I ^"^ Entomologische Zeitung. 5$l. Jalir^siii^* S'l'E'i TIN 1898 Druck von II. Grass mann. Entomologische Zeitung. XK^CT^ von dem entoiTLolog-isclien Vereine Herausgegeben STETTIN. N e u n u n d f ü n f z i g s t e r Jahrgang. Stettin 1898. Druck von R. Grass mann /^JrG ir Entomologische Zeiliing herausgegeben von dem entomologischen Vereine zu ^Stettin. Redaction: Dr. Heinrich Dohrn, Vorsitzender. In Commission bei den Buchhandlungen Fr. Fleischer in Leipzig und B. Friedländer & Sohn in Berlia i\o. 1-6. 59. Jahrgang-. i.n. Heft 1898. Phaenorneridae von Dr. Fr. Oliaiis, Hamburg. Ph. Beskei Mannerli. Dies^e Art ist weit verbreitet in Ost- AiVika; es liegen mir Stücke vor von der Insel Sta. Johanna im Golf von Mosambik, die noch von Beske selbst stammen (ex coli. Weber), aus Mashonaland (Tring-Museum), aus Mpeta, Loangwa River, einem Nebenfluß des Sambe.si (Tring-Museum), Dar es Salam, von wo ich mehrere Hundert Stück untersuchen konnte, Usambara (Speier) und Sudan (einige Stücke aus der Weber- schen Sammlung). Bei dieser weiten Verbreitung ist die Art in Größe und Färbung ziemlich variabel und scheinen mir einige scharf ausgesprochene Farbenvarietäten an bestimmte Lokalitäten gebunden zu sein, weswegen ich auf sie durch besondere Be- nennung aufmerksam machen möchte. Die Stücke von Sta. Johanna sind im Durchschnitt größer und kräftiger als die von Dar es Salam, auch heller gefärbt, mit gelb durchscheinenden Ober- schenkeln. Die var. cyanea Blanch. findet sich in Dar es Salam ziemlich häufig; neben ihr alle Uebergänge zur Stammfoiin, be- sonders Stücke, die ganz blau mit grünen Flügeldecken sind; auch im Sudan findet sich diese Varietät. Ferner besitze ich Siett. eutoniül. Zeil. 1898. 1* ans Dar es Salam Stücke, die oberseits ganz olivengvün, unter- seits auf dem Abdomen goldroth gefärbt sind, andere die oben grasgrün, unten gelbgrün sind, die Baucbringe in der vorderen Hälfte tiefsebwar/, in der binteren goldrotb. Aus Masbonaland erbielt icb von Donkier (wobl aus der Bates'scben Sammlung) ein (^, das oberseits dunkel braungrün mit blauem Scbimmer, auf der Unterseite und dem Pygidium dunkel violett ist, die Beine rotb, die Tarsen und Fübler scbwarzbraun, var. nigrocyanea m. Dieselbe Var. befindet sieb im Tring- Museum mit dem Fundort Mpeta, Loangwa River, im November und Dezember 1895 (Beginn der Regenzeit) von Coryndon ge- sammelt. Bei der var. rufipennis m. ,^ aus Masbönaland, ebenfalls im Tring-Museum, sind Kopf, Vorderrücken und Scbildcben eigen- tbünilicb schwarzgrün, der Seitenrand des Halsscbildes sebmal blaugrün, Flügeldecken und Afterdecke rotbgelb, Unterseite und Beine grünviolett, Fübler schwarz. Bei der var. opalina m. ,^ aus Usanibara (Speyer) ist die Oberseite olivengrün, besonders auf dem Thorax prachtvoll opales- cirend, die Aftei'decke blaugrün, pi'acbtvoll glänzend, uuterseils die Mitte der Brust blaugrün, die Seiten gelbgrün, die Baucb- ringe schwarz und ooldrotb, die Oberschenkel o-elh durchscheinend, die Unterschenkel rothgelb, Tarsen und Antennen ])ecbbraun, die ganze Unterseite wie mit Silberschimmer übergössen. In der Bildung des Forceps stimmen alle diese verschiedenen Varietäten mit einander überein; in der Größe variiren meine Stücke der Beskei von 16 bis 21 mm. Ph. decorata Reiche. Diese aus dem Sudan beschriebene Art erhielt icb von Donkier aus Obok (Strasse von Bai el Mandeb). Oxychirus congoanus Brenske. Icb fand diese Art in ver- schiedenen Sammlungen, besonders in der an Seltenheiten so reichen des Herrn R. Obertbür in- Rennes und l>enierkte, daß sie in der Färbung sehr variabel ist. Von Donkier erbielt icb zwei Weibchen von Kuilu, franzos. Kongo, das eine braungelb, matt, Stett. entomol, Zeit. 1898. Kopf, Halsschild und Schildchen gelbgrün, metallisch glänzend, die Flügeldecken rolhbruun, die Naht und eine Zackenbinde roth- gell), die Afterdecke rothgelb mit zwei länglichen seitlichen braun- rothen Makeln, die Spitze der Afterdecke flach eingedrückt, schwach kupfrig glänzend, — das andere schwarzgrün, matt, Kopf, Halsschild und Schildchen dunkel grasgrün, lackartig glän- zend, der Kopf mit Ausnahme des Scheitels kupferroth, die Seiten des Thorax gelblich durchscheinend, die dunkelgrünen matten Flügeldecken schimmern bei schief autTallendem Licht wie gewisse Serica-Avten und haben die Naht und drei sehmale scharf- begrenzte Zackenhinden rothgelb. Die schwarzgrüne matte After- decke hat die Spitze metallisch grün, glänzend. Alle Schuppen- haare sind hier citronengelb, nicht weiß. Die Unterseite ist bei dem helleren Stück seidenartig glänzend, stellenweise roth und violett irisirend, bei dem dunkleren Stück bei senkrecht auffallen- dem Licht mntt, bei schief auffallendem Licht roth und grün irisirend. Der dornartige Fortsatz am inneren Hinterrand der Hinter- schenkel fehlt meinen weiblichen Stücken, dafür findet sich in der gröberen Puuktreihe nahe dem Knie eine Reihe schwarzer glänzender Borsten; die Hinterschienen sind nahe dem Knie am schmälsten, nach der Mitte gleichmäßig erweitert, hier mit nur einem Halbkreis kräftiger Stachelborsten, von der Mitte zur Basis gleichmäßig verbreitert, an der Basis am breitesten; nahe dem Knie stehen einzelne schwarze Borsten, die aber keine regel- mäßige Reihe bilden, wie die in der Mitte der Schienen; die beiden Enddorne sind lanzettartig verbreitert und et\A'as gekrümmt, die Hinterklauen ebenso gebogen als die anderen, die Vorder- tarsen nicht verbreitert. Beide Stücke sind 161/2 iimi lang. Parastasiidae. Seit der Bearbeitung der Cxattung Parasfasia in Burineister's Handbuch IV. 1 p. 371 sind eine ganze Reihe neuer Arten be- schrieben worden, eine Anordnung derselben in Gruppen wurde Sielt, entomol. Zeit. 1898. jedoch bis dahin nicht versucht. Dies hatte auch seine Schwierig- keiten, da die meisten neuen Arten nach einzehien Stücken be- schrieben wurden, wie iU>erhuu))t die meisten Arten der Gattung Paraslasia in den Summhuigeu nur in einzelnen Exemplaren ver- treten .^ind. Nur von einer kleinen Anzahl von Arten war es mir mög- lich, größere Reihen von Individuen zu untersuchen und hierbei zeigte sich, daß diese Arten sehr variabel in der Färbung sind und auch meist eine weile geographische Verbreitung haben. Um vor Allem in jedem einzelnen Falle Klarheit darüber zu haben, ob ich ein ,_J oder ^ vor mir hatte, habe ich bei allen 107 Exemi)laren meiner Sammlung das Abdomen geöffnet imd auch mit Ausnahme weniger Exemplare, die wohl behufs besserer Conscrvirung von den Sammlern „gereinigf-' und mit Baumwolle resp. Schnupftabak ausgestoi)ft worden waren, den Forceps res]). Eier gefunden. Das Abdomen der Parastasien ist sehr reich an Fettzellen; in vielen Fällen tritt eine fettige Entartung der ganzen Unterleibsorgane ein, der ganze Bauchinhalt wird eine krümelige, fettige Masse, in der man selbst unter dem Microscop keine Reste der Bauchorgane mehr nachweisen kann. In solchen Fällen wiesen die chitinösen Stützen des unteren Genitaltractus darauf hin, daß die betreffenden Stücke $ waren- der cl.itinöse Forceps wird durch die fettige Entartung nicht afficirt. Es war nun interessant, zu beobachten, wie die Spaltung der Klauen, die nach Burmeister und Westwovd Geschlechtsmerkmal sein soll, mit Geltung für die ganze Galtung Parastasia, von Gruppe zu Gruppe Avechselt, selbst bei sonst sehr nahe verwandten Arten, doch nie, soweit mein Material reicht, bei Individuen desselben Geschlechts bei einer und derselben Art. "Westwood giebt an, daß bei den ,^ an allen Füßen die eine Klaue gespalten sei, bei den $ nur an den mittleren und hinteren Füßen, an den vorderen seien beide Klauen einfach. Er entnahm diese Merkn)ale von einem ,^ seiner Weslicnodi luid einem $ seiner canaliculala. Bei den ,^ der meisten Ai'ten sind jedoch die Vordeiklauen beide einfach, Stctt. ontoiiKil. Zeil. 189S. bei einer Art auch die Hinterklauen, und nur die Mittelklauen gespalten; in der bimaculafa-Gn\\)[te sind bei den ,^ alle Klauen einfach; andererseits giebt es eine Reihe von Arten, deren $ alle Klauen ungespalten haben. Bnrnieister hatte für seine melano- cephala und bimaculata Guerin eine eigene Gruj)pe (Bary- morpha Guerin) aufgestellt; beide gehören jedoch nicht zusammen, weil bei den ,^ der melanoce pliala die Mittel- und Hinlerklaiien gespalten sind, während sie bei den ,^ der bimaculata alle ein- fach sind. Abgesehen von der Spaltung der Klauen wechseln auch die übrigen secundären Sexualcharakterc ganz erheblich in den ein- zelnen Gruppen der Gattung Parastasia und nehmen Formen an, wie sie mir bei keiner anderen Gattung der Ruteliden vorge- kommen sind. Leider konnte ich eine Reihe von Arten nicht genauer untersuchen; speciell einige Westwood'sche Typen in Oxford, einige Arten von Fairmaire und Gestro, sowie die Scbautfuss''sche P. discophora sind mir unbekannt geblieben. Ich gebe darum nachfolgend nur eine kurze Aufzählung der einzelnen Artengruppen, ein Verzeichniß der Synonyme, soweit sie mir bekannt geworden und eine kurze Beschreibung neuer Arten, indem ich mir vorbehalte, diese Gruppe später ausführ- licher zu bearbeiten, als mir dies aus mehreren Gründen zur Zeit möglich ist. I. Hicolor-Gruppe (Caelidia Dejean). Bei den ,_^ ist an allen Füßen die eine Klaue gespalten, die Außenseite aller Schienen dicht behaart, die Mittelschienen be- trächtlich verdickt, die Mitteltarsen, besonders im Klauenglied enorm verdickt, die äußere Kralle viel größer und breiter als an den Vordertarsen, tief gespalten, der untere Theil gekrümmt und bieiter als der obere. Das Kopfschild parabolisch oder halb- kreisförmig, vorn nur wenig eingeschnitten und nur wenig zurück- gebogen. Bei den $ sind beide Vorderklauen einfach, an den Mittel- Stett. entoraol. Zeit, 1898. 8 und Hinterbeinen ist die äußere Kralle tief gabelig gespalten, die Außenseite aller Schienen nicht oder nur ganz schwach behaart, die Mittelschienen verdickt, doch nicht ganz so stark als bei den ^, die Mitteltarsen ebenso schlank als die Vorder- und Hintertarsen, die äußere Kralle hier nicht stärker als an den Hintertarsen. Das Kopfschild erheblich mehr vorgezogen, tiefer eingeschnitten und die beiden Lappen stärker zurückgebogen als bei den r^. In der Länge der Fühlerkeule finde ich keinen Unterschied zwischen beiden Geschlechtern. Hierher gehört vor Allem Caelidia marginata Boisduval, eine sehr variable Art, die ich auch von Dorei, von Beccari 1875 gesammelt, und von Mafor in der Geelvink-Bay in Holland. Neu- Guinea (Fruhstorfer) besitze. Daß Parastasia Zoraidae Gestro mit ihr zusammenfällt, hat bereits Herr Ritsema, Not. Leyd. Mus. VIL p. 16 bemerkt. Wahrscheinlich gehören in diese Gruppe auch die mir unbekannten C. nigromaculata Blanch. und P. Carolinae Gestro. Ferner gehört hierher P. bicolor Westw. von Java und Sumatra. Auch diese Art ist sehr variabel; in der Größe schwankt sie von ^^^—i4i mm, in der Färbung finden sich die Ueber- gänge von Roth resp. Gelbroth zu Schwarz, die helleren Farben vorzugsweise unter den ,j*, die $ meist einfarbig schwarz. Fol- gende Farbenvarietäten sind die häufigeren. 1) Thorax gelbroth. Flügeldecken roth, Kopf und Unter- seite mit Ausnahme der Vorderschenkel und eines kleinen Fleckes am Seitenrand der Hinterhüften schwarz. 2) Thorax und Vorderschenkel gelbroth, alles übrige schwarz. 3) Schwarz, nur ein schmaler Seitenrand des Thorax und die Vorderschenkel gelbroth. 4) Einfarbig schwarz. Eine sehr hübsche Varietät wurde von Herrn J. M. Duchon euf dem Kawiberg im Regierungs-ßezU'k Pasaruan auf Java Stell, eniomol. Zeit. 1898. gesammelt und betindet sieh in der Sammlung des Herrn Nonfried. leh benenne sie var. Duchoni m. $. Hell rothgelb, der Kopf, das Schild- chen und ein kleiner viereckiger Fleck um dasselbe, ein runder Fle«k auf der Schulter, ein großer Fleck auf dem Apicalbuckel, der den Hinterrand der Flügeldecken erreicht, die Spitze der Schenkel und Schienen, sowie die Aussenseite der Vorderschienen schwarz. Unter den vielen Stücken der hicolor ist dies das einzige, l»ei welchem auf den Flügeldecken scharf abgegrenzte Flecke auftreten- sonst lindet auf denselben der Uebergang vom Roth zum Schwarz durch eine diffuse rothbraune Färbung der ganzen Flügeldecken statt. Als Synonvnie gehören zur P. hicolor Westw% P. femonüa Burm. imd nigripeiDiis Sharp, deren typische Stücke ich in Halle resp. Leiden untersucht habe. Der P. hicolor sehr nahe verwandt ist eine kleine Art aus Kalkutta, die ich von Donkier erhielt. P. indica m, Ovata convexa, picea, thoracis maculis duabus sat magnis ad angulos posticos rufo-testaceis. Clypeo cum fronte dense aciculato-punctato, vertiee sparsius punctato. Thorace antice et lateribus sat dense et grosse punctato, basi soluni sublilius et sparsius piniclulalo, l)ifoveolato et medio vix persiticue longitudiualiler impresso, medio sat ampliato, antice et postice aequaliter angustato. Scutelhim impunctatum. Elytra pone lui- meros impressa, seriebus punctorum vix impressorum undecim, interstitio subsuturaH basi plus duplo latiore quam apice et irregulariter punctulato. Pygidium cum pro])ygidio subüHler aciculato-punctatum, pilis ])arvis flavidis, apice pygidii crebrioi'il)Us. Segmenta al)dominalia linea postmediana piHgera medio haud interrupta; pectus et femora sat sparsim tlavido-pilosa. Processus mesosterualis coxas medias parum superans. Long. 11, lat. hum. (i mm. ,^ Auch die P. ohscura Guerin, die ich nur naeh der Be- sten, entoinol. Zeit. 1898. 10 Schreibung und Abbildung kenne, gehört wohl in diese Gruppe. P'erner gehört hierher die P. Westwoodi Westwood, die ebenfalls in der Färbung etwciö variabel ist. Die Type im British Museum in London ist zimmetbraun und hat auf dem Halssehild zwei schiefe parallele dunkelbraune Streifen jederseits, auf den Flügeldecken eine dunkle Querbinde von der Schuller zur Mitte der Naht. Die dunklen Streifen auf dem Halsschild können sich in einzelne Flecke auf- lösen, wie dies bei der sordida Sharp der Fall ist, die als Synonym zu dieser Art gehört, sie können sogar vollständig verschwinden, sie können auch soweit überhand nehmen, daß nur ein schmaler Saum an der Seite und ein kleiner Fleck vor dem Schildchen hell bleibt, alles Uebrige dunkelbraun wird (ein ^ aus Java in meiner Sammlung). Zur nächsten Verwandschalt der Westwoodi gehören noch die folgenden Arten. P. Burmeisteri m. Ovata, minus convexa, nitida, picea, thoracis laleribus et femoribus flavo-piceis, elytris nigris opacis maculis in utroque elytro dtiabus rutis semilunaribus minore postscutellari, majore mediana. Clyi)eo cum fronte confluenter ])unclulato, vertice sparsim subtilius punctulato. Thorace undique sat dense ante scutellum vix eparsius punctulato. Scutello imj)unc- tato, polito. Elytris opacis punctorum umbilicatorum seriebus tredecim, interstitio subsuturali basi lato, punctis nonnullis umbi- licatis, apice fere extineto. callo humerali et apicali nee opacis n'ec punctatis. Pygidium nitidum aciculatum, disperse flavo- pilosum. Segmenfa abdominalia linea piligera postmediana medio band interrupta. Pectus et femora sparsim subtiliter flavo-pilosa. Long. 11, lat. 6 mm. Ein V i" (1er Sammlung des Herrn Nonfried, von Herrn V. M. Duchon auf dem Kawi-Eerg auf Java gesammelt, ein weiteres 2 in meiner Sammlung, aus Sumatra, von Herrn A. Bau erhalten. P. Nonfriedi m. Ovata, convexa, nitida, capite et corpore rufo-teslaceis, vertice piceo, thorace, scutello pedibusque flavo- SteK. entoinol. Zeil. 1898. 11 testaceis, tarsis antonnisque fuscis, elvlris cinnamomeis opacis plaga parva post.scutellari fusca. Cai)ito toto disperee subtiliter jxniotulato, clypeo parabolico medio vix inciso et vix reflexo; Ihorace subülitei' disperse punctulalo, lateribus regularitei' arciiatis, foveolae lateralis loeu piiiielo parvo fuseo; sciitello polito im- piiiiclato. Elytra seriebus piuictonim umbiiicatorum regularibus novem, inlerstilio subsuturaii irregulariter sat dense pimctalo, iuterstitiis cetcris punctoium seile uua basi et apiee abbreviata. Pygidium cum proi)ygidio deuse aciculalo-punctatum, sat dense, apice fascieulatini flavo-pilosum. Segmenta abdorninalia linea pi- ligera postmediana niedic» noii internipla, pectiis sparsirn ])il()sum, l'ernora extiis dense pilosa, pilis otnnibus subtus brevissimis, j)edum (»mniinn geniibiis et tibiarum anticaruni dentibiis externis fiiscis. Long. 91/2 — 10, lat. 6 mm. Ein .^ vom Berg Kawi auf Java (Duehon) in der Sammlung des Herrn Nonfried, dem ich diese Art widme; zwei weitere in meiner Sammlung aus Lawang, Ost- Java, von Fruhstorfer erhalten. Diese Art ist dadurch interessant, daß bei ihr allein in der ganzen Gruppe die primären Punktreihen von der Basis bis zur Spitze regelmäßig und scharf ausgeprägt sind; im ersten Injei'slitium, das, wie in dieser Gruppe stets, an der Basis viel breiter als an der Spitze ist, stehen die Punkte unregelmäßig und ziemlich dicht, im zweiten, dritten und vierten Interstitium findet sich nur je eine Punktreihe, die vorn und hinten abgekürzt, im zweiten auch in der Mitte etwas unterbrochen ist; das fünfte Interstitium ist ganz ohne Punktreihe. II. Confluens-G nippe. Typus der Gruppe ist P. conjluens Westwood, wozu als Synonyme gehören P. rugosicoUis Blanchard, P. äeycnerala Sn. V. Vollenhoven (diese Synonymie schon von Ritsema con- statirt, Not. Leyd. Mus. VIT. p. J6), und P. pileus Sn. v. Vollenh. Ich konnte von allen vier Arten die Typen untersuchen. Von der confluens habe ich bei 17 Exemplaren von ver- Stett. cntomol. Zeit. 1898. 12 scliii'dt'iicn Fundorten das Abdomen geöffnet und gefunden, daß alle 17 .^ waren, während sich die 8 von mir untersuchten pileus sämmtlich als $ erwiesen. Da nun beide Formen, conßuens und fileiis an denselben Fundorten vorkommen und zwischen ihnen nur Unterschiede in der Färbung und in der Bildung der Klauen bestehen, so glaube ich kaum zu irren, wenn ich pileus als das !^ der conßuens ansehe. ,^. Alle Tarsen viel kräftiger als beim $. Beide Vorder- klauen ungespalten, die innere aber größer und kräftiger als die äußere. An den Mittel- und Hintertarsen ist das vorletzte Glied in eine kräftige Spitze ausgezogen, an beiden ist die äußere (größere) Klaue länger und viel dicker als die innere^ tief gabelig getheilt, der untere Theil stärker als der obere, mit parallelen tiefen Rillen auf der Außenseite, $. Alle Klauen sind ungespalten, gleich stark und gleich lang; das vorletzte Glied der Mittel- und Hintertarsen ist in eine kurze feine Spitze ausgezogen. In der Länoe der Fühler ist kaum ein Unterschied zwischen l)eiden Geschlechtern. P. confluens Wesw. Die ,^ sind hellbraun, mit einer gelben Querbinde auf den Flügeldecken, die vorn und hinten durch eine schmale schwarzbraune Zackenbinde eingelasst wird; bei der degenerala wird diese dunkle Zackenbinde in einzelne Flecke aufgelöst, oder verschwindet ganz, während gleichzeitig die Griuidfarbe hell rothgelb wird. Die V sind dunkel kastanien- braun mit einem kleinen, angeblich hutförmigen, rothgelben Fleck hinter dem Schildchen. Die Art lindet sich auf den Nicobaren, Nankauri, ein Stück aus dem Kopenhagener Museum, herstammend von der Reise der Galathea, außerdem auch von dem dänischen Konsul Roepstorf dorten gefunden; auf Sumatra, speciell Provinz Deli, Tebing tinggi, von Dr. Schultheis gesammelt; auf Borneo, sowohl im Süd-Osten, Tandjong Bandjermasin (Speyer), als auch im Norden, Brunei, und Nord-Osten, Kina-Balu (Staudinger); auf Aidw Philippinen; auf Celebes, Gorontalo (Riedel); auf Batjan Sictt. entomol. Zeit. 1898. 13 (Siaudinger); Ceram (Wallace) und Ntu-Guinea, Roon-Insel in der Geelvink-f]ay (Friili.stoiH'i). Die Batjan-Stik-ke sind iiellcT als die übrigen, sowold die ,j^, die mir von dort nur in der var, degenerata voi liegen, als auch die $, deren rothgelber Fleck auf den Flügeldecken viel größer ist als bei den übrigen Stücken. Die Größe schwankt von 11 '/a — 1*7^2 "i»i- Eigenthümlicb ist bei dieser Art die Bildung des Forceps; die Paranieren sind so lang als die Hintertarsen, und schmal, von der Mitte ab divergirend und nahe der Spitze wieder zusammentretend; seitlich sind sie bis über die Mille einge- schnilten, sodaß also der Forceps im unleren 'J'lieil aus vier dünnen Chitinstäbehen besteht. P. andamanica m. Praecedenti proxime al'linis, rusco-rula, nitida, capite antennisque i'uscis, thorace et pygidio laete rutis, elytris fuscis maculis irregulai-ibus basalibus rufo-teslaceis. Capile cum clypeo dense aciculato-punctato, clypeo bidentato dentibus rectangulariler retlexis, sutura frontali medio interrupta et lateribus solum parum elevata. Thorax sicut in P. conjluenti, sed pnnclis nnibilicatis dispersioribus et vix confluenlibus, bilbveolatus, tbve(tl daß, von der Seite gesehen, auf dem Kitpf vier gleich große Zähne oder spitze Höcker zu sehen sind. Der Tvpus dieser Gruppe ist P. heterocera ui. Oblongo-ovata, deplanata, nigra, nili- dissima, elvlris interdum niargine anteiiore excepto tlavis aut rubris, interdum iiigris coeruleo- aut cupreo-sufTusis, abdoniine interdum fuseo-brunneo. Capite sat dense, vertice vix sparsius acieulato-punctata. Thorace disco deplanato, lateribus et margine anteriore declivi, disco politissimo, partibus declivibus in ,^ disperse, in $ dense aciculato-punctatis, bifoveolato, post medium valde dilatato, antice valde angustato, angulis anticis obtusis haud rotundalis, postice lateribus valde arcuatis, angulis posticis rectis produclis, margine posteriore ante scutellum producto. Scutello polito impunctato. Elytris inter humeros et marginem lateralem oblique impressis, impressione altera inter humeros et scutellum, tertia discali obliqua pauUo ante medium, seriato-punetatis, seriebus lateralibus in ,^ plerumque extinetis, in $ qninque plus minus abbreviatis, discalibus in utroque sexu quinque sat regularibus, interstitio subsuturali irregulariter punctulato. Pygidio cum pro- pygidio dense aciculato-punctato, disco laevigato. Subtus cum pedibus dense aciculato-punclata, segmenlis abdominalibus margine posteriore politis et linea po^tmediana piligera instructis. Pectore lemoribusque sparsim llavo-birsutis, tibiis anlicis (lidenlalis, iW'ix- tibus supeiioribus ajtproximalis. Long. 9—12, lat. 5 — 7 mm. ,^ V. Ich erhielt diese Art in Anzahl im Kopenhagener Museum von djn Nicobar- und Andaman-Inseln, von dem dänischen Konsul Roepstorf gesammelt; von dem letzteren Ort auch von Dr. Slau- dinger. Die A^ar. mit gelben resp. rothen Flügeldecken tindet sich unter meinen Stücken nur bei den j, alle ^\'eiblicllen Slücke sind schwarz; in der Sammlung des Herrn Nonfried beiludet sich jedoch auch ein $, l)ei dem die Flügeldecken blutroth gefärbt sind. P. diniidiata Eric^hs. Von dieser Art kenne ich nur $, doch glaube ich wegen der sonstigen nahen Verwandtschaft Sielt, cntomol. Zeil. 189S. 28 zw isfhen ihr und der heteroccra, daß sie in diese Gruppe gehört. Meine Slüeke variiren in der Grüße von 9 — 10i|.^ mm. Das eine entsprieht in der Färbung genau der Beschreibung Erichsons; das andere hat rolhbraune Grundfarbe, die vordere Hälfte der Flügeldecken schwarz, die hintere Hälfte der Flügel- decken und das ganze Abdomen hellgelb; ein drittes hat hell hiaunrothe Grundfarbe, die Flügeldecken mit Ausnahme eines schmalen Saumes an der Basis und am vorderen Seitenrande schwarz. Außer auf Sumatra findet sie sich auch auf Borneo, von Wahnes gesammelt. Audi die von mir nicht näher untersuchte P. nitidula Erichson dürfte wohl in diese Grui)pe gehören. Urleta ometoides Westw., die ich nicht aus eigner An- schauung kenne, steht nach Beschreibung und Abbildinig den Arten der vorhergehenden Gruppe sehr nahe, doch sind die bi'iden Zähne des Kopischildes, nach Abbildung 4a, an der Spitze kurz nach innen abgestutzt und deutlich convergirend. Westwood hält das einzige, ihm vorliegende Stück für ein ,j^; oh auch beim '^ das Kopfschild in dieser Weise gebildet ist, oder ob die Zähne desselben kurz zurückgebogen sind, wie bei {\i^'\\ !>^ der vorhei'gehenden Gruppe, läßt sich also vorläutig nicht entscheiden. Xenoproctis Ohausi Kolbe. Zur Gattungscharakteristik ist n(tch einiges nachzutragen. Die Oberlippe ist relativ klein, mit einer schmalen, glänzenden Längslciste in der Mitte und zu l»eiden Seilen derselben tief ausgehöhlt; das vordere Ende dieser Leiste ragt zahnförmig zwischen den Oberkiefern hervor. Die Ober- kiefer sind an ihrem Außenrand vollständig gerundet, nur Mcnig nach oben umgebogen, der Spitzenzahn ziemlich vorspringend, der Innenrand stark gebogen nach innen, mit einem kleinen S))itzen Zahn vor dem Molarzahn; dieser ist rechts konvex, links eoncav, mit parabolischen Kauleisten. Die Unterkiefer haben eine stark entwickelte Kaulade mit kräftigen Zähnen; an der Spitze stehen drei Zähne, deren mittlerer länger und kräftiger ist als die beiden seitlichen^ in der Mitte steht ein Zahn, der an Stell, entomol, Zeit. 1898. 29 der Spitze dcuUich gespalleii ist; an dtn- Biisls ein kräftiger Zahn, der etwas nach innen geneigt ist; zwischen den Zähnen an der Spitze und dem initiieren Zahn ist die Kaulade tief aus- gehühh. Die UnterHppe liegt in ilirer ganzen Länge unter dem Kinn; dieses ist nach vorn zugespitzt, die Spitze fälh mit der Mitte des Vorderrandes der Unterlippe zusammen; die Unterlippe ist in ihrem von außen sichtbaren Theil nahezu quadratisch, ragt also jederseits mit einem dreieckigen Stück neben dem Seitenrand des Kinns hervor. Zwischen dem etwas aufgeworfenen Seitenrand des Kinns und dem Seitentheil der Unterlippe ent- springen die Li])pentaster. Zur Artschilderung sind vor Allem nachzutragen die Unter- scheidungsmerkmale der beiden Geschlechter. Beim ,^ ist das Kopfscliild etwas länger, mit parallelen Seiten, der Vorderrand nur an den Seitenecken, nicht in der Mitte aufgebogen. An den Vorderbeinen sind die Klauenglieder etwas stärker als beim $, das vorletzte Glied stark verdickt, becherförmig ausgehöhlt, mit nach innen vorspringender Ecke; das Klauenglied selber stark verdickt und gekrümmt, so lange als die vier übrigen Glieder zusammen, unten ausgehöhlt, aber nicht gezähnt, die innere Klaue viel stärker als die äußere, an der Basis verdickt und nach unten gekrümmt, an der Spitze ungleich gespalten, der obere Tlieil kürzer und feiner als der untere. Die Hinterschenkel stark verbreitert und verdickt; die Hinterschienen autlallig ge- bogen, mit einer Reihe feiner kurzer rother Haare auf der Ober- seite und einer anderen Reihe langer starker rother Haare an der Innenseite; von den |)eiden Endspornen der eine sehr kurz, der andere stark verdickt und verlängert, so lang als die vier ersten hinteren Tarsenglieder zusammen, nach innen und unten gekrümmt. An Mittel- und Hinterfüßen beide Klauen ungespalten. Beim $ convergiren die Seiten des Kopfschildes nach vorn, der Vorderrand ist im Ganzen zuiückgebogen und nur der zurüekgebogene Rand in der Mitte etwas ausgebuchtet. An allen Füßen sind beide Klauen ungespalten, alle Tarsenglieder Stett. eutomol. Zeit. 1S98. 30 schmal und rund, die Hinterschenkel nicht verbreitert und ver- dickt, die Hinterschienen gerade, mit einer einfachen Reihe weit- läufiger Haare am Innenrand, der eine Endsporn nur wenig- länger als der andere. Die Basalfurche des Halsschildes ist in beiden Geschlechtern vor dem Schildchen breit unterbrochen, der sonst leinrunzelige Thorax hier polirt, glänzend schwarz. Herr Kolbe hat die Gattung Xenoproctis zu den Areodinen gestellt nach Lacordaire's Eintheilung der Ruteliden in zwei Haupt- gruppen, die Antichiriden und Ruteliden im engsten Sinne, ohne aufgebogenen Hinterrand des Halsschildes und in die Pelidnotinen und Areodinen mit aufgebogenem Hinterrand des Halsschildes. In dieser Anordnung ist Lacordaire offenbar Burmeister gefolgt, doch ist Burmeister in seiner Eintheilung der Ruteliden viel präciser, indem er das Hauptgewicht auf die Frage legt, ob der Hinter- rand des Halsschildes vor dem Schild eben glatt oder mit einer Randfurche versehen ist. In der That linden sich sowohl unter den Antichiriden — Telavgis, Platyrutela, Antichira (ci^assa Kirsch), Chlor ota — als auch unter den Ruteliden im engsten Sinne, speciell den Parastasiiden — Cyphelytra, Littera, Para- slasia, Peperonofa, Ceroplopliana (?), Didrepanopliorus und Fruhstorferia — eine Reihe von Arten mit einer deutlichen, aber vor dem Schildchen unterbrochenen Randfurche am Hinter- rand des Halssehildes. Nach der Burmeister'schen Tabelle würde die Gattung Xenoprociis zu den Parastasiiden gehören, hier vielleicht der Gattung Didrepanophorus am nächsten stehend, was mir in Berücksichtigung der geographischen Yerbreitung und der anatomischen Verhältnisse, sowie der beträchtlichen Unter- schiede zwischen beiden Geschlechtern richtiger zu sein scheint als ihre Stellung unier den Areodinen. Obschon ich der Burmeister'schen Eintheilung der Ruteliden entschieden den Vorzug gebe vor dem Lacordaire''schen System, so muß ich doch gestehen, daß auch das erstere bei vielen neuen Arten und Gattungen, theils beschriebenen, theils noch unbe- Stelt. eiitoiHol. Zeit. 1898. 31 schviebcncii, im Stiche läßt. Besonders die Gnippiruug der echten Uulehdeu in Burmeister's Sinne hat ihre großen Schwierigkeiten und ist es mir bisher nicht gelungen, das Burmeister'sche Schema durch ein für alle mir bekannten Arten und Gattungen dieser Gruppe passendes zu ersetzen, das voraussichthch, wie das mir fortwährend zuströmende neue Material beweist, doch nach kurzer Dauer wieder geändert werden müßte. Anoplognathiden der alten Welt. Paranonea prasina Casteln. Daß die Gattung Paranonca Castehiau zu Unrecht mit der Gattung Stethaspis Hope vereinigt wurde, liat bereits Lansberge, Ann. Soc. Ent. Belg. XVI. 1873 p. 191 nachgewiesen, sowie auch, daß P. prasina Casteln. zu den Anoplognathiden gehört, der Gattung AnopJognalhus am nächsten verwandt. Beim ,^ ist das Kopfschild parabolisch und vorn rechtwinklig aufgebogen, der aufgebogene Rand jedoch nicht, wie bei Anoplognathus seitlich eingeschnitten. Die Fühler- keule ist so lang als die Geißel, resp. als Stirn uiul Scheitel zusammen. An den Vorderschienen ist der ol)ere der drei Zähne kleiner als die beiden anderen und spitz nach vorn gerichtet. Alle Klauen sind ungespalten; vorn die innere, in der Mitte und hinten die äußere länger und kräftiger als die andere. Beim $ — ich habe nur ein $ untersuchen können, das sich in der Candeze'schen Sammlung befindet — ist das Kopfschild lialbkreisförmig, fein gerandet, vorn nicht aufgebogen. Die FiUderkeule ist entschieden kürzer als beim ,^; an den Vorder- schienen drei kräftige Zähne, deren oberer rechtwinklig von der Schiene absteht. An den Vorderfüßen ist die innere Klaue gespalten. Mittel- und Hintertarsen fehlen leider. Der Mesosternal- foi'tsatz ist kürzer und spitziger als bei dem männlichen Exemplar meiner Sammlung, doch kann dies auch individuelle Verschieden- heit sein. Anoplognathus Mac Leay. Eine monograj)hische Bear- beitung dieser Gattung hat ^^^ Mac Leay in den Trans. Ent. Soc. Stelt. eutomol. Zeit. 1898. 32 N. S. Wales K. pari V. 1873, j). 353 (F. gegeben, in deren analytische Tabelle sich die wenigen späterhin noch beschriebenen Arten mit Leichtigkeit einschalten lassen. Von den meisten Arten konnte ich die typischen Stücke nntersnchen nnd bin dadiu'ch in der Lage, einige Synonymieen festznstellen. A. reticuLatus Boisd., von dem Mac Leay bemerkt, I have never to me knowledge secn, steht dem A. aiialis Dalm. sehr nahe, nnterscheidet sich aber sofort durch die eigen thümliche Form des Kopfschildes. Die Seiten desselben verlaufen bei Aiwplognathus analis ,^ von der Stirnnaht nacli vorn in einer nur wenig nach innen gebogenen Linie, der Vorderrand des Clypeus ist wenig gebogen, meist gei-ade, zuweilen etwas nach hinten ausgebuchtet. Bei A. reticulatus <^ bildet das Kopfschild vor der Stirnnaht jederseits einen rechtwinklig vorspi-ingenden Zahn, über dem der Seitenrand des Clypeus stark nach innen gebogen ist, sodaß das Koplschild hier kaum halb so breit ist als an seiner Basis an der Stirnnaht; nach vorn verbreitert sich das Kopfschild dann wieder und ist an seinem Vorderrtl nd stark nach vorn konvex. Beim $ ist das Kopfschild bei reticulatus kih-zer und ringsum höhei- aufgebogen als bei analis. Ich erhielt diese Art, die ich zuerst für A. analis hielt, von Dr. Staudinger vom Richmond River in N. S. Wales. A. rhinastU3 Blanch. Von dieser Art habe ich nur die Type im Jardin des Plantes gesehen, sie steht dem .4. analis ebenfalls sehr nahe, das Kopfschild ist gebildet wie bei A. reti- culatis, der Clypeus vor den beiden Seitenzähnen noch stärker verengt und der Vorderrand desselben nach hinten ansgebuchtet. Die Flügeldecken sind hinter den Schultern deutlich verengt, sodaß die Schultern stark vorspringen, und kräftig punktirt, die Punkte in ziemlich regelmäßige Reihen angeordnet. A. pallidicollis Blanch. ist ein porosus Dalm., der auf Kopf, Halsschild und Schildchen ohne Metallschimmer ist. Ich erhielt diese Form in großer Zahl vom Richmond River (N. S. Wales) und linden sich darunter alle Uebergänge zu porosus Dalm. mit Stell, entumol. Zeit. 1S98. 33 grünem oder kuplerigem Kopf ulul Halsschild. liei eiiunti Sliick ist der Tliorax ganz dunkell)raiin, oline Metallseliimmer, mit einer schmalen, hellgelben Umsäumiing. A. punctulatus Olift". Die Farbe ist dunkelgrün wie bei Evchlora t^iridis mit sehwach melallischem Schimmer; die Unter- seite ist bei einigen Stücken erzgrün, besonders die Hinterschenkel hellgrün, bei andern leuchtend kupferroth. Nach dem Mac Leaj- schen Sehema steht die Art am besten hinter celutinus. A. insularis m. A. punctulato proxime affinis, fuscus, supra aeneo-cupreus, nitidus, subtus paullo clarior, iemoribus viridi-, tibiis tarsisque laete cupreo-fulgentibus, antennis fusco-testaceis. Supra densissime aequaliter punctulatus, pygidium dense punc- tulato-aciculatum, in utroque sexu sat longe cinereo-hirsutum, Processus mesosternalis longus, descendens, apice parum acuminalo curvato. Long. 21—22, lal. hum. 11 mm. S^- Mt. Alexander to Mt. Nisbet, Brit.-N.-Guinea, Januar 189G (Anthony), im Tring^ Museum. In der Form des Kopfschildes stimmt diese Art ganz mit A. ßavipennis und sutiiralis überein, von denen sie aber durch den kräftigen Mesosternalfortsatz getrennt ist. Durch diesen nähert sie sich am meisten dem A. porosus Dalm. und steht wohl, wie die vorhergehende Art, am besten bei A. celutinus Boisd. Die Grundfarbe ist ein schönes Braunroth, auf der Oberseite mit Kupferbronzeglanz, nur ein feiner Saum des Kopfschildes und Schildchens metallisch grün. Die ganze Oberseite ist dicht fein punktirt, Kopfschild, Seiten des Vorderrückens und der Flügel- decken etwas dichter als die übrigen Theile; Hinterrand des Thorax vor dem Schildchen schwach vorgezogen und stumpf gebuchtet, Flügeldecken gemeinsam zugerundet, an der Naht- spitze nicht verlängert. Afterdecke in beiden Geschlechtern dicht nadelrissig punktirt, dicht bedeckt mit grauen abstehenden ziem- lich langen Haaren, außerdem an der Aftei'öffnung in beiden Ge- schlechtern ein Büschel rothgelber langer Haare. Unterseite et\^'as Stett, entoniül. Zeil. 1898. 3 34 heller als die Oberseite, die Seiten der Bauchringe spärlich, die der Brust dichter weißgrau behaart, die Schenkel metallisch grün, die Schienen und Tarsen hell kupferroth, Fühler braungclb. Mesosternalfortsatz groß, kräftig, etwas nach unten gesenkt, die ziemlich stumpfe Spitze nach oben gekrümmt. Yorderschienen in beiden Geschlechtern zweizähnig, der dritte Zahn nur ganz schwach angedeutet (kann aber auch abgerieben sein). Das Kopfschild ist von der Stirn durch eine erhabene Stirn - naht getrennt, beim $ halbkreisförmig, beim ,^ stark verlängert, bis zur Mitte verschmälert, dann nach vorn wieder erweitert, der Vorderrand nach vorn convex und zurückgebogen, die Fläche wenig vertieft. A. nebulosus Mac Leay. Die dunklere wolkige Zeichnung dieser Art auf dem Thorax, die sich bei vielen hellgelben La- mellicorniern findet und der Anordnung der Insertionsleisten der Thoraxmusculatur entspricht, findet sich nach meinem Material nur in der Minderzahl der Fälle; meist ist der Thorax einfarbig hellgelb mit schwachem, grünem oder meist kupferigem Metall- schimmer. Außer der hellgelben Form finden sich in Nord- Australien auch hell rothbraune Stücke, bei denen Halsschild und Schildchen mit einem sehr schmalen grünen u n d kupferrothen Saum eingefaßt sind. Die Art ist leicht kenntlich durch die lang ausgezogenen Spitzen der Flügeldecken. Sie findet sich in Nord-Australien, Cooktown (Staudinger) und Rockhampton (Dämel) und in Queensland, Port Denison (Mac Leay). Der Beschreibung nach glaube ich, daß Ä. brevicoUis Black- burn mit dieser Art zusammenfällt. A flavipennis Boisd. var. quadrimaculata m. Schulter- und Apicalbuckel der hellgelben Flügeldecken dunkelbraun. Diese hübsche Varietät wurde von Daemel in Queensland mit der Stammform zusammen gesammelt. A. Daemeli m. A. flavipenni proxime affinis, sed clypei Ibrma diversus. Fuscus, capite thorace scutelloque viridiaeneis, uitidis, elytris flavis, humeris paullo obscurioribus ; subtus cum Stett. enfomol. Zeit. 1898. 3b pygidio viridi-eupreo-aeneus. Clypeus feminae semieirculavis, maris anguste parabolicus, apice acuminatus et breviler reflexus, cum fronte dense confluenter punctatus, vertice subtilius et sparsius punctulato. Thorax cum scutello sub lente dense, lateribus densius punctulatus, punctis lateribus bic ilb'c confluen- tibus, sulculo basali ante scutellum late interrupto. Elytra sutura anguste infuseata, dense sat irregulariter seriato-punctulata et subtillssime transversim rugulosa, apice non singulatim rotundata. Pygidium in utroque sexu dense transversim aciculatum et pilis appressis albis obtectum. Segmenta abdominalia sparsius albo- pilosa, pectus et femora longe albo-griseo birsuta. Processus mesosternalis borizontabs, acutus, coxas anticas attingens. Tibiae anticae maris bidentatae, feminae subtridentatae, tarsorum antico- rum ungue majore feminae band profunde inciso, ceteris simpb- cibus, maris omnibus simplicibus. Antennarum clava maris longior quam feminae. Long. 17 — 20, lat. 10 mm. ,^ $. Queensland. Von Herrn üaemel, der lange Jabre für das Museum Godefroy in Australien und auf den australischen Inseln sammelte und die meisten der bekannten Arten in großer Zahl und prachtvoller Conservirung nach Hamburg brachte, in Queensland gesammelt und ihm gewidmet. Eine hübsche Vai'ietät dieser Art findet sich in der Samm- lung des Herrn W. Rothschildt im Tring-Museum, aus Port Mackay, Queensland; einige Stücke derselben von demselben Fundort erwarb ich von Herrn Janson in London; bei Herrn Heyne trugen dieselben irrthümlicber Weise die Fundortangabe Port Mackay, Westaustralien. Var. micantipennis m. Tota fusco - viridis, nitidissima, elytris testaceis viridi-micantibus. A. Rothschildi m. A. abnormi Mac Leay {quadrilineato Walerh.) proxime affinis, supra flavo-testaceus nitidissimus, capite, thorace scutelloque laete viridi-aeneo-micantibus, thorace, scutello elytrisque anguste fusco-viridi marginatis, subtus cum pygidio Stell, entomol. Zeit. 1898. ,S* 36 fusco-aeneup, antennis pedibusqiie rufo-castaneis, aeneo-miciuilibiiR, liivsis fusco- vii'idibiis. Clypeus i'eininae subsemicirculaiis, cum fronte rugulose punctulatus, paviini niteiis, maris transversus, margine alte elevato, nitidus, disperse punctulatus, vertice in utroque sexu disperse punctulato, nitido. Thorax transveisus lateribns regulariter arcuatis angulis anticis acutis productis, posticis subrectis pavum rotundatis, margine postico ante scutellum producto ibique parum exciso, sulculo basali ante scutellum interrupto, sub lente disperse punctulatus. Scutellum parvum. cordatum basi disperse punctulatum. Elytra sub lente sat regu- lariter seriato-punctulata. Pygidium transversim aciculatum, pilis albis appressis dense obtectum, apice sat longe rufo-hirsutum. Segmenta abdominalia lateribus sparsim albo-pilosa, pectus dense griseo-albo setosum. Metasternum medio vage transversim Im- pressum, Processus mesosternalis basi descendens, apice acuminatus, curvatus, marginem anteriorem coxarum anticarum fere superans. Tibiae anticae bidentatae. Long. 16, lat. 8i|2 mm. ,^$. Geraldton, Queensland, von Meek gesammelt. In der Sammlung des Herrn W. Rothscbildt im Tring-Museum und ihm gewidmet. A. Grayanus White. Beim ,^ ist das Kopfschild nur wenig höher gerandet, die Fühlerkeule etwas länger als beim ?, alle Klauen sind ungespalten, die Hinterbeine, besonders die Hinter- tarsen dicker und kräftiger als beim $. Beim $ ist die größere Klaue der Vorderfüße deutlich ge- spalten, an den Mittel- und Hinterfüßen sind beide einfach. A. Atkinsonii Waterh. Bei frischen Stücken, wie ich solche von Herrn Speyer in Anzahl aus Queensland ei'hielt, ist der Seitenrand des Halssehildes und der Flügeldecken roth, nicht scherbengelb, auf den Flügeldecken intensiv blauviolett schim- mernd. Je mehr die Stücke austrocknen, um so mehr verliert sich diese Färbung und der Rand wird gelblich. Das Kopfschild ist beim ,^ besonders am Vorderrand stark aufgebogen, beim $ Stetf. cntomol. Zeit. 1898. 37 riliusiiin mii- schwach gerandei; in beiden Geschlechtern alle Klauen ungespallen. A. prasinus Mac Leay. Der vorhergehenden Art sehr ähn- lich, aber ohne andersfarbigen Rand. Das Kopfschild bei beiden Geschlechtern gelbgrün, beim ,^ nicht der ganze Vorderrand des Kopischildes zurückgebogen, sondern nur die mittlere Hälfte des- selben, beim $ das Kopfschild ohne umgebogenen Rand. Die Vorderschie,;en sind beim ,^ scharf zweizähnig, beim $ dreizähnig. Aus Cooktown (Meek) im Tring-Museum und in meiner Samm- lung (Staudinger). Nur ein Stück aus Queensland (Staudinger) ist deutlich opalescirend, die übrigen sind hell lackgriui wie gewisse Euchloren. A. Rayneri Mac Leay ist kein Bepsimus sondern ein echter Anoployiialhus resp. Calloodes, mit zahnlosen Vorderschienen in beiden Geschlechtern, der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber unten dicht mit weißen Schuppenhaaren bekleidet. Beim ,^ ist der ganze Vorderrand des Clypeus hoch aufgebogen. A. aureus Waterh. Hierzu als Synonym A. Freuchi Elack- burn, dessen Beschreibung ein Jahr später erschien als die des Ä. aureus. Die in dem Nonfried'schen Verzeichniß der Ruteliden, die nach dem Erscheinen des Gemminger-v. Harold'schen Katalogs beschrieben wurden, verzeichneten A. auratus und rureus Waterh. existiren nicht und beruhen sicher auf einem Schreibfehler. A. parvulus Waterh, Hierzu als Synonym A. Mastersi Mac Leay:, beide Arten ^\'urden in demselben Jahr publizirt, die Mac Leay sehe jedoch einige Monate später als die von Water- house. Auch diese Art kam in Anzahl aus Port Mackay, Queensland (nicht West-Australien, wie bei Hej-ne notirt), in den Handel, darunter einige Stücke, besonders ,5^, die durch die dichte, starke Punktirung der ganzen Oberseite den Eindruck einer eigenen Art machten, was sie aber sicher nicht sind. Bei Herrn Donkier in Paris sah ich ein Stück dieser Art, das prachtvoll rosenroth gefäi'bt war, sonst aber ganz mit der Stammform übereia stimmte. Stett. entomol. Zeit. 1898. 38 Kepsimus aeneus Fabr. Mit Herrn Ch. 0. Waterhouse bin ich der Ansicht, daß B. manicatus Swartz nur eine Farben- varietät des R. aeneus Fabr. ist. Die Art ist im British Museum in einer großen Reihe von Individuen vertreten, die alle Ueber- gänge zwischen beiden Farbenextremen zeigt. Auch Reps. purpureipes Mac Leay, den ich ebenfalls aus Gayndah von Daemel erhielt, ist sicher nur eine Farbenvarietät. Meine Stücke schwanken in der Größe von 17 — 26 mm. Schizognathus compressicornis m. Ovatus, su])ra fusco- viridis, elytrorum lateribus testaceis, nitidus, interdum cupreo- sufTusus, subtus testaceus femoribus viridi-micantibus, tibiis tarsisque fusco-aeneis, Caput in utroque sexu vage Impressum, sutura frontali elevata flexuosa, dense confluenter. vertice vix sparsius, punctulatum. Thorax transversus medio dilatatus lateribus regu- lariter arciiatis, angulis anticis subacutis vix productis, posticis obtusis non rotundatis, sulculo basali integro, medio longitudi- naliter impressus, bifoveolatus, disco disperse, lateribus confertius punctulatus. Scutellum dense confluenter punctulatum. Elytra dense rugulose-punctata, rugulis transversis sub lente subtiüssime jinnctulatis, punctis nonnullis grossis distinctius in series aggre- gatis. Pygidium dense rugulose -punctulatum, pills minimis albo- griseis dense obsitum, apice longe fulvo-hirsutum. Segmenta ab- dominalia lateribus sparsim griseo-pilosa, pectus et femora dense et longe villosa. Mesosternum angustum, haud prominens. Ti- biae anticae in utroque sexu tridentatae. ,^. Clypeus ante suluram frontalem rectangulariter valde angustatus, lateribus dimidii anterioris parallelis, margine anteriore sinuato, bidentato, dimidio anteriore fere rectangulariter reflexo. Tarsis pedum omnium valde incrassatis, ungue majore simplici. $. Clypeus rufo-cupreus, opacus, subsemicircularis, margine elevato antice medio sinuato. Tarsis omnibus gracilibus, anticis ungue majore apice fisso, parte superiore longiore, mediis et posticis ungue majore simplici. Stctt. entomol. Zeit. 1898, 39 Long. 18 -201/2, lat. 10—11 mm. ,^ $. N. S. Wales (Staiidiiiüer). Amblochilus bicolor Blanch. Das Kopischild ist beim ,^ stark verlängert, am Vorderrand wohl doppelt so breit als an der Basis, Stirn und Seheitel zwischen den mächtig vortretenden Augen sehr schmal. Beim $ ist das Kopfschild viel weniger verlängert, am Vorderrand ebenso breit als an der Basis, die Augen treten nicht stärker hervor als bei anderen Anoplogna- thiden, Stirn und Scheitel sind demgemäß nicht verschmälert. Der Fühlerlacher ist in beiden Geschlechtern ungefähr gleich groß^ beim ,^ und $ alle Klauen einfach, die Vorderschienen beim $ breiter mit kräftigeren Zähnen als beim ,^. Ein ,^ dieser sehr seltenen Art verdanke ich der Liebens- würdigkeit des Herrn R. Oberthür, das ^ erhielt ich mit der Weber'schen Sammlung. Saulostomus villosus Walerh. beiindet sieh in den Samm- lungen hie und da unter dem Namen Amblylerus testaceus H. Deyrolle inedit. und Schizognathus nov. spec. Meine Stücke aus Tasmania sind etwas dunkler als die vom Festlande, denen der Metallschimmer auf dem Thorax vollständig fehlt. Index. Phaenomeris Beskei Mamierh p. 3. var. cyanea Blanch p. 3. „ nigrocyanea m p. 4. „ rufipennis m p. 4. „ opalina m p. 4. Ph. decorata Reiche p. 4. Oxychinis congoanus Brenske p. 4. Caelidia marginata Boisd j). 8. Parastasia Zoraidae Gestro. Parastasia bicolor Westw p. 8. femorata Burm. nigripennis Sharp. SlCtl, enlomol. Zeit. 1898. 40 var. Duchoni m '. p. 9. Parasfasia indica m p. 9. „ obscura Guerin p. 9. „ Westwoodi Westw . p. 10. ,, Bitrmeisteri m j). 10. „ Nonfriedi m }>. 10. ,. conjiuens WestAv [». 10. rugosicollis Blanch. degenerata Sn. v. Vollenh. $ pileus Su. y. Vollenh. „ andamanica m , j). 13. „ sifnplicipes m ]). 14. „ Ferrieri Nonfr p. 15. „ bigibbosa Nonfr j). \^. ,, rufopicfa Weslw j). Jß. „ niasiana m p. 16. ,, ephippiuin Sn. v. Vollenh p. 17. „ camüiculala Westw. . p. 18. „ bipunctata Westw p. 18. rubrotesselata Blanch. ,, anmbawana m p. 18. „ basalis Cand p. 19. „ Horsßeldi Westw p. 20. „ melanocephala Burm p. 20. „ dolens Faivm p. 20. vitiensis Nonfr. ,, bimaculata Guerin p. 21. „ mannorata Geslro p, 22. „ guUulata Fairm p. 22. ,, noDognineensis m p. 22. „ Weberi m p. 23. „ vittata Sn. v. Vollenh p. 24. atra Sn. x. Vollenh. ceramensis Nonfr. stell, entomol. Zeit. 1898. Parastasia Helle ri m. . . „ heterocera in. ,, dimidiala Er. „ nitidiila Er. . Vtieta ometoides Weslw. 41 . 25. . 27. . 27. . 28. . 28. . 28. . 31. ). 32. . 32. . 32. Xenoproctis Ohatisi Kolbe Paranonca prasina Custelii Anoplogiiüthus reticidalas Hoisd „ rhinastus Blancli „ porosus Dalni paUidicoUis Blaiich. „ punctulatus OlilV. d. 33. „ insnlaris in „ nebulostis Muc Leay „ Jlafipennis Boisd. var. i-inaculata m. . „ Daemeli m var. micanfipennis m „ Rothschilldi m ,, Grayamis "White „ Atkinsonii Watei-h „ prasinus Mac Leay „ Rayneri Mac Leay „ aureus Waterh Frenchi Blackburu. ,, parvulus Waterh [). 37 Mast er si Mac Leay. Repsimus aenens Fahr [). 38 „ manicatus Swartz. Schizogiiathus compressicornis m 1). 38 Amblochilus bicolor Blaneh p. 39 Saulostomus viUosus Waterh p. 39 ). 33. ). 33. .. 34. ). 34. ). 35. ). 35. ). 36. 3. 36. ). 37. ). 37. ). 37. Stetf. entoinol. Zeit. 1898. 42 Eutelideii der neuen AV^elt von Dl-. Fr. Oliaus, Hamburg. Die Systematik dieser Gruppe, die Zusainrnenfassiing der einzelnen Gattungen in größere Verbände nach gemeinsamen Merk- malen, bietet sehr große Schwierigkeiten. Trotzdem ich mich seit Jahren mit dieser Grupi)e eingehend beschäftigt habe und ein reiches Material untersuchen konnte, ergaben meine seitherigen Untersuchungen nur die Unhaltbarkeit der Systeme von Burmeisler und Lacordaire, ohne daß es mir gelungen wäre, etwas Besseres an deren Stelle setzen zu können. Dagegen drängten sich mir bei der Beschäftigung mit dieser Grup])e so viele Fragen der Variation, der geographischen Verbreitung u. s. w. auf, daß ich mich entschloß, eine Lösung dieser Fi-agen durch eigne Beobach- tungen an Ort und Stelle zu versuchen, d. h. im tropischen Süd-Amerika, wo die Gru])pe der Buteliden an Gattungen und Arten ihre höchste Entwicklung gefunden hat. Im Nachstehen- den gebe ich daher nur einige kurze Notizen über die Systematik dieser Gruppe, sowie Neubeschreibungen einiger Gattungen und Arten, indem ich mir eine ausführliche Bearbeitung derselben für die Zeit nach meiner Rückkehr vorbehalte. Burmeister und nach ihm Lacordaire haben die beiden Gattungen der Ruteliden und Anoplognathiden aufgestellt nttch einem Unterschied in der Bildung der Oberlippe, die bei der ersteren Gruppe sehmal und querverlaufend, meist in der Mitte ausgebuchtet, bei der letzteren in der Mitte mit einem Fortsatz versehen ist, der mit einem mittleren Fortsatz der Unterlippe zu- sammenstößt resp. verwächst. In der Gattung Spodochlamys findet nun ein allmähliger Uebergang von der einen Gruppe zur andern statt; bei Sp. Dohrni und Weberi m. resp. Poultoni Shipp ist die Oberlippe in der Mitte nur wenig verbreitert und in keiner Weise mit der Unterlippe verbunden; bei Sp. caesarea Burm. Stett. entomol. Zeit. 1898. 43 sind Oberlippe und Unterlippe schon viel mehr genähert, bei Sp. ciipreola Bts. berühren sich die Fortsätze beider in der Mitte, ohne jedoch so breit und fest mit einander zu verschmelzen, wie dies bei der nächstverwandten Gattung Phalangogonia der Fall und für die Anoplognathiden charakteristisch ist. Auch die Eintheihnig der Ruteliden in zwei große Gruppen, je nachdem der Hinterrand des Halsschildes mit einer Randturche versehen ist oder nicht, läßt sich nicht aufrecht erhalten, ob man nun diese Randfurche für den ganzen Hinterrand j)Ostulirt (Lacordaire) oder nur für den Theil desselben, der vor dem Schildchen liegt (Burmeister), Es tinden sich in der Gruppe ohne Randfurche — Antichiriden (incl, Chasmodiiden) und Para- stasiiden resp, Ruteliden im engeren Sinn nach Lacordaire — einzelne Arten, die ihrem ganzen übrigen Verhalten nach in diese Gruppe gehören, die aber eine scharf ausgeprägte Randfurche haben, während andererseits in der Gruppe mit regelmäßiger, tiefer Randfurche — Pelidnotiden, Chrysophoriden und Areodiden — bei einzelnen Arten resp, ganzen Gattungen diese Randfurche vor dem Schildchen verloschen ist oder ganz und gar fehlt (Macropoides und Parisolea). Am größten sind die Schwierigkeiten, konstante Merkmale zur Abgrenzung der einzelnen Gattungen zu finden, bei der Lacordaire'schen Gru])2)e ,,Antichirides''' {Chasmodiidae und Ma- craspididae im Sinne ßurmeister's mit Ausschluß der Gattung Phaenomeris, welche Lacordaire mit vollem Recht von den Ruteliden getrennt hat). Auch hier ist der LTebergang nach den benachbarten Gruppen der Parastasiidoe resp, echten Ruteliden Lacordaires und selbst den Pelidnotidae ein ganz allmähhger. Sehr gut charakterisirt ist die Gattung Lagochile (wozu als Synonym gehört Ometis) durch die tiefe S])altung von Kopf- schild und Oberlippe, Dagegen hat Telaugis Rurm, bei näherer Untersuchung viel mehr Beziehungen zu Chlorota Burm, als zu Lagochile. Sie hat denselben kurzen Mesosternalfortsatz, am Außenrand gekerbte Oberkiefer, und die Oberlippe überragt, von Stett, entomol. Zeit, 1898. 44 der Seite gesehen, das Kopischild nicht viel mehr als bei den Chluroien. Die Giitlunii Platyrutela Bis. sieht meines Eraehtens der Gattung Thyridium Burm. am nächsten, mit der sie die am Aiißenrand vollkommen gerundeten Oberkiefer, den kräftigen Meso- sternalfortsatz und das kleine, herzförmige Schildchen gemein hat. Der Gattungsname Chlorota wurde von Dejean zuerst an- gewandt für die beiden Arten haemorrhoidalls Oliv, und ler- minata Si-rville. Ich habe meine Stücke dieser beiden Arten mit den typischen Stücken in der Sammlung des jardin des plantes in Paris genau verglichen und tinde, bei einer großen Stückzahl beider Arten von verschiedenen Localitäten, daß in beiden Arten beim ,^ an den Vorderfüßen die innere Klaue gespalten, an Mittel- und Hinterfüßen beide Klauen ungespalten, beim $ alle Klauen ungespallen sind, daß also die Burmeister'sche Angaj)e über Spaltiuig der Klauen beim $ für diese beiden Arten niclit gilt. In beiden iVrten ist ferner die Oberlippe ausgebuchtet und über]'agt erheblich das Kopfschild; die Oberkiefer sind am Außen- rande gekerbt- der Mesosternalfortsatz ist klein und erreicht nicht den Hinterrand der Vorderhüften; das Schildchen ist klein, herz- förmig. Mit Bates (Biolog. Centr. Am. Col. H. 2 p. 347) bin ich der Ansicht, daß die Gattung Chlorota auf die Arten zu be- schränken ist, bei welchen die Oberlippe das Kopfschild über- ragt, die Oberkiefer am Außenrand gekerbt sind, das Schildchen klein, herzförmig ist und der Mesosternalfortsatz den hinteren Rand der Vorderhüften nicht erreicht. Die Gattung Thyridium wurde von Burm. gegründet auf die eine Art Th. Jlacipenne Burm., wozu später noch die Arten Thyr. anomala Burm. und cupricentre Blanch. kamen (Handb. IV. 2 p. 520). Charakteristisch für die Gattung ist eine das Kopf- schild überragende Oberlippe, die in der Mitte meist leicht vor- gezogen und beiderseits schwach ausgebuchtet ist; der Außenrand der Oberkiefer ist nicht gekerbt, das Schildchen klein, herzförmig, der Mesosternalfortsatz überragt den Hiuterrand der Vorderhüften, Stett. en(omol. Zeit. 1898. 45 Die Gattung Diabasis efriclitete Rurnieister auf die eine Art D. coenilescens, bei welcher das Kopfschild in der Mitte etwas voi'gezogen und höher aufgebogen ist; die Oberlippe ist ebenfalls in der Mitte etwas vorgezogen und beiderseits ausgebuchtet. Die Oberkiefer sind am Außenrand gekerbt, das Sehildchen ist klein, herzförmig, der Mesosternalfortsatz erreicht nicht den liinlerrand der Yorderhüften. Ich habe außer der Type, unicum, im Hallenser Museum in keiner der von mir besuchten Sammkmgen ein weiteres Exemplar dieser Art gesehen. Dagegen fand ich in der Dohrn- schen Sammlung in Stettin zwei weitere Arten dieser Gatlung, welche dartlum, daß der von Burmeister für das ,^ erwähnte lange Fühlerfächer auch dem $ zukommt. Die Gattung Ptenomala Bates (Biolog. Centr. Amer. Col. II. 2 p. 267) ist charakterisirt durch eine das Kopfschild nicht oder nur wenig überragende, in der Mitte schwach ausgebuchtete oder gerade abgestutzte Oberlippe, am Außenrand nicht gekerbte Ober- kiefer, durch ein Schildchen, das wenigstens ein Viertel so lang ist als die Flügeldeckennaht und einen großen, kräftigen, die Vorderhüften überragenden Mesosternalfortsatz. Es gehören hier- her außer Plenomcüa grafiosa Sharp vor Allem Anf. psittacina Burmeister, Thyr. Blanchardi Kirsch u. a. m. In die nächste Verwandtschaft der Gattung Thyridium ge- hört die Gattung Crathoplus Blanchard mit der einzigen Art Cr. squamifer Blanch., wozu als Synonym gehört Thyr. fiir- furosntn Burm. Ich habe die Type dieser Art im Pariser Museum untersucht; sie ist ein $, unicum, und hat zehngliedrige Fühler, wie auch der Zeichner, dem dies Stück vorlag, in Lacordaires Atlas, Tafel 34 Fig. 3 richtig angiebt, nicht neungliedrige, wie Blanchard in seiner Gattungsdiagnose irrthümlicher Weise bemerkt. Beim $ sind alle Klauen ungespalten, beim ,^ ist (wenigstens bei meinen Stücken) an Vorder- und Mittelfüßen die eine Klaue ge- spalten, an den Hinterfüßen sind beide einfach. Abgesehen von der Bedeckung der Oberseite mit Schnppenhaaren stimmt die Gattung in ihren Merkmalen mit Thyridium überein. Stell, culüinol. Zeil, 1S98. 46 Fernei" gehört in die nächste Verwandtschaft von Thyridium die Gattung Homothermon m., die in gewissen Merkmalen den Uebergang zu Lacordaires Butelides i^rais und Pelidnotiden bildet. Das Kopfschild ist ausgesprochner parabolisch, vorn ganz schwach abgestutzt und schwach umrandet; die Oberlippe überragt das Kopfschild nicht, ist in der Mitte etwas vorgezogen und beider- seits schwach ausgebuchtet; die Oberkiefer sind am Außenrand gekerbt; der Mesosternalfortsatz ist klein, spitzig; das Schildchen klein, herzförmig. Beim ,^ sind die Hinterbeine, besonders Schienen und Tarsen kräftig verdickt, alle Klauen in beiden Geschlechtern ungespalten. Eigenthümlich ist das Verhalten der Randfurche am Hinterrand des Halsschildes, die bei den drei mir bekannten Arten dieser Gattung rein individuellen Schwankungen unterliegt und alle Uebergänge von einer seichten, vor dem Schildchen ganz fehlenden Punktreihe bis zur tief eingedrückten, regelmäßigen Furche zeigt. In der Gattung Antichira Eschscholtz wurde nun bisher Alles untergebracht, was den Gruppenerfordernissen der Anti- chiriden entsprach, aber in keine der erwähnten Gattungen hin- einpassen wollte. Sie enthält in Folge dessen ganz heterogene Elemente, die sich um so schwerer übersehen lassen, als ihre Zahl auf circa 80 Arten gestiegen ist, wozu noch ungefähr die Hälfte mir bekannte neue Arten kommen -s^ürden. Eine Auf- theilung der Gattung ist daher unvermeidlich, doch muß ich die- selbe aus verschiedenen Gilinden bis zur Rückkehr von meiner geplanten Reise verschieben und will heute nur bemerken, daß sich aus der großen Zahl von Arten eine Gruppe, fast die Hälfte aller Arten umfassend, durch ein allen gemeinsames Merkmal scharf abtrennen läßt. Dies Merkmal besteht aus einer Reihe von Schrill- leisten, welche, beiden Geschlechtern gemeinsam, in einem Winkel von ungefähr 45 o /ah- Längsaxe des Körpers verlaufend, die Bauchsegmente an den Seiten der Bauchplatten bedecken. Der Oberschenkel der Hinterbeine ist verbreitert, in der Wölbung der Bauchplatte gebogen, sodaß er genau auf der Bauch platte auf- Slctt. eutomol, Zeit. 1898. liegt, und am Aiißenvand scharfkantig. Wird der Oberschenkel nun adducirt, d. h, von der Seite nach der Afterspitze hin be- wegt, so entsteht durch das Streichen der scharfen Obersehenkel- kante über die vorspringenden Leisten ein schrillendes Geräusch. Als ich vor nun zehn Jahren in der Nähe von Santos in Bra- silien auf einer Excursion mich einem blühenden Busch näherte, auf welchem Ant. cincta Druiy in Anzahl saß, hörte ich deutlich ein von diesen ausgehendes schrillendes Geräusch, worauf die Thiere bei meinem Näherkommen wegflogen. Es gelang mir, einige Stücke zu fangen, und hörte ich das Schrillen, als ich die Thiere in der Hand hielt, noch viel deutlicher. Später vergaß ich diese Beobachtung wieder; erst als ich mich mit der Gattung Antichii'a eingehender beschäftigte und nach Merkmalen zur Bil- dung von Untergruppen suchte, kam ich auf die Scbrillleisten und meine damalige Beobachtung zurück und ich fand außerdem, daß alle die mit Schrillleisten versehenen Antichira- Arten eine ganze Reihe gemeinsamer Merkmale haben, so daß sie eine der am besten charakterisirten Gattungen in der ganzen Gruppe der Antichiriden bilden. Das Kopfschild ist halbkreisförmig oder ganz schwach parabolisch, der Rand nur wenig aufgebogen. Die Ober- lippe tritt unter dem Kopfschild etwas vor; die Obei-kiefer sind am Außenrand tief gekerbt. Das Schildchen ist stets länger als die halbe Fiügeldeckennaht. Durch die Form des Mesosternal- fortsatzes, der stets die Vorderhüften überragt, läßt sich die Gattung in zwei große Gruppen theilen. In der ersten ist der Mesosternalfortsatz an der Basis am breitesten und nach vorn gleichmäßig verschmälert; von der Seite gesehen verläuft er ge- rade nach vorn und ist an der Spitze etwas aufgebogen. In der anderen Gruppe ist er, von der Seite gesehen, nach unten ge- senkt, im zweiten Drittel deuthch verengt, die Spitze kolbig ver- dickt und etwas nach oben gebogen. Die erste Gruppe zerfällt wieder in zwei Abtheilungen, je nachdem die Mittelschieuen ge krümmt oder gerade sind. Was den Namen der neuen Gattung anbelangt, so glaube Steft. entoninl. Zeit. 1898. ich, daß wir dafür den so wolilbezeiehiienden, von Mac Lea}' für die cincta Drury (wozu seine biiiittata und quadrivittata Oliv, als Synonyme gehören) gewählten Macraspis wieder einführen müssen. Als Eschscholtz in den Mem. Acad. Petr. VI. 1818 p. 475 seine Gattung Antichira aufstellte, gab er nur eine Liste bereits beschriebener Arten, die nach seiner Ansicht in diese seine neue Gattung gehörten, ohne davon eine bestimmte Art als typus generis zu bezeichnen, oder eine neue Art dieser Galtung zu be- schreiben, die man als typus generis auffassen konnte. Bei der Reihenfolge, in der er die einzelnen Arten aufzählt, hat er sich wohl kaum von bestimmten Merkmalen leiten lassen, sonst würde er hinter Ant. tetradactyla L. nicht A7it. bicolor Oliv, anführen, die ein viel kleineres Schildchen, ganz anders geformten Meso- sternalfortsatz und viel dünnere Beine hat, überhaupt einer ganz anderen Gruppe der alten Gattung Antichira angehört, ebenso wie die bei ihm direkt auf bicolor folgende Ant. virens Drury resp. die davon ganz verschiedene smaragdula Oliv. Ich glaube darum nicht, daß wir aus dem Umstand, daß er Ant. tetradactyla L. an erster Stelle nannte, schließen müssen, daß er diese Art als typus generis auffaßte, daß also der Gattungsname Antichira für die Verwandten der tetradactyla L., die Schrillleisten besitzt, gebraucht werden müßte. Dagegen spricht nach meiner Ansieht auch der Umstand, daß das labrum tridentatum, das er in seiner Gattungscliarak- teristik mehrfach erwähnt, der tetradactyla L. entschieden nicht zukommt, während gerade bei Ant. bicolor und virens die Ober- lippe mit einem kleinen Fortsatz in der Mitte, zwischen beiden Oberkiefern, und je einem seitlichen Fortsatz, der in die Kerbe am Außenrand der Oberkiefer eingreift, versehen ist, so daß man hier wohl von einem labrum tridentatum reden kann. Ich glaube daher nicht gegen die Gesetze der Nomenclatur zu verstoßen, wenn ich den Namen der Mischgattung Antichira auf die Arten bicolor Oliv, und virens Drury resp. smaragdula Oliv, beschränke, für die anderen Arten der Gattung aber den alten Mac Leaj'schen Stott. ciitomol. Zeit. 189S. 49 Namen Macraspis wieder herstelle. In die Gattung Aniichira Eschscholtz gehören demnach vorläufig noch alle Arten der alten Gattung Antichira (im Siiuie des Gemminger-v. Harohrsehen Kataloge), die keine Schrillleisten haben. Nach der Form des Schildehens, des Mesosternalibrtsatzes, dem Bau der Mundtheile und der Klauen zerfällt sie wieder in eine Reihe neuer Gattungen, die den Ucbergang nach den bereits oben näher charakterisirten Gattungen Clilorota, Thyridium etc. bilden. Eine Bearbeitung derselben ist um so schwieriger, als es sieh meist um sehr seltene, nur in wenig Exemplaren bekannte Arten handelt. Lagochile Hotlmannsegg und Oiuetis Latrcille. Barmeister faßte Omeiis als Untei'gattung von Lagochile auf; was er dabei über die Spaltung der hinteren Klauen bei den $ bemerkt, ist kein Gruppencharakter. Bei allen Arten dieser Gattung, die man in größerer Anzahl uniersuchen kann, läßt sich leicht nach- weisen, daß die Spaltung der hinteren Klauen bei den $ indivi- duellen Schwankungen unterworfen ist. Lacordaire trennte Ometis generisch von Lagochile, weil l)ei Ometis die Schulterblätter, die Epimeren der Mittelbrust, von oben sichtbar seien, ^^'as bei Lagochile nicht der Fall sei. Allein dieser Unterschied ist nur ein gradueller, in der ganzen Gruppe der Antichiriden wieder- holt bei sonst nahen Verwandten auftretender, yo daß aus diesem Grunde Oinelis mit Lagochile vereinigt werden muß. Nach der Form des Mesosternalibrtsatzes zerfällt die Galtung in y.wei große Abtheilungen. I. Der Mesosternalfortsatz steht wagerecht und ist an der Si)ilze nicht verdickt. Hierher gehören L. trigona Herbst, irochanlerica Burm., colfaris Blanch. (wozu als Synonym gehört chiriquina Bates), circuiiidata Bates, cetonioides Ser\ille, bnnmipes Olivier, bninnea Perty, welche eine selbständige Art . ist, nicht Synonym von bipuncfata Mac Leay, und zu welcher als Synonym gehört glandicolor Burmeister. SictI. cntomol. Zeil. 1898. 4. 50 II. Der Mcsosternalfovtsal/, ist nacli unten fiesenkt und an der Spitze kolbig vei-dickt. Hierher geluiren J.. düatala Eurmeister Ceigne Art), bipunctata Mac Leay, badia Perty, emarginala (ryllenhal, lateralis Binm. und nitida Burmeister. Von neuen Arten dieser Gattang besitze ich ach(, säinmt- ]ich der I. Al>theihuig angehörig, von denen ich aber nur von dreien eine Diagnose gebe, da die anderen ein auslidn-hches Ein- gehen auf die nächsten Verwandten erl'ordern. L, aequatorialis m. Supra nigro - castanea. nitidissima, thoracis inargine laterali aiigiislo elytrisqne limbo laterali ad hunieros pauho dilatato nigro exccpto rul'o-testaceis; subtus castanea, anlennis, thoracis lateribus, processu mesosternah' macuhsque laterahbus ab(hnninis rnib-llavis. Long. 19—20, lat. 11 mm. ,_J$. Cluayaquil (Donkier) und in den Bergen um den Rio Baizar, Ecuador, (Janson). L. venezolana m. L. brunneae Perty proxime affinis, supra testaeea, capite et thoracis parte anteriore, margine angustd excepto, nigris; subtus cum pygidio picea, antemns, tarsis macu- hs<|uc al)dominis laterahbus teslaceis. Pygidii margine pcctoreque longe flavo-villosis. Long. 23 — 25, lat. 13 mm. ,^$. Venezuela (Staudinger). L. peruana m. Late ovata, deplanata, supra iiisco-aenea, viridi-seu cupreo-refulgens, tlioracis margine laterali et basali scutellique striis duabus angustis laterahbus flavis; subtus testaeea, pectoris abdominisque lateribus phus minus l'usco-aeneis; subtus tota cum pygidii lateribus breviter griseo-piiosa. Long. 22i,'2— 27, lat. 13\/,,-15mm. ,^$. Ein Stück vom Changamoyo (Donkier); sodann erhielt ich die Art in Anzabl aus Songo, Bolivien, von Dr. Staudinger. Erwähnen möchte ich noch eine hübsche Varietät der Lag. emarginala Gvllenh. aus dem nördüchen Argentinien, welche mir Prof. Burmeister bei einem Besuch in Buenos-Aires IVeund- jichöt überließ. Stett. cntnmol. Zeit. 1898. 51 Var. cuprifulgens m. Ober- und UnterRoiU' IcucIiUmkI kupler- nilli, nur das IViiidiuni und die Seilen diM- Flüucldccdxcn uiiiii scliinuncrnd. Long. 24 mm. ,^. Ferner eine Varielüt der L. badia Perly, die icli l»ci Haliia erbeutet. Var. chlorotica ni. Tota all)ido-ilava. peetore al)dominis(|ue latei'ibus rufis. Long. 19 mm. $. Macraspis Mae Leay. I. Der Mesosternallbrlsal/, steht m ;ige- re(dit lind ist am Ende nieht verdiekt. A. Mittelschienen gekrihnnd. Hierher gxdu'iren : M. chrysis L., concoloripes Blaneh., sobriita X^'aterh., splend'ida Fabr., Olicieri Waterh., pantochloris Blaneh.. oblonge Uin-m.. fesih'a Burm.. chloraspis Casteln., chcdcea Burm.. mixfa Blaneh.. htcida Oliv., laela Waterh. Von neuen Arten gehören in diese Abtheilung: M. viridicuprea m. Magnitudine et statura M. rliloraspidh Casteln.. supra tastacea, viridi, seu viridi-eupreo. seu eMi)reo- metalliea, nitidissima; subius fuseo-testaeea, viridi seu eupreo- metallicii; antennis nigris. Long. 17—20, lat. 9-10 mm. <^^. Venezuela (Dr. Stau- dinger"). M. plagiicollis m. Praeeedenti aftinis, major, supra cum pedilius testaeea, viridi-metallieo sutfusa, vertieis thoraeisque maeulis (hr.duis, seutelH lateribus, pectoris lateribus abdomineque cum p\gidio fusco-viridibus- elytroruni vittis tribus indistinetis lusco- lesiaceis; antennis fuseis. Long. 21—22, lat. 1(1-11 mm. ,^$. Venezuela (Dr. Stau- dinger). M chalcea Burm. Eine hübsche, veilchenblaue Varietät dieser Art, mit allen Uebergängen zur Stammform, wurde von Herrn Michaelis in der deutschen Kolonie Santa Leopoldina, Espirito Santo, Brasilien, gesammelt. Sictt. eutuuiül. Zeil. 1S9S. 4* 52 M. peruviana m. Magnitiidine et siatura jf. lucidae Oliv., to(a obseure prasina, iiiillo inodo mclallica, politissinia, lavbis ooucoloribus, autennis uigri.s- thorace incdio et ad angnhini aii- teriorem impressionibus duabus indistineti^. Long. 26, lat. 13 mm. ,^. La Merced, Changamavo, Pein, von Heyne erhalten. B. Mittelsehienen gerade. Hiei'lier gehören: M. telradaciyla L. (nnr von Janialca), trtstis Casleln. (nur von Gouadeloupe), aterrima Watern., melanaria Blaneh.. Dea- niarestii Waterh.. frißda Burm., caiomelaena Dohrn. hilcralis Oliv., iitacnlatit Burm.. hicincla Burm.. .rdnihoslicfd ISurm. Von neuen Arten gelxiren hierher: M. testaceipennis m. ,)/. melanariae Blaneh. proxime allinis, ditfert elytris testaceis vittis tribus elytrorum indistin('lis paullo obscurioribus; thoracis lateribus castaneo-pellucentibus. Long. 25, lat. 13 mm. .Jj. Cumbase, Peru (Dr. S.taudinger). M. unicincta m. .)/. hicinctae Burm. alfinis, minor, tota fuseo-viridi.'^, nitidissima, elytiis nigi-is^, thoracis macidis duabus lateralibus magnis et elytrorum lascia media inlerrupta rubris; antennis fusco-viridibus. Long. 11, lat. 6 mm. V- Oordilleren von Peru (Dr. Staudinger). Von der M. lateralis Oli^•. finden sich im Amazonasiiebiet zwei Varietäten : Var. cincticollis m., bei welchei- der gelbe Fleck an den Seiten des Halsschildes auf einen schmalen Randsaum reduzirt ist, und Var. immaculata m., bei welcher der Thorax einfarbig grün ist. IL Der Mesosternalfortsatz ist nach unten gesenkt und an der Spitze kolbig verdickt. Hierher gehören M. cupripes Kirsch, andicola Burm., gaga- tiiia Waterh., thoracica Mannerh., dichroa Mannerh., cribrata Waterh., rariahilis Burm., cincta Drury (hierzu als Synonym bivittata Mac Leay), rufonitida Burm., nitidissma Buim., hirti- Slctl. eiilnnml. Zeit. 1S98. 53 ri'iilris Baten, puhiventris Blancli. (trotz der dichten Behaaniiig der riiterseile mit kräftiuen SchrillleiHten vergehen). laeclcoUh Waterli. und chicata Oliv. M. cincta Drurv. Die Art liiidet .^ich in dcw südlichen Provinzen von Brasilien, spcc. Rio grande de Sul und den an- stoßenden Gebieten von Ui'uguav und Aruentinien ntirdlieh bis Espiritu Santo, leb besitze alle Uebergänge von oljcrseits hell- gelb, Thorax ohne Spur einer dunklen Zeichnung, Flügeldecken mit je einem schmalen braunen Längsstreilen bis zu einer ganz schwarzen Varietät aus Espirito Santo (Michaelis), bei welcher nur am Seitenrand des Halsschildes ein kleiner gelber Fleck übrig blieb. Alle übrigen, bish.er als /l/?//c////Y/-Species beschi'iebenen Arten mögen vorläulig in der ÜMischgaltung J/i?/c/i//'« verbleil)en ; ich verzichte dai-aui', \'on den -xielen mir hiervon vorliegenden neuen Arten Beschreibungen zu gel)en, da dieselben nur bei gleich- zeitiger ausführliche!' Auseinandersetzung der verschiedenen darin enthaltenen Gruppen einen Werth haben. Yorläutig gebe ich hier nur eine Anzahl Synonymieen, die ich bei der Untersuchung der vei'scliiedenen Typen feststellen konnte. Aiitichira Brullei Castelnau. Was ich unter diesem Namen in der Sammlung des jardin des plantes in Paris sowie in der Sammlung des Herrn Kene Oberthür in Rennes vorfand, ist iden- tisch mit Aiitichira poHta Waterh. A. jodiella Batcs. Von dieser Art erhielt ich von Cliiri(|ui auch eine einfarbig schwarze Varietät, sowie eine dunkelgrüne mit rothen Flecken an den Seiten des Halsschildes. A. corrusca Serville. Hierher gehört als Synonym M. chloro- phana Burm. Ich weiß nicht, wie Burmeister bei der Besprechung der .4. corrusca Serv. (Handb. IV. 1 p. 550) zu der Bemerkung kommt, daß nur die größere vordere Kralle beim ,^ gespalten, alle anderen aber einfach seien :^ in der Originalbesehreibung habe ich nichts derartiges linden können und in Paris sowie bei Herrn Oberthür fand ich die chlorophana Burm. als corrusca Serville. Stett. cnlomol. Zeit. 1898, 54 Antichira crassa m. — Dohvn in litteris. Chlorotae? Belli Eates proxime aflinis, major, fusco-uigTa, thorace certo visu ciipreo-vefulgente, elytris rubris, vegulaviter decies pnnetato-striatis, intevstitio snbsutiiruli lato, piinctoriim serie iina irregulari, ba.si oblitorata pvacdito; pj'gidio, abdomine, pectorc spavsiin iiigro-i)il(»si!:!. Long. 30. lat. 17 mm. ,3. Brasilien. Tvpe, uniciim in Coli. Dohrn. Diese Art bildet mit der Chlorota costata Burm. (mit 13 rnnktstreit'en) und der Chlorota? Belti Bai es eine eigene Gruppe, der Antichira pretiosa BrOme am nächsten stehend, ausgezeichnet durch parabolisches, vorn etwas zurückgebogenes Koprschild, stark vortretende, in der Mitte mit einem unteren Fortsatz versehene Oberlippe, am Außenrand flach gekerbte Oberkieler, durch kräftigen, an der Spitze gekrümmten, aber nicht verdickten Mesostei'iuil- Ibrtsatz, durch relativ großes Schildchen (circa 1/3 der Naht), durch gestreil'te Flügeldecken und breite, hochgewölbte Form. Ik'im j ist die innere Klaue der Vorderfüße gespalten, an Mit'el- und Hinterfüßen sind beide Klauen einfach; beim $ an allen Füßen die eine Klaue gespalten. Diabasis Dohrni m. Elliptica, nitidissima, supra glabra, subtus pectore lemoribusque sat dense et longe f'ulvo-pilosis. Capite, thorace, scutello, elvtrorumque sutura angusta coeruleo-viridibus, Ihoracis lateribus sat late testaceis puncto medio laterali fusco, elytris pygidioque rufo-testaceis, subtus fusco- viridis, Icmorum posticorum apice tibiisquc intus testaceis, antennis fusco-nigris. Long. 17, lat. 9 mm. j . Neu-Granada (Type in Coli. Dohrn). Ich widme diese schöne Art Herrn Dr. Heinr. Dohrn, der mir nicht nur die reichen Schätze der C. A. Dohrn'schen Sannn- huig in liberalster Weise zur Bearbeitung überlassen, sondern auch (Im-ch die reichhaltige Bibliothek des Vereins mich Jederzeit in meinen Arbeiten gefördert hat. Diabasis auricollis m. Tola fusco-viridis, uenea, nitidissima, supra glabra, suldus sparsim fnlvo-pilosa, capite. thorace scutelloque laete aiu-eo-cuiireo-refulgentibus, politis; elytris prasinis, band Siett. cntomol. Zeit. 1S9S. 5n inetallicis. Clypeo parabolico apici' veflexo. dense acieulalo- piiiiclatc): clvlris liaud j)unctatis, indiyliiicte longiludinaliter ini- pressis, callu hiiuiLTali uincalicpic yal proiniiiciitibusj pygidio serice-t), dense aciculato. yViiteimac iiigrae lon!Ji,Uiidiiic frontis et vei-ticis. Tai\soruiu onmiuiu luiguiculu majore pix)l'inide lihiso. Louti'. 17. lat. 8'lo nini. V. Neu - Graiuida ('i'v|»t' in Cull. Dohni). Antichira vireiis Driirv. Wie bclion oben bemerk!, i.sl A. smuragdula Fabr. davon ganz verschieden. Die Synonymie beider Arten lautet : A. virens Drury, III. Exot. Ju^. U. 1773 p. 54 1. XXX. f. 3. Goeze, Ent. Beitr. 1. ]>. 113 nr. 281. 1777. Herbst, Käfer III. ].. 162. t. 27. 1'. 2. 179(>. A. smaragdula Fabr. Syst. Ent. 1775, p. 45. siiniraydina Linne, Syst. Natur. Ed. Gmebn (XIIlj, I. 4. p. 1579 (1788—1793). smaraydula Oliv. Ent. I. tl p. 73. I. 10. f. 90. 1789. Fabr. Ent. Syst. 1792. tom. I. pars 2. p 134. nr. 34. Illig. Oliv. Uebers. IL 1802. p. 193. " „ Burm. Handb. IV. I. 1844. p. 362. Ueber ^1. smaragdula Fabr. habe ich nichts eruircn können; weder in Kiel, noch in Ko])enhagen oder London, wo die drei Sammlungen des Fabricius aufbewahrt werden, belindet sich diese Art. Wahrscheinlich hat Fabricius diese Art beschrieben nach einem Stück in der Sammlung Oliviers, welches dann wie die meisten 01ivier"schen Typen verloren ging. Dagegen gelang es mir. über 1. cirens Klarheit zu gewinnen und erhielt ich kürz- lich ein ganz frisches ,^ dieser seltenen Art, von Herrn Michaelis am oberen Surinamtluß in HoUandisch-Guayana gesammelt. Die Art steht der corrusca Serv. (chlorophana Burm.) am nächsten, ist schön lauchgrün, wie eine Flalycoeda, Kopfschild, Halsschiid und Schildchen schmal hellgelb umsäumt, Mesosternallbrtsatz an der Spitze rothbraun, an der Basis ebenso wie die Brust und der Stett. entomol. Zeit. 1898, 56 Bauch dunkler braun, die Seiten der Baucliringe gelbbraun, Tarsen und FiUiler braun. Die Sculptur der Flügeldecken genau ^ie bei corrusca Serv. Anticliira capucina Fabricius. Die volle Synonjmie dieser Art lautet: Celan ia capucina Fahr. Mantissa Insect. I. p. 28. ur. 16. 1787 sec. Schönli. Ent. Syst. I. 2. p. 132. nr. 26. 1792. Syst. Eleuth. II. p. 141. nr. 33. 1801. MeloL capucina Herbst. Käl". III. p. 183. nr. 131. 1790. Rulela capucina Scliönh. Syn. Insect. I. 3. p. 157. nr. 43. 1817. Macraspis? capucina Burm. Handb. IV. 1. p. 341. f/igas Castelnau Eist. nat. Col. IL p. 117. 6. 1841. (Idorola vuhiijinosa Burm. Handl). IV. 1. p, 366. 1844. var. Cetonia concexa Olivier. Ent. I. 6. p. 72. t. 6. f. 48. 178>\ Celan. FranciscaFixhv. Ent. Syst. Suppl. p. 129. 1798. „ Syst. Eleuth. II. p. 141. nr. 32. 1801. Scarah. Francisci Linne. Syst. Nat. Ed. Emelin (XIII). I. IV. p. 1580. 373. (1789-93). „ „ Schönh. Syn. Ins. I. 3. )). 157. nr. 43. 1817. Md. bicolar Herbst Kiif. III. p. 147. t. 26. i". 4. ,, cancexa Illig. Uebers. II. p. 193. 1802. Macraspis Banonii Dej. Cat. 2 ed. p. 60, 1821. „ „ „ .. 3 ed. p. 171. 1837, „ imperatar Casteln. Hist. nat. Col. II. p. 117. 1831. Chlarala cauvexa Burm. Handb. IV. 1. p. 361. 1844. Ich weiß nicht, an ^A-eleher Stelle unter den Lamellicorniern die Celania capucina Fabr. untergebracht worden ist; sie ist eine echte Rutelidc, a\ ie ich durch Untersuchung der wohl- Stctl. cntoniül. Zeit, 1898, 57 erhaltenon Type im Kieler Museum feststellen konnte, und stellt die rothe Varietät der als Andcliira conrexa Olivier wohl be- kannten und weit verbreiteten Art dar. Da nach Schönherr, Svn. Ins. 1. 3 p. 157 nr. 43 Ceton. capiicina bereits in Fabr. Mant. I. p. 28 nr. 1() beselu-ieben ist (ich kann diese Angabe leider nicht nachsehen), so hat dieser Name den Vorrang vor der Olivier'schen Ceton hl conrexa. Die Synonvmie von Macraspis gigas resp. Imperator Castel- nau konnte ich mit Hilfe Castelnau'scher Stücke in der Samm- lung des Herrn Rene Oberthiir in Rennes feststellen und benutze ich diese Gelegenheit, um Heri-n Oberthür nochmals meinen Dank abzustatten für die ausgiebige Unterstützung, welche er mir bei dieser Arbeit gewahrt hat durch Ifeberlassung einzelner seltener Arten und schriftliche Notizen über zweifelhafte Arten, sowie besonders durch die Erlaubuiß, die Typen vieler seltener Arten in seiner eignen Sammlung zu studiren. Chlorota aulica Burm. und cuprea Rurm. Ich glaube be- stimmt, daß cuprea nur eine Farbenvarietät der aulica ist, die in sofern auch eine Localvarietät ist, als sie nur in den Bergen an der Grenze von Espirito Santo und Minas geraes, sowie in den Gelnrgen im Innern der letzteren Provinz vorkommt, wäh- rend die grüne B^orm aulica an der Küste häutiger ist. Unter der Ausbeute von Hei-rn Michaelis aus Espirito Santo befand sich diese Art in großei- Zahl und darunter alle Farbenübergänge zum reinen Kupferroth. In der Sculptur sowie besonders in der Form des Forceps ist kein Unterschied zwischen beiden Formen. Als Synonym gdiört zu Chi. cuprea Burm. Chlor, diaspis Dohrn. Die Type, $ unicum im Museum Stettin, mißt nur 28, nicht 35 mm- die grünen Vordertarsen eines j sind angeklebt und die Fälschung ist durch dickes Ueberstreichen von Arsenik- seife verdeckt. Der halbmondförmige Eindruck beiderseits neben dem Schildchen, der bei der Type allerdings stark ausgeprägt ist. lindet sich bei aUen Chloroten, besonders aber bei aulica und cuprea. Stell, eiitüiiiül. Zeit. IS'JS. ' • 58 Chi. surinama m. Chi. haemorrhoidali Oliv, proxime affinis, supra tola castanea, polita, noii metallica; elytroium mavgiiie posleriovc rugosa, pygidio et subtus tota testacea. tarsis t'uscis; ]>ygidio disperse, pectore densius rutb-flavo-pilosis. Long. 21, lat. 11 min. ,^. Vom oberen Suvinamfluß, Guayana (Michaelis). Chi. pallida Candeze. ' Herr Candeze hatte die Liebens- würdigkeit, mir die Type dieser Art, $ unicnni. zur genaueren LTntorsuchung zuzuschicken und konnte ich hiernacli feststellen, daß dieselbe identisch ist mit Parisolea alba Bates resp. der gelben Farbenvarietät fulca Bates, die aber am Seitenrand des Halsschildes, dem Schildchen und am Hinterrand der Flügeldecken noch Reste der ursprünglich weiß-gelben Färbung zeigt. Was Herrn Candeze bewog, seine Art in der Gattung Chlorota unter- zubringen, war vor Allem das Fehleu einer Randl'urche am Hinter- rand des Halsschildes. Allein diese Randfurche fehlt auch bei der Gattung Macropoides vollständig, der diese Art nach Bildung der Mundtheile, nach der stark ausgebildeten Stirnnaht, dem Ver- halten der Klauen und Enddornen der Schienen am nächsten steht. Ich bin darum der Ansicht, daß die Gattung Parisolea Bates für die eine Art wohl zu behalten ist, daß aber der Species- name alba resp. fulva Bates (Biolog. Centr. Am. Col. IL 2 p. 270, 1888, zurücktreten muß vor dem älteren pallida Candeze (Col. Heft V. p. 15, 1869). Zu Antichira affinis Castelnau, für welche wegen der gerade abgestutzten Oberlippe, der schmalen, sichelförmigen, am Außen- rand nicht gekerbten Oberkiefer, des großen Schildchens und kräftigen, die Vorderhüften überragenden Mesosternalfortsatzes eine eigene Gattung geschaflen werden muß, gehört als Sjnonym Macraspis prasina Burm. In diese neue Gattung gehört ferner noch Antichira beryllina Eriehson und Antichira modesta Waterhouse. Thyridium Blanchardi Kirsch. Ich glaube, daß diese Art zusammenfällt mit Dorystethus glaucus Blanch., genau konnte Siett. eniomol. Zeil. 1898. 59 ich diese Frage nicht entscheiden, weil die beiden typischen Stücke der letzteren Art schwer delekt und gapz gelb sind; doch wäre es immerhin möglich, daß dieselben früher blaugrüne Farbe gehabt, da bei der Blanchanli Kirsch viele Stücke blaugrünen Schimmer haben, zwei sogar (ex coli. Weber) auf der ganzen Oberseite inlensiv violett sind (var. ciolacea m.). Was von den Blanchard- schen Typen noch übrig war. stinnnte, abgesehen von der Farbe, mit meinen Stücken, die ich vorher mit der Kirsch'schen Type im Dresdener Museum verglichen hatte- doch fehlten den Pariser Stücken die Tarsen, imd eine Untersuchung der Mundtheile konnte ich nicht vornehmen; ich halte beide Pariser Stücke für $. Homothermon, gen. nov. Antichiridarum. Die drei nur liekiuuiien Arten dieser Gattung schließen sich in der Korper- form am nächsten an Thyridium an, speciell an Thi)ridiiüii Jlarl- pcnne Burm., als welches die eine der drei Arten, Honi. scrrano m. mehrlach in Sammlungen tigurirt. Der Körper ist länglich cylin- driseh, abgeflacht. Das Kopischild ist parabolisch, vorn ganz ^^'enig abgestutzt, schwach umrandet, Stirnnaht verloschen. Die Olterlippe überragt, von der Seite gesehen, das Kopfschild kaum; sie ist in der Mitte etwas vorgezogen und beiderseits schu'ach ausgebuchtet. Die Oberkiefer sind am Außenrand tief gekerbt, vorn etwas aufgebogen, an der Spitze nach innen stehen zwei kleine spitze Zähnchen; der Molarzalm an der Basis ist kräftig entwickelt, rechts auf der Fläche convex, hnks concav, am Hinter- niud desselben springen 5 — 6 starke Leisten nach hinten vor, die senkrecht zur Richtung der übrigen Kauleisten stehen. Am Dnterkieferhelm stehen sechs Zähne in der Reihenfolge 2 (stark), 1 (schwach), 3 (schwach). Die Unterlippe ist am Yorderrand bei zwei Arten ganz llach. bei einer etwas stärker ausgebuchlet. Die Fühler sind zelmgliedrig, die Keule etwas kür/er als die Geißel, in beiden Geschlechtern gleich lang. Das Halsschild ist ungefähr doppelt so breit als lang, kurz vor dem llinterrand am breitesten, nach vorn stark verengt, die Vorderwinkel etwas vorgezogen, die Hinterwinkel stumpf, ab- Steit. entomol. Zeit 1898. 60 gerundet, au den Seiten gerandet, die Basaliiirche bald scharf auso-epi-ägt, auch vor dem Schildchen, bald verloschen, resp. in eine Punktreihe aufgelöst, die vor dem Schildclien ganz fehlt. Das Schildchen ist klein, herzförmig. Die Flügeldecken sind glatt oder dicht punktirt, ohne Furchen oder regelmäßige Punkti'cihen. Der Mesosternalfortsatz ist ein kurzer, stumpfer Höcker, der die ^littelhüften nur \venig iUierragt. Die Voi'derschienen sind drei- zähnig, die beiden unteren Zähne genähert. Die Klauen sind in beiden Geschlechtern alle ungespalten. Beim j sind die Hinter- beine, besonders Schienen und Klauen kräftig verdickt. H. bugre'"') ni. Tota nigra, nitida, certo visu viridi seu coeruleo-micans; capite cum clypeo dense confluenter punctulato; thoracc sericeo, capite dispersius punctulato; scutello elytrisque dense confluenter punctulatis, punctis hie illie in series aggregatis et plicaturis niinimis transversim conjunctis, callo humerali apica- lique vix prominentibus; pvgidio transversim acicidato, vage biimpresso, margine pilis nonnuUis griseis ornato; segmentis ab- dominalibus disperse transversim aciculatis, sparsim griseo-pilosis; pectore sparsim griseo-piloso^ antennis piceis. Long. 19—22, lat. 91/.2— 11 mm. ,^$. Aus den Gebirgen an der Grenze von Rio grande do Sul und Sta. Catliarina, Bra- silien, speciell aus der Colonie Sta. Cruz am Rio Pardo (Stigl- meier) und aus den Missiones (Oberthür), H. serrauo ''''"'} m. Praecedenti proxime affinis, tota fusco- viridis nitida, elytris flavis, tarsis cyaneis; capite dense con- fluenter punctulato; thorace sericeo, capite vix dispersius punc- tulato; scutello elytrisque dense punctulatis, punctis ad latera solum elytrorum distinctius in series aggregatis; pygidio dense transversim aciculato, lateribus sparsim griseo piloso; abdomine pectoreque sparsissime griseo-pilosis; antennis fusco-viridibus. Long. 17 — 20, lat. 9—11 mm. ,^$. Ebenda wie die vor- hergehende Art. *) Bagre ist der Sammelname für die verschiedenen Indianerstiimme in den Südprovinzen Brasiliens. ■'■"*) Serrano, Bewohner der sen-a (Waldgebirge). Sicit. entomol, Zeit. 1898. 61 H. paulista ■•' m. Capile, thoracc scutelloqiu' testaecis. aeiier»-nii('anlibii,s. interdiun fusco-aeneis, elytris Ihnis. iiigm- inaculalis, ,siil)lus cum pygidio fusco-aenea, pedibus lestaceis, viridi-aeiieo-sutrusis, tarsis antennisque rusco-aeneis, illis interdum cjaneis- capite dense coiitluentcv pinu'(ulat(t, cuin tliorace sou- tclloque uitidissimo; tliorace uoa sericeo, cum scutello sparsim subtilitcr puiiclulato; elytris subtilissime disperse iHuiclulaüs; pygidio transvei'sim aciculato, cum abdomine et pectove sat dense griseo-piloso. Long. 18-14, lat. ß'/.— 7i|'2 mm. ,^^.9. Siu) Paulo, ]ha- silien {Y)v. Staudinger). Diese Art ist in der Fiirbiuig selir variabel; die ,j sind dunkler gefärbt und größer als die $; die Verdickung der Hintei-- beine ist bei dieser Art am größten. Eigenthümlich ist bei diesen drei Arten die lUldung des Forceps; die Parameren desselben sind mit einander verwaclisen, doch so, daß die Verbindungsstelle dünner, fast häutig, und weniger pigmentirt ist, und durch einen seitlichen Einschnitt in eine obere und untere Platte gespalten, die an der Spitze Mcit divergiren. Die obere Platte ist an ihrer Spitze hei den beiden ersten Arten mit eigenthiunlichen Zacken versehen, hei H. paidisla in eine ausgehöhlte Platte verbreitert. Spodochlamys Dohrni m. Oblonga. postice angustata. con- vexa, tota viridi-metallica. sat nitida, undique dense iiunclata. Clypeo subsemircircnlari, parum marginato, piano, dense con- ti uenter punctato; sutura frontali parum perspicua, fronte ver- ticcquc parum convexis, clypeo dispersius punctatis. Thorace pauUo post medium duplo lere ampliato, alte convexo, antice et postice aequaliter fcrc angustato, anguUs anticis acutis productis, posticis obtusis rotundatis, sulculo ba&ali integro. tota superlicie sat dense punctulato. Scutello parvo, cordato. dense jiunctato. Elytris, intcrstitio suturali- non subsuturali-glabro excepto, dense *) Bewohner der Provinz Stm Paulo (Brasilien). Stell. eiUoiiKjl. Zei(. 189Ö. 62 c'onthienter punctulatis, striis duabuö, co.stas primarias priinam et secuudam iiidicanlibus, vage impressis. Pygidio coriaceo, latei'ibus sat longe rulb-piloso. Subtus band pilosa, processiis niesosieniabs conicus, pavum prominens. Tibiis anticis tridenlalis, d('niil>us niedio et apicali appvoximatis. Antennis decies-articu- latis, elava parva. Tarsorum anticorum et mediorum unguibiis siniplicibus, posticorum ungue majore bilido. Long. 28, lat. bum. 14, eljti-or. ad call apie. 10 mm. <^. Cobimbien. Tv})e in Coli. Dobrn in Stettin. Hei-rn C A. Dobvn ge- widmet. Spodochlamys Weberi m. Oblonga, deplanata, supi-a lotn olivaeeo-viridis, subtus l'usco-euprea, Clypeo maris subsemicireu- lari, antiee medio paullo prolongato, alte marginato. (emintie semieirculari vix marginato, dense profunde punetato; sutura l'rontali ])arum elevata, integra; fronte eum vertice dense con- fluenter punctatis. Tboi-ace in utroque sexu modice convexo, dense rüde confluenter umbilicato-punctato, umbilicis omnibus sub lente pilo flavo minimo praeditis, sulculo basali integro, margine posteriore ante scutellum paullulum produeto, paullo post medium in ,^ valde angulatim dilatato, angulo laterali spinae formn exstante, lateribus antrorsum emarginatis angulis anticis aeutis valde productis, postice non emarginatis angubs postieis obtusis non rotundatis, in $ tborace post medium minus ampliato, angulo laterali rotundato, angulis anticis minus productis, postieis magis rotundatis. Seutello })arvo, cordato, dense punetato. Elytris parallelis postice regulariter rotundatis, dense punctulatis, tborace longius flavo-pilosis, costarum primariarum loco indistincte striatis, callo bumerali apicalique parum prom'inentibus. Pygidium aciculuto- punctatum, densissime longe ruib-pilosum. Abdomen maris paullu- lum excavatum, feminae convexum; processus mesosternalis mini- mus, coxas medias non superans. Tibiae anticae sat dilatatae, extus nigi'ae, tridentatae. Anteunae piceae, decies articulatae, maris clava evidenter prolongata. SteU. eiitoinol. Zeit. 1898. 63 Long. 31— 37, lat. lium. 14—17 mm. ,^.9. Cmica-Thal und Rio Dagua, Columbien. Herrn Weber, mit des^^cn Sammlung ich diese x\rl erworben habe, gewidmet. Diese Art steht der Sp. PouKoni Siiipp ollenbar sehr nahe, unterscheidet sich aber durch die geringe Grüße (Poulloni \^\ 66 mm lang), den hochaufgeworl'enen Rand des Ko[)fschildes, die eigenthümliche Form des Thorax, der beim ,^ (die öhipp'sche Type ist ebenfalls ein ,^) beiderseits kurz hinter der Mitle in eine scharfe, etwas nach vorn gerichtete Spitze ausgezogen ist und die verschiedene Behaarung des Thorax. Auch liei diesci- Arl (Weberi) sind beim ,^ an Vorder- und Mittelfüßen beide Klauen einfach und nur an den Hinterfüßen ist die größere Klaue ge- spalten; heim $ ist an allen Füßen die größere Klaue gespalten. Bolax boliviensis m. Ex aftinitate B. andicolae IJurm. el rutili Er., capite, thorace scutelloque tlavis. elytris leslaceis. regulariter 8-i)unctatostriatis, interstiliis convexis clarioribus: suhtiis cum pygidio flavo-testacea, tibiarum apicibus, tarsis et anlcn- narum clava piceis, abdomine-pygidio excepto-piceo-nigio; orc, marginibus capitis et thoracis, seutello et subtus Iota j)ilis laiiceo- latis albis obtecta. Long. 11 — 15, lat. 5 mm. ,^ ^. Songo. Bolivien (Dr. Slau- dinger). Von der nahe" verwandten andicola unterscheidet sich dies;' Art hauptsächlich durch das Fehlen des dunklen Fk-cks atil' dsin Scheitel und der dunklen Umrandung von Thorax, Siliildcluni und Flügeldecken. Stell, entnmnl. Z. il. 1898. G4 I^ie Odonaten von Sumatra. I. Theil. Familie Agrioniden, brarlieitet von li. ]4.i*ii;:;ei*. Vorbemerkung. In den Jahren 1893 — 97 hatte icli mehrfach Veranlassmiii-, mich anl' längere Zeit in der Provinz Deh der Insel Snnialra aulzuhalten. leh habe die Gelegenheit benutzt, namentlich in entomologischer Beziehung die besuchte Gegend auszubeuten- zu diesem Bchufe hatte ich bereits bei meiner ersten Reise als Prä- paraior Herrn Max Ude aus Berlin engagirt, welcher über ein Jahr draußen blieb und eine» Anzahl geschickter Eingeborener beim Sammeln beschäftigen konnte. Es kam mir vor Allem darauf an, im Gegensatz zu den meisten Vorgängern auf diesem Gebiete, eine möglichst aus- reichende Uebersicht der Insectenfauna eines bestimmten, nicht weit umgrenzten Gebietes zu gewinnen, anstatt bei fortwähren- dem Umherziehen von verschiedenen Stationen nur heimzul)ringen, was grade der Zufall uns in die Hände bringen konnte. Als solches Stand(|uarlier erwies sich die Station Soekaranda besondei's geeignet. Die Provinz Deli liegt an der Ostküste von Sumati-a etwa unter dem dritten Grade nördlicher Breite und steigt von der Straße von Malacca an allmälig zu den Vorbergen auf, ^\'elche dem ganz Sumati'a in der Längsaxe durchziehenden Hochlande vorgelagert sind. Grade längs der Provinz Deli bildet dieses vulkanreiche Hochgebirge eine steile Wand, welche nur nördlich und südlich davon durch Ströme durchbrochen wird. Der nörd- liche dieser Ströme, der Wampoe, hat oben sein über das ganze Battakplateau weitausgedehntes Quellgebiet, durchbricht den Ge- birgswall im Norden durch tiefe Schluchten und geht in weitem Slett. cntnmol, Zeit, 1898. 6H Ho^cii nach O.sten ins Meer, liier, an der Grenze* di'r Vorljerge <>-eallakplateau an den Fuß des etwa 2500 Meter hohen Vulkan Sinahnng unternommen. Liangagas hegt in einem zerklüfteten Terrain der Vorberge in einem engen Waldthale einige hundert Fuß höher als Soekarunda. Das Battakplateau am Fuße desSinabong ist großentheils ent- waldet^ an den Abhängen des Berges selbst wechselt Wald mit Bergmatlen, welche als Viehweiden dienen. Nach Osten und Süden liegt offne, mit vielen Battakdörfen besetzte und von vielen Wasserläufen durchzogene Hochebene, nach Norden uiul Westen dehnt sich unerschlossener gebirgiger Wald aus. Ich habe also lediglich den oberen und mittleren Lauf des Wanipoeflusses entomologisch in Angriff genommen und be- gieitlicher Weise auch nur eine sehr lückenhafte Ausbeute mit- bringen können. Den Nachweis dafür kann ich nur bei den Rhoiniloceren liefern, welche in der Provinz üeli durch die Herren Dr. Vi. Hagen und Dr. L. Martin während eines Zeitraums von mehr als 15 Jahren eifrig gesammelt sind. Durch Letzteren unter tliäliger Mit\^•irkung von L. de Niceville ist eine Lokalfauna. zusannnengestellt, welche unter Hinzufügung der auch sonst von Sumatra angegebenen Arten mit Einschluß der Hesperiden 751 Species beträgt. Ich habe zwar diese Gruppe um einige Arten erweitern können, aber mir fehlen in meiner Ausbeute doch rund lOO Arten des Niceville'schen Verzeichnisses. Und dabei sind do(di die Slclf. ouloinol. Zeit. 1898. 5 60 Rhopaloeevcn diejenigen, welche am leichtesten, namentlich von den eingeborenen Sammleni, erbentet werden! Ich nehme deshalb an, daß auch die nachstehende Ueber- sichl der Agrioniden sehr wesentbcher Ergän/AUigeu bedürfen wird, Lun ein wirkliches Bild der dortigen Fauna zu geben. Eine Vergleicluuig mit den Resultaten meiner Vorgänger zeigt nur, daß au alleu anderen Stellen der großen Insel noch viel mehr zu eriorscheu übrii2; isl, als im Fhißgeliiel des Wampoe. Dr. H. Dohrn. Schon Selys sprach die Ueberzeugung aus, daß die Odo- natenfauna von Sumatra durch neuere Forschungen sehr er- weitert werden würde. Dies ist zunächst durch Bock, Snelle- man und Dr. Modigliani geschehen, deren Resultate Mac Lachlani). Albarda^) und abschließend Selys 3) in Verbindung mit seiner fiüheren Kenntniß dieser Fauna aufgenommen re.^p. bearbeitet hat. Dann brachte Martin*) eine Anzahl Odonaten von Deli mit, welche \'(/n Kar seh bearbeitet wurden. Weil übertroffen Averden diese Forschungen durch die Ergebnisse der Reise Dr. Doli ms an Zahl der Exemplare, der aUen und neuen Arten. Ich veröifentliche hier den I. Tlieil von Dohrn's Suma- traner Odonaten, die Familie der Agrioniden: Calopte- ryginen und Agrioninen. Jeder dieser beiden Unterfamilien schicke ich eine Uebersicht über die nunmehr bekannte Fauna S u m a t r a's voraus. 1) Mac Lacht an. Calopterygina from Sumatra. ^) AI bar da. Midden-Sumatra. Neuroptera. ■') Selys. Odonates de Sumatra. ^) liarsch. Suniatrauisclie Odonaten. Stelt. entomol. Zeit. 1S9S 67 I. Uiiterfamilie. €aloi)terygiiiae. Bu rm eis ter. Haiidbiicli der Entonidlogie. II. 1839. Rambiir. Ilistoirc luiturellc des Iiisecles. Neuropteres. 1842. De Sclys Lon gchamps. Monographie des Caloptervgincs. Meuioiies de la Societe rojsile'dcs sciences de Liege. IX. 1854. „ Synopsis des Calopterygines. 1853. „ Additions au Synopsis des Calopterygines. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. Serie, tome VIT, no. 7. 1859. „ Secondes Additions au Syn. des Calopt. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. Serie, t. XXVII, no. 6. 1869. „ Troisiemes Additions au Syn. des Calopt. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XXXV, no. 5. 1873. „ Appendice aux trois. Add. au Syn. des Calopt. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XXXVI, no. 12. 1873. „ (^uatriemes Additions au Syn. des Calopt. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XLVII, avril 1879. Mac La<'hlan. On Calopterygina froni tlie islaud of Sumatra, collected by Herr Carl Bock. 1880 (geschrieben im September 1879). The Entomologist's Monthly Magazine. Vol. XVI. 1880. Kirby. On a small CoUection of Dragonflies l'rom Murree and Canipbell- pore (N. W. India). Proceedings of the scientific meetings of tlie Zoological Society of London. 1886. Albai'da. Ncuroptera. Systematische Lijst, met Beschrijving der nieuve of ^veinig bekende Soorten. In: Veth. Midden-Sumatra. Natuurlijke Historie. IV, 5. 1887. De Selys Lon gchamps. Odonates de Suumtra, comprenant les especes recueillies a Pulo Nias par M. le Dr. E. Modigliani. Annali clel Museo civico di storia naturale di Genova. Serie 2 a, Vol. VII. (XXVII). 1889. „ Odonates de Birraanie. Viaggio di Leonardo Eca in Birmania e regioni vicine. Annali del Museo civico di storia naturale di Genova. Serie 2a, Vol. X. (XXX.) 1890/91. Karsch. Sumatranische Odonaten, gesammelt von Herrn Ilofiath Dr. med. L. Martin in Bindjci (Deb). Entomologische Nachrichten; Karsch. XVII. 1891. Nr. 16. Stctt. entomol. Zeit. 1898, 5* G8 De Sel3's Longcliamps. Causerics oflonatologif[iies. Ainialcs de la Socielc entoinologif[iic de Belgi(iue. 1890 f. i". F(")rslcr. IJeiti'äge zur Keiiiitniß der indoanstralisclien Odonatenfauna. Annales de la Socioie entomologique de Celgique. 1(S96. 1897. Entoinologische Nachrichten. Karsch. 1896. 1897. Brauer. Verzeichniß der bis jetzt bekannten Neuropteren. Verhandlungen der zoologisch-bdtanischcn Gesellschaft in \Vicn. XVIII. 1868. S. 359. Kirby. A synnnyniic Catalogue of Neur»i[ilGra Odonatii or Dj'agdii- tlies. 1890. Bunneistei-i) (1839) und Rainbui- '-^l (1842) kannten überhaupt keine Odonaten von Sumatra. Sely.s \\aren etwa bis zinn Jahre 1870 nur 4 C'alopte- r\gineii von Önniaira bekannt,, weU'lie /ugleieli neue Arten waren: 1. Echo uniformis Selys (Museum Wien). (Diese Art, fiUn-t Selys in seinem Verzeielnuß der Sumatraner Odonaten 1889 nieht an; in der Sy- nopsis 1879 giebt er als Heimath Sumatra an.) 2. Euphaea aspasia Selys (lAIus. Halle. Von Burmeister an Hageu abgegeben). 3. Bhinocypha angusta Hagen (MUs. Leyden und Mus. Kopenhagen). 4. lihinocifiilia anisoplera Selys (Coli. Sel\s). Ijook brachte 5 Arten, welche Selys durch Mae Lachlan erhielt, davon 1 und 2 lür Sumatra resp. ganz neu. Mac Lachlau veröiTentlichte diese Resultate erst 1880, so daB 3 und 4 schon vorher durch Albarda tur Sumatra beschrieben wuiden; 5 war schon bekannt. 1. Euphaea rariegafaR-äm\>uv. 4. \'esfalis higens Albarda,. 2. ,, /iocÄ'i Mac Lachlan. 5. liJiinocgpha aiigiislaUn^eu. 3. Neurobasis chincnsis L. 1) Burnieister. llaudltuch der Entomologie. 11 -) Ptanibur. Inseclcs Neur(i[ilcres. .'itell. entomol. Zuif. 1S9S. 69 Siicllciuaij erl)oii((.'ie ;iuC soim-r Reiste in ^Iil(el-Siinuili-a IS77 — 7f) au Cal()2)teryüinen 7 Arleu, Mololie vuii Albai'da Iieailioilef und zum Theil ahiicbildel wurden. Von dit'scn war nur No. 5 schon lür Smnalra bekanni; die übrigen U \\aren neu l'üi- Sumatra, Nu. 2. G und. 7 völlig neu: 1. Neiirohasis chiiicusis L. <>. Micron/eniK siiinalrdiii/s '2. ]('sl(ll/s liKji'iis Albarda. Albarda. '-i. .. (Ulf oe IUI Hagen. 7. ., SneUemaiiiii 4. Diisjihiica (liinidiafa Selys. Albarda. T). llhiiiocfiiiha aiujiista Hagen. Mcidigliaui beiei.ste {\('n Nnrd\Aeslen V(Ui Huniad'a inul ilie We.stscile (In.sel Nia.s) 18(S(i und braehte 4 Arien mit, welelie all<' schon für Sumatra bekanni waren. Sie wurden von Sel^•,s bearbeitet. 1. Veslalis liKjcnü Albarda. 4. Jlicroiitrnis siniKilrditiis 2. Euphaca u^pasUi Selys. Albarda. 0 . Hkinocjjpha aiignsta Hagen . Diese 12 Arten (mit Ausnahme von Echo iiiiiforinis) ver- zeichnet resp. besclireibt Selys in seinen Odonaten von Sumatra 1889. Seitdem hat Martin J 890 bei Deli 8 Arten erlralten, welche von Karsch beselirieben wurden, darunter No. 3 völlig neu: 1. Ncuruhcisis chinensis L. 3. Microiiicnis Marlinac 2. Vestalis ainociia Hagen. Karsch. Von Dohrn wurden last siinnntliche bisher gel'undene Arten (die nicht gefundenen 3 s. u.) erbeutet, dazu konnnen last ebenso viele Arten, die entweder für Sumatra oder \'öllig neu sind. Es sind rolgendc Arten: 1. Legion. Calopteryx. J. Kcho uniformis Seb-s (? iricolor n. sp.). 2. Neurobasis chinensis Tj. 3. Vestalis lugens Albarda. 4. ., amoena Hagen. Stell, eutüinul. Zeil 189S. 70 II. Legion. Euphaca. 5. Euplutca aspasia Selys. (>. ., aspasia-rariegafa (_'? inlcriiicdiu n. sp.). 7. ,, Bockt Mac Laelihui. 8. „ hnpar Selys. 9. Disphaea limhata Selys. 111. Legion. Libellago. 10. lihhiocypha angnsta Selvs. 11. „ hisignata Hagen (? apicalis n. sp.). 12. ,, Selysi n. sp. 13. ,, anisoptera Selvs. 14. ,, Karschi n. sp. 15. Microincrus lineatus Bunn. 16. „ signatus n. sp. 17. „ sumatranus Albaida. 18. ., Snellemanni Albavda. Von Do hm wurden folgende 3 Arten nichl germiden: [l.j Eiipliaea rariegafa Rambur. [2.] Dyspliaea dimidiata Selys. |3.] Micromerus Mcirtinae Karsch. Mit diesen 3 Arten ergeben sich l'ür Sumatra 21 Calop- teryginen, von denen iblgende 13 (12?) Arten bis Jetzt als nur auf Sumatra vorkommend zu betrachten sind: No. 1, 3. .5, 6, 7, 10, 11?, 12, 13, 14, 17, 18 und von den zuletzt angelulirten 3 Arten No. [3]. Kirby 1) giebt in seinem Katalog iUjerhaupt nur 10 Arten für Sumatra an. ') Kirby. A symuiymic Caliilogiu' ol' Nt-'uroiitcra OdoiuUii or Dragoiitlios. 1890. Stell, cnlomol. Zeil. 18'J8. 71 Die Odonaten von Sumatra: Caloptervginae, Name. CS j: - 1—1 - Erbeutet von c CO ■iH 00 tH r- 05 a » OJ 'CO CO 00 00 .s "fcD o ö 00 -^ Ol CO Ci GC' tH O s 1 F. Logion. Culopteryx. EcIki imironiiis »Selys (?) '") Neurobasis diiiieusis L. Vcstalis lugens Albarda „ aiuoona Hagen 11, Legion. Enpliaoa. Euiihaca aspasia Sely« „ asiiasia-variegala ? inlermedia n. yp. „ variogata Raiubiu- „ Bocki Mac Lachlan „ jin'pai- Sclys Dyspliaca climidiata Selys „ limbata 8ely8 III. Legion. Libollugo. Rliiuocypha angusla Hageii „ bisigiiata Ha gen ? apicalis n. sp. „ anisoptera Selys „ Öelysi n. i<\>. ,, Karsclii n. sp. Micronicnis liueatus Rnrni. „ signatus n. sp. „ Martinae Karsch „ snniatranus Albarda „ Snellenianni Albarda 51 O 2 3 '• J 2 4 5 4 6 7 8 7 9 10 11 12 rM 9 10 11 13 U 138 15 16 s 17 18 17 18 19 20 IT o 21 .s Davon neu für Sumatra : Ueberhaupt neu: i i 4 5 2 1 7 6 3 4 3 1 1 18 8 3 9(8'^) ") Erst 1880 durch Mac Laclilau veröffentlicht. *•') Die hiesige Echo ist event. eine neue Art: Echo iricolor n. sp. gtett. eiituinul. Zeit. ly'J>'. 72 l. Legion. Caloplervx. I. Echo uuiformis Sei ys, 9 j. 2 R'ifc 2 juiioc ^. Sinabong. Scly8. Svii. d. C'al. 1853, p. 19. „ JIdii. — 29 mm, HinterÜügel 25 — 27 mm lang, Flügel 5 — 6 mm breit, Antenodaladern vorn 21 — 24, hinten 16—18 (Abweiclumg 20); mriegata $ hat 28—30, 28—29, 6'/ 2 — 9, 24 — 26. 22. Kopf wie beim ,^, also mit den beiden dreieckigen gelben Flecken oben zwischen Augen und (Jccllen. Prothoraxhinterrand deutlich gelb, an den Seiten und oben jederseits auf dem Prothorax große gelbe Flecke, Thorax wie bei cariegata $, unten blauweiß bestäubt. Beine mit gelben HiUYen und Schenkelunterseiten. Abdomen wie bei rariegata V-. Flügel dito. Heimath. Nur Sumatra: Soekai-anda, Liangagas (Dohrn). N(n-dküste. Padang. Nias: Fadoro. 6. Euphaea aspasia-variegata Selys-Rambur. ? Euphaea intermedia n. sp. 2 reife, 1 junges j. Soekaranda. Drei sehr interessante Thiere. Sie stimmen in ihren Meik- malen theils mit variegata, theils mit aspasia überein. Oberlippe etc. sind wie bei caviegata glänzend schwarz. SicK. entomol, Zeit. 1S98. Vorder- und Hiuterniijicl stimnieu in der Farlx' iiiii rariogala überein, aber der MelalllKek der Hinterlläuel bleib! \(»ni llinler- rande scbr -wenig, aber deulh'eh entlernt. Die Breite der Flügel ent^prielit völlig derjenigen von (isixisid. Der erste, oberfläebliche Eindruek deutet auf asjiasia. Deninaeb ein vollständiger Uebergang von rarirgaUi zu aspasid. Sollte diese Form als neue Art zu betraeliten sein, so w ilre dafür die Bezeichnung Euphaea intermedia n. sj). zu ncbuicn. Heimat h. Nur Sumatra (Dobru). 7. Euphaea variegata Uambur. Von Boek erbeutet. Sumatra: Berge von l'aio. Rambur. Ins. Neur. 1842. p. 229. Sl-Ivs. Syn. d. Cal. 1853. p. 50. 52. „ Müll. d. Cal. 185-4 p. 1(37. 175. 8yu. (1. Cal. y. A(Jd. 187 J. No. 65. „ Odon. de Sum. 1889. Nd. 50. Mac Lachlau. Eut. Mn. Mag. XVI. 1880. p. 205. Heimalh. Sumatra: I)erge von Paio. Java. y\mboina (Kirbv). 8. Euphaea Bocki Mae Laeblan. 3 ,_J, Sinabong. Selys. Syn. d. Cal. 1853- p. 50- Mon. d. Cal. 1854- p. 107. „ Odon. de Snm. 1889. No. 51. Mac Laehlan. Eni. Mo. Mag. \\\. 1880. p. 204. Selys bat nur 1 ,j^ zur Verliigung gehabt. Die hiesigen Exemj)lare M-eichen etwas von dem seinigen in der Gi('»l'c ab. Abdomen 31 mm (Sel\ s 34), HinterHügel 2(5—27 mm CSelys 28} lang. Hinter dem blauen Metallstreiten befindet sieh nahe dem Anlang desselben noch ein kleiner unregelmäßiger brauner Fleek. wekdier ebenfalls den blauen Metullsehimmer hat. Heimath. Nur Sumatra: Sinalxmg (Ddhrn), Berge von Paio. S'elt. eulomiil. Zei'. 1898. 78 9. Euphaea impar Selys. 1 reiles ,^, Soekaranda, .S.'lys. Syii. (1. Cal. 1853. p. 50. ]\ron. (1. Cal. 1854. p. 167. „ Syn. d. Cal. Add. 1859. No. 62i'is. Die letzten Segmente fehlen. Es i.sl noch ein Exeniplivr vorhanden, welches vielleicht derselben Art angehört, wenigstens deutet der Fliigelschnitt darauf hin. Doch ist das Thier so Jung, daß noch keine deutliche Farbe vorhanden ist. Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Malacca. Singapore. 10. Dysphaea limbata Selys. 8 reife, 1 Junges ,^, Soekaranda. Selys. Öyn. d. Cal. 1853- p. 50. Mon. d. Cal. 1851. p. 185. „ Syn. d. Cal. Add. 1859. No, 70. „ Syn. d. Cal. 2. Add. 1869. No. 70i"'«- Syn. d. Cal. 3. Add. 1878. No. 70i'i^^- Das Schwarze an der Basis der Voi'dei'tlügel reicht bis zum Nodus, der Hinterflügel vom Nodus halb bis zum Pterostigma. Der schwarze Costalrandstreifen bis zum Plerostigma ist deutlich vorhanden. Heimalh. Sumatra: Soekaranda (I)«dn'u). Malacca. IJornco. Mount Ophir. 11. Dysphaea dimidiata Selys. Von Snelleman erbeutet. Sumatra: Silago. Selys. Syn. d. Cal. 1853. p. 50, 51. Mon. d. Cal. 1854. p. 185. „ Syn. (1. Cal. 3. Add. 1873. No. 70. Syn. d. Cal. 4. Add 1879. No. 70. Odon. de Sinn. 1889. No. 52. Albarda. Veth. Mid-Sum. IV, 5. 1887. S. G. Heimath. Sumatra: Silago. Java. Slc(t. entoniol. Zeit. 1S98. 79 111. Lc'iiioH, Libellago. 12. Rhinocypha angusta Selys, Zahlreiche j iiiid $ in allen Aller>>sladieii. Öi>('k;iraii(la. ,S.'ly,<. .'^^yn. .1. Oll. 1853. p. 59 62. 31nn. d. Cal. 185i. p. 198. 212. 8yn. d. Cal. 4. Add. 1879. No. 84. „ Oddii. de Suia. 1889. No. 53. Mac Lachlau. Eut. Mo. Mag. XVI. 1880- p. 205. Alharda. Vctli. Mid.-Sum. l\. 5. 1887. W. 7. Heimat h. Nur Sumatra: Soekarauda (Dohrn). Ijerue von Paio. Silago, Moera Laboe. Loeboe gedauu-. Nias: Gunuiiu' Sit(di, Fadoro, Hill Zabobo. 13. Rhinocypha bisignata Hageu. V apicalis n. sj). 1 S (1 HinterHügel fehlt), Sinabong. Selys. Syii. d. Cal. 1853- p. 59. 62. Moll. d. Cal. 1854. p. 198. 214. Dies Thier i,st höchst waluscheiulich hhiijnaia. \>\ aber etwas größer. Abdomen 20 mm, Hinterfliigel 27 mm laug. Anteuddal- adern IS (nach Selys 20. 25. 12—14). Der dunkle Fleck sowohl der Vorder- als der Hiiitcrllügid nimmt nur die Spitze ein, setzt sich aber als schmaler, kräi'tiger brauner Costalrand bis etwa '^[-^ zum Nodus hin l'orl. Die Flügel sind etwas bräunlich. Bisignata ist nur von den Blue Mountains (Neelgherries) im Westen von Madras und zwar nur halbreif (1 ^) bekannt, wäh- rend das vorliegende Thier von Sumatra ist und scheinbar seine volle Reife erlangt hat. Sollte dies Thier eine neue Art sein, so würde diese Bhinocypha apicalis n. .sp. zu nennen sein. Heimath. Sumatra: Sinabong (Dohrn). Blue Mountains (Neelgherries) bei Madras. Stell, ciitomol. Zeit. 1898. 80 14. Rhinocypha anisoptera Solys. 11 .^, 2 $, Snekanuula. Srlys. Syii. d. C'al. 18^3. p. 59. Mon. d. Cal. 1854. ]>. 198. „ Öyn. d. Cal. 4. Add. 1879. No. 88'ei-. „ Odon. de Sum. 1889. No. 54. Selvs kennt nur das ,^, und zwar nur von Sumatra. ,^. Die hier vorliegenden ,^ sind aUe reil' und slininien mit Selys" IJesc'hreibung überein. Einige Kleinigkeiten sind von Selys nicht verzeichnet worden. Alle ,^ haben auf dem Kopfe oben vier ganz feine gelblichbraune Punkte; der Thorax zeigt hier und da eine kurze, feine, gelbliche Linie unter dem Vordertlügel; die blaßgelbe Längsstrieme besteht hier stets deutlich aus zwei solchen, welche auf den beiden letzten Seitentlächen und breit von ein- ander getrennt sind, die vordere erreicht den oberen, die hintere (\en unteren Rand nicht. An den Beinen ist stets die hintere Hälfte der beiden Hinterschenkel unten gelblich, bald länger, l)ald kürzer. $ Es liegen hier 2 $ vor, welche sich von den ,^ nur in unwesentlichen Merkmalen unterscheiden. Abdomen ISi/.. und 19 mm, Hinterflügel 27 und 29i|. mm lang, 13 Antenodaladern. Das eine $ ist reif, das andere halb reif. Beide sind schwaiy. ^^•ie die ,^, haben aber am Kopf und Thorax etwas mehr gelb als die ,^. Wangen mit zwei gelben Flecken: einen am Mund- winkel, einen am Auge. 1. und 2. Antennenglied bei dem reifen $ nur theilweise gelb, bei dem halbreifen fast ganz gelb. Innerer Augenrand mit einer feinen gelben Linie. Auf dem Kopfe außer den vier Scheitelpunkten des ,^ noch zwei Stirnpunkte gelb. Das halbreife $ zeigt vor diesen letzteren noch zwei größere gelbe Stirntlecke und zwischen den hinteren Scheitelpunkten noch einen mittleren. Prothorax seitlich mit einer feinen gelben Linie, hinten in der Mitte mit zwei kleinen hinter einander stehenden gelben Punkten. SIell. eiitomol, Zeit. 189S. 18.1 Thorax mit oberer langer, feiner, gelber Rückennahtlinie, unterer langer, feiner, gelber Antehumerallinie, mit fast ganzer, nur oben unterbrochener feiner, gelber Humerallinie und oberer kurzer, feiner, gelber Linie in der ersten Seitennaht, letzteres und der Rest wie beim <^. Das halbreife $ ebenso, aber noch mit einem gelben Fleck vor dem Vorderflügel. Beine wie beim rj. Flügel hyahn. Vordere am Costalrande gelbhch, Pterostigma schwarz, grau beim halbreifen Thier. Hintere erweitert; blaß- gelblich und nicht getrübt beim halbreifen Thier, bräunlichgelb und von der Mitte zwischen Nodus und Pterostigma bis zum Ende des Pterostigma mit halb durchsichtigem, braunen, wenig schillernden Fleck, welcher den Raum unter dem Pterostigma und die Spitze hell läßt; Pterostigma schwarzbiaun, innen heller beim reifen, i|o schwarzbraun, ^j^ gelb beim halbreifen Thier. Abdomen wie beim ,^, aber 1. Segment an der Seite mit gelbbraunem Fleck und beim halbreifen Thier noch 2.-6. Seg- ment mit gelbem Längsfleck. Anhänge drei mal so lang als das 10. Segment, schwarz, gerade, dünn, spitz. Scheide kaum den Hinterleib überragend. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn), Sumatra nach Selys. 15. Rhinocypha Selysi n. sp. 1 reifes, 1 junges ,^. 1 reifes, 1 junges $, Soekaranda, Sclys. Syii. d. Cal. 1853. p. 59. 63. Mon. d. Cal. 1854. p. 198. 221. „ Syn. d. Cal. 4. Add. 1879. No. SS^er. r^ Abdomen 19, Hinterflügel 22-23 mm lang, Antenodal- adcrn 11—13. $ 16, 24, 12—14. Diese neue Art gehört zur Gruppe heterostignia. (^ Kopf schwarz, vorn glänzend, Mundwinkel und Wangen an den Augen gelb; Antennen schwarz, nur das Ende des 1 . und 2. Gliedes gelb ; vier gelbbraune Punkte hinter den Ocellen ; zwischen den hinteren ein etwas größerer Querfleck gelbbraun. Stett. entomol. Zeit. 1898. 6 82 Prot hör ax schwarz, an der Seite unten ein kleiner drei- eckiger gelber Fleck. Thorax schwarz mit gelben, schmalen Linien: Humeral- naht oben bis zur Mitte mit erlöschender feiner Linie, dann von der Basis des Vorderflügels ausgehend eine kurze Linie, 1. Seiten- naht mit ganzer Linie, welche unten breit wird, 2. Naht mit oben breiter, unten spitzer unvollständiger Linie. Brust und Hüften mit gelben Flecken. Beine schwarz, Schenkel unten gelblich, die vorderen nur am Anfang. Flügel kürzer und breiter als bei heterostigma Rambur, kürzer und schmäler als bei anisoptera Selys. Vordere hyalin, ungefärbt, nur Basis und noch weniger der Vorderrand gelblich. Pterostigma schwarz, nur wenig heller innen. Hintere verbreitert. Basis gelbbraun, vom Arculus an allmälig braun werdend; die braune Farbe, vom Vorder- bis zum Hinterrand reichend, hört etwa vier Zellen vor dem Pterostigma (dies wie vorn) auf, geht in schräger Linie zum Hinterrand und verlängert sich an diesem schmal bis zur Spitze, so daß die Spitze in weiter Ausdehnung gelblich hyalin bleibt; die braune Farbe ist von demselben roth- violettgoldgrünen Metallglanz wie bei anisoptera; die Fenster- tlecke von anisoptera sind hier sehr kurz: vordere Reihe 5 — 6, Mitte 1 — 2, hintere Reihe 3 — 4 Zellen einnehmend, während bei heterostigma und anisoptera 15 resp. 12 solche Zellen sind. Bei dem jungen Thiere sind die Fenstei'tlecke noch nicht vorhanden, das Pterostigma der Vorderflügel ist bräunlich, der Hinterflügel über halb gelb, Anfang und Ende liräunlich. Abdomen schwarz, an den Seiten die Ränder gelblich, zuletzt undeutlich, 1.— 3. Segment noch mit einem länglichen Seitenfleck. Anhänge wie bei heterostigma. $ Kopf mit mehr gelben Stellen als das ,^. Mundwinkel, Wangen am Auge, kleiner Fleck auf dem seitlichen Ausläufer des Rhinarium, 2. Antennenglied ganz, 2 Punkte auf der Stirn. Stett. entoinol. Zeit. 1898. 83 2 unmittelbar vor den hinteren Ocellen, 4 oben auf dem Kopfe, schmaler Rand an der Augeninnenseite gelb. Bei dem jungen $ sind außerdem noch die beiden großen gelben Flecke auf der Stirn wie bei heterostigma vorhanden und zwischen den letzten Punkten der kleine Querfleck des ,^ dieser neuen Art. Prothorax schwarz, außer den beiden Seitenflecken des ^ sind auf der Mitte noch ein gelber Doppelpunkt und in der Mitte des Hinterrandes ein einfacher gelber Punkt vorhanden; beide Zeichen sind bei dem reifen $ fast verwischt, bei dem jungen deutlich. Thorax schwarz, dunkel schwarzgrüu schimmernd, Rücken- naht in der oberen Hälfte mit feinster gelber Linie, vor der Humeralnaht unten eine kurze gelbe Linie, vor dem Vorderflügel ein kurzer gelber Querfleck, sonst wie bei dem ,^. Bei dem jungen $ sind alle Linien deutlicher, die Rücken- linie reicht bis zum unteren Mesothoraxwinkel, die kurzen Linien sind doppelt so lang als beim reifen $. Beine wie bei dem rj, in geringerer Ausdehnung unten gelb. Flügel wie bei dem r^, aber das Hefle im Pterostigma deutlicher. Im Hinterflügel beginnt der braune Fleck erst mit dem Schaltsector zwischen Principalis und Nodalis, die Fenster- flecke sind noch undeutlich. Abdomen mit unterbrochener, sehr feiner Rückenlinie, Seiten mit 2 Reihen gelber Längsfleeke, die vom 6. Segment an verschwinden. Appendices etwa drei mal so lang als das 10. Segment, dünn, sehr spitz. Scheide kaum den Hinterleib überragend, nach oben schwach, aber deutlich gebogen, schwarz. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). 16. Ehinocypha Karschi n. sp. 4 ^, Soekaranda. Selys. Syn. d. Cal. 1853. p. 59. Mon. d. Cal. 1854. p. 198. 200, Stett. entomol. Zeit. 1898. C* 84 Abdomen I31/2 — 15 mm. Hintevflüoe].' 20 — 22 mm lang-, Antenodaladern 8 — 12. Diese neue Art bildet eine neue Gruppe bei Bhrnocijpha zwischen heterostigma und tincta. 1 Reihe Postcostalzellen, der Nodalis trennt sich etwas nach dem Nodus vom Principalis. der 2. Sector des Vierecks ist gerade, gebrochen, der Mesothoraxwinkel kurz und dreieckig. Hierher rechnet Selys die drei Gruppen: fenesfrata (die vier Flügel des (^ zum Theil dunkel mit Fensterflecken), heterostifpxa (Vor der flu gel hyalin, Hinterflügel zum Theil dunkel bei ,^ und $ mit Metallfleck), tincta (alle vier Flügel an den Spitzen dunkel ohne Fenster- und Metallfleck). Diese neue Art liegt nur im reifen ,^ vor, die Vorderllügel sind hyalin, und nur die Hinterflügel an der Spitze dunkel ohne Fenster- und Metallfleck. Kopf sammetschwarz. Vorderseite des Epistom und breiler Vorderrand der Oberlippe glänzend schwai-z. mit gelber Zeich- nung wie folgt: Mundwinkel und Wangen Je mit großem gelben Fleck, der Wangenfleck reicht bis zu den Augen und zieht sich am Innenrande derselben nach oben als schmaler Streifen hin; am Epistom jederseits unten ein gelber Fleck, auf der Stirn zwei große gelbe Flecke, bintei- den Ocellen vier gelbe Punktflecke, zwischen den beiden letzten ein gelber Querfleck; Unterlippe gelb. Spitzen der Lappen schwarz. Prothorax sammetschwarz, Seiten gelb, Mitte vorn mit einem kleinen gelben Fleck, dahinter mit einem großen gelben Linienfleck, dessen Stiel nach vorn, Spitze nach hinten gerichtet ist und in einen kleinen gelben Fleck in der Mitte des Hinter- randes übergeht. Thorax sammetschwarz mit schwarzgrünem Schimmer. Mesothoraxwinkel gelb, Rückenkiel oben fein gelb. Humeralnaht mit gelber Linie, welche oben beginnt, in i/;j der Länge plötzlich aufhört und nach punktförmigem Zwischenraum sich fortsetzt: diese Linie erweitert sich sofort zu einem breiten rautenförmigen Stett. entomol. Zeit. 1898. 85 gelben Fleck. Danach folgt eine obere kurze gelbe Linie, endlich eine breite vollständige gelbe Binde. Unterseite schwarz mit großen gelben Flecken. Beine schwarz. Hüften und Unterseite der Schenkel am Anfang gelb. Flügel gelblich hyalin. Basis und Costalrand kräftiger gelb - lieh: Pterostigma lang, schwarz. Hinterflügel am Ende erweitert Uli! runder Spitze: die ganze Spitze ist etwa von der Mitte zwischen Nodus und Pterostigma au schwarz mit geringem Schimmer, das Schwarz ist innen convex. Keine Fenster- oder Metallflecke. Abdomen flach, schwarz, oben haben das 2. — 6. Segment einen großen breiten, langen, scharf umgrenzten rothen Fleck, so daß hier auf jedem Segment nur rings ein schmaler Rand schwarz bleibt; 7. bei einem Thier an der Basis mit zwei kleinen rothen Punktflecken, bei zwei andern mit zwei neben der schwarzen Rückenlinie beflndlichen. schmalen, rothen. geschwärzten Flecken. Der rothe Fleck auf dem Rücken des 2. Segments ist kleiner als diejenigen der folgenden und fast oval, diejenigen des 3. — 6. sind viereckig, aber Vorder- und Hinterrand, ein wenig auch die Seitenränder sind geschweift ausgeschnitten: vom 4. an beginnt die Rückennaht dunkel zu werden. Die Seiten der Segmente 1 — 8 mit gelbem Punkt-, Ausrufungszeichen- oder Kommafleck. Obere Anhänge etwa drei mal so lang als das 10. Segment, schwarz, dünn, zugespitzt, schwach zangenförmig gebogen, am Ende außen schwach gezähnt; untere etwa halb so lang, ähnlich den oberen. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrnj. 17. Micromerus lineatus Burm. 1 j, Penang. Burmeislcr. Handb. d. Em. II. 1839. S. 826- Ranibur. his. Neur. 1842. p. 238. Stett. entomol. Zeit. 1898, 86 Selys. Syn. d. Cal. 1853. p. 64. 65. „ Mon. d. Cal. 1854. p. 233. 234. 236. „ Syii. d. Cal. 2. Add. 1869. No. 91. „ Odon. de Birm. 1890. No. 62. Der Prothoraxhinterrand ist fein gelb gezeichnet, davor nimmt das Gelb des Hinterlappens die Form desselben bei blandus Hagen an. Ueber dem Antehumeralstreifen ein gelber Punkt, oberer Mesothoraxwinkcl gelb. Nach allen anderen Merkmalen muß dies Exemplar lineatus Burm. sein. Heimath. Penang (Dohrn). Java, Birma, Ceylon, Indien. 18. Micromerus signatus n. sp. 1 ,^, 1 ^, Penang. (3 $ Java). Selys. Syn. d. Cal. 1853. p. 64. „ Mon. d. Cal. 1854. p. 233. Kirby. Proc. Zool. Soc. Lond. 1886. S. 328. No. 17- ,^ Abdomen 14 mm, Hinterflügcl 17i|2 mm lang. $ 13, 19. ,^ und ^ haben 5 Antenodaladern, 9 Postnodaladern. Pterostigma fast 1 mm ,^, fast 11/2 nim $ lang, bei beiden gelb- lich^ Basis schwärzlich. 1^ mittelalt, Vorderflügel ohne Pterostigma und ohne Spitzen- fleck, doch ist die Spitze schon bräunlich angeflogen, also wie bei lineatus (jung) und obscurus Kirby. Die Uebereinstimmung mit lineatus ist auch in anderer Be- ziehung sehr groß, andererseits aber auch mit obscurus und sumatranus, doch ergeben sich überall Abweichungen, so daß die vorliegenden Exemplare als neue Art zu betrachten sind. (^ Kopf. Epistom oben gerade abgestutzt und violett metallisch schimmernd wie bei lineatus. Aber während bei lineatus der Kopf vorn sonst ganz schwarz ist, hat diese Art außerordentlich reiche gelbe Zeichnung, die wohl mit derjenigen von obscurus Kirby, soweit es aus der etwas unverständlichen Beschreibung Kirby 's ersichtlich ist, übereinstimmen mag. Das Epistom hat jederseits zwei große, zusammenhängende dunkel- gelbe Flecke (ähnlich wie bei sumatranus Albarda No. 20 iq Stett. entomol. Zeit, 1898, 87 dieser Arbeit), vom jederseits einen großen dunkelgelben Längs- lleek, beide unten durch einen ebensolchen Querfleck verbunden; ()berUi)pe scliwarz mit zwei gelben Flecken. Beim $ ist das Epistom wie bei dem $ von smnatranus oben sattelförmig gewölbt. Es ist nicht violett, die gelben Flecke sind breiter als beim ,^, der Querstreilen vorn am Epistom fehlt; die Oberhppe ist fast ganz gelb, nur an der Basis eine schwarze Linie mit drei schwarzen Spitzpunkten übrig lassend. Mundwinkel und Wangen des ,^ mit zwei großen gelben Flecken jederseits, welche dicht an einander liegen und nur durch feine schwarze Linien von einander und von einer gelben Zeich- nung am Innenrande der Augen getrennt sind. Diese gelbe Zeich- nung hat die Gestalt eines Y, also wie bei obscurus Kirby, wenn dieser selbe Fleck bei Kirby gemeint ist; der untere Ast liegt dicht am Innenrand der Augen, der eine obere ebenfalls, der andere geht schräg nach der Stirn hinauf; zwischen den beiden letzten liegen auf schwarzem Grunde das 1. und 2. Antennen- glied, welche auch gelb sind. Aehnlich verhält sich auch das $ und das $ von suma- tranns. Auf der Stirn des ,^ vor der vorderen Ocelle zwei größere gelbe Flecke, hinter derselben, dichter an einander zwei kleinere Punkte (letztere bei dem $ nur angedeutet), neben den hinteren Ocellen wieder zwei gelbe Flecke und auf dem Scheitel ganz hinten zwei letzte gelbe Flecke, zwischen denen ein gelber läng- licher Querfleck ist, der vorn in der Mitte und an jeder Seite in eine Spitze ausläuft. Prothorax ähnlich wie bei lineatus: Vorderrand gelb, ebenso Seiten und ganzer Hinterrand, letzterer fein. Zwei etwa dreieckige größere gelbe Seitenflecke, davor je ein gelber Punkt- fleck, dazwischen mehr nach vorn ein kleiner gelber Doppelpunkt (^beim $ noch ein zweiter solcher mehr nach hinten), die Mitte Stett. entomol. Zeit. 1898. des Mittellappens mit großem gelben Fleck in Hutpilzlbvm : größer beim (^, kleiner beim $. Thorax mit gelber Rückennaht, der obere Tbeil des unteren Mesothorax winkeis und der ganze obere Mesothoraxwinkel gelb; über dem gelben Antehumeralstreifen ein gelber Punkt, sonst wie bei lineatns. Unterseite fast ganz gelb, wenig von scliM'arz unterbrochen. Beine wie bei lineatus. Flügel wie oben besprochen. Die Adern zum großen Theil röthlichbraun. Abdomen wie bei lineatus; aber 1. — 8. Segment gelb, 9. und 10. schwarz; Rückennaht auf dem 3. in einem Pimkte, auf den folgenden in einer feinen Längslinie schwarz; die Punkte von lineatus auf dem 5. — 8. Segment größer werdend bis zu schwarzen Flecken, welche mit dem Schwarz der Seiten zu- sammenhängen; 9. und 10. mit feinem gelben Basalrande. $ Abdomen wie bei lineatus. Heimath. Penang (Dohrn). Java (nach hier vorhandenen Thieren, Anhang No. 4). 19. Micromerus Martinae Karsch. Von Martin erbeutet. Sumatra: Bindjei. Karsch. Sum. Odoii. Ent. Nachr. XVll. 1891. No. 16. S. 243- Selys. Syn. d. Cal. 1853. p. 64. „ Mon. d. Cal. 1854. p. 233. Heimath: Nur Sumatra: Bindjei (Martin). 20. Micromerus sumatranus Albarda. 1 $, Soekaranda. Selys. Syn. d. Cal. 1853- p. 64. - „ Mon. d. Cal. 1854. p. 233- Syn. d. Cal. 4. Add. 1879. No. 9Ü"ctü. „ Odon. de Sum. 1889. No. 56. Albarda. Veth. Mid.-Sum. IV, 5. 1887. S. 9. Ein $, dessen Hinterflügel nur 18 mm lang sind. Trotz dieser geringeren Größe (nach Albarda ,^ l^i/.,, $ 20iu mm) muß dieses $ für sumatranus gehalten werden. Stett. entomol. Zelt. 1898. 89 Sclyp' Besclireibiing ist füi- das $ in Bclreir des K[>is(()ms unklar. Scljs sagt: tete et prothorax comme cliez Ic male, mais Tepistome traverse pav une ligne noire. Bei dem vorliegenden Thier ist das Epistom schwarz, orange sind: an jeder Seite zwei große, zusammenhängende Flecke, vorn zwei lange Seitenflecke, welche unten durch eine ebensolche Querlinie verbunden sind. Vielleicht ist Selys'' Beschreibung so aufzufassen, Momit dann auch Albarda's Beschreibung überein- zustimmen scheint: Neus zwart, met twee oranje vlckken op de voorzijde en twee gele op de bovenzijde. Die gelbe Seitenzeichnung des Kopfes, welche bis zur Slirn reicht, stimmt mit derjenigen von No. 18: Micromevus siynatus n. sp. überein, ebenso die Antennen. Der Prot bor ax hat gelbe Seitenränder. Auf dem Thorax ist über dem gelben Anlehumemlstrcifen ein gelber Punkt, im oberen Mesothoraxwinkel sind zwei kleine gelbe Punkte. Hüften, Schenkelbasis und Flecke an der Brust gell». Sonst wie bei Seljs. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Silago, Solok, Moeara Laboe. Nias : Sitoli. 21. Micromerus Snellemanni AI bar da. 3 ö^, Soekaranda. Selys. Syii. d. Cal. 1853. p. 64. „ Mon. d. Cal. 1854. p. 233. „ Syu. d. Cal. 4. Add, 1879- No. dll^-^^-i. „ Odon. de Sum. 1889. No. 55. All.arda. Veth. Mid.-Sum. IV, 5. 1887. S. 10. Die gelben Zeichnungen sind hier theils gelb, theils gelb- grün bis grünblau. Die Punkte auf dem Kopfe sind nicht sehr klein- Selys sagt: vcstiges de 4 tres petits points entre les yeux; während Albarda hat: met 4 lichtgele vlekjes, 2 achter de biioogen en 2 "rootere achter de oogen. Der Seitenrand des Prothorax ist gelb, wie Albarda eben- falls angiebt: 1 andere (gelber Fleck) op jeder der zij läppen. Stett. eatomol. Zeit. 1898, 90 Uebcr der A ii leim nie ralli nie ein gelber Fleck, im oberen Mesothoruxwinkel an den Flügeln zwei gelbe Flecke. Am Abdomen haben auch das 3. und die folgenden Segmente seitlich einen Längsfleek, der auf dem 7. fast ver- schwunden ist; Albarda hat hier: Segmenten 3 — 6 mit gelijke, doch allengskens kleiner wordende teekeningen. Die hyalinen Flecke der Flügel sind schön irisircnd. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn), Soengei Aboe bei Moeara Laboe. 11. Uiitei'familie. Agrioniiiae Burme ister. Handbuch der Entomologie. II. 1839. Ramliur. Ili.sUjire miturelle des Insectes. Neuropteres. 1842. Hagcu. Synopsis der Neui'optera Ceylons. Vei-liandhmgen der zoologisch- l)Otanisclien Gesellschaft in Wien. Vlll. 1858. IX. 1859. S. 471. S. 199. De Selys Longchanips. Synopsis der Agrionincs. Protoncnra. Bulletins de l'Acadeinie royale de Belgique, 2. Serie, tome X, uo. 9, 10. 1860. „ Syn. des Agr. Lestes. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. Serie, t. XIII. iio. 4. 1862. „ Syn. des Agr. Podagrion. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XIV. uo. 6. 1862. „ Syn. des Agr. Platyenemis. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XVI, no. 8. 1863. „ Syn. des Agr. Agrion (Argia). Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XX. no. 8. 1865. „ Syn. des Agr. Agrion (Agrion). Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XLI. no. 2, 3. 1876. „ Syn. des Agr. Agrion (Telebasis, Argiocnemis et Hemiphlebia). Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 2. ser., t. XLIII. no. 2. 1877- Stcü. entoinol. Zeit. 1898. 91 De Selys Loiigcliamps. Nouvelles oLservations sur les Odoiiiilcs de la region de la Nouvelle Guinee. Aiinali delMiiseo civico di storia naturale diGenova. Vol. XIV. 1879. „ Odoiiates des Philippines. Annalcs de la Sociedad espafiola de Historia iialural. Madrid. T. XI. 1882. ^^ Revision du Sj'nopsis des Agrionines. Memoires couronnes et autres memoires de rAcademie roj-ale de Belgique. T. XXXVllI. 1886. Brauer. Dritter Bericht über die von Herrn G. Seniper niitgetheilten, von dessen Bruder auf den Philippinen gesammelten Neuropteren. Agrionina. Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. XVlll. 1868. S. 541. Kirby. On a small Collection of Dragonflies. (N. W. India). Proceedings of the scientific meetings of thc Zoological Society of London. 1886. AI bar da. Neuroptera. Systematische Lijst, mct Beschrijving der nieuve of weinig bekende Soorten. In: Veth. Midden-Sumatra. Natuurlijke Historie. IV, 5. 1887. De Selys Longehamps. Odonates de Sumatra, comprenant les especes recueillies ä Pulo Nias par M. le Dr. E. Modigliani. Annali del Museo civico di storia naturale di Genova. Serie 2a, Vol. VII. (XXVII). 1889. Kirby. Descriptions of new Genera and Species of Odonata in the Collection of the British Museum, chiefly from Africa. Proceedings of the scientitic meetings of the Zoological Society of London. 1889. Part HI. De Selys Longehamps. Odonates de Birmanie. Viaggio di Leonardo Fea in Birraania e regioni vicine. Annali del Museo civico di storia naturale di Genova. Serie 2a, Vol. X. (XXX) 1890/91. Kars eh. Sumatranische Odonaten, gesammelt von Herrn Hofrath Dr. med. L. Martin in Bindjei (Deli). Entomologische Nachrichten-, Karsch. XVII. 1891. "No. 16. De Selys Longehamps. Causeries odonatologiques. Annales de la Societe entomologique de Belgique. 1890 f- f- Förster. Beiträge zur Kenntniß der indo-australischen Odonateniauna. Annales de la Societe entomologique de Belgique. 1896. 1897. Entomologische Nachrichten. Karsch. 1896. 1897. Brauer. Verzeichniß der bis jetzt bekannten Neuropteren. Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. XVIII. 1868. S. 359. §tetl. entomol. Zeit. 1898. 92 Kirby. A ,S3ni<)nyunc (ulalogne ol' Ncuroptcra Odoiuila or Driijioii- llics. 1890. SclvH M'iii'cn elwa bis zum Jahre 1S79 nur 7 Agrioninen liL'kauui, von denen No. 4 — 7 zugleich neue Arten waren. J. Podolestes orienkdis Selys (Coli. Selys). 2. Trlchocncmls memhranlpes Rambur (Mus. Halle). 3. Psilocnemis annulata r. ciliata Selys (Coli. M. Laehlan). 4. „ imhricata Hagen (Mus. Halle). • 5. Alloneuva insignis Selys (Coli. M. Laehlan). 0. Sfenobasis osciUans Selys (Mus. Budapest). 7. Agriocnemis materna Hagen (Mus. Leiden). Teysman und Webers brachten je eine Art von Sumatra, wovon die erste für Sumatra, die zweite überhaupt neu war. \. Disparoneura notostlgma Selys. 2. AmpJiicnemis econiuta Selys. ^ Snelleman erbeutete an Agrionincn 6 Arten, welche v(m Albarda bearbeitet wurden. Alle 6 waren für Sumatra neu. 1. Psilocnemis marginipes Rambur. 2. Disparoneura verticalis Selys. 3. Ischnura senegalensis Rambur. 4. Pseudagrion priiinoswn de Haan. 5. Agriocnemis incisa Hagen. 6. Lest es praemorsa Hagen. Modigliani brachte 4 Arten von Sumatra, von denen No. 2 und 3 für, Sumatra neu waren. Sie wurden von Selys bearbeitet. 1. Disparoneura verticalis Selys. 2. Onychargia atrocyana Selys. 3. Ceriagrion cerinornbellum Brauer. 4. Agriocnemis incisa Hagen. Die 17 Arten verzeichnet resp. beschreibt Selys in seinen Odonaten von Sumatra 1889. Stctt. entomol. Zeit. 1898, . . 93 Martin brachte 1890 von Bindjei bei Deli 5 Arien, von denen No. J nnd 2 l'iir Sumatra und zugleieh iiberhaupi neu \\'areii. Sie wurden von Karseh bearbeitet. 1. Amphüestea mima Karseh. 2. Disparoneiira delia Karseh. 3. Ischnura seiiegalensis Rambur. 4. Ceriagrion cerinoruhellmn l]rnuor. 5. Ayriocncmis mafenia Hagen. Von Dolirn wurden von den somit belcannlen 19 Arien 10 erbeufel (die nicht gefiuidenen 9 s. u.). Sie wurden zum Tlicil in großer Zahl und in verscliiedenen Shidien eiiigcbr;icht. Dazu kommen mehr als elienso viele Arten, die entweder tür Sumatra, oder völlig neu sind. Es sind folgende Arten: II. Legion. Podagvion. 1 . Poilnlesfes nrientalis Selys. 2. Amphilestes macrocephala Selys. 3. „ niima Karseh. III. Legion. Plai^cneniis. 4. Trichocnemis memhranipes Rambur. 5. „ ocfogcsima Selys. (5. Psilocnemis acutlmaryo n. s|t. 7. ,, lobiniargo n. sp. 8. „ annulaia r. ciliafa Selys. IV. Legion. Prolonenra. 9. Platysticta sundana n. sp. 10. JJisparonevra aualis Selys. 11. „ delia Karseh. 12. Disparoneura Arba n. sp. 13. Alloneura Dohrni n. sp. Stett. entomol. Zeit. 1898. 94 V. Leffion. As-rion Ö ' 14. Onychargia vittigera Selys. 15. Pseudagrion decornm Rambuv. 16. „ pruinosttm de Haan. 17« : „ hypermelas Selys. 18. Ceriagrio7i cerinonibelhwi Brauer. 19. „ erubescens Selys. 2(t. „ melcmurum Selys. 21. Telebasis combusta Selj^s. 22. Amphicnemis gracilis n. sp. 23. „ ecormita Selys. 24. Fericnemis stictica Hagen. 2.5. Argiocnemis rubeola Selys (neue Rasse svmatrana?) 26. „ nigricans Selys. 27. Agriocnemis minima Setys. 28. „ incisa Hagen. 29. „ pulverulans Selys. 30. „ materna Hagen (var. aurantiaca'). VI. Legion. Lestes. 31. Lesfes Udeana n. sp. Von üolirn wurden folgende 9 Arien nicht gefunden: III. Legion. Platycneniis. [1.] Psilocnemis marginipes Rambur. [2.] „ imbricata Hagen. IV. Legion. Protoneiiva. [3.] Disparoneiira notostigma Selys. [4.] „ verticalis Selys. [5.] Alloneiira insignis Selys. V. Legion. Agrion. [6.] Onychargia atrocyana Selys. Stett. entomol. Zeit. 189Ö. 95 [7.] Ischmira senegalensis Rambur. [8.] Stenobasis oscillans Selys, VI, Ijegion. Lestes. [0.] Lestes praemorsa Hagen. Mit diesen 9 Arten ergeben sieb liir Sumatra 40 Ag rin- ninen, von denen tblgende 11 (13?) Arten bis jel/t ;vls nur auf Sumatra vorkommend zu betracbten sind: No. 3, 6, 7, 11, 12, 13, 22, 23, (25?), 31 und von den zuletzt angefübrten Arten No. [2, (5?), 8]. Kirby^) giebt in seinem Katalog überbaupt nur 7 Arten l'ür Sumati-a an. 1) Kirby. A synonymic Cataloguc of Ncuroptora Otlonala ur Dragonflies. 1890. Siett. entomol. Zeit. 1898, Die Odonaten von Sumatra: Agrioninae. a. Name. CO -^ Erbeutet von ^2 II. Lpf^ion. Podag'i'ion. Pddoloslcs oi'ienlalis Selys Ani|ilnk'ytes niacröce^iliala Selys „ miuia Karscli in. Legion. Platycncmis. Ti'icli(icu('iuis iiiembranipesRamb 4- silenta Hagen „ octogesima Selys Pbilocuoniis marginipes Rambiir -\- striatipes Selys „ imbi'icata Hagen „ acutimargo n. sp. „ lübimargo n. s]>. „ annnlaia Selj^s r. ciliata Selys IV. Legion. Protonenra. Plat\'sticta sundana n. sp. Disparoncnra analis Selys „ (lelia Karscli „ Arba n. sp. „ notostigma Selys • „ verticalis Selys AlloiR'ura Ddlirni n. sp. „ insignis Selys .J? «^ ,^9 -^^ .'^ .a .s „? 6^? o ^$ J? J$ ^$ 10 11 12 15 10 (18V) Davon neu für Sumatra: Ueberliaupt neu : 5 12 12 5 1 2 — 2 2 _ _ _ 2 13 ll(iov) Stett. entomol, Zeit. 1898. 97 Die Odonaten von Sumatra: Agrioninae. b- Name. 00 « T-i 2 1 s CO CD Erbeutet von "S d 2 CD r- 00 5 t> "03 CO 00 00 1-1 'S o 00 ■r-( CO 1 CO C5 00 •r-l "o es OJ -O to C O CO o y. Legion. Agrioii. 19 Onycliargia vittigera Selys $ 19 20 „ atroi-yaiia Selys «(??? 20 21 Ischimra scnogalenais Rambui' «¥ „^ 21 22 Pticudagriöii decoriiui Ranilmr (? 22 23 ,. prniiKiyiim de Haan «^? '^ 23 24 „ hy|ienaclas Selys r^ 24 25 Ceriagrioii cerinoriibellum Brauer „^?? .$ ^ 25 26 „ coromandelianum Fabricius r. erubescens Selys ^ 2G 27 „ luelanuruin Selys a 27 28 Steiiübasis oscillans Selys Telebasis combusta Selvs „J$ ? 29 29 30 Ampliicncmis gracilis n. sp. ^$ 31 „ ecorimta Selys Perlcneinis stictica Hageu .^ 32 32 33 Argiocviemis rubeola Selys „ r. ? sumatrana ii. c^? (33 33? 34 „ nigricans Selys (^ 34 35 Agriocueniis minima Selys ^ 35 m „ iucisa Hagen «J? „^?? ^? 36 37 „ pulveriilans Selys (^ 37 38 „ materna Hagen VI. Legion. Lcstes. .rS'f „^^ ? 38 39 Lestes Udeana n. sp. „ praemorsa Hagen „c? . 240. Sclys. Syn. d. Agr. Platycu. 1863- No. 15-22. Rt'v. d. Agr. 1886. No. 1—5. „ Odou. de Silin. 1889. No. 60—62. „ Odoii. de Birni. 1890—91. No. 69. Sei 3s unterscheidet bei Psilocnemis in seiner Revision l'ünl' Arten mit noch vier Rassen, von denen alatipes Mac Lachlan Madagascar hier nicht in Betracht kommt. Die Art anmilata Selys mit ihren Rassen suhannulata Selys, serapica Hagen. ciliata Hagen ist durch ihre Größe (bis 37 mm Abdomen) und ihr Aussehen augenfällig unterschieden von den bleibenden cittata Selys, imbricata Hagen mit Rasse atomaria Selys, marginipcs Rambur; nur serapica Hagen soll ,^ 32, $ 29 mm Abdomen- länge haben, somit den kleineren Arten sich nähern. Es sollen die größeren Arten sich von den kleineren besonders dadurch unterscheiden, daß bei ihren $ der Hinterrand des Prothorax nicht nach vorn umgebogen ist. In die Gruppe anmilata hat Seh's in der Revision serapica aufgenommen, obwohl er in der Synopsis das Gegentheil in Betreif des Prothorax beschreibt- andererseits spricht er in der Revision die Vermuthung aus, daß serapica von tler kleinen atomaria nicht verschieden ist. Die kleinen Arten sollen sich im $ durch den Prothorax von den großen unterscheiden, und dabei kennt Selys vi^eder von cittata noch von imbricata das $, sondern nur von atomaria (hier auch Stett. cntomol. Zeit. 189«. 104 nur junge, weiße Thiere) und tnavginipes. Selys befindet akh somit, wie er auch selber andeutet, in großer Verlegenheit über diese Arten, dies besonders auch deshalb, weil die ,^ derselben fast gar keine deutlichen Unterscheidungsmerkmale haben, und weil die früher als striatipes Selys beschriebenen $ als Art auf- gehoben und theils atomaria, theils marginipes zugetheilt werden mußten. Dazu kommt noch, daß die jungen Tliiere dieser Arten sämmtlieh von weißer Farbe sind und früher als Platycnemis lacteola Selys, Psilocnemis serapica var. pallida von ihm be- schrieben wurden, Es ist daher ohne Yergleichung mit den Typen einfach unmöglich, nach Selys diese Arten zu l)estimmen. Es sind hier von Java, Sumatra (Soekaranda, Liangagas) und Ceylon 34 Exemplare, ,^ und $, vorhanden, welche hier folgendermaßen bestimmt werden. Die Javaner sind unstreitig marginipes Rambur, ebenso 1 junges ,j^ von Ceylon. Die ,^, 6 reife, von denen 2 unvollständig sind, haben 31 mm Abdomen-, 16 — 18 mm Hinterflügellänge und 12 — 13 Postnodaladern im Vordei-flügel, ebenso das weiße J von Ceylon. Das Epistom ist blaßgrünlichgelb mit zwei schwarzen Pimkten oder, wenn schwärzlich, doch mit hellem Rande. Das zweite Antennenglied ist im oberen Theil orangeln-aun, die Keine sind lang, einfarbig rothgelb, die Schienen der vier Hinterbeine er- weitert. Das 9. und 10. Segment des Abdomen sind oben weiß- lich, die oberen Appendices sind weiß, sehr kurz, das Ende ist kurz häkchenförmig nach unten gekrümmt, die unteren sind lang, weißlich, ohne Zahn. Die 2, 1 reifes und 1 junges Thier, sind die bekannten striatipes. 28 -30 mm, 18 mm, 12 — 13. Die Beine sind lang und zeigen Neigung zur Erweiterung der Tibien. Die Schenkel sind oben mit einer Reihe dicht stehender, schwarzer Punkte gezeichnet, welche bei dem (sehr) jungen $ gelblich auf weißem Grunde erscheinen. Slclt. entoniol, Zeit. 1898. 105 Das wichtigste Merkmal zuv Kennzeiehminsi' des $ von marginipes liegt im ProllKtraxhiaterrande. Dieser ist kurz und nach vorn umgeschlagen, vor ihm steht Jederseils eine stutn})fe Spitze (vergl. Rambur). Die Sumatraner sondern sieh in zwei Gru})pen, welche zunächst mit a und ß bezeichnet werden sollen. a. Die ,^, 6 reife, vollständige von Soekaranda haben 29 — ^31 mm Abdominallänge, 16 — 17 mm Hinterflügelläiige. 12 — 18 Postnodaladern. Das Epistom ist oben stets glänzend schwarz bis zum äußersten Vorderrande, theils noch darüber hin- aus nach unten. Das zweite Anteimenglied ist theils nur an der Spitze, theils halb nicht orange, sondern hellgelb. Die Keine sind kurz, einlarbig rothbraun, die Schienen nie erweitert, luk-listens mit einer Andeutung. Abdomen dünnei" als bei marginipes, die weißHchen Querringe sind feiner, nur das 10. Segment ist schmutzig weißlich. Die oberen Appendices sind weißlich bis schmutzig weißhch und etwa 1/2 so lang als die unteren, sie sind gerade und nicht gekrümmt; die unteren sind lang, innen mit einem Zahn und außen zuletzt dunkel. $. Zu a gehören 6 $ von Soekaranda, wovon 1 reif, (h'e übi'igen jung und weiß in verschiedenen Statlien sind. 28 — 29 mm, 18 mm, 12 — 13. Alle diese $ sind ebenfalls striatipes. sie unterscheiden sich jedoch von marginipes $ in einigen Merk- malen, von denen eines entscheidend ist: der Prothoraxhin ter- rand, welcher ja auch bei den europäischen Agrioniden eine wichtige Rolle spielt. Die Beine sind kurz, bei dem reifen wie d(Mi jungen Thieren graugelb, die Schienen nicht erweitert, die Schenkel mit striatipes-Zeichnung, doch sind die heUen Zwischen- räume größer; bei den jungen Thieren zeigen sich alle Ueber- gänge in der Farbe der Punkte von gelblich undeutlich bis schwarz. Abdomen des reifen $ sehr dunkel und nur (Uis 10. Segment etwas blaß, selbst die jungen Thiere haben die letzten Segmente mit Ausnahme des 10. dunkel. Stett. entomol. Zeit. 1898. 106 Das wichligsic Merkmal ist der Prolhoraxhinierrand. Er ist zunächst wie Ijei marginipes, aber die Seiteneckeii des umgeselilagenen Mittellappcus Jaulen constant je in eine dunkle, schräg nach vorn, seitwärts, halb nach oben gerichtete, inittel- lange Spitze mit breiter Basis aus. Diese Art würde also der Gruppe der kleineren Arten: marginipes etc. angehören. Von mavgimpes selber ist sie ver- schieden, sie einer der andern Arten zuzuschreiben, erscheint mißlich. Bis ihre eventuelle Identität mit inttata, imhricata, atomaria, serapica nachgewiesen wird, ist sie als neue Art zu betrachten: Psilocnemis acutimargo n. sp. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). ß. Die ,^, 'J reifes, 5 junge von Soekaranda, haben 29 — 31 mm, 16 — 17 mm, 12 — 13 wie a. Die Beine sind etwas länger als bei a, aber kürzer als bei marginipes. Das 0. und 10. Segment des Abdomen weißlich; dies macht sich sogar bei den jungen Thieren bemerkbar, wo die vorhergehenden Segmente dunkler sind. Sonst wie bei a. $. 1 reifes, 5 junge von Soekaranda, 1 junges von Liangagas. 27—28 mm, 18 mm, 12—13. Die Beine wie bei dem ,^, röthlichgelb (graugelb bei dem $ von a). Die zwei letzten Abdomensegmente weißlich, das neunte wenigstens theih\'eise. Auch hier ist der Prothoraxhinterrand entscheidend. Er ist nicht kurz, abgeschnitten luid nach vorn umgelegt, sondern der Mittellappen ist groß und deutlich, schräg nach hinten gestellt und deutlich zweilappig. Auch diese Art gehört nach Bau und Aussehen der tnar- ginipes-GvuTpiye an, obwohl sie durch den Prothorax davon (wie auch von annulata) getrennt wird. Danach würde Selys" Ein- the'lung wohl ein wenig geändert wei'den müssen. Auch diese Art ist wie die vorige als eine neue Art zu betrachten; Psilocnemis lobimargo n. sp. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda, Liangagas (Dohrn). stell, enlomol. Zeit. 1898.. 107 Die nicht angeführten Charaktere dieser Arten sind theils völhg übereinstimmend mit den von Sclys für marginipes be- schriebenen, theils so flnctuirend, daß sie für die Unterscheidung werthlos sind, so besonders Färbung und Zeichnung des Thorax. 10. Psilocnemis annulata Seh's. Rasse: ciliata Seljs. 4 ,J^, 3 $, Sockaranda. Selys. 8311. d. Agr. Platycn. 18G3. No. 21, 22. „ Rcv. d. Agr. 1886. No. 4. Schöne Thiere mit ausgcpräglen Merkmalen, übereinstim- mend mit ciliata Selys bis auf Folgendes. Die Thoraxseiten haben die ei'ste Scitennaht oben, die zweite ganz schwarz. Die Größe ist etwas geringer: ,^ 32 — 34 mm, 19 — 21 mm, 14, $ 31 — 33 mm, 21 — 22 mm, 15. Nur die beiden Vorderschienen haben eine schwarze Linie. Heimath. Sumatra: Sockaranda (Dohrn). Suinnitra. Malacca. IV. Ijcgion. Protoneura. 11. Platysticta sundana n. sp. 1 V? Sockaranda. (2 ,5^, Java.) Hagen. Verh. d. zool. bot. Ges. Wien. VIII. 1858. L\. 1859. Selys. Syii. d. Agr. Protoiieura. 1860- No. i — 9- T^rauer. Verh. d. zool. bot. Ges. Wien. XVIll. 1868. S. 551. .552. Selys. Odon. d. 1. Noav. Guin. 1879. I. No. 18. IV. No. 23. Odon. d. Phil. 1882. No. 74, 75. „ Rev. d. Agr. 1886. No. 1—12. „ Odon. d. Birni. 1890—91. No. 74. Bei der Bestimmung des $, wie auch der ,^^ kommt man nach Selys' Revision auf haltcrata Brauer. Es ist auch eine Uebereinstimmung in verschiedenen Merkmalen vorhanden; andercr- .seits sind wesentliche Unterschiede da. Hierzu kommt noch, daß das $ von halterata, wie von den meisten Platysticta, unbekannt ist. Da sich ergiebt, daß die ,^ zu den $ gehören, ei-scheint es nothwendig, sie schon hiei- zu beschreiben, obwohl sie von Ja\'a sind (s. Anhang No. 6). Stett. catomol, Zeit. 1898, 108 Daß ulk' di-ci Thicrc zur /ta^/e/'a/rt-CInippc geli(')rcn, ergicbt (liL'ils (las Geädei-, Iheils der Protliorax. Der Mediamis enlsj)rinitit hilller dem Nodus, der SuUriodalis noeli 8})äter. Andere Eigen- Ihimdieldveileii des Geäders sind: Die Seeloren des Avciihis ent- springen aus demselben Stamm, der Medianus ist nicht gebrochen. Der Prothoraxhinterrand ist jederseits in einen Fortsatz (tige anteiiniforme bei haltevala genannt) verlängert. ,^ Abdomen 411/., y^j 45 jj^,^^^ Hinterllügel 27 und 28 mm lang, Poslnodaladern 15. 9. 36, 24, 13. Hallcrata ,^ hat 35, 24, 17, Die GröpDcn sind ja sehr verschieden, doch würden sie an sieh kein Grund zur Loslösung der hiesigen Thiere von haUerata sein. Aullallig ist aber das Verhältniß der Längen des Abdomen und Hinlerllügels zur Zahl der Antenodaladern. Haltevala 1^ hat bei 35 mm Abdomen und 24 mm Hinler- dügel 17 Poslnodaladern. während das gleich große fragliche ^ bei 36 und 24 mm nur 13 und die beiden l'raglichen ,j, oljwohl liedeutend größer als haUerata, bei 41 1/2 resp. 45 und 27 resp. 28 mm auch noch weniger, nämlich nur 15 Poslnodaladern luiben, ^vodurch sie sich dem $ eng anschließen. Das würde aufl, eventuell auf 2 von haUerata verschiedene neue Arten schließen lassen. Bei hallerala ist das Pterostigma fast carre, olivenbräun- iieh, fein gelb umrandet. Die Farbe stimmt bei allen drei Thieren. Die Form ist wie folgt: Vorderrand kürzer als der Hinterrand, welcher bogenförmig in die dahinter liegende Zelle vorragt; Innenseite schräger als die Außenseite, welche fast gerade ge- richtet und ein wenig gebogen ist. Während bei den ,^ das Pterostigma die darunter betindliche Zelle kaum übei-ragt, ist dies bei dem $ beiderseits sehr der Fall, so daß es hier länglich wird. Kopf der ^ und des $ wie bei haUerata groß, grün broncirt (schwärzlich-purpur bei haUerata)\ Oberlippe und Epislom Stett. entomol. Zeit. 1898. 109 blaßgelb wie bei halterata, aber glänzend, mit schwarzem Rande und rundem schwarzen Fleck auf der Oberlippe. Prothorax bei halterata braunröthlich. Hier ist er bei allen drei Thieren ausgesprochen fast rein gelbweiß, nur die Mille des Hinterlappens ist schwärzlich. Der Hinterrand hat wie bei halterata. bei dem $ jederseits une longne tige in Form von Tagfalterantennen oder Dipterenhalteren, doch sind sie nach oben hornartig gegen einander gebogen, nicht cylindrisch, nicht rolh- lich sondern gelblich bis grau. Immerhin würde das $ durch den Hinterrand dem ,^ von halterata nahe gestellt. Die Farbe des Prothorax würde beide wieder trennen. Bei den (^ sind (he Fortsätze bedeutend kürzer, nicht cylindrisch, sondern breit ge- drückt, oben nicht halterenförmig erweitert, nicht röthlich, son- dern gelblichgrau und am Ende, welches stumpf abgerundet ist, mit einer Anzahl feiner gelblich weißer Wimpern besetzt. Es ergiebt sich also unbedingt die Nothwendigkeit, die 2 q von halterata zu trennen, und da das $ mit den 2 ,^ in so vielen Merkmalen übereinstimmend von halterata abweicht, so ist aucli für das $ diese Nothwendigkeit vorhanden. Die Frage, ob die drei Thiere zwei verschiedene Arten l)ilden, ist wohl zu ver- neinen, da auch bei anderen Agrioniden mit gehörnlein Pro- tliorax ,^ und $ in dieser Beziehung verschieden sind. Der Thorax ist bei allen Thieren vorn grün broncirt, dann über die Sehulternaht hinweg bis zur 1. Seitennaht bräuidich- pur})ur broncirl. An der 2. Seitennaht ist eine schwärzliche Linie. Die Seiten sind blaßgelblich bis gelb wie die Unterseite. AuIjci-- dem hat das $ vorn den Rückenkiel und jederseits daran an- schließend einen langen und schmalen bogenförmigen Streifen, der (»ben in 3|^ Höhe aufhört, blaBgell). Der Mesothoraxwiukel uiileii ist schwärzlich wie bei den q, wo auch die helle Zeichnung des $ dunkel ist. Abdomen bei allen drei Thieren bräiiiilicli. heller oder dunkler. 1. Segment gelbbraun, Seileu dunkler; 2. \(irn dunkler, hinten heller, Rückenlinie im duidvlen Theil eine helle, bilden spitze Stell, entomol, Zeit, 189S. 110 Linie; 3. — 6. vorn heller, hinten dunkler; 7. am meisten dunkcl- brami und zwar der ganzen Länge nach, seillieh an der Basis ein heller Fleck; 8. beim ,^ länger, beim $ kürzer als das 9., es hat bei beiden an der Basis einen breiten hellen Ring; 9. und 10. schwarzbraun, 10. mit einem schwachen Kiel auf dem Rücken. Appendices der r^. Obere etwa so lang wie 9. Segment, am Grunde bis ^jg schwarzbraun, letztes 1/3 blaßgelb; die ersten 2|n bogeniormig gekrümmt, letztes 1/3 schräg zangenförmig nach innen gerichtet. Letztes i|;. flach, löffeiförmig an der Innenseite ausgehöhlt und rundlich abgestutzt, die beiden Ränder tragen ziemlich am Anfang je einen kurzen breiten Zahn. Untere An- hänge kürzer, braun, an der Spitze heller; von oben sieht man die Spitze dütenförmig geöffnet mit nach hinten gerichteter Spitze; N'on der Seite sieht man am Grunde einen größeren, braunen Zahn, am Anfang des Dütenraudes jederseits einen kleinen, hellen Zahn. Appendices des $ kurz, kegelförmig, braun, von der Seite gesehen mit breiter Basis; Scheide blaßgelb und braun, das Al>- domen überragend, das Ende besonders bewehrt: oben in der Mitte ein starker, großer, spitzer brauner Zahn, dessen Basis jeder- seits mit blaßgelbem Höcker versehen ist; dann folgt ein bogen- förmiger Ausschnitt, dann die beiden gewöhnlichen geraden Dornen; unten läuft die Scheide jederseits. vom Grunde der geraden Dornen an, in einen hakenförmig gekrümmten, spitzen, braunen Dorn aus, an dessen Grunde ein heller höckerartiger Zahn mit zwei- theiliger Spitze ist. Beine bei ^ und $ mittelgroß, graugelb, Kniee, Oberseite der Schenkel, Innenseite der Schienen schwärzlich; die schwarze Linie auf den Schenkeln striatipes -artig unterbrochen, bei scharfei- Zeichnung so, daß zwei dunkle Längslinien durch viele dunkle Querlinien verbunden sind. Cilien lang, am Grunde dunkel, an der Spitze blaßgelb. Die Aufstellung einer neuen Art: sundana erscheint somit Stett. entomol. Zeit. 1898. 111 gerechtievtigt. Zu ihr gehören die beiden ,^ \(»n Java und (his ^ von Siiinatni. Heiniulh. Sinnalra : Soekaranda (Dohru) V« Java r^. 12. Disparoneura analis Selys. 1 o- Soekaranda. Selys. Syii. d. Agr. Proton. 1860. No. 19. Rcv. d. Agr. 1886. N(j. 11. Die letzten Segmente fehlen. Heimat li. Sumatra: Soekaranda (Dolirn). Malaeca. 13. Disparoneura delia Karsi-h. 8 ^. Soekaranda. Kar.sch. Eut. Xachr. XA'II. 1891. No. 16. >S. 212. Sfly.^. Syu. d. Agr. Proton. 1860. No. 11—25. „ Odon. d. Phil. 1882- No. 76, 77. Rl'v. d. Agr. 1886. No. 1—22. „ Odon. d. Sum. 1889. No. 71. 72. Odon. d. Birm. 1890—91. No. 75. 76. Karsch hat das $ be.sehrieben. Die hie.'jigen l'hierc sind siimmtlieh ^. Sie stimmen so vollkommen mit dem von Karsch beschriebeneu $ überein. daß die Zugehörigkeit zu delia keinem Zweifel unterliegt. Abdomen 31 — 32, Hinterflügel 20 mm lang, Postnodal- adern 16 — 17 vorn. Die rothen Prothoraxpunkt flecke sind hier nach vorn spitz verlängert. Flügelpolster und mehrere Flecke im Interalarraum roth. Am Abdomen hat das 1. Segment seitlich hinten einen gelbrothen Fleck, 2. oben eine feine, nach hinten bis '^j;. reichende rothe Linie, an der Seite unten neben den Genitalien einen blassen Rand, 3. oben an der Basis zwei kleine rothe Halbmöndchen und eine feine rothe Mittellinie, deren Spuren auch auf den folgenden Segmenten hier und da sichtbar sind. Appendices schwarz, von der bei Disparoneura und Allanen ra üblichen Form und Länge, Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Bindjei Ix'i Deli (Karsch). Stett, entomol. Zeit. 1898. 112 14. Disparoneura Arba n. sp. 1 ,^ (schlecht erhalten), 3 $, Soekaranda. öelys. Syii. d. Agr. Proton. 1860- No. 11—25. „ Odon. d. Phil. 1882. No. 76, 77. „ Kcv. d. Agr. 1886. No. 1—22. „ Udoii. d. Sum. 1889. No. 71. 72. „ Odon. d. Birm. 1890—91. No. 75. 76. „ Ciuis. odoiiatol. 1890 tf. Kars eh. Ent. Nachr. XVII. 1891. No. 16. S. 242. iMjrster. Ann. d. 1. soc. ent. d. Belg. 1896. 97. „ Ent. Nachr. 1896. 97. üiese neue Art gehört wie delia Kar.sch zur Sclys'scheu Grujipe humeralis, interrupta, Integra^ ohsoleta. Medianus, Suh- uodalis, Kudinient des Sector inferior, Sector superior (l^'g — 2 Zellen nach der vom Nodus herahsteigenden Ader mündend) wie bei den benachbarten Arten. Pterostigma gelbbraun bis braun mit feinem, hellen Rande, über l^j^ Zellen stehend. ,^ Abdomen dO^j^ mm, Hinterflügel 19i|2 mm lang, Post- nodaladern 15 — 16. $ 31—33 mm, I91/2— 2O1/2 mm, 15—16. ,^ Ein junges Thier und sehr eingedrückt. Kopf schwarz, über das Gesicht geht von Auge zu Auge eine breile blasse Binde, welche auch Oberlippe und Epistom einschließt; hier bleiben schwarz: ein Punkt auf der Oberlippe, eine Linie und vier Punkte vorn und eine Linie und zwei Punkte oben auf dem Epistom. Auf dem Scheitel geht eine weißliche Binde mit krausem Ycnder- und Hinterrande, die vordere Ocelle vorn streifend, von Auge zu Auge; Oberseite mattschwarz mit gelbgrünem Bronce- schimmer. Das 2. Antennenglied ist am Ende weißhch. Im übrigen ist das r^ gelbbraun bis schwärzlich gefärbt mit weißlichen und schwärzlichen Stellen; die Farben des reifen r^ wei'den dunkler sein. Prothorax jederseits mit weißhcher Binde, welche an der Basis des Hinterlappens aufhört; dieser ist abgerundet mit Jicllem Seitenrand. Thorax vorn jederseits mit weißhcher Binde, welche Stett. entoinol. Zeit. 1898. 113 bis oben reicbt- die Seiten haben zwei solcher Binden von den Hüi'ten bis zu den Flügehi, die vordere ist breiter. Die Beine sind gelbbraun mit langen Cilien. Das 1. Seg- ment des Abdomen hat seitlich einen hellen Fleck, das 2. oben eine feine, helle Mittellinie, seitlich unten neben den Genitalien einen hellen Rand, 3. an der Basis zwei helle, kleine Mondtlecke, 4. — 7. einen hellen Basalring, 3. — 6. ein -wenig vor dem Hinter- raude einen vorn verlöschenden hellen Ring; 8. — 10. sind dunkel; Appendices von der bei Disparoneura üblichen Form und hell. $ Die 3 $ sind reife Thiere, die gelbbraune und schwärz- liche Farbe ist hier überall dunkel, mattschwarz, wenig glänzend, bei einem Thier am Thorax zum Theil grünlich glänzend. Kopf wie bei dem (^, nur ist der Hinterrand der Scheitel- binde gerade, der grüne Schimmer fehlt. Die Binden des Pro- thorax und Thorax sind weißlich wie bei dem ,^, aber die Prothoraxbinde fängt vorn an und reicht bis hinten, die Ante- humeralbinde hört ein wenig vor den Flügeln auf. Die Bildung des Prothoraxhinterrandes und die ganze Form des Prothorax sind höchst merkwürdig. Der Prothorax ist terrassenförmig gebaut: der vordere Theil ist horizontal, der mittlere vorn senkrecht, oben horizontal, der Hinteriappen senk- recht. Der Hinterrand besteht aus zwei hinter einander liegen- den Blättern, von denen jedes in der Mitte sehr tief ausgerandet ist, so daß deutlich vier Blätter entstehen; das vordere Doppel- blatt ist sehr breit und unten rund ausgerandet, das hintere schmiil und unten rund erweitert ausgerandet; die vorderen Blätter haben seitlich die Verlängerung der weißen Prothoraxbinden. Da nun noch der Thorax zwei kleine Blättchen am Vorderrande zeigt, so erscheinen hier im ganzen sechs Blättchen (vergl. No. 17 dieser Arbeit). Die Beine sind schwarz, Innenseite der Schenkel, Außen- seite der Tibien weißlich. Cilien lang. Der Hinterleib ist schwarz mit weiß wie folgt: 1. Segment seitlich und unten mit hellen Flecken. 2. oben mit weißer feiner SIett. eutomol. Zeit. 1898. 8 114 Mittellinie, 3, mit noch feinerev hinten vor dem Rande aufhören- der, 4. vorn mit Andeutung einer solchen;, 3. mit einem schmalen Basalring, der auf dem Rücken breit unterbrochen ist, 4. — 6. an der Basis mit zwei Mondflecken. Unterseite blaß gelbbraun; diese Farbe erweitert sich bis zum 6. Segment incl. hinten vor dem Rande nach oben zu einer Andeutung des entsprechenden Ringes des ^. Die letzten Segmente schwarz, mit heller Rücken- linie, die aui' dem 8. nur hinten, auf dem 9. der ganzen Länge nach und hinten noch l)esonders seitlich erweitert, auf dem 10. nur punktartig vorhanden ist. 8. und 9. haben unten an der Scheide einen weißen Rand. Scheide den Hinterleib nicht über- ragend, am Rande sehr fein gezähnt. Anhänge kurz, kegel- förmig, schwarz. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). (Benannt nach dem Hauptsammler Dohrn's unter den Eingeborenen). 15. Disparoneura notostigma Sel\ s. Von Teysman erbeutet. Banca. Selys. Syn. d. Agr. Proton. 1860. No. 20. Rev. d. Agr. 1886. No. 19. Odo. d. Sum. 1889. No. 72. Heimath. Sumatra: Banca. Singapore, 16, Disparoneura verticalis Selys. Von Snelleman und Modigliani erbeutet. Selys. Syn. d. Agr. Proton. 1860- No. 21. „ Rev. d. Agr. 1886- No. 21- Odon. d. Sum. 1889. No. 71. „ Odon. d. Birra. 1890—91. No. 75. Albarda. Veth. Mid.-Sum. IV, 5. 1887. S. 12. Heimath. Sumatra: Loeboe Taras. Nias: Ounung Sitoli. Lelemboli. Borneo. Birma. 17. AUoneura Dohrni n. sp. 8 .,^, 9 $, Soekaranda. Selys. Syn. d. Agr. Proton. 1860. No. 25- „ Rev. d. Agr. 1886. No. 1—12. „ t)don. d. Siim. 1889- No. 73- Steft. entomol. Zeit. 1898. 115 Selyö. Caus. odonatdl. 1890 tT. Förster. Ann. d. 1. soc. ent. d. Belg. 189G. 97. „ Ent. Nachr. 1896. 97. Diese neue, schöne Art gehört zu Alloneura im engeren Sinne. Das Rudiment des Sector inferior fehlt gänzHch. Ebenso fehlt die supplementäre basale Postcostalader (suppl. „nervule basale sous-mediane normale'-'). Die Lappen der Unterlippe sind kurz und abgerundet. Da die normale Submedianquerader (basale Postcostalader) zwischen den beiden Antenodaladern sich beiindet, gehört diese Art zur Gruppe dorsalis. Hierher rechnet Selys vier Arten: dorsalis^ Lansbergei. gracülima, hyperythra, alle von Selys be- schrieben. Von ihnen ist bis jetzt keine aus Sumatra gekommen, alle vier stammen von Borneo. Von Sumatra ist überhaupt nur eine Alloneura und zwar insignis Selys bekannt. Selys unterscheidet hier zwei Gruppen nach dem Ende des Sector superior. Dieser soll entweder erst an der Nodalader, oder schon an der ersten Querader nach dem Viereck resp. ein wenig vorher münden. Bei den vorliegenden Thieren mündet derselbe bei 1 ,^ in beiden Vorderflügeln an der Nodalader, bei 1 $ ebenso, l)ei 1 ,^ links vorher, rechts an der Nodalader, bei allen übrigen hört er vor der Nodalader auf, meist näher der vorhergehenden Querader, zuweilen sogar an dieser Querader (1. nach dem Viereck). Im Hinterflügel mündet er ungefähr 1 — 2 Zellen nach der Nodalader. Von allen vier Arten kommt nur Lansbergei in Betracht. Diese Art hat viel Aehnlichkeit mit der neuen Art in den bei den meisten Disparoneura- und Alloneura-Arien sich wieder- holenden Merkmalen, auch ist die Zeichnung blau. Bei Lans- bergei ist jedoch die Antehümeralbiude „mince"-', also dünn, wäh- rend die neue Art Dohrni eine auffallend breite und eigenartig geformte Binde hat. chreibung dersell)en gegeben Averden. Sie unterscheiden sich \|i und 2i|2 mm lang, Kopf 5i|.2 mm breit. Stett. entomol. Zeit. 1898. 128 Kopf groß, sehr breit; Oberlippe groß, vorragend, hellgrün mit feinem schwarzen Rande; Vorderseite des Epistoms und die Wangen bis zu den Augen hellgrün; Oberseite des Epistoms (hu'liA'irmig in der Mitte ge^völbt, glänzend schAvarz; Stirn und Oherscile vor und zu beiden Seiten der Ocellen matt schwarz- braun, in den Vertiefungen blaß rothbraun; zwischen den Ocellen ein durch eine schwarze Mittellinie getheilter dunkelgrüner Bronce- tleck; Hinterhaupt schwarzbraun übergehend in rothbraun; Hinter- seite schmutzig gelb. Antennen sehr lang; 1. Glied. kurz, ring- fcirnng, schwarzbraun, außen mit gelblichem Endfleck; 2. etwa vii-r mal so lang, oben so dick wie 1., schwarzbraun, Ende gelblich; 3. dünn, über doppelt so lang wie 2., rothbrauu. Untcr- lip})e weißlich. Prothorax blaß, eine vertiefte Mittel hnie schwarz, eine vertiefte Querlinie schneidet den hinteren Lappen ab, welcher sanft gerundet und in der Mitte nur angedeutet ausgeschnitten ist; neben der Mittellinie ein schmaler blaßgelblicher Raum, darauf ein breiterer dunkelbrauner Streifen ohne feste Begrenzuug, dann M'ieder ein gelblicher Raum; die Seiten blaßgrünlich, Unterseite hell. Hinterlappen gelblich mit einer dunkelbraunen, queren Zeichnung gleich dem Durchschnitt einer Linse, mit hellem Luien- raum; Hinterrand hell. Thorax kräftig, aber schlank gebaut mit buckelartig vor- springenden Schulterecken; Mesothoraxwinkel mittelgroß, schmutzig gelblich; Rückennaht gekielt, schmutzig gelbheh, daneben jeder- seits ein schmaler schwarzbrauner Streifen; Vorderseite grün- broncefarben, außen in einen schwarzbraunen Streifen übergehend, quergestreift durch zahlreiche feine Körnchen, welche auch die Seiten des Thorax und fast den ganzen Hinterleib rauh erscheinen lassen; jederseits eine schmutzig gelbliche Antehumeralstrieme, worauf ein breiter, broncefarbener Streifen folgt, der oben grün- lich, unten bis zum Sehulterbuckel schwarzbräunlich ist; 1. Seiteu- naht oben, 2. ganz mit feiner schwärzlicher Linie; Seiten und Brust blaß olivengrünlich, letztere mit dunklen Stellen. Stett. entomol. Zeit. 1898. 129 Beine gelbbraun, Oberschenkel außen mit selnvärzlicher Linie, die sich auf dem 1. Drittel der Schiene fortsetzt; Tarsen schwarz; Innenzahn der Klauen klein und stumpf; Cilien lang, schwarz. Flügel rauchig getrübt, besondersam ganzen Vorderrande der Ante- und Postnodalraum. die Flügelspitzen und der Hinter- rand; Nodus in Form eines schwarzen Punktes verdickt; Ptero- stigma schwarz, über 3 — 4 Zellen; Adern schwarz; 16 Post- nodalqueradern ; Nodalis erst in der 7. Zelle hinter dem Nodus entspringend, in der 0. im Hinterflügel. Abdomen lang, schlank, hinten verdickt, feingekörnt; 1. Segment blaßgrünlich wie die Seiten des Thorax, Hinterrand schwarz, oben vor dem Ende mit einem Kranze von Zähnchen, an der Seite und an der Ventralplatte bogenartig erweitei-t, ol)en jederseits neben der Mitte ein dunkler, nach vorn zugespitzter Fleck, Unterseite heller; 2. oben schwärzlich mit feiner heller Mittellinie, die sich hinten dreieckig erweitert, ohne den Rand zu erreichen, \'or dem Hinterrande mit gelblichem Halbring, Rand schwarz und gezähnt wie liei 1., Seiten und Unterseite wie bei 1., die helle Farbe vorn zu einem die Mitte nicht erreichenden Ringe aufsteigend, 2'. des 3. lang; 3. — 7. oben schwarzbraun, mattglän- zend, 3.-5. vorn mit grünem, 8. und 7. vorn mit hellbräunlichem Ringe, 8, und 9. heller und glänzender, weniger gekörnt, 3. — 9. vor dem Hinterrande wie bei 1. und 2. gezähnt; 10. vorn mit großem, schmutzig gelben Fleck jederseits, dessen Mitte dunkel ist, Hinterrand ausgeschnitten, gezähnt. Seiten und Bauch bei 3. grünlich, bei 4. grünlich mit dunklem Anflug, bei 5. — 10. bräunlich. Obere Appendices lang, fast so lang wie das 9. Segment, zangenförnn'g, ganz schwarz; Außenseite convex und, besonders im letzten Drittel, fein gezähnt- Innenseite von ^j^ der Länge an löffelartig ausgehöhlt und erweitert his '^j^ oder 3|^. iijei- .j^ unteren Rande ein großer Zahn; das Ende stumpf und blank; der untere Innenraud fein braun gewimpert, nui* am Ende einige Stetl. eutomol, Zeit. 1898. 9 130 längere gelbliche Härchen. Untere Anhänge kurz dreieckig, etwas gebogen, innen und unten bräunlich filzig. Diese Art gehört zur Gruppe harbara, unterscheidet sich aber von allen dahin gehörenden tropisch-asiatischen Arten (elata Hagen, praemorsa Hagen, concinna Hagen, inridula Raml»ur, orientatis Hagen, nodalis Selys, umbrina Selys, Wallacei Kirby) durch Größe, Gestalt, Farbe, Geäder, Appendiees. Am nächsten kommt sie Wallacei Kirby von Borneo; doch ist von dieser Art nur das $ bekannt; auch ist die Beschreibung Kirby "s nicht ein- gehend genug, um diese neue Art seiner Wallacei als ,^ an- schließen zu können. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). 40. Lestes praemorsa Hagen. Von Snelleman erbeutet. Sumatra: Silago. Öolyy. Syn. d. Agr. Lestes. 1862. Nn. 31. Odon. d. Phil. 1882. No. 49. Odon. d. Sara. 1889. No. 57. Odon. d. Birm. 1890-91. No. Gi. Albarda. Vcth. aiid.-Sum. IV, 5. S. U. Heimatb. Sumatra: Silago. Celebes. Suhl. Philippinen. Birma. A n h a n g*. Neue Calopteryginen und Agrioninen aus der südostasiatisoben Fauna ausserliall) Sunialra. 1. Evphaea Lara n. sp. (Samba). 2. Bhinocypha Braueri n. sp. (Samba). 3. „ Hageni n. sp. (Jolo). 4. Micronienis signatus n. sp. (Java). 5. Amphilestes tricolor n. sp. (Java). 6. Plafysticta sundatia n. sp. (Java). 7. Alloneura Fruhstorferi n. sp. (Java). Stett. entomnl. Zeil. 1898. 131 No. 4 und 6 sind selinn in der Hauptarbeit (Cal, No. 18, Agr. No. 11) beschrieben worden, da sie auch auf Sumatra ge- funden wurden. Die folgenden Arten stammen von Sumba (Grelak), Jolo (Staudinger), Java (Fruhstorfer). Calopteryginae. 1. Euphaea Lara n. sp. 1 ^, Sumba. Sclys. Syn. d. Cal. 1853. \>. 50 IT. Mon. d. Cal. 1854 p. 107 iV. „ Syn. d. Cal. 1. 2. 8. 4. Add. „ Odon. d. Silin. 1889. No. 51. ,^ Abdomen 35 mm, Hinterflügel 30 mm lang, Antenodal- adern 23-24. Eine Euphaea, welche von sämmtlichen Arten dadurch ab- weicht, daß alle vier Flügel hyalin und ganz gleichmäßig gell»- brauu gefärbt sind. Die Flügel sind ein wenig röthlich irisirend. ohne dunklere oder besonders merkwürdige Stellen. Die vier Flügel in der Mitte nach hinten erweitert. Das Geäder ist braun, nur die Costalader ist schwarz. Pterostigma 2'|2 mm lang- schwarz. Antenodaladern vorn 23 — 24, hinten 19 — 20, Post- nodaladern vorn 24, hinten 22 — 23, Subnodalis in der Mitte zwischen Arculus und Nodus, Nodalis ein wenig nach dem Nodus entspringend. Dieser steht vor der Mitte des Flügels, ungefähr in der Mitte zwischen der Basis der Flügel und dem Ende des Pterostigma. Das Viereck soll bei Euphaea im Gegensatz zu Epallage geädert sein; hier sind drei Vierecke leer und nur 1 ist mit einer Querader versehen. Selys und Mac Lachlan haben ähnliches bei Euphaea Bockt Mac Lachlan beobachtet; Selys sagt an dieser Stelle: „Q uadrilateres Hb res (peut-etre a c c i d e 11 1 e 1 1 e m e n t).'-' Dieser Mangel scheint häutig bei Euphaea aufzutreten; denn bei hiesigen Exemplaren von variegata, aspasia und Bocki fehlt mehrfach die Querader in 1, 2, 3 ja allen Vier- ecken, besonders im Vordertlügel. Von Bockt ist hier ein Exem- Stclf. entomol. Zeit. 1898. 9'^ 132 plar ohne Queradeni in allen vier Viereeken, 1 mit Adern nur im Viereck der Hinterflügel. Kopf groß und kräftig, ßi/o nmi breit, schwarz; Ober- lippe hellgrünlich, Rand und eine Mittellinie von vorn nach hinten breit schwarz; Grund der Oberkieler und Wangen bis zum Epistom. den Augen und der Stirn hin hellgrünlich; ol)en auf dem Kopie neben den Ocellen Jederseits ein hellbrauner Fleck. Prothorax schwarz; Hinterrand fein braungelb, in der Mitte schwarz unterbrochen; oben jederseits ein großer ovaler brauner Fleck; Seiten und Unterseite nebst Hüften und Schenkel- ring der Voi'derl)eine braun. Thorax vorn schwarz; jederseits vorn mit zwei schmalen braunen Linien, welche unten vereinigt weitergehen, oben sich fast berühren. Im oberen Mesothoraxwinkel zwei schräge braune Flecke. Interalarraum braun gefleckt. Erstes Seitenfeld schwarz, vorn mit feiner brauner Längslinie; die Seiten sonst braun mit zwei kurzen und einer mittleren langen schwarzen Linie; Unter- seite hell, weißlich bestäubt. Beine schwarz, Hüften und Schenkelring braun, Schenkel seitlich und unten braun. Abdomen schwarz, oben auf dem 1. — 7. Segment inclusive eine feine gelbbraune Linie, seitlich auf dem 1. — 5. Segment eine breitere ebensolche Linie. Beide Linien sind vorn am bi'eitesten, so daß das 1. und 2. Segment fast ganz gelbbraun sind; die beiden Seitenlinien sind am Anfang des 3.-5. Segments drei- eckig erweitert, und auf dem 6. und 7. ist dies Di-eieck seitlich allein ohne Linie vorhanden. Die Oehrchen des 2, Segments sind sehr klein, der Penis hat am Ende des 2. Segments die beiden Spitzen, welche von variegata, aspasia und Bocki bekannt sind, ungefähr in Gioße inid Gestalt der Spitzen von aspasia. Rü-ckeidiiel des 10. Innlen mit S])itzem Höcker. Die oberen Appendices enlspreclien völlig denjenigen der Gattung Euphaea. Heimath. Nur Suniba (Grelak). stell, cnlomol. Zeit. 1898. 133 2. Rhinocypha Braueri n. ^sp. 1 ^, 1 V- Suinba. Selys. Syii. d. Cal. 1853. \k 59 IV. Moii. d. Cal. 1854. i». 198 IV. Syn. d. Cal, 1. 2. 13. -i. Add. Nute. Ann. d. 1. Soc. Eiit. d. Rol. 1S97. p. 211. Förster. Ann. d. 1. Soc. Eut. d. Bei. 1897. p. 210. Eilt. Nachr. 1897. .S. 333, 335. ,^ Al)domen lO^'g n^ni- Hinter Hügel 24 mm laug, Aule- iiodaladern vorn 12 und 13, hinten 10 und 11. ^ Abdomen- über 15 und unter 19 mm lang (nieht völlig gestreekt), Hinterflügel 24 mm lang, Antenodaladern vorn 11, hinten 11 und 12. Diese neue, merkwürdige Art erinnert an imniaculata Sely^ .untl slygia Förster, weil die vier Flüger völlig ungefärbt und hyalin .sind, sie steht sfyyla näher, weil der untere Mesothorax- winkel kurz ist. Außerdem erinnert sie an Pagenstecheri Förster und svmbana Förster, da sie wie diese beiden ein ganz abweichend von allen übrigen Rhinocypha- Arien gefärbtes Abdomen hat. o Kopf oben mattschwarz, Oberlippe und Vorderseite des Epistoms glänzend schwarz, zwischen Epiatom und Oberlippe einerseits und Auge andererseits drei große, dicht zusammen- stehende gelbe Flecke. Oben auf der Stirn vor den Ocellen zwei schräge, kurze, gelbe Linien; Antennen schwarz; auf dem Scheitel in der Nähe der hiiiteren Ocellen zwei und am Hinterrande wieder zwei gelbe halbmondartige Flecke. Prothorax mit gelbem Vorderrand, der Seitenrtuid ganz unten mit gelbem Fleck, aid' der Scheibe zwei Ideine, gelbe, kreisförmige Flecke; Hinterrand nur in der Mitte mit schmalem, üclben Saum, unmittelbar davor ein großer gelber Fleck, dessen Seiten breit und rund, und dessen vordere Spitze klein und rund ist. Thorax schwarz; unterer Mesolhorax winket kurz, etwa 1/3, oberer breit mit schmalem, gelben Herztleck; Antehumeralbinde gelb, nach oben nur über die Mitte reichend, unter den Flügeln Stett. entomol. Zeit. 1898, 134 zwei kurze gelbe Linien^ die beiden hinteren Seitenflächen je mit einer breiten gelben Binde, von denen die vordere oben 1/3 unter den Flügeln, die hintere unten 1/3 über dem unteren Rande aufhört, und welche einander so berühren, daß sie eine zusammenhängende, breite, schräge, gelbe Binde bilden. Brust schwarz mit zwei großen gelben Doppelflecken und dahinter mit zwei kleinen dunkelgelben Punktflecken. Zwischen den Flügeln gelb. Beine schwarz und gelb. Vorderbeine schwarz, Kniee bräunlich, Unterseite der Schienen ganz, der Schenkel nur am Ende bräunlich. Die vier Hinterbeine haben die Schenkel oben und innen bräunlichgelb, außen schwarz, unten gelb, Schienen gelb, Tarsen schwarz, Flügel völlig hyalin ohne dunkle Färbung. Pterostigma schwarz. Der Nodalis entspringt 1 — 2 Zellen nach dem Nodus. 1 Fostcostalreihe. Abdomen oben gelbroth, I.Segment mit breitem, 2. und 3. mit schmalem, 4. und 5. mit fast verschwundenem gelben Seitenrand; 2. etwa ^j^ vor dem Ende mit einem hellen, feinen Querfleck, der sich auf dem 3. — 5. viel kleiner und in zwei Theile aufgelöst wiederholt; 6.-8. und 10. mit dunklem Hinter- runde. Seiten gelblich; 1. — 5. mit gelbem Streifen. Bauch unter- brochen dunkel. Obere Anhänge etwa drei mal so lang als das 10. Seg- ment, schwarz, dünn, ziemlich gleichmäßig bis zum Ende, leicht zangenförmig gebögen, am Ende abgeplattet und außen leicht gezähnt. Untere etwa halb so lang, gerade, gelb, am Ende schwarz, von der Seite gesehen oben leicht gezähnt. $ jung. Kopf oben schwarz, vorn gelb. Epistom oben und seitlich bräunlichgelb, vorn und Oberlippe noch heller bräun- lichgelb, letztere mit braunem Rande. Wangen gelb, Stirn mit zwei großen gelben Flecken, welche in der Mitte zusammen- fließen und sich nach oben und hinten zu zwei weiteren großen, runden, gelben Anhangsflecken verlängern. Antennen: 1. und SteU. entomol. Zeit. 1898. 185 2. Glied vorn gelb, 3. bis auf die briiuuliclie Spitze blußgelblich. Oberseite des Kopfes wie beim j^. Protliorax wie beim ,^, aber die gelben Flecke sind größer. Tborax wie beim j^, aber der untere Mesothoraxwinkel und der Rückenkiel auch gelb, der Herzfleck sehr schnuil. Beine. Nur die Mittelbeine sind vorhanden, blaßgelbbraun. Flügel wie beim ,J^, noch weich, Pterostigma graujtraun. Abdomen wie beim ,j^, aber noch ganz blaß und weich. Das Rothgclb hat einen dunklen Seitenrand. Die Anhänge etwa wie beim .^, aber spitzer. Scheide lang, den Hinterleib über- ragend. ■' Heimath. Nur Sumba (Grelak). 3. Rhinocypha Hageni n. sp. 3 J. Jolo. Selys. 8yn. d. Cal. 1853. p. 59. „ Moii. d. Cal. 1854. \^. 198. „ Syii. d. Cal. 1. 2. 3. 4. Add. „ Odon. d. Hum. 1889. „ Odon. d. Bii-m. 1890-91. No. 61. Förster. Eiit. Nachr. 1897. S. 333. Abdomen 17 mm, Hinterflügel 21 — 22 mm lang, Ante- nodaladern 12, Diese neue Art gehört zur Gruppe tincta und steht den Arten semitincta Selys, frontalis Selys. humeralis Selys, Pagen- stecheri Förster am nächsten. Kopf sammetschwarz; Vorderseite des Epistoms und Ge- sichts glänzend schwarz; mit Blau gezeichnet wie folgt: Ober- lippe mit zwei fast den ganzen Raum einnehmenden blauen Flecken, Wangen mit je einem großen, dreieckigen blauen Flecke, der Rest bis zu den Augen schwarz, die Seiten des Epistoms unten mit je einem blauen Flecke, neben jedem Auge vor und hinter den Antennen zwei große blaue Flecke, welche am Augenrand entlang durch eine blaue Linie verbunden sind, 1. und 2. Antennenglied vorn blau, Stirn mit zwei großen, zusammenfließenden Flecken, $telt. entomoU Zeit. 1898, 13ß die üben rund .sind, hinter den Ocellen zwei kleine, blaue Halb- monde, auf dem Hinterkopf oben zwei größere, runde blaue Flecke. Prothorax schwarz, Vorderrand blau, Seitenrand mit blauem Fleck. Thorax schwarz mit breiter blauer Antehumeralstrieme, welche den Oberrand nicht erreicht; eine kurze obere blaue Linie unter dem Vorderflügel 5 zwischen den Flügeln auf der Seite eine schräge breite blaue Binde, welche oben durch Schwarz in zwei Theile zerfällt, dahinter eine letzte breite blaue Binde. Unterseite schwarz mit gelben Flecken an den Beinansätzen und drei blauen Querflecken dahinter. Beine schwarz, Innenseite der vier letzten Tibien weißblau. Flügel hyalin, gelblieh bis zum Nodus. Nodus etwa in i|;j von der Basis zum Pterostigma gelegen, letzteres schwarz, alle vier Flügel vom Nodus an schwarz violett irisirend, das Schwarz innen convex, so daß es am Costalrande etwa 1 Zelle nach dem Nodus beginnt. Vorder- und Hinterflügel breit erweitert. Abdomen schwarz, an den Seiten mit großen blauen Flecken vom 1. — 8. Segment inclusive, der Fleck des 1. spitz nach oben auslaufend, 3. — 8. Segment oben an der Basis mit zwei kleinen blauen Monden. Heimath. Nur Jolo (Staudinger). 4. Micromerus signatus n. sp. 3 $. Java. (1 S-> 1 ¥ Sumatra.) Da diese Art auch auf Sumatra gefunden wurde, ist sie schon in der Hauptarbeit: Calo])t. No. 18 beschrieben worden. Heimath. Sumatra (Dohrn). Java (Fruhstorfer). Agrioninae. 5. Amphilestes tricolor n. sp. 2 ,^, 1 ¥• Java. -Selys. Syn. d. Agr. Podagrion. 1862. No. 32. „ Rev. d. Agr. 1886. 1. 2. Add. § 1. „ Odoii. d. Phil. 1882. No. 51. Karscli. Eilt. Nachr. XVII. 1891. No. 16- -S. 242. Stell, enlomol. Zeit. 1898. 187 1. :^ Abdomen 31 mm, HinterÜügel 25 mm lang, l'ust- iKidciIadcrn 14. 2. ,^ 32i|o, 27, 14. ^ 31, 2(U|., 17. Kopf 6 mm bvcit. Diese Art hat große Aehnlichkeit mit den benachbarleii macrocephala Selys, borneensis Selys, philippina Selys, elopavae Mac Laehlan. mima Karscb. unterscheidet sich aber vt»n allen sehr, schon dm'cli die Größe. Elopurae und mima, denen sie durch ihre intensiv gelbe Zeichnung des Kopfes am nächsten steht, haben 27, 20 und 29, 24,3 mm. ,^ Kopf glänzend schwarz mit intensiv gelber Zeichnung wie folgt: Ein breiter gelber Rand fast um das ganze Auge herum gelb, beide Ränder durch eine quere, breite, gelbe, nicht unter- brochene Stirnbinde verbunden, diese steigt an den Seiten bis zu den Antennen hinauf, also nur wenig (bei inima bis zu den seil- lichen Ocellen und in der Mitte unterln'uchen), auf dem Episiom ein ziemlich großer gelber Fleck, Wangen und Mundwinkel und ol)ere Hälfte der Mandibeln gelb, Unterlippe gelb mit kleinen schwarzen Spitzen. Prothorax gelb, nur in der Mitte schwarz. Thorax glänzend schwarz, vorn mit zwei großen, langen, schräg nach oben gegen den Mittelkiel gestellten gelben Flecken, ähnlich wie macrocephala; Seiten mit drei großen gelben Flecken im Schwarz. Brustseite rein gelb, hinter dem letzten Beinpaar aber schwarz mit gelbem Mittelfleck. (Elopurae Brust ganz schwarz). Beine schwarz, die Schenkel unten gelb. Abdomen: 1. — 4. Segment glänzend schwarzbraun bis schwarz, 5. am Anfang noch dunkel mit schwarzem Hinterrand, 5. — 9. leuchtend rothbraun mit schwarzem Hinterrand, 9. mit dunkler MittelHnie, 10. schwarz. 1. — 4. Segment hinten mit breitem blaßblauen Rande, welcher bei dem einen ,^ auf dem 3. und 4., bei -dem andern erst auf dem 4. sich in zwei, den Hinterrand nicht erreichende Flecke auflöst. Stell, entomol. Zeit. 189b. 138 Anhänge schwarz, sonst wie bei mima Karsch (Haupt- arbeit: Agr. No, 3). ^ Unter allen Amphilesles ist nur von macrocephala das ^ bekannt. Wie bei diesem ist auch hier die Färbung bedeutend weniger lebhaft. Kopf. Das Gelb des ,^ ist blaß, es nimmt nur vorn und bis zur Stirn hinauf den Rand der Augen, die Wangen, Mund- winkel und obere Hälfte der Mandibeln ein. Auch die Unter- lippe ist blaßgelb. Prothorax. Nur die Seiten blaßgelb, sonst nur An- deutungen von schmutzigem Gelb. Thorax. Vorn dunkel rothbraun, die schrägen Flecke undeutlich und schwärzlich, Seiten blaßgelb, 1. Feld unten, 2. oben, 3. unten schwarz. Brust, Hüften, Unterseite der Beine blaßgelb, Oberseite der Schenkel braun, Kniee, Tibien, Tarsen schwarz. Abdomen dunkelbraun, 8. — 10. Segment schwarz, Glie- derung aller Segmente schwarz, 1. — 8. vor dem Hinterrande mit einem hellen Halbring, welcher blaßgelblichblau, zuletzt gelblich- braun und vom 1. — 4. ungetheilt ist, vom 5.-8. in zwei Flecke aufgelöst wird. Anhänge schwarz, wie bei macrocephala. Heimath. Nur Java (Fruhstorfer). 6. Platysticta sundana n. sp. 2 ,^. Java. (1 $ Sumatra). Da diese Art auch auf Sumati'a gefunden wurde, ist sie schon in der Hauptarbeit: Agrion. No. 11 beschrieben worden. Heimath. Sumatra (Dohrn). Java (Fruhstorfer). 7. AUoneura Fruhstorferi n. sp. 3 (5^. Java. Selys. Rev. d. Agr. 1886. No. 5. Abdomen 35 — 36 mm, Hinterflügel 21 — 22 mm lang, 18 Postnodaladern. Steft. entomol. Zeit. 1898. 139 Diese Art gehurt zur zweiten Gruppe der Alloneura: plagiafa, du die normale Submedianqueruder unter der 1. Antenodalader sieh befindet. Sie steht inslgnis Seljs am nächsten und unter- scheidet sich von ihr wie folgt. 18 Postnodaladern {insignis 15 — 16), Sector superior der Vordertlügel die Außenader des Vierecks um ^U Zelle über- schreitend {insignis: die vom Nodus kommende Querader ein wenig überschreitend). Eine orange Binde quer über das Epistom gehend, auf der Stirn nur seitlich vom Epistom (nicht über dem- selben) vorhanden und hier gekraust; ein runder Fleck neben den Ocellen kaum sichtbar. Prothoi'ax mit zwei gelben Binden von vorn bis hinten, Hinterlappen sonst schwarz {insignis: ein runder Fleck jederseits vom Mittellappen und Hinterlappen blaß, letzterer mit schwarz durchzogen). Thorax vorn mit einer gelben Binde, welche oben 2/5 vor dem Rande aufhört {insignis: plötzlich in i/.! aufhörend). Abdomen völlig schwarz mit Ausnahme der kleinen weißen Punkte und Flecke der insignis auf dem 1. — 3. Segment und des 8. — 9. Segments, welche oben bis kurz vor dem Hinterrande einen blaßen, vielleicht bläulich gewesenen Schimmer zeigen {insignis: 4. — 6. orange fast kupferig, 7. schwärz- lich, seine Seiten und Unterseite orange, 8. — 9. schwärzlich, aber Oberseite orange außer der Basis). Heimath. Nur Java (Fruhstorfer). Anmerkung. Die Litterat urangaben beziehen sich auf das bei dem Studium der betreffenden (schon bekannten oder neuen) Art zu Grunde zu legende resp. zum Vergleich heranzu- ziehende Quellenmaterial. Sie dürften einem Freunde der Suma- traner Odonaten-Fauna willkommen sein. Der Verfasser. Slett, eufomol. Zeit. 1898. 140 Ourculioniden aus (lern Malayisclieii und Polyuesisclieu Insel^ebiet von J. Faiii^t. IL-) €olobodes longirosfris. Perrhaebius V-alhum. Lahrami. Mcchistocerus compositus. ,, ingenuns. Isolocenis nov. gen. „ petax. „ affinis. „ tenuipes. Diatassa venosa. „ diinsa. Poroplerus Sharpi „ bituberosus. „ penncax. „ J'erox. „ solidus. bicittatus. Mei'olepius nov. gen. „ gemmatus. „ , adspersus. Asytesta cersuta. sejnncta. . „ aiicta. „ verecunda. „ propinqua. Asylcski dorsalis. „ signala. y, definita. ,, breüipennis. „ dubia. t)ysopirhbius Gesfrol vur. aeruginosns. „ albosparsus Var. ochrcalas. Cyamobolus adnnibratus. Eudyasmus praecox. Ncchyrus cristulatus. Syrichius dispar. Isoleptiis nov. gen. „ Dariegafus. „ brdmpennis. Anaballus tuvbatus. „ uniformh. Parendymia Kivschi. Perissops sagax. Eurhopala nov. gen. „ piazuroides. Arachnoptis praevius. „ Imitator. „ Olivieri. *) I siehe diese Zeitschrift 1897 p. 155. Stett. entomol. Zeit. 1898. 141 Arachnopiis disparilis. Idopelma növ. gen. fenestratus var. „ blcolor. demissus. „ nnicolor. ,, lacerta. Semiaihe Linnei. Anthonyi. ., puncticoUis. Thyesfelha carbonaria. Camta semiopaca. Telaugia ampliata. Panliala Germari. „ a/ßnis. Analhymüs Meyeri. Idolasia dilaticollis. ., coloralns. impar. Diathetes intrusus. corvrexa. „ amoenus. „ saliibris. Laogcnia geminala. ., J'emorafis. Cossom/s papuanus. Colobodes longirostris. Oblongus, pavallelus, niger, squa- niulis pallido-miiiialis et mnbriiiis variegatus; lostio antice, tiii- temiis tarsisque rui'ö-piceis; vertice umbvino-squamoso; vosiro pio- tliorace multo, feniinae duplo longiore, postice tricarinulalo; arli- ciilo seeimdo fimiculi primo iere duplo longiore^ pi'othoiace iim- bvino-sexfascieulato; elytris elougato - quadratis remote striato- punctatis, interstitiis alteniis umbrino-fasciculalis; femovibus um- briiio-triannulatis; lg. 7, lat. 3 mm. Mit Billbergi Bhn. und fasciculaius^) Pasc, nahe verwandt, von evsterem schon durch die dicht beschuppte Unterseite sowie durch die nicht hell beschuppte Stirne, von letzterem durcli parallele Decken und das vei'längerte zweite Geißelglied, von beiden durch den langen und hinten lein l'ünl'kieligen Rüssel leicht zu unterscheiden. Von den Geißelgliedern nur 6 und 7 etwas verdickt, jedes von ihnen noch mindestens so lang als. breit. Rüssel zwischen den leinen Längskielen, von denen der mittlere bis zur Fühler- einlenkung reicht und hier in einer eingeritzten kurzen Linie endigt, dichter und gröber, dann feiner und weitläuliger puidvtirt. 1) .Jonr. Liii. Soc. 1872 i>. 485. t. X. f. 7. Stett. enlomol. Zeit, 189S, 142 an der Spitze leicht verbreitert, hinten blaß ziegelroth beschuppt mit einigen aufstehenden dunklen Borstenschuppen. Fühler in der Mitte ($) oder zwischen Mitte und Spitzendrittel eingelenkt. Schildchen länglich, flach und kahl. Thorax etwas länger und vorne etwas mehr verengt, sonst wie bei Billbergi geformt, weit- läufig mit eingestochenen, größtentheils kahlen Punkten besetzt, zwischen diesen blaß ziegelroth beschuppt, die sechs wie bei jenem gestellten Fascikel blaßbraun. Decken um ein Drittel breiter als der Thorax, nur wenig kürzer als bei Billbergi; die Punkte In den Streifen deutlicher und so groß als die auf dem Thorax, mit einer kleinen hellen Schuppe im Grunde, die abwechselnden dorsalen Spatien etwas gewölbter und mit drei bis vier dunkel- braunen Fascikeln, 2 an der Basis mit einer längeren strich- fürmigen, hinter der Mitte mit einer rundlichen hellen Makel, beide etwas erhaben. Unterseite bis auf die dunklen Episternen der Hinterbrust, die halben Mittelbrustepimeren und das Anal- segment ziemlich dicht, die Mittelbrust äußerst dicht hell ocher- farbig beschuppt. Von den drei dunklen Schenkelringen ist der auf der Zahnstelle der breiteste. Mailu. Von Anthony im Juli gefunden. Perrhaebius V-album. P. deponens^} Pasc, similis et affinis sed brevior ac rostro, prothorace, sexfasciculato, antennis pedibusque multo brevioribus,, articulo secundo funiculi primo longiore, elytris subtilissime punctato-striatis, interstitio quarto apice vix callosis lere unice di versus; lg. 8, lat. 4 mm. Besonders auffallend bei unsrer Art sind der kurze Thorax und die kurzen gedrungenen Beine; ersterer ist kürzer als an der Basis breit. Geißelglied 2 beinahe doppelt so lang als 1. Schenkel und Schienen nur zwei Drittel so lang als bei deponens, die Tarsen namentlich ihr letztes Glied viel kürzer und dicker. Die Punktstreifen der Decken fein eingeritzt und die weitläufioen Punkte in ihnen läns;lich und auch an den Seiten 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 248. Stett. entomol. Zeit. 1898. 143 kaum breiter als die Streifen. Die aemeinsame V-förmio-e weiß- liehe Makel zwischen den dritten Streifen sowie die Färbung und Bekleidung hat unsere Art mit deponens von Java, wie Pascoe ihn beschreibt, gemeinsam, nur zeigt der Thorax nicht vier sondern wie bei ephippiger^) Pasc, sechs fascikulirte Tuberkel. Mailu, Fergusson-Insel (Meek). Zwei Männer. Perrhaebius (Ithyporus) Labrami Bhn. Drei Stücke (1 $ Java, 1 r^^ $ Sumatra) meiner Sammlung stimmen mit der Be- schreibung des Labrami, der im Münchener Katalog als Colobodes tigurirt, bis auf die Zeichnung der Decken sehr gut überein. Letztere ist bei diesen Stücken verschieden, bei dem Sumatra- Weibe zeigen die Decken die typische braune Dorsahnakel, bei dem Java-Weibe ist sie hinten durch eine V-förmige helle Makel wie bei ephippiger begrenzt und beim kleineren Sumatra-Manne sind beide Makeln verloschen, bei allen dreien die beiden äußeren Borstenfascikel auf dem Thorax klein, unscheinbar. Bestimmend für die Autfassung des Labrami als Perrhaebius sind der breite Rüssel, die beinahe parallelseitigen Sehenkel und der an der Basis winklig abgeschrägte Schienenrücken gewesen. Sehr wahrschein- lich ist deponens Pasc, mit dem typisch gezeichneten Labrami identisch, zumal beide von Java beschrieben sind. Länge 9 — 10,5, Breite 4 — 4,5 mm. Mechistocerus compositus, Mit nigrostriatns'^^ Chvrl. leicht zu verwechseln, jedoch feiner skulptirt, anders gezeichnet und der Thorax ohne Mittelkiel. Die feinere Skulptur ist besonders in den äußeren Deckenstreifen und auf der Unterseite bemerkbar, während die des Thoraxrückens beinahe kräftiger als bei jenem ist. Auf der Oberseite verdichten sich die dunkel- oder schwarz- braunen Flecke mehr und bilden auf dem Thoraxrücken zwei oder vier Makeln, auf jeder Decke eine mittlere breitere, nach vorne gerichtete Schräg- und eine schmale Querbinde vor der Spitze, letztere beiden jedoch nicht scharf begrenzt, sondern von 1) Journ. Lin. .Soc. 1873 p. 34. t. I. 1". 6. 2) Naturalisto 1882 1«. 134. Stctt. entomol. Zeit. 189S. 144 rehlai-beiien Flecken durchsetzt und von geUalich weißen vorn und hinten unregelmäßig gesäumt. Beine eintönig lehmfarbig, höch- stens die Schenkel mit einem leichten Schatten außen auf der Zahnstelle. Rüssel hinten feiner skulptirt. Thorax mit etwas tiefer zweibuchtiger Basis, die Hinterecken stumpfwinklig. Decken kürzer, schon vom Basaldrittel ab nach hinten allmälig gerundet verengt, hinten spitzer gerundet, die Außenecken etwas spitzig nach vorne vorgezogen. Unterseite nur mit anliegenden Schüppchen,, bei nigrostriatus mit schräg abstehenden Börstchen in den Punkten. Länge 9, Breite 4 mm. A^on Meek auf der Fergusson- Insel vom September bis Dezember gefunden. Mechistocerus ingenuus. M. corliceus i) Fst. ist der neuen Art sehr ähnlich. Letztere unterscheidet sich von jener durch viel feinere Punktirung des Thorax und der Unterseite, durch dünnere Fühlergeißel, dickere Schenkel, etwas längeren Thorax und M'eniger grob punktirte Deckenstreifen. Die Färbung der Bekleidung und die Zeichnung ist bei beiden Arten beinahe gleich, nur ist die Oberseite im Ganzen heller gefärbt, weil die rehfarbige und nicht die schwarzbraune Beschuppung auf den Decken vor- herrscht. Auftallend fein ist die Punktirung der Unterseite, namentlich an den Thoraxseiten und auf der Hinterbrust, die Hinterschenkel überragen in beiden Greschlechtern deutlich den Apex, während sie bei corticeus mit ihm abschneiden. .Mit irrorafus'^) Pasc, scheint unsre Art die Zeichnung gemein zu haben, dürfte sich aber von ihm schon durch den nackten Mittelkiel auf dem Thorax unterscheiden lassen. Länge 7.3—10,5, Breite 3,2—5 mm. Moroka, Ms. Alexandre, Milne Bay, Trobriand- und Fcr- «ius.son-Insel. 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 11=194 1». 27r). ^) Loc. c. ISSf) p. 2G8. SieK. cntomol. Zeit. 1898. 145 Isotocerus nov. gen. Sophrorhinorura. A genere Mechistocerus Fauo. scrobibus .subtus lere con- fluentibus, dorso femoribiis basiu versus band denudato, tibiis parimi cornpressis basi arcuatis, apicem versus baud attenuatis, rima pectoralis apice baud cavernosa metasternum baud attingente, antennis in utroque sexu ante medium rostri insertae. Der bei Mechistocerus den Mittelhüftenbinterrand deutbeb überragende Rüsselkanal erreicht bei Isotocerus nur die Mitte der Mittelhüften. Die Hinterscbenkel erreichen kaum den Apex. Die Füblerfurche läuft schräg zur Rüsseloberkante, ihr oberer Rand et^^•a zur Augenmitte (bei jenem zum Augenoberrande). Die Kürze des Rüsselkanals und die der Schenkel sowie die Richtung der Fühlerfurche unterscheiden die neue Gattung auch von Diatassa^') Pasc. Isotocerus petax. Oblongus, niger, supra dense cinereo- squamosus; antennis rufo-brunneis; capite dense punctato, fronte sulco profundo impressa; rostro femoribus anticis paulo breviore, arcuato, undique aequilato, a basi usque ad antennarum inser- tionem acute tricarinato, antice subtiliter punctulato^ prothorace maxima latitudine ante medium, basi Jeviter bisinuato, longi- tudinaliter nonnihil convexo, dense fortiterque punctato, punctis unisquamigeris; scutello rotundato convexo squamoso; elytris prothorace latioribus, bumeris rotundato - rectangulatis, lateribus parallelis, longitudinaliter paulo couvexis, striato-punctatis, punctis in striis subquadratis unisquamigeris, interstitiis latis planis; cor- pore subtus glabro punctis unisquamigeris remote obsito; lg. 7 — 9,3, lat. 3 — 4 mm. In der allgemeinen Körperform einem Coelosternus alter- nans Bbn. nicht unähnlich. Rüssel beinahe so lang als der Vorderschenkel, etwas breiter als die Vorderschienenspitze, cylin- drisch nur an der Spitze wenig abgeflacht, zwischen den Kielen flach gefurcht, dicht punktirt und wie die abgeflachte Stirne be- 1) Journ. Liiiii. Öoc. 1871 1». 193. Stett. entomol. Zeit. 1898. 10 146 schuppt, im Spitzendrittel sehr fein und ^veitläuflg■ punktirt, glän- zend, in beiden Geschlechtern gleich lang und die Fühler nahe dem Spitzendrittel eingelenkt, an der Basis gegen die Slirne etwas höckrig gewölbt. Geißelglied 1 und 2 gleich lang, ersteres an der Spitze dicker, jedes der beiden folgenden kürzer als 2, aber noch länger als breit, die übrigen kugelförmig, 2 — 7 gleich breit, alle unbehaart; die oblonge und stumpf zugespitzte Keule noch etwas dicker als die keulige Schaftspitze, etwa zwei und einlialb mal so lang als dick, Glied 1 und 2 gleich lang, jedes von ihnen so lang als breit, 3 und 4 sehr kurz; der Schaft etwas küi'zer als die Geißel. Thorax beinahe so lang als vor der Mitte breit, hier am breitesten und gerundet, zur Basis geradlinig und ^\'enig^ zur Spitze gerundet und stark verengt, der Vorderrand mehr als um die Hälfte schmäler als die Basis, die gerundete Mitte weit vorgezogen, hinter den Augen tief gebuchtet, die Augenla])pen stumpfspitzig, die Hinterecken scharf wänklig, der höchste Punkt der Längswölbung hinter der Mitte, oben und unten gleichmäßig dicht, am Vorderrande feiner punktirt, die Punkte tief und so groß als die auf der Hinterbrust, jeder mit einer, vorne an den Seiten leicht abstehenden Schuppe, die Räume zwischen den Punkten schmal und flach runzelartig. Decken nicht ganz doppelt so lang als breit, parallelseitig, bald hinter der Mitte flach ge- rundet verengt, an der Spitze zwischen den dritten Streifen ge- meinsam sehr flach abgerundet, die flache Längswölbungslinie zur Basis kurz, zur Spitze lang schräg abfallend, an der Basis zwischen den Streifen 3 und 6 flach eingedrückt, vor der Spitze flach schwielig, die Streifen nur an der Basis und Spitze leicht vertieft, die undichten Punkte in ihnen zur Basis hin größer, alle breiter als die Streifen, auf der vorderen Hälfte viereckig, hinten rundlich, jeder mit einem feinen Schüppchen, die flachen Spatien mit dicht an einandergelegten Schuppen von hell und dunkel graugelber Färbung und mit einer unregelmäßigen Reihe sehr weitläufiger heller und wenig abstehender Schuppenbörstchen. Unterseite kahl, weitläufig, auf der Hinterbrust am gröbsten Stefl. entomol. Zeit. 1898. 147 punktirt, jeder Punkt mit einem kleinen Schüppchen. Beine diclit heschuppt, die Schenkel kräi'tig. gekcult, mit einem kräftigen, die hintersten mit einem mehr dreieckigen Zahne; Schienen etwas kürzer als die Schenkel auf dem Rücken mit einzelnen abstehen- den hellen Börstchen, der \A'eit aufsteigende Talus ruthlich ge- wimpcrt; Tarsenglied 3 herzförmig, 2 kürzer als 3, alle unten mit leicht vertiel'ter jMittellinie, 4 etwas länger als 2 und 3 zu- sammen. Auf Alu, einer der Shortlund-Inseln, von "Wehster in Mehr- zahl gesammelt. Isotocerus affinis. Von den vorhergehenden nur durch längeren, schmäleren und auch etwas feiner punktirten Thorax, viel feinere Stirnfurche, dichter punktirte Unterseite, flachere Längswölbung des Thorax und der Decken, durch deutlichere Schwiele vor der Deckenspitze sowie durch etw^as dünnere Beine zu unterscheiden. Der Thorax ist vor der Mitte viel A-veniger gerundet erweitert als bei petax und der höchste Punkt seiner flacheren Längswölbung liegt in der Mitte. Im Uebrigen ist diese Art mit petax leicht zu verwechseln. Länge 6,5 — 7,5, Breite 2,8—3 mm. Von Anthony bei Mailu luid Moroka gefunden. Isotocerus tenuipes. Elongato-oblongus, supra ex parte densius cinereo-squamosus; antennis, tibiis apice tarsisque rufo- bfunneis; rostro tibiis anticis aequilongo, ad apicem sensim humiliore; fronte foveola impi'essa; funiculo clavam versus gra- datim latiore et pubescente; prothorace latitudine aequilongo, punctis unisquamigeris dense obsito, linea media dense squamoso; eljtris latitudine minime duplo longioribus, interstitio secundo antice densissimesquamosis; pedibus multo tenuioribus et longioribus, femoribus vix clavatis dente parvo armatis; lg. 8, lat. 3 mm. Diese Art weicht namentlich durch die wie bei den Mechi- stocerus-Avten behaarte und zur Keule hin etwas verdickte Geißel, durch viel dünnere Beine sowie durch anders geformten Thorax SteU. entomol. Zeit. ISDÖ. j^O'" 148 mit dicht beschuppter heller Mittellinie und den zur Spitze hin niedriger werdenden Kassel von den beiden vorhei-gehenden ab. Ungeachtet des längeren Rüssels und der längeren Beine erreicht^ der Rüsselkanal nur die Mitte der Mittelhüften, der Hinterschenkel den Apex. Stirne nicht tlach gedrückt und niil einer länglichen Stirngrube. Thorax mindestens so lang als vor der Mitte breit, hier leicht gerundet, am breitesten und nur \\'enig breiter als die Basis, von hier zur Spitze schnell gerundet, zur Basis mit einer flachen ßuchtung verengt, noch etwas höher längs- gewölbt als bei pefax, mit dem höchsten Punkt dicht hinler der Mitte, von hier zur Spitze mit flacher Buchtung abfallend, auf der Oberseite so fein wie bei afßnis, unten gröber punktirt. Schildchen halbkugelförmig und kahl. Decken nur schmäk'r, sonst wie bei den beiden vorhergehenden geformt, die Punkte in den Streifen dagegen dichter und die Sch^^■iele vor der Spitze nur angedeutet. Hinterbrust dicht und grob, das Abdomen feiner und spärlich punktirt. Jedes der gleichlangen Geißelglieder 1 und 2 so lang als 3 und 4 zusammen, jedes von diesen und den folgenden länger als breit. N. Guinea (Richter). Nach einem Stück meinei- Sammlung. Diatassa venosa. $. Ovata, nigra, opaca, supra squamis silaceis et fuscis vestita; fronte inter oculos foveolata, sat dense ochraceo-squamosa, squamositate macula triangulari impunclata esquamosa includente; prothorace basi leviter bisinuato. dorso lineis silaceis, tribus longitudinahbus, una post medium trans- versa signato^ scutello esquamoso nitido; elytris sat dense ibr- titerque subsulcato - foveolatis, interstitiis paulo elevatis coriaceis. granulis parvis subuniseriatim obsitis, fusco-squamosis et sikiceo- variegatis^ pedibus dense silaceo-squamosis, femoribus apicem versus dilute-fusco lavatis; lg. 11,5, lat. 5 mm. Einem Sophronopterus humeralis ^) Fst. äußerst ähnlich. 1) Stett. eilt. Z. 1892 p. 22-i. Die Gattung Sophronoplems ist nicht nur mit Mechislocevns sondern auch mit Dialasso außerordentlich nalic verwandt und unterscheidet sich von ilmen hauptsäclilich durch das kuiv.c SIett. entomol. Zeit. 1898. 149 Jedeulalls ihm ühnliflicr als der Diaiassa pltalcratü Pasc., vun dvv mir ein auf der Fergussou-Inscl von Meek gerundener Mann vorliegt und dessen drei erste Vordertarsenglieder an den Seiten lang zottig gefranst sind. Rüssel wenig länger als der Vorderschenkel nur an der Basis und fein punktirt, sonst glänzend ohne Punkte, in der vorderen Hälfte bei einem Stück heller roth. Alle Geißelglieder länger als breit. 2 das längste und deutlieh länger als 1, alle dicht behaart. Thorax wie bei phalerata geformt, skidptirt und gezeichnet, nur die Ba.sis noch flacher zweibuchtig ohne vor- gezogenen Mittellappen und durch eine Querfurche vor ihr ab- geschnürt. Decken mit meisr viereckigen, tiefen, grubenartigen, zur Spitze hin etwas kleiner werdenden gereihten Punkten, die an der Vorder wand ein kurzes feines eingestochenes Härchen zeigen und wenigstens auf der vorderen Hälfte breiter als die Spatien sind; letztere etwas gewölbt, weshalb die Streifen furchen- artig vertieft erscheinen, die kleinen nackten Körnchen bis über die vordere Hälfte hinaus sichtbar- nicht sehr dichte kleinere braunrothe und hell ochergelbe Schuppen ädern die Decken, die graugelben zu einer basalen Makel über der Schulter, zu einer l»asalen Strichmakel auf Spatium 2 und zu einer dicken Linie auf 8 in seiner ganzen Länge kondensirt. Unterseite undicht punktirt mit einer längeren Schuppe in jedem Punkt. Schenkel und Schienen dicht ochergelb, auf der Zahnstelle und an der Spitze Avenig abstehend hell kakaofarbig beschuppt, die hintersten Schenkel etwas kräftiger und kräftiger gezähnt als die vorderen. Moroka. Zwei Weiber: von Anthonv im Oktober gefunden. zweite Bauchsegmoiit. Diaiassa mit den Apex überragenden Hinterscheukelu und einem hinten nicht erhaben umrandeten Rüsselkanal ist hauptsächlich au der Richtung der Fühlerfurche und dem langen zweiten Tarsengliede zu erkennen-, die Oberkante der ersteren ist gegen die Augenoberkante gerichtet und Tarsenglied 2 länger als 3; letztere Gattung ist nicht wie Pascoe meint bei Cyamololus sondern hei ersteren beiden Gattungen ein- zureihen. Stett. entomol. Zeit 189f<. 150 Diatassa divisa. Brevior, fiisco- et silaceo-squamosa, seto.sa- antennis rufis, tarsis piceis; prothovace ante medium rotundato- dilatato, antice subito coiitracto, dense punctato, liuea media scutelloque dense albido-squamosis, el3'tvi8 humeris rotundato- rectangulatis, sulcato-punctatis, interstitiis parum convexis remote uniseriatim granulosis, läscia commuui arcuata minus dense, silaceo- sutnra densissime dilute fusco-squamosis; pedibus maris longioribus, articulis tribus primis tai-sovum pilis longioribus limbriatis, femo- ribus anticis granuloso-punctatis ut tibiis antieis subtus phiri- spinosisj lg. 8,2—10, lat. 3,8 — 4,5 mm. Von D. phalerata Pase. und der vorhergehenden venosa durch kürzeren Körper und die Zeichnung, der Mann von dem des ersteren durch die unten mit vielen Stachel spitzen besetzten Schenkel verschieden. Stirne wie der Kopf dicht punktirt, gewölbt, ochergelb be- schuppt, zwischen den Augen mit mattschwarzer tiefer Furche Rüssel so lang als die Vorderschiene, von der Basis bis zur Fühlereinlenkung über der Fühlerfurche breit und flach gefurcht, sonst gereiht punktirt und mit feinem Mittelkiel. Fühler in (,^), oder etM'as hinter der Mitte eingelenkt, Geißelglieder ziemlich dicht behaart, 1 deutlich kürzer als 2, dieses das längste, 7 wenig länger als breit, die oblonge und nicht dicke Keule so lang als die drei letzten Geißelglieder. Thorax kürzer als vor der Mitte breit, hier am breitesten, zur zweibuchtigen Basis mit stumpfem Mittellappen geradlinig und wenig verengt, die Spitze beinahe nur ein Drittel so schmal als die Basis, höher längsgewölbt mit dem höchsten Punkte etwas hinter der Mitte, überall sehr dicht j)unktirt, die Räume zwischen den Punkten stellenweise runzel- artig, jeder der Punkte mit einer nach vorne gerichteten längeren hellbraunen Schuppe, die weißliche breite Mittellinie nach hinten verbreitert, jederseits in der Mitte mit einer angedeuteten bogen- förmigen hellen Strichmakel. Schildchen rund, beinahe so breit als die Naht, dicht weißlich beschuppt. Decken über die Schultern breiter als der Thorax, reichlich um die Hälfte länger als breit, Stett, entomol. Zeit, 1898. 151 bis zum Spilzeudi-idel iuiIkjzu pciruUcl^eitig, daim gemndet verengt, LiingsAvölbung flach, zur Basis kurz, zur Spitze lang gerundet ahlalleiid, um das Schildchen weniger tief, innerhalb der Schultern und jederseits vor der Spitze tiefer eingedrückt, fast genau ebenso skulptii't als die Decken von üenosa, jedes der gereihten Körnchen auf den Spatien mit einer nicht ganz anliegenden Schiippenborste, die Spatien hellbraun und gelblich geädert, 8 vorne und hinten abgekürzt dicht gelblich, die Naht in ihrer ganzen Länge sehr dicht röthlichgelb, eine mit ihr zusammenhängende gebogene und vorne olfene Bogenbinde zwischen den vierten Streifen weniger dicht weii31ich beschuppt. Hinterbrust grob und dicht, Abdomen feiner und weitläutig punktirt, jeder Punkt mit einer anliegenden schmalen, länglichen Schuppenborste. Schenkel und Schienen dicht ochergelb, an der Spitze dunkler beschuppt und mit etwas abstehenden hellen Schuppenbörstchen in den schwach reibeisen- artigen Punkten. Mailu und Fei'gusson-Insel; je ein Mann von Anthony und 31eek aufgefunden. Auch von der Milne Bay in meiner Sammlung. Poropterus Sharpi. Obovatus, niger, fuscescenti-vel griseo- squamulosus, tuberculatus et nitide granulatus; fronte profunde canaliculata cum rostro squamulosis; prothorace conico apice bitido, medio plus minusve sulcato antice concavo, irregulariter granulato^ elytris postice dilatatis tuberculis granuliferis duodecim, (2. 1.2. 1.4. 2.) granulisque nitidis seriatim instructis; lg. 6,2 — 11, lat. 3,7 — 6 mm. Zur m«7ra?ws-Gruppe gehörig und dem initratus^) Pasc, in Bezug auf die Tuberkulirung der Decken sehr nahe stehend, aber breiter, die Beine länger, die Mittelbrustepimeren beschuppt, auch die Naht tuberkulirt, dei- Thorax noch weiter über den Kopf gezogen, die gespaltene, beim Weibe gewöhnlich kürzere und stumpfere Spitze mehr aufgebogen und ihre Aushöhlung tiefer. h\ diese nicht gekörnte Aushöhlung mündet die eingedrückte 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 y. 262. Stett. entomol. Zeit. 1898. 152 Mittellinie und jederseits noch ein flacherer Längseindruck, der gewöhnlich in der Mitte schon verschwindet, zuweilen aber auch bis nahe zur Basis reicht und ebenfalls nicht gekörnelt ist. Von den zwölf gekörnelten höckerartig stumpfen Tuberkeln auf den nicht dicht gei-eiht punktirten Decken liegt je einer an der Basis auf Spatium 2, dann folgen ein gemeinsamer auf der Naht, je einer auf 2, wieder ein gemeinsamer auf der Naht, dann in einem nach vorne offenen Bogen gestellt je einer auf 4 und 2 am An- fange der abschüssigen Stelle und endUch je einer auf 2 weit oberhalb der Spitze. Die Naht auf der schräg abschüssigen Stelle leicht erhaben. Alle Körner auf den Decken mit einem von hinten eingestochenen kurzen, die auf dem Thorax ohne solches Börstchen. Selten findet sich auch noch ein niedriger Tuberkel auf Spatium 4 in gleicher Höhe mit dem vorderen gemeinsamen Nahttuberkel. Schuppen der Oberseite rund, dicht an einander gelegt. Schenkel raspelartig punktirt. Redscar Bay (Lix), Mailu, Moroka und Ms. Alexandre (Anthony), Trobriand- und Fergusson-Insel (Meek), Kaiser Wilhelms- land (Coli. Hartmann). Poropterus bituberosus. Angustior fuscescenti-griseo-squa- mulosus, granulis nitidis in elytris seriatis et setigeris instructus; ronte anguste sulcata; prothorace breviore basi levissime bisinuato, postice lateribus parum rotund \ antice conico, apice cordi- formiter exciso, remote granulof" • retrorsim parum dilatatis, remote seriatim punctatis, interstitiis uniseriatim granulatis, secundo basi et primo ante declivitatem tuberculo parvo. secundo et quarto, illo tumero maximo hoc tuberculo parvo munitis; lg. 8, lat. 4 mm. Annähernd von der Körperform des vorhergehenden (Sharpij^ nur nach hinten weniger verbreitert, der Thorax kürzer mit flacher zweibuchtiger Basis, namentlich aber durch die breite zweilappige Thoraxspitze und dui'ch den großen Höcker am Anfange der al)- schüssigen Stelle auffallend. Die beiden mit glänzend runzelartigen Körnern besetzten Lappen des Thoraxvorderrandes sind gegen die flache Rücken- Stett. entomol. Zeit. 1898. 153 linie außen und nach oben aufiiebogen und ihre Außenkante ist nach hinten bis zur Einsehniu-ung hinter dem seithchen Vorder- rande stumpf fortgesetzt : zwischen den Lappen sind nur zwei Reihen feiner Körnchen angedeutet, hinter ilmen stehen ebenso ungleich große Körner und ebenso unregelmäßig wie bei Sharpi. Auf den Decken sind außer den beiden großen (größer als die größten bei letzterem) nur noch sechs kleine und wenig auffallende vorhanden, von denen die hintersten mit den beiden großen in einer Querreihe stehen; von den Körnerreihen erreichen die auf den Spatien 1 und 3 lange nicht die Basis; die gereihten Punkte (besonders deutlich an den Seiten) stehen ebenso weit von einander als die Körner und jeder von ihnen trägt ein feines Schüppchen. Schuppen der Oberseite äußerst klein und nicht ganz dicht an einander gelegt. Schenkel mit doppelter Punktirung, einer feinen dichten und einer groben undichten, die höchstens gegen die Spitze stumpf raspelartig wird: Schienen reihig punktirt. Mittelbrust- epimeren beschuppt. Zwischen den Bergen Alexander und Nisbet (Anthony). Poropterus pervicax. Oblongus, niger, supra sat dense fusco-squamulosus; antennis rufo-pieeis; fronte rostroque ruguloso- punctatis. illa sulco impressa; prothorace maxima latitudine in medio, hie rotundato, antice conicf^ lateribus et apice paulo exciso, toruloso et granuloso, area d^" * granulis nonnuUis subbiseriatim dispositis obsito; elytris e" 'auulis setigeris seriatim, inter- stitio secundo basi tuberculo majore granulifero obsitis; femoribus dense fortiterque punctatis; lg. 8,'5 — 9,7, lat. 4 — 4,2 mm. Mit papillosus^} Heller sehr nahe verwandt und ihm auch bis auf die Form des Thorax sehr ähnlich. Letzterer ist nämlich bei unserer Art vorn etwas länger ausgezogen, der Spitzenrand schmäler und kurz zweilappig, an den Seiten weniger gerundet, zur Basis wenig, zur Spitze hin mehr und geradlinig verengt, die Seitenränder vor der Mitte etwas wulstiü', der flache Rücken 1) Mittb. Dresd. Mus. 1895 p. 13. Stett. entomol. Zeit. 1898. 154 mir in der hiulcreu Häll'tc mit einer Gruppe von /.elui h'ns ZMölf glänzenden in zwei gegen einander gebogene iinregeluiäßige Reihen gestellter Körnchen. Geii3e]glied 2 nur um die Hälfte länger als 1. Decken an den Seiten etwas mehr gerundet, die nach hinten und nach den Seiten an Größe abnehmenden Körnchen nur sehr wenig kleiner, ihre Anordnung wie überhaupt die Deekenskulplur mit der des papiUosus identisch. Wie bei letzteren sind auch die Mittelbrustepimcren nnbeschuppt, mattschwarz. Von Maihi (Anthony) ein Weib; N. Guinea (Coli. Faust) ein Mann. Poropterus ferox. Oblongo-ovatus, sat dense fusco-squamosus, nitide granulatus et tuberculatus, setosus; fronte rostroque rugoso- pnnctatis, illa sulco profundo impressa; articuhs duobus primis funiculi aequilongis; prothorace antice subito contracta. apicc obtuse rotundato et tri-, medio transversim quadrituberculato, antice biexcavato; elytris laleribus nonnihil rotundatis, interstitio secundo sex-, quarto quadri-, sexto unituberculatis, reliquis uni- seriatim granulatis, tuberculis granuliferis, nonnullis conicis; corpore subtus subnitido remote, pedibus dense ruguloso-punctatis; epimeris mesothoracis esquamosis opacis; lg. 13, lat. 5 mm. Der Thorax muß Aehnlichkeit mit dem des mcar'ms i) Pasc, haben; seine Basis zweibuchtig, die breiteste Stelle liegt in der Mitte und ist durch einen kleineren Tuberkel markirt, während die beiden dorsalen größer sind; von der Mitte aus die Seiten mit einer Buchtung verengt, die breit abgerundete Spitze halb so breit als die Basis, die Seiten und die Mitte des Rückens vorne wulstartig und flach gekörnelt, z-\vischen ihnen der Rücken vertieft, der mittlere Wulst hinten in zwei divergirende und die Dorsalhöcker erreichende Körnerreihen gespalten, der Rücken hinter den Höckern mit Körnern bestreut, die nicht die Basis, an den Seiten und unten auch nicht den punktirten und unbeschuppten Vorderrand erreichen, hier aber theil weise etwas größer sind. J) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 263. Stett, entomol. Zeit. 1898. 155 Decken doppell so liiug als breii, vor dei- Mitte am hreile-steii, Rücken von der Basis bis zur Mitte wenig längsgewölbt, dann in flachem Bogen zur Spitze ablallend, die großen flach ein- gedrückten Punkte auch an den Seiten durch die feine Beschuppung undeutlich 5 von den sechs in gleichen Abständen liegenden Tuber- keln auf Spatium 2 liegen der erste an der Basis, der sechste an der Spitze, die drei ersten die größeren, stumpfspitzig, 3 der höchste, die 3 hinteren kleiner und an Größe abnehmend; von den vier Tuberkeln auf 4 sind der erste und dritte spitzig und größer, nur der letztere und der vierte bilden mit dem dritten und vierten auf Spatium 2 Querreihen, während die übrigen zwischen den entsprechenden d. h. der erste und letzte zwischen den zwei ersten und den zwei letzten auf 2 liegen; der einzige stumpfere steht dicht hinter dem ersten auf 4; von den Körner- reihen erreichen nur die äußeren die Basis und Spitze. Alle Körner der Oberseite zeigen ein kürzeres eingestochenes, jeder Punkt der Unterseite und der Beine ein längeres etwas abstehen- des Börstchen. Rüssel vorne feiner punktirt und etwas verbreitert. N. Guinea (Staudinger); ein Weib in meiner Sammlung. Poropterus solidus. Late ovatus, supra sat dense fuscesceuti- s(|uamulosus, tuberculatus et nitide granulatus; antennis rufo-piceis; prothorace maxima latitudine mediana aequilongo, antice conico, apice acute rotundato, disco post medium eallis duobus majoribus, pone basin duobus minoribus granuliferis, ad latera granulis nitidis obsito; elytris latitudine dimidio longioribus, tubercuhs obtusis et acutis octodecim, lateribus granulis valde remote uniseriatim obsitis; lg. 9,5 — 11,5, lat. 5 — 6 mm. Die Decken dieser Art erinnern iin Phraotes titbercidaiiis^) Pasc, der Thorax ist dem des vorhergehenden (ferox) ähnlich, die Basis jedoch äußerst flach zweibuchtig, dicht vor der Mitte auch plötzlich mit einer Buchtung verengt aber spitzer gerundet, die Spitze etwa nur ein Drittel so breit als die Basis, die Seiten- 1) Ami. Mus. Civ. Gen. 1875 p. 208. Stett. entomol, Zeit. 1898. im vüadcr mit .slcllcnweise zusanimonflleßenck'ii Körnchen vorne schma], hinten etwas breiter besetzt, vor den beiden größeren granulii'teii Beulen mit zwei Reihen Körner, die am Vorderrande schmäler, hinten breiter divergiren, zwischen diesen Reihen und dem Seiten- rande tlach vertieft, die Unterseite neben den Hüften bis zum Seiten- rande spärlich und auch hier stellenweise gekörnelt. Geißelglied 1 nur \\enig kürzer als 2. Auf den Decken stehen folgende Tuberkel: fünf auf Spatium 2, von ihnen zwei größere stumpfe auf dem Rücken, nämlich einer dicht hinter der Basis und einer (der größte) in der Mitte, dann drei kleine auf der abschüssigen Stelle, von denen der hinterste oberhalb der Spitze, auf 4 drei von ver- schiedener Größe, der mittelste scharfspitzige der größte, der hinterste der kleinste, endlich auf 6 ein größerer scharf spitziger beinahe in gleicher Höhe mit dem vordersten auf 2; die Körner auf den übrigen Spatien spärlich und meist nicht ganz regelmäßig gereiht. Beine so lang wie bei allen hier beschriebenen Arten, Schenkel mit etwas Glanz, jeder der dichten und flachen matt- schwarzen Punkte mit einer sclimalen und anliegenden bräun- hchen Schuppenborste, Bei Moroka und zwischen dem Alexander- und Nisbet- Berge von Anthony gefunden. Poropterus bivittatus. i^ Oblongo-ovatus, fusco- et nigro- holosericeo-squamosus, tlavo-albido-bivittatus, nitide granulatus ; articulus secundo funiculi primo fere duplo longiore- fronte sulco impressa; prothorace latitudine maxima mediana vix longiore antice magis angustato conico, apice bilobato, basi medio late emarginato, angulis posticis obtusis, dorso depresso, medio longi- t.udinaliter impresso, granulis minutis in vitta laterali majoribus adsperso; eljtris antice prothorace haud latioribus, latitudine vix longioribus, seriatim granulatis, granulis in parte anteriori inter- stitii secuudi in parte mediana quarti cristam elevatam efficientibus ^ femoribus posticis anum vix superantibus^ lg. 6, lat. 3 mm. Schon durch geringe Größe und durch die Zeichnung auf- fallend. Kopf und Rüssel grob und sehr dicht punktirt, die Stett. entomol. Zeit. 1898. 157 Räume zwischen den Punkten feine glänzende Runzelliiiicn bildend, die Stirne tief gefurcht. Thorax nur wenig kürzer als die Decken und ähnlich geformt als bei mitratus Pasc, nur kürzer, die Seiten diclit hinter der Mitte mehr gerundet, an der Spitze breiter, auch breiter und tiefer eingekerl)t und daher deutlicher zweilappig^ der hinten parallelseitig sammetschwarze Rücken, jederseits so breit als die drei ersten Deckenspatien, umschließt zwei rothbraune basale nach außen divergirende Strichmakeln, der flaschenhals- förmig verengte vordere Theil so breit als die zweilappige Spitze außen, auf den breit hell beschuppten Seiten besonders zwei schräg gestellte Körner vor der Mitte durch ihre Größe außallend. Decken bis etwas hinter die Mitte mit wenig gerundeten Seiten, der Rücken bis zur schräg abschüssigen Stelle flach längsgewölbt, alle Körnerreihen mit Ausnahme der ersten und neunten erreichen die Basis, die Körner an den Seiten so groß als die größten an den Thoraxseiten, die auf Spatium 1 im Basaldrittel, die auf 2 am Anfange der abschüssigen Stelle sehr dicht, zu einer kiel- artigen Erhöhung zusammengedrängt; die sammetschwarze Thorax- mittelbinde bis zur Deckenspitze (hinten allmälig schmäler wer- dend und von rostbraunen Flecken durchsetzt) fortgesetzt alter auf der abschüssigen Stelle durch einen Ast der nicht ganz scharf begrenzten hellen Seitenbinde unterbrochen. Jedes Körnchen der Oberseite mit einem feinen und kurzen eingestochenen Börstcheii. N. Guinea (Staudinger). Ein Mann in meiner Sammlung. Meroleptus nov. gen. Tylodinorum. A genere Glochinorhinus Waterh. scrobibus antennaruni lateralibus, lobis ocularibus haud fimbriatis, prothoracis basi trun- cato, scutello nullo, processu abdominale latissimo, margine exteriore elytrorum pone coxas haud sinuato, segmento abdominale secundo in utro(|ue sexu diversa longitudine, pedibus inermis disiinctus. Eine Gattung von Tylodes-arügem Habitus, deren Abdominal- fortsatz viel breiter als ilie llinterhüften breit und dessen Riissel- Stett. enlomol. Zeit, 189S, 158 kauul Hill' scheinbar erhaben umrandet ist. Der Mittelbrustfortsatz liegt nämlich mit der Hinterbrust nahezu in derselben Ebene und ist hinten noch zwischen den Mittelhüften gerade abgestutzt. Ganz ungewöhnlich aber ist die sehr verschiedene relative Länge des zweiten Bauchsegmentes in beiden Geschlechtern. Es kommt allei'dings zuweilen vor, daß in andei'en Gattungen der Mann mit flachem Abdomen ein etwas kürzeres zweites Segment zeigt als das Weib, dessen zwei erste Segmente stark aufgetrieben sind und wenn, was stets geschehen sollte, die Länge dieses Segments am Außenrande und nicht in der Mitte gemessen wii'd. Bei der neuen Gattung ist die Verschiedenheit dieser Längen aber zu groß, als daß sie unbeachtet jjleiben könnte. Das zweite Segment ist nämlich beim flachbaucbigen Manne kaum länger,, beim Weil»e mit aufgetriebenen zwei ersten Segmenten deutlich länger als 3 und 4 zusammen. Meroleptus gemmatus. $ Oblongo-ovatus, convexus, niger, (»pacuH, fusco-squamulosus et setosus, nitide granulatus; antemiis antemedianis articuloque ultimo tarsorum rufo-piceis; rostro fere cylindrico arcuato, femoribus anticis nonnihil breviore; fronte paiilo depressa; prothorace lateribus rotundato-ampliato, basi truncato, longitudinaliter paulo convexo, ex parte egranulato; elytris latitudine dimidio longioribus, basi subtilissime denticulatis. intra basin obsolete transversim impressis, longitudinaliter con- vexioribus, remote sulcato-punctatis, interstitiis uniseriatim gra- nulatis; corpore subtus dense fusco-cinereo-, capite convexo episternorum metasterni densissime pallido -squamosis; pedibus elongatis, femoribus tibiisque lineoribus, illis muticis subtus sub- sulcatis, bis rectis, articulo tertio tarsorum ti-ansverso cordiforme; lg. 10, lat. 4 mm. Von Tragopus- oder T^/Zorfes-artiger Körperform. Die Ober- seite mit kleinen rostfarbigen Schüppchen ziemlich dicht und mit eingestreuten aufstehenden längeren Schuppenborsten besetzt, die der Oberfläche ein rauhes Ansehen geben. Auf der Unterseite stehen die dichteren Schuppen überhaupt etwas ab. Die Schenkel und Schienen etwas weniger dicht aber abstehender beschuppt. Stett. cntomol. Zeit. 1898. 159 Rüssel etwas niedrigei- als breit, an der Spitze und Basis fileieh l)reit, bei der Fiililereiiileukung etwas selimäler, an der tiasis dicbter und grober punktirt und hinten mit unpunktirter Mittellinie. Stirne dicht punktirt und besehuppt, der Scheitel unpunktirt, glänzend, sein Vorderrand gerade abgestutzt und wulstartig die Stirne umrahmend. FUhlerschaft an der Spitze keulig und nicht ganz das Auge erreichend; von den vier ersten verlängerten Geißelgliedern 4 etwas länger als breit und das kürzeste, 2 das längste, jedes der gleich langen drei letzten noch so lang als breit- Keule lang elliptisch, so lang als die drei letzten Geißelglieder, ihre beiden ersten Glieder länger als breit und gleich lang. Thorax so lang als in der gerundeten Mitte breit, zur S])itze mit einer Buchtung, zur Basis geradlinig verengt, an der Spitze etwa ein Drittel so breit als die Basis, hinter tien Augen nicht tief ausgebuchtet, die Augenlappen stumpfwinklig; eine gemeinsame kreuzförmige Rückenfläche, welche die Basis und Spitze erreicht und deren Außenenden nach rückwärts ge- bogen, sind frei von Körnern. Decken ohne Schultern, von der Basis bis zur Mitte etwas verbreitert, dann gerundet verengt, hinten spitz gerundet, sehr liocli längsgewölbt mit dem höchsten Wölbungspunkte in der Mitte, von hier zur Spitze schräg, kaum gerundet abfallend, die in der Mitte leicht gewölbten Spatien und flach furchenartigen Streifen zur Spitze ganz flach werdend, jedes der Spatien an der Basis mit einer kleinen mattschwarzen ZNAeizähnigen Erhabenheit, die Naht ohne Körner, die gereihten Körner auf den Spatien zur Basis, Spitze und zum bis zur Spitze geradlinig verlaufenden Außenrande kleiner werdend, jedes mit einem kurzen von hinten eingestochenen Börstchen, die Punkte in den Streifen länglich, nicht dicht und nicht gut unter der Beschuppung zu sehen. Schenkel und Schienen von ziemlich gleicher Länge, die Hinterschenkel überragen den Apex. N. Guinea (Richter). Ein Weib in meiner Sammlung. Meroleptus adspersus. Von den vorhergehenden durch eine dnnklere Grundbesclmi)pung der Überseite, durch eingestreute, SlcK. entomol. Zeit. IS9S. 160 aus länglichen und aufstehenden Schuppen bestehende kleine gelblichweiße Makeln und durch anders geordnete Kürnelung hauptsächlich verschieden. Beim vorliegenden Manne ist der Rüssel hinten dreikielig, zwischen den Kielen dicht punktirt und wie die etwas flache Stirne dicht braun beschuppt, der Vorderrand des unpunktirten wulstartigen Scheitels dreibuchtig. Fühler iin Spitzenviertel ein- gelenkt, Geißelglieder 1 und 2 kaum au Länge verschieden. Thorax wenig länger als vor der Mitte breit, hier am breitesten und gerundet, vorne schnell zusammengezogen, zur Basis gerad- linig verengt, beinahe so hoch längsgewölbt als die Decken, Rücken mit zwei unregelmäßigen Reihen von Körnern, zwischen diesen Reihen und den gekörnten Seiten mit einem breiteren un- gekörnten Streifen, in welchem nur ein Korn vor der Mitte steht, die borstenlosen Körner erreichen nirgend den Vorder- oder Hinter- rand und sind auf dem Rücken gi'ößer; in den beiden Körner- reihen mit je vier gelblichweißen Makeln, von denen die vorderste am Spitzenrande, die hinterste vor der Basis steht, an den Seiten mit drei solchen in ein Dreieck gestellten kleinen Makeln. Decken doppelt so lang als breit, bis zum Spitzendrittel parallelseitig, die Spitze herzförmig kurz ausgeschnitten, die Basis wie bei gemmatits gezähnelt, nui" wenig höher längsgewölbt als der Thorax mit dem höchsten Punkte in der Mitte, dicht hinter der Basis quer ein- gedrückt, von den Rückenspatien 2 wie die Naht garnicht, die übrigen weitläufig einreihig gekörnt, die großen Körner (viel größer als die größten bei gemmatus) auf dem Rücken beinahe querreihig, die Naht und Spatium 2 auf der vorderen Hälfte mit einer weitläutigen Reihe senkrecht aufstehender schwarzbrauner und langer etwas keuliger Borsten, Spatien 3, 4 und 5 mit einem oder zwei nicht ganz symmetrischen gelblichweißen kleinen Makeln. Unterseite und Beine wie bei gemmatus, nur Bauchsegment 1 und 2 mit den übrigen in gleicher Ebene und 2 nur unbedeutend länger als 3. Länge 8, Breite 2,5 mm. N. Guinea (Richter); ein Mann in meiner Sammlung. Stett. entomol. Zeit. 1898. 161 Asytesta Pasc. Journal oC Entomology 1865 p. 426. Nicht ganz zutrelFend nennt clev Autor die Thovaxbasis ,.truncata'-'; sie ist wenn auch nur sehr flach zweibuchtig und hat immer einen gegen das Schildchen deutlich vorgezogenen Mittel- lappen. Entschieden falsch ist die Angabe „abdomen segmentis duobus basalibus majoribus, connatis*"', denn in beiden Geschlechtern sind die drei mittleren Bauchsegmente von nahezu gleicher Länge und 2 ist vom langen 1 deutlich abgesetzt. Unerwähnt blieb ein charakteristisches Gattungskennzeichen, nämlich ein feiner kreis- förmioer, hinten unterbrochener Scheitelkiel. Deckenaußenrand bei den Hinterhüften flach gebuchtet, Punktstreifen 10 von den Hinterhüften ab zur Spitze sehr fein aber deutlich. Fühler in beiden Geschlechtern, besonders aber beim Manne vor, nicht in der Mitte eingelenkt. Hinterbi'ust zwischen den Hüften unge- wöhnlich kurz. Hinterschenkel überragen den Apex. Schienen nicht nur in beiden Geschlechtern, sondern auch bei Arten verschieden; die vier Hinterschienen gerade, gleich breit, breiter oder ebenso breit oder schmäler als die Schenkel, stark oder im letzten Fall wenig comprimirt, die vorderen an der Spitze ge- bogen, gleich breit bis zu dieser, dann ihr Unterrand zweibuchtig mit oder ohne zahnartige Erweiterung zwischen den Buchtungen, oder nur im Basaldrittel gebuchtet. Decken nicht oder nur wenig höher längsgewölbt, hinter der leicht aufgebogenen Basis quer eingedrückt, von den einreihig gekörnelten Spatien sind 4 und 2 gewöhnlich etwas höher gewölbt, letzteres breiter, beide wie 1 imd 3 an der Basis flach; von den Körnerreihen erreichen gewöhnlich nur die äußeren die Basis. Die mir bekannten i) Arten dieser Gattung sind in folgen- der Tabelle zusammengestellt. 1) Unbekannt blieben mir liumcifilis, mmiia (mit längsgefurchten Sdiicncn!), livirfiala und rnilica Pasc. Ste(t, entomul. Zeit, 1898. 11 J62 AI. Außenrand der Decken gewöhnlieh ganz, sehr selten nur theilweise, Spatium 4 ganz, die schmale Mittellinie des Thorax stets dicht hell beschuppt. a^. Körper länger oval. 11. Thorax nur mit einer hellen Mittellinie, an den Seiten und unten ganz dunkel gefärbt. Deckenspatium 4 ^'oll der Basis bis zur Spitze, der Außenrand nur von der Basis bis zu den Hiuterhüften dicht hell beschuppt, die Naht und das Schildchen dunkel. Unterkante der männ- lichen Vordei'schienen an der Basis kaum merklich aus- gerandet trivittatai) Pasc. 1. Thorax jederseits noch mit einer hellen Rücken- oder Seitenlinie, eine Linie neben den Vorderliüften stets hell beschuppt, die Ränder des Rüsselkanals aber dunkel gefärbt. Decken mit hell beschuppter aber vor dem Schildchen abgekürzter Naht und ganz hell beschupptem Außenrande. 21. Die helle Thoraxmittellinie erreicht nicht den Vorder- rand, die Rückenlinie nicht die Basis, Deckenbasis vom Außenrande bis Punktstreifen 4 und das Schildchen hell beschuppt. 31. Die helle Beschuppung von Spatium 4 an der Basis nicht verbreitert arachnopus 2) Heller. 3. Die helle Beschuppung von Spatium 4 verbreitert sich zur Basis hin innen bis zum dritten, außen bis zum sechsten Streifen . gestroi ^) Heller. 2. Die helle Mittellinie erreicht den Thoraxvorderrand, statt der hellen Rückenlinie ist eine Seitenlinie vorhanden, die von den Hinterecken d. h. von gegenüber dem Decken- spatium 7 zur Ausbuchtung des Vorderrandes zieht. Das hell beschuppte Deckenspatium 4 verbreitert sicli ') Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 274 (Cyamololus). 2) Mitth. Dresd. Mus. 1895 p. 16. •■') Loc. c. p. 15. Stell, entomol. Zeit. 1898, 163 von der Mitte zur Basis inner» bis zum Streifen 3, die ganze Deekenbasis sowie das Schildchen hell beschuppt, das Schildchen kahl (?) Prosternum neben den Hüften mit einer breiten hellen Längsbinde . . ,^ versuta n. sp. a. Körper kürzer oval. Die hell beschuppte Kante des Rüsselkanals schließt mit der hellen Längsbinde neben den Hüften eine dreieckige dunkle Makel ein. 41. Die Rücken- oder Seitenlinien auf dem Thorax sind hinter der Mitte mit den Vorderhüften dui'ch eine Quer- linie verbunden; alle diese Linien sind scharf und stechen gegen die übrige Beschuppung der Oberseite ab. 51. Die Querlinie zwischen den bis zur Basis reichenden Längslinien und den Vorderhüften ist nicht unterbrochen. 61. Thorax jederseits mit einer hellen Rückenlmie gegenüber dem Spatium 4 und einer von oben nicht sichtbaren Seitenlinie gegenüber 7, letztere mit einem rechtwinklig nach innen gerichteten Aste hinter dem Vorderrande, auf den Decken die hell beschuppte Basis in der Mitte unterbrochen gazella Oliv. 6. Thorax jederseits nur mit einer hellen, vorne eine kurze Strecke von oben sichtbaren Seitenlinie gegenüber Spatium 7, die auch am Hinterrande des Prosternums mit der hellen Linie neben den Vorderhüften ver- bunden ist; die Deckenbasis ununterbrochen hell be- schuppt vittata Pasc. 5. Die Querlinie zwischen der beinahe in ihrer ganzen Länge von oben sichtbaren hellen Seitenlinie (gegenüber dem Spatium 6) und den Vorderhüften ist nur durch zwei helle Punktmakeln angedeutet, jene Seitenlinie ist vor der Basis abgekürzt, ihre Verbindung mit der Basis aber durch eine helle Punktmakel vor der Basis angedeutet; die helle Beschuppung des vierten Spatiums liegt hinten mehr im Punktstreifen 5, verbreitert sich aber nach vorn SteU. entomol. Zeit. 1898. H* 164 und innen bis zum Streifen 3, die Deckenbasis zwischen diesen Streifen kahl sejuncta n. sp. 4. Alle Längs- und Querlinien stechen weniger gegen die übrige mehr ausgebreitete helle Besehuppung der Ober- seite ab; die ganze Deckenbasis und die Hinterbrust hell beschuppt, letztere an den Seiten mit einer ein- geschlossenen dunklen Makel. ThoraxrUcken mit drei mehr oder minder deutlichen dunklen Querbinden, die durch die helle Mittellinie getheilt sind und deren Ijeide hinteren zusammen vier quadratisch gestellte helle Punkt- makeln zeigen. 71. Thoraxseiten mit zwei parallelen an der Buchtung hinter den Augen im Bogen sich vereinigenden, im Basaldrittel durch eine zu den Hüften führende Querlinie durch- schnittenen und hinter letzterer durch zwischenliegende Beschuppung zu einer Längsbinde vereinigten Seitenlinien. Decken kaum länger als der Thorax; die weiße Be- schuppung auf Spatiuni 4 ist gegen die Basis bis auf 3 erweitert, sticht aber wenig von der anliegen- den ab aucta n. sp. 7. Thoraxseiten höchstens mit einer kurzen, von oben nicht sichtbaren Sjeitenbinde, die kaum die vordere Hälfte ein- nimmt oder mit einer die nur durch zwei oder drei helle Punktmakeln markirt ist. Decken deutlich länger als der Thorax. 8'. Die Beschuppung auf Spatium 4 ist gegen die Basis nicht verbreitert und sticht nirgend von der umliegenden ab. Thoraxseiten vorne mit einer kurzen hellen Seiten- linie, hinten mit einer undicht hell beschuppten breiten Längsbinde, die weiter nach innen ausgedehnt ist. Thorax länger vereeunda n. sp. 8. Die Beschuppung auf Spatium 4 ist gegen die Basis bis auf 3 verbreitert und sticht hier mehr von der umliegenden ab. Thoraxseiten mit zwei oder drei in SteU, cntomol. Zeit. 1898. 165 eine Keilic geslelllea luerieii rmikimakeln. Thorax kürzer propinqua n. sp. A. Weder der Aiißenraud noeli Spatium 4 der Decken heller aly die umliegenden Theile beschuppt. 9^ Thorax und Decken feiner oder gröber, nie grubig punklirt. 101. Thorax mit mehr oder weniger deutlicher heller Mittel- linie und mit mindestens acht (4, 4) hellen Punkten auf der hintei'en Rückenhälfte. 11^. Deckenspatium 2 von vor der Mitte bis zum Anfange der abschüssigen Stelle gleich hoch kielförmig und hier plötzlich abgebrochen, der vertiefte Rücken zwischen ihnen über die Basis bis zum Thoraxvorderrande fortgesetzt heller beschuppt als die anliegenden Theile. . . dorsalis n. sp. Tl. Das auf dem Rücken stumpf kielartige Spatium 2 ver- läuft allmälig niedriger werdend bis zur Spitze. Thorax mit einer feinen, von der Umgebung nur wenig abstehen- • den helleren Mittellinie, vor den Vorderhüften mit einer sphärisch dreieckigen hellen, in der Mitte dunklen Makel. 121. Punkte an den Thoraxseiten meistentheils nicht reibeisen- artig. Auf der Oberseite herrscht eine dunklere Be- schuppung vor, von der eine weiße basale, auf Spatium 4 etwas weiter nach hinten reichende Deckenmakel zwischen den Streifen 4 und 7 scharf absticht. Körper klein. Thorax vorne wenig zusammengezogen. Schildchen äußerst klein, kaum sichtbar . , signata n. sp. 12. Punkte an den Thoraxseiten reibeisenartig. Auf der Oberseite herrscht eine hellere Beschuppung vor, von der die basale Deckenmakel nur wenig oder garnicht absticht. Thorax vorne oben und an den Seiten plötz- lich zusammengezogen, beinahe halsförmig. 131. Die Punkte in den Deckenstreifen groß, tief und kahl. Beschuppung schmutzig ocherfarbig. Körper länger und breiter. Schildchen deutlich, beschuppt . lugubris i) Heller. 1) Mitth. Dresd. Mus. 1895 p. 15. Stett. entomol. Zeit. 1898. 166 13. Die Punkte in den Deckenstreifen kleiner, von der bei- nahe einfarbig gelbgrauen Beschupp ung verdeckt und undeutlich. Köi'per kürzer und namentlich schmäler. Schildchen nicht sichtbar .... brevipeimis n. sp. 10, Thorax ohne helle Mittellinie und höchstens mit zwei quer gestellten hellen Punktmakeln, jeder der ziemlich großen aber nicht tiefen Puid\te mit einem längeren an- liegenden Börstchen, die Räume zwischen den Punkten nur auf dem Rücken und auch nur hier und da mit sehr winzigen Körnchen. Deckenspatium 5 mit einer kurzen, 4 mit einer langen hellen und abstehenden Basal- makel. Vorderschenkel unten zweizähnig. Beim Manne die Deckenbasis weißlich gesäumt, die Unter- kante der Vorderschienen mit einem kräftigeren Zahne zwischen zwei sehr flachen Buchtungen. Schildchen vorhanden definita n. sp. 9. Thorax und Decken mit grubenartigen Punkten, ohne helle Zeichnung. Alle Schienen (r^) gleich schmal, kaum comprimirt, die Unterkante der vordersten kaum be- merkbar zweibuchtig und ohne Erweiterung zwischen den Buchtungen. Schildchen unsichtbar . . ,^ dubia n. sp. Asytesta versuta. A. gestroi Heller similis et affinis, ab illo vitta albida prothoracis interstitium septimum elytrorum ad- versus sita et a basi usque ad apicem ducta, vitta in interstitio quarto elytrorum basin versus intus solummodo dilatato ac maris basi tota albido-squamosa praecipue diversa; lg. 7.8, lat. 3 mm. Von gestroi besitze ich zwei typische Weiber, von der neuen Art nur einen Mann. Ob die in der Mitte nicht unter- brochen weiß beschuppte Basis der letzteren nur ein sexuelles oder specifisches Merkmal ist, bleibt einstweilen eine offene Frage, denn es giebt Arten, deren üeckenbasis nur beim Manne oder aber in beiden Geschlechtern ununterbroclien hell gerandet ist. Anstatt der nur in der vorderen Hälfte sichtbaren Rücken- Stett. entomol. Zeit, 1898. 1«7 lind der vorne al)gckiiraten hellen Millellinie hei der Hellei-'nehen Art ist die RückenHiiie an die Seilen gerüekl und wie die Miltel- linie nach keiner Seite hin abgekürzt. Die bei gestroi nur linien- lörinig weiße Längsbinde neben den Vorderhüften ist bei cerstila so breit als die Stirne zwischen den Augen. Geißelglied 1 der kaslanienfarbigen Fühler an der Spitze etwas dicker, kaum kürzer als 2. N. Guinea. Ein Mann in meiner Sammlung. Asytesta sejuncta. Ovata, nigra, ex parte flavo-cincreo- s(|iianu»sa, llavo-albido-vittata; antennis articulo ultimo tarsorum piceis; prothorace lineis tribus, dorso posteriore maculis puncti- i'ormibus sex (2. 2, 2) flavo-albidis ornato; elytris latitudine longioribus, interstitio quarto basin versus dilato, margine laterali, hasi lateribus suturaque autice abbreviata densissime flavo-albido- s(|uamosis: lg. 7,4, lat. 3,3 mm. Kürzer als die vorhergehende Art und ähnlich oezeichnei, aber von der gedrungeren Form der vittafa Pasc, nicht dicht graugelb beschuppt und mit nackten, glänzenden Körnchen besetzt. Stirne zwischen den Augen mit einem flachen Längsein- druck. Scheitel dicht lehmfarbig beschuppt mit eingestreuten kleinen weißen Schuppen, der Hinterrand der Beschuppung wie bei der Mehrzahl der Arten herzförmig ausgeschnitten, der kahle matte Ausschnitt aber nur bei anliegendem Rüssel sichtbar. Thorax etwas länger als hinter der Mitte breit, hier am breitesten, nach vorne mehr, nach hinten sehr wenig gerundet verengt, mit schwach raspelartigen Punkten dicht besetzt, der erhabene glänzende Hinterrand der Punkte mit einem weißen, anliegenden und von vorne eingestochenen Börstchen; von den sechs in drei Querreihen gestellten Punktmakeln zwischen den beiden Seiten- bindeii stehen die vordei'en und hinteren in einem Quadrat, die mittleren mehr der Mittellinie und der hinteren Querreihe vor der Basis genähert, die vorderste Reihe hat ihre Fortsetzung außen neben der von oben nur ganz vorn nicht sichtbaren und vor der Basis zweimal unterbrochenen Seitenbinde in einer, die hinterste Stell, entomol. Zelt. 1898. 168 in zwei Punktmakeln, welche letztere die Verbindung der Seiten- binde mit einer hell umrahmten sphärisch dreieckigen Makel voi' den Vorderhüften andeutet. Schildchen klein, kahl. Decken sehr wenig schmäler als der Thorax an der breitesten Stelle, die Seiten bis hinter die Mitte parallel, dann gerundet zugespitzt, die größten der zur Spitze an Große abnehmenden Punkte kleiner als die auf dem Thoraxrüeken, bis auf den beinahe kahlen Quer- eindruck hinter der Basis und zwischen den vierten Streifen un- gleich dicht beschuppt; von den Körnerreihen erreichen nur die von Spatium 5 bis 9 die Basis 5 die helle Seitenbinde liegt hinten im Streifen 5 und biegt sich nach innen, vorne das Spatium 4 flach drückend, bis zum Streifen 4. Seitenstücke der Mittelbrust, namentlich die Epimeren sehr dicht heil beschuppt. Schenkel und Schienen ziemlich dicht dunkel beschuppt mit eingestreuten leicht raspelartigen Punkten und M^eißen Schuppenborsten, Schienen in beiden Greschlechtern stark comprimirt. Moroka (Anthony), ein Mann; ein Pärchen°(Mus. civ. Genova). Asytesta aucta. Praecedenti brevior; haud dense subalbido- et fumoso- vel cinereo- et brunneo-squamulosa; antennis rufo piceis; prothorace linea mediana, lateribus in dimidia parte antica lineis duabus postice linea transversa cum coxis posticis junctis, punctisque quatuor dorsalibus densius subalbido-squamosis; elytris latitudine parum longioribus seriatim-punctatis punctis unisquami- geris, interstitiis nonnihil convexis uniseriatim granulosis, basi tota, margine laterali interstitioque quarto densius squamulosis; lg. 6, lat. 2,7 mm. Die dichter beschuppten hellen Linien stechen bei dieser und den folgenden beiden Arten viel weniger von der umgebenden hellen Beschuppung als bei den beiden vorhei'gehenden ab. Be- sonders ist es die Thoraxzeichnung, die aucta und die beiden folgenden Arten von sejuncta unterscheidet; der dunkle Thorax- rücken wird nämlich durch die scharfe helle Mittellinie und zwei weniger dicht beschuppte und viel weniger scharfe auch unregel- mäßige Querlinien in sechs Fensterflecke aufgelöst, von denen Stett. eiitomol. Zeit. 1898. 169 jeder der vier hinteren eine helle Piniktniakel zeigt; im den Seilen auf der vorderen Hälfte der Seiten und von oben nicht 8i('htl)ar liegen zwei parallele Längslinien, die sieh an der Spitze bogen- lornfiig verbinden, hinten durch eine nicht scharfe zu den Vorder- hüften gerichtete Querbinde durchschnitten und hinter dieser durch eine ebenso dichte helle Beschuppung zwischen ihnen zu einer breiten Längsbinde vereinigt sind; die den Hinterrand des Pro- sternums erreichende Längsbinde neben den Vorderhüften begrenzt iuich außen, der helle Rand des Rüsselkanals innen eine sphärisch dreieckige dunkle Makel vor den Hüften; sonst ist der Thorax etwas kürzer, die raspelartig erhöhten Räume zwischen den kaum unterscheidbaren Punkten viel kräftiger, dagegen die Körnelunü,- der Spatien von gleicher Kleinheit als bei sejuncta. Decken M'cnig länger als breit, die dichtere helle Beschuppung am schärfsten am Außenrande aber vor der Spitze abgekürzt. Hinter- und Mittelbrust dichter weißlich beschuppt, die Seiten der ersteren und die Episternen der letzteren mit einer dunklen Makel. Geißel- glied 1 länger als 2. Ighibirei (Mus. civ. Genova), Asytesta verecunda. Praecedenti (auctd) similis sed longior et signatura prothoracis, squamositate interstitii quarli elytrorum basin versus non expansa articuloque secundo funiculi primo aequilongo praecipue diversa; lg. 6 — 6,8, lat. 2,6 — 2,8 mm. Die helle Zeichnung der Oberseite sticht von der umliegen- den hellen Beschuppung ebenso wenig ab wie bei aucta und weicht von dieser nur durch die gegen die Basis nicht aus- gebreitete helle Beschuppung sowie durch ihre etwas verschiedene Anordnung auf den Thoraxseiten ab. Auf der vorderen Hälfte ist nämlich nur eine, von oben nicht sichtbare Längslinie, aber hinter der zu den Vorderhüften ziehenden und nicht schai'fen Querbinde noch eine zweite nicht scharte? zwischen erstcrer und der hellen Mittellinie vorhanden, während die zweite Linie in der vorderen Hälfte nur durch zwei helle Punkte angedeutet ist. Die beiden ersten gleich langen Geißelglieder neben den vorhergehen- Stett. entomol. Zeit. 1898. 170 den Abweichungen in der Zeichnung und neben der größeren Deckenlange Maren für die Antl'us.sung der Derecunda als eigene Art bestimmend. Maihi (Antliony), Mihie Bay (Staudinger) in meiner Sammlung. Asytesta propinqua. Auch diese Art hat große Aehnlieh- keit mit aiicta, zumal die helle Beschuppung des Deckenspatiums 4 zur Basis hin nach innen deutlich ausgebreitet und Geißelglied 1 etwas kürzer als 2 ist, aber die Decken sind ebenso lang wie bei nerecunila und die beiden Seitenlinien sind nur durch je zwei helle Punktmakeln, eine vor und eine hinter der nur schatten- haften Querlinie angedeutet. Hauptsächlich aber weicht propinqua durch andere Thoraxform von den beiden vorhergehenden ab 5 bei letzteren liegt die größte Breite des längeren Thorax weit hinter der Mitte und seine Seiten convergiren zur Spitze anfäng- lich in flach gerundetem Bogen, dann mit einer flachen Schwei- fung; bei ersterem dagegen liegt die größte Breite des kürzeren Thorax in der Mitte und dieser ist vorne schnell zusammengezogen. Länge 7,5 — 8, Breite 3 mm. Fergusson-Insel (Meek), Goodenough-Insel (Mus. civ. Genova). Asytesta dorsalis. Subelliptiea, nigra, dense brunneo- s(|uamosa, dorso vitta lata flavo-albida decorata; antennis piceis; prothorace basi evidenter bisinuato, postice parallelo, antice sinuato- angustato, dorso postice longitudinaliter late impresso disperse nitide granulato, macuhs punctiformibus decem (2, 4, 4) flavo- albidis signato; elytris seriatim punctatis, interstitio secundo in medio alte postice abrupte carinato primo, tertio et quinto egra- nulosis; ]g. .7,3, lat. 2,9 mm. Diese hübsche Art weicht von allen übrigen hier erwähnten sowohl durch die helle breite Mittelbinde von der Thoraxspitze bis zum Anfange der abschüssigen Stelle auf den Decken als auch durch die kammartige, überall gleicli hohe Bewehrung des zweiten Spatiums ab. Rüssel gegen die Basis wie auch die Stirne mit sehr kleinen glänzenden Körnchen spärlich besetzt. Letztere sowie der ganze Stett. eiitomol. Zeit. 1898. 171 Körper dunkel rosigelb lx'>icliupi)t, der Scheitel mit einem hellen Punkte auf dunkelbraunem Grunde jederseits über den Augen imd außen vor dem erhabenen kreisi'örmigen Kiel. Thorax länger als breit, in der Basalhälfte parallelseitig, diese auf dem Rücken dreimal der Länge nach eingedrückt, der mittlere Eindruck mit zerstreuten, ein feines helles Sehuppenhaar tragenden und nach vorne feiner werdendsn Punkten, die beiden seitlichen wie auch die Seiten mit ein anliegendes Börstchen tragenden Körnchen, in fler Si)itzenhälfte auch oben plötzlich zusammengezogen, die helle Mittelbinde so breit als die Decken zwischen den zweiten Punkt - streifen; zwei helle Punktmakeln am Vorderrande, vier querreihig in der Mitte und vier vor der Basis näher dieser als der vorher- gehenden Querreihe. Schildchen hell beschuppt. Decken etwas länger als breit, bis hinter die Mitte parallelseitig und auf dem Rücken wenig längsgewölbt, dann schnell gerundet verengt und ziemlich steil zur Spitze abfallend, die gereihten Punkte auf dem Rücken in den Streifen 2 bis 5 größer und tiefer, die Spatlen 2, 4, 6 erhabener, ersteres am höchsten, gleich hinter der Basis mit einem Tuberkel, hinter diesem bis zum Anfange der abschüssigen Stelle mit einer kammartigen Erhabenheit, die Naht und die geraden Spatieu sehr fein gekörnelt. Unterseite ebenso dicht be- schuppt als die Oberseite. Schenkel deutlich gekörnelt. Zwischen den Bergen Alexander und Nisbet von Anthony gefunden. Asytesta signata. Ovata, nigra, opaca, fumoso- et cinereo- squamosa, subalbido -maculata; prothorace latitudine longiore, punctato et minutissime lateribus vix granulöse, dorso punctis dccem (4, 2, 4) subalbidis notato; scutello minutissimo vix couspicuo; elytris latitudine nonnihil longioribus, seriatim punctatis, inter- stitiis paulo secundo magis convexis, basi utrinque macula transversa albida signatis; prosterno ante coxas macula trigona obscura paUido-cincta notato; femoribus minute granulosis; lg. 5, lat. 2 mm. Stett. entoraol. Zeit. 1898. 173 Eine der kleinsten Arten, die ihrer hellen, von der um- liegenden Beschu])pung .scharf abstechenden Basalmakel auf den Decken wegen zur humera!is-Gn\\)\)c gehört. Obei'seite vorherrschend rauchfarbig beschuppt und mit kleinen gelbgraucn Flecken unregelmäßig besetzt. Thorax mit der gi'('»ßten Breite dicht hinter der Mitte, von hier zur Basis kaum gerundet-, zur Spitze mit einer Schweifung verengt, der höchste Punkt der Längswölbung hinter der Mitte, hinter dem Vorderrande flach eingesenkt; die ziemlich großen aber flachen Punkte dickt gestellt, zur Spitze hin an Größe abnehmend, auf dem Rücken sehr fein raspelartig, jeder am Hinterrande mit einer anliegenden hellen oder dunklen Borstenschuppe 5 eine hellere Mittel- linie gewöhidich nur angedeutet, dagegen drei Querreihen weiß- licher Punkte deutlich, von denen die vordere vor der Mitte, die hinterste vor der Basis, die nur aus zwei genäherten Punkten be- stehende mittlere näher der letzteren liegt. Die gereihten dicht stehenden Punkte auf den Decken zur Spitze und zu den Seiten hin kleiner, die größten größer und tiefer als die auf dem Thorax, jedei' mit einem kleinen helleren oder dunkleren Schüppchen im Grunde, Spatium 2 hinter der Basis am höchsten und breitesten imd hier unregelmäßig zweireihig gekörnelt, alle Körnchen sehr klein, jedes von ihnen mit einem von hinten eingestochenen und anliegenden weißen Börstchen; die weiße Basalmakel liegt wie l»ei den ebenso gezeichneten Arten auf den hier flach gedrückten Spatien 4, 5, 6 und ragt auf 4 am weitesten nach hinten vor. Schenkel noch feiner gekörnelt als die Decken. Fergusson- und Trobriand-Insel (Meek). Asytesta definita. Eine durch bedeutendere Größe, viel weniger hellfleckige Oberseite, sichtbares und hell beschupptes Schildchen, zweizähnige Vorderschenkel sowie durch den unge- zeichneten oder höchstens mit zwei hellen Punktmakeln versehenen Thorax und die in ihrer ganzen Breite hell beschuppte männliche Deckenbasis von der vorhergehenden {signata) verschieden. Außer der Stelle, an welcher die weiße Makel auf den Spatien 4, 5, 6 Stett. entomol. Zeit. 1898. 173 au die Basis herantritt, ist die weibliclie Deckeiibasis kahl. Die Decken sind im VerhäKniß zur Breite länger, die Punkte in den Streifen kleiner als die auf dem Thorax und meist kleiner als ihre Entfernung von einander, die Körnchenreihen auf den Spatien etwas gi'ößer. Thorax etwas länger als breit, mit bis nahe zur Mitte parallelen, dann mit einer langen Buchtung convergirenden Seilen, die ziemlieh dichten Punkte flach, jeder mit einem Bürstchen. die Räume zwischen den Punkten auf dem Rücken mit sehr kleinen borstentragenden Körnchen. Bei zwei Männern und einem Weibe meiner Sammlung zeigt der Thorax keinerlei helle Zeich- nung, bei einem Weibe jederseits und etwas vor der Mitte eine helle Punktmakel. Fühler roth oder braun. Länge 6 — 6,7, Breite 2,5—2,7 mm. Halmaheira (Kükenthal), Andai (Dohcrty), Moluccen (Boucard). Diese Art ist von mir bisher als hnmeralis Pasc, ange- sprochen worden. Bei letzterer soll jedoch der Thorax etwas breiter als die Decken und confertim scrobiculatus, die Decken gefurcht und die äußeren Furchen foveolata sein. Diese Merkmale sind unsrer Art jedenfalls nicht eigenthümlich. Asytesta brevipennis. Parva, ovata, flavo-einereo-, vel griseo - squamulosa; prothorace antice contracto dorso punctis pallidis duodecim (2, 4, 2, 4) notatis^ scutello haud observando; elytris unicolor vel maculatim squamosis; lg. 5,2, lat. 2,6 mm. Von der Größe und Form der signata, von dieser haupt- sächlich dadurch verschieden, daß die abstechende liasalmakel der Decken fehlt, die hellen Punktmakeln auf dem Thorax wenig, seine helle Mittellinie noch weniger von der umliegenden Be- schuppung abstechen und daß der Thorax vorne an den Seiten und oben wie bei Ingubris Heller stark zusammengezogen ist. Bei letzterem, von dem ich zwei Stücke vom Autor erhielt, ist der Körper gestreckter, d. h. die Decken sind länger, der Thorax ist dichter punktirt, das Schildchen sichtbar, die Körnelung der Oberseite viel deutlicher und die Makel vor den Vorderhüften sehr undeutlich. StcU. enlumol Zeit. 1898. 174 Von den zwölf hellen, zuweilen auf dunklerem Grvunde stehenden Punktmakeln stehen zwei, nicht selten fehlende am Vorderrande, die übrigen wie bei signata in drei Querreihen. Die Beschuppung der Oberseite ist zuweilen grau und wenigstens auf den Decken einfarbig, zuweilen aber auch gelbgrau mit kleineren oder größeren nackten Flecken. Schenkel und Schienen wie bei signata, letztere, namentlich auch die Vorderschienen comprimirt, unten im Basaldrittel ausgerandet und dann mit einer Rundung verbreitert. Vorderbrust vor den Hüften mit einer hell umi-andeten dunklen Makel. Mailu (Anthony). Asytesta dubia. ,^ Praecedenti (brempennis) simihs, sed latior, parce flavo - cinereo - squamulosa, Immaculata; antennis tarsisque rufo-piceis; prothorace antice contracto, dorso scrobicu- lato; scutello mülo; elytris breviter ovatis, sulcato scrobiculatis, interstitiis granulis minutis nitidis subseriatim obsitis; femoribus anticis subtus bidentatis, tibiis omnibus aequiangustis vix com- pressis; lg. 5,4, lat. 2,8 mm. Seiner Zeit von Pascoe als eine seiner maura nahestehende Art agnoscirt, die sich von letzterer durch die Abwesenheit größerer Tuberkel auf den Decken, sowie durch die nicht gefurchten Schienen sicher unterscheidet ; letztere Eigenschaft der Schienen läßt an der Zugehörigkeit der maura zu Asytesta Zweifel aufkommen. Das einzige vorliegende Stück hat genau die Thoraxform von lugiihris und signata^ dagegen eine viel gröbere Skulptur; die Räume zwischen den grubenartigen aber zur Spitze und unten gegen die Hüften kleiner werdenden Punkten auf dem Rücken mehr runzel-, an den Seiten und unten mehr körnerartig, die Mitte mit einem ei-habenen Kiel, der annähernd ein . Drittel der ganzen Thoraxlänge einnimmt. Die kurzen Decken ebenfalls mit groben grubenartigen Punkten, die nach dem Außenrande und der Spitze hin kleiner werden, und namentlich an den Seiten in scheinbar vertieften Furchen stehen, während die dorsalen in der ersten und zweiten sowie in der dritten und vierten Reihe gegen Stett. entomol. Zeit. 1898. 175 einander verschoben sind und daher kein regeh'eehtcs erhabenes sondern ein ebenes gewundenes Spatium zwisclien sieh zeigen. Neben dieser Skulptur der Oberseite Iahen noch die zweizähnigen Vorderschenkel und die sehr schmalen Schienen auf, von denen die zwei vordersten (beim Manne) unten kaum bemerkbar zwei- buehtig sind und keine nennenswerthe Erweiterung zwischen den beiden Kuchtungen zeigen. Da das Stück abgerieben zu sein scheint, so läßt sich über eine etwaige Zeichnung der Oberseite nichts angeben. Dysopirhinus Gestroi i) var. aeruginosus. Beim typischen Gesti'oi ßoelofs sind die dunklen Schuppen schwarz, die hellen kaum größeren aber dichter gestellten gelb. Die Abänderung aeruginosus weicht durch das gänzliche Fehlen von schwarzen Schuppen und durch sie ersetzende rostfarbige ab, Mährend die weißlichen Schuppen ebenso klein, die Schenkel ebenso dicht punklirt und mit dickeren graugelben Borsten bekleidet sind ^ie bei Gestroi. Die helle Makelung der Decken und des Thorax ist bei der Abänderung auf den Decken verwischter, auf dem Thorax von viel geringerer Ausdehnung. Länge 12 — 16,5, Breite 5-7 mm. Moroka, Ms. Alexander und Nisbet (Anthony); 11. Paumonni (Mus. civ. Genova). Dysopirhinus albosparsus var. ochreatus. Vom D. alho- sparsus ^) Heller besitze ich drei vom Autor stammende Stücke, die sich durch die Grröße der weißlichen Schuppen, sowäe durch feiner auch undichter punktirte und durch die dünnen dunklen Borstenhaare in den Punkten von Gestroi unterscheiden. Bei der Abänderung ochreatus ersetzen ocherfarbige Schuppen die braun- schwarzen auf der Oberseite und gelbgraue Borsten haai-e die dunklen auf den Beinen, Länge 18, Breite 7,5 nnii. Moroka und Mailu (Anthon}); 8 Männer. 1) Ann. Belg. 1880 p. XLIV. 2) Milth. Drosd. Mus. 1894/95 p. 1(5. Sielt, entomol. Zeil. 189Ö, 176 Cyamobolus adumbratns. Oblongo-ovatus, niger, squamis rubiginosis et pallidis adspersus^ rostro postice vuguloso-puiictato et caviiiato; prothorace transverso aiitice contvacto, basi bisinuato, punctis profuiidis iinisquamigevis eonfertim obsito; scutello rubigineo- squarnoso; elytris punctato-striatis, interstitiis quam punctis pro- fuiidis uaisquamigeris vix latioribus, aspere rubigineo-.squaino.sis pallido - variegatis; femovibus submiiticis; lg. 11,2 — 15, lat. 4,5 — 6,8 mm. Yon der Körperform des Dehaani Mannh., nur etwas kürzer, die Thoraxbasis tiefer zweibiichtig mit ^A•enig■er eingezogenen und mehr nach hinten vorgezogenen Hinterecken. Die Punkte auf dem Thoraxilicken stehen in der Mitte neben einer mehr oder weniger deutlichen und abgekürzten un- ])uidvtirten Mittellinie etwas dichter als die etwas größeren an der Basis und bilden, da jeder eine rundliehe rostfarbige Schuppe trägt, zwei nach vorn convergirende Binden gegenüber dem Punktstreifen 4, die gegen den von ihnen eingeschlossenen Raum abstechen, AAcil die Mehrzahl der Punkte in diesem Ranm keine Schuppe, sondern nur ein anliegendes Börstchen trägt; der nach hinten ebenso weit als die Hinterecken vorgezogene Mittellappen dicht gelblich beschuppt, Prosternum undichter punktirt, die Räume zwischen den Punkten in der Mitte mit glänzenden Körnchen. Decken an der Basis tief dreibuchtig, die Punkte in den tkich furchenartigen Streifen an der Basis größer und tiefer, nicht oder wenig schmäler als die flachen Spatien 5 von den weiß- lichen Makeln lallen durch ihre symmetrische Lage je eine auf den Spatien 2 und 4 im Spitzendrittel, zuweilen auch eine längere auf Spatium 1 hinter der Basis und eine auf 5 im Basaldrittel, stets noch eine kleine an der Spitze von 4 in die Augen. Schenkel und Schienen mit gelbgrauen anliegenden Borstenhaaren in den Punkten und mit abstehenden schwarzen Schuppen auf dem Rücken, sämmtliche Tarsenglieder oben sehr dicht gelbgrau oder weißlich beschuppt mit eingestreuten längeren pfriemenförmigen, etwas abstehenden weißen und schwarzen Haaren. Stell, culomol. Zeit. 1898. 177 Bei Moroka und zwischen den Bergen Alexander und Nisbet von Anthony gei'unden- Kaveri und fl. Paumoniu (Mus. civ. Genoxa). Eudyasmus praecox, r^ $. E. Albertisii^) Pasc, brevior; ab iUo vitta laterali prothoracis in elytrorum humerum continuata, basi elytrorum esquamosa, metasterno lateribus tantum dense flavo-alhido-squamoso diversus; lg. 7,5 — 8, lat. 3 — 3,3 mm. Rüssel vorne, Tarseuglied 4 und Fühler röthlich. Geißel- gliedcr 1 und 2 an Länge kaum verschieden. Thorax kürzer, etwas hoher längsgewölbt, sonst ebenso skulptirt wie bei Albertisii, die Basis tieier zweibuchtig, die breite Seitenbinde zui" Basis hin allmälig breiter werdend, auch nur hier von oben sichtbar und auf die Schulter als kurze Strichmakel, die schmale Mittellinie bis zur Deckenspitze fortgesetzt. Schildchen quer (nicht mit dem Mittellappen des Thorax zu verwechseln) weniger dicht beschupjtt als die Naht, jede Decke mit einem gelblichen Schuppenwisch zwischen den Streifen 3 und 6, der weder die Basis noch die Spitze erreicht: die raspelavtigen und ein helles Börstchen tragen- den Erhöhungen ebenso klein und wenig glänzend wie bei Albertisii. Episternen der Mittel- und die ganze Hinterbrust bis auf einen schmalen hellen Streifen neben den hell beschuppten Episternen dunkel. Hinterrand des ersten Bauchsegmentes dicht weiß beschuppt. Tarsenglieder oben dicht mit dicken gelbgrauen Haaren l)esetzt. Maihi, von Anthony in wenigen Stücken gefunden. 1) Ami. Mus. civ. Geiiova 1885 p. 275. tav. 2. f. 5. Dii' weiße Zeichnung ist in der Diagnose falsch wiedergegeben. Aul' eine brielUchc AniVage thoilt mir Dr. Oestro mit, daß den Thorax eine weiße Mittellinie durchzieht, daß nicht die Thorax- sondern die Decken hasis weiß ge- randet und die weiße Deckennaht vor dem Schildchen abgekürzt ist. Unerwähnt läßt der Autor eine von oben nicht sichtbare, weder den Vorderrand noch die Basis erreichende weiße Seitenbiiide auf dem Thorax, sowie die dicht weiße Beschuppung der Mittel- und Hüiterbrust, welche nur den Theil zwischen den liüften frei läßt. Die weiße Thoraxmiltel- linie erreicht nicht immer die Basis und das Schildchen ist viel weniger dicht weiß beschuppt als die Deckenbasis. Stett. entomol. Zeit. 189S. ;[2 178 Nechyrus cristulalus. ^$. Oblongus, niger opacus, supra yqiiamis sordide cinereis indiilus, aliisque erectis iiigrif, dispersis; antennis unguiculisque piceis; prolhorace basi niinu.s profunde bisinuato, postice subparallelo ajitice rotuudato-augustalo, fortiter punetato, cristis septem e squamis ereetis nigris, duabus apice. (juiiique in medio transversim sitis iiotato; seiitello rotundato dease cinereo-piloso; eljtris subsuloato-pinictatis, interstitiis lateraübus granulis parvis nitidis uniseriatis, dorwalibus fascicidis pluribui^ nigris transversim inidulatis- tarsis supra sordide albidis; ig. ß — 8,3. lat. 2,6—4 mm. Von der Kürperlbrm des porcatus^) Pasc, von allen bis- ber bescbriebenen Arten durch die tüni" in eine Quei'reilie ge- stellten Sehuppenkämme auf dem Thorax, von denen der mittelsle der längste, der äußerste der kürzeste ist, verschieden. Die zwei kleinen Kämme am Vorderrande nicht grüikr als der äußerste in der Querreihe. Kopf und die Rüsselbasis dicht beschuppt. Rüssel beinahe so lang als der Vorderschenkel, leicht gebogen, an der Basis stumpf gekielt. Die beiden ersten Geißelglieder an Länge nicht verschieden. Thorax kaum so lang als breit, bis zur Mitte mit beinahe parallelen Seiten, etwas längsgewölbt, die ziemlich großen Punkte auf dem Rücken mit einer rauchfarbigen und etwas abstehenden, die auf der Unterseite kleiner und mit einer helleren anliegenden Schuppenborste. Decken breiter als der Thorax mit schräg abfallenden Schultern und bis zum Spitzen- drittel nahezu parallelen Seiten, Rücken bis zur abschüssigen Stelle flach, jeder der ziemlich großen und tiefen runden Punkte im Grunde mit einem kleinen Schüppchen, die vier inneren Spatien mit etwa fünf etwas undulirten Querreihen von kürzeren schwarzen Schuppenfascikehi. Die vier Hinterschenkel mit einem kleinen Zähnchen. Ein Pärchen von Mailu (Anthony). Syrichius dispar. Ovatus, niger, sordide silaceo-squamosus, nmbrino-maculatus; rostro antice antennisque pieeis; fronte depressa 1) Journ. Lin. Soc. 1871 i». 206. Stett. eiitomol. Zeit. lS9ä. 179 dense squanuilata disperse pimctata; vertiee teiiuitev carinulato; prothorace basi profunde bisinuato, postice i)arallelo, antice sinuato- aiigustato, tuberculis octo (2, 4, 2) niunito; scutello parvo rotun- dato; elytris prothorace lalioribus lateribus antice parallelis, obsolete striato -punctulatis. interstiliis planis granulis minutis nitidis seriatis, alternis bi- vel trituberculatis, tubereulis holosericeo- atro-setosis, sutura postice lateribusque umbrino-maculatis; corpore siibtus fuscescenti-squainoso: lg. 4,8—6,5, lat. 2 — 3 nun. Von den bisher beschriebenen Arten dieser Gattung hat nur rusficus \) Pasc, einen ähnlich tubcrculirten Thoi'ax, aber nur einen Tuberkel an der Basis des dritten Spatiums. Geißelglieder 1 und 3 von gleicher Länge, 2 etwas länger als jedes von ihnen. Rüssel kiu'zer als die Vorderschienc, an der Basis etwas breiter als die Stirne zwischen den Augen, zur Spitze hin verschmälert und niedriger, hinten dicht punktirt, be- schuppt und mit Mittelkiel, vorne glänzend, kaum sichtbar punktirt. Thorax kürzer als breit, an der Spitze nur ein Drittel so breit als die Basis, die Hinterecken und der Mittellappen schart\\inklig, etwas längsgewölbt, zwischen den dichtgestellten graugelben Schuppen mit eingestreuten dunkleren; von den acht Tuberkeln m\d die beiden mittleren der Querreihe die größten, die beiden am Vorderrande und die äußeren der Querreihe am kleinsten, die beiden vor dem Hinterrande stehen in gleicher Breite mit den letzteren. Decken um reichlich ein Viertel breiter als der Thorax, die Schultern schräg gerundet abfallend, bald hinter der Mitte gerundet verengt, der Rücken bis über die Mitte hinaus kaum längsgewölbt, dann flach gerundet zur Spitze ab- fallend, jedes der flachen Spatien 2, 4, 6 mit drei beulenartigen und sammelschwarz beborsteten Tuberkeln, von denen der vorderste auf der Schulterecke am meisten der Basis genähert ist, die hintersten sehr niedrig makelartig und die beiden hintersten auf 2 nud 4 querreihig gestellt sind; die Naht auf der hinteren. ') Ann. Mus. Civ. Geuova 1885 p. 271. Stett. enfomol. Zeit. 1898. 12'' 180 8 auf der vorderen Hälfte mit drei schwarzbraunen Makeln. Sehenkel gekeult. die vordersten mit einem kräftigen Zahne, die liintersten überragen den Apex. Mailu; zwei Stücke von Anthonj- gefunden. Isoleptus nov. gen. Cryptorhynchinorum. Rima pectoralis mesosterno terminata, apice caveniDsa et elevato-niarginata. Episterna metathoracis angusta. Segmenluni secunduni abdominale tertio et quarto simul sumptis parum longiiis, primum postice truncatum. Processus abdominalis latus parallelus apice subtruneatus. Prothorax transversus basi truncatus lobis ocularibus parum productis. Rostrum parnm arcuatum allitu- dine latius. Scrobes obliquae. Antennae antemedianae, artieidis duobus primis funiculi eJongatis. Scutellum nulluni. Elytia pro- thoracis basi vix latioria novem-striata, stria decima antiee tantuni punctis nonnuUis iudicata. Femora sublinearia, mutica, inIVa profunde sulcata, antiea nonnihil longioria et linearia. poslica anum band attingentia; tibiae fenioribus nonnihil brevioribus band compressae; articulus tertius tarsorum late bilobns. Metasternum breve. Elytra basi sicut crenulata. Die neue Gattung ist mit Änaballus Blanch. außerordent- lich nahe verwandt und von dieser eigentlich nur durch das hinten gerade abgestutzte erste Bauchsegment, die ungezähnten und unten ihrer ganzen Länge nach tief gefurchten Schenkel und durch die ähnlich wie bei der weiter vorher beschriebenen lUeroleptus gezähnelte Deckenbasis zu unterscheiden. Jedes Deckeu- spatium zeigt nämlich an der Basis ein oder zwei unbeschuppte und matte dreieckige Flächen, deren Spitze hinten meistens an einem kleinen mehr oder weniger glänzenden Körnchen liegen, Vorderschenkel in beiden Geschlechtern etwas länger als die hinteren und parallelseitig. Hinterecken des Thorax stumpfwinklig oder abgerundet. Mittellappen der Thoraxbasis zuweilen leicht vorgezogen. Sieft. enlomol. Zeit. 1898. 181 Isoleptus variegatus, Ovahis, inagis eonvexiis, dense cinerot)- sqiianiosiis, fii.sco- et umhrino- variegatus; rostro aiitioe, anteunis lar.sis(|iie riilb-piceis; roslro postice dense punctato, medio cariiiato; fronte iiiter oculos fusco-squamosa, in verticem vittis duabiis l'iiseis emittente; prothorace latitudine multo breviore, antice valde coniracto, margine laterale serie granulorum minorum indicato, dorso mac'ulis octo (2, 2, 4) umbrinis notato; elytris prothorace basi crenulato vix latioribus remote punctato-striatis, interstitiis l)arinn eonvexis, seeundum et quartiun exceptis laxe granulatis; iemoribus muticis tibiisque brunneo-biannulatis; segmento primo ab- dominis maeulis tribus nitidis signato; lg. 6 — 7,2, lat. 3,1— 3,8 mm. Im Habitus eriiniert diese und die Iblgende Art etwas an Dyspeithes- oder an stark vergrößerte Anabalhis- Arten., wie z. B. Ä. riihigineiis^) und crassus^) Fairm., welche letztere beiden sehr wahrscheinlich zu anderen Gattungen gehören, denn der erstere soll carinirte Schienen, der andi-e an der Basis zu- sammenstoßende Fühlerfurchen haben. Geißelglieder 1 und 2 an Länge kaum verschieden, jedes von ihnen reicldich so lang als 3 und 4 zusammen, letztere und die übrigen kuglig und kaum dicker. Rüssel des Mannes bis zur Spitze, der des Weibes nur hinten dicht punktirt und be- schuppt. Scheitel bis auf zwei kurze dunkle Längsbinden hell beschuppt, Stirne mit kurzer eingeritzter Mittellinie. Thorax nicht ganz um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte am breitesten, die Seiten wenig gerundet, die Hinterecken etw^as stumpf, vorne plötzlich gerundet zusammengezogen, der Vorderrand beinahe nur ein Viertel so breit als die Basis, der höchste Punkt der Längs- wölbung hinter der Mitte, die Augenlappen ungewimpert; dicht graugelb beschui)pt, hinter dem Vorderrande jederseits mit einer queren unregelmäßigen, die Basis mit vier, der Rücken vor der Mitte mit zwei runden dunklen Makeln, von denen die sechs letzteren eine helle Punktmakel einschließen; Unterseite zwischen ', 2) Ann. üelg. 1883 p. 89. Stclt. entomul. Zeit. 1898. 182 der Körnerreihe auf dem Seitenrande und einer kleinen Gruppe neben den Hüften mit einer dunklen Makel, üeeken etwan länger als breit, bis zur Mitte parallelseitig und nieht schmäler als der Thorax, dann schnell gerundet zugespitzt, die Punkte in den feinen Streifen etwas breiter als diese und jeder mit einer kleinen Schuppe im Grunde, Streifen 1 an der Basis der Naht nicht genähert, der Basalrand kahl, matt und hinten durch eine Quer- reihe kleiner glänzender Körnchen begrenzt, der Rücken bis dicht hinter die Mitte wenig längsgewölbt, dann schräg gerundet zur Spitze abfallend; dicht graugelb beschuppt, Spatium 2 vorne mit einer längeren schwarzbraunen Strichmakel, sonst die Oberfläche mit zu unregelmäßigen Querbinden zusammenfließenden Makeln von schwarzbrauner Farbe; Spatium 1 und 8 auf der hinteren, 9 auf der vorderen Hälfte, 5 bis 8 in ihrer ganzen Länge undicht einreihig gekörnelt, die Körnchen glänzend, jedes mit einer kurzen und hellen von hinten eingestochenen Schuppe. Unter- seite und Beine dicht graugelb beschuppt, die Schenkel mit einem dunkleren Ringe an der Spitze und einem vor der Mitte, die Schienen mit einem ebenso gefärbten basalen und mittleren Ringe; Vorderschienen des Mannes unten in der Basalhälfte lang ge- wimpert. Ein Mann von der Fergusson-, ein Weib von der Trobriand- Insel (Meek). Isoleptus brevipennis. Ein vorliegendes Pärchen dieser Art ist von der vorhergehenden (variegatus') durch kürzere Körper- Ibrm, verwischte Zeichnung, küi'zere ungemakelte Beine, durch den an der Basis der Naht genäherten Deckenstreifen und dadurch verschieden, daß die Spatien 5 und 6 nicht in ihrer ganzen Länge, sondern nur wie 1 und 3 in der hinteren Hälfte gekörnelt sind. Der Tliorax ist beinahe doppelt so breit als lang, die Decken aber nicht länger als breit. Mittelbrustepisternen mit einem glän- zenden Körnchen. Länge 5,7 — 6,5, Breite 3-3,8 mm. Fergusson-Lisel (Meek), Woodkrk-Insel (Mus. Civ. Gen.). Stett. entomol. Zeit. 1898. 183 Anaballus? turbatus Diese iiiid eine ilir .sehr ähaliehe Art sind von Anaball (IS nur durch (He nngezilhnlen Scheukel, V(ui hole plus durcli hinten gebuchtetes erstes Bauclisegment, unten nicht gefurchte Sehenkel und nicht gezähnelte Deckcnbasis — die dichte Beschuppung tritt bis dicht an den Basalrand — ver- seliieden, haben mit dieser Gattung aber die nur durch leine Körnchen angedeutete Seitenrandlinie des Thorax, den oben höher gewölbten Körper sowie die drei Kahlmakeln auf dem ersten Bauchsegment gemeinsam. Rüssel des Mannes bis zur Spitze, der des Weibes nur hinten dicht punktirt, beschuppt und mit glänzendem Mittelkiel, beim Manne kürzer, beim Weibe länger als der Vorderschenkel. Thorax kürzer als breit, der Seitenrand nicht stumpf kielartig, sondern nur durch eine kürzere oder längere Körnchenreihe angedeutet, zwischen dieser und den Hüften mit einer Gruppe von Körnern, die Basis mit einem wenn auch nui- sehr kleinen vorgezogenen Mittellappen, die Hinterecken stumpf, an den Seiten sehr flach gerundet, beinahe parallelseitig, mit der größten Breite in der Mitte, vor dieser mit einer kurzen Schweifung stark zusammen- gezogen, deutlich längsgewölbt mit dem höchsten Wölbungs- punkte in der Mitte, eine leicht vertiefte Mittellinie wenigstens t heilweise angedeutet. Decken etwas länger als breit, bis zur Mitte parallelseitig. dann gerundet verengt, stumpf zugespitzt, liefer punktstreißg, jeder der kleinen und weitläufigen Punkte in ihnen mit einem kleinen Schüppchen im Grunde, Streifen 1 vorn abgekürzt, die Spatien deutlicher gewölbt, die Naht viel schmäler, flacher, zwischen Mitte und Basis jederseits gewöhnlich mit vier, 7 und 8 mit mehi-eren einreihig gestellten glänzenden Körnchen. Schenkel beinahe, die vordersten ganz parallelseitig, alle unten ungezähnt und ungefurcht. Bauchsegment 1 mit in der Mitte gebuchtetem Hinterraude und drei Kahl makein, 2 an den Seiten wenig länger als 3 und 4 zusammen. Hinterbrustfortsatz mindestens so breit als die Hinterhüfte. Episternen der Mittelbrust mit einer flachen körnei-artigen Kahlmakel. Geißelglieder 1 und 2 des Stett. entomol. Zeit. 1898. 184 Mannes an Länge nicht verschieden. 3 nur wenig länger als jedes der folgenden kugligen zur Keule hin sehi- wenig dicker werdenden. Körper und Beine sehr dicht weiß- oder gelblich- grau beschuppt mit eingestreuten größeren weißlichen, flach körner- artigen, oder abstehenden Schuppen. Männliche Vorderschienen innen nicht gewimpert. ai. Die eingestreuten weißlichen Schuppen stehen etwas ab und lassen die Oberseite von der Seite gesehen rauh erscheinen. Thorax vor der Basis mit vier wenig bemerkbaren dunklen Wischen, vor der Mitte mit zwei eine helle Punktmakel ein- schließenden bräunlichen nicht auffallenden Augenpunkten. Decken an der Basis nur wenig breiter als die Thoraxbasis, Spatien 1, 2, 4 mit bräunhchen verwaschenen Strichmakeln, die durch kurze dunkle und abstehende Börstchen mehr abgehoben werden. Köi"])er kürzer oval. Rüssel des Mannes kaum so lang als die Vorder- schiene; Länge 6 — 9, Breite 3,5 - 5 mm. Fergusson- undTrobriand- Insel (Meek); Aru-lnsel (Coli. Faust) .... tiirbatus n. sp. a. Die eingestreuten weißlichen Schuppen körnerartig, nicht abstehend. Beschuppung des Körpers einfarbig und ohne dunkle Börstchen. Deckenbasis nicht breiter als die des Thorax. Körper länger oval. Rüssel des Mannes länger als die Vorderschiene. Länge 6,5 — 10, Breite 3 — 5 mm. Aru-lnsel. N. - Guinea. (Coli. Faust) uniformis n. sp. Parendymia Kirschi. Oblonga, nigra, ochraceo-, scutello elevato albido-squamosa; elytris parallelis punctato-striatis, punctis in striis nee magnis et profundis, nee squama magna repletis; prothorace basi evidenter bisinuato; reliquo ut in P. püipes^) Kirsch; lg. 8,5, lat. 3,6 mm. Hell ocherfarbige Schuppen bedecken ungleichmäßig dicht alle Körpertheile bis auf die Fühler, am dichtesten die Thorax- seiten und die Beine, am undichtesten die hintere Hälfte des Thoraxrückens und die Unterseite. Von dem Typus der Gattung ') Mitth. Dresd. Mus. 1877 p. 154, Stett. cnt. Z. 1893 p. 148. Stctt. entomol. Zeit. 1S98, 185 pilipes weiehi unsie Art luuiptBächlicli (liireli nicht weißbcschujjpte Deckennuht, (liirch die Punkte in den Deckenstreii'en und durch die nicht ganz dichte ochert'arbige Beschuppung, welche die Kürpcr- grundfavbe durchbrechen läßt, ab. Die Punkte in den Streiten sind meist undeutlich, nur in der vorderen Hälfte des ersten Streifens einigermaßen zu erkennen und auch hier weder groß., noch tief, noch einander genähert zu nennen- dagegen stehen die Schuppen nieistentheils in zwei mehr oder minder regelmäßige Reihen geordnet, und lassen zwischen sich nicht nur hinten sondern iU)erall eine Reihe sehr feiner und kurzer anliegender Härchen entspringen. Die Thoraxbasis ist deutlich flach zwei- buchtig, der stumpfe Mittellappen gegen das Schildchen vor- gezogen. Das einzige vorliegende Stück hat wie pilipes ge- wimperte Schienen und Tarsen an den Vorderbeinen, welches Merkmal aber wohl für die Gesehlechtsauszeichnung des Mannes anzusehen ist, zumal die Fühler im Spitzenfünftel eingelenkt sind. Geißelglied 2 das längste, 1 und 3 gleich lang, die übrigen all- mälig an Länge abnehmend, 7 noch etwas länger als breit; die Keule dünn, höchstens so lang als die drei letzten Geißelglieder, deutlich geghedert und an beiden Enden verengt, ihre zwei ersten Glieder gleich lang, die Gliederung nahezu rechtwinklig zur Achse. Hintelschenkel übeiragen etwas den Apex. Key -Insel; in meiner Sammlung. Eurhopala nov. gen. Cryptoi'hynchinorum. Antennae medianae clava in utroque sexu funiculo longiore, scapo oculum attingente. Mesosternum marginem posteriorem coxarum intermediarum attingens. Segmentum primum abdomi- nale postiee late emarginatum, secundum tertio nonnihil lon- gius. Elytra prothorace lutioria. Oculi approximantes. Scutellum distinctum. Prothorax basi bisinuatus lobis ocularibus parvis timbriatis. Femora clavata aequilonga, subtus dentata haud sulcata, postica anum superantia; tibiae rectae nonnihil compressae talo alte ascendente. Metersternum inter coxas diametro coxarum Stett. entomol. Zeit. 1898. 186 inlcniicdianim aecjuilöngiiin. Processus abdominiilis longitiuline melasterni acquilatus anlicc Iriangulavilcr acuininatus. Episteriia melathoracis tibiarum latitudinc lere aequilala. Riina pcctoi-alis ]>()8(icc anguste inarginata. Die neue Gattung ist neben Endymia i) Pasc, zu stellen und von ihr durch die bei beiden Geschlechtern nahe der Mitte eingelenklen FiUder mit sehr langer cvlindrischer Fühlerkeule, durch die den Hinlerrand der Mittelhurten erreichende Mittelbrust und längeren Rüsselkanal, durch gekeuUe in beiden Geschlechtern gleich lange sowie den Apex überragende Schenkel und durch die in beiden Geschlechtern gleich langen Tarsenglieder ver- schieden. Der bis vor die Deckenspitze deutliche Marginalstreif unterscheidet beide Gattungen von Pez-iclms Wath., die unlea ungel'urchlen Schenkel von Glyphagia und Sybiilus 2) Pasc. Der Fühlerschaft erreicht das Auge, ist kaum länger als die Keule und um ein Viertel länger als die Geißel^ die cylin- drische, zur Spitze hin allmälig dickere Keule undeutlich gegliedert. Eurhopala piazuroides. Nigra, subnitida, sat dense fusco- el umbrino-, prosterno lateribus dense ochraceo- et albido-squamu- losa; rostro antice, antennis tarsisque ferrugineis; rostro arcuato prothorace longiore, medio carinato; prothorace trianguläre In.ti- tudine aequilongo, basi bisinuato, lobo antescutellare emarginato; scutello rotundato, elevato, esquamoso; elvtris prothorace mullo latiovibus, posterius rotundato-attenuatis, utrinque ante a])icem impressis punctato-striatis, interstitio secundo et quarto ante medium callis quatuor umbriuis et fuscis munitis; femoribus clavatis subtus dentatis apice dense fusco-squamosis; lg. 10,5 — 13, lat. 4,6 — 6,3 mm. In der Körperform manchen Piazurus-Ai-ten z. B. bispino- us Ghi. ähnli ch, nur etwas gestreckter. Augenentfernung gleich der Schaftspitzendicke. Stirne und ßüsselbasis braunroth beschuppt, erstere mit einem eingedrückten länglichen Punkte; Scheitel weit- 1) Journ. Liii. Soc. XI. 1871 p. 199. -') Loc. cit. p. 201 und 202. Stetf. entomol. Zeit. 1898. 187 läiitig })anktir( und kühl. Geißclglieder 1 und 2 gleich lang-, jedes von ihnen so lang als 3 und 4 /usammen, diese wieder gleich kurz und jedes etwas länger als breit, jedes der drei letzten quer perlenförmig und nicht dicker als die vorhergehenden; Keule hinten so dick als die gekeulte Schaftspilze. Thorax gleichseitig dreieckig mit flach gerundeten Seiten, an der Spitze ein Drittel so breit als die Basis, die Hinterecken spitzwinklig, der Vorder- i'and in der Mitte weniger vorgezogen, hinter den Augen tief gebuchtet, die Augenlappen flach, die hintere Hälfte des Rückens gröber, nicht gleichmäßig punktirt, grau beschuppt und mit drei kurzen ocherfarbigen Basalstrichen, von denen der mittlere am Vorderrande wieder erscheint, ferner mit sechs sammetschwarzen Makeln, nämlich zwei queren am Vorderrande und jederseits eine Punktniakel aus wenigen weißen borstenartigen Schuppen auf- nehmend, zwei kleinere beinahe zusammenstoßende vor der Mitte und zwei in der Mitte breiter getrennte Schrägbinden, die etwas gebogen zur Buchtung des Vorderraudes gerichtet und mit den beiden vor der Mitte durch eine rothbraune Makel vereinigt sind:, die dunkel beschuppten Seiten spalten vorne durch einen haken- förmigen Ast die große hell ocherfarbige und weißHch gerandete Prosternalmakel, die hinten niclit ganz die Basis, innen aber den Rüsselkanal erreicht; die deutliche Längs Wölbung vorne mit einer flachen Buchtung zur Spitze abfallend. Decken nicht ganz doppelt so lang als breit, flach längsgewölbt mit dem höchsten Wölbungs- punkte in der Mitte, an der Basis mit einem flacheren Quer- eindruck zwischen den abgerundeten Schultern, jeder der ziem-, lieh dichten Punkte in den feinen Streifen mit einer weißlichen Sehuppenborste, die Spatien 2 und 4 in der vorderen Hälfte etwas erhabener, jeder von ihnen mit zwei ocherfarbigen und kurz beborsteten Beulen, von denen die hintere auf 2 die gi-ößte. die Naht am Schildchen mit zwei nackten Längsbeulen, die Schulter ocherfarbig beschuppt; auf den Seiten herrscht die ocher- farbige, auf dem Rücken die graue Beschuppung vor, letztere ist durchsetzt mit rothbraunen und sammetschwarzen Flecken, Stett. eutotnol. Zeit. 189S. 188 •welche lelzlereii hinter den beiden größten Schwielen und zwischen den drillen Streifen etwas concentrirt stehen- gegen das Licht gesehen stehen einzelne weifae Börstchen auf den Spatien etwas ab. Hinter- und Mittelbrust an den Seiten sowie die Epinieren der letzteren dichter, die Episternen der ersteren spärlicher hell ocherfarbig, das Abdomen sehr sparsam weißlich luid die Episternen der Mittelbrust garnicht beschuppt. Moroka, Ms. Alexander und Nisbet (Anthony). Perissops sagax. Ovatus, niger, nitidus, supra nigro-brunueo- squamulosus silacea- et albido-variegatus; antennis fevrugineis; ca})ite nigro-brunneo, silaceo-eircumdato; fronte silaceo-squamosa puncto parvo intixo; rostro postice dense punctato, antice nitido; prothorace basi bisinuato, ad latera postice vix rotundato, antice sinuato-contracto, squamositate silacea maculas sex nigrobrunneas nempe dua apicales laterales, dua minores pone medium et dua basales majores includente, scutello esquamoso; elytris basi pro- thorace vix latioribus, ellipticis, longitudinahter convexis, punetato- striatis, interstitiis dorsalibus latis planis, quarto, sexto ei octo angustis carinaeformibus nitidis, squamis tricoloribus variegatis; femoribus subtus dentatis; lg. 6,6 — 9, lat. 2,9 — 4,3 mm. Von mucidus^') Pasc, durch längeren und schmäleren Rüssel, kräftiger punktirten Thorax, längere und dünnere Beine nament- lich beim Manne, durch schmale kielartige Spatien an den Decken- seiten, sowie durch die dreifarbige Beschuppung der Oberseite zu unterscheiden. Wie bei maculosus -) Fst. hebt sich von der nicht ganz regelmäßigen Zeichnung hinter der Deckenbasis auf Spatium 3 eine viereckige und dicht hinter der Mitte eine größere dunkle Makel ab, welche letztere sich aber bei der neuen Art nach einer kleinen Unterbrechung nicht scharf begrenzt bis zur Schulter fortsetzt^ dagegen ist die Thoraxzeichnung und die Deckenskulptur eine ganz andere. Thorax so lang als an der Basis breit, hinten 1) Journ. Liii. Soc. XI. 1871 p. 191. 2) Stett. ent. Z. 1890 p. 75. Sielt, entomol. Zeit. 1898 189 aiil' dem Rücken dichter puuktirt als an den Seiten und unten, eine abgekürzte, uni)unktirte Mittellinie mehr oder weniger deut- lich und auf der vorderen Hälfte gewöhnlich als weiß beschui)ple Mittellinie bis zur Spitze foi'tgesetzt; am Innenrande der großen Quernrakel an der Spitze dicht hinter dem Vorderrande steht ein weißlicher Punkt, ein eben solcher und in gleicher Entfernung von der Mitte auf jeder der beiden kleinen dunklen Makeln vor der Glitte. Stirne zwischen den Augen gelblich beschupi)t und nicht breiter als die kurze Fühlerkeule. Rüssel an der Basis runzlig, vorne beim Manne fein und weitläutig, beim Weibe un- punktirt, bei jenem viel breiter, bei diesem schmäler als die Vorderschiene. Decken nicht ganz doppelt so lang als breit, hoch läugsgewölbt mit dem höchsten Wölbungspunkte dicht vor (,^) oder hinter der Mitte, (|uer wie mucidns gewölbt, die Punkte der Streifen 5, 6, 7 und 8 vor der Mitte größer und dichter, die Spatien 6 und 8 in ihrer ganzen Länge, 5 hinter und 7 vor der Mitte schmal kielartig und glänzend, die Naht auf der vorderen Hälfte lun- wenig, die Oberfläche sonst scheckig schwarzbraun, gelbroth und ^eiß beschuppt, besonders hervor- stechend eine weiße Makel an der Basis innerhall) der Schulter und meistens eine dicht hinter der Basis auf Spatium 2. Unter- seite undichter und größtentheils weißlich beschuppt. Vorderbeine des Mannes wie bei sohrinns^) Fst. stark verlängert und die drei ersten Tarsenglieder an den Seiten mit längeren Haaren besetzt. Fergusson-Insel (Meek), Milne Bay (Coli. Faust). Arachnopus praevius. Ovatus, niger, opacus; prothorace iransverso intra apiceni abrupte contractu, dorso confertim sim- pliciterque punctato et flavido-quin(|uelineato, subtus granuloso et hemicyclo albido signato^ elytris brevibus antice sulcato-i)unctatis, interstitiis asperis, pone bann transversim impressis, linea angusta suturali vittaque in interstitio (|uarto apicem versus attemr.ita et inlerrupta flavo-albidis; femoi-ibus sispere j)unclatis; Ig. 7,5-10. lat. 3,6 — 4,8 mm. 1) Loc. c. \). 76. Sielt, entomol. Zeit. 189Ö. 190 Von der kurzen Form des palromis ') Pasc, und wie dieser mit einer lialbkreisförmigen weißen Linie auf dem Prosternum, wek'.he die Vorderhüften umfaßt und oben mit fünf Längslinien, von ilim aber durch dünneren Rüssel, kürzeren und vorne plötz- lich zusammengezogenen Thorax und durch andere Decken - Zeichnung verschieden. Rüssel beim Manne hinten längsrunzlig punktirt und mit Mitlelkiel, der sich auf der Stirne gabelförmig spaltet und eine Grube einschließt. Augen innen und oben gelblich umrandet. Thorax mit flach gerundeten Seiten, mit der größten Breite hinter der Mitte, die Punktirung zwischen den beiden Rückenlinien dichter als zwischen diesen und den von oben nicht sichtbaren Seitenstreifen, die Mittellinie deutlich vertieft. Decken höchstens ein Viertel länger als breit, im Basaldrittel parallelseitig, die Basis etwas aufgebogen, in der vorderen Hälfte am höchsten längs- gewöll)t und leicht querrunzlig, hinten die Punkte gereiht und die Spatien flach, der Außenrand von den Hinterhüften bis nahe zur Spitze wie die Naht mit gelblichen Schüppchen schmal besetzt. Die drei letzten Bauchsegmente an den Seiten gelblich beschuppt. Fühler zuweilen röthlich. Zwischen den Bei'gen Alexander und Nisbet in drei Stücken von Anthony gefunden. Arachnopus Imitator. Die Art ist mit gazella Boisd. leicht zu verwechseln, muß jedoch von ihr wegen der folgenden Unter- schiede getrennt werden. Thorax nicht mit drei sondern mit fünf Längsbiuden, Decken mit höher aufgestülpter Basis, die Spatien i, 2, 3 dicht hinter der Basis deutlich beschuppt, die von oben sichtbaren Längsbinden der Oberseite hell ochergelb beschuppt und breiter, der Thorax nur wenig, die Decken be- deutend kürzer. Beide Arten haben u. A. folgende Merkmale gemeinsam : Vorderbrust ohne Längseindruck wohl aber mit einer ochei'farbig (imitator^ oder weiß l)eschuppten Mittellinie, Mittel- 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 281. SIetf, enlomol. Zeit, 1898. 191 brustepimeren in der uulevcii Häll'te, Hinterbnistepisteriieii um Innen- nnd Yordenando (»elicrlarbig Qimilator) oder weißlich be- .schuppl, Basis der drei letzten Ijauelisegmente schmal linit-nrörmiü,', ihre Seiten breiter beschuppt. Die neue Art ist lang i) — II, breit 3.6 — 4,6 mm. Humboldt Bai, von Doherty gesammelt- N. Guinea (Coli. Faust). Arachnopus Olivieri, Ebenfalls der gazella ähnlich, aber von ihr durch gestrecktere Gestalt, längeren Thorax, längere Decken mit nur im Basaldrittel vorhandener kommafiirmiger Seitenbinde verschieden; der Thorax nicht mit drei sondern wie imitalor mit lünf Längshnien, von denen nur die mittlere die nicht beschuppte Basis erreicht und die Zeichnung, mit Ausnahme der konnnalormigen Basahiiakel auf den Decken, schmal bnieii- fürmig. Wie Imitator hat auch Olivien die oben erwähnten Merkmale mit gazella gemeinsam. Länge 9—13, Breite 3 — 4,5 mm. Moroka, Mailu, zwischen dem Alexander- und Nisbet-Beige (Anthony); Fluß Paumomu, Haveri (Mus. Civ. Genova). Arachnopus disparilis. Von der kurzen Form di's ^^ eiter vorherbeschriebenen praevius, von ihm durch raspelartige Skulptur des Thorax, unbeschuppte Naht, eine breitere und weit vor dei- Basis abgekürzte gelblich-weiße Schuppenhnie im zweiten Punkt- streifen, durch eine an der Basis breitere (Streifen 5 nnd 6), nach hinten sich verengende Seitenbinde, von den vorher erwähnten Arten durch einen mittleren und beschuppten Längseindruck auf der Vorderbrust, dicht beschuppte Mittelbrustepimeren nnd Hinter- brustepisternen ohne kahle Stellen, in ihrer ganzen Länge nnd Breite beschuppte Bauchsegmente 3 und 4, sowie durch die fehlende ^littellinie auf dem Thoraxrücken verschieden; der Thorax besitzt also nicht fünf sondern nur vier Längslinien, von denen die beiden inneren ocherfarbigen an der Basis gegenüber Deckcn- spatium 4, die äußere weiße und von oben unsichtbare gegenüber dem Deckenseitenrande liegt. Die Schuppen der Unterseite sind ochcrfarbig. Außenrand der Decken von den Hinterhüflen bis Stelt. enloinol. Zeit. 1S98. 192 nahe zur Spitze — wie bei allen voi'hergehenden Arten — breiter weißlich beschuppt. Länge 10, Breite 4,2 mm. Zwei Männer bei Mailu von Anthony gefangen. Arachnopus fenestratus i) var. demissus. Eine ganze Reihe von Stücken beiderlei Geschlechts liegt vor, die sich von fenestraius specitisch nicht gut trennen lassen, von ihm jedoch durch die Zeichnung abweichen. Bei ihnen sind nämlich die dunklen Fenster- flecke auf der Oberseite des Thorax mit hellen Schuj)pen so durchsetzt, daß die hellen Längs- und Querlinien kaum nocli, auf den Decken aber garnicht mehr zu unterscheiden sind 5 auf letzteren ist die dichte helle Beschuppung nur von den glänzenden Körnern und an der Basis der Spatien 1, 2, 6, 7, 8, 9 von je einer kk'incn dunklen Makel durchbrochen. Auf der Unterseite sind die dunklen Fensterflecke bis auf die mittleren der Vorderbrust scharf abgehoben wie bei der Stammfärbung, nur zeigt das erste Bauchsegment nicht drei sondern nur zwei beim Manne durch eine sehr breite helle Längsbinde, beim Weibe nur durch einen hellen Strich getrennte dunkle Makeln, während die Seiten der übrigen und die Basis des zweiten Segments wie bei fenestralus schmal hell gesäumt sind. Die Größe der Stücke schwankt zwischen 4,6 und 6 mm. Bei Moroka und z^^'ischen den Bergen Alexander und Nisbet von Anthony gefunden; Fluß Paumomu, Haveni (Mus. Civ. Genova). Arachnopus lacerta. Oblongo-ovatus, niger, supra inaequa- liter flavo-cinerco-squamosus, parce setosus; prothorace longitudine paulo latiore, remote subscobinato-punctato, indistincte vittato et fasciato, prosterno heniicyclo et linea media albidis; elytris lati- tudine multo longioribus basi intra angulum exteriorem profunde breviterque sinuatis, his antrorsim productis prothoracis angulum posticum amplectantibus, interstitiis uniseriatim granulatis, niaris in declivitate impressis et apice caudatis; segmentis abdominis postice anguste lateribus latius, duobus primis medio flavo-ciiu^reo- squamosis; lg. 7 — 11, lat. 3 — 3,5 mm. 1) Stett. eilt. Ztg. 1892 y. 224. Stett. cntomol. Zeit. 189Ö. 193 Mit der vorhei-gehenden Art nahe verwandt, der Thorax aher kürzer, die Decken länger und besonders dadurch ausgezeichnet, daß die Vordereeken der Decken die Thoraxhinterecken kippeu- tornug umfassen und daß die Basis der Decken innerhalb der Vorderecken tief aupgebuchtet ist. Thorax bis weit vor die Mitte parallelseilig, vorne plötzlich gerundet verengt, die Hinteiecken kurz gerundet, der Vordei-rund gerade abgestutzt, die Augenlappen flach gerundet, auf dem Rücken sehr tlach längsgeM ölbt mit dem höchsten Puidasis neben den die Thoraxhinterecken umfassenden Vorderecken nicht gebuchtet, die des Mannes nicht schwanzartig ausgezogen, auc-h ohne Eindruck auf dem Rücken, dagegen ist die Vereinigungs- steUe der Spatien 8, 4, 5 kammförmig erhaben und diese Erhaben- heit mit kleinen spitzigen und haartragenden Körnchen besetzt. Thorax so lang als breit, vorne plötzhch zusammengezogen, die Seiten wenig gerundet, die fensterartige Zeichnung wie bei lacerta und demissus auf dem Rücken unklar, dagegen zeigt di(> Unterseite eine breite unbeschuppte Längsbinde zwischen einem hellen breiten Strich in der Nähe des Seitenrandes und einem ebenso breiten halbkreisförmigen, aul" der die raspelartigen Punkte aber nicht haartragend sind. Hinter- und Mittelbrust nebst ihren Seitenstücken genau ebenso beschuppt wie bei lacerta: abweiciiend von diesem sind die Bauchsegmente weder an den Seiten, noch 1 und 2 in der Mitte dicht beschuppt. Schenkel wie bei den beiden vorhergehenden Arten körnig. Länge 7, Breite 2.S mm. Die Raspelpunkte auf der halbkreisförmig eingeschlossenen Prosternumsmitte tragen beim Manne ein längeres Härchen. Nach einem von Anthony bei Maihi gefundenen Pärchen. Thyestetha carbonaria Brevior. nigra, nitida, subtus albo- squamosa; autennis rutis, tarsis. iiiterdum rostro rufescentihus; hoc elytris aeqnilongo subrecto; prothorace conico antice sinualo- angustato, latitudine basale paulo breviore. vage, margine basale dense jjunctato sicut crenulato, subopaco; elytris remote, margine exteriore sat dense seriatim punctatis; femoribus dente parvo instruclis; lg. 3,2— 4,.5. lat. 1.8—2,3 mm. Stütt. entomol. Zeit. 1S9S. 195 Von Th. nitida^') Pasc, durch hinten viel kürzer ausgezogene, weitläullger punktirle schwar/e Decken und kürzeren Thorax verschieden. Unsre Art weiclit insolern von Pascoe"s Beschreibung ab, als die Rüsselfurche nicht zwischen, sondern schon vor den Hinlcrhüftca ei'lischt. Alles übrige stimmt genau mit dem typischen Stücke des Museums in Genua überein, das aul'geklebt eine Unler- suchimg des Rüsselkanals nicht gestattet. Bei beiden Arten ist der Rüssel mindestens so lang als der Vorderschenkel, die Fühler sind im Spitzendrittel (,j) oder dicht vor der Mitte eingelenkt, der Thorax zeigt an der Basis eine Querreihe dichter grober und matter Punkte, sein Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen, hinter den Augen tlach gebuchtet; die Brust neben dem Rüsselkanal, der Hinten-and der Vorder- brust, die zurückgedrängten kleinen Mittelbrustepisternen und die dreieckigen Hinterbrustepisternen, der Rücken der \ier Hinter- schenkel dicht, die Hüften und die tief gefurchten und lein ge- zähnten Sehenkel weniger dicht weißlich beschuppt: auf den Decken ist der Außenrand durch eine Reihe dichter und gröjtcrer Punkte in seiner ganzen Länge abgehoben, auf dem Thorax sind die Punkte zur Basis hin noch undichter gestellt als zur Spitze hin und nur das breit herzförmige dritte Tarsenglied ist schwammsohiig. Fergnsson- und Trobriand-Insel (Anthony), Milne Bay (Coli. Faust). Telaugia ampliata. Late obovata, nigra, nitida; capite laxe punctato; rostro tibiis anticis breviore et latiore. postice medio linea impunctata indicato, lateribus albido-squamoso; pro- thorace paulo transverso conico antice .sinuato-contracto remote puiictato ; elytris punctis magnis seriatis, interstitiis latis minutissime sid)uniseriatim punctulatis, singulatim intra apiccm macida all)ida ') Die Abbildung paßt in Bezug iiul" die DecUeurorm bcriser zu vail'diKtiid als zu der mir vorgelegten Type, auf die wieder die Be- schreibung besser palit. Stell, entömol. Zeit. 1898. 13-' 19G notatis; femoribus punctis uiiisquamigeris confevtim obsitiw, siibtus vix deiitatis; lg. 5,3, lat, 3.1 mm. Beinahe doppelt so groß als assimilis^) Pasc, und ganz schwarz, der Thorax kürzer und wie die Decken in den Reihen kräftiger, letztere viel kräftiger als ersterer punktirt, alle Schenkel ungefiu'cht und mit einem sehr kleinen Zähnchen. In beiden Arten haben die Mittel- und Hinterbrustepisternen dieselbe Form und sind ebenso dicht beschuppt als bei der vorhergehenden Thyestetha carbonaria. Stirne flach eingedrückt und mit einem tiefer eingedrückten Punkte. Rüssel an den Seiten gröber und nahezu gereiht, vorne feiner und verworren punktirt. Fühler dicht hinter dem Spitzen- viertel eingelenkt, der Schaft das Auge nicht ganz erreichend, Geißel länger als der Schaft, Glied 1 deutlich länger und dicker als 2, dieses noch so lang, die übrigen kürzer als breit und zur ovalen Keule hin etwas dicker werdend. Augenentlernung auf der Stirne schmäler als die Rüsselbreite. Thorax hinten und an den Seiten spärlicher punktirt, die Punkte etwas kleiner als die auf den Schenkeln, jeder mit einem äußerst feinen und kurzen Härchen im Grunde, die auf den kleinen Augenlappen und neben dem Rüsselkanal mit einer weißlichen, die auf dem äui^eren Basal- rande mit einer gelblichen Schup])e. Decken kaum länger als breit mit der größten Breite und dem höchsten Wölbungspunkte im Basalviertel, Punktreihen 1 und 9 nicht die Basis erreichend, die Punkte in den Reihen größer und tiefer als die auf den Schenkeln und meistens weiter von einander entfernt als ihre Durchmesser, die gereihten Punkte auf den Spatien sein- klein und kleiner als die bei assimilis, die gelblich weiß beschup])te Makel in einem flachen Eindruck dicht vor der Spitze, Schenkel ziemlich dicht, beinahe gereiht punktirt, jeder Punkt auf ihnen. 1) Ami. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 283- Der Autor giebt die Größe 4 mm an, das typisclie Exemplar des Museums in Genua mißt ohne den Rüssel nur 3-, wahrscheinlich also hat P. bei seiner Messung den Rüss<'l mit einbegritl'en. oder aber die Körpergröße variirt. Stelt. eiitoniol. Zeit. 1S9S. 197 auf den Hüften, auf den Hinlerbruptseiten und auf dem ersten Bauehsegmentc mit einer weißlichen Sehuj)pe, die vier Hinter- schenke] auf dem Rüeken kaum dielilei- beschuppt, die Schienen gekielt und punktstreitig, jeder Punkt mit einer länglichen weiß- lichen, die den Riickenkiel einschließenden mit eingestreuten und abstehenden schwarzen Schuppen; Tarsenglieder oben weißlich beschuppt, 3 unten schwamm-, 1 und 2 haarsohlig. Nach zwei Stücken von Kiriwini (Trobriand-Inselj, von Meek gefunden. Die Gattung weicht von Thi/estetha durch kürzeien und breiteren Rüssel, zur Keule hin verdickte Fühlergeißel, kürzeren Rüsselkanal, unten ungefurchte Schenkel und durch den nur xon der Basis bis zu den Hinterhüften deutlichen zehnten Punktstreifen auf den Decken ab. Der Rüsselkanal ist hinten durch die Vorder- kante der Mittelbrust begrenzt, diese Kante ist aber nicht schai-f sondern abgerundet und die Schenkelfurche ist durch eine zwischen zwei Schuppenreihen liegende matte Fläche angedeutet. Telaugia affinis. Praecedenti simillima et affinis; ab illa rostro, prothoracis margine antico, corporeque subtus rulis, pedibus rufo-piceis, prothorace subtilissime laxe punctato, episternis meso- sternalibus esquamosis diversa; lg. 4,8, lat. 3 mm. An die Auffassung dieser Art als Abänderung der vorher- gehenden kann wohl nicht gedacht werden, weil bei gleich kräftiger Deckenskuli)tur der Thorax von affinis noch viel feiner als bei assitnilis Pasc, punktirt ist; nur hinter dem Vorderi-ande auf dem Rücken kommen die Punkte denen des assimilis an Größe gleich. Ein Stück von der Milne Bay in meiner Sammlung. Idotasia dilaticollis. Elliptica, minus convexa, nigra, nitida, supra glabra; rostro basi modice incrassato, punctato. maris tricarinulato; prothorace latitudine maxima ante medium fere longiore, antice confertim punctato; elytris latitudine fere duplo longioribus, basi parum reflexis, obsoletissime punctulato-striatis, Stria nono postice profundius impressis, interstitiis uniseriatim Stett, entomol. Zeit. 1898, 198 punetulalis; femoribus cvas.sis punctatis subtus dente spiniforme armalis; l^. 3,5 — 4,5, lat. 1,2 — 1,9 mm. Der ganze Körper kahl, nur die Schienen, Tarsen und Schenkehuiterkante mit weißlichen Borstenhaaren, Hinterschenkel des Mannes oben mit einigen Schuppen besetzt. Scheitel lein, Stirne und Rüssel grob punktirt, letzterer einlach gebogen, die Stirne zwischen den Augen so breit als die Rüsselbasis. Thorax von der breitesten Stelle zur Spitze schnell gerundet-, zu den Hinterecken beinahe geradlinig verengt, gegen die Basis hin und unten weitläufig punktirt. Decken schmäler als der Thorax, ihre Basis so breit als die Thoraxbasis, von hier eine kurze Strecke parallelseitig, dann allmälig zur Spitze verengt, diese gemeinsam abgerundet ($) oder abgestutzt (,^y, mit dem Thorax nahezu in demselben Bogen längsgewölbt, die Streifen äußerst fein und tlach, beim Manne deutlicher, die Punkte breiter als die Streifen, so klein und von einander so weit entfernt als die ge- reihten auf den Spatien. Schenkel mit ebenso großen Punkten als der Thorax, die Außenkante der Schenkelfurche lang zwei- buchtig und zwischen den Buchtungen mit einem dornenförmigeu Zähnchen- Hinterschienen an der Basis etwas breiter als an der Spitze. Beine und Unterseite zuweilen röthlich. Zwischen den Bergen Alexander und Nisbet von Anthony gefunden. Idotasia impar. Elliptica, minus convexa, nigra, nitida, parce albido-squamosa^ rostro arcuato postice fortiter punctato et albido-squamoso; prothorace paulo transverso, antice rotundato- angustato, crebre basin versus leviter punctato, liuea media im- punctata indicato; elytris substriato -punctatis, interstitiis leviter minuteque uniseriatim punctatis; femoribus crassis punctatis muticis, posticis dorso albido-squamosis; lg. 4,8, lat. 2,2 mm. Mit oblonga^) Pasc, verwandt, etwas kürzer, breiter und weniger gewölbt, der Thorax kürzer mit zur Basis hin ober- 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 p. 287- Stett. eutomol. Zeit. 1898, 109 flachlicher aber elteiisu grober und dichter Piuiktiriing als vorne, die necken kürzer, die Hasis nicht geraiKh-i, die Punkte in dvn Streifen dichter und namentHch an den Seiten tiefer, vor der Spitze ohne weiße Makel, die Schenkel etwas weniger kräftig sonst wie bei jener beinahe reihig punklirt und jeder Punkt mit einem weißen Schuppenhaare. Stirne zwischen den Augen so bieit als die Rüsselbasis. Mailu (Anthony); zwei Stücke. Idotasia convexa. Elli[)tica. alle convexa, nigra, nitida, glabra: i'osti'o ((uinquecarinato, (juadrisulcato, in sulcis punctato; protliorace latitudine maxima basali lere longiore impunctalo:^ elytris ante medium protliorace vix latioribus nee punctatis nee strialis; fenioribus noiniihil com])ressis rnuticis apice vage punc- tulatis, anticis basi subito ampliatis; lg. 3,3, lat. 1,6. Eine durch ihre hohe Querwölbung\ durch die Rüssel- skulptur, sowie durch die unpunktirte Oberseite und die an der Basis plötzlich erweiterten Vorderschenkel ausgezeichnete Art. Stirne zwischen den Augen nicht schmäler als der Rüssel an der Basis, dieser einfach gebogen und ohne Schuppen in den punktirten Furchen. Thorax bis zwei Drittel seiner Länge nach vorne geradlinig und wenig, dann gerundet und schneller verengt, mindestens ebenso hoch als breit, seine Längswölbungslinie mit der der Decken einen ununterbrochenen Bogen bildend. Decken mindestens um die Hälfte länger als l)reit. ihre Seiten bis zum Basalviertel in einer Linie mit denen des Thorax fortgesetzt und hier am breitesten, dann zur gemeinsam abgerundeten, verhältniß- mäßig schmalen Spitze gerundet verengt. Streifen 9 an der Basis und vor der Spitze eingedrückt und außen ein feines Fältchen abhebend. Die vier llinterschenkel so breit als die Rüsselbasis und beinahe parallelseitig, die zwei vordersten comprimirt mit kielartigem Rücken, unten an der Basis rechtwinklig zur Achse verbreitert und hier doppelt so breit als die Hüftenspitze, zur Spitze hin verengt, der Unterrand wie es scheint bei allen Arten Stett. entomol. Zeit. 1898. 200 der Gattung durch einen Punktstreifen abgehoben. Seiten der Hinterbrust mit einem Eindruck. Nach zwei Stücken von der Fergusson -Insel (Meek). Idotasia salubris. Nonnihil convexa, nigra, nitida ex parte albido-squamosa; fronte inter oculos rostri basi angustiore et cum rosiro albido-squamosa; prothorace lateribus rotundato-amphato et postice carinato, leviter minuteque punctulato; elytris antice })rothoracis basi parum kitioribus, basi lateribus marginatis levissime minutissimeque seriatim punctulatis, seriebus basi puncto majori profunde indicatis; femoribus plerumque rufescentibus nonnihil compressis muticis, leviter punctulatis, posterioribus dorso »Ibido- squamosis; lg. 2,7 — 3.7, lat. 1,2 — 1,6 mm. Thorax und Decken mit eigener Längswölbung. Ersterer dadurch ausgezeichnet, daß die Seiten in der Basalhälfte zu einer Kante comprimirt sind und wie die Basis im äußeren Drittel eine Reihe gröberer dicht gestellter Punkte zeigt; Vorderrand kaum halb so breit als die Basis, die Seiten gerundet, die größte Breite in, die größte Höhe hinter der Mitte, wenig kürzer als in der Mitte breit. Decken höchstens um die Hälfte länger als breit, an der Basis am breitesten, vor der Mitte am höchsten, jede der kaum bemerkbaren Punktreihen mit einem größeren und tiefen Punkte hinter der beinahe in ihrer ganzen Breite gerandeten Basis, die neunte gegen die Spitze und an der Basis eingedrückt. Schenkel wie bei der vorhergehenden Art (^convexa) geformt, an der Spitze deutlicher punktirt, die vorderen aber an der Basis nicht erweitert, ihr Rückenkiel sowie die Unterkante der vier hinteren durch eine punktirte Furche abgehoben, diese Furchen sowie der Rücken der vier hinteren, die Stirne, die Rüsselbasis und die Seiten der Vorderbrust weißlich beschuppt. Scheitel kaum i)unktirt. Rüssel hinten mit drei stumpfen Mittelkielen. Ein Stück von Mailu (Anthony), Dito (Mus. Civ. Gen.), N. Guinea ohne näheren Fundort (Coli. Faust). Idotasia femoralis. Größer als die vorhergehende {salubris), mit geringerer Längswölbung, die Stirne mit einem tiefen Punkte Sißtt. entomol. Zeit. 1898. 201 zvAäschen den Augen, der Rüssel bucklig gebogen, der längere Thorax mit in der Kascilhälfle ])urallelen und kaum cdtn- primirten Seiten, namentlich an den Seiten viel deutlicher punk- tirt, die Decken an den Seiten und hinten mit deutlicheren Punktreihen, besonder« aber durch die punktirt gestreiften und die zwei vordersten gekielten Sehenkel und auch dadurch aus- gezeichnet, daß die Seiten der Vorderbrust kaum beschuppt sind, dagegen beinahe jeder Punkt auf den Schenkeln eine Schuppe trägt und daß die Schu})pen mehr haarförmig sind. Die scharfe Kante des Rüsselkanals ist vor den Hüften spitzwinklig nach unten \orgezogen. Länge 4,8, Breite 1,8 mm. Mailu, Moroka (Anthony), Bujakori (Mus, Civ. Gen.). Idopelma nov. gen. Zygopinorum Lac. Rostrum subrectum altitudine latius. Antennae postmedianae funiculo clavam versus nonnihil dilatato, scapo oculum band atlingente. Scrobes obliquae. Prothorax basi vix bisinuatus lobo anlescutellare nonnihil producto, apice oblique truncatus lobis ocularibus nullis. Elyti-a convexa prothorace vix latioria, novem- striata. Scutellum nullum. Oculi approximati subtus acuminati. Rima jjectoralis usque ad marginem posticum coxarum inter- mediarum ])rotensa, postice tenuiter marginata. Segmentum secun- dum abdominale tertio et quarto simul sumptis fere duplo longius. Metasternum brevissimum. Femora sublinearia. infra dentata vel mutica sed haud canaliculata, postica anum paulo vel vix superantia. Uuguiculi liberi divaricati. Caeterum ut in Idotasia. Die Gattung muß Elichora Pasc, sehr nahe stehen, sich jedoch von dieser dui-ch die fehlende Längsfurche auf der Schenkel- unterseite, durch die unten zugespitzten und stark genäherten Augen, sowie durch die gespreizten Krallen, namentlich aber durch den schräg nach unten abgestutzten Thoraxvorderrand ohne Spur von Augenlappen und durch den breiten Rüssel unterscheiden lassen. Von Scmiathe Pasc, durch kürzere Hinterbrust, längeren Rüsselkanal, lineare Schenkel und fehlendes Schildchen verschieden. Stett. enlomol. Zeit. 1898. 202 Wie es scheint, darf auf die gezähnten oder ungezähnten Scht'niu'l bei Erkenninig der Galtung (wie auch hei Idotasia) kein Gewicht gelegt werden. Idopelma bicolor. ElHjttica, convexa, nigra, nitida, ex ])urte alhido-squamosa; rostro, antennis elytrisque obscure san- giiineis, bis ante apiceni utrinque macula albida signatis; ])ro- Ihorace conico latitudine maxima l)asali lere longiore, intra apiceni nonnihil eonlracto, antice punctis oblongis remotis obsito; clvtris anticc ])rothoracis basi parum latioribus, latitudine nonnihil longioribus, intra basin transversim impressis, vix conspicue seriatim punclatis, seriebus in impressione apicali foveolis t>blongis indicatis; femoribus sat dense punctatis infra spina parva arniatis; capilc dense punctato. opaco, obscure fuseo-, vitta media basique rostri lateribus albido-squamosis; lg. 5,5, lat. 2,7 mm. Schmäler und gestreckter als Telaugia ampliata und ge- streckter als Thyestetha carhonaria. Augenentfernung nicht gröBer als die Dicke des Krallengliedes. Rüssel beinahe gerade, etwas länger und breiter als die Vorderschiene, von der Fühlereinlenkuug zur Basis allniälig verbreitert, nicht höher als der kleinei-e Augen- durchmesser, etwas quergewölbt, fein und undicht, hinten gi-öber und dichter punktirt. Thorax etwas länger als an der Basis breit, an der Spitze breit halsförmig verengt, der Antescutellar- ]a})pen scharf stumpfwinklig, die länglichen Punkte am größten hinter dem Vorderrande zur Basis hin und an den Seiten er- loschen. Decken mit der größten Breite und Höhe vor der Mitte, die aufgestülpte Basis etwas breiter als die Thoraxbasis, nach hinten gerundet verengt, viel höher längsgewölbt als der Thorax, der Marginalsl reifen in seiner ganzen Länge deutlich und hinten punktirt, die übrigen Streifen lun- gegen die Spitze hin deutlich, jeder der länglichen grubenartigen Punkte in dem basalen (^uer- eindruck mit einer weißlichen Schuppe im Grunde. Sehenkel von ovalem Querschnitt, die hinteren höchstens an der Basis etwas komprimirt, die hintersten und vordersten etwas gebogen, die dicken Schenkel gekielt und streifig punktirt. Die Tarsen oben Stett. entomol. Zeit. 1898. 203 mit weißen Schuppenhaaren. jeder Puiikt auf den Schienen, den Schenkeln, auf der ünterseKe, auf der Rii^selbasis und auf dem K(ipfe neben den Augen mit einer weißlichen Schuppe; die weiße Beschuppung' außen neben den Augen ei-reichl nicht die Angen- oberkante, die zwischen den Augen den Scheitel. Geißelglieder 1 und 2 gleich lang, verlängert, alle mit weißen Schuppen- haaren besetzt. Mailu (Anthony). Idopelma unicolor. Praecedenti (bicolor) simillima, ab illa corpore toto atro, capile undique albido-sfpiamoso, profhorace dorso usque ad basiu punctato, basi serie punctorum munito et femoribus muticis diversa; lg. 4,5, lat. 2 mm. Drei vorliegende Stücke zeigen die in der Diagnose an- gegebenen Unterschiede von bicolor; von ihnen ist am aulfallend- sten die einfarbig weiße Beschuppung des Kopfes und die Skulptur des Thorax, der übrigens vorne nicht halsförmig sondern einfach gerundet verengt ist, die länghchen, nicht dichten Punkte reichen von der Spitze bis zur Basis und werden zur Spitze hin nur wenig feiner; die basale Punktreihe erreicht nahezu die Vorder- hüften. Kelesi (N. Guinea mer.); aus dem Museum Civicum in Genua. Semiathe Linnei. Elliptica, convexa, nigra, nitida, ex parte albido-squamosa; prothorace basi latitudine aequilongo, basi bisinuato, dorso confertim vage punctulato; scutello rotundato, elevato; elytris basi trisinuatis, intra basin transversim impressis, seriatim punctatis, lateribus apiceque punctato-striatis, striis basi septima et decima exceptis profunde ibveolatis, interstitiis latis vix conspicue punctulatis, apicem versus vitta albo-squamosa signatis; femoribus infra denticulo parvo arniatis, dorso densissime albido-squamosis; lg. 6, lat. 2,7 mm. In der Körperfoim der vorherbeschriebenen Idopelma bicolor ähnlich. Kopf, Stirne und Rüsselbasis dicht punktirt, der Innen- rand der um die Rüsselspitzenbreite von einander entfernten und unten zugespitzten Augen sowie die Seiten der Rüsselbasis weiß Stetf. entomol. Zeit. 189Ö. 204 beschuppt. Thoriix bis vor die Mitte nur wenig gerundet verengt, dann scbnell zusammengezogen, der Vorderrand hinter den Augen deutlich gebuchtet, die abgerundeten Hintereeken von den Decken umfaßt, die Punkte an den Seiten der Basis, an den Seiten des Vorderrandes und die Unterseite mit allmähg gröberen und dichteren Punkten, von denen jeder der Unterseite eine weißHclie Schupj)e trägt. Decken um die Hälfte länger als breit, an der Basis am breitesten, al)er nur wenig breiter als die Thoraxbasis, zur Spitze flach gerundet verengt, höher längsgew^ölbt als der Thorax und mit dem höchsten Punkte vor der Mitte, die gereihten Punkte auf dem Rücken undicht und am kleinsten, aber immer noch größer und tiefer als die auf dem Thoraxrücken, die im vertieften Streifen 8, 9 und im von der Basis bis zu den Hinter- hüften reichenden zehnten viel dichter, letzterer sowie 7 vor der Basis abgekiu'zt, die übrigen an der Basis grubenartig. Hinter- schenkel comprimirt, ihr Rücken in hohem Bogen gerundet, außer dem Rücken bei allen auch die Unterkante in größerer Aus- dehnung weiß beschuppt. ;el flach, leicht gebogen, wenig länger und an der Spitze ynffg breiter als die Vorderschiene, von der Fühlereinlenkung 1 feinasis verbreitert und so breit als die Vorderschenkelspitze. 'etw; Fergusson- und Trol sei (Meek). Semiathe puncticoUi«- vorhergehenden Art (Linnei) in Größe, Körperform und u- sonst sehr ähnlich, aber in folgen- den Punkten von ihr verschieden: Thorax überall deutlich und dicht punktirt, die Räume zwischen den Punkten kleiner als diese. Die gereihten Punkte auf den Decken deutlicher, dichter und ebenso tief als die auf dem Thorax, die zehnte Reihe jedoch nicht wie bei Linnei gegenüber den Hinterhüften abgekürzt son- dern bis zur Spitze deutlich. Kopf und Rüsselbasis, Seiten des Rüsselkanals und Unterseite der Schenkel nicht dicht, Seiten der Hinterbrust und Rücken der hintersten Schenkel sehr dicht weiß- lich beschuppt. Vorderschenkel kräftig gezähnt. Hinterschienen- Stett, entomol. Zeit. 1898. 205 rücken an dei- Basis stark gerundet erweitert. Rüssel in der Spitzenliälfte röthlich, unpunktirt, glänzend. Nach einem Stücke von N. Guinea in meiner Sammlung, Caniiai) semiopaca. A C. superciliare Pasc, elytris nigris corpore toto (prothoraeis dorso rostroque exceptis) nigro-oj)aco- squamosis, illis macula elongata postmediana in iiiterstitio septimo argenteo-albida signatis, segmento ultimo abdomine tarsisque rui'escentibus, macula albida supra oculos deliciente lere unice distincta; lg. 5, lat. 2,4 mm. Rüssel kürzer als der Thorax, so breit als die Voider- schenkelbasis, vorne glänzend und kaum sichtbar, hinten aliinälig dichter, gröber punktirt und wie die Stirne undicht weißlich beschuppt. Augenentfernung halb so breit als die Rüsselspitze. Thorax mit tlach zweibuchtiger Basis, mit der grüßten Breite hinter der Mitte, flach längsgewülbt, die Punkte so groß als die Räume zwischen ihnen. Decken an der Basis dreibuchtig und kaum breiter als die Thoraxbasis, parallelseitig, hinten schnell gerundet verengt, längsgewölbt n m höchsten Punkte vor der Mitte, die Basis durch einen <'^- 'idruck etwas aufgestülpt, kaum sichtbar punktstreilig, d >t in der vorderen Hälfte rauh gekörnelt. Rücken und " ' der gezähnten Scheid^el, Schienen gegen die Spitze, Ta^ .'Unterseite l)is auf die drei letzten Bauchsegmente weißlic: ppt. N. Guinea; ein Stück in ». Sammlung. Pantiala^) Germari. Oblonga, minus convexa, nigra, nitida, albido-maculata; antennis tarsisque rufescentibus; rostro prothorace aequilongo, tibiis anticis vix latiore; prothorace transverso, basi leviter bisinuato, antrorsim lotundato-angustato, dense punctato, linea media macula((ue apicali post oculos albido- squamoso; scutellum rotundatum parvum; elytris prothorace latioribus sub- parallelis. postice angustato-rotundatis, striato-punctatis, punctis in striis apicem versus sensim minoribus, interstitiis dorsalibus 1) Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 \>. 287. ■■i) Ann. Mns. Civ. Gen. 1885 l'. 284. .Stett. enlomol. Zeil. 1898. 20G eonfiise punctulatis, oetavo angusto cavinato, singulo ante apicein iiuiciila literain y efficiente maculaque eloiigata in stria nona ante medium albido - squamosis; femoribus niutieis, tibiis basi band dilatatis, unguiculis gracilibus divaricatis; lg. 3,8, lat. 1,9 mm. Von der einzigen bisher beschriebenen Art illusa Pasc, durcli schmäleren und längeren Rüssel, unbewehrte Schenkel. })arallelseitige Decken, dicht punktirten Thorax und die Zeichnung der Oberseite verschieden. Angenommen, daß die unbevvehrtcn Schenkel und der schmälere, längere Rüssel nur dem Weibe eigen, bleiben immer noch die abweichende Skulptur und die Zeichnung der Oberseite als hinieichende Unterschiede von illusa bestehen, von der mir ein typisches Stück aus dem Museum von Genua vorliegt. Zur Erkennung der Gattung ist noch zu bemerken, daß die Hinlerbrustepisternen die Hüften von dem Deckenaußenrande treinieu, daß der Abdominallbrtsatz oval und nicht breiter als die Hinterhüften, das zNveite Bauchsegment nicht länger als 3 und 4 zusammen, die Hinterbrust beinahe so lang als der Mittel- hüftendurchmesser, die Thoraxbasis deutlich zweibuchtig ist und daß die Mittelbrustepimeren etwas aufsteigen. Augeninnenrand beinahe rechtwinklig, Augenentfernung gleich der Rüsselspitze. Rüssel von der Fühlereinlenkung zur Basis etwas verbreitert, und wie der Kopf dicht und gröber, zur Spitze glänzend, fein und spärlich puuktirt. Thorax nach vorne ge- rundet verengt, der Vorderrand in der Mitte vorgezogen, hinter den Augen gebuchtet, Augenlappen deutlich, Antiskutellarlappen flach gerundet und wenig vorgezogen, Rücken kaum längsgewölbt, die Unterseite äußerst dicht, dichter als die Oberseite punktirt und jeder Punkt mit einer Schuppe, die Punkte auf der Ober- seite so groß als die in der Mitte der dorsalen Streuen, rund und größer als die Räume zwischen ihnen. Decken mindestens um die Hälfte länger als breit, der längere Schenkel der y-förmigen Makel auf Spatium 3, der kürzere auf 5, die Vereinigung beider bis zur Spitze reichend. Jeder Punkt der Unterseite mit einer SieU, entomol. Zeit. 1S9S. 207 weißen Schuppe. Rücken der Schenkel gegen die Spitze dicht weiß beschuppt. Nach einem vevniuthlich weibHchen Stücke von N. Guinra in meiner Sammhuig. Anathymus Meyeri. Elongato - ohlongus, depressus, niger, opacus, subtus ilavo-albido-tonientosus. snpra atro-holosericeus; ])rothoracis dorso medio, scuteUo, elytrorum vitta commune basale postice abbreviata vittisque duabus pygidii albido - tomentosis; fronte sulcata; rostio maris reeto dense punctato, opaco, ieniinae longiore arcnato, vix pnnctulato, nitido; prothorace oblonge» lortiler pnnclalo, inda apicem lateribus constricto; scutello elongato, sagittaelbrmc; elytris punctato - subsulcatis, interstitiis remote uniseriatim punctulatis; corpore subtus f'emoribusque remole punc- tatis; lg. 9,5—11, lat. 2,8—3,2 mm. Einem Cercidocerus securifer in der Zeichnung ähnlirh. Von A. singularis^) Pasc, durch den grob punklirlen Thorax, die j)unktirt-gefurchten Decken und die weiße Zeicluuuig der Ubcr.seite leicht zu unterscheiden. Die weiße Mittelbinde des Thorax an der Basis l>rei(er, die basale Längsbinde auf den Decken ist hinter der Milto ab- gekürzt und bedeckt die Naht, das Spatium 1 und eine kurze Strecke auch 2 oder 2, 3 und 4 an der liasis. Rüssel beim Manne zur Basis hin etwas verbreitert und kürzer, beim WeÜK- cylindrisch und etwas länger als die Vorderschiene. Thorax etwas längs- und quergewölbt, die kaum gerundeten Seiten parallel- seitig, die Hinterecken etwas stumpf, die Basis jederseits schräg abgestutzt mit breiter gerundetem Mittellappen. Decken an dvr Basis schräg gerundet erweitert, hinter der Basis am breitesten, von hier zur einzeln abgerundeten Spitze tlach gerundet verengt, der vordere Rücken tlach eingedrückt, höchstens um die Hallte länger als breit. Pygidium länger als breit, dreieckig, slunjpf- spilzig, der schwarze Rücken durch seitliche Compression her- ') Ann. Mus. Civ. Gen. 1885 [•. 29!) t. '.] f. 7. Sieü. entomol. Zeit, 1S98. 208 vovgehoben und mit weißlichen Tomentpunkien besetzt, beim Manne hinten kielavtig und oberhalb der Spitze senkrecht ab- fallend. Männliches Analsegment hinten mit einem breiten, nach vorne flacher werdenden Eindruck, Diese Art ist dem Direktor des Königlichen Zoologischen Museums Herrn Geheimrath Meyer gewidmet. Malang. Ein Pärchen in meiner Sammlung. Zur Erkennung der Gattung Anathymvs ist der Diagnose des Autors noch Folgendes hinzuzufügen: Augen groß, beinahe den ganzen Kopf einnehmend, oben und unten gleich weit von einander entfernt; Vorderhüften an einander stoßend, Mitt^'lhüften schmal getrennt, Abdominalfortsatz breiter als die Hinterhüfte; Kopf groß, die Stirne steil abfallend mit dem Augeninnenrande in derselben Ebene liegend; Rüssel schräg in den Kopf ein- gestochen; Fühlerkeule nur als kleiner Tomentpunkt an der Spitze des kleinen eiförmigen siebenten Geißelgliedes sichtbar; Tarsen - glied 3 breit herzförmig, an der Spitze nur wenig ausgerandet. Von Cyrtopisthen i), neben den Anathymus zu stellen ist. unterscheidet sich letzterer nur durch viel breiteren Abdominal- fortsatz, nicht comprimirtes siebentes Geißelglied, anders geformtes diittes Tarsenglied und beim Manne geraden Rüssel. Anathymus coloratus. Minor, angustior, niger. rufo-macu- latus; pedibus (geinibus tarsisque exceptis) segmentoque anale rutis; rostro maris tibiis anticis aequilongo; prothorace elongato- quadrato. intra apicem constricto, dorso subtilius et minus dense lateribus fortius et densius punctato; scutello elongato, nigro; elytris punctato-striatis, interstitiis uniseriatim punctatis; corpore subtus albido-tomentoso; pygidii dovso compresso, in utroque sexu postice mucronato; corpore subtus albido-tomentoso; lg. 8,5 — 9,5, lat. 2—2,3 mm. Von vier vorliegenden Stücken meiner Sammlung sind nicht zwei einander gleich gefärbt. Bei dem einzigen größeren Weibe 1) Oefvers. Veth. Akad. Förh. 1891 p. 369. Stett. entomol. Zeit. 1898. 209 sind der Thorax bis aul' eine breite schwarze Längsbinde in der Mitte, das Pygidium bis auf die Basis und Spitze, die Decken bis auf einen kleinen Schultortleck und eine größere Spitzenmakel, die aber die Naht und jederseits die zwei ersten Spatien nicht bedeckt, roth; bei zwei Männern ist der Thorax bis auf eine rothe Seitenmakel vor der Mitte schwarz, auf den rothen üecken sind der Außenrand, eine ausgedehnte Schultermakel, und die gemeinsame, voi-ne dreieckig ausgerandete Spitzenmakel schwarz, das Pygidium schwarzbraun, bei einem dritten Männchen mit sch\\arzer Oberseite ist nur eine größere Dorsalmakel auf jeder Decke hinter der Basis rotli; konstant gefärbt bleiben die Beine und die Unterseite. Die zahnförmige Spitze des Pygidiumrüekens überragt in beiden Geschlechtern den Pvgidiumshinterrand um nahezu die Höhe des Pygidiums. Rüssel, Stirne und männ- liches Analsegment wie bei dem vorhergehenden skulptirt und geformt. Malang (Java). Diathetes intrusus. Oblongus, niger; capite jjostice punctato: fronte profunde sulcato; rostro femoribus anticis longiore. crassiore. punctis apicem versus minoribus, postice canaliculato, maris infra biseriatim. granoso et apice bidentato; prothorace oblongo lobo antescutellari lato obtuso, dorso vix conspicue, lateribus ocellato- punctato, punctis sensim majoribus; scutello ovato impresso; eh-tris sulcato-])uuctatis, interstitiis convexis, in dimidia parte postica holosericeis, nonnullis apice sordide flavido-tomentosis; pygidio obtuse rotundato, punctato, utrinque sulcato, dense sordide tlavido - pubescente:, corpore subtus lateribus ocellato - punctato:, lg. 17,5—19, lat. 6-7 mm. Die neue Art muß dem strenuus^) Pasc, ähnlich sein, sich von ihm jedoch durch gestreckte Form, anders geformtes Schildchen, sehr dicht behaartes Pygidium und viel bedeutendere Größe unterscheiden lassen. 1) Journ. Liu. Soc. 1873 XÜ. p. 72. Stett. entomol. Zeit. 189Ö. 14 210 Wie l)ei fast allen mir bekannten Arten der Gattung ist der männliche Rüssel kürzer und unten zweireihig gekörnt, der männliche Thorax kürzer und an den Seiten mehr gerundet. Geißelglieder 3 bis 6 quer, an Breite zunehmend und (omen- iirt, 7 das breiteste, so lang als breit^ und glänzend. Rüssel des Mannes unten hinter der Spitze mit zwei größeren zapl'enl'örmigeii Zähnen, der des Weibes an dieser Stelle verdickt, hier also höher als in der Mitte; die Seiten vor den Augen mit einem sehr grob, etwas runzlig punktirten Eindruck. Kopf am oberen Augen- rande mit einer Reihe leiner Punkte. Thorax vorne seitlich hais- förmig abgeschnürt, der tlache Anti.skutellarlappen concentriscb gefurcht, die Seiten flach gerundet, mit der größten Bi'eite beim Weibe an der Basis, beim Manne in oder dicht hinter der Mitte. Decken doppelt so lang als breit, die gewölbten Spatien gegen die Spitze flacher und auf dem sammetartigen Theil mit einer Reihe feiner Toment])unkte; 4, 5, 6, 3, 8 und 9 sowie die Naht an der Spitze mit schmutzig gelbem Toment diclit besetzt. Körper unten an den Seiten mit ocellenartigen flachen, auf der Vorder- brast (auch in der Mitte) mit tieferen Punkten besetzt. Innen- seite und Rücken der vier Hinterschienen sowie die Unterseile der Schenkel dicht gelbgrau tomentirt und mit röthlichen Haaren gefranst. Kiriwini (Trobriand-Insel); von Meek gefunden. Diathetes amoenus. Subellipticus, i-ufus. opacus. nigro- varius; rostro obsolete punctulato basi sulcato. apice nigro; capite impunctato post oculos nigro-maciüato; antennis rnib-piceis; pro- thorace elongatt) conico, flavo-griseo-punctato, vitta mediana, utrinque macula triangulari basali maculaque oblonga laterali nigro-notato; scutello angusto obscuro; elytris remote punctato- striatis, interstitiis subplanis, secnndo et (|uarto latioribus, octavo pone medium fractis. nigris, sutura. marginis maculis(|ue numei'osis rutis; pygidio ruib macula basali nigra signalo; lg. 11 — 12,5, lat, 4,3 — 5,3 mm. Stett. entomol. Zeit. 1898. Bedciilend urößcr als der mir iiidiekaiiuli' sditnio^) Pasc, und anders ge/eielniet. Der umiiesehlagene Deekenrand und die Nulii sind nämiieh in ihrer ganzen Länge braunrolh und letztere in dei- \orderea Häli'te mit einer Reihe gelbgrauer Tomentpunkte besetz I; rotli sind Spatium 1 iu der Basalhälfte, eine basale Makel auf 1 und 9, eine postbasale auf 3, eine subapikale auf 2, sowie zu einer von der Mitte naeli hinten gerichteten Schrägbinde zu- sammengesetzte ^lakeln auf den Spatien 2, 3. 4, 5, 6. 8 und sehlieBlieh eine vor der Mitte auf 9, die aber auch auf 8 über- greift; die feinen Streifen scheinen rölhlicli durch und sind ungleich weit von einander entfernt, am weitesten an der Basis 2 von 3 und 4 von 5, am wenigsten 1 von 2, 3 von 4 und 5 von H, die drei äußei'en d. h. 7, 8 und 9 erreichen nicht die Basis, letzterer gegenüber den Hinterhüften gebrochen und von hier bis zur Spitze dem zehnten genähert; die kleinen hellen und weit- läutigen Tomentpunkte in den Streifen verschwinden im Naht- streifen. Thorax an der Basis am breitesten, von den Hinter- ecken bis zur halstbrmigen Spitze allmälig. hinten mit einer sehr flachen Schweifung verengt, der basale Mittellappen dreieckig mit abgerundeter Spitze und weiter gegen das Schildchen vor- gezogen als bei den wenigen mir bekannten Arten, der Rücken in der Basalhälfte flach gedrückt, überall aber nicht ' dicht mit gelbgrauen Tomentpunkten besetzt, die schwarze Mittelbinde vor der Mitte am breitesten, die beiden basalen dreieckigen Makeln l»is zur Mitte reichend. Die Ränder der Brust, eine conische Makel vor den Vorderhüften, die ganze Mittelbrust bis auf ihre Episternen, die Ränder des ersten Bauchsegmentes, das zweite und dritte beim Weibe ganz, beim Manne bis auf eine Seiten- makel und eine Mittelbinde auf dem Analsegment sch^^'arz, die ganze Unterseite mit größeren und kleineren gelbgrauen Toment- punkten. Hüften, Basis und Si)itze der Schenkel und Schienen sowie die Tarsen schwarz. Geißelglied 1 wenig kürzer als 2 und 1) Loc. c. p. 72. Stclt. entomol. Zeit. 1898. 14''' 212 etwas liiuuci' als breit, die vier folgenden leielit quer und nur wenig dicker M^crdend, 7 luiclislens so lang als an der Sj)itze breit und liier doppelt so breit als 6, die Keule nur sehr wenig vorragend. Ein Weib zwischen den Bergen Alexander und Nisliet von Anihony gefunden; ein Mann von der Hum])oldt Bay in meiner Sammhuig. Laogenia geminata. Elongata, nigra interduni nigrc »-picea opaca, griseo-albida-squamosa; rostro femoribus antiois nonnihil breviore, reeto, maris toto aspere, feminae basi tanlum ])uncla(o; proihorace oblongo elytris latiore, angulis posticis i-otundalo, iuira apicem constricto. dorso late impresso, dense punctata, punelis squama rotundata repletis lineam mediana })arum elevatam versus minoribus; scutello parvo nudo, ])ostice bilobo; elytris parum longioribus, dorso geminato-punctalo-striatis, sutura lateribus inler- stitiisque subnudis, punctis in striis geminatis scjuama magna repletis; episternis metathoracis densissime albido- squamosis; lg. 7,7, lat. 2,2 mm. ^leiüev Dohrni^) am ähnlichsten, von ihr durch den breilen Thorax, die durch Schuppen ausgefüllten Punkte auf Thorax und Decken, sowie durch die äußerst dicht beschu})pten Hinter- brustepisternen verschieden. Wie bei Dohrni sind je zwei und zwei Punktstreifen auf den Decken einander genähert und lassen zwischen sich eine feine nackte, nicht erhabene Linie frei, während die Spatien zwischen den Streifenpaaren etwas breiter, erhaben und wie auch die Naht mit ein sehr feines Schuppenl»örstchen tragenden Pünktchen ein- reihig besetzt sind; dagegen sind die dichten Punkte der sieben inneren Streifen mit einer großen runden Schuppe ausgefüllt, während die Punkte in den äußeren Streifen nur ein sehr kleines Schuppenbörstchen zeigen und die Seiten wie auch die Naht beinahe kahl erscheinen lassen. Das Pygidium zeigt längliche 1) Stett. ent. Zeit. 1890 p. 80. Stett. entoniol. Zeit. 1898. 213 und el\v//)ef/o.so?»« zum Vergleich heranzuziehen, kann als Entschuldigung nur der Umstand gelten, daß. als ich seinerzeit von Chevrolat eine zan- (lueharicum im Tausch erhielt, mir die Gattung Diatmetus noch unbekannt war und ich das eingetauschte Thier ohne specielle ITutersuchung neben CaJyptops in die Sammlung steckte, wo es dann auch bis heute unbeachtet stehen geblieben ist. Die drei obigen Gattungen haben u. A. die Trennungsfurche zwischen Kopf und Rüssel, einen Rüssel, der nicht oder kaum schmäler als der Kopf ist, das fehlende Schildchen, voll zehn streifige Decken und einen bi-eiten. vorne abgestutzten Abdominal- Ibrtsatz mit einander gemeinsam, unterscheiden sich aber nach folgender Tabelle: a^. Abdominalsegment 1 hinter den Hüften nicht länger als 2, Abdominalfortsatz höchstens so breit als die Hinterhüfte, Hinterbrust zwischen den Hüften höchstens so lang als der jMittelhüftendurehmesser, Naht der Hinterbrustepisternen erreicht nicht ganz die Hinterhüfte 2), Hinterschienen innen 1) Deut. Eilt. Z. 1896 p. 131. '^) Wie bei (jcrsUhkeri Fst. und af/inis Hartm., wälireiid bei oilUili collis Fst. diese Nalit die Hiiiterliürie crreiclu. Stetf. entomoJ, Zeit. 1898. 219 an der Spitze ohne Dorn, Deckenbasis gerade abgestutzt, Filhlerkeulenglieder senkrecht zur Achse abgestutzt, das erste viel kürzer als die übrigen . . Diatmetus Gerst. a. Abdominalsegment 1 hinter den Hül'tcn bedeutend länger als 2, Abdominalfortsatz breiter iils die Hinterhüfte, Hinter- brnst zwischen den Hüften länger als der Mittelhüften- durchniesser, Hinterschienen innen an der Spitze mit einem horizontalen, unter Haaren versteckten Dorne, Fühlerkeulenglied 1 schräg zur Achse abgestutzt und an der läugsteu Stelle beinahe so lang als die übrigen zu- sammen, Deckenbasis tief ausgebuchtet; 1)1. iVbdominalsegment 2 höchstens um die Hälfte länger als 3, Naht der Hinterbrustepisternen erreicht nicht ganz die Hinterhüfte, Decken des Mannes leier- oder Mappen- schildförmig Epipedosoma Chvrl. b. Abdominalsegment 2 nahezu so lang als 3 und 4 zu- sammen, Naht der Hinterbrustepisternen bis zur Hinter- hüfte sichtbar. Decken in beiden Gesehlöchlern eiförmig, hinten zugespitzt Mecomerinthus Fst. Für Erkennung des Geschlechts ist bei allen drei Gattungen die Form des Analsegments maßgebend; letzteres ist beim Manne hinten breit abgerundet, beim Weibe gerundet zugcspilzt. Für Epipedosoma kommt noch die in beiden Geschlechtern verschiedene Deckenlbrm und höchst wahrscheinlich auch verschiedene Decken- skulptur hinzu. r^. Bei allen drei mir bekannten Arten sind die Decken leier- oder wappenschildförmig, von der Basis sclnäg mit einer flachen Schweiiimg stark verbreitert, an der breitesten Stelle etwa im Basalfünftel kurz gerundet, dann bis vor die Spitze geschweift- und schlieBlich zur Spitze gerundet-verengt mit kurz und stumpf dreieckig vortretender Spitze. Alle Spatien an der Basis gleich skulptirt. $. Bei zwei Arten (von der dritten ist mir nur der Mann bekannt) liegt die breiteste Stelle der Decken ebenfalls im Basal- Stetf. entoiuol. Zeit. 1898, 15* 220 fünftel, aber letztere sind nach hinten viel weniger und nielit geschweirt-. sondern sehr ilach gerundet-verengt and ihre Spitze ist scharf dreieckig und viel weiter nach hinten vorgezogen. Spatium 4 an der Basis stumpf kielartig bis zur Außenecke der Deckenbasis nach innen gebogen. Spatium 6 au der Basis beukni- artig nach vorne vortretend und die Erweiterungslinie von der Basis bis zur breitesten Stelle nnterln-echend, dtu'ch welche Unter- brechung jene Linie aus zwei Buchtungen, einer inneren längeren tieferen und einer äußeren kürzeren flacheren, zusammengesetzt erscheint. Der Gattungstypus ist E. zanguebaricnm Chvrl., dessen Länge von 11 bis 15 und dessen Breite von 6 bis 8.5 abändert. Der Autor iiat offenbar nur den Mann gekannt. Rüssel um ein Viertel länger als breit, Ptcrvgien etwas erweitert. Spitze flach dreieckig ausgerandet, Rücken flach, rinizlig punküii und bis zur Fühlereindenkung mit flachem Mittelkiel, vor letzterer eingedrückt und mit einem fein punktirten A-fcirmigen Kiel, die schräge l)asale Treninnigsfurche zur schmalen Stirn- furche hin an Tiefe abnehmend. Kopf nach hinten feiner punk- lirt. jeder Punkt mit einer hellen Schuppe. Augen leicht gewölbt. Geißelglied 2 um die Häli'te länger als 1. dieses nur M-enig länger als 3, die übrigen an Länge allmälig abnehmend. Thorax so lang als breit, seine Seiten flach gerundet, seine größte Breite in der Mitte, zur Spitze ef^as mehr verengt als zur gerade abge- stutzten Basis, Hinterecken stumpf, Rücken kaum längsgewölbt, oben ziemlieh dicht, unten undicht mit Körnchen besetzt, zwischen den Körnern mit runden giihigelben oder gelbgrauen Schuppen nicht dicht besetzt, jedes der Körnchen mit einer eingestochenen sehr kurzen schuppenartigen Borste. Decken länger als l)reit, die Punktstreifen wenig, mitimter garnicht vertieft, die Stege zwischen den Punkten körnerartig und gewöhnlich gröl'er als die Ivörnchen auf den breiten Spatien, letztere Körnchen selten beim Weibe größer und stellenweise zu flachen (^)uerrun7.eln zu- sammenfließend, die Räume zwischen den Körnchen mit kleinen Sleft. eatoniol. Zeit. 1898. 221 grünlichen odei' gelbliclieii Scliüppclieu nicht dicht besetzt. Unter- seile gelblich beschnjtpt. Schenkel punktirt und größlenlheils an- liegend. Schienen raspeUirtig punktirt und mehr abstehend behaart, let/.tere in den Punkten mit einer Schuppe und unten mit Stachel- spitzen besetzt. Schenkel mitunter bräunlich. j. Decken leierformig. an der breitesten Stelle scluhi ge- rundet, hinter die.'^er l)is vor die Spitze geschweift-verengt, hinjen von oben gesehen mit gerundeten Außenecken und l)reit slumpl- uinkliger Spitze, von der Seite gesehen der Länge nach llach eingesenkt, hinten am Anfange der abschüssigen Stelle im Viertel- kreisbogen und dann zur Spitze steil abfallend, die S])itze selbst nicht nach abAvärts gezogen- Deckeustreifen kaum bemerkbar vertieft, alle Spatien flach. xA.bdomen fein gekörnelt. $1) Decken nach hinten viel weniger und nicht geschweift- verengt, an der breitesten Stelle weniger gerundet, hinten von oben gesehen plötzlich gerundet bis zum dritten Streifen zusammen- gezogen und die Spitze als s])härisches. nahezu gleichseitiges Dreieck nach hinten vorragend, auf dem Rücken flach quer- und längsge^^ Gibt, die Spitzenfläche schräg abfallend, die Decken- streifen meist deutlicher, Spatium 4 und 6 an der Basis erhaben und nach vorne etwas vorragend, von der Seite gesehen die Spitze ein wenig nach unten gezogen. Abdomen punktirt. Fünf Stücke in meiner Sammlung von Zanzibar (ChevrolatJ, Dar-es-Salam (Fruhstorfer), D.-O. -Afrika (Staudinger). Epipedosoma impressicolle n. sp. Nigra, subopaca, supra viridi- vel aeruginoso-, subtus flavo-cinereo-squamulosa; rostro medio carinato utrinque longitudinaliter, inter antennarum inser- tiones fovea rhomboidali impresso^ fronte anguste sulcata; pro- thoraee paulo transverso, ruguloso-punctato, dorso late impresso; elytris dorso depressis, in utroque sexu postice oblique declivibus ac interstitiis <|uarto et (juinto mox ante declivitatem cristam ') Ehe icli die Gcsclilechtcr von einander unterschied, hielt ich das Weib lÜi eine besondere Art l-ikumei-aUs. Stett. entomol. Zeit. 1898. 222 obtusam efficieatibus, substriato-pimctatis, striis imiseriatim, inter- stitiis confuse miauteque gramilatis; lg. 11 — 15, lat. 5.1 — 7.2 mm. Außer durch den eingedrückten Thoraxrückeii unterscheidet sich die neue Art von der vorhei-gehenden (zanguebaricnm) noch durch zweifurchigen Rüssel, kürzeren und runzlig -punktirten Thcwax, nach hinten mehr verengte Decken mit hinten lang beulig erhabenen Spatien 4 und 5, sowie mit in beiden Geschlechteni nach hinten vorgezogener und schräg abfallender Spitzenfläche. Die dreieckig vorgezogene Spitzen fläche ist von oben gesehen beim Manne etwa ein Viertel, beim Weibe ein Drittel so lang als der übrige Theil der Decken und die beulige Erhabenheit der Spatien 4 und 5 durch einen flachen Längseindruck inner- halb abgehoben Wie bei der Chevrolat'schen Art sind der männliche Deckenrücken der Länge nach eingesenkt und alle Spatien an der Basis gleich flach, der weibliche flach längs- und quergewölbt, die Spatien 4 und 6 an der Basis kurz kielartig erhaben, nach vorne etwas vortretend und die Naht ist im mitt- leren Theile leicht dachförmig erhaben; ebenso ist die Beschupj)ung der Decken grün, die der übrigen Theile und der Unterseite grau- gelb, und die Thoraxbasis gerade abgestutzt. Ein Weib aus D.-O. -Afrika (Staudinger), ein l'ärchen von Usambara (Kraatz) in meiner Sammlung. Epipedosoma dilaticolle. ^. Nigra, opaca, haud dense cinereo-squamosa; femoribus basi apiceque exceptis rutis, tibiis brunneis; oculis minus convexis; funiculi articulo secundo quam primo duplo longiore; capite rostroque angustioribus, hoc dorso piano obsolete tricarinulato; prothorace conico basi rotundato, longitudine fere duplo latiore, augulis posticis obtusis basim eljtrorum multo superantibus, dorso sat dense granulato; elytris latitudine longioribus ab humeris rotundatis sinuato- angustatis, apice obtuse rotundatis, dorso parum depressis, apice declivibus, leviter striato-punctatis, striis interstitiisque planis gra- nulosis; lg. 9, lat. 5 mm. Stett. entomol. Zeit. 1898. 223 Eine durch den kurzen conischen Thorax mit breiter ge- rundeter Basis von zanguebaricmn leicht zu unterscheidende Art. Rüssel schmäler, länger als breit, parallelseitig, die Pterjgien seitlich nicht entwickelt, wie die schmal gefurchte Stirne punktirt, die Spitzen fläche weniger eingedrückt, der Rücken lein dreikielig. Augen sehr tlach gewölbt. Thorax an der Basis viel breiter als die Deckenbasis, hier am breitesten und beinahe doppelt so l>reit als an der Spitze, nach vorne in tlachem Bogen verengt, tlach (|uer- luul noch flacher längsgewölbt. Decken von der Basis mit flacher Schweifung schräg erweitert, in den breit gerundeten Schultern am breitesten, nach hinten* mit einer flacheren Schwei- fung und weniger verengt, hinten in beinahe hall)kreisförmigem Bogen verengt, der Rücken bis zur wenig schräg abfallenden Spitze nicht längs-, aber wie der Thorax llc Fst. mit viridisrjuaniosuni Kolbe, dilalicollc Fst. mit lalicolle Kolbe. Stett. eulomol. Zeit. IS'JS. 324 Drei neue Dereloraiis-Arten von W.-Afrika von J. Faust. Derelomus subvittatus. ?. Ellipticus subdepvessus, testaceiis, tenuiter pubescens; capite, rostio, melasterno, vittis duabiis latis prothovaeis vittisque duabus in singulo elTtroniin dilute brunneis- rostro pvothovace cum capite nounibil longius, ])uncliilalo-strialo; prothorace transverso antrorsim siibrecte angiislato. margine laterale sat acute compresso, basi vix bisinuato. confertim punctato et pubescente; eljtris protiiorace paub» latiovibus sat dense 8ub- striajto-punctatis: interstitiis subplanis uniseriatim punetulalis et pubesceiitibus^ lg. 1.5, lat. 0.6 min. Mit signatns Gbl. verwandt, jedocli durcb den trapezförmigen, vorne nicht abgeschnürten Thorax, andere Zeichnung und durch die behaarte Oberseite von ihm vei-schieden. Die breiten Längsbiuden auf dem Thorax sind vorne und hinten etwas abgekürzt. Auf den Decken ist die Naht )un' wenig dunkler als die Grundfarbe, dagegen Spatium 9 von der Basis bis zu den Hinterhüften und eine breite vorne und hinten ab- gekürzte Strichmakel zwischen den Streifen 3 und 5 dunkler gebräunt; die anliegende Haarreihe auf den Spatien läßt von hinten gesehen letztere fein gekielt erscheinen. Fühler hinter der Mitte eingelenkt; Geißelglied 1 etwas länger iind dicker als 2. Ein Weibchen von Landana. Derelomus singularis. Oblongo-ovatus, subdepressus. lesta- ceus, breviter pubescens; capite, rostro, antennis apicem versus, metasterno, abdomine, scutello, maculis duabus prothoracis, duabus in singulo eljtrorum brunneis, sutura vix brunnescente; fronte obsolete canaliculato; rostro punctato-striato et pluricarinulato; prothorace transverso trapezoidale, basi bisinuato angulis ])osticis retrorsim acute productis, antice quadriimpresso, confertim punc- tato 5 elytris dense substriato-punctatis; interstitiis subplanis confuse minutissime punctulatis; lg. 3 — 3.4, lat. 1 — 1.2 mm. Stett. entomol. Zeit. 1898. 225 Diese Art ist an den vier flaehen Langseiiidriickea auf der Spitzenliälfte des Thorax und an der Zeiehnung leielit zu erkennen. Thorax zur S])i(/.e ll-aeli gerinide!-\ei'enut, an den Seilen hinter dem \'(>rderrande kaum eingeschiiürl. die vier Längsein- drüeke heben drei Ihiche und s-lumpl'e FaliiMi ah. \(in denen die l)eiden äußeren in der .Mi(te hiäiinlicli gel'ärlil sind: der leine, >onst nielil scharfe Seilenraiid ist heim ^lamie vorne schärfer und läßt die Voi'derecke dui'ch die scilHclie Einsclmürung etwas nacli Aorne \orgezogen erscheinen. Decken heinahe dopi)elt so lang als hreil, eine Striclnnakel aul' S]>atium 5 vor ik'r Milte sowie eine nach hinten und außen gerichtete, aus kurzen Strich- makeln zusainniengesetzte Schrägbinde hraun. Beim Manne sind die dichten Punkte in den Streifen quer luul dunkel gefärbt und Spatium 3 ist an der Basis etwas erhabener, der Rüssel dicker und höchstens so hing, beim Weibe dünner und viel länger als Kopf und Thorax zusammen. Geißelglied 1 so lang als tue vier folgenden zusammen . Ein Pärchen von Landana. Derelomus kamerunicus. Y- Oblongus, brunneus. nitidus, calvus: antennarum scapo, elytrorum basi. macutis duabus apica- libus pedibusque flavo-testaceis; rostro elongato. arcuato. lililbrme, l)uuctato-striolato, antice dilutiore; prothorace latitudine vix bre- viore, antrorsim rotundato-angustato, basi bisinuato et leviter marginato, lateribus tenuiter marginato, dorso crebre sed obsolete punctato. elytris nonnihil convexis dense punctato-substriatis. inter- slitiis subplanis subtilissime confuse punctulatis: lg. 2.7, lat. 1 nun. Von der Größe und Körperlbrm des plagiatus Fhrs. und nur durch die Färbung und Thoraxskulptur von ihm zu unter- scheiden. Dem Thorax fehlen nämlich die beiden großen Punkte auf dem Rücken, ferner jede Spur einer seitlichen Einschnürung hiiitei- dem Vorderrande, dagegen ist die Basis fein gerandet und der ganze Thorax braun. Auf den Decken ist eine den größten Theil einnehmende gemeinsame Querbinde, die Naht vor, die Naht und Stett. entomol. Zeit. 1898. 226 Spatium 1 hinter dieser wie das runde Schildchen braun, so daß auf Jeder Decke nur eine schmale, basale, hinten verwaschene helle Querhinde und eine größere helle Spitzenniakel iVei bleiben. Fühler etwas kürzer als bei playiatus, Geißelglied 1 dicker als 2 und beinahe so lang als die vier Iblgenden. Die Deckenzeichnung des plagiattis variirt insolern, als bei meinem vom Fluße Kuilu stammenden Weibe die große braune Makel auf Spatium 6 durch keine helle Linie getheilt ist, wie solches in der Beschreibung angegeben ist. Von kameriinicus besitze ich ein von Dr. Kraatz erhaltenes Weib aus Kamerun. Frauenfeldia rubricosa Meig. und ihre Synonyme von F. Sintenis. An den Fenstern eines Verandadaches ting ich im ver- gangenen Sommer Ende Juli, Anfang August alten Stils täglich eine Anzahl von einer aulFallenden Diptere, welche ich nach einigem Zweifel endlich als jene Dexia tachinij'ormis erkannte, welche Zetterstedt am Schluß des Vol. III. der Diptera Scandin. beschrieben hat. Weiteres Nachsuchen belehrte mich, daß bei Zetterstedt noch drei Synonyme der merkwürdigen Fliegenart zu linden sind. Endlich wurde ich durch die Abbildung des Abdomenendes von Frauenfeldia bei Brauer und Bergenstamin, Zweiflügler IV, I. Taf. VII. Fig. 172 auf Meigens Beschreibung von Tachiua rubricosa gelenkt. So ergab sich die Thatsache, daß die bisher offenbar wenig beobachtete Art mit drei Gattungs- und fünf Artennamen be- zeichnet worden ist. Die mir bekannten Synonyme sind nun folgende: Stett. entomol. Zeit. 1898. 227 1. Tachina rubricom Meig. IV. 305. 113. ,^. 2. Tachina hirliconiis Zeit. III. 1172. 175. ,^. 3. Dexia lachiniformis Zell. III. 1280. 17. ^. 4. Tachina ui(jritarsis Zell. III. 1 KiO. 172. ^. 5. Tachina laraalis Hohem, in lill. ^. (i. FrauenfeUlia rubricosa Hr. ii. H. IV. 1. p. 53. Schon ZeUeri^ledt hui Vol. VIII. 3249. 172. niiliielheiU. daß Wiihlberii- ni()ritarsis l'ür da^ $ ^''»ii hirlicornis halle. Dei-sclbe bemerkt Vol. VIII. 3250. 175, daß .^eine Dcxia tachinifortnis von Bohemaun l'ür identisch mit hirticornis er- kannt sei. Endlieh steht ebenda.^^elbst Wahlbergs Beobaelilinig ver- zeichnet, daß er hirticornis Zett. und tarsalis Bohem. in eopula gelangen hal)e, daß er aber diese farsalis für nigritarsis Zelt, halte. Alle diese Bemerkungen haben ihre Richtigkeit und über- dies ist die Identität aller dieser Namen mit Meigens Tachina rubricosa evident. Dieser Arten name hat als ältester (121.) das Vorrecht und der Gattungsname, welchen Brauer und Bergen- slumm aufgestellt haben, kann ebenfalls acceptirt werden. Freilich ist die Beschreibung der beiden Wiener Autoren durchaus unzureichend; selbst die Abbildung des Kopfes auf Taf. VII. Fig. 172 läßt die Stirn etwas zu weit vortreten und bietet eine etwas zu eckige Gestalt- erst die Abbildung des so charaklerislischen Abdomenendes giebt die der Gattung eigene Laniellenbildung am männlichen Hinterleibe anschaulich wieder und kann bei der Bestimmung zur richtigen Erkenntniß führen. Treffend haben Meigen und Zetterstedt, ganz unabhängig von einander, auf den Sarcophagenhabitus der Art aid'merksani gemacht, der sich besonders beim ,^ ausgeprägt findet. Mit kleinen Sarcophagaarten hat Fr. rubricosa Meig. das hastige Umherreimen auf beschränktem Räume gemeinsam. Von Bhinophora ist Frauenfeldia nur durch die kaum geschlossene, nie gestielte Zelle getrennt, Stett. entomol. Zeit. 1898. 228 Am genauesteu finde ich die Besolireibung von Zeit. 111. 1172. 175 für das J und 1169. 172 liii- das $. nur daß lotzleres nicht vier, süiuicrn drei dunklere Thoraxstricmeu hat. Meigens Eescln-eibung des Miinncliens ist etwas liurz: auch ist die Färbung der Schüppchen Ivauni bräunhch zu nennen. Die Färbung der Fühler und IJeine ist bei j und $ sehr verschieden, variirt aber auch etwas innerhalb desselben Geschlechts. Die Diagnose mag nun folgendermaßen lauten: Frauenfeldia Br. und B.. rubricosa Meig. 01>scure cinerea; fronte subprominente, modice lata, vitla nigra vel bi'unnea; antennis epistomate pauUo brevioribus. articulo uhimo secundo paullo longiore; palpis ilavis; scutelli apice testaceo; thorace obscure cinereo. lineolis 3 nigris^ abdomine albomicante, segmento primo toto, reliquorum margine apieaü et hnea dorsali nigris- setis tantum marginalibus paueis, brevibus; alis obscure hyalinis, nervo ordinario in medio areae subocchisae inserto, apicali recto, in apice areae excurrente. jMas: Antennis nigris, articuli alterius apice rarius rufescente; abdominis cylindrici segmento secundo et sequentibus utrinque ferrugineis; ano tuberculato, subtus rulb- bilamellato; pedibus nigris, tibiis rufescentibus. Femina: Antennis rntis, articulo tertio nigro; abdomine ovato, vix ferrugineo; ])edibus rufescentibus. femoribus auterioribus tarsisque omnibus nigris. Mein Fundort: Audern bei Pernau, Livland. Von dieser, wie es scheint, weit verbreiteten, aber seltenen Art habe ich so viele Exemplare gefangen, daß ich bereit bin, Liebhabern davon mitzutheilen. Dorpat, im August 1898, Stett. entomol. Zeit. 1898. 229 Neue Neuropteren aus der Myrmeleontiden- gattung Palpares. Von H. J. Kolbe. Die großen, scböiieii Arten der Gattinio' Palpares gehören zumeist neben Angeliürigeu einiger anderen Gattungen zu den wenigen Neuropteren, welche liin und wieder von den Reisenden und Saniudei'n in AtVilca des Fangens uiul Mitnehniens gewürdigt werden. Jedenl'alls lernen \\ ir hierdurch die charakteristischen Neuropteren tbrnien dieses Erdtheils kennen. Von der Gattung PaJpares ist jetzt eine ziemlicli große Anzahl Arten bekannt; diese bewohnen hauptsächlich das tropische Afrika. Zu den bis- her bekannten treten einige neue Arten aus Ost-Afrika, welche von mir in Stuhlmann's ..Ost-Afrika'-'* IV. Baiul ISf)/ aut'ge- lührt sind: es sind P. intcrioris m.. siibniacifkilita m.. iiyirannit m. und sfuhlmanni m. Von bekannten Arten werden in Ost-AlVika P. inclemens Hag., moeslus Hag. und tristis Hag. gefunden. Einen weiteren Iicitrag zur Kenntniß des Umfanges dieser Gattung zu geben, ist der Zw. ck der vorliegenden Publikation. Palpares papilionoides Klug. (Svmb. pliys. von Hemprich und Ehvenberg. Insecta IV, Mijniielcon No. 1, Tai". 35 Fig. 2.} Diese von Klug a. a. 0. beschriebene und abgebildete Spezies aus Arabien ist nur auf die Beschreibung des einen der beiden vom Autor aufgeliUirten Exemplare und nur auf Fig. 2 1, c. zu beziehen; daseineist ein Männchen, das andere ein Weibchen. Die Spezies papilionoidea ist nach dem weiblichen Stück be- schrieben, während das männliche Stück mit den Worten gekenn- zeichnet ist : „mas variat alarum maculis minoribus, pallidioribus, anticarum fere nullis." Dieses männliche Stück kann nicht zu papilionoides KI. gehören, weil die Flügel s(dmiäler und die Öictr. ciilom. 1. Zeit, 1898. 230 Fleckenzeiclinung- derselben eine andere ist; es soll weiter hinten unter dem neuen Speziesnamen klugi n, beschrieben werden. Auf die Unterschiede beider Arten wird bei der Beschreibung der neuen Art unten noch Bezug genommen werden. Eine Kenn- zeichnung des papilionoides enthält folgende neue Diagnose: Flavescens, capito mediocri medio fusco-vittato fasciaque inter- oculari pone antennas fuscata; antennis fuscis basin versus ferru- gineis, articulo basali flavo^ thorace abdomineque fusco-trivittatis; alis laliusculis hyahnis simililer ac in P. lihelluloidi fasciatis et gutlatis, fascia autem basaU nulla. areae costalis alarum anticarum venulis transversis totis fusco-striolatis vel fusco-bimaculatis; fasciis alarum omnium inter se similibus, posticarum vero majorihus, fascia media radium tangente mcdiumque alae paulo sujierante, fascia antcapicali in alis anticis radium. in posticis marginem anticum pertineute, in alis posticis ramum ad marginem posticum emittente; alarum anticarum guttis numerosis in tcrtia parte basali et pro])e marginem posticum, alarum posticarum praeter fascitis maculis minoribus ad mai'ginem posticum guttisque singulis in tertia parte basali; pedibus flavis, tarsis, calcaribus unguicu- lisque fuscis. Expans. alarum ant. 104, post. 97 mm. Das typische Exemplar, 1 $ aus Arabia fei ix (Ehren- berg), befindet sicli im Berliner Museum. Ein weiteres Exemplar ist mir nicht bekannt. Palpares klugi n. sp. {papilionoides Kl. var. Klug, Symb. phys. von Hemprich und Ehrenberg-, Insecta IV, 3lyrmeleon No. 2, Taf. 35 Fig. 3.) Diese Spezies wurde von Klug zu papilionoides Kl. ge- zogen, wie vorstehend mitgetheilt ist. Die beiden Spezies sind indessen von einander gut zu unterscheiden. Bei der neuen Art ist namenthch die dem Hinterrande der Flügel parallel laufende, vom Rande etwas abstehende Submarginalbinde bemerkenswerth, von der bei papilionoides keine Spur vorhanden ist. Ferner sind Stett. enlomol. Zeit. 1898. 231 die Flügel schmäler als bei dieser Art. Dann ist der Kopf ganz gelb, nur ein Fleck auf dem Scheitel sclnvarz. Während papilionoides Kl. im Flügelschnitt und in der Fleckenzeichnung dem librlliiloides L. recht ähnlich ist. hat klugi n. sp. ein ganz anderes Aussehen. Die Unterschiede sind in Fig. 2 und 3 der Taf. 35 der Symb. phys. viel besser ver- anschaidicht, als es eine Besehreibung vermag. Die eigenthümliehe Submarginalbinde kenne ich außerdem mu- noch bei P. cephalofes Kl. Charakteristik der neuen Art: Flavescens, vertice (antum macula postica fusca ornato, anlennis nigris vel fuscis basin versus ferrugineis, thorace abdomine((ue fusco-trivittatis. abdomine infra obscurato; alis angustioribus, quam in P. papilionoide, liyalinis, minus late fasciatis et parcius guttatis, vitta longitudinali sub- marginali postica, margini posteriori parallela et angusta, e guttis conlluentibus composita, fere lotum dimidinm apicale secundum inai'ginem posticum teneide; alarum anticarum fasciis direptis et valde abbreviatis, circa \'enam medianam et ad apicem silis. area sujjcr venam medianam maculata, veindis numerosis fusco- tinctis; alis posticis bifasciatis, band tinctis, macuüs smgulis in tertia parte l)asali et ad apicem positis, vitta postica margini posteriori parallela distinctiorc quam in alis anticis. Q. l'edibus pallidis, tarsis fuscis, calcaribus unguiculisque castaneo-uigris; appendieibus analibus subter versis, tum angulo reclo niedio geniculatis et retro versus, parte apicali leviter curvata. $. Pedibus flavescentibus, lemoribus totis tibiisque intus plus minusve nigris, tarsis brunneis, calcaribus unguiculisque nigvo- castaneis, Flügelspannung 103 — 112 mm. Es liegen vor 1 q aus Arabia fei ix (Ehrenberg), 1 $ aus Chartum (Hartmann) und 1 $ ohne Vaterlandsangabe (Berliner Museum). Sictt. eutomol. Zeit. 1898. 232 Das Exemplar aus dem glüekliclieii Arabien ist nicht völlig ausgebildet, daher die Flecken etwas verloschen. Sehr schön ist aber die Flügelzeichnung des Weibchens von Cliartinn. Bei dem dritten Stück (ohne Vaterlandsangabe) sind die IJinden der Vorder- flügel größer. Palpares liamatus n. sp. Die Art gehört in die Verwandtschaft von P. libellnloides L.. die Flügel sind aber sparsamer gefleckt, das Abdomen ist heller gefärbt, und die langen Appendices anales des (^ sind nahe dem Grunde oberseitss mit einem nach vorn gerichteten Haken aus- gerüstet. Die Appendices sind nämlich in dem größten Theile ihrer Länge dümi und gerade, am Ende leicht gekrüniml und nicht verdickt, in dem bis 3 mm ihrer Länge verdicklen Basaltheile jedoch gekrümmt, dann plötzlich eingeknickt und oberseits mit Je einem zur Basis des Appendix zuriickge^^ endeten, i^j:, nun langen, schwach zugespitzten Fortsatze versehen. Corpus flavuni. fronte lascia({ue verticis et vitta mediana thoracis l'uscis; palpis tlavis, articulo ultimo brunnescente, antennis atris basin versus l'uscis: abdomine flavo. segmento primo vitta dorsali mediana ornato; appendicibus analibus llavis nigro-setosis, pedibus tlavis, tarsis nigris, calcaribus unguiculisque castaneis. Alae hyalinae parce maculatae, pterostigmate flavescente: fasciis alarum anticarum diiabus vel tribiis direptis, areae costalis venulis transversalibus mediis totis i'iisco-striatis, basi propioribus macula basali praeditis; areis nonnuUis propebasalibus et posticis striolis fuscis transversis ornatis; alaruin posticarum macula subbasali minore, macula media majore rotundata, f'ascia anteapicali interrupta. maculis apicalibus guttisque margine posteriori propioribus fuscis: inargine alarum omniuni postico apicem versus griseo-limbato. Appendices anales longae, rectae, prope basin geniculatae et pvocessu superiore subbasali porrecto exstructis, apice paulo recurvo. Alnssinien. 1 Exemplar q (Berliner Museum). Sicit. entoinol. Zeit, lö'JS. 233 B^lüo'clspannung 108, Liiiigo der Vorderflügel ^yr>. Liinuc der Hiuferdiigel 53. Länoe der Appendiees anales 12 mm. Palpares abyssinicus n. sp. Von allen mir bekaniden Arien der Gatlinig unterscheidet ,-ieli diese neue Spezies durch die /ahlreiehen gelbbraunen Tröptehen und Striehel der Flügel bei vcilliger Abwesenheit gröPjerer Makeln; nur auf der Mitte der Hiulerllügel steht ein gelbbrainier Fleck, welcher Mcnig größer ist als die zahlreichen Tüpi'el. In der Uasalhälfte sind die Hintertlügel größtentheils ungefleckt. Flavo - l'errugineus, fronte fusca, epistomate ila\o-albido, thorace albido-villoso, stramineo, antice nigro-fusco-frivittato, ab- (lomine ferrugineo, segmento secundo macula dorsali segmentisque ultinds int'ra fuscis: pedibus ferrugineis, fibiis apicem versus fuscis, tarsis nigris: alis modice anguslalis. lere aequalibus, guttis et striolis fulvis brevibus conspersis, maculis majoribus nullis, macula tantum in alis posticis paulo majore diseoidali. earuudcm alarum dimidio basali ad magnam partem. immaculato; guttulis alarum omniinn margini propioribus. sti'iolis areae co^talis fusco-mai'ginatis. allernis ad partem integris. Expans. alar. antic. 114, post. 116 mm. 1 $ aus Abrssinien (Berliner Museum). Die Spezies scheint dem P. sparsiis M'Lachl. aus Damara- Land ähnlich zu sein, aber durch die Färbung des Thorax und des Abdomens sich zu unterscheiden. Der Thorax ist abstehend i'eich behaart; der Prothorax kurz und breit, hellgell) und mit drei Längsbinden versehen, von denen die mittlere hinten etwas verbreitert ist. Das Abdomen ist bis zur Spitze glänzend gelb- braun, an der Unterseite und schwach an den Seiten braun. Palpares umbrosiis n. sp. I>rmmens, capite brunnescente. epistomate et labro flavis, fronte fusca, vertice brunneo et flavescente; palpis labialibus haud elongatis, brunneis. articulo ultimo apicem versus leviler incrassato, apice ipso attenuato; thorace toto supra brunneo, concoloi'C, Siell. entoinnl. Zeit. 1S98. j^ß 234 moclice griseo-brunneo-piloso, protliorace lateraliter flavo-limbato; alis latis, hyalinis, large fusco-maculatis et gutlatis; alis auticis late tvifast'iatis, fasciis antemediana, postmedlana, apicali bipavtita posilis, altcvis integris, avea costali areisque medianis longitudi- nalibus, praesertim in parte apicali l'usco-tessellatis; area alae posteriore, iere e basi usque ad apioem ipsum pertinente, large l'usco-guttata; alis posticis itidem trilasciatis, fascianun inter- stitiis (oblique visis) lacteo-iiii'usis, l'aseiis duabiis mediis a mavgine alae antico iisque ad postieum pertinentibus, inaeqiialibus, postice Irifurcatis, i'ascia ajtieali direpta et coiitiiuia, maculis miiioribus subbasalibus direptis, area costali vix ultra medium tessellata; — pedibus eastaneis, tarsis nigris. Flügelspannung 116 — 122 mm, Länge der Vorderflügel 60 — 03, Länge der Hintertlügel 56—60 mm. Köri)erlänge 52 mm. Es liegen 2 Exemplare (5^) aus dem Hinterlande von Togo (West-Afrika), und zwar von der Station Bismarckburg vor, die Herr Hauptmann Kling an das Museum einsandte. Wegen der Flügelfärbung mal Zeichnung und der Fär- bung des Thorax gehört die Art in die Verwandtschaft von P. digital uü Gerst. und stuhhnanni m. Palpares sylphis n. sj). 5. P. digifafo Gevst. cognatus, elytris hyalinis laetioribus- capite fhno. vertice bifasciato, altera faseia anteriore pone basin antennarum lata, usque ad oculos pertinente, altera minus lata- transversa vero, brevissima; antennis atris; palpis labialibus parum elongalis, Havo-testaceis. artieulo ultimo apicem versus leviter incrassato, apice ipso attenuato, nigro; prothorace ilavo in dorso nu'dio late fusco-vittato, vitta postice latissima, anlice attcnuata, meso- et metathorace fusco trivittato, cano-piloso; alis pellucidis fusco-maculatis, in area costali pone pterostigma llavum littius fuscatis maculaque oblique mediana apicali praeditis. postice autem us(jue ad apicem griseo-marginatis ; alarum anti- carum maculis duabns anterioribus sat magnis submarginalibus, Stett. entoniol. Zeit. 1898. 235 maculis iionnullis minorihiis ptci'ostiiimati propiovibiis; areis non- milli.s, et. (juidem costali cl cultitali ciiin areis partim liiiitiinis. (• basi iisqiie ad partcm upictileiii ad ma2,uam partem uigrol'iisco- lesscllati.s, areis sectoriim eubitaliuiu disci posterioris Icviter et. jtarlini obsolete l'usco-tessellatis; alis pnstieis maeidis tribiis sif>iiatis. niaeula medioeri siibbasali, priina mediocri sul>basali, secunda magna reiiiformi mediana, tertia constricta subptero- stiumaticali, inaeida postei'iore iiiiic propiore minore strigisque ob]i(|uis j)osterioribas l'nseis: pedibns testaceis, tibiarum apice tarsis(iue nigris; al)domine tlavo-l'usco, segmento primo medic secundo autem lalci'aliter inl'uscatis. Expans. alarum 124. long. al. ant. et post. 60. long. oorp. 44 mm. Es liegt ein Exemplar von der Station Bismarckburg im llinterlande von Togo in Ober-Gninea vor, welches l>v. R. lUittner in der Zeit von November bis Dezember 1890 erbeutete. Der Protlioi'ax ist äbnlieb wie bei digifatus Gerst. gelbrmt und geiäi-bt, nämlieb hinten sehr breit imd naeh vorn merklich verengt, dann längs des Hinternmdes mit einer bi'aunen Quer- binde versehen, die in der Mitte nach vorn bis zum Voiderrande ■-ehmal verlängert ist. Die Zeichnung der Flügel ist ähnlich wie bei P. subrnnrulafus m. aus Deutsch-ü^t-AI'iiUa (,,Neuropleren l)eulsch-Os(-Afrikas^^ Berlin 1807. Ö. 10 Tat'. Fig. 5). Der hintere Saum aller Flügel ist von der Mitte bis zur Spitze in einer Breite von 1 bis geoen 2 mm an2,edunkelt. Stctt. entomol. Zeil. 1898. j^g* 236 Einigte neue JN/Telolonthiclen, bcscli rieben von ¥,. K ■*«'■■ §ike. Melolontha alboplagiata n. sp. Öikkim. Von Herrn Friihstnrlor erhalten. Länge 20. lireile 9 niill. $. Lang gestreckt, oben und unten diclit kurz greis helraiirt. die Seiten des Bauelies mit eiuem hreileni weißen zusivnimen- liängenden Scluip})enHecken, welelier liinten breiter, nur die scbniiik! ]>auelnnitte frei läßt. Kopfschild kurz, vorn dcutlieb gebuchtet, wie Stirn und Seheitel, dicht behaart. Das Halsschiid kurz, sehr viel breiter, die Seiten gleichmäßig gerundet, ohne vctrtretende Hinterecken, tUcht und gleichmäßig anliegend behaart. Das Schildchen halbkreis- förmig. Die Flügeldecken auf der Mitte mit zwei deutlichen schmalen Rippen, seitlich mit zwei schwächeren, an der Spitze stark nach innen abgeschnitten, gleichmäßig dicht anliegend fast schupjtcnartig behaart. Propygidium und Pygidium gleichmäßig dicht fein l)ehaart. das letztere schmal, zugespitzt mit schwachem Haarschopf an der Spitze. Der Hauch ist in der Mitte dünn schu])penhaarig, die Seiten sind dicht, schneeweiß beschuppt, nicht einzelnfleckig, sondern ein zusammenhängendes, nach hinten breiteres Band bildend, bis zum letzten sehr kleinen Segment reichend 5 ebenso sind die Seiten der Brust ganz weiß, deren Mitte jedoch länger, dicht behaart ist. Die verdickten Hinterschenkel sind (hinn behaart, die gelblichen Schienen zerstreuter, schuppen- borstig. Das Krallenzähnchen ist sein- kk'in. Die Vorderschienen haben einen feinen dritten Zahn. Die Glieder des Stiels sind zart, das 2. rund, das 3. lang gestreckt, das 4. kurz; das erste Glied des li-blättrigen Fächers ist nur ein viertel so lang als die anderen, welche einen kurzen Fächer bilden, der halb so lang ist als der Stiel. Stctt. entomol, Zeit, 1898. 237 Die Art liat eine eutCenitc Aelmlielikeit inil albkiiventris Fiiinn.. welche spitze vortrelcnde Hiiiterecken und ein viel ^('Iinialen's Jlal^scliiki hat. und hei wclehev die weiße Behaarung- (h's liauehes aihnählig gegen die Mitle dünner wird, wahrend hei der vorliegenden Art der weiße Fleek ^eharl' ahsetzt. \on den tvpisehen Melolottllia- Avicu (uiterselieiden sieh dit'sc. die albldwenti'ls, cochinchinae. vuhiginosa und coslata (hireh kürzeres Kopl^ehild, durch sehr kurzes Analsegrnent und (hirch das \erkürzle erste Fiichergiied des Weihchens, so daß sie eine für sich hegrenzte Gruppe hilden. Chariochilus n. gen. Mit Ciipliochiltfs verwandt. Oherlippe kurz, in der Miüe ein (4rühehen; linterlip))e mit j'einem Längskiel, die Taster seit- lich eingelenkt, schlank. Fidder neungliedrig. Fächer heim J viergliedrig. lieini ^ dreigliedrig mit ausgezogenem letzten Stielglied. Hruslforlsatz sehr lang, Spitze knotig. Vorderschienen zweizähnig. Krallen gehogen, an der Basis mit kleinem Höckerohen. Unten und olien schu])penhaarig mit eingestreuten Borsten. Der Haar- saum am Vorderi-ande des Halsschildes lehll, der Haulsaum ist st'hr schnull und fein. Die Episternen der Hinierhrust sind lang, xovn |)rei(er, nach hinten zugespitzt. Chariochilus metallescens n. sp. Neu-Guinea, Roon-Insel. Von Herrn Fruhslorfer erhallen. Länge 18, Breite 10 mm. J^:^. Metallisch glänzend. Flügehlecken hräunlich. mit greisen anliegenden Schupiienhärchen ziemlich gleichmäßig hedecki, heim V etwas kräftiger und dichter. Das Kojtfsehild ist kurz, tlach gerandet, in der Mitte leicht gewölht, dicht runzlig punktirt. mit sehmalen Schuppenhärehen hedeckt. Die Naht winklig. Die Stirn gleichmäßig lein punktirt, in der Mitte sehr leicht eingedrückt, die Schuppenhärehen nicht kräftiger als auf dem Clypeus. Slett. eutomul. Zeit. 1898. 238 Das Halsschild ist länger als bei den Cyphochilus-Avten, vorn gleichmäßlG; gerundet, mit deutlich vortrelendcn Vorderecken und spitzen vortretenden Hinterecken, der Seitenruud ist vorn etwas mehr eingezogen, nach hinten fast gerade, fein abstehend beborstet, der Hinterrand vor dem Schildchen breit und l'ust im Winkel vorspringend, die Fläche dicht und lein punktirt, die Schuppenhärchen etwas länger, aber nicht breiter als auf dem Kopf, die Mitte sehr leicht eingedrückt. Das Schildchen ist kurz herzförmig matt punktirt. Die Flügeldecken haben 15 Pindvt- reihen, die etwas vertieft sind, die Zwischenräume sind etwas gewölbt, weitläuüg fein punktirt mit groben Borstenpunkten durchsetzt, die Schuppen schmal lanzettförmig, aber etwas breiter als auf dem Halsschild. Das Pjgidium ist kurz, breit, abge- rundet und mit gleichen Schuppenhaaren bekleidet, an der Spitze lang behaart. Der Hinterleib ist schwach gewölbt, beim ^ weniger als beim $, bi dei Mitte dünner, an den Seiten dichter beschuppt, die letzteren etwas schuppenförmiger, daher weißfleckig; der letzte kurze Ring ist beim $ in der Mitte kahl. Brust und Hüften sind gleichmäßig mit schmalen Schuppenhaaren bekleidet; die Hinterbrust ist in der Mitte etwas eingedrückt, die Seitenstücke haben dieselbe Beschuppnug. Die Hinterschenkel sind eiförmig dick, die Hinterschienen lang schmal, aber nicht so gestreckt wie bei Cyphochilus, der längere Enddorn ist deutlich kürzer als das sehr lange erste Tarsenglied, diese sind kräftig, alle gestreckt, von abnehmender Länge. Die Vorderschienen sind verkürzt. Der Brustfortsatz reicht bis zu den Vorderhüften, ist pluiup und vorn verdickt, glänzend glatt, ohne Schuppen. Die Fächerglieder sind matt, in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. An diesem ist das zweite Glied leicht birnförmig, die andern sind kurz nuidlich, das letzte ist beim ^ kräftig nach innen fortgesetzt, beim q nur etwas breiter an der Spitze. Die Oberlippe ist metallisch nuitt, ohne Schuppen. Die Unterlippe ist nadelrissig punktirt und fein behaart, am Kinn mit langen ab- stehenden Haaren. Stett. entomol. Zeit. 1898. 239 Brachypholis p^en. nov. Leucopholidarum. Vordcrrand des Halsscliildc.s mit einem Haarsaum, Lippeu- laster am Seilenrande der ruterli])})e. Mesolhorax ohne Fortsatz, Fühlerulied 'A uieht verlängert, Episternen der Hinterbrust lang und schmal, die Epimeren klein. Der Körjier mit Schuppen be- deckt. A'orden-chieneu dreizähnig, das Kinn tlaeh, Fühler zehn- gliedrig, Fächer dreigliedrig. Oberlippe wulstig halbmondförmig. llinlertiil:e ^■erkürzt, Krallenzahn in der Mitte, Sjutzenrand der Flügeldecken scharf abgesetzt, steil abfallend. Die Crallung steht völlig isolirt. Sie hat in der Beschuj)pung und llieilweise im Habitus Aehnlichkeit mit einigen Kmpccla- Arlen, zu denen sie jedoch nur in schwachem verwandtschaft- lichen Verhält niß steht, aljer immer jedoch näher als einer der bekannten LeMc'o;>/io/«'«e/i- Gattungen, von den Schizonychinen gar nicht zu reden. Die vorliegende Gattung betrachte ich daher als einen neuen Beweis für die Richtigkeit meiner Autlassung ^du der Eintheilung der Melolonthiden, bei deren Gruppenbildung ich den llauptwerth auf den vorhandenen Haut- oder Huarsaum am Halsschilde lege. Hier zeigt es sich recht klar, daß eine Art, mit den ausge])rägten Charakteren einer Lcvcopholide. allein wegen der auftretenden verlängerten Episternen des Metathorax in die Grujtpe der ScMz-onychhlen zu stellen sein würde, wenn man nicht meiner AulVassung, sondern der ^■on Lacordaire-Kolbe folgen würde. Denn alle anderen vorhandenen Merkmale sind vor^^ legend diejenigen der Leucopholidcn -Gviii^[w. so die Stellung der Li]»pentaster, die Heschup})ung. die kurzen Hinterfüßi'. Am AulVallendsten allerdings ist bei dieser Gattung der Absturz an der Spitze der Flügeldecken, welcher bisher noch bei keiner hier- her gehörenden Gattung beobachtet wurde. Brachypholis Rothschildi n. .^}). Kuilu. Fr. Congo; Mocquerys 1892. Im Museum Tring. Länge 19, Breite 9 mill. ^. Unten braunschwarz, oben schwarz mit grünem Glanz, jedoch ist die Grundfarbe wegen des Schuppenklcides nur wenig SteU. entomol. Zeit. 1898. 240 sichtbar^ laug gestreckl. nach liiuteii gleichmäßig verbreilert, die Basis des Halsschildes schmaler als die der FUlgeldecken. Das Kopfschild isl kurz, seitlich genuidel und ^^ ie die kurze Stirn, lanzettlich beschuppt. Das Halssehild (6: 4.,;) ist gerunzelt, ebenso dicht beschuppt, an der Seile ki-äriiger. die Schuppen eiförmig zugespitzt, der Vorderrand ist nicht gewulstet, der Seitenrand nach vorn leicht gekerbt, in der Mitte gerundet, der Hinterrand leicht gerundet. Das Schildchen ist herzförmig, s|)ilz. beschup)i(. Die Flügeldecken sind gerunzelt beschuppt, die Schu])pen eiförmig wie an den Halsschildseiten, gleichmäßig dicht mit Zwischenräumen von etwa ihrem Durchmesser, Andeutung von 2 Rippen und schwacher Naht; der breite Seitenvand und der Absturz f^iiul dünner und schwächer beschuppt, die Kante des Absturzes ist dicht mit abstehenden Schup]>en besetzt, unter- halb der Schuher sind die Schuppen abgerieben, aber die Punkte stehen Iner weitläufiger, so daß hier ein dunkler Fk'ck entsteht und ein kleinerer am hinteren Theil des Seitenrandes. Das l'ro- pjgidium hat- eine scharf eingeschnittene etwa 0.- mill. breite Längsriime; die Schu))peii sind hier sehr klein. Das Pygidium ist etwas gerundet, weitläiüig fein beschuppt, mit einem Höcker- chen vor der Spitze und kurzen Härchen daselbst. Der Bauch ist gleichmäßig kurz beschuppt, das letzte Bauchsegment hat an der Spitze eine Grube, \A'ahrscheinlich Geschlechtsmerkmal, welches dem $ fehlen \\irc. Die Hinterscheukel sind mäßig verdickt, mit lanzettförmiger Schuppen und weißen Haaren dazwischen bekleidet; die Hint(;vschienen sind an der Spitze verbreitei't. mit schmal lanzettförmigen Schuppen bekleidet und sehr schwachen Ansätzen zu Borsten zähuchen. Das erste Glied der Hintertarsen ist kaum länger als das zweite, alle Glieder sind kürzer und kräftiger als die der Mittel- und Vordertarsen, welche schlank sind, wenn auch nicht sehr gestreckt. Der Krallenzahn in der Mitte ist kürzer als die Krallenspitze, das Basalzähnchen deut- lich. Die Brust ist kurz behaart, die Seitenstücke mit einzelnen eingestreuten Schuppen; der Unterrand des Halsschildes wie der Stott. entomol. Zeit. 1898. 241 Bauch bescluippl. Kinn uiul Unterlii»]ie sind glatt, ohne Eigen- heilen, etwa Ulli" der Givn/A' beider einige tiefe Pnnkte- die Zunge ist deutlieli vefseluuälerl. Das Maxillurlaster-Endgh'ed ist kurz, eilormig. Die FiUder sind sehAvaeli. dei- siel)engliedrige Stiel ist zart, der gerade Fächer et^a sd lang w'm die sechs vorhergehen- den Glieder. Diese ausgezeichnete Art ist Herrn Walter von Rothschild gewidmet. Pholidochris Kolbei sp. n. Kuilu. Fr. Congo; -Mocquervs 1892. Im Museum Tring. .^ Länge 25, Breite 12,5 null., $ Länge 26, Breite 13,5 mill. Der Ph. Dohrnl am ähnlichsten und dadurch zu unter- scheiden, daß das ^ au der Spitze des Pygidiums einen leichten Längseindruck hat. das letzte Abdomiualsegment am Hinterrande beiderseits eine glatte pjnltuchtung. so daß die Mitte etwas hervortritt. Die Arten dieser Gattimg sind in der Punktirung sehr ähn- lich, ebenso in der Farbe. Die vorliegende ist etwas dunkler braun, wenig glänzend, aber nicht })ruinös. Die Grundtläche der Oberseite ist überall lein chagrinirt. der Kopf außerdem stärker punktirt als bei Pohnti, das Halsschild hat nur an den Seiten einige größere aber matte Punkte, die Flügeldecken sind kräftiger punktirt als bei der angezogenen Art. Das Pygidium ist glän- zend ohne Punkte, mit dem schon erwähnten schwachen Ehi- druck an der Spitze. Sehr eigenthümlich, abe auch der Dohrni eigen, ist die Bildung des letzten Segments; während es bei anderen in der Mitte ausgerandet ist, bleil)t liier die Mitte des Hinterrandes intact und zu beiden Seiten davon ist eine deutliche, flache Einbuchtung, welche glänzend glatt ist Dem Weibchen tVhlt diese Bildung, das Pygidium ist hier an der Spitze etwas wulstig, das vorletzte Segment mit einer leichten Querfalte, das letzte gleichmäßig abgerundet. Der Fächer des ,^ ist kräftig, wenig kürzer als der Stiel. Von derselben Lokalität liegt mir ein kleines 2 der Ph. Prenssi vor, \A'elches etwas von der aus Kamerun stammenden Type Stett. entomol. Zeit 1898. 242 abweicht und sich dadurch unterscheidet, daß das Pygidium in der Miüe zwar nur Ihich gewölbt, aber iiiciit eingedriicki. und daß der Eiiulruck vor der Spitze quer i^t; auch sind die Gheder des Füiderstieles glänzend und das üalsschild isl auch in der Mitle. wenn aueii ^^eilläulig jtiinkliri. Ob aber diese Unler- schiede die Aulstellung i'iner neuen Art recht lerügen. erscheint mir zweiCelhart, weshalb ich dies Exemplar v(tn 28 mill. Länge und 15 mill. Breite, mit ])ruinösem Antlug, als Varietät zu l^rciissi stelle. Diese Art scheint seltener zu s(Mn als die anderen dieser Gattung. Es ist mir bisher außer den angeführten nur noch I -V aus der Sanunlung des Herrn Felsche bekannt- das Mämichen hierzu, welches sich durch die Geschlechtscharakter am Hinterleibe sehr auszeichnen wih'de, ist noch nicht bekannt. Zu einer anderen Art dieser Gattung der Ph. Brenskei^ deren Tvpc aus Tc)gu, Misahöhe, stunnnt. liegt mir aus Togo, Klein-Popo ein Pärchen vor, welches, abgesehen von dem be- deutenderem Körperumfang des V C^^^ '• ^^ mill.), auch im männ- lichen Geschlecht dadurch abweicht, daß der Hinterrand des vorletzten Bauchsegmentes nicht eingeschnitten ist. Auch diese Art möchte ich zunächst als Varietät zu der angezogenen stellen, bis reicheres i\Iaterial einen besseren Einblick in die Varialdlität dieser Thiere ge^ ährt. Die Uebersiclit der bisliei' bescin-iebenen Arten gestaltet sich IblgendeiTiiaßen : 1. Ko])!' und llalssi-hild in der JMilte ))unktl'rei. ^ a. Halsschild seitlich nüt groben einzelsteheiuien Punkten, glänzend, 38 mill.- von Aduma am Ogowe. Berliner E. Z. 1892 S. 50 Quedenfeldti m. b. Halsschild seitlich mit groben verworren und dicht stehenden Punkten, pruinös; 32 mill.; von Barombi- Station in Kamerun; Kuilu. Annales Belgique 1894 S. 563 Preussi Kolbe. Von diesen beiden Arten sind nur AVeibchen bekannt. sielt, enlomol. Zeit, 1898. 243 2. Kopf und Halsschild mit größeren Punkten besetzt. a. 3 Letztes dreiseitiges BcUielisegment am Hinlerraqde in der Mille lief gehuelilel; $ Pygidinm ganz ver- elnzell punklirl; 30 niili. Togo, Misahöhe und Küste. Sletliner K. Z. J894 S. 362 . . . Brenskei Koibe. b. ,^ Letzles Bauehsegmenl am Hintei'rande in der Mille vortretend, Pygidiinn mit l^^indnak an der Spitze; ^- Pygidium malt nabellTn'inig punktirl, Spitze wulstig; 25 mill. Kuiln Kolbei sp. n. c. 1^ Letztes Bauehsegmenl \\ie vorher, Pygidium ohne Eindruck an der Spitze; '^ Pygidium tief nabelförmig punktirt, die Spitze flach; 25 — 30 mill. Quango, Kongo. Berliner E. Z. 1884 S. 312 . . . Dohrni Quedf. Pseudopholis ") Jordani n. sp. Kuilu, Fr. Congo, Mocquerys 1892. Im Museum Tring. Länge 28, Breite 13 und 13,5 mill. ,^. Die Cluiraklere dieser wenig bekannten Leucopholiden- Gattung sind die folgenden: Ohne Bruslibrtsatz. das Kinn auf der Fläche schwach verlieft. Oberlippe tief gebuchtet, zweilappig, Fühler neungliedrig, das dritte Glied verlängert, Fächer drei- gliedrig, Vorderschienen dreizähnig, Krallen fast in der Mitte mit einem Zahn und nahe der Basis mit kleinem Zähnehen, Körper mit kleinen Schuppen bekleidet. Die vorliegende Art ist kirs('hrothl)raun. leicht seidenglän- zend. Halsschild, Schildchen, Schienen und Füße duids^ler, überall mit kleinen runden Schüppchen, stellen weis dicht, bedeckt; Brust, Hüften und Schenkel behaart. Das Kopfschild ist fast halbkreisförmig gerundet, der Rand wenig erhaben, vorn sehr leicht nach iimen geschweift, dicht und kräftig, runzlig punktirt, mit winzigen Schüppchen ; Stirn und Scheitel ein wenig weitläutiger punktirt, dazAvischen mit einzelnen gröberen Punkten, welche kurze Härchen tragen, besonders an *) Duvivier, Anuales Soc. Ent. Belgique 1892 p. 57 und 284. Stett. entomol. Zeit. 1898. 244 den Seilen neben den Augen, mo aucli die Selüippchen dentlielier tuil'li-elen. Das llalssehild (Länge G.n. Breite 10 niill.) ist vorn gerade olnie ge\^ nisteten Rand, seitlich nach vorn mehr, nach hinten kanni eingezogen, sehr leicht gekerbt mit winzigen Härchen in den Iverbpunkten, mit sehr kleinen runden Schüppi-hen. die in ihu'lien l'unkten stehen, diclit bedeckt, auf der Mitte sperriger, seil hell Jedoch sind die Zwischenräume wenig größer als ein Schuppendurchmesser. Das Schildcheii ist abgerundet, weitläufiger bt'sc'iuippt, mit Avenigen weißen Borstenhaaren in der Mitte. Die Flügeldecken sind kaum verbreitert (an der Basis 10,5 mill.), die Basis derselben mit einer Falte vom Schildchen l)is last zur Schulter, diese vortretend; der Seitenrand schart' gerandet, schwarz, glatt auf der Fläche weitläufig lein ])unktirt mit runden, den Punkt ausi'idkniden Schüppchen, die Zwischenräume von zwei- bis dreifachem Schuppendurchmesser, die Naht ist deutlich erhaben glatt, nach innen dichter beschuppt, ferner zwei schwach ange- deutete, punktfreie Streifen, von welchen der zweite fast erloschen ist; der Endbuckel ist stark vortretend, zwischen ihm und der Spitze ein wenig kräftiger beschuppt. Das Propvgidium und P\gidium sind sehr fein, dicht punktirt, die Schüppchen sind etwas zugespitzt, fühen den Punkt aus und lassen etwas größere Zwischenräume als ihr Durchmesser beträgt. Das Pygidium ist länglich mit leicht gerundeter Spitze (Länge 5.5, Basisbreite 6 mill.). Der Bauch ist ebenso fein und dicht punktirt wie das Pygidium- auf der Mitte der Segmente stehen sehr feine Härchenreihen, und auf der Mitte der mittleren Segmente befindet sich ein weißes, schwaches Schu])pentleckchen, während die Seiten nicht dichtei- beschuppt sind; das letzte Segment ist von der Länge des dritt- letzten, das vorletzte ist das längste von allen. Die Hinter- scheukel sind mäßig verdickt, deutlich, fast dicht punktirt, mit Schuppenbörstchen und gegen den Innenrand mit einer Boi'sten- punktreihe. Die Hinterschienen sind schlank, cylindrisch, dicht gleichmäßig, gröber nadelrissig 2)unktirt mit denselben Schuppen- börstchen bekleidet, in der Mitte mit einem schwach ei'habenen Stett. entomol. Zeit. 1898. 245 Dor8teiils.rau/- und an der Basis inil oiii/cliUMi liiidcroiuandov slclieii- dt'u Borslen. Die Endsporeu sind schlank und gerade. Das ei'sle Tai'senglied ist kaum kürzer als das zweite und dritte zusammen, alle sind dünn mit Seluippcnbcirslelien hekleidet; das Ki'allen- zälmchen steht senkrecht und ist kürzer als die Krallcnspitze. Die Krust ist dicht anliegend greis hehaart. Die Seiten derselben sind mit runden Öchüppclien und kurzen Härchen dünn hedeckt. Der umgeschlagene Rand, das flach vertiel'te Kinn, trägt in der Mitte zwei Borsten, die Zunge ist tiel' ausgelnichtet. Das jMaxillar- taster-Endglied ist cylindrisch mit zugespitzter, lein gekrihnmler Spitze. Der Fächer ist breit oval, so lang als die lind' vorher- gehenden Glieder des Stiels. Von dieser Art liegen mir 3 q vor, von welchen 2 rofh- braune Flügeldecken liaben, das dritte Stück dunklere kirschrothe. Duvivier sandte mir seiner Zeil das eine Exem])lar seiner PseudopJioiis squamulosa zur Begutachtung ein. Sie ist kleiner, aber luu'h der Beschreibung sehr ähnlich und unterscheitlet sich durch ein stärker aufgeworfenes Kopfschild, welches zwischen den Schuppen mit Haaren besetzt ist, durch ein dichter be- schupptes Propvgidium und durch ein Pygidium. welches länger als breit ist. Ich M'idme diese schöne Art Herrn Dr. Jordan, welcher die Freundlichkeit hatte, sie mir aus den Schätzen des Tring- Museums mit aiuleren zur Beschreibung zu überlassen. Pseudopholis kuiluensis u. s[i. Kuilu. Fr. Congo- Mocquervs 1892. Im Museum Tring. Länge 26, Breite 14 mili. .^. Glraugrüidich, seidenglänzend, lackartig wie Lepidiofa caesia-^ OI)erfläche mit großen Punkten, zerstreuten Schuppen, Bauch dichter beschuppt, Brust behaart. Das Kopfschild ist kurz, seil- lich und an den Ecken gerundet, vorn fast gerade, dii' Fläche grob punktirt, grob runzlig, in der Mitte vertieft- hier stehen die Punkte zu Haufen gedrängt, an den Seiten weilläulig. mit w inzigen, Stett. entomol. Zeit. 1898. 246 vorn scluippenartigen Börstclien. Die Stirn ist weniger grob, aber kräftig, weitliiiitig punktirt mit winzigen Borsten. Das Halsschild (9.5 : (> ni) ist Mcitläatig mit großen aber flacheren Punkten l)esetzt. am Seitenrande tliei:en sie zu Punktgruppen und Flecken zusammen, ^^•el('he deutliche Schüppchen tragen; in den seitliehen Halsschildgrübchen ein deutlicher Schuppenfleck:, der vordere Rand ohne Wulst, der hiutei-e mit kleinen Schuppen und weißen Härchen, der Seitenrand lein aber deutlich gekerbt mit kleinen, den Kerbeinschnitt niclit überragenden Borsten. Die Flügeldecken sind weitläufig punktirt, feiner, aber kaum dichter als das Halsschild mit m inzigen Borsten und kleinen weißen, meist gedrä^igter stehenden Schüppchen, sowie etwas deutlicheren zu- gespitzten an den sehwach markirteu vier Ri])pen, dem Seiten- rande und der Naht; der Endbuckel hat einen kleinen Schuppen- fleck. Das Schildchen ist herzförmig, seitlich punktirt. Das Pvgidium ist seitlich punktirt, mit weißen Schüppchen, die Mitte punktfrei. Der Bauch ist dichter, aber etwas ungleich mit eiför- migen Schuppen bekleidet, die Schuppen sind etwas größer als die Punkte und lassen Zwischenräume bis zum vierfachen ihres Durchmessers: das letzte Segment ist kurz, die Borstenreihen sind sehr undeutlich. Die Brust ist behaart, seitlich mit einigen läng- lichen Schuppen dazwischen, die Seitenstücke der Hinterbrust sind dicht mit schmalen kurzen Schüppchen, die Seitenstücke der Mittelbrust noch dichter und der Unterrand des Halsschildes ist mit kräftigen, weißen Schuppen dicht bedeckt. Die Beine sind glänzender, die Hinterschenkel mäßig breit, weitläuflg fein be- schuppt, mit einer Reihe längerer Borsten; die Hinterschienen sind schlank, fast kantig, grob nadelrissig punktirt. am äußeren Rande mit zwei zahnarlig vorspringenden Borslengi'uppen. Das erste Tarsenglied ist verdickt, kaum länger als das zweite. Die Krallen^^sind kräftig, der in der Mitte stehende Zahn ist so lang wie der Spitzenzahn und mit diesem mehr parallel, das Basal- zähnchen ist deutlich. Die Yorderschienen sind kräftig dreizähnig, mit längerem, innerem Apicaldorn. Das Kinn ist flach, an der Stett. entomol. Zeit. 1898. 247 T'asis eine leichte dreieckige Erlmbenheit. seitlich leicht vertieft, der Seitenruiid. in welchem die Lippentaster eingelenkt sind, sehr wenig wulstig. Das jMaxillartasterendglied eiförmig zugespit/A; die Oberli[)pe halhkreisl'örmig gewulstet. Nur der Umstand, das dem vorliegenden einzigen Exemplar die Fülller fehlen, hält mich davon ab. auf die abweichenden Charaktere dieser aulVallenden Art. eine neue Gruppe zu begründen. Heptelia n. gen. Mit dem lihizolrogiden-Genus Penfelia nahe verwandt und ähnlich, der Fächer des Männchens hat sieben, der des Weibchens vier Lameili'u und das dritte Glied des Stiels ist beim ^ deutlich verlängert. Dieser letztere Charakter galt bisher als ein wichtiges Trennungsmerkmal zwischen den PohjphyUiden und Bhizofrofjiden, und zw ar kam das verlängerte Fühlerglied nur den Puhjphylliden zu. Bei der Gattung Toxospaffius von Thibet konnte zum crsten- nuU ein Abweichen von diesem Grundsatz beobachtet werden; die vorliegende Gattung bietet den zweiten Fall. Heptelia stripidea u. sp. Süd-l)orneo. von Herrn Fruhst(U'fer ei'halteu. Länge 14. Breite 7 mill. ^ $. Länglich oval, braun, glänzend. Gestalt wie PenIeJia cira- Irirosa von Sumatra, aber ohne Kiel auf dem Scheitel. Das Kopfscliild i.^t M)rn scharf, aber nirht tief eingeschnitten, zu beitU'n Seiten gebogen, grob, nicht runzlig punktirt, ebenso die Stirn. Das ilalsschild ist am Yorderrand nicht gewulstet, an den Seiten nach vorn eingezogen, nach hinten gerundet, leicht gekerbt, ziendich kräftig punktirt. Das Schildchen ist breiter als lang. Die Flügeldecken sind gleichmäßig dicht puidvtirt. sehr kurz glänzend behaart, mit drei feinen glatten Rippen. Das Pygidium ist abgerimdet. grob [tunktirt. Die r>auclisegmente sind in beiden Geschlechtern gewöU>t. kurz, nicht ilicht behaart, das letzte Segment ist wulstig. Die Brust und Hüllen sind auch nur düini und kurz behaart. Die Hinterschenkel sijid schmal, glatt, Siett. entomol. Zeit. 1898. 248 einzeln grob punktivt, mit kurzer feiner Borfitze gespalten erscheint. Berichtigung und Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna (lor Provinzen Ost- und Westpreussen von A, Kie!«ieii. Pag. 317 des 58. Jahi-ganges (\. Z., Anmerkung. Zeile U) von unten, niulj es heißen rufaria statt lutcolat'ia uiul margine- punctata statt Ivridaia. Aul' pag. 324 unten fehlt in der An- merkung Phasicme glaveariu. Hierzu kommt noch die hoch- interessante, bisher aus Livland, Lapplaud, Schweden und Nor- wegen bekannte Oeneis Jutta, welche 1896 am 29. Mai. 1897 am 30. Mai und 7. -luni im Zehlau-lJriich bei Friedlaud in Ost- preulkm von den Herren Hennig, Sturm luifel und Speiser aus Köniasberii' i. Pr. aufuefunden wurde. SicU. enfomol, Zeit. 189s. 249 Neue Partlienos-Lokalracen, beschriel>oii von II. Fruliiütoi'fei*. Parthenos sylvia sulana nov. subspec. Der Farfhenos sylvia salentia HoplVr. von Celebew nahe- stehend, -aber viel kleiner als diese, was besonders auf den Hinter- flügeln zur Geltung kommt, welche in Exemplaren \'on den Sula- Inseln häulig grünlich beschuppt sind. Ich nenne die neue Lokalruce nach der Hcimalli — sulana. Sulana ist aid' der Flügel Unterseite noch ausgezeichnet dui'ch eine ziemlich schwai-zc Submarginalbinde, welche bei salentia nur ganz obsolet ist. Auch sonst sind alle schwarzen Flecke und Zeich- nungen l'ci sulana deutlicher hervortretend. j Vorderllügellänge 150 mm. von noimulen salenfia (50 mm. Hai). Sula-Mangoli. Sula-Besi. Parthenos sylvia philippensis nov. subspoc. (PaiiJi. sj/lria var. salentia Seniper. Lep. der Phili]>pinen p. 97 99 Taf. 19, Fig. 1-4.) Trotzdem Semper die ITuterschiede der Philippinen-Race von sylcia Cramer aus Java und salentia von Menado hervor- hebt, zieht er dieselbe aus Mangel an Vergleichsmaterial zu salentia. Die Philip|)in('n - Parthenos sind von allen anderen Lokalruccn sofort zu unterscheiden durch den sehr breiten Außen- saum der Yorderllügel. A\'ie er ähnlich bei sylvia von Java und virens Moore von Süd-Indien vorkommt, aber niemals bei salentia. Von letzterer ist philippensis sofort, wie auch Seniper bemerkt, zu trennen durch die, tiotz geringer Flügelweite, viel ausgedehnteren weißen Makeln. Die Flügelunterseite harmonirt am besten mit der von sulana. Beschreibung nach 7 ,^j^ von Luzon und Bazilan. (Febr. März 1898. W. Doherty leg.) Stett. entomol. Zeit. lS9b. ly 250 Parthenos sylvia ellina nov. subspec. [Parthenos sylina var. hrumea Sldgv. pait. vide Exot. Sehmetterlge. p. 141.) Nuvd-Molukken - /V«7/(f'/*o,s' .sind kleiner und dunkler und in ein mehr röthliehbraunes Gewand gekleidet als Exemplare von den Süd-Molukken. Die beiden dreitheiligen Flecke vor dem Apex sind viel kleiner, stehen deshalb stets isolirt und sind nie zusammengeflossen wie in hrumea Stdgr. von C'eram. Die Flecke in der Vorderflügelzelle sind grünlieli anstatt braun und die Medianbinde der Hinterflügel unterhalb der l)eideu. in allen Parthenos vorkommenden, breiten schwarzen Basalschrägbinden besteht aus viel obsoleteren Makeln. Der Außensaum der Vorderflügel ist ebenlalls breiter schwarz und grünlich, nicht braun angelaufen. Die Submarginalflecke der Flügelunterseite sind kürzer. al)er kräl'tiger schwarz angelegt. Beschreibung nach 9 rjo von Batjan und Halmaheira. Parthenos sylvia tualensis nov. subspec, Parthenos aus Kej verhalten sich zu P. si/Icia ariuina Moore ungefähr so wie Nord-Molukken ellina zu si/lvia hrumea von den Süd-Molukken. Alle weißen Makeln der Vordertlügel sind größer und die schwarze Randbinde ist kräftiger gleichwie die Zeichnungen auf den Hinterflügeln. Auch die Bänder und Flecke der Flügelunterseite sind breiter und intensiver schwarz als bei aruana. Beschreibung nach 2 ,j J von 'l'ual. lve3^ Parthenos sylvia joloensis nov. subspec. Eine sehr kleine Lokalrace als Verbind luigsglied von sylria Cram. einerseits und Parthenos phürppeusis m. mit salentia Hopffr. Das mir vorliegende Exemplar hat mit si/lria die Grund- farbe der Oberseite gemeinsam, aber eine reicher grüne Unter- seite, welche joloensis auch in die Nähe von siilaua m. bringt. Trotz der auftällenden Kleinheit der Exemplare sind aber die Makeln der Vorderflügel viel größer als bei Ctih'heti-salentia, wenn Stett. entomol. Zeit. Iö9ö aucli iuunei' uocli reduzirier als hei phüi]y])('nsis. I>ie Doppel- ^treilen in den Rippeiiinlervalleu. sowie der inarginale Außentlieil der Flügel ähneln am meisten denen von aalen fia. Vorderflügellänge 48 nnn. Jolo. Sula- Archipel. Eine nahe verwandle kleinlleekige Siibspecies lebt auf den Sangir-Inseln. vt>n welcher Seniper. 1. c p. 9H schiviht: „Noch kleiner als l)ei salentia sind diese Flecke hei einem Stück von den Sungir-lnseln. welches auch im 'L'on der (Irundfarbe abweicht.'*' Parthenus sylvia guineensis nov. subspec. (P. sylria var. s alen Ha Uageu, Jahrb. d. Nass. Yer. 1807 p. 89.) Die Neu -duinea -Form von sylvia kommt limlensis m. nahe und harmonirt damit besonders in der Zeichniingsanlage und dem Farhenton der Flügelunterseite, ist aber durch die reduzirten Fk'cke der Vorderflügel leicht davon zu unterscheiden. Das Aussehen der weißen Makeln erinnert etwas an das von sulana und salentia. Die Flecke sind aber trüber als bei den genannten Racen. mehr grünlich als weilj und deshalb nur ganz matt trans- parent. Der zwischen M 2 und M 3 eingelagerte Fleck steht schräg uiul nicht ]Kirallel zu den Medianen wie hei salentia. Von salentia differirt giiineensis auch noch durch das Fehlen des weißen Anfluges an der Flügelspitze, wodurch salentia sowie sulana vor den übrigen Molukken- und Papuaracen aus- gezeichnet sind. ,^ Vorderflügellänge 43 mm. Von guineensis glaubt Hagen, daß es: „ein offenbar von Süden her eingewandertes Thier ist. das von den Engländern in l>r.-N. -Guinea auf der Iviwai-Insel und am Fly-River gefangen wird.'' Außer guineensis besitze ich aus Neu-Guinea noch drei andere Mitglieder der Gattung Parthenos. nämlich: A. nodrica Boisd. von Andai, Raie de Dorev (in coli. Oberthür;. W. Doherty leg. 1892 und eine Serie aus Hattam. am Fuße des iVrfak-Gebirges (leg. Vraz). Bei all diesen Stücken sind die weißen Vorderflügel- SleU. emtomol. Zeit. lö9Ö. j^7* 252 flecke auf obsolete Wische au der Zelleuwand und am Costalrand reduzirt, bei einem Exemplar ganz verschwunden — Uebergang zu aspila — kommen aber beim V wiedei- etwas zum Vorschein. Das Extrem hiervon bildet B. tigrina Vollenhov. mit breii schwarzem Hinterflügel - säum wie bei nodrica, und Vorderflüge] fleck ung wie bei ellina und intensiv braunoranger Basis aller Flügel, wodurch sie ein sehr auffallendes und lebhaftes Gewand bekommt. (Baie de Geelvink, Wandesi, W. Doherty 1892 leg. ex Coli. Oberthür.) C. aspila Honrath. Küste zwischen H. (leelvink und B. Humboldt (4c Trim. 1896). W. Doherty leg. (ex Coli. Oberthür) sowie von Finschhafen und Bongo iu Deutsch-Neu-Guinea. Es scheint somit, daf5 A. und B. die Halbinsel Beron be- wohnen und sich bis iu den Einschnitt der Bucht von Wandesi. also dem 135. Längengrad verbreitet haben, während C. noiii Osten von Ncu-Guinea aus, längs der Nordküste, \\undert. Es wird interessant sein, später zu erfalu'cn. ^^•ic weit westlich aspila vorgedrungen ist. Sehr wahrscheinlich treffen im nördlichen hoUän- divscheu Neu-Guinea beide Formen zusammen. Aspila ist durch die rundlichere Flügelform, das Fehlen der schwarzen, basalen zu- sammengedrückten hufeisenförmigen Binden, von denen freilicli bei einigen Bongu-Exemplaren Rudimente ^■orhauden sind, und das Fehlen weißer Makeln so ausgezeichnet, daß ich. bis das Gegentheil anatomisch bewiesen ist, aspila als Art gelten lasse. Die weißen Flecke jenseits des Apex der Zelle auf der Vorderflügel-Unterseite obliteriren mitunter und ihie Zahl wech- selt von einem bis zu drei Punkten. Bei je einem Stück in der Sammlung von Scbönberg sowie des Herrn Mann in Frankfurt sind zwei dieser Flecke auch oben deutlich sichtbar, Siett. entomol. Zelt. 1898. 353 Obcvlluir Lep. Ocean p. 507 glaubt, daß nodrica und lUjrlna keineswegs als geographische Formen gelten können, soiidei'ii den extremen Ausdruck der melanischen und albinen Variation der Neu-Guinea-Pa/'f/tewos vorstellen. Oherthür fand, daß ein nodrica j von Andai den Ueber- gang zu tigrina von Waigiu bildet, und daß andererseits auf dieser Insel ganz dunkle nodrica neben sehr hellen großfleckigen tigrina gefunden wurden. Ehe nicht große Serien zum Vergleich herangezogen werden, laul dadurch das Gegentheil bewiesen ist. glaube ich, daß tigrina in Waigiu dominirt und als Subspecies in Neu-Guinea eingewan- dert ist. Das Umgekehrte kann natürlich ebenso gut der Fall sein, denn Neu-Guinea scheint der Entwickelung und Verbreitung der Parthenos besonders günstig zu sein, wie es andererseits soMohl für die Arten, welche aus- wie einwandern wollen, durch die geringe Tiefe des umgebenden Meeres und die Anzahl der vorgelagerten Inseln besonders günstig gelegen ist. Neu-Guinea mit seinem erstaunlichen Reichthum von Par- thenos dürfte wohl die Urheimath dieser Gattung sein, ebenso wie für Stictoploeen. welche auch in keinem anderen Gebiet in solcher Artenmenge vorkommen. Parthenos sylvia fusciplena nov. subspec. Aehnlich coupjjei Ribbe, im allgemeinen aber etwas dunkler grün, Discalflecke der Vorderflügel ebenso groß als bei couppei, aber mit Ausnahme der beiden obersten braungelb und nicht grünhch weiß. Iliiitcrllügeloberseite ähnlich wie bei couppei, aber mit viel scinnäleren Binden als thesaurus Mathew. Mit letzterer Form harmonirt aber fusciplena durch die fast ganz analog schwarz gezeichnete Hintertlügelunterseite, die besonders durch das Auf- treten einer dritten sehr deutlichen schwarzen Medianbinde charak- terisirt ist. welche bei allen anderen Parthenos fehlt oder wie bei couppei nur kaum angedeutet ist. Salomons-Inseln, ex coli. Schönberg. Stelt. «ntoinol. Zeit. 1898. 254 Die bisher beliannten Partkenos zähle ich wie folgt auf: Sylvia Gram., Ost- und West-Java; syhna silricola Frühst.. Nias, 1 ,^ in Ooll. Fruhstorfei-. (Berl. Ent. Z. 1897. p. 311); syhria sylla Üonov. Ins. of China pl. 3S, 1798, Malayische Halbinsel (gambrishis Doubl, et Hew. (nee. Fabricius) Gen. D. Lep. pl. 5 Fig. 2. lüacimis Butl. Tr. L. Soc. 1877 p. 544); sylcia sumalrensis Frühst., von Deli und Bedagei, Sumatra. Kleiner als sylla von Malacca. bräunlicher grün, dunkler violetl- blau an Stelle des intensiven Himmelblau der Perak-Stücke in meiner Sammlung und deshalb sehr nahe; Sylvia borneensis Stdgr. Iris 1889 p. 57 Qnella Swinhoe Ann. Mag. N. Hist. 1894. p. 429). Marapok. Mount Mulu. 2000 Fuß. Sarawak, Nord-Borneo, S.-Borneo. — Coli. Fruhstorfer. In der Sammlung Schönberg und in meiner CoUeetion befinden sich ,^ ohne Vaterlandsangabe, bei welchen die submarginalen Längslinien der Vorderflügel braun und nicht grün erscheinen. Das Gleiche gilt auch für die Submarginalbinde der Hinterflügel und die Begrenzung der an diese anstoßenden schwarzen Keilflecke. Sylvia butlerinus Staudinger et ab. belUmonlis Fruhstorfer. Weiß der Vorderflügel ober- wie untersei ts blauschillernd. Hinterflügel etwas reicher blau als bei gambrisius F. und somit Mittelglied zwischen sylla und gambrisius. Mit letzterem hat butlerinus auilallenderweise den gelblichen Anflug des Apex der Vorderflügelunterseite gemeinsam, welcher allen Lokalracen der Sunda-Inseln fehlt. Eine weitere Intergradation zwischen gambrisius und butlerinus zeigt ein ,^ von Yumeai, welcher denselben blauen Vorder- flügelanalwinkel und blau bezogene Hinterflügel hat wie Palawan-,j^,^, aber hellgrüne Vordei-flügel wie gant- Stett. entomol. Zeit. 1898. ^55 brisius, dagegen deutliche scliwavze Zeichnungen der Hinterflügekuitevseite. Palawau. Jan. 94. A. Everett, Jan. 1898. W. Do- hertv leg. Yunan, Manhao. Ch. Japonais 1894 ex. Coli. Oberthür in meiner Sammhuig. Saigon und Palawan (Staudinger); si/lria (/ambrisius F. {apicalis Moore, Proc. Zool. Soc. 1878, p. 829) die übrige Synonymie bei Moore (Lep. Indica p. 52). Etwas variabel. Vorderflügeltlecke manchmal ganz zu- sammenstoiieud, häufig isolirt. Ost-Bengalen, Assam, Silhet. Cachar, Burma. Te- nasserim (Moore). Assam. Upper Burmah (Coli. Frühst.); siili'ia roepsforffi Moore. Lep. Indica p. .54, part. XXVII, Tat. 207. Fig. 2. q. Heller grün als gambrisius, ohne jede Spur von Blau oder Lila (Moore). Zur Charakteristik möchte ich noch anführen, daß l)ei 6 Andamanen-(^Q meiner Sammlung der Apex breit weiß angeflogen und die Flügelunterseite heller und mit mehr Weiß durchsetzt ist und daß alle schwarzen Zeich- nungen redu^irt sind. Andamanen. Nicobaren (Moore), Port Blare, Dez., Jan. 1897, Butler leg. (Coli. Frühst.). syliiia inrens Moore. Ann. Mag. N. History 1877, p. 47 und Lep. Indica p. 51, Taf. 206, Fig. 1 und 1 a, larva und pupa Ib. c). Süd-Indien, Malabar und Coromandel-Küste (Coli. Frühst.); mh'ia cyaneus Moore, Eine der auffallendsten und apartesten Formen. Grundlarbe zart silberiggrünblau. S. -Ceylon, 18. Mai 1889. H. Fruhstorfer; Sylvia philippensis Frühst. Verbreitung vide Semper. 1. c. Luzon, Bazilan (Coli. Frühst.); sylviia joloensis Frühst. Jolo. Sula- Archipel ; Stett. cutouiül. Zeit. la9b. 256 nylria salentia HoptTr. Stett. Ent. Z. 1874, p. 3f>. Toli-Toli. Nov., Dez. 1895, Nord-Celebes, Samaiiga, Nov. 1895. Patunuang. Jan. 1896, S.-Celebes, Insel Bangkai (Coli. Fruh&t.) • sjllcia siilana Frühst. Sula, Mangoli und Besi (Octbr.. Nov. 1897, W. Doherh- leg.); sylcia hrunnea Stdgr. Ainboina (Staudingev), Exot. Schnietterl. ]). 141. Cemm, Amboina, Frühst.; $ylcin arniana Moore. Lep. Ind. Pt. XXVII, p. 55/56. 1897. Arn. (Coli. Frühst.); aylma tnalensis Frühst. Key-Tual (Coli. Fruhstorfev), (l)rnnnea de Niceville in Annotated List of the Butterflies ol" Ihe Ke-Isles, J. As. Soc. 1898 p. 261, Little Ke, Great-Ke); sijlcia guineensis Frühst. Deutsch-Guinea (Coli. Frühst, und von Schönberg) ; sylma thescmvus Malhew, Shortlands-Inseln (Coli. Frühst.) Bou- gainville (Ribbe). Herr von Schönberg besitzt einige Stücke mit rauch- grauen Makeln der Vorderflügel; Sylvia coupjm Ribbe. Iris 1898 p. 120|121, Neu-Mecklenburg; sylcia thesaurina Grose Smith. Santa Cruz (A. M. N. Ilist. p. 177, 1897); Sylvia fusciplena Frühst. Salomons-Insel. ex. Coli, von Schönberg; Sylvia tigrina Vollenh. Waigiu, Neu-Guinea. Baie de Geelvink. Wandesi, W. Doherty 1892 leg. Meine zwei qq aus Waigiu zeigen kleinere Sub- apicalfleckchen der Vorderflügcl und kürzere, aber breiter schwarze Adnervalstreilen der Hinterflügelunterseite. Solche kleine Veränderungen können natürlich in- dividuell, aber ebenso gut durch Ortsveränderung ent- standen sein, wie es mir auch nicht unmöglich er- scheint, daß manche Arten auswandern und ihr Aus- sehen verändern. Bei einer auf naheliegenden Inseln doch sehr wahrscheinlichen Rückwanderung entsteht dann stett. cntoiuol. Zeit. ISO». 257 eine atavistische Miscli- und Umbildung, Avelche neben der ursprünglichen Hauptform lebt, sich vermehrt und vererl)t und dadurch den Grund legt zu dem scheinbar so unerklärlichen Nebeneinandervorkommen von zwei oder drei Subspecies, die von einem gemeinsamen Stamm aus- gegangen sind oder einem solchen angehören; sfilvia nodrica Boisd.. Immaculala Stdgr. (Exot. Schmetterl. p. 141 ). Eine Reilie von Stücken aus West-Neu-Guinea har- monirl mit BoisduvaFs Tvpe in Oberthür's Sammhmg. In Kuru kommt sehr wahrscheinlich eine andere Lokal- race vor, die sich ellina und sulana nähern dürtte. Hattam. Artak und Andai Baie de Dorey W. Dohcrty 1892 leg. in coli. Fruhslorler. (B. E. Z. 1888. p. 248|249, Tal'. 3 Fig. 2); aspila Honrath. Küste zwischen der Geelvink und Humboldt bai, W. Dohertv 1896 leg. Finschhafen, Bongiu Deutsch- Neu-Guinea (Coli. Fruhstorler). XJeber sieht der bekannten Ideopsis und Beschreibung' neuer Xjocalracen von H. Fi*uli$titoi*ter. Ideopsis vitrea arfakensis nov. subspee. Ein Ideopsh j aus dem Artakgebirge bildet eine Inler- niediärtbrm zwischen citrea Blanch. mid chloris Feld, und hat mit ersterer das Aussehen der Vordertlügel, n)it chloris die Fär- bung der Hinterflügel gemeinsam. Das Gelb der Hinlerflügel ist jedoch etwas bleicher als bei chloris, auch sind die Submarginal- Makeln mehr verl>reilert. wodurch der scliwarze Marginalsaum etwas reduzirt wird. Type von Hattam. Arfak, Holl. Neu-Guinea, leg. Vraz. SlcK. entoniul. Zeit. 1698. 258 Ideopsis inunota iza nov. subspec. Die glashellen, durchsielitigen leicht grauweißen Flügel irisiren bei entsprechendei- Beleuchtung oberseits lebhaft. Der Costalrand, die halbe Zelle sowie der Außeurand der Vorderflügel sind schwarz gebäumt. Den schwarzen Costalrand unterbrechen in der Nähe des Apex 'S durchscheinende längliche Flecke, der schwarze Außensaum umschließt eine submarginale Reihe von sechs, von oben nach unten immer größer werdenden weißlichen Flecken, an deren Seiten je zwei kleine marginale, ebenso aussehende Striche stehen. Der schwarze Flügelsaum ist nach innen tief ausgebuchtet und entstehen dadurch fünf zuugenförmige Aus- randungen. Der Außensaum der Hinterflügel ist schmäler gesäumt und nach innen ganz spitz gelappt, mit einer Marginalreihe von 1 1 weißen Fleckchen, welche, mit Ausnahme des letzten im Anal- winkel, paarweise stehen. Vom Costalrand reicht lüs M 1 eine breite innen ausgebuchtete, nach außen stark eingeschnittene schwarze Binde, welche durch zwei pfriemfönnige Ausläufer mit dem Marginalsaum verbunden wird. Die SM ist besonders nach hinten breit schwarz bezogen. Auf der Unterseite wiederholen sich alle Zeichnungen, nehmen aber einen grauschwarzen Ton an. Das V hat rundlichere Flügel, hellere- und größere Costal- und Apicalniakeln. Der linke Hintertlügel meines q von k-« ist monströs. Die costale Region ist verbreitert, und von Geäder ist nur die Praecostale. Costale, SC' mit nur 2 Aestchen, die anormal nach oben gerichtete UR und eine Mediane vorhanden. Die SM ist stark nach oben gekrümmt und mit ihr läuft eine Innenrands- adei- parallel. SM ist mit der einzigen Mediane vereinig! und entsendet noch unten eine kleine Rippe. Der Flügel mißt 25 mm vmi der Basis bis zum Ende der Stett. enloinol. Zeit. 1898. 259 Nebenrippe der SM im Analwinkel nnd ist nur halb so breit, als der normale. o Vorderflügellänge 41 mm, ^ 42 mm. Sula Mangoli. Octob.. Nov. 1897. W. Doherty leg. Iza ist nächstverwandt Ideopsis inuncta Kiitl. von Waigiii in meiner Sammlung und bildet eine melanische Lokalibrm von dieser. Die neue Subspeeies ist besonders charakterisirt durch die innere von M 1 ausgehende submarginale schM'arze Binde der Vorderflügel, welche bei inuncta Butl. fehlt, uiul die nach innen verlaufenden Spitzen des Marginalsaumes der Ilinlertlügel. Ideopsis daos perakana nov subspec. im ersten Heft der Iris 1898, p. 149 und 150 beschrieb ich die Idcnpsis (/aos-Lokalrace aus Sumatra als sonia. Herr HolVath Martin theilte mir nach Erscheinen meiner Publikation mit, daß seines Erachtens die Malacca-Form einen Namen verdiene. Diesen Sommer kaufte ich in England 2 J,^ $$ einer Ideopsis, welche sicher aus Perak stammen und finde ich nun auch, daß alle Stücke der malayischen Halbinsel sowie die von Distant abgebildeten ^$ größere schwai-ze Submarginalpunkte der Vorderflügel zeigen. Die Flügel sind sonst viel heller als Sumatru- und Borneo-(/aos, und die Maiacca-Meopsis zeichnen sich vor allem noch durch ihre bedeutendere Größe aus. Das von M(,ore für daos aulgestellte Genus Gamana erscheint mir jetzt bei näherer Betrachtung doch überflüssig und enthält zur Begründung kaum mehr als hinreicht, eine gutgetrennte Species zu diagnostiziren. Ich lasse nun die bisher bekannl gewordene Ideopsis in folgender Weise zusammen: Ideopsis 1. gaura Horsiield. idea gaura Horsiield, Catal. Lep. E. J. Co. (1829). pl. 6. f. 1 : Boisd. Spec. Gen. Lep., I. pl. U. f. 11 (1836). Moore. Proc. Zool. Soc. p. 221. 1883. Stett. entomol. Zeit. 189». 260 Fruhstorfer. B. E. Z. 1896 pag. 299 und Iris 1898 p. ] 49,' 150. Ost- und West-Javij. 2. daos Boisduval. idea daos Boisduval. Spec. Gen., Lep. I. pl. 24. f. 3 (1836), ^. Hesfia etidora Gi-ay. Lep. Ins. Nepal, p. 10. pl. 9. f. 8 (1846). S. idea diardi Voll. Tijd. voov Ent. III. p. 44, pl. 2. f. 4 (1860). 3. Moore 1. c. p. 221. Bandjermasin - Stücke sind größer als Sandakan- Exemplare und rauchgrau angeflogen und scheint sich auf Borneo daos bereits in zwei Racen zu difFerenciren. Ob Palawan-rfao.s hierher gehören? Vide Stau- dinger, Iris 1889. p. 26|27. Lingga-Archipel, Februar, A. Everett leg. 3. daos perakana Frühst. Perak, Malaeca (Coli. Fruhstorier). Ideopsis daos Moore. Catal. Lep. Mus. E. J. Co. I. p. 134 (1857). Distant Rhop. Malayana p. 8. PI. I. f. 3, 4 ,^$, 1882. Penang. Singapore sowie China, Hongkong. Letzteren Fundort bezweifele ich sehr, siehe auch J. J. Walkers List of the Butterflies ol' Hongkong Trans. Entom. Soc. 1895 p. 444. In Penang auf 2000 Fuß Höhe sehr gemein (vide de Nieeville an unten citirter Stelle p. 365); q $ von den Natuiia-Inselu nähert sieh perakana, nur sind die Natunesen etwas kleiner. Das $ ist aber heller als $$ von Süd-Borneo und bildet einen Uebergang von daos zu perakana. 4. daos sonia Frühst. Iris 1898 p. 149 150. Deli-Suniatra. de Nieeville weist iu Butterflies of Sumatra 1895 pag. 365 darauf hin, daß Kirby bereits voraussetzt, die Stetl. entomol. Zeit. 1898. 261 Sumatra -f/aos könnte verschieden sein von .solchen aus Borneo. 5. daos costalis Moore iGamana coslalis). 1. c. p. 221 und Fruhstorier Iris p. 149/150 189^^. hU'opa. coslalis Kheil. Rhop. der Insel Nias p. 15. Nias. ' 6. glaphyra Moore 1. c. p. 222. Semper, Schmetterl. der Philipp, p. 7. 1886—1892., 0. u. SO, Mindanao Leyte. 7. anapis Feldei'. JJanais anapis Felder, Wien. ent. Monats. V. p. 300 (1861% Ideopsis anapis Felder, Reise der Novara. Lep. II. }). 351. pl. 43, Moore 1. c. p. 222. Semper 1. c. W). und Mittel-Luzon. 8. vifrea Hlanchard. Danais ritrea Blanchard. Voy. Pole Sud. p. 385. pl. 2. 1'. 2 (1853), V- Danais oenopia Felder. Wien. ent. Monats. III. p. 182, pl. 4. f. 2 (1859). Moore 1. c. p. 222. Toli-Toli, Nov., Dez. 1895. Nord-Celebes, Samanga. Nov. 1895. Pattuuiang. Jan. 1890. Bua Kraeno. 3000 Fuß, März 1896. H. Fruhstorfer leg. Ost-Celebes Batante, Tawaya. Aug.. Sej)!. lH9(i. Central-Celebes. W. Doherty leg., Kalelonda. April I88(i. W\\shvood. siehe au unten eitirtem Ort. Nord-C'clebes-PJxemplarc sind etwas heller, reicher gelb als südlicher gelaagene und künnte für (b'ese vielleicht der F^elder'sche Name oenopia gelten bleiben. Vitrea ist durch ihre GröBe. den herrlichen gelben Saum der Hinterllügel und den schwebenden Flug sowie durch ihre Häutigkeit eine der schönsten Waldes- zierden. Eine t"rap])aute mimetische Form hierzu ist die hochselteue Zethera incerta Hew.. von welcher ich in den Strandwäldern Toli-Toli's imr ein Pracht- Stelt. entumol, Zeit. Iö9ö. 262 exemplar erbeutete, welches Jetzl im Museum Trint»- aufbewahrt wird. Ideopsis hetüitsoni Westwood. Talisse Island. 24. April 1886 leo. in Trans. Ent. 8oe. 1888 p. 472 ist wahrscheinlich Lokalrace von titrea. "West-wood sagt: ..Praecedenti minor alis antieis angustioribiis colore flavo inter medium et apiceni. An ])raec. varietas?''' 9. vitrea arfakensis Frühst. Hattam. Arlak. leg. Vraz. in. vitrea chloris Felder. Danais chloris Felder. Wien. ent. Monats. IV. p. 231 el860); Reise der Novara,. Lep. II. p. 351. pl. 42, f. 3, ,^ (1867). Uanais salcini Butler. P. Z. S. 1866, p. 172. f. 2. $. Moore 1. c. p. 222. Nord-Molukken, Batjan und Halniaheira. Aug.. Sept.. in meiner Sammlung. 11. inuncta Butler. Danais /wm/jc/« Butler, P. Z. S. 1865, p. 481, V, 1866, pl. 4, f. 7, $. Ideopsis phaestis Felder, 1. c. p. 351, pl. 43, 1". 5 (1867), $. Moore 1. c. p. 222. Waigiu. 12. inuncta ribbei Ruber. Iris 1887. p. 186. Tal". Till. f. 4. S- Bangkai. 13. inuncta iza Frühst. Sula Mangoli. 14. hewitsoni Kirsch. Mittheil. Zool. Mus. Dresd. I. p. 114, t. 6. f. 1. 1877, S- Moore 1. c. p. 222. Grose Smith, Nov. Zool. p. 339, vol. I, 1894, Biak. Die Lebensweise der Ideopsis hat Hagen in der Iris 1894. p. 38 am anschaulichsten characterisirt, indem er sagt: ,.,üie Thiere dieser Gattung sind sehr langsame und unl)e- holfene Flieger, da die schwachen Muskt'ln olTenbar die Ungeheuern Flügel nicht gehörig regieren können. Ein mäßiger Luftzug schon treibt den Schmetterling willenlos wie ein Stück leichten Papieres Stett. entoraol, Zeit. Iö9b. 263 hin und lier. Aus diesem Gi'und auch glaube icli. daß die }fesfie>i und Ideopsis richtige Waldlhiere geworden sind, da sicli die Grattung allein in den stillmi vor Wind geschützten Wüidi'rn hal erhalten krmnen/' Nach meinen eigenen Erfahrungen linden sich Ideopsis ge- wöhnlich mit Hestieii zusammen; nur an einer Stelle in dem KalIee^^■äldchen im Tenggev-Gebirge, Ostjava, auf etwa 2000 Fuß Höhe landen sich die Ideopsis allein. Hier war auch ihr Haupttlug- gebiet und konnte man mit Leichtigkeit, an dem kleinen Berg- flüßchen entlang au hescinders schattigen Stellen, im Laufe des Vor- mittags ca. 80 — 50 der zarten, hyalinen und garnicht scheuen Falter einfangen, ja sogar mit den Händen greifen. Neue Mycalesis aus Celebes vdu II. Friilij^toi'l'ei*. Celebina nov. subgenus. Nähe Virapa Moore und Gareris ^loo\x\ aber mit schmälerem und mattem Duftspiegel. Duftbüsehel anliegend, kurz \m\\\ schwärzlich, also idcht seidenhaarig und lang wie l)ei lirapa. ' Celebina inga nov. spec. Verwandt mit deiaiiira Hew.. painloed Hopller und deiaiii- riiia Frühst, von Celebes, von diesen aber durch die ganz monoton dunkel rothbraune Grundfarbe aller Flügel verschieden. Voi-der- tlügel mit breit schwarz bezogenem Apicaltheil und einem Dufl- fleek auf der SM. Hintertlügel nut schwärzlichem Aul'ensaimi und der von der Tuterseite durchscheinenden Ocelle. sonst zeich- uungslos. Unterseite: A'oixlertlügel mit 2 Gcellen, Hintcrtliigel mit 2 großen und einer aiuilen Nebenocelle wie bei pandaea. Die schwarzen Ocellen aller Flügel gelblichbraun und sclnvarz- braun umrandet, weiß gekernt und von einei- bräunlich \i(ilelten Region umgeben. Stett. entomol. Zeit, 1S9S. 264 Yorderflügel mit einem obsoleten Marginal- und einem breiteren, aber mir in der Mitte deutlichen Submarginalwtreil'eu. Hintertlügel ebenso mit einem helleren Räume zwischen beiden. Basal- inid Mediantiieil zeichnungslos. Das V liat vor dem Apex der Vorderflügel- Oberseite eine obsolete gelbliche Stelle und ist unterseits kräftiger gebändert. j Vordertlügellänge 29 mm, $ 82 mm. Sula-Besi. W. Doherty leg. Celebina erna nov. spec. Erinnert, in der Grölte und Färbung etwas an Mijcalefth messene Hew.. ist aber durch den sehr kleinen Haarbüschel an der SM der Vorderflügel generisch von dieser verschieden. Grundfarbe der Flügel röthlichgelb in allen Abstufungen, am hellsten im Mediantheil der Vorderflügel, am dunkelsten an der liasis der Hinterflügel. Basis der Vorderflügel ebenfalls röthlich- bi'aun angelaufen, ebenso die innere Begrenzung des intensiv tief- schwarzen breiten Apicalbezuges, w^elcher etwas nach innen aus- gezackt, sich allmälig verschmälernd, nach dem Analwinkel zu verläuft. Hinterflügel mit schwärzlichem (Vtstal- und .Marginalsaum und zwei dünnen SM-Linien und durchscheinenden Ucellen der Unterseite, sonst zeichnungslos. Unterseite: "N'orderflügel mit nur einer apiealen Ucelle, A\elche von einer gelblichen Region imigeben ist, die wiederum nach außen und innen von rothbraunen, unterhalb der Ocellen nach innen gebogenen und eingeschnürten Binden begrenzt wird. Von diesen Bändern reicht das äußere, in der Mitte am breitesten erscheinende bis zum Analwinkel, das innere, nach hinten an Stärke zunehmende bis unter SM. Die Zelle wird von einer ebensolchen Binde durchzogen. Hinterflügel: Die 3 Ocellen sind wie bei Mi/calesis dinon Hew. vertheilt, nur sind die beiden analen am kleinsten. Umgrenzung wie auf den Vorderflügeln, nur daß von den i'othbraunen Bändern Stett, entomol. Zeit, 189S. 265 das äurSere parallel den beiden schwarzen Marginallinien vei'läul't und das innere in der Mitte der Flügel an M 1 nach innen ein- gewinkelt ist. Hasaltheil ullei- Flügel graugen). Ich iing von dieser hochaparten Art nur 1 Exemplar aiil" einem l>auml)latt sitzend am Üua-Kraeng. Siid-Celebes. aul' 5flOt) FuIj Höhe im Februar 1896. j Vorderliügellänge 29 mm. Die in meiner Sammlung betindliehen celebischen imd cir- cumcelebischen Miicalesis möchte ich in i'olgender Weise gruppiren: Orsolriactia mcdiis F. Calysisme jopas Hew. Calysisme mineiis F. Mydnsama megamede He^^^ MjldosaiiKi iiys Feld. Mydosama ifys rennilina Frühst. Lohdrii (Icxamenus Hew. j$. Nord- und C'entral-Celebes, Loliara dinon Hew. Siid-Celebes. ,, „ ophfhabnica We.stwood (Mcssaras [oec] ophfhalmica Westwood, Tr. P]nt. Soc. 1888 p. 473, t. XIL r. 3. Talisse-Isld.) Toli-Toli und Insel Lembeh. dinon iinipiipillata Frühst. Tonkeau, Ost-Celebes. ,. ,, haasei Röb.. Kangkai. Cidchhut dcianira Hew. Nord-Celebes. ,. pandaea Hoptler. Togean-Inseln? S.-Celebes? „ pandaea deianirina Frühst. Nord-Celebes. „ i)i(ja Frühst. Sula-Besi. „ erna Frühst. S.-Celebes. Lohara dinon unipupillata nov. subspec. Herr Dr. Heller überließ mir in bekannter Liebenswürdigkeit einige Doubletten des Dresdener Museums und uider anderen auch eine unbeschriebene Verwandte der Mycalesis ophthalmica Westw. und dinon Hew. Stett. entomol. Zeif. 1898. -ig 266 Das aus Tonkean. Osl-Celebes. stammende $ luitersclieidet sich von ophfhalmica dui-ch das Feldei) der Analocelle der Voi'der- flügeliinlerseite und erinnert dadurch au die viel dunklere Mycalesis haasei Röbei- von Bangkai. Tvpe in Coli. Fruhstorier. Tonkean. Ost-Celebes. Eine neue Lycaenide aus Nias von H. Fi*iili.«itoi*r«'r. Siraiskina phalena niasina nov. subspec. S. phalena Hew. von U])per-Biirma, Perak. Singapove, Sumatra und Java ändern unter sich nicht nennenswert h ab. dagegen differiren Nias-Exemplare von drei mir vorliegenden Java- Pärchen im f^$ und durch die veränderte Unterseite so erheblich, daß ich dafür einen Subspecies-Namen niasina einführen möchte. r^ Auf der Oberseite der Vordeiflügel obsoleter Idaugrün als die Javanen. $ Oberseite der Hintcrtlügel mit zwei breilen. ik;utlichcn weißblauen Makeln, welche bei Java-^V entweder ganz felden oder nur durch eine dünne Linie angedeutet sind. Unterseite: Die Discalbinde der Vorderllügel von niasina ist beim ,j viel schmäler als bei phalena, und beim $ ebenfalls weil> lich, an Stelk; von gelbbraun. Auch sind die circumcellularen tief braunen Flecke an der AuBenseite der weißen Medianl)inde der Hinterflügel reduzirter als bei Java-,jV. Hab. Insel Nias. Type in Coli. Thieme. Stett. entoinol. Zeit. 1898. 267 Die Odonaten von Sumatra. II. Theil. Familie Aeschniden, la'Hii leitet von li. I4i*iijy;-ei*. Der IL Theil dieser Arbeit umiaßt die Familie der Aesch- iiideii uiit den Ix'iden Unteri'amilieii der Aeseluiineii und Goinpli ine n. .Vueli hier schicke ich eine l'eltersicht über die ninimehr i)ekannte Fauna Öurnatra's voraus. III. Untei'faiiiilie. Aesdiiiiiiae. liurini' isier. lliiudlmrli der EiiU)uiüloi;ie. il. 1839- Rainlnir. Histoirc iiaturellc des Iiiseetes. Neuropteres. 1842. De .Sely.s L (mi ue ham[)S. Moiiographie des LilielhiUdees d'Europe. 1840. „ llevne des Odonates on Libellules d'Europe. 1850. liuLieii. .Syiuipsis der Neur()|itera Ceyluus. \'erh;uidluiiL;en der zoologisch-ljotaiiischeii Oesenschiin in Wien. \'n\. 1858. S. 471. IX. 1859. S. 199. HrjMU'i-. Ersti-r Bericlit üIkt die anl' der Well Inlirt der kais. Eregatte No\ara gesamuielten Keuropteren. \erliandl. d. /.ool. bot. Ges. in Wien. XIV. 186E S. 159. Dritter liericht. do. XV. 1865. S. 501. Vierter Bericht, du. X^'. 1865. S." 903. ., liesehreiWung neuer e.xülischer LiUehen ele. Verh. d. zoi.l. IkiI. (Jes. in Wien. XVll. I8(i7. 8. 3. ., Berielit ülier die von Herrn Dir. Kanp ein;_;esendeten Odonatt'n. Verh. d. znol. hot. Oes. in \Vien. WW. 1867. S. 287. ^'erzeiehnii') der bis jetzt bekannten Keuropteren im Sinne Limie's. Verh. (i. zo(d. liot. Ges. in Wien. XYIII. 1868. S. 359. Hagen. Nolizen beim Öludium von Brauer's Novara-^'eurupteren. Verh. d. zool. bot. Ges. in Wien. XVH. 1867. S. 31. Water hoiise. Proceedings ol" the Entomological Society ol' London. 1S77. p. X. „ Description of a new Dragon-tiy Ironi Borneo. Transactions of the Entomoh)gical Society ol' London. 1878. p. 119. De Selys Longchamps. Apercu statistique sur les Nenropleres Od(mates. Trausact. Ent. Soc. London. 1871. p. 109. SteU. entomol Zeit. 1898. ] 8''" 268 De kSelys Lnngchamps. Sur la Dislrilmtion de;^ liiseeles Odoiiates L'ii Al'riquo. Association frimoai.sr pour l'aA'aiu'O'meiit des sciciiccs. Cöiigrt".-* d'Alger. 1881. „ Odouates de la Region de la Ndiivelle-Ouinee. Mitthcilungeii aus dem kiui. zonlogisrlieii Älnsenm in Di-csdcn. 1878. Heft 111. p. 289 (nicht von mir geselu-n). „ Nouvelles observations sur les Odonates de la Region de ia Nouvelle-Guinee. Annali del Museo civieo di storia naturale di Genova. X\\ . 1879. p. 287. „ Les Odonates du Jaiiou. Annales de la iSociete entomologique de IJelgique. XXVU. 1883. p. 82. „ Synopsis des Aeschnines. I. Classitieation. Bulletins de l'Academie royale de Belgique. 188H. \>. 711- „ Odonates des Philiitpines. Anales de la Sociedad espanola de Histcria natural. XI. 1882. p. 5. „ Additious anx Odonates des Philippines. Anal. d. 1. 8oc. esp. d. Eist. nat. XX. 1891. i'. 20;). „ Odonates recueillis aux lies Loo-Choo. Ann. d. 1. Soc. ent. de Belgique. XXXll. 188S. p. XLVlll. „ Odonates de Sumatra. Ann. del Mus. civ. di stör. nat. di Genova. XX^II. 1889. p. 444. „ Odonates de Birmanie. Ann. del. Mus. civ. di stör. nat. di Genova. XXX. 1890/91- p. 4:>8. Kar seh. Neue Aesclmiden der indo-australischen Region. Entomologische Nachrichten. Karsch. XV. 18S9. No. 15. ,, Sumatranische Odonaten. Ent. Nachr. Karsch. XVII. 1891. No. 16. „ Kritik des Systems der Aesclmiden. Ent. Nachr. Karsch. XVII. 1891. No. 18- „ Acht neue Aeschniden. Ent. Nachr. Karsch. XVII. 1891. No. 20. „ Uelier eine Collection auf Java gefangener Aesclmiden. Ent. Nachr. Karsch. XVIU. 1892. No. 16. „ Odonaten von A'ictoria in Kamerun. Ent. Nachr. Karsch. XIX. 1893. No. l:j. Kirliy. Oatalogue of the described Neurojitera Odonata of Geyl(.»n, wilh descriptions of new species. The Journal of the Linuean Society. XXR\ No. 157. 1894. i'. 545. Martin. Bull. Soc. Ent. France. 1895. Steft. entomol. Zeit, 1898. 269 Förster. Odonaten aus Neu-Guinea. Termeszetrajzi Füzetek. XXI. 1898. IIl.— H'. p. '271. ^fac Lachlau, Coiiskleratious on the Genus Tetra canihagyna Selj's. Transact. Ent. Soc. l.ondon. 1898- p. 439. Kirliy. A synonyuiic Catalogue Ol' Xeuroptera Gdouata or Dragou- llies. 1S90. Die Aeschnineu bilden eine nur kleine Unterlaniilie. Die Zahl der aus tro})isehen Gegenden bekannten ist recht gering-. Da.^^ Hegt wohl liau])t.saehlich daran, daß diese Odonaten schwer zu langen sind und nicht durch Flügelpracht auffallen. Somit ist es kein Wunder, daß die Zahl der von Sumatra gebrachten Aeschninen selbst heute nocli sehr gering ist. Die Systematik der Aeschninen ist erst bis zu den Gat- timgen von Selys und Karsch ausgebaut worden. Es erscheint daher jeder Versuch, hier und da systematisch vorzugehen, ge- rechtfertigt. Da für die indo-australiseheu Gynacantha- Arten ziemliches Material hier vorlag, habe ich den Versuch gemacht, dieselben systematisch zu gruppiren. Erst Hagen berichtete 1858 resp. 18fi7 über Aeschninen von Sumatra : (Ujnacanfha suhintevrupta Rambur und Aeschna Takitensis Brauer, welch letztere er als q zu Anax jaspideus Burmeister erkannte. Hierbei stellte er lest, daß diese Art kein Anax, sondern eine Aeschna (jaspidea Burm.) sei; und 1878 zweigte Selys sie als besondere Gattung: Anaciaeschna Cjas- pidea Burm.) ab. Kirb\ gielit in seinem Katalog nur diese eine letzte Art von Sumatra au. Selys zählt in seinen Odonaten von Sumatra 4 Arten auf.- 1. Anaciaeschna jaspidea Burm. (o $) nach Hagen. 2. Olif/oaeschna Modiglianii Selj^s (J), eine neue Gattung und ^ Art. welclie von Modigliani auf Mas erbeutet wurde. Dieselbe Gattung wurde fast gleichzeitig von Karsch als .lagoria beschrieben und aufgestellt. 3. Tefracanthagijna playiata Waterhouse ($) von Laha im Museum von Amsterdam. Stett. entomol. Zeit. 1898. 270 4. Gynacantha subinterrupta Ramb. i^ ^) von Padang. Hierunter befindet sieb eine neue Art (2). Martin braelite 1890 von Deb 2 Aesebnincn. \\eleb(' von Karscb bearbeitet wurden. 1. Gynacantha subinterrupta Ramb. 2. Telracanthagyna plagiata Waterb. ,j. welebes noch un- beschrieben war. Von Do lim wurden 3 dieser xlrten erbeutet, dazu nocli 3 andere, von denen 2 für Sumatra. 1 völlig neu ist. Es sind Iblgende Arten: l. Gruppe. Anax. 1. Anax gibbosuhis Ramb. 11. Gruppe. Aesclina. 2. Atiaciaeschna jaspidea Burm. 3. Gynacantha basiguttata Selys. 4. „ subinterrupta Ramb. 5. „ Dohrni n. sp. IV. ({vuppe. Allopetalia. 6. Jagoria {Oligoaeschna) Modiglianii Seljs. Von Dobrn wurde nicht gefunden: Telracanthagyna plagiata Waterh. Neuerdings hat Mae Lachlan uochTetracanthagynaDegorsi Martin von Pulo Nias erhalten. Somit ergeben sich bis jetzt für Sumatra 8 Aeschninen, von denen keine Art nur auf Sumatra voi'kommt. da von Gyn. Dohrni n. sp. mid Jag. Modiglianii Selys hier in der Sammlung aucli Exemplare aus Java und Borneo vorhanden sind. Stett. entomol. Zeit. 1S9S. Die Odonaten von Sumatra: Aeschninae. 271 ö .0 Name. Nacli Hagen 1858. \ 1867. ' Mus. Amsterdam. 5 CO ;::: 00 tß -r-t Ig ^- o 1-1 c s Durch Dohrn 1893 liis 91). Nacli Mac Lachlan 1898. c dou. d. Jap. 1883. • i>. 127. „ Syii. d. Aeschu. 1883. p. 743 f. „ Odon. d. Loo-Choo. 18 8. p. LH. Odon. d. Phil. 1882. p. 19. „ Add. aux Odon. d. Phil. 1891. p. 213. „ Odon. d. Suni. 18S9. p. 472. Odon. d. Birm. 1890/91. P- 482. Kars eh. Neue Aeschu. d. iud.-austr. Reg. Eut. Nachr. 1889. p. 23(). „ Öuniatr. Odou. Ent. Nachr. 1891. p. 244. Krit. d. Syst. d. Aeschn. Ent. Nachr. 1891 i>. 280 i'. Stett. entüinol. Zeit. 189S. 276 Korsrli. Cdll. -iHva-Aeschn. Eni;, ^'a.'hr. 18'J2. p. 252-55. Kirl)v. The Xoiir. (»doii. of C'cvluii. Jouni. Liun. f<(\(\ 1894. p. 558. Förster. Odon. iS'eu-Guiii. Tenii. Füz. 1898. p. 292. Die Gattung (jyiuicanlha wurde von Rambur aufgestellt (las. Neur. 1842. p. 201)) und von Selvs (Clas.s. d. Aesolm. 1883. p. 748 f.). abgesehen von Heliarschna, in 3 Subgenera Tctracanthagi/na. Triacanfhagyna, Gynacantha getheilt. Kirby (Catalogue ]). 94) betrachtet die.'^e als die Genera: Telracan- ihagyna. Gynacantha, Acanthagyna. Karsch (Kvit. d. Syst. d, Aesclni. 181)1. p. 250 f.) hält diese 3 Gattungen nicht iur gleich werthig und nicht einmal für Subgenera und bringt alle unter die Gattung Gynacantha. Mac Lachlan (Consid. o. th. gen. Tetrac. 1898. p. 439) hat auf Grund umfangreicheren Materials wenigstens das Genus Tetracanthagyna \\ieder her- gestellt. Ich schließe mich mit dieser Modification Karsch an. Abgesehen von dieser Abtrennung halte ich Karsch's Ein- theilung der Gattung Gynacantha für höchst praktisch. Zugleich spricht sich unstreitig in derselben wohl am besten die durch lokalisirte Gebiete bedingte Verwandtschaft aus. Ich ziehe daher hier nur die Gynacantha- Arten der alten Welt in Betracht und zwar davon nur die indo-australischen. Karsch sagt von iimeii ( Kritik p. 281). daß sie stets ohne basale Subcostalquerader sind. In der That tinde ich dies bei sämmt- lichen indo-australischen Gynacanthen der hiesigen Sammlung be- stätigt mit Ausnahme von 2 Arten: Tetracanthagyna brunnea Mc. Lachl. von Borneo und einer neuen Gynacantha {Kirbyi n. sp. s. Anhang dieser xVrbeit No. 4) von Neu-Guinea, welche deutlich mindestens 1 basale Subcostal(|uerader haben. Die hier vorhan- denen Tetracanthagyna rlttata Mc. Lachl. j i^i haben diese Ader nicht. Auch Förster 1. c. p. 296 scheint bei seiner neuen Art Moscaryi Förstei- eine basale Subcostalquerader gefunden zu haben. ob^vohl er sie in der Beschreibung nicht besonders erwähnt, son- dei-n nur sagt. dal5 im \'oi'dei'- und Hintertlügel die. erste Costal- ijuerader verdickt und in den Subcostalraum verlängert ist 1. c. Stett. entomol. Zeit. 189s. 277 p. 293, eine Erscheiniinp;. die wohl nicht neu, sondern alliienieiii bei den Aeschninen ist. Vielleicht ist dus Auftreten der basalen Subcostal((uerader bei dem hiesigen Exemplar von Xeu-Guinea nur zutallig, jeden- lalls kann dieselbe zur weiteren P^intheihniLi der Gattuna- nicht benutzt werden. Karsch benutzt als weiteres h'intheiluniisprincip das von ihm und neuerdinueenslan(l. Celebes und Japan berichtet. Das $ f^eheint noch nicht lieschriel)en zu sein. G. hyalina Selys wurde von Selys 1882 von den Philippinen (j; $) beschrieben. 1882 und 83 aus Sylhet, China, Japan. 1888 von den Loo-Choo-Inseln. 1890|91 aus Birma und wieder von den Philippinen berichtet. G. basigtittata Selys wurde 1882 von Selys von den Philil)j)inen (j$) beschrieben, 1888 A^on den Loo-Choo-Inseln. 1890(91 aus Üirma berichtet. Hier in der Sainnihiu^ sind Stücke aus Sumatra und Java. G. iiigripes Selys wurde 1883 von Selys aus Thibet C^) kurz beschrieben. Eine genauere Beschreibung fehlt. G. 6a//ade/-« Selys wurde 1890/91 von Selys aus Pinna (o $) beschrieben. Diese Art ist vielleicht identisch mit fnrcata Ramb. Hier in der Sammlung sind Stücke aus Java und Nord-Borneo. G. limhalh Karsch wurde 1892 von Karsch aus Java (q) beschrieben. G. musa Karsch wurde 1892 von Karsch aus Java (j $) beschrieben. Hier in der Sammlung sind Stücke aus Java. G. Moscaryi Förster wurde 1898 von Förster aus Neu- Guinea ( j Irfi) beschrieben. G. Dohnii n. sp. hiev in der Sammlung (q $) ist aus Sumatra, Java, Nord-Borneo. (m. Mac Lacklatii n. sp. hier in der Sammlung i^) ist aus Nord-Borneo. G. Kirhyi n. sp. hier in der Sammlung (j) ist aus Neu-Guinea. Eine weitere Eintheilung. als die obenerwähnte, der indo- Slett. enloniül. Zeit. 1898, 279 au st Villi. sehen Ct y naca utlien liegt uiohl vor. abgeselien von den von Sel\ s. Karseh und Ftirster gegebenen kinv.eii Vei-- gleielien ihrer neuen Arten mit den schon bekaniilen. 8elys r versuehle eine Eiutheihuig der (liiitdcanlliaAvivw im allgemeinen, indem ei' eine (Tru])pe mit groüen abstehenden, abgerundeten Oehrehen der ^ aufstellte (Odon. d. Ja]). JSSI] p. 127, unter No. 44): hierhin rechnete er alle ihm bis dahin bekannten indo- australischen Arten: liosenbcrgi. hiialiiia. basigultald, iiif/ripcs. subinlcrnipfa. ich lasse hier einen Versuch lolgen. die indo - a ust ra - li sehen (ijiitacaiilha-Avten mit 3/.elligem Analdreieck des j und 2 Spitzen ain letzten Ventralsegment des $. soweit sie !»is jetzt bekannt sind, einzutheilen. Ich gehe dabei von dci\ ol»ereu A na la n li ängen der ,3 aus. welche ein Aorziigliches .Mittel geben, wenigstens nach den j diese Gruppe zu gliedern. Die $ J^in'^ i'och nicht von allen l>e- kaant und l»ieten vorläulig noch zu grobe SchMierigkeiten liir eine Eintheilung. doch vermuthe ich, daii ähnlich wir l>ei den Agrioii-Arii^'u sich ents[)i'echend den Aijpendices der ,j ^■el•schie(len- heilen in der Bildung des Prothoraxhinterrandes zeigen werden, welche dann ein gutes Mittel zu einer wünschenswerthen Eriiiin- zung meiner Eintheilung bilden würden. li'h unterscheide zunächst 0 Typen: «. Typus lutisa Karscli. Obere Appendices der j am Ende breit erweitert, abgestumpft. 1. »iiisa Karsch. 2. basiguttala Selys, 3. lioxoibcrgi, PJrauer. 4. Moscaryi, Förster, musa KmimIi. basiguttata Selys. (j. Typus subinten-upta Rambur. ()bere Appendices der j am Ende schwach erweitert, schnell mit einer kurzen Spitze endend, bei furcata UamlMir? Sfeft. entomol. Zeit. 1898. 280 5. Ihnhalh Karscli, H. siibinternipfa Ranil)ur. 7. hayadera Selys. subinterrupta üühii,. bayadera Soiys. 8. jurcata Ranihur. y. Tvpiis hyalina Sely.s. Obere Appeiidices der q am Ende schmal, 1aii2,- und fein in eine Spitze ausgezogen. 9. Dohrni n. sp.. 10. Mac JMchknii n. sp., 11. hirbi/i n. sp.. 12. hyalina Selys. Dohvni n. sp. Mac Lachlani n. sp. Kirbyi n. ^<. ^'^- nnjnpes belys. Die weitere Eintheilung bietet Folgende Uebersiclit: ({. Tyiiiis musa Ivarsch. Stirn mit T-Fleck. Behaarung der Innenseite der Appendices im letzten l'heil zottig (Mosc?^. •f Untere Appendix etwa ^lo der oberen. 3. Segment des iVbdomen sehr stark comprimirt. 1. miisia Karseh. Obere App. B mm. untere '::r- ij^ der oberen, obere schaufellormig vertieft und er- weitert, Flügel ohne Basalflecdc. Pterostigma 3. 1/3 der oberen, 3. Segment des Abdomen sehr stark comprimirt, Flügelbasis ein wenig braun, Ptero- stigma 3 mm. ttt Untere Appendix fast ebenso lang wie die oberen, Stirn?, 3. Segment des Abdomen?, Flügel ohne Basalfleck. 13. nigripes Selys. Obere App.?, Beine schwarz, Pterostigma?. Ich vermuthe, dala nigripes Selys aus Thibet hierher gehört, da Selys von den oberen App. sagt, daß sie sehr zugespitzt sind. Zur Vervollständigung lasse ich noch die Gröi^en folgen, soweit sie bekannt sind, 1. musa Karsch. Abdomen r^ 49 (hiesige 47 — 50), $ 51 mm, Hinterflügel .^ 48,5 (h. 47-48), $ 52 mm; Antenodaladern 28—29, Postn. 19—20 (h. 21). 2. basiguttata Selys. Abd. ,^ 54 (h. 48, 52), $ 57 (aus Bengalen 33, h. 50) mm, Hfl. r^ 45 (h. 48-50), $ 52 (aus Bengalen 32, h. 52) mm; Anten. ^ 26 (h. 28—31), $ 30 (aus Birma 20—21, h. 28), Postn. S ^^ i}^- 22—24), ^ 22 (aus Birma 16—20, h. 20). 3. Rosenbergi Brauer. ,^. Abd. 50, Hfl. 50 mm; Anten. 26—28, Postn. 19—20. 4. Moscaryi Förster. Abd. q 55, $ 42 mm (stimmt mit Jitett. entomol. Zeit. 1898. 283 der Abbildung nicht iibereiuj. Htl. ^ 40. '^ ^0 mm; Anten. 25—27, Postü. 17—19. Tl. Imbalis Karsch. ,j. Al)d. (iL HU. (il mm; Anten. 37- 38, Postn. 28—29. H. suhinterrupta Ramhur. Nach Ihiiicn 1858 p. 479: Long. 65 mm, Exp. alar. 88 mm. Nach Brauer V (fliehe No. 4 dieser Arbeit): Abd. 46, Vorderfl. 47 mm; Anten. 22, Postn. 15. Nach hiesigen Stücken: Abd. j 47 — 48, $ 46 — 47 mm, Vorderll. ,^ 44—46, V 43—45. Hfl. ^ 44—46, $ 43—45 mm; Anten. ^ 24—27, $ 24—25, Postn. ^ 17—20, $ 17—19. 7. bayadera Selys. Abd. j 45 (h. 41 — 44). V 45 - 47 (h. 40—43) mm, Hfl. 3 41 (h. 39—40), $ 40—41 (h. 39-40); Anten. 18—21 (h. 19—23), Postn. 12-17 (h. 11—17). 8. furcata ßambur. V 9. Dohmi n. sp. Abd. ,^ 43 — 45, ^ -15 — 47 mm. Hfl. c • ^ 43—44, $ 45—46 mm; Anten. ^ 25-29. 2 27—30, Postn. ^ 20—25, $ 21—26. 10. Mac Lachlani n. sp. j^. Abd. 44—46,5, Hfl. 45 mm. Anten. 23—28, Postn. 21-25. 11. lürbyi n. sp. S- Abd. 52, Hfl. 50 mm; Anten. 26—28, Postn. 25—27. 12. hyalinaSehs. Abd. ^ 48—56. V ^<^ -54, Hfl. jf 42 - 48. $ 43—50 mm, Anten. 24—34, Postn. 17—23. 13. nigripes Selvs. y 3. Gynacantha basiguttata Selys. 1 reifes, 1 junges ^. Soekaranda, 1 junges '^. Liangagas. . Selys. Odoii. d. Phil. 1882. No. 89. „ Udon. d. Loo Clioo. 1888. ^'u. 13. Udon. d. liirm. 1890/91. No. 51. 3. Die Größen der Inesigen Exemplare weichen etwas von denjenigen der Selys'scheii ab, s. oben S. 282. Die Ik'scdu'eibuni;' Selys' stimmt vorzüglich, hesondei's auch in den olieien Appen- dices. Die untere Appendix ist etwas kürzer, als die Hälfte der oberen, am Grunde breit, dann bald stark verschmälert und l»i8 Stett. entomol. Zeit. 1898. ;1<)" 284 zum Ende stielförmig. Die Beine sind bei dem jungen Thiei A'-öllig hellbraun bis auf die dunklen Kniee, bei den reifen Thiei-en ganz schwarz, nur der Grund der Vorderschenkel ist unten liell. Der Thorax ist auch an den Seiten, ebenso das 1. Segment des Abdomen grünlich. Der Rücken des Thorax trägt die ge- wöhnlichen blauen Flecke. Die Oehrchen sind oben blau, hinter ihnen ist ein Haarbüschel. $. Die Größe des $ ist etwas geringer als bei Selys, \\cil das Abdomen noch nicht ganz gestreckt ist. Stirnfleck und Flügelfleck des (^ sind vorhanden, duher halte ich das Tliicr l'ür das $ zu hasigutfata Seh^s. Die Appendiees sind lang und dünn und blattartig erweitert, wie bei allen Gynacantha $. Heimath. Sumatra: Soekaranda, Liangagas (Dohrn). Java (hier i. d. Samml.) Luzon. Loo-Choo. Borneo. Birma. Bengalen. 4. Gynacantha subinterrupta Rambur. 2 ^, 1 reifes, 1 junges V, Soekaranda. Rambur. Ins. Neur. 1842. i>. '212. Hagen. Verh. d. zool. bot. Ges. Wlvu. \]U. 1858. \>. 479. IX. 1859. \k 207. Brauer. Verh. d. zool. liot. Ges. Wien. XVII. 18'i7. p. 290. Selys. Odon. d. Snm 1889. No. 45. Karsch. Snm. Odon. Ent. Nachr. XVll. 1891. i'. 244. Kirby. Linn. Soc XXIV. 1894. \k 558. /^. Das ,^ ist von Rambur beschrieben, er giebt aber keine Größen an. Hagen 1. c. 1858 p. 479 führt diese auf, s. oben S. 283. Die Größen der hiesigen Exemplare sind ebenfalls oben angegeben. Die hiesigen Exemplare stimmen mit Rambui-'s Beschreibung gut überein, doch haben die Mittelsegmente au der mittleren Quernaht die helle Querlinie, die wohl alle Gynacanthen haben; sie ist von Rambur übersehen worden, wird aber von Selys erwähnt (Odon. d. Phil. 1882. No. 38^ Die braune Basalfärbuug nimmt den ganzen Grund der Flügel vom Vorder- bis zum Hinteriunde ein, ist also am Grunde jedes Zellenraumes und auch im Analdreieck (beim $ in dem SteU. er.tomol. Zeit. 1898. 285 entsprechenden Analraum) vorhanden, besonders stark aber im Subcostal- und Medianraum. ^-. Das $ ist von Brauer besciu'ieben \\orden. Die Größen s. oben S. 283. Diejenigen der liiesigen Stücke weichen von Krauer's Angaben etwas ab. doch ist der Unterschied nicht sehr bedeutend, ^^enn auch merkbar. Ich vermuthe aber, daß Brauer giir nicht das V von subinterrupta gehabt hat, da er bei dem- selben 3 starke divergirende Stacheln beschreibt, während die hiesigen Si, die mit den ,j gut übereinstimmen, nur 2 Stacheln haben. Heimath. Sumatra: Soekaranda (DohruJ, Padaag (Selys), Deli (Karsch); auch nach Hagen. Java. Bouru. Celebes. Papua. Ceylon. 5. Gynacantha Dohrni n. sp. 1 ,J^, Soekaranda. (1 ,^ Java, 8 i^ Nord-Borneo, 2 $ Nord- Bor neo.) Sclys. (•(loii. (1. Pliil. U82. No. 38. ödou. d. -Tap. 1883. No. 43. „ Odoii. ^jg der oberen). Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohru). Java (hier i. d. Samml.). Nord-Borneo (liier i. d. Samml.). 6. Tetracanthagyna plagiata Waterhouse. i $ von Laha im Museum von Amsterdam, nach Selys. 1 ,^ von Deli im kön. Museum für Naturk. zu Berlin, erbeutet von Martin, nach Karsch. Waterhouse. Proc. Ent. Soc. London. 1877. p. X. „ Transact. Ent. Soc. London. 1878. p. 119. Selys. Syn d. Aeschn. 1883. p. 743 1" „ Odou. d. Sum. 1889. No. U. Karsch. Sumatr. Ödon. Eni. Nachr. XVII. 1891. p. 244. Mac Lachlan. Transact. Ent. Sttc. London. 1898. p. 439 f. Nach den neuen Untersuchungen von Mac Lachlan über die Gattung Tetmcanthagyna, zu welcher er außer plagiata Waterh. und Uegorsi Martin noch 3 neue Arten stellt: vittata Stett. entoinol. Zeil. 1898. 288 Mac Lachlan. hrunnea Mac Lachlan. Waterhousei (Selys MS.) Mac Lachlan, hedürlen die Exemplare von Selys und Karsch wolil einer neuen Untersuchung, hei der ihre Identität sicherer festzustellen ist, als durch die bisherigen zu kurzen Beschreihungen. Wir haben hier leider keine Tetracanfhagyna von Sumatra, wohl aber 2 Arten {irtflafa Mac Lachlau und hrunnea Mac Lachlan) von Nord-Borneo; siehe Anhang No. 5 und 6. Heimath. Sumatra: Laha, Deli. Borneo.'') 7. Tetracanthagyna Degorsi Martin. 1 Q von Pulo Nias in der Collection Mac Lachlan. Litteratiir wie in No. 6. Dazu: Martin. Hall. Soc. Ent. France. 1895. p. CCCXCIII. Mac Lachlan beschrieb dies Exemplar 1. c. 1898. p. 443/44 ausführlich, ließ abei- die Zugehörigkeit zu einer der beschriebenen Arten zweifelhaft. Er hat die Güte gehabt, mir brietlich mit- zutheilen, daB Herr Martin der Meinung ist, daß dieses Exemplar T. Degorsi Martin ist, v:in dessen Tvpe (,j) aus Borneo die Appendices fehlen. Heimath. Sumatra: Pulo Nias (Coli. Mac Lachl.}. Borneo (Coli. Martin). IV. Gi'ii})p('. /vll(>]»eta lia. 8. Jagoria (Oligoaeschna) Modiglianii Selys. 1 $, Soekaranda. 1 V, Brunei. (? 1 .^, Brunei.) Karsc-li. Eut. •Nachr. XV. 1889. i>. 2:37—239. Eilt. Nachr. X\"J1. 1891. p. 277. 284. 289. Sely.s. (Jdoii. d. Sum. 1889. No. 48. „ Add. nux Odoii. d. l^liil. 1891. No. 37*"-. Die Gattung Jagoria {^Oligoaeschna} ist erst 1889 fast gleichzeitig von Kar seh und Selys aufgestellt. Sie ist sehr charakteristisch, inid alle Merkmale derselben wiederholen sich in den drei Stücken der hiesigen Saininlung gut. •'") Nach einer l)i'ietlicht'ii Mittheiliiii;_;- von Herrn Mac Ijiichlan existirt die Type von 7. jila;/itiUi Walerh. (Coli. Iluiili Low) h'ider w alir- scheiiüich iiiclil mehr. Stett. entomol. Zeit. 189ö. 289 Fviii-sch hat dir AH porvilopfera ($ und ? ^), ScIas die Art Hodiglianii aidgcslclli und boschfieben. Von der letzten Art ist nur das j beschrieben und dies ohne Appendices. Das hiesige Sumatraner Stück ist ein $, welches icli zu der Selys'schen Art rechne, weil es durchaus nicht die braune Binde von poeciloptera Karsch $ hat. Itn Uebrigea stimmt es mit den Beschreibungen des j Hodiglianii und des $ poeciloptera sehr gut überein; ebenso ein $ von Brunei; besonders deulhch ist die gelbe Trübung der Flügel vorhanden. Die Größen sind, wie folgt: $ von Sumatra: Abdomen 44 mm. Hinterllügel 41 mm, l'terostigma S^j-, mm; Antenodaladern 20, Postn. 8 — 9, Hyper- trigonaladern 2 (3). $ von Brunei: 43, 42. 3 mm; 18—19. 8—9, 1. S von Sumatra (nach Selys): 48—50, 40, 2^1,1 ^0. 10—1 1, 2. $ poeciloptera Karsch von Lnzon (nach Karsch): 47. 45, ?; 19. ?; 1—2. Kopf. Das Hinterhauptsdreieck ist nach Selys ziemlich groll ich halte es bei den hiesigen Stücken für sehr klein (do. bei poeciloptera Karsch). Die Stirn ist hier oben am Vorderrande dunkel. Der Thorax zeigt hier ziemlich deutliche Farben, die bei dem fraglichen j (siehe Anhang No. 11) am klarsten sind. Vorn ist auf dem Thorax jederseits ein grünlicher, schmaler, schräg nach innen und oben gestellter länglicher Fleck, welcher weder unten noch iibcn den Rand erreicht. Darüber ist jeder- seits am oberen Rande quergestellt ein langer, schmaler, gebogener Fleck von derselben Farbe. Oben sind am Grunde der Flügel und zwischen ihnen bläuliche Flecke. Die Seiten zeigen 2 breite blaiJgrüne. schräge Binden, zwischen denen eine dunkle ist. Das Abdinncu ist am Grunde blasig erweitert, dann nicht stark, aber deutlich comprimirt. hierauf spindelförmig erweitert: 7. — 10. Segment sind wieder dünner. Das 1. Segment ist am Grunde hell; das 2. trägt am Vorderrande in der Mitte einen Stett. entomol. Zeit. 1898, 390 kleinen gelblichen (frisch: grünlichen?) Fleck, an der Mittelquer- naht Jederseits einen (jueren gelben (frisch: grünen?) Mondfleck, am Hinterrandc ebenso. Die Mittelsegmente sind wie bei Modl- glianii Selys und poecüoplera Karsch, die letzten dunkel. Die Appendices fehlen. Der Rand des letzten Ventral- segments ist unten gerundet und fein gezähnelt. wie bei poeciloptera Karsch. Die Beine sind bei dem (dunklen) Sumatraner $ schwarz niil bräunlichem Grunde, bei dem (helleren) ^ von Brunei roth- braun mit dunklen Knieen. Die Dornen sind an den Schenkeln rudimentär, an den Schienen der 4 ersten Beine lang, der 2 letzten kurz. Heimat h. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Nias (Modigliani). Borneo: Brunei. poeciloptera Karsch: Luzon. IV. Unterfamilie. Gompliinae. 1! urmei.-^ter. lluiidhuch der Emoinoloj^k'. II. 1839. Kambur. Histoire naturcllo des Insectcs. Neuropt^res. 1842. De Selys Longchamps. Monographie des Gomphhies. Memoires de la societe royale des scieiu-es de Lieize. XI. 1858. „ Synopsis des Goniphines. Bull, de l'Acad. roy. d. Belg. I. Serie, tome XXI. 2". 1851. „ Additions au Synopsis des Gomphines. Bull, de l'Acad. i'oy. de Belg. II. ser., t. VII. 1859. „ Secondes Additions au Syu. d. Goniph. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. II. ser., t. XXVIII. 1869. „ Troisiemes Add. au Syn. d. Gomph. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. 11. ser., t. XXXV. 1873. „ Appendices aux trois. Add. an Syn. d. Goraph. Bull, de TAcad. roy. de Belg. II. ser., t. XXXVI. 1873. „ Quatriemes Add. au Syn. d. Gomph. Bull, de lAcad. roy. de Belg. 11. ser., t. XL VI. 1878. Sfett. cntomol. Zeit. 1898. 291 De Selya Lougc-haiujis. Lklduatus de la Re^iiüii Iins. ( ']ili:a\)g(imiiliiKS niiigniticus Selys «1. No. 4.S. Die hiesigen Exemplare sind ein wenig kleiner, als S e 1 y s angiebt, stimmen aber mit .seiner Beschreibung bis auf folgendes überein. Die beiden schwarzen Humeralbinden sind bis auf den oberen gelben Punkt nicht durch Gelb getrennt, nicht die feinste gelbe Linie ist zu sehen. Die untere Appendix zeigt am Grunde oben denselben spitzen Zahn wie geometricus, während Selys in Stett. entomol. Zeit. 1898, 296 der Hagen'schen Abbildunc,' einen stumpfen Zahn giebt. Beim $ ist (las Gelb der Oberlippe wie beim j mit Schwarz durchsetzt, das 10. Segment zeigt keinen gelben Fleck. Ohne basale Subeostalquerader. Die schräge Ader ist die 2. nach dem Nodiis. Im Medianraum 1 Querader. Zwischen den Sectoren des Arculus bis zui- Gabelung des Principalis im Vordertlügel 2, im Hintertiügel 1 Querader. Ebenso veihält sich (). (/eometricus De Haan der hiesigen Sammlung. Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). IJirma. Indien. 3. Macrogomphus quadratus Selvs. Sumatra, durch Albarda in der Golleetion Selvs. 8clys. Moll. d. Oduiph. 1857. \k 87 1'. „ Syn. d. Oomph. 1854:. Nn. 1. 2. 3. „ II. A(kl. an Syn. d. Gomph. 1869. No. 2. 8. Hi^'-'. „ IV. Add. iiii Syii. d. Gomph. 1878. No. lij's. :}. \. „ Odoii. d. Snm. 1889. No. 37. Mac La.'liiaii. Aini. d. 1. Soc. ent. d. Kel-z'. XXVIII. 1884. \>. XU. Förster. Ann. d. I. Soc. ciit. d. }\d'^. XLIII. 1899. p. 65. J/. quadratus Selys wurde 1878 (IV. Add. No. V''') von Selvs bescliriebeu und benannt. Als Heiniath gieht er Sumatra an; in den Odonaten von Sumatra hat er Zweifel iUier diesen Fundort. Er kannte nur das ,^. Förster beschreibt 1899 ein '^ von Sumatra (Sinabong. gefangen vf>n Schneider 1898). welches er für das V ^'*'" quadralus Selys hält. Von Dohrn wurde quadratus Selys nicht erheutet. Sonst ist quadratus Selys auf Borneo gefunden worden. In der hiesigen Saninihmg sind 4 Exemplare von Nord -Borneo, welche durchaus mit Selys" Beschreibung übereinstimmen, und zwar 2^ und 2 V- «He 4 gut erhalten. Nach diesen Exemplaren bin ich der Ansicht, daß Förster iiichl das V 7.u quadratus Selvs l»eschriebeu hat. daB vielmehr das fragliche Exemplar höchst wahrscheinlich zu thoracicus Mac Lachlan gehört. .^. Abdomen ohne Appendices 51. Hintertiügel 45, Ptero- stigma 4''//, mm lang; Antenodaladern 19 — 21, 1. und 7. re.sp. 8. Stetf. enlomol. Zeit. 1898. 297 verdickt. Postnndaladoni 14 — 15: 1 biisale Subcostalqueradei' (ein ^'ol•(lel•llü^■ei hat 3. ein lliiitertliigel 2); im Medianraurn vorn 3 le^i)). 'L hinten 2 (^)ueradern außer der Querader, welche das innere Dreieck ah^chh'eßt: zwischen den Sectoren de.s Arculus bis zur Gabehino- des Principaiis vorn 6— -7. hinten 3— 5 Qner- udern- die schrüue Qnerader ist die 2. (zuweik'ii die 1. oder 3.) uacli dem Nodus; Analdreieek 3zellig. ::f. Abdomen 54 (bei einem nicht uanz gestreckten Thier nur 50). HinterlUigel 47, Pterostigma o-'^ mm kmg; Antenodal- adern li) "2 1. Postiuidakitiern 14 — 15: 1 basale Subcostalquer- adei-; im Medianraum vorn 'i — 3, hinten 2—3 Queradern; zwischen den Sectoren des Arculus bis zur Gabelung des Principaiis vorn (i -7. hinten 3 — 4 Queradern; schräge Querader die 2. oder 3. Die Quadratllecke des Thorax sind nur bei einem .3 durch den Mitlelkiel getrennt. Im übrigen ist die Uebereinstimmung sowohl des ,^. als auch des V mit Selys' Beschreibung vollständig. Förster"« $ unterscheidet sich von dem ^ und den $ hier duich bedeutendere Länge der Ilinterliügel, wie sie bei flioracicus Mac Lachl. vorhanden ist: nach Förster ^ 53 mm, ihoracicus Mac Lachl. 55 mm. hier 51- — 54 mm; das Gelb der Mandibeln ist liei Förster's V i'in" t-in Punkt, wie es bei den hiesigen Ihoracicus ^ ist. während die hiesigen echten qitadratus $ die ganze Basis in weiter Ausdehnung gelb haben, genau wie d'e ,^. IJei Förster's ^ Inirt das breite gelbe Halsl)and nicht an der Humerahiaht aul". sondern geht bis zum Hinterrande, ähnlich \\ ie bei Ihoracicus: raun. l)ci den reifen sclnAarz. Am Kopf ist hier die Unterlippe fast ganz schwarz, gelbe Stellen treten am Grunde und auf den Seitenklappen mehr oder weniger deutlich auf. Abweichend ist hier nur und zwar be- ständig ein gelber größerer oder kleinerer Punkt auf der Basis der Mandibeln. Auch der kleine dreieckige Zahn oben am Hinter- hau j)t ist überall vorhanden. Am Prothorax linde ich bei keinem Exemplar den kleinen gelben Fleck. Die gelbe Zeichnung des Thorax ist hier genau in der Non y[. L. lieschriebenen ^^'eise vorhanden. Nur ist die Farbe oft duidicl. und dann sind die Fortsätze der gelben Seitenbinde auf dem schwarzen seitlichen Mittelraum schwer zu sehen. Diese Fortsätze nähern sich überall bis auf etwas weniger als 1 mm, so daß fast eine schmale gelbe Binde über dem Stigma entsteht; aber niemals berühren sie sich völlig (wie wahrscheinlich bei Förster's $). I5ei 1 Stück verlängert sich der Fortsatz des hinteren Flecks nach oben noch in eine sehr feine Linie. Das Abdomen hat die Färbung wie M. L.'s Exemplar bis auf folgendes. Das 1. Segment ist mehr schwarz als gelb; die gelben Flecke des 3. — 7. Segments erreichen auch den Vorder- rand nicht. Die Scheideuklappe ist sehr kurz und ist tief gespalten. stell, entuiuol. Zeit. 1S9S. 20* 300 Die Beine sind ganz schwarz. ,^. Das Männchen dieser Art ist noch unbeschrieliei). Da die Inesigen Exemplare außer in der Größe mit den $ in be- friedigendster Weise übereinstimmen, kann es keinem Zweifel nnterliegen, daß beide Creschlechter zusammengehüren.. Die Größe der ,^ ist geringer als die der $ und erreicht nur selten die Durchsehnittsgröße derselben:^ die Hinterflügel sind stets kürzer, als bei den $5 ebenso ist das Pterostigma kleiner. Dementsprechend ist auch die Zahl der Antenodaladei-n etwas geringer. Die Farben von Kopf, Prothorax. Thorax und Abdomen entsprechen völlig denen des $. nur ist das gelbe Halsband etwas schmäler. Das Gelb des 2. Segments des Abdomen nimmt etwas mehr als die Hälfte des Segments und auch die (Jebrchen ein, welche nur am Rande schwarz und hier ungezähnt sind (bei quadratiis sind die Oehrchen ganz schwarz); die gelben Flecke des 3.- 6. Segments sind kürzer, der Rückenkiel ist in ihnen breiter schwarz; 8. — 10. Segment schwarz. 1. und 2. Segment erweitert, ebenso das 8.; 9. u. 10. allniälilich schmäler wcrdeiul; 9. ähnlich wie beim $, aber nicht so stark unten gekrümmt; 7. Segment 3,5 mm, 8. etwa 7. 10. ungefähr 1.5 mm lang. Die Appendices .sind sch-s^arz, ihre Form ist wie bei quadratus. Beine schwarz. Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Sinabong (Schneider nach Förster; ich rechne hierher das von Förster als quadratus beschriebene $). Malacca : l'erak (nach Mac Lachlan). 5. Macrogomphus Albardae Selvs. 1 junges ,j, 3 ^- Soekaranda. Litleratur wie in ]\'o. 1^. Speciell: Selys. JV. Add. \\\\ ,Syii. d. Gouiidi. 1878. Nu. 3'c''. „ Odon. d. «um. 1889. No. 38. Karscli. 8umatr. Odon. Eut. Nachr. XVII. 189i. Xo. i). Q. Abdomen ohne Appendices 46 mm (noch nicht ganz gestreckt), Hinterflügel 39 mm. Pterostigma 4 mm lang. Stett. entomol. Zeit. 1898. 301 Antenodaladeru 18, Postuodaladeni 12: 1 basale Subcostal- qiierader; im Medianraum vorn 2, hinten 1 Querader außer der- jenigen des inneren Dreiecks; zwischen den Sectoren des Arcuhis vorn 4, hinten 3 Queradern; die sclnäge Querader ist vorn die 3., hinten die 2. nach dem Nodus. Analdreieck 3zellig. Kopf röthlich lederfarben; gelb ist die Basis der Mandibeln und die (Juerbinde oben auf der Stirn; der Scheitel hinter den Ocellen und das Occiput sind gelbbraun. Die Farben sind noch nicht ganz ausgebildet. Sonst sind dieselben Farben und Zeichnungen wie bei Selys vorhanden, nur sind sie noch sehr hell; sogar die letzten Segmente sind noch gelbbraun. V. Abdomen 47 mm. Hintcrllügel 41—42 mm. Pterostigma 4,5 mm lang. Antenodaladern 18—19. Postn. 12—13; 1 basale Subcostalader; im Medianraum vorn 2. hinten 1 Ader; zwischen den Sectoren des Arculus vorn 5 — 6, liinten 3 — 4 Adern; --die schräge Ader die 3. nach dem Nodus. Kopf: Basis der Mandibeln gelb, Occiputhinterrand in der Mitte etwas eingeschnitten. Auf dem Thorax Hießen die beiden gelben Binden vorn ah dem gelben Mittelkiel in einander. Die gelben Ringe des 3. — 7. Segments des Abdomen nehmen mindestens die vordere Hälfte ein und fließen oben in einander. Schenkel hell. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrnj. Palem- bang (Albarda nach Selys), Bindjei in der Provinz Deli (Martin nach Karsch). Insel Banca (nach Selys). 6. Macrogomphus parallelogramma Hotlms. Nach Selys von Sumatra. Li tterat II r wie in Xo. 3. Selys führt diese Art in den Odonaten von Sumatra nicht auf, während er in den IV. Add. als Fundort auch Sumatra erwähnt. Hier in der Sannnlung ist diese Art nur von Java. Heimat h. Sumatra. Java. Stett. entomol. Zeit. 1898, ;3(»2 7. Macrogomphus decemlineata Sel)6. Nach Solys durch Albarda in Palembang erbeutet. Littoratiir wie in Xo. 3 Siieciell: .Sclys. IW Add. an Syii. d. Gompli. 1878. No. 31""*. Odoii. d. Sum. 1889. No. 3'J. Ileiniath. Sumatra : Palembang (Albai-da nach Selvf:^). Bonieo (nach Sel3s). 8. Microgomphus chelifer Selyg. 2 ^, Soekaranda. Sfly,s. Mon. d. Gomph. 1857. No. 28. „ Add. au Syii. d. Gouipli. 1809. No. 2''. ,j. Abdomen ohne Appendices 25 mm, Vordertlügel 22 mm, Hintei-fUigel 20 mm. Pterostigma 2 mm lang; Kopf 43^4 mm l)veit; obere Appendices I^Ij mm lang. Antenodaladern vorn 12. hinten 9^ — 10, Postnodaladern vorn 8 — 9. hinten 9; keine basale Subcostalquerader; im Median- rauni 1 Querader außer derjenigen des inneren Dreiecks; zwischen den Öectoren des Arculus vorn 4 — 5, hinten 2 — 3 Queradern; die schräge Querader die 2. — 3. nach dem Nodus. Innenader des Pterostigma nicht verlängert. Nach dem Flügeldreieck 2 Zellreihen. Analdreieck 3zellig. darin die mittlere Zelle oeckig, indem die beiden das Dreieck durchquerenden Adern weit von einander getrennt vom freien Rande des Dreiecks ausgehen. Analwinkel wenig vorgezogen, die Ausbuchtung sehr flach. Ohne sichtbare Membranula. Die Exemplare stimmen mit Selys' Beschreibung gut iiberein. nur ist das Gelb des llückenkiels und der Seiten det^ Abdomen sehr undeutlich. Heimath. Sumatra: Soekaranda (l)ohrn). Malacca: Mont Ophh- (Wallace nach Selys). 9. ? Leptogomphus gracilis n. sp. y Gomphus. ? AnisogoDiplnis. 2 ,5^, 1 junges $, Soekaranda. stell, cntomol. Zeit. 1S9S. 303 Selj-s. Moii. d. Gomph. 1857. p. 119. Xo. 28. 58. 59. Syn. d. Gompli. 1854. No. 28. 'M. „ A(l(l. au Syn. d. Goraph. 1859. Nu. 21^'^'. „ 111. Add. au Syn. d. Gompli. 1873. Xo. 28"^'«. „ Ap]>. aux III. Add. au Syii. d. Guniph. 1873. „ \y. Add. au Syn. d. Goraidi. 1878. Sousgenrc 14''is. N(). 27'*^''- qu'"' fiuint. ]\T,, 281"'"'*' quint. sex. „ Odon. d. Hirm. 1890/91. No. 44—46. Kirby. The Nenr. Odon. of Ceylon. JoTirn. Linn. Soc. 1894. p. 557. (j^. Abdomen obne Appendiees 27 — 28 mm, Hinterflügel 23 — 25 mm. Pterostignia 2 mm lang. Antenodaladern 12 — 13. Postnodaladern 10 — 12; keine basale Subcostalquerader: im Medianraiim 1 Querader außer der- jenigen des inneren Dreieck.s; zwischen den Sectoren des Arculus vorn 4 — 5, hinten 3 — 4 Queradern; die schräge Querader vorn die 2. — 3., liinten die 2. nach dem Nodus. Analdreieck wie bei Microgomphns chelifer Selys (s. No. 8). V-. Abdomen 30 mm. Hinterflügel 25 mm, Pterostigma 21/4 mm lang. Antenodaladern 13. Postn. 10; zM'ischen den Sectoren des Areulus vorn 5. hinten 3 Adern: sonst wie beim t^. ,^ und ?. Hinterschenkel kurz und kurzdornig. Pterostigma kurz und dick, innere Ader nicht verlängert, L. gracilis n. sp. erinnert durch die Form der oberen Appendiees des ,j ungemein an L. Nietneri Hagen, unterscheidet sieh aber bedeutend davon. Kopi'. l^nterlippe gelblich, Vorderrand der Mitte braun. Augen lifoß. Gesicht nicht vorragend. Oberlippe am Grunde mit einer breiten gelben Binde, die von oben her nahe den Seiten- enden einen feinen schwarzen Einschnitt und von unten her in der Mitte einen breiteren Einschnitt hat. Mandibeln und Wangen gelb. Gesicht im Nasentheil jederseits mit einem großen gelben Fleck. Stirn oben mit gelber Binde, die seitlich nicht bis zu den Augen reicht und in der Mitte von einer leinen schwarzen Linie durchsetzt ist. Scheitel platt, Occiputrand last gerade, sanft nach unten gebogen, beide schwarzbraun. Rückseile dunkel. Stctt, entomol. Zeit. 1898. 304 Pro t In» rax. Vorderrand gflb, diesor gt'lhe Rand zu beiden Seiten der Mitte, welche ein wenig erweitert ist, etwas ein- geschnürt, so daß eine gelbe Korallenkctte entsteht; auf der Mitte ein kleiner Doppeltleck; Seiten mit gelbem Fleck, der weit nach unten reicht und sich nach oben spitz gegen den Doppelfleck \erlängert. Auch der Hinterrand hat an den Seiten einen ähn- lichen gelben Fleck. Thorax vorn mit einem schmalen gelben Halsband, das in (U'r Mitte unterbrochen ist, jederseits oben mit einer schrägen sclnnaleu gelben Antehumeralbinde. die den oberen Rand nicht berührt, aber unten mit dem Halsband schräg nach unten ver- längert sich zu einer 7 vereinigt. Ein oberer Humeralpunkt gelb. Die Seiten gelb, von einer vorderen ganzen, breiteren, zackigen und einer mittleren nur oberen, dünnen, schwarzen Binde durch- zogen. Hinten noch die Andeutung einer dunklen Linie. TTnter- seite gelb. Abdomen lang und dünn; 1. und 2., 8. — 10. Segment breiter. Oehrchen groß, gelb, hinten schwarz und sehr schwach gezähnt. 3. — 6. Segment gleich lang, die Iblgenden allmählich kürzer werdend, 10. etwas kürzer als das halbe 9. Farbe schwarz; 1. Segment hinten gelb; 2. — 7, oben mit sehr ieiner gelber Rückenlinie, die sich auf dem 2. dreieckig erw-eitert. An den Seiten sind das 1. und 2. Segment last ganz gelb, das 3. — 7. am Grunde mit kurzem etwa dreieckigen gelben Fleck, der nicht bis an die gelbe Rückenlinie reicht. 8. — 10. Segment ganz schwarz. Obere Appendices am Grunde schwarz, dann l>]ass gelb. Spitze braun. Die Form dei-selben ist genau diejenige der oberen Appendices von L. Nietneri Hagen, welche so merkwürdig, fast halbkreisförmig gekrümmt und schließlich mit der Spitze nach oben gebogen sind. Die untere App. entspricht ebenfalls völlig derjenigen von L. Nietneri Hagen. St«tl. üiitomol. Zeit. lteeiell: Selys. IV. Add. mu 8yii. d. riomidi. 1878. No. 27'i'ii"t. Q. Abdomen ohne App. 3()— :i7 mm. Hinterflü;j;el 29 min. Pterostigma 2^1^ — 3 mm lang:, Antenodaladeiu 14 — 1(5. Postn. il — 12; 1 basale Subeoslalquerader, 1 Medianader: zwischen den Seetoren des Arculns bi.s /nr Gabehniii,- vinii 5. hinten 3 (^)uer- adern; die schräge Querader ist vorn die 3.. hinten die 2. resp. 3. Ader nach dem Nodiis. $. Abdomen 36 — 38 nun. HinlerÜiigel 33 mm, Pterostignia 3 — 3i|'.2 nim lang; 1 l»asale Subeostahjuerader, 1 Medianader; z^\isclleu den Sectoren dv::^ Arcuhis vorn a (zuweilen 4j, hinten 3 (zuweilen 2) (^ueradern; schräge Qiierader die 3. (zuweilen 2). Die hiesigen P]xemplare Imlte ich liir L. Laiisb('r(/ci Selys (von JaA'a). obwohl sie in einigen Punkten von dieser Art ab- weichen. Die Größe ist etwas gei'inger, das Pterostignia el)entalls. Die $ Aveichen dudureii ab, daß hier auf dem Scheitel hinter der vorderen Erhöhung Jederseits deutlich eine unten breite, llach kegcH'örmige. oben scharlr Spitze vorhanden ist. Außer den beiden kleinen Höckern in der Mitte des Occiputhinlerrandes ist hinter den Augen noch Jederseits ein kleiner Höcker voi-handen. Die Oberlippe hat nicht 2 kleine, sondern 2 groKo. breit von einander getrennte gelbe Flecke. Der Prothorax zeigt um A'orderraude und vor dem Hinterrande je eine gelbe Koralleiikctte: in der hinteren ist der Mittelpunkt doppelt (wie bei Selysy); die Seiten sind fast ganz gelb; der äußerste Hinterrand zeigt in der Mitte noch einen kleinen gelben Punkt, Am Thorax ist die .luxlahumeralbinde gekriimiul. Bei den gut gefärbten 9. sind tbe Schenkel der A^)rderbcine an der Unterseite gelb. Sonst linde ich keine Untersclne(h\ soiu;lern vrdlige Ueber- (Muslimmung. Stelt. entomol. Zeit. 189«. 308 j. Das ^ von Lansbergei Selys ist noch unbekannt, und somit war die Zugehörigkeit dieser Art zur Gattung Lepiogomphns noch IVaglich. Da die hiesigen ,^ von den $ nur in geringfügiger ^^'eise abweichen, da letztere mit Selys' Art Lansbergci gut überein- stimmen, und da die ,j sich in den Appendices genau so wie Lepl. Semperi Selys verhalten (die Gabelung der oberen am Ende ist minimal kurz), so kann als sicher angenommen werden, daß Lansbergei Selys ein Leplogomphus ist. Die Q unterscheiden sich von den ^ nur wenig. Auf dem Scheitel fehlen die Spitzen, die hinteren Höckei'chen sind sehr klein. Auf dem Prothorax ist zwischen den beiden Koiullen- ketten jederseits noch eine feine gelbe Linie. Das Abdomen hat das 1. Segment nicht ganz gelb:, auf dem 2. hört die gelbe Seitenbinde mit den gelben, am Rande fein schwarzbraunen und hinten nur sehr undeutlich gezähnelten Oehrchen auf, dagegen zieht sich ein zweiter gelber Streifen den unteren und hinteren Rand entlang. Die Vordersehenkel sind unten schwach gelblich. Die Schenkel sind ganz kurz dornig. Das Analdreieck ist 3zellig und zwar so, daß die von den Mitten der drei Seiten ausgehenden Adern sich in der Mitte des Dreiecks treffen. Ich halte die hiesigen Thiere für Leptog. Lansbergei Selys. Sollten ihre Unterschiede hinreichend erscheinen zur Aufstellung einer neuen Art, so ist diese assimilis u. sp. zu benennen. Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Ja\'a (nach Selys durch van Lansberge). 10. Leptog^omphus parvus n. sp. I Q (sehr jung), 1 $. Soekaranda. Litieratur A\ie in N(i. 9. SiMM-icll: Solys. Moii. d. üoiuiili. 1857. X<>. 14. U (Add.). „ Syu. d. G(ini[)li. J854:. No. '24. ,, II. Add. all Syii. d. Cnim[ih. 1869. X«'. 24. Odoii. d. Hinn. J890/91. Xo. 45. Sletl. entoniol. Zeit, ItjüS. 309 r^. Abdomen ohne App. 27 mm, Hinleviliioel 21 mm. Pterostigma vorn 2i|4, liinlen fast 3 mm hing. Antenodaliulern 14 — IT). Po.stii. 10; keine Imsale Subeostal- (juevader, 1 Medianader; zwischen den Secloren des Areiilus vorn 3, hinten 1 Querader, Schräge Qnerader vorn die 3.. liinten die 2. niieh dem Nodus. $. Abdomen 29.5 mm, HinlerHiigel 21 mm, Pterostigma vorn 2^/4, hinten 3 mm lang, Antenodaladern 14 — 1.5, Postn. 11; sonst wie beim q. Diese Arl weicht in den (xattimgseharakteren etwtis von Leplogomphiiü ;ib. Das Pterostigma ist verhält nißmäßig lang, aber nicht besonders breit, wenigstens nicht verdickt. Die Innenader ist nicht direkt verlängert, wenigstens nicht in derselben Richtmig, aber die Verlängerang ist mn' minimal, so gut wie nicht und niu' einuuil ilcutlicher von der Innenader des Pterostigma entlernt. Bei dem q mündet die äußere Seite des A n aldreieelcs ein -wenig vor der Median((ueiader. Die Dornen der Hinter- schenkel sind groß. Bei dem $ ist der D cc ip u t hi n 1 e r n» nd in der Glitte vertieft und trägt jederseits neben der Vertiefung eine starke Spitze, genau wie bei Onychogompltus cerasles Selys. Auch das .? von L. Geslroi Selys trägt diese S])itzen (Odon. <1. Birm. 1890!91. No. 45). Die Sc beide Ji klappe ist etwa halb so lang, wie das 9. Segment, ist deutlich ausgesclmitten, die Enden sind kurz zugespitzt. Die Dornen der Hinterscheidtel sind lang. Trotzdem halte ich diese neue Art liir einen Lcpfogomjihiia. l)esonders auch deshalb. Mcil die Appendices des ,^ eine getreue, verkleinerte Nachbildung derjenigen von Somperi Selys, Lansbergei Selys und annähernd auch von (jCitlrol Selys sind. $. K n p I' schwarz. Unferli]ipe am (Irunde und auf tien Seitenklappen gelb:, Mandibeln gelb: Olierlippe am (JiMnide jeder- seits mit einem großen gelben Fleck, i)eide in der Mitte breit getrennt; Stirn oben mit einer gelben Binde, welche die Augen Stett. eiitomol. Zeit. 1898. :n() nicht em'iciit und in der Mitte von einer äußerst feinen seliwarziMi Linie durchsetzt ist. Oeciputhiuternind mit 2 staricen Spitzen, \^ ie oben angegeben. Auf dem Scheilel kein Fleck. Prothorax am A'orderrand in der Mitte mit einem kleinen gellten Doppelfleck, vor dem Hintcirandi! ebenso, seitlieh je ein grolk'r dreieckiger gelber Fleck. Thorax vorn mit einer gelben sclunalen Antehumeralbinde. die den Oberrand nicht erreicht, aber vorn mi( ilem selmialen gelben Halsband zu einer 7 verschmilzt, letzteres in der Mitte deutlicli unterbrochen. Eine Juxtahumeralbinde ist in einen oberen kleinen gelben Punkt und ein tief initen i"iber den gelben Mittel- hüften stehendes kleines gelbes Di-eieck, beide ohne A'erbindung, aufgelöst. Seiten schwarz mit 3 gelben l>inden, die 2. breiter als die erste, die 3. noch breiler. Unterseite gelb mit 2 selnvarzen Flecken im Anschluß an die letzte selnvarze Binde. Mesothoi'ax- winkel oben. Flecke z^\ ischen den Flügeln und an deren Au- satz gelb. Abdomen. 1. Segment fast ganz gelb: 2. mit einem langen Lanzentleck ol)en, der nach vorn spitz ausläuft, Seiten mit den kleinen Oehrchen gelb; :>. — 7. mit feiner gelber Rückenlinie, die auf jedem dieser Segmente vorn et^as erweitert ist; S. mir mit dieser Erweiterung; 3. an der Seite mit einer breiten gelben Binde, die nach hinten feiner wird und s])ilz ausläuft; 4. seitlich A'orn mit kurzem gelben Dreieck, in der Mitte nur mit kurzer feiner gelber Linie: 5. seitlich nur mit einem kleinen gelben Punkt vorn. Sonst alles schwarz. Appendices gelblich, kürzer als das 10. Segment, flach gedrückt, schmal, hinten etwas abgerundet. Beine schw ai-z. A'oixlerscheidvel unten gelb. Hinterschenkel mit großen Dornen und 7 — 8 mm lang. (J. Das Männchen ist sehr jung und noch ganz hell. Es sind abei- die gelben Farben fast in derselben Anordnung ^^•ie beim $ zu erkennen, besonders am Kopf und Thorax. Stctt. cntomul. Zeit. 189«. Die Appendices sind genau wie bei Semperi Selys und Lansbergei Selys, aber kleiner, weißlieb; die beiden binteren Spitzen sind dunkel, die untere ist minimal, die Zabl der winzigen Zilbnchen ist geringer. Heimatb. Nur Sumatra: Soekaranda (Dobrn). II. L e f>; i o n . 12. Sieboldius grandis n. sp. 1 reifes. 1 junges $, Soekaranda. Sclys. Mon. d. Gompli. 185". Nu. 87. „ Syn. d. Gnm|,h. lS5i. No. 8.5. Odon. d. Jap. J883. Nimpert, \\älireiid der seitliehe Theil ;in den Auge.i kürzer gewimpert und die breite gerade Glitte des Randes ungew impert ist. Scharle Spitzen i'ehlen durchaus. Bei dem jungen Y- A\elclies seitlich stark zusammengedrückt ist, hat der gerade Hintermud durch Druck eine künstliche Krüm- mung erlitten, so daß hier die Mitte \ertieft ist und die beiden stumpfen Höcker künstlich erhöht sind. Sielt, enlomol. Zeil. 189S. 313 Yoi- (k'ia Rande is( das Occiput quer gerunzelt und seitlich eingedrückl. so daß in der Mitte eine (lache runde Wölhung vor- handen ist. Ihnnitlclhar hinter dt'w Ocenen zeigt der Seheilel von vorn gesehen 2 große, ziemlich seharle, kegeliormige Spitzen, welche durcli eine runde Aushuchtung getrennt sind. Diese Bil- dung gewährt merkwürdigerweise genau das Bild, welches Hagcn's Zeichnmig giebt. Aber eine Verwechselung beider Kopftheile durch Hagen und Selys ist docli wohl ausgeschlossen. Die Erweih'rung hinter den Augen zeigt eine kleine stumpfe Spitze. Iniblge der abweichenden Bildung des Occiputrandes halte ich die hiesigen Exemplare lür eine besondere Art. Der Kopf zeigt dieselben Farben wie japonicva Selys. Der P i-othoraxhinterrand ist abgerundet und gelb, davor ist eine ausgeschweil'te schmale gelbe Linie, der Vorderrand hat einen breiten dreieckigen gelben Fleck. Außerdem sind Spuren von kleinen rcUhlich-gelben Flecken zu erkennen. Der Thorax hat oben von der Vorderseite des Vorder- randes an bis zu dem Gelb zwischen den Flügeln eine breite gelbe Binde, welche vorn unten doppelt so breit als olien ist. Diese Binde umfaßt auch den Rückenkiel: sie erinnert an die M-Binde von Sieboldius Albardae Selys und Macrogomphvs Alhardae Selys. da einzelne Theile derselben heller, andere trüber gelb sind. Die Seiten haben je 2 breite schräge gelbe Binden, ohne eine Mitti'lstrieme. Ueber den Mittel- und Hinterhül'ten ist ein besonderer gelbei" Fleck. Das Abdomen ist schwarz und gell) geringelt. Das 1. Segment ist gelb, der schwarze (^)uei'ileck ist undeutlich, es ist hinten deutlich der (^)uei'e nach gewulslet, der Wulst ist an den Seiten lang gewimpert. Das 2. Segment ist wie bei Japo- niciis Selys ( ! Odon. v. Japan). Die Beschreibung aus der Monographie und die llagen'sche Zeichnung stimmen mit den hiesigen yrandis V s'''^' nicht überein. Auch ist das 2. Segment Stctt. ciitomul. Zeit. 189S. 21 314 von grandis bedeutend länger als die Zeichnung Hagens ver- muthen läUt, da es nur wenig kürzer als das 3. Segment ist. Die gelben Ringe des 3.-8. Segments nehmen folgenden Raum ein: -j^ auf dem 3., i|y auf dem 4. und 5.. 1/4 auf dem 6. und 7., 2/ auf dem S. Segment. Oben siiul die selben Rinu'e durcli den schwarzen Rückenkiel last bis zum Grunde getheilt, auf dem 8. überhaupt nicht. Die Seh ei den klappe hat etwa ^'■.- der Länge des 9. Seg- ments und ist leicht ausgebuchtet. Heimath. Nur Sumatra: Soekaranda (Dohrn). 13. Gomphidia Mac Lachlani Selys. 1 ,^, Soekaranda. Selys. Moii. d. Gompli. iS.^iT. Nd. S9. „ iSyu. d. Gomph. 1854. No. 87. „ 111. Add. au Syii. d. Gmiipli. iS73. Nu. ST''^'- „ IV. Add. au Syii. d. G(>m|di. 1878. No. ST'^t- quai't. Förster. Ann. d. 1. Soc. eiit. d. i:(l;j-. XLlIl. 1899. p. (30. Q, Abdomen ohne App. 50 mm. Hinterflügel 38 mm, Pterostigma SMo mm lang. Antenodaladern 18. Posin. 11 — 12; keine basale Subcostal- querader, 2 Medianqueradern; zwischen den Sectoren des Arculus vorn 7, hinten 4 Queradern: die schräge Ader ist die 3. nach dem Nodus. Supratrigonalranm 2zellig. Flügeldreieck 2zellig, inneres Dreieck vorn 2zellig, hinten Izellig. Analdreieck 4zellig. Das hiesige Exemplar ist ein M'cnig kleiner als Selys' Stücke, stimmt aber mit seiner Beschreibung gut übe:-ein. Die Oberlippe hat in der Mitte eine ziemhch große kreisrunde Grube, wie G. jcwanica Förster. Das Abdomen zeigt einige Abweichungen. Der braune Fleck des 2. Segments nimmt etwa 'f'j desselben ein. Das 7. hat einen Halbring. Außerdem haben auch das 3.-5. Segment einen rothbraunen Basaltleck, der mehr als ^j;, des 3., etwa 1/5 des 4. und nur die Basis des 5. einnimmt. Der Rückenkiel des 7. — 9. Segments endet mit einer Spitze, welche beim 8. und Stett. entumo!. Zelt. lyOS. 315 0. Segment deutlidi in 2 Zalinchen ausläuft: beim 9. ist diese am ;2,rölllen und gebogen. Der Rückenkiel des S. Segments zeigt am Ende des ersten Drittels noch eine stumpfe zahnartige Er- weiterung, da das erste Drittel sich schräg nach vorn senkt. Heiinath. Sumatra: Soekaranda (Dohrnj. Borneo (nach Selys und jMac Lachlau). 14. Ictinus decoiatus HotTms. p]rbeutet von Te>sinan auf Banca. Solys. lAIon. d. Goiuph. 1857. [>■ 203. Xu. 9H. „ Syii. d. Gompli. 1S5t. No. 90. „ Odou. d. Silin. 188t). No. 10. Diese Art ist für Siunatra noch zweifelhaft. Selys hatte 1889 die Exemplare von Banca nicht mehr, so daß er nicht mit Sicherheit entscheiden konnte, ob sie zu decoratus Hoffms. oder melaenops Selys gehören. Hier in der Sammlung sind nur Stücke von Java. Heimath. Sumatra: Insel Banca (Teysman nach Selys). 15. Ictinus melaenops Selys. r. sumatranus n. 5 Q. 3 $. Soekaranthi. Selys. Mun. d. Gomidi. 1857. p. 2G3. X'o. 92. Ko. 02 Add. „ Add. au Syii. d. (ionipli. 1859. Xu. 90^''«- „ (Jduii. d. Sum. 1889. No. 10. Ivarsch. Suniair. Udon. Eiit. Nadir. XVII. 1891. Xo. 10. Q . Abdomen ohne App. 41 — 44 mm, Hinterflügel 35 — 30 mm. Pterosiigma 5 mm lang. Antenodalndcni 19 — 23. l'osln. 11 — 13; keine basale Sub- costalquerader, vorn 2—3, hinten 2 Media nqueradern; zwischen den Sectoren des Arculus vorn 8 — 9. hinten 5 — (5 Queradern; die schräge Querader ist vorn die 3. (selten 2.), hinten die 2. (selten 3.) nach dem Nodus. Analdreieck 5 zelhg; Flügeldreieck vorn 3zellig, hinten 2 — 3zellig, inneres Dreieck vorn 2zellig, hinten Izellig. Sleil. entomol. Zeit. 189a. 21'' 316 $. Abdomen 43-45 mm, Hintevflügel 37—39 mm, Ptero- stigma 51/0 — 5^/4 mm laiiü,-. Aiitenodaladern 22 — 23, Postii. 12 — 13; die schräge Ader ist die 3. (selten 4.) nacli dem Nodus; sonst wie beim ,j. Die Größe der hiesigen Stücke stimmt mit Selys' Angaben ziemlich überein. Die $ haben siatt 41 mm hier 43—45 mm Abdomenlängc. Die Flügeldreiecke der Hinterfliigel halben hier stels Quer- adern, die sieh nielit in der ]Mitte des Dreiecks tretTen. Diese Exemplare gehören n:ich meiner Ansichl y.u melaenop^ Selys, obwohl sie sich consinni dui'ch lolgende jMevknüde davon unterscheiden. Die Oberlippe hat 2 groCe, weit durch Scli-\Aai'z getrennte gelbe Flecke, ebenso hat der Nasaltheil jederseitH einen kleinen gelben Fleck. Zwischen den beiden gelben Seitenbinden des Thorax befindet sich ganz oben ein kleiner gelber Flecl<: über den Mittel- und Vorderhüt'ten ist ebenlalls ein gelber Fleck. Diese Unterschiede nähei'u die hiesigen Tliiere der Art decoratus Hoffms. sehr; aber die iil)rigen Merkmale stimmen genau mit denen von melaenops Selys überein und weichen con- stant von denjenigen der Art decorahis Hoffms. ab, so dalj ich die hiesigen Stücke nur für melaenops Selys hallen kann. Die Unterschiede bedingen aber die Aulstellung einer Sumatranischen Rasse dieser Art. Vielleicht zeigen ;iucli die Exemplare, welche Martin fast aus derselben Gegend (lündjei in der Provinz Dell") brachte, dieselben Abweichungen. Heimath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn), Bindjei (Martin nach Karsch). Malacca (Wallace). *) Infül<^e der Tuu'orrei'teu Aiij^alicn der gebriiiicliliclicn Atlanten ist in dem L Theil der Odonaten von ,'^nmnlra ein geographisclier Fehler entstanden, indem in der Angabe „Bindjei liei Dcli" letzteres als ein Ort ani'gefaßt wnrde, während es in Wii'klifhkeit eine Provinz, ist. Stell, enfomol. Zeit. 1898. 317 III. Legion, Chlorogomphus. 16. Chlorogomphus magnificus Seljy. Nach Selys von Sumatra. Selys. M(Mi. (1. (loniiih. 18.57. No. 1(H. „ Syu. d. Gomiili. 1854. No. 101. 0(1(111. d. Sum. 1889. No. 41. E.s itit bis jetzt von dieser prächtigen Art nur das $ be- kannt. Ch. müijnißcus Öeljs ist die erste von Sumatra bekannte Gomphine und uiu' in wenigen Exempkiren vorhanden. Hier in der Sammlung ist nur 1 $ von Java (s. Anhang No. 14). Heimath. Sumatra (nach Selys). Java (nach Selys und hier i. d. Samml.) A 11 h a n g-, Neue oder wenig bekannte Aeschninen und Grompliinen aus der südoslasiatise'heii Fauna auyscrbalb Sumatra. .1. Gynacantha hayadera Selys (Bonieo). 2. „ Dohrni n. sp. (Borneo, Java). ; 3. ., Mac Lachlaiii n. sp. (Borneo). 4. „ Kirbyi n. sp. (Neu-Guinea). 5. Telracanthagyna vittata Mac Lachlan (Borneo). 6. „ hrunnea Mac Lachlan (Borneo). 7. lleliaeschna klae Brauer (Borneo). 8. „ simplicia Karsch (Borneo). 9. „ crassa n. sp. (Borneo). 10. JcKjoria Modiylianii Selys (Borneo). 11. ,, poeciloptera Karsch (^ [? n, sp.| (Borneo), 12. Macvogomphus quadrahis Selys (Borneo). 13. Gomphidia jaranica Förster (Java), 14. Chlorogomphus magnificus Selys (Java). Sfett. entoniol. Zeit. 1S9S, 318 Aeschninae L Gynacantha bayadera Selys. 1 ,j Java, l ,^ Brunei, 1 q Nord-Boinco, 1 $ Java, 3 V Nord-Bornoo. ,Sclys. (Hloii. (1. lürin. 1890/01. No. 50. Dazu dU' L i 1 1 era t iiv von liij»- siiliiil. llaiub. lUui|>üirljL'il. Nu. i. Ich rechne bayadera Seljs zu dem Typus subinterrupta, und zMar erstens nach Selys' Angahe: Ics a])pcndices auals superieurs semblent moins i)ointus (als bei hijaUna Selys, welche in dem Typus hyalina die kürzesten Anhänge: 5 mm hat), zweitens nach den hiesigen Exemplaren, welche ich nach Öelys' Beschreibung für bayadera Selys halte. Es stimmen die Größen in befriedigender Weise überein, weiter das Fehlen des T-Flecks, das nur schwach am Grunde blusige Abdomen, das nur schwach comprimirte 3. Segment des- selben, die nach meiner Auffassung außerordentlich kleinen Oehrchen. Selys vermuthet, daß diese Art mit furcata Ramb. identisch sein kann, von der leider nur das $ beschrieben ist. Ich halte dies zwar auch für möglich, aber es erscheint mir einstweilen (k)ch noth wendig und praktisch, beide Arten neben einander be- stehen zu lassen, eventuell sie beide in eine Art : bayadera-furcala Selys-Ramb. zu verschmelzen. Kirby zählt in seineu Odonaten von Ceylon 1. e. p. 558 unter No. 44 furcata Ramb. von Indien, Ceylon und Borneo auf, ohne jedoch weiter auf diesen Fall einzugehen; eine Be- schreibung des Q existirt meines Wissens jedenfalls nicht. Ich habe die Größen der hiesigen Exemplare oben S. 283 gegeben. Heimath. Birma. Java. Nord-Borneo (Waterstradt). furcata Ramb. : Borneo. Indien. Ceylon. 2. Gynacantha Dohrni n. sj). 1 ,^ Java. 3 ^ Nord-Borneo, 1 J Sumatra, 2 $ Nord- Borneo. Stett, cntomol. Zeit. J89S. 319 Da diese Art auch auf Sumatra gefunden wurde, ist sie schon in der Hauptarbeit: Aeschninen No. 5 beschrieben worden. Heiniath. Sumatra: Soekaranda (Dohrn). Java. Nord- Borneo CNA'aterstradt). 3. Gynacantha Mac Lachlani n. sp. 2 ,^, Nord-Borneo. Littcratur siehe Oijii. Dohnii u. ?p. Haiiptarb. No. 5. Diese Art gehört, wie G. Uohrni n. sp., zum Typus hyalina und ist mit G. Dohrnl n. sp. am nächsten verwandt. Die Großen sind oben S. 283 angegeben. Die Gabelung des Subnodalsectors ist etwa 2^\^ Zellen vor dem Innenende des Pterostigma. Diese Art stimmt in fast jeder Beziehung nnt G. üohrnl überein. Der Basalfleck der Flügel setzt sich nicht in das Anal- dreieck fort. Auf dem Abdomen ist der Endtleck der Segmente deutlicher. Die oberen Appendices sind am Ende etwas mehr erweitert, nahe dem Grunde des Innenrandes ist keine Spur eint'S Zahnes. Von hyalina 8elys unterscheidet sie sich durch geringere Größe, das Felden des T-Flecks, die längeren oberen Appendices (6V'.2 mm, bei hyalina 5 mmj, die kleinere untere Appendix (etwa 1/4. bei hyalina r?- ^/:j der oberen). Heimath. Nord-Borneo ( Waterstrad t), Brunei. 4. Gynacantha Kirbyi n. sp. 1 Q, Neu-Guinea. Littcratur siehe Gi/n. Dulinii 11. sp. Hauptavb. No. 5. Gyn. Kirbyi ist eine neue Art. die mit IJohnii und Mac Lachlani zum Typus hyalina, gehört. Sie hat unter allen die längsten oberen Ajipendices (8 mm), welche auch am feinsten ausgezogen sind, und die relativ kürzeste untere Appendix (nur 1/3 der oberen). o . Die Größen sind oben S. 283 angegeben. Die Gabelung des Subnodalsectors ist etwa .5 Zellen vor dem Innenende des Pterostigma. Sfelt. entoiiiol. Zeit. 1S9S. 320 Kopf groß, 91,' 2 i^iii^ breit. Stirn mit tleullieliem. schwarzen T-Fleck. Hinterhauptsdreieck klein, gelb. Thorax bräunlich, unten hell, Mittelkiel oben schwarz. z\vi;!jchen den Flügeln Andeutung von blauen Fk^ckeu. Ueine hellbraun. Flügel braun angeraucht, besonders am Runde. Vöhig tilmc Basallleck. Merkwürdigerweise hal)en der linke Hiater- uud der rechte Vorderllügel eine basale Subcostalquerader. Zwischen dem Sector principalis und nodalis treten nach den ersten 7 — 8 Zellen 2 Zellenreihen aul'. in deren Mitte sogar noch 1 res]). 3 Zellen einer 3. Reihe vorbanden sind, älmlich wiv bei Husen- bcrc/i Brauer. Zwischen den Öectoi'en des Dreiecks eine Zellen- reibe. Die Zahl der Postnodaladern ist aullalleiul groß. Der untere Ast des 2. Sectors des Dreiecks ist sehr lang und seine Gabelung auHalleud starkadrig. Pterostigma ziemlich hellbraun. Analdreieck l> zellig. Abdomen schwarzbraun. Zeichnung und Färbung wie bei (i. Doln'ui n. .sp.. aber die helle Querhnie ist durch den Rücken- kiel breiter get heilt. 9. Segment am Grunde jederseits mit einem großen hellen Fleck. 10. hell mit Ausnahme der Mittellängslinie und des Hiuterrandes. 3. Segment stark compriniirt, aber nicht stielartig. Obere Appendices w'ia bei JJohrni und Mac Ladilani, aber ohne Jede Spur eines Zabnes. bedeutend länger (8 mm gegen 7 und 6,5 mm) und die Spitze noch feiner ausgezogen. Untere Appendix nur i|'_- der oberen (gegen ^j^). Gyn. Kirbyi n. sp. unterscheidet sich von den Ncrwandteu l)()lu'ni und Mac LachUini durch das deutliche T der Stirn, von beiden und von Juialina Selvs durch das nur stark comprimirte 3. Segment des Abdomen, diu'cb die gröBere Länge der oberen Appendices, die Kürze dei- unteren A])pendix. und durch das Geäder der Flügel. Heimath. Nur Neu-Guinea. Ölclt. cnlomol. Zeit. IS'JS. 321 5. Tetracanthagyna vittata Mac Laflilan. 1 ,^, 1 $. Nord-Borneo. 1, i tl (' rata r siehe T. phttitaUt Wairrh. Ihmiiturli. i. 113. „ iSui" la distrib. d. Odoii. cn Alrique. 1881. p. 5. „ Syii. d. Aeschii. 188'J. \k 7-1(3 etc. Karscli. Krit. d. Syst. d. Aeschu. Ent. Xaolir. XVII. 1891. p. 273 etr. „ Ent. Nachr. XVII. 1891 p. 308 i'. „ Eni. Nachr. XVIII. 1892. p. 250 i'. Eilt. Nachr. XIX. 1893. ]). 19i 1". Hraiu'r. Vorh. d. /.uol. bot. Cu'S. ^Vicll. X\'. 1865. p. 9U8. Hagen. Vcrli. d. /.on]. bot. Ges. Wien. XVII. 1867. p. 57. Die; Gattung' Heliacsrhini \A erst J8S| und 1883 I. c. p. o und p. 746 von Sclys mit der Art fulujinusa Selys aiil'gestellt Avorden. welche J803 von Karscli 1. c. p. 194 ausführlich be- schrieben wurde. Die Untersuchungen von Karscli l'iilirteii weiter y.u dem Resultat, dal? zur Gattung Hclidcsrhiid noch einige andere Arten i^u rechnen sind: 1. //. idue Brauer, welche als Gynacantha idae Brauer von diesem 186") 1. c. p. 908, weiter von Hagen 1867 1. c. p. 57 beschrieben mid von Selys 1871 1. c. p. 413 und 1883 1. c. p. 738 als wahrscheinlich xu Ampliiaeschna gehörig betrachtet wurde, dann von Karsch 1891 1. c. p. 282 noch zu Amphl- aeschna gestellt wurde, wobei er noch annahm 1. c. p. 278, daß Amphiaesckna und Jleliaeschna identisch seien, schließlich aber von ihm 1892 1. c. p. 250 und 1893 1. c. p. 195 als zu Heliaeschtia und nicht zu der düVerenten Gattung Amphiaeschna gehörig erkannt wurde; 2. H. simplicia Karsch. welche von Karsch 1891 1. c. p. 282 und p. 308 f. als Amphiaeschna beschrieben. 1892 1. c. p. 250-51 und 1893 1. c. p. 195 ebenfalls als Heliaeschna erkannt wurde, 7. Heliaeschna idae Brauer. 3 $. Nord-Borneo. Liltcratur siehe oben: Ilcliacsrlniii. Stcit. cntuiiiol. Züil. 1808. 324 Meines Wissens ist bis jetzt nur das $ bekannt und zwar nur aus Brauer's Ijesehreibung 1865 1. c. p. 908; denn Hagen"s Beseln-eibunu' von 1867 1. c. p. 57 paßt nur auf das $ von Amplüacsdiuü ainpla Uanibur. wie schon Karsch 18*)'2 1. <•. p. 251 zeiii't. und auch aus den hiesigen Stücken beider Arien (leutHch hervorgeht. Icli habe dieser Besehreibung einige Eigenthümliehkeiten der hiesigen Exempkire hinzuzulügen. Kopl" breiler als 10 mm, Körperlänge S'2,5 nn)i mit Api)en- (li<'es, 72.5 — 74.5 mm dhue App. (78 nim Urauer. A\ahrseheia- licli ohne Apj).). Abdomen 55 — 56.5 mm. Appendiees 1 1 mm. Vorderflügel 52—54 mm (55 Bi-.j. Hinterilügel 5o — 54 mm. Pterostigma 4 — 5 mm; Antenodaladern "24 — 28. Postn. 15—20. Der Kopf ist nur bei 1 E.xemplar „fronte acuta, ereeta. supra t ubei'culat a^'. der T-Fleck ist nni- in dem sehr dicken (^)uerbalkeu ausgebildet. Das eine ^ zeigt die braune Binde der "N^trderllügel in fast gieichei' Ausdehnung auch auf den Hinterllügeln:, das zweite eine Andeutung davon, dazu auf allen FHigeln eine deutliche gelbe Trübung des ganzen Subeostalraunis vom Basallleck bis zur Binde; das dritte hat helle Hinterilügel. Die basale Sul)Costal(iuemder ist meist in der Einzahl, tln'ils doi)pelt im HinteriU'igcl. tlieils (hirchlaufend im Yorderflügel. Die Appendiees sind nur bei einem V vollständig erhalten, sehr dünn und lang, 11 mm. am Grunde sehr schmal, in den beiden letzten Dritteln blattartig erweitert, am Ende fein zugespitzt. Die Ausbildung der Spitzen am letzten Ventralsegmoit schwankt: zwei Thiere zeigen zwar (i ÖpitzeiK aber 4 große und .2 kleine, das dritte hat nur 4 Spitzen. Heimat h. Ijorneo. ]S'ord-Borneo ( \Yaterstradr). 8. Heliaeschna simplicia Karsch. 3 o, 2 V-> Nord-Borneo, 1 V, Brunei. Littcriitiir siehe olieii: Ucliinsclum. Sielt, eutomol. Zeit. ISils. 325 Der genauen Besehveibung von Karseh 1891 1. e. ]i. 282 und ]). 808 — 9 ist nichts hinzuzufügen, außer daß bei den oberen Appendiees der j sowohl vor, als aueli hinter dem aj)iealen Innern Ausschnitt ein Haarbusch ist. Die basnlc Öubcostal(|uer- ader ist nirgends durehlaufend und triti in einem Ilinterflügel doppelt, sonst stets einlach auf. Die iMembi'anula ist sehr zart und hell, kleiner als bei idae Brauer. Auch hier scli\\:iidvt die Ausltildung und Zahl der Spitzen am letzten Venlralsrgnu'nt der $. Das eine J hat 4 Spitzen wie bei Kai'scb. das zweiti' (? Spitzen. 2 grolle und 4 kleine, das dritte (von Brunei) hat nur 3 Spitzen, 1 sehr große in der Mitte und 2 nnllriLii-dl'c seilHcbc daliinter noch die S])ur einer anderen Spitze (irrr>ß('ii: K<»[»1' klein, nur 9 mm breil, Abdomen q 47-— 4S mm (50 Karsch). _9 47 — 5(1 mm (53,3 K.). obere Appen- dices 6 mm, Hiidertlügel j 45 — 4() mm (44 K.). 5 45 — 47 mm (50 K.). Pterostigma 3 mm (3.3 K.): AntcnodaladtM-n 22-26, Portn. 14—19 (23—25, 15-^17 K.). Heimath. Borneo. iS'oid-Boi'ueo ( \N'atersti-adt ). Brimei. 9. Heliaeschna crassa n. sp. 2 ,^. 1 $, Nord-Borneo. Diese neue Art (M'innei-1 trotz ihrer sehr stark dunkel an- gerauchten Flügel an siinpllcid Karscli. Sie unterscheidet sich von ihr aber beträchlicli. Der ganze Körper ist nuissiger. Der Kopf ist griißer, 10 mm breit (siDiplicia 9 nun nach i\an hiesigen Stücken): die Stirn hat vorn einen scharfen, hervortretenden Rand, der in der Mitte beim ,] sehr stark als scharfe Spitze aufragt, iihnlich wie bei idae Brauer; dieser Band ist x^vw und t)ben lireit dunkel- schwarz und vorn sehr stark gi-ubig raub. Der Thorax ist \iel grcißer als bei slmplirUt Karsch. etwa so groß wie bei idae ürauer. Das Al)domen ist bedeutend stärker und l)reiter. \\enn auch nicht länger (49 — 50 mm), als Stctt. eiitouiol. Zeit. IS'H. 326 bei sitnpHrld Karseh; die beiden ersten Segmente sind viel stärker lilasii!,- er\Aeik'rl. Appendices sieh«' unten. Ik'ine gröik'r und stärker als bei simpUcia. Aueh die Flügel sind größer, llintertlügel 40 — TiO mm {simjüicia .j. 44 Karseb. 4") — 10 hier, i^ ">^* 1^., 4o — 47 bier), die voidere Flügelspannung üJH'rtritl't diejenige von simplicia naeb den hiesigen Stüeken elwa um 1 em; Plerostigma 4 mm (,s////- plicia 3.3 K., 3 bierj; Antenodaladern 2.^ — 27, Poslnodaladern 17—19 (simpliria 23—25. 15 — 17 K.. 22-20. 14—19 hier). 1 basale iSubcostalquerader, nur im Sulieosbilraimi. Die (Tabebmg des Siibnodalsectors gesebiebt auch im Vorderlliigel IViUier als l»ei simplicia: z^viscben den Gabelästen sind sebon naeb 2 — 3 Zellen 3 Zellreiben {simplirid auf der Glitte 'A Zellreihen). Die oberen Appendiecs des ,j sind denjenigen von sim- jdicia ähnlieh. al)er liedeutend länger: 7.5 mn\ {simplicia i) uwn). Während diesell>en bei i.5 mm (2.5 S.. ? K.}; Antenodaladern IS— 1!) (20 S.. IC -17 K.). l'o.stn. 8 — 10 (10—11 S., ? K.). llypertrigonaladn-ii I. Die ganze Stirn ist oben seb\varz: das Hinterliauptsdreieck sehr klein. Die Färbung de'^ Körpers ist \a ie l>ei dvw V von .Hodiglianii Selys (s. Hauptarb. No. 8), aber sehr scharf und klar, die Flecke sind noch auf dem 7. Segment scharf und deutlicli. diejenigen des 2. Segments sind grünlich. Die Beine sind schwarz, nur am (i runde lieh die Dornen wie bei i\en beiden V- Die Flügel sind schmal. Hinterlliigel nur 1 I mm breit, und völlig mit glänzendem Gelbbraun getriibt. ohne besondere Binde. Die oberen Appendices, welche bei Selys' J Modiglianii fehlen, entsprechen hier völlig der Beschreibung von Karsch und sind höchst charakteristisch. Stell, entomol. Zeit. 1S9S. 328 Kavsc'li bemerkt, daß sein ,^ fvon Singapore: das $ von Luzonj vielleicht eine eigene Art ist. Jeli müelitc mich dem an- schließen und halle sein ,^ A'on Öingapoiv und das hi(>sige von IJi'unci l'iir eine ;}. Art der Gallung JfU/oria, deren Henenmuig Ht'i-rn Prol". Karsch zusteht. llcimath. Singa|t(»r('. Lu/.on. liornco: IJrunei. Gomphinae. , I '2. Macrogomphus quadratus Sciys. 2 r^, 2 $, Nord-llorneo ( Walerslradl ). Diese Art. deren _9 noch unhekamd w,\v. ist schon in der Hauptarbeit: Gomph. No. 3 behandelt woi'den. Heimath. Borneo. Nord-Horneo. ÖnmatraV 13. Gomphidia javanica Frirstei-. 5 ,^, Java. Lilleraliir wie Göinph. Nu. 18. Specicll: Förstci'. Ann. d. ]. Sm-. cut. d. Mg. XLllI. 1899. \k 60. Diese Ar! ist von Förster im März dieses Jahres be- schrieben und l)enannt worden. 8eit Jahren sind hier 5 Exem- plare, Mclche ich in dieser Arbeit als neue Art beschreiben wollte. Glücklicherweise kam mir Förster's vorzügliche l^e- schreibung noch rechtzeitig in die Hand, so daß eine doj)pelti' Beschreibung und IJenennung vermieden werden konnte. o. Abdomen ohne App. 49 — ;i2 mm. Hinlerilügel 4t) — 43 mm. Pterostigma 5 — G mm; Aidenodaladern 18—20. Fosfu. 10-— 12; keine basale Sub- coslalquei'ader. vorn 3, hinten 2 MedianqucMudern; zwischen den Secloren des Ai'culus vorn 6 — 7. bilden 4 — 5 (^hieradern. Die schräge Querader ist die 2. oder 3. nach dem Nodus. Flügeldreieck vorn 2 — 3zellig. hinten 2zellig: inneres Dreieck 1 zellig. Analdreieck 5 — GzelHg. Die hiesigen Thiere stimmen mit Förster's Beschreibung gut überein; sehr charakteristisch ist die Zeichnung des Thoi-ax auf der Vorderseite. SIeU. entnmol. Zeit. 1S9S. 329 Die gelben Thoraxbinden vorn und auf den Seiten zeigen hier (bei 1 Stück undeutlich) 3 resp. 4 sehmtile bräunliche Quer- linien, welche sehr blaß, aber vollkommen deutlich sind. Das Flügel dreieck der Vordertlügel zeigt hier verschiedene Bildung, selbst auf den Flügeln desselben Stückes. Entweder ist nur l (^)uerader vorhanden, so daß 2 Zellen entstehen, oder es sind 3 sich in der Mitte des Dreiecks treffende Adern vorhanden, so daß das Dreieck dreizellig ist. Die Zeichnung des Abdomen ist bei Förster's Exemplar jedenl'alls sehr undeutlich, was hier bei einigen Thieren auch der Fall ist. Das I. Segment ist oben last ganz gelb. Das 2. hat einen großen dreieckigen gelben Fleck oben, der den Hinterrand nicht erreicht; die Seiten haben einen großen gelben Fleck, der auch die Oehrcheu einschließt. Das o. hat einen großen gelben Basal- tleck, der mehr als i/y des Segments einnimmt. Aul" dem 4. nimmt der Fleck nur i 4 des Segments ein und ist ziemlich durch den schwarzen Rückenkiel getheilt. Aul' dem o. sind am Grunde 2 kurze, längliche, schmale, zugespitzte gelbe Flecke. Auf dem ß. ist an dieser Stelle nur ein kleiner gelber Punkt. Bei 2 Exem- plaren sind diese Flecke besonders deutlich und noch etwas größer. Heima*th. Nur Java (nach Förster und hier i. d. Samml.). 14. Chlorogomphus magnificus Selvs. 1 V- Java. Abdomen 47 mm, Hintertlügel 44 mm, Pterostigma 4 mm lang. Hinterflügel 18 mm breit. Antenodaladern 23—24, Postn. 11- -12; 1 basale Sub- costalquerader, diese durchzieht auch den Costalraum, so daß die 1. verdickte Antenodalader zur 2. Querader wird. Im Basal- raum 2 Queradern, im Supratrigonalraum vorn 5 — 6, hinten 3—4 Queradern. Im Medianraum sind 5 -|- 4 (gelbe) Zellen, Zwischen den Sectoren des Arculus sind vorn 15, hinten 10 (8) Queradern. Die schräge Querader ist die 3. oder 4. nach dem Nodus. Steft. entoiiiol. Zeit. 1898. 22 :^30 Das Fliiueldreiei'k der Vnrdertliiuel i^l )Jz,elliLi', die Quer- adeni uelieu von den Mitten der Seiten aus und treflen sich in der .Mille des Dreiecks. Das Fliiij,eklreieck der Ilinterflügel ist durch 2 ([uei-e Adern Szellig. in dem einen Dreieck ist die vordere Zelle nocli gel heilt. Das hiesige Exenijjlur stimmt vorzüglirli mit Selys' Ije- sclireibung ül)erein. Heimath. Sumatra (nach Selys. s. llauptarheil : Gomph. No. 16), Java (hier i. d. Samml.). -i^achtrag" zu Theil I. A^g-rioniden. '■■'l. Zu Erlio unijormis Selvs p. 72. Wähi-end der I. Theil meiner Arl)ei( : Die ()donalen von Sumatra im Drucdv war. hat Selrs eine vollsländige ]^eschreii)ung seiner Echo tniifonnis j und $ gegeben. Diese stimmt mit der meinigen in so vorzüglicher Weise liberein. dali an der Identität seiner Exenij)lare mit den hiesigen nicht gezweii'ell werden kann. Es ist dannt der v(ui mir event. vorgeschlagene Name E. iricolor hinfällig geworden. Derselbe ist also in meiner Arbeit übei'all zu streichen, und außerdem ist folgendes hinzuzufügen: aj in der Tabelle p. 7 1 bei Modigliani: ,j !^, b) in der Litteratur p. 72: »Selys. Caiis. odiMiat. Xo. XI. Ami. d. 1. öoc. eilt, de Belg. XLII. 1S98. i'. 3H5. c) bei Heimath p. 74: Sumatra: Si-Rambu (Modighauij. *2. Hinter 8. Eiiphaea Bncki Mac Lachlan p. 77 ist als eine neue ebenfalls von Selys neuerdings beschriebene Art von Sumatra nachzutragen: 8a. Euphaea Modiglianii Selys. Von Modigliani erbeutet. Insel Melawei bei Sumatra. .Selys. Cautt. odonat. Ko. XT. 1898. y. 33G. Heimath. Nur Sumatra: lusel Metawei. Stelt. catomol. Zeit. 1898. 331 ■•'3. Diese neue Art ist aucli in (k'i- 'l'aliclle p. 7 1 imcli- /.iiiriigcii. so daß die Zahl der nou Sumalra lickauiilen Calopten - i-ineii iiiiu U'l. die Zahl der xoii Modigliani erheiileten 6 be- li'ä;j,(. von denen 1 l'ür Hnniati-a nnd iihci'huupl nen isl. Ö. 68 — 7(1 sind ents])reelii'nde Angaben z,u ergän/,en. Xnlialts -Verzeichniös. Die sj'stematische Stellung der Gattung Epipedosoma Chvrl. und Beschreibung zweier neuer Arten von .1. Faust. S. 217. — Drei neue Derelomus-Arten von A\'. -Afrika von demselben. S. 224. — Frauenieldia rubrieosa Meig. und ihre Svnonvnie von F. Hin- ten is. S. 22(). — Neue iSIeuroptei'en aus der Myrnielcontiden- gatlung Palpares von H. J. Kolbe. S. 2'2\). — Kinige neue Melolonthiden. l>esohrieben von E. Brenske. S. 23(i. — Be- richtigung und Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna der Provinzen Ost- und Westpreulk-n von A. Riesen. S. 24S. — Neue Par- Ihenos-Lokalracen. beschrieben von II. Fruhstort'er. S. 249. — Uebersicht der bekannten Ideopsis und Besehreibung neuer Local- raeen von demselben. S. 257. — Neue Mycalesis aus Celebes von demselben. S. 263. — Eine neue Lycaenide aus Nias von demselben. S. 266. — Die Odonaten von Sumatra. II. Theil. Familie Aeschniden, beschrieben von L. Krüger. S. 267. — Inhalts-Yerzeichniß. S. 331. Ausgegeben im April 1809. Stett. entoiauJ. Zeit. 18t(8. Entomologische Zeilimg liurnufgi'gL'licn von dem entomologischen Vereine Redaotion: Dr. Heinrich Dohril, Vorsitzender. In Commission bei dea Buohh.indUmgeii Fr. Fleischet in Leipzig und E. Friedländer &, Sohn in r.eriiu. No, 10-12. 59. Jahrgang. iv. Heft 1898. IVTelolontliiden aus Afrika von E. Brenske. Die Melirzalil der nachstellend heschriebenen neuen Arten wurde von dem Herrn Geheimen Finanz-Director R. von Bennigsen in Oet-Al'iika gesammelt und mir zui- Bearbeitung übergeben. Diesen füge ich hier noch einige Arten hinzu, welche sich in meiner Sammlung betinden und udoh nicht beschrieben wurden, aber zu den Ost- Afrikanern in naher Beziehung stehen. Besonders groß ist die Zahl der neuen Scliiz-on i/cha- Avien. welche im tro- pischen Afrika so zahlreich zu sein scheinen, wie in Asien die Holotrichia, oder wie die liliiz-ofrogan in der palaearklischen Region oder die Lachnosterna in Amerika und Mexiko. Die aus obiger Ausbeute slammenden und die hier be- sjirocheuen und bescln-iebenen Arten sind aus dem folgenden Ver- zeiclmiß zu ersehen: Macropliu n. g. niandana n. sp. . . \^m Ruanda (Ost- Afrika). Hoplia salaama n. sp Dar-es-Salaam. Triodonta rußna Kolbe .... Dar es-Salaam. J.aiiiproserica salaama u\. . . '. . Dar-es-Salaam. Empecamenta usambarae n. sp. . . West-Usambara. „ angustala n. sp. . . Dar-es-Salaam. Stett, entomol. Zeit. 1898. 23 334 Empecamcnta Rennigseni n. sp. „ parvnla n. sp. Hybocamenta n. g, benitoana ii. sp. „ gabonensis ii. sp. ^ congoana n. sp. . . „ maritima n. sp. . Cyiiocamenta Jlarescens m. var. . Microcamenta n. g. transvaalensis n. s Scliizomjcha hecistopsiloides ii. sp. ,, congoana n. sp. . ,, rugosa n. sp. . . ,, ixüvata 11. sp. . . . „ evemita n. sp. . „ aspera n. sp. . . . crenata Gyll. var. densioi „ Hermanni ii. sp. . ,, Kolbei m ,, bicolor Kolbe . crinita n sp. . ,, ßavescens n. sp. . kakomae n, sp. . . Geilenkenseri n. sp. . salaama n. sp. . dilucida n. sp. . ocalula n. sp. . Jlavicornis Klug . nsambarae n. sp. . bogamoyana n. sp. angolana n. sp. Meinhardti ii. sp. . logoana n. sp. . sfigmatica n. sp. .' . lindiana n. sp. „ rurigena n. sp. Stelt. enlomol. Zeit. 1898. . Dar-es-Salaam. . Dar-es-Salaam. . Benito, Gabon. . Gabon. . Congo. . Dar-es-Salaam. . Dar-es-Salaam. . Transvaal. . Dar-es-Salaam. . Congo. . Natal. . Capland. . Sierra-Leone. . West- Afrika. . Togo. . Dar-es-Salaam. . Dar-es-Salaam. . Dar-es-Salaam, . Capland. . Bogamoyo. . Kakoma. . Kalahari-Wüsle. . Dar-es-Salaam. . Bogamoyo. . Port Elisabeth. . Senaar. . Ost-Usambara. . Bogamoyo. . Angola. . Usambara. . Togo. . Oberer Congo. . Lindi. . Natal. 335 Schizotiycha mllosa n. sp. . . . . . Natal. •n gracUis n. sp . üar-es-Salaam. T hahoensis n. sp. . . Togo. T) grossa ii. sp . Eogamojo. V) africana Casteln. . . . . Senegal. W gabonica Thoms. . . . . Gabon. t-i crrabunda n. sp. . . . . Sierra Leone. exclusa n. sp . Sierra Leone. „ exigua n. sp . Sierra Leone. 1' aschantica n. sp. . . Asehanti. amoena ii. sp . Dakar. usaraiiKie u. ^^p. . . Usaram a. 15 abdicta n. sp . Lindi. V daharana n. sp. . Dakar. •,5 microps n. sp . Lindi. 55 liliputana ii. sp. . . Natal. 55 ßmbriata n. sp. . Transvaal. Hecisto] )silv!i molilor Kolbe . . . . . Dar-es-Salaam. sinualus Kolbe . • Ugogo. Enlyposis cacicoUis Fainn . Dar-es-Salaam. Etisclii- a 11. g. Hendeloltn Blaiicli. . . Senegal. Euryscli i--a 11. g. salaama n. sp. . . . Dar-es-Salaam, Anartioschiza gracilipes n. sp. . . . Benito. Lepidol 'og^is Conradti Kolbe . . . . Dar-es-Salaam. Jlnmoeo sclii^a Jlavesce7is m. . . . . Dar-es-Salaam. Syngeneschha n. g. tarsata ii. sp. . . Lindi. (Jlyptogl ossa Burmeisleri n. sp. . Capland. Pegylis Bennigseni n. sp. . . . . Ost-Usambara. ,, usambarae n. sp . AVest-Usambara 5 5 Hmisei'i ii. sp . Ikutha. 55 salaama n. sp . Dar-es-Salaam. Etdepida nitidi colli s m . Dar-es-Salaam. 5 5 sinuatifrons Fairm. . . Dar-es-Salaam. ., diversa Kolbe . , . . . . Usambara. Stett. e ntomül. Zeit. 189«. 23* 336 Lepidotnela africana m Dar-es-Salaam. Cochliotis Kolbei n. sp Paie-Gebirge. Brachylepis Bennigseni n. sp Pare-Gebirge. Asthenopholis n. g. transvaalensis n. sp. . Transvaal. „ minor ii. sp Transvaal. Byrsalepis n. g. mikinclana n. sp. . . Mikindani. ,. nyassica n. sp Nyassa-See. Cephaloncheres n. g. iigogoensis n. sp. . Ugogo. Macroplia n. g. Hopliadarum. Die Abdominal-Segmenle sind beim ,-j in der Mitte nur sehr wenig kürzer als seitlich, nicht zusammengedrängt, das Pygidium ist senkrecht, beim $ schwach auswärts gerichtet; die Krallen der Hinterfüße sind einlacii. die der voi deren Fußpaare ungleich. Die Körperform ist gestrecivt, wenig breit. Die Fühler sind neungliedrig; das Kopfschild ist verlängert, fast wie bei Anisonyx, deutlich gebuchtet, mit dornartig vor- springenden Vorderecken; das Halsschild ist rundlich, die Flügel- decken sind an der Spitze einzeln gerundet, die Vorderschienen sind scharf dreizähnig. die Vordertarsen fast schlank, das Krallen- glied schwach verdickt, so lang wie die zwei vorhergehenden Glieder: die Hinterschienen sind beim j sehr stark verdickt, ohne Endsporn, mit Borstenkranz an der Spitze, die Hintertarsen sind sehr verkürzt, das Krallenglied doppelt so breit als jene und so lang als die vier Tarsenglieder; am Imienrande gezähnt: Ober- und Unterseite fein l)eschuppt; beim $ sind die Hinterschienen und FüBe weniger dick. Neben Microphis Burm. Macroplia ruandana n. sp. Länge 7,5 —8. Breite 3,8 mill. ,j $. Wn\ Ruanda und Urundi. Oben mit rothbraunen, sehmul-lanzettlichen Schuppen be- kleidet, das Sehildchen und die Unterseite mit gelben Schuppen, die Stett. entomol. Zeit. 1898. 337 Vorderbeine rotli, die Hinterbeine schwarz, beim $ auch hier die Sehenkel röthHch. Das parabolische Kopfschild ist. so lang wie die Stirn, die dornartig vorspringenden Vorderecken desselben sind etwa 1 mill. lang, die Fläche bis zur Stirnnaht ist in der Mitte leicht ein- gedrückt, lederartig punktirt, mit kurzen abstehenden Härchen. Die Stirn ist breit, lederartig punktirt, zerstreut kurz behaart, auf dem Scheitel einzelne gelbliche Schüppchen. Die Augen wenig vorstehend. Das rundliche Halsschild ist wenig gewölbt, die Vorderecken nicht vorstehend, eckig, die Hinterecken fast voll- ständig abgerundet, beim ^ stärker als beim ^. Die Fläche ist auf der Mitte der Länge nach schwarz glänzend, frei von Schuppen, der übrige Theil ist dicht mit kleinen Schuppen bedeckt, welche gegen den Rand etwas gelblicher werden; dazwischen mit kräftigen, langen schwarzen Borsten. Das Schildchen ist rund- lich mit gelben Schüppchen ganz dicht bedeckt. Die Flügeldecken sind hinter den Schultern nur wenig verbreitert, die Spitzen sind einzeln abgerundet, auf der Mitte neben der Naht deutlich nieder- gedrückt, die lanzettförmigen purpurschimmernden Schüppchen lassen die Grundfarbe überall durchtreten, besonders an der Schulter, dem Seitenrand und der Spitze, wo die Farbe ein wenig- heller und die Form haarförmiger wird; der Seitenrand mit starren Borsten, auch die Naht und an Stelle der verschwundenen Rippen stehen ganz vereinzelt Borstenpunkte. Propygidium und das längliche Pygidium sind bis zur Spitze gleichmäßig mit gelben, schmalen Schüppchen ganz dicht bedeckt; an der abgerundeten Spitze mit längeren, bräunlichen Borstenhaaren. Der Bauch, die Hüften und die Brust sind dicht mit schmalen gelblichen Schüpp- chen bekleidet, auf den Segmenten stehen schwache gelbliche Borstenreihen, auf der Brustmitte befinden sich statt der Schüppchen dünne anliegende Härchen. An den sehr kräftigen Hinterbeinen sind die Schenkel schmaler als die Schienen, diese sind Üaschen- förmig verdickt, ohne Borsten, an der Spitze eingeschnürt, hier mit einem ganz kurzen Borstenkranz und einem undeutlichen Stett. entoiuol. Zeit. 189ö. 338 kleinen Endsporn; die Fläche ist wie die der Schenkel, glatt, glänzend, mit zerstreuten gelben Borstenhärchen bekleidet. Die ersten vier Tarsenglieder der Hinterfüße sind sehr kurz, breit, nach innen ein wenig vortretend, glatt und glänzend an der Spitze, mit langen Borstenhaaren. Das Endglied ist länger als jene vier Glieder zusammen, gegen die Spitze stark verbreitert, am Innen- rande gefurcht mit höckrigen Rändern, die Außenfläche glänzend, glatt mit einzelnen feineren Borstenpunkten, die eingeschlagene Kralle ist robust und länger als das Krallenglied. Die mittleren Beine sind schwächer, die Tarsen kurz, die beiden Krallen ge- spalten, die größere vor der Spitze, die kleine sehr fein an der Spitze. Ebenso bei den beiden vordersten noch schwächeren Krallen ; hier sind auch die Tarsenglieder schmal und gestreckter. Die Yorderschienen sind dreizähnig. Der dreigliedrige Fächer ist deutlich kürzer als der Stiel; beim $ rundlich. Bei diesem sind die Hinterschienen weniger dick, weniger eingeschnürt an der Spitze; der Bauch ist aufgetrieben, auf der Mitte glatt, glänzend. Hoplia salaama n. sp. Länge 5, Breite 2,5 mill. Dar-es-Salaam. Kleine, schmale gelbliche Art; der Kopf ist dunkler, das kurze, verjüngt abgerundete Kopfschild rothbraun, die Flügeldecken auf der Mitte mit zwei dunklen unbestimmten Flecken, auch einigen länglichen noch mehr verschwommen dunkleren Längs- streifen an der Naht und seitlich; auch das Halsschild hat seitlich je einen dunkleren Fleck. Unten und oben fast gleichmäßig aber nicht dicht kurz anliegend weiß behaart. Der Bauch ist schwarz. Die Hinterschienen sind kurz und dick mit einer Querkante kurz vor der Spitze. Die Yorderschienen sind scharf zweizähnig. Die Fühler shid neungliedrig, aber die des Stiels sind so undeutlich, daß sie mit Sicherheit nicht zu zählen sind. Der Fächer ist kurz. Ich erhielt diese Art auch schon früher von Dr. Ohaus. Enipecaraenta usambarae sp. n. Länge 12, Breite 7 mill. $. West-Usambara. Braun, glänzend. Das Kopfschild ist sehr groß, seitlich Stett. entomol. Zeit. 1898. 339 gerundet, vorn wenig gebuchtet, bis zum Clypeus - Kiel glatt, dann sehr dicht und grob runzlig punktirt ohne Stirnnaht und zweiten Kiel, Die Stirn noch gröber, mit tiei'en Punkten besetzt, welche aufrechte Borsten tragen. Das Halsschild ist au den Seiten gleichmäßig gerundet, fein punktirt, vorn mit einigen gröberen Punkten überall dünn, lang, abstehend, braun behaart. Das Schildchen erscheint glatt, ist aber äußerst fein punktirt. Die Flügeldecken sind dicht und ziemlich lein punktirt, an der Basis und an Stelle der Rippen treten gröbere borstentragende Punkte auf. Das Pygidium ist sehr fein punktirt, lang abstehend behaart. Die Segmente sind deutlich punktirt, kurz anliegend behaart, das letzte Segment ist sehr fein punktirt. Die Hinter- schenkel sind glänzend glatt, am inneren Rande mit einer sehr dichten, eingedrückten Borstenreihe, Die Hinterschienen sind glatt, wenig gestreckt, an der Spitze stark verbreitert, am Außenrande mit einer Borsteugruppe. Die Hinterbrust ist dünn aber lang- anliegend behaart. Die Vorderschienen sind zweibuchtig. Die ^ehngliedrigen Fühler sind zart, der Fächer kurz viergliedrig. Von den bis jetzt bekannten Arten ist sie der E. Sierrae Leonis am ähnlichsten. Empecamenta angustata sp. n. Länge 11, Breite 5,5 mill, i^. Dar-es-Salaam, Braun, glänzend, der vorigen älmhch, aber nicht das dazu gehörige Geschlesht, Das Kopfschild ist kürzer, an den Seiten gerade, vorn deutlicher gebuchtet, der Clypeus-Kiel etwas weiter zurück- gerückt, so daß zwischen ihm und dem Vorderrande auf der glatten Fläche noch eine Naht deutlich sichtbar wird, vor diesem Kiel mit einer Borstenreihe, der hinter dem Kiel gelegene Theil des Kopfschildes ist grob punktirt, kaum gerunzelt, ohne Stirn - naht, die Stirn grob aber nicht runzlig punktirt and nicht so dicht wie bei voriger Art. Das Halsschild ist fein punktirt, auf der Mitte sperriger, die größeren Punkte sind Aveniger autfallend, Stett. entowol. Zeit. 1898. 340 die Haare lang und dünn, die Seiten gleichmäfSig gebogen. Die Fliigeldecken sind fein punktirt mit wenig gröberen Punkton au der Basis. Das Pygidium ist etwas kräftiger punktirt, der Baucii sel\r lein. Dei' Fächer ist kurz,, viergliedrig. die Fühler zehu- gliedrig. Empecamenta Bennigseni sp. n. Länge 7,5 — 9, Breite 4,5 — 5 mill. ,j V- Dar-es-Salaam. Braun und glänzend, Körper schmal. Das Kopischild ist vorn tleutlich gebuchtet, dahinter glatt mit deutlichem Clypeus- Kiel, hinter welchem der- Clypeus grob runzlig punktii't ist. Die Stirn ist durch keine Naht vom Kopfschild getrennt, dicht runzlig punktirt, abstehend behaart. Das Halsschild ist dicht puiditirl, kurz behaart; an den Seiten gleichmäßig gerundet. Das Schildchen ist sehr schmal. Die Flügeldecken sind etwas kräftiger punktirt., kurz behaart, kräftigere Punkte treten nicht hervor. Das Pygidium ist sehr dicht punktirt. Die Hinterschenkel sind punktirt und behaart. Die Brust ist sehr kurz behaart. Die Vorderschienen haben einen langen Spitzenzahn und ein kleines zweites Zähnchen. Der männliche viergliedrige Fächer ist kürzer als der Stiel. Die Fühler sind neungliedrig, die Stiel-Glieder sind klein. Durch die neungiiedrigen Fühler und durch die kürzere Behaarung zu unter- scheiden. Die Pentecamenta salaama (Berliner Ent. Z. 1896 p. 342} von Dar-es-Salaam ist breiter, dichter behaart, auf der Stirn weitläutiger punktirt, das Mäinichen hat einen fünfblättrigeu Fächer. Empecamenta paivula sp. n. Länge 8, Breite 5 mill. j. Dar-es-Salaam. LTnicum. Braun, glänzend, behaart, kurz oval. Das Kopfschild ist vorn sehr schwach gebuchtet, seitlich bis zum Kiel gebuchtet, dann gerade, nicht auswärts gebogen, vom Yorderraude bis zum Clypeus-Kiel glatt mit feiner Borstenpunktreihe vor diesem, darauf bis zur sichtbaren Stii-nnahl erst fein, dann gröber ])unktirt be- borstet. Die Stirn ist noch gröber diclü punktirt l)eborstet. Der Stett, entomol. Zeit. is'JS. 341 Seheitel lein punktirt uliue Haare. Das Halsschild ist an den Seiten gleichmiißig gerundet, die Vorder- und Hinterecken pind deutlich abgerundet (bei den drei vorhergehenden Arten ist dies nicht der Fall), die Fläche ist mit kreisrunden flachen kleinen Punkten besel/t, zwischen diesen gleichmäßig größere, wenig tiefere, borstentragende Punkte, nach hinten etwas spär- licher. Das Schildchen auf der Mitte mit wenigen Härchen. Die Flügeldecken sind deutlich punktirt, kurz behaart, vorn und seit- lich deutlicher. Das Pygidium ist zugespitzt, dicht punktirt und abstehend behaarl. Die Segmente sind punktirt und kurz be- haart, das vorletzte Segment ist ganz punktirt, die vorhergehen- den sind am hinteren Rande glatt. Dies ist auch bei E. angustata und Bcnnigsciil der Fall und ich führe dies an wegen der nach- folgend erwähulcii castaneipennis. Die Hinterschenkel sind glän- zend, am hinteren Rande mit dichter, eingedrückter Borstenpunkt- reihe. am vorderen Rande mit weniger dicht stehenden Punkten und längeren Haaren. Die Hinterschienen sind kurz, verbreitert, glatt, außen mit einer Borstengruppe. Der größere Enddorn ist kaum länger als das erste verkürzte Tarsenglied. Die Brust ist dünn behaart. Die Fühler sind zehngliedrig, der B\icher vier- gliedrig, kurz. Mit Camenla castaneipennis Fairmaire, von Mpuapua (Ann. France 1887 p. 118), welche 9 mill. groß ist, hat die Art der Beschreibung nach viel Verwandtes, indessen paßt die Angabe Fairmaires, daß seine Art ,,se distingue par son chaperon saus carenes", gar nicht auf meine Art. Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf aufmerksam machen, daß die von Fairmaire an dem- selben Orte aufgeführte Brachymus piibens Thoms. von Zanzibar, wohl wahrscheinlicher auf Camenta rubropilosa RafTray zu be- ziehen sein dürfte, welche letztere von Zanzibar, jene aber vom Gabon beschrieben ist. Hybocamenta n. g. Körperlorm wie Camenta. Der Fühler ist zehngliedrig, der Fächer beim Männchen und Weibchen sechsblättrig; das Kopf- Stett. entüinol. Zeit. ISDS. 342 Schild ist an den Seiten gerade (nicht gebuchtet) vorn nicht tief gebuchtet, mit einem Querkiel und durch eine Naht von der Stirn getrennt. Das Halsschild ist in der Mitte des Hiuterrandes mehr oder weniger wulstig. Die Krallen sind lappenartig er- weitert. Der Augenkiel ist schwach. Die Arten sind wenig behaart. Hybocamenta benitoana sp. n. Länge 9,5 — 10.5, Breite 5,5 — 6, ,^^.. Von Benito, vom Gabon und von Aduma, in meiner Sammlung. Unten pechbraun, oben schwarz oder mit rothbraunem Halsschild, auch mit bräunlichen Flügeldecken, selten auch der Kopf ganz braun; glänzend. Das Kopfschild ist vorn schwach gebuchtet, bis zum deutlichen Kiel matt und fein punktirt mit einer schwachen Borstenpunktreihe an der tiefsten Stelle, dann bis zur kräftigen Stirnnaht sehr dicht und runzlig punktirt. Die Stirn ist etwas gröber, i'auh punktirt Das Halsschild ist fein punktirt, die Hinterecken abgerundet, der Hinterrand ist beider- seits stark eingedrückt, die Mitte springt fast höckerartig vor. Das Schildehen ist fein punktirt. Auf den Flügeldecken ist die Naht deutlich abgesetzt, ebenso einige von Punktreihen eingefaßte Rippen, von denen die erste und letzte sich an der Spitze im Bogen vereinigen; zwischen den Rippen ist die Pnnktirung ziem- lich kräftig. Das zugespitzte Pygidium ist dicht und fein aber deutlich punktirt. Der Bauch ist dicht und sehr fein punktirt mit schwachen Borstenreihen, das letzte Segment und das Pygidium an der Spitze mit längeren Haaren. Die Hinterhüften sind weit- läufiger und gröber punktirt als die Brust, welche sehr dünn und kurz behaart ist, die Episternen sind sehr dicht punktirt mit M-inzigen Härchen. Die Hinterschenkel sind glatt mit dicht ein- gestochener Borstenpunktreihe, die Hinterschienen sind verbreitert, glatt, außen mit zw^ei Borstengruppen, der größere Enddorn ist kaum so lang wie das verlängerte erste Tarsenglied. die Tarsen sind schlank, die der mittleren Füße am küi'zesten. Die zehn- fetett. entüinol. Zeit. 1898. 343 gliedi-igen Fühler sind kurz, der Fächer ist deutlich seehsblättrig, die Blätter kaum an Länge verschieden; das dritte Glied ist cylindrisch und etwas gestreckt. Die Unterlippe ist wulstig mit einer glatten Abplattung. Das Maxillartaster-Endglied ist schmal cylindrisch, etwas gekrümmt. Die Vorderschienen haben einen sehr langen Spitzenzahn und ein sehr kleines zweites Zähnchen Der Geschlechtscharakter ist sehr schwach ausgeprägt und die Differenzen nur relative. Der Fächer ist beim $ ganz un- bedeutend kürzer, auch sechsblättrig, aber das erste Glied ein wenig verkürzt, die Hinterschienen sind ein wenig breiter, der letzte schmale Hinterleibsring ist beim t^ etwas quer eingedrückt, beim $ nicht. — Bei einem $ vom Gabon (ex collect. Lethierry) ist der Fächer etwas deutlicher verkürzt, sonst ohne Unterschied. — Bei einem ,j vom Gabon ist der Querkiel des Clypeus sehr stark erhaben und viel kräftiger als bei den typischen Exem- plaren; auch ist hier der Theil des Clypeus vom Kiel bis zum Vorderrande deutlich länger, als der Theil vom Kiel bis zur Naht, bei den typischen Exemplaren sind diese Abschnitte fast gleich lang, andere kleinere Abweichungen in der Punktirung befestigen die Auffassung, daß es sich hier um eine eigene ver- wandte Art handelt, doch ist mein Exemplar zu defekt, um einer Beschreibung als Grundlage dienen zu können. Hybocamenta gabonensis sp. u. Länge 10, Breite 6 mill. q. Gabon; in meiner Sammlung. In der Größe und Körperform der //. benitoana sehr ähn- lich; die beiden mir vorliegenden Exemplare sind rothbraun mit etwas angedunkeltem Kopf und ebenfalls dunklerer hinterer Flügel- deckenhälfte. Die Art weicht von der ^•origen in folgenden Punkten ab. Der Kiel des Chpeus reicht nicht von einer Seite zur anderen, sondern Ijefindet sich nur als isolirter Kiel auf der Mitte. Die Punktirung der Stirn wird nach hinten deutlich weniger dicht. Der höckerige Wulst am Hinterrande des Halsschildes ist schwächer. Stett. entomoU Zeit. 1Ö9Ö. 344 Die Flügeldecken sind weniger grob punktirt, besonders sind die Punktreihen an den Rippen feiner. Die Segmente sind nur bis zur halben Länge punktirt. Das dritte Glied des Fühlerstiels ist nicht cylindrisch schlank, sondern kurz und vom vierten in der Größe nicht verschieden. In den übrigen Punkten paßt die Be- schreibung der vorigen Art auch auf diese. Hybocamenta congoana sp. n. Länge 10, Breite 5 mill. ,^. „Congo portugais'-, in meiner Sammlung, von Donckier erhalten. Dunkelbraun und braun mit dunklerem Kopf und Spitzen der Flügeldecken, der Fühler heller, der vorigen sehr ähnlich^ aber in der Körpeiform schmaler, sie weicht in folgenden Punkten ab. Der Clypeus-Kiel ist vollständig wie bei H. henitoana, die Punktirung hinter dem Kiel ist sehr dicht runzlig, die Stirn ist bis zum Scheitel sehr dicht und runzhg punktirt; das Halsschild ist kürzer, etwas kräftiger punktirt, der Höcker am Hinterrande vor dem Schildchen ist deuthch und nur wenig schwächer als bei H. henitoana. Auf den Flügeldecken sind die Rippen etwas weniger deutlich, weil sie weniger glatt sind, die Punktirung ist dicht aber wenig kräftig. Das Pygidium ist gleich hinter der Mitte glatter, und nur mit den Haar tragenden Punkten besetzt, bei den anderen Arten sind die langen Haare auch vorhanden, aber die Punktirung ist auch an der Spitze dichter, während bei der vorliegenden Art der übrige Theil des Pygidiums allein sehr dicht punktirt ist. Die Segmente sind bis auf den letzten schmalen Rand punktirt und mit einer Borstenreihe bekleidet. An den Hinterschienen ist der größere Enddorn deutlich kürzer als das verlängerte Tarsenglied. Das dritte GHed des Stiels ist nicht cylindrisch ausgestreckt, aber doch etwas länger als das sehr kurze letzte Glied. Das erste Fächerglied ist etwas kürzer als die anderen. Steft. entomol. Zeil. 1898. 34& Hybocamenta maritima sp. n, ^ Länge 9, Breite 4.5, $ Länge 10, Breite 5 mill. Dar-es-Salaam. Braun, glänzend, die Flügeldecken hinten etwas angedunkelt, der Kopf jedoch Itaum dunkler. Die Körperform ist schmal und daher ist die Art im Habitus der H. congoana am ähnlichsten. Das Kopfschild ist hier etwas deutlicher am Vorderrande gebuchtet, der Clypeus-Kiel ist abgekürzt und erreicht nicht die Seitenränder, er hebt sich als schräge, glatte Fläche deutlich von der feinen Punktirung ab, der dahinter liegende Theil ist dicht punktirt. Die Stirnnaht ist fein erhaben abgesetzt, die Slirn ist dicht aber nicht runzlig punktirt und ist nach hinten dünner punktirt. Das Halsschild ist sehr fein punktirt, der Höcker ist fast ganz verschwunden, der Hinterrand ist glatt und glänzend. Die Flügeldecken sind lein punktirt, von den Rippen' ist die erste deutlich, die zwei folgenden sind schwach. Das Pvgidium ist sehr fein punktirt bis zur Spitze, wo lange Haare stehen, wie bei den anderen Arten. Die Segmente sind fein punktirt und deutlich beborstet. Der Enddorn der Hinterschienen ist viel kürzer als das erste lange Tarsenglied. Die Hinterhüften sind weniger grob punktirt. Das dritte Fühlerglied ist nicht verlängert, aerundet. das vierte ist sehr kurz und ein wenio- nach innen ausgezogen; das erste Glied des Fächers ist verkürzt. Am weib- lichen Fühler ist das dritte Glied etwas schlanker und gestreckter. Cyrtocamenta flavescens var., von Dar-es-Salaam. Ein einzelnes Exemplar, welches ich auf diese, in dieser Zeitschrift 1897 p. 105 beschriebenen Art beziehe, ist um ^^2 "li"- größer als die von Abyssinien stammenden typischen Stücke. Halsschild und Kopf sind etwas röthlicher gefäi'bt, die Punktirung auf der hinteren Clypeus-Hälfte ist etwas spärlicher, das Hals- schild ist am vorderen Rande etwas kräftiger gebuchtet, so daß die Mitte noch deutlicher hervortritt, das Pygidium ist etwas gewölbter. Das Zähnchen an den Vorderkrallen ist etwas kräftiger Stett. entomol. Zeit. 1898. 346 als diejenigen an den hinteren Krallen, alle inneren Zähnchen sind deutlicli kürzer als die Spitze. Es ist sehr möglich, daß dieses Exemplar einer eigenen Art angehören wird, aber ich vermag nicht festzustellen, wie weit die angeführten Abweichungen constant sind, und unterlasse daher, bei der großen habituellen Aehnlichkeit beider, die Auf- stellung einer neuen Art. Microcamenta n. g. Der Fühler ist zehngliedrig, der Fächer beim JMännchen siebengliedrig, das dritte Glied des Stieles ist verlängert. Das Kopfsehild ist an den Seiten gebuchtet mit Querkiel und Stirn- naht. Das Halsschild ist am Hinterrand durch eine feine Linie abgesetzt, nicht gewulstet. Die Krallen haben gegen die Mitte ein Zähnchen. Der Augenkiel ist breit. In der Bildung des siebenblättrigen kräftigen Fächers und des Kopfschildes nähert sich diese Art dei- Gattung Camenta unterscheidet sich aber sicher durch die Ablabera artige Kralien- bildung. Die Arten dieser letzteren Gattung trennen sich durch die ganz andere Kopfschildbildung, indem hier die vordere Buch- tung fehlt, durch die geringere Behaarung und kurzen Krallen. Microcamenta transvaalensis sp. n. Länge 5, Breite 2,8 mill. rj. Transvaal: Magdaliesberg; in meiner Sammlung, vom Tring-Museum erhalten. Länglich, gleich breit, schwarz, glänzend. Das Kopfschild ist kurz, vorn nicht gebuchtet, mit einer deutlichen Naht wo die Oberlippe ansetzt und an dieser Stelle seithch eingebuchtet, von dieser Buchtung macht der Seitenrand bis zum Ansatz des Augen- kiels einen Bogen; aul" der Fläche ist der Theil hinter der ersten Naht bis zum schwachen Clypeus-Kiel A\'eitläufig und grob punk- tirt mit kurzen abstehenden Härchen, hinter dem Clypeus-Kiel bis zur schwach erhabenen Stirnnaht ist die Punktirung sehr dicht, hinter der Naht auf der Stirn wird die Punktirung sperriger und der Scheitel ist in der Mitte glatt. Das Halsschild ist vorn Stett. entoraol. Zeit, 1898. 347 tief gebuchtet mit stark vortretenden Ecken, in der Mitte des Randes etwas vorgezogen, au den Seiten mit einem abgesetzten behaarten Rande, welcher sich über die abgerundeten Hintcrecken bis über den Hinterrand erstreckt, die Fläche ist fein punktirt. Die Flügeldecken sbid dichter punktirt als jenes, ohne Rippen mit glatter Naht, nach hinten nicht verbreitert. Das von den Flügeln überdeckte Pygidium ist fein punktirt, an der Spitze dünn bräunlich behaart. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit, glatt, mit einer Haarreihe an jeder Seite. Die Hinterschienen sind breit, an der Innenseite etwas auswärts gebogen, außen mit zwei Borstengruppen, die Spitze schräg, mit zwei kurzen End- dornen, welche beide länger sind als das erste sehr kurze Tarsen- glied; die Tarsen sind im allgemeinen kurz, die vordersten sind noch die schlanksten. Die sehr zierlichen Krallen haben ein sehr feines Zähnchen. Hinterhüften und Brust sind sehr kurz, dünn, anliegend, gelblich-braun behaart. Die Vorderschieneu sind zwei- zähnig, der Spitzenzahn ist sehr lang, der zweite kurz aber kräftig. Das dritte Glied des Stiels ist sehr dünn, der Fächer ist so lang wie der Stiel. Die flache Unterlippe ist dicht und lang behaart. Schizonycha- Arten. '•' ) Aus Afrika, soweit es nicht zur palaearktischen Region gerechnet wird, sind bis jetzt bereits 77 Arten dieser Gattung- bekannt und besehrieben worden, ohne daß eine Gruppirung dieser mannigfaltigen Arten dabei erfolgt wäre, deren Nothwen- digkeit sich jedem aufdrängt, der z. B. die Verschiedenartigkeit einer Seh. nigricornis vom Cap. und einer daharama betrachtet. Indeß ist diese Aufgabe, besonders in Ermangelung vollständigen '"') Von den Sriti z-oiiyclia- ArU'u dos Miuichoner Catalogs scheiden aus: aiiiiciilala Redt, von Java = Hololrichia Icucophlhalma Wiedm.", crilricoUis Redt. = Biahmina; cyliiidrica Gyll. := Biuhmiiut ; liolosnicea Redt. = lleliolrogus; luiida Rurm. ^i; G/i/ploglossa, Ferner ScIiizDiiijcha pc.ricollis Fairm. (Ann. France 1886 p. 824) von Yunnan =r Hololrichia . tdlerans nnd copito Gerstäcker, für A^elche Kolbe besondere Gattungen aufgestellt liat (Aim. Belgique 1894 1>. 574 nnd 577). Stett. entomol. Zeit. 1898. 348- Materials, keine leieUte. so daß ich mich hier darauf beschränke, eine Beschreibung der neuen mir seitdem bekannt gewordenen Arten folgen zu lassen. Dabei habe ich mein Material mit den Typen des Berliner Museums, insbesondere mit den 16 von Kolbe (Stettiner E. Z. 1895 p. 354) aus Ost-Afrika beschriebenen Arten vergleichen können. Um in der Beschreibung übereinstimmende Merkmale nicht stets wiederholen zu brauchen, habe ich folgende tabellarische Anordnung gewählt, welche zugleich als Eintheilung und Grruppirung für das gesammte Material dieser Gattung Gel- tung beanspruchen dürfte. Die hierher gehörenden Arten haben meist zehngliedrige Fühler {lindiana und ovatula 9), am Vorderrande des Hals- schildes einen Hautsaum (ßmhriata mit Haaren), am Hinterrande einen Wulst, verbreiterte Hinterschenkel und gespaltene Krallen, einen Stirnkiel und meist auch Scheitelkiel (bei Meinhardti, microps, lüiputana und ocatiila fehlend). Die Oberlippe ist tief ausgebuchtet, die Mandibeln stark vortretend, die Unterlippe ver- tieft, da die Taster mit kräftigen Wülsten einsetzen, die Zunge ist kürzer als der Lippentheil. Diese zuletzt genannten Arten sind von sehr \'erschiedenem Habitus, Meinhardti ist schmal länglich, microps und liliputana sind kurz eiförmig, ocatula dick eiförmig; sie konnten demnach wegen des einen übereinstimmenden Merksmals, des fehlenden Scheitelkiels, nicht zusammen zu einer Gruppe vereinigt werden. Nach dem einzelne Arten durch ganz absonderliche Bildungen, wie hecistopsiloides durch den dornförmigen Fortsatz an dem zweiten Gliede der Vordertarsen, wie ferner congoana und rugosa durch sehr verlängertes vorletztes Bauchsegment, ferner eremita durch den von der Spitze dei- Hinterschienen weit ab- gerückten Dorn, ausgeschieden, lassen sich die übrigen Arten sehr gut in zwei große Gruppen theilen, solche mit behaarter und mit beschuppter Hinterbru.st. Unter diesen zeigen noch folgende Ai-teu ganz besondere Eigenthümlichkeiten : ScU. dakarana hat an dem kleinen Enddorn der Hinterschienen eine knötchenartige Ver- Stctt. entomol. Zeit. 189ö. 349 dickuug; Seh. stigmatica Iml a ulier dem letzten sehr wulstigen Paar Stigmen noch einen verkümmerten Enddorn an den Hinter- schienen. Außer den beiden neuen Gattungen Euryschiza und Syn- geneschha, welche auf neue Arten begründet wurden, mußte auch Schiz-onycha Ilendeloitii Blanch. (1850), welche mit Scli. incerfa Burm. (1855) identisch ist, als besondere Gattung (Etischiz-a) hier auscheiden. Uebersitlit der Gruppen und Arten. Gruppe 1. An der Spitze des zweiten der vordersten Tarseuglieder befindet sich ein dornartiger Fortsatz: Seh. heci- stopsiloides. Gruppe 2. Ohne Fortsatz am zweiten Tarsengliede. Das vor- letzte Bauchsegment ist sehr verlängert, fast doppelt so lang wie das drittletzte, das erste Glied der Hintertarsen ist deutlich länger als das zweite: Seh. eongoana. 2a. Wie vorher, aber das erste Glied der Hintertarsen ist deutlich kürzer als das zweite: Seh. rngosa, valvata. Gruppe 3. Vordertarsen ohne Dornfortsatz. Das vorletzte Bauch- segment ist nicht oder sehr wenig länger als das dritt- letzte, der eine der beiden Endsporen an den Hinter- schienen ist von der Spitze weit abgerückt: Seh. eremita. Gruppe 4. Wie vorher; beide Endsporeu stehen an der Spitze der Hinterschienen. Die Hinterbrust ist behaart, auf der Oberseite meist feine M'inzige Härchen, das erste Tarsenglied der Hinterlasse ist so lang als das zweite oder länger: Seh. aspera, crenala Gyll., Hermanni. criiiila; ßaveseens, kakomae. Gruppe 5. Wie vorher: das erste Tarsenglied der Hlnterfüsse ist etwas kürzer als das "zweite, die Krallenzälmchen S(ett. entomol. Zeit. 1898. 24: 350 sind ungleich lang: Seh. Geilenkeuseri, salaama, dilucida, ovalula. Gruppe 6. Wie vorher; die Krallenzähnchen sind gleich lang: Seh. ßavicomis, usamharae, bogamoyana, angolana, Meinhardfi, togoana, sligmaiiea, lindiana, rurigena, villosa, groeilis, hahoensis. Gruppe 7. Vordertarsen ohne Fortsatz, das vorletzte Bauchsegment nicht wesentlich verlängei-t, die Endsporen stehen an der Spitze der Hinterschienen, die Hinterbrust ist deutlich beschuppt, meist auch die Oberseite mit feinen Schuppenhaaren, das erste Tarsenglied der Hinterfüße etwas verlängert: Seh. grosso, afncana Gast., (gaboniea Thoms.), crrabunda, exclusa, exigiia, asehantica. amoena, usaramae, abdicta, dakarcma, microps; lili^mtana. Gruppe 8. Der Vorderrand des Ihi'.sschildes mit einem Haar- saum: fimbriata. 1. An der Spitze des zweiten der vordersten Tarsen- glieder befindet sich ein dornartiger Fortsatzr Schizonycha hecistopsiloides u. sp. Länge 16, Breite 7,5 mill. 1 ,j. Dar-es-Salaam. Lang gestreckt, gelblich, Kopf und Halsschild röthlicher, oben fein mit weißen Schuppen- oder Borstenhärcheu bekleidet, unten behaart 5 am zweiten Tai'senglied der Vorderfüße tritt fol- gende sehr merkwürdige, fast monströs erscheinende Bil- dung auf: an der Spitze dieses Gliedes befindet sich ein (last 1 mill. langer) nach innen gerichteter, etwas gekrümmter, zugespitzter, mehr bandförmiger als dornförmiger Fort- satz, M^elcher auf seiner Außenseite dieselbe Behaarung wie die Sohle trägt. Da an beiden Füßen dieselbe Bildung vorhanden ist, kann sie nur als ein sehr ausgeprägter Geschlechtscharakter betrachtet werden, NA'clcher in dieser Weise bisher noch nicht bei Melolonthiden beobachtet worden ist. S(ett, entomol. Zeit. 1898. 351 Der Kopf hat einen schwachen Nuhlkiel, der Cljpeus ist matt punktirt. die Stirn dichter mit Härchen, der Scheitelkiel ist glatt, nicht scharf vortretend. Das Halsschild ist gewölbt, vorn mit schwachem Hautsaum, hier am Rande jederseits etwas ein- gedrückt, nach vorn stark eingezogen, in der Mitte stark vor- tretend, nach hinten gerade, nicht geschweift, vor dem Hinter- rande mit sehr kräftigem, glattem >Yulst, die Fläche dicht nadel- rissig, aher nicht grob punktirt. fein M'eiß boi'stenhaarig, der nicht gekerbte Seitenrand späilich lang behaart. Die Flügel- decken sind matt gerunzelt ])unktirt. dünn mit weißen Schuppen- härchen bekleidet. Das abgerundete an der Spitze kable Pygidium ist etwas dichter mit kurz anliegenden Härchen bekleidet. Der Bauch ist in der Mitte eingedrückt, mit gelblichen Härchen spär- lich bedeckt, an den Seiten dichter mit weißen Härchen, welche auf dem vorletzten Ringe etwas kräftiger sind; das letzte Segment ist glatt, wulstig. Die Brust ist lang, fast zottig gelblich behaart, die Seiten und Episternen kürzer weiß; die Epimeren sind glatt, puuktfn.'i. Die Hinterschenkel sind auf der Mitte glatt, an den Rändern fein punktirt, mit kurzen und einigen längeren Borsten- haaren. Die schlanken Schienen sind zerstreut kurz, M'eiß, fein schuppenhaarig, der Borstenkranz in der Mitte ist deutlich aber nicht kräftig. Der größere der beiden Enddorneu ist deutlich länger als das erste etwas verkürzte Tarsenglied; die Glieder an allen Füßen sind schlank; die Krallen sind schlank, wenig ge- bogen und au der Spitze eng gespalten. Der dreigliedrige Fächer ist etwas kürzer als der siebengliedrige Stiel. Die Voiderschienen sind kräftig zweizähnig. Vielleicht bezieht sich auf diese Art die von Fairmaire (Annales de France 1887 \). 121 No. 4) angeführte Seh. squamosa Raffray, eine Art, welche es nicht sein kann, denn diese hat nur 10 mill. Länge und ist unten dicht beschuppt. 2. Ohne Fortsatz am z^\eiten Tarsengliede. Das vorletzte Bauchsegment sehr verlängert, l'ast doi)pelt so lang wie das Slett. entomo!. Zeit. 189S. 24:'*' 352 drittletzte, das erste Glied der Hinterlarsen deutlich ]äns;er als das zweite. Schizonycha congoana n. sp. Länge 20, Breite 9,5 mm. Coiigo, Franeeville; in meiner Sammlung. Lang gestreckt glänzend. Ko])fscluld glatt, nur seitlich punktirt. Die Stirnkante deutlich, gerade auf der Naht stehend. Die Stirn zerstreut, grob punktirt mit kurzen Härchen. Der Scheitelkiel durch eine Linie markirt, in welcher winzige Härchen stehen. Das Halsschild ist an den Seiten fein gekerbt, die Ecken stumpf gerundet, sehr grob und weitläufig punktirt, mit kurzen gelblichen Borstenhärchen, der Wulst glänzend, der Hautsaum vorn deutlich. Schildchen kurz, breit, mit einzelnen Punkten. Die Flügeldecken sind dicht und grob punktirt mit kurzen Borsten- härchen. Das Pygidium ist matter punktirt. Die Segmente sind seitlich körnig punktirt, das vorletzte Segment ist doppelt so lang wie das vorhergehende in der Mitte, es ist dicht körnig punktirt, kurz behaart. Das lelzte Segment ist aufgetrieben, glatt, an der Spitze punktirt. Die Brust ist nur auf der Mitte glatt, am hinteren Rande gröber, am vorderen feiner und dichter punktirt mit längeren dünn stehenden Haaren; die Episternen sind dünn behaart. Die Hinterhüften sind dünn behaart. Die Hinterschenkel sind kräftig, glatt, am Hinterrande mit deutlicher Borstenpunktreihe, am vorderen Rande in zahlreicheren Punkten, kurz behaart. Die Hinterschienen sind glatt, spärlich punktirt, mit deutlicher Borstenleiste, welche lange Borsten trägt. Die Tarsen sind schlank, das erste Glied länger als das zweite; die Vorderschienen sind sehr kräftig dreizähnig. Die zehngliedrigen Fühler sind zart. Die Unterlippe ist nach vorn verschmälert, mit deutlichen Seitenwulsten und einer dreieckigen Erhebung auf der Mitte. Die Krallen sind schwach, ungleich gespalten. 2a. Das erste Glied der Hintertarsen ist deutlich kürzer als das zweite. Stett. entomol, Zeit. 1898. 353 Schizonycha rugosa n. 8p. Länge 15.0, Breite 7,7 mill. .j. Natal; in meiner Sammlung. Auch eine sehr abweichende Art; lang gestreckt, Kopf und Halsschild etM'as dunkler, letzteres sehr dicht körnig rauh punk- tirt, mit scharf erhaltenem Wulst und vortretenden Hinterecken; die Hinter schenke! schmal, besonders an der Basis verjüngt, der kürzere Enddorn krallig, das vorletzte Segment verlängert, die Unterlippe mit einem dreieckigen Wulst, Vorderschienen Zwei- zahn ig. Das Kopfschild ist sehr kurz, der Stirnkiel deutlich, die Stirn dicht punktirt, ohne Scheitelkiel. Der Hautsaum am Vorder- rande des Halsschildes ist sehr fein, der Seitenrand ist schwach gekerbt, in den Punkten winzige Härchen, ebenso auf den Flügel- decken, deren Punkte grob sind. Das Pygidium ist fast chagrinirt, undeutlich punktirt. Die Bauchseiten tragen feine weiße Härchen, das letzte Segment ist wulstig, nicht sehr groß. Die glatten Schenkel haben eine kurze Borstenreihe. Das erste Tarsenglied ist sehr verkürzt. Die Krallen sind schlank, das innere Zähnchen deutlich breiter. Die Brust ist kurz greis behaart. Der Fächer ist sehr lang und schlank, gerade, aber kürzer als der lange Stiel. Schizonycha valvata n. sp. Länge 16,5, Breite 9 mill. $. Capland; in meiner Sammlung. Ganz vom Typus der Sek. rugosa und dieser sehr ähnlich, aber durch andere als nur geschlechtliche Unterschiede von ihr abweichend. Das Kopfschild ist weniger verkürzt, der Stirnkiel sehr deutlich, aber schwächer nach vorn gebogen. Das Halsschild ist sehr grob punktirt, aber nicht so dicht und gekörnt wie bei rtigosa, doch sind auch hier die Hinterwinkel vortretend und der Wulst ist scharf abgesetzt. Die Flügeldecken sind kräftiger gerunzelt punktirt mit winzigen Härchen. Das Pygidium ist au der Basis längs eingedrückt, so daß zwei schwache Wulste ent- stehen, an der Spitze glatt, Brust und Hüften kurz anliegend Stett. entoraol. Zeit. 1898. 354 behaart- Das dritte Zähnchen der Vorderscliieiiea selir stmnpf. Beine und Krallen wie bei rugosa. 3. Vordertarseu ohne Dornfortsatz. Das vorletzte Eauch- begineut nicht oder luiM'esentlich länger als das drittletzte^ der eine der beiden Endsporen au den Hinterschienen ist von der Spitze weit abgerückt. Schizonycha eremita n. sp. Länge 12,5, Breite 6 mill. ,^. Sierra Leone; in meiner Sammlung. Schmal cylindrisch, wie abdicta und nyassica-^ sehr auf- fallend durch die Stellung und Form der Enddornc an den Hinterschienen. Der an der Spitze stehende Dorn ist hier breit, leicht abgerundet, fast so breit \^'ie das erste etwas verbreiterte Tarsenglied; während bei allen anderen Schiz^onycha- Arten beide Dorne an der Spitze stehen und schmal sind, steht hier der zweite Dorn unterhalb der Spitze in dem vertieften Einschnitt, dieser Dorn ist gerundet und an der Spitze gekrümmt. Das Kopfschild ist schwach gerundet, der Stiridviel deutlich, der Scheitelkiel schwach; das Halsschild ist weniger quer, au den Seiten mehr gerade, tief, grob puuktii't. der Wulst nicht deutlich; hier und auf den Flügeldecken mit sehr feinen Schuppen- härchen. Das Pygidium ist gerundet, gewölbt, glänzend, matt punktirt. Die Brust ist mit weißlichen Haaren bedeckt. Die Hinterschenkel sind dick, die Hinterschienen verkürzt, die Tarsen weniger schlank, die vordersten viel länger als die hintersten; die Kralleu schmal deutlich ungleich gespalten. Der Fächer ist schlank und schmal; die Stielglieder 3 — 7 klein. 4. Wie vorher; Beide Endsporen stehen an der Spitze der Hiuterschienen. Die Brust ist behaart, die Oberseite meist mit feinen winzigen Härchen: das erste Tarsenglied der Hinterfüße so laug als das zweite oder länger. Schizonycha aspera n. sp. Länge 21, Breite 11 mill. 4.. West- Afrika; von Duvivier erhalten. Stett, enlomol. Zeit. 1898. 355 Kopfschild sehr kurz, vorn deutlich ausgebuchtet, Stirnkiel fein, von der Stirnnaht weit geti'ennt, die Stirn dahinter glatt, dann matt punklirt, der Scheitelkiel sehr fein abgesetzt. Das Halsschild ist kurz, vorn gleichmäßig gerundet, nicht tief aus- geschnitten, der Vorderrand körnig rauh, die Vorderecken scharf, die Seiten mäßig auswärts gebogen, der Rand vorn weitläuiig gekerbt, die Fläche ziemlich dicht, sehr körnig rauh puuktirt, ohne Härchen, der Wulst deutlich aber nicht glatt. Die Flügel- decken sind dichter und viel feiner punktirt als das Halsschild, mit sehr winzigen weißen Pünktchen. Das Pygidiura ist kurz, breit abgerundet, dicht fein punktirt. Der Bauch ist ziemlich dicht, fein, leicht körnig punktirt, ohne Haare, das vorletzte Segment ist deutlich kürzer als das dritte von hinten und das letzte ist sehr kurz. Die Hinterschienen sind sehr schlank, der Enddorn so lang als das erste lange Tarsenglied, welches so lang ist wie das zweite. Die Tarsen sind kurz gebogen, breit ge- spalten. Die Brust ist spärlich kurz l^ehaart. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Schizonycha crenata GyW. Länge 19, Breite 10,5 mill.; von Sierra Leone. Bei dieser robusten und durch das stark gekerbte Hals- schild leiclit kenntlichen, häufigen Art, sind die Krallen fast ganz gleich gespalten, die obere Spitze ist nur ganz unbedeutend spitzer ausgezogen. Ferner ist das erste Tarsenglied kaum ein klein wenig kürzer als das zweite. Das Halsschild ist grob punktirt, die Punkte sind groß, rund, scharf umrandet eingedrückt, bis auf den verwischten Hinterrand und dann von einem matteren Eindruck umgeben, welcher vorn durch die nach rückwärts ge- richtete, winzige, borstenartige Schuppe unterbi'ochen \\ird, hiei-- durch gewinnt der Eindruck ein niei'cnförmiges Aussehen. Bei den Punkten auf den Flügeldecken fehlt die scharfe Umgrenzung, die Punkte sind hier mehr grübchenartig und vom ^'orderen vor- ^pringenden Rande tritt das Börstchen hinein, Stett. entomol. Zeit. 1S9», 356 Schizonycha crenata var. densior. Von Togo, im Museum Dresden und in meiner Sammlung. Von derselben Größe und Farbe, üas Halsschild ist dichter punktirt, der Wulst am hinteren Rande ist völlig glatt, ohne Punkte, und auf den Flügeldecken sind die Härchen weniger lang und spitz ausgezogen, ein Unterschied, welcher erst bei stärkerer Vergrößerung deutlich hervortritt. Schizonycha Hermanni n. ,sp. Länge 18, Breite 9,5 mill. $. Dar-es-Salaam. Der Kolbei sehr ähnlich, aber der Scheitel ohne scharfen Querkiel, der vorhandene Kiel ist wenig erhaben und wird mehr durch die dahinter befindliche tiefe Linie angedeutet, die Stirn davor ist glatt, der Kopf ist größer, der Vorderrand des Hals- .schildes ist nur sehr schmal gerandet, noch schmäler als bei Kolbei und ohne Einschnürung daselbst, die Vorderecken sind breit abgerundet. Die Punkte des Halsschildes und der Flügel- decken sind gröber, runzhger mit winzigen Härchen. Die Pygidium- spitze ist glatt, stark gerandet; das letzte Segment ist sehr kurz. Das Basalzähnchen der kurzen Krallen ist mehr nach der Mitte gerückt. Schizonycha bicolor Kolbe. Mit dieser Art ist die Seh. ferruginea desselben Autors sehr verwandt, fast wohl identisch. Es liegen mir aus der Aus- beute des Herrn von Bennigsen q und $ vor, dieser in den Ge- schlechtern etwas abweichenden Species. Das Halsschild des q ist an den Seiten etwas gerader, die Punkte sind etwas weniger grob als beim $. Schizonycha crinita n. sp. Länge 13, Breite 8 mill. $. Capland: in meiner Sannnlung. Sehr breit, gelbroth, die Haare unten blaßgelb, die Haar- reihen der Segmente deutlich, das Kinn kürzer behaart, so daß die Unterlippe frei ist. das erste Tarsenglied nicht verkürzt. Stett. entomol, Zeit. 1898. 357 Kopfscliild groß, etwas verjüngt, schwach ausgerandet, die Oberlippe fein hervortretend, deutlich punktirt, der Stirnkiel in der Mitte etwas höher, Stirn dichter und gröber ])unktirt, der Scheitel gewölbt, ohne Kiel. Das Halsschild ist nach vorn ein- gezogen, am Vorderrande eingedrückt und hier dicht körnig punktirt, dann feiner weitläufiger, die Mitte glatt, alle Ränder mit sehr langen Haaren, besonders am ganzen Hinterrande dicht zottig behaart, das Schildchen bedeckend. Die Flügeldecken sind leicht runzlig punktirt, mit winzigen weißen Pünktchen, der Seiten- rand ist deutlieh bewimpert. Das Pygidium ist fein punktirt. Das letzte Bauchsegment sehr kurz, der ßauch seitlich dicht punktirt, aber nur die Reihenhaare deutlich. Das erste Tarsen- glied der Hintertarsen ist schmal, nicht kürzer als das z^^■eite, die Endsporen sind gebogen, der größere länger als das erste Glied. Die Krallen sind ähnlich wie bei villosa, das innere Zähnchen ist viel kürzer; das Basalzähnchen ist deutlich. Der Fächer ist oval so lang als die sechs vorhergehenden Glieder. Vorder- schienen stumpf dreizähnig. Ich besitze noch ein $ unbekannter Herkunft, welches der vorliegenden Art sehr ähnlich ist, aber in der Punktirung gänzlich abweicht. Der Kopf ist hier feiner punktirt, das Halsschild und das Pygidium gröber; die Reihen- haare des Bauches sind undeutlich, das erste Tarsenglied ist etwas verlängert und die Endsporen sind kräftiger. Schizonycha flavescens n. sp. Länge 17, Breite 8 mill. $. Bogamoyo (H. Schaedle); in meiner Sammlung. Diese Art ist der Seh. blcolor sehr ähnlich und schwer von ihr zu unterscheiden, aber sicher verschieden. Hellbraun, Kopf und Halsschild röthlicher, sehr glänzend. Das Kopfschild ist breiig matt punktirt, der Stirnkiel steht dicht an der Naht, in der Mitte etwas erhabener, die Stirn ist weniger dicht und grob punktirt als bei blcolor $; der Scheitelkiel ist sehr fein abgesetzt, Das Halsschild ist weniger dicht punktirt, die Punkte Stett, cntomol. Zeit. 1898. 358 sind kürzer, mehr quer und weniger tief als bei bicolor. Die Flügeldecken sind etwas glatter, die winzigen Härchen ein wenig deutlicher. Das Pygidium ist ziemlich dicht aber matt punktirt, und ist an der Spitze wulstig vortretend, worin das Hauptunter- scheidungsmerkmal von hicoloi' beruht, dessen Pygidium ent- schieden weniger convex ist. Die Brust ist dünn aber länglich behaart. Die Krallen sind deutlich ungleich gespalten. Das Maxillartaster-Endglied ist cylindrisch, abgestutzt. Schizonycha kakomae n. sp. Länge 11,5, Breite 5,5 mm. i^. Kakoma; in meiner Sammlung, Schlank und schmal wie Seh. nyassica, aber ohne deut- liche Schuppen auf der Oberfläche, auch auf der Brust, nur seit- lich mehr borstenartige als schuppenartige, feine weiße Härchen. Gelblichbraun, mit röthlicherem Halsschild. Das Kopfschild ist vorn etwas platt, matt punktirt, der Stirnkiel deutlich erhaben, die Stirn grob, fast gitterartig punktirt. der Scheitelkiel ziemlich deutlich. Das Halsschild ist verkürzt, vorn wie die meisten Schizonycha-Avien gebuchtet, mit breitem Saum und abgerundeten A'orderecken, die Seiten kräftig gerundet, nicht gekerbt, weitläufig grob punktirt. Die Flügeldecken sind dichter, weniger grob punktirt mit sehr winzigen Härchen. Das abgerundete Pygidium ist fein punktirt. Das letzte Segment ist nicht verkürzt, auf dem vorletzten einzelne lange Haare. Der größere Enddorn der sclilanken Hinterschienen ist länger als das erste Tarsenglied, welches nicht verkürzt ist. Die Tarsen sind sehr lang, die Krallen schlank, das äußere Zähnehen an der Spitze fein. Die Brust ist ziemlich lang anliegend, dünn behaart, an den Seiten mit feinen weißen Härchen. Der dritte Zahn der Vorderschienen ist un- deutlich. Der Fächer ist sehr schlank, ein klein wenig aus- wärts gebogen. 5. Wie vorher; das erste Tarsenglied ist etwas kürzer als das zweite: die Kralienzähnchen sind ungleich lang. Schizonycha Geilenkeuseri n. sp. Länge 12, Breite 6 mill. $. Kalahari- Wüste, in meiner Samml. Stett. entoinol. Zeit. 1898. 359 Gelbbraun mit dunklerem Kopf und Halsscliild, glänzend, oben winzig behaart, unten spärlich und ganz ohne Schuppenhaare. Der Ivopf ist breit, das Kopfschild breit gerundet, der Stirn- kiel wenig erhaben, gerade, die Stirn dichter punktirt als das Kopfschild. Das Halsschild ist wenig quer, seitlich stark aus- wärts gerundet, feiner und auf der Mitte w^eitläufig punktirt. Auch die Flügeldecken sind wenig grob punktirt, die Härchen ganz winzig, die Zwischenräume sehr fein chagrinirt. Das Pjgidium ist deutlich eiförmig, gegen die Spitze mehr wie eine andere Art verjüngt, abgesetzt gerandet, fein chagrinirt mit zerstreuten matten Tunkten. Der Bauch ist glänzend glatt, auf der Mitte ohne Spur von Haaren, seitlich sehr sehwach mit feinen Härchen besetzt, das letzte Segment ist wulstig, glatt, nur am äußersten Rande mit einer Borstenreihe. Die verbreiterten Hinterschenkel sind glän- zend glatt, mit einer dichten Reihe kurzer Borsten. Die Hinter- schienen mit deutlichem Borstenkranz; die Enddornen deutlich länger als das verkürzte erste Tai'senglied, welches indess nur wenig kürzer als das zweite ist, da die Tarsenglieder nicht sehr gestreckt sind. Die Krallen sind schmal, das innere Zähnchen ist deutlich verkürzt. Die Brust, deren Seiten und die Hinter- hüften sind sehr dünn behaart. Die Vordeischienen sind deutlieh dreizähoig. Schizonycha salaama n. s\). Länge 13, Breite 6 mill. ,^. Dar-es Salaam. Länglich schmal und der Seh. nsambarae sehr ähnlich, auch der cribrata, welche eine dichter und länger behaarte Brust hat. und der scmsibarica. In der Puuktirung ein wenig abweichend von itsumharae, die Flügeldecken gröber jjunktirt. Besonders aber sind die Krallen al)- weichend: hier ist das innere Zähnchen deutlich kürzer als das äußere. Schizonycha dilucida n. sj). Länge 12, Breite 6,5 mill. r^$. Bogamoyo; in meiner SammUmg. Stett. entoraol. Zeit. 189S. 360 Mehr gelbbraun; oben mit winzigen Härchen, die Brust dünn behaart; der dritte Zahn der Vorderschienen schwach, das innere Krallenzähnchen kürzer. Kopfschild nach vorn etwas vor- gezogen, kaum kürzer als die Stirn; der Stirnkiel deutlich, der Scheitclkiel deutlich fein abgesetzt. Das Halsschild ist deutlich quer, dicht punktirt, der Wulst sehr deutlich erhaben, glatt. Die Flügeldecken sind dicht punktirt. Das abgerundete Pygidium ist grob punktirt. Die Segmente sind seitlich mit ganz feinen weiß- lichen Härchen besetzt, ebenso die Hinterhüften und Episterneu. Das letzte Bauchsegment ist sein- kurz. Die Brust ist sehr spär- lich behaart. Die Tarsen sind mäßig schlank; die Krallen sind schmal, das kürzere Zähnchen ist deutlich breiter als das äußere. Der Fächer des q ist lang und schlank, fast so lang wie der Stiel. Schizonycha ovatula n. sp. Länge 10, Breite 6 miil. $. Port Ehsabeth; in meiner Sammlung. ßothbraun, kurz eiförmig, fast haarfrei. Das Kopfschild ist vorn etwas abgeplattet, grob punktirt, der Stirnkiel kräftig imd nach vorn gebogen, dahinter ist die Stirn glatt, dann mit kräftigen runden Punkten besetzt, ohne Scheitelkiel, statt dessen stehen die Punkte etwas gedrängter runzliger. Das Halsschiid ist kurz, vorn gleichmäßig gebuchtet, seitlich gleichmäßig gerundet, ganzrandig; die Vorder- und Hinterecken nicht abgerundet, die Fläche ist mit groben runden Nabelpunklen besetzt, die Zwischenräume sind gerunzelt, auf der Mitte ist eine kurze glatte Stelle, der Wulst am Hinterrande ist sehr undeutlich. Das Schildchen ist breit, abgerundet. Die Flügeldecken sind weniger grob punktirt, nut winzigen Härchen. Das Pygidium ist von der Spitze bis zur Mitte ganz glatt, an der Basis weitläufig punktirt. Der Bauch ist nur an den Seiten fein punktirt, in der Mitte lackartig glän- zend, auch ohne Haarreihen, das vorletzte Segment ist so lang als das drittletzte, seitlich etwas eingediückt und das vorher- gehende Segment hier etwas wulstig, das letzte ist sehr kurz,.. Stett. entomol. Zeit. 1898. ^61* alle Bauchnälite sind deutlich und auch auf der gewölbten Mitte nicht verstrichen. Die Hinterschenkel sind wenig verbreitert, lackartig glän- zend, am hinteren und vorderen liande mit feiner Borstenreihe, an der vorderen inneren Seite mit längeren Haaren. Die Hinter- schienen glatt, gebogen, mit deutlicher Borstenkante. Die Tarsen sind alle kurz, das erste Glied nicht kürzer als das zweite, die Krallen schlank, das innere Zähnchen kürzer. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist der dritte Zahn scliwach. Die Hinterhüften sind mit winzigen Härchen, die Brust mit etwas längeren spär- lich bekleidet. Die Brnst ist in der Mitte deutlich kürzer als an den Seiten, auf der Mitte glatt und ohne eingedrückte Längsiinie. Auf der Unterlippe ist die Einlenkungsstelle der Taster sehr wulstig erhaben und der Wulst nach innen scharf begrenzt, die übrige Fläche glatt. Die Oberlippe ist breit ausgebuchtet. Die Fühler sind deutlich nenngliedrig, der dreigliedrige Fächer fast knopfförmig. Die Art hat so viel Eigenthümlichkeiten, daß sie sich von den anderen ganz absondert- die sehr kurze Hinterbrust, die kurzen Tarsen, die beschriebene Bildung der Unterlippe, die scharf abgesetzten Bauehringe sind die Kennzeichen einer besonderen Gattung, zu deren Aufstellung ich das andere Geschlecht er- warten will. 6. Wie vorher- die Krallenzähnchen sind gleich lang. Schizonycha flavicornis Klug i. 1. (africana Burmeister). Länge 18, Breite 9,5 mill. Vom Senaar. Die Seh. africana Castelnau ist bisher recht verschieden gedeutet worden, indem man sie auf Exemplare vom Senegal sowohl wie auf solche aus dem Sennaar bezog, das letztere nach meiner Ansicht mit Unrecht, sodaß ich mit einigen Worten darauf eingehen möchte. Der Graf von Castelnau beschreibt seine Art vom Senegal, welche eine L-änge von 7,5 Linien und eine Breite Von 3^1 j Linien ' Slett. entomol. Zeit. 189S ■ 362 (16 und 8,5 mill.) hat, folgendermaßen: D'un brun clair, tres i'ortement ponctu6; tete et corselet plus fonces, la premiere avec trois carenes transversales, et la seeoude presentant en arriere de chaque cote une elevation transversale; dessous de la poitrine avee quelques points blanohu tres; pattes de devant tridentees; antennes tres-claires. An der Beschreibung ist nur das eine von Bedeutung, daß die Brust mit weißen Punkten besetzt ist, worunter kleine weiße Schüppchen zu verstehen sind. Diese sind bei den Arten vom Senegal vorhanden (vergleiche die folgende Gruppe), nicht aber bei denen aus dem Sennaar, nach welchen Burmeister seine afrlcana besehreibt, die er mit Reelit auf die Jlacicornis Klug i. litt, bezieht. Diese letztere Art hat eine ziemlich lang behaarte Brust, ohne Spur von weißen Schüppchen, sie ist durch das relativ große Kopfschild mit den seitlich stark vortretenden Naht- Avinkeln und durch das auf der Mitte platte, leicht beulenartige Pygidium sehr ausgezeichnet. Die Punkte des Halsschildes sind hier mehr transversal, ohne matte Umrandung, nach den Seiten zu ist die Einlenkungsstelle des Börstchens wulstig erhaben, so daß hier die Punktirung körnig erscheint. Das innere Krallen- zähnchen ist deutlich verkürzt. Für diese letztere von Burmeister als africana beschriebene Art wäre daher der Name Jlaricornis in Anwendung zu bringen. Ich nehme auch an, daß die von Quedenfeldt (Berliner E. Z. 1884 p. 314} vom Quango als Schizonycha africana Blanch. angeführte Art, sich nicht auf diese beziehen wiid. Schizonycha usambarae n. sp. Länge 14 — 16, Breite 7 — 8 mill. q$. Ost-Usambara und Dar-es-Salaam. Länglich, schmal, sehr grob punktirt; der Stirnkiel ist stark nach vorn gebogen, der Scheitelkiel nur schwach ausgeprägt. Pygidiuiu ohne starken Rand. Die Brust ist auf der Mitte glatt, .seitwärts dünn, kurz behaart. Die Krallen sind hier ungleich Stett. entomol. Zeit, 1S9S 363 gespalten, das innere Zälinclien ist ein wenig kräftiger als das äußere, aber beide sind gleich lang. Das Basalzähnchen ist deutlich. Kolbe beschrieb eine ähnliche Seh. cribrafa von Sansibar (Stettiner E. Z. 1895 p. 358), welche zweckmäßiger anders zu benennen ist, wegen der gleichnamigen Seh. cribrata Blanchard's aus dem Sennaar. Schizonycha bogamoyana n. sp. Länge 13, Breite 6,5 mill. ,^. Bogamoyo; in meiner Sammlung. Auch diese Art ist der usamharae sehr ähnlich, auf Fliio-el- decken und Pygidium stärker punktirt. Die Brustmitte ist kahl, seitlich sind die Haare weißlich und ein wenio- läno-er. Schizonycha angolana n. sp. Länge 15, Breite 8 mill. $. Angola; in meiner Sammlung. Weniger schlank, rothbraun glänzend, oben nur mit win- zigen Härchen; die Brust kurz und dünn behaart, auf der Mitte glatt. Stirnkiel sehr deutlich, Stirn dahinter glatt, Scheitelkiel ausgebildet, davor grob, tief, dicht punktirt. Halsschild weit- äufi g punktirt mit glatter Mitte, stumpfen Hinterecken, glattem, deutlichem Wulst. Flügeldecken dicht, ziemlich grob und runzlig punktirt. Das Pygidium mit einer kleinen Grube an der Spitze, v/eniger grob punktirt. Die Segmente nach auBeu stark ver- breitert, und seitlich mit sperrigen kurzen Härchen; das letzte sehr wulstig. Die Hinterschenkel dick, glatt, nur am hinteren Rande mit einer Borstenreihe. Fühler zart, Fächer ($) weniger knopflförmig. etwas gestreckt. (Die Tarsen fehlen, nach Analogie verwandter Arten nahm ich hier die gleiche Bildung an.) i Schizonycha Meinhardti u. sp. Längeis, Breite 6 mill. ,j. L^sambara; in meiner Sammlung, Schmal, cylindrisch. Kopfschild und Stirn malt punktirt. Das Halsschild ist sehr weitläufig, mit groben Punkten besetzt, hier wie überall ist die Oberfläche mit feinen erhabenen Pihiktchen SteU. enlomol. Zeil. 1S98. 364 zwischen der Piinktirung besetzt, welche em chagvinartiges Aus- sehen hervüiTiilen. Die Seiten des Halsschildes sind fast eerade, der Wulst ist deutlich. Die Flügeldecken sind dicht und leicht gerunzelt punktirt, mit kui'zen weißen Börstchen wie auf dem Halsschild. Auf dem Pygidium tritt die feine körnige Punk- tirung am deutlichsten hervor, sie läßt sich übrigens nicht ent- fernen, so daß die Annahme, es handle sich hier um ein Aus- schwitzungs-Produkt, nicht statthaft, ist. Der Bauch ist etwas eingedrückt, seithch dünn behaart. Auf den Seiten der Brust, den Hinterhüften und Episternen stehen weiße Schuppenborsten nicht allzu dicht. Die Fühler sind schlank, zart, der Fiicher sehr schmal und verläugert, fast so lang wie der Stiel. Schizonycha togoana n. sp. Länge 14, Breite 7,5 mill. Von Togo^ im Museum Dresden und in meiner Sammlung. Von gedrungener Gestalt. Der- Stirnkiel ist winklig vor- gezogen, in der Mitte deutlich höher. Die Stirn ist sehr dicht punktirt. Das Halsschild ist an den Seiten nur vorn gezähnt^ hinten nicht, die Punkte der Oberfläche sind sehr tief, scharf eingestochen mit winziger Borste, der Wulst ist deutlich. Die Flügeldecken sind wenig runzhg punktirt. Das Pygidium ist dicht und tief punktirt, auf der Mitte runzlig. Die Brust ist dünn, etwas lang behaart, die Episternen sind ganz kurz behaart. Die Hinterschenkel sind breit oval, mit einer deutlichen Borsten- punktreihe am hinteren Rande. Das innere Krallenzähnchen ist kaum breiter als das äußere. Das Maxillartaster-^Endglied ist cjlindrisch, verkürzt, leicht abgerundet, Schizonycha stigmatica n. sp. Länge 13,5, Breite 6,5 mill. ,^.- Vom oberen Congo; in meiner Sammlung. Lang gestreckt, unten spärlich behaart, das letzte Stigmen- paar von einem auffallend starken Wulst umgeben. Das Kopf- schild ist vorn ein wenig abgeplattet, der Stirnkiel niedrig, in der Mitte nicht höher, auf der Naht stehend. Die Stirn ist leicht Sielt, entomol, Zeit. 1898. 36,^ iiiulclris.siLi, i-aiili punkliri. Das lialsschild isi deiillioli kurz, vorn breit gebnclitel mit hreil uerundeten Vovdereckeii. an den nicht gekerbten Seiten mäbig auswärts o-ebogen. /.iembch diclit, aber nieht grob pnnklirt. ohne bemerkbare Härclien. Die Punkte der Flügeldeeken sind kräftiger, rundlicher, ohne Härchen, die Borsten des Seitenrandes bis hinten von gleicher Länge. Das Pvgidium ist gerundet, aul' der Mitle stark gewölbt, sehr malt punktirt. Dei- Bauch bietet manche Eigenthümlichkeilcn: der letzte Rina,' ist wulbtig. relativ grob, glatt, an der Spitze garnicht vorgezogen, der voi-lrtzte Ring ist länger als der drittletzte, auf der Mitte glatt mit kleinen Härchen, weiche auch an der Seite nicht dichter aber etwas deutlicher sind, der drittletzte Ring hat auf der Mitte eine Gruppe körniger, härchentragender Punkte, auch die anderen Ringe sind auf der Mitte deutlicher punktirt als an den Seiten. Die Hinterscheidcel sind kaum verbreitert, glatt, mit einer Borsten- reihe am hinteren Rande, an der Spitze mit einer deutlich vor- tretenden Ecke. Die Hinterschienen sind schlank, schwach ge- bogen mit einem schwachen Borstenringe, gegen die Spitze mäßig verbreitert, der größere Enddorn ist länger als das ei-ste deutlich verkürzte Tar.senghed. der kleinere Enddorn ist hier ver- kümmert, sichelartig krumm gebogen. Die Brust ist sehr kurz (fast winzig kurz) behaart, beiderseits der scharf eingedrückten Längslinie sind die Punkte dicht und rauh, von der Spitze schräg seitwärts zieht sich ein schmaler ganz glatter Streifen. Die Krallen sind gestreckt, das innere Zähnchen deutlich breiter, das Basalzähnchen sehr klein. Die Vorderschienen dreizähnig. alle Tarsen schlank, lang. Die Fühler sind dünn, das dritte fllied des Stieles ist gestreckter als eins der folgenden, der Fächer ist schlank, schmal, schwach gebogen und an einem Rande gegen die Spitze etwas eingezogen. Die Art hat so viele Eigenthümlichkeiten, dalj sie leicht zu erkennen ist, trotzdem verleugnet sie nicht den Charakter einer Schiz-o?ijjcha. Li Fairmaire's Sammlung sah ich ein sehr ähnliches Exemplar, es stammt vom Gabou und hat nur neungliedrige Fühler. Stelt. entomol, Zeit. 189S. 25 Schizonycha lindiana n. sp. Länge 11. Breite 5,5 mill. $. Lindi und Dar-es-Salaam. Hellbronn. Kopfschild kurz, vorn etwas platt, sehr matt punktirt. Die Stirn gröi5er, fast glatt, sehr matt punktirt; der Stirnkiel deutlich, in dei- Mitte erhabener; der Scheitelkiel lein abgesetzt. Das Halsschild ist verkürzt, breit, vorn wenig aus- gebuehtet mit eckigen Vorderecken, nicht dicht punktirt, die Härchen winzig, der Wulst schwach. Die Flügeldecken sind dicht punktirt, die Punktliärchen kaum sichtbar. Das Pygidium ist zugespitzt, die Spitze geglättet. Die Hinterschienen sind glatt; das erste Tarsenglied ist deutlich kürzer als das zweite. Die T>rust ist weitläufig grob punktirt. mit einzelnen kurzen Härchen vorn, sonst ganz kahl und glänzend. Die Episternen sind dichter punktirt, kahl. Das dritte Zähnchen der Vorderschienen ist nur schwach angedeutet. Die Fühler sind sehr zart, die Glieder des Stiels sehr schwach ausgeprägt, besonders das 3. — 6. Glied, so daß man hier zweifelhaft sein kann, wie viel Glieder der Stiel hat; ich zähle bei allen Exemplaren sechs Glieder im Stiel. Die Krallen sind fein, ungleich gespalten. Der Alys diluta Quedf. und Schizomjcha /ulronitens ähn- lich, mit der letzteren verwandt. Schizonycha rurigena n. sp. Länge 11,5. Breite 6,5 mill. ,j. Natal; in meiner Sammlung. Eiförmig kurz, glänzend rothbraun. Das Kopfschild ist vorn deutlich gebuchtet und Avie die Stirn matt punktirt. der Scheitel- kiel ist deutlich, die Naht dahinter sichtbar. Das Halsschild ist verkürzt, vorn gleichmäßig gerundet, die Vorderecken nicht vor- tretend, an den Seiten stark gerundet, die Hinterecken recht- winklig, der Wulst schwach abgesetzt, die Fläche mit runden, nicht sehr groben Punkten gleichmäßig besetzt; die winzigen Härchen sind hier und auf den Flügeldecken deutlich. Das Pygidium ist kurz, fast breit gerundet, weitläufig grob punktirt. Das letzte Segment ist verkürzt, leicht wulstig. Der Bauch in der Mitte Stett. entomol. Zeit. 1898. 367 .>:iolnvaC'li ei nged rückt, gepioii die Seiton dielil puiik(ii-(. Selionkel mäßig stark, glatt, die Hinlerselnenen .'^elilaidc. die KiiddomtMi kurz, viel kürzer iil^; das cr.^te Tavseuolied. wclciies ein wcniii' verkiir/.l isl. Die, Tarsen sind nielit sein- selilauk. an dr\- Soidi- sehr dicht hehnarl. ab(u- nicht hiirslcnartig. Die Krallen sind schwach, \Aeniger ungleich gespallen. Die IlrusI ist mit knr/.en borstenartigen weißlichen llärciien an dt'n Seilen dünn Uck leidet, die ganze Mille glaü. Der drille Zahn der Vorderschienen isl sehr schwach Die Fühler sind schwach; der Sliel dihni, der Fachi'r sehr kurz. Scbizoiiycha villosa n. sp. Länge 13. l>reite 7 mill. .j. Naial- in meinen- Samnduug. Clelbroth. breil eiförmig, und daher an .SV7*. rorrnsa Burra. erinnernd, mil kleinem Kopr. zollig dicht behaarter llru.sl. und dickem blassem Fächer, dessen äußere Fläche malt ist. Das Kopfschild ist gerundet, fein ]>unktirt. der Sliridviel ist schwach, in der Mitte nicht höher, die Stirn ist dicht fein runzlig punktirt, der Scheitelkiel ist deutlich, in der Mitte nach vorn gebogen. Das Halsschild ist wenig verkürzt, vorn sehwach ge- buchtet, der Rand körnig raidi. au den Seiten in der Mitte ge- rundet, nicht jenseits der Mitte wie bei den meisten Srhhonychci' Arten, der Rand nur durch feine, kurze Haare tragende Punkte unterbroclien. der umgeschlagene Rand ist lang düiui behaart, die Hiulereckeu recht winklig, die Fläche weitläufig ziemlich grob punktirt, vorn und in den llinterecken viel uedrängler. mit win- zigen sehr feinen schwach sichtbaren Härchen, der Widsl ist sehr undeutlich. Das herzförmige Sehildchen ist an der l>asis vcni einem Haarschopf bedeckt. Die Flügeldecken sind ziemlieh dicht und scharf punktirt mil denselben Härchen. Das glatte, abge- rundete Pygidium ist fein und Meitläutig. fast zerstreut punktirt. Der Bauch ist auf der Mitte et\\as eingedrü(d\.t. hier Lilänzend glatt, nur mit einer sehr feinen Punktveihe. nnt sehr schwachen Härchen, seitlich sehr fein punktirt mit sein- undeutlichen feinen Stett. entomol. Zeit. 1Ö98. 25'"' 3(38 Härchen: das vorletzte Segiuent ist so lang' als das drittletzte; das letzte ist wulstig, groß, an der Spitze nicht vortretend, die Härchen hier sehr kurz. Die Hinler- und Vorderhüften, die Brust, deren Seiten und die Schenkel sind mit langen bramien Haaren zottig besetzt. Die Hinterschienen sind schlank, langborstig, der kürzere Enddorn an der Spitze hakig gebogen, der größere schmal und zugespitzt, das sehr kurze erste Tarsenglied iibcn-agend. Die Tarsen sind schlank. Die Krallen sind schlank und schmal, das Zähnchen an der Spitze ist deutlich zugespitzt und viel länger als (Uvs innere kürzere, aber nicht bi'citcre Zähncben. Das Basal- zähnchen ist last verschwunden. Die Vordei'schienen sind scliarl" dreizäbnig. Die Fühler sind kräftig, besonders der Fiicher ist breit. Das Maxillartasterendglied ist schlank, cylindriscb. Die Oberlip])e ist tief gebuchtet mit groBen, senkrechten Seitenlappen; das Kinn ist lang behaart, so daß die Unterlippe dadurch be- deckt wird. Diese Art hat in vielen Puidrust gleich denen auf den Flügeldecken. Die Hinterschenkel sind schmal, die Hinterschienen sehr gestreckt, schmal; alle Tarsen verkürzt. Die Krallen zart, schmal, das innere Spitzenzähnchen kürzer und feiner als das äußere. Der Fühler klein, der Fächer ($) kurz oval, Schizonycha fimbriata n. sp. Längeis, Breite 7,5 mill. $. Transvaal; in meiner Sammlung. Durch den feinen Haarsaum am Vorderrande des Hals- schildes sehr ausgezeichnet. Schwarzbraun, lang gestreckt, die Krallenspitzen gleich lang, ohne Scheitelkiel. Das Kopfschild ist vorn etwas ausgebuchtet, der Stirn kiel sehr kräftig, die Stirn dahinter glatt, dann dicht punktirt. Das Halsschild ist kurz, vorn in der Mitte etwas vorgezogen, seitlich leicht gekerbt, sehr grob dicht punktirt, die Mitte und der deut- liche Wulst sind glatt. Die Flügeldecken sind grob punktirt mit winzigen Härchen, die Randborsten sind schwach. Das abge- Stett, entomol. Zeit. 1898. 378 rundete Pygidium ist stark eonvex, grob piinktirt. Das letzte Segment ist sehr kurz. Die Hinterschenke] sind am A^orderen Rande breit mit deutlichen Punkten besetzt. Die Krallen sind kurz, das innere Zähnchen ist nur Avenig breiter. Die Brust ist seitlich dihm behaart. Die Vorderschienen dreizähnig. Hecistopsilus molitor Kolbe. Annales de Belgique 1894 p. 575. In mehreren Exemplaren von Dar-es-Salaam. Die Exemplare sind von lehmgelber Farbe mit glänzend gelbrothen FJeinen. Hecistopsilus sinuatus Kolbe. Ebenda p. 575. Nur in einem Exemplar von Dar-es-Salaam, während die Type vom Nyassa-See stammt. Von //. moUior dui-ch die kräftigeren Schuppen gut zu unterscheiden, auch ist die kürzere Stirn dichter und rauher puuktirt. Entyposis cavicollis Fairmaire. Annales de France 1887 p. 120. {Schizonyclia.^ Die Tvpe dieser sehr interessanten Ai't stammt von Usagara und ist 12 mill. lang, während das eine vorliegende $ von Dar-es-Salaam 13 mill. groß ist. Es weicht von der Beschreibung ferner dadurch ab, daß der Eindruck auf dem Halsschild nicht ringsherum glatt ist mid daß die Unterseite nicht dicht punktirt und behaart ist. Somit scheint dieses $ einer anderen Entyposis- Avi anzugehören. Auch das von Sansibar stammende 13 mill. lange Exemplar des Museums für Naturkunde in Berlin, welches Kolbe erwähnt (Annales Belgique 1894 p. 576) scheint nicht zu cavicollis zu gehören. Von diesen macht ferner ein in meiner Sammlung befind- liches Exemplar von Sansibar, 12,5 mill. lang, einen abweichen- den Eindruck, durch seine schmale Körperform und den Ausatz zu einem dritten Zähnchen an den Vorderschienen, welches auch E. impressa Kolbe hat. Nur reicheres Material beider Greschlechter vermag hier Aufschluß über die Artverschiedenheiten mit Sicher- heit zu geben. Stett. entomol. Zeit. 1898. 379 Etischiza n. g. Schizonychidarum. Diese Gattung unterscheidet sich von Schiz-oiiycha durch Iblgende Merkmale: Die Stirn ist ohne Querkiel, der Scheitelkiel ist deiillich, die Oberlippe ist nicht tief ausgehöhlt sondern flach, die Man- dibelu sind schwach entwickelt, die Unterlippe ist flach, die Ein- lenkung der Taster ist der Basis näher gerückt. Die Vorder- schienen sind grob dreizähnig, das letzte Bauehsegment ist ver- schwindend kurz. Die Gattung ist begründet auf: Schhonycha HcudelottU Blanehard, Catalogue p. 150. (syn.) Seh. incerla Hurmeister, Handb. IV. 2, p. 273. Dej. Cat. 179. Länge 9,5— 11, Breite 5 — 5,5 niill. $• Vom Senegal. Euryschiza n. g. Schizonychidarum. Diese neue Gattung schliel)! sich an Homoeoschiza Kolbe (Annales Belgique 1894 p. 568 und 574) an. Sie ist eine Schiz-Oiiychide und hat daher den Hautsauni am Vorderrande des Halsschildes und die gespaltenen Krallen, keinen Brustfortsatz. Kopfschild und Stirn bilden eine runde Fläche, welche vorn von dem Rande des Kopfschildes, hinten von dem gebogenen Stirn- kiel umrandet ist. Die Fübler sind zchngliedrig, das dritte Stiel- ülied nicht s-rößer als das z^^eite oder vierte, der Fächer des Männchen sehr lang. Das Halsschild quer, wenig gewölbt, in der Mitte des Vorderrandes vortretend. Der Bauch ist etwas concav, das vorletzte Segment ist das längste, und in der Mitte doppelt so lang als das drittletzte. Die schlanken Krallen sind ungleich gespalten, der Zahn an der Spitze ist sehr fein und kürzer als die untere Hälfte, welche sehr viel breiter ist und die Spitze bedeutend überragt. Der Körper ist glatt, luu- unten etwas behaart. Von Homoeoschiza unterscheidet sich die neue Gattung durch das nicht verlängerte dritte Fühlerglied, durch die ungleich cespaltenen Krallen; die ebenfalls verwandte Gattung Phiara Stett. entomol. Zeit. 1898. 380 (Slell. Eilt. Z. 1897 p. 107), hat neungliedrige Fühler, drei- ziihnige Vorderschienen, l)veitere Körperfonn; Kopf und Krallen- bildung sind ähnlich. Euryschiza salaama u. sp. Länge 15, Breite (i.o mill. ,^. rnieiim von I)ai--es-Salaam. Schmal, gelbbraun glänzend. Clvjteus und Stirn .sind matt ])unklirt, der Scheitel punktiVei. Der Vorderrand des Halsschildes ist wellig, in der Mitte leicht v()rtrelend. dann lein gebuchtet, die abgestumpften Vorderecken in den bi-eiten Wulst des Vorderrandes idiergehend, ohne vorzuspringen: an den Seiten wenig vortretend, iein weitläutig punklirt. Die Flügeldecken sind etwas dichter, aber nicht grob })unktirt. Das Pygidium ist rundlieh. Das letzte Segment ist groll al)er etwas kürzer als das vorletzte^ sie sind sehr fein behaart und je mit einer feinen ßorstenreihe besetzt. Die Hinterschenkel sind schmal, glatt, die Hintersehienen schlank, grob punklirt. innen vor der Spitze mit einer sch^^'achen Borsten- gruppe; der größere der ungleichen Enddorne ist so lang wie das erste verkürzte Tarsenglied, diese sind schlank. Die Brust ist dünn behaart. Die Vorderschienen zweizähnig, der Spitzen- zahn sehr lang. Das Kiefertaster-Endglied ist schmal cylindrisch. Anartioschiza gracilipes n. sp. Länge 14, Breite 7,5. $. Congo Iranc,-. Benito; in meiner Sammlung. Glänzend braun, anseheinend ohne Härchen, die Punkte überall nur wenig nadelrissig. Das Kopfschild ist voi'n deutlich ausgerandet, so daß die vortretende Oberlippe hier etwas deut- licher sichtbar wird, mit runden Punkten besetzt. Der Stirnkiel ist scharf, der Scheitelkiel nur durch eine Punktlinie angedeutet; auch die Punkte der Stirn sind mehr rundlich, als nadelrissig. Das Halssehild ist kurz, seitlich sehr fein gezähnt, ziemlich dicht punktirt, mit scharfem Wulst am Hinterrande. Das Schildchen ist länglich. Die Flügeldecken sind dicht, wenig runzlig punktirt, hur seitlich sind Spuren von winzigen Härchen in den Punkten Stelt. enfomol. Zeit. 1898. 381 bemerkbar. Das Pygidium ist mehr glatt als pimktirt. Der Bauch ist gleichmäßig dicht punktirt, nur auf dem vorletzten Segment mit einer Reihe längerer Haare. Brust und Hüften ohne Haare. Die Hinterschenkel sind sehr schmal, lang gestreckt, dicht punktirt; aucli die schlanken Schienen, ohne Erweiterung an der Spitze, sind dicht punktirt. Die Krallen sind schwach. Autfallend ist hier das rechtwinklig abstehende innere Zähnchen. Die Unterlippe hat auf der Mitte eine dreieckige Erhaben- heit. Die Fühler sind neungliedrig, äußerst schwach, die Glieder des Stiels sehr undeutlich, das dritte und vierte schlanker, fünfte und sechste sehr kurz. Das Endglied der Maxillartaster ist cylindrisch abgestutzt. Syngeneschiza n. g. Diese Gattung schließt sich eng an Schizonycha an; sie unterscheidet sich durch die dicht bürstenartig behaarten Sohlen der vorderen vier Füße und durch die senkrecht herabgezogene, tief ausgebuchtete Oberlippe so wesentlich, das dadurch ihre Ab- zweigung gerechtfertigt erscheint. Als Merkmale secundärer Be- deutung sind dann noch die folgenden hinzuzufügen. Die Fühler sind neungliedrig, das dritte Glied ist verlängert, schlank und so lang wie die drei folgenden zusammen genommen; der Scheitel ist ohne Querkiel, die Oberfläche ist mit winzigen Härchen be- kleidet, die Unterseite fast haarfrei. Die Vorderschienen sind dreizähnig; das iimere Krallenzähnchen ist verkürzt. Syngeneschiza tarsata n. sp. Länge 9, Breite 4,5 mill. ,^. Lindi; in meiner Sammlung. Oben gelbbraun, die Stirn und die Mitte des Halsschildes sind dunkler. Das Kopfschild ist flach gerundet, matt punkürt, der Slirnkiel fein, die Stirn dicht punktirt. Das Halsschild ist kurz, vorn wenig gebuchtet, die Vorderecken breit abgerundet, die Seiten wenig vortretend, ziemlich kräftig punktirt. Die Flügel- decken sind dicht punktirt. Das Pygidium ist verkürzt, breit, fast dicht punktirt. Der Bauch ist in der Mitte eingedrückt. S(ett. entomol. Zeit. 1898. 26 382 Die Hintevschenkel sind etwas verbreitei't, glänzend glatt, die Hinterscliienen sind sehr schmal, mit feinem Borstenkranz, an der Spitze ganz gerade auslaufend. Der Enddorn fein und länger als das erste sehr kurze Tarsenglied. Die vordersten Tarsen sind ein wenig erweitert, die bürstenartige Bekleidung ist sehr dicht. Die Krallen sind klein. Der Fächer ist kürzer als der Stiel. Glyptoglossa") Burmeisteri n. sp. Länge 17, Breite 10 mill. ,^ vom Cap; in meiner Sammlung. Der luricla sehr ähnlich, kürzer, Kopfschild und Stirn punkt- freier, die Stirn etwas länger, der Scheitel (hinter dem Kiel) etwas kürzer; das Halsschild an den Seiten gleichmäßig gerundet, grob, tief punktirt, die Zwischcniäume glatt. Die Flügeldecken dichter und stärker punktirt als bei lurida. Das Pygidium glatt, sehr fein gegen die Basis punktirt, vor der Spitze mit leichter beulenartiger Erhebung jederseits. Der Bauch ist eingedrückt, die Brust dicht und lang, zottig behaart. Der dreigliedrige Fächer ist robust, etwas kürzer als der Stiel, aber deutlich länger als der Fächer von G. lurida. Pegylis Bennigseni n. sp. Länge 20 — 21, Breite 11 mill. $. Ost-Usambara und Mhonda. 2 Exemplare. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer dreigliedrig, die Krallen haben das Zähnchen an der Basis, die Mitte der Brust ist vertieft, die Flügeldecken an der Spitze steil abfallend. Braun, die Flügeldecken unregelmäßig gefleckt, in der Farbe wenig abweichend von den anderen Arten. Das Kopfschild ist vorn ganz gleichmäßig gerundet, sehr dicht runzlig rauh punktirt, die Naht ist nicht erhaben, die Stirn chagrinirt mit deutlichen gröberen Punkten. Das Halsschild ist kurz (4 mill. lang), die Vorder- und Hinterecken sind breit gerundet, nach vorn viel stärker eingezogen als nach hinten, der Seitenrand breit abge- "■) Die Gatluiiy wurde von mir auf Schizunycha lurida Bunii. er- richtet. Auuali del Musco Civico di Gcuova 1895 p. 22ß. Ste(t. entomol. Zcif. 1898. 383 setzt, etwas gehoben, die Fläche dicht, fein lederavtig punktirt, mit kräftigeren Punkten dazwischen, welche seitwärts dichter stehen; auf der Mitte sehr schwach vertieft, an den Seiten und am Vorderrande deuthcher. Das Schildchen ist herzförmig, chagrinirt, gröber punktirt. Die Flügeldecken fast flach gedrückt, neben der Schulter eingedrückt, chagrinirt und dichter mit gröberen Punkten besetzt, am Grunde jedes Punktes mit einem winzigen weißen Härchen, der Spitzenbuckel höckerartig vortretend. Das Pygidium ist dicht fein runzlig punktirt, sehr kurz anliegend dünn behaart. Der Bauch ist fein punktirt und kurz behaart, nicht dichter als das Pygidium. Die Hinterschenkel sind länglich, glänzend, weitläufig mit kurzen Borstenhärchen bekleidet; die Hinterschienen sind gleichmäßig gestreckt, gegen die Spitze schwach verbreitert, weitläufig nadelrissig punktirt, außen mit mehreren, wenig autFallenden Borstenpunkten, die Enddorne kräftig. Die Tarsenglieder gedrungen, kurz, die Krallen kräftig. Die Brust ist dünn anliegend behaart, auf der Mitte breit eingedrückt und mit vertiefter Längslinie. Die Vorderschienen grob zweizähnig. Die Glieder des Stieles sind deutlich, die beiden vor dem Fächer sehr kurz. Die senkrecht abfalllende Oberlippe ist groß, tief zweilappig, deutlich mit Borstenhaaren bekleidet. Die Art gehört mit maculipennis Lansbg. (Compte Rendu Belg. 1882 p. XXIV.) von Somali und Neumanni Kolbe (Ann. Belgique 1894 p. 553) von Tanga zu den größten Arten dieser Gattung. Die erstere hat leicht geschweiften Clypeus, und nicht behaarte, hinten nicht steil abfallende Flügeldecken, die letztere hat einfache Krallen, und keine Härchen auf den Flügeldecken. Mit der maculipennis scheint die ebenfalls von Somali stammende rufomacnlalns Linell (P. U. S. Mus. XVIII. 1896 p. 690) identisch zu sein. Pegylis usambarae n. sp. Länge 13, Breite 7 mill. ,^. West-Usambara. 1 Exemplar. Die Fühler sind zehngliedrig. deutlich gegliedert, der Fächer Stctt. cntomol. Zeit, 1898. 26'' '384 dreigliedrig, die Kralleu sind an der Spitze schmal gespalten, die Mitte der Brust mit eingedrückter Längslinie, die Flügeldecken o o o an der Spitze abfallend, fein behaart. Braun, die Flügeldecken deutlich, groß gedeckt. Das Kopf- schild ist nach vorn etwas verjüngt und in der Mitte ein klein wenig ausgerandet, dicht, fein gerunzelt punktirt; die Naht in der Mitte mit einem Eindruck, in welchem gröbere Punkte stehen, die Stirn weitläutiger punktirt, die Punkte feiner, die der Zwischen- räume sehr klein und undeutlich. Halsschild und Flügeldecken sind nicht chagrinirt, die winzigen Punkte sind so fein und ver- schwindend, daß der Eindruck des lederartigen nicht entsteht, die Fläche vielmehr glänzend erscheint. Das Halsschild ist weit- läufig punktirt, in der Mitte leicht vertieft, an den Seiten nach hinten wenig eingezogen, die Hinterwinkel abgerundet, die Vorder- winkel etwas spitzer vortretend. Die Flügeldecken sind kräftig punktirt mit winzigen Härchen in den Punkten; schwach ge- wöll)t, an der Schulter nicht eingedrückt. Das Pygidium ist fein behaart. Der Bauch ist in der Mitte eingedrückt (,^), sehr kurz behaart. Die Brust ist sehr dünn, sperrig behaart, auf der Mitte fast glatt. Die Hinterschenkel sind schmal, dünn (wie der Bauch) behaart, ohne Borsten. Die Hinterschienen sind schlank, leicht gebogen, ebenso behaart, mit zwei schrägen Borstenreihen, einen Borstenkranz an der Spitze und zwei Endsporen, von denen der größei-e etwas länger als das erste kurze Tarsenglied ist; die Tarsen an allen Füßen gestreckt. Der Fächer ist schmal, gerade und so lang wie die sechs vorhergehenden Stielglieder. Die Oberlippe ist tief und breit ausgebuchtet; der untere Rand des Kopfschildes ist schmal. Erichson (Nat. D. HI. 1847 p. 657) charakterisirte die Gattung mit achtgliedrigem Fühler, erörterte indeß nicht die Gestalt der Krallen, welche für die Gattungscharakteristik hier wichtiger zu sein scheinen als die Fühlei". Denn von diesen sagt schon Burmeister, daß sie eigentlich zehngliedrig seien, indem die anderen Glieder theilweise mit einander verwachsen; die Krallen Stetf. enlomol. Zeit. 1898. 385 sollen nach ihm den spitzen abstehenden Zahn in der Mitte haben; dies trilFt für den Typus der Gattung P. morio zu. Die vorliegende Art und einige andere haben daaeuen deutlich gespaltene Krallen, da dies aber alles Männehen sind und von den anderen Arten, welche das Krallenzähnchen in der Mitte haben, nur Weibchen vorliegen, so scheint es fast so, als ob hier ein Geschlechtschavakter zum Ausdruck kommt, über den ich noch nicht im Klaren bin, wegen Mangel an Matei-ial. Sollte dies nicht der Fall sein, so würde sich die verschiedene Bildung der Krallen zur weiteren Theilung der Arten gut eignen. Sehr ähnlich ist die vorstehend beschriebene Art der nach- folgenden, welche aus einer anderen Ausbeute stammt. Pegylis Hauseri n. sp. Länge 14, Breite 7,5 mill. ,^. Von Ikutha, durch Herrn Professor Hauser erhalten. Die Fühler sind zehngliedrig, der dreigliedrige Fächer schmal, gei-ade und etwas länger als die sechs vorhergehenden Glieder, die Krallen sind an der Spitze schmal gespalten, die Brust hat in der Mitte eine eingedrückte Längslinie, die Flügeldecken sind an der Spitze kurz abfallend, fein aber deutlicher behaart. Das Kopfschild ist nicht nach vorn verjüngt, sondern ge- rade abgestutzt, sehr leicht ausgerandet. Auf der Stirn hinter der Naht, sehr dicht punktirt. Das Halsschild an den Seiten nach hinten allmählig breiter werdend, nach hinten weniger ein- gezogen, die Hinterecken deutlich abgerundet, fein aber deutlicher behaart, auf der Mitte vertieft. Auf den Flügeldecken sind die helleren Flecke umfangreicher, die dunklen Stellen fast verdrän- gend. Die Hinterschenkel sind deutlicher behaart, mit einer Borstenreihe, die Hinterschienen haben deutliche Borstengruppen. Die Brust ist dünn behaart, aber doch dichter und länger als bei P. usambarac. Pegylis salaama n. sp. Länge 14, Breite 8 mill. ,^. Dar-es-Salaam. 1 Exemplar. Die Fühler sind zehngliedrig, die Glieder deutlich; die Fächer Stett. entomol. Zeit. 1898. 386 dreigliedrig, so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder, Die Krallen haben das Zähnchen in der Mitte, dasselbe steht aber nicht rechtwinklig, sondern ist nach vorn geneigt, so daß die Kralle den Eindruck einer breit gespaltenen macht. Die Mitte der Brust mit schwacher Längslinie. Der Endbuckel der Flügel- decken weniger scharf hervortretend, daher der Abfall an der Spitze weniger steil. Breitere Art mit feiner, deutlicher Behaarung und wenig gefleckten Flügeldecken. Das Kopfschild ist fast gleichmäßig halbkreisförmig ohne Ausbuchtung, sehr dicht punktirt. Die Stirn ist dicht punktirt, in der Mitte aber nicht dichter als seitlich. Das Halsschild ist matt punktirt, die Härchen schräg anliegend, an den Seiten durch- einander; die Seiten sind hinter der Mitte am breitesten, die Hinterecken weniger abgerundet, die Mitte kaum eingedrückt. Das Schildchen ist abgerundet, nicht herzförmig. Die Flügeldecken sind grob punktirt, die Härchen kurz, aber deutlich, nach hinten ein rundlicher hellerer Fleck. Das Pygidium ist abgerundet, fast abgestutzt. Das letzte Abdominalsegment ist kurz, an der Spitze glatt, nach innen gerichtet. Der Bauch ist gerundet, auf der Mitte schwach, schmal, längs eingedrückt. Die Hinterschenkel schwach behaart, mit einer Borstenreihe, die Hinterschenkel schmal mit undeutlicher Borstengruppe. Die Brust dünn und nicht lang behaart. Cochliotis Kolbei n. sp. Länge 22, Breite 12 mill. ,^. Pare-Gebirge. Bei dieser Art sind die Schuppen überall etwas kleiner als bei C. melolonthoides Gerst., welches bisher die einzige Art dieser Leucopholiden-Gsiüung war. Der von Kolbe (Ann. Belg. 1894 p. 564) gegebenen tretfenden Charakteristik möchte ich noch hinzufügen, das der in der Mitte stehende Krallenzahn an der äußeren Kralle ungleich stärker ist als an der inneren, was be- sonders bei dem mittleren Paare auffallend ist, daß die Mitte des Bauches abgeplattet ist und daß die Segmente hier wenig ver- strichen sind. Stett. entomol. Zeit. 1898. 387 Das Kopfschild ist gleichmäßiü mit luiizettfönnigen Schuppen bedeckt, die schmalere Slini ist dicht nin/lig puiiktirt mit kurz eiförmigen Schuppen dicht behaart. Das Halsschild ist 6,5 mill. lang und 10,5 mill. breit, hinten am breitesten, vorn mit deut- lichen Haaren, die in der Mitte sehr kurz sind, der Vorderrand in der Mitte ein wenig voi-gezogen, die Seiten schwach gekerbt, auf der Mitte der Fläche fein und zerstreut punktirt, an den Seiten viel dichter, am dichtesten in den rechtwinkligen Hinter- ecken, die Schuppen sind auf der Mitte sehr winzig, rundlich, sie liegen als weißes Pünktchen in dem Punkte, seitlich sind die Schuppen deutlicher, von sein- unregelmäßiger ovaler Form, sie füllen hier die Vertiefung vollständig aus. Das Schildchen ist an der Spitze glatt. Die Schüppchen der Flügeldecken sind etwas stärker als die auf der Mitte des Halsschildes, aber sehr fein und schmal, an den schwach angedeuteten Ri])pen mit einzelnen wenig deutlicheren Schüppchen. Das Pygidium ist dicht bekleidet, die Schüppchen sind fein, schmal, so groß wie die des Schildchens; die Spitze ist glatt. Die Bauchsegmente sind fein, dicht beschuppt, die Mitte und die Ränder glatt, auf den Segmenten deutliche Borstenreihen, das letzte Segment ist verkürzt, glatt, mit einzelnen Borstenhaaren. Die Tarsen sind mit sehr langen Borstenhaaren bekleidet; die Brust ist dicht gelb zottig behaart. Der dritte schwarze Zahn der Vorderschienen ist sehr kräftig, nur wenig- kürzer als der zweite. Der Fächer ist schlank, an der Spitze abgerundet, aber kürzer als der Stiel. Brachylepis Bennigseni n. sp. Länge 26, Breite 15 mill. $. Pare-Gebirge. Schwarzbraun, wenig glänzend, breit und dick, die Schuppen gelblich, klein, auf dem Halsschild und Pygidium viel dichter als auf den Flügeldecken, doch sind die Schuppen überall etwas kleiner als bei der einzigen bis jetzt bekannten Art dieser Gattung, B. elephas Gerstäcker {Coniopholis). Stell, entomol. Zeit. 1898. 388 Der Kopf ist tief grubig punktirt, gerunzelt, die Schuppeii- liaare liegen ganz in der Vertiefung. Das Halsschild, vorn mit einem Haarsaum, ist nicht ganz doppelt so breit als lang (6,5 : 10), dicht, tief grubig, runzlig punktirt, die rundlichen Schuppen liegen ganz in den Vertiefungen. Das Schildchen ist gleichmäßig aber nicht dicht l)eschuppt. Die Flügeldecken mit deutlicher Naht und zwei fein angedeuteten Rippen sind tief runzlig punktirt, mit schmalen, länglichen, fast oval zugespitzten Schuppen, welche an der Spitze und auf einzelnen etwas tiefer liegenden Flecken ge- drängter stehen. Der Bauch ist dicht beschuppt, nur die Nähte sind kahl, die Schuppen sind flach oval. Am größten sind die Schuppen auf den Hinterschenkeln, hier stehen fernei- zwei Borsten- punktreihen. Die Brust ist lang, zottig behaart. Dei" Fächer ist knupifürmig, glänzend. Das Maxillartaster-Endglied ohne Eindruck. Ästhenopholis n. g. Leucopholidarum. Der Vorderrand des Halsschildes ist ohne Hautsaum; das dritte Fühlerglied ist nicht verlängert. Der Kopf ist klein, die Episternen der Hinterbrust sind schmal und lang, ein Brustfort- satz ist nicht vorhanden. Der Körper ist mehr behaart als beschuppt, unten behaart; die Bekleidung der Oberseite erreicht besonders auf den Flügel- decken, die Form von Schuppenhaaren, die sich gegenseitig nicht berühren. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer dreigliedrig, die Vorderschienen dreizähnig, die Krallen mäßig gekrümmt, mit starkem Zahn in der Mitte und einem Basalzähnchen. Die Hinter- schienen sind gekrümmt. Die Unterlippe ist breit, die Lippen- taster stehen am Rande, die Zunge setzt deutlich ab. Die Ober- lippe ist groß, tief ausgebuchtet. Trotz mancher Aehnlichkeiten ließ sich die vorstehende Gattung nicht mit Brachylepis verbinden. So wenig zweifelhaft dies nach dem Gesagten sein kann, so kann doch die systematische Stellung, welche ich ibr gebe, Meinungsver- schiedenheiten hervorrufen. Mit Ausnahme der schmalen, lang- gestreckten Episternen sprechen alle Charaktere unzweifelhaft Sfett. entomol. Zeit. 1898. 389 mehr für die Stellung hier, als bei den Schiz^omjchiden. Gegen eine Vereinigung mit diesen würden außer den genannten Merk- malen auch noch die weniger schlanken Beine sprechen und die gegen die Spitze leucophohden-artig verdickten Tarsenglieder. Ich stelle daher diese Gattung neben Brachylepis. Asthenopholis transvaalensis n. sp. Länge 25, Breite 13 mill. $. Transvaal; in meiner Sammlung. Schwarz, matt, groß und dickbauchig, oben mit Scluippen- haaren, unten mit Haaren bekleidet, auf den Flügeldecken hinter der Mitte eine gebogeue Querreihe kahler Flecke. Das Kopfschild ist kurz, breit, vorn kaum gebuchtet, tief punktirt mit gelblicher spitzer Schuppenborste ; die Stirn noch runzlicher, ebenso bekleidet. Das Halssehild ist weniger lang (6 : 10), an den Seiten gleichmäßig gerundet, nach hinten sehr schwach geschweift, so daß die Hinterecken etwas vortreten; weitläufiger, fast ganz gleichmäßig, tief punktirt, mit Schuppenhaaren dünn bedeckt. Die Flügeldecken sind noch zerstreuter punktirt, die Punkte flacher, die Schuppenhaare wie auf dem Halsschilde, die Naht ist kaum abgesetzt und nur zwei Rippen sind schwach an- gedeutet. Die bereits erwähnten kahlen Flecke sind wegen der schwachen Bekleidung nicht auffallend, auf jeder Seite vier von unregelmäßig ovaler Form, an der Seite am größten, sie bilden auf jeder Seite einen nach hinten gerichteten Bogen. Das Pro- pjgidium hat eine breite Längsrinne. Das Pygidium ist zuge- spitzt, dicht kurz anliegend weiß behaart, an der Spitze sehr schwach eingedrückt, an der Basismitte mit einem kleinen haar- losen Fleck. Der Bauch ist gleichmäßig, dicht mit Schuppen- haaren bedeckt; Brust und Hiuterhüften sind laug, aber wenig- dicht behaart. Alle Schenkel sind gleichmäßig dicht behaart und grob punktirt. Die Hintersehienen sind nadelrissig punktirt, mit deutlichem Borstenkranz und einzelnen Borsten darunter, die ver- breiterte Spitze ($) ist glatt, die Enddornen sind lang, schmal, in der Mitte gekrümmt, der größere ist länger als das erste Stett. cntomol. Zeit. Iö9ö. 390 Tarsenglied, dieses ist deutlieh länger als das zweite, alle Glieder sind an der Spitze kräftig beborstet. An den Krallen ist das Basalzähnchei} deutlieh zugespitzt. Der umgeschlagene Rand des Halsschildes i^ dünn mit weißen Härchen bekleidet. Die breite Unterlippe ist glatt, auf der Mitte mit feiner, unbedeutender Er- habenheit und schwach wulstigen Einlenkungsstellen der Taster- die Zunge hat seitlich nur 4 — 5 Borsten. Das Endglied der Maxillartaster ist gestreckt spindelförmig, ohne Eindruck, Asthenopholis minor n, sp. Länge 16, Breite 8 mill, ,^. Transvaal; in meiner Sammlung, Schwarz, matt, oben mit feinen Schüppchen, unten behaart, ohne kahle Flecke auf den Flügeldecken, Der Kopf ist mit Schuppenhaaren bekleidet, das Halsschild ist weniger quer (4 : 6) mit kleinen lanzettförmigen Schuppen dünn bekleidet, der Seitenrand ist fein aber deutlich gekerbt, nach hinten fast gerade, mit nicht vorspringenden Ecken. Das Schildchen ist mehr rundlich. Die Schuppen der Flügeldecken sind fein, etwas ovaler und stehen sehr sperrig, Naht und Rippen sind nur schwach angedeutet. Das Pygidium ist dünn, behaart. Der Bauch ist sehr dicht, die Brust lang und dünn behaart; Schenkel und Schienen wie bei voriger Art. Der Fächer ist kürzer als der Stiel. Byrsalepis n. g. Leucopholidarum. Der Vorderrand des Halsschildes ist ohne Hautsaum; das dritte Fühlerglied ist nicht verlängert. Der Kopf ist klein, die Episternen der Hinterbrust sind kurz und breit, der Fortsatz der Hinterbrust zwischen den Mittelhüften besteht in einem schmalen kleinen Knötchen. Der Körper ist beschuppt, zum Theil behaart, die Schuppen sind sehr fein und nicht zusammenhängend, auf dem Halsschild, den Flügeldecken und Pygidium sind kahle Flecken. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer dreigliedrig, die Vorderschienen dreizähnig, die Krallen schwach gekrümmt, mit kräftigem Zahn Stett. entomol. Zeil. 1898. 391 in der Mitte und kleinem Bus^alliöcker. Die Hinterschienen sind gekrümmt. Kinn und Unterlippe sind flach und glatt. Eigen- thümlich ist es, daß die Lippentaster hier auf der Ji'läche stehen, die Zunge ist hinter der Einlenkung nicht verengt, wie hei allen bekannten Leucopholiden. Geringe Geschlechtsdifferenz. Diese Gattung steht der Spaniolepis Kolbe (Ann. Belg. 1894 p. 562) nahe, unterscheidet sich durch die unregelmäßige aber deutliche Schuj)penkleidung, durch das flache Kinn und das auf der Fläche eingedrückte Maxillartaster-Endglied. Durch den aUgemeinen Habitus erinnert sie etwas an Onochaeta, von der sie weit getrennt ist, durch die verwachsenen Bauchringe. Byrsalepis mikindana n. sp. Länge 17, Breite 10 mill. (^. Mikindani. Braunroth, oben dunkler mit unreinem Farbenton, schwach seidenglänzend. Das Kopfschüd ist fast abgerundet, mit Schuppen- haaren dicht bekleidet, Stirn und Scheitel sind ebenso bekleidet, die Punkte nicht grob. Das Halsschild ist fast rechtwinklig, die Seiten in der Mitte sehr vorspringend, nach hinten sehr wenig verengt. Hinter- und Vorderecken nicht vortretend. Die Fläche ist mit feinen Schüppchen, welche gegen die Mitte haarförmiger werden, dicht bedeckt, doch scheint die Grundfarbe überall durch; die Mitte ist der Länge nach etwas erhaben, glatt und frei von Schuppen, nur mit einzelnen zerstreuten Härchen bedeckt. Das Schildchen ist herzförmig, glatt mit einzelnen feinen Schüppchen. Die Flügeldecken sind nach hinten erweitert; die Naht ist deut- lich, drei Rippen sind sehr fein angedeutet, zwischen ihnen be- Hnden sich kahle, etwas erhabene, schuppenfreie Flecken und die etwas tiefer liegenden, fein beschuppten, die Form der Schuppen ist klein, oval; der Endbuckel ist vorspringend mit einem Schuppenfleck. Das Pygidium ist dicht haarförmig be- schuppt, an der Basis zur Seite je ein kahler, dunkler Fleck von ovaler Form. Die ganze Unterseite ist ziemlich gleichmäßig dicht und fein beschuppt, die Grundfarbe scheint überall durch, auf Stett. entomol. Zeit. 1898. 392 den Epimeren dagegen berühren sich die Schuppen. Der Bauch ist flach, auf der Mitte nicht sperriger besehu])pt als an den Seiten, hier stehen an der Basis der Segmente kleine kahle Flecke, entsprechend den weißen Schuppenflecken der Melolontha imlgaris. Die Hinterschenkel sind gestreckt, gleich breit, weit- läufiger fein beschuppt, am vorderen Rande mit langen dichten Wimperhaaren, am hinteren Rande mit sehr kurzen, einzelnen. Die Hinterschienen sind schlank und schwach auswärts gebogen, der Ansatz zu einer Borstengruppe in der Mitte der Außenseite ist sehr schwach. Der Enddorn ist länger als das erste kurze Tarsenglied. Die Brust ist lang, zottig behaart. Der Fächer ist gerade, ziemlich gleich breit, kaum so lang wie der Stiel. Byrsalepis nyassica n. sp. Länge 20, Breite 1 1 mill. $. Nyassasee, von R. Oberthür erhalten (No. 819). Der vorigen sehr ähnlich. Die Farbe ist auch hier roth- braun, die kahlen Flecke sind etwas dunkler, die Schuppen sind überall etwas kräftiger, die Brust ist dicht weiß beschuppt, mit einzelnen Haaren dazwischen. Das Kopfschild ist vorn mehr abgeplattet als abgerundet, die Punkte sind grob, tief, die Schuppen lanzettförmig zugespitzt. Ebenso ist die Stirn bekleidet. Das Halsschild ist nach hinten kräftiger verjüngt, die Schuppen sind deutlicher, eiförmig, und sehr unregelmäßig, der kahle Fleck in der Mitte trägt einzelne Schüppchen. Die Schuppen der Flügeldecken sind kürzer oval als die des Halsschildes; die Zeichnung und Skulptur ist wie bei der vorigen Art, wegen der etwas größeren Schuppen erscheinen die Flügeldecken hier stärker beschuppt. Das Pygidium hat auch auf der Mitte eine feine glänzende Längslinie von der Basis bis zur Mitte. Die Endsporen an den Hinterschienen sind nur schwach löffelartig verbreitert. Der Fächer ist kurz oval, matt, braun, der Stiel glänzend. Stett. entomol. Zeit. 189ö. 393 Cephaloncheres u. g. Macrophyllidarum. Neben Macrophylla. Oberlippe und Oberkielei- sind kräftig, das Kinn ist kaum breiter als lang, die Zunge ist abgesetzt; die unteren Mundtheile zusammen genommen sind scbmal und wenig vortretend; das dritte Fühlergiied ist nicht gritfelartig verlängert, die Krallen mit einem Basalzahn; der Fächer dreigliedrig, Fühler zehngliedrio-. Der Körper ist breit, der Kopf klein, stachelborstig, die Augen schwach vortretend mit schmalem Augenkiel. Die Ober- lippe ist breit, schwach gebogen, wenig ausgebuehtet, durch tiefe Naht vom Clypeus getrennt; die Maxillartaster lang und schlank. Das Halsschild ist parallelogrammartig, schwach gewölbt, dicht behaart. Das Schildchen ist lang eiförmia;. Die Flüo-eldecken nach hinten verbreitert, mit feinen Härchen. Pygidium (r^) senk- recht, unbehaart, leicht eingezogen, daher die Segmente gedrängt, das vorletzte am längsten, die vorhergehenden kurz, dachartig. Brust und Hüften zottig behaart. Die Schenkel kräftig. Schienen und Tarsen schlank und borstig; Vorderschienen mit zwei kräftigen, langen Zähnen und rudimentärem dritten. Das erste Tarsenglied ist verlängert. Krallen schmal, die Basis verbreitert, das Zähnchen steht unmittelbar an dieser. Cephaloncheres ugogoensis sp. n. Länge 20, Breite 11,5 mill. ,^. Ugogo. Braun, glänzend, von breiter Körpertorm, Kopf, Halsschild und Brust sind dicht behaart, der Leib weniger. Das Kopfsehild ist gleichmäßig gerundet, hohl, mit groben nach hinten gerichteten Stachelborsten dicht besetzt, ebenso die Stirn. Das Halsschild ist vorn gleichmäßig gerundet, der Seitenrand schwach gebogen, nach hinten gerade, die Hinterecken leicht abgerundet, fein punktirt mit langen rückwärts gerichteten Haaren dicht bekleidet, da- zwischen mit groben Pinikten, welche kräftige Borsten tragen, vor dem Schildchen verdichten sieh die Haare zu einem Schopf. Das Schildchen ist sehr dicht und fein punktirt. Die Flügeldecken Stett. entoniol. Zeit. 1898. 394 sind eigenthümlich rissig, runzlig, dicht punktirt, mit kurzen Härchen, an der Naht etwas gröber, auf der Spitze etwas glatter, mit vier sehr undeutlichen feinen Rippen, unterhalb der Schulter mit einem lieferen Eindruck. Das längliche Pygidium ist fein punktirt. Die Segmenie sind an den Seiten fein behaart, auf der Mitte etwas kräftiger punktirt. Die Hinterschenkel sind lang behaart, besonders gegen die Spitze grob punktirt. Die Hinter- schienen sind schlank, fast glatt, mit deutlichem Borstenkranze; der längere Enddorn ist so lang wie das erste sehr gestreckte Tarsenglied, diese sind an der Spitze beborstet, während die Sohlen derselben nur undeutlich sehr fein behaart sind. Die schlanken Krallen haben an der Basis ein scharfes Zähnchen. Die Vorderschienen haben zwei sehr große spitze Zähne und eine schwache Erhebung an Stelle des dritten Zahnes. Der gerade Fächer ist etwas kürzer als der kräftige Stiel. Eine neue Coleophore aus Thüringen. Ooleophora Kyffhusana nov. spec. Von Dr. A. Petry. Coleopliorae simillimellae Fuchs proxima; minor, tenerior; antennis perspicue usque ad apicem fusco-annulatis; alis anterioribus cano-lutescentibus, albolineatis, squamis fuscis dispersis, linea costali tenui alba. Exp. 9 — 10 mm. Thuringia (Kyffhäuser- Gebirge). Larva in foliis Gypsophilae fastigiatae L. Diese neue Art gehört nach der Gruppirung, wie sie Wocke im Heinemann'schen Werke in Anlehnung an die früheren Arbeiten Zellers durchgeführt hat, in die Abtheilung M b. Dieselbe enthält eine große Zahl einander äußerst ähnlicher und daher oft nur schwer unterscheid barer Arten. Doch ist hier infolge der genauen Kenntniß der Lebensweise jeder Zweifel ausgeschlossen, daß es 8te(t. ontomol. Zeit. 1898. 395 sich um eine neue Art handelt. Auch ist sie von allen andern mir bekannten Arten mit Sicherheit auseinander zu halten. Besehreibung des Falters: Größe d. h. Flügelspannung 9 bis 10 Millimeter (C. simillimella 12 mm.), Kopf: hellgrau, wie auch sonst der ganze übrige Körper des Thieres. Fühler: sehr deutlich und scharf bis an das Ende hell und dunkel ge- ringelt. Palpen: einfach weißlichgrau., ohne besondere Aus- zeichnung, das Endglied etwa ^\^ so lang wie das vorhergehende, welches mit einem deutlichen, aber kurzen Haarbusch am Ende versehen ist. Vorderflügel: die Grundfarbe ist ein helles Gelblich- grau. Am Vorderrande weiß, doch ist dieser weiße Vorderrands- sti'eif nicht besonders scharf ausgeprägt und verliert sich ohne scharfe Grenze gegen die Franzen hin. Die Fläche der Vorder- flügel ist der Länge nach von mehreren weißen Linien durch- zogen; dieselben heben sich zwar nicht bei allen Stücken ganz scharf von dem hefl gelblichgrauen Untergrunde ab, verleihen dem Thiere aber gleichwohl ein sehr helles Aussehen und sind immerhin so stark, daß man die Flügel auch als weiß mit gelb- lichgrauen Längsstriemen versehen bezeichnen könnte. Außerdem finden sich auf der Fläche eingestreut zahlreiche kleine dunkle Schuppen. Hinterflügel: einfarbig hellgrau, ebenso die Franzen aller Flügel. Beine von derselben Farbe, insbesondere auch die Tarsalglieder. Doch besitzen die Schienen namentlich der Hinter- beine eine deutliche dunklere Längsstrieme. Afterbusch des (^ gelblich. ^ und $ sind im Uebrigen nicht in der Färbung ver- schieden. Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, zeigt die Art nur wenig charakteristische Eigenschaften. Am besten wird man sie durch Vergleichung mit der ihr nahestehenden Col. simillimella Fuchs erkennen. Letztere ist stets erheblich größer, ihre Flügel sind merklich breiter, auch hat sie nicht so scharf und dunkel geringelte Fühler als unsere Art. Nach dem Gesammt-Eindruck erscheint Col. Kyfj'husana vielleicht eine Spur heller als simillimella. Im Uebrigen sind beide Arten einander Stett. entonio) Zeit. 189ö. 396 sehr ähnlich, die Lebens^A^eise und die Säcke sind jedoch grund- verschieden. Der Sack ist 6 mm lang und an der breitesten Stelle reich- lich 1 mm breit. Er ist röhrenförmig, pergamentartig, von gelber Farbe (etwa von derselben Färbung wie der Sack von Col. oclirea oder noch etwas heller), am Hinterende dreiklappig. Die Oberfläche ist etwas gekörnelt, ohne Behaarung oder Filz. Mund- öffnung 3. Er wird aus den Blättern der Gj^psophila fastigiata gebildet und zeigt bisweilen da, wo die Blatttheilchen an einander befestigt sind, schwache Spuren eines Kiels. Lebensweise und "Vorkommen. Bereits Anfangs der 90er Jahre fand ich im Sommer einige wenige Säcke an Gypsophila fastigiata im südlichen Theile des Kyffhäuser-Gebirges, ohne jedoch ein Zucht-Resultat zu erhalten. Da ich in den folgenden Jahren auf den zahlreich am südlichen Harzrande wachsenden Grypsophila- Pflanzen trotz allen Suchens nie eine Spur bemerkte, so glanbte ich an einen Zufall. Erst am 2. Oktober 1897 sammelte ich an der erstgenannten Stelle abermals und zwar diesmal eine größere Anzahl von Säcken. Auch fanden sich noch ganz junge Raupen ohne Sack in den Blättern der Pflanze minirend vor. Auf ein- gepflanzter G-ypsophila gelang es, dieselben im kalten Räume unter einer Drahthaube glücklich zu überwintern. Die Falter schlüpften in der Zeit vom 6. bis zum 19. Juni, Diese frühe Erscheinungszeit legte die Vermuthung nahe, daß die Art zwei Generationen besitze, und in der That fand ich am 29, Juli desselben Jahres an dem genannten Fundorte die Säcke der zweiten Generation in ziemlich großer Zahl am Stengel und namentlich auch an den Blüthen der Nahrungspflanze meist be- reits zur Verwandlung festgeheftet. Die Falter dieser Generation entwickelten sich vom 3, bis 18, August, viele Säcke waren jedoch von kleinen Ichneumonen besetzt. Daß wir in dieser neuen Art also eine der wenigen Coleophoren mit zwei Generationen besitzen, wurde zum Ueberfluß noch dadurch erwiesen, daß sich in meiner Sammlung ein bis dahin unbestimmbares Stück vor- Stett. entoniol. Zeit. 1898. 397 fand, laut Fundzettel gefangen am 20. Mai 1891 an derselben Stelle. Die ungünstigen Witterungsvevhältnisse des Frühjalii's und Frühsommers 1898 mögen übrigens die Entwickelung etwas ver- zögert haben. Die Falter der ersten (überwinterten) Generation erscheinen im allgemeinen ein wenig kleiner als die der Sommer- generation, welch letztere fast durchweg 10 mm Flügelspannung aufweisen. AVährend die an derselben Pflanze lebende Raupe von Col. .UuehligeUa die untersten und namentlich die auf dem Boden auf- liegenden Blätter bevorzugt und den Sack stets an der Erde oder an Steinen zur Verwandlung befestigt, geht Col. Kyffiwsana mit Vorliebe höher hinauf und heftet sich in der Sommergeneratiou, wie gesagt, zur Verwandlung sogar sehr gern zwischen den Blüthen oder deren Knospen fest. Merkwürdig ist das streng lokahsirte Auftreten : nur an den heißen, nach Süden geneigten und daher dem Sonnenbrand aus- gesetzten Gypsbergen im südlichen Theile des Kyffhäuser-Gebirges bei Frankenhausen. Es möge gestattet sein, hieran noch eine kurze Bemerkung zu knüpfen. Gypsophila fastigiata tritt in Thüringen, abgesehen von ganz sporadischen Vorkommnissen (z. B. Vitzenburg bei Nebra) in zwei geschlossenen, nur wenige Meden von einander entfernten Verbreitungsgebieten auf. in welchen dann allerdings die Pflanze in Menge erscheint: auf den Zechsteingypsen des süd- lichen Harzrandes und den ganz ähnlichen Lokalitäten im südlichen Kyffhäuser-Gebirge. Sie beherbergt hier außer Dianthoecia Irre- gularis noch drei Arten von Lepidopteren: Coleophora Miiehli- gella Wk. (als Raupe häutig in beiden Gebieten), die oben be- schriebene Coleophore und noch eine neue Lita-Avi, welche, ebenfalls an beiden Stellen häutig vorkommend, vor ca. 8 Jahren von mir aufgefunden wurde. Die Beschreibung der letztei'en wird demnächst von befreundeter Seite erfolgen. Col. Muehligella kennen wir sonst meines Wissens in Deutsch- land nur von Mombach bei Mainz. Ich möchte aber die Herren Stett. entomol. Zeit. 1898. 27 398 Lepidopterologen im östlichen Deutschland, wo ja Gypsophila auf Sand anscheinend nicht selten vorkommt, auf diese drei inte- ressanten Bewohner der Pflanze aufmerksam machen: vielleicht wird es gelingen, dort die eine oder andere davon oder auch alle drei aufzuspüren. Antispila [Petrjd nov. spec. \¥. Martini, Sömmerda. "Vorderflügel dunkelbroncebraun mit silberner schwach ge- bogener Qiierbinde und zwei silbernen Gegenflecken. Etwas kleiner als A. Trcilschkiella, einzelne ,^,^ sehr klein. Diese neue der Treifschkiella äußerst ähnliche Art zeigt in Färbung und Zeichnung nur geringe Unterschiede, aber der mit auffallenden Abweichungen versehene Rippenbau und die ver- schiedene Raupe beheben jeden Zweifel über das Bestehen dieser dritten deutschen Art, welche auch durch Herrn Medizinalrath Dr. Hofmann in Regensburg, nach genauer Prüfung meines Materials anerkannt wurde. Die Grundfarbe gleicht der der Treitschkiella, erscheint aber unter starker Vergrößerung nicht so gleichmäßig dunkelbraun, weil die Schuppen vorn etwas aufgehellt sind. Die größere .4. Pfeifferella ist heller grünlichbroncebraun. Die Flügel- wurzel ist bei Pfeifferella und Treitschkiella heller oder dunkler violett, bei einzelnen Treitschkiella und bei Petryi mehr matt dunkelbläulich. Die Flügelschuppen treten in die Franzen über, so daß keine scharfe Abgrenzung zu erkennen ist. Die die Flügel abrundenden Franzen sind in ihrer vorderen Hälfte viel dichter und bis zur Theilungslinie mit Schuppen untermischt, dahinter sind sie fein haarförmig und von Hcht gelbhchgrauer Farbe. Bei Treitschkiella und Petryi sind die Franzen bis zur dunkel violetten Theilungslinie bindenartig, heller oder dunkler violett, von der sied, enfomol. Zeil. 189S. 3Ö9 Gnindlavbe abgeho1)eii. Bei Pfeifferella tritt die gleich hinter den Gegenflecken allniählig violetter werdende Grundfarbe bis ans Ende der vorderen Franzenhälfte über, ohne eine deutliche Binde zu bilden. Bei einzelnen Faltern ist eine schwache dunkle Theilungs- linie vorhanden. Durch die fehlende Binde der Franzen unter- scheidet sich Pfeifferella leicht von den beiden andern Arten. Die silberne Querbinde steht bei Pfeifferella etwas schräger und ist am Innenrand nach der Wurzel zu am stärksten erweitert. Die silbernen Binden von Treifschkiella und Petryi lassen keinen Unterschied erkennen. Der untere Gegenfleck ist bei den drei Arten dreieckig, mehr oder weniger lang gezogen und oben spitz oder abgerundet. Bei Pfeiff'erella ist der obere Gegenfleck drei- eckig, meist mit scharfei- Spitze, bei Treifschkiella oft viereckig, mitunter scharfwinklig, aber auch oft unregelmäßig nach unten verschmälert, in den Seitentheilen ungerade oder gebogen, oder unten mit abgerundeten Ecken, immer aber ist der Fleck nur wenig höher als die Basis am Vorderrand breit ist; eine scharf nach unten gerichtete Spitze — also Dreiecksfoim — ist nie vorhanden, höchstens ist die untere Seite des Viereckes etwas schräg abgeschnitten. Petryi hat sehr unregelmäßige Vorder- randsflecke, die mitunter bei demselben Falter nicht überein- stimmen. Gegen die Flecke der Treitschkiella sind sie auffallend höher als die Basis breit ist und dadurch der Spitze des Gegen- fleckes näher kommend als bei Treitschkiella: sie sind meist drei- eckig, an der Spitze abgerundet, oder mehr lang gezogen, schmäler zulaufend und unten abgestutzt. Ein Pfälzer Falter hat auf dem rechten Flügel das spitzeste Dreieck von allen, auf dem linken ein langes, außen in der Mitte eingebuchtetes, etwas nach außen gebogenes Rechteck. Die Vorderflügel sind bei Treitschkiella unten graubraun, bei Petryi mehr bläulichgrau, an der Franzen- basis mit goldgelbem Schimmer. Die Kopffarbe ist bei Pfeifferella broncegrün, im Gesicht heller, glänzend; bei Treitschkiella und Petryi veränderlich, bis dunkelbroncebraun, im Gesicht etwas heller, weniger glänzend. Thornx von der Farbe der Vorder- Steft. entomol, Zeit. 1898. 27* 400 flügel, Hinterleib oben schwarzbraim, unten bei Pfeifferella leb- haft hell broncegi'ün, bei Treitschkiella graugrün, bei Petryi schwärzlichgrün, in der Mitte heller. Beine bei Pfeifferella bronce- grün. bei Treitschkiella und Petryi dunkler, die Füße gelblich, dunkel gefleckt. Die .schwarzen Fühler und gelblichen Palpen sind gleich. Der Rippenbau der Vord-^rflUgel der drei deutschen Anti- spila- Arien hat die Eigenthümlichkeit, daß Ast 6 sehr unbeständig ist. Er entspringt sowohl aus der Spitze der Mittelzelle, als auch, weiter nach hinten gerückt, aus dem von der Mittelzellen- spitze kommenden Stiele der Aeste 4 — 5. Bei Pfeifferella entspringt er bei ^j-^ bis kurz hinter der Mitte des Stieles. Bei Treitschkiella entspringt er sowohl selten aus der Mittel- zellenspitze (wie bei Heinemann angegeben), als auch öfter mehr oder weniger weit nach hinten gerückt, aber immer noch vor der Mitte des Stieles. Mitunter fehlt er einzelnen Flügeln ganz. Bei Petryi entspringt er bei mehreren Faltern dicht hinter der Mittelzellenspitze, bei andern aber bis zu ^js des Stieles hin- ausgerückt. Die Mittelzelle der drei Arten ist durch eine feine Längs- rip2)e getheilt. Diese Theilungsrippe entspringt aus der vorderen Mittelrippe kurz hinter dem Ausgangspunkt der Costalrippe. Bei Pfeifferella und Treitschkiella mündet sie in den untern Schenkel des die Mittelzellenspitze bildenden Winkels z\\ischen dem Ursprung der Aeste 2 und 3 ein, oder sie geht - nur bei einzelnen Treitschkiella — scharf in Ast 3 über. Die Theilungsrippe ist bei Pelryi durch ihre Kürze ab- weichend, indem sie schon bei ^j^j oder wenig mehr der Zellen- länge in die hintere Mittelrippe einmündet, also weit vor der Stelle des Astes 2. Weitere Schwankungen der Theilungsrippen von Treitsch- kiella und Petryi kommen nicht vor, was der Fall sein müßte, wenn es sich nur um bloßes Variiren dieses Aderstammes han- Stett. entoniol. Zeit. 189H. 401 dein würde und Petryi also nicht selb,ststiindige Art wäre. Aber die abgesondert als Treilschkiella erzogenen Thieie, von denen mindestens 30 untersucht wurden, lialteu ohne Ausnahme die beschriebene lange Theikmgsrippe, ohne Uebergänge zu der kurzen der Petryi. Die Zweitheihnig der hiideren Mittehippe der Hinterfhigcl kommt nur Pfeifferella zu. Treitschkiella und Petryi besitzen im männlichen Geschlecht noch eine Merkwürdigkeit, welche Pfeifferella nicht hat. Un- weit der Wurzel der Vorderflügel betindet sich eine bogen- förmige Bildung, welche Herr Medizinalrath Dr. Hofmann als eine Falte bezeichnet und welche offenbar zur Befestigung eigenthümlich langer Schuppen dient, die auch beim unabge- schuppten ,^ als ein kleiner länglicher orangegelber Fleck auf der Unterseite zu erkennen sind. Bei Treitschkiella ist der Bogen kurz sichelförmig, die Enden berühren oben die Theihmgsrippe, unten die unvoliständige Rippe Ib. Bei Petryi aber sind die Enden des Bogens ausgezogen, so daß eine lang eiförmige hinten nicht geschlossene Figur entsteht, deren oberer Schenkel die Theihmgsrippe, deren unterer die hintere Mittelrippe umfaßt. Herr Medizinalrath Dr. Hofmann hat auch drei Stück der Petryi auf Rippenbau und Genitalanhänge untersucht und ge- funden, daß letztere ebenfalls kleine Verschiedenheiten zeigen, die aber an sich nicht ausschlaggebend sein könnten, im Verein mit den übrigen Merkmalen aber immerhin beachtenswerth sind. Die Raupe fand ich 1895 bei Sachsenburg in Thüringen an Cornus sanguiuea erwachsen vom 18. August bis 8. September. 1897 konnte ich Mitte August keine Minen linden, sondern es traten die kleinen Raupen erst Anfang September auf, so daß ich sie erwachsen von Mitte September bis 3. Oktober sammelte. Vier aus der Pfalz erhaltene Raupen fertigten die Cocons erst vom 6. bis 8. November. Demnach erscheint das Vorkommen der Raupen sehr ungleichmäßig. Stett. entoniol. Zeit, 1898. 402 Die sowohl in der Blatifläclie als auch am Blattraud liegende Mine ist von der weißlichgrünen Mine der Treitschkiella durch ihre gelbbräunliche Färbung verschieden. Meist ist der erste Anfang der Blattflächenmine von der kleinen Raupe derart an- gelegt, daß ein kleinerer Fleck von der übrigen Minenfläche durch seine dichtere Kothlagerung auffällt; öfters ist dieser Fleck auch von der großen Minenfläche abgesondert. Bei einzelnen kleinen Raupen sieht man, wie sie spiralförmig den Fleck vergrößern, was später bei fertigen Minen nicht mehr so deutlich zu erkennen ist. Von dem Fleck, der in die öfters langgestreckte Mine über- geht, dehnt sich dann die mehr in der Mitte liegende Kothablage wolkenartig nach der Stelle zu aus, wo die Raupe den Cocon ausschneidet. Diese den Blattrand nicht berührende Minenform hat nie einen feinen langen Minenanfang und unterscheidet sich aufs Beste von den Minen der verwandten Arten. Aber es giebt auch abweichende Blattflächenminen, in denen der Koth an den Rändern und über die Fläche zerstreut gelagert ist und bei denen keine abgesonderte Anfangsstelle der Mine sich auszeichnet. Diese eben beschriebenen Minenformen liegen mitunter in ganz gleicher Weise auch am Blattrand. Seltener zieht eine Anfangsmine den Blattrand entlang, die öfter erweiterte Stellen hat, aber stets viel stärker ist als die feine Anfangsmine der Treitschkiella. Da Treitschkiella an Cornus mas. sowohl am Blattrand als auch in der Blattfläche, mit und ohne Anfangsmine vorkommt, so ist Öfters Aehnlichkeit der Formen vorhanden und keine scharl'e Grenze zu ziehen. Aber diese Anfangsmine der Treitschkiella ist nach meiner Ansicht zuerst stets vorhanden gewesen, nur später geht sie öfter in der großen Minenfläche mit auf, wo sie dann nur noch zu erkennen ist, wenn sie am Blattrand liegt. Die nur an Cornus sanguinea vorkommende Pfeifferella-Mina ist von den andern Arten leicht zu unterscheiden; es liegt sowohl die immer der Blattspitze zu ziehende, sich schnell stark erwei- Stett. entoraol. Zeit. 1898. 403 ternde Anfan!j;smine als auch die große Mineiifläche stet» am Blattrand. Zur Zeit ihres Auftretens im Süden (Regensburg) Ende Juni und im Norden (Sachsenl)nrg) Anlang Juli ist noch keine Mine der Pefnji vorhanden. PfeiffereUa hat nur eine Generation, die Angabe Dr. Roessler's beruht auf Irrthum. Von TreitschkicUa wurde nie ein Falter an Cornus sanguinea erzogen, wie die Untersuchung des Rippenbaues zahlreicher FaHer ergehen hat. Dahingegen erwies sich ein vor längeren Jahren an Cornus mas. erzogener autfallend kleiner Falter mit di-eieckigem Vorderrandfleck als die neue Art. In gleicher Weise auch ein Falter von Gotha. Die Minen und Raupen sind nicht be- achtet worden. Petryi kommt also sehr selten auch an Cornus mas. vor. Die Raupe der PfeiffereUa ist von denen der beiden andern Arten durch das Fehlen der schwarzen Rückentlecke leicht unter- scheidbar. Die TreitschkieUa-RQ,u^Q hat stets acht schwarze Rücken- flecke auf dem 3. bis 10. Segment, der erste Fleck auf dem 3, Segment (Halsschild auf dem 1.) ist sehr deutlich, aber viel kleiner als der zweite Fleck auf dem 4. Segment. Die Petryl-R-Aupe hat neun schwaize Rückenflecke, indem auch auf dem 2. Segment ein kleiner Fleck steht. Der Fleck des 3. Segments ist fast so groß wie der des 4. Segments der TreitschkieUa-Rnnipe. Der erste Fleck der Treitschkiella-RQ.u\:>e ist sehr klein, quer zur Längsachse der Raupe ausgezogen; von den folgenden vier größeren runden Flecken ist der letzte öfters etwas lang- gestreckt und kleiner. Unter Vergrößerung sind sie meist als aus zwei querliegenden ovalen Fleckchen zusammengesetzt zu erkennen. Die letzten kleinen drei Flecke, die in der Größe nach hinten abnehmen, bestehen aus je zwei hintereinander liegen- den sich berührenden Punkten. Nie ist auf dem 2. Segment auch nur der Schimmer eines Fleckes zu sehen. Der erste Fleck der Petryi-R\xu\)e ist rund, matt und mitunter weniger deutlich, Stett. entomol. Zeit. 1898. 404 doch stets erkennbar. Von den nächsten vier größeren Flecken, die öfters auch zusammen gesetzt sind, ist der erste etwas kk'iner, ziemhch rund, nicht quer in die Länge gezogen, aber stets viel größer als der Fleck desselben Segmentes bei der TreitschkieUa- Raupe. Die letzten vier Flecke sind den letzten drei Flecken der TreitschkieUa-R-Awpe ähnlich. Die Punkte, von denen die vorderen größer und schärfer sind, sind öfters getrennt. Wie zehn präparirte Raupen der Treitschkiella, die er- wachsen sowohl aus Minen als auch aus Cocons entnommen sind, sehr deutlich zeigen, ist der Kopf etwas dunkler als das matt- hellbraune Halsschild. Die Raupe der Petryi ändert in der Färbung des Kopfes und Halsschildes. Bei fünf präparirten Raupen haben die Köpfe hellere Färbung als das Schild. Je dunkler der Kopf, desto dunkler das Schild, welches bei einer Raupe fast schwarz ist. Die 95er Cocons der Petryi waren in der ihnen auf feuchter Erde gegebenen Lage unverändert geblieben, die Falter schlüpften in natürlicher Entwicklung vom 6. — 24. Juni. Nur mit Mühe war es möglich, von den 12 — 14 geschlüpften Thieren ein Paar gute zu erhalten, da trotz eifrigen Nachsehens die meisten Stücke des sehr unruhigen Thieres sich immer schon abgerieben vor- fanden. Von den 97er Cocons wurden einige von den Raupen fort- bewegt und in die Erde eingearbeitet, eine Raupe, der es wohl mitten in dem milden Winter einmal zu naß im Behälter geworden war, erkletterte sogar einen Halm des eingepflanzten Grases und befestigte den Cocon hoch oben an demselben. Ein Pfälzer und ein Breslauer Falter schlüpften am 17. und 26. Juni (Herr Dr. Wocke fand eine Mine an Cornus alba, die der sanguinea sehr nahe steht, aber weiße Früchte hat), zwei Regensburger Falter erst am 1. und 10. Juli; es ist demnach sicher nur eine Generation vorhanden. In der zweiten Julihälfte werden schon die leeren Minen der Sommergeneration der Treitsch- kiella gefunden. Stett. entomol. Zeit. 1898. ... 405 Unier ganz gleichen Verhältnissen entwickelten sich die Thüringer und Regensburger F/c(//e/-c/^rt-Falter, deren Cocons alle in der Erde steckten, vom 28. April bis 10. Mai, die Treitsch- /de//rt-Falter vom 13. Mai bis 21. Juni. Wie aus den bisher bekannt gewordenen weit entfernten Fundorten hervorgeht, dürfte die neue Art, die ich nach meinem verehrten Freunde Herrn Gymnasiallehrer Dr. Petry in Nord- hausen benenne, sehr weit verbreitet sein. Beitrag" zur ICenntniss der Fauna der Liu-I^iu-Insela von H. Frwlistovler. Von Herrn Rene Oberthür empfing ich im Tausch gegen Coleopteren eine kleine Suite von Schmetterlingen, welche von, auf den Liu-Kiu-Inseln stationirten, Missionaren nach Rennes gesandt waren. Die Sammlung war recht unbedeutend und um- faßte nur 32 Species; über die Lepidopteren der Liu-Kiu- oder Loo-Choo-Inseln aber ist bisher so wenig veröffentlicht, daß trotz des geringen Umfanges der mir zugänglich gewordenen Collection eine Aufzählung der Arten nicht überflüssig erscheint^ umsomehr als fünf Formen sich als unbeschrieben erwiesen. Die größte Zahl der erwähnten Lepidopteren stammt von der Insel Amani-Oshima, also der nördHchsteu, die übrigen von Ishigaki-Sima und dem- nach ziemlich der südlichsten des Liu-Kiu- Archipels. "Wie nicht anders zu erwarten, ergaben sich Beziehungen zu China und Formosa, im Haupttheile aber zu Japan. Die neu beschriebene Vanessa ishima hat ihren nächsten Verwandten auf Luzon, wie denn auch die beschriebene Hestia sowie die Cafophaga und Melanifis wohl ihren Weg über die Philippinen genommen haben; denn alle drei Gattungen sind rein tropisch und werden nordwärts gehend immer seltener. Stett. entomol. Zeit. 1898. 406 AufFallend ist der rundliche Flügelschnitt der neu beschrie- benen Pai)ilioniden, welcher ein gering entwickeltes Flugvermögen annehmen läßt, das den Verhältnissen der relativ kleinen Inseln mit wenig Fluggelegenheit angepaßt sein kann. Außer gelegentlichen Notizen, welche sich in den „Butterflies from China, Japan and Corea von J, H. Leech, London 1892 bis 1894'-', und in Rothschilds bekannter „Revision ot" the Eastern Papilios 1895" finden, ist mir von einschlägiger Literatur nur noch das Werkchen von Dr. A. Fritze über „Die Fauna der Liu-Kiu- Lisel Okinawa, Jena 1894''' bekannt. 1. Papilio bianor okinawensis Frühst. (Soc. Ent. No. 10, 1898. Zürich.) Meiner kurzen Diagnose in der „Societas'^ lasse ich hier eine Ergänzung folgen. Bianor okinaivensis, welcher mir neuerdings auch von Ishigaki-Sima, einer der südlichsten Liu-Kiu-Inseln zuging, hat rundlicheren Flügelschnitt als de Jiaani Feld, von China und kürzere und breitere Schwänze. Die Grundfarbe ist viel dunkler grün, was besonders für die Hinterflügel gilt, welche am Vorder- theil tief dunkelultramarinblau und nicht hellbläulichgrün bestäubt sind, wie bei de haani. Unterseite: Der Außen theil der Vorderflügel ist heller ge- streift und die Hinterflügel sind mit viel breiteren submarginalen röthlichen und lilagestrichelten Lunulae verziert. Das $ hat grauschwarze durchscheinende Vorderflügel mit schwarzen Zell- und Zwischenrippenstreifen, ist sonst aber zeich- nungslos, die Hinterflügel sind tiefschwarz mit blaugrauem Ab- dominaltheil jenseits der Zelle und einer Reihe von sechs sub- marginalen rothen Halbmonden und einem großen Analfleck, welcher schwarz gekernt ist. Auf der Hinterflügel-Uuterseite vereinigen sich diese Lunulae mit den weißgelben Marginalflecken und Cilien, auch sind sie hier breiter und nach innen gezähnt. SteU. entomol. Zeit. 1898. 407 Herr Dr. Fritze besitzt t'inen J uns Okinawa, wahrscheiii- licli eine Sommerlorm, mit leuchtend blauen Submarginal-llalb- monden der Hinterflügel. ^ Vorderflügellänge 61 mm, $ 68 mm. Dr. Fritze in „Die Fauna der Liu-Kiu-Insel Okinawa, Jena, 1894, p. 25, zieht okinairensis zu P. niaacki Men. und bemerkt: „Ich fand auf Okinawa, wo der Schmetterling nicht häutig ist, nur einen constanten Typus. Unter der FrühHngsausbeute meines Sammlers linden sich keine Exemplare, so daß ich nicht im Stande bin, irgend welche Angaben über die Frühlingsgeneration zu machen. Das Vorkommen einer solchen scheint mir jedoch unzweifelhaft. Während die Unterseite meiner Okinawa-Exem- plare mit der der japanischen Stücke völlig übereinstimmt, zeigt sich auf der Oberseite ein ziemlich bedeutender Unterschied. Bei den letzteren herrscht die grünliche bis leuchtend blaue Farbe vor, während bei ersteren namenthch die Oberseite der UnterflüseL abgesehen von den Randflecken und der leichten grünen und blauen Bestäubung, tief sammetschwarz ist. Die rothe Beimischung in den Randflecken ist sehr variirend, bei einigen Exemplaren ist sie beinahe ganz verschwunden, bei andern wiederum sehr stark ausgeprägt. Von in Hongkong gefangenen Stücken sind meine Okinawa-Exemplare gänzlich verschieden.^' 2. Pap. demetrius liukiuensis nov. subspec. Pap. demetrius Fritze 1. c. p. 25—26. Fig. 1, $. Pap. demetrius Rothsch. Loo-Choo, $, Formosa (?), „My Loo-Choo specimen has the submarginal and marginal spots of the bind wings below rather enlarged'-'. Gleich der vorigen Art von rundlicherem und breiterem Flügelschnitt und mit kurzlappigen, erweiterten Schwänzen. ,^. Tiefer schwarz als demetrius Cr. von Japan und auf den Hinterflügeln seidenglänzend. Die Hinterflügel sind oberseits durch einen breiteren aber kürzeren gelblichen Costalfleck und unterseits durch ausgedehntere rothe Halbmonde ausgezeichnet. Stett. entomol. Zeit. 1898. 408 Das $ differirt auf der Hinterflügel- Oberseite durch eine Reihe von vier röthHchen, aber sehr schmalen Lunulae von demetrius-^. Ob die rundhche Flügelform allen kleinen Inseln eigenthümlich ist und auf geringeres Flugvermögea schließen läßt, muß dahingestellt bleiben. Liukiuensis-^ hat Dr, Fritze abgebildet und gebe ich diesem ausgezeichneten Beobachter hier das Wort: „Während die Männ- chen von denen aus Japan nur durch die dunklere Färbung ver- schieden sind, unterscheiden sich die Weibchen sehr wesentlich. Die Oberflügel zeigen bei beiden Formen dieselben dunkelgrauen Striche auf graubraunem Grunde, die Färbung der Unterflügel dagegen ist namentlich auf deren Oberseite eine verschiedene. Bei meinen japanischen Weibchen findet sich, abgesehen von dem rothgesäumten Auge im Afterwinkel, nur noch in der nächst- folgenden Randzelle ein mehr ■ oder weniger vollständiger rother Ring, bei den Okinawa- Weibchen dagegen ist eine, den Unter- i'and säumende, tief rothe, ins Violette spielende Zeichnung vor- handen. Im Analwinkel bildet sie einen oben bis 5 mm breiten Ring um einen schwarzen Fleck, der Ring wird durch eine feine Linie silberblauer Punkte in zM^ei concentrische Hälften getheilt. Auch in den ändern Randzellen finden wir die rothe Färbung in Gestalt von Halbmonden bis zu mehr oder weniger geschlossenen Ringen, deren Breite bei den einzelnen Individuen verschieden ist. Auch auf der Unterseite ist die Randfleck -Binde bei den Okinawa- Weibchen stärker als bei den japanischen. Die graue Bestäubung des Außenrandes der Discoidalzelle und der an diesen stoßenden Ränder der Randzellen findet sich sowohl bei Okinawa- als bei japanischen Exemplaren." Von sonstigen Papilioniden gingen mir zu: 3. Papilio xanthus xuthulus Bremer. Sehr kleine Exemplare mit schmaler schwarzer Binde der Hinterflügel, fast ohne Spur von blauen Atomen auf diesen und orangegelben Anaiocellen. Hab. Oshima. Stett. entoraol. Zeit. 1898. 409 4. Papilio alcinous loochooanus Rothsch. Novitates Zool. Vol. III, Dez. 1896. Isliigaki. 5. Papilio helenus nicconicoleus Butl. Oshlma. WeiB der Hinterflügel ebenso schmal wie bei helenus palatvanicus Stdgr. und mit noch reicherem Roth als typische helenus L. aus Sikkim, 6. Papilio memnon pryeri Rothsch. Oshima. Nur ein Pärchen von sehr kleinen Dimensionen mit sehr dunklem $, welches wenig mit Rothschild''s Beschreibung harmonirt. Jüiydu-memnon sind so verschieden von agenor aus allen anderen Fundorten, daß dafür gewiß der Name incmnon thunbergi Siebold eingeführt werden kann. 7. Papilio sarpedon L. Nur von Oshima, aber anscheinend häufig. 8. Papilio polytes borealis Feld. Ishigaki. Nur ,^^. 9. Pieris rapae orientalis Oberth. Oshima. Anscheinend häufig. 10. Terias hecabe L. In der Form, welche Frilze p. 36, Fig. 10 als Sommer- generation bezeichnet. Ishigaki. 11. Hebomoia glaucippe liukiuensis Fruhstr. B. E. Z. 1898, p. 172—174. Nur 1 $ von Oshima. Frühlings-Generation mit stark ge- krümmtem Apex der Vorderflügel und genau mit Fritze's Ab- bildung in Zool. Jahrbuch Bd. 11, Taf. 16, Fig. 2 übereinstim- mend. Die beim $ blaugraue Sommerlbrm besitze ich aus Okinawa. 12. Catophaga paulina minato nov. subspec. Nach Leech ist paulina selten in China. Minato diirl'te wohl von den Philippinen über Formosa auf Ishigaki eingewandert sein. Sfett. cntoniol. Zeit. 189S. 410 Nächstverwandt mit paw/ma agave Feld, von den Philippinen, paulina zoe Vollenhov. von Halmaheira und panlina ega Wall, von Australien, aber größer und fast ohne apicales Schwarz der Flügeloberseite. Nur an der Mündung der Subcostal- und oberen Medianadern zeigen sich schwarze Striche. Unterseite der Vorderflügel fast ohne Spur von Schwarz, im Uehrigen sind alle Flügel ebenso gelb gefärbt wie bei den vorgenannten Lokalracen. (^ Vorderflügel 35 mm. Type von Ishigaki. Tachyris mala Kheil gehört trotz der blaugrauen Färbung auch zu Catophaga, Mne Butler in A. M. N. A. Vol. IL p. 393, 1898, Grenus „Catophaga" constatirt hat. Die auffallende, blau- graue Färbung von mala, welche sich wunderbarer Weise auf den Inseln zwischen den Moluccen und Nias nicht wiederfindet, dürfte sich durch die sehr früh erfolgte Isolirung der Insel Nias vielleicht erklären lassen. Wenn melania F. wirklich das $ von zo'e Vollenhoven ist, wie Butler 1. c. angiebt, dann muß dieser Name für paulina ein- treten und M'ürde sich die Vertheilung der hierher gehörigen Catophaga etwa so gestalten: melania F. Batjan, Halmaheira (Aug., Septbr.). melania urania Wallace. Celebes. melania ega Boisd, Australien. melania agave Feld. Philippinen, Palawan, Bazilan. melania minorata Fruhstr. Liu-Kiu. melania paula Röber. Wettei-, Timor. melania eurosundana Grose Smith. Sumbawa. melania sawela Fruhstr. Lombok. melania paulina Cr. N. W. und N. E. Indian, Burma, Tonkin, China, Ce,ylon, Penang, Java, Borneo, Sumatra, Malay. Halbinsel, Balabac. mata Kheil. Nias. albina Boisd. S.- und Ost-Indian, Ceylon, Burma, Sumatra, Balabac, Palawan, Halmaheira, Java, Lombok, Sumbawa, Samba, Kisser, Tanah-Djamprea, Celebes (Coli. Frühst.) Stett. entomol. Zeit 1898. 411 Diese Art fliegt auf allen von mir besuchten Inseln und auch in Palawan, Balabac laut datirtem Material neben paulina Cr., so daß sie keine Aberration und Zeit- form von dieser sein kann. maria Semper besitze ich von Bazilan. Es ist eine charak- teristische und seltene Species. Ich zählte hier nur Formen auf, welche in meiner Samm- lung vereinigt stehen. — Jacqnemonti Luc. und cynisca Wall, dürften auch als Subspecies hierher gehören, fehlen mir jedoch. 13. Chittira tytia loochooana Moore. Von tytia Gray aus Sikkim und dem übrigen Himalaya- gebiet verschieden durch ganz grauschwarzes Abdomen, dunkler kastanienbraunen Außensaum aller Flügel und erhebliche Grüßen - differenz. Ishigaki. 14. Radena similis L. Durch ihre bedeutende Größe und die hellgrüne Streifung sehr verschieden von similis vulgaris Butl., welche auf die Sunda- Insoln beschränkt ist. Ishigaki. 15. Salatura chrysippus L. In der hellen indischen Form. Nur vier ,^,^. Typische helle Exemplare mit schmalem schwarzen Flügelsaum und gelblicher Oberseite des Abdomens, besitze ich aus folgenden Lokalitäten: Sikkim, Süd-Indien, Ceylon, Sumatra, Nias, Sandakan, Palawan, Bazilan (Febr., März 1898, W. Doherty leg.), Negros, Madagascar^ ebenso chrysippus L. ab. alcippoides Moore von Nias. Moore in seiner Monographie der Limnaina giebt als Flug- orte von chrysippus ferner an: SO. -Europa, Asiatische Türkei, Rodriguez, Johanna, Mauritius, Socotra. W.- und S.-Afrika. Persien, Afghanistan, Candahar, Nicobaren, Slam, Kaiva, S. -China, Hainan, Formosa. Stef». entomol. Zeit. 1898. 412 Meine M-Ad-äg&.scSiV-chrysippus zeielmen sieh durch besondere Größe aus, sind aber sonst mit Sikkim-Stücken identisch. Exemplare vom Congogebiet, dem Matabeleland, sind dunkler in der Färbung und erinnern dadurch etwas an cratippus Feld., sind jedoch im allgemeinen auf den Vorderflügeln schmäler weiß gebändert und der Marginalsaum der Hinterflügel ist ohne w^eiße Punkte. Ganz verändert aber sind die Bewohner der Canarischen Inseln, welche mit den Afrikanern den dunkel feurigrothbraunen Anflug der Yordei-flügel und der Zelle der Hinterflügel gemeinsam haben und durch eine noch schmälere weiße Subapicalbinde der Vorderflügel ausgezeichnet sind. Das Abdomen von mir vor- liegenden 2 1^,^ mid 2 $$ ist oberseits tiefschwarz, an Stelle von gelb oder rothbraun, wie bei den übrigen chrysipjms und und deren Lokalracen, und nenne ich diese ganz hervorragende Subspecies chrysippus kanariensis. Die Farbe des Abdomens ist bei allen Danaiden ein hoch- wichtiges Unterscheidungsmerkmal und lassen sich dadurch ähn- liche Arten wie z. B. melissa Cr. von septentrionis Butl. und limniace Cr. mit Sicherheit unterscheiden. Von den älteren Autoren, welche chrysippus erwähnten, hat nur Gaetano Maria Gagliardi in den Atti del. R. Istit. Incorrag. Neapel, Nov. 1807, auf p. 161 das Aussehen des Abdomens berücksichtigt und als supra fulvum, subtus albicans beschrieben. Ueber dessen Fundstellen schreibt er: Habitat in Asclepiade fruticosa aestivo et autumnali tempore, advena ex India Orien- talis vel Aegj'pto nunc repertitus! Schrebers Insekten 1759, in welchen chrysippus als Pap. aegyptiiis beschrieben ist, waren mir nicht zugänglich, denn das anscheinend seltene Werk fehlt sowohl in der Bücherei des Museums für Naturkunde wie in der großen kgi. Bibliothek. Moore's Limnas bowringi, Pr. Zool. Soc. 1883, p. 239, von Hongkong ist vermuthlich nui- eine Aberration von chrysippus. Stcit. eiitomol. Zeit. 1898. 413 Auf den Siinda-Inseln flietit: chrysippu!^ crafippiis Felder (balarianus Moore), von mehr i-othbruuner Grundfarbe, breitem, schwarzen Marginalsaum und etwas erweiterter subapicaler weißer Vorderflügel- Schrägbinde. Abdomen rothbraun. Fundorte: Ost- und West- Java. BaH (25. X. 95), Lombok von der Küste bis 2000', (April, Juni 1896, leg. Fruhstorfer), Sumluxwa, Atapupu, Timor (Juli 1897, A. Everett). Kalao (Dez. 1895, A. Everett), Savu (Aug. 1896, A. Everett), Sumba (Dez. 1896), Batjan, Amboina, Ceram. Mein Batjan -Exemplar kommt überein mit solchen aus Bali, während umgekehrt auf Lombok und Sumba, Alor (April 1897), ebenso helle Stücke vorkommen, wie ich sie aus Sikkim besitze. chrysippus petilea Stoll. Gleicht in der hellen Farbe in- dischen chrysippiis, hat aber, namentlich bei Neu-Guinea- Exemplaren einen viel breiteren Flügelsaum als cratippus und gleich diesem einen röthlichen Bezug an der Innen- seite der schwarzen Marginalbinden, welcher auch die Zelle erfüllt und immer bis SM., manchmal bis an den Innenrand der Vorderflügel reicht. Abdomen im all- gemeinen heller als bei cratijypus. aber im Colorit wech- selnd. In Neu-Guinea und Australien mag. petilea als Lokalform auftreten. Auf Sumba, Alor und Savu fliegt sie neben cratippus zur selben Zeit, dürfte sich dem- nach neuerdings nach diesen Inseln verflogen haben. Fundorte in meiner Sammlung: Neu-Guiena, Tluii-sday- Insel, mit sehr breitem Flügelsaum, und Savu (Aug. 96), Alor (April 97). Sumba (Dez. 96) mit etwas schmä- lerem Rand. chrysippus vigeli Heylaerts. (Compt. rendus de la Societe Ent. de Belg. 1884 und Snellen, Tyd. v. Entom. 1884) von I'ulo-Bras an der Nord -Westspitze von Sumatra, ist eine höchst eigenthümliche Lokalrace, wek'he ganz S(i;ll. cntomol. Zeit. 1898. 28 414 den Eindruck einer Regenzeitform macht, was auf diesen ewig feuchten Insehi sehr erklärhch ist. Ihre Grund- farbe ist ein helks Lederbraun. Exemplare von Lirung (Talaut) und Süd-Celebes, Patunuang Januar, also auch Regenzeitform kommen ihr ganz nahe, tragen aber etwas hellere Hinterflügel. Den Eindruck einer Trockenzeitform macht: chrysippus gelderi Snellen. Tyd. v. Ent. 1890 — 91, p. 37, Taf. I., aus Toli-Toli beschrieben, von mir in Donggala gefangen, ebenso 4 Exemplare von den Drs. Sarasin, auch von Doherty, Aug.. Septbr., erbeutet. Etwa 10 Stück meiner Sammlung, von der Ril)be- schen Ausbeute herrühiend, dürften in Tombugu gefangen sein. Diese durch ilne Kleinheit sehr auffallende Race ist noch besonders gekennzeichnet durch drei i-ein weiße subapicale Flecke jenseits der Zelle der Hinterflügel- Oberseite, und einen weißen Strich zwischen M 3 und SM, welche sich auf der Unterseite wiederholen. Die Hinter- flügel-Unterseite ist noch reicher weiß als oben mit drei circumcellnlaren weißen Flammen und einem Zellstrich. Der Apex der Vorderflügelzelle ist unterseits ebenfalls weiß gestrichelt und an SM lagei-t noch eine große weiße Makel, welche bei 70 chrysippus aus diversen Fundorten fehlt. Holland erwähnt chrysippus gar nicht, Doherty fing nach Rothschild nur 1 j^, und auch mir glückte es nur 2 ^^,^ zu erhaschen, so daß diese Art auf Celebes den Seltenheiten beizuzählen ist, eine sehr autVallende Erscheinung, welche beweist, daß chrysippus indischen Ursprungs ist und auf der Wanderung nach Norden bis zu den Philippinen ein günstigeres Verbreitungsgebiet gefunden hat, als nach dem Süden und Osten- denn auch in Neu-Guinea ist chrysippus (teste Hagen) sehi- selten. Chrysippus ist vermuthlich erst in neuester Zeit Stett. cntomol. Zeit. 1898. 415 in Celebes eingewandert und wuhvscheinlich daß gelderi die indigene celebische rhrysippus Subspecies vorstellt. 16. Salatura plexippus L. In der gewöbnlichen indiselien Form und nicht zu unter- scheiden von solchen aus Malabar und Sikkim. Ishigaki. Fritze erwähnt ihn nicht von Okinawa. 17. Nectaria leuconoe riukiuensis Holl. Entoni. News. IV., p. 337, pl. XV. Philadelphia (1896?). Von Dr. Fritze als clara Butl. aufgefaßt und von mir Bcrl. E. Z. 1898 p. 318-319 ausführlich beschrieben. Aus Ishigaki gingen mir mehrere ,^$ dieser prächtigen, jedenfalls der Formosanischen clara nahestehenden Lokalrace zu. Die übrigen leuconoe-Formen lassen sich in folgender Uebersiclit darstellen. Genus Nectaria. leuconoe Erichson. Philippinen. „ nipponica Frühst. Süd- Japan. „ clara Butl. Formosa. riukiuensis Holl. Liu-Kiu. Ishigaki (C. F.). leuconoe obscura Stdgr. Mindanao. „ princesa Stdgr. Palawan. „ esanga Frühst. Talaut. „ godmani Obthr. Sangir. „ nigricana Smith. Taganac-Insel, Nord-Borneo. „ natunensis Snellen. Natuna-Inseln. „ javana Frühst. Ost-Java (Collect. Pagenstecher.) „ engania Doherty. Engano. „ chersonesia Fi'uhst. Malayische Halbinsel, Singa- pore, Lingga (Mus. Berlin), Riouw (?). Hilliton (Godman, Snellen). electra Semper. Mindanao. .Satyvidae. 18. Melanitis leda L. In der Trockenzeitform ismene. Unler.seite einfach grau mit einer rothbraunen Binde. 1 $ von Osliima. Auf Okinawa ist Stett. entomol. Zeit. 1898. 28* 416 dieser Scliattenvoo-el noch äußerst häufig, in Japan nach Fritze bereits selten. 19. Mycalesis perdiccas Hew. Eine ganze Reihe von Stüelven aus üshima mit selir breiter heller Binde der Flügel- Unterseite und wahrseheiidich eine neue Subspecies bildend. N yiiiplialidae. 20. Argynnis niphe L. Ishigaki. (^ Vorderflügel länge 38 mm und somit grcißer als Okinawa-,^ (teste Fritze). Niphe besitze ich aus Sikkim, Sliillong, Khasia's, Sianatra, Montes Battak (dieses sind die kleinsten und hellsten Stücke), Luzon, Ceylon, Ost- und West-Java, sowie Australien. Letztere nannte Butler inconstans. 21. Vanessa canace glauconia Motsch. Oshima. Nur 1 ,^, gleich japanischen. 22. Vanessa canace ishima nov. subspec Von japanischen glauconia Motsch. leicht zu unteischeiden durch den weiten vorspringenden Analwinkel der Voi'derflügcl und die spitzeren Schwänze der Hinterflügel. Der subapicale weiße schräge Fleck oberhalb der Zelle ist itist rein weiß und nicht bläulich und scharf abgegrenzt und ver- einigt sich nicht mit der Submarginalbinde. Letztere ist auf beiden Flügeln viel schmäler geradliniger und reicht auf den Vorderflügeln nur bis etwas über M 1, auf den Hinterflügeln von CR bis SM, also weder an die Apexspitze noch bis in den Anal winket. Die Flügel Unterseite ist viel heller, die schwarze mediane Region schmäler und beiderseits von rotlibraunen, nicht schwarzen Grenzlinien eingefaßt, welche bis zum Analwinkel reichen. Hab. Ishigaki. Sfett. entnmol. Zeif. 1898. 417 Von den näch,steu Verwandten gebe ich eine kurze Uebersicht: catiace L. Himulaya, Ai^saiii, Rurina. Süd-Indien (?), (Marsh. et de Niceville). Sikkini, Szeehuan (Coli. Friihstürler). canace haronica Moore. Ceylon. Von mir bis auf 3000' im südlichen gebirgigen Tlieile der Insel beobachtet. canace perakana Distanl. Rhop. Malay. p. 430, Tat". XI, Fig. 1. Perak. Ost- und West-Java bis 4000' Höhe. Nord-Borneo (Coli. Fruhstorfer). canace baltaka de Niceville (L. de Niceville und Dr. Marl in, Butterflies of Sumatra, p. 428, 1895). Montes Baltak leg. Dr. H. Dohrn in coli. Fruhstorf'er. Geht l)is 5000' Höhe. canace hcnguetana Sem per. Nord-VVest-Luzon fliegt in 1200 m Höhe (Schmetterl. d. Philipp, p. 122, Taf. XXL. Fig. 11. 12). canace ishima Frühst. Ishigaki-Sima. canace glauconia Motsch. Japan, Corea, Loo-Choo (Leech). Okinawa (Fritze), Oshima (Coli. Frühst.). 23. Pyrameis indica Herbst. Von Oshima. 2 Exemplare, welche in der Mitte stehen zwischen kleinen indica aus Luzon und gi-oßen Stücken aus Monpin und Japan. Luzon-Exemplare bilden bereits den Ueber- gang zu indica buana Frühst, von Süd-Celebes, tragen aber noch eine etwas breitere rothe Si'hrägbinde der Vorderflügel. 24. Junonia asterie L. In sehr großen Stücken, r^$ von 34 mm Vorderflügellänge. Gewöhnliche asterie besitze ich aus Karwar und Malabar, Süd- Indien, Süd-Ceylon, Malacca, Sumatra, Süd-Borneo, Ost- und West- Java, Sumba (Dezbr. 1896), Sumbawa und Lombok. Die typische Trockenzeitform almana L. aus Kolaba, Sikkim, Andamanen (Dezbr. leg. Butler), Luzon, und einen Uebergang von asterie zu almana von Lombok, Sapit (Juni 1896). Ötett. eutomol. Zeit. 1898. 418 25. Junonia orythia L. Ishigaki. Das $ entspricht einigennaßen der Figur 7 von Leecli auf Taf. XXV, ist aber lebhafter gezeichnet. Die von Leech als Fig. 8 und 10 abgebildete Trockenzeitform besitze ich nur aus Szechuan in China. Die Vertheilung der typischen orythia ist eine höchst cigen- thihnliclie, weil sich ocyale Hb. von Java und celebensis Stdgr. als Lokah-acen dazwischen schieben. orythia L. liegt mir vor von: Szechuan, Shillong, Sikkim, Ceylon, Nord-Borneo, Sandakan, Lombok, Samba wa, Sumba (Dez. 1896), Alor (April 1897), Savu (Aug. 1896), Flores (Nov. 1896), Kalao (Dez. 1895), Saleyer (Nov. 1895), Ishigaki. Sioinhoei Butl. ist hierzu wahr- scheinlich Trockenzeitform . orythia ocyale Hbn. Ost- und West-Java. orythia wallacei Distant i'ehlt mir, ist vielleicht Synonym hierzu (Rhop. Malay. p. 95, pl. XI, Fig. 3. 4). orythia celebensis Stdgr. (Patunuang Jan. 1896 und Lompa- Battan März 1896) ist die nächste Verwandte von ocyale. orythia royeri Voll. Süd-Moluccen. orythia alhicincta Butl. Queensland. Die afrikanische Lokalrace hat Trimen coopis genannt. 26. Kallima inachis eucerca Frühst. (B. E. Z. 1898 p. 191—192. Kall, inachis Fritze, Fauna der Liu-Kiu-Insel Okinawa, Jena 1894, pag. 46.) Nächst verwandt inachis chinensis Grose Smith (aus Sze- chuan in meiner Sammlung), jedoch kürzer, gedrungener und in Größe und Färbung an inachis limborgi Moore von Tenasserim erinnernd. Die subapicale Schrägbinde der Vorderflügel ist dunkler orangefarben als bei chinensis, die Basis der Vorderflügel sowie die Hinterflügel sind intensiv glänzend, blau angehaucht. Die bei inachis Boisd. von Sikkim und chinensis, sowie buxtoni Moore und limborgi Moore nur schwach angedeutete, Stett. eutomol. Zeit. 1898. 419 stark gezackte, schwarze Subinarginalbiude der Hiuterflügel ist bei eucerca sehr kräftig eiitwickeh. Aus Ishigaki hegen mir mehrere Paare dieser Lokah-ace vor. Das $ unterscheidet sich contorm dem .^ von der nahe- stehenden chiueusis durch den rundhcheren Apex der Vorder- llügel und das dunklere Blau an der Basis aller Flügel, Die blauschwarze submarginale Zackenlinie der Hinterflügel ist im Analwinkel weiter nach innen gerückt und stärker gebogen. Der Costalsaum der Hintertlügel ist röthlich und nicht gelblich bcicogen. In meiner Aufstellung der bekannten KaUima -Species^ (B. E. Z. 1808 p. 191 — 194) ist nachzutragen, daß kmjvetti de Niceville synonym ist mit alompra Moore, was mii- Herr L. de Niceville unlängst lu'ieflich mittheilte. 27. Cyrestis thyodamas mabella Frühst. (Societas Entomol. 1898 No. 10.) Ditlerirt von Sikkim-Exemplaren durch den breiter schwarz Ijezogenen Vorderflügel-Apex und die breiteren und ausgedehntei- Itraun umgrenzten Binden aller Flügel. Das Roth des Analtheiles der Hinterflügel ist ebenfalls intensiver und breiter aiigelegt. Ein $ von Oshima. Jedenfalls gehören Okinawa-/%orfamas, welche Fritze erwähnt, auch hierzu. Eine kleinere Verwandte ist thyodamas formosana Fruhstr., 1. c. 1898 No. 10 beschrieben. mit etwas dunklerer Flügelfärbung und noch intensiver schwai'zen Binden der Vorderflügel. Type im British Museum. 28. Neptis eurynome Westw. Ein Exemplar. Ishigaki. Stimmt sehr gut mit Leech's Figur 16. 29. Athyma opalina ishiana nov. subspec. Gehört durch den dreitheiligen Zellstrich in eine Gruppe mit opalina Kollar und orientalis Elwos, ist jedoch größer und von rundlicherem Flügelschnitt. Alle weißen Bänder und Flecke sind schmäler als bei opalina-^ von Sikkim, sonst ist die Ober- gtett. entomol. Zeit. 189S. 420 Seite identisch. Die Unterseite ditferirt in folgenden Punkten. Die bei opalina lothbraiinen Flecke erscheinen schwarzbraun, ebenso die drei Querstriche in der Zelle und die beiden basalen Punkte unterhalb der SM. Der Mediantheil der Hinterflügel ist breiter und dunkler braun bezogen, auch lagern in der Medianbinde vier kleine schwarze Fleckchen, welclie bei opalina fehlen. Die hei opalina obsolete Kinde vor dem Außensaum ist deutlich und breit weiß und der yVnalwiukel reicher blau bezogen. ^ Vorderflügellänge 37 mm. von opalina 34 mm. Hesperidae. 30. Notocrypta feisthameli Boisd. Nur 1 ,^. H e t e r o c e r e 11 . 31. Nyctemera spec. Nur zwei P]xemj)lare. 32. Milionea spec. Anscheinend sehr häutig auf Oshima. Inhnlts -"V^erzeiehniss. Melolonthiden aus Afrika von E. Brenske. S. 333. — Eine neue Coleophore aus Thüringen. Coleophora Kytfhusana nov. sp. von Dr. A. Petry. S. 394. — Antispila Petrji nov. spec. von W. Martini in Sömmerda. S. 398. — Beitrag zur Kenntniß der Fauna der Liu-Kiu-lnseln von H. Fruhstorfer, S. 405. — Inhalts-Verzeichniß. S. 420. — Inhalt des 59. Jahrganges der Stettiner entomologischen Zeitung 1898. S. 421. — Alphabe tisches Register. S. 422. stell, cntomol. Zeit. 1898. 421 Iiiliall des 50. Jiiliri»aiij^es der Stolliiit'r ciitüiuolo<>;i,sclie'ii Zeiiiui^' lSi)(S (alphabetisch geordiu't). Seite Alphabetisches Register 422 E, Brenske, einige neue Melolonthiden 236 Derselbe, Melolonthiden aus Afrika 333 J. Faust, Cureulioniden aus dem Malayisehen und Polyne- sischen Inselgebiet 140 Derselbe, Die systematische Stellung der Gattung Epipedo- soma Chevrl. und Beschreibung zweier neuer Arten 217 Derselbe, Drei neue Derelomus-Arten von W. -Afrika. . . . 224 F. Fruhs torfer, neue Parthenos-Lokalraeen 249 Derselbe, Uebersicht der bekannten Ideopsis und Beschrei- bung neuer Lokalracen , 257 Derselbe, neue Mycalesis aus Celebes 263 Derselbe, eine neue Lycaenide aus Nias 266 Derselbe, Beitrag zur Kenutniß der Fauna der Liu-Kiu-Inseln 405 Inhaltsverzeichnisse 214, 331, 420 H. J. Kolbe, neue Neuropteren aus der Myrmeleontiden- gattung Palpares 229 L. Krüger, Die Odonaten von Sumatra, I. Theil. Familie Agrioniden 64 Derselbe, II. Theil, Familie Aeschniden 267 W. Martini, Antispila Petr3'i, nov. spec 398 Dr. Fr. Oh aus, Phaenomeridae 3 Derselbe, Ruteliden der neuen Welt 42 Dr. A. Petry, eine neue Coleophore aus Thüringen, Coleophora kytf husana 394 A. Riesen, Berichtigung und Nachtrag zur Lepidopteren- fauna der Provinzen Ost- und Westpreußen . = .,.. 248 F. Sintenis, Frauenfeldia rubricosa Meig. und ihre Synonyme 226 Stctt. entomol. Zeit. Iä9b. 422 Alpliabetischcs Register. Aesclimi 274, tahitensis ... 275 Aeschninac 267 Agriocncmis incisu 94, 97, 127, matcnia 94, 97, 127, var. auraiitiaca 94, 97, mi- nima 94, 97, 126, nigricans 94, 97, 126, pulverulans 94, 97, 127, rubeola 94, 97, 126, siimatrana 94, 97, 126 Agrion 94, 97 Agrioninao 90 Alloneura Dohrni 93, 96, 114, dorsalis 115, Fruli- storfcri 138, gracillima 115, hyperythra 115, insignis 92, 94, 96, 115, 118, 139, Lans- bergei 115, plagiata 139 Allopetalia 288 A m b 1 o c li i 1 u s bicolor 39 Amphiaeschna ampla .... 324 Ampliicnemis ecorniita 94, 97, 121, furcata 121, gra- cilis91, 97, 121, Wallacei. 121 A m p h i 1 e s t es borneensis 137, elopurae 137, macrocepliala 93, 96, 100, 137, mima 93, 96, 100, 137, philippina . . 137 Anaballus crassus 181, ru- bigiueus 181, turbatus 140, 183, uniformis 140, 184 Anacia es eil na jaspidea ... 270, 271, 274 A n a r t i 0 s c h i z a gracilipes 335, 380 Anathj'^miis coloi'atus 141, 208, Meyeri 141, 207, sin- giilaris 207 Anax fumosus 272, gibbo- sulus 270, 271, guttatus 273, magnus 271, panybeus .... 272 A n i s 0 g o m p h u s biv ittatus 305, M-ilavum 305, Maackii Slctt. entomol, Zeit. 1898. 305, Nietneri 305, occipKalis 30"), practorius 305 A n 0 p 1 o g n a t h u s Atkiiisonü 36, aureus 37, Daemeli 34, flavipennis var. 4 niaculata 34, Frenchi 37, Grayanus 36, insularis 33, Masters! 37, nebulosus 33, pallidicollis 32, parvulus 37, porosus 32, prasinus 37, punctulatus 33, Rayneri 37, reticulatus 31, rliinastus 32, Rotbscliildi. . 35 A n t i s p i 1 a Petryi 398, Pfe i tfe- rella 398, Treitschkiella. . . 398 Antichira 46, 53, afthiis 58, beryllina 58, bicolor 48, bivittata 48, Brullei 53. ca- pucina 56, chlorophana 53, cincta 47, corasca 53, crassa 54, jodiella 53, polita 53, pretiosa 54, smaragdina 55, virens 55 Ära c Im opus Anthonyi 141, 194, disparilis 141, 191, lenestratus 192, var. de- missus 141, 192, gazclki 190, 191, imitator 140, 190, kcerta 141, 192, 194, Oli- vieri 140, 191, patronus 190, praevius 140, 189, 191 A r c li i n e u r a basilactea 72 A r gy 11 u i s niplie 416 Asthenophulis 388, minor 336, 390, transvaalensis 336, 389 Asytesta antica 140, 161, araclinopus 162, aucta 140, 164, 168, bivirgata 161, brevipennis 140, 166, 173, definita 140, 166, 172, dor- salis 140, 165, 170, dubia 110, 166, 174, gazelki 163, 423 Gestroi 162, hnmeralis 161, lugiibris 1G5, maura 161, propiiiqua llU, 165, 170, sojmicta 140, 164, 167, sig- natal40, 165, 171, trivittata 162, verecunda 140, 164, 169, vcrsuta 140, 163, 166, vittata 163 Athyma opaliiia ishiana ... 419 Atys dilufa 366 Bolax andicola63,boliviensis 63 B r a c h y 1 e p i s ßeniiigseni 336, 387, elephas387, loniopliolis 387 Bracliymus pubens 341 Brachypholis 239, Roth- schildi 239 Brahmiua 347, cribricoUis 347, cylindrica 347 Byrsalepis 390, mikindana 336, 391, uyassica. . . . 336, 392 Caelidia bicolor 8, var. Du- choni 9, caroliiiae 8, femo- rata 9, iiigripennis i), nigro- maculata 8 CalopterygiiKie 67, 131 Calopteryx 69, 71 Calysisme jopas265, mineus 265 Camenta castaneipennis 341, rubropilosa 341 Camia semiopaca 141, 205, superciliarjs 205 Catophaga albiiia 410, cy- nisca 411, Jacquemonti 411, maria 411, mata 410, mela- iiia 410, melauia agave 410, melania ega 410, melania eurusiindaua 410, melania rainorata 410, melania paula 410, melania paulina 410, melania sawela 410, melania Urania 410, ]>aulina agave 410, paulina ega 410, pau- lina minato 409, paulina zoe 410 Celebia deiauira 263, 265, deianiriua 263, 265, erna 264, inga 263, 265, pandaea 265 Stett. entoraol. Zeit. 1898. Cephaloncheres 393, ugo- goensis 336, 393 Ccriagriou ccrin()rnl)ellum 92, 93, 94, 119, coroman- delianum 97, 120, crubes- cens 94, 97, 120, mclanu- rum 94, 97, 120 Chariocliilus 237, mctal- lescens 237 Chittira tytia loochooana.. 411 C h 1 0 r o g 0 m p li n s magn i li - cus 293, 317, 329 Chlorota 43, aulica 57, Belti 54, costata 54, cuprea 57, diaspis 57, haemorrhoi- dalis 44, pallida 58, surina- ma 58, terminata 44 Cochliotis Kolbei 336, 386, melolonthoidcs 386 Coleophora kytTluisana 394, Miiehligiella 397, ochrea 396, simillimella 394 Collobodes Billbergi 141, fasciculatus 141, longi- rostris 140, 141 Cossonus macer 213, papua- nus 141, 213 Cratlioplus 45, squamifer . 45 Cyamobolus adumbratus 140, 176, Dehaani 176 Cyphochilus 237 Cyrestis thyodamas mabella 419 Cyrtocamenta tlavescens 334, 345 Derelomus kamerunicxis 225, plagiatus 225, signatns 224, singularia 224, suii- vittatus 224 Dexia tachiniformis 226 Diabasis 45, auricoüis 54, coerulescens 45, Dolirni ... 54 Dianthoecia irregnlaris ... 397 Diatassa 145, divisa 140, 150, phalerata 149, veuosa 14Ü, 148 Diathetes amuenus 141, 210, intrusus 141, 209, strennns 209 424 Diatmetus 219 Disparoiieura analis 93, 111, arba 90, 112, delia 93, 111, liumeralis 112, intcgra 112, inteiTupta 112, noto- stigma 92, 114, obsolcta 112, verticalis 96, 114 D () r y th e t u s glaucus 58 D y s o p i r r li i n n s albosparsus var. ochreatus 140, 175, Gestroi var. aeruginosus 140, 175 Dyspliaea dimidiata 70, 71, 78, limbata 70, 71, 78, in- caniata 72, iricolor 69, 72, inargarita 72, tripartita ... 72 Echo iricolor 330, unifor- mis 68, 69, 72, 330 E m p e c am p 11 ta angustata 333, 339, Bennigseni 334, 340, parvnla 334, 340, Sierrae Leonis 339, usamliarae 833, 338 Entyposis cavicollis . . .335, 378 Epipedosoma 217, dilati- colle 222, impressicolle 221, laticolle 223, viridisquamo- sum 223, zangebaricum 217, 29^^ Etischiza 379, Heudelotii 835, 379, incerta 379 Eudyasmus Albertisii 177, praecox 140, 177 Euphaea aspasia 68, 69, 70, 71, 76, 131, aspasia-varie- gata 70, 71, 76, Bocki 68, 70, 71, 77, 131, 330, impar 70, 71, 78, intermedia 70, 71, 76, lara 131, Modi- gliani i 830, variegata 71, 77, 131 Eurhopala 185, piazuroi- des 140, 186 E u r y s c h i z a 379, salaama 335, 380 Frauenfeldia rubricosa 226, 228 Glyptoglossa Burmeisteri 335, 382, lurida 347, 382 Gompliidia javanica 314, 328, Mac Lachlani 293, 314 G 0 m p h i 11 a e 290 Stctt. entomol. Zeit. 1898. Gomphus 293 G y n a c an th a Ijasigiittata 270, 271, 283, bayadcra 277, 318, Dohnii 270, 271, 285, für- cata 277, 318, hyalina 277, Kirbyi 277, 319, limbalis 277, Mac Lachlani 277, 319, Moscaryi 278, 279, musa 277, 279,nigripes277,Kosen- bergeri 277, subinterrupta. 318 Hebomoia glaiicippe liukiu- ensis 409 Hecistopsilus molitor 335, 378, sinuatuö 335, 378 Heliaeschna 323, crassa 825, fuliginosa 323, idae 823, simplicia 823, 324 H e 1 i o t r 0 g u s holosericea . . . 847 Heptelia 247, stripidea . . . . 247 Heterogomphiis Smitliii 295, smiiatranus.. 292,293, 294 Holotrichia leucophthalma 347 H 0 m o t h e r m 0 n 46, 59, bugre 60, paulista 61, serrano ... 60 H o p 1 i a salaama 333, 338 H y b 0 c a m e 11 1 a 341, beni- toana 834, 842, cougoana 334, 344, gabonensis 334, 343, maritima 334, 345 J a go r i a Modiglianii 288, 327, poeciloptera 2S9, 327 Ictinus decoratus 293, 815, inelaenops 293, 315, suma- tranus 293, 315 Ideopsis anapis 261, subsp. arfakensis 257, 262, chloris 257, 262, costalis 261, daos 259, Diardi 260, eudora 260, gaura 259, glaphyra 261, Hewitsoni 262, inuncta 258, 262, subsp. iza 258, 262, oenopia 261, subsp. pera- kaiia 259, 260, Ribbei 262, Salviiii 262, sonia 260, vitrea 257, 261 Idopelma 201, bicolor 141, 202, unicolor 141, 203 425 Itlutasia convexa, 141, 199, dilaticollis 14-1, 197, impar 141, 198, oblouga 198, sa- lubris 141, 200 Isclmura seuegaleuyis 92, 93, 95, 97, 118 Isoleptus 180, brevipei-inis 140, 182, variegatus.. 140, 181 Isütocerus 145, aftinis 140, 147, petax 140, 145, temüpes 140, 147 Juiiouia almaiia 417, at^terie 417, oi7thia 418, orythia albicincta 418, orythia cele- bensis 418, orythia ocyale 418, orythia Royeri 418, orythia VVallacei 418 Kallima aloaipra 419, inachis Buxtoni 418, inachis chiiicu- sis 418, inachis eucerca 418, inachis Limborgi 418, Kny- vetti 419 Lago Chile 43, 49, aequa- torialis 50, badia 50, bi- punctata 49, 50, brunnea 49, brunnipes 49, cetonioides 49, chiriquina 49, circuni- data 49, collaris 49, dilatata 50, eniarginata 50, glandi- color 49, lateralis 50, nitida 50, peruana 50, var. chlo- rotica 51, var. cuprii'ulgens 51, trigona 49, trochantcrica 49, venezolana 50 Laogenia Duhrni 212, gemi- nata 141, 212 Lepidi ota cacsia 245 L e p t o'g 0 m p h ii s assimilis 308, gracilis 293, 302, Lniis bergei 307, Nietneri 303, parvus 308 Lest es barbara 130, concinna 130, elata 130, nodalis 130, Orientalis 130, praemorsa 95, 97, Udeana 94, 97, 127, nm- brina 130, viridula 130, W'allacei 130 Stelt. entoniol. Zeit, 1898 Libellago 70, 71 Limnas Bowringi . 411 Lohara dexamenus265,dinon 265, Haasei 265, uphthal- mica 265, nniimpillafa . . . 265 Macraspis 48, 51, andicola 52, aterrima 52, bicincta 52, bivittata 52, catomelaena 52, chalcea 51, chloraspis 51, chrysis 51, cincta 52, 53, cla- vata 53, concoloripcs 51, cribrata 52, cupripcs 52, Desmarestii 52, dichrua 52, lcstiva51, gagalina 52, gigas 57, hirtiventris 53, Impera- tor 57, laeta 51, lacvicollis 53, lateralis 52, var. cinoti- collis 52, var. immaculata 52, lucida 51, maculata 52, melanaria 52, niixta 51, niti- dissima 52, oblonga 51, Olivieri 51, pantochloris 51, peruviana 52, plagiicollis 51, prasina 58, pubiventris 53, riiibnitida 52, sobrina 51, splendida 51, testacei- pennis 52, tetradactyla 52, thoracica 52, trilida 52, tristis 52, nnicincta 52, va- riabilis 5i, viridiciiprea 51, xanthosticta 52 M a c r 0 g 0 m p h US abaur mis 2 8, Albardae 292, 293, 300, deceralineatiis 292, 293, 302, parallolograrama 292, 293, 301, quadratus 292, 293,296, 328, thoracicus 293, 298 Macrojilia 336, riiandana333, 336 M e c h i s t o c e r u s co in posi 1 1 is 140, 143, corticeus 144, in- genuus 140, 144, irroratus 144, nigrostriatus 144 Mecomerinth US 219 Melanitis ismeiie 415, h'da 415 M 0 1 o 1 o n t h a albidi vcntris 237, alb()[ihtgiata 23(), cuchin- 426 chinac 237, costata 237, rubiginosa 237 M c r o 1 e p t u s 1 57, ad spersu s 140, 159, gemmatiis . . 140, 158 Microcamciita 346, trans- vaalensis 334, 346 M i c r o g 0 m p h u s clielifer 292, 293, 302 Micromcrus blandus 86, lincatus 70, 71, 85, Martinae 70, 71, 88, obscurus 86, signatus 70, 71, 136, Snelle- manui 70, 71, 89, sumatra- mis 70, 71, 88 Milionca spec 420 Mycalesis Haasei 266, oph- thalmica 265. pevdiccas . , . 416 Mydosama itys 265, mega- mede 265, siibsp. remulina 265 Necliyrus cristulatus 140, 178, porcatus 178 Nectaria clectra 415, leu- conoe 415, leuconoe cher- soncsia 415, leuconoe clara 415, leuconoe engania 415, leuconoe Godmanni 415, leuconoe javana 415, leu- conoe natunensis 415, leu- conoe nigricana 415, leu- conoe nipponica 415, leu- conoe obscura 415, leuco- noe princesa 415, leuconoe riukiuensis 415 Neptis eurynome 419 Neurobasis chinensis 69, 71, 74 Notoci-ypta Feisthameli . . . 420 Nyctemera spec 420 Oeneis jntta k"48 0 m et i s 43 Onycliai-gia ati'ocyana 92, 97, 118, vittigera.. 94, 97, 118 Onycliogoiuphus cerastes 809, geometricus 295, Saun- dersii 292, 293, 295 0 rs o s tr i a e n a medus 265 0 X y c li i r u s cungoanus 4 Stett. eutoinol. Zeit. 1898. Palpares 229, abyssinicus 233, cephalotes 231, digita- tns 235, bamatns 232, incle- niens 229, iuterioris 229, Klugi 230, libelluloides 231, nioestus 229, nyicanus 229, papilionoides 229, sparsus 233, submaculatus229, Stuhl- manni 229, sylphis 234, triötis 229, umbrosus 233 Pantiala Germari 141, 205, illusa 203 Papille agenor 409, alcinous loocliooanus 409, bianor okinawensis 406, Dehaani 406, demeti'ius liukiuensis 407, helenus palawanicus 409, helenus nicconicoleus 409, Maackii 407, meiunon Pryeri 409, memnon Thun- bergi 409, polytes borealis 409, sarpedon 409, xanthus xuthulus 408 Paranonca prasina 28 Parastasia 5, andamanical3, atra 24, basalis 15, 19, bico- lor 8, bigibbosa 15, bima- culata 7, 21, binotata 15, bipunctata 18, Burmeisteri 10, canaliculata 6, 18, cera- mensis 24, confluens 11, 12, degenerata 11, dimidiata 27, discophora 7, dolens 20, epliippium 15, 17,femorata9, Ferrierl 15, guttulata 22, Helleri 25, heterocera 27, Horstieldi 15, 20, indica 9, niarmorata 22, melanoce- phala 7, 20, niasiana 15, 16, nigripennis 9, nitidula 28, NontViedi 10, novoguineen- sis 22, obscura 9, pileus 11, rubrotesselata 18, rufopicta 15, 16, rugosicoUis 11, sim- plicipes 14, sunibawana 15, vitiensis20,vittata24,Webcri 23,Westwoodi 6, 10, zoraidae 8 427 Parastasiidae 5 Parenclymia Kirschi 140, 184, pilipes 184 Pariseola 58, alba 58, fulva 58, pallida 58 Parthenos subsp. aruana 250, 256, aspila 252, 257, subsp. borneeusis 254, var. bnimea 250, bruiiuea 256, Butlerinus 254, ab. belli- moutis 254, Couppei 253, 256, cyaneiis 255, sulisp. ellina 250, subsp. fusciplena 253, 250, gambriyius 254, 255, subsp. guinec'iisis 251, Immaculata 257, subsp. jo- loensis 250, 255, lilaciiius 254, nella 254, nodrica 251, 257, subsp. philippeiisis 249, 255, Roepstorfti 255, var. salentia 249, 256, silvicola 254, subsp. sulana 249, 256, snbsp. sumatrensis 254, S5'lla 254, Sylvia 254, subsp. the- sauriua 256, tliesaurus 253, 256, tigi-iua 252, 256, subsp. tualensis 250, 256, virens.. 255 Pegylis Bennigseui 835, 382, Hauseri 335, 385, maculi- pemiis 383, Neumanni 383, rufomaculatus 383, salaama 335, 385, usambarae.. 335, 383 Pentecamenta salaama. . . . 340 Pentelia cicatricosa 247 Pcricnemis stictica 94, 97, 125 Perissops maculosus 188, mucidus 188, sagax 140, 188, sobriuus 189 Perrhaebius deponcns 142, epliippiger 143, Labrami 140, 143, V-all)um . . . 140, 142 P li a e n 0 m e r i s 5, Beskei 3, var. cyauea 3, var. nigro- cyanea 4, var. opalina 4, var. rulipennis 4, deeorata 4 Phalangogouia 43 Pliasiaue glarearia 248 Stctt, entomol. Zeit, 1898, Pholidochris Bronskei 242, 243, Dohrni 241, 243, Kolbci 241, 243, Preussi 241, (^le- denleldti 242 Pliraotes tuberculatus 155 P i a z u r u s bispinosus 186 Pieris rapae orieutalis 409 Platycuemis 94 Platyrutela 44 Platysticta halterata 107, suudana 98, 96, 107, 138 Podolestes oricntalis92, 93, 96,98 P o r 0 p t e r u s bituberosus 140, 152, bivittatus 140, 150, ferox 140, 154, mitratus 151, 157, papillosus 153, per- vicax 140, 153, Sharp! 140, 151 solidus 140, 155, vica- rius 154 P !■ 0 1 o n e u r a 94 Pseudagrion decorum 94, 97, 119, hypermelas 94, 97, 119, pruinosum . . . 92, 97, 119 Pseudopliolis Jordan i 243, kuilucnsis 245, sqiiamulosa 245 P s i 1 0 c 11 e m i s acutimargc ) 93, 96, 103, 106, aumilata 93, 96, 107, atomaria 1Ü4, ciliata 93, 96, 107, imbricata 103, lobimargo 93, 96, 103, 100, inargiiiipes 92, 96, 102, serapica 104, striatipes 96, vittata 103 P t e n 0 m a 1 a 45, Blancluu-d i 45, gratiosa 45, psiltaciua . 45 Pyraraeis indica 417 Radeiia similis 411, vulgaris 111 Repsiiuus aeiieus 38, luaiii- catus 38 Rhino cyp ha angusta 71, 79, auisopteryx 71, 80, apicalis 71, 79, bisignata 71, 79, Braueri 138, fenestrata 84, frontalis 135, Ilageni 135, heteroStigma 81, 82, Immeralis 135, uiiiraaculata 133, Karschi 71, 83, Pagcii- 428 stecheri 133, Selysi 71, 81, semitincta 135, stj'gia 183, sm-nbana 133, tincta... 84, 135 Rhinophora 227 S a 1 a t u r a aegy ptius 412, chry- sippiis 411, ab. alcippoidcs 411, chrysippuö bataviaiuis 413, chrysippus cratippus 413, chrysippus Gelder! 414, chrysippus Ivanarieusis 412, chrj'sippus petika 413, chry- sippus vigeli 413, limuiace 412, uielissa 412, plexippus 415, septentrionis 412 Saulostomus villosus 39 S c h i z 0 g u a t h u s couipressi- cornis 38 S c h i z 0 11 y c h a ubdicta 335, 350, 374, africaiia 335, 350, 361, 370, alberaus 347, amoena 335, 350, 373, an- golana 334, 350, 363, aschan- tica 335, 350, 373, aspera 834, 849, auriculata 347, bicoh)r 884, 356, boga- moyaua 334, 350, 363, capito 347, coiigoana 334, 349, 352, corrosa 334, 349, 355, 368, var. densior 334, 355, eri- brata 359, cribricollis 347, criuita 884, 349, 356, cylin- drica 347, dakarana 335, 350, 875, debilis 368, dihi- cida 334, 350, 859, ereiiüta 334, 349, 354, errabunda 335, 350, 371, exclusa 835, 850, 372, exigua 335, 350, 872, ferruginea 85G, timbri- ata 385, 377, flavesceus 884, 349, 357, tlaviconiis 384, 350, 361, fulvouiteiis 366., galionica 335, 350, Geilen- keuseri 334, 357, 858, gra ciliö 335, 350, 368, grossa 335, 350, 370, hahoeusis 335, 850, 869, hecistopsiloides 334, 349, 350, Hennaiuii Stett. cnlomol. Zeit. 1898. 334, 856, Heudelottii 349, holosericea 347, inoerta 349, kakomae 334, 349, 358, Kolliei 334, lilipulana 835, 350, 377, lindiaua 334, 850, 366, hirida 347, Meinhardti 334, 350, 363, microps 335, 350, 876, iiatalensis 877, uigricoriiis 377, nyassica 354, ovatula 834, 350, 360, poxicoUis 347, rnlina 368, rugcsa 334, 349, 358, ruri- gena 334, 350, 366, salaauia 834, 350, 359, sansibarica 359, squamosa 351, stig- matica 334, 350, 864, togoaua 384, 350, 364, usambarae 834, 850, 862, usaramae 335, 350, 874, valvata 384, 849, 853, villosa 335, 350, 867 Semiathe Linnei 141, 208, puncticollis 141, 204 Sieboldius Albardae 811, grandis 293, 311, japonicus 311 Simiskiua phaleua subsp. uiasina 20G Sophronopterus huraeralis 148 S p ( ) d 0 c h 1 a m y s caesarea 42, cupreola 43, Dohrni 42, 61, Poultoni 42, 63, Weberi 42, 62 Steno basis oscillans 95 Sy ngeneschiza 381, tar- «ita 385, 381 S y r i c h i u s dispar 140, 17S, rusticus 179 Tacliinia hirticornis 227, iiigritarsis 227, rubricosa 227, tarsalis 227 T a r h y r i s inata 410 Telangis 43 Telaugia aftinis 141, 197, ampliata 196, 202, assi- milis 141, 195 Telebasis combusta 94, 97, 120 T e r i a s hecabe 409 T e t r a c a n t li a g y u a bruuuca 288, 322, Degorsi 288, pla- 429 giata, 287, vittatii 287, 'Sil, VVtitcrhousL'i 288 Thycstheta carboiuiria 111, 194, 202, nitida 1«J5 T li y r i d i u in iL anoniala 4:4, Blanciiardi 58, cupriventrc 44, flavipeiine 44, fiii-ruro- suiu 4-5 T r i c li 0 c n e m i s mcuil)raiiipos 92, 98, 96, 101, octogesima 93, 96, 102, silcnta . . . 9(j, lOl Ui'lela (tmctnidos 28 Vanessa catiace 417, caiiacc liatUika 417, faiiacc l)(.'iigue- faua 417, cauacc giaiicouia 417, canace haronica 417, canace ishima 405, 417 Vanesse ishima 405 Vestalis amoena 69, 71, 73, lugeiis 69, 71, 75 Xeno [iroctis Oliausi 28 ZL'thcra iiicerta 261 Ausgegeben im Juni 1899. Stell, entomol. Zeil. 1898. ft -^v-^ y l?Ol