..-- (pLt~A , ägögp n n n n r\ £^S1^LS^:^L a ° — rv.n.0i-n^['><. Ergebnisse*) der in dem Atlantischen ( Izeao ton Mitte Juli bis Anfang SOYember 1889 ausgeführten Planktoii-KxiMHUtioiidcrHiiiiibohlt-Stiftuiiii:. Auf Grund von gemelnschnflli.-li.-u Untersuchungen einer Hellte um Kaeh-Forsehern herausgegeben von Victor Hcnsen, Professor der Physiologie in Kiel Bd. I. A. Reisebesclireil.ung von Prof. Dr. O. lv mhuiih-I tu-hst An- B. M Tü^^HTi^TTTiiii^HA.i.lu-iirlilr uhel du- Pntersu.-huiniell. 11 Prot. I'r V. lli-nsen. ik de 0. Ueophysiknli^ • BeÖD rli mimen v Prot Im ' ' k 1 'i m iu~ Bd II. D. Fische von Prof. Dr. G. Pfeffer. E a. A. Thaliaceen von M. T r.t ustedt. H. Verteilung der Snlp.-n von Pr.il. Iir r Allsten). II. Verteilung der Didn.leii von Prot. IT. A. I'...rg~rt. b.Tvri.sinnen von Priil. Hr. i.» s.-.-lm.-r. c. Aimcndienlarieii von Pud, in .11 I.. .immun. F ä" ividialojinden von Prot Hr. (i. Pfeffer. b. Pt.-r.iii...leii von Prof- Hr. 1'. Scliignifiiz. c. U.-tern|.o.l-n \.m ileiiwln.-n" d. liastrnpiidcii mit Au^.lilul. der I !.-• .i ..|....l.-n und Ptero- liodeu vini Prof. llr .|.'mid.m von Prof. Hr. C. Apstein. c. l'el.misrlie Phyll.idociden und T.vphliiseiile.-i.leii von Prot. Dr. J. Reih is eh. d. Poiveha.-i'-u- und Aeliaetenlarven von Prof. Dr. Hacker. e. Sagltten von Dr. Und, v. Kilter-Zjh.'iiy. f. Polyelad.'ll von Pr. Marianne Plehn. g. Tinliellaria aeoela von Dr. I.. II o hm ig J. Kehinndermenlarveii von Dr. T h . ,M .. rt e n - - i K. a. I'ten.iphuren von Prof. Dr. l' l'hllli. h. Sipll.m..|. holen \on Challengeridae J. Murray 1876. X^f Definition: Tripyleen mit bilateral symmetrischer, durch den Besitz einer besonderen Mündung ausgezeichneter, meist ei- oder linsenförmiger Schale, deren Wandung eine feine, reguläre Sechseckzeichnung (Diato- meen struktur) aufweist. Schalen m und ung gewöhnlich einseitig von einem kragen- oder rinnenartigen Fortsatz (Peristom) überragt, der in einen oder mehrere Zähne ausläuft, oder außerdem auch mit einem in den Schalen- hohlraum hineinragenden Mundrohr (Pharynx). An der Oberfläche der Schale vielfach noch eine Anzahl von Radialstacheln, die entweder in der Media n ebene stehen und hier einen mehr oder minder geschlossenen Kranz bilden oder um den aboralen Pol herum gruppiert sind. Allgemeines. Im Jahre 1869 beschrieb Wallich in einem Aufsatz, betitelt: »On some undescribed Testaceous Rhizopods from the North Atlantic deposits«, einige kieselschalige Protozoen-Formen, die er in der Gattung Protocystis vereinigte. Das neu begründete Genus charakterisierte er folgendermaßen: »Shell siliceous, entire hyaline; subglobular; surface of shell fitted with minute circular depressions. « Während ein paar der zu dieser Gattung gerechneten Formen hinsichtlich ihrer Stellung im System zweifelhaft bleiben, haben wir in dem als Proto- cystis aurita bezeichneten Organismus (1. c. Taf. III, Fig. 15 und 17) die erste sicher erkennbare Challengeride vor uns. Wenn somit auch nicht, wie Ha e ekel (1887) angibt, Angehörige der hier in Rede stehenden Familie vor der Fahrt des »Challenger« »vollkommen unbekannt« waren, so erhielten wir doch von dem Bau des Weichkörpers dieser Formen, der ihre Zugehörigkeit zu den tripyleen Radiolarien erwies, und von dem bedeutenden Artenreichtum erst Kenntnis durch die Forschungen der genannten englischen Expedition. Den Namen »Challengeridae« — der zunächst auch noch Arten anderer Familien mit umfaßte — sowie die ersten genaueren Angaben über die Struktur der Schale und des Weich- körpers dieser interessanten Radiolarien gab J. Murray (1876, p. 524, 526, 536, Taf. 24, Fig. 1 und 2). In dem später erschienenen Reisebericht der »Challenger «-Expedition ver- öffentlichte Murray (1885, Taf. A, Fig. 1 bis 14) dann noch die Abbildungen einer Reihe verschiedener hierher gehörender Arten. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 44187 420 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Nachdem inzwischen Ha e ekel (1879) einen Vorbericht über die Tripyleen des »Challenger« publiziert hatte, der übrigens ebenfalls noch Challengeriden und andere Formen (Tuscaroriden) miteinander vereinigt zeigte, kam 1887 Haeckels großer Radiolarien-Bericht heraus. Hier erscheinen die nach der oben gegebenen Definition als Challengeriden zu be- zeichnenden Arten zuerst für sich in einer besonderen Familie zusammengefaßt. Die Zahl der Spezies, die H a e c k e 1 in dem erwähnten Werk als zu der genannten Familie gehörend beschreibt, beläuft sich auf sechzig ; Gattungen wurden sechs unterschieden. Ein reiches Challengeriden-Material enthielten auch die Sammlungen der Plankton- Expedition und der »Valdivia«. An neuen Arten fand ich in den Fängen des »National« zwölf, von denen die Mehrzahl bereits in früheren Mitteilungen (1892, 1901, 1903) von mir beschrieben wurde; Haecker (1908) führt in seinem Bericht über die Tiefsee-Radiolarien sieben novae species auf. Auch von anderer Seite wurden einzelne bis dahin noch nicht bekannte Formen aufgefunden oder neue Beiträge für die Kenntnis der Verbreitungsverhältnisse der Challengeriden geliefert, wie z. B. von Loh mann (1899), der zuerst das Vorkommen von Angehörigen dieser Familie im Mittelmeer feststellte. Allerdings dürften kaum alle mit besonderen Namen belegten Formen als selbständige Arten Geltung beanspruchen können. Soweit es sich um Funde aus dem atlantisch-mittelmeerischen Gebiet handelt, werde ich auf diesen Punkt noch im systematischen Teil meiner Arbeit einzugehen haben. Verwandtschaftliche Beziehungen. — Bau des Skelettes. Die verwandt- schaftlichen Beziehungen, in denen die Challengeriden zu anderen Tripyleen-Familien stehen, kommen bereits in der von H a e c k e 1 gewählten systematischen Gruppierung zu richtigem Aus- druck. Hier werden die mit einer einfachen, eine besondere Mündung aufweisenden Schale ausgestatteten Tripyleen-Familien in der Ordnung der Phaeogromia zusammengefaßt, wobei inner- halb dieser Abteilung die Medusettiden als die den Challengeriden am nächsten stehenden Formen erscheinen. Zu der gleichen Auffassung bin auch ich gekommen und habe schon in meiner Bearbeitung der Medusettiden (1906) auf die große Übereinstimmung hingewiesen, die in dem Bau gewisser Medusettiden mit Angehörigen der Familie der Challengeriden besteht, eine Ähnlichkeit, die sogar gelegentlich zur Folge hatte, daß zweifellose Medusettiden als Challen- geriden angesprochen wurden. Außerdem kommen als nahe verwandte Formen noch die Cadiiden in Betracht1), die zum Teil eine ähnliche Schalenform wie die Challengeriden besitzen, sich von diesen aber doch mehr oder weniger deutlich durch die abweichende Struktur ihrer Schalenwandung und den gelegentlich in Gestalt eines vollständigen Ringes ausgebildeten Schalenanhang unterscheiden, weswegen ich für diese Formen eine besondere, den Challengeriden allerdings nahe stehende Familie begründet habe. Im Großen und Ganzen befinde ich mich hinsichtlich der Frage nach den verwandtschaft- lichen Beziehungen der Challengeriden auch mit V. Haecker in Übereinstimmung, der die in Rede stehenden Formen und die Medusettiden zu einem engeren Verbände, nämlich den Phaeogromia x) Vgl. A. Borgert 1910. Geschichte unserer Kenntnis der Challengeriden. Verwandtschaftliche Beziehungen. Bau des Skelettes. 421 sens. strict. zusammenfaßt, während er unter der Haeck eischen Bezeichnung Phaeocaliria die von Hae ekel mit jenen Formen noch vereinigten Familien der Castanelliden, Circoporiden, Tuscaroriden und Porospathiden abtrennt. Für die Oadiiden nimmt V. Haecker jedoch nähere Beziehungen zu den Challengeriden an, als ich es tue, denn Haecker reiht das Genus Cadium direkt der Familie der Challen- geriden ein. Die Grundgestalt der Schale ist bei den Challengeriden im allgemeinen eine ziemlich einfache, unterliegt aber innerhalb derselben Art gelegentlich deutlichen Schwankungen. Die vollkommene Kugelform ist nicht ganz häufig anzutreffen, verbreiteter sind eiförmige Schalen. Bei vielen Arten ist das Gehäuse seitlich abgeplattet; es kann alsdann linsenartig gestaltet sein, indem gewölbte Flächen und ein mehr oder minder scharfer Rand vorhanden sind; in anderen Fällen besitzt die Schale etwa die Form einer niedrigen Schachtel oder Dose dadurch, daß der Rand nicht zugeschärft, sondern im Gegenteil flächenartig verbreitert ist. Außer den erwähnten Schalenformen mit kreisrunder oder ovaler Außenlinie kommen auch noch solche mit dreieckigem oder herzähnlichem Umriß vor. Weiter findet man Gehäuse, die einen leicht spiraligen Bau verraten, der in der Weise entsteht, daß die Schalenwand auf der einen Seite der Mundöffnung die gegenüberliegende nach innen eingerollte Wandung übergreift (Taf. XXXIII, Fig. 1 und 2). Die Schalenmündung, die den oralen Pol des Gehäuses bezeichnet, weist eine wechselnde Form auf, je nach der Gestalt des Gehäuses ist sie entweder mehr kreisrund oder elliptisch. Bei gewissen Gattungen (Entocannula, Pharyngella und Porcupinid) schlägt sich die Schalenwandung am Rande der Öffnung nach .innen um, und bildet so ein in den Schalen- hohlraum hineinragendes Rohr, den »Pharynx« (vgl. Taf. XXXI, Fig. 1 bis 4). Recht mannigfaltig in der Form sind die am äußeren Rande der Schalenmündung stehenden Peristombildungen und Zähne. Ganz glatt ist der Rand der Schalenöffnung nur bei einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Arten (Genus Lithogromia und Entocannula). Wo Fortsätze der erwähnten Art vorhanden sind, finden sie sich regelmäßig in oder symmetrisch zu der Medianebene der Schale und auch, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, immer nur an der einen Seite der Mündung. Diese Seite bezeichnet Hae ekel als die »dorsale«, die entgegengesetzte, einen freien Mundrand zeigende, als die »ventrale«. Im einfachsten Falle besitzt der orale Schalenfortsatz die Gestalt eines geraden oder leicht gebogenen Zahnes bzw. Stachels, der in seinem basalen Teil, der Mündungsseite zugekehrt, eine rinnenartige Vertiefung aufweist (Taf. XXXI, Fig. 5 bis 9). Bei anderen Arten sind zwei parallele, schräg über die Schalenöffnung geneigte Zähne entwickelt (Taf. XXXIII, Fig. 3 und 4). Es kann aber auch der proximale Teil des Fortsatzes eine einfache, mehr oder minder deutlich rinnenförmige Bildung darstellen, die am freien Ende zwei oder drei Zähne aufweist. Wo drei Zähne entwickelt sind, steht einer in der Medianebene und die beiden anderen seitlich (Taf. XXXI, Fig. 10 bis 12; Taf. XXXII, Fig. 1 bis 3, Fig. 6, Fig. 7; Taf. XXXIII, Fig. 5 und 6; Taf. XXXIV, Fig. 10 und 11). Vielfach ist das Peristom bei ausgesprochener Rinnenform schräg abgestutzt und trägt vier Zähne, zwei aufrechte divergierende am äußeren Ende und zwei am Rande der Rinne näher der Basis entspringende, die parallel zu einander nach der ventralen Seite gerichtet Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. b. 11. 422 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. sind. Wieder andere Formen besitzen ein die Sckalenöffnung im Bogen umgreifendes kragen- förmiges Peristom, das von ein paar größeren Öffnungen durchbrochen sein kann (Taf. XXXIII, Fig. 10 und 11). Die Zähne, die das Peristom in diesem Falle trägt, sind entweder einfach, wie bei dem vorerwähnten Challengeron dindon Haeckel, oder sie sind mit mehreren, nach ver- schiedenen Richtungen weisenden Spitzen versehen (Taf. XXXIII, Fig. 12 und 13). Ich habe mich darauf beschränkt, hier nur einige der hauptsächlichsten Formen zu schildern, wie sie der orale Schalenfortsatz der Challengeridenschale zeigt; es sei nur noch kurz erwähnt, daß das Peristom weiterhin auch noch eine kapuzenartige Gestalt besitzen oder nach Art des Schalltrichters einer Trompete gebildet sein kann, daß es ferner hier und da in verschiedener Weise mit flügelartigen oder zackigen Anhängen ausgestattet erscheint. Zu den dem Rande der Schalenmündung aufsitzenden Anhängen und Fortsätzen gesellen sich bei einer großen Zahl von Formen noch stachelartige Bildungen an der Ober- fläche der Schalenwölbung, die radiär nach außen gerichtet zu sein pflegen. In den- jenigen Fällen, in denen nur ein einziger Stachel entwickelt ist, steht er auf der Höhe des aboralen Schalenpoles. Bei dem Vorhandensein zweier solcher Stacheln finden diese sich an der aboralen Schalenhälfte in der Symmetrieebene der Schale, gleich weit entfernt von dem aboralen Pol (Taf. XXXIII, Fig. 5 und 6). Bei anderen Arten trifft man in der Medianebene eine zusammenhängende Reihe von Randstacheln, die entweder auf die aborale Schalenkuppe beschränkt sind (Taf. XXXV), oder einen geschlossenen Kranz bilden, der sich von dem ventralen Rande der Schalenöftnung bis zur Ansatzstelle des Peristoms auf der dorsalen Seite erstreckt oder sich gelegentlich gar bis auf das letztere fortsetzt (Taf. XXXIV, Fig. 1 bis 10). Die Randstacheln sind entweder von annähernd gleichen Dimensionen oder ihre Größe nimmt von der oralen nach der aboralen Seite hin zu, so daß am aboralen Schalenpol der größte und stärkste Stachel steht. Wenn auch in der weitaus größten Mehrzahl der Fälle dort, wo Radialstacheln ent- wickelt sind, diese auf die Medianebene beschränkt erscheinen, so gibt es doch auch eine Anzahl von Arten, die in dieser Beziehung eine Ausnahme bilden und bei denen die aborale Schalenwölbung eine Gruppe von Stacheln trägt, die aber nicht wie sonst in einer einfachen Reihe neben einander geordnet sind. In diesem Falle pflegt ein größerer am Pol stehender Stachel von einer Anzahl kleinerer umstellt zu sein (Taf. XXXIII, Fig. 10 und 11, 12 und 13). Der feinere Bau d er Schale nw an düng ist bereits von den früheren Untersuchern Murray (1885), Haeckel (1887), Hensen (1887), V. Haecker (1908) richtig erkannt worden. Wir treffen bei den Challensferidenschalen eine ganz ähnliche Struktur an. wie sie von den Diatomeen wohl bekannt ist. Die Oberfläche des Gehäuses zeigt ein äußerst feines und be- wunderungswürdig regelmäßiges Netzwerk, das durch Reihen kleiner, gleich großer und gleich weit von einander entfernter Poren sowie durch die dieselben trennenden Zwischenbalken erzeugt wird. Die Poren sind in der Weise angeordnet, daß diejenigen der einen Reihe in die Zwischenräume der Poren der beiden benachbarten Reihen eingreifen. So erscheinen sie in drei sich unter Winkeln von 60° kreuzenden Systemen paralleler Linien gelagert, und es ent- stehen dabei lauter minimale Sechsecke, die durch die, die einzelnen Poren umrahmenden Zwischenbalken gebildet werden (Taf. XXXV, Fig. 4 und 5). Die Poren sind nicht selten Schalenfortsätze. Feinerer Bau der Schalenwandung. 423 deutlich eingesenkt, beziehungsweise die sie umgebenden Zwischenbalken springen als kleine Kanten an der Oberfläche der Schale vor, so daß der Schalenrand dadurch einen mehr oder minder ausgesprochen gezähnten oder zackigen Eindruck machen kann (Taf. XXXIII, Fig. 12 und 13). Betrachtet man die Schalen verschiedener Challengeriden-Arten im optischen Schnitt oder an Mikrotomschnitten, so bemerkt man, daß die Poren keineswegs überall als gleich- mäßig weite Kanäle die Schalenwand durchsetzen, vielmehr sieht man sie in verschiedener Weise mit Erweiterungen und Einschnürungen versehen, derart, daß sie bald mehr spindel- förmig, bald flaschenähnlich oder auch als runde intraparietale Räume erscheinen. Bei geeig- netem Material läßt sich erkennen, daß die Kämmerchen der Schalenwandung durch je eine feine Öffnung in der inneren und äußeren Schalenlamelle mit dem Hohlraum des Gehäuses, resp. mit dem äußeren Medium, in Verbindung stehen. Ich_ verweise in dieser Beziehung auf die von Murray (I.e. Taf. A, Fig. 1 c, d, e, 2a, 4a, 7a und b), Ha e ekel (1. c. Taf. 99, Fig. 4a und 21a) und V. Haecker (1. c. Textfigur 28a und b) gegebenen Abbildungen. Die Ausbildung von Porenkammern in der Wandung des Gehäuses ist nicht auf den eigentlichen Schalenkörper beschränkt, sondern sie erstreckt sich auch mit auf das Peristom. In diesen Partien, wie überhaupt in der Nähe der Schalenmündung, weist jedoch die Sechseck- zeichnung meist geringere Dimensionen auf als an den Stellen größerer Schalenbreite. Es ist auch noch zu erwähnen, daß der orale Schalenfortsatz vielfach an seiner Basis eine Nahtlinie zeigt, die den basalen »Peristomkragen« (Haecker) von dem distalen Zahn oder dem mehrere Zähne tragenden »Peristomfortsatz« (Haecker) trennt. Die Naht bezeichnet gleichzeitig eine scharfe Grenze in der Beschaffenheit der Struktur der Wandung, indem der distal von ihr gelegene Teil, d. h. der Peristomfortsatz, noch wesentlich feinere Poren besitzt als der Peristomkragen. Diese Verhältnisse sind gut aus den Figuren 1 und 2 sowie 4 und 5 der Tafel XXXV ersichtlich. Eine Erfahrung, die auch Haecker schon machte, ist die, daß der Peristomfortsatz sich in der Nahtlinie leicht von der Schale abtrennt und daß man infolgedessen oft Gehäuse findet, bei denen sich nur noch der schräg abgestutzte Kragen vorfindet. Ein derartiges Gehäuse bildet z. B. Certes (1889, Taf. 5, Fig. 3), ab und in einem andern Falle ist für ein solches Stück eine neue Art aufgestellt worden (Challengeron fürsti Lohmann). Wo der orale Schalenanhang nicht die Gestalt einer dünnwandigen, breiten Rinne zeigt, wie in den vorerwähnten Fällen, sondern einen derben, oft nur an seiner Basis leicht aus- gehöhlten Fortsatz des Gehäuses darstellt, der entweder in eine einfache Spitze ausläuft oder ein paar zahnartige Bildungen trägt, pflegt auch sein innerer Bau ein besonderer zu sein. Wir finden sein Inneres von mehr oder minder gestreckten Hohlräumen erfüllt, die mit ihren dünnen Zwischenwänden eine Wabenstruktur oder eine Art maschigen Gewebes erzeugen. Haecker spricht in solchen Fällen von einem »Palisadenkörper«, womit er die Lage zylindrischer Kämmerchen, die nach dem distalen Ende hin schließlich die Form kleiner Poren annehmen, bezeichnet (vgl. Taf. XXXI, Fig. 9; Taf. XXXII, Fig. 1 bis 6). Daß auch bei dieser Aus- bildung des oralen Schalenfortsatzes eine Nahtlinie entwickelt sein kann, zeigen die Figuren 5 bis 7 der Taf. XXXI. Borgert, Die Tripyleen Kadiolarien. L. h. 11. 424 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Was die Beschaffenheit der in der Zwei- oder Mehrzahl entwickelten Zähne betrifft, so können sie von einem einheitlichen Hohlraum durchzogen oder solid sein. In anderen Fällen erstreckt sich auch auf sie der gekammerte Bau des Peristoms. Die Randstacheln, deren Zahl nicht nur unter den verschiedenen Arten einen weitgehenden Wechsel zeigt, sondern auch bei den Individuen der gleichen Spezies oft schwankt, sind in der Regel hohl, doch sollen nach V. Haecker auch massive Randstacheln anzutreffen sein. Sowohl die oralen Zabngebilde, als auch die Randstacheln können an ihrer Oberfläche noch wieder mit kleinen Seitendornen versehen sein. Daß die Schalen der Challengeriden während der Entwicklung des Individuums zunächst als häutige Gebilde angelegt werden, die erst späterhin durch Einlagerung von Kieselsäure die Härte und Festigkeit des ausgebildeten Skelettes erlangen, stellte ich (1900, p. 258 und 259) in meinen »Untersuchungen über die Fortpflanzung der tripyleen Radiolarien« fest, wo ich in erster Linie über die in gleicher Weise sich bildenden Skeletteile von Aulacantha berichtete. V. Haecker hat meine Beobachtungen später (1905 und 1906) sowohl mit Bezug auf die Aulacanthiden, als auch die Challengeriden bestätigt und weiter (1908, p. 247) an Schnitt- präparaten durch junge Challengeriden-Gehäuse konstatiert, »daß die Schalenwand im weich- häutigen Zustand aus zwei stärker färbbaren Grenzlamellen und einer das Balkenwerk der Schale bildenden Füllsubstanz besteht, welche, namentlich in der Nähe der Lamellen, winzige, mit Luft gefüllte Porenräume besitzt, welche an die Maschenräume der »porzellanartigen« Tusca- rorenschale erinnern«. Hier mögen auch gleich noch einige Worte über die Orientierung des lebenden Tieres im Wasser ihren Platz finden. V. Haecker bildet die mit einer besonderen Schalenmündung versehenen Tripyleen-Formen regelmäßig in der Lage ab, daß die Öffnung des Gehäuses nach unten gerichtet ist. Die strikte Durchführung eines solchen Prinzips hat entschieden viel für sich, schon aus dem Grunde, weil bei der allgemeinen Einbürgerung eines derartigen Brauches der Darstellung die stets übereinstimmende Orientierung der Bilder die Arbeit des Vergleichens beim Bestimmen zweifellos erleichtert. Aber zum Unterschied von den früheren Autoren, will Haecker mit dieser Art der Wiedergabe gleichzeitig seine Ansicht über die Lage des lebenden Tieres im Wasser zum Aus- druck bringen, was er auch bei den Arbeiten anderer Forscher voraussetzt. Allein, nicht nur für die Challengeriden-Schale nimmt Haecker die erwähnte senk- rechte Stellung der Hauptachse mit abwärts gerichtetem oralem Pol an, auch die anderen, eine ähnliche Grundform des Gehäuses aufweisenden Tripyleen sollen diese Stellung im Wasser ein- nehmen, so die Tuscaroriden, Conchariden usw. Haecker folgt bei dieser Meinung, wie er sagt, »einem gewissen statischen Empfinden«. Berücksichtigt man jedoch die Verschiedenheit der Ausbildung der Schalen in Bezug auf die oralen Fortsätze, die bald ganz fehlen oder nur als kurze Zähne erscheinen, bald dagegen lange divergierende oder rückwärts gekrümmte Anhänge darstellen, so dürfte man stellenweise — wenigstens sobald man sich auf die Be- trachtung der Schale allein beschränkt — zu einer von Haecker s Auffassung abweichenden Ansicht gelangen. Entwicklung der Schale aus häutiger Anlage. Orientierung der Tiere im Wasser. Bau des Weichkörpers. 4-25 Anders liegen allerdings die Verhältnisse, wenn man den Weichkörper mit in Rechnung zieht. Es ist sehr wohl möglich, daß die stets im aboralen Schalenteil gelegene Zentralkapsel eine derartig leichte Vacuolentliissigkeit aufweist, daß der Auftrieb eine senkrechte Einstellung der Hauptachse in dem von Ha eck er angenommenen Sinne, unabhängig von der Größe und Gestalt der Schalenfortsätze bedingt, wenngleich Ausnahmen dort bestehen müßten, wo, wie Haecker es für gewisse Tuscaroriden angibt, Koloniebildung besteht, durch die die Einzel- tiere verhindert würden, die erwähnte aufrechte Lage im Wasser einzunehmen. Wenn ich auf meinen Tafeln die Challengeriden-Gehäuse so orientiert habe, daß der orale Pol nach oben gerichtet ist, so habe ich damit keineswegs etwas über die Stellung aus- sagen wollen, die die lebenden Individuen im Wasser zeigen. Es fehlen über diesen Punkt noch alle Beobachtungen, so daß wir nur auf Annahmen angewiesen sein würden. Die Gründe, die mich veranlaßt haben, die Schalen mit nach oben weisender Mündung abzubilden, sind die gleichen, die für die von mir gewählte Art der Wiedergabe der Conchariden-Gehäuse maß- gebend waren1). Im vorliegenden Falle fiel so, indem ich vor allen Dingen auch eine leichte Vergleichbarkeit der Bilder anstrebte, die Rücksichtnahme auf den früher von Anderen und mir selbst bereits angewandten Modus der Darstellung ins Gewicht. Gegen die von V. Haecker vertretene Ansicht, daß die Schalenform gesetzmäßige Beziehungen zur Beschaffenheit des äußeren Mediums und zu deren Wechsel in den verschiedenen Tiefen erkennen lasse — bei Vergleich einander im System näher stehender Spezies: Bevor- zugung der Kugelgestalt unter den in dem dünneren < >berfiächenwasser lebenden Arten, dagegen Vorherrschen der Linsenform bei Tiefenbewohnern — ließen sich wold manche Einwände erheben, ebenso gegen die Auffassung, daß den Randstacheln die Bedeutung eines Kieles zukomme, indem durch sie die Auf- und Abwärtsbewegung im Wasser erleichtert würde. Abgesehen davon, daß ausgedehntere Sink- und Steigbewegungen nur angenommen, jedoch nicht nachgewiesen werden konnten, würden die Stacheln dort, wo sie sich alleine an dem aboralen Teil der Schale finden — die von Haecker vermutete Orientierung der Challengeriden Schale im Wasser als bestehend vorausgesetzt — nur beim Aufsteigen von Nutzen sein, nicht aber auch bei der Wanderung nach abwärts. Andernfalls müßte man für die Ausführung der letzteren Bewegung schon eine Umkehrung des Körpers voraussetzen, die aber kaum stattfinden dürfte. Das Peristom mit seinen mehr oder minder reichlichen Fortsätzen könnte aber bei den betreffenden Formen das Niedersinken nur erschweren. Bau des Weichkörpers. — Fortpflanzung. Die Zentralkapsel der Challengeriden liegt im aboralen Teil des Schalenhohlraumes, sehr oft nach der durch das Peristom bezeichneten »dorsalen« Seite verschoben, sie hat eine rundliche, bald annähernd sphärische, bald mehr ellipsoidische Gestalt. Der Kern ist von etwa gleicher Form wie die Zentralkapsel. Im Ruhezustand zeigt er ein derbes Chromat ingerüst, bei dessen Hauptzügen man hin und wieder eine deutliche radiäre Anordnung erkennen kann. Was die Öffnungen in der Zentralkapselmembran betrifft, so erwähnt Hae ekel nur die Fälle, in denen eine einzige J) Vgl. A. Borgert 1907, p. 227. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. » 426 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. der Sckalenmündung zugewendete Astropyle entwickelt sei, die die gewöhnliche Radiärstreifung aufweise. Nebenöffnungen hat Haeckel nie auffinden können, er nimmt an, daß sie der Zentralkapsel der Ghallengeriden allgemein fehlen. Demgegenüber stellte V. Ha eck er fest, daß beispielsweise bei Protocystis (Challengeria) naresi (J. Murray) sogar zwei Hauptöffnungen ausgebildet sind, die eine Strecke weit von einander entfernt an der oralen Seite gelegen sind, während die aborale Partie der Zentralkapsel zwei Parapylen aufweist (1. c. Taf. 52, Fig. 429). Das Phaeodium erfüllt in der Hauptsache die oralen Teile des Schalenhohlraumes. Seine Farbe schwankt, wie die mit ihrem Weichkörper abgebildeten Individuen auf Tafel XXXI bis XXXV erkennen lassen, bei konservierten Stücken zwischen rostbraunen und mehr oder minder grünen olivfarbenen Tönen. Die von Haecker verwerteten, an Bord der »ValüIVIA« nach lebenden Stücken angefertigten Skizzen zeigen eine ähnliche Färbung des Pigment- körpers. In einem andern Falle war ein graugelber Grundton mit schwärzlichen Inhaltskörpern beobachtet worden. An von außen stammenden Fremdkörpern, wie Nakrungsresten usw., fand ich zwischen den Phaeodellen hauptsächlich Dictyochen-Gehäuse (vgl. Taf. XXXII, Fig. 1) und Panzer von verschiedenen Diatomeen. Einzelne Fortpflanzungsstadien, und zwar verschieden weit fortgeschrittene Teilungs- zustände, hat bereits Hae ck el beobachtet. Er fand Ghallengeriden mit zwei Kernen im Innern der Zentralkapsel sowie andere Tiere mit zwei gesonderten, je einen Kern enthaltenden Zentral- kapseln. Auch V. Haecker sah derartige Fälle. Was ich selbst an Fortpflanzungszuständen angetroffen habe, erwähnte ich schon an anderem Orte (1909b). Außer zweikernigen und zwei- kapseligen Stücken fand ich in einem Falle drei Kerne in einer Zentralkapsel vor1). Es war bei einem Individuum von Challengeron balfouri (J. Murray) (Taf. XXXIII, Fig. 5), einer Art, von der mir auch Stadien mit zwei Kernen besonders häufig begegneten. Bei den von mir beobachteten Fällen von Kernteilung hatte sich der Halbierungsprozeß, soweit ich entscheiden konnte, überall auf direktem Wege vollzogen, doch dürfte neben der Amitose auch Mitose vorkommen. Stadien der Gametenbildung sind bisher noch nicht aufgefunden worden, wenn- gleich wohl anzunehmen ist, daß dieser Fortpflanzungsmodus den Challengeriden nicht fehlen wird. Bei der Durchteilung des Individuums werden nur die Bestandteile des Weichkörpers in zwei Hälften zerlegt, das Gehäuse bleibt in seiner ursprünglichen Form erhalten. Offenbar verläßt nach der Teilung einer der beiden Sprößlinge — ■ vielleicht sogar alle beide — die mütterliche Schale, um späterhin ein eigenes Skelett auszubilden. Mehrfach sah ich Exemplare, in deren Schalenmündung eine, zum Teil schon nach außen getretene biskuitartig eingeschnürte Zentralkapsel steckte. Haecker nimmt an, daß die ausgetretene Tochterkapsel sich zunächst noch einmal teile und daß die Enkelkapseln erst einen neuen extrakapsulären Weichkörper und l) Ähnliches wurde von mir (1909 b) auch für Aulacantha seolymanHia und Phaeocolla floridiana beschrieben. Bau des "Weichkörpers. Fortpflanzung. — Systematik der Challengeriden. 127 eine neue Schale ausbilden1). Die junge Schale ist, wie erwähnt, eine häutige Bildung, die bei der Weiterentwicklung durch Kieseleinlagerung hart und fest wird. Nach Haecker soll die vegetative Fortpflanzung der Challengeriden hauptsächlich in bedeutenderen Tiefen vor sich gehen, in die die Tiere zur Zeit der Fortpflanzung hinabsinken ; zweikernige oder zweikapselige Individuen seien von der »Valdivia« nur durch Fänge aus relativ großen Tiefen zutage gefördert worden. Nach meinen Erfahrungen kann ich der Haecker sehen Annahme jedoch nicht so unbedingt zustimmen, denn in dem Material des »NATIONAL« fand ich eine ganze Eeihe in Teilung begriffener Challengeriden, die aus oberflächlicheren Schichten stammten. Systematik. In seinem Bericht über die Radiolarien der »CeALLENGER«-Expedition teilt Haeckel die Familie der Challengeriden nach dem Fehlen oder dem Vorbandensein eines von der Mündung in den Hohlraum der Schale hineinragenden Rohres (Pharynx) in zwei Subfamilien, die der Lithogromidae und der PJiaryngellidae. An Gattungen werden bei den eines Pharynx entbehrenden Lithogromiden unter- schieden : Lithogromia, mit glatter Schale, die weder orale Zähne, noch Bandstacheln trägt. Challengeria, deren Schale orale Zähne, aber keine Randstacheln aufweist. Challengeron, mit Zähnen an der Mündung und am Schalenrande. ') In einem die Fortpflanzungsverhältnisse der Challengeriden behandelnden Entwurf, der aus meiner Kieler Zeit (1891 oder 1892) stammt, findet sich folgende Stelle, die gleichfalls die Annahme von außerhalb der Schale sich voll- ziehenden Teilungsvorgängen betrifft. »In denjenigen Fängen nämlich, in denen Challengeriden in großer Zahl vorkamen, fanden sich wiederholt außerordentlich zahlreich die nackten Protoplasmakörper kleiner Phaeodarien, deren Phaeodium oft Dictyochiden- und Diatomeengehäuse enthielt, offenbar die unverdauten Überreste aufgenommener Nahrung. Meist waren zwei Zentral- kapseln vorhanden, die augenscheinlich durch Teilung entstanden waren. "Wegen der ähnlichen Größenverhältnisse und da ich häufiger in den gleichen Fängen leere Challengeriden-Schalen fand, glaube ich annehmen zu dürfen, daß die er- wähnten kleinen nackten Phaeodarien nur die Weichkörper von Challengeriden sind, die ihr Gehäuse verlassen hatten. Die Fortpflanzung durch Teilung kann demnach, wie es scheint, auch außerhalb der Schale vor sich gehen. Ich denke mir, daß unter Umständen die Zentralkapsel mit dem Calynima und dem Phaeodium den Hohlraum des Gehäuses durch den Schalenmund verläßt und der frei gewordene Weichkörper sich halbiert. Jedes der beiden auf diese Weise ent- standenen Individuen wird sich alsdann ein neues Skelett ausbilden. Junge Exemplare, bei denen die Schale erst eben angedeutet war, gelangten wiederholt zur Beobachtung. Das Gehäuse wird zunächst als häutiges Gebilde angelegt, das einen ziemlich bedeutenden Grad von Elastizität besitzt und beim Eintrocknen kollabiert.« Diese Ausführungen sind, wie ersichtlich, unter dem Eindruck niedergeschrieben, daß die beobachteten skelett- losen Tripyleen nicht etwa als Vertreter einer besonderen Art aufzufassen sind. Die Schwierigkeit einer sicheren Ent- scheidung der Frage hat mich bereits au anderem Orte (1909a) beschäftigt. Die vorerwähnten, von Hensen in seinen Borgert, Die Tripyleen Radiolarieu. L. Ii. 11. 428 A.. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Die mit einem in den Schalenraum hineinragenden Mündungsrohr versehenen Pharyn- ceelliden weisen ebenfalls drei Genera auf: Entocannula, bei der die Schale der oralen Zähne sowie der Randstacheln entbehrt und höchstens einen Besatz von feinen Kieselhaaren an ihrer Oberfläche aufweist. Pharyngella, die zwar orale Zähne, aber keine Randstacheln an ihrer Schale trägt. Porcupinia, für die der Besitz von Zähnen und Randstacheln charakteristisch ist. Bei den artenreichen Gattungen Challengeria und Challengeron stellt Haeckel noch wieder besondere Untergattungen auf. Die von Haeckel angewandte Einteilung der Challengeriden in die genannten zwei Unterfamilien und sechs Gattungen wurde von mir in meiner Bearbeitung der nordischen Tripyleen (1901) beibehalten mit der einen Abweichung nur, daß ich den Genusnamen Challengeria durch die ältere bereits von Wallich (1869) angewandte Bezeichnung Protocystis ersetzte. Bei V. Haecker findet sich zwar ebenfalls die Unterscheidung der von Haeckel auf- gestellten beiden Unterfamilien, doch reiht dieser Forscher ihnen noch als dritte die Cadiiden an, die ich als selbständige Familie glaube betrachten zu sollen x). Auch im Einzelnen noch weicht die Gruppierung der Arten bei Haecker — wenigstens innerhalb der Unterfamilie der Lithogromiden — von der im Haeckelschen System gewählten Einteilung ab. Da V. Haecker zu der Auffassung gelangte, daß in Bezug auf die Ausbildung der Randstacheln eine starke Variabilität besteht, so hält er es für verfehlt, diese Schalenfortsätze zur Unterscheidung natürlicher Hauptgruppen zu verwerten. Infolgedessen sehen wir denn bei Haecker in einer und derselben Gattung Formen mit und ohne Randstacheln vereinigt, die Haeckel auf verschiedene Genera verteilte. In dem von Haecker aufgestellten System treffen wir zunächst die Gattung Lithogromia in der von Haeckel bestimmten Umgrenzung an. Dagegen wird die Ha e ekel sehe Gattung Challengeria in zwei Genera zerlegt, wobei neben dem eben genannten Genusnamen für gewisse, ursprünglich teils der erwähnten Gattung, teils dem Genus Challengeron zugerechnete Formen die alte von Wallich herrührende Bezeichnung Protocystis zur Anwendung gelangt. Die dritte von Haeckel unterschiedene Gattung Challengeron finden wir auch bei V. Haecker wieder, nur verwendet letzterer den Namen in engerem Sinne, als Haeckel es tut. Für eine Reihe von Arten, die in Haeckels System dem Genus Challengeron ein- gereiht sind, begründet V. Haecker besondere Gattungen, zu deren Bezeichnung er die Haeckelschen Subgenusnamen Challengerosium und Challengeranium gebraucht. Unter der neuen Gattungsbezeichnung Heliochallengeron hätten wir nach Haecker endlich ein paar Arten zusammenzufassen, die nach Haeckel auch noch dem Genus Challengeron zuerteilt werden müßten. Zählungstabellen als »freie Phaeodien« aufgeführten Organismen sind in meiner Bearbeitung der skelettlosen Tripyleen nicht mit berücksichtigt worden. J) Vgl. A. Borgert 1910. System der Challengeriden. Zusammenstellung der bisher beschriebenen Arten. 429 Statt der von H a e c k e 1 unterschiedenen sechs Challengeriden-Gattungen weist somit das Haeckersche System — wenn wir von den Cadiiden absehen — deren zehn auf, wobei der erwähnte Zuwachs allein auf die Unterfamilie der Lithogromiden entfällt1). Bei näherer Prüfung zeigt sich jedoch, daß eine Reihe der früher beschriebenen Arten in dem von Haecker gegebenen System nicht unterzubringen sind. Wenn nun auch die Gruppierung der Formen bei Haeckel in mehrfacher Hinsicht verbesserungsbedürftig ist, so ziehe ich doch aus praktischen Gründen, und zwar vor allen Dingen, um eine abermalige Um- benennung einzelner Arten zu vermeiden, vor, die von Haeckel gewählte Einteilung zunächst beizubehalten und nur, wie bei früherer Gelegenheit, an Stelle des Gattungsnamens Challengeria die alte Bezeichnung Protocystis zu setzen. Subfamilie Lithogromidae. Sehale ohne Pharynx, d. h. ohne inneres, von dem Mündungsrande in den Skeletthohlraum hineinragendes Rohr. Synopsis der Challengeriden-Gattungen. Schale glatt, ohne Peristombildung oder Zähne an der Mündung und ohne Randstacheln Lithogromia. Schale mit einem oder mehreren Zähnen an der Mündung, aber ohne Randstacheln Protocystis. Schale mit Zähnen an der Mündung und mit Randstacheln . . Challcngeron. I Schale entweder vollkommen glatt, oder höchstens mit einem Be- \ Subfamilie Pharyngellidae. Schale mit Pharynx, d. h. mit einem von dem Mündungsrande in den Skeletthohlraum hineinragenden Rohr. satz von feinen Kieselhaaren an ihrer Oberfläche, jedoch ohne Zähne in der Umgebung der Mündung und ohne Randstacheln Entocannula. Schale mit Zähnen an der Mündung, aber ohne Randstacheln . . Pliaryngella. Schale mit Zähnen an der Mündung und mit Randstacheln . . Porcupinia. Von allen Tripyleen-Familien ist die der Challengeriden die artenreichste. Es sind im Ganzen 88 Spezies unterschieden worden. Allerdings können einzelne dieser Formen kaum als selbständige Arten Geltung beanspruchen, so daß sich die Zahl bei kritischer Sichtung wohl um ein weniges reduzieren dürfte. Nach dem Haeckel'schen System verteilen sich die bisher beschriebenen Arten in folgender Weise auf die verschiedenen Gattungen2). 1. Lithogromia silicea Haeckel. 2. Lithogromia diatomacea Haeckel. Lithogromidae. 3. Lithogromia lenticula Haeckel. Subfami lie IAtlwgrom ida i . Schale ohne Pharynxbildung. ') Die einzelnen Gattungen werden von Haecker in folgender Weise umgrenzt: Schale ohne Peristom und ohne Randstacheln Lithogromia. Peristom einzähnig. Randstacheln fehlen ( hallengeria. Peristom zwei- bis dreizähnig. Höchstens zwei Randstacheln . . . Protocystis. Peristom mit zwei kurzen, breiten, klauenartigen Zähnen ChaUengeromim. Peristom mit zwei aufrechten Zähnen. Der ganze Schalenumfang mit Randstacheln besetzt Heliochattengeron. Peristom vierzähnig. Randstacheln in wechselnder Zahl, vielfach gegen den Apicalpol an Größe zunehmend Chcdlengeron. Peristom mit fensterartigen Durchbohrungen. Ein Apicalstachel, nicht selten von Nebendornen umgeben Challengeranium. 2) Die in der Literatur irrtümlich als Angehörige der Familie der Challengeriden aufgeführten Formen sind in der Zusammenstellung fortgelassen worden. Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. L. li. II. 430 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. 4. Protocystis naresi (J. Murray). 21. Protocystis elephas (Haeckel). 5. Protocystis xiphodon (Haeckel). 22. Protocystis thomsoni (J. Murray). 6. Protocystis sigmodon (Haeckel). 23. Protocystis varians Borgert. 7. Protocystis tritonis (Haeckel). 24. Protocystis macleari (J. Murray). 8. Protocystis pyramidalis (Haeckel). 25. Protocystis gravida Borgert. 9. Protocystis cyrtodon (Haeckel). 26. Protocystis tridens (Haeckel). 10. Protocystis sloggetti (Haeckel). 27. Protocystis acornis V. Haecker. 11. Protocystis alata Borgert. 28. Protocystis tridentata Borgert. 12. Protocystis aurita Wallick. 29. Protocystis trigona (Haeckel). 13. Protocystis harstoni (J. Murray). 30. Protocystis trifida (Haeckel). 14. Protocystis zetlandica (Wollenden). 31. Protocystis quadridens (Haeckel). 15. Protocystis nautiloides Borgert. 32. Protocystis bromleyi (Haeckel). 16. Protocystis micropelecus V. Haecker. 33. Protocystis wildi (Haeckel). 17. Protocystis havergalli (J. Murray). 34. Protocystis tuba V. Haecker. 18. Protocystis campbelli (J. Murray). 35. Protocystis thyroma V. Haecker. 19. Protocystis bidens (Haeckel). 36. Protocystis aldrichi (J. Murray). 20. Protocystis bicomis Borgert. 37. Protocystis murrayi (Haeckel). 38. Challengeron monodon Haeckel. 59. Challengeron bethelli (J. Murray). 39. Challengeron cochlear Haeckel. 60. Challengeron avicularia (V. Haecker). 40. ChaUengeron pearceyi Haeckel. 61. Challengeron channeri (J. Murray). 41. Challengeron brevispina Cleve. 62. Challengeron radialis Borgert. 42. Challengeron swirei (J. Murray). 63. Challengeron moseleyi Haeckel. 43. Challengeron triodon Haeckel. 64. Challengeron bathybium Haeckel. 44. Challengeron diodon Haeckel. 65. Challengeron johannis Haeckel. 45. Challengeron nathorsti Cleve. 66. Challengeron carpenteri (J. Murray). 46. Challengeron heteracanthum Jörgensen. 67. C/iallengeron armatum Borgert. 47. Challengeron neptuni Borgert. 68. Challengeron ciliatwn Haeckel. 48. Challengeron balfouri (J. Murray). 69. Challengeron walwini Wolfenden. 49. Challengeron golfense Haeckel. 70. Challengeron willemoesi Haeckel. 50. Challengeron richardsii Haeckel. 71. Challengeron trinacriae Lohmann. 51. Challengeron fergusoni Haeckel. 72. Ghidlengeron fürsti Lohmann. 52. ( 'hallengeron tizardi (J. Murray). 73. Challengeron haeckeri Zackarias. 53. Challengeron triangulum Haeckel. 74. Challengeron sacculus V. Haecker. 54. Challengeron bicorne (V. Haecker). 75. Challengeron wyvillei Haeckel. 55. Challengeron bisternum Haeckel. 76. Challengeron rottenburgi Borgert. 56. Challengeron heptacanthum Haeckel. 77. Challengeron gracile Borgert. 57. Challengeron crosbiei Haeckel. 78. Challengeron gracittimum Borgert. 58. Challengeron buchanani Haeckel. Zusammenstellung- der Arten. Subfamilie Lithogromidae. Genus Lithogromia. Litbogromia silicea. 431 79. Entocannula circularis Haeckel. 80. Entocannula subglobosa Haeckel. 83. Pharyngella uumoceros Haeckel. 84. Pharyngella gastnda Haeckel. 87. Porcupinia aculeata Haeckel. Pharyngellidae. 81. Entocannula infundibulum Haeckel. 82. Entocannula hirsuta Haeckel. 85. Pharyngella invaginata Haeckel. 86. Pharyngella gastraea Haeckel. 88. Porcupinia cordiformis Haeckel. Auf den folgenden Seiten gebe ick eine Beschreibung aller bisher im Gebiete des Atlan- tischen Ozeans und des Mittelmeeres beobachteten Challengeriden-Arten. Die von der Plankton- Expedition erbeuteten Formen finden sich auf den Tafeln wiedergegeben ; bei den anderen Spezies habe ich es für angebracht gehalten, wo geeignete Abbildungen vorlagen, den Diagnosen Textfiguren beizufügen. Subfamilie Lithogromidae Haeckel 1887. Definition: Challengeriden ohne eine von dem Mündungsrande in den Schalenhohlraum hineinragende röhrenartige Bildung (Pharynx). Die Subfamilie der Lithogromiden weist die drei Gattungen Lithogromia, Protocystis und Challengeron auf, von denen die beiden letzteren mit ihrem bedeutenden Artenreichtum bei weitem die Mehrzahl aller Ghallengeriden-Spezies umfassen. /<*> *- — <■ LI BRAR ' Genus Lithogromia Haeckel 1879. Definition: Challengeriden ohne Pharynx, mit glatter Schale, die weder ein Peristom oder Zähne an ihrer Mündung, noch auch Rand- stacheln trägt. Das Genus Lithogromia, das bei dem Mangel einer Pharynxbildung, sowie dem Fehlen von Zähnen und Randstacheln unter den Challengeriden die niedrigste Ausbildungsstufe des Skeletts zeigt, umfaßt drei Arten. Sie wurden sämtlich im »CHALLENGER«-Bericht beschrieben und im Atlantischen Ozean erbeutet. Nur eine Art der Gattung ist bisher wieder zur Beobachtung- gelangt. Lithogromia silicea Haeckel. (Textfigur 1.) Lithogromia silicea Haeckel 1887, p. 1647, Taf. 99, Fig. 22. Lithogromia silicea Haeckel, Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 60. Schale eiförmig, anderthalb mal so lang wie breit, nicht abgeflacht, Querschnitt kreisrund. Schalenmündung eine einfache runde Öffnung mit glattem Rand, ungefähr ein Drittel so groß wie der Schalendurchmesser. Größen Verhältnisse: Länge der Schale 0,2 mm. Breite derselben 0,15 mm. Durchmesser der Mündung 0,05 mm. ßorgert, Die Tripyleeu Kadiolarien. L. li. II. Figur 1. Lithogromia silicea. Nach Haeckel. 432 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Fundorte: Nördlicher Ast der Golfstromtrift, Faeröe-Kanal. J. Murray. — Golf- stromtrift zwischen Island und Norwegen. Norwegische Terminfahrten. Lithogromia diatomacea Haeckel. Lithogromia diatomacea Haeckel 1887, p. 1647, Taf. 99, Fig. 21. Schale stark linsenartig abgeplattet, in Flächenansicht eiförmig, ein und ein Drittel mal so lang wie breit. Querschnitt elliptisch. Schalenmündung in Gestalt eines breiten Spaltes, halb so breit wie die Schale. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,27 mm. Breite derselben 0,2 mm. Durch- messer der Mündung 0,1 mm. Fundort: Süd-Äquatorialstrom. »Challengek«. Lithogromia lenticula Haeckel. Lithogromia lenticula Haeckel 1887, p. 1647. Schale stark linsenartig abgeplattet, in Flächenansiclit annähernd kreisrund, ungefähr ebenso lang wie breit. Querschnitt an den Schmalseiten sich zuspitzend. Schalenmündung eng, spaltförmig, ein Drittel so breit wie die Schale. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,15 mm. Durchmesser der Mündung 0,05 mm. Fundort: Südliches Grenzgebiet der Brasilströmung. »Challenger«. Genus Protocystis Wallich 1869. Definition: C halle ngeriden ohne Pharynx, mit einem oder mehreren Zähnen an der Schalenmündung, aber ohne Randstacheln. Nächst den Angehörigen des Genus Lithogromia weisen die Vertreter der Gattung Proto- cystis die einfachsten Schalenformen unter den Challengeriden auf, insofern, als auch hier ein Pharynx vermißt wird und von äußeren Schalenfortsätzen nur am Mündungsrande stehende, zahnartige Bildungen zur Entwicklung gelangen. Die Gattung Protocystis zeichnet sich durch einen bedeutenden Artenreichtum aus ; es sind bis jetzt nicht weniger als 34 hierher gehörende Spezies beschrieben worden. Auf den Atlantischen Ozean entfallen von diesen 19 Arten. A) Peristom mit einem einzelnen, einfachen, weder gegabelten, noch verzweigten Zahn. Protocystis naresi (J. Murray). (Textfigur 2.) Challengeria J. Murray 1876, p. 536, Taf. 24, Fig. 1. Challengeria naresii J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 1, la — 1 e. Challengeria naresii J. Murray, Haeckel 1887, p. 1648. Challengeria naresi J. Murray, V. Haecker 1906, p. 290, Textfigur A und Fa. Challengeria naresi J. Murray, V. Haecker 1908, p. 259, Taf. 48, Fig. 370, Taf. 49, Fig. 377, Taf. 52, Fig. 429 und 430, Textfigur 27 und 28. Lithogromia diatomacea, L. lenticula. — Genus Protocystis. P. naresi, P. xiphodon. 433 Schale stark linsenartig abgeplattet, mit kielähnlich zugeschärftem Rande, in der Flächen- ansicht entweder mit kreisförmigem oder länglich ovalem Umriß. Peristom an der dorsalen Seite der Schalenmündung mit einem einzigen einfachen, vertikalen Zahn, der nahezu gerade, etwa halb so lang wie die Schale und von konischer Gestalt ist. An seiner Basis besitzt er zwei scharfe seitliche Kanten. Groß en Verhältnisse : Durchmesser der Schale 0,5 — 0,65 mm. Länge des Zahnes 0,2 — 0,35 mm. Fundorte: Kosmopolitisch. Atlantik, Indik, Pacifik. »Challenger«. — Süd-Äquatorialstrom, Benguelastrom, Westwindtrift, Antarktische Trift. »VäLDIVIA«. V. Haecker unterscheidet bei dieser Art zwei Varietäten, von denen die eine (var. circularis) einen annähernd kreisrunden Umriß und eine relativ geringe Wanddicke der Schale besitzt, während die andere (var. ovalis) von der Fläche gesehen eiförmig erscheint und durch eine auffallend dicke Schalenwandung ausgezeichnet ist. Es wurden aber auch Zwischenformen beobachtet. Figur 2. Protocystis naresi. Nach J. Murray. Protocystis xiphodon (Haeckel). (Taf. XXXI, Fig. 5 bis 7.) Challengeria xiphodon Haeckel 1887, p. 1648. ChaUerigeria xiphodon Haeckel, Hensen 1887, p. 79. Challengeria xiphodon Haeckel, Möbius 1887, p. 121, Taf. 8, Fig. 41 und 42. Challengeria xiphodon Haeckel, Lohmann 1899, p. 13 und 14. Challengeria xiphodon Haeckel, Jörgensen 1900, p. 91. Challengeria xiphodon Haeckel, Cleve 1901, p. 14G und 147. Challengeria xipliodon Haeckel, Cleve 1902, p. 19. Challengeria xiphodon Haeckel, Cleve 1903 a, p. 33. Challengeria xiphodon Haeckel, Cleve 1903 b, p. 353. Challengeria xiphodon Haeckel, V. Haecker 1906, p. 291. Challengeria xiphodon Haeckel, V. Haecker 1908, p. 260, Taf. 49, Fig. 378 bis 381. Protocystis xiphodon (Haeckel), Borgert 1901, p. 27 und 28, Fig. 28. Protocystis xiphodon (Haeckel), Borgert 1903, p. 738. Protocystis xiphodon (Haeckel), Apstein 1903, p. 407. Protocystis xiphodon (Haeckel), Apstein 1905, Tabelle 2, 8. Protocystis xiphodon (Haeckel), Jörgensen 1905, p. 141. Protocystis xiphodon (Haeckel), Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 61. 1909, p. 68. Schale nur in geringem Grade oder auch deutlich abgeplattet, in Flächenansicht annähernd kreisrund oder leicht oval, seltener an der aboralen Seite abgeflacht. Peristom an der dorsalen Seite der Schalenmündung mit einem einzelnen einfachen Zahn, der meistens aufrecht steht, gelegentlich jedoch ein wenig über die Mündung geneigt sein kann. Der Zahn ist dreiseitig prismatisch, etwas kürzer als die Schale oder auch ungefähr ebenso lang wie diese. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 3 4.34 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Größen Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,09 — 0,13 mm. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes, Irminger See, Labradorstrom, Florida- strom, Sargasso-See, Kanarienstrom, Guineastrom, Süd-Aquatorialstrom, Nord-Aquatorialstrom, Südlicher Ast der Golfstromtrift. »NATIONAL«. — Guineastrom. »ChallenüER«. — Nordsee, Gebiet der Golfstromtrift bis nördlich des Polarkreises. Termin-Fahrten der inter- nationalen Meeresforschung. — Kanarienstrom, Guineastrom. Süd-Aquatorialstrom, Golf von Guinea, Benguelastrom, Wurzel des Benguelastromes, Südlicher Indik, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — Nördlicher Ast des Golfstromes zwischen den Hebriden und Rockall. Hensen. — Norwegische Westküste. Jörge nsen. — Zwischen Norwegen und den Shetland-Inseln. Apstein. — Kanarienstrom, Sargasso-See, Südlicher und nördlicher Ast des Golfstromes bis nördlich von Island, Labradorstrom, Floridastrom, Westliches Mittelmeer. Cleve. — Mittelmeer bei Messina. Loh mann. Protocystis tritonis (Haeckel). (Taf. XXXI, Fig. 8 und 9.) Challengeria tritonis Haeckel 1887, p. 1649, Taf. 99, Fig. 5. Challengeria tritonis Haeckel, Wollenden 1902, p. 360, Taf. 2, Fig. 4. Protocystis tritonis (Haeckel), Borgert 1901, p. 28, Fig. 29. Protocystis tritonis (Haeckel), Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 61. Schale eiförmig, kaum seitlich abgeplattet. Peristom an der dorsalen Seite der Schalen- mündung mit einem einzelnen einfachen, aufrechten Zahn. Der Zahn ist dreiseitig prismatisch und halb bis zwei Drittel so lang wie die Schale. Größen Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,15 — 0,21mm. Länge des Zahnes 0,1— 0,13 mm. Fundorte: Sargasso-See, Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes, Süd-Äquatorial- strom. »National«. — Nördlicher Ast des Golfstromes, Faeröe-Kanal. J. Murray. — Faeröe- Kanal und Shetland-Inseln. Wolf enden.- — Golfstromtrift, Gegend der Faeröer. Dänische Termin-Fahrten. Die mir vorliegenden Exemplare unterscheiden sich von der bei Haeckel als Challengeria tritonis beschriebenen Art durch die etwas bedeutendere Länge des oralen Zahnes, sowie durcli die einfach runde Schalenmündung, die der in Haeckels Figur angedeuteten, dem Zahn an der ventralen Seite der Öffnung opponiert stehenden lippenartigen Zacke entbehrt. Sehr ähnlich in der Gestalt der Schale ist meine Form jedoch der von Wolfen den beschriebenen, und mit der vorerwähnten Ha eck eischen Art identifizierten Spezies, wie ein Vergleich der Abbildung Wolfendens (Taf. 2, Fig. 4) mit meiner Fig. 8 lehrt. Allerdings besitzen die vom »National« erbeuteten Stücke die gewohnte »Diatomeenstruktur«, die sich zudem durch Feinheit auszeichnet, während die von Wolf enden untersuchten Schalen einfache runde Grübchen, vielfach von bedeutenderer Größe, aufwiesen. Protocystis xipkodon, P. tritonis, P. pyramidalis, P. sloggetti, P. alata. 435 Protocystis pyramidalis (Haeckel). Challengeria pyramidalis Haeckel 1887, p. 1649. Schale leicht seitlich abgeplattet, in der Flächenansicht schlank oval, anderthalb mal so lang wie breit. Peristom an der dorsalen Seite der Schalenmündung mit einem geraden, drei- seitig pyramidalen großen Zahn, der aufwärts gerichtet steht und mehr als halb so lang wie die Schale ist. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,6 — 0,8mm. Breite derselben 0,4 — 0,5mm. Länge des Zahnes 0,4 — 0,5 mm. Fundort: Mischgebiet des Brasilien- und Falklandstromes. »ChALLENGER«. B) Peristom mit einem gegabelten, beziehungsweise zwei- spitzigen Zahn, oder mit zwei neben einander stehenden parallelen Zähnen. Protocystis sloggetti (Haeckel). (Textfigur 3.) Challengeria harstoni J. Murray 1885 (partim), p. 226, Taf. A, Fig. 14. Challengeria sloggetti Haeckel 1887, p. 1649 und 1650, Taf. 99, Fig. 4. Protocystis sloggetti (Haeckel), V. Haecker 1906 (partim), p. 297 und 298. Protocystis sloggetti (Haeckel), V. Haecker 1908 (partim), p. 271, Taf. 50, Fig. 401 und 402. Schale stark abgeplattet, in der Flächenansicht meist ausgesprochen dreieckig mit abgerundeten aboralen Ecken, oder auch annähernd halb- kreisförmig. Die aborale Randpartie gerade, länger als die konvexen dorsalen und ventralen Randstrecken. An der dorsalen Seite überragt die Schalenwandung die ventrale. Der Peristomfortsatz läuft in zwei kurze, zugespitzte, parallele Zähne aus, die, ungefähr so lang wie der Schalen- radius, in der Richtung der verlängerten Schalenwand stehen und an ihrer Basis eine ovale Auftreibung besitzen. Figur 3 Gr ößen Verhältnisse: Höhe der Schale einschließlich der Zähne Protocystis shggetti. n n r\ 00 Nacn V. Haecker. 0,2 — 0,33 mm. Fundorte: Süd-Äquatorialstrom, Guineastrom. »Challexger«. — (? Protocystis alata) Süd-Aquatorialstrom, Golf von Guinea, Nördlicher Indik. »Valdivia«. Protocystis alata Borgert. (Taf. XXXII, Fig. 8 und 9.) Protocystis alata Borgert 1903, p. 739 und 740, Fig. E a und b. Protocystis sloggetti (Haeckel), V. Haecker 1906 (partim), p. 297 und 298, Textfigur E und Ff. Protocyrtis sloggetti (Haeckel), V. Haecker 1908 (partim), p. 271, Textfigur 29 f. Schale linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht dreieckig mit abgerundeten aboralen Ecken. Schalenwandung an der dorsalen Seite die ventrale überragend und in zwei parallele kurze, zugespitzte Zähne auslaufend, die, in der Richtung der verlängerten Schalenwand stehend, Bürgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 8« 4:36 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. etwa ein Viertel so lang wie der Schalenradius oder noch kürzer sind. Der Peristomfortsatz trägt zwei seitliche flügelartige Verbreiterungen. Schalenwandung kräftig, ziemlich großporig. Größen Verhältnisse : Länge der Schale mit den Zähnen 0,170 — 0,185 mm. Breite derselben in Flächenansicht 0,145 — 0,160 mm. Fundort: Guineastrom. »National«. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen bei Zugrundelegung der Ha e ekel sehen Beschreibung durch die kürzeren Zähne, die geringere Schalengröße und vor allen Dingen durch das Vorhandensein seitlicher flügelartiger Verbreiterungen an dem Peristomfortsatz. V. Haecker vereinigt jedoch Protocystis alata mit der Haeckelschen Protocystis sloggetti. Von Haeckers Abbildungen scheinen sich die Figuren 1908, Taf. 50, Fig. 401 und 402 auf die letztgenannte Art, dagegen die Textbilder 1906, Fig. E und F f sowie 1908, Fig. 29 f auf die von mir aus dem Material der Plankton-Expedition neu beschriebene Form zu beziehen. Danach würden die von Haecker für Protocystis sloggetti angegebenen Fundorte wenigstens zum Teil für Proto- cystis alata Geltung haben. Protocystis harstoni (J. Murray). (Textfigur 4 a bis d.) Challengeria harstoni J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 14a. Challengeria harstoni J. Murray, Haeckel 1887, p. 1650. Challengeria harstoni J. Murray, Cleve 1899, p. 28. Challengeria harstoni J. Murray, Jörgenseu 1900, p. 90. Challengeria harstoni J. Murray, Cleve 1901, p. 146. Challengeria harstoni J. Murray, Jörgensen 1905, p. 141. ? Protocystis aurita Wallich 1869, p. 110, Taf. 3, Fig. 17. Protocystis harstoni (J. Murray), Borgert 1901, p. 28 und 29, Fig. 30. Protocystis harstoni (J. Murray), V. Haecker 1906, p. 297, Textfigur D. Protocystis harstoni (J. Murray), Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 60. Protocystis harstoni (J. Murray), V. Haecker 1908, p. 270 und 271, Taf. 50, Fig. 397 und 398. Challengeria thomsoni J. Murray, Hensen 1887, p. 79, Taf. 6, Fig. 70 — 72. Challengeria thomsoni J. Murray, Möbius 1887, p. 121. Challengeria zetlandica Wolfenden 1902, p. 361, Taf. 2, Fig. 5 und 5 a. Challengeron zetlandicum (Wolfenden), Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 60 und 1909, p. 67. Schale abgeplattet, in der Flächenansicht annähernd kreisrund, seltener dreieckig mit konvexen Seiten. Die dorsale Schalenwand überragt die ventrale und läuft in zwei parallele Zähne aus, die ungefähr halb so lang wie der Schalenradius sind. Schalenwandung ziemlich grobwabig. Gr ö ß en Verhältnisse : Länge der Schale mit den Zähnen 0,13 — 0,18 mm. Länge der Zähne 0,04—0,05 nun. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes westlich der Hebriden. Hensen, Möbius. — Norwegische Westküste. Jörgensen. — - Nördliches Eismeer südlich von Spitz- bergen und Grönland-See westlich von Spitzbergen. Cleve. — Faeröe-Kanal und Shetland- Inseln. Wolfen den. — ■ Nördlicher Ast des Golfstromes, Gegend der Faeröer- und Shetland- Protocystis alata, P. harstoni. 437 Inseln sowie weiter nördlich bis jenseits des Polarkreises. Terminfahrten der inter- nationalen Meeresforschung. — Antarktik, Westwindtrift. »Valdivia«. ■ — Nördlicher Pacifik südlich von Nipon. »Challbnger«. Figur 4b. Figur 4c. Figur 4 b und c. Protocystis zetlancl'tca. Nach Wolfenden. Figur 4d. Orale Schalen- partie von Protocystis auritn. Nach Wallich. Figur 4 a. Protocystis harstoni. Umrißlinie nach einer von Hensen gegebenen Photo- graphie. (Bei Hensen als Challengeria thomsorü bezeichnet. Der nach hinten gelegene orale Zahn ist hier ergänzt.) Die von Hensen undMöbius als Challengeria tkomsoni angeführte Spezies ist offenbar nicht mit der von Murray und Haeckel mit jenem Namen bezeichneten Art identisch, vielmehr handelt es sich bei Hensen s Art wohl sicher um Protocystis harstoni (Murray, Haeckel), über deren Vorkommen in den nordischen Gebieten des Atlantik auch von anderer Seite berichtet wird. Für diese Annahme spricht schon der geringere Schalendurchmesser, der sich nach H e n s e n s Abbildungen und den hinzugefügten Angaben über die Vergrößerung auf reichlich U,12 mm (einschließlich der Zähne) bestimmen läßt, und durch den sich die betreffende Form von der bedeutend größeren Protocystis thomsoni (J. Murray) sowie auch der ähnlichen, aber ebenfalls größeren Protocystis sloggetti (Haeckel) unterscheidet. — Mit Protocystis harstoni scheint weiter auch die von Wolf enden als Challengeria zetlandica beschriebene Form identisch zusein (Textfigur 4 b und c); Wolfen dens Fig. 5 (hier 4 b) stimmt sehr gut mit Haeckers Fig. 397 überein. Allerdings soll der Schalendurchmesser (inklusive Peristom) bei Wolfendens Exem- plaren nur 0,083 mm betragen haben. Dagegen sehe ich in Protocystis naviiloides Borgert, die V. Haecker eventuell mit Protocystis harsto?ü vereinigt sehen möchte, eine besondere Spezies. — Sehr wahrscheinlich haben wir es aber bei Protocystis harstoni. mit der schon von Wal lieh (1869) aus nordatlantischen Bodenablagerungen beschriebenen Protocystis aurita zu tun (vgl. Text- figur 4d), deren mit zwei schräg über die Öffnung geneigten, parallelen Zähnen ausgestattete Schale, wie aus Wallichs Angaben hervorgeht, die gleichen Dimensionen zeigt, wie sie für Protocystis harstoni angegeben werden. In diesem Falle würde die Art in Zukunft den älteren von Wallich gegebenen Namen zu führen haben. Borgert, Die Tripyleen fctadiolarien. L. li. II. 438 A. Borgert, Die Tripyleen Badiolarien. Protocystis nautiloides Borgert. (Taf. XXXIII, Fig. 1 und 2.) Protocystis nautiloides Borgert 1903, p. 738 und 739, Fig. Da und Db. Schale linsenartig abgeplattet, in Flächenansicht annähernd kreisrund oder elliptisch mit verlängerter Hauptachse. Schalenwand an der dorsalen Seite die ventrale, etwas nach innen eingebogene, übergreifend, so daß die Schale ein spiraliges Aussehen erhält und die Mündung in einem stumpfen "Winkel oder fast parallel zur Längsachse zu liegen kommt. Schalenmündung an der dorsalen Seite von zwei parallelen, kurzen, spitzen Zähnen überragt, die, in der Richtung der verlängei'ten Schalenwandung stehend, kürzer als der halbe Schalenradius sind. Struktur der Schalenwandung im Verhältnis zur Größe der Schale ziemlich derb. Größenverhältnisse: Länge der Schale mit den Zähnen 0,098 — 0,15 mm. Breite derselben in Flächenansicht 0,078 — 0,13 mm. Fundorte: Labradorstrom, Sargasso-See, Süd-Äquatorialstrom. »National«. Bei aller Ähnlichkeit, die diese Art mit der vorigen hat, habe ich dennoch geglaubt, sie, wie auch früher schon, als besondere Spezies unter eigenem Namen aufführen zu sollen. Abgesehen davon, daß die Exemplare der vorliegenden Form durchschnittlich kleiner sind als bei Protocystis liarstoni, sind vor allem auch Peristom und Zähne relativ schwächer entwickelt als bei letzterer. Das zeigt nicht nur ein Vergleich mit Haeckers und Wolfendens Abbildungen, sondern dies tritt auch bei Betrachtung von Hensens Photographien der Protocystis liarstoni (dort als thomsoni aufgeführt) zu Tage, Bilder, die V. Haecker als »sehr charakteristisch« bezeichnet. Liese (besonders Fig. 72) lassen weiter erkennen, daß die Zähne an ihrer Basis eine deutlich bemerkbare Verdickung besitzen. Auch sieht man hier, wie gleichfalls bei Wolfendens Fig. 5a seiner Challengeria zellandica, daß an der ventralen Seite des Mündungs- randes die Schalenwand sich nach außen biegt, sodaß eine die Mündung an dieser Stelle umgebende erhöhte Kante entstellt und somit der Rand der Öffnung frei sichtbar zu Tage liegt. Im Gegensatz dazu umgreifen bei der Protocystis nautiloides die seitlichen Kanten der Mündung die sich nach innen einrollende Schale, die in ihrem weiteren Verlauf nur durch die Schalen- wand hindurch sichtbar ist (vgl. meine Testabbildung 1903, Fig. D a). Gerade dieses charakteristische Merkmal, die spiralige Einrollung der ventralen Wandung, wird bei Proto- cystis liarstoni vermißt. Protocystis micropelecus V. Haecker. (Textfigur 5.) Protocystis micropelecusY. Haecker 1906, p. 298 und 299. Taf. 11, Fig. 5. Protocystis micropelecus V. Haecker 1908, p. 272, Taf. 50, Fig. 403. .'gur. ' , Schale seitlich abgeplattet, beilförmig, in Flächenansicbt rrotocyshs micropelecus. Nach v. Haecker. drei- bis vierseitig, mit sehr langem, die Verlängerung der Protocystis nautiloides, P. micropelecus, P. campbelli, P. bioornis. 439 dorsalen Seite bildendem Peristoinfortsatz. Letzterer besitzt häufig eine leicht geschwungene Form und läuft am distalen Ende in zwei neben einander stehende kurze Zähne aus. Schalen- wandung dick, grobporig. Größen Verhältnisse: Durchmesser der Schale einschließlich des Peristomfortsatzes 0,27 — 0,32 mm. Länge des Peristomfortsatzes 0,11 — 0,12 mm. Fundort: Antarktik »ValüIVIA«. Protocystis campbelli (J. Murray). (Textfigur 6.) Challengeria campbelli. J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 9. Challengerla campbelli J. Murray, Haeckel 1887, p. 1650. Schale seitlich abgeplattet, in der Flächenansicht herzförmig, nahezu drei- eckig, mit stumpfem Aboralpol. Peristom in der eingesenkten Mitte der oralen Schalenseite, mit zwei kurzen, parallelen, dreieckigen Zähnen. Groß en Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,2 — 0,24 mm. Länge Figur 6. der Zähne 0,03—0,05 mm. Protocystis campbelli. Fundort: Brasilienströmung, südöstlicher Ast. »Challenger«. Nach _ J. Murray. Diese Art ähnelt in der Schalenform der Porcupinia cordiformis Haeckel (1887, Taf. 99, Fig. 16), entbehrt jedoch der Pharynxbildung und der Stacheln am aboralen Pol des Gehäuses. Protocystis bicornis Borgert. (Taf. XXXIII, Fig. 3 und 4.) Protocystis bicornis Borgert 1901, p. 29, Fig. 32. Protocystis bicornis Borgert, Paulsen 1904, p. 29, Nr. 57. Nicht Protocystis bicornis V. Haecker 1906, p. 293 und 294, Taf. 11, Fig. 4. Nicht Protocystis bicornis V. Haecker 1908, p. 264 und 265, Taf. 49, Fig. 387. Schale linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht annähernd kreisrund oder elliptisch mit verlängerter Hauptachse, in anderen Fällen mehr ei- oder herzförmig. Schalenmüudung an der dorsalen Seite von zwei schlanken, parallel schräg aufwärts gerichteten zugespitzten Zähnen überragt, die etwa nur halb so lang wie der Schalenradius sind. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,29 — 0,33 mm. Fundorte: Labradorstrom. »National«. — Südlich von Island. Paulsen. Der Name Protocyslis bicornis, unter dem ich bereits 1901 diese Art beschrieben hatte, wurde später (1906) von V. Haecker irrtümlich nochmals vergeben. Da die Haecker sehe Spezies jedoch nach dem von mir angenommenen System Haeckels infolge der Ausbildung von Randstacheln einer andern Gattung zufallen würde, so konnte ich für Haeckers Art die Speziesbezeichnung, die sonst hätte geändert werden müssen, beibehalten. Die Art findet sich in der vorliegenden Arbeit bei der Gattung Ckallengeron als Challengeron bicorne (V. Haecker) aufgeführt; Borgert, Die Tripyleeu Radiulnrien. L. h. 11. uo A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. C) Peristo m fort s atz mit zwei oder drei Zähnen; im letzteren Falle ein dorsaler Mittelzahn und zwei parallele Seiten zahne. Protocystis thomsoni (J. Murray). (Textfigur 7 a und b.) Challengeria thomsoni J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 2. Cliallengeria thomsoni J. Murray, Haeckel 1887, p. 1650. Protocystis thomsoni (J. Murray), V. Haecker 1906, p. 291 und 292, Textfigur Fb. Protocystis thomsoni (J. Murray), V. Haecker 1908, p. 261 und 262, Taf. 49, Fig. 388 und 389, Textfig. 29 b. fChallengeria triftda Haeckel 1887, p. 1652. Schale seitlich abgeplattet, in der Flächenansicht mit kreisförmigem oder ovalem Umriß. Peristom schräg über die Schalenmündung geneigt, in der basalen Hälfte einen offenen Halb- zylinder bildend, am distalen Ende mit zwei parallelen, dünnen, schräg abstehenden Zähnen. Den seitlichen Zähnen gesellt sich ein mittlerer unpaarer dorsaler Zahn hinzu, der einen sehr verschiedenen Grad der Ausbildung zeigt und der auch vollständig fehlen kann. Größenverhältnisse : Längendurchmesser der Schale 0,3 — 0,4 mm. Länge des Peri- storns 0,08 — 0,15 mm. Fundorte: Südliche Grenzgebiete der Brasilien- Strömung. »Challengbk«. — Süd-Aquatorialstrom, "West- windtrift, Antarktische Trift, Südlicher Indik, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — ?Süd- licher Pacifik (Protocystis trifida) . » Ch allenger « . Das von Murray (1. c.) abgebildete Stück besitzt im Figur 7 a. Protocystis thomsoni var. ovalis. Nach V. Haecker. Figur 7b. Protocystis thomsoni var. circularis. Nach V. Haecker. Vergleich zu den von V. Haecker hierher gerechneten Exemplaren ein auffallend kurzes Peristom, auch gewinnt man nach Murr ays Figur den Eindruck, daß das Peristom eine dünn- wandige Bildung ist, ähnlich, wie sie sich bei Protocystis tridens findet, wohingegen Haecker s Bilder z. T. ein Peristom mit dickem »Palisadenkörper« zeigen. Nach Haecker ist die Wand- dicke der Schale aber sehr wechselnd. Bei den ovalen dickschaligen Formen (var. ovalis) ist auch der Palisadenkörper stark entwickelt, die runden dünnschaligen Individuen (var. circularis) /.eigen dagegen ein viel schwächeres Peristom und bei den zweizähnigen Exemplaren soll auch Protoeystie thomsoni, P. varians, P. macleari. 441 die Länge des Peristonis sehr reduziert sein. Unter Berücksichtigung der verschiedenartigen Ausbildung des Peristonis, die an Stücken vom gleichen Fundort zu beobachten ist, kann man wohl Haecker zustimmen, der die hinsichtlich der Schalengröße mit dieser Art gut überein- stimmende Protocystis trifida (Haeckel) aus dem südlichen Pacifik unter Beibehaltung des von Murray gegebenen Namens mit ihr vereinigt. Protocystis varians Borgert. (Tat. XXXII, Fig. 1 bis 5.) Protocystis varians Borgert 1903, p. 740, Fig. F. Protocystis varians Borgert, V. Haecker 1906, p. 295 und 296. Protocystis varians Borgert, V. Haecker 1908, p. 267 und 268, Taf. 50, Fig. 394. i Challengeria havergalli J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 13. ? Ckallengeria havergalli J. Murray, Haeckel 1887, p. 1651. Schale linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht elliptisch oder eiförmig, in anderen Fällen annähernd kreisrund oder fast dreieckig mit konvexen Seiten. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem geraden oder leicht gebogenen, schräg über die Öffnung geneigten Peristomfortsatz überragt, der ein Drittel bis fast halb so lang wie die Schale ist und der am distalen Ende drei Zähne trägt, einen einfachen mittleren oder dorsalen, aufwärts stehenden und zwei parallele schräg über die Mündung gerichtete. Der mittlere unpaare Zahn ist bald größer und kräftiger entwickelt als die beiden paarigen Zähne, bald ist er nur in Gestalt eines kleinen Höckers vorhanden oder er fehlt vollkommen ; zwischen den Extremen finden sich alle Übergänge. Grr ö ß en ver hältn i ss e : Länge der Schale ohne den Peristomfortsatz 0,155 — 0,1 75 (nach V. Haecker bis 0,2mm). Länge des Peristomfortsatz.es (nach V. Haecker) 0,055 — 0,065mm. Fundorte: Guineastrom, Süd-Aquatorialstrom. »National«. — Südlicher Indik. »Valdivta«. — ? Südlicher Pacifik (Protocystis havergalli). »Ch allen wer«. Diese Spezies ähnelt unter den bereits früher beobachteten Arten am meisten der von J. Murray als Challengeria havergalli bezeichneten Form, die der »CüALLEXiiER« im südlichen Pacifik erbeutete. Allerdings soll nach Haeckels Beschreibung die Schale hier nur in geringem Grade abgeflacht sein, auch wird ein kleinerer Durchmesser (0,1 — 0,15 mm). dagegen eine wesentlich größere Länge des Peristonis angegeben (0,08 — 0,12 mm). V. Haecker betont für seine Exemplare die besonders feine Wabenstruktur der Schalenwandung, die auch ein Merkmal der mir aus dem Material der Plankton-Expedition vorliegenden Stücke ist. D) Peristom stets mit drei Zähnen, einem dorsalen Mittelzahn und zwei parallel stehenden seitlichen Zähnen. Protocystis macleari (J. Murray). (Textfigur 8.) Challengeria macleari J. Murray 1885 (partim), Taf. A, Fig. 3. Challengeria macleari .1. Murray, Haeckel 1887, p. 1651. Nicht Protocystis macleari J. Murray, V. Haecker 1906, p. 294, Textfigur F d. Nicht Prolvcysüs macleari J. Murray, V. Haecker 1908, p. 265 uud 266, Taf. 50, Fig. 410. Bürgert. Du- Tripyleen Kudiolarien. L. ll. 11. l •Ü2 A.. Borgert, Die Tripyleen ttadiolarien. Schale linsenartig abgeplattet mit zugeschärftem Rande, in Flächenansicht annähernd kreisrund, Peristomfortsatz in Gestalt einer Rinne oder eines Halbzylinders ausgebildet, der schräg über die Schalenmündung geneigt ist und drei kurze dreieckige Zähne tragt. Der dorsale einfache Zahn steht annähernd vertikal, die beiden Seiten- zähne etwa horizontal. Der Peristomfortsatz ist ungefähr ein Drittel oder ein Viertel so lang wie der Schalendurchmesser. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,25 — 0,35 mm. Länge des I'eristomfortsatzes 0,1 — 0,12 mm. fc^gur 8. Protocystis Fundort: Brasilienströmung, südöstlicher Äst. »Challengbr«. "j^Murray ^*e von ^' Huecker unter dem Namen Protocystis macleari beschriebene Form unterscheidet sich von der bei Murray und Haeckel so bezeichneten Art nicht nur durch die sehr abweichende Gestalt des Schalenkörpers, sondern auch durch den dicken, massiven Peristomfortsatz. Bei der von V. Haecker beobachteten Spezies handelt es sich offenbar um meine Protocystis gravida. Protocystis gravida Borgert. (Taf. XXXII, Fig. 6.) Protocystis gravida Borgert 1903, p. 741, Fig. Ga und Gb. Protocystis macleari J. Murray, V. Haecker 1906, p. 294. Textfigur F d. Protocystis macleari J. Murray, V. Haecker 1908, p. 265 und 260, Taf. 50, Fig. 410. Schale seitlich etwas komprimiert, in Flächenansicht fast dreieckig, von der dorsalen oder ventralen Seite gesehen mit ovalem Umriß und etwas zugespitztem aboralem Pole. Schalen- mündung von einem dicken, massiven, schräg über die Öffnung geneigten Peristomfortsatz überragt, der kürzer als die halbe Schalenlänge ist und drei dicke kurze Zähne trägt, einen mittleren, nach der dorsalen Seite umgebogenen und zwei seitliche, etwa ebenso große nach der ventralen Seite gerichtete. Schalenwandung feinwabig. Größenverhältnisse: Länge der Schale ohne den Peristomfortsatz 0,20 bis 0,25 mm. Fundorte: Sargasso-See. Guineastrom. »National«. — Süd-Aquatorialstrom, Süd- licher indik. »Valdivia«. Daß die von V. Haecker vorgeschlagene Vereinigung von Protocystis gravida mit Protocystis macleari laicht aufrecht zu erhalten sein dürfte, führte ich bereits bei der vorigen Alt aus. Die Ha e ck e r sehen Exemplare stimmen mit meinen Stücken sehr gut überein, wie auch ein Vergleich unserer Abbildungen lehrt. Von den mir vorliegenden beiden Individuen ist das eine recht dünnwandig und feinporig, das andere dagegen etwas derber gebaut; nach Y. Haecker sollen dickwandige, grobwabige Schalen im Vergleich häufiger anzutreffen sein. Vielleicht ist auch die von V. Haecker (1908, Taf. 50, Fig. 405 und 412) als eine der Randstacheln entbehrende Varietät von Protocystis tizardi [.). Murray) bezeichuete Form hierher zu rechnen. Protocystis macleari, P. gravida, P. trideus, P. acoriiis. 443 Protocystis tridens Haeckel. (Taf. XXXI, Fig. 10 bis 12.) Challengeria tridens Haeckel 1887, p. 1651. Challengeron tridens Haeckel. Heusen 1887, p. 79. Challengeria tridens Haeckel, Möbius 1887, p. 122 Taf. 8. Fig. 4:i. Chul/eiii/erin Iriilcns Haeckel, Cleve 1899, p. 28. ( 'hallengeria tridens Haeckel, Aurivillius 1899, p. 27. ( hallengeria tridens Haeckel, Nordgaard 1899, p, 28. Challengeria tridens Haeckel, Jörgensen 1900, p. 90. Challengeria tridens Haeckel, Cleve 1901, p. 14(i. Challengeria tridens Haeckel, Paulseu 1904, p. 25. Challengeria tridens Haeckel, Ostenfeld und Pauken 1904, p. 168fi. Protocystis tridens (Haeckel), Borgert 1901, p. 29 und 30, Fig. 33. Protocystis tridens (Haeckel), Apstcin 1905, Tabelle 2, 9, 10. Protocystis tridens (Haeckel), Jörgeuseu 1905, p. 141. Protocystis tridens ( Haeckel). ( ionseil permanent international. Publicatious de circonstance 1906, p. 61 : 1909, \i. 68. Protocystis tridens i Haeckel), V. Haecker 1906, p. 292. Protocystis tridens (Haeckel), V. Haecker 1908, p. 202, Taf. 49, Fig. 382 und 383. Schale annähernd kreisförmig oder länglich rund, seitlich abgeflacht, dünnwandig und feiirwabig. Peristomfortsatz rinnenförroig, etwas länger als der Radius der Schale, mit drei spitzen Zacken oder Zähnen. Die mittlere unpaare Spitze pflegt länger zu sein als die paarigen seitlich stehenden. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,07 — 0,14 mm. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes, Irminger See, Grönlandstrom, Labrador- strom. »NATIONAL«. — Nördlicher Ast des Golfstromes, Faeröe-Kanal. J. Murray. — Skagerak, Nördlicher Ast des Golfstromes zwischen den Hebriden und Kuckall. Hensen. — Küste Norwegens. Nordgaard. — Norwegische Westküste. Jörgensen. - Nördliches Eismeer. Aurivillius. — Golfstromtrift, Nördliches Eismeer, Grönland-See, Ostgrönlandstrom, Labradorstrom. Cleve. — Ostküste von Island. Pauls en. — Südküste Grönlands in der Umgebung von Kap Farvel. Ostenfeld und Paulsen. — Skagerak, Nördliche Nordsee, Zwischen Faeröer- und Shetland-Inseln, Zwischen Norwegen und Island und weiter nördlich bis jenseits des Polarkreises, Nördliches Eismeer, Nordcap-Strömung. Terminfahrten der i n t e r n a ti o n al en Meeres f o r s c h u n g. - - Nordsee. Apstein. - - Antarktik, Südlicher Indik. »Valdivia«. Protocystis acornis V. Haecker. (Textfigur 9.) Protocystis acornis V. Haecker 1906, p. 292, Taf. 11, Fig. 3. Protocystis acornis V. Haecker 1908, p. 203, Taf. 49, Fig. 3s;,. Schale kugelig bis eiförmig, dickwandig mit leistenartig vorspringenden, hexagonalen Porenumrahmung-en. Peristomfortsatz dreispitzig, schräg abgestutzt, ähnlich wie bei der vorigen Art. Größenverhältnisse: Durchmesser der Sehale 0,07 — 0,08 mm. Figur 9. Prof' acornis. Nach V. Ha ei' 1> e i ert, 1 >ie Tripyleen Radiolarien. L. h. II. t* 444 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Fundorte: Westwindtrift, Antarktische Trift. »Valdivia«. Mit V. IIa eck er wird man diese nur in höheren südlichen Breiten gefundene Form wohl als dickschalige Varietät von Protocystis tridens anzusehen haben, doch wurden keine Über- gänge gefunden. Protocystis acornis soll im Durchschnitt kleiner als die vorige Art sein. Bei Haeckers Größenangabe erscheint das Komma irrtümlich um eine Stelle zu weit nach rechts gerückt, statt 0,7 — 0,8 mm soll es offenbar 0.07 — 0,08 mm heißen. Protocystis tridentata Borgert. (Taf. XXXII, Fig. 7.) Protocystis tridentata Borgert 1903, p. 7-12 und 743, Fig. H. Protocystis tridentata Borgert, V. Haecker 1906, p. 294 und 295. Protocystis tridentata Borgert, V. Haecker 1908, p. 266, Taf. 50, Fig. 404. Schale linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht dreieckig mit abgerundeten Ecken oder auch mehr elliptisch. Schalenwandung dünn und feinwabig. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem rinnenförmigen Peristomfortsatz überragt, der etwa ein Drittel bis halb so lang wie die Schale ist und drei schlanke, zugespitzte Zähne trägt, einen mittleren aufrechten oder schräg nach hinten weisenden und zwei seitliche nach der ventralen Seite gerichtete. Groß en Verhältnisse : Länge der Schale ohne den Peristomfortsatz 0,10 — 0,14 mm. Fundorte: Sargasso-See. »National«. — Kanarienstrom, Nördlicher Indik. »Valdivia«. Protocystis tridentata ist der folgenden, von Ha ecke] aus dem südlichen Atlantik be- schriebenen Challengeria trigona ziemlich ähnlich, unterscheidet sich von derselben jedoch durch ihre viel kleineren Dimensionen, auch sind die Zähne an dem oralen Schalenfortsatz bei der vom »NATIONAL« erbeuteten Form im Verhältnis bedeutend länger und feiner als bei der genannten Haeck eischen Spezies. Protocystis trigona (Haeckel). Chaüengeria trigona Haeckel 1887, p. 1652. ? Chaüengeria macleari var. .1. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 3b. Schale in Seitenansicht dreieckig mit abgerundeten Ecken, die dorsale und ventrale Seite annähernd gerade und gleich lang, die aborale Seite mehr oder weniger konvex gebogen und etwas kürzer. Schalenmündung von einem gebogenen, halbröhrenförmigen Peristomfortsatz überragt, der ein Drittel bis halb so lang wie die Schale ist und drei kurze dreieckige diver- gierende Zähne von gleicher Länge trägt, einen dorsalen und zwei laterale. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,25 — 0,3 mm. Breite derselben 0,2 bis 0,25 mm. Länge des Peristoms 0,08 — 0,12 mm. Fundort: Brasilienströnmno-, südöstlicher Ast. »Challengkr«. Protocystis acornis, P. tridentata, P. trigona, P. wildi, P. murrayi. 445 E) Peristom mit mehr als drei Zähnen. Protocystis wildi (Haeckel). (Textfigur 10.) Ckallengeria wildi Haeckel 1887, p. 1653, Taf. 99, Fig. 2. Schale leicht abgeplattet, in Flächenansicht annähernd kreisrund. Peristomfortsatz rinnenförmig, gekrümmt, etwa so lang wie der Schalenradius, mit fünf gekrümmten, lamellen- artig verbreiterten Zähnen, einem einfachen längeren dorsalen Zahn und zwei Paaren von lateralen Zähnen. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,12 — 0,18 mm. Länge des Peristomfortsatzes 0,08 — 0,12 nun. Fundorte: Süd - Aquatorialstrom, Gnineastrom. »Challknger«. Figur 10. Protocystis wildi. Orales Schalenstück. Nach Eaeckel F) Peristom verbreitert, oft eine gewölbte Kappe über der Schalenmündung bildend, mit paarigen, symmetrisch zur Mittellinie verteilten zahn- oder flügeiförmigen Anhängen. Protocystis murrayi (Haeckel). (Textfigur IIa und b.) Ckallengeria J. Murray 1876, p. 536, Taf. 24, Fig-. 2. Challengeria murrayi Haeckel 1887, p. 1653, Taf. 99, Fig. 1. Proton/Mi* murrayi (Haeckel), V. Haecker 1906, p. 299, Textfigur Fg. Protocystis murrayi (Haeckel). V. Haecker 1908, p. 272 und 273, Taf. 50, Fig. 409 und 411, Textfigur 29g. Form der Schale oval oder der Kugel- * k gestalt sich nähernd, in Seitenansicht bisweilen T=;CLC___J37 ) /-= leicht spiralig eingerollt erscheinend. Schalen- zi-^V. wanduug dick, grobwabig, gelegentlich mit kleinen, den Porenkammern entsprechenden Vor- wölbungen versehen. Peristomfortsatz verbreitert, eine gewölbte Kappe über der Schalenmündung bildend, mit zwei seitlichen dreizähnigen Flügeln. Größenverhältnisse: Durchmesser der Sehale 0,15— 0,22 mm. Fundorte: Golfstrom westlich der atlan- tischen Küste Spaniens, Süd -Äquatorialstrom. »Valdiviax. — Nordwestlicher Pacifik südlich von Japan. »Chall ENGER«. Haeckel gibt in seiner Diagnose an, daß die Schale von Protocystis murrayi stark linsen- artig abgeplattet sei, dies trifft jedoch weder nach seiner eigenen, noch auch nach Murrays Borgert, Die Tripyleen Radiolariea. I,. h. II. Figur 1 1 ä. Figur IIb. Protocystis murrayi. Kif;. Ha. Dorsalansicht. Nach Haeckel. Fig. IIb. Ventralansichl Nach V. Haecker. 446 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. und V. Haeckers Abbildung zu. Ich habe unter diesen Umständen die Artbeschreibung entsprechend den Angaben Haeckers über die Schalenform abgeändert. Genus Challengeron Haeckel 1887. Definition: Oh all enge riden ohne Pharynx, mit bald einem, bald m ebreren Zähne n a n d e r Schalenmü n d ung u n d mit St a c h e 1 n am a b o r a 1 e n Schalen pol oder am Rande. Die Vertreter der Gattung Challengeron zeigen ganz ähnliche Formenverhältnisse des Gehäuses wie die nahe verwandten Protocystis-Arten, und unterscheiden sich von diesen im wesentlichen nur durch den Besitz von Stacheln an der Oberfläche der Schale, die entweder auf den aboralen Pol und dessen Umgebung beschränkt sind, oder eine Reihe, beziehungsweise einen Kranz in der Medianebene bilden. Der Formenreichtum in dieser Gattung ist ebenfalls ein recht bedeutender. Es werden in der Literatur 41 Arten aufgeführt. Die auf den Atlantischen Ozean einschließlich der ent- sprechenden antarktischen Gebietsteile entfallenden Spezies sind im folgenden mit ihren Diagnosen zusammengestellt. A) Ein einzelner, der Schalenmündung am aboralen Pole gegenüber- stehender Stachel entwickelt. Peristomfortsatz in Gestalt eines einfachen Stachels ausgebildet oder rinnenförmig mit mehreren Spitzen oder mit drei isolierten divergierenden Zähnen. Challengeron brevispina Cleve. (Textfigur 12.) Chaüengeron brevispina Cleve 1900, p. 6, Taf. 3, Fig. 14 und 15. Challengeron brevispina Cleve 1901, \>. 147. Schale eiförmig, kaum abgeplattet, mit einem einzigen, sehr kurzen konischen Stachel am aboralen Pol. Peristom mit einem einzelnen abgestutzten Zahn von gleicher Länge wie der Aboralstachel. Auf 0,01 mm der Schalen- wandung entfallen etwa vier Alveolen. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,06 mm. Breite derselben 0.04 mm. Figur 12. Challengeron Fundort: Nördlicher Ast des Golfstromes. Cleve. Nach cieve. "Von dieser Form wurde bisher nur ein einziges Exemplar erbeutet. Es wäre immerhin möglich, daß es sich in diesem Falle um ein abnorm ausgebildetes Individuum einer andern Art handelt. Die beigefügte Umrißzeichnung gibt das Aussehen des Challengeron brevispina nach der 0 1 e v e sehen Originalabbildung wieder. Keims Challengeron. Ch. brevispina, Ch. swirei, Ch. triodon. ai Figur 13a und b. i 'hallengeron sin, . i Nach V. Haeeker. Challengeron swirei (J. Murray). (Textfigur 13a und b.) Cliallengeria swirei .T. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 11. Challengeron swirei (J. Murray), Haeckel 1887, p. 1654. Protocystü swirei (J. Murray), V. Haeeker 1906. p. 293, Tai'. 11, Fig. 2. Protocijstü swirei (J. Murray), V. Haeeker 1908, p. 263 und 264, Taf. 49, Fig. 384, 386, 390, 391. 1 Challengeron pearceyi Haeckel 1887, p. 1654, Taf. 99, Fig. 7. Schale annähernd kugelig oiler leicht eiförmig, am aboralen Pol mit einem einfachen geraden, konischen Stachel, der etwa so lang oder - länger als der Schalenradius ist. Schalenwandung entweder dünn, nahezu glatt, mit deutlicher Wabenstruktur oder dick, mit leistenartigen, hexagonalen Porenrahmen und undeutlichem Wabenbau. Peristom schlank, halbröhrenförmig, mit drei zu- gespitzten Zähnen, einem längeren unpaaren terminalen und zwei paarig stehenden kih'zeren lateralen. Größen verb äl tnisse nach Haeckel: Durchmesser der Schale 0,06 — 0,08 mm. Länge des Peristoms 0,05 — 0,06 mm. Nach V. Haeeker: Schale 0,13— 0,15 mm. Peristom 0,1— 0,12 mm. Fundorte: Antarktik. »Challexgek«. — Antarktik, Südlicher Indik. »Valdivia«. Challengeron swirei kommt nach V. Haeeker in zwei Varietäten, einer dickschaligen und einer dünnschaligen Form vor, die aber beide im gleichen Gebiet neben einander gefunden winden und durch Zwischenformen mit einander verbunden sind. Die Tiefe soll in diesem Falle ohne Einfluß sein. Haeeker rechnet mit der Möglichkeit, dal.') es sich um einen Saison- Dimorphismus handle. Challengeron triodon Haeckel. (Textfigur 14.) Challengeron triodon Haeckel 1887, p. 1655. CJiallengeron triodon Haeckel, Möblus 1887, p. 122, Taf. 8, Fig. 46. Chal/i'tiiieron triodon Haeckel, Borgert 1901, p. 31, Fig. 36. Schale eiförmig, nicht abgeplattet, ein und einhalbmal so lang wie breit, mit einem einzigen kurzen, dicken, konischen Stachel am aboralen Pole, der kürzer als der halbe Schalenradius ist. Schalenmündung von einem kurzen und breiten, kragenförmigen Fortsatz umgeben, der etwa halb so breit und ein Drittel so lang wie die Schale ist, mit drei divergierenden Zähnen am Rande, einem einfachen dorsalen und zwei paarig stehenden lateralen. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,25 — 0,3 mm. Breite der- selben 0,15 — 0,2 mm. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes westlich der Hebriden. triodon. Möbius. — Nördlicher Pacifik. »Challexger«. NTach Möbius. Borgert. Die Tripyleen Rndiolarien. L. h. 11. 44S A. Borgert, I >ie Tripyleen Radiolarien. Das vou Mob ins abgebildete Exemplar (vgl. Textfigur 14) zeigt bedeutend kleinere Dimensionen als die Art nach Haeckel besitzen soll. Aus der Angabe über den Grad der Vergrößerung ergibt sich für dasselbe eine Schalenlänge von nur 0,06 — 0,07 mm. B) S c h a 1 e mit einem aboralen Hauptstachel, der gewöhnlich von einer Gruppe schwächerer Stacheln umstellt ist. Peristom kragen- förmig, mit zwei einfachen oder mehrspitzigen Stacheln am Rande und gelegentlich zwei fenst er artigen Durchbrechungen. Challengeron diodon Haeckel. (Taf. XXXIII, Fig. 10 und 11.) Challengeron diodon Haeckel 1887, p. 1654, Taf. 99, Fig. 6. ( hallengeron diodon Haeckel, Lobmann 1899, p. 13 und 14. Challengeron diodon Haeckel, Borgert 1901, p. 30, Fig. 34. Challengeron diodon Haeckel, Borgert 1903, p. 74:!. Challengeron diodon Haeckel, Jörgensen 1905, p. 141. Challengeron diodon Haeckel, Apstein 1905, Tabelle 2, p. 14, 16, Tabelle 8, p. 33, 34 usw. Challengeron diodon Haeckel, Conseil permanent international. Publications de circonstance 1909, p. 67. ( 'hallengeron diodon Haeckel (Challengeron nathorsti Cleve), Cons. perman. internat. Public, de circonst. 1906, p. 60. Chattengeraniurn diodon (Haeckel), V. Haecker 1906, p. 302, Fig. F 1. ChaUengeranium diodon (Haeckel), V. Haecker 1908, p. 278, Taf. 50, Fig. 399 und 400. Challengeron nathorstii Cleve 1899, p. 28, Taf. 1, Fig. 9 a und b. (hallengeron nathorstii Cleve 1901, p. 148. Challengeron heteracanthum Jörgensen 1900, p. 91 und 92, Taf. 2, Fig. 15, Taf. 3, Fig. 16 und 17. Challengeron heteracanthum Jörgensen, Conseil permanent international. Publications de circonstance 1906, p. 60. Schale gedrungen eiförmig oder stärker in die Länge gestreckt, wenig oder gar nicht komprimiert, am aboralen Pole mit einem geraden, konischen Stachel, der bald kürzer, bald länger als die halbe Schalenlänge ist und der meistens von einer Anzahl (zwei bis neun) etwas schwächer entwickelter Stacheln umstellt ist. Schalenwandung verhältnismäßig dick und grob- wabig. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem kragenartigen Peristomfortsatz mit zwei divergierenden, geraden, konischen Zähnen überragt, die etwa die Hälfte der Schalenlänge erreichen. Unterhalb jedes Zahnes ein großes rundliches Loch in dem kragenartigen Schalen- fortsatz. Oberer und vorderer Rand des letzteren oft noch mit einzelnen kürzeren, feinen Stacheln besetzt. Größen Verhältnisse : Länge der Schale ohne Peristom 0,07 — 0,1mm. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes, Labradorstrom, Floridastrom, Sargasso-See, Kanarienstrom, Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes, Guineastrom, Süd-Aquatorialstroru, Nord-Äquatorialstrom, Südlicher Ast des Golfstromes. »National«. — Nördlicher Ast des Golfstromes, norwegische Westküste. Jörgensen. — Ostlich von Island, Nördliches Eismeer zwischen Tromsö und der Bären-Insel, Grönland-See nordwestlich von Spitzbergen. Nördliche Ausläufer des Golfstromes südlich der Irminger See. Cleve. — Skagerak, Nördliche Nordsee, Nördlicher Ast des Golfstromes bis jenseit des Polarkreises, Nördliches Eismeer, Nordcap- Pliallengeron diodou, Ch. neptuni, Cli. balfouri. 449 Strömung. Termin-Fahrten der internationalen Meeres for sc hung. — Nordsee. Apstein. — Mittelmeer. Lohmann. — Guineastrom, Golf von Guinea, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — - Südöstlicher Pacifik. »Challexger«. Die Art variiert stark in bezug auf die Zahl der aboralen Nebenstacheln; nach Haeckel und nach Jörgensen scheinen auch Exemplare mit einem einzigen Apicalstachel am aboralen Schalenpol vorzukommen. Ebenso wechselnd in der Ausbildung ist der Bestand von kleinen Dornen, der sich neben den Zähnen am Peristom findet, doch scheint es mir untunlich, auf Grund dieser Differenzen verschiedene Arten zu unterscheiden. Man könnte vielleicht auch Protocystis elephas (Haeckel) für ein Challengeron diodon mit fehlendem Aboralstachel halten, allerdings ist die Schale bei ersterer Form wesentlich größer. Challengeron neptuni Borgert. (Taf. XXXIII, Fig. 12 und 13.; Challengeron neptuni Borgert 1892, p. 184, Taf. 6, Fig. 2 und 3. Challengeron neptuni Borgert 1901, p. 31, Fig. 35. Schale eiförmig, nicht zusammengedrückt, am aboralen Pole mit einem geraden konischen Stachel, der etwa so lang oder länger als die halbe Schalenlänge ist und der meistens noch von einer kleinen Zahl (drei oder vier) schwächer entwickelter Stacheln umstellt ist. Schalen- mündung an der dorsalen Seite von einem kragenartigen Peristomfortsatz mit zwei seitlich stehenden, divergierenden, dreispitzigen Zähnen überragt. Die drei Spitzen, die in einem Punkte entspringen und deren je eine schräg nach innen, nach außen und nach vorne weist, etwa ein Viertel bis ein Drittel so lang wie die Schalö, die mittelste am kräftigsten entwickelt. Am oberen Rande des kragenartigen Schalenfortsatzes zwischen den beiden Zähnen gewöhnlich noch ein oder zwei einfache dünnere Stacheln. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,05 — 0,065 mm. Breite derselben 0,04 — 0,05 mm. Fundort: Labradorstrom. »National« . C) Rand der meist abgeplatteten Schale mit zwei weit auseinander stehenden Aboralstacheln , einem »dorsalen« und einem »ventralen«. Peristomfortsatz rinnenförmig, mit zwei oder drei Zähnen. Challengeron balfouri (J. Murray). (Taf. XXXni, Fig. 5 bis 9.) Challengeria balfouri J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 10. Challengeron balfouri (J. Murray), Haeckel 1887, p. 1655. Challengeron balfouri (J. Murray), Möbius 1887, p. 122, Taf. 8, Fig. 45. Challengeron balfouri (J. Murray), Borgert 1901, p. 31 uud 32, Textfig. 37. Challengeron balfouri (J. Murray), Borgert 1903, p. 743. Challengeron balfouri (J. Murray), V. Haecker 1906, p. 296, Textfig. F e. Challengeron balfouri i.J. Murray), V. Haecker 1908, p. 268, Taf. 50, Fig. 395. Challengeron balfouri (J. Murray), Conseil permanent international. Publications de circonstauce 1906, p. 60. Challengeron balfouri (J. Murray) varietas, Wolfenden 1902, p. 360, Taf. 2, Fig. 2, 2 a, 3, 3 a. Borgert, Die Tripyleen Kadiolarieu. L. h. 11. 450 A.. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Schale in der Flächenansicht annähernd kreisrund oder mehr dreieckig, stark seitlich komprimiert, mit zwei kurzen, weit von einander entfernt stehenden divergierenden Stachein am aboralen Schalenrande, einem dorsalen und einem ventralen. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem schmalen rinnenförmigen, meist ein wenig über die Öffnung geneigten Peristom- fortsatz überragt, der etwa so lang wie der Schalenradius oder auch kürzer als dieser ist und sich am äußeren Ende in zwei zugespitzte, bald schräg aufwärts. weisende, bald mehr horizontal gerichtete Zähne gabelt. Ein mittlerer dorsaler Zahn ist entweder nur andeutungsweise als kleine Zacke entwickelt oder fehlt gänzlich. Groß en Verhältnisse : Durchmesser der Schale 0,08 — 0,2 mm. Fundorte: Irminger See, Kanarienstrom, Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes, Guineastroni, Süd-Äquatorialstrom. »National«. — Nördlicher Ast des Golfstromes bei den Hebriden. Möbius. — Sargasso-See. »Challenger«. — Guineastrom, Süd-Äquatorialstrom, Golf von Guinea, Antarktik, Südlicher Indik, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — Nördlicher Ast des Golfstromes in der Umgebung der Shetland-Inseln und im Faeröe-Kanal. Wolfen den. — Faeröe-Kanal. Schottische Termin-Fahrten. Die Art variiert ziemlich stark hinsichtlich der Gestalt, Richtung und Länge der Peristom- zähne. Einige Beispiele habe ich in meinen Abbildungen zur Darstellung gebracht. Auch Wolfenden beobachtete die in dieser Beziehung bestehende Verschiedenheit, auf Grund deren er seine Formen als Varietäten der von Haeckel beschriebenen Art ansehen möchte. Challengeron golfense Haeckel. Challengeron golfense Haeckel 1887, p. 1655. Challengeron golfense Haeckel, Borgert 1901, p. 32.' Schale linsenai'tig abgeplattet, in der Flächenansicht eiförmig, mit zwei kurzen diver- gierenden Stacheln am aboralen Schalenrande, einem dorsalen und einem ventralen. Schalen- mündung an der dorsalen Seite von einem rinnenförmigen Peristomfortsatz überragt, der halb so lang wie der Schalenradius ist und an seinem Ende drei Zähne trägt, zwei kurze, paarig vertikal stehende und einen größeren einfachen Zahn, der schräg über die Mündung geneigt ist. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,15 — 0,2 mm. Länge des Peristoms 0,05—0,07 mm. Fundort: Nördlicher Ast des Golfstromes, Faeröe-Kanal. J. Murray. Challengeron tizardi (J. Murray). (Textfigur 15.) Challengeria tizardi J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 7,7 a und 7 b. Challengeron tizardi (J. Murray), Haeckel 1887, p. 1656. Protocystis tizardi (J. Murray), V. Haecker 1906, p. 295. Protocystis tizardi (J. Murray), V. Haecker 1908, p. 266 und 267, Taf. 50, Fig. 406. Schale stark abgeplattet, in der Flächenansicht nahezu gleichseitig dreieckig, mit leicht konvexer Aboralseite, ebenfalls schwach konvexer oder fast gerader Dorsalseite und konvexer, Challengeron balfouri, Ch. golfense, Ch. tizardi, Ch. bicorne. 451 gerader oder sogar konkaver Ventralseite. Schalendicke wechselnd, Schalenstruktur ziemlich grobwabig. Die beiden aboralen Ecken tragen je einen (dorsalen und ventralen) kurzen, kräftigen Randstachel. Peristomfortsatz kurz, mit drei breiten, zugespitzten, lappenförmigen Zähnen, einem mittleren einfachen und zwei seitlichen, paarig stehenden. Der obere Rand der drei Zähne ist annähernd parallel der Aboralseite der Schale gerichtet. Größen Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,22—0,33 mm. Fundorte : Brasilienströmung. »Challenger«. — Golf von Guinea, Westwindtrift, Nördlicher lndik. »Valdivia«. Nach V. Ha eck er soll diese Art in der Schalenform, der Wanddicke und der Ausbildung der Randstacheln stark variieren, und zwar sollen ver- schieden ausgebildete Individuen neben einander am gleichen Orte vorkommen. Auf Grund dieser Tat- sache ist H a e ck e r geneigt, die der Randstacheln entbehrende Protocystis trigona (Haeckel), die auch vom »Challenoer« mit Challengeron tizardi an der gleichen Stelle gefischt wurde, mit der vorerwähnten Form zu vereinigen. Die von V. Haecker (Taf. 50, Fig. 405 und 412) abgebildeten beiden Individuen ohne Randstacheln scheinen mir jedoch eher nähere Beziehungen zu Protocystis gravid a Borgert als zu Challengeron tizardi zu haben. (Vgl. weiter oben S. 442.) Figur 15. Challengeron tizardi. Nach V. Haecker. Challengeron bicorne (V. Haecker). (Textfigur 16.) Protocystis bicornis V. Haecker 1906, p. 293 und 294, Taf. 11, Fig. 4. Protocystis bicornis V. Haecker 1908, p. 264 und 265, Taf. 49, Fig. 387. Schale annähernd sphärisch, wenig abgeflacht, am Rande der aboralen Seite mit zwei divergierenden, kräftigen, geraden Stacheln, die etwa die Länge des Schalenradius besitzen. Schalenwandung dick, mit relativ großen Porenräumen und leistenartig vorspringenden, hexagonalen Porenrahmen. Peristomfortsatz rinnenfönnig. mit drei spitzen Zähnen, einem aufrechten mittleren und zwei paarig stehenden, nach der ventralen Seite gerichteten. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,1 mm. Fundorte: Antarktik, Nördlicher lndik. »Valdivia«. V. Haecker weist auf die Übereinstimmung im Vorkommen und die Ähnlichkeit der Schalenform bei Challengeron bicorne, Protocystis acornis V. Haecker und Challengeron swirei (J. Murray) hin. doch ist die erst- genannte Ai-t schon durch den Besitz zweier Randstacheln von der stachel- Eigur 16. ' liaüengeron bicorne. Nach Y. H n eck er. Borgert. Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 6» 452 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. losen einen und der einen einzigen Aboralstachel aufweisenden andern Form genügend deutlich unterschieden. Auch mit Challengeron richardsii Haeckel1) dürfte sie nicht zu vereinigen sein. Der von V. Haecker der vorstehend beschriebenen Art gegebene Speziesname wird durch einen neuen ersetzt werden müssen, sobald man sie, wie Haecker es tut, der Gattung Protocystis einreiht, da innerhalb dieses Genus eine andere Form bereits vorher mit der gleichen Speziesbezeichnung belegt wurde. (Vgl. weiter oben Seite 439.) D) Schale mit einer größeren Anzahl von Stacheln, die, in der Sagittalebene stehend2), bald eine kürzere, auf die aborale Wölbung beschränkte einfache, seltener breitere, kammartige Reihe bilden, bald in Gestalt eines mehr oder minder voll- ständigen Kranzes die Schale rings umgeben. Peristom krage n- o d e r rinnenförmig, mit zwei oder mehr Zähnen. Challengeron heptacanthum Haeckel. Challengeron heptacanthum Haeckel 1887, p. 1657. Schale eiförmig, leicht abgeplattet, mit einer Reihe von fünf kräftigen konischen Rand- stacheln an der aboralen Wölbung; der Mittelstachel steht am Pole selbst und ist länger als der Schalenradius, doppelt so lang wie die beiden nächstfolgenden und drei- mal so lang wie die beiden entfernter stehenden. Peristomfortsatz kurz und breit, kragenförmig, mit zwei großen, divergierenden, geraden Zähnen, deren jeder länger als der Schalenradius ist und an seiner Basis ein großes Loch aufweist. Größen Verhältnisse: Länge der Schale 0,09 — 0,11mm. Breite derselben 0,07—0,08 mm. Fundorte: Süd-Aquatorialstrom, Guineastrom. »Challengkr «. Challengeron buchanani Haeckel. (Textfigur 17.) Challengeron buchanani Haeckel 1887, p. 1657, Taf. 99, Fig. 12. Schale eiförmig, leicht abgeplattet, mit einem Kamm aus neun bis zwölf dicht gedrängt stehenden konischen Stacheln am aboralen Pole. Der Mittelstachel steht in der Hauptachse und ist halb so lang wie die Schale und gleichzeitig viel größer als die anderen. Peristomfortsatz rinnenförmig, etwas nach hinten geneigt, halb so lang wie die Schale, mit fünf dreieckigen Figur 17. Challengeron buchanani Nach Haeckel. :) Außer der von Haeckel (1887, Taf. 99, Fig. 8) gegebenen Abbildung bezieht sich auf diese Spezies augen- scheinlich auch die von J. Murray (1885, Taf. A, Fig. 3a) gegebene Figur, für die sich in seiner Tafelerklärung die Bezeichnung ChaMengeria macleari findet. 2) Eine Ausnahme von der Regel würde das im zentralen Pacifik vom »Challengeb« erbeutete Challengeron crosbiei bilden, das in Größe und Schalenform dem Challengeron diodon sehr ähnlich ist, jedoch nach Haeckels Abbildung (Taf. 99, Fig. 11) eine der Frontälebene angehörende geschlossene Reihe von Aboralstacheln besitzt. Challengeron heptacanthum, Ch. buchanani, Ch. channeri, Ch. radians. 453 Zähnen; der unpaare dorsale Mittelzahn weist schräg nach hinten, während die beiden parallelen Paare von Seitenzähnen ventral gerichtet sind. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,15 — 0,18 mm. Breite derselben 0,1 — 0,12 mm. Fundort: Guineastrom. »Challenger«. Challengeron channeri (J. Murray). (Taf. XXXIV, Fig. 1 und 2.) Challengeria channeri J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 12. Challengeron channeri, (J. Murray), Haeckel 1887, p. 1658. Challengeron channeri (J. Murray), Borgert 1901, p. 32, Fig. 38. Challengeron channeri (J. Murray), Cleve 1901, p. 147. Challengeron elianneri (J. Murray), Jörgensen 1905, p. 141, Taf. 18, Fig. 111. Challengeron channeri (J. Murray), Conseil permanent international. Public, de circonst. 1906, p. 60; 1909, p. 67. Heliochallengeroii channeri (J. Murray), V. Haecker 1906, p. 300 und 301, Fig. Fi, Taf. 11, Fig. 9. Heliochallengeron channeri (J. Murray), V. Haecker 1908, p. 274 und 275, Taf. 51, Fig. 413 und 414. Schale linsen- oder richtiger dosenartig abgeplattet, in der Flächenansicht annähernd kreisrund, mit vierzehn bis fünfundzwanzig den Schalenrand rings umstehenden und etwa gleich langen radiären Stacheln. Die Stacheln sind gerade und ungefähr so lang oder auch länger als der Schalenradius. Schalenmündung von einem rinnen- oder kragenförmigen Peristom- fortsatz umgeben, der in zwei parallele, rechts und links von der Öffnung stehende, gerade, spitze Zähne ausläuft. Letztere mit ihren Spitzen ebenso weit wie die Radialstacheln reichend oder von denselben etwas überragt. Schalenwandung sehr feinwabig. Größenverhältnisse: Durchmesser 3er Schale 0,1 — 0,18 mm. Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes, Sargasso-See, Kanarienstrom, Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes, Guineastrom, Süd-Äquatorialstrom, Nord-Äquatorialstrom, Südlicher Ast des Golfstromes. »National«. — Mischgebiet des Labrador- und Floridastromes. Cleve. — Nördlicher Ast des Golfstromes, norwegische Westküste. Jörgensen. — Golfstrom- trift nördlich des Polarkreises. Norwegische Termin -Fahrten. — Golfstrom, Kanarien- strom, Guineastrom, Golf von Guinea, Süd-Äquatorialstrom, Südlicher Indik, Indischer Gegen- strom, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — ■ Nördlicher Pacifik. »Challenger«. Challengeron radians Borgert. (Taf. XXXIV, Fig. 3.) Challengeron radians Borgert 1903, p. 743 und 744, Textfigur J. Schale linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht annähernd kreisrund, mit achtzehn bis sechsundzwanzig gleichmäßig verteilton, ungefähr gleich langen, radiär gestellten kräftigen Stacheln am Rande. Die Randstacheln sind konisch, gerade und oft kaum ein Drittel, höchstens aber halb so lang wie der Schalenradius. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem kurzen, rinnen- oder kragenförmigen Peristomfortsatz umgeben, der in zwei seitliche parallele, aufrechte oder ein wenig schräg nach der ventralen Schalenseite gerichtete spitze Zähne ausläuft. Peristomfortsatz mit den Zähnen meist etwas länger als die Randstacheln. Borgert, Die Tripyleen Kadiolarien. L. Ii. 11. 4.54 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Grö ßen Verhältnisse : Durchmesser der Schale 0,13 — 0,15 nun. Fundorte: Labradorstrom, Sargasso-See. »National«. Diese Art hat große Ähnlichkeit mit Challengeron channeri, bei dem jedoch die Rand- stacheln sowie der Peristomfortsatz mit seinen Zähnen länger als bei Challengeron radians sind. Ob man die letztere als selbständige Art oder vielleicht nur als Varietät der vorigen gelten lassen will, wird davon abhängen, welche Bedeutung man den erwähnten Unterschieden bei- zumessen geneigt ist. Challengeron johannis Haeckel. Challengeron johannis Haeckel 1887, p. 1659. Challengeron johannis Haeckel, Borgert 1901, p. 32 und 33. Schale eiförmig, etwas abgeplattet, mit einem Kranz von zahlreichen (vierzig bis sechzig oder mehr) kurzen Radialstacheln am Rande; von diesen sind die auf der aboralen Hälfte stehenden viel größer als die anderen. Schalenmündung von einem helmförmigen Peristomfortsatz überragt, der etwa ein Drittel so lang wie die Schale ist und zwei weit divergierende Zähne an dem konkaven oberen Rande trägt, einen gegabelten dorsalen und einen kegelförmigen ventralen. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,13 mm. Breite derselben 0,1 mm. Länge des Peristomfortsatzes 0,04 mm. Fundort: Nördlicher Ast des Golfstromes, Faeröe-Kanal. J. Murray. Challengeron carpenteri (J. Murray). (Textfigur 18.) Challengeria carpenteri J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 8. Challengeron carpenteri (J. Murray), Haeckel 1887, p. 1659. Schale eiförmig, mit einer Reihe von zwölf bis fünfzehn kurzen, konischen Radialstacheln am Rande der aboralen Schalenhälfte. Peristomfortsatz schlank, rinnen- förmig, annähernd so lang wie die Schale, in der oberen Hälfte gegabelt, mit zwei Figur 18. kurzen parallelen Zähnen. Challengeron Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,13 — 0,18 mm. Breite derselben ' 'Q,}"i)C7ltcT I Nach 0,1 — 0,14 mm. Länge des Peristomfortsatzes 0,1 — 0,12 mm. .1. Murray. Fundorte: Süd-Äquatorialstrom. Guineastrom. »Challenger«. Challengeron armatum Borgert. (Taf. XXXIV, Fig. 7 bis 11.) Challengeron armatum Borgert 1901, p. 33, Fig. 39. Challengeron armatum Borgert, Jorgensen 1905, p. 141, Taf. 18, Fig. 112. Challengeron armatum Borgert, V. Haecker 1906, p. 301, Taf. 11. Fig. 1, Textfigur F k. Challengeron armatum Üorgert, V. Haecker 19D8, p. 275 und 276, Taf. 51, Fig. 418 bis 420. Challengeron armatum Borgert, Couseil permanent international. Public, de circonst. 1906, p. 60; 1909, p. 67. Protocystis armata (Borgert). Apstein 1903, p. 407. Challengeron walwini "Wolfenden 1902, p. 359, Taf. 2, Fig. 1 und 1 a. ( 'hallengeron willemoesii Haeckel, Jorgensen 1905, p. 141. ? Challengeron ciliatum Haeckel 1887, p. 1659. > Challengeron ciliatum Haeckel, Möbius 1887, p. 122, Taf. 8, Fig. 47. Cliallengeron radialis, Ch. jolianuis. Ch. carpenteri, Oh. armatum. 455 Schale eiförmig, entweder garnicht abgeplattet oder seitlich mehr oder weniger stark komprimiert, mit kurzen kräftigen radialen Stacheln am Rande, die am aboralen Pole am größten, an der oralen Schalenhälfte vielfach stark reduziert sind oder fast ganz fehlen. Zwischen den Radialstacheln, die selbst bedornt sein können, oft noch kurze dornenartige Stacheln. Mündung der Schale an der dorsalen Seite von einem schräg abgeschnittenen, rinnen- förmigen Peristomfortsatz überragt, der am Ende in zwei aufrechte, divergierende Zähne aus- läuft, an deren Stelle sich in selteneren Fällen auch ein einfacher mittlerer Zahn entwickelt finden kann. Näher der Schalenmündung stehen am Rande des Peristomfortsatzes noch zwei parallele, fast horizontal gerichtete, leicht bikonvex gegen einander gekrümmte Zähne. Die Zähne sind sämtlich gleichfalls meist am Rande mit feinen, kurzen Dornen besetzt. Peristom- fortsatz mit den terminalen Zähnen länger als der Schalenradius. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,1 — 0,14 mm1). Fundorte: Nördlicher Ast des Golfstromes, Labradorstrom, Guineastrom, Süd-Äqua- torialstrom. »National«. ? Nördlicher Ast des Golfstromes. Möbius. — Norwegische ■■B' Westküste nördlich des Polarkreises. Jörgensen. — Zwischen Norwegen und den Shetland- Inseln. Ap stein. — Nördlich der Shetland-Inseln. Wolfen den. — Nördlicher Ast des Golfstromes, Faeröe-Kanal und weiter nördlich bis jenseit des Polarkreises. Termin -Fahrten der internationalen Meeresforschung. — Golfstrom, Kanarienstrom, Guineastrom, Süd-Äquatorialstrom, Golf von Guinea, Indischer Süd-Äquatorialstrom, Nördlicher Indik. »Valdivia«. — PNördlicher Paciiik (Cliallengeron ciliatum). »Challenger«. Diese Art variiert sehr stark, und zwar sowohl in der Form der Schale, die bald jede Ab- flachung vermissen läßt (Fig. 8), bald deutlich komprimiert ist (Fig. 9), als auch außerdem in der Menge der Randstacheln sowie der feineren Bedornung. Dazu kommt weiter die wechselnde Ausbildung des Peristoms, das am oberen Ende entweder zwei seitliche Zähne oder auch einen einzelnen Mittelzahn trägt. Ebenso unterliegen die Schalendicke und Feinheit der Struktur gewissen Schwankungen. Ich habe diese verschiedenen Formen zunächst unter einem gemeinsamen Spezies- namen zusammengefaßt, da die bestehenden Übergänge eine scharfe Trennung nirgend zuließen. Vielleicht könnte man allerdings die Formen mit einem einen unpaaren Mittelzahn tragenden Peristom (Fig. 10 und 11), die in dieser Beziehung Ähnlichkeit mit dem bei Ha e ekel be- schriebenen Cliallengeron ciliatum zeigen, unter besonderer Speziesbezeichnung absondern. Als Fund- orte sind drei Stationen des »National« im Gebiete des Süd-Äquatorialstromes zu nennen. Wo zwei terminale Zähne entwickelt sind und außerdem die Schale abgeflacht ist, nähert sich die Schalenform sehr derjenigen von Cliallengeron willemoesi Haeckel. Die von Wolfenden (1902) unter eigenem Namen — als Cliallengeron walwini — beschriebene Art gehört zweifellos in den Formen- kreis des Cliallengeron armatum hinein, wie dies schon aus der weitgehenden Ähnlichkeit der bei Wolfenden sich findenden Figur mit der von mir (1901) gegebenen Abbildung ersichtlich ist. ') V. Haecker (1908) gibt für die Schalenlänge die Größe von 1,5 — 1,8 mm an und fügt in Klammern die früher von mir festgestellten wesentlich kleineren Zahlen (0,1 — 0,12 mm) hinzu. Offenbar ist jedoch das Komma in der Haecker sehen Zahlenangabe nur irrtümlich um eine Stelle zu weit nach rechts gerückt; wir kennen keine Challengeriden-Art, deren Schalengröße 1 mm erreichte, oder gar überschritte. Borgert. Die Tripyleen Kadiolarien. L. h. 11. 45ß A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Challengeron willemoesi Haeckel. (Taf. XXXIV, Fig. 4 bis 6.) Challengeron willemoesii Haeckel 1887, p. 1659 und 1660, Taf. 99, Fig. 13. ? Challengeron willemoesii Haeckel, Certes 1889, p. 38, Taf. 5, Fig. 3. Challengeron trinacriae Lohmann 1899, p. 14, Textfigur 1. Challengeron trinacriae Lohmann, V. Haecker 1906, p. 302. Challengeron trinacriae Lohmann, V. Haecker 1908, p. 277, Taf. 51, Fig. 421. ? Challengeron fürsti Lohmann 1899, p. 14, Textfigur 2. Schale stark seitlich abgeplattet, mit zugeschärftem Rand, in der Flächenansicht länglich oval bis nahezu kreisrund, am Rande mit einem dichten Kranz kräftiger konischer Radialstacheln, die entweder annähernd gleich groß oder in der Nähe des aboralen Poles besonders lang sind und etwa die halbe Länge des Schalenradius erreichen können. Zwischen den Radialstacheln, die mit kleinen Dornen besetzt zu sein pflegen, stehen, alternierend mit ihnen, meist noch kurze dornenartige Stacheln, gewöhnlich einer oder zwei in dem einzelnen Lückenraum. Schalen- mündung an der dorsalen Seite von einem rinnenförmigen, schräg abgestutzten Peristomfortsatz überragt, der am freien Ende zwei aufrechte divergierende Zähne trägt. Ein zweites Paar von Zähnen entspringt am Rande des Peristomfortsatzes näher der Schalenmündung. Die letzteren sind parallel, fast horizontal gerichtet und leicht bikonvex gegen einander gekrümmt. Die vier Zähne sind gleichfalls am Rande meist mit feinen kurzen Dornen besetzt. Peristomfortsatz mit den terminalen Zähnen länger als der Schalenradius. Größen Verhältnisse: Länge der Schale 0,12 — 0,17 mm. Fundorte: Labradorstrom, Kanarienstrom, Grenzgebiet des Kanarien- und Guinea- stromes, Guineastrom, Süd-Äquatorialstrom, Nord-Äquatorialstrom, Südlicher Ast des Golfstromes. »National«. — Guineastrom. »Valdivia«. — Mittelmeer bei Messina. Lohmann. — Tropischer Pacitik. »Ch allenger«. Challengeron willemoesi ist sehr ähnlich der vorigen Art; die Schale ist jedoch durch- schnittlich wohl etwas größer und außerdem auch stärker abgeplattet als bei Challengeron armatum, so daß der Rand mehr zugeschärft erscheint. Das regelmäßige Vorhandensein besonders großer Radialstacheln an der aboralen Schalenpartie habe ich im Gegensatz zu Haeckel für meine Exemplare nicht bestätigen können, dies ist viel mehr bei Challengeron armatum der Fall. Ich habe die von Haeckel gegebene Beschreibung auf Grund der mir vorliegenden Stücke in einzelnen Punkten etwas abgeändert, beziehungsweise erweitert. Meiner Überzeugung nach gehört hierher auch die von Lohmann als Challengeron trinacriae bezeichnete Form aus dem Mittelmeer, sowie wohl außerdem noch die bei V. Haecker unter diesem Namen aufgeführten Funde der »ValüIVIä«. Die annähernd gleiche Größe der rings den Rand umstehenden Stacheln, ihre Bedornung und das Vorhandensein kleiner Zwischen- stacheln zwischen den großen, sind Merkmale, die in gleicher Weise auch meine Exemplare auszeichnen. Bei Challengeron fürsti Lohmann dürfte es sich um die nämliche Art handeln ; auf jeden Fall ist wohl die abweichende Gestalt des Peristoms, das dieselbe Form wie bei dem von Certes (1889) abgebildeten Challengeron willemoesi (?) zeigt, auf Abbrechen des distalen Teiles in der Nahtlinie zurückzuführen. Challengeron willemoesi, Ch. wyvillei. 457 Figur 19. Challengeron sacculus. Nach V. Haecker. V. H a e c k e r s Challengeron sacculus aus dem südlichen Indik (s. Textfigur 19) wird ver- mutlich ebenfalls dieser Art oder dem Formenkreise von Challengeron armatum zuzurechnen sein. Nach Haeckers Beschreibung- (1906, p. 302, Taf. 11, Fig. 10; 1908, p. 277, Taf. 51, Fig. 417) ist die Schale in die Länge gestreckt und die Ventralkante verläuft annähernd geradlinig. Der Peristomkragen ist scharf abgesetzt. Am Schalenrande stehen außer einem größeren Stachel am aboralen Pol noch fünfzehn bis zwanzig kurze, dicke Dornen, die an der Dorsalseite eine besonders gleichmäßige Verteilung zeigen. Schalenwandung dünn, feinwabig. Länge der Schale 1,1—1,2 mm1). Unter dem Namen Challengeron haeckeri endlich beschreibt Zacharias (1906, p. 572, Fig. 22) eine Challengeride, die nach Ansicht des genannten Autors zwischen Challengeron armatum und Challengeron sacculus stehen soll. Diese in einem Fang der »Valdivia« aus dem Indischen Ozean gefundene Challengeride entbehrt vollkommen der Radialstacheln am Rande und kann daher mit den genannten beiden Formen nicht, wie Zacharias will, in nähere Beziehung gebracht werden. Augenscheinlich hat Zacharias nur eine zerbrochene Schale vor sich gehabt, die die Radialstacheln ein- gebüßt hatten. Die Abbildung ist zu unzureichend, um die Mängel ^f/lff~ der Beschreibung auszugleichen. Haecker selbst nimmt davon Abstand, diese Form in seinem Radiolarien-Bericht zu erwähnen, er hält sie offenbar auch nicht für eine besondere Art. Challengeron wyvillei Haeckel. (Textfigur 20.) Challengeron wyvillei Haeckel 1887, p. 1660, Taf. 99, Fig. 15. Schale stark linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht oval, mit zahlreichen (vierzig bis fünfzig) kurzen kegelförmigen Radialstacheln am Rande. Die größten Radialstacheln finden sich an der aboralen Schalenwölbung. Die Stacheln sind mit kurzen Dornen besetzt. Schale am oralen Pol spitzer zulaufend, mit relativ kleiner Mündungsöffnung und schräg abgestutztem Peristom, das an der dorsalen Seite zwei aufrechte parallel neben einander stehende und lamellenartig abgeflachte Zähne von breit säbel- ähnlicher Gestalt trägt. Sie sind etwa so lang wie der Schalen- radius. An ihrer Basis entspringt von dem Peristomrand ein zweites Paar von Zähnen, die nach der ventralen Seite gerichtet sind und mit leichter Krümmung schräg aufwärts weisen. Diese Figur Challengeron wyvillei. *) Auch hier dürfte in Folge unrichtiger Stellung des Kommas die Schalengröße zehnfach zu groß angegeben sein. Vgl. Anmerkung 1, S. 455 sowie bei Protocystis acornis, S. 444. Borgert, Die Tripyleen Ratliolarien. I,. Ii. II. Vi "A^ £58 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Zähne sind viel schmäler als die ersteren, tragen aber auch wie jene einen Besatz von kleinen Dornen am Rande. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,12 — 0,16 mm. Breite derselben 0,1 bis 0,14 mm. Länge des Peristoms 0,08 — 0,11 mm. Fundort: Süd-Äquatorialstrom. »Challenger«. Challengeron rottenburgi Borgert. (Taf. XXXV, Fig. 1 und 2.) Challengeron rottenburgi Borgert 1892, p. 182, Taf. 6, Fig. 1. Schale kugelig, mit einem Kamm von radialen Randstacheln, die auf die aborale Schalen- partie beschränkt und in der Nähe des aboralen Poles am längsten und kräftigsten sind, nach der oralen Seite hin dagegen an Größe und Stärke abnehmen. Die Randstacheln sind mit unregelmäßig stehenden kurzen Dornen besetzt. Schale an der oralen Seite einen röhrenförmigen Aufsatz tragend, der, schräg abgestutzt, ventral am niedrigsten ist, dorsal dagegen an Höhe zunimmt und eine rinnenartige Gestalt aufweist. Der Peristomfortsatz trägt am distalen Ende zwei kräftige aufwärts weisende, divergierende Zähne. Außerdem entspringen am Rande der Rinne näher der Schalenmündung zwei parallel, nahezu horizontal stehende Zähne, die nach der ventralen Seite gerichtet und leicht bikonvex gegen einander gekrümmt sind. Die vier Zähne sind am Rande mit feinen Dornen besetzt. Peristomfortsatz mit den terminalen Zähnen wesentlich länger als der Schalenradius. Größenverhältnisse: Länge der Schale ohne die aboralen Randstacheln, aber mit dem Peristom und den terminalen Zähnen 0,30 mm. Durchmesser der kugeligen Schalenpartie 0,18 mm. Fundort: Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes. »National«. Challengeron gracile Borgert. (Taf. XXXV, Fig. 6 und 7.) ? Challengeron sp. Borgert 1903, p. 744 und 745, Textfigur K. Schale eiförmig, nicht seitlich abgeplattet, mit einem Kamm von kräftigen konischen Randstacheln, die auf die aborale Schalenhälfte beschränkt sind und die vom Pol her nach der oralen Seite hin an Größe abnehmen. Die Randstacheln sind mit kleinen unregelmäßig stehenden Dornen besetzt. Schalenmündung an der dorsalen Seite von einem rinnenförmigen, schräg abgestutzten Peristomfortsatz überragt, der am freien Ende zwei starke zugespitzte, aufrecht- stehende, divergierende Zähne trägt. Ein zweites Paar sehr viel schwächer entwickelter Zähne entspringt am Rande des Peristomfortsatzes näher der Schalenmündung. Diese viel feineren, oft nadelartig dünnen Zähne sind parallel, fast horizontal gerichtet und leicht bikonvex gegen einander gekrümmt. Die vier Zähne sind am Rande meistens mit kurzen feinen Dornen besetzt. Peristomfortsatz mit den terminalen Zähnen bedeutend länger als die halbe Schalenlänge. Cballengeron rottenburgi, Ch. gracile, Ch. gracillimum. — Subfamilie Pbaryngellidae. 459 Größenverhältnisse: Länge der Schale ohne die aboralen Randstacheln, aber mit dem Peristom und den terminalen Zähnen 0,26 — 0,29 mm. Größter Querdurchmesser der Schale 0,11—0,12 mm. Fundort: Guineastrom, Süd-Aquatorialstrom, ? Sargasso-See. »National«. Challengeron gracillimum Borgert. (Taf. XXXV, Fig. 3 bis 5.) Schale nicht seitlich abgeflacht, sehr gestreckt eiförmig, fast walzenähnlich gestaltet, mit einem Kamm von konischen Randstacheln versehen, die auf die aborale Schalenpartie beschränkt sind. Der größte und kräftigste Stachel findet sich am aboralen Schalenpol, nach der oralen Seite hin nimmt die Größe der Stacheln ab. Die Randstacheln können einzelne kleine Seiten- dornen tragen, ebenso stehen in den Lücken zwischen den Radialstacheln gelegentlich noch minimale dornenartige Stacheln. Das rinnenförmige Peristom ist schräg abgestutzt und weist am freien äußeren Ende zwei aufrechte divergierende, zugespitzte Zähne auf. Näher der Schalenmündung entspringt am Rande des Peristoms ein zweites Paar von Zähnen. Diese sind bedeutend feiner als die Terminalzähne; sie sind außerdem parallel, fast horizontal nach der ventralen Seite gerichtet und leicht bikonvex gegen einander gekrümmt. Am Rande tragen alle vier Zähne oft einzelne unregelmäßig angeordnete kurze Dornen. Peristomfortsatz mit den terminalen Zähnen nicht viel länger als die halbe Schalenlänge. Größenverhältnisse: Länge der Schale ohne die aboralen Randstacheln, aber mit dem Peristom und den terminalen Zähnen 0,285 — 0,293 mm. Größter Querdurchmesser der Schale 0,10—0,11 mm. Fundort: Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes, Süd-Aquatorialstrom. »National«. Diese Spezies unterscheidet sich von der vorigen durch die viel gestrecktere Schalenform; außerdem sind die Terminalzähne hier schwächer ausgebildet und der Peristomfortsatz im Verhältnis zur Schalenlänge kleiner als bei Challengeron gracile. Challengeron gracile stellt mit seiner gedrungeneren Schale gewissermaßen eine Zwischenform dar zwischen dem dickbauchigen Challengeron rottenburgi und dem schlanken Challengeron gracillimum, nähert sich aber doch mehr der letzteren Art. Subfamilie Pharyngellidae Haeckel 1887. Definition: Challengeriden mit einer von dem Mündungsrande in den Schalenhohlraum hineinragenden röhren artigen Bildung (Pharynx). Die Subfamilie des Pharyngelliden steht hinsichtlich des Artenreichtums weit hinter den Lithogromiden zurück. Die von Haeckel unterschiedenen drei Gattungen Entocannula, Pharyn- gella und Porcupinia vereinigen in sich insgesamt nur zehn Spezies, von denen je vier auf die beiden erstgenannten Genera, zwei auf das Genus Porcwpinia entfallen. Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. L. II. 11. 460 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Genus Entocannula Haeckel 1879. Definition: Challengeriden mit einem Pharynx, ohne Zähne in der Umgebung der Mündung und ohne Rand stacheln, höchstens mit einem Besatz von feinen Kieselhärchen an ihrer Schalenoberfläche. Die Entocannula- Arten zeigen unter den Pharyngelliden die einfachste Ausbildung des Skeletts, indem ihre Schale entweder eine völlig glatte Oberfläche aufweist, oder doch nur mit dünnen haarartigen Kieselfortsätzen bestanden ist1). Zähne an der Schalenmündung und Rand- stacheln fehlen dagegen. Den vier bei Haeckel aufgeführten Spezies, von denen drei auf das Gebiet des Atlantik entfallen, hat auch die neuere Forschung bisher keine weiteren Arten hinzuzufügen vermocht. Im Folgenden gebe ich die Beschreibung der drei atlantischen Formen, von denen die erste bisher nur aus dem Pacifik bekannt war. Entocannula circularis Haeckel. (Taf. XXXI, Fig. 2.) Entocannula circularis Haeckel 1887, p. 1661. Entocannula circularis Haeckel, Borgert 1903, p. 745, Textfigur L. Schale stark linsenartig abgeplattet, in der Flächenansicht kreisrund oder doch annähernd kreisförmig. Pharynx ungefähr ein Viertel bis ein Drittel so breit wie die Schale und ein- undeinhalb- bis zweimal so breit wie lang. Äußere und innere Öffnung des Pharynx von gleicher Größe. Oberfläche der Schale glatt. Größenverhältnisse: Durchmesser der Schale 0,2 — 0,32 mm. Fundort: Guineastrom. »National«. — Nördlicher Pacifik. »Challenger«. Entocannula infundibulum Haeckel. (Taf. XXXI, Fig. 1.) Challengeria bromleyi J. Murray 1885, p. 226, Taf. A, Fig. 5. Entocannula infundibulum Haeckel 1887, p. 1661, Taf. 99, Fig. 19. Entocannula infundibulum. Haeckel, Borgert 1903, p. 745 und 746, Textfigur M. Entocannula infundibulum Haeckel, V. Haecker 1906, p. 303 und 304. Entocannula infundibulum Haeckel, V. Haecker 1908, p. 279, Taf. 51, Fig. 425. Schale eiförmig, an der Mündungsseite abgestutzt, die aborale Partie mehr oder minder deutlich zugespitzt, entweder nicht oder doch nur wenig seitlich abgeplattet. Pharynx trichter- förmig, seine äußere Öffnung einundeinhalb- bis dreimal so breit wie die innere. Schalenwandung dünn, feinporig, Oberfläche glatt. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,22 — 0,28 mm. Breite derselben 0,2 — 0,25 mm. Fundorte: Guineastrom. »National«. — Grenzgebiet des Falkland- und Brasilien- stromes. »Challenöer«. — Golf von Guinea, Südlicher Indik, Nördlicher Indik. »Valdivia«. *) Bei Begründung eines besonderen Genus für die eine mit einem feinen Haarbesatz versehene Form würde der von Haeckel in Vorschlag gebrachte Gattungsname Trichogromia anzuwenden sein. Genus Entocannula. E. circularis, E. infundibulum, E. hirsuta. — Genus Pharyngella. Ph. monoceros, Ph. gastrula. 461 Entocannula hirsuta Haeckel. (Textfigur 21.) Trichogromia hirsuta Haeckel 1887, p. 1661. Entocannula hirsuta Haeckel 1887, p. 1661, Taf. 99, Fig. 20. Entocannula hirsuta Haeckel, Borgert 1901, p. 33, Textfigur 40. Schale eiförmig, Pharynx zylindrisch, ein Viertel so breit wie die Schale, mit gleich großer innerer und äußerer Öffnung. Die ganze Oberfläche der Schale und besonders die äußere Mündung dicht besetzt mit dünnen, gekrümmten Kieselborsten. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,27 — 0,36 mm. Breite derselben 0,2 — 0,3 mm. Fundort: Nördlicher Ast der Golfstromtrift, Faeröe-Kanal. J. Murray. Figur 21. Entocannula hirsuta. Nach Haeckel. Genus Pharyngella Haeckel 1887. Definition: Ohallengeriden mit einem Pharynx, mit einem oder mit mehreren Zähnen an der Schalenmündung, aber ohne Randstacheln. Die Arten des Genus Pharyngella unterscheiden sich von denen der Gattung Ento- cannula durch den Besitz von einem oder zwei Zähnen an der dorsalen Seite der Schalenmündung. Die beiden Genera stehen also zu einander in dem gleichen Verhältnis wie innerhalb der Sub- familie der Lithogromidae die Gattungen Liihogromia und Protocystis. Haeckel unterscheidet vier Spezies, von denen jedoch zwei (Pharyngella gastrula und gastraea) als identisch anzusehen sein dürften. Da neue Arten bisher nicht aufgefunden wurden, und die heute bekannten Formen auch alle im Atlantik vorkommen, so sind hier drei Spezies aufzuführen. Pharyngella monoceros Haeckel. Pharyngella monoceros Haeckel 1887, p. 1662. Schale eiförmig, leicht abgeplattet, mit einem einzigen großen Zahn an der dorsalen Seite der Mündung, der gerade oder leicht gekrümmt und halb so lang wie die Schale ist. Pharynx zylindrisch, gerade, halb so lang wie der Schalenradius. Grö ß en Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,25 — 0,28 mm. Länge des Zahnes 0,14 mm. Fundort: Guineastrom. » Challenger «. Pharyngella gastrula Haeckel. (Taf. XXXI, Fig. 3 und 4.) Pharyngella gastrula Haeckel 1887, p. 1662, Taf. 99, Fig. 18. Pharyngella gastrula Haeckel, Borgert 1901, p. 34, Textfigur 41. Pharyngella gastrula Haeckel, Borgert 1903, p. 746, Textfigur N. Pharyngella gastrula Haeckel, V. Haecker 1906, p. 303. Borgert, Die Tripyleea Radiolarien. L. h. 11. 4.62 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Pharyngella gastrula Haeckel, V. Haecker 1908, p. 279 und 280, Taf. 51, Fig. 427. Pharyngella gastraea Haeckel 1887, p. 1662, Taf. 99, Fig. 17. Pharyngella gastraea Haeckel, V. Haecker 1906, p. 303. Pharyngella gastraea Haeckel, V. Haecker 1908, p. 279. Schale eiförmig, nicht oder nur wenig abgeplattet. Schalenmündung am Rande mit zwei parallelen, geraden oder leicht geschwungenen zugespitzten Zähnen, die bald senkrecht zur Mundöffhung stehen, bald schräg über dieselbe geneigt sind. Die Zähne erreichen etwa die Länge des Schalenradius oder sie sind nur halb so lang wie letzterer. Pharynx zylindrisch oder leicht trichterförmig nach innen sich verengend, etwa halb so lang wie der Schalenradius. Schalenwandung von wechselnder Dicke, feinporig. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,3 — 0,36 mm. Fundorte: Guineastrom, Süd-Aquatorialstrom. »National«. — Nördlicher Ast der Golfstromtrift, Faeröe-Kanal. J. Murray. — Brasilienströmung nebst ihrem östlichen Aus- läufer. »Ohallenger«. — Golfstromtrift, Kanarienstrom, Guineastrom, Süd-Aquatorialstrom, Golf von Guinea, Benguelastrom, Südlicher Indik, Nördlicher Indik. »Valdivia«. Die bei Exemplaren des gleichen Fundorts bestehende Verschiedenheit der Gestalt der Schale, die auch mit einem Variieren in der Richtung und Form der Zähne verbunden ist, veranlassen mich, wie schon V. Haecker es tut, die beiden Haeckel sehen Arten Pharyngella gastrula und Pharyngella gastraea unter dem ersteren Speziesnamen zu vereinigen. Pharyngella invaginata Haeckel. Pharyngella invaginata Haeckel 1887, p. 1662. Schale kreisrund, leicht abgeplattet oder nahezu kugelig. Schalenmündung mit zwei parallelen, aufrecht stehenden, geraden, zugespitzten Zähnen an der dorsalen Seite, die ungefähr so lang wie der Schalenradius sind. Pharynx so lang wie die Zähne, trichterförmig, die äußere Öffnung zweimal so groß wie die innere. Größen Verhältnisse: Durchmesser der Schale 0,2 — 0,22 mm1). Fundort: Süd-Aquatorialstrom. »Ch ALLENGER«. Genus Porcupinia Haeckel 1879. Definition: Ohallenger iden mit einem Pharynx, mit Zähnen an der Schalenmündung und mit Randstacheln. Die Porcupinia- Arten weisen unter den Pharyngelliden die höchst differenzierten Schalen auf, insofern, als hier außer den Zähnen an der Schalenmündung auch Randstacheln entwickelt sind, denen sich weiter noch ein Besatz von kurzen über die Schalenoberfläche verteilten Kieselborsten hinzugesellen kann. Abgesehen von letzterer Eigentümlichkeit ist das Verhältnis der Porcupinia-Avten zu denen des Genus Pharyngella also etwa das gleiche, wie es zwischen den Gattungen Challengeron und Protocystis besteht. ') Die Länge der Zähne und des Pharynx soll nach der Zahlenangabe Haeckels 0,05 mm betragen, während diese Teile nach dem Wortlaut der Diagnose etwa 0,1 mm lang sein müßten. Pharyngella gastrula, Ph. invaginata. — Genus Porcupinia. P. aculeata, P. cordiformis. 463 Die beiden einzigen bisher bekannt gewordenen Spezies dieser Gattung entstammen dem Atlantischen Ozean. Porcupinia aculeata Haeckel. Porcupinia aculeata Haeckel 1887, p. 1663. Schale leicht abgeplattet, in der Flächenansicht oval, ein und ein Drittel mal so lang wie breit. Schalenoberfläche mit kurzen Kieselborsten bedeckt, ähnlich denen, wie sie bei Entocannula hirsuta (vgl. Textfigur 21) entwickelt sind. Der kielartig gestaltete Schalenrand trägt zahlreiche lange, kräftige Radialstacheln, die abwechselnd größer und kleiner sind. Die größeren haben ungefähr die Länge des Schalenradius, die kürzeren sind nur halb so lang wie dieser. Schalenmündung mit zwei geraden, parallelen Zähnen am Rande. Pharynx trichter- förmig, halb so lang wie der Radius der Schale, die äußere Öffnung zwei mal so groß wie die innere. Größenverhältnisse: Länge der Schale 0,24 mm. Breite derselben 0,18 mm. Fundort: Süd-Äquatorialstrom. » Challenger « . Porcupinia cordiformis Haeckel. (Textfigur 22.) Porcupinia cordiformis Haeckel 1887, p. 1663, Taf. 99, Fig. 16. Porcupinia cordiformis Haeckel, V. Haecker 1906, p. 303. Porcupinia cordiformis Haeckel, V. Haecker 1908, p. 280, Taf. 51, Fig. 426. Schale etwas abgeplattet, in der Flächenansicht herzförmig, annähernd dreieckig, an der breiten oralen Seite mit einer tiefen konkaven Einbuchtung. Der zugespitzte aborale Schalenpol mit einem Bündel von fünf bis neun divergierenden Stacheln, von denen der mittlere in der Richtung der Hauptachse stehende der größte ist. Schalenmündung mit zwei parallelen, kurzen, dreieckigen Zähnen, die schräg über die Mundöffnung geneigt sind, derartig, daß ihre Außen- seite etwa horizontal verläuft. Pharynx zylindrisch, kurz, gekrümmt, schräg in den Innenraum hineinragend. Schalenwandung dünn und feinwabig. Groß en Verhältnisse : Durchmesser der Schale 0,2 — 0,25 mm. Fundorte: Golfstrom, Süd-Äquatorialstrom. »Valdivia«. — Südöstlicher Brasilienströmung. » CHALLENGEft «. Figur 22. Porcupinia cordiformis. Nach Haeckel. Ast der Borgert, Die Tripyleeu Kadiolarieu. 1, li. II. 464 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Faunistik. Horizontale Verbreitung. Werfen wir einen Blick auf die Verbreitungsverhältnisse der Challengeriden, so sehen wir, daß das Wohngebiet dieser Formen sich über alle Meere erstreckt, daß Atlantik, Indik und Pacifik ihm angehören. Wie bei den meisten anderen Tripyleen-Familien, so tritt uns aber auch bei den Challengeriden der größte Artenreichtum im Gebiete des Atlantik entgegen. Allerdings ist dabei zu bemerken, daß alle Zahlen, die über die Verbreitung der einzelnen Spezies in den Ozeanen zu geben sind, natürlich nur den gegenwärtigen Stand unserer Kenntnis fixieren und nach weiteren Forschungen die Statistik ein wohl mehr oder minder verändertes Bild bieten dürfte. Ich brauche dabei nur auf die Umgestaltung der Zahlengrößen zu ver- weisen, die sich seit den Tagen der »OHALLENGER«-Expedition vollzogen hat, wo 60 Arten bekannt waren, von denen 29 dem Atlantischen Ozean, 25 dem Pacifik, 4 dem Indik, sowie 3 den Antarktischen Regionen zufielen, während eine einzige unter den betreffenden Spezies sowohl für den Atlantischen wie auch den Indischen und Pacifischen Ozean aufgeführt wird. Heute ist das Verhältnis ein anderes. Ich habe, wie bei früheren Gelegenheiten eine Tabelle zusammengestellt, die die neuen und alten Zahlen neben einander zeigt, und zwar die letzteren in Klammern. Die Zählung der Arten ergibt für die einzelnen Ozeane folgendes Resultat: Atlantischer Ozean, einschließlich des Mittelmeeres 49 Spezies (29). Davon nur in diesem Gebiete gefischt 29 » (28). Mittelländisches Meer allein 3 » (0). Nur im Mittelmeer gefangen 0 » (0). Pacifischer Ozean 25 » (25). Davon ausschließlich aus dem Pacifik bekannt 13 » (24). Indischer Ozean 25 (4). Ausschließlich im Gebiete des Indik erbeutet 6 » (3). In zwei Ozeanen, und zwar außer im Atlantik auch im Pacifik nachgewiesen 4 0-0- Im Atlantik und Indik angetroffen 10 » (0). Sowohl im Pacifik als auch im Indik gefunden 1 (0). Kosmopolitisch, d. h. in allen drei Weltmeeren festgestellt . . ? 7 » (1). Arktik 6 » (°)- Nur im arktischen Gebiet angetroffen 0 (°)- Antarktik 12 » (3)- Ausschließlich in antarktischen Gewässern beobachtet .... 4 » (3). Ich lasse hier eine Zusammenstellung der Arten nach den einzelnen großen Meeres- gebieten geschieden folgen, wobei ich Arktik und Antarktik als besondere Regionen berück- sichtige. Ein beigefügter Stern zeigt an, daß die betreffende Art auch in anderen Gebieten als dem jeweils bezeichneten vorkommt. Horizontale Verbreitung. Zahl der Arten in den einzelnen Ozeanen. Spezies des Atlantik, Mittelnieeres, Pacifik. 465 1. Lithogromia silicea Haeckel. 2. Lithogromia diatomacea Haeckel. 3. Lithogromia lenticula Haeckel. *4. Protocystis *5. Protocystis 6. Protocystis 7. Protocystis *8. Protocystis 9. Protocystis *10. Protocystis 1 1 . Protocystis 12. Protocystis 13. Protocystis *14. Protocystis *15. Protocystis 16. Protocystis *17. Protocystis *18. Protocystis *19. Protocystis 20. Protocystis 21. Protocystis *22. Protocystis naresi (J. Murray). xiphodon (Haeckel). tritonis (Haeckel). pyramidalis (Haeckel). sloggetti (Haeckel). a/a/a Borgert. harstoni (J. Murray). nautiloides Borgert. campbelli (J. Murray). bicornis Borgert. thomsoni (J. Murray). varians Borgert. macleari (J. Murray). gravida Borgert. tridens (Haeckel). tridentata Borgert. trigona (Haeckel). wjYcfö (Haeckel). murrayi (Haeckel). 23. Challengeron brevispina Oleve. *24. Challengeron triodon Haeckel. *25. Challengeron diodon Haeckel. *1. Protocystis xiphodon (Haeckel). *1. Protocystis naresi (J. Murray). 2. Protocystis sigmodon (Haeckel). 3. Protocystis cyrtodon (Haeckel). *4. Protocystis harstoni (J. Murray). 5. Protocystis bidens (Haeckel). *6. Protocystis thomsoni (J. Murray) ? Protocystis trifida (Haeckel). Atlantik. 26. Challengeron *27. Challengeron 28. Challengeron *29. Challengeron 30. Challengeron 3 1 . Challengeron *32. Challengeron 33. Challengeron 34. Challengeron 35. Challengeron *36. Challengeron *37. Challengeron 38. Challengeron 39. Challengeron 40. Challengeron 4 1 . Challengeron neptuni Borgert. balfouri (J. Murray). golfense Haeckel. tizardi (J. Murray). heptacanthum Haeckel. buchanani Haeckel. channeri (J. Murray). radians Borgert. johannis Haeckel. carpenteri (J. Murray). armatum Borgert. willemoesi Haeckel. wyvillei Haeckel. rottenburgi Borgert. gracile Borgert. gracillimum Borgert. *42. Entocannula circularis Haeckel. *43. Entocannula infundibulum Haeckel. 44. Entocannula hirsuta Haeckel. 45. Pharyngella monoceros Haeckel. *46. Pharyngella gastrula Haeckel. 47. Pharyngella invaginata Haeckel. 48. Porcupinia aculeata Haeckel. 49. Porcupinia cordiformis Haeckel. Mittelländisches Meer. *2. Challengeron diodon Haeckel. *3. Challengeron willemoesi Haeckel. Pacifik. *7. Protocystis varians Borgert = f Protocystis havergalli (J. Murray). 8. Protocystis quadridens (Haeckel). 9. Protocystis bromleyi (Haeckel). 10. Protocystis aldrichi (J. Murray). *11. Protocystis murrayi (Haeckel). Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 7 466 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. 12. Chaüengeron *13. Chaüengeron * 1 4 . Chaüengeron 15. Chaüengeron 16. Chaüengeron 17. Chaüengeron *18. Chaüengeron *19. Chaüengeron monodon Haeckel. iriodon Haeckel. diodon Haeckel. fergusoni Haeckel. triangulum Haeckel. crosbiei Haeckel. betheüi (J. Murray). channeri (J. Murray). 20. Chaüengeron moseleyi Haeckel. 21. Chaüengeron bathybium Haeckel. *22. Chaüengeron armatum Borgert = ? Chaüengeron ciliatum Haeckel. *23. Chaüengeron wiüemoesi Haeckel. *24. Entocannula circularis Haeckel. 25. Entocannula subglobosa Haeckel. Indik. *1. *2. *3. 4. *». *6. Protocystis naresi (J. Murray). Protocystis xiphodon (Haeckel). Protocystis sloggetti (Haeckel). Protocystis elephas (Haeckel). Protocystis ihomsoni (J. Murray). Protocystis varians Borgert. *7. Protocystis gravida Borgert = ? Protocystis macleari ( J. Murray) V. Haecker. *8. Protocystis iridens (Haeckel). *9. Protocystis tridentata Borgert. 10. Protocystis tuba V. Haecker. 11. Protocystis thyroma V. Haecker. 12. Chaüengeron cochlear Haeckel. *13. Chaüengeron swirei (J. Murray). *14. *15. *16. *17. 18. *19. 20. *21. *22. *23. Chaüengeron diodon Haeckel. Chaüengeron balfouri (J. Murray). Chaüengeron tizardi (J. Murray). Chaüengeron bicome (V. Haecker). Chaüengeron bisternum Haeckel. Chaüengeron betheüi (J. Murray). Chaüengeron avicularia (V. Haecker). Chaüengeron channeri (J. Murray). Chaüengeron armatum Borgert. Chaüengeron wiüemoesi Haeckel = ? Chaüengeron sacculus V. Haecker. *24. Entocannula infundibulum Haeckel. *25. Pharyngella gastrula Haeckel. *1. Protocystis xiphodon (Haeckel). *2. Protocystis harsloni (J. Murray). *3. Protocystis tridens (Haeckel). *1. Protocystis naresi (J. Murray). *2. Protocystis harstoni (J. Murray). 3. Protocystis micropelecus V. Haecker. *4. Protocystis thomsoni (J. Murray). *5. Protocystis tridens (Haeckel). Arktisches Gebiet. *4. Chaüengeron diodon Haeckel. *5. Chaüengeron channeri (J. Murray). *6. Challengeron armatum Borgert. Antarktisches Gebiet1). 6. Protocystis acornis V. Haecker. 7. Chaüengeron pearceyi Haeckel. *8. Chaüengeron swirei (J. Murray). *9. Challengeron balfouri (J. Murray). 2) Während ich für die arktische Region den nördlichen Polarkreis als Grenze genommen, habe ich hier mit Rücksicht auf die wesentlich andere Temperaturverteilung, wie sie die südliche Halbkugel aufweist, zu dem antarktischen Gebiet — aus dem südlich des Polarkreises gemachte Challengeriden-Funde mit Bezeichnung der Art überhaupt nicht vorliegen — auch noch die Westwindtrift hinzugerechnet. Würde ich mich auf die antarktische Trift beschrankt haben, so hätten zwei Arten: Chaüengeron balfouri und Challengeron tizardi unerwähnt bleiben müssen. Challengeriden-Arten des Pacifik, Indik, Arktik und Autarktik. — Nordische Eegion des Atlantik. 467 10. Challengeron richardsi Haeckel. *11. Challengeron tizardi (J. Murray). !12. Challengeron bicorne (V. Haecker). Das Bild, das diese Zusammenstellung darbietet, läßt vor allem das schon erwähnte Überwiegen der Artenzahl in dem bestdurchforschten Gebiet, nämlich im Atlantik, erkennen, wie es übrigens auch bei fast allen anderen Tripyleen-Faniilien mehr oder minder stark zu- tage tritt. Im vorliegenden Falle ist allerdings die Differenz gegenüber dem in zweiter Linie stehenden Pacifik besonders beträchtlich, denn die Artenzahl ist in dem einem Gebiet fast genau doppelt so groß wie in dem andern. Von Interesse ist es, zu sehen, in welchem Maße die neueren Untersuchungen unsere Kenntnis von der Verbreitung der einzelnen Arten erweitert haben. So kennen wir von den 49 Spezies des Atlantischen Ozeans heute nicht weniger als 20 auch aus anderen Meeren. Die Arten des Indischen Ozeans sind, wie die Forschungen der »Valdivia« lehren, mit einer im Verhältnis immerhin geringen Zahl von Ausnahmen solche, die gleichzeitig ebensowold in sonstigen Meeresteilen heimisch sind. An kosmopolitischen Spezies, deren bis dahin nur eine (Protocystis naresi) bekannt war, weist unsere Zusammenstellung nunmehr schon sieben auf, die, wie es den Anschein hat, als identische Formen in allen drei großen Ozeanbecken leben. Für das antarktische Gebiet war bereits vom »Challenger« das Vorkommen einiger weniger Challengeriden-Spezies festgestellt worden ; daß diese Regionen eine ganze Reihe von Arten beher- bergen und daß ebenso der hohe Norden, wie auch außerdem das Mittelmeer mit zum Verbreitungs- gebiet unserer Tripyleen-Formen gehören, haben aber erst die neueren Untersuchungen ergeben. Fassen wir die Verbreitung der einzelnen G a 1 1 u n g e n ins Auge, so sehen wir, daß der Atlantische Ozean auch in dieser Beziehung der reichste ist, indem er Arten aller bekannten Genera aufweist, daß aber mit Ausnahme der Gattungen Lithogromia und Porcapinia, deren Arten auf den Atlantik beschränkt erscheinen, alle anderen Genera ein ausgedehnteres Vor- kommen besitzen. Nur noch das Genus Pharyngella zeigt sich insofern etwas begrenzter in seiner Verbreitung, als von ihm aus dem Pacifik zur Zeit keine Vertreter bekannt sind. Wenn die Challengeriden auch, wie schon bemerkt wurde, bis in die hohen nördlichen und südlichen Breiten vordringen, so entfällt doch der bei weitem größte Artenreichtum auf die wärmeren Meeresabschnitte. Ich werde im folgenden auf die Verbreitung der Challengeriden-Arten im Gebiete des Atlantischen Ozeans etwas näher eingehen. Die Fundstellen der verschiedenen Spezies finden sich am Schlüsse des Kapitels in einer tabellarischen Übersicht zusammengestellt. Verbreitung der Challengeriden-Arten in den einzelnen Gebieten des Atlantischen Ozeans. Betrachten wir zunächst die nordische Region des Atlantik, deren ungefähre Grenze nach Süden zu der 40. Grad n. Br. bildet1), so begegnen uns hier nur wenige Arten, von denen x) Vgl. die näheren Ausführungen in dem Bericht über die Medusettiden der Plankton-Expedition (A. B orger t 1906, p. 166). Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 7« 468 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. zudem keine einzige auf diese Gegenden beschränkt erscheint, vielmehr handelt es sich durch gängig um Formen von allgemeinerem Vorkommen. In den Gebieten nördlich des Polarkreises, der arktischen Region sechs Ohallengeriden-Spezies gefischt worden: sind bislang Protocystis xiphodon Protocystis harstoni Protocystis tridens Ckallengeron diodon Cliallengeron channeri Ckallengeron armatum . Von diesen Arten wurde Protocystis tridens noch nördlich des 81. Breitengrades erbeutet, während Protocystis harstoni und Cliallengeron diodon bis zum 80. Grad n. Br. etwa angetroffen wurden. Bis in die Gegend des 70. Breitengrades, oder doch nur wenig nördlich desselben, ließ sich das Vorkommen der drei anderen Arten: Protocystis xiphodon, Cliallengeron channeri und Cliallengeron armatum feststellen. Wenden wir uns den Gebieten der Golfstromtrift zu und fassen wir zunächst den nach Norden abzweigenden Ast ins Auge, so treffen wir hier schon einen wesentlich größeren Artenreichtum an. Unter anderem begegnen uns hier auch jene für die Arktis auf- geführten Spezies wieder, deren Vorkommen in höheren nördlichen Breiten offenbar in engstem Zusammenhange mit dem Verlauf des Golfstromes und seiner letzten Verzweigungen steht. An Spezies sind aufzuführen: Lithogromia silicea Protocystis xiphodon Protocystis tritonis Protocystis harstoni Protocystis bieornis Protocystis tridens Cliallengeron brevispina Cliallengeron triodon Cliallengeron diodon Cliallengeron balfouri Cliallengeron golfense Cliallengeron channeri Cliallengeron johannis Cliallengeron armatum Entocannula hirsuta Pharyngella gastrula. Als Hauptform des nördlichen Golfstrom- Astes ist Protocystis xiphodon zu bezeichnen. Alle anderen Spezies treten hinsichtlich der Häufigkeit hinter dieser Art zurück. Hier mögen auch gleich die Funde aus dem südlichen Teil der gleichen Strömung Erwähnung finden, wo - wohl zum Teil infolge der weniger genauen Erforschung dieser Ge- biete — nur halb so viel Arten nachgewiesen wurden als in den vorerwähnten nördlicheren Abschnitten *). Es sind an dieser Stelle zu nennen: Protocystis xiphodon Protocystis murrayi Cliallengeron diodon Cliallengeron channeri Cliallengeron armatum Cliallengeron willemoesi Pharyngella gastrula Porcupinia cordiformis. ]) Wenn auch die Fundstellen der aufgeführten Arten innerhalb des genannten Stromgebietes z. T. südlich des 40. Grades n. Br. gelegen sind, so ist doch für alle diese Spezies ebenfalls ihr Vorkommen nördlich der als Grenze der nordischen Region angenommenen Linie nachgewiesen worden. Arten der Arktischen Eegion, d. Golfstromtrift., d. Irminger See, d. Out- u. Westgrönlandstr., d. Labradorstr. 4(i9 Wie sich aus den Listen ergibt, beherbergt also die Golfstromtrift — nördlicher und südlicher Ast als einheitliches Gebiet betrachtet — Vertreter aller sechs Challengeriden-Gattungen. In dieser Beziehung steht der Golfstrom vereinzelt da, denn in keinem anderen Meeresteil wurden Angehörige sämtlicher Genera neben einander angetroffen. Im Anschluß hieran sei auch gleich die Nordsee erwähnt und die Tatsache, daß diese drei Challengeriden-Spezies beherbergt: Protocystis xiphodon Protocystis tridens Challengeron diodon sowie ferner, daß von den aufgeführten drei Spezies Protocystis tridens und Challengeron diodon bis in das Skagerak vordringen. Die häufigste Art des Skagerak ist Protocystis tridens. Auch aus dem Mittelmeer, das, soweit eine Beeinflussung durch den Atlantik besteht, diese dem Golfstrom verdankt, kennen wir drei Vertreter unserer Familie: Protocystis xiphodon Challengeron diodon Challengeron ivillemoesi. Die genannten drei Arten begegnen uns gleichfalls unter den dem südlichen Arme des Golfstromes angehörenden Formen. Im Mittelmeer erweist sich — falls eine Verallgemeinerung der bisherigen Befunde aus der Straße von Messina statthaft ist — Protocystis xiphodon als vor- herrschende Art. Den Kegionen des Golfstromes gegenüber erscheinen die nach Westen zu sich anschließenden Gebiete des nördlichen Atlantik arm an Arten. * Was zunächst die Irminger See betrifft, so sind für diesen Meeresabschnitt noch vier Spezies namhaft zu machen, die sich gleichmäßig auf die beiden größten Genera — Protocystis und Challengeron — verteilen. Es sind dies : Protocystis xiphodon Protocystis tridens Challengeron diodon Challengeron balfouri, also Arten, die auch im nördlichen Ast des Golfstromes beheimatet sind und mit alleiniger Ausnahme von Challengeron balfouri auch in höheren nordischen Breiten noch angetroffen wurden. In der Irminger See dominierte Protocystis tridens, wohingegen Protocystis xiphodon fast an allen Stationen erst in zweiter Linie stand. Für den Ost- und Westgrönlandstrom, zwei Strömungsgebiete, die sich überhaupt durch eine auffallende Armut an Tripyleen-Funden auszeichnen, ließ sich bislang nur eine einzige Spezies feststellen: Protocystis tridens. Wie wir gesehen haben, ist dies gleichzeitig diejenige Ghallengeriden-Art, die die höchsten nördlichen Breiten erreicht. Im Labradorstrom steigt die Zahl der Challengeriden-Spezies wieder auf eine etwas größere Höhe, auch kommen hier einzelne in den vorerwähnten Gebieten nicht beobachtete Formen hinzu. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. I.. li. II. 470 A. Borgert, Die Tripyleeu Radiolarien. Die Liste hat folgende Namen aufzuweisen : Protocystis xiphodon Protocystis nautiloides Protocystis bicornis Protocystis tridens Challengeron diodon Challengeron neptuni Challengeron radians Challengeron armatum. Als neue Erscheinungen treten uns hier die drei Arten Protocystis nautiloides, Challengeron neptuni und Challengeron radians entgegen. Während die erstgenannte Spezies auch in den süd- licheren Teilen des Reisewegs der Plankton-Expedition wiederholt gefangen wurde und für Challengeron radians ebenfalls noch außerhalb des Labradorstromes auf der Weiterfahrt des »National« das Vorkommen konstatiert werden konnte, kennen wir für Challengeron neptuni bis heute keine andere Fundstelle, als das in Rede stehende Strömungsgebiet. In bezug auf Proto- cystis tridens ist hervorzuheben, daß diese Art sich hier zum letzten Male zeigte, indem sie in den wärmeren Eegionen der Reiseroute völlig vermißt wurde. Eine weitere für das vorgenannte Stromgebiet noch nicht aufgeführte Art konnte dagegen in den Mischwassern des Labrador- und Florida ström es nachgewiesen werden: Challengeron channeri. Wir haben es hier mit einer Form zu tun, die sowohl in höheren nordischen Regionen vorkommt, als auch die warmen Stromgebiete bewohnt. Mit dem Eintritt in den Floridastrom gelangen wir bereits in das Gebiet der Warm- wasserregion, innerhalb der die Plankton-Expedition, abgesehen von der eben erwähnten Strömung, vor allem die Sargasso-See, den Kanarienstrom, den Guinea-, Süd- und Nord- Aquatorialstrom kreuzte. Im Floridastrom selbst zunächst ließen sich bisher nur zwei Challengeriden-Spezies auffinden : Protocystis xiphodon Challengeron diodon, die beide zu den weit verbreiteten Formen gehören. Die Sargasso-See zeigt schon wieder einen größeren Artenreichtum, die Zusammen- stellung enthält zehn Artnamen: Protocystis xiphodon Protocystis tritonis Protocystis nautiloides Protocystis gravida Protocystis tridentata Challengeron diodon Challengeron balfouri Challengeron channeri Challengeron radians ^Challengeron gracile. Vertreten sehen wir in der Liste nur die beiden Gattungen Protocystis und Challengeron, doch bemerken wir einige neue Formen, die den nordischen Gebieten fehlten, so Protocystis gravida, Protocystis tridentata und eine CAaWengrgrorc-Spezies, die mit dem in anderen warmen Strömungen heimischen Challengeron gracile identisch zu sein scheint. Im Kanarienstrom reduziert sich die Zahl der erbeuteten Spezies wieder um ein geringes, doch tritt neben den uns schon aus den nördlicheren Meeresteilen bekannten Protocystis- Arten des Labrador- und Floridastronies, der Sargasso-See, des Kanarien-, Guinea- u. Süd-AquatorialBtromes. 471 und ChaUengeron- Arten auch die den Golfstrom bewohnende Pharyngella gastrula von neuem auf. Die Liste der im Kanarienstrom gefangenen Formen hat folgende Zusammensetzung: Pro tocy stis xiphodon Protocystis tridentata ChaUengeron diodon ChaUengeron balfouri ChaUengeron channeri ChaUengeron armatum ChaUengeron wiüemoesi Pharyngella gastrida. Auf das Mischgebiet des Kanarien- und Guineastromes entfallen drei weitere Arten: Protocystis tritonis ChaUengeron rottenburgi ChaUengeron gracillimum, von denen die erstere außer im nördlichen Ast des Golfstromes auch in der Sargasso-See angetroffen wurde, während die beiden anderen Spezies neu auftreten. ChaUengeron rottenburgi ist zur Zeit sogar allein aus diesen Gegenden bekannt. Der Guineastrom selbst beherbergt eine erheblich größere Menge von Challengeriden- Formen, als alle vorerwähnten Meeresteile. Mit Einschluß des Golfes von Guinea, der ja sicherlich zum großen Teil von der vorgenannten Strömung beherrscht wird, stellt sich die Zahl der Arten auf zwanzig. Es sind dies : Protocystis xiphodon Protocystis sloggetti Protocystis alata Protocystis varians Protocystis gravida Protocystis wildi ChaUengeron diodon ChaUengeron balfouri ChaUengeron tizardi ChaUengeron heptacanthum ChaUengeron buchanani ChaUengeron channeri ChaUengeron carpenteri ChaUengeron armatum ChaUengeron willemoesi ChaUengeron gracile Entocannula circularis Entocannula infundibulum Pharyngella monoceros Pharyngella gastrula. In diesen Meeresregionen steigt auch gleichzeitig die Mannigfaltigkeit der Gattungen. Zwar bleiben die Gebiete in der angedeuteten Beziehung hinter dem Golfstrom zurück, allein wir finden hier doch wenigstens Arten aus vier der bis jetzt bekannten sechs Genera vor, nur Lithogromia und Porcupinia werden vermißt. An neu hinzukommenden Spezies sind aufzuführen : Protocystis sloggetti, Protocystis alata, Protocystis varians, Protocystis wildi, ChaUengeron tizardi, ChaUengeron heptacanthum, ChaUengeron buchanani, ChaUengeron carpenteri, Entocannula circularis, Entocannula infundibulum, Pharyngella monoceros. Die höchste Artenentfaltung zeigt uns der Süd-Aquatorialstrom. Bis auf das Genus Entocannula, das allein keine Vertreter aufzuweisen hat, sehen wir in dieser Strömung alle Gattungen neben einander vorkommen. Auf die in Betracht kommenden fünf Genera ver- teilen sich nicht weniger als fünfundzwanzig Spezies. Die Namen sind: Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 472 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Lithogromia diatomacea Protocystis naresi Protocystis xiphodon Protocystis tritonis Protocystis sloggetti Protocystis naiitiloides Protocystis thomsoni Protocystis varians Protocystis gravida Protocystis wildi Protocystis murrayi Challengeron diodon Ghaliengeron balfouri Challengeron heptacanthum Challengeron channeri Challengeron carpenteri Challengeron armatum Challengeron loillemoesi Challengeron gracile Challengeron gracillimum Challengeron wyvillei Pharyngella gastrida Pharyngella invaginata Porcupinia aculeata Porcupinia cordiformis. In der Reihe dieser Formen finden sich mehrere, die uns hier zuerst auf dem von uns genommenen Wege entgegentreten. Es handelt sich dabei um die Arten Lithogromia diatomacea, Protocystis naresi, Protocystis thomsoni, Challengeron wyvillei, Pharyngella invaginata, Porcupinia aculeata. Die Mehrzahl der eben genannten Spezies ist überhaupt nur aus diesem Gebiete bekannt. Endlich ist noch der N ord- Äquatorial ström zu erwähnen, den die Plankton- Expedition auf ihrer Rückreise zu kreuzen hatte. Die Zahl der Arten ist hier eine auffallend geringe, nur vier Spezies wurden bisher erbeutet: Protocystis .xiphodon Challengeron channeri Challengeron diodon Challengeron willemoesi. Es sind in diesem Gebiete demnach bislang nur Angehörige der beiden größten Gattungen, Protocystis und Challengeron, gefangen worden. Wenden wir uns nunmehr den von dem »National« nicht befischten südlicheren Gegenden des Atlantischen Ozeans zu und fassen wir zunächst die Regionen etwa bis zum 40. Grad siidl. Br. ins Auge1), so liegen für diese Teile vor allen Dingen die Untersuchungen des »Ohallenger« und der »Valltvia« vor. An Strömungsgebieten kommen dabei die Brasilien- Strömung mit ihren Ausläufern, der südatlantische Stromzirkel und der Benguelastrom in Betracht. Es möge hier zunächst eine Zusammenstellung der Arten folgen, die im Gebiet der Brasilien-Strömung und ihrer Ausläufer sowie in den daran angrenzenden Teilen des südatlantischen Stromzirkels gefischt wurden. Es ergibt sich für diese Meeresregionen eine ziemlich reiche Ausbeute an Challengeriden- Arten ; das Verzeichnis enthält zehn Namen: Protocystis campbelli . ,, , .. , _ Brasilien-Strömung, südöstlicher Ast und innerhalb des sud- Protocystis trigona \ n. ,, . atlantischen Stromzirkels. Lnauengeron tizardi l) Einzelne der von der westlichen Seite des Atlantik hier mit aufgeführten Funde entfallen auf das Gebiet südlich der erwähnten Linie; da diese Funde aber den "Wasserteniperaturen nach keineswegs der kalten Zone angehören, die später noch für sich betrachtet werden soll, so wurde an dieser Stelle die Grenze etwas weiter südlich gezogen. Arten d. Süd- u. Nord-Aquatorialstr., d. Brasilstr., d. südatlant. Stromzirkels, d. Benguelastr. u. d. antarkt. Region. 473 Lithogromia lenücula Protocystis macleari Pharyngella gastrula Porcupin ia cordiform is Brasilien-Strömung, südöstlicher Ast ; meist nahe der Südkante. f Brasilien-Strömung, südöstlicher und südlicher Ast bis in das Protocysüs thomsont .,. . . . . , _ ... . _ „ . n . { Mischungsgebiet des Brasilien- und falklandstromes. Protocysüs pyramidalis i Brasilien-Strömung, südlicher Ast; Mischungsgebiet des Brasilien- Entocannula infundibulwm \ und Falklandstromes. Die Zusammensetzung des Challengeriden-Bestandes zeigt in diesen Gegenden gewisse Besonderheiten. Zunächst ist hervorzuheben, daß wir hier alle sechs Gattungen vertreten finden, dann aber auch, daß beinahe die Hälfte der Arten aus anderen Meeresteilen bisher nicht bekannt geworden ist. Als in ihrem Vorkommen zur Zeit derartig enger begrenzt erscheinende Formen sind zu nennen : Lithogromia lenücula, Protocysüs pyramidalis, Protocysüs campbelli, Protocysüs trigona, wohingegen sämtliche übrigen Spezies mit Ausnahme von Protocysüs macleari, auch in anderen Teilen des Atlantik angetroffen wurden1). Die letzteren Formen, einschließlich der eben genannten Art, aber ohne die sonst zu ihnen gehörende Porcwpinia cordiformis, zeigen überhaupt eine viel weitere Verbreitung, indem sie auch im Indik nach- gewiesen wurden. Der Benguelastrom im Osten der südlichen Hälfte des Atlantik bietet hinsichtlich der Ohallengeriden-Bevölkerung ein wesentlich anderes Bild als die eben betrachteten Gebiete. Aus ihm kennen wir drei uns auch sonst schon mehr oder minder oft begegnete Arten : Protocystis naresi Protocysüs xiphodon Pharyngella gastrula, also nur eine ganz kleine Zahl von Formen, die zudem nur zwei Gattungen vertreten und unter denen Angehörige des artenreichsten Genus — Challengeron — vermißt werden. Für die antarktische Region, zu der wir hier die kalten Strömungsgebiete südlich des 40. Grades s. Br. rechnen wollen, soweit sie durch die Meridiane der Südspitze von Süd-Amerika und des afrikanischen Kontinents nach "Westen und Osten hin begrenzt werden, ist wiederum eine etwas größere Entfaltung des Artenreichtums zu konstatieren. Beschränken wir uns zunächst auf das Gebiet der Westwindtrift , so lassen sich für diesen Teil acht Challengeriden-Arten namhaft machen, die sich in gleichem Verhältnis auf die beiden Gattungen Protocysüs und Challengeron verteilen: J) Es bleibt bierbei noch zu entscheide!), ob Protocystis macleari (J. Murray), wie V. Haecker will, wirklich identisch mit meiner Protocystis gravida ist. Die letztere Art ist allerdings ebenfalls in anderen Strömungsgebieten des Atlantischen Ozeans beobachtet worden. Ich habe die Haecker sehen Funde auf Grund der nach seiner Abbildung bestehenden weitgehenden Ähnlichkeit mit meiner Protocystis gravida in meinen Zusammenstellungen unter letzterem Namen aufgeführt. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 8 474 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Proiocystis naresi Protocystis harstoni Protocystis thomsoni Protocystis acornis Challengeron swirei Cliallengeron balfouri Challengeron tizardi Challengeron bicorne. Aus den benachbarten Gebieten des Benguelastromes im Osten und der Brasilien-Strömung im Westen bereits bekannt sind uns Proiocystis naresi, Protocystis thomsoni und Challengeron tizardi, während Protocystis harstoni und Challengeron balfouri uns in der nordischen Region entgegen- traten — letztere Art außerdem auch noch im Warmwassergebiet. Die drei übrigen Spezies. Protocystis acornis, Challengeron swirei und Challengeron bicorne begegnen uns hier zum ersten Male, wenngleich alle drei Formen auch noch weiter nach Süden gehen und die beiden letztgenannten außerdem im Indik vorkommen. Aus der nach Süden zu sich anschließenden Antarktischen Trift kennen wir heute ebenfalls acht Arten, und, wie wir sehen werden, sind es in der Mehrzahl die gleichen Spezies, die auch die Westwindtrift beherbergt. Es wurden erbeutet : Protocystis naresi Protocystis harstoni Protocystis micropelecus Protocystis thomsoni Protocystis tridens Protocystis acornis Challengeron swirei Challengeron bicorne. Während sechs Spezies in beiden Gebieten die gleichen sind, besteht in Bezug auf zwei Formen eine Verschiedenheit, insofern, als hier an Stelle von Challengeron balfouri und Challen- geron tizardi zwei Protocystis- Arten treten : Protocystis micropelecus und Protocystis tridens. In der ersteren dieser beiden Spezies haben wir einen nur in höheren südlichen Breiten gefischten Vertreter der Gattung vor uns ; die andere ist uns durch ihr Auftreten unfern unserer heimischen Küsten eine wohlbekannte Erscheinung. Überblicken wir noch einmal das hier näher ins Auge gefaßte ganze Gebiet, so bemerken wir zunächst einmal, daß die Familie der Challengeriden Vertreter in allen Breiten aufzuweisen hat, angefangen vom Norden Spitzbergens bis zum Polarkreis der antarktischen Regionen1). Außerdem sehen wir aber auch, daß die einzelnen Arten sich hinsichtlich ihres Vorkommens und der Weite ihrer Verbreitung wesentlich von einander unterscheiden. Als eine ausgesprochene Kaltwasserform mit unverkennbar bipolarer Ver- breitung tritt uns, wenn wir uns auf die atlantischen Funde beschränken, Protocystis tridens entgegen, die außer im nördlichen Ast des Golfstromes noch in der Irminger See, den Grönland- strömungen sowie im Labradorstrom angetroffen wird und von allen aufgeführten Challen- geriden-Spezies den nördlichsten Fundort aufzuweisen hat. Schon im südlichen Ast der Golf- v) Nach Vanhöffen (1903, p. 152) wurden Challengeriden in dem nahe der Station der > Gauss «-Expedition (66° 2' S. 89° 48' O.) gefischten Plankton vorgefunden. Westwind- u. Antarkt. Trift. — Kaltwasser- u. bipolare Formen. Arten d. nordisch, u. antarkt.Eegion. Arten d. warmen Gürtels. 475 stromtrift wird die Form vermißt und ebenso fehlt sie in sämtlichen anderen wärmeren Strom- gebieten, auch im Mittelmeer. Dagegen wurde die Art in der Antarktischen Trift an einer Reihe von Stationen erbeutet. Auffallend ist, daß sie trotz dieser Art der Verbreitung außerdem noch in viel geringeren Breiten einmal innerhalb des Indischen Ozeans zur Beobachtung gelangte. Eine andere im hohen Norden lebende Art, die gleichfalls in antarktischen Gewässern vorkommt, ist Protocystis harstoni. Sie wird wohl ebenfalls als bipolare Art anzusprechen sein, wenn die Trennung von der in den atlantischen Zwischengebieten vorkommenden Protocystis nautiloides zu Recht besteht und diese beiden Arten nicht, wie V. Haecker meint, mit einander vereinigt werden müssen. Auch für Protocystis harstoni liegt merkwürdigerweise ein einzelner Fund aus wärmeren Gebieten vor, nämlich aus dem Pacifischen Ozean südlich von Japan. Auf die teils kühlen, teils temperierten Fluten der nordischen Region des Atlantik beschränkt finden wir Lithogromia silicea, Protocystis bicomis, Challengeron hrevispina, Challengeron triodon x) , Challengeron neptuni, Challengeron golfense, Challengeron johannis, Ento- cannula hirsuta. Ausschließlich in den antarktischen Regionen wurden bisher angetroffen: Proto- cystis micropelecus, Protocystis acornis und, wenn wir auch die südlich des Indik gelegenen Meeresgebiete hinzunehmen, außerdem die beiden Haeckelschen Arten Challengeron pearceyi und Challengeron richardsi. Zum Unterschied davon konnte Challengeron swirei, eine Art, die im übrigen ähnlich wie Protocystis micropelecus, sowohl im atlantischen wie indischen Teil der antark- tischen Gebiete nachgewiesen wurde, auch noch weiter nördlich in den wärmeren Strichen des Indik aufgefunden werden. Das Gros der Challengeriden-Arten erscheint in seinem Vorkommen jedoch auf die warmen Strömungsgebiete begrenzt. Nur eine kleine Zahl von Formen sehen wir sowohl in den warmen Meeresteilen vertreten, als auch über die Grenzen dieser Regionen hinaus die kühleren Gebiete noch weithin bevölkern. Zu diesen im Atlantik weit verbreiteten Arten gehören vor allen Dingen Protocystis xiphodon, Challengeron diodon, Challengeron balfouri, Challengeron channeri, Challengeron armatum. Allein, nicht nur innerhalb des Atlantik ist die Verbreitung gerade der letztgenannten fünf Spezies eine sehr weite, die gleichen Formen zeigen sich ebenfalls in außeratlantischen Gebieten vertreten, und zwar sind sie auch im Indischen Ozean an einer mehr oder minder großen Reihe von Fundstellen im Norden und Süden gefischt worden. Ein besonderes Interesse beansprucht unter diesen Formen Protocystis xiphodon; die Art besitzt im Atlantik ein sehr ausgedehntes Vorkommen und findet sich gleichzeitig im nördlichen und südlichen Indik, ohne jedoch in den die beiden Meere verbindenden antarktischen Gegenden vorzukommen. Ahnlich steht es auch mit Challengeron diodon, das aber aus den südlichen Teilen des Atlantik und Indik bisher nicht bekannt ist. V. Haecker machte bereits auf diesen Punkt aufmerksam. *) Diese Art wurde auch im nördlichen Pacifik gefangen. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 8* ■176 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Ghaliengeron channeri und Challengeron armatum werden in den südlichen Regionen des Atlantischen Ozeans sowie in der Antarktis vermißt, wurden dagegen im südlichen Indik angetroffen. An Arten, die dem Atlantik und gleichzeitig dem Indik zukommen, kennen wir heute bereits eine etwas größere Zahl, wenngleich die betreffenden Spezies in den in Frage stehenden beiden Meeren durchgehends nicht an so verschiedenen Fundorten erbeutet wurden wie die vorgenannten Formen. Durch weitere Forschungen wird sich die Eeihe wohl leicht vergrößern lassen; namentlich bedarf auch der Pacifik noch viel eingehenderer Untersuchung. Unter den im Vorstehenden als besonders verbreitet bezeichneten Arten liegen für Challengeron diodon und Challengeron channeri bereits Funde aus dem Pacifischen Ozean vor. Neben diesen beiden Arten gilt als kosmopolitisch nach Ha e ekel außerdem noch Proto- cystis naresi und weiter wird hiermit zugleich vielleicht Protocystis thomsoni, Protocystis varians, Challengeron armatum und Challengeron loillemoesi anzuführen sein, falls nämlich bei den in Frage kommenden indischen und pacifischen Formen Identität mit den eben erwähnten Spezies des Atlantischen Ozeans besteht. Andernfalls handelt es sich doch um diesen sehr nahe ver- wandte Arten. Um zum Schluß noch einmal auf die Verteilung der Challengeriden-Arten innerhalb des Atlantischen Ozeans und speziell in den von der Plankton-Expedition durchforschten Gebieten zurückzukommen, sei darauf hingewiesen, daß wir bei dieser Familie dieselbe Beobachtung machen wie bei anderen Tripyleen -Familien. Bei den Medusettiden1), den Conchariden2), den Oastanelliden3), den Oircoporiden4) sahen wir die größte Artenzahl auf den Süd-Äquatorialstrom entfallen und an zweiter Stelle den Guineastrom stehen, genau das gleiche ist bei den Challen- geriden der Fall. Auch liier ist die Mannigfaltigkeit der Formen, die der Süd-Äquatorialstrom aufweist, größer als in irgend einem andern Strömungsgebiet und wieder läßt sich feststellen, daß die demnächst größte Menge von Arten dem Guineastrom zukommt. Im Zusammenhange mit diesem Gegenstand ist auch noch die Tatsache bemerkenswert, daß als das nächst dem Guineastrom an Challengeriden-Arten reichste Gebiet sich der nördliche Ast des Golfstromes erwiesen hat. Hier hat sich bei der gründlichen Erforschung, die gerade diesen Meeresabsclmitten im Laufe der Zeit zuteil geworden ist, eine so große Reihe von Spezies auffinden lassen, daß der Unterschied in der Artenmenge im Vergleich mit den reichsten Gebieten des warmen Gürtels durchaus nicht bedeutend erscheint und gegenüber der Mehrzahl der dem Äquator zunächst gelegenen Stromgebiete im Hinblick auf die Fülle der Formen die Golfstromtrift geradezu als ein besonders günstiges Wohngebiet der Challengeriden angesehen werden muß. J) A. Borgert 1906. 9) A. Borgert 1907. 8) W. J. Schmidt 1908. ■*) A. Borgert 1909c. Kosmopolitische Arten. Artenreichste Stromgebiete. — Fundorte d. (Jhallengeriden- Arten im Atlantisch. Ozean u. Mittelmeer. 477 Verbreitung der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer1). Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors .Station Fun Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Lithogromia silicea (Challengee) J. Murray Faeröe-Kanal 1 Nördlicher Ast 0—1098 — — » » Norwegische Termin-Fahrt St, 36. 7. vi. 64° 55' N. 2° 52' W. I des Golfstromes 100—200 7.5° 34.93 Lithogromia diatomacea Challengki; » 347. 7. iv. 0° 15' S. 14° 25' W. Süd- Aquatorialstrom 0—4115 27.8° — Lithogromia lenticula Challengee » 332. 10. in. 37° 29' S. 27° 31' W. Südl. Grenzgebiet der Brasilströmung 0—4023 17.8° — Protoeystis tiaresi Challengee — — — Atlantischer Ozean 0—5490 — — » » » » Valdivia » St. 48. » 49. 7. ix. 8. ix. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W: 0°20.2'N. 6° 45' W. j Süd- | Aquatorialstrom 2400-2700 0—3500 23.6° (c. 4.3») 23.1° 35.37 35.24 » » » » 88. 21. x. 31° 0.4' S. 8° 0.0' O. Benguelastrom 0—2000 16.2° — » » » • 120. 18. xi. 42° 17.7' S. 14° 1.0' O. Westwindtrift 900—1500 8.1° (c.3°— 2.5°) 34.17 » » » » 121. 19. xi. 43° 51.7' S. 13° 6.4' 0. » 1900—2500 50—300 | 7.8° 1 (-) 34.02 » » » » 132. 29. xi. 55° 20.5' S. . 5° 15.8' 0. Antarktische Trift 1900-2500 — 0.4° (-) — 1.4U (-) — 1.0° (-) — 1.0° 33.85 » » » » 133. 30. xi. 56° 29.8' S. 7° 25.4' 0. » 2700—3300 34.09 » » » » 136. 3. xn. 55" 57.2' S. 16° 14.9' 0. » 900—1500 33.61 » » » » 139. 5. xn. 55° 1.0' S. 21° 34.0' 0. » 0—1500 33.71 Protocysbis xiphodon National PI. 2. 19. vn a. 58.7° N. 6.5° W. Golfstrom, nördlicher Ast 0—100 12.5° 35.1 » » » » 4. 20. vn a. 59.2° N. 11.8'' W. » 0—400 12.4° 35.4 » » » » 5. 20. vrih. 59.4° N. 13.3° W. » 0—400 12.2° — » » » » 7. 21. vnb. 59.9° N. 18.8° W. » 0—400 12.0" — » » » » 10. 22. vna. 60.2° N. 22.7° W. Irmiuger See 0 - 400 11.6° 35.4 » » » » 12. 23. vn a. 60.3° N. 27.0" W. » 0—400 10.6n 35.3 » » » » 13. 23. vnb. 60.3° N. 28.8° W. » 0—400 10.3° — » » » » 16. 25. vna. 60.1n N. 36.8° W. » 0—400 8.3° 34.8 » » » » 19. 29. vn a. 50.8° N. 47.3° W. Labradorstrom 0—200 10.6° 34.5 ') Im Gegensatz zu den entsprechenden tabellarischen Übersichten in den voraufgehenden Teilen der Arbeit habe ich mich hier auf eine Zusammenstellung der atlantischen und mittelmeerischen Fundorte beschränkt. Die indischen und pacifischen Fund- stellen der betreffenden Arten sollen im Anschluß daran unter einfacher Angabe der Stationsnummern folgen. Von den in dem »Bulletin« niedergelegten Resultaten der im Dienste der internationalen Meeresforschung unternommenen »Termin-Fahrten« sind nur die die Challengeriden betreffenden Ergebnisse aus den Jahren 1902 (August) bis 1904 (Mai) vollzählig in die Tabelle mit aufgenommen worden. Die späteren Funde sind, um Wiederholungen zu vermeiden, nur insoweit berücksichtigt worden, als es sich dabei um die Feststellung neuer, abseits der früheren gelegener Fundgebiete handelt. Borgert, Die Tripyleeu Kadiolarien. L. Ii. 11. 478 A. Borgert, Die Tripyleeu Radiolarien. N a m e der Art Ex2Deditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömuugsgebiet Tiefe in Metern Oberflächeu- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protoeystis National PL 25. 1 0—200 xiphodon \ 2. Tina. 42.4° N. 55.7° W. Labradorstrom 20.1" 33.0 » » » J.Nr. 42. 1 0—750 » » » PL 26. 2. vml). 41.6° N. 56.3° W. Floridastrom 0—200 23.6° 35.1 » » » » 27. 3. viii a. 40.4" N. 57.0° W. » 0—200 25.4° 35.9 » » » J.Nr. 48. 3. vm a. 40.4° N. 57.0° W. » 0—200 25.4° 35.9 » » » PL 28. 3. vmb. 39.4" N. 57.8ft W. » 0—200 25.6° 36.2 » » » » » 29. J.Nr. 53. > 4. vnia. 37.9° N. 59.1° W. » 0—200 300—500 27.6° 35.9 » » » PL 30. 4. vmb. 37.1° N. 59.9" W. » 0—200 26.3" 36.1 » » » » 31. 5. vm a. 35.0° N. 62.1° W. Sargasso-See 0—200 26.8" 36.0 » » » » 32. 6. vm. 33.2° N. 63.8° W. » 0—200 26.6° 36.2 » » » » 33. 10. vnia. 32.6° N. 64.6° W. » 0—11 28.0" — » » » » 34. 10. vmb. 32.1° N. 63.4° W. » 0—200 27.0° 36.2 » » » » 35. 11. vm a. 31.8° N. 61.2° W. » 0—200 27.2° — » » » » 36. 11. vmb. 31.6° N. 60.2° W. » 0—200 26.9° — » » » » 38. 13. vma. 31.3° N. 57.2° W. » 0—200 26.8° 36.4 » » » » 40. 14. vm a. 31.0° N. 54.1° W. » 0—600 26.8" 36.4 » » » » 41. 15. Tina. 30.8° N. 51.1" W. » 0—200 25.8" 36.8 » » » » 42. 15. vmb. 30.9° N. 50.0° W. » 0—1000 26.4° — > » » » » » 43. » 44. > 16. vma. 31.2° N. 48.5° W. » 0—200 0—2000 26.0° — » » » » 45. 16. vmb. 31.3° N. 47.7° W. » 0—200 26.0° — » » » » » 46. J.Nr. 92. [ 17. vma. 31.4° N. 46.6° W. » 0 — 200 450—650 26.2° 36.85 » » » PL 47. 17. vmb. 31.5° N. 45.6" W. » 0—200 26.1" — » 7> » » 48. 18. vma. 31.7° N. 43.6° W. » 0—200 25.7° 37.0 » » tt » 55. 21. vmb. 28.3° N. 34.3" W. » Südöstliches 0—200 25.2° — » » » » 56. 22. vnia. 27.1" N. 33.3° W. Grenzgebiet der Sargasso-See 0—200 24.8» 37.0 3> » *> » 57. 22. vmb. 26.3° N. 32.5° W. » 0—200 24.2° — » » » » 58. 23. vm a. 25.1° N. 31.5° W. » 0 — 200 24.1° 37.4 » » » » 59. 23. vmb. 24.6° N. 31.0" W. » 0—200 24.2° — ■» » » » 60. 25. vma. 20.7° N. 28.1° W. Kanari enstrom 0—200 24.0" 36.3 » » » J.Nr. 134 . 25. vmb. 19.9" N. 27.2° W. » 200—400 24.5° — » » » PL 62. 26. vma. 18.9° N. 26.4° W. » 0—200 24.7" 36.1 » » » » 63. 29. vm. 16.8° N. 25.1° W. » 0—200 25.6° — » » » » 64. 30. vm a. 16.1° N. 23.1° W. » 0—200 25.9° 35.9 » » » » 65. 1. ixa. 13.3° N. 22.7° W. » 0—200 26.5° 36.1 * » » » 66. 1. ixb. 12.3° N. 22.3° AV. Miscligebiet des 0—200 26.5" » » » » 67. 2. ix. 10.2° N. 22.2° W. Kanarien- und Guineastromes 0—200 26.6° 35.6 Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 479 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- ( und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocystis xiphodon National PI. 68. 3. ixa. 7.9° N. 21.4° W. Guineastroin 0—200 26.5° 34.8 » » » » 69. 4. ix a. 5.9U N. 20.3° W. » 0—200 26.7° 34.8 » » » » » 70. J.Nr. 165. i 4. ix b. 5.3° N. 19.9° W. » 0—200 200—400 26.4° — » » » » » PI. 71. » 72. 'r 5. ix a. 3.6IJ N. 19.1° W. » 0—400 0—200 26.3° 35.3 » » » » 73. 5. rsb. 2.9° N. 18.4° W. » 0—200 26.0° — » » » » 74. 6. ix a. 1.7° N. 17.3° W. Süd- Aquatorialstrom 0—200 26.0° 35.3 » » » » 75. 6. rsb. 1.1° N. 16.4° W. » 0—200 25.4° — » » » » 76. 7. ix a. 0.1° N. 15.2° W. » 0—200 23.4° 35.6 » » » » 77. 7. ix b. 0.3° S. 15.0° W. > 0—200 23.4° — » » » » 78. 8. rsa. 1.5° S. 14.8° W. » 0—200 23.3" 35.9 » » » » 79. 8. rsb. 2.6° S. 14.6° W. » 0—200 23.2° — » » » » 80. 9. ix a. 4.1° S. 14.2° W. » 0 — 200 23.6° 35.5 » » » » 81. 9. ixb. 5.1° S. 14.1° W. i> 0—200 24.4° — » » » » 83. 10. ix a. 6.8° S. 14.2° W. » 0—200 24.1° 35.8 » » » » 86. 14. ixb. 7.3° S. 21.4° W. » 0—200 25.0° — » » » > 87. 15. ixa. 6.9° S. 23.4° W. » 0—200 24.5° 35.6 » » » » 88. 15. rsb. 6.6° S. 24.5° W. » 0—200 24.8° — » » » » 89. 16. ixa. 5.7° S. 26.5° W. » 0—200 25.2° 35.8 » » » » 94. 17. ixb. 3.9° S. 30.1° W. » 0—200 25.9° — » » » » 96. 18. ixa. 3.8» g. 32.6° W. » 0-200 26.3° 35.9 » » » » 97. 18. ixb. 3.6° S. 33.2° W. » 0—200 26.4° — » » » » 98. 19. rxa. 2.8° S. 35.2° W. t> 0—200 26.4° 35.9 » » » » » » 99. » 100. 1 19. ixa. 2.4° S. 36.4° W. 3> 0—200 0—400 26.5° — » » » » 102. 20. rsb. 1.5° S. 39.2° W. » 0-200 26.7° — » » » » 104. 22. ixa. 0.1° S. 44.2° W. » 0—200 26.9° 36.0 » » » » 113. 9. x. 0.4° N. 46.6° W. » 0—200 26.7° 36.1 » » » » 114. 11. X. 6.7° N. 43.3" W. Guineastroin 0—200 28.5° 34.7 » » » » 115. 12.x. 9.4° N. 41.9° W. » 0 — 200 28.0° 35.0 » » » » 116. 13. x. 12.0° N. 40.3° W. Nord- Aquatorialstrom 0—2(1(1 27.2° 35.8 » » » » 120. 20.x. 30.8° N. 30.9° W. Sargasso-See 0—200 23.3° 36.7 » » » » 121. 27. x. 37.7° N. 25.2° W. Golfstrom, südlicher Ast 0—37 19.8° — » » » » 122. 28. x. 39.1° N. 23.5° W. » 0—200 18.9° 35.9 » » » » 123. 29. x. 41.1° N. 21.1° W. » 0—200 17. 68 35.9 » » » > 124. 30. x. 43.6° N. 17.9° W. » 0—200 16.2° 35.9 » » Challenger St. 349 bis 352. 10. iv bis 13.iv. 5° 28' N. 14° 38' W. 10° 55' N. 17° 46' W. Guineastrom Oberfläche 25.4° bis 28.89° — » » HOLSATIA, Heiisen J.Nr. 26,| 28 u. 30. J 29. vn. Zwischen Hebriden und Rockall Nördlicher Ast des Golfstromes Borgert, Die Tr 0—50. —200, —2500 lpyleen Radio arien. L. li. 11. 480 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. X am e der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit iort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protoci/i lis xiphodon Jörgensen 21. xi. Hjeltefjord 0 — 150 7.4" 34.9 » » » 12. i. Helligvaer 0—250 4.3°— 7.3° 35.11 33.39 » » » 13. i. Vestfjord 0—50—180 4.6°— 4.9° bzw. 6.5° 33.50 bis 34.57 » » » 17. i. Henningsvaer 0 — 180 4.2° 33.39 » » » 21. i. Senjen 0—130 3.3° 33.13 » » » 24.i. Kvaenangen 0 — 140 3.6°— 4.0° 34.08 » » » 29.i. Malangen 0—300 2.8°— 5.5° 33.92 bis 34.52 » » » 1. ii. Vestfjord 0—200 — — » » » 1. ii. Skroven 0—300 3.3"— 6.4° 33.42 bis 35.03 » » » 3. ii. Raftsundet 0—260 2.7°— 6.6° 33.37 bis 34.70 » » » 4. ii. Skroven Nördlicher Ast 300—350 6.4° 35.14 » » » 6. ii. Tranödybet des Golfstromes, Norwegische 0—630 2.5"— 6.3° 33.50 bis 35.14 » » » 7. ii. Ofoten Westküste 200—250 6.2° 34.89 bis 34.96 » » » 13. ii. Skroven 0—250 6.6" 33.61 bis 35.08 » » » 17. ii. Oxsund 250—350 6.6°— 6.5° 34.94 bis 35.08 » » » » » 550—620 6.3" 35.08 » » » 18. n. Sagfjord 0—300 — — 3> » » 21. ii. Henningsvaer 0—250 2.6°— 6.6° 33.52 bis 35.03 » » » 6. ni. » 0—140 2.10—6.2° 33.54 bis 34.53 » » 22. in. Rösthavet 0—900 5.05°— 1.1° 35.00 » » » 28. in. Tysfjord - 0—700 0.75°— 6.3" 33.58 bis 35.11 » » » 20. in. Skroven 0—400 2.75" bis 6.35° 34.14 bis 35.15 » » Cleve xn und i. Cap Verden Kanarienstrom — » » » » » » i. m. IV. 34° N. 30° W.— 41° N. 22° W. 32° N. 32° W. 41° N. 19° W. Sargasso - See und südl. Ast des Golf- stromes Sargasso-See Südlicher Ast des Golfstromes Maximum 19.8" Minimum 7" Maximum 1 36.49 Minimum 33.78 » » » VI. 62" N. 0° W. Nördlicher Ast des Golfstromes — . Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 4SI Nu ine der A rt Expeditions- schiff oder Name des Autors Fu n dort Station Zeit Genauere ( h'tsliestimniuii"' Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Überflächen (und Tiefen-) Temperatvu (Celsius) Salzgehalt Promille Protoci/xtis xipliodo Cleve i. 11. » m. IV. Lohmann Norwegische renn .-Fahrten Deutsche Terni.-Fahrten Schottische Term.-Fahrten 10. iv, 27. iv, 24. vi, 18. ix, 4. xi, 13. xii. 66° N. 18° W. .14" X. 10" W. 53" X. 50" W. 47" N. 40" W. 56° x. 2:;" w. 55" N. 14" W. 42" X. 16° W. 45" X. 49" W. 32° X. 47 " W. 34° X. 40° W. 36"— 37° N. 29"— 26" W. 51" X. 28" W. 49° N. 40" W. Azoren 39" X. 55" W. 37" X. 8" W. 36°— 37° N. 0°-4"W Grönland-See, Xordküste von Island Kanarienstrom Labradorstrom Florida-Golfstrom Golfstromtrift Südlicher Ast des Golfstromes Labradorstrom Sargasso-See » Grenze der Sar gasso-See und d. Golfstromgehietes Goldstromtrift Florida-Golfstrom Golfstrom Floridastrom iSüdl. Ast d. Golf- stromes vor der [Straße V.Gibraltar Westl. Mittelmeer Mittelmeer, Straße von Messina ii. ii. ii. ii. ii. St. 7. 30. iv. 61° 47' N. 2° 36' 0. 70" 3' N. 70" 13' N. 70° N. 69" 30' N. 2° 15' W 1° 6' 0. 4° 45' 0. 7° 35' 0. 14A. 18. viii. 15A. 15 B. 19 A. 19 B. 20 A. 18. 19. 20. 21. 21. VI II. VIII. VIII. vrn. VIII. 68° 54' N. 10° 22' O. 58° 08' N. 5" 19' 0. 61° 18' N. 2" 59' W. 6i° 27' n: 61° 39' N. 60° 40' N. 60" 26' N. 60" 17' N. 3" 42' W. 4" 45' W. 4" 50' W. 4° 02' "W. 3° 36' W. Nördl. Ast d. Golf- stromes zw. Färber und Norwegen Golfstrom gebiet nördlich d. Polar- kreises Nordsee Golfstrom zw. d Shetland-Inseln und Färöer 0—200, bis 270, — 360 0—100 0—100 0—100 0—100 0—100 0—100 150—250 200—300 550—650 170—220 0 — 600 460—548 0—215 Maximum 19.8" Minimum 7° 5.87° 10.97° 10.92" 10.17" 11.72" 10.91" 11.25° Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. I. Ii. II. o Maximum 36.49 Minimum 33.78 bis 36.57 bis 37.63 32.24 35.19 35.23 35.19 35.36 35.26 35.42 182 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolariei Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fu n Zeit lort Genauere t trtsbestimmung Meeresteil oder St römungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocyslis X '.phodon Norwegische Term.-Fahrten St. 3. 10. VIII. 61° öd' N. 1" 52' 0. | Golfstrom zwisch. ( Färöer und 0—200 8.85" 34.23 ■» » » » 4. 10. vni. 62° 11' N. 0" 46' O. Norwegen und 50—200 8.35" 35.23 » » » 44. 11. VIII. 64" 03' X. 7" 03' W. ' nördl. d. Färöer 50—100 8.64° 35.01 » Dänische Term.-Fahrten 4. 22. vni. 63" 33' N. 6° 20' W. Golfstrom, Kid —250 0.57" 35.12 » » » » 4C. 23. vni. 64" 43' N. 6" 20' W. Gegend d. Färöer 0—300 8.80° 34.76 » » » » 5. 14. vni. 63° 16' N. 7" 31' W. u. zwisch. Färöer 150—400 10.11" 35. 1 2 » » » 6. 14. vni. 62° 40' N. 8° 44' W. und Island 175—300 9.81" 35.16 » » » » 8. 8. vni. 63" 13' N. 10" 10' W. 10—100 8.62" 34.97 » » Schottische Term.-Fahrten » 3. 18. xi. 59° L0' N. 1" 27' W. Golfstromtrift 0 — 95 9.55" 35.16 » » » » 5. 18. xi. 59" 40' N. 1" 14' W. in der Umgebung ( Oberfläche 9.25° 35. -je. » » 7. l'i. ii. 61° 09' N. 2" 00' 0. d. Shetland-Inseln » 5.73" 33.98 » » » » 14 A. 30. v. 61" 19' N. 2" 52' W. • , Golfstromtrift, 200—300 10.37« 35.39 » » A pst ein » 7. 14. i. 61° 39' N. 3" 15' O. 1 Gebiet zwischen Oberfläche » » » 8. 14. i. 61° 18' N. 2" 20' 0. \ Norwegen u. d. 1 Shetland-luseln » » » Valdivia » 32. 25. vni. 24" 43.4' N. 17" 1.3' W. Kanarienstroin 0— 2oo 21.6" 30.35 » » » » 41. 2. ix. 8"58'N. 16" 27.9' YV. 1 0—200 25.4" 34.50 » » » 42. :;. ix. 6"4S.5'N. 14° 51.3' W. } Guineastrom 250—550 25.2" (— ) 35.20 » » » » 43. 3. ix. 6° 29' N. 14° 35.5' W. 1 0—200 26.0" 35.20 » » » » 48. 7. ix. 0" 9.3' S. 8° 29.5' W. Süd- A ipiatorialstrom 2400- 2700 | 600 -700 23.6" (c. 4.3°) ( 24.1" 35.37 » » » » 06. 29. ix. 3" 55' S. 7" 48.5' 0. Golf von Guinea 1 350— 500 t (-) > 35.03 » » » » 72. 6. x. 7° 46.8' S. 11" 8.1' 0. Benguelastrom 0—200 23.9" — » » » » 117. 15. xi. 37°31.2 S. 17° 1.6' 0. Wurzel des Benguelastromes 0—200 16.9" 35.50 Protocystis tritonis National PI. 42. 15. viii b. 30.9° N. 50.0" W. Sargasso-See | Grenzgebiet des 0—1000 26.4" » » » .T.Nr. 150. 2. ix. ld.2" N. 22.2" W. < Kanarien- und 0—1000 26.6" 35.0 Guineastromes » PL 100. 19. ixl.. 2.4° S. 36.4" W. Süd- Aquatorialstrom 0—400 26.5" — (Challenger) J. Murray Färöe-Kanal Golfstrom 0—183 bis 1098 — — Wolfenden Gegend der Shetland- Inseln u. Färöer » — — — 1 )änische Term.-Fahrten st. 6. 14. vi ii. 02" 40' N. 8" 44' \V. Golfstromtrift, Gegend d. Färöer 175—300 9.81° 35.10 Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 4s:{ X a.ni e der A rt Expeditions- schiff oder Name des Autors Sl;lt I, i|| Fundort Zeit Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiel Tiefe in Bietern Oberflächen (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocyslis tritonis » » Protocystis •pyramidalis Protocystis sloqqetti I lalata) ( » ; /', otoey tis alata Protocystis » » » » » » » » » » .1 tänische Term.-Fahrten » < !fl ii.i.r\i;i;i; < Ihallengeb Valdivia » Na noNAL EOLSATIA, Eensen Cleve » lorgensen St, 7A. 9. tiii. 62° 31' N. 10° 58' W. » 8. 8. vni. I 63" 13' N. 10" 10' W. 318. 11. ii. -12" 32' s. 56° 27' W. 347. 7. iv. 348. 9. iv. » 48. 7. ix. » (56. 29. ix. • I. Nr. 1 54. 3. ixa. » lti.S. 5. IX :l. 20. vn. 29. -30. vir. 27. vm. 1. IX. 14. ii. 5. ii. 25. iv. 24. v. 4. ii. 1K. vn. ■2.. 15., 19. vm. 24. x. I 8. x. 21. xi. b. X II 9. i. 1. ii. 4. ii. 6. ii. 7. ii. V». ii. 17. rr. 22. in. 24. in. 0° 15' S. 14" 25' W. 3° 10' N. 14° 51' W. 0° 9.3' s. 8n 29.5' W. 3" 55.0' S. 7" 48.5' 0. 7.9" X. 21,4" W. 3.6° N. 19.1" W. Zwischen Hebriden und Rockall 78° 13' N. 2" 58' W. 79" 58' N. 9" 35' O. ,.V 50' X. 1.7" 25' 0. Herlöfjord Hjeltefjord Herlöfjord Ejeltefjord Byfjord Herlöfjord X.W. von Gaukvaerö Skroven Tranöd) be< i tfoten < tfiytenfjord Sagfjord Röstba^ el Uö.sf Golfstromtrift, I i legend d. Färöer Grenze Falkland- u. Brasilstrom Süd- Aquatorialstrom Guineastrom Süd- Aquatorialstrom Golf von Guinea Guineastrom Nördlicher Ast des Golfstromes Göuland-See I westl.Spitzbergen Südlich von Spitz- bergen Nördl. Ast des Golfstromes, Norwegische Westküste 70— 400 bis 600 10— loi t 0—3731 0—4115 0—448i i 2400—2700 350—500 800—1000 450—650 0—50—200 bis 2500 0—201 Mi 0 40(1 0—325 0—400 0—400 0— 400 0—400 0 40(i 0—400 0—150 j 0—200 \ bis 400 0—400 0— 7oo 0—300 300 350 0—630 300 350 500—5511 550—620 0 900 0—120 11.21° 8.62" 14.2" 27.8° 28.9» 23.6" (c.4.3"! 24.1° (-) 26.5° (5.2») 26.3° (zw.9°u.6°) 6.8" 0.7" 7.1» bis 0.8" 5.9"— 3.6° 3.3"— 6.4" 6.4° 2.5"— 6.3" 6.3° 6.3° 6.3" 5.05°— -1.1° 3.1"— 4.25" 35.2:; 34.97 35.37 35.03 34.8 35.3 34.73 34.89 34.87 34.38 33.42 bis 35.(i3 35.14 33.50 bis 35.14 35.03 35.14 35.08 35.00 .14.42 bis 34.60 Borgert. Die Tripyleen Radiolarien. L. Ii. 1 9* 4s4 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. N a in e der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort. Genauere Ortsbestimmung lieeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur ( ( 'elsius) Salzgehalt Promille .ystis harstorti Jörgensen 28. in. Tysfjord 1 Xördlicher Ast ( des Golfstromes, 0—700 0.75"— 6.3" 33.58 35.11 » » » 20. in. Skroven Xorwegische ' Westküste 0— 400 2.75» bis 6.35° 34.14 35.15 » » » » » Xorwegische Term.-Fahrten » » » ii. ii. ii. ii. 64" 5' X. 1° 11' W. 64» 39' X. 3" 6' W. 69" 37' X. 6» 45' W. 70» 3' X. 2» 15' W. Golfstromtrift, z. T. nördlich des Polarkreises 0—100 Oberfläche 0 — 100 0—100 — — » » » » 15. 28. v. 67" 27' X. 10» 10' W. 100—300 ( 200—500 0.72» 34.63 » » * » 16 B 30. v. 67" 35' N. 12" 18' W. 1 100—200 1 50—100 1.10° 34.64 » » » » 17 A. 31. v. 67° 48' X. 7" 39' W. 100—200 2.44» 34.68 » » » » 18A. 31. v. 67» 48' X. 4" 54' W. 100—200 4.95° 34.86 » » » » » » » » » » » » 19 A. » 20 A. » 24. » 25 A. » 36. 1. VI. 1. VI. 3. vi. 5. vi. 7. vi. 67» 44' X. 2» 06' "W. 67" 40' N. 0" 12' O. 67" 12' X. in" 08' O. 66» 34' X. 11" 11' O. 64" 55' X. 2° 52' W. Nördlicher Ast des Golfstromes, z. T. nördlich des Polarkreises 100—200 100— 300 50—200 100—200 100—200 5.85" 6.26« 6.39" 7.83» 7.49" 35.06 35.09 33.55 34.47 34.93 » » » » 50. 8. vi. 65" 04' X. 6" 06' W. 100—200 6.25» 34.80 » » » » 55. 9. vi. 64" 11' X. 3" 45' W. 100—200 7.37» 34.93 » » » 64. 25. v. 65" 09' N. 8" 04' W. 100—200 2.74" 34.70 » » » 65. 26. v. 66" 07' X. 8" 51' W. 100—200 1.64" 34.67 » » » 66. 26. v. 67" 02' N. Vi" 35' W. 1 100—300 [ 50—100 0.98" 34.66 (= » zetlandica) Schottische Term.-Fahrten » 14 A. 18. vin. 61° 18' X. 2" 59' W. 550—650 10.97° 35.19 » » » » 15 A. 18. vui. 61° 27' X. 3" 42' W. 550—650 10.92" 35.23 » » » 15B. 19. vin. 61° 39' X. 4" 45' W. Xördlicher Ast 170—220 10.17" 35.19 » » 19 A. 20. vin. 60° 40' X. 4" 5(1' W. des Golfstromes 500—600 11.72" 35.36 » » » » 19B. 21. vni. 60° 26 X. 4" 02' W. zwischen Färöer u. Shetland- Inseln | 460-548 (2 i'i »-320 10.91" 35.26 » » » 15 A. 30. v. 61» 23' N. 3° 35' W. 496—600 8.97" 35.32 » » » » 19 B. 27. v. 60" 36' X. 4" 20' W. 390—600 8.56° 35.34 » harstom Valdivia » 123. 22. xi. 49" 7.5' S. 8" 4i'.7' 0. 0 — 2(mi 250—400 | 3.2» 1 (-) 33.76 » » » » 127. 25. xi. 54" 29.3' S. 3° 43.0' / a> » 132. 29. xi. 55" 20.5' S. 5° 15.8' O. Westwindtrift und Ant- arktische Trift 50 — 200 — 0.4" (— ) — 1.5" 33.85 » » » 135. 2. xn. 56" 30.1' S. 14" 29.2' 0. 50 — 200 480—680 (_1.5"bis + 0.5") (0.6°— 0.8°) 33.81 Fundorte der Challeiigeriden- Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 485 X a in e der A r t Expeditions- schiff oder Xame des Autors Fundort Genauere Station Zeit Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocyslis harstoni Yaldivia St. 139. 5. xn. 55" 1.0' S. 21" 34.(1' O. Antarktische Trift 0—200 — 1.0" 33.71 » (=zetlandica) Wolfenden — Gegend der Shetland- Iuseln und Färöer Golfstrom — — — Protocystis nauHloides National J.Nr. 42. 2.vma. 42.4" X. 55.7" W. Labradors troni 0—750 20.1° 33.0 » » » PL 44. lÖ.viiia. 31.2" X. 48.5" W. \ 0—2000 26.0° — » » » J.Nr. 100. lS.vnia. 31.7" X. 43.6" W. Sargasso-See 1300-1500 25.7° (4.7") 26.5" 37.0 » » » PI. 100. 19. ix b. 2.4" S. 30.4" W. Süd- Aquatorialstrom 0—400 — Proiocystis )iäcropelecus Valdivia St. 123. 22. xi. 49" 7.5' S. 8° 40.7' O. 250—400 3.2° (-) 33.76 » » » » 133. 30. xi. 56" 29.8' 8. 7U25.4'0. Antarktische > 2700—3300 — 1.4° (-) 34.09 » » » » 135. 2. ml 56" 30.1' S. 14" 29.2' 0. Trift 480—680 — 1.5° (0.6"— 0.8°) 33.81 » » » » 139. 5. xii. 55" 1.0' S. 21" 34.0' 0. Brasilstrom, 0—200 — 1.0° 33.71 Proiocystis campbelli Challengeb 332. 10. in. bis 035. bis 16. m. 37" 29' S. 32" 24' S. 27" 31' W. 1-3° 5' W. südöstlicher Ast und innerhalb des südatlantischen Stromzirkels 0—4026 bzw. 2608 17.8" bis 23.0° — Protovystis bieornis » » National •i PI. 19. 29. vii a. 50.8° X. 20. 29. vub. 5(1.0° N. 47.3" W. 48.1" \Y. Labradorstrom 0 — 200 0—300 10.6" 10.2° 34.5 » » Thor, Paulseil VII. Südlich von Island Golfstromtrift Oberfläche — — Protocystis thoiusout Challengeb St. 318. 11. ii. bis 330. bis 8. tu. 42" 32' S. 37" 45' S. 56" 27' W. 33" 0' \V. | Südliche Grenz- < gebiete der Brasilströmung Oberfläche u. 0—3477 bzw. 5307 zwischen 12.2° und 22.0" — » » Yaldivia St. 48. 7. ix. 0" 9.3' S. 8" 29.5' \Y. Süd- Aquatorialstrom 2400- 2700 23.6" (c. 4.3°) 35.37 » » » 120. 18. xi. 42" 17.7' S. 14" 1.0' 0. Westwindtrift 450—600 8.1° (5Ü— 3.4°) 34.17 » » 121. 19. xi. 43"51.7'S. 13" 6.4' 0. 350—500 50 — 300 | 7.8" l (-) 34.02 » » » 132. 29. xi. 55" 20.5' 8. 5"15.8'0. Antarktische Trift 1900—2500 — 0.4° (-) 33.85 » » » » 136. 3. xn. 55" 57.2' S. 16" 14.9' 0. 9(iu-1500 — 1.0" (-) 33.61 Proiocystis varians National J.Nr. 165. 4. ixb. :,.:;" x. 19.9° W. ( ruineastrom 200—400 26.4" l (14.0° 1 bis 9.5°) — Borgert, Die Tripyleen Radiolarieu. L. Ii. 11. im; A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. X a in e der A r t Expeditions- schiff oder Name Autors Fundort Genauere Station Zeit ,-. , , ,• Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- fund Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille 1 1 • ■ rians National PI. 71.1 _ » 72. j ;J',Xa- 3.6° X. 10.1" W. } Guineastrom 0—400 0—200 26.3° 35.3 » » » » 73. 5. ixb. 2.'.)" N. 18.4" W. 0-200 26.0" — » » » » » » » » » 74. 6. ix a. » 78. 8. ix a. » 100. 10. ixl'. 1.7" X. 17.3" W. 1.5" S. 14.8° W. 2.1" S. 36.4° W. \ Süd- Aquatorialstrom 0—200 0—200 0—400 26° 23.3° 26.5 c 35.3 35.li cystis maclean Challenger St. 325 2. in. bis 332. bis lO.ni. 36° 44' 8. 46" L6' W. 37° 2!»' S. 27° 31' W. Brasilströmung, | südöstlicher Ast 0—3138- 5307 21.5" bis 17.5" — ystis gravida National J.Nr. 105. 19. viii a. 31.5" X. 40.7° W. Sarga.sso-See 1300-1500 25.5" (5.2") 36.9 » » » » 175. 2.H" X. 18.1" W. Guineastrom 1300 1500 26.0" (1.3") 23.6° 0. 4.3°) — » » (= macleari) V ALDIVIA St. 48. 7. ix. • i" 9.3' S. 8° 29.5' W. Siid- Aquatorialstrom 2400 2700 35.37 Protocystis tri, Las National PI. 4. 20. vii». 50.2" X. 11.8° W. Golfstrom, nördlicher Ast 0—400 12.4" 35.4 » » » » » » » 5. 20. vnb. » 7. 21. vii b. 59.4° N. 13.3" W. 5H.0" N. 18.8UW. 0—400 0 — 100 12.2" 12.0" — » » » 10. 22. vii;.. 60.2° X. 22.7" W. 1 0—400 11.6° 35.4 » » * » 12. 23. vii a. » 13. 23. vn l). 60.3" X. 27.0° W. 60.3U N. 28.8° W. 1 r . s / Irminger oee 0-400 0 — 4011 I0.6" 1 0.;;" 35.3 » » » IG. 25. vn a. 60.1° X. 36.8° W. 0 — 11 II 1 8.3° 34.8 » » » 18. 27. vn a. 56.5" X. 42.7" W. ( rrönlandstrom 0— 2oo 7.5" 54.5 5> » » » 1!). 29. vn a. 50.8° X. 47.3° W. 0—200 10.6° 34.5 » » » 20. 29. vnl.. 50.0" X. 48.1 MV. 0— 5on 10.2" — » 21. 30. vn a. 48.8° N. 40.1" W. 1 jabradorstrom O—2011 9.9° 33.85 » » 24. i. vinb. 43.8" X. 5 1.0" W. 0—200 17.2° — » » 25. 2. mihi. 12.4" N. 55.7" W. 0—200 20.1" 33.0 » » (Challenger) .1. Murraj Färöe-Kanal Nördlicher Ast des < lolfstromes — — — » BOLSAT] \, II. q s en ■ I.Nr. 7. 26. mi. Skagerak 0—550 — — » 2(1.1 28 ii. 30. 1 zwischen Hebriden und Rockall Nördlicher Ast des Golfstromes / Nördlicher Ast 0—50—200 25oo — — Nordgaard 24. n. Liland Tjeldsundet | des 1 lolfstromes, 1 Norwegische l Westküste 0—300 0—200 — — Auri\ illius \ II! IX. 71" 50' X. 10" 2' 0. bis 81" 1 1 N. 22" 50' O. 79° 58' X. 90 35' O. Ms 81° 14' N. 22" 50' 0. Arktisches ( lebiel / bis nördlich von Spitzbergen — — » Cleve » * 1".!. VIII. 1. IX. 29. 30. vn. 27. m.i. 77" 38' X. 11" 10' t). 76° 2' X. 13" 8' i). 78" i:;' X. 2" 58' W. 70" 58' X. 9° 35' 0. 1 A rktisches Gebiet / bis nördlich von Spitzbergen Oberfläche » 0—2600 0—400 6° li.iil" .•il.8:i 35.13 I' 1. .1-1 .• der I riden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeei 4s? Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Sliltiilll Fundort Zeil ' (enauere Ortsbestimmung Meeresteil oder St römungsgebiet Tiefe In Bietern Oberfläcben- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehali Promille Protocysiis tiidi ns Cle Jörgensen 1. IX. 5. ix. VIII. VIII. VIII. IX. IX. IX. X. XI. XI. XI. 1 4. ii. 5. ii. 6. i.. 25. iv. 26. iv. 20. v. 10. V. 24. v. 27. v. 8. vi. 27. vi. 7. vi. 21. vi. 14. vi. 2!'. VI. I. VII. 18. vn. 15. vn. 21. vn. 21- MI. 25. vn. 25. vn. 75" 50' X. 15" 25' 0. 71" 5(i' X. 19° 2' O. 78° X. :!" W. 63° X. 15" W. 78° X. 12" ii. 80° N. in" u. 65° X. 36" W. 76" X. 13° 0. 72"-76"N. 19°— 15° 0 64° N. 21° W. 63" X. 16" W. 5f,"X. 30° und 36° W. 52" N. 48° W. Herlöfjord Arktisches Gebiet Grönland-See, westlich von I Spitzbergen | Golfstromtrift, { südlicb von Island Westlich von I Spitzbergen ( >st- Grönlandstrom Ausläufer des Golfstromes bis südlich von Spitzbergen Golfstromtrift bis südlich von Island Labradorstrom Hjeltefjord Herlöfjord » Hjeltefjord Byfj'ord Herlöfjord » Hjeltefjord Meer vor dem Herlöfjord » » » » Herlöfjord » Hjeltefjord » Herlöfjoi-d » Hardangerfjord 0—325 0—230 Maximum 10.8" Minimum 6" Nördlicher Ast des Golfstromes, Norwegische Westküste 0—400 — 0-50-100 bis 180 6.9°— 7.65° 0-300 6.8" 0— 400 — 0—200 7.50 0—100 bis 400 7.4"— 6.9" 0—300 — 0—400 — 0—250 7.5" 0—20(t — 0-200 — 0—400 — 0—400 — 0—50 — 0-50-100 bis 230 7.0"— 7.4" 0—400 — 0—400 — 0—300 — 0—5 — 0—50 — 0—5D 14" 0—220 — Maximum 35.34 Minimum 34.59 33.61 bis 32.31 34.73 35.05 34.77 bis 34.96 35.09 34.57 bis 35.09 I ii fert, Die Tripyleen Kadiolarien. L. Ii. 11. 4S8 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Name der A rt Expeditions- schiff oder Name des Autors Fundort Genauere Station Zeit r^ , , Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- ( und Tiefen-} Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocystis li idens Jörgensen 24. viii. Byfjord 0 — 100 bis 200—370 7.2° 34.92 » » » 2. VIIT. Herlöfjord 0—400 — — » » » 15. vin. » 0—400 — — » » » 2!). viii. » 0 —400 — — » » » 1. viii. Meer vor dem Herlöfjord 0—225 — — » » » 29. viii. » » » » 0 — 140 — — » » » 3. viii. Hjeltefjord 0-50—200 6.9°— 7.2° 31.70 bis 34.96 » » » 24. viii. » 0-200 7.2° 35.04 » » » 4. viii. Hardangerfjord 0—100 — — » » » 11. VIII. » 0-50-100 — — » » » 15. vin. » 0-50-100 — — » » » 16. viii. » o-80 — — » » » 13. ix. Herlöfjord 0—400 — — » » » 18. x. Byfjord 0—400 6.8° 35.03 » » » 24. x. Herlöfjord 0—400 — — » » » 18.x. Hjeltefjord 0 — 150 (3.7° 34.89 » » » 21. xi. Byfjord 0-50—200 bis 400 9.40_7jo bis 6.8° 33.94 bis 34.87 » » » 7. xi. Herlöfjord Nördlicher Ast 0-400 — — » » » 21. xi. Hjeltefjord des (-iolfstrciiH'S, Norwegische ( 0—100 1 bis 150 8.90—7.4° 34.29 bis 34.89 » » » ('). XII. Herlöfjord Westküste 0-400 — — » » » 12. i. Helligvaer 0-50-250 4.3°— 7.3° 33.39 bis 35.11 » » » 13. i. Vestfjord 0—180 4.(i°— 6.5° 33.50 bis 34.57 » » » i S. i. Yttersiden 0—50 4.1°— 4.7° 33.50 » » » 1 S. i. » 0—110 — — » » » l'.t. I. Gaukvaerö 0-700 5.90—3.6° 34.38 » » » 24. i. Kvaenangen 0-50-140 3.6°— 4.0° 34.08 » » » 24.i. » 0—5 - 50 2.6° 33.87 » » » 27.i. Lyngen 0—115 1.1° 33.87 » » » 27. i. » 0-50-250 3.0°—1.6° 33.82 bis 34.0* » » » 27. i. » 0—200 1.8°— 2.9° 32.60 bis 33.94 » » » 4. ii. Skroven 300—350 6.4° 35.14 » » » 7. ii. Ofoten 0 — 100 1.5°— 5.4° 33.30 bis 34.21 » » » 7. ii. » 200—250 6.2° 34.89 bis 34.96 » » » 13. ii. Strammen 0—80 2.20—3.4° 33.56 bis 33.74 Fundorte der Challengeri den- Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 4S9 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Func Station Zeit lort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocysüs tridens Jörge nsen 17. ii. Oxsund 0—100 1.1«— 6.-1 o 33.23 bis 34.19 » » » 17. ii. » 250—350 6.6°— 6.5° 34.94 bis 35.08 » » » 22. in. Rösthavet 0—900 5.05°— 1.1° 35.00 » » » 1. IV. Skroven 0—150 1.1°— 6.5° 33.72 bis 34.92 » » » 20. m. Höla, Svolvaer 0-50-140 2.85°— 5.4° 34.02 bis 34.65 » » » 20. in. Skroven 0—400 2.750 bis 6.35° 34.14 bis 35.15 » » i> 20. in. Henningsvaer 0-200 2.85°— 6.6° 34.14 bis 34.91 » » » 21. in. Balstad Nördlicher Ast des Golfstromes, 0—200 3.05°— 6.6° 34.11 bis 35.18 » » » 21. in. Reine Norwegische Westküste 0-110 2.95°— 4.2° 34.09 bis 34.21 » » » 22. in. Tranödybet 0—600 2.7°— 6.3° 34.09 bis 35.10 » » » 27. in. Reine 0—150 2.55°— 6.3° 34.16 bis 34.83 » » » 2. iv. Skjerstadfjord 0—330 3.2° -3.15° 34.04 » » » 2. iv. » 0-420 2.4°— 3.15° 33.85 bis 34.04 » » » 4. iv. » 0-500 2.3°— 3.05° 33.73 bis 34.09 » » » 6. iv. Foldenfjord 0—100 3.2°— 4.15° 34.11 bis 34.39 » » » (i. IV. » t Nördlicher Ast 400—500 6.55" 35.00 bis 35.12 » » HÖLAR, Paulsen 26. x. Digranes ) des Golfstromes. Ostküste ' von Island 0-4 — — » » Ostenfeld und Paulsen 10. vii. r,so :,4' N. 42° 6' W. Oberfläche 6.0° — » » » 25. x. 59° 55' N. 47° 54' W. » 5.0° — » » » » » » 26. x. 26. x. 59° 40' N. 47° 48' W. 59° 33' N. 47° 20' W. Ost- und West- » 5.0° 4.6° — » » » » » 26. x. 27. x. 59° 24' N. 45° 56' W. 59° 9' N. 44° 26' W. Grönlandstrom in der Umgebung » » 5.3» 5.4° — » » » 27. x. 59° 3' N. 43° 50' W. von Kap Farvel » 5.4° — » » » 27.x. 58° 58' N. 43° 10' W. » 5.70 35.02 » » » 27.x. 59° 0' N. 41° 2' W. » 5.7° — » 7> » 27.x. 590 5' n. 40° 6' W. » 5.8° — Borgert. Die Tripyleen Radiolarien. T. ll. 11. 10 490 A. Borger t, Die Tripyleen Radiolarien. Name dei Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit lort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömunffsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocystis » » ridens » » Ostenfeld und Paulsen » Schwedische Term.-Fahrten 28. x. 28. x. St. 7. 20. vm. 59° 7' N. 59° 8' N. 58° 25' N. 39° 16' 38° 36' 9° 50' W. w. 0. Ost- und West- Grönlandstrom in der Umgebung von Kap Farvel Oberfläche » 20—100 5.0° 5.9° 13.49° — » » » » 8. 24. xi. 58° 10' N. 9° 20' 0. Skagerak 300—550 5.58° 29.30 » » » » 13. 21. xi. 58° 35' N. 1)0 20' 0. 1 150-230 5.86° 28.62 » » Noi'wegische Term.- Fahrten ii. 61° 7' N. 4° 12' 0. 0—100 — — » » » ii. 61° 47' N. 2° 36' 0. 0—100 — — » » » ii. 03° IG' N. 00 35' 0. — — — » » » ii. 64° 5' N. 1° 11' w. Nördlicher Ast des Golfstromes, Oberfläche und 0—100 — — » » » ii. 04° 39' N. 3° 6' w. z. T. nördlich 0—100 — — » » » ii. 69° 37' N. 6° 45' w. des Polarkreises 0-100 — — » » » ii. 70» 3' N. 2° 15' w. 0—100 — — » » » ii. 70° 13' N. 1° 6' 0. Oberfläche und 0—100 — — » » » ii. 69° 30' N. 7° 35' 0. 0—100 — — » » Norwegische Term.-Fahrten St. L5. 29. v. 67° 28' N. 10o 03' w. Etwas nördlich des Polarkreises, 100—200 1.1° 34.72 » » » » 1 6. 29. v. 67° 24.5' N. 110.50.:- 'W. nordöstlich und 100—200 0.9° 34.73 » » » 1 8. 30. v. 67" 24' N. 5° 05' w. östlich von Island 50—100 5.1° 34.93 » » Schwedische Term.-Fahrten » 8. ll.v. 58° 05' N. lio 16.. 3'0. Skagerak 20— 200 und 200-000 0.7° 32.01 » » » » 7. 10. vm. 580 26' X. 9° 44' 1). » 0 — 50 und 0—200 14.5° 30.59 » » Deutsche Term.-Fahrten » 9. 9. vm. 57° 52' N. 7° 20' 0. Skagerak 20—450 15.05° 28.45 » » » » » » Schottische Term.-Fahrten » » 7. 12. vm. » 8. 12. vm. » 9. 13. vm. 61° 09' N. 61° 32' N. 61° 34' N. 2° 0' 3° 10' 2° 05' 0. 0. 0. Nördliche Nord- 1 see, östlich der Shetland-Inseln 0—100 0-100-200 300—355 0- 100 12.98° 13.50° 12.29° 33.57 30.29 34.36 » » » » 10. 13. vm. 61° 37' N. 0° 45' 0. 0—100 12.10° 35.18 » » » » 14A. 18. vm. 61° 18' N. 2° 59' YV. 200—300 10.Ü70 35.19 » » » » 15A. 18. vm. 61° 27' N. 30 42' \v. Zwischen 0-100 550-050 10.92° 35.23 » » » » 15 B. 19. vm. 61° 39' N. 40 45' YV. Faeröer und 0—100 10.17° 35.19 » » » » 18A. 20. vm. 60° 57' N. 5° 47' YV. Shetland-Inseln 120- 220 260-360 10.92° 35.28 » » » » 19 A. 20. vm. 60° 40' N. 1" 50' w. 500—600 11.72° 35.36 Fundorte der Cballengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 491 N a m e de r Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort i lenauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strümungsgebiet Tiefe in Metern Oberfläehen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Prolocysiis iridens Schottische Term.-Fahrten St. 19B. 21. viii. 60° 26' N. 1° 02' "W. | Zwischen Färöer ( u. Shetland-Inseln 0—100 220—320 460-548 10.91° .",5.26 » » » » 20 A. 21. viii. 00° 17' N. 3" 36' W. 1 115—215 11.250 :S5.42 » » Norwegische Term.-Fahrten 1. 9. viii. 61« 0' N. 4° 10' 0. 50—100 100—200 13.78° 29.56 » » » 2. 9. viii. 61° 22' N. 3° 08' O. 100—200 13.02° 32.21 » » >> 3. 10. viii. 61° 50' N. 1" 52' 0. 0—200 8.85° 34.23 » » » » 4. 10. viii. 62° 11' N. 0» 46' 0. 100—200 8.35° 35.23 » » ■ » 5. 10. viii. 62° 38' N. 0° 12' W. Golfstromtrift 25-50-100 bis 200 50 - 100 100—200 50—100 100—200 10.85° 35.1H » » » » » » » 41. » 42. 10. viii. 11. VIII. 63° 03' N. 63° 35' N. 2° 09' W. 3° 36' W. zwischen südl. Norwegen und Island 10.28° 8.96° 34.93 » » » » 44. 11. VIII. 64° 03' N. 7° 03' W. 50 -100 100—200 8.64° 35.01 » » » » 45. 12. viii. (54° 10' N. 9° 15' W. 25-50-100 100—200 8.86° 35.12 » » Schwedische Term.-Fahrten » 3. 13. xi. 58° 12' N. 10« 29' O. 20 — 100 .bis 200 8.6° 30.66 » » » » » 6. » 7. 12. xi. 13. xi. 57° 56' N. 58° 2(5' N. 9» 40' O. 9° 44' O. Skagerak 30—130 40 — 100 300—600 8.2° 8.7° 30.25 30.77 » » » » 8. 12. xi. 58° 10' N. 9° 18' O. 30—100 8.3° 30.12 » » Deutsche Term.-Fahrten » 8. 7. xi. 58° 19' N. 5° 43' O. Nordsee, südl. Norwegen 150—315 9.19° 28.68 » » Schottische Term.-Fahrten » 3. 18. xi. 59° 10' N. 1° 27' W. 0— '.)5 '.i.55° 35.16 » » » » 4. 18. xi. 59° 26' N. 10 20' W. Golfstromtrift, 0—95 9.35° 35.14 » » » 5. 18. xi. 59° 40' N. 1° 14' W. * Gegend der Oberfläche 9.25° 35.26 » » » » 20 A. — Shetland-Inseln Oberfläche u. 100—200 — — » » » » 21 A. 30. xi. 60" 04' N. 3° 14' W. 0—75 «,i.54° 35.21 » » » » 25. 23. xi. 58° 11' N. 0° 32' W. Nordsee, nördlicher Teil Oberfläche u. 0— 100 8.65° 35.21 » » Russische Term.-Fahrten 1. 6. xi. 69° 30' N. 33° 30' O. | Nördliches Eis- f meer, Nord-Cap- 0—1 Uli 5.2° 34.40 » » » 3. 7. xi. 71° 0' N. 33° 30' O. Strömung 0—100 3.8° 34.81 » » Schottische Term.-Fahrten > 8. 11. VI. 58° 13' N. 0° 49' O. Nördliche Nordsee 100—200 303-355 10.05° 34.94 » » » • 14A. 30. v. 61° 19' N. 2° 52' W. Zwischen Färöer u. Shetland-Inseln 880—1000 10.37° .'J5.39 Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. I,. h. 11. 492 A. Borgort, Die Tripyleeu Radiolarien. Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Protocystis tr Ulcus Norwegische Term.-Fahrten St. 1. 21. v. 61° 0' N. 4° 10' O. 100—200 7.25° 32.28 » » » 2. 21. v. 61° 14' N. 3° 22' O. 0—50 7.42° 33.98 » » » 4. 22. v. 61° 59' N. 0° 42' 0. 0—50 8.70« 35.30 » » » 8. 24. v. 63° 16' N. 3° 11' W. 50—100 bis 200 7.36° 35.20 » » » 15. 28. v. 67° 27' N. 10° 10' W. 100—300 0—50 0.72° 34.63 » » » » 16 B. 30. v. 67° 35' N. 12° 18' W. 100—200 bis 500 1.10° 34.64 » » » » 17A. 31. v. 67° 48' N. 7° 39' W. 100—200 2.44° 34.68 » » » » 18A. 31. v. 67° 48' N. 40 54' W. 0-50-100 bis 200 4.95° 34.86 » » » » 19A. 1. VI. 67° 44' N. 2° 06' W. 100—200 5.85° 35.06 » » » » 20A. 1. VI. 67° 40' N. 0" 12' O. 50-100 100—300 6.26° 35.09 » » » » » » » » » 22. » 23. » 24. 2. vi. 3. vi. 3. vi. 67° 12' N. 67° 05' N. 67° 12' N. 6° 22' O. 90 08' O. 10° 08' O. Nördlicher Ast des Golfstromes, 50—100 90—200 100—200 50 -200 7.67° 7.25° 6.390 35.18 34.62 35.55 » » » » » » » 25 A. » 25. » 26. 5. vi. 5. vi. 5. vi. 66° 34' N. 66° 04' N. 65° 45' N. 11° 11' 0. 9° 39' 0. 7° 56' 0. hauptsächlich zwischen Island und Norwegen; teils südlicher teils auch nörd- 100—200 0—50 100—200 50—100 bis 200 7.83° 8.08° 8.07° 34.47 34.73 34.86 » » » » 27 A. 6. vi. 65° 30' N. 6° 20' 0. licher, bis jenseits des Polarkreises 50-100 bis 200 7.99° 34.61 » » » » 28 A. 6. vi. 65° 16' N. 4° 26' 0. 100—200 8.37° 35.02 » » » » 29. 7. vi. 65° 0' N. 2° 30' 0. 100—200 8.39° 35.18 » » » » 30. 7. vi. 64° 49' N. 0° 37' 0. 100—200 7.66° 35.11 » » » » 35. 7. vi. 64° 53' N. 1° 20' W. 100—200 7.21° 34.94 » » » » 36. 7. vi. 64° 55' N. 2° 52' W. 100—200 7.49° 34.93 » i> » » 37. 10. vi. 63° 12' N. 2° 06' 0. 0-50-100 100—200 8.370 34.88 » » » » 39. 10. vi. 62° 42' N. 3° 20' 0. 50—100 bis 200 8.88° 32.64 » » » » 40. 10. vi. 62° 26' N. 3° 34' 0. 50—180 8.97° 32.95 » » » » 43. 25. v. 64° 02' N. 5° 02' W. 100—200 4.6()o 34.84 » » » » 49. 8. vi. 65° 01' N. 4° 32' W. 50-100 bis 200 6.59° 34.82 » » » » 50. 8. vi. 65° 04' N. 6° 06' W. 50—100 bis 200 6.25° 34.80 » » » » 55. 9. vi. 64° 11' N. 3° 45' W. 50—100 bis 200 7.37° 34.93 Fundorte der Challenseriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 403 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit dort ( tenauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Nördlicher Ast Protocystis tridens » » Norwegische Term.-Fahrten » St. 64. 25. v. » 65. 26. v. 65» 09' N. 8° 04' W. 66° 07' X. 8° 51' W. des Golfstromes, hauptsächlich zwischen Island und Norwegen; teils südlicher teils auch nörd- licher, bis jenseits L00 -200 100—200 2.740 1.640 34.70 34.67 » » » » » » » » » » 66. 26. v. » 67. 9. vi. » 68. 9. vi. 67° 02' N. 9« 35' W. 63° 58' N. 1° 56' W. 63° 48' N. 0° 19' W. 100—300 100—200 100- 200 0.98° 7.370 7.68° 34.66 34.92 35.02 des Polarkreises » » » » Valdivia » » 132. 29. xi. » 135. 2. xii. 55° 20.5' S. 5° 15.8' 0. 56° 30.1' S. 14" 29.2' 0. Antarktische j Trift 50—20(1 50—200 — 0.4° (-) | - 1.5° . (— 1.5° bis 1 +0.50) 3.2° 33.85 33.81 Protocystis acornis Valdivia » 123. 22. xi. 49° 7.5' S. 80 40.7' 0. "Westwindtrift 0—200 33.76 » » » » 127. 25. xi. 54° 29.3' S. 3° 43.0' 0. 1 Antarktische 0—200 - 0.5° 33.97. » » Protocystis tridentata National » 135. 2. xii. J.Nr. 69. 12. viii. 56° 30.1' S. 14° 29.2' 0. 31.5° N. 59.0° W. ( Trift Sargasso-Srr 480—680 900—1100 — 1.5° (0.60—0.8°) 26.7° (-) 33.81 36.4 » » » » 125. 23. viii a. 25.10 N. 31.50 W. [ Südöstliches l Grenzgebiet der 2800-3000 24.1° (-) 37.4 l Sargasso-See » » Valdivia St. 27. 20. viii. 29° 20.1' N. 15° 57' W. Kanari enstrom 1950-2250 21.6° (-) 36.87 Brasilstrom, süd- Protocystis trigonu Challengeb * 332 10. in. bis 335. bis 1 6. in. 37° 29' S. 27° 31' W. 32o 24' S. 13° 5' W. östlicher Ast und innerhalb des südatlant. Strom- zirkels 0—4026 bzw. 2608 17.8° bis 23.0° — Protocystis ivildi Challengek St. 347. 7. iv. 00 15' S. 14° 25' W. Süd- Äquatorialstrom 0—4115 27.8° — » » » » 348. 9. iv. 3° 10' N. 14° 51' W. Guineastrom 0—4480 28.9° — Protocystis murrayi Valdivia » 16. 16. vin. 400 14' n. 14° 23' W. Golfstrom, südlicher Ast 1550-1850 21.0° (-) 36.11 » » Chaüengeron brevispina » Cleve » 48. 7. ix. in. 00 9.3' S. 8° 29.5' W. 63° N. 2° 0. Süd- Aquatorialstrom Nördlicher Ast des Golfstromes 2400-2700 23.6° (c 4.3°) 6.7° 35.37 35.10 Chaüengeron swirei Valdivia St. 123. 22. xi. 4'.)o 7.5' S. 8° 40.7' 0. Westwindtrift 0—200 250—400 3.2° (-) — 1.5° 33.76 » » N> » 135. 2. xii. 56° 30.1' S. 14° 29.2' 0. Antarktische Trift [ 50—200 1 480—680 l{— 1.5° bis 1 +0.5°) (0.60—0.8°) 33.81 Borgert, Die Tripyleen Iladiolarieu. L. Ii. 11. 494 A. Borgert, I>ie Tripyleen Radiolarien. N a m e d 5r Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömlingsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Challengeron • triodon HOLSATIA, Möbius VII. Westlich der Hebriden Nördlicher Ast des Golfstromes — — — ( 'hallenget Oll diodon National PI. 4. 20. VII a. 59.2° N. 11.8°W. Nördlicher Ast 0—400 12.4° 35.4 » » » » 5. 20. vii b. 59.4° N. 13.3° W. des (iolfstromes 0—400 12.2° — » » » » 7. 21. vn b. 59.9° N. 18.80 W. 0—400 12.0° — » » » » 12. 23. vn a. 60.3° N. 27.0« W. Inninger See O—400 IO.150 35.3 » » » J.Nr. 31. 29. vn b. 50.0° N. 48.1u W. Labradorstrom 0 - 300 10.2° — » » PL 27. 3. vni a. ■10.40 N. 57.00 W. Floridastrom 0—200 25.40 35.9 » » » » 42. 15. vni b. 30.9° N. 50.0° W. I 0—1000 26.4° — > » » » 44. 16. vni a. 31.2" N. 48.50 w. Sargasso-See 0—2000 26.0° 25.7° (4.7») 24.7° — » » » J.Nr. 100. 18. vin a. 31.70 N. 43.6° W. 1 1300-1500 37.0 » » » PI. 62. 26. vni a. 18.9° N. 26.4° W. 0—200 36.1 » » » » 63. 29. vni. 16.8° N. 25.1° W. 0—200 25.6° — » » » » 64. 30. vni a. 16.1° N. 23.1° W. Kanarienstrom 0-200 25.9° 35.9 5> » » » 65. 1 . ix a. 13.3° N. 22.7° W. 0—200 26.5° 36.1 » » » » 66. 1. ixb. 12.3° N. 22.3° W. [ (Grenzgebiet des 0-200 26.5° » » » » 67. 2. ix. 10.2° N. 22.2° W. < Kanarien- und l Guineastromes 0—200 26.60 35.6 » » » » 68. 3. ix a. 7.9° N. 21.4° w. 0—200 26.5° 34.8 » » » J.Nr. 165.1 1. ixb. 5.3° N. 19.!io w. 200—400 26.4° (14°— 9.5°) — » » » » 166. ' 0—180 26.4° — » » » J.Nr. 168. Guineastrom 450—650 26.3° (zw. 9° u. 6°) » » » » 170. 5. ix a. 3.6° N. 19.10 W. 700—900 26.3° (6.0°— 4.5°) 35.3 » » » PI. 71. 0—400 26.3° » » » » 72. 0—200 26.3° » » » » 75.1 \ 6. ixb. J.Nr. 18 1.1 1.1° N. 16.4° W. 0—200 25.4° 1 25.40 » » » 500 — 700 I (zw. 9.5° U. 1 5.5°) — » » » PL 77. 7. ixb. 0.3° S. 15.0° W. 0-200 23.4° — » » » » 78. 8. ix a. 1.5°S. 14.8° W. 0—200 23.3° 35.9 » » » » 80. 9. ix a. 4.1° S. 14.2° W. Süd- 0—200 23.6° 35.5 » » » » 81. 9. ixb. 5.1° S. 14.1° W. Aquatorialstrom 0-200 24.4° — » » » » 85. 14. ix a. 7.5° S. 20.3° W. 0-200 24.8° 35.8 » » » » 86. 14. ixb. 7.3°S. 21.4° W. 0—200 25.0° — » » » » 87. 15. ix a. 6.9°S. 23.4° W. 0—200 24.5° 35.6 » » » » 90. 16. ixb. 5.3°S. 27.6° W. 0—200 25.8° — » » » » 91. 17. ix a. 4.4°S. 29.2° W. 0—200 25.5° 35.8 » » » » 96. 18. ix a. 3.8° S. 32.6° W. 0—200 26.3° 35.9 Fundorte der Challengeriden- Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 4«.).') Name der Art Expeditions- schiff oder Name Fun dort Genauere Sfeeresteil oder Tiefe in Metern Oberflächen- fund Tiefen-) Temperatur Salzgehalt Promille des Autors Station Zeit Ortsbestimmung Strömungsgebiet (Celsius) ( 'hallengeron diodon National PI. 97. 18. ixb. 3.6° S. 33.2° W. 0—200 26.4° — •» » » i ZK* 2.4° S. 36.4° W. Süd- 0—200 0-400 26.50 — » » » 101. 20. ix a. 1.8° S. 38.1° "W. Äquatorialstrom 0—200 26.6° 35.9 » » » 102. 20. ix b. 1.5° S. 39.2° W. 0—200 26.7° — » » » 103. 21. ix. 0.4° S. 42.4° W. 0—200 27.1° 36.0 » » » 113. 9.x. 0.4° N. 46.6° W. 0—200 2li.70 36.1 » » » 115. 12.x. 9.4° N. 41.9° W. Guineastrom 0-200 28.0° 35.0 » » » 11«. 13.x. 12.0° N. 40.3° W. Nord- Aquatorialstrom 0—200 27.2° 35.8 » » » 123. 29. x. 41.1° N. 21.1° W. Golfstrom, südlicher Ast 0—200 17.6° 35.9 » Lohmann 18. ix., 9. x. Mittelmeer, Straße von Messina 0-270 bis 360 — — » Valdivia St. 55. 12. ix. 2" 36.5' N. 3° 27.5' 0. Guineastrom 0—? 24.7° 35.33 » » » 66. 29. ix. 3° 55' S. 7° 48.5' 0. Golf von Guinea 1 350—500 (600-700 24.1° (-) \ 35.03 (-) 1 » (= nathorsti) Cleve 27. viii. 79° 58' N. 9° 35' 0. ( Nördliches 0—400 » 5. ix. 71° 50' N. 19°. 2' 0. Eismeer 0—230 35.03 bis » 10. in. 64° 25' N. 11° 50' W. Zwischen Färöer und Island Oberfläche -6.8°— 9.6° 35.39 » XI. 56° N. 30» W. Golfstromtrift — (= hetert tcant/uim) Jörgensen 14. u. 28. ii. Herlöfjord 0-400 — — * » » 5. ii. Hjeltefjord 0—100 bis 180 7.6°— 7.65° 32.31 » » » 15. in. Byfjord 0—100 bis 200 7.3°— 6.9" 34.4-34.64 » » » 28. in. Herlöfjord 0—400 — — » » » 25. iv. Herlöfjord 0—40O — — » » » 11. IV. Puddefjord Nördlicher Ast 0—8 — -- » » » 10. v. Herlöfjord des Golfstromes, 0—300 — — » » y> 24. v. Herlöfjord Norwegische 0—400 — — » » » 7. u. 21. vi. Herlöfjord Westküste 0— 100 — — » » » 14. vi. Hjeltefjord 0—50 — — » » » 4. u. 18. vn. Herlöfjord 0—400 — — » » » 2., 15. u. 29. viii. Herlöfjord 0—400 — — » » » 3. viii. Hjeltefjord 0—200 7.2° 34.96 » » » 1 3. ix. Herlöfjord 0—400 — — » » » 1 8. x. Byfjord 0—400 6.8° 35.03 » » » 24. x. Herlöfjord 0—400 — — » » » 18. x. Hjeltefjord 0—150 6.7° 34.89 Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. Ii. 11. 496 A. Borgert . Die Tripyleen Radiolarien. Name d 31' Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit lort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Obertiächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Challenger. 7 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Funi Station Zeit lort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächeu- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille ChaUengeron diodon / (heteracanthum) J Jörgensen 20. m. Henningsvaer 0—200 2.85°— 6.6« 34.14 bis 34.91 » » » 21. in. Balstad Nördlicher Ast des Golfstromes, 0—200 3.050—6.6° 34.11 bis 35.18 » » » 6. iv. Foldenfjord Norwegische 0—530 — — » » » 6. iv. Foldenfjord Westküste 0—100 3.20—4.15° 34.11 bis 34.39 » » 5> 6. iv. Foldenfjord 400—500 6.55° 35.00 bis 35.12 » (= nathorsti } = heteracanthum) J Schwedische Term .-Fahrten St. 7. 20. vni. 58° 25' N. 9° 50' 0. Skagerak 20—100 13.49° — » » » » 8. 24. xi. 58° 10' N. 9° 20' O. 300—550 5.58° 29.36 » » Norwegische Term.-Fahrten ii. 61° 47' N. 2° 36' O. 0 — 100 — — » » » ii. 64° 5' N. 1° 11' W. Oberfläche und 0 — 100 — — » » » » » » » » ii. ii. ii. 64° 39' N. 3° 6' W. 69° 37' N. 6° 45' W. 70° 3' N. 2-° 15' W. Nördlicher Ast des Golfstromes, z. T. nördlich des Polarkreises Oberfläche und 0 — 100 0—100 0—100 Oberfläche und 0—100 — — » » » ii. 70° 13' N. 1° 6' O. — — » » » ii. 70° N. 4° 45' 0. 0—100 — — » » » ii. 69° 30' N. 7° 35' 0. 0—100 — — » » » ii. (58° 54' N. 10° 22' 0. 0—100 — — » » Deutsche Term. -Fahrten St. 7. 30. iv. 58° 08' N. 5° 19' O. Nordsee, südlieh Norwegen 150—250 5.87° 32.24 » » Schwedische Term.-Fahrten » 8. 11. v. 58° 05.5' N. 9° 16.5' O. Skagerak 20—200 200—600 (i.7° 32.01 » » Norwegische Term.-Fahrten » 1. 9. vni. 61° 0' N. 4° 10' O. Nördlicher Ast 100—200 13.78° 29.56 » » » » 4. 10. vni. 62° 11' N. 0° 4(i' 0. des Golfstromes 100— 200 8.35° 35.23 » » » » 5. 10. vni. 62° 38' N. 0° 42' W. 100—200 10.85° 35.16 » » Schwedische Term.-Fahrten » 3. 13. xi. 58° 12' N. 10° 29' O. \ Skagerak 20-100 8.6° 30.66 > ;> » » 7. 13. xi. 58° 2«' N. 9° 44' 0. Nördlicher Ast 300—600 8.7° 30.77 7> » Schottische Term.-Fahrten » 8. 19. ii. 61" 32' N. 3° 10' 0. des Golfstromes, nördlich der Nordsee 0—100 5.65« 34.02 1 » Schwedische Term.-Fahrten » 2. 10. v. 57° 52.8' N. 10° 42' 0. Skagerak 60—135 7.1" 31.83 Borgert. Die Tripyleen Radiolarien. T,. h. II. 1 1 49S A. Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. Name äer Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fun Station Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- fund Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Challeng >,ron ( nat dioclon horsti Norwegische Term.-Fahrteu St, 1. 21. v. 61° 0' N. 4° 10' O. 100—200 7.25" 32.28 = heteracanthum) » » » » 18A. 31. v. 67° 48' N. 4° 54' W. Nördlicher Ast des Golfstroms, hauptsächlich zwischen Island und Norwegen; teils auch süd- licher, teils nördlicher 100—200 4.95° 34.86 » » » » » » » » » » » » 20A. 1. vi. 20 B. 1. vi. 23 A. 2. vi. 25. 5. vi. 67° 40' N. 0" 12' O. 67° 30' N. 1° 55' 0. 67° 07' N. 7" 50' 0. 66° 04' N. 9° 39' 0. 100-300 50—100 bis 300 0—50 0—50 6.26" 7.12° 7.69° 8.08° 35.09 35.18 35.16 34.73 » » » 26. 5. vi. 65° 45' N. 7° 56' 0. 50—100 8.07" 34.86 » » » 27 A. 6. vi. 65° 30' N. 6° 20' 0. 100—200 7.99° 34.61 » » » 29. 7. vi. 65° 0' N. 2° 30' 0. 100—200 8.39" 35.18 » » » 37. 10. vi. 63" 12' N. 2° 06' 0. 100—200 8.37" 34.88 » » » 39. 10. vi. 62° 26' N. 3" 34' 0. 100—200 8.97" 32.95 » » Russische Term.-Fahrten 13. 16. vm. 71" 30' N. 33" 07' 0. [ Nördliches Eis- l meer, Nord-Cap- l Strömung 150—275 8.8° 34.43 Ckallengeron neptuni » » National » PI. » 19. 29. vna. 20. 29. vi ib. 50.8° N. 47.3° W. 50.0" N. 48.1" W. Labradorstrom 0—200 0-300 10.6° 10.2° 34.5 » » » » 24. 1. vmb. 43.8" N. 54.9" W. 0—200 17.2" — Chaüenge von balfouri National » 12. 23. vn a. 60.3" N. 27.0" W. Irininger See 0—400 10.6° 35.3 » » » » 64. 30. vm a. 16.1" N. 23.1° W. 1 0—200 25.9° 35.9 » » » » 65. 1. ix a. 13.3" N. 22.7° W. V Kanarienstrom 0—200 26.5° 36.1 » » » » 66. 1. ix b. 12.3° N. 22.3" W. 1 0—200 26.5" — » » » » » » J.N PI r. 150.1 67.J 2" IX- 10.2° N. 22.2" W. | Grenzgebiet des / Kanarien- und 1 Guineastromes 0—1000 0—200 1 26.6° 35.6 » » » » 68. 3. ix a. 7.9" N. 21.4" W. 0—200 26.5° 34.8 » » » » 69. 4. ix a. 5.9° N. 20.3° W. 0—200 26.7° 34.8 » » » » » » 70. 4. ix b. 71. | 5.3" N. 19.9° W. Guineastrom 0—200 0—400 26.4° 26.3" 35.3 » » » » 72. 5. ix a. 3.6" N. 19.1" W. 0—200 26.3° 35.3 » » » .T.Nr. 168.1 450—650 26.3° 35.3 j> » » PL 74. 6. ix a. 1.7" N. 17.3" W. 0—200 26.0° 35.3 » » » » 75. 6. ix b. 1.1" N. 16.4" W. 0—200 25.4" — » » » » » » » » 78. 8. ix a. 79. 8. ix b. 1.5° S. 14.8" W. 2.6" S. 14.6° W. Süd- Aquatorialstrom 0—200 0—200 23.3° 23.2° 35.9 » » » » 80. 9. tx a. 4.1" S. 14.2" W. 0—200 23.6" 35.5 » » » » 81. 9. Txb. 5.1" S. 14.1" W. 0—200 24.4° — » » » 98. 19. ix a. 2.8" S. 35.2" W. 0—200 26.4° 35.; Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mlttelmeer. 19 » Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fundort Station Zeit Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille ( Inilli mii'ron balfouri » » National » » HOLSATIA, Möbius Challenger Wolfenden Valdivia PI. 99. 19. ix b 100.J 101. 20. ix a. J.Nr. 240. 9.x. PI. 114. 11.x. » 115. 12. x. » » ( hallengeron golfense Challengeron tizardi Challengeron bk Challengeron heptacanthum Schottische Term.-Fahrten (Challenger J. Murray Challenger Valdivia Valdivia St. 353. 3. v. » 354. 6. v. 41. 2. ix. » 43. 3. ix. » 48. 7. ix. » 66. 29. ix. » 120. 18. xi. » 19 A. 20. vin. Challenger St, 332. 10. in. bis 335. bis l(i. in St. 66. 29. ix. » 121. 19. xi » 127. 25. xi. » 133. 30. xi. » 135. 2. xn. 347. 7. iv. 2.4" S. 36.4° W. 1.8° S. 38.J0 W. 0.4° N. 46.6° W. 6.7° N. 43.3° W. 9.4° N. 41.9° W. Zwischen den Hebriden und Rockall Hebriden 26° 21' N. 33" 37' W. 32° 41' N. 36° 6'W. Gegend der Shetland- inseln und Färöer 8° 58' N. 16° 27.9' W. 6° 29' N. 14° 35.5' W. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W. 3° 55' S. 7° 48.5' O. 42° 17.7' S. 14° 1' O. 60° 40' N. 4° 50' W. Färöe-Kanal 37° 29' S. 27° 31' W. 32° 24' S. 13° 5' W. 3° 55' S. 7° 48.5' O. 43° 51.7' S. 13° 6.4' 0. 54° 29.3' S. 3° 43' O. 56° 29.8' S. 7° 25.4' 0. 56° 30.1' S. 14° 29.2' 0. 0° 15' S. 14° 25' W. Süd- Aquatorialstrom Guineastrom Nördlicher Ast des Golfstromes Sargasso-See Nördlicher Ast I des Golfstromes Guineastrom Süd- Aquatorialstroin 0—200 0—400 0—200 0—400 0—200 0—200 Oberfläche » Golf Guii von u-umea "Westwindtrift Golfstrom, Färöe-Kanal Golfstrom Brasilstrom, süd- östlicher Ast und innerhalb des südatlant. Strom zirkeis Golf von Guinea Westwindtrift Antarktische Trift 0—200 130—250 2400-2700 | 600—700 ( 350—500 450—600 250—350 Oberfläche und tiefer 0—4026 bzw. 2608 350—500 1900-2500 0—200 2700-3300 480—680 0—4115 26.5° 26.6° 20.7" 28.5° 28.0" 21.5° 21.1° 25.4" 26.0° 23.6" e. 16°-12°) (c. 4.3°) 24.1° (-) (-) 8.1° (c.5°— 3.4") 11.72° 27 8° Süd- Äquatorial ström Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. L7.8°-23.0° 24.1° (-) 7.8° (-) — 0.5° - 1.4" (-) — 1.5° (0.6"— 0.8°) 35.9 36.1 34.7 35.0 34.56 35.37 35.03 34.17 35.36 35.03 34.02 33.97 34.09 33.81 50Ü A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Expeditions- schiff oder Fundort Meeresteil Tiefe Oberflächen- fund Tiefen-) Salzgehalt Name der Art >, ame des Autors Station Zeit Genauere Ortsbestimmung oder Strömungsgebiet in Metern Temperatur (Celsius) Promille Cluillrii.ii i 011 heptacan thum Challenger St. 348. 9. iv. 3° 10' N. 14° 51' W. Guineastrom 0-4480 28.9° — ( 'haUengeron Challenger » 348. 9. iv. 3° 10' N. 14° 51' W. Guineastrom 0_44,s() 28.9° buchanant < 'haUengeron National PL 4. 20. vn a. 59.2° N. 11.8° W. 1 Nördlicher Ast 0— 400 12.4° 35.4 mannen » » 5. 20. vii b. 59.4° N. 13.3° W. des Golfstromes 0—40O 12.2° » » » » 54. 21. viii a. 28.9° N. 35.0° W. Sargasso-See 0—200 24.5° 37.0 » » » » 63. 29. viii. 16.8° N. 25.1° W. 0—200 25.6" — » » » » » » » 64. 30. vma. 65. l.ixa. 16.1° N. 13.3° N. 23.1° W. 22.7° w. Kanarienstrom 0—200 0 — 200 25.9° 26.5° 35.9 36. 1 » » » » Uli. l.ixb. 12.3° N. 22.3° W. 0—200 26.5° — » » » » » » 91] 2 ix J.Nr.l50.r-1X- 10.2° N. 22.2° W. [ Grenzgebiet des l Kanarien- und 1 Guineastromes 0—200 0—1000 26.6" 35.6 » » « » 68. 3. ix a. 7.9° N. 21.4° w. 0—200 26.5° 34. S » » » » 69. 4. ix a. 5.9° N. 20.3° w. 0—200 26.7" 34.8 » » » » » » » 71.1 , 72 jö.xxa. 3.6° N. 19.1° W. Guineastrom 0—400 0-200 26.3° 35.3 » » » » 73. 5. ix b. 2.9° N. 18.4° W. 0—200 26.0° — » » » » 74. 6. ix a. 1.7° N. 17.3° W. 0—200 26.0" 35.3 » » » » 75. 6. ix b. 1.1° N. 16.40 W. 0—200 25.4" — » » » » 78. 8. ix a. 1.5° S. 14.8° W. 0—200 23.3° 35.9 » » » » 80. 9. ix a. 4.10 S. 14.2° W. 0—200 23.6° 35.5 » » » » 81. 9. ixb. 5.10 S. 14.10 W. 0—200 24.4° - » » » » 83. 10. ix a. 6.8° S. 14.2° W. 0-200 24.1" 35.8 » » » » 86. 14. ixb. 7.3° S. 21.40 w. 0—200 25.0° — » » » » 89. 16. ix a. 5.7° S. 26.5° W. Süd- 0—200 25.2° 35.8 » » » » 91. 17. ixa. 4.4° S. 29.2° "W. Äquatorialstrom 0—200 25.5" 35.8 » » » » 94. 17. ixb. 3.9° S. 30.1° W. 0—200 25.9° — » » » » 96. 18. ix a. 3.8° S. 32.6° W. 0—200 26.3° 35.9 » » » » 97. 18. ixb. 3.6° S. 33.2° W. 0—200 26.4° — » » » » 98. 19. ix a. 2.8° S. 35.2° W. 0—200 26.4" 35.9 » » » » iooj19-ixb- 2.40 S. 36.4° W. 0—200 0—400 26.5° — » » » » 114. 11.x. 6.7° N. 43.3° W. { Guineastrom 0—200 28.5° 34.7 » » » » 115. 12.x. 9.4° N. 41.9° W. 0—200 28.0° 35.0 » » » » 117. 16.x 20.4° N. 37.8° W. Nord- Äquatorialstrom 0—200 25.5° 36.8 » » » » 122. 28.x. 39.1° N. 23.50 w. j 0—200 18.9° 35.9 » » » » » » » 123. 29. x. 124. 30. x. 41.1° N. 43.6° N. 21.1° W. 17.9° W. 1 Golfstrom, siid- f lieber Abschnitt I llischgebiet des 0-200 0 - 200 17.6" 16.2° 35.9 35.9 » » Cleve i. 480 n. 42° W. < Labrador- und I Floridastromes — * 35.54 Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 50 1 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fundort Genauere Station Zeit , . , , ,. Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Nördlicher Ast des Golfstromes, Challengeron channert Jörgen sen 1 9. i. Gaukvaerö Norwegische Westküste, nörd- lich des Polar- kreises 0—700 — — » » Valdivia St. 14. L5. vin. 43° 32.1' N. II" 27' W. Golfstrom 0—1000 20.1" 35.93 » » » » 27. 20. vin. 29° 20.1 'N. 15° 57' W. Kanarienstrom 1950-2250 21.6° (-) 36.87 » » » » 41. 2. ix. 8° 58' N. 16° 27.Ü' W. 0— 200 25.4" 34.56 » » » » 42. 3. ix. 6° 48.5' N. 14° 51.3' W. Guineastrom < 250-550 1650-1950 25.2" (-) (-) 35.20 » » » » 44. 4. ix. 5° 5.3' N. 13° 27.5' W. 0—3070 25.3" 35.15 » » » » 48. 7. ix. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W. Süd- Aquatorialstrom 130—250 23.6° (c. 16°-12") 35.37 » » » » 55. 12. ix. 2° 36.5' N. 3° 27.5' O. Guineastrom 0—200 24.7° 35.33 » » » » 66. 29. ix. 3° 55' S. 7° 48.5' 0. Golf von Guinea 1 600— 700 1350—500 24.1° (-) (-) 35.03 » » Norwegische Terra .-Fahrten ii. 70° 3' N. 2° 15' W. Golfstromtrift, \ nördlich des { Polarkreises 0—100 — — C/iallengeron radians National J.Nr. 41.) } 2. vn a. 42.4° N. 55.7° W. Labradorstrom | 0—800 20.1" 33.0 » » » » 42.J 1 0—750 » » » » 100. 18. vma. 31.7° N. 43.6° W. / Sargasso-See 1300-1500 25.7° (4.7") 37.0 » » PL 54. 21. vma. 28.9° N. 35.0° W. I 0-200 24.5" 37.0 Challengeron johannis (Challenger) .1. Murray — Färöe-Kanal 1 Nördlicher Ast ( des Golfstromes — — — Challengeron carpenteri » » Challenger St. 347. 7. iv. » 348. 9. iv. 0° 15' S. 14° 25' W. 3° 10' N. 140 5i' W. r Süd- 1 Aquatorialstrom Guineastrom 0—4115 0—4480 27.8° 28.'.i" — Challengeron armatum ' ) National PI. 5. 20. vn b. 59.4° N. 13.3° W. f Nördlicher Ast 1 des (xolfstromes 0—400 12.2° — » » » » 25. 2. vma. 42.4° N. 55.7° W. Labradorstrom 0—200 20.1" 33.0 » » » » 72. 5. ix a. 3.6° N. 19.10 W. Guineastroni 0 — 200 26.:'." 35.3 » » » » » » » » » 78. 8. ix a. . » 86. 14. ixb. » 100. 19. ixb. 1.5° S. 14.8° W. 7.3° S. 21.40 w. 2.4° S. 36.4° W. ) Süd- Aquatorialstrom 0—200 0—200 0—400 23.3" 25.0" 26.5" 35.9 1) Die Fänge PI. 78 und PI. 100 lieferten neben typischen Exemplaren mit zwei divergierenden terminalen Zähnen am Peristom auch solche mit einem einzelnen Mittelzahn. PI. 86 enthielt nur die letztere Form. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. 1,. Ii. II. 502 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Fundort Station Zeit Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Challengeron armatum » » Jöroensen Valdivia (= walwini) » » (?=ciliatum ) ('/tti/lengeron w'dlemoed Norwegische Ter m. -Fahrten Schottische Term.-Fahrten Apstein » Wolfenden HOLSATIA, Möbius National 19. i. St. 14. 15. viii. » 16. 16. viii. » 27. 20. viii. » 41. 2. ix. '■» 42. 3. IX. » 44. 4. ix. » 46. 6. ix. » 48. 7. ix. » 49. 8. ix. » 54. 11. ix. » 66. 29. ix. n. ii. ii. St. 19 A. 20. viii. » 20A. xi. 7. 14. i. » 8. 14. i. Gankvaerö 43° 32.1' N. 14°27'W. 40« 14'N. 140 23' W. 29° 20.1' N. 15°57'W. 8°58'N. 16° 27.9' W. 6° 48.5' N. 14° 51.3' W. |5° 5.3' N. 13° 27.5' W. il°27.8'N. 10° 16.5' W. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W. 0° 20.2' N. 6° 45' W. 1°51'N. 0°31.2'O. 3° 55' S. 7° 48.5' 0. 61° 47' N. 2° 36' O. 70° 3' N. 2° 15' W. 70° 13' N. 1» 6' 0. 600 40' N. 4° 50' W. PL 62. 26. vma. » 63. 29. viii. » 64. 30. vma. » 65. l.ixa. 61° 39' N. 3° 15' 0. 61° 18' N. 2° 20' 0. Nördlich der Shetlaud- inseln 18.9° N. 26.4° W. 16.8° N. 25.1° W. 16.1° N. 23.1° W. 13.3° N. 22.7° W. Golfstromtrift, Norwegische Westküste, nörd lieh des Polar- kreises Golfstrom, süd- licher Ast Kanarieustrom Guineastrom Süd- Aquatorialstrom Guineastrom Golf von Guinea Nördlicher Ast des Golfstromes, z. T. nördlich des Polarkreises Golfstromtrift, ( Färöe-Kanal [ ? Gegend der ( Shetland-Inseln Golfstromtrift, Gebiet zwischen Norwegen und den Shetland- Inseln Golfstromtrift Golfstromgebiet ' Kanarieustrom 0—700 0—1000 1550-1850 1950-2250 0—200 250—550 0—3070 0—200 t 200—300 j 2400-2700 0—3500 0—200 ( 350—500 1600—700 0—100 0—100 0—100 250—350 Oberfläche u. 100—200 Oberfläche » Oberfläche 0 -200 0—200 0—200 0-200 20.1° 21.0" (-) 21.6° (-) 25.4° 25.2° (-) 25.3° 23.6° 23.6° (c 11°-13°) (c 4.3°) 23.1° 25.0° 24.1° (-) C-) 11.72° 24.7" 25.6" 25.9" 26.5° 35.93 36.11 36.87 34.56 35.20 35.15 35.56 35.37 35.24 35.26 35.03 35.36 36.1 35.9 36.1 Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 503 X a m t der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort Genauere 1 Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- (und Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille ( '/m/h'i geron willemoesi National PI. 66 l.ixb. 12.3» n. 22.3° W. Kanarienstrom 0—200 26.5° — » » » » » » » J.Ni 67. -.150. 2. ix. 10.2° N. 22.2° W. ( Grenzgebiet des < Kanarien- und 1 Guineastroms 0—200 0—1000 26.6° 35.6 » » » PI. 08. 3. IX a. 7.9° N. 21.40 w. 0—200 26.5° 34.8 » » » » 69. 4. ix a. 5.9° N. 20.3° W. 0—200 26.7° 34.8 » » » » » » 70. J.Nr. 16(5. 4. ix b. 5.3° N. 19.90 W. Guineastrom 0—200 0—180 26.4° — » » » » » » » » 71. 72. 5. ix a. 3.6° N. 19.1» W. 0—400 0-200 26.3° 35.:! » » » » 73. 5. ix b. 2.9° N. 18.4° W. 0—200 26.0° — » » » » 74. 6. ix a. 1.7° N. 17.3° W. 0—200 26.0° 35.3 » » » » 75. 6. ix b. 1.1° N. 16.4° W. 0—200 25.4° — » » » » 77. 7. ix b. 0.3° S. 15.00 W. 0—200 23.4° — » » » » 78. 8. ix a. 1.5° S. 14.8° W. 0—200 23.3° 35.9 » » » » 79. 8. ixb. 2.6° S. 14.6° W. 0—200 23.2° — » » » » 80. 9. ix a. 4.1° S. 14.2° W. 0—200 23.6° 35.5 » » » » 81. 9. ixb. 5.1° S. 14.1° W. 0—200 24.4° — » » » » 83. 10. ix a. 6.8° S. 14.2° W. 0—200 24.1° 35.8 » » » » 85. 14. ix a. 7.5° S. 20.3° W. 0—200 24.8° 35.8 » » » » 86. 14. ixb. 7.3° S. 21.4° w. 0-200 25.0° — » » » » 87. 15. ix a. 6.9° S. 23.4° W. 0—200 24.5° 35.6 » » » » » » » 88. 89. 15. ixb. 16. ix a. 6.6° S. 24.5° w. 5.7° S. 26.5° W. Süd- Aquatorialstrom 0—200 0—200 24.8° 25.2° 35.8 » » » » 90. 16. ixb. 5.3° S. 27.6° W. 0—200 25.8° — » » » » 91. 17. ix a. 4.4° S. 29.2° W. 0—200 25.5° 35.8 » » » » 94. 17. ixb. 3.9° S. 30.1° W. 0—200 25.9° — » » » » 96. 18. ix a. 3.8° S. 32.6° W. 0—200 26.3° 35.9 » » » » 97. 18. ixb. 3.6° S. 33.2° W. 0—200 26.4° — » » » » 98. 11). ix a. 2.8° S. 35.2° W. 0—200 26.4° 35.9 » » » » 100. 19. ixb. 2.4° S. 36.4° W. 0—400 26.5° — » » » » 103. 21. ix. 0.4° S. 42.4° W. 0—200 27.1° 36.0 » » » » 104. 22. ix a. 0.1° S. 44.2° W. 0—200 26.9° 36.0 » » » » 113. 9.x. 0.4° N. 46.6° W. 0—200 26.7° 36.1 » » » » » » » 114. 115. 11. X. 12. x. 6.7° N. 43.3° W. 9.4° N. 41.9° W. L Guiueastrom 0—200 0—200 28.5° 28.0° 34.7 35.0 » » » » 116. 13.x. 12.00 N. 40.3° W. | Nord- | Aquatorialstrom O—200 27.2° 35.8 » » » » 122. 28. x. 39.1° N. 23.5° W. Golfstrom, süd- 0—200 18.9° 35.9 » » » » 123. 29. x. 41.1° N. 21.1° W. licher Abschnitt 0—200 17.6° 35.9 » » trinacriae) V ALDIVIA 8t. 41. 2. ix. 80 58' N. 16° 27.9' W. * Guineastrom 0—200 25.4° 34.56 » » » » 43. 3. ix. 6° 29' N. 14° 35.5' W. 1 0 200 26.0° 34.56 Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. ll. 11. 504 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors ( 'Iwllengevon willemoeri < (=trinacriae) I » » ( 'haüengeron rottenburgi Clvallengeron gracile » » » » < 'haüengeron graeülimum » » ( 'haUengeron wyvlllei Entocannula circularis Entocannula infundibulum Entocannula hirsuta Pharyngella monoceros Pharyngella gastrula Lohmann National National National » Challenger National National Challenger Valdivia (Challenger) J . Murray Challenger National (Challenger) J. Murray Valdivia Fundort Station Zeit Genauere Ortsbestimmung' Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Obernächen- (und tiefen-) Temperatur (Celsius) 18. ix. 9. x. 13. xn. 13. i. 10. iv. J.Nr. 150. 2. ix. PI. 72. 5. ixa. » 74. 6. ixa.! » 78. 8. ixa. » 100. 19. ixb. J.Nr. 269. 20.x. » 150. 2. ix. PI. 78. 8. ixa. St. 347. 7. iv. J.Nr. 168. 5. ixa. » 168. 5. ixa. St. 318. 11. ii. » 66. 29. ix. Mittelmeer, Straße von Messina 10.2° N. 22.2° W. 3.6° N. 19.1° W. 1.7° N. 17.3° W. 1.5° S. 14.8° W. 2.4° S. 36.4° W. 30.8° N. 30.9° W. 10.2° N. 22.2° W. 1.5° S. 14.8° W. 0° 15' S. 14° 25' W. 3.6° N. 19.1° W. 3.60 n. 19.1° W. 42° 32' S. 56° 57' W. 3° 55' S. 7° 48.5' O. Färöe-Kanal 3° 10' N. 14° 51' W. 3.6° N. 19.1° W. Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes Guineastrom Süd- Äquatorialstrom Sargasso-See Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes Süd- Aquatorialstrom PI. 71. 5. ixa. J.Nr. 181. 6. ixb, St. 15. 16. viii. 1 6. 16. viii. LI« n. 16.4° W. Färöe-Kanal 40° 43' N. 14° 24.7' W 40° 14' N. 14° 23' W Guineastrorn Grenze Falkland- und Brasilstrom Golf von Guinea Nördlicher Ast des Golfstromes Guineastrom Guineastrom Süd- Aquatorialstrom Nördlicher Ast des Golfstromes Golfstrom, süd- licher Ast 0—270 bzw. bis 360 0—200 0—1000 0-200 0—200 0—200 0—400 3250-3450 0—1000 0—200 0—4115 450—650 450-650 0—3733 I 600—700 i 350—500 0—1098 0-4480 0—400 500—700 \ 0—1098 1800-1900 1550-1850 Salzgehalt Promille 26.6U 26.3° 26.0° 23.3" 26.5° 23.3° (2.6°) 26.6° 23.3° 27.8° 26.3° (zw.9uu.6°) 26.3° (zw.9"u.6°) 14.2° 24.1° (-) (-) 28.9° 26.3° 25.4° (zw. 9.5° u. 5.5°) 20.5" (-) 21.0" (-) 35.6 35.3 35.3 35.9 36.7 35.6 35.9 35.3 35.3 35.03 35.3 36.11 36.11 Fundorte der Challengeriden-Arten im Atlantischen Ozean und Mittelmeer. 505 Name der Art Expeditions- schiff oder Name des Autors Station Fun Zeit dort Genauere Ortsbestimmung Meeresteil oder Strömungsgebiet Tiefe in Metern Oberflächen- fund Tiefen-) Temperatur (Celsius) Salzgehalt Promille Pharyngella gastrula » » VALDIVIA » St. 26. » 32. 19. vin. 25. viii. 31° 59.3' N. 15° 5' W. 24° 43.4' N. 17° 1.3' W. } Kanarienstrom 0—? 0-2000 22.1° 21.6" 36.64 36.35 » » » » 34. 26. viii. 22° 57.3' N. 18° 33.4' W. 0—150 22.1° 36.35 » » » » 3(5. 27. vin. 20° 54.5' N. 19° 52.8' W. I 0—2000 24.4" 36.23 » » » » 39. 30. viii. 14° 39.5' N. 21° 51.8' "W. Guineastrom 0—2500 27.3" 36.21 » » » » 4L 2. ix. 8° 58' N. 16° 27.9' "W. 0—1300 25.4° 34.56 » » » » 44. 4. ix. 5° 5.3' N. 13° 27.5' W. 0—3070 25.3° 35.15 » » » » 48. 7. ix. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W. Süd- 2400—2700 23.6" (c. 4.3°) 35.:', 7 » » » » 49. 8. ix. 0° 20.2' N. 6° 45' W. Aquatorialstrom 0—3500 23.1° 35.24 » » » » 50. 8. ix. 0° 26.3' N. 6° 32' W. 0—4000 23.2° — » » » » 54. 11. IX. 1° 51' N. 0° 31.2' O. Guineastrom 0—200 25.0" 35.26 » » » » 55. 12. ix. 2° 36.5' N. 3° 27.5' O. 0—600 24.7" 35.33 » » » » (3(3. 29. ix. 3° 55' S. 7° 48.5' O. Golf von Guinea 600—700 24.1° (-) 16.9° 35.03 » » » »117. 15. xi. 37° 31.2' S. 17° 1.6' O. Benguelastrom 0—2000 35.56 » » (= gastraea) Challenger »328 bis 334. (5. in. bis 14. in. 37° 38' S. 39° 36' W. 35° 45' S. 18° 31' W. Brasilstrom, süd- östlicher Ast Oberfläche 17.78° bis 21.11° — Pharyngella invaginata Challenger St. 347. 7. iv. 0° 15' S. 14° 25' W. Süd- 0—4115 27.8° — Povcupinia aculeata Challenger » 347. 7. iv. 0° 15' S. 14° 25' W. Aquatorialstrom 0—4115 27.8" — Poreupinia eordifornäs | Südliches Grenz- Challenger » 332. 10. in. 37° 29' S. 27° 31' W. gebiet der ( Brasilströmung 0-4023 17.8° — » » Valdivia » 1(3. 16. viii. 40° 14' N. 14° 23' W. 1 Golfstrom, süd- l lieber Ast 1550—1850 21.0° (-) 36.11 > > » » 48. 7. ix. 0° 9.3' S. 8° 29.5' W. f Süd- [ Aquatorialstrom 2400—2700 23.6° (c. 4.3«) 35.37 ßoi'gert, Die Tripyleen Rarlinlarien. L. h. 11. vi 506 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Verbreitung der gleichen Arten außerhalb des Atlantik und Mittelmeeres. Expeditionsschiff Tiefe in Metern Name d 3r Art oder Name des Autors Station Zeit Meeresgebiet Protocystis naresi Challenger — -■ Indischer Ocean \ 0^1830 » » » — — Pacifischer Ocean ) bis 5490 Protocystis xiphodon Valdivia St. 168. 5. i. Südlicher Indik 0—200 » » » » 169. 6. i. » » 300—400 » » » » 1 70. 7. i. ». » 1000—1700 » » » » » » » » » 200—300 » » » » » » » » » 100-200 » » » » 172. 9. i. » » 1600-1850 » » » » » » » » » 0—200 » » » » 173. 10. i. » » 2700—3300 » » » » » » » » » 0—2500 » » » » 174. 11. i. » » 0—2000 » » » » 175. 12.i. » » 400—500 » » > » » » ■» » » 250—320 » » » » 221. 22. ii. Nördlicher Indik 1000—1600 » » » » 226. 27. ii. » » 0—200 » » » » 227. 28. ii. » » 800—1000 » » » » » » » » » 600—800 » » » 228. 1. m. » » 350—420 » » » 229. 2. m. » » 1400—1600 » » » » » » » » 800—1000 » » » » » » » » 400—600 » » » » » » » » 200—400 » » » » » » » » 7> 20—200 » » » » 236. 10. in. » » 2300—2600 Protocystis ' 0 sloggetti = alata) Valdivia » 218. 18. ii. Nördlicher Indik 1800—2040 » » » » 220. 21. ii. » » 2200—2800 » » » » 221. 22. ii. » i> 1000—1600 » » » » » » » » » 145—180 » » » » 227. 28. ii. » » 600— 800 » » » » » » » » » 400—600 » » » » 229. ■2. in. » s. 1400—1600 » » » » » » » » » 800—1000 » » » » » » » » » 600—800 » » » » i> » » » » 400- 600 » » » » 236. 10. in. » » 130—180 » » » » » » » » » 100—120 » » » » 237. 11. in. » » 4600-4900 Protocystis harstoni Ohallengek » 231. 9. iv. Nördlicher Pacifik 0—4118 » » Valdivia » 142. 7. xii. Antarktis 500—600 » » » » 143. 8. xii. » 100—300 » » » » » » » » 0—100 » » » » 145. 10. xii. » 100—200 . Fundorte der atlantischen Arten außerhalb de;-. Atlantik und Jl ittelmeeres. 507 Name der Art Expeditionsschiff oder Name des Autors Station Zeit Meeresgebiet Tiefe in Metern Protocystis harstoni V ALDIVIA St 147. 12. xii. Antarktis 4000—5000 » » » » 149. 15. xii. » 0—200 » » » » 151. 16. xn. » 300—400 » » » » » » » » 100—200 Protocystis rrdcropelecus Valdivia » 142. 7. xii. Antarktis 500—600 » » » » » » » » 0—1000 » » » » 147. 12. xn. » 4000—5000 » ä> » » 149. 15. xn. » 0—200 Protocystis tliomsoni Valdivia » 169. 6. i. Südlicher Indik 300—400 » » » 228. 1. m. Nördlicher Indik 150—220 » » (?=trifida) Challenger » 289. 23. x. Südlicher Pacifik 0—4667 Protocystis varians Valdivia » 170. 7.i. Südlicher Indik 1000—1700 » » » » » » » » » 200—300 » » » » » » » » » 100—200 » » » » 171. 8. i. » » 0-200 » » » » L72. 9. i. » 1600—1850 » » » » » » » » » 0—200 » » » » 175. 12. i. » 400-500 » » » » » » » » 370—400 » » (? =havergalli) Challenger » 300. 17. xii. Südlicher Pacifik 0—2516 Protocystis gravida (= macleari) Valdivia » 173. 10. i. Südlicher Indik 0—2500 Protocystis tridens Valdivia » 143. 8. xn. Antarktis 300—400 » » » » 14.-,. 10. xn. » 100—200 » » » » 147. 12. xn. » 4000—5000 » » » » 175. 12.i. Südlicher Indik 400—500 Protocystis tridenlaia Valdivia » 220. 2 1 . ii. Nördlicher Indik 2200—2800 Protocystis murrayi Challenger 231. 9. iv. Nordwestlicher Pacifik 0—4118 Ghattengeron sn-irei Valdivia » 142. 7. xn. Antarktis 600—700 » » » » » » » » 500—600 » . » » » 143. 8. xii. » 300—400 » » » » » » » » 200—300 » » » » » » » » 100—200 » » » » » » » » 0—100 » » T> » 145. 10. xn. » 100—200 » » » » » » » » 40—60 » » » » 147. 12. xn. 3> 4000—5000 » » » » 149. 15. xn. ■» 0—200 » » » » 151. 16. xn. » 100—200 » » TD » 169. 6. i. Südlicher Indik 20—40 » » » » 172. 9. i. » » 0—200 » » » » 175. 12. i. » » 400—500 » swirei u. pearceyi Challenger » 157. 3. in. Antarktis Oberfläche Cliattengeron triodon Challenger » 245. 30. vi. Bo Nördlicher Pacifik rgert, Die Tripyleen ßadiolariei 12* Oberfläche . L. h. 11. 60S A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Name der Art Expeditionsschiff oder Name des Autors Meeresgebiet Tiefe in Metern Südöstlicher Pacifik 0 — 4072 Nördlicher Indik 1000-1600 » 3> 800—1000 » » 400—600 » » 800—1000 » » 600—800 3> » 400—600 » » 200—400 » » 20—200 » » 2300—2600 Südlicher Indik 0—200 » » 1600—1850 » » 2700—3300 » » 400—500 Nördlicher Indik 400—600 Nördlicher Indik 2200—2800 » » 1000-1600 » » 800—1000 » 3> 600—800 » » 400—600 » » 250—320 » » 1400—1600 » » 800—1000 » » 600—800 » » 400—600 Antarktis 600—700 » 200—300 > 100—200 » 4000—5000 » 0—200 » 200—300 » 100—200 Nördlicher Indik 0—200 Nördlicher Pacifik 0—4118 Südlicher Indik 100—200 » » 1000—1700 » » 0—200 » » 400—500 » » 350—400 » » 300—350 indischer Gegenstrom 190—210 Nördlicher Indik 800—1000 » » 400—600 » » 100—200 » » 2300—2600 » » 100—120 Chattengeron (Kodon Chattengeron balfouri Challengeron tizardi ( Iwüengeron bicorne Challengeron channm » > » » » » » > Challenger Valdivia Valdivia Valdivia » » Valdivia Challenger Valdivia St. 298. 17. xi. » 221. 22. ii. » 227. 28. ii. » » » » » 229. 2. m. » » » » » » » » 236. 168. 172. 173. 175. 229. 220. 221. 227. 228. 229. 142. 143. 145. 147. 149. 151. » 220. 231. 170. » 172. 175. 191. 227. 228. 236. 10. m. 5.i. 9. i. 10. i. 12.i. 2. m. 21. ii. 22. ii. 28. ii. i> » » » 1. m. 2. in. » » 7. xn. 8. xii. 10. xii. 12. xii. 15. xii. 16. xii. » » 21.ii. 9. iv. 7.i. » » 9.i. 12.i. » » » » 31.i. 28. ii. » » 1. m. 10. in. » » Fundorte der atlantischen Arten außerhalb des Atlantik und Mittelmeeres. 500 Expeditionsschiff Tiefe Name der Art oder Name des Station Zeit Meeresgebiet in Metern Autors Challengeron armatum Valdivia St. 175. 11'. i. Indischer Süd-Aquatorialstrom 300— 3-Vi » » » » 181. 17.i. » » 410—560 » » » » 182. 18. i. » . » 400—500 » » » » » » » » » 100—200 » » » 215. ll.ii. Nördlicher Iudik 0—2500 » T> » » 218. 18. ii. » » 1800—2040 » » » » 220. 21. ii. » » 2200—2800 » » » » » » » » » 0—200 » » » » 221. 22. n. » ■>> 1000—1600 » » » » » » » » » 185-220 » » ■» » » » » » T> 145—180 » » » » 226. 27. ii. » » 0—200 » » » » 227. 28. ii. 5> » 800—1000 » » » » » » » » » 600—800 » » » » » » » » » 400-600 » » » » 228. 1. in. » » 300—400 » » » » » » » » » 350—420 » » » » » » » » » 250—320 » » » » « » » » » 150—220 » 3> » » 229. 2. in. » » 1400—1600 » » » » » » » j> » 800—1000 » » > » » » » » » 600—800 » » » » » » » » » 400—600 » » » » 231. 4. in. » » 0—200 » » » » 236. 10. in. » » 2300—2600 » ■ » » » 268. 1. IV. » » 0—200 » 274 1 1 . IX. 0—4300 Challengermi willemoesi C HALLENGER bis 27 ti. bis 16. ix. Tropischer Pagifik bis 5033 » » Valdivia St. 172. 9. I. Südlicher Indik 0—200 (? = saccM&Mj Entocannula drmdaris Challenger » 250. 9. vii. Nördlicher Pacifik 0—5582 Entocanmda infundibulurn Valdivia » 170. 7. i. Südlicher Indik 1000—1700 » » » » 173. 10. i. » » 2700—3300 » » » » 221. 22. n. Nördlicher Indik 1000—1600 » » » » 237. 11. in. » » 4600—4900 Pharyngdla gastrula Valdivia » 170. 7. i. Südlicher Indik 1000—1700 (-{- gastraea) » » » » 172. 9. i. » » 1600—1850 » » » » 173. 10. i. » » 2700—3300 » » » » 174. 11. i. » » 0—2000 » » » » 175. 12.i. » » 0—2200 » » » » » » » » » 400—500 » » » 7> 229. 2. in. Nördlicher Indik 1400—1600 » » » » 232. 4. in. » » 0—1500 » » » » 237. 11. in. » » 4600—4900 Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. Ii. 11. 510 A. Borger t, Die Tripyleen Kadiolarien. Vertikale Verbreitung. Seit dem Erscheinen von Ha eck eis Bericht über die Radiolarien des »Ohallenger«, der die Challengeriden zum größten Teil als Bewohner bedeutender Tiefen bezeichnet, sind wiederholt Angaben über die vertikale Verbreitung einzelner Arten gemacht worden. Schon Hensen (1887, p. 79) wendet sich auf Grund seiner im Skagerak gewonnenen Erfahrungen gegen die vorerwähnte Auffassung, indem er bemerkt, daß wenigstens die von ihm beobachteten Formen »Bewohner der oberen Meeresschichten« waren; Hensen fährt dann fort: »ich glaube nicht, daß ein ganz sicherer Beweis dafür, daß die Challengeriden vorwiegend Tiefenbewohner sind, gegeben worden ist«. Auch die Beobachtungen anderer Forscher, wie Jörge nsen, L o h m a n n usw., ferner die im Dienste der internationalen Meeresforschung unternommenen Terminfahrten, alle diese Untersuchungen haben gezeigt, daß die oberen Meeresregionen vollkommen mit zu dem Wohngebiet unserer Formen gehören, ja. es liegen Fälle genug vor, in denen Challengeiiden unmittelbar an der Meeresoberfläche gefangen wurden. Allerdings muß betont werden, daß der größte Reichtum nicht gerade in der Nähe des Meeres- spiegels anzutreffen ist, sondern ein paar hundert Meter weiter hinab. Auch bestehen Ver- schiedenheiten hinsichtlich der Arten, indem eine Reihe derselben offensichtlich große Tiefen bevorzugen. Eingehender mit der ganzen Frage hat sich in neuester Zeit V. Ha eck er (1908) beschäftigt. Um zunächst einen Punkt seiner Ausführungen vorweg zu nehmen, sei seine Ansicht von den vertikalen Wanderungen der Challengeriden erwähnt, die ich schon im Anfangsteil dieser Arbeit (S. 425) kurz berülrrt habe. So nimmt V. Haecker auch einen »Zusammenhang zwischen der Vermehrung der Challengeriden und ihrem Auftreten in größeren Tiefen« an; die vegetative Fortpflanzung soll sich nach diesem Forscher vorwiegend in der Tiefsee abspielen (1. c. p. 251). Demgegenüber habe ich bereits hervorgehoben (vgl. weiter oben S. 427), daß ich eine Menge Teilungsstadien aus oberflächlicheren Schichten besitze und groß ist die Zahl der leeren Gehäuse, die, vielleicht im Zusammenhange mit Teilungsvorgängen von dem Weichkörper verlassen, sich in gewissen an Challengeriden überreichen Fängen aus den oberen Meeresregionen fanden. Wenden wir uns spezielleren Betrachtungen bezüglich der vertikalen Verbreitung der Challengeriden zu und prüfen wir zunächst, ob vielleicht einzelne ganze Gattungen einer bestimmten Region angehören, so sehen wir, das derartige Beschränkungen im Vorkommen für die beiden größten Genera Protocystis und Ghallmgeron nicht bestehen. Anders liegt die Sache augenscheinlich für die kleineren Genera, indem hier mehr oder minder deutlich eine Bevorzugung der größeren Tiefen zutage tritt. Vertikale Verbreitung. Verhalten der Gattungen. Arten der Gattungen Lithogromia und Protocystis. Sil Im folgenden werde ich versuchen, auf Grund der bis jetzt vorliegenden Beobachtungen eine Darstellung der vertikalen Verbreitung der einzelnen Arten zu geben. Ich beschränke mich dabei auf die atlantischen und mittelmeerischen Formen, werde aber, um für diese ein möglichst vollständiges Bild der in Rede stehenden Verhältnisse zu gewinnen, auch die in anderen Meeren, speziell im Indik, gewonnenen Resultate mit in Betracht ziehen. Ich verweise bezüglich aller Einzelangaben über die Tiefe der Fänge auf die diesem Kapitel voraufgehenden Tabellen. Über die Arten der Gattung Lithogromia, nämlich Lithogromia silicea, Lithogromia diatomacea und Lithogromia lenticula, läßt sich hinsichtlich der angedeuteten Frage nur ein unvollkommenes Urteil abgeben1). Alle drei Spezies fanden sich in Zügen aus beträchtlichen Tiefen, doch waren in diesen Fällen offene Netze zur Anwendung gelangt, die weitere Schlüsse über die Schicht, in der der Fang gemacht wurde, nicht zulassen. Nur die erstgenannte Form wurde auch zwischen 100 und 200 m Tiefe erbeutet, so daß, wenn es sich hier vielleicht auch im allgemeinen um Tiefenbewohner handelt, gelegentlich doch auch ein Aufsteigen in höhere Schichten zu beobachten ist. Sehr ungleich verhalten sich im Hinblick auf ihre vertikale Verbreitung die Spezies der Gattung Protocystis. Als eine in beträchtliche Tiefen hinabsteigende Form, deren hauptsächlichstes Wohngebiet offenbar die Schichten unterhalb 1000 m bilden, ist Protocystis naresi anzusehen. Schließnetzfänge aus Tiefen bis zu 3000 m und mehr lieferten den Beweis, daß die Form dort unten die ihr zusagenden Lebensbedingungen findet. Nur ausnahmsweise wurde Protocystis naresi näher der Oberfläche, zwischen 50 und 300 m, erbeutet. Im Gegensatz zu der eben genannten Art bevorzugt Protocystis xiphodon in ausgesprochener Weise die oberflächlicheren Regionen. In einer großen Zahl von Fängen aus 200 m Tiefe habe ich das Vorhandensein dieser weit verbreiteten Form bestätigen können. Daneben liegen noch eine Reihe von Funden aus ganz nahe dem Meeresspiegel gemachten Zügen vor. Andererseits sehen wir durch vereinzelte Schließnetzfänge aus bedeutenderen Tiefen das Vorkommen lebens- frischer Exemplare auch noch bei 1000, 2000 und 3000 m Tiefe erwiesen, doch zeigt die bedeutende Individuenzahl, die die quantitativen Planktonzüge bei der Befischung der ober- flächennahen Schichten lieferten, deutlich genug, daß hier das eigentliche Wohngebiet der Art ist. Mit Bezug auf Protocystis xiphodon in erster Linie, gleichzeitig aber auch unter Berück- sichtigung der außerdem, allerdings in geringerer Zahl auf der »HoLSATlA«-Fahrt im nördlichen Atlantik erbeuteten anderen Challengeriden erwähnt Hensen (1887) bereits, daß »bei 200 m Tiefe schon fast die volle Zahl gefangen wurde«, bei tieferen Fängen kamen nur verhältnis- mäßig wenig Individuen noch hinzu. Auch im Mittelmeer ist ein reichliches Vorkommen der Art in den oberen Regionen durch Lohmann (1899) festgestellt worden. Für Protocystis tritonis bieten uns die bisherigen Funde nur ein recht unvollkommenes Material dar zur Beurteilung der vertikalen Verbreitung der Art. Neben Fängen aus 1000 m L LIBRAR x) Ich nehme hierbei von einer Berücksichtigung der in den Zählprotokollen der Plankton-Expedition verzeichneten Lithogromien- Funde Abstand, da ich von den betreffenden Organismen selbst keine zu Gesicht bekam und ich daher keine Gelegenheit hatte, mich von der Richtigkeit der Bestimmung zu überzeugen. Borgert, Die Xripyleeu Kadiolarien. L. u. 11. 512 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Tiefe und mehr, die aber mit offenen Netzen gemacht wurden, uns daher aucli keinen sichern Anhalt für die Entscheidung unserer Frage liefern, weist die Liste andere aus geringeren Tiefen bis hinab zu 100 in und weniger auf. "Wir können also nur sagen, daß Protocystis tritonis, wenn sie auch vielleicht dazu beiträgt, die tieferen Schichten zu bevölkern, auf jeden Fall ihr Wohn- gebiet andererseits doch bis in die Oberflächenregionen ausdehnt. Noch weniger Sicheres wissen wir heute über ein paar andere Arten auszusagen, die ich hier zusammen nennen will, um spätere Wiederholungen zu vermeiden. Es sind dies Proto- cystis pyramidalis, Protocystis campbelli, Protocystis macleari, Protocystis trigona, Protocystis wildi. Diese fünf Formen sind uns nur durch die Forschungen des »Challenger« bekannt. Wir wissen jedoch ausschließlich die Maximaltiefe, in die man in den einzelnen Fällen die offenen Fang- apparate versenkt hatte, ohne des näheren die Schicht angeben zu können, in welcher der Fang dieser Organismen erfolgte. Gut unterrichtet sind wir dagegen durch die Forschungen der »Valdivia« bezüglich der vertikalen Verbreitung von Protocystis sloggetti. Oie Form bewohnt die Tiefen unterhalb 1000 m ebensowohl, wie die Schichten zwischen 0 und 200 m. V. Haecker betrachtet sie als eine im wesentlichen skotoplanktonische Form, die aber auch in die Zone des Knephoplanktons auf- steigt1). Die Art der Verbreitung unserer Spezies wird sehr gut illustriert durch an der gleichen Station gemachte Stufenfänge. Ich verweise in dieser Beziehung auf die Angaben in der Tabelle (S. 506). Daß Protocystis alata, die der eben erwähnten Spezies ohnehin ja recht nahe steht, eine ähnliche Vei'breitung in vertikaler Richtung wie diese besitzt, darauf deuten vielleicht schon die beiden Funde der Plankton-Expedition, nämlich die mittels des Schließnetzes gemachten Fänge aus 800—1000 und 450—650 m Tiefe hin. Protocystis harstoni ist eine offenbar die höheren Horizonte des Meeres bevorzugende Art. Sie wurde bald direkt an der Oberfläche, bald in Tiefen bis zu 50, 100, 120, 150, 200 oder 400 m gefischt. Diesen mehr oder minder oberflächlichen Fängen stehen auch einige Funde aus mittlerer und selbst großer Tiefe gegenüber, so wurde die Form noch in lebensfrischem Zustande zwischen 4000 und 5000 in erbeutet. Wir haben auch in diesem Falle ein Beispiel einer Vertikalverbreitung innerhalb sehr weiter Grenzen vor uns, doch dürfte V. Haecker im Recht sein, wenn er Protocystis harstoni als eine in der Hauptsache knephoplanktonische Spezies bezeichnet. Protocystis nautiloides scheint sowohl im Bereich des Knephoplanktons, als auch in den skoto planktonischen Schichten vorzukommen. Aus der Tatsache, daß die Art in den zahlreichen quantitativen, meist aus 200 m Tiefe stammenden Fängen der Plankton-Expedition vermißt wird, ließe sich vielleicht auf eine Bevorzugung der tieferen Regionen schließen. Einen ziemlich weiten Spielraum zeigen die Tiefen, in denen Protocystis micropelecus gefangen wurde. Es sind bis zu etwa 700 m fast alle Stufen vertreten: 0 — 200, 250 — 400, 480— 680 m, dann in der Tiefe weiter: 2700 — 3300 und 4000— 5000 m. So läßt sich, da l) Hinsichtlich der Bezeichnung der Tiefeuschichten vergleiche Lo Bianco (1903, p. 118) und V. Haecker (1906, p. 277). Vertikale Verbreitung der Arten des Genus Protocystis. 513 überall Stücke mit Weichkörper im Innern der Schale beobachtet wurden, keine bestimmte Schicht als Wohngebiet unserer Art bezeichnen, vielmehr können wir für sie zurzeit ein Vorkommen durch alle Regionen hindurch angeben. Die wenigen Funde, die für Protocystis bicornis vorliegen, deuten darauf hin, daß es sich bei dieser Form um eine Bewohnerin der Oberflächenschichten und geringerer Tiefen handelt. Für Protocystis thomsoni besitzen wir an genaueren einschlägigen Angaben nur die von V. Ha eck er. Nach Ha eck er besteht hinsichtlich der Verbreitungsweise eine Ähnlichkeit zwischen dieser Art und Protocystis naresi, wie denn auch beide Formen wiederholt an derselben Station und mittels des gleichen Fanges erbeutet wurden. Protocystis thomsoni ist eine die Schichten des Skoto- und Nyktoplanktons bewohnende Art, die sich außerdem aber auch mehr oberflächlich findet. Die in den oberflächlicheren Regionen des Indik gefischten Exemplare zeichneten sich nach Haecker durch geringere Größe und dünnere Schalenwandung aus. Nach den Forschungen der Plankton-Expedition würde ich Protocystis varians als eine knephoplanktonische Art ansprechen, denn sie liegt mir nur aus Fängen vor, die unter 200, beziehungsweise 400 m Tiefe nicht hinabgehen ; kein einziger Schließnetzzug, der diese Grenze überschritt, förderte die Spezies zutage. Anders werden wir urteilen müssen, wenn wir die von der »Valdivia« im Indik gemachten Funde mit in Betracht ziehen. Neben Fängen aus geringeren Tiefen (200, 300, 400, 500 m) weist die Zusammenstellung auch solche aus den Regionen unterhalb des 1000 m-Horizontes auf (aus 1000—1700, 1600 — 1850 m). V. Haecker bezeichnet Protocystis varians deswegen als pamplanktonische Form. Eine bisher wohl ausschließlich in der Tiefsee gefangene Art ist Protocystis gravida. Die Schließnetzfänge der Plankton-Expedition brachten Exemplare mit Weichkörper aus 1300 bis 1500 m Tiefe herauf. Die »Valdivia« konstatierte das Vorkommen von wohlerhaltenen Indi- viduen1) noch in der Schicht zwischen 2400 und 2700 m. Außerdem ist nur noch ein Fang aus 0 — 2500 m Tiefe zu erwähnen, der aber nicht hindernd ins Gewicht fällt, wenn wir Protocystis gravida als exquisite Bewohnerin der skoto- und nyktoplanktonischen Regionen bezeichnen. Eine ganz ausgesprochene Bevorzugung der oberflächlicheren Meeresregionen tritt uns bei Protocystis Iridens entgegen. Wenngleich auch diese Spezies vereinzelt selbst in beträchtlicher Tiefe angetroffen worden ist, so ist sie doch außerordentlich viel öfter unmittelbar an der Meeres- oberfläche gefischt worden, oder in der obersten 50 m-Zone. Nehmen wir vor allem aber die anschließenden Schichten bis zu 200^ oder gar 400, bzw. 500 m Tiefe hinzu, so sind wir sicher, innerhalb dieser Grenzen auch das Zentrum des Verbreitungsgebietes der Art mit umschlossen zu sehen. Wie gering ist im Vergleich zu der Menge der oberflächlicheren Fänge die Zahl der in bedeutenderen Tiefen gemachten Funde. Wenn V. Haecker ausführt, daß Protocystis tridens eine bipolare Form ist, die sich »mit Ausnahme der eigentlichen Oberflächenschicht (Schicht des Phaoplanktons, 0 — 50 m) in allen Tiefen vorfindet«, so gibt diese Darstellung schon dadurch kaum ein einwandfreies Bild, daß sie das Überwiegen der Zahl der oberfläch- licheren Fänge gegenüber den wenigen aus der Tiefe stammenden Funden nicht genügend *) Bei V. Haecker als Protocystis macleari angeführt. Vgl. dazu im systematischen Teil unter P. macleari und P. gravida. Borgert, Die Tiipvleeu Rndiolarieu. ]. h. II. 13 514 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. berücksichtigt. Selbst wenn wir uns auf die Fischereiergebnisse der »Valdivia« beschränken und mit Ha eck er (1906) den 500 m-Horizont als untere Grenze der Region des Knepho- planktons annehmen, so entfallen von den sechs Fällen, in denen Protocystis tridens überhaupt von der »Valdivia« erbeutet wurde, fünf auf die Schichten oberhalb dieser Grenzlinie und nur einer auf die Tiefsee. Dieser eine Schließnetzzug brachte allerdings die Art aus einer so be- deutenden Tiefe herauf (4000 — 5000 m), wie kein anderer Fang je vorher, er bietet sich damit aber heute als ein seltener Ausnahmefall dar und dürfte kaum als beweisend dafür anzusehen sein, daß auch die Tiefsee mit zu dem eigentlichen Verbreitungsgebiet von Protocystis tridens gehört. Bezüglich der der vorigen Art sehr nahe stehenden Protocystis acornis sind wir allein auf die Angaben V. Haeckers angewiesen. Für diese Challengeride weist sein Bericht nur drei Fänge auf. Die Art wurde in zwei Fällen oberhalb des 200 m-Niveaus, einmal zwischen 480 und 680 m Tiefe gefischt. Sie wird deswegen von Ha eck er als knephoplanktonische Form bezeichnet. Als richtige Tiefenform dürfte dagegen Protocystis tridentata anzusprechen sein. Hierauf deuten nicht nur die Befunde der Plankton-Expedition hin, die das Vorkommen lebensfrischer Exemplare dieser Art in Tiefen zwischen 900 und 1100 sowie 2800 — 3000 m feststellte, auch nach den Fängen der »Valdivia« muß man den gleichen Schluß ziehen. Auch diese Expedition erbeutete die Spezies nur mittels des Schließnetzes, und zwar zwischen 2000 und 2800 m Tiefe. Aus den Oberflächenschichten ist Protocystis tridentata bislang nicht bekannt. Gleichfalls nur in tieferen Regionen unterhalb 1500 m wurde Protocystis murrayi gefangen. Wir müssen sie nach den bis heute vorliegenden Beobachtungen als Tiefenform ansehen. Ebensowenig einheitlich wie die Vertreter der Gattung Protocystis verhalten sich hin- sichtlich ihres Vorkommens in den verschiedenen Schichten die Arten des Genus Challengeron. Auch unter diesen gibt es ferner eine Reihe von Spezies, die für eine nähere Betrachtung ausscheiden müssen, da für sie entweder überhaupt keine einschlägigen weiteren Angaben oder aber nur mit offenen Apparaten in bedeutender Tiefe gemachte Fänge vorliegen, die irgend- welche Schlüsse bezüglich der Region, in der die betreffenden Organismen in das Netz gelangten, nicht zulassen. Derartige Formen, die uns für eine Feststellung ihrer vertikalen Verbreitung keine ausreichenden Anhaltspunkte bieten, sind : Challengeron brevisjnna, Challengeron heptacanthum, Challenqeron buchanani, Challengeron johannis, Challengeron carpenteri, Challengeron wyvillei. Von Challengeron swirei besitzen wir eine Serie von Funden aus recht verschiedenen Tiefen, die erkennen lassen, daß diese Form wohl vorzugsweise die Regionen des Knepho- planktons bewohnt, daß sie außerdem aber auch bis zu größeren, ja, selbst beträchtlichen Tiefen (600 — 700, 4000 — 5000 m) hinab lebend anzutreffen ist. Daß Challengeron swirei andererseits bis in die nächste Nähe der Meeresoberfläche sein Verbreitungsgebiet ausdehnt, zeigt nicht nur die Angabe Haeckels, wonach die Art an Station 157 des »Challenger« in der Ober- flächenschicht des Meeres gemein war, auch die »Valdivia« erbeutete sie ein paar Male in ganz minimalen Tiefen. Als Oberflächenform wird von Haeckel ferner Challengeron triodon aufgeführt. In dem Bericht über die Fahrt der »Holsatia«, der auch diese Form mit unter den erbeuteten Challengeriden-Arten nennt, fehlt jedoch eine Angabe bezüglich der Tiefenverbreitung. Vertikale Verbreitung der Protocystis- und Challengeron-Arten. 515 Zu den oft gefangenen Arten gehört dagegen Challengeron diodon, über dessen vertikale Verbreitung wir auch genauere Kenntnis haben. Mehrfach wurde die Spezies unmittelbar an der Meeresoberfläche, in anderen Fällen wenigstens nahe derselben — in den Regionen oberhalb 50 und 100 m — gefischt. Die meisten der in Betracht kommenden Fänge stammen jedoch aus den Schichten bis zu 200 oder 400 m Tiefe. Die Schließnetz-Forschungen des »National« und der »Valdivia« haben dann weiter ergeben, daß Challengeron diodon noch lebend zwischen 400 und 600, 600 und 800, 800 und 1000, 1000 und 1600 m anzutreffen ist. Endlich ist die Art auch noch in einer Tiefe von 2300 — 2600 m erbeutet worden. Außer durch eine weite horizontale Verbreitung ist Challengeron diodon demnach auch durch ein besonders ausgedehntes Vorkommen in vertikaler Richtung ausgezeichnet, indem die Art durch alle Schichten hindurch bis zu bedeutenderer Tiefe nachgewiesen werden konnte. Im Gegensatz dazu wurde das Challengeron diodon nahe stehende Challengeron neptuni aus- schließlich innerhalb der Zone des Knephoplanktons, und zwar nicht unterhalb 300 m Tiefe, gefangen. Innerhalb recht weiter Grenzen bewegt sich wiederum das Vertikalvorkommen von Challen- geron balfouri, die Art wird daher von V. Haecker wohl schon mit Recht als pamplanktonische Form bezeichnet. Außer einzelnen unmittelbar an der Oberfläche gemachten Fängen liegen solche in größerer Zahl aus Tiefen bis zu 200 und 400 m vor. Dazu kommen dann noch eine Reihe von Schließnetzzügen, die uns die Spezies auch als Bewohnerin der Regionen zwischen 400 und 600, 600 und 700, 1600 und 1800, sowie 2400 und 2700 m kennen lehren. Ein noch tieferer Schließnetzfang (»Valdivia«, Station 173, 2700 — 3300 m) lieferte nur leere Schalen. Als Oberflächenform, die außerdem auch in verschiedenen Tiefen vorkommt, ist nach dem »CHALLENGER«-Bericht Challengeron golfense anzusehen. Challengeron tizardi wird von V. Haecker als »eine vorwiegend skotoplanktonische, teilweise aber noch nyktoplanktonische Form« angesehen. Das Überwiegen der Funde aus mehr als 500 m Tiefe läßt diesen Schluß wohl als berechtigt erscheinen. Der der Oberfläche am nächsten gemachte Fang, der die Art zutage förderte, entstammt der Schicht zwischen 250 und 320 m, der tiefste Zug aus 2200— 2800 m. Wenn V. Haecker dagegen Cliallengeron bicorne als skotoplanktonisch bezeichnet, so möchte ich in diesem Falle nicht so unbedingt zustimmen. Unter den elf Fängen der »Valdivia«, die Challengeron bicorne enthielten, entfallen sieben auf das Gebiet der oberen 300-m-Schicht, zwischen 500 und 700 m liegen zwei weitere Fänge und die beiden übrig bleibenden zwischen 2700 und 5000 m Tiefe. Da zudem die Zahl der in den einzelnen Fällen erbeuteten Exemplare nicht als Stütze der Haecker sehen Auffassung angeführt werden kann, indem die oberfläch- licheren Fänge nicht durchgehends auch die geringere Menge von Individuen lieferten, so müßte man auf Grund der vorliegenden Befunde für die in Rede stehende Spezies wohl in erster Linie ihre Zugehörigkeit zum Knephoplankton betonen. Für Challengeron chamieri wird das Vorkommen in den oberflächlicheren Meeresregionen besonders gut durch die vielen 200 m-Fänge der Plankton-Expedition erwiesen, die diese Art mit heraufbrachten. In günstiger Weise werden diese Funde durch die Fischerei der Deutschen Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. h. 11. 11» 516 A. Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. & Tiefsee-Expedition ergänzt. Das Verzeichnis der für unsere Art in Betracht kommenden Fänge weist neben solchen aus der erwähnten oder selbst noch geringerer Tiefe eine Anzahl anderer aus mittleren oder schon ausgesprochen abyssalen Regionen auf. Die in Frage kommenden Schließnetzzüge, aus denen ich hier, unter Beschränkung auf die Funde von Individuen mit Weichkörper in ihrer Schale, einige herausgreife, bilden eine nur einmal, in der Tiefe von 1000 — 1600 m unterbrochene Reihe; wir finden im Journal der »Valdivia« folgende Tiefen- angaben: 350—500, 400—600, 600—700, 800—1000, 1650—1950, 1950—2250, 2300—2600 m. Challengeron channeri ist wohl vorwiegend knephoplanktonisch, dehnt aber sein Wohngebiet bis in die Zone des Skoto- und Nyktoplanktons aus. Challengeron radians, das der vorigen Art zweifellos sehr nahe steht, ist hinsichtlich seiner vertikalen Verbreitung noch sehr wenig bekannt; es liegen nur die wenigen Fänge der Plankton- Expedition vor, die in einem Falle das Vorkommen der Art in der oberen 200 m-Schicht er- wiesen, während der Hauptteil der Ausbeute durch drei in etwas größeren Tiefen gemachte Fänge geliefert wurde. Die bedeutendste Tiefe, in der die Spezies in gut erhaltenem Zustand gefischt wurde, beträgt 1300 — 1500 m. Wenn auch die beiden anderen etwas tieferen Fänge aus 0—800, beziehungsweise bis 750 m, einen weiten Spielraum für das Vorkommen der in ihnen vorgefundenen Exemplare lassen, so deutet doch vielleicht die Tatsache, daß eben vorwiegend bei gleichzeitiger Befischung auch der weniger oberflächlichen Regionen die Form erbeutet wurde, darauf hin, daß sie den oberflächennahen Schichten gegenüber die etwas größeren Tiefen vorzieht. Die vertikale Verbreitung von Challengeron armatum hat V. Haecker ausführlicher in seinem Bericht über die Tripyleen der »Valdivia« besprochen. Sehen wir zunächst von den Funden der Deutschen Tiefsee-Expedition ab und fassen wir allein die Fänge der Plankton- Expedition ins Auge, so fällt das ausschließliche Vorkommen der Art in den Schichten bis zu 200 oder 400 m Tiefe auf. Das gleiche Bild etwa liefern uns die Funde der internationalen Termin- Fahrten und verschiedener Einzelforscher, nach deren Beobachtungen die in Rede stehende Spezies sogar unmittelbar an der Oberfläche des Meeres anzutreffen ist. Danach würden wir Challengeron armatum offenbar als eine im Wesentlichen knephoplanktonische Form ansehen müssen, die außerdem aber auch völlig oberflächlich zu leben vermag. V. Haecker kommt allerdings auf Grund seines Materials zu etwas anderen Schlüssen. Nach Haecker soll es zwei Unterarten von Challengeron armatum geben, die sich in Bezug auf ihr Vorkommen verschieden verhalten. Die eine der beiden Formen, die sich durch eine dünnere Schalenwandung auszeichnet, soll näher der Oberfläche, in Tiefen bis zu 400 m, vorkommen, in der unmittelbaren Nähe des Meeresspiegels »bis herab zu 50 oder 100 m« jedoch fehlen. Diese Form erscheint danach als eine Bewohnerin der knephoplanktonischen Schichten. Die andere Unterart, deren Schale eine dickere Wand besitze, sei dagegen skotoplanktonisch. In den Übergangsgebieten tritt Haecker s Angaben zufolge je nach der Tiefe mehr die eine oder die andere Form in den Vordergrund. Da ich, wie gesagt, nur über Stücke aus oberflächlicheren Regionen verfüge, fehlt es mir an Material für derartige Vergleiche. Aber schon insofern sind die Funde der »Valdivia« von Interesse, als sie die weite Ausdehnung des vertikalen Verbreitungsgebietes unserer Art Vertikale Verbreitung der den Gattungen < 'hallengeron n. Entocannula angehörenden Arten. 517 zeigen, das aus den unmittelbar oberflächennahen Schichten bis in Tiefen von 2000 — 3000 m hinabreicht. Als knephoplanktonische Form tritt uns nach den Funden der Plankton-Expedition Challengeron willemoesi entgegen. Für diese der vorigen sehr nahe stehende Art liegen eine große Reihe von Fängen vor, die alle aus der obersten Schicht von 0 — 200 m stammen, während in einigen ganz wenigen Ausnahmefällen das Fanggebiet sich von dem Meeresspiegel bis 400 oder einmal sogar bis 1000 m hinab erstreckte. In den gleichen oberflächlichen Regionen (0 — 200 m) fischte auch die »Valdivia« das nach meiner Ansicht mit Challengeron willemoesi identische Challengeron trinacriae, jene Art, die zuerst von Lohmann aus dem Mittelmeer be- schrieben wurde und dort nebst dem wohl ebenfalls hierher zu rechnenden Challengeron fiirsti durch Fänge aus 0 — 200 oder 0 — 360 m Tiefe erbeutet wurde. Die drei letzten hier noch zu besprechenden Challengeron- Arten, nämlich Challengeron rottenburgi. Challengeron gracile und Challengeron gracillimum. kann ich hier wohl gemeinsam be- handeln. Über die vertikale Verbreitung dieser Formen, die drei einander im System sehr nahe stehende Arten darstellen, sind wir noch verhältnismäßig wenig gut unterrichtet. Für Challengeron rottenburgi vor allem liegt nur eine einzige Beobachtung vor; es handelt sich dabei um einen zwar mittels des Schließnetzes gemachten Zug, jedoch um einen solchen, bei dem der Fangapparat aus 1000 m Tiefe offen heraufkam. So ist denn in diesem Falle nichts Sicheres über die Schicht festzustellen, die als Wohngebiet zu betrachten sein würde. Bei Challengeron gracile liegen die Dinge etwas günstiger. An drei verschiedenen Stationen wurde die Spezies in der obersten 200 m-Zone erbeutet, an einem vierten Punkt zwischen 0 und 400 m. Ein fünfter Fang, der mittels des Schließnetzes in 3250 — 3450 m Tiefe gemacht wurde, muß von der Betrachtung ausscheiden, da einerseits nur eine leere Schale mit heraufkam, andererseits auch eine sichere Bestimmung nicht möglich war. Challengeron gracile ist auf Grund dieser Funde als eine knephoplanktonische Art anzusehen. Ahnlich wird es auch vermutlich mit der dritten Form, Challengeron gracillimum, stehen. Auch für diese Spezies wurde ihr Auftreten einmal zwischen 0 und 200 m Tiefe konstatiert, sie fand sich außerdem noch in jenem offenen Schließnetzfange aus 1000 m vor, der Challengeron rottenburgi zutage förderte. Mehr oder minder ausgesprochene Tiefenformen dürften dagegen die Arten der Gattung Entocannula sein. Allerdings sind dies auch gleichzeitig seltene Formen, die in unseren Fang- listen nur mit einer kleinen Zahl von Funden vertreten sind. So läßt sich für Entocannula circularis nur ein einziger Schließnetzzug des »National« aus 450 — 650 m Tiefe anführen. In der Ausbeute der »Valdivia« fehlte die Form gänzlich und der »CHALLENüER«-Bericht läßt uns bei der Frage nach der Tiefenschicht im Stich. Ver- mutlich verhält sich die Art hinsichtlich ihrer vertikalen Verbreitung ähnlich wie die folgende, die ihr sehr nahe steht. Etwas reichlicher als bei der vorerwähnten Art ist das Material, über das wir bei Entocannula infundibulum verfügen. Hier ergänzen sich die Fänge des »National« und der »Valdivia« sehr gut. Sie zeigen, daß diese Form vorwiegend den Regionen des Skoto- und Nyktoplanktons angehört. Der am meisten oberflächliche Fang, der die Spezies enthielt, war Borgert. Die Tripvleen Kadiolarien. Li h. 11. 518 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. zwischen 350 und 500 m gemacht worden ; außerdem wurde Entocannula infiindibulum unterhalb 600, 1000, 2000 und 3000 m erbeutet. Der tiefste für unsere Art in Betracht kommende Schließnetzzug beförderte sie aus der beträchtlichen Tiefe von 4600 — 4900 m herauf. Über Entocannula hirsuta sind wir am wenigsten orientiert, da für diese Form nur eine einzige, für die Beantwortung unserer Frage keine näheren Anhaltspunkte bietende Beobachtung vorliegt. Wenn auch wohl, wie schon gesagt, bei den Arten der Gattung Entocannula allgemein eine Bevorzugung der tieferen Meeresschichten besteht, so bedarf für die vorliegende Form dieser Punkt doch noch der Bestätigung. Ahnlich wie die Entocannula-^ 'ormen verhalten sich allem Anscheine nach auch die Arten des Genus Pharyngella. V. Haecker sieht auf Grund der Befunde der »Valdivia« die Tiefen von 1500 — 5000 m als das eigentliche Wohngebiet dieser Formen an und bezeichnet die betreffende Regionen geradezu als »Pharyngellenschicht«. Allerdings urteilt Haecker dabei nur nach einer Art, Pharyngella gastrula, der einzigen Spezies, die die Tiefsee-Expedition und auch der »National« erbeutete. Für diese Form verfügen wir aber heute dank der Forschungen der »Valdivia« über so zahlreiche Funde ans den verschiedensten Zonen, daß wir über die Tiefenverbreitung der genannten Art wenigstens gut unterrichtet sind. Pharyngella gastrula, zu der Haecker sowohl wie ich Pharyngella gastraea als identische Form hinzurechnen, wurde nur ganz selten in höheren Schichten (bis zu 150, resp. 200 und 400 m Tiefe) gefangen; der »CHALLENGER-Bericht führt sogar die »Oberfläche« als Fundstätte der Art an. Die größere Zahl der in Betracht kommenden Fänge jedoch brachte die Spezies aus größeren Tiefen herauf, aus 400—500, 500—700, 1000—1700, 1600—1850, 1800—1900, 2700—3300, 4600— 4900 m. Diese Zahlen zeigen, daß Pharyngella gastrula zwar bis in die oberflächennahen Gebiete hinauf vorkommt, daß aber doch die Schichten des Skoto- und Nyktoplanktons in erster Linie als Wohnstätte der in Rede stehenden Form zu gelten haben. Bezüglich der beiden anderen Arten, Pharyngella monoceros und Pharyngella invaginata, ein Urteil im Hinblick auf ihre vertikale Verbreitung abzugeben, ist bei dem Fehlen genauerer Angaben zurzeit nicht möglich. Es würden nunmehr alleinc noch die Arten des Genus Porcupinia zu betrachten sein, die sich hinsichtlich ihres Tiefenvorkommens den beiden vorerwähnten Gattungen anschließen dürften. Von den beiden bisher bekannten Formen ist die eine, Porcupinia aculeata, nur vom »Ohallengee« gefangen worden und für sie fehlt ein Anhalt zur Feststellung ihrer Verbreitung in vertikaler Richtung. Was wir über die andere Spezies, Porcupinia cordiformis wissen, läßt uns die Art wiederum als eine Tiefenbewohnerin erscheinen, die zwischen 1550 und 1850. sowie 2400 und 2700 m die ihr zusagenden Existenzbedingungen findet. Überblicken wir noch einmal die Resultate, die sich für die einzelnen Arten ergeben haben, so bemerken wir, daß dort, wo uns wirklich ein größeres Beobachtungsmaterial vorliegt, wohl eine Bevorzugung bestimmter Stufen, wie sie von Lo Bianco (1903) und V. Haecker (1906) unterschieden wurden, meist deutlich zu erkennen ist, daß aber dennoch das Gebiet der Pharyngella- und Porcupiuia-Arten. — Allgemeine Ergebnisse. Bevorzugte Schichten. Tiefenformen. 519 vertikalen Verbreitung solcher Formen sich gewöhnlich mehr oder minder weit auch auf die angrenzenden Regionen mit erstreckt. So sehen wir — um zwei gerade in unseren Meeren häufige Challengeriden-Formen zu wählen — Protocystis xvphodon und Protocystis tridens hauptsächlich bei ein paar hundert Meter Tiefe vorkommen, die beiden Spezies andererseits aber auch unmittelbar am Meeresspiegel, wie außerdem in beträchtlichen Tiefen leben. Ebenso werden Arten, die in ausgesprochener Weise die Tiefsee bevorzugen, in höheren Horizonten angetroffen. Für die Hauptmenge der Challengeriden bildet die Schicht des Knephoplanktons das natürliche Wohngebiet und V. Haecker bezeichnet die genannte Stufe geradezu als »Challen- geridenschicht«. Diese Art der vertikalen Verbreitung wird besonders klar, wenn man die Ei'gebnisse der quantitativen Fischerei mit heranzieht. Wir sehen da, daß, selbst wenn es sich um Formen handelt, die bis zur Meeresoberfläche hinauf vorkommen, das Gros der Individuen immer erst in einiger Tiefe erscheint. Überhaupt, wo von der Plankton-Expedition in sehr oberflächlichen Schichten, sagen wir, bis ungefähr 100 m, getischt wurde, ist auch die Ausbeute an Challengeriden besonders spärlich oder es tritt doch wenigstens im Vergleich zu benach- barten Zügen aus etwas tieferen Regionen ein bemerkenswerter Unterschied der Individuen- menge zutage. Stufenfänge, an einer und derselben Stelle gemacht, lieferten ein ganz entsprechen- des Resultat. In der gleichen Richtung deuten außerdem die Mehrzahl aller etwas tieferen quantitativen Fänge des »National«, die fast durchgehends mit den größten Individuenzahlen in den Listen figurieren. Wo das Netz über die 200 m-Grenze hinabgelassen worden war, ließ sich auch so ziemlich immer ein Steigen der Zahlen beobachten, während der Übergang zur oberflächlicheren Fischerei den Ertrag an Challengeriden herabgehen ließ. Ich werde auf diesen Punkt unter Hinweis auf bestimmte Beispiele in dem die quanti- tative Verbreitung der Challengeriden behandelnden nächsten Abschnitt zurückzukommen haben, will hier gleichzeitig nur noch erwähnen, daß die Resultate der Plankton-Expedition sich bestätigt finden, wo sonst überhaupt numerische Bestimmungen für verschiedene Tiefen gemacht wurden. Ich verweise dabei auf die Untersuchungen Apsteins (1905) in der Nordsee, von denen weiterhin noch die Rede sein wird. Die an Challengeriden reichste Ausbeute lieferten auch in diesem Falle Fänge, bei denen eine Tiefe von mehr als 200 m befischt wurde. Daß die Dinge im Mittelmeer wahi'scheinlich nicht wesentlich anders liegen, darauf lassen die Angaben Lohmanns (1899) schließen. Bei Zügen aus 200 m wrar der Ertrag an Challen- geriden alle Male geringer, als wenn das Netz in etwas größere Tiefen hinabgelassen worden war. Auch über die L o h m a n n sehen Untersuchungen werde ich im folgenden noch näher berichten. Aus allen diesen Befunden ergibt sich also, daß es innerhalb der knephoplanktonischen Region die unteren Schichten sind, die die Haupt- masse der Challengeriden beherbergen und somit als das wichtigste Wohn- gebiet dieser Formen zu gelten haben. Exquisite Oberflächenformen, ich meine solche, die direkt am Meeresspiegel, einschließlich der obersten 25 — 50 m dicken Schicht die ihnen am meisten zusagenden Existenzbedingungen finden, kennen wir unter den Challengeriden nicht. Wohl aber hat diese Familie, wie schon hervorgehoben wurde, ihre besonderen Vertreter in der Tiefsee. Nicht nur einzelne Formen, Borgert, Die Tripyleen Katliolarieu. L. Ii. llt goQ A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. sondern sogar ganze Gattungen lassen die großen Tiefen der Ozeane als die eigentliche Heim- stätte ihrer Angehörigen erkennen. Als solche Tiefsee-Gattungen müssen uns heute z. B. die o-esamten Pharyngelliden, d. h. die Genera Entocannula, Pharyngella und Porcupinia erscheinen. V. Haecker bezeichnet mit Rücksicht auf die Tiefenverbreitung von Pharyngella gastrula die Gründe unterhalb 1500 und bis 4000 oder 5000 m, also das Gebiet des Nyktoplanktons, sogar direkt als »Pkaryngellenschicht«. Ich meine jedoch, daß die beiden von Haecker vorge- schlagenen Bezeichnungen, nämlich Challengeridenschieht (Stufe des Knephoplanktons) und Pharyngellenschicht (Region des Nyktoplanktons), nicht sonderlich glücklich gewählt sind, schon deswegen nicht, weil die unterscheidenden Begriffe in den beiden Namen, also »Ohallengeriden« und »Pharyngellen«, keine Gegensätze bedeuten, sich nicht ausschließen, sondern der erstere Begriff den letzteren mit einschließt, insofern, als die Pharyngellen einen Teil der Challen- geriden bilden. Quantitative Verbreitung. Gesamtzahl d. Tripyleen u. speziell d. Challengeriden in d. quantitativen Fängen. 521 Quantitative Verbreitung. Die Familie der Challengeriden bildet nicht allein die artenreichste Gruppe unter den Tripyleen, auch der Individuenreichtum wird nach den Resultaten der Plankton-Expedition von keiner einzigen Familie sonst auch nur annähernd erreicht. Wie außerordentlich bedeutend das numerische Übergewicht dieser kleinen Formen gegenüber den anderen meist größeren Tripyleen ist, das zeigen uns deutlich die Zahlenwerte, die die unter H e n s e n s und A p s t e i n s Leitung in Kiel ausgeführte quantitative Bearbeitung der Planktonfänge ergeben hat1). Von den insgesamt 41343 Tripyleen-Individuen, die in den quantitativen Planktonzügen festgestellt wurden, gehörten allein 30 754 der Familie der Challengeriden an. An zweiter Stelle, aber doch in erheblichem Abstände, sehen wir die Medusettiden folgen mit der Gesamtzahl von 6111 Individuen'2). Alle weiteren Familien, mit Ausnahme der hinsichtlich ihrer Natur noch manches Unaufgeklärte bietenden Caementelliden, die mit einer Individuenmenge von etwas über 2000 immerhin noch eine der numerisch wichtigeren Gruppen darstellen, stehen hinter den Medusettiden wiederum beträchtlich zurück, es erreicht keine von ihnen mehr die Individuen- zahl 1000 und verschiedene Familien bleiben sogar mehr oder minder weit unter 100. Ich will in folgender Tabelle die Zahlenwerte zusammenstellen, die bei den Zählungs- arbeiten in Kiel für die einzelnen Arten festgestellt worden sind. Allerdings sind nur die häufigeren und gut unterscheidbaren Spezies gezählt worden ; immerhin gewinnen wir durch diese ersten zahlenmäßigen Feststellungen eine Vorstellung von dem Mengenvorkommen dieser betreffenden Formen in den verschiedenen Gegenden, wofür bisher alle Grundlagen fehlten3). *) loh entnehme die im folgenden gemachten Angaben der mir vom Herausgeber gütigst zur Verfügung ge- stellten, bisher noch nicht veröffentlichten Zählungstabelle XII, die die für die Tripyleen erhaltenen Eesultate bringt. 2) Von dieser Zahl wurden nach Hensens Tabelle 2140 Exemplare im nördlichen Ast des Golfstromes (PI. 2) gelischt. Dieser größte aller Medusettiden-Fänge findet sich in meiner Bearbeitung der genannten Familie (1906) nicht mit aufgeführt. Die Arbeit erschien, bevor eine vollständige Liste über die Resultate der Zählungen vorlag und in den mir seiner Zeit gesandten Auszügen aus den Zählprotokollen fand sich die betreffende Notiz nicht. Wenn ich damals in Bezug auf die Medusettiden angab, »daß das ganze nördliche Gebiet der Reiseroute durch einen sehr geringen Individuenreichtum ausgezeichnet ist«, so trifft das also für die in Rede stehende Gegend der Golfstromtrift nicht zu — vorausgesetzt, daß bei den Zählungen nicht eine Verwechslung stattfand und es sich nicht vielleicht um Challengeriden handelte. Auffallend ist immerhin die plötzlich auftretende außerordentliche Dichtigkeit der Medusettiden-Bevölkerung in einem sonst sehr individuenarmen Gebiet. 3) Da bei der Ausführung der Zählarbeiten nur für einen Teil der Arten ausreichende Beschreibungen und Abbildungen vorlagen, so mag hier und da die richtige Erkennung der Formen auf Schwierigkeiten gestoßen und dadurch die Genauigkeit der Angaben beeinträchtigt sein. So wird Lithogroinia für eine ganze Reihe von Fundstellen aufgeführt, während mir Vertreter dieser Gattung überhaupt nicht zu Gesicht kamen. Ich erwähne diese Tatsache auch deswegen, weil bei meinen Ausführungen über die horizontale und vertikale Verbreitung der Challengeriden die in Hensens Tabelle aufgeführten Lit/ioqromia-Fimäe nicht berücksichtigt worden sind. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. L. li. 11. 14 522 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Tabelle I. Numerische Verteilung der Challengeriden nach den quantitativen Fängen der Plankton-Expedition1). Quantita- tiver Fang Tiefe in Metern Challen- geriden Gesamtzahl s Protocystis xiphodon Protocystis tndens Challengeron diodon Challengeron halfouri Challengeron channeri Challengeron willemoesi Meeresteil oder Strömungs- gebiet PL 2 » 4 100 400 90 518 90 468 7 37 7 1 Nördlicher Ast » 5 400 1046 870 65 65 25 des Golfstromes » 7 400 212 145 34 7 » 10 400 2886 1293 1224 » 12 » 13 400 400 10629 4946 1545 654 7583 3335 667 V. Irminger See » 16 400 137 18 119 » . 18 200 21 21 Grönlandstrom » 19 200 38 3 25 » 20 300 1005 725 » 21 200 225 211 » 22 200 V. 1 Labradorstrom » 23 80 » 24 200 62 31 » 25 200 92 23 26 » 26 200 12 7 » 27 200 19 16 » 28 200 10 9 Floridastrom » 29 200 7 7 » 30 200 25 25 » 31 200 58 58 » 32 200 9 9 » 33 11 V. V. » 34 200 3 3 » 35 200 21 21 » 36 » 37 200 200 9 9 Sargasso-See » 38 200 9 9 » 39 200 » 40 600 2 2 » 41 200 1 1 » 42 1000 74 72 2 ') In der Tabelle bedeutet »v.« statt einer Zahl, daß die bezeichnete Form in dem betreffenden Fang gesehen, alier nicht gezählt wurde. — Die Gesamtmenge der Challengeriden in jedem Fange (dritte Spalte) und ebenso die am Schluß der Tabelle angefügten, für die verschiedenen Arten sich ergebenden Individuensummen bringe ich so zum Abdruck, wie sie sich bei Hensen finden, auch dann, wenn die Addition der Einzelzahlen ein abweichendes Resultat liefert. Für PI. 117 fehlt in der Hensenschen Tabelle die Gesamtzahl. Da für den Fang im übrigen aber 44 Exemplare von Challengeron channeri vermerkt sind, habe ich diese Zahl auch in die dritte Spalte übernommen. Quantitative Verbreitung. Individuenzahlen in den einzelnen quantitativen Planktonfängen. 52:5 Quantita- tiver Fang Tiefe iu Metern Challen- geriden Gesamtzahl .g. S i. o -3 Q 5» a -I « »» O Meeresteil oder Strömungs- gebiet PI. 43 » 44 » 45 » 46 » 47 » 48 » 49 » 50 » 51 » 52 » 53 » 54 > 55 > 56 » 57 » 58 » 59 » 60 » 61 » 62 » 63 » 64 » 65 » 66 » 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 » 81 » 83 » 84 200 2000 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 400 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 225 4 92 10 7 12 12 1 1 4 3 30 2 1 11 500 171 184 128 960 186 81 48 729 132 171 47 158 31 53 288 435 775 790 95 1 13 9 17 2 7 21 23 50 3 1 4 84 10 7 4 8 1 4 3 22 2 1 1 132 63 25 28 215 67 57 1 172 46 19 22 39 20 40 22 9 92 241 31 1 31 1 37 16 21 15 168 7 1 26 61 100 3 3 15 11 2 3 14 24 1 12 1 2 12 4 10 4 14 3 2 9 2 13 5 1 2 4 2 50 4 1 8 13 102 46 413 78 29 24 210 71 113 13 55 10 55 184 215 236 70 Sargasso-See Südöstliches Grenzgebietder Sargasso-See 1 Kanarienstrom 1 Grenzgebiet des Kanarien- und Guineastromes • Guineastrom Süd- Aquatorial- strom Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. I,. h. II. 14» 521 A. Borgert, Die Trijjyleen Eadiolärien. Quantita- tiver Fang Tiefe in Metern Challen- geriden Gesamtzahl S 8» •^ "oo o 1 -§ so II 8 ÖS O s S> 5 =1 'S" 6 § s O *3* §> 1 6 s Meeresteil oder Strömungs- gebiet PI. 85 200 28 12 14 » 86 200 76 12 2 12 50 » 87 200 41 11 10 | 20 » 88 200 30 4 2 24 » 89 200 15 5 2 2 5 » 90 200 72 3 17 52 » 91 200 93 22 1 34 35 » 92 100 » 93 40 » 94 » 95 200 105 48 9 8 1 30 Süd- Äquatorial- » 96 200 59 2 1 21 11 34 strom » 97 200 86 1 12 24 24 12 » 98 200 4t) 1 3 4 11 » 99 200 107 3 64 32 6 2 » 100 400 331 124 105 28 43 115 » 101 200 22 11 11 » 102 200 16 1 15 » 103 200 19 17 2 » 104 200 16 15 1 » 105 » 106 » 111 35 12 23 1 Mündung des Rio Parä » 112 » 113 207 200 116 28 47 47 | Süd- > Aquatorial- strom » 114 » 115 200 200 7 996 2 62 64 1 1 1 3 3 866 Guineastrom » 116 » 117 200 200 179 44 8 21 44 113 | Nord- } Äquatorial- stem » 118 200 | » 119 200 \ Sargasso-See » 120 200 2 2 1 » 121 37 3 3 \ Südlicher Ast » 122 200 21 19 1 1 » 123 200 9 3 1 2 2 [ des Golfstromes » 124 200 V. V. » 125 94 Kanal » 126 28 Nordsee In Summa 30 754 189 7 229 13406 1669 122 380 3 383 Zählungsergebnisse für die einzelnen quantitativen Fänge. Individuenmenge in den verschiedenen Strömungsgebieten. 525 Die in der vorstehenden Tabelle zusammengestellten Resultate der Zählungen ergeben einen auffallend großen Individuenreichtum für die nordischen Teile der Reiseroute des »National«, und zwar ganz besonders für die Irminger See. Die quantitativen Fänge 10, 12 und 13 aus dem letzteren Meeresgebiete übertreffen hinsichtlich ihrer Ausbeute an Challengeriden alles, was sonst für diese Familie auf der ganzen Fahrtstrecke an hohen Individuenzahlen fest- gestellt wurde. Das Maximum fällt hier auf den Planktonzug PL 12, der zwischen 10 und 11 Tausend Challengeriden mit heraufbrachte, während die beiden andern Züge fast 3000 und 5000 Individuen lieferten. Zwar hat auch der nördliche As t des G olf Stromes ein paar reiche Fänge (PI. 4 und 5) aufzuweisen, doch steht der Ertrag derselben mit etwas über 500, beziehungsweise 1000 Individuen weit zurück hinter dem, was die Irminger See ergab. Nach Passieren der Gebiete dichtester Challengeriden-Bevölkerung kam die Plankton-Expedition in Regionen mit stark abnehmender Individuenmenge. Einen besonders tiefen Stand erreicht diese im West-Grönlandstrom, doch erfolgt im Labrador ström ein abermaliges Ansteigen, und hier wird (PI. 20, 1005 Challengeriden) ein neuer Höhepunkt erreicht, der sich mit dem im Golfstrom beobachteten Maximum auf fast gleichem Niveau hält. Allerdings sehen wir auch in den südlicheren warmen Strömungen, in die der »National« nach Durchquerung des Labradorstromes eintrat, hin und wieder die Individuenzahl sich zu beträchtlicher Höhe erlieben, doch blieb die Menge hier überall unter dem Ertrag, den die reichsten Fänge der kühleren Gebiete brachten. So erscheint uns im Vergleich zu den vorerwähnten Regionen der Floridastrom als eine an Challengeriden recht arme Strömung, denn die größte Zahl von Exemplaren in einem Fang (PI. 30) betrug in diesen Gegenden 25. Etwas reichlicher war die Ausbeute an einzelnen Stellen der Sargasso- Se e. Immerhin müssen wir auch dies Gebiet nach den Forschungen der Plankton-Expedition für ein von Challengeriden verhältnismäßig schwach bevölkertes halten. Wenngleich wir Gesamtzahlen bis zu 58, 74 und 92 antreffen, so stehen diesen Beispielen etwas reichlicheren Vorkommens doch eine Reihe von Fängen mit minimalen Erträgen gegenüber, ja, für die in den zentralen und südöstlichen Teilen der Sargasso-See gemachten quantitativen Züge — ich schließe dabei gleich die Resultate der zweiten Durchforschung dieser Meerespartien auf der Rückfahrt des »National« ein — finden wir für eine lange Strecke entweder überhaupt keine Challengeriden angegeben, oder die Zahl der erbeuteten Exemplare bewegt sich in der niedrigsten Lage, d. h. unter 5. Nur ein einziges Mal konnte auch im südöstlichen Grenzgebiet der Sargasso-See eine kleine Erhöhung der Ziffer (PL 58, 30 Challengeriden) konstatiert werden, allein diese geringe Steigerung der Häufigkeit ist nicht ausreichend, unser Gesamturteil über die in Rede stehenden Meeresabschnitte in nennenswerter Weise umzugestalten. Innerhalb des Kanarienstromes bewegen sich anfangs, nämlich in den der Sargasso- See angrenzenden Gebietsteilen, die Zahlen noch in niedrigster Lage, doch treffen wir bald größere Challengeriden-Fänge an, indem schon an einer der nächsten Stationen (PL 63) eine Aus- beute von 500 Individuen erzielt wurde und auch weiterhin die Menge der Individuen sich über 100 hält, in einem Falle sogar nicht weit unter 200 bleibt. Borgert, Die Tripyleen ßadiolarien. L. h. 11. 52Ü A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Zu wesentlich bedeutenderer Höhe noch erhebt sich die Bevölkerungsziffer im Guinea- strom. Schon im Mischgebiet des Kanarien- und Guineastromes begegnet uns ein Fang (PI. 67), der 960 Challengeriden enthielt. Im Guineastrom selbst wurden zunächst einmal (PI. 71) 729, weiter im Westen, gelegentlich der zweiten Durchquerung auf der Rückreise (PI. 115), sogar fast 1000 Challengeriden erbeutet, also beinahe gerade so viele, wie der größte Fang im Labradorstrom lieferte. Auch sonst zeugen die Resultate der numerischen Bestimmung fast durchgehends von größerer Häufigkeit. Das Bild, das der Süd-Äquator ialstrom mit Rücksicht auf seinen Reichtum an Challengeriden bietet, ist ein ähnliches, wie wir es bei dem Guineastrom kennen gelernt haben, nur, daß auf der langen Strecke, die der »National« im Gebiet dieser Strömung zurücklegte, ein größerer Wechsel in der Individuenmenge zutage tritt. Ein auffallend dichtes Vorkommen ließ sich für die Gegend in einiger Entfernung nördlich von Ascension feststellen. Hier wurden die vier größten Fänge gemacht (PI. 78 bis 81), bei denen die Zahl der erbeuteten Challen- geriden allmählich von etwa 300 auf ungefähr 800 steigt. Als Gebiete mit besonders dünner Challengeriden-Bevölkerung machen sich die Meeresteile in Landnähe bemerkbar. Bei der Annäherung an die brasilianische Küste (PL 101 bis 105) fällt z. B. deutlich die Zahl der Individuen, die vorher und nachher (PI. 100 und 113) eine bedeutend größere Höhe zeigt. Einen ziemlich guten Ertrag an Challengeriden lieferte auch der Nord -Äquatorial- strom, aus dem allerdings nur zwei quantitative Fänge vorliegen, wohingegen der südliche Ast des Florida-Golfstromes in Bezug auf tue Challengeridenmenge sich den individuen- armen Meeresgebieten anreiht. Für Kanal und Nordsee endlich finden wir überhaupt keine Challengeriden in den Zählprotokollen der Plankton-Expedition angegeben. Nachdem wir gesehen haben, wie sich die einzelnen Meeresteile im Hinblick auf ihren Individuenreichtum an Challengeriden vex-halten, lohnt es vielleicht, auch noch zu untersuchen, wie sich die verschiedenen Arten, soweit sie bei den Zählungen Berücksichtigung fanden, be- züglich ihrer Häufigkeit verhalten. Bei weitem am zahlreichsten vertreten finden wir Protocystis tridens. Obwohl sich diese Form auf den nördlichen Teil der Reiseroute des »National« beschränkt zeigt, und somit nur in einer bescheidenen Zahl von Fängen überhaupt vertreten ist, macht doch die Individuenzahl bei dieser einen Form mehr als 3/7 der gesamten Ausbeute an Challengeriden aus. Die Dichtig- keit ihres Vorkommens war eben stellenweise eine ganz außergewöhnliche, so wurde in einem Fange schon rund 1/i aller in den quantitativen Planktonzügen vorgefundenen Challengeriden gezählt. An zweiter Stelle steht Protocystis xiphodon. Auch in diesem Falle haben wir es mit einer Spezies zu tun, die ihre größte Häufigkeit in den nordischen Regionen aufweist, die aber im Gegensatz zu Protocystis tridens über das ganze Forschungsgebiet des »National« sich ver- breitet zeigt. Sie ist mit etwas mehr als halb so vielen Individuen an der Zusammensetzung des Challengeriden-Materials der quantitativen Fänge beteiligt, wie Protocystis tridens, ihre Zahl macht nicht ganz 1ji der Gesamtziffer aus. Reichtum d. verschied. Strömungsgebiote. Tiidividueninenge bei d. einzelnen Arten. Größte Dichtigkeit in tief. Schichten. 527 Es folgen dann, nach der Größe ihrer Individuenmenge geordnet: Challengeron willemoesi, Challengeron diodon, Challengeron channeri, Lithogromia sp. und Challengeron balfouri. Challengeron willemoesi war den Zählungen nach nur etwas mehr als halb so zahlreich in den Fängen ver- treten wie Protocystis xipkodon. Da es zudem mehrere Formen gibt, die dem Challengeron wille- moesi sehr ähnlich sehen, so ist wohl mit Bestimmtheit anzunehmen, daß in der Zahl 3383 auch noch die anderen der genannten Art nahe verwandten Spezies der quantitativen Fänge mit einge- schlossen sind. Immerhin ist Challengeron willemoesi eine der häufigeren Formen. Zu letzteren gehört ebenfalls Challengeron diodon, wenngleich diese Art mit ihren 1669 Individuen wiederum nur eine ungefähr halb so große Gesamtziffer aufzuweisen hat, wie die vorerwähnte Spezies. Was die drei noch übrig bleibenden Formen Challengeron channeri, Lithogromia sp. und Challengeron balfouri betrifft, so folgen sie den bereits besprochenen vier Spezies erst in weiterem Abstände; selbst bei der erstgenannten Art bleibt die Gesamtzahl der Individuen noch unter 400 und die als letzte aufgeführte Challengeride hatte sogar nicht mehr als 122 Individuen aufzuweisen. Ich habe noch einen Punkt zu berühren: ob nämlich die erhaltenen Zahlenwerte unter einander direkt vergleichbar sind. Sie sind es insofern, als bei den quantitativen Untersuchungen überall gleiche Netze mit derselben Offnungsweite zur Anwendung gelangten. Demgegenüber steht aber eine Verschiedenheit in der Tiefe der Fänge, die berücksichtigt werden muß. Natürlich wäre es unrichtig, bei zwei am selben Orte gemachten Zügen für die doppelte Tiefe auch die doppelte Zahl der Individuen vorauszusetzen, so daß wir umgekehrt, zur Berechnung der auf einen Fang aus halber Tiefe entfallenden Menge die bei Durchfischung einer zweimal so hohen Wassersäule erlangte Summe nur zu halbieren hätten. Es ist schon bei Behandlung der vertikalen Verbreitung der Challengeriden bemerkt worden, daß zwar eine Reihe von Arten bis zum Meeresspiegel hinauf anzutreffen sind, daß aber auch bei diesen, im Allgemeinen mehr oberflächlich lebenden Formen doch die größte Dichtigkeit ihres Vorkommens etwas tiefer hinab erreicht wird. Um einige Beispiele dafür anzuführen, welchen Einfluß die Tiefe des Fanges auf den Ertrag an Challengeriden hat, verweise ich auf die Zählungsresultate bei PI. 2, 23, 33. In diesen Fällen ist offenbar in Folge der ausschließ- lichen Befischung der obersten Regionen die Zahl der erbeuteten Individuen sehr klein aus- gefallen, oder doch zum mindesten gering gegenüber den Resultaten, die in der Nachbarschaft gewonnen wurden, wo das Netz in etwas tiefere Schichten hinabgelassen worden war. Auch die vom gleichen Orte stammenden Stufenfänge PL 91, 92 und 93 können als Beleg für das Gesagte herangezogen werden. An der betreffenden Station, an der diese drei Züge gemacht wurden, sind für die Tiefen von 40 und 100 m keine Challengeriden vermerkt, während der 200 m-Fang 93 Exemplare enthielt. Dabei sind in der Ausbeute des letzteren Zuges Arten vertreten, die gelegentlich bis zum Meeresspiegel hinauf ihr Vorkommen ausdehnen. Genau dasselbe Bild bietet sich uns an anderen Stellen, wo neben einander in ver- schiedenen Tiefen gefischt wurde. Ich brauche nur auf die Erträge der Parallelzüge PI. 39 und 40, PI. 43 und 44, PI. 71 und 72, PI. 95 und 96, PI. 99 und 100 zu verweisen; regelmäßig findet sich bei dem tieferen Fang auch die höhere Individuenzahl vermerkt. Weitere Beispiele Borgert, Die Tripyleen Kadiolarien. L. ll. 11. 528 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. reicherer Ausbeute bei Befischung etwas größerer Tiefen liefern außer den im Anfang der Expedition eine Strecke weit ausgeführten 400 rn-Fängen schließlich noch die Planktonzüge PL 20 und 42. Natürlich haben wir zu unterscheiden zwischen einer Vergrößerung der Individuenzahl, die durch Befischung etwas bedeutenderer Tiefen bedingt wurde und einer Zunahme der Bevölkerungs- dichtigkeit an dem betreffenden Orte überhaupt. Daß beispielsweise bei den hohen Ausbeuten im nördlichen Teil der Beiseroute des »National« ein Fall letzterer Art vorliegt und wir es hier mit einer ganz besonders reichen numerischen Entfaltung der Challengeriden-Bevölkerung gerade in diesen Meeresgebieten zu tun haben, dürfte außer Frage stehen und, wenngleich Fänge aus nur 200 oder 300 m Tiefe wohl etwas geringere Erträge geliefert haben möchten, so wäre nach den Erfahrungen, die Hensen sonst gemacht hat, wohl anzunehmen, daß auch unter diesen Umständen die besonders dichte Ansammlung der in Bede stehenden Formen hier hervorgetreten wäre. Ebensowenig würden wir selbstverständlich in Gegenden, in denen oberflächlichere Fänge nur eine spärliche Ausbeute an Challengeriden ergaben, von vorn herein von Netzzügen aus etwas bedeutenderen Tiefen reichlichere Erträge erwarten dürfen. Hier spielen eben aus größerer Küstennähe sich ergebende Beeinträchtigungen, Einfluß des Salzgehaltes, der Temperatur, der Nahrungsverhältnisse, kurz, alle jene komplizierten biologischen Faktoren eine Bolle, zu deren Verständnis durchzudringen, wir uns bemühen. Außer den Befunden der Plankton-Expedition über die quantitative Verteilung der Challengeriden in den von ihr durchforschten Gebieten des Atlantischen Ozeans liegen noch ein paar andere numerische Bestimmungen vor, die die Häufigkeit dieser Tripyleen-Formen in verschiedenen Meeresgegenden betreffen. Tabelle II. Laufende Nr. Journal- Nr. Gaze Fangort und Datuni Tiefe in Metern Zahl der erbeuteten Challengeriden 265 7 20 Skagerak, 26. VII. 550 2597 in 10 cbm Filtrat unter 1 qrn Oberfläche 322 30125 272 28 20 Zwischen den Hebriden und Rockall, 29. VII. 50 241 in 10 cbm Filtrat unter 1 qm Oberfläche 540 2699 273 26 20 Zwischen den Hebriden und Rockall, 29. VII. 200 2798 - in 10 cbm Filtrat unter 1 qm Oberfläche 1567 31338 274 30 20 Zwischen den Hebriden und Rockall, 29. VII. 2 500 3229 in 10 cbm Filtrat unter 1 qm Oberfläche 145 36165 Sonstige quantitative Feststellungen aus dem nördlichen Atlantik, dem Skagerak und der Nordsee. 529 An erster Stelle führe ich hier die von H e n s e n (1887, Fangverzeichnis VI und VII) gemachten Angaben an, die wir zugleich den ältesten einschlägigen Untersuchungen verdanken. Die Fangresultate, die ich in Tabelle II auf Seite 528 vereinige, wurden auf der Fahrt der »Holsatia«, teils im Skagerak, teils im nördlichen Atlantik westlich der Hebriden erhalten. Diese Zusammenstellung ist in mehrfacher Beziehung interessant; zunächst illustriert sie das, was Hensen in seinem Bericht über die »HoLSATlA«-Fahrt (1887, p. 79) bezüglich der vertikalen Verbreitung der Challengeriden ausgeführt hat1). Die obige Tabelle (J. Nr. 28, 26 und 30) läßt erkennen, daß bei 2500 m Meter Tiefe im Ozean damals nicht wesentlich mehr Individuen gefangen wurden, als durch einen 200 m Fang. Bei Befischung der obersten 50 m-Schicht fiel dagegen die Ausbeute ganz bedeutend geringer aus, so daß also auch in diesem Falle die Abnahme in der Dichtigkeit der Challengeriden-Bevölkerung nach dem Meeresspiegel zu immerhin deutlich zutage tritt. Ziehen wir in Betracht, was Hensen über die Beteiligung der einzelnen Arten an der Zusammensetzung des Challengeriden-Materials sagt, daß nämlich unter den sieben im Ozean neben einander beobachteten Spezies Protocystis xiphodon überwog, so bildet diese Notiz ein gutes Gegenstück zu den Befunden der Plankton-Expedition. Auch der »National« stellte fest, daß die besonders reichen Challengeriden-Fänge im nördlichen Ast des Golfstromes, also im gleichen Stromgebiet, über das uns Hensen berichtet, in ganz überwiegendem Maße aus Individuen von Protocystis xiphodon bestanden. Bei der erwähnten großen Challengeriden-Ausbeute, die das Skagerak lieferte (J. Nr. 7), handelte es sich nach Hensens Angabe dagegen hauptsächlich um Protocystis tridcns, »außerdem kam seltener eine zweite Form vor, die neu* zu sein schien, deren Einlegung aber so oft mißlang, daß sich der Vorrat erschöpfte«. Diese zweite Art wird aller Wahrscheinlichkeit nach Challengeron diodon gewesen sein; meines Wissens sind überhaupt nur diese beiden Spezies bis heute aus dem Skagerak bekannt 2). Das Gebiet, in dem die Fänge J. Nr. 28, 26 und 30 der »Holsatia« gemacht wurden, ist im Wesentlichen das gleiche wie dasjenige, dem die Plankton-Züge PI. 4 und 5 des »National« entstammen, nur liegen die Fangorte im ersteren Falle um ein Weniges südlicher. Es kommt hinzu, daß auch der Zeitpunkt fast genau übereinstimmt, insofern, als beide Male im Juli gefischt wurde und das Datum um nicht mehr als einige Tage von einander verschieden ist. Vergleichen wir die erhaltenen Individuenmengen mit einander und nehmen wir unter Zugrundelegung des 200 m-Fanges J. Nr. 26 der »Holsatia« statt der reichlich 31000 Challen- geriden für eine Tiefe von 400 m, wie sie bei den bezeichneten Zügen der Plankton-Expedition befischt wurde, eine Gesamtzahl von rund 35 000 Individuen unter ein 1 Quadratmeter Ober- fläche an 8), so ergibt sich, daß die »Holsatia« seiner Zeit eine bedeutend größere Dichtigkeit der Challengeriden angetroffen hat als der »National«. Der bei den ersten Hensen sehen 1) Vgl. die Einleitung zu dem Abschnitt über die vertikale Verteilung der Challengeriden. 2) Vgl. das Kapitel über die horizontale Verbreitung der Challengeriden, Seite 469. a) Da bei 2500 m Tiefe (J. Nr. 30) 36000 Individuen etwa erbeutet wurden, dürfte diese Annahme den tatsächlichen Verhältnissen jedenfalls nahe kommen. Borgert, Die Tripyleen Hadiolarien. L. Ii. 11. 530 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. Ozeanuntersucliungen erzielten Ausbeute in der genannten Höhe der Individuenzahl stehen Fänge von nur 1/5, beziehungsweise 2/B Größe gegenüber, die die Plankton-Expedition in jenen Gegenden zu verzeichnen hatte1). Auch die Befunde im Skagerak (J. Nr. 7) lassen sich sehr wohl zu einem Vergleich heranziehen, da in benachbarten Gegenden auf den deutschen Termin-Fahrten Material gesammelt wurde, das eine quantitative Bearbeitung fand. Ich werde auf diese Untersuchungen gleich zurückzukommen haben und will hier nur erwähnen, daß auch in diesem Falle die »Holsatia« eine viel reichere Ausbeute an Ohallengeriden hatte, als sie auf der in Frage kommenden Termin-Fahrt aus dem August 1903 erzielt wurde. Vor einigen Jahren (1905) veröffentlichte der auf dem Gebiete der quantitativen Plankton- forschung so verdiente Kieler Zoologe Apstein seine Untersuchungen über das »Plankton in Kord- und Ostsee auf den deutschen Termin-Fahrten«, die speziell das Ergebnis der Forschungs- reisen des Jahres 1903 betreffen. In dem eben erwähnten Bericht finden wir auch numerische Bestimmungen über die Häufigkeit der Ohallengeriden. Angehörige dieser Tripyleen-Farnilie wurden an drei Stationen gefischt, die alle im östlichen Teil der Nordsee, unfern der Südküste Norwegens liegen, also in jener Gegend, wo sich das Skagerak zum offenen Meere erweitert. Über das Ergebnis der im Mai, August und November gemachten Fänge 2) geben die folgenden beiden Tabellen III a und III b Aufschluß. Tabelle lila. Zahl der Individuen in der ganzen Wassersäule, berechnet auf 1 Quadratmeter Oberfläche. Tabelle Illb. Menge der Individuen in 1 cbm Wasser in den verschiedenen Tiefen. Nordsee 1903 Mai August November Station 7 9 8 Tiefe 250—0 450—0 315—0 Protocystis xyphodon 80 — — Protocystis tridens — 16000 400 Challengeron diodon 80 — — Nordsee 1903 Mai August November Station 7 9 8 Tiefe 250—150 450—20 315—160 Protocystis ariphodon 1 — — Protocystis tridens 37 2,4") Challengeron diodon 1 — — Aus diesen Untersuchungen geht deutlich der außergewöhnlich große Individuenreichtum hervor, der in den in Rede stehenden Gebieten im August herrschte, während die Monate Mai und November mit ihren Zahlen bedeutend zurücktreten. An Arten wurden die auch schon von Hensen auf der »HoLSATIA «-Fahrt erbeuteten Formen: Protocystis xiphodon, Protocystis ') Um aus den Angaben der Tabelle I die unter einem Quadratmeter Oberfläcbe anzunehmende Menge zu berechnen, ist es nötig, die sich auf eine kleinere Netzöffnung beziehenden erwähnten Zahlenwerte mit 13.6 zu multiplizieren. 2) Für den Februar liegen nur Fänge aus dem südlicheren Teil der Nordsee vor (Station 1 — 3), wo keine Ohallengeriden gefangen wurden. 3) An dieser Stelle fehlt bei Apstein die der Angabe in Tabelle III a entsprechende Zahl. Die hier zum Abdruck gebrachte Ziffer verdanke ich einer persönlichen Mitteilung des genannten Autors. Vergleich der im Skagerak beobachteten Individueumengen. Quantitative Bestimmungen aus der Straße von Messina. 631 tridens und Challengeron diodon gefangen. Die erste und die letztgenannte Spezies finden sich ausschließlich für den Mai aufgeführt und figurieren in der Zusammenstellung auch nur mit relativ kleinen Zahlen, wohingegen im August Protocystis tridens als alleinige Vertreterin in der Tabelle mit einer ganz wesentlich höheren Ziffer erscheint. Der November zeigt dann für die Challengeriden eine starke Abnahme der Bevölkerungsdichtigkeit, doch erweist sich letztere immerhin noch als relativ groß gegenüber der geringeren Häufigkeit, wie sie für den Mai konstatiert wurde. Auch für den November finden wir als einzige Art nur Protocystis tridens verzeichnet. Von Interesse ist es vielleicht, das eben besprochene Fangergebnis aus dem August mit den von der »Holsatia« zu Ende des Juli im Skagerak erhaltenen Resultaten zu vergleichen (Tabelle II, Fang J. Nr. 7), da nicht nur der Zeitpunkt der Untersuchungen annähernd der gleiche ist, sondern auch die Fangorte räumlich nicht weit von einander entfernt liegen1) und es sich außerdem in beiden Fällen um Züge aus mehr als 400 m Tiefe handelt. Es zeigt sich bei diesem Vergleich, daß die »Holsatia«, die reichlich 30 000 Individuen unter 1 qm Oberfläche feststellte, eine fast doppelt so große Bevölkerungsdichtigkeit der Challen- geriden antraf, wie Apstein sie nach dem von ihm untersuchten Material angeben konnte. Bis zu welchem Grade hierbei der jahreszeitliche Unterschied, die Verschiedenheit der Fang- orte oder die in dem einen Falle größere Tiefe des Netzzuges ins Gewicht fallen, läßt sich zur- zeit nicht entscheiden. Erwähnenswert ist nur noch, daß bei beiden Gelegenheiten Protocystis tridens als dominierende oder gar als allein beobachtete Art bezeichnet wird. Zum Schluß habe ich noch über einige quantitative Ergebnisse zu berichten, die Lohmann (1899) bezüglich der Challengeriden bei seinen Plankton-Untersuchungen in der Straße von Messina erhielt. Loh mann, dem wir, wie schon erwähnt wurde, überhaupt die erste Beobachtung von Vertretern der in Rede stehenden Tripyleen-Familie im Mittelmeer verdanken, konstatierte für mehrere Monate des Jahres eine beträchtliche Häufigkeit dieser Formen. Die erhaltenen Zahlenwerte stellen sich den von der Plankton-Expedition in den challengeriden- reichen Gegenden des Atlantik angetroffenen Mengenverhältnissen sogar ebenbürtig an die Seite. In der folgenden Tabelle IV gebe ich eine Zusammenstellung der von Lohmann zu verschiedenen Zeiten des Jahres ermittelten Individuenzahlen. Die angegebenen Ziffern sind bereits für das von der Plankton-Expedition angewandte Netz umgerechnet. Aus der Tabelle, die die Zählungsresultate aus acht Monaten enthält, ist ersichtlich, daß der größte Individuenreichtum auf den September fällt, und daß mit den demnächst größten, aber allmählich abnehmenden Zahlen, Oktober, November und Dezember folgen. Am ärmsten sind die Monate Januar, April, Mai und Juni; für Februar und März fehlen nähere Angaben. Was den Anteil der drei beobachteten Arten an der Zusammensetzung der Challengeriden- Ausbeute betrifft, so überwiegt in allen Fängen ohne Ausnahme Protocystis xiphodon. Sie ist J) Die in Frage kommende Station 9 der deutschen Termin-Fahrten ist nach Apsteins Karte (1. c. p. 4.) die östlichste der drei Challengeriden-Fundstellen und findet sich am weitesten im Innern der trichterförmigen Einfahrt in das Skagerak. Borgert, Die Tripyleen ftadiolarien. L. h. 11. 16« r»32 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. die einzige Spezies, die in allen acht Monaten gefangen wurde und die nach dem Gesagten in den untersuchten Gegenden des Mittelmeeres ebenso dominierend auftritt, wie sie es innerhalb des Atlantik im Gebiete des nördlichen Golfstrom-Astes tut. Die größte Häufigkeit weisen die drei Monate September bis November auf. Besonders der September und demnächst der November lieferten sehr reiche Ausbeute. Tabelle IV. Arten1) 0— 200 m 10. IV. 0—200 m 20. IV. 0-200 m 27. IV. 0— 200 m 22. V. 0—200 m 24. VI. 0-270 m 18. IX. 0-360111 9. X. 0-360 m 4. XI. 0-360 m 13. XII. 0-360 m 13.1. Individuenzahl bei den einzelnen Arten und Gesamtzahl Protocyalis aijiho'lon 12 0 15 3 6 1284 444 600 234 24 2 622 Challengeron diodon 0 0 0 0 0 408 252 0 0 0 660 < hallengeron willemoesi 6 0 0 0 0 42 120 24 18 12 222 Zahl der Challen- gerideu in den ver- schiedenen Fängen 18 0 15 3 6 1734 816 624 252 36 3504 An zweiter Stelle, aber auch noch mit im Ganzen recht ansehnlicher Individuenzahl, steht Challengeron diodon. Auch diese Art erreicht ihr Maximum im September, während der zweitgrößte Ertrag dem Oktober angehört. Für Challengeron wülemoesi liegen die Dinge, abgesehen davon, daß es in der Zahl der Individuen wesentlich hinter den beiden anderen Formen zurückbleibt, insofern doch ähnlich wie bei Challengeron diodon, als die größten Fänge der genannten Form ebenfalls auf den September und Oktober fallen, jedoch mit dem Unterschied, daß hier nicht der erstere Monat das Maximum brachte, sondern dieses erst im Oktober zur Beobachtung gelangte. Daß allerdings die in einer engen, au lokalen Strömungen reichen Wasserstraße gewonnenen Resultate nicht in gleichem Maße für Verallgemeinerungen und weitergehende Schlüsse herangezogen werden dürfen, wie wenn die Untersuchungen im freien Meere vorgenommen worden wären, habe ich bereits früher einmal (1906, p. 188) betont. ') Lohmann führt vier Challengeriden-Spezies auf; außer den beiden in obiger Tabelle zuerst genannten Spezies noch Challengeron fürsti und Challengeron trinacriae, die er als neue Arten bezeichnet. Ich habe im systematischen Teil dieser Arbeit (S. 456) bereits die Ansicht geäußert, daß die beiden Formen als selbständige Äxten kaum Geltung beanspruchen können. Entsprechend meinen früheren Ausführungen habe ich sie auch hier unter dem Namen Challengeron willemoesi vereinigt. Literatur-Verzeichnis. Apstein, C. 1903. Versuchsfisehereien im Winter 1902/03 in der nördlichsten Nordsee. III. Bemerkungen über di« Planktonfänge. 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Orales Schalenbruchstück von der ventralen Seite her gesehen Vergr. 146 fach. Protocystis xvphodon (Haeckel). Fig. 5 und 6. Zwei Gehäuse in Seitenansicht. Fig. 7. Schale von der ventralen Seite dargestellt Vergr. 330 fach. Protocystis tritonis (Haeckel). In beiden Figuren ist der Schaleninhalt mit abgebildet. Fig. 8. Anblick von der ventralen Seite her. Fig. 9. Gehäuse in Seitenlage . . Vergr. 330fach. Protocystis tridens (Haeckel). Drei Schalen in verschiedener Orientierung. Bei Fig. 12 sieht man das Gehäuse von der Mündung her Vergr. 330fach. Tafel XXXII. Fig. 1 — 5. Protocystis varians Borgert. Fünf Individuen mit verschieden stark entwickeltem Mittel- zahn. Das in Fig. 1 dargestellte Exemplar zeigt den unpaarigen Dorsalzahn am stärksten ausgebildet ; in Fig. 5 sieht man ein Stück, bei dem ein mittlerer Zahn überhaupt nicht vorhanden ist. Bei Fig. 1 ist der Weichkörper mit abgebildet ; man erblickt an der linken Seite des Bildes zwischen den Phaeodellen zwei Dictyochiden-Skelette. Vergr. 330 fach. Fig. 6. I'ratocystis gravida Borgert. Exemplar mit Weichkörper Vergr. 330 fach. Fig. 7. Protocystis tridentata Borgert. Leere Schale in Seitenansicht Vergr. 330 fach. Fig. 8 u. 9. Protocystis (data Borgert. Fig. 8. Anblick der Schale von der ventralen Seite her. Fig. 9. Gehäuse in seitlicher Lage abgebildet Vergr. 330 fach. Tafel XXXIII. Fig. 1 u. 2. Protocystis naati/oides Borgert. Gehäuse in seitlicher und ventraler Ansicht .... Vergr. 330 fach. Fig. 3 u. 4. Protocystis bicornis Borgert. Fig. 3. Schale mit Weichkörper, von der Seite gesehen. Fig. 4. Leeres Gehäuse in Ventralansicht Vergr. 145 fach. Fig. 5 — 9. CJiallengeron balfouri (J. Murray). Fig. 5. Exemplar mit Schaleninhalt, Anblick von der Seite her. Centralkapsel mit drei Tochterkernen im Innern. Fig. 6. Leere Schale von der ventralen Seite her abgebildet. Fig. 7, 8 und 9. Orale Schalen- bruchstücke, die verschiedene Ausbildung der Zähne zeigend Vergr. 330 fach. Fig. 10 u. 11. CJiallengeron diodon Haeckel. Gehäuse in Seiten-, beziehungsweise Ventralansicht . . Vergr. 330 fach. Fig. 12 u. 13. Cliallengeroit neptuni Borgert. Zwei Schalen der gleichen Art in verschiedener Orientierung Vergr. 630 fach. Borgert, Die Tripyleeu Eadiolarien. L. h. 11. 536 A. Borgert, Die Tripyleen Radiolarien. 'ig- 1 u. 2. ig- 3. 'ig- 4—6. iff. 7—11 Tafel XXXIV. Challengeron clianneri (J. Murray). Fig. 1. Schale mit Weichkörper von der linken Seite her gesehen ; zahlreiche Randstacheln. Fig. 2. Leeres Gehäuse mit weniger Radialstacheln am Rande, Anblick von der rechten Seite her Vergr. 330 fach. Challengeron radialis Borgert. Gehäuse mit Weichkörper im Innern. Seitenansicht . Vergr. 330 fach. Challengeron willemoesi Haeckel. Fig. 4 und 5. Eine breitere und eine mehr gestreckte Schale in seitlicher Lage dargestellt. Fig. 6. Schale von der ventralen Seite her gesehen. Vergr. 330 fach. Challengeron armatum Borgert. Fig. 7. Schale in Seitenlage abgebildet. Fig. 8 und 9. Zwei Gehäuse in Ventralansicht. Fig. 10. Seitlicher Anblick einer Schale mit ein- fachem dorsalem Mittelzahn. Fig. 11. Orales Schalenbruchstück eines derartigen Gehäuses von der ventralen Seite gesehen Vergr. 330 fach. Tafel XXXV. Fig. 1 u. 2. Challengeron rottenburgi Borgert. Fig. 1. Skelett mit Weichkörper in Seitenlage dar- gestellt. Fig. 2. Leere Schale in Ventralansicht Vergr. 330 fach. Fig. 3 — 5. Challengeron gracillimum Borgert. Fig. 3 und 4. Schale in seitlicher und ventraler Ansicht. Fig. 5. Orales Bruchstück eines Gehäuses von der ventralen Seite her gesehen mit eingezeichneter Schalenstruktur Vergr. 330 fach. Fig. G u. 7. Challengeron gracile Borgert. Zwei Skelette in verschiedener Lage. Kig. 6. Ventral- ansicht. Fig. 7. Seitenansicht Vergr. 330 fach. Plankton -Expedition h.h.n. Taiixxxi. n,f.i. Fig. 7. Fig.8. X Fig. 3. i Fig. 5. Fig. 6. Fig. 70. /■■/,/.: A Fig. 't. Fig. 12 8. 7. 5. 10 12. 6. 3. 11. 9. 2. ' Borget Plankton-Expedition L. h n . Taf.xxxn. Fig. I. ^*Z*t* \ '■'<