Nr: Ss Dr. R. Leuckart, Wirbelthiere. Fig. Vertebrata. AL AI og, gH Pisces, Organa electrica, Fische. Elektrische Organe. . 1. Der Zitterroche, Torpedo marmorata, von oben. Ein Theil der Kórperhaut des Rückens ist hinweggenommen, um die Lage und Form der elektrischen Organe zu zeigen; ausserdem ist die Schädelhöhle eröffnet, so dass die Beziehungen des Nervensystems zu denselben klar liegen. Auf der linken Seite ist das elektrische Organ unversehrt gelassen; man sieht vom Gehirn aus vier starke Nerven zwischen den Kiemensäcken K hindurch nach demselben hinlaufen. Auf der rechten Seite sind diese Nerven bis zu ihrer Verzweigung innerhalb des Organs präparirt. Der vorderste (V) repräsentirt den Ramus electricus des Trigeminus, die drei hinteren, denen sich noch ein feimerer Nerv anschliesst, sind Aeste des Nervus vagus (X). Im Gehirn bedecken die mächtigen Lobi electrici fast die ganze Rautengrube. Oc Augen, SpL Spritz- lócher. Original. 2. Etwas schematisirter Querschnitt durch den Vorderkörper des Zitterrochens, ungefähr an der Höhe der Kiefer, nach G. Fritsch, Die elektrischen Fische, II. Abth., Fig. 24, p. 94. Die Hauptmasse des Körpers wird von den elektrischen Organen ge- bildet; dieselben setzen sich aus zahlreichen, senkrecht vom Rücken nach dem Bauche gestellten „Säulen“ zusammen, welche in Fig. 1 von oben gesehen werden. Jede Säule enthält zahlreiche über- einander liegende Elemente, je mit einer „elektrischen Platte“, Fig. in der Figur durch die Querstreifung angedeutet. Ausserhalb der elektrischen Organe sind die Strahlen Str der Bauchflosse vor dem Schnitte getroffen, in der Mitte die Mundspalte M mit den sie umschliessenden Kiefern und etlichen Muskeln. In dem Quer- schnitt des Hirnes NS erkennt man das Kleinhirn, darunte: die Lobi electrici und den Hirnstamm mit den anliegenden Nerven. 3. Querschnitt durch den Schwanztheil des Zitteraales, Gymnotus electricus, mit den in vierfacher Anzahl vorhandenen elektrischen Organen. Die Sáulen, welche dieselben bilden, durch- ziehen den grössten Theil der Körperlänge. Sie liegen als abgeplattete breite Bänder schichtenweise übereinander, so dass ihre Begrenzungen mehr oder minder rechtwinkelig gegen die Medianebene gestellt sind. Die elektrischen Platten sind äusserst zahlreich; sie kehren ihre Flächen nach vorn und hinten, liegen aber nicht genau in der Schnittebene, sondern schneiden diese in mehr oder minder starker Neigung, wie das die Zeichnung angibt. Von dem Rücken- marke RM gehen nach diesem Organe segmental angeordnete Nerven NE, von denen Theile in der Figur gezeichnet sind; DM dorsale, VM ventrale Stammmusculatur, SB Querschnitt der Schwimmblase. die hier sehr weit nach hinten reicht. Original. 4. Der Zitterwels, Malapterurus electricus, auf dem Rücken liegend und von unten eróffnet. Das elektrische Organ liegt dicht unter der Haut und umhüllt mit dieser mantelartig den ganzen Kórper; nur Kopf und Schwanzende bleiben frei.~ Die elektrischen Elemente bilden keine Säulen, sondern sind unregel- - mässig, wie Mauersteine, ineinander gefügt. Die Flächen der Platten sind senkrecht auf die Lüngsachse gestellt. Der Nerv, der das elektrische Organ versorgt (N), besteht jederseits aus einer einzigen, dicken Faser, die ihrerseits aus einer ebenso ansehnlichen Ganglienzelle entspringt und in ihrem Verlaufe vielfach sich verästelt. Die Abgangsstelle der Nerven ist das vordere Ende des Rückenmarkes zwischen dem zweiten und dritten Spinalnerv. Neben ihnen verlaufen Gefüsse, eine Arterie und eine Vene. — Naeh Bilharz, Das elektrische Organ des Zitterwelses, Leipzig 1857. 5. Theil eines sagittalen Schnittes durch ein elektrisches Element des Zitteraales. Rechts ist das bindegewebige Septum BS getroffen, das die einzelnen Elemente trennt und die End- verzweigungen der elektrischen Nerven enthalt. Auf demselben liegt eine kórnige Schicht und eine ziemlich dicke, schleimige Masse Sch, deren freie Begrenzung in zottenartige Erhebungen ausläuft. Zwischen ihr und dem zunächst folgenden Septum ist eine sehr zarte, gallertartige Masse G angesammelt. Die elektrische Entladung erfolgt stets so, dass an der Seite des Fig. Fig. Fig. XY wm Nerveneintrittes der elektronegative (—), an der entgegengesetzten der positive Pol (+) gelegen ist. Nach M. Schultze, Zur Kenntniss der elektrischen Organe der Fische, Schr. d. Naturf. Ges. zu Halle 4. und 5. Bd., 1858 und 1859, I, Taf. II, Fig. 3. 6. Ein Theil einer elektrischen Platte des Zitterrochens von der Fläche gesehen. Der eintretende Nerv löst sich doldenartig in eine grosse Zahl markhaltiger Fasern auf (Wagner'sche Büschel), deren jede vielfach sich spaltet und schliesslich nach Verlust des Markes in ausserordentlich feine Fäserchen ausläuft. Nach R. Wagner, Ueber den feineren Bau des elektrischen Organes im Zitterrochen. Göttingen 1847, Taf. I, II. B. 7. Querschnitt durch eine elektrische Platte vom Zitterwels. Hier durchbohrt die Nervenfaser die bindegewebige Hülle des Elementes, wie bei Gymnotus, von hinten, um dann trompeten- artig erweitert mit zurückgekrümmten Rändern in die Platte überzugehen. So erklärt sich, dass, trotzdem der Nerv von derselben Seite wie bei Gymnotus (vergl. Fig. 5) eintritt, der elektrische Schlag doch in entgegengesetzter Richtung erfolgt (— +). Nach Fritsch, Die elektrischen Fische. I. Abth., Malapterurus electricus, Taf. XI, Fig. 32. 8. Horizontalschnitt durch die Kiemenregion eines Embryo von Torpedo marmorata. Man sieht die zwischen den Kiemenspalten dahinziehenden elektrischen Nerven NE in den (einstweilen aus fünf, den Kiemenbogen aufsitzenden Gruppen dorsoventral ver- laufender Muskelbündel bestehenden) Anlagen der späteren elek- trischen Organe sich verästeln. Nach De Sanctis, Embriogenia degli organi elettrici delle Torpedini etc. Atti della R. Accademia delle Se. fisiche e mat. di Napoli, Vol. V, 1872. Tab. III. 23. 9. Ein Stück des embryonalen elektrischen Apparates von Torpedo marmorata mit den am Ende zum Zwecke der Platten- bildung keulenfórmig sich aufblähenden Muskelfasern. Dazwischen zahlreiche bindegewebige Belegzellen. Nach Babuchin, Uebersicht der neuen Untersuchungen über Entwickelung etc. d. elektrischen und pseudoelektrischen Organe. Arch. f. Anatomie und Physiologie, Pero" Taf. XL, Fig.. 7. 10. Eine isolirte, zu einer Platte sich umbildende, jüngere Muskelfaser von den inneren Belegzellen umgeben. Nach Babuchin l e., Taf. XI, Fig. 5. 11. Schwanz von Mormyrus mit den freipräparirten pseudo- elektrischen Organen. . Original. Fig. Fig. c ME. 12. Querschnitt durch den Sehwanz von Raja clavata. Jeder- seits neben der Chorda die pseudoelektrischen Organe mit ihren Elementen und den anliegenden Muskeln. Original. 13. Unvollständig ausgebildetes pseudoelektrisches Element von Raja clavata (kolbenfórmiger Kórper), das noch in unverkennbarer Weise die Muskelstruetur zeigt. An dem Plattenbildner die motorische Endplatte. Nach Babuchin l. c., Taf. XI, Fig. 13. 14. Querschnitt eines ausgebildeten — pseudoelektrischen Ele- mentes von Raja clavata. B G Bindegewebsschicht, NF Nerven- faserschicht, M die mäandrisch gezeichnete Substanz, Sch die Schleimschicht mit dem darunter gelegenen Schwammkörper. Nach Babuchin IL c, Taf. XII, Fig. 20. Leuckart. (Gezeichnet von Looss.) Druck von Friedr. Scheel, Cassel. Nr. IL Dr. R. Leuckart, Wirbelthiere. Vertebrata. Pisces, Plasiostomi, Fische. Entwicklung. Die in den einzelnen Figuren dargestellten Keimscheiben sind der kugligen Oberfläche des Dotters aufliegend zu denken, welche für alle Embryonen gemeinsam durch den schwarzen Grund der Tafel dar- gestellt wird. (Sämmtliche Figuren nach H. E. n. F. Ziegler.) Fig. 1. (Balfour's Stadium B.) Am hinteren Rand der Blastoderm- scheibe befindet sich eine Erhebung (S)!), welche den Em bryonal- schild, die erste Anlage des Embryo-Leibes darstellt; seine Läuge beträgt 0,8 mm. Nach den Seiten schliesst sich an denselben der Randwulst (Aw) an, welcher deutlich bis über die Mitte der Keimscheibenlänge verfolgt werden kann und dann allmählich sich verflacht. In dem Randwulst haben wir die Lippen des Blasto- porus zu erkennen, welche durch ihr Vordringen den Dotter mehr und mehr zur Umwachsung bringen. Der hintere Rand der Keim scheibe ist ein wenig eingebuchtet und zeigt so die erste Andeutung der medianen Einkerbung (Randkerbe Habl's, Incisur von His), 1) Die Buchstaben beziehen sich auf die beigelegten Conturskizzen. Fig. ET welche den Eingang in den Urdarm darstellt. Auf dem Em- bryonalschilde bemerkt man die Rückenrinne, eine Vorläuferin der Medullarrinne (Mr), welche sich wie auch noch auf den späteren Stadien nach hinten deltaartig verbreitert. Nahe dem Vorder- rande findet sich eine flache, blasenartige Erhebung, die durch den Rest der Furchungshóhle hervorgerufen und als Blastocoel- blase (b) bezeichnet wird. In dem Grundriss ist ferner die Ausdehnung des Urdarmlumens durch die punktirte Linie, diejenige des Mesoderms durch Schraffirung angedeutet. Die dunkle Linie am Rande der Schraffirung stellt die Mesoderm- bildungslinie dar. 2. (Stadium C). Ein etwas älteres Stadium, auf dessen Blasto- dermscheibe die Anlage des Embryos, welche aus dem Embryonal- schilde des vorigen Stadiums hervorgegangen ist, schon deutlicher hervortritt. Die Oberseite des Embryonalleibes wird von der Medullarplatte eingenommen, die in ihrer Mittellinie die Medullarrinne (Mr) trägt. Der Hinterrand des Blastoderms zeigt median eine tiefe Einkerbung, welche von zwei Vorsprüngen des Blastodermrandes, den Schwanzlappen / (Tail-swelling von Balfour, Randbeuge von His) begrenzt wird. Der Randwulst (Rw) umsäumt das ganze Blastoderm; gegen den Hinterrand nimmt er successive an Breite zu, biegt dann in den Schwanzlappen nach vorn hin um und setzt sich zu den Seiten der Randkerbe und des Deltas der Medullarrinne in die Anlage des Embryoleibes fort. In dem Grundriss dieses Embryos bedeutet b die Blastocoel- blase, die punktirte Linie die vordere Grenze der Gastral- böhle, die dunkle Linie am Hinterrande die Mesoderm- bildungsrinne. Die Ausdehnung des Mesoderms ist durch Schraffirung angedeutet; man erkennt das gastrale Meso- derm (mgr), welches an seinem Vorderende (i) und in der Nühe des Hinterrandes der Blastodermscheibe mit dem gastralen Entoderm in "Verbindung steht, sowie das prostomiale Me- soderm (mpr) welches sich am Rande der Blastodermscheibe inserirt. 9. (Stadium D.) Die Blastodermscheibe hat sich etwas weiter ausgedehnt. Die Anlage des Embryonalleibes hat an Grósse und Hóhe zugenommen; sie misst jetzt nahezu 2 mm in der Lünge. Der Kopftheil des Embryos hat sich in Folge eines Faltungs- processes bereits vollstindig von dem Blastoderm abgeschnürt, steht also ventralwürts mit demselben nicht mehr in Verbindung. Die Medullarplatte ist stark gewachsen, die äusseren Ränder der- selben, welche die Medullarwülste bilden, haben sich stürker erhoben, sodass dadurch die Medullarrinne sich bedeutend vertieft hat. Besonders ist letzteres am Vorderende, wo die Medullarplatte sich nach abwürts umkrümmt, sowie am Hinterende der Fall, wo sie sich ausserdem verbreitert um allmählich in die Randkerbe "TERRI = ) 1 1 i 1 E F Artist Anst.v. Th. Fischer, Cassel Zu Leuckart: Wirbelthiere, Taf. 2. überzugehen. Da die letztere ventral zur Gastralhóble führt und so eine Verbindung der Medullarrinne und der Gastralhóhle. dar- stellt, so kann man in diesem Stadium von einem »rinnenförmigen Canalis neurentericus (Incisura neurenterica« nach His) sprechen. Die Schwanzlappen (/) baben sich in diesem Stadium gegen den Seitenrand der Blastodermscheibe schärfer abgesetzt. An der Peripherie der letzteren bat sich der Randwulst in eine Reihe inselförmiger Erhebungen aufgelöst, welche der äussere Ausdruck der Blutinseln sind. Die punktirte Linie bezeichnet wiederum die Ausdehnung der Gastralhöhle, deren peripherer Theil, wie sich aus dem Vergleich mit. Fig. 2 ergiebt, fast ganz verschwunden ist. Die Schraffirung bezeichnet die Ausdehnung des Mesoderms. Das gastrale Mesoderm (mgr) hat seine Verbimdung mit dem Ento- derm rechts und links neben der Chorda gelóst mit Ausnahme des Vorderendes der Gastralböhle (i) und des Hinterrandes der Schwanzlappen, wo die axiale Verbindung des Mesoderms fort- besteht, wie das im Schema durch die dicke Linie ausgedriickt ist. Das prostamiale (periphere) Mesoderm steht im ganzen Bereich des Blastodermrandes mit dem Entoderm in Zusammenhang. 4. (Stadium F.) Die Ausbreitung des Blastoderms auf der Dotter- oberflüche hat zugenommen, ebenso die Lünge des Embryos, die jetzt 2.6 mm beträgt. Das Medullarrohr ist schon in grösster Ansdehnung geschlossen, nur am Vorderende bei * sowie im letzten Körperdrittel steht der Schluss noch aus. Am Hirnabschnitt des Medullarrohrs lassen sich bereits drei leichte Anschwellyngen er- kennen, die Anlage der drei primären Hirnabschnitte, des Vorder- hirns vh, aus dessen Seitentheilen sich später die Augenblasen als Ausstülpungen entwickeln, des Mittelhirns (mh), sowie des Hinterbirns (hh). Ferner hat die ventralwärts gerichtete Krümmung des präoralen Kopfabschnittes gegenüber dem vorigen Stadium bedeutend zugenommen, sodass dadurch eine scharfe Kniekung, die Kopfbeuge, entstanden ist und das Mittelhirn- bläschen als sogen. Scheitelhöcker den vordersten Abschnitt der Längsachse einnimmt. Die Schwanzlappen haben eine schiefe beiderseits dachartig abfallende Lage, die, wie sich aus der Ver- gleichung mit dem nächsten Stadium (Fig. 5) ergiebt, allmählich in eine vertikale übergeht, wobei sich die beiden Lappen an- einanderlegen und ihre Ränder von vorne nach hinten und unten fortschreitend verwachsen. Wesentliche Fortschritte zeigt das Mesoderm, welches sich jederseits von der Mittellinie in die Seitenplatte (sp) und die U rsegmentplatte (us) gegliedert hat, von denen die erstere eine einheitliche Anlage darstellt, wäh- rend die letztere sich jederseits in einzelne auf einander folgende Abschnitte, die sog. »Urwirbel« oder Ursegmente gliedert. Im vorliegenden Fall sind bereits 13 Ursegmente des Rumpfes an- gelegt; auch Kopfsomiten sind bereits vorhanden, aber äusserlich nicht sichtbar. mpr prostomiales Mesoderm, g innere — 4 — Grenze desselben, Bl Blutinseln, Ans der Blastocoelblase der früheren Stadien ist an gleicher Stelle im Flüchenbilde der »Blasto- coelknopfe (b) entstanden, indem der Hohlraum derselben, ein Rest der Furchungshóble, in das Entoderm eingeschlossen und vollständig von demselben umgeben wird. Die Bedeutung dieses Knopfes ist noch unsicher. 5. (Stadium J-K.) Sowohl der Umfang des Blastoderms wié die Körperlänge des Embryos (6,5 mm) haben abermals zugenommen. Das Medullarrohr ist jetzt vollständig, auch im Gehirntheil geschlossen, die Kopfbeuge hat sich schürfer ausgeprägt. In Folge der Gliederung des primären Vorderhirns in 2 Abschnitte können wir jetzt hinter einander 5 Hirnabschnitte unterscheiden, nämlich secundäres Vorderhirn (sch), Zwischenhirn (zh), Mittelhirn (mh), Hinterhirn (hh). Auch die Sinnesorgane sind angelegt. Jederseits vom primären Vorderbirn sind die Augen- blasen (ab) als Ausstülpungen desselben, etwas davor die Riech- gruben (r) und in der Region des Hinterkopfes die Ohr- blasen (aud) als Ectodermeinsenkungen entstanden. Jederseits am Kopf bemerkt man ferner 3 Wülste, welche durch die Anlagen von Ganglien hervorgerufen sind. Ueber dem Kieferbogen (kb) liegt das Trigeminus-Ganglion (V), über dem Hyoidbogen (hy) das Facialis-acusticus-Ganglion (VII, VIII), über dem nächsten Kiemenbogen die Anlage des Glossophoryngaeus-Ganglion (IX). Fünf Kiemenspalten sind aufgetreten, von denen jedoch die ersten drei allein durchgebrochen sind, wührend der Durchbruch der vierten Spalte unmittelbar bevorsteht, eine sechste dagegen erst im nüchsten Stadium auftritt. Vor dem Kieferbogen (kb) liegt die Mundbucht, welche sich bei älteren Embryonen in eine quere Spalte umwandelt. Am Hinterrande von Hyoid- und erstem Kie- menbogen sind zäpfchenartige Fortsütze aufgetreten, die die Anlage von Kiemenfäden darstellen. Unterhalb der Kiemenregion liegt die Herzanlage, die mit der umhüllenden Pericardialhöhle eine ansehnliche Hervorwölbung am Embryo (pc) verursacht. Hinter der Pericardialanlage liegt der Dar mnabel oder Dotter- stiel (du. Ursegmente (us) sind 41—45 bei der Oberflächen- ansicht nachzuweisen. Unterhalb derselbeu zieht sich jederseits am Rumpf die Extremitätenleiste hin (v. E. u. h. E.), deren vorderer Abschnitt durch eine bedeutendere Anschwellung aus- gezeichnet ist. Der hintere Theil des Embryos zerfállt in zwei Abschnitte, den hinteren Rumpftheil, vom hinteren Nabelrand bis zur Aftergegend (a) und den Schwanztheil, von’ der Afterstelle bis zum hinteren Körperende. Die Gegend, wo sich der After (an) bilden wird, liegt unmittelbar vor dem ventralen Schwanz- flossensaume (fl). Hier erkennt man eine schmale mediane Vortreibung des Darmrohres, welche der späteren Kloake ent- spricht. An der Blastodermscheibe ist zu beachten, dass die Ränder derselben hinter dem Embryo sich eine Strecke weit yr median vereinigt haben und so eine Naht bilden, die sich als Fortsetzung jener Nahtbildung auffassen lässt, durch welche der Darm an der Unterseite des Schwanzes zum Verschluss kam. Auf der Blastodermscheibe priigt sich bereits das Gefüssnetz aus, welehes sich unterhalb der Splanchnopleura angelegt hat. Die beiden Gefässstimme, welche hinter der Pericardialanschwellung hervortreten, sich seitwürts wenden, um sich in ein capiilares Netz aufzulósen, sind die Dotterarterien, wührend die Dotter- venen am Dlastodermrande verlaufen und von hinten her in den Bauchnabel eintreten. Die Region der Vornieren liegt bei vn, Will. Druck von L. Döll in Cassel. ¥ Y A [2 = " j í L 4 FU i ! j 12 4 1 " H M &. y "4 wu ! Si f Y à M 4 A (^1 , i Mae Bes M^ LP 1 ena". : a^ EO " ^ ubt L kr 12 $4 E SE LUN P ii JAM / E n b. I r L | Eu p à ue 2 ne e H , f NY 3 1 ' 7 j y^. A" In d y. t Lit À à L 13174 Ah , du ud ba oy | " ) À Pre (t 1 thy ! p à , 4T (! { P M ‘ 14, M Za. | VM 4 * i » ‘ 4 1 Eich 14 nd "PY , RETURN, | : B ian Pad bes D Vie " MELIUS r ! k. n KEWER Er 0 N 4 " ts co € d a re iy Ey MU NT 14 m : de VA í Pied NUS are TN , a A M ^ i? 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Rw = Rückenwülste. | F = Furchungshóhle. | S = Embryonalschild mgr = gastrales Mesoderm. Ud = Urdarmeinstiilpung. Fig. 1. (Nach H. E. u. F. Ziegler.) Medianer Längsschnitt durch ein „ganz junges Blastoderm von elliptischer Gestalt und 1,3 mm Lüngendurehmesser. Während auf einem noch jüngeren Stadium (ef. Balfour, Elasmobranch Fisches Taf. I] Fig. 8) das Blastoderm aus einer durchaus gleichartigen, soliden Zellenmasse bestand, ist in unserer Fig. 1. zunächst innerhalb derselben eine Höhle, die Fig. Furchungshöhle (F) entstanden, deren Dach von der Haupt- masse der Blastodermzellen, deren untere Begrenzung jedoch zeit- weilig nur vom Dotter (Do) gebildet wird. Auf dem Boden finden sich aber schon jetzt vereinzelte Blastodermzellen, die durch ihren Zusammenschluss später das Entoderm mit bilden helfen und da- durch gleichzeitig auch (cf. Fig. 3) den Abschluss der Furchungs- höhle vom Dotter bewirken. Ferner hat das Zellenmaterial des Blastoderms bereits angefangen sich in die beiden primüren Keimblätter zu differenziren, wodurch gleichzeitig auch der Gastrulationsprozess eingeleitet wird. An dem verdünnten Hinterrande des Blastoderms (rechts in der Fig.) haben sich die Blastodermzellen bei (Ec) epithelartig angeordnet, so dass sie hier schon mit Sicherheit als Ectod er m zellen in Anspruch genommen werden kónnen. Nach vorne geht das Ectoderm ganz allmühlich in das mehrschichtige Blastoderm über, welches zur Zeit, je weiter nach vorn, einen um so indifferenteren Charakter zeigt, was auch durch den Farbenton zum Ausdruck gekommen ist. Als Ento- derm lassen sich mit Sicherheit jene isolirte Zellen bezeichnen, welche den Boden der Furchungshöhle bedecken, ferner eine Zell- wucherung (En) welche vom Hinterrande der Keimscheibe ausgeht und später mehr und mehr an Ausd ehnung gewinnt unter gleich- zeitiger Ausbreitung auf die seitlichen und vorderen Blastoderm- wünde. Am Hinterrande bemerken wir eine kleine Einsenkung (BU, welche die Stelle bezeichnet, an der im nächsten Stadium de Urdarmeinstülpung erfolgt. Zum Entoderm gehört aber auch der Dotter (Do). dessen oberste feinkörnige Schicht zahlreiche Kerne, die Dotterkerne (Merocyten-, Periblast- kerne, Meganuclei) enthält, deren Ursprung. und ferneres e noch durchaus nicht klargelegt und zur Zeit Gegenstand ebhafter Erörterung ist. 2. (Nach H. E. u. F. Ziegler.) Medianer Liingsschnitt durch ein etwas älteres Stadium mit beginnender Urdarmeinstülpung. Das Ectoderm ist, wie auch in den folgenden Figuren in grauem, das gesammte Entoderm (den Dotter eingeschlossen) in gelbem Ton gehalten. Das Blastoderm hat ‘an Ausdehnung gewonnen ge unter gleichzeitiger Anordnung seiner das Dach der Furchungshóhle bildenden Zellen zu einer epithelialeu Lage, dem Ectoderm. Am gesammten Blastodermrande, der die Bedeutung eines Blasto- porus hat, geht die bereits erwühnte Zellwucherung vor sich, welche zur Bildung des Entoderms führt, das später zusammen mit den isolirten Zellen des Furchungshöhlenbodens eine continuir- liche Entodermlage (cf. Fig. 3) bilden wird. Am hintern Blasto- dermrande senkt sich nun in diese Entodermwucherung die Ur- darmeinstülpung hinein, so zwar, dass die obere Wandung dieses Urdarms von Entodermzellen, die untere jedoch von dem ebenfalls entodermalen Dotter gebildet wird. Die Entodermzellen, welche die obere Urdarmwand bilden, ordnen sich alsbald epithel- Fig. a artig an und werden vielfach als gastrales Entoderm von dem Dotterentoderm oder Dotterepithel unterschieden, welches nicht an der Invagination betheiligt ist. Diese Unter- scheidung kann jedoch nur einen rein üusseren Werth haben, da ihrem Wesen nach beide Entodermtheile eine durchaus einheitliche Anlage darstellen. Die Urdarmeinsenkung tritt zuerst und am raschesten in der Mitte des hinteren Blastodermrandes auf, dehnt sich aber allmählich auf den gesammten Hinterrand aus. 9. (Nach H. E. u. F. Ziegler) Medianer Längsschnitt durch eine Keimscheibe vom Stadium B (cf. Fig. 1 Taf. 2). Die Ein- stülpung hat an. Tiefe zugenommen, ihre Flüchenausdehnung kann aus Fig. 6 entnommen werden. Der im Flüchenbilde aufgetretene Embryonalschild S prägt sich auch im Längsschnitt durch die stürkere Erhebung dieses Keimscheibenabschnitts aus, welche durch das Vordringen der Invagination verursacht wird. Sodann ist das Ectoderm des Schildes besonders durch die bedeutendere Dicke vor dem übrigen Ectoderm ausgezeichnet. Während letzteres eine dünne einschichtige Lamelle darstellt, besitzt der Schild ein mebrschichtiges Cylinderepithel. Hinsichtlich des Entoderms ist besonders zu beachten, dass dasselbe auch vor der Urdarm- einstülpung nunmehr eine zusammenhängende, den Dotter bedeckende, mehrfache Schicht darstellt. Dieselbe (sog. Dotterentoderm, Dotterepithel) hat einen mesenchymartigen Habitus gegenüber dem die Gastralhihle auskleidenden epithelial angeordneten Gastrulaentoderm. 4 (etwas verändert nach H E. u. F. Ziegler, unter Berück- sichtigung einer Figur Rabl's.) Querschnitt durch einen gleich- alterigen Embryo vom Stadium B; der Schnitt ist durch die Region geführt, welehe in dem Grundriss Fig. 6 mit 4 bezeichnet wurde. Nur die linke Hälfte des Schnittes ist vollständig gezeichnet Die Mitte geht durch die mit Ch bezeichnete Stelle. Rechts und links von der Mittellinie sieht man bei Rw die Rückenwülste welche die Rückenrinne, eine Vorlüuferin der Medullarrinne zwischen sich fassen. Der Urdarm besitzt an der betreffenden Stelle eine ansehnliche Breite, sein Boden wird vom Dotter, seine obere Wandung vom Gastrulaentoderm gebildet. Der axiale Theil des letzteren (Ch) stellt die Anlage der Chorda dorsalis dar. Zwischen beiden primären Keimblüttern ist das mittlere Keim- blatt oder Me soderm entstanden, welches auf dem Schnitt zwei Ursprungsstellen erkennen lässt. von denen die eine rechts und links neben der Chorda, die andere jederseits am Randwulst gelegen ist. Je nach der verschiedenen Ursprungsstelle kann man ein gastrales Mesoderm (mgr) and ein prostomiales Mesoderm (mpr) unterscheiden. Doch ist auch diese Unterscheidung eine rein ünssere, indem beide Mesodermabschnitte nach hinten continuir- lieh in einander übergehen. Das zeigt schon die Fig. 5 Fig. Fig. 9 (etwas veründert nach H. E. u. F Ziegler, uuter Berück- sichtigung einer Figur Rabl's) Der Querschnitt, von dem wiederum nur die Hälfte — Mitte bei Ch — gezeichnet wurde, ist dureh die im Grundriss Fig. 6 mit 5 bezeichnete Region des- selben Embryos geführt und stellt das gastrale (mgr) und proStomiale (mpr) Mesoderm als eine einbeitliche Masse dar, die jederseits an der Chorda und dem Randwulst mit dem Entoderm in Zusammenbang steht. Wie in voriger Figur ist auch hier die Ursprungsstelle des Mesoderms sowohl neben der Chorda wie am Randwulst durch eine Einziehung bezeichnet, an der die Continuitit des Entoderms eine Unterbrechung erfahren hat. Da der axiale Theil des Gastralraums in der Höhe dieses Schnittes mit dem peripheren zusammenhängt, so ist an dieser Stelle und ebenso weiter hinten die Embryonalanlage völlig vom Dotter abgehoben. 6 (nach H. E. u. F. Ziegler.) Grundriss des Oberflichenbildes Fig. 1 Taf. 2 (Stadium B) welche einen Ueberblick über die Aus- dehnung des Urdarms und des Mesoderms gewähren soll. Der Urdarm ist gelb gehalten; man erkennt. dass derselbe sich auch seitlich ausgedehnt und auf diese Weise fast die ganze hintere Hälfte des Randwulstes unterhöhlt hat. So kann man einen axialen und einen peripheren Theil der Gastralhóhle unter- scheiden. Das gesammte Mesoderm, durch Schraffirung gekenn- zeichnet, stellt sich im Grundriss als eine einheitliche Masse dar, welche einerseits rechts und links von der Chordaanlage aus dem Urdarmepithel (gastrales Mesoderm) andererseits aber längs eines grossen Abschnitts des Randwulstes (prostomiales Mesoderm) entspringt. Die Ursprungslinie des Mesoderms, die Mesodermbildungslinie, ist in dem Grundriss durch eine dunkle Linie markirt. In den Querschnitten Fig. 4 u. 5 wird sie dureh die Einziehung bei mgr und mpr bezeichnet. In dem Grund- riss ist die Region, durch welche diese Querschnitte gelegt sind, durch die Zahlen 4 u. 5 angedeutet. 7. (Nach H. E. u. F. Ziegler.) Grundriss des Oberfliichenbildes der Fig. 1 Taf. 2. (Stadium C. Balfou rs) Der Gastral- raum ist wieder gelb gehalten; der axiale Theil desselben hat sich, entsprechend der Vergrósserung des Schildes, bedeutend nach vorne ausgedehnt, während die Verhältnisse des peripheren Abschnitts annähernd dieselben geblieben sind. Das schraffirt gehaltene Mesoderm erweist sich bedeutend weiter entwickelt. Sowohl das gastrale wie das prostomiale erstreckt sich viel weiter nach vorne; letzteres lässt nur noch den vordern Rand der Keimscheibe frei. Im Stadium D würden wir jedoch auch hier bereits prostomiales Mesoderm angelegt finden, so dass das letztere dann einen geschlossenen Ring am Keimscheibenrande darstellen würde. An dem gastralen Mesoderm ist auf dem vorliegenden tta T 5r Stadium C besonders zu beachten, dass dasselbe nicht mehr wie früher rechts und links neben der Chorda überall mit dem Ento- derm in Zusammenhang steht, sondern dass dieser Zusammenhang bis auf eine kurze Strecke am Vorder- und Hinterende des Ur- darms nunmehr aufgehoben ist. Die betreffenden Regionen am Vorder- und Hinterende des Urdarms, an denen sich dieser Zu- sammenhang des Mesoderms noch erhalten hat, ist durch die Ver- dickung der Mesodermbildungslinie markirt. Das prostomiale der m steht nach wie vor im ganzen Pereich des Randwulstes mit dem Entoderm in Verbindung. Well. Druck von L. Döll in Cassel, 1 * D à 1 nia A 7) L 4 if RL AY fa The i ' AN " ' LEN L " No. A. B Ar, LIA jr d , : ^ ty I [ No | “fy PARA T" TÀ ON SAT | | UA I WERL 7 "TIED ( 7! A + 4 Sd OO : MEL ^ ‘ [4 ra y} ry 1 Js VOLE ho ) A a ae NN iy, fV a i Un n | di " FLE | MAL An» N Li LJ ’ à “ ST T7. AE PNIS d EU (Let DORA ^ 5 Kr , [^ se y TC a Jj Ni / , 3 Ó N d Ts Abe! Pm E. EN da ] | shee ee TANT OT AT PLAT die ' NAE WS F 4 4 M I4 gs fv? wa " ANLE E 4 «4 a à 4 > 1 t» (AU. ' Viet vino ; Men Eon i T f , 1 * \ | eae Pru 4 fre rR ee DE y MA i ) BLA Ant VAT ex = ES bi hi * rt uy WARUM daos LY. LA n iv na E a : E Pyme uv Y DLE E í wi EV es j| AA CRT SR "vo wy dA, Jr " ICA TIC 7 ir f. Pon ar ONLINE m a 4 | i. | BEE? E Ww à ‘Ye À \ Rb à Nr. IV: Dr. R. Leuckart, Wirbelthiere. Vertebrata. Pisces. Plagiostomi, Fische. Entwicklung. (Fortsetzung von Tafel III.) Durchgehende Bezeichnungen. uo = Aorta. mo = Medullarwiilste. Bl = Blastoporus. my = Myotom. Ch = Chorda dorsalis. o = Ostium abdominale tubae. co = Coelomspalte. sc = Sclerotom. cp = Cutisplatte. so = Somatopleura (Hautfaser- Do = Dotter. platte.) Ec = Ectoderm. sp — Seitenplatte. En — Entoderm. spl — Splanchnopleura (Darm- gl = AnlagederSpinalganglien. | faserplatte.) Be, = Keimzellen. | us = Ursegment = Leibeshühle. ; vj = Vornierengang. TA — Miillerscher Gang. | on = Vornierenanlage. mr = Medullarrinne. Fig. 1. Sagittaler Lingsschnitt durch einen Torpedo-Embryo aus dem Stadium D (vgl. das Oberflächenbild auf Tafel II Fig. 3) nach His. Entsprechend dem Flächenbilde und gegenüber den Längs- 5: wc i schnitten auf Tafel III erweist sich das Kopfende der Embryonal- anlage nunmehr von dem übrigen Blastoderm abgehoben. Diese Erscheinung ist in letzter Instanz auf ungleichmiissiges Flüchen- wachsthum des Blastoderms, sowie anf die immer mehr sich aus- prügende Dickendifferenz zwischen dem embryonalen und ausser- embryonalen Theil des Ectoderms zurückzuführen. Beide Factoren bedingen das Auftreten der Kopffalte, welche, unmittelbar vor dem Embryonalschilde auftretend, sich mach hinten wendet und auf diese Weise in unserer Figur bereits den Kopf des Embryos aus einer ursprünglich blattartigen Anlage geformt hat. Später setzt sich dieser Faltungsprozess seitlich bis in die hinterste Schwauzregion fort (vgl. Fig. 4 u. 5 Taf. II), so dass dadurch die völlige Abschnürung des Embryos erfolgt, der dann nur noch durch eine stielartige Verbindung (Dotterstiel) mit dem Dotter in - Verbindung steht, welcher damit einen sog. Dottersack darstellt (vgl. Fig. 5 Taf. II). Diese vom Eetoderm eingeleitete Falten- bildung muss natürlich auch die übrigen Keimblätter beeinflussen und so sehen wir auch das Entoderm an der Bildung der Kopf- faite betheiligt, durch deren Vorrücken allmählich das vorher üüchenhaft ausgebreitete untere Blatt innerhalb des Embryos sich zu einem Rohre, dem Darmrohre umwandelt. In dieser Weise ist zunächst eine Kopfdarmhöhle entstanden, in welche man vom Dotter her durch die vordere Darmpforte (dpf) gelangt, Der noch nicht abgeschnürte Theil des Urdarms communicirt nach hinten durch den Blastoporus (B/) mit der noch offenen Medullar- rinne (vgl. das Oberfláchenbild) so dass man in diesem Stadium von einem rinnenfórmigeu Canalis neurentericus (,Incisura neurenterica ^ nach His) sprechen kann. Da der Schnitt genau durch die Medianebene geht, so sieht man zwischen Ectoderm und Entoderm die stabfórmige Chorda (Ch), welche nur noch hinten mit dem Entoderm in Verbindung steht. 2. Querschnitt dureh die Kürpermitte eines etwa gleichalterigen Embryos (8 Urwirbel) von Pristiurus nach Ra bl (etwas veründert). Man erkennt an der Stelle, welche früher von den Rücken- wülsten (vgl. Taf. III, Fig. 4 u. 5) eingenommen war, eine ansehnliche Ectodermverdickung, die Medullarplatten, die sich nach aussen ziemlich scharf von dem benachbarten Ectoderm absetzen, wührend sie nach der Mitte zu ineinander übergehen. Mit dieser Differenzirung innerhalb des Ectoderms sind die Rücken- wülste zu den Medullarwülsten (mw) geworden, während die frühere Rückenrinne in die Medullarrinne übergegangen ist. Indem diese Rinue tiefer und tiefer wird und gleichzeitig ihre Ränder sich einander nähern um dann zu verwachsen, wird die offne Rinne in ein geschlossenes Rohr, das Medullarrohr, umgewandelt, welches demnach ectodermalen Ursprungs ist, jedoch seinen ursprünglichen Zusammenhang mit dem äusseren Keimblatt, wie Fig. 3 u. 5 zeigen, sehr bald anfgiebt. Die Chorda ist c ee bereits vom Entoderm unterwachsen, ebenso hat rechts und links von derselben das gastrale Mesoderm seinen früheren Zusammen- hang mit dem Entoderm aufgegeben. Gleichzeitig hat es sich jederseits von der Mittellinie in zwei Abschnitte geschieden, die Urwirbei- oder Ursegmentplatten (us) und die Seiten- platten (sp) Erstere zerfallen wieder durch senkrecht zur Medianebene stehende Einschniirungen von der Hinterkopfregion nach hinten fortschreitend in einzelne hintereinander gelegene metamere Abschnitte, die Ursegmente oder Urwirbel, während die Seitenplatten sich ungegliedert erhalten. Die Ur- segmente umschliessen eine kleine Höhle, die Ursegmenthó hle, die in den Seitenplatten in einen Spalt, den Coelomspalt (co), die Anlage der künftigen Leibeshöhle übergeht. Dieser Spalt, der zu dieser Zeit in Wirklichkeit viel enger ist, wie das in der Figur der Deutlichkeit wegen gezeichnet ist, scheidet die Seiten- platten in eine dorsale Lamelle, die Somatopleura (so) und in eine ventrale, die Splanchnopleura (spl). Die Abschnürung der Ursegmente von den Seitenplatten bleibt aber in sofern noch längere Zeit hindurch eine unvollkommene, als zwischen beiden noch in der Urwirbelmitte eine dünne Verbindung erhalten bleibt, durch welche die Urwirbelhöhle mit der späteren Leibeshóhle com- municirt. Auf Schnitten, die genau durch die Mitte eines Ur- segments gehen, wird man demnach die; Abgrenzung des letzteren gegen die Seitenplatten vermissen. 3. Querschnitt durch die vordere Rumpfregion von Pristiurus (aus ilertwig’s Lehrbuch d. Entwicklungsgesch. nach Rabl, etwas verändert.) Das Medullarrohr ist vollständig geschlossen; aus dem oberen Abschnitt desselben ist jederseits eine dünne Zellenleiste hervorgewachsen, die sicb bis in die Region der oberen Ursegmentgrenze binabgesehoben bat und als Nerven- oder Ganglienleiste (gl) bezeichnet wird. Sie stellt die Anlage der Spinalganglien dar. Unter dem Medullarrohr treffen wir die Chorda (Ch) und unter dieser ein noch in seiner Bedeutung nicht erkanntes Gebilde, den subchordalen Strang (sch), der durck Abschnürung aus dem axialen Theil des*Entoderms entstanden ist. Unter diesem Strange liegt die Aorta (ao), auf welche nach unten zu die Wandung des Darmrohrs (En) folgt. Dieser und die folgenden Querschnitte sollen nun besonders die Differen- zirung des Mesoderms erläutern. Letzteres zeigt einen wesentlich veränderten Charakter. Die Urwirbelhöhle ist zu einem feinen Spalt geworden, indem sich die äussere Wandung derselben, die Cutisplatte (cp) der inneren roth gehaltenen Wandung, der Muskelplatte (Myotom) dicht angelegt hat. Andrerseits sind aber die beiden Lamellen der Seitenplatten definitiv auseinander gewichen, um die Leibeshöhle (co) zwischen sich entstehen zu lassen. Die mediale Wand des Urwirbels hat sicb zur Muskel- platte (roth) umgewandelt, indem ihre Cylinderzellen in ihrem = oq basalen Abschnitt Muskelfibrillen entwickeln, die in dieser und den folgenden Querschnitts-Figuren durch rothe Pünktchen angedeutet sind. Unterhalb der Muske!platte sieht man aus der medialen Urwirbelwand eine Zellenmasse, das sog. Sclerotom, hervorwuchern, in welche ein kurzes Divertikel der Ursegmenthóhle hineinragt. Das Sclerotom ist die Bildungsstätte für das gesammte axiale Mesenchym, welches von hier aus zwischen alle axialen Organe hineinwuchert. Bei en sieht man von dem dorsalen Ab- schnitt der Somatopleura einen nach aussen gerichteten Zellhügel vorragen, welcher die Anlage eines Vornierenkanälchens dar- stellt. Derartige Zellhügel treten vom dritten oder vierten Rumpf- segment an bei Torpedo 6, bei Pristiurus 4 in segmentaler An- ordnung auf. Jeder Hügel wächst zu einem kurzen sich nach hinten biegenden Strang aus, bis er auf den nächst folgenden Strang trifft und mit diesem verschmilzt. Dadurch kommt eine einheitliche Vornierenanlage zustande, welche aus den einzelnen anfangs soliden, später hohlen und mit trichterfórmiger Oeffnung (Vornierentrichter) iu die Leibeshöhle mündenden Vornieren- kanälchen besteht, die metamer angeordnet, durch einen kurzen gemeinsamen Verbindungsgang vereinigt werden, der unmittelbar hinter der Vornierenanlage endet und sich mit dem Ectoderm ver- lóthet. Von dieser Stelle an entspringt dann der eigentliche Vornierengang, der im engsten Anschluss an die Vornieren. jedoch aus dem Ectoderm entsteht, wie Fig. 4 illustrirt. 4. Theil eines Querschnitts durch die vordere Rumpfregion von Pristiurus (aus Hertwig's Lehrbuch nach Rabl) Der Schnitt liegt ein wenig weiter nach hinten wie der vorige. Man erkennt, dass der Vornierengang aus einer strangfórmigen Ectoderm- verdickung entsteht (vg), die sich von vorne nach hinten successive vom Ectoderm loslöst, durch Auseinanderweichen der Zellen ein Lumen erhält, und so zum Vornierengang (W olff’scher Gang) wird. Bei seinem weiteren Wachsthum ist der Gang an seinem wachsenden Hinterende immer mit dem Ectoderm verlöthet, bis er schliesslich die Analgegend erreicht, wo er sich später in die Cloake öffnet. 5. Schematischer Querschnitt durch die hintere Rumpfregion eines älteren Haifisch-Embryos zur Demonstration der Mesenchymbildung und der Anlage der Urniere. Zusammengestellt nach Abbildungen von Balfour, van Wyhe, Rabl, Rückert und Ziegler. Median gelagert erblickt man zu oberst das Medullarrohr mit den seitlich daran gelegenen Anlagen der Spinalga nglien (dunkel- grau gehalten), unterhalb des Nervenrohrs die Chorda, unter dieser den bereits bei Fig. 3 besprochenen subchordalen Stran g (braun) und ferner die Aorta (roth). Aus der ventralen Körper- hälfte sei zunächst nur auf das gelb gezeichnete Darmrohr (d) sowie auf die Subintestinalvene (blau) bingewiesen. Die Fig. Seitentheile der dorsalen Kórperhülfte werden wieder von den Ur- segmenten eingenommen, deren spaltförmiges Lumen rechts in der Figur noch mit der Leibesböhle (/k) durch ein röhrenförmiges Verbindungsstück (Nephrotom) communicirt, welches den letzten Rest des ursprünglichen Zusammenhangs zwischen Ursegmenten und Seitenplatten darstellt. Diese röhrenförmigen Verbindungen wiederholen sich in jedem Segment und sie sind es, welche sich im nächsten Stadium in die Urnierenkanülchen umwandeln. Dieses Stadium ist auf der linken Seite des Bildes dargestellt. Hier hat sich das Ursegment vollständig von der Seitenplatte ab- geschnürt, während das verbindende Stück (Nephrotom) erhalten geblieben und zu einem Urnierenkanäichen geworden ist, das mit triehterförmiger Oeffnung in die Leibeshöhle mündet. init seiner Abschnürungsstelle aber mit dem daneben gelegenen Vor- nierengang (vg) in Verbindung getreten ist. Der Vornierengang ist damit zum Urnierengang geworden. Derselbe Vorgang wiederholt sich in allen Segmenten vom proximalen Vornieren- abschnitt an bis in die Cloakengegend hin, so dass auch die Ur- niere einen metameren Bau aufweist (vgl. Fig. 7). In der ventralen Körperhälfte ist durch Auseinanderweichen von Somatopleura (so) und Splanchnopleura (sp/) eine gerüumige Leibeshóhle entstanden, deren beiderseitige Hälften unterhalb des Darmrohres (d) mit ein- ander in Verbindung stehen, wührend sie oberbalb desselben durch ein Mesenterium getrennt werden, das von den aneinander gelegten Blättern der Splanchnopleura gebildet wird und ein Auf- hüngeband für den Darmkanal abgiebt. Die Mesenchymbildung ist bedentend vorgeschritten. Das ursprünglich segmental auf- tretende Sclerotom hat sich in eine grosse Masse mesenchymatöser Zellen umgewandelt, welche keine Spur ihrer metameren Entstehung mehr erkennen làsst und den ganzen Zwischenraum zwischen den Ursegmenten und den Achsenorganen einnimmt, ja zwischen diese überall eingedrungen ist und so dieselben mehr und mehr aus- einander drüngt. Noch an drei anderen Stellen des mittleren Keimblattes beobachtet man das Austreten von Mesenchymzellen aus den epithelialen Verbinden. So sieht man aus der Cutisplatte (cp) des Ursegments einzelne amöboide Zellen austreten, we cher Prozess schliesslich zur Auflösung der Epithellamelle führt. So trägt das Cutisblatt hauptsächlich zur Bildung der bindegewebigen Lederhaut bei, doch liefert es nach der Abgabe des Mesenchyms nach Balfour und van Wyhe auch noch eine dünne äussere Muskelschichte. Auch aus der Splanchnopleura, die den Darm umhüllt, sowie der Somatopleura der ungegliederten Leibeshóhle sehen wir reichliche Mesenchymzellen austreten, die der Hauptsache nach sich in Bindesubstanz umwandeln, sowie in der Umgebung des Darms auch die glatte Muskulatur desselben liefern. 6. Theil eines horizontalen Lüngsschnitts durch den Rumpf eines Seyllium-Embryos (nach Balfour) Der Schnitt ist in der Hohe Fig. c AG ee der Chorda geführt uud erklärt sich nach den Querschnitten in Fig. 3—5 von selbst. Der Chorda zunüchst liegen die Zellen des Sclerotoms(sc) welches zu dieser Zeit noch eine den Ursegmenten entsprechende Gliederung aufweist, die sich aber bald verliert. Nach aussen von dem Sclerotom folgt das Myotom (my) des Ursegments, dessen Elemente zu spindligen Muskelzellen aus- gewachsen sind, die sich durch die ganze Länge des Segments erstrecken. Das änssere Blatt des Ursegments, die Cutisplatte (cp), hat noch seine epitheliale Structur bewahrt. 7. Schema des ursprünglichen Zustandes der Urniere beim Haifisch- embryo (n. Balfour). Schwarz ist der ursprüngliche Vornieren- gang, braun sind die Urnieren kanälchen gezeichnet. Der Vornierengang hat in einiger Entfernung vom Vorderende bis zu seiner Mündung in die Cloake eine Spaltung erfahren in den Wolff'schen oder Urnierengang (wg) der nach wie vor die mit Trichteréffnung (Nephrostom) in die Leibeshóble mündenden Urnierenkanälchen aufnimmt und in den Müller'schen Gang (mg), der im weibliehen Geschlecht zum Eileiter wird. im männlichen Geschlecht aber rudimentär bleibt. O ist das Ostium ab- dom in ale des Müller'sehen Ganges, das aus der Verschmelzung der jederseitigen Vornierentrichter hervorgeht. In der weiteren Entwicklung rückt das Ostium weiter nach hinten bis in die Region des achten oder neunten Spinalganglions, gleichzeitig aber auch medio-ventralwürts, bis es mit dem der andern Seite zu der medianen unpaaren Tubenöffnung des fertigen Zustandes verschmilzt. Mill. Druck von E ‘Dell in Cassel. i aam — — à . E. T, 4n | b { I ET a a. T, f L Via C Py : i At I i hd ud ar ra [M " ML "P L 4 M 1 i 4 Pu Fr N | LI { 4 à €.) gi NA- 161 PAS , i pad FEAT, ^ 17 un aZ if oA » + FE PS +, i "he ISTA EIOS TEILEN Ni bur S POET) | p wf TN RT LX oN) ea M in " » PAT ^x NE Vd tw s, \ ^ » A i *4 "ng | SM ibn c: Es d . M15 2 vt "y M ONT P br PELIS TED BERE Bod On HN a MOULE SUR ENT 0 IN "VAR, Pa RON AC i TE Je 2^ " rés AE d H Men Im x - 4 | Li P 1 4 x nd M ; T ue Lx J n 4 Ju x. 2 t5 ' Verlag von Th. G. Fisher & Co., Cassel. Nr. V. Dr. R. Leuckart, irbelthiere. Vertebrata. Amphibia. Anura, Urodela. Amphibien. Embryonale Entwicklung. Fig. 1. (Original.) Furchungsstadium mit 16 Blastomeren von Rana tem- poraria in seitlicher Ansicht. Das Ei der Amphibien gehört dem telole- eithalen Typus an und zerfällt im Verlaufe des Furchungsprozesses in eine Summe von Theilstücken, Blastomeren, die an dem oberen, beim Frosch stark pigmentirten animalen Pol am kleinsten sind, nach dem unteren pigmentfreien vegetativen Pol hin aber allmählich an Grösse zunehmen. Die Furchung ist demnach eine totale, inäquale. Die erste Furche tritt in der Richtung der künftigen Medianebene auf und theilt das Ei in zwei gleich grosse Blaston.eren. Sie macht sich zuerst am animalen Pol bemerkbar, um sich erst ganz all- mählich gegen den vegetativen Pol hin auszudehnen. Die zweite Furche, ebenfalls eine Meridianfurche, tritt senkrecht zur ersten auf, ist jedoch in Wirklichkeit keine einheitliche Furche, sondern setzt sich aus zwei einzelnen Längsfurchen zusammen, deren jede eine der beiden ersten Blastomeren in zwei neue Theilstücke glie- dert, sodass nach der Ausbildung dieser zweiten Meridianfurche vier Blastomeren vorhanden sind. In unserer Figur sind trotz des fortgeschrittenen Stadiums dennoch die beiden ersten Längsfurchen durch ihre grössere Breite deutlich erkennbar und man beobachtet an ihnen die durchaus gewöhnliche Erscheinung, dass die beiden Hälften der zweiten Furche in einem kleinen Abstand von ein- ander auf die erste Furche treffen und eine Brechung der letzteren verursachen. Die zweite Furche, und dasselbe gilt auch von allen Fig. ari x cm späteren Lingsfurchen, zeigt demnach die Erscheinung der Pol- Hucht. Zu einer ähnlichen Brechungslinie giebt das Zusammen- treffen der beiden ersten Furchen auch am unteren Pol Veran- lassung, nur dass hier die Brechungslinie in der Regel senkrecht zu der am animalen Pol steht. Uebrigens zeigt das Aufeinander- treffen der beiden ersten Furchen verschiedene Variationen, unter denen ein bestimmter, wenn auch weniger hüufiger Fall der ist, in dem der Polabstand der zweiten Furche gleich 0 wird, die Kreuzung der beiden ersten Furchen also in einem Punkte, dem Pol selbst, erfolgt. Die dritte Furche ist eine horizontale und setzt sich aus vier einselnen Theilfurchen zusammen, deren jede eine der vorhandenen vier Blastomeren in eine kleine animale und eine grössere dotterreichere vegetative Portion zerlegt. Die dritte Furche, eine Horizontalfurche, die näber dem animalen Pol liegt und die vier Blastomeren in ungleiche Theilstücke zerlegt, verursacht ebenfalls Brechungen der vorhandenen Längsfurchen. Lässt nun schon der Verlauf dieser bisher betrachteten Furchen und die von ihnen ver- anlassten Brechungserscheinungen zahlreiche Varianten za, so hüufen sich diese im Verlauf der weiteren Furchung immer mehr. Die wichtigsten derselben finden sich in einer Arbeit Rauber's (Neue Grundlagen zur Kenntniss der Zelle, in: Morphol. Jahrb. 1883), welche auch der vorliegenden Schilderung zu Grunde liegt, aus- führlich behandelt. Das Auftreten der Furchen vierter Ordnung führt zu dem 16zelligen Stadium, von dem die Figur 1 nur einen einzelnen typischen Fal] veranschaulicht. Diese Furehen vierter Ordnung sind wiederum Meridianfurchen, durch welche die Blasto- meren jedes Quadranten des Eies in gleiche Theilstiicke zerlegt werden. Entsprechend der Vertheilung des Dotters im Ei treten sie zunüchst in den oberen kleineren Blastomeren auf und erst nachdem diese zerlegt sind greifen sie auch auf die vegetativen Blastomeren über. In unserer Figur haben sich diese Furchen vierter Ordnung noch nicht ganz bis zum vegetativen Eipol ausgedehnt, Wie aus derselben hervorgeht, zeigen auch diese Furchen wieder die Erscheinung der Polfiucht, indem sie nur ganz ausnahmsweise in den Pol selbst, in der Regel aber in eine der bereits be- stehenden Meridianfurchen in Polferne einmünden. Auch sie ver- anlassen wieder, wie das auch bei allen spüteren Furchen constatirt werden kann, Brechungen der bereits vorhandenen Furchen. 2. (Original) Rana temporaria. Dieselbe schliesst sich bei gleicher Orientirung unmittelbar an die vorige Figur an und unterscheidet sich von dieser durch das Auftreten von Furchen fünfter Ordnung, die horizontal verlaufen und die Blastomeren der animalen Eihälfte in ungleiche Theilstücke zerlegen, von denen immer die oberen die kleinsten sind. So resultirt ein 24zelliges Stadium, das in ein 32zelliges übergeht, wenn eine entsprechende Horizontalfurche auch in der vegetativen Eihälfte auftritt und auch in den Blasto- Fig. Fig. SUR S meren dieser ungleiche Theilstücke erzeugt. deren grösste immer die unteren sind. Im weiteren Verlauf wird die Furchung un- regelmässiger, so dass es immer schwieriger wird die neuen Furchen auf die alten zu beziehen. Doch bewegt sich auch der fernere Verlauf des Prozesses in den bisher eingeschlagenen Dahnen. Auch fernerhin vollzieht er sich in Folge des Auftretens von vertikalen und horizontalen Furchen. Indem die Furchung sich am ani- malen Pol stets schneller abspielt wie an dem vegetativen, ausser- dem aber die horizontalen Furchen die vorhandenen Blastomeren immer in ungleiche Abschnitte theilen, wird die Grössendifferenz zwischen den plasmareichen animalen und den dotterreichen vege- tativen eine immer auffallendere. Zu den bisher beschriebenen oberflächlich sichtbaren Furchen kommen fernerhin noch Theilungen, welche sich unterhalb der Oberfläche und parallel zu derselben vollziehen und daraus resultirt schliesslich ein Furchungsstadium, wie es Fig. 3 darstellt. . 3 (Original.) Rana tempor. Blastulastadium in seitlicher Ansicht, an dem man die allmähliche Grössenzunahme der Zellen vom pig- mentirten animalen zum pigmentfreien vegetativen Pol beobachtet. . 4. Längsschnitt durch ein ähnliches Stadium von Triton nach Hertwig. Man erkennt, dass die Blastula mehrschichtig ist und eine Furchungshóhle, das Blastocoei enthält Das Dach der letzteren wird von den kleineren, grau gebaltenen Ectodermzellen gebildet, während die grösseren durch reichlicheren Dottergehalt ausgezeichneten Blastomeren (gelb) das Entoderm darstellen. . 5. (Original) Ein wenig älteres Stadium von Rana in der Ansicht von unten. In der Gegend des Ueberganges der kleinen Blastomeren in die grossen, der sog. Randzone, ist die Urmundspalte aufgetreten, welche nach hinten hufeisenfürmig gekriimmt erscheint. Die Spalte ist in der Mitte, wo sie in die Urdarmeinstülpung führt, am tiefsten um nach beiden Enden allmühlich auszulaufen. Die vordere Begrenzung der Urmundspalte stellt die vordere oder dorsale Blastoporuslippe dar. 6 stellt einen medianen Längsschnitt durch ein entsprechendes Stadium von Triton nach Hertwig dar. Das Ectoderm ist grau, das Entoderm gelb gehalten. Wie man siebt, befindet sich der Embryo im Gastrulastadinm. An der Stelle, an der in der Ober- flächenansicht der Fig. 5 die Urmundspalte sichtbar war, senkt sich die nach vorne gerichtete Urdarmeinstülpuug in die Zellen- masse des Entoderms ein. In Folge des Auftretens dieser Ein- stülpung ist die Furchungshóhle des Blastulastadiums an die Seite gedrüngt, ausserdem aber auch kleiner geworden. 7. (Original) Ein wenig älteres Stadium von Rana in der An- sicht von unten. Die Figur schliesst sich direct an die Figur 5 an Fig. Fig. Beige! und erläutert den Fortschritt der Gastrulation. Die Schenkel der vorhin hufeisenförmigen Urmundspalte haben sich nach hinten weiter über den vegetativen hellen Eipol ausgedehnt und sich zu einem Kreise geschlossen. Die ganze von der Kreislinie der Urmundspalte um- schlossene Zone stellt den Blastoporus dar, der jedoch zum grössten Theil durch die an die Oberfläche tretenden Entodermzellen ver- stopft wird, welche man gewöhnlich als Dotterpfropf bezeichnet. 8. (Original.) Ein älteres Gastrulationsstadium von Rana in gleicher Ansicht. Bei fortschreitender Ausbildung des Urdarmlumens, die wir jedoch erst an Schnitten beobachten können, ist der Blastoporus kleiner geworden, obwohl er seine Kreisform behalten hat. Diese Verkleinerung hat ihren Grund in der Epibolie, d. h. in der Ueberwachsung des Entoderms von Seiten des Ectoderms, welche bei allen Vertebraten in Verbindung mit der Invagination auf- tritt. Bei dieser Ueberwachsung von Seiten des Ectoderms ist die vordere Urmundlippe in hervorragendem Masse betheiligt, so dass diese von Fig. 7 zu Fig. 8 einen bedeutenden Weg über die vegetative Eihülfte zurück gelegt hat. 9. (Original.) Ein noch älteres Gastrulastadium von Rana in gleicher Orientirung. Der Blastoporus und damit auch der sog. Dotter- pfropf ist noch kleiner geworden. Vor demselben beobachtet man gelegentlich in der Medianrichtung eine nach vorn verschwindende Naht, welche als das Rudiment einer vorderen Schlussnaht des Blastoporus zu deuten und einem Theil der Primitivrinne der Amnioten zu vergleichen ist. Jederseits von dieser Raphe und ebenfalls vor dem Blastoporus erkennen wir zwei schwach aus- geprügte bogenfórmige Wülste, die Medullarwülste, welche die er- habenen Ränder der dazwischen gelegenen Medullarplatte darstellen. 10. Medianschnitt durch ein ähnliches Stadium von Triton nach Hertwig. Der Blastoporus ist zum gróssten Theil von dem Dotter- pfropf dpf verstopft. Vor demselben führt die Urdarmspalte in die Urdarmhóhle wd, hinter demselben dagegen in eine kürzere Ein- senkung, welche einen hinteren rudimentüren Theil des Urdarms darstellt, jedoch mit letzterem in continuirlichem Zusammenhang steht. Die Furchungshóhle ist verschwunden. Die obere Urdarm- wand ist in der im Sehnitt getroffenen Mittellinie einschichtig und stellt die erste Anlage der Chorda dorsalis (Ch) dar; die ventrale Wand dagegen wird nach wie vor von der Masse der dotterreichen vegetativen Zellen (gelb) gebildet, welche durch einen tiefen Ein- schnitt in zwei Partien getheilt wird. Die Abbildung lässt ferner mit Deutlichkeit erkennen, dass der Dotterpfropf einen Theil der ventralen Urdarmwand ausmacht. pr prostomiales Mesoderm, Ectoderm grau. . 11. (Original) Oberflächenbild eines auf die Fig. 9 folgenden Stadiums von Rana in gleicher Orientirung. Die Medullarwülste Fig. J Te sind bedeutend kräftiger ausgeprägt, während sich die Medullarplatte selbst rinnenfürmig vertieft hat, so dass sie nunmehr eine, wenn auch noeh flache Medullarrinne bildet. Am meisten hat sich der Urmund verändert; durch gegenseitige Annäherung der seitlichen Lippen des kreisfórmigen Blastoporus der Fig. 9 bat sich au der Stelle des letzteren eine mediane Verwachsungsnaht gebildet. Nur am vorderen Abschnitt derselben ist ein Theil der Urmundéftnung erhalten geblieben (in der Figur durch das kleine Grübchen am Vorderende der Urmundnaht angedeutet) der zum Canalis neuren- lericus wird und nach wie vor die Verbindung des Urdarm- lumens mit der Anssenwelt herstellt. Am hinteren Ende der Urmundnaht erkennt man ein anderes Grübchen, die Afteranlage, die jedoch nicht direct aus einem Theil des Blastoporus hervorgeht, sondern als kleine Einstülpung erst auftritt, nachdem an der be- treffenden Stelle der Blastoporus zum Verschluss gekommen ist. Canalis neurentericus und Aftereinstülpung bezeichnen daher die Enden der eigentlichen Urmundnaht, die, bevor die wirkliche Ver- wachsung der beiderseitigen Urmundlippen eingetreten, in jeder Beziehung der Primitivrinne der Amnioten verglichen werden kann. Vor der Oeffnung des Canalis newrentericus erkennen wir nun wieder jene bereits in Fig. 9 besprochene Raphe, welche die Mitte der Medullarrinne einnimmt, in Fig. 11 aber etwas weiter nach vorne zu verfolgen ist. Gegenüber der wirklichen Urmundnaht kann die Raphe als eine rudimentäre bezeichnet werden, die nicht mehr der thatsüchlichen Verwachsung des hier gelegenen um- fänglichen Urmundabschnitts ihren Urspruug verdankt, sondern erst secundär auftritt und eine Reminiscenz an jene Zeiten dar- stellt, wo noch der gesammte Blastoporus unter Erzeugung einer Naht zum Verschluss kam. 12. Querschnitt durch die Urmundnaht eines ähnlichen Stadiums von Triton n. Hertwig. Wenn wir in Fig. 10 eine Horizontale durch den Embryo in der Höhe des Dotterpfropfes legen, so würde diese Linie etwa die Schnittrichtung der Fig. 12 darstellen. Die Urmundlippen sind noch nicht verwachsen, aber fast zusammen- gestossen, so dass sie eine Rinne, die Primitivrinne pr begrenzen. Durch die Annäherung der Urmundlippen ist der Dotterpfropf ganz in die Tiefe gedrängt und vom übrigen Entoderm auf- genommen. Nur ein letzter Rest ragt als schmaler Keil zwischen die unteren Theile der Urmundlippen vor. Nur vom vordersten Ende der Primitivrinne aus würde man direct in die eigentliche Urdarmhóhie gelangen. In dem vorliegenden Schnitt, der etwa der Mitte der Primitivrinne entnommen ist, führt letztere in den rudimentüren hinteren Urdarmabschnitt, dessen Wandungen (braun gehalten) sich vom übrigen Entoderm gesondert haben und zum prostomialen Mesoderm (mpr) geworden sind. Der Spalt, welcher dieses prostomiale Mesoderm in ein parietales und viscerales Blatt scheidet, wird gewöhnlich als Coelomspalt bezeichnet, ist jedoch seiner wahren Natur nach nichts, als. wordene Urdarmlumen der Region Zsei mit wd bezeichnete Theil des | vorderen Theil desselben. in dem | grau, Entoderm gelb. P MA n MT » " E T = " v " A er rox nl née fa ’ nr er er num Druck von L, Dóll, Cassel. Loologische Wandtafeln, herausgegeben von Dr. Rud. Leuckart und Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & CO., KASSEL. Serie II, Tafel 6. Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. Ordnung: Batrachia. Skelet. | Series II, tabula 6. Typus: Vertebrata. Classis: Amphibia, Ordo: Batrachia. Ossa. Alle Figuren, mit Ausnahme der Copie Fig. 4, sind | Omnes figurae, excepta fig. 4, ex sceleto Ranae nach einem Skelet von Hana tigrina Daudin ent- worfen. Fig. 1. Skelet des männlichen Frosches. Die männlichen Charaktere sind durch ein beigefügtes d hervorgehoben. I— V, Metacarpale bezw. Metatarsale I—V. J’, Praehallux, Rudiment einer sechsten Zehe. (a), Stelle des Afters. C, Columella (des Ohres). Carp I— V, Carpale I—V. Ce, Centrale. CI, Clavicula, Schlüsselbein. Coc, Os coccygis, Steissbein. Cor, Coracoideum. c. d, Crista deltoidea. c. m, Crista medialis, für den Musc. flexor carpi radialis, in ihrer starken Entwickelung ein Ge- schlechtscharakter des Männchens. ligrinae Daudin delineatae sunt. Fig. 1. Ossa inter se cohaerentia ranae maris; characteres generis masculini nota d significati sunt. I— V, metacarpale aut metatarsale I—V. I, praehallux, sexti digiti pedis rudimentum. (a), locus ani. C, columella (auris). Carp I— V, carpale I—V. Ce, centrale. Cl, clavicula. Coc, os coccygis. Cor, coracoideum. €. d, crista deltoidea. c. m, crista medialis, pro musc. flexore carpi radiali ; robusta cristae constitutio genus mascu- linum significat. ESt, Episternum. Fe, Femur. Fiblr, Fibulare. FrP, Frontoparietale. f. n, Foramen nutritium. f. ov, Foramen ovale des Felsenbeins. H, Humerus. HSt, Hyposternum, knócherner Theil; ZS£, knor- peliger Theil. Il, Os ilium, Darmbein. Imz, lntermaxillare, Zwischenkiefer. Is, Os ischii, Sitzbein. Md, Mandibula, Unterkiefer. Mz, Maxilla, Oberkiefer. Na, Nasale, Nasenbein. opt, Foramen opticum. Pt, Pterygoideum, Flügelbein. Pu, Os pubis, Schambein. pr. m, Processus mastoideus. Qj, Quadratojugale. R, Radius. Radl, Radiale. Se, Scapula, Schulterblatt. SSc, Suprascapulare. Tars I— III, Tarsale I—III. Ti + Fi, Os cruris, aus der verwachsenen Tibia und Fibula bestehend. Tibl, Tibiale. Ty, Ty', Tympanicum. tub, Tuberculum für den Muse. abductor indicis longus, Geschlechtszeichen des Männchens. U, Ulna. Ulnr, Ulnare. VI, V!X, erster, neunter Wirbel. Vo, Vomer, Pflugscharbein. Fig. 2, 3. Schädel des Frosches von unten (Fig. 2) und oben (Fig. 3). Primordialschädel (Knorpel) blau. In Fig. 3 sind auf der rechten Seite die Deckknochen (mit sekundärer Verknöcherung) abgehoben und nur im Umriss gezeichnet; die punktirten Linien daselbst geben den Umriss des Frontale und Parietale bei ihrer ersten Anlage im Larvenstadium an. — Mit Benutzung von Ecker, Anatomie des Frosches, Abth. I (Braunschw. 1864), Fig. 17 und 18, und Parker, On the Structure and Development of the Skull of the Common Frog (Philos. Transactions of the Roy. Soc. London, Voli 161, 1872), Taf. VIII, Fig. 1. I, I], Wirbel I und II. : abd, Loch für den Nervus abducens. C, Columella. Eth, Ethmoideum, Siebbein. FrP, Frontoparietale. ESt, episternum. F*, femur. Fiblr, fibulare. Fr?, frontoparietale. f. n, foramen nutritium. f. ov, foramen ovale ossis petrosi. H, humerus. HSt, hyposternum, pars ossea; ASt!, pars carti- laginea. Il, Os ilium. Imx, intermaxillare. Is, os ischii. Md, mandibula s. inframaxillare. Mr, maxilla s. supramaxillare. Na, nasale. opt, foramen opticum. Pt, pterygoideum. Pu, os pubis. pr. m, processus mastoideus. Qj, quadratojugale. R, radius. Radi, radiale. Sc, scapula. SSc, suprascapulare. Tars I—III, tarsale I—III. Ti + Fi, os cruris, i. e. tibia cum fibula coalita. Tibl, tibiale. Ty, Ty', tympanicum. tub, tuberculum pro musc. abductore indicis longo, signum generis masculini. U, ulna. Ulnr, ulnare. Vi, VIX, vertebra prima, nona. Vo, vomer. Fig. 2, 3. Cranium ranae, a parte inferiore (fig. 2) et superiore (fig. 3) visum. Cranium primordiale (cartilagineum) eoeruleo colore affectum. In fig. 3, latere dextero, ossa tegentia (secundarie ossificata) remota et solis lineamentis significata sunt. Ibi- dem lineolae punctatae primitivam ossis frontalis et parietalis formam, quae existit in statu larvali, indicant. — Usus sum hisce operibus: Ecker, Anatomie des Frosches, Abth. I (Braunschw. 1864), fig. 17 et 18, et Parker, On the Structure and Development of the Skull of the Common Frog (Philos. Transactions of the Roy. Loc. London, Vol. 161, 1872), tab. VIII, fig. 1. I, IL, vertebra I et II. abd, foramen pro nervo abducente. C, columella. Eth, ethmoideum. FrP, frontoparietale. f. m. e, äussere, f. n. à, innere Nasenóffnung. f. ov, Foramen ovale im knorpeligen Petrosum. Hy, vorderes Zungenbeinhorn. Imz, Intermaxillare, Zwischenkiefer, Mz, Maxilla, Oberkieferbein. m. ty, Membrana tympani, Trommelfell. Na, Nasale, Nasenbein. n. i, Boden, n. s, Dach der knorpeligen Nasen- kapsel. Occ, Occipitale, Hinterhauptsbein. opt, Foramen opticum. Pal, Palatinum, Gaumenbein. Pe, knóchernes, Pe‘, knorpeliges Petrosum. Pt, vorderer, Pi‘, hinterer Arm des Pterygoideum. pr. m, Processus mastoideus. Qj, Quadratojugale. Sph, Sphenoideum, Keilbein. Ty, vorderer, Ty’, hinterer Arm des Tympanicum. irig, Loch für den Nervus trigeminus (Ganglion Gasseri). Vo, Vomer, Pflugscharbein. vag, Loch fiir den Nervus vagus. Fig. 4. Längsschnitt durch das obere Gelenkende des Os femoris von Rana esculenta. Hyaliner Knorpel blau, Kalkknorpel gelb gefleckt. — Nach Ecker, a.a. O, Fig. 3. D, Diaphyse. E, Epiphyse. Mh, Markhóhle. Fig. 5, 6. Fünfter Wirbel von Rana tigrina von oben (Fig. 5) und hinten (Fig. 6). a, knorpelige Epiphyse des Processus transversus. ac, Gelenkpfanne C, Gelenkkopf P. art. a, Processus articularis anterior, vorderer Gelenkfortsatz. P. art. p, Processus articularis posterior. P. sp, Processus spinosus, Dornfortsatz. P. tr, Processus transversus, Querfortsatz. \ des procólen Wirbelkórpers. f. n.e, foramen nasale externum, f. n. ?, internum. f. ov, foramen ovale ossis petrosi cartilaginei. Hy, cornu ossis hyoidei anterius. Ima, intermaxillare. Mx, maxilla superior. m. ty, membrana tympani. Na, nasale. n. i, fundus, n. s, tectum capsulae nasalis carti- lagineae. Occ, occipitale. opt, foramen opticum. Pal, palatinum. Pe, petrosum osseum, Pe‘, cartilagineum. Pt, cornu anterius, P#', posterius ossis pterygoidei. pr. m, processus mastoideus. Qj, quadratojugale. Sph, sphenoideum. Ty, brachium anterius, 7y', posterius ossis tympanici. trig, foramen pro nervo trigemino (ganglion Gasseri). Vo, vomer. vag, foramen pro nervo vago. Fig. 4. Sectio per longitudinem partis articularis superioris ossis femoris Ranae esculentae. Cartilago hyalina coerulea, cartilago calci similis flavoma- culata. — Secundum Ecker, l. c., fig. 3. D, diaphysis. E, epiphysis. Mh, cavum medullosum. Fig. 5, 6. Vertebra quinta Ranae tigrinae, a parte superiore (fig. 5) et posteriore (fig. 6) aspecta. a, epiphysis cartilaginea processus transversi. ac, acetabulum C, capitulum articulare P. art. a, processus articularis anterior. vertebrae procoelae. P. art. p, processus articularis posterior. P. sp, processus spinosus. P. ir, processus transversus. F. Braem. Druck von L. Dóll in Cassel. = . d a A = PARTIE RO. iis] +! nn heat N er snrasiifınnr méme sipen slavo n A pe gifeqr: nak ni Mao mem — ^ " munem XT vul di | EM 6e tag aS ins : | Uy. Uto SevadasdoriwXmalligen iar | + Ba : sed aii oe » À YE us 1" 73. Bhan Ad We u : \ ; Malte ale. NA 4 iad, wipe Algen» an moi) X jenny (x tb aid 4 +S ae ae n D^ 13 DES tueuliotig sie ini 90. thálsqa nz! 1 Id D 'E- iy Ó mima Hs d Lm" o EL A [ÉL 2 Á M D D DULL RU usc Loologische Wandtafeln, herausgegeben von Dr. Rud. Leuckart und Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & CO., KASSEL. Serie Il, Tafel 7. Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. Urogenitalapparat. Fig. 1. Ein Segmentalkanal aus der Niere einer Larve von Siphonops sp., schematisirt nach Spengel, Das Urogenitalsystem der Amphibien (Arb. a. d. Zool. Inst. Würzburg, Bd. III, 1876 — 77), Tal L Fig. 7. I— IV, die für die Harnkanälchen der Amphibien- niere charakteristischen vier Abschnitte; J und 771 sind kurz und im Innern bewimpert, 77 und IV sind drüsig und vielfach gewunden. MK, Malpighi'sches Kórperchen. st, Nephrostom, in den ersten Abschnitt des Harn- kanals übergehend. In dieser Form gilt die Figur für Coecilier und Urodelen, und die Anuren in ihrer frühesten Jugend. Bei den Anuren lósen sich Jedoch im Laufe des Larvenlebens die Trichter- stiele von den Harnkanälen los, um sodann in das ableitende Venensystem der Niere einzumünden. Damit ist die Verbindung der Leibeshóhle mit der Aussenwelt abgebrochen und die Leibeshóhle re- Series Il, tabula 7. Typus: Vertebrata. Classis: Amphibia. Apparatus urogenitalis. Fig. 1. Canalis segmentalis ex renibus larvae Siphonopsis sp. Figura secundum S pengel, Das Urogenitalsystem der Amphibien (Arb. a. d. Zool Inst. Würzburg, vol. III, 1876— 777), tab. I, fig. 7 delineata, sed in schematis modum mutata. I— IV, quatuor partes canaliculis urinalibus Amphi- biorum propriae; J et III breves et interne ciliis instructae, JJ et IV glandulosae et multipliciter contortae sunt. MK, corpusculum Malpighii. st, nephrostoma, in primam canalis urinalis partem transiens, ut res est apud Gymnophiona et Urodela et in prima Anurorum juventute. Nephrostomata Anurorum jam apud larvas a canaliculis urinalibus submoventur et in systema venosum evehens inser- untur; quo fit, ut coeloma, conjunctione cum exteris interrupta, lymphaeum repraesentet, aeque ac apud Vertebrata superiora (cf. M. Nussbaum, Arch. f. mikrosk. Anat, vol XXVII, 1886, p. 442 ss.). prasentirt einen Lymphraum wie bei den hóheren : Wirbelthieren (vgl. M. Nussbaum im Arch. f mikrosk. Anat, Bd. XXVII, 1886, S. 442 ff.). WG, Wolffscher (Leydig’scher) Gang. Fig. 2. Harn- und Geschlechtswerkzeuge von Rana temporaria (platyrrhinus Steenstr.), Mànnchen, von der Bauchseite gesehen; links natürliche Lage, rechts ist der Hoden seitwärts gelegt und durch- schnitten, so dass man die Samenkanälchen sieht ; die in der Niere verlaufenden Querkanäle des Hodennetzes (in die auch die Harnkanálchen mit ihrem vierten Abschnitt einmünden) sind nebst dem am dorsalen Rande der Niere hinziehenden Làngskanal und dem Wolffschen Gang in die Niere eingezeichnet. a. r, Arteria renalis. D, Enddarm, in der Kloakengegend aufgeschnitten. F, Fettkórper. HD, Harnblase. Ho, Hoden. 1, Längskanal des Hodennetzes. NN, Nebenniere. ' st, Nephrostome auf der Ventralflache der Niere. v. r. adv, Vena renalis advehens. v. r. ev, Vena renalis evehens. v. s, Vesicula seminalis. WG, Wolff'scher Gang (Ureter und Vas deferens). Fig. 3. Harn- und Geschlechtswerkzeuge von Rana esculenta, Männchen mit auffallend stark ent- wickelten Müller’schen Gängen, rechte Hälfte des Präparats; der Fettkörper ist theilweise abgetragen. MG, Müllerscher Gang (rudimentàrer Eileiter) ; derselbe ist nicht in ganzer Länge gezeichnet, sondern bei * in seinem Verlauf unterbrochen, da er bis zur gleichen Höhe wie beim Weibchen hin- aufging. WG, Wolffscher Gang. Fig. 4. Harn- und Geschlechtswerkzeuge des weib- lichen Frosches (für Rana temporaria und escu- lenia gültig), Bauchseite; links natürliche Lage, rechts ist nach Abtrennung des Ovariums der Ei- leiter freipráparirt. A. e, Aorta communis A. d, Aorta dextera. A. $, Aorta sinistra. a. it, Arteria intestinalis. a. ug, Arteriae urogenitales. D, Enddarm, in der Kloakengegend aufgeschnitten. F, Fettkórper. HB, Harnblase. WG, ductus Wolffi (Leydigi). Fig. 2. Apparatus urogenitalis Ranae temporariae (platyrrhini Steenstr. maris, a parte ventrali aspectus; sinistra situs naturalis, dextera testiculus in latus versus atque dissectus, canaliculos seminales praebens; canales transversi retis testiculi, renem permeantes (quibus et canaliculi urinales quarto segmente inserti sunt) una cum canale longitudinali, in margine dorsali renis currente, et cum ductu Wolffi in renem inscripti sunt. a. r, arteria renalis. D, intestinum rectum, in regione cloacali apertum. F, corpus adipeum. HB, vesica urinalis. Ho, testis. J, canalis longitudinalis retis testiculi. NN, glandula suprarenalis. sí, nephrostomata in superficie ventrali renum. v. r. adv, vena renalis advehens. v. T. ev, vena renalis evehens. v. s, vesicula seminalis. WG, ductus Wolffi (ureter et vas deferens). Fig. 3. Apparatus urogenitalis Ranae esculentae maris, cum ductibus Mülleri extra ordinem magnis; dimidium dexterum praeparati; corpus adipeum ex parte resectum. MG, ductus Mülleri (oviductus rudimentum), nen tota longitudine designatus, sed prope * interruptus, re vera ad eandem altitudinem pertinens, ad quam in genere feminino. WG, ductus Wolffi. Fig. 4 Apparatus urogenitalis ranae feminae (Ranae temporariae aeque ac esculentae), superficies ventralis; sinistra situs naturalis, dextera ovario resecto oviductus patet. A. c, aorta communis. A. d, aorta dextera. A. s, aorta sinistra. a. ?, arteria intestinalis. a. ug, arteriae urogenitales. D, intestinum rectum, in regione cloacali dissectum. F, corpus adipeum. HB, vesica urinalis. MG, Müllerscher Gang (Eileiter). NN, Nebenniere. 0, Ostium tubae. Ov, Ovarium. Ut, unterster, erweiterter Abschnitt des Eileiters, „Uterus“. v. r. adv, Vena renalis advehens. w. r. ev, Venae renales evehentes, mit den Ovarial- venen in die Vena cava einmündend. WG, Wolff’scher Gang (Ureter). wg, Mündung des Wolff’schen Ganges in den Darm. Fig. 5. Schema des Urogenitalsystems eines männ- lichen Urodelen unter Zugrundelegung eines Prä- parates von Triton taeniaius, nach Spengel, a. | gU. Taf. HL. Fig: 2. Ho, Hoden. 1, Lángskanal des Hodennetzes. MG, Müller’scher Gang (rudimentàrer Eileiter). st, Nephrostome der ,,Beckenniere (in der ,,Ge- schlechtsniere“ fehlend.) up, Urogenitalpapille. WG, Wolffscher Gang (Ureter und Vas deferens). Fig. 6. Schema des Urogenitalsystems eines weib- lichen Urodelen unter Zugrundelegung eines Pra- | parates von Triton taeniatus, nach Spengel, a. | aO. Taf. II, Fig. 3. l, Längskanal des rudimentären Hodennetzes. MG, Miiller’scher Gang (Eileiter). Ov, Ovarium. st, Nephrostome, auf beiden Abschnitten der Niere. | WG, Wolffscher Gang (Ureter). MG, ductus Mülleri (oviductus). NN, glandula suprarenalis. 0, ostium tubae. Ov, ovarium. Ut, pars infima amplificata oviductus, ,,uterus“. v. r. adv, vena renalis advehens. v. r. er, venae renales evehentes, una cum venis ovarialibus in venam cavam transeuntes. WG, ductus Wolffi (ureter). wg, apertura ductus Wolffi, in intestino sita. Fig. 5. Schema systematis urogenitalis Urodeli cuiusvis maris, ex praeparato Tritonis taeniali ; secundum Spengel, l. c., tab. III, fig. 2. Ho, testis. !, canalis longitudinalis retis testiculi. MG, ductus Mülleri (oviductus rudimentum). st, nephrostomata renum pelvis [, Beckenniere'*] (deficientia in renibus generatoriis [,,Geschlechts- niere*']). up, papilla urogenitalis. WG, ductus Wolffi (ureter et vas deferens). Fig. 6. Schema systematis urogenitalis Urodelae feminae, ex praeparato Tritonis taeniati; secundum Spengel, l. c., tab. III, fig. 3. l, canalis longitudinalis retis testiculi. MG, ductus Mülleri (oviductus). Ov, ovarium. st, nephrostomata, in utroque segmento renis sita. WG, ductus Wolffi (ureter). F. Braem. Druck von L. Dóll in Cassel. ui 12458 alle PA > : S “ ATH prie À / n HUM E ceded meet? e " utis sch, Ei Be LE Vn lore saltat BET ne. mus seat Alb p Em DET Lr UE CECI rush sg node S 4 wn, soho amg ur aad od td » | 451 MU, B. agli He AXE u 1 rh i TC TEE ; & fl € Uam A Loo TA: deine - Me JUGE. LI / atteste 1 DU LE duadé& Tsisodue wo - unt NM T ul Da à a RE AS ont ss à sr * N A b » * pa ^" 2 Loologische Wandtafeln, herausgegeben von Dr. Rud. Leuckart und Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & CO., KASSEL. Serie II, Tafel 8. | Series II, tabula 8. Typus: Vertebrata. | Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. | Classis: Amphibia, Nervensystem. | Systema nervosum. | | | | | | | Fig. 1. Gehirn und Rückenmark von Rana tempo- | Fig. 1. Cerebrum et medulla spinalis Ranae tem- raria, Riickenflache. | porariae, superficies dorsalis. I— XI, Hirnnerven. I— XI, nervi cerebrales. 1— 10, Spinalnerven. 1—10, nervi spinales. ac, Nervus acusticus. ac, nervus acusticus. acc, Nervus accessorius Willisi. | ace, nervus accessorius Willisi. ads, Aditus ad ventriculum tertium, entstanden ads, aditus ad ventriculum tertium, plexu chori- durch Herausziehen des Aderhautknotens. oideo exstracto apertus. br, Nervus brachialis. br, nervus brachialis. C. big, Corpora bigemina (Mittelhirn). C. big, corpora bigemina (mesencephalon). Crbl, Cerebellum (Kleinhirn, Hinterhirn). Crbl, cerebellum (metencephalon). cocc, Nervus coccygeus. cocc, nervus coccygeus. Ep, Epiphysis (Zirbel). Ep, epiphysis (glandula pinealis). F. t, Filum terminale. F. t, filum terminale. fa, Nervus facialis. : fa, nervus facialis. f. m. d., Fissura media dorsalis. f. m. d, fissura media dorsalis. f. rh, Fossa rhomboidalis (Rautengrube). | f. rh, fossa rhomboidalis. gl, Nervus glossopharyngeus. | gl nervus glossopharyngeus. Hem, Hemisphàren des Grosshirns (Vorderhirn). Hem, hemisphaeria cerebri (prosencephalon). hy, Nervus hypoglossus. L. olf, Lobus olfactorius. M, Medulla spinalis (Riickenmark). M. obl, Medulla oblongata (Nachhirn). olf, Nervus olfactorius. opt, Nervus opticus. Th. opt, Thalamus opticus (Zwischenhirn). iri, Nervus trigeminus. iro, Nervus trochlearis. va, Nervus vagus. Fig. 2. Horizontaler Längsschnitt durch das Gehirn von Rana temporaria, Combinationsbild; der Schnitt giebt das Gehirn in verschiedenen Höhenlagen wieder, und zwar jeden Hirntheil in derjenigen Höhe, in welcher die Hirnhöhle ihre grösste Aus- dehnung zeigt. I, V, X, Hirnnerven. A. S, Aquaeductus Sylvii. C. c, Canalis centralis. f. M, Foramen Monroi. G. ist, Ganglion isthmi. ir. opt, Tractus opticus. V. 1, Ventriculus lateralis. Vs, Ventriculus tertius. Va, Ventriculus quartus. Fig. 3. Medianer Làngsschnitt durch das Gehirn von Rana temporaria; der Verbindungsstrang zwischen Zirbel und Parietalorgan ist nach Präparaten von R. esculenta eingezeichnet; die lateralen Theile des Gehirns sind im Umriss angedeutet. a. sp, Arteria spinalis. C. big, Corpora bigemina (Mittelhirn). C. c, Canalis centralis. C. call, Corpus callosum. Ch. opt, Chiasma opticum. co. po, Commissura posterior. co. su, Commissura superior (C. habenulae). Crbl, Cerebellum (Kleinhirn, Hinterhirn). cu, Cutis. Ep, Epiphysis (Zirbel). ep, Epidermis. elh, Os ethmoideum (Siebbein). fp, Os frontoparietale. fun. Ep, Verbindungsstrang zwischen Zirbel und Parietalorgan. ; Hy, Hy, die beiden Abschnitte des drüsigen Theils der Hypophysis. Hy. n, nervóser Theil der Hypophysis. Inf, Infundibulum. l. 1, Lamina terminalis. P, Parietalorgan. hy, nervus hypoglossus. L. olf, lobus olfactorius. M, medulla spinalis. M. obl, medulla oblongata (myelencephalon). olf, nervus olfactorius. opt, nervus opticus. Th. opt, thalamus opticus (diencephalon). tri, nervus trigeminus. iro, nervus trochlearis. va, nervus vagus. Fig. 2. Sectio horizontalis per longitudinem cerebri Ranae temporariae, imago combinata; sectio cerebrum in variis altitudinibus demonstrat, unam- quamque partem in ea altitudine, qua cavum cerebri maximam habet extensionem. I, V, X, nervi cerebrales. A. S, aquaeductus Sylvii. C. c, canalis centralis. f. M, foramen Monroi. G. ist, ganglion isthmi. ir. opt, tractus opticus. V. 1, ventriculus lateralis. Vs, ventriculus tertius. Va, ventriculus quartus. Fig. 3. Sectio mediana per longitudinem cerebri Ranae temporariae; funiculus conjunctivus inter glandulam pinealem et organum parietale ex praeparatis AR. esculentae delineatus est; partes laterales cerebri solis lineationibus significatae sunt. a. sp, arteria spinalis. C. big, corpora bigemina (mesencephalon). C. c, canalis centralis. C. call, corpus callosum. Ch. opt, chiasma opticum. co. po, commissura posterior. co. su, commissura superior (c. habenulae). Crbl., cerebellum (metencephalon). cu, cutis. Ep, epiphysis (glandula pinealis). ep, epidermis. eth, os ethmoideum. fp, os frontoparietale. fun. Ep, funiculus conjunctivus inter glandulam pinealem et organum parietale. Hy, Hy‘, ambo segmenta partis glandulosae hypophyseos. Hy. n, pars nervosa hypophyseos. Inf, infundibulum. l. i, lamina terminalis. P, organum parietale. MM ———————"—"——— — OWN pi, Pigmentzellen. pl. chs, Plexus chorioideus (Aderhautknoten) des dritten Ventrikels. pl. cha, Plexus chorioideus des Morin Ventrikels. Prer, Primordialcranium. pr. sp I, Processus spinosus des nth Wirbels. 5 Schleimdrüsen der Haut. sph, Os sphenoideum. V3, Va, Ventriculus tertius, V. quartus. Fig. 4. Gehirn und Rückenmark nebst Sympathicus nach Praparaten von Rana temporaria und esculenta, Bauchfläche. Cerebrospinalsystem sandgelb. Sympathicus goldgelb. Herz und Gefässe roth. I— XI, Hirnnerven; J, v, ventrale Wurzel des N. olfactorius. 1—10, Spinalnerven. A. s, Aorta sinistra. a. g, Arteria gastrica. a. i, Arteria intestinalis. abd, Nervus abducens. Ch. opt, Chiasma opticum. cond. occ, Condylus ossis occipitalis. D, Darm. f. m. v, Fissura media ventralis. G. G, Ganglion Gasseri. G x, Vagusganglion. G. so, Ganglion solare des Sympathicus. Hem, Hemispbàren des Grosshirns (Vorderhirn). Hy, Hy', Hypophysis. Inf, Infundibulum. L. olf, Lobus olfactorius. M. obl, Medulla oblongata (Nachhirn). N, Niere. n. is, Nervus ischiadicus. 0. €, Os coccygis. oc, Nervus oculomotorius. pe, Region des Felsenbeins, Gehörkapsel. r. opht, r. pal, r. ma-md, Ramus ophthalmicus, palatinus und maxillo-mandibularis des N. trige- | minus. S. d, S. s, rechter und linker Grenzstrang des Sympathicus. v I, v IX, erster und dounhs Wirbel. Fig. 5. Gehirn einer jungen Larve von Bombinator igneus, Rückenfläche; die dunklen Felder bezeichnen die durchscheinenden Hirnhóhlen; nach G oette, Entwickelungsgeschichte der Unke , Lpz. 1875, Taf. VIII, Fig. 143. pi, cellulae pigmentatae. pl. chs, plexus chorioideus ventriculi tertii. pl. cha, plexus chorioideus ventriculi quarti. Prcr, cranium primordiale. pr. sp I, processus spinosus vertebrae primae. s, glandulae pituitosae. sph, os sphenoideum. Vs, Va, ventriculus tertius, v. quartus. Fig. 4. Cerebrum et medulla spinalis cum nervo sympathico ex praeparatis Ranae temporariae et esculentae, aspectus ventralis. Systema cerebrospinale colore arenaceo. Sympathicus flavus. Cor et vasa rubra. I— XI, nervi cerebrales; J, v, radix ventralis nervi olfactorii. 1—10, nervi spinales. A. s, aorta stnistra. a. g, arteria gastrica. a. à, arteria intestinalis. abd, nervus abducens. Ch. opt, chiasma opticum. cond. occ, condylus ossis occipitalis. D, intestinum. f. m. v, fissura media ventralis. G. G, ganglion Gasseri. G x, ganglion nervi vagi. G. so, ganglion solare nervi sympathici. Hem, hemisphaeria cerebri (prosencephalon). Hy, Hy’, hypophysis. Inf, infundibulum. L. olf, lobus olfactorius. M. obl, medulla oblongata (myelencephalon). N, ren. n. is, nervus ischiadicus. 0. €, OS coccygis. 0c, nervus oculomotorius. pe, regio ossis petrosi, capsula auditus. r. opht, r. pal, r. m&-md, ramus ophthalmicus, r. palatinus, r. maxillo-mandibularis nervi trigemini. S. d, S. s, truncus sympathicus dexter et sinister. v I, v IX, vertebra prima, nona. Fig. 5. Cerebrum larvae pullae Bombinatoris ignei, superficies dorsalis; areae obscurae ventriculos cerebri perlucentes significant; secundum Goette, Entwickelungsgeschichte der Unke, Lpz. 1875, Tab. VIII, Fig. 143. C. big, Corpora bigemina, Mittelhirn, als zweites primäres Hirnbläschen. Ep, P, gemeinsame Anlage der Epiphysis und des Parietalorgans. M, Rückenmark. M. obl, Medulla oblongata, Nachhirn, als drittes primäres Hirnbläschen, in dem auch das spätere Cerebellum enthalten ist. Pr. Vh, erstes primäres Hirnbläschen, das spätere Grosshirn (A) und den Thalamus opticus (th. o) umfassend. Fig. 6. Rückenmark von Rana esculenta, Quer- schnitt in der Hóhe des zweiten (entwickelungs- geschichtlich dritten) Spinalnerven, dessen Verlauf rechterseits nach Combination mehrerer Schnitte wiedergegeben ist. Die graue Substanz ist heller gehalten. | 2, ventraler (motorischer) Ast des zweiten Spinal- nerven, N. brachialis. a. Sp, Arteria spinalis, in der Fissura media ven- tralis verlaufend. C. c, Centralkanal. co. v. a, Commissura ventralis alba. f. I. d, Fissura lateralis dorsalis. f. m. d, Fissura media dorsalis. G. sp, Ganglion spinale R. d, dorsale (hintere) Wurzel R. v, ventrale (vordere) Wurzel r. d, Ramus dorsalis, sensibler Ast des zweiten Spinalnerven, gleich beim Austritt aus dem Ganglion in zwei Aste sich gabelnd. S, Grenzstrang des Sympathicus, quergeschnitten, mit zwei Wurzeln (Rami communicantes) aus dem Spinalnerven entspringend. v. sp, Vena spinalis. ' des zweiten | Spinalnerven. Fig. 7. Sinnesorgan der Seitenlinien des Kopfes einer 16 mm langen Larve von Triton taeniatus ; nach F. E. Sehulze, Uber die Sinnesorgane der Seitenlinie bei Fischen und Amphibien (Arch. f. mikr. Anat, Bd. VI, 1870), Taf. VI, Fig. 2. C. big, corpora bigemina, mesencephalon, secunda vesicula primaria cerebri. Ep, P, commune primordium epiphyseos et organi parietalis. M, medulla spinalis. M. obl, medulla oblongata, myelencephalon, tertia vesicula primaria cerebri, cerebellum quoque futurum continens. Pr. Vh, prima vesicula primaria cerebri, hemi- sphaeria (h) etthalamum opticum (th. o) amplectens. Fig. 6. Medulla spinalis Rance esculentae, sectio: transversa in altitudine nervi spinalis secundi (per evolutionem tertii, qui dextera manu pluribus sectionibus combinatis depictus est. Substantia cana clarior facta est. 2, ramus ventralis (motorius) nervi spinalis II, nervus brachialis. a. sp, arteria spinalis, in fissura media ventrali decurrens. C. c, canalis centralis. co. v. a, commissura ventralis alba. f. l. d, fissura lateralis dorsalis. f. m. d, fissura media dorsalis. G. sp, ganglion spinale R. d, radix dorsalis (posterior); nervi spinalis II. R. v, radix ventralis (anterior) r. d, ramus dorsalis (sensualis) nervi spinalis II, in ipso egressu e ganglio in duos ramos fissus. S, truncus sympathicus, transverse sectus, duobus radicibus (ramis communicantibus) cum nervo spinali conjunctus. v. Sp, vena spinalis. | Fig. 7. Organum sensus e lineis lateralibus capitis larvae 16 mm longae, Tritonis taeniati; secundum F. E. Schulze, Uber die Sinnesorgane der Seitenlinie bei Fischen und Amphibien (Arch. f. mikr. Anat., Bd. VI, 1870), Tab. VI, Fig. 2. F. Braem. Druck von L. Dóll in Cassel. Dr. Rud. Leuckarts Loologische Wandtafeln, herausgegeben von Professor Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & Co., KASSEL. Serie [I Tafel 9. Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. Anura, Urodela. Ordnung: Batrachia Embryonale Entwicklung. (Fortsetzung zu Serie II Tafel 5.) Durchgehende Bezeichnungen: a — Vorderhirn. 9. Ganglion nervi facialis. a Augenblase. gi x nervi glosso-pharyngei et vagi. an After, Afteranlage. h | embryonales Haftorgan. b Mittelhirn. ? Grenze zwischen Leberanlage und Dottersack. c Hinterhirn. / | Vorwólbung des Herzraums. Ch Chorda dorsalis. m = der Urniere. em. Canalis neurentericus. med, Medullarplatte, Medullarrohr. Kieferbogen. mgr gastrales Mesoderm. e Zungenbeinbogen. 0 Gehôürblase. & erster Kiemenbogen. ud Urdarmlumen. f. Ganglion Gasseri. us Ursegment. In den Schnittbildern ist das Ectoderm grau, das Entoderm gelb, Chorda und Mesoderm braun gehalten. Leuckart, Zoologische Wandtafeln, herausgeg. von Chun. II. 9. (Verlag von Th. G. Fischer in Hessen-Cassel). Fig. 1. Rana temporaria (Original). Oberflàchen- bild eines Embryos in halb-seitlicher An- sicht. Die Figur schliesst sich unmittelbar an die - Fig. 11 auf Taf. V an. Der Blastoporus hat sich bis auf eine kleine Oeffnung, den Can. neurentericus, durch gegenseitige Annäherung der seitlichen Urmund- lippen vollständig geschlossen und es ist auch die hierdurch erzeugte in Fig. 11 (Taf. V) noch sichtbare Verwachsungsnaht (Urmundnaht) zum Schwunde gekommen. An Stelle der letzteren findet man nunmehr eine seichte, später ebenfalls schwindende Rinne, welche hinten in das After- grübchen, vorne in den Canalis neurentericus übergeht, der in der Tiefe des hintersten Endes der Medullarrinne zu suchen ist. Die Medullar- wülste haben sich in der grössten Ausdehnung des Rückens einander so weit genähert, dass sie hier zur Berührung gekommen, jedoch noch nicht mit einander verwachsen sind. Nur über dem Canalis neurentericus ist die Annäherung noch nicht so weit gediehen, während im Hirnabschnitt die beiderseitigen Ränder sogar noch durch einen grossen Zwischenraum getrennt sind. Die beiden Wiilste seitlich von dem Hirnabschnitt stellen die Anlagen für den Kiefer- und Hyoidbogen dar. Fig.2. Bombinator (n. Goette). Etwas älteres Ent- wicklungsstadium in der Ansicht von oben. Der bisher annähernd kuglige Embryo hat während der weiteren Ausbildung der Medullarrinne eine deut- liche Längsstreckung erfahren, die von einer Knickung der Rückenaxe, einmal in der Mitte des Kopftheils, sodann im hinterenAbschnittderMedullar- rohranlage begleitet ist, welche Vorgänge jedoch nur in Seitenansichten zu bemerken sind. Beide Biegungen, zuerst stumpfwinklig, werden allmäh- | lich zu einer rechtwinkligen Knickung. Die Stelle | der grössten hinteren Krümmung deutet die ent- stehende Schwanzspitze an. Die Medullarwülste sind im gesammten Rückenmarksabschnitt zur Be- rührung resp. Verwachsung gekommen, so dass hier die Medullarrinne zu einem Rohre umgewandelt ist. Auch im Hirnabschnitt haben sich die beider- seitigen Hirnwülste wesentlich genähert und lassen bereits eine Gliederung in einzelne Abschnitte erkennen, von denen a die Anlage des Vorderhirns, e die des Hinterhirns darstellt. Rechts und links vom Hirn erkennt man bei d den Kieferwulst, bei e die Anlage des Zungenbeinbogens. Die rechts und links den Rückenmarksantheil der Medullar- wülste begleitenden Streifen sind durch die Ur- segmentplatten bedingt. Fig. 3. Bombinalor (n. Goette). Noch älterer Em- bryo in Seitenansicht, an dem bereits der Schwanzdeutlich hervorzusprossen beginnt. Das Gehirn zeigt eine Gliederung in 3 Theile: a das senkrecht abfallende Vorderhirn, daran anschliessend und den Gipfel der Kopfbeuge einnehmend das Mittelhirn 5 und bei c das Hinterhirn. Unterhalb des Mittelhirns liegen bei aı die Augenblasen, hinter diesen 3 Wülste, die Anlagen für den Kiefer- (d), den Zungenbein- (e) und den ersten Kiemen- bogen (ei). k Haftorgan, 7 Vorwölbung des Herz- raums, 7 Grenze zwischen Leberanlage und Dotter- sack, f Ganglion Gasseri, g Ganglion nervi faci- alis, gı Ganglion nervi glosso-pharyngei et vagi, o Gehörblase, m Vorwólbung der Urniere. Im Rumpftheil macht sich auch äusserlich die Glie- derung der Ursegmente bemerkbar. Fig. 4. Rana esculenta (n. von Erlanger). Medianer Längsschnitt durch einen Embryo miteben geschlossenem Medullarrohr. Ectoderm grau Entoderm gelb, Mesoderm und Chorda braun. Ver- gleichen wir den Schnitt mit dem Medianschnitt Fig. 10 der Tafel V, so constatiren wir besonders folgende Veränderungen. Der Embryo zeigt eine deutliche Längsstreckung. Der Dotterpfropf ist vollständig verschwunden und vom Entoderm der ventralen Urdarmwand aufgenommen. Dadurch, dass die in den Figuren 11 Tafel V, sowie den Figuren 1 u. 2 Tafel VI sichtbaren Medullarwülste über dem Ectoderm der ursprünglichen Rücken- fläche zur völligen Verwachsung gekommen sind, ist ein abgeschlossenes Medullarrohr (med) mit retortenfórmigem Lumen entstanden, dessen Boden also von der bisherigen Rückenoberfläche gebildet wird. Durch diesen Schluss der Medullarwülste ist auch der offene Rest des Blastoporus mit überwachsen, so dass derselbe weiterhin nicht mehr von der Oberfläche sichtbar ist, sondern am hintern Ende des Medullarrohrs zu einem ver- bindenden Gang zwischen diesem und dem Ur- darm, d. h. zu einem canalis neurentericus (c. n.) geworden ist. Die Chorda dorsalis (Ch) hat sich vollstandig aus dem Verband des Entoderms gelóst und stellt nunmehr einen selbständigen axialen Stab dar, der zwischen Medullarrohr und dorsaler Urdarmwand gelegen, nur an seinem hinteren Ende noch mit dem Entoderm im Zusammenhang steht. Bei an sehen wir die uns von den Oberflächen- bildern her bereits bekannte Afteranlage als ein flaches Grübchen. wd Urdarmhóhle. Medi- Fig. 5. Rana esculenta (n. von Erlanger). etwas aner Langsschnitt durch ein LÀ alteres Stadium, das sich von dem vorigen nur dadurch unterscheidet, dass der After an zum Durchbruch gekommen ist. Figurenbe- zeichnung wie in voriger Figur. Fig. 6. Triton (n. O. Hertwig). Querschnitt durch ein Gastrulastadium, wie es Fig. 10 Taf. V im Längsschnitt zeigt. Das Dach des Urdarms ud wird von der Chordaanlage (Ch) gebildet. Rechts und links von dieser ist das gastrale Mesoderm (mgr) angelegt, das nach Goette durch Ab- spaltung von dem entodermalen Zellenmaterial der oberen Urdarmwand entstanden ist. Figur 7. Triton (n. O. Hertwig). durch ein etwas älteres Stadium mit eben hervortretenden Medullarwülsten. Die Medullarplatte med. setzt sich mit ihren hohen Cylinderzellen scharf von dem übrigen Ectoderm ab. Die Chordaanlage Ch ist zu einer Halbrinne geworden. Das gastrale Mesoderm mgr lässt deutlich eine Zusammensetzung aus zwei Lamellen erkennen, von denen die obere mit der Chorda- anlage, die untere mit der Urdarmwand im Zu- sammenhang steht. Zwischen den beiden Mesoderm- blättern jederseits ist eine deutliche Spalte, die Querschnitt | Coelomspalte sichtbar, welche rechts und links von der Chordaanlage in das Urdarmlumen wd einmündet. Fig. 8. Triton (n. O. Hertwig, wenig verändert.) Querschnitt durch einen wenig älteren Embryo. An der Medularplatte med. erkennt man deutlich die wulstig sich erhebenden Ränder. In- dem die Chordafalten der vorigen Figur sich fest zu- sammengelegt haben, ist ein solider Zellenstab, die Chorda Ch entstanden. Ferner ist die letztere nunmehr von der Begrenzung des Urdarms bis auf einen kleinen Spalt ausgeschlossen. Das mittlere Keimblatt hat seine Verbindung sowohl mit Chorda wie mit Urdarm aufgegeben und anstatt dessen ist jederseits von der Chorda eine Verschmelzung der beiden Mesodermlamellen eingetreten. Fig. 9. Triton (n. O. Hertwig, etwas verändert) Querschnitt durch einen Embryo, dessen Medularrinne dem Verschluss nahe ist. Unterhalb der Chorda Ch sind von beiden Seiten her die Entodermzellen der dorsalen Urdarm- wand völlig zur Vereinigung gekommen. Rechts von der Chorda beginnt sich ein Ursegment ws von den Seitenplatten abzuschnüren. Links ist dieser Prozess vollendet. L. Wil. Druck von L. Döll in Cassel. ee mn — = m <= "4 , mE. EX SEM" Ww bn - | | De: Ja ] hel * ai III a L h Tox eb ! ni . , } j. AI" | an ) "m J a" "y EE | L » ; y m | U | ay ur Qe bate oye SINN, vot pi du MR MT. Pb à du van hua d^. gw , u 4 I x Y QT | Y Cun Wu il À Md Aa d | da Ub n wi ri M dat n" | £A "d ij GN NW SET E ra | 4 M "n um | ‚ala LE n 21 a 11 Im CET { ee ore » uin! vir D» Ww NS 5" Moi : (edie Pix ded wo TAM mp: Hl . + ml 1 \ à 4 Tm i Ir eu à RS NT) nen Pe E e 21 "nfi ’ | | pol al 7 bd h Dr. Rud. Leuckart's Loologische Wandtafeln, herausgegeben von Professor Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & Co., KASSEL (HESSEN). Serie Il, Tafel 10, Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. Gefasssystem. Vorwiegend arterielles Blut roth. Vorwiegend venóses Blut blau. Gemischtes Blut wiolett. Fig. 1. Aortenbögen eines kiementragenden Amphi- biums, schematisirt auf Grund der Verhältnisse bei einer Salamanderlarve. 1, 2, 3, 4, die Aortenbógen. A. c, Aorta communis (descendens, abdominalis). a. pu, Arteria pulmonalis. bri, bre, brs, die Kiemen. car, Carotis. Tr, Truncus arteriosus. Fig. 2. Herz und Hauptarterien des Frosches, Bauchseite. 1, Carotis communis. 2, Aorta. 4, Arteria pulmo-cutanea. A. e, Aorta communis (descendens, abdominalis.) | | Neries Il, tabula 10. Typus: Vertebrata. Classis: Amphibia. Systema vasorum. Sanguis praecipue arteriosus ruber. Sanguis praecipue venosus coeruleus. Sanguis mixtus violaceus. Fig. 1. Ductus aortici amphibii cuiusvis branchias gerentis; schema. 1, 2, 3, 4, ductus aortici. A. e, aorta communis (descendens, abdominalis). a. pu, arteria pulmonalis. bri, bra, brs, branchiae. car, carotis. Tr, truncus arteriosus. Fig. 2. Cor et arteriae ranae, aspectus ventralis. 1, carotis communis. 2, aorta. 4, arteria pulmo-cutanea. A. e, aorta communis (descendens, abdominalis). Leuckart, Zoologische Wandtafeln, herausgeg. von Chun. II. 10. Verlag von Th. G. Fisher & Co. in Cassel (Hessen). Atr. s, Atrium sinistrum. Bu, Bulbus cordis. car. e, car. i, Carotis externa, C. interna. coe, Art. coeliaca. cu, Art. cutanea magna. D, Darm. F, Fettlappen. fe, Art. femoralis. ga. d, ga. s, Art. gastrica dextra, A. g. sinistra. hep, Art. hepatica. Ho, Hoden. a, Art. iliaca communis. int, Art. intestinalis communis. is, Art. ischiadica. lu, Art. lumbalis. mes, Art. mesenterica. N, Niere. occ, Art. occipitalis. oe, Art. oesophagea. pu, Art. pulmonalis. s, Septum atriorum. su, Art. subclavia. Tr, Truncus arteriosus. ug, Arteriae urogenitales. V, Ventriculus. ‚ve, Art. vertebralis. Fig. 3. Venensystem des Frosches. Wie Fig. 2 mit Benutzung von Ecker's Anatomie des Frosches, I. und II. Aufl. abd, Vena abdominalis. an, V. anonyma. Air. s, Atrium sinistrum. Bu, Bulbus cordis. . C. ly. a, C. ly. p, vordere und hintere Lymph- herzen (gelb). c. inf, Vena cava inferior (posterior). c. sup, V. cava superior (anterior). ca, V. cardiaca (V. bulbi cordis posterior). cu, V. cutanea magna. D, Darm. d-l, V. dorso-lumbalis. fe, V. femoralis. gen, V. genitalis (ovarica). H, Leber. hep, V. hepatica. isch, V. ischiadica. ju. e, ju. ?, V. jugularis externa, V. j. interna. ovid, V. oviductus. po. V. portarum. pu, V. pulmonalis. r. adv. I, V. renalis advehens primaria (V. iliaca communis). r. adv. II. Venae renales advehentes secundariae. Atr. s, atrium sinistrum. Bu, bulbus cordis car. e, car. à, carotis externa, c. interna. coe, art. coeliaca. cu, art. cutanea magna. D, intestinum. F, corpus adipeum. fe, art. femoralis. ga. d, ga. s, art. gastrica dextra, a. g. sinistra. hep, art. hepatica. Ho, testis. el, art. iliaca communis. int, art. intestinalis communis. is, art. ischiadica. lu, art. lumbalis. mes, art. mesenterica. N, ren. occ, art. occipitalis. oe, art. oesophagea pu, art. pulmonalis. s, septum atriorum. su, art. subclavia. Tr, truncus arteriosus. ug, arteriae urogenitales. V, ventriculus cordis. ve, art. vertebralis. Fig. 3. Systema venarum ranae. abd, vena abdominalis. an, v. anonyma. Atr. s, atrium sinistrum. Bu, bulbus cordis. C. ly. a, C. ly. p, cor lymphaticum anterius, c. l. posterius (colore flavo). c. inf, v. cava inferior (posterior). €. Sup, v. cava superior (anterior). ca, v. cardiaca (v. bulbi cordis posterior). cu, v. cutanea magna. D, intestinum, d-l, v. dorso-lumbalis. fe, v. femoralis. gen, v. genitalis (ovarica). H, hepar. hep, v. hepatica. isch, v. ischiadica. ju. e, ju. i, v. jugularis externa, v. j. interna. ovid, v. oviductus. po, v. portarum. pu, v. pulmonalis. r. adv. I, v. renalis advehens primaria (v. iliaca communis). r. adv. II, venae renales advehentes secundariae. r. ev, Venae renales evehentes. S. V, Sinus venosus. s, Septum atriorum. su, V. subclavia (brachialis). subsc, V. subscapularis. tr, V. iliaca transversa (V. communicans iliaca). V, Ventriculus. ve, V. vertebralis. Fig. 4 Herz des Frosches, durchschnitten ; dor- sale Hälfte. Nach Gau pp in Ecker's Anatomie des Frosches, II. Aufl., II. Abth., Fig. 68, S. 255. Air. d, Atrium dextrum mit dem Ostium sinus venosi. Atr. s, Atrium sinistrum mit dem Ostium venae pulmonalis. Bu, Bulbus cordis, cavum pulmo-cutaneum. s, Septum atriorum. s. b, Septum bulbi. Ve, Nebenkammern des Ventrikels. Vs, Spaltráume dritter Ordnung des Ventrikels. v. a-v, Valvula atrio-ventricularis dorsalis. v. v. b, Klappen am Ostium ventriculare bulbi. F. Braem. r. ev, venae renales evehentes. S. V, sinus venosus. s, septum atriorum. su, v. subclavia (brachialis). subse, v. subscapularis. ir, v. iliaca transversa (v. communicans iliaca). V, ventriculus cordis. ve, v. vertebralis. Fig. 4. Cor ranae persectum, pars dorsalis. Se- cundum Gaupp (Ecker, Anatomie des Frosches, ed. II, pars II, fig. 68, p. 255). Atr. d, atrium dextrum cum ostio sinus venosi. Atr. s, atrium sinistrum cum ostio venae pul- monalis. Bu, bulbus cordis, cavum pulmo-cutaneum. s, septum atriorum. s. b, septum bulbi. Ve, cavernae ventrieuli cordis secundariae. V3, cavernae ventriculi cordis tertiariae. v. a-v, valvula atrio- ventricularis dorsalis. v. v. b, valvulae ostii ventricularis bulbi. F. Braem. Druck von L. Dóll in Cassel. e irae im a m yt de Mer o Dr. Rud. Leuekart's hoologische Wandtafeln, herausgegeben von Professor Dr. Carl Chun. VERLAG VON TH. G. FISHER & Co., KASSEL (HESSEN). Serie Il, Tafel 11. Typus: Vertebrata. Classe: Amphibia. Darmsystem. Fig. 1. Darmsystem einer grossen Kaulquappe von Pelobates fuscus. Die Darmspirale ist grössten- theils aufgerollt, so dass man den Darm in ganzer Länge sieht, doch sind die Krüm- mungen möglichst erhalten worden. 1, 4, erster, vierter Kiemenbogen des Zungen- beins (blau); dazwischen sieht man die drei Kiemenspalten. c. a, vordere Hörner des Zungenbeins. c. p, die den hinteren Hörnern entsprechenden Zungenbeinspitzen. D, aufsteigender, D‘, absteigender Ast des in doppelter Spirale verlaufenden Darms. d, Umbiegungsstelle des Darms, wo der auf- steigende in den absteigenden Ast übergeht. d. ch, Ausführungsgang der Galle und des Pan- kreas. Ex. a, Anlage der Vorderfüsse. H, Leber ; dieselbe verdeckt das Pankreas. Leuckart, Zoologische Wandtafeln, herausgeg. von Chun. II. 11. Series II, tabula IL. Typus: Vertebrata. Classis: Amphibia. Tractus intestinalis. Fig. 1. Tractus intestinalis larvae magnae Pelo- balis fusci. 1, 4, arcus branchialis primus et quartus ossis hyoidei (coerulei); inter quos fissurae bran- chiales videntur. €. a, cornua anteriora ossis hyoidei. c. p, cornuum posteriorum ossis hyoidei initia. D, ramus ascendens, D', r. descendens intestini duplicem lineam spiralem percurrentis. d, flexura intestini, qua ramus ascendens in ramum descendentem transit. d. ch, ductus hepato-pancreaticus (d. chole- dochus). Ex. a, pes anterior. H, hepar, pancreatem tegens. Verlag von Th. G. Fisher & Co. in Cassel (Hessen.) HB, Anlage der Harnblase. L, Lunge. M, Anlage des Magens. OK, Oberkiefer des Hornschnabels. pa, der das Mundfeld begrenzende Papillensaum. Sp, Mündung des an der linken Seite des Thieres gelegenen Ausführungsganges des Peribranchialraumes (Spiraculum). Th, Schilddrüse (roth). v. f, Gallenblase. x, Zähnchenreihen (Stiftzähnchen) in der Um- gebung des Schnabels. Fig. 2. Darmsystem des ausgebildeten Frosches (Rana esculenta). Der Unterkiefer ist bis auf das Zungenbein abgetrennt, so dass man das Dach der Mundhóhle sieht. br, ventraler Kiemenrest. c. a, vordere Hórner des Zungenbeins. c. p, hintere Hórner des Zungenbeins. ca. ar, Knorpel des Kehlkopfs (Cartilago ary- taenoidea). D, Dünndarm. d. ch, Ausführungsgang der Galle und des Pan- kreas. dr, Mündungen der Intermaxillardrüse. F, Furche für die Firste des Unterkiefers ; in der Furche sieht man die Zähne. f. n. à, innere Nasenóffnung (Choanen). H. d, rechter, H. m, mittlerer, Z. s, linker Leberlappen. HB, Harnblase. L. Lunge. M, Magen. m. m, durchschnittene Beissmuskeln. P, Pankreas (gelb). R, Dickdarm. T. E, Tuba Eustachii. Th, Schilddrüse (roth). v. f, Gallenblase. Fig. 3. Unterkiefer von Rana esculenta d, Innen- seite. Die punktirte Linie * bezeichnet den Bezirk, wo die Zunge am Boden der Mundhöhle be- festigt ist. Ad. L, Kehlkopfspalte. c. a, vorderes Zungenbeinhorn (blau). Fi, Zahnlose Firste des Unterkiefers. m. m, durchschnittene Beissmuskeln. p, Papillen der Zunge. SB, Schallblase der linken Seite, aufgeblasen. Die Blase ist etwas kleiner gezeichnet, als sie im Zustande stärkster Aufblähung erscheint. HB, vesica urinalis. L, pulmo. M, stomachus. OK, maxilla superior rostri cornei. pa, papillae os includentes. Sp, spiraculum. Th, glandula thyreoidea (rubra). v. f, vesica fellea. x, series denticulorum (,,Stiftzahnchen“). Fig. 2. Tractus intestinalis Ranae esculentae. Maxilla inferior osse hyoideo excepto resecta est. br, reliquiae branchiarum ventrales. €. a, cornua anteriora ossis hyoidei. c. p, cornua posteriora ossis hyoidei. ca. ar. cartilago arytaenoidea. D, intestinum tenue. d. ch, ductus hepato-pancreaticus (d. choledochus). dr, ostia glandulae intermaxillaris. F, suleus pro maxillae inferioris fastigio; in sulco dentes apparent. f. n. i, apertura nasalis interna. H. d, lobus dexter, A. m, 1. medius, 77. s, |. sinister hepatis. HB, vesica urinalis. L, pulmo. M, stomachus. m. m, musculi manducatores persecti. P, pancreas (flavus). R, intestinum rectum. T. E. Tuba Eustachii. Th, glandula thyreoidea (rubra). v. f, vesica fellea. Fig. 3. Maxilla inferior Ranae esculentae d, facies interior. Linea punctitata * territorium significat, quo lingua fundo cavi oris affixa est. Ad. L, aditus ad laryngem. €. a, cornu anterius ossis hyoidei (coeruleum). Fi, maxillae inferioris fastigium (dentibus carens). m. m. musculi manducatores persecti. p. papillae linguae. SB, bulla sonitus sinistra, inflata. SB‘, Schallblase der rechten Seite, im Ruhe- zustand. sb, Eingang in die Schallblase. Fig. 4. Pyloricaltheil des Froschdarms, aufge- schnitten, Innenseite. D, Duodenum mit Querfalten und dazwischen befindlichen zarten Längsfalten. (Im hinteren Theil des Dünndarms gehen die Querfalten in Làngsfalten über.) M, Endabschnitt des Magens, mit Längsfalten. Fig. 5. Querschnitt durch den Pharynx einer eben ausgeschlüpften Larve von Bufo vulgaris. Nach De Meuron, Recherches sur le deve- loppement du thymus et de la glande thyroide. Genf 1886, Fig. 5. f. ph, Pharyngealrinne. Ph, Hohlraum des Pharynx. Th, unpaare Anlage der Schilddrüsen, von der Darmwand sich abschnürend (roth). Fig. 6. Querschnitt aus dem Kopftheil einer * mm langen Kaulquappe von Rana esculenta. Nach Maurer, Schilddrüse, Thymus und Kiemenreste der Amphibien (Morphol. Jahrb., Bd. XIII, 1888), Taf. XII, Fig. 18. Zungenbein blau. Ph, Hohlraum der Pharynx. Th, Schildrüse, im Begriff sich in eine rechte und linke Hälfte zu theilen. th, Thymus, von der Darmwand sich abschnürend. F. Braem. SB’, bulla sonitus dextra, in statu quietis. sb, aditus ad bullam sonitus. Fig. 4. Pars pylorica intestini ranae, dissecta, facies interior. D, intestinum duodenum cum rugis transversis et tenerioribus rugis longitudinalibus inter- jectis. M, pars finalis stomachi cum rugis longitu- dinalibus. Fig. 5. Sectio transversa per pharyngem larvae nuperrime natae Bufonis vulgaris. Secundum De Meuron, Recherches sur le développement du thymus et de la glande thyroide, Genevae 1886, fig. 5. f. ph, suleus pharyngealis. Ph, cavum pharyngis. Th, glandula thyreoidea (rubra). Fig. 6. Sectio transversa ex capite larvae 7 mm longae Ranae esculentae. Secundum Maurer, Schilddrüse, Thymus und Kiemenreste der Am- phibien (Morphol. Jahrb., vol. XIII, 1888), tab. XII, fig. 18. Os hyoideum coerulewm. Ph, cavum pharyngis. Th, glandula thyreoidea. th, glandula thymus. F. Braem. Druck von L. Dóll in Cassel. T CC" By > (om