Entomologische Zeitung. <$0. .1 alir^aiig*. STETTIN 1899 Druck von R. Grassmann. m |]iitoinologisclte Zeitung. ■■ ■ / S'^s. 70544- Ilcraiisiieücbeii von (1cm eiitomologi sehen \^ereme STETTIN. See h zi rn,-t überein, theilweise auch in der Hildung des Pygidiums. ^'ou den S{)henophoiinen weichen sie ab durch die Hildnng des Pygidiums, der E])imeren des Mesolhorax und der Krallen. Uebrigcns ist die Grenze zwischen den S])lienoi)horineu und Sphenocoryninen unbestimmt, weil die JJildung der Mo.so- llHuakalei)inu'ren Uebergangsforuu'n aufweist. Die Gattung Plalyopisllien (Roelofs, Not. Leyden Mus. XIV, 1892. ]). 134) läßt sich nicht aou den Sphenoi)horinen treinien: die Epimercn des Mesothorax sind quer viereckig und bilden an dt'r ^'orderseile keinen Winkel; das Krallenglied ist länglich, die Krallen sind noruuil und frei: das dritte Tarsenglicd ist nur mäßig groß. Das Pygidium ist klein, der schwache Millelkiel iiielit in eine \()rtretende Sj)ilze ausgezogen, sondern schon vor Stelt. culoiiiol, Zeit. 1S99. der Spitze des Pygidiums abgcöclnvächt. Die Schienen und Schenkel sind zahnlos, wie in der Mehrzahl der Sphenophorinen- Gaitungen. Es scheinen entfernte Beziehungen zwischen den Gattungen Pkityopisthen und üxyo])isthen vorzuliegen, die in der Aehnhchkeit der Kör])erform und der geringeren Größe des Pviiidiums beider Galtunuen zum Ausdruck kommen. . >_ ^ ^ Die folgende Uebersicht laßt die Beziehungen der drei Gruppen zu einander erkennen: I. Ki-allenglied aller Füße verlängert, die Krallen frei und von gewöhnlicher Größe. Epimeren des Mesothorax quer viei'cckig, an der vorderen Seite gerade oder schwach gerundet; Pygidium flach oder schwach convex, nicht oder schwach gekielt . . . Gruppe Sphenophorinae. Epimei-en des Mesothorax aufsteigend, nach vorn gegen das Episternum hin vorgeschoben und hier mehr oder weniger gewinkelt oder einen parabolisch gerundeten Vorsprung bildend 5 Pygidium wie bei den Sphenophorinen oder mit einem erhabenen Mittelkiel und einer hinten vortretenden Spitze versehen . . Gruppe Sphenocoryninae. 2. Krallenglied aller Füße verkürzt (selten fehlend), die Krallen klein und mit einander verwachsen; Epimeren des Mesothorax wie bei den Sphenocoryninen; Pygidium mit einem meist klüftigen Mittelkiel und hinten vor- springender, scharfer oder stumpfer Spitze Gru])pe Oxyopisthinae. Die Gruppe Oxyopisthinae (zur Unterfamilie Calandridae gehörig) ist folgendermaßen gekennzeichnet: Antennarum funiculi arliculus septimus praeccdentibus major, eodem modo glabratus, securiformis. band raro elongatus, arti- culum ultimum simulans, revera autem articulos tres tomentosos Ultimos, viilde diminutos. includens. Epimera mesothoracalia adscendenlia. antice angulala. Stctf. cntomul. Zeit. 1S99. 6 Pyoidium plus minusvc umplificatum, anguste elongatum carinaqiie media doi'sali, postice iuterdum valde acmninuta. prae- ditum. raro apice obtiisato. Tarsonim omniuin peduni articulus ultimiis diminuliis. iin- o-uiculi parvi et connati. raro liic articulus cum unguiculis obso- letus vel iiullus^ articulus tertius tarsorum plerumque sat magnus, lobatus. Der Rüssel (das Rostrum) ist in allen Gattungen meist ziemlich lang und in den meisten Gattungen gebogen, bei Cono- pisthen-S^ wnd Anherus-^ gerade. Nach dem Geschlecht ist er entweder in beiden Geschlechtern gleich (die meisten Gattungen) oder verschieden {^Achenis, Ilaplorrhynchus, zum Theil auch Oxyopisthen). Die Spitze des Rostrums ist schmal (Conopisthen, Acherus, Haplorrhynchns) oder schwach verbreitert (die übrigen Genera). An den Antennen sind nur 8 Glieder zu unterscheiden. Das erste Glied (der Scapus) ist meist länglich, bei den Männchen von IJaplorrhynchus ziemlich kurz. Von den 7 Gliedern de.? Fühlerfadens (Funiculus) sind die beiden ersten meist etwas länger als dick, die 4 folgenden merklich kürzer bis sehr kurz, das siebente (das achte des ganzen Fühlers) ist länger und breiter, beilförmig oder keulenförmig, compreß oder verdickt, stets glatt und glänzend. Es kann seiner Form nach als Keule (clava) oder Kculenglied bezeichnet werden. Die eigentliche Keule, welche bei den übrigen Curculioniden tomentös und dreigliedrig ist, ist aber, wie bei allen Angehörigen der Calandriden, sehr reduzirt und von dem achten Gliede aufgenommen. Bei manchen Spheno- phorinen ist die dreigliedrige tomentöse Keule ziemlich deuthch. Der Prothorax ist länglich und schmal oder kürzer und dicker, stets länger als breit, oberseits gewölbt (die meisten Gattungen) oder flach (Ichthyopisthen) oder eingedrückt (Oxyo- pisthen, Coptopisthen, Anoxyopisthen). nach vorn zu stets mehr oder weniger verschmälert und kurz vor dem Vorderrande hais- förmig eingeschnürt. Während der Hinterrand des Rückens Stett. entoinol, Zeit, 1899. (Pronotums) bei allen übi-igea Gattungen stumpf abgerundet ist. bildet er nur bei Oxyopisthen eine lange dolchförmige Spitze, welche das Scutelluni etwas überragt und der Naht der Flügel- decken aufliegt. Die Flügeldecken (Elytren) sind meist flach, zuweilen gewölbt, in den meisten Gattungen ziemlich gleichförmig, stets mit 10 Punktstreifen versehen, die Zwischenräume oder Intcr- stitien glatt oder punktirt. Von den 10 Streifen ist der äußerste (submarginale}, zehnte, entweder vollständig erhalten {Conopisthen, Acherus, Ilaplorrhijnchus), oder in der Mitte unterbrochen (^Oxyo- pisthen), oder nur vorn als tiefer Streifen erhalten und schon vor der Mitte abgekürzt (die übrigen Gattungen). Die Punktirung der Streifen ist entweder ziemlich gleichmäßig {Conopistheti. Acherus. Haplorrhynchiis, Oxyopisthen, Cryptocordylns) oder ungleichmäßig, nämlich in den äußeren dorsalen Streifen um die Mitte gröber und tiefer (Dolichopisthen, Ichthyopisthen, Copto- pisthen, Anoxyopis th cn). Das Pygidium (die letzte dorsale, von den EIvtren nicht bedeckte Rückenplatte des Hinterleibes) ist meist ziemlich 2,roß und hinten zugespitzt. Die Gruppe der Oxyopisthinen und die erste bekannt gewordene Gattung hat hiervon ihren Namen er- halten. Die apikale Verlängerung des Pygidiums ist durch die ausgezogene Spitze des dorsalen Mittelkiels noch verstärkt^ deren Zusammenwirken hat den Augehörigen der Gruppe den eigen- artigen Charakter verliehen. Das apikale Ende ist stumpf oder scharf zugespitzt, meist seitlich stark zusammengedrückt, zuweilen (Coplopisthen ohtusaiuni) breit abgestutzt und ohne deutliche Spitze (ein Kennzeichen ursprünglicher Bildung). Meist ist das Pygidium auch an den Seiten leistenförmig gekielt^ diese beiden Kiele verbinden sich vor der Spitze mit dem Mittelkiel oder bleiben mehr oder weniger deutlich von ihm getrennt. Der Seiten- kiel iehlt den Gattungen Conopisthen, Acherus und Ilaplorrhynchus. Der Hinterleib (das Abdomen) besteht an der Bauch- seite aus fünf segmentalen Bauchplatten. Die erste Bauchplatte Stett, entomol. Zeit. 1899. schiebt sich am Grunde zwischen die Hinterhüften ein. die fünfte achürt zu dem PvüidialseiimenL Das Manncheu hat meist einen deuthchcn medianen Eindruck auf der ersten und fünflen Bauch- platte. Beim Weibehen ist die Convexität der ganzen Unter- seite des Abdomens in der Rege] deutheh ausgeltildet. Nur die fünfte Bauchplatte hat meistens einen deutlichen Eindruck oder eine Grube. Die Beine sind mittehiiiißig lang, die hintersten aber ver- länffert. Die Maiinehen unterscheiden sich vom Weibchen oft durch längere Haare an den Schenkeln und Schienen, namentlich der Hinterbeine. Die Hinlerschenkel erreichen fast die S])itze des Abdomens in den Gattungen üxyopistheu, Dolichoplsthcn, zum Theil auch Coptopisthen und Anoxijopisthcn. Am kürzesten sind die Hinterschenkel bei d''n Arten von llaplorrhyrichus, wo sie nur wenig länger sind als die Sclieidvel der Vorder- oder Mitlel- beine. Die Schenkel dieser Beine sind meist von gleicher Länge, aber in den Gattungen Cünopislhen und Cryptocordylus sind die Vordcrschenkel länger als die Mittelschenkel. An der Unterseite der Schenkel um die Mitte herum oder mehr nach der Spitze zu befindet sich bei beiden Geschlechlern ujeist ein spitzer kräftiger Zahn. Allein in den Gattungen II(ij)lorrhji>irJnis und 0 xyopisthen fehlt dieser Zahn lu'i beiden Gcschleehtern an allen ScheidveJn. bei Cünopislhen fehlt er an den Yinder- tnid Miltelscheukeln, ist aber an den Hintcrschenkelu vorhanden. In der Gattung Cryptocordylus ist der Zahn beim Männchen nur an den Mittel- und Hinterschenkeln, beim Weibchen an allen Schenkeln vor- handen. In den Gattungen Acherus, Uolichopisthen, Ichfhyopislhen. Coptopisthen und Anoxyopislhen sind alle Schenkel bei beiden Geschlechtern mit einem solclien Zahn versehen. Es ist beachtens- werth, daß der Schenkelzahn unter den Gattungen der Oxjo- pisthinen nur den auf unteren Organisationsstufen stehenden Gat- tungen fehlt, dagegen auf allen höheren Stufen vorhanden ist. Dieser Zahn ist darnach als ein erworbener Charakler zu be- ti-achten. Auch an den Schienen (Tibien) kommt unterseits ein Stett, enlomol. Zeit. 1899. 9 n Zahn vor, aber nur beim Männchen der zu DolicJwpislhcn und Anoxiiopistheii gehörenden Arten. Die Auisenseite der Tibien ist meist glatt und convex, und zwar hvi Conopisthen, Ilaplorrlniiichiis, Oxijopisthcn, Ichlhyopisthcn, Caplopislkeii und .{no.vyopisthcn: bei Policlioplslhen ^ind aber die Schienen an der Auljenscite mit einer Liingsl'urc-he, l)ei Acherus und Cnjptoconlylus mit Längs- rippen, Furchen und Punktreihen versehen. Das letzte Tarsea- olied ist deutUch, aber ziemlieh kurz, mehr verlängert bei Cono- pisthen; es fehlt d^^-n Arien von Acherus. Die beiden Kralle sind ohne Ausiuihme klein, stehen eng zusannnen und sind am Grunde mit einander verwachsen. Nach diesen Merkmalen lassen sich die neun bekannten Genera der Oxvup isthinen folgendermaßen s3aiop tisch zu- sammenstellen und unterscheiden. I. Gruppe der (laltuugen. Pjgidium ohne Seitenkiele. Zehnter Streif der Eljtren ganz vorhanden. Prothorax stets convex. Schienen stets zahnlos. Rostrum am apikalen Ende verdihmt, beim Männchen dicker als beim Weibchen, und unterseits meist bürstenartig behaart. A. Vorderschenkel länger als die Mittelschenkel, unterseits zahnlos; Hinterschenkel mit einem Zahn an der Unter- seite. Alle Schienen an der Außenseite glatt. Drittes Tarsenglied breiter als lang, herzförmig, am Ende in der Mitte etwas ausgeschnitten. Letztes Tarsenglied weuig verkürzt. Prothonix länglich, schmal, oberseits convex. Vorderkopf beim Männchen und Weibchen vorstehend und geschwollen, mit mittlerer Längsfui-che; Rostrum in beiden Geschlechtern einfach, fast ganz gerade, beim Männchen zuweilen etwas kürzer und am Grunde (von der Seite gesehen) h(ihei-, bei einer Art unterseits, namentlich beim Männchen, schwach beim Weibchen, oefranst . . , • Conopisthcu. Stett. entomol. Zeit. 1899. 10 B. Vorder- und Mittelschenke! un Länge gleich. Rostrum des Mäinichens unterseits an oder vor der Spitze mit einem kräftigen Zahne. 1. Alle Schenkel gezähnt. Schienen an der Außenseite der Länge nach mit Furchen. Kippen und Punkt- streiien versehen. Pvgidium mit scliarlem Mittelkiel. Prothorax länglich, ."-eluiial, ein wenig convex. Yorder- kopf bei beiden Geschlechtern nicht geschwollen. Rostrum des jMänncliens dick, etwas gekrümmt, unterseits mit Haarbüi-ste und etwas vor der Spitze mit einem absiehenden, großen, dreieckigen Zahne; liostrum des Weibchens einfach und gerade, dünn, drehrund. Drittes Tarsenglied so lang als breit, herz- förmig, am Ende abgestutzt; Krallenglied und Krallen an allen Füßen fehlend Ächenis. 2. Alle Schenkel zahnlos. Schienen an der Außenseite glatt. Pvgidium mit stumpfem Mittelkiel. Prothorax kürzer, hoch convex. Vorderkopf nur beim Weibchen geschwollen und mit einer Längsfurche auf der Mitte, wie bei Conopisllien. Rostrum des Männchens ziemlich stark gekrümmt, ungleichförmig dick, unter- ,teits mit Haarbürste, unmittelbar an der Sjiitze unter- seits mit starkem, nach unten gerichteten Zahne; Antennen vom Grunde des Rostrums meist ziemlich weit abgerückt. Rostrum des Weibcliens dünn, einfach, gebogen, drehrund; Antennen an der Basis des Rostrums. Drittes Tarsenghed länger als breit, herzförmig, am Ende tief ausgeschnitten; letztes Tai'sen- glied klein, den Hinterrand des voi-lelzlen Gliedes kaum oder nur wenig übenagend . . . Ilaplorvhynchus. 11. (i nippe der Gattniigcn. Pvgidium an den Seilenrändern mit scharfem Kiel, welcher ■;ich meist mit der Spitze des Pygidiums verbindet. Prothorax Siett. entomul. Zeit. 1899. 11 auf dem Rücken convex oder concav. Zehntel- Streif der Elytren niemals ganz erhalten. Schienen zahnlos oder mit einem Zahne an der Unterseite. Rostrum am apikalen Ende stets etwas ver- dickt, bei beiden Geschlechtern an Stärke gleich, ohne Haarbürste an der Unterseite. I. Pronotum am hinteren Rande mit einem mittelstiindigen dolchförmigeu Fortsatze, welcher das Scutellum bedeckt, an den Seitenrändern mit langer, breiter Furche und auf dem Rücken eingedrückt. Zehnter Streif der Elytren in der Mitte unterbrochen. Pygidium ziemlich klein. Alle Glieder des Funiculus verlängert. Das Rostrum des Männchens kürzer als das des Weibchens. Schenkel und Schienen ungezähnt. Vorder- und Mittelschenkel an Länge gleich, Hinterschenke] ziemlich lang. Schienen an der Außenseite glatt Oxijopisthen. IL Pronotum am hinteren Rande breit abgerundet, an den Seiten ungefurcht. auf dem Rücken convex oder concav. Zehnter Streif der Elytren schon vor der Mitte abge- kürzt. Pygidium ziemlich groß. Das 3. bis 6. Glied des Funiculus kurz. 1. Vorderschenkel länger als die Mittelschenkel. Alle Schienen an der Außenseite mit Furchen, Rippen und Punktstreiten versehen. Sehenkelzahn beim Männchen an den Vorder- und Mittelbeinen fehlend, an den Hinterbeinen vorhanden, beim Weibchen an allen Beinen vorhanden. Zahn an den Schienen fehlend. Pro- thorax länglich cylindrisch, oberseits convex. Rostrum in beiden Geschlechtern gleich. Seitenkiele des Pygi- diums mit dem in die Spitze auslaufenden Mittelkiel nicht verbunden; Spitze des letzteren dünn und scharf Cryptoconkjlus. 2. Vorder- und Mittelschenkel an Länge gleich. Schienen an der Außenseite zuweilen einftich gefurcht, meistens Stett. entomol, Zeit. 1899. 12 glatt. Schoiikelzahn stets voi-handeii. Rostniin in beiden Gesciileehtern oleicli. a) Pi'()ll)(»ra\ liinulieli. cvlindiiseli. oberseits convex. SebiencMi uiall, an der Außenseite nur mit einer Länuslurelie. Ilinterschienen des Männchens mit einem stumpfen Zahn etwa in der Mitte des Innen- randes. Seitenkiele des IVgidiums mit dem api- kalen Stücke des Mittelkiels verbimden, Spitze des- selben seitlich compreß und stumpf . Dolichopislhen. b) l'iüthorax bi'eiler. von konischer Form, oberseits fhich oder concav. Schienen an der Außenseite glatt, convex. a) Pidthorax oberseits llach gedrückt. Seiteidviele des Pygidiiuns mit der Spitze des Mitlelkiels mehr oder weniger deutlieh verbunden. Ge- schleciitsunterscbiede gering, Beine in beiden Geschlechtern gleich .... Jchthyopisthcn. ß) Prothorax oberseits concav eingedrückt. Seitenkiele des Pygidiums von der Spitze des Mittelkiels getrennt, letzterer zuweilen nicht vor- ragend, so daß das Pygidium am Ende breit abgestutzt ist. Beine in beiden Geschlechtern gleich. Geschlechlsunterschiede gering, erste und l'ünffe Üauchjil-atte des Männchens nur schwach eingedrückt Coptopisthen. Seitenkiele des Pygidiums mit der Sj)itze des- selben stets verbunden. Pygidium des Männchens meist gewölbt und kürzer aJs beim Weibchen. Spitze meist scharf, beim Weibchen zuweilen verlängert und haarscharf. Erste Bauchplatte des Abdomens beim Männchen mit breiter, scharf begrenzter Längsfurcbe; fünfte Bauch - platte mit tiefer Grube. Hinterschienen des stell, culoinul. Zeil. 1?'J0. 13 Münnchcns mit einem Zaline an der Innenseite im basalen Drittel .... Anoxyopisthen. Die beiden Gattungsgruppen in vorstehender Ueber- siclit sind augenscheinlich recht natürliche Abtheilungen, zwei verschiedene Organisationsstiifen. Die erste Stufe, mit den Gattungen Cotiopisthen, Acherus und Haplorrhynchus, enthält Formen, die fast alle sich duich absonderliche Bildungen aus- zeichnen, welche nicht auf der zweiten Stufe zu finden sind. In ihrer summai'ischeu Organisation ist die erste Stufe durch die Abwesenheit der lateralen Kiele des Pygidiums, die einfache Spitze des Rostiums und die vollständige Erhaltung des zehnten Streifens der Elytrcn gekennzeichnet. Jene absonderlichen Bil- dungen sind in dem nach unten gerichteten zahnförmigen Anhange des Roslrums beim Männchen von Aclienta und Ilaplorrhynrhus, sowie in dem dolchföiinigen Fortsalze am Prosternum des Männ- chens von Conapislhcii iiiucrostenialc zu finden. Diese Unter- gruppe in dei- Gruppe der Oxyopisthinen stellt olfenbar eine ältere Organisationsstafe dar. Die zweite Stufe, mit den Gat- tungen Oxyopisihen, Cnjpiocordylus, Dolichopisthen, Ichthyo- pisthen, Copfopislhen und Anoxyopislhen, erscheint im Gegensatz zu der ersten viel moderner und homogener; absonderliche Bil- dungen fehlen hier; fast alle Formen schließen sich näher anein- ander an. Morphologisch ist diese Gruppe von der ersteren abzuleiten; der zehnte Streif der Elytren ist nirgends mehr voll- ständig erhalten; das Pygidium zeigt an den Seiten deutliche Leisten; das Rostrum ist an der Spitze ohne Ausnahme etwas verdickt. Jede der aufgeführten Gattungen unserer Gruppe stellt einen in sich gut abgeschlossenen Formenkreis dar. Uebergangsformen zwischen den Gattungen sind niclit bekannt; aber einzelne Gat- tungen haben natürliche Beziehungen zu anderen; noch andere lassen sich von andern ableiten. Einzelne Gattungen stehen ziemlich isoliit. Ölctt. cufomol. Zeit. 1899, 14 Connphlhcn steht innerlialb der I. Gruppe darcli das gerade einlache ßostriiin. den langen schmalen, oberseits convexen. eylinder- Cörmiüen Körper und die verlängerten Yorderschenkel isolirt da, erinnert aber durch die rrotuberanz des Vorderkopfes (rj?) an Ilaplorrhynchns ($). Acherus hat im männlichen Geschlecht ein gekrümmtes dickes Rostrum mit einem nach unten vorspringenden großen dreieckigen Zahne im apikalen Viertel, der von der Spitze abge- rückt ist, im weiblichen Geschlecht ein gerades Roslrum. wie CoiwjHSlhen; außerdem gestreifte und gekielte Tibien und einen oberseits abgeflachten Ktii'per. Das schmale, dicke Keulenglied (h'r Antennen ist aucli beachtenswerth: ebenso das scharf und hoch gekielte Pygidium. Achenis ist also eine ganz selbständige Gattung, die zudem an allen Füßen des Krallengliedes ermangelt und im niiinidiclien Geschlecht eine die erste und zweite Ventral- ])latt(! durchziehende breite und tiel'e Furche aufweist, die bei drei Arten behaart ist. Ziemlich isolirt steht Ifaplorrhjjnrhns durcii seine kräftige Körperform und die beträchtliche sexuelle DitVeren/irung des Rostrnms und der Antennen, wie das sonst in keiner Gattung der Gxvopisthinen vorkommt. Sie ist aber otfenbar zunächst mit Arhcrns verwandt. Was die dix'i elien aufgeführten Gattungen gemeinsam haben. deutet auf eine gemeinsame Stamndorm hin. von der sich Ilaplor- rhynrJiva am meisten entfernt hat. Es mag sein, daß nocii mehr Gattungen aus dieser Verwandtschaft in Afrika e.xistiren. Andererseils weist Cryptocorihjlus. ein \\ahrer Typus der zweiten Grui)pe. IJeziehungen zu Connpisthen auf, die sehr beachtenswerth sind. Es sind die beiden einzigen GattungcMi. in denen die Vorderschenkel länger sind als die Miltelschenkel. Dazu ist der Körper beider Gattungen schmal, lang und cvlinder- förmig. Phylogenetische Beziehungen sind daher w (ihl anzunehmen. Dagegen ist Oxyopisfhcn als eine recht isolirte Gattung zu betrachten, welche außer eigenartigen C'haiakteren mehr IJeziehun- S!eU. cntoniol. Zeit. la'Jn. 15 gen zu den nachfolgenden als zu den vovhcrgelienden Gattungen hat. Der Mangel eines Zahnes an den Sehenkeln und das kleine Pygidium weisen auf die Sphenophorinen hin. Das Pygidium ist nicht im Entfernfesten so aufdringlieh, wie etwa in der Gattung Anoxyopisthen; es besitzt jedoch einen kräftigen Mittelkiel und jederseits einen Seitenkiel, was nicht bei den echten Sphenopho- rinen vorkommt. Augenscheinlich geliört die Gattung auf die tiefste Stufe dei- zweiten Gruppe. Dolichoplsthen ist eine auf die höheren Stufen der Gruppe zu verweisende Gattung, ei-innert aber durcli die Körperforni an niedere Stufen. In ihren Charakteren kommt sie der Gattung Anoxyopisthen am nächsten. Ichlhyopisthen ist ein eigener Typus, der zum Theil auf einer ähidichen Organisationsstufe wie Copfopisfhen steht, aber weniger Beziehungen zu Anoxyopisthen hat, jedenfalls aber eine liesondere Gattung ist, welche zu jenen Gattungen die nächsten Bezicli ungen a u f w eist. Coptopisthcn ist hauptsächlich als sichtbare Ursprungsgattung von Anoxyopisthen l)emcrkens\\eitli. Die Spitze des Pygidiuins (ab Spitze des Mittelkiels) ist isoliit und niclit mit den Seiten- kielen verbunden. Anoxyopisthen ist von Coplopisthen abzuleiten. Die Spitze des Pygidiums erscheint durch ihie Verbindung mit den Seiten- kielen bei Anoxyopisthen vollendeter als bei Coplopisthen, weil in ihr der Charakter der Gruppe am besten ausgebiklet ist. Ferner ist Anoxyopisthen in einem höheren Grade sexuell dimorjih als Coptopisthen, da bei den Männchen jener Gattung die Hinter- scliienen an der Innenseite gezähnt und die erste und fünfte Bauch- platte grubenartig ausgehöhlt sind. Ferner ist das Pygidium und seine Spitze ia beiden Geschlechtern verschieden ausgebildet. Die nahe Verwandtschaft beider Gattungen wird auch durch die habituelle Gleichheit der Körperform veranschaulicht. Hinsichtlich der sexuellen Differenzirung ist in der I. Gruppe Haploi'vhynchns die am meisten ditTerenzirte Gattung. Stctf. entnmol. Zeit. 1899. 16 In dieser Gattung liegt die sexuelle DifTerenzirung hauptsächlich in der nach dem Geschlecht sehr abweichenden Bildung des Rostrums und der Antennen; denn das Pygidium. die erste und finifle Al)di»minalplalte und die Beine sind hei den beiden Ge- schlechtern fast gleich oder nur wenig verschieden. Dagegen sind autrallender Weise umgekehrt in der Gattung Anoxi/opisfhcn. der entwickeltsten Gattung der II. Gruppe, das Pygidium, die erste und fünfte Abdominalplatte und die Hinterbeine sexuell sehr dilTerenzirt, hingegen im Gegensatz zur I. Gruppe das Rostrum und die Auiennen in beiden Geschlechtern gleich. Das Hndet großeniheils auch aul" dii- übrigen Gattungen Anwendung. Die sexuelle Dinerenzirung findet sich in der I. Grupp > haui)lsächlicli am Rostrum und an den Antennen, bei Arhenis aber auch auf den Yentralplatlen und am Pygidium. In der II. Grui»[)e be- schriinkl sich die scxu(>lle DilVereuzii-ung hau})l:^ächlicli auf dir A'('iilral|ilatt«'n {\vi^ .Abdomens, das Pygidium und die Bciin'. führend liier das Ivosli'uni und die Antennen nach dem C>e- schlecht nicht verschieden sind. Eine Ausnahme hinsichtlich des Rostrums bildet hiei- nur O.ri/Ojiislhen. Das sind eigenthündiclie Gegensätze zwischen den beiden (ilruj)pen der ()x\()pistliinen. Es ist noch auf einige mor j)hologische i>eziehungen der Gattungen un tereina ndei- hinzuweisen. Bei CotwjrislJicn. Achcnis. Cnjptocovihjfu^ tmd Doüchophthcii ist der Proihm-ax schmal, mehr oder weniger länglich inid auf der Oberseite eonvex, währcMid bei Oxijophihcn. Coplophilwn und Anoxjjnpisthen der Prothorax hinten bieiler. nach vorn etwas conisch verschmälert» und oherseits concav ist. Von den Gattungen Jener Griipj)e hat Dolichopisthen die nächste Verwandtschaft zu der anderen Grui>jie. speziell zu Anoxyopislhen. Die beiden einzigen Gattungen, in denen die Tibien an der Außenseite gekielt, gefurcht und mit Punktreihen A-erselien sind, sind Arhenis und Crijplocordijliis. zwei Gattungen, von denen die erste zur I. Grup))e. die zm eile zur II. (iruppe (vergl. p. 10, II) gehört. Crjipforordjihis ist also ein Zweig des Oxvopisthinen- ölctt. cnti nuil. Zeit. jiS'j;). 17 siammes, welelier zu der auf lieferer Stufe stehenden GaltuiiG; Acheriis näliere morphologische Beziehungen liat. als die anderen Gattungen der II. Gruppe. Cnjpioco) dyUis sieht auch noch einer anderen Gattung der I. Gruppe nahe, uänilich Conopisthen. Diese beiden Gattungen sind es allein, in denen die Vorderschenkel länger sind als die Mittelschenkei. Außerdem hat die Spitze des Pvgidiunis von Cryptocordyhis eine ziemlich ursprüngliche Bildung, denn die lateralen Leisten sind mit der aus dem Mittelkiel hervor- gegangenen Spitze nicht verbunden. Nun ist Acherus, ähnlich wie Haplorrhynchus, sexuell sehi" ditlerenzirt; das Rostrum ist beim Männchen dicker, ungleichmäßig gestaltet und mit einem kräftigen Zahne tm der Unterseile vor der S[)ilze versehen; beim Weibchen aber ist das Rostruni schlank, (U'nin und einfach, ähnlich wie bei den Gattungen der II. Gruppe. Diese enorme sexuelle Ditlerenzirnng auf der untersten Stufe der Gattungsleihen läßt auf noch andere e.\islirendc> oder ausgestorbene Gattungen schließen, die (kMi Gatlungen Arhcnfs und Hcipfor- rhyncJi ua vorangingen. Die beiden zuletzt genannten Gallungen sind die einzigen, in denen das Uosiruin beider ({eschlechler so verschieden ist. Beim ^Veibclicn von Ilaplorrlnjiicltuii ist die Stirn voi'gequollen und von einer tiefen initlleivn Liingsfurelie durc'.izogen. Diese Bildung der Slirn uiul des llosirunis ist auch in beiden Ge- schlechtern von Conopisthen, sonst aber in keiner Galtung der Oxvopii^ihineu zu linden. Jedeid'alls zeigt auch diese Bildung eine nähere Beziehung von Achenis zu Conopislhcn., so daß auch hieraus die Zusanunengehiirigkeit der drei Gallungen zu einer Gruppe hervorgeht. Die größte sexuelle Dillerenzirung der erslen und fünften Ventralplatte des Abdomens li'ilVl mit der slärkslen sexuellen DilU'icnziiung des Pvgidiurns zusammen, nändieli [lei Aiio.vyopislhcii. Das hat A\ahr,^('heinlieh einen inoipholdgischen Ziisa nniu'nhang; dazu isl die Beobachdmg der Copidation nötliig. Die erste Bauch- platte ist beim Männchen der ganzen Länge nach nnt einer die Stett. eutoniol. Z.it. 1899. 9 18 Mitle einnehmenden breiten Furche versehen, die beiderseits nacli hinten zu von einer scharfen Kante begrenzt ist. Die fünfte Baueh- platte hat eine schmale, nacli hinten breiler werdende tiefe Grube. Bei den \Veibchen ist die Unterseite des Al)d(>niens uanz eonvex. Das Pygidium des Männchens ist vorn gewöll)ter. hinter der Mille viel tiefer eingesenkt und kürzer als beim Weibchen, nameiil- lich ist der Mittelkiel bei letzlerem langer und schärfer. In den übrigen Gattungen ist die i^exuelle Dilferenzirung dei' erwähnten Hauchplalten und des Pvgidiiims viel geringer; nur l)ei Acherus sind die Unterschiede beinahe ebenso stark m ie bei Ätioxyopislhen, nur in etwas anderer Form; auch sind beim Männchen die beiden ersten Bauehplallen lief gefurclil. Aclicnis steht daher auf ähnlicher Stufe in der I. Gru])[)e, wie Anoxyophilioi in der II. Gruppe, Die Morphologie des Pygidiums ist in Folgendem kui-z dargelegt: Conopislhen: Die aus dem dorsalen ^lilldkiel hervorgegan- gene Endspitze des Pygidiums ist ganz isolirl; aber sie vei'bindel sich unterseits durch eine compresse mediane Leiste mit dem marginalen Ende des Pygidiums, dessen Seileniänder niehl ge- kielt sind. Achenis: Die vorspringende Spitze des medianen Rücken- kiels verbindet sich durch eine compresse Leisle mit dem mar- ginalen Ende des Pygidiums, wo sich auch die wenig oder niehl erhabenen Seitenränder desselben vereinigen. Haplorrhynchiis: Der Millelkiel des Pygidiums ist sehr slmnj)f und am Ende abgeslulzl. Die Seilen sind nicht gekielt, aber neben den Seilemiindern Ncrläuft je eine stumpfe Kante, welche sicli bis zur Spitze des Pygidiums hinzieht. Oxyopisthen: Die beiden lateralen Kiele vereinigen sich hinten und verbinden sich dann mit dem spilz ausgezogenen dorsalen jMittelkiel. Cryptocordylus: Das Pygidium läufl hinten in eine Spitze aus, an der allein der dorsale MillelUiel bi'lliciligl ist. Die beiden Stctt. tntomul. Zeit. 18i)9, 19 lateralen Kiele vereinijien sieh iinlerliivlb diesev Spi (/.<>. Oev inediatie Kiel ist, in eine d(ilelilurniige Spit/e ausgezogen inuJ von den Seitenkielen getrennt. Polichopislhen: Die Bildung des lang ausgezogenen Pygi- diunis beruht auf einer engen Verbindung der Seitenkiele mit dein freien und verlängerten dünnen Endstück des Mittelkiels. Ichthyopislheii: Die beiden Seitenkiele des spitzen Pvgidiums vereinigen sieh am Ende zu einer mehr oder \a eniger deutliehen compressen Leiste, die sich mit dein spitz ausgezogenen dorsalen Mittelkiel verbindet. Copfopistheu: Das Pygidium erscheint bei einigen Arten ziemlieh breit abgestutzt, die beiden Seitenkiele sind hinten am Ende jederseits abgebrochen; der mediane Kiel ist entweder hinten nicht verlängert oder in eine isolirte. bald sehr kiaze, bald ver- längerte Dolchspitze ausgezogen, ÄJioxyopisthen: Die beiden Seitenkiele des zugespitzten Pygidiums vereinigen sich am Ende und verbinden sich unmittel- bar mit dem in eine dolchförmige Spitze ausgezogenen dorsalen Mittel kiel, ohne vorher eine compresse Leiste zu der Spitze, dieses Mittelkiels auszusenden, Li der Reihenfolge dieser Gattungen sind in Bezug auf die allmähb"che solide Ausbildung der Spitze des Pygidiinns drei Stufen zu unterscliciden : 1. die isolirte oder die durch eine compresse unpaare Längs- leiste unterseits mit dem Ilinterrande des Pygidiums ver- bundene Spitze des Mittelkiels; Seileukiele fehlen: hierher Conopisthen, Ackern s und Haplorrln/nclu/s; 2. die isolirte Spitze, welche mit den bereits ausgebildeten Seitenkielen nicht verbtnuleu ist; hierher fU'ijplocordylus und Coptopisfhen; 3. die mit den Seiteukielcn zu einem ganzen verbundene solide Spitze; hierher Oxyopislhen. PoHrhopiafhen Ichthyopisthen und Anoxyopisthen. Sietf. entoraol. Zeit. 1899. 2'" 20 Ein mittlerer Längskiel ohne vortretende Spitze findet sich zwar auch bei einigen Sphenopliorinen; aber bei einigen Splieno- eorvninen und den Oxvopisthinen tritt er am hinteren Ende aus seiner Unterlage heraus. Die tiel'ste Stufe unter den ()xvo])istliiiien bildet Coptopisthen ohtusaluni, mo der Kiel hinten entweder gar nicht heraustritt oder nur eine kaum hervortretende stumpfe Spitze bildet, die bei C. amilimim und ronsobrinitm schon recht kräftig, wenn auch kurz ist, bei C. e.vh(iiisliim ^ aber recht ansehulieh gewiu-den ist. ohne ."icli Jcduch mit den Seit^'nideleii zu Ncrbinden. Coptopisthen ist das lebende IJeisiiiel datür. wie ein Organ sich entwickelt, wenn erst eiinnal der Anstoß zui- ]!ii(huig desselben gegeben ist. Diejenigen Gattungen, welche nähen' Heziehungen zu tiefer stehenden Organisationsstufen lialuni oder durch ihre Merkmale darauf hinweisen, bi'silzen im inännliclaMi Geschlecht auf der Unterseite des Abdomens keine besonders h(>rvortretende mediane Gruben oder Furchen, nämlich Crjipforordijliis, ÜJ'Hopislhen, Coptopisthen und Dolichopisthcn. Die bekaimlen lebenden Ver- treter der liefer stehenden Gruppe jedoe: diese betrell'en gewöhnlich die Länge m\d Form der Antennenglieder. die Form und Scul[ttur (h-s Prothorax. die Fleckeuzeichnuiig an den Seiten des Ktirj)ers. die Form iles Pygidiinns. den Appendix an di'n llinlertarsen (in einigen Gattungen). die Färbung der Peine, dann secunthire CJeschlechtsmderscliiedi' in dvv Pildung des Pvs,i- diums und der Unterseite des Abdomens, in einigen Galtinigen auch in der Pildung des Kosirums und der Antennen, der Läuue der Hinterbeine und der IJefransung di'r Schenkel oder Schienen. Individuelle Variation der Körpergrüße. Die Größe das K(')r])ers ist kein charakteristisches Merk- mal. Fast bei allen Arten. \on denen einige oder mehrere Stücke Stelt. entoiuol. Zeit. 1S09. 25 bekannt sind, f'ind die Individuen von xcrscluedenei- Größe. z. B. bei Oxyophlhcn iceslennanni und j'iinebre, Ichlhyopisthen bUnaculalum und Dolichopislhen togoemc. Es hängt diese Vev- schieilenheit in der Größe keineswegs mit der sexuellen DilVeren- zirunii' zusununen. ^^■ie bei vielen Insektenarten, deren Männchen gewrihnlieh kleiner sind als die Weibchen. Vielmehr A-ariiren die Individuen der Oxyopisthinen- Arten hinsichtlich der Körpergröße in beiden Geschlechtern. Das verhält sich hier demnach ebenso wie bei i\Q\\ Hrenthidcn, Lucaniden und Dvnastiden, zum Theil auch Cerambvciden und anderen Käfern, deren Larven in morschem oder festerem. Holze oder unter der Rinde von Bäumen oder im Mulm oder in der Erde leben. Hieraus möchte auf die unbekannte Lebensweise der Oxyopisthinen zu schließen sein, so daß wir an- nehmen dürfen, daß ihre Larven im Innern von holzartigen Pflanzen oder unter der Rinde von Bäumen leben. Mitllu'ilimgen iüjer die Nahrung und Lebensweise der Oxyopisthinen sind gering. Sie beschränken sich aid' die Angabe der Fundplätze und stammen alle ausnalimslos von Leopold Conrad t. Derselbe fand Acherus femoralis bei Lolodorf in Kamerun am 11. Juli 1895 auf Kräutern, Haplorrhynchus Kraatz-i am \>>. September und 15. Oetober 1892 bei Bismarckburg in Togo auf Kräutern und Gräsern, Haplorrhyncliiis conradti am 10. .luli 1895 auf Kräutern, Copfopisflien cxhaustum am 10. Juni 1895 bei Lolodorf in Kamerun auf Ki'äutern, Ichthyophthcn himaculaliim am 1. Juli 1895 ebenda auf einer großen Hlatt})tlanze. Ichtliyopistlien aculuin am 19. Dezember 1892 bei Bismarck- burg in Togo auf Holz, Dolichopisthcn togocnse am 28. Septemljer 1892 ebenda auf Kräutern, Änoxyopisthen conntdfl am 10. Juni 1895 bei Lolodorf in Kamerun auf Kräutern, Stett. entoinol. Zeit. 1899 26 Oxyopislhcn wesfcrmaiini am 14. November 1892 (ein Männchen) hei Hismavckbiirg in Touo am Saite von ausfließendem Kautschuk, am 25. Xovember 1802 (ein Weibchen) ebenda an einer dünnen IJambusart, später ebenda am 8. Juni 1893 auf Hlall})llanzen im J>iiselnvalde, O.vijophlhcn fiincbrc am 18. November 1892 bei Hismur(dv- buri>- aul' einer dünnen ]3und)usart im IJusch, am 2. I)e/.eml)er 1892 ebenda auf Gräsern, am 10. Juni 1895 bei Loludorf auf einer Staude. Schlüsse auf die Nalirnnii und die Brutstätten ^ind aus diesen Angaben nicht /.w /.iehen: denn die Käfer m();L;('u sicji nur y.u- fälliü,- auf Kräuter begeben haben. Sie leben aber auucnscheinlieh in waldigen Gebieten. Zuweik'n scheinen sie aiudi an ausfließen- den Kaumsäften zu naschen [i)xijophthen ircslermanni). Hemeikenswerth ist es. daß die Arten unserer Gru|)pe dort am zahheichsten sind, wo tropische Vegetation am üpj)ig8ten ent\\i(d\elt ist. nämlicii in Kaiuei-un. Ikv.üglich der geogra- phischen Verlireitung der Gattungen und Arten ist Fol- gendes zu bemerken. 1. Aus dem Gebiete von Kamerun sind Jetzt 30 S})ezies bekannt, welche allen bekaniden (9) Gattmigen angehön'u. nämlich Conopislhen inucroslcniale Haplorrhunchus rttiiicntiuia Achcnis iii(jric((ns ,, i)r()])i}i(iinis „ ntbrijH'ü ^^ lolous „ jcmoralis .. palruclis Oxyopislli cn ircslcvmann i J'uiii'brc Cryptocordylns qnndrimacu- lalus Pulichopislh cn riifofcmovahnn ( '()j)topisllt cn c.rliüHstiini ,. obliisaliun , consobrinnni ,. scparandum Stett. culoiuul. Zeit. 1809. ,, discrepans Haplovrhynch US zcnkcri V mimicus n valdaui r, ■ conradli r, dissidcns •n bipindinus 11 auricillianus r. j)rcussi 27 Icliiliyopislhen himaciilatum Anoxyopisthen aurivilliamun Anoxiiopislhcn carbonatiim „ coiiradti. sejunclum 2. Gabun beherbergt die tolgendeii 0 Arten: Achenis nigricans Ichthyopistlien niiidum Uaplovvhynchus nibicundus „ himacukilum Oxyopisfhen funcbrc Anoxyopislhen deprcssuni Cryptocordylus linea-alba ,, clacatum. Dolichopisthen rufofemoratum 3. Das Gebiet des Kongo lieferte folgende G Spezies: Oxyopisthen weslermanni Cryptocordylus ritlatus ., J'unebre Anoxyopisthen büttneri Cryptocordylus quadrimacu- ., deplanatum. latus 4. Aus Njam-N}ain wird nur angegeben: Anoxyopisthen deplanatum. 5. Das Gebiet von Togo in Ober-Guinea enthält 7 Spezies: Conopisthen pruinosuni Oxyopisthen J'unebre Haplorrhynchus hraatu i>rininiiinin ist in beiden Geschleclitern einfacii. liei nn/i-roslcnidle j auf der Mitte vor den Y()i-(lerliiiften niil einem ddlehfiirmigen. naeli noiii geriehteten F(U-tsatze versehen. Has l'\gi(litun ist bei pniinosinii in beiden Geschlechtern fast gleich, lieim iMännchen etwas sj)itzer; dagegen ist es beim Männchen xon »lurrosfcniah' convexer als beim Weibchen. Das Giiibelieu dei' ."). N'enlialplalte i\vi^ Abdomens v(U' dem Anus ist bei iiriiiiiosinii nur im niäiuilielieii («esehleeht stärker vei-tiefl und läiigiirli. beim W'eibelien schwaeh vertieft und \\(Mng verlängert, dagegen bei niiicro^lcnHilc in Ix'iden Ge- schlechtern tief. Die Charaktere des Männchens in der (iattung Cono- pisthen (d. h. die den beiden Ai'ten gemeinsamen, einer einzelnen dieser beiden Arten nicht zukounnenden Gharaktere) sind folgende: Rostrum einlach, fast cvliudrisch. fast gei'ade und dünn, nach der IJasis zu höher als nach der Spitzt' zu, seit lieh etwas com- preB, unterseits einfach, glatt oder gefranst. Prosternum glatt, einfach (unbehaart). Abdomen auf der ganzen Unterseite glatt, conve.K, nur die letzte Ventralplatte nnt länglicher Grube. Die Schenkel unterseits glatt oder kurz gelVanst, Die unterscheidenden Charaktere des Weibchens sind das von der Spitze bis zur Rasis ganz cvlindrische Rostrum und Stett. LMiloir.ül. Zeil. lü'J'X I 31 die nur mit einem sclnvaclien Gi'iibclien vor dem Anus versehene 5. Ventralplalfe des Abdomens. Charakteri.slik des Genus bei Fa ust 1. e.: „Rostrum reetum cvlindricum capiti infixum. Antennae ad latera frontis prolube- rantis insertae, roslri apicem superanles. Arlicukis septimus funi- ouli (clava) elliplieus (aut ek)ngato-ckivaius), reliquis paulo eras- sior, subtus oblique truneatus. Ckiva a latere inspeeta band eon- spicua. Protborax basi vix l)isinaatus. P^iytra protkoraee baud latiora, decemsti-iata. Sculelhim parvuni. Femora posliea ely- trorum apicem ])arum su|)eran(ia, subtus dentata. Tibiae lineares parum (])lus minusve) aieuatae, extus kaud carinalae. Artieukis tertius tarsorum subeovdil'ormis (vel cordiformis), (piarlus terlio valde prominens. Unmiieuli basi eonnati. Processus abdominalis acute triangulaiis (vel obtusus sive arcuatus). Pvgidium conicum subborizontale, apice acumiiiatum, supi-a compressum et obtuse carinatum. Ej)isterna mesotkoracis kaud ascendentia.'-' Die in Klanunern stekendtm Be/.eicknnngen beziehen sieb auf die z^^ eite Spezies. Sonst ist der vorstehenden Galtungs- cbarakteristik noch binzu/.ulügen, dalj die A'ordersobenkel länger sind, als die miltlei'en (in beiden Gesehlecktern). Da Faust mir ein Gi'scbk'cbt vor sich hatte, wt>lches ohne Zweifel das männliche war, so mögen hier noch kurz die sexu- ellen Charaktere der Gattung Coiiopislhen angegeben werden. Q Rostrum basin versus paulo altius, apicem versus cvlin- dricum; clava antennarum longior ((uam in femina; prosternum medium mucrouatum aul integrum; pygidium paulo convexius (juani in k'mina ; lovea laininae ventralis ultimae ])r()peanalis pro- fundior (|uam in iemina. $ Rostrum totum cylindricum; prosternum integrum. Die Gattung enthält die folgenden beiden Arten: 1. Conopisthen pruinosum ,^$ Faust, Deutsche Ent. Zeitschr. 1895, p. 257. ,.Sordide rufum, opacum. fere totum subalbido-pruinosura; rostro, femoribus, tibiis (genubus exceptis), articulo septimo funi- Slelt. ei loniül. Zeit, 1S99. 32 culi tlavo-rufis nitidis; antennis tarsisqiie obscurioribus: froule medio sulcata; rostro tibianim anlicarum longitudine; prothorace latitudine duplo longiore, aiiti-orsim subsinuato vix angustatO; apice coiitracto, angulis posticis obtiisis, lateribus deiisius punctato; scu- tello lineari; elytris parallelis protborace band lalioribus, apiec conjuiietim (nincatis. i)iiiK'tato-stnati8. iuter.slitiis planis. subseriatiin j)iiiictalatis: tibiis (juain femoi-il»us multo bievionl»us; pvgidio melalboracis bingiludiiie. — Long. 9. lat. 1.0 nun. — Togo.'''' Da mir beide Gescldeebter vorliegen, so kann icli die C'iiaraktcristik derselben liier niittbeilen. j Itostrum nonniliil crassius et breviiis «(iiani in l'eniina. ])i'oi(e basin altins vel (a lalere visnm) levilei' incrassalinn. iiilVa tolinn ghibrum; arlieulo aulennaruni funicidi scpliino subcla\ato nonniliil longiore et gracilioiv (|iiani in IVinina. jiai'iiiii longiore (|iiani arliculis Iribus praecedenlibus j'unelis. prope ajiiccin sidifus ol»n(|ue sinnalo-obtiiso: ]) rol b o ra cc anli'ui'stnn jiaiilo angiistiore i)iiaiii in abero sexu; ])\ gidio aciilissiiiKi paulo iiiimis aeuU) (|iiani in rcniina, inIVa ante apiceni paulo iii-utriiso. seginento ullimo inlVa (a lalere viso) dislinele eoiieavo, loxca |)ivipeaiiali eonspi( iie jirolandioie et iiiajoie; jiroeessii abdominali iutercoxali aciito- prosierno iiumHo inlegro; feinoi-ilnis iiilVa glabris. altamen minime et brevissiine vel vix cibalis. $ Rostrum tenae. giacile. (oliiin evliiidrieuiii. int'ra glabruni: arlieulo rmiieiili seplinio (clava) sidxivalo. brexidie (|iiain artieiilis Iribus ])rae('edeiilibiis. pi'ope ajiicein subliis obliipie sinuato-dliltiso; pygidio (superne viso) aeulissiino inlVa vix jiroliiiso: seginenlo ultimo inlVa minus eoneavo, (|u;ini in niare. l'ovea propeanali parva, loiigitudinali. pariim juctlinida : proeessu abdominali iniercoxali subobluso; remoribtis oinnibus intVa glabris. Es belinden sieb im Heiliner iMuseum zwei Exemplare (,^ i^) von Uismarekburg in Togo (Ober-(iuiiiea ). die von Le(ij)oId Conrad! Ende Mär/, bis Anfang April ](S0o t'rlieulet wurden. Das tvpiselie Exemplar (j). welebes Faust bescbrieb, stammt aus derselben Quelle. Stett. entomol. Zeit, 1899. 33 Die beiden Geschlechter sind einander pohr ähnlieh und unterscheiden sieh nicht nach dem gewohnten Schema, welches den Arten verwandter Genera zu Grunde liegt; denn das Rostrum und die Schenkel sind in beiden Geschlechtern unterseits glattt Aber l>ei dem Männchen ist das Rostrum etwas kürzer und dicker, als beim Weibchen, und nach dem Gruude zu etwas höher, genau so wie bei der folgenden Art, Conopisthen mncroster-' nale m. Auch ist das Keulenghed der Antennen beim Männchen etwas länger als beim Weibchen, bei der folgenden Art viel länger. Der Piothoiax ist nach vorn zu etwas schmäler als beiin Weibchen. Das Pygidium des Männchens erscheint (von oben gesehen) etwas weniger lang zugespitzt als beim Weibchen, ist aber unterseits vor der Spitze mit einem Vorsprung versehen, der dem Weibchen fast völHg fehlt. Die Unterseite des letzten Segments ist, ^^ie vielfach beim männlichen Geschlecht, so auch hier eingezogen und, von der Seite gesehen, concav; die lähg^. liehe, furchenartige, nacli vorn etwas über die Mitte hinaus ver- schwindende Grube ist aber viel tiefer und größer als beim Weibchen. 2. Conopisthen mucrosternale n. sp. rj^$. In mehrfaciier Beziehung hat diese Spezies vor C. prninosuni Faust etwas voraus. Erstens ist der Körper größer, und diö Beine sind verhältnißmäßig länger. Die Schenkel der Vorder- und der Mittelbeine sind unterseits mit Fransen gelblicher HäärÖ besetzt. Das Pygidium ist länger zugespitzt und das Grübchen an der Unterseite des letzten freien Abdominalsegments ist tiefei'. Zweitens hat auch jedes der beiden GeschleChtef der neuen Art einen merklichen Vorsprung vor dem entspfecheii- den Geschlecht der aiuieren Art, denn C. mucrosternale besitzt im männlichen Geschlecht eine Haarbürste an der Unterseite dös Rostrums, die dem priiinosum-^ vollständig fehlt. Dann sind auch die Antennen schlanker. Ferner ist das Männchen durch einen spitzen zapfenförinigen, nach vorn gerichteten Fortsatz; auf der Mitte der Vorderbrust ausgezeichnet. Stett. entomol. Zeit, 1899. 3 34 Das Weibchen ist gegenüber dem Männchen sehr im Nach- Üieil und dementsprechend unterscheidet es sich von dem Weibchen des pruinosnm aupDer durch die beiden Gesclilechtern gemeinsamen Charaktci-c (Haarfransen an der Unterseite der Vorder- und der Mittelschenkel, längere Spitze des Pygidiums, tielere Grube an ] der Unterseite des letzten Abdominalsegments u. s. w.) nur durch den etv/as längeren Scapus und die etwas längere Keule der Antennen. Alle diese Unterschiede zwischen den beiden Arten bedeuten ein entschiedenes Mehr des C. mucrosleniale gegenüber dem kle'.nen, von der Natur ärmhch ausgestatteten, augenscheinlich auf einer niedrigen Organisationsstufe verbliebenen C. pruinosum. Die Unterschiede zwischen beiden Arten sind wenig.-tens theii- veisc für Resultate physiologischer Ursachen zu halten. Die Be- deutung der eigenartigen Bildungen am Körper der neuen Art ist jedoch theilweise noch unbekannt oder nicht mit Sicherheit zu j erklären. Wir wissen nicht, warum der männliche Käfer eine Bürste an der Unterseite des Rostrums besitzt, warum das Pygi- dium scharf zugespitzt ist (zumal beim Männchen). Die Be- fransung mit steifen Haaren an der Unter^-eite der Schenkel (in 1 beiden Geschlechtern) erleichtert walirscl;cinlich das Festlialten an verticalen Ruheplätzen: da die BelVansung beim Männchen länger ist als beim Weibchen, so hat sie sicher auch eine secun- däro Bedeutung bei der Copulation. Die längeren Antennenglieder beim Männchen stehen gewiß mit der Nothwendigkeit eines stär- keren Riechvermögens zusammen, ^^•as z. B. bei Melolontha durch di'S längeren Fühlerblätter und die dadurch vergrößerten Riech- flächen erreicht ist. Die längeren Beine mögen auf eine schnehere Ortsbeweguug hinweisen. Die Bedeutung des dolchförmigen Fort- salzes auf der Mitte der Vorderbrust des Männchens kann nur durch Beobachtung des lebenden Käfers festgestellt werden. Jedenfalls ist, worauf es dem Systematiker ankommt. C. mucrosternale von pruinosum sehr gut unterschieden und gehört mit dieser Art in dieselbe Gattung, weil sowohl die Stett. eutomul. Zeil. 181)9. 85 primiiron Unterscliiedc (die beiden Geschlechtern gemeinsam sind), z. B. die etwas längeren Behie, die Fransen an den Schenkeln, das spitzere Pygidiuni, die Tiefe der Fovea des letzten Abdominal- segments, nur Artuntei'schiede sein können, während die secun- dären, alter bedeutenderen Unterschiede, z. B. eine Bürste an der Unterseite des Rostrums und ein spitzer Fortsatz am Prosternum, nur sexuelle sind und deswegen noch weniger zur Errichtung; einer besonderen Gattung berechtigen. Ich hatte bereits in meinen „Coleopteren Ost- Afrikas^' (Stuhlmann's Ost-AlVika IV. Bd. 1897) p. 24 — 25 Gelegenheit, diese Grundlagen l'ür Aufstellung und Nichtaufstellung von Gattungen darzulegen. Hinsichtlich der verschiedenen Körpergröße dieser beiden l\n)oi)isllu'n- Arien iindet auch hier das EntwieklungsQ;esetz seine AuM endung. daß kleinere Formen einer Gattung {pruinosum Faust) sexuell weniger ditTerenzirt sind, als größere Formen derselben Gattung {mucroslcniale m.). Charakteristik des Conopislhen mncvosternale n. sp.: Ru- bidum, griseo indutum. rostro nigro-fusco, antennis castaneis, pronolo llavido-bivittato, bis vittis vitta atra mediana, antice attenuata, iuter se separatis; elvtris rubidis. sutura autem anguste apiceque atro fiiscis; pygidio fusco-brunneo vel fusco-nigro; pedibus rubidis, basi autem et apice femorum iiigris; meso- et metasterno mediis abdomineque medio longitudinaliter nitido-castaneis, glaber- rimis; capite punctato. fronte media anguste laevi, rostro pone basin antennarum (i. e. parte antica ca])itis) incrassato et bul- boso, hoc bulbo supra longitudinaliter tenuiter canaliculato, canali- cula postice obsoleta; prothorace plus dimidio longiore quam latioie, apice uttenuato. lateribus ad maximam partem plus minusvc parallelis; elytvis parallelis modice striatis, striis quatuor primis incisis indistincte punctatis, striis 5.— 8. ad partem vix. impressis et subtiliter punctatis; pedibus sat gracilibus, femoribus elongatc et modice clavatis, anticis distinctius, intermediis autem minus, posticis minime subtus ciliatis, bis tamen dente obtuso anteapicali armatis et apicem elytrorum sat longe superantibus; Stctf. cnt imol. Zeit. 1899. g* 36 tibiis anticis in utroque sexu curvalis. iateniiediis et posticis sul»- rectis, leviter arcuatis; pjgidio in utroque sexu siinili. conico, sat longe acuminato, apicc pon-ecto, iniVa apiccm ipsuiii prope foveam in utroque sexu pvotruso vel nodoso et piloso. r^ Major, rostro subeylindrico. lere reeto, apice simplice, a latere viso basin versus (ante basin antennarum) sensim incrassato. iufra longius rufo-setoso; antennis gracilioribus quam in feuiina. seapo elavato gracili. articulis funiculi singuHs longioribus (|uan! apice erassioribus, articnio sccuudo lere duplo longioi-e, articulo ultimo (clava) gracili, modice cla\'atp, (juinquies fere longiore quam apice crassiore^ prosterno mucronato, mucrono prorsum verso; processu abdominali intercoxali Itile obtuse rolundatn; pygidio convexiore quam in Icniiua. I'ovea propeanali j)rorun(la. parum longiore quam latiore; pedibus gracilioribus (juani in rcniina, lemoribus praeterea anticis inlVa ])aulo longius ciliatis. $ Minor, rostro paulo breviore quam in mare. toto cylin- drico, fere recto, infia brcvissime piloso; antennis br(>vioril>us, l'uniculi articulis 1. et 2. vix diniidio longioribus quam erassiori- bus, sequentibus articulis brcvibus nee longioribus quam erassi- oribus, articulo ultimo modice incrassato, vix elavato, duplo et dimidio longiore quam crassiore; ])rostern() integro; processu ab- dominali intercoxali late rotundato; ])ygidii apice minus tenui; fovea propeanali simili ac in mare, attamen antice longius eIVusa. Long. corp. (rostro excluso) r^ 15, $ 12 mm. Es liegen vor 1 ,^ von der Yaunde-S ta t ion (800 n)) in Südost-Kamerun (von Zenker entdeckt) und 1 !^ von Bipindi in Südwest-Kamerun (gleicliialls von Zenker). Verglicben mit C. pniinosinn Faust q ist das Männeben der neuen Art nicht nur din-ch Gr()Ce und Färbung, sondern auch, wie schon mitgcllieilt, durch andere wichtige Charaktere beträchtlich verschieden: Das llo.-lrnm ist lang gelVansl-, die Glieder der Antennen, nanu'iillici! der Scajius uiul die Clava, sind verhältuißmäßig viel länger: der Prothorax ist bis /um ai>icalen Fünftel von gleichei- Breite: das Siernum des Pi-(itliorax ist vor Stett. enloniul. Zi.it. 1899. 37 den Vorderhüften mit einem spitzen, naeh vorn gerichteten, dolch- förmigen Fortsatz beweln't; die Elytrcn sind sehr ähnlich^ die Schenkel sind an der Unterseile gefranst, nnd zwar sind die Fj"ansen der Vorderschenkel länger, die der Mittelschcnkel weniger lang, die der Hinterschenkel sehr schwach und kurz; die längeren Hinterschenkel ragen bis über die Mitte der letzten Ventralplatte hinaus; das Pygidium ist etwas länger zugespitzt und deutlicher pnuktirt; die Fovea unterhalb desselben ist kürzer und tiefer. Geringer sind die Unterschiede im weiblichen Geschlecht zwischen der neuen und der Faust'schcn Art. Abgesehen von der Größe und Färbung ist das Rostrum deuthch, aber sehr kurz gefranst; der Scapus und die Clava der Antennen sind verhältniß- mäßig länger; der Prothoi'ax ist vorn etwas breiter; die Elytren sind sehr ähnlich; dagegen sind die Vorder- und Mittelschenkel an der Unterseite mit dichten, kurzen Härchen gefranst, viel kürzer als beim Männchen; das Pygidium ist etwas länger zuge- spitzt und deutlicher punktirt und uuterseits vor der Spitze mit einem \Aiidvligen Vorsprung versehen, der dem prninosum $ (nicht .^) fehlt; die benachbarte Fovea unterhalb der Spitze ist tief und lang (bei prninosum $ nur schwach angedeutet). An der Färbung des C. miicrosternale ist besonders die des Prouolums liemerkenswerth; dieses ist von zwei weißgelben Längs- binden durchzogen, welche durch eine sammetsehwarze, nach vorn sich vei'schmäJernde Längsbinde getrennt sind. Acherus Roelofs, Notes from the Leyden Museum. Vol. XHI 1891, p. 173. Die Verwandtschaft dieser Gattung mit llciplorrhynchns ergiel)t sich nicht nur aus dem Vorhandensein eines ganzen 10. Streifens (Marginalstreifens) auf den Elytren, sondern auch aus dei- Aehnlichkeit des Rostrums. Sie steht aber auch der Gattung Conoplslhen nahe, in welcher gleichfalls der Marginal- streif der Elytren ganz ausgebildet ist. Während Haplorrhynchus unter diesen drei Gattungen die höchste Stufe einnimmt, steht Stctt. eutomol. Zeit. 1899. 38 Acherus in der Glitte und zwar auf einer höheren Organisations- stufe als Conopisthen, weil die beiden Gesehleehter mehr ditfereii- /irt sind als in dieser Gattung. Denn beim Man neben ist das Röstrum dicker, kräftiger und gekriunmt, an der Unterseite dicht borstig gefranst und außerdem mil einem kralligen Zahne an der Unterseite unweit der S])itze bewehrt. Beim A^' ei beben ist das lv(i.i|i-um sehr einfach gebildet, lang, dihni, eylindriscb. fast gerade. Die Stellung der Antennen am Kostrum ist indeß in beiden Geschlechtern sehr ähnlich, sie sind nämUch nahe dem Grunde iU's Rostrums eingefügt. Das Pvgidium erscheint beim Männchen höher als beim Weibchen, nach unterseils hinter dem Afler mehr vorgezogen, compreß mit ziemlich scharfer mittlerer Längskante ober- und unterseits. Beim Weibchen ist das Pvgidium viel niedriger und unlerseits nicht vorgezogen. Auf der Unterseite weist das Männchen am Prosternum ein großes dicht l»e])orstetes Polster vor den Vm-dcM-hüften auf. Auf der Unterseite des Abdomens sind die erste und zweite Bauchplatte zusammen mit einer tiefen mittleren, bei einigen Arten behaarten Längsfurehe versehen, und die 5. Bauchplatte nnt einer tiefen Grube, die bei einigen Arten dicht behaart ist. Beim Weibchen findet sieh keine S[)ur von einem Polster aid' dem Prosternum, auch uichl von einer breiten Furche und einer Grube auf tier Unterseite des Abdomens. Ferner ist beim Männchen die Unterseite der Sclu'nkt'l. namentlich der Vorderschenkel, von der Basis bis zum Zahne kräftig gefranst, beim Weibchen dagegen nur schwach und sparsam gefranst. Die Schienen aller Beine sind in beiden (Teschlechtern sehr kurz und dicht gefranst. Es ist sicher, daß die sexuellen Auszeichnungen des Männchens entweder bei der Begattung voi'lheilhaft sind (die dichten Fransen an der Unterseite des Rostrums und (\vv Schenkel und das j)roster- nale Haarpolster unter dem Gesichtspunkte von üaftorganen) oder Stett. cntomol. Zeit. iy9btiisain vel subacuiniiiatain praebens- cariaa media distiucla, e basi usqiie ad apioem per- tinens. carina utriiicjue laterali uulla. Pedes parum elongati, tibiae primi et secundi jiaris longi- Kuliue aequales; iemora omiiium pedum subtus dentata. Tibiae leviter eurvalae vel reetae. iu latere externa costulatae. costula media prope apieem pauld anipliata. Tarsoruni artioulus lertiiis palellilbrmis. ita lougus ac latus, basin versus leviter atlenuatus, apice obtuse rotundato, vix ^-ub^iuualo: artieulus unguil'er deest. vesligio hujiis articuli niinimo, vix conspicuo. Abdomen in ntrocjue sexu sat diversum. in mare laminae duae priores per niediam longitudinem jtrol'unde suleatae. lamina. (|uinla profunde longitudinaliter l'oveolata. In l'emina abdomen subtus tot um eonvexum, nee f-uleatum nee ibveolatum. Tal)L'lk' der ArttMi. ;" 1. Let/.te Ventralplalle des Abdomens am Kndv einiacli. « ohne verdickte Kante: Heine ganz schwarz; Abdomiual- (. . grul>en des Männchens glatt 1. niyricans. Tl. Letzte Ventralplatte an der Spitze mit \(»rspringender Kante: Abdonnnalgrubt-n des Männchens behaart. 1. Heine j-olh. nur die Tarsen dunkler: Körper braun 1. rubripes. 2. Schenkel rdlh. ihre Spitze, die Schienen und Tarsen sclnvarz; Kör])er sclnvarz. Antennen länger, 2. (TÜed des Funiculus merklich länger als 1.; Rosirum länger (J^): Prothorax mehr .'; convex und- breiter A. femoralis. Stett, emomol. Zeil. 1S99. 41 Antennen kürzer, 2. CTÜed des Fnniculus kaum länger als 1., Roslnnn kürzer ( j); Prothorax \\eniger convex und eehniäler A. discropans. 1. Achei'us nigricans ^ + Roelofs, Notes from the Leyden Museum. Vuk XIII, 1891, p. 174 (^). ^ Totus ater, subnitidus, meso- et metasteriu» abdornineque nitidis, rostri et lemorurn eiliis, area prosternali squamoso-pilosa scopaque tarsorum luteo-fulvis; rostro robustulo eompresso, ar- cualo, opaco, longitudinaliter punctato et strigato, prope apicem nitido et glabriusculo, supra basiu versus et lateraliter suleato, inlVa e basi usque ad dentem anteriorem dense ilavo-piloso; antennarum scapo elongate eonico. l'uniculi articul(» j)rimo breviter cvlindrico et quinta fere parte longiore quam erassiore, artieulo seeundo paulo longiore et tenuiore quam illo, ceteris articulis brevibiis, ultimo longitudinaliter securi(V)rini, aeuto, oblique deseisso; })rotliorace elongato fere duplo longiore quam basi latiore, antror.sum altemialo, supra subplanato, ante marginem anticum subconstrieto, lateraliter antice arcuato, in dorso et lateraliter sicut acu eonlertim punetalo lineaque laevi mediana antice exstructa; area prosternali flavo-tomentosa tuber- culis duobuH minutis exstructa; elytris modice ineiso-striatis, striis punctatis postice fere impunctatis, interstitiis totis seriatopunctatis; femoribus infra e basi usque ad dentem flavo-eiliatis, eiliis femorum antieorum sat longis, intermediorum brevioril>us, posti- corum brevissimis et raris, tibiis intus brevissimc eiliatis; pygidio haud confertim punelato, cum apice eompresso earitiam dorsalem formante, apice subelongato insuper viso aeuto, a latere viso sub- aculo, infra integro et eompresso nee acute carinato; lamina ven- trali abdominali prima cum secunda media sat late longitudinaliter sulcata, lamina ventrali ultima longitudinaliter profunde l'oveata, fovea antice etfusa. Long. corp. (rostro excluso) 11 mm. Stett. eutüinol. Zeit. 1899. 42 $ Tota atra sicut inas: roslro graciliore subaveuato, lere reetu, teniii, oylindrico. glabro. uitido. in parte basali inerassuto, siipra ])r(ipe Itasiii sulcali»:, soa[)o eloniiato. eadem lere longitudine ac fiiiiiculi articidis 1. — 3. jiiiieli.s. horum articulo ])rimo cvlin- drico. six luiigiore quam crassiore. sccundo (cre diinidio longiore quam crassiore et i)aul(» longiore (|uam primo. artieulis quatuor se(|iieii(ibus l)revibiis eoiiieis: prothoraee magis amjjlo et minus clongato; p\ gidio (insuper viso) lere ut in mare. a latere viso apicem ver.-^us leimiore quam in mare et triplo minus aJto, a))iee aeuto. Long. corj). H> nun. p]s liegen vor /.wei 31ännehen von Lolodorf in Süd -Ost - Iva nie ran (noii Heyne erlialteii) und ein Weibeben von der Ya an de- 8l a I Ion (800 in, G. Zenker). östHcb von Lolodorl'. lioeldTs besebrieb die Spezies nacb einem männlieben Exem- plar vom Gabun, welebcs er l'iir ein weil)liebes bielt. Der Körper dieser Si)ezies ist ganz scbwarz, mit Ausnabme der braungelben Fransen an der Unterseite des Rostrums und der Selienkel, sowie des prosiernalen Haarl'eldes und de>" Soble des dritten Tarscngliedes. AuBer dureb die ganz selnvarze Körper- farbe unterscbeidel sieb nigricans von den übrigen Arten im männlieben Gesebleebt dureb die baarlosen mittleren Längsein- drüeke auf der Unterseite des Abdomens. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männeben dureb das last gerade, schlankere, glattere, einfache Rostrum, sowie das von der Seile gesehen in der Basalhälfte gegen die Spitze bin viel mehr verjüngte und zugespitzte Pvgidium. 2. Acherus rubripes n. sp. ;^. Fiisco-brunneus, pedibus rubris, apice femorum tarsisque fusco-alris; rostro simili ac in .specie praecedente, sulco dorsali ultra basin antennaruin ])aulo prolongato. sulco utrinque laterali minus ])rofuiido (juam in l. iiigricantei antennaruin funiculi articulo 1. breviore crasso, subconico. ai'ticulo 2. \rdu\o longiore et tenuiore, scd breviore quam in specie praecedente, ceteris arti- Stett. cntomol. Zeit. 1899. 43 ciilis brevibiis plcrumquc distinctc iionuihil longioribiis quam latioriluis, iirlitnilo i^cplimu (clava) loiigitudiiialUer securilnrini, subacuto, oblique dcscisso: prol horace siuiili sed i'oiispicuo brc\i(ire (juaui iu nigricdiilc, paulo plus diuiidio lougioic quam latiorc, sut c-ouleiiini puuclalo. puiu-tis grisco-explolis, doriso mcdii» anteriore iudistiiu-le longitudinaliter earinato; prosleruo ante coxas deuse flavo-villoso; elvtri.s prothoraee plus tertia |)Hrlc longioribus sat profunde punetato-striatis, punctis ol.longis, inter- stitiis seriabj-punelalis., punetis mullo subtilioribus albo-explelis; femoribus omniuni pedum inlVa e basi usque ad dentem con- spicue lla,v(»-eiliatis, tibiis intus brevissime ciliatis; pygidio altiore infra apicem sinuato, pone aiium cum apice laminae ventralis Ultimi protruso, prope apicem inlVa longitudinaliter acute carinato; lauiina ventrali ])rima unacum seeunda sulcata et ad magnam partem llavo-villosa laminaque (ptinta ibvea longitudinali postice profunda, itidem den^-e flavo-viliosa, exstructa. Long. cor[). (^rostro exelus(») 10,5 mm. Vor allen Arten ausgezeichnet durch die braune Körper- farbe und die rothen Beine unterscheidet sich A. riihripes von nigricans außerdem durch die weniger tiefe Seitenfuvche des Kdstrums. den kürzeren Prothorax, das abweichend geformte Pvgidium, die schwammige gelbe Behaarung iu der Längsfurche der 1. und 2. und der 5. Abdominalplatte, sowie durch die deutliche gelbe Befransung der Schenkel aller Beine. Durch die Behaarung der Längseiudrücke des Abdomens steht die neue Spezies den beiden folgenden Arten näher als dem A. nigricans. Ein Männchen von der Yaunde-Station in Süd-Ost- Kamerun (^800 m, G. Zenker) liegt vor. 3. Acherus femoralis o$ Faust, Stettin. Ent. Zeit. 1895, S. 222 Anni.; — nigricans Koel. var. Roelofs, Notes Leyden Mus. J892, \). 37. Ab A. nigricante bene distinguendus, paulo minor, ater, opacus, nounihil subnitidus, pedibus atris, femoribus autem (apice Stett, entoiuül. Zeit. 1899. 44 atro exc('j)t(i) i-ubris: rostro gracili ^tl•iüat(l-]tunclut<). pone medium leviter arfiralo. siipra liasiii versus paulo sulcalo. (sulco e basi foveolata ullra ba.'^in aiitenuarum eoiitiiiualn) inlVu paulo pilui^o et dente anteriore Irigouali armato: anteunaruui scapo longulo, fiiniculi avtieulo primo brevi subcoaico. niiniine longiore quam craspiore. secuiido fere (hiplo longiore quam apice cra^siore. quam primo terlia parte longiore: prothoraee breviore pUis dimidio longiore (juam latiore. convexo, apicem versus rolundale attenuato. undique c-oalcrtim punctato, ])unctis griseo-expletis, dorso medio anteriore linea laevi, subelevata. longitudinali exstrueto: area progternali llavo-tomentosa et breviter bicarinala. carinulis longitudinaHbus antiee leviter convergentibus: metastei-no lon- gitudinaliter medio depresf^o: elytris protbovacc vix (juarta })arte longioribus, interslitiis distincte seriato - j)unetatis: i'emoribus omnium pedum e basi usque ad denteni inl'ra jlavido-oiliatis, tibiis anticis et mediis leviter arcuatis; pygidio compresso .sim- pliciter attenuato et acuminalo, margine pvgidii inl'ero j-ecto et toto aeute earinaio; suleo medio anteriore abdomiuali prol'undo in l'undo parce piloso:, sulco postico profundo Ibveilormi antiee tenui. leviter flavo-])ilost). Long. corp. (rostro excluso) 9,5 mm. Bei Lolodorf im südöstlichen Kamerun von L. Conradt am 11. .luli 1895 aid" Kraut erbeutet. Von .1. niyricans und rubripes dadurch unterschieden, daß die Schenkel roth und die Tilüen sehwar/, sind. Ferner ist der Körper elwas kleiner und der Prolhrunge des Vorderkopfes, der von einer tiefen Längsfurche durch- zogen ist und unten das Rostrum trägt. Dieser Vorsprung ist ganz ähnlich wie bei Conopisthen. Die Antennen sind in beiden Geschlechtern sehr ähnlich, bis auf den Schaft, der beim Weibchen merklich länger, zuweilen doppelt so lang ist, wie beim Männchen. Der Prothorax des Männchens ist gewöhnlich größer, wenigstens länger, als beim Weibchen und vorn meist weniger verjüngt. Die Streifen der Flügeldecken sind ziemlich gleichmäßig punktirt, aber die inneren Streifen feiner und weniger deutlich als die äußeren. Das Abdomen ist in beiden Ge- schlechtern sebr ähnlich, aber die erste Ventralplalle ist beim Sielt, enlninol. Zeit. 1899. 4 50 Mäiiiichen in der Mitle sclnvach niedergedrückt, beim Weibchen einfach flach; die fünfte Yentralplatte trägt in beiden Geschlechtern vor der Spitze eine tiefe Grube, die beim Mänuclien länger und vorn ungerandet ist. beim Weibchen kürzer und vorn stumpf gerandet erscheint. Das Pygidium ist beim Weibchen spitzer als beim Männchen- der Mittelkiel ist stumpf, von verschiedener Breite, hinten etwas stumpf ausgezogen. Eigentliche Seitenkiele fehlen dem Pygidium, aber eine stumpfe lineare Erhabenheit neben dem Seitenrande reicht bis zur Sj)ilze. Die Beine sind in beiden Geschlechtern ganz gleich, nur erscheinen die Yorder- schienen des Männchens oft sclnA-ach gekrümmt; und die Yorder- hüften desselben Geschlechts sind etwas größer und voi'u nahe der Spitze mit einem vorspringenden stumpfen oder spitzeren Zahne oder mit einem vorstehenden stumpfen Höcker versehen. Die Vorderhüften des Weibchens sind vorn riiudhcli. Das letzte Tarsenglied hat nur eine geringe Grcißc und ragt über das große dritte Glied, in dessen tiefem Ein*hnitt es liegt, luu' wenig hinaus. Charakteristik der Gattung: Corpus robuslum. plerum(|ue modice elongatum, supra plus minusve nitidum et albo-signatum. infra modo totum albo-prinnosum, modo ad partem nitidum, ad partem alhido-maculatum et vittatum. Antennae apicem rostri \ band supertintes, clava modice ampla et nonnihil longiore quam latiore. Prothorax paulo longior quam crassior, dorso evidenter convcxo, antice vix vel parum atteimatus. ante marginem anticum constrictus. Elytra leviter depressiuscula, prothorace nonnihil latiora, aequaliter striata, striis modice vel tenuiter i)unclatis, Stria decima (marginali) tota integra, interstitiis parum convexis vel planatis, glabris, interioribus dislincte punctatis. Pygidium modice elongatum, obtuse acuminatinu, carina media valde ob- tusata, carinis lateralibus nullis. Pedes modice elongati vi'l potius fere brcviusculi. Femora terlii paris laminam quarlam abdominalem parum superantia ; tibiae primi et secundi paris lon- gitudine inter se aecjuales. Onniium j)edum Jemoi'a tiliiaeipu- inermia. Tarsorum arliculus ti'i'tiu.'- modice dilalatus, cordatus, S(ctt. entomol. Zeit, 1S99. 51 minime longior r(iinni lalior. ad opicem profunde sed angiiste cxcisus, avlieidus uKimus apiceiii artieuli terlii paniin superans. Mas: Rostniin iiiaequaliter iiicrassaliim, aiciiatuai. prorostro infra modo peiiicidi dentarii dense setoso, apiee inl'ra deute solido, infer exstante, armato. Anteiinae medio rostro saepe propius quam basi insertae; scapus compaTate brevissimus. Prothovax nonnihil longior et crassior et antiee minus attenuatus quam in iemina. Lamina abdominalis inievior (ventralis) prima in medio vix depressa. integra; lamina quinta ante apicem profunde foveolata, fovea autice longius efifusa. Pygidium obtusius quam in femina acuminatum. Tibiae rectae, anticae levissime arcuatae. Coxae pedum anticorum dente protruso antiee armatae. Femina: Rostrum teuue, eylindrieum, leviter arcuatum, integrum. Antennae fronti protuberanti lateraliter insertae; scapus consuete elongatus. Frons protuberans longitudinaliter suleata. Lamina abdominalis inferior (ventralis) prima sub- convexa; lamina quinta ante apicem profunde foveata, fovea brevis antiee sat bene determinata. Tibiae omnium pedum rectae. Coxae pedum anticorum simplices. Die Gattung Haplorrhynclius wurde von Aurivillius 1886 (1. c.) nach dem weibliehen Geschlecht der Art valdmti aufge- stellt. Einige Jahre später (1891 1. c.) grihidete derselbe Autor die Gattung Cyrfopisthen auf die nur im männlichen Geschlecht vorgelegene Art mbicimdum. Beide Gattungsnamen beziehen sich jedoch nur auf eine einzige Gattung. Der Autor selbst schreibt: „Wenn man das ganz verschiedene Rostrum nnd die Fühler nicht in Betracht nimmt, ist diese Gattung in allem Uebrigen und im ganzen Habitus so nahe mit Haplorrhynchiis verwandt, daß man beinahe an geschlechtliche Unterschiede zu denken ver- ursacht wäre^' (Öfvers. K. Vetensk. Akad. Förhandl. 1891 No. G, p. 309). Wie sehr der Autor dieser Ansicht Recht hafte, ergab sich später, als mehr Material von diesen Formen aus Afrika kam. Roelofs aber verkannte die Geschlechter, indem er die dickrüß- ligen Individuen für Weil)clien. die dünnrüßligen für Männchen SieU. eutomol. Zeit. 1899. 4* 52 erklärte (Notes Leyden Mus. Yol. XIII. p. 172). Eine anatomische Untersuchung beider Geschlechter ließ mich erkennen, daß die dickrüßligen Individuen männlichen Geschlechts sind. Faust hat bereits 1895 (Deutsche Ent. Zeitschr. S. 255 Anm. 1) die Ge- schlechter richtio' be/,eichnet. Der Name Ilaplorrhynchus hat als der ältere Gültigkeil, ob- gk'ich er die Eigenthrimlichkeiten der Gattung geradezu verneint. Die Zahl der neuen Arten, die auf den tolgenden Seiten bescln'iebeu werden. i>t eine verhältnißmäßig große, allein die Ai-ten. von denen meist nur das männliche Geschlecht bekannt ist. sind \()neinander gut /.u untersclieiden. Uebersiclit der Arten von Haplorrliynchns. A. Unterseite des Körpers fast ganz kreideweiß oder gelblich n-efäi'bt. nui" das Melasternuin auC der jNIitle glänzend schwarz. 1. Pvgidiinn ganz deliiszenl (d. Ii. nut al)schüssiger Spitze) und stumpl'. 1. Kiel des P^gidiums schmal. //. praecox n. sp., z-mkeri n. sj). und J)iif)iirus n. sp. 2. Kiel des Pygidiums lireit. H. ruhicunihis Auriv. II. Pygidium mit horizontal \-orgezogener inid meist etwas aul'gebogener Spitze. 1. Kiel des Pygidiums schmal. 11. hraai-'i Fst.. rahhnri Auiiv.. conrailli n. sp. und dissidens n. sp. 2. Kiel des Pygidiums breit. //. hipindi/ius n. sj). 15. Unterseite des Körpers großenlheils glatt und glänzend, die Segmente und Segnienttheile nur mit weißen oder gelben Pasal- und Lateralbinden. SlcU. cnloniül. Zeit. 1S99. 53 I. Pjgidium dehiszent, Kiel schmal. H. auviDÜliaiius n. sp. II. Pygidiimi mit vorgezogener und mehr oder weniger auf- gebogener Spitze. 1. Kiel des Pygidiums sehmal. //. preussi n. sp.. camerimus n. sp. und propin- quus n. sp. 2. Kiel des Pygidiums breit. H. lolous n, sp. und patvuelis n. sp. Wahrscheinlich ist die glänzendschwarze Unterseite des Körpers mit aufgelöster Fleckenzeichnung von der homogenen kreideartigen Färbung abzuleiten. Ferner die vorgezogene oder aufgebogene Spitze des Pygidiums von dem abschüssigen End- stück desselben. Die Aufeinanderfolge der Artengruppen ist dem- nach als eine phylogenetische zu betrachten. 1. Haplorrhynchus praecox n. sp. q^- Diese neben //. kvaat--i bei Bismarckburg in Togo lebende Spezies weicht namentlich durch die viel geringere Körpergröße von allen übrigen Arten ab, ist aber ferner von diesen noch durch die umfangreiche weißgelbe Kreidefärbung der Unterseite und Beine und der Seiten der dorsalen Körpertheile. dann durch den unverhältnißmäßig kurzen Basaltheil des männliclien Rostrums und die Gleichheit der Antennen beider Geschlechter verschieden. Auch hier findet wieder das Gesetz der Formenentwicklung seine Anwendung, daß die Ditfereuzirung der Geschlechter der Arten mit der Vergrößerung des Körpervolumens zuninnnt. Die Gleicliheit der Antennen ist in keiner der übrigen Arten der Gattung auch nur angebahnt, wohl aber bei dem kleinen praecox ausgesprochen. Dazu kommt das kurze, convexe, einfache (dehis- zente) Pygidium; dieses ist ähnlich gebaut bei ruhicunihis, zenkeri. mimicus und aurwillianus. Charakteristik des //. praecox: Ceteris speciebus generis multo minor, rubicundus vel nigro-fuscus, nitidus, vitta autem Stett. eatoaiol. Zeit. 1899. 54 iitrinque pvonoti latertili. cum iiidiiineuto inferiore tota vel fero. tota coiillucnte, vitiaquo lala dorsali coimiuiui elytrorum. ad basin dilalata, exliis undulala. praclerea peclorc ol vcntre. latero in- feriore fcmonini et exleriure l'enionini posticoriun. llavido obsilis, inedio lalius pronoto. lateribu.s elylrt»riim metasternoqüe medio glabris, nitidis; i-ostro et anteunis fusco-castaneis vel briuineis; pedibus bi-unueis, praeserlim femoribus plus niinusve llavidd- crelaceis; protliorace vix lonuiore quam latiore. prol'unile piine- tato, punetis dorsaliltus niiiuis coideitis; elytris parallelis duplo longioriluis quam laliiu'ibus. profunde striatis, intei'siitiis distincle jtunelalis- pygidict conicu eonvexo. apieem versus compresso, hoc dehiscente. j Kostrum eurvatum. })raesertim hasiii versus incrassatum et breviler sulcatum. subtus rufo-pilosum. apophysibus minutis; anteunis liasi ])r(q)i(U'ibus (juain in ceteris speciebus, apicem rostri liaud toluni ]»ertinenlibus. scajio feie eodem longiludine ac in femina, du])lo longiore quam a2Jice crassiore, funieidi articulo primo l)revi ovato vel subeylindrico. band longiore quam latiore; foveola ventrali anteapicali prol'unda. j)arum longiore quam latiore, antice efFusa; coxis antieis antiee breviter angulatis, angulo recto, acuto. ^ Rosirum tenue. eurvatum: anlennis lere totis similibus ac in mare; ])nilh()raee anteriore jtauln magis atlenuato. ante mar- ginem aiitieum profundiiis eons(i-icto; pjgidio minus obtuso quam in maiv; l'oveola venIraH anteapicali profunda, circulari. Long. corp. (rosiro excluso) 9 — 10 mm. Diese Spezies ist von allen Gattungsgenossen unterschiedeü durch den kleinen Ktirju'r. den kur/,en und in beiden Geschlechtern glcichlangen Scapus. den kur/.en Prolhorax (i|io länger als breit), die reiehiiebe gelbe Ki'eidefarltung (k's Kcirpers, die breite helle Längsl)indc der Elytren. das kinv.e und slark abfallende Pygidium und die runde Grube unlerseits vctr der Spitze des Abdomens des Weibchens. Sletf. eutomol. Zeit. 1890. 65 Es liegen einige Stücke vor von Bismarckb urg in Togo (Ober-Guinea), von L. Conradt, Anlang und Mitte Dezember 1892 auf Kräutern, am 27. Januar 1893 im Busch auf Sträuchern und im Februar desselben Jahres gesammelt. 2. Haplorrhynchus zenkeri n. sp. ,^$. Nigro-fuscus vel brunneus, nitidus, vitta pronoti utrinque laterali, macula transversa basali eljtrorum maculaque lineari pcistmediaiia, interstitia duo vel tria obtegente. flavescentibus; corpore infra toto flavo-induto, metasterno medio nitido, grosse punclato, pronoto punctato uti-inque prope medium impresso; elytrorum interstitiis punctis majoribus profundis, plerumque seriatis; tibiis posticis in medio eonspicue ampliatis; pjgidio ])ostice dehiseente. supra ntrinque apicem versus compresso. medio eostato. 1^ Antennae prope tertiam partem rostri basalem insertae. rosiro haud sulcato, in basi tantuni modice impi'esso. infra longius nigro-fusco-setoso; sca])o plus duplo longiore quam crassiore, funiculi articulo primo breviter ovato, articulo secundo brevi,^ obeonico. liaud longiore quam crassiore; prothorace paulo majore quam in femina. crassiore, antice profundius constricto; })ygidio obtuso. $ Antennae rostro paulo Ineviores, boc minime curvato, subrecb): funiculi antennarum articidis piimo et secundo nounibil longioribus quam in mare, articulo illo subcylindrico vix tertia parte vel dimidio longiore quam crassiore, articulo secundo ob- eonico; prothorace angustiore quam in mare, in dorso utrinque medio biimpresso; pygidio subacuminato. Long. corp. (rostro excluso) 13,5 — 14 mm. Kamerun: Yaunde- Station (800 m hocb), von Herrn Zenker entdeckt und ibm zu Ebren benannt. Die neue Spezies ist zunächst mit H. rubicundus Auriv. verwandt, aber etwas kleiner, die Bürste des Rostrums (o) schwarzbraun (nicht rostroth), die Mitte des Rostrums (^J") ohne SteU, eiitomol. Zeit, löüii. 56 eingedrückte mittlere Längslinie, die Oberseite des Kopfes dichter und tiefer punktirt. letztes Antennenglied nach dem C4runde zu breiter, der sonst sehr ähnliche Prothorax des J nur etwas kürzer, das ebenso deliiscente Pvgidium (^von oben gesehen) weniger zugespitzt. Von //. hraalzi Faust { j^) unterscheidet sich zeiihrri j durch das längere I. (Tlied des Funiculus. (be Altwesenheit der Mittellinie des Kostrums, den vorn breiteren Prothorax und die deutlich abfallende Spitze des Pvgidiums. Die Antennen sind der Kasis näher eingetiigt als Ijei //. came- runus j. am Ende des ersten Drittels; die Apophvsen sind \'w\ kleiner als bei dieser Art. Der Kopf und das Pronotum sind s,r()ber und diebtcr punktirt. Im l'elirigen weicht camennnis durch die ganz aufwärts gebogene Spitze des Pvgidiums al>. Demnach ist H. z-enkeri unverkennbar: Beim Männehen ist die Bürste des Rostrums dindvclbraun. der Rücken des Meta- rostrums vorn breit, nach hinten zu verschmälert, am Grunde eingedrückt, mehr nach \'orn ])unktiri und mit sehr feiner und kurzer, schwach eingedrückter ^littclliin'e versehen. Das Meta- rostrum ist convex und zerstreut punktirt. nicht gefurcht. Die Stirn ist dicht und grob punktirt: der Prothorax vorn nur wenig verschmälert, beim Männchen et\\as dicker, namentlich nach vorn zu. und v(U' dem Vorderrandt' tiefer cingeschiiüit als beim Weibclifu. Das PAgidiinn ist liintcn abseliüssig und etwas stumpfer und kürzer als beim Weibchen; der mittlere Kamm ist c(mvex. Das Rostrum des Weibchens ist fast gerade (sehr schwach gebogen), etwas länger als bei H. rubicundus^ die Clava der Antennen länger und schmäler; der Prothorax ist hinten breiter, nach vorn mehr verschmälert als bei nihlciindus 1;. das Pro- notum viel wenigei' convex. \or dem ganzen Jlinterrande stark eingedrü(d\t (\\eniger bei dem zweiten Kxemplar). auf der Mitte weniger dicht punktirt. Das Pvgidium ist etwas \erkiirzt^ beider- seits der Mitte schwach punktirt. nach vorn und hinten zu stäi'ker punktirt. SlcU. eutoiuol. Zeit. 18U9. 3. Haplorrhynchus inimicus n. sp. ,^. Kiger, nitidus, niodioe allxi-sigimtuy. vittis pionoti luterali- bus feie oblileralis, siibtus loiiis indiiineulo albido obsitiis (mela- sterno aiileni ad inaiiiiam parleni cxcepto); prorDstri) laevigato, metar()sii'() anguste et sat proCmide sulcato, irregularitei" piinc- tato, propc basin depresso; antennis rostri apicem vix pertiiien- tibus, l'uniculi articult) primo eunico, qnarla ])ai-le longiore quam apice crassioi'o, arlieulo secundo tertia parte bveviore, clava sub- angustata; ])rothoraee an'trorsuin paruni aKenualo, diseo poslice confei'tiin prol'unde itunclalo. ad latera versus parcius punetato, linea media laevi longitudinali nulki; elytris singulis postice rotundatis; pygidio mediocriter eiungato, apice dehiseente attamen leviter porreeto (fere subdehiscente); metasterno laminaque abdominali prima leviter depressis; fovea laminae quintae ab- dominalis longius etVusa quam in //. conradli; coxis antieis sub- acute dentaiis, margine antico subdenticulatu. Long. corp. 14 mm. Ein Exemplar C^) aus Ijojodorf in Südost- Kamerun, von Februar bis März 1895 von L. Conradt gesammelt. Die Art unterscheidet sich von H. zenkcri durch das der Länge nach deutlich gefurchte Melarostrum, das dickere Pro- rostrum, den kiirzeren Scapus, das weniger abschüssige und stärker zugespitzte Pygidium, stimmt dagegen in der Größe und Form des Prothorax mit Jener Art überein. Auch dem //. conradti steht unsere Art nahe, ist aber gut davon zu unterscheiden; denn nur das Metarostrum ist gefurcht, die Furche ist schmal. Das Prorostrum ist kürzer und dicker, aber nach der Spitze hin verjüngt, oberseits ganz glatt. Das erste Glied des Funiculus ist länger, ein Viertel länger als dick und stumpf kegelförmig. Der Prothorax ist hinten weniger l»reit, voi'n sehi- wenig schmäler als liinten, die weiße Seitenbinde fast fehlend, nur hinten eine Spur derselben. Die Spitze des Pygidiums ist abschüssiger und nur schwach aufgebogen. Das Metasteruum" Statt, entomol. Zeit. 1899. 58 und die Vorderhül'lou >iiid wie hei //. conradli l)e^ehull'en^ ebenso die Gnibe der iTuiftcn Veatnili)iutte des Abdomens. Aueb wm JL dissidcns ist unseve Art deulHch verschieden. Der Krirper ist bei gleicher Länge dicker, also weniger schlank. Das Rostrum ist an der Einlenkimg der Antennen dicker, auch das Prorostrum dicker, das Metarostrum oberseils flacher und schmäler gefurcht. Das erste GHed des Funiculus ist etwas länger. Der Prothorax hat wegen der dickeien Form ein ganz anderes Aussehen. Das Pvgidiiini ist last ebenso, nur ist der Kiel schmäler. Die Gruite der luul'ten Yeiitralplatte ist hinten weniger breit und vorn länger. Der flache Längseindruck des Metasternums hat keine lateralen Leisten. Die Vorderhüften weichen durch den inneren zahnartigen Vor.sprung ab. Das lloslrum ist fast ebenso gebildet wie bei //. kraalzi, nur ist (be dorsale mittlere Längsfurche auf (bis Metarostrum be- schränkt. Das erste Glied des Funiculus ist etwas weniger kurz. Der Protliorax ist den t Heb kürzer. 4. Haplorrhynchus rubicundus AuriviHiiis. ()fvei-s. Kongl. Yetens. Akad. Fiirhandl. Stockholm. LSOi. No. 6. p. 369. Diese Art ist verschieden von //. raldaiii Auriv. (buch die Form des Pvgidiums und der beiden ersten Glieder des Funi- culus, die Färbung des Körpers. Eine Zusammengehöiigkeit der beiden Arten zu einer Spezies ist nicht denkbar, da die Spitze des Pygidiums in keiner Art der Gattung, soweit beide Ge- schlechter der Art bekannt sind, solche sexuellen Unterschiede aufweist. //. nihicundus ist dem //. z-enkeri m. f j) wohl am ähn- lichsten, aber die Mittelfurche des Rostrums ist deutlich ausge- prägt, die Behaarung des Rostrums ist rostroth. das Endglied der Antennen (b'utlieiier dreieckig; der Kopf weniger dichl pindvliil: der Prothorax wohl etwas kürzer aber ebenso gelormt; das Scu- tellum etwas länger und schmäler: der Pasalileck der Elytren Stctt. enlomol. Zeit. 1899. 59 nach innen zu breiter, der Längsfleck hinter der Mitte auf dem 1., 2. und 3. Zwischenraum l)elegen; das Pvcridium. von oben ge- sehen, mehr zugespitzt. Beide Arten stimmen überein in der Form des 1. Ghedes des Funicuhis. Obgleich unsere Art auch dem //. kraatzi Faust recht ähnlich ist, so Mcicht sie doeh durch die Körpergröße, die schwache, nur in der BasaihäHle ausgebildete Rüsselfmche, die längeren Basalglieder des Funicuhis, das am Ende mehr abfallende Pygidium und die größeren Makeln der Elytien ab. Charakteristik des //. rubicundus: Castaneo-fuscus vel nigro- fuöcus, lateribus pronoti j)ectoreque et venire totis indumento fla- vido et flavo-albido obsitis, metasterriü medio laevi nitido, elytris castaneis macula transversa communi basali maculaque post- mediana longitudinali, e striis composita, in interstitiis 1. — 3. sitis, flavidis, pygidioque vitta media angusta longitudinali ornatis; — rostro sat crasso, curvalo. lateraliter ])rofunde sulcato, supra planato, e basi ipsa ad basin autennarum tenuiter canaliculata, prope frontem haud Ibveato, pone basin apophysibus fere nuUis; antennis apicem rostri haud pertinentibus, scapo plus duplo longiore quam crassiore, funiculi articulo piimt» breviter ovato, secundo breviter obconico. clava trigonali; — })rothorace antice parum angustato, lateraliter leviter rotundato, ante marginem auti- cum constricto; elyiroruin interslitiis subtiliter plus minusve punctulatis; pygidio subacuminato, dehiscente. Long. corp. 17 mm (rostro excluso). Ein Exemplar (^} aus Gabun im Stockholmer Museum (Typus). Das R(tstrum ist oberseits in der Basalhälfte flach und von vorn bis hinten von gleicher Breite, jiunktirt und von einer vertieften mittleren Längslinie durchzosien, vor der Insertion der Antennen ungefurcht, flach, etwas längsrissig, fein und sehr zer- streut punktirt. Die Borsten an der Unterseite des Rostrums sind rostroth. Das 1. Glied des Funicuhis ist rundlich (nal, ein klein Stett. entomol. Zeit. 1899. 60 wenig länger als dick. Die Clavu der Antennen ist nach dem Grunde zu sehr verschmälert. Die Stirn ist tief })uiditirl. Der Prothorax ist vorn nur wenig versehmälert. an den Seiten etwas ücrundct, vor dem Vorderrande seitlich tief einficschniirt. Das Pvgidium erscheint am Ende ganz dehiszent. der mittlere Kamm ist abgeflacht und die Spitze mit rostrotheii Härchen versehen. Als Weibchen von H. riibiciindus Auriv. betrachte ich zwei Exemplare des Stockholmer Museums vom Gal)un, welche sich von demselben inlgendermaßen unterscheiden: Die beiden ersten Glieder des Funiculus sind kaum oder nur etwas länger als bei //. riibiciindus j. Die Keule ist sehr ähnlich. Das Pvgidium ist etwas mehr zugespitzt und auch mit einer mitt- leren grauweißen Längsbinde versehen. Die Körperlänge beträgt 13 — 17 mm. Diese Geschlechtsunterschiede eutsj)recheu denen anderer Arten der Gattung. Eins der beiden Exemplare des Stockholmer Museums ging durch die Güte des Hei-rn Prof. Auri villi us in den Besitz des Berliner Museums über. Von H. z-enkcri ^ ist nibiciiinliis V i'ccht gut imterschieden. Das Rostrum des letzteren ist ziemlich stark gebogen (bei z-enkeri $ fast gerade, nur sehr schwach gebogen). Die Clava der Antennen ist kürzer und breiter -als bei z-cnkeri. der Scapus etwas kürzer und am Ende mehr \ erdickt als bei zenkeri V- 'bis I. Glied des Funiculus um ein Viertel oder ein Drittel länger als dick, nur etwas rundlicher oval. Der Prolhorax ist etwas länger und schmäler, auf dem Kücken convexer, vor dem Hintermnde in der Breite sciiwächer eingedrückt, die Punktirung auf der Mitte dicht(M-. Das Pvgidium ist etwas länger und spitzer als bei z-enkeri V, beiderseits der Mitte größer und tiefer punktirt. //. nibicundus $ unterscheidet sich von //. caldaui $ wie folgt: Der Körper ist größer und verhält nißmäßig auch länger, sehr ähnlich gezeichnet und durch abweichende Merkmale an den Antennen, dem Prothorax, den Elytren, den Beinen und dem Stett. entoiuol. Zeit. 1S99. 61 Pygidium unterschieden. An den Antennen ist der Scapus fast ebenso beseiiafTen, nur etwas länger und am Ende dicker. Das erste Glied des Funiculus ist kürzer und oval, um ein Viertel länger als dick [hei //. valdaui fast cvlindrisch und fast um die Hälfte länger als dick). Das Keulenglied des größeren Exemplars ist ebenso beschaffen wie bei //. valdaui, das des kleinereu Exemplars schmäler. Der Prothorax ist mehr convex, an den Seiten mehr gerundet, oberseits mit lateraler weißer Längsbinde, unterhalb derselben mit glänzend schwarzer Längsbinde versehen, die sich deutlicher abhebt als bei H. valdatii. Die Elytren sind hinten neben der Naht ziemlich breit mattsclnvarz (bei iiahlaui glänzend); die Literslitien .sind feiner punktirt. Die Hinterschienen sind in der Mitte schmäler, deswegen an dei' Linenseite in der apicalen Hälfte schwächer gebuchtet (bei raldaui in der Mitte breiter und in der apicalen Hälfte an der Innenseite tiefer ge- buchtet). Das Pygidium ist länger und spitzer, auf dem Rücken vor der Spitze nur sehr schwach eingesenkt, an der Spitze nicht aufgebogen, sondern abfallend (bei raldaui kürzer, vor der Spitze mehr eingesenkt, die Spitze selbst etwas aufgel)ogen). Die Punk- tirung des Pygidiunis zu beiden Seiten des Mittelkiels ist etwas grölter und weitläuliger. Die Punkte sind deutliche Augenpunkte (nicht so bei valdaui). 5. Haplorrhynchus kraatzi ,^$ Faust, Deutsche Entom. Zeitschr. 1895, S. 255. Nigrum, nilidum, vitta utrinque pronoti laterali, niacula elytrorum basali- transvei'sa, maculaque altera postmediana lineari in interstitio tertio sita, rufo-fuscis, albido-obsitis; corpore infra rufobrunneo cum coxis femoribusque albido totis obsitis, meta- sterno medio laevi, nitido, punctato; prothorace supra inaequa- liter jM'ofunde piuictato, per areas nonnulliis laevi, impunctalo; elytrorum interstitiis subtiliter parum punclulatis, striis duabus humeralibus totis impressis; tibiis posticis medio vix anipliatis; pygidio ad apicem modice retlexo vel porrecto, supra utrinque parum compi-esso, medio vix costato. Stett, enloniol. Zeit. 1899. 62 r^ Rostrum curvatum crassum. supra e basi usque ad apicem sulcatum, sulco in dimidio basali latiore quam in apicali. ante basin antennarum tenui; infra vostvuni lufo-setosum. apopby- sibus parvis, fere nullis: antennarum scapo bi-evi. dimidio lon- giore quam crassiore, runiculi artic-ulo primo brevi, fere globifovmi, latiore quam longiore, clava dimidio longiore quam latiore: pro- tliorace paulo graciiiore quam in femina; pygidio longiiis apicato. quam in z-enheri <^. apice minime surreclo (minus quam in H. cameritnns). $ Rostrum magis curvatnm quam in //. zenkeri ^: antennis rostrum longitudine fere aequantil)us, clava brevi arliculisciue ceteris brevioribus quam in //. ze/ikeri. fimiculi iirticnlu pi-imo brevi; pygidii apice paulo porrcelo. Long. corp. (rostro excluso) 12.5 — 15 mm. Fs liegen einige Exemplare vor aus Togo in Ober- Guinea: Station Bismarckburg (September. Oclober 1890. 1891, Dr. R. Riittner: September und Octol.er 1892 auf Kräatern. L. Conradt). Die Spezies gebort in die näebsle Verwandtscbafl von //. raJdairi und zenkcrt uud ist durcli die das ganze Rosirum des Männebens durcbziebende Furcbe ausge/.eicbnet. 6. Haplorrhynchus valdaui $ Aurivillius, Entom. Tidskr. Stockbolm. VIT. 1886, p. 96. ]>ei der Aebnlicbkeit der Arten ist es nicbt zu unlerscliälzen. die liezielumgen zueinander und die Unterscbiede feslzuslcllen. leb babe das typiscbe Exemplar der Spezies vor mir und will dieses etwas eingebender bebandcln. Da dieses Excmplai- ein AVeibeben ist, soll es nur mit den ^^'eibellen der übrigen Arten verglicben werden. Wegen des fast geraden Rüssels ist das Exemplar dem zenkeri m, $ äbnlicb. aber größer und dunkler; das 2. Antennen- glied ist etwas länger (beinabe um die Hälfte), länger als dick. Das Keulenglied der Antennen ist breiter und kürzer. Der Kopf S(ett. entomol. Zeil. lS9il. 63 ist dieliter und gröbci- puiiktirt. Der Prothorax ist vorn breiter, vor dem Vorderrande tiefer eingeschnürt und bildet durch die Einschnürung einen deutlich einspringenden Winkel; die Seiten sind fast gerade, bei zenkeri etwas gebogen. Das Pronotum ist auf der Mitte gröber punktiit als bei z-enkeri, beiderseits nahe der Mitte (wenigstens bei dem einzigen Exemplar) mit je zwei Grübchen versehen. Eine mittlere Längslinie ist auf dem Pro- notum nicht vorhanden, bei zenkeri deutlieh. Die Elytren zeigen an der Basis einen weißen Fleck, der sechs Interstitien bedeckt (bei zenkeri $ nur drei); das ist wahrscheinlich variabel. Hinter der Mitte sind sie auf dem zweiten und dritten Interstitium mit je einem wei)3en Längsstreifen versehen. Die Punkte auf den Interstitien sind meist unregelmäßiger gestellt. Der 7. Punkt- streifeu ist tiefer. Das Pygidium ist von ähnlicher Größe, aber es fällt hinten nicht ab. sondern ist etwas aufgebogen. Die Hiuterleibssegmeute sind in iiirer ganzen Ausdehnung mattfarbig und tomentirt. Das letzte Segment ist unterseits feiner punktirt; die Grube ist etwas größer. Die Hinterschenkel sind ganz grau tomentirt. nur an der Lmenseite glatt und glänzend. Die Spezies ist auch dem kraafzi Faust sehr ähnlich; aber das 1. und 2. Glied des Fuiiiculus sind viel länger, jenes ist cylindrisch. schwach gekeult. um die Hälfte länger als dick, das 2. Glied um ein Viertel länger als dick. Der Prothorax ist etwas länger, an den Seiten gerade, nach vorn verschmälert, oben mit Eindrücken versehen. Charakteristik der Spezies: Fusco-niger, supra nitidus, vltta utrinque pronoti laterali, macula elytrornm basali vittaque dis- coidali subsuturali albogriseis; antennis eadem longitudine ac rostro, fuuiculi articulo primo fere dimidio, articulo secundo fere quarta parte longiore quam crassiore; prothorace tertia parte longiore quam crassiore, in dorso lateraliter triplo . impresso; pygidio, ])ectore, abdomine subtilissime albo-griseo -tomentosis; pygidio ad apieem leviter reflexo et porrecto. Long. corp. 15 mm, tett. enlomol, Zeit. 1899. 64 Ein Exemplar ($) aus Kamerun im Stockhnlmor Musoum (Typus). A'on camerunus m.. preussi m. und aurivillianns m. (lurcli die ganz weißlich tomentirte Unterseite unterschieden, aber auf der Mitte des Metasternuins glatt. Das 1. Glied des Fmii- culus ist ungefähr um die Hälfte länger als dick. Das Keulen- glied ist ziemlich breit. M-enig verlängert. Die Seiten des Pro- thorax sind fast gerade, nach vorn schräg zulaufend. Auf dem Pronotum ist jederseits der Scheibe, etwas hinter der Mitte, eine runde Grube bemerkbar, dahinter jederseits vor dem Hinterrande ein querstehender Eindruck und ein eingedrückter Punkt jederseits vor der Grube. Dagegen fehlt auf der Scheibe eine glatte mittlere Längslinie. Das Scutellum ist länglich, parallelseitig. hinten etwas verschmälert und am Ende abgerundet, auf der Scheibe mit einem Eindruck versehen. Die Interstitien der Elytren sind deutlich uiul tief zerstrenl punklii't. Das Pygidium ist niäljig lang, an dei- Spitze schwach, aber dculiicli aufgebogen (bei zeiiheri m.. riihi- rmidus Auriv.. ainirilUanua m. und praecox m. mit abfallencU'r Spitze versehen). Mit ronradll m. verglichen, von dem nur das Männchen bekannt ist. ci-scheint valdaui recht gut unterschieden durch die Länge des 1. und 2. Gliedes des Fnnicuhis. die Form des l*ro- thorax und die Zeichnung i[)in(li in Süd- Kamerun ( Abiirz und .\])ril 1897. G. Zenker) gel'iniden. \ scbräge basale, zni- inneren Sdudterecke verlanfende liinde und zwiseben der ^litle und der Sjjitze der Flügeldecke eine discoidaU'. vorn zugesinizle ^btkel lose anscldießt. Indeß sind die beiden voideren und binleren Flecke von der sului-alen IJinde geli'einit. Die beiden ^lakeln des Pvgidiums sind kleiner und kürzer als Isei 0. ircslrriinünii. Das Pronotum ist weniger liel' eingedrüekl. alu'r slärker pnnklirt, als bei (). ircsi ermannt; die laieiale l-'m-ebe ist ebenso besclialTen. Auf den Elvtrcn ist nur das drille Lderslilium ziem- licb stark C(mvex und größlentbeils glatl und glänzend, das fünfte Inlerstilium scliwacb convex und matt, die übiigeu Inlerslitien Sielt, cntoinol. Zeit, 1899. S3 flacli und gleicIifallR malt. In den Punktreihen befinden sieli keine gelbe Burstchen, Avie bei der vorstehend auigeführten Art. Das Pygidium ist spitzer, sonst ebenso AAie bei 0. ivesier- manni beschaffen. Die Zeichnung der Unterseite ist ahn heb Avie bei der ersten Art, aber auf dem Prosternum kommt noch eine weiße mittlere Längsbinde hinzu. Die Seiten des Metasternums sind nicht weiß gefiirbt, sondern bis aul' die dreieckige weiße Makel hinter den Hüften mit grauweiß tomentirten Punkten besetzt. Das Metasternum und das Abdomen sind mit großen eingedrückten Punkten versehen. Dem Männchen fehlen im Gegensalze zu 0. weslormanni ,^ besondere geschlechtliche Auszeichnungen am Rosti-um und an den Vorder- und Miltelbcinen. Das Rostrum ist auf der Mitte nur sehr schwach gefincht. Die Vorder- und Mittelschenkel und die Vorderschienen sind unterseits kurz und weiß tomen- tirt, die Mittel- und Hinterschienen unterseits äußerst kurz roth- gelb gefranst, die Hinterschenkel i.ntcn mit brauner stärkerer Bürste im Apicalviertel auf der Verdickung versehen. Die Hinter- schenkel überragen die fünfte Bauchplatte und erreichen die Spitze des Pjgidiums. Das Metasternum ist hinten auf der Mitte der Länge nach eingedrückt. Die erste (zuweilen auch die zweite) Bauch platte des Abdomens ist auf der Mitte der Länge nach schwach eingedrückt. Die fünfte Bauchplatte ist auf der Mitte beborstet, in der Basalgegend etwas niedergedrückt und vor der Spitze mit einem flachen punktirten Grübchen versehen, welches weniger tief ist als bei 0. iresfenuanni. Beim Weibchen sind die Vorder- und Mittel schenke! unterseits sehr kurz weißlich tomentirt, die Hinterschenkel und die Schienen aller Beine innen äußerst kurz braun gefranst. Die Hinterschenkel überragen die Spitze des Pygidiums kaum. Das Metasternum ist hinten noch schwächer eingedrückt als beim Männchen. Das Abdomen ist ganz couA^ex; die fünfte Bauch platte fällt gegen die Spitze hin allmählich ab, ist ganz glatt, weniger punktirt und vor der Spitze kaum eingedrückt. Stett. entoniol. Zeil. 1899. 6* 84 Die Aberration illigeri Faust (Novit. Zool. Vol. I. 1894. p. 568) vom Kuilu (nördlich von der Mündung des Congo) ist durch die orangerothe Zeichnung der Ober- und Unterseite, das längere zweite Geißelglied und das beinahe bis zur Spitze von einer Längsfurche durchzogene Rostrum des Männchens unter- schieden. Roelofs beschreibt (Not. Leyden Mus. XY. p. 241) eine Varietät von Franceville (im Innern von Franz. Congo), bei der die Fleckenzeichnung und die Binden breiter sind. Uer Körper ist größer und kräftiger als gewöhnlich. Rei einigen Stücken des Berliner Museums aus Victoria und Yaunde sind die Seiten des Metasternums ganz glatt, höchstens nach innen zu zerstreut und lein punktirt; auch das Abdomen ist schwächer punktirt. Die weiße Seitenbinde der Hinterbrust ist in der Mitte verschmälert, auch die Fleckenzeichnung des Abdomens ist geringer. Cryptocordylus Faust. Stettin. Ent. Zeit. 1895, S. 222. Durch die Gestalt, die matte Färbung inul das theilweise weiß- liche Tonient erinnert diese (i;\ttung an Conopislhen. Ferner hat sie nur uiii dieser (jatlung die größere Länge der Yorderschenkel gemein, welche die Mittelschenkel an Länge übertreffen. Auch durch die längliche, wenig comprimirte Keule der Antennen und das längere Krallenglied steht sie der Gattung Conopislhen schein- bar näher. Sie weicht indessen von dieser Gattung ab durch den ab- gekürzten 10. (marginalen) Streifen der Elytren und die Bildung des Pygidiinns. Die Seitenkiele des Pygidiums sind hinten unter sich, aber nicht mit der dolchförmigen Spitze verbunden; dadurch steht die Gattung auf einer ähnlich tiefen Organisationsstufe wie Coptopislhen, in welcher die Seiteukiele des Pygidiums hinten getrennt sind. Die Schienen aller I>eine sind in beiden Geschlech- tern gekrünnnt; die der Hinterbeine sind in beiden Geschlechtern nicht gezähnt. Stett. entomol. Zeit. Iä99. 85 Die Gattung ist nach dieser Darstellung als eine sehr natür- liche zu betrachten. Sie ist der Ausdruck einer sehr deutlich erkennbaren Organisationsstufe in der Formenreihe der Oxyo- pisthinen. Die geringe DitTerenzirung der Geschlechter und die geringere Ausbildung des Pygidiums verweisen die Gattung auf eine ähnlich tiefe Stufe wie Coptopisfhen. Wegen der deutlich ausgebildeten Seitenkiele des P>-gidiums und der Beschaffenheit des Rostrums ist ihre nähere Verwandtschaft mit Anoxyopislhen und Ichthyo- pisthen außer Zweifel gestellt. Zu Conopisthen und Acherus hat sie indessen weniger nahe Beziehungen. Die Aufstellung dieser Gattung, die schon Aurivillius als einen besonderen Typus erkannte, war ein guter Wurf ihres Autors, der sie folgendermaßen charakterisirt hat: „A genere Ichthyopisthen Auriv. femoribus anticis in utroque scxu quam intermediis longioribus, tibiis Omnibus arcuatis, segmento anali apice elevato-marginato, articulo septimo funiculi tornato-conico, antice rostri apice angustiore, apice oblique truncalo, clava immersa a latere inspecta haud conspicua, elytris opacis diversus.'-' (Faust.) Der Körper ist, wie in der Gattung Conopisthen, cylindrisch, lang, dünn, auf der Oberseite mattfarbig, auf der Unterseite glänzend. Das Rostrum ist lang und ziemlich stark gebogen, am Ende schwach verbreitert. Die Antennen erreichen nicht die Spitze des Rostrums; der Scapus ist schlank, das Keulenglied lang und schmal, sehwach glänzend, nach dfm Ende zu leicht verbreitert, etwas dick, nicht compreß, wenig breiter als dick. Der Prothorax ist lang und schmal, fast cylindrisch, vorn etwas verschmälert, fast do])pelt so breit wie lang, der ganze Rücken convex. Die Elytren sind etwas abgeflacht, leicht convex, mit zehn vertieften Punktstreifen versehen; der 10. Streif ist weit vor der Mitte abgekürzt. Das P3'gidium ist lang, nach hinten verjüngt, hinter der Mitte eingeschnürt, am Ende scharf zugespitzt; der scharfe Mittelkiel des Rückens reicht fast bis zum Slctt. eutomol. Zeit. 1899. 86 Grunde; die beiden Seitenkiele vereinigen sich unterhalb der Spitze und sind von dieser getrennt. Der Hinterleib ist unter- seits ganz convex. Die Schenkel sind schlank und dünn, nach dem Ende zu schwach keuleni'örniig: die vorderen >ind länger als die mittleren: die hinteren sind z\^•ar recht schlank, erreichen aber nicht den Anus. Alle Schenkel sind mit einem Zahnchen vor der Mitte versehen, nur beim Miümchen sind die Vorder- schenkel zahnlos. Die Schienen sind in beiden Geschlechtern gekriunmt und an der Innenseite ungezähnt: die Krümmung liegt in der Mitte der Länge, die Außenseite ist theihveise stärker ge- krümmt als die Innenseite. Die Schienen sind, wie überhaupt in der Gruppe, viel kürzer als die Schenkel, namentlich an den Hinterbeinen, wo sie l)ei weitem nicht die Hälfte von der Lä,nge derselben erreichen. Die Tarsen sind kurz; das dritte Glied ist herzförmig, aber verhältnißmäßig nicht so groß, wie in anderen Gattungen. Der apicale kleine Ausschnitt dieses Gliedes trägt das kleine Krallenglied, welches das vorletzte merklich überragt. Die Geschlechlsunterschiede sind, m ie schon erwähnt, in dieser Gattung ^\enig ausgebildet; aber die Vorderschenkel der Männchen zeigen an der Innenseite keinen deutlichen Zahn und sind, wie die Schienen derselben Beine, stark gefranst. Die mitt- leren Schenkel sind viel kürzer gefranst, die hinteren Schenkel fast wie die vorderen, aber etwas kürzer. Die mittleren und hinteren Schienen sind sehr kurz gefranst. Das Metasternum ist auf der Mitte der Länge nach schwach eingedrückt. Das erste Segment des Abdomens zeigt auf der Unterseite einen schwachen mittleren Längseindruck, der auf die Basis des zweiten Segments übertritt. Das letzte Abdominalsegment hat am Ende einen auf- geworfenen dicken Rand imd vor demselben eine vertiefte drei- eckige Grube. Die Spitze des Pvgidiums ist etwas länger als beim Weibchen. Beim Weibchen ist das Zähnchen an allen Schenkeln deutlich. Alle Schenkel sind sehr kurz gefranst, die Fransen theihveise weitläufig gestellt. Die Schienen sind äußerst kurz, SteU. cutomol, Zeil. 1899. 87 zum Tlieil wenig sichtbar gefranst. Das Metasternimi ist nicht eiiigediiickt. Am Grunde des Abdomens ist kein Eindruck vor- handen: das fünfte Segment ist unmittelbar vor dem dick aufge- worlenen Apicah'ande im Halbkreise vertieft, aber eigentlich nicht eingedrückt. Die Gattung wurtU; von Faust aid' die neue Art quadri- maculalus errichtet. Nacli meinen Untersuchungen kann ich ver- sichern, daß auch das Oxyopisthen viltahtm Roch in diese Gattung gehört und \\ohl ziendicli sicher auch das Oxyopisthen linea-alba Thoms. 1. Cryptocordylus quadrimaculatus Faust, Stettiner Eut. Zeit. X. 1895, S. 223. Die typischen, vom Kongo stammenden Stücke dieser Art sind mir unbekannt. Aber aus Kamerun vorfiegende Exemplare des Uerliner Museums lassen sich leicht als Angehörige dieser Spezies deuten. Jede Flügeldecke weist zwei dunkelrothe Dorsalmakeln auf. Dacbirch unterscheidet sich die Art von C. cUlatiis. Auch ist die Spitze des Pygidiums weniger dünn ausgezogen, als bei dieser Ai't, und etwas mehr aufwärts gebogen. Das zweite Geißelglied der Antenneu ist länger. Der Prothorax ist etwa doppelt so lang wie breit; die Punkte ohne, theilweise mit deutlichem weißem Toment ausgefüllt. Die Punktirung des Prothorax ist etvv'as l'einei' und gleichmäßiger und namentlich auf der hinteren Hälfte des Kückens viel weniger dicht als bei C. viltalus. Zuweilen fehlt von den beiden rothen Makeln der Elytien die vordere kleine Makel (var. himaculata n.). Die Kör])erlänge (ohne den Rüssel) beträgt 10 bis 11,5 mm. Faust giebt als Vaterland der Spezies die Gegend zwischen dem Stanley-See und Lukolete an. Die Exemplare des Berliner Museums stammen aus Kamerun, wo sie bei Lolodorf in Südost-Kamerun ^on Februar bis März 1895 von L. Conradt, und bei Bipindi in Süd-Kamerun im April 1897 und im October bis Dezember 1896 von G. Zenker gefunden wurden. Stott. cutomol. Zeit, lö'jy. 88 2. Cryptocordylus vittatus $ Roelofs, ;Notes Levden Mus. Vol. XIII, 1891, p. 119 (sub Oxyopisthen); ibid. Vol. XIV, p. 33. Die Art ist kleiner und zarter. 10 mm lang 5 die Eljtren sind ganz schwarz. Der Kopf ist feiner punktirt als bei C. quadri- maculalus. Der Prothorax ist etwas gröber und meist dichter punktirt. Die Punkte sind mit weißlichem Toment ausgefüllt. Auch die Elytren sind stärker punktirt-gestreift. Der Prothorax zeigt keine glatte mittlere Längslinie. Die Spitze des Pygidiums ist nicht aufgerichtet, sondern horizontal: die vorspringende Ecke unterhalb der Spitze mehr abgerundet (nicht winklig). Wie die vorige Art, sd hat auch diese an den Körperseiten eine ziemlich breite weiße Längsbinde, welche die Seite des Pronotums (Ober- seite) und dann (nach unten gewendet) die Episternen des Meso- und Metathorax und die Seiten des ersten Abdominalsegments einnimmt. Die Körperlänge beträgt (ohne das Rostnmi) 10 mm. Als Vaterland ist der Congo angegeben. Die Type befindet sich im Leydener Museum. Ich habe das typische Stück gesehen und mit dem C. quadrimacidatus verglichen. 3, Cryptocordylus linea-alba J. Thomson, Arch. Ent. IL 1858, j). 143 (sub Oxyopisthen). „D'un noir assez brillant, excepte sur les elytres. qui sont mates, ainsi que le pygidium; de chaque cote du jjrothorax, une bände blanche se continuaut sur les cotes du sternum et le premier Segment abdominal; un point blaue sur les disque de chaque elytre, vers les deux tiers de leur longueur. — Corps tres-allonge, etroit; parallele. Prothorax plus d'une fois aussi long que lai'ge k la base, fortement et assez densement ponctue. Elytres longues, deprimees, a lignes ponctues formant des stries ti Textremite, le long de la suture, et plus fortement nuirquees sur les cotes. Pygidium carene, aigu, a pointe relevee, tranchante." Long. 171/2 niill., large 2^1^ mill. — Gabon. Diese Art ist mir unbekannt geblieben. Sie ist größer als die beiden anderen Arten und besitzt auf der Scheibe der Flügei- Stett. eutoinol. Zeit. 1899, 89 decken ein weißes Fleckchen. Im Uebrigen scheint sie den beiden anderen Arten ähnlich zn sein. Roelofs hält sie sogar für identisch mit C. vittatus (Notes Lejden Mus, Vol. XIV. p. 34). Dolichopisthen n. g. Durch das Vorhandensein eines Zahnes an den Hinter- sehienen der Männchen steht diese Gattung in der Stufenfolge der Formen in der Nähe von Anoxyopisthen, nimmt aber wegen der geringen DilTerenzirung auf der Unterseite des Abdomens der Männchen eine tiefere Stufe ein. Dazu kommt auch die eigen- artige Körperform, die Schuppenbekleidung des Körpers, die ab- weichende Bildung des Prothorax und die Längsfurche an der Außenseite der Hinterschienen, so daß wir es mit einer gut ab- gegrenzten Clattung zu thun haben. Wie bei fast allen Foi'men der Gruppe, ist auch das IVgidium sexuell dimorph. Durch die schlanke Körperform und den convexen Pro- thorax erinnert DoHchopisfhen an Cryptocordylus, in welcher Gattung das Männchen keinen Zahn an den Hinterschienen hat und u A. durch die Trennung der dolchförmigen Spitze des medianen Dorsalkiels des Pygidiums von den lateralen Kielen eine tiefere Organisationsstufe in der Gruppe darstellt. Der Körper ist schlank, dünn, stabförmig, ober- und unter- seits mit kleinen, hellen, in je einem Grübchenpunkte sitzenden Schüppchen besetzt, die an den Seiten der Hinterbrust und des Hinterleibes dichter stehen. Das Rostrum ist etwas länger und etwas weniger gebogen als bei Anoxyopisthen, und an der Spitze etwas verbreitert, ebenso wie in dieser und anderen Gattungen, Die Antennen sind merklich kürzer als das Rostrum, das End- glied derselben ziemlich breit, aber nicht sehr breit beilförmig, um ein Drittel oder die Hälfte länger als breit. Der Prothorax ist fast doppelt so lang als am Grunde breit, ziemlich schmal, nach vorn wenig verschmälert; die Oberseite ist convex. Die Streifen der schmalen Elytren sind mäßig tief, die inneren un- deutlich, die äußeren deutlich, aber nicht grob punktirt. Der StcU. entomol. Zeit. 1S99. 90 10. (marginale) Streif ist nur im A^orderen Drittel vorhanden, weil er schon m eit vor der 31ittc abgekürzt ist. Die Beine sind schlank, namentlich im männlichen Geschlecht; die Hinterschenkel überragen in diesem den Anus bei Weitem und erreichen uniielühr die S])itze des langen PAgiiliunis. Die liinterschienen zeigen eine breite Längslurche an der Außenseite. Das Krallenglied ist an allen Füßen kurz uiul überragt nur wenig das j)alettenlormige dritte Glied. Das Pvgidium ist hinten lang und schmal aus- gezogen; wie bei Aiio.njO])isthen vereinigen sich die Seitenkiele desselben immillelbar ndt der ausgezogen _'n Spitze des .Mittelkiels, die Verbiiulung ist aber noch inniger. Der Mitlelkiel erreicht nicht die Basis des Pvgidiums und ist slumpl", auf der ausgezogenen Spitze sogar verbreitert. al)geplattet und gefurcht. Beim männlichen Geschlecht ist das Pvgidium in eine längere, sehr compresse Spitze ausgezogen, die (von der Seite gesehen) stumpf imd abgerundet ist; beim AVeibchen ist sie kürzer, weniger compreß und (von dei- Seite gesehen) ziemlicb spitz. Auf der Unterseite des Hinterleibes zeigt beim Männchen die erste Bauch- platte einen mäßig breiten und schwach vertieften Längseindruck, der auch auf die zweite Bauchplatte übeigehl. Die kurze apicale Längsfurche der fünl'ten Bauchplatte ist beim .Alännchen schmal und seicht. Bei A\'eibelien sind diese aixbuiunalen Eindrücke noch scln\ ächer und kürzer, oder sie fehlen \r»llig. Die llinter- schenkel des Männchens sind länger als die des \\'eibchens und reielien bis an das Spitzenende des l'vgidiums. Die Hinterschienen des Männchens sind gegen die Mitte hin gekrümmt, an der ganzen Innenseite viel länger beborstet als in der (latlung Atio.rjjopisthen, und nnl einem kräftigen stmn])feii. die INIitle einnehmenden Zahne versehen. Das llnslrum ist beim Mäimchen an dvw Seilen gefurcht, nicht beim ^Veibehen. Charakteristik: Corjjus gracile, s(^uamulis minutis vestitum. Rostrum arcuatum. longinn. ad aj)icem nonnihil ampliatum, latera- liter in niair sulcaimn. Aiüennae apiet'm roslri band pertinentes, articulo ultimo securilornu. Prothorax '»racilis lere dui)lo lon<>ioi" sielt, cutüiuül. y.ch. 1899. 91 quam ad basin latior, dorso toto convexo. Elytrorum stria decima anterior posiice mox abl>reviata. Pvgidiuni longe apicatum, dorso antice pariim convexo tum leviter (in mare conspicue, in i'emina parum) inclinato; carina dorsalis basin haud perlinens, carinac laterales cum apice conjunetae- apex in mare elevatus, a latere Visus obtuse rotundatus, in femina brevior et distincte aeuminatus. Abdomen intVa eonvexum. ])r()pe basin mediani in mare leviter sulcatum, in femina vix vel minus sulcatum, ante apicem in mare longitudinaliter parum impressum, in femina fere integrum. Fe- mora pedum anticorum et intermedioram longitudine aequalia. Femora postica conspicue elongata, in mare anum valde superantia, apicem pygidii pertinentia. in femina breviora. Tibiae posticae lateraliter late sulcatae, in mare ad medium versus curvatae, intus totae conspicue et longe pilosae denteque mediano obtuso armatae, in femina rectae, brevissime ciliatae nee dentatae. Es gehören hierher zwei Arten, welche einander sehr ähnlich sind, nämlich das Ichthyopisthen convexicolle Auriv., welches nach Roelofs mit dem Oxyopisthen rufofemoraturn Thoms. identisch sein soll, und zweitens das Ichthyopisthen togoense Faust. 1. Dolicliopisthen rufofemoratum J. Thomson, Arch. Ent. II. 1858, p. 142 (sub Oxyopisthen'), (Ichthyopisthen convexicolle Aurivillius, Ofvers. K. Vetensk.-Akad. Förh. No. 6, p. 363 m. Fig.; Roelofs. Not. Levd. Mus. XV. 1893, p. 242.) „Valde elongatum, nigrum, undique (elytris exceptis) punctis, saepissime setis vel squamis brevissimis gerentil)us, obsitum; femo- ribus anterioribus (apice nigro excepto), dimidia parte basali femorum posticorum maculaque interna tibiarum anticarum corallino- rubris^ rostro subcylindrico, parum arcuato, lateribus ante medium sulcatis, supra apice lineis duabus elevatis sulcum includentibus instructum- antennis subbasalibus, rostro brevioribus, clava nigra, trigona. ({uam dimidio funiculi haud longiore; prothorace valde conico-elongato, quam latitudine basali lere du})lo longiore, undi- Stett. eutomol, Zeit, 1899, 92 que densissime profunde iKinctgito, linea elevata dorsali utrinque abbreviata nitida, supra leviter convexo, band depresi?o; elytris elongali.s, siibparallelis, apice vccte truncatis, profunde striatis, striis 5 — 8 dislincte punclatis, interstitiis subplanis uniseriatim leviter punclulatis, 5 — 7 niedio transversim rugosis; pygidio elongato, Ijasi punctato, apicem versus fere laevi, supra medio earina lata apicem versus deplanata, quasi duplici instructo, ipso apice valde compresso, apice a latere viso obtuse rotundato, carinis lateralibus usque ad apicem continuatis; pectore profunde punctato. }>unctis praesertini in episternis metatboracis silaceo- squamosis^ feinoribus profunde punctatis, infra ante dentem rufo-('ib"alis. i)0sticis longissimis jiygidii apicem fere attingentibus- tibiis posticis intus longe ocbraceo-ciUatis et in medio dentatis, utrinque sulco punctato exsculjüis. — Long. corp. (lostro excl.) 15 mm, lat. max. (ad bumeros) 3 mm. - Patria: Africa. — Museum Holmiense." (Aurivillius.) — Nacb Tbomson: Gabun (südlicb von Kamerun). Das Ichthyopislhen convexicoUe Auriv, ist nacb Roelofs (1. c.) identiscb mit dem Oxyopislhen vufofemoratum Tboms. Auch Faust scbeint dies anzunebmen (Deutsche Ent. Zeitscbr. 1895, S. 254). leb konnte das ty})ische Exemplar \(»n /. conrexicoUe Auriv, untersuchen, weil der Herr Autor so freundlich -war, mir auch dieses Exemplar zur Ansiebt zu senden. Nach Vergleichung mit der Beschreibung des 0. rufofemoralum Tboms. kann ich nur bestätigen, daß die Tbomst)n"sche Besclneibung auf den 7. con- vexicolle ])aßt. Roelofs erwähnt, daß er das typische Exemi)lar der Tb(ims(inVcben Art gesellen habe. Die Vergleichung desselben mit der sobr ausfiibrlicbeu Heschreibung bei Aurivillius würde alsdann einen Irrtbum von Seiten Roelofs ausschließen. Zur näheren Cbarakterisirung des ein/igen Exemplars ist noch zu bemerken, daß die Stirn zwischen den Augen eine tiefe Längsfurche aufweist, welche aus zwei kurz o\alen Grübchen gebildet ist. Der Rücken des Rostrums wird von einer sehr Stell, euloniül. Zeit. läW. 93 feinen mittleren Rinne durcl zogen, die hinter der Mitte unter- brochen, aber auf dem Basaltheile wieder erkennbar ist. Die Seiten des Rostrums sind in der Basalhälfte ziemlich tief gefurcht, die Furchen vorn sehr verschmälert und undeutlicher. Die An- tennen erreichen längst nicht die Spitze des Rostrums. Das 1. Glied des Funiculus ist etwa ein Fünftel länger als dick, das 2. Glied kaum länger, aber dünner, etwa ein Drittel länger als dick, das 3. Glied nur so lang als dick, die drei folgenden Glieder etwas kürzer, das letzte, beilförmige Glied ist ein Drittel länger als bieit. Die dorsalen Interstilien der Elytreii zeigen je eine Reihe kleiner Punkte, die lateralen Interstitien äußerst feine Punkte; alle diese Punkte tragen keine Borstenschuppen. Auf der Unter-^eite ist die erste Rauchplatte des Abdomens auf der Mitte mäßig tief und mäßig breit eingedrückt; die zweite Bauch- platte schwächer und schmäler und nicht ganz bis zum Hinter- rande eingedrückt. Die 5. Bauchplatte zeigt einen schwachen, schmalen, mittleren Längseindruck vor der Spitze. Die Hinter- schenkel reichen fast bis zur Spitze des Pygidiums. Das vorstehend behandelte typische Exemplar des /. con- pexicolle ist ein Männchen. In der Stockholmer Museumssamm- lung befindet sich auch ein Weibchen derselben Art, welches mir vorlag. Da das weibliche Geschlecht dieser Art noch unbe- kannt ist, so theile ich die Charakteie und die Unterschiede hier mit. Es ist von sehr ähnlicher Körpergröße (13 mm lang, ohne das Rostrum). Das Rostrum erscheint etwas kürzer, ebenso ge- bogen, aber an den Seiten nicht gefurcht. Auch die interoculare Stirnfurche und die leine mediane Rinne des Rostrums fehl n. Der Prothorax ist ebenso beschatVen. Die Elytren sind auf den Interstitien ebenso fein punktirt, ^ie beim Männchen, und nicht mit Borstenschuppen auf den Interstitien versehen. Aber das Pygidium ist kürzer und scharf zugespitzt, sowohl von oben als auch von der Seite gesehen spitz; der mediane dorsale Kiel ist ebenso beschaffen, nur entsprechend kürzer. Das Abdomen ist unterseits auf der Mitte des 1. Segments der Länge nach schwach Sielt, cntomoi. Zeit, 1899, 94 «ingedrückt. Die 5. Bauchplatte ist ganz convex, nur unmittelbar vor der Spitze schwach eingedrückt (beim Männchen hinten mit einem schwachen und kurzen mittleren Längseindruck versehen). Die postanale Platte unterhalb des Pygidiums ist fast llach und feiner punktirt (beim Männchen convex uiul grob i)uiiktirt). Schließlich sind die Hinlerschcnkel etwas kürzer, denn sie über- ragen allerdings die AnalölTnung, aber längst nicht soviel wie beim Männchen. Die Fransen an der Unterseite der Hinter- schenkel sind sehr kurz, ebenso die der Vorder- und Miüel- schenkel. Die Hinterschienen sind am Innenrande ungezähnt und äußerst kurz gefranst, ebenso (be "N'order- und Mütclschenke]. Die Länge des Körpers (ohne das Rostrum) l)cträgt 13 mm. Das einzige mir vorliegende weibliche E\cm)d:ir ist mit der Bezeichnung ..Kamerun" (Sjöstedt) \ersehen. 2. Dolichopisthen togoense Faust, Deutsche Ent. Zeit.schr. 1895. S. 254 (sub IdilJiyopislhen). ..Ichlh. flacofemnrato Thoms.""') punclis seriatis in inter- stitiis elvlrorum squamam albescentem gerentibus. rostro lateribus ante medium deplanato (non sulcat(V), apice siij)ra impressione tiiangiilari parva exstrucfo, segmenlorum duorum ])rimorum late- ribus sat dense, episternis metatlioracis densius silaceo-squamosis unice diversus. — Long. 13 — 15. lat 2.5 — 2.8 mill." Die Spezies wurde beschrieben nach Stücken der Conrad t- schen Ausbeute aus der Gegend von Bismarckburg in Togo (Ober-Guinea). Aus dieser Ausbeute betinden sich im Berliner Museum Exemplare mit der Fundangabe November und Dezember 1892, Januar. Februar. März, Mai, Juni, September (am 28. an Krautpflanzcn) und Septend)er Ins Oclober 1893. Aber schon Hauptmann Kling fand Stücke der Art am 5. Juli 1889 und Dr. li. Büttner von Mai l)is Juni, Juli und September bis October 1891. *) Unter Ivhlh. /laiofcitKualinn Tlioins. ist otVcnliar /. i iifofcriwrftlirm Tlioivis. zu vei'stclieii. Sietl. entomol. Zeit. 1899 9?5 Obgleich die Art. wie schon Faust 1. c. erwähnt, dem D. rufofemoralum Thoms. [^concexicolle Auriv.) sehr ähnlich ist, so sind doch eine Reihe Unterschiede festzustellen, wobei ich nach Yergleichung mit dem typischen Sliickc des /). concexi- colle Auriv. die von Faust gemachten Angaben noch ergänzen und berichtigen kaini. Beim Männchen ist das Rosliiim an den Seiten weniger deutlich gefurcht als bei coni'exicollc ,j (nicht ungefurcht}. Die linienförmige feine mittlere Längsrinne des Rostrums, welche bei dieser Art vorhanden ist. fchli Itci togncime. Die Antennen sind schlanke)", etwas länger, namentlich das 1., 2. und 3. Cllied, auch das Keulenglied. Die Stirn ist zwischen den Augen glatt, flach oder inn- schwach verlieft, nicht tief 'gefurcht. Der Pro- thorax erseheint vorn weniger verschmälert, als bei coireexicoUe, aber ähnlich dicht und tief puiiktirt. Die dorsalen Interstitien der EIvtren sind n)it je einer Reihe viel gr()berer Funkle ver- sehen, die je ein gelbweißes Schuppenbürsiclien enthalten, so daß die Interslilien mit einer Reilie Schuppenbörstchcn besetzt sind. Die lateralen Interstitien sind glatt, nicht mit Scluippenbörstchen besetzt und viel feiner, aber weniger fein punklirt, als bei con- rexicolle. Das Pygidium hat eine merklich längere Spitze. Die Episternen des Metathorax und die Seiten der beiden ersten Abdominalplallen der Unterseite sind größer und dichter beschuppt als bei jener Art. Die liinterschenkel sind länger, berühren aber. ^\e'l\ auch die Spitze des Pygidiums länger ist, diese ebenfalls beinahe. Beim Weib dien sind die Unterschiede gegenüber dem Weibchen des concexicoUe geringer als zwischen den Männchen beider Arten. Die Furche auf der Stirn und diejenigen an den Seiten des Rostrums fehlen den Weibchen beider Arten. Aber die Antennen des togoense $ sind gk'ichfalls schlanker. Die Elytren sind ebenfalls durch die stärkere Punktirung der Inter- stitien und die gelb^^■eißen Schuppeidiörstchen ausgezeichnet, die bei convexicoUe $ fehlen. Auch ist das Pygidium des togoense $ Slefl. enlonio!. Zeit, 1899. 96 länger und noch spitzer als bei concexicoUe ?. Die Episternen des Metathorax und die Seiten der beiden ersten Abdominal Segmente sind gleichfalls dichter punktirt und dichter gelb beschuppt. Coptopisthen n. g. Diese Gattung -weicht dadurcli von allen übrigen Gattungen dieser kleinen Gruppe ab, daß der ausgesprochene Gruppen- charakter, ein zugespitztes Pygidiuni, hier theilweise gar nicht ausgebildet ist. Das Pygidiuni ist nändieh bei einigen Arten nicht in eine Spitze ausgezogen, sondern abgestutzt, und die beiden erhabenen Seitenränder bleiben am Ende von einander weit getrennt, treten aber zuweilen als zahnartige Spitze beider- seits vor. Dagegen springt der Mittelkiel des Pygidiums hinten bei einigen Arten höckerartig spitz oder dolchformig vor und ist namentlich bei C. exhaustum über die abgestutzte Spitze des Pygidiums hinaus mehr oder weniger verlängert. Bei C. obtn- saitim ist das Pygidium am Ende abgestutzt. Wie eben erwähnt, geht die Bildung der dolchförmigen Spitze von dem Mittelkiel aus; sie ist bei C. consobrinum^ separandnm und amitinum noch gering, setzt aber bei exhaustum kräftig ein, sodaß sich diese Art durch die Ausbildmm dieses Körpertheils den Gattungen Jchthyopistheii, Anoxyopislhen und Cryptocordylus nähert. Copto- pisthen unterscheidet sich von allen übrigen Oxyopisthinen da- durch, daß die Seilenkiele des Pygidiums hinten plötzlich ab- brechen und sich nicht, wie in den andern Gattungen, soweit hier solche Seitenkiele ausgebildet sind, mit der auso-ezosenen Spitze des Mittelkiels oder unter sich verbinden. Der Mittelkiel ist am Ende meist isolirl und tritt zu der S]»itze der Seitenkiele in keine Beziehung. Auch durch andere Merkmale erweist sich Coptopisthen in der Gruppe der Oxyopisthinen gegenüber den meisten Gattungen als niedriger organisirt; denn die secundären Sexualcharaktere der Männchen sind wenig durchgebildet. Die Geschlechter sind Stelt. cntomol. Zeit, 1899. 97 also ilußerlich morplioloiiisoli nooli weiiiü- diftevenzirt. Reim Männchen sind liöetisteus die Fi'ansen an der Unterseite der Hinterschenkel etwas starker als beim Weibchen; an der Innen- seite der Hinterseliienen Ijelindet sieli lieim Männchen kein Zahn. Aul" der Unterseite des Abdomens ist nur das erste Segment auf der Mitte (und /Axnv nur scliuacb) niederge(b-üekt. Weder am Rostrum, noch an den Vorderbeinen ist ein sexueller Unterschied /u erkennen. Die dok-hförmiüe Spitze des Pygidiums ist beim Männchen von ('. e.rhm/slum et^as länger und stärker als beim Weibclien. liei U. sepai'andum und (ibfiisatiim sind an der abgestutzten Spitze des PA'gidiums z,wei selir kleine vorspringende Zähnchen zu erkennen, die den übrigen Arten leiden. Die Zähnchen stehen von der S[)itze der Seitenkiele getrennt nach innen zu und ge- hören der Dorsalplatte an. Im Uebrigeu ist Coplapisfhen der Gattung Anoxyopisthen habituell sehr ähnlicli und augenscheinlich mit dieser zunächst verwandt. Charakteristik: (Jeneri Anoxyopislhcn simile et cf)gnatum. Rostruni curvatum ad apicem nonnihil ampliatum. lateraliter prope basin glabrum. Antennac prope basin rostri insertae. hujus apicem vix pertinentes vel breviores. Protiiorax })lus minusve subconicus. in dorso deju'essus. pone medium paulo excavatus. Elytra Iransversim lüimpressa. stria deeima (nuu-- ginahs) ante medium abrupta et abbreviata. Pygidium lere horizontale vel i)]us minusve fere recta linea sensim leviter dehis- cens; ad ai>icem ol)tusatum. at carina media longitudinali. postice plerum([ue acuminata et vix vel breviter a'cI longe pugionata. exstructum. Carinae pygidii laterales postice abbreviatae et ab- ruptae nee pugioni mediano conjunctae. Abdomen basin versus in utro(|ue sexu lere ae(|uaie vel in niare vix distinctius im- pressum; lamina quinta abdominahs postice in utroque sexu mediocriter foveolata. Femora pedum anticorum et intermediorum longitudine ae(iualia. Tibiae pedum postieoruin intus haud dentatae. Slett. eiitoniol. Zeit. 1899, 7 98 Folgende Uebersiclit der Arten vcransclmulielit die Re- zioliungen derselben untereinander. I. Mittelkiel des Pygidiums liocli, hinten mit weit vorspringender dolchförmiger Spitze. Seitenkiele des Pygidiums am Ende zalm- iormig vortretend. Das beilförmige Endglied der Antennen viel länger als breit. Hinterschenkel die Spitze des Pygidiums längst nicht erreichend. Erstes Tarsenglied der hintersten Füße iiiuen- seitig mit abgesetztem Appendix. Unterseite des Körpers glän- zend schwarz, jederseits mit 3 (zuweilen nur 2) weißen Makeln C. exhaushim. II. Mittelkiel des Pygidiums weniger hoch, am Ende mit kurzer oder ohne vorspringende Spitze. Seitenkiele des Pygidiums hinten abgerundet, ohne vortretende Spitze. 1. Hinterschenkel die Spitze des Pygidiums nicht erreichend. Erstes Tarsenglied der hintersten Beine an der Innen- seite mit einem abgesetzten Appendix, a) Das beilförmige Endglied der Antennen viel länger als am Ende breit. a) Unterseite des Körpers glänzend schwarz, nui- an den Seiten mit je einem weißen Fleck; Prothorax nach vorn wenig verschmälert . . C. consobrinuni. ß) Unterseite schwarz, aber reichlicher weißfleckig, an jeder Seite mit 4 weißen Flecken und hinter den Mittelhüften mit je einem weißen Fleck. 1. Bauchplatte des Abdomens auf der ganzen Mitte Mciß; Mittelkiel des Pygidiums mit oder ohne voi-- tretende Spitze 5 Prothorax vorn etwas stärker ver- schmälert .... 0 ... C separamlinn. b. Das beilförmige Endglied der Antennen kürzer und breiter, wenig länger als am Ende breit; Mittelkiel des Pygidiums sein' niedrig, doch deutlicli. hinten Stelt. entiimol. Zeit. 18;)D. 9Ö ol)ne vortretende Spitze; Unterseite i^ehwavz, jeder- seits mit 2 weiEen Fleeken . . . C. ohtnsahim. 2. Hintersehenkel die Spitze des Pyuidiiuns erreichend. Erstes Tarsenglied der hintersten Beine ohne Appendix ($): Mittelkiel des IHgidiums sehr erluiben, hinten als kurze Spitze vortretend. Seitenkiele mit schwach vor- tretender Spitze; das heillormige Endglied der An- tennen breit, so lang oder etwas länger als breit; Unter- seite glänzend schwai-z. jederseits nur mit einem weißen Fleck C. amitinvm. 1. Coptopisthen exhaustum n. sp. 3^^. Diese Art. welche die oberste Stufe in der Gattung ein- nimmt, zeigt den Gattungscharakter, nämlich das hinten ziemlieh breit abgestutzte Pygidiuni, keineswegs am besten von allen Arten der Gattung ausgebildet:, denn durch die starke Entwicklung des dolehlormigen Fortsatzes des Mittelkiels des Pvgidiums trägt sie den Gruppencharakter der Oxyopisthinen bereits zur Schau. Dennoch ist der Gattungscharakter gewahrt; denn die beiden Seitenkiele des l'vgidiums brechen liinten plötzlich ab. Auch im übrigen stimmt die Art wesentlich mit den iilu'igen Arten der Gattung überein und hat zum Thei! nalie Deziehungeu zu den- selben. Das Keulenglied der Auteinieu ist iihnlich gefoi'mt. wie bei C. separandiim. und viel länger als l)reit. aber die beiden ersten Glieder des Fnniculus sind von gleicher Länge und Jedes Glied um die Hälfte längei' als am Ende dick. Die conische Form des Prothorax stimmt mit obliismii und (imUinuni ül>ereiu. Die Unterseite ist, abgesehoi von drei weifien Flecken jederseits. ganz glänzend schMarz. wie bei den eben genannten Arten. Den Weibchen von Lolodorf fehlt der jederseitige weiße Fleck der ^lesothorakal-Episternen. Das Pygidinm ist beim Weibchen merklich länger und hinten schmäler als beim Männchen, auch länger als bei irgend einer der anderen Arten der Gattung, aber die dolchförmige Steft. entomol. Zeit. 1899, 7* 100 spitze ist beim Weibchen merklich küizer als beim IMännchen: doch wechselt die Stärke der (lolchl'örmigeii Spitze bei den ver- schiedenen Weibchen. In beiden Geschlechtern besitzt das 1. Glied der Hintertarsen einen Appendix wie die übrigen Arten, außer C. amitimim. Charakteristik: Nigrum. inlidum. antennarum clava. apicc excepto, rubra et elongala; pedibus rubris, apiee autem cl basi femoruni omnium tibiarunKjue aiileriorum, nee non tibiis pednm posticorum tarsisque omnium tolis nigris; episternis meso- et metathoracalibus laminaque abdominali prima macula utrin(juc alba ornatis; antcnnis apicem rostri iere attingentibus- l'unicuU articulis 1. et 2. aequilongis. singulis tertia vel dimidia parle longioribus quam apiee crassioribus; protliorace subconico an- Irorsum sensim attenualo, supra lale impresso et linea tenui longi- tudinali media punctisque densatis exstructo; elytris pone medium sat profunde transversim impressis. striis interioribus simplicibus. exterioribus plus minusve conspieue punctatis; pygidio elongato. supra (a latere viso) haud convexo. in dorso medio longitudina- liter compresso. carina media postice pugionata, apicem pygidii obtusum plus minusve longe superante: carina ut]'in(|ue laterali prope anum subito abrupta. j A femina ditlfcrt femoribus posticis subtus deiisius et longius ciliatis; pygidio modice elongato. ai)ice utrinque nnitico (nee dentato). carina media postice longe et acute pugionata; lamina pi-ima abdominali inl'ra in medio Icviter imj)resga. — Long. corp. (i-ostro excepto) 15,5 mm. $ Simillima, sed femoribus posticis subtus subtilius. brevius, rarius ciliatis; pygidio maxime elongato. apiee u1rin(|iie acute dentato, carina media postice brevius pugionato; lamina prima abdominali infra medio planata. — Long, corp, (rostro excepto) 12.5 — 16 mm. Einige Exemplare aus llipindi in Süd-Kamerun, im April 1897 von Zenker erbeutet. Sielt, entomol. Zeit. 1899. 101 Ein 12 mm langes Weibchen aus Lolodorf in Südost- Kamerun (10. Juni 1895, L. ConradI, auf Kräutern gefunden) liat einen relativ küi'zeren Prolliorax und nur zwei weiße Flecke an jeder Seite des Körpers. 2. Coptopisthen consobrinum n. sp. J^. Nigi'um. iiiiiduin, antcnnis nigris, clava iufra nounihil fusco- ndn-a. Irmorilnis (basi et apice late exceptis) tibiisque anterioribus rubris, tibiarum anticarum basi et apice anguste., intermediaruin dorso iolo latereque interiore nigris, corpore infra nigro utrin(|ue macula unica (ad basin segmenli abdominalis primi sita) ornalo; antennarum funiculi articulo secundo quam primo breviore. aiiieulo ultimo elaviformi elongato, triangulariter dilatato, plus diqdo lougiorc (|uam latiorc; protliorace antrorsum nonnihil allenuato, lateraliter ad magna m partem recto, ante apicem con- strieto, in dorso parum depresso et passim dense punctato, linea media Lnigitudinali tenui laevi; elytris ad partem transverse inipressis. interstitiis eonvexiusculis; femoribus pedum teriii paris deute inferiore minuto armatis et modice ciliatis; tibiis ejusdem paris inarmatis artieuloque tarsorum primo intus breviter appendicnlato; abdominis lamina prima ventrali media longi- tudinaliter paulo impressa^ pygidio elongato postice rotundate obtusato, in dorso medio longitudinaliter carinato, carina acuta postice parum elevata et breviter acuminata, acumine postice porrecto et margini pygidii postico imposito. Long. eorp. 15.5 mm (rostro excluso) ,^. Ein Männchen aus Kamerun liegt vor. Bei der großen Aehnlichkeit dieser und der nächstver-svandten Arten kommt es auf die Unterschiede der einzelnen Organtheile hauptsäehlicli an. Der Kopf ist mit einer sehr schwachen ab- gekürzten, mittleren Längslinie versehen. Die Antennenglieder, namentlich das 1. und 2. Glied des Funieulus, sind kürzer als bei amitinns. das letzte (jlied ist fast doppelt so lang als breit, länglich beilförmig, schwarz, innen zum Theil roth. Der mittlere Stett. entomol. Zeit. 1899. 102 Kiel des Rostmms ist schwächer als bei amitiiius. \orn deutlich, hinter iler Milte verschwindend. Der Pi-othorax luieh vorn zu weniger verschmälert, vorn breiter, hinten schmäler als bei amifimix, an den Seiten vorn deutlich iierundel. auf dem Rücken weniger eingedrückt. Klylren niii ähnlichen giutten Eindrücken und einem ticleren Quereiudruck hinh*r der Mitti-. die Interstitien etwas convex. Hinterschenkel uuterseits länger und stärker gefranst als bei aniifiniis; das mag allerdings ein (ieschlechts- unterschied sein. Hinlerschienen innenseits ohne Zahn. J)as erste Glied der Hintertarsen ist nut einem breiten kurzen Anhang ver- sehen. Der Mitlelkiel des J'vgidiums ist ähnlich wie bei C. aniitiiium, hinten aber \iel schwächer und weniger hoch: die vortretenih' Spitze legt sich dem llinterrande des Pygidiums un- mittelbar au. Da.- erste Veidralsegmeut des Abdomens ist auf der Mitb' mit einem schwachen, glatten Längseindruck versehen, der nur an den Seiten punklirt ist. 3. Coptopisthen separandum n. sp. ^• Einige Exemplare der Galtung (alle weiblichen Geschlechts) aus Kamerun haben auf der rnlerseite des Körpers eine reich- lichere weiße Fleckenzeichnung als die übrigen Arten, stehen aber wegen des verlängerleii Keulengiiedc's der Antennen dem C. con- sohrinnvi nahe. Auch ist die hinten vortretende Spitze des Mittelkiels dt^ Pygidiums vom llinterrantk- desselben merklich entfernt, oberhalb desselben vorspringend, bei cunsobrinum dagegen unmittelbar vom Hinterrande aufgenommen. Ferner behndef sich Jederseits neben dem Vorsprunge des Mittelkiels am hinteren Ende lies Pygidiums je ein kleines ^<)rlretendes Zähnchen, wie es auch bei (y. obtitsaiiim. nicht aber bei ('. aniUhnini vorkomint. Die neue Spezies ist also von den (iaitungsvei-wandlen gut unterschieden. Die wciBe Fleckenzeichnung der Unterseite des Körpers besteht aus Je vier Makeln jederseits (an den E])imeren des Meso- mul den Episterncn des Metathorax. .sowie am ersten und fünften Abdonniu\lsegment j und je eiuei- runden .Makel hinter Sfeit. eutoiuol. Zeit. IS'J'J. 103 den Mittelllüften, sowie einer Großen, hinten zackigen Makel auf der Mitte der ersten Abdominalplatte, Bei einem Exemplar von der Johann-Albrechtshölic in Nord- Kameriui ^ind die beiden ersten Glieder des Fnniculus der An- tennen von gleicher Länge; und die dolehförmige Spitze des Mittelkiels des Pygidiums ragt merklieh über das stumpfe Ende des letzteren hinaus. Dagegen zeigt ein Exemplar des Stockholmer Museums das erste Glied des Funiculus etwas länger als das zweite, und die dolehförmige Spitze des Mittelkiels des Pygidiums kürzer. Auch ein zweites Exemplar des Stockholmer Museums i.st zu C. sepuraudum zu stellen, obgleich es ähnlich wie C. obtusatum einen stumpfen Mittelkiel auf dem Pygidium hat und keine vor- tretende Spitze. Aber in allen übrigen Merkmalen stimmt es Uiit dem Exemplar von der Johann-Albrechtshöhe ganz überein. Charakteristik: Species nova C. consobrino similis, sed minor; clava antenuarum elongata nonnihil abbreviata, aut tota nigra aut partim infra leviter obscure rufescente; pygidio breviore l)ostice breviter spinoso, denticulisque duabus brevissimis, ad apicem obtusatum ipsum sitis, exstructo, spina media (e carina dorsali emissa) acuminata, porrecta, brevi, a margine postico pygidii «it distante et sublato; abdomine infra convexo, ad basin albido uec depresso; corpore infra praeterea utrinque quadrimaculato maeulisque duabus alteris in metasterno (singulis pone coxas medias) signato. Long. corp. (rostro excluso) 13 — 13,5 mm. Im Berliner Museum von der Johann- Albrechtshöhe in Kamerun (L. Conradt); Kamerun (Stockholmer Museum). Die Art ist von allen übrigen bekannten Arten der Gattung din-ch die reichliche weiße Fleckenzeichnung der Unterseite ver- schieden. Das letzte Antennenglied ist ähnlich geformt wie bei exliaiistum und consobrinwn. Das Pygidium ist kürzer als beim Weibchen jener Art und hinten schmäler als beim Männchen derselben, auch kürzer als bei consobrinnm. Strttt. eutomol. Zuit. 1899. 104 4. Coptopisthen obtusatum ii. sj). $. Wie C. separanduni n\. lial aiioh diese Art im weibliclicn Gef^clileolite eiiiea Appendix am ersten Grliede der hintersten Tarsen, der dem T*. amitimnn 4- lehlt. Indessen entfernt sieh obtusatum von aeparandinti dni-ch die Form des Protliorax inid des Keulengliedes der Antennen nnd steht hierdnreh dem amilinuni nahe. Das Keulenglied der Antennen ist knrz und breit drei- eckig. Der Längskiel des lioslrums erscheint weniger erhaben. Der Prothorax ist last wie bei amitinnm geformt, hinten wenigei- lireit. Dil' Interstitiell der Elvtreii sind eonvex (bei amitinum flach). Der mittlere Längskiel ^W^ Pvgidiums tritt nur schwach hervor und ist sehr wenig erhaben: die Spitze des Längskiels springt hinten nicht vor. Das erste Hauchsegmeat ist weißlich gelarbt. Der Appendix an der Innenseite des ersten Tarsen- gliedes des hintersten Beinpaares ist kurz und breit. Die Unter- seite ist jederseits mit zwei weiiJen Flecken versehen taut' der Mittel- und Hiulerl»rust). Ohara k 1er ist ik der Spezies: C. amififio siinile et lere codein modo coloratum. clava antennarum intus minime subrubida. abdominis basi intVa albescente. meso- et metapectore ulrinque singulis macula argenteo-albida ornatis. pvgidio albo-bivittato; antennarum articulo octavo (clava) lato, triangiilari. nee longiore quaiii latioie: prothorace subconico antrorsum sensini attcmiato: elvtris transversim paulo impressis, interstiliih- plus minusve eonvexiuseiilis: l'emoribus infra densius. at breviter ciliatis dente([ue minuti) armatis. tibiis integris, tarsorum posleriorum articulo priuK» intus distincte (^t accurate appendiculatis: ahdouiiiic loto convexo. ad basin mediam i])sam leviter ängsreihe angeordnet: l'iHi- thorax oben mit erhalK'ncm. mittlerem Lüngskiel. Erstes Glied des Funiculus so lang wie dick: End- glied der Anteinien verschmälert: Unterseite ohne weiße Flecken: hvi)opygiale Platte klein oder feh- lend, snbapicaler Kiel lang I. acutum. 1. Ichthyopisthen bimaculatum f^$. Aurivilliiis. (MVers. Jv. Yetensk.-Akad. Förhandl. 1S91. No. 6. ]). 3(>o. m. Fig. ..Elongatum. sub])arallelnm. nitidum. undi(|ue omnind nigrum. segmento primo abdominis utrin(jue macula parva rotundala uiveo- lanuginosa: antennis roslro bre\ i(iril)us. clava compressa trigona. parte quarta apicali spongiosa: protliorace supra in medio prae- sertim versus basin valde depresso et dense Ibrtiter j)unctato: elytris subparallelis, profunde striatis. striis 3 — 8 punctatis. interslitiis nitidis, subplanis, interstitiis 4 — 7 ])one medium impressione ]>ro- funda. transversa instructis: pygidio elongatn-conicd. nn(li(|iic punctato. carina media sat obtusa aj)ice ((uam carinis laleralibus lougius ])roducta. dorso pygidii ;i latere viso ad basin convexo. deinde emarginato, apice vix rccurvo; prostej-no rüde punctato. meso- et metasterno pedibus(|ue obsolete ])unctulatis. abdomine sparsim punctato: feinoribus anterioribus infra tibiis(|ue intus bre- vissime obscure ciliatis. femorihus poslicis medium pygidii paulln superantibus. curvatis. infra lere nudis; tibiis utrin<|ue laevibus. — Long. corp. (rostro excl.) 14 mm. lat. max. ad humeros 3,75 mm. — Patria: Gabun". Außerdem kommt die Spezies aui' (irund dev im Berliner Museum belindlichen Stückein Nord- Kamerun (Station Johann- Albrechtshöhe. Auf. Miirz LS9G. L. Conradt). in Südost- Stett. enfoiuol. Zeit. 1899. i 11 Kamerun (Lolodovf, am 1. Juli 1895 auf einer großen Blatl- ptlanze, L. Conradt), — auf der Yaunde-Station (800 m hoch, Zenker) und in Süd-Kamerun (Bipindi, April 1897, Zenker) vor. Zur Vergleichung lag mir das typische Exemplar der Spezies, welches sich in der Sendung des Herrn Prol'. Aurivillius befand, vor. Der Körper ist ganz glänzend kohlschwarz, nur an Jeder Seite der 1, Abdominalplatte befindet sich meist ein weißer Tomentfleck, zuweilen auch noch an den Seiten der 2. Abdominal- platte; und an der Unterseite der Schenkel von der Basis bis zum Zahn ist die kurze Befransung gelb. Die großen Punkte auf der Mitte der Unterseite enthalten je eine kurze, aufrecht stehende Borste. Das lange, gebogene Rostrum ist im apicalen Ende zuweilen mit aufgerichteten Seitenkielen versehen. Die Antennen erreichen bei weitem nicht die Spitze des Rostrums; das erste Glied des Finiieulus ist um die Hälfte bis ein Viertel länger als dick, das 2. Glied gewöhnlich länglich. Der Prothorax ist auf dem Rücken dicht, 9,n den Seiten gröber punktirt. Die Seiten des Mcso- und Metasternums sind ganz glatt und nicht punktirt oder äul:iei'st fein und zerstreut punktirt, das Metasternuni auf der Mitte stärker punktirt als bei /. bilttikoferi. Das schmale Scutellum ist in der Basalhälfte nicht compreß, parallelseitig oder nach vorn zu verschmälert. Die Flügeldecken sind tief gestreift, die zwei^ iimeren Streifen schwach punktirt, die übrigen nach außen zu allmählich stärker punktirt, die Interstitien flach oder schwach gewölbt, glatt, unpunktirt; der Rücken ist mit zwei Querein- drücken versehen, von denen der hintere tiefer und schärfer ist als der vordere; dieser steht etwas vor der Mitte und mehr nach der Naht zu, der hintere hinter der Mitte und vom Außenrande und der Naht gleichmäßig weit entfernt. Das Pygidiuni ist am Ende von verschiedener Breite, unabhängig vom Geschlecht, da die lateralen Kanten sich hinten in verschiedener Weise nähern. Bei einem Männchen ist das Pvgidium lunteu von gleicher Breite, Stelt. entomiil, Zeit. 1801). 112 wie ]>ci Coplopisthen exlirnishni/, l>ri iuidereii iläniiclicn und Ix'i den Weiljolien merklich oder viel schmäler. Die Seitenkiiuleii sind entweder heiderseits der ausgezogenen S])it/e winklig ab- gesetzt und verbinden sich erst danach mit der mittleren S]»itzc. oder die Ecken springen sehr wenig vor. -weil die Seitcuieisten vor dem Ende in sanftem Bogen in die schmale Spitze über- gehen. Auf der 01>erseite heben .-ich zwei weiBe Längsbinden meist deutlich ab. Die Schenkel und Schienen aller Beine sind in beiden Geschlechtern (jene länger, diese kürzer) gefranst. Die Seidenen der Hinterbeine auch beim Männchen an der Innenseite ungezähnt. Die Unterschiede der beiden Geschlechter sind unbedeutend. j{eim Männchen ist das Pygidiuni durchsclinitdich etwas weniger zugespitzt als beim Weibchen, die rnterseite unmittelbar hinici- dem Anus (von der Seite geselKMi) nur sehr schwach gebuchtel. Die letzte Ventralplatte ist kurz V(U' dem Anus mit einer tiefen dreieckigen punktirten Grube versehen. Das erste Abdominal- segment ist der ganzen Länge nach auf der Mitte deutlich und breit, aber nur sehr mäßig tief eingedrückt, die Seilen des Ein- drucks sind glatt und convex (nicdil kantig). Beim Weibchen ist das Pygidium etM as spitzer, an der Lhitenseite, vor der Spitze und hinter dem Anus stärkei- ausgebuchtet als beim Mämichen. Das erste Abdominalsegment ist convex, nur vorn auf der Mitte schwach und schmal eingedrückt. Das letzte Abdominalsegment zeigt nur ein kleines, rundliches, stark puiditii-tes. wenig ver- tieftes Grübchen vor dem Anus. Das kleinste Exemplar der Art ist noch etwas gröBer als 7. nitidnm Koel. {alhoUucahim .Vuri\ .). Ferner ist das Pronotuni desselben viel dichter puidvtirt. Die mittleren Antennenglieder sind länger und das Keulenglied breiter. Die Flügeldecken sind \\v\ feiner gestreift, die dorsalen Streifen nur sehr fein punklirl. die lateralen Streifen vorn und hinten a iel leiner, in der Mitte ähnlich grob punktirl; die Interstitien aller Streifen llach oder nur schwach convex. Das Pygidium ist hinten etwas weniger Siett. eiili.inul. Zeit. IS't'J. verjüngt und viel kürzer zu-espit/,1., die Spitze (von der Seite neHcben) höher und von unlen stark schräg aui'steigend; der dor- sale Mittelkiel ist stiunpl'er und weniger conipreß. und seitlich davon ist das Tygidium nach der Hasis zu weitläuiiger punktirt. Var. anihracinum u. Hierher gehören Exemplare aus Bipindi. L(.lodorf und von Johann- Albrechtshöhe, denen die weiße Makel jederseits auf dem ersten Abdominalsegmeut lehlt. 2. Ichthyopisthen büttikoferi ^ Roelofs, Notes Leyden Mus. Vol. XIII, 1891. p. 118. ^Subparallele, d"un noir uniforme, luisant, antennes d'un brnn-rougeatre vers la base, el.vtres un peu deprimees, striees- ponctuees; pygidium horizontal, pointu. - Long. 12 milL. rostr. ^.^cl. __ Grand Cape Mount (Liberia).^' Es scheinen bis jetzt nur die beiden typischen, im Reichs- museum zu Leiden betindlichen Exemplare bekannt zu sein. Herrn Dr. Ritsema danke ich es, daß ich diese beiden Exemplare untersuchen konnte. Die Art steht dem /. himacii'atum Auriv. einigermaßen nahe, ist gleichfalls ganz glänzend schwarz, abt'r von dieser durch eine Reihe vou Merkmalen zu unterscheiden (vergl. S. IM). Noch näher verwandt ist /. biiltikoferi dem kleineren [. aciitiim n. sp. Das l)eilförmige Endglied der Antennen ist aber viel breiter (wenig länger als breit), das 1. Glied des Funiculus um ein Drittel oder die Hälfte länger als dick, fast cvlindrisch, am Ende etwas breiter als nach dem Grunde zu (bei /. acutum so lang wie breit). Das Rostrum ist am Apical- rande jederseits mit einem schwachen aufgerichteten Seitenkiel versehen, die Stirn zwischen den Augen mit einem tiefen punkt- f(»ruiigen Grübchen. Der Prothorax ist llach gedrückt uml etwas weniger kräftig und weniger dicht punktirt als l)ei I. acutitm. der mittlere Längskiel ist weniger deutlich und weniger vollständig oder fast fehlend. Die Seiten des Mes(.- und Metasternums sind schwach Stett. entomol. Zeit. 1899. B 114 punktirt. Das Scutellum ist in der Basalhälfte sehr versclimälert. Die Elytren sind tief gestreift, die Tnterstitien. nameutlicli die inneren, convex und theils ganz glatt, theils scliAvaeli punktirt: auf jeder Elytre befinden sich zwei schräge Eindrücke. Die Schenkel der Vorder- und Mittelbeine sind unlerseits ziemlich dicht und kurz gelVanst, die der Hinterbeine kaum sichtbar nur mit einzelnen sehr kurzen Härchen versehen. Das Abdomen ist am Ende etwas anders gelbrmt als bei /. acutum, von der Seite gesehen weniger hoch; die Spitze selbst ist noch länger und schärfer. Die- Unterseite des Abdomens ist ein wenig schwächer punktirt. Die Spitze des Pygidiums ist länger und spitzer als bei /. aculum $5 unterhalb dei- Spitze ist es stark convex mit aufgerichteten Seiten (den Endstücken der Seitenkiele des Pygidiums). Die Unterseite des Abdomens ist ganz convex, nur an der Basis des 1. Bauchringes etwas ab- geflacht. Roelofs hält 1. c. p. 119 dafür, daß die beiden typischen Exemplare beide Geschlechter repiäsenfiren und daB beim ^^^eibcllell das Rostrum etwas länger und das Pygidium schmäler und mehr verlängeit seien als beim Männchen. Diese Unterschiede sind nur individuelle, die theilweise auch bei /. himaculatum vorkommen und hier mit Geschlechtsunterschieden nichts zu thun habi-n. Es fehlen vielmehr die wirklich geschlechtlichen Unterschiede, die in der Gruppe der Oxyopisthinen die herrschenden sind; denn beim Männchen ist weder ein abgesetzter deutlicher Eindruck auf der Mitte des ersten Bauch halbringes, noch eine tiefe längliche Grube auf dem letzten freien Segment des Abdomens, kurz vor dem Anus vorhanden. Die beiden typischen Exemplare zeigen nur die Merkmale vom weiblichen Geschlecht. Hinsichtlicli der individuellen Unter- schiede der beiden Exemplare ist noch zu bemerken, daß bei dem einen Stück die Seiten des Pygidiums vor der schai-f ausgezogenen Spitze mehr abgesetzt sind; denn bei dein zweiten Exemplar gehen dit' öeiten fast alhnählii'h in die seharf ausgezogene Spitze Stetf. eutoinol. Zeit. 1S99. 11 r> ül)Pi' und sind scitlicli wenig abgesetzt. Solche Thitevsohiede kann man auch bei verscliiedenen weiblichen Individuen von f. binta- culahrm selien. Die Liinge der l)eiden Exemplare beträgt 13 — 14 mm. /. biiffiko/cri mag noeli mit /. iiUkhim {alholineatum') ver- ghehen werden. Erstere Art ist größer als diese: das Pronotum ist dichter punktirt. vorn stärker eingeschnürt. Das Pvgidium ist in der Basalhäli'te weniger dicht punktirt. der Mittelkiel ist ebenso gebildet und stark compref5. Das Abdomen ist schwächer punktirt. Die Seiten des Körpers haben keine weiße Flecken. 3. Ichthyopisthen nitidum Roelols. Notes Leyden Mus. Vol. XIII. 1891. p, 168 (sub üxyopistheny^ derselbe ebenda Vol. XIV. p. 36. — /. albnlineatnm Aurivillins, OlVers. K. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1891. No. (i, p. 366. Fig. „Elongatum, nitidum, unicolor, nigi-um: macula rotundata epimerorum mesothoracis, macula elongata in episternis meta- thoracis nee non linea in lateribiis segmenti 1. abdominis niveo- sericeis, micantibus; antennis rostro band l^reviorihus, clava com- pressa trigona. parte spongiosa brevissima : prothorace supra piano, dense punctato, linea angusta media utrinque abbreviata impressa; elytris profunde striatis. striis exterioribus punctatis: interstitiis subconvexis. 2. — 5. pone medium transversim leviter impressis; pygidio elongato-conico, punctato. cariua media alta. acuta, apice idtra carinas laterales longe producta, a latere visu omnino recta; prosterno l'ortittM- punctato, meso- et metasterno pedibus(pie obsolete punctatis; abdomine sparsim sat profunde punctato; iemoribus inl'ra tibiisque intus brevissime ol)scure oiliatis. tibiis utrinque laevibus (band sulcatisj. — Long. corp. 12 mm. lat. max. (ad lumieros) 3 nmi. — Patria: Grubun.'-' Diese Art ist dem /. biilfikofcri Roel. sehr ähnlich, aber durch die weißen Seitenstreifen und Flecken der Brust und des 1. Abdominalsegments, das schmälere Keulenglied; den etwas verschmälerten und weniger dicht punktirten Prothorax und das schmälere und mehr compresse Pygidium gut unterschieden. Stelt. entomol, Zeit. 1K9"J. 8* 116 Das Upische Exemplar des I. alhoUneatum Auviv. habe ich durch die Güte des Autors uniersuchen können. Nach Roelol's L c. p. 36 gehört es zu /. nitklum Roel. Es ist das einzige Exemplar, welches ich von dieser Art gesehen habe. Es ist schwarz, glänzend; die Episternen des Metathorax haben einen langen, die ganze Länge dieses Brusttheils einnehmenden reißen Seitenstreifen, und die Episternen des Mesothoiax und die Seiten der ersten AbdominaLplatte einen weißen Fleck. Die Antennen erreichen nicht ganz die Spitze des Rostrums; das erste (!lied des Funiculus ist etw:as kürzer als Ijei /. biittikoferi und last oval; das beilförmige Endglied ist schmäler als bei dieser Art. Das Rostrum hat einen schwachen mittleren Längskiel und keine Seitenkiele. Auf der Stirn zwischen den Augen befindet sich ein kaum sichtbares Grübchen. Der Prothorax ist wohl etwas länger tuid vorn mehr verschmälert als bei /. biittikoferi. Die Elytren haben auf der Scheibe neben der Naht keine scharfe Querein- drücke. nur einen scharfen Quereindruck hinter der Mitte neben dem Seitenrande; alle Streifen sind deutlich punktirt, die inneren schwächer als die äußeren, die Interstitien glatt, etwas convex und unpunktirt. Die Schenkel allei- Beine sind unterseits \-on der Basis bis zum Zahn deutlich gefranst. Das Abdomen ist unterseits convex, nur am Grunde der ersten Bauchplatte nieder- gedrückt und mit einer sehr schwachen furchenartigen Ijinie ver- sehen. Das Pjgidium ist, von oben gesehen, schmäler und zu- sammengedrückt, aber, von der Seite gesehen, sehr ähnlich wir bei /. biittikoferi und nadeiförmig zugespitzt. Es ist unterseits unterhalb der Spitze verbreitert und der Länge nach etwas ein- gedrückt, nahe der Spitze kurz gekielt; die Seitenkiele begrenzen die hvpopvgiale Platte und vereinigen sich zu dem unteren kurzen Kiele. Ueber die Vergleielumg des /. tri ti dum mit biiuaculütuw bitte ich S. JJ2 nachzusehen. Das vorliegende Exemplar des Stöckln ihnei- Museums ist ein Weibchen und, ohne Rüssel, etwa 12 mm lang. Es mag noch mit /. anitiini n. sp. ^: verglichen werden. Stett. entomol. Zeit. IS'J'J. 117 \^elche Avl kl<-'iner ist. Das Rostrum ist etwas stärker gebogen. Das sehr kleine Stirngrübclien ist \iel sclnvächer als bei /. acutum. Das beilfunnige Endglied der Anleniien ist am Ende etwas bi'eiter, nach dem Grunde zu schmäler. Das erste Glied des Funiculus ist deutlich etwas länger. Der Prothorax ist weniger dicht punktirt, vorn schmäler, nicht mit einem mittleren Läugskiel, sondern mit einer vertieften Mittellinie versehen. Die Intersthien der Ehtren sind glatt, unpunktirt. Das Pygidium ist, von oben gesehen, mehr zusammengedrückt und länger, auch, von der Seite gesehen, länger und spitzer. Die Unterseite des Abdomens ist weniger und zerstreiiter punktirt. Auch die Enist ist nur sehr zerstreut punktirt. 4. Ichthyopisthen acutum n, ßp. ^$. Species praeeedentibus minor, piceo-nigra, nitida, metasterno medio (plerumque) iemoribusque (apice nigro excepto) rubris, iulerdum ro^tro niedio til)iisque ad partem castaneo-brunneis, pygidio albido-bivittato, elytrorum inlerstitiis plus minusve seriatim conspicue punctatis; — rostro arcuato inter basin antennarum leviter canaliculato, bis rostro paulo brevioribus, funiculi articulo primo brevi subgloboso-cylindrico nee vel vix parum lougiore (juam crassiore, seeundo tenuiore conico, eadem longitudine ac primo, articulo ultimo securilbrmi modice dilatato^ dimidio lon- giore quam latiore; l'ronte interoculari foveolata; prothorace (bniidio longiore quam basi latiore. antrorsum attenuato, lateraliter [taruni arcuat(.), toto conl'ertim et profunde punctato, dorso sub- planalo postice nonnihil depresso carinaque media longitudinali iaevi exstructo. carina antice et postice vix obsoleta; elytris in dorso plus minusve pluries impressis, profunde striatis, striis exterioribus paulo crassius quam interioribus punctatis, iuterstitiis leviter convexis totis conspicue seriatim punctatis; femoribus omnium pedum perparum et brevissime infra ciliatis denticuloque armatis, posticis sinuoso-curvatis anumque fere attingentibus, tibiis subrectis. SteU. entoiuul. Zeit. 1S99. k 118 j Pviiidiuni (superiK' \i.simij retrursum modiee attcnuatum, !-aliito uciimiiuitum, carina media postiee aculeilormi et elonmata. apice latenililer ('(impresso: laniiiiis iutcrioriliiis abdoiiiiiKililuis diialtiis pi-imis InlVa sal pioluiidc cimaliciilatis: se'<;meiitn ([iiiiild luveola li-i^r)nali ]>raeaiiali ONslriicIo: leiiioi-ibus pediiin posliconim breviter sed distiiietiiis (pmni ciMcris Cemoribus siibtuf- eilialis. V Pvoidiiini (siipcriic \i>iiiii) retrorsiim ma^is atleiuiaUiiu. acumiue simpliciore cl paiild Idiiui'H'e (jiiam in mare; abdomiue iul'ra batiiii versus perpaiiim IniiLiiliidiiiuliler impvessd: lamiiia <|iiiiilii ])()slice cdinexa ante nunuiiu'iu aiitciii ;t))i('al('iii sulen ii'aiisversim parabolieu prcirmidct cxslruela: ieiudvihiis iulVa laevilxis. LouLi. eorp. (fosti-o cxeeplo) 9,5 — 10.") iniii. Yiitt-rhuid : 'r(iLi(» iii (»b('r-(iiiinea. Station Hism a re k b iiri: (Juli 181M. Dr. Li. Hiittner: Jnmun- und April 18t»3. am 19. l)e- /.embei- 1892 auf H(»l/, L. ('i.i.radt ). Var. obscuripes n. (.'orims b»liim iiiLinim. pedibus tolis iii.uiis. femoribii.s iiilerduiii iiicdin obscurc castaucis. — Aquapiiii iii Ober-Guiuea (Dr. ReielieiK)\\ J. Von allen Arten der Gallunu siiwobl durcb die geringere CTrüße, al? aiicb (bn-eb die xcrliäUnißmäßiii- stark eingestocdieiien. in je einer Länusi'eibe stcbcmleu l'unktc^ der Inlerstitien der El\tren versebieden. Aiicb die rotbcn SebeukcL sowie (He rotlic Mitte (b's Metastevnunis liii(b'ii sieli bei i\vn übrigen Arien der Gattung niebt: doeb sind aiulere Exem]>lare ganz, scbwarz wie diese. Weiße Flecke und Streiten leiden an den Kürperseiten. Die Art ist etwas kleiner als /. iiitidiini. da> Vroiiotuni mit einem nutlleren Längskiel verseben und diebtcr piuiktirt. Die Si)itze des l'ygidiums isl weniger sebarf zugespil/.t. AuiJerdeni unterscbeidet sieb die Art durcb das sebmälere Kenleiiglied der Antennen, die beim Weibelicn unlerseits nur sebr undeutlieb und sehr kurz, gefransten Selienkel und den etwas deutlicheren ventralen Längseimlru(dv auf der Uasis des Abdomens. Acbnlicb uutcrstdieidet sieb /. actüum von biiU'tho/cri. Dei- Körper ist viel kleiner. Der Prolliorax isl länger, oberseits nicht Stett. entomol. Zeit. 1SU9. 119 flucl.i gedrückt, sondern nach vorn zu convcx und nuv hinten flach: ferner ist er niit einer inilticren • eouvexen Linie verseilen. Das Pvgidiuni ist etwas kürzer und breiter, die Spitze länger ausgezogen. Die zwei ersten Abdominalsegmente sind in der Glitte der Länge nach merklich eingedrückt, bei /. bütlikoferi kaum abgeflacht, last convex. Die: letzte Ventralplatte hat beim ^^'eibchen eine tiefe (juer gestellte, parabolische, das apicale Ende umschreibende submarginale Furche. i)ei hiiftilwferi eine kurze. \\enig vertiefte Grube vor der Spitze. Das Pygidium ist unterseits mit einer kleinen, flachen, präanalen, mit den oberseitigen Seitenkielen sich verbindende Platte (o) oder mit einer kaum diflerenzirten schmalen, von den oberseiligen Seitenkielen nicht erreichten Platte ($) versehen. Der untere Kie-l der Spitze des Pygidiums ist in beiden Geschlechtern lang und scharf. Bei /. büttikoferi ist die hypopygiale Platte größer und tief ausgehöhlt, der untere, hinter der Platte zur Spitze gehende Kiel kürzer. Anoxyopisthen m. Stettiner Ent. Zeit. Hd. 50. 1880, S. 131. Diese Gattung ist den Gattungen Coplopisthe)), Ichfhj/opisthen und J)()lichopistheii zunächst verwandt, nimmt aber hinsichtlich dei- sexuellen Ditferenzirung die oberste Stufe unter ihnen ein. Das Pygidium ist in den beiden Geschlechtern keiner der ge- niiniilen Gatlungen so verschieden, m ie bei Anoxyopisthen. Das- selbe gilt von der breiten Längsgriibe der ersten Abdominalplatte des Mäimchens, die in den drei anderen Gattungen bei den beiden Geschlechtern viel weniger difterenzirt ist. Der innere Zahn an den Ilinterschienen des Männchens findet sich nur noch bei Dolichopisthen. Anoxyopisthen ist bezüglich der Bildung des Rostrums, der Antennen, des Prothorax und der Elytren nicht verschieden von ('oploj)isthen. Das Rostrum ist mittelmäßig lang, etwas gebogen, an der Spitze in beiden Geschlechtern ein klein wenig verbreitert, Stett. entomol. Zeit. 1899. 120 vor der Uu.-^is beim Mäuuchen etwas gerurclU. beim Weibchen glutt. Die Antennen sind nahe dem Grunde des Rostrums letz- terem ciiiueriigt. Der liinulielic tScluift (scapus) ist etwas kürzer als der Fühlt'rJadeu ( rimiciilusj; au dem letzteren sind die beiden ersten Glieder et\\as läni»'t'r als dii- vier lolgeudeii. welche sehr ktu'z sind. Das lefzle Glied ist groß, beillormig. bei einigen .Vrten so kinu. wie die secdis kurzen Glieder des Funiculus zu- sammen, und reclit breit, dal»ei comjjrelj und etwas gedreht, wie ge(juetsehl erselieinend: bei di'ii anderen Arien ist das letzte (ilied kürzer, so bi'eit als lan2 (i(ler liingi-r. stets breit beillormig. Der Prothorax ist um ein Drittel oder die Hält'te länger als breit, nueh vorn mehr oder weniger verengt, an den Seiten \orn mit t-iner bogenförmigen liundung in (U-n etwas einge- schnürten Vordertlieil id)ergehend. oder mit last geraden Seilen nach vorn verengt und l'asi kegeltÖrmig. I >er Uüekiiii tk'i^ Pro- tluu'ax ist Von \(irn bis hinten eingedriUdst (di<' meisten Arten) oder nur hinten etwas eingedrückt (deprcssum, auricillianum). in jedem Ftille ist das Pronotum dicht und ziemlich grob punkt.irt und mutlfarbig. an i\v\\ Kanten weiuger dicht pnnktirt und glän- zend; die uanze Unterseite und die Seilen sind ziemlich dicht und grob punktirt. Die Fl ügel di'cken sind zwischen (Uai Schultern etwas breiter als der Proth(n-a\ und nach der Spitze zu mehr oder weniger verjüngt, mit 1(> eingedrückten Streiten \('rsehen und an der Basis, hinter den Schultern, sowie auf der Scheibe \(»r und hinter der Mitte eiugedrüekt. Der hinterste Findruck ist zmAeilen ein tiefer Finsehnill auf dem 4. — (i. oder (>. — 7, Interstiliinii. Die Streifen sind ziemlich tief, der 1.— 4. Streifen im (rrnnde undeutlich pnnktii-l. der o. — 7. oder 8. Streifen um die Mitte der Länge grob j)unktiri. so dai) die Grubenpnnktc auf die Inter- slitien übergreifen. l)er !•. und 10. Streifen sind einfach, der !<•. nur im vorderen llieilt' Norhandeu. noch V(M' der Mitte ab- gekürzt. Früher hatte ich (a. a. O. ) irrthündieh angegeben, daij der 10. Streifen ganz sei. StuU. ciilomol, Zeit. 1899. 121 Das PA'gidiuin ist kegelförmig verlängert, meist mehr oder Aveniger lang zugespitzt. Die Seitenkiele sintl recht erlmbeu und mit der Spitze des Pygidiunis verbunden. Der Mittelkiel ist Vin-n \\ eniger erhaben als hinten, l>eim Weibchen länger, höher und schärfer als beim Männchen. Beim Männchen ist der Rücken des Pygidiums xoni eonvex. hinter der Mitte in einem Bogen nach al)wärts gerichtet, dann sattelförmig eingesenkt und in eine verschmälerte, gerade ausgestreckte oder aufgerichtete compresse Spitze ausgezogen. Beim Weibchen ist der Rücken des Pygidiums xnrn wenig oder nicht eonvex. hinter der Mitte nicht oder schwach eingesenkt, am Ende lang zugespitzt (depressum, auricülianum) oder stumpf idephmatum). Die glatte glänzende Unterseite zeigt an den Seiten ent- weder eine weiße Längsbinde (deplanalum, hiitliicri) oder einzelne weiße Flecken (die übrigen Arten) und ist selten tleckenlos {(lepressiui/ $)• t)ie erste Bauchplatte des Abdomens ist beim Männchen auf der Mitte der Länge nach grubenartig breit ein^ gedrückt; die Seitenkanten der Glrube sind hinten höher und schärfer. Die Clrube selbst ist glatt, nur vorn oder näher den Seitenkanten mit einzelnen groben Punkten besetzt. Hinten ist die Grube offen und setzt ein wenig auf die zweite Bauchplatte über. Die fünfte Bauchplatte des Männchens ist mit einer schmä- leren, nach vorn zu allmählich verschM'indenden. nach hinten zu ^'eTtieften und verbreiterten furchenartigen Grrube versehen. An den glatten Beinen sind die vorderen und mittleren Schenkel von gleicher Länge, die hinteren Schenkel verlängert. Die Schienen sind glatt, ungefurcht, die Seiten eonvex. Alle Schenkel sind in beiden Geschlechtern mit einem Zähnchen an der Innenseite obei'halb oder in der Mitte versehen. Beim Männ- chen kommt dazu eine stärkere Behaarung an der Unterseite aller Schenkel vom Grunde bis zu dem Zähnchen. Die Tibien sind kürzer als die Schenkel und ungezähnt, nur beim Männchen sind die Schienen des hintersten Beinpaai-es im basalen Drittel mit einem dreieckigen stumpfen Zahne ausgerüstet. Im Uebrigeu Stctt. entouiol. Zeit. 1S99. 122 8ind die Tibieii aller Keine um Inuenrande sehr kurz gefranst, die Hinterlibieii der jMäunehen .«owolil vor als hinter dem Zahne. Das . 84) ist die Ai't ;uicli lici IbemUo am oberen Congo gefunden. Durch Herrn Dr. Ritsenia wurde loh in den Stand gesel/,1. das typische Stück des Leydener Museums mit dem im Berliner ]\Iuseum belindhchen Pärchen zu A'ergleichen. Das Männclicn dieses Pärchens ist et^vas kleiner als das typische Exemplar und lial ganz schwarze IJeine (yar. /ligrijx's n.): der Prothorax ist etwas schmäler und länger, aber ebenso eingedrückt und ebenso dicht punktirt. Das Abdomen ist unterseits auf der ersten Eauch- ])iatte der ganzen Länge nach mit einer ziemlich tiefen, auf die z\^•eite P)auchplalte übertretenden Grube, die l)eiderseits \ov dem Hinterrande der ersten Bauchplatle scharf gerandet ist. Die mittlere Längsfurche der lünfteii Kauciiplatti' ist vorn schmäler und n\ eniger tief und endigt im IJasalyiertel (Um- Bauchplatte. Diese Bildung des Abdomens ist genau so wie bei dem ty]»ischen Exemplar. Der Körper ist (ohne das Rostrum) 13.5 mm lang. Das bisher noch unbekannt gewesene Weibchen ist an der Ihiterseite aller Schenkel gleichfalls, aber \ie\ feiner \\\u[ kih'zer behaart. Die Schenkel sind roth imd im apicaleu Viertel schwarz, wie bei dem Männchen des Leydener Museums. Die erste Abdominalplatte ist auf der Mitte convex und zeigt kaum einen schwachen länglicjjen Eindruck. Die letzte Abdominal- ])latle ist vor der Spitze mit einem ziemlich tiefen, etwas in die (^)uere gezogenen Eindruck vei'sehen. Das Pjgidium hat einen gerade abfallenden Rückenkamm (Mittclkiel). der nicht eingesenkt und bilden idcht in eine Si)itze ausgezogen ist. Die Spitze ist vielmehr abgestumpft, nur der Kiel ist. wie in seinem ganzen A'erlauf. so auch an der Spitze com])relj. Das a})icale Stück (\vi^ Pygidium.s zeigt unterseits ein Grübchen. Der Körper ist 12''/4 mm lang (ohne das Rostrmn). Die Art (j) ist dem .\. hiilhicri m. sehr ähnlich, aber das 2. Glied des Funicuhis ist merklieh küi'zer als das i. Der Prothorax ist schlanker, etwas länger inid nach vorn zu niehi' verjüngt. Das Pygidimn ist. von der Seite gesehen, mehi' zu- Stetl. culouiol. Zeit, lS!)'.t. 127 gespitzt, etwas stärker punktirt. Die apicuk' Platte au der Unter- seite des Pvgidiums ist um mehr als die Hälfte länger als bei A. biiltiieri. Die präaiiale Furche der lunfteu Ventralplatte ist länger und tiefer. Der Haarbesatz an der Unterseite der Schenkel ist stärker. Die Schenkel der Hinterbeine sind länger als bei der genannten Art. Mit einer der beiden vorstehend beschriebenen Arteu (^\■(>hl mit A. deplanatmn) scheint identisch zu sein: Oxyopisthen pygidiale H. W. Simpson in : James S. Jamesou's Slorv of the Rear Column of the Emin Pascha Relief Expedition. London 1890, p. 425. „Elongale, depressed, black, shining, with a silvery spot on the epimera, and longitudinal bands on the sides of the metasternum, the iirst abdominal segment, and pygidium. — Rostrum smooth, shining, with two uarrow shlightly puncturcd grooves above, originating just bevoiul the eyes, and deepening towards the apex. Antennae shining; scape cylindrical: joints of funiculus of equal lenght. Head very iinely punciured. Prothorax conical, much flattened above. rather dull, closely and deeply punctured, and with a linc longitudinal line in the middle. Scutellum oblong-ovate. Elytra a little broader than prolhorax at base, slightly altenuated towards the apex, somewhat depressed, shining, and with rather coarsely i)unctured Striae; intersticcs smooth and flattish; the second interstice is interrupted near the disc by two obscure depressions. Pygidium conical, tinely punc- tured, carinate, the carina somewhat produced at apex. Under- side and legs of a brilliant black; metasternum and abdomen tinely punctured:, the first segment of the abdomen rather more coarsely so in the middle; femora beneatli clothed with fulvous setae. Long, (rostro excl.) 12 mm, lat. 31/2 "^i^i- — ^ Pygidium more acutely produced a apex; posterior tibia toothed near the liase, and somewhat longer than in the male.'-'' — Die Geschlechter sind von dem Autor der Spezies mit einander verwechselt; unter dem $ kann nur ein Männchen verstanden sein. Stelt. entomol. Ztit. läit!). 128 3. Anoxyopisthen depressum Roelofs. Notes Levdcn Mut;. XV, 1893, p. 241. (Ichthyopislheti nifo- fomorahim Aurivillius, Ofvevs. K. Veleiisk.-Akad. F(ti!i. 1891. No. 6, p. 3()4 nee Thomson). Nigniin. nilidam. pedibus nibris. fenion'bus. bu.si a])ieeqiie exceptis. nigris: untennavnm i'unicnli aitieulis duobns primis sub- clongalis. dimidio longioribus (juani apice crassioribus. ai-lieulo ultimo securiformi nigio. lato, nee longioi'c (juani latioic: pro- Ihoi-aee .subconico supra deplanato. rüde et profunde punetato. poptice levitev impresso: l'emoribus pedum posticorum aniini liaud longe pertinentibus. tavsovum ejusdeni paris ai'tieulo priiud liaud appendieulato. Long. eorp. (rostro exel.) 12 — 16 mm. Gabun (Mus, Berlin und Stockholm). Ausgezeichnet durch die lang ausgezogene und scharic Spilze des Pygidiums des Weibchens, das Fehlen des .-Vppendix am ersten Gliede der Hinlertarsen. ist diese Art ebensowohl von der clavatum-QiYw^^i^. als auch von der dej)lanatvw-(xY\\\)\)v \vc\\\ verschieden. Der Körper ist schwarz, glänzend, großentheils durch dichle i'unktirung matt oder schwach glänzend. Die Antennen sind ganz schwarz, ebenso die Beine, an denen nur die Sehenkel, die Spitze und den Grund ausgenommen, roth sind. Das 1. und 2. Glied der Antennen sind von gleicher Länge, jenes stärker, in beiden Geschlechtern gleich: das beillormige Endglied ist so lang wie brciit oder wenig länger. Der last conisehe Prothorax ist nach vorn merklich verschmälert, länger al-^ am Grunde breit, au den St'iten last gerade, sehr leicht gebogen, luil' dem Rücken tlaeh gediückt, hinter der Mitte etwas breit einged nickt, niil schwacher Spur einer mittleren ei-habenen Längslinie vorn aui' der Scheibe. Die Flügeldecken sind ungelahr wie bei .1. claralum beschairen, aber der Quereindiiick hinter der INIitte isl schwächer. Die Beine sind mäßig lang, die lliiderschenkel merklich kürzer als bei .1. riarattiin. StcU. entoinol. Zeit. 1800. J 29 Ik'im iNIä iiacheii iibei'raiieu die iVnteimeu eben die Spitze des Rostnims. Das Pygiditim ist eonvex. küiv.er als beim W^^ibchei), hintei' der Milte leiclit (.'ingesenkt, die schmale Spitze horizontal verliingert und nadelspitz, wie beim Weibchen, aber viel weniger hing ausgezogen. Die erste Abdominalplatte ist anl' der Mitte der ganzen Länge naeli (bis zum Grun(U' der zweiten Alidoininalplatte ) eingedrückt: der Eiiidru(d\. glatt, nach den Enden zu verschmälert, an den S<'iten mit erhabener scharler Kante. Die fünfte Abdomi)iali)latte is( mit einem kleineren dreieckigen, nach vorn verschmälerten Eindruck versehen, der im Grunde runzelig-punktirt und gleichfalls an den Seiten scharfkantig ist. Das Metasternnm ist auf «Um- .Mille der Länge nacli flach ein- gedrückt, der Eindruck beiderseits von einer niedrigen, aber scharfkantigen Leiste eingefalM und ganz glatt, nur vorn und an den Seiten vereinzelt pnnktii't, bilden wenig verbreitert und ver- tieft, vorn allmählich verschwin(k^nd. Die Hinlerschenkel erreichen gerade den Anus: die Hinterschienen sind im Basaldrittel innoi mit einem Zahne ausgerüstet. Beim Weibehen erreichen die Antennen die Spitze des Rostrums nicht. Das Pygidium ist wenig kürzer als die Flügel- decken und Jn'nien aulFallend lang au.sgezogen. vorn kaum ge- wölbt, hinter der Mitte elAvas eingesenkt, daini horizontal aus- gestreckt, am Ende mit doridVirmiger nadelscharfer Spitze* der Miltelkiel ist hoch, reicht von der Sidlze bis zuin Grunde, wo er stumpi'er und etwas breiter ist; auch die Seitenkiele sind recht erhaben. Der voi-gezogene iVbschnitI des Pygidinms ist imter- seits stark convex nnd der Länge nach breit furchenartig ein- gedrückt. Die erste Abdominalplatte ist ganz convex. anf der Mitte nach der Basis zu grob und lief pnnklirt, nach den Seiten zu feiner punktirt. Die fünfte Abdominalplalte ist an der Spitze etwas eingedrückt. Die Hinlerschenkel erreichen nur die Mitte der fünften Abdominalplatte. Das Metasternnm ist längs der JMitte schwächer eingedrückt, der Eindruck beiderseits kamn. aber nach voi"n zu von einer sein" schwachen Leiste eingefaßt, die von eingestochenen Punkten begleitet ist. Stett. entomol. Zeit, 1899. 9 130 4. Anoxyopisthen carbonatum n. sp. ^. ]S?igi-iim. anthracimim. iiilidiim, epinieris prothovacalibus, episternis metathoracalibus lamiimque abdominali ])nma laleralitov maciila singula alba, plus minusve minuta et angusta, signatis; antennarum articulo ultimo rufo-ferrugineo, apice nigro: pvgidio longe albo-bivittato, pedibus totis nigris: — autennis apicem rostri haud pertinentibus, l'uniculi articulis duobus primis sub- elongatis singulis dimidio longioribus quam apice crassiovibus. eeteris bvevibus, articulo ultimo secuviformi nonnihil longiore <[uam latiore; pvothorace subcouieo tertia parte lougiore quam basi latiove. antrorsum attenuato, dorso toto sat excavato confertim punetato liucaque tenui impressa media loiigitudiuali exstrucio: prostenio cum episternis profunde punetato; elytris pone humeros et in dorso late impressis; l'emoribus inira ad magnaiii paitcin dense flavido-pilosis. posticis unum paulo superautibus. Q Pygidium similiter ac in .1. clavato ibrmatum. apice reflexo nonnihil longiore. infra pone anuni late canalieulato; lamina ab- dominali prima late et longe excavata. cava glabra et lateraliter acute marginata- lamina quinla in niedio longe sulcata, sulco postice latiore el jirol'uiulo. anli'or^um sensim temiiore, basin f'ere pertinente. Long. eorp. IG mm. Kamerun. Diese Art ist zwar dem .1. clavatuni nahe \ erwandt, unter- scheidet sieb aber von ihm u. A. durch ganz schwarze Beine. Sie gleicht dadurch dem .1. deplanatmu Roel., bei welchem gleich- ialls das Pronotum ähnlich tiei" eingedrückt ist. Doch weichl diese etwas absonderliche Art durch das Fehleu des Appendix am ersten Gliede der Hintertarsen, das kürzere und nur sclnxach vorgezogene Pygidium, die weiße Seitenbinde des Mittelkörpers und die Couvexitäl der Unterseite der pAgidials])i(ze ab. Das beilibrmige Endglied der Antennen ist doppelt so kurz Mie bei ,1. clavatum; der Prothorax ist etwas kürzer, kegel- förmiger und tiefer eingedrückt: die Elytreu sind nach hinten zu Steü. eutoinol. Zeit, 1899. 131 mehr ^'erjüngt. auf dem Rücken meliv eingedrückt; das ähnliche Pygidium isl länger ausgezogen, hinten schmäler und elwas spitzei-. die Spitze mehr aufgebogea: die ganze OI)erseite ist feiner und weniger dicht punktirt. Die Eindrücke auf der I. und ">. Bauch- platte sind sehr ähnlich. 5. Anoxyopisthen clavatum Roelofs, Notes Leyden Museum. Vol. XIII. p. 169 (20. August 1891), sul) Oxyopisthen: — rufoclcwafum AuriviUius. ()lVers. Vetensk.- Akad. Förhandl. 189J, No. 6, p. 366 Fig. (29. August 1891). >ul> Ichllniopislhen; — Roelois. Notes Leyden Mus. Vol. XTV. 1892. p. 35. ^Elongatum. nigrum. nilidum. femorihus (apice nigro excepto). tibiis anticis et intermediis inedio phis minus clavaque Cornea anlennarum (summo apice nigro excepto) aurantiacis: segmento primo abch'iminis uti-inque macula niveo-sericea ornato; vostro parum areuato apice supra cai'inalo et dense punctulato. quam antennis paullulo breviore: scapo. fuuiculo clavaque antennarum inier se kre aeqne longis: clava valde elongata et compressa apice inerassato et paulluhmi torto: piothorace supra medio deplanato et dense rüde punclatri. hnea media utrin(|ue ah- breviata. elevata. angustissima. lateribus minus dense punctato; elyti'is elongatis profunde striatis. ajdce lere omnino rede trun- catis. inlerstitiis levit^M- convexis. sti-iis 1. — 4. obsolete, 5.-8. fortiter punctatis. interstitiis 5. — -7. pone medium plus minusve transversim rugosis; pygidio modice elongato. basi valde con- vexo. haud carinato. apice paululum recurvo carina acula in- structo. undi(|ue dense foi-titer punctato; femoi'ibus inIVa ante dentem rufo-ciliatis. anteriitrilius ipso apice. posiicis parte apicali us(pie ad dentem nigris: iiliiis posticis intus prope basin deute vaiido armatis. utrinque laevibus nitidis. obsolete punctulatis: articulo primo tarsorum posticorum subtus processu magno vomeriformi armato. — - Long. corj). (rostro exciuso) 17\ lat. max. (ad luimeros) 4.3 mm. — l'alria: Gabun." (AuriviUius.) Stett. ei.tnniol. Zoi(. 1899, 9-^ 132 Auch Roelofp führt die Art vom Gabun auf und theilt später mit (1. c. p. 35). daij sein clacatiim und rufoclavatum Auriv. identisch seien. Da ich nur die typischen Stücke der letzteren Art kenne, so kann ich die Identität aus der Yer- gleichung der Typen nicht bestätigen. Das lial auch Roelofs nicht gethan; aber die Beschreibung des daraftim Roel. paßt genau auf mfoclavatum Auriv. Ein Zweifel au der Identität könnte erhoben werden, weil ich noch zwei andere neue .Vrteii im Folgendem aufführe, welche dem Ä. clacalvm Roel. sehr ähn- lich sind. Herr Prof. Aurivillius hatte die große Güte, ein M\enii)]ar seines rufoclavatum dem Berliner Museum zu überlassen. Bei der Vergleiehung mit den sehr ähnlichen Arten ,4. sejunc- fnm n. sp. und A. conradti n. sp. ist es nöthig, hier noch einige diesbezügliche unterscheidende Charaktere anzuführen. I5ei .1. nifoclacalum sind alle Glieder des Funiculus der Antennen merklich länger als bei sojunctum: das erste Glied ist um mehr als die Hälfte länger als am Ende dick, das zweite Glied um ein Drittel länger als dick, die vier folgenden Glieder um ein Viertel bis zu einem Drittel kürzer als dick. Der Endtheil des Pjgidiums ist kurz zugespitzt, etwas aufgebogen und unterseits kurz beborstet. Das Metasternum ist der Länge nach breit eingedrückt, der Eindruck vorn allmählich verschwindend, f^eitlich von einer stumpfen Kante begrenzt, vorn sclnnäler als hinten, hier tiefer eingesenkt und an den Seiten wiiddig verbreitert, auf der Mitle der ganzen Länge nach glatt, aber neben den Kanten reichlich punktirt. Vorn verschwinden die Seitenkanteu des Eindrucks. 6. Anoxyopisthen sejunctum n. sj). ,j. Speciei praecedenti simillinnuii. eodeni modo (-(»loratum (at tibiis anticis et mediis lateraliter vel intus tantum brunneis), lamina abdominali prima utrin(]ue macula nivea signata: clava antennarum nuigna, elongata, torta, longitudine funiculi, lubra. ad apiceni et dorsum nigra; articulis funiculi bre\'ioribiis (juam Stclt. cntoiiuil. Zeil. 1899. 133 in A. clarato, avticulo prirtio quarta parte, artlculo secundo vix fjuinta parte longiore quam crassiore, articiilis 3. — 6. brevissirnis, plus diniidio breviorihus (|uam ci-tissioribus; . fron I e interoculari liaiui foveolata; proliiorace i)aruni altenualo, lateraliler ante apicem constrictuni areuato; olAtris nonnibil magis attenualis; pygidiü lenuiore et paulo longius acumiuato, nee confertissime in dort^o punclato, ad niargines ^^ubapieales siniplicius attenualo et in tegro. Long. eorp. 17 inni. Kamerun. Trotz der groikni Aebnb'ebkeit dieser Art und des A. cla- rafiim Roel. spreehen die Unterscbiede doch gegen eine Yer- einiiiunu' derselben. Alle Glieder des Funiculus sind bei sejunctum deutlicli kürzer als bei clacatum. Das ebenso gerormte Keulen- glied ist nicht nur an der Spitze, sondern auch an der oberen Längskante, selnvarz. Die Elytren sind nach hinten etwas mehr verschmälert. Das Pygidimn ist am Ende dünner und etwas mehr ^-erlängert, mehr vorgestreckt oder fast herabgebogen und spitzer (bei clacatum dicker, kürzer, die Spitze mehr nach oben gerichtet). Die Schienen der Vorder- und Mittelbeine sind dunkler. Der Prothorax ist unten und an den Seiten weniger dicht und weniger grob punktirt. Der Längseindruck des Metasternums ist sehr ähnlich ^^'ie l)ei I. claralum, aber etwas breiter, vorn gleichfalls allmählich \erschwindend, an den Seiten weniger punktirt, . hinten -sveniger tief eingedrückt^ die Seitenkanten etwas höher und auf der Mitte der Länge deutlich gewinkelt. Auch der Eindruck der ersten Abdominalplatte ist breiter als bei genannter Art. Vorn wird der Längseindruck immer seichter, bis er schließlich verschwindet, aber noch kurz vor, dem intercoxalen, zwischen den Mittelhüften belindlichen Vorsprunge des Metasternums sichtbar ist. 7. Anoxyopisthen aurivillianum n. sp. $. Nigrum, nitidum, lateraliter infra utrinque albo-trimaculatum- antennis nigris vel fiisco-nigris, articulo ultimo toto nigro vel Stell, entomol, Zeit. 1899, i:54 basiii ver^ii^ ptiiilo rubido: pedibiis nibris. apice et basi fomonim et tibianim tibiisqiie ])edum posticonini totis iiigris: — antonnis i-()(^tri upicem ininime supei'anliba.<. ruuicidi urticiib's duübtis priinis (liiiüdio lüiigiovibiiy (|uam apicf cvassioribus. ai'tieuli^ 3. — (?. !?iiiguli> vix vcl paviiia l)vevioribiis (|iuim frahsioribiis; cluva quam ruiiiculd breviore uec lob» diiplo Idugiorc quam aiitice laliin-e: prol bora cc plu^; tertia pai'te louiiiorc quam latiorc aiilr()i-.«uiii levilcr atfenuato. dor^u anteriore piano, dunidio ]iosteriore vix inipre.>^so. Jiiiea inediaiia tenui impre^sa auliec d j)Ostlce al)br<'\iata : ])yiiidio el()nii;ato. attemiato. dor.-o lex ik'i- debisceale uec coiivexo. ante apicem paulo inclinato. carina irM'dia lere a basi naseeiite. com- pres,so. acute, po.'^tiee adniodinn nciniiinato. carinis lateraübus sat altis: tarsoniin po.-l i cor u ni arliciilo jn-imo intu> apjien- dieulatn. Long. eorp. 11.5 — J2.r> nwn. Südoet-Kauicrun : Lolodorf (ein Kxemjdar. L. Conradl): Süd- Kamerun : l)ii>indi (.Vpril I.S97 ein Exemplar. G. Zenker). Durch das nicbl oder kaum C(uive\e Pvgidium und den last bis zur Basis reichenden .Mittflkiel (b'sselben an .{. depressiim Uoel. Y- (nifofemoratiim i\.\\vW.) «rinuernd. alter namentlich durch das längere Endglied der Ant-einien. sis. interstitiis li-viter convexis: ]i\ gidu, don- gato. atleniiato. a lat^re visc» >.ut gii)buso. postice viikle iiicHnato. apice porreeto acutissinio. iua,ruinibus ante apiceni .•^ubangulati>. dorso eoniertim ]nuietato. l^oug. <-oi'p. 12 — 16. r^ nun. Südoet - Kamerun: Ijolcddi'l'. voin Stationsehcj' lieopold Cnnradl \'iin Februar bis Mäiv. IS95. am ]J. .bmi 1^05 auf einer kraulartiLien IMhinze licrmideu. Inhalt. Unigren/,ung der (li'ujjpe der ( )\ V(ipi>tlüiicn. Ausscbließung der Gattungen VUihiojHSÜiot \\\\(\ Stciiophida . . Ö. 3. rebersi(dd (Jer Gruppen der Siiheiiophoriitac, Sphe- nocoryninar und Oxi/ojiislhinae ,. 5. Charakteristik (ku- Oxvopislhinen ,. 5. Uebersieht (k-r Gattungen 9. Die beiden Ga\) ,. 102. 4. r*. üblusalunt u. sp ., 104. 5. C. amitimim \\. sp „ 105, Gattung Ichthyopisthen Auriv ,, 10(i. 1 . /. bimaculatum Auriv ,. 110. 2. /. biitfikoferi Roel „ 113. 3. /. nifidHm Roel. (albolineatvni Auriv.) ,, 11.5. 4. /. (icuhuii n. sp y, 117. Gattung Anoxyopislheji Kolhe ^ 119. 1. .1. bidlneri KoJbe „ 124. 2. ,1. deplunainm Roel ,, 125. .4. pugidnde Simpson „ 127. 3. ,1. (Irpri'ssini/ Roel. {rnfofcmorulum Auriv.) .... ,, 12s. 4. J. carbonatnm n. .^^p ,, 130. 5. ,1. claculuni Roel. {rufodaratvm Auriv.) „ 131. t). .1. sejunclum u. sp „ 132. 7. .4. auriöUlianum n. sp ,, 133. 8. A. conradli n. sp ,, 135. Slett, cntomol. Zeit. 1899. ?>9 Ijita Fetryi niilii. E i n e n e 11 e L i t a . lirsfliriebeu von Dr Horniaiiii in IJrgviisbiirg. Die von Heineinaiin in dem Grenus Lita Tr. zu^aniinon- fi,estellten kleinen Gelcchiden sind zum großen Tiieile einander sehr äluilich und deshalb ol't sehr schwer zu bestimmen- bei Aurstellung einer neuen Art ist daher größte Vorsicht nothwendig und namentlich ein möglichst großes Material zum Vergleich mit den ähnlichen Arten erforderlich, zumal die einzelnen Arten in der Färbung vielfach variiren. Ich bin in der glücklichen Lage dieser Forderung nachkommen zu können, da mir der Entdecker der neuen Art. die ich im Nachfolgenden beschreiben will. Herr Dr. A. Petrv in Nordhausen 'zahlreiche Exemplare derselben in den verschiedensten Färbungen gütigst zur Verfügung gestellt und mich auch mit den ersten Ständen des interessanten Thierchens bekannt gemacht hat. Herr Majoi- Hering in Stettin hat schon früher brietlich diese Art als Lita Petryi bezeichnet, welchen Namen ich ihr nun auch definitiv zu Ehren ihres um die Entomologie hochver- dienten Entdeckers verleihen will. Um aber zunächst für dieselbe die richtige Stellung unter den verwandten Arten zu tinden, ersclieint es nothwendig, wenigstens die deutschen Arten der Gattung Lita zum Theil kurz Revue passiren zu lassen. Heinemann theilt mit Recht die Gattung Lita in zwei Ab- Iheilungen, Avelche dem äußeren Ansehen nach ziemlich ver- schiedene Arten enthalten. Während die Zeichnung in Ab- iheilung A. welche meist schwärzliche, graue oder gelbliche, fast einfarbig aussehende Arten enthält, hauptsächlich nur aus den drei typischen Punkten, in der Falte, in der Mittelzelle und am Querast besteht und nur selten ein lichter hinterer Querstreif oder Gegenfleckchen scliM'ach angedeutet sind, ist die Färbung der Arten der Abtheilung H viel lebhafter und die Zeichnung viel Stett. cntomol. Zeit, 1S99. 140 complicirter. Zunäclist füllen hier die hellen weißen oder gelb- iichen Gcgenfleckchcn am Innenwinkel und gerade darüber am Vorderrand auf, wekdie oll zu einer geraden oder mehr -weniger gebrochenen Querbinde vereinig! sind: dann sind mei.st die beiden t\pi.sclien Punkte in der Falte und in der Mittelzelle zusammen- geflossen und oft zu einem ziemlich großen dunklen Fleck (Mitlel- fleck) erweitert, ^v elcher nicht selten einen um Vorderrand etwa gleich nach dem ersten Drittel dessell)en betindlichen schräg nach unten und auswärts gerichteten Vorderraiidfleck erreicht. Der dritte lApische rinikf am Querast hat oft die Form eines recht- winklich gebogenen Hakens. Vor und hinter dem auf die be- schriebene x\rt gebildeten Mittellleck linde! sich sehr gewöhnlich eine helle (weiße oder gelbliche) binden- oder fleckonartige Fär- bung, welche bei einzelnen Arten den ganzen Innenrand mehr oder weniger deutUch einninnnt. An der Flügclwurzel stehen meisl einige dunkle Punkte. Die beschriebene Zeiclmung. welche /.. \\. bei L. marnlca am reinsten zu sehen ist. wird freilich bei manchen Exemplaren einer sonst lebhaft gezeichneten Art durch dichte bräunliche oder schwä.rzliche Bestäubung fast ganz verdeckt. Bei anderen Arten hat sich die dunkle (schwarze) Färbung über den ganzen Flügel verbreitet und läßt weder die tTpischen Tunkte noch den aus denselben entstandenen Mittelfleek mehr ei'kennen, während die hellen Zeichnungen miIs umschriebene Flecke aus dem dunklen Untergrunde scharf hervortreten. Nur liei wenigen der mir bekannten Arten (L. Moritzella Hb. und FischereJfa) hat sich die helle und dunkle Färbung derart ver- theilt. daß die erstere den ganzen Vorderrand, die letztere den übrigen Theil des Flügels einnimmt: indessen sind auch iiiei' von den urs])rüngliclien Zeichnungselementen wenigstens noch der Punkt in der Mittelzelle und der am Querast. sowie die An- deutung einer hinteren Querbinde zu erkennen. — Je nachdem nun von den beschriebenen Zeichmm-gselementen die einen oder andern vorwiegend zur iMitwicklung gekommen sind, kann man Stett. cntomol. Zeit. 189!). 141 die Abtheiliing R, welche uns hier allein intevessirt, -wiederum in mehrere Gruppen theilen. welche sich in folgender Weise charak- terisiren lassen : I. Der Vorderraiul der Vorderflügel ist scharf al)gegrenzt lichter, als der .übrige Theil: L. Moritz-ella Hb., Fischerdia Tr. II. Vorderflügel dunkelbraun oder schwarz mil scharf vor- tretenden weißen Flecken oder Zeichnungen: L. Tischeriella Z., sestertiella H.-S. in. Der schwarze Mittelfleck ist vom Vorderrandllcck durch eine schmale helle Stelle getrennt: L. Hübneri Hw.. KnaggsirJla H.-S. saUcnrniac Hering, alhifrontella Hein. 1\'. Der Mittelfleck ist mit dem Yorderrandilcck mehr oder weniger deutlich zusammenhängend und \'erschmolzen: a) Mit rostbrauner Einmischung zwischen der Zeichnung am Querast und den Gegenflecken: L. maculijerella l)g\..,juiictella Dgl.. marmnrca Hw. und fraternella Dgl., tricoloreUa Hw. b) Ohne solche rostbraue Einmischung: L. KiningereUa, L. leucomelanella Z.. saginella 7j.^ cauliginella Schmid. vicinella Dgl., alsincUa Z., macnlea Haw.. gypsophUae Stt. Von den drei mir in natura nicht bekannten Heinemann- schen Arten laceratella Z.. tristella Hein, und TrannioUa Z. ge- hih-en die beiden ersten der Beschreibung nach in die Ab- theilung IVb, die dritte, welche übrigens Staudinger in die Gattung Gelechia gestellt hat, zu Abtheilung IL Unsere neue Lita Petryi gehört nun in die Abtheilung B IV 1>: sie ist von den weißlichen Arten 7.. macnlea und L. saginella Zell, leicht zu trennen, desto ähnlicher aber den übrigen Arten dieser Abtheilung: von diesen unterscheidet sie sich jedoch durch die Beschaffenheit der gelblichen hinteren Querbindc. wck-hc in tier Mitte eine wurzelwärts gerichtete Ausbuchtung oder an deren Stett. eii. das dimorphe $ von eiiclemon oder lafifasciafa zu geradezu lascinirenden Erscheinungen mid zähle ich den Anblick dieser l>hmien der Lü!te, \vQnn sie langsam ans dem Walde geschwebt konnnen, mit zu den schönsten lepidopterologisehen Erinnerungen meiner Reisen. Bisher sind von Cek^bes 14 Arten bekannt, doch ist es wahrscheinlich, daß die Enploeen-Ynynvd in den nächsten Jahren noch eine Bereicherung erlährt, Mcnn die bisher unzugängliclien Tlieile der Insel eingehender erforscht werden. Zudem sind viele Eiiploeen, ^ie ich bei der Aufzählung der Species zu beweisen gedenke, in der UmbikUmg begrilTen uiul werden sich im Laufe Stell, entomol, Zeit. 1899. ±Q 146 der Zeit zu gut differenzirten Arten entwickeln, etwa so wie jetzt schon Danais kükenlhali Pagenst. von Nord-Celebes ein ganz anderes Aussehen hat als siilewatlana Frühst, von Süd-Celebes. In der nachfolgenden systematischen Aufzählung folge ich im allgemeinen der Eintheilung Sempers mit geringen Modi- ficationen für diejenigen Arten, welche nicht auf den Philippinen vorkommen. Die Grruppen, welche Semper gelten läßt, können zwar nicht scharf abgegrenzt werden, bieten aber ein Hilfsmittel zur Erkennung wirklich zusammengehörender Arten ans der Unzahl der beschriebenen Species. P]iner strengen Kritik werden wohl nur 3 Untergattungen Stand halten können, die auch Dr. Haase auf Grund seiner bisher unüberti'offen gründlichen und umsich- tigen Duftschuppen-Untersuchungen gelten läßt (vide Iris. Juli 1888. p. 292—301). Es sind dies: Crastia Plübner. Salpinx Butler. Trepsichrois Hübner. Moore, welcher in seiner Monographie der Enploeen ca. 45 Gattungen gelten läßt, ging in der Trennung zu weit und ver- wandte sogar die Flügelforni und andere unbeständige, neben- sächliche Eigenschaften als Gattungsnierknuile, die kaum zur Art- charakterisirung ausreichen dürften. Die Celebischen Enploeen lassen sich in folgende Gruppen vertheilen : I. r^ ohne gelblichen Fleck auf der Oberseite der Hinterflügel. a) ^ ohne oberseits sichtbares Sexualmcrkmal auf den Vorderflügeln. ^ Hinterrand der Vordertlügel ohne Au.sbuchtung; Sarobia Moore. b) o 'nit Sexualstreifen auf den Vordcrflügeln: Crastia Hübner. Stett. enlomol. Zeil. 1899. 147 c) ,^ mit zwei gcsclilechtlichen Merkmalen auf den Vorder flügeln : Stictoploea Biiller. IT. Q mit großem gelblichen Fleck auf der Oberseite der Hinterflügel: a) ,^^ dimorph, (^ Vorderflügel ohne Sexualfleck. Trepsichrois Moore, b) rj$ ähnlich, Vorderfliigel ohne Sexualfleck: Macroploea Butler. c) ,5^$ ähnlieh. ,j^ mit Sexualfleck auf den Vorderflügeln und Spiegelfleck der Hintei-flügel: Salpinx Hübner, Saiobia leachi Feld. Fteise Nov. IL, p. 334, J867. Bihisana leachi Moore, Pi-, Z, S. 1883, p. 273. Euploea coracina Hopffer, St. E. Z. 1874, p. 30-32. ,^. Ruber, Iris 1887, p. 189—190, Taf. VIII, F. i, normales ? von Bonthain. Rothschild, Iris 1892, p. 432, 6 .f^, 2 $. Euploea redtenbacheri Snellen, T. v. E. 1877, p. 4 — 5, Der Liebenswürdigkeit des Herrn Dr, Jordan am Tring Museum ist es zu verdanken, daß ich die Synonymie dieser Species feststellen konnte. Felder's Type deckt sich fast vollkommen mit einem von mir in Samanga gefangenen $ und mit Röbers Ab- bildung eines $ aus Bonthain, Felder's Type trägt die jedenftills irrthümliche Vaterlands- Rezeichnung: Arru, Capellen. Leachi beginnt bereits sich in Lokalracen abzusondern. Vier von Doherty und mir in Central- und Nord-Celebes ge- fangene !^!^ dilTeriren von ganz schwarzen rj-^ aus S,-Celebes durch das Auftreten weißer Punkte auf allen Flügeln, Als gut differenzirte Lokalrace mag bereits die Bangkaiform gehen, von welcher Ruber 1. c. auf Taf. VIL F. 2 den ,^ und Slclt. entomol. Zeit. 1S99. 10''' 148 F. 3 das $ abbildet. Dieses Eangkai-$ fällt durch die breiten -weißen Striemen und Flecke der Zeichnung auf und kann als albiplaga benannt werden. Es ist sehr wahrseheinlicb, daß aueli in Centi-al- und Ost-Celebes der albipku/a ähnliche $$ fliegen, wie ja auch in Donggala bereits die gleichfalls von Bangkai beschriebene blaue Cethosia myrina ab. ribbei Ilnnr. vorkommt. Leachi zerfällt in folgende Racen: Vorderflügel ganz schwarz. leachi Feld. Samanga, Nov. 1895. I>(»nthain. Maros (Suellen). Flügel mit weißen Punkten. leachi coracina Hopller. Tawaya, Aug., Sept. 189(). leachi albiplaga Frühst. Bangkai. Die Flügel schillern bei seitlicher ncleuchtiing dunkclhlau. Niird-Celebes-,^ v^ind kleiner als die Südlorm. Zu Sarobia, welche, streng genommen, auch mit Craslia vereinigt werden muß, wird der prächtige NachaluiuM- von Sal- pinx eupaior Ihnv. und eine der schönsten Kuplocen lalifasciala We\ nier zu zählen sein. Sarobia latifasciata ^^'c'vmcr. Stett. Eut. Zeitung 1885, Jahrg. 4(3, p. 2S:]. Eupl. eupator Hew. pars., eiipator Snellcn pars. Amperang. Knpl. ribbei Ruber 1. c. p. 187— 18.S. ■j'ul'. Ml. Fig. 1. Ueber die Arlberechtigung dieser hochinteressanten Spccies. welche eine so überraschende Aehnlichkeit mit eupator llcw. hat. daß sie Hewitson und Snellcn damil Ncrwechsollen, ist bei K(il)er 1. c. nachzulesen. 1 f^ Yorderflügellänge 57 nun von 'roli-Toli, ein v ting ich auch am Lompa-Battan auf 3000 Fuß Höhe, Menado (Hewitson), Amj)ai'ang (Snellen), Gorontalo und Tond>ugu (Kühn). Mimetische Aehnlichkeit mil lalif(i<. 327, pl. 41. F. 5, ,5^, 1867: Hoptler 1. c. p. 30. Euploea badoura Kir])\. Syn. Catal. D. Lep. ]). 1(>. 1871: Moore, Pr. Z. S. 1883. p. 321: Snellen, 1. e. p. 4: Sl. >iuperha Rothsch. 1. c. p. 433. Gloriosa ist mit 52 mm Vordertlügellänge die größte der bekannten Stictoploeen. Wie alle anderen Gebiete und Inseln M'ird auch Celebes nur von einer SticfoploeaSpecies he\xi)]n\i. Allo gegentheiligen Aufzählungen, wie /.. B. die Angabe de Nice- SteU. entomol. Zeit. 1899. 153 ville's in Lepid. von Sumatra., welchei" 3 Arten erwähnt, sind aazuzweifela. In Siunatva fliegt nur picina Butler, /ji welcher tyrianthina Moore von Borneo aly Lokalraee gehört. Von Neu-Guinea kennt Moore bereits xlev „Species". welche sich gewiß auch als Lokal- racen oder Zeitformen einer Art bei genauer Untersuchung ergeben werden. Gloriosa ist ziemlich selten und von allen anderen Species durch die ausgedehntesten \\cißen Submarginalflecke mit peri- pherischer violetter Umsäumung geschmückt. Toli-Toli, Lompa-Baltan, Maros. Trepsichrois euctemon Hewitson. Exotic Butt. III. Eupl. pl. 2; F. 2, ^, 1866; Moore, Proc. Zool. Soc. 1883, p. 288, ^. X Euploea conßgurata Felder, Reise No^•ara Lep. II, p. 326, pl. 42, F. 1, 2, 1867. ^ Bibisana conßgurata Moore, 1. c. p. 273; Snellen 1. e. p. 3; Rothschild 1. c. p. 432—433. Euctemon wurde bisher nur aal" Celebes gel'unden und ist die ausgefallenste Species des Genus. Als entfernte Verwandte kann allenfalls Trepsichrois gelderi Snellen von den kleinen Sunda-Inseln (Flores, Adonare, Pura, Sumbawa und Lombok) gelten. Der Dimorphismus der Geschlechter ist so weitgehend, daß Felder ^ und $ als gesonderte Arten betrachtete und Moore auf den ^ eine neue Gattung {Glinama^ griuidete; dej-en Charakteristica freilich nur ausreichen, um eine Species zu be- gründen. Der (^ von euctemon ist leuchtend blau, das ^ dagegen danaidiform, weiß mit schwarzbrauner Umrandung, und erinnert etwas an Radena juventa ishma Butler. Minahassa (Hewitson), Amparang t^Snellen), Patunuang, Toli-Toli tFruhstorfer). Stett. entomol. Zeit, 1899, 154 Macroploea corus celebica Fruhstorfer. (H. K. Z. 1898. 1). 190-191). Nui'h eiiKM- tVeuiuUichen Miltlicilung des Herrn Julius Weiß in Deideslieiin, dos Jetzigen Besitzers der Seniper"selien Sammlung asiatischer Lepido})tei-eu (mit Ausschluß der Pliih'ppinenfalter). könnte eventuell Macropl. corus grandis Moore, 1. c. j). 290, mit „Patria ignot>' l)eschriel)en, der ältere Name hierfür sein. Jeden- falls ist celebica sehr selten, denn es gelang mir nur, 1 J" in Toli-Toli zu erheuten. Salpinx leucostictos viola Butler. Euploea viola Butler, P. Z. S. 186(i p. 295, pl. 30. F. 3, ^; Salpinx riola Butler, Journ. Linn. Soe. Zool. XIV, p. 293, Moore, I. c. p. 304. Euploea iresliroodii Felder, Reise Novura Le}). 11, p. 316, pl. 40, F. 1. 2. ^$, 1867; Hoptler, I. c. p. 29: Snellen, 1. c. p. 4; Staudinger, Exot. Schmett. p. 51, Tat". 25; Holland. 1. c. p. 54; Pagenstecher 1. c. p. 388. Viola ist die am schönsten gefärbte, wenn nicht zugleich auch größte aller Salpinx- Avien und jedenfalls die variabelste. Mir liegen ,j j vom Lompa-Battan vor, welche sich kaum von javanischen leucostictos trennen lassen, neben solchen, welche große blaue Submarginaltlecke und manchmal sogar weiße discale Striemen tragen. Ebenso wechselt das Aussehen der $$ von kleinpunktigen Stücken bis zu solchen mit großen weißen Keil- flecken, welche fast ein Drittel der Fliigeltläche bedecken. Alle diese Aberrationen sind ganz unabhängig von der Lokalität und konnte ich etwa 12 diverse j j und 18 $.9 bei Patunuang im Novcud)Cr fangen. \ iola umflatterte doi't an einem über Thonschiefer hinweg brausenden Bergstrom hohe, das Fluß- bett beschattende, weißblüthige Bäume und war es ein großes Vergnügen, an einem Vormittag ca. 40 — 50 der })rächtigen Falter zu beobachten und zu erhaschen. Stett. entomol. Zeit. 1899 155 Taneüa (Holland-Doherty), Bontliaiii-Ampui'ang- (Snellen), Buriikau» (Pagenstechev), Samanga, Patuniiang, Loni])a-]jattan. 8000 Fuß. Eine nahe Verwandte ist S. leucostictos harigkaiensis Fnib.- etoiier von der Insel Bangkai. wek'he etwas Ueckenärmer als inola erscheint. Salpinx wcberi Moore, I. c. [). 304 und Salpinx brandli Moore ebenda, dürften sieli als bloße Abei-rationen von ciola ergeben, wenn selbe ^^■irklich Celebes bewohnen, wie Mo(n'e an- giebt, und nicht von einer der Satellib-lnsehi stammen. Nach einer Zeichnung im British-Museum trägt ireberi auf den Vorderflügeln eine Submarginalreihe von 7 Punkten und eine transcellulare Serie von drei größeren weißen Makein. Die Hinter- flügel sind vor dem Außeiu'ande auch nur punktirt. S. hrandti (ehemals in coli. Distant, jetzt wahrscheinUch im Tring-Museum) hat zwei Punktserien auf den Vorderflügeln und eine ebensolche auf den Hinterflügeln. Salpinx meyeri Hoptler, St. E. Z. 1874, p. 29— ;:I0, ist nicht von Celebes, sondern von den Togean-Inseln. Ein Aus- läufer davon ist depuiseil Oberthür, Tr. E. S. 1879, von Sangir. Eine der apartesten benachbarten Salpinx ist ferner labreyi Moore = plateni Stdgr., deren Heimath Moore unbekannt war und als welche ich Sula-Mangoli nennen kann, von wo sie mir Doherty in mäßiger Anzahl sandte. Salpinx eupator Hew. Euploea eupator Hew., Exot. Butt. II, Eupl. pl. 1, Fig. 1, ,^, 1858, III, pl. 2, Fig. 1, $, 1866. Salpinx eupator Butler, Journ. Linn. Soc, Zool. XIV, p. 294, 1878. Satanga eupator Moore, 1. c. p. 297; Snellen, 1. c. p. 4; Hol- land, 1. c; Rothschild, 1. c. Eupator kann als Celebes -Ersatz der indo-malayischen Daniseppa gelten und dient der Hypolimnas diomea Hew, als Modell, wird aber auch von Sarobia latifasciata Weymer aufs Täuschendste kopirt. Stett. entomol. Zeit. 1899. 156 Eupator gehoi-t zu den iiidigeiien. eelebischeu Species, welche nur auf dieser Insel vtM'kouiinen und von denen noch keine viearürende Form bekannt h{. Monad«! (llewitson). Anipaninu' (Snelleu). Taiietta (Doherlv), Öauianau, Toli-Toli. Lompa-Battan. Tombuuu. Coli. Fruhstorlei-. Salpinx eleusina mniszechii Felder. Eiiploea mnisz-echii Felder. Wien. eui. Monals. lll. ]>. 1S|. 1)1. 3. F. a. ^. 1859. Salpinx mnisz-echiiliuil.. >h)nvn.]Ai\n.So(-.. Zool. Xl\'. p.293. 1878. Selinda tnnis^echn Moore. 1. e. p. 298—299; Holland, 1. e.; Rotli:^eliild. 1. ('.: SneHen. I. e. p. 3. Mnis^iech'ti kann als ö.-iUichyler Aut-läuler vll-\veil3en Schmuck trägt. Mfiisz-ecldi scheint sich zu Lokalracen auszubilden; denn Ost-Celebes-Slücke /eigen schmälere und dunkler blaue Submarginalmakeln. und aui" dev Hinterllügelunlerseite leiden die eelhdaren weißen Punkte entweder ganz oder sind nur gering entwickelt. Am schönsten sind Samanga-Exemplare aus der Trocken- zeit (November) mit großen hellblau bestäubten Submarginalbinden und großen, weißen Discalllecken rings um die Ilinterflügelzelle auf beiden Flügelseiten. Balanguipa, Honihain (Snellen). Tanetta 12 S,^. 12 $$, Samanga, Patunuang, Tombugu (Coli. Fruhstorler). Eleusina ('ramer ist in meiner Sammhmg vertreten von Ost- und West-Ja\a. Lond)ok. 8umba\\a und lliegt auch in Bali und Sumba. Salpinx voUenhovii Felder. Euploea rollenliucii Fi'lder, Reise Xo>ara, Lep. IL p. 327, 1867; Hopfier, Stettin, ent. Zeit. 1874, p. 28; Moore, I. c. p. 299; Pagenstecher. 1. c. p. 388. Gleich der vorigen sehr veränderlich und \i)n dieser durch eine transcellulare Aveiße Fleckenbinde der Vorderflügel ausge- Stett. eutoiuol. Zeit. 1Ö99. 157 /eiclinet. Ath hellsten sind ,J^$ d(!r Tnu-kenzeil von Ceuiral-Celebes mit Weiß in der Zelle aller Flügel. Patunuang, Donggala, Tawaya, Tombugu. Rangkai. 20 j^,^, 12 $$ in Coli. Fruhstorfer. Als vicariirende Art kann Calliploea besinensis Frühst. (B. E. Z. 1899, ]). 150) von der Sala-Insel Besi gelten, welche ein Mittelglied bildet zwischen celebischen Salpinx und den kleinen Salpinx (Calliploeen) der Sunda-Iusehi. Salpinx hyacinthus Butler. Eiipl. hijacinlhiis Butl. P. Z. S. 1.SG6, pl. 29, F. 5; Saellen 1. c, Holland I. c, Pagenstecher I. c. p. 389. Salpinx hyacinthus Bull. J. L. Soe XIV, p. 294. 1878. Tahada hyacinfha Mcuire, I. e. p. 297; Tabada hyarinthns Roth- schild 1. c. Enploea hctrilsoni Feld. I. c Ib. p. :32ß, pl. 40, F. 7, 1867, nee Htitlcr: Uoptrer I. c. p. 29. Hyacinthus ersetzt in C'elebes Calliploea adyfc urul niazares der Bunda-Inseln und bildet eine ausgezeichnete Species, welche nicht sehr häulig ist. Süd-Celebische hyacinthus zeigen einen gell)beschuppten Dui'tspiegel der Hinterilügel, während bei einer Lukalrace des centialen und nördlichen Celebes der Spiegel schwarz bestäubt ist. Diese Form beschrieb Ruber als Enploea subcongrua Entom. Nachrichien 1897, p. 99—100, wie folgt: Nord-Celebcs (Toli-Toli). ,^$. Flügelspannung etwa 64 mm. Yermuthlich eine LokaJform der Eupl. hyacintha Butl., welche mir in beiden Geschlechtern in Stücken von Ost-Celebes (Tombugu) vrn-liegt. Die neue Form hat bedeutend duidvlere Grundfärbung als Jiyacintita und zwar ist sie oberseits schwarzblau (hyacintha braun) und unterseits graubraun {Jiyacintha gelblichbraun). Die Meißen Mitteltlecke sind ober- mid unterseits etwas größer und namentlich schärfer als bei hyacintlia, die Submarginalflecke Stett. cutoiuol. Zeit. 1S99. 158 dagegen kleiner: aueb die liebten Streifen im basalen Tbeile der Hinterflügel sind ober- und unterseits grüßer und ausgeprägter. Eine weitere Lokalrace der hyacinthiis benannte icb in ]). \\. Z. 1899. p. 100 als InjaciiUhus i)/anf/oIina. so daß jetzt lolgende Subspeeies bekannt sind: hyacinlhus Butl. Bonthain 3000 Fuß (Snellen). Lava 2—2500 Fuß (Rotbsehild). Samanga, Lompa-Battan 3000 Fuß (Frubstorfer); hyacinihm siihrnngiiia Iir»ber. Donggala, Toli-Toli; hyacinihns niaiif/oliiia Frubst. Sida-Maugoli. Auf Celebes sind deniuacb jetzt insgesainmt iVilgende Sjiecies brobacbtet worden: No. 1. Sambia leaHii Feld. ,, learhi rorarina Hoj»ner. ,, 2. .. lafifasciald ^^'evnler. 3. Crastla iliaua Butl. ,, 4. ,. horsfteldi Felder. tomhugensis Frubst. .. 5. .. donorani Feld. ., 6. ., maura llopffer? 7. Sticfoplnea gloriosa Butler. ., 8. Trepsiclirois euctemon Hewitson. 9. Marroploea cnrus celebica Frulnt. .. 10. Salpinx Icucostictos tiola Butl. ab.'? weberi Moore. ab.? brandU Moore. ,, 11. „ evpator Hew. ., 12. .. eleusiua mtiiszcchii Felder. ,. 13. .. roUenhoi'ii Felder. ,. 14. .. hyacinihns Butler. snbcongrua Rüber. Von diesen sind seebs Arten (2, 3. 4. 8. 11. 13) bisbei nur von Celebes bekannt und koninicii aueb niebl auf den Naclibar-Inseln. soweit die.se eriorscbt sind. vor. No. 14 muß Stett. entomol. Zeit. 1S99. 159 auch als indigen belraclitet Averden. wenngleich Zweigformen auf den Nachbar-Inseln fliegen. Von den übrigen verräth (lonoi'ani Beziehungen zu sirain- soni Moore von den Philippinen; maura, deren Fundort zweiiel- haft, findet sich ausschließlich auf den celebischen Satellit-Inseln und 7, 9, 10, 12 müssen als Ausläufer indo-malavischer Species gelten. Weilaus die größte Mehrzahl, acht Arten, gehören der celebischen Subregion an. Es ist dies ein Yerhältniß, welches wohl von keiner der westlichen Inseln erreicht wird. So hat z. B. Java mit einer Euploeenzahl von 15—16 Species nicht eine Foi'ui. welche nicht auch auf den Nachbar-Inseln vorkäme, selbst gaiuelia nicht ausgenommen, von der sich in Sumatra eine Subspecies {luartini) findet. In Sumatra und Borneo mit je 18 sicheren Species fliegt ebenfalls kaum eine Euploea, von der nicht ganz nahe Verwandte bereits aus Hinter-Indien und den übrigen Sunda-Inseln bekannt wären. Abgesehen von Sarobia, einer Gruppe, deren Vertreter auf den Moluccen und im Papua-Gebiet einheimisch sind, ergeben sich keine Beziehungen zur australisch-papuanisehen Region. Berlin, im Mai 1899. Neue Hestien von H. Fi*iili!Suru, .März. Sula-Mangoli. Sula-Besi. Okt. -Nov.. W. DohertN leg. iilcd blanchardi ^birch. Samanga, S. -Celebes. Tiili in Celebes in großer Menge auf imd ist ihres langsamen Fluges wegen leicht zu fangen. Gelegent- lich sitzen auch Pärchen in Cctpula auf den Zweigen und lassen sicii ohne Weiteres an i]vn Flügeln greifen. S(c(t. cn(orabl. Zeil. 1899. 161 Blanchardi bevorzugt die Trockenzeit und scheut den Regen; idea londana VoUeuliov. Toli-Toli, Kema, Minahassa. Ist die Nord-Celebes-Race von blanchardi: idea kühni Röber. Bangkai (TypeJ; Peling; Tonkean. Batante, Ost-Celebes; sie findet sich merkwürdiger- weise auch in Donggala, Tawaya, Central -Celebes (Äug. 1896, W. Dohertv leg.), Sakita bei Tom- bugu, Mapane, Febr. 1895 und Passo, Tominigolf (Drs. Sarasin leg.); idea mtinaensis Frühst. Insel Munu, Type im Museum Basel; idea djampeana Frühst. Tandh-Djampea; idea d'urmllei Boisd. Hattam, Dorey, Neu-Guiuea; idea keyensis nov. subspec. (^Nect. d'iirinllei Kühn et de Niceville 1. As. S. B. 1898, p. 254). Schwarze Mittelbinde der Vorderflügel und Apical- spitze viel schmäler schwarz. Costalsaum der Vorder- flügel ebenfafls weniger schwarz belegt, so daß der ganze Flügel heller erscheint. Zelle der Hinterflügel- unterseite ohne Verästelung des oberen schwarzen Striches. 1 $ von Key-Tual. Aru-Stücke, welche in der Iris 1886, p. 81 erwähnt sind, gehören wahrschein- lich auch zu keyensis. Berlin, im Juni 1899. Leopold Krüger. Insektenwanderungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika und ihre wirth schaftliche Bedeutung. Herausgegeben vom Entomologischen Vereine zu Stettin. Die Befürchtungen, welche vor zwei Jahren von vielen Seiten an eine unserm Obstbau gefährliche Schädigung durch die «tett. entomol. Zeit. 1899. 162 San Josc'-Schildlaiis geknüpft wurden. veranUißten den hiesigen Gartenbauveivin zu einem Preisausschreiben darüljer. ^vie es denn in NN'irkHehkeit mit sok-her Crelahr aussehe. Verfasser liefert in seiner preisgekrönten Arljeit den Xaehwcns. daß bisher zwar massenhaft deutsche, d. h. mitteleuropäische Insekten nach den Vereinigten Staaten, nachweisbar aber gar keine von wirlhschaft- Hchi'r Hedeutung von dort zu uns gewandert sind und sich acclimatisirt haben. Das bisher bekannte, stark zerstreute Material ist in bequemer Uebersicht hier zusammengestellt. Ferner wird eine ausführliche Darstellung der klimatischen Verschiedenheit beider in Betracht kommenden Länder gegeben, woraus, wenn auch nicht die Unmöglichkeit. s — 7 mm lang, hinten stark verdickt, gelblichweiß, Kopf, Halsschild uud Aftcrklappe hellbraun, glän- zend: bräunlich sind anch die nächsten zwei Ringe hinter dem Halsschilde, jedoch viel lichter als dieses. Wärzchen sah ich nicht, fettglänzende Stellen sollen sit> wohl andeuten. Behaarung ist nur au den Seiten des Körpers vorhanden- meist stehen drei braiuie Haare beisammen, ein längeres und zwei kürzere; reichliche Be- haarung hat namentlich der äußere Rand des Aftersegmeuts. Die Brustfüße sind hellbraun; unterhalb des ersten P-aares sind zwei bräunliche, (bii-eh eine lichte Linie getrennte hornige Stellen. l>ii' BauchfüBe sind nur (bircli parallele Reihen feiner Hornstricheleheu, welche wie liegende Härchen aussehen, angedeutet. Bei den vorderen drei Paaren slelieu die Strichelchcn in 2 mal 5. bei dem vierten Paare nur in 1 mal 5 Reihen, zwischen lieiden Ri'ihen ist ein feiner liiiienl'()rnn'ger Zwischenraum. Je M'eiter sich die Reihen beiderseits von diesem Zwischenräume eutfernen. desto kleiner und undeutlicher MCi-den die Sti'iohclcheu. Stelt. enloinol. Zeit. IS'J'J. 167 Ich bahc nicht gefunden, daß die Raupen zur Verpuppung an den Waldbäumen emporsteigen. Die Puppe ist verhältniß- miißig kurz, der Hinterleib sehr beweglich. Der letzte Hinter- Icibsring hat bei der weibliehen Puppe 2, bei der männlichen 5 stumpfe Fortsätze oder Zähne, von denen die 2 auf der Bauch- seite sehr nahe zusammenslehen. Die Bein- resp. Fußscheideu reichen bis zum letzten Ringe. Höchst interessant ist die Lage der Fühler. Die Fühlerscheiden haben zunächst die gewöhnliche Lage, \'om lunftletzten Ringe sind sie frei und bilden dann beim .V einen, beim .^ vier genau kreisförmige Doppelringe um das letzte und vorletzte Segment, so daß man also beim $ 2, beim .^ 8 einzelne Ringe sieht. Die die Fühler einhüllende Chitinhaut ist SU fein, daß man jedes Fühlerghed deutlich sehen kann. Vor dem Ausschlüpfen des Falters schiebt sich die Puppe zur Hälfte aus dem Sacke heraus. Am IH, Mai fand ich im Walde bereits ausgelaufene Säcke. Die Raupe nährt sich, wie die der folgen- den Art. von den grünen Fichten- und Tannennadeln, welche der Wind auf den Boden streute. Sie frißt dieselben nicht von einem Ende zum andern, sondern benagt sie seitlich. Adela congruella FR. Den Sack findet man zu gleicher Zeit und an denselben Stellen, Jedoch viel seltener als den der vorigen Art, Er ist 8 — 10 nun lang, entweder gleich stark, oder an einem Ende etwas schmäler, oder in der Mitte etwas eingeschnürt, auch sind die beiden Sackhälften viel stärker gewölbt als bei Ochsen- h einte rella. Von den Säcken letzterei Art ist er sehr leicht zu unterscheiden. Die Raupe hat nämlich in keinem Falle abge- fallenes Laub zum Kau verwendet, sondern ausschließlich kleine, quergelegte Theilchen von alten Tannennadeln. Die Beschreibung der Raupe muß ich mir verlegt haben, und frische Raupen konnte ich im Herbste nicht linden. Vor- läufig wird wohl auch nur die Beschreibung des Sackes genügen, da man im Wulde draußen ausschließlich an diesem die Art erkennt. Steft. cntomol. Zeit. 1899. Ifi8 Adela associatella Z. Wenn es eiu euiomologisehes Examen gäbe, tiaiiii würde ich das Suchen der Säcke dieser Art als eine der Prüfungsarbeiten vorschlagen. Zwar findet man sie zu gleicher Zeit und an den- selben Stellen, wie die der vorigen Arten, auch sind sie gar nicht selten, aber sie weichen in ihrer Grüße. Gestalt und Farbe so sehr von den letzteren ab. daß nur ein außergewöhnlich geübtes Auge dieselben von ihrer Umgebung zu unterscheiden vermag. Der Sack ist 6 — 8 mm lang. 1.5 — 2 mm breit, und von Farbe genau so grau, wie die auf dem Boden liegenden alten Nadeln: denn er besteht selbst aus einer solchen oder wenigstens aus einem Theil derselben. Die Raupe minirt die auf dem Waldboden liegenden grünen Nadeln der Tanne und Fichte: eine solche Nadel sieht dann aus. als wäre sie von der Raupe der Argyresthia jundella ausgehöhlt worden, und thatsächlieh dachte ich an diese, als ich die ersten minirten Nadeln fand, bis ich schließlich die Raupe von associatella bei der Arbeit traf. Am 21. Juni fand ich an einer grünen Fichtennadel auf dem Waldboden einen einjährigen, kaum 3 mm langen Sack: die Raupe hatte die Nadel zu etwa drei Viertheile.n minirt und befand sich nun ganz in derselben. Zu Hause legte ich sie in eine Bleehschachtel auf angefeuchtetes Fließpapier, ihr auf diese Weise die Feuchtigkeit des Waldes ersetzend, und nun konnte ich sie bequem beim Bau eines neuen Sackes beobacluen. Tagelang war sie damit beschäftigt, die Nadel, soweit sie deren zur neuen Wohnung bedurfte, sorgfältig auszunagen und dann mit weißer Seide aaszuspinnen. (Auch die Säcke der vongen Arten sind innen ausgesponnen). Schließlich biß sie die Nadel au beiden Enden der neuen Wohnung durch, und — der Sack war fertig. Dieses Querdurchfressen geschieht aber nicht in gerader Linie, sondern in stumpfem Winkel, und so sehen wir den Sack an beiden Enden zugespitzt, und. damit die Klappen gut schließen, zugleich abgeplattet. Letzteres ist das leitende Merkmal beim Suchen der Säcke, welche im ül'rigen einer halben Nadel täuschend ähnlich sehen. Steit. cmomol. Zeit. 1699. 1G9 Einmal traf ich die Säcke iu Menge an den Stämmen der A\'aldbäume. Es hatte tagelang stark geregnet, und der Aufent- haU zwischen und unter den mit Wasfer völlig durchsetzten Nadeln schien den Raupen ungemüthlich geworden zu sein. Nach- dem wieder schöne Witterung eingetreten war, fand ich nur noch ganz selten ein Säcklein au der Baumrinde; ich muß also annehmen, daß sich die Raupen viel lieber auf dem Boden ver- puppen als an den Bäumen. Die Raupe ist 6 mm laug, nach hinten kaum verdickt, weiter als die von OchsenheimereUa. Kopf und Halssehild sind dunkelbraun, die Afterklappe gelblich, wenig autFallend. Die nächsten zwei Ringe hinter dem Halsscliilde sind ebenfalls ver- dunkelt, besonders lüuten und an den Seiten, der erste stärker als der zweite. Wärzchen sind nicht zu sehen. Behaarung wie bei OchsenheimereUa. Die Brustfüß« sind dunkelbraun: an Stelle der Bauchfüße sind statt der ersten drei Paare 2 mal 3. statt des vierten Paares 1 mal 5 Reihen feiner Hornstrichelchen vorhanden, welche aber nur unter dem Mikroskop genau zu erkennen sind. Von der Puppe gilt das bei OchsenheimereUa Gesagte. Prays rustictis Hw. Ueber die Artrechte von Prays nisticus haben sich die Autoren seit jeher gestritten. Staiton bezeichnet den Falter, der von Herrich-Schätler als Swammerdamia simpliceUa abgebildet wurde, nur als dunkle Varietät von Pr. curtiseUus: derselben Ansicht ist Dr. Wocke. Sauber (nach einer Xotiz iu Sorhagens _Kleinschmetterlinge der Mark Brandenburg'^) hält ihn für die "2. Generation von Pr. curtiseUus; nach von Heinemann, der ihn als Pr. simpIiceUus H.-S. beschreibt, ist er eigene Art: er sagt; Auirer der ganz verschiedenen Färbung sprechen auch die an- gegebenen, wenngleich geringen Unterschiede in der Form der Flügel für die Artverschiedenheit. — Sorhagen schließt sich Heine* manns Meinung an. Meine Beobachtungen sind, glaube ich. geeignet, der Meinungs- verschiedenheit ein Ende zu machen. Stett. entoniol. Zeit. 1S99. 170 Projis curtiselhis habe ich -trotz vieler Mühe in der säch- sische« Lausitz noch nicht finden können: das -svill aber nicht viel sagen, denn mein Beobachtungsgebiet ist ntir ein ganz kleiner Theil der Provinz. Die Art ist bisher überhaupt nur von ver- bältnißmäßig wenigen Orten bekannt: Stainton giebt Aachen, Hannover, Stettin. Livland. Zürich, Pieniont und Schweden als Fundstellen an. nach Sorhagea ist sie auch bei Berlin. Hamburg. Braunschweig und in Schlesien, nach vctn Heinemann auch in Eaden beobachtet worden. Bei energischem Suchen wird sie sich -ohne Zweifel als Bewohnerin auch vieler anderer Orte erweisen. Vor mehreren Jahren fand ich im Mai eine Raupe, welche •auf einem Eschenblattx} nach Ar! der Stramme rdamia oxyacan- thella (auf Birke) lebte; sie lieferte mir das erste Exemplar von Prays rusticus. Ich bin jetzt davon überzeugt, daß es sich in diesem Falle um einen Spätling der ersten Generation handelte. Die Raupe \\ar zu andrer Lebensweise gezwungen, da sie \\egen ■der fortgeschrittenen Vegetation am Strauche keine Knospen mehr fand. Jahrelang habe ich dann die Raupe auf Blättern gesucht, immer vergebens. Am 30. Juni 1897 fand ich auf einer andern Stelle (bei Kubschützj ungefähr ein Dutzend halberwachsener Kaupen in Knospen von Fraxinus excelsior; sie lieferten Prays rusticus. Da ich zu Saubers Ansicht neigte, war es mir natür- lich sehr darum zu thun, auch im Frühjahr Raupen zu linden. Doch an derselben Stelle war im Frühjahr 1898 alles Suchen umsonst, und auch Ende Juni fand ich nichts. Heuer war icli glücklicher. Nachdem ich am 9. Aj)ril 1899 bei Kubsehütz nur trübe Erfahrungen gesammelt, uniersuchte icii auf dem Heimwege bei Blösa die unteren Aeste einiger alten PJschen, und hier l'and ich die Gesuchten, innerhalb einiger Tage 30 Stück. Ich hätte wohl noch mehr zusammenbringen können, aber die oberen Aeste Jvonnte ich nicht erreichen, and auf die Bäume steigen wollte ich nicht, da ich keine Lust verspürte, das Sprichwort: Der Apfel Jällt nicht weit vom Stamm — nochmals zu veranschaulichen. Die gefundenen Raupen (leider waren viele angestochen) lieferten Stett. entoinol. Zeit. 1899. 171 nach 8 — lOtägiger Piippeunihe prächtige Falter von Prajfs rvsficus. lind so mußte ich in meinem Buche die Notiz, dalj icli Curtisellus- Haupeu gelunden. berichtigen. Ich that es gern. So hatte ich mm zwei Generationen von Pr. nisdcus gefunden, allerdings in zwei verschiedenen Jahren, und letzteres wurmte mich ganz be- trächtlich; denn es konnte sich ja schließlich doch blos um eine einzige Generation handeln, die an anderem Orte und bei anderen Witterungsverhältnissen zu anderer Zeit erscliien. Aber auch dieser Zweifel wurde gehoben; denn zu meiner größten Freude fand ich nach mehrfachem vergeblichen Suchen, und nachdem ich e niemals beobachtet. Ich habe auch keine Rindenminen gefunden, welche darauf hin- deuten, dafS sie unter der Rinde überwintert. Die wenigen solcher Minen, belebe ich traf, waien lleckaitig breit, lührten von einer Knospe zur andern und kamen nur da vor, wo die Knospen nahe l)eisanimen standen. Die Rau])e weehf^elt nämlich ihre Wohnung oft. und es lindet die Wanderung manchmal unter, manchmal auf der Rinde statt; ich liabe beides beobachtet. Bei der zweiten Generation habe ich überhauj)t keine Rindeumiiien gefunden. Die $ erster Generation legen wahrseheinlich ihre Eier direkt an die kleinen Seitenknospen, und die jungen Raupen leben von Anfang an in denselben. An einem Aestchen fand ieh im Juli fihif Neben knos])en mit Ge.'-pinnst und Koth. die halberwachscnie Raupe saß erst in der Endknospe. Die Raupen der zweiten Generation verrathen sieh auch öl"ter dadurch, daß sie Blattstiel und Aestchen oberhalb der Knosjie durch einige weiPae Fäden ^Härbinden. Argyresthia praecocella Z. Am Rande der sandigen Heide liegt Lömisehuu, ein Dorf. in dessen stiller Umgebung wir jedes Jahr Falter linden, die für unsere Lausitz neu sind, heuer z. B. Psi/che rillosella, Caradrina selini, Brachmia itruinosella, Coleophora siccifoUa u. a. Die Stctt. ontüinol. Zeit. 189'J. 174 LiHiiisclmuer. Heide ist eine der wenigen Stellen, \mi ^ich der Wacliholdcr noch eines nngestörten Daseins ei'lVeiit. man lindet ihn dort in /.alilreiclien großen Büschen. Diese bildeten tun 2(). So})teinl)er J897 das Ziel unserer Fahrt; wir wollten Kaupen der Eapilli. Iidrrtiraria von ihiH.ni sammeln. Doch soviel wir auch die M'iderhaarigen Büsche mit dem Stocke bearbeiteten, im Schirme landen wir nur Rauj)en niul Puppen von (^ni. junipenifü in großer Zahl. Nadeln und grüne und blaue Beeren. Das wdv langweilig. Ich hatte l^inle Sommers in den Beeren von Sorbus ancnparia die Kaiipen von Argiircslliia vonjiKjeUa gerunden. \\'er weiß, dachte ich. \ielleicht sind auch die \\';ichh(»lderbeercn lie- wohnl. l'nd ricidig. gieicdi die erste, die i(di aul'ln'ach. \Aar mit ivxkremeiiten geluHl. aber nicht bewdhut. (rk'icli (Uiraul' fand ieh in cinei- anderen ein mir unbekanntes Räupehen. das aber seiner CTCsiah nach einer .\v(/iirrslltia angehören nuiBle. Nicht lange daueiMe es. (U» hatte i(di eine tiroije Menge llanjien in meinen Schat hteln. Die er\\a(di>ene Rauj)e ist G mm lang, an l)eiden Enden etwas /.ugespitzl. grünlich, ohne Zeichnung. Der Ko})!" ist hell- braun, oder gelbbraun, ein Tind-it an l)eiden Seiten und das Gebiß dunkler. Nacken- und .M'ter.'-child wenig antVallend, glän- zend, eri^leres mit zwei undeutlichen brämdi(dien Flecken. AYärz- clicn sind auch mit der >chärl'steii Lupe nicht aidznlinden. an ihrer Stelle hiebt je ein feines Härchen. Die Fiil5e haben sänunt- lich die Farbe des Körpers. Die spinni'eife Raupe \\ird roth. Die Verjiuppinig erl'olgt im Herb;-te in einem dichten weißen, schwach röthlichen Gesj)innste. welches die Rau[)en zwischen M(K»s. im Freien wohl im Sande anlegen. l)ieru|)pen siiul üelb- lichgrün. die drei vorletzten Segmente sind lein iol!i oder gelb- bräunlich gerandet. Am 2. .hinuar J808 in die warme Stube gebracht, lieferten sie am 2(). .Januar den ersten Falter: Argij- rcslhid pvaevocvllu: die letzten erschienen Knde Mai. Die Rau[>e lebt. a\ ie schon gesagt, 'im September und wohl auch schon fridier in {\i^n grünen, also uiu'eifen Wacbholderbeeren. Stelt. eutüinol. Zeit. I89',i. 175 Die bewoluiteii Beeren zeigen einige dunkle Punkte, die ver- lassenen erkennt man an einem kleinen Löeblein. An manclieni Strauche waren last alle Beeren besetzt, an vielen gar keine. Die Raupe von Arg. pmecocella war bisher unbekannt, Sorhagens Angabe: Raupe 3 — 5 an Juniperus — muß sich daher iuif eine andere Art beziehen. Ks scheint mir überhaupt die Naturgeschichte der an Jnniperus lebenden Argjresthien an einigen Unklarheiten /u leiden, ich will darum die Gelegenheit benutzen und einige BeobachtungiMi id)er die Lebensweise von drei Arten uültheilen, m ie ich sie bei Rachlau geluuden liabe. Argyresthia abdominalis Z. Die Raupe ist (! nun lang, dünn, rüthlichgelb, überall (bei mani-hcn) mit spilrlichen. unbestimmten, wenig sichtbaren roth- braunen Fleckchen, sehr gläiizcntl. Auf dem Rücken der Ringe sind flache Grübchen, wodurch etwas Faltung entsteht. Der Kopf ist glänzend schwarz, das Gebiß braun, das Halsschild durch eine hellere Linie getheilt, schwärzlich grau, hinten schwarz ge- ileckt, das Afterschild glänzend schwarz. Die ^yärzcllen sind kaum sichtbar, die nur in geringer Zahl vorhandenen Härchen kurz und blaß. Die Brustfüße sind schwarz. Außerhalb der Mine ist die Raupe sehr unbeholfen und kann kaum kriechen. Sie lebt bis Ende April in den Nadeln \on Juniperus; sie minirt diese vom Grunde aus und frißt bis zur Spitze. Der Koth liegt unregelmäßig in der ganzen Mine. Lst eine Nadel ausgehöhlt, dann beißt sie sich nicht heraus, um auf eine andere zu krieehen, sondern sie geht zurück, IVißt unter der Rinde des Zweiges weiter l)is zur nächsten Nadel und minirt diese wieder vom Grunde aus. Die minirteu Nadeln zeigen darum kein Schlupl'loch, mir die zuletzt bearbeitete weist ein solches auf; die Raupe nagte es, um zur Verpuppung hinauszugehen. Von fünf Nadeln, welche eine Raupe minirt hatte, zeigte nur eine ein Lüchlein. Das dichte weiße Gespinnst sieht aus wie Seidenpapier. Es wird auf der Oberseite einer Nadel befestigt, meist am Grunde derselben, SteU. entomol, Zeit. 1890. nr; numclinial auch lindel man es zwischen zwei Nadeln. Die Piip|)e ist braun. Argyresthia dilectella Z. Die 5 - () n:im lanue K'aiipe lial auf (h'ni l\iicken keine Ilautt'alten und sieht daruni vollei' nnd stäiker aus als die voriüe. Ju der Juuend ist sie hellgrün, nach der letzten lläuliniLi bekonnut der vordere Theil jedes Segments einen zinnoliendlben llinu. um den ganzen Körper. Diese Ringe werden um so scdiüner, je älter die Raupe wird: sie sind auf dem Rücken am stärksten, aui" dem Rauche am sclnvächslen. an den Seileji in einzelne Fleckchen aufgelöst. Der KTu-pcr ist nur in den Ringeiuschnillen etwas glänzend. Der Kopf ist bi'äunlichgelb. das Ktickensehild von unbestimmter Farbe, meist sehr hellbiäunlich. an den Seiten roth gefleckt: das Afterschild ist braun, loth gelandet. Au Stelle der Wärzchen stellen einzelne kuiv.e blasse Härchen. Die IJrust- fUße sind aiiBen dunkel. Auijerhalb der Wohiuuig ist die Raupe lebhafter als die vorige. Das grauweiße, wie Seideui)a]»ier aus- seihende Gespinnst wird auf dem Waldboden angelegt: die Pup|)e ist auf dem Rücken gi-ünlich, auf den Flilgelscheideu gelblich. Ueber die Lebensweise der Raupe werden verschiedene An- gaben gemacht. Dr. Wocke (v. Heinemaun) schreibt: Die Raujte in (\vn Knospen des ^^'achllolder. im Mai. — Sorhagen: Die Raupe züchtete G. Stange von .luniperus. in dessen Knosj» u sie 5 lebt. Pi-ofessor Stange selbst aber sagt in den „Tincinen der Umgebung von Friedland i. Meckl.^- (1899): Die Rau])e lebt ebenso (wie ohdominalis. d. h. sie minirt die Nadeln), aber etwas früher. — Ich habe Prof. Stange's Angabe nicht bestätigt gc- lunden. und den Ausdruck ..in den Knosi)en des "S^'achlK^lders" verstehe ich überhaupt nicht. Ich habe die Raupe niemals anders als in den Zweigspitzen gefunden. Ausdrücklich bemerke ich. daß nicht etwa eine Verwechselung mit Arcculhina, deren Raupe auch in angegebener Weise leben soll, vorliegt; denn meine ge- zogenen Exemplare sind nn'r von allen, die es \\issen nn'issen. für Oileciclla erklärt MTjrden. ]\Ian lindet die Rau])e, ebenso wie Stell, entomol. Zeit. ISÜ'J. ■177 die der vorigen und der folgenden Art. schon im Winter. Heim Absuchen der Wachlioldersträucher wird man die Wuhrilehnumg miiclien, daß iiin und Avieder die änßerslen Zwcigspilzen venhirrt sind: unlerlialb derselben sitzt das winzige Thierchen im grünen Holze. Bis Mitte Mai lu'ihlt sie dann die jungen Triebe in größerer Ausdehnung aus, wodurch sie welken und die Bewohnerin leicht venathcn. Daß sie etwas fridier lebt als Ahdomiiialh, ist bei Rachlau nicht der Fall, hier ist das Yerhältniß umgekehrt. Ueber Zeitangaben läßt sich iiulessen aus naheliegenden Gründen niclit streiten. Argjresthia aurulentella Z. Die Rau])e ist 5 mm lang, spindelförmig, vorn trübgriin, hinten r("»thlicli; beide Farben gehen alhuählich in einander über. Der Kopf ist schwarzbraun, glänzend, das Halsschild in der Mitte olivenbraun gewölkt, mit feinei-. hinten erweiterter Linie. Der Rücken Jedes Segments ist dmch eine vertiefte Querlinie getheilt, dadinx-h erscheint die Oberhaut faltig; diese Faltung tritt auch an den Seiten als eine cihabenc Haut leiste deutlich hervor. Das Afterschild ist oli\('ngi iin, glän/eiid:, die Brustfüße sind außen schwarz geringt. Das Gespinnst fand ich im ]Moos. es ist netzförmig mit schönen regelmäßigen Maschen. Die l'uppe ist auf dem Rücken spangrün, Kopf, Flügelscheiden und die letzten Segmente sind gelblich. Die Raupe minirt bis Mitte Mai die Nadeln von Juniperus, sehr oft nur zum Theil. Bei Kadeln, die ganz minirt sind, findet mau in der Mitte der 01)erseite das Löchlein, durch welches sich die Raupe eingefressen hat; während sie minirt. verspinnt sie die EingangsöffnuDg. Der Koth liegt in Iokmi Köi-nern in der Spitzenhälfte. Will sie die Nadt'l verlassen, daim nagt sie ein anderes Loch aus. Nadeln, die ganz ausgehöhlt sind, zeigen des- halb in den meisten Fällen zMci Löcher, das eine veisponnen, das andere offen. Li Nadeln, die nur zum Theil minirt wurden, Siett. cntomol. Zoil. 1899. 178 t-ielit iiiiin Ulli' ein niclit versponnenes l.oeli: es diente als Ein- !^iiuii- und Aus^nnti'. In solclien Nudeln liiidel man meist nur w eni« Kolli, er wnide durch die Oellnunji wold hesciii-rt. Gelechia intemiptella II 1>. Die Kuupe ist 12 mm lunG,. naidi hinten \\eni«i' verdiimit. aul' dem llüeken dimkelurün. mit drei wenig bemerkharen sehatten- arligen Liingsstreilen von röthlicher Farlje; der IJaneh ist span- gi-iin; der lütpf nnd das große Nackenschild sind selnvarz. glän- zend; der das letztere tragende Körperring ist an den Seiten und aul' dem Btuiehe dunkelroth; das wenig bemerkbare Afterschild ist gelblichgrün, fein braun punktirt: an seinem hinteren Rande stehen vier kurze schwarze, am Grunde stai'k veidickte Borsten, von denen die mittleren beiden länger und kreuzweise id)ereinander gebogen, die beiden seitlichen kürzer und abstehend sind. l)i<' in üblicher Anzahl vorhandenen Wärzchen sind schwarz, mil bloßem Auge indeß nicht wahrzunehmen: mit scharfer Lupe sieht man. (hiß ihr Umkreis Hchter grün ist. Die Behaarung ist sehr spärlich. Die llrustliii-e sind auBen braun, innen \\eiijlich. Die liraune Puppe ruht in weißem Gespiunst. welches im Freien zwischen Moos und Laub, in der Gelangenschart sein- (ifl in der Kaupenwolmung angelegt wird. Die Verwandlung erl'oigl wcm'ge 'J'age nach dem Yerspiinien. Die Raupe hal)e ich nur auf Sarolhamnus scoparius gelunden. Ö(U'hagen giebt auch (ienista als Fullerpllanze a.n. In erster .lugend spinnt sie eins der kleinsten lÜältchen an den Z\^eig: wird sie grcißer, dann nimmt sie auch größere JJlättchen. zunächst eins, später zwei zusammen mid bel'estigt sie an den Zweig. Dieses Blaltgehäuse wird aber ausschließlich als ^^'ohnung benulzl. von welcher aus die Raupe am Zweige emi)orsteigl. um die obersten zarten P)lätfehen zu \erzehren. Da ich sie am 'J'age niemals l'ressend antial'. so nniß ich amiehmen, daß sie erst Abends auf die Weide gehl. Der Falter iliegt hier nur im Mai: die Raupe habe ich Stett, entomnl. Zeit. 1890, 170 niemals eher als im Aug'ust gefunden. Dr. Woeke nimmt für Schlesien zwei Generationen an. ■. Brachmia pruinosella Z. Die Raupe ist 9-— -JO mm lang, sehr schlank. etAvas spindel- iormig-, schwarz, glanzlos, am Bauche niclit heller. Der Kopf und das sehr große ungetheilte Nackenschild sind tielschwarz, glänzend; die Stelle des Afterschildes ist nur durch schwachen Grlanz ausgezeichnet. Die auch mit der ..schärfsten Lupe, kaum wahrnehmbaren Wärzchen tragen kurze Härchen. Die einzige. •allerdings sehr auirallende Auszeichnung der Raupe ist, beiderseits Je ein weifjer Punkt am Anfang und Ende des zweiten Segments. Die^ dunkelbraune schlanke Puppe fand ich im Ifreien in der Raupenwohnung; viele verlassene Wohnungen scheinen aber, darauf hinzuweisen, daß die Raupe oft andere Orte zur Verpuppung •aufsucht. , Als ich die Raupe fand, sagte ich mir sofort, daß ich es mit einer lirachmla zu thun habe; denn sie war das verjüngte Ebenbild der Raupe von Br. Mouffelella, die ich in den Bautzener Anlagen von Lonicera gesammelt hatte, ^ie ist sehr lebhaft, überschlägt sich bei Berührung oft und hält den Vorderleib, wenn sie ihn, gleichsam sich umsehend, erhebt, in zitternder Bewegung; sie .erinnert dadurch an die Raupe von Bryofropha mnhrosella- Ich fand zahlreiche Raupen am 18. .luiii auf moorigen Wald- und Wiesenstellen unterhalb Lömischau an Sali.s: repens. Sie hatten die Blätter der Triebspitzen nach oben, dem Aestchen anliegend, zusammengesponnen, und benagten sie von innen. Dr. Wocke giebt nur Vaccinien als Nahrungspflanzen an, Sorhagen l'iigt noch Andromeda hinzu und sagt, daß die Raupe zwischen zwei flach versponnenen Blättern lebt. Diese Angabe dürfte aber, wenigstens A\as letztere Pflanze anbelangt, wohl nicht zutreffend sein. Andro- meda polifolia sieht einer zarten Weide sehr ähnlich, und die Raupe wird daran in derselben Weise leben, wie auf Salix repens, Stett. entoinol. Zeit. 1899. ]^2 180 Zwei neue Kleinschnietlerlinge, bescli rieben von Plnrnr A. Fneliii* in Uornich. 1. Dioryctria Schützeella n. sp. Zu der sc'hwiengen .46/>/p//r/-Vorwandls('liart üt-liöriü;. aber von dieser ansehnliohen Art diireli ilire Kleinheit, etwas andere (iniiidrarbe und vor allen Dinaeu dmeli die im Verliältiiis^^e /.ii der Größe des Schmetlerlings etwas breiteren und lichteren (^nerstreil'en verschieden. Avodureh der Sohmetferling ein bunferes An.ssejien erhält. A'orderllüiiel von der ^^^l^■/.el bis zur Spit?.(> 11 mm gegen 14 — lo der \('r\\ nndten Ibirlrlla. silbergran. sehr fein und spar- sam braun l)esiäubt. mil /,w(>i Ineiteren behlwelßliehen (Juer- streil'en und kräftigem lichtem ^littelfleck: die etwas veränder- lichen Querstreifen wie l)ei Ahiclclla, auf den zugekehrten Seiten schwarz angelegt, doch nur auHnahms\\-eise so scharf liniirt wie bei dieser Art, die Rippen im ^liitelfelde mehr oder weniger soliwärzlieh. strieharlig: zwei meiner drei E\emi)lare haluMi das ^lillelfeld braun verdunkelt, so daii bei dem einen, aui^er dem weiblichen .Mon(llle(rk. nur zwisi hen den Rippen etwas lichtere Stellen bleiben: das dritte bat .liesc Yerdunkelnng nicht, dafür i'ührt es, vom Innenrande ausgehend, einen Mittelschatten, der 1)is zur Flügelmille reicht und oben von der schwarzen Rippe strichartig (bnclischnitlcn a\ ird. Z\^■iscllen dem vonleren Qner- streil' und ilcv ^^'urzel eine schräListreifartige A'erduidielung. die mn- uudeutlicli isi und niicli ganz fehlen kann: wnrzeiwärts liegt \'or ihr auf dem InniMirnnde ein undeutlicher lichter Fleck. Der rostbiauiiliche Fkndv. welcher bei Abielrlla vor dem ersten Quer- streifen auf dem Innenrande sieht, ist bei Scfiiif-icella. wenn über- iiau])t voihanden. sehr uiuleutlich. so dal') er Mcnig in die Auuen lallt, schon nm si-iner matter grauen Färbung willen. Die schwaize Banmlinie ist atd' allen Flügeln deutlich, aid' d(>n vorderen schilifer Stctt. entomol. Zeit, ISil'J. 181 ;ils aul' den hinteren. Die graueü. an der Wurzel nicht lichteren Hinterllilgcl lühreu vor dem Saume einen verwasclienen h'chten Bogenstreif. welclier an zwei Stellen etwas wie einen lichten Fleck hildet: am Vorderrand luid jenseits der Fhigelmitte, ein wenig gegen den Hinterrand gerückt. Unten zeigen die Hinter- lliigel vor dem Saume eine breite lichte Binde, die bei zwei Exemplaren gegen die graue Wurzel abgegrenzt ist, bei dem einen deutlicher -als bei dem ondern. und bei beiden auch aul' den YorderHUgeln etwas zur Geltung kommt; bei dem dritten Exemplar ist sie nur verwaschen. Der Entdecker, Herr Iv. T. Schütze in Rachlau. durch manche interessante Beobachtung um die Förderung der Wis.sen- schaft verdient, so daß die Art gerechter Weise seinen Namen zu tragen hat. iindet die Raupe, die nach Aussehen und Lebens- weise von den nächstverwandten />?on/r/r?rt-Arten. Abietella und Splendidella H.-S.. ganz verschiedea ist, bis Mitte Juni zwischen d e n j u n gen Nadeln der Fichten. Er schrei b t d arüber Folgendes : ..Ausgeblasen 23i/j mm lang, dunkelroth bis braunroth, Kopf glänzend schwarz. Xackenschild gelbbraun. Afterschild gelblich. Auf dem Rücken ein breiter Streif der Grundfarbe, durch zwei gelbliche zerrissene Längslinien getheilt, zu beiden Seiten des Rückenstreifs ein rothbrauner Streifen, der nur bis zum dritt- letzten Segment geht, beiderseits von einer gelblichen zerrissenen Linie eingefaßt und durch eine eijensolche, in einzelne unregel- mäßige P'lechchen aufgelöste Linie getheilt ist. Die )Seiten und der Bauch von der Grundfarbe, erstere "mit zwei unbestimmten zerrissenen gelblichen Längshnien. letzterer auf den drei ersten Segmenten schwärzlich angeraucht. Brustfüße glänzend schwarz, auf der Innenseite zweimat licht geringt, am Grunde glänzend schwarz eingefaßt. Doch ist diese Einfassung auf der Außen- seite breit unterbrochen: BtUichfüBe und Nachschieber nicht aus- gezeichnet. AA'ärzchen undeutlich, nur mit der Lupe zu sehen. Die Puppe ist rothbraun bis dunkelbraun." Slott. enloinol. Zeit. 1Ö99. 12* 182 ..Die Rniipc Iflil l)i^> .Mitte Juni zwif^clieii den jungen Nadeln von. Fichtt-'u. IMcea exfC'lsa- an Tannen. Abic;^ alba (A. peciinata) fand icli sie niemals. Den röhren form igen Fmbgang spinnt, sie nin- mit wenigen Fäden aus. Die den Gang hedecjvenden äußeren Nadeln sind t'twas gekrünimi. mit den Spitzen gegen einander gebogen, und dys ist das. einzige leitende Merkmal beim Suclien der- Rauj)en. Ob sie klein (m\qv gar noeli im Fi iUjerA\ intern, habe- ich noch nieht l'cslslejlen können: last nnii5 ieli das Letztere vermHthen. denn icli Irnl' sie gegen k'-ude Mai immer noch sehr klein, wähi-end andere zwisehen den Nadeln, lebende überwinterte llaujjen zu dii'ser Zeit schon erwaehsen waren. ..In der z.weifen Häll'le des Juli kloi)i'te ich den Faller von jungen Fichten, (loch ist er recht selten." ■ • Dal) unsere Art, weim auch mit- Öichei'heit hi-lier nur bei llachlan \'(m dem Herrn Enlde(dn Sorbtis aria aus Säcken, die hiesigen gleich gebaut sind, aber scliMarz- braune Färbung haben, nicht röthlichbraun .-iiid. Da die Sclmiettor- linge nicht abzuweichen scheinen, so wird num sie ebenfalls zu Trigeminella ziehen müssen. Im letzten Sommer (1899) erzog Eppelsbeim ein Stück, ^ie er mir schrieb, von einem Birnbaum seines Hofes, vielleicht nur ein Verlegenheits-Aufenthalt der Raupe. die darnach immerhin mclirlacho Nahrunt»' nimmt. Die Arten der llispiiieii-lialliing Cryploiiycliiis. Von II. .1. li.oll>o. Die Arten der Gattung CrjiplonjjcJins unterscheiden sich morphologisch hauptsäcidicb durch die Bildung des Frontalprozessus, die Länge der Antennenglieder, die Foiin und Sculptur des Pro- thorax und die Rippenbildung der El\lrcn; a\ cniger durch die Färbung, die gewöhnlich tlieils gelb, rothgelb bis mth. liieils schwarz ist. Bei den meisten Arten ist der Rumpl' nüL den Stett. entomol. Zeit. 1899. 1S5 Beinen zum größten Tlieile und die Spitze der Elytren scliAvarz. Wenige Arten {dnbius. proboscideua) haben tlieihveise ganz gelh- rothe oder gelbe Elytren. eine Art (hipiinclalns) einen pchwarzen Fleek unmittelbar hinter der Mitte der Elytren. Der Unterschied zwisciien den Artengruppen besteht darin, daß in der einen Gruppe (coc/«/e«/-/\äeher ist als die anderen Hauptrippen, die auch als „primäre Rippen" bezeichnet werden können, zum Unterschiede von den zwisehenliegenden secundären Rippen, welche meist sclnvächer sind. Die 4. Hauptrippe ist nur dann kräl'tig entwickeU. ^enn auch die secundären Rippen deutlich sind (coc/i/r^o/'/v/s-Gruppe). Wenn die intercostalen Interstitien nicht zu secundären Rippen ausgebildet, vielmehr iiach und breit sind, so ist die 3. Hauj)!- rippe die stärkste, die 4. Hauptrippe aber ist unterdrückt Quiirrai/i- Gnippe). Sind die secundären intercostalen Interstitien noch Iheil- M-eise etwas convex, so kann die 4. primäre Rippe vorn noch mehr oder weniger entM ickelt sein, obgleich die 8. Rippe in ihrer ganzen Länge sehr stark entwickeU ist (j;r>/'/'Cc/^/s-Gruppej. Die cochlearius-(}n\])[)e, in Avelcher die primären und secundären Ripjoen um besten entwickelt sind, iasse ich als die unterste Stul'e der Entwicklungsreihen der Crjiploni/chiis-Avieu auf. Auf diese folgt die ])on'ectiis-(jvn\)\)e. in welcher die primären und secundären Rippen scln\ ach diiVerenzirt sind. Die imirrai/i- Gruppe. in welcher zwei primären Rippen theÜMeisc unel die secundären ganz unterdrückt sind, steht darnach auf einer luihei'en Organisationsstufe. die sich in der grö);eren l\r)rperi'orm ihrer Arten zeigt. In der bipunclaUis-(jvup\n'. >\ eiche sich der miirraijl' Gruppe anschließt, ist die nurmale Sculptur der Elytren erreichr, in welcher die Rippen unterdilickt sind und Punkts! reifen mit homogenen schwach convexen lulerstitien wechseln. Stett. omoraol. Zeit. 189y, I8n Eine deutliche j^exuelle Diffei-enzininii' ist bei den :meit>(en Arten in der Bildung de.s Frontalprozessus ansgesprochen. Dieser Organt-heil ist bei den kleineren Arten meist weniger sexuell dilTerenzirt als bei den größeren Arten. Die letzte abdominale Baueliplattc des Männchens ist etwas kürzer und convexer als beim Weibchen. Uebersiclit der Artengriippen. I. Die cochlearius-Gruppe. Die 1.. 2. und 4. der primären Rippen (3.. T). und 9. Intur- .stitium) der Elvtren in ihrer ganzen Länge deutlieh; die 4. pri- niiire Ri])pe ist die stärkste: die 3. primäre Rippe (7'. Inter- stitium) ist vorn stets unterdriiekl inid liintt'ii deutlich wie die übrigen: die 2. und 4. ]»rinuire Rippe sind vorn cinandei- auf eine ziemlich lange Strecke stark genähert. Der Fronlalprozessus ist ünterseits convex. C. cochleariiis n. .-p.. congociisia n. sp. und lionolns n. sp. II. Die porrectus-Gruppe. Die 4 primären Rippen (3.. 5.. 7. und 9. Inteivtitium) sind in ihrer ganzen Länge gut ausgebildet. Die 3. primäre Rippe ist die stärkste. Die secundären Rippen (2., 4.. ().. 8. und 10. Interstitium) sind in ihrer ganzen Länge schwächer entwickelt, aber deutlich. In dei- vorderen lläll'te der Eljtren sind die 3. und 4. secundärc Rippe ((!, und S. Interstitium) aus- gelöscht, da die 2.. 3. und 4. primäre Rippe hier einander sehr genähert sind. Auch die 5. .«ecundäre Rippe (iO. Into-stitiuni ) ist vorn zuweilen unterdrückt. Die 1. nnd 2. ."-ecundäre l{i])pc (2. und 4. Interstitium) sind dagegen vom Grande bis zur Spitze deutlich. Unterseite des Frontalprozcs-ms und das S})atinm inter- oculare inferius breit und flach oder letzteres concav. C porrecius Gvll. und niiassicus n. sj). III. Die murrayi-Gnippe. Alle secundären Rip])en unterdrückt und flach. Die 1. und 3. primäre Ripj)e (3. und 7. lnlerstiliin)ij in ihrer Stclt, entümol. Zeit. isys». 187 p,änz;en Länge ftm 1-cväftiuten von allen Rippen ausü;ebildet, die 2. und 4. primäre Rippi; (5. und 9. Tnterslitiuni) in der vorderen Jläll'te theihveisc unterdrückt o.. apicicornis n. .■^p.. veichenowi n. sp.. duhiüs Bah. proboscidcus Thonii?.. graciliconiis n. sp., decius n. sp., bar'ombicus n. sp.. [>/_(f/o// Tiioins. und murnnji Ralv. 17. Die bipunctatus-Gruppe. Die Flügeldecken punktstreitig, ohne Rippen, die Inter- stitien mei^^t alle schwaeh convex; 6. und 8. Intevstitiuni in der vorderen Hälfte ausgelöscht, Mie in der II. und III. Gruppe; 7. Interstitium \oyi\ und 9. in der Mitte stärker convex. Der Frontalpro/.essus oben und unten flach oder der ganzen Breite nach etwas concav. C. biinincfatus Baly. Cryptonychus cochlearius u. sp. Species minor, subnitida. rulb-rerruginea. capite.' antcnnis, vitta pronoti mediana, plus lertia parte elytrorum' apicali. antice undulata. pfedibusijue nigris, meso- et nietathorace infra iibddmine- que nigro-ßueeis; capite supra mcdio longitiidinaliter canaliculato, caualicula in proccssum frontalem continuata: hoc antice rotun- dato, supra late excavato. cochleiformi, infra X'onvexo et laevigato,' spatio" intefoculari iufero longitudinaliler excavato et punctato: vertice postice transversim sulcato: antennarum articule tertio quam secundo vix ([uarta parte longiore: prolhorace antrorsum nonnihil dilatato, dorso medio laevigato pai-ce punctato. latera versus crasse et partim dense piuictato; elytris Jarge costulatis et seriato-puüctatiö, punctis incisis totis rotundatis; costis elytrorum primariis et secundariis distinctis, subaequalibus, illis parum altioribus, costa primaria 3. antice obsoleta. pone medium distincta. costis 2. et 4. primariis antice inter se conspicue app.roximatis: abdomine laevigato, nitido. laminis ventralibus utrinque lateralitev Slolt. cutomol. Zeit. 1S99. 188 lato modice impre^-sis et sat conlortiin pmiclatis: inctast en>ü piano, postice niedio subcanaliculato. Long. corp. i)^i., — iO^j i iiiui. 'J'ogo: Bi.smarckburg (80. November ; 1892 aui Kraut. L. Co 11 ra dt). Zu den kleineren Arten gehürig. von dem nahe verwandten C. lionotn^ m. dureb geringere Größe, anders besehaflenen Frontal- prozo.st-iis. unterseit.s mebr genäherte Augen, kürzeres drittes An- t«ninenglied. an den Seiten stärker punktirte.^ Pronotum. sebmiUert> und eoiivexere Fiügekleekeiiri]tpen, etwas uml'angreiclieres Schwarz am Ende der IClytren. ganz selnvarze Beine und dunklere Unter- b'ei te veröcliie(Jeu . Außerdem liegen mir noch einige E\eni|dare det; Brüsseler -Aliiseum.s vor. m eiche mit ..Chutes de Samlia. Biv. >,". Gaiuie (.Mocquerevs" und .. Boma. Bas-Congo" be/ettelt sind. Die Art it^t darnaeh über Oljer- und Xieder-Guinea veiiireitet. Cryptonychus congoensis n. sji. C. coclileario similis, testaceus. cajiile. antemiis. vitta pro- iioti mediana, elvtrorum (juarta parle apieali pedibus(|ue üigris, prosleriiu iiigro-fu.'-co m?dio l.ot<» l'errugineo. lateraliter testaceo; meso- et metalhoraee abdomineque nigris, hoc medio piceo; capite lere ut in C. cochleario. processu aiitem IVontali antice obtuso et subtus eoavexo. laevigato. spatio interoculari anguste eanaliculato, impunctato: })rotliorace parallelo supra largius punc- tald. medio longitudiualiter anguste laevigato. utrin(|ue depresso et ccudertim puiietato, ad partem lae>igato: elytris ut in C. cochleario striatis et eostatis, quam in hae .specie longioribus, punetiö incisis plus niiüusve transver.sis vel quadratis. numerosis, punctis inter costas primarias 2. et 4. anterioribus rotundatis: metasteriio longitudinaliter late impresso. Long. corp. i et ante s-culelhnn l(>^il(M■ impresso, callo lineari laevigato mai-gini ntrin((iie lalevali jjroNimo et parallcld, ani^ulis posticis ivetis: elvlris parallelis. costip ])iimariis 1. et 3. iutegris. 2. et 4. in dimidio basali (basi ipsa exee])ta) olisoletis. interstitiis inter- posilis lotis planis: pl•(lces^3U proslernali intercoxali medio leviter impresso: abdonüne laevigato. nitidn. lannnis ventralibus praeserlim lateraliter (b'stiucle })imetaiis. — Long. e.orp.13 — -14 mm. Kamerun: Yaunde-Slation (8re elytris(jue l'ulvis, J'ere opueis, apiee autem i-ostrali. pimcto vertici im])osito. vitta pi'f>noti angusta mediana, sciitello. a]Hee el\ trorum vitta(pie jteetoris laterali. a coxis jiediim jiostieorum usque ad oculos perdueta. lotis nigris; antennai'um nigraruni artieulo S. i'useo. articulis S). — 11. laete fulvo-ilaxis: pedibus nigris. femoribus iniVa (praesertim j)eduni anterioruni) tlavis: })roeessu l'ronlali sujira suleato. .«sulco anliee tenni: jirothoraee sat angnstato antice atlemiato. Siett. enloMKil. Zeit, isiiii. 193 Hpice parimi eojiretato. laterihiis rectis, dorso toto eonfertissime rugoso-punetato; elytris elongatis pvothoraee paulo latioribus, apicem versus vix ampliatis, tum attenualis, costis piimariis 1. et 3. integris, 2. et 4. ante medium ad magnam partem obsoletis, pone medium dislinctis; coslis secundaiiis uullis. postice subobsoletis. — Long. corp. 11,5 mm. Südost -Kamerun: Lolodarf (in der Zeit von Anfang Februar bis Anfang Juni 1895 gefangen, Tj. Conradt). Zur Verwandtschaft des C. porrccina Gyll. gehörig, ober- seits maltfarbig, der Prothorax schmäler und oberseits noch dichter punktirt. die Elytren ähnlich sculptn-t, aber die Zwischenrip2)en derselben nicht oder weniger deutlich ausgebildet; das apikflle Fünftel der Elytren und ein suturaler. an die schwarze Färbung sieh vorn anschließender Zipfel schwarz. Die Art ist vor den übrigen bekannten ausgezeichnet durch die gellte Spitze der Antennen. ■ Bei einem zweiten, sehr ähnlichen, etwas gröfkM-en Exemplar (13,5 mm).^ des.scn Antennen abgebrochen sind, ist die Furche des Frontalfortsatzes etwas breiter; die schwarze Färbung der Elytren nimmt fast deren apikale Hälfte ein; die Hinterbeine sind ganz schwarz. Es ist anscheinend ein weibliches Exemplar, während das vorstehend beschriebene ein Männchen ist. Auch dieses Exemplar stammt von Lolodorf (Anfang Februar bis Anfang März 1895, L. Conradt). Cryptonychus reichenowi n. sp. ^$. C. hiterpreti m. proxime cognatus, capitc autem supra vitta longa media integra nigra praedito, infra toto nigrescente. vitta }»ronoti latiore et tertia parte apicali elytrorum nigra; corpore infra latius nigro, nitente, prosterno medio et anteriore pleurisque nee non mesosterno medio rufesccntibus; pedibus fere totis nigris, pedum tantum antieorum coxis. femoribus infra apiceque tibiarum nigris vel tibiis ad maximam partem testaceis; fronte profunde longitudinaliter canaliculata, pvoeossu frontali crassiore et breviorc Stelt. entoruol. Zeit. 1803. riU jjiiani in ilki specie. sn])i-;i laliiis et iirdruudius .i'ciiialifiiliilo: an- tcniiih- brevioiibus: prolho ra ce Irau.sverHo conlcTtisf-iiiie nitjoso- puuctalo. UTilicc medio pcmo mariiiriem ])aulo laeviualo; eh tri s wmillime ac in (l iNl('r})rpf<' c(M\\\\^ d purictalis. pinictis u\ videtur pi-oruudiorihiis. intcrslitio !>. i)asiii versus ioiK'ius (sed leuiiitei-) costulalo: laininis •ul'df)n)iiiis veutraLilni.s iniiuis coii.spicuc' ycl potius siibtilisgiiric puiioiulatis. Q Agiioscoiidiis processu IVontaü ad a|ii('eni niodice ain- plialo. medio ajiiciili Ini'vilei' aciiiidiiald, siipra luimis latc caiia- liodato. canalicula ajiiecm; vci-sns suhaiiLiiistata. -f DilTiM't procossu li-ontali suhpuralldo, ajtice \i\ lalidrc i'l . rotiiiidato-obdisd. supra laU' et profunde excavatd, caiULÜeulalo, niarginibiis cauidiculac subparallclis. arcuatim clevatis. : • Long, corp. 14 mm.- Ober-Guinea: Atiiiapiiu (1 J. Dr. Heiclienow): „Soiie- giunbien" 1 $. Naeb Hen-n Prof. Dr. lltMcbcnow. dem Entdecker der Spezies, benannt. Cryptonychus dubius UiiU\ Caialogiie dl' Ilispidae. l'arl. I. 18.')S p. 7H. Diese Art geliört zu deji lileiiislen der Gattung und ist daran zu erkeinien,- ilaiJ fast der ganze Köi'i)er gell» ist. aneb die Heine, deren Tar.^en gelb oder scdiwarz sind. Sie t-lebt aber (ieu gn'il'eren Arten durcb die Ilijipeidiildiuig der Ei\treu nalie: denn mir die J. und 3. Rippe .sind ganz ausgebildet. Der Fronlal- J'ort.sutz ist .scb\^'arz, seine Furebe i-eiebt ganz' bis zur S|)itze. Der Prdtliorax ist in beiden Gesebleclitern binten niebl M'rbreiterl: die laterale sebmale l/Ängsselnviele des Pronoiums neben den Seitenrändern reicbt von vorn bis ungefähr zur Mitle. J)er Int(MTd\alfortsalz ist mil einer dentlieben mittleren Jiängs- l'urebe verseben. Die 4. Hippe di'v l^lvtren i,st auf der hinteren Hälfte deutlieh. Das Inlerslitinni zw iseben der ^5. und 4. Rippe und dasjeinge zwischen der 4. Rippe und dem- Ani'enrande sind Stctf. enfomol. Zeit. 1809. 195 je als eine tiai'lie .sccuudüre Rippe deutlich ausgebildet. Die El\ treu .siiid ganz gelb, oder es ist nur die äußerste Spitze schwarz. Mäunclieu: Fronlaiprozeß mit vorspi'ingender mittlerer Spitze: letzte Ventralplatte des Abdomens kürzer als beim Weibchen, ganz convex, hinten in flachem Bogen abgerundet. Weibchen: Frontalprozessus ganz oder fast ganz abgestutzt:, letzte ^'euti'alplattc des Abdomens länger als beim Männehen, hinten abgerundet, auf der Mitte abge])lattet. Länge des Körpers: 9 — -11 nmi. Die A'^arietät vnicolor n. hat ganz gelbe, gelbrothe oder vöthhche Eh treu und scheint nur individuell zu sein, da sie sieh unter der Haupt form lindet. Die Haupfform liegt vor aus Nord- Kamerun (Station Johann-Albrechtshölie um Elefantensee, 17. October 1895, 24. Ja- nuar luid im Februar 1896 aul' Kräutern), von L. Conrad t ge- funden. Die Varietät iinicolor liegt gleichfalls von der Johann- Albrechtshöhe vor (19. März und im August bis September 1896, gleichfalls von L. Conradt): ferner von der Y'aunde-Station in Südost-Kamerun (8(HI ni. Zenker). Baly beschrieb die Art (Hauptform) von Alt-C'alabar. west- lich von Kanu;run. Thomsons C. proboscidevs ist von der vorstehend beschriel»enen Art verschieden und im F(dgendeu be- sprochen. Cryptonychus proboscideus J. 'Jliomsoü, Archiv, entom. Vol. H, 1858, p. 225. (C. similis Kraatz. Deutsche Eut. Zeitschr. 1895 S. 191.) Die nahe Verwandtschaft mit ('. dtibius Baly ist so groß, daß beide Arten anscheinend nicht leicht zu unterscheiden sind. Nach Thomson hat (*. proboscideus gelbe Tarsen uiul die Spitze der Elytren in größerem Umlange schwarz. Baly's C. dvbius l'.at schwarze Tarsen und nur die äußerste Spitze der Elytren schwarz. Beide Arten sind in dem vorliegenden Material deutlich zu unter.scheiden. Doch giebt es unter den Stücken von C. dvbius Sh/tt. entuinol. Zeit, IS'JO. J^g nicht nur schwurzfCiläige. soudeni uucli ^elbfüßige. Der gröBere Uinlaiig iler schwarzen Färbium an der Spitze der Elytren (\eri)l. 'i'lMnnson) zeigt indeli. daB so gelarbte Stücke dem C. prohoscideus Tiionis. angehören. Unlenschiede in der Kildnng des Rosirnms und der Scidptur der Elvtren sind in der Litteratur nicht angegeben: ich nniehle diese Unterschiede hier mitllieilen. Der ganze Körper des T'. prohoaridcm ist gelb odei- rölh- lichgell). nur die Augen inid die Antennen sind schwarz. Die Keine sind gleichfalls ganz gelb. Der Fronlalprocessus ist vorn verbreitert; die l.äugsi'urche dci- ()b('rs(»ite erreicht nicht die Spitze. Der Prothorax ist nach hinU'n zu deutlich etwas \erl)reifert. Die laterale LängsscliM-iele an jeder Seite des Pro- notums reicht \'(ui vorn l)is über die Mitte hinaus, fast bis zum Hinlerrand. Der inlercoxale F(»rtsatz des J'rosternums zeigt nur eine scliMaclic mittlere 1/äugsl'urche. Von ih'ix 4 Dorsalrippen der El\ti-en ist die 4. hinten kiiiv.er. da sie vorn inehi' abge- kürzt ist als bei i\ diibius: odfi' sie ist ül)ei-haiipt nicht aus- gebildet. Der IJaum zwischen (h-r 3. Rip])(> and dem AuBen- rande ist schmäler als \)e\ ('. (Jiihini!. Das Intei'stitium zwischen der 'k und 4. Kipjie und dasjenige ZAvischen der 4. Kipj)e luul dem AuBenrande i>l hinten sehr ungenau ausgebildet. Die Kör])erlänge beträgl 10-11 mm. Keim ^län neben ist der Frontalpi'ocessns \ oi-n in der Mitte der S]iitze zugespitzt. Die mittleivn (ilieder. namentlich das 3.. sind kürzer als bei ('. ih/hiiis j. Die letzte "N'enti-alplatte des Abdtunens ist küiy.er als beim NN'eibchen und ganz eonvex. iJeim AVeibclien ist der Frontalprocessus am Ende al)ge- stutzt. Die mittleren Glieder dei- .\ntennen sind gleichl'alls etAvas küi-Z(n- als bei C. di/hius Y- Die Spezies wurde aus Gabun beschrieben. In der lüinigl. Samndung belinden sich Exemjjlare aus Togo (v(ui Kisnuirck- burg. 7iri m hoch. .lanuai- bis .März J893 atd' Kräutern. E. C'ouradt). Kraatz beschrieb die Art nochmals unter dem Namen C, similis nach Stücken aus Togo (Pismarckburg). Stett. entoniul, Zeil. Isti'J. J97 Cryptonychus graciliconiis n. ^^p. q. Ex aftinibiis C. miirrayi I>aly. lulvus. capite lere toto, occipite exceplo. antennis, vitta pronoli elytronimque tertia parte apicali uigris. propectore et mesosterno. maeiila illius posteoxali nigi/a excepta, testaeeis, posipectore, abdomiue pedibusque nigris. femoribus tibiisque anticis peduiu anticoriini testaceis, illorum auteni dorso bai. Glied sind nach dem Grunde zu deutlicli ver- sebmälert. Der untere 'J'heil der Stirn (auf der Unterseite des Kopfes) ist parallelseitig. Der Frontalprocessus zeigt oberseits eine sebmale. vorn spitz zulaufende Furcbe, unterseits eine glatte, fast unpunktifie Fläche. Die 2. und 4. Rippe der Eh tren sind vor der Mitte undcutlieb; die iutereostalen Tnterstitien zwiscben den Punktstreifen so breit und IIa eh. wie bei C. bigofi. Der ^'orde^rand des schwarzen Apikaidrittels der Flügeldecken ist ctM'as zackig und lieiderseits in der Mitte vorgezogen. Die Furche des Frontalprocessus ist fast ebenso beschafien Sictt. entomol. Zeit. 1S99. j^3* H)8 MW bei C. j'dllax m., aucli die Ri2)peobildiiug ist älinlich. aber die 2. lind 4. Rippe vor der Mitte noeb schwächer, die inter- costaleji Interiititien bi'eitcr. die (Trübchenpunkte kleine)'. Cryptonychus devius n. sp. j. Crypionijcho murrai/i nitidioi- et paulo minor. ca[)ite nigro. pronoto elvtrisque testaceis, ])]aga ilb'us anteriore media, postice acuminala. elvtrorumqne plus terlia parte apicali nigris, proslerno ioto cum pedibus et niesoslerno flavotesfaceis. genXibns t'nscis, tarsis nigris, tibiis mediis obsciiris. i'eniorinn ba^^i lutea, tarsis nigris, metasterno (apice medio excepto). abdomine pediluiS(pie nigris; — prncessu froiitali siipra longitudiiuditer anguste eanalicuhito. apice anipliato medio acuniinalo. inlVa concaA'o; autennis graciliorihus. articulo secundo brc\iore, tertio longiore, (|uani illo duplo longiore: prolhoraee subnitido. similiter Ibrinatti, in dorso basin >'ersns late' impresso, lere toto conlertim ibveo]al;o- punctato, antice longitudinaliter strigilato. utrinque juxla nun-- ginem laevicdstato: elytris nitidis distincte Iricostatis (costis nempc ])rimariis Irihusj, costa secunda in.dimidio basali ])his niinusve deprci^sa. costa quarla subobsoleta, costis interpositis secundariis subplanatis dislinctioribus quam in ('. muvrinji et partim iingustioribus. ])unctis striarnm l'oveatis majoribus et j)ro- l"undi(U'ii)us: mclastcrno mcdid triangidai-iter impi-esso: a'bdo- niinis lamini> vcntralibus nitidis utiinipie pauK» impres.'iis cl ])unctulatis. lamina nllinia tcila convcxa. jiievi. Ijcuig. Corp. lÜ mm. Ivamcruii H'in männliclics l\\em|t]ai' ). ])ie Oberseite gliin/.t mei-klich. die Elvtien noch mehr als hei C hipuncldlHü. Von den ülniuen .Vrten i.--lC dcckis namenl- hch durch das A'orliandcnscin von mn' ilw'i Rippen \'erscliieden. .Die vierte l'rimärrippe (/.wischen der ;!. und dem AuOenrande gelegen) ist sehr scln\acli und als Ri])pc haum /.u !>c/.cichnen. Ferner ist das Pronotum luu-h hinten zu merkheh eingedriu-kt. Auch- ist das Prosternum an dem Seileu nic-hl schwarz gellcekt Stett. eiitomol. Zeit. IS'.H). 190 M'ic bei C. murrayi und "N'orxMiadtcii. I>us Mrtastcrnuin ist breit (Ireieekip- eingedrückt. Cryptonychus barombicus n. yp. ^^. Laete testaceus. vcrtice. proce^sü IVontali. unteiiui:^. \ilta pronoti media, sciitello apiceque elylroruni extreiiio (autioe pauk» extenso), -pcctoi-e posteriore, abdomine pedibusque posterioribiis uigris; proslerno et mesosleriio hiteis lateraliler iiigri^. nietasterno nioro autiee taiitum niedio biieo; pedilnis aulieis kitei.s, femoriun dorno (basi exceptaj libianiinque basi iiigris. fcnioriljus pediini intermedionim basi et iuiVa sordide iiigris- — l'roiile plana postioe prope vertieem (ransversini suleata. medio k)ngitudinaliter caiialiculata. canalicuki tenui in processuni IVontaleni continiiata ihique latiure et sat prol'iinda:, processu antice obtiise triapicato: protborace transverso postiee dikitato. ad apieem subib) an- tiirstato, dorso utriuque longitudinaliter impresso et eonlerlim jjiinctato. in disco subconvexo et antice kievigato. illo miuiine pinictato, ante scutelbim Ibveokato el puuctato: elytri.-^ quadri- costatis. costis I. et 3. integris, 2. et 4, in dimidio anteriore (b-a^i ipsa excepta) obliteratis, interstitiis punctonim serierum sat angiistis. pkmatis. — Long. corp. 20. M mm. Kamerun: Bai-ombi-Station am Elefantensec (Hauptmann Zeunerj. 1 Exemplar. Die Art gebort in die näcbste Verwandtschatt des C. inur- rcuji Balv und- ist (wenigstens das vorliegende Exemplar) beller gefärbt als die übrigen Arten. Der Kopf ist groijentbeils gelb, nur der Fnmtalfortsatz ist am Ende und oben, sowie eine >Iakel auf dem Scbeitel und der 'Mund sebwarz oder braun. Auf den Elytren. ist nur eine nacb vorn ((uer viereckig vorspringende Makel an der äuBersten Spitze sebwarz. Der Frontalibrtsatz ist zugespitzt und breit gefurcbt, die Fm-cbe auf der Stirn verscbmälert. Der Protborax und die Elytren sind ungeläbr wie bei C. murrayi sculptirt. nur sind die Hacken Zw iscbenraume zwiscben den Punkt streifen scbmäler. Stett. enioiuol. ZAi. 18'JS). 200 Cryptonychus bigoti .T. Thomson. Archiv. Eni. Voh IT. 1858 ]>. 224. Diese Spezies ist mit C. murraiji Baly nicht identisch, ■wie mit Unrecht der Gemmintier-Haroldsche Cütalou- anhiebt. Sie ist grüßer als diese Art (18 nnu nach Thomson). Die Beine .-ind schwarz, die Unterseite der Sehenkel und Schienen rothgelh- auch auf der schwurzen Oberseite der Vordersehienen ein gelber Fleck. Diese Färbung der Vorderschienen linde ich bei keiner anderen Art der Gattung. Bei ('. iitiirraiji sind die Vorder- und Mittelschenkel unterseits und die ^'orderschienen (auHer an der Basis) rothgelb, die Mittel.sclii(nien zuweilen dunkelgelbbrauu. Die Furche des Frontallbrtsulzes ist \iel bri'iter als selbst beim Weibclicn von C. iiiurrayi. An den Antennen ist das 1. Ghcil länger, das 3. Glied etwas kürzer ;ds bei C, iiiiirrani. Der l'ro- thorax ist reichlicher und auch aul' der Scheibe punklirt. Die secundären Inlerslilien der l^lvtren siml ebenso tlach. a'ou den primären das 1. und das 3. InU'rstitiiun wohl noch stärker erhaben, aber das 2. und das 4. in der vorderen liäll'te fast flach, nur ilas 4. am \orderen Ende convex. Das einzige Exemplar, auf welches die Besehreibung (U.'s C. higoti paijl:, ist aus Kam«M'un und mibt D3 nnn. Cryptonychus muirayi Baly. G-atalogue of Hispidae. Part I. i8r)S p. 7(i. Tal'. (i. Fig. 5. (6\ porveclus Kraatz nee GjUenhal. Deutsche Ent. Zeitschr. J895. S. 100). Diese Art scheint die häuligsti^ der (jattung zu sein, da sie sowohl ;ius Kamerun wie ans Togo in .Mehrzahl vorliegt. Bal\' beschrieb die Art aus Alt- Galabar (wohl \ on .Murray gesammelt). Ein mit der Angabe ,.01d Galabar. iMurray"-' versehenes Exemjdar belindet sich in dei- Königl. Berliner Sammlung. A^'as Krtiatz 1. c. unter dem Namen porrcchis Gyll. aulTiUn-t. ist iniirraiii Baly. Die Art \A leicht kenntlich an der glatten Mille des Pro- notums, der Sculplur der Elytren und hulie (17. Januar, März. Juni bis ,)uli 189(). L. Conradl): Südo.st-Kamernn : "^'aunde-Stution. 8ri0 m (v. Carnap. Zenker), Ldlodort. Kraatz hielt den ('njpfofijichus porrecliiis (}\]l. iiir nHirnnj} Baly. beschrieb aber den echten porrectiis Gyll. als vernleintlich neue Art unter dem Namen punclalo-sfriatns. ^\■r^i. 8. 191. Cryptonychus bipinictatus Baly. Oatalogue of Hispidar. Part 1. 1858 p. 78. Diese Art ist von allen iU^rigen Arten der Gattung durch den 31angel eigentlicher Rippen auf den Elytren. ilurcli eine andere Fleckenzeichnung derselben, sowie (birch eine abweichende Bildung des Frontalprttcessus ausge/j.'icimet. Sie ist nach Stücken aus Alt -Ca laba v Ijeschrieben. ' In der Königliclien Sannnlung belinden sich Exemplare aus Südost- Kamerun (Lolodurt. nOO ni. 22. Juli 1895, L. Conr-adt: y aunde-Station, 80t> m, März 1895. G. Zenker) und aus dem centralen Theile des Congo- Gebiet es (Mukenge in Bahiba- land. März bis April 1SS3/ Dr. l\ Pogge). Cryptonychus limbatus AA'alerhouse. Ann. Mag. Nat. Bist. Vol. XVIII. 18vG p. 121: Pliilos. Trans. K. Soc. London. SteU. tutomül. Zeit, 1S09, 2Ö3 1879, Vol. CLXYllI. p. r,32 I. Llll. C. li. --- ciiio kleine. !i ., Uli. luiige Art von dei- Jiisel Hudrigue/,. \A mir iiniic- uimit li'eblielien. Inhalt. l']iiileihuig, Diflerenzirung der Kippen der Elyticn nach Ariengruppen und Arten S. 18o. Ueber.sicht der' Arien ,,■ 18().. Betrchreibung der vVrten '. . „•• 187. Cr\\]){on\]r]im cochlearius n. sp „ 187'_ t'onf/ocnsis n. t^p „ 188. ,, lionotua n. sp . „ 189. 'porreclus Gy\\. (^ywouym: roali-atus Kirby, punclato-strialus Kraut/) .. l!»0; ., ?/.//^/.s.s/6'M,s' n. sp.. ,, 191, ., iiilerpres n. sp. ...... . ,. 191. ., apiciconiis n. sp ■.....- .. 192! • ,, rrichenoiri n. sp „ 193. „ (iHbius Baly und rar. unicolor n. . . „ 194; ,, proboscideus J. Tlionis. (sjnonym: ■_ similis Ivraatz) „195: „ (jracUlcornis n. sj) . „ 197; ., (k'piiis n. sp ,, 198; bavomhicus \\. sp : ,, 199; Irigoti J. Thoms. 200. ., murrayi Baly (porreelus Kraatz nee Gyll.) „ 200. ,. hipunctatus Baly ., 202. limbatus Ch. Wtrli „ 202. ijtett. ci.toiiiul. Zeil, löl),). 204 13 e 1* i e 1 1 t über eine entomologische Reise nach Centralbrasilien. Vüü Dr. friedr. Oliaiiiii. llnoilmr;^. !N;icli(Icm ich inicli inehrere Jahic liiiidiirch mit der Sa siemulik der Uulelideu {('oh'ojtlrra htmcllironiia) beseliäi'tigt. vergeblieh beinillit. an Stelle der Svsteme veii I!ni-nieisler und Liieordaire. \\-eleb(> für (b'e vielen inzwisclien bekannt gewordenen neuen Arten und Galtnuueii uu-hi ausreiclden, ein allgemeingilltiges System zu setzen, kam ieh aal' den Gedanken, bierfür die früberen Stände zu llille /,u iK'lmien. in der Hoirnunii.-. bei ibuen den Gruppen- eiiarakter weniger dureb Speciesmerkmale verwiscbt zu linden als bei dem ausgebildeten Insekt. Eine Umsebau in der l.ileintur ergab aber liald. daß von den IVidieren Ständen der Kuteliden noeb bei'zlicb wenig bekannt Avar. \on den Geuiatiden und Anoplognatluden sind dieselben uar niebt. bei den sogen, eebten Ruieliden nur von einer l'ardsfa^id bekannt; doeb kommt gerade diese Gattung wegen ibrer abnormen Stellung wenig in Betraelit: Aon den Anomaliden liatte ieb Plii/Uü])ciih(i horlicola selber ge- zogen, auljerdem lagen Bescbreibungen der Larven einiger Anomala und Anisopl}a-%\)(t(t. vor. Und da es mir nicbl gelang, eiuAvand- l'reies Material zu eignen Untersnelumgen zu erwerben, eniseblolj leb rnicli. mir das Material zu tlen geplanten Untersuebungen selber zu bolen. und auf die Frage wo. entscbied ieb mieb nacb rcilb'eber l'eberlegimg aller bierbei in Hetraelit kommenden lim- stände für Gentialbrasilien. Die reiebe Ausbeute an Lamelli- eornierii. die Herr O. Micbaelis in der deutseben Kolonie Sta. Leopol- dina im Staate Espirito Santo gemaelit und die ieb kurz vor meiner Abreise in Händen balle, legte es mir nabe. dortbin zu geben. Ein Zufall fügte es jedocb. dalj ieb auf der Reise dorl- Slcd. culoniül. Zeil. ISyS). 205 liin in Fi'lropulis hei Rio de Juiiciro hlicli und die Weiterreise uaeii p]spirito Santo aulbab — wie ich ulaulie. nicht zum Scliaden der Enderi^ebnisse meiner Reise. Mit der Zucht der deutschen Lamellicornier hatte icli mich schon vorher beschäftigt und war mit der Technilv derselben einigermaßen vertraut. Ich wußte, daß dieselbe große Sorgfalt erfordert, speciell was regelmäßiges Feuchthalten und Durchlüften der Erde und des Mistes, resp. des abgestorbenen Holzes anlangt, in welchen die Lar\'en leben. Glas- und Holzkästen waren da- mit ausgeschlossen. Zuerst zog ich die Thierc in Blumentöpfen, erlebte aber mehrfach, daß sich ilie Poren des Thones mit feiner Erde verstopften nuil die T liiere beim Begießen in dem Wasser, das nicht schnell genug al)fließen konnte, ertranken. Auch trat bei mangelnder Ventilation rasch Schimmelbildung ein, der die Thiere erlagen. Diesen Uebelständen half ich ab. indem ich mir Zuchtkästen anfertigen ließ aus sogenanntem Zinkdurchschlag, einem 1 min starken Zinkblech, das mit Maschinen regelmäßig durchlocht ist. so daß 25 Löcher auf den lJcui kommen, mit einem Durchmesser von 1 mm auf das einzelne Loch. Den Boden des Zuchtkastens nahm ich von gewöhnlichem, nicht durchlochtem Zinkblech, ließ den Rand ^\ ., cm IkjcIi umbiegen und mit je zwei kleinen Löchern versehen, sodal; die einzelnen Wände an diesem umgebogenen Rand, sov'^ie auch unter sich, mit dünnem Draht leicht_^ befestigt werden konnten. Für kleinei'e oder einzelne große Larven nahm ich Zuchtkästen von 15 cm Länge. 10 cm Breite und 10 cm Höhe, für große Larven solche von 20 cm Länge, 20 cm Breite und 10 cm Höhe, einige auch von 20 cm Hc'Uie, letztere besonders für Larven von Melolonthideii und Dynastiden, die in der Erde leben und gerne tief gehen. Auseinandergenommen können die Seitenwände in dem Boden ruhen und nimmt ein solcher Zuchtkasten dann sehr wenig Raum ein. die kleinen z. B. nicht mehr als ein kleines Taschenbuch. Diese Zuchtkästen haben sich bei mir außevurdentlich be- währt; ich habe darin mit gutem Erfolg eine Menge Käferlarven Stctt. cLtoiuoI. Zeit. l&DiJ. 206 gezogen, flie in der luidc' an Pflanzcnwurzeln. in Mist oder alj- ge.slovbeni'ni Holz Irben. Ein Rosten der Kästen tritt nie ein: din-eh die vieltache Dureiilöcherung der Seitenwände ist liir aus- reieliende Ventilation und Al)llnß übersehüssigen Wassers heim Begießen gesorgt; die Küsten nehmen zusannnengelegt sehr wenig Raum ein. was besonders auf Reisen von großer "\Mehtigkeit ist. lassen sich schnell :aufstelK'n not et\\as dünnem Draht, im Küth- tall mit etwas Rindfaden, kosten nielit viel und siiul unver\\üstlich. Außer diesen Zuehtkästeii nahm ich nocii einige Kästen aus feinem \erzinntem Di-ahlgewebe mit. ebenfalls zusammen- legbar, aber olme Boden, die Seitenwände 20 x 50. den Deckel 20 X 20 cm. die ich in den Fällen beiudzte. wo ich Käfer bei der ('o])ula beobachten luid zur Eiablage bringen wollte. ' Ein Zuehtkasteu wurde dann mit Eixle resp. alt<'m Holz gefiUlt. in die Mitte desselben eine kleine Flasche mit einigen Blumen oder Zweigen gestellt und dai'über der \orher zusannnengesetzte Uelicrkasten aus feinem Drahtgewebe gestülj)!. dessen W'äude überall dicht an di*'- des Zucht kasiens anschlössen. ' sodaß die Käfer nicht zwischen beide gelangen konnton. In dvu Kasten brachte ich die Käfer, die ich zur Copula re.sp. Eiablage bringen wollte und belegte die Erde mit Rasen oder säete etwas Gras oder Gerste hinein: durcii das feine Drahtgewebe lassen sich die Thiere genau beobachten. Ein Stück (/arton. nni Di-aht am Zucht- kusten befestigt, trug die iKithigen Notizen über Inhalt. Fundort und Datum der letzten Revision des Kastens. Ein Deekel für den Zuchtkasten ist meistens injerllüssig. wenn man es vei-meidct. den- selben bis an den Rand not Erde etc. aufziilullen; nur bei den Jncalarven ist ein solelier UDlhwendig. da dieselben recht \vander- lustig sind und mit dem spitzen Tarsus gut zu klettern vermögen. So war ich wohl ausgerüstet, um Rutelidenlarven zu züchteu, wenn ich welclie linden würde; aber wo ich sie zu suchen hätte, dafür gab es nur wenig Aidialtspunkte. Ich erinnerte mich, ein- mal gelesen zu haben, daß die Larve von Pelidnota punctata L. in Nord-Amerika in Baumstrünkiai lebe, kunute aber die betr. SteU. ..niomol. Zeit. IS'J'.i. \ 207 jSTotiz iiichi niL'lir finden. Krieebbuumer bemerkt, daß livtela Dorcijl mit Holz. Pau santo, nach Europa gekommen sei. Da- uegeu erwähnt IJurmeister in seiner Drasib-eise, dali beim Umgraben der Gärten im Friibjabr bei Rio de Janeiro frisch entwickcMe PeUdnoten mit zu Tage gefördert würden, wie bei uns die Mai- käfer. Diese Notiz ist jedoch vollständig irreführend, denn man könnte daraus schlieBen. dair die Pelidnotenlarvcn an Ptlanzen- Murzeln leben wie unsere Melolonthidenlarven, was aber, wie ich später fand, (hnchaus nicht der Fall ist. Denn dieselben leben nur in allem, abgestorbenem Holz, die großen Arten mit Vorliebe in Wurzelstöcken, von wo aus die ausgebildeten Iväfer gelegent- lich in das umgebende Erdreich gelangen. Dagegen haben die Käfer die Gewohnheit, nachdem sie bei Sonnemintergang eine kurze Zeit geschwärmt, sich bis zum nächsten 'Morgen in der Erde zu verstecken und können so beim Umgraben, das der Hitze wegen meist in den frühen Morgenstunden geschieht, zu Tage gefördert werden. Was das Konserviren der gesammelten Larven und Puppen betrill't, so hatte ich auch darüber vorher längere Zeit Versuche augestellt und mich dafür entschieden, nur Formalinlösung anzu- wenden. In xVlkohol. selbst schMachprocenligem, wurden die Lamellicorniei-larven, besonders die jungen, eben dem Ei ent- schlüpften, meist schwarz. Zudem hat die Verwendung von Alkoliol in den Tropen wegeu der raschen Verdiuistang und Schwierigkeit der Beschaffung ihr Mißliches. Ich benutzte nur Fornialin in l — 2 o/o Lösung, erhitzte in einem Reagensglas über einer Spirilusllamme oder Stearinkerze ein kleines Quantum dieser Lösung, warf die Larve in die kochende Lösung, wodurch sie sofort getödtet wurde und ließ sie 1 — 2 Minuten lang kochen, worauf: sie in frische, kalte Formalinlösung kam, die, wenn möglieh, später noch einmal erneuert wurde. Die so konservirten Larven und Puppen haben ihr äußeres Aussehen, Form luid Farbe, vorzüglich erhalten, und auch mit der Konservii'ung der inneren Orgaue bin ich bis jetzt ganz- zufrieden. Eine höherprocentige Stett. cntomol. Zeit. J899. 2(i8 Lösung des Foniialius zu neliineii lialte ich nicht liir rathsani; die inneren Organe werden dadurch biüchig und für makroskopische Daisleliung ungeeignet. Zum Samnu'hi der Inx'klen hcniilztc ich {}\r auch hei un> ühhchen 8anni)eh-c(juisilcn. l)as Fangnclz muß einen gi-oi^cn Durch- messer halx'u und einen reciil langen Stiel, da die meisten ISlütheii- käler auf den lUüthen lioliei' iJäh^che und Bäume lehen. an welche ohne langes Netz nur selten heran/idsommen i^t. Für das Sam- meln in allen liaunislrünken lieli ich mii' ein Heil aus Ix'sleni Slalil anl'erligen. das sich hesser hewiihiMe. als er(n-denllich praktisch c'rwies und von dem ich naclisteheiul eine Beschreihmig gelu'. Das ilaclie. in (U'r Mitte etwas verdickte IJlall isl ans Stahl, der (JiilT aus Schmiedeeisen, das Blall heiderseils inn lassend und dara.ur lesl- genietet. Der (irill' ist hreit imd llacli in I,ön'elstieir()rni aus- geschmiedel. das Metall in seinei- .Mitte der Gewichlsericichternng wegen entsprechend seiner Anl'eiu'(uitoiu' ausgespart. Bei dieser Form des Gritl'es ruht derselbe lest in der Hand und Uiljt sich, weini mau die Hände iici haheii w ill. leicht irgendwo, event. über einem Finger der link<'n Hand, aulhäiigen. Diesen Spaten benul/.le ich /.um (ii-aben. wo/u in dem liarten Lehmboden Biasiliens ein kralliges Werkzeug gelan-t. als Ivlopfer. luul ganz besonders an Stelle (h'r Axt /um Zerkleinecn kleinei'er Sti'ünke. Selbst die Stelle des W'aUimessers. iaca«V inui le er verlreten. um mir durch dichtes Unterhoj/^ den Weg zu bahnen, wozu er allerdings wegen der kurzen Sclmeide weniger geeignet war. Eines der wichligslen und er'jiebigsten Hillsmittel zum Sammeln von Insekten in den rrojten ist aber eine stai'ke künst- liche Lichtquelle, elektrisches (H\i-v Acet viejdicht;. Es ist erstaun- lich, \\elche Massen von In.'^ekten aller (Ordnungen sieh bei einer elektrischen Bogenlampe zusamuienlinden. darunter Arten, deren nächste YerM andle ausgesprochene Sonnenthiere siiul. z. B. gewisse C'icindelen und Pelidnoten. Eine Reihe von Arten, spec. gewisse Stell, euloniol. Zeit. ISOO. 209 Melolonthideu und Dyniii^tiden. .sind nur aul' diest' ^Yei^^e zu linden, da sie am Tage im Walde in dei- Erde oder in Wurzelstüeken versteckt und damit i'ür den Sammk'r unerreichbar sind. Ueber die Reise von Hamburg- nach Rio de Janeiro kann ich mich kurz fassen. Ich verließ Hamburg am 7. Juli mit dem Dampfer der H. S. D. G. Petropolis. liei welchem die Kabinen der Kajütspassagiere alle oben auf Deck liegen, in der Mitte des Schilfes vor der jMaschine, so daß man von den Bewegungen des Schilfes und der Hitze der Maschine wenig verspürt. Die Fahrt des großen Dampfers, der im Stande ist, 95,000 Sack Kaffee zu laden, war eine so ruhige. (UiB alle Kajütspassagiere, darunter viele Damen und Kinder, während der ganzen Reise von der Seekrankheit verschont blieben. Die Verpflegung und Bedienung war eine voi'zügliche und es herrschte in Folge dessen stets eine vergnügte Stimmung an Bord, die sich in gelegentlichen kleinen Fest- lichkeiten äußerte, uiiter denen auch eine Yerlobung nicht fehlte. Am 11. Juli kamen vir nach Leixoes, der Hafenstadt von Oporto. Am frühen Morgen hatte sich plötzlich dichter Nebel eingestellt, wesswegen wir nur ganz langsam l'uhren und einmal eine kurze Zeit vor Anker gingen. Das Nebelhorn ertönte fort- während und von einem großen vorläufig noch unsichtbaren Dampfer in der Nähe, der sich später als zur französischen Linie Messageries maritimes gehörig erwies, kam regelmäßige Antwort. Vom Lande hörte man deutlich das Pfeifen der Locomotiven, das Läuten der Glocken, selbst das Klingeln der Pferdebahn, ohne etwas vom Lande selber sehen zu können. Plötzlich tauchte vor uns ein Boot mit dem Lootsen auf und fi"du-te uns in den Hafen, wo gegen 10 Uhr der Nebel sieh verzog. Die Küste bei Leixoes ist felsig, mit mächtigen Tangwäldern, in denen sich große Schwärme der schön blauen Sardinhas tummelten; auch Taschenkrel>se und Seesterne lagen vielfach am Tier. Wir fuhren in größei'er Gesellschaft mit der elektiischen Bahn nach Opoi'to, besahen uns die Stadt, die das portugiesische Gepräge noch besser bewahrt hat als Lissabon, und rasteten längere Zeit im Kristall- Stett. entomol. Zeit, 1899. 21(1 palast; von wo aus man eine lierrliclie l'eliersiclil lial über die Stadt mit ihi-eii zwei Ijerülnnteu llogenbrückeii und di'U Doiu'o mit seinen vielen SeliilVen. l)is zur See liinal). Die Tniclit der IJcwohuer von Oporlo. specicll der Land- liMite. ist selif liunl. iWv Männer sind liiihseher und slatllielier als die Frauen, darunter \iele mit blonden Haaren und blauen Augen. Die SladI liegt am Abhang der IJerge. die Straiien gehen steil Iiinaul' und herunter, die Häuser sind aus Felssleinen erbaut, aueli die Innenwände auLen meist mil bunten Ivaeheln bekleidet und haben gewölndieb ein kleines (läriehen. in weleh.em i(di Feigen-, und Kamelienbäume. Palmen imd Weinstüeke beobachtete, letztere viellaeh seiion mit grol'en Traidten. Die F^'lder. zur Zeit haupt- säehlieh mit Mais und einem hoehstämmigen KohT ix-pUanzl. sind mit St.ein\\älkni umgeben; die LandstraBe ist belebt von Oehsen- fuhrw ei'keu: niedrigen derbgebau^en Karren, deren aus einem Stück bestehende Räder mit dcv Achse fest verbunden sind, die aber in F'olge Heutigen Sehmiereus hier nicht so ..liül)s(di singt" wie in IJrasilien. Die Ochsen gehören zu einer kleinen gelbbraunen Rasse mit mäP/htigen Hörnern:, sie gehen im Joch, das an der Deichsel lest aulVitzt und aus einem hochkantigen viellach (bu'ch- löcherten luid an den Ecken mit bimlen Troddeln \erziei'ten Hrell besteht. \ ov dem Fuhi werk geht gew (»hidich ein K'iud unt eiiuMU Stecken, dahinter ein iM-wachsener. Auch Maullhiere sieht man viellach, mit mäcditigen K()rben aul" beid(Mi Seiten, oder als Zug- thieie an Droschken und Plerdebahuen. In der Nacht verließen wir Leixoes und luhren längs der Kiisle nach Lissabon. AVieder herrschte am Morgen dichter Nebel, auf den nach li Thr klai'es. warmes Wetter folgte. Die Set> war ungemein belebt: wir trafen aul'er Sehwärmen von Quallen und Schweinstischen hier bereits die ersten lliegeiiden Fische; auch Taucher. Seeschwalben und Möven waren sehr häulig. Um 6 Uhr Abends ankerten wir vor Lissabon. J)a ich die Stadt und ihre Uujgebung von iViiher kannte und bei der starken Hitze und Trockenheit aul' eine lohnende SteU. cntomol. Zeit. IS'J!). 211 •ScinimeUuisbeut'c uiclil j'eulincn kduiilc. machte ich nur einen kleinen. Spazieruanu' in der Stadt, sah mir ^viedor^nl die Markt- hallen au mit ihren Hernien von Irischen Feii>en und in Salz- wasser uekocliten Oliven, mit ihren Tischen \o\\ irischer Fische — - .die Lissahoner Seezunuen sollen die besten der Welt sein — . Krabben und Langusten. Dann liesuclite ich die Igreja Sao Vicente. ganz ans Marmor erbaut, und mit einem l^iesterseniinar vei'bunden. dessen innerer Mol' von hohen Säulengängen umgeben ist. ])ie Wände dei'selben sind mit Kacheln bekleidet. Scenen aus der biblischen und portugiesischen Geschichte darstellend. Alles zeigt die Sj)uren des Yerlalles, überall spriel't aus den Fugen des Marmors üppiges Unkraut, nnd die herausgeiallenen Kacheln au den AN'änden sind in wenig suiugemäßer Weise wieder ein- gefügt, so dab ■/.. B. posaunenblasende Engel statt des Kopfes ein Stück vom Schilfe ^'asco da Ganurs auf den Schultern tragen. In der Grabkapelle stehen frei an den Wänden die Särge mit den Gebeinen der Kaiser Pedro I und Pcdi'o IL mehrerer portu- giesischer Könige und Königinnen. Prinzen und Prinzessinnen. Der äußere Sarg besteht aas einer dünnen llolzkiste. mit Sammt überzogen, mit messingenen Beschlägen und Schlössern. Mehrere der Särge sind noch V(ui den Lederkollern umgeben, in denen sie bei dei' Flucht des königlichen Hofes nach Krasilien zu Anfang dieses Jahrhunderts mitgenommen wurden. Am Abend ^(•rliel'en wir Lissabon wieder: das ^^'elter. zuerst etwas trübe und küiil. wurde bald wieder warm und klar, besonders mit Eintritt des N.-O. -Passates. Am 16. Juli früh passirten wir l'enerife und Gran Canaria und sahen deutlich den Pik von Tcneril'e mit weißen Flecken (Sclmeefeldern) unterhalb der dunkeln Spitze. Tu den nächsten Tagen bot sich reiche Ge- legenheit, die tliegenden Fische zu beobachten. Nach IJurmeister untei'scheide ich z^^ ei Arten, den Exocoetus balteatus. mit groi^er Sclnvanzdosse und einer breiten dunklen Binde über die Brust- tlossen. und den im Ganzen kleineren Exocoetus volitans mit kleinerer Schwanzfloss.e und einfarbig glashellen Brustflossen. Wäh- Slett. entüinol. Zeil. 1S99. H 212 reiicl uns der ei-stere schon vor l,is*^iibou l)eg"emiete. herrfchte später, bet-ondors beim Ae(]unlor. K. ^'olitans vor. Es w;ir meine siebente Reise zwischen Kuit)J);i und Südiunerika. aber auf keiner der IVidieren beobaelitete ich solcli große Schwärme dieses Fisches, und so andauernd den ganzen Tag über, als auf dieser Reise. Mehrfach hatlc ich (ieleüenheii. die Thiei'e in kleinen Tru])ps unter Wasser im Zickzack daliiiiscliießen zu selien. ehe sie sich aus demselben ei'heben. Sobald sie das ^^'as^er verlassen, flattern sie heftig mit allen Flossen, genau wie ein Heuschreck, der von einem Busch aulgejagt wurde. l)is sie nach einiger Zeit ius Gleich- gewicht gekommen sind und in ruhigem Schwebeflug dahin- eilen. Das hintere Kiirpei-ende halten sie dabei etwas ge- krüniini: das untere, längere Ende der Schwanzflosse berührt hierbei häulig die Oberlläche des ^A'assers und hinterläiJt auf der- selben auf längere Strecken einen deulhclien Streifen. \\'ährend des Flatterns i)eim Verlassen {W>^ ^^'assers ändern sie zuweilen melu'fach (he Fiiigriciitung: beim Scliwebefliig gleiten sie ziemlich in gleichem Abstände von der Wasseroberfläche dahin, oft schief zu derselben stehend, in einem Wellrnthal dvn Flug senkend und gegen den \\'elkMd)crg wieder ansteiLicnd. wobei sie auf den W'cllcnkämmen manchmal mit der gesenkten Schwanzllosse ins Wasser tauclien. \\ Crden sie von einem Wcllenkamm stärker getroffen, dann flallern sie einige /amI. bis sie Mieder in den Schwebeflug übergehen. Zu\\eilen \-erschwaiiden sie \ollstäudig in einem ^^'elk■nkamm. manchmah wenn sie in einem ^^'ellen- Ihal niedergingi'n. hüpften -ic mehrfach auf dem Wasser auf. wie ein flaciigeworfencr Stein, ehe sie im Wasser verschwanden. Selten verläbt ein Fisch allein das Wasser, meist erscheinen mehrere, oft ein ganzer Schwärm; in letzlerem Falle fliegen sie nicht so weit, als werni sie einzeln das \\'asser verlassen. In der Fär- bung >ind sie sehr variabel, einige sch(in meei'grihi. andere nie- tallisch grün, andere blau, einige auch ganz silberglänzend. Ge- wöhidich erscheinen sie nicht direkt vor dem Bwj;. sondern et^ a.s mehr zur Seite, 10— 15 Fuss hinter dem üug des SchilVes und Stett. eutomol. Zeil, la'J'J. 213 mehr iml' der \\'indseite als aiil' der dorn ^^'iüd ahgewandteu. Sie vermögen sich nicht selir hoi'h aus dem Wasser zu erhehen; so massenhal't sie aid' dieser Reise beol)achie( wurden, kaüi docli kein einziges Exemplar id)er Bord geflogen, Mcil der große, noch (U^zu nicht voll heladene Dampi'er hoch aus dem Wasser ragte. Bei meinen IVüheren Reisen auf einem kleinen, relativ niedrigen Dampi'er kamen sie dagegen häutig über Bord, aber fast nie am Tage. So wie sie den A^'ellenkämmen ausweichen, gehen sie auch dem SchilT aus dem AA'ege. Bei i^^acht alier lliegen sie nach dem Licht und ich entsinne mich einer Nacht, nach See- mannsausdruck ..dunkel aber gut leuersichtig'-'. wo sie in solcher Menge an Bord kamen, dalj wir am anderen Morgen uns alle daran satt essen konnten, im Geschmack sind sie dem Häring entschieden iUierlegen und ähnehi mehr dem bei Montevideo häutigen Picare. Auch zur Beobachlinig des Meerleuchtens bot sich reiche Gelegenheit, besonders voi'n am Bug des Schiftes. Wir passirten ganze Schwärme leuchtender Quallen, die in den kuiv.en. schau- migen Wellen am Bug als weilMiche, gilinliche und rüthliche Feuerkugeln auftauchten, was mit den Tausenden aufblitzen- der Lichtpmdvte dazwischen geradezu blendende LichtelTekte dier- v(U'bi'aehte. Das Leuchten der Quallen dauert gewöhnlich nur kurze Zeit: nur zuweilen sah man fern vom Schifl' eine solche Feuerkugel plötzlich auftauchen und langsam dahintreiben. bis sie in der Dunkelheit versch^^•an(l. Die Lichtpunkte i'ühren von kleinen Krebschen her, die wii' Ihigen. indem wir die Bade- wa inie voll AVasser laufen ließen und iU:(er die Ausfluijöflnuug ein Stück feinei- Gaze legten (ScVinietterl-ingsnetz). auf welchem sie beim Ablaufen des Wassers liegen bheben. Am 22. Juli passirten wir S. Paul's Felsen, am folgenden Tag Fernando Novonha. Das "Wetter wurde trüb mit zeitweiligen Regenböen; in den dunklen Nächten Mar das Meeresleuchten dann besonders schön. Zwischen der Lisel und dem Schilfe trieben große Sehwärme leuchtender Quallen, die alle zusammen in ge- Stett, entomul. Zuit, 18ua. I4.* 214 wissemlivthmus aiilleuclilelen. Audi die (liegenden Fische waren liier autlkllend liäufiii-. elienso \\ ie Heerden von Sclnveiiisiischeu. All! 24. Juli IViUi bi-lcanicu wir Cup Roca in SiclU und hlicbeu den uanzeii Tau' nahe der Küste, hi.s wir Alieial.s die LeuchUcuer von Clinda und l'cruumbucd kiIk'u. ■ V\^lv ^inutai aid' der llhedc vor Anker und erst am nächsten ^loruen in den ilaien. uel'ührt von einem Lootsen. da die Einfahrt für urnl'c Sclnlle nicht unüelahrlieli ist. J'eruambuco heiif, von mehreren Fliissiai durchzogen, in einer J->l)ene. die lern von der Stadt von inedrigen Höhenzügen begrenzt wird. Längs dem Strande nnd auch stellenweise weitei- land- einw iiits ist das Land ndl .MangroNc bedecdvt: die h()heren Stehen. /.. l>. bei Olinda. sind mit Capoeira be>tanden. nie(ivigem, dicht verwachsenem Husch, der sich id)erall da einstellt, m'O der Boden (\i.'v ursjn'iniglichen Vegetation beraubt ist oder nicht mehr kuUivirt \\ird. Der ui-s|irüngli(die A\'aM versch\\and. als. bescualers zu den Zeiten der Hohändei-. in dei' Ebene ausgedebnle Liantagen von Laumwolle und Zuckerrohr angelegt wurden, die ndt der ,\ufhebung der Sklaverei \ielfach wieder verschwanden. Unter der l!eV()lkerung üherwiegt die. schwarze R.isse. doch nicht in dem iMabe. als z. B. in Labia. Die TbierweH ist für den .Nhirine- zoologen Nid interessantei' und ergiebiger als liir den Landzoologen: besonders das (\vv Küste Aorgdagerte l\(U'alleindl' \\ innndt värlicheJ-. und Jetzt, mitten im Winter Mar trotz der Hitze alles Liseklenleben wie aus- gestorben. Lanige Halticiden. zwei Ilvinenopferen nnd einige Ameisen waren alles, ^vas ich in achtstündiger Exeursion erbeulete. Jm Sommer. Dezember bis ,Miirz, ist das Tliierleben aherdiiigs viel reicher, kann sich aber auch dann nicht entfernt mit tlem vcai Rio und Santos messen. Slctt. cnlomol. Zeil. 1899. 215 Auf dem Sande läi\us der Kü^le werden viele Auanas kid- tivirt, Abacaxi (sprich Aliakasehe). in uunz IJrasnieu olj ihres AVdldiiosclHiiacks heriüunt, and die ^lanuohäuine en-eiehen in (h'ni sunipligea Terrain nahe der Küste gewaltige Dimensionen: iiire Früchte werden so. groß wie Kokosnüsse ohne Faserschicht inid sind sehr wohlschmeckend« Am nächsten Morgen verließen wir Peruambucd wieder, behielten aber die Küste bis /um Abend in Sicht. Am Iblgendcn Tage, 28. Juli, passirten wir die Inselgruppe der Abrolhos. bei welchen Avir viele Waliischc beobachteten, zuteilen ganz nahe beim SchitT; sie kommen gewöhnlich mit dem dunklen Korper ein Stück über AA^asser. ehe sie s]>ritzen. Am 29. Juli'bei Sonnen- untergang doublirten wir Kap Frio und kurz nach Mitternacht fuhren wir in die Bai von Rio de Janeiro ein. die im hellen ^loudschein in voller Pracht und Großartigkeit vor uns lag. Nach- dem wir dem Fort Santa Cruz rechts beim Eingang in die l>ai. gegenüber dem Zuckerhut. Namen und Herkunft des Schilfes an- gegeben, lidiren wir bis zum Fort Villagaignon, wo wir bis zum anderen Morgen liegen bleiben mußten. Nach Erledigung der Sanitäts- und Zoll-Visite durfte der Dampfer dann ueiter in die l>ai hineinfahren und ging bei der Ilha das Cobras vor Anker. In einem Ruderboot ließ ich mich an Land setzen und besuchte alte Freunde in der Stadt. Von ihnen erfuhr ich. daß es seit nahezu 6 Monaten nur wenig geregnet hatte; die Hitze hatte kaum nachgelassen mit Beginn der AVintermonate und in Folge davon herrschte auch noch immer gelbes Fieber, das, \\enn auch gering an Zahl der Fälle, sich gerade jetzt durch langsamen Ver- lauf mit meist tödlichem Ausgang auszeichnete. Man rechnet in Rio zur kühlen Jahreszeit die Monate Mai bisi September. Am Tage ist es in dieser Zeit immer noch warm, aber die Nächte kühlen doch erheblich ab:, Regen ist selten und nicht von langer Dauer. Die Luft ist klar und das Panorama der die Bai umgebenden Gebirge tritt besonders scharf hervor. Von Oktober ab ^\'n■ä es allmählig heißer, auch die Nächte werden Stell, entomol. Zeil. 189V). 21 r> warmer, der Regen wird häiifiiier, bis im Dezember die regel- mäßigen Gewitter am Xachinittag mit gewaltigen Regeugüssen eintreten. Die Hitze nimmt imrnei- mehr zu. die Xäehte kühlen, wenigstens in der Stadt, last gar nicht mehr ab, und Temperaturen von 26—28« R. in der Naelit sind keine Seltenheit. Die grüijte Hitze tritt gewöhnlieh Ende Februar, manchmal auch erst im 3Iärz aul'. um im April allmühlig wieder nachzulassen. Dem Temperaturverlaur ent.-^preeheud. beginnt das (ielbfieber im November-Dezember, erreicht im Fehruar-Marz seinen Höhe- ])unkt und versehwindet mit Beginn der kühlen .Jahreszeit. \\'ar der Sommer regenreich, dann ist gew(dmlich der Winter kühl. ^^•ährend uiiigekehrt aul' einen trocknen Sonnner ein warmer Winter und (himit auch Andauern des gelben Fiebers Iblgt. In Ri(i de Janeiro lälM sich der V<'rlaui' der Jahreszeiten nicht so genau beobachten, als z. 15. in (h'm benachbarten Petropdlis. Seitdem die L'mgebung von Rio in groi'em Fndang entwaldet wiu'de. haben die Niederschläge bedeutend nachgelassen, das Klima ist t rockner und wärmer und dannt auch der Gesund- heitszustand der Stadt schlechtei- geworden. Das gelbe Fieber. IVülier nur epidemisch aul'lretend, ist besonders seit 1889 endemisch geworden imd brdroht am meisten neu angekomujone Europäer, unter denen ihm besonders die portugiesischen und italienischen Arbeiter zum (►])rer lallen. Auch eingeborene Brasilianer sterben viellaeh daran, doch scheinen Mulatten mid Neger immun dagegen zu sein. Trotz der angeblichen Entdeckung mehrerer Gelblieber- bazillen ist die Avahre Irsache der Kriinkheit noch iud)ekannl. und da auch über die .\rt und ^Veise. wie das Kraid\heitsgit't in dt'n Körpei' eindringt, inchts Siclu'res l»ekannt ist. kann von einer erl(dLireichen Prophvlaxe nicht die Rede sein. Eigenthüm- lich ist es, dalj die Infektion meist in der Nacht eintritt. Von den vielen Bewohnern von Pelro])olis, die am .Morgen nach Rio fahren uwd hier ihrem Berufe nachgehen, gerade in der Mittags- zeit sich der Sonne aussetzen und sich nicht inn)ier \cir Diät- fehlern. speziell geeisten Getränken, hüten, ist noch nie .lenutnd Stelt. culomol. Zeit. IS'jg. ll< ob 217 an Gelbfieber erknuikl. wenn er an deui.'te'lbeu NuebDiiüug- -sviedcr acli Petropolis zurückl'uhr. Dageuen sind juehrlach Falk' be- aeblet. wo IjCiite an (lelblieber erkrankten und slarben, wenn .sie aucl) nur eine Nacdit unten in Rio verldieben. Die Ansicht eines in Saö Pauk) ansässigen deutschen Arztes, daß die Infektion in der Nacht durch Fliegensticlie stattfinde. gcMinut dadurcli sehr an ^Vahrsclleinlicllkeit. Auf den die Stadt überragenden Hölien. dem Theresienberg mit dem großen Hotel internacional, dem C'orcovado und der Tiiuca. ist die Gefahr einer lürkrankunii' an grlliem Fieber sein- gering, wenn auch nicht ganz ausgescldossen. wie einige Gelbfieberfälle auf der 700 m h(»hen Tijuca zeigten. Das auf der anderen Seite der Bai in der Serra da Estrella, 800 m über dem Meere gelegene Petro])olis ist dagegen xoW- ständig ticbcrfrei luid wird darum von Jahr zu Jahr mehr a'ou den wohlhabenden Kreisen von Rio und den Fi'emden als AV^ihn- ort aulgesucht, zumal da hier ;uicli in der heißesten . Zeit die Nächte angenehm kühl ^iud. Auf den Rath meiner Freunde fuhr ich darum noch am Tage meiner Ankunft in Rio nach Petropolis. Von der Prainha. nicht weit vom Quais dos Mineiros, wo man landet. 'iA-enii man von Europa kommt, fährt man mit der Barke, einem eleganten Raddampfer mit großem Pi'omenadedeck. über die Bai nach der Spitze der 11ha do Gobernador. der größten der in der Bai liegen- den Inseln. Je mehr man sich von der Stadt entfernt, um so umfassen- der wird der üeberblick über dieselbe, und gerade um diese Jahreszeil war die Luft so klaj-. daß nran jedes Haus, jeden Baum, .selbst die eigenthümliche Zeichnung der kahlen ^^'ände am Corcovado deutlich erkennen konnte. Die wunderbare Lage Rio de Janeiro's ..der schönsten Stadt der Well", das herrliche Gebirgspanorama um die Bai. die groß genug ist. -alle Schilfe der A^'elt zu beherbergen, ist so olf beschrieben, so \iel in Bildern dargestellt worden. daSJ ich wohl darauf \ erzichten kann, hier nochmals eine Beschreibung derselben zu geben. So oft man Stctt. Qi.tomol. Zeit. lS9;i. 218: uucl'i Rio Ix't^uehi liai. man wird nicht iiHulo. sich immer wiodor von Neuem über den herrlicluMi Anliliek zii IVcihmi. der seinen Eindruck selbst auf die nicht veriehll. d'ui lan'ic in Brasilien 'gelebt und nnl den \^'undern der Tropen :\vohl \'ertrant sind. Xur einiue kurze i\"oti/>en ülier die die JJai umuebenck'n Gebiriic will ich hier j^ebeii. weil dieselben zum besseren A'erständnilj meiner späteren Bemerkungen über Petrojxdis nötliJLi' sind. Bei der Einfahrt in die Bai bat nran aul' der liidcen Seite den Zuekorhut. auf welchen durch eine lleihe niedriuer Hügel (hvvon getrennt, dei' circa 70(1 m hohe Corcovado folgt: an ihn und seine vers(diiedenen Auslilid'er reiht- sicli die GaN'ea und weiter- hin die Tijiica. woraid' die Kette in einer Reihe niedrigerer Berge etwas von der Bai zuii'udvt i'ilt und nach dem Innern des Landi's zu sich mit ancUuen llühenzügen veieinigt. Aul' der rechten Seite Irelen bei dein Fori Sta. Cruz an der Einlahrt die Berge dicht •an die liai hei-an und bilden eiuige geräumige Buchten, wie die Bai von Icaraln. Nictlieroln imd S. Domingo: nach Norden zu verlieren sie sieh in eine Ebene, aus welchei- sich in nord(')stlicher Richtung die Serra do Mar erheb!, deien einer Ausläuler das Ca]) Frio i.^^t. in nordwestlicher luul westlicher Richtung die Serra dos OrginV. das (>i'gelgel»ii-ge. An dieses schlieiH sich weiterhin die Serra da Esii-ellu. das Stei-ngebirge. das ebenso wie die Aus- laufer der 'rijiu'a etwas von der Bai zurücktritt: zwi>chen beien hoher, dicht belaubter Bambusen stehen, uml iWv an die Bahn dicht herantretenden Felsen sind üj)pig be- \\ aehsen mit Farrenkräntern. SelaginelleU. Bromeli(Mi und breit - Idättrigen C'acteen. Bei der Station Meio da Serra liegt die groljc. einem Deutschen geluirige Spinnei-ei gleichen Namens, zu deren Betrieb ein Stau- werk etwas \\eiter oben die nöthige ^^'asserkraft lielert. Weiter- hin iU)erschreitet dit- Bahn eine tiefe Schhichi. die (irotta Funda. auf einer hohen eisernen BriUdie. der bald daraul' eine zweite SIeU. cu'.duiol. Zeit, l^ü'.i. 221 JJriicke folgt, aul" welcher die IJuliii einen .sieileii Haiiii uinoehl. Ynn (lieser Briiekc aus Iiai luaii einen aroBarliuen Hlick über den ÖLUlal)hang,- der Serni, die weite Ebene, die Bai mit ihren vielen Schilfen und die Stadt Rio mit övn dahintei- liegenden Bei'gen vom Zuckerhut bis zu den letzten Ausläul'ern der Tijuea. Dann wendet 8ieh die Balm in sehariem Bogen nach rechts und über- schreitet die Hübe des Crebirges durch einen schmalen Paß. die Garganta. innerlialb dessen die Statidii Alto da Serra liegt. Hier Averden die Wagen wieder zusammengeschoben und es geht din'ch ein vielfach gewundenes Thal neben einem Wasserlauf nach der Endstation Petrt)p(jlis. Von der Lokomotive ertont fortwährend das Läuten einer Glocke, da in Brasilien ganz allgemein der Bahnkörper als Weg l'ür Fußgänger und auch Laslthiere benutzt ^\ ird. Nach kurzer Fahrt ist das Ziel ei'reiebt und auf dem kleinen Bahnhof entwickelt sieh ein lebhaftes Treiben; viele der Passagiere werden \on ihren Angehörigen erwartet — Bahn- sperre kennt man hier noch nicht, wohl aber in Rio — andere eilen nach den in langen Reihen aufgestellten TilburVs. dit' sich in schneller Fahrt in die vei'schiedenen Seitenthäler verlieren; die Zeitungsverkäufer, meist Italiener, stürzen sich auf ihre Zeitungs- packen und rufen in i'aschem Lauf durch die Hauptstraßen die neuesten Abendzeitungen aus. Nach wenigen Minuten hat sich die Fluth verlaufen und der Bahnhof liegt wieder still und öde da. Gegenüber dem Bahnhof liegt die Pensaö Central, einem Oester- i'eicher, Herrn Niederberger gehörig. Dorl wohnte ich die ersten Tage, siedelte aber bald für die ganze Dauer meines Aufenthaltes in Petropolis nacli dem in der Mitte der Hauptstraße gelegenen Hotel Rio de Janeiro über, wo ich ungestörter meinen Studien nachgehen konnte in)d bei dem Besitzer, Herrn Karl Hamann, einem Elsässer. eifrigste Unterstützung derselben fand. Ehe ich daran gehe, meinen Aufenthalt in Petropolis zu schildern, möchte ich einen kurzen Ueberblick über die Entstehung und Entwicklung dieser Stadt geben. Von allen Provinzen des großen bi'asilianischen Reiches Stelt. o:itoniol. Zeit. IS'JU. 222 war Minus Geraes di<' ergt(\ >\-f!lclH' /ii l^liithr und "NN'olilsüind uclanutc. Es liestaiid darnni ancli ein Wixvv Handelsverkehr /wisolieii ihr nnd der Hauptstadt, der mit Manlthieren iil)er Land bewerkstelligt wnrd<'. liliiier der beiden, und zwai- der am meisten benutzte ^^'(■^ fidii'te von Rio mit Faluab's, zweimastigen. zmii Rudern und Segeln eingeriehteten Rootcn nach dem nordwest- lichen Juide der Bai, nach der am Rio Jahomii'im et^ as fluss- aur\\:nis gelegenen Hafenstadt Porto d'Estrella. Hier N\nrden die Waai'en auf Maulthiei'e verladen: drr \\'eg luluic dami durch die Klienc nach iMundioea. ungel'ähr dem heutigen Rai/. du Serru entsprechend und von du die Serra hinaul', etwas näher um (ie- birge als die heutige Zadradbahn und überscliritt dasselbe durih die oben er\\ ahnte Grotta Fundu. um sieh dann östlich zu wenden und längs dem Rio Piabauha nach dem Innern zu ziehen. Dieser AN'eg. von ('grundbesitzern. die ihre Plantagen ^^•egen der immer schwerer •werdenden Resci.all'ung von Sklaven kaum mehr beNAirthschuften konnten und einen Ersatz für die- selben in den neuen Einwanderern zu linden holVten, verleitete diese Firma unter lügenhaften Versprechungen Mcil über 2000 Personen. Männer, Fi'auen und Kinder, meist aus der Rheiugegend und vom Hunsriu k stammend, zur Ausw andei'ung' nach Rrasilien. In Segelschiffen eng zusammengepfercht. starbt'U unterwegs schon viele um Tvpluis: noch mehr bei der Ankunft in Rrasilien. wo Stctt. '. ntoniol, Zeil. ISO'J. 223 l'iU- (^ieKegievung die sch\\eie Fralis alieivJinLis w iedt'i- einen nnieliliüen Anl- seliwinig geiHinnnen nnd dehnt sich \on Jahi- /n Jahr weiter aus: abei' die deni sehen Krilonisten hal)en wenig Nutzen da\(iii. Ans der Stadt, mu IViiher der ganze (leschürtsverkehr in ihren Händen lag. sind sie dnieh die regsameren und geriebeneren Por- tugiesen und Itidiencr last ganz verdrängl. und auch in den Kolonien kommen .sie inchl recht vorw iii'ls. Dies liegt viu' Allem daran, daij der I>oden bei Peii-o])(ilis niehls m euiger als IVuchtbar ist. Den (irundstoek der Herrn de Ksli-ella. in Meleher l'etropolis liegt, w'm des ganzen central-brasilianis(dien Gel)irg8lande.s fiber- haupt. bildet ein grobkörniger (iranit. der an vielen Stellen ganz kahl zu Tage tritt, an anderen von einer i-elativ dünnen Schicht slark eiserdialligen Lehmes id»erzogen ist. Die Berghänge sind meist sehr sti'il, nnd \A('rden sie des \\'aldes b(!raubt. daini w ii'd die Lehrnsehi(dit, durch di(^ schwci-en Regengüsse im Sommer viel- lacli weggespült. Zur /.eit der (rründiing der Kolonie ^^•ar das Ivlima so feuehl und kalt, dab troplscdie Früchte, KalTee. Zucker- rohr. r)ananen nnd Ai)relsinen iiberliaupl nicld gediehen; seitdem ist (]nr(di das Lichten der \\ iilder das Klima trockner imd \\ iirmer gewoi'den, aber zu ausgedehnlerer Knllui' dieser Filichle ist der Boden zu ai'm. Man pllanzi darum auljer den nothwendigen Lebensmitteln hauplsächlich eine (^)ueeke. Capini genannl. l^anieum spectabile Nees, als ^'ieh^uller. und beli'eibt last uusschließlich Stalllutleiung. aber ein hu-raliver Betrieb ist schon din'ch die geringe (iröße der Parzellen, die den Kohunsten s. Z. zugewiesen wurden, circa 3 preul'ische J\b)i-gen. ausgeschlossen. Aui5er diesen äußeren Hemmnissen einer gedeihlichen Knt\\i(ddung der Kolonie fand ich l)ei meinen vieliachen Streitereien in dei'selben auch solche, die in den Kolornsten selber liegen. So haben die Kolonisten in den abo'eleo'enen Thälei-n. meist ans denselben Döi'i'ern shunmeiul. last nur untei- einander geheirathet und die Folg(M) der Inzucht. Stctt. enloiiuil. Zoil. ISO'J. 225 Augeiikruukheiteii und AfM-krüppcluiigen. Jr^ind jet/i hci der dritten Generation häufig /ai beobachten. Auch Kropf ist nicht sehen, besonders im Wörrstädter MoseUhal, Sodann ist die Schulbihhnig eine recht mäßige; Schulzwang besteht nicht 5 der ^^■ eg zur Scliule in Petropolis ist zum Thei! sehr weit und die Kinder werden mehr zur Mithilfe bei der Landarbeit als zum Schulbesuch ange- halten. Darum lernen sie auch nicht die Landessprache und kommen dadurch später wieder in Nachtheil gegenüber den Por- tugiesen und Itahenern. Die jetzige Generation der deutschen Kolonisleii zeigt vielfach ein scheues, gedrücktes, apathisches AVesen und ich glaube auch nicht, wie die Verhältnisse einmal liegen, daß durch Neueinwanderung deutscher Bauern hierin eine Jfesserung zu erreichen sein \\ird; viel leichter dürfte es sein, die besseren Kiemente unter den Kolonisten dadurch dem Deutsch- ihum zu erhalten, daß man ihnen die Möglichkeit der Auswan- derung nach den Südstaaten. Santa Catharina und Rio grande, verschatTt, die viel besseren Boden und last rein deutsche Be- völkerung haben. Die ersten Tage meines Aufenthaltes in Petropolis benutzte ich. um mich über die Lage und Ausdehnung der Stadt etwas zu Orientiren. Leider giebt es keinen Plan von der Stadt und Umgegend, und es hält um so schwerer, einen Ueberblick über sie zu gewinnen, als nur die Thäler mit Häusern bebaut, die da- zwischen lie.oenden Hügel und die Bergwände aber noch dicht bewaldet sind und erst wenn man einige Zeit dorten gelebt, lernt man. sich in dem Gewirr durcheinander laufender Thäler zu- rechtfinden. Der bereits erwähnte Wasserlauf, welchen man auf dei' Bahnfahrt vom Alto da Serra nach der Endstation zur Rechten hat, entspringt in den Bergen östlich von der Garganta und führt den Namen corrego seeco, trockner Bach, weil er zumeist nur wenig Wasser führt. Auf seiner rechten Seite liegen die Stadt- theile Unter- und Oberpfalz, von welch letzterer das romantische Schweizerthal abzweigt, durch welches der Weg nach dem zweit- Stett. eutoinol. Zeil. lö'JO. 22(1 iKiclistcii üt-ru IJrar^ilicns^ dein Pcdr' Arn hinliUiii-. A,ul' stiiiem Liiiil' V(»in üalmlior (Imcli die Stadt ist der coiTeüo secco reo'iilirt und uiimvit in drr llaiiiftslraije.' dei- Kiia du Impel'ador. jetzt Avcnida 1 ."i de Novemliro (iiueli dem 'l'au- dci' (Irüiulunji' der Hc])uhlik). den von" den IJerLieii we^llicli alnikr»rper der iiaeli Knti'e Kios liihrenden Ei-enlialiu. p;ts>irl dicht hei der Stadt einen kleinen Tnunel und hat heim Ansli-ill ans dcmselhc.'U ein groh- artii>e.s Gt'hiriispanorama V(n' sieh liefen. \ ov nns (U^hut sieh ein weites Thal, das (^)uarter(» Quissaman. (h'eht heset/.l mit Häusern ■und hiihs(dien Gärten, (his wcitei'ldn hei Caseatildia in (kis l'hal des l'iahanha üheriieht. /ui- Link''n zieht sich eine mäehlige Gel)iriiskette mit seln-idl'en .Vhhänuen dahin. d<'ren liochste Spitze, (h'r l^lrln.^iesellller^■. (h'r Stadt am näehsten lieLil: (hiran schh'eßen si(d! weiterhin die Retirohei'iie und di(^ Ausläufer der Serra da .Manti<(ueira mit einem mäehliucn isohrten Keueh der Maria eom])rida. dessen IlesteiiiiniL; lusher mieli injinei' inii'uliiekte. ..Vueli zur Hechten erheben sicdi holie J>ei-jiC. an dcufu sich die Eisen- l)alui in vielfaelien W'iiKbinLicn (hdiinzieht : ■ sie uehen weitt'rhin in (be Itanuuatx -Kerue über, iiinler dt'uen sieh (be beiden oexAuh t igen Spitzen des l'edr" Acii erheben. AN'esIlich von ich \('rbreilernden (bebt l)ev.aldeten Gebirgszug iUjer- gehl. ^^'<'ndet man >ich el\\as nacli links, so daß man den kahlen Eelsen zur Uechlen behält, so gelangt man in das eigent- liche Uclirothal. das meist von deutschen Kolonisten bewohnt, sehr hübsche lÜnmen-. Obst- und (iemüsegärten enthält, während weiter oben der ^\ahl idedergc'seblagen und din-ch ('a])iinfelder ersetzt ist. üehuit man dagegen den Felsen ziw Linken, ^o kommt man an einigen Ansiedhuigen vorüber in ein enges Thal mil einem Wasserlauf, zur LiidNcn die fast senkrechte, mit riesigen Uromrlien besetzte Eclsenwand. zur Rechten eine kaum weniger .steile ^\ and. die in ihrem oberen Theil ganz kahl, auf ihrem unteren Drittel ein Stü(d\ l'rwald trägt, wie ich es üpi)iger und jonnintiscdier bei Pelropolis nicht wieder gefunden habe, ^"\'eiter- hin wird die Schhudit etwas breitei'. es liegen hier wieder zwei Kolonistenhäuser, auch ist der \\ ald stellenweise gelichtet und .Mais und Capim angepllanzl. A'on hier steigt der "NA'eg etwas stärker an. bis tnan in einer Höhe von 14 — L'')()(l m den Stett. cutoiiiol. Zeit. Iö9ii. 229 Gebirgskamni rrreiehl hut. Mädilige Bainbii^^eii, 'ra(|uara-a(;u von Armsdicke nud dariib^'r. zeichnen liier den ^^■'ald aup, in dem auch, weil lernei- von der Stadt, die Kohlpalme. Enlerpe oleracea,, noch hiinlig ist. Beim Eintritt in dieses Thal, dem ieh. weil es noch keinen Namen führte^ den Namen Karolinenthal beilegte, und das sich .späterhin als der beste Sammelplatz in der Umgebung von Petro- polis — wenigstens für einen Coleopterologen — erwies, sah ich die erste Baumsehlange. C!obra de eip('>. braun mit grünem Kopf, die über den Weg huschte wnd im (Tebüseh verschwand. Hier A\ar das Insektenleben reicher als am Ttamarat.y; auf den Ge- lnischen krochen bunte ChrTs(.im(diden. AVauzen und Heuschrecken herum. Cicaden saugen, und die Zahl der bunten Schmetterlinge war nicht gering. Einige alte Baumstrünke am Wege, von der Sonne blark ausgetrocknet, lieferten die ersten grofien Blattiden, Tausendfüiie und einige Tenebrionidenlarven, die sicli mit den in ünmas.se vorhandenen Termiten ganz gut zu vertmgen schienen. Als ich dann in einer jungen Maisptlanzung einige niedrige Baum- strünke mit dem Spaten untersuchte, stieß ich auf Fraßgänge und fand nahe der Rinde eine Anzahl Larven von der Größe und Dicke eines kleinen Fingers, die nichts anderes als Rnteliden- larven sein konnten. Bei weiterem Suchini fand ich über ein Dutzend dieser Ijarvon, und in einem anderen Siruid< nahebei neben einigen Larven auch die Ke.^te eines '^ von Uacraspis cincla Drury. Die weitere Zucht dieser Larven ergab, daß es wirklich die von }[. cincla waren, aber ich maclite bald die Erfahrung, daß das ZusammenlUiden von Larven und Käfern in einem Strunk die Zusannnengehörigkeit beider im Allgemeinen nicht beweist. In den meisten Fällen tindet man bei genauem Suchen mehrere Arten Larven in einem Stamm, und hndet man einen Kätl^r oder die Reste desselben in demselben Stanmi. dann weiß mau immer noch nicht, welche Larve zu die.'^em Käfer gehört. Sodann habe ich es aber zwei Mal an ganz verschiedenen Stellen erlebt, daß in einem Stamm nur eine Art Larven war und dabei beide Slell. ei.tomol. Zeit, 1S99. 15* 230 Male }mr die IJcsIc von lj((/<)c}iilr bipuncUiin i\Ic. Leuy, woraul ich diese L;u-\cii liii' die von IjKjorhilc hielt. Trot/.deni t-telUe es sich s])ä(er diircli die Zucht heiiius. (hif) es die Larven eines Liicaniden. VJiollilolns. UumboJdii. waren, nicht die der iMijochile, für welche ich sie aid' (Irnnd des doppelten Ziisanimentindens liehalten. In einem .abgestorlieuen. ziemlich moi'schen Stamm im Walde oben fand ich dann einige Passahis mit ihren Larven, und weiterhin, in einer frisch aniieleuten l'llanzunii' unter haljjverfaulten Holzstücken und /weiuen in der Erde, dicht bei der Oberflii(die. veischiedene Uyiiastideidarven. darunter einii>e Rie.'?enexemplare, die in der Erde feste (!äniL>e hatten, in denen sie bit: an die lu'd- oberlläche herankamen und an der rnterseite des auf der iM-de Heuenden abuestdrbenen Holzes IVal'en. bei einer Störung jedoch, wie beim Aufheben des Holzes, sich in die Tiefe zurückzogen. \\'ieder andere fand ich tiefer in der Erde hei inidniiaem Holz, das heim L5eai'beiten des Landes mit untergegraben Mar. Daii auch sie das Jhtlz verschhickten. zeigten groi'e Haufen imgefähr bohnengroi'jer. schwarzer, ziemlieh harter Faeees. Mitten im ^^ aide auf der Hc'die sliel'en wir auf Holzfäller. Einige junge Leute aus dem .Moselthal hatten auf 8p<'kulati(in ein groBes Stück des \\'aldes gekauft mal schlugen ihn nieder, um die besseren Stämme als Hauholz, das übrige tuls Hreunholz zu \'er\\-erthen. Sie waren sehnu einige Monate bei der Arbeit und hatten bereits einige hundert Kidnkmeter ihennholz fertig. Bei eim'in kleinen \\'assei-lauf nahebei hatten sie .sich eine Hütte gebaut, da sie nur nach dei' Stadt kamen, um lA'bensmittel ein- zukaufen, und ein kleines Stück Land mit Zwiebeln und ^hiis bepflanzt. Zum Glück liir den Wald nnl'jlang die Spekulation, die darauf baute, dal) die Regieiung einen lange geplanten und beschlossenen Weg nach diesm- Höhe anlegen sollte; es kam ein neuer Präsident mit dem l'rdgrannii der äuKersten Si)arsamkeit aid' allen Gehieten. der geplante Wegebau wurde ad calendas graecas \erschoben. die jimgen Leute verloi-en ihr (ield und das geschlagene Holz wird für die nä(disten Jahre eine w iuiderli;;re SteU. enlomol. Zeit. 1390. I 231 Fundgrube lür den Eüluinologen se'iu. da dci- Truiibpürl mit Maul- thieivii uul" den steilen Fußpfaden als viel zu kostspielig aus- geschlossen ist. Voiläuiig jedoch verabredete ich mit ihnen, daß sie für mich sammeln sollten: als Sanimelflaschen dienten dicke und dünne Abschnitte von IJanibit resp. Taqu;ii-a. deren Boden eine Zwischenwand wnv und die mit einem Stück weichen Holzes. Kohlpalme, als Korken verschlossen wurden: I.ar\en wurden in Blechbüchsen mit etwas Mulm oder Holz aufbewahrt. Ich kam jede Woche einmal, um die Ausbeute abzuholen, und erhielt so manches hübsche Stück. Nachdem wir am Bache unser mit- gebrachtes Frühstück verzehrt und uns an einer Tasse vorzüg- lichen Kaffees gelabt, den die Holzfäller für uns gekocht hatten, stiegen wir auf der anderen Seite wieder in ein Thal hinajj. das wohl den letzten Ausläider des Wöri'stäclter Thaies bildet. Unten passirten wir einen A\'asserlanf. wandten uns dann links und kamen über einen anderen Höhenzug in das MoselthaL duich w elches wir nach Petropolis zurückkehrten. Es war jetzt gerade die Erntezeit der Apfelsinen, und hingen alle Bäume brechend voll; an einem kaum bleistiftdickeu Zweig sah ich sechs große Früchte hängen. Die geptlüekten Früchte lagen in Haufen am Boden aufgestapelt und wir durften uns unentgeltlich so viele mitnehmen, als unsere Taschen lassen konnten. Zu Hause angekommen, mußte ich leider die traurige Er- fahrung macheu, daß meine Rutelidenlarven i-echt unverträgliche und bissige Gesellen waren : mehrere waren schon todt und kaum eine unverletzt. Ich hatte mir eine Anzahl von Beuteln aus Baumwollstofl' mitgenommen, ähnlich den Brotbeuteln beim Militär, um die Larven mit Mulm etc. darin zu transportiren, sah aber jetzt schon das Unpraktische dieser Methode ein. Sobald die Thiere einander nahe kamen, bissen sie sich: aus den Bißwunden tritt eine seröse Flüssigkeit, die schnell erhärtet und schwarz wird. Am häutigsten waren Verletzungen der Beine und Mund- theile, und ich konnte später iiäulig die Beobachtung machen, daß Kutelidenlarven. ebenso wie Mehtlonthidenlarven. wenn sie SIetf. entomol. Zeit. 1899. 232 .sk'li nahe kdiiHiieu. eiiiaiulrr luil dou ()bcvkielorii t'iif^seu und >ich die .Muudl heile. «i)eciell die weichen rnterkiefei- und Uuter]ipp(> zerbeißen. Kleinere Verlel/unuen heilen hnld inid haben auch keinen Eiidluli aui' die weiteie Enlw iekhniLi : bei slärkereu Ver- letzungen, .speciell der Mundtlieilc IriK aber bald der Tod ein:, die Tliiere wei'den bluu. daini Itraun und -chwarz und ^'erl!llden oder li'0(d\n(ni ein. l'ni diese N'erhiste in Zukunft ^u vermeiden, kam ich nach mehreren Versuchen auf iblgende Melhdde. Ich nahm eine starke Pappschachtel, wie sie zum Aufbewahren von pliulographischeu Platten dienen, z. ]>. Schleussner i> X 12. die uerade K) leere Streichholzscdiachteln uufiiehmen Ivonnte und brachte die Larven einzeln mit el\\as Futter in densell»en unter. Dabei kannte jede Schachtel aid' einem uufgekk'bten Zettelcheu mit einer kleinen Notiz vei-sehen werden, was beim Transpcu-t in den Peuteln. w i) die Larven din'eheinander krochen, nicht miigUch Mar: auloerdem waren di<' Lar\en in der testen Schachtel auch besser geschützt und becjuemer zu Iransportiren, als in dem l>eutel. so daß ich späterhin hierdurch keine Verluste mehr hatte. Nachdem die Zuchtküsten zusammengesetzt und mit dem nntgebrachten abgestorbenen Holz gefiUlt waren, wuitlen die Larven darin untergebracht. Die Krfahi-ung lehrte nnch bald, dal') es gut ist> große dicke Stücke Holz zu nehmen, (himit die Lai-\en sieh bequem ihre Gänge darin schroten können, und ihrer nicht zu viele in einem Kasten unterzidiringei]. denn sie gehören nicld zu den geduldigen Schafen, von denen viele in einen Plercli gehen. Larven ans verschiedenen liölzein oder von verschiedenen Fundorten sollte man nie in einen Kasten zusammenbringen, wenn sie sich in ihrem Aeuiieren auch noch so sehr gleichen. Die 1 nterscliiede nahe vei'wandler Arten untl selbst (xattungen .-■iiid l>ei {\{}]i Lamelliciu'nii'rlarven sehr gering und selbsl weim sie wirklich derselben Art angehören sollten, was sich siclicr nur durch die Zucld bis zur Imago feststellen \m'A. dann trollten diese Larven doch gelrennt gezogen werden, um das Vork(unmen an \erschiedenen Fundorten resp. in a erschiedenen Fullcrpilan/,en eiii- WcindlVei feststellen zu kiuinen. Stett, entomol. Zeit. ISO'J. 233 Die Zuchi LM-gab. daß die geruudeuen Larven \\irlvlieli die voll Macraspis cincfa wai-eu; ich halle ihrer nach und nach \ou versclüedeiieu Fuiidorleii hei l'etropolis eine ganze Anzalil zu- i^^amiiienoebracht. so daß ich deren zeitweilig- über 200 im Hause liaüe. abgesehen von denen, die ich in den Strünlien. wo ich sie in Anzalil gelimden, ruliig sitzen Heß und er.^t zur Zeit der Verpuppung nach Hause holte. Die Beobachtungen, die ich über ihre Lebensweise und Entwicklung nach und nach nuudien konnte. \\ iü i(di hier iin Zusaininenhang folgen lassen. Vor Allem i.st es recht schwer, über die Futterpflanze Si(dier- heit zu gewinnen. ^lan findet die Lar^'en in Holz, das schon !?()\\eit abgestorben ist., daß man es heijuem mit dem Messer schneiden, oder mit dem Nagel zerdrücken kann. Li diesem Zu- stand lehlt auch meist die Rinde, die sonst einigen Anhalt l'iir die Bestimmung gewährt. Ebenso giebt die Farbe des Holzes keinen sicheren Anhalt dafür, denn ursprünglich rothes Holz, wie z. B. V(tn Cedern oder von C'anella, wird weiß, wenn es hiluligen Regen und .-starker Sonne ausgesetzt ist. Ich glaube nicht, daß die Strünke gesunder Bäume vor dem fünften oder sechsten Jahre nach dem Fällen von Macraspislarven angegangen werden. Wenn man trotzdem in frisch angelegten Anpflanzungen. Roca genannt, in Strünken und liegenden Stämmen Macraspis- larven lindet, so kommt dies daher, daß die in jedem Urwald in Menge herumliegenden und stehenden abgestorbenen Bäume beim Urbarmachen des Landes nicht iiiil verbrennen und auch nicht entfernt werden, da sie ja als Dünger dienen sollen. Gerade diese werden aber wegen ihrer IVeien Lage bevorzugt, wie über- liaupt das Insektenleben auf Lichtungen und an Waldrändern viel reicher ih^t als im Walde. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte ich' feststellen, daß die Larven von Mascraspis cincta, ebenso wie die der nahe verwandten M. rariabiUs, fast ausschließlich in dem abgestorbenen Holz verscdiiedener Ficus-Arten, Figueira brava genannt, vorkommen. Einmal fand ich sie in einem abgestorbenen Bombax-Stannn, einmal auch in einem (,)uaresma, Melastomacee, Steft, entor.iol, Zeit. IS91t. 234 aber dies blieben die ein/,iueii Ausiwbmen. die ieh sicher uaeb- M'eisen konnte. IJei Meio da Serra fand ii-li eimnal eine nräcbtiue Fijiiieira. an den knorrigen Aesten und gewahiucn Brett wurzehi als solche erkennbar, in einer Sehlneht liegen. oilen1)ar vor langer Zeit dureh einen 1 Ja am w ärger. C^P** malader, crj-tiekt und durch i'inen Sturm mit ibui in die Tiefe geri<^.«en. Der Stamm dieser Fiiiueira v\ar i'eich besetzt, mit Lainellicornio-Iarven, spee. denen (Um- .1/. rbirta: in dem IJaumwürger aber, trotzdem er dicht mit dem Stamm (h^r Figueira verbunden \Mir. und selbst /.ur Familie der Feigenbäume gehört, war nicht eine eiuzige Lamellicuruier- larve zu finden. Im Januar und Februiir hatte icii mebri'acb Gelegonlieit. ,(/. cincla bei der I.Mablagc im Freien zu beobachten. Das ^ sucht sich an einem ilnu passenden stehenden oder hegenden Strunk, gewülmhcb nahe d(Mn W'urzelcnde. ein<^ delekte Stelle und schrotet sich, mit Oberkiel'ern und Vordcrsehieüen ar1»eil<;Mid. nahe der Oberllächc einen Gang, der immer der Richtung {\v^ geringsten ^^'iderstandes folgt: Knorren und harte Stellen werden dabei umgangen, unter llmständen wird ein Gang aufg<'geben uiul von der Einbruehsstelle aus ein neuer in anderer llichluug versucht. Von diesem Gang gehen in Al)standen v(ui 6 — 10 cm kurze Seitennischcu ab. die nnt zersi-hrutetem Mulm gefüllt .sind, in denen 1 — 2. zu\\ eilen auch 3 Eier deponirt werden. Einmal, am 10. Januar, fand ich einen sulcheu Gang. (Uiv circa einen ]\leter lang wai- um\ 39 Eier in verscdiiedeuen Stadien, sowie ganz junge Lar\en enthielt: V(ui iliin fiihrten aul^er der Eintritts- stelle nocli /.\\v\ unregelmäijige Geil'uungen nach auiJen. leb glaube — und bei Mf ist meist im Nacken soweit zurückgebogeu, daß seine Unterseite in einer Ebene mit der Brust liegt. Die Larve frißt, indem sie mit den Zähnen der Oberkiefer in das Holz hineinfaßt und dasselbe, den Kopf nach der Brust hin be- wegend, abreißt, worauf es von den an der Basis der Oberkiefer sitzenden kräftigen Mahlzähnen zerschrotet, mit dem Drüsenseki-et der Mundhöhle, spec. der Oberlippe durchfeuchtet und \'erschluckt wird; wird sie gereizt oder unsanft angefaßt, so erbricht sie dünn- Stctt. outomol. Zeit. 1899. 236 lliissigen. gell)ltrauiu'ii Spei.st'l)i"ci. iu dctn muu inil liloßem Auge die Hol/.köi'ncheii untcrsolieidcii kann. Die Faeces s^iud flachnuid. yj(!iuli
  • i)en von den Larven derselben Ar( angegi'ilVen und ausgcCressen. Selbst halberwachsene Larven lödten ausgebildete große Puppen durch einige Bisse in der Gegend zwischen r>rus1 und den Bauchsegmenten, und fressen den Ldiall der Bauch- und Brusthöhle heraus, die Hülle übrig lassend. Ich habe darum später die Puppen immer aus dem ZuchtkasU'n ge- nommen und in einem eigenen Kasten anlbcNAabrl. Diesen Jvanni- balisnms konnte ich bei allen Rutelidenlar\'en lieobachten. ebenso bei Melolonthidenlarveu. aber nicht bei Larven von Passaliden. Co])rophagen. Dynasliden und Cetonideu: bei (ten Larven V(^n l^lioli/lotHs Jlnmholdli bin ich meiner Sache nicht sicher. Va- i'icditet sich al)er nicht nur gegen die Mitglieder dei'selbeu Sipjjc. sondern auch gegen Larven und Pu[)pen der erwähnten Fannlien. die von ihresgleichen verschont werden. Leber die Dauer der ganzen Entwicklung kann ich leider keine si(dieren Angaben machen, da ich mich nur -'l^ Jahre in Brasilien aufhielt: ich glaube jedoch, daß sie mindestens 2. ge- ^\^)hnli(dl aber 3 Jahn; dauert. Während dieser Zeil häutet sich die Larve ^^•enigslens drei nutl. Zu dic-eni Z\\eck macht sie sich eine provisorische PuiJpeidu'Ule: der Fraßgang wii'd an seinem Knde etwas erweitert, seine Wände geglättet und der Zugang zu iinn durch den zerschroteten Mulm und die Faeces fest verstopft. Daim liegt die Larve gerade ausgestreckt, den lvoi)f auf die Brust gesenkt, die Oberschenkel adducirt. Unlei'schenkel und '.[\irsus \\agrecht ausgestreckt, ruhig da. ohnt' zu fressen, während das Analsegment immer mehr einschrumpft. Schließlich j)latzt die Slclt. (.•ntuiiiul. Zeil. ISOO. 237 alle Haut in den Nurue/.eicliiH^cu KopriuilitiMi und in der .Mitte des Rüekeiis der Hruslscünn'utt': die Larve arbeitet, sich allmählich ans ihrer alti-u Haut heraus, die ü,eMuludieh nicht /.errisseu wird, sondern im Zusamuieohaiige bleibt, speciell über den Muudtheilen. Die frisch gehtlutete Larve ist zuerst ganz, weiß, nur die Spitzen der Mandibehi sind l)räuidieh. und bleibt in der i)rovisorischeü L'uppenhfille ruhig liegen, bis sie ganz uiisgei'arbt und erhärtet ist. Auttallcnd ist bei der ^ri^ell gehäuteten, wie auch rriscli aus dem Ki gekroehenen Larve der relati\' große Kopf und das iclati\- kleine Analsegment. Der ganze Häutungsprozeß dauert, je nach der Größe, 3 — 4 Wochen. Die ausgewachsene Larve von Macraspis cincia wird 7 bis 8 em lang, gleicht im Habitus der von ParasUiiiia co» Jlticns WestM'Ood. wie sie Sehiödte in seinem klassischen AA^erk über die Metanmrphose der Käl'er, Naturhistorisk Tidskril't. Hand A'lll. 1874, t. X. r. 1 abgebildet hat. Ihre Farbe ist grauweiß, das Analsegment röthlichgrau durchseheinend, der Kopf rothbi-aim. am Hinterkopf etwas heller, nach vorn dunkler, Kopischild, die frei l'eweghche große Oberlippe und ■Mandibehi an der llasis dunkelbraun, letztere an der Spitze schwarz: der Kopf ist glän- zend. Hinterhaupt und Scheitel ganz glatt. Stirn. Kopfschild und Oberlippe tief und grob Mcitläulig punktirt. Die Stigmen und Fühler sind gelbbraun, ebenso die Borsten auf dem Rücken und l>eim After; Unterkiefer und Unlerlijjpe röthlichgelb. Die Man- dibehi haben rechts zwei, links drei Zähne an der Spitze: der basale Mahlzahn ist mächtig entwickelt und sehr kon)plizirt ge- baut. Die Unterkiefer haben eine dreifache Funktion: sie sind in erster Linie Tastorgane und als solche in fortwährender Be- wegung; die Kauladen, die statt der Zähne mit vielen Chilin- b(n-sten besetzt sind, halten die zwischen den Mahlzähnen her- vor(piellende Speise zurück und bringen sie zwischen die Borsten der ()berlip])e. wo sie mit Speichel durchtränkt wird. Drittens sind sie Träger eines eigenthümlichen Schrillapparates, wie ihn Sehiödte. für die meisten Lamellicorniei'larven nachgewiesen hat. Sielt. ulito-.U(jl. Zeit. Iti'M. 238 AuT der Unterseite der Oberkiefer l>eiiudet sich die arca stridu- laloria. eine laiigovale. concave Stelle, die mit einer Liunzen Menge rjuerverlanlender Rillen besetzt ist. über welche eine Reihe chili- nuser Zähnchen streicht, die an der äui'even Kante der Angel des Unterkielers sitzen. Bei .1/. cincfa zähle ich 54 Rillen, die an den beiden Enden tler area allmählich in nadelrissige Parlliicn iil)ergehen. und sieben Zähnehen. Nähert man eine lebende Larve dem Ohr und drückt sie etwas, (hiiin kann man den schrillen- den T(tn deutlich hören, lurd hat man sich daran gewöhnt., auf diesen Ton zu achten, so luirt man ihn auch anl" etwas weitere Entl'erung, selbst durch das Holz hindin'ch. wenn die Larve in einem Stück Holz steckt. Als ich einmal bei der Revisidu meiner Zuclitkasten aui' ein crrolies Stück Holz, in welchem schon mehrere ^lacraspis- larven steckten, eine solche setzte, um zu sehen, wie sie sich in das Holz hineinschrotete, hörte ich deutlich das stoßweise, leine Schrillen, und die Larve, die schon angefangen, in einen der vorhandenen P'rai^jgänge sich hineinzuarbeiten, kroch von dem Holz herunter. Ich versuchte noch mehrere Male, sie in dieses Stück H(dz hineinzubringen, aber sie kam immer wieder heraus, während sie in dem Fraßgang eines anderen Stückes Holz, aus dem ich die T^arve entfernt hatte, schnell verschwand. Ich glaube, die Bedeutung des Schrillens war in diesem Falle die Drohung: Mach*, daß du weg kommst, hier ist schon Einer"-, und sie wird um so weniger ihre Wirkung verfehlen, -wenn sie \on dem Gröl:'eren. Stärkeren ausgeht, was sich wohl in der Höhe des Schrillens kundgiebt. da mit zunehmendtMu A\'achsthum die area slridulatdi'ia stärker concav. u dci' >-ich in der Pnj>])enhiUle drehenden Puppe in ein kleines nnscheinbai-es l\ liim]ichen /n- sammengedrii(dar\'e izan/, allmählich ans dem Larvenstadinm in das Pnppcnstadimn hinüber- uieitet : ebenso ist anch die weilei'e I^nt\^ iekhum' eine schiiltwa'ise. Die zuerst noch wei-se Puppe w inl udb. niii' die eincnthrmdichen Gebilde aul' dem Kücken inid die Stigmen sind tief braun: sie ist mit mikrose.opisch kleinen uoldüelben Härchen dicht bedeckt, die ihr einen feinen. seidenar(i;^(Mi Schimmer verleihen: die eerci sind länuer rothuelb behaarl. Umaneisler ha( die Lamellicornier in verschiedene l'nlerrauiilien üctiieill nach der Stellung dei- Stigmen am Abdomen, wiihrend ich bei meinen dicsbeziiglichen Pntersuchungeu fand, dali es wenigi'r auf die Stellung als A'iel- mehr auf die Form dieser Stigmen ankommt. Diese Yer- schieden hei I in der l^'orni zeigt sich bereits bei dei- Pu])j)e. und man kann da.ran. ^■oll den übrigen Merknuilen abgesehen, bereits e.rkemieii. zu welcher L'nlei l'aunlie der Lamelliconuei' die belrelTende Pii]>]ie geli()rl : (li(^ Stellmi'j, der Stigmen komilil hier- bei garnicht in Ijelracht. da sie bei der Puppe, im Gegensalz zum ausgebildeh'n Insekt, alle in einer Reihe liegen. Zuerst tritt Pigmeutirimg an den Augen auf. dann w ire, der Kopf im Ganzen dunklei'. Darnach zeigt sich ein dunkler Stcit. cnuimol. Zeil. ISyj. 241 l-i'leek iuil' ileni Iliils.^cliild, ck'i' iiacli und nach sieh verbreitert tuul seliließlieh die charakteristisehe sehwai-ze Querbinde auf dem Tiiorax zeigt; gleichzeitig wird auch das Schikkdieu, au der Basis begiunend, die Brust und die Beine, letztere von den Oberschenkeln beginnend erst rothbraun und dann schwarz. Gleichzeitig mit dem Thorax wird auch das Analsegment pigmentirt, während die übrigen Abdominalsegmente, ebenso wie die Flügeldecken, wäh- rend des ganzen Puppenstadiums pigmentlVei bleiben. Als mich die vielen Verluste von Puppen resp. Larven, die nahe dem Verpuppen waren, durch mordlustige Larven ver- anlaßtcn. die ersteren aus dem Zuehtkasfen zu enl fernen, ersetzte ich die natürlichen l'uppenhüllen durch circa 7 cm lange und 11/2 cm weite Papierhülsen, in denen ich die Puppen unterbrachte und die ich oben und unten durch einen kleinen Bausch Vev- bandwatte lose verschlola. Diese Pa])ierluilsen stellte ich aufrecht in einen niedrigen Zuchtkasten, dessen Boden ebenfalls aus Zink- durchschlag bestand und mit einer dünnen Schicht Yerbandwatte bedeckt war: indem ich diese Watte mäßig befeuchtete, wurden auch die unteren Wattepfropfe der einzelnen Papiei-hülsen feucht und ich erzielte so ein gleichmäiliges Feachtlialten und Durch- lüften der künstlii-hen Puppenhüllen. Außerdem konnte ich mich jeden Augenblick, ohne die Puppe sonderlich zu stören, von dem Fortschreiten in der Entwicklung überzeugen, was es mir ei-st ermöglichte, alle die einzelnen Stufen in der Entwicklung genau zu studiren und durch Tödlen und Conserviren der betr. Stücke die Belege für meine Beobachtungen zu schaffen. Ist der Käfer in seiner Entwicklung so^^■eit fortgeschritten, daß er nahe vor dem ^'erlassen der Puppenhaut steht, dann ist gewöhnlich das im Abdomen aufgespeicherte Material zum Aufbau des neuen Organismus aufgel)raucht und das zuerst relativ große Abdomen ist dann aullallend klein und zusammengeschrumpfl, so daß ich zuerst glaubte, die Puppen seien abgestorben oder verkrüppelt. Durch direkte Beobachtung an der Puppe konnte ich imn sehen, wie dieselbe durch eine kleine, ringsum pigmeidirte (k'ilnung auf Slctt, entomol. Zeit, 1S99. 242 der Vciitrali-eile des Aualseümentes aus dem nassen unteren Watte- plVd})!'. auf dem sie ruhte. Wupsei- aid'nahm, ^vie das Abdomen iunner dicdicr wurde, wie scldieblicli die Puppenliaut au der Ver- l)iu(luui.i /.wiscbeu A!i(i(»inen und 'J'li(»ra\ rii'i, wie dann die Flüi^el sich streekteu, wodurch die Lar\'enhaul an der präde^linirleu (h'unieu Stelle auf der Mille iles 'J'luu'ux platzte, wie dann der Killer seiu(» Beine heweate und aus der Pnppenhaut. wie ans lanucn Strihnpteu herauszog-, wie (h'ese dauu mit, Hilfe der Reine von Ahdomeu uud Kopf \ollends enlferul wurde, während sie M ie eine Scheide um die hintere Hälfte der Flüuel sifzeu hlieh uud hi<>r zuletzt \ou allen 'l'lieileu (k'r l'ujipeidiaut nnl Hille der IJeiue luul durch Ausfrcifeu an der Wand heMMti^l m urde. \)av friscli ausiickrochene Kälei' erhärtei .-ein- rasch, auch die A'order- llügel erhärten innerlialb der ersleu 2-1 Stunden. \\iihi-<'ud die HinterfUiuel mehrere Tajie dazu uebrauchen und \\;ihrend dieser Zeit lierade ausgestreckt Ijleibcii. I!ei der frisch ausgekrocdieuen .1/. chicUt .-ind die Abdondnaiseguu'nte. die .s])äler lief ,-chwaj'z werden, meist noch ganz hellgelb, während das lelzle oder .\nalsegment bereits vollstäinlig schwarz gefärbt ist. mal \"on der spätei-eu schwarzen bängsliinde auf (Wn gelben Flügeldecken lindet sieh nui' eine sehwache Andeutung in (restalt eines gelblich- grauen Längswisciies: nur in einem Falle war der Käfei' beim Verlassen der l'uppenliaut bereits ganz ausgefärbt. Au(di die Hinterllügcl. die sjiäfer blaus(diwarz werden, sind bei dem friscli ausgekrochenen Käfer nocli nicht ausgefärbt; dit' Pigmeutirung beginid in der Mitte der Felder: die Rij)pen inid ihrt' näclist<' Umgebung bleiben am längsten pigmenlfrei. Der Käfer bleil)t. wenn er auch ganz erhärtet ist. in seiuei- Puppeidiiille; er liedarf zu seiner weiteren Ausfärbmig der Sonne nicht, denn unaus- gefärbte Exemplare, die ich der Semerkt, daß ich über diese Form \(in isias mir kein endgültiges Urtheil bilden kann, da mir mu- ein W^cibchen vorliegt, welches allerdings von den conslanten Formen der anderen Gegenden abweicht. Die Flügellarbe ist grauscln\arz. im Anahvinkel und auf den Adern der Unterseite der Hinler- ilügel mattblau schimmernd- \ov der Spitze dieser Flügel ist ein weißgrauer Fleck, dessen Ränder überall verwischt sind und der aid" der Unterseite als ein von der Costa ausgehender, den Aniil- rand nicht erreichender grauweißer Streuen mit \ei-\\ isclilen Seiten- rändern sich darstellt. n. H. anobia Dohrn (T. 1. Fg. 4). Aus Sumatra nur von der Hochebene des IJattaklandes (4—5000 Fuß). Weicht am meisten von den andern mir bekannten Arten durch die -sveißen Hinterflügel des Weibchens ab. Das Männchen ist dem der H. calohia sehr ähidich: inn- this lichtere Blau mit etwas stärkerem Glänze bietet einen c( in- stanten Unterschied, der sich freilich nicht recht beschreiben läßt. es sei denn, daß man eine Farbenscala zu Grunde legen kann; lür das Auge ist derseli)c untrüglich, wenn beide Arten bei einander sind. Die Hinterflügel des ^^'eibchens haben einen schmalen nach beiden Seiten verjüngten sch\\arzen Randstreifen an der Sjdtze. Die Basis des Flügels ist licht blau, mehr oder weniger aus- gedehnt; auch über die weiße Grundfarbe hin ist das Geäder bläulich. Auf der Unterseite wird das I^lau durch ein bläulich überhauchtes Seliwarzgrau ersetzt. Stett. cnfoinol. Zeit. 1899. 2ri3 Sc-hlicßlieh noch eine Beiiierkuuu-. Die Fui'in der Hiuier- llügel bei den Weihcliea ii^t leiehlen Sehwunkungeii individueller Ari ausgesetzt, die sieh bei den Arten von den malavischen Inseln wiederholen. Ich habe für die Abbildungen solche Slücke aus- gesucht, welche diese Form Verschiedenheiten zeigen. Der Fliigel- schnitt der Männchen ist viel gleichmäßiger. Erklärung der Tafel I. g. 1. D odona Nic&cillei. ,. 2. Epiropeia haltaka. T) 3. Gyncmtocera pavo. 11 4. Ilisfla auohia. 1-) 5. „ niUjira. •jI 6. „ cafobia. n 7. ., libelluUndes. •n 8. niasica. Vereins-Ang-elegeiilieiteii. In der aul' den 28. November er. einberufenen General- A^ersammlung des Vereins wurde dessen anwesenden Mitgliedern der Entwurf der neuen Statuten zum Zweck ihrer Feststellung Vorgelesen und paragraphenweise zur Erwägung gestellt. Da sich hierbei keine wesentlichen Anstände ergaben, so wurde der Ent- wurf einstimmig genehmigt und seine Yerolfentlichung in dem nächsterscheinenden Heft der Stettiner entomologischen Zeitung beschlossen. Die neue Satzung ist demgemäß hiernach abge- druckt. Der Vorsitzende legte darauf der Versammlung den Abschluß der Vereinskasse flu- das verflossene Rechnungsjahr vor und wurde nach Prüfung ihrer Verwaltung der Kassenführung Entlastung ertheilt. Darauf wurde zur statutenmäßigen Neu^^'ahl des Vereinsvorstandes geschritten und die nachstehend genannten Herren in denselben gewählt; Stett. entomol. Zeit. 1899. 254 1. Stadti-uth Dr. 11. Dolirii nh Vurf^ifzeiider. 2. Geheimer Sunilätsmlh Dr. Sclileicli. 3. Major Ed. Hering als Schriftl'ülirci-. 4. Jiistizrath J. Kit sohl. .5. Rektor Schröder als Schatzmeister. Dciuuächst beschloß die Versammlunti-, dali währcml ilcr ^\'illt('rm()nate (October bis incl. März) die mouiitlichen Vereins - sitzimgen an Jedem ersten Sonntag des Kaiendermonals um 11 Uhr A'orniiltags im Saal (\e^ Slädlischen Museums, Lindeuslrasse 22. 1.. slattliiiden und daß im Anschluß hieran der Besuch der enlumo- logischen Sammlungen des Museums den Yereinsmilgliedern bis 1 Uhr Nachmittags gestattet werden solle. Als neue Mitglieder wurden aulgeuommeu die Herren: Direktor Heuser in Stralsund. Dr. med. F. Ohaus in Handiurg. Huchhändler Ernst Heyne in Leipzig. AVissenschal'tlicher Lehrer Leopold Krüger in Stettin. Amlbgcrichtsrath Schmidt in Stettin. Au unsere Mit^iieder. Unter BezugnahnK' aul' § 5 der neuen Statuten maclieli wir unsrc Mitglieder besonders darauf aid'merksam, dalj der Jahi-es- beitrag (10 Mark) in Zukunft an uns direkt einzusenden sein wird und dagegen die portofreie Einsendung des belrellenden Jahrganges der Zeitung erfolgt. Wir bitten deshalb, den Jahresbeitrag fin- IO(»0 unter iU'v Adresse ..an den Entomologischeu Verein zu Stettin'" an uns gelangen zu lassen. Zugleich machen ^ir darauf aufmei-ksam. daß d(:v Kom- nussionsverlag unsrer Zeitung bei der Huchhaudhmg Fried r. Fleischer in Leipzig aufgelKirl bat. Dohrn. Sicü, cutomol. Zeit. 1899. 235 Satzung des entomologisclien Vereins KU Stettin. Der Verein hat den Zweck, das Studium der Ento- molooie zu fördern. Er lülirt den Namen: ,,Entomologischer Verein zu Stettin^^ und hat seinen Sitz in Stettin. Er soll in das Vereinsregister eingetragen werden. § 2. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. § 3. Der Verein hesteht aus ordentliclien Mitghedern und aus E'nrenmitghedern. Als ordenthches Mitglied kann Jeder aufgenommen werden, der sich für Entomologie interessirt. Ueber die Aufnahme ent- scheidet der Vorstand. Zum Ehrenmitgliedc kann ernannt werden, wer sich um die Entomologie oder um den Verein hesond(>re Verdienste er- worben hat. Die Ernennung erfolgt durch Beschluß der Mit- gliederversammlung. § 4. Die Mitglieder können jederzeit aus dem Verein austreten, sind aber zur Zahlung des Beitrages für das Jahr, in dem der Austritt erfolgt, verpflichtet. § 5. Jedes ordentliche Mitglied hat einen Jahresbeitrag von zehn (10) Mark zu zahlen. Der Beitrag ist bis zum 30. Juni an den Stctt. entomol. Zeit. 1899. 25G Rcclumngsfüh'.er des Vorstandes zu entrichlcn. Der Rechnungs- liilirer ist befugt, die bis zum 30. Juni nicht eingegangenen Bei- träge durch Postnaclniahme zu erheben. Der Vorstand ist befugt, ein Mitglied, das seine Reitiäge bis zum Schluß des Jahres nicht bezahlt hat. in der Mitglieder- liste zu streichen. Durch die Streichung ei-lischt die ^litglicd- scliaft des beti'effenden Mitgliedes. 5^ 6. Der Vorstand besteht aus fünf Mitgliedern. Er wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Stellverlicter des Vorsitzen- den, einen Schriftführer und einen Rechnungsführer. Das Amt des Schriftführers und des Rechnungsführers kann dem Vor- sitzenden oder seinem Stellvertreter mit übertragen werden. § 7. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung immer auf ein Jahr gewählt. Die Wahl erfolgt in der oixlent liehen Jahresversammlung des vorhergehenden Jahres. § 8. Die ordentliche Jahresversammlung der Mitglieder lindet in der Regel am ersten Dienstage im November statt. Die Mit- glieder werden zur Versammlung durch Aufgabe der Einladungs- schreiben zur Post geladen. In der ordentlichen Jahresversammlung erfolgen: J , die Wahl des Vorstandes, 2. Prüfung und Genehmigung der Rechnung ülier das vorhergegangene Geschäftsjahr, die ^•om Rechnungs- führer bereits im ersten Vierteljahr nach Ablauf des Vereinsjahres dem Vorstande eingereicht werden muß, 3. Beschlußfassung über etwa vorliegende Anträge des Vorstandes oder von Mitgliedern. Anträge von Mitgliedern sind drei Monate vor der Jahresversammlung beim Vorstände einzureichen. Stclt. enloniol. Zeit. 1899. 257 ?^ 9. Außcioideiitliclie Mitgliederversammluiigeii sind vom Vor- stände anzuberaumen, wenn dieser es für gebolcn Iräll oder wenn CS von Yereinsmitgliedern entsprechend § 37 Absatz 1 des Biirger- . liehen Gesetzbuchs beantragt wird. Die Einladung der Mitglieder erfolgt seitens des Vorstandes durch Briefe, die mindestens drei Monate vor dem Tage der Versammlung zur Post zu geben sind und die Tagesordnung der Versannnlung enthalten müssen. § 10 Ueber die Mitgliederversammlungen ist ein Protokoll auf- zunehmen, in dem die Beschlüsse der Versammlung wiedergegeben werden müssen. Das Protokoll ist von dem Vorsitzenden und zwei Vereinsmitgliedern zu unterzeichnen. ^ 11. Der Verein giebt eine Vereinszeitsehril't unter dem Namen ., Entomologische Zeitung"' heraus, die jedem Mitgliede unentgeltlich zugesendet wird. Ueber die Aufnahme der in der Zeitung abzudruckenden Aufsätze entscheidet die Redaktion, in zweifelhaften Fällen der für diesen Zweck bereits eingesetzte, aus drei Vereinsmitglicdern bestehende Ausschuß, dessen Mitglieder der Vorstand ernennt. § 12. Die Benutzung der Vereinsbibliothek ist den Vereiusmit- gliedern nach näherer Anordnung des Vorstandes derart gestattet, daß dem Verein daraus keine Kosten erwachsen. § 13. Bei Auflösung des Vereins fällt dessen Vermögen der Stadt- gemeinde Stettin zu, die es thunlichst in einer den Z^eckeu des Vereins entsprechenden Weise zu verwenden hat. Stctt. ct(omo!. Zeit. !SÜ9. 258 Inlialts -"V^erzeichniss. Biologische Mittheilungen über einige Kleinschmetterlinge von Lehrer Schütze in Rachlau. S. 163. — Z\vei neue Klein- schmetterlinge, beschrieben A'on Pftirrer A. Fuchs in Bornich. S. ISO. — Die Arten der Hispinen-Gattung Cryptonychus von H. J. Kolbe. S. 184. — Bericht über eine entomologische Reise nach Centralbi'asilien von Dr. Friedr. Ohaus in Hamburg. S. 204* — Beitrag zur Kenntniß der Lepidopteren-Fauna von Sumatra von H. Do hm. S. 245. — A'ereinsangelegenheiten. S. 253. — Satzung des entomologischen Vereins zu Stettin. S. 255. — InhaltsVerzeichniß, S. 258. Ausgegeben im Februar 1900. Sictt. entomol. Zeit, 1899. EntoMoIogische Zeilung herausgegeben von dem entomologischen Vereine Redaction: Dr. Heinrich Dohrn, Vorsitzender. In Commisi-iün bei der Buchliandluiig R, Friedläiider & Sohn in Berlin. No. 10-12. 60. Jahrgang. iv. Heft 1899. Descriptions of the New Species Ol' Phytophagous Coleoptera obtaiiied by Dr. Dolirii in Sumatra by jflartiit «laeoby. (witli plate.) Dr. H. Dohvn lias kiiidly submitted to me for determinatioii and description, the collectiou of Phytophaga obtained by bim at the Ea.st coast of Sumatra in the province of Deli: the exact localities where the specimeiis were obtained together with other pavliculars, liave been given by Dr. Dohrn. in (he Stettiner Zeitung Ibr 1898 af^ a preface to the desci'iptions by Mr. Krüger, of the Neuroptera obtained at the i^ame localities. In regard to the Phytophaga a vevj large number of species were collected by Dr. Dohrn. many of which are new and interesting. Although there is no doubt that the great island of Snmatia is at pieseut very imperfectly exjjlored in regard to its entomological treasures, yet we begiii to get gradually a pretty fair idea of its fauna. Wallace, D'Alberti, Beccari, many Dntch entomologists and others have visited the island and Baly. Duvivier and myself have Stclt. ectomol. Zeit. 1890. 17 2G0 workod out tlie Phylopliauoiis C'oleopteia IVoni llio inatcrial oh- i;iiiic(l l)_v tliese exploi-crs; in spile nl" iliis. niai-ly nO new species are lierc dosciibed aiid mauy icniaiu at present iiiulelermined Tor want ol' more matcrial. Ilcvides Ihoi-e new sper-ies, Dr. Dolu'irs cullcctioii coutains very many prcvionsly dch^crihod lorms which I liave uo( thought it necessarv again lo enunieiate. Sumatra seems certainly io liave innre ppccicis in conuiKin witli India tlian with any otlier parls in liiis group oC ("oleoptera as well as in (»tlieis and justii'ie.s ils l)eiug ineluded iu the Indo- Malayan region. ( H' Inimev puhlicalions on Sumati'an Pliytophaga Ihe following may he nienüoned: r>ah. Phylopliaga Malayana in Tranpactif)ns Eidoin. SdC. London. 1867. Jaeolty. Midden-Sumatra. lA'ydcn 188fi. Desciiptions ol' new Genera and Species of Pliyto- phagous Coleoptei'a iVom Ihe Indo-Malayau and Austro-iMalayuu subiegions in Annah del Muse Civico di Genova 188(). Serie 2. Yol. IV. Notes tVoni the Leyden Museum 1887. Steltiner Entonuil. Zeituuü,- 1895. Annali del Miisco Civico di Stoi-la nadn'ale di Genova 1898. |{esi(k's thesc puhlieations numerous other species from Siunatra have hcen descrihcd hy LeCevre. l)uvi\ier. Allai-d and nivseir iu difVerent entom<»logical Journals. A low species IVoui the Island of Samba weic liUcwisf* ohtained hy Di-. Ddhrn and ai'c descrihed here. Crioceridae. Lema sumbaensis sp. n. Fulvous, the aulennae (the hasal joinis excepted). bUudi, thorax slightly longer than hroad. iiearly impuuctate. elytra nielallie Idiie. strongly piiiudate-striale anteriorly, more lliiely so po'^lcriorly. liic ninth low eiiiiic. Length (> inill. Slclt. cnfornn!. Zeil. lb;90. 2G1 Hcad not uiiR-li coiisti-icled l)ehiiul tlic c}e-, iuipiiiielute, l'iilvous US well as tlie labriim, antenuae exteiidiiig slightly belovv the base oC the elytra, black. tbe basal two joints fulvous, the secoiul Joint moiiililbrni. the tbird and fnnrtb joints equal, tbe terminal tbree joints shorter tban tbe preceding ones; tborax very sligbtlv longer tban broad, tbe sides not mucb eonstrieted, tbe basal sulcus sballow, tbe diso witb somc extremely fine punetuves at tbe middle and anteriovly, tbe anleviov angles ronnded, scutellum sniall, dark l'ulvous. its apex truncate, elvtra witb a sballow depvession below tbe base, inetallic bbie, vegularly and ratber 'strongly pnnotate-striate antenorly, tbe pnnctures gradnally decreasing in size to^'s'al■ds tbe apex, wbeve tbey are very closely placed, almost forming Striae, tbe interstices at the same place convex, impunctate; below sparingly pubescent, fulvous as well as tbe legs, tbe latter niore elosely covered witb yellowisb pubescence. Hab. Suniba. Similar in its general coloration to many otber Eastern Lciiias but differing in tbe sbape of tbe tborax and tbe black antennae, fulvous legs etc. Lema verrucosa sp. n. (Fig. 1). Fulvous, tbe antennae (tbe apical joints excepted) black: tborax impunctate, witb a central piceous stripe; elytra black, tbveolate-punctate, tbe interstices strongly elevate and reticulate. Lengtb (> mill. Head elongate. l'ulvous, eyes deeply notcbed. antennae extending below tbe middle ol' tbe elytra. black. tbe terminal two or tbree joints fulvous. tbird Joint twice tbe lengtb of tbe second one; tborax scarcely longer tban broad, tbe anterior portion subeylindrical, tbe angles rounded, tbe middle deeply eonstrieted. tbe basal sulcus deep and ending in tbe lateral con- striction, tbe surface im])unctate. tbe diec witb a narrow piceous stripe, niore or less distinet; scutellum black, its apex truncate; Stclt. entomol. Zeit. 1890. XY* 262 olvtra wider at ihe hasr Uran llic Ihoiax. wilhout basal depression, hlack. sliiniiig. Uie basal inari>iii soinetimes stained witli fiüvous. Ihe surlace decply foveolate. tlie interstieos evei'vwliere stvonglv convex and parlly eonfliient and l'orniinu sliort costae near Ihi' apex; below and the legs fidvnus. elothed whh sliort yello^^• [)ubescence; claws piceous. riösely allied b) /.. rariolosa IJaiv biit the antennac ol' dill'ei'ent colour. the elytra wilhdut ba.-al de[)iession and with the inteistiees raised thinuühont Ihe snrlace. the leg.s entirely inlvcms: tluee specimens l'roni Soekaianda. Temnaspis Dohrni sp. n. (Fig. o). J)la(dv. pubeseent, above ndnus. antennae paler. head linely, thorax srongly and closely pmutuied. elytra linely punetured, pnbeseent, eaeli \\ ith a bb.udv cenli'al spot or band near the sidiuc. Mas. Posterior feniora wilh a .^(rong s[)ine. metasternum bitubercidale. Length 9-11 mill. Head l'idvons. vei-y elosely and linely pinictured with a een- Iral fovea at the vcrlex. sparingly elothed wilh yellow pnbeseenee. •antennae llavons. the loN\ei' l'our joints daiker and shining. the others opa(pie, elothed w ith yello^^■ |)nbeseence, the Joints trans- verseh' subquadrate; tlau-ax s:careely twiee as broad as long, nari'owed anterioi'ly. the sides slightiy rounded. the dise raiscd at eaeh side, the i-aised portion di\ided by eentral and lateral depvession. eloselx and strongly pinietined and elothed ^^ith llavous hairs, seutellinn broad. its apex friineatc; elyti'a nnieli wider at the liase than thethonix. ralher sti'oiigly dej)ressed near Ihe niiddle, linely and j-ather elocly i)inietnred in iiregnlar lows. Ihe interstices fnrnisiied with siniile long yellow pubeseenee, a blaek spot oC vaiiable size and sometimes in shape of a short transverse band extends aeross Ihe suture at the niiddle. the underside and the legs bla(d\. elothed with silvery white pnbeseenee. the anterior feniora llavons. the ])osteri(»r l'eniora very robiisl. Stcit. cntniiM.I. Zeil. 1S09. 263 aniK'd at Ihcif (»iilcr edgc willi a slruuji,- spur ov s})iii(' in tlu' male, tlie inelastcnuim in tlie sanic sex rai.sed at cach side into a strony conieal ])i'(»hil)erance. Foiir spccinii'ns oi" Ulis speeies were oblaiued l»v Dr. I)(dirii at SuL'karanda: lliey dillbr rroui any ol" llicir allics in tlie s^ ,-leni ol' Cdldration. Teiiinaspis nigricollis ^\). u. (Fiu'. 2). l>laek. llie laltruin. ])alpi. auteunae and ll.e Uw^l llavuu;-: Uie liead (doselv, tlie lliorax tinely and sj)arinul_v punetured -and puliesci'nt; elytra i-ed. linely ])unctin'ed. sides ol' tlie breast and ahdomen. Ilavous. Mas. Posterior reinin'a w ilh a sioiil s[)ine. nietaslernuni iüluliereulate. Lenii;lli 10 inill. Jlead elongate, strongly ('(uistricied heliind tlie eyes. tinely and elosely ])anetured at tlie Vertex, tlie lutler witli a Ibvea. Iwo otliers placed iiear tlie eyes, tliese organs very large and pidininent. laliruin and palpi iluvous, antennae entirely tlavous. llic lower Tour joints shining, the rest opaque, subquadrately \videned; thorax oiie half broader thau long, narrowed anteriorly, the posterior angles proiriinent and oblique, tlie diso with a trans- verse groove near the anterior margin, deeply iinpressed at the sides, rest ol* the suvlace rather convex, with an (»blique depression at the base at each side, blaek, shining, sparingly punetured and pubesceul. the liairs ol" blatdc eolour, scutellum fulvous;, elytia ol* a briglit red eolour, clothed with t'ulvous pubescence, trans- versely depressed below the base, tinely punetured; below black, the sides more or less Ilavous, legs blaek, the tibiae more or less l'ulvous at their inner side, the tarsi flavous, the posterior feinord in the male with a stout tooth near the apex, clothed like the rest ol' the legs \\ith long yellowish and black hairs. Distinguished by the black head and thorax and the bright red elytra. From Soekaranda and Liangagas. Stctt. entomol. Zeit. 1SD9. 264 $UJ£JZ.IiSJ Gynandrophthalma occipitalis sp. n. Fiilvotis. Ihe Vertex dl' the lieiul. the uiiteiiiiae. llie bi'east and Üie leus morc or le^^ black, ihorax iinpunotale. el\ ti-a exlre- mel\ liuely punctuved. blaek. sliiniiiy. Vai'. The underside and Ihe l'emora i'nh'ous. Lenglh 5 mill. Head impunctate. rulvou>. tlic \ert('x more or less hlaek. Hliiiiiuu,. clNpeus not separated IVom the face, impunctate. iti< anterior edge bat leebly emarginate. eyes large. entire. antcnuae blaek. ihe lower three Joints ridvous. the l'omth and lunowing Joint« very broadly flattened and dilated. pabescent. extending beyond the base ot' the thorax. ihe laiter transverte. more than twiee as bvoad as hnig. ihe sides nearly straigiit. the anulcs obiusely rounded, the suri'aee entirely impunctate. reddish-i'ulvous. verv h^hining. seuteUum broad. i!s apex pointed. i'ulvous. elyira verv Shilling, blaek. wilh rows ol' very minuie punetures. clo.-ely phieed; below clothed witli linc yellow pubescence. the brea^l and legs blackish or i'ulvous. ihe t'nvt Joint ol' ihe posterior iarsi a.s long as ilie i'oUowing iwo Joints together. Soekaranda. Aspidolopha imperialis Haly var. (Fig. 4). The Single speeimen ot' this species whieh is contained in Ihis eolleetion. belongs to a varieiy in wliich ihe elyiral bands are uiiiied and occiipy the entire disc. Aspidolopha capitata >\i. n. Pale i'ulvous. densely [nibesceni below. anieiniae (the basal joints excepiedj blaek. veriex oC ihe head daik blue. ihoi-ax nearly impunctate. elyira ^ery closely and linely punctured. Length 8 mill. Of subcylindrieal shape, the veriex ol' ihe head linely nigose. dark blue. ihis colour divided Troin ihe I'ulvous portion l»y a siraight line. clypeus separated i'rom ihe i'aee by a iriangiilai-. closely punctured depression. its anterior k^kVi,^ concave. more or Steit. ciitomol. Zeit. 18'>9. 265 Icss picL'uiis as \\v\\ ■ly lobi'd bL'loN.^' tbe i-boulders, verv olosclv aiul liiudy [)uue- liired. Ibe apex ncarlv impiinctate. tbe luidersidL' dcubcly clulbrd wilb >ilky vullow pubescence; legs loui;- and robust. Ibc lii-st joiid ol' tliL' pobtericii" tursi as lona,' as tbe b)llo\viiiLi' two joiiits logetber. EasÜv si'paraled Irom ils allies by tbe uniioriu i'ulwttis eoloraliou aud tbe bliie verlex ol't tbe Irnid. Tbree s[)eciineiis l'roiu Soekarauda. Biicharis laevicollis sp. n. l>!aek. tbe basal Joints of tbe auteunae, tbe louer [»ortiou (»1' tbe lace aud tbe legs t'ulvous. tbora.x iiupuiietate. elytra witb liiiely piuieiiired Striae, tbe base deeply piuictured. Length 2 mill. Upper portiou ol" tbe liead eiitirely occupleLl by tbe eyes, w bieli meet ut tbe top, the clypaus fiilvous, labruiu pieeous, au- teunae sbort, exteudiug to tbe base of the thorax only, tbe tei - iiiiual joiuts short aud Ihickened, black, the lower tive joiuts fulvous; thorax more thau twice as broad as long, uearly sub- cyliudrieal, the sides strongly dellexed, the lateral margins nearly straight, strongly narrowed anteriorly, the anterior margin preceded by a transverse groove, the posterior one aceompanied by a row of deep piuietures, the rest of the surface entirely impuuetate, the sides witli a uarrow oblique groove, tbe base of the postei'ior margin poiuted at tbe middle, titting into the base of the scutellum, the latter laneeolate, narrow, elytra subcylindrical, black, verj- shiuiug, evenly and strongly striate-punctate, the punctuves of Steü. enloxol. Zeit. 1899. 266 eloniliate nhapL'. tliose al Ihc baso deep aiul laruc- llio iuterslicos iinpiuu'iale. co.state at ihe sides: below hlack. Ilie Icgs riilvous: pro.^teniiiin much broader Ibaii Idiiii'. Hab. Tjiangagas. In the eoiistractiou oC Ibe eves wliieb nceupy the entire side.s and (ojj oi" tbe head. Ibis species aurees witb li. ociilalux Jae. likewise inhabiting Sumatra, but tbe stroiigly liausvcrsc and eiiliielv iinpunctatc tborax at ouce f^eparate ß. liirrirollis iVoiii tbis nnd tbe otbei" ppeeies ol' tbe genus. Tbvec specimen?. Ooraorphus caeruleus i^\). u. Helo\^■ blaek. al)Ove dark bbie. tbnrax liiiflv aiid sub- reinotely pmictured, elytra niorj strongly puneliiivd in closely appmacbed, semiregidar row;^: pvostemuni .-^tiongly nanowt-d posteriorly. Lengtb 4 niib. Ol" strongly convex and ])()sterioi'ly narroMcd sba[»c. Ibe head üat, impunctate. bbiibb, ibe elypeiis separated IVoni Ibe Jace by an obsolete seniicireidav (b-*pression, antennae very sborl. blaek, tbe seeond Joint sbort and stoiit, the intermediate ones slender. the apieal j(»ints strongly widened. tborax transverse. navrowed anteriorly. tbe sides ne.iriy straigbt. obbcjue. tbe basal niargin sinuate at tbe sides, its median lobe semiacute. Ibe surlaee very liiiely bul not closely punetuivd^ scutellum very small: elytra strongly narrowed posterioi-h . ver\' eon^'ex. tlic a])ex ronnde(L ihe dise more strongly punetured (ban ibe Iborax. Ibe pnnetnres arranged in i-atber elosel}- approaebed. semiregidar roMs: below and tb<' legs bluisb-blaek, tbe nroslernuni mncb hniger tban broad. strongly narrowed ])osteriorly. tbe claws simple. Closely allied to (). siniidlrana Jae. but of blue not blaek eolour. the elytra inore ^^Irongly. elosely and less i'egularly ])unetured. From Soekaranda. St'.:U. ciitoiuul. Zeit. isoy. 267 Eumolpidae. Nodina fulvicollis ^). u. Dark l'ulvoiis or j)ieeoiis bek>\\'. tlie licad, tiuleiuiae and Ihorax fulvous, the latter, remotel}- und strongly punctiired, elvtra poiuted postei'ioi'ly, black, t^tronglv ^ubgemiiiate punctate-sirialc. Lengtli 3 milk Head with a few liue punctures, falvous, liie middk^ wilh a loiigitudinal groove, clypeus sepaiated IVom tlic l'ace, siib- quadrale. in)|)uuctate. aiitcnuae fulvous (the la.st jnints wanting) third and the ibllowing two joints elongate; thorax more than « twice as bvoad as long, tiie sides feebly i'oiinded, strongly deflexed, Ihe suvfaee remotely and rather pti-ongly punctured, fulvous, the Spaces near the niargins neavly impunctate, scutellum piceous, elytra verv convex, strongly pointed at the apex, tiie Shoulders prominent, the punctures strong and arranged in eight, not very regulär double rows, the outer two interstices more or less eostale towards the apex, the lalter obscure fulvous; below und the legs dark fulvous, stained with pieeous, the posteri(_)r feniora eutirely of the latter colour. At once distinguished from any other species of th(i genus by the fulvous head and Ihoi'ax; the blaek colour of tlie elytra gradually changes to fulvous at Ihe extreme apex. Two specimens from Soekaranda. Nodostoma Dohrni sp. n. Fulvous, the eighth and ninth Joint of the antennae blaek, two apical ones white, thorax impunctate with a central blaek Spot, elytra with deep basal depression, nearly impunctate, the sutural and lateral margins and a spot within the depression, blaek, knees and tarsi piceous, anterior femora strongly deatate. Lcngth 6 milk Head impunctate, fulvous, clypeus Avedgeshaped, separated from the face by deep lateral grooves, the sides of which are strongly i-aised at the base of the antennae, its surface impunctate, Stctt. cntomol. Zeit. 1899. 268 llie uiilerior cdiie dcejily (-(UicuNe. maiidiblrs Idack. anteiiiiat' Ion;;- und feiender, l'ulvuus, ilie cighth and ninlli joinis black, llic Icrminal Iwo joinis whitisli. Ihr ibuitli and llie l'ollowinLi jonds dislinc'lly lonuer tlian tlie lliird: tliorax not niore tlian one liall' brouder tlian long. Ilie bidcs rounded. tlie anules j)i-oinini'nt. Ilie dibc with a trans^^verve uroovc in l'roul of Ilie anterior niaruin, entirc'ly inipunelale, lidvoiis, tlie niiddle \\ith a. black loz,enge- sliape spot, seulellnni riilvoiis; elytra deej)ly depieh^etl below Ilie base, Ihe basal ])orlion raised. deeply punelnred williin llie de- pi'ession only and in IVont ol" Ihe slioulders, Ihe re.^l of Ihe sui-laee nearly iinpunelate. Inlvous. Ihe siitural and lateml mar2,ins irarrow 1\ bhudv. Ihe dise wilh an elongale or niore transverse shajied blaek spot i)laeed \\illiin Ihe basal deprcssion; underside and legs fidvoiis. Ihe laller elongate, Ihe anterior leniora wilh a .^buil loolli. Ihe po.^terior ones less strongly lootiied. Ihe kiiees and the larsi niore or le=s black ov piceous. Soekaranda. AhnosI entirelA siinilar in coloi'ation as A. iiplcivonic Leiev. excepling Ihe anlennae whicli luue Ihe 4''' to the 9"' .joiiil blaek in Ihe laller species: in Ihe saine insect the Acrtex oi' the head is rngose-punclale and Ihe Ihorax strongly piinclined. bolli paits in Ihe preseiit species are enlirely IVee IVoni inineluies. S. niyro- inacnlalum Lel'ev. has diderently cohmred anlennae and a piiiie- tiired lliorax, also a short elytral costa at the Shoulders. Aulexis longicornis sp. n. T(!slaceoiis, closely pubescenl. anlennae nearly as long as the body in Ihe male, Ihe head and llioiax obscaire piceous uv i'ulvous, closel}' punctured, elyira piincluivil like lh<' Ihorax, ehdhed witli silvery grey pubescence. Leiiglh 5 inill. Head verv linely i)unclured al Ihe Vertex, the ejiistoine strongly bul reinotely piinclale. the eyes verv large. anlennae extending nearly to the apex ol' the elyira, pale teslaceons. the Stell, cutoinol. Zeit. IS'J'J. 260 .sec'ond and tliird joiids iieai-ly c(|iml. liolli shorl. (he otliers clon- gate, (liorax wilh deep lateral sulei. Uie sides threedeiilate, Ihe anteriov portion punctiired like the head, (he Itasal pavt. elosely and strongh' puncta(e, the surtace pubescen( like the elytra, (he latter of paler eolour, piuictured like the base of the thorax, punctuation nearly obsolete iiear the i\\)cx, the underside of rat her darker eolour than the iipper surjaee. liuelj and sparingly pubescent. Soekaranda and Liangagas. Thiö Aulexis is one of the smaller species. distinguished by the long antennae. the very tinely punctured head and anterior l)ortion of the thorax in eonnectiou with its coloralion the elytra being of paler eolour (hau the other parts. Whether this species is identical with A. paUida Lefev. likewise from Sumatra I am not able to say, as the description is not detaiied enough: the general eolour of the insect is described as pale fulvous; no mention is made of the different punctuation at the basal i)ortion (»f the thorax or its darker eolour and the description ajtplies nearly equally to any species of the genus since mainly generic characters are given. Lefevre's species moreover is four millim. iu length. The specimens which I look upon as females of the present insect have mach shorter antennae, the latter only extending below the base of the elytra, bat other ditferences I am not able to tind. Aulexis elongata Jac. Specimens from Liangagas and Soekaranda agree well with (he typical form described by me from Si-Rambe, in Sumatra; (he eolour of the antennae which is black, excepting the threc or four basal Joints, well distinguish this insect, but the legs are subject to Variation in this respect, in most case however tliey are flavous. with the tarsi more or less piceous. Aulexis Wallacei IJaly. There are specimens from Soekaranda and Liangagas before me which vary greatly in size but not in any essential characters Stett. entomol. Zeit. 1809. 270 warnuitiiiu a spccitic i:^(.'j)aruti(iu. Ihc liead and ihoi-ax in all- is blackiöh. luit in (lirce spcciinuns (lemales) the same j»ails arc lulvoiis, althoii-ili tlic sizc aud :^c-alj)türe agiees \vitli tlic i\\)r: all die .s])ec'ies (»f llii.s gemi^ ai'e probahly niiich subjeet lo varialion and niucli malorial is rcMjnired to salisl'actory scparalo llirni. Tricliona fulvifrons sp. n. lilack. Uie bead. tlic lia.'-al joinis ol' tbc anb'nnac. Ilic ab- ddint'U and tbc legs fuhons: tborax xcvy finely puncluiHMl. ch tra puncbilc-.^triale at Ibc bat^c <»nly. bluck, tbe apex llavons. Lengtb 5 niill. Hcad inipniH'lab'. ruivons. clyjjrns not separalcd IVimi tlic laci!. eves verv largo, tbeir dianndiT broader tban tbc y])acc dividing tbcni. antennae cxtcnding to tbc nnddlc of tbc (dytra. liliforin. blacdv. tbc lower t'onr joints l'nh'ons. tbird and lourtb Joint.s i'cpial: tborax; twice as broad as long, tbc sidcs lounded, tlic anglcs di^lincl, tlic snrlacc tinch' punctnrcd. tbc spacei> in iVoiif ol' ilic lateral inargiiis iin])nnclalc, chira wider al tbc ba.sc; tban tlic iborax. distinctlv dcprcs.scd bcbiw tbc basc. ^^trongly jiuiK'tatc-striatc at tbc lattcr i)lacc, tlie puncturcs gvadually di.sap])caring bclow tbc niiddlc, black. tbc apcx iiiorc or Icss Ihivoiis, thorax bclow and tbc breast bhuds.. tbc alidoincn and tlic Icgs l'ulvons, tbe anterior t'cniora dilalcd inio a sirong triangulär toolb. tbc otbcr Icniora witli a sniall tootb. Sockaranda. or sbiiiing blacd< colonr. casilv dislingiiisbed b\ llie t'uhdus bcad and tbc Ihnoas apcx of tbc chtra. Colaspoides fulvitarsis sjj n. Ob.scurc davk blue bclow, abovc purpli.^b-bhick. llie basal _ioints ol' tbc autennae and tbe larsi lulvous, bead (dosely. tboi'ax rcmolclA ])nnctiired, elytra lincly punctatc-striatc, transversely dcpressed below tbe base, legs unarmed. Yar. Tbe bead, underside and tbe Icgs fidvous. Length 5— 5 ','2 miU. Stett, cntomol. Zeit. 1890. 271 Of convex, oblong shape, iiearly black with a slight purplish tint, the head more (listiiictly bliie, verv tinely and closely punc- tured, tbe clypeus more strongly punctiircd. tbe labrum lulvous, antennae rather sliort, tbe terminal joints strongl}- Ibiekened. black, tbe lo^^•er eigbt joints more or le.ss fulvous; tborax nearly three titnes broader tban long, tbe sides rounded, narrowly mar- gined, tbe surface widened at tbe middle, strongly convex, ver}- tinely and remolely punctured; elytra not wider at tbe base tlian tbe tborax, ovate convex, distinctly depressed below tbe base, tinely punctnred in latlier closely approacbed regulär rows, tbe punctures at tbe sides and witbin tbe depression stronger, tlic interstices smootli and impunctate, tbe space between tbe sboulders and tbe lateral margin raised and smootb; below and tbe legs bluisb, tbe lemora unarmed. tbe tarsi lulvous. Soekaranda. Tbis Colaspoides dilTers in coloration from any of ils Eastern congeners, tbe variety or abenation probably r(>pi'esents an immature specimen. Cleoporus sumbaensis sp. n. Fulvous, terminal joints of tbe antennae black, tborax finely and subremotely punctnred, elytra greenisb-aeneous, strongly punctate-striate. Var. Tborax aeneous. Lengtb 4 mill. Head fulvous witb a sligbt aeneous gloss, tinely and sparingly punctured, tbe eyes suri'ounded by a broad sulcus, clypeus scparated by a transvevse groove, transversely subquadrate, its anterior edge sligbtly emarginate at tbe middle, labrum fulvous, anteimae not extending to tbe middle of tbe elytra, black tbe lower live joints fulvous, tbe tbird Joint sligbtly longer tban tbe fourtb: tborax subcylindrical, one balf broader tban long, tbe sides straigbt, sligbtly oblique, tbe surface tinely but not very closely punctured, scutclluni piceous. elytra subcvliiidiical. aeneous, Sicll. eninmol. Zeil. 189!i. 'in sti'ongly and regulavly piuictate-stiiate. the Striae a( the sidcs abbreviated below tlie Shoulders and before the apex. tlie infer- stices at the same places more or less cosiate. below and the legs fülvons. the anterior femora rather strongly dilated iiito a tooth. the olhers to a less degree so, the posterior l'onr tibiae emarginate at the apex, the claws bilid, the anterior niargin oC the thoracic episternum eonvex; proslernum broad. Hab. Snmba Island. I cannot separate l'roni this species speciniens whieh have the Vertex oi' the head as well as the entire thorax oohtin'cil like the ehtra. there are no other j-traetural dillerences. Halticinae. Aphthona flaveola sp. n. Flavous, the antennae (tlie basal tliree joints excepled) black. thorax subquadrate, impunetate. elytra with a lew inicroscopically line punctures, tarsi stained with fuscous. Length 3 mill. Head impunetate, the Vertex more or less j^iceous or dark fulvous, frontal tubercles transverse, clypeus with a central ridge. antennae extending to the niiddle ol' the elytra, rather robust, black, the lower three joints fulvous, second and third Joints Short, equal, fom-th as long as the two preceding joints together: thorax scarcely one half broader than long, the sides nearly straight, the anterior angles slightly thickened. the surface im- punetate. elytra i-ather couvex, with a lew scarcely })erceplible punctures, below and the legs flavous. the tarsi slightly stained with luscous. Hab. Samba. This species resembles several European forins in its uiiilurni llavous coloration. but tlie antennae are nearly black. the thoi-ax has almost straight sidcs and is Iml liltle eonvex and tlic elytra are sliglitly widened at the apex. Siett. entoiiu.I. Zeit. 1S0<(. 273 Sebaethe depressa sp. n. Oblong-ovate, depressed, pale fnlvous or testaceous, the intennediatc joints of the antennae black, tliorax fulvouP, ini- punctate. elylra distinctly and closely punctiived, testaceous, a iiaiTow transversc band at tlie basc and a broader one Iieliind the niiddle, black. Length 4 — 5 mill. Of flattened sliapc. the head imj)unctate, shining, frontal tubercles navrowly trans\'erse, the clypeus pei-pendiculaily deflexed, with an acute central ridge, anteunae rather long and glender. the lower three and the terminal two joints, fulvous, the others black, basal Joint clongate, the third Joint one half longer than the second one, thorax strongly transverse, of equal width, the sides rounded, with a nari-ow reflexed margin, the angles acute, the surface impunctate, fulvous, elytra widened towards the middle, flattened, closely and finely, but distinctly punctured, the punctures nearly obsolete near the apex, the ground colour testaceous, the base with a narrow transverse black band, sur- rounding the Shoulders, another broader band is placed below the niiddle and is widened at the sides, extending a liltle way upwards at the latter place, below and the legs testaceous or fidvous, the posterior femora strongly incrassate, abdomen fineh' pubesceiit. Liangagas, Sinabong. Allied to S'. i-pustulafa Baly but of totally ditTerent shape, not convex but depressed, the antennae of ditferent colour and Ihe elytral l)ands not connected by a sutural black stripe. Sphaeroderma semiregularis sp. n. Below and the legs more or less piceous, above fulvous. antennae black, the lower two and the apical Joint fulvous, thorax extremely closely and linely punctured, elytra finely punctured, the punctuation arranged in partly regulär rows, the interstices more irregularly punctured. • Length 5 mill. Slett. entoinol. Zeit. 1S90. 274 Hccul inipunclale, the (Voutal elevations bi'oad and ol)li(juelv sliajied, the carina convex and stronuly vaised. terminal Joint of the palpi robust, ( longate and pointed, aiitcnnae extending bevond the base of the elytra. blaek, flie basal two and the apical Joint fulvoiis. the second and third Joint eqnal. robust, short. the following Joints widened. apieal Joint acute, thorax nearly three times broader than long, the sides obliquely narrowed towards the apex. the anterior angles thickened. the basal margin sinuate at each side near the scutelhim. the entire surlace very minutely and closeh' punctured. elytra slighlly narrowed at the apex, the latter rounded, the surface more strongly j)unctured than the thorax, the punctures arranged in semi-regular rather distant rows which become obsolete near the apex. extra punctures are placed between the rows and some very tine punctures are also Seen at the interstices wheu viewed ander a strong lens, elytral epipleurae very broad and coucave, bel(n\' ])ai-tly or entirely piceous, the legs nearly black, prosternuni much broader than long, metasternum strongly punctured. Soekaranda und Liangagas. This species ditVers from S. Haffiesi Jac. in the shape of the frontal elexatioub df the head. \\ hieb, although i'ather liroad. are much narrow er than in that species and obliquely shape, the antennae have the basal two joints fulvous only and the elytral punctuation is llner and more dislantly placed and the underside and legs are not fulvous l)ut piceous; S. Modiglianii Jac. another elosely aliied species from Sinnalra. has likewise very broad and llattened IVontal tubercles. the antennae extending to the middle of the elytra and their l)asal l'our Joint.s fuhous, the tiiorax is still more transversely ^haped, its anterior angles distinctly oblique and the elytral punctuation is close and strong. Sphaeroderma nigromarginatum sp. n. Fulvous, the aj)ical joints of the antennae and the jjoslerior legs black. Ihorax e\lreuiely linely and elosely puncture(L elytra Stctt. rnlomol. Zeil. IS',)',). move (lisliiifdy iiiul ratlier t-losely puuclato-slrinle, Uie sidcs IV(nn llie base to ilie niiddle bl-ack. Lengtb 4 — 5 mill. Head impunctale. tbe tVoutal tubercles nearly obsolete, broad. tbc caviua not acutely raised, ratber bvoad, antemiae exteudiiig lo tbe base of tbe elytva. black, tbe lowcv tbree joints Inivons, tlie tbiid Joint i^ligbtly longer tban tbe second, tbe follo- wing joints tliickened and closely j)ubescc'nt, tborax more tlian twice as broad as long, searcely narrowed in fi'ont. tbe sides neavly t^traigbt, tbc antei'ior angles obtuse. tbe surl'aee mieros- eopically punctin-ed, elyti'a linely punctuved in closely approaehed rows. tbe latei'al niargfns iVoni tbe base to below tbe middle black, below dark fulvous ov piceous, tbe abdonien paler. tbe posterior legs black. Sinabong. Of tbis species 1 bave tw o specimens beibre nie, one ob- tained by Dr. Dobrn wbicb is smaller and bas tbe sides of tbe tborax black as well as tbose of tbe elytra, and anotber. con- tained in my collection, likewise froni Snniatra in A\bicb tbe tborax is entirely fulvous, but tbis specimen does not difter in any otber wa\' iVoni tbe smaller one and is no doubt only a variety; I know of no otber Sphaeroderma fronn tbis region, siniilarly markcd. Sphaeroderma seminigium sp. n. Dark fulvous below, tbe bead, antenuae (tbe basal joints excepted) and tbe tborax black, elytra iulvous. extremely linely punctured in semi-regular rows. legs black. Lengtb 3 niill. Head impunctate, black, tbe frontal tubercles very i^nuiU. labrum tlavous, eyes very large, antennae sbort and robust, black, tbe lower tbree joints flavous, tbe second and tbird joints equal. tbe terminal joints strongly tbickened; tborax of usual trans- verse sbape, tbe sides nearly straigbt, tbe surface extremely 3(cU. cntomol. Zeit. 1S99. 18 2T6 iniiiiitel\ ;iii(l niUicr closcly piiiicliircd. ihe median lol)e pi'oduecd and roundcd, soidellum small. l'ulvous. clyti-a nioro strongly ])niifliucd. in closcly ai)i)roaclicd. scmircüular ro\vs: bclow l'ulvdiis. the leus lihudv. tlic tarsi moie ov Icss fidvous uaain. Sotdvaranda and Liangaga?. A !-niall s})ccic^^ and rescnibling --evcral ollici-s IVoni llic l"-asl in nian\- sirucinral dclails, but dillcring in tlic black licad and ilnirax in conncction w illi thc laigc eycs and llic blacd; Icgs: in one spccinicn Ihc lateral inargiu ol' tlie clytra is partly black also. Hyphasis abdominalis sp. n. r>la(d\. llic lliora\ tla\()ns. inipiniclalc. chli'a cxlrcnicly ininulci\- [»uncluicd ant('riorl\. bla(d<. abdomcn nu)rc or Icss llavoiis. Lcngtli 5 null. (){' clongatc sliapc, llic licad iin]>iniclatc, bla(d\. vcry sliining. dccply (i'ansN'crsely groovcd bctwccn tlic cycs, tlic lattci- vcry lai'gc. tlic frontal clcvations strongly rai^cd. trig(Miatc. coiitigiions tlic clypcns dcllcxcd. tlic antcnnac cxtcnding bcyoiid tlu' iniddlc <){' tlic clytra, black. tbc .'^ccond Joint sligbtK' sboitcr tban tlic lliird. thc l'ollowing Joints ncarly c(|iial. longcr tban llic tliird Joint; tliorax twicc as broad as long, tbc sides modcratcly ronndcd. witb a narrow inargin. thc anterior anglcs tbickcncd and sligbtly produccd. the smTacc convcx. impunctatc. llavoiis. sculcllum black: clyti-a scarcely j)crccptibl\ piinctiircd al thc anterior ])oitlon only, (he rcst inipnnctale. black. sliining. witb a vcry narrow reflexed. ob.scure l'ulvous iiiaiLiiii. tlicir epipicurae vcry broad and concavc. bclow black. thc jxistciioi- femora strongly incrassale. the lirst Joint of the postei'ior tarsi longer tban thc lollowing Joiuts togethcr. ela^Joint strong]\- incrassate; ])rosterniini narrow. flavoiis. abdomcn id' thc same eoloiir. Smallcr and iiiiich narrower in shapc tlian I!. iiif/ripri/iiiü •bic. likewise iVoni Suinati-a. thc licad and Icgs bhudv as well as the breast. tb(> anlciniae ol' dilTcrcnt slrnctiu'c etc. Froni Öockaranda. Sictt. entomol. Zeit. ISiW. 277 Hyphasis biplagiata sp. n. Below and the femora llavoiis. {\\o autennae (tlie basal i\Mi joints excepk'd) and llie tihiae and tavsi niove or less black. head and tliovax fulvous. impunctate. elytra extremely minutely punc- Uii'ed, piceous, each with an illdelined spot l)elow the Shoulders, fidvous. Lenglii 41/2 — ^ i'ii"- Or broadly ovate sliape. the liead iiiii)unctate. iulvnus. the IVonlal elevations strongly raiscd, the clypeus vei-v aciitely cariuate betwecn the anteniiae, eres verv large. antennae extending beyond the niiddie oi' the elytra. black. Ihe first two joints fidvoiis, third and tollowing Joints ol' nearly equal length, slightly widened; thorax rather more than twice as broad as long, the sides evenly rounded. narrowly margined, the anterior angles shghtly produced; the surf\\ce impunctate, fulvous, seutellum obscure fulvous. elytra only visibly punctured when seen under a strong lens, nearly black. with a rather obscure fulvous small spot of elongate shape. immediately below the Shoulders, elytral epipleurae fulvous, very broad and concave; posterior femora very strongly incrassate, ol)scurc fuseoüs at the apex, tibiae and tarsi piceous, the first Joint of tlie posterior tarsi as long as - to the base. helow and the tibiae and tarsi hlack. Hab. West-Sumatra (my collection). Although 1 only possess a single apparently lemale specinu'n of tliis species, it dilVers so entirely in the fulv(tus antennae and tiieir eijual third and Iburth Joints. in the absence <•!' an elytral l)asal depression. the presence of short ro\^•s of punctures and in the dark breast and abdomen. that there is no doubt of its spccitic distinction. Chaloenus subcostatus sp. n. (Fig. 8). Flavous. antennae piceous, the penultimate two joiids whitish, thorax impunctate, traijsversely sidcate. elytra aeneous. dee])ly foveolate punctate. the interstices at the sides longitudinally costate, tibiae and tarsi fuscous. Length 5 mill. Closely allied to C. aeneipeniiis .lac. Iike\\ i><' from Sumatra. but with difl'erently coloured antennae and scidptured elylra: the SlcU. cntomol. Zeit. 189y, 281 lit-ad iinpuiiclalc. l'iilvoii.s, tlie eye-s uul proiniiiciil, tlic (.-lypciis Ihifkrned w'üh a central lüiigitudiiial ridge, antennae sleiider. I»lai-k. Mie ba.sal tliree joiiits more ov Icss falvoiis, tlie uinlh and lenlh joiuls wliitish or fulvoiis, basal Joint verv elongate, tluckcned at its ape.K. third and Ibllowing joinls gi-adu-dlly diminishing in lenglh; tliorax short, transverse, coustricied at (he base, the anterior angles thicker.ed. the diso transveri-ely suloale, inipunctate and shining, fulvous, seiitellum aeneous: elytra niueli ^^•ider at tlie base than the thorax, greenish-aeneous, the entire disc ini- prei^sed with deep foveolate punetures, the interbtices irregulai-ly riigo.se and transversely retieulate, the sides with two or Ihree coslae ^^■l^ich are joined at their apex, bek)w and Ihe feniora fulvous, the tibiae and tarsi blacd mill. Head black, impunetate, the frontal tubercles small, trans- verse, clypeus swollen with a highly raised central ridge, an- tennae long and robust, black. the lower three joints dark iulvous. second and third joints very small. subeqiial. fourth very elon- gate, the intermediate Joints widened. thorax scarcely onc half broader than long, the sides siraight. the anterior angles thickened. the posterior ones obliquely rcamded. the surlace impunetate, black. shining, scutellum broad. elytra extremely lincly and somewhal closely punctured, shining. black. Sund)a Island. Closely allied to /.. Iririulis Weise from China and eutirely resembling it in its eoloration, bat llie iipper surlace 1> not Ötett. cnlomol, Zeil. lÜ'M. 283 ululacenii- US Weise descrilH'.s Ins spi'eies. aiid llic lliorax is iin- piiiiclaU', tlie elyira also are verv liiiely pimetiired auU sliining. Docemasia lieii. n. Body uarrowly eloiigate. (he antennac vevy louu, and lili- lorm, tlie seoond and lliird Joint verv small, palpi incrassale al tlie peniiltiniate Joint, thorax sub(piadrate without sulciis. the jjosterior angles rounded, scutelium triangulär, elytra wider at the base than the thorax, irreguiarly punctured, metallie, their ei)i})k'nrae extremely narrow below the middle, posterior l'euiora inerassate, tibiae nou-sideate, all" armed with a small spine. the tirst Joint ol" tiie posterior tai-si as long as the IblloNving j'oints- together, claws appendiculate, prosternum scarcely visible between the coxae, the anterior cavities closed. The small insect for which this genus is i)roposed. has Ihe general api)earance of a species ol' Longitarsis; the slructural eharactcrs which distinguish the present genus, are the long antennae with their very short second and third joints, the nearly invisible prosternum and the closed anterior coxal cavities; the posterior lemora are very distiuctly inerassate, leaving no doubt as to the proper place of the genus among the Ilalticiiiae, where it may perhaps best be placed near Cerotrus Jac. which has likcwise very short second and third joints ol' the antennae. bat ditfers in the strongly transverse thorax and other details. Docemasia caerulea sp. n. Below black, above metallie dark blue. thorax very .-.[uiringly and linely punctured, elytra rather strongly and closely puiictale. the base of the tibiae fulvous. Length 3 mill. Head \\\{\\ a few very miaute punctures. dark l)Uie. Ihe frontal elevations in shape of narrov»' transverse ridges, clypeus distiuctly i'aised between the antennae, i)alpi robust, eyes large, antennae extending to the apex of the elytra: black. the tirst Joint fulvous at its extreme base, the secoud aiid third Joint very Stett. entomol. Zeit. 1S9'J. 284 siimll. Ilie (tlliei-s »'Idii^ale. of lu'arly eijuul Iciiutli: tluirax siil)- (jniidriilc, abdul (»iic hall' hrnadcr lliau Idiii:. Uic po.stniur aiiLiIcs rotiiuk'd. Ilie sidcs sIimIliIiI. tlic sui-1'aec witli a l'ew yrvy liiir |)uiiclui('s. .'-cutc'lliiiii bi'oad. hliusli: olvlra dai'k Idiie or lireeiiisli. rallicr slrounlv puuctured; hcluw aud tlit' k'i:s bla(d\. tiic cdxac aiid llui btif-e nl the ti'oiac l'ulvous. Soekaraudii aiid Liaugauan. Gallerucinae. Oides pallidicornis -s)). n. Hca(k the breast aud the legs bkicdv. aiitniiiai' (tlir basal Joini e.\('c|)((.'(k) na\()iis, tborax und clvtra leslacerms or Ikivotis. Ihc l'oiMii'-'r iinpiiiiclate. tbc latlcr wilb irregiikir tbiubk' and siniilo lows ()[' deep piiuetiircs, abdomeii spolted witb bUudv. Leiigtli 0—10 milk This speeies agvees eiilirelv \\ iUi (). pecloralis Ck liiiyrijn'a .lac.) in ooloui- and piiiictuation, bat seenis lo dilVcr oonslaidly in tbc [lalc Havdus aulennae (Ibese are bhick in 0. pccioralia) w bit'b baAc only a blacdi spot a( fiie ii])})er side oC tbe basal Joint; I can tind no (itber cbarakters ol' distinction. bat all tbc specimcns IVoin Sumatra sbow tbis dilierence and as tlierc aro no internit'diatL' stages beforc me, I must lock lipon tbis s])ccies as a distiuet onc or at least as a local form. 0. nigripes is moreovcr iound in india and seeins to possess longcr anlcmiac. 11 al». Sumatra (my collection). Soekaranda (Dobrn). Aulacophora terminata sj). n. Fla\ous. tliora.v l'ulvous. lincly j)uncturcd. tbc transxcrsc suk-us straigbt. clvtra black. sbiiiing. tincly and clu.^cly punclurcd. tbc lateral margins iicar tla; apcx and tbc laltcr lla\nus. Mas. Tbc intcrniediatc lobe ol" tbc last abdominal scg- mcut Hat. Lcngtb () milk Tbis is anotbcr ol' tbc sniallcr specics o[ .{iilücopliont wilb black clvtra l'or the greater pari and closcly allicd to .1. apici- Stclt. cnlomol. Zeil. ISy'J. 285 peiuiis .ha-. 11 will (lulv he necessarv to pdini oiil Ür« dittereuees l)etwcen Ihe two species; in Ihc picbcul iusect IIil- iiiilemiae, whicli arc flavouH, extend to aboiit tlie middle of tlie el\ tra. and have Ihe Ihird and l'ourth joints equal, in .1. apicipennis tlie tliii'd Joint is distinctlv longer tlian tlie Iburtli, tlie tliorax is inore closelv punctured in J. lenninafa und the eh tra. instead of liaving a small flavoiis spot placed at the apical angle near' the sutiire, have a naiTow flavous .stripe extending IVoni the apex a little up^^■al•ds along the sides; the sexual characters are also entirely ditlerent in the males of the two ini-ects; tiie present one, instead of having tlie median lobe of the last abdominal segment deeply sulcate as in .1. apicipennis has tliis portion nearly Hat, the female has the apex of the eorresponding seg- ment entire. Hab. Soekaranda. Aulacophoia Dohrni sj). n. Black, the head and lliorax fulvous, tlie anteiinae and the anterior legs flavous, elytra without basal depression, finelv punctured, flavous. tiie base with a more or less broad Irans- verse l)lack band. Length 6 mill. Head impunctate, fulvous or flavous, the labrum black, au- teniiae rather long, flavous, the lower two joiiils more sfiining than the others, tliird and fourth Joint equal, thorax with the traiisverse sulcus straight aml moderately deep, the diso im- punctate, fulvous, scutellum black, elytra without basal depression slightl}' longitudinally sulcate near the suture, very tinely punctured, flavous, the black band at the base generally extending to one third of their length, its posterior edge deeply concave uear the sides, the underside and the legs black, the anterior femora and tibiae more or less ilavous, last abdominal segment trilobate, the median lobe not sulcate. Soekaranda, Lia ngagas. Stett. entomol, Zeit. 1S99. 28ß Tliis species scems cerlainlv disliiicl IVfuii .1. rnsea F;il>.. ,1. lala Baly and A. Gestroi Jac: it is f^mallcr tlmu cilhrr of lliem aud llie coloiir of tlic imdevside and Icgs is diiVereiil: ol (he live specitnens I luive before me. only one lias llie lilaelv ])()iiion of tlie elytra exiendinii' heyond tlie middle in llie olliers Ulis c(doiir occupies only the anterior lliird: llie last abdominal s-eginent in Ihe male lias ils apcx very obscarely indented al eacli side (Ibis caii only be seen Avitli greal ullenlion and a stronu- lensj. Ihe male organ is long and slender. ils a])ex slrongly [Hiinled: .1. rosca is always larger, more brighlly marked and the slruotnre ol" the last abdominal segment in the male is ditt'ereiil. ils median lobe deeply sulcale: A. bicolor Web. is mueli larger and the labrum is coneoloroiis wilh Ihe face. Two specimens are also contained in the ])resent eolleetion. \\ hieb agree in everylbiiig >\ ilji Ihe t \ j)e ol' A. Ifahnii exeepl in having Ihe sciilelluni, enlii-e underside and Ihe legs llavous. bat \\helher Ihey represenl a variely or a disliiu-l speeies. more material is neeessary lo seltle Ibis point. Ozoniena Dohrni sp. n. Reddi.sh-l'ulvons. anlennae blaek, Ihe basal Iwo joinis l'nl\()ns. Ihe apieal ihree. M'hile, tliorax subqnadrale. bilbveolate. iin- pnnclate. elytra vi(jlaceoiis, closely puneliired and liuely rugose. witboal eoslae. Length 6 iniil. $. Head iinpnnctate, transversely grooved between Ihe eyes, clypeus Avith slrongly raised central ridge, antennae closely ])ubescent. Ihe basal two joints fulvous. the second one extremely small, the third to the eighth joinis black, of equal length, the last three yellowish-\vhile: thorax nearly as long as broad. sub- quadrate, more ov less deeply bilbveolate. smooth and shining. sciilellum black. elytra very closely and slrongly pnnctured. liie interstices finely transversely riigo.se, below and Ihe legs fulvous or the tibiae and tarsi fuscou.s. Soekaranda. Stett. entomol. Zeit. 1599. 287 The subqiiadralo Ihonix (not longcr llian Itvoad as in 0. hnpressa Fab.) and the enlire absencc ol' any olvtral cos(ae \vill distinguish this speeies; tlie male, whicb probablv dillers in Ibe structnre of tlie antennae, is unluiown (o nie. The lollowing- speeies conlained in niy eolleclion seems closely ahied hui disünct. Ozomena vividipennis sp. n. I'elow and the h'gs pioeous, antenniie black, the apical three joints yell()\\isli, head tnlvous. wilh inetalHe gloi-s, iliorax' bluish-bhick, bübvenhite. elUr;i melalh'c gieen. eloseh and stion^h puneinred. Avithont costae ($). Length 6 — 7 mill. Head imjMUictate. light or darkcr fnlvous. ^\•ith a nioie or less distinct rnetalHc bhüsh gloss, lahiinn and palpi piceous, an- tennae rather shoit. bluelv. pubeseent, the tliird and foIlo\ving joints ol' nearly eqnul length, the apical three, \ello\vish white; thorax slightly broader than long, the margins straight, the ßurfaee impunetate, bilbveolate. the foveae nearly conlignous, aietallic bluish blaek, .seutellnm black, elytra metallic dark green, closely and strongly pnnctnred. the interstices everywheie tinely rugose, below fulvons or piceous as well as the legs wilh a nior(! (U' less distinct bluish lint. West-Suniati-a. Of this species, two very nearly identical iemale specimeiis ure conlained in my collection, they diller so entirely in coloration iVom any ofher species ol" the genus, that 1 do not donbt Iheir speeilic distinction, the colour of the underside and that of the legs in connection with the absence of eh tral costae and the colour of the head will distingnish the species. Ozomena intermedia sp. n. Reddish-fulvous, the antennae black, the basal two joints fulvons, the 9'!' and 10"' whitish, the Tl"' black, thorax bilb- S(clf. eiilomo!. Zeil. IS'J'J. 288 voolate. impunclale. clvli'a vi()luc(M)iis. g■|■e(■lli^ll oi' hliR', closch and stfonolv puncliired witli Iraces of feelile Idiiuiliidiiial coslac. Lcnutli 7 niill. Soekarauda. Tliis üz-oniena is again closelv allicd id 0. Dohrni. 0. im- prcssa and ospeoially so In 0. hndjoon^ia Diiviv. It w\\\ oidv 1)0 necessary to jioinl oid llie diHerciicos: IVoiii llic lirsi namcd. Ihe species ditfers in tlie longer anlennae and llieir inncli niore clongute joints as well as in tlieir l»lacd\ aj)i(;il Joint and llie Iraces ol' elylral costae, the .s})e('ies is also laviier and hroader in sliape; ü. inipressa has ilie tiiorax longcr llian l»road and the elytra distinetly oostate: 0. bodjoensis agrees in nearly evci-y respect, bat llie liead is desciibed as having a deep subquadratc Ibvea at the vertex which is not the case here. und the elytra are given with distinet and jxislciiorly joined C(^stae. even niore ])ronounced than in (K imprcsAü. On Ihe eonti'ary all the specimens to the nuniber of live agree in having the elytra closely and strongly punetuved in some\\hat inegular double rows which are feebly divided by indicatious. not real costae. All the specimens seem to belong to the f'emale sex and as Duvivier had the same sex bel'ore him of bis s])ecies, they eannot he identical; the last foin- joiiils of the antennae in ü. iiitennedia are rather more elongate than the others with the exception of the third Joint. (). Modiglianii .lae. has entirel\ blaek anteniuu' and irregularly pnnetured elyti-a. Xenoda paivula sp. n. Pale testaceous. iinely pnbeseent. the intermediate Joints ot the antennae fuscous, thorax inipunetale, transversely snieate. elytra closely pubescent, Iinely rugosely pnnetured. tibiae and tarsi fuscous. Mas. 'Jlie eighth Joint ol' the anlennae enorniously thickened and elongate. Fem. The same Joint less thickened hut tlistinctly elongate. Length T) uiill. Sictt. euloinol. Zeit. isyu. S89 Head impunelaic. sliiniiig. pale fulvnus or tcslaceous, llie frontal elevations strongly raiscd, clypcus (riangular. oonvex. palpi incrassale at ilic pemiltiinate Joint, tlie antenuae robust, tlio basal and tbe a))ical tliree Joints testaoeous, the othevs fuscous. Ilrsl Joint, robust, eurved, second very sinali, monililbrm. tliird twicc as long, tbe following joints still longer, tbe eigbtb subcylindrical, very strongly widencd and elongate, tbe nintb soarcely longer tlam tbe second Joint, tbe tentb long und llattened, tbe last niore slender and elongate; tborax very sbort, nearly tbrce times broader tban long, tbe sides straigbt, l'eebly narrowed at tbe base, tbe diso transversely suleale inipunctale, elytra linely rugose, elotbed \\itb tine wbitisb and ratber long pubcsccnce, legs slender, tlavous like tbe under surl'aee, tbe tibiae and tarsi blackisb. Soekaranda. Tills small species agrees in all prineipal cbai'acters witb tbe otber nienibers of tbe genus, bat tbe antennae arc difTerenth' structnred; tbere is only a single male S])ecimen eontained in tbis collection and not in a very good condition. but sui'tieient to sbow tbe ditVei'ences IVoni tbe typical l'orms wbieb genei-allv bave tbe tbird and lollowing Joints of tbe antennae greatly developed and often furnisbed witb a spine; tbe present insect resembles in si/,e X. basalis Jac. but diß'ers in its entirely pale coloralion and tbe strueture of tbe antennae, tbis applies also to A. paUida Jac. Avbicb is besides of Ihree times larger size; tbere is a general appearance of all tbe species of Xenoda by whicb tbey may be mostly reeoguized. tbat is tbe very sbort. trans- verse and sulcate tborax. Xenoda spinicornis Baly. I tbink. tbere is not mucb doubt, tbat Duvivier bas described tbe female of tbis species as Theopea ]\'eyersi (Bull. Soc. Ent. Belg. 1885); bis description at all events and especially the short, transversa and sulcate tborax agrees entiiely witii Baly 's species. 1 know, moreover, of no true species of Theopea (0-omena) in wbich tbe elytra are pubescent, Stcd. cnloiuül. Zeit. 18911. 290 Sastra apicicornis sp. n. (Fig. 14). Daik l)lue. aiiteunae black. ihe apical fhvce joinls yellowish- Avliite, liead and lliorax viigopc. tlie latler docplv hisulcalc. clvlra puiplisli. linelv nigose aiid pubescenl, tibiae and tarsi bla(d\.. Lengtb 6 aiilb Oi" elongate shape, tbe bead slroiigly nigose, witb a ccnlral longitudinal groove, frontal elevations verv narrow, transverse. aiilenuae long and elender, black. tbe apical ibree joinls vellowisb- wbite, ihird Joint verv elongate, twice as long as tbe bturtb. Ibis and tbe following Joints equal: Iborax ti-ansverse, tbe sides slraigbt al Ihe base, sligbtly rounded belbre tbe niiddle. tbe angles l'eebly tuberculatc, tbe surlace closely and strongly punctured, (hirk nietallic blue, tbe diso deeply transversely snlcate anteriorly, tbe sidciis int('rrn])ted in Ibe niiddle. tbe base wilb anotber sbort transverse triangulär Ibvea. seulelbun bioad. oparjue, elytrti linely nigose and wrinkled. pur2)bsli. sparingly pubescenl: belo\\ dark blue. linely pubescenl. libiae and larsi black, llie lirst Joint ol' tbe posterior tarsi as long as Ibe Inllowing tbree joinls logelber. claws bitid, anterior eoxal cavilies upen. Soekaranda, Liangagas. Emathea intermedia s]). n. (Fig. 15). Fulvous, tlie libiae and lai>i more or less piceous. tborax strongly Iransverse, impunctale. elyti'a slrongly widcned j)osleriorly. (Kii-k violaceous, linely and closely punelured. Lengtb (5 — 9 mill. Of sli'ongly widened sliape poslerioi'ly. tbe bead luhdus, ini])unclale, tlie IVontal elevations broad and Hat, clypeus distinclly raised. broad, antennae liliforni. enlirely l'ulvous or tlavous. Ihe tbird Joint double tbe lengtb ol' Ibe second, inucb sborler Ihan Ibe bmrtb Joint: Iborax inore llian twice as broad as long, Ibe sides straigbt, tbe anterior angles ol)li<(iie. anterior margiii concave, Ibe sides witb a narrow inargin. Ibe surlace enlirely im})uiiclale. lulvous, sculellum piceous: elytra very l'eebly depressed below Sielt, entomol. Zeit. Is9y. 29i the btise vcrv linely and mther closely punctured. dark violaccous Ol- piivplish, below and the legs fidvous or flavous. tlit; tibine and iarsi more or less piceous ov black. Söekavanda. Closely allied to E. fulclcorms Jac. bat distinguished by Ihe line elytral puncliiation, also by the broader frontal elevations and clypens, the colour of the anteunae separates the speeies IVom the other menibers oC the genus, but their stnicture doe« not dilter iVoni Ihose of the genus Anlipha although the widened l)ostei'ioi' ^hape agrees with Kmalhca. Cynorta pallipes ^p. n. Klaek, head. thorax and legs pale fulvous, thorax bifoveolale. impunctate, elytia bright nietallie green, strongly and closely punctured. extreme apex linrly impunctate, sparingly pubescent. Length 4 mill. Head impunctate, transversely grooved between the eyes. the frontal elevations and the clypeus strongly raised. palpi thickened at the i)cnultimate Joint, antennae long and slender. black, the basal Joint pale below, the third and l"ollowing Joints of nearly equal length; thorax subquadrate., s^lightly b-roader than long, the sides straight, shghtly narrowed at the base, the disc deeply bifoveolate, impunctate, pale fulvous, scutelluin black; elvtra ^ider at the base than the thorax. deeply and closely punctured, bright metallic green. the interstices somewhat convex and transverse, Ihe ape^ much more tinely punctured and fur- nisbed with single hairs, legs pale flavous, the tirst Joint of the posterior tarsi elongate. Soekaranda. This small speeies agrees in coloration with C. caintula Jac. and C. momtrosa Jac. also from Sumatra, but the deep and streng as well as close elytral punctuation and the small sizc distinguish it; there are only two speciniens betöre nie, glued to a Card and I am unable to say anything about the sex, but in Stell. en;oiuol. Zeit. 1890. 19 292 fl'.e \\vo ülliecl specics mentioiied above tlie head in the male iiisecl is (li'eplv excavalc. Galerucella inconspiciia sp. n, Obsfure bro\viiisb-l'iisoou>. iinoly piil)CPC«'nl. Uie anlennae. libiac and larsi black. Iborax imjiunciatc, obsoletelv deprcssod. clvti'a (ipa<|iie, eonvex. \qv\ linolv and eloselv })unctared. Lenotb 7 mill. Ol" eonvex. posleiiorly sliulitly widened sbape. enlirch' opaque and linely pubescent. tlie bead impimelalc. tlie IVontal elevations ilattened. elongate and pointed. tbe elypeus Ptronul\ raised in sbape of a tiansverse ridge. eres round, ralber large. antennae not (juite extending lo tbe middle of (bc elytra. robust, black. tbe lowei- tbree joints dark i'ulvous. tbe tliird Joint double as Ion«],- a? tbe seoond and one balf longer tban tbe fourtb Joint, terminal Joints ratber tbickened aud '^ligbtly sborter: tborax twiec as bi'oad as long, tbe sides obsoletelv angulate betöre tbe middle, tlie surlacc witb a central groove and vei'v obsoletelv depressed at tbe sides. oi' a dull opaque appearanee, impunctate and linely ])nbescent. scutellum large, its apex truneato. elytra wider at tbe buse tban tbe tborax. very closely and tinely punctured. Ibe punctures rather more distantly plaeed at tbe anterior ^^ortion. elytral epipleurae broad al tbe base. concave, absent near tbe apex, below and tbe legs dark lulvoiis. tbe tibiae and tarsi black, tbe tU'ht Joint of tbe posterior tar:-i as long as tbe ibllowing two joints tf)getber. claws biiid. llie anterior coxal cavities open. Hab. Sumatra fWallace) niy collection. Sastroides crassipalpis sp. n. Obscure testaceous. linely j)ubescent. tborax glabroiis. witb Uiree impressions. strongly aud sparingly punctured. elytra lir^ad and eonvex, ratber dilated. very linely and clost'h pniiclin'ed. clotbed wilb grey pubesceuce. palpi very rol)ust. L(Migtb 9—10 mill. .Stell, ciilomol. Zeil. KS'.l'J. 293 Ilead ulabrou-s, linely nigosely j)uuc'turc(l at tlie vciiex. tlie middle less closely so, frontal elevations as well as the clypeiiis stronniy i-aised. last Joint ol" llie palpi stvongly inevassate. eyes lai'ge, aiitennae exlending slightly beyoud the middle of the elytra, jestaeeous, tlie Ihird Joint very clongate. one half longer than the fourth. terminal Joints slioi-(er llian the fourth Joint, thorax at least (wice as broad as long, (he sides ronnded before the middle. slightly constrieted at the base. the posterior angies rather obliqne. anterior angies luberenliform. the diso with a lateral Iransverse and a basal longitudinal depression, shining and glabrons, sparingly l)ut strongly pnnctni-ed, scntellnm broad, its apex ronnded. elytra rather dilated posteriorly, pale fuscons or testaceous very tinely and closely punctnred and clothed with iine grey pubescence. Ihe sides with a rather broadly reflexed and moi'e strongly punctured niargin. their e])ipleurae broad, concave and continued to tlie apex, below nearly glabrous, the legs slender, tibiae nnarmed, the lirst Joint of the posterior tarsi as long as the following t^^'o joints together. claws biiid, the anterior ooxal cavities open. Soekaranda. Of this species, there are seven specimens before me, all of a fnscous grey colonr, and ol' robnst shape; in a Ibrmer paper (»f mine on Phyfophaga from Burma (Genoa Annais) I have ulready referred to the present species of which I however can lind no deseription and nuist assume that I have overlooked to describe it. S. utiicolor Jac. likewise from Sumatra exactly resembles the present insect but must I thiuk lind its place in another genus, since the palpi are slender and the elytral epipleurae indistinct below the middle. the thorax is likewise of other shape. ^\ bitnaculata Jac. is of nearly similar appearance. but the thorax is longer, without the oblique posterior angies and is strongly and rather closely punctured, the elytra have also a blue round spot placed near the middle. S(cll. cn(omoI. Zeit, 189Ü. lO* 204 Sastroides fuscipennis sp. n. Below lestaceous. Ihe autennae, til)iae and tarsi blackish. llioi-a\ Ilavous. 8troiip,lv punclured and deeply impressed. elvlra fiiscous, linely rugose punotate and olothed witli arevisli pubescence. Leno'th 5 mill. Head flavous, linely rugose. flio IVonla] elevalions sniall bat distinct, clypeus Btrongly raised. labi'uni piceous, j}alpi stronglv incrassate, cye.s large, antennae extending to tbe niiddle of ihe elylra, black, tbe basal joiiil ilavous below. tbird Joint distinclh longer tban Ibe iouilb:^ ibovax Iwice as l)road as long, tbe sides angulate belbre Ibe niitidle, constrieted at tbe base, tbe angles distinct, Ibe dise witb a deej) lateral and a Iriaugidar basal depression or l'ovea. very strongly and elosely punclured, flavous, sbining, seutellum broad. luscous, pubescent, elytra very elosely and linely i-ugose-punetate. ruscoiis. elosely eovered wilb sbort greyisli ])ubeseence, llieir epipleurae broad and coidiuued lielow Ibe middle. underside and legs testaceous, elosely ])ubeseent, tbe anterior Ibur tibiae and Ibe tarsi piceous, tbe metatarsus of ibe posterior legs scareely longer tban tbe second Joint, ckuvs bifid, tbe anterior coxul cavities open. Soekai'anda and Liangagas. Tbe general appearanee of Ibis species is mueb like tliat oi' a (ialeriicella bid Ibe incrassate palpi and long Ibird joini of Ibe antennae plaees it in Ibe present genus. Sastracella gen. u. Body ovale, pubeseeat, palpi and antennae tililbrm, tbe Ibird joinI of Ibe laller elongale, Iborax transverse, tbe sides rounded. tbe surlace deeply depressed at Ibe sides and at tbe base. elylra linely rugose and pubescent, tbeir epipleurae indislinel bel(»w tiie niiddle. libiae unarnied. lougiludinally ebannelled, Ibe melalarsns ol' tbe posterior legs as long as tbe following joints togetber, claws bilid, tbe anterior coxal cavities open. 11 is necessarv to erect Ibis genus ibr tbe rece])tion of sonic species of ovale, niore or less dilated sbape \\ bicb are elosely Sicü. culoinol. Zeit. KSOO. '29b allicd lo die gviius Siisfra Iml dillcr in llir iiiorc Iran^-NXMX'Iy sliiiped (horax aiul ils nuiiided f!^idi.'s aiid in 11r' abseilt el viral epiplcurac below llic iiiiddlc, also in l!ie lowj; iiictalaistis of llic posicrior leys. In Ulis i:enus iniisl he placcd Sasird' itnicolor Jac. and S. jK'ripciuiis Jac. Sastracella sumatrana sp. n. 'rcslaccoiis. tlic (ibiac and larsi lijack. Ilajra.v ti-ansvcrsc. witli Ihrce Tovca. sparin^ly ])nnc(ui('d. eh fra Idaek ur fiK-cdiis. linclv piinc'liircd and pubesccut.. lA'np,th (> mill. llcad niiiOSL'ly piint'lined. ibc JVoiilal elc\ali(»iis li-ansversc, stniiiulv raised. cdypeuö rathor bruad. palpi lilil'orni. eycs very lai'nc, aiilennae (cslacriais or l'ulvims. iieaidy extending' to Mir •d\)v\ ()[' Ihc clytra, liie tliird Joint onc tbird k)ngor liiaii Ibc l'ourlb, terminal joints sbortcr tbau tliC preccding ones: tliomx twice as broad as long, tlie sides rounded, thc posterior inargin soniewliat siuuate, tlie surjaee deeply trausversely depressed at llie sides and at tlie base, testaceous, shiiiing, strongly bat not clo.sely puaetiired. scutelliim l)road, testaceous, elytra nearly black or l'uscous, tinely rugose, closely eovered witli grey pubescence. below and tlie legs testaceous, tinely pubescent, tbe kuees, tibiae and tarsi blackisb. Soekaranda. Niasia caeruleipennis sp. n. (Fig. 6). Head bluisli black, antennae black, tlie basal Joint of the latfer and tbe tliorax flavous, impunctate, elytra metaliic blue, lineh- and very closely punctured, below piceous, legs flavous. Mas.? Antennae witb the 8'^' and 9"' joints strongly dilated. Lenglb 4 niill. Ol" ovate, convex shape, the head impunctate. blui«h-blaek, trausversely grooved between the eyes, the frontal clevations vevy broad, nearly contiguous. clypcus triangularly raised, eyes very large, antennae closely approaehed at the base. black, the lower Steü, cntomol. Zeit. 1890, 296 tliree Joiiits llavous. livst joinl clonuute und thickened. h^ccoud slioii. third uearlv (^^'ice as Iiui^-. thc Ibllowinu l'our joinis^ verv •slioii. iit'ur]\ mouililunn. llie ciulilli triangulai'lv dilaled. tlio uiulli longer. also very strongly tliickeued, tciith eyliudrical, elongate, as ■well as tlie terminal one wliich is strongly poiuted. thcirax twice as broad as long, ol' eipial widlli. the sides l'eebly rounded. the suriace rathrr convex. iniinuictate HaNiais. sciitcllum broad. piceous. elytra widened towai'ds Ihc nnddlc. dislincllv and verv cbvsely ])iinciared. nielallie blue. leg^ llavoiis. the breast and abdonien as well as llie ttirsi niore or less pieeous. Liangagas, Soekarauda. This is the second species ol' the genas originally described li\ nie i'roni Nias (Annali .Mus. Ciieno\a 1889): i1 agrees entireh in struetural eliameters -witli llie type bat ditl'ers Idlally in enhi- ratiun and iniless the Nias speeinien should ])rove to be an eulirely l'ulvous \ariety. the present species will be easilv diötinguished. 1 am at present unable fo say whether the structure ol' the antennae is peeuliar to the male sex only. not haviiig enough material belbre nie to deeide this. bat it is probable that the lemale ])0ssesses simple antennae. Dioihcibda robusta sp. u. \cv\ broad and robust, pale l'uscous. tinelv piibeseeut. the antennae (the basal joints excepted) and the tibiae and tarsi bhudv. thorax llnely nigose-punetate Mithout spots. eh ti'a seulptured like the thorax and linely pubescenl. Length 10 — 12 mill. Head linely rugose. without spots. the clypeus .'^Ironglv raised, eyes large. IVontal elevalions obsolete, antennae short and robust, not extending to the middle ol' the elytra. blaek. the basal tw(» Joints testaceous. third and rourth Joints cqiial. terminal jüinis shorter and tliinncr: thorax more fhan twice as broad as long. Ihe sides widened at the middle and l'orming an obsolete angle, narrowed or eonstrieted anteriorly. the anterior angles in Stelt, entomol. Zeit. ISitV». 297 sliapr ol' a isiiiall liiWerelc, llie t^iiriUcc liiiclv i'iig<).sel\ |MiiR*liirt'd, \\\\\\ a vcrv ^^liall(>\\' luleral and central depresslon, (he interstices \x'i-y ^^parinn'lv j)ul)escent, seutellinn broad. its apex Iruncale:^ eivtni very linely and closely riigose - piuictate, and closeh' coveied with sluut grey pubescence, tlieir epipleuvae broad and coneave anteriorly. conlinned below llic middle, tibiae black. unanned. claws bitid, the anterior coxal cavities closed. Soekaranda. A species oi' very bvoad and robust appearance and clotbed with very short pubescence which eaunot be placed in Galeru- cclla on aerount ol" the closed coxal cavities. Metellus laevipennis Jac. (Fig. 12). A( Ihe tinie ol" my descrij)tion ol' this speeies (Genova Annali 188'3) 1 only knew the male inseet, which, like the ly])e of the genus, is distinguished by baving the third Joint ol' the anteniiae btrongly dilated and broadly llattened; Di'. Dohrn has now ob- tained besides this sex the l'emales, which were captured at Soekaranda, which dift'er l'rom the males. in having as usual, simple, tiliform antennae, the third Joint ol' which is slightly longer than the others: the head and thoiiix vary in colour from l'ulvous to piceous. Like so many other genera, the present genus is merely established on the male structural chai-acter of the antennae. as there is little eise to distinguish it l'rom JJori/dea (>r Platyxantha, bui it will at all events help in the classitication ol' the species. Metellus nigripennis -p. u. Fulvous, the antennae. libiae and larsi l'uscous. lliorax im- punctate. bit'oveolate. elytra black, extremel} linely punctured, depressed below the base. Mas. The third Joint of the antennae Ihickened. h^nbcylin- drical and elongate. Fem. Antennae shorter, simple, l'ulvous. Length 7 mill. Stett. entomof. Zeit. ISQÖ. 298 Heud elürigate. Ilie vertcx smootli and impiiiictatt'. I'ulvoiis. llie clvpeus swollen whh a f-entral ridge, vevv linely i-uiiose and opaque, penidtiinate Joint of llie palpi incrassate. antennae in (he male nearly extending to the apex of the elvtia. riiscons. llie basal Joint fulvous below. sliort and tliiidc. tlie second one extremely small. the tliird elongate. thickened. the n|)per edge slightly an- gulate near the base. the Ibllowing two Joints e(|ual. oT normal shape, the others more elongate. thorax one hah' hroader than long, the sides widened bel'ore the middle. the angh'.s di^tinct. the ^iurlaee impunetate. i'nlvous. bilbveolate. sentelhini blaekisli. hirge- elytra distinctly depressed bek>\\ the l)a.se, very tinely and rat her clofely i)iuictured, l)laek. with a ^Hght bhüi^h gkj.'^s. tiieir epipleurae broad and extending to the apex. legs slender. the tibiae unarmed. bla(d\. like the tarsi, and elosed with line yelhjwish pubeseenee. anterior coxal eavities elosed. Soekaranda. Two speeies of tliis genus have been deseribed tip to tlie present. the generie name ol" Xcocharis, lir^t gi\en to it by mysell" bas been subsequently ahered to Melcllus, bat Baly deseribed the genus later again unih'r the name oi' Nacrea, bis speeies N. maculata is synonym with Metcliiis J'nlrirolliü Jae. The present insecl ditVers IVum both its alhes in the dilVei-enlly struetured tbird Joiid of the antennae and in the entirely bhiek elytra: the l'emale iias simple and entirely i'ulvous antennae antl lesembles much a speeies of Ci/norfa, it is bowever a very mueh broader inseel llian any speeies of that genus. both in regard to the thorax and the ehtra. Platyxantha coxalis sp. n. Terminal Joints of the antennae. the l)(»d\- and legs hlack. thorax bifove(date. fulvous. impunetate. el\tra fuhoiis. eloseU and lather strongly punetured, the extreme liase of all the femora ilavous. Mas. The terminal Joints of the antennae Ihiekened. Lengtli 8 mill. Slctt. ent'jmol. Zeit. 1899. 290 Heud eloiigale. impiiiu-late. IVontal clevaüoiis transveibO. auleiinac exteiidiny to Ihe iiiiddle of llie elytra. bla(d<. tlic lowcr threc or foiir joints Tidvous. secnnd Joint vevv small. Ihird as long as tlie tirst, tlie l'ollowing joints slightly shorter, gradually thickened, terminal Joint mach longer than broad, thickened hid pointed; tliorax subquadrate; scarcely broader than long. Ihe surface inipunclate. l'uhous, bilbveolate. seutelliim broad. pale l'nlvoiis. elvtra vatlier tlattened. not depressed below the base. comparatively strongly and closely piinctured, the pinictiuilion rather tiner towards the apex. below and tli2 legs blaek, the abdonien tinely pubescent, the base of the l'emora (lavous. penis verv Short and broad, its apex broadly roiinded. Soekaranda. Of this species there are apparently only male speeimcns before nie whieh resemble in the slructure ol' Ihe anlennae and in general coloration P. apicalis Baly: bat in Ihat species the last Iwo joints of the antennae as well as the scutellum are black, only the elytra are less strongly punctured and the posterior tibiae have a styliibrm jjroeess whieh is absent in the present inseet. Platyxantha sumatrana sp. n. (Fig. 9). Reddisli fulvons. the antennae and legs flavous, thorax im- punetate, bilbveolate. elytra tinely and sparingly punctured, mIUi a slight purplish gloss. Mas. The intei-mediate joints of the antennae triangularly dilated, tbe terminal two joints slender, the posterior tibiae with a Short styliibrm process. Length 8 mill. Head prodiiced, fulvous, impunctate. acutely ridged between the antennae, labrum and palpi tlavous, antennae nearly extending to the cnd of the elytra in the male, shorter in the female. flavous, the basal Joint curved, the second very small. moniliform, the third and fourth elongate, equal. thickened at the apex.' the. following joints strongly triangularly dilated, the apex of each Stett. entomol. Zeit. 1899. 300 produoed. tlic lenniual two joiiits elender agaiu: llmrux miIi- (juudrate, luirruwed at tlir basr. tlie fr^urlace eiiliix'lv imj)U!iclale, biroveolate, l'uhoiis. chlra m ider al the base lliau thc thora\. xevy ieebly depreesed below the base, liuely puucliircd with soine traces of longitudiual sulci near the &ides in soine speeimeiis. of a veddibh Tidvous coloiir with a shglit ])urp]ish gloss. below ralher darkei' l'ulvous. smooth and !^hining\ legs slender. flavoiis. iiie lirst Joint (tl' the posterior larsi longer Ihau the lbll(i\\ing joints together. Liangagas. In this species tlic antennae have no joints siiddenly thitdvened like several others of the genus. but theii- intermediatc joints are gradLially \\idened, in other rcspeets llie speeies dt»es iKit diller sliiieturally IVoni l'lalij.vaulha. in Ih«' l'eniale the an- feiniae are entirely lilil'orm and the posterior tibiae have no styl i form piocess. Platyxantha bifasciata sp. n. (Fig. lOj. l'ale Inlvous, the tibiae and the luiderside fuseoiis, thorax with a lew niinute pnnctnres. biroveolate, elytra very linely piinetnred, each elytron with a sinuate longitudinal fuscous band not exfending to the apex but cuvving towards Ihe suture. ai)- dominal segments margined with flavous. Mas. Antennae with the t'ourth lo the eighth joints tri- angularly dilated, the ninth strongly thickened as well as the lenlh. the latter shorter, the terminal Joint elongale and slender. Length 8 rnill. Soekaranda. (A single specimen). In all the principal stnictural eharacters and in the shape this species agrees with the preceding ones. bat the antennae difl'er again in having the ninth and tenth joints dilated. both are oC semicircular shai)e and the tenth is shorter than the preceding joiut; the species is the only one known to nie having elytral stripes, these are ol" sinuate shape aud aiddenly turn to Stett. entomol. Zeit. ISDü. 301 die siitiirc m'Lir tlic upex. oii Ulis accouiit IIr' s])ecies \y\\[ \te eiisily rceoguized. (_>iily a siiigle male speciineu was olilaiiied. Platyxantha monstrosa sp. n. (Fig. Jl). Below black. above dark iulvous. scutellum. llie libiae and larsi blackish. thorax deeply bilbveolatc. the i"ovcae puiiclui-ed. elytra extremely tinely and sparingly [miietured. abdominal Seg- ments margined witli tlavous. Mas. Antennae witii the ninth Joint eiiormously dilaled, llie lenth. sliort and Ihick, subquadrate. terminal Joint wanting, Lengtli 8 mill. Soekaranda. Again of similar shape and stnieture of the preceding species. but the antennae ^vith the ninth Joint extremely large and widened. move so than in any of the allied ibrms. the shape of tliis Joint is something between a hatchet and a club, the tenth is also very thick but less than half the length of the preceding one. the third and foiirth Joints are nearly equal, elongale, the follovving are triangularly dilated and shovter; only a Single male specimen is before me; the terminal Joint of the antennae is probably elongate again as is generally the ease. In Donjdea insignis Baly the antennae have the corresponding joints likewisc enormously widened but their shape is quite dillerent and they are also deeply hollowed out. Platyxantha nigrolimbata sp. n. Head and thorax fulvous. the antennae, the bi'east aiul the tibiae and tarsi black, thorax bifoveolate. impuuctate, elytra extremely finely punctured, black or piceous, the disc more or less broadly tlavous. Var. Elytra tlavous. the base and the apieal margins narrowly black. Length 6 mill. Head impuuctate, fulvous, the clypeus narrowly thickened. tlavous, labrum and palpi piceous, antenaac very thin and slender, Stett. cntomol. Zeit. 1S99. 302 Itliick. \\ith rringe.-^ ol' ratlRT loiiu bkick liair.^ al llio edgcs of llie Joiiiti>, llie lliini Joint llie loiigesl, (he lollowiug slightlv frlioricr. llie busul J<üiit eluiigate aud Ihiekeued. tlu>rax *n\v hall' hroader Ihaii hiiig. luhous, Ihe side« slightlv eouslrieted ul Ihe l»ahe, the burluce \en ^hiiiiiig, iinpunctate, deeplv hii'oveolale. sculelhiiu bhack, elvtni Üatleued. extreincly fuiely ]»uucliired. Ihe diso iiKire ov le8s broadly palc llavou.s, the basc. .sides and apex l)lack:^ abdonien Havcius. the l»ieast. the apex ol' llu' leniora and thf til)iae and larsi bhiek, Ihe nietatarsn,'^ ol' Ihe [»u!-lerior leg> as hing a8 the r()llo\\ing Joinl.s bigetlier. libia«' unarnicd. Ihr anterior eoxal eavilie.s ch)bed. Soelvaranda. The presenl insect resembles somewhal in eoluration Ariiiilca raridhiiis Jac. (Ann. Mns. Civieo Genovu '188()), biil llie antennac iu thal speeies are (pnle ditlerenlly stnielnred aud Ihe general siz.e is nnieh larger be.sides other dillerenee;^. Jn Ihe prescnl 8pecies Ihe elypens in all the specinien^- is biighl lltivouH in C(jntrast to the l'ulvou.s head: it is probable that tlie ibur specimens betöre are l'emale?, Ihe abdomen is too nuieh i^hrivellcd to eome to delinite conclusion iu (hat respect. Haplosonyx batuerisis Jac (Fig. 13). Several speeinieus Crom Sockaranda Cdutained iu Ibis (-(»lleclion agree with those deseribed by niyself iu the Aunali di Geuova 1897 l'rom the Island ol' Batn; a specimen IVoui Soekaranda is llgured. Dorydea nigiipennis .lae. (Fig. IH). Dr. Dohrn obtained speeinieus ol" this s])eeies al Socdvaranda; Ihe ty[)ieal lurm w'üU blaek elytra was deseribed by niysi'lf in the Genoa Annais 1896 {'vom Si-Rambe in Sumatra: iu (he jii'eseut eollections some speeimens have the elytra l'ulvous. but Ihe stnu'tuve of the antennac as shown in Ihe iigure is identical. Stctt. entomol. Zeit. lö9'J, 303 Monolepta rufipennis sp. n. Black, the autennae flavous, thovax impunctate, elvtra rurous, extremely closely and distinclly piiiiotured. Lcnoth 5 mill. Head black, impunctate, tlie frontal elevations trignnato, contiguous, the eyes very large, rather closely approaehed, the antennae extending beyond the middle of the elytra, flavous, the bas^al hvo joints black, the third Joint slightly longer than- the second one, the Ibuvth longer than the preceding two joints together. the fil'th and ioUowing joints still niore elongate; thorax about one lialf broader than long, the sides and the posterior niargin rounded. the surtace rather convex, black, impunctate and shining, scutellum fulvous, elytra convex, rather widened posteriorly. rufous, shining, very closely and rather strongly punctured, the punctures distinct to the apex, their epipleurae indistinct below the middle; below black or l'ulvoiis, the legs black. the tirst joiat of the posterior tarsi very elongate. Soekaranda, also Perak (my eollection). M. Allard has described a Monolepla from Malacca (W. castanea) with vvhich I cannot identify the present species. as Allard gives the entire colour as black, excepting the elytra which are rufous. this would therefore apply also to the antennae Mhich are not black but flavous in M. rußpennis. The elytral punctuation also is nc.t arranged in rows anteriorly nor does it disappear towards the apex. as the above uamed author describes bis species. The underside in the Sunuüran specimen is fulvous, in the one from Perak nearly black, but uo othei- dilTerences are present. Candezea C-album sj). n. Flavous, the antennae. tibiae and tarsi black, head and thorax fulvous, the latter subquadrate, impunctate. elytra black, extrcmely linely punctured at the base. the middle of the dise Slcll. enloiiiol. Zeil. IS'.i'.l. L 304 of eacli witli n c-shupod wliitisli liaiid. tlip sutiive liolow Ihc i);ise deeplv foveolate. Leiigth 5 niili. Ol' convex. ]ios(ei'i(>i']v widoncd .-liapo. tlic lieod reddish- l'idvous. impunctate. tlie lower pcdlion ratlior ilutU-iied. o\es laruo. aiitennae lonii and slender. black. cxtendiufi nearlv to thc ai)ex »if tlie elytra. the tliird Joint nne lialt' Innrer llian thc second ono. the others vcrv long and thin; tliorax not longer than broad. Ilie sides straight. the angles oblique, the sniface impunctate. reddi>-h-lu]vous. seutelluni luhous. elvti'a widev at the ba:^e than tlie Ihorax. convex. scarcely perceptihly punclured. bitick. the tra .scarccly pereeptiblv punctured, the breast, tibiae and tarsi black. Lengtli 4 niill. Head entirely impunclale. pale l'iilvous. the clypeus with a central ridge, labrum black. antennae extending to about the middle of the elytra, the lower joints pale Tulvons. the others fnscous, basal Joint long and curved. the second sliort. the third donble the length. the others elongate, slightly longcr than the third Joint; thorax subquadrate. about one hall' broader than long, slightly constricted at the base, the niargins nearly straight. the surface impunctate, coloured likc tlie head. scutellum black. elytra wider at the base than the thorax and ol" paler colour. microscopically punctured. their epipleurae continued below the middle; abdomen and the l'emora tlavous, the breast, tibiae and the tarsi black, metatirsus of the posterior legs elongate. Soekaranda. Of this small species two specimens are before me. one of them has a small elytra! lovcu below the base at the suture. probably a male character; thc .-pccies may be kno'.vn l'rom its allies and those somewhat similurly coloured species of Monolcpld \)\ the System of coloration. Udlably thc black breast, tibiae and tarsi. Antipha Wallacei sp. n. Head. thorax and the abdomen black. thc antennae l'nlvous. elytra reddish-brown, linely and closel\ punctured. Ihc apex ,black. thorax imitunctale. legs luhous or inorc (U- less black. Length () — 7 mill. Slett. cntaii;ol. Zeit. 1S9J). 30/ Or tlie same colovation as so mauv othev Siiaiatraii PJiijlo- phuga biit dineriug in detail iVom any of its congeiiers; the liead in one specimen with iwo iulvous spots on the vevtex, impunctate, the clypeus black, smooth and impunctate, the antennae flavous, the basal Joint pieeous (the tifth and rest ol' the joints wanting). thorax twice as broad as long, the sides straight, the anterior angles obliquely thickened. the surface obsoletely transversely depressed, black, shining and impinictate. scutelluin lulvous- elytra \\\{\\ a vej-y leeble depression below the base, rather strongly and closely punctured, reddish -lulvous, the apex to a small extend black; below fulvous. Ihe legs and the abdomen black; in the other specimen the liead is black with a laint trace of the lulvous spots. the third Joint ol' tlie antennae is double the length ol' the second. Ihe Iburth Joint more than twice the length of the third, the thorax has no depression and the elytra are more iinely punctured and the legs are fulvous. Both specimens were obtained at Soekaranda and these differences are probably only sexual and the species subject to Variation. A. Wallacei dilVers froni .1. abdominalis Jac. in the black al)domen, im- punctate tliorax and ditVerently colonred elytra, from A. cariabiUa Jac. in the non pubescent elytra. fulvous breast etc. and l'roni .4. hipartUa Jac. in being twice as large and in the black abdomen. Macrima fuscolineata sp. n. Testaceous, the breast and the abdomen more or less black. thorax subquadrate, bifoveolate, elytra very Iinely punctured. the hiteral margin narrowl}- and a broad longitudinal stripe from the base to the apex, fuseous. Yar. The elytral stripes scarcely visible or moie oi- less obsolete. Length 8 mill. Elongate and parallel, the head impunctate. Ihe clypeus. and tlie frontal tubercles distiuctly rai.sed. antennae lrnuin is nut mentioned in Allard's dcscripliun : in Porijidd llie jialpi are dilated. the anlennae are liliform and their Ihird Joint is duuble as long as the preceding one tli(>re is also an -absence of th(> shoi-| notehes at the base of the thura\ w hieb are also to be Ibund m Solenia SlcU. ci.tiMiiol. Zeil. ISil'J. I 311 J;ic. {Eupliijnia Haly). Tlie geuii« scciiis to bc u lonii ol' traii- f^itidu behvceu llic HaUicinae und Galcnicinac \\illimil flie s(n»iiy,l_v (ieveloped p^slci-idr i'emdra. Euphymasia Dohrni sp. u. (Fig. 5). Fiilvoiis, willi slight ucncdus gloss. tliorax scarcu!\ \)vv- i'('ptil)ly piinc-tured. elyfra cinivex. closely aiid tinely puiicliircd. Length 9 mill. Hcad Hai iiiipuiK'tate. tlie iVoiital elevatidus iiarniwh ohlicpie. Ituimded by grdoves beliiiid clypeiis broad u( its apex. inn)uiiciale, ti-iangnlar]y emai'ginale in iVoiif labriini with a row ol' dcep puiietiircs, niaiidil)]es robust and prduüueut palpi elender, tlic las( jdiut aciitely pdiiited. anlennae not extendiiig lo tlie middlc dl" ihü elylra l'ulvdus; thorax twice as broad as l(»ng\ llie sides voi-y IV'cbly i-dunded. tlic auteridr margiii aeai'ly siraight posteridi- niargiii roundcd aud ])rddui'ed ai tlie niiddle. Ihc surtace extre- mcly niiuutely piinolured- scutelluni liroad. iiupunclate: elytra wider al ihe base lliau tiic thorax. more distinctly piinetmed thau tlic thorax. tlie puuctuation tine aud very close. Ihe siirlacc wKli a siight inelallic lustrc; below and the legs lulvous. the a})ex ol' lhe libiae clothed with t'ulvous pubesccnce. Obtained in January al Soekaranda and Liangagas. Pseudeustetha gen. n. Body sübrpiadrate-ovate pubeseent. anteunae sliort the interniediate Joiiils widened. thorax transveise. the sides siraight. the .'^iirface obsoletely bifoveolate. elytra closely and irregularly punetured and pubeseent. their epipleurae continiied below lhe niiddlc legs unarmed, the lirst Joint ol' the jiosterior tibiac l(»nger Uran lhe following j-oints together. claws appendiciilate. jM'oslerninn narrow. eonvex. nie&osternum perpendicularly trnneate. the anterior eoxal cavities elosed. This genus will entcr lhe Hylaspinae ol" Chapins" arraii- geuient on accouut of its robust subquadrale shape aud thal ol' StcU, entomol, Zeit. IS99, 312 the mesosiernum. \\liieli altlimigli not raised is (nuK-ate aiiteriorly and deflexed: IVom all Ihe dllier genera placed in Ihe pret^ent groiip. Pseudeustetha in distingiüslied liv tlic pubcscciit'e of (he entire iipper surface and the long metatarsus oi' the posterior legs. Pseudeustetha quadriplagiata sj». n. Fiilvdus. the interniediate joints of the antennae Mack. thorax linely rugose punetate. pubeseent. elytra vei-y niinnteiy ])inictni-ed with larger punctures arranged in irregulär rowö. clothed with vellow pubescenee, a lavge pateh at the base and an(»ther near the apex black. Length 8 niill. Head with a ie^- strigae and a l'ovea between tlu> antennae. sparinglv pubeseent. eves lavge. frontal ele\ations Iransverse, elypeus aeutely raised, antennae extending a littlc below ihe base ol" the elytra. the lower three Joints fulvous. the lollowing live black. the ninth and tenth nearly white, the apieal Joint blaek again. third Joint niore than twice as long a.'^ the seeond. the Iburth Joint as long as the thirtl. the lollowing three widened. pubeseent. the a})ieal Joints slender again; thorax twice as broad as long, slightly nai'rowed in front, the sides straight. obli<|ue. the anterior angles obliquely thiekeued. the surface tinely rngose. with an obsolete l'ovea at each side. the disc clothed with yellow pubescence. scutelhun broad. elytra eonvex. scarcely broader than the thorax. clothed with huig yellow pubescence. fulvous. the puncluation very tine with indistinct ro\\'s ol' larger |)unctures. the base with a large sulxpiadrate black patch not extending to the basal margin and anothei- snuiller patch jilaced near the apex. beloM' and the legs l'ulvous. Soekaranda. Two speciuiens only are before nie. the black patches of the elytra are partly obscured by the pubescence. SICH, cnloniol. Zeit, 1S99. ni3 Notes Oll previously described species. Cleorina nigrita Jac. 1 lind that 1 liavc desci-ibed Iwc» specics uikKt this uaiuc, ,,uc iu thc Stettiner Zeitung- 1895 und the (.ther in the Gen(»a Anaalö 1896. Für the lalter species I bubt^tiliile iherelnre the name dl" Cleorina sumatrana. Pachnepliorus plagiatus Jac. This .speeies seems idenlieal Mith \\ Hfclinghaml L5aly IVoni India. Sphaerometopa obsoleta Jac. S. 4-punctata Jac.. S. intermedia Jae. These three speeies must be placed in Acrocnjpla on aecoiinl ol' the elosed auteiiur eavities, Explanation of platc No. J. Lnna vcrrticosa. 2. Tcmnaspis nigricollis. 3. „ Dohrni. 4. Aspidolopha imperiidis vai-, r». Eiiphymasia Dohrni. 6. Niasia caeruleipennis. 7. Chaloenus oculalns. 8. „ siibcoslatus. 9. Plahjxantha sumatrana. [ 0. ^^ hifasciata. 11. ,, tnonstrosa. 12. Melellus laempennis. 13. Ilaplosonyx battiensis. 14. Sastra apicicornis. 1.5. K.mathea intermedia. 16. Dorydia nigripennis. Stelt, entomul. Zeit. 1800. 314 Verzeichniss der Phytophagen von Deli, /.u.~aiiimengestellt von H. Ilolii'it. In der Einleitung zu der vorstellenden Arbeit meint Herr Jacobv. es sei nicht nütliig. ein Verzeiclinin der sämmtlichen von mir in Deli gesiinimelten Arten der von ihm bearbeiteten Gruppen der Phytophagen zu geben, welche schon anderweit besehrieben seien. Ich kann diese Ansicht nicht theileu. einmal, weil es an sich wichtig ist, die geographische Verbreitung genau restzustellen, um die Verwandtschaft der Sumatraner Fauna nach dem Fest- jande hin ebensowohl, wie nach den anderen malayischen Regionen zu detailliren. zweitens um auch für Sumatra selbst zu einer Uebersicht und Characteristik der t'aunistisch zu scheidenden Ge- biete zu gelangen. Bei einem Lande, welches sich über 10 Breitengrade v(ui Norden nach Süden erstreckt, welches in seiner ganzen Länge vnn einem hohen Gebirge durchzogen wird, hi als sicher anzunehmen, daß sowohl horizontal wie v'ertikal solche Gebiete vorhanden sind. Wenn nun auch bisher das entomo- logische Material aus einzelnen Gegenden recht lückenhaft ist. .so glaube ich doch jetzt schon auf die grolie Verschiedenheit der Ausbeute aus zwei Lokalsammlungen hinweisen zu können, \\elche dort in der Eiitlernung von nur wenigen Meilen, aber in einer Höhendillerenz von rund 3000 F'uC gemacht sind, deren beide eine ziemlich große Artenzahl enthalten. Es sind das die Samm- lung, welche Modigliani am Südraiide des Toba See"s gemacht hat. und die meinige aus dem Flachlande von Deli. Die Erstere ist Vdii .Jacobv in den Annali del Museo Civico di Storia naturale di Genova 1896 pag. 377 IT. \(»llal\. Aoria. iMtwiiiigi Haly. nigripes Baly. Phytorus. (lilalaliis ,lac. iiigi-olimbaliis Lcf. siini)lcx Lef". Pachnephorus. Biet inglia Uli Baly. Apolepis. atra Lei'. Tricliona. l'asciata Lei'. iülvilVoiis Jac. n. .sp. Demotina. serraticoUis Baly. "•'"t^mnatrana Jac. Stelt. entoinol. Zeit. 1899. Trichochrysea. evaneseens Baly. hirta Fal». Cleorina. ■'•'aulica Lei'. Tiilvitarsis Lei'. rnalayana Jac. nigrita Jac. ■'■'oniala Jac. Pyropida suiiipliinsa Bal\ . Rhyparida. pingiiis Baly. Abirus. piceipes Baly. Corynodes. iValerniis Baly. Colasposonia. spleudidiim Fab. incuiislaus Bai}-. iiiulaltile Baly. iunri\eii(re Baly. Colaspoides. l'ulvitaisis Jac. ii. sp. Müdigliauii Jac. nigripes Jac. C'liryNOiKii'liiiat'. Agasta. l'ormosa Hope. Chalcolampra. octodeciingullata Fal». Ilii II Scillae. Acrocrypta. diinidiatu Baly. :U7 Diivivieri Jac. n. yp. gibbosa Jac. ii. sp. Mouhoti Baly. Nisotra. geinella Erichs. Haltica. cvanca Web. hinnaiieusis Jac. Lactica. suinatrana Jac. Aphthona. mimatraiia Jac. Phyllotreta. Downesi Baly. Sphaerometopa. acroleiica Wicd. *imitaiis Jac. obsoleta Jac. Chaloenus. abdominalis Jac. n. sj». ••'capitalus Jac. latifrons Westw. subcostatus Jac. u. s]). flyphasis. abdominalis Jac. n. sj). biplagiata Jac. n. sp. ineonstans Jac. pavvula Jac. unifasciata Jac. Cerotrus. bimaculatus Jac. Docemasia. caerulea Jac. n. sp. Sebaethe. aiYinis Jac. Stett. entomol. Zeit. Iä99. depressa Jac. n. sj). lusca Fab. sumatrana .lac. Argopus. angiilict)llis Clark. Sphaeroderma. cyanipennis Jac. *flavoplagiata Jac. "'Mimbatipennis Jac. "■•'Modiglianii Jac. "'•' nigvomarginata Ja c. parvula Jac. semiregiilaris Jac. n. sp. semiuigra Jac. n. sp. striatipennis Jac. "'•'sumatrana Jac. varipennis Jac. Eucycla. ""'elegantula Jac. Ophrida. nigripennis Baly. Psylliodes Balyi Jac. *fulvipes Jac. Allomorpha. "■'gl ab rata Jac. Euneamera. .sumatrensis Har. Galleriiciilac. Oides. apicalis Jac, duodecimpunctata Clark. metallica Jac. pectoralis Clark. sumatrensis Blanch. 318 Aulacophora. aiilciinitla Huh'. a])icipes Jac. •citripennis Fabr. Batesi Jac. bicolor Web. Boisduvali Baly. coffeae Honi. coi-iiuta Balv. deiificornis .lac. Dohriii .fac. ii. sj). lla\uuiai-j^iiiata Diiviv, frontalis Baly. lutcit'oruiy Fab. (irieiitalit; Iloni. ]ialliata Fal>. poslica Cbap. quadrimucnlata ("ha]), rosea Fab. ■■^similis Oliv, li'rminala .fac. u. s|>. Pseudocophora. briiiinea Baly. p]richsoni Baly. ^sumatrana Jac. Phyllobrotica. uiiicohtr lllig. Malacosoraa. cyanicollis Jac. viridis Jac. Miltina. dilatata Cliaj». Ozomena. Drtlirni Jac. u. sp. Steü. entoinol. Zeil. Itj'j'j. iiDpres.'^a Fab. intermedia Jac. n. .-.p. liigricoUis Jac. Mimastra. lulvipennis Jac. pallida Jac. Plattcemvi Duviv. nigosa Jac. violaccipenuis .Jac. Xenoda. "'•'basalis Jac. parvula Jac. n. t^p. s|»iuicurnis Baly. Sastra. apicicornis Jac. ii. sp. ■■•'sulcicdllis ,Iac. Sastroides. bimaculaliis Jac. crassipalpis .lac. ii. sp. f'uscipennis .lac. n. sp. uiiicülor .lac. Emathea. aeneipennis Baly, ■••'Balyi Jac. '"'i'ulvicornis .lac. iiilcrnicdia .lac. ii. s[). violaccij)eniiis Baly. Cynorta. caj»i(ata .lac. })allipcs .lac. ii. >]i. variabilis .lac. Diorhabda. rdluisla Jac. n. sj». Gallerucella. Haüeid Jac. Si9 niultimaculatu Juc. vugosa Jac' Sastracella. siiniatraiia Jae. u. sp. Orthoxia. Boisduvali Clark. Cerophysa. nndicornis Wicd sumatrcnsis Jae. viridipennis Jae. Nadrana. bella Baly, pallidicornis IJalv, Raapi Jae. Arcastes. biplagialns Raly. sangiiiiieiis Jae. siiluralis .lae. Haplosoma. abdominalis Jae. Haplosomoides. scM'ona IJdli. Sumatrana. Huieolor .lac. Niasia. eaernlei|)eiiuis Jae. Eustheta. varialiilis Jae. Metellus. l'idvieollis Jae. laevipennis Jae, iiigripcnnis Jae. ii. sp, Dorydea. iiisignis Balv. ■"•'nigri])enni8 J-ae, Stett. ciitoinol. Zeif. lt;'J9. Platyxantha. apiealis Bal_y. apiciooniim Jae. bifaseiata Jae. u. sp. eoxah's Jae. n. sj). monstrosa Jae. n. sp. iiigroHinbala Jae. n. sp. sumalrana Jae. ii. sp. Aenidea. Jacob\i Baly. laeta Baly. pallipes Fab. sumatrcnsis Jae. Paridea. diversa Jae. livida Dnviv. Kaplosonyx. albieoi'nis Wicd. baliieiisis Jae. "'■basalis Jae. iiigrieollis Diiviv. ])allidiis Jae. parvulus Jae. Sumatrao Web.. Caritheca. (juadripiislidala Baly. Goniopleura. bieolori[)es Galt. Sermyloides. basalis Jae. Syoplia. javanensis Jae. Monolepta. ■'•'approximans Jae. basalis Jae. :^20 basimarginata Böisf). bvunneipennis .Tac, elegantula Boh, ^'nigromavginata .Tac. quadrinotata Fab. riiiipenuis Jac. n. sp. terminata Guer. Eumelepta. biplagiata Jac. Ochralea. llava Oliv. mavginata Jac, peetoralis Har. Candezea. Calbiim Jac. ii. sp. circumducta Jac. n. sj). discoidalis Jac. ■''impressicoUis Jac. laticornis Jac. ii. f,p. nigrilabrum Jac. ii. sj). Neolepta. biplagiata Juc. Microlepta. ])allida Jac. Coeligethes. subiuetallica Jac. uiiicolor -bic. Antipha. abdominalis Jac. Feae Jac. fulvofrontalis Jac. nigra Jac. "■■'similis Jac. '•'tcnuimarginala Jac. '•'variabilis Jac. Wallacoi Jac. ii. .';]». Macrima. llavoplagiata Jac. ii. sp. fuscolineata Jac. nigvoniarginata Jac. n. sj). subcostala Jac. Solenia. robiista Jac. Euphymasia. Dolinii Jac. n. s}). Pseudeustheta. (juadriplagiata J;ic. ii. sp. Stethidea. Bai vi Dtiviv. Homelea. variabili.s Jac. Sictt. cnloinol. Zoi(. IfiDi). J2l Die Odonaten von Sumatra. III. Theil. a. Familie Libelluliden, bearbeitet von li. Ii.i*iijBfei*. Der III. Theil dieser Arbeit umfaßt die Familie der Libelluliden mit den beiden Unterfamilien der Cordulinen und Libellulinen. Auch hier schicke ich eine Uebersicht über die nunmehr bekannte Fauna Sumatra's voraus. V. Untei'faniilie. Coidiilinae. Burmeister. Handbuch der Entomologie. II. 1839. Rambur. Histoire natui'elle des Insectes. 'Ncuropteres. 1812. Hagen. Notizen beim Studium von Brauer's Novara-Neuropteren. Yerhandbingeu der zoologiscli-botanisclien Gesellschaft in Wien. XVII. 1867. S. 31. B r a uer. Verzeichuiß der bis jetzt bekannten Neuropteren im Sinne Linne's. Erster Abschnitt. Verh. der zool. bot. Ges. in .Wien. XVIII. S. 359. „ do. Zweiter Abschnitt. ^ do. XVHI. S. 711. l)c Selys Longchamps. Sous-Famille des Cordulines. Annales de la Societe entom()logi(|ue de Belgiijue. XIV. 1870/71. Coraptes rendus. p. IV. „ Sjniopsis des Cordulines. Bulletins de l'Academie royale de Belgique. XXXI. 1871. p. 238. „ Additions au Synopsis des Cordulines. Bull, de TAcad. roy. de Belg. XXXVII. 1874. p. 16. „ Sccondes Additions au Syn. d. Cord. Bull, de l'Acad. roy. de Belg. XLV. 1878. p. 183. „ Xote sur le genre Gomphomacroraia Brauer. Ann. d. 1. Soc. ent. d. Belg. XXVI. 1882. p. CLXVI.. ' „ (Jdonatcs de Sumatra. Annali del Museo civico. XXVII. 1889. p. 441. „ Odouates de Birmanie. Ann. del Mus. civ. XXX. 1890/91. p. 433. Kirby. On a small collection oi" Di-agonllies from Murree and Campbell- pore (N. W. India). Proceediiigs of tlie Zoological Society oI' London. 1886. p. 325. Stctt. entnmol. Zeit. 1899. S!^2 Kirby. A synoiiyinic Cataloguc of Xcuroptcin Odniiala ov Dniüon- llies. 1890. Karscli. Uebor die Odonateiigattiuig Idionyx Sclyä. Eiitoiiiolngisclio Nachrichten. Karsch. XVII. 18i)l. Ko. 2. „ Siimatranisclie Üdonatcii. Ent. Naclir. Karsch. XVII. 1S91. No. Iß. Die Unterfamilie der Cord iil inen ist sehr klein; die Zald der aus der südostasiatisehen Insehvelt bekannten Arten ist \er- schwindend klein. Schon Selys tindet die Gründe für letztere Erscheinung in der Schwierigkeit, diese überaus scheuen Thiere zu fangen. Und die Ergebnisse der Jagden in jenen Gegenden seheinen dies zu bestätigen, Avenn auch die Kleinheit der Faniilie mit in Beti'acht gezogen -werden niuss. Selys führt in seinen Odonaten der Philippinen (1882|91) unter 84 Arten nur 2 Cordulinen an: Somatochlora helerodoxa Selys (Lucon). Kpophthalmia elegans Brauer (Dolores), deren letztere sonst von Jaj)an und China ri8n4'(!r). Ilagen. Brauer) bekannt ist. Von Celebes kennt man nur 2 Arten: Hemicordnlia asshnilis Selys, Epophlhahnia australis Hagen, von denen erstere auch noch von Neu-Guinea. letztere von den Molukken gebracht wurde (Selys 1871 74). Von Borneo sind bis jetzt keine Cordulinen l)erichtet worden. Es befindet sich i" der hiesigen Sammlung 1 $ '^'f^" Macrnniia horneensis n. sp. (s. Anhang zu dieser Arbeit No. 1) ans Brunei. Von Java sind bis jetzt 3 Arten behanni: Kpophthalmia vitligera Rambur. Macromia cincia Rambur, Idionyx monlana Karsch (1891), von denen die Heiniath der beiden ersten erst durch Selys (1871) festgestellt wurde. Stett. entoiiiol, Zeit. IS'JÜ. In der liici^iueu Suiiimluni;' hrliink'ii sich \(iu Jii\:i aiilVi' der crsleii uiul letzten dieser 3 Arten ndcli Maci'omia fumala n. 8p., Gcrslapckcri 41. sp. (s. Anliaug dieser Arbeit No. 2. 3). Aus MaUiisien meldet Selys mit einem ? Epophlhaliiiia J'roiifalis Selys (1871). Aus Birma l)erielitet Selys (1890, 91) unter 88 Arten nur 2 Cord ul inen : Llioiiy.v ijoJanda Selys (Monts C'arin"), opfata Selys (Leito), von denen er ijolanda sehen 1871 aueh von dem weit südlieher gelegenen Singapore angiebt, während er opiaia 1878 von den nördlichen Khasia Hills angiebt, \o\\ Sumatra endlich giebt Selys (1889) unter 73 Arien wieder nur 2 Cord uli neu an: Maci'omia cincla Rambui'. ]]'esln'()ocUi Selys. beide von der Insel Banca. Erstere ist schon von Java be- kannt, letztere berichtet Selys 1874 schon von der kleinen Insel Pen an g. zwischen Simiatra und Malacca, und von Banca schon 1878 zum erstenmal. Beide Arten sammelte Teysman. Martin brachte von Sumatra u. zw. von Deli dieselben beiden Arten mit. die beiden einzigen Cord uli neu unter 31 Arten. Hierüber berichtet Kar seh 1891. Ebenso s])ärlich ist die Ausbeute Dohrn's an Cordulinen, denn unter den zahlreichen Odonaten, die er von Sumatra mit- brachte, betinden sich nur 2 Arten : Macromia ])'eslir()0(lii Selys (Soekaranda). Idiony.r Dohrni n. sp. (Soekaranda). so daß also cincta Rambur fehlt, dafür aber eine neue Art 3 und 5 die Cordulinen -Familie bereichert. Sehe ich von den nördlicheren Formen des Festlandes ab, so ergeben sich l)is jetzt 10 Arten des 3Ialayischen Archipels, zu denen aus der hiesigen Sammlung 4 neue Arten kommen. Stclt, cntomol. Zeit. 1899. 21 324 VeibreiluiiL- der Cordiilineu in Malaisieu. .5 5 Name "S- 1 'S o o 23 'S c p- fcf c 1. Legion, (^ordiilia. 1 lleinii onlnlia assimilis Sely.s n " SdHia Epopl iicliloi-a helerndoxa Scly? IT. Logion Maeromia ifliiilmia clcgaus IJraner 4 „ anstralis Hagen n » 5 „ vittigcra Rainbui- » 6 „ frontalis Selys )) 7 Macnmiia cincta Ranibur n n 8 « bornccnsis ii. sp. >i 9 )) i'uniata n. sp. )7 10 j; WettwootUi Selys. 5» » 11 H Gerstacckeri n. sp. n 1 12 l(li()ll^ X montana Karsch n ! 1 13 )i volanda Selvs « 14 ?i Dohrni n. sp. 1 « \ 1 2 1 1 1 5,11,1.3 Es ergeben bicli bis jetzt lÜr Sunuitru 3 Cord ul inen, \'(ui denen 2 Arten nur auf Sumatra vorkommen, wenn man uueh die nahe gelegene Insel Penang zn diesem Gebiet reelniet. Die Odonaten von Sumatra: Cordulinae. 'S Name d2 5 5 « GO_- Durch Dohrn 1893—96 1 o 3 n. Legion. Macroniia. Macromia cincta Rambiir ,, Wostwoodii Selys Idionyx Dohrni n. sp. O o 1 Summe : Davon neu Tür Sumatra: Ucberhaupt neu : 2 o 1 2 2 1 1 1 Stetf, cntomol. Zeil. 1899. 325 II. L e;Li i (» n. M a c ro in i a. 1 . Macroraia cincta Rambur. Q, $ ? von Banca erbeutet von Teysman, nacli Sclys. 3 rj, 2 ^ von Deli im kön. Museum für Naturkunde zu Berlin, erbeutet von Martin, nach Karsch. Rambur. Ins. Neur. 184:2. p. 141. ]>raiier. Ver/cicliuiß der bis jetzt bekannten Neuropteren. Verh. d. zool.-bot. Gc.?. Wien. XVllT. 18(38. p. 370. 742. Selj'b. Sous-Famille des Cordulines. Ann. d. 1. öoc. ent. d. I?e]g. XIV. 1870/71. p. VII. „ Syn. d. Cord. 1871. p. 12. 82. 88 f. No. 77. „ II. Add. au Syn. d. Curd. 1878. p. 30 f. „ Udon. d. Suni. 1S89. No. 35. Karsch. Sumatr. Odon. Ent. Nachr. XVlI. 1891. No. 13. Die.se Art wurde von Dolirn nicht mitgebracht. Sie wurde nur von Teysman und Martin erbeutet. Heimatli. Sumatra: Banca (Teysman). Deli (Marlin). Java. 2. Macromia Westwoodii Selys. 1 ,^, Soekaranda, Litte rat ur ',vie in No. 1. Dnzu: Sclys. Add. au Syn. d. Cord. 1874. No. 17^'^^- „ II. Add. au Syn. d. Cord. 1878. No. 77'^'"'=- ,, Odon. d. Suni. 1839. No. 36- Karsch. Sumair. Odon. Ent. Naclu-. XVII. 1891. No. 14. j. Abdomen ohne Appendices 42,5 mm, obere Appendices 2,5 mm (nacli Selys Abd, 44, ob. App. 2), Hinterflügel 39 mm (Selys 41), Pterostigma 2,5 mm (Selys 2) lang. Antenodaladern im Vorderflügel 14 — 16, Postnodaladern 6 (Selys 15 und 6), im Hinterflügel 9-11 und 9—10 (Selys 10 und 9—10). Hyper- trigonaladern vorn 3, hinten 1—2 (Selys 3 und 2), Medianadern vorn 5 — 6 (Selys 5—6), hinten 3. Der Nodus teilt den Raum im Vorderflügel von der Basis bis zum Pterostigma im Verhältniß von 12 : 5 (Selys 2:1). Leider ist hier nur ein ,^ vorhanden. Das $ übertrifft nach Selys das ,^ bedeutend in der Größe. Das hiesige ,^ stimmt in den Farben gut mit Selys' Be- Slctt, entomol. Zeit. 189'J. 21* 326 sclireihiing- des $ übereiii. iitii- sind die l»eide!i Seitenbinden des 'I'liorax nnd die Antealaisiniis gelb, nicht falb wie die Anle- liiimerall)inde. Der basale Ring des 7. Abdominalseginents isl gelb und nimmt nnv ij'4 des Segments ein. Die Appcndices entsprechen völlig denjenigen der Selys'selien I]esehreibung des ,j. Auffallend erseheint mir noch, daß die Tibiallanuna, welche beim I. Beinpaar el\\a die halbe Schienenlänge, beim 3. die ganze Schienenlänge hat und beim 2. Paar ganz zu leiden scheint, deutlich weiij ist. . _ lleimath. ISIui' Sumatra: Soekaranda (Dohi'nj. Deli (Marlinj. Ilanca (Tev.'-man'). Penang (Ormcrod). Iclionyx Dohrni n. sj). - 2 ,j^, 1- $, Soekaranda. Sclys. Sous-Fam. d. Cord. 1870/71. \>. W. Syn. d. Cord. 1871. V- VI. 82. No. 53. „ ]!. Add. au 8yn. d. Cord. 1878. No. 53"'is. p. ■](). 34 f. Odou. d. lürm. 1890/91. No. 41. 42. ' Karscli Uebcr die Odon.-Gatt. Idiony.v. Eut. Nac-lir. XVII. IS.Vl. p. 21— '.U. Hagen. Notizen etc. 1867. p. 58. 02- IJrauer. Verzpichniß itc. 1868. ]>. .370. 742. Die geringe Zahl der bisher gel'angenen Cord uli neu des Malav.ischen Archipels und auch der entlernteren Tropen- gegenden Asiens und Australiens ei-\veckt die Hoffnung, dafj aus dieser schönen Cjruppe noch mehr Arien aulgefunden ■ werden. Zu dieser Ilodhung berechtigt noch weiter die Erscheinung, da IJ die bisher gerundenen Arten sämndlieh eine eng begrenzte Heimalii- haben, wie ein -Blick aul" die Verbreitungstabelle der Cordulinen (p. 324) -zeigt. Jede neue Au.-- beute einer Geg(>nd wird eine oder mehrere neue Arten bringen. Die von Dohrn aus Sumatra gebrachte kleine Idionji.v- Avi ist ebenlalls neu. Die Galtung Iclionyx wurde Jedenfalls schon vor 1867 von Selys mit der Art yolanda Selvs aufgestellt. Letztere Art, ein £. Miu'de 1871 in der Syn. des Cord. No. 53 von ■ Singapore Stcit. C'iiloMK,!. Zcü. ISOO. 327 hc'.sfluicbt'ti. die z\ 1-1 opIaUi Sr\\^ (l üii\(ill^üiu(liL;cs J) 1878 von den Ivlia.'^ia Hills (Bengalen). 1S9I beschrieb Karseli eine neue, Ar! iiionlaiKl Karscli { l \ullsl. o) vom Tengg- er- Gebirge aus ()s(-Ja\'a. Die von Hagen 18(]7. ausgcpprocliene Ansicht, dali wahr- cheinlich Idionyx yolanda Selys mit der IJii ^mei^lerscllen Ari EpcjiJilhalmia ynicUis Biirm. zusamnienlälll, wird schon 18.71 von SeJAS in der Svn. des Cortl. No. 47 berichtigt. \\-o Selvs diese Art /.ur Galtung Oxtjgaslra mit einem ? stellt. Karscli hält 1891 mit seinem Urlheil über die iVagliche Identität zurück. Allerdings könnte das schon von Burmeister hervorgehobene Yorliandensein von nur 1 Discoidah-eihe aul' Idionyx scblielien lassen. Doch weist Selys schon 1871, diese Identität zurück, und der getrennte Ursprung der Sectoren rechtlertigt dies, ebenso das Fehlen der Adern im Basal-,. Median- und II} pertrigonal- laum. Im Jahre 1882 hat Selys (Ann. d. 1. Soc. ent. d. Belg. XXVI. 1882 p. CLXVIIl— IX) endlich die Art yraciUs Burm. aus der. Gattung Oxygastra herausgestellt und daraus eine neue Gattung Syncordulia gemacht, zu welcher Gattung Mac Lach- lan 1883 (Ann. d. 1. Soc. ent. d. Belg. XXVIi. 18S3. p. XC.) eine zweite x\rt: atrifrons Mc. Lachl. ($) beschreibt. Hervor- zuheben ist noch, daß bei yracilis Burm. das (nur bekannte) j auf dem 10. Segment keine Spitze trägt. . Im Jain-e 1890j91 beschreibt Selys in seinen Odon. d. Birm. vollständiger ,^ und $ der Arten yolanda von den Monts Carin. detroit des Cheba. und optaia von Leito aus der- selben Gegend. In der hiesigen Sammlung betinden sich ! J \o\\ nioiiUina. Kar.-ch aus Java und 2 r^ und 1 $ t-iner neuen Art DoJirni au* Soekaranda. j. Abdomen 25 mm ohne x\ppendices (l>ei dem 2. Exemplar i'ehlt das Abdomen von Glied "5 an. es dürfte aber dieselbe Länge haben, da bis Segment 4 inclusive dieselbe Länge von 7 mm bei beiden Thieren ist), obere Appendices 3 mm. Hinterflügel 27 mm, Stelt. cnlomol. Zeit. 1899. 328 l'tcrosliiinia 2 mm lang. IliuterfIü,G,C'l 0 mm breit. Der ]^odiis t heilt den Raum des Vordertliiuiels von der Basis l)is zum Ptero- stio-ma im Yerliältnirj von !• : 4. Anienodaladeni im Vordertl. 13—14, Postnodaladern 5—6. im Hinteiil. 8— lü und 7-9. Hvpertrigonaladein 1 — 2 im Vordertl.. 1 im Hinlerfl. Median- adern 2 im Vorder- und Hinteril.. von denen die 2, die innere Ader des inneren Dreiecks l)iidet. 1 Reihe Diseoidalzellen mit 5 — 6 Martiinaizelleu im Vordertl. und ß — 7 im Hintertl. $. Al)d. 25 mm. Hinteril. 27 mm. Pterost. 2 mm lan;^'; Hintertl. 9 mm Ureit. 2:1. Autenodalad. 13—14. l'ustn. 6— 7 vorn, 9 und 8—9 hinten. H\ pertrig. 1. Medianad. 2. 1 Reihe Diseoidalzellen mit 5 und ß Marginalzellen. Diese Art unterscheidet sich demnach von den andern 3 Arien hedeulend dui'ch ihre Kleinheit, da diese lulgende GröCen hal)en: liolanda ^■. Abd. 3L Hintertl. 30 (Breite 9) mm. optata ,^: AIkI. 32 — 33 u. 35. Hinteril. 32— 33 (Breite 10) mm. monlana j: Abd. 32,5. .. 33,5 ( ,. 11) nun. „ von hier: ,. 30(ohneApp.) .. 29 ( „ 10) mm. liolanda $: „ 27 u. 30, ,. 29 u. 30 mm. oplata ^: ,. 32, ,, 32 mm. j. Ko])f klein. 5i|^ mm breit, Unterlippe Aveil3gelb, die breiten Seitentheile blaßbraun. ebenso die Basis der Mandibeln. welche uebst den Maxillen sonst dunkler braun sind- OberhVpe gelb, ein runder Fleck über der Überlippe von gleicher Farbe, ein feiner Rand dei- Überlip])e grau bis braun. Gesicht dunkel stahlblau glänzend, ulatt. Stii-n und Scheitel heller, mit tiel'er Mittell'urche und grob jtunktirt. Occiput schwarz, glänzend. Prothorax blaljgelb. der mittlere Theil des Hinterrandes aufrecht und dunkel. Thorax sonst metallisch blau mit grünem Glänze, besonders vorn. 3 blaljgelbe Binden: die erste beginnt an den Hüften der Mittelbcine. ist kurz und vei^^chwindet bald in einer bräunlichen Farbe, die in die Thoraxfarbe übergeht; die zweite geht von den Hüften der Hinterbeine zu der Wurzel der Vordertlügel: die dritte ist terminal und geht zur Wurzel der Stctt. entomol. Zeit, 1Ö99. 329 Hintertliiyvl. Die Mitte de- liiulereii Hru.stll'ldcs ist l»lallj;clli. das Blau zwiscliL'U der 2. und 3. Binde nelit in Form einer (i jeder- seits uui die '.]. I5inde herum, so daß das Brust leid ncl»en dem gellten .Mitlelstreif einen Idaucii Streifen hat; der gelbe Mittelstreil" tlieilt sieh hinten in 2 l'eine Claheläste. zwiselien denen ein Idaues Querleid bleibt. Beine. Die Hüften und Tioelianteren haben die blaßgelbe B^ii'Ik' der Thdraxbinden. die Selienkel sind sehwar/., die Schienen der Mittel- und Hinterbeine sind l)labgelb und am Grunde dunkel, die Sehienen der Vorderbeine sind dunkel und die Lamina ist gelbbraun; die Tarsen sind dunkel. Die Beine haben lange seh\Aarze 8taelieln und l'eine blasse Wimpern, Itesonders die Sehienen der Mit leibeine. Abdomen dünn, eviindriseh. am (4runde breiter. n. Segments gell), 1/2 ^ : -^O) ziemlieh überein. Die ganze Färbung von ]]'esfirfloilii ai)er (gelbe Zeielinnngen nur Kopf und Thorax, die Grundlarbe broncegrün u. zw. auch auf dem Ab- domen, welches nur aul" dem 7. Segment einen gellien Ring hat) u. a. bieten hinreichend Unterschiede zwischen beiden Arten. Heimath. Nur Borneo (Brunei). 2. Macromia fumata n. sp. FjU k'ra I iir sielie l>ci No. 1. 3 ,^, 1 $, Java. ,^. Abdoinen 4(> — 46.5 mm (ohne Appendices), obei'e Aj)pen- dices 2^1-2 — 2-'li mm. Hinterflügel 44 — 45 mm, Ftemstigma 2 — 2' '4 mm lang: Hinterflügel 13 mm breit: der Nodus theilt den Kaum des Vorderllügels von der Basis bis zum Pterosligma im Verhältnili von 2:1. Antenodaladern im Torderflügel 13 — 15, Postn. 8—10. im Hinterflügel 9—1 1 und 10— 12; H\ pertrigonal- adern vorn 2 — 3, hinten 1: Medianadern vorn 4 — 5, hinten 3 (die das innere Dreieck abschlieljende mitgezählt). $. Abd. 49, Hinterfl. 48, Pterostigma fast 3 mm lang, Hinterflügel 15 mm breit; sonst wie r^. Q. Die Flügel sind hyalin, aber angeräuchert. Ein brauner Basal fleck ist nicht vorhanden (nur bei dem V ^.eigt sich eine leichte Spur gelbbräunlicher Färbung an der äußersten Basis des Hinterflügels). Die Färbung des J ist fast dieselbe wie bei .)/. bor- jteensis n. sp.. nur ist die Oberlippe breit schwarz gerändert, die Antealarsinus sind weilMieh, die Seitenbinde des Thorax ist gelblieh, oben zwischen den Flügeln weißlich. Die Grundfärbung des Thorax ist lebhafter und stimmt mit Selvs' Beschreibung des Thorax von }l. Moorei überein: „Thorax vert a retlets acier, mais le bas du devant, le bord posterieur des cotes et le dessous d'un beau rouge brun.^' Das Abdomen hat dieselben gelbbraunen Flecke wie Stctt. e;Uomol. Zeit. 1899, S34 borti. II. s))., aber diese vei-lüiimTu sich seitw iirl.s bis z,iiin linieren Kaiide als Ringe; auch das 5. Sr^menl zeigt diesen Mittelring. Das G. bat keine Zciebniing. Das 7. aber trägt einen breiten gelben • Basalriiig. ^^ eleber etwa gleich 1/3 dieses Segments is! niid sieh in der Mille ein wenig in F(»nn einer Spitze verjängcit. . Das 1.-^3. (letzteres am Grunde), das 7. (dieses nur. am Ende) — 5). Segment sind, erweitert. ..Das 10.. Segment ist zwar ;ui iler ]>asis ansgehühll trügt aber (iben keine S])ilze. sondern nur einen Kückenkiel. . der vorn vielleicht eine Spur höher ist als liinteii. Dies enl'^prichl so ziemlich dem J(>. Segment des ,^ von Moorci. allerdings nicht ganz. Die Aj)pendices sind auch V. ic bei Moovcl. Die Beine sind groli und sciiwarz. $. Das -V- entsjnichi last ganz dem ,j^. An der'lSasis tlrr llinteiilügel i^l eiiu; Spur gelbbräuidichcr Färbung. Wie Kinge i\('^ nur am !.— 3. Segments erweiterten Abdomen sind dciitlicliei-. das 1. Segment ist gelbbraun, der Ring des 2. ist schmal, auch das G. trägt einen feinen Ring, das 7. ist wie bei di-m "', Diese Zeichnung entspricht ebenfalLs dem $ von Jloorei. Die Scheideukla |)])e ist kurz und ausgezackt. Die Api)eii- dices sind schwarz, kegelförmig, zugespitzt wie gewöhnlich. Diese Art Irat eine große Aehnliehkeit mit honieensis u. sj).. unterscheidet sich aber davon im 2 durch die Grobe (Ab- domen: hont. 51.5. fum. 49 mm. Pterost. hörn. 3 5, fum. fast 3 mm, Theilung des Vorderfl. bis zum Pterost. durch den Nodus: hörn. 5 : 3, fum. 2 : 1, Ante- und Poslnodalad. im Vorderfl.: hovH. 20 und 8, fum. 15 und 9—10, im Hinteril.: born. 13—15 und ]] — 12. fum. -9 und 11 — 12; Hvperlrigontilad. : hörn. 4 — 5 und 2 — 3. [um. 3—4 und 1; Meeiianad.: horu. G und ■i. fum. 4 — 5 und 3). durch die Färbung des Abdomen; denn ////». bat auch auf dem 5. und G.Segment gell)e Ringe, endlich durch die Scheidenklappe, Avelehe bei hörn. lang, bei fnni. sehr kurz ist. Am meisten Aehidichkeit hat diese neue Art mit der nur aus Bengalen und vom Ilimala ya bekannten )!. Moorei Sely- Slctt. cutomol. Zeil. 189rf. ''><-> Ol u. zw. sowolil im' o- als im $'. ' Auf" die Ucberciiii^limmunucu luibc ich scliöii hingewiesen] Die unterschiede liestelven in ihn Größen: AM.fum. r^ 46-46.5, v 49; J/oom: ,^ :49, $. 49; Uinierli;. ßim. S. V^-'^^^, ^- ^SyJIoorei ,^ ?i,g;57-, rierosl. ßnn. r; 2— 21/4, 0 fast 'S" Moorei $ I.1/4, $ ^l^; Vergleiclit man die von Kirhv (L'inc. y^ool. Soc. London 1886. PJate XXXllI. Fig. 2) gegebene Abbildung des ,^ V()u Mnorci mit den von Selvs gegebenen Größen, so ei'giebl sich auch hier größere üebereinstinnnung, denn in dieser Abbildung ist das Abdomen (uluie Appendices) 46 mm: der Hinterllügel 42 mm. das Pterosligma vorn last 3, liiutea- 2i'.2 mm lang. ■ Icli vermuthe, daß bei einigen Zahlenangaben Selys' sich Druckfehler eingeschlichen haben, welche das Verbal tniss des Abdomen zum liinterflügel ganz abnorm erscheinen, lassen; solche dürften sein: Macroinia cingitlala Ramb. 'x. 50 : 37. }L flacicincta Selvs $ 50— 5-1 : 44. M. Moovei Selys S ^9 :-?, 49 : 57. Immei-hin bleibt noch der Unterschied in- der Größe, des- Plerostigma; denn die Kleinheit desselben Ijei Moorei wird von Selys belont. -. ■_.., .. Ich halle die vorliegenden Exemplare vorl-cUifig filr eine neue A.\\, die allerdings Moorei äußerst- nahe steht, besonders, doch die Bildung des 10. Segments des j, und die vielleicht ■ nur als eine Varietät derselben zu beti-achten ist* -Es bestärkt mich (hiiin die völlig verschiedene Fleimath beider Arten. lleimath. Nur Java. 3. Macromia Gerstaeekeri n. sp. Liticrat ur siehe 1)ci No. 1. 1 ,^. 2 $. Java. ,j. Abdomen 37 mm (ohne Appendices), Appendices 3 nun, Hinterllügel 33.5 mm Pterosligma 2 mm lang: der Nodus theilt-^ StcU, cntomul. Zeit. Ir^OO. 33G flcii Flügc'lraiini von der Basi.s Ms zum Plevostiiimp. im Vorhällniß von o : 2: Antenodaladcvn im Vnvdevfiügel 14 — lo. Postnodal- adern 6 — 7. im Hinteriliigel 0 — 10 und 9 — 10: Hn pertrigonal- aderu vorn 3 — 4. hinten 2: Medianaderu vorn 4 — 6, hinten 4. V. Abd. 37 und 41 mm, HinterlL 37 und 38' o »mi- Pierost. 2 mm hing. Ante- und Postnoch im Voi-dcrii. 14 — 16 und 5 — 6, im Hinteitl. 10 und 7 — 8: Hvpertrig. vorn 3 — 4. liinten 2; Medianad. vorn 4 — 6, hinten 4. Q. Kopf. Unterlippe gelhHcli, die großen Seitentheile vom ganz dunklen Rande her bräunlich. Oberlippe sehu arzl)raun. Grund der Oberkiefer gelb, Rhinarium dunkelbraun. Nasus in der ganzen Breite gelb, angedunkelt, Stirn und Scheitel schwarzblau, metallisch glänzend, tiefgefinx-ht. Occijtut klein. sch\\arz. Thorax. Pntthorax dunkel. Thoi-a.\ schön metallisch grün und blau mit jederseits 3 gelben, schail' abgegrenzten Binden wie folgt: die Anteliumeralbinde beginnt als Fortsetzung der gelben Trochanteren und Hüften der Mittelbeine bei diesen, zieht sich im Bogen nach vui-n und steigt vorn aufwärts bis et\\a 1.5 mm Abstand vom Antealarsinus, wo sie plötzlich aufhört: die Mittel- binde beginnt ebenfalls bei den Mittelbeinen und steigt schlag nach hinten zum Grunde der Flügel hinauf, von wo sie als un- deutliche weißlich gelbe Binde den Rücken umgürtet: die terminale Binde ist von den Hinterhalten dui-ch einen schwarzen Zwischen- raum getrennt geht schräg nach hinten bis zum Abdomen und vereinigt sich hier mit einer ziemlich breiten, vorn einfachen, liinten breit gegabelten gelben Binde des Metasternums. welche dieses in 3 schwarze Felder tlieill. Die Antealarsinus sind gelb. Die Beine sind ziemlich dünn, schwarz, und nur die Hüften und Trochanteren der Vorder- und Mittelbeine sind gelb. Die Flügel sind hyalin und schwarz geädert. Der Aiial- rand der Hintertlügel ist zwischen der weißlichen Membranula und der Analecke dadurch ausgebuchtet, daß die Randader des 2 zelligen Analdreiecks hier wellig vorspringt. Stctt. cntoniol. Zeit. IS9ii II. Fi'iilif^toi'IVi*. Elymnias agondas australiana nov. subspec. Mit einer kleinen Sendung iiordauptra lischer Lepidopteren. welche mit anderen auch die unlängst von mir beschriebene lihinopalpa australis enthielt, empting ich eine reizende neue Lokalform der Elymnias agondas und niclane Hew.. welche ich als australiana bezeichne. Australiana ist kleiner als agondas JJoisd. von Waigiu und melane Hew. von den Key-Inseln, .sowie die nuten beschriebene melaneia m. und zeichnet sich durch die breite weilie Sub- mavginalbinde der Vorderflügel von allen genannten Formen aus. Auch die Binde der Hinterflügel ist intensiver weiß und viel breiter als selbst bei melaneia nnd wird nur von einem Goram-Q an Breite übertrotTen. Diese Binde ist von seidigglänzenden Rändern umgeben. Auf der Flügelunterseite nähert sich unstraliana ^^tv Kl. melane, hat aber noch breitere weilie Binden als diese. Der anale orange Fleck ist schmäler als bei melane und agondas. Die beiden davon umschlossenen Ocellen sind weiß und nicht l>laugekernt. Cilia breiter weiß, Yorderflügel rundlicher als bei agondas und von 34 mm Costallänge. welche bei erstever 45 mm l)eträgt. Australiana l)ildet demnach ein Mittelglied zwischen agon- das nnd melane. Agondas hat nur zwei Ocellen der Hinter- flügel und ist diulurch leicht von melane mit drei bis fünf solchen zu unterscheiden. Elymnias agondas melagondas nov. subspec. Herr Bang-Haas sandte mir unlängst als Elgnmias melan- gondas ein Pärchen einer reizenden Ehjmnias von der Milne-Bui. dem östlichsten Thcil von Deutseh -Neu -Guinea, welches in der Mitte zwischen agondas und melane steht. Mit agondas hat die neue Form die zwei Analocellen der Hinterflügel gemeinsam. \on sielt, eutomol. Zeit. 1899. 22 340 denen die uulei'sle doppelt gekenij ist. und \oii welehen hei woianc stets drei aiirtreten. Aiieli das oraiio'Citellie Ahdonien deutet auf die VerMandt- selial'l mit a(/ntiil(i>i-'. wäluend niehinc-'^ einen sehwär/.liclien llinlerleili hat. Mit nicUnic liarnntnirt auch die Fliiiit'lhirhunu'. hi'^ouders der ^'^^laul' (ha- iJinden. Aul' den llinlei llüueln sehimniert der oianciC Fle(dv wie hei (((joiidds nach oli'n duich. was hei ii/rldtir uienuils \ oikoninil. Die seiiwarzen Analocellen sind tiulk'idem weiter nach dem Aiihenrand liciiicd^t als hei don heiden uenannlen Si)ecies. Der ^'()r(lerllü^el ist nnt elnei- hUuitirün hereil'ten Saunihinde ver/iert. Das $ erinnert etwas an helle mel(inc-'^>^ und macht ganz i\vi\ iMudiuck einer Tcnavh. Der A'ordertliigel ist schwäry.lich- gi-an he/ogen inul lälJt nur einen weisen ^^'is(•hfleck dtVen. welcher von der Zelle an nach dem Anle^nrand hinzieht. Der (.'ostal- und .VnlJenrand der liinleiiliigel sind lielVchwarz gesäumt. i\i'v Analwinkcl i-t hiiiunlich hcsehuppl. nnt zwei schwaiv.en Ocelh'u hesland<'n. von denen die tiherste, griiliere hlaii uckcnd i.^t und zwischen ^I J und M 2 steht. Sowohl der .Vpe\ dei' \'orderllügel als auch iV'v mittlere 'J'heil {\*.'v llinlcr- llügcl schinnnern metallisch ulhamariiddau. Die Unlerseitc ist analog der Ohcrseih' nni' auf den A'(U'dertliigeln etwas hcllei' grau. die ganz weillen llinterllügel sind am .Aul'eu'-anm etwas schmäler und gi-auschwai'z hezogen. Die heiden analen Occilen werden von einem länglichen Orangelleck umschlossen, welchci- aul der Oherseile durchschimmert.- Q Ahdomen schwarz. $ orange. j Costallängc der ^'orderll(igel 44 mm. $ A?) nnn. Kine »ichu/onilcs nahestehende F(nin hat Di'. liaLicn. \cv- zeichnili dw 'J^agschnietlerlinge \-on Kaiser "Wilhelmsland. Wies- haden J807. p. 77|7(S, heschrichen. Mclaf/otidaa ist wieder ein Üewcis l'iir (\c)\ IJeichlhum Neu- Guinea's an Kl i/iuii ins- Avivn. Steil, cntoiiiol. Zeit. lS'.)'.i. 841 Elymuias agondas aruana nov. subspec. El. melane Wallace 'Vv. E. S. 1S(>9 p. 329. -j.j von Arn halten eine Yovdevflügellänge von 42 mui m;uen nuv 39 mm der q ^ von den Key-Tnseln. Die Suhnini'- üina II linde der Hinteriliigel \A niehr als die Hälfte selimäler und fast ganz hiangvün anstalt ^vie hei mcinne. Ein mir \(U'liegendes üf harmonirl mit Hewitson's Fig. 4. Pr. /. S. iS.^'S T. 5") und ist viel ausgedehnter schwarz gehüllt als Ke\-$$. Insel Arn. Elymnias agondas goramensis nov. subspec. {KUjmnias melane Roher, Tijdsch. voor Ent. 1891 p. 312. Goram.j Im Dresdener Museum helindet sich ein 3 einer ebenlalls neuen Lokalrace von melane, welches ein 2 cm breites, weiße.s Hintertlügolhand zeigt. Ich nenne die.se hellste aller melane- ITnterarten goramensis. Das Paj>ua- Gebiet beherbergt zweilelsohne nocb eine ganze Reihe bisher unbeachtet gebliebener Arten und Lokalracen; für di(> bisher bekanntgewordenen gebe ich nachstehend eine Uebersicht: ihrijallis Kirsch. $ (glanconia Stdgr. ,^}. Iris 1893 p. 3(52,3(53. Fig. 2. Finschhafen. in meiner Snmmlung. Dr. Hagen 1. c. }>. 76(77. Grose Smith Nov. Zool. vol. I. p. 3(U/3(15. 1894. rliloera Stdgr. Iris 1893 p. 3(53. A'ielleicht Aberration von ihriiallis. papua ^Vall., welche in Trans. Ent. Soc. 1869 p. 329 folgenderweise l)eschrieben ist: Above dusky i)urplish- blaek. tbe hind\\ing paler towards the outer margin. towards tbe centre of which are a few groups of pale ochreish scales forming indistinct s})ots. Beneath dusky, the mai-gins ]»aler, especially on tlie lower ^^•ings, which bave also thiee bluish white round spots parallel to the inner margin and two verv minute ones iiear tbe outer margin. Exp. 2"'/s incbes. New-Guinea, This species closely resembles an Euploea. SlcU. eutomol. Zeit. 1S90. •)•)'■ 342 Kirldescens Grose SmiUi. 1. c. p. oüo, pl. XII. F. 5. G. r/iridesccns hakarona Hagen 1. c. p. 78;79. Sattelbcio., Dcutsch-N. -Guinea. fu/ondas Boisd. Yoy. Astr. Lep. p. 158. T. 3. F. 5. 1832. $ DifUh hiocnJatns Doubl. Hew, Gen. D. L. T. 54. F. 4. 1851. M.vsol, Papua (Kirby), Najubui (Uber- tbiir in Lep. Ooean p. 513). Es war mir leider nicht mügliclu Boisduvars Original-Diagnose nachzulesen und kann ich das ge- naue Vaterland der typischen agondas nicht ermitteln. Der ,j einer mir als ogondas gesandten Elyninias aus ^^'aigiu hat einen dunkel blaugrünen Flügelsauni. die agondas- j^^ aus Kapaur. IIoll. X. -Guinea, dagegen einen hellgelblichgrünen Bezug. Eine von i)ei(hMi Formen dürfte noch unbeschrieben sein. agondas mclagondas Fi'uhst. Mihie Bay, Br.-N. -Guinea. agondas melane Hew. und Wallace. Key. agondas aruana Viuhi'i. Aru-Insehi. (E.7nelaneli\hhe. Iris I. p. 82) $9 variiren sehr und kommen beinahe weilj vor. agondas goramcnsis Frühst. Insel Goram. agondas mdaniho Wall. Tr. p]nt. S. 18(59 p. 330. ditrerirl von melane durch den sclnvarzen Basal- und Discallheil der ^-Hinlerilügel. Q-Hinterlliigel mit bläu- li(diem Rand. agondas tnclanthes Gvose Smith. A. M. N. II. p. 178. Febr. 1897. Rhop. Exotica, agondas australiana Frühst. Nord-Australien. glancopis ^k\^\\ Iris VII. p. 11(5. 14. Juli 1894 ^melanippe Grose Smith, Nov. Zool. p, 587. 21. Juli 1894 und Rhop. Exotica part 36. April 1890). Dr. Hagen • 1. c. Simbang (Hagen). Finschhafen (Kubary). paradoxa Stdgr. Iris VII, p. IIG. 1894 (erasfns Grose Smith 1. c. p. 588. 2(i. Juli 1894 und Rhop. exotica ])l. 3(). April 189(;). Sailelberg. D.-N.-Guinea. S(ell. eutoinol. Zeit. 189U. 343 Neue Cupha-Ünterarten und Aufzählung der bekannten Species von M. F r «I li s < o 1* f e r. Cupha erymanthis celebensis nov. subspec. Gelbliche Seliiügbinde der Vorderllügel breiter als bei »tuna Frühst., aber schmäler als bei irgend einer anderen der bekannten Cupha-R-äceu. Discalbinde der HinlerfiUgel breit, hell röthlich- gelb, anstatt brann wie bei muna. Der Aiißentheil aller Flügel ist mit weniger Silberbinden geschmückt als bei der nachfolgenden Inselrace. ,^ Vorderllügelliinge 34 mm. Fühler oben schwarz, unten rothbraim. Patria: Dongala, August- September 1890, Ccntr. Colebes, W. Dohertv leg. Cupha erymanthis muna Fruhstorfer. (B. E. Z 1897 p. 323.) Muna erinnert etwas an arias Feld., von Lnzon und den Matanani-Jnselehen (Nord-Borneo) in meiner Siunnihmg, ist Jedoch dunkler und monotoner als diese gefärbt. Die gelbliehe Medianbinde der Vorderllügel von muna ist schmäler als bei den übrigen Lokalformen von erijmanlUis. Die beiden schwärzlichen Submarginalbinden der Hintertlügel liegen enger zusammen und bestehen aus schwächer gewölbten Bogen als bei arias. Die Vorderllügel-Unlerseite ist weniger lel)liaft gefärbt luid viel einfacher gezeichnet als bei arias, und die Medianbiuden der llinterllügel verlaufen geradliniger. Vorderllügellänge 23 mm. Fühler hellrothbraun. Patria: Insel Muna bei Buton, 26. Dez. 1894, Drs. F. und P. Sarasin leg. T3 pe im Museum Basel. Sfclt. eotoraol. Zeit. ISVK). 344 Cupha erymanthis palawana nov. subspsc. (Cupha cnjmanthh Std-r. Iris ls89 p. 4S). I'alinvaa-Exemplure von crtiniantliix erinnern in der Für- hunu an cnjntaiilhh maja Frnlist. von Süd-Indien nnd sind norh j;esiittigter braun als meine dunkelsten Horneo-Slücke. Die Seln-dgbinde der ^'orderf]iigel ist dagegen sehr liell und nacii innen vic-i sehärler und gewundener schwarz umgrenzt als l)ci allen anderen L(dvalraeen. Heide Flügel sind auf der Fnterseile vuu einer violeltt'U Di.^ealh'inde durehzugen und auch sons! breite'r und IVi^elier ge- larbl als bei lotU der Sunda-Insehi. Fatria: Fulawan. .lau. ISllS. W. Dohertv leg. Eine ähnliehe Form, welche auf den Sula-Inseln lliegl. be- sitzt tlas Hiit. ^luscum. Cupha avius fedora nov. subspec. Messards aricm IJibbe. Iris 1S90 ]). 227. ■r(»nd>uku. „ .. Semper. Lep. der Pliil. ]>. IdO. Ost-Celcbcs. Ein mir au> 'i'cudvean. Ost-C'elebes, vorliegendes j dilVerirt von solchen der Philippinen und Pala\\an durch die dunklere Grundfarbi' uml (bc buntere Zeichnung der Flügel. Die Discal- binde der ^'orderllügel ist' schmäler inid nach innen mehr gezuckt. Die Discalbinde der Hintertlügel ist breiter und auch nach innen schwarz umgrenzt. Unterseite: Die weilJliche Su!)märginalbiiule der llinlerllügel 'ist schmäler und die innere weilte Discalbinde Nerlüiifl Lieratlliuiger. Patria: Tonkean. Osl-t'elebes. A'on (Jiipha sind bis Jetzt bekannt: Genus Cupha Billberg. rninninllih Dru. China, Formo^a (Distan<), llainin (.Mo(U-ej. crymanihis lolis Sulz. Nord-India. IJurma. 'renas.-erim. Malavis(die Halbinsel, Singapore (Seitz n\u\ Fruhstorfer). IJanka (Teysman und Ilagen). Uiliton (Snellen). Ost- und West-Java (^FruhstorferJ. l}a\\ean (Hagen). iMU'ueo. Sicll. cnioiuol. Zeit. 1899. 345 Sumaira (de Niceville), Küuann ( l)i)hc'rtv). Sitinha (Collect. Fnilist.), Suiiibiiwa (Doheilv iiiul Pageu- i^techer), Flores (Siiellen). Siam'.'' (Dislanl). AiidamaiiciiV (de Nicevillel, Natuna (Collcol. Frühst.). Aus Assain besilze ich eine Tiockeii/eillbriii in einem Exenii)lai-, welches etwas kleiner ist als Hong- koiii^-eriiDianlltis. Aehnliclie Drvseason-Slücke von Hhntan stecken im Brilish-Museiim. rnjuHinlhis inaja Frulist. IJ. E. Z. 1898 p. lOS. Karwar. Siid- Indien, Aug. 18110. Coli. Fruhstorler. erjiiifaitlliis nicoharica Feld. Nicobaren. cnjmanlhis paV.a Rüber. Goram (Tijdschrifl voor Entoinul. IMU. pag. 303). cnjnuuithls disjuncla Wevmer. Nias (SteUiner Enlom. Ztg. 18S.^- p. 263). ci-!)iii(itil!us palawcma Frühst. L'alawan (ColL Fruh.-hirler) Snla- Ins. British-Museiim. crtjuntiithis p'acula Moore. Süd-Indien, Ceylon. Macht last den Eindruck einer besonderen Suecies. crjiiintnfhis sahircüior Frühst. Lombok. ('rijiiuiulhis dapalaiia Grose Smith. N.-W.-Mindanao (Annais and Magazine oC Natuml Histoi'v, Oktober 1887). Bazilan. Grose Smith beschrieb als dapalana \\ ahrsclH'inhch die dunklere enjnuinlhh-MdQ^i der siidhchen Philippinen, welche mir von der Insel Bazilan vorliegt. Als Lokalität nennt Gj'Osc Smith Dapatan. »tue of Ihe Philippine Islands. Eine Insel Dapatan linde ich auf keiner Karte, selbst nicht auf der ^dn der Britischen Admiralität herausgegebenen Seekarte. "Wahrscheinlich stammle dapalana von Dapitan an der gleichnamigen Bai in N.-W.-Mindanao. cnjmanlhis celebensis Frühst. Central-Celebes. crijnKinlhis niuna Frühst. Insel Muna, S.-O.-Celebes. StcU, entomol. Zct. ISO'J. 34r> eryinantlih'cramcri Feld. Kev-Inselu (Coli. Frulii^lorler). Ainboiun. arias Feld. Philippinen. Matanani-Inseln (Fruhstorfer). Pala\\an. A\'urde von Dohevtv im Januar 1898 aui" Palawan neben cnjmanihis palawana gelangen und scheint demnach keine Saisonform von ovymanihis zu sein, wofür ich sie IVüher hielt. (tr'ius J'edora Frühst. Tonkean, Ost-Celebes. Duiconidc^ He\A . Toli-Toli (Nov. -Dez. 189.") und 8üd-Celebes Nov. 189r> in Coli. Fruhstorier). Cockaloo - Insel (Westwood). iinicoiiides maenada Grose Smith. Rhop. Exot. April 1898. Fig. 7. 8. Sula-Mangoli. Okt.-Nov. \\ . Doherty leg. lütnpclki L. (maeonites Hew.). Amboina. Ceram. Buru (März. W. Doherty leg.}. Ternate (Oberthür iu Ann. Mus. GenoY. p. 497, 1880). lampelia myronides Feld. Halmaheira. IJatjan. lampetia iraUacei Feld. Waigiu. lampelia channides Grose Smith. Nov. Zool. 1898. p. 108. Mei'oor, Prooii ((.'oll. Frühst.), Geelvink-Hay (Grose Smith). lampetia melichrysos Math. Ugi (Br.- Museum). Alu. Fauro, Muuia. Bougainville. Treasury, Wella la ^^'ella. Rubiana, Choiseul (Ribbe). lampelia tredecia Math. Guadaleanar. lampetia pallescens Godm. Tyoh (Type). Maleila (Br.-Mus.) madestes Hew. xVru. Neu-Guinea. fiimosa Grose Smith. Kiri-Wini. A. M. N. 11. 1897 p. 2)3 und Rhop. Exot. 1898. F. 8. 4. prosope F. Australien. Hierzu ist wahrschriulich lurncri Butl. von Moresby. Dorcy und lltnnbuldtbax iui I!r.- Museum Lokah-ace. prosope hnmboldti Frühst. Flügel breiter scliw arz als bei hirnrri und ulcxis. Sieti, eniüinol, Zeit. 189'J. 347 der (luiik('lbnumi-(illi(' IJasaltlieil nach außen weniger eingebuclitet. Orange Binde bedeutend schmäler und sich auf den Hinterflügeln nach hinten allmählich ver- schmälernd, während selbe bei turneri ziemlich gleich breit bleibt. Flügelunterseite bleich lahlgelb, nicht orange wie bei turneri. Auljentheil von einer violetten Kinde bedeckt. Hinterflügel mit 4 deutlichen und 3 obsoleten schwarzen Punkten, welche grül^er an- gelegt sind als die correspondirenden bei turneri. Humboldtbai, Sept.-Oktob. 1802. Doherty. cijclolas Urose Smith. Biak, Korrido (Nov. Zoolog. A^ol. I, pag. 349, 1894. Rhop. Exot. p. 44, Fig. 5, 6. Ausgezeicluiet durch eine deutliche Submarginal' reihe von schwären Punkten der Yorderllügel imd eine weilje Binde der Hinterllügel. Fehlt mir leider. alcxis (.Irose Smith (nee Rothschild, wie Pagenstecher in Lep. des Bismarck- Archipel 1899, p. 64, angiebt). „ iinokensis Ribbe. Iris 1898, p. 1 12. Neu-Irland. rubriu Grose Smith, Nov. Zool. 1898, p. 108/109, von Rego, Brit.-Neu-Guinea und Samarai. S. 0. N. Guinea. Die drei letztgenannten stehen prosope ebeu- lalls nahe. H'oodfordi Godni. et Salvin. Tvpe von Tanoo, SalonKais-Insel, Alu, Bougaiuville. Ist die grölUe und schönste Species des Genus. Stctt. eutoinol. Zeit. 1809. 348 rS^eue Rliopalocei'eii aus ISTias von H. Fi'iilistofrer. Salatura plexippus niasicus nov. subspec. lleiT Proleshor Tliieme hiev überlielj mir im Tu lisch das '^ eiiiei' neuen Lttkahiice dei" weithin verbreiteten Danais ]>le.rij)})ua L.. uelehe von Missionaren auf Nias gesammelt wurde. Diese Niasrace kommt plexippus inleiisa Moore von ,Ja\a nalie, luitersclieidet sieh jedoch von dieser durch die breitere, weiße Sehrägbinde der Vordertlügel. Die schwarze Umrahmung aller Flügel ist ausgedehnter, ebenso sind die Adei'n der Hinter- llügel viel breiter schwarz umsäumt. Aul' der llinterllügel-Unterseile sind die Adern sehr breit weiß Ix'zogen und erinnert niasicus dadurch etwas an tnclanipjiHS Cw Non Java. V Tvpe in Coli. Fruhstorler. 1 j 2 .^V i'i '^Vill. Thieme. ^V;dn•en(l inlrnsa Mnoiv in .la\a zu den gemeinsten Faltern ziUiil, scheint iiiaaiciis enorm selten zu sein; denn unter ca. lOOüU iS'iasialtern, welche ich zu durchmustern Gelegenheit hatte, landen sich nur die jetzt vermeldeten Exemplare. V Vorderiliigellänge 35 mm. Euthalia ottonis n, spec. Zwei E(i(halia-Q j meiner Sammlung haben ganz das .\ii>- sehen der ^'^^ von \ora cordala Wevmer, unterscheiden sich jedoch \on diesen durch den spitzen Flügelschnitl. die coinpactere weiße Subniai-ginalhinde. Der Außensaum der \'orderlliigel ist dunkler braun als bei cordaUi inid die S.-Marginalzacken sind spitzer und breiter schwarz angelegt. l'nterscite: Die Hinterllügel tragen schmälere cellulaiv und circumcellulare Makeln, von denen die oberste in der .Mitte ein- ge.-'chnürt ist. Alles Uebrige wie bei cordala-'-^. Vorderflügellänge 32 — 33 mm. 2 j j ex Insula Nias in Coli. Fruhstorler. Siett. cntomol. Zeit. 1099. 340 Hi'ueiimini;- uiu-li (U'iii Yornaiiien dos Hcitu L'i-ol'. (Mio 'riiieine. diiri-h dessen Güte mir reielie Serien vun Niaslallern /in- A'erlüLiiniu,' gestellt wurden, als kleiner Beweis meiner ]m'- kenntliehkeit. Araotes lapithis decolor nov. subspec. Ein mir aus Nias zugegangenes Araoles lai)'dhis-j dilVerirt \-((n Java-j j durch den schmäleren schwarzen AuCensaum der \'ördertlLigel- Oberseite. Unterseite: Alle bei lapiliiis hellgraugelben Stellen sind bei (Iccofor dunkel orange mit einem Stich ins Braune. Alle schwarzen l'iudvte uiul Binden der llinteriliigel kleinei' als bei Java-j,j. Type 1 j. ex Insula Nias. Arliop?-la horsfieldi serpa nov. svibspec. Bedeutend großer als die javanische horsjii'ldl Pagensteeher und mit brauner anstatt hellgrauer Flügehmterseite. Unterseite: Die auf den /'.'. 352 y^wei neue Euploeen Min IE. Fi*ti8i!ä4ci*r<'l*. Salpinx leucostictos bangkaiensis nov. subspec. Ein Exemplar einer Sal])inJ' von der In^c] IJanokai cnircinl >ieli X) uun'allend von .SV///;/».r riiihl IJull. von Celehcs. dalj ich (li(\'^o nnhedenklicli als Lokalmee zur j-avanisclien Icuro^iliclos Gmelia ziehe. Jhtiu/haiensis stinnnt in der GrOüe mit eelebiscdicn riahi überein, tiiiiil aber \iel kleineic MeilMieli \i(>lelle Flecke auf den Voi'dei'lliiaehi inid nur eine Submai'ginal-Pimktreihe. ^'on dieser zweiul Jcnseiis der Zelhvand nach dem Costalrand zu eine llouen- i'eilie \'(in \ier Subapicalfleckeu ab. Aul' den Hinteillüiieln t'chlt oberseits die violette Flecken- binde, welche riola schmückt, vollslündiü' Unlerseits erinnern zwei Submariiinalieihcn kleiner weilk'r Tunkte cbenJalls an Icu- cosliclos, w ähi'end riola mit liefblauen und i2,röl!eren Punkten üczicrl ist. Tvi)e im .Museum in Dresden. JUuiykdicniiia bildel ein Millelglied z\vis(dien Iriicoslirloa der Sunda-Inseln und dei' reich blaudecki^en Salpinx riola, und beweist. dalJ lelztei'e auch nur als Sidtspecies V(in leiicoalidos zu bedaehten ist. Macrcploea coius locupletior nov. subspec Bildet eine intermediäi'e I'di'ui zwischen bräunlich Lii'lärbh'u Macroplocei) der Surida-Inseln und den reich blauschillernden Allen dc^ Papuauebietes. und nähert sich im Aussehen am meisten Macroploca eidlioc Feld, von Arn. ^"(lrdel•llügel mit einer Mar- ginaheihe rc'in weiber Punkte, einer Submarginajreihe hell \ ioleftei-. AN'ciß gekernter .Makeln, welche bis irahe an SM reichen, einer inneren, damit parallellaurenden Seiie von blauen, nur mit wenig A\"eiß besetzten Flecke. Aul' der A'ordertlügel-rnterseite w ieder- hoU sich die Öprenkehmg der Oberseile, wiid aber kleine'r und Slftt. ciKiiiiiol. Zeil. IS'.IO. fast ganz rein weiß. Außerdem tritt noch eine ultracellulare Reiiie von drei weißen Flecken ani", von denen die beiden oher^^len interno-medianen sehr groß, ein diiller unter M. 3 selir klein erscheint. Außensaum der Hinlerllügel seidig blau. Vordertlngellünge 00 mm. Tvpe von der Talaut-Insel Esang im Dresdner Museum, und mir, gleich dei- vorigen, durch die Liebenswürdigkeit des Herrn Dr. Heller zugänglich geworden. Die bisher bekannten Macroploeen excl. der callilhoc Boisd. und a///iloi*rei*« Paniassius harclwicki Gray ab. afer Frühst. In der Iris beselirieh irii pag. 147|148 im vorigen Jahre eine Lokalrace des ungemein variablen und zierliehen Par- tiassiiis liarihrichi und zwar eine rein ^veilJe Form ohne Roth aiil" der Hinterflügel-Oberseite und mit sehr kleinen zusanimen- gediiiekten Ocellen auf dieser. Neueidings ging mir aus Daijeeling wieder eine Sendtmg zu, welehe eine sehr abweichende Aberration mit ausgedehntem glashellen, d- h. schuppenlosen Flügelaußensaum enthielt. leh glaube diese Form als ab. afer hier beschreiben zu düi-rcn: Oberseite: Aul" den Vorderflügeln ist das Roth jenseits der Zelle bis auf eine geringe Sj)ur verschwunden, ebenso an der SM, wo es durch einen grolien schwarzen Fleck ersetzt wird. Auch die Hinterllügel zeigen am Costalrand nur eine dünne rothe Linie, welclie breit schwarz umsäumt ist. Eine Reihe von \nn\' l)lauen, durch ihre Oröße an charino Gray erinnernde Ocellen zieht \()n den Radialen l)is zum Innenwinkel. Z\\ iselieii M I und M 2 steht dann ein schwarzes Fleckchen, welches bei typischen hardwicki groß und roth ist. Stett, eutoniol. Zeil. IS'JO. 355 Auf der Unterseite sind mit Ausnalniie der Flügelbasis alle lYithen Flecke und Punkte sehr reduzirt, aber intensiv roth. Dadurch ist afer sowohl wie hardwicki sofort zu unterscheiden von albicans, bei welchem gerade diese Flecke eine weißlich gelbe Färbung angenommen haben. Vorderfliigellänge 23 mm, sodaß afer den kleinsten Paniassicrn beizuzählen ist. Aus dem Himalaya sind Jetzt bekannt; hardwicki Gray. Sikkim. hardwicki ab. charino Gray. Sikkim. hardwicki ab. afer Frühst. Sikkim. hardwicki albicans Frühst. West-Himalaya. epaphus Boisd. mit 16 rothen Flecken. jacquemonti Roisd. jacquemonli ab. rhodius Honr. acco Gray. Julius J^itschl "J;. Am 13. Januar d, J. starb ganz plötzlich im besten Mannes- aller, 48 Jahre alt, als erst kurz zuvor gewähltes Mitglied unsres Vereinsvorstandes, Herr Rechtsanwalt und Notar Julius Ritschi. Schwer und tief emptinden wir seinen Verlust als den eines hoch- gebildeten, ungemein vielseitigen und anregenden Genossen und liebenswürdigsten Gesellschafters. Von Jugend auf schon den Naturwissenschaften zugethan und durch die Anleitung seines Vaters, eines in Posen früh verstorbenen Gymnasialoberlehrers, ein gediegener Kenner unserer heimischen Floi:a, hatte er sich erst während der letzten sechs oder sieben Jahre wieder mehr activ dem Sammeln und der Beobachtung der Großschmetterlinge zugewandt. Wenn auch seine angestrengte Berufsausübung und mancherlei Aemter und sonstige Beschäftigungen ihm nur wenig Zeit übrig Hessen und er dementsprechend die Entomologie vor- wiegend zu seiner Erholung und als Liebhaberei betreiben konnte, Stett. entomol. Zeit. 1899. 23 356 wie ev selbst das öfters bedauerte, so hatte er docli stets lioi seiner eminenten Allaemeinbildung ein volles Verständnifj und lebhaftes Interesse für die wissenschaftliche Seite der Lepidop- terologie und ihre l'ageserscheinungen. Unvergeßlich werden dem Unterzeichneten die nui' leider allzu seltnen Ausflüge bleiben, welche er gemeinsam mit dem Dahingeschiedenen während der letzten Jahre machen durfte. Sein sprudelnder Humor, sein ent- zückendes Erzählertalent, seine fast alle Gebiete menschlichen AVissens und Könnens umfassende Bildung, unter Anderem auch in der Musik, machten solche Ausflüge zu Stunden wahren und reinen Genusses. Er selbst hat in reichstem JMaasse dafür gesorgt, dalj er nicht vergessen werden kann und tr()stlich bleibt dabei nur. dalJ ein bcneidenswerth leichtor Tod ibn in der Fülle der Ki'aft uns entrissen hat. l^^rieclrich l^'^ppelsheim i. Nur um wenige .lahre hat Friedrich E])pelsheini seinen jüngeren IJruder. den Germerslieimer Arzt und Meitbekannten Kenner der Stapiivlinen. Dr. Eduard Eppelsheim rd)erlebt. Er ist im Aller von nahezu (16 .lahrcn nach längei-em Leiden am 11. Februar d. ,1. in GriinsfadI, Rheinpialz. sanft entschlafen. Dem Stettiner entomologischen Verein hat er weit über ein Viertel Jahrhundert als Mitglied angehört, aber leider aus dem reichen Schatz seiner werthvollen Erfahrungen und biologischen Ik'obax'htungen trotz mannigfacher Anregungen dazu durch den Unterzeichneten nur allzuwenig von diesen der OelVcntlichkeit durch den Dnu-k übergeben, so sehr sie das auch verdient haben \\ iirden. Noch in der Blülhezeit der süd westdeutschen Micro- lepidopterologie, als deren Frankfurter Vertreter das Dreigestirn: 0. V. Herden, Mühlig und Anton Schinid, zu nennen sind — sie und lun- leider allzu Ariele sonst, zu denen namentlich auch C, ReutI i in Karlsruhe rechnet, deckt nun längst schon die Erde! — SieU. enloinol. Zeit. ]8',)9. 357 hafte Eppelsheitn sich mit - VoiTiebc dem Studium der Klein - luUer gewidmet und hiei- viel- Neues gefunden, das bei seiner Unlust zu eignen Publikationen meist von Anderen veröf!eutiicht worden ist. Ein reizender von ihm entdeckter und auch in seinen ersten Ständen beobachteter Kleinlalter Naniiodia Eppels- heimi, wurde von Dr. Staudinger beschrieben und nach ilmi benannt. In seinen Adern rollte echt Pfälzisch Blut und wer, wie ich und mancher Andere mehrfach bei ihm und seiner liebens- würdigen Gattin in seinem eigenen Anwesen von Griinstadt mit dem poesievollen Garten und dem mjstcriös aussehenden Insekten- Selbstfänger in dessen Mitte, zu Gaste war, konnte von der Familie und den in ihr gewonnenen Erinnerungen nur mit dem bekannten Spruch scheiden: ., Fröhlich Ptalz, Gott erhalt's!'' In besonders gutem Andenken stehen bei mir auch aus dem Anfang der achtziger Jahre die Austlüge, welche Eppelsheim mit Rendez- vouz in Heidelberg für mich und die Karlsruher Sammelgenossen auf einem seiner Lieblingbterrains, der sandigen, meist mit Kiefern bestandenen Haide von Friedrichsfeld, alljährlich zu Ende des Mai veranstaltete. Da war es ihm ein besonderer Genuij, uns mit den eigenartigen Geheimnissen und Raritäten dieser an- scheinend so unergiebigen Haide bekannt zu machen, und mit Schätzen, wie Coch. Parreyssiaua, mehi'eren Butalis-Avien^ sowie Minen von Lith. scabiosella beladen, kehrte Abends wieder Jeder erfreut und erquickt in seinen Heimathsort zurück. Die längste Zeit seines Lebens hat F. Eppelsheim als königl. bayerischer Oberamtsrichter, durch den Eigenbesitz an den Oi-t gebunden, in Grünstadt verlebt und noch bis zuletzt mit regem Eifer Kleinfalter gesammelt, von denen er eine höchst werthvoUe Sammlung zurückläljt. Möchte doch, wie er immer hoffte, sein Sohn in der Lage sein, dieselbe fortzuführen, um sie vor dem traurigen Schicksal zu bewahren, wie so viele andere in alle vier Winde zerstreut zu werden. Ed. Hering. Siett. entomoJ, Zeit. 1890. 23* 358 Inhalts - Verzeicliniss. Descriplions of Ihe New Species ol' Phytopliuiious Culeoplei-a obtained by Dr. Dohrii iu Sumatra by Martin Jacoby. S. 250. — Verzeichniij der Pbytopbup,cn von Deli. zusanimengestellt nou H. Dohrn. S. 314. — Die Odonaten von Sumatra. III. Tbeil. a. Familie Libelluliden. bearbeitet von L. Krüger. S. 321. — Neue Elymnias aus dem australi.scben Gebiet von H. Fruh- storfer. S. 339. — Neue Cupha-Unterarten und Aufzählung der bekannten Species von demselben. S. 343. — Neue Rhopaloceren aus Nias von demselben. S. 348. — Eine neue Neptis aus Celebes von demselben. S. 351. — Zwei neue Euploeen von demselben. S. 352. — Eine neue Parnassius-Aberration von demselben. S. 354. — Julius Ritschi y. S. 355. — Friedrich Eppelsheim -;•. S. 356. — Inhalts- VerzeichniB. S. 338. — Inhalt des 60. .lahr- ganges der Stettiner entomologischen Zeitung 1899. S. 358. — Alphabetisches Register. S. 359. Inhalt des (iO. Jahrganges der Stctüucr Eutoniolog'i.scliL'ii Zuiliing- 1B09 (alpliabetisch geordnet). Seite Alphabetisches Register 359 Dr. H. Dohrn, Beitrag zur Kenntnis der Lepidopteren-Fauna von Sumatra 245 Derselbe, Verzeichnis der Phytophagen von Deli 314 H. Fruhstorfer, Celebisehe Euploeen 145 Derselbe, Neue Hestien 159 Derselbe, Neue Elj-mnias aus dem Australischen Gebiet. . 339 Der.selbe, Neue Cupha-Unterarten 343 Derselbe, Neue Rhopaloceren aus Nias 348 Derselbe, Eine neue Neptis aus Celebes 351 Derselbe, Eine neue Parnassius-Aberration 354 Stclt, entomol, Zeit. 1899^ 359 A. Fuchs, Zwei neue Kleiiischmettevliiige 180 Dl-. 0. Hofrnann, Lita Petrvi, nov. spec 130 M. Jacob y, Descriptions of New Species of Phvtophaii,c)iis Cüleoptera froni Sumatra 250 II. .1. Kolbc, Die Oxyopisthinen 3 Derselbe, die Arten der Hispiiien-Grattuug Crypt(niyclius. . 184 L. Krüger, Insektenwanderungen (Anzeige) l(jl Derselbe, Die Odonaten von Sumatra, III. Theil a. Familie Libelluliden 321 Dr. F. 0ha US, Bericht ilber eine entomologisclie Reise in Centralbrasilien 204 Schütze, Biologische Mittheilungen über einige Klcin- schmetterlinge 163 AlpliabHisclies Rcgisler. Abirus piccipes 316 Ach er US 10, 37, discrepaiis 41, 45, femoralis 40, 43, iiigrican.? 40, 41, rubripes 40, 42 A c ria Bowringi 31G, nigripes 316 Acrocrypta 818. dimidiata 316, Duvivieri 277, 317, gibbosa 278, 317, Mouhoti 317, piirpurea 278 Adela associatella 16-t, 168, congruella 164, 167, Oclisen- lieimerella 164, 165 Acnidea Jacobyi 319, laeta 319, pallipes319,sumatrenyis 319 Agasta foniiosa 316 Allomorpha glabrata 817 Antiplia abdominalis S07, 320, bipartita 307, Feae 320, fulvofroiitalis 320, nigra 320, similis 320, tciiuimarginata 320, variabilis 307, 320, Wallacei 306, 320 Apolepis atra 316 Stctt. cntomol. Zeit. 1S99. Apthona llaveola 272, suma- trana 317 Araotes lapithis decolor . . . 319 Arcastes biplagiatu^ 318, sanguineus 318, suturalis.. 318 Argopus angulicoUis 317 Argyresthia abdominalis 175, arceuthina 176, auru- lentella 177, coiijugella 174, dilectclla 176, praecocella 173, 174 Arhopala aurea 319, aurca trogon 319, eumolpbus 349, eumolphus Farqubari 349, helenore 350, Horslieldi 349, Horstieldi scrpa 349 Aspidoloplia Bucqueti 315, capitata 264, 815, imperia- lis 264, 315 Aulacopliora antennata318, apicipes 318, atripennis 318, Batesi 318, bicolor286, 318, Boisduvali 318, coffeae 318, 360 cornuta 318, denticornis318, Dülinii 285, 318, llavomar- giiiata 318, frontalis 818, Gestroi 286, lata 286, lutei- coriiis 318, Orientalis 318, palliata 318, postica 318, (|uadrimaculata 318, rosea 286, 318, siniilis 318, ter- miiiata 318 Aulexis elongata 269, 316, longicornis 268, 316, pallida 269, Wallacei 269, 316 B e t a n ga maura 152 Bibisana conligiirata 153, Leaclii 117 Urachmia Mouttetella 179, pruinosella 173, 179 1) r y 0 1 r 0 p li a uiubrosel la . . . . 179 B u c li a r i s constricticoUis 315, laevicollis 265, 315 Calandridae 5 Callisina fasciata 316 C a 11 d e z e a C-album 305, 320 , circumducta 301, 320, dis- coidalis 305, 320, impressi- coUis 320, laticornis 320, iiigrilabruni 306, 320 Caradrina scliiii 173 Carltheca quadripustulata . 319 Ceropliysa nodicornis 319, sumatreiisis319, viridipennis 319 Cerotrus 283, bimaculatus. 317 ( ' Ii a 1 c 0 1 a m p r a octodecini- guttata' 31t) Chaloenus abdominalis 279, 317, aeneipennis 280, lati- frons 279, oculatus 279, 281, semipnnctatns 280, sub- costatus 280 Chrysomelinae 316 Cidaria juniperata 171 Clcoporus sumbaensis .... 271 Cleorina aulica 316, lulvi- tarsis 316, malayana 316, nigrita 313, ornata 316, siimatrana 313 Stett. entomol. Zeit. 189'J. Cly trinae. 315 Coeligethes submetallica 323, unicolor 320 Colaspoides fulvitarsis 270, 316, Modiglianii 316, nigri- pes 316 C 0 1 a s p 0 s 0 m a in constans 316, mutabilc 316, nigriventre 316, splendidum 316 Coleopliora Kroncclla 183, siccifolia 173, trigerainella . 183 Conopisthen 9, 29, mucro- sternale 33, pruinosum ... 31 Coptopistlien 96, amitinum 105, consobrinum 101, ex- liaustum 99, obtusatum 104, separandum 102 Cordulinae 321, 330 Corynodes fraterniis 316 Crastia butra 151, diana 149, Donovani 150, 151, Hors- fieldi 149, Horsfieldi tombu- gensis 150, Lucasi 151, maura 152, maura corvina 152, maura Wiskotti 152 Criocerinae 315 Crioceris imprcssa 315, qua- dripustulata 315, seniipunc- lata 315 C r y p 1 0 c e p h a 1 i n a c 315 Cryptocephalus apicipen- 11 is 315, ciniiabarinus 315, Gemmingcri 315, suspectus 315 Cryptocordylus 84, linca- alba 88, (tnadrimaculatus 87, vittatus 88 Cry ptonyclius 184, apici- fornis 192, barombicus 199, Bigüti 200, bipunctatus 202, cochlearius 187, congocnsis 188, devius 193, dubius 194, var. unicolor 195, gracili- coriiis 197, intorpres 191, limbatus 202, lionotus 189, 3Iurrayi 200, iiyassicus 191, porrectus 190, 200, pro- boscideus 195, tiunctato- 361 striatiis 190, Reiclienowi 193, roriti-atus 190, similiö . 195 C u p h a alexis 347, alexis mio- kensis 347, arias 346, arias fedora 346, cyclotas 347, crymanthis 344, erymanthis celebensis 343, 345, eryman- this Crameri 346, crymau- this dapataua 345, eryman- this disjuncta 345, eryman- this lotis 344, erymanthis maja 345, erymanthis muna 343, erymanthis nicobarica 845, erymanthis palawana 344, erymanthis palla 345, erymanthis placida 34"), erymantliis satnratior 345, fumosa 346, Hiimboldti 346, lampetia 346, lampetia char- mides 346, lampetia maeo- nitcs 346, lampetia meli- chrysos 446, lampetia myro- nides 346, lampetia palles- cens 346, lampetia tredena 346, madestcs 346, maeoni- des 346, maeonides macnada 346, prosope 346, prosnpc Humboldt! 346, rnbia 347, Turneri 346, Woodfordi . . 347 Cynorta capitata 291, 313, monstrosa 291, pallipes 291, 318, varial)ilis 318 Cyrtopislhen 48 Danais Kükenlhali 146, me- lanippns 34S, plexippus 348, siilewattana 146 Demotina scri'aticollis 316, snmatrana 316 Diarhabda robusta 296, 318 Diaryctria abietella 180, renicnlella 182, Schützeella ISO, splendidella 181 Docemasia 283,caerulea283, 317 Dodona Frnhstorferi 246, longicaudata 246, Nicevillei 245 DoHchopisthen 89, fon- Slett. entomol. Zeit. 1899. vexicolle 91, rufofemoratum 91, togoense 94 Dorydea insignis 301, 319, nigripennis 302, 319 Elymnias agondas aruana 341, agondas anstraliana 339, agondas goramensis 341, agondas melagondas 339, agondas melanthcs 342, chloera 341, glaucopis 342, melane 339, 341, melaneia 339, papua 341, thryallis 341, viridescens 342, viri- descens kakarona 342 Emathea aeneipcnnis 318, Balyi 318, fulvicornis 291, 318, intermedia 290, 318, violaceipennis 318 Epicopeia battaka 247, poly- dora 247 Ep Ophthalmia australis322, 324, elegans 324, frontalis 324, vittigera 322, 324 Eucycla elegant ula 317 Eumelepta biplagiata 320 E u m 0 1 p i n a c 315 Enneam'era sumatrensis. . . 317 E 11 p h y m a s i a 310, Dohrni 311, 320 Enploca 145, badoura 152, confignrata 153, coracina 117, diana 149, Donovani 151, cuctcmon 145, 153, eupator 148, 155, Frnh- storferi 149, Hewitsoni 157, latifasciata 145, Lcachi 147, Redtenbacheri 147, RiV>bei 148, Schlegclii 152, sub- congrua 157, superba 152, Viola 154, Westwoodü .... 154 Eustheta variabilis 319 Euthalia Ottonis 348 Galle rucella Ilageni 318, inconspicua 292, multima- cula 319, rugosa 319 Gallerucidae 317 362 Golecliia intcrruptella 178 Goniopleura bicoloripey .. 319 G ynandroplitlialma ma- layana 315, occipitalis 264, 315 G yiiantoccra libelluloides 251, papilionaria 248, jiavo . 247, virescpiis 248 Haltica binu:incnrii> 317, cyaiiea 317 ]Iai)loi'hyii elius 48, Auri- -villianus 53, 68, bipindiims 52, 67, camerumis 53, 69, Coiiradti 52, 64, dissidens 52, 64, Kraatzi 52, 61, lolou^; 53, 73, mimicus 52, 57, patriielis 53, 75, praecox 52, 53, Prenssi 53, 69, pro- piiKjuns 53, 72, rnbicnndus 52, 58, A'iddaui 52, 62, Zcnkcri 52, 55 Haplo.soma abdominalis... 319 llaplosoinoides scrcna ... 319 Haplosonyx albiconiis 319, basalis 319, batuensis 302, 319, nigricollis 319, palliduis 3l9,parvulu8 319, Sumatrae 319 Hemicordulia assirailis 322, 324 Hestia Blanchardi 160, idea 160, idea agelia 160, idea aza 160, idea Blanchardi 160, idea djampeaua 161, idea d'Urvillei 161, idea keyeiisis 161, idea Kühi'.i IGl, idea ninuaeiisis 161, idea tondana 161 Histia anobia 249, 250, 252, catobia 249, 250, 251, doleii.s 249, 250, libelluloides 249, 250, 251. niasica 252, nivosa 249, 250, vacillaiis 251 H o m e 1 e a variabilis 320 Ilyphasis abdominalis 276, 317, biplagiata 277, 317, inconstans 317, nigripennis 276, parvula 317, unifas- eiata 317 Stett. entüinol. Zeit. 1899. Ichtliyopisthen lOG, acu- tum 117, albolineatnm 115, bimaculatum 110, Büttiko- feri 113, nitidum 115 Idionyx Dübrni 323, 324, 526, montana ,322, 324, optata 327, yolanda . . . 323, 324 Lage Chile bipunetnta 2')0 Lamprosominae 315 Lema Beccarü 315, coroman- deliana 315, cyanipennis315, Dohrni 315, femorata 315, Gestroi 315, haematomelas 315, palpalis 315, quadri- punctata 315, separata 315, striatopunctata 315, sum- baensis 260, variolosa 262, verrucosa 261, 315 Lita albifrontella 141, alsi- nella 141, cauligenella 141, Fischerella 141, fraternella 141, gypsophilae 141, 143, Hiibneri 141, junctella 141, Kiningerella 141, Knagg- siella 141, laceratella 141, leucomelanella 141, maculea 140, maculiferella 141, mar- morea 141, Moritzella 140, Petryi 139, saginella 141, salicorniae 141, sestertiella 141, Tischeriella 141, Trau- niella 141, tricolorella 141, trislella 141, vicinella 141 Longitarsis 283 Macraspis ciucta 229, 233, 244, clavata 234, varia- bilis 233, 244 Macrima abdominalis 308, ilavoplagiata 309, 320, fusco- lineata 307, 320, nigrolim- bata 308, nigromarginata 320, subcostata 320 Macromia borneensis 330, cincta 322, 324, 325, cin- gulata 332, tlavicincta 335, fumata 323, 324, 333, Ger- i 363 staeckeri 323, 335, i\roorei 332, Westwoodi 323, 325 Macroploca conis Eutleri 353, conis celebica 154, 158, corus Drucei 353, corus Fabricius 353, corus grandis 154, 353, corus Gyllenliali 353, corus locu- pletior 352, corus micro- nesia 353, corus pavcttae 353, corus pliaretena 353, corus phoebus 353, corus Salvini 353, vitrLiia 353 Malacosoma cyanicoUis 318, viridis 318 Melixanthus bimaculicollis 315 Met eil US fulvicollis 298, 319, laevipcnnis 297, 319, uigri- penuis 297, 319 Microlep ta pallida 320 Miltina dilatata 318 Miraastra fulvipenuis 318, pallida 318, Platteeuwi 318, rugosa 318, violaceipenuis. 318 M o n 0 1 e p ta approximans 319, basalis 319, basiraarginala 320, brunneipennis 320, castanea 303, elegantula 320, uigromarginata 320, quadri- iiotata 320, rutipeuuis 303, 320, termiiiata 320 Wacrea 298 Nadraua bella 319, pallidi- coriiis 319, Raapi 319 Nemo p bor a pilulella 164 Neocharis raaculata 298 Neolepta biplagiata 320 Neptis anjana saskia 350, iiata iiatana 350, ueriplius 351, neriphus tawayaua 351, tiga uiasaiia 351, vikasi lasara 350 Niasia caerulipeunis. . . 295, 319 Nisotra gemella 317 Nodina fulvicollis 2G7, 316- l'iih'itarsis 316, aiulticostata 316, robusta 310 gtett, entomol. Zeit, 1899. Nodostonia apicircorne 268, Boliemaui 316, Dohnii 267, 315, frontale 316, multi- costatum 316, nigripes 316, uigroniaculatum 268, nigro- suturatum 316, Staudingeri 316 Nora cordata . . . . , 348 Ochralea flava 320, mar- ginata 320, pectoralis 320 0 i des apicalis 317, duodecim- punctata 317, metallica 317, nigripes 284, pallidicoruis 284, pectoralis 284, 317, sumatreusis 317 Oomorplius caeruleus 2G6, 315, sumatrana 266 Oplirida nigripcnnis 317 Oxyopisthinae 5, 76 Oxyopistben funebre 81, funerarium 81, Westermanni 78 Ozomeua bodjoensis 288, Dobrui 28G, 318, irapressa 288, 318, intermedia 287, 318, Modigliani! 288, nigri- coUis 318, viridipcnnis ... 287 Pa chnepliorus Bretinghami 313, 316, plagiatus 313 Parastasia confluens 237 Paridea diversa 319, livida. 319 Parnassius acco 355, epa- plius 355, Hardwicki 355, Hardwieki afer 354, Hard- wicki albicans 355, Hard- wicki cbarino 355, Jacque- monti ab. rbodius 355 Pelidnota punctata 206 Pbolidotus Humboldti 230, 236 Phyllobrotica unicolor. . . 318 Pbyllopertha horticola , . . 204 Pbyllotreta Downesi 317 Phytorus dilatatus316,nigro- limbatus 316, simplex .... 316 Platyopistlien suturalc . . . 3 Platyxantba apicalis 299, 319, apicicornis 319, bifas- ciata 300, 319, coxalis 298, 364 319, monstrosa 301, 319, nigrolimbata 301, 319, suraa- trana 299, 319 Prays Curtisellus 169, riisti- cus 169, simplicellus 169 Pseudeustetha 311, iiiiadri- plagiata 312, 320 Pseudocopliora bruiniea 318, Erichsoni 31S, suraa- trana 318 Psyche villosella 173 Psylliodes Balyi 317, M- vijies 317 P y r 0 p i d a sumptuosa 316 Radena juveuta ishma .... 153 Rhyparida pinguis 316 Rutel a Doreyi 207 Sagra borneensis 315, femo- rata 315 Sagrinao 315 Salatura plexippus intcnsa 348, plexippus niasicus . . . 343 Salpinx Brandt! 155, Depui- seli 155, eleusina Mniszechii 156, 158, eupator 155, 158, hyacinthus 157, liyacintlms raangolina 158. liyacinthiis subcongrua 158, leucostictos 154, 158, ab.? VVeberi 158, ab.? Brandti 158, Meyeri 155, Mniszecliii 156 Sarobia latifasciata 148, 158, Leachi U7, 148, 158, Lcachi albiplaga 148, Leachi rora- cina 148, 158 Sastra apicicornis 290, 318, sulcicollis 318, ntiiculor. . . 293 Sastracella 294, sumatrana 295, 319 Sastroides bimaculata 293, 318, crassipalpis 292, 318, fuscipennis 294, 318, nni- cülor 293, 318 Scelodonta nitiiluhi 316 Scbaethe aftinis 317, dc- pressa 273, 317, lusca 317, ([uadripustulata 273, suma- trana 317 Sermyloides basalis 319 S 0 1 e n i a robusta 320 Somatoclilora lieterodoxa. 322 S p li a e r 0 d c r m a cyanipennis 317, llavoplagiata 317, lim- batipeuuis 317, Modigliani 274, 317, nigromarginatum 274, 317, parvulum 817, RalTlesi 274, seminigruni 275, 317, semiregulare 272, 317, striatipenne 317, suma- tranum 817, variipenne . . . 317 Sphaerometopa acroleuca 317, imitans 317, inter- media 313, obsoleta 313, 817, quadripunctata 313 Splienocoryninae 5 Spheuopliorinae 5 Stethidia Balyi 320 Stictoploea gloriosa . . 152, 158 Sumatrasia unicolor. .... 319 Swaminerdamia oxyacau- thella 170 Syoplia javaneiisis 319 T e m n a s p i s Dohrni 262, 315, nigricollis 263, 315 Theopea Weyersi 289 Ti nea arcella 163 Trepsichruis euctemon 153, 158 T r i c li 0 c li r y se a evancscoiis 316, lürta 316 Tricliona iasciata316, lulvi- iVons 270, 316 Xenoda basalis 289, pallida 289, parvula 283, spiiii- cornis 289 Zvgacua ilabfllicorniö .... 248 Ausgegeben im April 1900, Stell, eoiomol. Zeit. 189?. Taf.I. Stett.Entom.Ztg.LX. ■WPurlase dele-tlith. Wes'. ,Nawma.Ti imj PHYTOPHAGOUS COLEOPTERA FROM SUMATllA "^^70^® /