FAUNA AUSTRIACA. Die Käfei\ Nach der analytischen Methode bearbeitet Ludwig Redtenbaclier, Doctor der Mediciii, erster Custos-Adjunct am k. k. zoulogischeu Kabiuete, correspond. Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, mehi-erer in- nnd aus- ländischen gelehrten Gesellschaften Mitglied u. s. w. Zweite, gänzlich umgearbeitete, mit mehreren Hunderten von Arten und mit der Charakteristik, sämmtlicher europäischen Käfergattungen vermehrte Aullagc. Mit zwei Kupfertafeln. Wien. Druck und Verlag von Carl Gerold'« Sohn 1858. Vorrede zur zweiten Auflage. Die allgemeine Verbreitung, welche meine Fauna in der österreichischen Monarchie und in Deutschland gefunden, so wie deren Bekanntwerden weit über diese Grenzen hinaus, in Russland, Frankreich, England u. s. w., selbst in Nordamerika, hatten zur Folge, dass die erste Auflage bereits seit mehreren Jahren gänzlich vergriffen und eine zweite Auflage nothwen- dig wurde. Eine in der entomologischen Literatur noch selten vorgekommene Erscheinung ! Durch diese so freundliche Aufnahme angespornt, begann ich die Umarbeitung und übergebe nun vollendet die zweite, gänzlich umgearbeitete, bedeutend vermehrte und, wie ich mir schmeichle, auch bedeutend brauchbarere Auflage dem ento- mologischen Publikum. Der billig urtheilende, unterrichtete Entomologe wird mir zugestehen müssen, dass ich es nicht an Anstrengung, unausgesetzter Arbeit und Fleiss fehlen liess, damit sowohl diese Auflage gleich der ersten so rasch als immer möglich vollendet erscheine, als auch, damit der innere Werth derselben der für mich so ehrenvollen Anerkennuno; entspreche, die der ersten Auflage von Seite des entomologi- schen Publikums zu Theil wurde. Viele Irrthümer habe ich verbessert, wahrscheinlich aber auch viele wieder begangen. Möge man selbe so gütig beur- theilen, wie die früheren ! Sie sind unvermeidlich, theils durch die grosse Ausdehnung des zu formenden Stoffes, theils wegen Mangel an oft unumgänglich nöthigen Original - Exemplaren bei schwierigen Arten. Derjenige, welcher nur eine einzelne IV Vorrede. Gattuno; oder eine kleine Familie inonoo;raplnsch bearbeitet, kann sich mit Leichtigkeit das nöthige Materiale verschaffen, aus allen Sammlungen von Europa werden ihm Originalien geliehen, er kann Jahre lang darüber brüten, kann verglei- chen, sondern, vereinen, an seiner Arbeit feilen und glätten. Ich, der ich mir die Aufgabe stellte, ein Handbuch, welches die ganze Ordnung der (europäischen) Käfer umfasst, in mög- lichst kurzer Zeit vollständig zu liefern, müsste entweder gleich von Jedem die ganze Sammlung begehren, oder ein vollzäh- liges Postpersonalc, stände mir selbes zu Gebote, hätte zu thun, alle die Correspondenzen, Zu- und Rücksendungen zu besorgen, die notliwendig wären, um mir das bei Bearbeitung der einzelnen Gattungen und Familien wün sehen swerthe Ma- teriale zu verschaffen. Die Monographie einer Gattung oder Familie und ein Handbuch, welches die Charakteristik einer ganzen Ordnung mit so und so viel tausend Arten, in 1138 Gattungen und 67 Familien vertheilt, auf engem Räume, analytisch behandelt, können wohl nicht nach demselben Mass- stabe beurtheilt, an beide Bücher unmöglich dieselben Anfor- derungen o;estellt werden. „Unter jenen n aturhis torischen Bü ehern, welche sich l)loss mit der Charakteristik der Naturkörper beschäftigen, ist dasjenige das beste, mit dessen Hülfe m an, bei gleichem Zeitauf wände, am meisten Naturkörper zu bestimmen im Stande ist." Diese An- sicht leitete mich vor Jahren bei dem Entwurf meiner Fauna und bei der Wahl der Form, unter welcher sie erscheinen sollte, diese Ansicht halte ich auch jetzt noch für richtig und selbe entschied stets in zweifelhaften Fällen über die Anwendung dieses oder jenes Charakters bei Verfassung der drei Tabellen. Bis zur 4G. Familie ist die systematische Reihenfolge der Familien und Gattungren wie in M. Th. Lacordaires klassischem Werke — Genera des CoUopteres — ein Werk, von dem bis jetzt die Hälfte erschienen ist, — eines der bedeutendsten Werke auf dem Gebiete der Entomologie in diesem Jahrhun- dert, ■ — ein funkelnder Leitstern für den Schiffer auf dem Vorrede. ^ uferlosen , finsteren Meere der coleopterologischen Detailbe- schreibungen. Möge es dem Verfasser gegönnt sein, sein Werk zu vollenden, das ihn lange überleben wird! Die Reihenfolge der übrigen Familien und Gattungen ist, mit geringen Ausnahmen, die im Stettiner Catalogus Coleopt. Eur. edit. VT. angenom- mene, — nicht desshalb, als wäre ich überall damit ein- verstanden, sondern weil ich glaube, dass wohl die meisten europäischen Käfer - Sammlungen nach diesem mit solchem Beifall aufgenommenen und populär gewordenen Verzeichnisse geordnet sein dürften. Die deutschen, in Oesterreich nicht vorkommenden Arten sind nicht in einem Anhange gesondert aufgeführt, sondern stets der entsprechenden Gattung mit Angabe der Nummer, zu welcher man bei der Bestimmung zuletzt kommen würde, an- gefügt. Diese Auflage enthält ferner die Charakteristik säramt- licher in der europäischen Käferfauna bis jetzt aufgestellten Gattungen, sammt der Beschreibung einer Art. Da unter den circa 300 Gattungen , welche der Österreichischen Käfer- fauna fehlen, sich über 200 befinden, welche nur für eine oder zwei Arten gegründet wurden, so bietet diese zweite Auflage eine ziemlich vollständige üebersicht der ganzen europäischen Käferfauna. Bei der ersten Auflage erschie- nen die Tabellen zur Bestimmung der Familien und der Gattungen zuerst im Drucke, und es zeigten sich dadurch zwei bedeutende Uebelstände, erstens enthielt die Tabelle zur Bestimmung der Gattung viele Gattungen nicht, deren Auf- stellung erst während der Bearbeitung der Tabelle zur Be- stimmung der Arten nothwendig wurde, zweitens konnte ich in der zweiten Tabelle keine Seitenzahl bei den einzelnen Gat- tungen angeben, was die Bequemlichkeit dieser Tabelle bedeu- tend vergrössert hätte. Beiden Uebelständen ist dadurch ab- geholfen, dass ich dieses Mal die zweite Tabelle zuletzt dem Drucke übergab. Es versteht sich wohl von selbst, dass mir die, wie ich hoffe, nicht unbedeutende Verbesserung meiner Fauna theilweise nicht möglich gewesen wäre, wären mir nicht die ausgezeichneten "^I Vorrede. Arbeiten von Erichson, Lacordaire, Kiesenwetter, Kraatz, Mul- sant, Schaum, Suffrian u. a. zu Hülfe gekommen. Dass ich selbe benützte, wird mir hoffentlich Niemand zum Vorwurfe machen, um so mehr, da ich häufig erst selbst das Benützte geistig verdauen und umformen musste, um es meiner analytischen Auseinandersetzung, meinen eigenen Untersuchungen und Ar- beiten anzupassen. Zum Schlüsse meinen herzlichen Dank allen Jenen, welche durch freundliche Mittheilung meine Arbeit förderten, insbe- sondere dem Herrn Angelo Grafen von Ferrari, den Herren Braunhof er, Giraud, Hampe, Kundrat, Miller, Sartorius, vor Allem aber meinem hochverehrten Freunde und Gönner, dem Vorstande des k. k. zoologischen Museums, Herrn Vincenz Kollar, durch dessen Bemühungen die reiche UlbHch'sche Sammlung für das kaiserliche Museum erworben wurde, — eine Sammlung, die allein es mir möglich machte, meiner Arbeit die jetzige Ausdehnung und Vervollkommnung zu geben. Wien, im Mai 1858. Der Verfasser. Vorrede zur ersten Auflage. Der Zweck, welchen ich durch die vorliegende Arbeit zu erreichen suchte, ist, sowohl dein Anfänger einen Leitfaden zu geben, sich die vaterländischen Käferarten durch eigene Untersuchung auf die leicht möglichste und am wenigsten Zeit raubende Weise selbst zu bestimmen, — als auch dem erfahrneren Entomologen ein Handbuch zu liefern, welches die Charakteristik aller bis jetzt beschriebenen deutschen Käfer- arten in der grösstmöglichen Kürze enthält und welches ihm bei seinen entomologischen Arbeiten und Excursionen dienen soll, in zweifelhaften Fällen die unterscheidenden Merkmale schwieriger, nahe verwandter Gattungen und Arten nach- schlagen zu können, da wohl wenige Entomologen in dem nur theilweisen Besitze der grossen Anzahl naturhistorischer Werke sein dürften, in denen die Bruchstücke einzelner Fau- nen, die Monographien einzelner Familien, die Beschreibungen einzelner Arten sich befinden. Die Grenzen meiner Fauna sind die des Erzherzogthums Oesterreich, mit der einzigen Ausnahme, dass ich auch jene Arten aufzählte, welche der Umgebung des Neusiedlersees eigenthümlich sind. Ich habe diese Arten aufgenommen, weil die Excursion nach dem Neusiedlersee sowohl für den Wiener Botaniker als Zoologen eine sehr gebräuchliche und lohnende ist, und man, bei der jetzigen Bequemlichkeit mittelst der Eisen- bahn hinzukommen, diesen für die Insektenfauna interessan- ten See als zur Umgebung Wiens gehörig betrachten kann. Alle im Werke als in Oesterreich vorkommend angeführten Arten besitze ich grösstentheils in der von mir und meinem geliebten Bruder Wilhelm angelegten Sammlung, die mir feh- lenden Arten sind fast sämmtlich in der Sammlung des Herrn Grafen Angelo von Ferrari, welche mir bei Bearbeitung meiner **^^^ Vorrede. Fauna mit der grösstmöglichen Freundschaft zur Verfügung gestellt wurde. Im Anhange sind sowohl jene Arten enthal- ten, welche mir erst während der Vollendung meiner Fauna als in Oesterreich vorkonunend bekannt wurden, als auch jene, welche im übrigen Deutschland, von der Ostsee bis zu den norischen Alpen vorkommen. Es sind somit die steirischen, kärntnerischen, tirolischen u. s. w. Arten ausgeschlossen, weil man sonst, ohne eine natürliclie Grenze zu finden, einen grossen Theil der südeuropäischen Fauna aufnehmen müsste. In vie- len mir bereits zugekommenen Zuschriften wurde mit Bedauern ausgedrückt, dass ich nicht gleich die übrigen deutschen Arten auch in meinen Tabellen, sondern abgesondert in einem An- hange aufgenommen habe, allein so gerne ich es gethan hätte, so war dieses mir desshalb unmöglich, weil ich den grössten Theil der im Anhange enthaltenen Arten bloss der Beschrei- bung nach kenne, und eine analystische Bearbeitung nur mög- lich ist, wenn man die Thiere selbst untersuchen kann, da sich bei der Unterscheidung der Arten einer Gattung sehr oft Kennzeichen als durchgreifend und leicht erkennbar heraus- stellen, die in den Beschreibungen anderer Autoren gar nicht berührt werden. Leider ist auch der jetzige Anhang nicht mit jener Vollständigkeit ausgeführt, wie ich es Avünschte; allein die politischen Wirren des Jahres 1848 machten mir hier in Wien mehrere Werke und periodische Schriften, in denen sich einzelne Arten beschrieben finden, gänzlich unzu- gänglich. Die systematische Reihenfolge der Familien ist die, welche Stephens in seinen Manual of british Coleoptera beobachtete, und ich wich nur davon ab, wo eine strengere und genauere Begrenzung der Familie eine Abweichung erforderte. Das Recht, neue Gattungen aufzustellen, steht zwar nur den Mo- nographen zu, weil dazu die Untersuchung aller Gattungen und Arten einer Familie, auch der ausländischen, nothwendig ist, da häufig zwei Gattungen, wenn man nur die einheimi- schen Arten beobachtet, streng geschieden erscheinen, durch Kennzeichen, welche bei Untersuchung der ausländischen Arten aber allmälig in einander übergehen. Dennoch Avar ich ge- zwungen, bei einigen Familien, um consequent zu sein, einige neue Gattungen aufzustellen, weil Charaktere, welche mehrere Arten in zwei bereits angenommene Gattungen trennen, in derselben Familie wohl nicht mit Fug andere Arten zu einer Gattung verbinden können. VOKREDB. I^ Der o-eneigte Leser wird vielleicht in meiner Fauna Auf- schlüsse über zweifelhafte Arten verlangen, welche sich noch so häufig in den Verzeichnissen und Sammlungen von Duft- schmid, Megerle, Ziegler, Dahl u. s. w. befinden, Artnamen, welche entstanden, als Wien, fast möchte ich sagen, der Mittel- punkt des europcäischen, entomologischen Tauschverkehres und Insektenhandels war, in jenen Zeiten, wo die Händler ihre Vorräthe nach Wien zu den jährlich abgehaltenen öffentlichen Versteigerungen sandten, wo man sich raufte und balgte, um ein Zuphium olens, eine Odacantha oder Polistichus um 15 — 20 Gulden zu erhaschen, wo das Insekt nur Waare war, und kleine Veränderungen in Farbe und Grösse neue Namen und diese höhere Preise bedingten. Die Sammlungen dieser Männer sind nach deren Tode grösstentheils eine Beute der Anthrenen geworden, nachdem die seltenen Arten und vor- züglich jene, welche in Sturms und DuftschmicVs Fauna zu den Beschreibungen und Abbildungen als Originale dienten, durch Händler an auswärtige Sammlungen verkauft wurden. Die hinterlassene Sammlung des Herrn Megerle v. Muhlfeld brachte Graf v. Ferrari käuflich an sich, allein von jenen Arten , welche Duftschmid und Sturm aus dieser Sammlung beschrieben, fanden sich nur wenige. Sehr häufig fand man an ihrer Stelle Arten, die mit den Beschreibungen und Abbil- dungen obiger Autoren nicht im mindesten übereinstimmten. Die Sammlung Duftschmids ging nach dessen Tode in die Hände seines Sohnes über und befindet sich jetzt in den Hän- den meines verehrten Freundes Jos. Knoerlein, k. k. Kreis- Ingenieur in Linz, selbe war, als Duftschmid seine Fauna bearbeitete, ziemlich arm an Arten, ein grosser Theil war ihm von Megerle, Ziegler und Dahl nur zur Ansicht und Beschrei- bung mitgetheilt, und bei jenen Arten, welche sich in der Sammlung befanden, scheinen viele Verwechslungen vorgefallen zu sein. So theilte mir Freund Kiioerlein die Halticen der Sammlung zur Ansicht mit, von den von Duftschmid in sei- nem dritten Bande als neu beschriebenen Arten finden sich aber nur wenige, und bei diesen passt die Beschreibung nicht zu den Exemplaren. So wenig mir die noch vorhandenen Sammlungen der älteren Autoritäten bei Bearbeitung meiner Fauna nützten, einen desto grösseren Beitrag lieferten mir die Sammlungen der jetzigen österreichischen Entomologen. Vor allen war die Sammlung des Herrn Grafen v. Ferrari, wohl eine der reich- Fauna austriaca. \\ X Vorrede. sten an europäischen Arten und reich an Originalexemplaren von den ausgezeichnetsten Entomologen Europa's zugeschickt, welche mir der Besitzer mit der grössten Freundschaft zur Benützung stellte, jene welche mir am meisten Stoff und Be- lehrung bei meiner Arbeit lieferte, Nebstdem verdanke ich die interessantesten Beiträge Sr. Durchlaucht dem Herrn Für- sten von KhevenhüUer und meinen verehrten Freunden, Hampe, Heeger, Knoerlein, Krackowitzer, Miller, Sartorius, Ullrich, denen ich hiemit, so wie den beiden ausgezeichneten, durch ihre unermüdeten l^^orschungen und gediegenen Arbeiten bekannten Entomologen Dr. Schaum in Stettin und von Kiesenwetter in Bautzen für ihre Belehrung und Mittheilungen über die schwie- rigsten Familien meinen wärmsten Dank abstatte. Schliesslich wünsche ich, dass mein Werk den Zweck erreiche, den ich vor Augen hatte, und der Nutzen, den es stiftet, einigermassen der Mühe, Anstrengung und Zeit ent- spreche, die ich darauf verwandte. Möge es dem Anfänger so lange als sicherer Leitfaden dienen, so lange dem billig urtheilenden Entomologen trotz den enthaltenen Mängeln und Fehlern als nützliches Handbuch zur Seite sein, bis eine zweite Fauna von tüchtigerer Feder dessen vStelle ersetzen wird. Wien, im März 1849. Der Verfasser. Einleitung. /. Von den verschiedenen äusseren Theilen und Organen der Käfer. §. 1. Alle jene Thieie, welche einen gegliederten, in drei Haupt-Ab- sclinitte getheilten Körper besitzen, an welcliera sich drei Paar Beine und gewöhnlich auch Flügel befinden, werden Insekten oder Kerfe (insecta) genannt. §. 2. Alle Insekten entstehen aus Eiern und müssen , bevor sie als vollkommene, zur Fortpflanzung ihrer Art taugliche Thiere erscheinen, mehrere Verwandlungen bestehen, so dass ihre Lebensdauer füglich in vier Perioden getheilt werden kann: in die des Eies, der Larve, der Puppe und des vollendeten InsektCvS. §. 3. Das befruchtete Weibchen legt nach wenigen Tagen seine Eier au solche Orte, wo das dem Eie entschlüpfte Junge sogleich die ihm angemessene Nahrung findet. — Treten die zur Ausbrütung nothwen- digen Bedingungen , unter denen die angemessene Wärme der Atmo- sphäre die erste ist, zusammen, so entwickelt sich schon in kurzer Zeit aus dem Eie die Larve, deren Form aber sehr verschieden ist. (Nur bei wenigen Insekten findet manchmal das Ausschlüpfen des Jungen aus dem Eie noch im Mutterleibe statt, z. B. Blattläuse^ bei einigen Fliegen u. s. w.) — Endweder gleicht die Laiwe schon dem vollkom- menen Insekte, nur dass die Flügel fehlen, wenn jenes solche besitzt, — oder die Larve ist ein dreizehngliederiger, bald fussloser, bald mit Füssen versehener, dem vollkommenen Insekte gänzlich unähnlicher Wurm. Da im ersten Falle eigentlich keine Umänderung der Form, sondern bloss eine öftere Abschälung der Oberhaut statt fiadet, so nennt man jene Insekten: Insekten mit unvollkommener Ver- wandlung {insecta ametabola), — letztere aber, bei denen die Larve dem vollkommenen Insekte ganz unähnlich ist: Insekten mit voll- kommener Verwandlung {insecta metabola). XII ErNLEITUNG §. 4. Die Larven der Käfer Laben einen meist drehrunden , mit einem deutlichen Kopfe versehenen, aus dreizehn mehr oder minder deutli- chen Ringen zusammengesetzten Leib , der entweder fusslos ist oder drei Paar Beine besitzt, die an den drei ersten, auf den Kopf folgen- den Ringen befestiget sind. — Sie bestehen also eine vollkommene Verwandlung. — Viele Käferlarven haben Fühler, die aber sehr kurz sind, wenige Glieder besitzen und an Form von denen des voll- kommenen Insektes gänzlich abweichen. — Die Augen fehlen entwe- der gänzlich, oder es sind nur kleine punktartige Nebenaugen vor- handen, deren Zahl und Stellung bei den verschiedenen Familien ver- schieden ist. — Die Dauer des Larvenzustandes ist viel länger als die des vollkommenen Insektes, und bei verschiedenen Insekten sehr ver- schieden. — Einige bleiben nur kurze Zeit in diesem Zustande, z B. alle jene, welche sich von Blättern ernähren, während andere mehrere Jahre in selbem verharren. — Die Käfer wachsen so wie alle Insekten nur im Larvenzustande, und ihr Wachsthum und ihre Entwicklung ist desto vollkommener , je reichlichere Nahrung sie unter übrigens gleichen Umständen finden. — Bevor sich die Larve zur Puppe ver- wandelt, häutet sie sich einige Male. — Sie sitzt gewöhnlich, ohne Nahrung zu sich zu nehmen, längere Zeit unbeweglich an einem Orte, endlich spaltet sich die Oberhaut auf dem Rücken der Länge nach, worauf die Larve selbe dann stückweise abstreift und durch grosse Gefrässigkeit gleichsam das Versäumte einzuholen sucht. Diese Häu- tung geht drei- bis viermal vor sich, endlich verpuppt sich die Larve. §. ö. Die Puppen der Käfer nehmen keine Nahrung mehr zu sich und können sich auch nicht von ihrem Orte bewegen. — Sie liegen entweder frei in oder auf der Erde, oder hängen an irgend einem Körper befestigt, oder sie sind eingesponn en, d. i. in ein eigenes, von der Larve selbst verfertigtes Gehäuse eingeschlossen. §. 6. Als vollkommenes, zur Fortpflanzung seiner Art taugliches Insekt verlässt der Käfer in kürzerer oder längerer Zeit seine Puppenhülle, und zeigt nun einen in drei deutliche, bewegliche Hauptabschnitte ge- th eilten Körper, — diese sind: der Kopf {caput), das Bruststück (thorax) , gewöhnlich Halsschild genannt, der Stamm oder Hinter- leib {truncus.) §. 7. Der Kopf. Der Kopf, der vorderste Abschnitt des Körpers, ist von runder, dreieckiger, herzförmiger, mehr oder weniger viereckiger Form. — Ist er von bedeutender Grösse und sein Vorder- und Seitenrand schild- förmig über den Mund erweitert, so lieisst man seine Oberseite, vom Vorderrande bis zu den Augen, das Kopfschild {clypeus); ist er Einleitung. XIII aber von gewöhnlicher Bildung, so nennt man den Theil rückwärts der Oberlippe oder des Mundes bis zu den Augen die Stirne (frons) (Fig. 36 E.), den Theil hinter den Augen, Scheitel (veriex) (Fig. 36 V.), die Unterseite des Kopfes aber von der Unterlippe nach rück- wärts, die Kehle (gula) (Fig. 37 K.). In Hinsicht der Anheftung an das Hülsschild ist der Kopf ent- weder frei (exsertum), wenn er völlig aus dem Halsschilde hervorragt und gleichsam wäe an einem Stiele hängt [AntMcus , Meloe, Leptura), — oder er ist eingefügt {ins er tum) , wenn er mit dem Hintertheile im Halsschilde steckt (Carabus) , — oder er ist zurückgezogen {retractum) , wenn er bis zur Stirne in das Halsschild versteckt ist (AnoMum) , — oder er ist endlich verborgen {abscotiditum , occulta- tum), wenn er gänzlich unter den Vorderrand des Halsschildes zurück- gezogen ist (Cassidä). §. 9. Bildet die Längenachse des Kopfes mit der des übrigen Körpers eine wagrechte Linie, so nennt man den Kopf vorgestreckt {caput porrectum), — bilden beide Achsen mitsammen einen stumpfen Winkel, so nennt man den Kopf geneigt oder nickend {c. inclinatum, tiuians), — bilden selbe einen rechten Winkel, so nennt man den Kopf senk- recht oder vertical (c. verticale, perpencUculare), z.B. Jjamia, Saperda. §. 10. Die einzelnen Organe, die wir am Kopfe zu betrachten haben, sind: die Augen und Neben äugen {oculi et ocelli), die Fühler oder Fühlhörner {antennae) und der Muiid(os) mit seinem Kauapparate. §• 11. D ie Augen. Jene grösseren oder kleineren, gcAvölinlich schwarzen Erhaben- heiten, welche sich bei den meisten Käfern an den Seiten des Kopfes befinden und deren Oberfläche mit einer grossen Anzahl kleiner Facetten geziert ist, werden Augen schlechthin (oculi) oder zusammen- gesetzte Augen {oculi compositi) genannt. — Jene kleinen, erhabe- nen, dunklen Punkte, welche sich bei einigen Käfern (Omalien^ Clavi- ger u. s. w.) auf der Stirne oder am Scheitel befinden, deren Oberfläche keine Facetten zeigt, werden Nebenaugen {ocelli, oculi simplices) ge- nannt. — Bis jetzt kennt man nur wenige Käfer, bei denen deutliche Augen fehlen, die Augen aller übrigen sind deutlich und in Hinsicht der Form, Lage und Anzahl verschieden. — Sie sind ent^veder rund, oder ei- oder nierenförmig. — Bei einigen Bockkäfern mit ausgerandeten Augen nimmt die Ausrandung so zu, dass das Auge wirklich in zwei Theile getheilt wird {Polyopsia jjraeusta), — bei andern Käfern trennt eine vom Kopfschilde entspringende Hornleiste die Augen ganz oder zum Theile in zwei Hälften {Lucanus, Geotrupes, Gyrinus) so, dass sie XIV Einleitung. vier Augen zu haben scheinen. — Die eigentlichen Augen sind immer' an den Seiten des Kopfes und ihre Lage ist nur insofern verschieden,, dass sie einmal mehr gegen die Unterseite, das andere Mal nach oben gerückt sind. — Ist der Zwischenraum zwischen beiden Augen klein, so nennt man sie genähert (oc. approximati) , im Gegent'heile aber abstehend {distantes), — sind sie bedeutend gewölbt und über die Oberfläche des Kopfes stark erhaben, so nennt man sie vorsprin- gend {prominentes), Avie z. B. bei den Cicindelen. §. 12. Die Fühler. Jene vielgliederigen Organe, Avelche sich am Kopfe entweder auf der Stirne oder an den Seiten des Kopfes zwischen den Augen und den Mundwinkeln befinden, werden Fühler oder Fühlhörner {antennae) genannt. — Die Anzahl der Fühlerglieder ist nach den ver- schiedenen Familien und Gattungen verschieden. — Bei den in Deutsch- land vorkommenden Käfern ist die gewöhnliche Fühlergliederzahl 11, sehr selten 12, häufiger 10 und 9, bei den Gattungen Piatypus und Clavifjer S. §. 13. Die Fühler sind nun entweder auf der Oberseite des Kopfes ein- gelenkt und ihr Wurzelglied ist frei, oder sie sind mehr an der Unter- seite eingelenkt und ihr Wurzelglied ist von einer Erweiterung des Seitenrandes des Kopfes bedeckt {Melolontha, Tenehrio) ; im ersten Falle sagt man die Fühler haben eine freie Einlenkung {mit. superiores) , im zweiten , Einlenkung der Fühler bedeckt {ant. inferiores). — Sind die Fühler dicht neben einander auf der Stirne eingelenkt, so nennt man sie genähert (appro.nmatae) , im Gegentheile aber abstehend (di- stantes). — Eine besondere Erwähnung verdient die Stellung der Füh- ler bei der Familie der Küsselkäfer, bei welcher der gewöhnlich kleine Kopf in einen mehr oder minder langen Rüssel ausgezogen ist. — Die Fühler sind nun hier entweder gerade hinter den Mundwinkeln einge- fügt oder mehr gegen oder selbst hinter der Mitte des Rüssels, die ersten nennt man kurzrüsslige (brevirostres), die übrigen langrüss- lige {loncfirosires) . — Daher kommt es auch, warum z. B. die Gattung Lixus zu den langrüssligen, die Gattung Cleonus aber zu den kurz- vüssligen gehört, obwohl manche Arten der Gattung Cleonus einen län- geren Rüssel haben als manche Arten der Gattung lÄxus. — Bei den meisten Rüsselkäfern befindet sich an den Seiten des Rüssels eine mehr oder minder deutliche Furche zur Aufnahme des ersten Fühlergliedes, deren Richtung bei verschiedenen Gattungen verschieden ist. — Die Richtung dieser Furche geht entweder zum unteren Augenrandc oder unter die Augen (Fig. 27, 28), oder sie geht gerade zur Mitte oder zum obei'en Rande der Augen (Fig. 29, 30, 31). — Aehnliche Aus- höhlungen für die Fühler befinden sich auch bei anderen Familien an der Unterseite des Kopfes oder auch an der Vorderbrust {Agrypnus, J'latysoma, Nitidula). Einleitung. ■■ §. 14. In Hinsicht der Form werden die Fühler in gl eich massige (aequales) und ungleich massige {inaequales) eingetheilt. — Die ersteren bestehen aus ziemlich ähnlichen und gleichförmigen Gliedern, bei den anderen sind entweder die Wurzel- oder die Endglieder, oder beide zugleich anders entwickelt und geformt. Zu den gleichmässigen rechnet man: Borstenförmige (setaceae), deren Glieder gewöhnlich verkehrt- kegelförmig sind, und die gegen die Spitze dünner werden. (Fig. 1. Carabtis.) Fadenförmige {filiformes), welche durchaus von gleicher Dicke sind und aus walzen- oder kegelförmigen Gliedern bestehen. (Fig. 2. Cicindela-) Schnur- oder perlschnurförmige (moniliformes), deren Glie- der kugelig und wie die Kugeln an einem Rosenkranze an einander befestiget sind. (Fig. 3.) Geschuppte {imbricatae), deren Glieder verkehrt-kegelförmig sind, und von denen jedes Glied in der ausgehöhlten Spitze des anderen steckt. (Fig. 7. Frionus). Gesägte (serratae), deren Glieder breitgedrückt, dreieckig und so an einander gereiht sind, dass sie auf einer Seite den Zähnen einer Säge gleichen, (Fig. 5, 6. Dasytes, Ludhis), Gekämmte (pectinatae) , deren Glieder sich nach einer Seite In lange Fortsätze erweitern. (Fig. 8. Ludius). Fächerförmige (flabellatae), deren Glieder sehr kurz, die Fort- sätze aber sehr lang sind und sich fächerartig eng an einander legen. (Fig. 4. iSymbius). Zu den ungleichmässigen rechnet man: Gekniete, gebrochene {geniculatae , fractae) , bei denen das erste Glied lang ist und mit dem übrigen Theil des Fühlers einen Win- kel bildet. (Fig. 9, 10, 11.) Das lange Glied heisst Schaft {scapus), die folgenden bis zu dem mehr oder minder deutlich gegliederten Endknopfe (clava), der Faden oder die Gels sei (fwdculus). Kolbige {incrassatae) , deren Glieder allmälig dicker werden. (Fig. 12. Silpha. Mijcetophagus). S j) in d eiförmige {fitsiformes) , wenn sie in der Mitte am dick- sten sind. (Fig. 32. Sarrotrium). Geknöpfte (davatae, capitatae), deren Endglieder sich plötzlich vergrössern. — Sind die vergrösserten Endglieder deutlich von einan- der geschieden (Fig. 14. NccropJiorus) , so nennt man den Endknopf durchblättert {cl. j^erfoliafa) ; sind sie nach einer Seite hin sägeartig von einander abstehend, so sagt man der Endknopf ist gespalten {cl. ßssa, Fig. 11. Lucanus); — sind sie nach einer Seite hin in breite, ausgehöhlte Blätter erweitert (Fig. 15, 17, 18, 20. Meloloniha, Oryctes), so nennt man den Endknopf geblättert {cl. lanicllata)', — sind sie so in einander gesteckt wie ein Trichter in den anderen , so nennt man den Endkopf umhüllt {cl. timicata. Fig. 19. Letlirus); — sind sie endlich so an einander gedrängt, dass man kaum eine Gliederung ^VI Einleitung. entdeckt, so nennt man den Endknopf ungegliedert oder derb {cl. exarticulata, solida Fig. lO, 13. Hister). Unregelmässige (irreguläres), bei welchen ein oder mehrere Wurzelglieder besonders vergrüssert sind. (Fig. 21, 22, 50, 92. Gi/ri- nus, Parnus, Heterocerus, Cerocoma,) §. 15. Der Mund. Der Mund (os) ist jene OefFnung am vorderen oder unteren Theile des Kopfes, mittelst welcher der Käfer seine Nahrung zu sich nimmt. — Die beweglichen Theile, welche den Mund umschliessen, werden Mund theile oder Fr ess werk zeuge {instrumenta ciharia) genannt. — Die Mundtheile der Käfer bestehen aus sechs, vollkommen von ein- ander getrennten Haupttheilen, nämlich: aus der Ob erl ippe, welche den Mund nach oben schliesst, — aus der Unterlippe, welche den Mund nach unten schliesst, — aus den beiden Ober- und beiden Unterkiefern, welche in wagrechter Richtung sich gegen einander bewegen und die Seiten des Mundes einnehmen. — Man nennt solche Mundtheile beissende oder freie {instr. cib. mordentia seu lihera) zum Unterschiede von den saugenden (instr. cib. suctoria), bei welchen die angeführten Theile mehr oder weniger zu einer Röhre verMachsen sind, z. B. Wanzen, Fliegen, Schmetterlinge. — Diese sechs oben an- geführten Haupttheile sind bei allen Käfern vorhanden, haben bei allen dieselbe Aneinanderreihung, und sind nur bei den einzelnen Familien und Gattungen in der Form und Substanz verschieden. — Um von diesen Theilen eine genügende Auseinandersetzung zu geben, nehmen wir den Kopf eines allbekannten Käfers, der Cicindela sylvicola , tla die Familie der Cicindelen unter allen die ausgebildetsten Mundtheile besitzt. Schneidet man den Kopf mittelst einer kleinen Scheere, deren eine Spitze man durch das Hinterhauptloch einführt, an beiden Seiten bis zum Mundwinkel durch , so zerfällt er in zwei Hälften. (Fig. 36 und 37. [Aussenseite.]) Hier zeigen sich uns nun deutlich die erwähn- ten Haupttheile. — §. 16. Die Oberlippe. Die Oberlippe (labrum) (Fig. 36. o.) , derjenige Theil , welcher den Mund von oben schliesst. — Sie ist entweder halbrund oder vier- eckig oder länger als breit, am Vorderrande gezähnt oder gerade ab- gestutzt oder aui-gerandet (Fig. 66. Carabus), oder zweimal gebuchtet (Fig. 67. rrocrustes), oder tief eingeschnitten, so dass sie in zwei Lap- pen sich theilt. — Bei Cicindela ist sie gross und deutlich, bei vielen Käfern aber ganz von dem Vorderrande des Kopfes bedeckt und oft schwer zu finden. — Im ersten Falle sagt man: Oberlippe deut- lich (Jahr, disiincttim) , im anderen : Oberlippe verborgen (lahr. obtectum, z. ß. Gymnopleurus, Melolontha *). *) Bei einzelnen Familien, z. B. Malachien, Canthariden u. m. a. befindet sieh zwi- schen der <.)berlippe und dem Vordevrande des Kopfes eine der Oberlippe mehr Einleitung. XVII §. 17. Die Obei'kiefer. Unter der Oberlippe ragen gewöhnlich die beiden Oberkiefer (mandibulae) hervor, welche man häufig auch Fresszangen nennt (Fig. 36. M.) — Sie sind gewöhnlich feste, hornige Haken, deren innere Seite ausgehöhlt oder mehr oder minder gezähnt ist, und die an ihrer Wurzel so befestiget sind, dass sie der Käfer, wie die Flügel einer Zange, in wagrechter Richtung gegen einander bewegen kann. — Bei Pflanzen fressenden Käfern sind sie oft in vier oder mehrere Zähne gespalten, die wieder entweder einfach sind, z. B. Longitarsus Echii (Fig. 77), oder gesägt, z. B. Epilachna globosa (Fig. 78). — Bei an- deren, welche mehr flüssige Substanzen zu sich nehmen, sind sie nicht ganz hornig, sondern endigen sich nach innen in eine zarte Haut wie bei den Copriden, ApJwdiefi, Cetonien. — Bei einigen, z. B. Aleocharen, ist der innere iiand noch mit einer zarten, bewimperten Haut versehen, welche an der Spitze vom eigentlichen Oberkiefer völlig getrennt ist. — Bei einigen Käfern ragen sie weit hervor, z. B. Lucanus; bei anderen sind sie ganz von der Oberlippe und dem Kopfschilde bedeckt, z. B. Melolontha. §. 18. Die Unterkiefer. Unter den Oberkiefern , eben so wie sie beweglich , liegen die Unterkiefer {maxillae) (Fig. 37. X.). — Sie bestehen nicht wie die Oberkiefer aus einem Stücke , sondern sind stets aus drei mehr oder minder deutlichen Stücken zusammengesetzt. — Jenes quere Stück, womit der Unterkiefer am Kopfe eingelenkt ist (Fig. 37, 39, 58. a. a. a.), nennt man die Angel (cardo) , das darauf folgende, welches mit der Angel einen rechten Winkel bildet, nennt man den Stiel (stipes) (Fig. 39, 41, 43, 58. b. b. b. b.) — Das auf dem Stiele sitzende dritte Stück nennt man die Lappen (malae max.), da es gewöhnlich in zwei Theile getheilt erscheint (Fig. 80, 81)- — Oefters erscheint nur ein Lappen, indem der äussere in einen zweigliederigen Taster verwandelt ist, wie bei den Cicindelen, Carahen und Dytiscen (Fig. 87, 41, 58); öfters ist wirklich nur ein Lappen vorhanden und dieser entweder hornig und gezähnt, z. B. Melolontlia, oder er ist häutig und fein be- wimpert, z. B. Aphodius, Copris (Fig. 39. c). — Ist das dritte Stück getheilt, so nennt man nach der Lage den einen den äusseren, den andern den Innern Lappen {mala exterior et interior). — Bei der Familie der Cicindelen befindet sich an der Spitze des Lappens ein beweglicher Nagel (Fig. 37. X. p.), wodurch sich diese Familie haupt- sächlich von den Carahen unterscheidet. oder minder ähnliche grössere oder kleinere Hornplatte, welche mit beiden durch eine Gelenkshaut verbunden ist und von Prof. Erichson in seiner ausgezeich- neten Beschreibung der Familie der Malach ien mit dem Worte : ch/peus bezeich- net wird. * Fauna aust,ri3''."v. -^Vin Einleitung. §. 19. Kiefertaster. An der Spitze des Stieles der Unterkiefer sind nach aussen die Kiefertaster {palpi maxülaris) eingelenkt, gegliederte, fühlerähnliche Fäden, welche gewöhnlich aus vier, selten aus drei Gliedern zusam- mengesetzt sind. — Ein Unterkiefer hat nur immer einen Taster mit Ausnahme der Cicmdelen, Carahen und Dytiscen, bei welchen der äussere Lappen des Kiefers in einen zweigliederigen Taster verwandelt ist. — Der Form nach sind die Taster entweder fadenförmig {palpi jlUformes, siehe fadenförmige Fühler §. 14), oder kolbig (p. cUwati), wenn sie gegen die Spitze sich verdicken, oder kegelförmig (p. co- nici), wenn die Glieder der kurzen Taster allmälig, wie die Züge eines kurzen Fernrohres , an Länge und Dicke abnehmen , z. B. bei den Cwculionen. — In Bezug auf das letzte Glied nennt man sie beil- förmig (p. securifortnes, Fig. 82), wenn ihr letztes Glied dreieckig und mit einer Ecke an dem vorhergehenden befestiget ist, — mess er för- mige (p. cultriformes) , wenn das letzte Glied eine Form wie das Scharreisen beim Pfluge (die Sech) besitzt, — mondförmig (p. lu- nati), wenn das letzte Glied halbmondförmig ist (Fig. 83), büschel- förmig (p. fascicidati), wenn das letzte Glied in viele Fäden geschlitzt ist (Fig. 52), — ahl förmig (p. subulati) , wenn das letzte Glied wie (üne kleine Spitze aus dem vorhergehenden hervorragt (Fig. 58). — Bei vielen Käfern sind sie sehr kurz, z. B. bei den CurcuUonen, bei manchen wieder so lang, dass sie die Fühler bei weitem an Länge überragen , z. B= Ilydrophilen, §. 20. Die Unterlippe. Unter den Unterkiefern, den Mund an der Unterseite verschliessend, befindet sich die Unterlippe (labiimi) (Fig. 37. L. 62, 63, 64, 65. M. M. M. M.). — Sie besteht aus zwei Haupttheiieu : aus dem Kinne {mentiim) und der Zunge {ligula). — Das Kinn (Fig. 62, 63, 65. m. m. m.) wird jene Platte genannt, welche mit ihrem hinteren Rande mit der Kehle mittelst einer Gelenkshaut zusammenhängt. Selbe ist gewöhnlich von horniger Substanz, breiter als lang, selten rund (Blaps), gewöhnlich vorne abgestutzt oder halbkreisförmig ausgerandet. — Bei den Carahen tritt die Form dieses Randes als bezeichnendes Gattungs- merkmal auf, und das Kinn hat in der Mitte der Ausrandung entwe- der einen an der Spitze getheilten Zahn (Fig. 68. m. Feronia), oder einen einfachen, mit den Seitenlappen beinahe gleichhohen oder kür- zeren^ (Fig. 64, 6S, 72), oder keinen Zahn (Fig. 63). — Der zweite, fast immer membranartige Theil der Unterlippe wird Zunge {ligula) genannt. — Sie ist an der inneren Fläche des Kinnes befestiget , und entweder ganz von selbem bedeckt (Fig. 37, 68), oder vorragend (Fig. 62, 63, 65),^ oder sie ist ganz frei und verbindet sich mit dem Vorder- rande des Kinnes in einer geraden Linie. — In der Mitte oder an den Seiten der Zunge sind die Lippentaster eingelenkt {jmlpi labiales)^ welche dieselben Formen zeigen wie die Kiefertaster, und eben so be- Einleitung. XIX zeichnet werden, wie in §. 19 angegeben ist. — Sie sind vier-, drei- oder zweigliederig, nur bei einigen Aleocharen ist die Trennung der Glieder so unbestimmt, dass man sie erst bei 120maliger Vergrösserung deutlich erkennt und sie desshalb ungegliedert (palpi exarticulati) heisst. — Das Grundglied ist bei diesen sehr lang, die beiden andern sehr kurz und kaum an Dicke verschieden. — In Hinsicht des Endgliedes der Taster ist noch zu bemerken, dass man von Kiefer- und Lippentastern zu- sammen sagt, sie seien gleich {palpi aequales), wenn die Endglieder und überhaupt die ganze Form gleich ist, im Gegentheile aber, sie seien ungleich {inaequales). — Bei vielen Käfern, bei Avelchen die Zunge wenig entwickelt ist, sind die Taster am Seitenrande des Kinnes eingelenkt, wie z, B. bei den Cetonien, Melolonthen. — Die Substanz der Zunge ist manchmal hornig, gewöhnlich aber von einer durchsich- tigen, mehr oder weniger häutigen Beschaffenheit. — Die Zunge ist entweder sehr kurz, oder sie ist mehr oder minder über die Einlen- kungsstelle der Taster hinaus verlängert. — Ihr Vorderrand ist ent- weder ausgerandet (Fig. 62, 74), oder in zwei Lappen getheilt {ligula biloba), oder gerade abgestutzt, oder gerundet, in der Mitte entweder mit einem einfachen, dünnen {ligula angusta, Fig. 89), oder an der Spitze gespaltenen {ligula bifida, Fig. 84, 86, 87, 88), oder mehrfach getheilten Fortsatze versehen (Fig. 8o , 64). — Die häutigen Seitentheile der Zunge ragen nicht selten an den Ecken als an der Spitze bewimperte Zipfel vor, welche Spitzen man Neben- zungen {faraglossae) zu nennen pflegt (Fig. 85, 86, 87), §. 2L Das Hals Schild. Der zweite Hauptabschnitt des Körpers heisst Halsschild oder Bruststück {thorax). — Seine Oberseite heisst Vorderrücken (pro- notum), die Unterseite Vor der brüst {prosternum). Selbes steht bei den Käfern sowohl mit dem Kopfe als mit dem übrigen Körper in vollkommen freier Verbindung, während dieser Hauptabschnitt bei vielen Insekten fest mit der Mittelbrust verbunden ist, z. B. Fliegen, Schmetterlingen. — Die Oberseite ist stets von horniger Substanz, während an der Unterseite der Theil von der Einlenkvuig der Vorder- beine nach rückwärts bei vielen Käfern bloss mit einer Haut bedeckt ist, — Das Halsschild besteht aus zwei Platten, welche gewöhnlich an seinen Seitenrändern in Form einer scharfen Kante zusammen- stossen, die aber bei vielen Käfern, z. B, bei den meisten Cerambicinen ganz verschwindet. — Der Theil des Halsschildes, der an den Kopf grenzt, wird dessen Spitze, der entgegengesetzte (jrund oder Basis genannt, und man unterscheidet einen Vorder- oder Spitzenrand, einen Hinterrand und zwei Seitenränder. Die mittlere Fläche des Halsschildes nennt man Scheibe {discus). Die Unterseite des Halsschildes {prosternum) bietet weiter keine besonderen Merkmale dar, mit Ausnahme der Oeft'nungen zur Aufnahme der Vorderbeine und der Verbindung, in der sie zur Mittelbrust steht. — Bei vielen Käfern bildet sie nämlich einen dolchartigen Fortsatz, der in eine Grube der c* ^^ Einleitung. Mittelbrust paast, so dass die senkrechte Bewegung gestattet, die wagerechte aber verhindert ist {Elater, Dytiscus u. s. w.). §. 22. Vorder- und Mittel bruststück. Hinterleib. Der dritte Hauptabschnitt des Käferleibes heisst der Stamm {truncus) , welcher wieder in drei Theile getheilt wird: in das mitt- lere Biuststück {mesotliorax), in das hintere Bruststück (meta- thorax) und den Hinterleib {ahdomen). — Das mittlere Brust- stück ist das kleinste von den dreien, grenzt nach vorne an das Halsschild und hängt mit selbem mittelst einer Haut zusammen. — Nach hinten grenzt es an das Hinterbruststück und ist von selbem durch eine Naht getrennt, die sich an der Unterseite zwischen den Hüften der Mittelbeine deutlich zeigt. — Die Oberseite des mittleren Bruststückes wird Mittelrücken {mesonotum), die Unterseite Mittel- brust {mesosternum) genannt. — Jener Theil des Mittelrückens, wel- cher bei den meisten Käfern in Form einer grösseren oder kleineren, runden, halbrunden oder dreieckigen oder queren Platte an der Wurzel zwischen den Flügeldecken erscheint, wird schlechtweg Schildchen (scutellwn) genannt, z. B. Hydrophilus, Cetonia, Elater). — Die Mittel- brust, welche mit ihrem Hinterrande und mit dem Vorderrande der Hinterbrust die Gelenkspfannen der Mittelbeine in sich schliesst, ist bei vielen Käfern zur Aufnahme des Halsschild-Fortsatzes §. 21, oder wie bei vielen Rüsselkäfern zur Aufnahme des Rüssels ausgehöhlt. — Die kleinen Hornplatten, welche unter dem Schulterwinkel der Flügeldecken liegen und bei einigen Käfern {Cetonia) frei hervorragen, werden Schulterblätter (scopulae) genannt. — Auf dem Mittelrücken sind die Flügeldecken eingelenkt. §• 23. Das hintere Bruststück {metatlwrchx) , welches nach vorne von dem mittleren Bruststücke §. 22, nach hinten von dem Hinterleibe begrenzt wird , hat eine ähnliche Zusammensetzung wie das mittlere Bruststück. — Dessen Oberseite nennt man Hinterrücken {tnetano- tam), dessen Unterseite Hinterbrust (metasternnm) , welche bei den verschiedenen Familien und Gattungen von verschiedener Form und Grösse sind. — Auf dem Hinterrücken sind die Hinterfiügel oder eigentlichen Flügel des Käfers eingelenkt. Die Hinterbrust umfasst eine Hälfte der Gelenkspfannen der Mittelbeine und die Pfannen der Hinterbeine. — Die Seiten zwischen der Hinterbrust und Hinterrücken nehmen beiderseits zwei kleine Hornplatten ein, von denen die mit dem Hinterrücken verbundenen und von den Flügeldecken bedeckten lue Seitenstücke (pleurae), die anderen aber, welche mit dem Seiten- stücke und der Hinterbrust verbunden und häutig unbedeckt und sicht- bar sind (Fig. 9ü H.), Nebenaeitenstücke (parapleurae) genannt werden. — Manchmal besitzen die Nebenseitenstücke hinten noch eine kleine Platte als Anhang und man nennt sie dann parapleurae appeu- diculalae (Fig. 91). XXI Einleitung. ^ §. 24. Der Hinterleib (abdomm) besteht aus mehreren hornartigen Halbringen, deren Anzahl verschieden ist, doch nie höher als auf neun anwächst. — Die unteren und oberen sind an den Seiten, so wie alle unter sich, mit einer Haut verbunden. — Zwischen jedem dieser Ringe befindet sich an den Seiten in der Verbindungshaut oder in deren Nähe ein Luftloch Cs%ma). Zwischen den beiden letzten Ringen befindet sich der After {aniis), und man nennt den letzten obern Bauchring, wenn er von den etwas verkürzten Flügeldecken nicht bedeckt wird, Afterdecke (jii/gidium). — Die obere Fläche des Hinterleibes nennt man Rücken {dorsum), die untere Bauch {venter, ahdomen). — Der letzte oder die letzteren Hinterleibsringe sind bei verschiedenen Familien oder Gattun- gen bei dem männlichen Geschleclite anders als bei dem weiblichen geformt. — So besitzt z. B. das Weibchen bei der Gattung Astyno- mus eine lange hornige Röhre (stylus) , die dem Männchen mangelt; — das Weibchen bei der Gattung Cryptocephalus eine tiebe Grube auf dem letzten Bauchringe, welche bei dem Männchen nur durch eine glattere Stelle bezeichnet ist. Ganz wunderliche Formen zeigen die Malthineiu §. 25. Flüjjel und Flu o-el decken. Die Bewegungsorgane, welche die Käfer besitzen, sind: die Flü- gel und die Beine. — Die Käfer besitzen grösstentheils vier Flügel, von denen die ersten von hörn- oder lederartiger Substanz sind, an den Seiten der Mittelbrust sich anheften, und nur bei den Weibchen der Gattungen Lampyris, Drilus, St/mbiiis, PJios2:)Jioenus unter den deut- schen Käfern gänzlich fehlen. Bei den Weibchen dieser Gattungen ist keine Spur von Flügeln vorhanden, nur das Weibchen der Lani- j^yris sjjlendidula zeigt eine schwache Spur von Vorderflügeln. — Die Vorderflügel werden Flügeldecken oder Deckschilde [elytra, coleoptera) genannt. — Dos Wortes Flügeldecken {elytra) bedient man sich manchmal, um eine einzelne, des Wortes Deck Schilde (coleoptera) aber, um beide zugleich zu bezeichnen. — Es ist daher gleichbedeutend, wenn man sagt : Flügeldecken mit zwei Makeln {ely- t7'is bimacidaiis) , oder Deckschilde mit vier Makeln [coleopteris giiadri- macnlatis). — Den Rand der Flügeldecken, woran sich ihr Anheftungs- punkt befindet, nennt man Wurzel oder Grund (basis) , den entge- gengesetzten Theil Spitze (ape.v), den Rand, mit welchem beide zu- sammenstossen, den Nahtrand (margo suturalis) , und diese beiden Ränder zusammen die Naht (sutura) , — den Rand nach aussen den Seiten r and {margo lateralis). — Der Winkel, welchen der Seitenrand mit der Wurzel der Flügeldecken bildet, wird Schulterwinkel (tm- gulus hmneralis) , oder auch Schulter schlechthin {Immeras) genannt, der Winkel am Schildchen Schild winkel {angulus scutellaris) , der an der Spitze S pitzen wi nkcl {angulus apicalis). — Bei jenen Käfern, deren Flügeldecken abgestutzt sind, luiterscheldet man zwei Spitzen- winkel, einen äusseren {angulus apicalis externus) und einen inneren {angulus suturalis), Nahtwinkel. — Die Oberfläche der Flügeldecken ^^■'^^ Einleitung. mit Abzug der Ränder, nennt man ihre Scheibe (discus). — Bedecken die Flügeldecken den ganzen Hinterleib und bietet ihre Spitze keine besonderen Merkmale dar, so nennt man sie ganz [ehjtra iniegra), im Gegentlieilo aber nennt man sie abgestutzt (tncncata), wenn sie einen Theil des Hinterleibes unbedeckt lassen , und ihre Spitze durch eine mehr oder minder gerade Linie begrenzt ist, — oder verkürzt {ahhre- viata), wenn sie nur die Hälfte des Hinterleibes oder weniger bedecken, z. B. bei den Stapht/linen. — Die beiden Nahtränder der Flügeldecken sind äusserst selten gebogen {Meloii, Si/mbius), meistens gerade, und stossen entweder nur einfach an einander, oder der Rand der einen Flügeldecke liegt auf dem Rande der anderen (sutura imhricata)^ z. B. ÄmitJioUnns, oder beide Ränder sind mit einander verwachsen und mittelst einer Nadelspitze nicht mehr zu trennen {elytra connata). — Die Flügeldecken werden beim Fliegen von dem Käfer gewöhnlich mehr oder weniger in die Höhe gehoben, weiter aber nicht bewegt, und dienen somit unmittelbar nur als Decke für die hinteren oder unteren Flügel. §. 26. Die Hinter- oder Unterflügel, die eigentlichen Flügel {alae) des Käfers, liegen im ruhenden Zustande des Käfers unter den Flügel- decken. Sie sind an dem Hinterrücken befestiget, ein- oder mehr- mal zusammengelegt und von den Flügeldecken bedeckt, oder sie ragen weit über die verkürzten Flügeldecken vor {Moloi'chus) , da sie nicht zusammengelegt werden können. — Bei vielen Käfern fehlen die Flügel, bei vielen ist nur eine Spur derselben vorhanden. — Bei den Käfern ohne Flügeldecken fehlen sie immer, bei denen mit verwach- sener Naht grösstentheils. — Bei den Laufkäfern hat man auch Bei- spiele , dass bei einer und derselben Art geflügelte und flügellose Individuen vorkommen. — Die Substanz der Flügel besteht aus einer feinen, durchsichtigen Haut, welche von mehreren hornartigen Rippen [costae , venae) durchzogen ist , welche bei den verschiedenen Familien und Gattungen verschiedene Richtung und Verzweigung zeigen, die aber bei den Käfern zum Behufe der Charakteristik noch nicht ange- wendet wurde. — Einen bewmideruugswütdigen Bau zeigen die Flügel der Gattung: Tryclwpterix (Fig. 93). — Der entfaltete Flügel, dessen Länge die des Körpers oft dreimal übertrifft, besteht aus einer unge- rippten, länglichen, auf einem langen Stiele sitzenden Haut, an deren Umfange lauge, haarförmige Fäden eingelenkt sind. Im ruhenden Zustande kann der Käfer die Haut vierfach und die Fäden dergestalt künstlich zusanunenlegen, dass selbe, ohne sich zu verwirren, vollkom- men von den Flügeldecken bedeckt werden. §. 27. Beine. Die Käfer besitzen sechs Beine (ijedes), welche in den (§.21, 22, 32) Geletikspfannen befestiget sind. Das kugelförmige oder länglichrunde oder längliche Stück, welches ganz oder theilweise in der Gelenki-pfanne steckt (Fig 44 a.), wird Hüfte {^coxa) genannt. — Mit der Hüfte steht ein EiNLEITONG. XXIII kleines Hornstück in Verbindung, welches man Schenkelanhang {trochanter) (Fig. 44 b.) nennt. — Dieses Stück ist bald grösser, bald Ideiner, bei manchen Käfern reicht selbes fast bis zur Mitte des Schen- kels (Feronia), so dass man einen so entwickelten Schenkehinhang stützend [fulcrans) heisst. — Mit dem Schenkelanhange verbindet sich der Schenkel (femur) (Fig. 44 c), und mit diesem ist die Schiene (tibia) (Fig. 44 d.) in Verbindung, an deren Spitze bei den meisten Käfern die beweglichen oder unbeweglichen, grösseren oder kleineren Enddornen sich befinden. — An der Schiene ist der fünfte Theil des Beines, der Fuss oder die Tarse (tarsus), befestiget, der aus mehreren Gliedern besteht, deren Form und Anzahl verschieden ist. — Das letzte Glied von ihnen nennt man Klauenglied, da an selbem fast beständig zwei Haken oder Khanen befestiget sind. Nur bei sehr wenigen Käfern ist wirklich bloss eine Klaue vorhanden, z. B. Mononychus, Claviger. §. 28. Die Beine sind bei verschiedenen Käfern verschieden gebaut, und man unterscheidet nach der Art ihrer Verrichtung: Lauf beine {pedes cursoru, Fig. 44), welche keine besondere Aus- zeichnung haben, mehr oder Aveniger schlank gebaut sind, kugelige Hüften und grösstentheils einfache Tarsen besitzen ; Schreitbeine (pedes gressorii) , welche stärker als die vorigen gebaut und gewöhnlich mit breiten, gesohlten Füssen versehen sind ; Springbeine (pedes saUatorü), deren Hinterschenkel stark ange- schwollen sind und vermöge welchen der Käfer weit springen kann; Grab- oder Scharrbeine {pedes fossorii), deren Hüften ge- wöhnlich gross und länglich, deren Vorderschienen breit und am Aussen- rande gezähnt sind und dem Käfer zum Graben und Scharren dienen ; — endlich Schwimmbeine (pedes iiatatoriiy Fig. 47), deren Hinterbeine bloss in wagerechter Richtung beweglich sind und zusammenge- drückte, beiderseits mit dicht neben einander stehenden Haaren be- setzte Füsse haben. §. 29. Unter allen Theilcn des Beines zeigen die Füsse und ihre Glieder die verschiedensten Formen. In Hinsicht der Anzahl der Fussglieder, welche öfters bei einer und derselben Art bei beiden Geschlechtern verschieden ist, werden die Füsse fünfgliederige {pentameri) ge- nannt, wenn die Hinterfüsse deutlich fünf Glieder besitzen, — schein- bar viergliederige {p>seudotetrameri) , Avenn fünf Glieder vorhanden sind, eines derselben aber sehr klein oder in dem vierten Gliede ver- borgen ist, z. B. Tlamaticlierus, Triplax ^ Nitidula (Fig. 95): — vier- gliederige (tetrameri), welche an allen Füssen nur vier Glieder haben, — verschiedengliederige (heteromeri) , welche an den vier vorde- ren Füssen fünf, an den hinteren bloss vier Glieder haben *), — scheinbar drei glieder i ge (ptseudotrimeri), bei welchen vier Glieder *) Es gibt auch Käfer, welche an eleu Vordcrfüssen vier, au den Hintcrfüsscn fünf Glieder haben, diese werden aber zu den fünfgliederigen gerechnet. XXIV Einleitung. vorhanden sind, das dritte Glied aber sehr klein und im zweiten ver- borgen (Fig. 96) ist, — dreigliederige {trimerl) , bei welchen die Fiisse wirklich bloss drei, — zweigliederige {dirneri), bei denen sie bloss zwei Glieder zeigen. — Die einzelnen Glieder sind entweder drehrund, oder verkehrt-kegelförmig, oder dreieckig, oder herzförmig, manchmal fast rund oder viereckig. — Sind die Fussglieder sehr kurz und breit, und sind sie so an einander gefügt, dass sie n)itsan)men eine Scheibe bilden, wie z. B. bei den Männchen der Gattung Dy~ iiscus, so nennt man diese Scheibe palella, und die an der mit steifen Borsten besetzten Unterseite sich befindenden ringförmigen Aushöhlun- gen S augs chä lohen (paU'llulae). — Bei anderen Käfern haben die Männchen bloss erweiterte Fussglieder {tarsi ainplijlcati), und zwar bloss an den Vorderbeinen, z. B. Carahiis, oder auch au den Mittel- beinen, z. B. Harpalus. — Das letzte Fussglied besitzt bei den meisten Käfern zwei Klauen {unguiculi), nur bei wenigen bloss eine. — Die Klauen sind sich an Grösse entweder gleich (ungu. aequales), oder eine Klaue ist kleiner als die andere {wigu. inaequales); — ferner sind sie entweder einfach, ohne besondere Auszeichnung {unyu. simplices) (Fig. 40), oder mit einem oder mehreren grösseren Zähnen versehen (Fig. 97, 98), — oder am Unterrande gesägt {ungu. serrati), z. B. Calathus (Fig. 61), — oder gekämmt {ungu. pectinati), z. B. Cistela (Fig. 56), — oder an ihrer Wurzel mit einem Hautläppchen versehen (Fig 51), Dasytes , — oder an ihrer Spitze, oder ganz gespalten [ungu. bifidi) (Fig. 54), und beide Theile einfach, z. B. Meloe (Fig. ,')4 b.), oder der grössere ist gesägt oder gekämmt, z. B. Zonitis (Fig. 54 a.). — Zwischen den beiden Klauen befindet sich manchmal eine viel kleinere, doppelte Klaue, welche man Afterklaue nennt, z. B. Lucanus ^ Trogosita (Fig. 99). //. Von den äusseren EitßenHehfsften der Käfer , welche mehreren Ortganen derselben zukomtnen können. §. 30. Bei der Betrachtung der verschiedenen KÖrpertheile sind folgende Punkte zu berücksichtigen : 1. Die Form eines Körpers im Allgemeinen. 2. Die Beschaffenheit des Stoffes des Körpers. 3. Die Form der Flächen eines Körpers. 4. Die Verschiedenheiten der Oberfläche eines Körpers. 5. Die Farbe des Körpers. §. 31. In Hinsicht seiner äusseren Form ist ein Körper bald kugel- förmig [glohosum, spthaericum), — bald halbkugelförmig {semiglo- hosnm , hetnisphaericum) , die Hälfte oder einen Theil einer Kugel vor- stellend, bald kegelförmig {conicum) , ein runder Körper, der nach einer Seite in eine Spitze ausläuft, — bald drehrund {leres), ein länglicher, durchaus runder Körper, den man walzenförmig {cylin- dricum) nennt, wenn er durchaus von gleicher Dicke, — keulen- Emr-F.iTüNG. XXV förmig {clavatum) aber, wenn er an der Spitze verdickt, und abgerun- det iat,^— bald eckig {angidaimn) , und nach der Zahl seiner Flächen bald dreiseitig {trignetrum) , oder vierseitig {ietragonum) u. s. f., — bald eirund {ovatum), der Form des Eies gleichend, — bald eiförmig (ovale), wenn er einer etwas in die Länge gezogenen Kugel gleicht. Seiner Substanz nach ist der Körper fest {solidum), oder hörn- artig {cornetim) , oder le der artig (coriaceum) , oder haut ahn lieh (membranaceum) , oder wirklich häutig {memhraneum) , imd entweder ganz matt und undurchsichtig {opacum), oder etwas durchschei- nend (pelluddum), oder endlich glashell {hyalinum). §. 32. Eine Fläche ist bald kreisrund {rotundnw), deren sämmtliche Durchmesser gleiche Länge haben, — bald elliptisch oder läng- lichrund {eüiptiaim), eine kreisähnliche Fläche, deren zwei sich recht- winkelig durchschneidende, ungleiche Durchmesser sich in ihrer Mitte durchschneiden, — bald eiförmig {ovale), wenn der kürzere Durchmesser nicht die Mitte des längeren durchschneidet, — bald abgerundet {rotundaium) , wenn die Ränder einer Fläche in einander übergehen, ohne einen Winkel zu bilden, — bald lanzettförmig {lanceolatum), wenn sie langgestreckt, in der Mitte allmälig erweitert und am Ende zugespitzt ist, — bald linien förmig oder linear (lineare), wenn die Seitenränder wenig von einander und durchaus gleichweit entfernt sind, — bald halbmondförmig {Ivvare), wenn die Fläche von zwei ungleich grossen, nach einer Seite offenen Kreisbogen begrenzt ist, — bald nierenförmig (reniforme), wenn die Spitzen einer halbmond- förmigen Fläche abgerundet sind, — bald dreieckig {trianguläre), wenn die geraden Ränder in drei Winkel zusammenstossen , — bald herzförmig (cordatnm), wenn die Winkel einer dreieckigen Fläche abgerundet sind und einer von den Rändern ausgeschnitten ist, — bald viereckig (guadrainm), wenn sie von vier gleichlangen und parallelen Rändern eingeschlossen ist, — bald länglich- vi er eck ig (oblonf/nm), wenn zwei parallele Ränder einer viereckigen Fläche länger als die zwei anderen sind, — bald endlich rautenförmig {rhomboidal^), wenn zwei Winkel einer vierseitigen Fläche spitze, die zwei gegenüber lie- genden aber stumpfe sind, — bald quer {transversum), wenn die Breite grösser als die Länge ist. Der Rand {margo) einer Fläche heisst ganz {integer), wenn er ohne Winkel und Einschnitte ist, — geschweift (mi^iatus), wenn er an irgend einer Stelle mit einem Einbuge («m^s) versehen ist, — wel- le n fö r m i g (w^da^Ms), wenn er in der Richtung einer Wellenlinie ver- lauft, — sägeförmig {serratus), wenn er der Schneide einer Säge gleichet, — gekerbt (crenatus), wenn die Zähne ab- und die Vertiefun- gen zwischen ihnen ausgerandet sind, — gezähnt {dentatus), wenn er mit einzelnen dornähnlichen llervorragungen geziert ist, — gewim- pert {ciliai7i.s) , wenn er mit kurzen, steifen Haaren besetzt ist, — schwielig {callosus), wenn er einem dicken, aufgeworfenen Wulst gleicht, — geleistet, gerandet {marginatus), wenn seine scharfeKante Fauna austriaca. Q -^^V^^ Einleitung. wie eine feine Leiste aufgebogen ist, — aufstehend (reße.Tus), wenn die Kante stark aufgebogen ist, — he rabgebogen (deßexus), wenn sie nach abwärts gedrückt ist. — Ist irgend ein Rand breit kreisför- mig ausgeschnitten, so nennt man ihn ausgerandet (emarginatus) , §. 33. Die Oberfläche {superficies) eines Körpertheiles ist entweder nackt und haarlos (glahra), oder mit Borsten, Haaren oder Schuppen be- deckt. — Eine nackte Oberfläche ist entweder glat t (/aevz's), ohne Ver- tiefungen und Erhabenheiten, und glanzlos (opaca) , — oder glän- zend {nitida, j^olita), wie eine glatte Metallfläche, — oder die Oberfläche ist uneben (scahra), mit kleinen, schwachen Erhabenheiten besetzt, — oder rauh {aspera), wenn die Erhabenheiten gleich denen einer Feile hervortreten, — oder gekörnt (granulata) , wie mit kleinen, runden Körnern besäet, — oder stachelig {muricata) ^ — oder kettenför- mig (catenulata), mit länglichen Erhabenheiten reihenweise besetzt, — oder gewirrt (intricata), mit ungleichen Runzeln und Erhaben- heiten besetzt, • — oder liniirt (lineata), von feinen, erhabenen Längs- linien durchzogen, — oder gerippt {cosiata), wenn die Längslinien stark hervortreten und durch breite Furchen (sulci) getrennt sind, — oder gestreift (striata), von feinen und vertieften Längsfurchen durchzogen, — oder gefurcht {sulcata), wenn die Längsfurchen breit und tief, die Zwischenräume {interstitia) aber etwas erhaben sind, — — oder sie ist mit einer feinen Furche in der Mitte durchzogen (cana- liculata), — oder sie ist nadelrissig (aciculata) , Avenn sie wie mit Nadeln in kurzen, wellenförmig neben oder durch einander laufenden Linien geritzt erscheint. — Ist eine Oberfläche mit feinen eingesto- chenen Punkten besetzt, so nennt man ß'ie punktirt (punctata), — bilden die Punkte Längsreihen, so nennt man sie gereiht- oder ge- streift-punktirt (striato-punctata), — befinden sich die Punkte am Grunde von vertieften Längslinien, so nennt man sie punktirt-ge- streift (punctato-striata), — sind die Punkte in den tiefen Streifen tief, mehr viereckig und deren Zwischenräume mehr oder weniger abgerundet, so nennt man eine solche Oberfläche gekerbt-ges treift ( er enato- striata). — Eine Oberfläche heisst narbig (variolosa), wenn sie mit zerstreuten, grossen, seichten Punkten besetzt ist, — durch- löchert (cribrata), wenn diese Punkte tief sind und einen wenig ver- engten Grund zeigen, — grub ig (foveolaia, scrobiculata) , wenn die Punkte gross und nach unten verengt, grübchenartig sind, — gegit- tert (clatlirata) , wenn diese Grübchen in Reihen stehen, und ihre feinen erhabenen Zwischenräume die Oberfläche gitterförmig durch- schneiden. — Stehen die Punkte sehr gedrängt an einander, fliessen sie hie und da runzelartig zusammen, so nennt man die Oberfläche run- zelig-punktirt (rüg oso- punctata), runzelig (rugosa) , wenn alle Punkte unregelmässig in einander fliessen, oder netzförmig (reticu- lata), wenn die feinen erhabenen Zwischenräume der Runzeln und Punkte sich wie die Fäden eines Netzes durchschneiden. Eine Fläche heisst ferner eben (plana), deren sämmtliche Punkte in einer Ebene liegen, — gewölbt (convexa), wenn die Scheibe erhöht. Einleitung. XXVII auegehöhlt (concava), wenn die Scheibe vertieft ist, — höckerig, (gibbosa), wenn sich einzelne Stellen mehr als andere erheben, — buckelig (gibba) , wenn sich die Oberfläche in Form eines stumpfen Keo-els erhebt. — Ist sie mit aufgerichteten , steifen und scharfen Spitzen besetzt, so nennt man sie stachelig (aculeaia) oder dornig (spinosa), im Gegentheile aber unbewehrt (inermis, viutica). §. 34. Die Oberfläche der Körpertheile ist aber seltener glatt, sondern gewöhnlich mit Haaren, Schuppen oder Staub bedeckt. — In Hinsicht der Behaarung nennt man eine Oberfläche be haaret (pilosa), welche mit etwas steifen, zarten, langen und einzeln stehenden Haaren besetzt ist, — zottig {hirsuta), die mit langen, dichtstehenden Haaren bewach- sen ist, — kraushaarig {villo&a), welche mit vielen unordentlich unter einander liegenden langen, weichen, krausen Haaren besetzt ist, — struppig (hirta) , wenn sie mit dichten, langen und steifen Haaren besetzt ist, — rauch (hispida), wenn die Haare kurz, steif und zerstreut sind, — feinhaarig (pubesceiis), deren Haare klein, fein, weich, ein- zelnstehend und oft kaum sichtbar sind, — filzig (tomentosa), wenn sie mit kaum sichtbaren, in einander gewebten, feinen Härchen bedeckt ist, so dass man die einzelnen Haare nicht unterscheiden kann, — wollig {lanuginosä) . wenn sie mit kleinen, einzeln stehenden Milch- härchen bewachsen ist, — seidenhaarig (sericeä), wenn die Härchen sehr klein, zart, anliegend und glänzend wie Seide sind, — sammt- h aarig (holosericea) , wenn die seidenhaarige Bekleidung sehr dicht und samuitähnlich ist, — borstig (setosä), deren Haare kurz, dick und steif sind, — gefranst oder bewimpert, wenn die Ränder mit kurzen, steifen, parallellaufenden, gleichlangen Haaren besetzt sind, — Stehen auf einer Oberfläche längere und dichtere Haare beisammen, so nennt man sie bebüschelt (fascicidata). — Ist eine Oberfläche mit kleinen, runden, länglichen, platten Blättchen bedeckt, welche neben einander oder theilweise über einander liegen, so nennt man sie be- schuppt {squamosa), — bestäubt (farinosa), wenn der Ueberzug aus sehr kleinen, staubähnlichen, leicht abzuwischenden Pünktchen besteht, — bereift (pruinosa) endlich, wenn der Ueberzug so zart ist, dass man die einzelnen Punkte kaum mit einer guten Loupe unter- scheiden kann *). §. 35. Eine nähere Auseinandersetzung der Farben erlaubt wohl nicht der gedrängte Raum dieses Buches, dennoch halte ich es für nöthig, für den Anfänger die Benennungen der am häufigsten vorkommenden Farben in Kürze anzuführen. — Die in der Entomologie gewöhnlich *) Hier ist auch noch dei- beiden Wörter sub und 06 zu erwähnen, die man häufig im Lateinischen den Beiwörtern vorsetzt. ■ — • Das erste heisst: fast, beinahe, z. B. suhconicus , suhovatus , fast kegelförmig, beinahe eiförmig; — das andei-e übersetzt man mit verkehrt, z. B. obconiciis, verkehrt-kegelförmig, wenn ein Theil von oben nach unten sich zuspitzt, — obovatus, verkehrt-eiförmig. d* XXVIII Einleitung. angenommenen Hauptfarben sind: weiss, grau, schwarz, braun, roth, blau, grün, gelb. Weiss (albus) nennt man die reine weisse Malerfarbe, — schnee- weiss {niveus), das blendend Weiss des frisch gefallenen Schnees, — milch weiss (lacteus), ein Weiss mit einem Stich in's Blaue, — kreide- weiss [cretaceus), ein Weiss mit einem Stich in's Gelbe. Grau {r/riseus) ist eine Mischung von Weiss und Schwarz, — weiss grau {canus, inccmus), wenn die weisse Farbe die herrschende ist, — aschgrau {cineyeus), wenn Schwarz vorherrscht, — mäuse- grau (murinus), ein Grau mit einem Stich in's Gelbe, — rehgrau (cervinus) , ein Grau mit einer Mischung von Rothbraun, — rauch- grau (fumatus), ein Grau mit einer Mischung von Dunkelbraun. Schwarz {niger) , ein einfaches, glanzloses Schwarz, — tief- schwarz {ater, ateri'imus) , das reinste, tiefste Schwarz, — kohl- schwarz {anthracinus) , ein reines, tiefes Schwarz mit merklich bläu- lichem Schimmer, — schwärzlich {nigrinus), ein Schwarz mit einer Mischung von Grau, — pechschwarz (nigro - piceiis) , ein Schwarz mit einem Stich in's Braune. Braun (fuscus), eine einfache Mischung von Braun und Roth, — pechbraun (piceus) , ein Braun mit vorherrschendem Schwarz, — bräunlich {hrimneus), ein Braun mit vorherrschendemRoth , — ka- stanienbraun (castaneus), ein Rothbraun mit einem Stich in's Gelbe, — rostbraun (ferrugineus), ein helles Rothbraun mit Gelb, — gelb- braun (testaceus), ein helles Braun mit Gelb. Roth {ruber) ^ das Roth der als Malerfarbe dienenden rothen Erde, — zinnoberroth (miniatus), das Roth des Zinnobers, — zie- gelroth (lateritius) , das Gelbrothe der gewöhnlichen Ziegelsteine, — gelbrot h {rufus), ein bräunliches Roth mit viel Gelb, — blutroth [sanguineus), ein dunkles Roth mit blauem Schimmer, — purpurroth (puniceus), ein helles, hohes Roth mit violettem Schimmer. Lasurblau (azureus) y ein ziemlich helles, reines, glänzendes Blau , — himmelblau (caeruleus) , ein reines Blau mit Weiss , — kornblumenblau {cyaneus), das Blau der bekannten Kornblume oder des Indigo, — veilchenblau {violaceus) , ein Blau mit rüthlichem Schimmer, — stahlblau {chalybeus) ^ das Blau des angelaufenen Stahles, — schwarzblau (atrocaeruleus) , ein dunkles in's Schwarze übergehendes Blau, — weissblau {glaucus) , ein helles Blau mit viel Weiss und einem Stich in's Graue, — hechtblau {caesius), ein grün- lichgraues unreines Blau. Gelb {ßavus), ein reines Gelb, wie z. B. die Blumen des gemeinen Löwenzahnes {Leontod. taraxacam) , — schwefelgelb (sulphureus) , i'eines Gelb mit Weiss wie der Schwefel. — strohgelb {stramineus), ein maltes Gelb, — och ergelb (ochraceus), ein bräunliches Gelb, — 8 c h m u t z i g g e 1 b (luteus) , ein unreines , blasses Gelb mit Braun , — b 1 a s s g e 1 b {lividus). Grün (viridis), eine Mischung von reinem Blau mit reinem Gelb, — smaragdgrün (smaragdinus) , ein helles, glänzendes, durchsich- tiges Grün, — Span grün (aeruginosiis), ein helles Grün mit Blau, — grünlich (prasimis) , ein lichtes Grün mit Gelb, — braun- oder olivengrün {oUvaceus), ein Grün mit einer Mischung von Braun. Einleitung. XXIX Manche Farben-Benennungen sind von Mineralien hergenommen, z. B. Silber weiss {argenteus)^ das glänzende Weiss des reinen Sil- bers, — goldglänzcnd (rtm-a^ws), — messingfarbig {aurichalceus)^ — kupferglänzend (mtpreus) , — m et all grün (aeweus), die grüne Metallfarbe der Bronze, — bleigrau (plumbeus), — eisengrau {fer- reus), — metallschimmernd (aeneo-micans), mit einem metallischen Glänze. Ein Körpertheil ist entweder einfarbig {unicolor), oder mit an- deren Theilen gleichfarbig {concolor), oder er ist verschieden- farbig (versicolor), oder schillernd (iridisans), oder er ist gezeich- net {signatus , notatus). — Was die verschiedenen Arten von Zeich- nungen betrifft , gibt es auch verschiedene Benennungen. — Einen kleinen, runden, dunklen Fleck auf lichtem Grunde nennt man Punkt (punctum), und wenn er sehr klein ist, Stäubchen (atomus). — Ist eine Fläche dicht mit solchen Stäubchen besetzt, so nennt man sie bestäubt (irroratus), — Ein Punkt von bedeutender Ausdehnung wird Pustel (pustida) genannt, wenn er die runde Form behält; ist er aber von eckiger Form, so heisst er Fleck (macula). — Eine helle, runde Makel auf etwas dunklerem Grunde wird Tropfen (gutta), — eine an den Rändern verwachsene Zeichnung Wisch (litura), — eine längliche, unregelmässige Zeichnung in der Mitte einer Fläche Schei- benfleck {jjlaga), — eine der Länge nach verlaufende Linie Strie- m e n {vitta) , — eine über einen Theil quer verlaufende Zeichnung Binde {fascia)-, — ein halbmondförmiger Fleck Mond {lunula), — ein farbiger runder Fleck mit anders gefärbtem Mittelpunkt Augenfleck (ocellus) genannt. — Gleichbedeutend in Bezug auf Färbung sind da- her mit diesen Hauptwörtern die Beiwörter: punktirt, punctatus, — pustulatus, — gefleckt, maculatus, — getropft, guttatus, lituratus, pla- giatus u, s. w. Nebelig (nehdosus) nennt man einen Theil, der mit mehreren helleren und dunkleren, verwaschenen Farben geziert ist, — gewellt (undidatus), wenn die Zeichnungen Wellenlinien bilden, — gern arm elt {marmoratus), wenn die Zeichnung den Flecken und Streifen eines ge- färbten Marmors ähnlich ist, — gefenstert (fenestratus) , wenn ein Theil eine oder mehrere durchsichtige Stellen besitzt. Um die Intensität einer Farbe näher zu bezeichnen, bedient man sich der Wörter : gesättigt (saturate) , — b 1 a s s (düide) , — hell {laete), — dunkel {ohscure), — verschossen (obsolete), — schmutzig (sordide), u. s. w. ///. Von dem Vorkommen untl dem Fnnge der Käfer, nebst den dazu erforderlichen Requisiten. §. 36. Da die Käfer einzelner Familien häufig einen und denselben Auf- enthalt haben , so wird es vielleicht die deutlichste Uebersicht geben, wenn wir den Aufenthalt einzelner ausgezeichneter Familien angeben, so wie es nur der beschränkte Raum des Buches erlaubt. XXX Einleitung. Flink und flüchtig, bald laufend, bald fliegend jagen an heissen, sonnigen Tagen die Cicindelen ihrer Beute nach , indem sie sich auf sandigem Boden an den Ufern der Flüsse und Seen, auf Haiden und Aeckern, und lehmigen Hohlwegen herumtreiben, um andere Insekten zu erhaschen. — Man fängt sie am besten mit dem Streifsacke, den man über sie wirft, oder mit welchem man sie im Fluge erhascht. — Mannigfaltiger ist der Aufenthalt der Caraben. — Der grösste Theil derselben kömmt unter Steinen, theils am Ufer der Flüsse und Bäche, theils an den Rändern der Quellen und sumpfigen Orte vor. — Am besten findet man sie hier in der Morgenkühle, da sie, wenn die Sonne die Steine erwärmt, sich grösstentheils in ihre Gänge unter der Erde, oder im Sande zurückziehen, um erst Abends wieder ihre Schlupf- winkel zu verlassen, und auf Jagd auszugehen, da sie sich wie die Cicindelen ebenfalls von anderen Insekten und ihren Larven ernähren. — Andere findet man auf blühenden Pflanzen und Gesträuchen , an - dere an Fusswegen und Hainen umherlaufend, wieder andere unter Baumrinden [Droinius) , — ■ am und im Schilfrohre (Odacantha) , unter abgefallenen Blättern, in modernden Baumstöcken (Carabus) ^ untei' feuchtem Moose in Wäldern u. s. w. — Wenige, die sehr lichtscheu sind, halten sich im Dunkeln, in Kellern und Magazinen auf. — {Spho- druSf J'ristonycJms.) Gleichfalls fleischfressend, wie die Caraben, halten sich die Dij- liscen in ihrem Lieblings-Elemente , im Wasser , auf. Mit Schill' und anderen Wasserpflanzen bewachsene Pfützen , trägfliessende kleinere Bäche sind ihre Lieblingsplätze. — Man fängt sie am besten mit dem Wasserstreifsacke, indem man unter der Oberfläche des Wassers über Wasserpflanzen hinstreift , oder Ufergewächse und Schilf unter dem Wasser von unten nach oben abstreift. — Nur wenige leben in kla- ren, schnellfliessenden Gebirgsbächen, zwischen den Steinen. — Einen reichlichen Fang macht mau (ohne Dr. S c h m i d t' s kolossalen Apparat zu erwähnen: Stettiner entom. Zeitung, Jahrg. I. Seite 63), wenn man die, das Wasser bedeckenden Converven mittelst eines Stockes heraus- zieht. Zwischen den einzelnen Schichten derselben finden sich diese Käfer, so wie die Hydrophilen , Farnen, Elmiden oft in erstaunlicher Menge. — Die Gyrinen, welche mit grosser Schnelligkeit an sonnigen Tagen auf der Oberfläche des Wassers kreisen, kann man nur mit dem Wasserstreifsacke fangen, da sie, wenn man ihnen zu nahe kommt, schnell untertauchen. — Von den Elmiden ist noch zu bemerken, dass sich diese Käfer lieber in kleinen, raschfliessenden Bächen aufhalten, wo sie sich an der Unterseite rauher, mit Moos bewachsener Steine sammt ihren Larven herumtreiben, wozu ihnen ihre grossen Fussklauen sehr behilfUch sind. — Aehnlich lebt auch von den Gyrinen die Gat- tung Orectocheilus. — Im sandigen Ufer von Pfützen und Seen lebt die Gattung Heterocerus. — Theils im Aase selbst , theils bei anima- lischen Ueberresten , theils auch unter faulenden Pflanzen leben die Silphen, — in Schwämmen und unter faulenden Pflanzen die Scaphi- dien, und von diesen die winzig kleinen Arten der Gattung Trichop- terix vorzüglich gerne in Gemüsegärten unter Brettern in der Nähe der Dunghaufen. — Um ihre bewunderungswürdigen Flügel (§. 26) schön entfaltet zu erhalten, thut man am besten, wenn man sie in ein Einleitung. aaai nicht sehr kleines Glas lebend fängt, und selbes schnell über einer Kerzenflamme erwärmt. — Der Käfer sucht sich durch Fliegen vom heissen Boden zu retten, der augenblickliche Tod hindert ihn aber die Flügel wieder einzuziehen. — I)er Aufenthalt der Nitidulen und En- giden ist sehr verschieden. — Die einen leben auf blühenden Blumen und Gesträuchen, am Saftflusse und unter der Rinde von Bäumen und in Schwämmen, die andern auf Moos zwischen Steinen, unter Steinen auf trockenem sandigem Boden, endlich an feuchten Orten unter Steinen und faulenden Pflanzen. — Die Ihrmesten leben theilweise im Aase oder in thierischen Ueberresten, in Knochen, Bälgen, getrockneten In- sekten u. s. w., theils auch auf blühenden Pflanzen und Gesträuchen. — Unter Steinen an feuchten , sandigen Stellen leben die Georyssen. — Träge und langsam , bei nahender Gefahr Fühler und Beine eng an den Leib anschliessend, bewegen sich auf trockenem sandigem Boden die Byrrhen. — Nur die Gattung Throscus lebt auf Pflanzen, auf dem gemeinen Glaskraute und auf Nesseln. — Die Histeren leben grössten- theils im Dünger, im Aase, seltner in faulen Schwämmen, manche un- ter der Rinde alter Bäume und zwar an den Stämmen oder bloss an den grösseren Aesten (Hololepta); einige wenige in Gesellschaft der Ameisen, wie Hetaerms, Dendrophüus. In Eichen - und Buchenwäldern schwärmen an schönen Juli- Abenden die Lucanen, von denen sich die Gattung Dorcus häufig an dem ausfliessenden Safte von Weiden und Pappelstämmen aufhält, Aesalus im morschen , trocknen Eichen-, Sinodendron im faulenden Buchenholze lebt. Von den Geotnqien leben mehrere im Dünger oder in faulenden Schwämmen, andere trifl't man nur im Sommer nach Sonnenuntergang auf Waldwiesen herumschwärmend, die Gattung Lethrus aber lebt in Weinbergen, in selbstverfertigten Gängen in der Erde und richtet da- selbst durch Abkneipen der jungen Triebe des Weinstockes grossen Schaden an. Die Copriden, Aphodien und Trogiden leben gesellschaftlich im Dünger, seltener bei Aas und faulenden Pflanzen. — Im Moder alter Stämme, viel häufiger noch in Gärberlohe in warmen Gewächshäusern findet sich der Gry des, — auf Wiesen, blühenden Pflanzen, Gesträu- chen und Bäumen die Melolontlmi und Cetonien, — auf frisch gehaue- nem Holze, zum Theil auf Blumen und Gesträuchen die Bupresten und Elateren. — Gleichfalls auf Blumen leben die Telephoren, MalacJden und Tillen, wo sie sich unter der kleinen InsektenAvelt ihre Nahrung suchen, während andere auf umgehauenem Holze ihrer Beute nach- spüren und die Larven der auch als vollkommene Insekten im Holze lebenden Anohien , Ptinen, Bostrychen und Hylesinen in ihren Gängen erhaschen. — Von den Ftinen lebt Ptinus und Gihhium in thierischen, trockenen Stoffen, von den Anohien die Gattung Cis und Borcatoma in Schwämmen. — Vielleicht wohl durchgehends an Pflanzennahrung ge- wiesen , leben die zwei grossen Familien , die Curculionen und Ceram- bycinen nur auf Pflanzen und zwar theils auf Blumen und Gesträuchen, theils auf frisch gehauenem oder trockenem Holze und wenn auch einige nur auf der Erde, unter Steinen, oder an Mauern gefunden wer- den, wie z. B. Cleo7ius, Trachyphloeus , Borcadion, so scheinen sie doch XXXII Einleitung. von Pflanzenstoffen sich zu ernähren. — Dasselbe gilt auch von den Gallerucen und Chrysomelineii, zum Theil auch von den Coccinellen, von denen aber der grösste Theil sich nur von Blattläusen und von den Weibchen der Coccus ernährt. — Von der grossen Familie der Stapliy- linen endlich gilt beinahe Alles, was bis jetzt von den Käfern gesagt wurde, welche von thierischen Stoffen leben, mit dem Beisätze, dass viele von ihnen in der Gesellschaft mehrerer Ameisenarten leben, oder sich zunächst um ihren Bau, unter Steinen und Baumrinden auf- halten. §. 37. Das im vorigen Paragraphe in Kürze Erwähnte bezieht sich wohl nur auf die wärmere Jahreszeit, allein auch mitten im Winter kann ein erfahrener Sammler Käfer in Menge fangen , da ein grosser Theil von ihnen zu überwintern pflegt. — Nicht alle Käfer haben gleiche Winterquartiere. — Viele Arten trifft man unter Steinen, abgefallenem Laube , Moose , an den südlichen Abhängen von Bergen , an Rainen und Gehägen, andere vmter den Wurzeln alter Bäume, besonders der Eichen, Buchen und Obstbäume oder unter der losen Rinde derselben, unter abgefallenem Laube an trockenen , sonnigen Stellen , endlich in losem vermoderten Holze alter Bäume und in den abgestorbenen Stän- geln grösserer Pflanzen, z. B. Rohr, Rosenpappel, Himmelbrand, Distel." Die Untersuchung geschieht am besten und bequemsten , wenn man an schönen warmen Wintertagen, wo die Erde an sonnigen Stellen nicht gefroren ist, mittelst eines kleinen Spaten an derlei Orten Erde, Moos und Laub u. s. w. in einen kleinen Sack , z. B. in den Streif- sack füllt und Alles mit nach Hause nimmt. Breitet man auf einem Tische ein weisses Tuch aus und leert den Inhalt des Sackes in kleinen Partien nach und nach aus, so wird man leicht die aus ihrer Erstarrung erwachenden Käfer in Fläschchen -sammeln können. Nicht zu versäumen Ist auch das Wegräumen des vom winter- lichen oder herbstlichen Hochwasser an den Ufern zurückgelassenen Grases, Geröhrichtes u. s. w. , wo man stets Käfer in grosser Menge finden wird. — Dessgleichen sind Ueberschwemmungen in der wär- meren Jahreszeit nicht zu übersehen. Indem das Wasser Ufer und Wiesen überflutet, nimmt es eine Unzahl von Käfern mit fort, welche sich theils an hervorstehenden Sträuchern und Halmen im Wasser zu retten suchen , oder von den Fluten an die Ufer gespült werden. ■ — Geflügelställe, Dunghaufen und der halbausgetrocknete Koth auf Vieh- triften sind sorgfältig zu untersuchen. — Ganz getrocknete Fladen, vie- len kleinen Käfern als Schlupfwinkel dienend, geben öfters gute Aus- beute, besonders wenn man jene, welche auf lockerem Sande liegen, umstürzt und den Sand untersucht, in welchen die kleineren Slaphy- linen sich ihre Gäncje sraben. Bei dem Fange der Käfer, welche in Gesellschaft der Ameisen leben, ist zu bemerken, dass er eigentlich nur im ersten Frühjahre er- giebig ist. — Zu diesem Behufe lege man auf und um Ameisennester, ElNLEITimG xxxm bei welchen man Spuren von Käfern bemerkt, flache Steine und Ein- denstücke, unter welchen man gelegentlich nachsieht. Käfer, welche an Knochen, Aesern oder modernden Vegetabilien vorkommen, kann man in Menge fangen, wenn man im ersten Früh- jahr sich eigene Fangplätze bereitet. — An geeigneten Orten reinige man den Boden ungefähr einige Quadratfuss gross von Laub und Gras, ebne ihn, und mache in der Mitte einen kleinen Haufen von Schwämmen, Knochen, im Fette geschmortem Brote, füge einige Steine und Scherben hinzu und sehe unter denselben gelegentlich nach ; die Mühe wird stets durch reichlichen Fang belohnt werden. — Ueber- haupt gilt der Grundsatz, an einen Ort, wo man gute Beute machte, lieber öfters zurückzusehen, als die Zeit durch unnützes Nachsuchen zu versplittern, so wie Steine, Stöcke u. s. w., wo man bereits Brauch- bares gefangen, stets wieder in die alte Lage zu bringen. §. 38. Die Werkzeuge, deren man sich ausser den Fingern zum Fange der Käfer bedient, sind folgende: a) Der Streif sack, das wichtigte und lohnendste Instrument für den Käfersammler. — Dieser besteht aus einem gewöhnlichen star- ken Spazierstocke, an dessen Ende ein starkes eisernes Beschläge und ein dicker, einen halben Zoll vorstehender, eiserner Stift angebracht ist. — Der vorstehende Stift ist am Grund drei Linien hoch, vier- eckig;, die andere Hälfte aber mit einem Schraubencewinde versehen, auf welche eine zweiflüglige Schraubenmutter passt. — Zu diesem Stocke kommt nun ein eiserner, aus drei Linien dickem Drahte verfer- tigter zwölf Zoll weiter Kreis , der aus zwei Hälften besteht. — An einem Ende sind sie zum Zusammenlegen mit einem Gelenke ver- sehen, am andern Ende sind sie breit gehämmert, und beide mit einem viereckigen Loche versehen, so dass beide Enden aufeinander auf die viereckige Hälfte des erwähnten Stiftes gesteckt und mittelst der Schrau- benmutter daran befestigt werden können. — An diesen Kreis wird ein anderthalb Fuss langer Sack aus starker weisser Leinwand be- festiget, bei welchem der Boden aber rund eingenäht sein muss. — Mit diesem Sacke streift man Grasplätze und Wiesen ab, indem man mit demselben in langen , schnellen Zügen und am Ende des Zuges mit stets schnellem Umwenden der Oeffnung des Sackes nach der entgegengesetzten Richtung, im Grase herummäht. — Zum Fange der Wasserkäfer bedient man sich eines um die Hälfte kleineren, statt der Leinwand mit starkem Flor überzogenen Ringes und Sackes, der an demselben Stocke befestiget werden kann. b) Der Schirm. Er besteht aus einem alten Regenschirm, des- sen innere Seite so mit weissem Kattun überspannt ist, dass selber, ohne Falten zu machen, die ganze innere Fläche nebst den Spangen bedeckt. — Man hält ihn ausgespannt unter blühende Gesträuche und Bäume, während man mittelst eines Stockes die Zweige und Aeste ab- klopft. — Man muss dabei sehr flink sein, weil viele Käfer, kaum dass sie auf die weisse Fläche fallen, auch schon wieder davon- fliegen. Ffluna austriaca. 6 XXXIV F,INLRITUNO. c) Zum Fango kleiner Wasserkäfer, welche sich am Ufer zwi- schen den Steinen an f halten und mit dem Sacke nicht zu erhaschen sind, bedient man sich eines alten eisernen oder zinnernen Esslöffels, dessen Boden eine ziemlich grosse , mit feinem Gase oder Flor ver- schlossene Oeftnung zum Abflüsse des Wassers hat. d) Zum Fange der unter Baumrinde und im Holze lebenden Kä- fer ist ein sehr starkes, kurzes, einen halben Zoll breites Stemmei- sen nothwendig. e) Beabsichtiget man im Frühjahre Moos, Laub, angeschwemm- tes Röhricht u. s. w. zu untersuchen , so wird man sich die Arbeit sehr erleichtern und die Beute vermehren, wenn man sich ein ziemlich grosses, weisses Tuch mitnimmt, und die zu untersuchenden Ge- genstände in kleinen Partien darauf untersucht. f) Will sich Jemand diese Untersuchung noch bequemer machen, so bediene er sich zum Aufkratzen der Erde eines kleinen, eisernen Rechens, der an dem, beim Streifsacke erwähnten Stocke statt des Ringes zu befestigen ist; g) ferner eines kleinen, nicht zu engmaschigen Draht sieb es, bestehend aus zwei flachen, dünnen Elisenreifen, von denen der grössere acht Zoll, der kleinere nur eine Linie weniger im Durchmesser hält. Am grösseren Reife ist ein, einen Schuh langer Sack von weisser Lein- wand mit rundem Boden angenäht, an den kleineren ein gleicher aber nur 8 Zoll langer Sack, dessen Boden aus einem nicht zu engma- schigen (2 — '.]'") Drahtnetze besteht. In den kleinern Sack gibt man die zu untersuchende Erde, Modern, s. w. , steckt ihn in den grösse- ren und indem man die Reifen fest an einander hält, siebt oder beu- telt man die feineren Theile durch. — Dieser Siebapparat lässt sich bequem in der Tasche tragen und gewährt noch viele Vortheile vor den gewöhnlichen Siebmethoden ; h) endlich einer kleinen, feinen Pinzette, der Reinlichkeit halber, um Gegenstände aus dem Aase oder Dünger hervorzusuchen. §. 39. Diese Instrumente sind vollkommen hinreichend zum eigentlichen Fange der Käfer, zur Aufnahme der Käfer sind aber dann noch meh- rere Fläschchen nothwendig. — Die besten sind die runden mit weitem Halse, weil die enghalsigen Gläser das Ausleeren der getödteten Kä- fer sehr erschweren. — Zu gewöhnlichen Excursionen genügen ö — G kleine Fläschchen und zwar zwei grössere, die ungefähr ein halbes Seidel fassen , ein })nar kleinere und mehrere ganz kleine homöopathische Fläschchen für Kleinigkeiten, die uns besonders auffallen oder für die Sammlung neu erscheinen. Das eine der grossen Fläschchen ist ~/y mit gutem, reinem Spi- rituff von wenigstens 2J> Graden gefüllt und mit einem Avohlschliessenden Korkstoppel verschlossen. — PjS dient zur Aufnahme der schwarzen, metnllischen Carahen und grösseren unbehaarten Raubkäfer. Die an- deren Fläschchen sind mit feinen Papierstreifen zur Hälfte leicht gefüllt und mit einem Korkstoppel verschlossen , durch dessen Mitte eine Fe- derspule lauft, die an der äussern Mündung schief abgeschnitten ist. — Einleitung. XXXV Durch diese Spule gleiten die Käfer leicht in das Fläschchen vmd man lauft nicht Gefahr, durch stetes Oeffnen des Stoppeis viel von dem gemachten Fange zu verlieren oder zu zerdrücken. — Die Oeffnung der Spule wird mittelst dem Barte der Feder geschlossen, welchen man beim Gebrauche mit den Zähnen herauszieht. Ausser diesen Fläschchen bedai-f man noch einer kleinen Nadel- büchse oder besser eines zwei Quadratzoll grossen Nadelkissens, in welchem Insektennadeln von Nr. 2 bis 9 sich befinden und Avelches man entweder mittelst einer Schnur um den Hals oder an der linken Seite an ein Knopfloch befestigen kann ; da mau grössere Käfer, vor- züglich Kaubkäfer und Ceramhyciden, welche wegen ihrer Färbung oder Behaarung im Spiritus leicht verderben und wegen ihren Verhee- rungen und wechselseitigen Verletzungen in den Fläschchen lebend nicht geduldet werden können , augenblicklich aufspiesst und entweder in einer mitgenommenen, mit Kork ausgefütterten Schachtel oder auch nur im Innern des Hutes mit der Vorsicht verwahrt, dass sie ja nicht mit einem Beine oder Fühler in Berührung kommen können. Alle in diesem und im vorhergehenden Paragraphe angegebenen Apparate kann man am bequemsten in einem kleinen ledernen Täsch- chen, von einem Schuh innerer Oeffnung, oder auch in weiten, an der Innenseite des Rockes, in den Drosen eigens angebrachten Säcken, um so leichter mit sich führen, weil man bei gewöhnlichen, kleinen Excursionen sich wohl nur auf ein Paar Fangmethoden beschränkt, mithin nicht die ganze entomologische Rüstkammer mitzuschleppen braucht. IV. Von der ferneren Behandlung der gefangenen Küfer. §. 40. Ist man mit seinem Fange zu Hause angelangt, so hat man vor Allem die mitgebrachten , noch lebenden Käfer zu tödten. Diess ge- schieht am einfachsten und schnellsten, wenn man die Fläschchen bis an den Hals vorsichtig in kochendes Wasser taucht, jedoch nicht länger darinnen lässt, als bis sich kein Käfer mehr bewegt , da bei längerem Verweilen in der Hitze die Käfer spröde Averden und beim Aufkleben oder Spiessen leicht zerbrechen. — Die getödteten Käfer sind jeden- falls binnen 24 Stunden (kleine Staphylinen binnen 3 — 4 Stunden) aufzuarbeiten. — Sollte es für den Augenblick an Zeit gebrechen oder die Anzahl der gefangenen Käfer zu gross sein, so kann man sie zwischen zwei Blättern von sehr feinem, weissem Fliesspapiere in einer kleinen Schachtel zwischen Baumwolle aufbeAvahren mit der Vorsicht, dass man die Käfer, wenn man sie wieder herausnimmt, zuerst, ohne die Papierplatten auseinander zu nehmen, durch einige Stunden auf feuchten Wellsand oder feuchtes Fliesspapier legt. — Kleinere Käfer ohne dichte Behaarung und von dunkler Farbe kann man auch, von Erde oder sonstigem Schmutz sorgfältig befreit, in wohlverschlossenen Fläschchen mit Spiritus aufbewahren , um sie später mit Müsse auf- e* XXXVI Einleitung. kleben zu können. — Käfer, die noch lebend an der Nadel sich be- finden, tödtet man am schnellsten, wenn man sie auf eine Korkplatte steckt und durch einige Secunden über frisches Kohlenfeuer oder eine heisse Herdplatte hält, so hoch, dass sie sich nicht versengen und die Fühler und Beine durch zu schnelle Hitze nicht spröde werden. §. 41. Käfer von drei Linien Länge und darüber werden in der Regel gespiesst, mit Ausnahme der langgestreckten Staplnjlinen, welche auch noch bei einer Länge von 4 — ^0'" aufgeklebt werden müssen. — Man spiesst die Käfer, indem man die geeignete Nadel senkrecht durch die rechte Flügeldecke, beiläufig im ersten Drittheil ihrer Länge, vom Grunde an gerechnet, durchsticht, mit der Voi'sicht, dass man nicht die Gelenkspfanne des Mittelbeines trifft. — Der so gespiesste Käfer wird beiläufig bis auf Yg Theile der Nadel hin aufgeschoben, was bei weichen Käfern am besten mittelst eines früher schon durchstochenen Kartenblattes oder auch auf dem Nadelpolster geschieht. Hinsichtlich der Stärke der Nadeln dient zur Kichtschnur, dass bei Käfern zwi- schen 3 — 6 Linien Länge, Nadeln von Nr. 1 — 2, von 6 — 12 Linien, Nadeln von Nr. 3 — 4, bei grösseren Käfern Nadeln von 6 — 9 die pas- sendsten sind, da sowohl zu kleine als auch zu grosse Nadeln Nach- theile mit sich führen, indem an ersteren die Käfer, der gehörigen Stütze ermangelnd, sich bald drehen, bei letzteren jedoch derselbe zu sehr verletzt und unkenntlich wird. — Ein grosser kaum zu hebender Uebelstand bei gespiessten Käfern ist das Ansetzen von Grünspan- Krystallen an der Nadel, wofür wohl kaum die vorgeschlagene Vergol- dung der Nadeln auf galvanoplastischem Wege Abhilfe verschafi'en wird. — Es bleibt hier kein anderes Mittel, um einen werthvollen Käfer vor gänzlichem Verderben zu schützen, als seine Nadel auf spä- ter anzugebende Art durch eine neue zu ersetzen. Käfer unter 3 Linien Länge und 1 '/g Linien Breite werden nicht mehr gespiesst, sondern aufgeklebt. — Zu diesem Zwecke nimmt man schön weisses Karten- oder Zeichenpapier und schneidet solches in 3 Linien breite Streifen. — Aus diesen Streifen werden mittelst der Scheere dreieckige Papierchen geschnitten, deren schmälste Seite eine Linie gross ist, welche Arbeit bei einiger Uebung sehr schnell geht. Diese Papierchen werden auf einer Korkplatte zerstreut, und mit Na- deln von Nr. 5 — 6 eine halbe Linie von der schmalen Seite entfernt in der Mitte durchstochen, und an der Nadel bis zu y^ ihrer Höhe hinauf geschoben, was man am leichtesten und gleichmässigsten voll- führt, wenn man sich ein kleines Schächtelchen von entsprechender Höhe statt dem Deckel mit Papier fest überspannt, durch welches mau die Nadel mit dem aufgespiessten Zettel sticht, bis selbe den Boden der Schachtel erreicht ; — ein Verfcihren , wodurch die Zettel schnell und sämmtlich auf gleiche Höhe kommen. — Solcher aufgespiesster Zet- telchen muss man stets einen bedeutenden Vorrath haben, um nach einem reichlichen Fange nicht erst durch Herrichten derselben aufge- halten zu sein. — Die Norddeutschen bedienen sich viereckiger Zettel, auf deren Mitte sie den Käfer aufkleben. Diese Methode ist aber nicht Einleitung. xxxvn anzurathen, denn abgesehen davon, dass sie platzraubend und bei Be- trachtung der Unterseite des Käfers hindernd ist, entbehrt sie auch des grossen Vortheiles, dass man, Avie bei den dreieckigen Zetteln, kleine convexe Käfer, z. B. CurcuUonen sehr schön aufkleben kann, indem man die Spitze des Zettels zwischen die Beine steckt. Ganz verwerflich aber ist das Verfahren einiger Entomologen, so kleine Zettelchen als das Thier selbst auf die Nadel zu stecken und darauf das Thier knapp an die Nadel aufzukleben. Dadurch wird die Untersuchung mit der Loupe oder einem Mikroskope beinahe unmög- lich gemacht , weil man den Käfer mit dem Zettel meist nur verletzt von der Nadel abstreifen kann, abgesehen davon, dass die scheinbar leeren Nadeln unangenehm dem Auge sich darstellen. Das Aufkleben der Käfer geschieht nun folgendermassen : Man nimmt einen weissen Bogen Papier und leert den getödteten Inhalt des Fläschchens behutsam darauf aus, indem man mittelst einer Pinzette das darin enthaltene Papier herauszieht, mittelst eines Pinsels gut abstreift und auch die allenfalls an den Wänden oder am Boden des Fläsch- chens zurückgebliebenen Thierchen vorsichtig mittelst einer Nadel ab- löset und herausklopft. — Dann nimmt man einen Pinselstiel, an dessen einem Ende eine feine, am anderen eine starke Nadel eingesteckt ist, bestreicht mit der gröberen Nadel die Spitze eines Zettelchens mit, mit Leim versetztem, arabischen Gummi und bringt den Käfer der Länge nach, d. i. mit dem Kopfe gegen die Spitze des Zettelchens gerichtet, darauf. Hierauf drückt man den Käfer leicht an , damit er wohl an- klebe. — Nur bei einigen Käfern, z. B. den Stenus - und Ägrilus- Arten, bei welchen es zur Bestimmung der Art nothwendig ist, die Bauchringe zu untersuchen, ist das Aufkleben der Käfer auf den Zettelchen über quer, d. i. so, dass Kopf und Hinterleib frei vorragen, vorzuziehen. Ist die klebende Substanz getrocknet, was ungefähr in einer hal- ben Stunde geschieht, so nimmt man die aufgeklebten Käfer wieder vor und richtet wo möglich die Fühlhörner, die sie im Tode meist eingezogen haben , mit der feineren Nadel am Pinselstiele in vorge- streckter Richtung. Kann man ohne zu grossen Zeitverlust gleich beim Aufkleben die Beine so stellen , dass man die Tarsen mit der Loupe betrachten kann, so ist es jedenfalls sehr anzurathen, da die Tarsen zur Bestimmuno- des Käfers unerlässlich sind. V, Von der Untersuchung kleiner Körperfheile der Käfer, insbesonders der Fresswerkzeuge. §. 42. Unter allen Theilen des Käferleibes erfordert wohl die Unter- suchung der Fresswerkzeuge bei kleinen Arten am meisten Uebung und Geduld, nebst einer gehörigen Anleitung; und ich trage um so weniger Bedenken, die Art und Weise, wie ich die Untersuchung vor- nehme, hier in Kurzem anzuführen, weil sie vielleicht einfacher, sicherer und wissenschaftlicher sein dürfte, als jene Verfahrungsart des Doctor '^^^"^'^^ ElNLKlTUNC. Schmidt (Siehe Stettiner entom. Zeitschr. Jahrg. III. p. 237), bei welcher meines Erachtens etwas rohen Methode wohl das Gelingen der Untersuchung rein vom Zufalle abhängt, das Gelingen so selten, das Feld der Täuschungen so gross ist, um so grösser, weil man bei einem und demselben Insekte die Untersuchung nur so lange wieder- holen kann, so lange Wasser in den Glasplatten sich befindet. — Wer sich je mit genauen mikroskopischen Untersuchungen abgegeben hat, wird gewiss auch die Bemerkung gemacht haben, wie gross dabei die Möglichkeit der Täuschung ist, Avie sehr es zu wünschen ist, ein und dasselbe Object öfters zu verschiedenen Zeiten und bei verschiedener Beleuchtung betrachten zu können, um so mehr, da eine gleichzeitige Vergleichung zweier Objecte oft unumgänglich noth wendig ist. ■ — Es ist daher nicht nur nothwendig, sich die Mundtheile auf die einfachste und sicherste Art zu zerlegen, sondern selbe sich auch so aufbewahren zu können, dass eine öfters wiederholte Untersuchung und Vergleichung derselben möglich wird. Die Instrumente, deren ich mich zur Zerlegung der Mundtheile bediene, sind folgende: Eine einfache Loupe mit 4— 6facher Vergrösserung. Eine gerade Starrnadel, wie man sie bei jedem chirurgischen In- strumentenmacher bekömmt. Eine sehr feine Stahlnadel mit derselben Fassung wie die Starr- Nadel. Eine gerade, sehr spitzige Scheere von der kleinsten Art, wie sie chirurgische Instrumentenmacher verfertigen. Eine feine, gerade Pinzette. Eine 1 Vo Zoll im Durchmesser fassende runde Platte von voll- kommen weissem Wachse, Einige Uhrgläser und mehrere feine Pinsel. Bevor man zur Zerlegung der Mundtheile schreitet, muss der Käfer (bei grösseren bloss der Kopf) in warmem oder am schnellsten in siedendem Wasser aufgeweicht w^erden, indem man einige Tropfen Wasser sammt dem Käfer in einem Kaffeelöffel ober einer kleinen Weingeistflammc zum Sieden bringt. — Ist der Käfer aufgeweicht (nach der Grösse in 5 — 30 Secunden), so lassen sich bei vielen grösse- ren Käfern die Mundtheile durch blosses Auseinanderzielien derselben mittelst der Stahlnadel untersuchen. — Bei Käfern, wo es auf diese Art nicht mehr geht, ist es nothwendig, den Kopf in zwei Theilc zu zerlegen, dass die freie Ansicht der einzelnen Theile dadurch möglich wird. — Zu diesem Ende fasse ich den Ko])f der grösseren Käfer (von 4'" und darüber) mit dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand und schneide mit der rechten Hand mittelst der kleinen Scheere, indem ich eine Spitze derselben bei dem Hinterhauptloche einführe, den Kopf beiderseits bis zur Einlenkung der Oberkiefer (den Mund- winkeln) durch. — Sind beide Schnitte geführt , so wird eine kleine Nachhilfe mit der Stahlnadel, indem ich den Kopf in einen Wasser- tropfen auf der Wachstafel lege, hinreichen, leicht und schnell den Kopf in zwei Theile zu trennen. Am oberen Theile wird man stets Oberlippe und Oberkiefer, an dem untern Unterkiefer und Unterlippe im gehörigen, natürlichen Zu- Etolettüng. XXXIX sammenhange finden. — Ist der Käfer selten, so kann man den obern Theil wieder an den Halsschild fast unkenntlich ankleben, den untern Thoil aber auf später anzu<]i;ebende Art für die Sammlung aufbe- wahren. — Den Kopf, vorzüglich den der kleinern Käfer, muss man desshalb auf der Wachstafel in einen Wassertropfen legen, weil sonst beim zufälligen schnellen Zerreissen eines Haut- oder Hornstückes durch die Elasticität der Nadeln, wichtige Theile versprengt werden könnten. Bei kleinen Käfern, deren geringe Grösse die Anwendung der Scheere nicht mehr erlaubt, lege ich den vom Halsschilde sorgfältig getrennten Kopf in einen kleinen Wassertropfen, auf die, von allem Schmutz, Staub und Ueberresten von früheren Untersuchungen ge- reinigte Wachstafel, suche an demselben die Fühler so gut als mög- lich auszubreiten und drücke ihn dann mittelst des Heftes der Starr- nadel oder bei ganz kleinen Käfern mittelst der Fläche der Nadel sanft nieder, so dass er sich abplattet, ohne in das Wachs gedrückt zu werden. — Ist dieses geschehen, so mache ich, mit der linken Hand die Loupe, mit der rechten die Starrnadel zwischen dem Daumen und Zeigefinger haltend und beide Finger mit der Spitze auf die Wachs- tafel stützend, die bei Fig. 100 angegebenen zwei Schnitte ah und cd, indem ich die Schneide des Messers schief über den Kopf halte, die Spitze desselben so richte, dass sie hinter den Mundwinkeln über den Seitenrand des Kopfes hinausragt , und dann ohne zu ziehen nieder- drücke. Ist der Schnitt gemacht, oder besser die Schneide durchge- drückt, so bewege ich die Nadel nicht zurück, sondern nach auswärts, um den abgeschnittenen Theil e zu entfernen und ihn , da gewöhnlich daran das Fühlhorn befestiget ist, seitwärts unterdessen aufzubewahren. Dasselbe Verfahren beobachte ich nach dem zweiten Schnitte. — Sind diese Theile getrennt, so suche ich mit Vorsicht mittelst der Stahl- nadel beide Theile, wie nach den mit der Scheere gemachten Schnitten, unter der Loupe zu trennen. Ist die Trennung gelungen , so lege ich die feinen Theile nebst dem Fühlhorn und bei ganz kleinen Käfern die sechs Beine auf ein reines, weisses Papier, damit das Wasser verdunstet und bedecke sie mit einem Uhrglase. — Bei den Beinen beobachte ich die Vorsicht, dass ich die Vorderbeine zu den Oberkiefern, die Hinterbeine zur Un- terlippe, die Mittelbeine aber inzwischen lege, um selbe nicht zu ver- wechseln. Nebstdem mache ich mir bei ganz kleinen Käfern auf das Papier mit der Feder einen kleinen, zwei Linien grossen Kreis, in dessen Mitte ich mittelst der Pinsel - oder angefeuchteten Nadelspitze die kleinen Theile lege, weil mich die Erfahrung lehrte, dass man sonst leicht die dem freien Auge oft kaum sichtbaren Theile verliert, weil sie beim Verdunsten des Wassers ihre Gestalt ändern und dem, selbst mit der Loupe bewaffneten Auge unkenntlich werden, wenn man sich nicht genau die Stelle merkt, wo man sie hinlegte. Bei der gleichförmigen Lage und Gestalt der Mundtheile der Kä- fer wird es der Anfänger bald dahin bringen, nach obigem Verfahren die Mundtheile selbst kleiner Käfer schnell und sicher zerlegen zu können. — Er fange zuerst mit grösseren Käfern an, zuerst mit grossen Laufkäfern und Schwimmkäfern, bei denen die Mundtheile die grösste ^^ EmLEITUNG. Ausbildung erlanofen und schreite erst dann zu den kleineren, wenn er die allgemeine Lage der Theile inne hat. — Er nehme dann grössere Arten der Mistkäfer und er findet hier eine verschiedene Bildung des Mundes, eine kleine, häutige, unter dem Kopfschilde versteckte Ober- lippe, zum Tlieil häutige Oberkiefer, zwei häutige Lappen der Unter- kiefer u. 8. w. Untersucht er einen Maikäfer, so findet er unter dem vorragenden Kopfschilde eine dicke, zweilappige Oberlippe mit hor- nigem, gezähnten Lappen versehenen Unterkiefer und eine eigens ge- baute Unterlippe , ohne häutigem Anhange (Zunge) , bloss mit einem hornigen Kinne, an welchem die Lippentaster entspringen. — Unter- sucht er noch einige grössere Stophplinen , Chri/somelinen, so wird er sich eine allgemeine Uebersicht der Mundtheile erwerben, die ihn bei späterer Zerlegung, wenn zufällig die Theile sich verwirren, wohl nie zweifeln lässt, mit welchem Theile er es hier oder dort zu thun habe. §. 43. Hat man die Mundtheile zerlegt, ist das an ihnen klebende "Was- ser auf dem Papiere verdunstet, so handelt es sich darum, selbe so aufzubewahren, dass man sie möglichst genau beobachten kann und nicht für den Augenblick, sondern so oft, als man die Untersuchung zu machen wünscht, theils um nicht bei jeder Untersuchung einen neuen Käfer zerlegen zu müssen, hauptsächlich aber, um die einmal ange- wandte Mühe und Zeit nicht öfters zu vergeuden. — Die Mundtheile grösserer Käfer klebt man sich auf an Nadeln aufgesteckte Papier- streifen , die Mundtheile kleiner Käfer lege ich zwischen zwei Glas- platten in Canada- Balsam. — Dieser Balsam ist ein durch Feinheit und Geruch von unserem reinen Fichtenharze verschiedenes Harz von Pinus canadensis, welches man bei unseren grösseren Materialisten in reinem, flüssigem Zustande zu kaufen bekommt. — Dieses Harzes be- dienen sich die Optiker, um zwei Gläser von verschiedenem Brechungs- vermügen, ohne der Reinheit und Durchsichtigkeit zu schaden, zusam- men zu kleben, da das Harz in kurzer Zeit verhärtet und die Gläser, nur mehr durch bedeutende Wärme trennbar, verbindet. — Durch eben diese Eigenschaft ist dieses Harz auch von grossem Werthe zur Aufbewahrung kleiner Objecte, denn abgesehen davon, dass selbes die Durchsichtigkeit der Gegenstände vermehrt und somit die Untersuchung bedeutend erleichtert, bietet selbes mit den beiden Gläsern einen sichern Schutz für die Objecte, unter dem sie so lange unverändert bleiben, so lange nicht durch einen bedeutenden Schlag oder grosse Hitze, die Gläser zerstört oder der Balsam flüssig gemacht werden, — Von den Gläsern , deren ich mich bediene , ist das grössere 2 Zoll lang und 9 Linien breit, das kleinere um eine Linie kürzer und schmäler, damit man nach Einlegung der Objecte beide Gläser fest mit Siegellack ver- kleben kann. Das Einlegen der Objecte geschieht auf folgende Art : Man nimmt zuerst ein Glas von grosserem Formate und gibt mittelst einer umgekehrten grossen Insektennadcl einen Tropfen Balsam von der Grösse des Nadelkopfes auf die Mitte des Glases. — Plat man mittelst der Stahlnadel den Tropfen etwas ausgebreitet, so legt man die Mund- KiNi.KrriiNH!. XL! theile in der oben an ojef]f ebenen Ordnung, wie sie auf dem Papier liegen , mit der noch klebrigen Nadel in den Tropfen , erwärmt dann das Glas etwas über einer kleinen Weingeistlam])e, damit sieb die Luftblasen von den Objecten entfernen und an die Oberfläche des Tropfens kommen, wo man sie leicht mit der etwas erwärmten Stahl- nadel entfernen kann. — Fliessen während dem Erwärmen des Glases manche Objecto zusammen, so entfernt man sie ebenfalls mit der er- wärmten Naxlel von einander. — Lässt man dann das Glas einige Mi- nuten stehen, so bildet sich durch Verflüchtigung des ätherischen Oeles bei der vorangegangenen Erwärmung eine festere Haut über dem Trojifeii, was nothwendig ist, damit beim Auflegen des zweiten Glases die Objecte nicht auseinander fliessen , was ohne obige Vorsicht un- vermeidlich wäre. — Ist der Tropfen an der Oberfläche etwas erhärtet, so gibt man in die Mitte eines Glases von kleinerem Formate einen nochmal so grossen Tropfen Balsam, wendet das Glas schnell um, legt es über das andere und drückt beide Gläser sanft zusammen. — Da der Balsam einige Wochen zur vollkommenen Erhärtung bedarf, so klebt man beide Gläser, damit sie sich nicht verschieben können, mit Siegellack zusammen uiid schabt später mit einem Messer, um dem Präparate eine gefälligere Form zu geben, das überflüssige Lack so weit weg, als es die oberu Kanten estehcn, oder sie sind stark verkürzt, die ausgestreckten Flügel sind aber nicht unter selbe zurückziehbar, oder sie sind verkürzt, die Nahtränder divergirend, oder sie fehlen gänzlich 'i Hinterfüsse mit fünf Gliedern 3 mit vier, die vorderen mit fünf Gliedern 41 Alle Füsse mit vier Gliedern, oder die Vorderlüsse nur mit drei .... .58 Hinterfüsse mit drei oder weniger Gliedern 7'i Fühler gekniet, das erste Glied lang und dick, mit den folgenden kleineren Gliedern einen Winkel bildend, die Endglieder zu einer Keule verdickt, oder nach innen säge- oder blattartig erweitert (Fig 9 — 11 und 15 — 20) , 4 nur sehr selten gekniet, in diesem Falle haben sie aber nie keulenför- mig verdickte Endglieder 7 Endglieder der Fühler nach innen sägeartig erweitert oder blattförmig, oder einen umhüllten Endknopf bildend (Fig. II, 15 — 20) 5 oder Endknopf nach allen Seiten gleichmässig erweitert, die Verbin- dungsachse durch die Mitte gehend (Fig. 9 — 10) G Fühler zehngliederig, ihre Endglieder kämm - oder sägeförmig nach innen er- weitert (Fig. 11). Bauch aus fünf Ringen gebildet. XXXII. Farn. LiicaiiidcH. acht- bis eilfgliederig mit einem gelappten, fächerförmigen, gespaltenen oder umhüllten Endknopfe. (Fig. 15—20.) Bauch gewöhnlich aus sechs, sel- ten aus acht, sehr selten aus fünf Ringen gebildet. Vorderbeine Scharr- beine (§. 28). XXXIII. Fam. ScaiaUacides. Kopf in einen runden Rü.ssel verlängert, an dessen Seiten die Fühler einge- lenkt sind 59 nicht rüsselförniig. Fühler gewöhnlich an die Unterseite des Halsschildes zurücklegbar, an welcher sich häufig Gruben für die Endkeule befinden. Flügeldecken fast immer abgestutzt, die zwei letzten Hinterleibsringe frei lassend. XVI. Fam. Hisütcridrs. Kiefertaster fast so lang oder länger als die Fühler. V. Fam. Ilydrophiluks. viel kürzer als die Fühler 8 Fussklauen nicht von auffallender Grösse 9 Letztes Glied der stielrunden Füssc sehr gross mit auffallend grossen Klauen. Bauch aus fünf *) Ringen gebildet. F'ühler entweder schwach gegen die Spitze verdickt oder unregelmässig (Fig. 21). Körper ganz oder theilwcise mit einem das Wasser abstossenden Haarkleide bedeckt. XXX. Fam. Fariiides. *) Bei den europäisclieu Gatluugen. XLVIII 0 Bauch aus fünf Kinr(*!-itide». Dieser Fortsatz ist in die Aushöhlung der Mittelbrust versenkbar, dadurch kann der Käfer seinen Rücken durch Neigung der Vorderbrust gegen die Mittelbrust krümmen, und auf den Rücken gelegt, durch schnelles Strecken des Körpers, sieh in die Höhe schnellen, XXXV. Fam. ElateridefS. 17 Vorderbrust ohne stachelförmigen Fortsatz nach hinten. Mittelbrust ohne Aus- höhlung. Fühler und Beine nicht einziehbar IS mit einem Fortsatze der in eine Aushöhlung der Mitleliirust passt. Füh- ler und Beine in Vertiefungen einziehbar. XX VIF. Fam Tlll'ostidcs. 18 Hüften von einander mehr oder weniger entfernt . 19 — einander genähert. Schienen an der Spitze mit einem Kranze dicht ge- stellter Borsten (Fig. 95). Die ersten drei Fussglieder etwas erweitert, un- ten behaart, das vierte klein. Köri)cr eirund oder eiförmig, unten flach, oben stark gewölbt. Fühler mit dicht dreigliederigcr Keule. XVII. Fam. Pliüiucride» IJ) Körper flach gedrückt, die mehr oder weniger rinnenförmig eingedrückten Flü- geldecken am Seitenrande gewöhnlich von einer erhabenen Leiste begrenzt. Fühler fast immer faden- oder schnurförmig, selten mit drei grösseren End- gliedern. Bauchringe an Länge ziemlich gleich XXI. Fam. C'ilcliJideH. gewölbt. Flügeldecken ohne Seitenleiste. Erster Bauchring länger als die folgenden, XXII. Fam. C^ryptopliagides. XLIX '20 Hinterhüften nahe an einander stehend 21 Mittel - und Hinterhül'ten von einander entfernt 35 21 Hinterhüften ohne Rinne zum Einlegen der Sehenkel , diese ohne Rinne für die Schienen 22 in eine schmale Platte nach hinten erweitert, unter welche sich die Hin- terschenkel einlegen. Schenkel unten mit einer Rinne zum Einlegen der Schienen. XXVI. Fam. Dcrmestides. 22 Füsse einfach. Körper halbkugelig, eirund oder eiförmig 37 mit breiter Sohle. Körper gestreckt mit ziemlich walzenförmigen Flü- geldecken. Körper mit Zottenhaaren 39 23 Körper eiförmig oder länglich. Kopf viel kleiner als das Halsschild. Schienen mit deutlichen Endspornen 24 lang, walzenförmig Kopf mit den grossen Augen so breit als das kleine Halsschild. Flügeldecken klaffend oder fehlend. Schienen mit undeutlichen Endspornen 38 24 Oberkiefer kräftig, weit vorragend. Zweites bis viertes Fu.ssglied unten mit einem lappenförmigen Anhange. XXXVlI. Fam. Atopidc8. zart, nicht vorragend. Nur das vierte Fussglicd zwcilappig. XXXVIII. Fam. CypIlOliides. 25 Fühler fadenförmig, auf der Stirne, nahe an einander gelenkt. XLII. Fam. Ptinides. gesägt oder gekämmt oder mit drei längern oder breitern Endgliedern, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingefügt XLHI. Fam. Anobiides. 26 Vorderhüften kugelig oder quer , mehr oder weniger in den Gelenksgruben eingeschlossen 27 kegel- oder zapfenförmig, aus den Gelenksgruben herausragend ... 33 27 Die ersten drei Bauchringe mitsammen verwachsen 28 Alle Bauchringe frei 32 28 Alle Beine Lauf- oder Schreitbeine 29 Wenigstens die Hinterbeine Schwimmbeine 31 29 Fühler borsten- oder fadenförmig. Mundtheile stark entwickelt, mit vor- ragenden Oberkiefern und Tastern. Beine Laufbeine, selten die vorderen bedeutend verdickt mit erweiterten , aussen gezähnten Schienen. Hinter- htiften immer einander genähert und nach rückwärts erweitert ... .30 vollkommen perlschnurförmig. Mund ganz von der, mit der Kehle ver- wachsenen, Kinnplatte bedeckt. Oberkiefer kaum vorragend. Beine kurz und kräftig, Schreitbeine. Hinterhüften weit von einander entfernt. XX. Fam. Rhyssodides. 30 Fühler auf der Stirne ober der Wurzel der Oberkiefer eingelenkt. I. Fam. Ciciiidelides. am Hinterrande der Oberkieferwurzeln eingefügt. II. Fam. Carabides. 31 Fühler lang, dünn, borsten - oder fadenförmig, selten in der Mitte dicker oder mit einigen etwas grösseren Endgliedern. Augen durch den Kopfrand nicht getheilt. III. Fam. Dytiscides. sehr kurz, unregelmässig (Fig. 22), ihr zweites und drittes Glied bedeu- tend vergrüssert mit einem ohrförmigen Anhängsel nach Aussen, die fol- genden eine kurze Keule bildend. IV. Fam. Gyrinides. 32 Hinterhüften halbwalzenförmig, querliegend, gewöhnlich von einander entfernt. Fühler mit zwei - bis dreigliederiger Keule oder mit einem derben gerin- gelten Endknopfe. XVI II. Fam. Nitidniides. innen an einander stehend und gegen die Schenkelringe bedeutend blatt- förmig erweitert. Fühler fadenförmig, gesägt oder gekämmt, selten allmälig in eine gesägte Keule verdickt. XXXVI. Fam. t3ebrionides. KAnna austriaca. er 83 Hinterhüftcn weit ron einander entfernt 34 einander genähert .... . . 36 34 Fühler fast so lang als der Körper 37 nicht von halber Körperlänge 35 35 Kiefertaster sehr lang, so lang oder länger als der Kopf, viergliederig, das letzte Glied sehr klein, oft schwer sichtbar. Flügeldecken den Hinterleib bedeckend. Körper sehr klein, ungeflügelt. Hinterhüften sehr weit von einander abstehend. X. Fam. Scydiliarnides. von gewöhnlicher Länge. Flügeldecken abgestutzt, den Hinterleib nicht vollkommen bedeckend. Mittel- und Hinterhüften von einander entfernt, Körper geflügelt. Fühler zart, häufig haarfein. XV. Fam. Scapliidiides. 36 Fühler allmälig verdickt oder mit gegliederter Keule, oder mit grösseren, ge- trennten, runden Endgliedern. Hinterfüsse mit stets einfachen Gliedern . . 37 faden - oder borstenförmig, gesägt oder gekämmt, selten mit drei grösse- ren, stets etwas flachen Endgliedern, in welchem Falle die Fussglieder eine breite, gewöhnlich gelappte Sohle besitzen 38 87 Mittelhüften ziemlich weit vorragend. Schenkelringe der Hinterbeine stützend. Nebenseitenstücke der Hinterbrust frei. XI. Fam. Silphidrs. — — wenig vorragend. Schcnkelringe der Hinterbeine klein. Nebenseitenstücke der Hinterbrust grösstentheils von dem umgeschlagenen Seitenrande der Flü- geldecken bedeckt. Körper kugelig oder eiförmig, stark gewölbt. xn. Fam. Anisotomides. 88 Füsse viel kürzer als die Schienen, ihre Glieder häufig dreieckig oder herz- förmig, das vierte nicht selten zweilappig 39 sehr dünn und lang, so lang als die Schienen, die einzelnen Glieder drehrund. Flügeldecken mit klaffender Naht. XLV. Fam Lymexyloiiides. 39 Hinterhüften zapfenartig nach rückwärts gegen den Schenkelring ausgezogen 40 nicht zapfenartig. Fussglieder breit mit bürsten- oder schwammartig be- haarter Sohle und gewöhnlich mit lappenartigen Anhängseln. Augen in der Regel etwas ausgerandet. Fühler gesägt oder mit drei grösseren mehr oder weniger flachen Endgliedern. Halsschild mit abgerundeten Seiten- rändern. XLI. Fam. Clerides. 40 Fühler auf der Stirne eingefügt, gewöhnlich borsten- oder fadenförmig, sel- ten gesägt oder gekämmt. Fussklauen ohne einen Hautlappen. XXXIX. Fam. Telepliorides. — — an den Seiten der Rtirne eingefügt, selten vollkommen fadenförmig, son- dern etwas gegen die Spitze verdickt, am häufigsten mehr oder weniger ge- sägt. Fussklauen gewöhnlich mit einem an der Spitze freien Hautlappen (Fig. 51). Körper häufig an den Seiten mit mehreren, ausstülpbaren, rothen Bläschen, XL. Fam. Melyrides. 41 Vorderhüften kugelig oder quei-, in den Gelenksgruben mehr oder weniger ein- geschlossen, nie weiter vorragend als der zwischen ihnen befindliche Fort- satz der Vorderbrust. Hinterhüften stets durch einen Fortsatz des ersten Bauchringes getrennt, der in eine Ausrandung der Hinterbrust passt. Bauch und Hinterbrust ziemlich in einer Ebene. Fussklauen stets einfach ... 42 fast immer an einander stehend und stets kegel- oder zapfenförraig vor- ragend, nur sehr selten durch einen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Hinter- hüften immer einander genähert, nie durch einen Fortsatz des stets tiefer als die Hinterbrust gelegenen ersten Bauchringes getrennt. Fussklauen häufig gezähnt, kammartig oder gespalten 48 42 Vorderhüften quer. Fühler mit einem geringelten Endknopfe 43 kugelig oder oval. Fühler nie mit einem geringelten Endknopfe . . 44 43 Fühler gekniet. Körper kugelig oder eiförmig (Siehe Nr. 6.) gerade. Körper lang gestreckt, schmal (Siehe Nr. 32.) 44 Hinterbrnst kurz, die Hinterhüften nicht oder nur wenig weiter, öfters sogar weniger weit von den Mittelhüften entfernt als wie letztere von den Vor- derhüften = , , , . , , , 45 LI Hinterbrust ziemlich lang, die Hinterhüften viel weiter von den Mittelhüften entfernt, als wie diese von den Vorderhüften*). Kinnplatte klein, den Mund ganz oder grösstentheils frei lassend 4 6 45 Fühler fadenförmig, lang, so lang als der halbe Körper oder länger, ihr End- glied so lang oder länger als dick. Kinnplatte klein , den grössten Theil des Mundes frei lassend. Fussglieder mit dicht behaarter Sohle. XLIX. Fam. Helopides. massig lang oder kurz, die letzteren Glieder stets dicker als lang. Kinn- platte gewohnlich gross, den Mund ganz oder theilweise bedeckend, selten klein, in welchem Falle das Koptschild fast immer eine tiefe, die kleine Oberlippe einschliessende Ausrandung zeigt. Flügeldecken fast immer an der Naht verwachsen, an den Seiten mit breit umgeschlagenem Bande. Flü- gel fast immer fehlend. Fussglieder unten mit stachelförmigen Borsten. XLVI. Fam. Pimeliides. 46 Fühler vor den Augen, an den Seiten des Kopfes eingefügt. Augen klein, rund (Siehe Nr. 19.) unter dem leistenartig vortretenden, gewöhnlich etwas aufgebogenen Sei- tenrande des Kopfes eingefügt. Augen fast immer ausgerandet, schief oder vertical stehend, oder von dem Seitenrande des Kopfes mehr oder weniger durchzogen 47 47 Vorderbrust ziemlich lang, die Vorderhüften ziemlich weit von dem Vorder- rande derselben entfernt. Körper länglich oder halb-walzenförmig, flach ge- wölbt. XLVIII. Fam. Teaebrioiiides. kurz, entweder ganz von den Vorderhüften eingenommen, oder letztere nur wenig von dem Vorderrande entfernt. Körper ei - oder länglich-eiförmig. Fühler häufig vom fünften Gliede an gegen die Spitze verdickt, mit queren Gliedern. XLVII. Fam. Diaperides. 48 Fühler stets unter dem Seitenrande des Kopfes eingefügt. . . (Siehe Nr. 37.) vor den Augen an den Seiten des Kopfes eingefügt, ihre Wurzel frei . 49 49 Kopf stark geneigt, bedeutend breiter als der Vorderrand des an der Spitze verengten Halsschildes**), hinten halsförmig verengt, häufig wie an einem Stiele hängend, mit hoch gewölbtem Scheitel 50 hinter den Augen nicht halsförmig verengt, entweder gerade vorgestreckt, oder bis zu den Augen in das Halsschild zurückziehbar, häufig bei vertica- 1er Ansicht von letzterem beinahe ganz bedeckt 55 50 Flügeldecken viel breiter als die Basis des Halsschildes 61 nicht oder nur wenig breiter als die Basis des nach vorne verschmäler- ten Halsschildes .54 51 Flussklauen einfach 52 in zwei ungleiche Hälften gespalten, eine Hälfte manchmal kammförmig gezähnt. LVII. Fam. Meloides. 52 Hüften der Vorder- und Mittelbeine einander stark genähert, die Mittelbrust grösstentheils bedeckend. Kopf hinter den Augen nur halsförmig verengt . 53 der Vorderbeine ziemlich weit von den Mittelhüften entfernt, die Mittel- brust frei. Kopf fast immer breiter als das Halsschild und durch einen dünnen, rückwärts gewöhnlich knopfartig verdickten Stiel mit demselben zusammenhängend. Sehr selten der Kopf nur schwach hinter den Augen verengt, vertical und theilweise in das vorne kaputzenartig erweiterte Hals- schild versteckt. LIV. Fam. Anthicides. ") Die Gattung- Cossyptius niuclit eiue Ausnahme, es dürfte aber die gaur abweicheude Kör- perform, die schildartig- erwoitorteu Räuder des Halsschildes und der Flügeldecken u. s. w. bei dieser und den verwandten, exotischen Gattungen die Gründung- einer eig-eneu Familie für selbe erfordern. **) Nur bei einer Gattung- (Ag-uathus) ist das längliche Halsschild hinten eingeschnürt, vorne kaputzenartig- erweitert und bedeckt theilweise den hiflabhäng-endeu , hinten schwach hals- förmig vercJigteu Kopf. g* LH 53 Fühler gesägt oder gekämmt, vor einer Ausraaduug der Augea eingefügt. Kopf beiderseits hinter den Augen gerundet erweitert, die halsförmige Ver- längerung nach hinten durch eine tiefe Einschnürung scharf abgegrenzt. LIII. Fam. Pyrochroides. fadenförmig, kaum merklich gegen die Spitze verdickt, in einer kleinen Ausrandung der grossen, nierenförmigen Augen eingelenkt, ihr letztes Glied das längste. Hals durch keine Einschnürung von dem Kopfe abgegrenzt. LH. Fam. LagrüdoH. 54 Endglied der Kiefertaster beilförmig. Oberkiefer innen mit häutigem Saume. Fühler fadenfürmig , nicht selten nach innen schwach gesägt , oder leicht und allmälig gegen die Spitze verdickt. LV. Fam. Moi'dellides. der Kiel'ertaster nie beilförmig. Oberkiefer ohne Hautsaum. Fühler bei dem Männchen gekämmt oder wedeiförmig, bei dem Weibchen gesägt, sel- ten gekämmt oder wedelförraig, sehr selten fadenförmig, in diesem Falle be- sitzt aber das Weibchen weder Flügel noch Flügeldecken. LVI. Fam. Rhipiphorides. 55 Fussklauen einfach, oder nur mit einem Zähnchen oder jede Klaue in zwei ungleiche Hälften gespalten 56 kammförmig gesägt. L. Fam. Cistelides. 56 Fühler selten länger als Kopf und Halsschild zusammen, entweder fadenförmig oder etwas in der Mitte oder gegen die Spitze verdickt oder mit mehreren grösseren Endgliedern. Beine ziemlich kurz. Drittes Glied der Hinterfüsse gewöhnlich einfach. Klauen einfach 57 dünn und lang, wenigstens so lang als der halbe Körper, borsten - oder fadenförmig, selten gesägt. Beine schlank, lang, den Körper weit überra- gend. Vorletztes Fussglied herzförmig oder zweilappig, selten einfach, in diesem Falle sind die Klauen jede in zwei ungleich dicke Hälften gespalten. Hinterschenkel der Männchen nicht selten bedeutend verdickt. LVIH. Fam. Oedemerides. 57 Kopf dreieckig, wenig vorgestreckt oder in das Halsschild eingezogen, letzteres hinten fast immer beinahe so breit als die Flügeldecken nach vorne ver- engt, sehr selten vorne breiter. Fühler nie mit vergrösserten Endgliedern. Kiefertaster gross , nach rückwärts hinabhängend , mit heil - oder messer- förmigem Endgliede. LI. Fam. Meluiidryides. entweder rüsselförmig verlängert oder dreieckig zugespitzt, in letzterem Falle mit grösseren Endgliedern. Halsschild hinten stets schmäler als die Flügeldecken. LIX. Fam. Salpingide». 58 Fühler fast immer gekniet (§. 14) mit einem geringelten oder in Blätter theil- baren, oder ganz ungegliederten Endknopfe, selten nicht gekniet, dann ist aber inmier der Kopf rüsselförmig verlängert. Unterkiefer immer nur mit einem einzigen, hornigen, dreieckigen, innen mit Stacheln besetzten Lappen und mit kurzen, ohne Zergliederung schwer sichtbaren, kegelförmigen (§. 19) Tastern 59 nicht gekniet, Kopf selten rüsselförmig. Unterkiefer stets mit zwei Lappen und mit deutlichen , mehr oder weniger vorragenden , verschieden geformten Tastern 60 59 Kopf stets mehr oder weniger rüsselförmig. Fussglieder unten mit bürsten- oder schwammartiger Sohle, ihr drittes und häufig auch das zweite Glied herzförmig oder zweilappig, sehr selten einfach, und dann ist der Kopf deut- lich rössclförmig LXI. Fam. CurcillioiiideH. nicht oder nur sehr schwach vorne verlängert. Fussglieder einfach ohne Sohle, das dritte Glied manchmal herzförmig oder zweilappig. Aussenrand der Vorderschienen in der Regel gezähnt. LXH. Fam. Uos»trychides. 60 Fussglieder einfach unten gewöhnlich behaart 61 unten mit breiter, bürsten - oder schwammartig behaarter Sohle oder mit lappenartigen Anhängseln, ihr drittes Glied breit herzförmig oder zweilappig, in einer rinnenartigen Aushöhlung der Oberseite die Wurzel des Klauen- glißdes aufnehmend 68 LIII 61 Schenkelringe an der inneren Seite der Schenkelwurzel anliegend ... 62 Schenkel auf der schiefen Spitze der Schenkelringe eingelenkt . . . .67 62 Kopf frei oder nur eingezogen 63 — — ganz unter das schildartig nach vorne erweiterte und abgerundete Hals- schild versteckt. Körper sehr klein , eiförmig oder elliptisch. Unterkiefer nur mit einem Lappen. LXV. Fam. Corylophidcs. 03 Vorderhüften kegelförmig, vorragend und einander genähert 64 kugelig, in den Gelenksgruben mehr oder weniger eingeschlossen und gewöhnlich getrennt 65 quer, die ganze Vorderbrust einnehmend. Fühler unregelmässig (Fig. 50) kurz, die zwei ersten Glieder gross, dreieckig , die folgenden eine spindel- förmige, nach innen gesägte Keule bildend. XXXI. Fam. Ueterocerides. 64 Vorderbrust hornig, deutlich. Mittel- und Hinterhüften ziemlich einander ge- nähert. Bauch mit sechs Ringen (Siehe Nr. 37.) beinahe ganz von den bis zum Seitenrande reichenden Vorderhüften ein- genommen, zwischen innen häutig. Mittel- und Hinterhüften von einander entfernt. Bauch aus fünf Ringen gebildet. XXIX. Fam. Oeoryssides. 65 Bauch mit fünf frei beweglichen Ringen 66 ■ mit fünf bis sechs Ringen, die ersten drei oder vier Ringe nicht oder wenig beweglich. Fühler gewöhnlich mit einem Endknopfe, seltner allmälig verdickt. XIX. Fam. Colydüdes. 66 Hüften mehr oder weniger von einander entfernt (Siehe Nr. 19.) paarweise einander genähert. Alle Füsse bei dem Weihchen vierglie- derig, bei dem Männchen die Vorderfüsse nur mit drei Gliedern, selten die Füsse in beiden Geschlechtern viergliederig. Fühler allmälig verdickt oder mit drei grösseren Endgliedern. Kopfschild fast immer durch einen Quer- eindruck von der Stirne getrennt. XXIV. Fam. Mycetophagidcs. 67 Fussglieder allmälig an Länge abnehmend (Siehe Nr. 25.) Die ersten drei Fussglieder sehr kurz, unter sich an Länge gleich, Klauen- glied länger als alle drei anderen zusammen. XLIV. Fam. Cioides. 68 Kopf nicht rüsselförmig 69 entweder in einen deutlichen Rüssel, oder wenigstens vor den Augen in ziemlich gleicher Breite rüsselähnlich verlängert. Fühler nach innen ge- sägt, oder gegen die Spitze verdickt oder mit drei bedeutend grösseren Endgliedern , stets an den Seiten des Kopfes vor den Augen , gewöhnlich in einer Grube oder Furche eingefügt. LX. Fam. Bnichides. 69 Fühler mit drei viel grösseren, häufig flach gedrückten Endgliedern, oder all- mälig, aber stark gegen die Spitze verdickt 70 borsten-, faden- oder schnurförmig, gesägt oder geschuppt (Fig. 7), selten schwach gegen die Spitze verdickt, oder mit mehreren, kaum merklich grösseren Endgliedern "1 70 Hüften der Beine mehr oder weniger von einander entfernt. . (Siehe Nr. 19.) an einander stehend (Siehe Nr. 39.) 71 Fühler borsten - oder fadenförmig, gesägt, geschuppt oder gekämmt, nie gegen die Spitze verdickt, auf der Stirne oder nahe einer fast stets vorhandenen Ausrandung der Augen eingefügt, fast immer länger als der halbe, oft viel länger als der ganze Körper. Beine gewöhnlich schlank und lang, in der Regel an den Seiten des Körpers weit vorragend. LXIII. Fam. Cerainbycid«s. faden- oder schnurförmig, oder gesägt, oder gekämmt, oder schwach gegen die Spitze verdickt, oder mit unbedeutend dickeren Endgliedern, auf der Stirne oder vor den nur selten ausgerandeten Augen eingefügt, kürzer als der halbe Leib, selten länger, in diesem Falle hat das Halsschild weder Höcker an den Seiten, noch sind die Augen ausgerandet. Beine fast immer ziemlich kurz und kräftig. LXIV. Fam. Clirysoinelides. LIV 72 Hinterleib aus fünf oder mehr Ringen bestehend 73 Bauch nur mit drei Ringen, der mittlere sehr kurz. Füsse zweigliederig. XIII. Fam. Sphaeriides. 73 Vorderhüflen zapfenförmig vorragend und an einander stehend 74 kugelig mehr oder weniger in den Gelenksgruben eingeschlossen und von einander abstehend 75 74 Fühler haarfein mit drei grösseren Endgliedern. Mittel - und Hinterhüften von einander entfernt. Füsse scheinbar ungegliedert. XIV. Fam. Trichopterygides. — massig fein. Mittel - und Hinterhüften einander genähert. Füsse deutlich dreigliederig (Siehe Nr. 37.) 75 Fussglieder stets einfach. Körper länglich, nie kugelig- eiförmig. Fühler vorgestreckt. XXIII. Fam. Lathridüdes. fast immer breit mit bürsten- oder schwammartiger Sohle, das zweite Glied zweilappig, selten einfach, dann ist aber der Körper kugelig-eiförmig 76 76 Fühler zwischen den Augen eingelenkt, vorgestreckt, unter den Kopf nicht zurückziehbar. LXVI. Fam. Elldoiuycliides. vor den Augen oder unter dem Seitenrande des Kopfes eingelenkt, unter den Kopf zurückziehbar. LXVII. Fam. CocciliellideS- 77 Bauch nur aus fünf Ringen bestehend 78 aus sechs bis sieben Ringen zusammengesetzt. VII. Fam. Stapbylillldes. 78 Fühler eilfgliederig. VIII. Fam. Pselaphides. nur mit sechs Gliedern. IX. Fam. Clavigerides. Zweite Tabelle Bestimmung der Gattung. I. Fam. Ciciiidelides. (Fahler eilfgliederig , horstenförmig , avf der Siirne über der Wurzel der Oberkiefer einrjefiigt. Oberkiefer mit drei Zähnen hinter ihrer Spitze, Unterkiefer einlajypig , mit einem beiceglichen Nagel an der Spitze des Lappens und mit einem zioei - und einem viergliederigen Tasterpaare. Zunge hornig , ohne Nebenzungen. Bauch aus sechs Fangen zusammengesetzt^ von denen die drei ersten vericachsen sind. Ftisse fünfgliederig , die einzelnen Glieder dünn und lang. Augen stark vorragend. Diese Familie enthält nur zzcei europäische Gattungen, Drittes Glied der Kiefertaster viel länger als das vierte. Lippentaster viel länger als die Kiefertaster. 1. Gatt. Megacephala. 3 -- — • viel kürzer als das vierte. Lippentaster viel kürzer als die Kiefertaster. 2. Gatt. Cicindela. 3 II. Fam. Carabides. {Fühler eilf gliederig y faden - oder borstenförmig^ hinter der Wurzel der Ober- kiefer eingelenkt. Oberkiefer bloss am Grunde mit einem Zahne, Unterkiefer ein- lappig ohne beiveglichen Nagel an der Spitze des Lappens, mit einem zwei- und einem viergliederigen Tasterpaare. Laifbeine, die Vorderbeine manchmal mit brei- ten Schienen. Füsse fünfgliederig. Bauch aus sechs bis acht Ringen zusammen- gesetzt, von denen die ersten drei vertvachsen sind. Männchen gewöhnlich mit er- iveiterten Gliedern an den Vorderfüssen.) 1 Innerer Rand der Vorderschienen mit einem tiefen Auschnitte vor der Spitze (Fig. 46.) 14 ohne Ausschnitt (Fig. 43) 2 2 Vorderschienen mit einem Dorne au der Spitze und mit einem zweiten ober- halb derselben (Fig. 46.) 3 mit zwei Enddornen an der Spitze (^Carahidae.') 7 3 Schildchen von dem Hinterrande des Halsschildes bedeckt. Vorderbrust hin- ten in eine breite mit der Hinterbrust zusammenstossende und die Mittel- brust ganz bedeckende Platte endigend. Körper kurz- eiförmig, hoch ge- wölbt. (Omophronidae.) 8. Gatt. Oinopliroil. 7 deutlich, frei 4 E l a p hr i d a e. 4 Vorderbrust hinten abgestutzt 5 hinten mit einem ovalen, ringförmig ausgehöhlten Fortsatze, welcher in eine Grube der deutlich vorragenden Mittelbrust passt. Körper klein, mit parallelen Seiten. 6. Gatt. ]\otiophillIS. 6 Anmerkung-. Die mit Carsiv • Schrift g-edrucktcn Gattungren fehlen der österreichischen Fauna. Die Zahl rechts g-iht die Seile an, auf welcher diese Gattung- in der dritten Tabelle zur Bestimmung- der Art zu suchen ist. Fauna austriaca, h I'"^!!! II. Fam. Carabides. 5 Kopf mit den massig vorragenden Augen viel schmäler als das Halsschild, der Seitenrand des letzteren am Grunde breit abgesetzt 6 mit den sehr stark vorragenden Augen ebenso breit oder breiter als das Halsschild, dieses mit nur fein abgesetztem Seitenrande. 3. Gatt. Hlaplirus. 5 6 Vorderfüsse des Männchens mit vier erweiterten Gliedern. 4. Gatt. Blethisa. 5 — — nur mit zwei erweiterten Gliedern. 5. Gatt. Trachypachis. 5 C a r ah i d a e. 7 Vorderbrust hinter den Vorderhüften verlängert, in eine Aushöhlung der Mit- telbrust eingreifend 8 hinter den Vorderhüften nicht verlängert. 11. Gatt. Cychriis. 9 8 Stamm der Unterkiefer einfach 9 — • — am Aussenrande fingerartig gezähnt. 10. Gatt. Leistns. 8 9 Ausrandung des Kinnes in der Mitte mit einem einfachen Zahne .... 10 mit einem zweispitzigen Zahne 13 10 Vorderfüsse des Männchens mit drei oder vier erweiterten Gliedern . . . 11 in beiden Geschlechtern einfach. 12. Gatt. Pi'OCi'l'iis 10 11 Kinnzahn spitzig. Oberlippe nur einmal ausgerandet 12 breit, vorne abgestutzt oder schwach ausgerandet. Oberlippe zweimal ausgerandet. 13. Gatt. Procriistt'S. 10 12 Drittes Fühlerglied an der Wurzel zusammengedrückt. 15. Gatt. Cnlo$4onia. 14 ■ — ■ — walzenförmig. 14. Gatt, l-arabiis. 10 13 Letztes Glied der Kiefertaster gestreckt-eiförmig. 7. Gatt. Pelophila. 6 schwach und allmälig gegen die abgestutzte oder abge- stumpfte Spitze erweitert. 9. Gatt. Nebria. 7 14 Vorderschienen aussen mehr oder weniger ausgerandet. {Scariddac.') ... 33 aussen einfach 15 15 Hinterleib in beiden Geschlechtern nur aus sechs äusserlich sichtbaren Ringen bestehend 16 bei dem Weibchen mit sieben, bei dem Männchen mit acht äusserlich sichtbaren Hingen {Brachiinriae.) 31 16 Endglied der Kiefertaster wenigstens ebenso gross wie das vorletzte Glied . . 17 ■ sehr klein und pfriemenförmig {Bembidiidae.) (Fig. 58) . . 85 17 Flügeldecken am Ende abgestutzt {Lehüdae.) 18 am Ende zusammen abgerundet 39 L e b ii d a e. 18 Erstes Fühlcrglied von auffallender Länge , so lang oder länger als der Kopf 19 von massiger Länge 20 19 Letztes Glied der Kiefertaster beilfurmig. Erstes Fühlerglied beinahe viermal länger als das dritte. 17. Gatt. Drypta. 15 • lang-dreieckig. Erstes Fühlerglied nur doppelt so lang als das dritte. 18 Gatt. Xttphiuni. 15 20 Kopf durch eine halsförmige, walzige Verlängerung mit dem Halsschilde zusam- menhängend 21 mehr oder weniger an das Halsschild angezogen 22 21 Ilfilsschild doppelt so lang als breit, fast walzenförmig. 16. Gatt. Odacaiitlia. 14 herzförmig, flach. 19. Gatt. Polysticlius. 15 22 Vordcrsehienen aussen unbedornt 23 mit Dornen. 29. Gatt, illasoreus. 21 23 Viertes Fussglicd zweilappig 24 an der Spitze ausgerandet 26 einfach . 27 II. Fam. Carabides. LIX ä4 Klauen gezähnt .25 —— einfach. 22. Gatt. ACtopllorilS. 17 25 Halsschild länger als breit, nach hinten verengt. Letztes Glied der Lippen- taster eiförmig 21. Gatt. RoiurtrillS 16 breiter als lang. Letztes Glied der Lippentaster sehr stark beilförmig. 26. Gatt. Sinfjtiis. 19 26 Ausrandung des Kinnes mit einem breiten, stumpfen Zahne. Endglied der Lippentaster eiförmig. Fühler fadenförmig. 27. Gatt. liChia. 20 mit einem grossen Zahne in der Mitte. Endglied der Lippen- taster schwach beilförmig. Fühler vom vierten Gliede an fast schnurförmig. 28. Gatt. Pluchiunus. 20 27 Ausrandung des Kinnes in der Mitte ohne Zahn 28 _ . — . . mit einem Zahne 29 28 Flügeldecken länglich 23. Gatt. Droülilis. 17 rundlich, bauchig, fast blasig aufgetrieben, ein Drittel des Hinterleibes freilassend. Flügel fehlend. 1106. Gatt. Pseuddtrechns. 977. 29 Kinnzahn einfach 30 an der Spitze ausgcrandet. 24. Gatt. Metabletus. 19 30 Fussldauen kammförmig gezähnt. 20. Gatt. Cyilliiidis. 15 ungezähnt. Ilalsschild herzförmig, hinten knapp die etwas halsförmig verlängerte Mittelbrust umschliesscnd, die Hinterwinkel nur durch ein kleines Zähnchen angedeutet. 25. Gatt. Liouycluis. 19 ungezähnt. Halsschild herzförmig, hinten stark verengt, vor den scharf rechtwinkeligen, deutlichen Hinterecken ausgeschweift. 1107. Gatt. Apristus. 978 Brach i n i d a e. 31 Endglied der Lippentaster beilförmig 32 länglich-oval mit abgestutzter Spitze. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. 32. Gatt. Braciiiiius. 21 32 Ausrandung des Kinnes in der Mitte mit einem deutlichen Zahne. Körper ungcllügclt. 30. Gatt. Aptiiiu«). 21 • ohne Zahn. Körper geflügelt. 31. Gatt. PkerOitSOJthitS. 21 >S' c a r i t i d a e. 33 Kinnplattc durch eine Naht beweglich mit dem Kopfe verbunden .... 34 ■ vollkommen mit der Kehle verwachsen, sehr gross und unbeweglich. 34. Gatt. Siat/ona. 22 34 Mittelhüften von einander entfernt 35 an einander stehend. 33. Gatt. Motnius. 22 35 Vorderschienen an der Spitze fingcrartig gezähnt 36 einfach 38 36 Oberkiefer weit vorragend, an der Innenseite stark gezähnt. 35. Gatt. Scnrites. 23 massig vorragend, der innere Hand entweder zahnlo.s oder am Grunde mit einigen kleinen Zähnchen 87 37 Kopfschild zwei- bis dreizähnig. Innerer Rand der Oberkiefer ungezähnt. Ausrandung des Kinnes in der Mitte nur mit einem sehr kurzen Zähnchen. 37. Gatt. Dysrhiriiis. 24 ungezähnt. Oberkiefer innen mit drei kleinen Zähnchen am Grande. Kinnzahn wenig kürzer als die Seitenlappen der Ausrandung. 36. Gatt. Clivina. 23 38 Halsschild mehr oder weniger herzförmig, oben massig gewölbt. Kiefertaster von gewöhnlicher Länge, ihr letztes Glied bedeutend kürzer als das vor- letzte. Erstes Glied der Lippentaster sehr kurz, viel kürzer als das zweite. 38. Gatt. Diloums. 26 LX II. Fam. Cauabidks. Halssohild kugelförmig und hinten in einen kurzen Hals ausgezogen. Kiefer- taster bedeutend verlängert, ihr letztes Glied wenig kürzer als das vor- letzte. Erstes Glied der Lippentaster beinahe so lang als das zweite. 39. Gatt. Apotomus. 27 39 Vorderfüsse des Männchens mit zwei bis drei erweiterten Gliedern . . . 40 — — mit vier erweiterten Gliedern, nur selten ist das erste Glied wenig, das vierte aber stets erweitert. Mittclfüsse fast immer erweitert. An den Fühlern nur die zwei ersten Glieder unbehaart {Harpalidae.) . • . 69 40 Die erweiterten Glieder sind viereckig oder abgerundet {Chlaeniidae.') . , 41 sind dreieckig oder herzförmig 49 Chi a e 11 i i d a e, 41 Letztes Tastcrglied beilförmig 42 ei - oder walzenförmig 43 42 Halsschild mehr oder weniger herzförmig oder viereckig, sein Vorderrand stark ausgeschnitten. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. 47. Gatt. Licinus. 30 • rund, Ausrandung des Kinnes mit einem getheilten Zahne. 40. Gatt. Panagaeas. 28 43 Ausrandung des Kinnes mit einem Zahne in der Mitte 44 ohne Zahn. 48. Gatt. Badistcr. 30 44 Kinnzahn einfach 45 mit getheilter Spitze 47 45 Fühler fadenförmig 46 am Grunde mit knotigen Gliedern, und mit langen Haaren besetzt. 41. Gatt. Loricera. 28 46 Letztes Tastcrglied spitzig. 42. Gatt. Callistus. 28 abgestutzt. 46. Gatt. Oodes. 30 47 Endglied der Taster gegen die Spitze erweitert und schief abgestutzt . . 48 M-alzenförmig. 43. Gatt. Chlaenins. 28 48 Letztes Glied der Taster lang gestreckt. 44. Gatt. Epomis. 29 kurz, kürzer als das vorletzte. Hinterwinkel des Halsschildes abge- rundet. 45. Gatt. Dinodes. 30 49 Letztes Glied der Taster eiförmig oder spindelförmig, oder dreieckig, an der Spitze mehr oder weniger abgestutzt. Vorderfüsse des Männchens mit drei erweiterten Gliedern {Feronüdae.) 50 zugespitzt, und an der Wurzel gewöhnlich so dick als das vorletzte, sehr selten beilförmig. Vorderfüsse des Männchens nur mit zwei erweiterten Gliedern {Trechidae) 78 Feronüdae. 50 Halsschild an die Wurzel der Flügeldecken sich mehr oder weniger fest an- schliessend 51 durch einen kurzen, freiliegenden Stiel der Mittelbrust von den Hinter- körper und den Flügeldecken getrennt, letztere an der Wurzel eingeschnürt, an den Schultern vollkommen abgerundet 65 51 Die erweiterten Fussglieder bei dem Männchen sind dreieckig oder herzför- mig, fast länger als breit und ihre Unterseite ist mit zwei lieihen Borsten besetzt 52 sind breiter als lang, dreieckig, an der Unterseite meistens mit warzenförmigen Schüppchen bedeckt 59 52 Fussklauen gesägt oder gezähnt, oder gekerbt 53 einfach 56 53 Lippentaster mit einem fast beilförmigen Endgliede. .')2. Gatt. Taphria. 33 Endglied walzenförmig 54 II. Fam. Cakabides. L^I 54 Ausranduug des Kinnes mit einem einfachen Zahne. Hinterwinkel des Hals- schildes abgerundet. 49. Gatt. Dolichiis. 31 mit einem an der Spitze ausgerandeten , oder getheiltem Zahne. Hinterecken des Halsschildes mehr oder weniger rechteckig . . 55 55 Kinnzahn an der Spitze ausgerandet. Fussklauen auf der hinteren Hälfte zahnartig gekerbt. 50. Gatt. Pristoiiychlis. 31 zweispitzig. Fussklauen der ganzen Länge nach gesägt oder kammartig gezähnt. 51. Gatt. Cnintliiis. 32 56 Drittes Fühlerglied fast zwei- und ein halbmal so lang wie das vierte. 53. Gatt. 8pllO(1rus. 33 bei weitem nicht so lang 57 57 Ausrandung des Kinnes mit einem Zahne in der Mitte 58 — ■ — ohne Zahn. 56. Gatt. Olistliopus. 37 58 Kinnzahn mit einfacher Spitze. 55. Gatt. Alichoilieniis. 33 mit getheilter Spitze. Viertes Fussglied an allen Füssen in beiden Ge- schlechtern tief gespalten. 54. Gatt. Cat'diomera. 33 59 Vorderschienen nur mit einem Enddorne an der Spitze 60 mit zwei Enddornen an der Spitze 64 • mit drei Enddornen. 68. Gatt. Aco/'flfS. 47 60 Erstes Fühlerglied an den Seiten zusammengedrückt, so dass sich oben eine scharfe Kante bildet. 58. Gatt. Poeciliis. 58 vollkommen abgerundet 61 61 Letztes Glied der Kiefertaster walzen- oder spindelförmig, an der Spitze ab- gestutzt oder beilförmig 62 eiförmig. 69. Gatt. Alliara. 48 62 Kinnzahn viel kürzer als die Seitenlappen, diese von gewöhnlicher Bildung 63 •: fast so lang als die Seitcnlappen, letztere nach aussen als breite Spitze vorragend und durch einen tiefen Einschnitt von dem Seitenrande des Kinnes getrennt. 57. Gatt. Astigis. 38 63 Letztes Glied der Kiefertaster spindelförmig mit abgestutzter Spitze. 59. Gatt. Fei'oiiia. 39 beilförmig. 60. Gatt. Myas. 45 64 Halsschild zweimal so breit als lang, an den Seiten stark und gleichmässig gerundet, der Vorder- und Hinterrand gleich breit. 66. Gatt. Pelor. 47 fast so lang als breit, an den Seiten gerundet, nach vorne etwas ver- engt. 67. Gatt. Zabrus. 47 65 Oberkiefer weit vorragend, aussen gerade und erst an der Spitze hakenförmig gekrümmt 66 massig vorragend, ihr Aussenrand allmählig gebogen 67 66 Die Seitenlappen des Kinnausschnittes sind an der Spitze abgerundet. Hals- schild hinten beiderseits mit einem Längseindrucke. 62. Gatt. 8tomis 46 sind ziemlich scharf zugespitzt. Halsschild am Hinterrande ohne Eindrücke. 63. Gatt. Agelaea. 46 67 Halsschild viel breiter als Kopf, kugelig gewölbt, hinten mit einer kurzen, halsförmigen Einschnürung 68 wenig breiter als der Kopf sammt den Augen, massig gewölbt, herz- förmig, hinten etwas eingeschnürt. 61. Gatt. Broscus. 45 68 Seitenlappen der Ausrandung des Kinnes zugespitzt. 65. Gatt. Broscosoma. 46 stumpf, schief abgestutzt. 64. Gatt. Miscodera. 46 li ar'p all d a e. 69 Die erweiterten Fussglieder des Männchens sind unten bürstenartig mit Haaren besetzt 70 sind unten mit w.arzenförmigen Schüppchen besetzt ... 72 wenig mehr als bei dem Weibchen erweiterten Fussglieder des Männchen sind unten nur am Ilande bewimpert. 70. Gatt. Daptus. 53 ^^^I II. Fam. Cakabides. 70 Ausrandung des Kinnes mit einem kurzen Zahne 71 zahnlos. 73. Gatt. AiiLsodactyltis. 54 71 Vorderfüssc bei beiden Geschlechtern mit erweiterten Gliedern. 74. Gatt. (Mfjiiandromorphus. 54 nur bei dem Männchen erweitert. 75. Gatt. Diacliroinas. 55 72 Vordcrfüsse nur bei dem Männchen erweitert 73 in beiden Geschlechtern mit erweiterten Gliedern. 71. Gatt. Acinopus. 53. 73 Letztes Glied der Taster abgestutzt 74 fast spitzig 76 74 Ausrandung des Kinnes in der Mitte ohne Zahn. Ilintcreeken des Hals- schildcs abgerundet 75 mit einem kleinen Zahne. 76. Gatt. Ilarpnlus. 55. 75 Vorder- und Mittcll'usse bei dem Männchen erweitert. 72. Gatt. 8eleiiophorii8. 54 Nur die Vorderfüsse erweitert. 80. Gatt. Ainblystoinus. 65 70 Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Vorder- und Mittelfüsse bei dem Männ- chen erweitert 77 mit einem kleinen, spitzigen Zahne in der Mitte. Nur die Vorderfüsse bei dem Männchen erweitert. 79. Gatt. Bradycellu8. 64 77 Viertes Fussglied an den Vorderfüssen zweilappig. 77. Gatt. 8teuoIO[)llll8. 62 herzförmig und an der Spitze nur leicht ausgerandet. 78. Gatt. Aciipalpiis 62 T r e eil i d a e. 78 Augen deutlich 79 fehlend. 88. Gatt. AnophthnlniHS. 71 79 Letztes Glied der Taster mehr oder Aveniger zugespitzt 80 — — ■ bcilförmig. Erstes Fühlerglied länger als die drei fol- genden zusammen. 81. Gatt. Omphreits. 66 80 Ausrandung des Kinnes mit einem an der Spitze getheilten Zahne in der Mitte 81 mit einem einfachen Zahne. Körper ungeflügelt .... 84 81 Oberlippe gerade abgestutzt, oder nur sehr schwach ausgebuchtet .... 82 deutlich ausgerandet oder dreieckig eingeschnitten. Oberseite des Kör- pers kahl. 85. Gatt. TrccluiS, 67 zweimal ausgcbuchtet. Oberseite des Körjiers fein behaart. 84. Gatt. Bleinii8. 67 82 Die drei letzten Glieder der Kietcrtaster an Länge sehr verschieden, das letzte viel kürzer als das vorletzte , dieses kürzer als das zweite Glied. Seiten- lappen der Ausrandung des Kinnes stumpf 83 an Länge unter sich ziemlich gleich. Seitenlappen des Kinnes zugespitzt. 83. Gatt. Fatrobus. 66 83 Halsschild breiter als hing, an den Seiten schwach gerundet, nach hinten leicht verengt. Erstes Glied der Vorderfüsse bei dem Männchen viel grösser als das zweite. 82. Gatt. Pog'Olills. 66 stark herzförmig. Erstes Glied der Vorderfüsse bei dem Männchen nur wenig grö.sser als das zweite. i:08. Gatt. Cat'diaderus. 979 84 Kinnzahn breit, abgerundet. Kopf viel schmäler als das Halsschild. 86. Gatt. Epapliiiis. 70 spitzig dreieckig. Kopf gross, so breit als das herzförmige Halsschild mit zwei tiefen Stirnfurchen, und hinter den kleinen, flachen Augen mit einer schnell abgesetzten halsförmigen Einschnürung. 87. Gatt. AeptlS. 70 B emh i d i i d a e. 85 Augen fehlend. 89. Gatt. Anilins. 71 deutlich, vorspringend. 90. Gatt. Beinbicliiiin. 71 III. Fam. Dytiscides. LXIII III. Farn. Dytiscides. (Fühler eilf- oder zelmg Heiler ig ., hörnten- oder fadenförmig ^ nehr selten die initiieren Glieder etioas verdickt. Unterkiefer einlappig, mit einem zwei- und einem viergliederigen Tasterpaare. Hinterheine nur in wagrechter Bichtung beweglich, stets mit fünf Fussgliedern , Vorderfüsse vianchmal scheinbar vier gliederig. Bauch aus sieben Ringen zusammengesetzt, von denen die ersten drei verivachsen sind. Die Käfer dieser Familie leben unter dem Wasser, ico sie andere Wasserthiere , vor- züglich Würmer und Schnecken verzehren und seihst grössere Thiere z. B. Fische angreifen. In kurzen Zioischenrüumen kommen sie an die Ohcrßüdie des Wassers, um mit emj)orgelialtener Hinterleibsspitze zu atlimcn. Gefangen sondern die grösse- ren Arten eine milchweissc, stinkende Flüssigkeit ab.) 1 Fühler mit cilf Gliedern 2 mit zehn Gliedern. Ilintcrscheukel von ihren plattcnfürniig erweiterten Hüften bedeckt 13 2 Vorderfüsse deutlich fünff,^]iedcrig 3 scheinbar vierglicderig, indem das vierte Glied sehr klein ist ... 12 3 Schildchen deutlich 4 nicht sichtbar H 4 Letzter Bauchring am After deutlich ausgerandet 5 — , — niclit ausgerandet () 5 Vorderbeine an der Innenseite, die Hinterbeine in beiden Geschlechtern bei- derseits bewimpert. 103. Gatt. Ettnoefes. 99 aussen, die Hinterbeine bei dem Männchen beiderseits, bei dem Weib- chen nur oben bewimpert. 102. Gatt. Dytiscus. 98 6 Fortsatz der Vorderbrust gegen die liinterbrust mehr oder weniger spitzig . 7 an der Spitze abgerundet 10 7 Der Fortsatz ist flach mit aufstehenden Rändern , und stark gebogen, so dass bei umgekehrter Lage des Käfers die Vorderbrust höher ist , als die Hinter- brust. 93. Gatt. Peiobiiis. 8.5 ist kielförmig ohne aufgebogene Känder 8 8 Schildchen spitzig dreieckig. Hinterfüsse bloss mit einer unbeweglichen Klaue 101. Gatt. €ybi.ster. 98 stumpf dreieckig. Hinterfüsse mit zwei Klauen ....... 9 9 Hinterfüsse mit zwei gleichen, beweglichen Klauen. 100. Gatt. Atä;«'»bus. 95 mit zwei ungleichen Klauen, von denen die obere unbeweglich und etwas kürzer als die andere ist. — Zweites und drittes Glied der Lippen- taster fast gleich gross. 99. Gatt, liybilis. 94 mit zwei ungleichen Klauen, von denen die obere unbeweglich und fast dreimal so lang als die untere ist. Letztes Glied der Lippentaster kürzer als das vorletzte. 98. Gatt. Co!,yiubett'8. 93 10 Vorderfüsse des Männchens scheibenförmig erweitert, mit einem grossen Saug- schälchen am Grunde der Scheibe. Flügeldecken des Weibchens mit vier breiten Furchen. 104. Gatt Aciliiis. 100 Die Saugsehälchen der Scheibe sind sich an Grösse ziemlich glcic^h. Flügel- decken des Weibchens ohne Furchen. 105. Gatt, llydaticiis. 100 11 Fühler dünn, fadenförmig. Hinterfüsse mit zwei ungleichen Klauen. 97. Gatt, liaccopliiliis. 93 in der Mitte etwas verdickt. Hinterfüsse mit zwei gleichen beweglichen Klauen. 96. Gatt. iVotcrus. 93 12 Hinterfüsse mit zwei ungleichen Klauen, von denen die obere unbeweglich ist. 94. Gatt, llyphidriis. 85 mit zwei gleichen, beweglichen Klauen, 95. Gatt, llydi'oporus. 86 I'^^V V. FaM. HYDROPHILIDES. 13 Letztes Glied der Kiefertaster sehr klein und spitzig, vorletztes dick. 91. Gatt. Hall plus. 83 gi'össer als die anderen, kegelförmig. 92. Gatt. Cneiiiidotiis. 85 IV. Farn. Gyriiiide». {Fü}ile7- mit einein f/rosscn olirfürmigen GrumUjliede^ aus loelchem die ührigen Glieder in Form einer kleinen spindelförmigen Keule hervorragen. Zwei Augen an der Ober- und zwei an der Unterseite des Kopfes. Hinterheine sind Schioimm- heine. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt. Die Käfer dieser Familie hal- ten sich vorzüglich an der Oberßüche des Wassers^ besonders hei Sonnenschein auf 100 sie mit grosser Schnelligkeit y einer den andern verfolgend ^ in kreiselnder Be- loegung sich herumtummeln.) Letzter Bauihring flach, an der Spitze gerundet. 106. Gatt. GyrillUS. 101 dreieckig, lang, kegelförmig, zugespitzt. 107. Gatt. Oroctochiliis. 102 V. Farn. Ilydrophilide^. (Fühler mit sechs bis neun Gliedern, Fasse fünfgliederig. Unterkiefer mit zwei Lappen. Kiefertaster so lang oder länger als die kurzen^ keidenförmigen Fühler. Bauch aus 5 — 6 Ringen zusammengesetzt. Hinterbeine öfters zum Schwimmen gebaut, Grösstentheils träge Thiere, welche in Pfützen im oder an Wasser leben. Die wenigsten können schwimmen, sondern klettern nur unter Steinen und an Was- serpflanzen heru7n.) 1 Erstes Fussglied kurz, nie länger als das folgende, manchmal sehr kurz, und in der Schiene versteckt 2 stets länger als das zweite 14 2 Oberlippe frei, von dem Kopfschilde nicht bedeckt 3 unter dem Kopfschilde versteckt, dieses in der Mitte tief ausgeschnitten. Fühler nur mit sechs Gliedern. 117. Gatt. Sperclieus. 107 3 Halsschild am Grunde viel schmäler als vorne 4 am Grunde am breitesten, nach vorne verengt . 7 4 Letztes Glied der Kiefertaster länger als das vorletzte. Hinterleib aus fünf Bingen zusammen gesetzt 5 kürzer als das vorletzte. Hinterleib aus sechs Ringen bestehend 6 5 Fühler neungliederig mit dreigliederiger länglicher Keule. Halsschild viel breiter als lang. 118. Gatt. Ileloplioriis. 107 nur mit sieben Gliedern und dreigliederiger Keule. Halssehild so lang oder länger als breit. 119. Gatt. Ilydroclllis. 109 0 Fühler neungliederig mit fünfgliederiger Keule. Vorderhüften an einander stossend. 120. Gatt. OrliHiebiu». 110 nur siebengliedcrig mit viergliederiger Keule. Vorderhüften durch eine Leiste der Vorderbrust getrennt. 121. Gatt. Ilydraciia. 112 7 Die vier hinteren Füssc sind stark zusammengedrückt, ruderähnlich, innen mit steifen Borsten gefranst. Mittel- und Hinterbrust bilden eine kielförmige Erhöhung, welche als spitzer Dorn hinten über die Hüften der Hinterbeine mehr oder weniger hinausragt 8 sind nicht ruderähnlich zusammengedrückt und die Hin- terbrust ist in keinen Stachel ausgezogen 9 8 Mittelbrust als grosse, kielförmige Platte zwischen den Hüften der Vorder- beine durchgehend. Vorderbrust in Form eines spitzigen, gegen das Kinn geneigten Kegels erscheinend. Bruststachel lang, fast die Spitze des zwei- ten Bauchringes erreichend. 108. Gatt. Ilydropllilus. 102 VI. Fam. Paüssides. LXV Mittelbrust nur bis zur Mitte zwischen die Vorderhüften reichend , und hier mit der zu einer scharfen Kante erhobenen, hinten in einen scharfen Stachel auslaufenden Vorderbrust zusaramenstossend. Bruststachel kurz , kaum die Schenkelringe der Hinterbeine erreichend. 109. Gatt. Ilydl'OUS. 103 9 Hinterleib an der Unterseite nur mit vier deutlichen Ringen. Fühler neun- gliederig mit dreigliederiger Keule. 116. Gatt. Cj'llidiuui. 106 Bauch mit fünf Ringen 10 mit sieben Ringen. Fühler achtgliederig mit dreigliederiger Keule. 115. Gatt. Limiiebiiis. 106 10 Fühler mit neun Gliedern 11 nur mit acht Gliedern ... 13 11 Letztes Glied der Kiefertastcr kürzer als das vorletzte 12 länger als das vorletzte. 110. Gatt, llydl'obiiis. 103 12 Mittelbrust zwischen den Mittelhüften nur schwach höckerartig aufgetrieben. Flügeldecken ohne vertieften Streifen neben der Naht. 111. Gatt. Helochares. 104 Die Mittelbrust bildet zwischen den Mittelhüften eine scharf kielförmig er- habene Platte. Flügeldecken mit einem vertieften Streifen neben der Naht. 112. Gatt. FIiill)ydru8. 104 13 Augen flach, nicht oder nur sehr wenig über den Seiteurand des Kopfes hin- ausragend. Schildchen ein gleichseitiges Dreieck bildend. 113. Gatt. Laccobius. 105 sehr stark nach oben und aussen vorspringend, halbkugelförmig. Schild- chen ein schmales , scharf zugespitztes Dreieck bildend. 114. Gatt, BerosiiH. 105 14 Vorderbrust hinten zugespitzt 15 — — hinten mit einer Ausrandung oder mit einem Einschnitte, in welchen ein Vorsprung der Mittelbrust passt 18 15 Fühler mit neun Gliedern 16 nur mit acht Gliedern. 123. Gatt. Sphaei'idilllll. 114 16 Mittelhüften durch eine spitzige Verlängerung der Hinterbrust getrennt. Flü- geldecken an der Spitze einzeln abgerundet. 122. Gatt. Cycloiiofuiu. 113 Hinterbrust zwischen den Mittelhüften nicht verlängert 17 17 Die Mittelbrust bildet zwischen den Mittelhüften eine schmale, lineare oder an beiden Enden verschmälerte Platte. 124. Gatt. Cercyoil. 114 Diese Platte hat parallele Seiten, ist vorne zugespitzt und hinten gerade ab- gestutzt. 125. Gatt. Pelosoma. 116 18 Seitenrand des Halsschildes umgeschlagen, auf der Unterseite ein stumpfes Dreieck bildend , dessen Basis der scharfe Seitenrand ist. Vorderschienen nicht ausgeschnitten. 127. Gatt. Cryptopleui'uill. 117 nicht umgeschlagen. Die breiten Vorderschienen am Aussen- rande vor der Spitze tief ausgeschnitten 126. Gatt. Megasteruuui. 117 VI. Fam. Pau»9sides. {Diese Familie bilden Käfer, welche grösstentlieils die Tropenländer der alten Welt bewohnen und sich, nebst vielen anderen interessanten Eigenthüinlichlceiten im Baue ihres Körpers, hauptsächlich durch die bizarrsten Formen ihrer sehr stark verdickten Fühler auszeichnen. Die Fühler sind bei den meisten nur zweigliederig, selten haben sie zehn , noch seltener sechs Glieder , bei einer einzigen Gattung drei, Mund an der Unterseite des Kopfes. Kopf dreieckig , hinten halsförmig verengt. Halsschild fast immer durch einen Quereindruck in zwei Theile getheilt. Flügel- decken parallel, hinten abgestutzt, am äusseren Spitzenwinkel mit erhabenen Fältchen. Bauch nur mit vier Ringen, die zwei mittleren kurz, an Länge gleich. Hiften ein- Fauna austriaca. 1 ^^^^ VII. Fam. Staphtlinides. ander genüliert , die vorderen kvgelig , die hintersten quer. Alle Füsse mit fünf einfachen Gliedern. Die Ideher gehörigen Küfer sind Nachtthiere und leben in der Erde unier Steinen und in Ameisen - Kolonien. In Europa ist diese Familie nur durch eine Gattung vertreten.) 128. Gatt. Paussus. 117 VII. Fam. Staphyliiiides. (Flügeldecken verkürzt., selten viel länger als die Brust, der aus sechs bis sieben überall hornigen, frei beweglichen Ringen zusammengesetzte Hinterleih von ihnen mehr oder weniger unbedeckt, Naht der Flügeldecken gerade. Flügel fast immer vorhanden und stets unter die Decken vollkommen ztirückziehbnr. Körper am häufigsten linear , langgestreckt , selten kurz. Fühler fast iinmer eilfgliederig., sehr selten nur mit zehn, bloss bei einer Gattung mit neun Gliedern. Füsse fünf-, vier- oder dreigliederig. Die Käfer leben von thierischen und pflanzlichen, gewöhn- lich in Zersetzung begriffenen Stoffen.^ 1 Unterseite des Halssehildes von den Hüften der Vorderbeine nach rückwärts bloss mit einer Haut überzogen *) 2 wenigstens grösstentheiis hornig 3 2 Fühler vorne am inneren Rande der Augen eingefügt (Aleocharini.') ... 10 unter dem Scitenrande der Stirne vor den Augen eingefügt (Tachy- porini) 37 — • — • am Vorderrande der Stirne innerhalb der Oberkiefer eingefügt (Slaphi- linini) 48 3 Hüften der Hinterbeine kegelförmig, einander genähert 4 quer stehend, einander genähert 6 — — kugelig, von einander entfernt. Füssc dreigliederig. {Mir.ro- pcplini.) 233. Gatt. Mici-opcplllS. 259 4 Fühler unter dem Seitenrande der Stirne eingefügt 5 auf der Stirne eingefügt (Stenini) 75 5 Letztes Glied der Kiefertaster sehr klein, oft imdeutlich {Paederini) . . . 64 nicht kürzer als das vorletzte Glied (Pinophilini) . . 74 6 Scheukelringc der Hinterbeine einfach , klein 7 lang, stützend 8 7 Vorderhüften kegelförmig, vorragend {Oxytelini) 77 kugelig, nicht vorragend {Piesiini) 112 8 Vorderhüften kegelförmig, vorragend 9 fast walzenlörniig, nicht vorragend (Proleinini) 110 9 Nebenaugen fehlend {Phloeocharini) ... 90 • vorhanden (Omalini) 91 Ale 0 c h a r i n i. 10 Letztes Glied der Kiefertaster viel kürzer als das vorletzte oder das letztere nicht angeschwollen. Innerer Lappen der Unterkiefer aussen hornig, innen hantig, lang bedornt oder behaart **) 11 . wenig kürzer als das vorletzte, dieses stark angeschwol- len; innerer Lappen der Unterkiefer aussen hornig, innen häutig, oben ab- gerundet, kurz bürstenartig behaart . 32 - _ äusserst klein oder fehlend, das zweite und dritte sehr lang: innerer Lappen der Unterkiefer ganz hornig, an der Spitze hakenför- mig, mnen gesägt oo *) Ericfison Gen. et spec. Staphyl. p. 26. **) Siehe Kraatz Ins. Deiitschl. lid. 11. S. 24. VII, Fam. Staphyunides. LXVII 11 Alle Füsse fünfgliederig 12 Vorderfüsse mit vier, die hintersten mit fünf Gliedern 21 Alle Füsse nur mit vier Gliedern 20 12 Oberkiefer mit einfacher Spitze 13 mit gabelförmig getheilter Spitze. 132. Giitt. Dnsyg'lossa. 121 13 Lippentaster dreigliederig 14 viergliederig. 145. Gatt. Alcocliara. 154 14 Zunge an der Spitze einfach 15 — • — getheilt 16 15 Hinterwinkel des Ilalsschildes scharf rechtwinkelig vortretend. Hinterleib stark zugespitzt. 150. Gatt. Jlouiocusa. 160 stumpf und wenig vortretend. Hinterleib fast gleichbreit. 146. Gatt. Ilaploglosssa. 158 16 Kopf vorgestreckt, hinten etwas eingeschnürt 17 bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen 19 17 Erstes Glied der Hiuterfüsse deutlich länger als das folgende 18 nicht oder nur wenig länger als das folgende Glied, 141. Gatt. Pliloeopora, 151 18 Zunge lang, fast bis zur Spitze des zweiten Tastergliedes reichend, dieses wenig kürzer und dünner als das erste. 139. Gatt. Ocalea. 148 kurz, kaum die Spitze des ersten Tastergliedes überragend. Glieder der Lippeutaster allmälig, aber deutlich an Dicke abnehmend. 140. Gatt. Calodera. 149 19 Zunge kurz, bis zur Mitte gespalten. Halsschild breit, hinten abgerundet. 137. Gatt. Oxypoda. 142 schmal, fast bis zur Mitte des zweiten Tastergliedes reichend, tief ge- spalten. Halsschild hinten mehr als doppelt so breit als lang, beiderseits tief ausgeschnitten, mit stark vorspringenden Hinterecken. 147. Gatt. Dinarda. 158 20 Fühler eilfgliederig. 142. Gatt. Ilygronomiua. 152 zehngliederig. 144. Gatt. Olig'ota. 153 21 Oberkiefer mit einfacher Spitze 22 mit getheilter Spitze, 143. Gatt. Schifsfogloxsa. 152 22 Zunge weder gespalten, noch ausgerandet • . 23 — — gespalten 27 in zwei Theile gespalten, von welchen jeder Theil an der Spitze wie- der gespalten ist. 129. Gatt. Autalia. 118 23 Zunge klein, schmal 24 kurz, breit, an der Spitze abgerundet. 153. Gatt. Placusa, 162 24 Die vier ersten Glieder der Hinterfüsse an Länge ziemlich gleich . . . 25 Das erste Glied derselben länger als das folgende 26 25 Lippentaster von massiger Länge, deutlich dreigliederig. 136. Gatt. Phytosus. 141 sehr lang, undeutlich gegliedert. 154. Gatt. Silusa. 163 26 Körper ziemlich walzenförmig. Halsschild nur um die Hälfte breiter als lang, am Hinterrande beiderseits kaum ausgebuchtet. 138. Gatt. Loptusa. 147 flach. Halsschild hinten doppelt so breit als lang, meist fast breiter als die Flügeldecken, am Hinterrande beiderseits sehr deutlich ausgebuchtet, 149. Gatt. Eiiryusa, 159 27 Erstes Glied der Hinterfüsse deutlich länger als das folgende .... 28 nur sehr wenig länger als das folgende Glied. 135. Gatt, lloinalota, 124 28 Kopf vorgestreckt, hinten mehr oder weniger eingeschnürt 29 hinten nicht eingeschnürt und gewöhnlicli mehr oder weniger in das Halsschild eingezogen 31 1* LXVIII VII. Fam. Stai-iuliisides. 29 Zunge wenigstens die Hälfte des zweiten Tasterglicdes erreichend, dieses Glied kaum kürzer als das Endglied 30 — — kaum die Spitze des ersten Gliedes der Lippentaster erreichend, das zweite Glied derselben viel kürzer und dicker als das dritte oder Endglied. 134. Gatt. Tachyusa. 122 80 Zunge kurz. 130. Gatt. Falagria. 1)8 dünn und lang. 133. Gatt. Bolitocliara. 122 31 Zunge bis zur Mitte gespalten. Hinterecken des Halsschildes nicht vorragend. 131. Gatt. Myniicdonia. 119 kurz und breit, an der Spitze nur ausgebuchtet. Hinterrand des Hals- schildes beiderseits ausgebuchtet, die Ecken nach rückwärts vorragend. 148. Gatt. LoilK'Chusa. 159 32 Zunge kurz, an der Spitze abgerundet. 151. Gatt. Gyropliaena. 160 kurz, in zwei spitzige Zipfeln getheilt. 1.^2. Gatt. Affaricoc/iara. 162 38 Oberkiefer einfach 34 hinter der Spitze mit einem oder zwei grossen Zähnen 86 34 Zunge ungetheilt 35 gespalten. Lippentaster borstenförmig, undeutlich gegliedert. 155. Gatt. Proiioinea. 164 35 Alle Füsse nur mit vier Gliedern. 156. Gatt. Itiglossa. 164 Vorderfüsse mit vier, die hinteren Füsse mit fünf Gliedern. 157. Gatt. Myllaena. 164 36 Oberkiefer nur mit einem grossen Zahne hinter der Spitze. Füsse sämmt- lich fünfgliederig. 158. Gatt. Gyiuillisa. 166 mit zwei grossen Zähnen hinter der Spitze. Füsse sämratlich nur drei- gliederig. 159. Gatt. Dinopsis. 166 T a c h y p or i n i. 37 Füsse viergliederig 38 fünfgliederig 39 38 Fühler zehngliederig. 160. Gatt. Hypocyptus. 166 eilfgliederig 168. Gatt. Taiiyg'liathUH. 178 39 Flügeldecken länger als die Brust 40 so lang wie die Brust .... 45 40 Fühler haarförmig, in der Mitte wirteiförmig behaart. 164. Gatt, llabrocerus. 173 fadenförmig 41 41 Kiefertaster ahlförmig 42 fadenförmig 44 42 Hinterleib gerandet 48 nicht gerandet. 161. Gatt. Collums. 167 43 Zweites und drittes Glied der Kiefertaster an Länge und Dicke wenig ver- schieden , das vierte Glied halb so lang als das dritte. 162. Gatt. Tacliyponis. 169 Drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite und ungefähr dreimal so lang als d;is vierte Glied. 1110. Gatt. Lailiprilius. 980 44 Mittelbrust gekielt. Erstes Glied der Hinterfüsse sehr stark verlängert. 1109. Gatt. Leucoparyplius. 981 nicht gekielt. Fussglieder allmälig an Länge abnehmend. 163. Gatt. Tachinus. 171 45 Fühler fadenförmig 46 haarförmig und wirteiförmig behaart. 165. Gatt. Trichopliyus. 174 46 Letztes Glied der Kiefertaster ebenso lang oder länger als das vorletzte . . 47 — — nur halb so lang und viel dünner als das vorletzte Glied. 167. Gatt. Mycetoporus. 176 VII. Fam. Staphtlinides. LXIX 47 Drittes Glied der Lippentaster länger als die zwei vorhergehenden zu- sammen. 166. Gatt. Boletobius. 174 viel schmäler und nur wenig länger als das zweite Glied und sammt diesem nur wenig länger als das erste Glied. 1111. Gatt. Bryoporus. 981 S t a p h i l i n i n i. 48 Der umgeschlagene Seitenrand des Halsschildes bildet eine deutliche, schiefe, von einer oberen und einer unteren feinen erhabenen Linie begrenzte Fläche*) 49 Diese Fläche ist undeutlich, klein, die untere Randlinie so weit nach oben gedrückt, dass scheinbar die Seiten des Halsschildes nur von einer Linie begrenzt werden 61 49 Fühler in einer Linie mit den Wurzeln der Oberkiefer zwischen ihnen ein- gefügt 50 vor der Wurzel der Oberkiefer eingefügt 55 50 Viertes Glied der Kiefertaster kürzer als das dritte 51 so lang oder länger als das dritte 53 51 Halsschild dicht behaart 52 kahl. 1115. Gatt. Creopllilus. 984 52 Fühler etwas verdickt, ihr sechstes bis zehntes Glied stark quer. 1116. Gatt. Emus. 984. — — fadenförmig, ihr drittes Glied bedeutend länger als das zweite. 1117. Gatt. Leistoti'ophiis. 984 53 Zunge ausgerandet 54 nicht ausgerandet. 175. Gatt. Philoilthus. 188 54 Mittelhüften von einander entfernt. 173. Gatt. Staphylinus. 183 einander genähert. 174. Gatt. Ocypus. 185 55 Fühler gekniet 56 nicht oder undeutlich gekniet 60 56 Mittelhüften von einander entfernt . . 57 einander genähert. 1113. Gatt. Metoponcus. 983 57 Halsschild nach hinten verengt 58 vorne verengt. 170. Gatt. Vnlda. 180 58 Taster ahlförmig 59 fadenförmig. 171. Gatt. Xailtholitius. 180 59 Obere Randlinie des Halsschildes wenigstens bis zur Mitte reichend. Zunge ausgerandet. Vorderfüsse einfach. 172. Gatt. LeptacillUS. 182 fehlt. Zunge nicht ausgerandet. Vorderfüsse erweitert. 1114. Gatt. Leptoltnus. 983 60 Oberlippe in der Mitte tief eingeschnitten. Flügeldecken ohne vertieften Streifen neben der Naht. 169. Gatt. Othius. 179 in der Mitte nur ausgerandet. Flügeldecken neben der Naht stark vertieft. 1112. Gatt. Baptolinus. 982 61 Kiefertaster fadenföi-mig 62 mit kleinem, ahll'örmigem Endgliede. 176. Gatt. HeterotllOps. 198 mit beilförmigem Endgliede. 179. Gatt. Astrapaeus. 205 62 Lippentaster fadenförmig oder ihr letztes Glied nur schwach erweitert und abgestutzt 63 mit beilförmigen Endgliede. (Fig. 117.) 180. Gatt. Euryporus 205 mit halbmondförmigem Endgliede. (Fig. 83.) 181. Gatt* Oxyporus. 205 63 Fühler gekniet. 177. Gatt, Acylophot'US. 199 gerade. 178 Gatt. Ouedius. 199 *) Kraatz, Insect. Deutschi. II. s. 469. ^-^^ VII. Fam. Stai'hylinides. Paeder i n i. 64 Viertes Glied der Hinterfüsse einfach 65 zweilappig 73 65 Augen deutlich 66 fehlend. 187. Gatt. Tjjphlohium. 211 66 Oberlippe zvveilappig, nicht gezähnt 67 an der Spitze gezähnt 71 67 Fühler gerade 68 gekniet. 182. Gatt. Cryptobiillll. 206 68 Letztes Glied der Kiefertaster stumpf. 183. Gatt. Dülicaoii. 207 ■ ■ zugespitzt 69 69 Die ersten vier Glieder der Hinterfüsse einander gleich 70 allmälig an Länge abnehmend. 184. Gatt. Scimhalimn. 207. 70 Fünftes Glied derselben den vier anderen zusammen an Länge gleich. Kör- per flach gedrückt. 18.5. Gatt. Aclieilium. 207 — — kürzer als die vier anderen Glieder zusammen. 186. Gatt. Latlirobiuoi. 208 71 Zunge hornig, dreispitzig. (Fig. 112.) 189. Gatt. Scopacus. 213 — häutig, zweilappig. (Fig. 113) 72 72 Viertes Glied der Kiefertaster deutlich. 188. Gatt. Litocliai'is. 211 nicht sichtbar. 190. Gatt. Stilicus. 213 73 Oberlippe in der Mitte mit zwei Zähnchen und zwischen denselben seicht aus- gerandet. Viertes Fussglied mit einem häutigen Lappen. 191. Gatt. 8uiliu.s. 215 in der Mitte halbkreisförmig ausgeschnitten. Viertes Fussglied tief zwcilappig. 192. Gatt. Faederiis. 215 V i n 0 p h i l i n i. 74 Letztes Glied der Kiefertaster beilförmig. 193. Gatt. Oedichirus. 217 • spindelförmig. 194. Gatt. Prociri'US. 217 S t e n i 11 i. 75 Füsse fünfgliederig. Oberlippe ganzrandig 76 nur viergliederig. Oberlippe gezähnelt. 197. Gatt. Euaesthetlis. 226 76 Nebenzungen verwachsen, kaum erkennbar 195. Gatt. DiailOUS. 217 gerundet erweitert, deutlich. 196. Gatt. Stemis. 218 0 xy t e l i n i. 77 Füsse dreigliederig 78 mit fünf Gliedern 85 78 Alle Schienen unbedornt 79 Vorderschienen mit einer Reihe dornartiger Haare 83 mit zwei Keihen feiner Dörnchen. 198. Gatt. BlediUH. 227 79 Nahtrand der Flügeldecken gerade 80 an der Spitze schief abgestutzt. 203. Gatt. Tbitiobiiis. 237 80 Schildchen deutlich 81 nicht sichtbar. 202. Gatt. Trogophloflis. 234 81 Körper behaart 82 beschuppt. 1120. Gatt. Euphanias. 991 82 Letztes Glied der Kiefertaster kürzer als das vorletzte. 1118. Gatt. Tbinodromus. 990 ebenso lang oder länger als das vorletzte. 1119. Gatt. Ancyrophoriis. 990 VII. Fam. Staphylinides. LXXI 83 Schildchen klein und kurz, kaum zwischen die Flügeldecken hineinragend 84 — • — ziemlich gross, dreieckig, vorne beiderseits rinnenartig vertieft. 199. Gatt. I»Iaty.stethns. 230 84 Mittelhüften von einander entfernt. 200. Gatt. Oxytt'llis. 231 einander genähert. 201. Gatt. Piiloeuiinell!^. 234 85 Fühler mehr oder weniger fadenförmig, oder schwach gegen die Spitze verdickt 86 mit drei bedeutend grösseren Endgliedern, 208. Gatt. Syiitoniiuui. 239 86 Vorderschienen bedornt 87 nicht bedornt 89 87 Mittelbeine einander genähert 88 von einander entfernt. Flügeldecken punktirt-gestreift. 204. Gatt. Coprophiliis. 237 88 Lippentaster mit ziemlich gleich langen Gliedern. 205 Gatt. Acrognn(Iiii8. 238 Zweites Glied derselben doppelt so lang als das dritte. 1121. Gatt, ('onipsocliilii.s. 992. 89 Halsschild nach hinten verengt. 206. Gatt. Dfleaster. 238 nach vorne verengt. 20". Gatt. TrifßOnui'US. 239 P hl 0 e 0 eil ar in i, 90 Kiefertaster fadenförmig. 210. Gatt. Olisfhaerus. 240 ahlförmig. Oberkiefer vor der Mitte mit einem Zahne. 211. Gatt. I*iiioeochnri.s. 211 ahlförmig. Oberkiefer vor der Mitte mit zwei breiten Zähnen. 232. Gatt. Pxettdoßtsis. 259 (-• in a l i n i. 91 Kiefertaster fadenförmig 92 mit ahlfurmigem Endgliede 108 92 Oberkiefer hinter der Spitze oder in der Mitte gezähnt und zwar entweder beide oder nur eines 93 — — zahnlos 99 93 Oberkiefer bei der Spitze .scharf zweizähnig 94 Ein Oberkiefer oder beide mit einem Zahne in der Mitte ..... 95 94 Fussklauen an der Wurzel mit einem freien Hautläppchen. 214. Gatt. Aritiloplinj^il.S. 241 ohne Anhängsel. 215. Gatt, (jicodromiciis. 244 95 Nur ein Oberkiefer gezähnt 90 Beide Oberkiefer in der Mitte mit einem Zahne. 216. Gatt. Lesteva. 244 96 Zunge an der Spitze tief zweilappig 97 seicht gebuchtet 98 97 Die ersten zwei Glieder der Hinterfüsse verlängert und an Länge einander gleich, 1125. Gatt, ürocliarcs. 993 Die vier ersten Glieder der Hinterfüsse kurz und an Länge unter sich gleich. 225. Gatt. Ollialilllll. 249 98 Beide Unterkiefcrlappen pergamentartig, der äussere nicht erweitert. Ober- lippe mit einem breiten, häutigen Saume. Fühler schlank, alle Glieder länger als dick. 220. Gatt. ArpediillU. 246. Innerer Lappen der Unterkiefer fast ganz hornig, der äussere hautartig, an der Spitze erweitert. Oberlippe nur mit einem schmalen Hautsaume. Fühler stark, ihre letzteren Glieder kaum so lang als dick. 1122. Gatt. Porrho€lites. 992 99 Zunge an der Spitze sanft ausgebuchtet 100 tief zweilappig oder tief dreieckig eingeschnitten 102 LXXII VIII. Fam. Pselaphides. 100 Unterkieferlappen kurz, der äussere erweitert 101 lang, gestreckt. 222. Gatt. Olopliruill. 247 101 Schienen unbewehrt. 223. Gatt. Lnthriiuaeuin. 248 mit feinen Dörnchen besetzt. 224. Gatt. DelipliriilU. 249 102 Oberkiefer nicht oder nur massig vorgestreckt und gleich geformt. Hals- schild nicht herzförmig 103 lang, vorgestreckt, das rechte sichelförmig gebogen, das linke mit rechtwinkelig nach einwärts gebogener Spitze. Halsschild herzförmig. 220. Gatt. Hadi'ognathns. 253 103 Vorderschienen mit Dörnchen besetzt 104 ohne Dörnchen lOÖ 104 Wenigstens das erste Glied der Hinterfüsse verlängert 105 Die ersten vier Glieder der Hinterfüsse kurz, an Länge unter sich gleich. 1126. Gatt. Eii8p]iIingUS. 294 6 Unterkiefer einlappig. Grundglied der Kiefertaster gross, birnförmig, zweites sehr klein, kurz, letztes ahlförmig, zugespitzt. Füsse sämmtlich vierglie- derig. 280. Gatt. Orthopt'rii.s. 298 zweilappig. Kiefertaster fadenförmig. Die vorderen Füsse fast immer fünfgliederig 7 7 Mittelbrust einen feinen, scharfen Kiel bildend. 271. Gatt. Allisotoilia. 290 einfach, nicht gekielt. Hinterbrust nach vorne, zwischen den Mittelhüften einen stumpfen Vorsprung bildend. 272. Gatt, t'yrhisa. 293 nicht gekielt, aber zwischen den Mittelhüften einen kleinen stumpfen Vorsprung bildend. 275. Gatt. Liodl'». 294 8 Hinterfüsse nur mit vier Gliedern 9 Alle Füsse fünfgliederig. 269. Gatt. Triarthl'OU. 289 9 Kopischild von der Stirne durch eine feine, eingegrabene Linie getrennt. Kör- per ohne Kugelvermögen. 273. Gatt. Col(*iii8. 293 durch keine vertiefte Linie von der Stirne abgegrenzt. Körper mehr oder weniger zu einem Kügelchen zusammenrollbar. 277. Gatt. Agatiiidium. 295 XIII. Farn. Sphaeriides. (Fühler eilfgUederig mit zweimal geringeltem Endhiopfe. Füsse undeutlich zweigliederig. Bauch aus drei Ringen zusammengesetzt. Alle Hüften quer, platten- förmig. Mittelhüften von einander entfernt. Diese Fainilie enthält nur eine Gattung.) 28 L Gatt. Spliaerius. 299 XIV. Farn. Trichopterygides. (Fühler eilfgUederig, mit drei grösseren Endgliedern. Bauch aus sechs bis sieben Eingen zusammengesetzt. Hüften der Mittel- und Hinterbeine von einander entfernt. Füsse dreigliederig, Klauenglied zwischen den Klauen mit einer Haftborste. Flügel aus einer auf einem kurzen Stiele sitzenden, atn Rande mit langen Haaren versehenen Haut bestehend. Die winzig kleinen Küfer chen , welche in diese Familie gehören ^), ßndet man in trockenem Pferde- und Kuhdünger , in und unter faulen- den Pßanzenstojfen, seltener in Schwämmen.) 1 Bauch aus fünf Ringen gebildet 2 aus sieben Ringen zusammengesetzt 3 2 Hinterhüften erweitert. Körper gewölbt 285. Gatt. IVossidium. 305 einfach. Körper flach gewölbt. 284. Gatt, fteilidiuill. 304 3 Hinterhüften plattenförmig erweitert. 282. Gatt. Trifliopteryx. 300 einfach. 283. Gatt. Ptiliuui. 302 XV. Fam. Scaphidiides. (Fühler eilfgUederig, gerade, mit fünf grösseren Endgliedern, unter dem Stirnrande , am inneren Rande der Augen eingelenkt, Unterkiefer zweilappig , die Lappen pergamenlartig. Vorderhiften einander genähert, zapfenförmig vorragend, Mittel- und Hinterhüften weit von einander entfernt, die ersteren kugelig , die letz- teren halhwalzeiförmig. Schenkel und. Schienen schlank. Füsse einfach, deutlich fünfgliederig, das Klauenglied gestreckt. Bauch aus fünf bis sieben Ringen gebildet, Körper kaknförmig, glatt, glänzend.) *) üeber das Vorkommen und den Fang- dioser Kaforclieii sehe mau die Notiz des Herrn ^d. SartoJ'ius in der Wiener entom. Zeitsilir. 1857. S. 63. XVI. Fam. Histeridbs. LXXVII 1 Schildchen frei 2 unter den in der Mitte erweiterten Hinterrand des Halsschildes versteckt. Erstes Glied der Hinterfüsse länger als die übrigen. 288. Gatt. Sccipliisoiua. 306 2 Erstes Glied der Hinterfüsse länger als die folgenden. Augen ausgerandet. 286. Gatt. Scaphidium. 305 kürzer als die folgenden. Augen ganz. 287. Gatt. Scaphium. 305 XVI. Fam. Ilisterides. (Fühler gekniet, mit einem geringelten Endknopfe. Oberkiefer vorragend. Unterkiefer mit zwei pergamentartigen Lappen, Halsschild vorne ausgerandet, hinten genau an die Flügeldecken angepasst, diese kurz., hinten abgestutzt, die zwei letzten, hornigen Hinterleibsringe unbedeckt lassend. Bauch aus fünf Ringen zusammenge- setzt, der erste Ring sehr lang. Beine einziehbar, die Vorderhiften quer, die hin- teren oval, von einander abstehend. Füsse einfach, fünfgliederig, sehr selten an den Hinterbeinen nur mit vier Gliedern. Die hieher gehörigen Käfer leben in faulen- den thierischen und vegetabilischen Stoffen, nicht selten in Schwämmen und unter Baumrinde, auch in Ameisencolonien.) 1 Kopf zurückziehbar , unten bis zum Munde ganz von der nach vorne erwei- terten Vorderbrust bedeckt 2 ■ vorgestreckt, unten nicht von der Vorderbrust bedeckt. Körper flach. 289. Gatt, llololepta. 306 2 Vorderbrust nach vorne in einen gerundeten Lappen erweitert, welcher den Kopf von unten bedeckt und durch eine feine Querlinie von dem übrigen Theile geschieden ist 3 ohne diesen Lappen 10 3 Vorderbrust mit einer Grube zur Aufnahme des Fühlerknopfes am Vorder- rande 4 Diese Grube befindet sich in der Mitte der Vorderbrust 9 4 Fühler unter dem leistenartig erhabenen Stirnrande eingefügt 5 auf der Stirne eingefügt 8 5 Die Kinne auf den Vorderschienen zur Aufnahme der Füsse ist auf einer oder auf beiden Seiten verwischt 6 Diese Rinne ist auf beiden Seiten scharf begrenzt. Hinterschienen gezähnt. Körper flach. 290. Gatt. Platysouia. 306 6 Fühlerknopf oval, dreiglicderig oder deutlich zweimal geringelt 7 nicht gegliedert, walzenförmig, abgestutzt. 293. Gatt. Hetaerius. 310 7 Vorderbrust hinten abgerundet. Mittelbrust einfach oder ausgerandet. 291. Gatt, llister. 307. hinten ausgerandet, eine Spitze der Mittelbrust aufnehmend. 292. Gatt. Phelister. 3io 8 Endknopf der Fühler eiförmig, zusammengedrückt. Körper oval. 294. Gatt. Epierus. 311 der Fühler an der Spitze abgestutzt. Körper mehr viereckig. 295. Gatt. Tribalus. 312 9 Schienen breit. Fühlerknopf abgestutzt. 296. Gatt. Denciropllilas. 312 schmal. Fühlerknopf nicht abgestutzt. 297. Gatt. Paroinalus. 312 10 Fühler auf der Stirne selbst eingefügt 11 ■ unter dem Stirnrande eingefügt. 298. Gatt, Saprinus. 313 11 Halsschild und Flügeldecken ohne erhabene Linien 12 mit erhabenen, leistenartigen Streifen. 301. Gatt, Ontliopliilus. 318 LXXVIII XVIII. FaM. NlTIDDLIDES. 12 Körper oval oder kugelig-eiförmig oder etwas viereckig 13 lang gestreckt, walzenförmig. Vorderbriist hinten mit einer Ausrandung für einen stumpfen Vorsprung der Mittelbrust. 299. Gatt. Teretrius. 316 13 Flügeldecken abgestutzt 14 den ganzen Hintei-leib bedeckend. Schienen am Aussenrande dreickig erweitert. 304. Gatt. Ceuthocerus. 320 14 Fühlerknopf eiförmig. Halsschild ohne Längen- und Querfurchen .... 15 fast kugelig. Halsschild beiderseits mit einer Längen- und auf dem Rücken mit einer Querfurche. 300. Gatt. Plegaderus. 317 15 Alle Füsse iunfgliederig. 3Ü2. Gatt. AbraeilS. 318 Hiuterfüsse nur mit vier Gliedern. 303. Gatt. Acritu8. 319 XVII. Fam. Phalaciides. (Fühler eilfgliederig^ mit einer länglichen, drei(]liederigen Keule. Hüften der Vorderheine kugdig, die der Hinterbeine quer, Spitze der Schienen mit einem Kranze dicht neben einander stehender Dörnchen, Füsse fünfgliederig, die ersten drei Glie- der breit, unten schwammartig behaart, das vierte sehr klein und sammt der Wurzel des Klaucngliedes im dritten versteckt, Bauch mit fünf Ringen.) 1 Alle Füsse gleich laug 3 Hinterfüsse verlängert, ihr erstes Glied kürzer als das zweite. 307. Gatt. Olibrus. 321 2 Schienen mit deutlichen Enddornen. 306. Gatt. Tolyphus. 320 Enddorne der Schienen undeutlich. 305. Gatt. Phalacrus. 320 XVIII. Fam. Mtidulides. (Fühler gerade, keidenförmig. Hüften der Vorder- und Hinterbeine quer, Bauch aus fünf oder sechs freien Ringen gebildet. Füsse fünfgliederig, selten die Hinter- füsse nur mit vier Gliedern.) 1 Vorder- und Hinterhüften mehr oder weniger in den Geleuksgruben einge- schlossen 2 — — innen gegen die Schenkelringe zapfenförmig erweitert, an ein- ander stehend. Füsse mit fünf deutlichen, einfachen, drehrunden Gliedern. 308. Gatt. Spliaerites. 322 2 Das vierte Fussglied klein, die ersten drei gewöhnlich breit di-eieckig und an der Unterseite tilzartig behaart. Fühler eilfgliederig 3 vierte Fussglied klein, die drei ersten Glieder nicht erweitert, Hinter- füsse des Männchens nur mit vier Gliedern. Fühler zehngliederig, mit einem sehr grossen, an der Spitze geringelten Endgliede. 328. Gatt. R]iizoplia;s;u!^. 339 erste Fussglied klein, die Glieder einfach 20 3 Unterkiefer mit zwei Lappen 4 bloss mit einem Lappen, indem der äussere fehlt 5 4 Letztes Glied der Lippentaster fast kugelförmig. Fussklauen an der Wurzel mit einem Zahne. 310. Gatt. Brachyptenis. 323 der Lippentaster eiförmig. Fussklauen einfach. 309. Gatt. Ctrcns. 323 5 Oberlippe frei , hornig 7 unter dem Kopfrande versteckt 6 6 Vorderbrust mit einem breiten abgestutzten Fortsatze gegen die Hinterbrust. Flügeldecken ganz. 326. Gatt. Cryptarcha. 338 ohne diesen Fortsatz. Flügeldecken abgestutzt. 327. Gatt. Ips. 338 7 Die Flügeldecken bedecken höchstens nur die ersten drei oder vier Hinter- leibsringe. 311. Gatt. Carpophilus. 324 sind entweder ganz oder sie lassen nur das Aftersegment unbedeckt 8 XIX. Fäm. Colidiides. LXXIX 8 Der Hinterrand des Ilalsstliildes reicht über die Wurzel der Flügeldeeken hinaus 17 reicht nieht hinaus 9 9 Vorderbnist elnfarh 10 gegen die Mittclbrust vorragend .... 14 10 Rinnen zum Einlegen der Fühler parallel. .'il.'.. Gatt. 8i)i(lia. 328 Fühlerrinnen einander sich nähernd ... 11 nach aussen gebogen 13 11 Die drei ersten Fussglieder erweitert 12 Fussglieder einfach. .SI4. (Jatt. Soi'Uiiia. 328 12 Aftersegment des Männchens A'ortretcnd. Lippentaster verdickt. 312. Gatt. Epiiraea. 325 ■ versteckt. Lippentaster einfach. 313. Gatt. I\itidllla. 327 13 Oberkiefer mit einfacher Spitze. 317. Gatt. OlUOsita. 329 Mit dreizähniger Spitze. 316. Gatt. Allipiioti^. 328 14 Die drei ersten Fussglieder einfach. 322. Gatt. Pocadius. 336 erweitert 15 15 Vorderschioncn am Aussenrande gezähnelt 16 mit einfachem Au.^senrande 17 16 Hinterschienen am Aussenrande mit Dörnchen besetzt. 318. Gatt. Thalycra. 329 ohne Dörnchen. 319. Gatt. Pi'ia. 329 17 Flügeldecken etwas abgestutzt, den letzten Hinterleibsring nicht bedeckend. 321. Gatt. Mt'li^i-thcs. 330 an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend. 320. Gatt. Xvnostrougylus. 330 18 Vordeibrust sehr kurz, und der Käfer besitzt durch Anlegen des Kopfes und der Vorderbrust an die Mittelbrust das Vermögen sich zu kugeln. 325. Gatt. U>bocephalu8. 337. Vermögen sich zu kugeln fehlt 19 19 Vorderbrust gegen eine kleine Grube der Mittelbrust vortretend. 324. Gatt Cychrainiis. 337 Mittelbrust von einem Fortsatze der Vorderbrust bedeckt, der sich der nach vorwärts tretenden Hinterbrust anlegt. 323. Gatt. Cyllodes. 337 20 Der innere Lappen der Unterkiefer sehr klein und schwer sichtbar ... 21 deutlieh, mit einem Hornhaken an der Spitze 23 21 Augen rund. Halsschild viel länger als breit. Stirne tief gespalten 329. Gatt. \cniUSOIIia. 340 nierenförmig, quer stehend. Halsschild nicht oder nur wenig länger als breit 22 22 Zunge an der Spitze getheilt. Stirne mit einer Längsfurchc. 330. Gatt. Teiniiochila. 340 ganz. Stirne ohne Furche. 331. Gatt. Trog'u.sita. 340 23 Vorderschienen mit einem Hornhaken an der Spitze. Körper lang-eifönnig. Zunge ausgerandet. 332. Gatt. Pelti.s. 341 ohne Hornhaken. Körper rundlich, hoch gewölbt. Zunge stumpf spitzig. 333. Gatt. Tby malus. 341 XIX. Farn. Colydiides. (Fühler acht- bis eilfgliederig , äusserst selten nur mit vier Gliedern, gerade, keulenförmig. Füsse mit vier einfachen Gliedern. Bauch aus fünf, sehr selten aus sechs *) Ringen zusammengesetzt, von denen die ersten drei oder vier unbeweglich sind. Hüften der Vorderbeine kugelig, die der Hinterbeine querstehend.) *) In diesem Falle haben die Fühle nur vier Glieder. LXXX XIX. Fam. Coi.ydiides. 1 Hinterbeine einander genähert. 2 von einander abstehend . 18 2 Die Bauchringe von gleicher Länge 3 Der erste Bauchring länger als die folgenden 13 3 Die Schienen ohne Enddornen 4 ■ mit kleinen, feinen Enddornen. Eühlerkcule zweigliederig. . . 10 4 Fühler vorgestreckt und nicht unter den Kopf zurückzulegen 5 ■ unter den Kopf zurückzulegen 8 5 Füsse unten mit kurzen starreu Borsten besetzt 6 behaart. Fühler mit zwei grösseren Endgliedern 7 6 Fühler spindelförmig (Fig. 32), anscheinend zehngliederig. 334. Gatt. 8arrofriiiin. 342 deutlich eifgliederig, dick und rauh, ihr eilftes Glied zur Hälfte in dem zehnten versteckt. 335. Gatt. CortictlS. 342 7 Körper länglich-eifönnig. 336. Gatt. Diodesnic*). 342 walzenförmig. 346. Gatt. Catltfirtus. 346 8 Vorderbrust hinten einen Vorsprung bildend. 337. Gatt. Etulophloeus. 343 hinten flach, nicht vorragend 9 9 Halsschild ohne Fühlergruben. 338. Gatt. Coxellis. 343 mit Fühlergruben. 339. Gatt. Tarphius. 343 10 Oberkiefer mit zweizähniger Spitze 11 mit einfacher Spitze 12 11 Unterseite des Kopfes mit flachen Rinnen zum Einlegen der Fühler. 341. Gatt. Colobicns. 344 ohne Fühlerrinnen. 340. Gatt. Ditoiiia. 344 12 Unterseite des Kopfes ohne Fühlerrinnen. Zunge an der Spitze ausgerandet. 342. Gatt. Synchita. 344 ■ — mit geraden Rinnen zum Einlegen der Fühler. Zunge an der Spitze abgerundet. 343. Gatt. Cicoiies. 345 13 Augen deutlich 14 fehlend 17 14 Fühler mit drei deutlich grösseren Endgliedern 15 mit zwei grösseren Endgliedern 16 mit einem einfachen Endknopfe. 348. Gatt. Oxyltieoius. 347 15 Letztes Glied der Kiefertaster walzenförmig. Oberlippe deutlich. 344. Gatt. Aiiloniam. 345 — • — eiförmig, schief abgestutzt. Oberlippe kaum sichtbar. 345. Gatt. Colydiuni. 346 16 Körper lang, walzenförmig. Halsschild fast doppelt so lang als breit. 347. Galt. Xeredus. 346 länglich. Halsschild höchstens so lang als breit. 353. Gatt. Xyloluemus. 349 17 Fühler mit dreigliederiger Keule. 350. Gatt. A^leililS. 348 mit einfachem Endknopfe. 351. Gatt. Aliouimatus. 348 18 Fühler acht- bis eilfgliederig 19 nur mit vier Gliedern. 349. Gatt. Pleganophorus. 347 19 Kiefertaster fadenförmig 20 Vorletztes Glied derselben gross und dick, das letzte klein, pfricmenförmig . 22 20 Fühler eilfgliederig, allmälig gegen die Spitze verdickt. 406. Gatt. Myrmocoxciuis. 393 eilfgliederig, mit zweigliederiger Keule. 352. Gatt. BoUirideres. 348 zehngliederig, nur mit einem grossen Endgliede 21 XXI. Fam. Cucujides. LXXXI 21 Die ersten drei Fussglieder von ziemlich gleicher Grösse. 354. Gatt. Pycnoiuerus. 349 Erstes Fussglied sehr klein und grösstentheils in der Schiene versteckt. 35.5. Gatt. Apeistus. 350 22 Fühler mit zweigliederiger Keule. 356. Gatt. Philothermus. 350 mit einem grossen, an der Spitze geringelten Endknopl'e. 357. Gatt. Cerylon. 351 XX. Fam. Rliys^odides. (FüJder eilfglieilerig , perlschmrförmig. Oberkiefer nicht vorragend. Mund an der Unterseite ganz von der mit der Kehle verivaclisenen Kinnplatte bedeckt. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt, von denen die ersten drei mitsammen ver- wachsen sind. Beine kurz und kräftig, Schreitbeine. Vorderhiften kugelig. Füsse deutlich fünf glie der ig , mit einfachen ., drehrunden ^ unten beinahe nackten Gliedern. Diese kleine Familie ist in Europa nur durch eine Gattung repräsentirt.^ 358. Gatt. Rhyssodes. 351 XXI. Fam. Cucujides. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig oder mit drei grösseren Endgliedern. Füsse mit einfachen Gliedern, bei den Männchen öfters nur mit vier Gliedern an den hin- teren Beinen, selten alle Füsse vier gliederig. Bauch aus fünf gleichen , beweglichen Ringen zusammengesetzt. Hüften der Beine von einander entfernt, die der Vorder- beine kugelig, die der Hinterbeine walzenförmig. Körper geicöhnlich lang und flach.) 1 Unterkiefer von einem Fortsatze des Kehlrandes verdeckt. Oberkiefer länger als der Kopf. 359. Gatt. Prostoillis. 352 frei. Oberkiefer von massiger Grösse 2 2 Hinterfüsse des Männchens nur mit A'ier Gliedern 3 Alle Füsse bei beiden Geschlechtern fünfgliederig 7 3 Fühler fadenförmig. Kopf hinter den Augen nach rück- und auswärts lappen- förmig ei-weitert. 360. Gatt. CucujiIS. 352 mit drei grösseren Endgliedern 4 4 Zunge zweitheilig 5 ungetheilt 6 5 Kehlrand beiderseits unter der Fühlerwurzel in eine kegelförmige Spitze aus- gezogen. Die mittleren Fühlerglieder abwechselnd grösser und kleiner. 365. Gatt. Pediacas. 355 ohne vorspringende Höcker. Die mittleren Fühlerglieder ziemlich von gleicher Länge. Erstes Fussglied sehr klein. 366. Gatt. PhloeostichllS. 356 6 Vorderschienen mit einem hakenförmigen Enddorne. Hüften weit auseinander- stehend. 363. Gatt. Laeiiiophloeus. 353 ■ mit einem einfachen Enddorn. Hüften nur massig von einander ent- fernt. 364. Gatt. Latlu-opilS. 355 7 Erstes Fussglied kürzer als das zweite 8 wenigstens so lang als das zweite 10 8 F'ühler fadenförmig. Kopfschild durch keine Nahtlinie von der Stirne abge- grenzt 9 allmälig gegen die Spitze verdickt. Kopfschild durch eine Nahtlinie von der Stirne abgegrenzt. Letztes Glied der Kiefertaster beilförmig. 367. Gatt. Psammoecus. 356 Fauna austriaca. J LXXXII XII. Fam. Crvptoimiagides. 9 Letztes Glied der Lippentaster zugespitzt. Halsschild länger als breit, seine Vorderecken nicht vorspringend. 361. Gatt. ü<-lidl'opliaglls. 3.'J3 ■ schief abgestutzt. Halssehild breiter als lang, seine Vordcrwinkel vorragend. 362. Gatr. lil'Olitt'.s. 353 10 Schenkel ungezähnt 11 Hinterschenkel mit einem deutlichen Zahne. Halsschild an den Seiten mit grossen, abgerundeten Kerbzähnen. 1129. Gatt. JVfiHSibitfX. 998 11 Oberkiefer mit getheilter Spitze. Zunge abgestutzt. Halsschild an den Sei- ten gezähnt oder Avenigstens die Vorderwinkel zahnfürmig vorspringend. 368. Gatt. S;ylvniius. 356 und 998 • mit einfacher, hakenförmig gekrümmter Spitze. Zunge abgerun- det. Seitenränder des Halsschildes fein gekerbt. 1130. Gatt. AirapliiliiH. 999 XXII. Farn. Cryptophagides. (Fülller vor den Augen, an den Seiten des Kopfes oder auf der Stirne ein- gefikft , mit zehn bis eilf Gliedern , mit zwei bis vier grösseren Endgliedern , sehr selten nur allmälig ver dielet. Füsse fünf gliederig , die der Hinterbeine öfters entwe- der hei beiden Geschlechtern oder nur bei dem Männchen vier gliederig, oder es sind alle Füsse bloss viergliederig , die ersten Glieder herzförmig oder dreieckig , dann haben aber die Fühler stets zioei oder drei grössere Endglieder. Bauch aus fünf Ringen ztisammengesetzt , deren erster der längere ist. Vorderhüften kugelförmig in den Gelenksgruhen eingeschlossen. Hinterhüften etwas von einander abstehend.) 1 Alle Füsse fünfgliederig, das vierte Glied viel kleiner als das dritte und ge- wöhnlich sammt der Wurzel des Klauengliedes im dritten eingeschlossen . 2 Fussglicder einfach, das dritte und vierte Glied wenig an Grösse verschieden. Vorderfüsse iünigliederig. Hinterfüsse öfters bei dem Männchen oder bei beiden Geschlechtern nur viergliederig J) Alle Füsse viergliederig 18 Alle Füsse fünfgliederig, das erste Glied aber klein und grösstentheils in der Schiene versteckt. Fühler mit zwei grösseren Endgliedern. 369. Gatt, Lyctus. 357 2 Fühler mit drei grösseren Endgliedern 3 mit zwei grösseren Endgliedern, von denen das erste dreieckig, das letzte rund ist. Kiefertaster fadenförmig, ihr letztes Glied länger als die beiden vorhergehenden zusammen. 371. Gatt, üiphylliis. 358 allmälig gegen die Spitze verdickt. Letztes Glied der Kiefertaster kegel- förmig zugespitzt. 385. Gatt. Ort'Stia. 372 3 Endglied der Kiefertaster spindel-, walzen- oder eiförmig 4 beilförmig 7 4 Letztes Glied der Lippentaster eiförmig . . 5 sehr gro.ss, schief abgestutzt, ziemlich beilförmig. 372. Gatt. Dipiocoelus. 359 5 Oberkiefer hinter der einfachen Spitze gekerbt oder gezähnt. Kinn vorne tief ausgerandct, die Ausrandung mit vorspringenden Ecken und mit einem deut- lichen Zahne in der Mitte 0 an der Spitze in zwei Haken gespalten. Kinn nach vorne verengt, der Vorderrand in der Mitte mit einer stumpfen Hervorragung. Fühler mit drei bedeutend grösseren Endgliedern. 370. Gatt. Lciicohiiuafiuuk. 358 () Viertes Fussglied zwar viel kleiner als das dritte, aber nicht in selben einge- schlossen. Fühler mit drei deutlich grö.sseren Endgliedern. 377. Gatt. Paramecosoiiia. 364 sehr klein und ganz in das lappenartig unter die Wurzel des Klnuengliedes erweiterte, dritte Glied eingeschlossen. Achtes Glied der Fühler nur wenig erweitert. 373. Gatt. Telmatopllilu.s. 359 XXII. Fam. Cryptophagides. LXXXIII 7 Die Vorderbrust bildet zwischen den Vorderhüften eine grosse, dreieckige, nach vorne verengte Tlatte. Mittelbrust zwischen den Mittelhüften sehr kurz, wenigstens doppelt so breit als lang 8 Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften mit ziemlich parallelen, vorne verschwindenden Rändern. Die Mittelbrust zwischen den Mittelhüf- ten eine nur etwas quere, viereckige Platte bildend. .390. Gatt. Triplax. 375 8 Augen fein facettirt. 388. Gatt. Tritoiua. 374 grob facettirt. 389. Gatt. Aulacochilus. 374 9 Fühler auf der Stirne eingelenkt , .... 10 an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingelenkt 11 10 Körper eiförmig oder länglich. Oberkiefer an der Spitze gespalten. Hals- schild an der Wurzel gerandet. 379. Gatt. Atoinaria. 365 ■ fast kugelig, sehr klein. Oberkiefer an der Spitze einfach. Halsschild hinten nicht gerandet. 380. Gatt. EpiätcmilH. 370 11 Fühler nur mit drei grösseren Endgliedern 12 mit vier grösseren, deutlich getrennten Endgliedern. 391. Gatt. Tctratouia. 375 12 Oberkiefer mit einfacher Spitze und hinter derselben am inneren llande ge- sägt oder gekerbt 1« mit gabelig oder in mehrere Zähne getheilter Spitze 15 13 Vorderbrust mit einem kleinen Fortsatze in eine Vertiefung der Mittelbrust eingreifend. 374. Gatt. Alltherophnglis. 360 frei • 14 14 Letztes Glied der Kiefertaster kegelförmig, kaum etwas länger als die vorher- gehenden. Vorderfüsse des Männchens nur mit einem erweiterten Gliede. Hinterfüsse viergliederig. 375. Gatt. Ellipliylll.s. 360 ■ eiförmig, den beiden vorhergehenden zusammen an Länge gleich. Vorderfüsse des Männchens mit drei erweiterten Gliedern, Hinterfüsse viergliederig. 376. Gatt. CryptophagU». 361 15 Alle Füsse fünfgliederig 16 Hinterfüsse nur mit vier Gliedern. 689. Gatt. SpIlilidllS 6Ul. 16 Die drei Endglieder der Fühler sind nur massig erweitert 17 Alle drei Glieder zweimal so breit als lang. Oberkiefer dreispitzig. 387. Gatt. Ellgis. 373 17 Kopf bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen, letzteres doppelt so breit als lang. 392. Gatt. PhloiopMlns. 376 nicht bis zu den Augen eingezogen, etwas verlängert, hinter den Augen gleichbreit, vorne etwas verengt. Halsschild so lang als breit. 378. Gatt. UypocropilS, 365 18 Letztes Glied der Kiefertaster beilförmig. Fühler zehngliederig, allmälig ver- dickt, das letzte Glied breit und stumpf abgerundet. Flügeldecken an der Naht verwachsen. 384. Gatt. Litliophiluä. 372 eiförmig, gegen die Spitze allmälig verdünnt ... 19 19 Fühler mit zwei grösseren Endgliedern. 386. Gatt. Leiestes. 373 mit drei grösseren Endgliedern 20 20 Unterkiefer mit zwei gleich entwickelten Lappen. Körper länglich oder läng- lich-eiförmig 21 nur mit einem Lappen, der innere kaum sichtbar. Körper kugelig- eiförmig. 383. Gatt. Alexia. 371 21 Erstes Glied der Fühlerkeule viel kleiner als das zweite. Oberkiefer dreizähnig. Lappen der Unterkiefer ziemlich gleich lang. 38L Gatt. Mycetaea. 371 so gross als das zweite. Oberkiefer zweizähnig. Inne- rer Lappen der Unterkiefer viel kürzer. 382. Gatt. Syinbiotes. 371 1* LXXXIV XXIV. Fam. Mycktophagidks. XXIII. Fam. Lathridiides. Fühler acht- bis eilf gliederig. Bauch aus fünf Ringen gebildet. Vorderhüf- ten kugelig, mehr oder loeniger in den Gelenksgruben eingeschlossen. Alle Fasse nur mit drei einfachen Gliedern. Körper länglich. Flügeldecken nicht abgestutzt.) 1 Augen deutlich 2 fehlend 6 2 Fühler nur mit einem grossen Endgliede oder mit einer geringelten oder aus zwei enge an einander gedrängten Gliedern bestehenden Keule .... 3 mit drei, sehr selten mit zwei oder vier vollkommen getrennten, grösse- ren Endgliedern 4 3 Fühler zehngliederig, mit einem grossen, runden Endknopfe, an dessen Spitze sich die Spur eines kleinen Gliedes zeigt. 394. Gatt. Monotoilia. 377 mit zwei deutlichen, aber dicht an einander gedrängten, ziemlich gleich grossen Endgliedern. Gliederzahl zwischen neun und eilf wechselnd. 395. Gatt. l1olo|taraineciis. 379 ■ achtgliederig, mit einem an der Spitze stark erweiterten und ab- gestutzten, etwas flachen Endgliede. 396. Gatt. 3Ierojthysia. 379 4 Fühler eilfgliederig, mit drei, sehr selten mit zwei grösseren Endgliedern, frei vor den Augen auf der Stirne eingefügt 5 eilfgliederig, unter dem hoch aufgnstüljjten Seitenrande des Kopfes ein- gefügt, die ersten zwei Glieder sehr gross, kugelig, die folgenden fünf sehr lang, haarförmig, an der Spitze etwas verdickt, die vier letzten etAvas kür- zer, an der Spitze kugelförmig verdickt und lang behaart. 400. Gatt. Dasyceriis. 389 |5 Oberkiefer von zarter, fast häutiger Substanz, mit feiner einfacher Spitze und am Innenrande mit einer bewimperten Haut. Halsschild mit abgesetztem, mehr oder weniger erhabenem Seitenrande. 398. Gatt. Lathridin». 380 hornig, mit zweizähniger Spitze und hinter derselben mit drei bis vier I kleinen Kerbzähnen, Halsschild nicht gerandet, seine Seiten einfach oder gekerbt. 399. Gatt. Corticaria. 385 6 Fühler eilfgliederig, mit eiförmiger, zweigliederiger Keule. 393. Gatt. Langelandia. 376 zehngliederig, mit einem grossen, gegen die Spitze erweiterten und dann schief abgestutzten Endgliede. 397. Gatt. Choloi'ocera. 380 XXIV. Fam. Mycetophagides. (Fühler eilfgliederig., allmälig verdickt oder mit zwei oder drei grösseren End- gliedern. Bauch aus fünf frei beiveglichen Ringen *) zusammengesetzt. Vorderhüflen kugelig, Hinterhüften lualzenförmig , alle Hüften einander mehr oder weniger genä- hert. Hinterfüsse mit vier unten behaarten., einfachen Gliedern, die Vorderfüsse der Männchen geioöhnlich nur mit drei Gliedern. Kopfschild fast immer durch einen geraden oder gebogenen Quereindruck von der Stirne abgegrenzt.) 1 Augen quer, an den Seiten des Kopfes vertical stehend . . .... 2 rund 4 2 Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt 3 mit deutlich abgesetzter, dreigliederiger Keule. 402. Gatt. Triphylliis. 392 3 Kopfschild durch einen deutlichen Quereindruck von der Stirne getrennt. 401. Gatt. Mycetopliagiis. 39o kurz, breit, durch keinen Quereindruck von der Stirne getrennt. 406. Gatt. Myrinecoxeniis. 393 *) Mit AusDuhnie der Gattung- M y r m ec o x en us , bei welclier Gattung: die ersten drei Baucb- ring-e hedeutuod verläng'ert und verwachsen sind. XXVI. Fam. Dermestidbs. LXXXV 4 Fühler mit drei deutlich grösseren Endgliedern _ . . 5 , nur mit zwei grösseren Endgliedern. 405. Gatt. BergtnUS. 393 5 Zunge häutig. Vorderliüften vollkommen kugelig. 403, Gatt. LUargllS. 392 hornig. Vorderhüften etwas oval und schief stehend. 404. Gatt. Typliaea. 392 XXV. Fam. Thorictides. (Fühler eilßjUederig, gegen die Spitze keulenförmig verdickt^ in einer Furche unter dem Kopfrande eingefügt. Bauch aus fünf Bingen gebildet. Alle Hüften quer und paarweise einander stark genähert. Füsse mit fünf starken, einfachen Gliedern, Flügeldecken den Hinterleib bedeckend. Halsschild sehr breit. Diese Familie be- greift bis jetzt nur eine Gattung in sich.) 407. Gatt. Thorfetus. 394 XXVI. Fam. Dermestides. Fühler keulenförmig, auf der Stirne eingefügt, gewöhnlich eilf gliederig, Füsse fünf gliederig . Vorderhüften zapfenförmig, aus den Gelenksgruben herausragend, mit den Spitzen gegen einander geneigt und sich berührend oder bloss durch eine schmale Spitze der Vorderbrust getrennt. Hinterhüften tcalzenförmig , fast immer hinten und innen erweitert, wodurch sich eine Furche zur Aufnahme der Schenkel bildet, letz- tere mit einer Furche zum Einlegen der Schienen. Bauch aus fünf Ringen zusam- mengesetzt. Stirne gewöhnlich mit einem einzelnen, einfachen Nebenauge.) 1 Stirne mit einem einfachen Nebenauge . 2 ohne Nebenauge. Fühler eilfgliederig mit dreigliederiger Keule . . 9 2 Mittelbeine einander genähert 3 Ihre Hüften von einander entfernt 5 3 Mund frei. 410. Gatt. AUageilils. 397 von der nach vorne erweiterten Vorderbrust bedeckt 4 4 Das mittlere Glied der dreigliederigen Fühlerkeule ist das kürzeste. Zunge häutig, flach ausgebreitet. 411. Gatt. Mcgatoiua. 398 Die zwei ersten Glieder der Keule unter sich gleich und kürzer als das letzte. Zunge in den Mund hineinragend, nur mit kleiner schmaler Aussenfläche. 412. G tt. Hadrotoina. 398 5 Mittelbrust gespalten. Mund von einer Erweiterung der Vorderbrust gedeckt . 6 ungetheilt. Mund von den Vorderbeinen bedeckt. 417. Gatt. Orphiliis. 401 6 Vorderbrust beiderseits mit einer Grube zum Einlegen der Fühler .... 7 ohne Fühlergruben. 416. Gatt. THnodes. 401 7 Oberlippe und Oberkiefer von der erweiterten Vorderbrust nicht bedeckt . . 8 frei, Oberkiefer bedeckt. 415. Gatt. Allthrenus. 400 8 Zunge flach ausgebreitet. 413. Gatt. Trog-oderiua. 399 zusammengedrückt, nur mit schmaler Aussenfläche. 414. Gatt. Tiresias. 400 9 Die vier ersten Fussglieder gleich kurz, einfach. Fussklauen einfach. Hinter- hüften plattenförmig erweitert. Oberkiefer nicht gezähnt. 409. Gatt. Dermestes. 395 Zweites und drittes Fussglied mit lappenförmigen Anhängseln, viertes sehr klein, im dritten versteckt. Fussklauen mit einem breiten Zahne am Grunde. Oberkiefer am Innenrande gezähnt. 408. Gatt. Byturus. 395 XXVII. Fam. Thioscides. (Fühler eilfgliederig, mit dreigliederiger Keule. Unterseite des Kopfes von der Vorderbrust bedeckt, letztere mit einem Fortsatze, der in eine Aushöhlung der LXXXVI XXVIII. FaM. BVRKHIDKS. Miltelbrnsl passl. Vorderhii/tcn kugelig, Hinlerltüften idatttnförmig . Fasse ßinj'glic- dcrig. Bauch aus fünf Ringen ziisainniengeselzt, von denen der lelzle der längste ist.) 418. Gatt. Trixacus. 402. XXVIII. Fam. Byrrhides. (Fidiler zehn- bis eilfgliederig , allniälig verdickt oder mit mehreren grösseren Endgliedern. Bauch aus fünf Ringen gebildet, von denen die drei ersten unbeiveg- lich sind. Alle Hüften quer, die vorderen loalzenförmig in den entsprechenden Ge- lenksgruben liegend. Schenkel mit einer Rinne zum Einlegen der Schienen. Füsse einfach, fünf gliederig . Körjjer eiförmig oder kugelig. Fühler und Beine gewöhnlich in eigens für sie hestiminte Vertiefungen einleghar.) 1 Kopf vorgestreckt 2 in das Halsschild eingezogen 3 2 Kopfschild durch eine vertiefte Linie von der Stirne getrennt. Fühler zehn- gliedcrig, die drei letzten Glieder zu einer langen Keule vergrössert. Beine dünn. 428. Gatt. Aspidiplinrus. 409 nicht abgegrenzt. Fühler eili'gliederig, mit grosser, dreigliederiger Keule. Beine sehr breit gedrückt und an den Körper anlegbar. 419. Gatt. Xosodendron. 403 3 Kopfschild nicht von der Stirne getrennt . . • 4 durch eine vertiefte Querlinie von der Stirne getrennt. Beine schlank. Schienen ohne Enddorne. Füsse frei. 426. Gatt. Limnichus. 408 4 Hintere Beine in besondere Gruben und alle Füsse an der Innenseite ihrer Schienen eingelegt 5 Brust ohne bestimmte Gruben für die hinteren Beine 8 5 Halsschild an den Vorderwinkcln ohne Fühlergruben 6 — — vorne beiderseits an den Ecken mit einer tiefen Grube zur Aufnahme der Fühlerkeule. Oberlippe nicht bedeckt. Schienen dünn. 427. Gatt. Bothriophorus. 409 6 Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt. Oberlippe frei 7 mit drei grösseren Endgliedern. Augen , Oberkiefer und Oberlippe vollkommen von der Vorderbrust bedeckt. 420. Gatt. Syiicalypta. 40.3 7 Oberkiefer und Augen von der Vorderbrust bedeckt. Oberkiefer ohne Mahl- zahn am Grunde. Körper mit aufstehenden, keulenförmigen Borsten. 421. Gatt Ciiriinus. 404 und ein Theil der Augen von der Vorderbrust bedeckt. Oberkiefer am Grunde mit einem grossen Mahlzahae Körper äusserst selten mit kurzen, zerstreuten Börstchen. 422. Gatt. Byrrluis. 404 8 Vorderfüsse vollständig in ihre Schienen einlegbar 9 Alle Füsse frei. Oberlippe, Oberkiefer und die Hälfte der Augen von der Voiderbrust unbedeckt. 425. Gatt. 8implocaria. 407 9 Fühler mit fünfgliederigcr Keule. Oberkiefer von der Vorderbrust bedeckt. 423. Gatt. CytilllH. 407 allmälig vom siebenten Gliede an gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer frei. 424. Gatr. Morychus. 407 XXIX. Fain. Georyssides. (Fühler neungliederig, mit dreigliedcrigem Endknopfe. Kopf unter das Hals- schild zurückgezogen. Bauch aus fünf Ringen zusammengesetzt. Füsse deutlich vier- gliederig, mit einfachen Gliedern. Die Familie besteht nur aus einer Gattung.) 429. Gatt. Georyssus. 410 XXXIII. Fam. Scarabaeides. LXXXVII XXX. Fam. Pariiides. (Fühler fadenförmig oder allmülig gegen die Spitze verdickt , nicht selten sehr kurz, vnregelmässig (Fig. 21). Hiften verschieden gestalten. Füsse mit fünf einfachen Gliedern, das Klauenglied sehr gross, mit ovffallend grossen, kräftigen Krallen. Bauch aus fünf Fängen gebildet, die vorderen verioachsen. Körper ganz oder theilweise mit einem das Wasser ahstossenden Haarkleide bedeckt.) 1 Vorderhüften walzenförmig 2 — ~— ziemlich kugelig 4 2 Mund an der Unterseite von einem Fortsatze der Vorderbrust verhüllt . . 3 Unterseite des Kopfes frei. Fühler mit allmälig breiteren Gliedern. 430. Gatt. Potainopliilus. 4io 3 Mittelhüften massig von einander entfernt. Ilalsschild ohne vertiefter Linie neben dem Seitenrande. 431. Gatt. Parnus. 410 weit von einander abstehend. Halsschild beiderseits mit einer eingegra- benen Linie parallel dem Seitenrande. 432. Gatt. Fuinatiiuis. 412 4 Fühler eilfgliederig 5 nur sechsgliedcrig. Beine sehr lang, weit von einander abstehend mit langen Füssen und diese mit ausnehmend grossen Krallen. 436 Gatt. Macvonychus. 414 5 Vordersehienen am inneren Rande bewimpert 6 an der Innenseite kahl. 435. Gatt. Stenellllis. 414 0 Schildchen scheibenförmig, rundlich. 434. Gatt. LilllllillS. 414 schmal, länglich. 433. Gatt. Eluiis. 412 XXXI. Fam. ilt'terocerides. {Fühler {Fig. 50) kurz, die ersten zioei Glieder gross, dreieckig, die folgen- den eine spindelförmige, nach innen gesägte Keule bildend. Bauch aus fünf Ringen zusammengesetzt, von denen die vier vorderen unbeweglich sind. Grabheine mit stachli- gen Schienen. Vorderhüften tvalzenförmig , Mittelhüflen kugelig , Hinterhüften halb- walzenförmig. Füsse dünn, einfach, vier gliederig.) 437. Gatt, lleterocerus. 415 XXXII. Fam. Lucaiiidc». {Fühler gekniet, zehngliederig , ihre Endglieder kämm- oder sägeförmig nach innen erweitert {Fig. 11). Bauch aus fünf Ringen gebildet. Füsse fünf gliederig.) 1 Endknopf der Fühler vier- oder mehrgliederig 2 — dreigliederig 4 2 Augen durch den Seitenrand des Kopfes in zwei Hälften getheilt .... 3 Seitenrand des Kopfes nicht über die Augen Ibrtgesetzt. 440. Gatt. Platycerus. 417 3 Kopfschild zwischen den Oberkiefern in einen Fortsatz verlängert, der die Ober- lippe ganz bedeckt. 438. Gatt. Llicailll8. 416 Oberlippe deutlich vorragend. 439. Gatt. Dorcus. 417 4 Taster lang, zweites Glied der Lippentaster sehr lang. 441. Gatt. CerucIlUS. 418 kurz 5 5 Kopf mit einem Hornc. Körper walzenförmig. 443. Gatt. Siiiodeildroil. 418 nicht gehörnt. Körper länglich-viereckig. 442. Gatt. Aesallis. 418 XXXIII. Fam. 8carabaeides. (^Fühler kurz, mit sieben bis eilf Gliedern , gekniet, in einer Grube , an den Seiten des Kopfes eingelenkt, mit einem gelappten oder fächerförmigen oder umhüll- ten Endknopfe {Fig. 15 — 20). Vorderbeine Scharrbeine. Füsse fünf gliederig. Bauch aus fünf bis sechs Ringen gebildet.) LXXXVIII XXXIII. Fam. Scarabaeides. 1 Sämmtliche Luftlöcher des Hinterleibes sind in der Verbindungshaut gelegen, welche die Rücken - und Bauchsegmente desselben mitsammen A^ereinigt, und daher von den Flügeldecken bedeckt *) 2 Die hinteren Luftlöcher befinden sich noch auf den Bauchringen und sind von dem Seitenrandc der Flügeldecken nicht bedeckt 8 2 Füsse kurz oder von massiger Länge 3 sehr lang, dünn, fadenförmig. (VIL Abth. (Jlaphijriclap.) 30 3 Bauch aus sechs Ringen gebildet 4 nur aus fünf Ringen zusammengesetzt. (VI. Abth. Trogklae.) .... 29 4 Fühler neun- bis zehngliederig 5 mit eilf Gliedern. (V. Abth. Geotrupidae.) 25 5 Hinterschienen mit zwei Enddornen (i nur mit einem Dorne. (I. Ath. Copridae.') 11 0 Nebenseitenstücke der Hinterbrust einfach .7 mit einem Anhange. (IV. Abth. Hybosoridae ) 4G1. Gatt. Hfjbosorus. 440 7 Fühler mit neun Gliedern. (II. Abth. Aphodädae.) 18 mit zehn Gliedern. (III. Abth. Orphnidae.) 24 8 Das vorletzte oder mehrere der vorletzten Paare der Luftlöcher mehr nach aussen gelegen als die vorderen 9 Die vorletzten Paare der Luftlöcher in gleicher Richtung mit den vorderen am Seitenrande der Bauchringe liegend. (^VIIL Abth. Melolonlhidae.) . . 33 9 Die Klauen an allen Füssen gleich und einfach, selten an den Vorderfüssen bei den Männchen ungleich . 10 — ungleich. (IX. Abth. Rutelidae.) 47 10 Vorderhüften walzenförmig, anliegend, zum grössten Theile frei. (X. Abth. Djjnastidae) 49 halb versteckt, mit dem freien Theile zapfenförniig vorragend. (XI. Abth. Ce/oniidae.) 52 I. Abth. Copridae. 11 Hinterbeine verlängert, mit dünnen Schienen und fadenförmigen Füssen, diese oft mit sehr kleinen Klauen . . 12 mit an der Spitze erweiterten Schienen und unten bewimperten Füssen . 14 12 Vorderbeine in beiden Geschlechtern mit vollkommen entwickelten Füssen . 1,3 Vorderfüsse in beiden Geschlechtern fehlend. 444. Gatt. ÄteucttUS. 419 13 Fühler achtgliederig. 445. Gatt. Sisyphns. 419 neungliederig. 446. Gatt. Ciiyinnopleurus. 420 14 Erstes Glied der Lippentaster grösser als das zweite 15 — — kleiner als das zweite 17 15 Lippentaster fadenförmig 10 mit erweiterten Gliedern. 447. Gatt. Copris. 420 16 Schildchen nicht sichtbar. 448. Gatt Buhas. 421 deutlich. 449. Gatt. Onitis. 421 17 Fühler mit neun Gliedern. Schildchen nicht sichtbar. 4.^Ü. Gatt. OlltllopliagUS. 422 nur mit acht Gliedern. Schildchen vorhanden. 451. Gatt. Oiiiticellus. 424 IL Abth. Apliodiidae. 18 Flügeldecken den ganzen Hinterleib bedeckend 19 die Hinterleibsspitze frei lassend. Körper walzenförmig. Beine kurz, mit linsenförmigen Schenkeln, die Vorderbeine verdickt, ihre Schienen mit drei grossen, stumpfen Zähnen. 458, Gatt. (Jhiron. 438 *) siehe Erichson Ins. IH. S. 562. XXXIII. Fam. Scarabaeides. LXXXIX 19 Oberkiefer und Oberlippe unter dem Kopfscliilde versteckt 20 vorragend. 457. Gatt. Aeginlin. 438 20 Beide Lappen der Unterkiefer häutig 21 Der äussere Lappen hornig, an der Spitze gezähnt. 456. Gatt. Psuininodius. 437 21 Der obere Theil der Augen in der lluhe des Käfers unsich bar .... 22 siihtbar. 452. Gatt. Aphodius. 425 22 Halsschild ohne Querfurchen und ohne Borstenkranz 23 mit zwei bis vier Querfurchen und an den Händern mit kurzen, dicken, sirahlenfürmig abstehenden Borsten. 454. Gatt, itiiyssciitiis. 436 23 Kopfschild vor den Augen eckig erweitert und dann nach vorne verengt, der Vorderrand ausgebuchtet. Flügeldecken bauchig. 4 53. Gatt. Alllliloi>cill.>«. 435. vor den Augen niiht eckig erweitert, nach vorne zugerundet und stark nach abwärts gewölbt, der Vorderrand kaum ausgehuchtct. Körper voll- kommen walzenförmig. 455. Gatt. Supl'OäittS. 436 IV. Abth. Orphnidae. 24 Augen quer, vertical stehend, schwach ausgerandet. Vorderschienen aussen mit drei Zähnen. 459. Gatt. JitjbalilS. 439 kugelig, vorspringend, nicht ausgerandet. Vorderschienen nussen ober der Spitze mit zwei grossen Zähneu und mit einem zahnfürmigen Ein- schnitte nahe der Wurzel. 460. Gatt. Ochudat'US. 439 V. Abth. G eo t rupidae. 25 Fühler mit dreiblätterigem Endknopfe 26 mit umhülltem Endknopfc. (Fig. 19.) 466. Gatt. Lt'tlirus. 442 26 Kinn vorne abgerundet *) 27 vorne tief ausgeschnitten 28 27 Augen nur zur Hälfte von dem Kopfrande überschritten. 462. Gatt. Bolbooer.is. 440 von dem Kopfrande vollkommen in zwei ungleiche Hälfsen getheilt. 463. Gatt. Odoit «> 6 Fauna austriaca. _. ^^' XXXIIl. Fam. Scakadakides. schmal, vorne abgestutzt, mit zahnaitig aufgebogenen Ecken. Flügeldecken klaffend, einzeln zugerundet und fast immer in einen Stachel endigend. Hinterschenkel vorzüglich bei dem Männchen sehr dick. 470. Gatt Glap/t1/ru*. 44.5 32 Oberkiefer ungezähnt. 471. Gatt. Amphicoma. 446 mit zwei bis drei Zähnen an der Spitze und öfters auch mit einer zahn- förmigcn Erweiterung am Ausscnrande 472. Gatt. Klflasia. 446 VIII. Abth, Melolonthidne. 33 Vorderbeine bei den beiden Geschleclitcrn wenig an Länge verschieden . . 34 — • — ■ des Männchens auli'allend verlängert. 487. Gatt. Propomacnis. 45.t 34 Vorderhüften quer, mehr oder weniger in den Gelcnksgruben eingeschlossen . 35 zapfenförmig vorragend 41 35 Bauchringe mit übergreifenden, scliuppenförniig über einander liegenden Rän- dern. Weibchen ungeflügelt 36 an den Rändern verwachsen 37 36 Fühler zehngliederig, mit siebenblätteriger Keule 485. Gatt. Elaphocera. 454 achtgücderig, ilie Keule nur mit fünf Blättern. Weibchen ohne Flügel und Flügeldecken. 486. Gatt. Parhypns. 454 37 Drittes Fühlerglicd verlängert Lipi)cntastor am Seitenrandc der Unterlippe eingefügt 38 und viertes Fühlerglied ziemlich gleich lang. Lippentaster innerhalb des Seitenrandes auf der unteren Fläche der Unterlippe eingefügt . . . 40 38 Fühlerkeule des Männchcn.s mit sieben, die des Weibchens mit fünf bis sechs Blättern 39 des Männchens mit lüni. die des Weibchens mit vier Blättern. 482. Gatt. AllOXi«. 452 30 Fussklauen bei dem Männchen an der Wiii/cl mit einem gebogenen, das Weib- clien in der Mitte der Khiiie mit einem geraden Zahne. \%-o Gatt. Polypiiylla. 45.3 in beiden (Jeschlechtern mit «iuem geraden Zähnchen nahe der Wurzel. 484. Gatt. !!lcloioiitlia. 453 40 Oberkiefer nicht vorragend. 480. Gatt. Rliizopc !lieiiO{)fern. 475 18 Erstes Glied der Hinterfüsse kaum länger als das folgende. Fussklauen ge- spalten. 518 Gatt, l-or.a» bus. 47.t so lang als die nächstfolgenden zusammen. Fussklauen gespalten oder an der Wurzel mit einem breiten Zahne. 519. Gatt. Ag;rihts. 476 19 Kopf so breit oder breiter als das Halsschild. Schenkel ohne deutliche Rinne zur Aufnahme der Schienen. 520. Gatt. C'ylifidi'Otnnt'phus. 480 viel schmäler als das Halsschild. Schenkel mit einer tiefen Rinne zur Aufnahme der Schienen. 521. Gatt. Aphutii»>ticu.s. 480 XXXV. Fam. EFaterides. {Fülller fadenförmig , gesägt oder gekämmt. Vorderbruxt mit einem in eine Aushöhlung der Mittelhru^t versenkbaren Fortsatze zwischen den kugeligen Vorder- hüften. Hinterecken des Halsschildes mehr oder minder in einen spitzigen Dorn aus- gezogen. Bauch mit fünf deutlichen Bingen. Hüften der Hinterbeine toie bei der vorhergehenden Familie grösstentheils gross und lanzettförmig , von der Mitte bis zum Seitenrande der Brust reichend und von einigen Schriftstellern mit dem Worte ScheTikeldeckcn bezeichnet , da der Käfer die Schenkel mehr oder tveniger unter selbe hineinziehen kann. Fasse fünf gliederig. Die meisten Käfer dieser Familie be- sitzen das Vermögen, auf den Rücken gelegt, sich in die Höhe zu schnellen.) 1 Fühler am Vorderrande der Augen oder auf der nicht höckerartig aufgetrie- benen Stirne eingefügt 2 zwischen den Augen auf der sehr stark höckerartig aufgetriebenen Stirne eingefügt, bei dem Männchen wedeiförmig, bei dem Weibchen gesägt. 525. Gatt. Ceropiiytiiin. 483 2 Fühler zwischen den Augen auf der fast senkrechten Stirne in zwei Gruben eingefügt, welche, nach vorne sich von einander entfernend, den mehr oder weniger dreieckigen , erhabneren Kopfschild begrenzen. Oberlippe fast immer versteckt (I. Abth. Eucneinidae.) 3 vor den Augen unter dem fast immer leistenartig vortretenden Sciten- rande des geneigten Kopfes eingefügt. Oberlippe deutlich. (II. Abth. Ela- feridae.) 10 1. Abth. Eucnemidae. 3 Die Naht, welche die Vorderbrust und den umgeschlagenen Rand des Hnls- schildes von einander trennt, lauft parallel mit dem Seitenrande des Hals- schildes 4 Diese Naht läuft zu den Vorderecken des Halsschildes hin und stosst hier mit dem scharfen Seitenrande zusammen 6 4 Diese Naht bildet eine einfache, feine Linie 5 erscheint in Form einer seichten, glatten, von zwei feinen, erha- benen Linien begrenzten Rinne zum Einlegen der Fühler. Der scharfe Seitenrand des Halsschildes nur hinten deutlich, nach vorne schwach und gabelig getheilt oder ganz verschwindend. 527. Gatt. Microrhagus. 484 5 Schienen breit, flach gedrückt. Fussglieder ziemlich breit, allmälig an Länge abnehmend. 523. Gatt. Melasi-. 482 schlank, fast drehrund. Fussglieder dünn, das erste so lang als die drei folgenden zusammen. 524. Gatt. Tharops. 482 6 Fussglieder einfach oder nur das vierte zweilappig 7 unten mit lappenartigen Anhängseln. 532. Gatt. Drapetes. 486 ^CIV XXXV. FaM. I-.LATICIUUKS. 7 Drittes Glied der Fühler an Länge und Gestalt von dem zweiten Gliede be- deutend verschieden ^ Zweites und drittes Glied der Fühler klein, an Länge und Gestalt einander gleich. .531. Gatt. Xylobilis. 486 8 Der umgeschlagene Theil des Ilalsschildes zeigt nur vorne eine seichte Spur einer Fühlerriune 9 besitzt auf seiner ganzen Länge, hart am Seitenrande eine sehr tiefe, scharf begrenzte Furche zum Fj'nlegen der Fühler. 52 6. Gatt. Kucnemis. 483 9 Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften gegen die Mittelbrust hinten scharf zugespitzt. Hajsschild vor der Mitte am breitesten. 528. Gatt. Hyopcaeliis. 484 — hinten stumpf zugespitzt. Halssehild am Hinterrande am brei- testen. .529. Gatt. IMeinafode.H. 485 II. Abth. Elaltr i,J ae. 10 Fussglieder unten mit lappenförniigen Anhängseln 11 einfach 13 11 Fussklauen einfach .12 kammförmig gezähnt. 535 Gatt. 8ynap(iis. 487 12 Drittes und viertes Fussglied unten au der Spitze lappenartig erweitert , das erste kaum so lang als die zwei folgenden zusammen. Halsschild in der Mitic am breitesten, seine Seitenränder doppelt geleistet. 534. Gatt. Ditna. 487 Nur das vierte Glied mit einem lappenförmigen Anhange an der Spitze, das erste Glied so lang als die drei folgenden zusammen. Halsschild an den Hinterecken am breitesten, nach vorne kegelförmig verengt. 533. Gatt. Portiiiuidiiis. 487 13 Halssehild unten mit einer Rinne zur Aufnahme der Fühler 14 ■ ohne Fühlerrinnen 17 14 Nur das zweite Fühlerglied klein, die folgenden dreieckig 15 Das zweite und dritte Glied klein, kugelig. 539. Gatt. Lacotl. 489 15 Fühler nur eilfgliederig 16 mit zwölf Gliedern, das eiltte nämlich in zwei Glieder getheilt. 537. Gatt. Aj;r,y;)iius. 488 16 Die Verbindungsnaht zwischen der Vorderbrust und dem umgeschlagenen Seitenrande des Halsschildes ist der ganzen Länge nach in eine tiefe Furche zum Einlegen der Fühler umgestaltet. 538. Gatt. Adelocera. 489 Diese Naht bildet nur vorne eine kurze Furche. 540. Gatt. CUllai». 490 17 Vorderbrust vorne mit einem das Kinn bedeckenden abgerundeten Vorsprunge. Hinterbrust zwischen den Mittelhüften abgerundet oder abgestumpft . . . 18 vorne gerade iibgestutzt. Plinterbrust mit einer scharfen Spitze zwischen die Mittelhüften hineinragend 86 18 Klauen an den Füssen sägeförmig gezähnt . 19 einfach oder an der Wurzel mit einem Zähnchen 20 19 Stirne durch eine scharfe Kante begrenzt. Endglied der Kiefertaster beii- förmig. Körper ziemlich gross. 536. Gatt. Cratonychu.s. 488 senkrecht, gewölbt, durch keine scharfe Kante begrenzt; Mundöffnung unten. Endglied der Kiefertaster eiförmig. Körper klein. 559. Gatt. Adrastus. 513 20 Stirne durch eine scharfe Kante begrenzt 21 vorne ohne scharfen, aufgeworfenen Rand 29 21 Hüften der Hinterbeine lanzettförmig, nach der Mitte hin nicht jäh erweitert . 22 nach innen jäh erweitert 23 22 Erstes Fussglied so lang als die beiden folgenden zusammen. 541. Gatt. AtllOUS. 490 ' wenig länger als das zweite. 543. Gatt. Liinoililis. 494 XXXVI. Fam. Ckriuonidks. xev 23 Schildchen eirund 24 herzförmig. 544. Gatt. Cardioplioriis. 495 24 Hüften der Hinterbeine nach innen schnell erweitert und hier stark ausge- randet • 25 nach innen gerundet erweitert 26 25 Zweites und drittes Fühlerglied klein, kegelförmig, die folgenden dreiseitig, wenig plattgedrückt. 545. Gatt. Allipcdtl». 498 Bloss das zweite Fühlerglied klein, die folgenden breit, dreieckig. 546. Gatt. Iscliiiode.s. 501 26 Alle Fussglieder einfach 27 Viertes Fussglied zwcilappig. 549. Gatt. AeolllH. 503 27 Halsschild ohne Haarbüschel 28 an den Hinterwinkeln vor deren Spitze mit einem nach aussen gerichte- ten Plaarbüschel. 550. Gatt. Tl'ivhophoi'ilK. 503 28 Endglied der Taster gerade abgestutzt. 547. Gatt. C'ryptdliypiiii!^. 501 sehr schief abgestutzt, so dass selbes zugespitzt erscheint. 548. Gatt. Dra.stcriiis 502 20 Hüften der Hinterbeine nach innen allmälig erweitert 30 nach innen jähe und buchtig erweitert. 551. Gatt. Ijiidhis. 503 30 Zweites Fühlerglied deutlich kleiner als das dritte 31 kaum von dem dritten an Grö>se verschieden 33 31 Drittes Fühlerglied schmäler und kürzer als das vierte 32 — dem vierten Gliede gleich. 552. Gatt. C'oryinbU«'s. .'j04 32 Halsschild breiter als lang. Flügeldecken hinter der Mitte etwas erweitert. 553 Gatt. Dincaiitiius. 506 ebenso lang oder länger als breit. Flügeldecken von der Mitte zur Spitze allmälig verengt. 5.54. Gatt, l'ristilophlis. 507 33 Fühler fadenförmig oder stumpf gesägt, das zweite und ih'itte Glied von den folgenden wenig verschieden 34 gesHgt, zweites und drittes Glied klein, fast kugelig, die folgenden drei- eckig 35 34 Halsschild vor der Mitte etwas erweitert und hoch gewölbt, Seitenrand an den Vorderecken stets stark nach abwärts unter die Augen gedrückt, öfters fast verschwindend. 555. Gatt. Agriofcs. 508 so lang als breit, vor der i\Iitte nicht erweitert, am Grunde am breite- sten, Rücken desselben gleichmässig gewölbt, Seitenrand fast durchaus scharf und fast gerade zur Mitte der Augen hin verlaufend. 557. Gatt. Dolopiil8. 510 35 Halsschild höchstens so lang als breit, nach hinten sehr wenig erweitert, oben hoch gewölbt. 556. Gatt. .Sei'icosomiis. 510 länger als breit, an den Seiten gerade, am Grunde erweitert, oben massig gewölbt. 558. Gatt. FiftillUS. 512 36 Kiefertaster fadenförmig 37 mit beilförmigem PLndgliede. 542. Gatt. C.'ainpyill8. 493 37 Vorderhüften durch einen ziemlich breiten Fortsatz der Vorderbrust getrennt. 561. Gatt. Phyllocerus. 515 an der Spitze einander fast berührend, nur durch eine sehr schmale Leiste getrennt. 562. Gatt. Plnstncerus. 515 XXXVI. Farn. Cebrioiiides. {Fühler eüfgliederig , wiLer dem Seilenrande des Kopfes emgejugl , hei dem Männchen fadenförmig, bei dem Weihchen gegen die Spitze gewöhnlich verdickt, mit gedrängten Gliedern. Bauch aus sechs Ringen gebildet. Vorderhüften kugelig, durch einen Fortsatz der Vorderbrust getrennt, Mittelhüften an einander stehe>ul , ebenso XCVI XXXVIII. Fam. Cypiionides. die Hinterhiiften^ diese gegen die grossen Schenkelringe zapfenartig ericeitert. Schie- nen kräftig^ g(^g^^ pli01I. 518 {) Fühler fadenförmig. Endglied der Kiei'erta^er sehr klein. Klauenglied an den Füssen dünn, fast so lang als die übrigen vier Glieder zusammen. 567. Gatt. Ilydrocyplioii. 519 ■ gesägt. Letztes Glied der Kiefertaster länger als das vorletzte, dritte Glied. Klauenglied an den Füssen viel kürzer als die übrigen vier Glieder zusammen. 568. Gatt. Eubt'ia. 519 *) Pci der Ausarbeitung der ersteo Tdbulle zur Bestiniinung' clor Familie zeig-le sich mir die Unniöglichkoit für die Fiiiiiilio der C e h r i o u i d e ii eine Diisnose iiufzuslclieii, wenn nun, wie ich. der Ansicht des Verf.issers des Slettinur Ca ulojics (.1852) ful{.'eMil , g^elhan , die lieiileo GalUinpcü I' li j 1 1 üc e r US und Piastücerus zu dieser Familie reciniet. Die heiileo letzt- geuauuteu Galluug-eu bilduü daher in der zweiten Tabelle den Scbluss der ElaterideD. XXXTX. Fam. Telkphorides. XCVII XXXIX. Fam. Telephorides. (Fühler eilf gliederig , faden- oder horstenförmig, selten gesägt oder gehemmt, mif der Stirne oder an der Wurzel einer rüsselförmigen Verlängerung des Kopfes eingefügt. Alle Hüften zapfenartig vorragend, die der Hinterheine gegen die Schen- kelwurzeln e^'weitert. Schenkel schief an die Schenlcelringe angelegt. Fasse fünf- gliederig, kürzer als die Schienen, die einzelne7i Glieder hüiißg dreieckig oder herz- für mig, das vierte nicht selten zweilappig, die Klauen ohne Hantläppchen. Bauch aus sechs Ringen gebildet.) 1 Mittelhüften etwas von einander entfernt. Oberlippe deutlich 2 an einander stehend, durch keine Leiste der Mittelbrust getrennt. Ober- lippe gewöhnlich undeutlich 4 2 Kopf, bei Ansicht des Käfers von oben , grüsstentheils von dem Halsschilde bedeckt 3 vorgestreckt. 573. Gatt. Homalisus. 522 3 Mund rüsselförmig verlängert. 571. Gatt. l-y^lstopteril-S. 521 nicbt rüsselfüruiig. 572. Gatt. UictyopU-rus. 521 4 Kopf ganz oder theihvcisc in dns Ilalsschild zuriickgezo^n. Bauch auf dem vorletzten oder zwei vorletzten Ringen mit nach dem Tode gelbweissen, während dem Leben des Kälers im Dunkeln hell leuchtenden Flecken . . 5 — — vorgestreckt. Bauch ohne Leuchtflecken 7 5 Kopf vollkommen unter das vorne schildartig erweiterte und abgerundete Halsschild zurückgezogen. Lippentaster einfach 0 — ' — nur grösstentheils in das Halsschild zurückgezogen, dieses vorne abge- stutzt, mit in der Mitte etwas aufgebogenem Kande. Letztes Glied der Lippentaster nach innen mit stachelartigen Fortsätzen. 576. Gatt. Luciola. 524 (i Letztes Glied der Taster fast dreieckig. Flügeldecken des Männchens viel kürzer als der Hinterleib. 5 75. Gatt. Fiiospliaeiius. 523 der Kiefertaster fast ahlfürmig. Flügeldecken des Männchens so lang als der Hinterleib. 574. Gatt. LailipyriH. 523 7 Flügeldecken den Hinterleib und die Flügeldecken ganz bedeckend. Endglied der Taster beilfürmig g fast immer kürzer als der Hinterleib. Flügel weit vorragend. Letztes Glied der Kiefertaster eiförmig, etwas zugespitzt 11 8 Halsschild mit einfachen Hinterwinkeln, Mittelbrust ohne Aushöhlung . , 9 mit einem tiefen Ausschnitte in den Hinterwinkeln. Mittelbrust mit einer dreieckigen, am Grunde häutigen Aushöhlung. 582. Gatt. Silis. 531 9 Jede Fussklaue in zwei mehr oder minder gleich lange Hälften gespalten . 10 Fussklauen einfach oder nur die äussere an der Wurzel zahnförmig erweitert. 579. Gatt. Caiitliaris. 525 10 Kopf wenig vorgestreckt, oft bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen, hin- ter den Augen kaum schmäler als vor denselben. 581. Gatt. Rag'utiyctia. 529 weit vorgestreckt, vor den Augen mit stai'k erweiterten Backen und hier viel breiter als der allmälig, aber stark nach rückwärts verengte Theil hinter denselben. 580. Gatt. Fodabriis. 529 11 Fühler nahe dem inneren Rande der Augen auf der Stirne eingefügt. Ober- kiefer mit einem ziemlich grossen Zahne in der Mitte des Innenrandes. 583 Gatt. Maltliiiius. 531 hart am Innenrande der Augen eingefügt. Oberkiefer ungezähnt. 584. Gatt. UlalthodCH. 533 XL. Fam. Melyrides. (Fühler eilf gliederig , selten vollkommen fadenförmig, sondern etwas gegen die Spitze verdickt, am häufigsten mehr oder iveniger gesägt oder gekämmt, fast immer an Fauna austriaca. n XCVIII XL. Fam. Meltrides. den Seiten der Stirne vor den Aitgeii eingefügt. Die vorderen Hüften zapfen- artig vorragend und einander genähert , die Hinterküften innen gegen die Schenkel zapfen- oder blattartig verlängert. Schenkehmrzeln an den Seiten der Schenkelringe angefügt. Füsse fünf gliederig, ihre Klauen sehr häufig mit einem häutigen Anhange (Fig. 51). Körper weiche manchmal mit ausstülpbaren Fleischtoarzen an den Seiten. Bauch aus sechs Ringen gebildet.) 1 Kopfschild durch keine (iuernaht von der Stirne getrennt. Oberlippe nur wenig sichtbar*) 2 durch eine mehr oder weniger deutliche Quernaht von der Stirne ge- trennt. Oberlippe sehr deutlich ... 3 2 Kopf bis zu den Augen in das Ilalsschild eingezogen. Fühler kammför- mig (cf). 577. Gatt. DriluK. .')24 vorgestreckt, die Augen von dem Vorderrande des Ilalsschildes entfernt. Fühler gesägt. 578. Gatt. Malacofffisfer. 52.') 3 Der Käfer besitzt die Fähigkeit, fleischige Bläschen an den Seiten des Kör- pers vortreten zu lassen, die auch nach dem Tode noch sichtbar sind. Eines befindet sich an jeder Vorderecke des Halsschildes, das andere am Seiten- rande neben den Hinterhüften. Fühler fadenförmig, die ersteren Glieder manchmal erweitert. Flügeldecken an der Spitze jede einzeln abgerundet oder unregelmässig eingedrückt 4 Diese Bläschen fehlen Fühler mehr oder weniger gesägt. Die Glieder meist eben so breit als lang. Flügeldecken zusammen an der Spitze abgerundet oder jede einzeln zugespitzt 12 4 Fühler deutlich eilfgliederig 5 nur mit zehn Gliedern. 585. Gatt. Apaioclll'lis. 5.36 5 Fühler vor den Augen, an den Seiten des etwas rüsselartig vorgestreckten Mundes eingefügt ö zwischen den Augen mehr auf der Stirne eingefügt. 586. Gatt. j^Ialacbiiis. 530 G Vorderfüsse in beiden Geschlechtern mit fünf Gliedern 7 — — bei dem Männchen nur mit vier Gliedern 11 7 Endglied der Kiefertaster abgestutzt 8 zugespitzt 9 8 Körper geflügelt. Flügeldecken nicht verkürzt. 587. Gatt. Attalus. S.'iS ungeflügelt. Flügeldecken viel kürzer als der Hinterleib. 591. Gatt. Atelestus. 541 9 Halsschild länger als breit, am Grunde verengt. Vordertarsen des Mannes fünfgliederig. einfach. Männchen geHügelt, mit ziemlich gleich breiten Flü- geldecken. Weibchen ungeflügelt, mit bauchig aufgetriebenen Flügeldecken. 590. Gatt. Charopiis. 54 1 eben so breit oder breiter als lang 10 10 Bauchringe des Hinterleibes ganz hornig. 589. Gatt. I 15 Fühler fadenförmig, gewöhnlich nach innen gesägt. Oberkiefer mit getheilter Spitze Ifi — ' — • allmälig gegen die Spit/c verdickt. Oberkiefer mit scharfer, einfacher Spitze und fein gekerbtem Innenrande. .598. Gatt. l'oMiliioroiUll!>. 54fi 16 Erstes Fnssglied bei beiden Geschlechtern von gewöhnlicher Bildung. 594. Gatt. Danytes. 542 bei dem Männchen bedeutend vergrössert und von ganz absonder- licher Bildung. 595. Gatt. Fillicopil!;. 545 17 Halsschild fast breiter als lang, von der Mitte nach hinten verengt. 597. Gatt. PsilofhriiV. 546 um die Hälfte länger als breit , walzenförmig. 599. Gatt. Dolicho8onia. 54 7 18 Fühlerglieder vom fünften Gliede an nach innen dreieckig erweitert, sägeförmig. Kopf länger als breit, nach vorne verengt. 600. Gatt. Zygia. 547. . vom vierten Gliede an allmälig etwas erweitert und nach innen nur schwach gesägt. Kopf sammt den Augen breiter als lang. 601. Gatt. Meli/rix. 548 XLI. Fam. Clerides. (Fühler eilfgliederig ^ gemgt oder mit drei grösgeren, breit gedrückten End- gliedern. Augen ausgerandel. Vorderhüften einander genähert und zapfenförmig vorragend, Hinterhüften quer, in den Gelenksgruhen grösstentheils versteckt und hei angezogenen Schenkeln von diesen bedeckt, innen nicht zapfenartig nach rückivärts ertveitert. Füsse mit vier oder fünf Gliedern , welche eine breite , schwammartige Sohle und mehr oder weniger entimckelte, lappenartige Anhängsel besitzen, das vor- letzte Glied zweilappig. Bauch aus sechs Ringen gebildet *). Körper rauchhaarig. Flügeldecken walzenförmig. Die hieher gehörigen Käfer , so wie ihre Larven leben von anderen Insekten. Die Käfer findet man theils aif Blumen , theils atf gefäll- ten Baumstämmen.) 1 Füsse fünfgliederig. Oberseite des Halsschildes durch keinen scharfen Seiten- rand von der Vorderbrust geschieden **) 2 viergliederig. Vorderrücken und Vorderbrust durch eine deutliche Kante geschieden .... 6 2 Füsse von oben besehen deutlich fünfgliederig 3 scheinbar viergliederig, indem das erste, kleine Glied theilwcise in der Schiene versteckt und oben von der Wurzel des zweiten Gliedes bedeckt ist 4 3 Kopf in die Länge gezogen mit ziemlich parallelen Seiten, länglich-viereckig. 602. Gatt. CylidriLS. 549 mit den Augen breiter als lang. 603. Gatt, 'f illll.s. 549 4 Kiefertaster fast fadenförmig, die Lippentaster mit grossem, beilförmigcm End- gliede 5 Kiefer- und Lippentaster mit einem grossen, beilförmigen Endglicde. 605. Gatt. OpilllS. 550 5 Letztes Glied der Fühler eiförmig, zugespitzt. 604. Gatt. C'lcriIS. 550 der Fühler viereckig, gerade abgestutzt. 606. Gatt. Trichodes. 551 6 Endglieder der Fühler nicht gesägt, nach beiden Seiten gleichmässig er- weitert 7 Die zwei vorletzten Fühlerglieder nach innen sägeförmig, kurz dreieckig, viel breiter als lang. 610. Gatt, f^iiopliuili. 553 *) Lacordaire, 1. c. IV. vag. U8, sagt ,,in den ineistca Fällen nur fünf". Ich sehe bei den enropäischea GaUung'en deutliuh sechs ningc. **) Lacordaire, l. c. IV. fag. 422. ^ XLIII. Fam. Anobiides. 7 Klauen an der Wurzel zahnförmig erweitert H Fussklauen einfach. 607. Gatt. LarivobillS. 551 8 Endglied der Kiefertaster abge.siutzt. 608. Gatt. Corynetes. 552 • zugepifut. eou. Gatt. Opetio|>al|»us. 552 XLII. Fani. Ptiiiides. (Fahler eil/f/liederu/, fadenförmig, auf der Sürne nahe an einander eimjeßiijl. Vorder- und MiUelhüften ku(jelig oder oual, nicht oder wenig aus den Gelenksgru- hen vorragend, llinterhUften quer, innen nicht erweitert. Schenkel an der Spitze der Schenkelringe eingefügt. Vorderbrust, vianchvtal mit einem kleinen Fortsätze gegen die Mittelbrust, diese einfach oder ausgehöhlt und beiderseits mit einer Vertiefung für einen Theil der Vorderhüften. Bauch aus fünf Ringen gebildet.) 1 Schildchen dentlich 2 sehr nndentlich oder fohlend 4 2 Alle Fnssglieder einfach 3 Vorletztes Fussglied zweilappig, 611. Gatt. Iledobia. 5.i3 3 Oberlippe ganzrandig. Kinn mit einem spitzigen Zahne in der Mitte. 612. Gatt. Ftiiiiis. 554 ausgcrandet. Kinn mit einem stumpfen Zahne. Flügeldecken ballon- artig aufgetrieben. 613. Gatt. A'iptnx. 55 7 4 Fühler fast so lang als der Körper. Flügeldecken kahl 5 kaum so lang als der halbe Körper. Körper überall mit einem sehr dichten Filze bedeckt. 614. Gatt. Trifßonogenius. 558 5 Halsschild ohne Eindrücke. 615. Gatt. Gibbiuiil- 558 mit drei tiefen, dnreh erhabene Wulste geschiedene Längsfurchen. 616. Gatt. Mezium. 559 XLIII. Fam. Anobiides. (Fühler sieben- bis eilf gliederig , an den Seiten der Stirne eingefügt, gesägt, ge- kämmt, wedeiförmig oder mit drei grösseren Endgliedern.. Vorderbrust sehr ktirz, ohne Fortsatz gegen die Mittelbrust, diese häufig mit einer Fänne zum Einlegen der Fühler und mit Grübchen gegenüber den Vorderhüften. Bauch aus fünf Ringen gebildet. Vor- der- und JMittelhüflen kugelig oder oval, nicht oder wenig vorragend, Hinterhüften quer. Schenkel an der Spitze der Schenkelringe eingefügt. Füssefünf-, selten nur vier g Lieder ig.) 1 Fühler gesägt oder wedelförmig 2 mit drei deutlich grösseren Endgliedern 5 2 Die mittleren Fühlergliedcr wenigstens so lang als breit, nach innen gesägt . 3 viel breiter an der Spitze als lang, nach innen stark gesägt, gekämmt oder wedeiförmig 4 3 Kopf vertical, aber nur theilweise in das Halsschild eingezogen. Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit. 620. Gatt. Ochiiia. 562 • ganz in das Halsschild eingezogen. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als zusammen breit. 621. Gatt. Trypopitys. 562 4 Flügeldecken lang-walzenförmig, mehr als doppelt so lang als zusammen breit. Fühler des Männchens fast wedelförmig, die des Weibchens gesägt. Ober- kiefer ohne scharfen Aussenrand. 617. Gatt. Ptilillll.s. 559 kurz-walzenförmig. Fühler in beiden Geschlechtern gesägt. Oberkiefer mit mehr oder minder erweitertem scharfkantigem Aussenrande. 618. Gatt. Xyletiiiiis. 560 5 Erstes und zweites Glied der deutlich fünfgliedcrigen Füsse an Länge ziem- lich gleich 6 Fussglied sehr klein, oft kaum sichtbar 9 6 Fühler nur mit sieben bis zehn Gliedern 7 deutlich eilfgliederig 8 XLIV. Fam. CioiüES. CI 7 Körper walzenrOrmiy. Die drei IctzLeu Fülilcrgliedcr mehr als dü)»pelt .so liiiii^' als breit. «22. Gatt. Oli;v<>»if l'"^- 56'^ läugliehnind oder eiförmig', stark gewöliit. Die zwei vorletzten Fühlerglie- der sehr gross, viel breiter als laug, nach innen spitzig dreieckig. (Fig. 24.) 619. Gatt. Doi'Catoilia. 561 8 Kopf vertical, ganz in das kaputzenförmige llalsschild zurückgezogen. 623. Gatt. Aiiohilllil. 50.') geneigt, bei dem Weibchen samint den Augen so breit, bei dem Männ- chen breiter als das llalsschild, daher nicht zurückziehbar. Fühler des Männchens so lang als der Körper mit drei sehr langen Findgliedern, die des Weibchens so lang als der halbe Leib. 624. Gatt. Ur.yopIlilUH. 567 9 Kopf verticiil, bei senkrechter Ansicht des Käfers kaum sichtbar, in das Hals- schild zurückgezogen 1(' geneigt, etwas vorgestreckt, von oben deutlich sichtbar. Füsse mit vier einfachen Gliedern. 630. Gatt. Psoa. 5 7() 10 Fühler zehngliedcrig 11 nur mit neun Gliedern, 628. Gatt. Xylopertlia. 569 11 Schienen am Aussenrande ungezähnt 12 Vorderschienen am Aussenrande mit scharf zugespitzten, gegen die Wurzel der Schienen allmälig kleineren Zähnchen. 629. Gatt. Ilhizoperlha. 57U 12 Die drei Endglieder der Fühler sind zusammen kürzer als die Fühlergcissel . 13 sind zusammen länger als die Gcissel, nach innen nicht oder nur wenig gesägt. 626. Gatt. Dilioderus. 569 18 Fühler mit drei nur wenig nach innen gesägten Endgliedern. 625. Gatt. Apate. 568 mit drei sehr grossen Endgliedern, welche einen dreizähnigen Kamm bilden. Jede Flügeldecke hinten mit einem oder mehreren Zähnen be- waffnet. 627. Gatt. Syuoxyloii. 569 XLIV. Fiitn. Cioides. (Fülller acht- l/is eilfyUederig, am Voi-derrande der Äiujen einrjejügt, mit drei f/rösseren Endgliedern. Vorderhrust ohne Furtsatz gegen die Mittellirtist, Bauch aus fünf Ringen zusammen gesetzt. Hüften der Vorder - und Alitlelheine kugelig oder oval, mehr oder loeniger in den Gelenksgruben eingeschlossen, die hinteren quer. Schenkelwurzeln schief an die Schenkelringe angelegt. Schienen ohne ' Enddorne. Füsse mit vier einfachen Gliedern, .selten bei dem Männchen die Spur eines fünften Gliedes an der Spitze der Schiene, Kluuenglied länger als die drei anderen, glei- chen Glieder zusammen.) 1 Fühler mit eilf Gliedern. 631. Gatt. EiidecatoitlUS. 571 mit zehn Gliedern 2 mit neun Gliedern 635. Gatt. S'^iiacartliron. 574 nur mit acht Gliedern 4 2 Füsse nicht einziehbar 3 ■ in eine Furche der Schienen einlegbar *). 632. Gatt. Xylofjrilphus. 571 3 Schienen unbewehrt. 634. Gatt. Cis. 572 aussen gegen die Spitze erweitert und gezähnclt. 633. Gatt. Rfiopalodonfns. 572 4 Oberkiefer gross, stark vorspringend, bei dem Männehen so lang als der ganze, bei dem Weibehen wie der halbe Kopf. 636. Gatt. OropIlUls. 575 wenig vorragend. 637. Gatt. Octoteiiiniis. 576 *) Seite 571 ist iu der Uiaj,>-uüse der Gattung- Xy I o {f r a ph u s io der ersten Zeile zehng-lie- derig statt e il f g-liede r i g- zu setzen. Cn XLVI. FaM. PlMKMlDES. XLV. Fam. Lymexyloind<'.s. (Fühler eilj'gliederig, am Vorderrandc der Augen emgefugt^ fadenförmig^ in der Mille verdickt oder gesägt. Vorderhrusl ohne Fortsatz gegen die Mittelhrnst. Bauch aus fünf bis sieben freien Ringen zusammengesetzt. Alle Hüften einander genü- hert^ zapfenförmig nach hinten gerichtet. Schenkehimrzeln schief an die Schenkel- ringe angelegt. Schienen mit undeutlichen Endspornen. Füsse fünfgliederig, so lang als die Schienen, mit dünnen, drehrunden Gliedern. Körper lang, walzenförmig. Kopf mit den grossen Augen so breit als das kleine Halsschild. Kiefer taster öfters büschelförmig (Fig. .52). Flügeldecken an der Spitze klaffend.) Fühler {;;csägt, Halsschild breiter wie lang. 638. Gatt. Hylecoefll^. 576 einfach, in der Mitte etwas verdickt und zusammengedrückt. Halsschild merklich länger als breit. 639. Gatt. Lyiliexylori. 576 XLVI. Fam. Piiiicliides. (Fühler faid immer mit eilf Gliedern , selten nur zehngliederig , unter dem erweiterten Seitenrande des Kopfes vor den Augen eingefügt, enttveder durchaus von gleicher Dicke oder schwach gegen die Spitze verdickt. Kinnplatte fast immer sehr gro.'^s, den Mund ganz oder theilweise betleckend. Vorderbrust mit einem die Vor- derhüften trennenden Fortsätze nach hinten. Hinterbrust kurz, die Hinterhüften nicht oder nur wenig mehr von den Mittelhüften entfernt, als wie diese von den Vorder- hüften , öfters sogar mehr genähert. Bauch aus fünf Ringen gebildet , der vierte derselben am kürzesten, die ersten drei mehr oder weniger unheiveglich mitsammen verbunden, der erste mit einem die Hinterhüften trennenden Fortsatze, der in einen Ausschnitt der Hinterbrust passt. Vorder- und Mittelhüften kugelig oder oval, mehr oder weniger in den Gelenkshöhlen eingeschlossen. Füsse an den vier vordereii Bei- nen mit fünf, an den Hinterbeinen nur mit vier einfachen, unten mit Stachelborsten besetzten Gliedern und mit stets einfachen Klauen. Körper fast immer ungeßügelt mit an der Naht verwachsenen Flügeldecken, der imigeschlagene Seitenrand der letz- teren den Körper gewöhnlich fest umfassend. Der grösste Theil der Käfer dieser Familie bewohnt die Meeresküsten von Südeuropa. Sie leben von verwesenden, orga- nischen Stoffen.) 1 Kinn selten nach rückwärts verengt, eine grosse, breite, vorne ausgerandete oder zweilappige Platte bildend, welche sowohl die Unterkieler als auch die Zunge mehr oder weniger bedeckt *) ... 2 ■ fast immer nach rückwärts verengt, auf einer Art Stiel aufsitzend, so dass ein freier Raum beiderseits im Kehlausschnitte übrig bleibt, in welchem sich die Angel und der Stiel der Unterkiefer zeigen IJ) 2 Kinnplatte den ganzen Kehlausschnitt einnehmend, so dass sowohl die Unter- kiefer als auch die Zunge ganz bedeckt sind. Letztes Glied der Kiefertaster verlängert, dicker als das vorletzte, aber nicht dreieckig. Fühler selten nur zehngliederig, in welchem Falle die Vorderschienen aussen zwei starke Zähne besitzen 3 gewöhnlich einen Theil der Kiefer frei lassend, selten selbe ganz be- deckend, in diesem Falle ist aber das letzte Glied der Kiefertastcr kurz und deutlich dreieckig, oder die Fühler haben nur zehn Glieder, während die Vorderschienen ungezähnt sind U 3 Augen von dem Seitenrande des Kopfes in zwei Theile gethcilt .... 4 rund oder bloss ausgerandet oder nur theilweise von dem Seitenrande des Kopfes überzogen 5 *) Die Auseinandersetzung: der Oattiing-en dieser Familie ist theilweise dor Arbeit des Herrn Salier entlehnt. Annal. d. I. süc. entoni de Krancc 1834. pag-. 499. XLVI. Fam. Pimeliidks. ^TII 4 Die ganze Wurzel der Flügeldecken fein, erhaben gerandet. 643. Gatt. Calyptopsis. 578 Wurzel der Flügeldecken nicht erhaben gerandet. 644. Gatt. IHchomma. 578 5 Schildchen nicht sichtbar 6 wenn auch klein, doch deutlich 8 G Vorderschienen unbewehrt '. 7 am Aussenrandc mit zwei Zähnen. 64Ü. Gatt. Krodius. 577 7 Körper eiförmig oder elliptisch. Kopfrand vor den Augen nach aussen erwei- tert. Vorderwinkel dt-s HaLsschildes über die ovalen Augen vorgestreckt. 641. Gatt. Zophosis. 577 länglich. Augen vertical, hinten von einem Läppchen des Kopfrandes bedeckt, von den Vorderwinkeln des Halsschildes etwas entfernt. 642. Gatt. Delognaiha. 578 8 Vorderschienen gleichdick oder nur wenig gegen die Spitze erweitert ... 9 dick, merklich zusammengedrückt, dreieckig. 645. Gatt. Pachychilti. 579 9 Flügeldecken gegen die Wurzel deutlich verengt, mit abgerundeten Schultern. Hinterwinkel des Halsschildes sehr stumpf oder abgerundet 10 mit schari'winkligen Schulterecken, überall erhaben gerandet und sich genau an das mit rechtwinkeligen Hintcrecken versehene Halsschild an- schliessend. 648. Gatt. Heyeler. 580 10 Letztes Fühlerglied beinahe so gross als das vorletzte. Flügeldecken an der Wurzel nicht gerandet. 646. Gatt. 3licrodera. 579 viel kleiner als das vorletzte. Flügeldecken fast immer an der Wurzel gerandet. 647. Gatt. Tentyvia. 580 Fühler mit eilf Gliedern IE nur zehngliederig. 657. Gatt. Adelosloma. 585 Kopfschild wenig erweitert, der grösste Theil der Oberkiefer unbedeckt . . 13 bedeutend erweitert, den grösseren Theil der Oberkiefer bedeckend . 17 Letztes Glied der Kiefertaster verlängert, nicht dreieckig 14 kurz und deutlich dreieckig. 653. Gatt. Asida. 582 Augen nierenförmig, senkrecht oder schief stehend 15 klein, rundlich, vorne und oben an den Seiten des Kopfes. 649. Gatt. Platyope. 581 Die vier hinteren Schienen oben stets merklich abgerundet oder von den Seiten zusammengedrückt, nicht mehrkantig 16 kantig, dreiseitig, der innere Spitzenwinkel abgestutzt. 651. Gatt. Pimelia. 582 Körper kurz-eifürmig. Beine massig lang. 650. Gatt. Pachyscelis. 581 länglich. itero[)ha$;a. t5U6 7 Körper lang gestreckt, fast dreimal so lang als breit. Kinuplatte dreieckig, nach vorne erweitert. C99. Gatt. Uloina. 6U6 länglich-oval, nur doppelt so lang als breit. Kinnplatte quer-oval. 1131. Gatt. Melasia. 1002 8 Vorderschienen gegen die Spitze bedeutend erweitert und flach gedrückt . . 9 rundlich, gegen die Spitze nicht oder wenig erweitert 10 9 Flügeldecken den ganzen Hinterleib bedeckend. Zweites und drittes Fühler- glied ziemlich gleich lang. 701. Gatt. Catnphrottetis. 607 die Afterdecke frei lassend. Drittes Fühlerglied länger als das zweite. 1132. Gatt. Pygidiphorus. 1002 10 Endglied der Kiefertaster ei- oder spindelförmig 11 — — gegen die Spitze verdickt und dann abgestutzt .... 18 11 Augen nur theilweise von dem Kopfrande überzogen 12 von dem Seitenrande des Kopfes ganz durchsetzt. 710. Gatt. Boromorphus. 614 12 Fühler vom fünften Gliede an verdickt, die Glieder gedrängt, quer, in der Mitte eben so breit oder breiter als an der Spitze. Flügeldecken fast immer die Hinterleibsspitze frei lassend. Augen rund, vorne leicht ausgerandet. 704. Gatt. Hypophloeiis 6U9 — allmälig gegen die Spitze verdickt, die Glieder wenig gedrängt, die letzten am breitesten. Hinterleib stets ganz von den Flügeldecken bedeckt. Augen nierenförmig. 713. Gatt. ßius. 616 13 Oberkiefer und Kopf von nicht auffallender und bei beiden Geschlechtern gleicher Bildung 14 bei dem Männchen in Form zweier auf- und einwärts gebogener Hörner vorragend, bei dem Weibchen ganz zurückgezogen. Kopf des Weibchens vorne mit halbkreisförmig abgrundetcm Rande und mit auf der Stirne zwi- schen den Augen eingelenkten Fühlern. 703. Gatt. Gnathocerus. 609 O * CVm XLIX. Fam. Helopides. 14 Kinn ^o hing als breit oder länger, vorne entweder stumpf oder gerade ab- gestutzt 15 viel breiter als lang, kurz-herzförmig, nach vorne erweitert, an der Spitze ausgerandet 17 15 Kinn oval, vorne stumpf zugespitzt oder abgerundet 16 nach vorne erweitert, an der Spitze gerade abgestutzt. 712. Gatt. Sitophagus. 615 K) Flügeldecken nach rückwärts erweitert. Beine lang, die Hinterschenkel die Spitze des Hinterleibes erreichend. 706. Gatt. Upis. 611 gleichbreit, walzenförmig. Beine kurz, die Hinterschenkel die Spitze des zweiten Bauchringes wenig überragend. 708. Gatt. Menephiius. 613 17 Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften nach rückwärts breiter werdend 18 durchaus gleich breit, am Ende abgerundet oder stumpf zugespitzt. 807. Gatt. Tenebrio. 612 18 Halsschild breiter als lang. Flügeldecken nach rückwärts erweitert. Beine lang, die Schenkel nicht verdickt. 705. Gatt. Iphthitnus. 610 wenigstens so lang als breit. Flügeldecken gleich breit, flach gewölbt. Beine kurz, mit keulenförmig verdickten Schenkeln. 711. Gatt. Calcar. 615 XLIX. Fam. Helopides. (Fühler eilßjliederig, dünn, fadenförmig oder nur sehr wenig gegen die Spitze verdickt, ivenigstcns von halber Körperlänge, ihr Endglied so lang oder länger als dick. Kinnplatte klein, den grössten Theil der Mundtheile frei lassend. Vorder- hüften kugelig, durch einen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Hinterhüften quer, kaum weiter von den Mittelhnften entfernt, als ivie diese von den Vorderhüften, von einander durch einen Fortsatz des ersten Bauchringes getrennt. Bauch mit fünf Ringen, ziemlich- in gleicher Ebene mit der Hinterbrust. Füsse mit dicht behaarter Sohle, die vier vorderen mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Fussklauen einfach.) 1 Hinterschenkel viel kürzer als der Hinterleib 2 die Spitze des Hinterleibes erreichend oder überragend. Körper kurz, breit, mit hoch gewölbtem Kücken, ungeflügelt. Flügeldecken mit sehr breit umgeschlagenem Rande. 715. Gatt. Enoploptis. 617 2 Augen nicrenförmig 3 klein, rund, weit von dem Vurdcrrandc des Halsschildes entfernt. Schen- kel stark keulenförmig verdickt. 717. Gatt. Laena. 619 3 Mittelbrust mit einer dreieckigen Grube. Oberkiefci' mit einfacher Spitze. 716. Gatt. Helop». 618 ohne Grube. Oberkiefer mit zweizähuiger Spitze. 718. Gatt. Xephodes. 619 L. Fam. Cistelideüi. (Fühler eilf gliederig , faden- oder borstenförmig oder gesägt, auf der Stirne oder an den Seiten des Kopfes eingefügt. Kopf geneigt, hinter den Augen nicht halsför- mig eingeschnürt. Vorderhüften fast immer an einander stehend und stets kegel- nder zapfenförmig vorragend, nur sehr selten durch einen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Hinterhüften quer, nie durch einen Fortsatz des ersten Bauchringes gegen die Hinterbrust getrennt. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Fussklauen kammförinig gezähnt.) 1 Oberkielcr an der Spitze gespalten. Endglied der Kiefertaster stark beii- förmig ä — — mit einliicher Spitze. Endglied der Kicfcrtaster nur schwach beilförmig . 7 LI. Fam. Melandrtides. CIX 2 Vorletzies Fussglied unter der Wurzel des Klauengliedes lappenförmig er- weitert 3 einfach 6 3 Die Hinterschenkel, an ihre queren Hüften angelegt, überragen mit ihrer Spitze weit die Seiten des Körpers 4 Beine kurz, die angezogenen Hinterschenkel mit ihrer Spitze nur den Rand der Flügeldecken erreichend. 723. Gatt. PrionycIlUS. 624 4 Hinterschenkel kaum die Spitze des dritten Bauchringes überragend ... 5 die Flügeldeckenspitze überragend. Drittes Fühlerglied deutlich länger als das vierte. 1133. Gatt. Upiiiella. 1003 5 Fühler ziemlich dick, kürzer als der halbe Körper, ihr drittes Glied wenig- stens so lang als das vierte, das siebente kaum doppelt so lang als dick. 720. Gatt. Hymenoruit. 621 dünn fadenförmig, innen schwach gesägt: länger als der halbe Körper, ihr drittes Glied kaum so lang als das vierte, das siebente mehr als doppelt so lang als dick. 721. Gatt. AUecula. 622 6 Hüften der "Vorderbeine durch einen deutlichen Zwischenraum von einander entfernt. 722. Gatt. CIstela. 622 kegelförmig aus den Gelenkspfannen hervorragend, durch keine Hornleiste getrennt und an der Spitze sich berührend. 719. Gatt. Mycetocliari's. 620 7 Hüften der Vorderbeine durch eine deutliche Hornleiste von einander entfernt. 724. Gatt. Megischia. 624 — — nicht getrennt, an der Spitze sich berührend 8 8 Flügeldecken walzenförmig. H.alsschild nach vorne und rückwärts gleichmässig verengt mit abgerundeten Hinterecken. 726. Gatt. Omopllliis. 625 lang - eiförmig. Halsschild nach vorne stark verengt, am Grunde am breitesten oder eben so breit wie in der Mitte, mit mehr oder minder recht- winkeligen Ecken. 725. Gatt. Cteniopus. 625 LI. Fam. Melaiidryide8. (Fahler zehn- Ins eilfgliederir/, ziemlich kurz , fadenförmig oder etwas in der Mitte oder (jeyen die Spitze verdickt. Kopf dreieckig, vorgestreckt oder geneigt und mehr oder loeniger in das Halsschild eingezogen, häufig hei verticaler Ansicht des Käfers von dem Halsschilde ganz bedeckt , letzteres am Hinterrande fast immer so breit als die Flügeldecken und nach vorne verengt, sehr selten von vorne nach hin- ten verengt. Kiefertaster gross, gewöhnlich nach hinten hinabhängend, mit beil- oder messer förmigem Endgliede. Alle Hüften zapfenförmig aus den Gelenksgruben vor- ragend, die Hinterhiiften durch keinen Fortsatz des ersten Bauchringes gegen die Hinterbrust getrennt. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Glie- dern, Das dritte Glied der Hinterfüsse gexvöhnlich, die Fussklauen stets einfach.) 1 Fühler cilfgliederig 2 nur mit zehn Gliedern. 736. Gatt. Coiiopalpus. 631 2 Vorderhüften durcli eine Leiste der Vorderbriist von einander getrennt . . 3 einander sich berührend () 3 Kopf stark geneigt und bei verticaler Ansiclit des Käfers von dem Halsschilde grösstentheils bedeckt 4 wenig geneigt, von oben besehen, deutlich sichtbar. 733. Gatt. JUycetoma. 629 4 Schienen mit langen Endspornen 5 nur mit kurzen Enddornen. 729. Gatt. HallomeilUS. 627 •5 Körper vorne und Iiinten gleich stumpf. Hinterecken des Halschildes in eine dornartige Spitze ausgezogen. 727. Gatt. EustropIlUS. 626 nach hinten verengt. Hinterecken des Halsschildes ohne Spitze. 728. Gatt. Oi'chesia. 627 ex LH. Fam. Lagriides. 6 Kopf sehr stark geneigt , bei senkrechter Ansicht des Käfers von dem Hals- schilde verhüllt ... 7 massig geneigt, von oben sichtbar 11 7 Drittes Glied der Kiefertaster an der Spitze viel schmäler als das grosse End- glied 8 Uas Endglied der Kielertaster ist, wenn auch sehr gross, dennoch an der Wurzel nicht oder nur wenig breiter als die Spitze des dritten Gliedes . . 10 8 Zweites Glied der Fühler viel kürzer als das dritte U und drittes Glied an Länge gleich. 730. Gatt. Abdera. 628 9 Letztes Glied der Kiefertaster wenig erweitert. Schienen mit kurzen End- dornen. 1134. Gatt. Carida. 1003 ■ der Kiefertaster sehr stark bell- oder messerförmig. Schienen mit deutlichen Enddornen. 731. Gatt. Dircaea. 628 10 Letztes Glied der grossen Kiefertaster mehr als dreimal so breit als lang, schalenförmig, das vorletzte ebenfalls sehr kurz, hakenartig nach innen er- weitert Vorletztes Fussglied einfach. 735. Gatt. .Serropalpus. 631 messerförmig, doppelt so lang als vur der Wurzel breit, das vor- letzte Glied dreieckig. Vorletztes Fussglieii etv/as lappen.irtig unter die Wurzel des Klaueugliedes erweitert. 1136. Gatt. Phiftiotrya. 1005 11 Halsschild viel breiter als laug 12 so lang oder länger als breit. 734. Gatt. ll;ypiliU8. 630 12 Augen nicht oder nur wenig ausgeraudet 13 lief ausgerandet 17 13 Letztes Glied der Kiefertaster messerförmig, wenigstens um die Hälfte länger als am Grunde breit 14 — — breit, beilförmig 15 14 Flügeldecken bis hinter die Mitte von gleicher Breite. 432. Gatt. Xylila. 629 ■ oval, in der Mitte etwas erweitert. 1135. Gatt. MaroUa. 1004 15 Oberkiefer nicht vorragend ... Ib weit vorragend. Kopf gerade vorgestreckt. 739. Gatt. Pytlio. 632 16 Fühler fadenförmig, gekrümmt, nach innen manchmal schwach gesägt. 737. Gatt. Melandrya. 631 deutlich gegen die Spitze verdickt. 738. Gatt. Plirygaiiopllilus. 632 17 Fühler fadenförmig, ihr fünftes bis zehntes Glied länger als dick. Flügel- decken weich, ihr Seitenrand den Hinterleib nicht umfassend. 740. Gatt. Scraptia. 633 leicht gegen die Spitze verdickt, die Glieder vom fünften an schnur- förmig. Flügeldecken ziemlich fest, den Hinterleib umfassend. 741. Gatt. Trotoma. 633 LH. Fam. Lagriides. (Fühler eUfyliederig, kaum merklich gegen die Spitze verdickt oder schwach gesägt, in einer Ausrandung der grossen^ nierenförmigen Augen eingefügt^ ihr letztes Glied das längste. Kopf rundlich ^ breiter als das walzenförmige Halsschild ^ dieses viel schmäler als die Flügeldecken an der Wurzel. Alle Hüften zapfenförmig aus den Gelenksgrubeti vorragend und einander genähert , die Vorderhüften die Niltelbrust ziemlich bedeckend, die Hinterhüften durch keinen Fortsatz des ersten Bauchringes gegen die Hinterbrust getrennt. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Vorletztes Fussglied sehr tief zweilappig , das Klauenglied mit zwei einfachen Klauen.) 742. Gatt. Lagria. 634 LIV. Fam. Anthiciüks. ^-^^ LIII. Fam. Pyrochroides. (Fühler eilfyliederig, vor einer Ausrandung der nierenförmigen Augen einge- lenkt^ vom dritten Gliede an nach innen gesägt oder gekämmt. Kopf geneigt, hinter den Augen eckig erweitert, dann mit einer halsförmigen Einschnürung. Flügeldecken am Grunde viel breiter als das Halsschild. Alle Hüften an einander stehend und zapfenartig aus den Gelenksgruben vorragend, die Vorderhüften den Mittelhüften stark genähert , die Mittelhrust bedeckend. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern , das vorletzte Glied herzförmig , das Klauenglied mit zv:ei grossen, an der Wurzel etwas zahnartig erioeiterten Klauen.) 743. Gatt. Pyrochroa. 634 LIV. Fam. Aiitliicides. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig, gegen die Spitze verdickt oder mit grösse- ren Endgliedern, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingejügt. Kopf fast immer breiter als das Halsschild und durch einen dünnen, j-üchcärls yeioöhnlich knopfartig verdickten Hals mit demselben zusammenhängend, — sehr selten nur schivach hinter den Augen verengt, verticol und theilweise in das vorne kaputzen- artig erweiterte Halsschild versteckt. Flügeldecken am Grunde viel breiter als hin- ten das Halsschild, mehr oder weniger wuLeiförmig. Alle Hüften einander genä- hert und zapfenförvdg aus den Gelenkshöhlen vorragend, die Vorderhüften die Mit- telbrnst nicht bedeckend. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Fiissklauen einfach.) 1 Kopf vorgestieckt, durch einen dünnen Hals mit dem Halssi-liilde verbunden . 2 , bei Ansicht des Käfers von oben, nicht oder nur wenig sichtbar, senk- recht nach abwärts gerichtet und in das vorne etwas kaputzenartig erwei- terte Ilalsschikl eingezogen. Fühler mit drei grösseren, getrennten End- gliedern 744. Gatt. AgIlUtllUS. 635 ä Flügeldecken höchstens doppelt so lang als zusammen breit 3 fast dreimal so lang als zusammen breit. Fühler fadenförmig, ihre drei letzten Glieder an liänge gleich, zusammen eben so lang oder länger als die übrigen Glieder zusammen, aber nur wenig dicker. 745. Gatt. Steropex. 635 3 Halsschild vorne hornartig gegen den Kopf verlängert 4 — ■ — ' vorne abgerundet, mit einfachem Uande 5 vorne abgestutzt, mit fein gezähneltem Rande. 748. Gatt, Aiiihlißderes. 637 4 Füsse nicht länger als die Schienen, ihr vorletztes Glied zwcilappig. 746. Gatt. l\otllOXIlS. 636 Hinterfüsse von auffallender Länge und Zartheit, die ersten zwei Glieder zu- sammen so lang als die Schienen, das vorletzte Glied einfach. 74 7. Gatt. Mecyiiotai'sus. 636 5 Halsschild ohne deutlicher Einschnürung 6 etwas hinter der Mitte mit einer tiefen Einschnürung , wodurch er in zwei ungleiche Hälften getheilt wird. 750. Gatt. Touwdei'H». 637 6 Halsschild so lang oder länger als breit, nach hinten immer verengt, mehr oder weniger herzförmig 7 breiter als lang, nach rückwärts nur wenig verengt, gewöhnlich mit einem Quereindrucke am Grunde. 753. Gatt. XylopIlilUH. 641 7 Fühler auf der Stirne eingefügt 8 unter dem wulstartig aufgeworfenen Seitenrande der Stirne eingefügt, Körper oben mit kurzen, schuppenartigen Börstchen statt Haaren besetzt. 752. Gatt. Ochtheiiomas. 640 (^XII LVI. FaM. RlIIPlPHORIDES. H Schenkel mit (liinner Wurzel nnrl stark keulenförmig verdickter Spitze. Flü- geldecken lang-oval. 749. Gatt. FormicoiUlls. 637 wenig keulenförmig verdickt. 751. ftatt. AnflliCRS. 638 LV. Fam. Mordellide.s. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig gesügt oder schwach gegen die Spitze ver- dickt. Kopf vertical^ mit dem Munde an die Vorderhüfien angelegt, mit hochgeivülh- tem Scheitel, viel breiter als vorne das Halsschild und durch eine Art Stiel mit demselben verbunden. Flügeldecken am Grunde nicht oder toetiig breiter als das nach vorne verengte Halsschild. Oberkiefer innen mit häutigem Saurne. Endglied der Kiefertaster beilförmig. Alle Hüften einander genähert und zapfenartig öm« den Gelenksgruben vorragend. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Fussklatien einfach, gezähnt oder gespalten.) 1 Schenkelringe der Hinterbeine einfach 2 in einen langen, die Mitte der Schenkel erreichenden An- hang ausgezogen. 756. Gatt. CtenojiUS. 646 2 Hinterleib in keine Spitze ausgezogen Fussklauen einfach 3 in eine stachelförmige Spitze verlängert. Fussklauen mehr oder weniger tief getheilt, einer der beiden Theile nicht selten gezähnelt. 754. Gatt. Mordelln. 642 8 Hinterhüften länger als der erste Bauchring, ihr freier Hinterrand gekrümmt Viertes Glied der Vorderfüsse viel kleiner als das dritte , zweilappig und in selben etwas eingeschlossen. 755. Gatt. Anaspis. 644 kürzer als der erste Bauchring, ihr freier Hinterrand ziemlich gerade. Viertes Glied der Vorderfüsse sehr deutlich, zweilappig, wenig kürzer als das dritte Glied. 1137. Gatt. Fcntaria. 1006 LVI. Fam. Rhipipliorides. (Fühler bei dem Männchen gekämmt oder ivedelförmig , bei dem Weibchen ge- sägt, selten gekämmt oder wedeiförmig , sehr selten fadenförmig , in welchem Falle das Weibchen weder Flügel noch Flügeldecken besitzt. Oberkiefer ohne Hautsaum. Endglied der Kiefei-taster nie beilförmig. Das Uehrige wie bei der vorigen Familie.) 1 Fussklauen gesägt oder gekämmt 2 einfach. Fühler des Männchens gekämmt, die des larvenähnlichen, flü- gel- und flügeldeckenlosen Weibchens fadenförmig. 759. Gatt. Ripidiu.s. 647 2 Flügeldecken den ganzen Hinterleib bedeckend und an der Naht an einander liegend 3 sehr kurz oder an dei- Naht klaffend und einzeln zugespitzt. Flügel nicht ganz bedeckt 4 3 nie ersten drei Fühlerglieder einfach, vSchienen ohne Enddornen. Fussklauen undeutlich zweizähnig. 757. Gatt. Pelccutoilia. 646 Drittes Fühlerglied bei dem Männchen mit einem langen Fortsatze, Schie- nen mit zwei Enddornen, Fussklauen gekämmt. 758. Gatt. PUlophorus. 647 4 Schildchen bedeckt. Flügeldecken einzeln zugespitzt. Hüften einander ge- nähert. Fussklauen an der Spitze gespalten 5 frei. Flügeldecken verkümmert, sehr kurz. Hüften von einander ent- fernt. Fussklauen gekämmt. 760. Gatt. MtfOdites. 648 5 Vorderschienen ohne Enddorn. Hinterfüsse mit länglichen, walzenförmigen Gliedern. 761. Gatt, Metoecus. 648 mit einem Enddorne. Zweites Glied der Hinterfüsse kurz, zusammen- gedrückt. 762. Gatt. Rhipiphorus. 649 LVTI. Fam. Meloidks. CXIIl LVII. Fam. Meloides. (Fühler neun- bis eilf gliederig , auf der Stirne oder vor den Augen einge- fügt, horsten- oder fadenförmig oder gegen die Spitze verdickt oder unregelniässig (Fig, 92). Kopf verdcal mit hochgewölblem Scheitel, breiter als das Halsschitd an der Spitze und durch einen dünnen Hals mit demselben verbunden. Flügeldecken viel breiler als hinten das Halsschild. Alle Hüften zapfenartig vorragend und an einander stehend. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Glie- dern, Fussklauen in zioei ungleich dicke Hälften gespalten,) 1 Eine Hälfte der Fussklauen kammfövmig, die dünnern einfach 2 Beide Hälften der gespaltenen Klauen einfach 5 2 Hinterschienen mit zwei einfachen, dünnen Enddornen 3 Wenigstens ein Enddorn breit und trichter- oder lüö'elförmig ausgehöhlt . . 4 3 Fühler kaum so lang als der halbe Körper. Aeusserer Lappen der Unter- kiefer schmal und lang, sehr weit aus dem Munde vorgestreckt und die Kiefertaster weit überragend, der innere Lappen verkümmert. 772. Gatt. JVemognatha, 655 so lang oder länger als der halbe Körper, Unterkiefer mit zwei häuti- gen, lang behaarten Lappen, der äussere länger und aus dem Munde vor- ragend, aber die Spitze der Kiefertaster lange nicht erreichend. 771. Gatt. Zonitis. 654 4 Fühler beinahe von Körperlänge, faden- oder borstenförmig , alle Glieder mit Ausnahme des zAveiten länglich und ziemlich von gleicher Länge. 773. Gatt. Apalus. 656 wenig länger als Kopf und Halsschild, die Glieder von drittem an kurz, dick, an Länge allmälig ab- und an Dicke merkbar zunehmend. 767. Gatt. Lydns. 653 5 Flügeldecken mit abgerundeten oder der ganzen Länge nach klaffenden Naht- rändern 6 mit geraden Nahträndern an einander stossend 7 6 Körper ungeflügelt. Die krummen Nahtränder der Flügeldecken schuppen- artig über einander liegend. Hinterleib weit vorstehend. Mittelhüften die Hinterhüften berührend. 763. Gatt. Mclot'. 649 mit stark entwickelten, von den pfriemenlörmig nach hinten zugespitz- ten Flügeldecken nur theilweise bedeckten Flügeln. Hinterhüften weit von den Mittelhüften entfernt. 774. Gatt. Sitaris. 656 7 Wenigstens ein Enddorn an den Hinterschienen erweitert und ausgehöhlt . . 8 Beide Enddornen einfach, dünn 10 8 Fühler nur neungliederig, bei dem Männchen keulenförmig verdickt, bei dem Weibchen ganz unregelmässig. (Fig. 92.) 764. Gatt. C«*rot'Oma. 652 deutlich eilfgliederig 9 9 Fühler kaum so lang als Kopf und Halssehild ziisummen, die einzelnen Glie- der von dem vierten angefangen dicker als laug. 786. Gatt. Oenas. 653 fast so lang als der halbe Leib oder länger, die einzelnen Glieder von dem vierten Gliede an, dünn, wenigstens so lang als dick oder länger. 769. Gatt. Lytta. 653 10 Fühler mit keulenförmig verdickten Endgliedern 11 borsten- oder fadenförmig oder bei der Mitte schwach verdickt. 770. Gatt. Epicauta. 654 11 Fühler eilfgliederig. 766. Gatt. Mylabris. 652 nur mit neun oder zehn Gliedern. 765. Gatt. Hvcleus. 652 LVIII. Fam. Oedeiiierides. (Fühler eilf- bis zzcülfgliederig, an den Seiten der Stirne vor den Augen eingelenkt, borsten- oder fadenförmig, selten gesagt, wenigstens so lang als der Fauna austriaca. n CXIV LVIII. Fam. Oedemerides. halbe Körper. Kopf vorgestreckt oder geneigt und bis zu den Augen in das Hals- schild zurückziehbar, hinten nicht hals/örmig. Beine schlank und lang, ihre Hüften zapfenförmig aus den Gelenksgruben vorragend und an einaiider stehend. Die vier vorderen Füsse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern. Vorletztes Fussglied zweilappig oder herzförmig, selten einfach, in diesem Falle sind die Fussklauen, velche sonst einfach oder gezähnt sind, in zwei ungleich dicke Hälften gespcdten. Hinterschenkel bei dem Männchen nicht selten bedeutend verdickt.) 1 Fussklauen der ganzen Länge nach in zwei ungleich dicke Hälften gespalten, die eine fadenförmig dünn 2 nur au der Spitze gespalten oder an der Wurzel deutlich gezähnt , . 3 einfach 4 2 Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit. Hinterfüsse kürzer als die Schienen, ihr drittes Glied kaum halb so lang als das Klauenglied. 775. Gatt. iScolOflex. 657 wenigstens dreimal so lang als zusammen breit. Beine lang und dünn. Hinterfüsse länger als die Schienen, ihr drittes Glied so lang als das Klauen- glied. 776. Gatt. Sfe/iotrac/teltts. 658 3 Endglied der Kiefertaster messerformig. Halsschild fast doppelt so breit als lang, an den Seiten und an den Ecken abgerundet. Fussklauen des Männ- chens an der Spitze doppelt gespalten, die des Weibchens an der Wurzel in einen breiten Zahn erweitert. Hinterschenkel gewöhnlich stark verdickt. 777. Gatt. Ospliya. 658 beilförmig. Halsschild fast so lang als vor der Mitte breit, herzförmig. Fussklauen in beiden Geschlechtern an der Wurzel mit einem spitzigen Zahne. 783. Gatt. Asclfra. 660 4 Fühler in einer kleinen Ausrandung der Augen eingefügt 5 vor den Augen eingelenkt 0 5 Fühler fadenförmig mit rundlichen Gliedern , ihr drittes Glied kaum zweimal länger als das zweite. Halsschild ohne Eindrücke. 779. Gatt. Sparedrus. 659 mit flach gedrückten Gliedern, bei dem Männchen deutlich, bei dem Weibchen schwach gesägt, ihr drittes Glied wenigstens viermal so lang als das zweite. Halsschild mit Eindrucken. 778. Gatt. Calopus. 658 0 An den vier vorderen Füssen besitzen drei oder vier Glieder eine mit dich- tem Filze überzogene Sohle 7 ■ ist 'wie an den Hinterfüsseu nur das vorletzte Glied unten dicht filzig behaart 8 7 Flügeldecken doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig, gegen die Spitze merklich erweitert. Erstes Glied der Mittelfüsse wie die folgenden Glieder unten filzig. 780. Gatt. DU^ills. 659 fast dreimal so lang als zusammen breit, nach hinten nicht erweitert. An den Mittelfiissen nur das zweite bis vierte Glied unten filzig. 781. Gatt. Kacerdes. 659 8 Vorderschienen nur mit einem Enddorne 9 mit zwei Enddornen 10 9 Endglied der Kiefertaster beilförmig. Augen sehr gross, nierenförmig. Flü- geldecken mit vier feinen, erhabenen Nerven. 782. Gatt, Xanthot'hrou. 660 lang-ei- oder verkehrt-kegelförmig, an der Spitze abgestutzt. Augen nierenförmig, von massiger Grösse. Jede Flügeldecke nur mit drei Längsnerven. 787. Gatt. AllOllCOdcs. 663 10 Fühler nahe den Augen eingefügt 11 von den Augen etwas entfernt, ober der Wurzel der Oberkiefer einge- fügt 13 LIX. Fam. Salpingides. CXV 11 Endglied der Lippentaster klein, dreieckig. Hinterschenkel des Männchens fast immer verdickt 12 verkehrt-kegelförmig. Hinterschenkel bei beiden Geschlech- tern einfach. 786. Gatt. Stefiacefs. 663 12 Augen nierenförmig, der Stirnrand beiderseits zwischen ihnen nach einwärts gekrümmt. Flügeldecken mehr als viermal so lang als zusammen breit, gleich breit. 784. Gatt. Dryops. 661 gerundet, die Stirnränder zwischen ihnen entweder parallel oder nach auswärts gebogen. Flügeldecken kaum mehr als dreimal so lang als an den Schultern breit, nach hinten einzeln verengt. 78.5. Gatt. Oodemera. 661 13 Endglied der Kiefertaster messer- oder beilförmig 14 walzenförmig. Kopf klein, vor den Augen stark rüsselförmig verlängert. 791. Gatt. Slenostoma. 666 14 Kopf stark geneigt, bis zu den nicht vorspringenden Augen in das Halsschild eingezogen 15 vorgestreckt, hinter den stark vorspringenden, von dem Vorderrande des Halsschildes entfernten Augen etwas halsförmig verengt. 788. Gatt. Chrysanthia. 66.5 15 Endglied der Lippentaster walzenförmig. Augen vorne seicht aber deutlich ausgerandet. 789. Gatt. Probosca. 665 — ' — dreieckig. Augen länglich-rund, vorne nicht ausgerandet. 790. Gatt. Chitona. 66ß LIX. Fam. Salpingides. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , allmälig gegen die Spitze verdickt oder mit drei grösseren Endgliedern , an den Seiten des Kopfes vor den Augen einge- fügt. Kopf dreieckig oder rüsselförmig verlängert, vorgestreckt, hinter den Augen nicht halsförmig verengt. Halsschild hinten stets schmäler als die Flügeldecken. Alle Hüften vorragend und an einander stehend. Die vier vorderen Füsse mit füyif., die hintersten mit vier Gliedern. Fussklauen einfach oder am Grunde gezähnt.) 1 Fühler fadenförmig oder allmälig gegen die Spitze verdickt 2 — — mit drei deutlich grösseren Endgliedern. Seitenränder des Halsschildes gezähnt. 794. Gatt. Lissodeina. 668 2 Kopf in einen schmalen Rüssel verlängert 3 dreieckig. 793. Gatt. 8alpillgll.s. 667 3 Fühler fadenförmig. Halsschild glockenförmig, am Hinterrande am breitesten. 792. Gatt. Mycfenis. 667 allmälig gegen die Spitze verdickt. Halsschild herzförmig, nach hinten stark verengt. 795. Gatt. KhiiiosiinilS. 669 LX. Fam. Briichides. (Fühler eilfgliederig, gerade nach innen gesägt oder gegen die Spitze verdickt oder mit drei grösseren Endgliedern, stets an den Seiten des Kopfes vor den Augen, gewöhnlich in einer Grube oder Furche eingefügt. Kopf entiveder mit einem deut- liehen Rüssel oder wenigstens vor den Augen in ziemlich gleicher Breite rüsselähn- lich verlängert. Unterkiefer stets mit zrvei Lappen und deutlichen, mehr oder iveni- ger vorragenden Tastern. Fasse mit vier, unten mit einer bürsten- oder schivamm- artigen Sohle versehenen Gliedern, das dritte zweilappig oder das zweite zweilappig und oben das kleine dritte Glied in einer Grube aufnehmend.) 1 Hinterleibsspitze von den Flügeldecken unbedeckt 2 Flügeldecken den Hinterleib ganz bedeckend 10 P* CXVI Lx. Fam. BrüChides. I Püsse deutlich vicrgliederig, ihr drittes Glied zweilappig 3 " imdctitli'ch vierglicderig, das dritte Glied mehr oder weniger in dem zweilappigcn zweiten Glicdc versteckt 5 3 Ftihler fadenförmig, gegen die Spitze verdickt oder gesägt, vor einer kleinen Aiisvandung der Augen eingelügt 4 mit drei deutlich grösseren Endghcdern, .in den Seiten des sehr kurzen llüssels eingefügt. Augen rund, ohne Ausrandung. 798. Gatt. Urodoil. 672 4 Augen stark vorspringend, so dass der Kopf hinten halsförmig verengt er- scheint. 796. Gatt. ItriU'lllls. 669 ■ nicht vorspringend, Kopf nicht halsförmig hinter denselben verengt. 797. Gatt. Sperinophagiis. 672 5 Fühler in einer breiten Grube an den Seiten des Rüssels eingefügt ... 6 — - in einer schmalen , nach unten gebogenen Furche an den Seiten des Rüssels eingefügt, mit drei breiten, an einander gedrängten Endgliedern. 799. Gatt. Brachytarsus. 673 6 Augen ruud oder oval, nicht ausgerandet 7 — — TiierönfOrmig, ihr Vorderrand deutlich ausgebuchtet. 805. Gatt. Antii|-ibll8. 676 7 Halsschild in der Mitte nicht erweitert. Augen nicht oder wenig vorsprin- gend . 8 in der Mitte eckig erweitert. Augen halbkugelförmig, stark vorsprin- gend. 804. Gatt. Platyrliiiiii««. 676 8 Oberkiefer mit einfacher Spitze. Fussklauen einfach oder hinter der Mitte gezähnt 9 mit getheilter Spitze. Jede Fussklaue an der Spitze gespalten *) 803. Gatt. Cratoparis. 676 0 Fühler mit drei an einander gedrängten und deutlich zusammengedrückten Endgliedern. 801. Gatt. Tropider«'«. 674 Die drei Endglieder der Fühler sind nur wenig dicker, länglich, etwas von einander entfernt und kaum zusammengedrückt. 802. Gatt. Enetlreutes. 67.5 10 Kopf in einen schmalen, deutlichen Rüssel verlängert ...... 11 dreieckig, nur mit einer sehr kurzen Verlängerung nach vorne. Fühler hart am Vorderrande der Augen eingefügt. 800. Gatt. Clioraglis. 674 II Fussklauen einfach 12 gespalten. 808. Gatt. ]Meinoil.yx. 678 12 Fühler näher der Spitze als der Wurzel des Rüssels eingefügt. 807. Gatt. Rliinoinaccr 677 in der Mitte des Rüssels oder näher dessen Wurzel eingefügt. Rüssel länger als Kopf und Halsschild zusammen und stets vollkommen abgerundet. 806. Gatt. Diodyrliyncliiis. 677 LXI. Fdtn. Curciilioiiidei». (Fühler fast immer gekniet (§. 14) 4}iit einem f/eringelten oder ungeyliederten Endknopfe, selten nicht gekniet, dann ist aber wenigstens der Kopf rüsselartig ver- längert. Mundtlieile sehr klein, an der Spitze des stets mehr oder loeniger rüssel- förmig verlängerten Kopfes schwer sichtbar, die Unterkiefer nur mit einem einzigen hornigen^ dreieckigen , innen mit Stacheln besetzten Lappen und mit kurzen , ohne Zergliederung nicht sichtbaren, kegelförmigen (§. W) Tastern. Füsse vicrgliederig, das dritte Glied breit-herzförmig oder zweilappig, die Glieder unten mit breiter Sohle, selten die Fussglieder einfach , sehr selten die Füsse 7nit fünf einfachen Gliedern. Fussklauen entweder einfach und an der Wurzel getrennt oder bis gegen die Spitze *) Bei der europSischeii Art. LXI. Fam. Cdrculionides. CXVII verwachsen oder an der Spitze gespalten, sehr selten nur eine Klaue vorhanden oder beide Klauen verkümmert.) 1 Fühler nicht gekniet, ihr Schaft (erstes Glied) nicht bedeutend verlängert. Rüssel grösstenthcils ohne Fühlerfurche {Orthoceri) 2 — ~ gekniet, ihr erstes Glied bedeutend verlängert. Rüssel stets mit einer Fühlerfurche (Gonatoceri) 9 0 r t h 0 c e r i. 2 Vorletztes Fussglied zweilappig mit schwammiger Sohle 3 Alle Fussglieder einfach, drehrund ohne Sohle 8 3 Flügeldecken die Afterdecke frei lassend 4 den ganzen Hinterleib bedeckend 6 4 Kopf am Grunde bedeutend halsförmig verengt, wie an einem Stiele hängend. 809. Gatt. Apoderus. 679 hinter den Augen nicht oder nur wenig verengt 5 5 Der innere Rand der Vorderschienen sägeförmig gezähnt. 810. Gatt. Attelabus. 679 der Vorderschienen nicht gezähnt. 811. Gatt. Rliyiichites. 679 6 Rüssel nicht an die Mittelbrust anzulegen 7 zwischen den Hüften der Vorderbeine durch genau an die Mittelbrust anleg- bar. Hinterbeine sind Springbeine. Fühler mit einem ovalen, zugespitzten, viergliederigen Endknopfe. 814. Gatt. Railiplius. 695 7 Fühler mit drei deutlich getrennten grösseren Endgliedern. 812. Gatt. Allletes. 682 mit einer aus drei enge an einander gedrängten Gliedern bestehenden Endkolbe. 813. Gatt. Apioil. 683 8 Fühler schnurförmig. Körper lang, walzenförmig. Erster und zweiter Bauch- ring sehr lang, mitsammen verwachsen, von den Hinterschenkeln kaum überragt, der dritte und vierte Ring sehr kurz. 815. Gatt. Amorphocephalas. 695 mit ungegliederter Endkolbe. Körper kugelig oder gedrungen eiförmig, ungeflügelt. Flügeldecken an der Naht verwachsen und fast immer von der Spitze der Hinterschenkel überragt. Zweiter Bauchring eben so kurz wie der dritte. 816. Gatt. Bracliyceriis. 696 9 Rüssel mehr oder weniger dick, die Fühler an dessen Spitze gewöhnlich am Mundwinkel eingefügt 10 walzenförmig, selten kürzer als das Halsschild, die Fühler vor oder nahe an dessen Mitte eingefügt 69 Gonatoceri h r e v i r o s t r e s. 10 Fühlergrube unter die Augen gebogen (Fig. 27, 28) 11 kurz und ziemlich gerade gegen die Mitte der Augen aufsteigend . . 50 11 Rüssel vorgestreckt oder zurückgebogen. Vorderbrust ohne Furche ... 12 Vorderrand der Vorderbrust tief ausgeschnitten, die Seiten des Ausschnittes mit etwas erhabenem, eine breite, seichte Furche zum Einlegen des Rüssels bildendem Rande. Fussglieder ohne breite Sohle an der Unterseite . . . 49 12 Rüssel kurz und eckig 13 ziemlich lang und mehr oder weniger rund ,29 13 Fussklauen vollkommen von einander getrennt 14 gabelförmig, am Grunde theilweise mitsammen verwachsen .... 22 14 Körper kurz, gedrungen oder ei- oder länglich-eiförmig, häufig ungeflügelt. Flügeldecken mit stumpfen oder abgerundeten Schulterecken 15 länglich , geflügelt. Schultern mehr oder weniger rechtwinkelig vor- ragend 19 CXVIII LXL Fam. Cdrcüt-ionides. 15 Schildchen wenn auch klein, doch deutlich 16 nicht sichtbar 18 16 Fühlergrube schmal, tief, nach unten gebogen 17 eine dreieckige Grube bildend, deren oberer Rand sich gerade zur Mitte der Augen hinzieht. Halsschild sehr kurz, vorne und hinten abgestutzt, an den Seiten erweitert. 818. Gatt. Barypeithes, 697 17 Schienen an der Spitze in einen gerundeten, mit Stacheln besetzten Lappen erweitert 817. Gatt. Fsallidiuill. 696 nicht erweitert. Körper dicht grün beschuppt. 826. Gatt. Amomphus. 702 18 Körper mit steifen, abstehenden Haaren. Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang. Vorderrand der Vorderbrust gerade. 819. Gatt. Tliylacites. 697 dicht beschuppt, ohne abstehende Haare. Halsschild fast so lang als hinten breit. Vorderrand der Vorderbrust tief ausgerandet. 825. Gatt. Phaenognathus. 70 1 19 Fühlerschaft höchstens den Hinterrand der Augen erreichend 20 über die Augen hinausreichend. Halsschild merklich länger als breit. 827. Gatt. Tanyinecus. 702 20 Schienen ohne Hornhaken an der Spitze 21 an der Spitze in einen langen, scharfen Hornhaken nach innen erwei- tert. Fühlerschaft die Augen nicht erreichend. 831. Gatt. Cliloroplianiis. 706 21 Halsschild nur wenig breiter als der Kopf bei den Augen. Schienen unbe- wehrt. Schildchen klein, aber deutlich. 828. Gatt. Sitoiies. 702 dojipelt so breit als der Kopf sammt den Augen. Schienen an der Spitze erweitert und mit einem Kranze von Borsten besetzt. Vorderschie- nen nahe der Wurzel etwas erweitert und am inneren Rande gezähnelt. 829. Gatt. Mesngroicits. 705 22 Körper kurz, gedrungen oder ei- oder länglich-eiförmig, häufig ungeflügelt. Flügeldecken mit sehr stumpfen oder abgerundeten Schultern .... 23 länglich, geflügelt. Schultern mehr oder weniger rechtwinkelig vor- ragend 27 23 Alle Glieder des Fadens länger als breit 24 Drittes bis siebentes Glied höchstens so lang wie breit, mehr oder weniger kugelig 25 24 Vorderschenkel mit einem langen Zahne. 824. Gatt. EiISOIUll^. 701 Schenkel nicht gezähnt. 823. Gatt. Bracliyderes. 700 25 Fühlergrube tief, schmal und beinahe senkrecht nach abwärts gebogen. 822. Gatt. Sciaphiliis. 699 wenig gebogen, nur schief gegen den Unterrand der Augen hinziehend . 26 26 Die vier vorderen Schienen zeigen an der Spitze eine breite, flache, unten etwas ausgehöhlte, schief abgerundete Erweiterung , welche das erste Fuss- glied bedeckt. 820. Gatt. Cneoi'hiniis. 697 Schienen ohne auffallender Erweiterung. 821. Gatt. Strophosoinus. 698 27 Rüssel an der Spitze halbkreisförmig eingedrückt, Eindruck durch eine schwach erhabene, bogenförmige Linie von dem übrigen '1 heile des Rüssels ge- schieden. 830. Gatt. Scyfropus. 706 ohne diese erhabene Bogenlinie 28 28 Nur das erste Fadenglied länglich, kegelförmig und dicker wie die folgenden linsenförmigen. 833. Gatt. Mefallifes. 709 Erstes und zweites Fadenglied länglich, kegelförmig, 832. Gatt. Polydrnsus. 707 29 Fussklauen gabelig, am Grunde theilweise verwachsen 30 vollkommen von einander getrennt 32 30 Spitze der Schienen nach innen in einen deutlichen Hornhaken erweitert . 31 unbewehrt. Vorderschenkel gezähnt. 839. Gatt. Liopllloeus. 717 LXI. Faw. Curcülionides CXIX 31 Rüssel mit durchaus sehr tiefen, stark nach unten gekrümmten Fühlerfurchen. 835. Gatt. C'lt-oniis. 713 mit nur Anfangs tiefen, dann seichten, allmälig gekrümmten Fühler- furchen. 841. Gatt. Tropiphonis. 719 Wenigstens das vorletzte Fussglied zweilappig und unten mit breiter Sohle . 33 Fussglieder einfach, drehrund, ohne Sohle Sil. Gatt, .^linyops. 720 Schienen an der Spitze in einen deutlichen Hornhaken nach innen erweitert . 34 ohne Hornhaken an der Spitze 43 Käfer geflügelt 35 ungeflügelt 38 Schildchen deutlich Körper ziemlich gross 36 kaum sichtbar. Körper sehr klein. 844. Gatt. Taiiyspli^TH.s. 720 Vorderrand der Vorderbrust in der Mitte tief gerundet ausgeschnitten. . . 37 . der ganzen Breite nach nur sanft ausgebuchtet. 843. Gatt. Li'pjrilS. 720 Rüssel an der Spitze etwas erweitert, die Fühlerfurchen an dessen Seiten schief znra Unterrande der Augen hinziehend. 845. Gatt. ISylobius. 721 stielrund, an der Spitze nicht erweitert, die Fühlerfurchen hart neben einander an seiner Unterseite. 846. Gatt. I/t/pof/lt/JifltS. 722 Erstes und zweites Glied des Fühlerfadens länglich, das zweite viel länger als das dritte 39 Nur das erste Fadenglied länglich, das zweite von dem dritten nicht oder nur wenig unterschieden 41 Klaucnglied au den Füssen mit zwei grossen , kräftigen Krallen. Flügel- decken eiförmig oder länglich 40 nur mit zwei ganz kleinen Klauen. Flügeldecken kugelförmig mit auf- stehenden Borsten. 851. Gatt. Adcxius. 724 Schildcheu deutlich. Flügeldecken mit abgerundeten Schultern. Fühlerschaft die Augen nicht erreichend. 847. Gatt. Molytes. 722 nicht sichtbar oder sehr undeutlich. Flügeldecken an der Wurzel ge- meinschaftlich ausgerandet mit stumpf vorragenden Schultern. Fühlcrschaft den Vorderrand der Augen erreichend 852. Gatt. Plilithus. 725 Haken an der Spitze der Schienen einfach 42 • entweder gabelförmig gespalten oder breit und an der Spitze schief ab- gestutzt. 849. Gatt. Antsoi'hyncfiiis. 723 Augen länglich, vertical stehend. Flügeldecken mit stumpf vorragenden Schultern. Körper ziemlich gross. 848. Gatt. Ti'ijsibilis. 723 rund. Flügeldecken ohne vorstehende Schultern. Körper sehr klein. 850. Gatt. Lciosomiis. 723 Rüssel deutlich gegen die Spitze verdickt, an der Spitze selbst ziemlich vier- eckig 44 stielrund, gegen die Spitze nicht verdickt, mehr oder weniger gebogen . 46 Schaft der Fühler die Mitte der Augen erreichend oder überragend . . .43 die Augen nicht erreichend. Vorderbrust hinter und zwi- schen den Vorderhüften ein doppeltes Höckerchen bildend. 837. Gatt. Aiophus. 716 Vorderbrust hinter den Vorderhüften vollkommen eben. Flügeldecken an der Wurzel nur so breit als der Hinterrand des Halsschildcs. 838. Gatt Geoncinus, 717 hinter und zwischen den Vorderhüften in ein unebenes oder an der Spitze getheiltes Höckerchen aufgetrieben. Flügeldecken an der Wurzel viel breiter als der Hinterrand des Halsschildes. 840." Gatt. Baryiiotus. 718 Faden der Fühler mit sieben Gliedern 47 nur mit sechs Gliedern. 854. Gatt. Lilliobius. 731 Hinterrand des Halsschildes schwach beiderseits ausgebuchtet 48 sanft gerundet, die Flügeldecken gemeinschaftlich und seicht ausgerandet. 853. Gatt. l'LytoiiOlUils. 726 C^X LXI. Fam. Ourcumonides. 48 An der Fühlergeissel sind die drei ersten Glieder länglich, der Schaft der Fülller erreicht die ovalen Augen nicht. 855. Gatt. Profus. 731 Nur die ersten zwei Glieder der Geissei länglich, der Schaft die runden Augen erreichend. 856. Gatt. ConialttS. 731 49 Nur das erste Glied der Fühlergeissel länglich. Schildchen klein, rund. 836. Gatt. Ci!i-üno(ts. 716 Erstes und zweites Glied der Fühlergeissel länglich. Schildchen nicht sichtbar. 857. Gatt. Rhytiirhhuis. 732 50 Fussklauen gabelig am Grund theilweise verwachsen 51 vollkommen getrennt 59 51 Flügeldecken mit abgerundeten Schultern 52 länglich mit stumpfwinkelig vorragenden Schultern. Körper geflügelt. 834. Gatt. Phyliobiil»«. 710 52 Rüssel an der Spitze nicht verdickt, ohne lappenförmiger Erweiterung . . 53 — - — verdickt, beiderseits unter der Fühlerwurzel lappenartig erweitert 58 53 Schildchen äusserst klein oder nicht sichtbar 54 deutlich 57 54 Flügeldecken an der Wurzel gerade abgestutzt . 55 wenn auch seicht, doch deutlich gemeinschaftlich aus- gerandet. 867. Gatt. Peritcllis. 739 55 Kopf mit sehr breiter Stirne, mit den Augen fast breiter als das Halsschild, dieses fast doppelt so breit als lang, mit ziemlich geraden Seiten. Rüssel an der Spitze tief dreieckig ausgerandct. Fühlerschaft das Halsschild er- reichend 50 schmäler als das Halsschild, dieses an den Seiten gerundet erweitert, so lang als breit oder nur massig breiter. Schaft der Fühler gewöhnlich die Augen nicht überragend. 864. Gatt. Olllia*!). 736 50 Schienen an der Spitze ohne Hornhaken. 858. Gatt. Pfochus. 732 ■ ■ mit einem Hornhaken. 859. Gatt. PlatytlirstlS. 733 57 Rüssel an der Spitze dreieckig ausgerandet. 868. Gatt. Lajtat'OCerus. 740 vor der Spitze mit einer halbkreisförmig gebogenen, erhabenen Linie. 869 Gatt. Chiloneus. 740 58 Flügeldecken lang-eiförmig, mit ganz verschwindenden Schulterecken und jede Decke mit einem kegelförmigen Höcker vor der Spitze. 874. Gatt. Elytrodon. 750 kurz-eiförmig, an der Wurzel gemeinschaftlich ausgerandet, mit stumpf- winkelig vorragenden Schultern und ohne Höcker vor der Spitze. 875. Gatt. Nastus. 751 59 Augen deutlich 00 gänzlich fehlend 866. Gatt. Troglor hy nchus. 739 00 Schildchen deutlich Ol — — undeutlich oder nicht sichtbar 02 01 Augen ganz vorne an den Rüssel gerückt, so dass sie in der Mitte der Rüssel- und Kopflänge stehen, kugelig, vorstehend. Halsschild nicht gelappt. 871. Gatt. Coenopsis. 741 oval , flach , hinten an den Seiten des Kopfes , von dem lappeuartig beiderseits erweiterten Vorderrande des Halsschildes beinahe berührt und durch eine feine, aber tiefe, von einem Auge zu dem anderen, an der Unterseite des Kopfes ziehende Furche verbunden. 876. Gatt. Chloebiiis. 751 02 Erstes und zweites Glied der Fühlergeissel länglich, das dritte Glied wie die folgenden kurz . 03 Zweites Glied der Fühlergeissel kaum länger als das dritte. Halsschild wal- zenförmig, kaum breiter als lang, Körper mit Börstchen besetzt. 863. Gatt. Meira. 736 LXl. Pam. CuncüLioNtDER. V^ii-t 63 Schienen an der Spitze unbewchrt .04 mit einem nach innen gerichteten Hornhäkchen an der Spitze . . . 66 64 Halsschild deutlich breiter als lang. Körper beschuppt 65 fast länger als breit. Flügeldecken gestreckt-eiförmig. Körper nur mit zerstreuten, langen Haaren. 865. Gatt. Stoiliodes. 739 65 Flügeldecken eiförmig. Halsschild ohne kielförmig erhabenen Längsleisten. 861. Gatt. Milmnermns. 735 gestreckt -eiförmig. Halsschild mit zwei kielförmig erhabenen Längs- leisten. 870. Gatt. IHchotrachclus. 741 66 Rüssel an der Spitze ohne lappcnföi-mige Erweiterungen 67 unter der Fühlerwurzel bedeutend lappenartig erweitert . 68 67 Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten häufig stai-k gerundet erweitert. 860. Gatt. Trachyphloeus. 733 kaum kürzer als hinten breit. 862. Gatt. Cathoriniocei'US. 735 68 Halsschild ohne Mittelrinne. Flügeldecken ei - oder länglich-eiförmig oder walzenförmig. 872. Gatt. Of iorliynchiis. 742 mit einer deutlichen Mittelrinne. Flügeldecken auf dem Rücken etwas flachgedrückt, mit erhabenen Zwischenräumen, an den Seiten wenig gerun- det erweitert. 873. Gatt. Tylodercs. 75o Gonatoceri longirostres. 69 Füsse viergliederig. Drittes Glied derselben fast immer zweilappig . . . 70 deutlich fünfgliederig , mit schmalen Gliedern. Fühler mit viergliedc- riger Geissei und mit derber, ovaler Keule. 937. Gatt. Dryoplitlioriis 824 70 Fühler mit eilf bis zwölf Gliedern und deutlieh gegliederter Keule. Fühler- faden sechs- bis siebcnglicderig 71 höchstens mit zehn Gliedern. Fühlerkeule solid oder nur undeutlich gegliedert, selten deutlich dreigliederig, in diesem Falle zeigt aber der Faden nur fünf Glieder 73 71 Vorderhüften einander berührend oder einander sehr nahe gerückt. Vor- derbrust nie rinnenartig vertieft 74 an einander stehend. Vorderbrust vor den Hüften rinnenartig ver- tieft 104 von einander entfernt. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften ge- wöhnlich eine Rinne bildend 72 72 Vorderbrust zwischen den Vorderhüften eben, ohne Rüsselfurchc . . 100 mit einer deutlichen Rüsselfurche 107 73 Fühlerkeule deutlich drei- oder viergliederig. Fühlergcissel mit fünf Glie- dern 120 undeutlich zweigliederig oder ganz derb. Fühlergcissel mit sechs bis sieben Gliedern 124 74 Schildchen deutlich sichtbar 75 — ^- fehlend oder sehr undeutlich 100 75 Keine Springbeine 76 Hintersehenkel bedeutend angeschwollen. Springvermögen. 903. Gatt. Orclicstes. 779 76 Fussklauen deutlich 77 nur bei starker Vergrösserung in einer Aushöhlung des dritten Gliedes sichtbar. 902. Gatt. Alioplus. 779 77 Fussklauen bis zur Mitte mitsammen verwachsen 78 vollkommen von einander getrennt 82 78 Vorderrand der Vorderbrust tief ausgeschnitten 79 nur sanft ausgebuchtet oder gerade. 895. Gatt. Tycliius. 773 Fnuna nustriaca. (i CXXII LXI. Fam. Curcülionides. 79 Hinterrand des Halsscliildes zweimal gebuchtet. Jede Flügeldecke am Grunde gerundet erweitert und in die Ausbuchtung des llalsschildes hineinragend. Schildchen vertieft, öfters kaum sichtbar 80 nicht oder nur schwach gebuchtet. Flügeldecken am Grunde gerade abgestutzt. 897. Gatt. Siuicroiiyx. 775 80 Rüssel ziemlich lang und rund ... 81 fast kürzer als der Kopf und kantig*). 879. Gatt. Rhinocylliis. 754 81 Körper lang gestreckt, walzenförmig. 877. Gatt. Lixiis. 751 ei- oder länglich-eiförmig. 878. Gatt. Larilius. 753 82 Faden der Fühler mit sieben Gliedern 83 nur mit sechs Gliedern 96 83 Fussklauen einfach 84 Jede Fussklaue gezähnt oder gespalten 93 84 Flügeldecken die Hinterleibsspitze frei lassend 90 — — den ganzen Hinterleib bedeckend 85 85 Alle Schienen gebogen und an der Spitze mit einem starken Haken versehen . 86 Höchstens die Vorderschienen etwas gebogen 87 86 Vorderrand des Halsschildes oben und unten tief ausgeschnitten. 885. Gatt. Ilydroiionins. 765 oben und unten gerade. 883. Gatt. Kriiiiimis. 764 87 Flügeldecken vor der Spitze mit einer deutlichen, höckerartigen Erhabenheit . 88 ■ ohne Schwiele oder Höcker 89 88 Vorderschienen mit einem grossen Haken an der Spitze. Flügeldecken wal- zenförmig, nur wenig breiter als das Halsschild. 880. Gatt. Pissodes. 755 mit kaum sichtbaren Haken. Flügeldecken eiförmig, am Grunde fast zweimal so breit als das Halsschild. 884. Gatt. GrypidiUH. 764 89 Vorderschienen an der Spitze mit einem mehr oder minder deutlichen Haken. Schildchen dreieckig. 882. Gatt. Dorytoiniis. 759 ohne Haken. Schildchen rund. 888. Gatt. Brachoriyx. 766 90 Augen an den Seiten des Kopfes, wenig vorragend, die Stirne zwischen ihnen fast so breit als der Rüssel 91 sehr gross, einander stark genähert, die Stirne zwischen ihnen sehr schmal, linienförniig 92 91 Halsschild am Hinterrande beiderseits zur Aufnahme der abgerundeten Wur- zel jeder Flügeldecke ausgerandet. 881. Gatt. Maä;daliiiiis. 757 hinten sanft gerundet. Flügeldecken an der Spitze zusammen ausge- randet. 899. Gatt. Acalyptus. 776 92 Hinterrand des Halsschildes in der Mitte mit einftn kleinen, an der Spitze ausgerandeten Fortsatze gegen das kleine, punktförmig erhabene Schild- chen. Flügeldecken kaum um die Hälfte länger als vorne breit. 891. Gatt. €oryssoinero8. 769 ohne diesen Fortsatz. Schildchen fast länger als breit, vertieft. Flügeldecken beinahe doppelt so lang als zusammen breit. 892. Gatt. Euryomniatus. 770 93 Jede Flügeldecke an der Spitze einzeln abgerundet oder die Hinterleibs- spitze von ihnen unbedeckt 94 Flügeldecken nicht oder zusammen abgerundet, Hinterleib ganz von ihnen bedeckt 95 94 Flügeldecken zusammen von eiförmiger Gestalt. Rüssel massig fein, kaum länger als Kopf und Halsschild zusammen. Schildchen länglich. 887. Gatt. Ligliyodcs. 766 dreieckig. Rüssel fein fadenförmig, stets viel länger als Kopf und Halsschild zusammen. Schildchen punktförmig, erhaben. 893. Gatt. BalaniiiU8. 77u *) Seite 7S4 steht irrig Rhyuo — statt Rhino cyUus. LXI Fam. Cdrcuhonides. CXXIII 95 Flügeldecken eiförmig, hinter der Mitte bauchig erweitert, am Grunde viel breiter als das Halsschild. Schildchen etwas erhaben. Augen vorragend. 890 Gatt. Viitlioiioilius. 767 eiförmig, nicht bauchig erweitert. Rüssel kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen. Schildchen nicht erhaben. 886. Gatt. Kllesciis 765 90 Flügeldecken den ganzen Hinterleib bedeckend .... .... 97 an der Spitze einzeln abgerundet, die Hinterleibsspitze frei lassend . 98 97 Hinterrand des Halsschildes deutlich zweimal gebuchtet. Flügeldecken lang, walzenförmig, am Grunde schwach erhaben gerandet. Vorderschcnkel be- deutend verdickt und gezähnt. 889 Gatt. Brad^^batils. 767 — nicht gebuchtet. Flügeldecken länglich-eiförmig, am Grunde nicht erhaben gerandet. Vorderschenkel kaum verdickt. 896. Gatt. Miccotrogns. 774 98 Drittes Fussglied stark zweilappig 99 Erstes und zweites Glied der Füsse dünn, viel länger als dick, das dritte Glied kaum breiter als die vorhergehenden, entweder ganz einfach oder schwach herzförmig, das Klaueuglied so lang als die zwei vorhergehen- den Glieder zusammen. 900. Gatt. Litüdactylu». 777 99 Rüssel dünn, fadenförmig, ziemlich lang. Augen nicht vorragend. Hals- schild ohne Erhabenheiten. Schildchen punktförmig, deutlich, die Schild- chengegend nicht vertieft. Flügeldecken eiförmig, vorne abgestutzt. 898. Gatt. Sibynes. 775 kurz, ziemlich dick und an der Spitze merkbar erweitert Augen etwas vorspringend. Halsschikl mit höckerartigen Erhabenheiten. Schild- chengegend eingedrückt. Schildchen klein, vertieft. Flügeldecken viel breiter und höher gewölbt als das Halsschild, kaum länger als zusammen breit. 901. Gatt. PliytubillS. 777 100 Augen an den Seiten des Kopfes, die Stirne zwischen ihnen so breit oder breiter als der Rüssel 101 ■ vorne an der Stirne hart an einander stehend. Rüssel hoch gekielt. 906. Gatt. Myorlliniis. 783 101 Flügeldecken den ganzen Hinterleib vollkommen bedeckend 102 — — an der Spitze einzeln abgerundet, die Hinterleibsspitze von ihnen un- bedeckt. 894. Gatt. Anialiis. 772 102 Fühlerfurche kurz, ganz auf die Unterseite des Rüssels gebogen . . . 103 tief, so lang als der Schaft, gerade zu dem Vorderrande der Augen hinziehend. Flügeldecken länglich-oval, fast doppelt so lang als in der Mitte breit. 904. Gatt. Mfypilliis. 782 103 Halsschild vorne beiderseits gegen die Augen erweitert, hinten stark ge- rundet. Flügeldecken an der Wurzel gemeinschaftlich stark ausgerandct. 1138. Gatt Aiibeoin/mtis. 1007 bei den Augen nicht lappenförmig erweitert. Halsschild und Flügel- decken ziemlich gerade an einander stossend. 905. Gatt. TracIlodfS. 783 104 Fussglieder stielrund, das dritte nicht zweilappig. Schienen mit einem grossen Hornhaken an der Spitze 105 unten mit breiter Sohle, das dritte gross, zweilappig. Schienen nur mit einem kleinen Endhaken. 917. Gatt. Acentrus. 792 105 Geissei der Fühler mit sieben Gliedern. 918. Gatt. Bagoiis. 793 nur mit sechs Gliedern. 924. Gatt. Lypi'US. 811 106 Vorderrand der Vorderbrust unten gerade. Schienen an der Spitze unge- spornt. 907. Gatt. Derelomtis. 783 ausgeschnitten. Schienen an der Spitze mit deutlichen End- haken. 908. Gatt. Baridiii8. 784 107 Halsschild unten zur Aufnahme des Rüssels mit einer tiefen, scharfrandigen bis zur Mittelbrust fortlaufenden Furche , welche daselbst scharf begrenzt ist • . . • 108 nur mit einer seichten Furche, die sehr selten bis zur Mittelbrust fortläuft und daselbst nie scharf begrenzt ist 115 ÜXXIV LXI. Fam. Cuuciilioniues. i{)H Flügeldecken einzeln an der Spitze abgerundet. After unbedeckt . . , 109 zuKamnicn abgerundet oder wenigstens der After ganz bedeckt . . 111 10 ü Klauenglied an den Füssen mit zwei deutlichen Klauen 110 nur mit einer einzigen einfachen Klaue. 913. Gatt. Mononyclius. 789 HO Klauen einfaeh. 914. Gatt, niarmaropus. 789 Jede Klaue gezähnt oder gespalten. 912. Gatt. Coeliodcs. 787 111 Schildchen deutlieh sichtbar 113 kaum zu unterscheiden 112 \\% Beine fast gleich lang. Schenkel schwach verdickt. Vorderschienen wenig gebogen. 915. Gatt. Acallvs. 790 Vorderbeine viel länger. Schenkel keulenförmig, ungezähnt. Vorderschie- nen an der Spitze stark gebogen. 916. Gatt. Scleroptcriis. 792 113 Rüssel rund . 114 stark, breit, flach, mit fast geraden Fühlergruben. 911. Gatt. Gasterocercus. 786 114 Ilinterschenkcl über die Flügeldeckenspitzc hinausragend. 909. Gatt, Camptorliiniis. 785 — nicht hinausragend. 910. Gatt, Cryptoi'byilcLus. 786 115 Faden der Fühler mit sieben Gliedern 116 mit sechs Gliedern 119 110 Schildchcn deutlich, erhaben, punktförmig. Flügeldecken stark gewölbt, fast halbkugelig. 919. Gatt, Orobitis. 796 sehr klein und undeutlich. Flügeldecken wenig gewölbt oder sogar etwas flach gedrückt 117 117 Flügeldecken länglich, ziemlich flach gedrückt. Rüssel lang, rimd und stark gebogen. 922. Gatt. Puopliagu». 810 kurz-eiförmig Hy 118 Rüssel so lang wie der Kopf, ziemlich dick und rund. Augen etwas vor- ragend. Vorderbrust mit sehr seichter Rüsselfurche. 921. Gatt. RllilloilCllS. 808 lang, fadenförmig, bei einigen dünn, bei anderen dick, linear, massig gebogen, an die Brust anzulegen. Augen kaum vorragend. Vorderbrust mit einer qicht scharf begrenzten Furche, die zwischen den Vorderhüften endiget. 920. Gatt. €eiitorhyiichii8. 796 119 Rüssel massig lang, ziemlich dick, massig gebogen. Flügeldecken länglich- viereckig. 923. Gatt. Tapiiiotus. 810 lang, dick, stark gebogen. Flügeldecken kurz-eiförmig, fast kugelig. 925. Gatt. Rhytidosomus =^). 811 120 Fühler zehngliederig 121 nur neungliedorig. 930. Gatt. ]\Ianophyes. 818 121 Fussklaucn bis gegen die Mjtte mitsammen verwachsen 122 Klaucnglied der Füsse mit zwei einfachen, vollkommen getrennten Klauen. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften seicht rinnenartig vertieft. 927. Gatt. Clcopil8. 813 122 Flügeldecken den ganzen Hinterleib bedeckend ......... 123 die Hintcrleibsspitze frei lassend, kurz, gewöhnlich wenig länger als an den stumpfwinkeligen Schultern breit. 928. Gatt. Ciiyiniietroii. 814 |23 Flügeldecken viereckig -eiförmig, nur wcnin länger als zusammen breit. Schienen an der Spitze nur bei dem Woibilun manchmal bewehrt. 926. Gatt. ('ioilllS. 811 f?igt doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig. 929. Galt. Ml-cillllhi. Ö18 *) Seite 811 lies 3tiiU Khi(v — R li y < i '1 " s mii u s LXII. Fam. BosTitYOiiiuKS. CXXV 124 Fühlcrgcisscl mit sechs Gliedern 125 mit sieben Gliedern 120 125 Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, Nahtwinkel sehr stumpf oder abgerundet. 931. Gatt. Sphenoplioril8. 819 gemeinschaftlich an der Spitze abgerundet, Nahtwinkel rechteckig. Halsschild wenig kürzer als die Flügeldecken. 932. Gatt. Sitophilus. 820 126 Erstes und zweites Glied der Fühlergcissel länglich 127 Nur das erste Glied länglich, die folgenden sehr kurz und allmälig an Dicke zunehmend. 936. Gatt. Rhyucolus. 822 127 Schildchen deutlich 128 sehr undeutlich oder fehlend. 935. Gatt. Phloeophagns. 822 128 Rüssel an der Spitze viereckig erweitert. 933. Gatt. Cossoiiiis. 820 fadenförmig. 934. Gatt. SIesites. 821 XLII. Fam. Bostrychides. (Fühler gekniet, mit einem geringelten oder ganz soliden Endknopfe., der fast ihre halbe Länge einnimmt, sehr selten mit dreiblätteriger Keule. Kopf Glicht oder nur sehr schwach vorne verlängert. Füsse vier gliederig, die Glieder entweder ganz einfach oder das dritte manchmal herzförmig oder zweilappig. Avssenrand der Vor- derschienen in der Regel gezähnt. Das Uebrige wie bei der vorigen Familie.) 1 Drittes Fussglied erweitert, zweilappig oder herzförmig 2 wie die vorhergehenden einfach 6 2 Fühlerkeule geringelt 3 in drei Blätter gctheilt. 942. Gatt. Phfoiotribus. 829 3 Unterseite des Bauches vom zweiten Ringe an aufsteigend. Spitze der Flügel- decken nicht abschüssig gewölbt. 950. Gatt. Scolytus. 837 nicht aufsteigend. Spitze der Flügeldecken abschüssig . . 4 4 Fühlerfaden mit fünf Gliedern. 939. Gatt. Dcildroctoilius. 826 mit sechs Gliedern. 940. Gatt, ilylurgus. 827 mit sieben Gliedern 5 5 Fühlerkeule rundlich, zusammengedrückt. 938. Gatt. Hylastes. 824 länglich, zugespitzt. 941, Gatt. HylesillUS. 828 6 Faden der Fühler mit fünf Gliedern 7 mit vier Gliedern 8 mit drei Gliedern. 946. Gatt. HypothenetllUS. 831 nur mit zwei Gliedern. 945. Gatt. CryptlirgllS. 830 7 Drittes Fussglied länger als die vorhergehenden. 948. Gatt. Ujipohorus. 833 — den vorhergehenden an Länge gleich. 949. Gatt. Bostryclius. 833 8 Fühlerkcule geringelt 9 nicht geringelt, dei'b 10 9 Halsschild beiderseits mit einem Eindrucke zur Aufnahme der Vorderbeine. Füsse länger als die Schienen. 951. Gatt. Platypus. 838 ohne die Eindrücke. Füsse kürzer als die Schienen. 947. Gatt. Cryphalus. 831 10 Kopf ziemlich gross, vorgestreckt, so breit als das Halsschild an seiner etwas eingeschnürten Spitze. Keine JFühlergruben. 943. Gatt. PolyS''*»?!*"-''- 829 beinahe senkrecht, bis über die in zwei Hälften gethcilteu Augen in das viel breitere, vorne kaputzeiuutig erweiterte und gewölbte Halsschild eingezogen, letzteres beiderseits unten mit einer lUichen Grube zur Auf- nabnie der Fühlcrkeiilf. 944. Gatt. Xylotcrt'S. 829 LXXVI LXIII. Fam. CnuAMBrciDKS. LXIII. Fam. C'eranibycides. (Fülller eilf- oder mehrgUederig, horsten- oder fadenförmig, genügt, geschippt oder gekäinvit, nie gegen die Spitze verdickt, auf der Stirne oder in oder hei einer fast stets vorhandenen Ausrandung der Augen eingefügt, fast immer länger als der halbe, oft länger als der ganze Körper. Kopf nie rüsselförmig. Oberkiefer fast immer mit einfacher Spitze. Unterkiefer zweilappig, mit deutlich sichtbaren Tastern. Beine geioöhnlich schlank und lang, in der Regel an den Seiten des Körpers tveit vorra- gend. Füsse viergliederig , die Glieder unten mit breiter, bürsten- oder schwamm- artiger Sohle, das dritte Glied zioeilappig.) 1 Augen stark ausgeranclet oder nierenförmig, die Fühlerwurzel gewöhnlich in der Ausrandung mehr oder weniger aulnehmend. Kopf hinten nie hais- förmig verengt 2 rundlich, ganzrandig oder mit einer kleinen Ausrandung. Fühler vor oder zwischen den Augen auf der Stirne eingefügt. Kopf hinter den Augen stark verengt oder durch eine halsfürmige Einschnürung mit dem Hals- schilde verbunden. Vorderhüften kegelförmig vorragend. Vorderschienen innen nicht gefurcht (Lepturidae) 57 2 Oberlippe nicht sichtbar oder klein und undeutlich. Vorderhüften walzen- förmig, querstehend, die ganze Breite der Vorderbrust einnehmend (Pm- nidae) 4 sehr deutlich. Vorderhüften kugelig oder kegelförmig vorragend, nur selten mit einer schmalen Verlängerung nach aussen, welche in einem bis zu den Seiten der Vorderbrust reichenden Schlitz der Gelenksgruben sich zeigt 3 3 Kopf geneigt. Letztes Glied der Taster beilförmig, ei- oder walzenförmig mit deutlich abgestutzter Spitze. Vorderschienen innen nicht gefurcht (Ceram- bifcidae) 9 mit senkrechter Stirne. Letztes Glied der Taster oval, zugespitzt, nie abgestutzt. Vorderschienen innen mit einer schiefen Furche (^Lamiidae) . 37 Prionida e. 4 Fühler viel länger als Kopf und Halsschild zusammen, faden- oder borsten- förmig oder geschujjpt 5 kaum länger als Kopf und Halsschild zusammen, beinahe schnurförmig. Halsschild stark gewölbt. Flügeldecken walzenförmig. 952. Gatt. Spoiidylis. 839 5 Halsschild von oben besehen, mit scharfkantigen, gerade ausgebreiteten, mit Dornen oder Stacheln versehenen Seitenrändern C von oben besehen scheinbar an den Seiten abgerundet, indem der nur schwach leistenartig erhabene Seitem-and ganz an die Unterseite verscho- ben ist 8 6 Fühler in beiden Geschlechtern nur eilfgliedcrig 7 nach innen gesägt, bei dem Männchen deutlich zwölfgliederig, bei dem Weibchen zwar nur eilfgliederig, das letzte Glied aber durch eine ringför- mige Kante in der Mitte in zwei Hälften gctheilt. 958. Gatt. Prionii.s. 841 7 Seitenrand des Halsschildes bei dem Männchen fein gekerbt, bei dem Weib- chen fein gezähnelt. 953. Gatt. ErftjWcs. 839 — ■ — bei beiden Geschlechtern mit zwölf bis achtzehn s))itzigcn Stacheln besetzt, von denen der an diT Stelle der Hinterecken gewölinlich bedeutend vergrössert und an der Spitze etwas hakenförmig nach rückwärts gebogen ist. 955. Gatt. Aulficopus. 840 8 Halsschild mit acht oder mehr spitzigen Stacheln beiderseits am Rande. 954. Gatt. Pl'hiuhius. 839 — — mit einem scharf zugespitzten Dorne beiderseits in der Mitte. 957. Gatt. Tra^'o.suiita. 841 an den Seiten ohne Dornen. 956. Gatt, At'^'OäOUia. 840 LXIII. Fam. Cerambycides. CXXVII C er amby cidae. 9 Halsschild fast immer beiderseits mit einem deutlichen Dorn oder spitzigem Hücker. Hinterschenkcl bedeutend verlängert und weder an der Wurzel bedeutend dünner, noch bei der Mitte keulenförmig verdickt 10 gewöhnlich unbewehrt, manchmal mit einem kleinen Höcker oder Dorne, in diesem Falle sind aber die Hinterschenkel an der Wurzel bedeutend ver- dünnt und gegen die Spitze zu deutlich keulenförmig verdickt .... 14 10 Zweites und drittes Glied der Fühler an der Spitze nicht besonders stark ver- dickt oder nur mit Haarbüscheln besetzt. Halsschild ohne Querrunzeln . 11 und drittes, manchmal auch das vierte Glied knopfförmig an der Spitze verdickt. Halsschild mit erhabenen Querrunzeln. 959. Gatt. Ilauimaticheniis. 841 11 Fühler sparsam behaart 12 Ein Theil der Fühlerglieder an der Spitze mit quastenartiger, dichter Be- haarung. 962. Gatt. Rosalia. 842 12 Halsschild viel breiter als lang, mit einem deutlichen Höcker oder Dome an den Seiten 13 so lang als breit oder nur wenig kürzer, ziemlich walzenförmig, an den Seiten unbewehrt oder nur mit einem schwach angedeuteten Höckerchen. 961. Gatt. Anoplistes. 842 13 Seiten des Halsschildes mit einem grossen, kegelförmigen Höcker. Flügel- decken grün oder blau. 963. Gatt. AroDlia. 843 nur mit einem kleinen Höckerchen. Flügeldecken ganz oder theilweise hochroth. 960. Gatt. Fiirpuricenus. 842 14 Flügeldecken verkürzt, einen Theil der Flügel und des Hinterleibes unbedeckt lassend oder hinter der Wurzel stark pfriemenförmig gegen die Spitze verengt 15 nicht verkürzt, selten hinter der Wurzel schwach verschmälert ... 17 15 Flügeldecken verkürzt, die Hinterbrust nicht oder wenig überragend o . . 16 pfriemenförmig, die Hinterbrust weit überragend. 987. Gatt. Stenopteras. 855 16 Flügeldecken kaum länger als zusammen breit. 988. Gatt. Moloriiiiis. 856 — — doppelt so lang als zusammen breit. 982. Gatt. läCplidea. 854 17 Halsschild deutlich breiter als lang 18 schmal, länglich, so lang oder länger als breit 32 18 Fortsatz der Mittelbrust gegen die Hinterbrust zwischen den Mittelhüften an der Spitze ausgerandet 19 Stumpf zugespitzt oder gerade abgestutzt 28 19 Seiten des Halsschildes mit einem kleinen Dorn oder Höcker 20 ohne Dorn und Höcker 21 — — etwas nach unten mit einer eirunden, vertieften, mit dichtem Wollsammt bedeckten, erhaben gerandeten, grossen Makel. 964. Gatt. Stromatium. 843 20 Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, letzteres mit einem spitzigen Dorne beiderseits in der Mitte. 970. Gatt. Saphanus. 846 nur so breit als das Halsschild, letzteres fast sechseckig, mit einem sehr kleinen Dorne beiderseits. 971. Gatt. Oocyjtleurus. 846 21 Halsschild ziemlich kugelig oder quer mit gleichmässig gewölbter Oberfläche . 22 mit mehr oder weniger flacher Scheibe, häufig mit Grübchen und Ver- tiefungen. Schenkel gegen die Spitze keulenförmig verdickt 23 22 Beine ziemlich von gleicher Länge, die Hinterschenkel wenig länger als die anderen und die Spitze der Flügeldecken nicht erreichend. 965. Gatt. Hesperophanes. 844 Hinterbeine bedeutend verlängert, ihre Schenkel häufig die Flügeldeckenspitze überragend 979. Gatt. Cl^tu8. 851 23 Der die Vorderhüften trennende Fortsatz der Vorderbrust schmal .... 24 Dieser Fortsatz ist breit und hinten abgestutzt 27 CXXVIII LXIII. Kam. Ckramisycides. 24 Flüf^cUlcckcn ziemlich walzenförmig, fast dreimal so lans? als zusammen breit. Endglied der Taster eiförmig und abgestutzt oder verkehrt-kegelförmig . , 25 kaum mehr als doppelt so lang als zusammen breit, oben mehr oder weniger flach gedrückt , manchmal nach rückwärts etwas erweitert. End- glied der Taster beilförmig 26 25 Beine gleich lang, die Schenkel etwas zusammengedrückt und in der Mitte am dicksten, Schenkel der Hinterbeine nur bis zum zweiten Drittel der Flügeldecken reichend. Fühler kaum mehr als von halber Körperlänge. 967. Gatt. Crioce|ihalii8. 844 Hinterbeine verlängert, alle Sehenkel vor der Spitze stark keulenförmig ver- dickt, die Hinterschenkel die Spitze der Flügeldecken nahe erreichend. Fühler wenig kürzer als der Körper. 973. Gatt. Leioderes. 847 20 Der die Vorderhüften trennende Fortsatz der Vorderbrust schmal, zugespitzt. Flügeldecken mit hinter der Wurzel etwas eingezogenem Seitenrande. 974. Gatt. Rhopnlopiis. 847 Dieser Fortsatz ist an der Spitze sehr stumpf oder abgerundet. Flügeldecken mit geraden Seiten. 976. Gatt. SciUctnotus. 849 27 Taster mit beilförmigem Endgliede, die Kiefertaster nochraal so lang als die Lippentaster. Halsschild ziemlich herzförmig, nach hinten mehr als nach vorne verengt. 966. Gatt. nrymochat'CS. 844 wenig an Länge verschieden, ihr Endglied verkehrt-kegelförmig. Hals- schild breiter als lang, an den Seiten gerundet. 972. Gatt, üylotrupes. 846 28 Schenkel massig dick, beinahe in der Mitte am dicksten, an der Spitze nicht keulenförmig aufgeblasen 29 an der Spitze keilförmig verdickt 31 29 Fussklauen einfach 30 an der Wurzel in ein kleines Zähnchen erweitert. 980. Gatt. Anisarthron. 853 30 Halsschild so lang als breit, an den Seiten kaum erweitert, so breit als die Flügeldecken, oben flach gedrückt. Vorderrand der Vorderbrust tief aus- geschnitten. 978. Gatt. IVotilorliilia. 8.')ü _ — viel breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, etwas schmäler als die Flügeldecken, oben nicht flach gedrückt, nur mit einigen undeutlichen Grübchen. Vorderrand der Vorderbrust seicht ausgeschnitten. 969. Gatt. Aseinum. 845 31 Drittes Fühlerglied kaum zweimal so lang wie das zweite. 968. Gatt, rrioinorpliiis. 845 fast dreimal so lang oder länger als das zweite Glied. 975. Gatt. Callidiuiu. 848 32 Erster und zweiter Bauchring an Länge wenig verschieden 33 Bauchring viel länger als der zweite, gewöhnlich so lang als die beiden folgenden zusammen 34 33 Endglied der Kiefertaster wenig vergrössert, verkehrt-kegelförmig. Seiten des Halsschildes ohne Höcker. 981. Gatt. Gracilia. 853. sehr gross , beilförmig. Halsschild beiderseits mit einem kleinen, zwar stumpfen, doch deutlichen Höckerchen. 983. Gatt. Axiiiopalpiis. 854 34 Augen sehr stark ausgerandet ... 35 nur mit einer kleinen Ausrandung an der inneren Seite. Endglied der Kiefertaster beilförmig. 985. Gatt. Cartalluni. 855 35 Seiten des Halsschildes mit einem, wenn gleich stumpfen, doch deutlichen Höcker in der Mitte 36 — • — hinter der Mitte etwas erweitert und vollkommen abgerundet, die Scheibe ganz gleiehmässig gewölbt. 986. Gatt. Deiliis. 855 36 Vorder- und Mittelhüften enge an einander stehend. 984. Gatt. Obi'iuiU. 854 Mittelhüftcn durch einen breiten Fortsatz der Mittelbrnst getrennt. 977. Gatt. <'alliinilS. 850 LXIII. Fam. Cerambycides. CXXIX L a mit da e. 37 Seilen des Halsschildes mit einem Dorne oder spitzigen Höcker bewaffnet . 38 ohne Dorn und ohne Höcker . 48 38 Geflügelt 39 Ungeflügelt 46 39 Schenkel in der Mitte oder an der Spitze bedeutend vei-dickt 40 ■ beinahe durchaus gleich dick 45 40 Flügeldecken auf dem Rücken flach gedrückt 41 nicht flachgedrückt, vollkommen walzenförmig 42 41 Drittes Fühlerglied kaum zweimal so lang wie das letzte. Weibchen mit einem Legestachel. 99ü. Gatt. Astyiioniiis. 857 — • — • wenigstens dreimal so lang wie das letzte. Weibchen ohne Lege- stachel. 989. Gatt. Acantlioderes. 857 42 Fühler langhaarig 43 nicht behaart oder nur mit sehr kurzen, anliegenden Härchen besetzt. 991. Gatt. Leiopus. 858 43 Halsschild breiter als lang 44 deutlich länger als breit. Fühler mit langen Haaren gefranst. Flügel- decken fast dreimal so lang als zusammen breit. 994. Gatt. Stetlfdea. 859 44 Schenkel in der Mitte am dicksten. Viertes Fühlerglied nur deutlich länger als das fünfte. 992. Gatt. Exoceiitriis. 858 an der Wurzel sehr dünn, an der Spitze bedeutend keulenförmig aufge- blasen. Viertes Fühlerglied zweimal so lang als das fünfte oder länger. 993. Gatt. Pogoiiocherus. 859 45 Fühler höchstens so lang als der Leib. Flügeldecken lang-eiförmig. 996. Gatt. Lauiia. 860 stets länger als der Leib. Flügeldecken lang-walzenförmig, bei dem Manne nach hinten verengt. 995. Gatt. MoilOCliamus. 860 46 Schultern abgerundet 47 rechtwinkelig. Drittes Fühlerglied so lang oder länger als das Hals- schild. 997. Gatt. MorilUll8. 861 47 Fühler ziemlich dick, selten die Mitte des Körpers überragend, ihre Glieder allmälig an Länge abnehmend. 1001. Gatt. Dorcadioii. 862 so lang oder nur wenig kürzer als der Körper, ihr erstes Glied sehr dick, ihr drittes viel länger als das vierte. Halsschild kurz, walzenförmig, mit einem sehr kleinen Höckerchen beiderseits. 1002. Gatt. Pamiena. 863 48 Fühler eilfgliederig oder nur bei dem Männchen das eilfte Glied undeutlich in zwei Glieder getheilt 49 in beiden Geschlechtern deutlich zwölfgliederig 56 49 Fühler an der Unterseite mit langen Haaren ziemlich dicht besetzt, gefranst . 50 — — unten nicht oder nur sparsam mit langen Haaren besetzt 51 50 Flügeldecken beinahe dreimal so lang als zusammen breit, ihre Spitze schief abgestutzt. 998. Gatt. Xiphona. 861 höchstens um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze ab- gerundet *). 1000. Gatt. Mesosa. 862 51 Fussklauen einfach 52 Jede Fussklaue gespalten oder mit einem spitzigen Zahne 54 52 Hinterschenkel in der Mitte am dicksten und nur wenig verdickt .... 53 an der Spitze keulenförmig verdickt. 1003. Gatt. Anaestlietis. 863 53 Flügeldecken vollkommen walzenförmig. Fühler etwas dick, bei dem Männ- chen nicht ganz so lang, bei dem Weibchen deutlich kürzer als der Leib. Körper klein. 999. Gatt. Albana. 861 mit etwas nach aussen vorragenden Schultern und vorne etwas flach gedrückten Rücken. Fühler bis auf das erste Glied mit feinen, fadenförmi- gen Gliedern. 1004. Gatt. Saperda. 863 *) Seite 862 soll es in der Diag-nose dieser Gattung- heisseii : länger als breit statt lirei- t e r als lang'. Fauna austriaca. r CXXX LXIV. FaM. CnUYSOMELIDES. 'l 54 Augen nur sehr stark ausgerandet 55 vollkommen in zwei Theilc gcthcilt. 1006 Gatt. Tctrops. 8C)r> . 55 l^ic Hinterschenkcl reichen höchstens bis zur Spitze des zweiten Bauchringes. j 1007. Gatt. Oberoa. 8(16 < reichen wenigstens über die Mitte des dritten Bauchringes hinaus. Flügeldecken merklich an der Spitze erweitert. 1005. Gatt. StriiDstola, 865 reichen wenigstens über die Mitte des dritten Bauchringes hinaus. Flügeldecken gegen die Spitze verschmälert. 1008. Gatt. Phytoeeia. 866 56 Fühler unbehaart, die Gelenke der einzelnen Glieder schwer unterscheidbar. Hinterschenkcl kaum die Spitze des ersten Bauchringes erreichend. 1009. Gatt, l'alauiobiuf^. 868 ' mit deutlichen Gelenken der einzelnen Glieder und an der Unterseite mit langen Haaren gefranst. Hinterschenkel wenigstens die Spitze des zweiten , Bauchringes erreichend. 1010. Gatt, Ag'apaiithia. 868 , Leptvridae. m 57 Halsschild beiderseits mit einem Höcker oder Dorne ^^% • ohne Höcker und ohne Dorn 60 ^ 58 Halsschild mit einem spitzigen Höcker. Fühler kaum halb so lang wie der Leib. 1013 Galt, fiiha^'iuiil. 870 mit einem stumpfen Höcker, nur sehr selten ist er spitzig, dann sind aber die Fühler dünn und fast so lang wie der Körper 59 59 Flalsschild auf der Scheibe mit zwei starken Höckern. Fühler nur von halber Körperlänge, ihr drittes Glied nur merklich länger wie das vierte. 1012. Gatt. Itlianuiusitiin. 870 Scheibe des Halsschildes nur durch eine Mittelrinne getheilt. Fühler fast immer so lang wie der Körper, ihr drittes Glied viel länger als das vierte. 1014. Gatt. Toxotus. 870 60 Kopf gleich hinter den Augen halsförmig eingeschnürt 61 hinter den Augen erst in gleicher Breite glockenförmig verlängert, dann erst eingeschnürt. Weibchen ungeflügelt. 101 ]. Gatt, tcsperns. 869, 61 Hinterrand des Halschildes stark zweimal gebuchtet, seine Ecken in deutliche, spitzige Dornen ausgezogen, die sich an die grösstentheils nur wenig brei- teren Achseln anschliessen. Flügeldecken gegen die Spitze stark verengt. 1016. Gatt. Straiigaliu. 873 mit stumpfen oder sehr kurzdornigen, gerade ausgestreckten Ecken . 62 62 Flügeldecken mit abgerundeter Spitze 63 an der Spitze abgestutzt. 1017. Gatt. Lcptura. 87.') 63 Flügeldecken breit, vorzüglich vorne stark gewölbt, mit bedeutend vorsprin- genden Schultern, nach hinten stark verengt. 1015. Gatt. Pachyta. 872 schmal, nach hinten nicht oder wenig verengt. 1018. Gatt, tsi'aiiimoptcra. 877 LXIV. Farn. Chrysoiaiclides. (Fühler eilf gliederig ^ faden- oder schnurförmig oder gesägt oder gekämmt oder schwach gegen die Spitze verdickt oder mit nur etwas dickeren Endgliedern, auf der Stirne oder vor den nur selten ausgerandeten Augen eingefügt, kürzer als der halbe Leib, selten länger, in diesem Falle hat aber das Halsschild loeder Höcker an den Seiten, noch sind die Augen ausgerandet. Oberkiefer innen ausgehöhlt und fast immer mit vielzähniger Spitze. Unterkiefer ziceilappig , di r äussere Lappen getcöhnlich dünn, tasterförmig. Kiefertaster deutlich. Beine fast immer ziemlich kurz und kräftig. Füsse ivie bei der vorigen Familie.) 1 Fühler an der Wurzel einander mehr oder weniger genähei-t, auf der Stirne entweder zwischen oder etwas vor den Augen eingefügt 2 an den Seiten des Kopfes in einem kleinen Grübchen nahe dem Vor- derrande der Augen, weit von einander entfernt, eingefügt. Fussklaucn grösstentheils einfach {Chrysomelidae) H LXVI. Fam. Chrysomelides. CXXXI 2 Kopf vorragend oder nur in das vorne abgestutzte Halsschild eingezogen . . 3 vollkommen von dem vorne schildförmig erweiterten, scharfkantigen Hals- schilde bedeckt und an dessen Unterseite in die schlauchartig ausgehöhlte Vorderbrust eingezogen (Cas^ididae). 1077, Gatt. Casisida. 951 3 Kopf geneigt, mit schief nach vor- und abwärts gerichteter oder senkrechter Stirne 4 mit nach unten und rückwärts gerichtetem Gesichte, die Stirne nach vorne höckerartig vorragend, die hart an einander stehenden Fühler auf diesem Höcker eingelenkt {Hispidae) 58 4 Erster Bauchring von nicht anfallender Länge 5 so lang als die vier folgenden zusammen. Augen stark vorragend. Fussklauen einfach (^Donacüdae) W 5 Halsschild so lang als breit oder länger, hinten stark verengt oder einge- schnürt, ziemlich herzförmig, sehr selten breiter als lang und hinten nicht verengt, dann sind aber seine Seiten gezähnt. Fussklauen mcistentheils einfach [Crioceridae) > so breit als lang oder breiter, weder herzförmig, noch an den Seiten ge- zähnt. Fussklauen fast immer gespalten oder au der Wurzel gezähnt {Galenicidae) 40 D 0 n a c i i d a c. 6 Drittes Fussglied zweilappig, Klauenglied kurz. 1019. Gatt. Doiiacia. 879 sehr klein, nicht zweilappig, Klauenglied sehr lang. 1U20. Gatt. Ilaciiioiiia. 883 C r i o c e r i d n e. 7 Fussklauen gespalten oder an der Wurzel in einen breiten Zahn erweitert . 8 weder gespalten, noch gezähnt 10 8 Hüften der Vorderbeine einander berührend 9 durch eine schmale llornleiste getrennt. Halsschild herzför- mig, an den Seiten ohne Höcker. 1021. Gatt. Orsodaciia. 884 9 Halsschild breiter als lang, an den Seiten gezähnt. Augen nicht ausgerandet. 1022. Gatt. Syneta. 885 etwas breiter als lang, beiderseits in einen stumpfen Höcker erweitert. Augen innen von einem kleineu Läppchen des Stirnrandes bedeckt. 1023. Gatt. Zeiigophora. 885 10 Schildchen klein, ziemlich viereckig. Füsse mit zwei am Grunde mitsammen verwachsenen Klauen. 1024. Gatt. Leuia. 886 fast immer dreieckig. Füsse mit zwei vollkommen von einander ge- trennten Klauen. 1025. Gatt. Crioceris. 887 C h r y s 0 in e l i d a e. 11 Vorderhüf'tcn sehr weit, gewöhnlich zapfenartig vorragend, an der Spitze sich berührend, an der Wurzel durch keine oder nur sehr schmale Hornleiste getrennt. Hinterhüften einander genähert. Fühler gesägt \2 durch eine deutliche, oft sehr breite Hornleiste getrennt, an der Spitze sich nicht berührend. Hinterhüften von einander entfernt. Fühler äusserst selten gesägt 18 12 Halsschild mit stumpfen aufgebogenen Hinterecken. Vorderschienen gebogen. Oberkiefer des Männchens bedeutend vergrössert. 1026. Gatt. Labidostomis. 888 am Grunde vollkommen abgerundet 13 13 Viertes und fünftes Fühlcrglied vollkommen gleichgestaltet, nach innen spitzig, dreieckig. 1029. Gatt. €lyt!ira. 890 fast kegelförmig, länger und schmäler als das fünfte 14 14 Vorderrand des Kopfes leicht ausgerandet, nicht gezähnt 15 tief ausgeschnitten, so dass zwei, vorzüglich bei dem Männ- chen, bedeutende Zähne gebildet werden. 1031. Gatt. Cheilotuiua. 892 CXXXII LXIV. Fam. Chkysomelides. 15 Augen lang-oval, vertical stehend 16 rundlich 17 16 Augen kaum ausgerandet. Schildchen breit-dreieckig. Kopf und Ilalsschild kahl. 1027. Gatt. Titiibooa. 890 hinter der Fühlerwurzel von einem deutlichen Läppchen des Stirnran- des überzogen. Schildchen länglich-dreieckig, die abgerundete Spitze etwas aufgebogen. Kopf und Halsschild mit langen Haaren. 1028. Gatt. Laehnus. 893 kurz-eiförmig, viel dicker als das vorletzte. Flügel- decken den ganzen Hinterleib bedeckend. 1035. Gatt. Clirysochus. 894 21 Aussenrand der Schienen, wenigstens an den hinteren Beinen, in einen grossen dreieckigen Zahn erweitert. 1048. Gatt. Cioiliocteiia. 919 einfach. 1052. Gatt. Fhratora. 923 22 Seitenrand des Halsschildes einfach 23 in einen stumpfen Zahn in der Mitte erweitert. Flügeldecken walzenförmig. Fühler fadenförmig, wenig kürzer als der Körper. 1055. Gatt. Pales. 925 23 Kopf in das Halsschild eingezogen, mit senkrechter Stirne 24 vorgestreckt, mit geneigter Stirne 31 24 Fühler lang, fadenförmig, selten schwach gesägt 25 — • — allmälig gegen die Spitze verdickt oder mit vier bis fünf grösseren, getrennten Endgliedern 29 25 Schildchen deutlich 26 nicht sichtbar. 1042. Gatt. StylosoniHS. 906 26 Halsschild breit, der Länge nach schwach gewölbt, nach vorne unbedeutend verengt, der feine, aufgeworfene Seitenrand an den Vorderecken fast ver- schwindend. 1041. Gatt. Pacliybrachis. 904 vorne stark nach abwärts gewölbt und bedeutend verengt , mehr oder minder kugelförmig, Seitenrand deutlich aufgeworfen und über die Vorder- ecken verlaufend 27 27 Vorderschienen flachgedrückt und erweitert, kaum zweimal so lang als breit. 1040. Gatt. DisopilS. 904 nicht vergrössert 28 28 Spitze der Hinterschienen bei dem Männchen mit einer grossen blattartigcn Erweiterung. (Flügeldecken des Weibchens verworren punktirt mit roth- gelber Spitze.) 1038. Gatt. FroctopliysiIS. 895 bei beiden Geschlechtern einfach. 1039. Gatt. Cryptoceplialus. 896 29 Fühler mit vier bis fünf grösseren Endgliedern. Halsschild doppelt so breit als lang 29 allmälig gegen die Spitze verdickt. Halsschild so lang als breit. 1036. Gatt. Fachiiepliorus. 894 30 Halsschild und Flügeldecken in einer Flucht gewölbt. Mund unten grössteu- theils von der Vorderbrust bedeckt. Mittelbrust gegen die Vorderbrust vor- ragend. Schenkel nicht verdickt, mit einer Furche zum theil weisen Ein- legen der breit gedrückten Schienen. 1033. Gatt. LailiprosOIUa. 893 LXIV. Fam. Chrysomelides. CXXXIII Halsscliild mit eigener Wölbung, so dass zwischen ihm und den Flügeldecken sich eine Furche bildet. Mund frei. Mittelbrust nicht vorragend. Schenkel in der Mitte stark verdickt, ohne Furche für die Schienen. 1037. Gatt. Dia. 894 31 Taster fadenförmig, ihr letztes Glied mehr oder weniger zugespitzt ... 32 etwas verdickt, ihr letztes Glied an der Spitze abgestutzt 36 32 Hinterrand des Halsschildes gebogen 38 vollkommen gerade oder nur sehr schwach gerundet. 1053. Gatt. PFt-lSOCUris. 923 33 Hinterschienen an der Spitze beiderseits gleich geformt 34 nach aussen mit einer dreieckigen Erweiterung und mit einer langen Rinne am Kücken. 1049. Gatt. Gastrophysa. 920 84 Körper kurz - eiförmig , liochgewölbt oder halbkugelförmig. Halsschild stets am Grunde am breitesten. 1051. Gatt. Phai'don. 921 eiförmig oder länglich. Halsschild in oder vor der Mitte am breitesten . 85 35 Schildchen breiter als lang, halbkreisförmig. Flügeldecken in eine kleine Spitze ausgezogen. 1054. Gatt. Colaphiis. 924 dreieckig. Flügeldecken breit-eiförmig, in der Mitte erweitert, an der Spitze gemeinschaftlich und vollkommen abgerundet. 1050. Gatt. Plagiudera. 921 86 Hinterschienen auf dem Rücken mit einer beinahe bis zu ihrer Spitze reichen- den Rinne. Halsschild am Grunde viel schmäler als die Wurzel der Flügel- decken. Flügeldecken mit einer kleinen Schulterbeule 87 Rücken der Schienen ohne Rinne oder das Halsschild ist am Grunde beinahe so breit als die Wurzel der Flügeldecken 88 37 Fühler ziemlich kurz, deutlich gegen die Spitze verdickt. 1046. Gatt. Lina. 917 fast von halber Körperlange, kaum gegen die Spitze verdickt. 1047. Gatt. Entomoscelis. 918 38 Körper ungeflügelt. Flügeldecken an der Naht ganz oder thcilweise ver- wachsen 8J geflügelt oder wenigstens die Flügeldecken an der Naht vollkommen getrennt. 1045. Gatt. Clirysoiuela. 907 89 Halsschild und Flügeldecken über den Rücken in einer Flucht gewölbt. Fuss- glieder mit sehr breiter, bürstenartiger Sohle, das zweite Glied ebenso breit als wie das dritte. 1044. Gatt. Tiinarclia. 907 kissenartig gewölbt, so dass sich zwischen ihm und der Flügeldecken- wurzel eine Furche bildet. Zweites Fussglied schmäler und viel kleiner als die anstossenden Glieder. 1043. Gatt. Cyrtonns. 906 Galerucidae. 40 Hinterschenkel nicht verdickt 41 bedeutend verdickt Springbeine 49 41 Jede Fussklaue in zwei ungleiche, fein zugespitzte Hälften gespalten ... 42 — — — — an der Wurzel in einen breiten, dreieckigen Zahn erweitert . . 44 42 Der umgeschlagene Seitenrand der Flügeldecken vei-lauft, sich allmälig ver- schmälernd, deutlich bis gegen ihre Spitze 43 ist nur bis gegen die Hinterhüften deutlich und verschwindet dort gänzlich. Halsschild mit einem tiefen, doppelt gebogenen Quereindrucke. 1058. Gatt. Rha^thiflopalpns. 928 43 Flügeldecken kaum oder wenig breiter als lang, gegen die Spitze bauchig erweitert Körper häufig ungeflügelt. 1056. Gatt. Adillionia. 925 wenigstens um die Hälfte länger als zusammen breit, mit geraden Seiten- rändern. Körper stets geflügelt. 1057. Gatt. Galeriica. 827 44 Vorderhüften an einander stehend, durch keine Leiste der Vorderbrust ge- trennt 45 durch eine schmale, kielförmige Leiste der Vorderbrust getrennt. 1059. Gatt. Malacosoma. 929 45 Körper geflügelt 46 — ■ — ungeflügelt. Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, ihr umgeschla- gener Seitenrand vor der Mitte verschwindend. 1064. Gatt. Monolepta. 932 CXXXIV LXI. Fam. CimvsoMELiDES. 46 Drittes Glied der Fühler viel länger als das zweite 47 Beide Glieder an Länge einander gleich. 1062. Gatt. CaloiIlici'll8. '.»31 47 Vorderrand des Halsschildes gerade, die Ecken nicht vorragend. Flügeldecken fast gleichbreit, wenigstens um die Hälfte länger als xAisammen breit . . 48 deutlich ausgerandet nait vorragenden Ecken, der Hinterrand abgerundet. Flügeldecken breit, nach hinten etwas bauchig erweitert, kaum um ein Viertel länger als hinter der Mitte breit. 1Ü60. Gatt. Agt'lastica. 930 48 Der umgeschlagene Seitenrand der Flügeldecken ist deutlich abgesetzt und von zwei feinen, erhabenen, sich hinter der Mitte vereinigenden Linien be- grenzt. Bauchringe bei beiden Geschlechtern ohne besonderer Auszeichnung. 1063. Gatt Liiperiis. 931 weder deutlich abgesetzt noch oben von einer erhabenen Linie begrenzt. Bauchringe des Männchens entweder grubenartig vertieft oder die mittleren Kinge mit Anhängseln, der erste mit einem grossen, nach rückwärts gerichteten, tiachcn Hörne. Iü6l. Gatt. Phyllubrutica. 930 41) Klaucnglicd an den Füssen ohne Auszeichnung 50 an der Spitze stark kugelförmig aufgeblasen. Körper ungcüügelt. 106.5. Gatt. Lithonoma. 933 50 Körper ei- oder länglich-eiförmig 51 halb-kugelförmig 55 51 Füsse an der Spitze der Schienen eingefügt 52 oberhalb der Spitze in der Mitte einer rinnenförmigcn, schrägen Ab- stutzung eingelenkt. 1068. Gatt. Fsyliodes. 943 52 Schienen an der Spitze mit einem einfachen Dorne. Kopf vorgestreckt . . 53 mit einem gabelförmig getheilten Enddorne. Kopl in das Halsschild zurückgezogen. 1070. Gatt. Dibolia. 948 53 Erstes Fussglied so lang oder länger als die halbe Schiene. 1067. Gatt. Loiigitar.su». 940 kürzer als die halbe Schiene o4 54 Hinterschienen mit einer breiten Rinne, deren äusserer Rand ober der Spitze in einen Zahn erweitert ist. 1069. Gatt. Plectroscelis. 946 nur mit schwacher Rinne. Aussenrand derselben ohne Zahn. 1066. Gatt. Haltica. 933 55 Rücken der Schienen einfach 56 — . — mit einer breiten Rinne zum Einlegen der Füsse. Kopfschild hinter der Oberlippe mit einem tiefen Ausschnitte. 1071. Gatt. Argopiis. 949 56 Fühler fadenförmig oder nur schwach und allmälig gegen die Spitze ver- dickt. Oberlippe sanft ausgebuchtet e)7 mit drei deutlich grösseren Endgliedern. Oberlippe tief ausgerandet. 1074. Gatt. Miliopliila. 9,'jü 57 Hinterrand des Halsschildes in der Mitte mit einer abgerundeten Erweiterung gegen das Schildchen 1072. Gatt. Sphaerodeniia. 949 vollkommen gleiehmässig im ilachen Bogen gerundet. 1073. Gatt. Aptcropeda. 950 H ispida e, 58 Köriicr mit Stacheln besetzt. Bauch mit fünf frei beweglichen Ringen. 1075. Gatt. Sii.^pa. 9.51 ohne Stacheln. Die ersten zwei Bauchringe mitsammen verwachsen. 1076. Gatt. Leptomorpha. 95i LXV. Fam. Corylophides. (Körper sehr klein, eiförmig oder elliptif^ch. Kopf ganz unter das vorne sclüLdartig erweiterte und abgerundete Halsschild zurückgezogen. Fühler neun - Iris eilf gliederig mit drei oder fünf grösseren Endgliedern. Unterkiefer einlappig. Füsse tuer gliederig, die Glieder einfach.) Fühler eilfgliedcrig, mit fünfgliederiger Keule, deren zweites Glied kleiner als das erste und dritte ist. 1078. Gatt. Saciuill. 95 5 LXV. Fam. Corylopiiides- CXXXV Fülilor zehngliedcrig mit drei grüsseren Endgliedern. Körper behaart. 1U79. Gatt. yericocU'i'US. 956 ncungliederig mit drei grösseren Endgliedern. Körper oben kahl. 1080. Gatt. (Jorjioplius. 957 LXVI. Fam. Eiidoiiiychides. (Fühler eilfgUederig ^ auf der Stirne zwischen den Augen eingefügt, an die Unterseite des Kopfes nicht zurückleghar. Fasse scheinbor dreigliederig, die ersten zwei Glieder rnit breiter Sohle, das zweite zweilappig, das äusserst kleine dritte Glied sammt der Hälfte des Klauengliedes einschliessend.) 1 Vorderhül'ten durch einen Fortsatz der Vorderbrust getrennt 2 an einander stehend 4 2 Mittelbnist viereckig 3 — dreieckig nach vorne stark verengt. 1084. Gatt. Mycetiua. 959 3 Oberseite des Körpers kahl. 1083. Gatt. Elld<»inyehll8. 958 . behaart. 1082. Gatt. Polymns. 958 4 Zweites und drittes Glied der Fühler an Länge wenig verschieden .... 5 Drittes Glied viel länger als das zweite Ü 5 Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt. Innerer Kieferlappen sehr kurz. Endglied der Lippentaster an der Spitze abgerundet. 1085. Gatt. Lycopt'rdiiia. 959 mit drei viel grösseren, queren und ziemlich gleich grossen Endgliedern. Lappen der Unterkiefer ziemlich gleich lang. Endglied der Lippentaster abgestutzt. 1086. Gatt. Hf/laia. 960 (i Halsschild nach vorne nur sehr schwach erweitert, mit einfach gerandetcn Seiten. Fühler schwach und allmälig gegen die Spitze verdickt. Flügel- decken länglich. 1081. Gatt. Attvylitjitis. 957 vor der Mitte gerundet erweitert, schwach herzförmig, seine Vorder- ecken vorragend oder hakenförmig nach auswärts gebogen. Fühler mit drei schwach vergrösserten Endgliedern. Flügeldecken eiförmig. 1087. Gatt. Dapsa. 960 LXVII. Fam. Cocciiiellides *). (Fühler zehn- bis eilfgliederig, allmälig gegen die Spitze verdickt oder keulen- förmig , vor den Augen eingelenkt und an die Unterseite des Kopfes zurüvklegbar, Körper halbkugelig oder eiförntig, mehr oder weniger gewölbt. Fasse ivie bei der vorigen Familie gebaut oder mit deutlich dreigliederigen Füssen, die Glieder einfach.) 1 Zweites Fussglied zweilappig 2 Alle Fussglieder einfach 17 2 Oberkiefer einfach oder an der Spitze gespalten 3 mit drei bis vier grösseren Zähnen (Fig. 78) lö 3 Kopf breit, dessen Vorderrand umschliesst vorne die Augen und bedeckt die Wurzel der Fühler 4 vorne verengt, dessen Vorderrand die Augen nicht umschliessend, noch die Wurzel der Fühler bedeckend 6 *) liei den Käfern dieser Familie bildet der erste Baiichring- zwischen den Hüften der Hinter- beine einen bald schmäleren, bald breiteren Fortsatz nach vorne gejfeu die Hinlerbrust, dessen feiner, leisteuformig: erhabener Rand entweder g'leich hinter den Hüften verschwin- det oder sich als feine, erhabene Lirtie auf der Fläche des llauchring'es mehr oder weuig-er weit fortsetzt, sich gegen den Spitzen- oder Aussenraud des Ring^es oder in Form eines Halb- kreises um die Hüften herum zu den NebenseitenstücUen der Hinterbrust krümmt und dadurch eine ge wohnlich mehr glatte, den Hinterscheukeln als Gleitflächc dienende Steile begrenzt, welche Stelle zuerst von Herrn Mulsant in seinem ausgezeichneten Werke: „llistoire natur. d. Coleopt. d. France (Securipalpes)" als charakteristisches Merkmal unter dem Namen ,, Pla- ques abdominales" benützt wurde. Ich bezeichne im Verlaufe dieser Familie diese erhabene Linie der Kürze halber mit dem Namen ,, Schenkellinie". CXXXVI LXVII. FaM. COCCINELLIDES. 4 Flügeldecken am Grunde viel breiter als das mondfürmige Halsschild. Körper unbehaart 5 kaum breiter als diis Halsschild. Körper elli])tiscli, behaart. 1099. Gatt. S'latyiiaspis. 970 5 Kopfschild tief ausgcrandct, mit erhabenem Rande. Oberlippe kaum sichtbar. 1093. Gatt. ('liiiucoril8. 9G7 nicht oder wenig ausgerandet, ohne erhabenen Rand. Oberlippe vorge- streckt. 1094, Gatt. Exocliomuts. 968 C Fussklauen einfach. Körper länglich. 1089. Gatt. AllisOäticta. 9G1 gespalten oder am Grunde mit einem breiten, spitzigen Zahne ... 7 7 Zunge tief dreieckig ausgerandet, an den Seiten mit langen Haaren besetzt. Aeusserer Lappen der Unterkiefer an der Spitze tellerförmig. Schildchen kaum sichtbar. 1092. Gatt. Micra^«pi8. 967 abgestutzt oder sehr schwach ausgerandet. Schildchen deutlich ... 8 8 Die Fühler sind sehr kurz, kaum so lang wie der Kopf, ihre zwei ersten Glieder gross und öfters schwer von einander zu unterscheiden. Flügeldecken am Grunde kaum breiter als das Halsschild, ihr Seitenrand gebuchtet . . 9 reichen bis zur Mitte der Mittelbrust oder sie sind länger. Flügeldecken am Grunde viel breiter als das Halsschild, ihr Seitenrand nicht gebuchtet . 10 9 Körper unbehaart. Schildchen gross. 1095. Gatt. Ilypei'aspii». 968 behaart. Schildchen klein .14 10 Oberseite des Körpers kahl 11 behaart 13 11 Erster Bauchring mit deutlichen Schenkellinien 12 Schenkellinien nicht vorhanden. 1088. Gatt. Ilippodaiuia. 961 12 Fühlerkeule kurz, an der Spitze ziemlich gerade abgestutzt, die Glieder enge an einander gedrängt, breiter als lang, das letzte an der Wurzel kaum schmä- ler als die Spitze des vorletzten Gliedes. 1090. Gatt. Cocciliella. 962 länglich, die Glieder gewöhnlich länger als breit, das letzte an der Wurzel deutlich schmäler als die Spitze des vorletzten Gliedes und deut- lich von demselben geschieden. 1091. Gatt, llalyzia. 965 13 Körper eiförmig. Letztes Fühlerglied fast zugespitzt. Flügeldecken verwor- ren punktirt. 1102. Gatt. Kllizobius. 974 länglich-eiförmig. Letztes Fühlerglied schief abgestutzt. Flügeldecken gereiht-punktirt. 1103. Gatt. Coccidlila. 974 14 Flügeldecken an der Wurzel nicht oder wenig breiter als das Halsschild, dieses nach vorne verengt 15 viel breiter als das Halsschild, nach hinten verengt. 1098. Gatt. Novius. 970 15 Halsschild vorne beiderseits die Seiten der Augen bedeckend und mit einer deutlichen Ausbuchtung hinter denselben. Der umgeschlagene Rand der Flügeldecken mit deutlichen Gruben zur Aufnahme eines Theiles der Mittel- und Hinterschenkel. 1101. Gatt. Coeloptet'US. 973 ohne Ausbuchtung hinter den Augen. Flügeldecken ohne Gruben auf dem umgeschlagenen Seitenrande für die Schenkclspitzen. 1100. Gatt. 8cyillllU<«. 970 16 Oberkiefer mit mehreren gesägten Zähnen. Zunge kegelförmig, mit stumpfer Spitze. Fussklauen gespalten und am Grunde mit einem breiten, spitzigen Zahne bewehrt. Körper geflügelt. 1096. Gatt. Epilncliiia 969 mit vier einfachen Zähnen. Zunge abgestutzt, mit rechtwinkeligen Ecken. Fussklauen nicht gespalten, bloss am Grunde gezähnt. Körper ungeflügelt. 1097. Gatt. Cyaegt'tis. 969 17 Fühler mit einer länglichen Keule, die Glieder derselben an einander gedrängt. Oberkiefer mit scharfer Spitze und hinter derselben am Innenrande fein gezähnelt. H04. Gatt. Aljuricophilus. 97.5 mit drei stark vergrösserten , lose an einander hängenden Endgliedern. Oberkiefer mit gabelig getheilter Spitze. 1105. Gatt. Clemiiu». 975 Dritte Tabelle zur Bestimmung der Art. F auna austriaca. I. Farn. Cicindelides. 1. Gatt. Megacepliala. Latreille Genera Crusf. et Ins. 1806. I. 175. (Lippentaster viel länger als die Kiefertaster, ihr erstes Glied die Ausran- dung des Kinnes weit überragend. Drittes Glied der Kiefertaster viel länger als das vierte. Kopf gross mit den grossen nur wenig vorspringenden Augen, kaum breiter als das Halsscliild, dieses breiter als lang, vorne erweitert, kurz-herzförmig. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken walzenförmig, ein und ein halb Mal so lang als breit, kaum breiter als vorne das Halsschild. Männchen mit drei erwei- terten Gliedern an den Vorderfüssen. Die zahlreichen Arten dieser Gattung leben mit Ausnahme der unten angeführten Art zivischen den Wendekreisen vorzüglich der neuen Welt. Ihre Lebensweise stimmt so ziemlich mit der unserer Cicindelen überein, sie sind aber Nachtthiere.) Goldgrün, die Scheibe des Kopfes und des Halsschildes sowie der hintere Theil der Flügeldecken kupferbraun, der Mund, die Fühler und Beine, die letzten Bauchringe und eine grosse, gemeinschaftliche, halbmondförmige Makel an der Spitze der Flügeldecken röthlichgelb ; Flügeldecken vorne gerunzelt und mit gi-oben Körnern besetzt, welche nach rückwärts allmälig schwächer werdend, sich in kleine vertiefte Narben umgestalten. Q'/j — 10'". M. Graells fand diesen prachtvollen Käfer, welchen zuerst Olivier an den Ufern des Euphrat entdeckte, an den Ufern eines Salzsees in Spanien, wo er sich zur Tageszeit unter Algen versteckt hält, und nur zur Dämmerungs- zeit seiner Beute nachjagt *). Dejean spec. gen. de Col. I. pag. 7. Latreille & Dejean Hist. nat. & Icon. des Ins. Coleopt. d'Europe pl. I. üg. 4. euphratica. 2. Gatt. Cieiiidela. Linnö S. N. II. 657. (Lippentaster viel kürzer als die Kiefertaster, das dritte Glied der letzteren viel kürzer als das vierte. Kopf gross mit den grossen runden , sehr stark vor- springenden, Augen breiter als das Halsschild, dieses viel schmäler als die läiiglichen am Rücken flach gewölbten Flügeldecken ; Schildchen deutlich. Männchen mit drei erweiterten Gliedern an den Vorderfüssen. Die Arten dieser Gattung leben an sonnigen, sandigen Plätzen, in loaldigen Gegenden oder an Flussufern, wo sie sich während der Tageshitze bald laifend bald fliegend herumtreiben. An eben diesen Orten leben auch ihre Larven in senkrechte Löcher im Sande versteckt, aus denen nur ihr Kopf mit den starken Kinnbacken zum Ergreifen der sich ihnen nahenden Beute hervorragt.) 1 Halsschild am "Vorder- und Hinterrande gleich breit, oder nach vorne nur merklich erweitert ., 2 nach vorne bedeutend erweitert, vor dem Vorderrande um die Hälfte breiter als lang. Oberseite des Käfers gewöhnlich hellgrün mit fünf weissen Punkten am Seitenrande der Flügeldecken und einem Aveissen Funkte auf ihrer Scheibe neben der Naht etwas hinter der Mitte, welcher Punkt gewöhn- lich auf einer schwai-zen Makel steht. 6'/^'". Sehr häufig. Linne' Fn. suec. uro. 746. Pz. Fn. 85. 3. cauipestris. ') Aunal. d. 1. Soc. cntomol. d. Kiance. Serie II, Toni:; V. pg. tVlIl. t I. Fam. Cicindblidbs. 2 Scheibe der Flügeldecken etwas hinter der Mitte mit einer weissen, mehr oder weniger gebogenen Binde oder mit zwei runden weissen Makeln . . 3 ungefleckt, nur am Seitenrande jeder Flügeldecke befindet sich eine weisse Makel an der Schulter, eine grössere runde so ziemlich in der Mitte und eine halbmondförmige an der Spitze. Oberseite des Käfers grün, blau oder schwärzlich*). 4~4'/^"\ In Oesterr. o. d. E. auf StoppeUcldern nicht selten. Linne S. N. I. IL 657. 4. Pz. Fn. 6. 5. germanica. 3 Flügeldecken mit einer weissen runden Makel etwas hinter der Mitte, imd mit vier weissen Makeln am Seitenvande, die erste C-foi-mig an der Schulter, die zweite, quer nach innen erweitert und oft in zwei Makelu getrennt, in der Mitte, die dritte klein hinter derselben, die vierte halbmondförmig an der Spitze, e'//". Um Wien selten, häufig am Neusiedlersee. Fabr. S. E. I. 235. 17. Dejean Icon. I. taf. V. fig. 4. littoralis. ohne weisser runden Makel hinter der Mitte neben der Naht . . '. '. 4 4 Seitenrand der Flügeldecken nur theilweise weiss 5 ganz oder grösstentheils Aveiss, mit drei Seitenästen, der erste C-förmig an der Schulter, der zweite in der Mitte, innen angeiförmig nach rückwärts gekrümmt, der dritte im letzten Viertel, einen kleinen Haken bildend, der öfters auch nur als kleiner vom Rande getrennter weisser Punkt erscheint. Der Nahtrand jeder Decke rückwärts stark erhaben und in eine deutliche Spitze endigend. 4— 4'/2"'. In der Brigittenau auf der Militär- schiessstätte im Sommer häufig. Schrank. Enumer. insect. Austr. (1781) pag. 190. 356. Pz. Fn. 2. 19. (1796) (Cicindela sinuata). Fabr. Syst. El. (1801) I. 234 (eod.)**). vieiineiisis. 5 Flügeldecken gleichförmig körnig punktirt, ihre Spitze mit einer halbmond- förmigen, manchmal unterbrocheneu weissen Makel. Oberlippe weiss, nicht gekielt . . 6 runzelig punktirt, neben der Naht und an der Spitze mit grübchen- artigen Vertiefungen, eine runde Makel an ihrer Spitze, eine geschlängelte, an der Naht unterbrochene Binde in ihrer Mitte und ein halbmondförmiger Flecken an der Schulter weiss. Oberseite des Käfers schwärzlich kupfer- braun mit Seidenglanz. Oberlippe schwarz, der Länge nach gekielt. 7—7'/^'". Sehr selten. Linne' Fauna suec. n. 748. Sturm Ins. VII. 114 Taf. 180 sylvatica. 6 Halsschild kaum nach vorne erweitert. Spitzenrand der Flügeldecken fein sägeartig gekerbt 7 merklich nach vorne erweitert. Spitzenrand der Flügeldecken nicht gekerbt. Oberseite des Käfers heller oder dunkler graugrün , eine gewöhn- lich unterbrochene halbmondförmige Makel an der Schulter, eine an der Spitze und eine ziemlich breite, geschlängelte , an der Naht unterbrochene Binde etwas hinter der Mitte der Flügeldecken weiss. G'/^ — 7'". Sehr häutig. Latreille & Dejean Hist. nat. & Icon. d. insect. Coleopt. pag. 51. pl. IV. fig. 4. Dejean Spec. gen. 67. 51. Id Icon 23. 10. pl. III. fig. 2. syivicola. 7 Oberseite dunkel schmutziggrün mit Kupferschimmer, die weisse Makel an der Schulter und Spitze der Flügeldecken nicht unterbrochen, die ziemlich breite Querbinde bei der Mitte stark geschlängelt, e'/j — 7'". Auf sonnigen Waldwegen in Oberösterreich, nicht selten. Linne S. N. 2. 658. Duft. Fn. . IL 225. Sturm. Ins. VIL 114. 9. taf. 180. a. hybrida. Der vorigen Art sehr ähnlich und kaum specifisch verschieden, die Oberseite ist graulich schwarzbraun mit grünlichen oder kupferglänzenden Schimmer, die weisse Makel an der Schulter ist fast immer unterbrochen , die Mittel- binde ist schmal und wenig geschlängelt, ö'/j'". Nicht sehr selten. Dejean Spec. gen. I. 66. 48. Jd. Icon. I. 21. 7. pl. 2. fig. 7. riparia. *") Im Süden von West-Europa vcrgrösscru sich die weissen Flecisen am Scitenrande so , dass sie eine mehr oder weniger unterbrochene oder grebuchtete l.äng-sbindo innerhalb des Seiten- randes bilden. (Mcindela paludosa Dufour. Annales g'cner. d. scienc. phys. VI. 18. cabier. pag-. 318. Cicindela scalaris I itreille et Dejeau. Hist. nat. et Icon. tab. V. flg-. 4. 5. *) Eine Local-Varietät dieser Art ist Cic. literata Suizer. Geschichte d. Ins. 55. taf. 6. fig. 12. n. Fam. Cakabides. O IL Farn. Carabides. A. Vorderschienen nicht ausgeschnitten. Nebenseiten- stücke der Hinterbrust ohne Anhang. (Gatt. 3 — 15.) 3. Gatt. Elaphrus. Fabr. S. E. I. 245. (Vorderschienen mit einem Dorne an der Spitze und einem eher der Spitze. Augen stark vorspringend , so dass der Kopf so breit oder breiter als das Hals- Schild erscheint, ivelches letztere viel schmäler cds die Flügeldecken ist. Ausrandung des Kinnes mit einem doppelten Zahne. Mittelbrust ohne Grube. Bei dem Männ- chen sind die vier ersten Glieder der Vorderfüsse sehr schivach erweitert. Die Arten leben an feuchten sandigen Plätzen, am Rande von Pfützen oder ßiessendem Wasser.) 1 Oberseite des Käfers mit Ausnahme der augenförmigen Flecken auf den Flügel- decken dunkel kupferglänzend 2 grün oder graugi-ün 3 2 Halsschild so breit als der Kopf. , Schienen blau. 4'". An den Rändern von Pfützen im Sommer nicht selten. Fabr. S. E. I. 245. 1. Stnn. Ins. VII. 131. 2. taf. 182. p. P. ulig;inosiis. schmäler als der Kopf. Schienen gelbbraun. 3V^"'. Am Ufer des Donau- kanales im Prater, selten. Duft. Fn. Aust. II. 194. 4. Stnn. Ins. VII. taf. 182. a. A. ciipreus^ 3 Die augenförmigen Flecken der Flügeldecken fliessen fast überall zusammen und ihre Zwischenräume sind an der Naht mit mehreren viereckigen, spie- gelartig glänzenden Flecken geziert. Halsschild beiderseits in der Mitte mit einem Grübchen. 3 — Z^/^'". Am Ufer der Donau, selten. Müller Gei-m. Mag. IV. 229. 26. Dej. Icon. II. 133. 7. pl. 86. fig. 4 (E. littoralis). aureus. Die Flecken sind vollkommen von einander getrennt, und fliessen nur manch- mal am Seitenrande zusammen. Seiten des Halsschildes ohne Grübchen . 4 4 Die Stirne , die vertieften Stellen des Halsschildes und des Seitenrandes der Flügeldecken sind hell smaragdgi-ün. S'/j — 3%'". Am Ufer der Leitha im Sande nicht selten (Ferrari). Wilh. Redt, quaed. gen. & spec. col. p. 5.n. 1. Ullrichii. Oberseite des Käfers schmutzig graugrün. 3'". An den Ufern der Donau sehr häufig. Fabr. S. E. I. 245. 1. Dej. Icon. IL 132. 6. pl. 86. fig. 3. riparius. 4. Gatt. Blethisa. Bonelli. Observ. entom. I. (Vor der schienen an der Spitze nicht ausgeschnitten, mit einem Dorne an der Spitze und einem oberhalb derselben. Ausrandung des Kinnes mit einem doppelten Zahne. Halsschild kurz-herzjörmig , am Grunde breit gerandel, viel breiter als der Kopf, Vorderfüsse des Mannes mit vier erweiterten Gliedern. Die einzige österreichische Art dieser Gattung lebt im Sommer am Rande von Pfützen.) Dunkel, erzfärbig, glänzend, Flügeldecken punktii't gestreift, und jede mit zwei Reihen eingedrückter, grösserer Grübchen. 5 — 5'/j"'. Selten. Linne Fu. suec. n. 805. (Carabus.) Pz. Fn. 11. 5. (eod.) multipunctaia. 5. Gatt. Trachypachis. Motschoulsky. Ins. U. I. Sibor pag-. 86. [Gattungsmerkmale wie bei der vorigen Gattung , die Männchen sollen aber nach Herrn v. Mo tscho ulsky nur zwei schivach erweiterte Glieder an den Vor- derfiissen haben) 6 II. FaM, C.UtABlDES. Oben kupferglänzciitl , unten schwarz mit grünlichem Schimmer, spiegelblank, unbehaart, die Fühler und Beine röthlich; Halsschild quer, an den Seiten erhaben gerandet, vor der Mitte gerundet erweitert, hinten verengt, mit vorspringenden, spitzigen Winkeln, in den Hinterecken beiderseits mit einer tiefen dreieckigen, nicht punktirten Grube, welche mit der entgegengesetzten durch eine vertiefte, punktirte Linie verbunden ist; Flügeldecken an der Wurzel breiter als der Hinterrand des Halsschildes, hinter den etwas vor- springenden Schultern etwas erweitert, dann gegen die Spitze verengt, spie- gelglatt und sehr stark glänzend, nur innen an der Wurzel mit einigen punktirten Strichelchcn. 2'". Die einzige europäische Art lebt im hohen Norden von Europa, in Lappland. Gyllenhal Ins. suec. FV. p. 417. (Ble- thisa Zetterstedtii.) Zcttei'stedtii. 6. Gatt. ]\otiophilus. üumeril Dej. Spec. II. 276. (Vorderschienen nicht ausgesclinitten^ mit einem Dorne an der Spitze und einem oberhalb derselben. Kopf sammt den vorragenden Augen eben so breit als das Ilalsschild, und dieses fast eben so breit als die Flügeldecken. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Miltelbrust mit einer Meinen Grube zur Aufnahme eines Fort- satzes der Vorderbrust. Die Männchen haben an den Vorderfüssen drei schicamiii' artig behaarte, kaum erioeiterte Glieder. Sie leben an feuchten^ sonnigen Plätzen.) Dunkel erzfärbig, glänzend, Halsschild ringsum runzelig punktirt, Flügeldecken nach aussen mit mehreren punktirten. vor der SjMtze verschwindenden Strei- fen, Taster imd Beine ganz schwarz. 2'/3'". Sehr häufig. Linne. Fn. suec. n. 752. (Cicindela.) Strm. Ins. VIL U2. 2. t. 183. o. Duft. Fn. II. 191. 2. (Elaphrus.) aquaticus. , , Halsschild ringsum runzelig punktirt , Flügeldecken nach aussen mit mehreren punktirten , vor der Spitze verschwindenden Streifen, • die zwei ersten Glieder der Taster und die Schienen gelb. 2"'. Häutig. Stim. Ins. Yll. 144. 3. t. 183. P. palustris. , , Halsschild runzelig punktirt, nur ein kleiner Kaum auf der Scheibe glatt, Flügeldecken an den Seiten sehr dicht gestreift, Streifen sehr dicht punktirt, gegen die Spitze nicht verschwindend, Spitze der Flügel- decken gelb durchscheinend. Schienen gelbbraun. 2'". Sehr häufig. Strm. Ins. Vn. 140. 1. t. 183. a. A. Fabr. S. E. L 246. 8. (Elaphrus) und 247. 10. (El. biguttatus.) seiuiptiuctatus. 7. Gatt. Pelophila. Dejean Spec. g'en. II. p. 262. (Beide Enddoj'tien der Schienen an der Spitze derselben. Letztes Glied der Taster gestreckt-eiförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem kurzen getheilten Zahne. Vorderbrust zwischen den Vorderhilften nach rücktvärts gegen einen keilförmig zuge- spitzten Fortsatz der Mittelbrust verlängert. Die Männchen haben an den Vorder- füssen die ersten drei Glieder stark erweitert , mit schimmmartiger Sohle. Diet Arten dieser Gattung leben im Norden von Europa und Asien am Rande von Wasserjj^ unter Steinen.) Heller oder dunkler erzfärbig, oder kupferglänzend, die Beine heller oder dunkler braun; Halsschild quer, vorne und hinten der Quere nach einge- drückt und stark punktirt ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, ziemlich gleich breit an den Seiten, mit glatten oder nur sehr schwach pmik- tirten Streifen und etwas gewölbten Zwischenräumen, der dritte Zwischenraum ist gewöhnlich von 4 — 5, der fünfte von 2 — 3 grübchenartigen Vertiefungen unterbrochen. 4'/j — 5'". Im Norden von Europa, Lappland imd Schweden, aber auch im nördlichen Deutschland. Fabr. S. E. I. 182. uro. 69. (Carabus.) Gyllenh. Ins. suec. 11. 42. (Nebria.) Dejean Icon. II. 117. pl. 84. fig. 1 borealis. II. Eam. Caeabides. 7 8. Gatt. Omophron« Latr. gen. Crust. et Ins. I. 225. (Voi'der schienen mit einem Dorne an der Spitze und einem oberhalb derselben. Kopf viel kleiner als das Halsschild. Körper kurz eiförmig^ hochgewölbt, Hals- schild zweimal so breit als lang , am Grunde fast so breit als die Flügeldecke?!. Schildchen nicht sichtbar, Vorderbrust hinten fast gerade abgestutzt, Mittelbrust mit einer kleinen Spitze nach vorne vorragend, Ausrandung des Kinnes mit einem ein- fachen Zahne. Männchen mit ztvei erweiterten Gliedern an den Vorderfüssen. Die einzige europäische Art lebt an See- und Flussufern unter Steinen im Wasser.) Gelbbraun , der Kopf am Grunde , eine Makel auf dem Halsschilde und drei wellenförmige Binden auf den Eiügeldecken nebst der Naht grün mctall- glänzend. 2'/j"'. Selten. Fabr. S. E. I. 247. 2. (Scolytus limbatus.) Strm. Ins. VII. 151. 1. t. 184. limbatuiD. 9. Gatt. IVebria. Latreille Hist. nat. d. lus. VIII. p. 275. (Beide Enddornen der Schienen an der Spitze derselben. Oberlippe abgestutzt oder leicht ausgerandet. Aussenrand der Unterkiefer einfach, nicht gezähnt. End- glied der Taster langgestreckt , gegen die Spitze ettvas erweitert und abgestutzt. Zunge abgerundet. Ausrandung des Kinnes mit z'wei Zähnen. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften nach rückwärts erweitert. Männchen mit drei schicach erweiterten Gliedern an den Vorderfüssen, deren Unterseite bürstenartig mit Haaren besetzt ist. Die Arten leben sämmtlich unter Steinen an Bächen und Flüssen, vorzüglich in A Ip eng eg enden.) 1 Beine heller oder dunkler braun oder gelbbraun 2 wie die Oberseite des Käfers glänzend schwarz, höchstens die Schienen braun 8 2 Käfer geflügelt 3 ungeflügelt *) 4 3 Blass gelbbraun, Kopf und die gemeinschaftliche Scheibe der Flügeldecken schwarz. T". Am Ufer des Donaukanales, häufig. Linne. S. N. 2. 670. 15. (Carabus.) Fbr. S. E. I. 179. 50. (Carabus sabulosus.) Pz. Fn. 31. 4._ (Carabus sabulosus.) livida. Schwarz, Kopf und After rothbraun, Fühler und Beine gelbbraun, öfters ist der Kopf ebenfalls schwarz, e'/j — 7'". — Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 180. 55. (Carabus) idem. I. 197. 147. (Carabus erythrocephalus.) Pz. Fn. 92. 1. picicornis. 4 Halsschild viel breiter als lang, nach rückwärts sehr stark und schnell ver- engt, der Seitem-aud an den Hinterecken stark aufgebogen, die vorspringen- den Ecken etwas nach rückwärts gerichtet, so dass das Halsschild vor dem Hinterrande etwas schmäler erscheint **) 5 fast so lang als breit, herzförmig nach rückwärts massig und nur all- mälig verengt 6 5 Heller oder dunkler pechbraun, Fühler und Beine rothbraun, Flügeldecken fein punktirt gestreift, der dritte Streifen neben der Naht ohne eingedrück- ten grösseren Punkten. 5— 5'/jj"'. Auf Alpen am Kande von Schneefeldern und Alpenbächen, sehr häufig. Pz. Fn. 89. 4 (Carabus). Dejcan Spec. gen. II. 247. Idem Icon, ü. 100. pl. 80. fig. 1. Heliwigii. *) Die nngeaiigelteii Arten dieser Gattung-, welche auf Alpen in der Nähe der Schneegrenze leben, bilden bei Bonelli die Gattung- Alpaeus. **) Nach Dr. H. Schaum sind beide unter Nr. 5 aufgeführte Arten nur I.ocal -Varietäten einer und derselben Art, ebenso sollen N. castanca, brnnnea und atrata eine Art sein. 8 n. Fam. Carabides. Oberseite schwarz, Unterseite peclibraun, die Fühler und Füsse rothbraun, Flügeldecken punktirt gestreift, der dritte Streifen mit vier bis fünf einge- drückten, grösseren grübchenartigen Punkten. 5 — 6'". Von Dr. Giraud auf den Gasteiner Alpen gesammelt. Dejean Spec. gen. II. 247. Idera. Icon. 101. pl. 80. flg. 2. Duft. Fn. II. 52. 47 (Carabus Hellwigii). stiginiila. 6 Flügeldecken punktirt gestreift 7 — — gekerbt gestreift. Oberseite des Käfers pechbraun *) oder braun, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun, Flügeldecken gestreckt -eiförmig, der dritte Streifen gewöhnlich mit zwei eingedrückten grösseren Punkten. 4'/j"'. Auf Schneealpen, selten. Bonelli Observ. ent. I. 55. Dejean Spec. gen. II. 250. 29. Idem. Icon. II. 104. 31. pl. 81. fig. 2. castauea. 7 Röthlichbraun, Fühler und Beine rostroth. 4V2'". An den Ufern von Alpen- bächen, selten. Duft. Fn. II. 53. nro. 48. (Carabus.) Dejean Spec. gen. II. 252. 30. Id. Icon. II. 106. 32. pl. 81. fig. 3. Sturm Ins. III. 149. taf. 69. fig. 6. B. (Neb. ferrugiuea). briilllica. Pechschwarz, Fühler und Beine rostbraun, die Schenkel gewöhnlich dunkler. S'/j"'. Auf den Gasteiner Alpen von Dr. Giraud gesajnmelt. Dejean Spec. gen. IL 253. 31. Id. Icon. II. 107. 33. pl. 81. fig. 4. atrata. 8 Flügeldecken gekerbt gestreift. Schwai-z, Fühler, Schienen und Füsse röth- lich braun, vierter Streifen auf den Flügeldecken mit vier grösseren Punkten. 5—5%'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 191. 114. (Carabus.) Sturm. Ins. III. 140. 2. taf. 67. brevicollis. einfach gestreift 9 9 Schwarz, Flügeldecken länglich, an den Seiten kaum erweitert, tief einfach gestreift. 6'". Auf Alpen, selten. Strm. Ins. III. 143. 4. taf. 68. fig. b. B. Duft. Fn. n. 49. 44. (Car. Gyllenhallii.) JockischÜ. , an den Seiten etwas bauchig erweitert, einfach gestreift, dritter Streifen von der Naht an gezählt mit 2 — 4 grösseren Punkten, Füsse braun. 4 — 5'". Auf Alpen, selten. Schoenh. Syn. I. 196. n. 165. (Cara- bus.) Strm. Ins. III. 142. 3. taf. 68. fig. a. A. Duft. Fn. II. 51, 46. (Cara- bus JockischÜ.) **) Gyllenhallii. 10. Gatt. Leistus. Froehlich. Naturf. 28. 9. (Vorde rschienen mit zicei Dornen an der Spitze, Oberlippe abgerundet. Unter- kiefer am Aussenrande erioeitert und gezähnt, jeder Zahn an der Spitze mit einer cingelenl'ten, beweglichen Borste. Endglied der Taster langgestreckt, gegen die Spitze etwas erweitert und abgestutzt. Zunge dreispitzig, die Nebenzungen tveit überragend, Ausrandung des Kinnes mit einem breiten ausgerandeten Zahne. Vorderbrust zioi- schen den Vorderhvften nach rUckioärts erioeitert. Vorderfüsse des Mannes mit drei etwas erweiterten Gliedern. Klauen einfach. Die Arten dieser Gattung leben eben- falls an feuchten schattigen Orten in Gebirgsgegenden unter Steinen und ahgejalle- nem Laube.) 1 Käfer röthlich oder gelbbraun 2 Peehbraun oder schwarz, mit oder ohne blauen oder grünen Schimmer ... 3 SchAvarzblau, Fühler und Beine braunroth, Ilalsschild kurz herzförmig, Flügel- decken länglich, nur wenig iu der Mitte erweitert, gestreift, in den Streifen grob punktirt. 4'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 181. 61. (Carabus.) Sturm Ins. III. 154. 1. taf. 70. (L. coeruleus.) spillibarbis. *) Die dunkel g'cfärbte Al)art der südlichen Alpen ist Neb. picea Dejean Spec. g'cn. II. pag 250. nro. 28. Id. Icon. II. p. 104. 30. pl. 81. fig-. 1. **) Die Abart mit brauuroUien Flügeldecken des Nordens von Europa, welche nach G. Zebe auch in den Schneegruben des Riesengebirges vorkommt, ist Neb. arctica Dejean Spec. gen. II. 235. 12. Nob. hyperborea Gvllh. Ins. IV. pag. ktl?i. II. Fam. Carabides. " 2 Rostroth. Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig, Flügeldecken punktirt gestreift. 3'". Nicht selten. Linne. S. N. H. 672. 25. (Carabus.) Fabr. S. E. 1.204. 189. (Carabus spinilabris.) Duft. Fn. II. 53. 49. (Carabus rufescens.) Erichson Käf. d. M. I. 10. 1. (L. spinilabris.) Dejean Icon. H. 64. 5. pl. 73. fig. 1. (codem) ferrogiiieus. Rothbrauu, Scheitel und Spitze der Flügeldecken schwarz, letztere punktirt gestreift, Hinterecken des Halsschildes stumpfwinkelig. 2V2" • Sehr selten. Fabr. S. E. I. 205. 191 (Carabus) Dej. Icon. 11. 65.6. pl. 73. iig. 2.|(Leistus terminatus.) Erichs. Käf. I. 10. 2. nifescens. 3 Pechschwarz, Halsschild herzförmig, Flügeldecken in der Mitte wenig erwei- tert, punktirt gestreift, grün erzfärbig, Mund, Fühler und Beine rothbraun. 3'/ '". Selten. Duft. Fn. II. 56. 52. (Carabus) Sturm. Ins. III. 157. 3. taf. 71. fig. b. B. nitidus. Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun 4 4 Schwarz, glänzend, Mund, Fühler, Beine, so wie der Seitenrand des Halsschil- des und der Flügeldecken rostroth, letztere punktirt gestreift. 3'/j'". Selten. Duft. Fn. II. 54. 50. (Carabus) Stmi. Ins. HI. 155. 2. t. 71. a. A. rafoinarglnatus» , , Mund, Fühler und Beine rothbraun, die Flügeldecken tief gestreift, Streifen am Grunde punktirt. Z'/^—^'". Nicht selten. Duft. Fn. II. 55. 51. (Carabus) Dej. Icon. II. 66. 7. t. 73. f. 3. (L. analis.) Froelicllü. 11. Gatt. Cychrus. Fabr. S. E. I. 165. (Vorderscliienen einfach, mit zivei Dornen an der Spitze. Oberlippe in zwei schmale Lappen getheilt. Endglied der inneren Kiefertaster erweitert, mes-^erförmig . Endglied der äusseren Kiefer- und der Lippentaster stark heilförmig, Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Vorderbrust über die Vorderhiiften hinaus nach rückwärts nicht verlängert. Hinterbrust mit einer Spitze in einen Ausschnitt der Mitielbrvst eingreifend, Fussglieder des Männchens nicht ericeitert , und dieses nur durch den verhältnissmässig schmäleren Leib von dem Weibchen verschieden. Die Arten leben in Gebirgsgegenden unter Steinen und in morschen Baumstöcken.) 1 Halsschild mit deutlich abgesetztem, mehr oder weniger aufgebogenem Seitenrande 2 gerundet, hinten verengt, beiderseits nur mit einer wulstartig erhabenen, voi-ne und hinten abgekürzten Leiste innerhalb der durch eine Furche ange- zeigten Grenze zwischen Ober- und Unterseite, seine Oberseite fein gerunzelt, Flügeldecken beinahe doppelt so lang als zusammen breit, an den Seiten ziemlich gerade, grob lederartig gerunzelt an der Spitze gekörnt. 9 — 10'". Von Herrn Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Hoppe Nov. Acta Acad. nat. curios. XII. 479. 1. taf. 45. fig. 1. Dejean Spec. gen. II. 5. 1. angustatiis. 2 Schwarz, Halsschild bald mehr, bald weniger gerundet, Flügeldecken sehr dicht gekörnt mit drei undeutlichen erhabeneren Längslinien. Gestalt, Punk- tirung, Form des Ilalsschildes und der Flügeldecken sind sehr veränderlich und man findet nicht leicht zwei vollkommen gleiche Stücke. So scheint auch Dejean's (leon. I. 259. 3. t. 28. fig. 3) C. elongatus nur eine sehr sel- tene Abart, mit langeiförmigen, von der Wurzel zur Mitte nur wenig erwei- terten Flügeldecken zu sein, von der ich zwei Individuen aus den oberöst. Alpen besitze. 7—8'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 165. 1 Sturm Ins. III. 15. 1. taf. 53. rostratus Schwarz, Kopf quer eingedrückt, Halsschild schwach herzförmig, Flügeldecken schwärzlich kupferglänzend, am Grunde punktirt gestreift, an der Spitze gekörnt. 6—7'". Auf Alpen eben nicht selten. Fabr. S. E. I. 166. 2. Pz. 2. 3. Duft. Fn. II. 2. 2. attenaatas. Fanna austriaca. 2 10 II. Fam. Cakabiues. 12. Gatt. Procerus. Dejean Spec. g-cn. II. p. 22. {Vorderschienen einfach mit zwei Dornen an der Spitze, Oberlippe sehr stark mit^yerandet^ oben ticj ansgehühlf. Letztes Glied der Taster vorzüglich bei dem Mann- chen stark beiljörmdg. Ausrandung des Kinnes mit einem einfachen Zahne, loelcher den Seitenlappen beinahe an Länge gleicht. Vorderbrust zwischen den Vorderhiiften als breiter an der Spitze abgerundeter Lappen gegen die stumpf vorragende Mittel- brust erweitert. Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. Die Arten leben in Berg- wüldern unter Steinen und Laub, vorzüglich im Caucasus- Gebirge und dessen Zweigen?} Schwarz, Kopf und Halsscliild gerunzelt, letzteres an den Seiten stark gerundet erweitert, vorne und rückwärts verengt, Flügeldecken mit durch tiefe Kun- zein getrennte Höcker dicht besetzt, welche hie und da Reihen zu bilden scheinen. iV^ — 2 Zoll lang. In den Krainer-Alpen. Creutzcr entom. Ver- suche I. 107. taf. n. fig. 13 (Carabus). Fabr. S. E. I. 168. 1. (Carabus scabrosus.) Duft. Fn. II. 18. 1. (ideni.) giga«. 13. Gatt. Procrustes. Bonelli. Observ. Euloiii. 11. {Vorderschienen einfach mit zwei Dornen an der Spitze. Überlippe ztceimal gebuchtet. Endglied der äusseren Kiejer- und der Lippentaster beilförmig, Aus- randung des Kinnes mit einem breiten abgestutzten Zahne. Vorderbrust nach rück- wärts zwischen den Mittelhüften erweitert. Vorderfüsse des Männchens erweitert. Die einzige österreichische Art lebt unter abgefallenem Laube und unter Steinen an feuchten, schattigen Orten.') Schwarz, fast glanzlos, Kopf und Ilalssehild sehr fein gerunzelt, Flügeldecken gekörnt, verworren punktirt und gerunzelt. 16 — 18'". Häufig. Eine Abart mit schmäleren Flügeldecken, welche auch A'iel feiner und fast gleichmässig gekörnt sind (Proc. bannaticus Dhl.), kommt hier am Leithagebirge vor. Linne. S. N. I. II. 668. 1. (Carabus.) Sturm. Ins. III. 23. 1. taf. 54. coriaceu». 14. Gatt. Carabu8. Linnö. S. N. II. 668. ( Vorderschienen einfach mit zwei Dornen an der Sjntze. Oberlippe ausgerandet. Endglied der Taster leicht beilförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem zpitzigen, den Seitenlappen gleich langen Zahne. Vorderbrust nach rückwärts zioischen den Mittelhüften erweitert. Hinterleib eiförmig. Vorderfüsse des Männchens erweitert. Die Arten leben unter Steinen, abgefallenem Laube, faiden Baumstämmen u. s. tv.) 1 Jede Flügeldecke mit drei, nicht unterbrochenen, erhabenen Längsrippen . . 2 Flügeldecken gestreift, punktirt, gerunzelt oder grob gekörnt, nie mit deutlich erhabenen Längsrippen 8 2 Flügeldecken zwischen den Längsrippen mit länglichen, kettenähnlichen Erha- benheiten 3j ohne Kettenstreifen, gold- oder blaugrün 7 ' 3 Oberseite des Käfers, vorzüglich die Flügeldecken einfarbig 4 ' schwarz mit grünem Älctallschimmer, die Flügeldecken zwischen den Längsrippen mit Reihen von grossen, hell gold- oder kupferglänzenden, tiefen runden Grübchen. Hinterwinkcl des Halsschildcs kaum über den Hinterrand vorragend. 11—13'". Von Herrn Czagl im Prater gefangen*). Fabr. S. E. I. 176. 38. Oliv. Entom. III. 3.5. 35. 33. taf. V. und XL fig. 59. clatlirahis. *) Verhandlungen des zool. bol Vorcins in Wien. I. .S. 70. 1 II. Fam. Cakabides. - 11 Die erste Längsrippe neben der Naht ist nur eine feine erhabene Linie und verschwindet mehr oder weniger gegen die Spitze der Flügeldecken ... ö ist beinahe eben so stark wie die beiden anderen und reicht bis zur Spitze. Länglich eiförmig, Oberseite kupferfarbig, mctallglänzend, grün, blau oder blauschwarz *), Unterseite und Fühler schwarz ; Spitzenrand der Flügeldecken in beiden Geschlechtern nicht oder nur sehr wenig gebuchtet. 10 — 14"'. Häufig. Germar. Ins. spec. 5. 9. Pz. Fn. 81. 5. (C. morbillosus.) Duft. Fn. IL 30. 19. (idem.) Dejean. Spec. gen. IL 104. 56. Id. Icon. I. 356. 65. (idem.) Vllricllii. Hinterrand des Halsschildes tief ausgeschnitten; Spitzenrand der Flügeldecken bei dem Männchen schwach, bei dem Weibchen sehr tief ausgeschnitten . 6 ■ nicht oder nur sehr wenig ausgeschnitten. Oberseite dunkel, oft schwärzlich mctallgrün, Unterseite, die ganzen Fühler und die Beine schwarz , Flügeldecken wenig gewölbt, ihr Spitzenrand bei beiden Geschlechtern kaum ausgebuchtet. Linne Fn. suec. nro. 781. Duft. Fn. IL 34. 24. Idem. 35. 25. (C. interstitialis.) Dejean Icon. I. 361. 69. pl. 51. fig. 2. grailiilahis. Erstes Fühlerglied fast immer roth, Halsschild viel breiter als lang, seine Hinterwinkcl nur massig nach rückwärts vorragend, Flügeldecken länglich eiförmig, Olierseite erzfärbig, kupferglänzend, öfters schwäi-zlich , Schenkel manchmal rothgclb. 9—10'". Sehr häufig. Illigcr Käf. Pr. 154. 18. Duft. Fn. 32. 22. Dejean Icon. I. 351. 61. pl. 49. fig. 2. Pz. Fn. 81. 6. (C. gra- nulatus.) canceilatus. Dem Vorigen sehr ähnlich und wahrscheinlich nur Abart desselben, l0^^2"' lang, Fühler und Beine stets schwarz, Halsschild nur wenig breiter als lang, seine Hinterwinkel sehr stark vorragend, Flügeldecken lang eiförmig. Um Wien nicht selten. Duft. Fn. IL 31. 20. Sturm. Ins. III. 47. 11. taf. 57. fig. a. emai'g'inahis. Grän oder goldgrün, Flügeldecken mit drei stumpfen Längsrippen, deren Zwi- schenräume fast glatt oder nur schwach punktirt sind. 10 — 11'". Auf den Vorgebirgen des Schneeberges, selten. Linne. Fn. suec. n. 786. Strm. Ins. in. 33. 4. taf. 55. auratus. , Flügeldecken mit drei stark erhabenen, schwarzen Längs- rippen, deren Zwischenräume runzelig punktirt sind. 10 — 11"'. Auf Alpen, nicht selten. Fabr. S. E. I. p. 175. n. 32. Pz. 4. 7. aurotlitcilS. — — die Flügeldecken eiförmig, grün, mit goldenem Seitenrande und jede mit drei, stark erhabenen, schwarzen, glatten Längsrippen, die Zwischenräume derselben mit dichten Qucrrunzcln ; Halsschild an den Seiten in der Mitte etwas gerundet erweitert. In Farbe und Sculptur dem C. auronitens sehr ähnlich , bei letzterem ist aber das Halsschild vor der Mitte stark gerundet erweitert, und die Flügeldecken sind gestreckt-eiförmig. 7 — 8'". Von Sr. Durchlaucht Fürst v. Khevenhülhr in Ladendorf gesammelt. Fabr. S. E. I. 177. 40. Dejean Icon. I. 377. 83. pl. 53. fig. 2. Ilitciis. 8 Flügeldecken mehr oder weniger grob gekörnt, oder hökerig mit grossen Gruben 9 • dicht gestreift oder fein punktirt, oder runzelig, mit oder ohne Punkt- reihen 10 9 Flügeldecken blau oder schwarzblau mit drei kettenförmigen Streifen. 12 — 14'". Nicht selten. Linne. Fn. suec. n. 718. Pz. Fn. 81. 2. (C. cyaneus.) intricatus. Käfer ganz schwarz, Flügeldecken mit hökeriger Oberfläche und jede mit 5 — 6 grossen Gruben. 12'". In Oesterr. o. d. E. im Mühlkreise, selten. Fabr. S. E. L 174. 14. Pz. 84. 4. U0dulusil8. 10 Flügeldecken mit drei Reihen eingedrückter grösserer Punkte 16 ohne solche Punktreihen 11 Flügeldecken mit unregelmässig zerstreuten, grösseren, grübchenartigen, häufig grün- oder goldglänücnden Punkten 25 *) Hell kupfergläiizentio oder g-oldgrüne Individuen, bei doiicii sich innerhalb des Sciteni'andes jeder Flüg-eldecUc eine vierte erhabene l.äng-srippe zeig-t, sind C. UUrichii Germar .Spec. 5. 9, — die grün oder blau g-efärbten Individuen aus Ung-arn. C. fastuosus Palliardi. BesehreiLun^r zweier Decailen neuer Carabicincu 13. taf. 11. fig-. 6. 12 II- Fam. Cakabides, 11 Flügeldecken fein gestreift 13 fein und dicht punktirt oder gerunzelt 12 12 Flügeldecken länglich eiförmig, sehr fein, runzelartig gekörnt pnnktirt, schwarz, wenig glänzend mit bläulichem Schimmer, und blauem oder goldglänzendem Seitenrande. 12—13'". In Alpengegenden, häufig. Limie. Fn. succ. u, 787. Pz. 39. 7. violaceus. , in der Mitte zusammengedmckt , so dass die Seiten fast pa- rallel erscheinen, stark gewölbt, sehr fein und dicht gerunzelt, glänzend, der Seitenrand gewöhnlich blau. 13'". Selten. Fabr. S. E. I. 170. 6. Tz. 74. 4. glabrafus. 13 Flügeldecken eiförmig, Rücken stark gewölbt 14 lang-eiförmig, Rücken massig gewölbt 1,') 14 Seitenrand des Halsschildes am Grunde stark aufgeworfen, Oberseite des Käfers schwarz metallisch, Beine schwarz oder rothbraun. 7 — 8'". Um Wien, selten. Oliv. Ent. III. 47. n. 50. taf. 4. fig. 38. Crtzer. 110. 3. t. 2. fig. 15. a. (C. agrestis.) 8cnbriuscillus. wenig aufgeworfen, Oberseite schwarz, Halsschild und Flü- geldecken mit blauem Seitenrande. 7"'. In Alpengegenden, selten. Fabr. S. E. I. 175. 29. Pz. 74. 5. convexus. 15 Schwarz, Halsschild und Flügeldecken mit blauem oder veilchenblauem Rande, letztere fein und zerstreut pnnktirt, mit dichten, schmalen und durch Punkte unterbrochenen, erhabenen Längsstreifen. 12 — 13'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 170. 8. Pz. Fn. 4. 5. piirpiirasceiis. , Oberseite blau oder grün, Flügeldecken mehr oder weniger regelmässig pnnktirt gestreift, die Zwischenräume ziemlich breit, halbrund, ganz glatt oder lederartig gerunzelt, oder durch sehr viele Punkte kettenartig unter- brochen. 11 — 13'". Häufig. Fabr. S. E. I. 174. 24. Pz. 66. 2. Sclieidleri. , Oberseite schwarz mit veilchenblauem Rande, Flügeldecken regelmässig pnnktirt gestreift, Zwischenräume breit, halbrund und nur durch wenige Punkte unterbrochen. 11 — 13"'. Um Wien, sehr selten. Duft. Fn. IL 26. 13. Sturm. Ins. IIL 91. 36. taf. 63. b. ß. Preissleri *). 16 Flügeldecken fein gestreift 18 fein pnnktirt oder gerunzelt 17 17 Schwarz, Halsschild fast viereckig mit veilchenblauem Schimmer, Flügeldecken länglich -eiförmig, fein gerunzelt, braun metallfärbig. 11 — 12'". Selten. Müller. Z. D. Pr. 809. Illig. Käf. Pz. 152. 15. Pz. Fn. 74.2. (C. hortensis.) iieinorali>9. , Halsschild i[uer, Flügeklecken eiförmig, nicht dicht pnnktirt. 12'". Einmal beim botanischen Garten von Herrn Prester, mehrere Male von Herrn Czaijl am Laaerberge gefangen. Fabr. S. E. I. p. 174. n. 26. Ahrens. Fn. Eur. IV. Tab. I. hlliigariciis. 18 Die Punkte auf den Flügeldecken nehmen bloss einen Zwischenraum ein . . 19 — — umfassen drei Streifen 20 19 Schwarz, Halsschild und Flügeldecken mit blauem Rande, letztere schmal, lang- eiförmig. 12'". Auf dem Schneeberge, selten. Fabr. S. E. I. 170. 9. Pz. Fn. 4. 6. catenulatus. , Oberseite schwarzgrün mit goldgrünen Rändern, oder schwarz mit piir- purrothem Rande oder ganz violett, Flügeldecken breit, eiförmig. 13 — 14'". In Oesterr. o. d. E. bei Kirchschlag, selten. Duft. Fn. IL 20. 3. Dej. Icon I. 323. 36. taf. 43. fig. 1. cateiiatus. *) Diese drei Arten, so wie viele hieher g-ehörig-e aus Ungaru, der Bukowiuu iiud 8üd-Russlund sclieinen nur schwor zu unterscheidende Abarten einer und derselben Art zu sein. Nach Dr. E. Suffrian's Untcrsuchung-en Kt C. purpurascens Fabr. eine Abart des C. Violaceus L., zwi- schen wclcheu C. CKasper.itus Dutt. Fn. H. 22. 7. den Ueberg-ang- vermittelt. (Stett. Ztg. 1846. S. 253.) Nach G. Kraatz Nachweisung-. Stett. Ztg-. 1854. S. 22. sind C. Preissleri Duft., dann C. KoUari, Palliardi , lUig-eri Dcjean , excelleas Fabr. nur Local-Varietäten des C. Scheidleri Fabr. II. Fam. Cakabidks. 13 Schwarz, Oberseite mehr oder minder kupferglänzend, Beine ganz schwarz, oder bloss die Schenkel selten auch die Schienen rothbraun. T'/j — 9'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 174. 25. Dcj. Icon. I. 330. 40. pl. 44. fig. 2. arvensis. 20 Oberseite des Käfers ganz metallisch. Flügeldecken sehr dicht gestreift mit drei Reihen hellgrüner oder goldgläuzender Grübchen. 12'". Selten. Linne. Fn. suec. n. 783. Fabr. S. E. I. 172. 17. (C. gemmatus) Dej. Icou. 11. 21. 121. pl. 64. fig. 4. (C. gemmatus.) liortensis. Die Grübchen der Flügeldecken mit ihnen gleich gefärbt 21 21 Flügeldecken hell kupferglänzend 22 schwarz metallisch, oder schwarz metallgrüu, Halsschild viel breiter als lang 24 22 Fühler und Beine ganz schwarz *) 23 Wurzel der Fühler und die Schienen rothbraun ; Körper lang eiförmig, die Ober- seite kupferglänzend; Halsschild kurz herzförmig, vor der Spitze etwas breiter als lang, seine Hinterwiukel stark nach rückwärts vorragend, seine Seiten- ränder, so wie die der tlicht und fein gekerbt-gestreiften Flügeldecken ziem- lich stark aufgebogen. 8 — 9'". Von Henschel in grosser Anzahl im Mühl- kreise gesammelt. Fz. Fn. 109. 5. Dufsch. Fn. II. 42. 33. Lillliei. 23 Halsschild so lang als breit. 9 — 10'". In Gebirgsgegenden, liäufig. Fabr. S. E. I. 173. 19. Pz. Fn. 5. 3. sylvestris. viel breiter als lang. 9"'. Unter Steinen auf der Spitze des Sclmec- berges beim Kaiserstein, selten. Strm. Ins. III. 112. 48. niii;;iislatus. 24 Die Streifen auf den Flügeldecken häufig zusammenfiicssend und unterbrochen. Flügeldecken wenig gewölbt, die Grübchen seicht. Scheitel schwach ge- runzelt. 8'". Auf Alpen, selten. Germar. col. sp. pag. 8. Ilopppi. Flügeldecken ziemlich stark gewölbt, die Grübchen tief, viereckig, Scheitel stark gerunzelt. 7 — 8'". Häufiger als der Vorige. Sturm. IH. 111. 47. taf. 65. b. B. alpestri;». 25 Wurzel der Fühler rothbraun 26 Wurzelglieder der Fühler schwarz 27 26 Hinterrand des Halsschildes gerade. Unterseite schwarz, Oberseite kupferglän- zend, Flügeldecken schwach gekerbt gestreift, ihr Seitenrand und drei Rei- hen ausgehöhlter Punkte grün. 8'". Auf Alpen, nicht selten. Pz. 109. 6. Duft. Fn. IL 43. 35. ä''abricii. bogenförmig ausgeschnitten. Unterseite schwarz, Oberseite kupferglänzend, Flügeldecken runzelig oder schwach gekerbt gestreift, ihr Seitenrand und die eingedrückten Punkte stark glänzend. 10 — 11'". Auf Alpen häufig. Fabr. S. E. I. 173. 21. Pz. 5. 4. irregularis. 27 Halsschild im vorderen Drittel am breitesten. Flügeldecken mit grösseren, grän- oder kupferglänzenden Punkten 28 wenig vor der Mitte am breitesten, so lang als breit, an den Seiten wenig erweitert, seine Hinterwinkel wenig vorragend, seine Seiten nur mit feinem aufstehenden Rande ; Flügeldecken flach , fein runzelig und körnig gestreift, mit drei Reihen kaum heller gefärbten, grösseren Punkten ; Oberseite schwarz- kupferfarbig, der Seitenrand purpurn. 11 — 13"'. Vom Bezirksarzte Sauter im Salzburgischen gesammelt. Fabr. S. E. I. 173. 22. Duftsch. H. 42. 34. Dejean Icon. H. 36. 134. pl. 68. fig. 1. Crcutzeri. 28 Kopf und Halsschild grün-, die Flügeldecken schwärzlich - kui^ferglänzend ; Halsschild wenig breiter als lang, nach rückAvärts massig verengt; Flügel- decken fein, aber ziemlich deutlich runzelig gestreift, ihre Seiten purpui-n; Beine gewölinlich schwarz. 9 — 11'". Von Dr. Giraud in Gastein gesam- melt. Bonelli. Observ. entoni. I. 36. 8. Dejean. Icon. II. 37. 135. pl. 68. fig. 2. depressus. *) Die vier hieher g-elioiigeii Arten dürlleu vvolil Lueul-Vanetateii des Carülius sylvestris sein, wozu aocli nacli Herrn Kraatz'n NuclnveisuDg- (Stettin, entora. Ztg-. 1854. S. 49) CaiMlins carinthiacus Stunii Ins. IH. 68. 22. taf. 58. ßg-. 6. und Car. alpiaus Dejean. Spee. IH. 166. 66. g-eliöreu. 14 !!• Fam. Cakabides. Dem Vorigen sehr ähnlich und wahrscheinlich nur Abart, etwas kleiner, das Halsschild viel breiter als lang, nach hinten stärker verengt, die Flügeldecken schwächer gestreift, die Schienen und Füsse gewöhnlich rothbraun. Eben- falls von Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Dejean. Spcc. II. 181. 118. Id. Icon. IL 38. 136. pl. 68. hg. 3. BoncilÜ Als deutsche Art hieher: Carabus monilis. Schwarz, oben crzfärbig, grün oder blau; Hulsschild viel breiter als lang, vorne und i-ückwärts ausgerandet, an den Seiten gerundet erweitert, mit massig aufgebogenem Bande, nach rückwärts mehr als nach vorne verengt, die Hinterwinkel mit vorspringender, abgerundeter Spitze, die Oberfläche dicht punktirt ; Flügeldecken gestreckt-eiförmig, dicht und fein gestreift-punktirt, mit sechs abwechselnd stärker erhabenen Streifen, von denen wieder die abwechselnden ketten- artig unterbrochen sind, Seitenrand vor der Spitze nicht ausgebuchtet. 12'". Fabr. S. E. I. 171. 15. Dejean. Icon. I. 326. 38. Pz. Fn. 108. 3. (Car. consitus.) 15. Gatt. Calosoiiia. Weber. Observ. Eiit. 1801. ( Vorderschienen einfach mit zicei Dornen an der Spitze. Oberlippe ausgeran- det. Endglied der Taster leicht heilförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem spitzigen Zahne, der kürzer als die Seitenlappen ist, Vorderhnist zwischen den Vorderhüften nach rückioärts verlängert. Hiiiterleih mehr oder minder viereckig. Vorderfüsse des Männchens mit vier erioeiterten Gliedern, Die Arten leben in baum- reichen Gegenden, tvo sie des Abends Jagd auf Raupen machen.) 1 Flügeldecken netzförmig gerunzelt . ilie Streifen sehr undeutlich und überall zusammeuflicssend. Käfer schwarz, oben grün oder braungrün. 9'". Wurde bei Linz gefangen. Fabr. S. E. I. 213. 9. Pz. 87. 9. reticillatuill. • seicht gestreift, und ilicht und fein in die Quere gerunzelt, mit drei Reihen goldener Gräbchen, beinahe doppelt so lang als zusammen breit. 11'". Selten in Eichenwaldungeu. Fabr. S. E. I. 212. 6. Dej. Icon. IL 51. 3. pl. 70. fig. 3. (C. auropunctatum.) sericeum. tief und deutlich gestreift 2 2 Dunkelblau, Beine schwarz , Flügeldecken grün , die Seiten röthlich goldglän- zend. 10 — 13"'. In manchen Jahren sehr häufig. Linne. Fn. suec. n. 790. (Carabus) Pz. 81. 7. sycophanta. Unterseite schwarzgrün oder schwarz, metallglänzend, Oberseite erzfärbig oder schwarzblau oder schwarz. 7 — 8'". In Eichenwaldungeu nicht selten. Linne. Fn. suec. n. 789. (Carabus) Pz. Fn. 81. 8. iliquisitor. B. Vorderschienen vor der Spitze mit einer tiefen Aus- land u n g. N e b e u s e i t e n s t ü c k e der H i n t e r b r u s t mit einem Anhange. (Gatt. 16—90.) a) Flügeldecken abgestutzt. Vorderfüsse des Männchens etwas erweitert. (Gatt. 16— 32.) 16. Gatt. Odacaiitha. Paykul. Faun. suec. I. 169. (Letztes Glied der Kiefertaster vmlzenförmig , zugespitzt. Kinnzahn einfach. Erstes Fühlerglied kaum ein Drittel so lang als der Kopf Halsschild walzenjör- mig, ungerandet. Viertes Fussglied einfach. Fussklauen einfach. Die einzige Art lebt im Schilfe an trüge fliessendem Wasser.) Rothgelb, Kopf, Halsschild, Spitze der Fühler und der Flügeldecken nebst den Knien blau. 3'". Sehr selten um Wien. Linne. S. N. I. H. 620. 6. (Attelabus.) Strm. Ins. VII. 89. 1. taf. 178. melaillira. II. Fam. Carabides. 15 17. Gatt. Drypta. Fabr. S. E. I. 230. (Letztes Glied der Kiefertaster heilföriniy. Kinnzahn fehlt. Erstes FilJilerglied beinahe viermal länger als das dritte. Viertes Fussglied ziueilappig. Fiissklauen einfach.) Grünlich blau, fein beliaart, Fühler und Beine rostroth, Flügeldecken piinktirt gestreift. 3'". Au den Ufern der Donau, sehr selten. Fabr. S. E. I. 230. 1. Sturm. Ins. VII. 9.5. 1. taf. 179. eiuargiuata. 18. Gatt. Zuphium. Latreille Gen. Criist. et Ins. I. 198. (Letztes Glied der Kiefertaster lang dreiecTcig , Kinnzahn kurz an der Spitze getheilU Erstes Fühlerglied länger als der Kopf, doppelt so lang als das dritte. Viertes Fussglied und die Klauen einfach. Die beiden europäischen Arten dieser Gattung leben im Süden von Europa unter Steinen und Baumrinden,) Gelbroth , der Kopf schwarz , Flügeldecken heller oder dunkler braun , eine grosse, runde, rostrothe Makel an der "Wurzel einer jeden einzeln und eine gemeinschaftliche Makel an der Spitze der Naht rostroth. 4'". Fabr. Ent. syst. I. 139. 66. (Carabus.) Id. S. E. I. 215. 4. (Galerita.) Dcjcan. Icon. I. 70. 1. pl. 8. flg. 1. olens. Hell -gelbbraun, der Kopf dunkler, die Flügeldecken blass. 2-/^'". Südfrank- reich, Sicilieu. De Laporte Silberm. Eev. I. 254. Geimar. Fauna. XXI. 1. (Z. unicolor.) Clievrolatü. 19. Gatt. Poiystichiis. Bonelli Observ. ontoni. I. tab. synopt. (Letztes Glied der Kiefer taster fast walzenförmig , an der Spitze abgestutzt, an der Wurzel verengt. Kinnzahn einfach. Erstes Fühlerglied nur zv;eimal so lang als das dritte. Halsschild herzförmig. Viertes Fussglied so wie die Klauen einfach.) Pechschwarz, punktirt, fein behaart, Flügeldecken punktirt gestreift, eine breite Längsmakel auf jeder Flügeldecke, Bauch, Fühler und Beine rostroth. 4 — 5'". Nach Duftschmid's Fauna bei Mautern an der Donau. Brülle Silberm. Kev. II. 102. Duft. Fn. II. 238. (Lebia fasciolata) Dcjean. Spec. gen. I. 194. (Folyst. fasciolatus) Id. Icon. I. 72. pl. 7. iig. 7. (idem.) vittatus *). 20. Gatt. Cyniiiidis. Latreille Gen. Crust. et Ins. I. 190. (1806.| rjrii.s. Clairville. Entom. bclvetica. (1806.) (Letztes Glied der Kiefertaster walzenförmig mit abgestutzter Spitze, das der Lippentaster länglich beilförmig, vorzüglich bei dem Männchen. Kinnzahn stark, kürzer als die Seitenlappen. Erstes Fühlerglied von gewöhnlicher Länge. Halsschild herzförmig. Viertes Fussglied einfach. Klauen kammförmig gezähnt. Die Arten leben an sonnigen Waldrändern, vorzüglich Kieferbeständen.) 1 Flügeldecken dunkelblau, Käfer schwarz, fein behaart, Flügeldecken punktirt gestreift, in den Zwischenräumen punktirt; Kopf und Halsschild dicht und grob punktirt; Fühler, Beine und Bauch braunroth. 4'/,'". Um Wien, sehr selten. Berchtholdsdorf. Fabr. S. E. I. 182. 65. (Carabus.) Sturm. Ins. VII. 5. 1. taf. 165. a. luiliarls. Flügeldecken schwarz mit rothgelber Schultermakel 2 »i') Carabus fasciolatus. Rossi (Fn. ctr. (1790) I. 223. taf. II. äg. 8.) i«t die älteste Benennung- für die süd-ost-europäische Art dieser Gattung-, mit welcher Olivier's Car. fasciolatus (Entom. 1795. IV. 35. 130. pl. 3. fig-. 155) und Latreille's und Dcjean's Pol. discoideus (Hist. nat. et Icon. d. Ins. Col. II. 126. pl. X. fig-. 5) zusainmenfallen, es ist daher der von Brull6 (Silberm. Rev. II. 102) für unsere Arl geschaffene Name anzunehmen. 16 II. Fam. Carabides. 2 IlalsschiUl schwarz 3 rothbrann -^ 3 Schwarz, puiiktirt, Flügeldecken gestreift, ihr Seitenrand nnd eine von ihm getrennte Makel an der Schulter, Fühler und Beine rostroth. 4 — 5'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 181. 63. (Carahus.) Sturm. Ins. VII. 8. .3. taf. 164. liHiiH'i-alis. , , Flügeldecken am Grunde tief jinnktirt. ihr Seitenrand und eine mit ihm zusamraenfliessendc Schultermakel, Fühler und Beine rostroth. 4'". Sehr selten, Dej. Icon. I. 85. 8. taf. 9. fig. 3. cili^^lllatn. , ■, behaart, sehr dicht und tief j)unktirt, Flügeldecken gestreift, ihr Scitenrand und ihre ganze Wurzel, Fühler und Beine rostroth. 3'/^ — 4'". Selten. Linne S. N.^II. 671. 23. (Carabus.) (üyllh. ins. suec. I. 17.5. (C. basalis.) Sturm. Ins. VII. 15. 7. taf. 166. fig. b. B. (idem.) Dejean Spec. gen. I. 214. 15. (C. punctata.) vapoiariorillll. 4 Die Schultermakel fiiesst mit dem hellen Seitenrandc zusammen 6 ist vom Seitenrande gi-össtentheils getrennt 5 5 Schwarz, dünn behaart, Halssehild braunroth ; Seitenrand der Flügeldecken und Achseltleck rothgelb, so wie der Mund, die Fühler, die Brust und die Beine, Flügeldecken fein punktirt gestreift, Zwischenräume fein und dicht punktirt. 5— S'/^'". Selten. Fabr. S. E. I. 182. 66. (Carabus.) Sturm. Ins. Vn. 6. 2. taf. 165. e. C. axillaris. , glänzend, punktirt, Halsschild braunroth, Schultcrfleck, Seitenrand der Flügeldecken, Fühler und Beine rostgclb, Flügeldecken gekerbt gefurcht, in den Zwischenräumen fein und sparsam punktirt. 4'". Nicht selten. Duft. Fn, II. 240. 4. (Lebia.) Sturm. Ins. VII. 10. 4. taf. 165. fig. b. B. honiagrica. 6 Flügeldecken nebst der Schultcrmakcl und dem Seitenrande noch mit einer kleinen Makel an der Spitze unfern der Naht. 4'". Sehr Selten. (Ferrari.) Fischer. Entom. II. 25. 3. t. 3. fig. 4. Sturm. Ins. VII. 13. 6. taf. 3. fig. 4. (C. binotata.) lliacillaris. ohne diese Makel 7 7 S<'hwarz, punktirt, Flügeldecken am Grunde tiefer punktirt, Fühler und Beine rostgelb. S'/„"'. Selten. Dej. Icon. 86. 9. pl. 9. fig. 4. coadiiiiata. , äusserst dicht, vorzüglich die Flügeldecken punktirt, etwas behaart, Fühler rothbraun, Beine gelbbraun. 3'". Selten. Gyllh. Ins. suec. II. 173. Sturm. Ins. VII. 11. 5. taf. 166. a. A. (C. lunaris.) Duft. Fn. IL 241. 5. (Lebia lunaris.) ailglllari8. 21. Gatt. Dciiietriii8. Ronelli. Observ. entom. I. tab. syii. (Letztes Tduterglied zugespitzt, Artsrandung des Kinnes mit einem spitzigen Zähnehen. Viertes Fussglied zioeilappig. Kiemen mit drei grosgfn kammartig neben einander stelietiden Zälmchen^ Vielehen sich öfters noch ein kleines inertes Zähnchen anreiht. Halsschild länger als breit nach hinten verengt. Die einzige Art leht an hesrhilften Ufern von Flüssen und Seen.) Blass-gelbbraun , Kopf schwarz. Halsschild rüthlich mit vorragenden Hinter- ecken, Bi-ust und Wurzel des Hinterleibes pechbraun, Flügeldecken fein ge- streift, in den Zwischenräumen fein punktirt. 2 — 2 '/„'". An der Donau, nicht selten. Linne. S. N. II. 673. 42. (Carabus.) Sturm. Ins. VII. 62. 3. taf. 172. (elongatulns.) ali'icapillus. II. Fam. Carabides. IT 22. Gatt. Aetophorus. SchmiiU — r.ocbcl. Steü. cntom. Zeitg. 1846. 388. {Letztes Tasterglied fast zugespitzt. Ausrandimg des Kinnes ohne Zolin. J'iertes Fussglied zweilappig. Klauen nicht gezähnt oder nur mit einem Ideinen dreieckigen Zähnchen *). Halsschild länger als hreit. Die Arten leben nie die der vorigen Gattung.) Blass gelbbraim. der Kopf, die Naht, eine gemeinschaftliche Makel auf dersel- ben etwas hinter der Mitte, so wie eine Makel am Seitenrande schwarz, letz- tere bildet l^ei dem Weibchen mit der Makel auf der Nalit eine mehr oder minder deutliche Binde. 2—2'/^"'. Selten. Germ. Spec. 1. n. 1. Sturm. Ins. VII. G3. 4. taf. 173. b. B. (Demetrius.) imperialis. Blass, gelbbraun, Halsschild röthlich, Kopf schwarz. Flügeldecken fein punk- tirt - gestreift , ihre Naht und eine gemeinschaftliche Makel vor der Spitze schwarz. 2' '. Am Ufer der Donau nicht selten. Germ. Spec. 1. n. 2. (l)romius) Sturm. Ins. VII. 61. 2. taf. 173. a. A. UllipilUCtatUB. 23. Galt Droniiii8. BdiioUi. Oliscrv. Eutiiiti. I. tab. syn. {Letztes Tasterglied zugespitzt, Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Hab- schild so lang als breit oder länger, Fussglieder sämmtlich, bei beiden Geschlechtern einfach. Klauen kammförmig gezahnt oder ungezähnt. Die Arten leben gewöhnlich gesellschaftlich unter Baumrinden oder an der Wurzel der Bäume unter Moos.) 1 Flügeldecken einfarbig, schwarz, gewöhnlich mit Metallglanz 10 heller oder dunkler braun, mit oder ohne schwarze Zeichnung oder dunkel mit lichten Makelu 2 2 Die Flügeldecken sind entweder einfarbig, oder an den Bändern dunkler, oder jede Flügeldecke hat auf der Scheibe einen lichteren Fleck 3 Flügeldecken licht mit dunkler Querbinde 8 Flügeldecken dunkel, jede mit zwei helleren Makeln 9 3 Flügeldecken gelbbraun oder blassgelb 4 dunkelbraun oder schwarz 7 4 Halsschild so lang als breit oder länger 5 deutlich breiter als lang 6 5 Langgestreckt, Kopf und Halsschild dunkel gelbroth, der Kopf öfters dunkler, Flügeldecken stark punktirt gestreift, gelb, an der Spitze gewöhnlich dunk- ler." 2'//". Selten. Oliv. Ent. III. 35. 111. n. 156. taf. 14. fig. 167. a. b. (Carabus.) Duft. II. 258. 27. (Lebia punctato-striata) Sturm. Ins. VII. 42. 6. taf. 69. b. B. linearis. Röthlichgelb, die Flügeldecken und Beine blassgelb, der Kopf pechbraun oder schwarz ; Halsschild länger als breit mit abgerundeten Hinterwinkeln ; Flügel- decken schwach gestreift, die Naht gewöhnlich dunkler gefärbt. 2'/^ — 3'". Von Herrn Knch nächst Wien gesammelt. Dejean. Spec. II. 450. 21. Id. Icon. I. 106. 1. pl. 11. fig. 3. longiceps. 0 Länglich, gelb, Kopf schwärzlich, Flügeldecken sehr fein punktirt gestreift, blassgelb, mit gegen die Spitze breiterem schwarzem Seitenrande. 2'^/J". Unter Kiefernrinde (Ferrari), sehr selten. Fabr. S. E. I. 186. 87. (Carabus.) Sturm. Ins. VII. 40. 5. taf. 169. a. A. Iliarginellus. Länglich, röthlichgelb, Flügeldecken fein gestreift, blassgelb, Kopf schwarz, Unterleib braun, l'/j'". Sehr selten. Dej. Icon. I. 109. 3. pl. 11. fig. 5. Strm. Ins. VII. 44. 8. taf. 169. d. D. luelanoceplialas. ■-') Ich habe in der ersten Aufing-e meiner Fauna nach Ang'abe des Dr. Schmidt- Guebel 1. c. den Demetrius unipunctatus dorthin g-estellt, wohin ihn der Gründer der Gattung- Aetophorus stellte, neuere üntersuchuiig-en zeig-ten mir aber, dass diese Art keinen Kinnzahn liabc, und dass sich in der Mitte jeder Klaue nur ein kleines Zähnchen zeig-e. Somit gehört Dem. unipunctatus, weun schon diese zwei Gattungen getrennt werdeu sollen, zur Gatt. Aetophorus. Fauna .lustriaca. 3 18 n. Fam. Carabiües. 7 Rothbraun , die Flügeldecken schwärzlich , die Scheibe öfters lichter , Fühler und Beine blassgelb, Flügeldecken seicht gefurcht , auf dem Zwischenräume der zweiten und dritten, so wie der sechsten und siebenten Furche eine Reihe feiner eingedrückter Punkte. Fussklauen gezähnt. 3'". Unter der Rinde von Obstbäumen nicht selten. Fabr. S. E. I. 185. 83. (Carabus.) Pz. Fn. 75. 11. (Carabus.) agilis. Schwarz, glänzend, schmal, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse braungelb, Halsschild herzförmig, Flügeldecken mit einem länglichen trüb- weissen Strich. Fussklauen ungezähnt. 1 '/s'". Um Wien, nicht selten. Duft. Fn. II. 249. 18. (Lebia.) Strm. Ins. VII. 49. 11. taf. 170. d. D. Dufour Ann. gen. d. scienc. phys. VI. 322. (Lebia corticalis.) plag'iatus. 8 Rüthlich gelb, Kopf imd Hinterleib schwarz, Flügeldecken vorne blass gelb- braun, hinten braun mit einem gelben Fleck neben der Naht. l'/j"*. Unter Kiefcrriudc oft in grosser Gesellschaft. Fabr. S. E. I. 186. 85. (Carabus.) Dej. Icon. I. 113. 7. pl. 12. fig. 1. faseiatiis. , Kopf schwarz , Flügeldecken mit einer braunen zackigen Piinde hinter der Mitte, l'//". Selten. Rossi. Fn. Etr. I. 226. 564. (Carabus.) Strm. Ins. VII. 43. 7." taf. 169. c. C. (Dr. fasciatus.) isigiua. 9 Braun, Halsschild roth, breiter als lang, die Hintei'ccken gerundet, jede Flü- geldecke mit einem grossen, gelben Fleck auf der Mitte der Voi'derhälfte und einem zweiten, der die ganze Spitze einnimmt. ^'^Z^'"- Unter Baumrin- den, häufig. Linne. Fn. suec. p. 813. (Carabus.) Pz. Fn. 75. 10. (Carabus.) qiiadi'iuiaculatiis. , Halsschild braun, etwas länger als breit, mit rechtwinkeligen Hintcr- ecken, Flügeldecken mit zwei grossen gelben Flecken, von denen der vor- dere oft die ganze Vorderhälfte der Flügeldecken einnimmt, der zweite dicht vor der Spitze an der Naht liegt. 2^/^'". Unter der Rinde von Nadel- hölzern, nicht selten. Pz. Fn. 73. 5. (Carabus.) Duft. Fn. II. 253. 23. (Lebia.) qiiadi'iiiotatiis. 10 Fussklauen mit drei deutlichen Zähnchen. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Beine gewöhnlich pechbraun ; Halsschild wenig breiter als lang, herzförmig, sein Vorderrand deutlich ausgeschnitten, so dass die Ecken etwas vorsprin- gen, die Hinterwinkel als beinahe rechtwinkelige Ecken vorragend; Flügel- decken fast um die Hälfte länger als zusammen breit, durchaus gleichbreit, undeutUch gestreift. 1 '/g'". Häufig. . Duft. Fn. II. 248. 16. (Lebia.) Dejean. Spec. L 244. Sturm. Ins. VII. 54. taf. 171. c. C. giabratus. kaum mit einer Spur von Zähnchen. Sonst dem Vorigen äusserst ähnlich, das Halsschild ist etwas kürzer , die Hinterwinkel springen nicht so stark vor, die Flügeldecken bedecken nur zwei Drittel des Hinterleibes und sind nicht gestreift*), l'/^'". Selten. Sturm. Ins. VII. 55. taf. 171. d. D. liiaiirus. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung : Drom. testaceus. Kopf und Halsschild röthlich-gelb , Flügeldecken gelb mit bräunlichem Anfluge, mit schwachen und glatten Streifen, von denen nur der sechste seiner ganzen Länge nach mit einzelnen grösseren Punkten bezeichnet ist, Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten und Ecken abgerundet. 3'". Bei Berlin. Erichson Käf. d. M. 30. 4. fenestratus. Pechschwarz, das Halsschild rothbraun, eine Makel mitten auf jeder Flügeldecke , die Fühler und Beine gelbbraun ; Halsschild breiter als lang, nach räckwärts verengt, mit abgerundeten Ecken; die Flügeldecken gestreift. 2^,'". Fabr. S. E. I. 209. 210. Dejean. Icon. I. 116. 10. pl. 12. fig. 5. *) Victor V. Motschnulsky scheint hei Aursfellung' seiner Gattung- Blechrus (Bulletin de Moscou 1847 )). 219 und 1848 p. 543. für Drom. g-labnitus Duft, diese Art vor sich g-chaht zu haben, welche allg-oniein als Varietät der vorig'cn angesehen wird. Mit einer gewöliniichcn Loupo er- scheinen die Klauen des Dr. niaurus ehcnso wie die des Drom. plagiatus ung-ezähnt, unter dem Mikroskope sieht man aber die Spuren von Zähnchon. an der Stelle, wo selbe sich bei den anderen Arten befinden. Es dürfte daher die Gattung' Blechrus wohl eing-ehen , nm so mehr, da die Aus- randung- des Kinnes bei Dr. glabratus , maurus und corticalis zahnlos wie bei den übrig-en Dro- mius-Arten ist. II. Fam. Carabides. 19 24. Gatt. Metabletiis. Schmidt-Goebel. Fauna Col. Birmaniae. p. 38. (Letztes Tasterglied zugespitzt. Ausrandung des Kinnes mit einem ausgeran- deten oder zweispitzigen Zahne. Fussglieder einfach., die Klauen mit 3 bis 4 spitzi- gen, säge/örmig gestellten Zähnchen. HalsscMld breiter als lang, vorne gerade abgestutzt, hinten gerundet, die Hinterwinkel nur durch den etwas aufgebogenen Rand angedeutet. Die Arten leben unter Steinen und Moos an Baumwurzeln.) 1 Flügeldecken einfarbig 2 schwarz mit Metallglanz, ein Flecken an der Schulter und ein zweiter an der Spitze weisslicli durchscheinend, der übrige schmale Küriier schwarz, glänzend, die Beine pechbraun, l'/a'", ziemlich selten. Duft. Fu. II. 249. 17. (Lebia.) Sturm. Ins. VII. 47. 10. taf. 170. c. C. (Dromius spilotus.) obscuro-g'uttatns. 2 Fühler und Beine schwarz 3 Wurzel der Fühler und die Beine bräunlichgelb, der übrige Körper schwarz oben mit bräunlichem Mctallschimmer, Flügeldecken schwach gestreift, l'/^'". Nicht selten. Dcjcan. Spec. I. 246. (Dromius.) Sturm Ins. VII. 50. 12. taf. 171. a. A. paUipes. 3 Schwarz mit schwachem Metallschimmer, die Wurzel der Beine und Fühler öfters pechbrauu , Flügeldecken schwach gestreift. l'/a'"- Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 210. (Carabus.) Duft. Fn. II. 247. (Lebia). Pz. Fn. 75. 12. (Carabus.) triiiicatellus. , oben bräunlich metallglänzend, Flügeldecken fein gestreift mit zwei grübchenartigen Eindrücken auf dem dritten Zwischenräume, l'/^ — iVs'". Sehr häufig. Duft. IL Fn. 248. 15. (Lebia.) Sturm Ins. VII. 52. 14.' taf. 171. b. B. (Dromius.) Gyllenhal. Ins. II. 183. 5. (Lebia foveola.) puiictatellus. 25. Gatt. Lionychus. Wissmaun Stett. eutoni. Ztg. VII. 25. (Letztes Glied der Taster spitzig. Lippentaster nach rückwärts geschlagen. Ausrandung des Kinnes mit einem grossen einfachen Zahne. Viertes Fussglied einfach. Klauen ungezähnt. Körpe7' geflügelt. Die einzige einheimische Art lebt im Ufersande kleiner Bäche.) Schwarz, glänzend, eine Makel au der Schulter, und eine zweite, öfters auch fehlende Makel vor der Spitze jeder Flügeldecke weisslich-gelb ; Halsschild herzförmig, seine Hinterwinkel als kleine Spitzen vorragend, der Hinterrand gerundet nach rückwärts erweitert und vor dem Schildchen etwas ausgeran- det; Flügeldecken schwach gestreift. 1'%'". Ziemlich selten*). Duft. Fn. U. 246. 12. (Lebia.) Sturm Ins. VII. 45. 9. Taf. 170. a. A. quadriiluiu. 26. Gatt. Siiigilis. Rambur Fauua cntom. de l'Andalusie I. 25. (Letztes Glied der Kiefertaster loalzenförmig mit abgestutzter Spitze , das der Lippentaster stark beilförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem starken Zahne. Viertes Fussglied zweilappig. Klauen gezählt. Halsschild herzförmig, seine =<=) Ob Carabus qiiadripustiilatiis v(in Fubricius. Siippl. Eutuni. system.59. 181. 2. biuhor gcliore, wie im Sletliner Catalog-e 18'i5 aiig-eg-eben ist, Itaim ich wohl aus deu von einander abweicbeudeu Diagnosen des Fabricius an obig'em Orte und in seinem Syst. El. I. 208, und den irrig- augefiibr- ten Citatcn nicht cutscheiden. 20 !!• Fam. Carabides. Hintej-winkel spitzig vorspringend. Die beiden europäischen Arten leben in Andalu- sien und haben eine grosse Aelinlichkeit in der Körperform mit unseren Cymindis- Arten.) Länglich, rostroth, die Flügeldecken mit Ansnahmc des ersten Drittel und der hintere Theil des Bauches schwarz; Kopf und Halsschild dicht puuktirt, Flügeldecken tief punktivt-gestreift, die Zwischenräume mit grösseren zer- streuten Punkten. 2'". Ramhur. 1. c. pag. 27. pl. 2. fig. 1. a. soror. 27. Gatt. Lebia. Latri'ille g-on. Cnist. et Ins. I. p. 191. (Letztes Tasterglied eiförmig, abgestutzt. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Viertes Fussglied ausgerandet oder ztceilappig. Fussklauen Jcammförmig gezähnt. Halsschild fast noch einmal so breit wie lang. Die Arten leben unter Steinen oder auf blidienden Gesträuchen.) 1 Vorletzes Fussglied ausgerandet. Flügeldecken einfarbig, glänzend, hhm oder gi-ün. (Gatt. Lamprias Bonelli. Obs. ent. I. tab. syn.) 2 gespalten. Flügeldecken nicht einfarbig. (Gatt. Lebia BoncU. 1. c.) 3 2 Blau, glänzend, das "Wurzclglied der Fühler, das Halsschild und die Beine roth, Spitze der Schenkel schwarz , Flügeldecken fein punktirt - gestreift mit fein punktirten Zwischenräumen. 3 — S'/j'". Häufig Linne. S. N. II. 671. 21. (Carabus) Pz. Fn. 75. 5 (Carabus.) ' cyaiioccpliala. oder grünlich blau, das erste Fühlerglied, das Halsschild, die Brust und die Beine mit Ausnahme der Füsse roth. Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume kaum punktirt. 3'". Etwas seltener , übrigens fängt man beide Arten in Gesellschaft , und ist es wahrscheinlich , dass sie nur Abarten einer und derselben Art sind. Entomol. Hefte II. 117 (Carabus) Stui-m. Ins. VII. 22, 2. taf. 67. a. A. chlorocephala. 3 Kopf schwarz 4 wie der Körper rothgelb, die Augen , die Brust und die Flügeldecken mit Ausnahme ihrer Spitze schwarz. 2'". Im Frtlhjahre auf blühenden Ge- sträuchen, selten. Fabr. S. E. L 203. 182. (Carabus.) Pz. Fn. 75. 6. (id.) Duft. Fn. n. 245. Iiaemorrhoidalis. 4 Flügeldecken schwarz mit rothgelben Makeln 5 wie das Halsschild röthlich-gelb mit einem gemeinschaftlichen, schwarzen Kreuze, Körper schwarz, die Beine bis auf die Knie und Füsse roth. oy^ _ 3'". Linne'. S. N. IL 673. 40 (Carabus.) Pz. Fn. 16. 2. (id.) crux minor. 5 Rothgelb, der Kopf und die Flügeldecken schwarz, letztere an der Schulter und Spitze mit einem gelbrothen Flecken. Manchmal ist auch die Brust und die Wurzel des Hinterleibes schwärzlich. 2'/^'". Auf blühenden Ge- sträuchen, selteu. Sturm. Ins. VII. 2 7. taf. 167. o. O. Duft. Fn. II. 245. 11. (Lebia turcica.) hiiinerali. Uejcjiii Spec. I. 250. (Letztes Glied der Kiefertaster walzenförmig an der Spitze abgestutzt, das der Lippentaster schtvach beilfömiig. Ausrandung des Kinnes mit einem grossen Zahne in der Mitte. Fühler von viertem Gliede an eticas verdickt, beinahe schnur- förmig. Halsschild eticas breiter als lang, vorne zugerundet, nach rückwärts nur schwach verengt, die Hinterecken rechtwinkelig. Fussglieder gedrängt , dreieckig an der Spitze, vorzüglich das vierte ausgerandet^ Klauen gezähnt. Die Arten leben in icarmen Ländern.) II. FaM. C AR ABIDES. 21 Die röthlich gelbbraune Art von 4'" Länge , mit ungefleckten tief und glatt gestreiften Flügeldecken, von Dejean. Spec. 1.251 als PI. Bonfilsii bescbrie- ben und in dessen Iconogr. I. pl. 16. fig. 1 abgebildet, wurde zuerst unter Nadelholzrinde bei Bordeaux gefangen , ihr eigentliches Vaterland ist aber das warme Amerika. 29. Gatt. Masoreus. Dejean Spec. g'en. II. 536. (Letztes Glied der Taster schwach eiförmig an der Spitze abgestutzt. Ausran- dung des Kinnes ohne Zahn in der Mitte. Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, Flügeldecken an der Spitze schräg abgeschnitten, nur wenig kürzer als der Hinterleib. Viertes Fussglied einfach, an den Vorderfüssen die drei ersten Glieder etwas ericeitert. FussMauen deutlich gezähnt *). Pechschwai-z , glänzend , Fühler und Beine rothgelbbraun, Flügeldecken puuk- tirt-gestreift , an der Wurzel bräunlich roth. 2'/.,'". Sehr selten. Gyll. ins. suec. III. 698. 6. 89. (Harpalus.) Sturm. Ins. VI. 103.22. t. 150. d. D. D. (Trechus.) Dej. Spec. III. 537. 1. (M. luxatus.) Wetterhalil. 30. Gatt. Aptiiiii8. Bonelli. Obscrv. entom. I. tab. syn. (Letztes Glied der Kiefertaster walzoiförmig , an der Spitze abgestutzt, das der Lippentaster beilfürmig. Ausrandung des Kinnes mit einem einfachen Zahne. Halsschild schwach herzförmig. Flügeldecken an der Spitze schief nach innen ab- gestutzt. Körper ungeßügelt. Bauch aus sieben Ringen zusammengesetzt. Vurder- fdsse des Männchens sehr schwach erioeitert. Fussklauen einfach. Die einzige Art lebt wie die Brachinen, aber mehr in gehirgigen Gegenden.) Schwarz , matt glänzend , dünn beharrt , Mund , Fühler und Beine rostroth, Flügeldecken tief gesucht. 5'/2— 6'". Nicht selten. Fabr. S. E. 1. 218. 7. (Brachinus) Sturm. Ins. VII. 73. taf. 175. **) mntilatllS. 31. Gatt. Pheropsophus, Solier. Aiiiial. d. I. soc. entom. d. France 1833. p. 461. ( Von der vorigen Gattung durch den Mangel eines Zahnes in der Ausrandung des Kinnes und durch einen geflügelten Körper unterschieden. Die Arten leben mit Ausnahme einer europäischen in heissen Ländern.) Kopf und Halsschild rothgclb, ungefleckt, die gerifften Flügeldecken schwarz, eine Schultermakel , eine gezähnte , abgekürzte Querbinde in der Mitte und die Beine bräunlich gelb. 7'". YonHexm Johann Natlerer auf seiner Reise nach Brasilien in der Bay von Algesiras in Südspanien zuerst gesammelt. Latreille & Dejean Hist. natur. & Icon. d. ins. Coleopt. II. 104. 1. taf. VIII. flg. 5. hispaiiicus. 32. Gatt. Brachinus« Weber, Observ. entom. 22. (Letztes Glied der Kiefertaster tcalzenförmig an der Spitze abgestutzt. Aus- randung des Kinnes ohne Zahn. Körper geflügelt. Bauch mit sieben Ringen. Hals- '■') Ich biibe in der ersten ^uflag'o meiner Fanua auf Dejeaii's und Erichson's Ang-abe g-estützt die Klauen als einfach ang-ng-ebcn, sie sind aber mit deutliehen g'eg'en die Wurzel der Klaue kleiner werdenden Zähnchen versehen, eine Eig'enschaft mehr, welche dieser Gattung' ihren Platz bei den Lebien anweiset. *') Aptinus atratus Zieg-ler. Dejeau. Spec. I. 29'*. t. Id. Icon. I. 154. 3. pl. 16. fig-. 5. ist ein Apt. niutilatus mit künstlich g-efärbten Beinen. 22 II- Fam. Carabides. scJiild länglich scJmial, algestutzt, herzförmig, Fussglieder hei beiden Geschlechtern so trie die Klauen einfach. Die Arten findet man in grosser Gesellschaft im Früh- jahre unter Steinen, und an den Wurzeln der Bäume. Verfolgt spritzen sie mit einem hörbaren Knall eine dunstartige, ätzende Flüssigl-eit aus.) Rostroth, die Augen, das dritte und ^-ierte Fühlerglied an der Wurzel und der Hinterleib schwarz, Flügeldecken schwarzblau, dünn behaart, fein punktirt, mit etwas erhabenen Längsstreifen. 3 — 4'". Sehr häufig. Linne S. N. II. 671. 18. (Carabus.) Sturm.. Ins. VII. 79. 1. taf. 176. crepitans. ^ die Augen, das dritte und vierte Fühlerglied und der Hinterleib schwärz- lich, Flügeldecken dunkelblau, dünn behaart, runzelartig punktirt, kaum gestreift. 2*/- — -Va'"- In Gesellschaft des Vorigen, um Wien auf sonnigen Anhöhen zu Tausenden und kaum spezifisch verschieden. Duft. Fn. H. 234. 2. Sturm. Ins. VH. 81. 2. taf. 177. a. A. explodeus. , die Flügeldecken bis auf einen länglichen, gemeinschaftlichen rostrothen Fleck am Schildchen, dunkelblau. 2V3'". Selten. Fabr. S. E. I. 220. 13. Sturm. Ins. VII. 82. 3. taf. 177. b. B. SClopeta. Als deutsche Arten gehören hieher: Br. immaculicornis. Dejean. Spec. II. 466. Id. Icon. I. 162. 5. pl. 17. fig. 5. Dem Brach, crcpitans äusserst ähnlich und wohl kaum spezifisch verschieden. Er ist 4'/^ — 4'/,'" lang, die Fühler sind ganz rostroth, die Flügeldecken sind grünlich blau, der Hinterleib bald schwärzlich, bald rostroth. Nach Zehe in Mähreu. glabratus. Lati-eille & Dejean. Hist. nat. & Icon. d. Ins. Coleopt. d'Europe. II. 108. 4. pl. VTTT- fig. 8. Rostroth, die Augen, die Brust und der Hinterleib schwarz, Flügeldecken blau, runzelig punktirt, nicht gestreift. 2'/^ — 3'". Nach Ze6e bei Hanau. b. Flügeldecken nitht abgestutzt. Füsse bei beiden Geschlechtern einfach. Schienen ander Spitze ge wohnlich sehr stark ausgerandet oder fingerartig gezahnt. Klauen stets einfach. (Gatt. 33—39.) 33. Gatt. IVomius. De Castelnan. Etud. eut. p. l'i'l. (1835.) (Letztes Glied der Taster lang, etwas eiförmig. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Hiiften der Mittelbeine an einander stehend. Fühler schnurförmig, ihr drittes Glied das längste, das letzte zugespitzt. Halsschild kurz, nach rückwärts verengt. Flügeldecken länglich mit parallelen Seiten. Vorderschienen stark aus- gerandet.) N. graecus. Die einzige 3'" lange, oben kastanienbraune, unten röthlich-braune, glänzende Art mit punktirt-gestreiften Flügeldecken, kommt in Griechenland vor. De Castelnau. 1. c. p. 145. 34. Gatt. Siagoiia. Latreille Consider. gen. pag. 160. (Letztes Glied der Kiefertaster eiförmig an der Spitze abgestutzt, das der Lippentaster beilfärmig. Kinn sehr gross, durch keine Naht von dem hornigen Theile der Kehle getrennt, tief ausgerandet, in der Mitte der Ausrandung mit einem grossen, an der Spitze getheiüen Zahne. — Fühler borstenförmig , das erste Glied beinahe so lang als der Kopf, gegen die Spitze stark keulenförmig verdickt. Hals- schild breiter als lang, hinten sehr stark verengt, oben gefurcht. Flügeldecken lang eiförmig mit abgerundeten Schultern. Flügel bald vorhanden, bald fehlend und tcahrscheinlich selbst bei Individuen einer und derselben Art. Die europäischen Arten kommen in den südlichsten Ländern am mittelländischen Meere vor; z. B.) II. Fam, Carabides. 23 S. Dejeannii. Ungeflügelt, rostroth, dicht piinktirt; Kopf ziemlich viereckig, oben mit zwei erhabenen Linien, Halsschild kurz herzförmig am Grunde sehr stark ver- engt, oben mit zwei rurchcn, Flügeldecken lang-eiförmig, flach uiedcrgcdriickt, ziemlich dicht punktirt. 11'". Spanien. Rambur Fu. ent. de l'Andalusie I. 37. pl. IL fig. 7. S. europaea. Geflügelt, schwärzlich pechbraun ; Fühler und Beine rothbraun, Kopf und Halsschild zerstreut punktirt, Flügeldecken länglich eiförmig, punktirt. 4'/., — 4'/j"'. Sicilien. Dejean spec. gen. IL pag. 468. 9. 35. Gatt. Scaritcs. Fabr. S. E. I. 249. (Letztes Glied der Taster ziemlich iccdzenförmig^ lang, mit abgestutzter Spitze. Kinn gross, durch eine Naht beweglich mit der Kehle verbunden, tief ausgerandef, die Ausrandung in der Mitte mit einem grossen den Seitenlappen an Länge gleichen einfachen Zahne. Oberkiefer innen stark gezähnt. Halsschild sehr kwz, hinten sehr stark verengt. Vorderschienen an der Spitze mit sehr grossen fingerartig ausge- spreitzten Zähnen. Fiisse einfach, bei beiden Geschlechtern beicimpert. Die zahlrei- chen in der äusseren Form sehr von einander alnoeichenden Arten sind über die alte und neue Welt verbreitet, und leben als Raubinsekten auf Salzboden in tiefen Löchern, vorzüglich am Meercsifer, aber nur in wärmeren Gegenden, z. B.) S. Buparius. Schwarz, glänzend, Vorderschienen aussen an der Spitze mit drei grossen Zähnen und ober diesen mit einigen Kcrbzähnchcn. Flügeldecken länglich eiförmig, vorne viel schmäler als das sehr kurze und breite Halsschild , nach rück- wärts bedeutend erweitert , oben flach gewölbt mit kaum sichtbaren Punktstreifen, jede Decke mit zwei vertieften grossen Punkten vor der Spitze. 12Vj — 17'". In Italien, Frankreich und Spanien am Mecrufer gemein : Forster Novae Spec. Insect. Cent. I. (1771) pag. 61 (Tenebrio) Fabr. Spec. Ins. I. 314. 1. (Scaritcs gigas) 1781. Bo- nelli Observ. entom. 1809. IL 33. 2 (Scar. P}Tacmon) Dejean. Spec. I. 367. 1. Id. Icon. I. 194. pl. 20 fig. 4. (idem.) Sc. planus. Schwarz, Vorderschienen aussen mit drei Zähnen und ober diesen mit zwei kleinen Zähnchen , Kopf in den grubonförmigen Eindrücken auf der Stirnc gerunzelt, der hintere Theil mit zerstreuten Punl-^ten, Flügeldecken gleichbreit, oben etwas flachgedrückt fein punktirt-gestreift mit flachen Zwischenräumen. Der dritte Zwischenraum mit einem grösseren vertieften Punkte vor der Älitte und einem zweiten vor der Spitze. 7'/, " Süd-Frankreich, Italien. Bonelli Observ. entom. II. 38. 13. Dejean Icon. I. 195." 5. pl. 21 fig. 3. Sc. arenarius. Dem Vorigen ähnlich, die Runzeln des Kopfes nehmen aber auch das Hintei-haupt mehr oder weniger ein und ihre Zwischenräume sind sehr fein zer- streut punktirt, die Flügeldecken sind oben walzenförmig gewölbt, die Zwischen- räume der Punktstreifen ebenfalls sanft gewölbt, der dritte Zwischenraum mit nur einem eingedrückten Punkte vor der Spitze. 8 — 9'". Küsten des Mittelmeeres. Bonelli 1. c. IL p. 40. 15. Dejean. Icon. I. 199. 6 pl. 21 fig. 4. 36. Gatt. Clivina. Latrcillc Gen. Crust. et Ins. I. p. 95. {Ausrandung des beiceglichen Kinnes in der JSIitte mit einem grossen , den Seitenlappen gleich langen, an der Spitze abgerundeten Zahne. Oberlippe gerade abgestutzt. Innerer Rand der Oberkiefer in der Mitte mit mehreren Zähnen. End- glied der Taster spitzig eiförmig. Zunge verlängert , mit dreieckiger Spitze und schmalen, dieselbe überragenden Nebenzungen. Vorderschenkel bedeutend verdickt. Mittelschienen aussen vor der Spitze mit einem Dorne. Die einzige europäische Art lebt unter Steinen an feuchten, sandigen Orten.) Pechschwarz, häufig aber auch rothbraim, oder gelbroth, Halsschild viereckig, Flügeldecken walzenfönnig, punktirt-gestreift , mit vier cingedi-ückten Punk- ten, Fühler und Beine roth. 3"'. Sehr häufig. Linne. Fn. Succ. n. 817. (Tenebrio) Pz. Fu. 43. 11. (Scaritcs arenarius.) fossor. 24 IT- Fam. CAnAUIDES. 37. Gatt. Dyschiriiis. Bniielli. Ohserv. cnidin. I. ' (^Ausrandvny des beweglichen Kinnes mit einem kleinen sjntzigen Zahne in der j\!itte. Oberlippe misf/erandet. Innerer Rand der Oberkiefer ungezähnt. ICnd- glied der Kiefertnster sjntzig - eiförmig , das der Lippentaster am Grunde iflcrs mehr ericeitert und birnförmig*). Zunge viereckig, die Nebenzungen selbe veit überragend. Vorderschenkel bedeutend verdickt. Mittelschienen ohne Dorn. Die geicöhdich spiegelglänzenden Arten leben im Sande, am Rande von Pfützen und liächen u. s, to.) 1 Ivopfschild mit 3 kleinen Zälinclien. Erzfärbig, glänzend, Halsschild gernndct mit einer tiefen Mittellinclie, Flügeldecken eilürniig, fein ininktirt gestreut, letzter Streifen am Scitcnrande über die Schulter bis zum Schildchen fortgesetzt, dritterZwischenraum mit drei eingedrückten Punkten, Zahnchen am Aussenrande der Vorderschienen deutlich und spitzig. 2'". Selten. Fabr. S. E. I. 125. IG. (Scarites.) Dej. Icon. I. 224. pl. 24. lig. .5. Stui-m. Ins. II. 189. 3. tlioracicus. in der Mitte ohne Zahn 2 2 Die Punktstreifen auf den Flügeldecken reichen bis zu ihrer Spitze .... 3 verschwinden vor der Spitze und oft auch am Seitenrande ... 9 3 Der Seitenstreifen läuft als feiner erhabener Hand über die Mitte des spiegel- blanken Schulterhücker bis zu ihrer Wurzel 4 verschwindet bei dem Schulterhöcker 6 4 Vordei'schicnen am Aussenrande mit zwei deutlichen , starken Zähnchen . . 5 kaum gezähnt. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken grün metallisch. I'ühler röthlich gelbbraun , die Vorderbrust , der umgeschlagene Band und die Spitze der Flügeldecken so Avie die Beine rothbraun ; Flügel- decken walzenförmig, mit vorne stark ptmktirten Streifen, die Punkte nach rückwärts allmälig feiner, dann verschwindend ; Halsschild etwas länger als breit, nach vorne nur schwach verengt mit sehr feiner, überall gleichmässig vertiefter Mittellinie. 2-/„"'. Sehr selten. Putzeys. Mon. d. Cliv. 48. 51. struinosiis. 5 Dunkel crzfürbig , glänzend , Halsschild etwas länger als breit , Flügeldecken fast walzenförmig, dicht punktirt - gestreift , Punkte etwas vor der Spitze verschwindend, dritter Zwischenraum mit drei eingedrückten Punkten , Vor- derschienen mit zwei spitzigen deutlichen Zähnchen und wie die hinteren Beine rothbrann. 1°/^'". Am Ufer des Keusiedlersees. Schaum. Germ. Zeitschr. IV. 180. 2. salillllS. Schwarz erzfärbig, Fühler und Beine rothbrann, Halsschild länglich eiförmig, Flügeldecken walzenförmig, dicht punktirt gestreift. Die Streifen überall ziemlich stark punktirt. Dritter Zwischem-aum mit drei eingedrückten Punk- ten, Vorderschienen mit zwei stumpfen aber deutlichen Zähnchen. 1 '/,"'. Selten. Ahrens. Thon's Archiv. IL uro. 9. Putzeys. Monogr. des Clivina. 40. 41. Erichson. Kacf. d. M. 40. 6. (Dysch. pusillus.) ang'listatus. 6 Dritter Streifen auf den Flügeldecken mit drei eingedrückten grösseren, grüb- chenartigen Punkten 7 — — • — • — nur mit zwei Punkten **) erzfärbig, glänzend, Fühler und Beine bratmroth ; Halsschild länglich-eiförmig nach vorne verengt ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, länglich und ziemlich gleichbrcit , fein gestreift, die Streifen über die Mitte hinaus piinktirt ; Aussenwand der Vor- derschienen mit sehr kleinen undeutlichen Zähnchen. 2'". Nicht selten. Dejean Spec. I. 422. 10. Id. Icon. I. 220. 8. pl. 23 lig. 5. potitus. *) )3ci einig-en .Arten, z. B. D. politiis .sieht das Eiidg'lied fusl bcilförmig ans durch eine cing-e- drückte Flache an der Innenseite, welche mit kleinen rcg-clmässig- g'estellten warzenförmigen Erhabenheiten besetzt ist. **) llieher gehört auch Discb. intcrnuuiins Putzeys (Monogr. 30. 26.), welche Art der Aiitm- als in OesterrcioU voikoniniond ang-ibt. Sie ist crzl'arbig-, g-liinzend , die Wurzel der Füliler ist g-elbbraun , Halsschild kurz-eil'ormig- , hinten breiter; Flüg-eldeckeii gestreckt -eiförmig, fein punktirt-g-cstieift. IV4'". II. Fam. Carabides. 25 7 Vorderschicncii am Aussem-andc mit einem oder zwei deutlichen Zähnchen *) . 8 mit zwei sehr kleinen nndentlichcn Zähnchen. Erzfärbig glän- zend, Halsschild fast kreisrund , mit hinten stark vertiefter Mittellinie , Flü- geldecken etwas breiter als das Halsschild, lang eiförmig, fein punktirt ge- streift , dritter Zwischenraum mit 3 eingedrückten Punkten. Wurzel der Fühler und Beine bräunlich roth. 2'/^'". Selten. Ahreus uro. 1. Dcj- spec. I. 421. 9. Icon. I. 218. 4. pl. 23. fig. 4. (Clivina) Erichs. Käf. d. M. I. 87. 2. nitidus. 8 Erzfärbig, glänzend; Halsschild nach vorne verengt; sonst ziemlich kreisrund, Flügeldecken länglicli eiförmig, punktirt gestreift, mit allmälig schwächeren Punkten, die hinteren Beine sind dunkelroth. 1'/,'". Kicht selten. Dcj. spec. I. 423. 12. — Icon. I. 221. 7. pl. 24. fig. l' (Clivina) Erichs. Käf. d. M. I. 39. 5. aeneiis. Grün-erzfärbig, glänzend, das Halsschild kurz eiförmig, Flügeldecken lang eiför- mig, stark punktirt, gestreift, die Streifen fast mit gleicher Stärke bis zur Spitze verlaufend. Fühler gelb-, Beine rothbraiin. 1'/,'". Am Keusiedlcr- See häufig. Ziegler. Putzeys" Monogr. des Clivina. 33. 3'2. ruüconiis. 1) Der Randstreifen auf den Flügeldecken endiget sich vor der Schulter ... lu • setzt sich als feine, von einem erhabenen Rändchen begränzten, Furche über die Schulter bis zur Wurzel der Flügeldecken fort. Ganzer Käfer rostroth, Fühler und Beine heller, Halsschild gerundet, Flügeldecken eiförmig, punktirt-gestreift , an der Spitze glatt. Vorderschienen mit zwei deutlichen Zähnchen am Aussenrande. l'". Von meinem Freunde Dr. Krackowitzer in den österr. Alpen , so wie von Herrn Miller gefangen. Chaudoir. Bull, de Mose. 1843. p. 742. n. 7. rotundipeimis. 10 Flügeldecken einfarbig, schwarz oder braun mit oder ohne Metallglanz . . H Eine Makel an der Spitze der Flügeldecken, die Wurzel der Fühler, die Ta- ster und Beine rothbraun , der übrige Körper schwarz-erzfärbig . die Ober- seite öfters grün. Halsschild fast kugelig , Flügeldecken fast walzenförmig, und nur mit wenigen Punktstreifen, welche weder bis zur Wurzel, noch zur Spitze, noch zimi Seitenrande reichen. 1 '/}'". Sehr selten. Duft. Fn. II. 8. 3. (Scaritcs) Grimmer Steierm. Col. 31 1. (bipunctatus) Putzeys. Monogr. des Clivina. 43. 45. substriatus. 11 Vordei'schienen am Aussenrande mit zwei deutlichen Zähnchen 13 undeutlich gezähnt 12 12 Erzfärbig, die Unterseite des Halsschildes , die Beine, die Seiten des Kopfes, die Fühler und Taster rostfarbig; Halsschild etwas genmdet , nach vorne schwach verengt; Flügeldecken länglich eiförmig, punktirt gestreift. 2'". Nach Dr. Schaum in Oesterreich vorkommend. Putzeys. Mon. 30. 27. Lafertei. Schwarz glänzend, die Flügeldecken metallisch braun, Fühler, Oberkiefer und Taster so wie die Beine brävmlich roth ; Halsschild gerundet eiförmig, nach vorne etwas verengt ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild , fast doppelt so lang als breit, an den Seiten wenig erweitert, mit Streifen von groben, etwas hinter der Mitte verschwindenden Punkten, der Seitenstreifen über die glatte Schulter nicht fortgesetzt. 1'/,'". Von Herrn Grafen Ferrari bei Wien gesammelt. Putzeys. Mon. d. Cliv. '35. 34. **) Bouellü. 13 Flügeldecken lang-eiförmig oder länglich 14 kurz eiförmig 15 14 Dunkel metallisch mit grünem oder blauem Scliimmcr, glänzend, die Wurzel der bräunlichen Fühler, das Maul und die Beine roth; Halsschild fast kreisrund, mit schwach vertiefter, feiner Mittellinie ; Flügeldecken mit Reihen starker, hinter der Mitte verschwindender Punkte. 1 — 1 /i'". Häufig. Herbst. Fuessly Arch. 142. 58 taf. 29. fig. 17 (Scarites) Fabr. S. E. I. 96. 10 (Scarites gib- bus) Erichson Käf. d. M. 40. 7 (Dysch. gibbus) globOSUS. *) Hieher g-chört auch Disch. iutenuedius Pulzeys (Monog-r. 30. 26.), welche Art der Autor als iu Oesterreich voikoinnieiid ang-il)t. Sie ist erzlärhig-, g-länzei;d, die Wurzel der Fühler ist g-elhbniun. Halsschild kuiz, ciförniis", hinten breiter; Flüg-eldeckea g-estreekt-eiförmig-, feia punktirt-gestreift. **) Dr. Schaum^ dem ich Exemplare dieser Art zum Vergleiche einschickte, erklärte seihe für identisch mit den Original-Exemplaren des Dysch. Bonellii des Herrn Putzey's , letzterer sagt aber, dass sich der Seitenstreifen auf den Flügeldecken über die g-latten Schulfern fortsetze, was bei meinen Exemplaren nicht stattfindet. Fauna austriaca. 4 26 II. Kam. CAKABinEft. Uötlilicli-hiaiin , mit Mctallschimmcr , Fülilcr und Schienen roth ; Halsschild •^enindct, die Mittclfurche in der Mitte etwas tiefer als bei dem vorigen; F]tt<;eldecken länglich mit starken Fiinktstrcifen , von denen nur der neben der Naht die Spitze erreicht, von den anderen die Punkte hinter der Mitte verschwinden, l'/«'". Sehr selten. Dejcan. Spec. I. 428. 20. Id. Icon. I. 226. pl. 25. fig. 2. rufipes. 15 Unten schwarz, oben schwarz crzfärbig , die Beine und die Fühler mit Aus- nahme ihrer rothen Wurzel röthlich peclibraun ; Kopfschild vorne mit einer nach hinten verschmälerten, von der Stirne durch eine Querfurche getrenn- ten Erhöhung; Halsschild ziemlich kugelig, nach vorne verengt, die Mittcl- furche sehr schwach ; Flügeldecken leicht gestreift , mit starken hinter der Mitte verschwindenden Punkten. l'A'"- Sehr selten. Dejean. Spec. I. 427. 19. Id. Icon. I. 226. pl. 25 fig. i" seiuistriatiis. Dem Vorigen an Grosse und Gestalt sehr ähnlich , das Kopfschild ist aber vorne stärker gerandet und gewölbt und zeigt eine gleich geformte Erhö- hung noch hinter der Querfurchc , welche bis gegen die Mitte der Stirne zwischen den Augen reicht. Nach Putzeys in Oesterreich , mir aber nicht bekannt. Putzeys Mon. d. Cliv. 27. 24. laev'iuscuIllS. Als deutsche Arten gehören hiehcr: Zu Nr. 1. Dys. obscurus: Grün erzfärbig, massig glänzend; Vorderrand des Kopf- schildes mit drei deutlichen Zähnchen ; Halsschild gerundet mit einer tiefen Mittel- furche, Flügeldecken eiförmig mit tiefen, durchaus gleich starken , glatten oder nur undeutlich punktirteu Streifen, und mit über die Schulter vei-längerten Seitenstrei- fen. P/o'". Am Ostsee-Strande. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 456. 3—4. Zu Nr. 4. Dys. extensus: Schwarz-erzfärbig, glänzend, der Mund, die Fühler und Beine rostroth ; Halsschild länglich, nach vorne etwas verengt, die vertiefte Mittel- linie deutlich ; Flügeldecken walzenförmig, stark punktirt-gestreift, die Punkte gegen die Spitze schwächer, Vorderschienen am Aussenrande mit zwei äusserst undeutli- chen Zähnchen. lYo'"- Am Ostsee-Strande. Putzcy's Mon. d. Cliv. 46. 49. Zu Nr. 6. Dys. chalceus: Erzfärbig, glänzend; Halsschild ziemlich eiförmig, nach vorne verengt; F'lügeldecken etwas breiter als das Halsschild, schwach walzen- förmig, fein" punktirt-gestreift, der dritte Zwischenraum mit zwei Punkten, die inneren Streifen bis zur Spitze punktirt; Stirne in der Mitte mit einer kleinen, erhabenen Längsrunzel; Fühler und Beine braunroth. ^"^/i"'- Am Salzsee bei Mannsfeld. Erichson. Käf. d. M. 38. 3. Zu Nr. 6. Dys. inermis: Braun mit Metallglanz; Halsschild länglich, nach vorne etwas verengt mit deutlicher Mittelfurche; Flügeldecken länglich eiförmig, mit tiefen bis zur Spitze reichenden Punktstreifen, der dritte Zwischenraum mit zwei Punkten : Fühler und Beine braunroth. 2'/j"'. An der Ostsee. Curtis Brit. entom. VIII. pl. 354. (Clivina.) Stephens. Illust. of brit. Entom. I. 42. 5. (D. arcnosus.) Putzeys Mon. d. Cliv. 48. 52. (eod.) 38. Gatt. Dituinus. Bonclli. ObstM'v. entom I. (Ausrandung des beioeylichen Kinnes mit einem grösseren oder kleineren Zahn- rhen oder zaJinlos. Oherkiefer am inneren Rande nur gegen den Grund zu gewöhn- lich mit einem Zahne ^ hei den Männchen mehrerer Arten nach oben hornförmig erweitert. Kiefertaster von massiger Länge ^ ihr letztes Glied bedeutend kürzer als das vorletzte. Erstes Glied der Lippentaster sehr kurz. Mittelhii/ten von einander entfernt. Schienen einfach, an der inneren Seite vor der Spitze sehr stark ausge- randct. Fussglieder gewöhnlich bei beiden Geschlechtern einfach, bei einigen Arten *) bei den Männchen an den vordersten Füssen stark, an den mittleren schivach erweitert.) *) Diese Arten sind von den grossen Arten der Gattung Harpalus der Abtbcilung' Ophonus bei der g-enauesten Untersuchung- nur schwach generisch verschieden , und man unterscheidet sie nur an der Verlängerung am Grund ^des Halsschildos , dann an dem dornartig vorragenden Ausscnwinkcl der Spitze der Vordcrscb'ienen , welcher Winliel bei den Harpalus-Arten stumpf und mit kleinen Dornen besetzt ist. II. Fam. Carabidbs. 27 Die zahlreichen Arten dieser Gattung sind grösstentheils Bewohner der Küsten des mittelländischen Meeres, wo sie in selbst gegrabenen Löchei-n im Sande leben. Sowohl ihre äussere Form als auch die Gestalt einzelner Körper- thcilc ist bei verschiedenen Arten sehr verschieden , so dass man versuchte, selbe in mehrere Gattungen zu vertheilen, deren Charaktere aber so schwan- kend sind, dass man sie höchstens als Untergattungen annehmen kann. Diese aufgestellten Gattungen sind : Gart er US Dejean. Spec. gen. V. 515. Halsschild nach rückwärts schnell zugerun- det, und mit einer kurzen halsförmigen Verlängerung, welche mit dem Hinterrande rechtwinkelige Ecken bildet. Vorderfüsse des Männchens mit vier erweiterten unten bürstenartig behaarten Gliedern, dessen Mittelfüsse nur wenig erweitert. Kinnzahn gross. Hieher z. B. Dit. interceptus Dejean. 1. c. pg. 516. Ditomus Bonelli. Observ. entoml. Tableau gen. Halsschild wie bei vorigen nur etwas mehr herzförmig. Füsse in beiden Geschlechtern einfach. Kinnzahn deutlich. Kopfschild des Männchens mit einem grossen, nach vorne gebogenem Hörne, wel- ches bei dem Weibchen als kleine Spitze erscheint. Oberkiefer des Männchens hornförmig, nach oben erweitert. Hieher z. B. Dit. calydonius Fabr. tricuspidatus Fabr. u. s. w. Odogenius Solier. Aunal. d. I. Soc. entom. de France IH. pag. 664. Von der vorigen Gattung durch ungehörntes Kopfschild, durch schwach erweiterte Vorder- füsse bei dem Männchen und in beiden Geschlechtern einfache Oberkiefer verschie- den. Hicher z. B. Dit. fulvipes Latreille robustus Dejean u. s. w. Aristus Latreille. Regne anim. pag. 387. Das Halsschild zeigt dieselbe Verlänge- rung wie bei den vorigen Gattungen, ist aber kurz, sehr breit, halbmondförmig, vorne halbkreisförmig ausgerandet und umfasst mit seinen Vorderecken den Hintertheil des Kopfes. Oberkiefer, Stirne und Füsse in beiden Geschlechtern einfach. Hieher z. B. Dit. capito Dejean, sulcatus Fabricius u. s. w. Pachycarus Solier. Annal. d. 1. Soc. entom. d. France III. 666. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, nach rückwärts etwas mehr als nach vorne verengt, die Hinterwinkel sind vollkommen abgerundet. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Oberkiefer und Fussglieder in beiden Geschlechtern einfach. Käfer schwarzblau, stark behaart. Hieher Dit. cyaneus Oliv, aus Griechenland, atrocoeruleus Waltl u. s.w. Penthus Chaudoir. Bull. d. Moseou 1843. pag. 387. Wie die vorige Gattung, das Halsschild etwas länger und mit stumpfwinkeligen Hinterecken. Körper schwarz, fast kahl. Hieher Dit. tenebrioides Waltl. Isis 1838. nro. 6. Mystropterus Chaudoir. Bull. d. Moseou 1842. pag. 844. Wie Pachycarus, das Halsschild ist aber länger als breit, die Flügeldecken sind mehr eiförmig und die Ausrandung des Kinnes zeigt einen deutlichen Zahn. Hieher Dit. coeruleus Brülle Exped. de Moree Entom. pag. 116. 39. Gatt. Apotoiiius. Illig-er. Mag-. V. pag. 348. (Die Äusrandung des heweglicTien Kinnes ohne Zahn. Oberkiefer tmgezähni. Kiefertaster bedeutend verlängert, ihr letztes Glied wenig kürzer als das vorletzte. Erstes Glied der Lippenlaster beinahe so lang als das zweite. Halsschild kugel- förmig, 7-iickwärts mit einer halsförmigen Einschnürung. Fussglieder in beiden Ge- schlechtern einfach.) Ap. rufus. Ganz rostroth, behaart, Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 2'". In Südeuropa unter Steinen oft in grosser Gesellschaft. Kossi. Fauna etrusca I. 229. taf. IV. fig. 5. (Scarites.) Dejean. spec. gen. I. 450. rufithorax. Kopf und Halsschild rostroth, Flügeldecken schwarzblau, tief punktirt, gestreift, schwach behaart. 1%'". In Piemont. Pecchioli. Annal. d. 1. Soc. entom. d. France VI. pag. 445. pl. XVI. fig. 6. 28 !!• I'am. Carabides. c) Flügeldecken nicht abgestutzt. Vorderfüssc de s Männchens mit zwei bis drei erweiterten Gliedern, die erweiterten Glieder gross, gcrundet-vic r 0 ckig, ihre Unterseite schwammartig. (Gatt. 40 — 48.) 40. Gatt. Paiiaj^aeiis. LatreiUe. Gen. Criist. et Ins. I. 220. (Letztes Glied der Taster heilförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem ye- tlicilten Zahne. Halsschild rund. Vorderfiisse des Männchens mit zioei erweiterten Gliedern. Unter Steinen und abgefallenem Laube.) Schwarz, Halsschild viel breiter als lang, Flügeldecken pnnktirt-gcstrcii't , in den Zwischenräumen punktirt, mit zwei rothgelbcn Binden, welche durch die schwarze Naht imtcrbrochen sind, so dass sich auf ihren Kücken ein schwarzes Kreuz bildet. S'/a'"- Häufig. Liune. Fu. suec. n. 808. (Cara- bus.) Sturm. Ins. III. 170. 1. taf. 73. a. A. crilX major. , Halsschild so lang als breit und beinahe kreisrund , Flügeldecken wie bei Vorigen, nur befindet sich statt der hinteren Binde auf jeder Flügeldecke ein grosser, runder, rings von Schwarz eingefasster Flecken. 3'". Seltener. Sturm. Ins. III. 172. 2. taf. 73. p. P. quadrijuistulatus. 41 Gatt. Loricera. Latreille. Gen. Crust. et Ins. I. 224. (Letztes Glied der Taster fast eiförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem stumpfen Zahne, Oberlippe gerundet. Die vier ersten Glieder der Fühler merklich dicker , mit langen abstehenden Borstenhaaren besetzt. Vordcrfüsse des Männchens mit drei stark erioeiterten Gliedern.) Grün erzfärbig, Flügeldecken punktirt-gcstreift und jede mit drei Grübchen auf dem vierten Streifen. 3'". Am Eande von Pfützen, selten. Fabr. S. E. I. 193. 128. (Carabus.) Sturm. Ins. III. 165. 1. taf. 72. pilicomis. 42. Gatt. Callistu8. liuuelli. Ül)Serv. eutuui. tab. synopl. (Letztes Glied der Taster eiförmig., zugespitzt. Ausrandung des Kinnc.^ mit einem einfachen Zahne. Fühler fadenförmig. Oberlippe abgestutzt. Vorderfiisse des Männchens mit drei erweiterten Gliedern. Die einzige Art lebt an trockenen, son- nigen Plätzen unter Steinen.) Schwarz, schwach metallgläuzeud, Halsschild fast lierzförmig, roth, Flügel- decken dünn behaart, fein punktirt gestreift, gelb, jede mit drei schwarzen Flecken, von denen der hintere , grösste mit dem entgegengesetzten zusam- menhängt. 3'". Fabr. S. E. I. 20.5. 194. (Carabus.) Pz. Fn. 16. 5. (Cara- bus.) lunatus. 43. Gatt. ChlaeiiiiiM. liunelli. ()l)Serv. unloni. I. tab. syn. (Endglied der Taster walzenförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem an der Spitze getheilten Zahne. Körper länglich, ziemlich gross. Halsschild mehr oder toeniger herzförmig. Flügeldecken gewöhnlich grün. Die Arten leben am Rande von Bächen, Pfützen u. s. w. unter Steinen und fatdenden Pflanzen.) 1 Seitenrand der grünen Flügeldecken gelb 4 Flügeldecken einfarbig 2 2 Oberseite schwarz, metallisch, behaart, Halsschild runzelig punktirt, Flügel- decken gestreift, Zwischenräume gekörnt. 5'". Selten. Fabr. S. E. I. 193. 125. (Carabus.) Pz. Fn. 11. 9. a. (Carabus.) liolosericeus. oder wenigstens die Flügeldecken grün 3 II. Fam. Carabides. 29 3 Hinterecken des sehr dicht punktirten Halsschildes beinahe rechtwinkelig . . 4 sehr stumpfwinkelig. Kopf und Halsschild grün, gold- oder kupferglän- zend , letzteres sehr dicht punktirt ; Flügeldecken grün oder blau fein ge- körnt und gestreift; das AVurzelglied der Fühler und die Beine rostroth oder pechbraun*). 5'". Häufig. Fabr. S. E. I. 196. 158. (Carabus.) Dejean Icon. IL taf. 92. fig. 4 Iligricorilis. 4 Die ersten drei Glieder der Fühler so wie die Beine röthlichgelb. ^^/^"'. Häufig. Duft Fn. II. 131. 168. (Carabus.) Sturm. Ins. V. 138. 9. taf. 124. Schraukii. Wie der vorige, die Schenkel sind aber schwarz, die Flügeldecken im Ver- hältniss kürzer. 4'/^'". Von Herrn Grafen Ferrari bei Linz gefangen, nach Zebe bei Regensburg, Danzig u. s. w. Dejean. Spec. gen. IL 352. 52. Id. Icon. n. 178. 13. pl. 93. fig. 1. tibialis. 5 Der gelbe Saum der Flügeldecken ist an ihrer Spitze erweitert. 5 — S'^'". Am Ufer der Wien sehr häufig. Fabr. S. E. I. 200. 163. (Carabus.) Pz. Fn. 31. 5. (Carabus.) vestitus. ist durcluius gleich breit 5 V) Halsschild zerstreut punktirt und fein gerunzelt, goldglänzend, Flügeldecken behaart, gestreift, die Zwischenräume körnig punktirt. ö'/j — 6'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 184. 74. (Carabus.) Pz. Fn. 30. 15 und 31. 7. (Ca- rabus zonatus.) festivus. mit den Flügeldecken gleichfarbig, letztere unbehaart, mit beinahe glat- ten Zwischenräumen. T". Am Ufer des Donaukanales nicht selten. Fabr. S. E. I. 101. 72. (Carabus.) Pz. Fn. 31. 6. (Carabus.) spoliatlis. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: C h 1 a e n i u s ([ u a d r i s u 1 c a t u s. Oben grünlich - kupferfarbig , das übrige schwarz ; Halsschild an den Seiten leicht gerundet, nach vorne schwach verengt, oben grob punktirt, mit tiefer Mittelrinne und mit einem Längsstrich beiderseits innerhalb den stumpfen Hiuterecken; jede Flügeldecke mit drei erhabenen Längsrippen, die Zwi- schenräume derselben dicht gekörnt. 4'/2"'. Bei Stettin. Illiger. Käf. Pr. 176. 48. (Carabus.) Sturm Ins. V. 142. 11. taf. 126. cae latus. Schwarz, Halsschild mit drei Längsrippen, die äusseren vorne ab- gekürzt; Flügeldecken punktirt -gestreift, die Zwischenräume dicht geköi'nt, die abwechselnden derselben erhabener als die andern, glatt, die ebenen behaart. 5— 5'/j"'. Bei Stettin. Weber. Observ. Ent. 42. 2. (Tachypus.) Erichs. Käf. d.M. 97. 2. Germ. Fn. 9. 1. (Chlaenius sulcicollis). sulcicollis. Schwarz, matt; Halsschild wie bei dem vorigen; Flügeldecken dicht behaai't, fein gestreift, die durchaus gleichmässig erhabenen Zwischenräume fein und dicht gekörnt. 5 — 6'". In Norddeutschland. Payk. Fn. succ. I. 153. 72. (Carabus) Sturm. Ins. V. 144. 12. taf. 125. b. B. agrorum. Oben grün. Halsschild und Flügeldecken fein behaart, sehr dicht und fein körnig punktirt, die Flügeldecken gestreift, ihr Seitenrand, die Wurzel der Fühler und Beine röthlichgelb. 5'". Nach Zebe bei Hanau und in der ßhein- provinz. Oliv. III. 35. 86. uro. 117. pl. 12. fig. 144. (Carabus.) Dejean. Spec. II. 313. 15. 44. Gatt. Epoiiiis. lioiicl[i.Ol)SL'i'V. outoru. I. tah. des genics. ( VolücumMen mit der vorigen Gattung übereinstimmend, nur besitzen die Taster ein Langes an der Spitze schief abgestutztes ^ beilförmiges Endglied. Die beiden europäischen Arten beioolmen die Südküsten von Italien, Griechenland u. s. w.) Ep. circumscrip t US. Schwarz, Kopf und Halsschild dunkel goldgrün mit ziemlich grossen , zerstreuten Punkten ; Flügeldecken schwärzlich gewöhnlich mit blauem Glänze, gefurcht, in den Furchen punktirt, ihr Seitenrand, die Fühler iml Beine gelb. 10'''. Von Duftschmid. Fn. IL 166. 219. (Carabus) fälschlich als Ocster- rcichcr angegeben. Pz. Fn. 30. 7. (Carabus) Dejean Spec. gen. IL 369. '') Clilaenius nielanocornis Uejeaii. Spec. g'en. II. 350. 50. ist jene Abart dos Chi. nigricorais, bei welcher mehrere Glieder an der Fühlerwurzel und die Beine hell gefärbt sind. 30 II- }^ AM. CaRABIDES. 45. Gatt. Diiiodes. Bonclli. Obst'fv. (Mitoni. I. tab. d. genres. (Mit der Gatlumj Chlaenius nbei-einstimmend, nur sind die Tasterglieder kurz^ das letzte Glied kürzer als das vorletzte , abgestutzt und schwach beilförmig. Das i Inisschild ist etwas breiter als lang, nach rückivärts kaum mehr als nach vorne verengt^ mil abgerundeten Ecken. Die Arten leben im südlichen Theil von Ewopa. z. B.) Dinodes rufipes. Unten schwarz, oben grün oder blau, die Wurzel der Fühler und die Beine rostroth ; Kopf und Halsschild ziemlich grob und nicht dicht piink- tirt; Flügeldecken gestreift, die etwas gewölbten Zwischenräume viel feiner und dichter als das Halsschild punktirt. 5 — 5'/j"'. Ungarn, Italien u. s. w. 46. Gatt. Oodes. Bonclli. Obscrv. cutoni. I. tab. d. genres. [Endglied der Taster icalzenförmig , abgestutzt. Ausrandung des Kinnes mit einem einfachen Zahne. Vorderfüsse des Männchens mit drei enoeiterten Gliedern. Körper länglich eiförmig, schivarz. Halsschild nach hinten erweitert, von der Breite der Flügeldecken ). Die einzige Art lebt an trockenen sandigen Orten unter Steinen.) 8chwach gewölbt, schwarz, Halsschild glatt ohne Eindrücke, Flügeldecken fein punktirt gestreift. 4'". Türkenschanzc. Fabr. S. E. I. 196. 144. (Carabus) Sturm. Fn. VI. 66. 1. taf. 148. a. b. Iielopioidcs. 47. Gatt. LiciiiU8. Lutreille. Gen. Crust. et Ins. I. 199. (Endglied der Taster beilförmig. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Ober- lippe abgestutzt. Halsschild mehr oder zceniger herzförmig oder viereckig^ sein Vor- derrand tief ausgeschnitten. Käfer ganz schwarz, ziemlich flach. Vorderfüsse des Männchens mit zwei erweiterten Gliedern. Unter Steinen und abgefallenem Lauhe.) 1 Halsschild vorne und hinten fast gleich breit, sein Seitenrand nicht aufgeworfen. 2 ■ nach hinten verengt , sein Seitenrand stark aufgeworfen. Ungcflügelt. Flügeldecken gefurcht, mit sehr fein punktirten Zwischenräumen. 5 — S'/^'". Auf Alpen, selten. Pz. Fn. 89. 5. (Carabus) Duft. Fn. U. 46. 39. (Carabus) Hott'manusegii. 2 Geflügelt. Schwarz, glanzlos, Flügeldecken punktirt gestreift, die Zwischen- räume etwas i-unzelig und mit einzelnen gröberen Punkten bestreut. 6'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 190. 109. (Carabus) Sturm. Ins. HI. 177. 1. taf. 74. a. silphoides. Ungeflügelt , 3 3 Oberseite matt, glanzlos, Halsschild runzelig punktirt. 6 — T''. Nicht selten. Fabr. S. E. I. 190. Pz. 31. 8. cassideus. Kopf und Halsschild dicht punktirt , glänzend , Flügeldecken matt , glanzlos. i'/i'"- Im Frühjahre um Wien, nicht selten. Payk. Fn. suec. I. 110. 18. (Carabus) Sturm. Ins. III. 180. 3. taf. 74. o. O. (Lic. cossiphoides.) depressas. 48. Gatt. Badistei*. Clairville. Eut. helv. II. 91. (Letztes Glied der Taster eiförmig, zugespitzt. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Vorderfüsse des Männchens mit drei stark eriveite?-ten Gliedern. Halsschild herz, förmig. Flügeldecken eiföi-mig. Die Arten leben unter Steinen und abgefallenem Laube.) *) Für Oodes hispanicus und zwei afrikanische Arten bildete De Laferte (Annal. d. 1. Soc. entom. de France Ser. II. tome IX. pag-. 267) die Galtung- Lonchosternus , weil bei diesen Arten der Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften g-eg-en die ausgehöhlte Mittelbrust zuge- spitzt ist, wahrend bei unserer Art die Spitze dieses Fortsatzes einen mehr spateuförmigen stumpfen Umriss zeigt. II. Fam. Cababit>es. 31 1 Flügeldecken schwarz oder schwarzblau 2 gelb mit schwarzblaiier Zeichnung 3 2 Oberseite schwarz, metallglänzend, der Scitcnrand des Halsschildcs und der Flügeldecken, so wie die Beine gelb. 2 — 'i.y^J". Sehr selten. Pz. Fn. 37. 20 (Carabus) Duft. Fn. II. 147. 193. (Carabus.) peltatus. schwarz, Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken, eine Schulter- makel und die Beine gelbbraun. 2'". Nicht selten. Bonclli. Obser. ent. Sturm. Ins. III. 191. 4. taf. 76. b. B. (Badister sodalis.) lllimei-ali.s. 3 Schwarz , Halsschild , Seiten der Brust , Beine und Flügeldecken gelbbraun, letztere jede mit einem mondförmigen schwarzen Fleck , durch die an der Spitze ein kreisrunder, heller Fleck eingeschlossen wird. 3'/j"'. Selten. Bonelli. Obser. entern. *) Dej. Icon. IT. 223. 1. taf. 100. fig. 4. (B. cephalotes.) unipii^tulahiH. Wie voriger, nur kleiner und die Brust ist ganz schwarz. 2'/^ — 3"'. Häufig. Fabr. S. E. I. 203. 184. (Carabus) Strm. Ins. III. 186. ]. taf. 75. A. blpusliilatu.s**). d) Flügeldecken nicht abgestutzt. V o r d e r s c h i e n c n gegen die Spitze nicht bedeutend erweitert. Vorderfttsse des Männchens mit drei herz- förmig oder dreieckig erweiterten Gliedern, Glieder fast länger als breit, ihre Unterseite mit zwei Reihen kurzer Borsten besetzt. (Gatt. 49—56.) 49. Gatt. Dolichu8. Bouclli. Onscrv. Entom. [. (Fussklauen innen gesägt. Endglied der Lippentaster ivalzenförmig. Oberlippe gerade abgestutzt. Ausrandung des Kinnes mit einem einfachen Zahne in der lilitte, Hinterioinkel des Ilalsschildes abgerundet. Die einzige österreichische Art lebt unter Steinen.) Schwarz, ziemlich flach, Flügeldecken gestreift, Rand des Halsschildes, Fühler und Beine gelb, Flügeldecken ganz schwnrz oder am Grunde mit einer ge- meinschaftlichen, dreieckigen, rostrothen Makel. 7 — 1*A'''- Fabr. S. E. I. 180. 56. (Carabus) Sturm. Ins. V. 158. 1. taf. 129. a. ' ilavicornis. 50. Gatt. Pri8toiiychus. Dejctin. Spcc. HI. pag-. 43. (Fussklauen innen an der Wurzel sägeartig gekerbt. Endglied der Lippen- taster walzenförmig^ an der Spitze abgestutzt. Ausrandung des Kinnes mit einem getheilten Zahne in der Mitte. Oberlippe leicht ausgerandet. Die ziemlich grossen Arten dieser Gattung leben an feuchten, finstern Orten^ in Kellern, Höhlen u. s. w.) Ungeflügelt, unten pechbraun, oben schwarz, metallglänzend, Flügeldecken fein punktirt-gefurcht mit veilchenblauem Schimmer ; Mittelschienen schwach gekrümmt. 7 — 1^.^'". Selten. Illiger. Mag. 1. 57. (Carabus.) Sturm. Ins. V. 151. 2. (Spodrus.) Pz. Fn. 30. 3. (Carabus inacqnalis.) subcyaiieu.s. unten pechschwarz oben kornblumenblau ; Flügeldecken fein pimk- tirt-gestreift, wenig gewölbt ; Mittelschiencn gerade. 6 — 1"\ Von Sr. Durch- laucht Herrn Fürsten von Khevenhüller in Ladendorf, von Herrn Dr. Giraiid in Gastein gesammelt. Duft. Fn. II. 177. 237. (Carabus) Sturm. Ins. V. 153. 3 taf. 128. fig. 2. (Sphodrus.) jantllillUS. *) Menioir. de l'Acad. [mp. d«; Turin, 1811-1812. p. 4^3. •■j Slcnolopbus bunierulis Wilbelm. Kedt. Oiss. p.ig-. 7. ist eine kleine Abart. 32 !!• ^AM. Carabides. ;il. Gatt. €alathu8. Bont'lli. (ilispi-v. eilt. I. (FvssJdmicn gesägt oder l-ammförmig gezähnt, Endglied der Taster waten- förmig, cm der Spitze abgestutzt. Aiisrandung des Kirmes mit einem zweispitzigex Zdline in der Mitte. Oberlippe abgestutzt. Die Arten leben unter Steinen.) \ Bloss der dritte Streifen auf den Flügeldecken mit einigen grösseren Punkten. -2. Dritter und fünfter runktstreifeu mit einer Reihe grösserer Tunkte. Käfer schwarz, die Fühler und Ecinc bald heller bald dunkler braun. A^/^ — 6'". Häufig. Illigcr. Käf. Fr. 163. 27. (Carabus) Sturm. Ins. V. Iü7. 1 taf. 121 (Calathus frigidus) cisteloides. 3 llalsschild am Ilinterrande ebenso breit als in der Mitte mit rechtwinkeligen Ilintcreeken •"' deutlich nach rückwärts verengt, die Hinterwinkcl gewöhnlich stumpf oder abgerundet. — Käfer stets ungeflügelt -l 3 Ungeflügclt, schwarz, die Flügeldecken einfach gestreift, gewöhnlich mit grün- lichem Schimmer, Fühler und Beine gelbroth. 4'". Sehr häufig. Gyllenh. Ins. II. 128. 39 (Carabus) Duft. Fn. II. 122. 154. (Carabus flavipes) Sturm. Ins. V. 112. 3. taf. 122. a. A. (Cal. flavipes). flllvipes. Geflügelt, dunkelbraun, Fühler, Taster und Beine röthlichgelb , das Halsschild an den Rändern röthlich durchscheinend, Flügeldecken fein, einfach gestreift. 4— 4 7j"'. Eben so hätifig. Fabr. S. E. I. 184. 75 (Carabus) Dejean leon. IL 308. 11. taf. 111. 4. fuscils. 4 Ilintcrrand des Halsschildes gerade 5 leicht ausgebuchtet, so dass die stumpfwinkeligen , zugerundeten Ecken merkbar gegen die Schultern vorgezogen sind . 3i.3. gibt OlisUi. Sturmii als gU-ich mit Carabus rotundicoUis Marshani = Odontoiiyx lotiindicoUis .Stepbens. Manual pug-. 28. 124. au und glaubt ihn der gezähnteo Klauen halber zur Gattung- l'ristodactyla des Dejean zahlen zu müssen. Ol. Sturmii besitzt aber g-auz einfache Klauen, kann also nicht zur Gattung' Odontunyx gehören. Ist viplleicht der .Stephen'sche Odontonyx ein Masoreus luxatus, welcher gezähnte Klauen und 2'/:'" hinge besitzt. n. Yxa. Cababidbs. 39 2 Käfer geflügelt 3 ungeflügelt 5 3 Halsschild nach hinten nur wenig verengt, breiter als lang 4 bedeutend nach hinten verengt, kurz herzförmig, Flügeldecken grün oder blaugrün tief gekerbt- gestreift. 5'". Am Ufer der Donau, selten. Schh. Syn. Ins. I. 184. 80. Duft. Fn. IL 160. 120. (Carabus striato- punctatus.) Sturm. Ins. V. 101. 38. taf. 119. b. B. (Platysma.) subcoeruleus. 4 Kopf und Halsschild stets kupfer- und goldglänzend, Flügeldecken grün. Hin- tcrecken des Halsschildes stumpf mit zwei eingedrückten Stricheln , Flügel- decken pimktirt-gestreift , Wurzel der Fühler rothbrauu, Beine, wie der übrige Körper schwarz. 6 — 7'". Sehr selten. Oliv. Ent. III. 35. 72. 94. taf. 11. flg. 121. (Carabus.) Duft. Fn. II. 72. 75. (Carabus.) Pz. Fn. 39. 8. (Carabus Kugellani.) dilllidiafus. Oberseite des Käfers einfarbig, Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig, mit zwei eingedrückten Stricheln, Flügeldecken gestreift, Streifen undeutlich pixuktirt, Farbe sehr veränderlich, grün, blau, kupferfarbig oder schwarz, Wurzel der Fühler rothbraun, Beine schwarz oder rothbraun. 5 — ^6'". Sehr häufig. Linne Faun. suec. 801. (Carabus.) Dej. Icon. III. 12. 2. pl. 126. flg. 2. (Feronia.) *). CUprens. 5 Halsschild an den Hinterecken etwas gebuchtet, beiderseits mit zwei einge- drückten Stricheln, Flügeldecken einfach gestreift mit drei eingedrückten Punkten. Farbe sehr veränderlich, Fühler stets ganz schwarz. 5 — 7'". Sehr häuflg. Fabr. S. E. I. 189. 107. (Carabus.) Dej. Icon. III. 21. 7. pl. 127. fig. 2. (Ferooia.) lepidu». nicht gebuchtet, der Seitenrand von der Mitte gerade bis zum Winkel vei'laufend, der Winkel selbst in Form eines kleinen Zähnchens vorspringend, seine Hinterecken beiderseits mit zwei Strichelchen, Flügeldecken gekerbt gestreift. 6'". Am Leithagebirge, unter Steinen. Dej. spec. III. 216. 6. Icon. III. 19. 6. pl. 127. 1. (Feronia.) ' viaticU!;. S9. Gatt. Feronia. r.atreille Dejean Spec. Col. III. 20O. ( Voi'derfüsse des Männchens mit drei sehr stark erweiterten Gliedern, Klauen einfach' Vorderschienen bloss mit einem Dorne an der Spitze. Halsschild mit schar- fem Seitenrande. Erstes Fühlerglied vollkommen abgerundet. Letztes Glied der Kiefertaster walzenförmig., abgestutzt, Oberkiefer stark vorragend. Ausrandung des Kinnes mit einem ausgerandeten Zahne **). SämmtUche Arten leben unter Steinen, abgifallenem Laube u. s. w. an feuchten, schattigen Orten, ein grosser Theil nur in A Ipnn/egenden.) 1 Die hinteren Ecken des Halsschildes sind abgerundet 2 sind recht- oder wenigstens stumpfwinkelig 6 2 Flügeldecken länglich eiförmig, Käfer ungeflügelt. (Gatt. Steropus Megerle.) 4 lang, gestreckt, an den Seiten gerade, Käfer geflügelt (zur Gatt. Omaseus Ziegler) 3 *) Die Abart mit rolhbraiuiuii liciaen ist Poecilus (Platysma) affinis Sturm. Ins. V. 98. 36. taf. 120. fig-. a. A. '*) Bonelli theilte die gTo.sse Anzahl der Arten dieser Gattung' in mehrere Gattungen (Observ. entoni. I. tab. synopt.), deren Charaktere aber so schwankend sind, dass sie Dejcan in seinen Species g-en. mit Recht wieder vereiuig-te. Eine g-anz künstliche Trennung' der .Arten dieser Gattung: in zwei und vierzig Gattuiig-en machte Baron Chnudoir (Bulletin de la .Socii5t6 Im- periale des Naturalistes de Moscou. Anncc 1838. pag-. 8.1, eka;i:,te \rt diirfte vicllelclit nur eiiiP Varietät dor Am. rtifljios Dejean sein. n, Fam. Cakabides. 53 2ti Nr. 22. (?)1 levis Sturm. (lus. VI. 34. 16. taf. 142. a. A.) Schwarz, oben grünlich erzfärbig , die Wurzel der Fühler gelb , die Beine rothbraun ; Halsschikl vorne etwas zusammengezogen, am Hinterrande beiderseits zwei flache punktii'te Eindrücke ; riügeldeckeu fein punktirt-gefurcht. 3'". Nach Zehe bei Hanau , Er- langen u. s. w. Zu Nr. 22. (?) brunnicornis Heer. (Käfer d. Schweiz. 11. 40.) Länglich eiförmig , schwarz, oben mit oder ohne Metallglanz ; Halsschild ziemlich viereckig mit spitzigen Vorder- und Hinterwinkeln und mit einem schwachen Eindrucke bei- derseits am Hinterrande ; Flügeklecken leicht gestreift , die Streifen rückwärts etwas vertieft; Wurzel der Fühler roth , Schienen imd Füsse braun. 2V2 — 2y^"'. Nach Zebe bei München. Zu Nr. 24. iridipennis Heer. (Käfer d. Schweiz. H. 41.) Rostfarbig mit Me- tallschimmer; Halsschild am Grunde punktirt und beiderseits mit zwei Strichelchen, und spitzwinkeligen vorragenden Hinterecken; Flügeldecken kurz-eifürmig mit undeut- lich punktirten Streifen. Nach Zehe bei München und bei Danzig am Meeresstrande. Zu Nr. 26. Am. torrida. Illiger. (Käfer Preusscns I. 173. 42.) Länglich, oben ge- wöhnlich pechschwarz, das an den Seiten massig gerundete Halsschild hinten beider- seits punktirt mit zwei Strichelchen; Flügeldecken länglich, ziemlich gleichbreit, punktirt-gestreift ; Fühler roth, Beine pechbraun. 4'/4 — ^V^'"- Nach Zehe in der Provinz Preussen. Zu Nr. 29. convexiuscula. Marsham. (Entomol. Britan. I. pag. 462. 82. (Ca- rabus.) Dejean. Spec. IH. 517. 57. Id. Icon. III. 310. 59. pl. 170. fig. 2.) Lang- eiförmig, oben braun - erzfärbig ; Halsschild an den Seiten gerundet, hinten beiderseits mit zwei Strichelchen ; Flügeldecken länglich, ziemlich gleichbreit, punk- tirt-gestreift; Fühler und Beine roth. 5 — ö'/j'". Nach Zehe am Harz, Thüringen, Magdeburg. f) Vor der füsse des Männchens mit vier mehr oder weniger erweiter- ten Gliedern, Mittelfüsse fast immer etwas erweitert. Flügeldecken nicht abgestutzt. (Gatt. 70—80.) 70. Gatt. Daptus. Fisclier de WaUlhciiii. Entomol. d. 1. Russic II. p. 35. (Männchen mit vier ericeiterten Gliedern an den vier vorderen Füssen. Fühler sc'inurförmig . Endglied der Taster heinahe walzenförmig^ an der Spitze algestutzt, Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Halsschild kurzherzförmig ; Flügeldecken gleich ireit. Die einzige *) Art lebt im Süden von Europa.) D. villiger. Germar. Ins. spec. 2. 4. 4. (Ditomus.) Blass-gelbbraun, unten schwarz, Scheibe jeder Flügeldecke schwärzlich. 3—4'". Fischer Entomogr. II. 38. 2. taf, 76. fig. 7. (Daptus vittatus.) Dejean. Spec. gen. IV. 19. 1. (eodera.) 71. Gatt. Aeiiiopus. Dejean. Spec. IV. pag'. 31. (^Männchen mit vier dreieckig erweiterten Gliedern an den vier vorderen Füssen. Letztes Glied der Taster ziemlich spindelförmig mit abgestutzter Spitze. Ausrandung des Kinnes in der Mitte mit einem einfachen Zahne. Fühler faden- förmig, Körper gewölbt, dick, Kopf gross, nach rückwärts nicht oder wenig verengt, Halsschild ziemlich viereckig, Flügeldecken beinahe gleichbreit. Die vorderen Beine ziemlich stark, gegen die Spitze erweitert, Füsse in beiden Geschlechtern fast ; gleich geformt. Ziemlich grosse schivarze, glänzende Keif er. Die Jünf bekannten II europäischen Arten leben in den Küstenländern am mittelländischere Meere, nur eine I Art komtnt bis Paris, und zwar:) ♦) Bielz's Daplus Kominckii (Verbandlungren des siebcnbürgiscben Vereins f, Nat. 1851. S. 150) ist nur oinr l-arlmiVnriotat des I). vittalus. 54 II- Fam. Cababides. Ac. tenebrioides. Diift. (Fn. II. 126. 159. Carabus tcn.) Walzenförmig, schwarz, glänzend; Halsschild viereckig; Flügeldecken gestreift, die Streifen nndeutlich in> Grunde punktirt, die Zwischenräume eben, der dritte mit einem eingedrückten Punkte am Ende des zweiten Drittels; Fühler und Füsse rostfarbig, .fi'/j — 7'/j"'. Gemein an den Küsten des Mittelmeeres. Acinopus (Carabus) megacephalus. lUigcr. Mag. I. 353. 95. Dejean. Spcc. IV. 33. 1. Id. Icon. IV. 32, 1. pl. 174. flg. 1. 72. Gatt. Selenophorus. Dejean. Spec. IV. 80. XVII. Pang-us. Megerle. Uej. catal. 1821. p. 13. (Vie7- Fussfflieder an den Vorder- und Mittclfüssen hei dem Männchen er- ireitert. Erstes Glied so gross als die folgenden. Letztes Tasterglied fast walzen- förmig, abgestutzt, Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Fühler kurz, fadenförmig, ['interecken des Halsschildes abgerundet. Die einzige Art lebt unter Steinen.) T änglich-eiförmig, schwarz, Halsschild breiter als lang, fast gerundet, mit einem tiefen Eindrucke in den Hinterecken, Flügeldecken kurz, gestreift, Fühler und Füsse rostfarbig. 4 — 4'/2"'- Auf trockenen dürren Gra.splätzen auf dem Linienwalle, sehr selten. (Ferrari.) Sturm. Ins. IV, 81. 47. taf. 91. c. C. (Harpalus.) Dej, cat. pag. 17. (Pangus scaritides.) scaritidet^. 73. Gatt. Anisodaetylus. Dejean. Spec. Col. IV. 133. (Vier Fussglieder an den vorderen Füssen des Männchens erweitert, das erste Glied schmäler. Oberlippe kamn ausgerandet. Endglied der Taster spindelförmig abgestutzt. Ausrandung des Kinnes ohne Zahn. Stirne mit zwei roihen Punkten. Die Arten leben unter Steinen.) 1 Hinterecken des Halsschildes sehr stumpf oder abgerundet, Oberseite des Kä- fers grün erzfärbig '- — — rechtwinkelig, Oberseite schwarz, selten mit schwachem Metallglanze . 3 2 Halsschild am Grunde mit zwei punktirten Eindrücken, Flügeldecken tief ge- streift, die Zwischenräume gewölbt, Wurzelglied der Fühler an der Unter- seite roth. S'/a'". Sehr selten. Dej. spec. IV, pag. 135. n. 2. Icon. IV. 67. 2. pL 176. 2. vlroilS. am Hinterrande punktirt, mit zwei Eindrücken, Flügeldecken fein punk- tirt gestreift, Zwischenräume flach, Wurzelglied der Fühler roth, oben mit einer schwarzen Linie. 5'". Am Ufer des Neusiedlersees. Dej. spec. IV. 137. 3. Icon. IV. 68. n. 3. pl. 176. 3. pscudoaencu««. 3 Flügeldecken vor der Sjjitze stark ausgerandet. Käfer schwarz, Wurzel der Fühler und Beine rostroth. ^V^'". Nicht selten. Duft. Fn. II. 79. 84. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 94. 54. taf. 93. a. A, (Harpalus.) Dej. spec. IV. 143. 8. (Anis, gilvipes.) iieinorivagus. nicht oder nur wenig ausgerandet 4 4 Fühler schwarz, an der Spitze pechbraun, Beine schwarz, Flügeldecken vor der Spitze nicht gebuchtet, manchmal mit schwachem Metallglanze, 6'". Selten. Pz, Fn. 38. 4. (Carabus.) Duft. Fn. II. 87. 97. (Carabus.) sig'liaf UH. Die zwei ersten Glieder der Fühler rostroth, Beine schwarz (Fabr. S. E. I. 193. 126. (Carabus binotatus.) Duft. Fn. IL 78. 83. (eod.) Dej. Icon. IV. 72. 6. pl. 177. fig. 2), oder rostroth, Dej. spec. & Icon. IV. 73. 7. pl. 177. fig. 3. (Anis, spurcaticornis), Flügeldecken vor der Spitze leicht gebuchtet. 5— 5'/j"'. Häufig. biuotahi^. 74. Gatt. Gynaiiflromorphug. Dejean. Spcc. IV, 186. XXIII. (Männchen mit vier stark erweiterten Gliedern an den vier vorderen Füsseuf bei dem Weibchen das erste Glied der Vorderfüssc erweitert. Fühler lang, faden- II. Fam. Cakabides. 55 förmig, Oberlippe kaum ausgerandet. Letztes Glied der Taster fast uKdzenförmig mit abgestutzter Spitze. Ausrandung des Kinnes vnt einem einfachen Zahne. KopJ dreieckig, nach hinten verengt. Halsschild leicht herzförmig. Flügeldecken ziemlich gleichhreit. Es ist nur eine Art bekannt und zwar:) G. etruscus. Schönherr. Syn. Ins. I. 212. 253. — Carabus. — Sturm. Ins. IV. 97. 56. taf. 93. c. C. (Harpahxs.) Punktirt, schwach behaart, Kopf pech- schwarz, das ziemlich herzförmige Halsschild und eine grosse Makel hinten auf den Flügeldecken blau, die gestreiften Flügeldecken, die Fühler und Beine rostfarbig. 4'/,". Süd-Europa unter Steinen. 75. Gatt. Diachroiiius. Erichs. Käf. d. Mark. I. 43. (Die vorderen Füsse des Männchens mit vier gleich erweiterten Gliedern. Die Fussglieder des Weibchens einfach. Oberlippe ausgerandet, letztes Tasterglied spin- delförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem eirifachen, kurzen Zähnchen. Vor- derschienen mit einem doppelten Dorn an der Spitze. Die einzige Art lebt unter Steinen.) Schwarz punktirt, fein behaart, Kopf, Beine und Flügeldecken gelb, letztere hinten mit einem gemeinschaftlichen, schwarzblauen Fleck, Halsschild schwarz- blau. 4%'". Ziemlich selten. Linne' S. N. I. II. 671. 26. (Carabus.) Dft. Fn. II, 170. 226. (Carabus.) Pz. Fn. 16. 4, (Carabus.) geruiailllä. 76. Gatt. Ilarpalus. Latreille. Gen. Crust. et lus. I. 201. (Die vorderen Fasse des Männchens mit vier erweiterten Gliedernt Oberlippe kaum ausgerandet. Letztes Tasterglied spindelförmig. Ausrandung des Kinnes mit einem kleinen , oft undeutlichen Zahne. Die Weibchen haben gewöhnlich eine matt seidenglänzende Oberseite. Sämmtlichc Arten leben unter Steiiien , selten trifft mau sie auf blühenden Schirmbhtmen , tvo sie wahrscheinlich auf Beute lauern) 1 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken dicht punktirt 2 Bloss die zwei äusseren Zwischenräume dicht punktirt , ) 7 Keiner von den Zwischenräumen dicht punktirt 18 2' Halsschild ganz punktirt. (Gatt. Ophonus Ziegler) 3 höchstens am Vorder- und Hinterrande punktirt 14 3 Flügeldecken blau oder grün 4 schwarz oder braun ^' j 4 Hinterecken des Halsschildes mehr oder minder rechtwinkelig 5 sehr stumpf oder abgerundet . . 8 5 Schenkel schwarz, Oberseite des Käfers blau, Kopf und Halsschild sehr diclit punktirt. 3'". Selten. Dej. sp. IV. 208. 14. Dej. Icon. IV. 109. 15. t. 181. 5. eribricolÜ!^. Beine ganz rostroth 6 6 Hinterecken des Halsschildes vollkommen recktwinkelig und spitzig .... 7 stumpfer und ihre Spitze selbst abgerundet. Oberseite grün oder bhiu. 3— S'/j'". Häutig. Fabr. S. E. I. 196. 145. (Carabus.) Pz. Fn. 73. 3. (Carabus chlorophanus.) Dft. Fn. II. 90. 100. (eod.) aziireiis. 7 Halsschild fast herzförmig, in der Mitte sparsamer, als an den Rändern punk- tirt , mit ziemlich tiefer Mittelrinne , etwas dunkler grün als die Flügel- decken. 4%"\ Selten. Dft. Fn. II. 89. 99. Sturm. Ins. IV. 101. 58. taf. 93. d. D. punctatiilii!^. viereckig, nach hinten schw.ach verengt, Oberseite blau. Eben so gross als der Vorige, und wahrscheinlich nicht specifisch verschieden. Am Leitha- gebirge. (Ferrari.) Dej. sp. IV. 203. 10. Dej. Icon. IV. 103. 11. pl. 181. üg. 1. laticollis. 56 n> Fam. Carabides. 8 Kopf und Halsechild pechschwarz, letzteres mit sehr stumpfwinkeligen Hinter- ecken ; Flügeldecken blau oder blau-grün , die Zwischenräume der Streifen auf der vorderen Hälfte viel weniger dicht als rückwärts punktirt; Fühler und Beine rostgelb. 6'/2 — 7'". Im Herbste auf blühenden Schirmblumen in Gebirgsgegenden, häufig. Pz. Fn. 30. 4. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 87. 50. taf. 92. b. B. snbulicoln. Die ganze Oberseite des Käfers heller oder dunkler schwarzgrün, mit Metall- glanz; Halsschild mit sehr stumpfwinkeligen Hinterecken; Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken überall sehr dicht punktirt, die Zwischen- räume der Punkte nirgends grösser als die Punkte selbst ; Fühler und Beine rostroth, braun oder schwärzlich. SV^ — 6'". In Gebirgsgegenden häufig. Fabr. S. E. I. 192. 120. (Carabus obsurus?) Dejean. Spec, IV. 195. 3. Id. Tcon. IV. 94. 3. pl. 179. 3. lUOllticola. Oberseite des Käfers mehr oder weniger blau, Kopf und Halsschild etwas dunkler, letzteres an den Seiten stark gerundet, mit abgerundeten Hinter- winkeln ; Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken etwas weniger dicht als rückwärts punktirt; Fühler und Beine rostgelb. 6'''. Auf Schirm- blumen häufig. Sturm. Ins. IV. 85. 49. taf. 92. fig. a. A. obsciirn». 9 Halsschild herzförmig, oben gewölbt, beiderseits vor der Mitte stark gerundet erweitert, hinten schnell verengt, der hintere Theil des Seitenrandes voll- kommen senkrecht mit dem Hinterrande zusammenstossend. Rothbraun, oben schwärzlich oder braun, dünn behaart, Fühler und Beine röthlich-gelb, Flügeldecken gewöhnlich auf der Naht mit einer schmäleren oder breiteren rothbraunen Makel. 3Vj — 5'". Nicht selten unter Steinen. Duft. Fn. II. 169. 224. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 106. 61. taf. 94. c. C. COrdattlS. sehr schwach herzförmig, nur allmälig nach rückwärts verengt, an den Seiten massig erweitert, oben ziemlich flach 10 10 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig 11 stumpf 12 11 Lang-eiförmig, schwach behaart, pechschwarz oder braun, Kopf und Halsschild häufig rothbraun, letzteres ziemlich herzförmig, überall ziemlich gleichmässig dicht punktirt , die Punkte stark , nicht so gross als ihre Zwischenräume ; Fühler und Beine röthlich gelb. 3%— 3V4'". Ziemlich selten. Paykul. Fn. I. 120. 31. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 103. 59. taf. 94. a. A. piincticolli». Wie der Vorige und wahrscheinlich nur Localvarietät, etwas kleiner, das Hals- schild ist etwas kürzer und dessen Scheibe ist zerstreut und sparsam punk- tirt. 3— SVj"'. Häufiger. Fabr. S. E. 1.201. 168. (Carabus.) Dejean. Spec. IV, 218. 24. Id. Icon. IV. 119. 24. pl. 183. fig. 3. (H. brevicollis.) rufibarbis. 12 Beine ganz rothgelb .13 Schenkel schwarz. Lang-eiförmig, schwach behaart, pechschwarz ; Kopf glatt ; Halsschild ziemlich fein und nicht sehr dicht punktirt , die Scheibe ohne Pimkte ; Fühler und Schienen rostroth. 3'". Selten. Duft. Fn. II. 91. 102. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 118. 68. taf. 96. b. B. sigliaticorisis. 13 Lang-eiförmig, schwach behaart , pechschwarz, Fühler dunkel, die ersten zwei oder drei Glieder rostgelb ; Kopf undeutlich punktirt ; Halsschild deutlich breiter als lang, schwach herzförmig, sehr dicht punktirt ; Beine hell bräun- lich gelb. 2V4— 3'". Nicht selten. Duft. Fn. II. 90. 101. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 110. 63. taf. 94. d. D. maciilicoritis. Dem Vorigen sehr ähnlich, 3V4'" lang, die Fühler ganz rothgelb, oder vom vierten Gliede angefangen mit einer braunen Linie ; Halsschild etwas kür- zer, die Punkte feiner und auf der Scheibe viel weniger dicht. Dejean. Spec. IV. 220. 26. Id. Icon. IV. 121. 26. pl. 183. 5. COIlipiaiiatll^. 14 Hinterecken des Halsschildes mehr oder weniger rechtwinkelig 15 sehr stumpf oder abgerundet 16 15 Halsschild an allen Rändern punktirt mit vollkommen rechtwinkeligen Hinter- ecken, Fühler und Beine roth, Flügeldecken mit anliegenden goldgelben Här- chen dicht besetzt. 7'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 180. 53. (Carabus.) Duft. Fn. II. 88. 98. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 8. 2. taf. 77. a. A. ruücoriiis. Wie der Vorige , dns Halssehild ist aber nur am Hinterra nde punktirt, und seine Hinterwinkel sind etwas stumpf, auch ist der Käfer nur 5'" lang. Pz. Fn. 38. 1. (Carabus.) Erichs. Käf. I. 47, 5. grisens. II. FaM. CABABIDEe. 5« 16 Lä,nc;lich-elfönnig, schwach behaart, oben erzfävbig, grün oder grünlich-blau; Halsschild mit zugernndeten Hinterecken, und innerhalb denselben punktirt und schwach eingedrückt; Flügeldecken am Seitenrandc tief ausgebuchtet, gestreift, die Zwischenräume bei dem Weibchen viel feiner und dichter punk- tirt als bei dem Männchen, bei welchen die inneren nur zerstreute, grössere Punkte zeigen; Fühler und Füsse röthlich braun. 5%'". Unter Steinen im Frühjalire in Weingärten am Laaerbcrge, nicht selten. (Ullrich.) Dejean. Spcc. IV. 243. 44. Id. leon. IV. 140. 40. pl. 186. fig. 1. hospes. Dem Vorigen äusserst ähnlich und kaum specifisch von ihm verschieden , die Hinterecken des Halsschildes sind weniger abgenmdet , der Körper ist ge- wöhnlich etwas grösser, 6'" lang, die Beine sind ganz röthlich braungelb. Mit dem Vorigen aber seltener. Dejean. Spec. IV. 245. 45. Id. Icon. IV. 141. 41. pl. 186. fig. 2. Sturm. Ins. "iV. 88. 51. taf. 92. c. C. (H. hospes.) Stiirmii. 17 Grün, blau, kupferroth oder schwärzlieh, Fühler und Beine roth. ^^I^'"- Sehr häutig. Fabr. S. E. I. 197. 146. (Carabus.) Dej. Icon. IV. 148. 47. pl. 187. fig. 2. aeneus. In der Farbe eben so veränderhch als der Vorige, Spitze der Fühler und Beine pechschwarz. 4 — 5'". Eben so häufig und gewiss nur Abart des Vorigen. Dej. spcc. IV, 271. 64. Dej. Icon. IV. 150. 48. pl. 187, fig. 3. coufusus. 18 Dritter Zwischenraum auf den Flügeldecken mit zwei oder mehr grübchen- artigen Punkten 33 höchstens mit einem Punkte hinter der Mitte 19 19 Siebenter oder achter Zwischenraum auf den Flügeldecken von der Naht an gezählt mit mehreren Punkten 20 — — ohne Pimkte 25 Der siebente nur mit einem grübchenartigen Punkte kurz vor der Spitze. Käfer lang-gestreckt, ziemlich walzenförmig, schwarz, oben gewöhnlich mit schwachem, bläulichen Schimmer, die Fühler imd Füsse rothgelb, die mittle- ren Glieder der erstcren an der Wurzel schwärzlich, die Schienen manch- mal braun ; Halsschild mehr als ein Drittel breiter als lang, am Grunde punktirt und beiderseits mit einem schwachen Eindrucke , die Seiten nach hinten massig verengt, die Vorderwinkel abgerundet, die hinteren etwas stumpf ; Flügeldecken etwas mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, kaum breiter als das Halsschild, mit parallelen Seiten, einfach gestreift. 5'". Selten. Dejean. Spec. IV. 358. 135. Id. Icon. IV. 211. 93. pl. 194. fig. 6. tcnebiosus. 20 Halsschild vor der Mitte etwas gerundet erweitert, gegen den Grund deutlich verengt 21 am Grunde ebenso breit oder kaum merklich schmäler als in der Mitte 23 21 Halsschild am ganzen Hinterrande oder wenigstens in den beiderseitigen Ein- dräcken deutlich j^unktirt 22 hinten glatt mit einem sehr schwach punktirten Längseindrucke beider- seits , seine Ecken fast rechtwinkelig. Käfer länglich , schwarz, oben ge- wöhnlich grün oder blau, die Spitze der Schienen, die Füsse und die Füh- ler röthlich-gelb, die mittleren Glieder der letzteren schwärzlich. 4 — ^^li"'- Häufig. Duft. Fn. II. 85, 93. (Carabus) imd 85. 94. (Carabus ignavus.) Sturm. Ins. IV. 44. 23. taf. 83. d. D. (H. ignavus.) llOliestllS. ! 32 Schwarz, die ganzen Fühler und Beine gelbroth, die Oberseite des Männchens ! glänzend blau oder grün, die des Weibchens matt , schwarz, mit oder ohne I blauen oder grünen Schimmer. (Harp. glabrellus Sturm. Ins. IV. 57. 31. taf. 85. b. B.) Halsschild am Seitenrande und am Gi'undc punktirt und beiderseits mit einem schwachen Eindrucke ; Zwischenräume der einfach gestreiften Flügeldecken massig gewölbt. 4 — \^/„"'. Häufig. Duft. Fn. IL 77. 81. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 55. 30. taf." 86. a. A. rubripeü. Dem Vorigen sehr ähnlich, breiter und gewölbter, schwarz, die Flügeldecken mit grünem Schimmer, das Wm-zelglied der Fühler und die Spitze der übri- gen Glieder so wie die Füsse rothgelb, die Schenkel schwarz, die Schienen braun, Halsschild mit etwas stumpfen , an der Spitze abgerundeten Hinter- ecken und beiderseits mit einem tiefen Längseindrucke , in diesem tief am Fauna austriaca- q 59 n. Fam.^Carabides, Scitenrandc fein punktirt, zwischen den Eindrücken gerunzelt ; Flügeldecken fein gefurcht, mit stark gewölbten Zwischenränmcn. 5'". Vom Schncc- bcrgc, von Herrn Grafen Ferrari mir mitgctheilt. (Redt.) alpeistl'is. 23 Wenigstens die Schenkel schwarz 24 Die ganzen Beine sowie die Fühler röthlichgclb. Länglich, zicmlicli breit und niedergedrückt, pechschwarz oder braun ; Halsschild am Grunde nicht punk- tirt und beiderseits nur mit einem sehr schwachen Eindrucke, die Spitze der Hinterwinkel abgerundet ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fein gestreift , die Streifen sehr undeutlich punktirt. 5'". Nach Herrn Ullrich nicht selten. Dcjean. Spec. IV. 338. 121. Id. Icon. IV. 193. 81. pl. 192. lig. 6. maiginillui». 24 Länglich-eiförmig, schwarz ; Halsschild nm ein Drittel breiter als lang , nach vorne bedeutend verengt , am Grunde mit fernen gestreuten Punkten , und beiderseits mit einem schwachen Eindrucke ; Flügeldecken so breit als das Halsschild , fein gestreift , die Streifen kaum punktirt , die Zwischenräume flach , der dritte von ihnen hinten mit einem , der achte an der Spitze mit einer Reihe von 3 bis 4 Tunkten ; Fühler rothgelb , die mittleren Glieder an der Wurzel gewöhnlich schwärzlich; Füsse und Spitze der Schienen rost- braun. 5— ö'/j'". Sehr selten. Dejean. Spec. IV. 359. 136. Id. Icon. IV. 213. 95. pl. 195. fig. 2. meiaiicholicuis. , schwarz, das Halsschild gewöhnlich grünlieh oder blau, die Füh- lerwurzel rothgelb, die Füsse rostbraun; Halsschild fast um die Hälfte brei- ter als lang, am Grunde ziemlich dicht punktirt mit einem flachen Eindrucke beiderseits ; Flügeldecken gestreift , der dritte Zwischenraum mit einem Punkte hinter der Mitte , der fünfte und siebente mit mehreren vor der Spitze, ihre Oberfläche manchmal blau schimmei-nd. 5 — 6'". Dejean. Spec. IV. 346. 128. Id. Icon. IV. 203. 88. pl. 195. fig. 1*). seiuiviolaceus. 25 Halsschild an den rechtwinkeligen Hinterecken fast immer etwas geschweift und stets am ganzen Hinterrande oder in den Ecken punktirt . . . .20 nach hinten nicht oder nur wenig verengt, gewöhnlich mit stumpfen oder abgerundeten Ecken und entweder nicht oder nur in den Eindrücken punktirt 34 nach hinten verengt, mit etwas stumpfwinkeligen Ecken, und neben den- selben mit einem kleinen , vertieften , punktirten Längseindrucke , Flügel- decken blau , grün , selten schwarz , tief einfach gestreift , der Seitenrand vor der Spitze ziemlich tief ausgebuchtet ; Körper schwarz, Fühler, Taster, Schienen und Füsse rothgelb. 3'/2 — 4'". In Oesterr. o. d. E. Selten. Germ. Ins. spec. I. 24. 39. Dej. Icon. IV. 165. 60. pl. 189. flg. 3**). sulpliuripe»». 26 Beine ganz i-otli- oder gelbbraun 29 Wenigstens die Sehenkel schwarz 27 27 Flügeldecken grün, metallglänzend oder braun oder schwarz mit Metallglanz, Wurzel der Fühler roth , Schienen braun. 4'/^'". Sehr häuflg. Duft. Fn. IL 76. 80. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 39. 20. t. 83. a. A. distiiigueiidiis. schwarz oder braun, nie metallisch glänzend 28 28 Halsschild am Grunde tief der Quere nach eingedrückt, der Eindruck überall äusserst dicht punktirt, Flügeldecken tief gestreift, mit gewölbten Zwischen- räumen. Käfer schwarz oder pechbraun, Fühler und Füsse rostroth. 6'". Häufig. Duft. Fn. IL 81. 87. (Carabus.) Sturm. IV. 23. 11. taf. 81. fig. a. A. calcealu». nur schwach eingedrückt, in der Mitte nur undeutlich punktirt, Zwischen- räume auf den Flügeldecken ziemlich flach. Käfer schwarz, Fühler, Schie- nen und Füsse rostroth. 5'". Häuflg. Duft. Fn. IL 80. 85. Sturm. Ins. IV. 25. 12. taf. 81. c. C. Iiotteiitotta. *) Varietäten dieser Art sind: Carabus corvus Duft. Fii. ri. 97. 111, Car. depressus 1. c. 73.77, Car. molanipus I. c. 96. 110. Cur. cnissipes 1. c. 95. 107. **) Ich glaube, dass diese Art wolil g-leich sein dürfte mit der noch zweifelhaften Art: Carabus cuniculiiius Duft. Fn. II. 87. 96. llarpaius cuuiculinus Sturm. Ins. IV. 61. 3*. taf. 87. Dg-. 1). B, wenig-stens ergibt sich aus den Beschreibunffen kein Unterschied. II. Fam. Cababides. 39 29 Seitenränder des Halsschildes am Grunde deutlich geschweift, die Ecken voll- kommen rechtwinkelig, und spitzig 30 allmälig zusammengezogen, die Ecken selbst mit etwas abgerundeter Spitze 31 30 Käfer ganz rothbraun, Flügeldecken tief gestreift. Zwischenräume der Strei- fen gewölbt. 6'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 197. 150. (Carabus.) Dej. Icon. IV. 182. 73. pl. 191. 4. ferrugineus. schwarz oder pechbraun, Wurzel der Fühler und Beine gelbbraun, Flügel- decken gestreift, hinter der Mitte mit einem eingedrückten Punkte auf dem zweiten Streifen, Zwischenräume ziemlich flach. 4'". Häufig. Dft. Fn. II. 163. 215. (Car. laevicolUs.) Sturm. Ins. IV. 112. 64. taf. 95. a. A. Id. IV. 122. 70. taf. 96. c. C. (Harp. satyrus) und 95. 55. taf. 93. fig. b. B. (Harp. montanus.) laevicolUs. 31 Flügeldecken des Männchens grün , des Weibchens schwarz oder pechbraun, Streifen der Flügeldecken seicht, die Zwischenräume beinahe eben. 5'". Häufig. Fabr. S. E. I. 199. 161. (Carabus.) Duft. Fn. II. 82. 89. (Car. Petifii.) Sturm. Ins. IV. 11. 3. taf. 78. c. C. (Harp. Petifii) IV. 53. 29. taf. 85. c. C. (Harp. Duftschmidtii) Gyll. Ins. suec. IV. 434. 32—33. (Harp. perplexus.) discoideus. Streifen der schwarzen oder pechbraunen Flügeldecken tief, die Zwischenräume gewölbt 32 32 Die hintere Hälfte des Seitenrandes des Halssschildes bildet mit dem Hinter- rande einen stumpfen Winkel, dessen Spitze stark abgerundet ist, der Gruud des Halsschildes ist dicht punktirt und beiderseits mit einem flachen Ein- drucke versehen. Der Käfer ist schwarz oder braun mit röthlichem Kopfe, die Fühler und Beine sind rüthlich-gelb, die feinen Ränder des Halsschildes gewöhnlich roth. 4— 4'/j"'. Häufig. Linne S. N. II. 672. 24. (Carabus.) Fabr. S. E. I. 180. 54. (Carabus fulvipes.) Duft. Fn. II. 84. 91. (eod.) Id. 84. 92. (Carabus limbutas.) Sturm. Ins. IV. 58. 32. taf. 86. fig. c. C. (H. fulvipes.) und Id. 1. c. 50. 27. taf. 85. a. A. (H. lirabatus.) latus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 3 — Z^/^'" lang, die hintere Hälfte des Seitenrandes des Halsschildes bildet mit dem Hinterrandc einen rechten Winkel, dessen äusserste Spitze nur wenig abgerundet und der Grund des Halsscliildes ist gewöhnlich in der Mitte schwächer punktirt. Die Fäi-bung wechselt auf dieselbe Weise*). Duft. Fn. IL 86. 95. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 60. 33. taf. 87. a. A. luteicornis. 33 Schwarz, Fühler und Beine rothgelb ; Halsschild kurz, nach rückwärts etwas verengt, mit stumpfen, an der Spitze abgerundeten Hinterwinkeln, am ganzen Grunde punktirt, und beiderseits mit einem schwachen Eindrucke ; Flügel- decken ziemlich tief einfach gestreift, der dritte Zwischenraum etwas hinter der Mitte mit zwei bis drei Punkten. 4V2 — 5'". Auf Alpen, selten**). Dejean. Spec. IV. 326. 111. Id. Icon. IV. 185. 75. pl. 191. fig. 6. quadripnnctatus . Schwarz oder pechbraun, die Ränder des Halsschildes und der Flügeldecken gewöhnlich röthlich, Fühler und Beine röthlich-gelb ; Halsschild ziemlich viereckig, am Grunde ebenso breit als in der Mitte mit rechtwinkeligen Hinterecken, vorne verengt, am Grunde nicht punktirt, beiderseits mit einem Eindrucke; Flügeldecken gestreift, der dritte Zwischenraum mit zwei bis drei grübchenartigen Punkten , der siebente öfters mit einigen schwachen Punkten vor der Spitze. 4'". Nicht selten. Duft. Fn. H. 103. 122. (Ca- rabus.) Sturm. Ins. IV. 30. 15. taf. 82. b. B. Duft. Fn. II. 100. 115. (Ca- rabus autumnalis.) Sturm. Ins. IV. 48. 26. taf. 84. c. C. (H. inunctus.) Id. 1. c. 63. 35. taf. 87. c. C. (H. seriepunctatus.) impiger. *) üejean's Harp. iiiaxillosus, der in Oesterrcich vorkoniiueu soll, kenne ich nicht, Dejean unter- scheidet ihn dadurch von H. Inteiccirnis , dass das Halsschiid am Grunde nur schwache Punkte in den Eindrücken zeigt. Ich halte ihn für eine Abart des luteicornis. =.'*) Wahrscheinlich nur Lokal- Varietät des Harp. latus. 8* 60 n. Fam. Carabidbs. 34 Vorder- und Hinterecken des Halsschildes recht- oder stumpfwinkelig . . .35 — — sehr kurzen Halsschildcs abgerundet, mit einem Eindi-ucke innerhalb derselben. Körper kurz, nur 2'/3 — 3'" lang, */. — l'/,'" breit, pechschwarz, die Flügeldecken gewöhnlich heller, die Fühler, Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun, Flügeldecken einfach gestreift. Häufig im Früh- jahre in der Umgebung Wiens. Duft. Fn. II. 102. 118. (Carabus.) Sturm, Ins. IV. 75. 43. taf. 90. a. A. und Seite 77. 44. taf. 90. hg. b. B. (Harp. pumilus.) *) picipeiiuis. 35 Hinterrand des Halsschildes gerade 36 — — bogenartig ausgeschnitten , wodurch die Hinterecken etwas spitzige Winkel bilden , seine Oberfläche glatt mit einem sehr schwachen Eindrucke beiderseits am Grunde. Käfer pechschwarz, ein Theil der Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken häutig rothbraun, die Fühler, die Wurzel der Schienen und die Füsse röthlich-braungelb ; Flügeldecken ein- fach gestreift, ihr Seitenrand vor der Spitze leicht ausgebuchtet. 4'". Um Wien (Türkenschanze) nicht selten. Duft. Fn. II. 101. 117. (Carabus.) Dejean Icon. IV. 229. 108. pl. 197. fig. 3. Sturm. Ins. IV. 64. 36. taf. 88. fig. a. A. (H. complauatus.) ' servilS. 36 Fühler ganz gelb 37 nur mit gelbem Wurzelgliede , oder sie sind gelb, die mittleren Glieder vom zweiten angefangen aber zum Theile schwarz 40 37 Hinterecken des Halsschildes fast rechtwinkelig, nur die äusserste Spitze des Winkels abgerundet 38 ziemlich stumpf, ihre Ecken stark abgerundet 39 38 4— 4V3'" lang, ly^— 2'" breit, die Fühler und Füsse rothgelb, manchmal die Wurzel der Schienen hellbraun, selten die ganzen Beine braun; Halsschild um die Hälfte breiter als laug, nach vorne ziemlich stark, nach hinten kaum verengt, am Grunde beiderseits in der Mitte mit einem Eindrucke, auf dessen Grunde sich feine Punkte zeigen ; Flügeldecken einfach gestreift, ihr Seiten- rand vor der Spitze schwach gebuchtet. Pz. Fn. 37. 24. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 28. 14. taf. 82. a. A. (H. lentus.) tardus. 3'/2"' l'ii^g^ l'/a'" breit, schwarz, die Fühler und Füsse gelbroth ; Halsschild beinahe um die Hälfte breiter als lang, vorne verengt und tief ausgerandet, nach rückwärts merklich verschmälert, am Grunde beiderseits mit einem kaum punktirten Längseindrucke ; Flügeldecken einfach gestreift , die Strei- fen gegen die Spitze etwas vertieft, der Seitenrand an der Spitze sehr leicht gebuchtet. Sturm. Ins. IV. 117. 67. taf. 96. fig. a. A. Dejean Spec. IV. 365. 140. (H. segnis.) FroehlicllÜ. 39 sy^'" lang, IV2'" breit, schwarz, die Fühler röthlich-gelb, die ganzen Schienen und Füsse roth ; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne ziemlich stark, nach rückwärts kaum verengt, am Grunde beiderseits mit einem kleinen Eindrucke und in diesem mit zerstreuten Pünktchen ; Flügeldecken einfach gestreift, an der Spitze leicht gebuchtet. Dejean. Spec. IV. 366. 141. Id. Icon. 220. 100. pl, 196. fig. 1. flavicomis. 3'" lang, 1 '/,;'" breit, pechschwarz, gewöhnlich der feine Band des Halsschildes roth, die Flügeldecken öfters braun , Fühler gelb, Füsse roth **) ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas mehr als nach rückwärts verengt, die Spitzen der Winkel stark abgerundet; Flügeldecken ziemlich fein und einfach gestreift, ihr Seitenrand an der Spitze leicht ge- buchtet. Dejean. Spec. IV. 378. 152. Id. Icon. 230. 109. pl. 197. fig. 4. flavitai'sis. 40 Wenigstens das Wurzelglied der Fühler rothgelb 41 Das erste Fühlergiied ist entweder ganz oder wie die nächstfolgenden wenig- stens theilweise schwärzlich. 6V3— 7"'lang, •2% — 2V4'" breit, lang-eiförmig, ziemlich flach , schwarz ; Fühler bis auf die schwarze Zeichnung rostgelb, *) Nach dem .Stettiner Cat,ilog-e g-chört zu dieser Art Carabus vernalis. Pz. des Fabricius. Panzer's Carabus vernalis (Fn. Germ. 30. 17, nicht wie Fabricius ang-ibt 16. 8) ist eine Feronia. **) Nur bei jnngrcn, uuausg-efärbten Individuen sind die Wurzel der Schienen oder die ganzen Beine gfelbhraun. I IL Fam. Cahabides. öi die Füsse roth ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vonie etwas mehr als nach rückwärts verengt, am Grunde beiderseits in der Mitte mit einem flachen, gerunzelten Eindrucke und mit rechtwinkeligen an der Spitze abgerundeten Ecken ; Flügeldecken einfach gestreift ; Vorderschienen an der Spitze stark erweitert. Von Herrn L. Miller auf Brachfeldern bei Wagram gesammelt. Illiger. Käf. Preuss. 175. 45. (Carabus.) Pz. Fn. 38. 5. (eod.) hirtipes. 41 Halsschild am Grunde kaum verengt, beinahe so breit als in der Älitte . . 42 deutlich von der Mitte nach rückwärts verengt 43 42 Lang-eiförmig, ziemlich stark gewölbt, schwarz, die Beine gewöhnlich pech- schwarz, die Füssc heller, die schwärzlich gefleckten Fühler und Taster rothgelb ; Halsschild nach vorne stark verengt, am Grunde beiderseits in der Mitte mit einem kleinen fein punktirten Eindrucke; Flügeldecken einfach gestreift, ihr Seitenrand vor der Spitze leicht gebuchtet. A^/^ — 5'" lang, 174—2'" breit. Häufig. Schönh. Syn. I. 199. 184. taf. 3. flg. 4. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 26. 13. taf. 81. fig. 6. serripes. , flach gewölbt, schwarz, die Wurzel der Fühler und die Taster rostgelb, die Wurzel der Schienen und die Füsse gewöhnlich rothbraun ; Hals- schild nach vorne stark verengt, am Grunde beiderseits in der Mitte mit einem schwachen Längsstrichel ; Flügeldecken kaum breiter als das Hals- schild, fein einfach gestreift, ihr Scitenrand vor der Spitze seicht ausge- buchtet. 3—373'" lang, IV, — IV2'" breit. Duft. Fn. II. 101. 116. (Cara- bus.) Sturm. Ins. IV. 72. 41. taf. 89. flg. b. B. *) aiixius. 43 Halsschild an den Seiten ziemlich stark gerundet, nach rückwärts ebenso stark als nach vorne verengt, am Hinterrande beiderseits mit einem ziemlich tiefen, breiten, fein punktirten Eindrucke, die Hinterwinkcl sehr stumpf. Käfer schwarz, die schwarz gefleckten Fühler, die Taster und Füsse roth; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, einfach gestreift. Z'^/s'". Selten. Dejean. Spec. 306. 95. Id. Icon. IV. 171. 65. pl. 190. fig. 2. Gyllenh. Ins. IV. 438. 33—34. (Harp. piger.) neglectllS. massig gerundet, nach vorne bedeutend mehr als nach hinten verengt, am Hinterrande beiderseits mit einem flachen, punktirten Eindrucke und ziemlich rechtwinkeligen an der Spitze abgerundeten Hinter- ecken. Käfer länglich-eiförmig, schwarz oder pechschwarz, die Flügeldecken öfters braun, Wurzel der Fühler roth, Taster, Wurzel der Schienen und Füsse braun, Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, einfach gestreift. S'/j'" lang, l'/j'" breit. Selten. Sturm. Ins. IV. 66. 37. taf. 88. b. B. Dej. Spec. IV. 373. 148. Id. Icon. IV. 225. 105. pl. 196. flg. 6. fliscipalpis. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung : Zu Nr. 28. H. fuliginosus. Duftsch. Fn. IL 83. 90. (Carabus.) Sturm. Ins. IV. 91. 52. taf. 92. fig. d. D. Schwarz, die Fühler, Taster und Beine bräunlich-roth, die Schenkel und die Spitze der Schienen schwarz ; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet, der Hinterrand punktirt, beiderseits mit einem schwa- chen Eindrucke und stumpfwinkeligen Hinterecken ; Flügeldecken einfach und tief gestreift. 4'" lang, 1V3'" breit. Nach Zehe in Thüringen. Heer's H. Chevrierii (Fauna Col. Helv. I. 112. 42) ist nach Dr. Schaum dieselbe Art. Zu Nr. 31. H. truncatus. Rosenhauer (Lauf- und Schwimmkäfer Erlangens S. 12. uro. 13). Länglich, Untei-seite, Beine und Fühler hellbraun, der äusserstc Rand des Halsschildes und der Flügeldecken roth ; Halsschild am ganzen Ilinterrande punktirt mit seichten Eindrücken beiderseits ; Oberseite dunkel pechbraun, Halsschild blau glänzend, Flügeldecken ziemlich tief und einfach gestreift, an der Spitze gerade abgeschnitten. 4'/2'". Von Dr. Rosenhauer auf dem Hetzles einmal gefangen. Zu Nr. 38. IL pumilus. Dejean (Spec. IV. 305. 94. Id. Icon. IV. 170. 64. pl. 190. fig. 1). Länglich, pechschwarz; Halsschild breiter als lang, an den Seiten nach rückwärts leicht gebuchtet, am Hinterrande beiderseits mit zwei sehr schwachen, länglichen, im Grunde fein punktirten Eindrücken und mit etwas stumpfen Hinter- *) Eine Varietät dieser Art ist nach Sturms eigener Ang-abe sein Harp. coracinus. S. 45. 2'i. taf. 84 a. A. (Siehe Rosenhauer. Die Lauf- und Schwimmli. S. 14.) 62 II. Farn. Caiub ides. winkeln ; Flüpccldcckcn einfach gestreift, ihr Seitenrand vor der Spitze leicht gebuch- tet; die Fühler, die Wnrzel der Schienen und die Füsse roth. 3 — 3'/^'" lang, 1'/,— l'/g'" breit. Nach Zcbe bei München nnd in Ocsterrcich *). 77. Gatt. Stoiiolophuü». Dojeaii spoc. IV. ^05. XXV. (Oberlippe ahgefttutzt. Letztes Glied der Taster npindeljormiff, an der Spitze etwas abgestutzt. Aiisrandung des Kinnes in der Mitte ohne Zahn, Vorderßisse des Männchens mit via- ei-weiterten Gliedern, voti denen das vierte in ztcei Lappen geiheilt ist. In der Lebensweise kommen die Arten dieser Gattung mit denen der vorigen Gattung überein.) 1 Flügeldecken gelbbraun, oder gelb 2 sclnvarz mit etwas blauem Schimmer, die Schultern, der Seitenrand und die Naht sowie die Känder des Ilalsschildes, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb. Ilalsschild fast so lang als breit, mit einem punktirtcn Grübchen in den abgerundeten Hinterecken. FlÜ2:eldccken einfach gestreift. 2'/,'". Sel- ten. Illig.'Käf. Pr. I. 197. Sl. (Carabus.) Duft. Fn. II. 147. 192. (cod.) Fz. Fn. 108." S. (Carabus Ziegleri.) vesiKTtiiiUS. 2 Flügeldecken einllirbig. gelb oder gelbbraun, Käfer schwarz, Halsschild roth, viereckig, an den Hintcreckcn kaum eingedrückt, Wurzel der Fühler und Beine gelb. 3'". Unter Steinen am Ufer der Leitha bei Manncrsdorf. (Fer- rari.) Stephens Manual. 4S. 3.59. Ileer. Faun. Coleopt. hclv. I. 115. 2. (St. melanocephalus.) s^krimshil'.tUUS. mit einer gemeinschaftlichen schwarzen Makel 3 3 Halsschild gegen den Grund nicht verengt, an den Hinterecken mit einem nicht punktirtcn Eindinieke 4 am Grunde mehr als gegen die Spitze verengt, an den Hinterecken mit einer deutlich punktirtcn Grube , Kopf, Unterseite und eine Makel auf den Flügeldecken, welche die Spitze nie eiTcicht, schwarz. S','/". Am Ufer des Xeusiedlersees , selten, nach Herrn Miller auch in der Nähe Wien's. Fischer. Entomogr. de la Kussie. II. 141. 1. taf. 26. fig. 9. Dej. Icou. IV. 241. 2. pl. 19S. «g. 2. discophorus. 4 Kopf, Brust und Bauch schwarz, Halsschild roth, Flügeldecken rothgelb, mit einer grossen, blauglänzeudeu Makel, welche fast ihre hintere Hälfte einnimmt und durcli die gelbe Naht nicht getheilt ist. o'/\"'. Nicht selten. Fabr. S. E. I. 206. 19S."(Carabus.) Duft.^Fn. IL 141. 184. (cod.) Dej. Xeon. IV. 239. 1. pl. 198. lig. 1. vapor.Trioruiii. schwarz, Halsschild roth. Flügeldecken mit einer runden schwarzen Makel hinter der Mitte, welche nie die Spitze erreicht und durch die gelbe Naht getrennt ist. 2'". Sehr selten. Dej. spec. IV. 412. 5. Icon. IV. 243. 3. pl. 198. 3. eh'gaiis. 78. Gatt. Acupalpus. Latreille Reg-ue anim. ed. II. IV. p. 391. (Oberlippe abgestutzt. Letztes Glied der Taster ziemlich eiförmig, zugespitzt, .lusrandung des Kinnes ohne Zahn. Vorderßisse des Männchens mit vier massig ertoeiterten Gliedavi, das vierte hei-zßirmig, an der Spitze leicht ausgerandet. Die kleimn Thierchen dieser Gattung leben vorzüglich an feuchten, schlammigen Orten unter Steinen und angeschwemtnten Reisig.) 1 Hinterecken des Halsschildes scharf rechtwinkelig. Käfer schwarz, Halsschild roth. Flügeldecken braungelb mit einem gemeinsch;iftlichen. von der gelben Naht getrennten schwarzen Flecken, Beine und After gelb. 2'". Selten. Duft. Fn. II. 148. 194. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 71. 1. taf. 149. a. A. (Trechus.) COnsputus. stumpfwinkelig oder abgerundet 2 *) Mir ist diese Art nicht bekauut uüd es dürfte vielleicht eine Verwechslung- mit H. üavitarsis (Nr. 39) vorg-efalleu sein. n. Fam. Cababides. W 2 Wurzel der Flügeldecken gelbbraun 3 Flügeldecken schwarz, oder heller oder dunkler braun, einfarbig oder bloss der Seitenrand und die Nath heller 4 3 Halsschild gelbbraun, gewöhnlich mit dunkler Scheibe, jede Flügeldecke auf der hinteren Hälfte mit einem länglichen schwarzen Flecken, sonst gelb- braun. 1%'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 208. 207. (Carabus.) Duft. Fn. n. 149. 195. (cod.) Sturm. Ins. VI. 72, 2. taf. 149. b. B. (Trcchus.) dorsalis. schwarz oder bloss gelb gerundet, Flügeldecken schwarz, mit gelb- brauner Wurzel und Naht. 1%'". Im ersten Frühjahre, sehr häufig. Linne. Fn. suec. n. 797. (Carabus.) Duft. Fn. IL 149. 196. (eod.) Stunn. Ins. VI. 85. 10. (Trechus cruciger.) lueridianus. 4 Halsschild kurz, viel breiter als lang, nach rückwärts nur wenig verengt, die Hinterwinkel vollkommen abgerundet 5 länger, nach rückwärts deutlich verengt, schwach herzföi-mig, die Hinter- winkel, wenn auch sehr stumpf, doch angedeutet 6 5 Länglich, schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich gelb; Hals- schild gelb-roth, am Hinterrande beiderseits eingedrückt ; Flügeldecken braun, die Bänder gelb. 1'/,'" lang, '/j'" breit. Selten. Sturm. Ins. Vi. 87. 11. taf. 151. c. C. (Trechus.) Dejean. Spec. IV. 453. 12. Id. Icon. IV. 267. 12. pl. 200. fig. 6. (Ac. nigriceps.) flavicuilis. pechschwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine bräunlich gelb ; Hals- schild hinten beiderseits eingedräckt ; Flügeldecken am umgeschlagenen Rande bräunlich - gelb , auf dem diütteu Zwischenräume ohne einen einge- dräckten Punkt, l'/j'" lang, '/,'" breit. Selten. Sturm. Ins. VI. 88. 12. taf. 151. b. B. (Trechus.) Dejean."Spec. IV. 449. 9. Id. Icon. 263. 9. pl. 200. fig. 3. (Ac. atratus.) bruuuipcs. 6 Länglich, pechschwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Naht auf den Flügeldecken vorzüglich hinten rothbraun ; Halsschild mit einer tiefen Mittelfurche und mit einer tiefen, runden Grube in den Hinterecken; Flügeldecken auf dem dritten Zwischenräume mit einem eingedräckten Punkte. 1%'" lang, V5'" breit. Nach Herrn Ullrich um Wien. Dejean. Spec. IV. 448. 8. Id. Icon. IV. 262. 8. pl. 200. fig. 2. »uturaiU. die Beine braun ; Halsschild in den Hinterecken nur mit einem flachen Eindrucke. Oefters ist der Käfer braun, der Kopf dunkler, das Hals- schild mehr roth, die Ränder der Flügeldecken, die Fühler und Beine blass- gelbbraun, l'/ö"'' lang, Vj'" breit. Häufig. Dejean. Spec. IV. 456. 14. Id. Icon. IV. 270. 14. pl. 201. fig. 2. Die lichte Abart. Dejean. Spec. TV. 454. 13. Id. Icon. rV. 268. 13. pl. 201. fig. 1. (Ac. luridus.) exigUUS. Zweifelhafte, in diese Gattung wahrscheinlich gehörige Arten sind: A. flavus. Sturm. Ins. VI. 76. 4. taf. 150. c. C. (Trechus.) Länglich, schmal, einfarbig, bleich-ochergelb , glanzlos , die Augen schwarz ; auf der Stime zwei ge- nabelte bogenförmige Eindrücke ; Halsschild abgestutzt-herzförmig mit einem Grüb- chen in den Hinterwinkeln; die Flügeldecken fein glatt-gefurcht, die Furchen an der Spitze etwas rippenartig erhöht. 2'" lang, ^/J'' breit. Nach Sturm in Oester- reich, nach Zehe in der Rheinprovinz. A. luteatus. Duft. Fn. II. 152. 200. (Carabus.) Dunkelbräunlich, der Kopf schwärz- lich, die Wurzel der Fühler und die Füsse blassgelb; Halsschild fast viereckig, nach hinten nur wenig vei-engt, mit einem Eindrucke beiderseits am Hinterwinkel; Flügeldecken gestreift, ihr Aussenrand und die Naht blassgelb. 1'". Nach Duft- sehmid. bei Wien*). A. test accus Sturm. Ins. VI. 99. 19. taf. 153. b. B. (Trechus.) Blass rothgelb, glänzend ; Kopf und Halsschild roströthlich ; Halsschild breit, abgestutzt-herzföiTnig, mit einem kleinen Eindrucke beiderseits am Hinterrande ; Flügeldecken fein punk- tirt-gefurcht. lYg'" lang, Vs'" breit. Bei Nürnberg. A. pallidus Sturm. Ins. VI. 98. 18. taf. 153. a. A. Rothgelb, glänzend ; Halsschild rostroth, abgestutzt-herzförmig, mit einem Eindrucke beiderseits am Hinterrande; Flügeldecken fein punktirt-gefurcht. 2^/^^'" lang, 1'" breit. Bei Nürnberg. *) Wahrscheinlich die lichte Abart des Ac. exiguus, — luridus Dejean. 64 n. Fam. Carabides. 79. Gatt, liradycellus. Erichs. Käf. d. M. I. pag-. 64. (Oberlippe abgestutzt. Letztes Glied der Taster spindelförmig ., an der Spitze etvos abgestutzt, Ausrandung des Kinnes mit einem spitzigen Zahne. Vorderßisse des Männchens mit vier erweiterten Gliedern. Die Lebensiveise der Arten dieser Gattung ist gleich den vorigen.) 1 Ilintorcckcn des Halsschildes rechtwinkelig ... 2 stumpf oder abgerundet 3 2 Ganz röthlicli gelbbraun, fein grau behaart, die Flügeldecken dichter behaart, gewöhnlich heller gefärbt und jede mit einem schwärzlichen Wisch auf der Scheibe neben der Naht; Kopf und Halsschild ziemlich dicht und grob auf der Scheibe nur wenig sparsamer punktirt, letzteres um die Hälfte breiter als lang, kurz-herzfürmig , mit einem runden Eindrucke in den Hinterecken, und mit einer feineu, vorne durch einen deutlichen, seichten Quereindruck begrenz- ten Mittellinie ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild mit scharf, fast erhaben gerandeten, feinen Streifen und vollkommen ebenen, j^unktirten Zwischenräumen, die Punkte viel feiner als die des Halsschildes und ziem- lich dicht. 274 — 3'" *). Von Herrn Miller in grösserer Anzahl am Neu- siedler-See gesammelt, und dem kaiserlichen Museum fi'eundlichst mitgetlieilt. (Redt.) lacustl-i;» Käfer länglich, schwarz, Kopf gewöhnlich schwärzlich, Halsschild dunkel roth- braun, sparsam punktirt, Flügeldecken einfach gestreift, sparsam behaart, ihre Zwischenräume nicht dicht aber deutlich punktirt, gelbbraun , ihre Scheibe schwärzlich ; Wurzel der Fühler und Beine rostgelb. 2'". Sehr selten. Sahlberg. Ins. Fenn. 260. 8ü. (Harpalus.) Dej. Icon. IV. 253. 2. pl. 199. tig. 2. (Acupalpus.) i'uütliorax. 3 Flügeldecken einfarbig oder nur an den Rändern hell gesäumt ..... 4 — — gelbbraun mit einem schwärzlichen Wisch auf der Scheibe Jeder ein- zelnen neben der Naht und mit fein behaartem Seitenrande. Körper läng- lich, schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine blass-gelbbraun , Kopf schwärzlich, Halsschild gelbroth, öfters mit schwärzlicher Scheibe. 2'". Sel- ten. Gylleuh. Ins. IV. 453. 69. (Harpalus.) Dejean. Spec. IV. 441. 4. Id. Icon. iV. 256. 4. pl. 199. fig. 4. (Acupalpus.) placidllS. 4 Flügeldecken heller oder dunkler rostroth oder gelbbraun oder gelb ... 5 pechschwarz oder dunkelbraun, die Naht oder alle Ränder hell gesäumt 6 5 Rostroth , der Kopf und die Flügeldecken neben der Naht gewöhnlich etwas dunkler , die Fühler und Beine bräunlich gelb ; Halsschild abgestutzt herz- förmig ; mit einer grossen , flachen , grob punktirten Grube beiderseits am Grunde, und mit sehr stumpfen aber deutlichen Hinterwinkeln ; Flügeldecken ziemlich tief gestreift , die Streifen gegen die Spitze vertieft, die äusseren undeutlich punktirt. 2V5'". Selten. Duft. Fu. II. 186. 252. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 102. 21. taf. 153. d. D. (Trechus) **). Dejean. Spec. IV. 470. 26. Icon. 273. 17. pl. 201. fig, 5. (Trechus nifulus.) Marsham. Ent. brit. I. 456. 64. (Carabus fulvus?) Vei'basci. *) Bei den ganz g'leich g-efärbten, 3 — SV/" lang-en llarp. obsoletus Dejean (Spec. gen. IV. 232. Z'i und Icon. IV. 132. 33. pl. 18i. fig". 6), welcher die Meeresküsten von .Süd-Europa bewohnt und welcher dieser Art äusserst ähnlich ist. sind Kopf und H.ilsschild viel undeutlicher und in der Mitte g-anz zerstreut punktirt, das Halsschild zcig-t kaum eine Spur eines Quereindruckcs hinter dein Vorderrande und die feine Mittellinie zieht sich deutlich über die granze Länge von einem Rande zu dem andern, die Streifen auf den Flüg-eldeckeu sind nicht so scharf beg'renzt, die Zwischenräume, wenn auch sehr schwach, doch vorzüg'lich hinten deutlich gewölbt, und viel sparsamer punktirt. **) Das kaiserliche Museum besitzt zwei Exemplare dieser Art, welche von Megerlc v. Mhlilfcld stammen und vollkommen mit der Beschreibung- von Duftschmied und Sturm übereinstim- men, ebenso mit der S/«r/rt'schen Abbildung-, mit Ausnahme der Farbe, welche Sturm in der Beschreibung zwar als rostbräunlich angibt, der Käfer ist aber bräunlich-g:elb illuminirt. IL Fam. Cababides. 65 Bräunlich-gelb, Kopf und Halsschild etwas röthlich, sonst wie der Vorige, aber nur \yj" lang, die Hinterwinkel des Halsschildes sind vollkommen abge- rundet ohne Andeutung von Ecken und die Eindrücke beiderseits sind klei- ner, seichter, die Punkte feiner und sparsamer. Am Ufer der Leitha eben nicht selten. Dcj. Spec. IV. 471. 27. Id. Icon. IV. 274. 18. pl. 201. fig. 6. (Acupalpus.) Iiai'paliuu8. 6 Länglich-eiförmig, schwarzbraun, die Bänder des Halsschildes und jeder einzel- nen Flügeldecke röthlich, Fühler und Beine bräunlich-gelb ; Halsschild viel breiter als lang, mit zugerundeten Hiuterwiukeln, und mit einer punktirten Grube beiderseits am Grunde; Flügeldecken einfach -gestreift. Kopf und Halsschild sind öfters braunroth. V/^ — 2'". Nicht selten. Paykuli. Fn. suec. I. 146. 64. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 74. 3. taf. 150. a. a'. coilurH. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur 1 ''V' lang, sehr stark glänzend, die Oberseite ist ganz pechschwarz und selten mehr als die Naht der Flügel- decken röthlich, die äusseren Streifen der Flügeldecken sind undeutlich punktii't, die Hinterwinkel sind etwas weniger abgerundet, die Eindrücke beiderseits tiefer und schmäler. Dejean. Spec. IV. 474. 29. Id Icon. IV. 277. 20. pl. 202. fig. 2. (Acupalpus.) sillllli.S. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: Zu N. 2. B. pubescens. Paykul. Fn. I. 124. 36. (Carabus.) Dejean. Spec. IV. 236. 39. (Hai-palus.) Ahrens & Germar. Fn. IX. 3. (cod.) Länglich, oben fein behaart und ziemlich grob, aber nicht sehr dicht punktirt. pechbraim mit helleren Fühlera und Beinen oder ganz braungelb ; und dann öfters die Scheibe des Halsschildes und jeder Flügeldecke schwärzlich ; Halsschild herzförmig, innerhalb den rechtwinkeligen Hin- tereckeu beiderseits mit einem Eindrucke. 2"^/^ — 3'" laug. Am Ostsee-Strande. Zu Nr. 3. B. discicollis. Dejean. Spec. IV. 436. 1, Id. Icon. IV. 251. 1. pl. 199. fig. 1. (Acu2>alpus.) Lang-eiförmig, schwach behaart, oben röthlich -gelbbraun; Kopf und Halsschild punktirt, letzteres schwach herzförmig, mit einem Eindrucke beiderseits innerhalb den sehr stumpfen Hinterwinkeln; Flügeldecken sehr fein punktirt, gestreift; Scheibe des Kopfes und Halsschildes und eine längliche Makel auf jeder Flügeldecke neben der Naht schwarz; Unterseite schwärzlich, Fühler und Beine röthlich-gelb. 2%'". Nach Zebe bei Magdeburg. 80. Gatt. Aiubly^toutU!^. Ericbson Käf. de M. I. S. 59. (1837.) Hispalis. Rambur Fi», andal. pag-. 135. (1838.) (Oberlippe und Kopfschild ausgerandet. Oberkiefer mit kurzer Spilze, der innere Rand in. der Mitte mit zwei kleinen ZäJinchen. Letztes Glied der Kiefer- tasler spindelförmig^ an der Spitze abgestutzt. Ausrandung des Kinnes ohne Zahuy die Seitenlajjjjen zugespitzt. Vier Glieder an den vorderen Füssen bei dem Männ- chen schwach ericeitert, das vierte an der Spitze schwach ausgerandet. Körper sehr klein. Augen g7-oss. Halsschild nach hinten verengt, mit abgerundeten oder stumpfen Hinter winkeln. Flügeldecken ziemlich gleichbreit, tcenig gewölbt , hinten etwas ver- kürzt *). Von den drei bekannten europäischen Arten leben zicei im Süden von Europa.) Schwarz, nur die Schienen, Füsse und Spitze der Taster gelblich-braun ; Hals- schild viel breiter als lang, hinten vollkommen abgerundet , und beiderseits schwach eingedrückt, vorne gerade abgestutzt ; Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, deutlich breiter als das Halsschild, nach rück- wärts merkbar erweitert, sehr fein und sehr seicht gestreift, nach aussen glatt, l'/i — iVa'"- Nach Prof. Heer bei Genf, nach Angabc des Herrn Grafen von Ferrari auch einmal in Oesterreich gefangen. Heer. Fauna coleopt. helv. I. pag. 563. 11. (Stenolophus.) uiger. *) Die .\rten Uiiheu oiai,' grosso äussere Aclmliolikeit mit den kU-iiien s(Iiw;irzon Diotiiius. Arten, Fauna nw^trinca 9 66 II- FaM. OArABIÜRS.' g) Flügel (lecken iiiiiit abgestutzt. Vorderfüsse des Männcliens mit nur zwei erweiterten Gliedern, Lctzt|es Glied der Taster fast so lang cider länger als das vorletzte, ei- oder kegelförmig, zugespitzt, sehr selten beilförmig. ((Jatt. 81—^88.) 81. Gatt. Üiiiplireus. Dejeaii. «pec. HI. pu? , 93. (Auüranduny 'les Kinnet^ ohne Zahn. EiiclgUed der Taster ziemlich atark heil- förmic). Erstes l'Yihlerylied lünger als die drei folffenden ziisainnicn. Tlalsschild etmis länr/er als hreit, nach rüclu-ürts verengt^ schirach herzfdniiiij. Fliiyeldeclen fast doppelt so lauf/ als znsaininen breit, lang-oval, flach.) Gm. morio Dejean. Spec. III. 94. Xeon. II. 2.".7. pl. Iu2. Fig. -1. Die einzige 9'" l)is li)'" lange, ganz; sehw;uv-e Art dieser Gattung wurde von Herrn f.xd/riij J'arrryss in Montenegro entdeckt. 82. Gatt. Po^oiiiii». Dejoau. Spec. HI. 6. (Ausrandung des Kinnes in der Mitte mit an der Spitze getheiltcm Zahne. End- i/lied der Taster spindelförmig , mit ziemlich scharfer Spitze. Oberlippe gerade ahgr- stittzt. Zunge an der Spitze gerade abgestutzt. Die Scitenlappen des Kinnes ohne ror- raqender Spitze an flcr Ausrandung. Körper lang -eiförmig. Ilalsschild breiter als lang., an den Seiten gerundet. Flügeldecken loenig getrölbt mit fast parallelen Seitcn- rändern. Die Arten dieser Gattung leben anfeucliten Orten auf salzhaltigen Boden.) Schön metallgrüu, Halsschild breiter als lang, nach hinten verengt, Flügel- decken blass bräunlich-gelb, schwach mctallglänzend, gestreift-punktirt mit drei eingedrückten grösseren Punkten bei dem dritten Streifen, Beine blass- gclb, 3'". Amilande von Pfützen um Wien, sehr selten, am Ufer des Neu- siedler-See's, häufig. Ahrens & Germar. Fn. Eur. VII. 2 (Harpalus) Dejean. Spee. III. 9 3. Id. Icon. II. 244. 3. pl. 103. tig. 3. Iliridipt'llllis. Dunkel mctallgrün; Halssehild nach vorne schwach, nach hinten kaum verengt, am Grunde punktirt und beiderseits mit zwei deutlichen, ziemlich tiefen Grübchen; Flügeldecken gestreift-punktirt. die Streifen am Aussenraiidc und an der Spitze schwach und undeutlich, dritter Streifen mit zwei bis drei eingedrückten grösseren Punkten; Beine röthlichbraun. "V ., — 2 Va" • Am Neusiedler See. Dejean. Spec. III. 16. 11. Id. Icon. II.'2.-)1. 10. Taf. u»4. Fig. 4. riparhis. Als deutsche Arten gehi'ren hieher: P. iridipcnni.« Nicolai. Dissert. pag. 16. 3. Dejean. Spec. III. 10. 5. Id. Icon. II. 246. 5. pl. 103. hg. .'). Dem P. luridipennis sehr ähnlich, aber nur 2'/2"' lang, dunkel metallgrün, die Flügeldecken dunkler gefärbt, mit fast parallelen Seiten, das Ilalsschild nach rückwärts weniger verengt, die Beine ebenfalls blassgelb. — Bei Eisleben am Salzsee. P. halophilus Germar. Fn. Eur. X. 1. Dejean. Spec. III. 13. 7. Id. Icon. 11.241». 7. pl. 104. hg. 1. Dunkel metallgrün, die Beine braunroth mit Metallseliimmer; Ilalsschild nach rückwärts schwach verengt; Flügeldecken gestreckt-eiförmig, gestreift- punktirt, mit drei grösseren Punkten auf dem dritten Streifen, die äusseren Streifen undeutlich. "l'Vi" • Bei Eisleben und am Weichselufer bei Danzig nach Zcbc. 83. Gatt. Patrubiis. Dejean. Spec. III. 26. (Ausrandung des Kinnes mit einem an der Spitze gctheilten Zahne in der Mitte. /■Endglied der Taster gestreclt-eiförmig ., mit etwas abgestutzter Sj)itze. Oberlippe und Zunge gerade abgestutzt. Die Seitenlappen des Kinnes mit einer vorragenden Spitze an der Ausrandung. Drittes FUlderglicd beinahe doppelt so lang als das vierte. Ifals' II. Fam. Carabides. ^ Schild zieiii/lrh htrzjoi'init/. FnKjrhUrlit'n laiiij- tiföi )iiiij. llüyil J\:hliii. DIt einzige iisfcircichiscJie Art hbt iiiticr Steinen an feuchten , schalligoi Platzen.) rcclibraun, glänzend, Fühler nnd Beine rothbraun ; Ilalsscliilil am Grunde bei- derseits mit einer tiefen, punktirtcn Grube ; Flügeldecken punktirt-ge.streift. 4'". Nicht selten. Paykul. INIonogr. Gar. 38. 22. (Carabus.) Fz. Fn. 34. 2. (Garabus.) Fabr. S. E. I. 184. 75.' (Carabus rufipes.) CXCavatllS. 84. Gatt. Bleimis*;. (Zicgler.) Dejean. Cat. eil I. 1821. .Stephens .Mao. pag:. 50. pro parte. (Autfranilunrj des Kinnes in der Mitte mit einem an der Spitze rjetheilltn Zahne, Oberlippe am Vorderrande zioeimal gebuchtet, Zttnje an der Spitze abge- rundet. Seitenlappen des Kinnes an der Ausrandung in eine scharfe Spitze ausge- zogen. Kiirper geflügelt , seine Oberseite fein behaart. Drittes Fidderglied wenig langer als das vierte. Halsschild herzförmig mit rechtwinkelig eii Hinterecken, Flii- gihleckeoi länglich.^ ziemlich flach.) Köthlich-gelbbraun ; Halsschild mit stark vertiefter Mittellinie, mit einem tiefen Eindrucke beiderseits am Grunde und mit etwas aufstehenden Ilinterwinkeln ; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen und juit einer schwarzen oder braunen gemeinschaftlichen Quermakcl etwas hinter der Mitte. 2'/^'". Unter Steinen am Ufer der Wien, sehr selten. Fabr. S. E. I. 2ü7. 200. (Garabus.) Duft. Fn. II. 171. 228. (cod.) Pz. Fn. 38. 7. (Garabus unifaseiatus.) di.sCIlS. llöthlich- braun, Fühler und Beine bräunlich gelb; Halsschild mit einem Ein- drucke beiderseits am Grunde; Flügeldecken lang, schmal, fein punktirt- gestrcift, die Zwischenräume äusserst fein punktirt, der hintere Theil der Scheibe jeder einzelnen gewöhnlich dunkler. 2'". Sehr selten. Herbst. Arch. p. 142. 60. (Carabus.) Dejean. Spec. V. 5, 2. nnd Icon. IV. 289. 2. pl. 203. fig. 2. (Treehus.) ' luicroi?. 8ö. Gatt. Treehus. Clairville. Entoni. helvetica. II. p. 22. (Oberlippe ausgerandet oder tief dreieckig ausgeschnitten. Unterlippe wie bei der vorigen Gattung. Körper nicht behaart, geflügelt oder ungeflügelt. Kopf mit langen Fühlern, deren drittes Glied loenig langer als das vierte ist, mit zivei star- ken Längsfurchen cnf der Stirne, und mit grossen Augen. Hcdssclnld geivöhtdich mtlir oder iveniger herzförmig., mit einem Eindrucke beiderseits am Grunde. Flügel- decken ganz oder nur theihoeise geitreift., die Streifen einfach oder punktirt. Kleine rasche., heller oder dunkler braune oder gelbe Käferchen., tvelche sich gerne unter Steinen, an kühlen feuchten Orten aif halten.) 1 Hinterecken des Halsschildes mehr oder weniger rechtwinkelig 2 sehr stumpf oder abgerundet 12 *) Eine Uebersicht der Arten dieser und der zwei folgenden Gattiing'en lieferte G. Pulzcy.'i iii der .Stetliner cntom. Zeitg-. 1847. .'^. 302. in welcher dersellie alle Arten naeh dem Beispiele Dcjenn's . Erichson's u. a. unter dem einzig-en Catdingsnamen — Treehus — vereiniget, .sämnitliche Autoren, mit Ausnahme des Herrn AI, Lalioulbtne (Annal. d. 1. Soc. entoin. d. Franc.; 1849. p. 33), g'ehen in der Charakteristik dieser Gatluag den Kinnznhu als einfaeli Uli, und auch Sctiiödte in seinen Genera og- Speeics af Uaumarks Eleuth. zeichnet auf taf. XIV. fig-. g. den Kinnzahn des Tr. niinutiis mit einfacher .Spitze, während alle Trechus-Arlen einen an der .Spitze deutlich getheilfen Z.ilm I)esitzen , mit Ausnahme des Treehus seeiilis. Da in der Familie der Carahon die Form dieses Zahnes und dessen Vorliandenst-iu oder Feh- len als eines der vorzüglichsten Merkm.ile zur Unterscheidung- der Gattung:en aiig-esehen wird, vorzüglich, wenn auch äussere, leicht in die Augen spring-ende Merkmale des Käfers die ver- schiedene Form der Muudtheile begleiten, so iiihni ich keinen Anstand, die zwei alten, ver- meintlich nicht begründeten Gattungen Blenuis und Epaphius wieder aufzunehmen. 9* 68 II. Fam. Cakabidks. 2 Flügeldecken lang-eifönnig oiler lang gestreckt mit ziemlich juiiallelen Seiten 3 kurz, gerundet eiförmig 9 3 Flügeldecken mit fünf oder mehreren nach aussen allnuilig schwächeren Streifen 4 blüs mit zwei bis drei deutlich vertieften Streifen, die übrigen sehr un- deutlich oder ganz fehlend 7 4 Streifen der Flügeldecken glatt oder nur undeutlich jMinktirt ..... 5 Silmmtliche Streifen sind deutlich punktirt \ fi 5 Pcchbraun, das Halsschild und die Flügeldecken fast immer fein rüthlieh ge- säumt, Fühler und Beine röthlich - gelb ; Halsschild viel breiter als lang, schwach herzförmig; Flügeldecken länglich -eiförmig, kaum um ein Drittel länger als zusanmien breit, die ersten drei oder vier Streifen neben der !Naht stark vertieft, die folgenden seicht, der dritte mit einem grübehenarti- gen Punkte bei der Mitte und mit einem zweiten nahe der Wurzel. 2'". Sehr häufig. Dejean. Spec. V. 19. 13. Id. Icon. IV. 303. 12. pl. 305. fig. 2. Rüthlich-branngelb . glänzend, Fühler und Beine heller. Kopf und Hinterleib etwas dunkler; Halsschild wenig breiter als lang, seine massig breit abge- setzten Seitenränder nach hinten zusammenlaufend, am Grunde beiderseits mit einer tiefen runden Grube und mit etwas stumpfen Hinterwinkeln, deren äusscrste Spitze zwar scharf, aber weder vorspringend noch aufgebogen ist ; Flügeldecken elliptisch , mehr als um die Häli'te länger als zusammen breit, mit einfachen , nach aussen allmälig schwächeren Streifen , der dritte von ihnen mit zwei grübchenartigen Punkten ; Sehenkel gegen die Mitte stark keulenförmig verdickt. 2'" lang, %'" breit. Von Herrn L. Miller auf der Haller-Alpe entdeckt und mir freundlichst unter dem Namen (Treehus femo- ratus) niitgetheilt. ^lillfl'!. 6 Geflügelt; schwarz oder dunkelbraun, die Flügeldecken und gewöhnlich auch die Ränder des Halsschildes rothbraun, Fühler und Beine röthlich-gelb; Hals- schild innerhalb den rechtwinkeligen Hinterecken mit einem runden Grüb- ehen ; Flügeldecken mit drei grösseren Punkten auf dem dritten Streifen. 2%'". Sehr selten. Graf v. Ferrari bei lleichenau *). Gyllenhal. Ins. II. 34. 20. (Benibidium). Duft. Fn. II. 183. 248. (Carabus pulpalis.) Sturm. Ins. VI. 89. 13. taf. 151. d. D. paliidoMlüs. Ungeflügelt; schwarz, die Flügeldeekcn und gewöhnhch auch das Halsschild rothbraun, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun ; Halssehild viel breiter als lang, innerluilb den rechtwinkeligen Hinterecken beiderseits mit einer grossen, runden Grube; Flügeldecken länglich eiförmig, an den Seiten etwas erwei- tert. iVg'". Selten. Dejean. Spec. V. 18. 8. Id. Icon. IV. 298. 8. ]d. 204. iig. 3, au8triactis. 7 Flügeldecken mit vollkommen abgerundeten Schulterwinkeln 8 lang gestreckt, mit geraden Seiten und beinahe rechtwinkeligen, nur an der Spitze abgerundeten Schultern, flach, der dritte Streifen mit zwei grüb- «•henartigen Punkten, einer vor, der andere etwas hinter der Mitte. Käfer geflügelt, röthlich-gelbbraun, der Seheitel gewöhnlich dunkler, die Fühler länger als der halbe Körper und Avie die Beine heller gefärbt ; Halssehild kurz herzförmig, die Hinterecken nicht ganz rechtwinkelig. 1%'". An Ge- birgsbächen. selten. Sturm. Ins. VI. 83. 9. taf. 151. a.A. Duft. Fn. II. 172. 230. (Carabus rubens)?? Dejean. Spec. V. 7. 3. (Tr. littoralis.) loiigicurniH. S llöthlich gelbbraun ; Halsschild mit etwas stumpfwinkeligen Hintereeken und breit abgesetzten Seitenrändern , am Grunde beiderseits mit einem glatten Grübchen ; Flügeldecken gestreckt - eiförmig, mit drei Streifen neben der Naht, der dritte mit zwei Punkten. IV3'". Auf Alpen , selten. Dejean. Spee. V. 11. 6. Id. leon. IV, 295. 6. pl. 204. fig. 1. Oflireatu.s. •) Nach dem Stcttiiier Caldlofrc (1855) soll diese Art der Caidlius ruliens des Kuluicius sein, da al)i'r dessen Diagnose (Ent. Syst. 1. 140. 73) weder yiit auf diesen Käfer pusst, noch eine nähere lie- griiudung- obig-cr Aunahiue mir bekanul ist, so habe ich dcu alten gebräuchlichen Namen Gylleu- hal's beibcballcn. II. 1''am. Cababidks. 69 Dem Voiigcn äusserst älmlieli. wie dieser uugeflügclt , die Hintei-ccl;.cii des Halsschildes sind aber scharl' reehtwinkelig, der abgesetzte Seitenrand des- selben ist schmäler, der Kopf und die Flügeldecken sind in der Mitte öfters dunkel gefärbt. Zweites und viertes Fühlerglied gleich lang. l'/j'". Vüu Dr. Krackowitzer im MoUncr-Gebirge gesammelt. (Redt.) paltesccns. 0 .Jede Flügeldecke nur mit vier oder weniger deutlichen Streifen , . . .10 mit fünf oder mehreren deutliclien Streifen. Käfer peehbraun, die Ränder etwas heller, die Taster, Fühler und Beine röthlich gelbbraun ; Hals- schild kurz-herzförmig, A'or den aufgebogenen, rechtwinkeligen Hinterecken etwas verengt und beiderseits mit einem ziemlich tiefen Grübchen, die Seiten nur mit schmalem, abgesetzten Rande; Flügeldecken ptmktirt- gestreift, der dritte Streifen mit zwei grübchenartigen Punkten. IV^'". Auf Alpen, selten. Duft. Fn. II. 176. 236. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 91. 14. taf. 152. a. A. Dejean, Spec. V. 21. 16. (Tr. alpinus.) *) l'OtillldipeiluiH. 10 Halssehild mit spitzig vorragenden, etwas aufgebogenen Hiuterwinkeln. Zweites Fühlerglied dem vierten an Länge gleich oder kürzer 11 mit rechtwinkeligeu, nicht aufgebogenen Hinterecken. Zweites Fühlcr- glied länger als das vierte. Käfer ungeflügelt röthlich-pechbraun, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun ; Fühler weisslich behaart, gegen die Spitze etwas verdickt; Halsschild kurz - herzförmig , am Grunde beiderseits mit einem Grübchen; Flügeldecken kurz - eiförmig, punktirt- gestreift, der dritte Streifen mit zwei Grübchen. l'/V". Sehr selten auf Alpen. Dejean. Spec. V. 23. 18. Id. Icon. IV. 308. 17. pl. 206. fig. 2. i'otiiiidatu.H. 11 l'echschwarz oder dunkelbraun, das Halsschild und die Naht der Flügeldecken gewöhnlich röthlich-brauu, der Mund, die Fühler und Beine gelbbraun; Hals- schild kurz-herzförmig mit breit abgesetzten Seitenrändern und spitzigen nach aus- und aufwärts gebogenen Ilinterwinkeln; Flügeldecken mit 3 — 4 undeut- lich punktirten Streifen neben der Naht, der dritte mit drei grübchenartigen Funkten. 1V2'". In Alpengegenden uicht selten. Sturm. Ins. VI. 93. 15. taf. 152. b. B. Putzeys. 1. c. 314. 37. (Tr. lithophilus.) alpicola. Röthlich braungelb, der Kopf gewöhnlich etwas dunkler, die Fühler und Beine heller; Halsschild kurz - herzförmig, mit scharf rechtwinkeligen aber nicht nach aussen vorstehenden Hinterecken und innerhalb denselben mit einer Grube; Flügeldecken mit drei Streifen neben der Naht, der dritte Streifen mit drei grübchenartigen Punkten. Nur 1'" lang. Auf Schnee-Alpen, sel- ten**). Dejean. Spec. V. 23. 19. Id. Icon. IV. 309. 18. pl. 206. fig. 3. liiuaeodes. 12 Oberseite des Käfers heller oder dunkler braun, vorzüglich die des Halsschildes 13 Käfer schwarz, glänzend, geflügelt, der Mund, die Fühler und die Beine bräun- lich gelb; Halsschild viel breiter als laug, an den Seiten gerundet, nach rückwärts kaum mehr als nach voi-ne verengt, am Grunde innerhalb den sehr stumpfen Winkeln mit einer runden, glatten Grube beiderseits, l'/^'". Selten. Nach Herrn Ullrich auf den österreichischen Alpen. Putzeys. I. c. 306. 12. liigriiiiibi 13 Geflügelt, gewöhnlich pechbraun, die Fühler und Beine gelbroth ; Halsschild viel breiter als lang, nach rückwärts schwach verengt, die Winkel stumpf, ihre Ecken als kleine Spitze vorgezogen, innerhalb derselben ein schwacher Eindruck; Flügeldecken länglich - eiförmig , jede mit vier tieferen Streifen neben der Naht, der dritte Streifen mit drei schwachen, grösseren Punkten. 1%'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 210. 218. (Carabus.) Pz. Fn. 73. 6. (Carabus tempestivus.) Clairville Entern, hclv. II. 26, taf. 2. b. B. (Trechus rubens.) Dejean. Spec. V. 12. 7. (cod.) lllillll(!l's. *) Der mit dieser Art zmiiielist vorwamlte Tr. 1 itus Piitzey's 1. c. 310. 24 koiinnf nicht iii Oostenviih vor, wie der Verfasser angibt, soudcrn wurde vou Herrn L. Miller auf der Chor-Alpe in Steior- niark entdeckt. *) Uas in der ersten Auflag'c meiner Fauna als Trechus limacodes bcschriebeuo Individuum ist ein sehr grosses Exemplar von licrabidium bistriatuni. Es befand sich als Treclius limacodes von Megerle's v. Mühlfeld Hand bezeichnet in der kaiserlichen Samminng- und die Menge des braunen Klebmateiials, in welchen der Küfer lag-, erlauMo mir dazumal nicht die nähere Uotersuchuiig- der lübtcr. 'J'O II. FaMc CAtJABinES. Dem Vori.u'cn äiissorst alinlicli, uIkt uii;j,i'(lügcll, die Ilinlrrwinkcl des Hals- scliildcs sind beinahe ganz aligenuidct , die Flügeldecken sind kürzer und zeigen nur drei Streifen neben der Naht, von denen der dritte schon nn- deutlich ist. 1%'". Am Ufer der Donau bei Linz nicht selten. Erichson. Käf. d. M. 122, 4. Duft. Fn. II. 185. 251. (Carabus 4 — 5 triatus.) obtll8ll!s. Als deutsche Arten gehören hierher: Zu Nr. 9. Tr, montanus. Pntzeys I. c. 309. 21. Ungcflügclt, pochbraun, etwas glänzend, der Mund, die Fühler und Beine bräunlich - gelb ; zweites Fühlcrglied grösser als viertes; Halsschild breit, quer, an den Seiten gerundet, am Grunde mei-klieh verengt, die Hinterwinkel als kleine Spitze vorragend; Flügeldecken eiför- mig, punktirt-gestreift, die ersten vier Streifen tiefer, der dritte mit drei grösseren Punkten. 1%'". Auf den mährischen Gebirgen. Zu Nr. 9. Tr. striatulus. Putzeys. 1. c. 311. 28. Ungcflügclt, pechbraim. glän- zend , die Wurzel der Fühler, die Spitze der Flügeldecken und die Beine i-öthlich- gelbbraun ; Fühler nn't weisslichen Haaren, ihr zweites Glied länger als das vierte ; Halsschild herzförmig, die Hinterecken rechtwinkelig und vorspringend; Flügeldecken kurz-eiförmig, zart punktirt-gestreift, die drei ersten Streifen tiefer , der dritte mit drei Punkten, l'/j'"- yon Herrn Kiensemvetter im schlesischen Gebirge gesammelt. Zu Nr. 9. Tr. pulchellus. Putzeys. 1. c. 312. 31. Ungeflügelt, dunkol-rothbrauu. Kopf und Halsschikl und die Ränder jeder Flügeldecke heller , Taster , Schenkel und Füsse gelbbraun ; Fühler dick, kurz, ihr zweites und viertes Glied gleich ; Flü- geldecken kurz-eiförmig, gewölbt , nur mit zwei eingedrückten Streifen neben der Naht, IV3'". In Sachsen von demselben gesammelt. 86. Gatt. Epaphiii«. Lcaeh. Samuel Ent. iiscf. Conipcnd. 1819. (Avsrandunf/ des Kinnes in der Mitte mit einem einfachen, an der Spitze voll- kommen ahgerundetcn Zahne. Oberlippe tief ansgcrandct. Zunge an der Spitze ahge- rundet. Seitenlappen des Kinnes an der Ausrandung nur in eine kurze Spitze aus- gezogen. Körper kahl, ungeflügelt, Halsschild sehr kurz mit algerundeten Ilinter- trin ein. Flügeldecken eiförmig mit Reihen starker Punkte, welche nach aussen und gegen die Spitze verscliicinden. Die einzige Art leht an feuchten Stellen im Walde unter ahgefallenem Lctuhe.) Braun oder rostroth, Fühler imd Beine heller. Halssehild und Flügeldecken stark gewölbt , von den Punktreihen der letzt cren sind die erste neben der Naht deutlich , die drei folgenden nur sehr schwach streifenartig vertieft, die fünfte nur an der AVurzcl angedeutet. 1 '/j'". Nicht selten. Paykul. Fn. I. 146. 64. (Carabus.) Duft. Fn. II. 62. 60. (cod.) Sturm. Ins. VI. 90. 17. taf. 152. d. D. (Trechus.) secalis. 87. Gatt. Aepiis. Lcacli. Samuel Ent. usef. Comp. 1819. inig. 1^9. (Ausrandung des Kinnes mit einem einfachen , ziemlich langen Zahne in der Mille. Oberlippe tief ausgerandet. Vorletztes Glied der Taster etwas länger und Diel dicker als das dünn- kegelförmige Endglied. Seitenlappen des Kinnes an der Att.^randung nur kurz zugespitzt. Körper sehr klein, vngeflügelt , mit zerstreuten feinen Haaren besetzt. Kopf gross, so hreil als das herzförmige Halsschild, mit ver- hältnissmassig dicken, gegen die Spitze feineren Fühlern, mit zwei tiefen Stirnfurchen, und hinter den kleinen , flachen Augen mit einer schnell abgesetzten halsförmigcn Einschnürung. Flügeldecken länglich , flach , mit ziemlich parcdlelen Seiten , an der Spitze ettoas abgestutzt und einzeln abgerundet, Vorderfüsse des Männchens mit zwei schwach erioeiterten Gliedern, und das vierte Glied mit einem langen gekrümm- ten Dorne an der Spitze.) II. Fam. Carabides. 11 Zwei kleine, eine Linie lange, hell-bräiinlich-gelbc Käferchen bilden diese von der Gattung Trechns wenig verschiedene Gattung : Aep. fulvesccns Curtis. V. pl. 203. Stephens Miiu. pag. .51. 383, nüt rechtwinkeligen Hin- terceken des Ilalsschildes, an den Meeresküsten von England und Frank- reich, — und Aep. Robinii Laboulhcne (Annal. d. 1. Soe. entom. d. France. 1849. pag. 35. pl. II. N 1.) mit beinahe abgerundeten Ecken, und gewöhn- lich etwas dunklerem Vordertheilc der Scheibe jeder Flügeldecke, an der Meeresküste bei Dicppe. Beide Arten leben unter Steinen und in Fclsen- ritzen am Strande und während der Fluthzeit unter dem Wasser. 88. Gatt. Aiioplithaliiius. Sturm. lus. XV. S. 131. (Augen fehlend. Ausraiiduiiy des Kinnes in der Mitte mit einem ziemlick lungeny an der Spitze eticas getheilten Zahne, die Seilenloppen an der Aiisrandun•{■. II. \i-ipes abänderte. n. Fam. Carabides. TT 38 Flügeldecken einfarbig. Halsschild viel breiter tils lan^i' 39 . Yoii der glatten Spitze nach vorwärts i-öthlich-gclhbratin gefärbt. Uber- seite schwarzgrün, die Fühler, Taster und Beine rOtlilich gelb; Kopf mit glatten Scheitel; Halsschild wenig breiter als lang, nach rückwärts massig herzförmig verengt, oben spiegelblank mit sehr tiefer Mittellinie, am Hinter- rande quer niedergedrückt mit grossen Punkten, und mit einer grossen punk- tirten Grube beiderseits in den scharf rechtwinkeligen Hinterecken; Flügel- decken ziemlich gewölbt, breiter als das Halsschild, mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, etwas hinter der Mitte am breitesten, nach vorne merkbai- verengt mit sechs am Grunde und innen stark punktirten, nach aussen allmälig schwächeren, hinter der Mitte, mit Ausnahme der zwei ersten, verschwindenden Streifen, der siebente fehlt oder ist undeutlich, dritter Zwischenraum mit zwei Punkten. 1*/. — 2'". Von Hrn. Lndioiq Miller in Ziegeleien am Wienerberge im Fi-ühjahre gesammelt. (Redt.) Millsri. 39 Oberseite metallisch-grün, stark glänzend, die Fühler und die Beine roth, die erstcren an der Spitze sowie gewöhnlich auch die Wurzel der Schenkel braun; Halsschild am Hinterrandc und in den beiderseitigen tiefen, runden Gruben punktirt ; Flügeldecken länglich-eiförmig, in der Mitte beinahe dop- pelt so breit als das Halsschild, jede mit sechs stark punktirten Streifen, der siebente gewöhnlich ebenfalls angedeutet. 2'/,'". In Oberösterreich, ziem- lich selten. Hhger. Mag. I. 63. 7—8. (Elaphrus.) Dejean. Spec. V. 141. 93. Id. Icon. IV. 408. 65. pl. 217. .5. Erichson. Käf. d. M. 130. 15.*) Marsham. Ent. brit. 454. 56. (Carabus nitidulus.) rilfipes. blaugmn, glänzend, das erste Fühlerglied und die Wurzel der nächst fol- genden, so wie die Beine blass bräunlich-gelb; Halsschild am Hinterrande und in den Gruben wie bei dem Vorigen, aber feiner punktirt; Flügeldecken gestreckt-eiförmig mit ziemlich parallelen Seiten, vorne etwas flach gedrück- ten Rücken , und mit sechs stark punktirten , vor der Spitze verschwinden- den Streifen, der siebente fehlt oder ist nur schwach angedeutet. 2 — 2%'". Sehr häufig. Sturm. Ins. VI. 135. 18. taf. 158. B. Dejean. Spec. V. 139. 91. und Icon. IV. 406. 63. pl. 217. 3. (Bemb. fuscicome.) IllOIlticola, 40 Flügeldecken bloss mit einer licht gefärbten gi-össeren oder kleineren Makel an der Schulter, die Naht dunkel 41 an der Schulter und an oder vor der Spitze hell gefleckt 42 vorne bis über die Mitte rothgclb, der übrige Theil derselben blaugrün, Körper sonst oben heller, unten dunkler schwarzgrün, das erste Fühlerglied und die Schienen braun. 2^/^'''. Am Donau-Ufer um Wien, häufig. Fabr. S. E. I. 185. 81. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 136. 19. taf. 158. c. C. tricolor. 41 Bronzesehwarz, glänzend, die Schienen und ein runder Flecken an der Schulter blass-gelb ; Halsschild gewölbt, hinten sehr stark verengt, herzförmig, mit einem Grübchen beiderseits in den rechtwinkeligen, kaum vorspringenden Hinterecken; Flügeldecken länglich eiförmig, fein punktirt - gestreift, die Streifen vor der Spitze verschwindend. 1'". Von Hemi Grafen von Ferrari bei Wien gesammelt. Sturm. Ins. VI. 176. 44. taf. 62. fig. B. Gyllh. Ins. rV. 409—9—10. (Bemb. pulchrum.) Sahlberg. Ins. fenn. 199. 21. (Bemb. bellum.) huiuerale. MetaUisch-grün , das Wurzclglied der Fühler , die Schienen und eine grosse, weder die Naht noch den Seitenrand berührende , bis zur Mitte reichende, nach räckwärts verschwindende Makel braunroth ; Halsschild nach rückwärts massig verengt, mit wenig voiTagenden , rechtwinkeligen Hinterecken ; Flü- geldecken länglich , punktirt - gestreift , mit zwei gräbchenartigeu Punkten auf dem dritten Streifen. I^W". Um Wien selten. Dejean. Spec. V. 104. 60. imd Icon. IV. 370. 35. pl. 212. 5. SCapillare. 42 Halsschild so lang als breit , herzfönnig , am Grunde sehr wenig breiter als die halsförmige Verlängerung der Mittelbrust, so dass die Hinterwinkcl nicht * oder nur wenig vorragen 43 breiter als lang, die scharf rechtwinkeligen Hinterecken weit vorragend 44 *) Bcnib. brunnicoriK", ulpiiiuiii und dulftiiru Dejean si.d \ arietäten dieser Art. T8 II. Fam. Carabides. 43 Schwarz metallisch, gläuzcud, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich- gelhbraun, die Schenkel gewöhnlich dunkel, Flügeldecken grösstentheils glatt, die Streifen nur am Grunde als kurze lieihen grober Punkte erscheinend, jede Decke mit zwei blassgelbcn Makeln, eine unregelmässige, grössere an der Schulter, die zweite rund hinter der Mitte. 2'". Häufig. Fabr. S. E. I. 207. 204. (Carabus.) Dejean. Spec. V. 183. 127. und Icon. IV. 450. 95. pl. 222. 5. qiiadri-guttatuin. Grün . metallisch , die ersten drei Fühlerglieder , die Beine und zwei grosse Makeln auf jeder Flügeldecke, eine an der Schulter, die andere am Spitzen- rande, röthlich-gelb ; Flügeldecken mit sieben ziemlich gleich stark punk- tirtcn Streifen, die äusseren allmälig kürzer. 2'/j"'. Kach Herrn Ullrich bei "Wien, aber selten. Dejean. Spec. V. 113. 68. und Icon. IV, 379. 42. pl. 213. 6. fluviatile 44 Beine ganz und die ersten drei Fühlerglieder hell gefärbt 45 Die Schenkel schwärzlich oder braun. Nur das erste Fühlerglied und die Wurzel der nächsten rothgelb 47 45 Die Mittelfurche des Halsschildes verschwindet auf dem vertieften Hintertheile desselben ganz oder ist sehr schwach angedeutet. Siebenter Streifen auf den Flügeldecken fehlt 46 lauft bis zum Hinterrande. Siebenter Streifen fein , aber deut- lich. Metallisch-grün , die ersten drei Glieder der braunen Fühler und die Beine röthlich-gelb ; Halsschild viel breiter als lang , hinten stark verengt, am Hinterrande und in der grossen ninden Grube an den rechtwinkeligen Hinterecken deutlich punktirt ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, eine läng- liche Makel an der Schulter roth , eine schiefe vor der Spitze , welche an der Naht mit der entgegengesetzten zusammenstosst, mehr gelb. 2'/,'". Sehr häufig. Linne' S. N. II. 673. 38. (Carabus.) Schrank. Enumer. 216. 406. (eod.) Fabr. S. E. I. 246. 9. (Elaphrus rupestris.) Dejean. Spec. V. 111. 67. und Icon. IV. 377. 41. pl. 213. fig. 5. (Bemb. rupestre.) Erichson. Käf. d. M. 129. 13. (Bemb. Andreae.) Redt. Fn. I. S. 112. (eod.) ustulatuui. 40 IMetallisch-grün oder blaugrün, die drei ersten Glieder der braunen Fühler, die Taster und Beine rothgelb , Flügeldecken bräunlich hellgelb, der Seitenrand schmal, die Naht von der Wurzel bis über das zweite Drittel dunkel metall- grün, und Aor dem abgerundeten, dunklen Ende in Form einer breiten Binde, mit dem Seitem-ande sich verbindend ; Halsschild am Grunde schwach und undeutlich punktirt ; Flügeldecken ziemlich stark punktirt-gestreift. 2'". Häufig. Fabr. S. E. I. 162. 165. (Carabus.) Dejean. Spec. V. 114. 69. und Icon. IV. 380. 42. pl. 214. 1. (Bemb. cruciatum.) Andreae. Dunkel metallgrün, selten schwarz *). die drei Wurzelglieder der braunen Füh- ler und die Beine röthlichgelb, Flügeldecken heller oder dunkler rothbraun mit grünem Glänze, die Naht und der Seitenrand fein dunkel gesäumt, eine schiefe Makel vor der Spitze und gewöhnlich auch eine längliche an der Schulter, heller durchscheinend ; Halsschild wenig breiter als lang, fast herz- förmig, am Grunde fein punktirt oder gerunzelt , und mit einem Grübchen innerhalb der massig vorragenden , rechtwinkeligen Hinterecken ; Flügel- decken länglich, mit ziemlich parallelen Seiten und stark punktirten Strei- fen. 2— 2V5'". Nicht selten. Duft. Fn. II. 214. 30. (Elaphrus.) Dejean. Spec. V. 118. 72. und Icon. IV. 384. 46. pl. 214. fig. 4. (Bemb. obsoletum.) testaceam. ' "7 4 / Flügeldecken lang eiförmig mit stark pnnktirten Streifen , der siebente fein aber deutlich. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, am Grunde deut- lich punktirt. Dimkel metallgrün, das erste Fühlerglied, die Schienen und Füsse, eine grosse längliche Makel auf der Schulter und eine zweite schiefe hinter der Mitte jeder Flügeldecke bräunlich gelb. 2'". Sehr selten. Wesmael. Bull. Acad. Bruxel. 1835. p. 47. Gyllenh. Ins. IV. 406. 7—8. (Bemb. femoratum.) bruxellense. *) nie ia der ersten Auflige lueiuer Fauuj S. 111 als neu ang-efülirteu Arten Bembidiiim nigri- eollo und obscurum halte ich neueren Cnlersuchungeo zu Folg:e nur für Varietäten dieser Art. IT. Fam. Carabides. X9 Flügeldeckeu geatreckt-eiförmig, fein punktii-t-gestreift, der siebente Streifen fehlt oder ist äusserst fein. Halsschild massig breiter als lang, am Grunde undeutlich punktirt. Grün metallisch oder blaugrün, die Fühler bis zur Wurzel, die Taster und Schenkel dunkel , das erste manchmal auch zweite Fühlerglied, Schienen und Füsse röthlichgelb, jede Flügeldecke mit zwei grossen gelben Makeln wie bei Vorigen. 1'/^ — 2'". Nicht selten. Sturm. Ins. VI. 117. 6. taf. 155. 6. Dejean. Spec. V. 116. 71. und Icon. IV. 383. 45. pl. 214. 3. femoratam. 48 Flügeldecken ganz schwarzgrün oder blau 49 gelb oder mit gelben Zeichnungen oder Makeln 52 flach, längs dem Seitenrande mit einem mehr oder minder deutlich durch- scheinenden, rothbraunen Streifen*), Oberseite dunkel metallisch grün, das erste Fühlerglied , die Schienen und Füsse röthlich gelbbraun ; Halsschild kurz-herzförmig, hinten stark eingeschnürt, mit etwas schief gegen die Ecken abgestutztem Rande, und mit einer etwas gerunzelten, runden Grube in den Ecken; Flügeldecken lang- eiförmig, mit tiefen Punktstreifen, der siebente fehlt. 2V3— 3%'". Häutig. Duft. Fn. H. 210. 23. (Elaphrus.) Sturm. Ins. VI. 121. 8. taf. 115. D. fasciolatiiiii. sanft gewölbt , mit einer grossen , weder die Naht noch den Seitenrand berührenden , an der Schulter helleren , hinter der Mitte der Decken ver- schwindenden gelblich -rothen Makel; Oberseite dunkel metallgrün, unten schwarz, das erste Fühlerglied, die Wurzel der Schenkel, die Schienen und Füsse gelbbraun. 2'/^ — 2'/2"'- Selten. Dejean. Spec. V. 105. 61. Jaquelin- Duval 1. c. X. 116. 71. tome IX. taf. 13. fig. 2. Redt. Fn. 111. 40. (Bemb. scapulare.) conforiiio. 49 Der siebente Streifen auf den Flügeldecken fehlt ganz oder ist nur sehr schwach angedeutet. Streifen punktirt 50 ist beinahe so gross und deutlich wie der sechste und wie alle Streifen ohne Punkte. Oberseite dunkel metallisch grün , etwas flach, Unterseite und Beine schwarz, die Sclienkelwurzel und die des ersten Füh- lergliedes braunroth ; Halsschild viel breiter als lang, nach rückwärts wenig verengt, mit einem grossen, punktirten, doppelten Eindrucke beiderseits ; Flü- geldecken kaum ein Drittel länger als zusammen breit. 2"'. Aus der kai- serlichen Sammlung. Duft. Fn. II. 201. 14. (Elaphrus.) Sturm. Ins. VI. 147. 26. taf. 159. B. prasiiuiiii. 50 Flügeldecken sehr schwach punktirt in den Streifen, Käfer schwarz , das erste Fühlerglied, die Wurzel der Schenkel und die Schienen röthlich pechbraun, Kopf und Halsschild grün , Hinterecken des letzteren mit einem grossen, ziemlich tiefen fein gerunzelten Eindrucke , und einem kleinen erhabenen Fältchen hart am Seitenrande, Flügeldecken blaugrün. 2'/j"'. Sehr selten. Sehiodte. Genera og Spec. af Danmarks. I. 585. 11. b. ruiliatilc. Streifen der Flügeldecken deutlich und tief punktirt 51 51 Schwarz, Oberseite grün, glänzend, erstes Fühlerglied, Wurzel der Schenkel und die Schienen rothbraun, Halsschild in den Hinterecken beiderseits mit einem breiten tiefen, kaum punktirten Eindrucke, und einem erhabenen Fältchen hart am Seitenrande. 2 Vj'". Selten. Duft. Fn. IL 209. 24. (Elaphrus.) Strm. Ins. VIII. 127. 12. taf. 156. c. C. tibiall'. Schwarz, Oberseite grün, metallglänzend, erstes Glied der Fühler, Wurzel der Schenkel und Schienen rothbraun, Halsschild beiderseits in den Hinterecken mit einem flachen, stark gerunzelten Eindrucke und einem kleinen erhabenen Fältchen hart am Seitenrande. 2'". Nur ein Exemplar in meiner Sammlung. Vielleicht nur Abart von. Bemb. tibiale. (Redt.) afrieic. 52 Flügeldecken grün- oder braun-crzfärbig, mit bräunlich-gelben Flecken oder Binden 53 ganz blass gelbbraun, die Gegend des Schildchens, so wie eine verwa- schene gemeinschaftliche Makel hinter der Mitte und die Punktstreifen *) Die grossen S'A'" lang-en Exemplare, denen auch der breite rotlibrauno Seitenstreifen fehll, kann ich weiter durch nichts als ihre Grösse , zu der es aber auch allniälig-e Uebergäng-e gilU. unterscheiden , und ich halte sie daher nur für eine Abart. Ganz dunlselhlaue Exemplare mit einfärbigren Flüg'eldecken sind nach Jaguelin-Duval l. c. X. pag-. 110 Bemb. coeruleuni Dejean. 80 II- Fam. Carabides. scliwärzlich, der übrige Käfer schwarzgi-ün, Fühler und Beine röthlich-gelb- braun. l'/z'"- Am Ufer des Ncusiedlersees, nicht selten. Marshcam. Entoni. britannica. L 462. 81. (Carabus.) Dej. sp. V. 74. n. 37. Icon. IV. 350. 22. pl. 210. fig. 4. (Rem. pallidipennc.) epllippinin. 53 Wurzel der Fühler und Beine dunkel braungelb, die Schenkel mit grünem Glänze .54 Fühler und Beine schwarz, das Wurzelglied der crstercn unten heller gefärbt. Oberseite braun- oder scliwärzlich erzfäi-big ; Halsschild kurz-herzförmig, hinten beiderseits mit einem Kindrucke und in demselben hart am Seiten- randc mit einem erhabenen Fältchcn ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit zwei gegen die Naht zu abgekürzten bleichgelben Querbinden. 2'". Selten. Sturm. Ins. VI. 160. 35. taf. 161. fig. a. A. obliquillli. 54 Oben grün erzfärbig, Flügeldecken fein punktirt-gestreift mit flachen Zwischen- räumen , eine Makel an ihrer AVurzel , eine unregelmässigc Binde hinter ilirer jVIitte und die Spitze gelbbraun , manchmal auch vor der Mitte eine Fleckenbinde, ly,— 2'//". Sehr häufig. Olivier. Entom. III. 25. pag. 110. 154. pl. 14. 165. c. (Carabus.) Ja(iuclin-Duval. 1. c. X. 159. 94. Duft. Fn. 202. 15. (Elaphi'us ustulatus) und 203. nota. (El. flammulatus.) Dejcan. Spec. V. 64. 28. und Icon. IV. 343. 18. pl. 209. 6. (Bemb, ustulatum.) Redt. Fn. I. S. 103. (eod.) Dejean. Spec. V. 72. 35. (Bemb. fumigatnm.) variiiin. braun metallisch, Kopf und Halsschild mehr grün; Flügeldecken stark punktirt-gesreift mit einer breiten, gelben, zackigen, von dunklerem Braun bcgränztcn Binde hinter der Mitte und etwas hellerer Spitze. 2-/3'". Ziem- licli selten. Clairville Entom. hclv. II. 20. taf. I. B. (Ocydromus.) Sturm. Ins. VI. 156. 33. taf. 160. d. D. (Bemb. undulatum.) Redt. Fn. I. S. 108. (eod.) flammulatiiin. 55 Dunkel erzfärbig, die Wurzel der Fühler, die Beine und die Flügeldecken gelbbraun, letztere braun gefleckt , oder braun und gelb gesprenkelt , Hals- schild kurz herzförmig , mit zwei Stricheln in jeder Grube in den Hinter- winkeln; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Streifen vom dritten an sehr kurz, der siebente schwach oder fehlend. l'A'"- Von Herrn Grixfen v. Ferrari in Linz am Ufer der Donau gesammelt. Duft. Fn. IL 204. Note. (Elaphrus.) Jaquelin-Duval 1. c. X. 166. 96. Putzeis Frem. entom. pag. 61. 60. (Bemb. Dejeauii.) Stephans. Man. 56. 432. (Notaphns stictus.) f'uinigatuiii. Dunkelblau oder blaugrün mit Metallschimmer, die Wurzel der Fühler, die Beine, eine kleine Makel auf jeder Flügeldecke hinter der Mitte am Seiten- rande und gewöhnlich auch ihre Spitze rothlich- gelbbraun, Halsschild kurz- herzförmig, mit zwei tindeutlichen. Stricheln in den beiderseitigen Eindrücken am Hinterrande ; Flügeldecken mit tiefen, erst vor der Spitze verschwinden- den Punktstreifen, der siebente Streifen deutlich. 1 '/,'". Häufig. Gyllenh. Ins. IL 26. 12. Dejean. Spec. V. 175. 122 und Icon.'lV. 441. 90. pl. 221. 6. assiinilc. 50 Halsschild am Hinterrande gerade abgestutzt . 58 Der Hinterrand des Halsschildcs tritt in der Mitte gegen das Schildchcn vor, so dass beiderseits bei den Ilinterwinkeln eine kleine Ausrandung sich zeigt 5 7 57 Jede Flügeldecke mit sieben Pnnktstreifen. Oberseite blau oder blaugrün, die Wurzel der Fühler, die Beine, eine runde Makel auf jeder Flügeldecke vor der Spitze neben dem Seitenrande, und gewöhnlich auch die Spitze roth-gelb, Halsschild viel breiter als laug, stark gewölbt, hinten stark ver- engt mit kaum angedeuteten Ecken und einer kleinen Grube beiderseits ; Flügeldecken mit starken Punkten in den Streifen, die äusseren Streifen hinter der Mitte abgekürzt, der siebente so stark als der sechste punktirt. 1%'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 208. 208. (Carabus.) Sturm. Ins. VI. 162. 36. taf. 161. B. Dejean. Spec. V. 180. 126. (Bern, biguttatum) imd 182, 126. (Bemb. vulneratum.) bigüttatuill. nur mit sechs Streifen. Oberseite schwarz mit Mctallglanz, Wurzel- glied der Fülller au der Unterseite und die Beine röthlich-braun, die Schenkel dunkler, eine kleine, etwas undeutliche, öfters auch fehlende Makel hinter der Mitte jeder Flügeldecke neben dem Scitenrande und öfters auch, die II. Fam. Oarabides. 'gl Spitze gelbbraun. Halsscliild und Punktstreifen sonst wie bei Vorigen. 1%'". Ziemlich selten. Fabr. ö. E. I. 208. 209. (Carabus.) Duft. Fn. II. 218. 36. (Elaphrus.) Dejean. Icon. IV. 444. 92. pl. 222. 2. Erichson. Käf. d. M. 132. 18. guftnia. 58 Halsscliild mit schmal abgesetztem Seitenrande und mit einem erhabenen Fältchen in den Hinterecken. Dritter Streifen auf den Flügeldecken mit zwei eingedräckten grösseren Pnnkten 59 vorzüglich hinten mit sehr breit abgesetztem und aufgebogenem Seiten- rande, die Ilinterwinkel stumpf, ohne Fältchen in dem Eindrucke. Dritter Streifen der Flügeldecken nur mit einem Punkte. Kopf und Plalsschild pechbraun, grünlich glänzend, Flügeldecken bläulich-grün , mit fünf stark punktirten Streifen, der sechste fehlt oder ist sehr kurz ; Fühler und Beine rüthlich- gelbbraun. V/^"'. Selten. Duft. Fn. II. 214. 31. (Elaphrus.) Sturm. Ins. VI. 148. 27, taf. 159. C. Gyllenh. Ins. II. 34. 19. und IV. 413. 19. (Bemb. quinquestriatum.) puillilio. 59 Oberseite pecliscliwarz, metallglänzend, Halsschild gewöhnlieh mehr röthlich- braun, bi'eiter als lang, nach hinten mehr als nach vorne verengt, mit sehr stumpfen Hinterecken, und einer punktirten Grube in denselben, in welcher sich hart am Seitenrande ein erhabenes Fältchen befindet ; Flügeldecken mit sechs Streifen , von denen die drei äusseren allmälig schwächer und kürzer werden. Unterseite schwarz. Wurzel der Fühler und Beine röthlich gelbbraun, l'/g'". Ziemlich selten. Sturm. Ins. A''I. 165. 38. taf. ICl. c. C. obtiisum. schwarz, glänzend; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, nacli vorne merklich melir als nach liinten verengt, mit abgerundeten Hinterwin- keln, mit einer grossen runden Grube in denselben, in welcher sich neben dem Seitenrande ein erhabenes Fältchen befindet ; Flügeldecken mit sechs i-tark punktirten, nach aussen allmälig kürzeren Streifen, von denen der sechste weit vor der Mitte abgekürzt ist, eine kleine runde Makel hinten neben dem Seitenrande und ihre äusserste Spitze sind so wie die Fühler- wurzel und die Beine röthlich-gelbbraun. 1 '/., — iVjj'". Um Wien, sehr selten. (Redt.) bipiistiilatlini. 00 Flügeldecken länglich, ziemlich flach 61 eiförmig, gewölbt, glatt gestreift. Stirne mit convcrgirenden Furchen. Pechschwarz mit Metallschimmer, eine grosse gemeinschaftliche Makel an der Spitze der Flügeldecken röthlich, AVurzel der Fühler und Beine bräun- lich-gelb, jede Flügeldecke nur mit zwei aber stark vertieften Streifen neben der Naht. '/,'". Nach Herrn VUrich in Oesterreich. Dejean. Spec. V. 58. 21. Id. Icon. IV. 338. 14. pl. 209. 2. liaemoiTlioidnie. tJl Flügeldecken einfarbig oder nur die Spitze heller , . 62 Oberseite schwarz mit etwas grünlichem Schimmer, eine Makel an der Schul- ter, und eine etwas kleinere hinter der Mitte jeder Flügeldecke roth, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelb ; Stirne beiderseits mit zwei feinen erhabenen Linien in den Furchen; Flügeldecken punktirt - gestreift, aber nur die inneren Streifen deutlich. 1'/,'". Sehr selten. Duft. Fn. II. 205. 16. (Elaphrus.) Sturm. Ins. VI. 153. 31. taf. 160. c. C. qiiadri-signadiin. (i2 Flügeldecken nur mit zwei bis drei deutlichen Streifen 63 mit vier deutlich vertieften Streifen 64 03 Stirne beiderseits neben dem Auge mit zwei feinen erhabenen Linien. Schwarz gewöhnlich mit schwachem Metallscliimmer, die Wurzel der Fühler und die Schienen rostroth, die Schenkel dunkler; Ilalsschild nach hinten etwas ver- engt mit einem Grübchen in den rechtwinkeligen Ilinterecken ; Flügeldecken jede mit drei deutlichen Streifen, von denen der äussere, kürzeste punktirt erseheint. '/g'". Selten. Dejean. Spec. V. 56. 19. und Icon. IV. 336. 12. pl. 208. 6. Duft. Fn. II. 222. 42. (Elaphrus scxstriatus.) ailgiistadini. mit einem einlachen, länglichen Grübchen. Pech- braun, braun oder blass gelbbraun und dnnn gewöhnlich das Halsscliild röth- lich. der Kopf schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine sind blass gelbbraun: llalssrlijld kurz. iini'Ii hinten vcrcnv.t mit otwns stumpfen Ecken ; Fauna austii-ica- | i 82 ^i- F-iiTi- CAitÄhiDii!^. Flüueliiec'aMi undeutlich gcstie'ft und nur zwei Streifen deutlich. *ls"- fiäutig. Duft. Fn. II. 205. 18. (Elapluus.) Sturm. Ins. VI. ir)2. 30. taf. Ißo. b B.*) Redt. Fn. I. S. 105. (Trechus liinacodes.)**) bistri.ltuui. G4 Schwarz, die Wurzel der Fülilcr und die Beine bräunlich-gelb; Stirne mit zwei erhabenen Linien beiderseits neben den Augen; Halsschild kürzer als breit , nach rückwärts verengt , gewölbt , am Grunde der Quere nach einge- drückt, und mit einer runden, deutlichen Grube in den Hinterecken; Flügel- decken leicht gewölbt, mit vier deutlichen, fein punktirten Streifen. ^A'". Selten. Dejean. Si>ec. V. .57. 20. Icon. IV. 337. 13. pl. 209. fig. 1. und Spec. N. 62. 2G. Icon. IV. 341. 10. pl. 209. fig. 4. (Bemb. pulicarium.) Redt. Fn. I. 112. (cod.) parviillllll. die Wurzel der Fühler und die Schienen rothbraun; Stirne mit zwei fei- nen erhabenen Linien beiderseits neben den Augen; Halsscliild mehr als um die TläHte breiter als hing, ziemlich Hach, nach rückwärts wenig verengt, am Grunde kaum der Quere nach einge(hückt, und nur mit einer flachen, undeutliclien Vertiefung in den Hinterecken ; Flügeldecken ziemlich flach mit vier feinen, nicht punktirten, bis auf den ersten, abgekürzten Streifen. 1'". Häufig. Gyllenh. Lis. II. 30. 16. Duft. Fn. II. 205. 17. (Elaphrus mi- nimus.) Stuim. Ins. VI. 150. 29. taf. 160. A. (Bemb. quadristriatum.) lliUilllll. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: Zu Nr. 11. Bemb. ruficolle. Illiger. Käf. Pr. 226. 5. (Elaphrus.) Pz. Fn. 38. 12. (eod.) Blass bräunlich -gelb mit grünem Schimmer, der Kopf dunkler metallgrün, das Plalssehild mehr röthlich gelb, die Augen und der grösste Theil des Hinterleibes schwarz; Halsschild kurz-herzförmig, am Vorder- und Hinterrande punktirt; Flügel- decken mit sieben bis zur Spitze reichenden, regelmässigen dunkler gefärbten Punkt- streifen und mit einigen mehr oder minder deutlichen verwaschenen, bräunliclicn Makeln. V/^'". Am Elbe-Ufer. Zu Nr. 11. p allidipcn ne. Illiger. Mag. I. 489. Dejean. Spec. V. 96. 55. und Icon. IV. 363. 31. pl. 212. 1. (B. Andrcae.) Kopf und ilalsschild erzfärbig mit grünem Glänze; Halsschild kurz herzförmig, vorne sparsam, am Grunde runzelig punktirt ; Flügeldecken blass bräunlich-gelb, mit sieben hinter der Mitte verschwin- denden Punktstreilen, mit einer erzfarbigen gemeinschaftlichen Makel am Schildchen und mit einer ebenso gefärbten zackigen, öfters nur schwach angedeuteten Querbinde etwas hinter der Mitte. rVi — 2 '/,'"• Nach Z^he bei Danzig und Swinemünde am Ostsee-Strande. Zu Nr. 11. e longa tum. Dejean. Spec. V. 148. 100. und Icon. IV. 416. 72. pl. 218. 6. Unten schwarz, olicn dunkel mit grünem Metallschimmer, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gcll) ; Halsschild fast länger als vor der Mitte breit, herzförmig, vorne und hinten mit Punkten und mit einem schwachen Grüb- ehen in den rechtwinkeligen Hinterecken ; Flügeldecken länglich mit sieben groben, nach aussen allmälig kürzeren Punktstreifen, mit einem glatten, tiefen Streifen am Seitenrande hinten, und mit einer mehr oder minder deutlichen gelben Makel hinten neben dem Seitenrande und gelber Spitze. 1%^2". Nach Foerster bei Aachen. Zu Nr. 29. acneum. Germar. Ins. spec. nov. 28.46. Schiodtc. Dan. el. 333. 5. (Bemb. marinum.) Oben schwarz metallisch mit grünem Glänze, die Unterseite schwarz, die Fühlerwurzel, die Schienen und Füsse öfters pechbraun; Halsschild doppelt so breit als lang, der Hinterrand innerhalb den etwas stumpfen Ecken bei- derseits etwas ausgeschnitten, in der Mitte gegen das Sehildchen gerundet erweitert ; Flügeldecken mit sechs nach aussen schwächeren und kürzeren Punktstreifen und hinter der Mitte neben dem Seitenrande manchmal mit einer merkbaren helleren Makel. iV^'". Nach Zehe bei Glatz, mir nur von England bekannt. Zu Nr. 27. Bemb. rufescens. Dejean. Spec. V. 47. 12 imd Icon. IV. 329. 7. pl. 208. 1. Ro.stfärbig, die Fühler und Beine blass braungelb; Halsschild viel IIL Fam. IH'TisoiitKs. breiter als lanp;, vvcnifr nach rückwärts verengt, hinten beiderseits in den recht- winkeligen Ecken eingedrückt, Flügeldecken an den Seiten mit bläulichem Sei imner, lein punktirt-gestreift, die äusseren Streifen undeutlich, der dritte Zvvisehenr. um mit einem grösseren Funkte. 2 — 2'/,'''. Nach Di: Eonenkauer bei Erlangen. Zu Nr. 31. normannum. Dejean. Spec. V. 164. 113. leon. IV. 4:29. 81. \yti8cide8. A. F ühl e r auf de r S ti rne ei ngefü gt , nur mit zehn Glie- dern. Hin ter s chenkel von ihren blii t tl'örni ig erweiterten Hüften zum T heile bedeckt. 91. Gatt. Ilalipliis. Latreille. Gen. Crust. et Ins. I. 234. (Lclzles Glied der Kiefertasier viel kleiner als das vorlelzle, aaljonnig. Kor- per Uiufjlieh eifönnifj, dick, unten stark uidr. Scbmidf. SteUiucr cnloni. Zig-. Jabrg-. I. S.'ilc 10. 86 TU. Fam. DvnsriDEs. 95. Gatt. 11} droporiis. Clairvillc. Ilelv. Eut. II. 183. (Schildchi.n nicht sichlhur. Die vier vorderen Fiisse nur mit vier deullicnen (ilitdern. Ilinlerjüsse fudtnfönnlg mit zwei gleichen ^ beweglichen Klauen. Körper ei- oder länglich-eiförmig, oben mehr oder loeniger gewölbt. Die zahlreichen, kleinen Arten dieser Gattung leben theils im stehenden, thcils reinen ßicssenücn Wasser. Die Männchen besitzen gcivöhdich etwas erweiterte Vorderfiisse.) 1 Kopfschild vorne erheben gerandet 2 niclit gerandct 5 2 Jede Ilügeldccke mit zwei heller gefärbten ISIal.cln, eine grössere ctw; s mund- förmigc an der Schulter, eine kleinere hinter der Mitte ...... 3 Flügeldecken mit helleren Makeln und mit einer oder mehreren hellen Linien auf der Scheibe 4 3 Flügeldecken hinten in eine gemeinschaftliche, scharfe, kurze Spitze ausgezo- gen. Körper eiförmig , gewölbt , ziemlich fein und nicht sehr dicht punk- tirt, rostbraun, schwach glänzend, Flügeldecken dunkel-braun, die Makeln wenig heller als das Halsschild. \'/J". Sehr selten. (Ullrich.) Kunze in Ahrens & Germar. Fn. Germ. 5. 5. ClI8{)ida!us. nach hinten allmälig verengt, ihr Nahtwinkel in keine Spitze ausgezo- gen. Körper eiförmig , gewölbt , ziemlich grob und nicht dicht punktirt, glänzend , rostroth , die Makeln auf den Flügeldecken viel heller als das Halsschild, mehr gelb. 1'". Sehr selten. Gyllenh. Ins. suec. II. Add. pag. XVI. nro, 26—27. (H}T)hidi-us.) Sturm. Ins. IX. 83. 47. taf. 212. c. C. decuradis. 4 Halsschild rostroth, sein Vorder- und Hinterrand schwarz, Flügeldecken schwarz mit breitem rostrotlien Seitenrande , der sich an der Schulter und in der Mitte nach innen erweitert, welche Erweiterungen durch eine Linie auf der Mitte der Scheibe gewöhnlich verbunden werden. 1'/»"'. In der Brigittenau sehr häufig. Fabr. S, E. I. 272. 77. (Dytiscus.) Aube, Icon. V. 363. 91. pl. 41. fig. 6. inaequalis. rostgelb, höchstens am Hinterrande schwarz gesäumt, Flügeldecken schwarz, ihr Seitenrand, ein Streifen auf der Scheibe und einer neben der Naht rost- gclb, der Streifen an der Naht ist einfach, die Seiten ungleich erweitert, der Mittelstreifen verfliesst nach vorne mit dem Seitenrande und dem Nahtstrei- fen, ebenso auch nach hinten, indem er sich gabelförmig theilt. 1 '/j'". In Gesellschaft des Vorigen eben so häufig, l'/j'*', Fabr. S. E. I. 270. 68. (DytiKCus.) Aube'. V. 365, 92. pl. 42. fig. 1. reticulatlis. 5 Halsschild am Grunde beiderseits"mit einem geraden vertieften Strichelchen . 6 mit einem solchen Strichclchen, welches sich noch auf der AVurzel der Flügeldecken fortsetzt 8 ohne ein eingegrabenes Strichel, oder bloss mit einem nach einwärts ge- bogenen Eindrucke . in f) Flügeldecken mit hellem Seitenrande inid zwei hellen Längslinien .... 7 mit hellem Seitenraude und in der Mitte mit einem hellen Längsstreifen, der sich vorne und hinten stark erweitert, mit dem Seitenrande verschmilzt und so eine ovale schwarze Makel einschliesst. 1'". Um Wien, häufig. Fabr. S. E. I. 273. 83. (Dytiscus.) Duft. Fn. 1. 278. 32. (eod ) Pz. Fn. 26. \. (D)'t. arcuatus.) pictus. 7 Länglich eiförmig, Flügeldecken ziemlich dicht punktirt. mit wcisslich gelbem Ausscurande und zwei gleichfarbigen Längslinicn. von denen sich die äussere an der Schulter mit dem Seitenrande verbindet, die innere auf der Mitte der Flügeldecke sich befindet , — Vorderklaucn des Männchens verlängert und ungleich. 1'". Nicht selten. Sturm. Ins. IX. 68. 38. taf. 211. b. ß. bilincatus. Elliptisch, Flügeldecken sparsamer punktirt, Zeichnung der Flügeldecken dun- kclgclb, Vorderklaucn des Männchens von gewöhnlicher Bildung. Vis'". Etwas häufiger als der Vorige. Linne'. S. N. I. II. 667. 12. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 70. 39. taf. 211. c. C. graimlaris. iil. PaTw. Dytiscides, Ol 8 Flttgoldeokcn mit einem eingcJvückten Streifen neben der Naht, der bis zur Sjiitze gleich tief erscheint, ihre Oberfläche ist fein punktirt, heller oder dunkler gelb, die Wurzel, Naht und ein grosser, zackiger, gemeinschaftlicher Fleck schwarz, die dadurch gebildete Querbinde vor der Mitte öfters durch schwarze Linien unterbrochen. 1'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 272. 7.5. (üytiscns.) Aube. Icon. V. 336. pl. 38. geillilllis. mit einem Streifen neben der Naht, der von der Mitte zur Spitze allmälig verschwindet tj 9 Oberseite unbehaart, .schwarz, das Halsschild mit Ausnahme des Vorder- und Hinterrandes, eine zackige durch die Naht unterbrochene Querbinde hinter der Wurzel der Flügeldecken, deren Seitenrand und Spitze und eine kleine Makel neben dem Seitenrande hinter der Mitte röthlich gelb. 1'". Von Graf Ferrari bei Meidling gesammelt. Aube. Icon. V. 342. 78. pl. 39. flg. 3. pumiliis. schwarz, eine breite Binde über das Halsschild und einige Flecken am Aussenrande der fein behaarten Flügeldecken roströthlich, Flügeldecken manchmal ganz dunkel. %'". Nicht sehr selten. Illig. Käf. Pr. I. 266. 24. (Dytiscus.) Payk. Fn. suec. I. 232. 45. (Dyt. parvulus.) Duft. Fn. I. 281. 45. (cod.) Aube. Icon. V. 339. 76. pl. 39. fig. 1. iiiiisfriatii!^ *). gelbbraun. Scheitel und Vorderrand des Halsschildes schwarz, Wurzel und Naht der Flügeldecken und zwei Mcllenförmige Binden schwärzlich braun. Uefters vergrössern sich beide Binden so, dass bloss eine oder zwei lichtere Makeln zwischen ihnen sichtbar bleiben. Das eingedrückte Strichel- chen auf dem Halsschilde bildet mit dem der Flügeldecken eine gerade Linie. V/". Unter Steinen am Ufer der Wien, von Graf Ferrari gefangen. Schaum. Stettiner Entom. Zeitg. 1844. S. 198, dolicatlllll«^. 10 Flügeldecken mit dunklen oder lichten Längslinien auf der Scheibe . ..11 einfarbig, oder bloss an den Rändern lichter gefärbt oder gefleckt . . 2U 11 Halsschild an den Seiten wenig erweitert, nach vorne mehr als nach rück- wärts verengt 12 stark gerundet erweitert, nach rückwärts ebenso als wie nach vorne verengt, die Vorderwinkel vorgestreckt. Körper länglich eiför- mig, rostroth, der Vorderrand des Halsschildes und zwei Makeln an seinem Ilinterrande schwarz; Flügeldecken schwärzlich braun, vier zusammenhän- gende Makeln am Seitenrande und drei bis vier kleinere neben der Naht, sowie mehrere zarte Längslinien röthlich -gelbbraun. 2'/^'". In Gebirgs- gegenden, nicht selten. Pz. Fn. 24. 5. (Dytiscns.) Illiger. Käf. Pr. 265. 22. (eodem.) **) ele^aiis. 12 Unterseite des Käfers, vorzüglich die Bauchringe, schwach oder undeutlich punktirt oder gerunzelt, oder nur mit zerstreuten Punkten 13 sehr fein und sehr dicht punktirt, matt 15 glänzend, mit tiefen ziemlich groben Punkten, mit Ausnahme der Eänder dicht besetzt IG 13 Nur der äusserste Scheitel schwarz 14 Scheitel mit einer grossen V-förmigen schwarzen Makel. Körper länglich- eiförmig, flach gewölbt, oben bräunlich blassgelb, die Schcitehnakel, gewöhn- lich die eingedrückte Querlinie vor dem Hinterrande des Halsschikles, sechs Längslinien auf jeder Flügeldecke und einige dickere Stricheln neben dem Seitenrande schwarz , Unterseite und theilweise der umgesclilagene Rand der Flügeldecken schwarz, Beine bis auf die dunkle Schenkelwurzel rothgelb. iVj'". Am Ufer von Gebirgs-Flüssen. Curtis. Brit. Ent. 343. Aube. Icon. V. 242. 12. pl. 28. flg. 3. (Hydr. borealis.) Duft. Fn. L 273. (Dytiscus al- pinus.) Redt. Fn. I. Aufl. 122. 14. (H. borealis.) DavisiL ■) Nach von Kiesenivetler\s Beobachtung (Stett. Zeit. 18^5. S. 49) konnuen Lei dieser Arl zwei Formen von Weibchen vor, g-läiizendc g-cwöhulich, matte selten. ') Hydroporus (Dytiscus) depressus F.ihr., unter welchem Namen dieser Kiifei in der ersten Auf l.ig-e meiner Fauna ang-efiihrt ist, ist dem llydr. eleg^ans zwar sehr ahnlicli, aber etwas liing^- lieber, besitzt eine g lussteiitheils schwarze Unterseite, und knnnnf nur im Norden von Europa vor. 88 in. Fam. Dytiscides. 14 Eiförmig, wenig gewölbt, oben blass bräunlich-gelb, der äusserste Scheitel zwei schmale, in der Mitte unterbrochene Querstreifen auf der Scheibe des Hals- schildes, und sechs nach aussen zu einigen Makeln gewöhnlich zusammen- fliessenden Längsstreifen schwarz, letztere lassen vier mit dem Seitenrande zusammenhängende helle Makeln frei, eine an der Schulter, die zweite vor, die th-itte hinter der Mitte, die vierte an der Spitze ; Unterseite des Körpers und der umgeschlagene Rand der Flügeldecken schwärzlich; Brust mit ziem- lich starken Punkten, l'/j'". In Gebirgsgegenden, selten. Gyllh. Ins. IV. 385. 6—7. (Hyphidrus.) Stiu-m. Ins. IX. 23. 10. taf. 205. d. I). (II. fluvia- tilis.) Kunze. Entom. Fragra, 67, (Hyphidrus alpinus.) septeiitl'ioilitli!^. Kurz-eiförmig, gewölbt, unten schwarz, der äusserste Scheitel, eine Quennakel auf der Scheibe des Halsschildcs, vier Längslinien und einige Makeln auf jeder Flügeldecke schwarz, die ganze Wurzel der Flügeldecken, der Seiten- rand bis gegen die Mitte , eine mit dem Seitenrande zusammenhängende Makel hinter der Mitte und e^ue an der Spitze bleiben gelb, ebenso eine Makel, welche sich gewöhnlich auf der Mitte der Naht zeigt*); Brust sclnvach punktirt. 1 '/s'". Von Herrn Miller in der Schwarza am Schneeberge ge- sammelt. Sahlberg. Ins. fenn. 172. 5. (Hyi)hidrus.) Gyllh. Ins. suec. I. 522. (Hyphidrus assimilis.) Aube. Icon. V. 249. 17. pl. 29. hg. 2. (Hydr. assimilis.) Sfaiiniarkii. 15 Länglich -eiförmig, unten gewöhnlich schwarz, oben blass bräunlich -gelb, der äusserste Scheitel, zwei grosse Makeln am Hiuterrande des Halsschildes, sechs Längslinien auf jeder Flügeldecke, so wie ein Punkt auf der Scliulter, und ein oder zwei Stricheln neben ihrem Scitenrande schwarz ; Seitenrand der Flügeldecken vor der Spitze mit einem scharfen Zähnchen. 2''. Von Herrn Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Paykul. Fn. suec. I. 236. 51. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 13. 5. taf. 205. fig. c. C. Kunze. Entom. Fragm. p. 62. (Hyph. frater.) Aube. Icon. V. 244. 14. pl. 28. fig. 5. (eod.) Redt. Fn. 122. (cod.) assimilis. Lang-eiföimig, Unterseite schwarz, Kopf und Halsschild röthlich-gelb, die Flü- geldecken blass braungelb, die Umgebung der Augen und der Scheitel, eine grosse, durch eine helle Längslinie getheilte Makel auf der Mitte des Hals- schildes, und seclis bis sieben, mehr oder weniger zusammenfliessende, aussen unterbrochene Linien auf den Flügeldecken schwarz ; Seitenrand der Flügel- decken ohne Zähnchen an der Spitze. 2— 2'/^'". Sehr selten. Dr. Giravd in Gastein, Rentsee. De Geer. Ins. IV. 163. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 21. 9. taf. 204. a. A. " giisf o - sfriatiis. 16 Flügeldecken blass bräunlich-gelb mit schwarzen Längslinien 17 schwärzlich oder dunkelbraun mit rostrothem Seitenrande und einigen gleich hell gefärbten Längslinien auf der Scheibe 18 17 Länglich -eiförmig, ziemlich flach, unten pechbraun oder schwarz, Kopf und Halsschild röthlich gelb, eine Makel am Innenrande jedes Auges und zwei dreieckige Makeln auf der Scheibe des letzteren schwarz, Flügeldecken dünn behaart , mit vier bis fünf öfters imterbrochenen schwarzen Linien , welche weder die Wurzel noch die Spitze erreichen, der helle Seitenrand mit drei bis vier schwarzen Makeln, Fühler und Beine rothgelb. 2 — 2'/^'". Um Wien nicht selten. Fabr. S. E. I. 270. (Dytiscus.) Stumi. Ins. IX. 15. 6. taf. 204. b. B. Duft. Fn. I. 274. 36. (Dytiscus areolatus.) haleiisis. Uval. ziemlich gewölbt, Kopf und Halsschild, Fühler und Beine rothgclb, die Naht der Flügeldecken und vier vorne abgekürtzte , hinten zusümmoiflies- sende Linien, so wie die Unterseite des Körpers schwarz. 1 '/j'". Um Wien nicht selten. Fabr. S. I. 270. 68. (Dytiscus.) Pz. Fn. 14. 5. (eod.) Duft. Fn. I. 277. 41. (eod.) COnfllie»*^. 18 Oberseite des Käfers sehr deutlich und stark punktirt. äusserst fein und dicht punktirt. Körper länglich - eiförmig, hinten zugespitzt, rostroth, die Flügeldecken braun, ihr Seitenrand und drei *) Bei dieser Art, weicht' sich durch die kurze, g'edriing-ene Geslalt und durch deu in der MiKc des Seileiirundes gestallten sclnvaizeii Flecken auszoichnel. koninien Individuen vor, hei wel- chen die Schcihe jeder Kliig-eldecke g-iui/ schwarz ist und nur schwache Spnreu vdd g-clhcn Linien zeig-t, solche sind von C\llenhal. Ins. suec. 38'*. 6—7. als II. livalis hcschriehen und von Aube Icon. V. pl. 29. Hg:. 3 ahg-ebildet. ^ in. Fam. Dttiscides. 89 Linien auf 'der Scheibe jeder einzelnen rostgelb *). 1 '/,'"• Im stehenden Wasser um Wien nicht selten. Fabr. S. E. I. 272. 76. (Drtiscus.) Duft. Fn. I. 275. 38. (eod.) Pz. Fn. 101. 5. (eod.) ' lilieatus. 19 Kopf und Halsschild rothgelb, der Scheitel, sowie der Vorder- und Hinterraud des Halsschildes schwärzlich, Brust und Bauch schwarz, Flügeldecken grob punktirt, Beine rostroth. 2'/^'". Häufig. Fabr. S. E. I. 269. 61. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 271. 32. (cod.) Pz. Fn. 14. 3. (eod.) Eine Abänderung des Weibchens mit matten , dicht und fein punktirten Flügeldecken wird unter dem Namen Hydr. lincellus oder alternans als eigene Art betrachtet. Gyll. Ins. I. 529. 13. Sturm. Ins. IX. 28. 13. pieipes. • bis auf einen schwarzen Punkt in der Mitte des letzteren rotli- gelb, Brust und Bauch schwarz, Beine rostroth, Flügeldecken des Männchens nicht dicht, die des Weibcliens feiner und dichter punktirt. '2'/J". Selten. Ahrens. N. Sehr. d. Hall. N. II. II. 11. 1. taf. 1. fig. i. Sturm. Ins. IX. 24. 11. taf. 206. a. A. (Hydr. parallelograramus.) stellt das Männchen vor und Seite 26. 12. taf. 206. tig. b. B. (Hydr. nigrolineatus.) das Weibchen. pai'fallcIogTttinnias. 20 Oberseite des Körpers mit einfacher, gleichfürmiger Punktirung . . . .21 äusserst fein und dicht. ;iber deutlich chagrinirt und überdies noch mit grossen seichten Punkten unregelmässig besetzt. Kurz-eiförmig, flach gewölbt, äusserst fein behaart, schwarzbraun, die Wurzel der Flügel- decken, die Fühler und Beine braunroth; Halsschild gross, an den Seiten sanft gerundet; Flügeldecken in der Mitte bauchig erweitert, hinten kurz zugespitzt. 2'". Vom Herrn Pfarrer Hohgethan in Reichersberg gesammelt. Sturm. Ins. IX. 40. 20. taf. 207. c. C. *''0 ovafus. 21 Flügeldecken mit lichten Flecken oder am Seitenrande oder an der Wurzel heller, oder bloss der Seitenrand buchtig, hell gesäumt 22 einfarbig, oder bloss der äusserstc Scitcnraud schmal licht gerandet . . 29 32 Halsschild einfarbig, schwarz 23 an den Seitenrändern rotli- oder gelbbraun 25 23 Körper länglich-eiförmig, Flügeldecken dicht punktirt 24 länglich, hinten etwas zugespitzt, Flügeldecken ziemlich zerstreut punktirt, die Zwisch.Miräume ***) der Punkte viel grösser als diese. Schwarz , Kopf bräunlich, die Flügeldecken mit schwärzlichen Rücken, ihre Seiten, so wie die Fühler und Beine braunroth. ly,'". Vom Herrn Miller bei Wien gesammelt. Sturm. Ins. IX. 52. 27. taf. 208. c. C. cluilgatlllllS. 24 Eiförmig, ziemlich flach , schwarz , Kopf vorne und hinten rothbraun , Flügel- decken sehr dicht punktirt, die Punkte kaum grösser als die auf der Stii'ne, jede mit drei Reihen gröberer Punkte, dicht und ziemlich lang behaart, dun- kelbraun, an der AVurzel und am Seitenrande rothbraun. 2'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 268. 55. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 268. 27. (eod.) Aube Icon. V. 285. taf. 33. fig. 4. planus. Länglich-eiförmig, schwarz, Kopf bis auf die Stirne rothbraim, Flügeldecken sehr dicht und stark punktirt, ohne Punktreihen , die Punkte weniger dicht und grob im Vergleiche mit den Punkten der Stirne, dunkelbraun, an der Wurzel und am Seitenrande rothbraim. 2'/,'". Selten. Duft. Fn. I. 270. 30. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 37. 18. taf. 207. a. A. rilüfrons. 25 Unterseite ganz oder grösstentheils schwarz oder schwarzbraun 26 — — so wie die Beine und Fühler, der Kopf und eine grosse dreieckige Makel am Seitenrande des Halsschildcs bräunlich-roth, Flügeldecken schwarz , der buchtige Saum an den Seiten und öfters eine Querraakel an der Wurzel roth. Körper länglich-eifömiig, oben mit niederliegenden, gelbgrauen, dich- ten Härchen. 2— 2'/4"'- Selten. Fabr. S. E. I. 269. 57. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 272. 34. (eod.) Pz. Fn. 14. 2. (eod.) " dui'salis. *) la seltenen Fällen siud die hellen Sti-eifeii auf der Scheibe kaum ang'edculct. **) Nach Dr. Schaum g-ehort Ilvdr. castuucus Heer. (ßn. col. helv. I. 153. 2.) zu dieser Art. ***) Welche lim- bei sehr stai-Ker \ oigTusseruug- iiiorUhur (•h:igTiiiirt sind. Tauua austriaca. 12 90 III. Pam. Dtti9CH>E9. 20 Flügeldecken lücht behaart und punktirt. ohne deutlichen Punktreihen . .27 — — beinahe kaJü. und ausser der nicht sehr dichten Puuktirung noch jede Decke mit drei Längsreihen grösserer Tunkte. Länglich-eiförmig, tlach, ziemlich glänzend, unten schwach, oben braun, der Kopf bis auf eine Quer- liuic in der Mitte und die Seiten des Halsschildes roth, eine breite ver- waschene Binde au der "Wurzel der Flügeldecken, eine sehr kleine INIakel am Kiinde xmd eine vor ihrer Spitze braungelb. iV^ — 2'". Von Herrn Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Aube Icon. Y. 300. 49. pl. 33. fig. 2. Victor. 57 Unterseite des Käfers kaum sichtbar fein gerunzelt, und die Brust und ersten Bauchringe mit grossen, seichten deutlichen Tunkten zerstreut besetzt . . 28 selu- dicht und fein glcicliförniig punktirt. ohne grössere Punkte. Flügel- decken gelbbraun, eine gTosse gemeinschaftliche Makel auf dem Kücken schwarzbraun. Körper eiförmig, schwarz. Fühler und Beine blass gelbbraun. 2","'. Sehr selten. Duft Fn. I. 269. 28. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 47. 24," taf. 208. b. B. marginal IIS. 28 Länglich-eiförmig, schwarz, dicht grau behaart, die Fühler und Beine, die Vorderbrust, der Kopf und die Seiten des ILilsschildes , der Seitenrand der Flügeldecken und zwei mit selben zusaimuenhängende Makeln rostroth. ly^'". Sehr häutig. Linne. Fn. suec. nro. 775. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 275. 37. (eod.) Pz. Fn. 14. 4. (Dytiscus lituratus.) Fabr. S. E. I. 269. 59. (Dytiscus.) und 269. 58. (D. sexpustulatus.) pallistrl»«. Dem Vorigen sehi- ähnlich, aber etwas kleiner, dunkler gefärbt, ohne den Ma- keln . welche mit dem Seitenrande zusammenhängen, und mit in der Mhxu dunkler Vorderbrust. Isacli Herrn Miller bei "Wien. Erichson. Käf. d. M. 178. 24. Auhe. Icon. V. 287. 41. ph 33. tig. 6. (Hyd. ambiguns.) vittuln. 29 Oberseite des Käfers grösstentheils oder ganz schwarz oder dimkel ... 30 Kopf und Halsschild rostbraun, Flügeldecken braun oder gelbbraun ... 35 30 Flügeldecken ausser der gewöhnUchen Punktirung mit ein oder zwei schwachen aber deutlichen Keihen grösserer Punkte 31 ohne Punktreihen, oder sie s'nd nur äusserst schwach angedeutet . . 32 31 Elliptisch , flach gewölbt , schwarz , matt glänzend , der Scheitel , die Fühler und Beine braunroth; Kopf und Halsschild vorzüglich auf der Scheibe ein- zeln. Flügeldecken fein und massig dicht punktirt, und letztere dünn und fein behaart, l'/o'"- Sehen. Fabr. S. E. I. 273. 84. (Dysticus.) Duft. Fn. I. 271. 31. (eod.) Sturm. Ins. IX. 56. 30. taf. 209. a. A. und 57. 31. taf. 209. b. B. ? (H. melanocephalus.) Iligrita. Länghch-oval , flach gewölbt , glänzend schwarz . tlie Weibchen gewöhnlich matt, sehi" schwach und undeutlich behaart, eine Quermakel am Scheitel, fast immer die Seiten des Halsschildes , die Fühler und Beine braunroth : Halsscliild ringsum deutlich punktirt, in der Mitte fast glatt ; Flügeldecken sehi' fein und nicht dicht punktirt , die Zwischenräume der Punkte •s-iel grösser als diese. 1%'"- Kach Herrn Miller bei Wien. Nicolai. CoL Agi". iial. 33. 16. Sturm. Ins. IX. 44. 22. taf. 208. a. A. (H. niger.) Aube Icon. V. 303. 51. pl. 41. bis fig. 2. ineiiiiiniiiiis. 32 Oberseite ganz glänzend schwarz, die Flügeldecken manchmal bräunhch . 33 Kopf roth oder braun. Halsschild schwarz. Flügeldecken dunkelbraun . . . 34 , die Seiten des schwarzen Halsschildes durchscheinend rothbraun, Flügeldecken schwarzbraun, nach aussen etwas heller, die erste Hälfte der Fülüer, die Vorderbrust und tue Beine rostroth. die Unterseite sonst schwarz ; Kopf sehr fein und einzeln , da» Halsschild ringsum stark, auf der Scheibe fem und einzeln, die Flügeldecken dicht uud stark pxmktirt , letztere dicht und anhegend behaart. 1%'". Selten. Fabr. S. E. I. 267. 47. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 269. 29. (eod.) Pz. Fn. 101. 3. (eod.) Die Weibchen sind manchmal matt und viel dichter und feiner punktirt. er^tlirocepliallis. 33 EUiptisch , schwarz, glänzend, die erste Hälfte der braunen Fühler und die Beine braunroth; Halsschild überall fein, an den Rändern viel dichter und stärker punktirt ; Flügeldecken mit grauem niederliegenden Haarüberzuge, sehr fein und ilieht punktirt. die Zwischenräume der Pinikto kaum grösser III. Fam. Dytiscides. ' 91 als diese. 1%'". Von Herrn Miller auf dem Galizin-Berge gesammelt. Gyllenh. In.s. I. .53(5. 20. (Hyphydras.) Sturm. Ins. IX. 66. 37. taf. 211. fig. a. A. (H. piceus.) F.vichson. Käf. d. M. 173. 13. (eod.) pubesceilS. Dem Vorigen sehr älinlich , aber nur l'/a'" lang, mehr eiförmig, hinter der Mitte scheinbar etwas breiter, die Sclieibe des Halssehildcs ist kaum pnnk- tirt, die Flügeldecken sind beinahe kahl, und die Zwischenräume der Punkte viel grösser als diese. Von Herrn Miller auf den österreichischen Alpen gesammelt und mir fi-eundlichst mitgetheilt. Heer. Fn. Col. helv. I. 157. 17. (H. nivalis) und 157. 18, (H. foveolatus.) nivalis. 34 Lilnglich, flach gewölbt, schwarz, der Kopf, die Fühler und Beine braunroth, die Flügeldecken braun: Halsschild an den Iländcm stark punktirt , in der Mitte etwas erhaben und glatt ; Flügeldecken fein und nicht dicht punktirt, die Zwischenräume der Punkte viel grösser als diese, l'/o'". Sehr selten. Payk. Fn. suec. I. 232. 44. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. "60. 33. taf. 209. d. D. trist is. Dem Vorigen in der Färbung sehr ähnlich, aber nur 1'" lang, der Kopf ist dunkler , das Halsschild ist in der Mitte fein und wcitläutig punktirt , die Flügeldecken sind wie das Halsschild ziemlich dicht behaart, und sind dicht punktirt , die Zwischenräume der Punkte kaum grösser als diese. INach Herrn Miller in Oesten-eich. Gyllenh. Ins. suec. I. 538. 23. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 64. 35. taf. 210. b. B. umbroSIIS. 35 Länglich , ziemlich flach , schwarz , Kopf und Halsschild rostroth", Flügel- decken gelbbraun, fein und weitläufig punktirt, fast unbehaart. 1'". Selten. Nach Herrn Miller in Oesterreich. Sturm. Ins. IX. 73. 41. taf. 212. a. A. pygiuaeiis. Länglich -eiförmig, ziemlich flach, schwarz, Kopf und Halsschild rostroth, Flügeldecken braun , dicht punktirt imd ziemlich dicht und lang behaart. l'V". Nicht minder selten. Sturm. Ins. IX. 53. 28. taf. 208. d. D. angnstatns. Deutsche Arten, welche in Oesterreich noch nicht gefimden wurden, sind : Zu Nr. tt. H. min utissimus. Germar. Ins. spec. 31.51. Id. Fauna. Ins. Eur. VIII. 8. Länglich-oval , flach gewölbt, unten sowie der Kopf rothbraun, Halsschild roth- gelb, Flügeldecken blass strohgelb , ihre Wurzel. Naht, eine verschieden gebogene, mehr oder weniger nuterbrochene Querbinde in der Mitte und eine Makel anr Aussenrandc vor der Spitze schwärzlich; das eingedrückte Strichelchen auf dem Halsschilde bildet mit dem der AYurzel der Flügeldecken keine gerade Linie, son- dern ist etwas mehr nach aussen gerückt. 2^/^'". Yon Dr. Gemminger bei München. Zu Nr. 11. H. affinis. Aube leon. V. 232. 5. pl. 27. fig. 1. Dem Hydr. elegans äusserst ähnlich aber merklich grösser und schmäler, und die Unterseite ist schwarz gefärbt*). Nach Zebe bei Hanau. Zu Nr. 13. Hydr. ni gr olinea tus. Steven. Schönh. Syn. II. 33. Ahrens. Isis. 1833. pag. 645. 18. Hydr. enneagrammus. Sturm. Ins. IX. 29. 14. taf. 206. d. D. (eod.) Germar. Fn. Eur. XVI. 4. Hydr. blandus. Länglich-eiförmig, flach gewölbt, bleich ochergclb, die Flügeldecken blass strohgelb, die Naht und auf jeder Decke vier gleiche, ganze, die Bänder nicht berührende Längsstreifen und die Unterseite schwarz. l^'j'". Nach Zebe am Harz — Halle. Zn Nr. 17. Hydr. lau tus. Schaum. Germar's Zeitschr. IV. 187. und Faun. Ins. Eur. XXIII. 4. Dem II. confluens sehr ähnlich. Oval, etwas gewölbt, unbehaart, schwarz, oben blass bräunlich-gelb, der Kopf hinten schwarz, Halsschild mit schic- fbn Seiten und mit einem schwarzen Punkte in der Mitte, Flügeldecken jede mit vier, vorne und hinten, abgekürzten schwarzen Linien, Unterseite schwarz, Beine und Fühler hell bräunlich-gelb, das Endglied der letzteren schwarz, 1 %'". Von Herrn von Kiesenwetter im Salzsee bei Eisleben entdeckt. Zu Nr. 18. Hydr. flavipes. Oliv. Entoni. III. 40. t. 5. fig. 52. a.b. Aubc. Icon. V. 325. 67. pl. 37. fig. 5, Länglich-oval, schwach gewölbt, kaum sichtbar punktirt, *) Wie sich diese Art. welcbe ith nur Jer Bcschreiliiing- uach kenne, von den nordischen llvdr. depressus des Fabricius unterscheidet, welcho Art ebenfalls länglicher als H. clcg-ans ist und eine schwarze Unterseite besitzt, ist aus Aide s Beschreibung- nicht zu cuinchmeu. 12* 92 ni. Fam. Dytiscides. fein behaart, schwarz, die Seiten des Halsschildes, vier mehr oder weniger unter- brochene Längslinien auf den Flügeldecken nebst dem Seitenrandc, die Fühler und Beine röthlich braungelb, l'/i — l'/a'"- Nach Herrn W. Mink hei Crefcld. Zu Nr. 20. Hydr. platynotus. Gcrmar. Ins. Eur. XVI. 3. Sturm. Ins. IX. 42. 21. taf. 207. d. D. (H. murinus.) Der Punktirung und Gestalt nach zunächst dem H. ovatus. Halsschild beiderseits der Länge nach eingedrückt , mit erweitertem Kande. Schwarz, matt, punktirt, die Fühler und Beine braunroth ; Halsschild bei- nahe doppelt so breit als lang, vorne verengt, die Scheibe schwach kissenartig ge- wölbt ; Flügeldecken dicht punktirt, jede mit einer schwach angedeuteten, erhabenen Mittellinie. 2'". Am Harze, Eheinprovinz, Thüringen. Zu Nr. 26. Ilydr. nitidus. Sturm. Ins. IX. 38. 19. taf. 207. b. B. Kopf vorne ohne erhabenen Rand. Halsschild ohne eingedrückte Stricheln. Länglich, leicht gewölbt, braun, glänzend; Halsschild kurz, nach vorne wenig verengt, an den Seiten kaum gerundet, punktirt, in der Mitte glatt; Flügeldecken von der Wurzel zur Spitze allmälig verengt, nicht sehr dicht punktirt, unbehaart; Unterseite schwarz, die Beine und gewöhnlich auch der Seitenrand des Halsschildes, so wie die Fühler gelbbraun. 2'". Bei Berlin. Zu Nr. 28. Hydr. notatus. Sturm. Ins. IX. 62. 34. taf. 210. a. A. Länglich, flach gewölbt, weitläufig punktirt . pechbraun, die Seiten braunroth. die Wurzel der Fühler und die Beine rostroth, die fein und dünn behaarten Flügeldecken am Aussen- rande der Schulter breit, nach hinten gespalten rostgelb, an der Wurzel ein rost- gelber Flecken, l'/j'"- B^' Berlin. Zu Nr. 28. Hydr, obscurus. Sturm. Ins. IX. &h. 36. taf. 210. c. C. Dem H. umbrosus sehr nahe stehend, länglich eiförmig, gewölbt, oben schwärzlich kastanicti- braun, sehr schwach weichhaarig, matt glänzend, der Kopf und die Beine rostroth. die Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken braunroth ; Kopf imd Halsschild bis auf die glatte Scheibe des letzteren fein , Flügeldecken stark aber nicht dicht punktirt. \*/J". Bei Berlin. Zu Nr. 33. Hydr. Gyllenhalii. Schiödte. Genera og Spccic» af Danmarks Eleuth. p. 434. 8. Länglich, ziemlich flach, ziemlich sparsam, tief punktirt, der Kopf gross, schwarz, oben pechfarbig, die Flügeldecken fast kahl, am Rande heller. 1%'"*). Zu Nr. 33. Hydr. m elan o c ep h a 1 us. Gyllenh. Ins. suec. I. 537. 21. Länglich eiförmig, ziemlich flach, schwarz, beinahe kahl, matt glänzend, fein aber nicht dicht punktirt, eine Querlinie am Scheitel, die Wurzel der Flügeldecken und die Knice der pechbraunen Beine rostroth. iV^'". Nach ^eie über ganz Deutschland verbreitet. Zu Nr. 34. Hydr. melanarius. Sturm. Ins. IX. 59. 2. taf. 209. c. C. Länglich- gleichbrcit, flach, glänzend schwarz, fast unbehaart, der Kopf**), die Fühler und Beine bräunlich roth ; Kopf fein und einzeln, das Halsschild nur an den Rändern, die Flügeldecken fein und weitläufig punktirt , letztere sind bis zum letzten Drittel gleichbreit, dann gemeinschaftlich stumpf zugeruudet , die Spitze gewöhnlich pech- braun. iVa'". Bei Berlin. Zu Nr. 34. Hydr. ncglcctus. Schaum. Stett. ent. Zeitg. 1845. S. 409. Läng- lich oval, ziemlich flach, fein punktirt, unbehaart, schwach glänzend, schwarz, Kopf roth , Seiten des an den Rändern stark und dicht , auf der Scheibe feiner und zer- streuter punktirten Halsschildes schwach gerundet, Flügeldecken braun, hinten zu- gespitzt , Fühler und Beine roth. Von Herrn von Kiesenwetter in der Oberlausitz entdeckt. *) Or. Schaum fstolt. /.eil. 18i5. S. 407) gihl ali syiioiiini mit dieser .Art den Ihdr. piceus des Herrn Aithi' (i.on. V. 305. 52. pl. 35. tig-. ■*.) an. dessen Diag-nnsc aber etwas verschieden von der Schiddlc's lautet. — Lang-Iieh oval, schwacli gewöllit, stark und tief punktirt, schwach fjUinzend , schwarzlich - rotülirann ; Kopf vorne nml am Scheitel und die kaum grerundcten Seiten des llalsschildes rostroth; Flüg-eidrcken an der Spitze a1)g:erundet , am Rande ver- waschen rothlieli. 1 '//". **) Nach Slwm ist dei- Kopf wie die übrige Oberseite uelärbl, nach Erichaon braunrolh. III, Fam. Dytiscides. 93 90. Gatt. ]\oterus. Clairville. Helv. Eiitoni. II. p. 223. (SchiUlchen nicht sichtbar. Fühler in der Mitte etwas venlickt. Hinterfösse mit zwei gleichen beiceglichen Klauen. Körper länglich - eiförmig , hinten zugespitzt, oben stark gewölbt. Vurderfüsse fünf gliederig, hei dem Männchen mit zwei erweiter- ten Gliedern, Die Arten leben im stehenden Wasser.) Rostfarbig, Flügeldecken braun , mit groben , in drei mehr oder weniger regel- mässige Reihen gestellten Punkten. iV^'". Sehr häutig. Fabr. S. E. I. 273. 81. (Dytiscus.) Sturm. Ins. VIII. 133. 2. taf. 199. o. 0. (N. capricornis.) crassicoriiis. Ebenso gefärbt, die Punkte der Flügeldecken scheinen aber höchstens nur am Grunde Reihen zu bilden. 2'". Etwas seltener. Marham . Entom. Brit. 430. 49. (Dytiscus.) Fabr. S. E. I. 272. 72. (Dytiscus semipunctatus) ? Sturm. Ins. VIII. 131. 1. taf. 199. a. N. (N. crassicornis.) sparsiis. 97. Gatt. Laccopliilus. Lcach. Zoolog-. Miscell. III. 72. (Schildchen nicht sichtbar. Fühler dünn , fadenförmig. Vorderfüsse Jünfglie- derig, hei dem Männchen mit drei schiracJi erweiterten Gliedern, Hinterfüsse mit zwei ungleichen Klauen, von denen die obere unbeweglich ist, Körper eiförmig, flach ge- wölbt. Die Arten leben im stehenden, klaren Wasser, und schwimmen in beständiger Unruhe hart am Boden herum.) Länglich eiförmig, Flügeldecken grünlich-braun, durchsichtig, am Scitenrande mit einigen blassgrünen, hellen Flecken. 2'". Sehr häutig. De Gecr. Ins. IV. 406. 14. taf. 15. tig. 21. 23. (Dytiscus.) Sturm. Ins. VIII. 123. 1. (Lacc. minutus.) Erichs. Käf. I. 164. l.Pz. Fn. 26. 3. (Dytiscus obscursus.) Iiyaliiiiis. Eiförmig. Flügeldecken braun, kaum durchsichtig, ihr Aussenrand, vier mit selben zusammenhängende grössere und zwei veränderliche kleinere Flecke am Grunde blassgelb. 2'". Eben so häufig. Fabr. S. E. I. 272. 78. (Dy- tiscus.) Sturm. Ins. VIII. taf. 198. b. B. Pz. Fn. 26. ,5. (Dytiscus inter- ruptus.) ininutll!;. Länglich eiförmig, gelbbraun, Plalsschild am Vorder- und Ilintcrrande schwarz, Flügeldecken braun , der vor der Mitte und an der Spitze erweiterte Sei- tenrand, einige Makeln am Grunde und eine unterbrochene Binde hinter der Mitte blassgelb, l'/^— 2'". Ziemlich selten. Sturm. Ins. VIII. 12.5. 2. taf. 198. a. A. varicgafiis. 98. Gatt. Colyiiibeti'S. Clairv. Ent. Helv. II. 188. (Fortsatz der Vorderbrust gegen die Hinterbrust spitzig. Schildchen deutlich, stumpf dreieckig. Vorderjilsse fünfgliederig, bei dem Männchen erweitert, Hinter- füsse mit zwei ungleichen Klauen, von denen die obere unbeweglich und fast dreimal so lang als die untere ist. Letztes Glied der Lippentaster kürzer als das vorletzte.) 1 Flügeldecken mit sehr feinen dichten Querrissen 2 äusserst fein und verworren gerunzelt 3 2 Länglich, oben braun, Halsschild gelbbraun mit einer abgekürzten schwar- zen Binde in der Mitte , Unterseite schwarz , der umgeschlagene Rand des Halssehildes und der Flügeldecken röthlichgelb , die Beine und die Ränder der letzteren Bauchringe rostroth. 8'". Sehr selten. Linnc. Fn. suec. 77(). (Dytiscus.) Aubc. Icon. V. p. 101. pl. 13. fig. 1. Gyllh. Ins. suec. JII. 687. 10—11. (Dyt. Bogcmanni.) stl'iatus. Länglich, oval, oben braun, Seitenrand des Halsschildes und der Flügel- decken gelbbraun, Unterseite schwarz, der umgeschlagene Rand der Flügel- decken bräunlichgelb, die Beine braun, die vordem etwas heller. 7'/, — 8'". Sehr häufig. Linne. S. N, L II. 665. 10, (Dytiscus.) Pz. Fn. 86. 5. (Dy- tiscus.) fnscns. 94 ni. Fam. Dytiscidep. 3 Liiilftlich- oval, schwarz, Miuul , Fühler imil Vorilorbeinc ro.slroth , äusserstei Scitenrand des lialssehildcs rüthlich, liüeken der Flügeldecken mit zwei sehr deutlichen riinktreihen. rj'/j"'- Nicht selten. Gyllh. Ins. siicc. I. 505. 37. (Dytiscus.) Ahrens. Fn. Eiir. 6. 1. Anbe, Icon. V. p. 113. pl. 14. fig. 3. Grapii. Oberseite gelbbraun , Flügeldecken dicht schwarz punktirt , Kopf und Ilals- sehild mit oder ohne schwarze Zeichnung 4 4 Halsschild rothgelb in der Mitte der Scheibe mit einer schwarzen Makel . . 5 ganz rothgelb oder nur am ilinterrande schwärzlich ...... 7 5 Banch schwarz fi Bauchringe gelb gebändert oder gelb gesäimit. Länglich-eiförmig, massig ge- wölbt. Die Vorderbrust gelb. Bauchringo bei dem Männchen gelb geran- det, bei dem Weibchen gelb an den Seiten schwarz gefleckt. Die Flügel- decken der Weibchen an der Wurzel manchmal gestrichelt. 5'". Sehr häufig. Fabr. S. i\ I. 267. 50. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 263. 19. (cod.) Aube. Icon. V. 106. 9. pl. 13, fig. 4. notatll8. 6 Länglich-eiförmig, ziemlich flach. Unterseite ganz schwarz. S'/^ — 6'". Sehr häufig. Sturm. Ins. VIII. 78. 4. taf. 194. B. puiver08U». Oval, massig gewölbt. Plalsschild in der Mitte mit einer grossen queren Ma- kel. Vorderbrust gelb. 4'/j"'. Selten. Aube. Icon. V. 107. 10. pl. 13. fig. 5. Erichson. Käf. d. M. 151. 6. (C. infuscatus.) UOtaticollii«. 7 Unterseite grösstcnthcils schwarz 8 — — ganz röthlich gelbbraun 9 8 Länglich-eiförmig , der Scheitel , so wie der Hinterrand des Halsschildes, manchmal auch ein schmaler Saum des Vorderrandes schwarz. Vorderbrust an der Seite gelb. 5'", Selten. Bergstraesser Nomencl. I. 42. 5. taf. 8. fig. 5. (Dytiscus.) Payk. Fn. I. 199. 8. (Dytiscus agilis.) Sturm. Ins. VIII. 82. 6. (C. agilis.) bistriatiis. Oval, gewölbt, Scheitel schAvarz, der Hinterrand des Halsschildes selten in Mitte schwarz, Vorderbrust an den Seiten, die Bauchringe an den Rändern gelb, 4%'". Häufig. Fabr. S, E. I, 267, 51, (Dytiscus.) Aube. Icon. V. 110. 12, pl, 14. fig, 1. adspersus. 9 Länglich-eiförmig, massig gewölbt, rüthlich-gclb, der Scheitel und manchmal ein Theil des Hinterrandes des Halsschildes schwärzlich. Flügeldecken dicht und gleichmässig gesprenkelt. Klauen der Vordcrfüsse bei dem Männ- chen manchmal bedeutend verlängert, mit gerader Spitze. 5'". Selten. Paykul. Fn. suec. I. 200. 9. (Dytiscus.) Pz. Fn. 38, 18. (Dytiscus adspersus.) Erichson Käf. d. M. 152. 8. collaris. Dem Vorigen äusserst ähnlich, 5'/^'" ^^^S, breit-eiförmig, nach hinten etwas zugespitzt, die Flügeldecken etwas weitläufiger gesprengelt. Klauen der Vorderfüsse bei dem Männchen sogleich an der Wurzel gebogen, dann gerade, an der verdünnten Spitze selbst wieder umgebogen *). Sturm. Ins. VIII, 83. 7, COI18pil(llS. Hieher als norddeutsche Art: Zu Nr, 2, C, Paykulli. Erichs, Käf. d. M. 149. 1. Gyllh. Ins. I. 476. 10. (Dy- tiscus striatus.) Lang-eiförmig, dunkelbraun, das Halsschild rostbraun, mit schwärz- licher Scheibe, die ganze Unterseite und die Beine schwarz; Flügeldecken mit dichten und feinen Querrissen. 8'". 99. Gatt. Ilybiiis. Erichs. Gen. Djtisc. 3i. (Forlsdtz der Vordcrhrust gegen die Hinterhrunl ziiijesjjilzl. Sc/üldchoi deul- lich, sininpf dreieckig, Ilinterßisse mit zwei ungleichen Klauen, vun denen die obere *) Erichson lialt diese Art nur für breitere Individnen des C. collaris, Von Kiesenwetter aber ver- tbcidigct ihre Arlretbte in der Stettincr entoni. Zeit. 18i2. S. 88. ITI. Fam. Dttisgidbs. 90- unbeweglich und etu-as länger ala die untere ist. Letztes und vorletztes Glied der Lippentaster an Lüiir/e fast gleich. Vorderfüsse fiinfgliederig , hei dem Männchen enceitert.) 1 Oberseite sclnvarz, mit oder ohne Metallglanz, jede Flügeldecke mit zwei durchscheinenden helleren Flecken 2 Halsschild imd Flttycldccken mit röthlich- oder gelbbraunem Seitenrande, Flü- geldecken mit oder ohne durchscheinende Flecken 4 2 Oberseite sclnvarz, metallisch, Unterseite dunkel rothbraun, länglich-eiförmig. stark gewölbt, Oberseite sehr fein und dicht netzförmig gestriclielt, Fühler und Vorderbeine hell braunroth. 6'". In Lachen von reinem Quelhvasser nicht selten. De. Geer. IV. 401. 8. (Dytiscus.) Tz, Fn. 38. 15. (Dytiscus.) ater. Oberseite ohne Metallglanz 3 3 Unterseite schwarz , Mund , zwei Stirnpunkte , Fühler und Vorderbeine rost- braun, länglich-eiförmig, massig gewölbt. 4'". Selten. Gyllh. Ins. suec. I. 499. 31. (Dytiscus.) Erichs. Käf. I. 154. 3. gutd^Pr. dunkel i-othbraun, die Brust schwärzlich, zwei Stirnpunkte, der Mtiud. die Fühler und Beine braunroth, 3'". In Quellwasser, selten. Älarsham. Entom. brit. 414. 5. (Dytiscus.) Boisd. & Lacord. Fn. Ent. de Paris. I. 316. 7. (Colymbctcs quadriguttatus.) Aube. Icon. V. 118. pl. 14. fig. 8. (U. qua- driguttatus.) obscurus. 4 Länglich, elliptisch, massig gewölbt, Unterseite lichtbraun, Oberseite braun erzfärbig, Halsschild und Flügeklecken mit breitem, fast bis zur Spitze gleichbreit verlaufenden, gelbbraunem Saume. 4'/j — 5'". Häufig. Linne. Syst. Nat. 667. 20. (Dytiscus.) Fabr. S. E. I. 263. 27. (Dytiscus fuliginosus.) Pz. Fn. 38. 14. (Dytiscus lacustris.) Duft. Fn. I. 261. 16. (cod.) illigiiiuisil^. Oval, hinten etwas zugespitzt, ziemlich stark gewölbt 5 5 Körper etwas hinter der Mitte am breitesten, Oberseite erzfärbig, der Seiten- rand des Halsschildes und der Flügeldecken, so wie die ganze Unterseite rothbraun. 5'". Häufig. Fabr. S. E. I. 264. 32. Pz. Fn. 38. 17. (Dytiscus aeneus.) feiiestradis. in der Mitte am breitesten, Oberseite schwarz erzfärbig, Halsschild und Flügeldecken schmal röthlich gesäimit. 5 — ö'/j'". Nicht selten. Erichs. Käf. I. 156. 6. subaeiieus. Als deutsche Art hieher: Ilybius angustior. Länglich oval, oben schwarz-erzfärbig , unten pechbraun, der Mund und die Fühler rostroth, Flügeldecken gewöhnlicli mit zwei durchscheinenden, gelblichen Feusterllecken. Durch etwas kleinere, schmälere Gestalt und durch den Metallschinnner der Oberseite von II. guttiger verschieden. 3'/, — 3y^'". Gyllh. Ins. I. 500. 32. (Dytiscus.) Erichs. Käf. d. M. 155. 4. 100. Gatt. Agabii^. Leach. Zool. Miscell. HI. 69 et 72. (Fortsatz der Vorderhrust gegen die Hinterhrust zugespitzt. Schildchen deut- lich^ stumpf dreieckig. Vorderfüsse fünfgliederiy mit drei zusammengedrückten^ ge- wöhnlich nur schrach erweiterten Gliedern hei dein Männchen. lUnterfüsse mit zwei gleichen beweglichen Klauen. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung.) 1 Flügeldecken entweder glatt oder äusserst fein punktirt, mit oder ohne grösse- ren Punktreihen oder fein haut- oder netzartig gerunzelt . ... 2 der Länge nach fein nadelrissig, die feinen Risse hier und da durch Querrunzcln verbunden 14 2 Halsschild ganz gelb- oder lichtbraun, oder bloss mit zwei schwarzen Punkten auf der Scheibe, oder der Vorder- und Ilinterrand ist schwärzlich ... 3 ganz schwarz oder schwarzbraun, oder bloss an den Scitenrändern lieller 5 96 in, Fam. Dttiscides. 3 Kopf lind Halsschild rostroth , Flügeldecken braun mit hellerem Seitem-ande, länglich, nach hinten etwas zugespitzt , Unterseite schwarz , Kopf, Vorder- brust und Beine rostroth. S'/,". Nicht selten*). Fabr. S. E. I. 266. 44. (Dj-tiscus.) Illig. Mag. I. 72. f?— 18. (Dytiscus oblongus.) Duft. Fn. I. 264. 22. (eod.) Sturm. Ins. VIII. 118. 28. taf. 197. c. C. (Colymb. oblongus.) Hgiliä. Halsschild mit zwei schwarzen Punkten, oder dunklen Rändern. Flügeldecken gefleckt 4 4 Oberseite gelb, Halsschild mit zwei schwarzen Punkten in seiner Mitte, Flügel- decken mit Ausnahme des Seitenrandes und eines mit selben gewöhnlich zu- sammenhängenden Fleckchens hinter der Mitte, mit schwarzen Punkten un- regelmässig besäet, Unterseite schwarz, After und Beine gelbroth. 4'". Im reinen Quellwasser nicht selten. Fabr. S. E. I. 264. 31. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 264. 21. (eod.) Pz. Fn. 91. 6. (eod.) bipillictatlis. Blassbraun, Halsschild am Grunde und gewöhnlich auch am Vorderrande dunk- ler, Flügeldecken mit dunkeln mehr oder weniger zusammenflicssenden Ma- keln und Streifen. S'/j'". In Gebirgsgegenden nicht selten. Linne. Fn. suec. n. 777. (Dytiscus.) Aube, Icon. V. 146. pl. 18. fig. 1. Pz. Fn. 14. 8. (Dytis, inaequalis.) Ilincillatus. 5 Flügeldecken einfarbig oder bloss mit helleren Rändern 6 Jede Flügeldecke mit einer kleinen Makel an der Spitze und einer anderen hinter der I*Iitte 11 6 Halsschild ganz schwarz oder metallisch 9 mit hellerem Seitenrande 7 7 Körper länglich eiförmig, Oberseite braun-erzfärbig, Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken heller, Vorderschenkel am Unterrande mit einer Reihe hellgelber Haare besetzt. 3— 3'/^'". Sehr selten. Payk. Fn. I. 215. 24. (Dytiscus.) Stui-m. Ins. VHI. 116. taf. 197. b. B. femorali». eiföi-mig. Vorderschenkel ohne diesen Haaren 8 8 Oberseite äusserst fein netzförmg gestrichelt, schwai-z, Seiten des Halsschil- des und Beine rostfarbig, Flügeldecken braun mit lichterem Seitenrande. 3V4'". Nicht selten. Schönh. Syn. Ins. II. 18. 41. Sturm. Ins. VIII. IOC. 21. taf. 195. g. G. " Stui-mii. glatt, ziemlich flach, schwarz, Seiten des Ilalsschildes und die Beine rostfarbig, Flügeldecken braun am Grunde und an den Seiten heller. 3'/,"'. Nicht selten. Fabr. S. E. I. 266. Stumi. Ins. VIII. 104. taf. 195. paliidosDS. äusserst fein und undeutlich punktirt. schwarz, Seiten des Halsschil- des und der Flügeldecken, Fühler und Beine rostroth. 3V2'". Selten. Fabr. S. E. I. 266. 41. (Dytiscus.) Duft. Fn. I. 267. 25. (eod.) Sturm. Ins. VIII. 110. 23. taf. 196. b. B. uligiuosus. 9 Flügeldecken sehr fein haut- und netzartig gerunzelt 10 ganz glatt, mit drei vorae ziemlich regelmässigen nach rückwärts ver- won-enen Punktreihen. Körper oval , flach gewölbt , schwarz , die Flügel- decken braun, an der Schulter und am Seitenrande heller. Fühler rost- roth, Beine pechbraun, die Gelenke heller. 4". Selten. Gyllenh. Ins. 511. 43. (Dytiscus.) Aube. Icon. V. 158. 20. pl. 19. fig. 3. ' COIlfinls. 10 Elliptisch , sanft gewölbt schwarz , Flügeldecken braun , mit lichterem Wur- zel- und Seitenrande, Beine rostroth, Schenkel dunkler. 3 — 3'/^'". Sehr Selten. Payk. Fn. I. 214, 23. Stunn. Ins. VIII. 168. taf. 196. COIlgeiier. Länglich elliptisch, flach gewölbt, Oberseite schwärzlich -erzfärbig, der um- geschlagene Rand der Flügeldecken und die Beine braunroth. 4'". Ziem- lich selten. Pz. Fn. 38. 18. (Dytiscus.) Duft. Fn. 1. 257. 11. (eod.) cLalcouotus. *) Das Männchen dieser Art hat die vier ersten Glieder der Hiaterfüssc am unteren Rande mit Schwimnihaaren besetzt, und an den Vorderrüssen drei mit grösseren Saugschälchen als bei den anderen Arten versehene üiieder , so dass Eschsc/wllz darauf eine eig-ene Gattung- ..Llopterus" gründete. in. Fam. Dttiscides. 97 11 Oval, schwarz, meUlIisch glänzend, Flügeldecken mit einer geschlängelten, nach innen abgekürzten, gelblichweissen Binde hinter der Wurzel. S'A'". Nicht selten. Fabr. vS. E. I. 265. 40. (Dytiscus.) Duft, Fn. I. 266. 24. (eod.) Pz. Fn. 14. 1. (eod.) abbreviatus Flügeldecken ohne Querbinde 12 12 Aeusserst fein und dicht punktirt und gerunzelt, die netzartige Verzweigung der Kunzein nur bei sehr starker Vergrösserung erkennbar 13 Flügeldecken bei schw-acher Vergrösserung fein und dicht, aber deutlich haut- artig gerunzelt. Körper länglich-oval, flach gewölbt, schwarz, Fühler und Beine rostfarbig, Flügeldecken mit zwei rothgelbcn Makeln , eine gewöhn- lich grösser hinter der Mitte am Seitenrande, die zweite an der Spitze. Beide Makeln sind aber öfters verschwindend klein. S'/.^ — V". Nicht selten, Paykul]. Fn. suec. I. 211. (Dytiscus.) Aube. Icon. V. 163, 24. pl. 20. fig. 2. giittatns. 13 Länglich - oval , schwarz, Fühler und Beine rostfarbig, jede Flügeldecke mit einem kleinen gelben Strichelchen etwas hinter der Mitte nahe am Seiten- rande, und mit einem gleichen vor der Spitze. 3'". Sehr selten in reinem Quellwasser. Payk. Fn. I. 211. 21. (Dytiscus.) Sturm. Ins. VIII. 115. 26. taf. 197. a. A. (Colymbetcs.) Illiger Mag. I. 72, 19—20. a. (Dytiscus guttatus.) affinis. eiförmig, schwarz, Oberseite mit schwachem Metallschimmer, Flügeldecken glatt mit drei einfachen Puuktreihen, mit einer doppelten Makel nahe am Seitenrande etwas hinter der Mitte und mit einer runden vor der Spitze. S'/a'". In Gebirgsgegenden, selten. Oliv, Entoni. III. 40. p. 26, 26. pl. 4. fig. 37. Gyllh. Ins. suec, I. 489. 23, (Dyt, vitreus.) Aube. Icon, V. p. 151. pl. 18. tig. 4, didymns. 14 Hinterrand des Halsschildes beiderseits leicht ausgebuchtet, so dass die Hin- terecken fast spitzwinkelig erscheinen 15 — — nicht ausgebuchtet, in flachem Bogen abgerundet, so dass die Hinterecken nicht ganz rechtwinkelig erscheinen. Körper länglich-oval, flach, wenig glänzend, die Fühler roth-, die Beine pechbraun. 4'/,"'. Von Dr. Giravd in Gastein gesammelt. Aube Icon. V. 183. 38. pl. 22. flg. 5, Heer. Fn, col, helv. I. 147. 14. (Colymbetcs alpestris.) Sollcrl. 15 Eiförmig, flach gewölbt , nach hinten zugespitzt und abgeplattet, oben schwarz, mit oder ohne Metallschimmer, die Oberlippe, die Taster, Fühler und zwei Scheitelmakeln roth, die Füsse und Knie röthlich. Hintcrfüsse bei dem Männ- chen unten ganz behaart. 4'/„"'. Häufig. Linne. S. N. I, IL 667. 17. (Dytiscus.) Pz. Fn. 101. 2. (cod.) bipiistillaflis. Dem Vorigen gleich, nur etwas mehr gewölbt, etwas feiner gestrichelt, die Stricheln inehr netzartig verbunden, und bei dem Männchen ist nur das erste Glied der Hinterfüsse unten behaai't *). Nach Herrn Miller in Oesterreich. Erichson. Käf. d. M. 157, 2. 8ub(ilis. Als deutsche Arten gehören hieher: Zu Nr. 3. A g, conspersus, Marsham. Entom. brit. I. 427. 37. Oberseite blass bräunlich-gelb, der Kopf schwarz, der Mund und zwei Stirnmakeln röthlich, llals- scliild gewöhnlicli in der Mitte dunkler , Flügeldecken mit einigen undeutlichen I'unktreihen, weder schwarz gesprenkelt, noch mit einem hellen Flecken hinter der Mitte, Unterseite schwarz, glänzend, Beine röthlich-braun. 4'". Nach Zebe am Harz, fuscipennis. Payk. Fn. I. 209, 108. (Dytiscus.) Erichs. Käf. d. M. 159. 6. Germar. Spec. Ins. 29. 48. (Dytiscus fossarura.) Oval , vorne mehr als rückwärts gewölbt, schwarz, die Flügeldecken braun, ihr Seitenrand, so wie der des Halsschil- des bräunlich - gelb, L^nterseite schwarz, die Vorderbeine, so wie die Fühler, der Mund imd zwei Stirnpunkte gelbbraun. 4 — ^^/^"'. nigr o - aene US. Marsham. Ent. Brit. 428. 11. (Dytiscus.) Erichs. Käf. d. M. 157. 3. Länglich oval, leicht gewölbt, sehr fein netzartig gestrichelt, die Ober- seite schwarz erzfärbisr, der Seitenrand des Halsschildes und der Flüireldeckcn *") Wahrscheinlich sind die drei zuletzt iingefiil! ten Arten nur Lokal-Varietliten einer und der- selben Art. Fauna austriaca. 13 So 111. Fam. DyiisciDBS. brauu, die Linlcrscile pccJischwarz, die Uäuder der Baiahriiij^c und die Beine röth- lieh pcchhraiin, die Fühler und Taster und zwei Stirnpunktc heller. Bei dem Männ- chen sind die ersten drei Glieder der Ilint.crfüsse mit Schwimmhaaren hesetzt. 5'". neglectus. Erichs. Käf. d.M. 1.58. 4. Dem Vorigen und den Ag. chalconatus sehr ähnlich, aher kürzer, eiförmig, sehr wenig glänzend, die Unterseite ist schwarz, und bei dem Männchen ist wie bei Ag. chalconotus nur das erste Glied der Ilinter- füsse mit Schwimmhaaren besetzt. 4'". silesiacus. Letzncr. (Ucbcrs. der Arbeit, u. Veränd. der schles. Gcsellsch. 1843.) Dem A. guttatus zunächst verwandt, iiuless etwas gewölbter und an beiden Enden mehr zugespitzt , auf den Flügeldecken nur ein Fensterflecken hinter der Mitte *). In klaren Bächen des Altvatcr-Gebirgs. Kotscbyi. Letzncr. (IJebersicht der Arbeit, u. Veränd. der schles. Gescllsch. 1848. Seite 9.) Diese nach einem einzelnen, im Fürstenthumc Teschcn gefangenen, Exemplare als neu aufgestellte Art, steht in der Mitte zwischen A. guttatus und silesiacus und wird liauptsächlich durch weitläutigcrc netzförmige Runzeln der Ober- seite von beiden unterschieden **). striolatus. Gyllenh. Ins. succ. 1. .'iOS. 40. (Dytiscus.) Länglich - eifürmig, flach gewölbt, schwarz, sehr fein der Länge nach gestrichelt, die Stricheln hie und da durch Querstriclicln verbunden, jede Flügeldecke mit drei Reihen von grösseren Punkten, welche aber vorzüglich hinten ganz unregelmässig und zerstreut sind ; Fühler und Beine braunroth. S'/g'". Nach Zehe in der Rheinprovinz. 101. Gatt. Cybister. Ericlison. Genera Uytisc. p. 20. (Körper breit, verkehrt eijörmiy. Letzter Bauchring nicht aui. 72. (Kih'per eiförmig, flach gewölbt. Schildchen deutlich. Letzter Bauchring an der Spitze nicht ausgerandet. Fortaalz der Vorderhrust gegen die Mittelbrust an der Spitze abgerundet, Vorderfüsse des Männchens scheibenförmig erweitert ., mit einem grossen Saugschülchen am Grunde der Scheibe. Klauen der Ilinterfässt un- gleich, die obere unbetveglich. Flügeldecken mit vier breiten, behaarten Furchen.) Kurz eiförmig, flach, Oberseite braun, Mund, die Ränder des Halsschildes und eine Querbinde in seiner Mitte gelb, die Unterseite schwarz, der Bauch mit gelben Makeln. T'/a'"- Sehr hüuiig. Linue. S. N. II. p. 666. 13. (Dy- tiscus.) Sturm. Ins. VIII. 30. 1. taf. 189. 8Ulcatus. Eiförmig, flach, Oberseite braun, die Ränder des Halsschildes und eine Quer- binde in seiner Mitte gelb, Unterseite schwarz, der Bauch ganz gelb oder bloss die einzelnen Ringe an ihrer Wurzel schwarz. 7'". Sehr selten. De Geer. IV. 297. (Dytiscus.) Sahlb. Ins. Feu. p. 157. (Dyt. sulcipennis.) Sturm. Ins. VIII. 35. -2. taf. 190. a. A. h. B. (Acil. sulcipennis.) fasciatiliä. lOo. Gatt. Hydatieus. Leach. Zool. Miscel. [II. |). 69. et 72. (Körper eiförmig, stumpf, flach geicölbt. Schildchen deutlich. Letzter Bauch- ring nicht ausgerandet. Fortsatz der Vorderbrust gegen die Hinterbrust an der Spitze abgerundet. Die Saugschülchen an der Scheibe der erweiterten Fussglieder des Männ- chens an Grösse ziendich gleich. Klauen an den Hinterfüssen ungleich , die obere länger und unbetveglich. Flügeldecken des Weibchens nicht gefurcht.) 1 Mittelfüsse des Männchens einfach, ohne Saugnäpfehen. Käfer eirund, massig gewölbt , gelb , zwei mondfönnige Stirnfleckeu und eine breite Binde am Vorder- und Hinterrunde des Hal-schildes schwarz, Flügeldecken braun und gelb gesprenkelt. 6'". Selten. Sturm. Ins. VIII. 46. 3. taf. 191. c. C. aiLstriacus. Mittelfüsse des Männchens mit drei schwach erweiterten Gliedern , die unten mit Saugnäpfchen besetzt sind 2 drei in eine längliche Scheibe erweiterten Gliedern . welche unten mit Saugnäpfcheu besetzt sind 4 2 Eiförmig, gelb, Halsschild mit zwei schwarzen Querbinden, welche weder den Vorder- noch Hinterrand berühren, Flügeldecken braun und gelb gesprenkelt, e'/a'"- Selten, Hoppe. Emmi. Ins. p. 33. (Dytiscus.) Pz. Fu. 38. 13. (Dytiscus.)*) zonatus. Halsschild am Vorder- und Hinterrande schwarz 3 3 Flügeldecken nach hinten wenig erweitert, die beiden Binden des Halsschildes breit, Flügeldecken schwarzbraun, gelb gesprenkelt. 6'/./". Sehr häufig. Linne. S. N. IL 666. 11. (Dytiscus.) Pz. Fn. 31. 11. (Dytiscus.) ciliereus. hinter der Mitte stark erweitert, die schwarzen Binden des Halsschildcs schmal, vorzüglich die am Hinterrandc, Flügeldecken schwarzbraun und gelb gesprenkelt. 6'//". Selten. De Geer. Ins. IV. p. 228. 6. (Dytiscus.) Sturm. Ins, VIII. 41. 1, taf. 191, flg. a. A. biliiieatus. 4 Schwarz, Vorder- und Seitenrand des Halsschildcs rostfarbig, Flügeldecken mit breiten gelb gesäumten Seitenrändern und einer schwachen gelben Quer- binde hinter der AVurzel, die A'orderen Beine rostgelb. 6'". Nicht selten. Fahr, S, E. I. 265. 38. (Dytiscus.) Pz. Fu. 86. 6. traasversalJS. Flügeldecken ohne Qucrbindc 5 *) Dytiscus verrucifcr Sahlberg-. Ins. Fenn. 159. llydaticus venucifer. Aub6. Icoii. V. 90. 10, pi. 11, flg-. 6. ist eine zweite, im Nordca yrni Europa vorkonimeiidu Form des WeibihtMis niil warzeiiartiff g-prnii/oUpii Flng'plderlipn. IV. Fam. GyRinides. 101 5 Schwarz, Halsschild am Vorder- und Seitenrande breit gelb gesäumt, Flügel- decken bloss mit einem breiten, gelben, gegen die Spitze abgekürzten Seiten- rande. 6'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 265. 35. (Dytiscus.) Aube, Icon. V. p. 82. taf. 10. fig. 5. Hybiieii. Flügeldecken nebst dem gelben Seitenrande noch mit mehreren, feinen, gel- ben Linien 6 (> Schwarz, Kopf und Halsschild vorne gelb. 6'". Selten. Fabr. S. E. I. p. 265, 37. (Dytiscus.) Pz. Fn. 91. 7. (Dytiscus.) stasiialJH. Röthlich-gelbbraun , Scheitel schwarz, Halsschild einfarbig. 5'". Nicht selten. Ahrens & Gerraar. Fn. Ins. Eur. 13. 1. Strm. Ins. VIIl. 56. 8. taf. 91. fig. b. B. gi-amniicus. IV. Fam. Oyriiiides. 106. Gatt. CiiyriiiuK. Liuue. S. N. U. 567. (Letzter Bauchring flachy an der Spitze gerundet. Aensserer Lappen der Un- terkiefer vorhanden. Flügeldecken mit Punktstreifen durchzogen. Die Arten dieser (jüttung leben im stehenden Wasser^ auf dessen Ohcrßäche sie sich gewöhnlich in ^Gesellschaft mit unglaublicher Schnelligkeit in Kreisen herw^iheivegen, Männchen ge- wöhnlich etwas kleiner, mit auf der Äussenseite breit platt-gedrückten Vorderjüssen.) 1 Eiförmig oder länglich eiförmig 2 Laug gestreckt, fast walzenförmig, Oberseite schwarz mit blauem Schimmer und metallisch glänzendem Seitenrande , Flügeldecken gestreift punktirt, die inneren Streifen feiner, der umgeschlagene Rand des Halsschildes und der Flügeldecken, so wie die Beine rostroth. ^%"' lang, l'/j'" breit. Um Wien aber sehr selten. Payk. Fn. suec. L 239. n. 2. Ahrens & Germar. Fn. 2. 9. bicolor. Unterseite mit Ausnahme der Beine ganz schwarz, metallglänzend , Der umgeschlagene Rand des Halsschildes und der Flügeldecken rostroth Unterseite ganz rostroth Eiförmig , flach gewölbt , glänzend , oben bläulich schwarzgrau , Punkte der Streifen grob, tief. Manchmal ist der Hintertheil der Flügeldecken roth- oder gelbbraun, welche Abänderung unter dem Namen G. dorsalis (Gyllh. Ins. suec. I. 142. 3. Ahrens & Germ. Fn. 10. 2) bekannt ist. 2'/3'". Selten. Gyllh. Ins. suec. I. 143. 4. Ahrens & Germ. Fn. 2. 7. niarilins. ■ — — glänzend, oben bläulich schwarzgrau. Punktstreifen auf den Flügeldecken viel feiner und zarter, nach vorne zunächst der Naht fast ver- schwindend. 272'". Selten. Sahlberg. Gyllh. Ins. suec. IV. 280. 4—5. Aube. Icon. V. 389. 80. pl. 44. fig. 4. (G. aeneus.) opacU8. Eiförmig, gewölbt, spiegelglatt, oben schwärzlichblau, die vorderen Enden der Punktstreifen der Naht zunächst feiner. 2'/j — 3'". Sehr häufig. Ahrens. N. Sehr. d. Hall. Naturf. II. 2. 43. 3, Suffrian. Stett. entom. Zeitg. 1842. 232. 4. iner^iis. Wie der Vorige, Oberseite, mit Ausnahme des oft bläulichen Seitenrandcs, rein schwarz, Puuktstreilen der Flügeldecken viel feiner, die vorderen Enden zunächst der Naht fast verschwindend. 2'/^ — 3". Selten. Pz. Fn. 3. 5. Suffrian. Stett. entom. Zeitg. 1842. 234. 5 *). uatatoi*. Lüiiglich elliptisch, gewölbt, oben schwärzlichgrün. Punktstreifen auf den Flü- geldecken fast durchaus gleich stark, Seiten der Flügeldecken etwas messing- färbig. 2'". In Pfützen bei Unternieidling nächst Wien, aber selten. Gyllh. Ins. suec. I. 143. n. 5. Aube. Icon. V. 393. 12. pl. 45. fig. 3, Fabr. S. E. I. 202. n, 2. (G. bicolor,) niiliutus. *) Nach Dr. E. Suffrian's Ansicht (Stett. Entom. Zeitg-. 1846. 212) sind 0. merg-us und natator sicher nur Varietäten einer und dersel))en Art. 102 V. P\M. FlmROPmuDES. Eifitrmig, gewölbt, oben spiegelglatt, schwärzlichblau, die Punktstreifen in buntschillernde Längsstreifen gestellt, zunächst der Naht verschwindend. 2%— 3 '/('". Sehr selten. lUig. Mag. VI. 299. Ahrens & Germ. Fn. 2. S. urinator Als deutsche Arten gehören noch hierher: Gyrinus s tri gi penn is. Elliptisch, flach gewölbt, ol)cn grün, mit schwachem Kupferschimmer, der Kopf, eine Querbinde des Halsschildes und die Furchen auf den Flügeldecken bronzefärbig, der Seitenrand des Halsschildes und der Flügel- decken, die Unterseite und die Beine strohgelb, die fünf vorderen Bauchringe schwarz, mit Metallglanz, ü"'. Suftrian. Stett. Entora. Zeitg. HI. 227. 1. Aube'. Icon. Y. 717. 42. pl. 45. 4. colymbus. Länglich-elliptisch, flach gewölbt, massig glänzend, oben bläulich schwarzgrau, die Flügeldecken gestreift ])unktirt, die vorderen Streifen zunächst der Naht versehwindend, die Zwischenräume fein und dicht punktirt, die Unterseite schwarz, metallglänzend, die Beine mit dem umgeschlagenen Rande des Halsschi Idcs und der Flügeldecken rostroth. .3 ". Erichs. Käf. d. M. 191. 2. Suffriani. Dem G. marinus verwandt, aber nur '2'//" lang. Länglich - oval, leicht gewölbt, oben bläulich - schwarz , mit metallisch glänzendem Rande, Flügel- decken gleielmiässig punktirt-gestreift, Unterseite schwarz, der umgeschlagene Rand der Flügeldecken und des Halsschildes, so \v\e der After rostfarbig. Scriba. Stettin. entom. Zeitg. \855. Seite 280. 107. Gatt. Oreetochilus. Eschscholtz. Dt'jean. Catal. edit. II. (Letzter BaucJiring lang -kegelförmig , zugespitzt, Unterkiefer ohne äusseren Lappen, Körper behaart, fein und dicht pnnktirt, Flügeldecken ohne Punktstreif th. IHc einzige europäische Art dieser Gattung ist ein Nachtthier*). Länglich, gewölbt, dunkel erzfärbig, glänzend, überall fein punktirt, grau behaart, Unterseite rostroth. 3'". Selten. Die einzige Art dieser Gattung wurde hier noch immer unter Steinen am Ufer der Wien [Lesofsky], Tries- ting \Ferrari] im fliessenden Wasser gesammelt. Fabr. S. E. L 276. 14. (Gyrinus.) Pz. Fn. 101. 7. (eod.) Duft. Fn. l. 292. 2. (eod.) villosus. V. Farn. Ilydropliilideis. A. Erstes Fussglied kurz, nie läna:er als die folgenden. (Gatt. 108-I21.r 108. Gatt. IIydi'ophiIu«i. Geoffroy. Ins. d. cnv. d. Paris I. 180. Hjdrous. Leacb. Zool. Miscell. III. 92. (Oberlippe ganz. Oberkiefer am Lnnenrande gezähnt. Vorder- und Mitfelbrusl gekielt. Spitze der Hinterbrust über die ninterhiften weit hinausragend. Fühle neungliederig, das zweite Glied kegelförmig. Hinterfüsse stark zusammengedrückt und hmümpert. Klauenglied der Vorderfüsse bei dem Männchen ericeitert. Körper lang eiförmig, sehr gross. Halsschild nach vorne verengt. Träge., langsame Thiere, welche sich in allen stehenden Wassern das ganze Jahr herunitreibcn.) Länglich-eiförmig, pechschwarz, glänzend , Fühler rostroth mit brauner Keule, Flügeldecken an der Spitze mit einem scharfen Zähnchen, Brustkiel vorne tief gefurcht, alle Bauchringe dachförmig gekielt. IG— 20'". Sehr häufig. Linne. Fn. Suec. n. 764. (Dytiscus.) Pz. Fn. 110, 12. (Hydrophilus.) Sturm. Ins. IX. 104. 1. piceus. *) lieber deren Lebensweise siebe Rosenhauei's Belliäg^e zur luseklen-Faiina von Europa Seite 83, so wie von Fraiienf.'ld. Isis. 18'i7. pa?. 772. V. Fam. Hydrophiuijes. 103 Länglicli-fiförmig, silivvaiz, glänzend, Fühler ganz rostroth . Flügcldtcken ohne Dorn an der Spitze, Brnstkiel ohne Furche, Bauchringc mit Ausnahme des letzten flach gewölbt. 14 — 16'". In Gesellschaft des Vorigen aber selten. Eschsch. Eiitum. I. p. 128. Sturm. Ins. IX. 109. 2. taf. 215. aterriinus. 109. Gatt. Hydrous. lliullt! llisl. nal. (1. Ins. Col. II. p. 275. Hydrophilus. I.each. Zool. Miscell. III. St (OberUppe ausgerundet. Oberkiefer am Innenrande beioimperl. Vorder- und Mit/flbrnst gekielt, Spitze der Hinterhrust die Ilinterhüften nicht überragend. Fühler in'nn.gliederig, das zweite Glied kegelförmig. Hinterfüsse stark zusammengedrückt und Iniriiupcrt. Klanenglied der Vorderjüsse bei dem Männchen erweitert. Körper liing- lich-eiförmig ., ziemlich gross. Jlalsschild nach vorne verengt. Die Arten leben in stehendem Wasser.) Länglich-ciföniiig. schw.arz, mit etwas grünlichem Glänze, Flügeldecken mit einigen Punktreilien. Taster und Fühler mit Ausnahme der Keule rostgclb. Vorderbeine gewöhnlich braun. 7 — 8'". Sehr häufig. Linne, Fn. Suee. 765. (Dytiscus.) Sturm. Ins. IX. 111. 3. taf. 216. caraboidi'.>s Etwas kleiner und schmäler als der Vorige, die Beine aber mit Ausnahme der dunkleren Füsse ganz rothgelb. 7'". Um Wien, aber selten. Steven. Schönh, Syn. II. 3^ llavipo^*. Jlielier gehören noch zwei deutsche zweifelhafte Arten : H. scrobi culatus. Panzer. Fn. Germ. 77. 11. (Hydrophilus.) Sturm. Ins. IX. 114. 4. (eod.) Länglich, fast glcichbreit, hinten breit abgestumpft, gewölbt, schwarz, die Beine und der Hinterleib roströthlich ; die Flügeldecken mit vier Punktreihen und dazwischen ungleiche, flache, in einander flicsscnde narbige Eindrücke. 7'". iL substriatus. Sturm. Catal. (1843.) p. 330. (Hydrophilus.) Länglich-eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend; die Flügeldecken leicht gestreift, in den Streifen fein piinktirt, die Zwischenräume kaum mcrklicli quer gerunzelt; die Taster und Fühler bis auf die schwärzliche Keule der letzteren rostgelb. 7'". Vom Herrn Riehl bei Casse] entdeckt. HO. Gatt. Ilydrobiiis. Leacb. Züol. Mise. III. 93. (Fühler neungliederig, zweites Glied kegelförmig. Bloss die Mittelbrust gekielt. Bauch mit fünf sichtbaren Ringen, Füsse der Hinterbeine kaum zusammengedrückt, he'innipert. Das letzte Glied der Kiefertaster länger als das vorletzte. Körper ei- oder länglich e förmig. Die Arten leben im stehenden Wasser.) 1 Halsschild und Flügeldecken ochcrgelb, sehr fein punktirt, letztere auf der hin- teren Hälfte punktirt-gestreift mit einer eingedrückten Linie neben der Naht, Kopf bis auf zwei gelbe Flecken so wie die Unterseite schwärzlich, l'h'". Ziemlich selten. Payk. Fn. Suee. I. 184. 8. (Hydrophilus.) Sturm. Ins. X. 7. 4. taf. 217. A. bicolor. Oberseite des Käfers schwarz oder braun, manchmal an den Rändern heller . 2 2 Flügeldecken verworren punktirt. mit oder ohne feinen Punktstreifen ... 3 Oberseite des Käfers sehr dicht punktirt , die Flügeldecken gekerbt gestreift, die abwechselnden Zwischenräume mit einer Reihe grösserer Punkte. Käfer oval, schwarz oder pechbraun, gewöhnlich mit schwachem Mctallschimmcr, Fühler bis auf die Keule und die Beine braun. S'/a'". Häuflg. Linne Fn. suee. n. 766. (Dytiscus.) Fabr. S. E. 251. 9. (Hydroph. scarabaeoides.) Sturm. Ins. X. 5. 2. taf. 216. fll8Ci[ie». 3 Oberseite des Käfers braun, die Scheibe des Halssehildes und der Flügel- decken schwärzlich, die Flügeldecken sind etwas deutlicher als der Kopf und das Halsschild punktirt, mit einem nach vome abgekürzten Nahtstreifen, Körper länglich kugelförmig. 1 — l'A'"- Nicht selten. Fabr. S. E. I. 97. 25. (Sphaeridium.) Payk. Fn. suee. i. 188. 13. (Hydroph. globulus.) Duft. Fn. I. 247. 15. (eod.) Oliv. Ent. III. 39. p. 15. 12. pl. 2. 13. b. (Hydroph. Biinutus.) linibahi!». 104 ^ • Vam. Hyukofhihdes. Oberseito de> Käfers sohwar/. jrlSnzend. sehr dicht punktin, Flügehieoken mir sehr feinen Pnnktstreifen und auf den ahweohsehiden Zwischenräumen mit einer unregelraä&sigen Keihe snrv^sserer Pnnkte besetzt. 4'". Ziemlich sehen. HerK*t. Kif. VIll. SiHV 6. uif. 113. lig. 10. (Hydrophilns.> Stnnn Ins. X. 4. 1. (^picipes.) oblongu^. Als deutsche Arten gehörten noch hiehcr: Hydr. aenens. Gormar. Ins. spec. 96. 163. (Hydrophilus.) Länglich-oval, nach rück- wärts; merkK'jr erweitert, g^wfilbt, schwarz, glänzend, oben mit grünlichem Metall- glanie. nicht sehr fein, dicht punktirt. die Fühler. Geissei und die Taster bis auf die schwänliche Spitze des letzten Gliedes brännlich-gelb. die Spitze der Schenkel. die Schienen tmd Füsse rosrroth. 1 ' j"'. Hieher gehört Hydr. pnnctulains Sturm. Ins, X. 15. 9. taf. 217. 6g. c. C. von Triest. Hydr. salinns Bielz (Verhandl. und Minheil. d. Siehenbürger Vereins 1S51. II. 152") ans Siebenbürgen *). Nach Zebe hei Eisleben. punctato-st r Ja tn s. Letzncr (Arbeiten und Veränder. der schlesischen Ge- selkch. für vaierländ. Kultur. 1 S40. Entom. Sect. S. 3) auf dem Altvater in Schlesien entdeckt, dem limbarus nahe verwandt und nach lüriehson (Jahresber. f. 1S41. S. So.") durch vom verschwindende Pnnktsireifen der Flügeldecken allein unter- schieden. 111. Gatt. Helochares. MbIsibL Coleopt. d. France, r^plcoroeö pa». 197. {Ftütiir memmffliederüf , Vorderbnist mcJü geläelL Mitlelbriist mir als kl^ner HöctiT vorst^tead. Bcvdt aus ninf Bingen ZHsammengeselzt. Fiisfe der Hinterheine bmam smsmtmmemffedrmett y heanmpert. Letztes Glied der Kie/ertaster Liirzer als das rmletzUy eho»so das der Lippentaster. Körper längUd eiförmig , nach hinten er- KtfterL Haisseiild maci rome' reremgt, Ftigeldeeien ohne vertieften Streifen neben der Nakt. IWe heiden ettropäiscien Ari^t lel^a* im steiauten Wasser. Das Weib- ctfl« trägt Mtdt Lifommefs Beobaeitwip die Eier eine Zeit lang m einem Säekchen xtti siA.) Län^ch-eiüfoimg, hinter der Mine am breitesten, massig gewölbt . Oberseite sehr dicht pmkiirt. bt^uingelb. Unterseite schwinlich. Schienen gewöhnlich gelbbraom. FIngeldeeken ohne einem veirieiTen Streifen neben der Naht. 2' 5—- Sehr hiuäg. Foreter Cent. L 52. 52. Herbst. Na:. VH. 316. 29. tat 114. fisr. 14. O. (HTdrtipMlus) (Dycs ~ S. E. I. 253. 24. (Hy- drof^iihis gr-^ens^ Dnü." Fn. L 245. 9! ( - Ins. X. 12. 7. (Hydro- hms gieeik) £ne]»a. Kit d. M. 211. ^. t-«^, lividas. 112. Gatt. Philhydriis. S«fier. AmmtL 4. L SMwt. eatim «. Fr«»cf. >«r. L t. in. 31?. (F«K der rmigem GaOmaf dmi die ob schar/ Lidformig erhabene Platte zxisekem 4m JMtMtü^ien iemerHare WUeObnei rarsigUei vntersriieden. Der Kör- per ist aeifar gemäi, eiUptisei. Das letzte Glied der Lippentaster ist so Ifmg ah das nHe^le. Die üägeldedam heülam eimen mtrüeüen Streifen neben der NahLj 1 ObcRCÜe des Kl£ns kdkr oder dnkkr bnnfieh-gelh. gewöholieh der K<^f «■d Mifhiil sMh fie lEtse des HdeB^öldrs sckvan feehwart oder sehnraarz-hranu der Vorder- «nd Sehenraiid des H^sseldldes . so wie der Sencsnad der ölters hnsnen Flögeldecken heu seäi)« 3 Citenit «. FnfMc TOmmmti. 9- 135. 2L hdic ieh Bach OcigiMl- Ait. Mp EiLilwf ämt aar ^a— l"* iamg, kina- als 4cr vakre Tid ftärter gcwittt, wmatUUk prikcr fitii«, ■■« a«*?«* atf «er «kenole cMot V. FaM. HrDROPHILTDES. 1.05 2 Länglich-oval, massig gewölbt, oben br2ianlich-gelb, sehr dicht nnd feinpank- tirt, der Scheitel gewöhnlich schwärzlich, das Halsschild selten in der Mitte etwas dankler. 2'/j— 3'". Häufig. Fabr. S. E. I. 252. 15. (Hvdrophilos.) Gyllenh. Ins. IV. 276. 9 — 10. (Hydrophilos grisescens.) Stnnn, Ins. X. 9. 5. taf. 217. b. B. (Hydrobius.) te^taceus. l>em vorigen sehr ähnlich , doch kürzer und etwas mehr gewölbt, etwas grö- ber punktirt , und der Kopf ganz oder grösstentheils so wie die ^Mitte des Halsschildes schwärzlich. 1%— 2'//". Häufig. S. E. L 253. 23. (Hv- drophilus.) Sturm. In». X. 10. 6. (Hydrobius.) Erichson. Käf. d. M. 209. 5. (eod.; melanocepbalns. 3 Ziemlich breit, elliptisch, 1%'" lang, 1'" breit, massig gewölbt, schwarz, glänzend , der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und der Seitenrand der Flügeldecken röthlich-gelb, die Fühle -GeisseL die Taster und Füsse roth- braun ; Flügeldecken überall gleichmässig dicht rerworren punktirt. an dem lichten Rande mit durchscheinenden schwarzen Punktreihen. Um Wien ziemlich selten*). Duft. Fn. I. 241. 6. (Hydrophilus.) margiuatas. Schmal, elliptisch. 1'/, — l'/j'" lang, %'" breit, gewölbt, schwarz, glänzend, der breite Seitemand des Halsschildes und der schwärzlichen oder braunen Flügeldecken gelbbraun, letztere dicht punktirt, die Punkte hinter der ilitte hie und da etwas gereiht, die lichten St' .!en mit schwarz durchscheinenden Puuktreihen. Häufig. Fabr. S. E. I. 252. 19. (Hydrophilus.) Duft. Fn. I. 246. 14. (eod.) Sturm. Ins. X. 14. 8. (Hydrobius.) Abänderung mit braunen Flügeldecken ist Hydroph. affinis, Paykul. Fn. I. 185. 9. marginelliis. Als deutsche Art gehört noch hieher : Phil, frontalis. Erichson. Käf. d. M. I. 210. 6, (Hydrobius.) Kurz eiförmig, etwas vor der Mitte am breitesten, oben ganz dicht und gleichmässig punktirt. gelbbraun, die Stirue ist schwarz, das Halsschild und die Flügeldecken sind nno'efleckt, die Unterseite ist schwarz, die Beine sind ganz gelbbraun, die Flügeldecken haben einen nach vorne abgekürzten Streifen neben der Xaht. 2'/.'". 113. Gatt. Laocc^bius. Erichs. Käf. d. M. I. pag. 202. (Fühler inii acht Gliedern, von denen die drei letzten eine längliche Kevle Linien. Füsse der Ilinterheine oben mit einer Reihe von Schmmmhaaren besetzt. Kör- per Uein, fast halhkugelförmig. Halsschild nach vorne verengt. Flügeldecken dicht i/t streif t-jnmkiirt mit flachen Zwischenräumen. Bauch mit fünf Fangen. Vorder/üsse des Männchens eticas erveitert. Die einzige isterreichische Art lebt auf ähnliche Weise wie die meisten Hydrophilen im stehenden Wasser, an den Wurzeln der am Lande stehenden Wasserpflanzen.) Schwarz , die Seiten des Halsschildes und die eng punktirt gestreiften Flügel- decken gi-angelb , letztere schwarz gesprenkelt , und neben der Naht vor der Spitze gewöhnlich mit einem helleren Punkte. 1 — l'V". Sehr häufisr. Linnc. Fn. suec. u. 533. (Chrysomela minuta.) Duft. Fn. I. 245. 13. (Hv- drophilus rninutus.) Herb.st. Käf. VIT. 309. taf. 114. .fig. 5. (Hvdrophiliis minutus) Fabr. S. K, f. 254. 2G. ''Hydrophilus bipunctatus.) lUillütus. 114. Gatt. Berosus. Leach. Zoolog-, iliscel. III. 92. (Fühler achtglicderig mit dreigliedcriger Keule. Schienen und Füsse der Hin- ierheiii^ beiriivpert. Körjyer länglich eiförmig. Halsschild nach vorne verengt. Flü- *) Mulsant fuhrt diese Art als Varietät des Ph. mcliiiocopbalus auf, welche Aonahme aber die eig'er.thümlicti beiderseits stumpf zug-e:nndele, massig gewölbte Form des Körpers, die con- staatc sthw.irze Färbnog und der ilaogel vou Farbenöbergängen nicht rechtfertigen. Leider ist die EutwickluQgsgescbicbte der .Arten dieser Gattung, welche wahrschninlich Aufschluss geben würde, nicht bekannt. Fauna at^triaca- J^ 106 V. Fam. Htdrophilides. ff eidecken tief punktirt gestreift. Bauch mit fünf Ringen. Vorderfüsse des Männ- chens unten schrvammartig behaart., ihr zweites Glied stark erweitert, die hinteren Fasse und Schienen mit langen Haaren an der Innenseite bewimpert. Die .Arten leben im stehenden Wasser an den Wurzeln der Pflanzen.) 1 Flügeldecken au der Spitze mit zwei Dornen. Käfer braungcllj, der Seheitel so wie zwei Makeln auf der Scheibe des Hal.sschildes gewöhulich dunkler, Flügeldecken mit einigen dunkeln Makeln, gekerbt gefurcht, Zwischenräume der Furchen punktirt.' 2'/^— 2'/.."'. Selten. Schünh. Syn. IL 8. (Hydroph.) Sturm. Ins. X. 3Ü. 3. taf. 218. " spiliosiis, mit einfacher Spitze - 2 Hochgewölbt, schmutzig gclbbraim, Kopf und Scheibe des Halsschildes ge- wöhnlich erzfärbig , Flügeldecken meistens mit einigen dunkleren Makeln, tief punktirt-gestreift, die Streifen verworren punktirt. 1% — 2"'. In Pfützen häufig. Linne. S. N. II. 665. (Dvtiscus.) Fabr. S. E. I. 253. (Hydrophilus.) Pz. Fn. 7. 3. (eod.) " luridil-^. Gewölbt, schmutzig gelbbraun, Kopf und zMci dicht neben einander stehende Linien in der Mitte des Halsschildes inetallgrün, Flügeldecken mit dunkeln Makeln, tief punktirt gestreift . Zwischenräume mit unrcgelmässigen Punkt- reihen. 2'/4~2'/j"'. Etwas seltener. Curtis. Ent. brit. 5. p. 240. Charpen- tier. Horae ent. pag. 204. (Hydrophilus signaticollis.) aericejss. 115. Gatt. Liiuiiebiuüj. Leacb. Zoolog-. MisccI. III. 93. (Fühler achtgliederig, mit dreigliederiger Keide. Körper eiförmig, Halsschild nach vorne verengt. Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, fein verworren pimktirt oder glatt, Bauch mit sieben bemerkbaren Fängen. Schienen und Füsse der Hinter- beine nicht oder nur sehr schwach bewimpert. Die Arten leben im stehenden Wasser.) Länglieh, schwarz, glänzend, die Hinterwinkel des Halsschildes und der Rand der Flügeldecken gelbbraun; Olicrseitc äusserst fein, schwer sichtbar, zerstreut punktirt; die Stirnc etwas stärker als der Vordertheil des Kopfes punktirt; Oberlippe leicht ausgerandet; vorletztes Glied der Kiefertaster kaum dicker als das letzte. V^ — 1'". Sehr häufig. Thunberg. Dissert. d. Ins. suec. tom. III. p. 86. (Hydrophilus.) Sturm. Ins. X. 20. 13. (Hydrobius.) Herbst. Naturg. VII. 314. taf. 114. fig. 10. (Hydrophilus parvulus.) triilK-atcIlus. Dem Völligen sehr ähnlich, gewöhnlich etwas kleiner und mehr nach rück- wärts verengt , Halsschild und Flügeldecken braun mit helleren Rändern, Stirne nicht gröber als das Kopfschild punktirt , Oberlippe kaum ausgeran- det ; vorletztes Glied der Kiefertaster viel dicker als das letzte. Selten. Mulsant. Hist. nat. d. Col. d. Franc. Palpicorncs. 92. 2. papposUH. Nur '/g'" lang, eiförmig, schwarz, glänzend, nicht punktirt, Halsschild und Flügeldecken braun mit helleren Rändern ; letztes Glied der Kiefertaster ebenso dick als das vorletzte. In der Brigitten-Au nicht selten. Duft. Fu. 245. 11. (Hydrophilus.) Germar. Spec. 96. 1G4. (Hydrophilus minutissimus.) atU' zwischen den Hiilsschild-Furehen sind feiu punktirt. Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, mit flachen oder leicht gewölbten Zwischem'äumen 6 sind grob und dicht gekörnt. Flilgeldeckcu kaum um ein Drittel länger als zusammen breit, tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, die abwechselndeu deutlich erhabener als die anderen. Körper länglich eiför- mig, Kopf und Hakschild metallisch, Flügeldecken gelbbraun mit schwarzen Flecken, Taster, Fühler und Beine bräunlich-roth. l'/g'". Auf Alpen, sehr selten. Mulsant. Hist. nat. d. Col. d. France. (Securipalpes. Suppl.) p. 281. arveriiuiJ-. 6 Länglich, Kopf und Halsschild metallisch schwarz oder schwarz kupferglän- zeud. das letztere mit fein pimktirteu Wülsten, uud ziemlich stark runzelig puuktirtem Seitenrande . tlie Mittelfurche in der Mitte grubeuförmig erwei- tert; Flügeldecken braun- oder schwarz-metallisch, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt; Beine gewöhnlich rüthlich gelbbraun. 1 '/» — iVi'"- Auf Alpen, in von abfiiessendem Schueewasser gebildeten Lachen, sehr häufig. Giraud. Verhandl. d. zool. bot. Vereins in Wien. Bd. L Seite 92. Miller :im selben Orte. Seite 109. uivalis. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch etwas schmäler, mit flachen Zwischenräumen auf den Flügeldecken und dunklen, braun-metallischen Beinen*). 1/4 — l'/j'"- Von Dr. Giraud in Gastein auf einer Höhe von 6000 — 7000 Fuss in Wasser- Lachen gesammelt. Villa. Col. eur. dupl. 34. Heer. Fn. col. helv. l. 475. 5. glaciali»!. 7 Vorderrand des Halsschildes beiderseits leicht ausgebuchtet mit vorspringenden AVinkeln. Seitenränder nach rückwärts deuthch mehr als nach vorne zu- sammenlaufend. Innere Seitenfurchen stark gebogen s beinahe gerade, die Vorderwinkel kaum vorragend, die Seiten des Halsschildes sehwach erweitert, nacTi vorne beinahe eben so viel als nach rückwärts verengt. Innere Seitenfurcheu beinahe gerade . . . .11 8 Zwischenräume der Punktstreifen auf den heller oder dunkler braunen Flügel- decken nur mit einzelnen feinen Pünktchen. Halsschild grün- oder braun- erzfUrbig, sehr selten der äusserste Vorderrand gelb 9 auf den blass bräunlich- gelben, mehr oder minder deutlich schwarz gefleckten Flügeldecken mit einer sehr feinen, regelmässigen Punkt- reihe. Halsschild heller oder dunkler grün- oder braun-erzfärbig, der Vor- derrand und gewöhnlich auch die Seiten gelb gesäumt lo 9 Länglich-eiförmig. Kopf und Halsschild gewöhnlich grün, erzfärbig, dicht ge- körnt, Flügeldecken gelblich -braun mit schwachem Metallschimmer, kaum gefleckt, tief punktirt-gestreift, die Zwischeuräume gewölbt, gewöhnlich die abwechselnden, vorzüglich der di-itte uiid fünfte , merkbar erhabener als die andern, l'/^— l"/i"'. Häufig. Linne. Fn. suec. n. 461. (Silpha.) Fabr. S. E. I. 277. 1. Herbst. Käf. V. 139. 2. taf. 49. fig. 7. aquadcilh. Dem Vorigen sehr ähnlich, l'/^"* lang. Das Halsschild ist etwas kürzer uud undeutlicher gckönit, die Flügeldecken sind gewöhnlich etwas heller gefärbt, und besitzen gewöhnlich einige schwarze Makeln , stets aber einen kleinen schwarzen Flecken auf der Naht hinter der Mitte. Linne. Fn. suec. n. 763. (Buprestis.) Erichson. Käf. d. M. 195. 4. Fabr. S. E. I. 278. 5. (El. fla- vipes.) Sturm. Ins. X. 73 3. (eod.) granularis. 10 Länglich, Kopf und Halsschild giüu - erzfärbig . letzteres auf den erhabenen Stellen zwischen den Furchen geninzelt, am Vorderrande, selten auch ganz schmal an den Seitenrändeni gelb gesäumt ; Flügeldecken ziemlich gleich- breit , mit schwärzhchen . imbestimmten Makeln und fast irmner mit einer pfeilspitz -förmigen gemeinschaftlichen Makel auf der Xaht nahe hinter der Mitte. 1 — l'/j'". Sehr gemein. Herbst. Käf. V. 143. 7. taf. 49. fig. 12. Sturm. Ins. X. 39. 4. Erichson, Käf. d. M. 196. 5. griscns. Dem Vorigen sehr ähnlich, IV-'" lang, Kopf und Halsschild sind hellgrün oder regenbogenfarbig, letzteres ist fein punktirt und nur an den Seiten *> Wabrscjieinlicb litidc .\rleu uur VancläUu ciucr uiiU aeiscUJtn .Vit. V. Fam. Hydkofhilipes. 109 etwas gerunzelt, am Vorder- und Scitenrandc j;elb gesäumt, Flügeldecken hinter der Mitte etwas bauchig erweitert, hell blassgelb, durch weissliche und dunkle Makeln wolkig gezeichnet. Marsham. Ent. Brit. 410. 25. (Hy- drophilus.) Erichson. Käf. d. M. 196. 6*). dorsalib. 11 Länglich- eiförmig. Kopf und Halsschild crzfärbig; Halsschild an den Seiten dicht gekörnt , in der Jilitte die Körnchen mehr verschwindend , die Längs- furchen tief aber fein, die inneren Seitenfurchen beinahe gerade, die Mittel- furche in der Mitte grübchenartig erweitert ; Flügeldecken heller oder dunkler braun, ungcfleekt, tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume schmal und stark gewölbt, Unterseite schwarz, Fühler, Taster und Beine roth. 1'". Sehr selten. Erichson. Käf. d. M. L 197. 7. puillilio. Kopf und Kaisschild kupferglänzend, letzteres mit schmalen tiefen, beinahe geraden Furchen, die mittleren Zwischenräume derselben kaum punk- tirt, die seitlichen fein gerunzelt; Flügeldecken braun-gelb, undeutlich ge- fleckt, tief gekerbt -gestreift, die Zwischenräiimc der Streifen schmal und gewölbt. 1'//". Sehr selten. Sturm. Ins. X. 40. 5. taf. 219. o. 0. Erichson. Käf. d. M. 197. 8. naiiii!^. Als deutsche Arten gehören hierher : Hei. tub er cu latus. Gyllenh. Ins. 1. lii'.t. 4. Unter allen Arten dieser Gat- tung die ausgezeichnetste. Ganz schwarz, wenig glänzend; Halsschild kurz, mit tiach nach vorne crweitei-ten Seiten, und fünf undeutlichen Furchen auf der Seheibe; Flügeldecken zugespitzt, punktirt- gestreift, drei der abwechselnden Zwischenräume (2, 4, 6) mit einigen länglichen, stark erhabenen, glänzenden Höckern. 1%'" lang. Nach Zehe in der Provinz Preussen. Jl9. Gatt. Ilydrochus. tGcrmar.) Leach. Zool. Misccll. III. 90. (Fühler mit sitbea Gliedern, Keule dreigliederig, Oberlippe abyerundet, etwas curriKjend. Letztes Glied der Kiefertaster kaum halb so lang als der KopJ. Li^'- pentaster kurz, letztes Glied eiförmici. Avyen vorrof/end. HalsscMld so lang oder länger als breit, nach hinten verengt. Flügeldecken geicöJmlich mit stark erhabenen Streifen, Vorderhrust nicht gekielt. Bauch mit fünf Hingen , von denen die ersten der der Quere nach gekielt sind. Die Arten leben am Rande von stehendem Wasser und Bächen unter Steinen und angesehwemmten Iltisig.) 1 Die Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken bilden erhabene Streifen - Zwischenräume nur sehr schwach erhaben. Körper lang gestreckt, punktirt, oben metallisch schwarz. Beine rothbraun, Flügeldecken hinter der Mitte etwas erweitert, kupferglänzend, regelmässig und tief punktirt gestreut, Zwischenräume schmal. 1 '/.'"• Selten. Germ. Ins. sp. nov. 90. 154. aiigustatuis. 2 Flügeldecken eiförmig, schwarz, die Naht und die abwechselnden Zwischen- räume kielförmig erhöht, das Halsschild höchstens so lang als breit, nach hinten etwas verengt , oben mit fünf mehr oder minder zusammenhängen- den Grübehen versehen, Beine gewöhnlich rothbraun. l'A'"- Selten. Herbst. Natur. V. 141. 5. taf. 49. 10. k. K. (Elophorus.) Sturm. Ins. X. 51. 3. brevis». länglich ^ 3 Metallisch schwarz. Halsschild mit fünf grossen Gruben, Flügeldecken punk- tirt gestreift, die Naht und der zweite, dritte, vierte, sechste und achte Zwischenraum kielförmig erhaben . zweiter, dritter imd vierter Zwischen- raum abgekürzt. 2'". Selten. Schaller Abhandl. d. Hall. Nat. Gesellseh. I. 257. (Silpha.) Fabr. S. E. I. 277. 3. (Elophorus.) Duft. Fn. I. 302. 6. (cod.) Sturm. Ins. X. 47, 1. pl. 220. eloilgatus. ') Das ArteulU'chl der \iev unlor IVi'. 9 uiul 10 aiigclülii tcu Arien bedarf uoeli sehr ilcr Be- gründung. 110 V. FaM. HVDROPHILIDES. Schwarz, Halsschikl mit fünf Gruben, Flügeklccken jHuiktirt gestreift, die Naht so wie der zweite . vierte und scehsle Zwisclienraum stark erhaben. I '/,'". Jlindcr selten, (icrni. Ins. sp. S9. ir)3. Erichs. Käf. d. M. I. H>ö. a. cal'inatu^». 120. Gatt. Oclitliebius. Leacü. Zool. IMiscel. HI. 91. {Fühltr neuiKjUederig , das erste Glied beinahe die halbe Lüiuje der Fühler ausmachend, die fünf letzten Glieder zu einer Keule verdickt. Oberlippe mehr oder w;nigcr ausgeschnitten. Kiefertaster ziemlich lang, ihr letztes Glied kürzer und dünner als das vorletzte, spitzig. Lippentaster sehr kurz. Kinn quer-viereckig. Augen vur- springend. Halsschild nach hinten verengt. Vorderbrust nicht gekielt. Bauch mit sechs Ringen. Lehensart wie bei den Arten der vorigen Gattung.) 1 Zweites Fühlerglied gegen die Spitze verdickt. Seitenrand des Halsschildes ohne deutlicher, häutiger Einfassung. Flügeldecken gestreift, unbehaart, einige der Zwischenräume der Funktstreifen mehr erhaben als die anderen li von der Mitte gegen die Spitze verdünnt. Seitenrand des Hals- schildes wenigstens theilweise mit einem häutigen Saume. Zwisclienrä,ume der Punktstreifen auf den Flügeldecken gleichförmig oder die Flügeldecken sind ganz verworren punktirt 4 2 Grün, braun oder schwärzlich er/J'ärbig , Beine röthlich-gelb ; Halsschild nach rückwärts stark verengt, gewölbt, mit einer Furche am Seitenrande und mit einer Mittelfurche und zu beiden Seiten dieser, mit einem Grübchen vorne , und einer schiefen nach aus- und vorwärts gerichteten Furche hinten, bei dem Männchen das vordere Grübchen oft beinahe ganz verschwindend ; Flü- geldecken stark punktirt-gestreift, der fünfte und siebente Zwischenraum am meisten erhaben. 1'". Ziemlich selten. Germar. Ins. spec. 91. 156. Sturm. Ins. X. 56. 1. taf. 221. A. B. CXSClll[)tus *). Oberseite schwarz, ohne oder nur mit schwachem Metallschimmer .... :i 3 Pechschwarz, matt, Beine rostbraun ; Halsschild stark nach rückwärts verengt, grob und zerstreut punktirt , mit einer Furche am Seitenrande , mit einer tiefen Mittelfurche und zu beiden Seiten dieser mit zwei neben einander stehenden Grübchen vorne, und mit einer länglichen tiefen, schief nach vorne und aussen gerichteten Grube hinten; Flügeldecken eiförmig, tief gekerbt- gefurcht mit abwechselnd erhabeneren Zwischenräumen, ^/g'". Selten. Germar. Ins. spec. 93. 158. Sturm. Ins. X. 64. 6. taf. 223. A. gibboüjii^. Dem Vorigen äusserst ähnlich **). aber kaum eine halbe Linie lang , etwas mehr glänzend, auf dem Halsschilde fliessen die zwei Grübchen vorne neben der Seitenfurche in eine Grube zusammen, imd die Flügeldecken sind merk- lich kürzer, gerundet - eiförmig. Selten. Sturm. Ins. X. 67. 8. taf. 223. C. lacutiosufi. 4 Halsschild viel breiter als lang, allmälig nach rückwärts verengt, oder rück- wärts zwar stark verschmälert , die Verschmälerung beginnt aber erst hin- ter der Mitte 5 ziemlich herzförmig, von dem vorderen Drittel angefangen stark nach rückwärts verschmälert, und der ganze verschmälerte Hand mit einer durch- sichtigen Haut eingesäumt 8 5 Halsschild nur mit einer schwachen, seichten, öfters undeutlichen Mittellinie . 6 — — mit deutlicher, tiefer, scharf begrenzter Mittelrinne 7 6 EiföiTnig, metallisch-braun, Kopf und Halsschild gewöhnlich mehr grüp; letz- teres viel breiter als lang, nach rückwärts allmälig verengt, die Scheibe mit zwei seichten Quer-Eindrücken , einer sehr feinen ^Mittellinie imd mit einigen flachen, unbestimmten Grübchen, die erhabenen Theile der Scheibe *) Nach Miilsant. Ilist. nat. des col. de France (Palpicornes") p. 55. sind EiiicoctMus \iridiaeneus und Gibsoni StephcDS. Manual of Brit. Coleopt. p. 85. ii. 655 und 656 nur Varietäten dieser Art, ebenso Och. sulcicoUis Sturm. Ins. X. 66. 7. taf. 223. H. **) Nach Miüsanfs .\nsicht nur Varietät des 0. gibbosus. V, Fam. IlYBROrHIT-lDES. 111 gläuzend, nicht punktirt, die Seitenränder geAvöhnlich gelbbraun; Flügel- decken seicht punktirt-gestreift , gewöhnlich mit heller Spitze. '/,'". Sel- ten *). Latreille. Gcncr. Cnist. & Ins. tomc II. 70. 2. (Ilydnicna.) Mulsant. Col. d. France. Talpic. 58. 4. lliai-gi(>alll'nH. Länglich, Kopf und Halsschild nictallisch-grün, das letztere (pier, hinten schnell verengt, auf den erhabeneren Stellen der Scheibe glänzend, vorzüglich an den Seiten fein und deutlich punktirt, die Scheibe mit zwei schwachen Querfurchen und drei oft undeutlichen, eingedrückten Längslinien, von denen die äusseren gewöhnlich unterbrochen sind ; Flügeldecken punktirt-gestreift, gewöhnlieh blass strohgelb. Va'". Von Herrn Miller am Neusiedler-See gesammelt. raykuU. Fn. suee. I. 245. 7. (Klophorus.) Mulsant. Col. d. France, p. 60. 5. liiarflllis. 7 Oberseite braun-metallisch, die Unterseite schwärzlich, die Beine rothgelb oder blass; Kopf tief punktirt, zwischen den Augen mit zwei Grübchen; Hals- schild viel breiter als lang, mit groben zerstreuten Punkten, mit einer tiefen Mittelrinne und mit einer grossen flachen Grube innerhalb des gerundeten Theiles des Seiteurandes ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischein-äume fein gerunzelt, ilire Spitze gewöhnlich heller gefärbt. V3 — V^'". Häutig. Fabr. S. E. I. 205. 6. (Elophorus.) Sturm. Ins. X. 59. 3. taf. 222. A. (Ochth. riparius.) pygmaeus. ■ , Unterseite braun, die Beine hell; Kopf tief punktirt , die Stirne tief punktirt, mit zwei Gruben und auf der erhabenen Stelle zwi- schen und etwas vor ihnen mit einem kleinen Grübchen ; Halsschild an den Hinterecken mit einem mit einer Haut gesäumten Ausschnitte, mit er- weitertem röthliehen Seitenrande , mit tiefer Mittelfurche und beiderseits dieser mit zwei Gruben, seine Oberfläche mit groben, nicht tiefen Punkten; Flügeldecken pimktirt- gestreift, am Rande heller rothbraixn. 'J^'"- Sehr selten. Germar. Ins. spcc. 92. 158. Erichson. Käf. d. M. 199. 2. (Ochth. rufomaginatus.) It 1 i* u I o n . 8 Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, kahl. Oberlippe in zwei abge- rundete Lappen getheilt. Braun oder schwarz mit Metallschimmer. Unter- seite schwarz, die Beine rostgelb, Halssehild mit einer von einem Rande zum andern reichenden Mittellinie und beiderseits dieser mit zwei länglichen Grübchen, Avelche sich gewöhnlich ebenfalls zu einer Längslinie vereinigen, ferner mit einer tiefen Furche innerhalb des gerundet erweiterten Seiten- randes und mit zwei seichten, oft undeutlichen Querfurchen. %'". Selten. Germar. Ins. spec. 90. 155. Mulsant. Hist. nat. d. Ins. d. France (Palpicor- nes) 70. 10. Ibveolatüs, unregelmässig punktirt, mit langen, weissen, zerstreuten Haaren. Ober- lippe schwach ausgerandet. Schwarz mit Mctallschimmer, Beine rothbraun ; Halsschild glatt, glänzend mit zerstreuten Punkten, mit tiefer Mittellinie, beiderseits dieser mit zwei Grübehen und mit einer tiefen, den gerundet erweiterten Tlieil der Seiten abschneidenden Furche ; Flügeldecken mit einem tiefen Streifen neben der Naht, die Punkte auf der Scheibe verworren, gegen die Spitze und an den Seiten unregelmässig gereiht. V5'". Sehr selten. Curtis. Brit. Entom. VI. 250. Stephens. Syn. II. p. 117. 9. 14. (Ochth. punctatus.) Villa. Col. eur. 48. 53. (Ochth. nobilis.) Ilibentictss. Hieher noch als deutsche Art : Ochth. m e t al lescens. Rosenhauer (Beitr. zur Ins. Fn. v. Europa S. 27). Dem Ochth. foveolatus zunächst stehend, aber breiter, matt, auf den Flügeldecken stärker punktirt. Eiförmig, leicht gewölbt, schwarzbraun, oben metallglänzend; Halsschild mit einer Mittelfurehe , beiderseits dieser mit zwei Grübehen und mit einem läng- lichen starken Eindrucke an den Seiten in dem Vorderwinkel, der Seitenrand hinten stark ausgeschnitten und mit einer weissen Haut gesäumt ; Flügeldecken deutlich punktirt-gestreift. die ebenen Zwischenräume etwas runzelig, die Punktstreifen mit weisslichen Härchen **). %'" lang. Von Dr. Rosoihauer bei Erlangen gesammelt *) Ob Marsli.irm's (Eiitoniol. lirit. 1802. Vkis- ^08. 21) llydropliilns niniiripnllriis dersellie Küfer sei. Kann niun wohl aus ilrr mir aus ciniHOii AVorU-ii ' ostolicndon Beschriilning- iiiclil lieransliiideD. **) Mir ist diese Art mir aus Dr. 7iy.vf«//rtM6r'.s- Ueselireiliini!,'- Iickaiint. Iiiiliv idiicii vim OclUli. Iiil>er- nicus mit etwas reg-elniässiger piinKtirlcn l'liiffeldeckiMi, wie solclie vdrlvnriMueii, paKseii so ziem- lich zur g-eg-ehenen Boschroibiinj;-. 112 V. Fam. Hydrophiudes. 121. Gatt. Hydraen.-» *). Kiig'elann. Schneider's Mag. f. Entom. p. 579. (Fühler neunyliederig, das erste und zweite Glied lang , mekr als die Hälfte des Fühlers betragend , das dritte und vierte klein, letzteres gewöhnlich nach innen ettvas erweitert, die fünf übrigen vergrössert, eine lose Kevle bildend. Oberlippe tiej eingeschnitten, in zwei abgerundete Lappen getheilt. Letztes Glied der Kiefertaster spindelförmig, viel länger und dicker als das vorletzte, so lang tcie der Kopf. Kinn etwas breiter als lang, vorne in der Mitte in eine scharfe Spitze ausgezogen, die Ecken abgerundet, die bebartete Zunge und die Meinen, schiver sichtbaren, fadenför- migen Lippentaster von ihn bedeckt. Halsschild nach rückwärts mehr als nach vorne verengt. Vorderbrust zwischen den Mittelhüften gekielt. Bauch mit sechs Ringen. Die Arten sind träge, langsame Tliicre mit gleicher Lebensweise wie die der vorigen Gattung, die meisten leben aber nur im fliessenden Wasser.) 1 Jede Flügeldecke mit eilf oder mehreren regelmässigen Punktstreifen ... 2 Bloss mit drei bis sechs regelmässigen Punktstreifen, die Punkte an den Seiten verworren 3 2 Halsschild beiderseits mit einem schwachen Längseindrucke neben dem Sei- tenrande, seine Scheibe ohne Eindrücke überall gleichmässig dicht punktirt, Körper schwarz , Vorder- und Hinterrand des queren , hinten etwas einge- zogenen Halsschildcs, so wie die Flügeldecken gelb- oder blassbraun, Füh- ler, Taster und Beine rostroth. '/■.'". Selten. Erichson. Käf. d. M. I. 200. 1. " palustriüi. mit einigen mehr oder minder deutlichen Grübchen oder Eindrücken und öfters mit einer schwach angedeuteten Mittelrinne auf der Scheibe, welche weniger dicht als die Ränder punktirt ist. Körper schwarz, Füh- ler, Taster und Beine rostroth, Flügeldecken manchmal braun, manch- mal der ganze Käfer bis auf den Kopf und die Scheibe des Halsschildes blassbraun. %— 1'". Kugelann. Schneid. Mag. p. 579. Duft. Fn. I. 304. (Heloph. minimus)? Sturm. Ins. X. 72. 1. taf. 224. a. A. (H. longipalpis.) ripari.i. 3 Die Punktreihen auf den Flügeldecken regelmässig 4 sind an der Wurzel und an den Seiten verworren. Körper schwarz, Füli- 1er, Taster und Beine rostroth, die Uändcr des Halsschildes und die Flügel- decken gelbbraun, die Naht schwärzlich. V^'". Selten. (iJermar. Ins. spec. 94. 160. Sturm. Ins. X. 76. 4. taf. 223. A. " ptiicliella. 4 Die Hinterschienen sind bei beiden Geschlechtern verschieden. Letztes Glied der Kiefertaster in beiden Geschlechtern einfach 5 sind in beiden Geschlechtern gleich geformt. Letztes Glied der Kiefer- taster innen etwas vor der Mitte mit einem kleinen , stumpfen Zähnchen. Körper braun, glänzend, der Kopf und die Scheibe des Halsschildes dunkler, Fühler, Taster und Beine rothgelb; Ilalsschild etwas breiter als lang, auf der Scheibe .sparsamer als an den Eändern punktirt, mit einem Längsein- drucke beiderseits; Flügeldecken zwischen Naht und Schulterwinkel mit sechs regelmässigen Punktreihen, '/j'". Nach Herrn Miller in Oesterreich. Sturm. Ins. X. 78. 6. taf. 22.'>. tig, C. Kiesenwetter. 1. c. 186, 18. ilavip(>s. 5 Schwarz. Flügeldecken braun, Fühler, Taster und Beine gelbroth ; Halsschild etwas breiter als lang, überall ziemlich dicht punktirt, mit einem deutlichen Längseindrucke innerhalb des Seitenrandes ; Flügeldecken ziemlich parallel, zwischen der Naht und dem Schulterwinkel sechs regelmässige Punktrei- hen , die Zwischenräume der Reihen vorzüglich hinten mit Spuren einci- feinen Punktreihe. Bei dem Männchen sind alle Schenkel stark verdickt, die vorderen Schienen iunen nahe unter der Mitte, die hintersten kurz vor der Spitze mit einem Zähnehen. %'". Nach Herrn Miller in Oesterreich. Germar, Fn. ins. Eur. 22. 5. Kiesenwetter. 1. c. 181. 15. driltipes. ') Eine vorlreH'licbö Monograpliio dieser Gaüuiig' lipfcrlo Herr von Kiexi'MvettPf ii\ dei' Liniua entomologica, IV. 156. V. Fam. IIydrophihdes. 1 l3 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken und öfters auch der Vorder- und Hinter- rand des Halsschildcs heller oder dunkler braun, Fühler und Beine roth, Taster heller; Halsschild so lang als breit, auf der Scheibe zerstreut, an den Seiten dichter punktirt, und mit deuthchen Längseindrückeu ; Flügel- decken ziemlich gleichbrcit, beinahe doppelt so lang als breit, mit sechs Punktreihen zwischen Naht und Schulterwinkel, ihre Spitze schief ab- geschnitten oder mit einem kleinen, tiefen Ausschnitte am Nahtwinkel. Bei dem Männchen sind die Schenkel dicker, die hintersten Schienen von der Mitte bis zur Spitze bewimpert, y, — 1"'. Nicht selten. Germar. Ins. sp. 94. 160. Sturm. Ins. X. '.'). 3. taf. 224. k. k. gracilis. Als deutsche Arten gehören hierher : Zu Nr. 2. Hydr. nigrita. Germar. Ins. spec. 93. 159. Sturm. Ins. X. 74. 2. taf. 224. J. Durch die kurze, breite Gestalt, namentlich der Flügeldecken von den ver- wandten Arten zu unterscheiden. Schwarz, wenig glänzend, Fühler, Taster und Beine hellroth; Halsschild breiter als lang, dicht runzelig-punktirt , in der Mitte glätter, mit einem massig starken Eindrucke beiderseits; Flügeldecken öfters braun, eiförmig, um ein Drittel länger als breit, hinter der Mitte fast doppelt so breit als der breiteste Thcil des Halsschildes, zwischen der Naht und dem Schulterwinkel mit neun Punktreihen. Vs'"- Rheinprovinz. Zu Nr. 3. Hydr. S ieboldii. Rosenhauer. Beiträge z. Ins. Fn. Eur. S. 28. Hy" draena lata. Kiesenwetter 1. c. 188. 20. Kurz, flach, rothbraun, glänzend, die Füh" 1er, Taster und Beine gclbroth , der Kopf schwärzlich ; Halsschild breiter als lang, nach rückwärts stark verengt, seine Scheibe mit grossen nicht dichten Punkten, der durch einen deutlichen Läugscindruck abgegrenzte Thcil der Seiten nicht punktirt, der Seitenrand merkbar gekerbt; Flügeldecken eiförmig, hinter der Mitte fast dop- pelt so breit als das Halsschild in der Mitte, mit ziemlich breit abgesetztem, aus- gebreitetem Seitenrandc, etwas dacliförmig erhabener Naht, und mit unregelmässigen, nur auf der Mitte der Scheibe zu Reihen geordneten Punkten. 'A — V«'". Erlangen. Dresden. Sächsische Schweiz. Zu Nr. 5. • polita. Kiesenwetter. 1. c. S. 178. 13. Braun, glänzend , flach ge- drückt, die langen Taster und die Beine röthlich ; Halsschild breiter als lang, an den Seiten massig dicht punktirt, die Scheibe glänzend glatt mit einigen in Reihen geordneten Punkten, die Längseindrücke beiderseits tief und deutlich begrenzt; Flü- geldecken länglich, elliptisch , viel breiter als das Halsschild in der Mitte , an den Räudern heller gefärbt, zwischen der Naht und dem Schultcrwinkel mit sechs Rei- hen massig tiefer Punkte. Die hintersten Schienen innen vor der Spitze mit Schwimm- haaren bei dem Männchen besetzt. 1'". Süd-Deutschland. B. Erstes Fuspglied länger als die übrigen. Körper ei- förmig oder halbkugel förmig. Halsschild nach vorne verengt. (Gatt. 122—127.) 122. Gatt. Cyclonotiiiii. Erichs. Käf. d. M. I. 212. (Fühler mit neun Gliedern^ deren drei letzte eine Keule bilden. Körper lialh- kugelförmig, Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet. Vorder- und Mittel- hrust schmal , langer als breit , letztere vorne pfeilförmig zugespitzt. Ilintcrbrust kielförmig zivischen die Mittelhüften hineinragend. Die einzige Art lebt im stehen- den Wasser.) Schwarz, glänzend, dicht punktirt. Flügeldecken mit einer eingedrückten, vorne verschwindenden Längslinie neben der Naht. Beine dunkelbraun, l'/j'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 2.52. 11. (Hydrophilus.) Pz. Fn. 67. 13. (eod.) Erichs. Käf. d. M. I. 214. 1. orbiciilare. rauna austriaca. \ 5 114 V. FaM. IlYDKOrillMDES, 123. Gatt. Sphaoriilium. Fiibr. S. E. I. 92. (Fühler achtgliederlg mit dreigJiederiger Keule. Körper kugelig - eiförmig. Flilgeldeclcen an der Spitze einzeln ahgerundet. Vorder- und Mitteihnist srhma/, länger als breit , letztere in Form einer kielförmigen Platte gegen die Vorderhrust vorragend. Hinterirust ztoischen die Mitlelhiiften nicht verlängert. Die Mannchen beider Arten haben ein verdicktes Klauenglied an den Vorderfüssen und ungleiche Klauen. Die beiden Arten leben sehr häufig im frischen Kuhdünger.) Hintcrecken des Halsschikles stumpfwinkelig. Käfer schwarz, Flügeldecken an der Wurzel mit einer öfters undeutlichen blutrothen Makel und mit einer grossen gelben Makel an der Spitze, die fast den hinteren vierten Theil der- selben einnimmt. Beine gelbbraun. 3'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 92. 1. Sturm. Ins. IT. 5. 1. taf. 21. Die Abänderung mit sehr undeutlicher Makel an der Wurzel ist Sphaer. lunatum. Fabr. S. E. I. 93. 2. KCiirabai'oMes. — — — — beinahe spitzig. Schwarz, der Seitenrand der Flügeldecken fein gelb gesäumt und gewöhnlich an der Spitze zu einer gelben Makel er- weitert. (Spacr. marginatum. Fabr. S. E. I. 93. 4.) Manchmal erscheint auch an der Wurzel der Flügeldecken eine blutrothe Makel. Die Beine sind gelbbraun mit schwarzer Binde an den Schenkeln. 2'". Häufig. F'abr. S. E. I. 93. 3. Erichs. Käf. d. M. I. 215. 2 und 3. bipu8tillatuill. 124. Gatt. Cercyoii. Leach. Zoolog-. Miscell. III. 95. (Fühler neungliederig , mit dreigliederiger Keule. Körper eiförmig, oval, oder kugelig-eiförmig^ hoch geivölbt. Flügeldecken an der Spitze nicht einzeln abgerundet. Vorderbrust gekielt. Mittelbrust eine ovale oder schmale, längliche, erhabene Platte bildend. Hinterbrust nicht zwischen die Mittelldften verlängert. Die Arten dieser Gattung leben theils an feuchten Orten unter Steinen theils im Dünger.) 1 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken deutlich punktirt . . 2 — ■ — kaum sichtbar oder nur vorne deutlich punktirt . . , . 12 2 Mittelbrust mit einer erhabenen, ovalen oder linearen Platte, welche von der Hinterbrust deutlich getrennt ist 3 eine kleine, schmale, längliche, erhabene Platte bildend, welche mit einer Spitze zwischen zwei nach vorwärts ragenden Spitzen der Hinterbrust ein- greift. Käfer länglich-eiförmig, schwarz, glänzend, Flügeldecken gestreift- punktirt, Zwischenräume mit wenigen fast gereihten Punkten, Spitze braun- roth, F^ühler und Beine rothbraun. 1'". Selten. Payk. Fn. Suec. I. 187. 12. (Hydrophilus.) Sturm. Ins. II. 19. 9. (Sphaeridium.) Pz. Fn. 103. 1. (eod.) Gyllh. Ins. suec. I. 108. 10. (Sphaeridium terminatum.) anale. 3 Hinterrand des Halsschildes beiderseits gleich den Seitenrändern mit feinem, leistcnförmigen Eande 4 ohne leistenförmig erhabenem Eande 5 4 Länglich-eiförmig, schwarz, die Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken gelb, letztere mit einer gemeinschaftlichen schwärzlichen Makel in der Mitte der Naht. Beine röthlich braungelb. '/, — 1%'". Im trockenen Dünger nicht selten. Linue. Fn, suec. 153. 470. (Coccinella.) Fabr. S.Fl I. 97. 24. Sphaeridium.) Sturm. Ins. II. 20. 10. (eod.) uiiipiliictatuill. , , die Flügeldecken und die Beine bräunlich blassgelb, die Sei- tenränder des Halsschildes sehr selten schmal gelb gesäumt, die Flügeldecken manchmal am Schildchen dunkler. V^~\"•. Nicht selten. Linne. F'n. suec. 138. 397. (Scarabaeus.) Erichson. Käf. d. M. 218. 5. (C. unipunctatum f^) Mulsant. Col. d. F>anee. Palpicornes. 166. 6. quisquililllll. Eiförmig, schwarz, die Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken rötlilich- gclb, letztere in der Mitte jede mit einer schwärzlichen Makel, Beine roth- braun. Vj— Vs'". Sehr selten. Sturm. Ins. II. 23. 15. taf. 22. e. E. (Sphae- ridium.) " centriinaciilatiiiu. V. Fam. IIyuuophilides. 115 5 Flügeldecken heller oder dunkler braungelb, manchmal die Wurzel jeder ein- zelnen Decke in der Mitte dunkel 6 schwarz oder schwarzbraun, gewöhnlich die Spitze hell gefärbt, seltener heller oder dunkler gelbbraun, dann aber die ganze Wurzel und die Naht zum Theile schwärzlich 7 6 Oval, gewölbt, schwarz, Fühler und Taster gelb, Beine roth, Flügeldecken röthlichgelb, deutlich punktirt-gestreift , gewöhnlich mit einer schwärzlichen Trübung an der Wurzel, welche von der Schulterecke bis in die Nähe des Schildchens reicht; Halsschild öfters mit hell durchscheinenden Känderu. %'". Selten. Erichson. Käf. d. M. 218. 6. plag'iatUDl. Kurz-eiförmig, massig gewölbt, dicht und fein punktirt, Fühler, Taster und Beine röthlich gelbbraun, die Füsse heller, Kopf und Halsschild schwarz, letzteres an den Seiten bräunlich roth, Flügeldecken röthlich gelbbraun, gegen die Spitze heller, die Zwischenräume der seichten Piinktstreifen breit und eben, hinten sehr schwach gewölbt. 1 '/^ — iVi'"- Ziemlich selten. Stephens. Syu. t. 2. p. 142. 20. Mulsant. Col. d. France. Palpicornes. 163. 4. laterale. 7 Halsschild ohne Grube vor dem Schildchen 8 Halsschild am Grunde mit einem kleinen, punktförmigen Grübchen in der Mitte. Käfer kurz eiförmig, stark gewölbt, schwarz, Beine rothbraun, Flügeldecken ziemlich tief gestreift, die Zwischenräume hinten gewölbt, an der Spitze roth- braun, oder ganz rothbraun und nur die Wurzel, Naht und der Seitenrand dunkler. 1% — 1 '//". Unter Steinen an feuchten Orten, nicht selten. Fabr. S. E. I. 96. 22. (Sphaeridiura.) Sturm. Ins. II. 9. 2. taf. 22. a. A. (Sphaer. impressum.) liaeiuori'hoidale. 8 HalsRchild am Hinterrande nicht niedergedrückt, seine Wölbung der Länge nach in einer Flucht mit der der Flügeldecken 9 • nach abwärts gewölbt, so dass zwischen ihm und der Wurzel der Flügeldecken eine Furche entsteht. Körper eiförmig, stark gewölbt, schwarz, glänzend, die Taster, Füsse und Spitze der Flügeldecken roth ; Kopf und Halsschild fein und sehr dicht gleichmässig punktirt; Flügeldecken mit ziemlich starken, nach rückwärts viel tieferen Punktstreifen. Beine gewöhn- lich rothbraun. l'/^ — l '/,'". Nicht selten. Gyllh. Ins. I. 107. 9. (Sjjhae- ridium.) Erichson. Käf. d M. 216. 2. haemorrhouiU. 9 Punktstreifen der Flügeldecken gleichmässig von einander entfernt . . . .10 Vierter Streifen vorne nach einwärts gebogen, so dass sich der Zwischenraum zwischen diesem und dem fünften Streifen gegen die Wurzel der Flügel- decken bedeutend erweitert. Käfer oval, schwarz oder pechbraun, glänzend, überall gleichmässig fein und dicht punktirt, die Beine ganz oder grössten- theils und die Spitze der fein punktirt-gestreiften Flügeldecken nach vorne verwaschen rothbraun, l'/g — 1 '/a'". Ziemlich selten. Gyllenh. Ins. I. 107. 8. (Sphaeridium.) Mulsant. Col. d. France. Palpicornes. 157. 1. obsoletlim. 10 Flügeldecken an der Spitze gleichmässig zugerundet 11 Seitenrand der Flügeldecken vor der Spitze leicht ausgebuchtet , so dass die Spitze selbst etwas schnabelartig vortritt. Körper länglich oval, oben fein und dicht punktirt, Kopf und Halsschild ganz schwarz, Flügeldecken bräun- lich schwarz, gewöhnlich hinter der Wurzel rothbraun, die Spitze stets blass braungelb, die Wurzel und der vordere Theil der Naht in Form eines T schwarz. 1% — l'/j'"- Häufig im Dünger. Fabr. S. E. I. 97. 23. (Sphae- ridium.) Mulsant. Col. d. France. Palpicornes. 176. 11. Ilavipes. 11 Oval , schwarz , glänzend , massig gewölbt , die Seiten des Halsschildes roth- braun, Flügeldecken schwarz, ihre Spitze und der Seitenrand röthlich gelb- braun. 1 — l'/a'"- Nach Herrn Alliier in Oesterreich. Stephens Syn. tom. II. 138. 6. Mulsant. Coleopt. d. France. Palpicornes. 174. 10. aquaticiim. Länglich - oval , schwarz , glänzend , stark gewölbt, Fühler und Beine dunkel, Flügeldecken bräunlich gelbroth, eine grosse, gemeinschaftliche, dreieckio-e Makel an ihrer Wurzel und ein Flecken am Schulterwinkel schwarz. 1 — 1 '/ "•. Nicht selten. Linne. Fn. snec. no. 425. (Dermestes.) Herbst. Käf. IV. 74. ta/. 37. fig. 10. (Sphaeridium.) Sturm. Ins. II. 13. 4. (eod.) inelanocephalam. 15* 116 V. FaM. IIlDKOriULIDEi«. 12 Platte der Mittelbrust lang - oval oder biruförmig, Flügeldecken ganz dunkel oder nur an der Spitze heller 13 schmal mit fast parallelen Seiten. Eiförmig, gewölbt, schwarz, Flügeldecken am Grunde runzelig punktirt, sonst oder weniger schwarz. Nur %'" lang. Selten. Illig. Mag. I. 40. 5 — 6. fein pimktirt- gestreift, heller oder dunkler gelbbraun, an der Wui-zel mehr (Sphacridiura.) Herbst. Käf. IV. 70. 5. taf. 37. tig. 5. (Sphaeridium ferrugineum.) Sturm. Ins. II. 15. 6. taf. 22. b. B. (Sphaerid. conspurcatum.) und pag. 26. 17. taf. 22. f. F. (Sphacridiirm merdarium.) pygtuaeuill. 13 Mittelbrust nach rückwärts nicht oder nur wenig verengt 14 birnförmig, vorne gerundet erweitert, hinten stark zugespitzt. Körper kugelig-eiförmig, hoch gewölbt, tief schwarz und sehr stark glänzend, Füh- ler, Taster und Beine rothbraun ; Kopf und Halsschild äusserst fein und dicht punktirt ; Flügeldecken mit ganz regelmässig bis zur Spitze verlaufenden Reihen von tiefen, dicht gedrängten Punkten, die breiten flachen Zwischen- räume mit zwei Reihen, nur bei sehr starker Vergrösserung sichtbaren Pünkt- chen. 1'-'. Sehr selten. Erichson. Käfer d. M. 221. 12. (?)*). graiiai-iuin. 14 Kurz-eiförmig, stark gewölbt, schwarz, Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Streifen bis zur Spitze deutlich verlaufend, die Spitze abgesetzt röthlich gelbbraun. Vj'". Selten. Payk. Fn. Suec. I. 59. 7. (Sphaeridium.) Erichs. Käf. d. M. I. 220. 10. lugitbre. gewölbt, schwarz, Flügeldecken fein punktirt gestreift, die Streifen gegen die Spitze verworren, Spitze verloren röthlichbraun. 1'". Nicht häufig. Fabr. S. E. I. 98. 30. (Sphaeridium.) Sturm. Ins. II. 81. 9. (Phalacrus.) und pag. 14. 5. (Sphaeridium triste.) Illiliiltum. Als deutsche Arten gehören noch hierher: C. litorale. Gyllenhal. (Ins. I. 111. 13.) Elliptisch, leicht gewölbt, schwarz oder pechschwarz , glänzend , die Beine heller ; Kopfschild sehr breit , vorne abgestutzt und schwach ausgerandet ; Halsschild kurz, quer, an den Seiten gerundet, nach vorne etwas mehr als nach rückwärts verengt , sehr fein punktirt ; Flügeldecken punktirt- gestreift, die Streifen gegen die Spitze etwas tiefer, die Zwischenräume sehr fein punktirt. Mittelbrust schmal, linear, Färbung sehr veränderlich. Bald sind die Sei- tenränder des Halsschildes und der Flügeldecken röthlich gelbbraun, die Spitze der letzteren blassgelb, bald das ganze Halsschild rothbraun, die Flügeldecken, an der Wurzel roth gefleckt an der Spitze gelb , bald das ganze Halsschild und die Flü- geldecken so wie die Beine röthlich kastanienbraun, l — l'/^'". Am Ostsee-Strande. C. pulchellum. Heer. (Fauna col. helv. 1.492. 15.) Oval, gewölbt, röthlich gelb- braun, glänzend; Kopf schwarz; Halsschild kurz, ausseiest dicht, fein punktirt, in der Mitte dunkler ; Flügeldecken mit gegen die Spitze tieferen Streifen , äusserst dicht und fein punktirten Zwischenräumen, und mit hellerer Spitze; Fühler und Taster rostfarbig, Mittelbrust linear. V3'". Nach Zehe in der Rheiuprovinz. 125. Gatt. Pelosomn. Mulsant. Hist. nat. d. Col. d. France Palpiconies. p. 184. (Diese Gattung unterscheidet sich einzig und allein durch die Form der Mittelbrust von der Gattung Cercyon. Diese bildet eine längliche Platte mit paral- lelen Seiten^ welche hinten gerade abgestutzt und vorne zugespitzt ist.) Die einzige bekannte Art, P. Lafertei. Mnls. 1. c. p. 185 ist 1'" lang, kurz eiförmig, gewölbt, oben fein punktirt, schwarz oder pechfarben, der Vorder- theil des Kopfschildes und die Seiten des Halsschildes sind heller, die Flü- geldecken sind gestreift, die Streifen leicht punktirt, gegen die Spitze tiefer. Frankreich. *) Prof. Erichson g-ibt bei seinem C. granariüm in der Diagrnose die Platte der Mittelbrust als linear an, in der Besuhreibung- aber, als ^leiclig-cformt mit der bei C. lug-ubre und minutuiii, bei welchen Arten aber die Platte lang-oval ist. Die übrige Beschreibung passt aber voU- konimea auf meinen Käfer. VI. Fam. Paussides. VII. Fam. Stapiiylisiues. 11 • 126. Gatt. Megasternum. Mulsant. Bist. nat. d. Col. d. France. Palpicornes. p. 187. (Von der Gattung Cercyon nur durch die Bildung der Brust verscMeden, Die Vorderhrust bildet nämlich eine erhabene^ rücJcivärts gahelförmicj getheilte Platte, in welche Gabel sie die Spitze der Mittelbrust aufniinmt. Seitenrand des Hals- schildes nicht mngescMagen. Aussenrand der Vorder schienen an der Spitze mit einem tiefen Ausschnitte. Die einzige bekannte Art lebt in Schwämmen.) Kurz - eiförmig , hoch gewölbt, schwarz , braun oder rostroth , Fühler, Taster und Beine hell gefärbt; Kojjf und Halsschild fein und dicht punktirt; Flü- geldecken gestreift-punktirt, die Zwischenräume mit äusserst feinen, hie und da gereihten, zerstreuten Pünktchen. Vj — Vi'". Häufig. Marsham. Ent. brit. 72. 33. (Dermestes.) Erichson. Käf. d. M. I. 221. 13. (Cercyon.) boletophagiim. 127. Gatt. Cryptopleuruni. Mulsant. Hist. nat. d. Col. d. Francn. Palpicosiics. p. 188. (Seitenrand des Halsschildcs umgeschlagen an den Seiten der Vorderbrust ein Dreieck bildend. Vorderschienen ohne Ausschnitte Das übrige wie bei der vorigen Gattung. Die einzige bekannte Art lebt im trockeneti Dünger.) Gerundet - eiförmig , schwarz, sehr stark punktirt, Flügeldecken gekerbt-ge- streift, an der Spitze röthlich , Überseite schwach behaart. % — 1'". Fabr. S. E. I. 96. 18. (Sphaeridiimi) Sturm. Ins. II. 17. 8. (eod.) Pz. Fn. 23. 3. (Sphaer. crenatum.) atoiliarium. VI. Fam. Faussides. 128. Gatt. Paussus. Linn6. Dissert. eutom. big. Ins. sist. (1775.) (Körper länglich. Kopf rückwärts halsförmig verengt. Augen gerundet, etwas vorspringend. Fühler zweigliederig, das zweite Glied sehr gross. Halsschild in der Mitte eingeschnürt oder der Quere nach in zwei ungleiche Hälften getheilt, Füsse fünfgliederig. Es sind bis jetzt zwei in Europa vorkommende Arten dieser Gattung bekannt.) P. Turcicus. Frivaldszky. (Acta, Hung. 1835. V. 2. tab. 6. fig. 5.) Eothbraun, Hals- schild der Quere nach getheilt, vorne breiter als lang, Flügeldecken an der abge- stutzten Spitze erweitert , jede Decke mit einer länglichen dunkeln Makel auf der Scheibe. 2'/j"'. Vom Balkan-Gebirge. — .— Favi er i. Fairmaire (Annal. d. 1. Soc. entom. d. France Ser. H. tome X. pag. 76. pl. III. fig. 4.) Köthhch- gelbbraun ; Halsschild ein und ein halb Mal so lang als breit, etwas hinter der Mitte mit einer tiefen Einschnürung. \^/J '. Zuerst von Herrn Favier bei Tanger, später von Dr. Rosenhauer in Si^anien gesammelt. VII. Fam. 8tapliyliiiide8 *). I. Abtheilurjg. Aleocharini. Erichs. Käf. d. M. (Fühler auf der Stirne, nahe am inneren Rande der Augen eingefügt, Ober- lippe ganzrandig. Kiefer Laster deutlich viergliederig , ihr letztes Glied ahlförmig, (Gatt. 129—159.) *) Eine Monographie dieser Familie „Genera et Species Staphylinorum", eine der grossartig-sten und ausg'ezeichnctsten Arbeiten im Oeliietc der Entomolog-ie in der Neuzeit, verdanken wir 1 18 VII. Fam. Staphtlinides. 129. Gatt. Autalia. (Leach.) Mannerheiin. Brachel. 1830. (Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer zweilappig ^ der innere Lappen mit häutiger, unbewaffneter Spitze., am inneren Rande bewimpert, Kinn gross, vorne durch einen Einschnitt in zwei abgerundete Lappen getheilt. Zunge lang und schmal, mit in vier Zipfeln getheilter Spitze. Nebenzungen sehr klein. Lippentaster zwei- gliederig, das zweite Glied an der Spitze verdickt. Vorderfüsse mit vier, Hinter- füsse mit fünf Gliedern. Kopf kugelig, durch einen dünnen Hals von dem Hals- schilde getrennt,^ dieses kaum halb so breit als die Flügeldecken, vorne zugerundet, am Grunde mit Längseindräcken. Flügeldecken so lang als zusammen breit, jede an der Wurzel mit zwei Grübchen.) Röthlich gelbbraun, glänzend, fein behaart, der Kopf und die Mitte des Hinter- leibes schwärzlich ; Halsschild vorne mit einer kurzen Mittelrinne, am Grunde beiderseits mit zwei Eindrücken, der äussere nmd, der innere länglich. 1'". Sehr selten in Pilzen. Oliv. Entom. III. 42. 23. 28. pl. 5. lig. 41. (Staphy- linus) Grav. Mcir. 72. 7. (Aleochara) Erichson. 1. c. 47. 1. inipressa. Schwarz, glänzend, fein behaart, Eühlcr und Beine braun ; Halsschild mit einer tiefen , von der Wurzel bis beinahe zur Spitze reichenden Mittelrinne und mit zwei Eindrücken beiderseits am Grunde, der äussere rund, der innere länglich und bis zur Mitte reichend. % '". Unter Steinen und trockenem Dünger, selten. Grav. Micr. 73. 8. (Aleochara) Erichson. 1. c. 47. 2. rivularis. 130. Gatt. Falagria. (Leach.) Mauuerh. Brachel. pag'. 86. (Oberkiefer klein, ungezähnt. Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen hornig , an der Spitze häutig, fein behaart , der innere kürzer , häutig , hinter der Spitze mit kurzen Dörnchen bewaffnet. Kiefertaster ahlförmig. Zunge schmal, so lang als das erste Glied der Lippentaster, an der Spitze gespalten. Nebenzungen klein, am Innenrande bewimpert. Lippentaster dreigliederig , ihr ziveites Glied das kürzeste, das dritte an der Spitze verdickt. Vorderfüsse mit vier, die hinteren mit fünf Gliedern, erstes Glied der Hinterfüsse länger als das folgende. Körper schmal und ziemlich gewölbt. Kopf vorgestreckt, hinten eingeschnürt, durch einen äünnen Hals von dem Halsschilde getrennt, dieses nach hinten verengt, gewöhnlich tief gefurcht. Flügeldecken gerade abgestutzt.) 1 Halsschild mit einer tiefen Mittelfurche , welche sich auch über das Schild- chen erstrekt 2 mit einer tiefen Mittelfurche, Schildchen eben, sehr dicht punktirt. Käfer dunkel rothbraun, das fast herzförmige Halsschild und die Beine röthlichgelb, Bauch ganz oder nur gegen die Spitze schwarz. 1 '/g'". Selten. Curtis. Brith. Ent. X. taf. 462. Erichs. 1. c. 52. 10. thoracica. undeutlich gefurcht oder bloss mit einer Vertiefung vor dem Schildchen. 3 Herrn Prof. W. F. Erichson, die erste umfassende Bearbeitung- und Begründung' Herrn Prof. J. L. Gravenhorst, Colcoptera Mlcropiera Brunsv. 1802 und Monograpliia Coleopterorum micropterorum, Gott. 1806. Kurz hevor d.is Manuscript zum Drucke abgegeben wurde, erhielt ich, von den Verfassein freundliclist zusesendet, die Fortsetzuug der von Erichson begonne- nen Insekten Deutschlands, durch Dr. H. Schaum, G. Kraatz und H. von Kiesenwetter. — G. Kraatz gibt in zwei Lieferungen die Bearbeitung der Gruppe der Aleocharinen. So sehr ich den Fleiss , die Ausdauer und die Scharfsichtigkeit bewundere, mit welcher der Ver- fasser das grosse und so schwierige Material bearbeitete, und die zum Vergleiche ihm zu Gebote stehenden Original-Exemplare der früher beschriebenen Arten benützte , so wenig: kann ich mich mit ciuem grossen Theil seiner neu aufgestellten achtzehn Gattuogeo einver- standen erklären. VII. Fam. Stapiiylinides. 119 2 Schwarzbraun oder schwärzlich, Beine heller, Halsschild fast herzfönnig, vorne stark erweitert, sehr fein punktirt; Flügeldecken etwas länger als das Hals- schild, so lang als zusammen breit, sehr fein punktirt. 1'". Nicht selten. Payk. Monogr. Staph. 32. 24. (Staphylinus) Oliv. Ent. III. 42. 23. 27. pl. 6. fig. 52. (eod.) Erichs. 1. c. 49. 1. sulcato. Dunkelbraun, Beine gelbbratm ; Halsschild fast herzförmig, vorne stark gerun- det erweitert, nicht punktirt ; Flügeldecken kaum länger als das Halsschild, kürzer als zusammen breit, nicht punktirt. */, — 1'". Grav. Monogr. 151. 7. Erichs. 1. c. 50. 3. sulcatula. 3 Köthlich gelbbraun, der Kopf und der Hinterleib vor der Spitze schwärzlich, ziemlich dicht, fein behaart; Kopf so breit als das Halsschild, gerundet; Halsschild um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken, merklich kürzer als breit, nach hinten verengt, oben sehr fein punktirt, gewöhnlich mit einer schwach vertieften Mittellinie ; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild , sehr fein punktirt. Oefters sind Kopf und Halsschild der Länge nach etwas ein- gedi-ückt. l'". Sehr häufig. Grav. Micr. 74. 10. (Aleochara) Erichs 1. c. 54. 15. obscura. Schwärzlich oder pechbraun, die Flügeldecken etwas heller, die Beine gelb braun, fein punktirt, sehr fein behaart; Kopf so breit als das Halsschild, kaum punktirt; Halsschild breiter als lang, massig gewölbt, alle Ecken ab- gerundet, nach hinten etwas verengt , äusserst dicht und fein punktirt, in der Mitte öfters mit einer Spur einer Längslinie. Vj". Selten. Grav. Micr. 75. 12. (Aleochara) Grav. Mon. 152. 9. (Aleoch. fracticornis) Grav. Micr. 75. 11. (Aleoch. picea) Erichs. 1. c. 54. 16. nigra. 131. Gatt. Myriiiedonia. Erichs. K.äf. d. M. pag-. 286. (Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer zweilappir/, der äussere Lappen lanr/, linienförmig ^ der innere viel kürzer und breiter, an der Spitze ohne Horn- haken, am inneren Runde beun7npert. Unterlippe mit kurzen, der gespaltene?! Zunge an Länge gleichkommenden Nebenzungen. Vorderfüsse viergliederig , Hinterfüsse mit fünf Gliedern , das erste derselben verlängert. Körper linear. Kopf deutlich von dem Halsschilde durch einen kurzen Hals getrennt. Fühler länger als Kopf und Halsschild, icenig gegen die Spitze verdickt, ihre ersten drei Glieder verlängert, Halsschild Schindler als die Flügeldecken, diese zusammen ziemlich viereckig, an der Spitze geivöhnlich schief nach innen abgestutzt, am äusseren Winkel geivöhnlich leicht ausgebuchtet. Hinterleib so breit als die Flügeldecken, oben flach mit aufstehenden Seitenrändern, unten geivölbt. Die Arten leben fast sämmtlich unter Ameisen.) 1 Käfer mit vollkommen entwickelten Flügeln . . 3 höchstens mit kurzen Flügelansätzen 2 2 Braun , äusserst dicht xmd stark punktirt, der Kopf und die zwei letzten Hin- terleibsringe pechschwarz, die Wurzel der F'ühler und die Beine röthlich- gelb ; Halsschild etwas länger als breit , mit abgerundeten Ecken, bei dem Weibchen rückwärts , bei dem Männchen der ganzen Länge nach tief und breit eingedrückt, mit einer feinen, vertieften Mittellinie ; Flügeldecken brei- ter und etwas kürzer als das Halsschild, viel kürzer als zusammen breit ; Hinterleib oben zerstreut punktirt , dessen letzter Ring bei dem Männchen ausgeraudet 1 V, — 2'". Unter Steinen an feuchten Orten, gemein. F^abr. S.E. IT. 599. 22. (Staphylinus.) Pz. F"n. 27. 13. (eod.) Grav. Micr. 68. 1. (Aleochara) Mannerh. Brachel. 85. 1. (Drusilla) Stephens. Man. 354. (Astilbus) Erichs. Käf. d. M. 290. 6. *) caualiciilata. *) Leach erricbtote für diese Art eine eigene Oiittung- ,.DrusiUM'- in Samouelle's usef. Compend. 1819, und Dillwyn in Stephens M;inual (1832) die Gattung' ,, Astilbus", Prof. Erichson ver- einigte selbe mit den Arten seiner Gattung- ,,Myrniedonia". Die Trennung- dieser Art von den eig-eutliclien Myrmedonien liesse sicli allerdiug-s rechtfertig-en , sowolil durch den sehr verschiedenen Bau des nicht g-eüüg-eiten Körpers , als auch durch die verschieden g-eformte Znng-e, welche hier von g-leicher, hornig-er Substanz wie der übrig-e Theil der Unterlippe g-e- bildet ist und als schmale, gabelförmig- gethcilte Spitze weit vortritt, während die Zunge bei 120 VII. Fam. Stapiiyi.iniües. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber etwas breiter, nach vorne kaum ver- engt, das Halsschild wie der Kopf dunkler gefärbt, und fast eben so breit und nicht länger als die Flügeldecken. 2'". Von Herrn Miller bei Möd- ling gesammelt. Erichson. Käf. d. M. I. 289. 5. plicata. 3 Kopf und Halsschild gleichfarbig, oder das letztere nur etwas heller ... 5 — — schwarz, Halsschild rothgelb 4 4 Kopf so wie die Flügeldecken, die Spitze des Hinterleibes, die Brust und die Mitte der Fühler schwarz, das Halsschild hell gelbroth, die Spitze der Füh- ler und die Beine gelb, der Hinterleib rostroth; Halsschild fast so lang als breit, fein, zerstreut puuktirt, mit einem tiefen Grübchen am Grunde, alle Winkel abgerundet; Flügeldecken tief, aber nicht dicht puuktirt. iVs'" Selten. Payk. Fn. III. 401. 43. (Staphylinus.) Grav. Monogr. 164. 43. (Aleochara.) Erichson. I. c. 43. 17. collaris. so wie der grösste Theil des äusserst fein punktirten, grau behaarten Körpers pechschwarz, die Wurzel und Spitze der Fühler, der grösste Theil der Beine und das Plalsschild blutroth, eine gemeinschaftliche Makel auf den Flügeldecken und der Rand der vorderen Hinterleibsringe rothgelb ; letztes Fühlerglied so lang als die vier vorhergehenden zusammen. 2'/J". Nur einmal voriges Jahr bei W^ien gesammelt. Grimm. Stett. Entom. Zeitg. 1845. S. 126. IllÜCoHis. 5 Halsschild mit grossen, zerstreuten Punkten und mit einer runden, tiefen, klei- nen Grube vor dem Schildchen 6 — — sehr fein , gleichmässig punktirt 7 6 Röthlich braungelb, glänzend, ziemlich lang und dicht behaart, der Kopf und das Hnlsschild, die Brust so wie die Wurzel der Hinterleibsringe schwarz. 2'". Um Wien, äusserst selten. Grav. Mon. 163. 37. (Aleochara.) Erichson. 1. c. 40. 8. fiilgida. W^ie vorige Art aber 1^/^'" lang ) und der AusseuAvinkel an der Spitze der Flügeldecken ist breit, schwarz gefärbt. Sehr selten. Stephens. Illustr. V. taf. 26. fig. 3. Hawortlii. 7 Halsschild doppelt so breit als lang 8 höchstens um die Hälfte breiter als lang 9 8 Pechschwarz, fein und dicht punktirt, mit feiner, seidenglänzender Behaarung, die Flügeldecken gewöhnlich braun , seltener an der Wurzel hell gefärbt, die ersteren Glieder der Fühler und die Beine röthlich gelbbraun; Hals- schild mit einem sehr schwachen Eindrucke am Grunde; Hinterleibsringe oben nicht punktirt. 1%'". Selten, Grav. Micr. 95. 40. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 39. 7. IllgeilS. Der vorigen Ai't sehr ähnlich, aber gedrungener, die Fühler gegen die Spitze weniger verdickt, das Halsschild ist feiner und dichter punktirt, besitzt am Grunde kein Grübchen, wohl aber eine bis zum Vorderrande reichende, feine Längsrinne, die Flügeldecken sind ganz dunkel gefärbt, nur manchmal die Schulterbeule röthlich. 1 '/, — 2'". Nicht selten. Maerkcl. Stett. Entom. Zeitg. 1842. III. 143. " laticollis. 9 Wenigstens die drei oder vier vorderen Hinterleibsringe oben deutlich punktirt 10 Hinterleib oben nicht punktirt 11 10 Hinterleib auf allen Ringen oben punktirt. Röthlich gelbbraun, sehr fein und dicht punktirt, der Kopf, der grösste Theil der Scheibe Jeder Flügeldecke und die vorletzten Hinterleibsringe pechbraun ; Halsschild fast um die Hälfte breiter als lang . vorne sehr seicht ausgeschnitten , rückwärts abgerundet, seine Scheibe bei dem Weibchen (Aleochara lacvis Grav. Micr. 95. 39.) undeutlich gerinnt, bei dem Männchen der Länge nach eingedrückt. Bei dem Männchen ist überdiess der letzte Bauchring ausgerandet. 2 '/„'". Selten. Payk. Mon. Staph. 51. 39. (Staphylinus.) Grav. Micr. 69. 2. (Aieo- chara.) Erichson. 1. c. 37. 3. ' liiubata. den eig-entlicben Myrmedonien nur zwei kleine, wie die ^ebenzullg■en diinnhautise , abjreiuii- dete Lappen bildet, endlich durcli die Lebensweise, denn wahrend die eigentlicben Mvrmedo- nlen stets in Gesellschaft der Ameisen leben, findet man die Myrm. candliculata , hier einer der g'emeinsten Käfer, stets unter Steinen nnd Reisijf , vorziio-lich am Wasser, und ihr Vor- kommen unter Ameisen scheint mehr zufällig- zu sein. Prof. Erichson's Abbilduus: der Uaterlippe der Gattung' Mynnedoma tat. 3. flg. 1 scheint mir von der Slyrm. canaliculata entnommen. VII. Fam. Staphylinides. 121 nur auf den ersteren Ringen oben punktirt. Der vorigen Art sehr ähn- lich an Gestalt und Färbung , nur sind die Flügeldecken auch am Ausscn- rande nach hinten zu stets schwarzbraun gefärbt. 2'". Nach Hei'rn Miller bei Wien. Maerkl. Germar's Zeitschrift für Entomol. V, 200. sillliiis. 11 Oberseite des Körpei-s heller oder dunkler braun 12 Körper schwarz , glänzend , fein punktirt und behaart , die Fühler und Beine dunkel rothbraun; Halsschild beinahe so lang als breit, nach i-ückwärts merk- lich verengt mit abgerundeten Ecken, vorne seicht ausgebuchtet, seine Ober- fläche gleichmässig gewölbt, bei dem Männchen mit einer schwach vertieften Mittelrinne, bei dem Weibchen mit einem sehr seichten Eindrucke vor dem Schildchen*); Flügeldecken an der Spitze beinahe gerade abgestutzt. 2^/^'". Nicht selten. Grav. Mon. 168. 49. (Aleochara.) Erichson. 1. c. 38. 5. fiiuesta. 12 Braun, fein punktirt, die Schulterwinkcl der Flügeldecken, die ersteren Bauch- ringe , die AVurzel der Fühler und die Beine rothlich gelbbraun ; Scheitel schwach gewölbt; Halsschild um ein Drittel breiter als laug, vorne leicht ausgebuchtet , beiderseits mit einem gebogenen Eindrucke und mit einer schwachen Vertiefung vor dem Schildchen. Bei dem Männchen ist die Stirne eingedrückt und das Halsschild der Länge nach von einer flachen breiten Rinne durchzogen. l^/^—^Vj". Nicht selten. Grav. Micr. 99. 33. (Aleo- chara.) Erichson. 1. c. 38. 4. Ililllieralis. Pechbraun, glänzend, sehr fein punktirt und behaart, die Füliler und Beine rothlich gelbbraun, der Schulterwinkel der Flügeldecken öfters hellbraun; Scheitel in Form einer Querwulst aufgetrieben ; Halsschild etwas breiter als lang, vorne gerade abgestutzt, um Grunde mit einem deutliclren Quergrüb- chen, und mit einem mehr oder minder deutlichen Eindrucke beiderseits, seine Oberfläche mit schwachem Metallschimmer. 2'/^'". Von Herrn Miller um Wien unter Ameisen gesammelt. Maerkel. Stettin. Entom. Zeitg. III. 142. 1. Germar. Zeitschr. V. 202. 6. COgliafa. Als deutsche Art gehört noch in diese Gattung : Zu Nr. 2. M. memnonia. Maerkel. (Gemiar's Zeitschr. f. Entom. V. 199.) An Form der M. canaliculata sehr ähnlich, das Halsschild nach hinten mehr verengt. Aeusserst dicht punktirt, tief schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und Schie- nen pechfarben, die Füsse braungelb; Halsschild mit einer Mittelfurche. Nach Zebe in Sachsen. 132. Gatt. DasygIo8i^a. Kraatz. 1. c. II. p. 130. (Oberkiefer mit sichelförmig gebogener und gabelförmig getlieilter Spitze. Un- terkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten ziemlich breiten Lappen. Zunge kurz^ an der Spitze gespalten. Nebenzungen wenig vorragend , zugespitzt. Zippentaster dreigliederig , das zweite Glied sehr kurz. Füsse sämmtlich fünf gliederig . Fühler länger als Kopf und Halsschild, ihr zweites und drittes Glied gestreckt., gleich lang. Kopf in das Halsschild etwas eingesenkt, dieses etwas kürzer als die Flügeldecke7i, doppelt so breit als lang. Die einzige bekannte Art lebt an feuchten Orten.) Schmutzig braun mit dunklerem Kopfe und Hinterleibe, äusserst dicht und fein behaart und punktirt, die Seiten des Halsschildes, die Schultern, die Ränder der Hinterleibsringe, die Fühler und Beine rothlich gelbbraun, l'/j — iVi'". Von Herrn Grafen von Ferrari auf der Strasser - Insel bei Linz gesammelt. Erichson. Gen. u. spec. Staph. 143. 3. (Oxypoda.) Kiesenwetter. Stett. Ent. Zeitg. V. 320. (Oxypoda leporina.) Redt. Fn. I. 665. 8. (eod.) pro»pera. *) ÜDausg-efärbtc, braune Individuen würden sich durch die ang-eg-ebene Bildung- der Obcrnächc des llalsschildes von den beiden fulgeuden Arten unterscheiden. Fauna austriaca. lo 122 VII. Fam. Stapiiyunides. 133. Gatt. Bolitochara. Maanerhcini. Bracholytr. j). 75. (Fühler eilfgliederig , allmöUr/ gegen die Spitze verdicht , so lang als Kopf und Halsschild zusammen. Oberlippe ziemlich gross, vorne abgerundet. Oberkiefer klein, stumpf. Unterkiefer loie bei der Gattung Falagria , eben so die Kiefertaster. Zunge schmal und lang, bis zur Spitze des zweiten Tastergliedes reichend^ an der Spitze gespalten. Nebenzungen klein, spitzig, am inneren Rande bemnip)ert. Vorder- füsse mit vier^ die hinteren init fünf Gliedern, erstes Glied der Ilinterfüsse das längste. Kopf vorgestreckt, gerundet, am Grunde eingeschnürt, vom Halsschilde ent- fernt. Halsschild schmäler als die Flügeldecken. Flügeldecke?! an der Spitze am Aussemoinkel gebuchtet, bei dem Männchen gewöhnlich mit einem erhabenen Fau- chen in der Mitte neben der Naht. Die Arten leben in Schwämmen.) 1 Fühler dunkel mit hell gefärbter Wurzel und Spitze. Sechster Ilinterleibsring bei dem Männchen oben mit einer kielförmig erhabenen Leiste .... 2 nur an der Wurzel heller gefäi'bt. Sechster Hinterleibsring bei dem Männ- chen oben gekörnt. Braun, ein Streifen auf den Flügeldecken, der sich von der Schulter zum Nahtwinkel zieht, manchmal auch der Scitenrand und die Beine heller gefärbt; Halsschild an den Seiten gerundet, nach hinten fast verengt mit einer queren, ziemlich tiefen Grube am Grunde, dicht punktirt ; Flügeldecken länger als das Halsschild, dicht und stark punktirt; Hinterleib sparsam und undeutlicli punktirt. l'/j'". Selten. Erichs. I.e. 59. 3. Boisduv. & Laccord. Fn. Ent. de Paris. I. 542. 3. (Bol. cincta.) obliqaa. 2 Kopf schwarz oder dunkelbi-aun. Halsschild gelbroth 3 mit dem Halsschilde gleich gefärbt. Röthlich gelbbraun, der hintere Theil der Scheibe jeder Flügeldecke , der fünfte und sechste Hinterleibsring am Grunde und die Brust dunkel ; Halsschild nach vorne verengt , am Grunde doppelt so breit als an der Spitze, mit einer kleinen Grube vor dem Schild- chen; Flügeldecken länger als das Halsschild, stark punktirt. 2'". Selten. Grav. Micr. 70. 4. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 58. 1. Ilicida. 3 Röthlich gelbbraun, die Mitte der Fühlei-, die Flügeldecken mit Ausnahme der Schultern und des Spitzenrandes , der fünfte und die Wurzel des sechsten Hinterleibsringes dunkel. Beine blassgelb ; Halsscliild gerundet , nach vorne kaum verengt, dicht punktirt, mit einer kleinen Grube am Grunde ; Flügel- decken länger als das Halsschild, ziemlich dicht und stark puTiktirt, Hinter- leib zerstreut punktirt. 1 '/, — 2'". Selten. Payk. Monogr. Staph. 58. 41. (Staphylinus.) Grav. Mon. 166. 46. (Aleochara cincta.) und 164. 44. (Aleoch. pulchra.) Erichs. 1. c. 58. 2. illllillata. Roth, dicht punktirt, die Fühler in der Mitte schwärzlich, der Kopf, eine drei- eckige Makel innerhalb des äusseren Spitzenwinkels der Flügeldecken und der Hinterleib vor der Spitze schwarz, Beine röthlich gelbbraun, l'//". Nach Herrn Miller in Oesterreicli. Maerkel. Germar's Zeitschr. f. Entom. V. 209. 18. bella. Als deutsche Ai't gehört hierher : Bolitochara brevicollis: Schwarz, wenig glänzend, überall dicht und fein punktirt , dicht greis behaart , Fühler und Beine röthlich braungelb , Fügeldeckcn rothbraun, um das Schildchcn und am äusseren Spitzenwinkel dunkler, Halsschild fast doppelt so breit als lang. 1 '/, — 1 '/,'". An Baumschwämmeii in der Grafschaf t Glatz. Kraatz. 1. c. 40. 5. 134. Gatt. Tachyiisa. Erichson. Kaf. d. M. pag. 307. (Der Gattung Calodera an Körperform und an Bau der Mundtheile äusserst ähnlich, die Fühler sind etwas länger, ihr zweites und drittes Glied lang, an Länge ziemlich gleich, die nächstfolgenden länger als dick, kurz kegelförmig, an der Unterlippe sind die Nebenzungen kaum angedeutet, die Vorderfüsse zeigen bloss vier VII. Fam. Stapiiylinidks. 123 Glieder, und die Flügeldecken sind ain äusseren Spitzemoinkel nicht oder nur tcenig ausgerandet. Die Arten leben an nassen Orten, grösstentheils am Ufer von Bächen und Flüssen auf feuchteia Sande oder Schlamme, und entfliehen verfolgt mit nach vorwärts geschlagenem Hinterleihe mit äusserster Schnelligkeit in den Ritzen des Bodens.) 1 Hinterleib lang, an der Wurzel nur halb so breit als die Flügeldecken, gegen die Spitze bedeutend erweitert, die ersteren Ringe viel länger als die übrigen 2 Hinterleib lang, gleielibreit oder nur sehr wenig an der Wurzel verengt, die Ringe an Länge wenig verschieden 4 ziemlich kurz, gegen die Spitze deutlich verschmälert, die Ringe von gleicher Länge oder die letzteren grösser 8 2 Hinterleib einfarbig 3 schwarz, die ersten zwei Ringe roth, der übrige Körper pechschwarz oder pechbraun, glänzend, fein punktirt mit gelbhchgrauer , niederliegender Behaarung, die Wurzel der Fühler, die zwei oder vier vorderen Schienen und die Füsse röthlich gelbbraun; Halsschild so lang als breit, mit abge- rundeten Ecken und einem kleinen, bei schiefer Ansicht gewöhnlich doppel- ten Grübchen am Grunde ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit, gewölbt, an der Spitze zusammen ausgerandet, der äussere Winkel etwas abgerundet. 1 'A'". Am Ufer des Neusiedlersees. Erichs. 1. c. 71. 3. Heer. Fn. Col. Helvet. 345. 5. (Tachyusa flavocincta Dahl.) balteata. 3 Dinikelbraun , mit feiner, gelbgrauer Behaarung, fein und dicht punktirt, die Fühler bis gegen die Spitze und die Beine röthlichgelb ; Halsschild so lang als breit, vor der Mitte merklich erweitert, die Scheibe in der Mitte der Länge nach gewöhnlich schwach eingedrückt ; Flügeldecken breiter als das Halsschild, länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen tief ausge- randet, mit vorragendem Aussenwinkcl ; Hinterleib vor der Spitze doppelt so breit als an der Wurzel. 1 'A'"- Auf dem Schlamme am Ufer der Wien und Donau, häufig. Erichs. Käf. d. INL 307. 1. Id. 1. c. 70. 1. COIlstricta. Schwarz, öfters mit bläulicliein Schimmer, fein und dicht punktirt, fein grau behaart, die Fühler und die hinteren Beine pechbvaun, die Vorderbeine roth- braun, die Füsse röthlich, der Hinterleib an der Spitze um die Hälfte breiter als an der Wurzel, das Uebrige wie bei der vorigen Art. 1'". Am Ufer der Donau, etwas seltener. Erichs. Käf. d. M. 308. 2. Id. 1. c. 71. 2. coarctata. 4 Beine schwarz und nur die Spitze der Schienen und die Füsse röthlich . . 5 Die Schienen und Füsse oder die ganzen Beine heller oder dunkler braun . . 6 5 Schwarz, massig glänzend, grau behaart, die Spitze der Schienen und die Füsse röthlichbraun ; Halsschild kaum so lang als breit, an den Seiten schwach ge- rundet, mit einem undeutlichen Grübchen am Grunde ; Flügeldecken breiter und länger als das Halsschild; Hinterleib kaum so lang als der übrige Theil des Körpers. 1'". Sehr selten. Sahlberg. Ins. fenn. I. 351. 12 (Aleochara) und 351. 11. (Aleochara carbonaria) coerulea. mit blauem Schimmer, wenig glänzend, fein gclbgrau behaart, sehr fein und dicht punktirt, Fühler pechbvaun, die äusserste Spitze der Schienen und die Füsse gelb; Stirne eingedrückt; Halsschild so hang als breit, mit abge- rundeten Ecken, vor der Mitte etwas erweitert, vor dem Schildchen mit einer seichten , breiten Grube oder mit einer seichten Längsrinne ; Flügeldecken kaum so lang als zusammen breit , an der Spitze zusammen ausgerandet ; Hinterleib länger als der vordere Theil des Körpers, l'/s'". Diese schöne Art sammelte Herrr Graf von Ferrari so wie die vorige Art in der Umge- bung von Wien. Sahlberg. Ins. Fenn. I. 349. 9. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 916. 9 — 10. (Tach. chalybea) flavitarsi 8 6 Körper schwarz, fein und dicht punktirt und gelbhchgrau behaart .... 7 gelbbraun, äusserst dicht und fein punktirt, mit kurzer, seidenglänzender Behaarung , der Hinterleib vor der Spitze und der Kopf schwarz, das Hals- schild roth, die Beine blassgelb; Halsschild ziemlich so lang als breit, bei- derseits vor der Mitte schwach gerundet , seine Scheibe mit einer breiten Längsrinne; Flügeldecken länger als das Halsschild. iVs'". Manuerh. Brachel. 85. 2. (Drusilla) Erichs, l c 72. 6 exaratilk. IG* 124 VII. Fam. Staphylixides. 7 Fühler kaum so lang als Kopf und Halsscliild. Schwarz , äusserst fein und dicht punktirt, mit feiner und dichter grauer Haarbekleidung, die Fühler und Beine hraun, die Wurzel -lap ersteren und die Füsse braungelb ; Halsschild so lang als breit, vor der Mitte etwas erweitert, mit abgerundeten Ecken; Hin- terleib an der Wurzel schwach verschmälert, seine ersteren Ringe quer ein- gedrückt, l'/s'"- Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 308. 3. Id. 1. c. 72. 5. scitula. Fühler viel länger als Kopf und Halsschild. Schwarz, glänzend, sehr fein punk- tirt, mit feiner, grauer Behaarung, Fühler und Beine röthlichbraun, die hin- teren vSchenkcl dunkler, die Füsse gelbbraun ; Halsschild kaum so lang als breit , nach rückwärts schwach verengt , die Ecken abgerundet , die Scheibe hinten schwach der Länge nach eingedrückt; Hinterleib gleich breit, l'/,'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 310. 6. Id. 1. c. 73. 9. Illllbratica. 8 Schwarz , fast glanzlos mit kaum sichtbarer Punktirnng , und äusserst feiner, seidenglänzender Behaarung, Beine pechschwarz, die Füsse gelb ; Fühler fa- denförmig, länger als Kopf und Halsschild, ihr zweites und drittes Glied an Länge gleich und länger als die folgenden; Halsschild nur wenig breiter als lang, vor der Mitte schwach erweitert ; vorne abgestutzt, hinten und an den Ecken abgerundet, die Scheibe mit einer seichten, i'ückwärts tieferen Längs- rinne ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild , fast so lang als zusam- men breit, an der Spitze gerade abgestutzt mit beinahe rechteckigen Naht- winkeln. 1 Vi'"- -^ni Ufer der Donau, sehr selten. Grav. Mon. 162. 35. (Aleochara) Gyllh. Ins. 11. 395. 17. (cod.) Mannerh. Brachcl. 79. 26. (Bo- litochara) Erichs. 1. c. 73. 8. at din Fsilinns; des HHlsscIiildes mehr hiouii, man wird daher liei Nr. 35 auf Hoia. pügMiia gewiesen . von welclior Art sich lloni. debilis durch da": längere H.llssvhild, durch die l'unktirunjj- iles Hinterleibes u. s. w. leicht unterscheidet. VII. Fam. Stapiiylikides. 131 Halsscliild ; Hinterleib auf den letzten Ringen mit zerstreuten Körnchen. 1'//". Nach Ullrich in Oesterreich. Märkel. Stettin ent. Ztg. V. 21.5, 41. coiitusa. ■ , , äusserst fein greishaarig, die "Wurzel der Fühler und die Flügel- decken kastanienbraun, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, etwas gewölbt, am Rücken öfters mit einer grossen Grube, Hinterleib ziemlich dicht und fein punktirt, der fünfte und sechste Ring oben glatt, Beine bräunlich- gelb, l'/i'". Vom Herrn Miller in Gärberlohe gesammelt. Kraatz. 1. c. 282. 99. coriaria. 43 Fühler ganz schwarz oder dunkel pechbraun 44 wenigstens an der AVnrzel oder ganz gelbbraun 47 44 Flügeldecken heller oder dunkler braun 45 Oberseite des Käfers ganz schwarz, dicht und deutlich punktii't, mit feiner-, seidenglänzender Behaarung ; Halsschild an den Ecken abgerundet, gewöhn- lich auf der Scheibe mit einer sehr schwachen Mittelrinne ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit. %'". Sehr selten. Erichson. Käf. d. M. I. 315, 2. Id. 1. c. 116. 73. (Hom. inconspiciia.) incoii^picua. 45 Beine dunkelbraun, die Füssc heller. Spitze des Hinterleibes braun ... 46 gelbbraun. Hinterleib ganz schwarz, vorne fein und nicht dicht punktirt, hin- ten beinahe glatt ; Körper schwarz, Halsschild querviereckig mit abgerundeten Ecken, etwas schmäler als die Flügeldecken, diese viel kürzer als zusammen breit, braun. ^/^ — 1'". Nach Herrn Miller in Oesterreich. Kiesenwetter. Stett. entom. Zeitg. 1844. S. 318. palui^tris. 46 Schmal und ziemlich flach, schwarz, mit feiner, seidenartiger Behaarung, die Flügeldecken dunkel, die Beine heller braun ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, am Hinterrande abgerundet, äusserst fein und dicht punktirt, und wie der Hinterleib an den Rändern ohne lange, abstehende Haare ; Flü- geldecken breiter und viel länger als das Halsschild, so lang als zusammen breit, '/j'". Sehr selten. Grav. Micr. 78. 16. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 334. 33. Id. 1. c. 116. 74. iaqiiiniila. Schwarz, wenig glänzend, sehr fein und sparsam behaart, die Flügeldecken sehAvarzbraun, die Beine braun, die Füsse heller ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, sehr fein und dicht punktirt, mit einem seichten Grübchen am Hinterrande und so wie der Hinterleib an den Seiten mit langen, abste- henden Haaren; Flügeldecken breiter als das Halsschild, und zusammen breiter als lang. y,'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 334. 34. Id. 1. c. 122. 91. Id. Käf. d. M. 340. 45. (Homalota pulicaria.) cailta. 47 Körper ganz oder grösstentheils hell gelbbraun 48 schwarz, mit feiner, seidenglänzender Behaarung; Flügeldecken braun, die Wurzel der Fühler, der After und die Beine gelbbraun; Halsschild schmäler als die Flügeldecken, vor der Mitte kaum erweitert, der Hinterrand abgerundet, fein und dicht punktii-t, der Rücken etwas flach gedrückt. Oeftcrs ist die Oberseite des Käfers braun, der Kopf und die Mitte des Hin- terleibes schwärzlich. V3'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 333. 32. Id. 1. c. 115. 71. exili». 48 Flügeldecken zusammen deutlich breiter als lang. Röthlich-gelbbraun , fein punktirt und behaart, die Augen und die vorletzten Hinterleibsringe schwärz- lich, die Fühler und Beine blassgelb ; Fühler kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen, stark gegen die Spitze verdickt, die Glieder von viertem angefangen viel dicker als lang, das letzte Glied gerundet eiförmig; Kopf. Halsschild und Flügeldecken von gleicher Breite , und zusammen kürzer als der Hinterleib ; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, vorne und rückwärts abgestutzt, die Ecken abgerundet , die Scheibe flach gewölbt und schwach der Länge nach eingedrückt. Va'"- Herr Graf von Ferrari sammelte diese Art im Frühjahre unter Steinen und theilte mir selbe unter diesem Namen mit *). (Ferrari) pallcilS. *) Ich wöide diese Art fiir die Alcnchara pallidula .Sahiberg^. Ins. fcuu. 381- 6.3. liaKoii, wilron iiicül dessen Worte: ,,thüras long-itudiue fere duplo latior" dag-cgcn 17* 132 VII. Fam. Staphylinides. Flügeldecken zusammen nur sehr wenig breiter als lang, llüthlicli-gelbbraun, Halsschild und Flügeldecken etwas dunkler, der Ko^jf und die vorletzten Hinterlcibs-Uinge pechschwarz ; Halsschild viel breiter als lang , viel schmä- ler und kürzer als die Flügeldecken, an den Ecken abgerundet; Hinterleib oben und vorne mit zerstreuten Pünktchen. '/,'". Vom Herrn Aliller ge- sammelt. Erichson. Käf. d. M. I. 333. 31. Id. 1. c. 115. 72. paileola. 49 Körper heller oder dunkler gelbbraun, der Kopf und die vorletzten Hinter- leibsringe dunkelbraun oder schwärzlieh 50 • schwarz oder pcchbraun, die Flügeldecken und Beine gewöhnlich hell- braun 52 50 Flügeldecken nicht dicht punktirt, ausser der niederliegenden graugelben Be- haarung noch mit zerstreuten, aufgerichteten längeren schwarzen Haaren. Halsschild um die Hälfte breiter als lang 51 dicht punktirt, ohne aufgerichteten schwarzen Haaren. Halsschild nur deutlich breiter als lang, etwas schmäler als die Flügeldecken, fein punk- tirt, in der Mitte der Länge nach flach gedrückt ; Hinterleib oben ziemlich dicht, auf dem vierten und fünften Einge etwas sparsamer punktirt. 1 '/,'". Nicht selten. Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson 1. c. IdO. 38. " llig-ritVoilS. 51 Fühler so lang als Kopf und Halsschild zusammen, ihre letzteren Glieder dicker als lang. Ilalsschild beiderseits und am Hinterrande abgerundet, auf der Scheibe der Länge nach flach und breit eingedrückt. Flügeldecken breiter als das Halsschild, zusammen viel breiter als lang, ihr Nahtwinkel abgerundet. Hinterleib oben auf den drei ersten Ringen ziemlich dicht und stark, auf dem vierten und sechsten Ringe sparsam punktirt, der fünfte Ring glatt. Männehen mit längeren, stärkeren Fühlern, l'/j — 1%'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 600. 55. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 326. 19. Id. L c. 98. 36. briiiiiiea. Der vorigen äusserst ähnlich, etwas kleiner und heller gefärbt, die Fühler länger als Kopf und Halsschild, ihre letzteren Glieder so lang als dick. Halssehild beiderseits nur wenig gerundet. Hinterleib wie bei der vorigen punktirt, die Punkte aber viel feiner und sparsamer, sechster Ring bei dem Männchen an der Spitze mit vier kleinen Zähnchen, l^l^'"- Selten. Grav. Micr. 100. 49. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 99. 37, " dt'pressa. 52 Halsschild mit abgerundeten Hinterecken 53 am Hinterrande in der Mitte gerundet, beiderseits seicht ausgebuehtet, so dass die Hintereeken stumpfwinkelig vortreten. Schwarz, glänzend, fein und nicht sehr dicht punktirt, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Flügeldecken röthlichbraun ; Halsschild doppelt so breit als lang; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, und zu- sammen viel breiter als lang; Hinterleib oben fein punktirt, die letzteren Ringe glatt, l'/g'". Unter Ameisen von Herrn Miller gesammelt. Grav. Mon. 161. 32. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 124. 97. üavipes. 53 Viertes bis zehntes Fühlerglied beinahe ebenso lang oder länger als dick . 54 Sechstes bis zehntes Glied deutlich dicker als lang. Linear, flach gedrückt, schwarz, die Flügeldecken braun, die ersten zwei Glieder der Fühler, der After und die Beine bräunlich - gelbroth ; Halsschild beinahe so lang als breit, an den Seiten gleichmässig gerundet, flach mit einer breiten, seichten Mittelfurche, äusserst fein und sehr dicht punktirt; Flügeldecken etwas breiter und kaum länger als das Halsschild; Hinterleib oben fein punktirt, der fünfte Ring bei dem Männchen mit einer Gruppe erhabener Körnchen in der Mitte. Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. Käf. d. M. I. 323. 14. Id. 1. c. 92. 20. aequata. 54 Flügeldecken etwas breiter und viel länger als das Halssehild 55 kaum breiter und nur sehr wenig länger als das Halsschild. Schwarz, der Mund, das Ilalsschild, die Flügeldecken und der After l)raun, die Wur- zel der dünnen Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun ; Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, nach rückwärts merkbar verengt, vor dem Schildchen mit einer undeutlichen Vertiefung ; Hinterleib oben schwach und fein punktirt, der fünfte und sechste Ring beinahe glatt. 1'". Von Herrn Miller gesammelt und mir freundlichst mitgctheilt. Mul- sant. Opusc. entom. I. 25. 8. livida. VII. Fam. Stapiiylinides. 133 55 Schwarz, glänzend, fein punktirt nnd fein grau behaart, die Flügeldecken mit Ausnahme der Wurzel und des Scitenrandcs so wie die Beine dunkel gelb- braun, die Fühler ganz schwarz ; Kopf deutlicher als das Halsschild punk- tirt, dieses kaum um die Hälfte breiter als laug ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und zusammen so breit als lang, am Aussenwinkel schwach gebuchtet ; Hinterleib oben auf den drei ersten Ringen fein punktirt. 1'/^ — iVs'". Ziemlich selten. Erichs 1. c. 101. 40. obloilga. , ziemlich flach, fein grau behaart und punktirt, die Wurzel der Fühler, die Beine und Flügeldecken braungelb, die Schildchengegend und der äussere Spitzenwinkel gewöhnlich schwärzlich; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, beiderseits schwach gerundet, die Scheibe mehr oder min- der deutlich eingedrückt; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, aber zusammen viel breiter als lang; Hinterleib überall dicht punktirt. Oefters sind die Eänder der Bauchringe, öfters auch das Halsschild roth- braun. l'/„— l'/j'". Nicht selten. Payk. Mon. Staph. 60. 43. (Staphyli- nius.) Erichs. Käf. d. M. 327. 21. Id. 1. c. 102. 43. Grav. Micr. 80. 21. (Aleochara Boleti.) Id. Mon. 159. 28. (Aleochara sericans.) Id. Micr. 85. 25. (Aleochara nigritula.) socialis. 56 Zweites und drittes Glied der Fühler an Länge ziemlich gleich .... 57 Fühlerglied deutlich kürzer als das dritte 62 57 Halsschild ohne Eindrücke 58 • mit einer seichten INIittelrinne. Körper schwarz, die Seiten des Hals- schildes und die Flügeldecken rostgelb, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun; HaJsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, rück- wärts und an den Seiten abgerundet; Flügeldecken kaum breiter als das Ilalsschild, zusammen viel breiter als lang; Hinterleib oben dicht punktirt, am Kande mit langen Haaren besetzt, der After und die Ränder der Ringe gewöhnlich rothbraun. Bei dem Männchen zeigen sich auf dem sechsten Hinterlcibsringe oben vier kleine Zähnchen. 1'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 339. 42. id. 1. c. 131. 113. veriiacula. 58 Fühler ganz schwarz oder schwarzbraun oder nur ihre Wurzel hell gefärbt . 60 rothbraun, öfters an der Spitze etwas dunkler 59 59 Körper schwarz, glänzend, ziemlich dicht punktirt, die Beine wie die Fühler hell gefärbt; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Ecken ab- gerundet, seine Scheibe gleichmässig gewölbt, ohne Vertiefungen; Flügel- decken kaum breiter und länger als das Halsschild, beinahe so lang als zusammen breit ; Hinterleib oben am Grunde dicht, an der Spitze sparsamer punktirt, am Rande mit langen abstehenden Haaren. 1'". Selten. Grav. Mon. 157. 24. (Aleoachara.) Erichs. Käf. d. M. 338. 41. Id. 1. c. 131. 112. Fungi. , wenig glänzend, die Fühler und Flügeldecken rothbraun, das Wurzel- glied der ersteren und die Beine röthlich-gelbbraun ; Halsschild doppelt so breit als lang, hinten und an den Seiten leicht gerundet, fein und dicht punktirt; Flügeldecken so breit tmd etwas länger als das Halsschild, fein und dicht punktirt; die ersten vier Bauchringe fein und dicht, die zwei fol- genden zerstreut punktirt. Vj'". Von Herrn Miller gesammelt. Mulsant. Opusc. entom. 44. 20. pareilS. 60 Halsschild höchstens um die Hälfte breiter als lang 61 wenigstens doppelt so breit als lang. Schwarz, sehr wenig glänzend, äusserst fein und dicht punktirt, mit feiner seidenglänzender Behaarung, die Beine und die Fühlerwurzel blassgelb ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild und deutlich kürzer als zusammen breit ; Hinterleib dicht punktirt, am Rande mit einzelnen, abstehenden, langen Haaren. Oefters sind die Flügeldecken röthlichbraun (Aleochara pygmaea Grav. Micr. 83. 27. und Aleochara xmibrata Grav. Micr. 90. 32.), öfters gelbbraun, das Halsschild und der Hinterleib bis auf einen schwarzen Gürtel rothbraun (Aleochara obfuscata Grav. Micr. 87. 28.), seltener der ganze Käfer gelbbraun. % — Vs'"- Selten. Grav. Micr. 83. 22. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 341. 46. Id. 1. c. 133. 117. Sahlberg. Ins. fenn. 379. 60. (Aleochara fuscula.) atenima. 134 VII. Fam. Stapiiyunides. Ol Körper schwarz oder schwarzbraun, fein und dicht puuktirt, fein behaart, massig glänzend, die Wurzel der Fühler und Beine dunkel gelbbraun ; Hals- schild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas verengt, am Hinter- rande kaum schmäler als die Flügeldecken, beiderseits schwach gebuchtet mit stumpf vorragenden Hinterecken ; Hinterleib ziemlich dicht punktirt, am Rande mit abstehenden, langen Haaren. %'". Vom Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 340. 44. Id. 1. c. 133. 116. orpliauu. , sehr dicht punktirt und fein behaart, wenig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Flügeldecken dunkel rothbraun, die Beine gelbbraun ; Hals- schild fast so breit als die Flügeldecken, um die Hälfte breiter als lang, mit stumpf vorragenden Ecken und gleichmässig gewölbter Scheibe , am Hinterrande beiderseits leicht gebuchtet; Hinterleib an der Wurzel dicht, gegen die Spitze feiner und sparsamer punktirt. Vj'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 339. 43. Id. 1. c. 132. 114. orbata. , wenig glänzend, die Fühler braun, die Wurzel derselben und die Beine gelbbraun, Flügeldecken heller oder dunkler braun, um das Schild- chen dunkler, Halsschild etwas gewölbt, ohne Vertiefung, Hinterleib vorne ziemlich dicht, hinten weitläufig piinktirt, seine Spitze rothbraun. 1'". Vom Herrn Grafen Ferrari bei Linz gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 133. 115. clicntnla. 62 Körper rothbraun 63 Schwarz, die Flügeldecken und Beine heller oder dunkler gelbbraun ... 64 63 Eothbraun, äusserst fein punktirt, die Wurzel und Spitze der Fühler und die Beine heller; Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, nach vorne leicht verengt, oben leicht gewölbt ohne Vertiefung; Flügel- decken etwas breiter und länger als das Halsschild, ihr Nahtrand an der Wurzel kielförmig erhaben; Hinterleib schwarz, glänzend, oben glatt, der After und die Ränder der einzelnen Ringe braun. 2'". Sehr selten. Gra- venhorst. Micr. 88. 30. Erichson. 1. c. 127. 104. ciniiaiuoilica. Der Vorigen sehr nahe verwandt, doch etwas kleiner, das Halsschild ist deut- licher und dichter punktirt und zeigt eine deutliche, seichte Mittelrinne, endlich ist der an den Seiten niit langen Härchen besetzte Hinterleib oben mit Ausnahme des fünften Ringes ganz deutlich punktirt. 1 '/,'". Sehr selten. Diese und die vorige Art wurden von Herrn Miller in Oesterreich gesammelt. Märkel. Germar's Zeitsch. V. 216. 43. hospita. 64 Fühler bei dem Männchen bis zur Spitze der Flügeldecken reichend, bei dem Weibchen nur wenig kürzer. Schwarz, glänzend, sehr fein und dicht punk- tirt, mit feiner, gelbgrauer Behaarung und abstehenden , langen Haaren au den Seiten, die Flügeldecken, der After und die Beine gelbbraun, die Füh- ler gewöhnlich dunkel, seltener ihre Wurzel heller braun; Ilaltschild viel breiter als lang, an den Seiten und rückwärts abgerundet, öfters mit einer schwachen Spur von einer Mittelrinnc ; Flügeldecken um das Schildchen gewöhnlich dunkler , an der Sjiitze abgestutzt mit schwach vorgezogeneu Aussenwinkeln; Hinterleib überall dicht punktirt, rmd ausser dem After öfters auch die Ränder der einzelnen Ringe gelbbraim. l'/,'". Nicht selten. Grav. Micr. 87. 29. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 337. 40. Id. 1. c. 129. 107. loiigiforiiis. nur wonig länger als Kopf und Halsschild. Schwarz, wenig glänzend, sehr fein und dicht punktirt, fein behaart, an den Seiten mit abstehenden, langen Haaren, die Flügeldecken bis auf die schwärzliche Scbildchengegend bräunlichgelb , der After, so wie die Ränder der einzelnen Hinterleibsringe, und die Beine gelbbraun ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten und rückwärts abgerundet, mit einer sehr schwachen Mittelrinne; Flügeldecken an der Spitze beiderseits deutlich ausgebuchtet mit vorragen- dem Aussenwinkel. l Z^'"- Häufig. Mannerh. Brach, 70. 2. Erichs. 1. c. 129. 108. Id. Käf. d. M. 337. 39. (Ilomalota livida.) lEVidilK'Ullii>. VII. Fam. Staphylinides. 135 Die in Deutschland vorkommenden Arten dieser Gattung, so wie die grosse Anzahl der von Herrn Cr. Kraatz neu aufgestellten, mir unbekannten deutschen Arten folgen hier nach dem von dem Verfasser entworfenen, ganz eigenthümlichen Schema. I. Flügeldecken länger als das Halsschild. 1. Hinterleib gleichbreit. A. Halsschild quadratisch oder quer-quadratisch. Abth. 1. Sämmtliche Fühlerglieder länger als breit. „ 2. Die sechs vorletzten Fühlerglieder nicht oder kaum breiter als lang. „ 3. wenig breiter als lang. „ 4. ■ viel breiter als lang. B. Halsschild quer. a) Halsschild wenig quer. Abth. 5. Die sechs vorletzten Fühlerglieder nicht oder wenig breiter als lang. „ 6. viel breiter als lang. b) Halsschild stark quer. Abth. 7. Halsschild mit stark vorragenden Plinterecken. ,. 8. stumpfen Hinterecken. Fühlerglieder 5 — 10 wenig breiter als lang. „ 9. Halsschild mit stumpfen Hinterecken. Fühlerglieder 5 — 10 viel breiter als lang. 2. Hinterleib alhnälig zugespitzt. Abth. 10. Halsschild quadratisch oder querquadratisch. „ 11. quer. II. Flügeldecken nur so lang oder kürzer als das Halsschild. Abth. 12. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang. Körper gedrungen. „ 13. so breit oder wenig breiter als lang. Zur Abtheil. 1. Homalota currax. Linear, flach gedrückt, schwarzbraun, etwas glänzend, sehr fein punktirt, dünn grau behaart, die dünnen Fühler und die Flügel- decken schwarzbraun, die Beine gelbbraun, Halsschild fast viereckig, schmäler als die Flügeldecken, mit undeutlicher Mittelfurche, die ersten fünf Bauchringe oben fein und nicht dicht punktirt, der sechste glatt. 2'". Im Harze am Ufer der Ilse auf reinem Kiessande von Kraatz gesammelt. Kraatz. 1. c. 198. 1. Zur Abtheil. 1. debilicornis. Niedergedrückt, schwarz, etwas glänzend, äusserst fein punktirt, mit sehr kurzer, graulicher Behaarung, Fühler und Flügeldecken braun, Halsschild schmäler als die Flügeldecken, fast viereckig, am Grunde mit einem Grübchen, Hinterleib oben äusserst fein, sparsam punktirt. l'/^'". Am Ufer des Rheins. Erichson. Gen. & spec. Staph. 87. 11. Zur Abtheil. 1. velox. Niedergedrückt, schwarzbraun, etwas glänzend, dicht und fein punktirt, graulich behaart, die dünnen Fühler braun, die Beine gelbbraun, Flügeldecken braun, fast um die Hälfte länger als das Ilalsschild, dieses fast vier- eckig, schmäler als die Flügeldecken, gewöhnlich mit einem Grübchen am Grunde, die fünf ersten Hinterleibsringe oben fein und häufig punktirt, der sechste Ring glatt. 1 '/,"'. Nach Kraatz am Ufer der Alir, in Thüringen und auch in Oester- reich. Kraatz. 1. c. IL 201. 4. Zur Abtheil. 1. fr agilic o rnis. Linear, niedergedrückt, schwarzbraun, etwas glänzend, fein seidenhaarig, sehr fein punktirt, die dünnen Fühler braun, die Beine braungelb, Halsschild fast herzförmig, schmäler als die Flügeldecken, am Grunde mit einem Grübchen, Hinterleib oben überall dicht und fein punktirt. 1'". Am Ufer der Ahr. Kraatz. 1. c. II. 202. Zur Abtheil. 2. hypnorum. Linear, schwarz, glänzend, die Fühler pechfarbig, ihre Wurzel und die Beine gelbbraun, Halsschild fast viereckig, am Grunde ge- wöhnlich mit einem Grübchen, Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, roth- braun, häufig fein punktirt, Plinterleib oben vorne fein und sparsamer punktirt, hin- ten glatt. V/J". Kraatz 1. c. II. 203. Zur Abtheil. 2. subalpina. Linear, schwarz, glänzend, die Fühler pechfarbig, ihre Wurzel und die Beine gelbbrauu, die Flügeldecken, die Brust und der After 136 VII. Fam. Staphtlinides. röthlicli-gclbbraun, Halsschikl fast viereckig, schmäler als die Flügeldecken, Hinter- leib oben vorne fein, zerstreut punktirt, an der Spitze beinahe glatt, l'/a'"- Kraatz. 1. c. II. 204. 7. Zur Abtheil. 2. Ilom alota granige ra. Der H. pagana äusserst ähnlich, abernurlVg'" lang, dunkler gefärbt, am Hinterleibe der fünfte und sechste Hing oben ganz glatt, bei dem Männchen der hintere Theil des Seitenrandes des vorletzten Ringes schwie- lig verdickt, und das vordere Ende dieser Verdickung in Form eines nach innen einspringenden Körnchens erhöht. Kiesemvetter. Stettin. Zeitg. XI. 218. Kraatz. 1. c. II. 207. 10. Zur Abtheil. 2. vestita. Schwarz, etwas glänzend, die Flügeldecken braun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun ; Halsschikl kaum breiter als lang, etwas schmäler als die Flügeldecken, nach rückwärts fast verengt, mit einer undeut- lichen Mittelrinnc; Hinterleib gieichbreit, oben sparsam und undeutlich punktirt. ly,'". Gravenh. Mon. 140. 6. (Paederus.) Gyllh. Ins. 11.398. 20. (Aleoehara quis- quiliai-um.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 84. 6. Zur Abtheil. 2. — — nitidula. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken gewöhnlieh pechfarbig, seltener rötlilich-braun, die Beine bräunlich, Halsschild schmäler als die Flügeldecken, quer viereckig, am Grunde öfters mit einem Grübchen, Hinterleib oben sparsam punktirt, an der Spitze glatt, l''/«'". Nach Kraatz in ganz Deutseh- land unter Laub und Moos. Kraatz. 1. c. II. 211. 13. Zur Abtheil. 2. hygrotopora. Etwas niedergedrückt, schwarz, schwach glän- zend, graulich behaart, Fühler und Flügeldecken schwarzbraun, die Fühlerwurzel und die Beine dunkel gelbbraun, Halsschild quer viereckig, schmäler als die Flügel- decken, am Grunde öfters mit einem Grübchen, am Hinterleibe die fünf ersten Ringe oben häufig, die folgenden sparsam punktirt. iVs'". Nach Kraatz über ganz Deutschland verbreitet, an feuchten Orten. Kraatz. 1. c. 11. 220. 20. Zur Abtheil. 2. fluviatilis. Niedergedrückt, schwarz, etwas glänzend, dicht und fein punktirt, Fühler und Flügeldecken schwarzbraun, die Beine gelbbraun, Halsschild quer-viereckig, schmäler als die Flügeldecken, am Grunde mit einem Grübchen, und gewöhnlich mit einer mehr oder minder deutliehen Mittelrinne, der ganze Hinterleib oben häufig und feiner punktirt. 1 ^/J". Am Ufer der Ahr. Kraatz. Stett. Ztg. X. 124. Id. 1. c. II. 222. 22. Zur Abtheil. 2. fragilis. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber nur 1'" lang, das Halsschild ist etwas länger, mehr viereckig, und nach rückwärts etwas mehr verengt. Kraatz. Stettin. Zeitg. XV. 125. Id. 1. c. 223. 23. Zur Abtheil. 2. m eri dionalis. Linear, ziemlich flach gedrückt, etwas glän- zend, grau seidenhaarig, schwarz, Flügeldecken und Fühler braun, das Wurzelglied der letzteren und die Beine röthlieh-gelbbraun ; Halsschild nahe viereckig, nach vorne merklich verengt, mit einem starken rinuenförmigen Eindrucke am Grunde bis gegen die Mitte; Hinterleib oben dicht punktirt, der After heller gefärbt. 1'". Nach Herrn Kraatz am Salzsee bei Eislcben. Mulsant. Opusc. IL 38. 3. Zur Abtheil. 2. — — fallax. Linear, etwas niedergedrückt, wenig glänzend, mit dichtem, seidenartigen Haarüberzuge, die Flügeldecken häufig bräunlich, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, äusserst fein und sehr dicht punktirt, Hals- schild quer viereckig mit einer undeutlichen Mittelrinne. l'/^'". Am Ostsee- Strande. Kraatz 1. c. 227. 29. Zur Abtheil. 2. thinobioides. Etwas flach gedrückt, schwarz, wenig glän- zend, äusserst fein und sehr dicht punktirt, die Fühler ganz schwarz, die Beine röthlieh-gelbbraun, Halsschild kaum kürzer als breit, gewöhnlich mit einer Mittel- rinne und mit einem Eindrucke vor dem Schildchen, Flügeldecken kaum breiter, aber viel länger als das Halsschild, Hinterleib breit, oben überall sehr fein und sehr dicht punktirt. 1'". Bei Leipzig. Kraatz. Stettin. Ztg. XV. 125. Id. 1. c. IL 228. 30. Zur Abtheil. 2. sub tili ssima. Linear, flach gedrückt, peclibraun, etwas glän- ! zend, äusserst fein punktirt, die dünnen Fühler und die Beine gelblich-braun, Hals- schild etwas schmäler, und viel kürzer als die Flügeldecken, wenig breiter als lang, gewöhnlich mit einer Mittelrinne , Flügeldecken äusserst fein und undeutlich punktirt, Hinterleib oben überall sehr fein punktirt. Vs'". Bei Cassel und in Baiern. Kraatz. Stettin. Zeitg. XV. 126. Id. 1. c. IL 230. 31. VII. Fam, Staphyunidbs. 13T Zur Abtheil, 2. Homalota(?) punctipennis. Linear, glänzcntl schwarz, die Schenkel pechfarben , die Schienen und Füsse gelblich , Kopf hinten stark einge- schnürt, Halsschild schwach viereckig, sclimäler als das Ilalsschild, Flügeldecken tiefer und sparsamer punktirt, Hinterleib fast glatt, l'/j'". Kraatz. 1. c. 231. 32. Zur Abtheil. 3. puncticcps. Linear, schwarz, etwas glänzend, häufig punktirt, fein graulich behaart, Fühler, Beine und After pechbräunlich, erstere mit abstehen- den Haaren, Kopf deutlich punktirt, Halsschild ziemlich viereckig, am Grunde ge- wöhnlich mit einem Grübchen, Hinterleib oben auf den ersteren Jungen fein und sparsam punktirt, hinten glatt, l'//". An der Ostsee. Kraatz. 1. c. H. 232. 33. Zur Abtheil. 3. monticola. Der H. occulta zunächst verwandt. Linear, etwas niedergedrückt, massig glänzend, schwarz, Flügeldecken und Beine pechbraun, Halsschild quer-viereckig, am Grunde eingedrückt, Hinterleib am Grunde sparsam und fein punktirt, an der Spitze glatt, vorletzter Ring oben mit vier erhabenen Linien bei dem Männchen, sein scharf dreieckig ausgeschnittener Spitzenrand auf- gebogen. 1'/..'". Nach Kraatz in Schlesien und auch in Oesterreich. Thomson. Oefvers af Kon. Vet. Acad. 18.52. 143. 44. Kraatz. 1. c. II. 234. 35. Zur Abtheil. 3. excellens. Linear, etwas flachgedrückt, schwarz, wenig glän- zend, Fühler und Flügeldecken braun, Beine gelblich-braun, Ilalsschild quer-vier- eckig, mit einer Mittelfurchc, Hinterleib am Grunde sparsam und fein punktirt , an der Spitze in der Mitte glatt. Männchen ähnliclr dem der vorigen Art. 1%'"- Ucber ganz Deutschland verbreitet und nach Kraatz auch in Oesterreich. Kraatz, 1. c. II. 235. 36. Zur Abtheil. 3. nigella. Gleichbreit, schmal, flachgedrückt, schwarz, die Wurzel der Fühler rothlich-pechbraun ; Halsschild kauin schmäler als die Flügel- decken und wenig breiter als lang, vor der Mitte leicht gerundet, die Scheibe mit einer seichten Furche ; Hinterleib gleichbrcit, oben ziemlich dicht und tief, an der Spitze schwächer punktirt. l'//". Erichs. Käf. d. M. I. 323. 15. Zur Abtheil. 3. ■ pilosa. Linear, etwas niedergedrückt, pechschwarz, massig glänzend, Fühler mit abstehenden längeren Haaren an allen Gliedern, After und Flügeldecken braun, die Wurzel der Fühler und die Beine rothlich-gelbbraun, Hals- scliild (juer-viereckig, Hinterleib oben am Grunde fein und zerstreut punktirt, die langbehaarte Spitze glatt, l'/s'"- Kraatz. 1. c. II. 241. 43. Zur Abtheih 3. deformis. Linear, flachgedrückt, pechfarbig, massig glän- zend, das Halsschild, die Flügeldecken und der After gelblich-braun, die Fühler und Beine gelblich, Halsscliild fast viereckig, mit seichter Mittelrinne, Hinterleib oben am Grunde ziemlich dicht und fein punlitirt, der fünfte und sechste Ring glatt, 1'", Kraatz. 1. c. II. 244. 46. Zur Abthcil. 4. ■ gracilenta. Lang-gestreckt, linear, peclischwarz, glänzend, die Fühler, der Mund, die Beine und der After gelbbraun, Flügeldecken gelblich- braun, Halsschild viereckig, öftei'S mit einer undeutlichen Mittelfurche, Hinterleib oben ganz glatt, l'/a'"- Erichson. Gen. & spec. Staph. 94. 25. Zur Abthcil. 4. splendens. Linear, schwarz, glänzend, die Fühler, der Mund, der After und die Beine gelbbraim, Körper oben ohne Punkte und nur sparsam mit kaum sichtbaren Härchen besetzt, Halsschild ziemlich herzförmig, etwas kürzer als die Flügeldecken. 1'". Nach Kraatz über ganz Deutschland verbreitet. Kraatz 1. c. II. 246. 49. Zur Abtheil. 4. macella. Gleichbreit, flachgedrückt, röthlich - gell)braun, dicht und fein greishaarig, die Fühler und Beine gelbbraun ; Stirne und Halsschild undeutlich gefurcht, letzteres etwas schmäler als die Flügeldecken, kaum breiter als lang, mit geraden Seiten, vorne und rückwärts gerundet. 1'". Erichs. Gen. & spec. Staph. 95. 26. Zur Abtheil. 4. luctuosa. Etwas flachgedrückt, schwarz, glänzend, äusserst fein, graulich behaart, Fühler und After gleichfarbig, die Flügeldecken pechfarbig, die Beine braun, Halsschild ziemlich viereckig, mit einer undeutlichen Mittelrinne, Hinterleib oben kaum bemerkbar punktirt. */J"- Kraatz. 1. c. II. 248. 51. Zur Abtheil. 4. aegra. Der vorigen Art sehr ähnlich, die Fühler sind aber pechbraun, das Halsschild ist seichter gefurcht, die Flügeldecken sind heUer, die Beine schmutzig braungelb. ''''^"'~ Heer. Faun. Col, Helv. 595 41. Fauna aiiitnaca, 18 J38 VII. Fam. Stapiiylinides. Zur Abtheil. 4, Ho ma Iota inhabilis. Niedergedrückt, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine braun, die Schenkel dunkler, Halsschild schwach ge- furcht, Hinterleib im der Wurzel fein und sparsam punktirt, an der Spitze glatt, l'/j'". Bei Barmen. Kraatz. 1. c. 151. 55. Zur Abtheil. 4. immersa. Linear, niedergedrückt, schwarz, glänzend, Flügel- decken braun, die Wurzel der Fühler und die JBeine gelbbraun, Halsschild schwach viereckig mit einer seichten Längsrinne, die vorderen Hinterleibsringe oben am Grunde fein uiul sparsam punktirt, an der Spitze glatt. V^'". Ueber ganz Deutsch- land verbreitet, am ausfliessenden Safte der Bäume und unter Rinde. Erichs. Käf. d. M. 324. 17. Kraatz. 1. c. 252. 56. Zur Abthcil. 4. ■ atomaria. Linear, schwarz, glänzend, oben ganz glatt, äusserst fein behaart, Halsschild schwach viereckig, mit einer undeutlichen Mittelrinne, Beine peclibraun. Va'". Kraatz. 1. c. 254. 58. Zur Abthcil. 5. soror. Linear, schwarz, etwas glänzend, Fühler und Beine braun, Halsschild etwas gerundet, wenig gewölbt, am Grunde mit einem Grübchen, Hinter- leib oben sehr fein und dicht punktirt. Der Hom. analis sehr ähnlich. 1'". Bei Bonn. Kraatz. 1. c. 257. 61. Zur Abtheil. 5. vilis. Linear, etwas flachgedrückt, schAvarzbraun , wenig glän- zend, die Fühler und Beine gelbbraun, Halsschild etwas quer, mit einem undeutli- chen Grübchen am Grunde , Hinterleib oben dicht und fein punktirt. */^"'. Bei Berlin. Eriehson. K. d. M. 325. 18. Kraatz. 1. 257. 62. Zur Abtheil. 5. pumila. Linear, etwas flachgedrückt, braun, massig glänzend, die Fühler, Beine und der After gelbbraun, Ilalsschild wenig quer, am Grunde mit einem Grübchen imd mit einer Spur einer Längsrinne , zweiter bis vierter Hintcr- leibsiüng oben dicht und sehr fein, der fünfte sparsamer punktirt, der sechste fast ganz glatt. Kraatz. 1. c. 258. 63, Zur Abtheil. 6. ■ ■ va 1 i dius cul a. Linear, wenig niedergedrückt, schwarzbraun, das Halsschild und die Flügeldecken heller, die Wurzel der Fühler, die Beine und der After gelbbraun, Halsschild quer-viereckig, Hinterleib oben am Grunde äusserst fein punktirt, an der Spitze glatt. 1'". Sächsische Schweiz. Kraatz 1, c. 261. 66. Zur Abtheil. 8. hepatica. Schwarz, etwas glänzend, seidenhaarig, die Fühler und Flügeldecken rostbraun, die Beine gelbbraun, Halsschild etwas niedergedrückt, Flügeldecken dicht grob quer-runzelig punktirt, der Hinterleib beinahe glatt, glän- zend. 2'". Eriehson. Gen & spec. staph. 102. 41. Kraatz, 1. c. 268. 76. Aube Ann. entom. d. Fr. 1850. 306. 9, (Hom. major.) Zur Abtheil. 8. triangulum. Linear, schwarz, glänzend, gräulich behaart, die Fühler pechschwarz, die Beine und Flügeldecken dunkel gelbbraun, die letzteren um das Schildchen und am äusseren Spitzenwinkel schwarz, Halsschild quer mit einem seichten Grübchen am Grunde, Hinterleib oben und vorne sparsam punktirt, hinten glatt, l'/j'". Ostsee. Kraatz. 1. c. 273. 80. Zur Abtheil. 8. :- fungicola. Linear, etwas niedergedrückt, schwarz, wenig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Flügeldecken rothbraun, Halsschild quer, am Grunde leicht eingedrückt, Hinterleib etwas mehr glänzend, üben am Grunde nur massig dicht und fein punktirt, die Spitze beinahe glatt. \^U"'. In Schwämmen. Kraatz. 1. c. 274. 82. Zur Abtheil. 8. sublinearis. Linear, etwas niedergedrückt, schwarz, massig glänzend, die Fühler und Flügeldecken rothbraun, letztere um das Schildchen und am äusseren Spitzenwiukel dunkler, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, am Grunde mit einem undeutlichen Grübchen, und manchmal mit einer sehr seichten Längsrinne, Hinterleib oben und vorne fein und dicht punktirt, hinten glatt. 1%'". Kraatz. 1. c. 275. 83. Zur Abtheil. 8. nigritula. Schwarz, etwas glänzend, sehr fein punktirt, gelb- lich seidenhaarig, die Fühler, Flügeldecken und Beine bräunlich-gelb, Halsschild am Grunde mit einem Grübchen und manchmal mit einer sehr seichten Mittelrinne, Hinterleib oben am Grunde dicht und fein punktirt, au der Spitze glatt, l'/j'". In Schwämmen. Gravcnhorsl. Mier. 85. 25. (Akochara.) Kraatz. 1. c. 276. 8. VII. Fam. Staphylinides. 139 Zur Abtheil. 8. Homalota h ii m c r ii 1 i s. Schwarz, glänzend, fein graulich behaart, Fühler und Flügeldecken kastanienbraun, letztere mit helleren Schulterwinkeln, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, am Grunde mit einem Grübchen, Hinterleib oben am Grunde ziemlich lein mid nicht dicht punktirt, an der Spitze glatt. Kraatz. 1. c. 278. 85. Zur Abtheil. 8. • nigricornis. Ziemlich linear, schwarz, matt, fein punktirt, Beine gelbbraun, die Schenkel und Fühler pechbraun, Halsschild quer, in der Mitte entweder mit einer breiten llimie oder mit einer grossen Grube, die vorderen Hinter- leibsringe oben fein und dicht punktirt, die hinteren beinahe glatt. 1 '/,'". Am ausfliessenden Safte der Bäume, vorzüglich Eichen. Thomson. Oefv. af. Kon. Vet. Acad. 1850. 142. 42. Zur Abtheil. 8. autumnalis. Ziemlich linear, schwarz, etwas glänzend, die Fühler und Flügeldecken braun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild quer mit einer Mittelrinne und am Grunde mit einem Grübchen, die ersten vier Hinterleibsringe oben fein und dicht punktirt, der sechste Ring etwas weitläufig mit erhabenen Punkten besetzt. l'A'". Baiern, Berlin. Erichson. Gen. & spec. Staph. 113. 66. Kraatz. 1. c. 283. 90. Zur Abtheil. 8. variabilis. Ziemlich linear, schwarz, wenig glänzend, fein graulich behaart, Fühler und Flügeldecken braun , die Wurzel der ersteren und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, am Grunde mit einem Grübchen , manchmal mit einer seichten Längsrinne, Hinterleib oben fein und dicht punktirt, an der Spitze glatt. l'A'"- Kraatz. 1. c. 284. 91. Mulsant. opusc. ent. I. 45. 21. (Hom. con- formis.) Zur Abtheil. 8. myrmecobia. Kurz, gleichbreit, schwärzlich-braun, etwas glänzend, die Fühler und die Beine röthlich-braun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, in der Mitte gefurcht, die vorderen Hinterleibsringe oben fein und dicht punktirt, die an der Spitze fast glatt. 1'". Unter Formica rufa. Kraatz. 1. c. 285. 92. Zur Abtheik 8. atrata. Kurz, gedrungen, etwas glänzend, die Fühler und Flü- geldecken braun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun , Halsschikl stark quer, leicht gewölbt, undeutlich gerinnt, Hinterleib oben überall dicht und fein, vorne etwas dichter punktirt. 1'". Unter feuchtem Laub. Mannerheim Bracliel. 82. 45. Kraatz. 1. c. 285. 93. Erichson. Käf. d. M. 331. 28. (Hom. clancula.) Zur Abtheil. 8. vicina. Mehr gestreckt, schwarz, etwas glänzend, die Fühler und Beine braun, Halsschild quer, am Grunde mit einem Grübchen, Hinterleib oben überall dicht und ziemlich fein, vorne etwas dichter punktirt. '/j'". Kraatz. 1. c. 286. 94. Zur Abtheil. 8. • nigra. Etwas linear, schwarz, glänzend, Fühler und Beine schwarzbraun, Halsschild quer, undeutlich gei'inut, Hinterleib oben überall fein und dicht punktirt. y^'". Kraatz. 1. c. 287. 95. Zur Abtheil. 8. — — cribrata. Kurz, schwarz, matt glänzend, runzelig punktirt, Beine pechbraun, die Schenkel dunkler, Flügeldecken pechschwarz, Halsschild stark quer, mit abgerundeten Ecken, Hinterleib oben vorne dicht, hinten ziemlich weitläufig punktirt. '//". Kraatz. 1. c. 288. 96. Zur Abtheik 9. subterranea. Linear, etwas glänzend, fein seidenhaarig, roth- braun oder rothgelb, der Kopf und ein breiter Gürtel des Hinterleibes pechschwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, ohne Eindrücke, die vorderen Hinterleibsringe oben sparsam und fein punktirt, der sechste glatt, l'/g'". Mulsant. Opusc. ent. II. 40. 4. Kraatz. 1. c. 291. 99. Zur Abtheil. 9. varicornis. Schwarz, glänzend, äusserst fein behaart, die dicken Fühler und die Flügeldecken braun, die Wurzel der ersteren und die Beine gelbbraun, Halsschild quer, ohne Eindrücke, Hinterleib oben und vorne fein und sparsam punktirt, an der Spitze glatt, viertes Fühlerglied sehr klein, kaum so breit als das dritte, das fünfte plötzlich sehr breit und stark, mehr als doppelt so breit als das dritte, die fünf folgenden sehr stark quer. 1'". Kraatz. 1. c. 292. 101. Zur Abtheil. 9. oblita. Etwas gestreckt, wenig flachgedrückt, schwarz, matt glänzend, Fühler und Flügeldecken braun, Beine gelbbraun, Halsschild quer, mit einer MitteLfurche, die ersten Hinterleibsringe oben massig dicht, fein punktirt, der fünfte und sechste Ring glatt. 1'". Erichson. Gen. & spec. Staph. 113. 67. Kraatz. 1. c. 204. 103. 18 * 140 VII. Fam. Staphylinides. Zur Abtheil. 9. Homalota sericca. Linear, schwarz, etwas flachgedrückt, fein seidenhaarig, die Fühler und Flügeldecken pechbraun, Halsschild quer, am Grunde mit einem undeutlichen Grübchen, die vorderen Hinterleibsringc oben fein und zer- streut punktirt, die hintersten glatt. V^'", Mulsant. Opusc. Entom. I. 41. 19. Zur Abtheil. 9. foveicollis. Linear, schwarz, die Fühler, das Ilalsschild und die Flügeldecken pechbraun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Hals- schild quer, in der Mitte gewöhnlich mit einer grossen Grube, Hinterleib oben nicht punktirt. Kaum '/a'"- ^^ ^^^' sächsischen Schweiz. Kraatz. 1. c. 296. Zur Abtheil 10. putrida. Ziemlieh linear, schwarz, massig glänzend, Fühler und Flügeldecken braun, Beine gelbbraun, Ilalsschild quer, am Grunde mit einem Grübchen, öfters auch mit einer seichten Mittelrinne, Hinterleib oben ziemlich dicht und massig fein punktirt, der fünfte King beinahe, der sechste ganz glatt, l'/a'". Kraatz. 1. c. 300. 110. Zur Ahtheil. 10. — — intermedia. Länglich, etwas niedergedrückt, schwarz, massig glänzend, M'^urzel der Fühler, die Flügeldecken und die Beine bräunlich hellgelb, Halsschild qucr-viercckig, am Grunde schwach eingedrückt, Hinterleibsringc oben ziemlich dicht und fein punktirt, der sechste Ring beinahe glatt, l'/;'". Bei Bonn. Thomson Ocfvers af. Kon. Vet. Aead. Förh. 1850. 145. 58. Kraatz. 'l. c. 301. 111. Zur Abtheil. 10. subrugosa. Etwas flachgedrückt, schwarz, wenig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Flügeldecken schwarzbraun, die Beine etwas heller, Halsschild quer, am Grunde mit einem Grübchen, öfters auch mit einer seichten Längsrinne, Flügeldecken dicht und ziemlich stark querrunzelig punktirt, Hinter- leibsringc oben ziemlich dicht und fein punktirt, der fünfte und sechste Ring bei- nahe glatt. 1'/.,'". Auf Alpen. Kiesenwetter. Stctt. Zeitg. IX. 318. Kraatz. 1. c. 302. 113. Zur Abtheil, 10. — ■ — at ramentaria. Etwas flachgedi-ückt, schwarz, erzschim- mernd, massig glänzend, fein behaart, Halsschild quer-viereckig, am Grunde mit einem Grübehen und öfters mit einer schwachen Mittelrinne , Hinterleib glän- zend schwarz, die vorderen Hinterleibsringc oben fein und weitläufig punktirt, die vorletzten Ringe fast glatt, l'/j'". Gyllenhal. Ins. suec. IT. 408. 30. (Aleochara.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 111. 62. Kraatz. 1. c. 303. 114. Zur Abtheil. 10. contristata. Etwas flachgedrückt, schwarz, wenig glänzend, Fühler und Flügeldecken braun, die Beine heller, Halsschild quer, mit einer breiten Mittelrinne und mit einer Vertiefung am Grunde, Hinterleib oben und vorne fein und weitläufig punktirt, gegen die Spitze glatt. l'/V". Kraatz. 1. c. 304, 115. Zur Abtheil. 10. villosula. Schwarz, etwas glänzend, mit sehr lose anliegen- der, an den Seiten des Hinterleibes dichterer und mehr abstehender, längerer Be- haarung, Wurzel der Fühler und Beine pechbraun, Halsschild quer, an allen Ecken abgerundet, am Grunde mit einem Grübchen , Flügeldecken weniger dicht und fein punktirt, Hinterleib oben am Grunde fein und dicht, gegen die Spitze viel sparsamer punktirt. l'/^"'. Kraatz. 1. c. 305. 116. Zur Ahtheil. 10. laevana. Etwas niedergedrückt, schwarz, schwach glänzend, die Wurzel der Fühler und der After pechbraun, Flügeldecken schmutzig braun, die Beine heller, Halsschild quer, mit einer breiten, schwach angedeuteten Längs- rinne, Hinterleib oben fein und ziemlich dicht punktirt, vor der Spitze glatt, ^'/i — l'/a'". Mulsant. Opusc. I. 39. 18. taf. 1. fig. 12. Kraatz. 1. c. 306. 116. Zur Abtheil. 10. proeera. Schlank, etwas niedergedrückt, schwarz, schwach glänzend, die Flügeldecken und Beine gelbbraun, Fühler mit längeren abstehenden Haaren, Ilalsschild quer-viereckig, mit einer weiten, seichten, oft kaum sichtbaren Mittelrinue, Hinterleib oben fein und weitläufig punktirt, ander Spitze glatt, l'/,'". Kraatz. 1. c. 30 7. 117. Zur Abtheil. 11. _ melanaria. Schwarz, glänzend, dicht punktirt, die Beine und Flügeldecken gelbbraun, letztere um das Schildchen dunkler, Halsschild stark quer, oben deutlich gewölbt, Hinterleib oben sehr dicht, der sechste Ring sparsamer punktirt. l'/a'". Sahlberg. Ins. fenn. I. 398. 78. (Aleochara.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 131. m. (Hom. testudinea.) Kraatz. 1. c. 312. 122. VII. Fam. Staphtlinides. 141 Zur Abthcil. 11. Ilomalota proximu. Schwarz, etwas glänzend, äusserst fein grau behaart, die Wurzel der FiUder, die Flügeldecken und der After rothbraun, die Beine gelbbraun, Halsschild quer, ohne Vertiefung, Hinterleib oben fein und dicht, der fünfte King sparsamer punktirt, der sechste glatt, l'/^'". Kraatz. 1. c. 314. 125. Zur Abtheil. 11. — — subsiniiata. Schwarz, etwas glänzend, die Fühler und Flü- geldecken schwarzbraun, die Beine heller, Halsschild quer, etwas gewölbt, mit einer Mittelrinne, am Grunde beiderseits etwas gebuchtet, Hinterleib oben massig dicht und fein, der fünfte und sechste King weitläufiger punktirt. l'/^'". Erichson, Gen. & spec. Staph. 125. 98. Kraatz. 1. c. 316. 127. Zur Abtheil. 11. pisciformis. Etwas niedergedrückt, schwarz, wenig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Flügeldecken braun, die Beine heller, Halsschild stark quer, hinten mit einer Längsrinne, alle Winkel abgerundet, Hinterleib oben fein und dicht punktirt, der fünfte King sparsam, der sechste nicht punktirt. 1'". Kraatz. 1. c. 817. 128. Zur Abtheil. 11. — — stercoraria. Schwarz, wenig glänzend, Flügeldecken bräun- lich-schwarz, die Beine rothbraun, die Schenkel dunkler, Halsschild quer, nach vorne verengt, mit einer undeutlichen Mittelrinne, Hinterleib oben fein und dicht punktirt, an den Seiten mit abstehenden Härchen. 1'". Kraatz. 1. c. 319. 130. Zur Abtheil. 13. (?) tabida Linear, röthlich-gelbbraun, matt glänzend, der Kopf und Gürtel vor der Spitze des Hinterleibes schwarz, Halsschild ziemlich vier- eckig mit einer Mittclriune, Flügeldecken kürzer als dieses, Hinterleib nach rück- Avärts nur wenig erweitert, oben fein und weitläufig ^junktirt. l'/i'"- Kieseuwetter. Stettin. Zeitg. XL 218. Kraatz. 1. c. 324. 138. Zur Abtheil. 13. flava. Linear, gelb, etwas glänzend, Halsschild etwas vier- eckig, die Flügeldecken kürzer als dieses, Hinterleib nach vorne fast verengt, oben beinahe glatt, y^"'. Kraatz. 1. c. 327. 141. Zur Abtheil. 13. — ■ — caesula. Linear, schwarz, glänzend, die Flügeldecken braun, Fühler und Beine heller, Halsschild fast viereckig mit einer Mittelrinne, die Flü- geldecken kürzer als dieses, Hinterleib oben äusserst fein und weitläufig punktirt. '/,'". In Gesellschaft der Formica nigra. Erichson Gen. & spec. Staph. 97. 33. Kraatz. 1. c. 328. 142. Zur Gattung Homalota gehört auch noch die Hom. luteicornis Erichson Käf. d. M. 332. 39, für welche Art Herr Kraatz 1. c. 342 die Gattung Tomoglossa aufstellt, und selbe vorzüglich nur auf die bei dieser Art bis auf den Grund gespaltene Zunge gründet. Diese Art ist schwarz, ziemlich glänzend, wenig fein punktirt, die Flügel- decken auf der hinteren Hälfte sind rothbraun, bisweilen ganz kastanienbraun, der IMund, die Fühler und Beine sind röthlich-gelbbraun, das Halsschild ist nur wenig breiter als lang, nach rückwärts etwas verengt, oben dicht und deutlich punktirt, ohne Vertiefung, die Flügeldecken um ein Drittel länger als dieses , der Hinterleib vorne dicht, hinten weitläufiger punktirt. Drittes Fühlerglied deutlich länger und stärker als das zweite. 1'". Kraatz. 1. c. 343. 1. 13G. Gatt. Phytosus. rtiitis Brit. Eilt. XV. pi. 718. (Oberkiefer ungezähnt. Innerer Lappen der Unterkiefer mit ktirzen Dörnclien bewaffnet. Kiefertaster ahlförmig. Kinn quer, vorne breit ausgerandet. Zunge kurz, an der Spitze kaum ausgerandet. Nebenzimgen deutlich, zugespitzt, an der inneren Seite beivinipert. Lippentaster dreigliederig , zweites und drittes Glied an Länge gleich. Vor der schienen aussen mit ziemlich starken Dörnchen reihenweise besetzt. Vorderfüsse mit vier , die hinteren mit fünf Gliedern , die vier ersten Glieder der Hinterfüsse gleichlang. Körper linear, gestreckt. Kopf so breit als dos Halsschild, dieses etwas schmäler als die abgestutzten Flügeldecken, nach rückwärts merklicli verengt. Hinterleib gleichbreit, mit sieben deutlichen Ringen.) Die beiden bekannten Arten leben am Meeres-Strande. Phyt. spinifer Cnrtis Brit. Entom. XV. taf. 718, schwarz mit etwas helleren Beinen und rostfar- bigen After und Beinen . seine Flügeldecken um ein Drittel länger als das 142 Vn. Fam. Staphylinides. Halsschild, l'/s'"? ^" itze des Hinterleibes schmutzigbraun, die Wtirzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Hinterleib oben dicht und fein punktirt, der sechste King fast glatt, l'/g'". Bei Berlin. Ivraatz. 1. c. 174. 18. Zu Nr. 16. lucens. Gestreckt, röthlich-gelbbraun, massig glänzend, zart greis- haarig, der Kopf, die Brust und die mittleren Hinteideibsringe schwärzlich, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild leicht gewölbt, am Grunde mit einem Grübchen, Hinterleib äusserst fein und dicht, gegen die Spitze sparsamer punktirt. l'/a'". Mulsant. Opuscul. entom. II. 56. 3. Kraatz. 1. c. 178. 26. Zu Nr. 25. misella. Lang-gestreckt, pechbraun, zart behaart, die Fühler, das Halsschild und die Flügeldecken heller gefärbt, die Wurzel der Fühler, die Beine und die Spitze des Hinterleibes röthlich-gelbbraun, Halsschild etwas länger als die Flügeldecken, leicht gewölbt, ohne Eindrücke, Hinterleib sehr fein und dicht punk- tirt. %'". Bei Berlin. Kraatz. 1. c. 190. 44. Zu Nr. 25. procidua. Lang -gestreckt, schwarz, fein seidenhaarig, stärker punktirt, Fühler und Beine pechbraun, Halsschild fast schmäler und länger als die Flügeldecken, ohne Eindrücke. 1'". Erichson. Käf. d. M. 315. 2. Id. gen. & spec. Staph. 98. 35. (Homalota.) Kraatz. 1. c. 190. 44. Zu Nr. 25. (?) curtula. Kurz, schwarz, wenig glänzend, deutlicher punktirt, äusserst fein und sparsam behaart, Fühler und Beine rostfarbig, Halsschild kurz, quer, am Grunde leicht zweimal gebuchtet. I'". Bei Berlin. Erichs. Gen. & spec Staph. 151. 121. Zu Nr. 27. maura. Schwarz, glänzend, der Mund gelbbraun, die Fühler und Beine pechfarbig, Halsschild wenig breiter als lang, leicht gewölbt, mit scharf vor- tretenden, fast rechtwinkeligen Hinterecken, Flügeldecken massig dicht, ziemlich stark querruuzelig punktirt. 1 '/i'". An feuchten Orten. Erichson. Käf. d. M. 352. 18. Kraatz. 1. c. 157. 1. (Ocyusa maura.) Zu Nr. 27. ruficornis. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber grösser, gestreck- ter und die Fühler und Beine sind ganz rothbraun*), l'/g'". Bei Berlin. Kraatz. 1. c. 158. 2. (Ocyusa.) 138. Gatt. Leptusa. Kraatz. 1. c. 60. (Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei ziemlich gleich breiten Lappen. Zippentaster mit drei gleichlangen Gliedern^ die ersten zwei Glieder gleich dick und deren Theilung schwer sichtbar. Zunge linear., ungetheilt, das erste Taster- glied überragend. Vorderfilsse nur mit vier., die Hinterfüsse mit fünf Gliedern, das erste Glied der letzteren etwas verlängert. Fühler länger als Kopf und Halsschild., dieses etwas breiter als der Kopf, um die Hälfte breiter als lang. Flügeldecken wenig länger, manchmol sogar kürzer als das Halsschild. Hinterleib gleich breit oder gegen die Spitze erweitert. Die Arten leben vorzüglich unter Baumrinden. Ihre Männchen haben meist oben auf dem sechsten Hinterleibsringe eine kleine, kiel- fönnige Erhabenheit.) Linear, dunkel rothbraun, matt, fein und massig dicht behaart, der Hin- terleib vor der Spitze schwärzlich, der After, die Fühler und Beine rost- roth, Halsschild quer, gegen den Grund zu verengt, hinten mit einer ange- deuteten Mittelrinne, Flügeldecken fast um die Hälfte länger als das Halsschild. Hinterleib oben nur massig fein und dicht, auf den letzten Segmenten weitläufiger punktirt. l'/j'". Von Herrn Miller gesammelt. Gyllenh. IL 388. 11. (Aleochara.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 154. 29. (Oxypoda.) Kraatz. 1. c. 62. 2. aualis. *) Herr Kraatz {\. c. p. ISB.! stellte für diese und die vorherg-ehonde Art eine cig-cne Gattinig- — Ocyusa — auf, welche er nur durch das laug-ere Mittelglied der Lippentastcr in seiner Diagnose von der Gattung- Oxypoda unterscheidet. Sollte diese Gattung, wie es meine Ansicht ist, wieder eingehen, so miisste der Artuame ruficornis aligreändert werden, da bereits eine Oxypoda ruficornis von Mannerheim beschrieben ist. 19* 148 VII. Fam. Staphylinides. Etwas gedrungener, pechschwarz, massig glänzend, die Wurzel der Fühler, der Mund, der After und die Beine röthlich-braungelb , Halssehild quer, gegen den Grund etwas verengt, mit einem Grübchen, Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild, Hinterleib wie bei der vorigen Art punktii-t. l'/s'". Wie Vorige. Erichson. Gen. & spec. Staph. 156. 33. (Oxypoda.) Kellner. Stctt. Zcitg. V. 414. (Oxypoda similis.) Kraatz. 1. c. 63. 3. fuillida. Gestreckt, glänzend pechschwarz, die Fühler, der After und die Beine rost- roth, Halsschild roth, nach rückwärts deutlich verengt, mit einem schwachen Quergrübchen am Grunde, Flügeldecken kaum länger als das Halsschild, Hinterleib oben weitläufig punktirt, an der Spitze glatt. l'/V". Unter AhornrJnde gesammelt, von Herrn Ullrich. Erichson. Gen. & spec. Staph. 155. 32. (Oxypoda.) Heer. Faun. col. helv. I. 593. 27. (Homalota rubricol- lis.) Kraatz. 1. c. 64, 4. ruficoUis. Als deutsche Arten gehören hieher: Leptusa gracilis. Schlank, gelblich - roth , mattglänzend, der Hinterleib vor der Spitze, der Kopf und der äussere Spitzenwinkel der Flügeldecken pechfarben; Halsschild nach rückwärts deutlich verengt, mit einer deutlichen Mittelfurche und rechtwinkeligen Hinterecken; Flügeldecken um ein Drittel länger als das Halsscliild und stärker als dieses punktirt; Hinterleib äusserst dicht und fein punktirt. l'/a'"- Unter Fichtenrinde. Erichson. Gen. & spec. Staph. 154. 30. (Oxypoda.) Kraatz. 1. c. 62. 1. cribripennis. Schlank, pechschwarz, wenig glänzend, die Flügeldecken kasta- nienbraun, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun ; Halsschild quer, gegen den Grund zu etwas verengt und hinten leicht gerinnt; Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild dicht und ziemlich stark, runzelig punktirt. Hinterleib oben weitläufig und fein punktirt. Vs'". Nach Herrn Kraatz in Oester- reich, mir aber nicht bekannt. Kraatz. 1. c. 65. 5. piceata. Ungeflügelt, schlank, etwas gewölbt, glänzend pechschwarz, Hals- schild und Flügeldecken pechbraun, der After röthlich-braiin, die Fühler und Beine heller ; Halsschild etwas breiter als lang, nach rückwärts deutlich verengt, mit einem schwachen Eindrucke am Grunde , Flügeldecken um die Hälfte kürzer als dieses, Hinterleib vor der Spitze am breitesten, oben fast ganz glatt. V,'". Von Herrn Zebe bei Volpersdorf gesammelt. Mulsant. Opusc. ent. 11. 48. 8. (Sipalia.) Kraatz. 1. c. 66. 6. globulicollis. Ungeflügelt, schlank, etwas gewölbt, röthlich-gelb , die Augen und ein Gürtel des Hinterleibes schwarz, Halsschild etwas breiter als lang, nach räckwärts deutlich verengt, an den Seiten leicht gerundet, undeutlich gerinnt, Flü- geldecken um ein Drittel kürzer als dieses, stärker punktirt, Hinterleib vor der Spitze am breitesten, oben beinahe glatt, l'/s'"- Mulsant. Opusc. II, 50. 9. (Si- palia.) Kraatz. 1. c. 68. 7. 139. Gatt. Ocalea. Erichs. Käf. d. M. I. 298. (Mundtheile wie hei der Gattung Bolitocliara, nur fehlen die Nehenzungen oder sie rayen nur wenig vor und an den Lipjientaslern ist das zweite und dritte Glied an Länge ziemlich gleich, das dritte etwas dünner^ Füsse sämmtlich filnfglie- derig, das erste Glied der Hinterfüsse länger als die folgenden. Kopf vorgestreckt, rückwärts verengt, durch einen kurzen Hals von dem Halsschilde geschieden, letzteres gerundet, ettoas schmäler als die Flügeldecken, diese am äusseren Spitzenwinkel mit einem kleinen Ausschnitte. Die Arten leben unter faulenden Pßanzenstoffen.) 1 Halsschild höchstens so breit als lang 2 deutlich länger als breit. Schwarzbraun, sehr dicht und fein punktirt, glänzend, der Hinterleib schwarz, das erste Fühlerglied und die Taster licht- braun, die Füsse gelb. 2— 2'/3"'. An Waldbächen um Wien. Miller. Verh. d. zool. bot. Vereins in Wien. I. 110. rivuiaris. 2 Körper roth- oder gelbbraun 4 Wenigstens die Brust und der Hinterleib schwarz 3 VH. Fam. Stapk¥Ii>ids:b. 149 S Schwarz, fein grau behaart, Fühler und Beine pechbraun, die Füsse heller; Kopf etwas schmäler als das Halsschild, undeutlich punktirt, am Grunde massig verengt; Halsschild etwas kürzer als breit, dicht punktirt, rückwärts mit einer kleinen Vertiefung vor dem Schildchen ; Flügeldecken etwas län- ger und breiter als das Halsschild, ziemlich dicht punktirt. l'/j'". Von HeiTn Ullrich gesammelt. Erichs. I. c, 62. 5. Ulurina« , die Fühler, das Halsschild und die Flügeldecken, so wie die Beine roth; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne verengt, dicht und fein punktirt ; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild , massig dicht und fein runzelig punktirt; Hinterleib fein und ziemlich weitläufig, vorne dichter punktirt; After röthlich-gelbbraun. 1'", Von Herrn Miller gesammelt und mir freundlichst mitgctheilt, Ei'iclison. Gen. & spec. Staph. 128. 105. (Homalota) *). seiuirufa. 4 Braun, fein punktirt, fein und dünn behaart, die Beine blass gelbbraun; Kopf rückwärts stark verengt; Halsschild so lang als breit, merklich schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten schwach behaart, am Grunde mit einem seichten Eindrucke ; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild ; Hinter- leib fein und zerstreut punktirt, dunkler als wie der übrige Körper, die Bänder der einzelnen Ringe rüthlich. 1"/^ — 2'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 299. 1. Id. Gen. & spec. Staph. 60. 1. castanea. Rothbraun; stärker als die vorige punktirt, mit gelblich -grauen Härchen sparsam besetzt, die Spitze des Hinterleibes, die Fühler und Beine röthlich- gelbbraun. Sonst wie die vorige Art. \ Z^'"- Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 300. 2. Id. Gen. & spec. Staph. 61. 2. badia. Als deutsche Arten gehören noch hieher. Ocalea concolor. Schwarz, glänzend, die Fühler pechfarben, die Füsse gelbbraun; Halsschild etwas breiter als lang, um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken mit ziemlich geraden Seiten, dicht und fein punktirt, mit einer eingedrückten Querlinie vor dem Schildchen; Flügeldecken länger als das Halsschild; Hinter- leib sparsam und undeutlich punktirt. 2'". Kiesenwetter in Küster's Käf Eur Vm. 46. brevicornis. Pechbraun, die Wurzel der ziemlich starken Fühler und die Beine rothbraun; Halsschild wenig breiter als lang, ziemlich gerundet, leicht ge- wölbt, hinten mit einem seichten Quergrübchen; Hinterleib weitläufig und fein punktirt, glänzend schwarz. 2'/^'". Nach Herrn Kraatz in Oesterreich, Kraatz. 1. c. 51. 1. 140. Gatt. Calotlera, Mannerheim. Braehelytr. p. 85. (Ober- und Unterkiefer wie hei der Gattung Bolitochara. Zunge gespalten kurz, kaum die Spitze des ersten Tastergliedes überragend, Nebenzungen kürzer als diese, abgerundet. Lippentaster dreigliederig, das erste Glied wenig länger als das viel dünnere dritte Glied, das zweite Glied kurz. Alle Füsse fünf gliederig , das erste Glied der Hinterfüsse verlängert. Körper lang gestreckt, müssig gewölbt, ge- flügelt. Kopf vorgestreckt, gerundet, fast so breit als das Halsschild, dieses schmäler als die Flügeldecken. Flügeldecken am äusseren Spitzenwinkel mit einem kleinen Ausschnitte. Hinterleib so breit als die Flügeldecken , oben flach , unten gewölbt gleich breit **). Die Arten leben an feuchten Orten unter Steinen und Reisig.) *) Kraatz. 1. c. p. 55. errichtete für diese Art die Ciiittung' — Stenog-lossa — die er durch g-anzlichen Mang'ol der Purag-lusson, g-leii'U lang-e Glieder der Lippeutaster und wenig- verlän- g'ertes Wurzelgriied der Hinterfüsse von der Gattung- Ocalea unterscheidet. **) Herr Kraatz 1. c. stellte für einig-e Arten dieser Gattung- zwei neue Galtung-cn auf, und zwar die Gattung Ilyobates für Calodera nigricoUis Grav. und forticornis Boisduval — die Gattung- Chilopora für Caloiiora long-itarsis und rubieuiida Erichson. Mir ist es niclit g-cluugen aus den beinahe g-lcichlautenden Diag-nosen , so wie aus der längeren, g-eg-ebenen Besehreibun"- der Gattung-scharaktere einen wirlilich gcnorisclien Untcrsehicd herauszufinden. 150 VII. Fam. Stapiiylinides. 1 Zweites und drittes Glied dei- Fühler an Länge ziemlich gleich, oder das zweite etwas kürzer 2 Glied wenigstens um die Hälfte länger als wie das dritte ..... 7 2 Flügeldecken heller oder dunkler rothbraun 3 schwarz 6 3 Kopf und Halsschild schwarz oder dunkel pechbraun, die Flügeldecken viel heller gefärbt 4 Halsschild und Flügeldecken gleichfarbig 5 4 Pechschwarz, mit gelbgrauer, niederliegender Behaarung, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken und die Spitzenränder der Hinterleibs- ringe hell braunroth ; Kopf und Halsschild äusserst dicht und deutlich punk- tirt, das letztere fast so lang als breit, in der Mitte wenig gerundet erwei- tert, die Ecken abgerundet ; Flügeldecken zusammen breiter als lang, spar- samer als das Halsschild punktirt; Hinterleibsringe sparsam punktirt, an der Wurzel tief der Quere nach eingedrückt; zweites Glied der Fühler deutlich kürzer als das dritte. 1 V4'". Im Prater am Ufer der Donau, selten. Payk. Fn. III. 400. 42. (Staphylinus.) Grav. Micr. 84. 24. (Aleochara.) Ericlis. 1. c. 64. 1. nigrk'ollis. Schwarz, fein punktirt und fein grau behaart, etwas glänzend, die Flügel- decken braun, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb; Halsschild bei- nahe um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken, und feiner und dichter als diese punktirt ; Hinterlcibsringe zerstreut punktirt , die ersteren an der Wurzel tief der Quere nach eingedrückt ; zweites Glied der Fühler merklich länger als das dritte, l'/j'". Von Herrn Grafen v. Ferrari gesammelt. Erichs. Käf. d. M. I. 304. 4. Id. 1. c. 69. 11. umbl'Osa. 5 Braunroth, glänzend, fein gelbgrau behaart, die Spitze der Füliler, der Kopf, und die mittleren Hinterleibsringe pechbraun , die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb ; Halsschild deutlich breiter als lang, nur wenig schmä- ler als die Flügeldecken, sehr fein und dicht punktirt, eben, mit abgerunde- ten Ecken; Flügeldecken etwas kürzer als zusammen breit, nicht dicht punktirt, die Punkte schüppchenartig erhaben; Hinterleibsringe glatt, die ersten drei an der Wurzel tief quer eingedrückt und punktirt. l'/,'". Sehr selten. Boiduval & Lacord. Fn. ent. de Paris. I. 543. 4. (Bolitochara.) Erichs. 1. c. 65. 2. forticomis. Rothbraun, massig glänzend, sehr fein grau behaart, und äusserst fein punk- tirt, der Kopf und die zwei vorletzten Hinterleibsringe pechbraun oder schwärzlich, die Wurzel der Fühler und die Beine blass gelbbraun; Hals- sehild so lang als breit, mit abgerundeten Ecken, nach rückwärts schwach verengt , mit einer sehr seichten Vertiefung vor dem Schildchen ; Flügel- decken etwas breiter als das Halsschih , so lang als zusammen breit, die Punkte etwas stärker als auf dem Halsschilde, nicht erhaben; Hinterleibs- ringe äussei-st fein und dicht punktirt, die ersteren an der Wurzel tief quer eingedrückt, l'/j'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 309. 4. (Taehyusa.) Id. 1. c. 66. 6 *). rubicuiida. 6 Schwarz, matt, äusserst fein und dicht punktirt, mit feiner, gx'auer Haarbeklei- dung, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse gelb ; Halsschild so lang als breit, vor der Mitte beiderseits leicht gerundet erweitert, nach rückwärts sehr wenig verengt, mit einem schwachen Eindrucke vor dem Schildchen; Flügeldecken fast um die Hälfte breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit; Hinterleib überall sehr dicht punktirt, die vier ersten Ringe an der Wurzel tief quer eingedrückt, l'/j — l'/^'"- Selten. Erichs. Käf. d. M. 698. 3. a. Id. 1. c. 66. 5. longitai'sis. , glänzend, sehr fein und dicht punktirt, mit feiner, seidenglänzender, gelb- grauer Behaarung, die Fühler und Beine braun, die Füsse heller; Halsschild so lang als breit, vor der Mitte etwas gerundet erweitert, nach rückwärts schwach verengt, mit einem kleinen queren Eindrucke vor dem Schildchen; *) Calodera (Chilopora) cing-ulata Kraatz 1. c. 148. 3, welche Graf von Ferrari hei Linz auf der Sti-asserinscl in grösserer Meng-o saminolte, halte ich uur für eine lokale, heller g-efärbte, kleinere Varietät der Cal. rubicuuda. VII. Fam. Staphylinides. 151 Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, kaixm so lang als zusammen breit, mit deutlich unterscheidbaren, bei starker Vergrösserung etwas erha- benen Punkten; Hinterleib fein, zerstreut punktirt, die ersten vier Ringe an der Wurzel tief quer eingedrückt, l'/g — l'/i"'- Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 305. 6. Id. 1. c. 67. 8. Gyllh. Ins. H. 383. 6. (Aleochara aethiops.) iiligiiiosa. 7 Halsschild so lang als breit, ohne Eindrücke oder nur sehr schwach der Länge nach vertieft 8 etwas breiter als lang, mit einem ziemlich tiefen, queren Grübchen am Grunde. Pechschwarz, wenig glänzend, sehr fein und sehr dicht punktirt, mit feiner, grauer Behaarung, die Fühler, Schienen und Füsse braun ; Halsschild merklich kürzer als breit, vor der Mitte am breitesten, alle Ecken abgerun- det; Flügeldecken etwas länger und fast um die Hälfte breiter als das Hals- schild, so lang als zusammen breit; Hinterleib dicht punktirt, die ersten vier Ringe an der Wurzel tief quer eingedrückt. */^"'. Sehr selten. Grav. Micr. 77. 15. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 68. 10 *)• aetlliops. 8 Schwarz, wenig glänzend, der Kopf, das Halsschild ixnd die Flügeldecken sehr fein und äusserst dicht punktirt, mit dichter, grauer Haarbekleidung, der Hinterleib weniger dicht punktirt und behaart, die Fühler braun, ihr Wurzel- glied, der Mund, die Knie und die Füsse röthlich- gelbbraun; Halsschild etwas länger als breit, vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts schwach verengt; Flügeldecken etwas länger und viel breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit, Hinterleib deutlicher und sparsamer als der übrige Körper punktirt. 1%'". Sehr selten. Mannerh. Brachel. 86. 1. Erichs. Käf. d. M. 303. 2. Id. 1. c. 65. 3. nigrita. Der vorigen Art ähnlich, eben so gefärbt und behaart, aber mehr flach ge- drückt, überall gleich dicht und fein punktirt, das Halsschild nur so lang als breit, nach rückwärts etwas mehr verengt, die Flügeldecken kaum län- ger als das Halsschild. IV3'". Sehr selten. Mannerh. Brachel 86. 2. Erichs. Käf. d. M. 303. 3. (Cal. humilis.) Redt. Fn. 654. 8. (cod.) protensa. Als deutsche Arten gehören hieher: Zu Nr. 5. Calodera rufa. Einfarbig rotli, die Flügeldecken etwas heller, der Hin- terleib etwas dunkler, Beine rothgelb; Halsschild kaum breiter als lang, fast kreis- förmig ; Flügeldecken etwas länger und breiter als das Halsschild ; drittes Fühlerglied etwas länger als das zweite. 2'/J". Kraatz. 1. c. 135. 2. (Ilyobates rufus.) Zu Nr. 6. rubens. Gestreckt, schwarz**), wenig glänzend, überall äusserst dicht und fein punktirt, fein grau behaart, der Mund, die Fühler und Beine roth; Halsschild ungefähr so lang als breit, mit angedeuteter Mittelrinne und einem schwachen Quergrübchen; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, l'/j'". Erichson. Käf. d. M. 304. 5. Kraatz. 1. c. Zu Nr. 6. riparia. Pechbraun, sehr fein punktirt, greishaarig; Halsschild etwas gerundet, schwach gewölbt, am Grunde mit einem doppelten Grübchen; Hinterleib oben sparsam punktirt; Fühler und Beine bräunlichroth, das dritte Glied der ersteren um die Hälfte kürzer als das zweite, l'/j'". Erichs. Käf. d. M. 305. 7. Zu Nr. 6. rufescens. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber rothbraun, der Kopf und Hinterleib dunkler, der Körper etwas weniger fein behaart, der Vorderleib weniger dicht und fein als der Hinterleib punktirt, die Fühler und Beine einfarbig roth. l'/J"' Bei Berlin. Kraatz. 1. c. 144. 6. 141. Gatt. Phloeopora. Erichson. Käf. d. Jl. pag-. 311. (Ober- und Unterkiefer loie hei der Gattung Tachyusa. Zunge mit gabelförmig getheilter Spitze^ das erste Glied der dreigliederigen Lippentaster kaum überragend. *) Nach Prof. Erichson sollen hei dieser Art Individuen, bei denen die Flüg-eldecken oder der g-anze Körper braun oder g-elbbraun sind, nicht selten vorkommen (Calodera testacea Mannerh. Brächet. 86. 3. Aleochara testacea Sahlbcrg-. Ins. fenn. I. 347. 5.). Mir sind nur ganz pech- schwarze Individuen bekannt. **) Nach Herrn Kraatz's Ang-ahe hat Prof. Erichson ein unausgefärbles Exemplar beschrieben. 152 VII. Fam. Staphylinides. Nebenzrmgen kaum angedeutet, Füsse sämmtlich fünf gliederig , das erste Glied der Hinterfüsse nur tcenig länger als das folgende. Körper geflügelt, lang gestreckt, gleichhreit. Kopf gerundet viereckig, so breit als das Halsschild, vorgestreckt. Fühler kaum so lang als Kopf und Halsschild, die Glieder vom fünften angefangen um die Hälfte dicker als lang. Halsschild etwas schmäler cds die Flügeldecken, ziemlich viereckig, vor der Mitte schwach erioeitert. Flügeldecken etwas kürzer als zusammen breit, an der Spitze gerade abgestutzt, ihr Äussenwinkel ausgeschnitten. Hinterleib durchaus gleichbreit. Die Arten leben unter Baumrinden.) HalsschJld fast so lang als breit, mit abgerundeten Vorderecken. Schwarz, etwas glänzend, sehr fein und dicht, die Flügeldecken weniger fein punk- tirt, ziemlich lang und nicht sehr dicht gelbgrau behaart, die Wurzel der Fühler, die Beine und der After, so wie die hintere Hälfte der Flügeldecken oder nur eine grosse Makel am Nahtwinkel heller oder dunkler röthlichgelb ; Hinterleib ziemlich dicht körnig punktirt, der vorletzte Ring etwas länger als der fünfte. 1'//". Nicht selten. Grav. Micropt. 76. 19. (Aleochara.) Id. 1. c. 84. 23. (Aleochara tenuis) und 79. 19. (Aleochara teree.) Erichs, Käf. d. M. 312. 3. Id. 1. c. 77. 2. corticaüs. — — um ein Drittel breiter als lang, mit stumpfwinkeligen Vorderecken. Schwarz oder pechbraun, sehr fein und dicht punktirt, fein grau behaart, die Fühler, der Mund, die Flügeldecken und der After röthlich-gelbbraun, die Beine gelb, die Flügeldecken an der Wurzel häufig schwärzlich; Hinterleib fein und ziemlich dicht körnig punktirt, der vorletzte Ring doppelt so lang als der fünfte. Grav. Mon. 154. 19. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 311. 1. Id. 1. c. 77. 1. reptans. um ein Drittel breiter als lang, oben mit zwei angedeuteten Längsfurchen. Schwarz, glänzend, sparsam und äusserst fein behaart, Fühler und Beine pechbraun; Hinterleib dicht und deutlich punktirt. l'/a'". Von Herrn Grafen von Ferrari bei Wien gesammelt. Kraatz. 1. c. 339. 1. (Phloeo- droma) *). concolor. 142. Gatt. Hygroiioiua. Erichs. Käf. d. M. 312. (Mundtlieile icie bei der vorigen Gattung. Füsse sämmtlich viergliederig. Körper geflügelt, lang gestreckt, flach gedrückt. Kopf vorgestreckt , merklich breiter als das Halsschild, der Mund stark vorragend. Halsschild wenigstens so lang als breit, beiderseits in der Mitte schwach gerundet erweitert, vorne und rückipärts gerade abgestutzt , die Ecken abgerundet. Flügeldecken kaum breiter als das Hals- schild, länger als zusammen breit, an der Spitze gerade abgestutzt, der Äussen- winkel nicht ausgeschnitten. Die einzige Art dieser Gattung lebt am Ufer von Lachen und Seen unter Schilf.) Schwarz, sehr wenig glänzend, fein und dicht punktirt, äusserst fein gra;u b6- haart, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelb, die Flügeldecken von der Spitze bis über die Mitte wachsgelb; Halsschild mit einer feinen Mittelrinne, l'/^'". Sehr selten. Grav. Mon. 149. 8. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 313. 1. Id. 1. c. 80. 1. Shuckard. pl. 23. fig. 8. diuiidiata. 143. Gatt, Schistoglossa. Kraatz. 1. c. S. 34*. (Mundtheile, Fussbildung und allgemeine Körperform wie bei der Gattung Homalota, nur sind die Oberkiefer kurz und ähnlich ivie bei der Gattung Dasy- ) Herr Kraatz errichtete für diese Art eine cijreiie riatliiiig-, «He iiim-eriilirteii UiiterscheiJeiidcii Merkmale durften aber kaum die Aufstellung dieser Gattung: recht Ctrl igen . VII. Fäm. Staphtlinides. 153 glossa an der Spitze getheilt, nicht einfach und die Zunge ist tiefer gespalten. Die einzige bekannte Art lebt unter feuchtem Laube.) Schwarz, matt glänzend, fein goldgelb behaart, Fühler und Beine röthlich- pechbraun; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne und hinten gleich verengt, dicht und fein punktirt, hinten mit einer flachen Mittelrinne ; Flügeldecken etwas breiter und viel länger als das Halsschild; Hinterleib vorne sehr dicht, hinten sparsam punktirt. l'/.'". Nord - Deutschland. Erichson Käf. d. M. 330. 26. und Gen. & spec.'Staph. 111. 61. (Homa- lota.) Kraatz. 1. c. 345. viduala. 144. Gatt. Oligota. M^nnerhcira. Brächet, pag:. 72. (Mundtheile ziemlich tele bei der Gattung Homalota , nur ist an den Kiefer- tastern ■ das letzte Glied langer, an den Lippentastern das erste und zweite Glied dich, an Länge gleich. Füsse särnmtlich viergliederig , das erste Glied der Hinter- fnsse verlängert. Körper sehr Hein, geflügelt. Kopf geneigt. Fühler nur zehnglie- derig, allmälig gegen die Spitze verdickt, oder mit drei bis vier deutlich grösseren Endgliedern. Die Arten leben unter faulenden Fflanzenstoffen.) 1 Körper ziemlich lang gestreckt, der Hinterleib gleichbreit oder nur wenig ge- gen die Spitze verengt 2 gedrangeu, nach vorne und rückwärts verschmälert 4 2 Fühler mit drei deutlich grösseren Endgliedern 3 mit vier allmälig grösseren Endgliedern. Pechfarben, mit feiner, nieder- liegender Behaarung, die Flügeldecken und der After, öfters auch das Hals- schild röthlich-pechbraun, die Fühler und Beine bräunlich-roth; Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, die Hinterwinkel rechteckig; Flügeldecken etwas breiter und doppelt so lang als das Halsschild, '/s — 'A'"- Von Herrn Miller gesammelt. Mannerh. Brachel. p. 72 *). Erichson. 1. c. p. 180. 3. (Ol. subtilis.) inflata. 3 Schwarz, glänzend, fein und sparsam behaart, die Fühler, die Spitze des Hin- terleibes und die Beine rothbraun; Fühler mit drei deutlich grösseren End- gliedern ; Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet , der Hinterrand beiderseits sehwach gebuchtet, mit stumpfen Ecken ; Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild, ziemlich dicht und deutlich punk- tirt, an der Spitze gemeinschaftlich ausgerandet. V3'". Selten. Grav. Mon. 175. 71. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 179. 1. _ _ pusillima. Der Vorigen äusserst ähnlich, nur etwas breiter, die Beine so wie die Fühler bis auf die Wurzel pechbraun, die Flügeldecken beinahe doppelt so lang als das Halsschild, und feiner als bei der vorigen Art punktirt. Vj'". Sehr selten. Von Herrn Grafen v. Ferrari gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 363. 2. Id. 1. c. 180. 2. atomaria. 4 Schwarz, massig glänzend, fein und sparsam behaart, ziemlich dicht und fein punktirt, die Fühler und Beine rostroth ; Fühler mit vier allmälig grösseren Endgliedern; Halsschild am Grunde doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt, am Hinterrande beidei-seits leicht gebuchtet, mit beinahe rechtwinkeligen Hinterecken; Flügeldecken mehr als um die Hälfte länger als das Halsschild, deutlicher als dieses punktirt, an den Seiten etwas er- weitert, '/j'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 364. 4. Id. 1. c. 181. 4. granaria. , glänzend, fein und sparsam punktirt und behaart, die Beine rostroth, die Fühler gelb ; letztere mit drei deutlich grösseren Endgliedern ; Halsschild wie bei der vorigen Art, die Hinterwinkel aber etwas stumpfer ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und um die Hälfte länger, etwas deutlicher pnnk- *) Graf Mannerheim errichtete für diese Art ciue eigene Gattung — Microccra. Fauna austriaca. 20 J54 ^^^* I"^"i- Stapiiylinides. tirt. Va'". Diese und die vorhergehende Art sammelte ebenfalls Herr Graf V. Ferrari nm Wien. Boisduv. «Sb Lacord. Faune entom. Paris. I. 521. 4. (Hy- pocyphtus.) Erichs. Käf. d. M. 364. 5. Id. 1. c. 181. 5. flavicorilis. Als deutsche Art gehört noch hieher: Ol. apicata. Körper gleichbreit, eiförmig, schwarz, Halsschikl und Flügeldecken braunroth, die zwei letzten Hinterleibsringe, die Beine und die Fühlerwurzel gold- gelb. Ya'". Erichson. Käf. d. M. 365. 6. Id. 1. c. 182. 6. 145. Gatt. Aleochara« Gravenh. Micropt. Brunsv. 1802. (Ober- und Unterkiefer wie hei der Gattung Homalota. Unterlippe mit kurzer, gabelförmig gespaltener^ die sehr undeutlichen, abgerundeten Nebenzungen überragen- der Zunge und vier glieder igen Tastern , die Glieder derselben allmülig an Lunge abnehmend, das letzte oft sehr klein und undeutlich, Füsse sümmtlich fünf glieder ig, das erste Glied der Hinterfüsse verlängert. Körper geßiigelt, Kopf klein, gegen die Vorderbrust zurückgeneigt. Halsschild viel breiter als lang , an den Seiten und am Hinterrande fast immer abgerundet. Flügeldecken geioöhnlich so breit als das Halsschild, und gewöhnlich auch kürzer als dasselbe. Hinterleib unten geivölbt, oben flach, gewöhnlich ziemlich gleichbreit , seltener gegen die Spitze verengt. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze beiderseits gebuchtet , in der Mitte in eine dreieckige Spitze ausgezogen. Die Arten leben im Dünger , im Aase und unter Auskehrig,) 1 Halsschild überall gleichmässig punktirt 3 — ■ — glatt, auf der Scheibe nicht punktirt oder nur mit zwei unregelmässigen Reihen grösserer Punkte 2 2 Schwarz, glänzend, sehr fein und sparsam behaart, eine scharf begrenzte Makel an der Spitze der Flügeldecken roth, die Kniee und Füsse pechbraun; Hals- schild doppelt so breit als lang, kaum schmäler und eben so lang als die Flügeldecken, diese an der Spitze gemeinschaftlich ausgerandet, zerstreut punktirt. 1 — 1V3'". Selten. Grav. Micr. 97. 44, Gyllh. Ins. H. 435. 57. Erichs. 1. c. 168. 20. nitida. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber gewöhnlich bei 2'" lang, der Hinterleib und die Flügeldecken sind stärker punktirt und die letzteren sind entweder ganz schwarz oder nur an der Spitze verwaschen röthlich-braun. Selten. Gyllenhal. Ins. II. 436. 58. Kraatz. L c. 105. 25. bililieata. 3 Körper grösstentheils schwarz, die Flügeldecken häufig ganz oder theilweise hell gefärbt 4 rostroth, fein und sparsam behaart, der Kopf, die Scheibe des Hals- schildes, so wie die mittleren Hinterlcibsringe an der Wurzel peehbraun; die Beine blass gelbbraun; Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten und am Hiuterrande leicht gerundet; Flügeldecken beinahe länger als das Halsschild, und kaum breiter als dieses, dicht punktirt; Hinterleib durchaus gleichbreit. 2'/J". Sehr selten. Grav. Micr. 91.34. Erichs. 1. c. 170. 24*). riitieornis. 4 Flügeldecken wie der übrige Körper ganz schwarz 5 ganz oder theilweise roth- oder gelbbraun , oder mit einer hellen Makel an der Spitze, oder wenigstens der Spitzenrand gelbbraun 10 5 Beine roth- oder gelbbraun 6 ganz schwarz oder pechschwarz, nur die Füsse gewöhnlich röthlich . . 9 6 Spitze der Flügeldecken am äusseren Winkel vollkommen abgerundet ... 7 am äusseren Winkel leicht ausgebuchtet Schwarz, massig glänzend, fein grau behaart, äusserst fein und dicht punktirt, die Wurzel *) Das Männcliuu dieser Art ist Ilnplonotus laminatus. Schmidt-Gocbel. Stettiner cntomol. Zeitg-. 1846. S. 2i5. Cerauota Daltoni Stephens. Man. 369. 2906. VII. Fam. Staphtlimides. 155 ; der Fülller, die Spitze des nach rückwärts verschmälerten Hinterleibes und die Beine rothbraun; Flügeldecken so breit und etwas länger als das Hals- schild und tiefer und deutlicher als dieses punktirt. 1'". Sehr selten, Grav. Micr. 97. 45. Erichs. 1. c. 175. 34. morion. 7 Zweites Glied der Fühler eben so lang oder nur wenig kürzer als wie das dritte 8 wenigstens um die Hälfte kürzer als wie das dritte . 14 8 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun, die Oberseite mit feiner, niederlicgender, gelbgrauer Behaarung; Halsschild stark gewölbt, nach vorne verengt, hinten so Ijreit als die Flügeldecken; diese so lang als das Halsschild, tief und sehr dicht punktirt, matt mit schwachem iVIetallschimmer; Hinterleib schwach zugespitzt, nicht sehr dicht punktirt. 2"'. Selten. Grav. Mon. 169. 53. Erichs. Käf. d. M. 356. 4. Id. 1. c. 163. 10. Gyllenhal. Ins. 11. 431. 53. (AI. Carnivora.) brevipcnilis. Schwarz, weniger glänzend und dichter als die vorige Art grau behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Seiten des Halsschildcs und die Flügeldecken dunkel pechbraun; Flügeldecken kaum kürzer als das Halsschild und etwas stärker punktirt; Hinterleib gegen die Spitze schwach verengt, tief imd nicht dicht punktirt. 1 '/■!'". Selten. Grav. IMicr. 96. 42. var. 2. Erichs. Käf. d. M. 357. 6. Id. 1. c 166. 15. Sahlb. Ins. Fenn. I. 400. 97. (Aleochara curta.) fuiliata. 9 Fühler an der Wurzel heller gefärbt 21 ganz schwarz. Schwarz, glänzend, fein grau behaart, die Füsse rost- roth; Fühler ziemlich dünn, den Hinterrand des Halsschildes fast überragend; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, fein und ziemlich dicht pimktirt; Flügeldecken tief und dicht, der gleichbreite Hinterleib sparsam punktirt. l'/J". Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Heer. Fn. Col. Helv. I. 317. 15. nifitarsis. 10 Eünftes bis zehntes Fühlerglied nur massig dicker als lang 11 ■ dreimal so dick als lang, die Fühler kaum so lang als Kopf und Halsschlid zusammen. Körper schwarz, glänzend, ziemlich dicht behaart, die Wurzel der braunen Fühler, die Flügeldecken und Beine röth- lich-gelbbraun; Halsschild doppelt so breit als lang, am Grunde und an den Ecken abgerundet, schwach punktirt; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, zusammen doppelt so breit als lang, der äussere Spitzenwinkel kaum gebuchtet, fein und nicht dicht punktirt; Hinterleib schwach punktirt. 1'". Von mir im Prater gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staphyl. 173. 31. Kedt. Fn. I. 822. (AI. clavicornis.) spissicornis. 11 Spitze der Flügeldecken am äusseren Winkel vollkommen abgerundet. . .12 Leicht ausgebuchtet 19 12 Hinterleib viel sparsamer als die Flügeldecken punktirt 13 ebenso dicht als die Flügeldecken punktirt 15 13 Flügeldecken braun oder hell gclbroth und nur an den Seiten schwarz . . 14 wie die übrigen Körpcrtheile schwarz, glänzend, eine Makel am Spitzen- rande neben der Naht roth, Füsse braun; Halsschild doppelt so breit als lang, an den Ecken abgerundet, fein und weitläufig punktirt; Flügeldecken so breit und etwas kürzer als das Halsschild, dicht und grob punktirt. 2'/^— 3'". Nach Herrn Miller um Wien im Kühkoth. Miller. Verh. d. zool. bot. Vereins in Wien. II. 27. Iligripes. 14 Schwarz, massig glänzend, mit feiner, graugelber Behaarung, die kurzen, stark spindelförmig verdickten Fühler und die Beine gewöhnlich rothbraun, die Flügeldecken kürzer als das Halsschild, braun, an den Seiten dunkler, selten ganz pechschwarz ; drittes Glied der Fühler um die Hälfte länger als das zweite. 2'/2— 3"'. Im Aase, nicht selten. Fabr. S. E. IL 598. 47. (Sta- phylinus.) Grav. Micr. 92. 36. Erichs. 1. c. 163. 1. fuscipcS. , glänzend, fein gelbgrau behaart, die Füsse und Flügeldecken gelbroth, die Seiten der letzteren schwarz ; Halsschild etwas länger als die Flügel- decken und eben so breit, doppelt so breit als lang, sehr fein zerstreut 20=^ 156 VII. Fam. Staphtlinides. punktirt; Hinterleib schwach gegen die Spitze verengt. Zweites Fiihlcrglicil nur wenig kürzer als das dritte. Oefters sind die Schienen und Kniec, sel- tener die ganzen Beine rothbraun. 2'". Nicht selten. Erichs. 1. c. 162. 7. riifipennis. 15 Beine schwarz oder pechbraun, die Füsse heller 16 roth- oder gelbbraun, die Schenkel gewöhnlich etwas dunkler . . .17 16 Schwarz, glänzend, mit schwachem Metallschimmer; dicht gelbgrau behaart, eine Makel am Spitzenrande jeder Flügeldecke röthlich-gelbbraun; Ilalsschild so breit als die Flügeldecken, beinahe doppelt so breit als lang, an den Sei- ten und am Ilinterrande vollkommen aligerundet; Flügeldecken deutlich kür- zer als das Halsschild, dicht runzelig punktirt; Hinterleib gleichbrcit, sehr dicht punktirt. Oefters zeigen sich auf der Scheibe des Halsschildcs vier bis sechs grössere, eingestochene Punkte, manchmal sind die Flügeldecken ganz röthlich-gelbbraun und nur am Schildchcn und am Scitenrande dunkler. iVj— 2'". Häufig. Grav. Mon. 170. 59. Erichs. 1, c. 162. 8. tristis. , , äussei'St fein grau behaart, die Flügeldecken an der Spitze am Nahtwinkel mit einer gelbrothen Makel; Halsschild um die Hälfte breiter als laug, an den Seiten und am Hinterrande abgerundet, äusserst fein und zerstreut punktirt; Flügeldecken wenigstens so lang als das Halsschild, kür- zer als zusammen breit und wie der Hinterleib ziemlich tief, aber nicht dicht punktirt. l'/i— l'/s'". Selten. Erichs. Käf. d, M. 357. 7. Id. 1. c. 166. 16. bisiguatct. 17 Flügeldecken schwarz, am Spitzenrande mit einer hellen Makel . . . .19 braungelb, eine gemeinschaftliche, dreieckige Makel am Schildchen und der Seitenraud schwärzlich, der übrige Körper schwarz, glänzend, ziemlich dicht gelbgrau behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine rothbraun; zweites und drittes Fühlerglied an Länge gleich ; Halsschild fast doppelt so breit als lang, beiderseits und am Hinterrande abgerundet, fein und ziem- lich dicht punktirt; Flügeldecken wenig kürzer als das Halsschild und wie der gleichbrcitc Hinterleib sehr dicht runzelig pimktirt. l'/j — 1%'". Selten. Heer. Fn. Col. Helv. 314. 3. lateralis. 18 Hinterleib kegelförmig zugespitzt. Schwarz, glänzend, gelbgrau behaart, der Spitzenrand der Flügeldecken und die Beine röthlich-gelbbraun ; Flügel- decken viel kürzer und kaum breiter als das Halsschild und wie der Hinter- leib dicht runzelig punktirt. 2 — 2'/g"'. Selten. Grav. Micr. 171. 61. Erichs. 1. c. 163. 9. bipiiiictata. gleichbreit. Schwarz, glänzend, mit schwachem Metallschimmer und feiner, gelbgrauer Behaarung, eine Makel an der Spitze jeder Flügeldecke rothgelb; Fühler wenig gegen die Spitze verdickt, so lang als Kopf und Halsschild zusammen, ihr zweites und drittes Glied an Länge einander gleich; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten stark, am Hinterrande nur schwach gerundet ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und bedeutend kürzer, wie der Hinterleib sehr fein und dicht runzelig punk- tirt. 2'/3'". Selten. Heer. Fn. Coleopt. Helv. 315. 5. (?) bigiittata. 19 Flügeldecken ganz oder theilweise dunkel gefärbt, schwärzlich oder braun oder röthlich, auf der Scheibe, am Grunde oder am Seitenraude schwärz- lich 20 ganz hell gelbroth , ebenso die Wurzel der Fühler , die Beine und der After, der Körper schwarz, glänzend ; Fühler länger als Kopf und Halsschild, letzteres etwas kürzer, hinten aber eben so breit als die Flügeldecken, mit stumpfen Hinterwinkcln. 2'". Von Herrn Miller gesammelt. Gravenh. Mon. 158. 26. Erichson. 1. c. 171. 25. crytliroptcra. 20 Halsschild mit feiner, niederliegender Behaarung 21 und Flügeldecken mit aufgerichteter, graugelber Behaarung, wie der übrige Körper schwarz, glänzend, mit schwachem Metallschimmer, die Spitze der letzteren gelbbraun, Flügeldecken dicht und tief, die Hinterleibsringe am Grunde dichter, an der Spitze sparsamer punktirt. Oefters sind die Flü- geldecken und Beine ganz röthlich-braun. 2'", Selten. Grav. Micr. 94. 84. Erichs. 1. c. 168. 21. lauagiiiosa. VII. Fam. Staphtlinides. lÖT 21 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Hinterleibsspitze und die Beine röthlicli-gelbbraun, die Flügeldecken braun ; Halsscliild nach vorne deutlich verengt , hinten so breit als die Flügeldecken ; Hinterleib schwach gegen die Spitze verengt, sparsam aber deutlich punktirt. ly^ — 2'". Selten. Gyllh. Ins. IV. 493. 53—43. Erichs. 1. c. 169. 22. inoerCIlS. Der Vorigen äusserst ähnlich, aber dunkler gefärbt, die Beine und Flügel- decken dunkel pechbraun, das Halsschild nach vorne nur sehr schwach vei-- cngt , der Hinterleib beinahe glatt , die sparsamen Punkte sehr fein und undeutlich. iV^— 2'". Selten. Grav. Micr. 96. 41. Erichs. 1. e. 170. 23. Gyllh. Ins. suec. II. 434. 56. (Aleoch. fumata.) Uioesta. In diese Gattung gehören ferner als deutsche Arten: Zu Nr. 2. Aleoch. binotata. Der AI. nitida sehr ähnlich, aber etwas schmäler, l'/j'" lang, die Fühler sind an der Wurzel braun, die Punkte sowohl in den Punkt- reihen auf dem Kücken des Halsschildes, als auch die an den Seiten sind stärker irnd tiefer, die Makel auf den Flügeldecken ist mehr verloren gegen den Aussen- raud erweitert, der Hinterleib ist dichter und stärker punktirt und dichter und länger behaart. Kraatz. 1. c. 106. 27. Zu Nr. 3, procera. Pechschwarz, glänzend, die Flügeldecken und Fühler pechbraun, die Wurzel der letzteren, so wie die Beine röthlich-braun ; Halsschild etw.as schmäler als die Flügeldecken, viel breiter als lang, nach vorne und rück- wärts gleichmässig verengt, mit abgerundeten Ecken, fein und dicht punktirt, goldgelb behaart, seine Seitenränder gewöhnlich bräunlich ; Flügeldecken kaum län- ger als das Halsschild; dicht und fein punktirt; Hinterleib gestreckt, gleichbreit, vorne dicht, hinten weitläufiger punktirt. 2'/^ — 2'/2"'. Erichson. Gen. & spec. Staph. 61. 4. (Ocalea procera.) Redt. Fn. 817. (cod.) Kraatz. 1. c. 97. 17. Zu Nr. 3. spadicea. Ganz von der Gestalt der Vorigen, aber nur 1'/,'" lang, etwas stärker punktirt, und die Flügeldecken sind etwas kürzer als das Halsschild, • kastanienbraun, goldgelb behaart. Kraatz. 1. c. 98. 18. Zu Nr. 4. mycetophaga. Pechschwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler iind die Beine rothgelb, Flügeldecken kaum länger als das Halsschild, kastanienbraun, der After und die Ränder der Bauchriuge rothbraun, Hinterleib zugespitzt, vorne dichter, hinten weitläufiger punktirt. 2"', In Pilzen. Kraatz. 1. c. 102. 22. Zu Nr. 5. ■ villosa. Schwarz, matt glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine pechbraun, die Füsse rüthlich, Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, Hinterleib gleichbreit, vorne sparsam punktirt, hinten beinahe glatt. 2'". Manuerheim. Brach. 67. 9. Kraatz. 1. c. 94. 13. Zu Nr. 5. — — obscurella. Graulich-schwarz, glanzlos, mit kurzer, ziemlich dicker und dichter Behaarung, Fühler und Beine röthlich-pechbraun, die Füsse röthlich, Flügeldecken so lang als das Halsschild, Hinterleib gleichbreit, oben ziemlich dicht und stark punktirt, glänzend. 1 '/j — 2'". Gravenhorst. Mon. 159. 27. Stephens. lUustr. V. 430. (Polystoma obscureila.) Kraatz. 1. c. 96. 16. Zu Nr. 9. • inconspicua. Schwarz, glänzend, die Füsse rothbraun, Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, etwa um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas verengt, sehr weitläufig und fein punktirt, Hinterleib gleichbreit, stark glänzend, beinahe glatt; Endglied der Fühler bei dem Weibchen so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, bei dem Männchen länger, 1 — \^/i"'. Aube. Ann. d. 1. Soc. ent. d. France. Ser. II. VIII. 312. 17. Kraatz. 1. c. 107. 28. Zu Nr. 19. brunneipennis. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine rothbraun, Flügeldecken so lang und etwas breiter als das Halsschild, rothbraun, an den Seiten und um das Schildchen etwas dunkler, Hinterleib gleich- breit, vorne Aveitläufig, hinten einzelner punktirt. 2'". Kraatz. 1. c. 100. 20. Zu Nr. 19. • haemoptera. Pechschwarz, glänzend, der After, die Wurzel der Fühler und die Beine rothbraun , Flügeldecken so lang und etwas breiter als das Halsschild, hellgelb oder zicgclroth, um das Schildchen dunkler, Hinterleib gleich- breit, oben und vorne ziemlich dicht, hinten weitläufig punktirt. ly^ — 2'", Kraatz. 1. c. 101. 21. 258 ^^^- ^AM. Staphylinides. 146. Gatt. Ilaploglossa. Krantz. 1. c. 78. (Von der Gattung Aleochara durch nur dreigliederige Lippentaster und durch eine ganz kurze, breite, ungetheilte , an der Spitze abgerundete Zunge verschieden. Die Arten leben gewöhnlich unter Ameisen.) 1 Flügeldecken ganz schwarz oder nur ein Theil des inneren Kandes heller gefärbt • 2 Alle Ränder der Elügeldecken, die Fühler und Beine , so wie die Spitze des Hinterleibes und die Ränder der einzelnen Ringe röthlich-gelbbraun, der übrige Körper pechschwarz, glänzend; Ilalsschild fast doppelt so breit als lang, am Hintenande beiderseits sehr schwach gebuchtet. 1 '/,'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 361. 12. (Aleochara.) Kraatz. 1. c. 82. 4. praetextata. 2 Schwarz, glänzend, sehr fein behaart, die ganzen Fühler, die Beine und ge- wöhnlicli die Spitze der Flügeldecken röthlich-braun; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, am Grunde beiderseits leicht ausgebuchtet mit etwas vorragenden Ecken ; Flügeldecken kaum länger als das Halsschild, etwas stärker punktirt ; Hinterleib fast gleichbreit, vorne dicht, hinten etwas weitläuiiger punktirt. 1%'". Sehr selten. Lünemann. (Germar's Zeitschr. V. 222. 66.) (Aleochara.) ^cntilis. , massig glänzend, mit feiner, kurzer, gelblicher Behaarung, die ersten Glieder der Fühler und das letzte , so wie die Beine braunroth oder gelb- braun, der innere und Spitzenrand der Flügeldecken so wie die Ränder der Bauchringe gewöhnlich pechbraun; Halsschild am Hinterrande kaum bemerk- bar beiderseits ausgebuchtet; Flügeldecken deutlich länger als das Hals- schild, l'/s'"- ^^^"^ sammelte diese Art in grösserer Menge in einem ver- lassenen Finken-Neste. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 494. 56 — 57. (Aleochara.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 173. 30. (eod.) Redt. Fn. I. 670. 18. (eod.) Fairmaire. Annal. d. 1. soc. entom. de France. II. Ser. IX. 687. (Aleochara nidicola.) Kraatz. \. c. 8ii. 2. pulla. Als deutsche Art gehört noch hieher: Hapl. rufipennis. Der H. pulla sehr ähnlich und von gleicher Grösse, die Seiten des Hillssehildes und die Flügeldecken sind aber hell roth, letztere am Schildchcn und am äusseren Spitzenwinkel dunkler, die Oberseite des Käfers ist ferner feiner und dichter punktirt. Kraatz. 1. c. 81. 3. 147. Gatt. Dinarda. (Lcach.) Mannerh. Brachel. pag'. 86. (Oberkiefer einfach. Unterkiefer an der Spitze des inneren Lappens mit einem hornigen, gebogenen Nagel. Unterlippe mit dreigliederigen Tastern, gabelförmig getheilter Zunge , und abgerundeten Nebenzungen. Filsse fünfgliederig , die Glieder der Hinterfüsse allmälig an Länge abnehmend*). Körper breit, geflügelt. Kopf klein, bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen; dieses doppelt so breit als lang, noch vorne verengt, der Vorderrand tief aufsgeschnitten, der Hinterrand beider- seits tief ausgebuchtet mit stark nach rückwärts vorspringenden Ecken. Flügeldecken beinahe schmäler als das Halsschild, um die Hälfte kürzer als zusammen breit, am äusseren Spitzemvinkel ausgerandet. Hinterleib zugespitzt. Die Arten leben unter Ameisen.) Pechschwarz, der aufgebogene Seitenrand des Halsschildes und die Flügel- decken brauuroth, die Wurzel und Spitze der Fühler, die Ränder der Hinter- leibsringe und die Beine röthlich-gelbbraun; Fühler so lang als Kopf und *) Ich habe in der ersten Auflag'e meiner Fauna die Vordcr[Usse nach Erichson's Augrube als viurgliedcrig: bezeichnet, sie sind aber bei beiden Arten deutlich filnfg-liederig:. VII. Fam. Staphylinides. 159 Halsschild, das fünfte bis zehnte Glied viel dicker als lang; Stirne mit einer seichten Längsrinne ; Halsschild und Flügeldecken fein und dicht punktirt, die Zwischenräume der Punkte kaum grösser als diese, l'/j'". Selten. Grav. Mon. 181. 4. (Lomechusa.) Erichs. Käf. d. M. 374. 1. Id. 1. c. 201. 1. dendata. Der Vorigen äusserst ähnlich, aber l*/,'" lang oder länger, die Stirne nur flach eingedrückt, das Halsschild und die Flügeldecken gröber und weitläu- figer punktirt, die Zwischenräume der Punkte grösser als diese. Von Herrn Grafen von Ferrari um Wien gesammelt. Kiesenw. Entom. Zeitg. IV. pag. 308. Maerkelii. 148. Gatt. Lomechusa. Gravenh. Mouogr. pag-. 178. i Oberkiefer einfacli. Unterkiefer an der Spitze des inneren Lappens mit einem hornigen, einwärts gebogenen, an der Spitze getheilten Nagel. Unterlippe mit dreigliederigen Tastern^ kurzer, nicht gespaltener Zunge und ohne Nebenzungen. Vorderfüsse mit vier, die Hinterfüsse mit fünf Gliedern , das erste Glied der letz- teren verlängert. Körper breit, geflügelt. Kopf klein, geneigt. Fühler länger als Kopf und Halsschild, fadenförmig, oder gegen die Spitze verdünnt. Halsschild viel breiter als lang , der Hinterrand beiderseits gebuchtet , in der Mitte gegen das Schildchen eriveitert , die Vorderioinkel zugerundet , die Hinterunnkel vorspringend. Flügeldecken so breit als das Halsschild, an der Spitze beiderseits seicht ausge- randet. Hinterleib unten geicölbt , oben flacli, gegen die Flügeldecken zurückge- bogen, die ersten drei oberen Ringe am Rande mit quastenartigen Haarbüscheln, der sechste tief ausgerandet, mit einem zipfelförmig vor spritig enden, an der Spitze bebarteten Fortsatze beiderseits» Die Arten leben in den Nestern der Ameisen.) Viertes bis zehntes Glied der Fühler- becherförmig, durch einen dünnen Stiel ziemlieh weit von einander getrennt. Halsschild mit an der Spitze stark abgerundeten Hinterwinkeln, aufgebogenen Seitenrändern und mit ziemlich flacher, mit erhabenen, zerstreuten Punkten besäeter Scheibe. Körper rost- braun, der Kopf, die Brust, so wie die Mitte des Hinterleibes gewöhnlich pechschwarz. 2%'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 597. 36. (Staphylinus.) Grav. Mon. 179. 1. Erichs. 1. c. 203. 1. strillliosa. Glied der Fühler dicker als lang, ziemlich enge an einander gedrängt. Halsschild mit spitzwinkeligen, an der Spitze abgerundeten Hin- terecken und mit beiderseits vertiefter , kaum punktirter Seheibe. Körper rostroth, der Kopf, die Brust und die Mitte des Hinterleibes schwärzlich *). 2—2'/,'". Selten. Grav. Mon. 180. 3. Germ. Fn. Ins. V. 2. Erichs. 1. c. 203. 2". pai-adoxa. Glied der Fühler dicker als lang, enge an einander gedrängt. Halsschild mit rechtwinkeligen, scharfspitzigen Hinterecken , und sehr fein, aber deutlich punktirter Scheibe. Körper rostroth, der Kopf, die Scheibe des Halsschildes, die Brust und die Mitte des Hinterleibes gewöhnlich dun- kelbraun. 2'". Nicht selten. Payk. Mon. Staph. 56. 40. (Staphylinus.) Grav. Mon. 179. 2. Erichs. 1. c. 204. 3. viuargiiiata. 149. Gatt. Em-yiisa. Eiithson. Käf. d. M. 199. (Ober- und Unterkiefer wie bei den vorigen Gattungen, die Unterlippe mit dreigliederigen Tastern, einfacher, nicht gespaltener Zunge, und ohne Nebenzungen. *) Für diese Art griindeto .Stephens (Illustr. V. 107) die Gattung- Atemelos, welche auch Krantz für Lom. Paradoxa und emarg-ioata wieder aufnimmt. Fühlcrhau und Muudtheile zeigen wenig- auffallende Unterschiede. Jßö VII. Fam. Staphylinides. Vorderßisse mit vier, die Ilinterfüsse mit fünf Gliedern, das erste Glied der letz- teren verlängert. Körper hreit , ziemlich flach , rjeftUgelt. Kopf geneigt. Halsschild breiter als die Flügeldecken, am Hinterrande zweimal gehiichtet, Flügeldecken so lang oder etivas länger als das Halsschild, am äusseren Spitzenivinkel ausgerandet. Die beiden einheimischen Arien leben unter Ameisen.) Eöthlich-gelbbraim , sehr fein und dicht punktirt, mit sehr feiner grauer Be- haarung ; Halsschild mit vorspringenden, an der Spitze abgerundeten Hinter- ecken; Hinterleib nur schwach gegen die Spitze verengt, in der Mitte pechbraun. 1'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 372, 1. Id. 1. c. 199. 1. taf. 1, fig. 2. siuuata. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: Euryusa laticollis. Gestreckt, rostroth, der Kopf, die Wurzel der Flügeldecken und der Hinterleib vor der Spitze pechschwarz, Halsschild quer, kaum breiter als die Flügeldecken, mit stumpfen Hinterwinkeln, Hinterleib oben dicht punktirt, gegen die Spitze glatt, l'/a'"- Heer. Faun. Col. helv. I. 326. 15. Maerkcl. Germ. Zeitschr. V. 227. 78. (E. linearis.) Kraatz. 1. c. 75. 3. castanoptera. Schwarz, massig glänzend, Fühler und Flügeldecken kasta- nienbraun, die Beine rothbraun, Halsschild kaum breiter als die Flügeldecken, mit stumpfen Ilintcrwinkeln, Hinterleib dicht und deutlich, hinten weitläufiger punktirt, ganz schwarz. 1'/,'". Bei Berlin und nach Herrn Kraatz auch in Oesterreich, Kraatz. 1. c, 76. 4. 150. Gatt. Iloiiioeusa. Kruatz. 1. c. 92. (Von der vorigen Gattung vorzüglich durch durchaus fünf gliederige Fasse verschieden. Die einzige bekannte Art lebt unter Ameisen.) Koth gelbbraun, glänzend, sehr fein und dicht punktirt, mit feiner grauer Be- haarung, der Kopf und die Mitte des Hinterleibes gewöhnlich dunkler; Hals- schild mit schai-f rechtwinkeligen Hinterecken; Hinterleib stark gegen die Spitze verengt. \^V/J". Von Dr. Hampe um Wien unter Ameisen ge- sammelt. Maerkcl. Entom. Zeitg. III. 143. 5. (Euryusa.) Id. Gcrniar's Zeitschr. V. 228. 79. Heer. Fn. Col. Helv. (Euryusa sinuata.) acuuiiliata, 151. Gatt. Gyrophaena. Maniierh, Brachel, pag-. 74. (Ober- und Unterkiefer wie bei den vorhergehenden Galtungen, die Unterlijype aber mit einfacher, nicht gesjxdtener Zunge und bloss zweigliederigen Tastern. Die Nebenzungen fehlen. Vorderßisse mit vier, die hinteren mit fünf Gliedern, erstes Glied der Hinterfüsse verlängert. Körper klein und kurz, nicht oder nur schwach behaart, geflügelt. Fühler vom vierten Gliede angefangen verdickt, ihr drittes Glied Meiner als das ziveite. Halsschild viel breiter als lang, der Hinterrand fein leisten- förmig aufgebogen. Flügeldecken viel breiter und länger als das Halsschild. Die Arten leben in Schwämmen. Die Männchen haben häufig auf dem vorletzten Hinter- leibsringe kleine Hökerchen.) 1 Halsschild auf der Scheibe mit einigen mehr oder minder deutlichen, in zwei lleihen gestellten Punkten 2 zerstreut punktirt 7 2 Oberseite des Körpers heller oder dunkler gelbbraun, der Kopf und gewöhn- lich auch der äussere Spitzenwinkel der Flügeldecken und die vorletzten Hinterlcibsriuge, selten auch die Mitte des Halsschildes schwärzlich ... 3 entweder gaiiz schwarz oder dunkel pechbraun, oder nur die Flügeldecken gelbbraun 6 vir. Fam. Staphtlinides. 161 3 Flügeldecken mit feinen, öfters zu Kunzein zusammenflfesscnden Punkten . 4 mit ziemlich grossen, wenig gedrängten Punkten. Gelbbraun , die Wur- zel der Fühler und die Beine gelb, der Kopf, der äussere Spitzenwinkcl der Flügeldecken und die vorletzten Hinterleibsringe schwarz ; Halsschild gelb- roth, doppelt so breit als lang, nur mit wenigen Punkten, sonst glänzend •glatt ; Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild , etwas kürzer als zusammen breit. ^/J". Sehr selten. Sahlberg Ins. fenn. 383. 67. (Aleo Ohara.) Erichs. Käf. d. M. 368. 3. Id. 1. c. 184. 4. al'finis. 4 Halsschild hell gefärbt .5 tnit Ausnahme der gelben Ränder, so wie der Kopf und die vorletzten Hinterleibsringe schwärzlich, die Fühler und Beine, der- Hinterleib und die Flügeldecken blass gelbbraun ; Halsschild doj^pelt so breit als lang, an den' Seiten und am Hinterrande leicht gerundet, nur mit wenigen, am Vorder- , und Hinterrande deutlichen Punkten ; Flügeldecken um die Hälfte länger und breiter als das Halsschild, sehr fein und dicht runzelig punktirt. ''/^ — •Vs'"- Selten. Payk. Fn. succ. III. 408. 52. (Staphylinus.) Gray. Micr. 98. 47. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 184. 3. Unna. 5 Blass gelbbraun, das Halsschild bräunlichroth, der Hinterleib rüthlichgelb, der Kopf und die vorletzten Hinterleibsringe schwärzlich; Halsschild etwas mehr als um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten und am Hinterrande abgerundet, die Punkte auf der Scheibe schwach; Plügeldecken viel breiter . iils das Halsschild, zusammen doppelt so breit als laug. ^/^ — Vs'"- Erichs. Käf. d. M. 368. 4. Id. I. c. 187. 9. cnilgrun. , der Kopf, die Spitze der Flügeldecken und die vorletzten Hinterleibs- ringe pechschwarz , das Halsschild und die Mitte des Hinterleibes röthlich- gelb; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, rückwärts abge- rundet, die Scheibe in der Mitte mit zwei sehr seichten Längseindrücken lind in denselben mit seichten Punkten; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, und um die Hälfte kürzer als zusammen breit, flach, l'//". Diese und die vorhergehende Art verdanke ich meinem F'reunde Dr. Kracho- wHzer, der selbe bei Steyr in Baumschwämmen sammelte. Erichs. 1. c. 18.5. 5. gentilis. 6 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler , die Hinterleibspitze , so wie die Beine und Flügeldecken hell gelbbraun, der äussere Spitzenwinkel der letz- teren schwärzlich ; Halsschild doppelt so breit als lang, hinten abgerundet, die Punkte klein und sparsam ; Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild, zusammen viel breiter als lang, nicht punktirt. "/J". Sehr sel- ten. Erichson. Käf. d. M. 369. 5. Id. 1. c. 187. 10. lucidula. Pechschwarz, die Fühler, Beine und gewöhnlich auch die Hinterleibspitze gelbbraun ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, am Hinterrande wenig gerundet, an den Seiten fast gerade ; Flügeldecken viel breiter und länger als das Halsschild, fein und zerstreut punktirt. Vs'". Selten. Grav. Micr. 99. 48. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 369. 6. Id. 1. c. 190. 16. polita. 7 Körper grösstentheils röthlich-gclbbraun 8 schwai'z oder pechfarben 9 8 Röthlich-gclbbraun, der Kopf und die zwei vorletzten Hinterleibsringc, so wie der äussere Spitzenwinkel der Flügeldecken pechbraun; Halsschild am Grunde gerandet, seine Sclieibe mit einigen zerstreuten ziemlich tiefen Punkten; Flügeldecken quer — viereckig, kaum punktirt. l'/g'". Diese und die folgende Art wurde von Herrn Miller gesammelt. Heer. Fn. col. helv. 310. 1. piilchclla. , glänzend, Halsschild doppelt breiter als lang, am Grunde und an den Seiten gerundet, hinten fein gerandet, in der Mitte der Länge nach fein und zerstreut punktirt; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, spar- sam punktirt, ihr äusserer Spitzenwinkel dunkler. '/.,'". Erichs. Käf. d. M. 370. 7. miniiun. 9 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine bräunlichgelb; Halsschild wenig schmäler als die Flügeldecken, doppelt so breit als lang, an den Seiten zerstreut punktirt, auf der Scheibe mit einzelnen Punkten ; Flügeldecken um Fauna austriaca, 21 1(52 Vn. ¥am. Staphti.isides. die Hälfte länger als das Halsschild, ziemlich dicht uud nicht sehr fein punk- tirt ; Hinterleib äusserst fein piinktirt, an der Spitze gewöhnlich gelbbraun. Vs'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 190. 15. nicinca. Schmäler als die Vorige, schwarz , glänzend , die Flügeldecken schwarzbraun, die Fühler und Beine gelb, die Hinterleibspitze gelbbraun ; Halsschild bei- nahe so breit als die Flügeldecken, mehr als um die Hälfte breiter als lang, beiderseits und am Hinterrande leicht gerundet, ülierall fein und dicht punk- tirt; Flügeldecken viel länger als das Halsschild. '4'". Sehr selten. Boleti. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: Zu Nr. 1. Gyrophaena complicans. Kurz, schwarz, glänzend, Halsschild fast dreimal so breit als lang, am Grunde fein gerandet, glatt, Flügeldecken glatt, roth- braun, der Aussenrand schwärzlich, Fühler und Beine rostfarbig. 1'". Westwood. Guerin. Mag. IH. cl. IX. fol. 69. (Encephalus.) Erichs. Käf. d. M. 366. 1. Zu Nr. 1. strictula. Länglich, schwarz, ziemlich glänzend, der Hinterleib pechbraun, vor der Spitze schwarz, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Halsschild nicht punktirt, Flügeldecken äusserst fein lederartig gerunzelt, kaum punktirt. Männchen mit sechs zarten Längsfalten auf dem vorletzten Hinterleibsringe. V^'". In Schlesien. Erichson. Gen. & spec. Staph. 191. 17. Zu Nr. 1. laevipennis. Glänzend, pechschwarz, die Flügeldecken mit Aus- nahme des äPüsseren Spitzenwinkels , die Fühler und Beine röthlich-braungelb , die Ränder des Halsschildes und der Hinterleib bräunlich, letzterer wie die Flügel- decken nicht punktirt, glänzend glatt ; Halsschild oben sparsam punktirt, die Punkte in zwei unregelmässige Reihen gestellt. 1'". Im nördlichen Deutschland. Kraatz 1. c. 358. 7. Zu Nr. 1. nitidula. Kurz, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Scheibe der Flügeldecken und die Beine gelbbraun ; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, sparsam punktirt, am Grunde breit gerandet. l'/i'". Gyllh. Ins. II. 413. 36. (Aleochara.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 183. 2. 152. Gatt. Agaricochara* Kraatz. 1. c. 361. (Von der Gattung Gyropliaena in den Mundiheilen durch die in zwei zuge- spitzte, wenig divergirende Lappen getheilte Zunge verschieden , die äussere Körper- form, ist dieselbe. Man kennt nur eine , in West-Deutschland an Baumschivämmen vorkommende Art.) Pechschwarz, massig glänzend, fein seidenhaarig, das nicht punktirte Halsschild und die Fühler rothbraun, die Flügeldecken gelbbraun mit Ausnahme eines schwärzlichen Fleckens am äusseren Spitzenwinkcl, die Beine so wie die Fühlerwurzel hellgelb; Hinterleib nicht punktirt. l'/./"- Kraatz. Stett. ent. Zeitg. XV. 186. 6. (Gyrophaena.) Id. 1. c. 362. 1. laevicoUi.s. 153. Gatt. PlaciLsa. Eiichs. Käf. d. 51. I. 370. (Ober- und Unterkiefer wie bei der Gattung Homalota, die Unterlippe aber nur mit zioeigliederigen Tastern , mit einer breiten , abgerundeten Zunge und mit schwach angedeuteten Nebenzungen. Vorderfüsse mit vier, die Hinterfüsse mit fünf Gliedern, deren erstes etwas verlängert ist. Körper ziemlich flach, geflügelt, Kopf vorgestreckt, schmäler als das Halsschild, mit dreieckig zugespitztem Munde. Hals- schild doppelt so breit als lang, am Hinterrande in der Mitte gerundet ertveitert, beiderseits leicht gebuchtet, mit ziemlich rechtwinkeligen Hinterecken. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild und um die Hälfte länger, an der Spitze abge- stutzt. Hinterleib schwach gegen die Spitze verengt. Bei dem Männchen ist der sechste Hinterleibsring oben beiderseits mit einem Dorne bewaffnet. Die Arten leben unter Baumrinden.) VII. ¥\M. Staputmniuk». 163 1 Oberseite des Käfers schwärzlich, die Flügeldecken brann 2 Flügeldecken kaum heller als der übrige Körper. Flachgedrückt, schwarz, matt, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun; Halsschild äusserst dicht und sehr fein wie die Flügeldecken punktirt, diese bräunlich schwarz. 1'". Von Dr. Hampe wie die folgende Art bei Seebensteiu gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 196. 3*). liuillilis. 2 Halsschild flach gedrückt, äusserst dicht, fein punktirt 3 der Quere nach gewölbt, nicht sehr dicht punktirt. Körper schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich- gelbbraun, die Flügeldecken braun; Halsschild so lang als diese, am Grunde beiderseits leicht ausge- buchtet mit rechtwinkeligen Hinterecken. 1'". Von Herrn Miller gesam- melt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 19G. 4. illfima. 3 Schwarz, matt, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Flügel- decken braun; Fühler fast so lang als Kopf und Halsschild, wenig gegen die Spitze verdickt, das vierte bis zehnte Glied au Länge gleich, nur wenig dicker als lang; Ilalsschild wie die Flügeldecken äusserst fein und dicht punktirt, am Hinterrande in der Mitte stark gerundet erweitert; Flügel- decken am äusseren Spitzenwinkel seicht gebuchtet ; Hinterleib oben sehr fein und sparsam, unten dichter punktirt. 1'". Erichs. 1. c. 194. 1. complaiiata. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber nur */^"' lang, die mittleren Fühler- glieder sind doppelt so dick als lang, das Halsschild ist hinten weniger ge- rundet erweitert; die Flügeldecken an der Spitze nicht gebuchtet. Beide Arten sammelte Herr Graf von Fen-ari um Wien. Grav. Micr. 98. 46. (Aleochara.) Erichs. 1. c. 195. 2. pumilio. Als deutsche Art gehört noch hieher: Placusa adscita. Linear, etwas flachgedrückt, schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, Halsschild schmäler als die braunen Flügeldecken, oben leicht gewölbt, dicht, aber undeutlich punktirt, Hinterleib oben dicht und fein punk- tirt. 1'". Bei Seligenstadt. Erichson. 1. c. 197. 6. 154. Gatt. Silusa. Eiichs. Käf. d. M. pag-. 377. (Oberkiefer ungezähnt. Unterkiefer mit zivei ungleichen Lappen ^ der innere viel länger., hornig ., mit hakenförmig umgebogener, am inneren Rande fein gesägter Spitze, der äussere kaum halb so lang, an der Spitze häutig und bebartet. Unter- lippe mit breitem, nach vorne verengtem Kinne, mit borstenförmigen , an der Spitze undeutlich zweigliederigen 2'astern, mit feiner , einfacher Zunge und ohne Neben- zungen. Vorderfüsse mit vier, die hinteren Füsse tuit fünf Gliedern. Körper ge- flügelt. Kopf geneigt., schmäler als das Halsschild, dieses fast doppelt so breit als lang, beiderseits und am Hinterrande gerundet, mit schwach vorspringenden Ecken. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, zusammen breiter als lang, am äusse- ren Spitzenicinkel tief ausgerandet. Hinterleib gleichbreit. Die Arten leben in Schwämmen und ain ausfliessenden Safte von Bäumen») Schwarz, wenig glänzend, ziemlich dicht und nicht sehr fein punktirt, grau behaart, die Fühler, Beine und Flügeldecken braunroth, die Ränder der Hinterleibringe gewöhnlich gelbbraun. Bei dem Männchen zeigt sich auf dem fünften Ilinterleibringe oben eine scharf erhabene Linie. 1 '/a — l'/^'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 378. 1. Id. 1. c. 206. 1. rubig-ill08a. *) Die voo Dr. Ilamjie (Stettin, entoni. Zcitg-. 1850. 348) hpschricbene Plac. carhonaria ist nach Ur. Kraatz mündlicher Miltheiliing- ein grosses Wuibcheu der Osypoda curtula Erichson. 21* 164 YIl. Fam. Ötaphyi.imues. Jiothhraiin, sehr dicht und zicinlidi grob runzelig punktirt, hing grau behaart, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun , der Kopf und die Mitte des Hinter- leibes schwärzlich. 1 '/o'"- Ich A-erdanke diese schöne Art meinem Freunde Dr. Krackowitzer, der selbe bei Steyr sammelte. Erichs. 1. c. 207. 2 *). rubra. ISS. Gatt. Proiiomea, Erichsoll. Käf. d. M. pag'. 378. (Oberkiefer am inneren Rande mit einem schmalen, von ihrer ■vorderen Hälfte getrennten, an der Spitze letvimperten häutigen Anhange. Unterkiefer mit zwei sehr schmalen^ linienförmigen, gleich langen Lappen, der äussere an der Spitze bebartet, der innere an der Sjntze am inneren Rande sägeförmig gezähnt. Unterlippe mit einem grossen, nach vorne verengten, an der Spitze tief ausgerandeten Kinne, borsten- förmigen, an der Spitze undeutlich gegliederten Tastern und mit von dem Kinne bedeckter Zunge. Vorde'rfilsse mit vier, die Hinterfüsse mit fünf Gliedern, das erste Glied der letzteren verlängert. Körp)er schmal, geflügelt. Halsschild viel breiter als lang , mit stumpfen Ecken. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, am äusseren Spitzemvinkel tief ausgeschnitten, Hinterleib gleichbreit.) Schwarz, glänzend, fein punktirt und behaart, die Beine und Flügeldecken pechbraun, die Spitze der letzteren gewöhnlich heller; Fühler so lang als Kopf uud Halsschild , massig gegen die Spitze verdickt , ihre ersten drei Glieder länglich, an Länge einander gleich; Halsschild mit einem schwachen Eindrucke vor dem Schildcheu; Flügeldecken nur wenig kürzer als zusam- men breit, ihr äusserer Spitzenwinkel stark vorpringend; Hinterleib undeut- lich punktirt, mit hell gefärbter Spitze, l'/, — 1 '/,'". Selten, unter faulenden Ptianzenstoffen. Erichs. Käf. d. M. 379. \. Id. 1. c. 208. 1. taf. 1. tig. 3**). rostrata. 156. Gatt. Dig'Io88a. Ualiday. Entom. Mag. IV. 252. (Oberkiefer schmal, lang, ungezähnt. Unterkiefer mit zwei schmalen , langen Lappen, der äussere borstenförmig , der innere an der Spitze gekrümmt, ati der Innern Seite mit stachelartigen Borsten besetzt. lunn quer, nach vorne verengt, die Zunge bedeckend. Lippeniaster ungegliedert, borstenförmig. Vorderschienen am äusseren Spitzenwinkel ausgerandet. Füsse sämmtlich viergliederig. Körper unge- flßgelt, gestreckt, linear.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung ***) Digl. mersa lebt auf dem Sande am Meeresstrande von England uud Kordfrankreich. Sie ist nur 1'" lang, schwarz, fein punktirt' und behaart, die Taster und Beine sind rostfarbig. Haliday. 1. c. 252. Erichson. Gen. & spec. Staph. 209. 1. 157. Gatt. Myllaena. Erichs. Käf. d. M. pag-. 382. Cciitroglüssa Matthews Eut. Mag:. V. 194. (Oberkiefer ohne häutigen Anhang. Unterkiefer wie bei der vorigen Gattung, deren Taster aber kürzer , die Lappen kaum überragend. Unterlippe mit querem, beiderseits nach vorne in einen schmalen Fortsatz enceiterten Kinne, sehr kurzer. *) Kraatz. 1. c. S. 47 orrichteto für diese Art die Gattung' — Steimsa — und unterscheidet sie vun Siliisa durch eine in der Mitte etwas erweiterte Zung'e, und durch das Endglied der Kiefcr- tastcr, welches nur halh so lang- als das vorletzte Glied ist, wälirend es bei Silusa fast so lang als dieses ist. **) l'ron. dalmatina Sachse. .Stettin, ent. Zcitg-. XIII. 119. ist nacli nerrn Kraatz eine unausg-e- färhte l'ron. rostrat.i. *'*) Siehe darüber die Bemerkung- von Kraatz iu der Stettiuer entom. Zcitg-. 1853. S. 259. i VII. Fam. Staphtlinides. 165 tmgetheilter Zunrje und mit lanr/en^ horstcnförmigen^ an der Sjntze undeutlich ye- (jliederten Tastern. Vorderfüsse mit vier, die Hinterfiisse mit fünf Gliedern, das erste Glied der letzteren nur loenig verlängert. Körper geflügelt, vorne stumpf, hin- ten zugespitzt. Kopf geneigt, in das Halsschild bis zu den Augen eingezogen. Fühler fadenförmig. Halsschild am Hinterrande so hreit als die Flügeldecken und genau sich an seihe anlegend, an den Seiten gerundet, nach vorne verengt. Flügeldecken am äusseren Spitzenioinkel ausgebuchiet. Hinterleib stark zugespitzt. Die Arten leben unter faulenden Pflanzenstoffen,) 1 Hinterecken des Halsscliildes mehr oder weniger rechtwinkelig oder vorsin-in- geud 2 stumpf. Körper schwarz, matt, grau seidenhaarig, der Mund braun, die Beine dimkel gelbbraun, Fühler ganz dunkel. V,'". Selten. Gra- venh. Mon. 174. 68. (Aleochara.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 211. 3. ininiita. 2 Körper grösstentheils schwarz oder dunkelbraun 3 ■ rothbraun, matt, äusserst fein punktirt und behaart, der Kopf und der Hinterleib mit Ausnahme der Spitze schwarz, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun; zweites Glied der Fühler dicker und viel länger als das dritte; Halsschild etwas breiter als lang, mit fast rechtwinkeligen Hiuterecken, in der Mitte merklich breiter als die Flügeldecken, diese viel kürzer als das Halsseliild und zusammen beinahe doppelt so breit als lang. V^'". Sehr selten *). Heer. Fn. Col. Helv. 303. 4. gracilis. 3 Hinterwinkel des Halsschildes nicht oder nur wenig vorspringend .... 4 deutlich nach rückwärts vorspringend, der Hinterrand inner- halb denselben deutlich ausgebuchtet. Körper schwarz, glanzlos, grau seiden- haarig, das erste Glied der Fühler, die Taster und Beine gelblich, die Spitze des Hinterleibes und der Spitzenrand der einzelnen Ringe unten braunroth. l'/i'"- Von Herrn Miller gesammelt. Gravenh. Mon. 173.67. (Aleochara.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 210. 1. dubia. 4 Schwarz, glanzlos, mit dichter, gelblich grauer, sammtartiger Haarbekleidung, die Wurzel der Fühler, die Spitze des Hinterleibes und die Beine gelbbraun; zweites und drittes Ghcd der Fühler ziemlich gleichlang; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, mit beinahe rechtwinkeligen etwas vorspringenden Hinterecken; Flügeldecken zusammen um die Hälfte breiter als lang. Vs'"- Selten. Erichs. Käf. d. M. 383. 2. Id. 1. c. 210. 2. intermedia. Schwarzbraun, glanzlos, seidenhaarig, Halsschild am Hinterrande beiderseits kaum gebuchtet mit rechtwinkeligen nicht vorspringenden Ecken, '/j'". Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Kraatz. Stettin, entom. Zeitg. 1853. 373. " iufuscata. Als deutsche Arten gehören noch hieher : Zu Nr. 1. Myl. elongata. Länglich gestreckt, schwarz, glanzlos, grau seidenhaarig, das erste FühlergUed gelb, die Beine gelbbraun, Hinterleib ganz schwarz; Hinter- winkel des Halsschildes stumpf, nicht vorragend, l'/^'". In Sachsen. Kraatz. Stettin, entom. Ztg. 1853. 373. I. Zu Nr. 1. • forticornis. Schwarz, glanzlos, grau seidenhaarig, die Fühler ganz braun, die Beine dunkel gelbbraun, nur das Aftersegment bräunlich ; Halsschild hin- ten abgestutzt mit stumpfen Ecken, '/j'". Bei Bonn. Kraatz. 1. c. IL Zu Nr. 4. minima. Braun, glanzlos, seideuhaarig, Taster gelbbraun wie die Beine, die Fühler etwas dunkler; Halsschild an den Seiten kaum gerundet, die Hintereeken nicht ganz rechtwinkelig. Kaum '/j'" lang. In Baiern von Wallt gesammelt. Kraatz. 1. c. 374. IV. *) Heer sag-t ia seiner Beschreibung- zwar niclits vou iler scliw.ifzcu Kärbuiig- des Kopfes, in- dessen passen seine übrig-cii Ang-abcii g-cuau. Herr r.Kif v. Ferrari üieiUe nur diese Alt als Myllacna g-randicollis des Herrn v. Kiescnwetler nül. \QQ VII. Fam. Staphtmnides. 158. Gatt. Gyiiiiiiisa. (Karsten) Grav. C»!. Mlcropt. pag-. 173. (Oberkiefer an der Spitze mit zwei scharfen Zähnchen. Unterkiefer wie bei der Gatt. Pronomea. Unterlippe mit grossem , an der Spitze tief ausgei-andetem Kinne vnd mit in ztvei lange, den borstenförmigen, an der Spitze undeutlich geglie- derten Lippentastern, an Gestalt und Länge gleiche Fortsätze geiheilter Zunge. Fasse sämmtlich mit ßlnf Gliedern, das erste Glied der Hinterfüsse sehr stark ver- längert. Körper wie bei der vorigen Gattung geformt, der Mund etwas mehr zuge- spitzt, der Hinterleib an der Spitze mit zwei Fortsätzen, die Mittelbrust fein ge- hielt, die Schienen mit feinen Dämchen besetzt.) Schwarz, wenig glänzend, sehr fein und nicht dicht behaart, das Wurzclglicd der Fühler und die Füssc rostroth ; Hulsschild um die Hälfte breiter als lang, am Grunde so breit als die Flügeldecken, nach vorne stark verengt; Flügeldecken zusammen um die Hälfte breiter als lang, an der Spitze ge- meinschaftlich aiisgcrandet, am äusseren Winkel ausgeschnitten. 2'". Sehr sehen. Payk. Fn. suec. III. 398. 40. (Staphylinus.) Grav. Mon. 171. 60. (Aleochara Carnivora.) Id. Col. micr. 172. 66. (Aleochara excusa.) Gyllh. Ins. II. 425. 47. (Aleochara brevicollis.) Erichs. 1. c, 212. 1. brevicollis. Als deutsche Art hiehcr: Gymnusa variegata. Schwai-z, mit gelblicher scheckiger Behaarung, Füsse gelb- braun. Sonst der Gymn. brevicollis im Baue sehr ähnlich. 2y^"'. Kiesenw. Stett. entom. Zeitg. VI. 223. 159. Gatt. Diiiupsis. Matthews. Eotomol. Mag-. V. p. 193. (in der äusseren Körperform mit der Gattung Gymnusa übereinstimmend, die Ober- kiefer sind aber dreispitzig, und sämmtliche Fiisse sind nur dreigliederig. Die ein- zige europäische Art lebt an feuchten Stellen im Ausspülicht.) Schwarz, glanzlos, fein seidenhaarig, Fühler und Beine braun, die Taster und Füsse heller, Halsschild doppelt so breit als lang, am Hinterrande beider- seits deutlich ausgebuchtet, mit scharf rechtwinkeligen Ecken, welche den Vorderrand der Flügeldecken eng umschliessen. l'/^'"- ^^n Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Matthews. 1. c. 193. (Deinopsis.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 212. 2. (Gymnusa laticollis.) Kedt. Fn. 677. (cod.) Kraatz. 1. c. 376. 1. fuscatus. II. Abtheilung. Tacliyporini. Erichs. Käf. d. M. pag-. 385. [Fühler unter dem Seitenrande der Stirne eingefügt. Oberlippe ganzrandig. Vorderbrust hinter den Vorderhüften beiderseits häutig. (Gatt. 160 — 168.) 160. Gatt, llypocyptiis. (Schüppcl) Erichs. Kaf. d. H. 387. Hypocyphtus Mannerh. Brächet, pag-. 58. Cypha Stephens. lUustr. V. pag^. 187. (Fühler zehngliederig, mit drei grösseren Endgliedern, Kopf klein, bis zu den Augen in das Ihdsschild zurückgezogen und gegen die Vorderbrust zurückgeneigt. Unterkiefer mit zwei häutigen , an der Spitze bebarteten Lappen , der äussere am äussei'cn Rande tief ausgebuchtet. Kiefertaster mit sehr kleinem, ahlförmigen End- gliede. Zunge sehr klein, einfach, ohne Nebenzungen. Lippentaster mit einem ahl- förmigen Endgliedc, Halsschild viel breiter als lang, nach vorne vei-engt. Schild- VII. FaM. STArilYLINIDKS. l6l chcn nicht sichtbar. Flügeldecken gewölbt, länger als die Brust am äusseren Spitzen- winkel abgerundet. Hinterleib kurz, zugespitzt. Füsse sürmntlich viergliederig. Die Arten leben tlieils im Grase, theils bei faidenden Vegetabilien.) 1 Halsschild mit sehr stumpfwinkeligen oder abgerundeten Hintcrecken ... 2 mit beinahe rechtwinkeligen Hinterecken 3 2 Schwarz, mit gelbgrauer, niederliegender Behaarung, der Seiten- und Hinter- rand des Halsschildes, so wie die Beine und die Hinterleibspitze gelbbraun, die Flügeldecken gelbroth, ihre Wurzel und Seiten schwärzlich; Halsschild doppelt so breit als lang, äusserst fein und zerstreut punktirt ; Flügeldecken so breit als das Halsschild, zusammen doppelt so breit als lang, sehr fein punktirt ; sechster Bauchring bei dem Männchen an der Spitze ausgerandet, bei dem Weibchen abgerundet. 'Z,'". Herr Graf v. Ferrari sammelte ihn unter faulendem Schilf am Neusiedlersee. Erichs. Käf. d. M. 388. 2. Id. 1. c. 216. 2. diseoid('U.s. , glänzend, mit grauer, niederliegender Behaarung, Halsschild an den Sei- ten breit, am Vorder- und Hinterrande schmal gelb gesäumt, die Spitze des Hinterleibes und die Beine gelbbraun, Halsschild und Flügeldecken pech- braun, das crstere etwas breiter als bei der vorigen Art, nicht punktirt, die letzteren mit äusserst feinen zerstreuten Funkten, '/j'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 217. 5. piilicariiis. 3 Beine gelbbraun * 4 schwarz oder pechbraun, die Füsse heller. Schwarz, glänzend, fein iind sparsam grau behaart, der Seitenrand des Halsschildes und die Spitze der ein- zelnen Hinterlcibringe schmal gelbbraun gesäumt; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, sehr fein und sparsam punktirt; Flügeldecken so breit als das Halsschild , um die Hälfte länger als dieses und etwas deut- licher punktirt; sechster Bauchring an der Spitze bei den Männchen ausge- randet, bei dem Weibchen gerundet, '/j'". Selten. Manuerh. Brachel. 58. 2. Erichs. Käf. d. M. 389. 3. Id. 1. c. 216. 3. laeviuscullis. 4 Fühler mit nur allmälig A-ergrössertcn Endgliedern. Schwarz, glänzend, fein und sparsam grau behaart, die Fühler und Beine gelbbraun, die Seiten des Halsschildes gelb gesäumt; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, kaum punktirt ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und um ein Drittel länger, an der Spitze abgerundet; sechster Bauchring an der Spitze bei dem Männchen dreieckig ausgeschnitten, bei dem Weibchen ganzrandig. %—"/»'"• Nicht selten. Payk. Fn. III. 340. 3. (Scaphidium.) Grav. Mon. 3. 1. (Tachyporus granulum.) Erichs. Käf. d. M. 388. 1. Id. 1. c. 215. 1. loii;;icorni.s. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber nur '/j'" lang, die Fühler mit drei deut- lich grösseren Endgliedern, das Halsschild etwas breiter und weniger gewölbt, die Flügeldecken an der Spitze schief abgestutzt. Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 389. 4. Id. 1. c. 217. 4. seiniliullllll. 161. Gatt. Coiiiirus. Stepheus lUustr. V. p. 188. (Fühler eilf gliederig. Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten , häuti- gen Lappen, Endglied der Kiefertaster ahlförmig. Unterlippe mit häutiger, beider- seits ausgerandeter , in der Mitte dreieckig eingeschnittener Zunge. Füsse sänimt- lich fünf gliederig. Körper länglich, vorne stumpf zugerundet, jiach hinten zugespitzt. Halsschild am Hinterrande so breit oder breiter als die Flügeldecken und enge sich an selbe anlegend, nach vorne verengt. Flügeldecken länger als die Brust. Mittel- brust gekielt, Hinterleib an den Seiten vollkommen abgerundet, ohne aufgebogenen Rand. Bei dem Männchen ist der sechste Hinterleibring oben an der Spitze einfach, bei dem Weibchen in vier Zipfeln getheilt. Die Arten leben unter faulenden Pßan- zenstoj^en.) \Q^ VH. FaM. STAniTMMDES. 1 Flügeldecken einfjlr1)ig schwarz, livann oder gelbbraun, oder ihre Spitze heller gefärbt ■ 2 schwarz oder dunkelbraun mit einer lichten Makel an der Wurzel . . 4 2 Flügeldecken länger als das Ilalsschild 3 eher kürzer als das Halsschild. Pechschwarz, glänzend, fein grau be- haart, die Fühler und Beine gelbbraun; Halsschild breiter als die Flügel- decken, nach vorne stark verengt und zugerundet, die Hinterwinkel stark vorspringend, mit abgerundeter Spitze, die Scheibe kaum sichtbar punktirt; Flügeldecken an der Spitze schief abgestutzt, fein punktirt; Hinterleib sehr fein und dicht punktirt; die Ränder der einzelnen Ringe braun*). % — 1'". Selten. Grav. Micr. 133. 14. (Tachyporus.) Frichs. Käi". d. M. 392. 5. (eod.) Id. 1. c. 230. 18. pedicillarius. 3 Schwarz oder schwai'zbraun, die Flügeldecken häufig heller braun, dicht grau behaart, die Fühler und Beine, die Ränder der Hinterleibsringe und gewöhn- lich auch der Hinten'and des Halsschildes roth gelbbraun; Halsschild wenig kürzer als breit , äusserst fein und dicht punktirt , die Hinterecken recht- winkelig; Flügeldecken merklich schmäler als das Halsschild, so laiig als zusammen breit, an der Spitze abgestutzt, l'/j'". Sehr gemein **). Grav. Micr. 130. 9. (Tachyporus.) Erichs. Käf. d. M. 390. 2. (eod.) Id. 1. c. 221. 4. piibescens. Dem vorigen äusserst ähnlich, aber nur 1'" lang, die Fühler braun, ihre Wur- zel und Spitze hellgelb, die Beine roth, das Halsschild mit spitzigen Hinter- ecken. Selten. Erichs. Käf. d. M. 391. 4. (Tachyporus.) Id. 1. c. 229. 16. fusciiliis. 4 Hinterecken des Halsschildcs ziemlich rechtwinkelig .5 abgerundet 6 5 Braun, matt, mit dichter, grauer, niederliegender Behaarimg, die Wui'zel und Spitze der Fühler, die Hinterwinkel des Halsschildes, eine grosse Makel an der Wurzel jeder Flügeldecke und die Beine röthlich gelbbraun, die Ränder der Hinterleil)vinge rothbraun; Halsschild wenig breiter als lang, kaum brei- ter als die Flügeldecken, an der Spitze doppelt so schmal als am Grunde, äusserst fein und nicht dicht punktirt; Flügeldecken ausseiest fein und dicht punktirt. iV^- — 2'". Selten. LinneFn. succ. 852. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 390. 1. (Tachyporus.) Grav. Micr. 131. 10. (Tachyporus cellaris.) Erichs. 1. c. 219. 1 ***). littoreiis. Glänzend schwarz, mit sehr feiner, gclbgrauer Behaarung, die Wurzel und Spitze der Fühler so wie die Beine gelbbraun, die Ränder der Hintcrleib- ringe roth, eine viereckige Makel auf jeder Flügeldecke, nahe an der Wur- zel tmd näher der Naht als dcni Seiteurande hell gelbroth; Halsschild deut- lich breiter als lang, nach vorne stai'k verengt und zugerundet; Flügeldecken so breit als das Halsschild, beinahe so lang als zusammen breit und wie das Halsschild und der Hinterleib sehr fein und ziemlich dicht punktirt. 2'". Selten. Grav. Micr. 132. 11. (Tachyporus.) Id. Mon. 5. 6. (Tachyporus bi- maculatus.) Erichs. 1. c. 223. 7. bipustulatlis. f) Dunkelbraun, massig glänzend, mit feiner, niederliegender, gclbgrauer Behaa- rung; die Fühler und Beine und eine grosse runde Makel auf jeder Flügel- decke , welclie von der Naht und dem Seitenrande gleichwcit entfernt, von der Wurzel bis gegen die Mitte reicht, die Spitze der Flügeldecken und die Ränder der Hinterleibsringe i-öthlichbraun ; Halsschild kaum um die Hälfte breiter als lang, sehr fein und ziemlich dicht punktirt ; Flügeldecken merk- lich schmäler und um die Hälfte länger als das Halsschild. l'/2"'- Sehr sel- ten. Grav. Micr. 132. 12. (Tachyporus.) Erichs. Käf. d. M. 391. 3. (eod.) Id. 1. c. 224. 8, biuotatus. *) üiizoitig-e, g:anz helllM-aunc Individuen siinl Tücliyporus truneatellus Gravenli. Jlon. 5. 3. **) lläiifig- kommen auch ganz g-eUibraune Individuen vor. (Oxyporus tcstaceus. Fabr. S. E. 11. 607. 18.) **'*) Conurus incertus Hunipe C'^tcltin. pntom. Zig. 1850. .3W) ist nur o.inp Varietät dieser Art. VII. Fam. Stapiiylinides. Ib9 Schwarz, glänzend, mit sehr feiner, niederlicgender, grauer Behaarung, eine grosse, nach rückwärts ausgerandcte Makel an der Wurzel jeder riügeldecke so wie die Beine rothgelb, die Ränder der Hinterleibsringe und die Fühler braun, die Wurzel und Spitze der letzteren gelbbraun; Halsschild wenig breiter als lang, äusserst fein und sparsam punktirt ; Flügeldecken schmäler und fast um die Hälfte länger als das Halsschild. 1'". Herr Graf von Ferrnri sammelte diese Art im morschen Weidenholze. Grav. Micr. 133. 13. (Tachyporus.) Erichs. Käf. d. M. 392. 6. (eod.) Id. 1. c. 230. 19. bipiinctatus. 162. Gatt. Tachyporus. Graveuliorst. Micropt. 1802. (Unterkiefer mit zioei halhliornigen, an der Spitze beharteten Lappen, der äussere nur wenig länger. Kiefertaster mit ahl förmigem Endgliede. Zunge in zwei vollkommen abgerundete Lappen getheilt. Mittelbrust nicht gekielt. Hinterleib mit deutlich abgesetztem Seitenrande. Alle Füsse fünf gliederig, nur bei einer Art haben die Vorderfiisse nur vier Glieder. Das Uebrige ivie bei der Gattung Conurus. Kopf und Halsschild sind bei den Arten dieser Gattung weder punktirt noch behaart, die Flügeldecken bald sehr fein punktirt, bald beinahe glatt. Sie leben unter Aus- kehricht und faulenden Vegetabilien.) 1 Alle Füsse mit fünf Gliedern 2 Vorderfüsse Aiergliedrig. Schwarz, sehr stark glänzend, die Flügeldecken und Beine gelbroth, die Fühler dick, kürzer als Kopf und Halsschild, rostroth. l'A'"- Von Herrn Miller gesammelt. Panz. Fn. 27. 21. (Oxyporus.) Erieh- son. Gen. & sp. Staph. 234. 5. Heer. Fn. col. helv. I. 286. (Lamprinus Lasserri.) eijthiopterus. 2 Hinterleib entweder ganz schwarz oder nur die Spitze und die Ränder der einzelnen Ringe hell gefärbt 3 wenigstens auf der vorderen Hälfte heller oder dunkler gelbbraun . .11 3 Halsschild entweder ganz schwarz oder schwarzbraun, oder nur an den Seiten hell gefärbt, oder roth und vorne schwai-z 8 • ganz roth oder gelb ... 4 4 Flügeldecken kahl 5 mit sehr feiner, niederliegender Behaarung ' 5 Flügeldecken nur an der Wurzel schwarz oder ganz hell gefärbt .... 6 gelbroth, eine gemeinschaftliche dreieckige Makel am Schildchen und ein breiter Streifen neben dem Seitenrande schwarz, der Körper schwarz, glänzend, die Wurzel der braunen Fühler, die Ränder der Hinterleibsringe und die Beine blass gelbbraun, das Halsschild rothgelb; Fühler so lang als Kopf und Halsschild, gegen die Spitze kaum verdickt; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, mit stumpfen, kaum vorragenden Hinterecken; Flü- geldecken kaum so breit als das Halsschild und um die Hälfte länger, und wie der Hinterleib fein und massig dicht punktirt. l'/^'". Gemein. Linne. Fn. suec. no. 855. (Staphylinus.) Grav. Micr. 128. 7. Erichs. Käf. d. M. 393. 10. Id. 1. c. 235. 8. Pz. Fn. 9. 14. (Oxyporus.) chrysoilielinus. 6 Schwarz, glänzend, Halsschild und Flügeldecken gelbroth, die letzteren an der Wurzel gewöhnlich dunkler, die Fühler und Beine und der äusserste Spitzen- rand der einzelnen Hinterleibsringe röthlich-gelbbraun; Fühler kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen, schwach gegen die Spitze verdickt; Halsschild so breit und um die Hälfte kürzer als die fein punktirten Flügel- decken, um die Hälfte breiter als lang, l'/.,— 1%"'. Selten. Grav. Monogr. 6. 11. Erichs. Käf. d. M. 393. 9. Id. 1. c. 234. 4. sagiiiatus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber kleiner, l'/i—l '/.,'" lang, die Fühler sind länger als Kopf und Halsschild zusammen, vom fünften Gliede angefangen deutlich verdickt, und die Flügeldecken haben stets eine gemeinschaftliche, dreieckige, schwärzliche Makel am Schildchen. Nicht selten. Erichs. 1. c. 236. 9. SOllUaS, Fauna austriaca. 22 \'J0 VII. Fam. Staphylixides. 7 Sclnvnrz, glänzend, die Wurzel der braunen Fühler, die Beine und das Hals- schild röthlich-gclbbraun, die Flügeldecken rotli, ihre Wurzel und die Seiten schwarz, ihr Spitzenrand gelb durchscheinend; Fühler so lang als Kopf und Halsschild, beinahe fa(lenfürmig ; Ilalsschild kaum breiter und beinahe um die Hälfte kürzer als die fein punktirten Flügeldecken, um ein Drittel kürzer als breit, mit abgerundeten Hinterwinkeln, l'/s'". Selten. Erichs. 1. c. 238. 12. Grav. Micr. 127. 4. (Tachyporus lateralis.) lillllKTOSIIS. , die Fühler gelbbraun, das Halsschild und die Beine röthlichgelb, Flügeldecken dunkelbraun, ihre Spitze, selten alle liänder röthlich-gelbbraun; Fühler so lang als Kopf und Halsschild, fast fadenförmig; Halsschild etwas breiter als die Flügeldecken, nicht bedeutend breiter als lang, mit abgerun- deten Hinterwiukcln; Flügeldecken kaum länger als das Halsschild, fein punktirt, der äusserste Spitzenrand gewöhnlich hell gefärbt; Hinterleib fein punktirt und behaart, l'/g'". Selten. Grav. Micr. 128. 6. Erichs. 1. c. 239. 13. ruficollis. 8 Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun, an der Spitze hell gefärbt ... 9 roth, an der Wurzel oder auch am Seitenrande schwärzlich .... 10 9 Schwarz, glänzend, die Wurzel der braunen Fühler und die Beine gelbbraun, der Hinterrand des Halsschildes schmal, der Seitenrand breit hell gesäumt, Flügeldecken braun, am Seitenrande schwärzlich; Fühler wenig gegen die Spitze verdickt; Halsschild so breit als die Flügeldecken, fast um die Hälfte breiter als lang, mit stumpfen Hinterwinkeln; Flügeldecken viel länger als das Halsschild, fein punktirt und behaart. 1 — l '/j'". Selten. Grav. Mon. 9. 18. Erichs. Käf. d. M. 394. 12 Id. 1. e. 239. 14. pil.siilUH. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber stärker gewölbt, gewöhnlich auch etwas kleiner, das Halsschild ist merklich breiter als die Flügeldecken, diese sind feiner punktirt, dunkelbraun, an der Spitze oder auch am Seitenrandc und an der Wurzel gelbbraun. Nicht selten. Erichs. Käf. d. M. 395. 13. Id. 1. c. 240. 15. SCitulUS. 10 Schwarz, glänzend, das Halsschild und die Flügeldecken roth, crsteres an der Spitze, letztere au der Wurzel schwarz, die Beine so wie die ersteren Glie- der der braunen Fühler röthlich-gelbbraun; Fühler fast fadenfönnig; Hals- schild etwas breiter als die Flügeldecken, um die Hälfte breiter als lang, mit nicht vorragenden, abgerundeten Hinterecken; Flügeldecken fein punk- tirt und behaart. Grav. Mon. 8. 17. Erichs. Käf. 395. 14. Id. 1. c. 240. 17. transversalis. , , die Fühler und Beine, so wie ein breiter Saum am Scitenrande des Halsschildcs bräunlichgelb, die Flügeldecken roth, eine gemeinschaftliche, dreieckige Makel am Schildchen, und eine längliche Makel am Seitenrande schwarz; die Känder der einzelnen Hinterlcibsringe röthlichbraun ; Halsschild und Flügeldecken wie bei der vorigen Art geformt. \'/^ — 1%'"- Gemein. Fabr. Syst. Ent. 266. 13. (Staphylinus.) Grav. Micr. 127. 5. (Tachyporus marginatus.) Erichs. Käf. d. M. 394. 11. Id. 1. c. 234. 6. liypiiorilin. 11 Halsschild ganz roth oder rothgclb 11 wie der grösste Theil des Körpers hell röthlichbraun, seine Scheibe aber so wie der Kopf und die Brust dunkel pechbraun *), der Hinterleib braun, der Spitzenrand der einzelnen Ringe desselben gelbbraun; Fühler nur sehr wenig gegen die Spitze verdickt ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne verengt, mit stumpfen, kaum vorragenden llintcrwinkeln ; Flügel- decken etwas schmäler als das Halsschild und um die Hälfte länger, fein und ziemlich dicht punktirt, sehr fein behaart. 1 — 1 '/,'"• Selten. Fabr. Ent. Syst. I. II. 535. 19. (Oxyporus.) Grav. Micr. 126. 2. (Tachyporus nitidulus.) Erichs. Käf. d. M. 395. 15. Id. 1. c. 241. 18. briiniicus. 12 llothgelb, glänzend, die Brust, die Wurzel der Flügeldecken, so wie die zwei letzten Hinterlcibsringe schwarz ; Fühler nur sehr schwach gegen die Spitze verdickt ; Ilalsschild um die Hälfte breiter als lang, mit sehr stumpfen Hinter- *) Nicht selten kommen g-aiiz hell g-erärl>te Individuen vor (Tachyporus ahdoininnlis Gray. Micr. 127. 3."», welche sich von den folg-cndeu gleich gefärbten Tath. ahdomiualis Gyllh. durch die langen Flügeldeeken unterscheiden. VII. Fam. Staphylikides. 1 T 1 ecken; Flügeldecken etwas schmäler als das Halsscliild und beinahe um die Hälfte länger als dieses, fein punktirt, kaum behaart. 1 '/, — iVa'"- Nicht häufig. Linne'. S. N. I. II. 684. 9. (Staphylinus.) Grav. Micr. 129. 8. (Ta- chyporus analis.) Erichs. Käf. d. M. 392. 7. Id. 1. c. 232. 1. obtusus. , — — , die Brust und der Bauch braun; Fühler kaum gegen die Spitze verdickt; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, der Hinterrand beiderseits sehr seicht gebuchtet, die Hinterwinkel abgerundet; Fügeldecken nur sehr wenig länger als das Halsschild und etwas schmäler, fein punktirt und sehr fein behaart, l'/j'". Nicht selten. Gyllh. Ins. suec. II. 238. 3. var. a. Erichs. Käf. d. M. 393. 8. Id. 1. c. 233. 2. abdoilliaalis. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Tachyp. tersus. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine, das Hals- schild und die Flügeldecken röthlich- gelbbraun, letztere um die Hälfte länger als das Halsschild, sparsam und undeutlich punktirt, um das Schildchen und am Seiten- rande schwärzlich, l'/a'". Erichs. Gen. & spec. Staph. 237. 10. posticus. Roth - gelbbraun , glänzend, die Augen schwarz, der Kopf und die Spitze des Hinterleibes braun. 1V3'". Aachen. Förster. Uebersicht der Käferf. der Kheinprovinz. I. Nachtrag. 39. 163. Gatt. Tachiiius. Grav. Micr. pag-, 135. Fam. 1. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig. Unterkiefer und Unterlippe ivie hei der Gat- tung Tachyporun, mir sind die Kiffertaster fadenförmig^ ihr Endglied eben so lang und dick als das vorhergehende Glied. Füsse sammtlich fünf gliederig. Körper loie hei den beiden vorhergehenden Gattungen geformt. Die Mittelhrust ist einfach, selten gekielt. Die Vorderfüsse gewöhnlich bei dem Männchen erweitert, selten einfach. Die Arten leben im Dünger, Äuskehricht und in faulenden Pßanzenstoffen.) 1 Mittelbrust einfach. Vorderfüsse des Männchens erweitert. Sechster Hinter- leibsring bei dem Männchen oben an der Spitze in vier Zähne, unten in zwei spitzige Lappen gespalten, bei dem Weibchen oben drei-, vier-, bis sechsmal getheilt. Kopf, Halsschild und Flügeldecken mehr oder minder deutlich, sehr fein punktirt 2 Mittelhrust gekielt. Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. Sechster Hinterleibsring bei dem Männchen an der Spitze oben, bei dem Weibchen oben und unten in vier zugespitzte Zipfeln getheilt. Schwarz, glänzend, die Ränder des Halsschildes, die Naht und Spitze der Flügeldecken, so wie der Spitzenrand der Hinterleibsringe bräunlichgelb, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun; Halsschild weder punktirt noch behaart, so breit als die Flügeldecken, um die Hälfte breiter als lang, nach vorne stark verengt, an den Seiten schwach gerundet, mit abgerundeten, etwas nach rückwärts vorragenden Hinterecken; Flügeldecken zusammen etwas breiter als lang, äusserst fein und dicht punktirt, der schwarze Theil der Scheibe gewöhnlich durch einen von der Sehulter zur Mitte ziehenden gelben Längs- strich in zwei ungleiche Hälften getheilt. 1 '/,'". Selten. Linne. S. N. I. II. 684. 11. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 396. 1. Id. 1. c. 245. 1. Pz. Fn. 18. 20. (Oxyporus suturalis.) Grav. Micr. 144. 15. (Tachinus suturalis.) Id. Micr. 192. 4. (Tachinus marginalis.) silphuidcs. 2 Flügeldecken ziemlich gleichmässig verworren punktirt 3 stellenweise glatt, stellenweise mit gedrängten, mehr oder minder gereih- ten Punkten 10 3 Halsschild entweder ganz schwarz oder nur am Seitenrande sclunal gelbbraun gesäumt 4 an allen Rändern oder wenigstens am Seitenrande breit, heller oder dunkler gelb gesäumt 6 roth, seine Scheibe in der Mitte gewöhnlich braun, aber stets noch be- deutend heller als die Flügeldecken gefärbt, und wie die letzteren stark und 22* 1'72 VII- i'AM. StAPIIYUNIDES. doutlicli punktirt, der übrige Körper schwarz oder pechbraun, tlie Fühler und Beine so wie die Ränder der Hintcrleibsringc rothgelb. 1 V,'". Nicht selten. Gniv. Micr. 133. 13. Erichs. Käf. d. M. 400. 6. Id. 1. c. '264. 33. collaris. 4 Männchen an der Spitze des sechsten Hinterleibsringes oben mit vier fast dorn- fürmigen Zähnchen, bei dem Weibchen ist die Spitze dreithcilig , der mitt- lere Lappen breit und in eine scharfe Spitze ausgezogen 5 ■ des sechsten Kinterleibsringes mit vier stumpfen Zähnen, bei dem Weibchen ist die Spitze viertheilig, die äusseren Lappen sind stark, linear, länger als die mittleren. Körper schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und eine längliche Makel an der Schulter röthlich braungclb, die Beine pechbraun, öfters die Seiten des Halsschildes gelbbraun. 3'". Nach Herrn Miller in Oesterreich. Linne Fu. suec. 849. (Staphylinus.) Erichson. Geu. & spec. Staph. 259. 26. isublerruneus. 5 Halsschild äusserst fein und dicht punktirt. Fühler dunkelbraun, ihr erstes Glied, häutig auch das zweite und dritte röthlich braungelb, Körper schwarz, glänzend, die Schultern und der Spitzenrand der Flügeldecken, die liänder der einzelnen Hinterleibsringe und die Beine rostroth; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne nur wenig verengt, die Ecken abgerun- det; Flügeldecken etwas schmäler als das Halsschild, so lang als zusammen breit ; sechster Hinterleibsring oben bei dem Männchen an der Spitze in vier Spitzen getheilt, von denen die zwei mittleren etwas mehr vorragen, bei dem Weibchen nur mit drei Zipfeln, der mittlere breit, mit scharfer, dornartiger Spitze. Ücfters sind die Flügeldecken ganz lichtbraun , und nur der mitt- lere Theil der Scheibe etwas dunkler. 2'/, — 2V3'". Nicht selten. Degeer, Ins. IV. 24. 11. taf. 1. fig. 14. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 397. 2. Id. 1. c. 254. 19. Grav. Micr. 140. 6. (Tachinus pullus.) Id. 1. c. 139. 5. (Ta- chinus signatus.) l'uHpcs. zwar fein, aber deutlich und weniger dicht punktirt, Fühler braun, die er- steren Glieder grösstentheils schwärzlich. Körper schwarz, glänzend, die Flügeldecken und Beine rothbraun, die Scheibe der ersteren gewöhnlich schwarzbraun ; Halsschild und Flügeldecken wie bei der vorigen Art ge- formt, das erstere aber kaum breiter als die letzteren. Sechster Hinterleibs- ring bei den verschiedenen Geschlechtern wie bei T. rutipes, bei dem Männ- chen aber die zwei mittleren Spitzen viel länger als die äusseren. 2'/j — 2 '/,''. Häufig*). Fabr. Syst. Entom. 268. 3. (Oxyporus.) Erichs. Käf. d. M. 398. 3. Id. 1. c. 235. 20. Grav. Micr. 137. 4. (Tachinus rufipes.) flavipes. G Halsschild öfters zwar sehr fein, doch stets deutlich punktirt 7 nicht punktirt. Schwarz, glänzend, die Ränder des Halsschildes, die Beine und Flügeldecken heller oder dunkler rothbraun, die Scheibe der letz- teren gewöhnlich pechbraun ; Fühler so lang als Kopf und Halsschild, ganz schwarz ; Ilalsschild inn ein Drittel breiter als lang, nach vorne etwas mehr als nach rückwärts verengt; Flügeldecken so breit als das Halsschild, eben so lang als zusammen breit ; sechster Hinterleibsring bei beiden Geschlech- tern üben in vier ziemlich gleich lange Spitzen getheilt. 8'". Häufig. Grav. Micr. 141. 9. Erichs. Käf. d.M. 398. 4. Id. I.e. 264. 32. fliiiehirillS. 7 Flügeldecken dimkel mit einer grösseren oder kleineren hellen Makel an der Schulter und öfters auch mit hellem Spitzenrande 8 entweder nur am Seiten- und Spitzenrande oder ganz gelbbraun ... 9 8 Pechschwarz, glänzend, die ganzen Fühler, die Beine, der Umkreis des Hals- schildes und eine grosse, quere, nach rückwärts verwachsene Makel auf jeder Flügeldecke roth. 3"'. Selten. Fabr. 5. E. II. 606. 9. (Oxyporus) Erichson. Gen. & spec. Staph. 260. 27. bipiistiilatus. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine und der breite Seiten- rand des Halsschildes rostroth, Flügeldecken pechschwarz, eine kleine Schul- termakel und der Spitzenrand rothbraun. 3'". Selten. Gravenh. Mon. 20. 38. (Taehyporus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 261. 28. pailipes. ) Soll r selten zeig-eii die Ränder des llalsscliildes eine g-elbe Fiirbung- , man würde bei solchen Iiidividiicn auf Tiicli. Iiiimeralis g-cwieseii , von welclier Art sie sieh aber leicht durch die diuiklc lühlorwurzel und die spitzigen Fortsätze am sechsten llintcrleibring-c unterscheiden. VII. Fam. Staphtlinides. 173 9 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Eänder des Halsschildes, und die Beine gelbroth, die Flügeldecken hell rothbraun, gewöhnlich die Scheibe dunkler; Halsschild und Flügeldecken äusserst fein punktirt, ziemlich von gleicher Breite; sechster Hinterleibsring oben an der Spitze bei dem Männchen in vier stumpf abgerundete Zähne getheilt, von denen die mittleren mehr vorragen; bei dem Weibchen nur in drei Zipfeln getheilt, die äussern spitzig, der mittlere breit, an der Spitze dreieckig zugespitzt. 2'/j — 3'/j"'. Nicht selten. Grav. Micr. 130. 3. var. 2, 3. Erichs. 1. c. 256. 22. hllllieralis. , , die Wurzel der Fühler, die Känder des Halsschildes, der Spitzen- rand der Flügeldecken und ein Streifen neben ihrem Seitenrande, der Spitzen- rand der Hinterleibsringe so wie die Beine röthlich braungelb ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, etwas breiter als die Flügeldecken und etwas feiner als diese punktirt ; sechster Hinterleibsi-ing oben an der Spitze in vier spitzige Zähne getheilt. l'/.i~-2"'. Selten. Fabr. S. E. IL 607. 23. (Oxypo- rus.) Grav. Micr. 143. 14. Erichs. Käf. d.M. 399. 5. Id. 1. c. 263. 31. Grav. Micr. 141. 10. (Tachinus laticollis.) inargiiiclius. 10 Pechschwarz, glänzend, die Fühler ganz rostroth oder ihre Wurzel dunkler, die Beine rothbraun, die Schienen und Fasse heller, Flügeldecken pech- braun, ihr Spitzenrand röthlich; Halsschild kaum um ein Drittel breiter als lang, äusserst fein und sparsam punktirt ; Flügeldecken sehr wenig schmäler als das Halsschild und beinahe länger als zusammen breit ; Hinterleib sehr scliwacli punktirt, der sechste Ring oben an der Spitze bei beiden Geschlech- tern in vier spitzige Zähne getheilt. 2'/^ — 3'/j"'. Nicht selten. Gyllh. Ins. IL 251. 1. Ericlis. 1. c. 265. 34. " eloilgatllS. , , die Fühler und Beine sowie die Scheibe jeder einzelnen Flügel- decke rothgelb, der Spitzenrand der Hinterleibsringe rostroth; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, fein und zerstreut punktirt, pechbraun; Flügeldecken so breit als das Hulsschild, etwas länger als zusammen breit; Hinterleibsringe mit deutlichen Punkten, der sechste oben an der Spitze bei beiden Geschlechtern in vier scharf zugespitzte Zähne getheilt. l'/j'". Ich verdanke diese schöne Art der Güte des Herrn Grafen v. Ferrari, der selbe unter Steinen im Prater sammelte. Erichs. 1. c. 266. 35. discoidens. Als deutsche Arten gehören hieher: Zu Nr. 4. Tach. rufipennis. Schwarz, glänzend, unbehaart, die Wurzel der Fühler röthlich-braun, Flügeldecken tief punktirt, gelbroth mit schwarzem Spitzenraude, Füssc rostfarbig. S'/^'". Gyllenhal Ins. suec. IL 259. 8. Zu Nr. 10. ■ proximus. Dem T. humeralis sehr nahe. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine, alle Ränder des Halsschildes und die Flügeldecken rostroth; letztere etwas dunkler, äusserst fein, dicht punktirt. Sechster Hinterleibs- ring an der Spitze oben bei dem Männchen mit vier stumpfen, glcichlangen Zähnchen, bei dem Weibchen dreitheilig, der mittlere Lappen dornartig zugespitzt. 3'". Kraatz. Stettiner eutom. Zeitg. 1855. 25. 164. Gatt. Ilabrocerus. Erichs. Käf. d. M. pag". 400. (Fühler eilfgliederig. Vnterldefer mit zwei halbhäutigen, an der Spitze hehar- teten Lappen, der äussere länger. Kiefertaster mit einem zugespitzten, dem vorletzten Gliede an Länge gleichen Endgliede. Zunge häutig, an der Spitze in zwei gerade abgestutzte Lappen getheilt. Lippentaster kurz, die Zunge kaum überragend, ihr zweites imd drittes, letztes Glied an Länge gleich. Füsse sämmtlich jiUif gliederig. Körper wie bei der vorhergehenden Gattung, glänzend glatt und kahl, nur der Hin- terleib sehr fein behaart. Bei dem Männchen ist der fünfte Bauchring an der Spitze leicht ausgerandet. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter faulendem Laube.) Pechschwarz oder braun, die Fühler und Beine gelbbraun; erstere vom dritten Gliede angefangen, mit sehr dünnen, mit abstehenden langen Haaren wirbei- förmig besetzten Gliedern; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne massig verengt, an den Seiten schwach gerundet, am Grunde abgestutzt, X'74 Yll. Fam. Staphylinides. mit stumpfen Hinterwinkcln; Flügeldecken so breit und etwas länger als (las HalsscliiUl ; ihr äusserer Spitzenwinkel schief abgestutzt; Hinterleib nach rückwärts massig verengt, der sechste und siebente Ring eingezogen. 1%"'. Nicht selten. Grav. Mon. 10. 19. (Tachjporus.) Erichs. Käf. d. M. 401. 1. Id. 1. c. 243. 1. capillaricornis. 165. Gatt. Tricliophyus«. Erichs. Räf. il. M. pag-. 402. Trichopliya Maniicrh. lir.ichfl. pag'. 73. (Fühler eUfgliederig ^ so lang als der halbe Körper, die Glieder vom dritten angefangen sehr dünn , an der Spitze mit langen , (dastehenden Haaren , die ersten zivei Glieder vergrössert, das erste kerdenförmig, das zweite kugelig. Unterkiefer mit zicei linienförmigen, fast gleich langen^ häutigen Laj^pen, der äussere an der Spitze bebarbet, der innere an der Spitze hakenförmig umgebogen, mit drei kleinen Zähn- chen. Letztes Glied der Kiefertaster dem vorletzten an Länge und Dicke gleich, zu- gespitzt. Unterlippe mit schmaler, vorragender, an der Spitze ausgerandeter Zunge. Lijjpentaster zioeigliederig *), ihr zweites Glied zugespitzt. Fasse sämmtUch fünf glie- derig. Körper etwas flach gedrückt, stark und dicht punktirty behaart. Die einzige Art lebt unier Baumrinden und faidenden Vegetabilien.) Schwarz, glänzend, die Flügeldecken, öfters auch das Halsschild bi-aun, die Wurzel der Fühler imd Beine gelbbraun ; Kopf dreieckig, mit kleinen, vor- springenden Augen; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, die Ecken sehr stumpfwinkelig, der Hinterrand vor dem Schildchen seicht ausgebuchtet, die Scheibe vor den Hintcrecken flach ein- gedrückt; Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Halsschild, nach rückwärts etwas erweitert, so lang als zusammen breit; Hinterleib etwas zugespitzt. 1'". Herr Graf von Ferrari sammelte diese seltene Art am Fusse des Schnceberges bei Reichenau. Gyllh. Ins. II. 417. 39. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 403. 1. Id. 1. c. 268. 1. pilicomis. 166. Gatt. Boletobiu-s. (Leach.") Mannerh. Bracliel. pag-, 6i. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig oder gegen die Spitze verdickt. Unterkiefer mit zwei halbhäutigen Lappen , der innere am inneren Rande , der äussere an der Spitze bebartet. Kiefertaster fadenförmig, die drei letzten Glieder lang gestreckt, an Länge ziemlich gleich. Zunge häutig, ihre abgerundete Spitze mit einer kleinen Aus- randung in der Mitte. Füsse sämmtlich fünfglitderig. Körper schmal und lang, vorne und rückwärts verschmälert und nach alncärts gekrümmt. Kopf gewöhnlich gerundet, dreieckig, seltener länglich, mit stark vorgezogenem Munde *"). Halsschild so breit als die Flügeldecken, an den Seiten gerundet, nach vorne verengt, seine Scheibe spie- gelglatt, mit einigen grösseren Funkten an den Rändern oder auch auf der Scheibe. Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, die breiten, plattenförmigen Hinterhüften nicht überragend, glatt, mit drei mehr oder minder deutlichen Punktreihen, eine am Seiten-, die andere am Nahtrande, die dritte in der Mitte. Bei dem Männchen sind häufig die Vorderjüsse erweitert***). Die Arten leben tlieils in Schwämmen, theils unter fau- lenden Vegetabilien.) *") Nach Prof. Erictison's Ang-abc. Ich Itcsitzc nur ein Exemplar von dieser hier so seltenen Art. **) l>j<' Artou mit g-eiuiiitet«m Kopfe reiht Step/iens (Manual of. brit. f.oleopt. pag-. 380) in eine ciireue Gattung ,,Meg-acronus." ***) Für diese Arten errichteten Boisduval und Larcord. (Faune paris. I. pag. 502) die Gattung- „Uryocharis.'- VII. Fam. Staphvlinides. 17D 1 Flügeldecken heller oder dunkler roth 2 roth- oder gelbbraun, eine Makel an der Spitze oder der äussere Spitzen- winkel schwärzlich, selten gansc gelb 7 schwarz, an der Wurzel und am Spitzenrande roth- oder blassgelb. Kopf verlängert, zugespitzt , 11 2 Halsschild schwarz, glänzend 5 wie die Flügeldecken gelblich roth 3 3 Flügeldecken verworren punktirt, ohne Punktstreifen .... ... 4 jede mit drei mehr oder minder deutlichen, etwas vertiefton Punktstreifen. Braun, glänzend, die Fühlerwurzel, das Halsschild, die Flügeldecken, die Ränder der Hinterleibsringe und die Beine bräunlich gelbroth. 2'/t"'. Von Herrn Miller gesammelt. Erichsou. Käf. d. M. 407. 5. Id. 1. c. 273. 8. rufus. 4 Gelblich roth, glänzend, der Kopf und der Hinterleib schwarz, die Hälfte des vorletzten Ringes und der ganze letzte Ring rothgelb; Flügeldecken wenig länger als das Halsschild. 2^^'". Von Herrn Miller gesammelt. Graven- horst. Mon. 32. 19. (Tachinus.) Erichson. Genera & spec. Staph. 271. 4. f'orniosus. , — ^, der Kopf, die Brust und der Hinterleib schwarz, die Spitzen- ränder der einzelnen Ringe des letzteren, die Wurzel und Spitze der Fühler und die Beine hell bräimlich gelb. 3'". Selten. Graveuhorst. Mon. 33. 20. (Tachinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 271. 3. iuclinaiis. 5 Fühler an der Spitze und Wurzel gelb gefärbt . 4 pechschwarz, ihre ersten drei Glieder wie die Beine bräunlichgelb, der übrige Körper sclnvarz, glänzend, die Flügeldecken und der Spitzenrand der Hinterlcibsringe bräunlichroth ; Halsschild mit einigen Punkten an den Seiten und mit zwei Punkten nahe am Vorderrande in der Mitte ; Flügel- decken mit drei deutlichen Punktreihen, die Punkte derselben ziemlich gross, aber seicht imd weit von einander abstehend*). 2'". Selten. Grav. Mon. 31. 18. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 406. 4. Id. 1. c. 272. 7. cernuns. 6 Schwarz, glänzend, die vier ersten Glieder der Fühler und das letzte, so wie die Beine sammt den Vorderhüften blassgelb, die Flügeldecken, der vor- letzte Hinterleibsring zur Hälfte , und der ganze letzte roth ; Halsschild nur mit einigen wenigen Punkten; Flügeldecken bis auf die drei gewöhnlichen Punktreihen glatt. 2'/j— 2V/". Selten. Payk. Mon. Staph. 47. 34. (Sta- phylinus.) Grav. Mon. 148. 20. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 403. 1. Id. 1. c. 269. 1. aiialis. Dem Vorigen äusserst ähnlich, an den Fühlern sind aber nur die ersten zwei Glieder gelb, das dritte braun, die folgenden schwarz, das letzte gelb, zu- gespitzt, und die Vorderbeine haben schwarze Hüften. 3'". Aeusserst selten. Mannerh. Brachel. 64. 2. Erichs. Käf. d. M. 404. 2. Id. 1. c. 270. 2. cingulatns. 7 Flügeldecken gelbbraun oder blassgelb. Halsschild entweder wie die Flügel- decken ganz hell gefärbt oder nur die Scheibe dunkler 8 Flügeldecken bräunlichroth, eine grosse, quere Makel vor der Spitze, schwarz, der übrige Körper pechschwarz glänzend, die vier ersten und das letzte Glied der Fühler, der Spitzenrand der Hinterleibsringe und die Beine röthlichgelb; Halsschild glatt; Flügeldecken mit den drei gewöhnlichen Streifen, sonst glatt. Die Vorderfüsse sind bei beiden Geschlechtern einfach. 2 — 2'/,'". Selten. Oliv. Ent. III. 42. 28. 37. pl. V. fig. 47. (Staphylinus.) Grav, Micr. 146. 17. (Tachinus.) Erichs. 1. c. 275. 12. striatus. *) Individuen mit rnthom Halsscliilde, wie sie Prof. Erichxon angibt (Staphylinus raerdarius Oliv. Eiitom. Hl. 42. 29. 39. Bolitobius raerdarius «oisd. et Lacord. Faune eutom. Paris. 501. 6.), kenne ich nicht, sie würden sich aber von den ähnlich gefärbten Bolet. inclinans dnrch die felileaden Punitte unterscheiden, mit welchen die ganze Oberfläche der Flügeldecken bei letz, tcreu übersäet ist. 1'76 ^^I- Fam. Stapiiylikides. 8 Die mittlere Punktreilic auf den Flügeldecken mit acht oder mehreren, ziem- lich gedrängten Funkten 9 zeigt nur fünf bis sechs weit von einander abstehende Punkte. Dunkel pcchbi-aun , stark glänzend, der Kopf, eine ISIakcl am äusseren Spitzcnwinkel der Flügeldecken, seltener auch die Scheibe des Ilalsschildes und der Hinterleib mit Ausnahme des Spitzenrandes der einzelnen Ringe schwärzlich ; Ilalsschild um ein Drittel breiter als lang, etwas schmäler als die Flügeldecken , ganz glatt ; Flügeldecken so lang als zusammen breit, nach rückwärts etwas erweitert, l'/^ — l'/^'". Selten. Fabr. Syst. Ent. II. 606. 12. (Oxyporus.) Tz. Fn. 27. 19. (eod.) Grav. Micr. 144. 16. (Tachi- nus melanocephalus.) Erichs. Käf. d. M. 410. 10. Id. 1. c. 280. 21. pyglliacilS. 9 Halsschild ganz röthlicbgelb, der Hinterleib röthlich gelbbraun oder rothbraun. mit schwarzer Scheibe, Hinterleib schwarz, der Spitzenrand der einzelnen Ringe röthlich gelbbraun, der übrige Körper mit Ausnahme der grössten- theils blassgelbcn Füliler und Beine schwarz , die Flügeldecken blassgelb, der äussere Spitzenwinkel von der Spitze der Naht bis zur Mitte des Seiten- randes schwarz. 2 — 2'/^'". Sehr selten. Fabr. S. E. IL 005. 7. (Oxyporus.) Gyllh. Ins. II. 275. 21. (Tachinus.) Erichs. 1. c. 279. 18. tl'illiai-lllatllS. 10 Kopf länger als sammt den Augen breit. Rückenreihe der Flügeldecken mit acht bis neun Punkten. Schwarz, glänzend, das Halsschild rothgelb, die Flügeldecken blassgelb , eine kleine Makel neben dem Schildchen und eine grössere nahe am äusseren Spitzenwinkel schwarz, Hinterleib rothbraun, die Wurzel der einzelnen Ringe häufig etwas dunkler, die Fühler braun, ihre Wurzel so wie die Beine röthlicbgelb. iVs'"- Selten. Erichs. Käf. d. M. 309. 8. Id. 1. c. 279. 19. triliotatus. gerundet, kaum so lang als zusammen breit. Rückenreihe der Flügel- decken mit zwölf oder mehreren Punkten. Röthlich gelbbraun, die Flügel- decken etwas heller, eine oft undeutliche Makel nahe an ihrem äusseren Spitzcnwinkel schwärzlich, Fühler braun, an der Wurzel und Spitze heller. Oefters vergrösscrt sich die Makel an der Spitze der Flügeldecken und er- reicht beinahe deren Mitte. 1 '/,'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 409. Id. 1. c. 280. 20. l'XOletus. 11 Röthlicbgelb, glänzend, das fünfte bis zehnte Glied der Fühler, der Kopf, die Brust, die beiden letzten Hinterleibsringe mit Ausnahme des Spitzenrandes des vorletzten und die Flügeldecken sammt dem Sihikkhcn schwarz, eine grosse dreieckige Makel an der Schulterecke jeder Flügeldecke so wie der Spitzenrand der letzteren weissgclb. 2'/,^3"'. Kicht selten. Fabr. Syst Ent. 267. 15. (Staphyhnus.) Grav. Micr. 148^ 19. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 408. 6. Id. 1. c. 276. 14. ati-icai)iliii.s. Dem Vorigen an Gestalt und Färbung äusserst ähnlich, aber kleiner, nur zwei Linien lang, die zAvei letzten Hinterlcibsringe beinahe ganz schwarz, auf den Flügeldecken ihre ganze Wurzel so wie auch das Schildchen mit dem Hals- schilde gleich gefärbt. Linne Fn. suec. Uo. 845. (Staphylinus.) Grav. Micr. 147. 18. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 408. 7. Id. l.'c. 278. 16. luiiiilatiis. Als deutsche Art gehört noch hieher: Zu Nr. 7. Bo 1. bi c ol o r. Schwarz, glänzend, der Kopf, das Halsschild und Schildchen, die Beine und Flügeldecken roth. der äussere Spitzenwinkel der letzteren schwarz. 2'A— 3'/,"'. Grav. Mon. 28. 9. (Tachinus.) Erichs. 1. c. 274. 167. Gatt. Mj oetoporiis. Mannerbeim. Urachel. pag-. 62. Ischnosoma. Steph. lllustr. V. p. 168. (Von der Gattung Boletohius nur durch ahlföriniges Endglied der Kiefertaster und durch nicht ausgerandete Zunge verschieden. Der Kopf und das Ilalsschild sind glänzend, glatt, auf dem letzteren zeigen sich hei edlen Arten vier Punkte neben dem \ orderrande und hei einigen Arten zivei bis vier Punkte beiderseits auf der Scheibe. VII. Fam. Stapiiylijsides. ITT Die Fliigeldecl-en zeigen drei Streifen mit Punkten icie hei der vorigen Gattung und öfters zerstreute Punkte oder eine abgekürzte Punktreihe zvnschen dem Rückenstreifen und der Naht. Die Arten leben unter Moos und abgefalletiem Laube *). 1 Halsschild wenigstens am Vorderrande mit einigen grösseren Pnnkten ... 2 ohne Punkte. Bräunlich-gelbroth, der Kopf und der Hinterleib schwarz, der After gelbbraun, ebenso der Spitzenrand der einzelnen Ringe. 2'". Von Herrn Grafen von Ferrai-i bei Wien gesammelt. Heer. Fu. Col. helv. 295. 1. seiiiirufiis. 2 Halsschild ausser den vier Punkten an der Spitze noch mit einigen Punkten beiderseits auf der Scheibe 3 nur mit den vier gewöhnlichen Punkten an der Spitze 5 3 Halsschild ganz schwarz 4 so wie die Flügeldecken mit Ausnahme des schwärzlichen Seitenrandes roth, die Fühler und Beine gelbbraun, die Ränder der Hinterlcibsringe rost- roth, der übrige Körper schwarz; Fühler nur wenig gegen die Spitze ver- dickt, die mittleren Glieder kaum dicker als lang; Halsschild ziemlich so breit als die Flügeldecken, beiderseits auf der Scheibe mit zwei Punkten; Flügeldecken so lang als zusammen breit, zwischen dem ^Naht- und Rücken- strcifcn mit einigen bald mehr, bald weniger gereihten Punkten. 2 — ^'/s'". Selten. Gyllh. Ins. II. 248. 13. (Tachyporus.) Erichs. Käf. d. M. 412. 2. Id. 1. c. 283. 2. puilctllS. 4 Lang-gestreckt, schwarz, glänzend, die Flügeldecken gelbroth, die Wurzel der Fühler, die Beine und der Spitzeurand der Hinterlcibsringe heller oder dunk- ler röthlich-gelbbraun ; Fühler beinahe fadenförmig, nur sehr schwach gegen die Spitze verdickt; Halsschild auf der Scheibe beiderseits mit zwei von der Mitte und dem Seitenrande gleichweit cntfeniten Punkten; Flügeldecken so breit als das Halsschild, zusammen kaum breiter als lang, mit den drei gewöhnlichen, punktirten Streifen, ihr Seitenrand imd die Schildchengegend schwärzlich. 2 — 2 '4'". Nicht selten. Mannerh. Bracli. 63. 4. Erichs. Käf. d. M. 413. 3. Id. 1. c. 283. 3. loil^lilllS. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber schmäler und kleiner, die Fühler sind deutlich gegen die Spitze verdickt, und auf den Flügeldecken zeigen sich zwischen der Rückenreihe und dem Nahtstreifen an der Spitze zwei bis drei Punkte als Anfang einer Punktreihe. Die Färbung ist sehr veränderlich. Gewöhnlich ist der ganze Körper schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, der Spitzen- rand der Flügeldecken und der einzelnen Hinterlcibsringe röthlich-gelbbraun, manchmal ist die Scheibe jeder F'lügeldecke (Mycctoporus bimaculatus Boisd. & Lacord.) rothgelb, manchmal die ganzen Flügeldecken roth, selten der ganze Körper, mit Ausnahme der pechbraunen Beine imd Fühlerwurzel schwarz. (Tachinus tristis.) l'/.^ — 1"//". Selten. Grav. Mon. 26. 4. (Ta- chinus.) Erichs. Käf. d. M. 413. 4. Id. 1. c. 284. 4. ]epidus. 5 Halsschild roth. Flügeldecken ausser den gewöhnlichen Punktreihen ohne Punkte 6 gewöhnlich schwarz. Flügeldecken zwischen der Naht- und Rücken- reihe noch mit dem Anfange einer zweiten Punktreihe oder mit zerstreuten Punkten 8 6 Kopf entweder ganz oder wenigstens dessen hintere Hälfte schwarz ... 7 — — so wie das Halsschild , die AVurzel der Fühler und die Beine röthlich- braungelb, die Flügeldecken roth, die Brust und der Hinterleib schwärzlich, der Spitzenrand der einzelnen Ringe des letzteren rostroth; Fühler stark gegen die Spitze verdickt, ihr sechstes bis zehntes Glied beinahe doppelt so dick als lang; Flügeldecken nur wenig länger als das Halsscbild und etwas kürzer als zusammen breit. 1 '/, — 1 '/)'"• Sehr selten. Von Herrn Grafen von Ferrari bei Wien gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 414. 5. Id. 1. c. 28.5. 6. proiuis. *) Eine Monographie der in Finnland vorkommenden 13 Arten dieser Gattung- lieferte Mäklin iu einer Inaug-uralschriit 1847. Fauna austriaca. 23 J'^g VII. Fam. Staphylinides. 7 Länglich, schwarz, glänzend, das Halsschild rothgelb, die Beine und Flügel- decken roth, der Seitenrand der letzteren und die Schildchengcgend schwärz- lich, die Wurzel der Fühler und der Spitzenrand der Hinterleibsringe röth- lich-gelbbraun; Kopf gerundet; Fühler deuthch gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied wenig länger als das zweite; Flügeldecken so breit als das Halsschild und nur wenig länger; Hinterleib massig zugespitzt, mit kurzen, niederliegenden Haaren. iV«'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 411. 1. Id. 1. c. 182. 1 spleiideiis. Schmal, lang-gestreckt, röthlich-gelbbraun, der Ilinterthcil des Kopfes, die "Wurzel der Flügeldecken und der einzelnen Bauchringe , so wie die Brust pechschwarz; Kopf nach vorne verlängert; Fühler beinahe fadenförmig, ihr drittes Glied um die Hälfte läuger als das zweite; Flügeldecken so breit als das Halsschild und um die Hälfte länger; Hinterleib massig zugespitzt, über- all mit langen Haaren besetzt. \'/^ — lV^"'. Selten. Grav. Mon. 24. 3. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 416. 8. Id. 1. c. 287. 9. spleildidus. 8 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine, der Spitzenrand der Flügeldecken und der Hinterlcibsringe heller oder dunkler rothbrauu; Fühler schwach gegen die Spitze verdickt, ihr zweites und drittes Glied an Länge ziemlich gleich ; Halsschild mit vier nahe dem Vorderrande stehenden Punk- ten ; Flügeldecken neben der Rückenreihe nach innen noch mit einer kurzen Punktreihe *). 1 '/a — 1 Vj'". Von Herrn Grafen von Ferrari auf dem Schnee- berge gesammelt. Grav. Mon. 28. 8. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 415. 6. Id. 1. c. 286. 7. nanus. Pechschwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, das Halsschild und öfters auch die Flügeldecken, so wie die Ränder des Hinter- leibes rothlich-pechbrauu ; Fühler schwach gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied um die Hälfte länger als das zweite; Halsschild mit vier zwi- schen der Mitte und dem Vorderrande in die Quere stehenden Punkten; Flügeldecken ausser den drei gewöhnlichen Puuktreihen zwischen der Naht- und Rückcnrcilic noch mit zerstreuten Punkten, l'/j'". Selten. Grav. Mon. 24. 3. (Tachinus.) Erichs. Käf. d. M. 415. 7. Id. 1. c. 287. 8. Hampc Stett. entom. Zeitg. XI. 349. (Boletobius intrusus.) lucidus. 168. Gatt. Taiiygiiathiis. Erichs. Käf. d. M. pag-. 417. (FüJiler eilf(jliederig, fadenförmig^ kaum gegen die Spitze verdickt, Oberkiefer lang ^ dünn, sichelförmig gebogen. Kiefertaster lang, fadenförmig , die drei letzten Glieder von ziemlich gleicher Länge. Körper länglich , nach vorne und rückwärts verschmälert, geßügelt. Kopf geneigt. Hahschild breiter als lang, rückwärts sich an die Flügeldecken anlegend, diese so lang als die Brust, an der Spitze gemeinschaft- lich ausgerandet , am äusseren Spitzemvinkel ausgeschnitten. Fasse sämmtlich vier- gliederig.) Schwarz, glänzend, das Halsschild pechbraun, der Spitzenrand der Hinterleibs- riuge rostroth, das Wurzelglied der Fühler und die Beiue röthlich-gelbbraun; Halsschild am Grunde so breit als die Flügeldecken, mit stumpfen Ecken, nach vorne verengt, auf der Mitte der Scheibe beiderseits mit einem einge- drückten Punkte, sonst wie der Kopf ganz glatt ; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, fein und ziemlich dicht punktirt. fein grau behaart; Hin- terleib etwas grober und weniger dicht punktirt, und mit steifen, schwarzen, abstehenden Härchen besetzt. iVi". Aeusserst selten. Erichs. Käf. d. M. 418. 1. Id. 1. c. 288. 1. taf. I. tig. 4. toriniiialis. *) Nach Prof. Erichson Uoninien bei dieser Ail auch Inilividiien mit hell g-cfärbtein IlalsschiUle und Flügreldecken vor, mir ist aher diese Abart iiielit bekannt. "VII. Fäm. Stapiitlinides. 1T9 III. Abtheilung. StapJn/limni. Erichs. Käf. d.M. pag-. 418, (Vorderhrust Jmiter den Vorderhiißen heiderseits bloss lichttig. Fühler am Vor- derrande der Stirne eingefügt. Kopf vor-gestrecict. Oberlippe geivöhnlich durch einen Einschnitt in zicei Läppten getheilt, Unterkiefer ziveilaj^pig, der innere Lappen breiter. Lippentaster dreigliederig. Ilalsschild am Hinterrande abgerundet. Füsse sämmtlich fünf gliederig . (Gatt. 169 — 180.) 169. Gatt. Othius. (Leach.) Steph. Hlusfr. V. pag-. 253. Cafius. Boisd. et Lacord. Faune Paris, I. p. 411. (Fühler gerade. Unterkiefer mit fadenförmigen Tastern, das letzte Glied der- selben zugespitzt, etwas kürzer als das vorletzte. Unterlippe mit schmalen., die an der Spitze abgerundete Zunge überragenden Nebenzungen. Halsschild länger als breit. Flügeldecken mit einfach an einander stossenden Nahträndern. Hinterleib gleichbreit. Mittelhüften an einander stehend. Vorderfüsse ei-toeiteri. Die Arten leben unter Moos und abgefcdlenem Laube imd unter faulender Baumrinde. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze leicht ausgerandet.) 1 Letztes Glied der Kiefertaster nur wenig kürzer als das vorletzte .... 2 ahlförmig. Pechbraun, glänzend, die Seiten des Kopfes sparsam und fein punktirt, Halsschild heller gefäi'bt mit Rückenreihen von drei Funkten, Fühler und Beine gelb, Flügeldecken so breit, aber kaum so lang als das Halsschild. 2 — 2'/,'". Von Herrn Grafen von Ferrari bei Reichenau gesammelt. Kiesenwetter Stett. entom. Zeitg. 1843. 308. luyriuecopLilus. 2 Flügeldecken mit deutlichen zerstreuten Punkten 3 kaum sichtbar punktirt. Röthlichbraun, glänzend, der Kopf, die Flügel- decken und die beiden vorletzten Hinterleibsringe pechschwarz, die Fühler und Beine rothlichgelb (Staphylinus alternans Grav. Micr. 48. 72.), seltener der ganze Körper schwarz, die Fühler und Beine pechbraun ; Halsschild be- deutend länger als breit, nach rückwärts verengt, mit einem eingedrückten Punkte beiderseits auf der Mitte der Scheibe und einem zweiten innerhalb den Vorderecken ; Flügeldecken so lang und nur wenig breiter als das Hals- schild, mit einem eingedrückten Streifen neben der Naht. 2%'". Nicht selten. Payk. Mon. Carab. App. 336. 14—15. Mannerh. Brach. 34. 10. (Gyrohypnus.) Erichs. Käf. d. M. 421. 3. Id. 1. c. 296. 1. pilicorilis. 3 Flügeldecken merklich kürzer als das Halsschild. Drittes Glied der Fühler um die Hälfte länger als das zweite 4 beinahe länger als das Halsschild. Zweites und drittes Glied der Fühler an Länge gleich. Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine röthlich gelb- braun, die Wurzelglieder der ersteren gewöhnlich dunkler, die Flügeldecken pechbraun, mit hellerem Spitzenrandc ; Halsschild um die Hälfte länger als breit, wenig schmäler als die tief und zerstreut punktirten Flügeldecken, mit zwei Punkten beiderseits auf der Scheibe , einer nahe der Mitte, der andere vor derselben. 2'/,'". Sehr selten. Boisd. & Larc. Fn. Entom. Paris. I. 409. 44. (Stajihylinus.) Erichs. 1. c. 296. 3. puiictipeilllis. 4 Röthlich pechbraun, der Kopf und die Wurzel der einzelnen Hinterleibsringe schwärzlich, das Halsschild rostroth , die Fühler und Beine röthlich gelb- braun ; Halsschild etwas länger als breit, mit zwei Punkten beiderseits vorne auf der Scheibe und gewöhnlich mit einigen Punkten nahe an den Vorder- ecken ; Flügeldecken kaum so breit als das Halsschild und viel kürzer als dieses, mit tiefen, zerstreuten Punkten. 2'/j"'. Sehr selten. Herr Graf v. Ferrari sammelte ihn um Wien. Grav. Mon. 107. 111. (Staphylinus.) Mannerh. Brach. 34. 15. (Gyrohypnus.) Erichs. Käf. d. M. 421. 2. Id. 1. c. 295. 2. inelanocephalus. 23* \QQ VII. Farn. Stapiitlimdes. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken und dev After bräunlichroth, die Fühler und Beine röthlichgelb ; Halsschild um ein Drittel länger als breit, mit eini- gen Punkten auf der Scheibe, einer beiderseits vor der Mitte, ein zweiter o-ewöhnlich beiderseits hinter der Mitte, und mit einigen Punkten in den Vorderecken und am Seitenrande ; Flügeldecken wenig kürzer als das Hals- schild und kaum breiter, ziemlich fein und zerstreut punktirt. 4'/, — 5'". Nicht selten. Fabr. Entom. Syst. (Paederus.) Grav. Micr. 4". 70. (Staphy- linus fulminans.) Mannerh. Brachel. 33. 9. Gyrobypuus.) Erichs. Käf. d. M. 420. 1. Id. 1. c. 295. 1. lulvipeiiiiis. 170. Gatt. Viilcla. Jacquel. — Duval, Annal. d. 1. soc. entom. d. Friiuce. Ser. II. Tome X. p. 695. (Fühler gekniet, ihr zioeites und drittes Glied cm Länge ziemlich gleich. Ober- lippe zweilappig. Kiefertaster fadenfürinig, ihr letztes Glied eticas kürzer, zugespitzt. Halsschild vorne etwas verengt. Nahtränder der Flügeldecken übereinander liegend. Beine lang, mit langen einfachen Fussgliedern. Körper linear, ettvas flach gedrückt, geflügelt.) Die einzige bei Marseille gefangene Art dieser Gattung — Vulda gracilipes. Jacqu. Duval. (1. c. pag. 698) ist bei 5'" lang, röthlich pechbraun, der Kopf schwarz, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und Beine röthlich braun- gelb, Halsschild zerstreut und äusserst lein punktirt mit zwei Rückenreihen von 9 — 10 Punkten. 171. Gatt. Xaiitholinus* (Dahl.) Eiicyclop. metb. X. 1815. fiyroliypnus (Kirl)y.) Mannerh. Bracliel. pag-. 86. (Fühler schioach gekniet, ihr erstes Glied ziemlich lang. Oberlippe ztceilappig, an den Seiten häutig. Flügeldecken mit über einander liegenden Nahtründern. Hüften der Mittelbeine von einander entfernt. Vorderfüsse nicht erweitert. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung. Der Kopf zeigt vorne vier mehr oder minder deutliche Fur- chen, zwei zwischen der Fühlerwurzel, und eine schiefe beiderseits, von der Stirne schief zum Vorderrand der Augen ziehend. Alf dem Halsschilde befinden sich fast immer zwei Punktreihen auf dem liücken, und eine gebogene Reihe oder zerstreute Punkte an den Seiten. Die Arten leben theils im Dünger, theils in faulenden Pflan- zenstofl'en.) 1 Scheibe des Halsschildcs beiderseits mit zwei Punktreihen, die innere gerade, die äussere vorne umgebogen 2 . beiderseits der Mitte mit einer geraden Punktreihe, an den Seiten ganz verworren punktirt .... 10 — - — spiegelnd glatt und nur beiderseits mit einer tief eingegra- benen, schwach gebogenen, am Grunde punktirten Linie. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken und Füsse roth; Kopf viereckig, etwas länger und breiter als das Halsschild, mit sehr grossen, länglichen, hie und da zusammentlies- senden Punkten; Flügeldecken mit sparsamen unregelmässig gereihten Punk- ten. 4'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 609. 5. (Paederus.) Grav. Mon. 102, 103. (Staphylinus pyropterus.) Erichs. Käf. d. M. 423. 1. Id. 1. c. 319. 28. fulg'idus. 2 Kopf rückwärts an den Seiten mit zerstreuten grösseren Punkten , und zwi- schen denselben mit sehr feinen Pünktchen 3 in den Zwischeni-äumen der Punkte ohne feinere Punktirung .... 6 3 Halsschild schwarz, Flügeldecken bräunlieh roth oder gelb 4 blutroth, Flügeldecken pechschwarz, mit weisslichem Hinterrande, der übrige Körper schwarz, glänzend, die Fühler röthlich pechbraun, der After und die Beine gclbroth; Halsschild länger als breit, die Rückenreihen mit 6 — 7, die gebogenen Seitenreihen mit 6 feinen Punkten. 3'/2"'- Sehr selten. Erichson. Käf. d. M. 424. 3. Id. 1. c. 324, 37. COUaris. VII. Fam. Staphylinides. 181 4 Rückcnreihe auf dem Halsschilde mit 5 bis 7, die gebogene Reibe mit 6 bis 12 Punkten 5 — — mit 7 bis 8, die gebogene Seitenreihe nur mit 4 — 5 Punkten. Etwas flach gedrückt, schwarz, glänzcTid, Flügeldecken und Beine glänzend rothgelb, Fülller und Taster braunroth; Halsschild etwas länger als breit, nach rück- wärts schwach verengt; Flügeldecken kaum länger als das Halsschild. 3'/,'". Von Herrn Miller gesammelt. Grav. Mon. 101. 101. (Staphylinus.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 325. 41. leutus. 5 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine pechschwarz, die Flügeldecken und Füsse roth ; Kopf so lang als am Grimde breit, nach vorne verengt, mit äusserst feinen imd sparsamen Pünktchen zwischen den grösseren Punkten ; Halsschild etwas länger als vorne breit, nach rückwärts stark verengt, die liückenpunktreihe mit fünf bis sieben, die gebogene Seitenreihe mit sechs bis acht Punkten; Flügeldecken kaum breiter und eben so lang als das Hals- schild, mit ziemlich feinen, hie und da gereihten Punkten. 5'". Sehr selten. Grav. Micr. 178. 38. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 424. 2. Id. 1. c. 319. 29. Grav. Micr. 48. 71. (Staphylinus fulgidus.) g-|nbrntus. , , die Fühler und Beine röthlichgelb , die Flügeldecken und die Ränder der Hinterleibsringe hell braungelb; Kopf viereckig, von rückwärts bis zu den Augen nicht verengt, oben überall fein, zerstreut und sehr deut- lich punktirt, beiderseits mit zerstreuten grossen Punkten ; Halsschild deut- lich schmäler als der Kopf, länger als breit, nach rückwärts bedeutend ver- engt, seine Rückenpunktreihe mit sechs bis neun, die gebogene Seitenreihe mit neun bis zwölf Punkten; Flügeldecken so lang und kaum breiter als das Halsschild, mit ungleichen, zerstreuten Punkten, die grösseren Punkte hie und da gereiht. S'/^'". Unter abgefallenem Laube, nicht selten. Nordmann. Symb. 118. 13. (Gyrohypnus.) Grav. Micr. 101. 102. (Staphyliims relucens.) Erichs, 1. c. var. (Xantholinus glabratus var. b.) ochropterus. 6 Kopf beiderseits mit ziemlich feinen zerstreuten Punkten 7 mit grossen, gewöhnlich länglichen, häufig zu Runzeln zusammen- fliessenden Punkten 9 7 Halsschild so wie der Kopf schwarz 8 roth, der übrige Körper röthlichbraun, glänzend, der Kopf, die Flügel- decken, die Brust und die letzten Hinterleibsringe schwarz; Halsschild etwas schmäler als der länglich-eiförmige Kopf, viel länger als breit, an den Sei- ten ziemlich gerade, seine Rückenpunktreihe mit sieben bis acht, die ge- bogene Seitenreihe mit zehn bis zwölf feinen Punkten; Flügeldecken so breit und lang als das Halsschild, mit sparsamen, hie und da gereihten Punkten. 3'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 324. 38. dfCOrus. 8 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun, die Ränder der Hinterleibsringe und die Flügeldecken bräunlichgelb; zweites Glied der Füh- ler deutlich grösser als das dritte; Kopf kaum so breit als das Halsschild, an den Seiten nnr mit sehr wenigen Punkten ; Halsschild etwas länger als breit, nach rückwärts verengt, alle Winkel abgerundet, die Rückenpunkt- reihe mit sieben bis acht feinen, die Seitenreihe mit neun ziemlich grossen Punkten; Flügeldecken etwas breiter imd länger als das Halsschild, zerstreut punktirt; Hinterleibsringe am Grunde sehr fein und sparsam punktirt. 2'/^'". Herr Graf von Ferrari sammelte diese schöne Art in einer morschen Weide. (Ferrari) flnvipeniiis. , , die Flügeldecken, die Ränder der Hinterleibsringe, die Fühler und Beine röthlichbraun, die Schenkel dunkler; zweites und drittes Fühler- glied an Länge gleich ; Kopf kaum breiter als das Halsschild, gerundet viei'- eckig , mit sparsamen Punkten ; Halsschild länger als breit, nach rückwärts nur sehr wenig verengt, die Ecken abgerundet, die Rückeni)unktrcihe mit acht bis neun, die Seitenreihe mit sechs bis acht Punkten ; Flügeldecken so lang und breit als das Halsschild, mit drei undeutlichen Punktreihen oder mit feinen Runzeln. 3'". Nicht selten. Grav. Mon. lOÜ. 99. var. 2. (Staphy- linus.) Nordm. Symb. 114. 4. (Gyrohypnus.) Erichs. Käf. d. M. 425. 4. Id. 1. c. 325. 40. glabcr. 9 Schwarz, glänzend, die Fühler, Flügeldecken und Beine bräunlichroth; Kopf breiter als das Halsschild, länglich viereckig ; Halsschild viel länger als breit, J82 ^11- I'am. Staphtlixides. nach rückwärts deutlich verengt, die Punktreihen mit zclm bis zwölf ziem- lich feinen Punkten ; Flügeldecken etwas breiter aber kaum länger als das Ilalsschild, mit deutlichen hie und da gereihten Punkten. S'/^'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 322. 35. rilfipfllllis. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken mit grünlichem Schimmer; der Kopf etwas schmäler als das Halsschild, beiderseits sehr grob und dicht punktirt ; Hals- schild länger als breit , nach rückwärts kaum verengt, die Punktreihen auf dem Rücken mit sechs bis zwölf sehr veränderlichen Punkten ; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, innen zerstreut, aussen gereiht punktirt. Ocfters sind die Fühler und Beine, seltener auch die Flügeldecken heller oder dunkler rothbraun. (Staphylinus ochraceus Gyllh. Ins. II. 352. 67.) 2'/j— S'A'"- Sehr häufig. Payk. Mon. Staph. 30. 22. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 426. 6. Id. 1. c. 328. 46. puuctulatllS. 10 llückenreihc auf dem Halssehilde mit zwölf Punkten 11 mit 15 Punkten. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken, die Beine, der After. Brust und Bauch bräunlich roth , Kopf eiförmig, beiderseits fein punktirt ; Halsschild beinahe doppelt so lang als breit, mich rückwärts kaum verengt, an den Seiten fein und zerstreut punktirt; Flügeldecken so lang als das Halsschild. 6'". Sehr selten. Erichson. Gen. & spec. Staph. 331. 50. proccrus. 11 Hell rothbraun, der Kopf, der hintere Tlicil des Halsschildcs, der Hinterleib oben bis auf den Spitzenrand der einzelnen Hinge pechbraun oder schwarz; Halsschild um die Hälfte länger als breit, nach rückwärts stark verengt, die llückenpunktreihe mit zwölf oder mehreren Punkten ; Flügeldecken etwas kürzer als das Halsschild, tief zerstreut punktirt. 3'/, — 5'". Nicht selten. Fabr. Maut. Ins. I. 221. 30. (Staphylinus.) Grav. Micr. 46. 68. (Staphylinus elcgans.) Erichs. Käf. d. M. 427. 7. Id. 1. c. 331. 51. "tricolor. Schwarz, glänzend, mit schwachem IMctallschimmer , Fühler und Beine, öfters auch die Flügeldecken (Staphylinus ochraceus. Grav. Micr. 43. 65.) heller oder dunkler pechbraun*) ; Halsschild um ein Drittel länger als breit, nach rückwärts massig verengt, die liüekcnpunktrcihc mit zwölf oder mehreren Punkten ; Flügeldecken so lang als das Halsschild, ziemlich tief und deut- lich, aussen etwas gereiht punktirt. 2'/j — 3'". Nicht selten. Oliv. Ent. III. 42. 19. 21. pl. 4. hg. 38. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 428. 8. Id. 1. c. 332. 52. Grav. Micr. 177. 36. (Staphylinus longiceps.) linearis. Als deutsche Art gehört noch in diese Gattung: Zu Nr. 7. Xanth. elegans. Olivier. Entom. III. 42. 19. 20. t. V. fig. 50. (Sta- phylinus.) Röthlich braungelb, glänzend, der Kopf und der Hinterleib oben bis auf die Bänder der einzelnen Hinge schwarz; Halsschild länger als breit, nach rück- wärts verengt, seine Rückenreihen mit acht, die gebogenen Seitenreihen mit neun feinen Punkten. 3'//". Nach Herrn Zebe Kl. (?). 172. Gatt. Leptctcinus. Erichs. Käf. d. M. pag:. 429. (FüJiler gelcniet, Taster mit einem sehr dünnen, zugespitzten, ahlfürmigen End- gliede. Zunge an der Spitze ausgerandet. Hüften der Mittelbeine von einander ent- fernt oder an einander stehend. Füsse sämmtlich einfach oder die Vorderfüsse erweitert.. Das Uebrige wie bei der Gattung Xantholimis. Der Kopf besitzt zicischen den Füh- lern zwei tiefe Furchen, deren erhabener Zu-ischenraum sich nach vorne in eine kleine, öfters gabelförmig getheilte Spitze verlängert.) 1 Stirne zwischen den Fühlern mit einfacher Spitze. Mittelhüften von einander entfernt 2 zwischen den Fühlern mit einem durch eine kleine Furche an der Spitze gespaltenen Fortsatze nach vorne. Mittelhüften an einander stehend. Schwarz, *) Ich besitze zwei Individuen mit hell gelbrothcn Beinen und Fühlern, und dichter punktirten Flüg-eldeclien, welche aber im Uebrig-en mit den dunkel g-efäibten Individuen voUkominea übereinstimmen. VII. Fam. Staphylinides. 183 glänzend, die Fühler und Beine rostroth; Kopf etwas breiter und länger als das Halsschild; länglich viereckig, ziemlich dicht und fein punktirt; Hals- schild etwas länger als breit, nach rückwärts stark verengt, oben beiderseits mit einer eingedrückten, schwach gekrümmten Linie und gewöhnlich mit einigen Punkten auf dem Kücken. 3 — S'/^'". Unter morscher Buchenrinde, selten. Erichs. 1. c. 334. 1. brevicorilis. 2 Halsschild mit einer geraden Reihe Punkte auf dem Bücken beiderseits, und mit einer gebogenen Reihe an den Seiten, beide Reihen nur mit fünf bis sechs ziemlich grossen Punkten. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken braun, ihre Spitze, die Fühler und Beine heller oder dunkler gelbbraun; Kopf rüekwäi'ts beiderseits mit grossen, länglichen Punkten ; Halsschild fast so breit als der Kopf, länger als breit, nach rückwärts massig verengt; Flügeldecken so lang und etwas breiter als das Halsschild, mit einigen mehr oder minder regelmässigen Punktreihen; Hinterleib gleichbreit. 2'/,'". Sehr selten. Gyllh. Ins. IV. 481. 67—68. (Staphylinus.) Mannerh. Brach. 33. 5. (Gyrohypnus.) Erichs. 1. c. 335. 3. pariillipuiictatus. Beide Puuktreihen auf dem Ilalsschildc mit zehn oder mehreren feinen Punk- ten, die Seitenreihe vorne gewöhnlich in viele unregelmässig gestellte Punkte aufgelöst. Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine, so wie der After hel- ler oder dunkler braun, die Flügeldecken pechschwarz, ihre Spitze oder der äussere Winkel oder ihre ganze hintere Hälfte verwaschen braungelb ; Kopf länglich, an den Seiten mit dichten, runden Punkten; Ilalsschild viel länger als breit, etwas schmäler als der Kopf und die Flügeldecken , diese mehr oder minder regelmässig gereiht punktirt, die Punktreihen gegen die Spitze gewöhnlich verschwindend ; Hinterleib gegen die Spitze etwas erweitert. 1'/,— 2'" *). Sehr häutig. Gyllh. Ins. IV. 480. 67. 68. (Staphylinus.) Mannerh. Brach. 33. 3. (Gyrohj'pnus.) Grav. Micr. 43. 64. (Staphylinus linearis.) Bois- duv. & Lacord. Faune Paris. I. 416. 7. (Xantholinus episcopalis.) Erichs. Käf. d. M. 429. 1. Id. 1. c. 335. 4. balyclirus. Als deutsche Art gehört hieher: Leptacinus angustatus: Dem Lept. batychrus äusserst ähnlich, der Kopf ist aber nur an den Seiten und immer viel sparsamer punktirt, die beiden Rückenreihen auf dem Halsschilde haben nie mehr als acht Punkte, selten bloss sieben, und die Seitenreihe ist stets einfach, nie durch dazwischenstehende Punkte verwirrt. Grimm. Stettin. Entom. Ztg. 1844. 154. 38. 173. Gatt. 8taphyliiiii«). Linuö. S. N. cdit. X. 1758. (Fühler gerade. Oberkiefer krüfdg, vorragend, sichelförmig gehogen, Unter- kiefer zweilappig, mit fadenförmigen, die Lappen iveit überragenden Tastern. Unter- lippe mit häutiger, in der Mitte aus gebuchteter Zunge und lederartigen, schmalen, die Zunge überragenden Nebenzungen. Kopf gerundet viereckig, sn breit oder breiter als das Halsschild, durch eine halsföimige Verengung mit selben zusammenhängend. Halsschild rückwärts vollkommen abgerundet, voime abgestutzt , mit gewöhnlich recht- ivinkeligen Vorderecken. Flügeldecken an der Spitze abgerundet oder schief nach innen abgestutzt. Hüften der Mittelbeine von einander abstehend, Vorderfüsse ericeitert. Die Arten leben in Aesern, im Dünger und unter faulenden Pßanzenstoffen.) *) Maerkel beschreibt (Germar's Zeitschr. f. Kntoin. III. pagf. 216.) eine neue , dem Lept. baty- cbrus iiahestcheudc Art .,Lei)taciuiis foruiicetoruni ,•' welclie sich durch die greringe Grösse von l'fj — l'/j'", durch schluulicreM liau , reg-cimässig-er punktirle und heller g-e ärbte Flüg-el- decken unterscheidet. Ich verdanke der Güte des Herrn von Kiesenwetter drei Exemplare dieser Art, mit denen kleine, hier um Wien gesau»melte Exemplare des X. biitychrus vollkom- men übereiiistinimen ; mir istes aber nicht g'eluiigen, einen durcli Worte hestimnit zu bezeiclineii- den Unterschied herauszufinden. Bei den von Herrn von Kiesenwetter mir mitg-etlieilteu Exemplaren sind die Flüg-eldecken bei zweien gelbbraun, an der Wurzel schwärzlich aiig-e- laufen, bei dem einen uiiregelmassig' gereiht-, bei dem anderen ganz verworren-puiiktirt , bei dem dritten Exemplare sind die Flügeldecken bis auf den schmalen gelben Spitzeurand schwarz- iiraun und verworren punktirt. 184 VII. Fam. Staphylixides. 1 Flügeldecken schwarz, mit verschieden grauer, selten grüner Behaarung . . 2 einfarbig braun- oder gelbroth, mit feiner, gleichfarbiger Behaarung . . 7 so wie der Kopf und das Halsschild schwarzblau, häufig mit grünlichem Schimmer, glanzlos, mit kurzer schwärzlicher Behaarung, die Wurzel und Spitze der Fühler bräunlichroth, die zwei letzten Hinterleibsringe an der Wurzel mit grauen, gold- oder silberglänzenden Haaren dicht besetzt. 6 — &'/,,'". Selten. Scopoli. Entom. Carn. 99. 301. Erichs. 1. c. 382. 62. llossi. Fn. Etrusc. I. (Staph. bicinctus.) Payk. Fn. succ. Hl. 372. 7. (Staph. erythropus.) Grav. Micr. 7. 6. (Staphyl. tricolor.) f'ulvip€S. 2 Kopf und Halsschild dicht behaart 3 ■ auf der Scheibe kahl, nur an den Rändern behaart und mit einzelnen, abstehenden, schwarzen Haaren. Schwarz, glänzend, eine breite Binde über die Flügeldecken, und die mittleren Hinterleibsringe graufilzig. 6—9'". Sehr häufig. Limid Fn. suec. no. 891. Erichs. 1. c. 348. 2. Pz. Fn. 27. 2. Maunerh. Brach. 20. 1. (Crcophilus maxillosus.) Boisd. & Lacord. Faune Paris. I. 358. 1. (Emus maxillosus.) inuxillosus. 3 Halsschild und Flügeldecken mit verschiedenfarbiger Behaarung .... 4 mit gleichförmiger grauer und brauner, fleckiger Behaarung , 5 4 Schwarz, mit langer, zottiger Behaarung, die Haare des Kopfes, Halsschildes und der drei letzten Hinterleibsringe goldgelb, Flügeldecken mit einer brei- ten, graufilzigen Binde. 10 — 14'". Im Kuhdünger in der Umgebung von Wien, nicht häufig. Linne Fn. suec. no. 839. Erichs. 1. c. 346. 1. Pz. Fn. 4. 19. Mannerh. Brach. 20. 1. (Emus.) llirtus. , die Wurzel der Fühler imd die Beine mit Ausnahme eines braunen Ringes um die Mitte der Schenkel so wie die Spitze des Hinterleibes ruthlich gelbbraun, Kopf und Halsschild kupferglänzend, fein seidenhaarig, Flügel- decken heller oder dunkler smaragdgrün, mit sparsamer, gelblicher, flecki- ger Behaarung. 4 — 4'/j"'. Unter faulendem Laube, sehr selten. Pz. Fn. 36. 20. Erichs. 1. c. 372. 44. Boisduv. & Lacord. Fn. Par. I. 364. 7. (Emus.) cliloroptcrus. 5 Drittes Glied der Fühler deutlich länger als das zweite," ihr letztes an der Spitze kaum ausgerandet. Letztes Glied der Kiefertaster kürzer als das vorletzte 6 Zweites und drittes Fühlerglied , so wie die zwei letzten Glieder der Kiefer- taster an Länge gleich, das letzte Fühlcrglied an der Spitze deutlich aus- gerandet. Schwarz, mit dichter, braungrauer, fleckiger, filziger Behaarung, diese auf der Bauchseite silberglänzend, auf dem Kopfe und in der Mitte der Hinterleibsringe mit goldgelben Haaren untermischt, Beine schwarz, ein Ring um die Schenkel vor der Spitze röthlichgelb. 5 — 6"'. Sehr häufig. De Geer. Ins. IV. 17. 2. Erichs. 1. c. 372. 43. Mannerh. Brach. 21. 5. (Emus.) piibesceiis. 6 Schwarz, mit dichtem, braungraucn, fleckigen Filze bedeckt, die Wurzel der Fühler und die Beine bis zur Schenkelwurzcl ruthlich gelbbraun, eine grosse Makel auf dem Schildchen, und gewöhnlich zwei Makeln auf jedem Hinter- leibsringe sammtschwarz. 6 — 8'". Sehr häufig. Fabr. Entom. Syst. I. II. 520. 3. Erichs. 1. c. 360. 22. Mannerh. Brach. 20. 2. (Emus.) nebillosus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 5 — 6'" lang, die Flügeldecken sind kürzer, kürzer als zusammen breit, die Beine ganz schwarz. Linne Fn. suec. uro. 840. Erichs. 1. c. 362. 24. (Emus.) Mannerh. Brachel. 21. 7. (Emus.) 111 III- in US. 7 Kopf und Halsschild erzfärbig 8 schwarz 10 dunkel braunroth, der übrige Körper schwarz, die Flügel- decken, Schienen und Füsse röthlich braungelb, mit gelber, seidenglänzender Behaarung, Schildchen sammtschwarsü, jeder einzelne Hinterleibsring oben an der Wurzel gewöhnlich mit einer kleinen, goldglänzenden Makel in der Mitte. 6'". Ziemlich selten, in Gebirgsgegenden. Scopoli. Ann. bist. nat. V. 109. 105. Erichs. 1. c. 377. 52. Grav. Mon. 116. 134. (Staph. fodiens.) Boisduv. & Lacord. Faune. Entom. d. P. 367. 11. (Emus.) fossor. VII. Fam. Staphtlinidks. 185 8 Fühler schwarz 9 mit Ausnahme der braunen Spitze, die Flügeldecken, die Spitze der Schenkel, die Schienen und Füsse röthlich braungelb, Kopf und Halsschild mit langer gelber Behaarung, Unterseite und Hinterleib schwarz, die ersten drei Hinterleibsringe oben an der Wurzel mit drei silberglänzend behaarten Makeln, die folgenden mit einer gleich behaarten Binde. 6'/j — 7'". Von Herrn Grafen v. Ferrari um Wien gesammelt. Grav, Mon. 115. 131. Erichs. 1. c. 381. 59. Latreille Hist. nat. d. Ins. X. 297. 8. (Staph. flavopunctatus.) liitarius. 9 Kopf rückwärts breiter als bei den Augen, nach vorne schwach dreieckig zu- gespitzt. Schwarz, der Kopf und das Halsschild erzfärbig, äusserst dicht punktirt, gelb behaart, das letztere an der Wurzel mit einer glatten Stelle in der Mitte, die Flügeldecken, die Schienen und Füsse röthlich gelbbraun, Schildchen sammtschwarz, die vier ersten Hinterleibsringe oben an der Wur- zel mit drei silbergrau behaarten Makeln, die folgenden mit einer gleich be- haarten Binde. 5'/2— 6'". Selten. Fabr. S. E. H. 593. 17. Erichs. 1. c. 381. 60. Fabr. Eutom. Syst. I. II. 522. 17. (Staph. aeneocephalus.) Germar. spec. Ins. 34. 57. (Staph. ochropterus.) Id. Fn. Eur. VIII. 14. (cod.) Bois- duv. & Lacord. Faune Ent. Par. 365. 9. (Emus carinthiacus.) cbalcocpplialns. bei den Augen eben so breit als rückwärts , kurz, viereckig. Schwarz, der Kopf und das Halsschild erzfärbig, weniger dicht als bei der vorigen Art punktirt, die Zwischenräume der Punkte beinahe eben so gross als diese, gelb behaart, das Halsschild hinten mit einer glatten Mittellinie, die Flügel- decken, die Schienen und Füsse so wie die Hinterschcnkel bis zur Wurzel roth braungelb, Schildchen und Hinterleib wie bei der vorigen Art. 5 — S'/j'"- Selten. Grav. Mon. 113. 129. Erichs. Käf. d. M. 437. 10. Id. 1. c. 382. 61. latebricola. 10 Halsschild ganz schwarz behaart 11 am Hinterrande mit einem Saume von hellgelben, goldglänzenden Haaren. Schwarz, matt, die Fühler, mit Ausnahme der gewöhnlicli bräunlichen Spitze, und die Beine röthlichgelb, die Flügeldecken etwas dunkler, das Schildchen sammtschwarz, eine kleine Makel beiderseits auf demselben, der Spitzenrand des ersten Hinterleibsringes und eine schiefe Makel auf jedem der vier folgen- den Ringe beiderseits oben hellgelb, seidenglänzend behaart. 7 — 9'". Häufig. Cederh. Fn. Ingr. 335. 1055. taf. 3. fig. c. Erichs. 1. c. 378. 54. Fabr. Syst. Entom. 265. 5. (Staphyl. erythropterus.) Pz. Fn. 27. 4. (cod.) Grav. Micr. 10. 11. (eod.) Boisduv. & Lacord. Fn. ent. Par. 365. 8. (Emus erythropterus.) caesareus. 11 Schildchen mit dichter, hellgelber, seidenglänzender Behaarung. Kopf breiter als das Halsschild. Schwarz, matt, die Wurzel und Spitze der Fühler so wie die Beine röthlichgelb, die Flügeldecken etwas dunkler, der erste und die drei letzten Hinterleibsringe oben beiderseits mit einer gelb behaarten , massig glänzenden Makel. 5 — 6'". Selten. Linne Fn. suec. 842. Erichs. Käf. d. M. 434. 6. Id. 1. c. 377. 53. Grav. Micr. 10. 10. (Staph. castanopterus.) erythropterus. ganz sammtschwarz. Kopf nur so breit als das Halsschild. Schwarz, matt, die Wurzel der Fühler, die Beine und Flügeldecken gelbroth, Hinterleibs- ringe oben beiderseits mit einer silbergrau behaai'ten Makel, die zwei letzten gewöhnlich mit einer breiten eben so behaarten Binde. 6'". Selten. Oliv. Ent. III. 42. 18. 18. taf. 3. fig. 23. Erichs. 1. c. 380. 58. Boisd. & Lacord. Fn. Ent. Par. 366. 10. stercorai'ius. 174. Gatt. Ocypus. (Kirby.) Erichs. Käf. d. M. 439. (Fühler gerade. Oberkiefer kräftig, sichelförmig gebogen, entweder ungezähnt oder in der Mitte mit einem Zahne versehen. Unterkiefer zweilappig, mit fadenför- migen Tastern. Zunge an der Spitze ausgerandet. Nebenzungen häutig, die Zunge etwas überragend. Hüften der Mittelbeine an einander stehend. Körperform und Lebensweise ziemlich wie bei der Gattung Slaphylinus.) Fauna austriaca. 24 186 VII. Fam. Stapiiylinides. 1 Oberkiefer am inneren Rande in der Mitte mit einem deutliclien Zahne . . 3 lang und dünn, sanft gebogen, ganz einfach und ungezähnt*) ... 2 2 Geflügelt, schwarz, matt, die Spitze der Fühler und die Füsse rostroth ; Kopf breiter als lang, etwas breiter als das Halsschild, dieses etwa länger als breit, an den Seiten gerade, am Hinterrande abgerundet, fein und dicht punktirt, hinten mit glatter Mittellinie, und wie der Kopf schwach glänzend; Flügeldecken sehr wenig breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit , äusserst dicht punktirt, glauzlos. 5 — 6'". Nicht selten. Grav. Micr. 6. 4. (Staphv- linus.) Erichs. Käf. d.M. 444. 9. Id. 1. c. 417. 9. Boisduv. & Lacord. Faune Par. 369. 15. (Emus.) Nord. Symb. 13. 3. (Anodus.) Iliorio. , schwarz, der Kopf, das Halsschild und die Flügeldecken mit blauem Schimmer, die AVurzcl und Spitze der Fühler, so wie die Beine rothgelb; Kopf, Halsschild und Flügeldecken wie bei der vorigen Art, der Kopf viel weniger dicht als das Halsschild punktirt, die Flügeldecken zusammen etwas breiter als lang. .5 — 8'". Ich verdanke diese schöne Art Herrn Grafen von Ferrari, der selbe um Wien sammelte. Nordm. Symb. 12. 2. (Anodus.) Erichs. 1. c. 418. 22. faicifer. 3 Letztes Fühlerglied an der Spitze schief abgestutzt. Endglied der Lippentaster leicht beilfönnig. Körper geflügelt 4 an der Spitze ausgerandet. Endglied der Lippentaster walzenförmig 5 4 Schwarz, sehr dicht punktirt, Kopf und Halsschild mehr glänzend als der übrige Körper, Flügeldecken mit bläulichem Schimmer, Fühler und Beine braun- roth; Halssehild etwas länger als breit, nach rückwärts wenig verengt, die glatte Mittellinie schwach angedeutet, Flügeldecken kaum breiter und nur wenig länger als das Halsschild und so wie der Hinterleib viel dichter als dieses punktirt. 8 — 9'". Von Herrn Miller gesammelt. Gravcnhorst. Micr. 163. 9. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 415. 17. Latreillc. Gen. & spec. Crust. & Ins. I. 285. 2. (Astrapaeus rufipes.) pedator. glänzend, die Spitze der Fühler und die Füsse röthlichgelb, die Flügel- decken mit blauem Scliimmcr; Kopf kaum breiter als das Halsschild und wie dieses nicht dicht punktirt, die Zwischenräinne der Punkte viel grösser als diese; Halsschild wenig länger als breit, an den Seiten gerade, nach rückwärts schwach verengt, die Hinterecken abgerundet, die Vorderecken rechtwinkelig, die Scheibe rückwärts mit glatter Mittellinie; Flügeldecken etwas länger und breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit, und wie der Hinterleib fein und dicht punktirt. 5'/^ — T". Selten. Grav. Micr. 161. 5. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. IV. 474. 9 — 10. (Staphylinus fuscatus.) Boisduv. & Lacord. Faune ent. Par. 370. 18. (Emus nigripes.) Curtis Brit. Entom. X. 438. 2. (Tasgius confinis.) Erichs. Käf. d. M. 444, 8. Id. 1. c. 416. 18. ater. 5 Beine schwarz oder pechbraun 6 röthlich-braungelb 16 6 Körper ungeflügelt oder nur mit verkümmerten Flügeln. Flügeldecken deut- lich kürzer als das Halsschild 7 geflügelt. Flügeldecken und Halsschild wenig an Länge von einander verschieden 11 7 Fühler ganz schwarz oder nur die letzten Glieder rostroth behaart .... 8 Die drei oder vier letzten Fühlerglieder sind röthlich-gelbbraun . . . .10 8 Oberseite ganz schwarz 9 — • — schwarz, mit feiner rostfarbiger Behaarung, die Flügeldecken rötlilich- braun; Halsschild kaum länger als breit, nach rückwärts wenig verengt und wie die ganze Oberseite des Körpers fein und äusserst dicht punktirt ; Flü- geldecken so breit und um die Hälfte kürzer als das Halsschild; Fühler schwarzbraun mit röthliclier Spitze, Beine schwarz. 9 — -10'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Gen, & spec. Staph. 406. 3. italicus. *) Für die hieher gehOrig-eii Arten orrichtele Nordmann (Symb. pag-. 11. laf. 1. üg-. 1.) die Gattung' Auodus. VII. Fam. Staphylinides. 187 9 Schwarz, glanzlos, fein und sehr dicht punktirt, mit feinen, schwarzbraunen, niedcrliegenden Härchen; Kopf bei dem Männchen deutlich breiter als das Halsschild, bei dem Weibchen viel breiter, gewöhnlich rückwärts mit einer schwach angedeuteten glatten Mittellinie; Halsschild so breit als lang, über- all dicht punktirt, ohne glatte Mittellinie; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, und um ein Drittel kürzer als dieses, äusserst dicht und fein runzelig punktirt. 10 — 14'". Um Wien, nicht selten *). Brülle in Webb & Barthel. Canar. Entom. pag. 59. Redt. Fn. 697. (Oeyp. microp- terus.) bracliypterus. , matt, mit feinen, kurzen, schwarzen Härchen; Kopf gerundet viereckig, nur wenig breiter als das Halsschild, wie dieses etwas glänzend, fein und nicht ganz dicht, aber tief punktirt, die glatten Zwischenräume der Punkte beinahe eben so gross als diese, der Scheitel so wie das Halsschild der gan- zen Länge nach mit glatter, gewöhnlich etwas erhabener Mittellinie ; Hals- schild so breit als lang, an den Seiten gerade, rückwärts abgerundet ; Flü- geldecken so breit als das Halsschild und wie der Hinterleib fein und äusserst dicht punktirt. 7—9'". Sehr häufig. Fabr. Ent. Syst. I. II. 521. 7. (Sta- phylinus.) Boisd. & Lacord. Faune ent. Pai-is. I. 368. 14. (Emus.) Erichs, Käf. d. M. 440. 3. Id. 1. c. 408. 7. sillliÜS. 10 Pechschwarz, glanzlos, fein und dicht, aber nicht tief punktirt, mit graugelben, ziemlich langen, niederliegenden Härchen bekleidet, die Flügeldecken dun- kel rothbraun ; Kopf gross , viel breiter als das Halsschild, gerundet vier- eckig ; Halsschild merklich länger als breit, an den Seiten gerade, am Hin- terrande abgestutzt, mit abgerundeten Ecken, die Vorderecken stumpf, die Scheibe mit äusserst feinen, seichten Punkten und vor dem Schildchen mit einer kurzen, glatten Linie; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild und um ein Drittel kürzer, sehr fein, nicht dicht und undeutlich punktirt. S'/j — 9'" lang, 2"' breit. Sc. Durchlaucht Fürst v. KhevenhüUer sammelte diese seltene Art auf seiner Besitzung in Ladendorf. Grav. Micr. 160. 3. (Staphylinus.) Erichs. 1. c. 407. 4 niacrocopltalus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur B'/, — 8"' lang, und bei 8"' Länge nur l'/j"' breit, entweder ganz pechschwarz, mit Ausnahme der Fühlerspitze und Füsse und fein grau behaart, oder die Flügeldecken sind pechbraun, der Kopf ist nur wenig breiter als das Halsschild, dieses so breit als lang, die Flügeldecken sind sehr dicht imd deutlich punktirt. Erichs. 1. c. 408. 6. Heer. Fn. Coleopt. Helv. I. 254. 17. (Staphyhnus brevipennis Dahl.) alpestris. 11 Oberseite des Körpers matt, oder nur sehr schwach glänzend 12 Kopf und Halsschild glänzend, mit mehr oder minder deutlichem Metall- schimmer 14 12 Oberseite des Käfers ganz schwarz 13 — — , fein und sparsam kurz behaart, sehr fein und dicht punktirt, der Kopf, das Halsschild und die Flügeldecken dunkel- oder grünlichblau , der übrige Körper mit Ausnahme der Fühlerspitze schwarz. 8 — 11'". Selten. Payk. Mon. Staph. 13^ 7. (Staphylinus.) Pz. Fn. 27. 3. (eod.) Erichs. Käf. d. M. 440. 2. Id. 1. c. 405. 2. Boisduv. & Lacord. Faime ent. Par. I. 368. 13. (Emus.) cyaiieus. 13 Schwarz, fein braunschwarz behaart, sehr fein und äusserst dicht punktirt, die Spitze der Fühler braun oder rostroth, Flügeldecken so lang oder etwas länger als das Halsschild, Flügel ausgebildet. 10 — 13'". Um Wien selten, in gebirgigen Gegenden häufiger. Müller Faun. Fridr. 23. 228. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 439. 1. Id. 1. c. 405. 1. Boisduv. & Lacord. Faun, enton. d. Par. 367. 12. (Emus.) Schrank. Enum. Ins. Austr. 230. 434. (Staphyli- nus maxillosus.) olens. , glanzlos, die Fühler, Taster und Beine pechfarben ; Halsschild fast breiter und kaum länger als die Flügeldecken, fast so lang als breit mit ziemlich parallelen Seiten, seine Basis stark gerundet. B'/^'" — T". Sehr selten. Nord- mann. Symb. 68. 58. Erichson. Gen. & spec. Staph. 409. 9. picipes. *) Dem Ocypus olens äusserst ähnlich und durch die kurzen Flügeldecken und verkümmerten Flüg-el von ihm untßrschieden. 24. 18g VII. Fam. Staphtlikides. 14 Halsscliild fein, dicht und überall gleichmässig punktirt, mit glatter Mittellinie 15 sparsam punktirt, die Punkte stellenweise mehr gedrängt, stellenweise ganz zerstreut. Schwarz, matt, der Kopf und das Halsschild glänzend schwarz mit Metallschimmer; Flügeldecken sehr fein und dicht punktirt. 5—7'". Selten. Grav. Micr. 174. 10. (Staphylinus.) Id. 1. c. 7. 7. (Sta- phylinus crassicollis.) Gyllh. Ins. II. 288. 9. (Staphylinus morio.) Id. 1. c. IV. 474. 9. (Staphylinus subpunctatus.) Erichs. Käf. 441. 5. Id. 1. c. 411. 12. 15 Schwarz, die Flügeldecken pechschwarz, die Spitze der Fühler und die Füsse röthlichbraun, Hinterleib mit grau behaarten Linien; Kopf fast so breit als das Halsschild, dieses kaum länger als breit; Flügeldecken so breit als das Halsscliild, die graue Behaarung derselben gewöhnlich fleckig. 5'/„^8"'. Häufig. Fabr. Ent. Syst. I. IL 521. 8. (Staphjiinus.) Payk. Mon. "Stapli. 11. 6. (Staphyhnus aeneocephalus.) Erichs. Käf. d. M. 412. 13. Id. 1. c. 412. 13. picipriiius. Dem Vorigen äusserst ähnlich, gewöhnlich kleiner, die Flügeldecken braun, der Kopf etwas schmäler als das Halsschild, die Flügeldecken etwas breiter als dieses und gleichmässig grau behaart, ßossi. Fn. Etr. 248. 612. taf. 7. fig. 13. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 443. 7. Id 1. c. 412. 14. Gyllh. Ins. IV. 475. 12 — 13. (Staphylinus aeneicollis.) Boisduv. & Lacord. Fn. ent. Par. I. 24. 74. (Emus aeneicoUis.) Clipreus. 16 Ungeflügelt, schwarz, matt, Kopf und Halsschild glänzend, massig fein und ziemlich dicht puuktii-t, gewöhnlich mit feineren Punkten in den Zwischen- räumen *), die Wurzel der Fühler und Beine i-othgelb ; Flügeldecken um ein Drittel kürzer und eben so breit als das Halsschild, fein und äusserst dicht punktirt. 4'/, — 7'". Selten. Fabr. spec. Ins. I. 336. 8. (Staphylinus.) Grav. Mon. 112. 124. (eod.) Erichs. Käf. d. M. 411. 4. Id. 1. c. 410. 10. hriinnipps. Geflügelt, schwarz, Kopf und Halsschild dunkel erzfärbig, glänzend, die Fühler und Beine röthlichgelb , die Flügeldecken etwas dunkler; Halsschild etwas breiter als der Kopf, dicht punktirt, mit glatter Mittellinie ; Flügeldecken so breit und lang als das Halsschild, sehr dicht punktirt, gelb behaart. 4i/^_5y^"'. Selten. Erichs. 1. c. 413. 15. Nordm. Symb. 71. 66. (Staphy- linus picipennis.) Id. 1. c. 70. 63. (Staphyl. chalcocephalus.) Boisd. & Lacord. Faune ent. Par. I. 374. 25. (Emus picipennis.) fulvipeillli!;. 175. Gatt. Philonthus. tLeacb.) Curtis Brit. Entom. XIII. 1 610. (Füliler nicht gekniet. Oherkiefer in der Mitte getvöhnlich leicht gezähnt, Un- terkiefer mit zwei kleinen^ lederartigen, hebarteten Lappen. Kiefertaster fadenförmig, ihr letztes Glied dem vorletzten an Länge ziemlich gleich, zugespitzt. Zunge abge- rundet, Nebenzungen die Zunge überragend , am inneren Rande beioimpert. Kopf gerundet viereckig, oder eiförmig, oder rund, vorragend, mit einer halsförmigen Ver- engung mit dem Halsschilde zusammenhängend, letzteres getvöhnlich so lang als breit, oder länger, hinten abgerundet, seine Scheibe getvöhnlich auf dem Rücken beiderseits mit einer Punktreihe und mit mehreren Punkten an den Seiten. Flügeldecken abge- stutzt. Hüften der Mittelbeine an einander stehend oder durch einen kleinen Zivi- schenraum getrennt. Stigma unmittelbar hinter den Vorderhüften vollkommen frei. Vor- derfüsse entiveder bei beiden Geschlechtern oder nur hei dem Männchen eriveitert, oder hei beiden Geschlechtern einfach. Der sechste Bauchring ist bei dem Männchen aux- *) Eine Reihe von Exemplaren dieser Art, welche ich in der Sammlung: des Herrn Grafen von Ferrari zu untersuchen Gelegenheit hatte, lassen mich vermuthen , dass Prof. Erichson's Ocypus alpjcola 1. c. 411. 11. wohl nur eine Abart dieser Art sein dürfte , denn abg-esehen von der veränderlichen Punktirung-, zeig-t sich auch manchmal das Halsschild nach vorne nicht verengt, welcbea Charakter Prof. Erichson nebst den Zwisuhenpuukteu als unterscheidend anfuhrt. VII. Fam. Staphtlinides. 189 gerandet oder durch einen tiefen Einschnitt getheilt. Die zahlreichen Arten dieser Gattung leben unter Steinen im Moose, in faulenden thierischen und vegetabilischer Stoffen.) 1 Halsschikl vorne ohne Punkte, oder nur mit einer Rückenreilic beiderseits von drei Punkten 2 mit einer Rückenreilic von vier Punkten 6 — — • ■ von fünf Punkten 28 von sechs Punkten 40 von vielen Punkten , oder ganz dicht punktirt, mit glatter Mittellinie 47 2 Halsschild ohne llückenpunkte 3 beiderseits mit drei Rückenpunkten. Schwarz, glänzend, der Kopf, das Halsscliild und die Plügeldeclvcn mit grünem Schimmer, Beine pechschwarz, die Füsse röthlich; Halsschild beiderseits nur mit einigen Seitenpunkten; Flügeldecken beinahe glatt, mit einigen seichten in zwei oder drei mehr oder minder deutlichen Reihen gestellten Punkten. 3 — 3'/,'". Unter abge- fallenem Laube, selten. Boisduv. & Lacord. Fn. ent. Par. 397. 21. (Staphy- linus.) Erichs. 1. c. 433. 8. laev'collis. 3 Kopf, Halsschild und Flügeldecken oder wenigstens die letzteren mit grünem oder bläulichem Schimmer, und feinen, nicht tiefen Punkten 4 Käfer ganz schwarz, Flügeldecken etwas länger als das Halsschild mit tiefen, ziemlich grossen, grübchenartigen Punkten ; Halsschikl schmäler als die Flügeldecken, etwas länger als breit mit parallelen Seiten, nur mit einigen Punkten an den Vorderwinkeln und mit kleineren knapp am Seitenrande. 4'/j — 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 431. 4. cribrntus. 4 Kopf, Halsschild und Flügeldecken mit grünem Metallschimmer, der übrige Körper schwarz 5 Körper schwarz, glänzend, nur die Flügeldecken metallgrün, Kopf bei dem Weibchen so breit, bei dem Männchen breiter als das Halsschild, dieses etwas schmäler als die Flügeldecken, beiderseits mit zwei bis drei Seiten- punkten ; Flügeldecken ziemlich dicht und deutlich punktirt ; Vorderfüsse bei dem Männchen nur wenig, bei dem Weibchen nicht erweitert. 5'/2 — 7'". Häufig. Fabr. Ent. Syst. I. II. 523. 19. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 447. 3. Id. 1. c. 429. 1. splcudeilS. 5 Kopf so breit als das Halsschild, genmdet- viereckig, bei dem Männchen etwas grösser, mit tiefen Punkten hinter den Augen und mit zwei querstehenden Punkten beiderseits zwischen den Augen ; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken nach vorne kaum verengt, an den Seiten mit drei Punkten; Flügeldecken fein und nicht sehr dicht punktirt, mit ziemlich dichter, schwarzbrauner Behaarung. 4 — 4'/j"'. Häufig. Boisduv. & Lacord. Fn. ent. Par. 338. 4. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 447. 2. Id. 1. c. 429. 2. iiitermediiis. Kopf klein, gerundet, bei beiden Geschlechtern schmäler als das Halsschild; Flügeldecken feiner und dichter punktirt, und viel feiner und sparsamer be- haart, das Uebrige wie bei der vorigen Art, bei dem Männchen beider Arten ist der vierte Bauchring in einen breiten, an der Spitze abgerundeten Fort- satz erweitert, welcher den fünften Bauchring beinahe ganz bedeckt. Creutz. entom. Vers. 128. 9. taf. fig. 3. 31. Erichs. Käf. d. M. 446. 1. Id 1. c. 430. 3. laininatiis. 6 Beine ganz oder grösstentheils schwarz oder pechbraun 7 heller oder dunkler gelbbraun oder gelb lg 7 Kopf und Halsschild glänzend schwarz § so wie die Flügeldecken erzfärbig oder schwarzgrün . . .13 8 Flügeldecken blau, grün oder erzfärbig g roth, der übrige Körper schwarz, glänzend; Kopf bei dem Männchen so breit als das Halsschild, gerundet viereckig, bei dem Weibchen schmäler als dieses, gerundet eiförmig, hinter den Augen tief und dicht punktirt. Hals- schild breiter als lang, an den Seiten ausser den Randpuukten mit acht bis JQQ VII. Fam. Staphylinides. zehn Punkten ; Flügeldecken fein und dicht punktirt ; Vorderfüssc bei beiden Gcsclilcchtcrn oinfiich. 4— 6"'. Nicht selten. Fabr. Mant. Ins. I. 220. 13. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. II. 315. 31. (eod.) Grav. Mon. 51. 15. (Staphyli- mis cocnosus.) Erichs. Käf. d. M. 448. 4. Id. 1. c. 43. 135. nitidus. Flügeldecken schwarz, metallglänzend, eine grössere oder kleinere Makel an der j Spitze jeder Flügeldecke gelbroth, der übrige Körper schwarz; Kopf gerundet * eiförmig, bei beiden Geschlechtern viel kleiner als der Kopf. Vorderfüsse bei dem Männchen stark , bei dem Weibchen weniger erweitert. Oefters sind die Schienen und Füsse röthlichbraun. 1^^ — 2y,"'. Nicht häufig. Grav.Micr. 38. 55. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 454. 13. Id. 1. c. 448. 33. biiiinculatus. . 9 Fussgliedcr an den Vorderbeinen bei beiden Geschlechtern einfach, oder nur \ bei dem Männchen kaum merkbar erweitert 10 . an den Vorderbeinen bei beiden Geschlechtern, vorzüglich bei dem Männchen stark erweitert. Schwarz, glänzend , die Flügeldecken schwarz- mctallgrün, seltener bläulich; Kopf gerundet, in beiden Geschlechtern schmäler als das Halsschild, hinter den Augen mit einigen grossen Punkten; Halsschild fast so breit als die Flügeldecken, etwas breiter als lang, nach vorne verengt, beiderseits ausser den Ilandpuukten noch mit fünf Punkten; Flügeldecken nicht dicht und massig fein punktirt. 3'" — 4"'. Im Dünger, gemein. Grav. Micr. 21. 23. (Staphylinus.) Id. 1. c. 168. 78. (Staphylinus metallicus.) Erichson. Käf. d. M. 450. 18. atratus. 10 Flügeldecken schwarz-metallgürn 11 • kornblumenblau, der übrige Körper schwarz, glänzend, sparsam, der Hinterleib dichter gTau behaart; Kopf gerundet, hinter den Augen mit eini- gen Punkten , zwischen den Augen mit vier gleichweit von einander ent- fernten Punkten, von denen aber nur die Punkte am Augenrande deutlich sind; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten gerundet, die Scheibe beiderseits mit vier gleichweit von einander abstehenden ßückenpunkten und mit fünf Punkten an den Seiten ausser den Randpunkten ; Flügeldecken fein punktirt; Vorderfüsse in beiden Geschlechtern einfach. 5 — S'/o'". In Schwämmen, sehr selten. Fabr. Ent. Syst. I. II. 525. 29. (Staphylinus.) Oliv. Entom. IIl. 42. 26. 32. pl. 4. fig. 36. (Staphylinus amoenus.) Mannerh. Brach. 27. 43. (Staphylinus coeruleipennis.) Erichs. 1. c. 433. 9. cyaiiipeiiiiis. 11 Kopf gerundet. Flügeldecken mit ziemlich groben, zerstreuten und tiefen Punkten 12 schwach viereckig. Flügeldecken mit ziemlich feinen, seichten und dich- ten Punkten. Schwarz , glänzend , Flügeldecken schwarz-metallisch ; Kopf bei dem Männchen so breit als das Halsschild, dieses etwas schmäler als die Flügeldecken, so lang als breit, die Scheibe mit vier starken, gleichweit abstehenden Rückenpunkten und beiderseits ausser den Randpunkten mit vier Seitenpunkten; Bauchringe öfters röthlich gerandet. 4 — 5'/j"'. Selten. Gyllenhal. Ins. suec. II. 319. 15. (Staphylinus.) Erichson. Käf. d. M. 448. 5. Id. Gen, & spec. Staph. 437. 15. carboiiarius. 12 Kopf gerundet, bei dem Weibchen so breit, bei dem Männchen gewöhnlich etwas breiter als das Halsschild, mit wenigen Punkten hinter den Augen; Halsschild so lang als breit, die Seitenränder ziemlich gerade, hinten leicht gebuchtet und etwas zusammenlaufend, die Seiten mit fünf bis sechs Punk- ten ausser den Randpunkten; die Zwischenräume der Punkte auf den Flügeldecken kaum grösser als die Punkte; Hinterleib und Unterseite schwarz, die Beine und gewöhnlich der Spitzeurand der Flügeldecken röth- lich pechbraun. Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. 3—3 72'". Grav. Micr. 22. 27. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 439. 19. Id. 1. c. 455. 45. ceplialotes. Von dem Vorigen schwer zu unterscheiden, etwas kleiner und die Punktirung der Flügeldecken weniger dicht, so dass die Zwischenräume viel grösser als die Punkte sind. Der Kopf ist bei beiden Geschlechtern gleich, und fast so breit als das Halsschild. 3'". Häufig. Gravenhorst. Micr. 176. 33. (Sta- phylinus.) Erichson, Käf. d, M, 459, 20. sordidus. VII. Fam. Staphylinides." 191 13 Kopf rund oder eiförmig 14- gerundet viereckig, hinter den Augen mit starken Punkten, zwischen den Augen mit fünf Punkten, vier in einer Querreihe, der fünfte öfters auch fclilcnde in der Mitte von ihnen. Halsschild etwas breiter als lang, vor dem Hinterrande beiderseits leicht gebuchtet, an den Seiten vorne mit zwei bis vier Punkten ausser den Ilandpunkten. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, fein und dicht punktirt. Vorderfüsse des Männchens stark erweitert, die des Weibchens einfach. 4 — 5'". Häufig. Rossi Fn. Etvusc. I. 249, 613. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. I. 449. 6. Id. 1. c. 437. 16. aeueiis. 14 Hinterleib ganz schwarz 15 Bauchringe an der Spitze rothbratin gerandet, der übrige Theil der Unterseite, sowie die Fühler und Schenkel schwarz , die Schienen und Füsse röthlich pechbraun ; Halsschild breiter als der eiförmige Kopf, etwas länger als breit, an den Seiten ausser den Eandpunkten mit fünf kleinen Punkten, der erste Punkt der Kückenreihe von den drei folgenden etwas mehr entfernt als diese unter sich, Flügeldecken fein und dicht punktirt, matt; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. 5"'. Selten. Grav. Hier. 19. 20. (Staphy- linus.) Erichs. Käf. d. M. 451. 8. Id. 1. c. 442. 24. decoru8. 15 Vierter Bauchring bei beiden Geschlechtern von gewöhnlicher Form . . .16 bei dem Männchen in einen breiten, an der Spitze abgerundeten Fortsatz erweitert, welcher den fünften Bauchring bedeckt. Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern schwach erweitert ; Kopf gerundet mit ganz schwarzen Fühlern , Beine pechbraun. 5'". Selten. Erichson. Gen. & spec. Staph. 438. 17. scutatus. 16 Vorderfüsse des Männchens erweitert 17 bei beiden Geschlechtern einfach. Kopf eiförmig mit ganz schwarzen Fühlern. Beine pechschwarz. 4'/2"'. Selten. Nordmann. Symb. 81. 28. Erichson. Käf. d. M. 452. 9. Id. Gen. & spec. Staph. 443. 25. luceilS. 17 Schwarz, glänzend, Kopf, Halsschild und Flügeldecken schwarz metallgrün, spiegelblank, das erste Fühlerglied an der Unterseite röthlich-gelb ; Hals- schild hinten fast so breit als die fein und dicht punktirten, fein schwärzlich behaarten Flügeldecken, nach vorne etwas verengt. 4 — 5'". Häufig. Fabr. Syst. Ent. 266" 7. (Staphylinus.) Erichson. Käf. "d. M. 452. 10. Id. Gen. & spec. Staph. 443. 26. politllS. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch kleiner, die Fühler ganz schwarz und die manch- mal blauen Flügeldecken sind so wie der Hinterleib grau behaart. 3'/.^ — 4'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesenwetter. Annal. d. 1. Soc. entom. d. France. Ser. II. Tome IX. 416. aerosus. 18 Flügeldecken heller oder dunkler rothgelb, oder rothbraun oder dunkel mit einer rothen Makel auf der Scheibe oder mit rother Spitze 19 ganz schwai'z oder pechbraun oder schwarzgrün, oder nur der umgeschla- gene Seitenrand hell gefärbt 21 19 Fühler entweder ganz röthlich-gelbbraun oder ihre Wurzel hell gefärbt . . 20 • ganz schwarz 27 20 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und Beine röth- lich-braungelb ; Kopf eiförmig, viel kleiner und schmäler als das Halsschild, dieses so breit als die Flügeldecken und kaum so lang als breit ; Flügel- decken etwas kürzer als das Halsschild, an der Spitze tief gemeinschaftlich ausgerandet; Vorderfüsse bei dem Männchen erweitert, bei dem Weibchen einfach. 2%'". Häufig. Grav. Micr. 31. 45. (Staphylinus.) & Mon. 74. 65. (Staphylinus flavopterus.) Nordm. Symb. 89. 51. (Phil, flavopterus.) Erichs. Käf. d. M. 457. 17. Id. 1. c. 450. 35. iepidus. Lang gestreckt, schwarz, glänzend, die Fühler, das Halsschild und die Beine rothgelb, die Flügeldecken etwas dunkler, die Bauchringe an der Spitze hell gerandet; Kopf bei dem Männchen so breit, bei dem Weibchen nur wenig schmäler als das Halsschild ; dieses so breit als die Flügeldecken und kaum länger als breit; Flügeldecken so lang als das Halsschild, zusammen kaum breiter als lang, fein und nicht dicht punktirt; Hinterleib stark zuge- spitzt, manchmal bis auf die braune Wurzel der einzelnen Ringe ganz J92 VII. Fam. Staphylinides. rotlibraun. Vorderfüsse in beiden Geschlechtern einfach. 3'". Sehr selten. Gray. Mi«-. 29. 41. (Staphylinus.) Id. 1. c. 29. 42. (Staphylinus subulifor- mis.) Id. 1. c. 30. 43. (Staphylinus terminatns.) Id. 1. c. 30. 44. (Staphyli- nus fragilis.) Erichs. Kilf. d. M. 461. 22. Id. 1. c. 457. 48. fuscus. 21 Halsschild an den Seiten oder au den Vorderecken roth oder gelb ... 22 ganz schwarz 23 22 Schwarz, glänzend, die Seiten des Halsschildes, das Wurzelglied der Fühler an der Unterseite und die Beine gelb, die Flügeldecken mit grünem Schim- mer; Kopf eiförmig; Halsschild beiderseits ausser den Randpunkten mit vier Punkten, die Kückcnpunkte gleichweit von einander abstehend ; Flügeldecken etwas länger und breiter als das Halsschild, fein und dicht pnnktirt, zicm- lieh dicht gelbgrau behaart; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weib- chens wenig erweitert. 3'/,— 4'". In Alpengcgcnden, selten. Fabr. Syst. Ent. 266. 8. (Staphylinus.) "Erichs. Käf. d. M. 453. 11. Id. 1. c. 444. 2?" luar^iiwitiis. , , die Flügeldecken metallgvün, die Fühler gelbbraun, ihre ersteren Glieder, so wie die Beine und die Vorderecken des Halsschildes gelb ; Kopf länglich-eiförmig, viel kleiner als das Halsschikl , dieses rückwärts so breit als die Flügeldecken, kaum so lang als breit, beiderseits ausser den Rand- punkten mit fünf Punkten; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, fein und dicht punktirt; Vorderfüsse bei dem Jlännchen massig erweitert, bei dem Weibchen einfach. 2''/^'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 456. 15. Id. 1. c. 448. 32 *). gilvipes. 23 Flügeldecken schwarz mit Metallglanz, oder grün erzfärbig 25 schwarz oder dunkelbraun ohne Mctallglanz. . 24 schwarz, matt, der umgeschlagene Seitenrand gelb, Körper schwarz, die Beine röthlich-gelbbraun, Hinterleib oben mit zwei unterbrochenen, grau behaarten Linien ; Halsschild viel schmäler als die Flügeldecken, nach rück- wärts etwas verengt, die Punkte der Rückenreihen, mit Ausnahme des ersten Punktes, gross und tief. 3'/,'". Von Herrn Ullrich und i/jV/er gesammelt. Gravenh. Mon. 41. 3. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 452. 40. X'tiitliolnina. 24 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken pechschwarz, die Wurzel der Fühler, der Spitzenrand der einzelnen Bauchringe und die Beine röthlich-braungelb ; Kopf gerundet eiförmig, schmäler als das Halsschild, dieses so lang als breit, nach vorne nur wenig verengt ; Flügeldecken kaum breiter und länger als das Halsschild, etwas kürzer als zusammen breit, fein und dicht punk- tirt; Vorderfüsse des Männchens schwach erweitert, die des Weibchens ein- fach. 2^/i'". Sehr selten. Grav. Micr. 28. 40. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 457. 16. Id. 1. c. 449. 34. ' albipcs. , , die Beine und die Spitze des Hinterleibes röthlich-gelbbraun ; Kopf länglich-eiförmig, schmäler als das Halsschild, dieses länger als breit, nach A'orne verengt; Flügeldecken kürzer als das Halsschild und breiter, zusam- men breiter als lang, nicht dicht und ziemlich stark und tief pirnktirt ; Vor- derfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. iVj — 2'". Nicht selten. Grav. Micr. 27. 37. (Staphvlinus.) Id. Mon. 92. 88. (Staphylinus denigrator) Erichs. Käf. d. M. 458. 18. "id. 1. c. 450. 36. Ilitidulns. 25 Drittes Fühlerglicd deutlich länger als das zweite 26 Zweites und drittes Fühlerglied an Länge gleich. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken schwarzgrün, die Beine braun ; Kopf gerundet, etwas schmäler als das Halsschild , dieses am Grunde fast so breit als die Flügeldecken, nach vorne nicht verengt. 3'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesenwetter. Stettiner entom. Zeitg. "l848. 324. frig'idns. 26 Beine röthlich-gelbbraun. Hinterleib schwarz. Vorderfüsse des Männchens stark erweitert 27 lebhaft gelb. Hinterleibsringe mit hellem Spitzenrande. Vorderfüsse in beiden Geschlechtern einfach. Kopf gerandet, so breit als das Halsschild, *) Nach Herrn Dr. Kraalz mÜDdlicher Mittheilung' ein Phil, lepidus mit sthwaizcQ Fliigelilecken. VII. Fam. Staphtlinides. 193 dieses etwas länger als breit, mit geraden und ziemlich parallelen Seiten- rändern. Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild. Laug- gestreckt, schwarz, glänzend, die Flügeldecken metallgrün. 2y^"'. Sehr selten. Grav. Micr. 175. 32. (Staphylinus) und 23. 29. (Staphylinus rigidi- cornis.) Erichs. Käf. d. M. 460. 21. Id. 1. c. 457. 46. limet.arillS. 27 Kopf eiförmig, viel kleiner und schmäler als das Halsschild, dieses am Grunde fast so breit als die Flügeldecken, so lang als breit. Vorderfüsse des Männ- cliens stark, die des Weibchens schwach erweitert. Schwarz , glänzend, die Flügeldecken grün metallisch. Oefters sind die Beine dunkel gelbbraun, selten die ganzen Flügeldecken oder nur ihre Spitze röthlich-pechbraun, mit Metallschimmer. 3'". Selten. Gyllh. Ins. IL 321. 37. (Staphylinus.) Grav. Micr. 20. 21. (Staphylinus varians) und 23. 31. (Staphylinus carbonarius.) varlus. Dem Vorigen sehr ähnlich, von gleicher Grösse, der Kopf ist aber mehr rund- lich, bei dem Männchen so breit als das Haisschild, bei dem Weibchen nur wenig schmäler, die Funkte der Eückenreihe auf dem Halsschilde sind stärker, die Flügeldecken sind bronzeschwarz. Selten. Von Herrn Ullrich gesam- melt. Gravenhorst. Micr. 170. 21. (Staphylinus.) Gyllenhal. Ins. suec. IL 326. 42. (Staph. subfuscus.) uinbratilis. 28 Flügeldecken blau, grün oder schwarz, mit grünem Schimmer 29 entweder ganz roth, oder nur an der Wurzel schwarz 32 — — schwarz oder pechbraun, die Naht und eine Makel an der Schulter oder die Scheibe roth, oder braun mit rother Sjjitze 33 ganz schwarz oder peclibraun 35 schwarzbraun, alle Ränder derselben, so wie die Fühler und Beine und die Ränder der Bauchringe gelbbraun; Kopf ziemlich gerundet, kaum schmä- ler als das Halsschild, dieses so lang als breit, mit fast geraden und j^aral- lelen Seitenrändern; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit, nicht dicht und ziemlich tief punktirt; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens schwach erweitert. 2 — 2y^"'. Nicht selten. Grav. Micr. 38. 56. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 469. 33. Id. 1, c. 474. 75. discoideiis. 29 Flügeldecken metallgrün, Beine gleich gefärbt 30 blau oder blaugrün, die Vorderbeine röthlich-braungelb, der übrige Körper ganz schwarz; Kopf gerundet, ziemlicli von der Breite des Halsschildes, dieses etwas länger als breit, viel schmäler als die Flügeldecken, mit ziem- lich parallelen Seiten ; Flügeldecken länger als das Halsschild, ziemlich fein, aber nicht sehr dicht punktirt; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens schwach erweitert. 3'". Von Herrn Grafen von Ferrari am Ufer des Badnerbaches bei Baden gesammelt. Heer. Fn. Col. Helv. I. 266. 34. Erichs. 1. c. 476. 80. rilftiuniuis. 30 Beine schwarz oder dunkelbraun 31 — so wie das erste Glied der Fühler gelb, die Hinterschcnkel öfters braun, der übrige Körper schwarz, glänzend, die Flügeldecken mit gi-ünlichem Schim- mer; Kopf etwas schmäler als d.as Ilalsschild, gcrundet-eiförmig; Halsschild so lang eis breit , mit ziemlich geraden Seitenräudern ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und nur wenig länger, ziemlich fein und dicht punktirt , Vorderfüsse bei dem Männchen bedeutend erweitert, bei dem Weib- chen einfach. 3— 3'/2"'. Selten. Gyllh. Ins. II. 335. 50. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 469. 31. Id. 1. c. 475. 78. quisqiiiliarius. 31 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken metallischgrün, die Beine öfters dunkel- braun ; Kopf ziemlich gerundet, so breit oder etwas schmäler als das Hals- schild, dieses so breit als lang, die Seitenränder fast gerade, die Scheibe ausser den Rücken- und Randpunkten beiderseits noch mit vier Punkten; Hinterleib fein und nicht dicht punktirt; Schienen sämmtlich mit Dornen bewaffnet; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens schwach erweitert. 2^/„—Z'/^'". Selten. Grav. Micr. 170. 22. (Staphylinus.) Id. 1. c, 22. 28. (Staphylinus brevicornis.) Id. Mon. 82. 73. (Staphylinus varians.) Id. Micr. 21. 25. (Staphylinus concinnus.) Id. 1. C 39. 57. (Staphylinus ochropus.) Erichs. Käf. d. M. 461. 23. (Fhil. varian?.) Id. 1. c. 461. 56. ebcuiiiuä Fauna austriaca- 25 194 VII. Fam, Stapiivlinides. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken schwarz, mit grünem Schimmer, die Beine pcohbraun, die Scliienen und Fühler heller; Kopf gerundet, etwas schmäler als das Halsschild, dieses ziemlich wie bei der vorigen Art, an den Seiten aber mit fünf Punkten; Hinterleib fein und dicht punktirt ; Vorderschienen ohne Dorne; Vorderfüsse bei dem Männchen stark, bei dem Weibchen etwas weniger erweitert. 3— S'/^'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 463. 25. Id. 1. c. 463. 58. fuiuigatus. jj 32 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken roth, die Füsse, manchmal auch die Schienen röthlich-pechbi aun; Kopf gerundet, kleiner und schmäler als das Halsschild, dieses so lang als breit, nach vorne kaum verengt ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, kürzer als zusammen breit, fein und nicht dicht punktirt ; Vorderfüsse des Männchens massig, die des Weibchens kaum erweitert. 3V2'". Selten. Grav. Micr. 33. 47. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 463. 26. Id. 1. c. 465. 62 *). COrrusCUS. , , Flügeldecken hell rothgelb, ihre Wurzel schwarz, diese Färbung an der Schulter und Naht nach rückwärts bis gegen die Mitte zackig erwei- tert; Kopf gerundet, etwas schmäler und kleiner als das Halsschild; dieses so breit als lang, nach vorne wenig verengt ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nur wenig kürzer als zusammen breit, ziemlich fein imd nicht dicht punktirt; Beine sammt den Hüften ganz schwarz, nur die Kniee und die Wurzel der Schienen röthlich-pechbraun ; Vorderfüsse des Weibchens massig erweitert. 3'/,'". Ein einzelnes weibliches Individuum sammelte Herr Graf von Ferrari in Heiligenstadt nächst Wien. Nordmann. Symb. 99. 22. Erichs. 1. c. 466 63. caucnsiCQS. , , die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken bis auf den äussersten Wurzelrand und die Beine gclbroth; Kopf gerundet, schmäler als das Hals- scliild, dieses so breit als lang, an den Seiten sehr schwach gerundet, nach vorne kaum verengt; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Hals- schild, fein und ziemlich dicht punktirt; Vorderfüsse des Männchens stark erweitert, bei dem Weibchen einfach. 3'". Selten. Boisd. & Lacord. Fn. ent. Par. 1.402. 31. (Phil, dimidiatus.) Erichs. Käf. d. M. 467. 30. (eod.) Id. 1. c. 475. 77. rubidus. 33 Hüften der Mittelbeine etwas von einander entfernt 34 an einander stehend. Kopf viel kleiner als das Halsschild . 36 34 Hüften der Vorderbeine hell gelbbraun, der übrige Theil der Beine, so wie der ganze Körper schwarz , eine längliche Makel auf der Naht der Flügel- decken und eine an der Schulter, welche häufig mit der ersten zusammen hängt, roth; Kopf gerundet; Halsschild so lang als breit, mit ziemlich gera- den, parallelen Seiten; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, etwas kürzer als zusammen breit, fein und dicht punktirt; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern, bei dem Weibchen weniger erweitei-t. S'/j — 4'". Häufig. Grav. Micr. 36. 53. (Staphylinus.) Id. 1. c. 174. 31. (Staphylinus contami- natus.) Erichs. Käf. d. M. 464. 27. Id. 1. c. 467. 65. sanguiuolentas. Die ganzen Beine sammt den Hüften, so wie der übrige Körper schwarz, und nur eine Makel an der Sj^itze jeder Flügeldecke roth; Kopf eiförmig; Hals- schild etwas länger als breit, an den Seiten ziemlich gerade ; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, fein und ziemlich dicht punk- tirt; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens schwach erwei- tert. 3—3'/^'". Selten. Pz. Fn. 27. 10. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 464. 28. Id. 1. c. 468. 67. bipiistulatus. 35 Beine schwarz oder dunkelbraun 36 gelb 37 36 Ganz schwarz, glänzend, die Beine manchmal pechbraun; Kopf ziemlich ge- i-undet, so breit als das Halsschild, dieses so lang als breit, mit beinahe parallelen Seiten ; Flügeldecken so lang und kaum breiter als das Halsschild, ziemlich fein und tief, aber nicht sehr dicht punktirt; Hinterleib oben äusserst •) Nach Herrn Dr Kraatz Aiisidit ist diosr Art i'in riiil. ebctijniis iiiU roflion Fliio^cldeclien. VII. Fam. Stapiitlinides. 195 fein runzelig punktirt; Vorderfüsse bei dem Männchen stark, bei dem Weib- chen weniger erweitert *). SV^'". Selten. Erichs, Käf. d. M. 462. 24. Id. 1. c. 462. 57. corvinus. Schwarz, glänzend, eine Makel in der Mitte jeder Flügeldecke gewöhnlich roth, manchmal die Flügeldecken ganz schwarz oder braun oder nur an der Spitze röthlich, Hüften der Vorderbeine, manchmal auch das erste Glied der Fühler an der Unterseite gelbbraun ; Kopf viel kleiner und schmäler als das Halsschild , dieses so lang als breit , nach vorne deutlich verengt ; Flügel- decken wenig breiter als das Halsschild, und etwas länger, fein und dicht punktirt; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens schwach erweitert. 3—3'/,'". Häufig. Payk. Mon. Staph. 45. 33. (Staphylinus.) Erichs. 1. c. 470. 70. varians. 37 Kopf gerundet 38 eiförmig oder länglich. Köi-per schmal, lang gestreckt 39 38 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken braun, die Wurzel der Fühler und Beine, so wie der Spitzenrand der Bauchringe röthlich gelbbraun; Halsschild mit fünf gleichweit entfernten Rückenpunkten und beiderseits ausser den Rand- punkten mit vier Punkten ; Vorderfüsse des Männchens ziemlich stark , die des Weibchens schwach erweitert. 2'/^'". Selten. Grav. Micr. 35. 52. (Sta- phylinus.) Id. 1. c. 21. 24. (Staphylinus lucidus.) Erichs. Käf. d. M. 467. 31. Id. 1. c. 472. 73. debilis. , , die Flügeldecken pechbraun, die Wurzel der Fühler, die Beine und die Ränder der Bauchringe hell gelbbraun; Halsschild mit fünf Rücken- punkten, von denen der erste und letzte etwas entfernt stehen, und mit fünf Seitenpunkten; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. 2'/,'". Sehr häufig. Grav. Micr. 174. 29. (Staphylinus.) Id. Mon. 66. 36. (Staphj'- linus immundus.) Erichs. Käf. d. M. 468. 32. Id. 1. c. 473. 74. ventralis. 39 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken pechbraun, die Wurzel der Fühler und Beine bräunlich gelb; Halsschild nur wenig länger als breit, nach vorne schwach verengt, mit fünf weit abstehenden Rücken- und fünf Seitenpunkten; Flügeldecken kaum breiter und etwas kürzer als das Halsschild, ziemlich fein und tief punktirt; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. 2'/,'". Selten. Grav. Mon. 75. 67. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 470. 35. Id. l."c. 478. 83. vernalis. Schwarz oder pechschwarz, die Flügeldecken braun, der Mund, die Fühler und Beine gelbbraun; Kopf eiförmig; Halsschild viel länger als breit, nach rückwäi'ts etwas verengt ; die Seitenränder ziemlich gerade , die Scheibe mit fünf weit von einander entfernten Rückenpunkten, und mit fünf, ebenfalls feinen Seitenpunkten; Flügeldecken so lang als das Halsschild, ziemlich tief und nicht dicht punktirt; Hinterleib fein punktirt, die Bauchringe mit helleren Rändern; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach. 2 — 1'/^'". Sehr selten. Grav. Micr. 41. 60. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 470. 36. Id. 1. c. 478. 84. Grav. Mon. 96. 93. (Staphylinus nanus.) Id. Micr. 42. 63. (Staphylinus paiwulus.) spleiididiilus. 40 Flügeldecken metallisch grün oder schwarz , oder pechbraun mit grünem Schimmer 41 ganz roth oder nur an der Wurzel schwarz 43 schwarz oder braun, ohne Metallschimmer 45 41 Beine gelbbraun oder gelb 42 wie der übrige Körper schwarz, oder pechschwarz, die Flügeldecken mit grünem Scliimmer; Kopf eiförmig, schmäler als das Halsschild, dieses etwas länger als breit, mit parallelen Seitenrändern, die Scheibe mit sechs feinen Rücken- und fünf Scitenpunkten ausser den Randpunkten ; Flügeldecken so lang als das Halsschild und viel breiter, solang als zusammen breit; Vorder- füsse des Männchens stark, die des Weibchens wenig erweitert. 2'/, — 2'/,'". Nicht selten. Nordm. Symb. 104. 92. Erichs. Käf. d. M. 475. 43. Id. l' c. 488. 102. pulhlS *) Pbilontlius bipustulatus kommt in seltenen Fällen mit g-nnz schwarzen Flüg-eldccken vor, man würde in diesem Falle bei der Bestimmung auf Phil, corvinns g-ewiesen , von welcher Art er sich durch «ien schmäleren, eiföruiisren KopC und durch das läugrere llulssdiild unt«rscheidct. 25* 196 ^i^- i^AM. Staphylinides. 42 Si'hwarz, glänzend , die Beine gelb , die Wurzel der Fühler und die Bänder der Bauchringe braun, die Flügeldecken schwarzgrün ; Kopf eiförmig, schmä- ler als das Halsschild, dieses so lang als breit, an den Seiten schwach ge- rundet, nach vorne etwas verengt; Flügeldecken kaum breiter aber etwas länger als das Halsschild, fein und dicht punktirt; Vorderfüsse des Männ- chens schwach, die des Weibchens wenig erweitert. Grav. Mon. 67. 43. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 472. 38. Id. 1. c. 482. 91. flimai'ias. , die Beine und die iVfterspitze gelbbraun, die Flügeldecken me- tallisch grün, die Wurzel der Fühler braun; Kopf länglich eiförmig, schmä- ler als das Halsschild, dieses etwas länger als breit, mit ziemlich geraden Seiten, nach vorne sehr schwach verengt , die Seitenpunkte rückwärts ge- reiht; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, zusammen kaum breiter als lang, fein aber nicht dicht punktirt; Vorderfüsse nur bei dem Männchen schwach erweitert. 2'". Selten. (Ullrich.) Nordm. Symb. 105. 93. Ei-ichs. Käf. d. M. 475. 44. Id. 1. c. 491. 107. exigUUS. 43 Körper schwarz und nur die Flügeldecken, Beine und gewöhnlich auch die Fühlerwurzel rothgelb 44 , die Beine, das Halsschild und die Flügeldecken mit Ausnahme ihrer schwarzen Wurzel , gelbroth ; Kopf eiförmig ; Halsschild etwas länger als breit, mit fast parallelen Seiten ; FlügeJdecken viel breiter, aber kaum länger als das Halsschild; Vorderfüsse bei dem Männchen stark, bei dem Weibchen nur schwach erweitert. 2'/, — 1^/^'". Unter angeschwemmten Keisig, nicht selten. Fabr. Ent. Syst. I. II. 528. 43. (Staphylinus.) Pz. Fn. 27, 24. (Paederus dimidiatus.) Erichs. Käf. d. M. 474. 42. Id. 1. c. 488. 101. teiiuis. 44 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken, Beine und die Fühlerwurzel rothgelb; Kopf eiförmig; Halsschild so lang als breit, nach vorne wenig verengt; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, gelb behaart. Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens kaum erweitert. 2'/^'". Am Ufer von Bächen und Flüssen sehr häufig. Fabr. Ent. Syst. I. II. 526. 31. (Staphylinus. Erichs. Käf. d. M. 473. 41. Id. 1. c. 485. 96. Tlllvipcs. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber breiter und flacher, Kopf und Halsschild weniger glänzend, die Rückenpunkte auf dem Halssehilde feiner, die Flügel- decken sind fein grau behaart. Nach Herrn Miller in Oesterreich. Kiesen- wetter. Stettin, entom. Seitg. 1844. 347. salinus. 45 Flügeldecken ziemlieh tief und nicht dicht punktirt. Körper schmal, lang ge- streckt 46 sehr fein und äusserst dicht punktirt, mit dichter, grauer Behaarung, der Körper schwarz, wenig glänzend, die Ränder der Bauchringe und die Beine gelbbraun ; Kopf eiförmig , schmäler als das Hasschild , dieses so breit als lang, nach vorne kaum merklich verengt, die Scheibe ausser den Rand- und Rückenpunkten, beiderseits noch mit vier Punkten. 2'/j"'. Selten. Grav. Micr. 25. 34. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 473. 40. Id. 1. c. 484. 85. luicans. 4Ö Schwarz, glänzend, der Mund und die Beine gelbbraun, die Wurzel der Fühler und die Flügeldecken pechbraun; drittes Fühlerglied um die Hälfte länger als das zweite; Kopf ziemlich gerundet, bei dem Männchen gewöhnlich so breit, bei dem Weibchen etwas schmäler als das Halsschild, dieses länger als breit, mit geraden Seiten und abgerundeten Ecken, nach rückwärts äusserst schwach verengt; Flügeldecken etwas breiter und um die Hälfte länger als das Halsschild; ziemlich dicht und lang grau behaart; Vordei-- füsse bei beiden Geschlechtern einfach. 2^/J". Selten. Erichs. 1. c. 492. 108. astiitus. Dem Vorigen an Gestalt, Punktirung und Färbung äusserst ähnlich , aber nur ly^'" lang, das zweite und dritte Fühlerglied sind sich an Länge beinahe gleich, die Flügeldecken sind gewöhnlich ganz schwarz und stets viel feiner und sparsamer als bei der vorigen Art behaart. Grav. Micr. 41. 62. (Staphy- linus) und 41. 61. (Staphylinus nigritulus.) Erichs. Käf. d. M. 476. 45. Id. l. c. 492. 109. aterrimus. 47 Scheibe des Halsschildes mit vielen zerstreuten Punkten oder mit vielpunk- tigen Reihen 48 ^- — ziemlich dicht punktirt und mit glatter Mittellinie ... 49 VII. Fam. Staphtlinides. 197 48 Halsschild mit einer Rückenreihe von beiläufig zwölf Punkten, die Seiten zer- streut punktirt. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken mit äusserst schwachem, grünlichem Schimmer; Kopf gerundet, hinter den Augen dicht iind grob punktirt, die Mitte glatt; Halsschild etwas breiter als der Kopf, so lang als breit, nach voi'ne etwas verengt; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, ziemlich fein und dicht punktirt und fein behaart; Vorder- füsse des Männchens stark , die des Weibchens schwach erweitert. SV,'"- Sehr selten. Grav. Micr. 20. 22. (Staphylinus.) Pz. Fn. 27. 7. (Staphylinus politus.) Nordmann Symb. (Phil, multipunctatus.) Erichs. Käf. d.M. 477. 47. Id. 1. c. 498. 120. pilliCtus. von beiläufig acht Punkten, die Seiten mit zerstreuten, feinen Punkten. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken mit Metallschimmer; Kopf gerundet, hinter den Augen mit zerstreuten, und zwischen den Augen mit vier in einer Querreihe stehenden, gleichweit entfernten Punkten ; Hals- schild so lang als breit und etwas schmäler als die Flügeldecken; Schienen wie bei dem Vorigen mit feinen Dörnchen. 4'". Von Herrn Miller gesam- melt. Gyllenhal, Ins. suec. IL 346. 62. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 499. 121. Nordmann. Symbol. 106. 94. (Staphyl punctus.) parumpuiictatus. 49 Flügeldecken deutlich und nicht sehr dicht punktirt 50 sehr dicht und äusserst fein punktirt, dicht grau behaart, so wie der ganze Körper schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine dunkel gelb- br.auu ; Kopf länglich viereckig, so breit als das Halsschild, wie dieses dicht und tief punktirt, mit glatter Mittellinie; Halsschild länger als breit, die Seiten gerade, nach rückwärts verengt ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild und etwas länger als zusammen breit. iV^'". Sehr selten. Grav. Micr. 49. 74. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 478. 48. Id. 1. c. 509. 140. cinerascens. 50 Fühler ganz schwarz oder pechbraun, selten die Spitze rostfarbig. Beine schwarz oder pechbraun, oder wenigstens die Schenkel 51 ganz gelb oder mit rothgelber Wurzel. Beine ganz hell röthlich gelb . 52 51 Mittelhüften von einander entfernt. Schwarz , glänzend , die Flügeldecken, Schienen, Füsse und das letzte Fühlerglied braunroth. 5'". Von Dr. Hampe gesammelt. Gravenhorst. Micr. 40. 59. (Staphylinus.) Erichson. Käf. d. M. 477. 46. riifipciinis. einander genähert. Schwarz, glänzend, der äussere Spitzenwinkel der Flügeldecken roth. 3'/j"'. Sehr selten. Gravenhorst. Mon. 73. 62. (Staphy- linus.) Erichson Gen. & spec. Staph. 506. 135 *). biiiotatlis. 52 Halsschild und Kopf an den Seiten tief und ziemlich dicht punktirt , die Zwi- schenräume der Punkte wenig grösser als diese, Fühler dunkel mit heller Wurzel 53 nur mit feinen zerstreuten Punkten. Schwarz, die ganzen Fühler und die Beine röthlich gelbbraun, die Flügeldecken etwas dunkler; Kopf ziemlich viereckig, fast breiter als das Halsschild , dieses um ein Drittel länger als breit, nach rückwärts verengt ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, und etwas länger als zusammen breit; Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern, bei dem Männchen stärker erweitert. iVg'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 479. 50. Id. 1. c. 511. 145**). eloilgatulus. 53 Ziemlich flach, schwarz, glänzend, die Wurzel und Spitze der Fühler, die Beine und Flügeldecken röthlichgelb, die Wurzel der letzteren schwärzlich ange- laufen; Kopf länglich viereckig, breiter als das Ilalsschild, dieses um ein Drittel länger als breit, an den Seiten gerade, nach rückwärts etwas verengt ; *) Nach einer freundlich mir von Herrn Dr. Kraatz g-emachten Mittheilung' ist diese Art ein Phil, punctus mit theilweiso rothen Flüg'eldecken. "*) Zu Phil, elong-atulus g-ehoit nach mündlicher, freundlicher Mittlieilung: des g-eehiten Freundes Dr. Kraatz Philontlms (Staphylinus) palmula Gravenhorst Micr. 49. 73. Erichson. Gen. et spec. Staph. 514. l'lO, welche Art ein Pliilonthus elong-atulus mit dem ang-esctzten Hinterlcibe eines Othiiis pilicornis Erichson, altorjians Gravenh. ist. 198 VII. Fam. Staphylinibes. Flügeldecken breiter als das Halsschild und länger als zusammen breit, fein und sparsam behaart; Hinterleib gleichbreit. V/^ — 2'". Selten. Erichs. 1. c. 5]0. 143. prolixiis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber stärker gewölbt, viel stärker behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine sind gelbbraun, die Flügoldecken pech- braun und nur an der Spitze hell gefärbt. Die Vorderfüsse sind wie bei der vorigen Art in beiden Geschlechtern schwach erweitert. l7, — 2"'. Selten. Grav. Mon. 95. 92. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 479. 49. Id. 1. c. 511. 144. procerulus. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung: Zu Nr. 28. Phil, gracilis. Letzner. (Arb. u. Veränd. d. schlesischen Gesellschaft. 1846. S. 73.) Etwas schlanker als Ph. discoideus, schwai-z, glänzend, Halsschild röthlichbraun, die Wui-zel der Fühler, der Saum der Sjjitze der Flügeldecken und die Beine röthlich-gelbbraun. 2'". Schlesien. Zu Nr. 28. , exilis. Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1851. S. 293.) Aube. Annal. entom. de France. Ser. II. VIII. 316. (Phil, thennarum.) Pechschwarz, Kopf und Halsschild glänzend, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und Beine gelb- lich braun; Schildchen nicht punktirt; Mittelhüften einander genähert, l^/j'". Von Herrn Grimm in einem Ananas-Hause in Berlin gesammelt. Zu Nr. 44. rubripennis. Schwarz, die Fühler, Flügeldecken und Beine schmutzig rüthlich gelbbraun , die Wurzel der Fühler heller ; Halsschild länger als breit, nach vorne nicht verengt, die Kückenpunktreihen mit sechs, die Seiten mit fünf Punkten, ^y.^^''. Kiesenwetter. Stett. Entom. Zeitg. V. 346. Zu Nr. 45. Phil, nigrita. Tief schwarz, Kopf und Halsschild st.ark glänzend, letz- teres in gcAvisser Richtung etwas seidenglänzend, die Rückenpunktreihen mit sechs, die Scitenreihen mit fünf Punkten, Flügeldecken fein und äusserst dicht punktirt, Kopf eiförmig. 3"'. Grav. Mon. 68. 44. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 471. 37. Zu Nr. 45. V i r g o. Ganz schwarz und nur die Kniee und Füsse dunkelbraun ; Kopf eiförmig ; Halsschild kaum länger als breit , um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken , diese fein punktirt. Männchen mit stark erweiterten Vordei'füsscn. 2y^"'. Am Rhein. Gravenhorst. Micr. 169. 19. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 483. 93. Zu Nr. 48. ■ puella. Dem Vorigen äusserst ähnlich, schwarz, massig glänzend, der Mund und die Füsse rostfarbig ; Kopf etwas eiförmig ; Halsschild an den Seiten mit vielen zerstreuten Punkten; Flügeldecken matt schwarz, fein punktirt. Bei Berlin. Nordmann. Symb. 101. 87. Zu Nr. 49. signaticornis. Langgestreckt, etwas niedergedrückt, schwarz, der Mund, die Beine xmd Fühler röthlich gelbbraun, die Wurzel und Spitze der letz- teren, so wie die Füsse heller, After pechbrauu; Kopf und Halsschild sehr stark glänzend, beiderseits punlctirt, Flügeldecken dicht punktirt, massig glänzend; Hinter- leib fein grau behaart und sehr dicht und fein punktirt. l'/^ — IV3'". Mulsant Opusc. entom. II. 75. 176. Gatt. Ileterotliop«). (Kirby.) Stcphcus. lUustr. V. pag-. 256. Trictiopyg-us Nordniann. Symb. pag-. 137. taf. 2. fig-. 5. (Fühler gerade, kaum gegen die Spitze verdickt. Oberlippe in der Mitte ein- geschnitten. Unterkiefer mit zwei hebarteten Lappen. Kiefertaster mit sehr dünnem, ahlförmigen Endgliede. Nebenzungen häutig, am inneren Rande bewimpert, die abge- rundete, ganzrandige Zunge kaum überragend. Lippentaster mit ahlförmigem End- gliede. Kopf eiförmig oder gericndet , schmäler als das Halsschild, dieses so breit als lang, oder hreiler, rückivürts abgerundet. Flügeldecken so breit, oder nur wenig breiter als das Halsschild, ziemlich so lang als zusammen breit , an der Spitze ab- gestutzt. Hinterleib zugespitzt. Die Arten leben unter Moos und abgefallenem Laube. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze leicht ausgerandet und die Vorderfüsse sind etwas mehr als bei dem Weibchen erioeitert.) VII. Fam. Staphylimdes. 199 Schwarz, glänzend , die Flügeldecken pechbraun , ihre Spitze, der Spitzenrand der Hinterleibsringe, die Wurzel der Fühler und die Beine rostbraun ; Kopf gerundet eiförmig, beiderseits zwischen den Augen mit einem, hinter den Augen mit drei Punkten ; Halsschild auf dem Rücken vor der Mitte mit einem Paare eingestochener Punkte. 1%'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 480. 1. Id. 1. c. 516. 1. Nordm. Symb. 137. 2. (Trichopygus dissimilis.) pra«vins. glänzend, das Halsschild dunkelbraun, die Flügeldecken pechbraun, an der Spitze röthlich , die Wurzel der Fühler und die Beine gelb; Kopf länglich eiförmig ; Flügeldecken kaum länger als das Halsschild. Das übrige wie bei der vorigen Art. 1%'". Nicht selten. Grav. Micr. 125. 1. (Tachy- porus.) Id. Mon. 23. 1. (Tachinus.) Gyllh. Ins. II. 312. 29. (Staphylimis subuliformis.) Erichs. Käf. d. M. 480. 2. Id. 1. c. 517. 3. di8»»iinilis. , , und nur die Beine dunkel gelbbraun, der Kopf eiförmig, die Flügeldecken so lang als das Halsschild, das Uebrige wie bei den beiden vorhergehenden Arten. 1% — 1%"'. Selten. Grav. Mon. 24. 2. (Tachinus.) Nordm. Symb. 138. 4. (Trichopygus pumiHo.) Erichs. Käf. d. M. 481. 3. Id. 1. c. 517. 4. qiiadri-piiiiftuliis. Als deutsche Art noch hieher: Het. nitens. Schwarz, sehr stark glänzend, die Wurzel der Fühler, die Ränder der Bauchringe, der After und die Beine röthlich pechbraun, Flügeldecken von der Spitze bis über die Mitte röthlich gelbbraun, l'/a'". Nach Zeöe bei Berlin. Nord- mann. Symb. 138. 3. (Trichopygus.) 177. Gatt. Acylophorus. Nordraann. Symb. 127. taf. I. fig-. 19. (Fühler gekniet, das erste Glied lang. Oberlippe in der Mitte etwas einge- schnitten. Unterkiefer mit zwei kurzen^ an der Spitze hebarteten Lappen. Letztes Glied der Kiefertaster lang-eiförmig, grösser als das vorletzte. Zunge abgerundet, mit kaum vorragenden Nebenzungen. Kopf viel kleiner als das Halsschild , dieses hinten so breit als die Flügeldecken, kaum breiter als lang, nach vorne verengte Flügeldecken so breit als lang. Die zwei europäischen Arten leben unter Moos.) Schwarz, glänzend, die Füsse gelb; Kopf länglich, hinter den Augen fein punktirt , niedergebogen ; Halsschild wenig kürzer als hinten breit , nach vorne verengt, an den Seiten xind hinten abgerundet, auf dem Rücken mit zwei, beiderseits vor der Mitte mit einem Punkte ; Flügeldecken so lang als das Halsschild und kaum breiter , fein behaart , nicht dicht aber ziemlich tief punktirt. 3'". Boisduv. & Lacord. Fn. Paris. I. 396. 20. (Staphylinus.) Nordmann. Symb. 127. 1. (Acyl. Ahrensii.) Erichs. Käf. d. M. 482. 1. glabricollis. Als deutsche Art: Acyl. Wagenschieber i. Schwarz, glänzend, die äusserste Wurzel der Fühler, die Taster und Beine röthlich gelbbraun, Flügeldecken stärker punktirt. 4'/j — 5'", Bei Berlin. Kiesenwetter. Stettiner entom. Zeitg. 1850. 220. 178. Gatt. Quefliii8. Leacb. (Steph. Illustr. Brit. Ent. 1832.) (Von der Gattung Philonthus nur dadurch unter schieden, dass das unmittel- bar hinter den Vorderhiften befindliche Stigma von einem dreieckigen, theils häuti- gen, theils hornartigen Fortsatze des umgeschlagenen Randes des Halsschildes bedeckt ist *). Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze ausyerandet.) *) Nach Herrn Dr. Kranlz freundlicher Mitlhcilung- bestellt ein sicherer Unterschied zwischen der Gattung- Philonthus und Quedius in tolg-eiideni. Der nach unten uragreschlag'enc Theil des Ualsschildes ist von zwei feinen, erhabenen Leistchen begrenzt, eines am Innern, das ziveite am äusseren Rande, welches letzteres den cigeutlichen Seitenraiid des Halsschildcs bildet. Diese 200 VII- Fam. Staphylinides. 1 Fühler fadenförmig oder allmälig verdickt 2 Fühlcrglicder vom vierten Gliede angefangen nach imieu stark sägeartig er- Aveitert. (Gatt. Vellcius Leach.) Schwarz, wenig glänzend ; Kopf viel kleiner als das Halsschild, dieses viel breiter als lang, hinten und an den Seiten vollkommen abgerundet , der Kaud ausgebreitet und etwas aufgebogen ; Flügeldecken zusammen viereckig, schmäler als das Halsschild, fein und dicht punktirt. 8 — 10'" lang, 2'/j"' breit. Dr. Hampe sammelte diesen sel- tenen Käfer in ziemlicher Anzahl um Wien in einem morschen Baum- stamme *). Fabr. Mant. I. 220. 7. (Staphylinus.) Mannerh. Brachel. 19. 1. (Vellcius.) Erichs. Käf. d. M. 484. 1. Id. 1. c. 524. 1. (eod.) dilatatus. 2 Der das Stigma hinter den Vorderhüften bedeckende , dreieckige Fortsatz ist von horniger Substanz 3 Dieser Fortsatz ist von hautartiger, etwas durchsichtiger Substanz ... .12 3 Eücken des Halsschildes ohne Punktreilien. Körper gedrungen 4 beiderseits vorne mit einer Keihe von drei Punkten ... 5 4 Schwarz, glänzend, Fühler, Beine und die Ränder der Hinterleibsringe röthlich pechbraun, die Flügeldecken roth ; Kopf länglich, schmäler als das Hals- schild, dieses so breit als die Flügeldecken, nach vorne schwach verengt, an den Hinterecken beiderseits leicht eingedrückt; Flügeldecken so lang als das Halsschild, fein und sparsam punktirt. 4'". Von Dr. Hampe gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 534. 16. Clirtus. Pechschwarz, glänzend, die Fühler und Beine, die Ränder der Hinterleibsringe und die Flügeldecken röthlich gelbbraun ; manchmal auch das Halsschild braunroth ; Kopf gerundet , schmäler als das Halsschild , dieses breiter als lang, an den Seiten leicht gerundet ; Flügeldecken kaum so breit und etwas länger als das Halsschild, fein und sparsam punktirt ; Vorderfüsse des Weib- chens massig, die des Männchens stark erweitert. 2^3'". Selten. Erichs. 1. c. 535. 17. brevis. 5 Flügeldecken verworren punktirt, die Punkte deutlich 6 entweder sehr undeutlich punktirt , mit einigen Reihen grösserer, deut- licher Punkte, oder ganz glatt 10 6 Hinterleib allmälig nach rückwärts zugespitzt. Das fünfte bis zehnte Glied der Fühler fast so lang als dick oder länger 7 gleichbreit. Sechstes bis zehntes Glied der Fühler deutlich dicker als lang. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und die Beine mit Ausnahme der pechbraunen Hüften , so wie die Hinterlcibsspitze gelbroth ; Kopf gerundet , so breit oder nur wenig schmäler als das Hals- schild, mit einem Punkte beiderseits am inneren Rande der Augen und mit einigen Punkten hinter den Augen ; Halsschild etwas breiter als die Flügel- decken, und kaum so lang als breit. Oefters sind die Beine, manchmal die Flügeldecken schwärzlich. 3—4'". Nicht selten. Oliv. ent. III. 24. 27. 34. pl. V. fig. 49. (Staphylinus.) Erichs. I. c. 527. 4. cruentllS. 7 Drittes Glied der Fühler wenigstens um die Hälfte länger als das zweite . . 8 Zweites und drittes Fühlerglied wenig an Länge verschieden. Schwarz, glän- zend, die Fühler und Beine, die Ränder der Hinterlcibsringe und die Flügel- decken gelbroth, der äussere Spitzenwinkel der letzteren schwärzlich ; Kopf gerundet eiförmig, etwas schmäler als das Halsschild, dieses so breit oder etwas breiter als die Flügeldecken, kaum so lang als breit; Flügeldecken länger als das Halsschild , fein punktirt. Häufig ist das Halsschild braun- roth und nur in der Mitte dunkler, die Flügeldecken ganz gelbroth, selten der ganze Körper mit Ausnahme des pechbraunen Kopfes hell gefärbt. 3'". Selten. Grav. Mon. 50. 13. (Staphylinus) und 55. 19. (Staphylinus atricil- lus) und 57. 23. (Staphylinus pygmaeus.) Erichs. Käf. d. M. 487. 5. Id. 1. c. 528. 6. (eod.) scitus. beiden Leistchen nun stossen bei der Gattung' Philonthus vor den Vorderecken unter einein sehr spitzen Winisel zusammen, während bei der Gattung- Quedius die innere oft nur schwach ang-edeutete Leiste, ohne sich mit der äusFeren zu verbinden, allmälig- nach vorne verschwindet. *) Nach Gyllenhnl's und Kellner's , so wie Uenslow (Nevman li>o\og. i>. 2585) Beobachtung: lebt er m Uornisb-Kebtern. VII. FaM. STArUVI.INIDES. 201 8 Flügeldecken eiulaibig, schwarz oder rotli 9 schwarz, der umgeschlagene Seitenrand gelb, der übrige Körper schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Füsse, öfteis die ganzen Beine röthlich pechbraun ; Kopf gerundet, schmäler als das Halsschild, dieses brei- ter als lang, rückwärts und an den Seiten vollkommen abgerundet ; Flügel- decken zusammen ziemlich viereckig, kaum so breit als das Halsschild, fein und nicht sehr dicht punktirt ; Hinterleib irisirend. i'/^—b"'. In Schwäm- men, selten. Grav. Micr. 35. 50. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 485. 2. Id. 1. c. 525. 2. (cod.) lateralis. 9 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine pechschwarz, die Flügeldecken roth oder schwarz , die Beine braun , ihre Hüften stets dunkel ; Kopf gerundet, so breit oder nur wenig schmäler als das Halsschild, dieses etwas breiter als lang, hinten und an den Seiten vollkommen abgerundet; Flügeldecken so breit als das Halsschild und etwas länger, fein und nicht dicht punktirt. 3—4'//". Häufig, die Abart mit schwarzen Flügeldecken selten. Fabr. Mant. I. 220. 40. (Staphylinus.) Grav. Micr. 31. 46. (Staphylinus nitidus.) Gyllh. Ins. IL 303. 21. (Stai^hylinus variabilis.) Erichs Käf. d. M. 486. 3. Id. 1. c. 525. 3. flll^idllS. , , die Fühler und Beine sammt den Hüften, so wie die Bänder der Bauchringe gelbbraun ; Kopf gerundet eiförmig, stets schmäler als das Hals- schild, dieses kaum breiter als lang, rückwärts und an den Seiten volkom- men abgerundet; Flügeldecken fast um ein Drittel länger als das Halsschild, aber kaum breiter, etwas stärker und dichter punktirt als bei dem Vorigen. 3-4'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 487. 4. Id. 1. c. 527. 5. xaiitiiopiis. 10 Jede Flügeldecke mit drei Reihen von ziemlich grossen, tiefen Punkten . .11 Flügeldecken äusserst undeutlich punktirt, ohne Punktreihen. Schwarz oder pechbraun , die Wurzel der Fühler, die Iländer der Hinterleibsringe und die Beine röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken etwas dunkler, unbehaart. Oef- ters ist auch das Halsschild rothbraun. 3'/-. — 4'". Nicht selten. Gyllh. Ins. II. 306. 23. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d.'M. 488. 6. Id. 1. c. 529. 7. laevigatus. 11 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken pechschwarz, mit schwachem Metall- schimmer, ihr Naht-, Seiten- und Spitzenrand braungelb, Hinterleib irisirend, der Spitzenrand der einzelnen Ringe rostbraun ; Fühler an der Spitze braun, Kniee und Füsse röthlich-gelbbraun. 3—3'/,'". Häufig. Pz. Fn. 36. 21. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 489. 7. l'd. 1. c. 530. 8. (eod.) imprt'ssiis. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 2^^'" lang, und von schmälerer Ge- stalt , die Fühler sind ganz schwarz , und die Flügeldecken schmäler gelb gesäumt. Heer. Fauna coleopt. helvet. I. 275. 63. (Philonthus.) puüctatcllus. 12 Schildchen punktirt 13 glatt 22 13 Beine schwarz oder pechbraun 14 sammt den Hüften gelbroth oder röthlich-gelbbraun 16 14 Kopf nur mit einem Punkte beiderseits am inneren Rande der Augen. . .15 mit einer Querreihe von sechs Punkten zwischen den Augen. Schwarz, glänzend, die Fühler rostroth, die Schienen und Füsse rothbraun; Kopf ge- rundet eiförmig; Halsschild breiter als der Kopf, so lang als breit; Flügel- decken so breit als das Halsschild und etwas länger, fein und äusserst dicht punktirt, mit grauschwarzer, uiederliegender Behaarung. 4Vj^6"'. Selten. Nordm. Symb. 76. 5. Erichs. 1. c. 536. 19. frontalis. 15 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine pechbraun, die Flügeldecken öfters dunkel kastanienbraun ; Kopf gerundet eiförmig, beiderseits am inneren Rande der Augen mit einem eingedrückten Punkte ; Halsschild breiter als der Kopf, ziemlich so lang als breit; Flügeldecken merklich schmäler und kürzer als das Halsschild, fein und dicht punktirt und fein grau behaart. 4'/^ — 5'". Nicht selten, die Abart mit braunen Flügeldecken selten. Grav. Mon. 46. 6. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 489. 8. Id. 1. c. 5'35. 18. molochillUS. Fauna austriaca. 26 202 V^I- Fam. Staphylinides. Dem Vorigen ähnlich, gcanz schwarz, das Halsschild ist aber nicht breiter und fast länger als die Flügeldecken, nach vorne mehr verengt, der Hinterleib nach rückwärts etwas zugespitzt. 5'". Von Dr. Uampe gesammelt. Kie- senwetter. Stettiner Entern. Zeitg. 1847. S. 75. Uliicolor. 16 Schildchen sparsam punktirt 17 fast ebenso dicht als die Flügeldecken punktirt 19 17 Flügeldecken schwarz oder pechschwarz, mit oder ohne Metallglanz . , .18 gelblich-braun, am Rücken dunkler, der übrige Körper pechfarben, der Kopf schwarz, die Fühlerwurzel, die Iländcr der Hinterleibsringe und die Beine dunkel braungelb ; Kopf etwas schmäler als das Halsschild, dieses fast so lang als breit, etwas schmäler und kürzer als die nicht dicht und fein punktirten Flügeldecken. 2%'". Von Dr. Hampe gesammelt. Erichson. Gen. & spcc. Staph. 543. 29. illCllscatllS. 18 Schwarz, glänzend, die Flügeldecken peehbraun, die Fühler und Beine röthlich- braimgelb ; Kopf gerundet, beinahe so breit als das Halsschild, mit sehr grossen Augen, welche die ganze Länge der Seiten des Kopfes einnehmen; zweites, drittes und viertes Glied der Fühler wenig an Länge verschieden; Halsschild so lang als breit und fast so breit als die Flügeldecken, diese kürzer als zusammen breit, fein und nicht dicht punktirt, fein behaart; Hin- terleib fein punktirt und behaart, schwach irisircnd, die Bauchringe heller gerandet. ^*U"'- Sehr selten. Grav. Micr. 21. 26. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 494. 15. Id. 1. c. 548. 37. boops. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber die Flügeldecken sind fast kahl, tiefer punktirt und grün- oder blau-erzfärbig, die Schienen und Füsse der hinteren Beine gewöhnlich schwärzlich. 1V4'" *). Von Herrn Grafen von Ferrari auf dem Schoberstein gesammelt. Heer. Fanna coleopt. helv. I. 280. 76. (Philonthus.) nipestl'is. 19 Kopf etwas schmäler als das Halssehild. Flügeldecken massig dicht punktirt . 20 kaum halb so breit als das Halsschild , eiförmig. Flügeldecken so wie das Schildchen äusserst fein und sehr dicht punktirt, schwarz behaart. Kör- per schwarz, die Fühler, Taster und Beine sammt den Vorderhüfteu gelb- roth ; Hinterleib irisirend. 3 — S'/a'"- Selten. Gravenhorst. Micr. 171. 24. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spcc. 543. 30. I'uiipes. 20 Drittes und zweites Fühlerglied wenig an Länge verschieden 21 Fühlerglied deutlich länger als das zweite. Schwarz , Kopf und Hals- schild sehr stark, der übrige Körper wenig glänzend, Fühler, Taster und Beine röthlich gelbbraun, Hinterschenkel in der Mitte grünlich, Hinterleib irisirend, die Bauchringe röthlich gerandet. S'/^'". Von Dr. Hampe gesam- melt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 544. 31. Iiiuiiticola. 21 Flügeldecken länger als das Halsschild mit schwachem Metallschimmer. Kör- per schwarz, die Fühler, Taster und Beine sammt den Vorderhüften röth- lich braungelb; Spitzenrand der Flügeldecken röthlich, Hinterleib irisirend, die Bauehringe mit röthlichem Rande. 3'". Sehr selten. Dr. Hampe. Mai'S- ham. Entom. Brit. 512. 41. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 544. 32. scMiiobscurus. nur so lang als das Halsschild, dunkel broncegrün. Körper glänzend schwarz, die Fühler, Taster und Beine sammt den Vorderhüften rothgelb, Hinterleib stark zugespitzt, vorzüglich unten irisirend, mit dünnen, anliegen- den, greisem Haarüberzuge. 2"/^ — 3'". Nicht selten. Gyllenhal. Ins. suec. II. 302. 20. (Staphylinus.) Erichson. Käf. d. M. 493. 14. Id. Gen. & spec. Staph. 546. 34. attciHiafllS. 22 Flügeldecken schwarz, braun oder roth, einfarbig 23 i)echschwarz, der breite Seiten- und äusserste Spitzenrand so wie die Fühler und Beine und die Ränder der Ilinterlcibsringe röthlich braungelb, der übrige Theil des Körpers schwarz, glänzend; Kopf gerundet eiförmig, etwas schmäler als das Halsschild, dieses kürzer als breit, am Grunde stark, an den Seiten schwach gerundet ; Flügeldecken zusammen so breit als lang, ") Wahrscheinlich nur Local-Varictäl des Qucd. boops. VII. Fam. Staphtlinides. 203 so breit als das Halsschild, ziemlich dicht und tief runzelig punktirt; Hinter- leib mit sehr feinen und sparsamen Punkten und niederliegenden Haaren, irisirend. S'/j— 5'". Nicht selten. Erichs. 1, c. 539. 24*). fiiubriatus. 23 Stirne bloss mit einem Punkte beiderseits am inneren Eande der Augen . . 26 — — zwischen den Augen mit vier querstehenden Punkten 24 zwischen den Augen mit sechs Punkten. Schwarz, glänzend, die Fühler und Füsse rothbraun , die crstercn au der Wurzel dunkler ; Kopf gerundet eiförmig, wenig schmäler als das Halsschild, dieses etwas breiter als lang, so breit als die Flügeldecken, diese kaum so lang als zusammen breit, fein runzelig punktirt. 4 — 5'". Häufig Grav. Micr. 34. 49. (Staphylinus.) Erichs, Käf. d. M. 490. 9. Id. 1. c. .537. 20. Grav. Micr. 34. 48. (Staphylinus tristis.) t'ulig'iaosus. 24 Flügeldecken heller oder dunkler roth- oder gelbbraun 25 wie der übrige Körper schwarz mit Metallschimmer, die Fühler bis auf das hellere Wurzelglicd, sowie die Beine sammt den Vorderhüften bi'äunlich- gclb ; Hinterleib ziemlich fein und weitläufig punktirt, fein grau behaart, die Bauchringe heller gerandet. 2'/^'". Von Herrn Miller imd Dr. Hampe ge- sammelt. Gravenhorst. Micr. 70. 53. (Staphylinus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 549. 39. sciiitillans. 25 Schwarz, Kopf und Halsschild schwarz-metallisch, glänzend, die gelblich-grau behaarten Flügeldecken, die Eändcr der Bauchringe, die Wurzel der Fühler und die Beine bis auf die etwas dunkleren Schienen röthlich gelbbraun; Hinterleib ziemlich fein tind nicht dicht punktirt, irisirend, 3'". Erichson. Gen. & spec. Staph. 538. 22. plniicus. Grün-erzfävbig, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine, die Flügeldecken und der Hinterleib gelbbraun, erzschimmenid, Flügeldecken dicht, fein punk- tirt. 2'/j"'. Sehr selten. Diese Art wurde so wie die vorige ebenfalls von Dr. Hampe gesammelt. Erichson. Käf. d. M. 495. 17. Id. Gen. & spec. Staph. 550. 40. lucidulus. 26 Oberseite des Körpers schwarz, mit oder ohne Metallglanz 27 Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken roth oder bräunlich gelb ... 28 Körper heller oder dunkler rothbraun, der Kopf schwarz, die Wurzel der iri- sirenden Hinterleibsringe, und die Scheibe der Flügeldecken öfters schwärzlich 30 27 Schwarz, glänzend, die Fühler und Vorderbeine sammt ihren Hüften bräunlich- gelb, die übrigen Beine braun ; Kopf wenig schmäler als das Halsschild, ge- rundet, beiderseits ober den Augen mit drei Punkten; Halsschild so lang als breit, fast so breit als die Flügeldecken, diese deutlich und weniger dicht als der Hinterleib punktirt. 2'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesen- wetter. Stettiner entom. Zeitg. 1847. 75. satyrilS. Schwarz, glänzend, mit schwachem Metallschimmer, Beine röthlich pechbraun; Köi-per mit nicht feiner, grangelbcr, niederliegender Behaarung, und an den Rändern mit langen, einzelnen und abstehenden Haaren; Kopf gerundet, hinter den Augen punktirt , die Stirne neben den Augen beiderseits mit 3 starken Punkten; Halsschild etwas breiter als der Kopf, kaum so lang als breit, nach vorne wenig verengt; Fügeldcckcn viel länger aber nicht breiter als das Halsschild und wie der Plinterleib ziemlich fein und dicht punktirt. 2'/j"'. Von Herrn Miller gesammelt. Kellner. Stettiner. entom.Zeitg. 1843. 31. riparias. 28 Fühlerglieder so lang oder länger als dick 29 vom fünften Gliede angefangen viel dicker als lang. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken hell bräunlichgclb , die Fühler mit Ausnahme der ersten drei Glieder, die Schienen und Füsse rothbraun; Kopf eiförmig, wenig schmäler als das Halsschild, hinter den Augen mit zwei grossen und meh- reren kleineren Punkten ; Halsschild so breit als die Flügeldecken, breiter als lang, beiderseits mit drei Rücken- und einigen Seitenpunkten ; Flügel- decken kaum so lang als zusammen breit, fein und nicht dicht punktirt, *) Heers Pbiloatbus montanus (Fauua colcopt. helv. p. 277. 68) scheint mir dieselbe Art zu seia. 2ö* 204 VII. Fam. Stapiiylimdes. sparsam behaart ; Hinterleib zugesjiitzt, die einzelnen Ringe überall fein und ziemlich dicht punktirt; Vorderfüsse des Männchens stark, die des Weibchens weniger erweitert. 3'", Ich verdanke diese schöne Art Herrn Grafen von Ferrari, der selbe um Wien sammelte. (Ferrari.) bicthetus. Graveuh. Mon. pag-. 201. Eristhetus. Manncrh. Brachel. pag". 41. (Fühler mit drei allmälig grösseren Endgliedern. Oherlip'pe sägeartig gezähnt. Oberkiefer lang., sichelförmig gebogen^ in der Mitte mit einem starken Zahne. Unter- kiefer mit zwei hornigen , bebarteten , kurzen Lappen. Kiefertaster lang , die ersten drei Glieder an Länge zunehmend ., das vierte äusserst klein., aMförmig. Unterlippe mit breitem., tief ausgerandeten Kinne., mit breiter, häutiger., in der Mitte leicht aus- gebuchteter Zunge., und mit kleinen, zugespitzten, mit der Zunge verwachsenen Neben- zungen. Füsse sämmtlich nur vier gliederig. Körper klein, geßügelt. Kopf bis zu den ziemlich kleinen Augen in das Halsschild eingezogen, dieses nur sehr wenig breiter als der Kopf, viel breiter als lang, vor der Mitte stark gerundet erweitert. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, kürzer als zusammen breit. Bei dem Männ- chen ist der sechste Bauchring an der Spitze eingeschnitten. Die Arten leben unter faidenden Pßanzenstoffen.) Pechschwarz oder dunkelbraun, kaum glänzend, fein und dicht punktirt, äusserst fein behaart, die Fühler und Beine, gewöhnlich auch der Kopf bräunlichroth ; Halsschild auf dem Rücken hinter der Mitte mit zwei feinen, geraden, vertieften Längslinien; Flügeldecken etwas kürzer als das Hals- schild und kaum feiner als dieses punktirt. '%'". Selten. Grav. Mon. 202. 1. Germ. Fn. Ins. Eur. VII. 13. Erichs. Käf. d. M. 574. 1. Id. 1. c. 746. 1 scabei". Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur '/a'" lang, etwas mehr glänzend, ge- wöhnlich auch das Halsschild heller gefärbt, die zwei eingedrückten Linien auf dem letzteren sind gebogen, die Flügeldecken sind so lang als das Hals- schild und bedeutend feiner als dieses punktirt. Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 575. 2. Id. 1. c. 747. 2. ruficapillus. VII. Fam. Staphtlinides. ' 227 Als deutsche Art noch bieher: p^naest. laeviusculus. Mannerheim. (Bull. Mose. 1844.1. 195.) Pechschwarz, etwas glänzend, unbehaart, stark und weniger dicht punktirt, Halsschild so breit und lang als die Flügeldecken, und etwas dichter als diese pxmktirt, hinten mit zwei fast ge- raden, vertieften Stricheln, Wurzel der Fühler rotb. %'". Bei Berlin. VII. Abtheilung. Oxytelini. Ei-iclis. Käf. d. M. pag:. 567. (Fühler unter dem Seilenrande des Kopfes eingefügt. Vorderhrust hinter den Hüften der Vorderheine hornig. Vorderhüften kegelförmig, vorragend. Hinterhüften quer, die Schenkelringe einfach. Fasse dreiglicderig, selten mit fünf Gliedern. (Gatt. 197—207.) 198. Gatt. Bledius. (I.each ) Mannerh. Bracbel. pag-, 576. (Fühler gewöhnlich gekniet, das erste Glied lang. Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen hornig, den inneren überragend, stark behartet. Kiefertaster mit ahl- förmigem Endgliede , die Lappen wenig überragend. Unterlippe mit häutiger, tief dreieckig ausgeschnittener Zunge, ohne Nebenzungen, und mit fadenförmigen, die Zunge etwas überragenden Tastern. Vorderschienen erweitert, aussen mit zwei Reihen feiner Dornen besetzt. Füs.'^e dreigliederig. Körper ziemlich gleichbreit, geflügelt. Kopf etwas schmäler und viel kleiner als das Halsschild, geneigt. Halsschild geioöhn- lich viel breiter als lang, die Vorderecken mehr oder weniger rechtwinkelig, die Hin- terecken abgerundet. Flügeldecken so lang oder eticas länger als das Halsschild und gewöhnlich nur ivenig breiter. Hinterleib mit aufgeworfenem Seitenrande, unten ge- wölbt. Die Arten leben im Wellsande am Ufer von Flüssen und Seen in eigens gegra- benen Löchern. Die Männchen haben häufig einen gehörnten Kopf oder Halsschild *). 1 Halsschild mit einer deutlichen, vertieften Mittellinie 2 mit glatter, nicht vertiefter Mittellinie 14 2 Vorderrand des Halsschildes bei dem Männchen in der Mitte in ein nach vorne gerichtetes Hörn verlängert. Stirne bei beiden Geschlechtern ober der Fühlerwurzel beiderseits mit einem stumpfen oder spitzigen Höcker, bei dem Männchen öfters mit einem Hörne 3 so wie die Stirne bei beiden Geschlechtern unbewehi-t, oder nur mit einer Vertiefung beiderseits auf der Stirne ober der Fühlerwurzel . 5 3 Halsschild deutlich breiter als lang, etwas hinter der Mitte nach rückwärts schnell verengt, mit abgerundeten Hinterecken 4 so lang als breit, die Seitenränder gerade und parallel, die Hinterwinkel abgerundet. Schwarz, wenig glänzend, die Fühler und Beine und gewöhn- lich auch der Spitzenrand der Flügeldecken röthlich pechbraun, die Hinter- leibsspitze gelbbraun; Stirne glatt oder fein lederartig gerunzelt, beider- seits ober den Augen mit einem bei dem Männchen grösseren , bei dem Weibchen kleineren Höcker; Halsschild ziemlich dicht punktirt, mit fein lederartig gerunzelten Zwischenräumen der Punkte , und mit feiner einge- grabener Mittellinie, welche sich aber über das lange, dünne, gerade, nach vorwärts gerichtete Hörn des Männchens nicht verlängert; Flügeldecken so lang als zusammen breit, kaum breiter als das Halsschild, dicht punktirt. iV^'". Am Ufer des Neusiedlersees nicht selten, sehr selten um Wien in der Brigittenau. Germ. Fn. Eur. XII. 3. (Oxytelus.) Erichs. 1. c. 764. 7. unicornis. 4 Schwarz, die Fühler und Beine röthlich pechbraun, die Flügeldecken pech- schwarz, seltener an der Spitze oder ganz bis zur Schildcheugegend roth- ") Für die Arten mit uobewaffneteni Kopte und Halsscbilde schuf Stephens (Illustr. of brit. EotoiD. V. pag:. 809") die Gattung: Hesporophilus. 29* 228 VII. Fam. Staphtlinides. braun*); Stirne bei dem Männchen mit zwei langen aufgerichteten Hör- nern, bei dem Weibchen beiderseits ober den Augen mit einer grossen, drei- eckigen, scharfkantigen Erliabcnheit ; Halsschikl an den Vordereeken am breitesten, sparsam und ziemlich fein punktirt, die Zwischenräume der Punkte fein lederartig gerunzelt, die vertiefte Mittellinie bei dem Männchen bis zur pinselartig bebartoten Spitze des Hornes verlaufend ; Flügeldecken so lang als zusammen breit , etwas breiter als das Halsschild und etwas tiefer und viel dichter punktirt. 2% — -3'". Am Neusicdlersee , sehr selten. Germ. Fn. Eur. XII. 2. (Oxytelus.) Erichs. 1. c. 760. 1. tnurus. Schwarz, die Fühler und Beine röthlichbraun, die Schenkel gewöhnlich dunk- ler, Flügeldecken roth, eine dreieckige Makel am Schildchen schwärzlich, selten, pechbraun, mit röthlicher Spitze; Stirne ober den Augen beiderseits mit einem ziemlich langen, breit gedrückten, nach vorwärts gerichteten Hörne, bei dem Männchen mit einem stumpfen Höcker; Halsschild vor der Mitte am breitesten, ziemlich dicht und lederartig in den Zwischenräumen punktirt, mit tiefer Mittellinie, welche bei dem Männchen bis zur, nur sehr schwach behaarten, Spitze des Hornes reicht; Flügeldecken so lang als zu- sammen breit, nur wenig breiter als das Halsschild und etwas feiner imd dichter als dieses punktirt. 2"/^'". Am Ufer des Neusiedlersees, häufig. Herbst. Arch. 149. 9. taf. 30. fig. 8. (Staphylinus.) Pz. Fn. 66. 17. (Staphy- linus armatus.) Erichs. Käf. d. M. 578. 1. Id. 1. c. 763. 6. Ü'icoruis. 5 Flügeldecken schwarz 6 roth oder gelbbraun 9 6 Halsschild mit deutlichen, ziemlich grossen Punkten 7 schwach und undeutlich punktirt 8 7 Fühler mit rothen "Wurzelgliedern. Halsschild mit glatten Zwischenräumen der Punkte 10 ganz pechbraun. Zwischenräume der Punkte auf dem Halsschilde leder- artig genmzelt. Körper pechschwarz , massig glänzend, der Mund und die Beine bräunlichroth, die Hüften und Schenkel dunkler; Stirne fein und un- deutlich punktirt, beiderseits ober den Augen eingedrückt; Halsschild etwas breiter als lang, hinter der Mitte schnell verengt; Flügeldecken viel länger und etwas breiter als das Halsschild, so lang als zusammen breit, dirht und tief punktirt. lY^~l%-''. Nicht selten. Gyllh. Ins. IV. 497. 3—4. (Oxyte- lus.) Erichs. 1. c. 768. 14. feiiioralis. 8 Schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, von der Mitte nach rückwärts allmälig verengt, mit sehr stumpfen Hinterecken, äusserst dicht lederartig gerunzelt, mit fei- ner Mittelrinne und mit feinen, undeutlichen Punkten; Flügeldecken wenig breiter aber um die Hälfte länger als das Halsschild, dicht punktirt. 1 '/,'"• Sehr selten. Grav. Mon. 197. 12. (Oxytelus.) Erichs. 1. c. 772. 23." pallipes. , die ganzen Beine oder nur die Schienen und Füsse und gewöhnlich auch die Wurzel der Fühler dunkel gelbbraun; Halsschild wenig breiter als lang, von der Mitte nach rückwärts buchtig verengt, mit sehr stumpfen Hinterwinkcln, äusserst fein lederartig gerunzelt, mit feiner Mittelrinne und feinen, undeutlichen Punkten; Flügeldecken fast um die Hälfte breiter und beinahe doppelt so lang als das Halsschild, fein und dicht punktirt. 1 '/,'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 584. 9. Id. 1. c 777. 34. siibterraiieiis^ 9 Halsschild mit ziemlich grossen, tiefen Punkten 10 fein und undeutlich punktirt 12 10 Flügeldecken nicht oder nur wenig länger als das Halsschild 11 wenigstens um ein Drittel länger und etwas breiter als das Halsschild, dicht und tief punktirt, bald schwarz, bald roth oder rothliraim , und nur an der Wurzel und Naht schwärzlich, der ülirige Körper schwarz, die Wur- zel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der Vorderfüsse rothbraun; Halsschild kaum breiter als lang, an den Seiten und am Hinterrande abge- *) Diese Ahart ist Blediiis Slu'imshiri Cnrtis. Biit. Eiit. HI. t. 143. — Blcciius Riuldii. Stcpti. Illuslr. V. tat. 127. gg. 3. _ Bledius si(>pli(.'U';ii Wesfwood. Zonliig-. .loiuii. yig. 61. 301. 509. taf. 11. üg. H. VII. Fam. Stapiiylinides. 229 rundet, dicht punktirt, mit glatten Zwischenräumen. 2'". Sehr selten. Payk. Mon. Car. App. 135. 17 — 18. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. II. 446, 2. (Oxy- telus.) Erichs. Käf. d. M. 579. 2. Id. 1. c. 767. 13. fracticoniis. 11 Schwarz, glänzend, die Fühler, Flügeldecken und Beine hellroth; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, fein gerinnt, dicht und tief punktirt, mit fast glatten Zwischenräumen; Flügeldecken kaum breiter aber merklich länger als das Halsschild, dicht und tief punktirt. l'/j"'. Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 579. 3. Id. 1. c. 768. 15. loiignlus. Pechschwarz, massig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb- braun, die Flügeldecken kastanienbraun; Halsschild kaum breiter als lang, mit ziemlich geraden Seiten und äusserst stumpfen Hinterecken, tief gerinnt, dicht und tief punktirt; Flügeldecken nicht länger und nur wenig breiter als das Halsschild, l'/^— iVa'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 768. 16. procerulus. 12 Flügeldecken wenigstens um die Hälfte länger als das Halsschild . . . .13 nur wenig länger als das Halsschild. Schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Flügeldecken braunroth, an der Naht schwärz- lich; Halsschild viel breiter als lang, hinter der Mitte zugerundet, sehr fein lederartig gerunzelt, fein und seicht punktirt, fein gerinnt; Flügeldecken dicht und tief pimktirt. l'//". Sehr selten. Block. Ins. Vall. Plauens. 117. 7. taf. fig. 7. (Staphylinus.) Mannerh. Brachel. 45. 6. (Bledius castanei- pennis.) Erichs. Käf. d. M. 581. 5. opacus. 13 Pechbnaun, der Kopf dunkler, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und Beine blass braungelb; Halsschild fast so lang als breit, mit geraden, ziem- lich parallelen, hinter der Mitte schnell zusammen laufenden Seiten und ab- gerundeten Hinterwinkeln, äusserst fein lederartig gerunzelt, sparsam und undeutlich punktirt, fein gerinnt, gewöhnlich etwas heller als die Flügel- decken gefärbt, letztere ziemlich dicht und tief punkt rt , an der Naht schwärzlich, l'/j'". Sehr selten. Von Herrn Grafen von Ferrari bei Wien gesammelt. Gerni. Fn. XI. 4. (Oxytelus.) Erichs. 1. c. 773. 24. atricapillus. Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine, so wie die Flügeldecken bis auf die breite schwärzliche Naht gelbbraun; Halsschild an der Spitze etwas schmäler als die Flügeldecken, bis gegen die Mitte allmälig, von dort nach rückwärts schnell verengt, mit stumpfen Hinterecken, fein und undeutlich punktirt, fein gerinnt; Flügeldecken ziemlich dicht und tief punktirt. 1'". Nicht sehr selten. Erichs. 1. c. 773. 25. lianns. 14 Halsschild mit ziemlich grossen, tiefen Punkten 15 schwach und undeutlich punktirt 18 15 Hinterleib, so wie der grössere Theil des Körpers ganz schwarz oder pech- farbig 16 an der Sj^itze hell gefärbt , . , 17 16 Körper ganz schwarz, glänzend, die Fühler, Beine und Flügeldecken hellroth, letztere um das Schildchen schwärzlich; Halsschild kaum breiter als lang, die Seiten vor der Mitte ziemlich gerade, hinten zugerundet, nicht dicht, aber tief punktirt, mit glatter Mittellinie ; Flügeldecken etwas breiter und länger als das Halsschild, weniger dicht und tief punktirt. iV,'". Selten. Erichs. 1. c. 770. 19. Heer. Fn. col. helv. I. 210. (Bl. cribricollis.) nifipennis. Pechfarbig , die Wurzel der Fühler und die Beine roth , Hinterleib schwarz ; Halsschild deutlich aber sparsam, an den Seiten dichter punktirt, vorne etwas breiter als die kaum längeren Flügeldecken, l'/^'". Von Herrn Miller gesammelt. Heer. Fn. col. helv. I. 576. a^t'icultor. 17 Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine, so wie der After roth , die Flügel- decken rothbraun; Halsschild kaum breiter als lang, hinter der Mitte zuge- r rundet, dicht und tief punktirt, mit glatter, fast erhabener Mittellinie; Flü- * geldecken etwas breiter und nur um ein Drittel länger als das Halsschild, dicht und tief punktirt, an der Naht schwärzlich. IV2'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 769. 18. di.ssimilis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber gewöhnlich 1% — 1^,'" lang, die Flügeldecken sind kaum breiter und nur sehr wenig länger als das Halsschild, heller roth 230 VII. Fam. Staphylisides. gefärbt, um das Schikk-hcn herum schwärzlich. Boisd. & Lacord. Fn. Ent. Par. 456. 2. Erichs. Käf. d. M. 580. 4. Id. 1. c. 770. 20. crassicollis. 18 Schwarz, massig glänzend, die Fühlei-, Beine, Flügeldecken und Hinterleibs- spitze röthlich- gelbbraun; Ilalsschild etwas breiter als lang, vor der Mitte nach rückwärts etwas buchtig verengt, mit beiualie abgerundeten Hinterecken, sehr fein lederartig gerunzelt, fein und undeutlich puuktirt, mit glatter Mittel- linie, an der Unterseite gewöhnlich rothbraun; Flügeldecken wenig breiter und etwas länger als das Halsschild, dicht punktirt. l'/s'"- Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 582. 6. Id. 1. c. 772. 22 Crraticns. glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine und Flügeldecken gelbbraun, die Hinterleibsspitze vorzüglich an der Unterseite rothbraun ; Halsschild kaum breiter als lang, nach rückwärts allmälig verengt, mit äusserst stumpfen Hin- terwinkeln, schwach punktirt, die Mittellinie glatt; Flügeldecken so breit und kaum länger als das Halsschild, etwas undeutlicher punktirt. y, — 1'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 583. 8. Id. 1. c. 774. 27. pyguiaeus. Als deutsche Arten hieher : Zu Kr. 3. Bledius bicornis. Stirue beiderseits nahe der Fühlerwurzel mit einem bei dem Männchen mehr zugespitzten, bei dem Weibchen abgestutzten Hörne, schwarz, der Mund, die Fühler, Beine iind Flügeldecken roth, die Naht auf dem letzteren schwarz, Ilalsschild pechfarben, fein lederartig gerunzelt, sparsamer punktirt, mit vertiefter Mittellinie. 2'/3 — 27')'"- Ahrens. Fn. Ins. Eur. VI. 15. (Oxytelus.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 762. 3. Zu Nr. 5. talpa. Schwarz, die Flügeldecken schwarzblau, glänzend, Halsschild matt, fein und seicht punktirt, mit feiner Mittelrinne. 2'". Gyllh. Ins. II. 448. 4. (Oxytelus.) Germ. Fn. Ins. XI. 3. Zu Nr. 12. pusillus. Schwarz, die Wurzel der Fühler, die Beine und Flügel- decken roth, Halsschild fein lederartig gerunzelt, ziemlich dicht, aber seicht punktirt, mit schwach vertiefter Mittellinie. 1'". Erichs. Käf. d. M. 583. 7. Zu Nr. 13. arenarius. Schwarz, glänzend, die Fühler gegen die Spitze, die Schienen und Füsse dunkel gelbbraun, Flügeldecken gelbbraun, ihre Wurzel und Naht schwärzlich, Halsschild kurz, fein und sparsam punktirt, mit feiner, vertiefter Mittelfurche, l'/^'". Payk. Fn. III. 382. 20. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. IL 448. 5. (Oxytelus.) 199. Gatt. Platystetlai». Mannerh. Brache!, pag-. 56. (Fühler gekniet^ g^ycn die Spitze leicht verdickt. Unterkiefer wie bei der vori- gen Gattung. Unterlippe mit häutiger, breiter , an der Spitze schwach zweimal ge- buchteter Zunge und mit zugespitzten., etivas vorragenden Nebenzungen. Lippentaster fadenförmig. Hiften der Mittelbeine von einander entfernt. Vorderschienen am Aussen- rande nur mit einer Dornenreihe. Füsse drei gliederig. Körper klein., eticas flach gedrückt, geflügelt, Kopf ziemlich gross, bis nahe an die Augen in das Halsschild eingesenkt, letzteres breiter als lang, an den Seiten und hinten abgerundet, mehr oder weniger halbkreisförmig, mit vertiefter Mittellinie, von den Flügeldecken entfernt, diese kurz, am Nahlioinkel klaffend, Hinterleib oben flach, unten gewölbt, geivöhnlich nach auf- und vorwärts gekrümmt. Die Arten leben im Dünger und bei faulenden Pflan- zensteffen. Bei dem Männchen ist der Kopf grösser, der Vorderrand der Stirne öfters mit zwei geraden Dornen bewaffnet.) 1 Scheitel mit einer deutlichen, vertieften Querlinie, welche sich in der Mitte in ein kurzes, vertieftes Strichel verlängert 2 — ohne diese Querlinie 3 2 Schwarz, glänzend, der Mund, die Schienen und Füsse gelbbraun, öfters auch die Flügeldecken hellbraim*); Kopf fein und tief zerstreut punktirt, die *) Staphyliuus pallidipeuais Pz. Fn. 27. 16. Platuseiinis. 7 Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Flü- geldecken pechbraun; Kopf in beiden Geschlechtern kleiner und schmäler als das Halsschild, die Stirne fein zerstreut punktirt, mit einer Mittelfurche, vorne glatt, eingedrückt und matt; Halsschild etwas schmäler als die Flü- geldecken , nach rückwärts verengt , mit sehr stumpfen Hinterecken , oben ziemlich tief zerstreut punktirt, an den Seiten fein gerunzelt, mit drei Längs- furchen, von denen die äusseren schwach gebogen sind; Flügeldecken um ein Drittel länger als das Halsschild, fein und dicht der Länge nach gerun- zelt und punktirt; Hinterleib oben glatt. 1"/^'". Nicht selten. Grav. Mon. p. 191. Erichs. Käf. d. M. 591. 1. c. 788. 5. Mannerh. Brach. 48. 3. (Oxy- telus longicornis.) sculptus. , , nur die Beine gelbbraun, die Flügeldecken pechbraun; Kopf bei dem Männchen etwas grösser, bei dem Weibchen etwas kleiner als das Hals- schild, die Stirne fein und sparsam punktirt, ober dem Munde glatt und bei- derseits schwach eingedmckt ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, nach rückwärts schwach verengt, mit sehr stumpfen Hinterecken, oben wie bei dem Vorigen, die Seitenfurchen aber schwach und undeutlich ; Flügeldecken wenig breiter und kaum länger als das Halsschild ; Hinterleib oben, fein und sparsam punktirt. ly^'". Selten. Grav. Mon. 5. e. Erichs. Käf. d. M. 593. 7. Id. I. c. 791. 10. iliushis. 8 Vorderecken des Halsschildes ziemlich rechtwinkelig oder spitzig .... 9 abgerundet 12 9 Halsschild glänzend, zerstreut punktirt und in den Zwischenräumen fein der Länge nach gerunzelt, die Scheibe mit drei Längsfurchen 10 äusserst dicht und fein der Länge nach gerunzelt, glanzlos . . . .11 1i VII. Fam. Staphylinides. 233 10 Schwarz, die Beine gelbbraun; Kopf bei dem Männchen gewöhnlich etwas grösser, bei dem Weibchen kleiner als das Halssehild, die Stirne äusserst dicht der Länge nach gerunzelt, in der Mitte mit einem Grübchen, ober dem Munde kaum vertieft, aber etwas weniger gerunzelt und beiderseits cinge- dräckt ; Halsschild mehr als um die Hälfte kürzer als breit, die Hinterecken fast rechtwinkelig, von den Furchen die mittlere nach vorne verengt, die äusseren schwach gebogen ; Flügeldecken wenig breiter und etwas länger als das Halsschild, äusserst dicht und fein gerunzelt und punktirt, glanzlos; Hinterleib sparsam und fein punktirt. iV^'". Selten. Grav. Mon. 187. 5. b. Erichs. Käf. d. M. 592. 6. Id. 1. c. 790. 9. Boisd. & Lacord. Fn. Ent. Par. I. 464. 4. (Oxyt. flavipes.) scillptiiratus. , glänzend, die Flügeldecken dunkelbraun, die Beine gelbbraun ; Kopf bei dem Männchen so gross, bei dem Weibchen etwas kleiner als das Halssehild, nicht sehr dicht punktirt und gerunzelt, die Stirne ober dem Munde einge- drückt, glatt und beiderseits mit einer kurzen, breiten Furche; Halsschild so breit als die Flügeldecken, mit stumpfen Hinterecken, ziemlich dicht und tief punktirt, von den drei Furchen ist die mittlere tief, die äusseren sind schwach gebogen und etwas undeutlich ; Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halssehild, dicht punktirt und gerunzelt; Hinterleib äusserst fein imd sparsam punktirt. V5 — l'/,'". Gemein. Grav. Micr. 107. 8. Pz. Fu. 104. 13. Erichs. Käf, d. M. 594. 9. Id. 1. c. 795. 18. Ilitidulus *). 11 Schwarz, wenig glänzend, die Scheibe jeder einzelnen Flügeldecke und die Beine dunkel gelbbraun ; Stirne in der Mitte mit einer schwachen Binne, ober dem Munde eingedrückt, glatt, und beiderseits gefurcht ; Halsschild bei- nahe doppelt so breit als lang, mit ziemlich abgerundeten Hinterecken und mit drei sehr schwachen Längsfurchen auf der Scheibe ; Flügeldecken kaum breiter aber etwas länger als das Halsschild, dicht punktirt und gerunzelt; Hinterleib fein punktirt. 1'4"'. Sehr selten, Erichs. 1. c. 794. 17. intricatiis. -^ — , matt, die Flügeldecken braun, die Beine gelbbraun, die Schenkel dunk- ler; Oberseite des Körpers bis auf dem sparsamer punktirten Hinterleib sehr fein und äusserst dicht punktirt und gerunzelt ; Stirne ober dem Munde nicht glatt, kaum eingedrückt ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, mit stumpfen Hintereeken, und mit drei Läugsfurchen über die Scheibe, die mittlere derselben deutlich, nach rückwärts verengt; Flügeldecken so breit und etwas länger als das Halsschild. 1'/,'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 595. 10. Id. 1. c. 795. 19. COüiplauatllS. 12 Schwarz, glanzlos, die Beine gelbbraun, die Flügeldecken öfters braun; Ober- seite bis auf den fein und dicht punktirten Hinterleib, sehr fein und äusserst dicht der Länge nach gerunzelt; Kopf bei dem Männchen so gross, bei dem Weibehen etwas kleiner als das Halsschild, die Stirne hinten beiderseits seicht vertieft, ober dem Munde kaum eingedrückt: Halsschild um die Hälfte breiter als lang, die Hinterecken stumpf abgerundet, die Scheibe mit drei Längsfurehen, von denen die äusseren aber nur sehr schwach sind; Flügel- decken etwas breiter und länger als das Halsschild. % — %'". Gemein. Grav. Micr. 103. 3. Pz. Fn. 104. 11. Erichs. Käf, d. M. 595. II, Id. 1. c. 796. 20. deprcssus. Dem Vorigen sehr ähnlich, nur gewöhnlich etwas grösser und weniger fein punktirt und gerunzelt, die Beine sind schwarzbraun und nur die Kniee und Fasse gelbbraun, der Hinterleib ist glänzend, an der Unterseite gegen die Spitze bei dem Männchen mit fünf langen, scharfen Stacheln. l'/4"'. Von Herrn Grafen v. Ferrari bei Wien gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 596. 12. Id. 1. c. 797. 21. (lumilus. *) Oxytelus politus, welchen Prof. Erichsun (Genera et Spec. sUipliyl. p. 794. 16) als in Oestcr- reich vorkommend ang-ibt, ist mir nicht hekannt. Er ist dorn m. nitidulus sehr ähnlich, etwas mehr g-ewölbt, schwarz, stark glänzend, die Flüg-cldecken sind peclibraun, die Beine g-elbbrauii ; die Stirne ist fein zerstreut punktirt, mit g-latten Zwischenräumen, vorne beiderseits eingedrückt, das Halsschild ist mehr als um die Hälfte kiirzer als breit, fein und nicht dicht punktirt, die Zwischenräume der Punkte in der Mitte g-latt, an den Seiten fein g-nrunzelt, der Hinterleib ist nicht punktirt. !'/>'". Fauna austriaca. QQ ^34 VII. Fa>i. Staphylinide«. 201. Gatt. Phloeonaeus. Erichs. Käf. d. M. pag'. 597. Aploderus. Stephens. Illustr. Eat. Brit. V. p. 321. (Mundtheile und Form des Körpers fast wie hei der vorigen Gattung^ die Fühler sind aber nicht gekniet^ so lang oder länger als Kopf und HalfscJiild, die häutige Zunge ist vorne in breiten Bogen ausgerandet, die Nebenzungen mit ihr ver- wachsen, das Halsschild hat keine Mittelfurche, sondern nur zwei bogenförmig ge- krümmte Vertiefungen , und die Hiiften der Mittelbeine sind einander genähert. Die beiden Arten leben unter Baumrinden, Bei dem Männchen ist der siebente Bauchring an der Spitze ausgerandet.) Schwarz, etwas glänzend, fein behaart, die Beine bräunlich-gelb, die Flügel- decken etwas dunkler ; Kopf bei dem Männchen gerundet , bei dem Weib- chen länglich, undeutlich punktirt, mit einem schwachen Grübchen auf der Stirne und einer kleinen Furche beiderseits nahe der Fühlerwurzel ; Hals- schild mehr als doppelt so breit als lang, die Vorderecken ziemlich recht- winkelig, die Hinterecken abgerundet, die Scheibe mit zerstreuten Punkten ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, kaum länger als zusammen breit, zerstreut punktirt ; Vorderschienen an der Spitze am Aussenrande mit einem kleinen Ausschnitte. 1^,'". Nicht selten. Grav. Mici-. 103. 4. (Oxy- telus.) Pz. Fn. 104. 12. (eod.) Erichs. Käf. d. M. 597. 1. Id. 1. c. 800. 1. caelcituK. Der vorigen Art an Grösse, Gestalt und Färbung sehr ähnlich, die Vorder- ecken des Halsschildes sind mehr stumpf, die Hinterecken mehr abgerundet, seine Scheibe etwas tiefer punktirt und die Vorderschienen sind vor der Spitze nicht ausgerandet. Von Herrn|Jij7/er bei Wien gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 598. 2. Id. Gen. & spec. Staph. 800. 2. .caesilS. 202. Gatt. Tfogophloeus. Jlannerheira. Brachel. pag:. 49. Taenosoma Mannerh. Brachel. pag-. 50. Carpalimus Stephens. Illustr. V. pag-. 323. (Fühler gerade, etwas gegen die Spitze verdickt oder mit drei grösseren End- gliedern. Mundtheile ziemlich wie bei der Gattung Oxytelus, die Kiefertaster sind kürzer, ihr letztes Glied länger, die Zunge ist vorne abgestutzt und in der Mitte leicht ausgerandet, die Nebenzungen ragen kaum vor und sind mit der Zunge ver- wachsen , die Lippentaster sind loenig länger als die Zunge. Körper länglich , mit sehr feiner, seidenartiger Behaarung, geflügelt. Kopf vorgestreckt , mit massig vor- ragenden Augen. Halsschild so breit oder breiter als lang, nach rückwärts verengt, mehr oder weniger herzförmig, gewöhnlich mit zwei etwas gebogenen Eindrücken ohne Mittelfurche, welche sich öfters vorne und rückwärts mehr vertiefen und in Form kleiner Grübchen erscheinen. Schildchen selten sichtbar. Flügeldecken breiter und länger als das Halsschild, an der Spitze abgestutzt, mit geraden Nahträndern. Hüf- ten der Mittelheine an einander stehend. Schienen am Aussenrande ohne Reihen von Dornen. Füsse sehr kurz, dreigliederig . Die Arten leben im Grase an feuchten Orten.) 1 Schildchen klein aber deutlich 2 nicht sichtbar 4 2 Flügeldecken braun oder wie die Beine gelbbraun 3 Körper ganz schwarz, glänzend, äusserst fein punktirt und fein grau behaart, die Schienen und Füsse bräunlich; Halsschild viel breiter als lang, vor der Mitte stark gerundet erweitert, rückwärts mit einer hufeisenförmigen Ver- tiefung; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, kürzer als zusammen VII. Fam. ÖTAPHYLINIDKS. 233 breit, mit einigen schwachen Vertiefungen. 1V2'". Unter Steinen am Ufer der Donau um Wien nicht selten. Erichs. Käf. d. M. 599. 1, Id. 1. c. 802. 1. dilatatns. Linear, schwarz, glänzend, fein punktirt und behaart, die Wurzel der Fühler braun , die Flügeldecken und die Beine gelbbraun ; Halsschild nur wenig breiter als lang, vor der Mitte massig gerundet erweitert, die Scheibe mit zwei seichten, durch einen schwach erhabenen Zwischenraum getrennten Längseindrücken; Flügeldecken viel breiter und länger als das Halsschild, ziemlich dicht und deutlich punktirt. l'/s'"- Von Herrn Grafen v. Ferrari am Badnerbache gesammelt. Erichs. 1. c. 802. 3. Ollialinas. , braun, fein punktirt, mit kurzer, feiner, gelblicher Behaarung, die Füh- ler, Beine und Flügeldecken röthlich-gelbbraun ; Halsschild kaum breiter als lang, viel schmäler und kürzer als die Flügeldecken, seine Scheibe mit zwei seichten, ziemlich geraden Längseindrücken; Flügeldecken fein und dicht punktirt. l'/j'"- ^^n Herrn Miller gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 803. 4. angustatus. Beine schwarz oder pechschwarz, die Kniee und Füsse häufig gelbbraun . . 5 roth- oder gelbbraun, öfters die Schenkel etwas dunkler 8 Halsschild wenigstens um ein Drittel breiter als lang 6 nicht oder nur wenig breiter als lang 7 Schwarz, massig glänzend, fein grau behaart, nur die Kniee und Füsse pech- braun; Kopf äusserst fein und dicht punktirt, mit einem kleinen Grübchen beiderseits nahe der Fühlerwurzel ; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten vor der Mitte ziemlich stark gerundet erweitert, sehr fein und dicht punktirt, mit zwei schmalen, schwach gekrümmten Vertiefungen auf der Scheibe; Flügeldecken viel breiter und länger als das Halsschild, fein und dicht punktirt. ^/^—%"'. Häufig. Grav. Mon. 192. 8. (Oxytelus.) Erichs. Käf. d. M. 603. 7. Id. 1. c. 809. 18. Runde Brachel. Hall. 20. 7, (Oxytelus minimus.) COrticiuus. Dem Vorigen sehr ähnlich, schwarz, weniger glänzend, die Wurzel der Fühler dunkelbraun, die Kniee und Füsse gelbbraun, das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, und zeigt auf der Scheibe vier schwache Grübchen, zwei hinten, zwei etwas vor der Mitte, und manchmal noch ein schwaches fünftes Grübchen zwischen den beiden Vorderen. V4 — 1'". Selten. Sahlberg. Ins. fenn. I. 419. 20. (Oxytelus.) Erichs. 1. c. 810. 21 foveolatus. Schwarz, sehr fein grau behaart, massig glänzend, die Kniee und Füsse pech- braun; Fühler schwach und allmälig verdickt; Halsschild kaum breiter als lang, beiderseits vor der Mitte massig gerundet erweitert, äussei-st fein und dicht punktirt, mit zwei schwachen Längseindrücken auf der Scheibe ; Flü- geldecken viel breiter und etwas länger als das Halsschild, fein und dicht punktirt. Vg'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 604. 8. Id. 1. c. 809. 19. exiguus. Dem Vorigen ähnlich, die Fühler haben aber drei deutlich grössere Endglie- der, und ihr Wurzelglied ist rothbraun; das Halsschild ist etwas breiter als lang, und die Scheibe entweder ganz gleich oder hat nur einige äusserst schwache Vertiefungen ; Flügeldecken um die Hälfte länger und viel breiter als das Halsschild. %'". Am Ufer des Neusiedlersees. Kiesenwetter. Stett. entom. Zeitg. V. 373. halopllilus. Halsschild nicht oder nur wenig breiter als lang 9 wenigstens um ein Drittel breiter als lang oder breiter 10 Schmal, schwarz, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb, die Flügeldecken gelbbraun; Halsschild beiderseits leicht gerundet, etwas breiter als lang, äusserst undeutlich punktirt, auf der Scheibe mit zwei schmalen, vorne und rückwärts stärker vertieften Längseindrücken; Flügeldecken viel breiter und länger als das Halsschild, sehr dicht und fein punktirt. V3'". Sehr selten. Grav. Micr. 78. 17. (Aleochara.) Erichs. Käf. d. M. 605. 9. Id. 1. c. 811. 23. Mannerh. Brachel. 51. 2. (Taenosoma pu- sillum.) Gyllh. Ins. II. 460. 14. (Oxytelus fulginosus.) piisilllis. -, linienförmig, massig glänzend, sehr fein grau behaart, das erste Glied der Fühler und die Beine gelb, die Flügeldecken bald heller, bald dunkler 30* 2aD VII. Fam. Stapiiyi.iniües. braun; Halsschild fast so lang als breit, beiderseits schwach gerundet, hin- ten auf der Scheibe mit zwei schwachen Eindrücken; Flügeldecken etwas breiter und um die Hälfte länger als das Halsschild , sehr dicht und fein punktirt. V3'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 605. 10. Id. 1. c. 811. 24. teuellas. 10 Körper länglich, der Hinterleib knurn doppelt so lang als breit 11 langgestreckt, linienförraig, der Hinterleib beinahe dreimal so lang als breit, die Fühler roth, gegen die Spitze dunkler 13 11 Scheibe des Ilalsschildes mit zwei mehr oder weniger gebogenen, an ihrer Spitze öfters grübchenartig vertieften Eindrücken 12 mit zwei rundlichen Grübchen in der Mitte und mit einem rundlichen beiderseits nahe den Vorderwinkeln, mit zwei kleinen Grübchen in der Mitte an der Spitze und mit einer an beiden Enden vertieften Quer- furchc vor der Basis. Körper schwarz, glänzend, fein grau behaart, das erste Fühlerglied und die Beine röthlich-pechbraun. '/z'"- Von Herrn Miller in Oesterreich gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 805. 10. scrobicnlatus. 12 Schwarz, fein behaart, die Beine rothbraun, die Mitte der Schenkel und Schie- nen dunkler, die Fühler selten mit bräunlichem Wurzelgliede ; Halsschild beiderseits vor der Mitte stark gerundet erweitert, die Scheibe mit zwei an ihren Enden etwas tieferen Längseindrücken und noch mit einem, zwar oft schwachen, Grübchen nahe den Vordereekeu ; Flügeldecken viel breiter und beinahe doppelt so lang als das Halsschild, fein und dicht punktirt. Vj — 1'". Selten. Kiesenwetter. Stett. entom. Zeitg. V. 375. Erichs. Käf. d. M. 603. 6. (Trogoph. inquilinus *). obesus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, die ganzen Beine aber, so wie die Wurzel der Fühler, selten der grösste Theil der letzteren röthlichbraun , das Halsschild ist beiderseits weniger gerundet erweitert, und das kleine Grübchen nahe den Vorderecken fehlt, auch sind die Längseindrücke nicht immer an den Enden vertieft. 1 — l'A'"- Selten. Boisduv. & Lacord. Fn. Entom. Par. 467. 1. Erichs. Käf. d. M. 600. 2. Id. 1. c. 807. 13. Id. Käf. d. M. 600. 3. (Trogoph. bilineatus.) Stephens. Illustr. Brit. Ent. V. 467. 1. (Carpalimus bilineatus.) Kiesenwetter. Stett. entom. Zeitg. V. 375. riparins. 13 Schwarz, massig glänzend, fein grau behaart, die Taster, Fühler und Beine bräunlichroth, die Mitte der Schenkel gleich der Fühlerspitze gewöhnlich dunkler ; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, etwas schmäler als die Flügeldecken, vorne beiderseits schwach gerundet erweitert, die Hinterwinkel abgerundet, die Scheibe äusserst fein und dicht punktirt, mit zwei etwas ge- bogenen Längseindrücken ; Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, sehr dicht und nur wenig gröber als das Halsschild punktirt, ihre Farbe öfters braun. 1'". Ziemlich selten. Erichs. Käf. d. M. 601. 4. Id. 1. c. 807. 14. elongatulns. Wie der Vorige gefärbt, das Halsschild ist etwas schmäler als die Flügeldecken, fast doppelt so breit als lang, beiderseits vorne stark gerundet erweitert, die Vorderecken sind fast rechtwinkelig, die Hinterwinkel sehr stumpf, die Ober- seite ist flach, äusserst fein und dicht punktirt, mit einer feinen, etwas erhabenen Mittellinie , und beiderseits dieser mit äusserst schwachen Ein- drücken; die Flügeldecken sind etwas länger als das Halsschild, sehr dicht vmd fein punktirt. 1 — l'//"- Ziemlich selten. Grav. Micr, 102. 1. (Oxy- telus.) Erichs. Käf. d. M. 602. 5. Id. 1. c. 808. 15. fuliginOSUS. Als deutsche Arten gehören hieher: Zu Nr, 9, Trog, subtilis. Erichson. (Käf. d. M. l. 606. 11.) Linear, schwarz, äusserst fein grau behaart, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Flügeldecken braun, Halsschild kaum breiter als lang, nach rückwärts leicht verengt, seine Scheibe mit zwei sehr undeutlichen Eindrücken, V^'", Berlin. •1 Nach Kicscnwetti'-r's Ausiclit (Uirl'tc Ti'Djr iiKiiiiliiius. wolchor constant peclifurliig-c Beine bat, üirio eiffeiic Art sein. VII. Fam. Staphylikides. 237 Zu Nr. 10 incrassatus. Kiesenwetter. (Stettiner entom. Zeitg. 1850. S. 221.) Schwarz, fein greishaarig, Fühler und Beine pechbraun, das Wurzelglied der ersteren, die Schienen und Füsse gelbbraun, Halsschild viel breiter als lang, äusserst dicht, fein punktirt, seine Scheibe mit vier Grübchen; Flügeldecken sehr dicht punktirt. 1 — 1'/^'". Bei Leipzig. 203. Gatt. Thinobius. Kiesenwetler. Stett. entom. Zeitg'. V. pag-. 355. (Mundtheile und Form des Körpers im Allgemeinen wie hei der Gattung iVo- gopMoeus, nur sind die Fühler etwas länger, die Zunge zeigt sehr kleine, zugespitzte Nehenzungen, und an den Flügeldecken ist der Nahtwinkel jeder Decke schief abge- stutzt, so dass von ihnen ein dreieckiger Raum unbedeckt bleibt, wo die eingeschla- genen Flügel offen daliegen.) Schwarz, wenig glänzend, sehr fein gi-au behaart, die Fühler und Beine . braun, die Flügeldecken, pechbraun ; Kopf klein, mit den schwach vorsprin- genden Augen schmäler als das Halsschild, dieses etwas breiter als lang, nach vorne kaum verengt, die Vorderecken ziemlich rechtwinkelig, die Hin- terecken abgerundet, die Oberfläche flach gewölbt, ohne Vertiefungen; Flü- geldecken kaum breiter, aber heinahe doppelt länger als das Halsschild. Vj'". Graf von Ferrari sammelte diesen Käfer am Ufer der Leitha im feinen Ufersande. Heer. Fn. col. helv. I. 595. 38. (Homalota.) Kiesenwetter. Stet- tin, entom. Zeitg. V. 355. (Th. ciliatus.) loilgipeilllis. Als deutsche Art hieher: Thin. brevipennis. Kiesenwetter. (Stettiner entom. Zeitg. 1850. 221.) Linear, schwarz, äusserst fein behaart, das Halsschild an der Basis mit zwei schiefen Ein- drücken und beinahe erhabener Mittellinie , Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild. Kaum '/j'" lang. Bei Berlin. 204. Gatt. Coprophilus. Latrcillo. Reg-n. Aninial. IV. pag'. 489. (Fühler gerade, schwach gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer kaum vorra- gend, stark, in der Mitte schivach gezahnt. Unterkiefer mit zioei bebarteten Lappen. Kiefertaster fadenförmig , ihr letztes Glied lang-eiförmig , länger als das vorherge- hende. Unterlippe mit häutiger, breiter, an der Spitze breit ausgerandeter , beivim- perier Zunge und kleinen, die Zunge kaum überragenden Nebenzungen, Lippentaster fadenförmig, die Zunge wenig überragend, die Glieder von gleicher Länge. Körper gestreckt, linear, ziemlich flach, geflügelt. Hüften der Mittelheine nur durch eine schmale Hornleiite getrennt. Schieyien mit gereihten Dornen am Aussenrande» Füsse fünf gliederig , die ersten vier Glieder kurz, zusammen kaum länger cds das grosse Klauenglied. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter Steinen.) Schwarz, glänzend, die Fühler und Flügeldecken gewöhnlich pechbvaun, die Beine rothbraun oder rostroth; Kopf zerstreut punktirt, die Stirne ober der Fühlerwurzel beiderseits eingedrückt; Halsschild breiter als lang, nach rück- wärts etwas verengt, mit scliarfem Seitenrande, an der Spitze in weiten Bogen ausgerandet, mit vorragenden Ecken, hinten abgestutzt, mit etwas stumpfen Ecken, oben zerstreut punktirt, mit zwei Vertiefungen vor dem Hinterrande und einer länglichen Grube auf der Mitte der Scheibe; Flügel- decken etwas breiter und viel länger als das Halsschild, mit punktirten Fur- chen, die Zwischenräume glatt. 2'/2"'- Nicht selten. Fabr. Ent. Syst. I. II. 529. 27. (Staphylinus.) Grav. Micr. 115. 7. (Omalium rugosum.) Gcrmar.. Fn. Ins. XV. 2. (Oxytclus laesus.) Erichs. Käf. d. M. 609. 1. Id. 1. c. 816. 1. btriatiilns. 238 VII. Fam. Staphylinides. 205. Gatt. Acrogiiathus. Erichs. Käf. d. M. pag^. 607. (Fühler gerade^ schtoach gegen die Spitze verdickt, länger als Kopf und Hals- schild. Oberlippe beiderseits in einen lang bewimperten, zugespitzten Zipfel vergrössert. Oberkiefer weit vorragend, sichelförmig gebogen, scharf zugespitzt. Unterkiefer wie bei der vorigen Gattung. Unterlippe mit häutiger, in zwei von einander weit abstehende Lappen getheilter Zunge , mit verwachsenen Nebenzungen und fadenförmigen, die Zunge weit überragenden Tastern. Körper lang gestreckt, geflügelt, Mittelhüften an einander stehend. Schienen am Aussenrande mit gereihten Dornen. Füsse fünfglie- derig. Die erste?! vier Glieder kurz, zusammen kaum länger als das Klauenglied, Unter Steinen auf feuchten Grasplätzen.) Gelbroth , die Flügeldecken und Beine bräunlichgelb , der Kopf pechbraun ; Halsschild kaum so breit als lang, nach rückwärts schwach und allmälig verengt, die Seiten gei-ade, die Vorderecken etwas zugerundet, die Hinter- ecken fast rechtwinkelig, die Oberseite nicht dicht punktirt, mit glatter, etwas erhabener Mittellinie ; Flügeldecken viel länger und breiter als das Halsschild, fein und ziemlich regelmässig gereiht punktirt, mit drei glatten, etwas erhabenen Streifen. 2'/^ — S'/j'". Sehr selten. Mein Freimd Dr. AVacA-o- witzer sammelte ihn in Oesterreich ob d. E. bei Steyr, Dr. Hampe in Eis- grub. Gyllh. Ins. IV. 468. 29—30. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 608. 1. Id. 1. c. 816. 1. mandibiilaris. Gelbbraun, der Hinterleib vor der Spitze, die Brust und Stirne pechbraun; Kopf mit kaum vorragenden Augen ; Halsschild etwas länger als breit, nach rückwärts nur sehr schwach verengt, sonst wie bei dem Vorigen; Flügel- decken viel breiter und um die Hälfte länger als das Halsschild, deutlich und ziemlich regelmässig gereiht punktirt, ohne glatte, erhabene Zwischen- räume. 1"'. Sehr selten. In Oesterreich o. d. Enns von Dr. Krackowitzer gesammelt. Erichs. Käf. d. M. 608. 2. Id. 1. c. 818. 3. palpalis. 206. Gatt. Deleaster. Erichs. Käf. d. M. pag-. 610. (Fühler gerade, loenig gegen die Spitze verdickt, heinahe von halber Köi'per- lünge. Oberlippe beiderseits in einen dreieckigen, bewimperten Zipfel vergrössert. Oberkiefer loenig überragend, einfach, Unterkiefer und Unterlippe wie bei der vori- gen Gattung, die Zunge ist aber in zwei breitere Lappen gespalten, die Nebenzun- gen sind frei, schmal, zugespitzt, die Zunge aber ebenfalls nur wenig überragend. Hüften der Mittelheine an einander stehend. Schienen ohne Dornen. Füsse fünfglie- derig , die ersten vier Glieder von gleicher Länge, zusammen kaum länger als das Klauenglied. Kopf lang gestreckt, ziemlich flach, ungeflügelt.) Rüthlich-gelbbraun, der Kopf und der Hinterleib pechschwarz, undeutlich punk- tirt, fein behaart; Kopf spitzig dreieckig, mit grossen, vorspringenden Augen; Halsschild etwas schmäler als der Kopf, etwas länger als breit, vor der Mitte gerundet erweitert, die Vorderecken zugerundet, die Hinterecken bei- nahe rechtwinkelig, oben beiderseits in der Mitte und vor dem Schildchen grubenförmig eingedrückt; Flügeldecken doppelt so breit und lang als das Halsschild, so lang als zusammen breit *) ; Vorderfüsse des Männchens etwas erweitert. 2V^— 3'/^'". Unter Steinen, nicht selten. Grav. Micr. 188. 1. (An- thophagus.) Latreille. Hist. nat. Crust. & Ins. IX. 369. 7. (Lesteva dichroa.) Curtis. Brit. Entom. VII. t. 303. (Lesteva Leachii.) Erichs. Käf. d.M. 611. 1. Id. 1. c. 819. 1. dichrous. *) Deleaster adiistus Bielz (Küster Käf. Eur. VII. 48.) ist wohl nnr eine auch hier vorkommende Aliart mit schwärzlich angelaufener Fliig'eldeekenspitze, denn den aiig-eg-ebcnen Unterschied, difss Del. dichi'ous ein an der Spitze alig-einndctes Scbildcheu, ücl. udustus ahur eiu voUkoiu- Bleu dreieckiges besitze, finde ich nicht besläliget. VII. Fam. Staimiyi.inioes. Z«>9 207. Gatt. Trigoiiurus. Mulsant. Annal. d. 1. soc. d'Agricult. d. Lyon, X. 515. (Li der Form des Körpers zeigt diese Gattung grosse AeJinlichkeit mit der Gattung — Anthophagus — ivegen den kegelförmigen Vor der hilf ten, den nicht stützen- den Schenkelringen an den Hinterbeinen und den fehlenden Nehenaugen gehört aber diese Gattung zur Abtheilung der Oxytelinen, Der Körper ist etwas mehr als doppelt so lang als breit; Kopf kaum halb so breit als das Halsschild, dieses etwas breiter als lang, von der Mitte nach vorne verengt, am Grunde gerade abgestutzt; Flügel- decken so lang als zusammen breit; Hinterleib kurz, zugespitzt, mit vier Ringen vorragend; Schienen ohne Dornen; Füsse fünf gliederig ; Oberkiefer einfach; letztes Glied der Kiefertaster spindelförmig, doppelt so lang als das vorletzte.) Tr, Mellyi. Mulsant (1. c. pl. VII. fig. 2). Schwarz, glänzend, der Mund, die Fühler und der After gelb, die Beine rostroth; Halsschild dicht punktirt mit einer breiten Mittelfurche und hinten beiderseits mit einem Grübchen ; Flügeldecken punk- tirt-gestreift. 2'/,'". Von Herrn Mulsant in einer faulen Tanne in Süd-Frankreich entdeckt. 208. Gatt. Syiitoniium. Curtis. Brit. Entom. V. taf. 228. (Fühler gerade, mit drei deutlich grösseren Endgliedern. Oberkiefer kaum vor- ragend, klein, ungezähnt. Unterkiefer mit zwei bebarteten Lappen, ihre Taster faden- förmig, das letzte Glied derselben kleiner als das vorletzte, zugespitzt. Unterlippe mit häutiger, breiter, an der Spitze ausgerandeter, an den Seiten abgerundeter Zunge, mit nur angedeuteten Nebenzungen, und mit zwei hornigen Stacheln in der Mitte der Ausrandung. Mittelhüften an einander stehend. Schienen einfach, ohne Dornen. Füsse fünf gliederig , die ersten vier Glieder zusammen nicht länger als das Klauenglied. Körper klein, gedrungen, geflügelt.) Grün erzfärbig, glänzend, die Spitze der Fühler und die Beine röthlichbraun ; Kopf, Halsschild und Flügeldecken grob und tief punktirt; Halsschild dop- pelt so breit als lang, an den Seiten und rückwärts abgerundet, die Hinter- ecken nur als stumpfe Spitze vorragend, die Vorderecken rechtwinkelig, der Seitenrand sägeartig gekerbt, die Scheibe mit glatter Mittellinie; Flügel- decken breiter als das Halsschild und kürzer als zusammen breit, an der Spitze gemeinschaftlich ausgerandet ; Hinterleib an dem Seitenrande kaum sichtbar punktirt , sonst glatt , der Seitenrand stark aufgebogen. */^ '". In feuchten, schattigen Wäldern, unter Moos äusserst selten. Müller. Germ. Mag. IV. 216. 17. (Omalium.) Curtis. Brit. Entom. V. taf. 228. (Synt. nigro-ae- neum.) Erichs. 1. c. 821. 1. aeneum. VIII. Abtheilung. Piestini. Erlchson. Gen. et spec. Staphyl. pag. 323. (Vorderbrust hinter den Hüften der Vorderbeine hornig. Hüften der Vorder- heine kugelig, kaum vorragend, die der Hinterbeine quer. Schenkelringe der Hin- terbeine einfach, nicht stützend. (Gatt. 209.) 209. Gatt. Prognatha. Latreille. Regrn. Anim. IV. 439. Siag-onium Kirby et Spence. Introd. I. t. 1. figf. 3. (Fühler gerade, fadenförmig, bei dem Weibchen so lang als der halbe Leib, hei dem Männchen länger. Oberkiefer spitzig, gebogen, bei dem Weibchen weniger, hei dem Männchen mehr vorgestreckt, lang und aufgebogen. Unterkiefer mit zwei häutigen, bewimperten Lappen, der äussere halbkreisförmig. Kiefertaster fadenförmig. 240 V^I- I'AM. StAPHYLINIDES. Unterlippe mit hävtir/er, zioeilappiger Zunge und fadenförmigen Tantern. Körper gestreckt, gleichhreii,ßacJi, geflügelt. Hinterleib gerandet. Vorderschienen am Aussen- rande mit feinen Dörnchen. Füsse fünf gliederig. Die beiden Arten leben unter Baum- rinden.) Pechschwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine und ein grösse- rer oder geringerer Theil der Unterseite braunroth, Flügeldecken mit einer gj-ossen, rothen Makel an der Schulter oder ganz hellbraun; Kopf bei dem Männchen beiderseits ober den Fühlern mit einem nach vorwärts gestreckten, spitzigen Home, bei dem Weibchen kleiner, und statt dem Hörne nur mit einem kleinen Höcker, Fühler bei dem Weibchen von halber Körperlänge, bei dem Männchen etwas länger. Halsschild etwas breiter als lang, nach rückwärts verengt, mit ziemlich rechtwinkeligen Hinterecken, fein und zer- streut punktirt; Flügeldecken so breit als das Halsschild, etwas länger als zusammen breit, mit vier punktirten, rückwäi'ts abgekürzten, etwas unrcgel- mässigen Streifen; Hinterleib fein, zerstreut punktirt. 1% — 2'". Selten. Kirby & Spence. Introd. I. t. 1. fig. 3. (Siagonium.) Blondel Ann. Scienc. Nat. X. pag. 414. pl. 18. fig. 14 — 15. (Prognatha rufipennis.) Erichs. 1. c. 837. 1. quadi'icoi'iib. Der vorigen Art sehr ähnlich, die Fühler sind aber bei dem Weibchen fast so lang, bei dem Männchen viel länger als der Körpei*, das Halsschild ist nach rückwärts mehr verengt, die längeren Flügeldecken zeigen mehr Punkt- streifen, sind gewöhnlich dunkler gefärbt mit rother Schultei-makel und der Hinterleib ist oben nicht punktirt. 2'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Fauna Ins. Eur. XVHI. 6. (Siagonium.) huiueralis. IX. Abtheilung. Phloeocharini. Erichsou. Käf. d. M. pag'. 612. (Vorderbrust hinter den Vorderhüften hornig. Vorderhüften kegelförmig vor- ragend., Hinterhüften quer. Schenkelringe der Hinterbeine stützend, Nebenaugen nicht sichtbar. (Gatt, 210—211.) 210. Gatt. Olisthaerus. Erichson. Gen. et spec. Staph. 843, (Fühler fast so lang als Kopf und Halsschild, gegen die Spitze etwas ver- dickt. Oberkiefer mit gabelförmig getheilter Spitze, ungezähnt. Endglied der Kiefer- taster nicht kürzer aber dünner als das vorletzte Glied, zugespitzt. Zunge an der Spitze getheilt, Nebenzungen kurz, nicht vorragend. Füsse fünf gliederig. Halsschild und Flügeldecken wenig an Breite verschieden, das erstere wie der Kopf nicht punktirt.) Die beiden bekannten, ganz rothbraunen 2V3 — 3'" langen Arten dieser Gattung bewohnen den Norden von Europa, bei der einen Art — Olisth. mega- cephalus Zetterst. Faun. Lappon. I. 56. 17. (Omalium) — ist der Kopf so breit als das Halsschild, bei der anderen — Olisth. substr latus Gyl- lenhal, Ins. suec. II. 232. 29. (Omalium) — um die Hälfte schmäler. 211. Gatt. Ploeocharis. Maiiuorlioin). Brachel. pag-. 50. (Fühler gerade, so lang als Kopf und Halsschild, allmälig gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer kaum vorragend, vor der Spitze gezählt, Unterkiefer mit zwei kurzen, an der Spitze bebarteten Lappen, ihre Taster ziemlich lang, mit ahlförmigem Endgliede. Zunge häutig, zioeilappig, mit kaum vorragenden Nebenzungen. Lippen- taster fadenförmig, Füsse fünf gliederig , die ersten vier Glieder dem letzten zusam- men an Länge gleich. Körper ganz punktirt. Die einzige Art lebt unter Baumrinden.) VII. Fam. Stapiiyi.iniüks. Ä4i Schwarzbraun, fein grau behaart, der Mund, die Fühler und Beine bräunlicli- gelb, die Ränder der Hinterleibsringe und gewöhnlich aucli die Flügeldecken brauuroth ; Kopf klein ; Ilalsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas verengt, die Vorderwinkel abgerundet, die Hinterwinkel ziemlich rechteckig, äusserst fein punktirt; Flügeldecken so breit als das Halsschild, und viel länger, so lang als zusammen breit, fein punktirt. Vs'". Selten. Mannerh. Brach, pag. 50. 1. Erichs. Käf, d. jM. 612. 1. Id. 1. c. 845. 1. siibtilissinia. X. Abtheilung. Omalini. Erichs. Käf. d. M. pag-. 613. (Vorderbrust hinter den Hüften der Vorderheine hornig. Vorderhüflen kegel- förmig vorragend^ die Hinterhüften qtier. Schenlcelringe der Hinterheine stützend. Stirne mit zivei Nebenaugen, Unterkiefer zweilappig^ der innere Lappen an der Spitze mit einem hornigen Nagel. Flügeldecken länger als die Brust. Hinterleib öfters nur v)enig über die Flügeldeckenspitze vorragend, Füssefünfgliederig. (Gatt. 212 — 226.) 212. Gatt. Micralyiiiiiia. Westwood. Miig-. of Zool. and. Bot. II. 129. (Fühler allmülig gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer ungezähnt. Letztes Glied der Kiefertaster etwas länger als das vorletzte, zugespitzt. Zunge zweilappig. Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken., nach hinten ettcas veretigt. Flügel- decken sehr kurz, nach hinten breiter, schief abgestutzt. Hinterleib breit gerandety gegen die Spitze allmälig breiter loerdend. Körper gestreckt, flach, ungeflügelt.) Die einzige europäische Art dieser Gattung, welche an den Meeresküsten von England und Schweden lebt. Mi er. brevi penne. Gyllenhal. Ins. suec. Tl. 2.34. .'51. (Omalium.) Micr. Johnstonis des Herrn Westivood. (Mag. of Zool. and. Bot. II. 130. taf. 4. fig. 1), ist l"/^'" lang, schwarz. 213. Gatt. Chevrieria. Heer. Fauna col. helv. p. 188. (Fühler schnurförmig, die zicei vorletzten, queren Glieder mit dem letzten eine längliche Keide bildend. Kopf gerundet, breiter als das Halsschild , dieses schmal, etiras walzenförmig. Flügeldecken breiter als der Kopf, den halben Theil des Hin- terleibes bedeckend. Oberkiefer stark zugespitzt, innen mit einem Zahne. Vorletztes Glied der Kiefertaster sehr kurz, letztes dick, an der Spitze abgestutzt.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung C h e v r. velox Heer. (1. c.) ist 1'" lang, röthlich gelbbraun, dicht und tief punktirt, mit dunklerem Hinter- leibe, und wurde von Herrn Chevrier bei Genf entdeckt. 214. Gatt. Anthophagus. Gravenh. Micr. p. 120. (Fühler dünn, fadenförmig. Oberkiefer vor der Spitze gezähnt. Unterkiefer mit zwei häutigen Lappen, der innere kürzer, der äussere schmal, an der Spitze behartet. Kiefertaster fadenförmig, ihr vorletztes und letztes Glied gleich lang. Zunge zwei- lappig, häutig. Körper länglich, flach gewölbt, geflügelt, Kopf vorgestreckt , durch einen kurzen Hals mit dem Halsschilde zusammenhängend, dieses ziemlich herzförmig, nach rückwärts verengt. Flügeldecken breiter als das Halsschild. Schienen ohne Dornen. Erstes Fussglied länger als die folgenden. Fussklauen innen mit einem freien Houtlüppchen. Die Arten leben auf Blüthen, vorzüglich in gebirgigen Gegenden.) Tauna au?triacH. 3 t 242 VII. Fam. Staphvi-inidks. 1 Hinterleib schwarz oder dunkel peehbraun, .';clten die Spitze oder die Seiten- ränder heller braun 2 so wie der grösste Theil des Körpers roth oder gelbbraun, nianehmal vor der Spitze etwas dunkler 7 2 Kopf und Halsschild schwarz oder pechbraun 3 röthlich gelbbraun, selten der Seheitel dunkelbraun ... ü Kopf wie der grösste Theil des Körpers schwarz, Halsschild röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken, die Wurzel der Fühler und die Beine blass bräunhch-gclb ; Halsschild vorne ein wenig breiter als am Grunde. 1V3'". Von Herrn Ur. Giraud in grosser Anzahl in Gastein auf einer Höhe von 5000 — 6000 Fuss gefangen*). Heer. Faun. col. helv. I. 195. 4. mclaiiocephaliiH. 3 Halssehild zerstreut und nicht dicht punktirt 4 ziemlich dicht und tief punktirt. Schwarz, glänzend, die Fühler rost- farbig, die Flügeldecken und Beine röthlich gelbbi-aun; Kopf des Männchens etwas breiter, der des Weibchens etwas schmäler als das Halssehild, fein punktirt, die Stirne ausgehöhlt, mit zwei länglichen Grübchen, der Vorder- rand etwas aufstehend ; Halsschild breiter als lang , nach rückwärts etwas verengt, etwas schmäler und viel kürzer als die Flügeldecken, diese ziemlich dicht punktirt. 2'/2 — 3'". Von Herrn Dr. Giraud in den Salzburger Alpen gesammelt. Heer. Fauna col. helv. I. 197. 9. S[>ectabiii8. 4 Pechschwarz, die ersteren Glieder der Fühler und die Flügeldecken blass gelbbraun, die Beine etwas dunkler; Kopf bei dem Weibchen so breit, bei dem Männchen breiter als das Halsschild, undeutlich punktirt ; Halsschild so lang als breit, vor der Mitte gerundet erweitert, die Hinterecken ziemlich rechtwinkelig, oben zerstreut punktirt; Flügeldecken etwas dichter als das Halsschild punktirt. Das Männchen (Anthop. mandibularis Gyllh. Ins. IV. 460. 2 — 3. und Antoph. maxillosus Zetterst. Fn. Läpp. 1. 45. 3.) hat weit vorragende, aufgebogene Oberkiefer und auf der Stirne beiderseits ober der Fühlerwurzel ein wagrecht nach vorne gerichtetes, spitziges Hörn. l'/j'". Auf Alpen häufig. Fabr. Ent. Syst. I. II. 526. 33. (Staphylinus.) P Latreille. Hist. Nat. Crust. IX. 368. 1. (Lcsteva.) $ Sahlberg. Ins. Fenn. I. 275. 3. (Anthoph. lapponicus.) $ Erichs. 1. c. 848. 2. alpilUIS. Schwarz, der Mund, die Fühler mit Ausnahme der dunkleren Mitte, die Beine und Flügeldecken gelbbraun; Kopf bei beiden Geschlechtern schmäler als das Halsschild und unbewehrt; Halsschild deutlich breiter als lang, nach rückwärts wenig verengt , mit etwas stumpfen Hinterwinkeln, an den Eän- dern gewöhnlich gelbbraun ; Flügeldecken breiter und doppelt so lang als das Halsschild, ziemlich dicht und tief punktirt **) ; Schenkel bei dem Männ- chen mehr als bei dem Weibchen verdickt. 2'". In Alpengegcnden, nicht selten. Erichs. 1. c. 849. 4. Heer. Fn. Coleopt. helv. 198. 7. (Antli. alpestris.) austriacus. 5 Stirne des Männchens beiderseits ober der Fühlerwurzel mit einem spitzigen j Hörne oder Höcker 6 Kopf in beiden Geschlechtern unbewehrt. Pechschwarz, glänzend, der Kopf und das Halsschild rothbraun, die Fühler, Flügeldecken und Beine gelb- braun; Kopf schmäler als das Halssehild, dieses deutlich breiter als lang, nach rückwärts schwach verengt, mit rechtwinkeligen Hinterecken ; Flügel- , decken breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, ziemlich • dicht punktirt. Bei dem Männchen sind die Fühler etwas länger als bei deni f Weibchen und nur der sechste Bauchring ist an der Spitze ausgerandet. ', l'/a — 1'//". Von Dr. Krackowitzer bei Steyr gesammelt. Zetterst. Faun. Läpp. 46. 5. Erichs. 1. c. 849. 3. Omalilins. *) Mit Ausnahme eines einzigen Individuums zeig^tcn alle Exemplare einen dunkleren Flecken an dem .Schildchen (Verh. d. zool. bot. Vereins in Wien I. 94). *) Nach Herin v. Kiesenwetter' s Beobachtung- zeigt sich öfte'"« hinter der Mitfc der Flög-eldeci en eine schwarze Querbinde. VII. Fam. Staphyliniuks. ii43 6 Kötlilieli golbbraim , die Brust und der Hinterleib peclischwarz, letzterer an den lländern öfters braun ; Kopf bei dem Weibchen so breit, bei dem Männ- chen etwas breiter als das Halsschild, beiderseits ober der Fühlerwurzel mit einem langen, nach vorwärts gerichteten spitzigen Hörne; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, vorne massig gerundet erweitert, zerstreut, an den Seiten etwas dichter punktirt, vor dem Schildchen mit einem seichten, queren Eindrucke ; Flügeldecken viel breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, ziemlich dicht punktirt*). S'/^'". Auf Alpen, nicht selten. Grav. Micr. 122. 3. Erichs. 1. c. 848. 1. Block. Ins. vall. Plauens. 118. 10. fig. 10. (Staphylinus bicoruis.) armiger. Dem Vorigen sehr ähnlich, die Flügeldecken sind aber viel kürzer, kaum dop- pelt so lang als das Halsschild , bei dem Männchen ragen die Oberkiefer weniger vor, die Stirne ist beiderseits nur mit einem spitzigen Zahne be- waffnet, und die Fühler sind viel dicker. 2'". Von Herrn Grafen von Fer- rari auf dem Schneeberge gesammelt. Kiesenwetter. Stett. entom. Zeitg. VII. pag. 21. forticornis. Dem Anth. armiger ebenfalls sehr ähnlich, aber nur l'/s — 2'" lang. Röthlich gelbbraun, die Brust und der Hinterleib schwarz , Halsschild ziemlich vier- eckig, nach rückwärts schwach verengt, deutlich punktirt, Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild. Bei dem Männchen ist der Kopf gross, die Oberkiefer gross, gebogen, und die Stirne mit zwei spitzigen Höckern bewaffnet. Von Herrn Grafen von Ferrari in den oberösterreichischen Alpen gesammelt. Kiesenwetter. Stettiner entom. Zeitg. 1846. 22. sudeticus. 7 Kopf schwarz oder pechbraun 8 und Halsschild heller oder dunkler braunroth 9 8 Röthlich gelbbraun, der Hinterleib vor der Spitze und der Kopf pechbraun, die Beine gelb; Halsschild ziemlich herzförmig, kaum breiter als lang, vor der Mitte gerundet erweitert, die Hinterecken fast rechtwinkelig , die Ober- seite fein und spai-sam punktirt ; Flügeldecken fast doppelt so breit und dop- pelt so lang als das Halsschild, ziemlich dicht und stark punktirt. iV^'". Nicht selten. Linne. Fn. suec. no. 8r34. (Staphylinus.) Oliv. Entom. III. 42. 22. 26. pl. 2. fig. 17. Mannerh. Brachel. 55. 3. (Lesteva.) Erichs. Käf. d. M. 614. 1. Id. 1. c. 850. 6. caraboides. Dem Vorigen äusserst ähnlich, nur etwas schmäler, und heller gefärbt, das Halsschild ist etwas mehr nach räckwärts verengt, die Flügeldecken sind mehr als doppelt so lang als dieses, gelb, mit einer bräunlichen Binde hinter der Mitte und an der Unterseite ist die Brust dunkel gefärbt, l'/j — \^/i,"'. Nicht selten. Fabr. S. E. I. 209. 215. (Carabus.) Pz. Fn. 36. 2. (eod.) Erichs. 1- f. 850. 6. abbreviatas. 9 Röthlich braungelb, glänzend, der Kopf und das Halsschild etwas dunkler; Fühler länger als der halbe Körper; Kopf in beiden Geschlechtern so bi-eit als das Halsschild, zerstreut punktirt, mit zwei stark vertieften Stricheln zwischen den Augen ; Halsschild kaum breiter als lang, vor der Mitte ge- rundet erweitert, die Hinterecken rechtwinkelig; die Oberseite tief und ziem- lich dicht punktirt; Flügeldecken doppelt so breit und lang als das Hals- schild, etwas länger als zusammen breit. iV^— 2'". Häufig. Grav. Micr. 121. 2. Mannerh. Brach. 55. 2. (Lesteva.) Erichs. Käf. d. M. 615, 2. Id. 1- c. 851. 8. testaceus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, röthlich gelbbraun, eine grosse runde Makel vor der Spitze jeder Flügeldecke, so wie der Hinterleib vor der Spitze schwarz, Kopf schmäler als das Halsschild, dieses deutlich breiter als lang. Das Uebrige wie bei dem Vorigen. 2'". Von Herrn Grafen v. Ferrari am Ufer der Wien gesammelt. Müller. Germ. Mag. IV. 228. 25. Runde Brachel. Hai. 23. 2. (Lesteva.) Boisduv. & Lacord. Fn. Par. I. 481. 4. (Lesteva bi- maculata.) Erichs. 1. c. 852. 9. pracil.stiis. ') Nach Herrn v. Kiesenwetter'.'; Beobachluug^ kommen auuU bei dieser Art Individtion mil oiiier schwärzIichcD Binde hinter der Mitte der Fliig-eldcckcn vor. 31* 244 VII. Fam. Stai>hylinides. 21o. Gatt. Geodroiiiicii8 *). GcoJronius Heer. Fn. coleopt. hclv. I. pag-. 752. (^Oberkiefer an der Spitze gezähnt. Unterkiefer mit zioei häutigen an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere zart, Kiefer taster fadenförmig , das letzte Glied der- selben viel kürzer als das vorletzte. Fussklauen einfach, ohne Anhängsel, Das Uehrige wie hei der vorigen Gattung. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter Steinen an feuchten Orten.) Schwarz, fein grau behaart, ziemlich dicht punktirt, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun; Kopf etwas schmäler als das Halsschild, mit gruben- förmig vertiefter Stirne ; Halsschild breiter als lang, vor der IVIitte gerundet erweitert, die Hinterecken rechtwinkelig, oben ziemlich dicht punktirt, mit einem schwachen Eindrucke vor dem Schildchen ; Elügeldecken an der Wur- zel viel breiter als das Halsschild, viel mehr als doppelt so lang als breit, nach rückwärts erweitert, am äusseren Spitzenwinkel abgenmdct, eben so dicht wie das Halsschild punktirt, entweder einfarbig schwarz oder pech- braun, oder mit rother Naht oder mit einer rothen Makel in der Mitte der Scheibe. 2—2'/^'". Selten. Fabr. S. E. II. .597. 42. (Staphylinus.) Grav. Micr. 123. 5. (Anthophagus.) Genn. Fn. Ins. Eur. XIII. 5. (cod.) Erichs. 1. c. 852. 10. (cod.) Heer. Fn. Col. Helv. 193. 1. plngiatiis. 216. Gatt. Lesteva. Latreille. Precis de caract. g-en. de Ins. pag-. 75. (Oberkeif er in der Mitte gezähnt. Unterkiefer mit zivei schmalen, hornigen, an der Spitze bebarteten Lappen. Letztes Glied der fadenförmigen Kiefertaster drei- mal so lang als das vorletzte. Unterlippe mit häutiger, in zwei abgerundete Lappen getheilter Zunge. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung.") 1 Geflügelt 2 Ungeflügelt. Pechschwarz oder braun, fein grau behaart, dicht punktirt, die Fühler und Beine bräunlichroth ; Halsschild kaum breiter als lang, vor der Mitte stark genindet erweitert, die Hinterecken fast rechtwinkelig; Flügel- decken etwas breiter und fast doppelt so lang als das Halsschild. iV^'". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 618. 3. Id. 1. c. 857. 5. punctata. 2 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig oder spitzig 3 stumpfwinkelig. Schwarz, fein grau behaart, die Fühler und Beine dunkelbraun ; Halsschild beinahe so lang als breit, vor der Mitte stark gerundet erweitert, oben dicht und ff in punktirt ; Flügeldecken viel breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, schwarzbraun, l'/j'"- Sehr selten. Diese imd die voi-ige Art sammelte Herr Graf v. Ferrari um Wien. Erichs. 1. c. 856. 3, maura. 3 Schwarz, fein grau behaart, dicht punktirt, die Fühler und Beine bräunlich- roth, erstere wenig länger als Kopf und Halsschild, dieses etwas kürzer als breit, vor der Mitte stark gerundet erweitert, oben vor dem Schildchen mit einer kleinen Grube ; Flügeldecken viel breiter und doppelt so lang als das Halsschild, fein iind ziemlich dicht punktirt, gewöhnlich pechbraun. iV*'"- Sehr häufig. Fabr. Syst. El. II. 600. 60. (Staphylinus.) Grav. Micr. 122. 4. (Anthophagus obscurus) und Id. Mon. 221. 4. (Anthophagus intermedius.) Erichs. Käf. d. M. 616. 1. Id. 1. c. 854. 1. bicolor. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber feiner punktirt und dichter behaart, die Fühler sind viel länger als Kopf und Halsschild, die Hinterwinkel des letzteren sind mehr zugespitzt und das Schildchen ist undeutlich punktirt; die Flügel- decken sind braun. V/J". Selten. Mannerh. Brachel. pag. 57. 12. Erichs. Käf. d. M. 617. 2. Id. 1. c. 856. 2. pubescenS. *) Da der für diese, von Ueer (Fauna col. helv. I. p. 5721 aufgestellte Gattung: aDgenomniene Name — Gcodromns — ebenso , wie der (1. c. p. 193) zuerst von ihm gegrebenc Name — Oeobius — bereits von DeJean viel früher für zwei Carabieiden-Gattangen angewandt wurde, 3 0 erlaubte icb mir diese Abänderung. VIT. Fam. Stai'hvi.inidks. 245 Als deutsche Art hieher: Lcsteva monticola. Braun, stärker gelblich behaart, dicht punktirt, die Fühler und Beine roth, Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild, dieses mit stumpfen Hinterecken. Sonst der L. bicolor ähnlich. 2'". Kiesenw. & Maerkel. Stett. enton^. Zeitg. VIIL 77. 217. Gatt. Boreaphilus. Sahlberg'. Ins. fennica. I. 433. (Oberkiefer verlängert, sichelförmig, einfacJi. Vorletztes Glied der Kiefertaster keulenförmig verdickt, das letzte, vierte Glied als kleine ahlförmige Spitze vorragend. Kopf breiter als das Halsschild, gerundet, mit ausgehöhlter Stirne. Fühler so lang als Kopf und Halsschild, allmälig gegen die Spitze verdickt. Halsschild etims länger als breit, vorne etwas schmäler, vor der Mitte loinkelig erweitert, hinten abgestutzt. Flügeldecken etioas breiter und um die Hälfte länger als das Halsschild, nach hinten etivas breiter werdend. Hintei-leib breit und erhaben gerandet, nach rückwärts etwas ericeitert.) Bor. Henningianus. Sahlberg. (Ins. fenn. I. p. 433.) Ungeflügelt, pechbraun, fein punktirt, sparsam behaart, der Mund, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, die Ränder der Bauchringe und der Hinterleib oben schwarz. 1 Vi'". Im nördlichen Lappland, 218. Gatt. Coryphium. Stephens. Entom. Brit. V. 344. Harpog-uathus. Wesmael. Recueil. encycl. belgfe. I. 119. Macropalpus Cussac. Ann. d, 1. soc. entom. d. France. Ser. II. X. 613. (Körper flach, Oberkiefer loenig vorragend, mit getheilter (f) Spitze. Vor- letztes Glied der Kiefertaster keulenförmig verdickt, das letzte als kleine, ahlförmige Spitze vorragend *). Kopf dreieckig, mit den massig grossen Augen so breit als das Halsschild, vorne rfiit zwei Eindrücken. Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt, das Wurzelglied vergrössert. Halsschild so breit als lang, vor der Mitte stark win- kelig enveitert, nach rückwärts stark verengt. Flügeldecken mehr als doppelt so lang und etwas breiter als das Halsschild, nach rückioärts schivach erweitert. Hinterleib erhaben gerandet, nach rückioärts erweitert, am Ende in eine Spitze ausgezogen.) Cor. angusticolle. Stephens. Manual, pag, 427. 341.^. Haliday in Newmann En- tomologist p. 187 (Boreaphilus brevicollis.) Wesmael. 1. c. pag. 119. (Harpognathus Robynsii.) Cussac. 1. c. p. 613. (Macropalpus pallipes.) Schwarz oder pechschwarz, etwas glänzend, punktirt, und weisslich grau behaart, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Beine rostgelb, Hinterwinkel des Halsschildes etwas abgerundet, Flügeldecken an den Schultern und am äusseren Spitzenwinkel abgerundet, die Naht rückwärts klaffend, l'/j'". Frankreich rmd England. 219. Gatt. Eudectus. (Gestalt eines lang gestreckten Omaliums. Oberkiefer weit voi'ragend, beinahe so lang als der Kopf, mit einem scharf zugespitzten Zahne in der Mitte des Innen- randes. Endglied der Kiefertaster kugelig verdickt **). Kopf sammt den kleinen Augen beinahe doppelt so breit als lang , etwas schmäler als die Mitte des Hals- *) Nach Ur. H. Schautn's Bemerkung- in den Annal. d. 1. soc. entom. d. France ser. III. tome I. p. XXXVII. **) Ob ein ahlförmlg-es , kleines Glied an der Spitze dieses Gliedes vorhanden sei, was höchst wahrscheinlich ist, konnte ich bei dem einzig'cn Exemplare dieses interessanten Käfers, welchen ich nur einmal in Händen hatte, nicht unterscheiden. 246 VII. Fam. Staphyliniuks. Schildes, dieses vor der Mitte stark erweitert und da so breit als die Flügeldecken, diese doppelt so lang als das Halsschild und kaum länger als der vorragende Theil des gleichbreiten, nicht zugespitzten Hinterleibs. Schienen fein beioimpert, Fussglieder ein/ach, fadenförmig.) Giraudi. (Redt.) Rothbraun, glänzend, sehr schwach behaart, der Hinterleib und die Naht schwärzlich, Kopf, Halsschild und Flügeldecken dicht und tief, letztere gröber punktirt, der Hinterleib beinahe glatt; Stirne ober dem aufgeworfenen Munde mit zwei tiefen Grübchen, Halsschild nach vorne und rückwärts schnell verengt, in der Mitte in Form eines stumpfen, nach rückwärts gerichteten Zahnes erweitert. Schildchen kaum sichtbar. Flügeldecken etwas länger als zusammen breit, mit parallelen Seiten und gerader, abgestutzter Spitze. 1 '/s'"- Dieser interessante Käfer wurde in einem Exemplare von meinem hochverehrten Freunde Dr. Giraud bei München gesammelt. 220. Gatt. Arpedium. Erichs. Käf. d. M. pag'. 618. (Fallier fadenförmig. Oberkiefer ungezähnt. Unterkiefer mit zioei häutigen Lap- pen, der äussere breit , an der Spitze abgerundet. Letztes und vorletztes Glied der Kiefertaster an Länge einander gleich. Zunge häutig , breit ausgerandet , Körper länglich, ziemlich flach, geflügelt oder ungeflügelt. Kopf vorgestreckt, dreieckig. Hals- schild quer vier eckig. Flügeldecken breiter, und viel länger als das Halsschild. Schie- nen ohne Dornen. Füsse mit einfachen Klauen, das erste Glied der Hinterfüsse länger als das folgende. Die Arten leben unter Steinen.) Schwarz, die Fühler und Beine, die Ränder des Halsschildes, so wie die Spitze der Flügeldecken röthlich-gelbbraun ; Fühler etwas länger als Kopf und Hals- schild, crsterer mit zerstreuten Punkten und mit zwei ziemlich tiefen Grüb- chen auf der Stirne; Halssehild wenig breiter als lang, mit abgerundeten Ecken und etwas aufgebogenem Seitenrande, die Oberseite mit sparsamen, ungleichmässig vertheilten Punkten und beiderseits nahe der Mitte des Sei- tenrandes mit einem Grübchen. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild, viel länger als zusammen breit, dichter und tiefer als das Hals- schild punktirt. Hinterleib kaum punktirt. 2'". Selten. Grav. Mon. 215. 18. (Omalium.) Gyllh. Ins. IV. 461. 3—4. (eod.) Erichs. Käf. d. M. 619. 1. Id. 1. c. 858. 1. qiindriiiii. Linear, flach, schwarz, mit feiner, graugelbei*, kurzer Behaarung, Kopf, Hals- schild und Flügeldecken dunkel gelblich-braun, dicht und gleichmässig punk- tirt ; Kopf, so wie das Halsschild ohne Eindrücke , letzteres um die Hälfte kürzer als breit, mit stumpfwinkeligen Hinterecken, Beine bräunlich- gelb. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 860. 3*). humile. Als deutsche Arten hieher: Arpedium brachyptcrum. Pechbraun, wenig glänzend, sparsam behaart, Kopf und Halssehild sparsam und fein punktirt, letzteres ziemlich viereckig, beiderseits mit einer tiefen Grube, Flügeldecken ziemlich dicht und tief punktirt. iV:/". Grav, Micr. 114. 5. (Omalium.) Mannerh. Brach. 54. 10. (Antliobium Gyllenhalii.) Erichs. Gen. & spec. Staph. 859. 2. troglodytes. Länghch, etwas flachgedrückt, pechbraun, die Fühler und Beine gelbbraun, Halsschild ziemlich viereckig, fein und sparsam punktirt, beiderseits in der Mitte des Seitenrandes mit einem Grübchen, Flügeldecken etwas länger als das Halsschild, weniger dicht und fein punktirt. 2^^'". Kiesenwetter & Maerkel. Stett. entom. Zeitg. VIII. 77. ■" ) Nach Herru Dr. Krantz ist diese Art gleich mit Arp. myops. Ilaliday, und wnrdc von iliiii grösserer Mengrc uul .Spartium scopanum g'cfaugeu. (.Stettiucr entom. Zeitg. 1852 450.) VII. Fam. Staphylinides. 24^7 221. Gatt. Acidota. (Lcach.) Mannerb. Brach, pag:. 55. (Fühler fadenförmig. Oberkiefer ungezähnt. Unterkiefer mit zwei häutigen, ziemlich schmalen, an der Spitze heharteten Lappen. Letztes Glied der Kieferlaster kaum länger als das vorletzte. Zunge häutig, in zwei Lappen gespalten. Körper lang gestreckt, ziemlich flach, geflügelt. Kopf klein, dreieckig, mit vorne erhaben ge- rundeter Stirne. Hedsschild viel breiter als lang. Flügeldecken so breit als das Hals- schild und beinahe doppelt so lang. Hinterleib dem übrigen Theile des Körpers an Länge beinahe gleichkommend. Schienen am Aussenrande mit Dornen besetzt. Erstes Glied der Hinterfüsse länger als das folgende. Die beiden Arien leben unter Stei- nen und im feuchten Moose.) Pechbraun oder dunkel rothbraun, die Fühler und Beine tmd gewöhnlich auch der Seitenrand des Halsschildes i'ostroth; Kopf dicht punktirt, die Stirne mit aufgeworfenem Rande zwischen den Fühlerwurzeln; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, die Scheibe gleichmässig gewölbt und punktirt, der Seitenrand aufgebogen, die Ecken ziemlich abgerundet; Flügeldecken um ein Drittel länger als zusammen breit, mit mehr oder weniger regelmässigen Reihen von ziemlich grossen, tiefen Punkten; Hinterleib fein punktirt*). 2'/,'". Sehr selten. Fabr. Syst. El. II. 596. 34. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. II. 230. 27. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 620. 1. Id. 1. b. 861. 1. crenafa. Röthhch gelbbraun, die Beine etwas heller; Kopf stark punktirt, die Stirne beiderseits der Länge nach eingedrückt, vorne erhaben gei'andet ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, ungleichmässig punktirt, mit in der Mitte eingedrückter Scheibe und mit einer flachen Vertiefung beiderseits am Seiten- rande, das Uebrige wie bei der vorigen Art. 2'/^'". Aeusserst selten. Mannerh. Brachel. 55. 2. Erichs. Käf. d. M. 621. 2. Id. I.e. 862. 2. Gyllh. Ins. II. 228. 26. (Omahum rufum.) crueiltnta. 222. Gatt. Olophruiii. Erichs. Käf. d. M. pag-. 622. (Fühler fadenförmig, etwas länger als Kopf und Halsschild. Oberkiefer unge- zähnt. Unterkiefer mit hornigen, schmalen, an der Spitze bebarteten Lappen. Letz- tes Glied der Kiefertaster doppelt so lang als das vorletzte. Zunge häutig, an der Spitze leicht ausgerandet. Körper ziemlich kurz, dick, eiförmig, geflügelt oder flügel- los. Kopf klein, vorne zugespitzt, die Stirne nicht gerandet. Halsschild fast doppelt so breit als lang, die Ecken abgerundet. Flügeldecken wenig breiter, aber doppelt so lang als das HalsscMld. Hinterleib nur kurz vorragend. Schienen ohne Dornen. Erstes und zweites Glied der Hinterfüsse an Länge gleich. Die Arten leben unter Moos und abgefallenem Laube.) 1 Oberseite des Käfers röthlich pechbraun, der Hinterleib dunkler .... 2 • entweder ganz , oder wenigstens die Flügeldecken an dem Spitzenrande gelbbraun 3 2 Stark gewölbt, röthlich pechbraun, glänzend, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun ; Kopf und Halsschild nicht sehr fein, und nicht dicht, die Flügel- decken viel gröber und tiefer, und ganz gestreut punktirt; Halsschild mit vollkommen abgerundeten Hinterwinkeln. T'/^ — 2'". Sehr selten. Am Ufer der Lcitha. Gyll. Ins. II. 200. 3. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 623. 1. Id. 1. c. 864. 1. Ahrens. Acta, nov. Hall. H. 2. 20. 12. taf. 2. fig. 3. (Silpha Blattoides.) piceuui. *) üuausg-ofarbte rötlilich-gclbbr.iime Individuen sind Oniiilium rufum Grav. Micr. 207. 8. 24ö VII. Kam. STAPlIYKINIDftS. Dom Vori?;en sein- ühiilich ;ibcr etwas kleiner, die Hinterecken des Hals- schildes sind nicht abgerundet, sondern stumpfwinkelig, und die Punkte auf den Flügeldecken sind gegen die Naht zu und vorne gereiht. Von Herrn Ullrich gesammelt. Grav. Mou. 211. 16. (Omalium.) Erichson. Käf. d. M. 623. 2. Id. Gen. & siiec. Staph. 965. 3. fusciim. 3 Körper kurz, l'/j'" lang, gewölbt, gelbbraun und nur die Spitze der Fühler, der Hinterleib und öfters auch der Kopf dunkelbraun, die Punktirung tiefer und stärker auf den Flügeldecken , als auf dem Kopfe und Halsschilde ; Flügeldecken um die Hälfte länger als das Halsschild. Selten. Payk. Fn. III. 409. 53. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. II. 202. 4. (Omalium.) Erichs. Käf, d. M. 624. 3. Id. 1. c. 865. 3. assimile. länglich, gewölbt, 2'/j"' lang, pechbraun, die etwas röthlichen Flügel- decken an der Spitze bräunlichgelb gesäumt, die Wurzel der braunen Füh- ler und die Beine heller oder dunkler braunroth ; Flügeldecken doppelt so lang als das Halsscliild. Von Herrn Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 867. 7. Heer. Fauna, col. helv. I. 190. 4. (Acidota alpina.) alpestl'C 223. Gatt. Lathrimaeuni. Erichs. Käf. d. M. pag-. 624. (Fühler fadenförmig, so lang oder etwas länger als Kopf und Halsschild. Ober- kiefer ungezähnt. Unterkiefer mit zwei häutigen Lappen, der äussere breit, an der Spitze ahgerundet. Letztes Glied der Kiefertaster gewöhnlich doppelt so lang als das vorletzte. Zunge häutig, abgestutzt, in der Mitte mit einem kleinen Einschnitte» Kör- per kurz, ziemlich flach. Halsschild breiter als lang. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild, breit, den grössten Theil des Hinterleibes bedeckend. Schienen ohne Dornen am Aussenrande. Erstes und zweites Glied der Hinterfüsse etwas länger als die Uebrigen, unter sich an Länge gleich. Die Arten leben in fau- lenden Pflanzenstoffen, Schwämmen lu s. w.) 1 Flügeldecken, schief von hinten besehen, deutlich, wenn auch etwas unregel- mässig gereiht punktirt 2 ganz verworren punktirt 3 2 Halsschild doppelt so breit als lang, an der Spitze stark ausgerandet, die Vor- derecken rechtwinkelig, mit abgerundeter Spitze , die Hintcrwinkel stumpf, seine Scheibe mit einer deutlichen Mittelrinne, und mit einem Grübchen beidei-seits in der Mitte, bräunlichroth , der Kopf und gewöhnlich auch die Brust schwärzlich ; Kopf und Halsschild ziemlich dicht , die Flügeldecken gröber und etwas unregelmässig gestreift punktirt , Hinterleib glatt. 1 '4 — r/2'". Nicht selten. Illiger Schneid. Mag. V. 596. 4. (Silpha.) Pz. Fn. 25. 5. (eod.) Erichs. 1. c. 869. 1. uielanoceplialiim. fast doppelt so breit als lang, an der Spitze sehr schwach ausgerandet, die Vorderecken abgerundet, die hintern stumpf, seine Scheibe mit einer schwachen Mittelrinne, und nahe der Mitte des Seitenrandes grübchenartig vertieft. Röthlich gelbbraun, der Kopf pechschwarz, die Brust dunkel; Flü- geldecken breit, den grössten Theil des Hinterleibes bedeckend, eben so stark und dicht Avie das Halsschild punktirt. 1'/^'". Von Herrn Grafen von Ferrari in Schwämmen gesammelt. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 463. 4 — 5. (Omalium.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 870. 3. atrocephainm. 3 Halsschild etwas mehr als um die Hälfte breiter als lang, bei dem Männchen etwas länger, die Ecken abgerundet, die Scheibe mit einer seicht vertieften, öfters undeutlichen Mittellinie. Gelbroth , fein behaart , der Kopf und die Brust, öfters auch der Hinterleib schwarz , die Flügeldecken blassgelb , viel tiefer und gröber als das Halsschild und verworren punktirt. 2 — 2 '/<"'. Um Wien auf blühenden Gesträuchen. Erichs. 1. c. 871. 6. canalicnlatnm. beinahe doppelt so breit als lang, die Vorderecken etwas abgerundet, die Hinterecken stumpf, die Scheibe mit einer undeutlichen Mittelfurche und mit zwei nach rückwärts sich nähernden Eindrücken vor der Basis. Braun, glänzend, unbehaart, der Kopf schwarz, Halsschild und Flügeldecken sehr I VII. Fam. Staphylimdes. 249 dicht, der Hinterleib äusserst fein punktirt. l'/t'". Von Herrn Miller ge- sammelt. Erichson. Käf. d. M. I, 626. 2. Id. Gen. & spcc. Staph. 870. 4. i'usculiiin. Als deutsche Art noch hieher: Latr. luteum. Erichson. Gen. & spec. Staph. 869. 2. Röthlich gelbbraun, nur die Brust schwarz, Halsschild quer, vorue tiefer ausgerandet, die Scheibe hinter der Mitte mit zwei nach rückwärts sich nähernden schiefen Eindrücken, der Seitenrand mit einem Grübchen in der Mitte; Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild, den Hinterleib beinahe ganz bedeckend, stark und ziemlich häufig, nach innen etwas gereiht punktirt. iVs'"- Nach Herrn Zebe in Thüringen. 224. Gatt. DelipIuHiii. Ericlis. Käf. d. M. pag-. 627. (Muncltheile tcie hei der vorigen Gattung. KörjJer klein, hreit, ziemlich flach, geflügelt. Kopf klein, Halsschild mit abgerundeten Ecken,, Schienen am äusseren Rande mit feinen Dornen. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung. Die beiden einheimischen Arten leben auf Blüthen) Eiförmig, schwarz, glänzend, mit schwachem Metallschimmer, sehr fein und dicht, die Flügeldecken etwas gröber punktirt, letztere so wie die Beine, der Seitenrand des Halsschildcs und die Wurzel der Fühler braungelb ; Hals- schild beinahe doppelt so breit als lang, nach vorne schwach verengt, mit einer schwach angedeuteten Mittelrinne, l'/i'". Sehr selten. Payk. Mon. Staph. 68. 48. (Staphylinus.) Grav. Mon. 213. 19. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 627. I. tectam. Länglich, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine und die Spitze der braunen Flügeldecken gelbbraun ; Halsschild nur wenig breiter als lang, nach rückwärts etwas verengt, an den Seiten sehr schwach gerun- det; Flügeldecken viel breiter und mehr als doppelt so lang als das Hals- schild, ziemlich dicht und hie und da gereiht punktirt; Hinterleib glatt. \Vi"'- Von Herrn Grafen von Ferrari auf dem Bisamberge gesammelt. Erichs. 1. c. 874. 5, ailglistatum. Hieher als deutsche Arten: Del. crenatum. Gravenhorst. Micr. 114. 4. (Omalium.) Erichson. Gen. & spec- Staph. 873. 2. Rothbraun, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb- braun, Kopf und Halsschild feiner punktirt, die Scheibe mit zwei grösseren, einge- drückten Punkten; Flügeldecken punktirt-gestreift. 2^/J". algidum. Erichson. Gen. & spec. Staph. 874. 4. Länglich, schwarz, glänzend, das erste Fühlerglied und die Beine roth ; Halsschild um die Hälfte kürzer als breit, dicht und fein punktirt, der Seitenrand vor der Mitte mit einem kleinen Grüb- chen; Flügeldecken an der Spitze bei dem Männchen gerade, bei dem Weibchen schief abgestutzt, äusserst dicht punktirt, mit drei undeutlichen Reihen etwas grös- serer Punkte. In Thüringen. 220. Gatt. Onialiiiiti. Gravenhorst. Micropl. Bruiis. 1802. {Fühler gegen die Spitze leicht verdickt. Oberkiefer ungezähnt. Unterkiefer mit zwei häutigen, an der Spitze bebarteten Lappen. Letztes Glied der Kiefertaster zugespitzt, länger als das vorletzte. Zunge häutig, in zwei abgerundete Lappen ge- theilt. Körper mehr oder weniger gestreckt , ziemlich flach , geflügelt. Kopf klein, mehr oder weniger dreieckig. Halsschild breiter als lang und geiuöhnlich fast nur halb so lang als die Flügeldecken, öfters noch kürzer. Schienen am Aussenrande mit äusserst feinen Dörnchen besetzt. Die ersten vier Fussglieder sind kurz, unter sich, und zusammen dem fünften an Länge gleich. Die Arten leben auf blühenden Pflan- zen und Gesträuchen, theils im Grase oder unter Baumrinden.) Fauna austriaca. 32 250 ^"I^- ^^M. Stafiiylinides. 1 Flügeldecken gereiht punktirt . . 2 entweder glatt, oder giinz verworren punktirt, öfters die Punkte neben der Naht zu feineu Längsrunzeln zusammenfliesend 5 2 Körper theilweise oder ganz rothbraun, oder gelbroth 3 schwarz, die Beine gelbbraun, öfters auch die Flügeldecken braun; Hals- schild beinahe doppelt so breit als lang, vorne leicht ausgerandet, hinten ab- gestutzt, die Hinterecken fast rechtwinkelig, die Scheibe ziemlich dicht punktirt, mit zwei sehr undeutlichen Längseindrücken; Flügeldecken breiter und doppelt so lang als das Halsschild, fein und dicht gereiht punktirt; Hinterleib glatt. */,'". Sehr selten. Grav. Micr. 119. 12. Erichs. Käf. d. M. 632. 6. Id. 1. c. 882. 19. strialuill. 3 Hinterleib hell gefärbt oder nur mit schwärzlicher Spitze 4 ganz schwarz , mit bräunlich gelber Spitze. Körper schwarz , glänzend, das Halsschild braun, die Flügeldecken, die Wurzel der Fühler und die Beine bräunlich-gelb. Kopf dreieckig, mit stark vorspringenden Augen, die Stirne sanft gewölbt, deutlich punktirt; Fühler so lang als Kopf und Hals- schild zusammen, vom siebenten Gliede angefangen ziemlich stark verdickt ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach rückwärts etwas mehr als nach vorne verengt, die Vordereeken abgerundet, die Hinterecken stumpf-winkelig, die Scheibe fein punktirt, die Punkte nicht dicht und viel kleiner als ihre Zwischenräume , ganz ohne Eindrücke oder nur mit einer Spur von Vertiefungen; Schildchen klein, dreieckig, glatt; Flügeldecken breiter und doppelt so lang als das Halsschild, etwas länger als zusammen breit, mit fünf bis sechs ziemlich regelmässigen Punktstreifen nach innen; aussen zerstreut puuktirt, der Seiten- und Spitzenrand glatt; Hinterleib kaum sichtbar punktirt. "/, — 1'". Von Herrn Dr. Hampe iu Schwämmen gesammelt. (Redt.) Ilanipei. 4 Kothbraun, glänzend, der Kopf, die Spitze des Hinterleibes und eine Makel an der Spitze jeder Flügeldecke schwarz ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, die Vorderecken abgerundet, die Hiuterecken ziemlich rechtwinkelig, die Scheibe ziemlich dicht und tief punktirt, mit zwei sehwachen Vertiefun- . gen ; Flügeldecken etwas breiter und kaum doppelt so lang als das Hals- schild; Hinterleib fein punktirt. iVj'". Sehr selten. Payk. Monogr. Staph. 63. 45. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. II. 227. 25. Erichs. 1. c. 633. 8. Id. 1. e. 881. 13. bniniM'um. Gelbroth, glänzend, der Kopf, die Brust, die Naht und Spitze der Flügel- decken , so wie die Spitze des Hinterleibes schwarz ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorne und rückwärts abgestutzt, mit stumpfen Ecken, an den Seiten leicht gerundet, oben dicht und tief punktirt, mit zwei schwa- chen Grübchen ; Flügeldecken etwas breiter und fast doppelt so lang als das Halsschild; Hinterleib fein punktirt. 1'". Sehr selten, unter Kiefer- rinde. Erichs. Käf. d. M. 634. 9. Id. 1. c. 881. 14. Heer. Fn. Col. Helv. 185. 3. (Phloeonomus.) lucidum. 5 Halssehild mit zwei deutlichen Längseindrücken auf der Scheibe .... 6 auf der Scheibe eben oder nur mit sehr schwachen Eindrücken . . .13 6 Oberseite des Körpers deutlich punktirt 7 schwarzen Körpers kaum sichtbar punktirt, ziemlich flach, matt, die Fühler und Beine gelbbraun ; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, vorne beiderseits leicht gerundet, nach rückwärts verengt, die Vor- derecken abgerundet, die Hinterecken rechtwinkelig, die Scheibe mit zwei tiefen, länglichen Grübchen und mit einer kleinen Vertiefung beiderseits in der Mitte am Seitenrande. Vj'". Unter Baumrinden, sehr selten. Grav. Mon, 205. 5. Erichs. Käf. d. M. 631. 4. Id. 1. c. 879. 9. Heer. Fn. Col. Helv. 186. 4. (Phloeonomus.) pussillum. 7 Die ganzen Fühler oder wenigstens die Wurzel gelbbraun 8 Fühler entweder ganz pechschwarz oder an der Spitze heller 9 8 Fühler allmälig verdickt. Schwarz, massig glänzend, die Beine wie die Fühler- wurzel gelbbraun, die Flügeldecken heller oder dunkler braun; Kopf und Halsschild ziemlieh dicht und tief punktirt, letzteres mehr als um die Hälfte breiter als lang, vorne beiderseits gerundet erweitert, die Vorderecken ab- I VII. Fa>i. Staphylinides. 251 gerundet, die Hintereeken rechtwinkelig, die Scheibe mit zwei länglichen, etwas gebogenen, rückwärts tieferen Grübchen ; Flügeldecken etwas breiter und doppelt so lang als das Halsschild. l'A'". Gemein. Payk. Mon. Staph. 65. 46. (Staphylinus.) Grav. Mon. 209. 12. Gyllh. Ins. II. 214. 14-, Erichs. Käf. d. M. 629. 1. Id. 1. c. 875. 1. rivulare. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur %'" lang, der Kopf und das Halsschild sind nur fein und sparsam punktirt, die Eindrücke auf der Scheibe des letz- teren schwach , die Fühler sind vom sechsten Gliede an deutlich verdickt, ihre fünf ersten Glieder wie die Beine röthlichbraun. Gyllh. Ins. II. 219. 18. Erichs. 1. c. 876. 2. moiiilicorne. 9 Halsschild nach vorne und rückwärts gleich stark verengt oder nach vorne mehr veengt 10 deutlich nach rückwärts verengt 11 10 Scheibe des Halsschildes mit zwei deutlichen, vorne schwach gebogenen Längsfurchen, und zwischen denselben mit einem Grübchen nahe am Vor- derrande. Schwarz, glänzend, die Beine gelbbraun, die Flügeldecken pech- braun, dicht, tief und stärker als Kopf und Halsschild punktirt, letzteres beinahe doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, nach vorne kaum mehr als nach rückwärts verengt, die Vorderecken stumpf, die Hinter- ecken rechtwinkelig. 7^'". Nicht selten. Grav. Mon. 210. 12. c. Erichs. 1. c. 877. 4. Oxyacaiithae. mit zwei tiefen ovalen Grübchen. Schwarz, massig glänzend, die Beine gelbbraun, die Flügeldecken braun ; Kopf und Halsschild ziemlich dicht und fein punktirt, letzteres um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne mehr als nach rückwärts verengt; Flügeldecken viel breiter und beinahe doppelt so lang als das Halsschild; Hinterleib glatt, l'//". Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 630. 2. Id. 1. c. 877. 5. fossulatiim. 11 Schwarz, etwas glänzend, Beine gelbbraun, die Flügeldecken dunkelbraun, Kopf und Halsschild dicht punktirt. letzteres mit zwei länglich-eiförmigen Grübchen auf der Scheibe. 1'". Von Dr. Hampe gesammelt. Gyllenhal. Ins. suec. II. 218. 17. Erichson. Gen. & spcc. Staph. 876. 3. exiguuill. Dem Vorigen ähnlich, doch kürzer, glanzlos, der Koj)f und das Halsschild sind äusserst dicht punktirt, letzteres ist an den Rändern gewöhnlich heller gefärbt, und seine Scheibe zeigt ausser den zwei länglichen Grübchen noch eine kleine Vertiefung in der Mitte näher dem Vorderrande. l'/s — l'/a'"- Selten. Gravenhorst. Mon. 209. 12. a. Erichson. Gen. & spec. Staph. 878. 6. Gyllenhal. Ins. suec. II. 217. 16. (Om. Oxyacanthae.) caesum. 12 Scheibe des Halsschildes mit zwei deutlichen, vorne schwach gebogenen Längsfurchen, und zwischen denselben mit einem Grübchen nahe dem Vor- derrande. Schwarz, glänzend, die Beine gell)braun, die Flügeldecken pech- braun, dicht, tief imd stärker als Kopf und Halsschild punktirt, letzteres beinahe doppelt so breit als lang , an den Seiten gerundet , nach rückwärts kaum mehr als nach vorne verengt , mit ziemlich rechtwinkeligen Hinter- eeken; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild; Hinterleib äusserst fein punktirt. *//". Nicht selten. Gravenhorst. Mon. 210. 12, Erichson. Gen. & spec. Staph. 877. 4. Oxyacanthae. nur mit zwei eiförmigen, tiefen Grübchen. Schwarz, etwas glänzend, die Beine gelbbraun, die Flügeldecken braun, Kopf und Halsschild ziemlich dicht und fein punktirt, letzteres um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne mehr als nach rückwärts ver- engt; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, Hinterleib nicht punktirt. 1'//". Sehr selten. Erichson. Käf. d. M. 630. 2. Id. 1. c. 877. 5. Gyllenhal. Ins. suec. II. 215. 15. (Om caesum.) fossillatuill. 13 Flügeldecken dicht punktirt, die Punkte gegen die Naht zu mehr oder minder deutliche Längsrunzeln bildend 14 fein und ganz verworren punktirt 17 14 Flügeldecken schwarz oder pechschwarz 15 — — heller oder dunkler rothbraun 16 15 Schwarz, glänzend, die Beine und gewöhnlich auch die Spitze der Fühler braunroth; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten massig 32* 252 VII. Fam. Stapiiylinides. gerundet, nach vorne und rückwärts gleichmässig verengt, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken ziemlich rechtwinkelig, die Scheibe mit zwei bald stärkeren, bald schwächern Eindrücken ; Flügeldecken deutlich breiter nnd etwas mehr als um die Hälfte länger als das Halsschild; Schildchen glatt; Hinterleib sehr fein punktirt. l"/^ — 2'". Selten. Payk. Mon. Staph. 67. 47. (Staphylinus.) Erichs. Käf. d. M. 633. 7. Id. 1. c. 879. 10. Grav. Micr. 117. 9. (Omahum Viburni.) florale. Dem Vorigen ähnlich, aber kleiner, das Halsschild ist nach vorne merklich mehr als nach hinten verengt, mehr als tim die Hälfte breiter als lang, am Rande heller gefärbt , das Schildchen so wie der Hinterleib fein punktirt. l'/j'". Von Herrn Miller gesammelt. Gravenhorst. Mon. 212. 17. Erichson. Gen & spec. Staph. 880. 11. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 467. 24—25. (Om. sahcinum.) iiigl'Ulll. 16 Schwarz, glänzend, sehr fein und sparsam behaart, fein nnd dicht punktirt, die Fühler und Beine bräunlichroth, die Flügeldecken pechbraun; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vor der Mitte gerundet erweitert, nach rück- wärts verengt, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken etwas stumpf, die Ränder gewöhnlich etwas heller gefärbt ; Flügeldecken wenig breiter, aber doppelt so lang als das Halsschild; Hinterleib sehr fein punktirt. IV4"'. Selten. Marsham. Ent. Brit 510. 34. (Staphylinus.) Erichs. 1. c. 886. 24. conciiiimiu. Dunkel rothbraun, der Kopf und öfters auch das Halsschild schwärzlich, glän- zend, sehr fein behaart, die Fühler und Beine bräunlich roth; Halsschild um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken, nach rückwärts deutlich ver- engt, mit fast rechtwinkeligen Hinterecken, feiner als die Flügeldecken punktirt; Hinterleib äusserst fein punktirt mit hellerer Spitze*). 1'/^'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. Gen. & spec. Staph. 883. 19. ruriiliim. 17 Halsschild auf der Scheibe ohne einer Spur von Vertiefungen 18 mit zwei undeutlichen, doch merkbaren Gi'übchen auf der Scheibe . . 20 18 Fein behaart, fein punktirt, Halsschild nach rückwärts etwas mehr als nach vorne verengt, mit sehr stumpfen Vorderwiukeln und einfachem Sciten- rande 19 Kaum behaart, ziemlich dicht und tief punktirt. Halsschild nach vorne merk- lich mehr als nach rückwärs verengt, an der Spitze leicht ausgerandet mit etwas vorspringenden Ecken , die Seitenränder aufgebogen und undeutlich gekerbt. Eiförmig, gewölbt, röthlich-pechbraun, glänzend, die Spitze des Hinterleibes und die Beine röthlich-gelbbraun. 1'/,'". Von Herrn Miller gesammelt. Gyllenhal. Ins. suec. III. 700. 22 — 23. Erichson. Gen & spec. Staph. 883. 18. uillatniii. 19 Körper gestreckt, roth- oder gelbbraun, glänzend, fein und ziemlich dicht, der Hinterleib äusserst fein punktirt ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, vor der Mitte gerundet erweitert, die Vorderecken abgerundet, die Ilinterecken fast rechtwinkelig, Flügeldecken mehr als um die Hälfte länger aber nur wenig breiter als das Halsschild. 1'//''. Sehr selten. Erichs. 1. c. 885. 22. Grav. Mon. 206. 4. (Omalium pygmäenm.) Uv-^tacoiilS«. länglich-eiförmig, leicht gewölbt, röthlich braungelb ; Halsschild fast dop- pelt so breit als lang, nach vorne etwas mehr als nach hinten verengt; Flü- geldecken fast doppelt so lang als das Halsschild, gewölbt, stark und tief punktirt. Männchen mit beilförmig erweiterten Schenkelringen an den Hin- terbeinen, und mit zwei scharfen Zähnchen an der Spitze des fünften Bauch- ringes. l'A'". Sehr selten. Paykull. Faun. suec. III. 410. 55. (Staphj'li- nus.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 883. 17. pyglliaeuin. 20 Langgestreckt, pechschwarz, glänzend, die Fühler, Beine und Flügeldecken röthlich gelbbraun; Kopf, Halsschild und Flügeldecken sehr fein und dicht, der Hinterleib noch feiner pimktirt; Halsschild um die Hälfte breiter als *) Prof. Erichson beschreibt den Hinterleib als glatt, die Exemplare der Ullrich' schon Sammlung- aber, welche Herrn JSrfcA.fon mitg-etheilt wurden, zeigen, wenn auch äusserst feine, doch sicht- bare Punkte. VII. Fam. Stapiiyliniues. 25d lang, vorne und rückwärts abgestutzt, vor der Mitte gerundet erweitert, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken ziemlich rechtwinkeb'g, die Scheibe häufig mit zwei schwachen Eindrücken, die Ränder gewöhnlich hell gefärbt; Flügeldecken nur wenig breiter als das Halsschild und etwas mehr als um die Hälfte länger als breit. \'/^ — l'/./". Selten. Gyll. Ins. suec. II. 282. 21. Erichs. Käf. d. M. 635. 10. Id. 1. c. 885. 23. Grav. Micr. 113. 2. (Omalium depressum.) Heer. Fn. Col. Helv. 175. 1. (Xylodromus.) (leplaiiatuin. , schwarz, massig glänzend, die Wurzel der Fühler, die Beine und Flügel- decken röthlich gelbbraun, die letzteren an den Rändern dunkler, Ober- seite massig fein und dicht, der Hinterleib sehr fein punktirt; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, mit stumpfen Ecken, die Scheibe mit einer sehr seichten Mittelrinne und manchmal noch beiderseits dieser mit einem schwach angedeuteten Längseindrucke; Flügeldecken kaum breiter, aber doppelt so lang als das Halsschild. %'". Sehr selten. Park. Mon. Cure. App. 145. 11 — 12. (Staphylinus.) Grav. Micr. 112. 1. Erichs Käf. d. M. 636. 12. Id. 1. c. 886. 25. Heer. Fu. Col. Helv. 175. 2. (Xylodromus.) planum. Als deutsche Arten gehören liieber: Zu Nr. 5. Om. minimum. Flachgedrückt, schwarz, matt, der Mund und die Beine gelbbraun, Flügeldecken braun, punktirt, Halsschild mit vier tiefen, von der Basis bis über die Mitte reichenden Grübchen, und in der Mitte eckig erweiterten Seiten. %•". Erichs. Käf. d. M. 631. 5. Thüringen. Berhn. Zu Nr. 8. Salicis. Gyllenhal. Ins. suec. II. 226. 24. Schwarz, glänzend, die Fühler und Beine roth, Halsschild stärker punktirt mit zwei Grübchen auf der Scheibe, Flügeldecken stärker und tiefer als das Halsschild punktirt, die Punkte gegen die Naht zu etwas gereiht. 2'". Thüringen. Zu Nr. 10. Impressum. Heer. (Fn coleopt. helv. I. 176. 4.) Dem Omal. fossulatum sehr ähnlich, und durch schmälere Gestalt, durch längeres, an den Seiten tief ausgehöhltes Halsschild und ganz braune Fühler verschieden. 1 '/*'"• Nach Dr. Gemminger bei München. Zu Nr. 15. maculicorne. Heer. (Fn. coleopt. helv. I. 178. 8.) Dem Omal. florale äusserst ähnlich und nur durch etwas breiteres Halssehild , kürzere Flügel- decken und vorzüglich durch röthlich pechbraune Färbung des dritten und vierten Fühlergliedes unterscheidbar. iVa'". Nach Herrn Zebe in Oesterreich, mir un- bekannt. Zu Nr. 15. vile. Erichson. (Gen. & spec. Staph. 882. 15.) Lang gestreckt, schwärzlich, fein behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich gelbbraun, Halsschild mit zwei seichten Grübchen, Flügeldecken ziemlich dicht und etwas tiefer als das Halsschild punktirt. Kaum über 1'" laug. Heidelberg. Thüringen. Zu Nr. 16. lineare. Langgestreckt, ziemlich flach, kahl, glänzend, roth, Kopf und Halsschild ziemlich dicht punktirt, letzteres auf dem Rücken mit zwei läng- lichen Grübchen, Flügeldecken ziemlich dicht iind etwas gereiht punktirt. l'/j'". Zetterst. Fn. lappon. I. 53. 13. Erichs. Käf. d. M. 636. 13. Zu Nr. 19. luridum. Gyllenhal. (Ins. suec. III. 701. 22—23.) Länglich-eiför- mig, röthlich-pechbraun, die allmälig verdickten Fühler und Beine röthlich gelb- braun, Halsschild nach rückwärts verengt, Flügeldecken äusserst dicht punktirt. 1 '/^ Nach Zehe in Oberschlesicn und bei Hanau. 226. Gatt. IIadrogiiathu8. Scbaum, Calal. Col. Eur. pag-. 31. fl852.) Oncog-nathus. Lacordaire Gen. d. Coleopt il. 144. (1854.) Eug-nathus. Mulsant. Mera. de l'Acad. d. Sc, d. Lyon. I. 141 *). (Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer ungezähnt , stark ver- längert^ das rechte sichelförmig, das linke vor der Spitze schnell nach einwärts ge- *) Der Gattung-sname Eug-natlius konnte nicht bleiben, da er bereits viel früher schon dreimal, bei einer Riisselkäler-, Laufkäfer- und Fisch-Gattung ang'cwandt wurde. 254 VII. Fam. Staphylinides. bogen. Kiefertaster dünn, ihr letztes Glied dreimal so lang als das vorletzte. Schienen vorzüglich gegen die Spitze fein bewimpert, Füsse kurz, die ersten vier Glieder fast gleich. Körper länglich, gewölbt. Kopf länger als bei den Augen breit. Halsschild kurz herzförmig, nach hinten verengt, Flügeldecken viel breiter und beinahe doppelt so lang als das Halsschild. Vorderfüsse des Männchens etwas erweitert.) Hadr. longipalpis. Mulsant. (1. c. Eugnathus lüngipalpis.) Rostroth, etwas glänzend, sehr kurz und sparsam graulich behaart, tief, auf dem Hinterleibe schwächer punk- tirt, der Mund, die Fühler, die Hinterleibsspitze und die Beine heller gefärbt. 1'". In der Umgebung von Lyon. 227. Gatt. Anthobiiiiii. (Leach.) Stephens Illustr. V. pag-. 335. (Fühler gewöhnlich gegen die Spitze verdickt, Mundtheile wie bei der vorigen Gattung. Körper kurz und breit, ziendich ßach, geflügelt. Kopf mehr oder weniger dreieckig, mit flacher ungerandeter Stirne , ziemlich grossen , vorspringenden Augen, und zivei Nebenaugen zwischen denselben, Halsschild gewöhtilich nur etivas schmäler als die Flügeldecken und breiter als lang, Flügeldecken den Hinterleib mehr oder toeniger bedeckend *). Schienen am Aussenrande ohne Dornen. Füsse ku?-z, die ersten vier Glieder derselben sehr kurz, erweitert, unter sich an Länge gleich. Bei dem Männ- chen ist gewöhnlich der sechste Bauchring an der Spitze ausgebuchtet, bei dem Weib- chen sind die Flügeldecken an der Naht in eine Spitze erweitert. Die Arten leben auf Blüthen.) 1 Oberseite des Körpers grösstentheils rötlilich gelbbraun oder blassgclb ... 2 schwarz oder pechbraun, die Flügeldecken gewöhnlich heller oder dunkler braun 8 2 Halsschild deutlich und mehr oder weniger punktirt 6 — — entweder fein und sehr zerstreut punktirt, oder auf der Scheibe ganz glatt 3 3 Zwischenräume der Punkte auf dem Halsschilde viel grösser als die Punkte, und bei starker Vergrösserung wieder sehr fein punktirt 4 Halsschild fein und äusserst dicht gleichmässig punktirt, die Zwischenräume kaum so gross als die Punkte. Röthlich-gelbbraun, wenig glänzend, kaum behaart, die Flügeldecken heller; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten leicht gerundet, vorne und rückwärts abgestutzt, die Vorderwinkel abgerundet, die Hinterwinkel stumpf, die Scheibe mit sehr schwach vertiefter Mittellinie ; Flügeldecken etwas breiter imd doppelt so lang als das Halsschild, in beiden Geschlechtern mit stumpfen Nahtwinkel; Hinterleib sehr fein punktirt. V^'". Selten. Payk. Fn. suec. III. 419. .54. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. 215. 7. (Omalium.) Germ. Fn. XIII. 6. (eod.) Erichs. 1. c. 894. 8. Grav. Mon. 217. 25. (Omalium pallidum.) oplitlialmicuiii. 4 Scheibe des Halsschildes entweder ganz eben oder mit zwei schwachen Grübchen 5> mit einer seichten Mittelrinne. Röthlich-gelbbraun, die Mitte des Halsschildes der Länge nach schwärzlich, die Brust, der Hinterleib und öfters auch das Schildchen schwarz; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, mit fast rechtwinkeligen Hinter- und abge- rundeten Vorderecken; Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild, viel stärker als dieses punktirt, um das Schildchen herum gewöhnlich schwärzlich, an der Spitze in beiden Geschlechtern einfach; Hinterleib glatt. 1'". Auf Alpen selten. Erichs. 1. c. 894. 7. lilllbatlllll. 5 Röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken heller, der Hinterleib bei dem Männchen schwarz ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, *) Bei manchen Arten dieser Gattung" ist der Hinterleib nach dem Tode ganz von den Flüg'cl- decken bedeckt, man würde daher bei der Bestiraniiing der Familie in der ersten Tabelle auf die Familie der Silphen gewiesen, von welcher Familie sich die Gattung" Antbobium durch das Vorhandensein der Nebenzungen ausscheidet. VII. Fam. Stapiitlinides. 255 die Hinterwinkel sehr stumpf, die Vorderwinkel abgerundet, die Scheibe mit zwei sehr schwachen Grübchen und einer schwachen Mittehnnne; Flügel- decken etwas breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, dicht und stark punktirt. l'/\"'. Nicht selten. Grav. Mon. 219. 27. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 639. 8. Id. 1. c. 893. 6. Pz. Fn. 24. 6. (Dermestes semi- coleoptratus.) abdominale. Dem Vorigen ähnlich an Gestalt und Punktirung, das Schildchen, die Brust und der Hinterleib sind aber stets schwarz, die Hinterecken des Halsschildes sind fast rechtwinkelig, und bei dem Weibchen sind die Flügeldecken am Nahtwinkel zugespitzt. ''/^"'. Sehr selten. Erichs. 1. c. 895. 11, Boisduv. & Lacord. Fn. Par. I. 489. 8. (Omalium testaceum.) scutellare. 6 Flügeldecken dreimal so lang als das Halsschild 7 • doppelt so lang als das Halsschild. Gelbbraun, massig glänzend, die Fühler und Beine etwas heller gefärbt, die Brust und der Hinterleib öfters theilweise oder ganz schwarz ; Halsschild bei dem Männchen um die Hälfte kürzer als breit, bei dem Weibchen kürzer, an den Seiten leicht gerundet, die Vorderecken abgerundet, die Hintcrecken beinahe rechtwinkelig; Flügel- decken etwas breiter und etwas mehr als doppelt so lang als das Halsschild, gröber als dieses punktirt, der Nahtwinkel an der Spitze bei beiden Ge- schlechtern stumpf. Vs — Vi'"- Gemein. Gyllh. Ins. II. 206. 8. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 640. 5. Id. 1. c. 895. 9. Grav. Mon. 216. 24. (Omalium ophthalmicum.) Sorbi. 7 Gelb, die Flügeldecken heller; Halsschild fast doppelt so breit als lang, an den Seiten massig gerundet, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken sehr stumpfwinkelig ; Flügeldecken stark punktirt, bei dem Männchen abge- stutzt, bei dem Weibchen der Nahtwinkel als stumpfe Spitze vortretend; Hinterleib bei dem Männchen mit Ausnahme der Spitze schwarz. 1'". In Gebirgsgegenden. Erichs. Käf. d. M. 640. 4. Id. 1. c. 898. 18. loilgipeiiue. Röthlich-braungelb, stärker und weniger dicht punktirt, Halsschild nur wenig breiter als laug, an den Seiten leicht gerundet, mit stumpfwinkeligen Hinter- ecken und äusserst dichter und sehr feiner Behaarung, Flügeldecken sehr fein weisslich behaart, die des Männchens gerade abgestutzt, die des Weib- chens an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet. Kaum 1'" lang. Auf Alpen von Herrn Millei- gesammelt. Kiesenwetter. Stettincr entom. Zeitg, 1848. 328. puberulam. 8 Stirne bei beiden Geschlechtern flach, das Halsschild höchstens mit einer schwa- chen Mittelrinne 9 in beiden Geschlechtern vertieft, der Seitenrand derselben bei dem Weib- chen schwach, bei dem Männchen stark hökerartig aufgebogen. Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, die Hinterwinkel sehr stumpf, die Vorder- winkel abgerundet, die Oberfläche in der Mitte glatt, in den Ecken punktirt, bei dem Weibchen mit vier sehr undeutlichen Vertiefungen, bei dem Männ- chen durch eine breite, tiefe Furche in zwei gewölbte, vorne und innen mit einem kleinen Höker versehene Hälften getheilt. Körper schwarz, glänzend, der Mund, die ersten vier oder fünf Fühlergliedcr und die Beine gelbroth, die Schenkel in der Mitte dunkler, die Flügeldecken pechbraun, ziemlich dicht und tief punktirt , die Nahtwinkel bei dem Weibchen in eine bewim- perte Spitze ausgezogen, l'/s'". Auf Blüthcn der Primula integrifolia auf dem Schneeberge. Erichs. 1. c. 893. 5. excavalum. 9 Nahtwinkel der Flügeldecken in beiden Geschlechtern abgestutzt .... 10 — — bei dem Weibchen in eine Spitze ausgezogen 11 [0 Schwarz, massig glänzend, der Mund, die ganzen Fühler und die Beine bräun- lichgelb, die Flügeldecken pechschwarz oder braun, sehr dicht punktirt, mehr als doppelt so lang als das Halsschild, dieses fast doppelt so breit als lang, die Hinterwinkel stumpf, die Vorderwinkel abgerundet, die Scheibe gleich- massig gewölbt, sehr fein punktirt, am Seitenrande in der Mitte schwach vertieft. 1 — 1 '/i'"- Nicht selten. Pz. Fn. 11. 12. (Staphylinus.) Grav. Hier. 118. 10. (Omalium.) Erichs. 1. c. 891. 1. florale. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber etwas schmäler und gestreckter, das Hals- schild ist nur um die Hälfte breiter als lang, nach rückwärts merklich ver- 256 VIT. Fam. Staphylinides. engt, deutlicher punktirt, pechbraun, die FlügeUlecken sind dunkel gelbbraun, an den Rändern heller, l'/a'". Selten. Erichs. Käf. d. M. 639. 2. Id. 1. c. 892. 2. triviale. 11 Halsschild wenigstens um die Hälfte breiter als lang, mit rechtwinkeligen Hinterecken 12 nur wenig breiter als lang, mit stumpfen Hinterwinkeln. Schwarz, glän- zend, die Fühler mit Ausnahme der dunklen Spitze, die Beine und die Hin- terleibsspitze gelbbraun; Halsschild schwach und undeutlich punktirt; Flü- geldecken etwas breiter, und wenigstens bei dem Weibchen mehr als dreimal so lang als das Halsschikl, tief und ziemlich dicht punktirt, braun am Spitzen- rande gewöhnlich gelbbraun, y^ — Vi'"- Sehr selten. Erichs. 1. c. 898. 16. anale. 12 Schwarz, massig glänzend, unbehaart, nur der Hinterleib mit feinen Härchen, die Wurzel der Fühler und die Beine bräunlichgelb, die Flügeldecken braun, dicht und hie und da etwas gereiht punktirt, den grössten Theil des Hinter- leibes bedeckend, etwas breiter und mehr als doppelt so lang als das Hals- schild, dieses fein und sparsam punktirt, in der Mitte des Scitenrandes schwach eingedrückt. V,'". Selten. Fabr. Ent. Syst. I. I. 254. 26. (Silpha.) Grav. Micr. 110. 11. (Omalium Kanunculi.) Erichs. Käf. d. M. 638. 1. Id. 1. c. 896. 12. inillutlllll. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber etwas kleiner, die Fühler sind beinahe ganz gelb, der Kopf und das Halsschild sind äusserst undeutlich punktirt, matt, die Flügeldecken mehr als dreimal so lang als das Halsschild. ^/^". In Gebirgsgegenden, sehr selten. Erichs. 1. c, 897. 14. moutaiiaill. Als deutsche Arten hieher: Zu Nr. 5. Anth. adustum. Heer. (Fn. coleopt. helv. I. 182. 21. [Omalium.]) Dem Anth. abdominale sehr nahe verwandt, doch etwas kleiner, die Fühler sind gegen die Spitze schwarz, das Halsschild ist an den Seiten weniger gerundet, seine Scheibe zeigt keine vertiefte Mittellinie und der hell gefärbte Hinterleib hat hinten eine gi'osse, schwarze Mackel. Nach Herrn Zthe ziemlich häufig bei Glatz. Zu Nr. 9. Anth. nigrum. Erichson. Gen. & spec. Staph. 892. 3. Schwarz, glän- zend, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun, Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild , tief punktirt, braun, ihr Nahtwinkel in beiden Geschlechtern abgestutzt, l'/j'". Thüringen nach Zehe. Zu Nr. 11. longulum. Ziemlich flach, schwarz, glänzend, der After, die Beine und Fühler gelbbraun, Flügeldecken braun, punktirt, bei dem Männchen dreimal länger als das Halsschild, an der Spitze abgerundet, bei dem Weibchen viermal länger als das Halsschild, den Hinterleib überragend, zugcsintzt. 1 — 1 Vj'". Kiesenw. & Maerkel. Stett. entom. Zeitg. VIII. 78. Eiesengebirg. Zu Nr. 12. lutei penne. Schwarz, der Mund, die Fühler, Beine und Flügel- decken gelb, letztere dreimal länger als das Halsschild, bei dem Männchen an der Spitze gerundet, bei dem Weibchen mit zugespitzten Nahtwinkeln. 1'". Erichs. Gen. & spec. Staph. 898. 17. Sachsen. XI. Abtheilung. Proteinini. Eiichsoa. Gen. et spec. Staph. pag. 901. (Vorderhrvst hinter den Hüften der Vorderleine hornig. Vorderh'iftfn icalzen- förmig , kaum, vorragend, Hinterhiifien quer. Schenkelringe an den Hinterbeinen stützend. Füsse drei- bis fünf gliederig. Nehenaugen ganz Jehlend, oder es ist nur ein einziges aif dem Vordtriheile der Stirne vorhanden. (Gatt. 228 — 233.) 228. Gatt. Proteiuus. Latreille Prccis des liiract. giii. de Ins. pag. 9. (Fühler eilfgliederig, mit drei etwas grösseren Endgliedern. Oberkiefer unge- zähnt. Unterkiefer zu-eilappig, der äussere Lappen ledei artig, der innere hornig, an der Spitze mit zwei Zähnchen, am innere» Rande mit einem häutigen Anhange, Kie- VII. Fam. Staphylinibes. 257 fertaster kurz, ihr erstes Glied klein, das zweite gross und dick, das drifte sehr kurz, das vierte lang, drehrimd. Zunge häutig, in zwei abgestutzte Lappen getheilt, mit schwach angedeuteten Nebenzungen. Körper sehr klein, eijörmig, müssig getoölbt. Kopf ziemlich dreieckig, mit grossen, vorspringenden Augen, ohne Nebenaugen. Hals- schild wenigstens doppelt so breit als lang. Flügeldecken breit, ihr äusserer Spitzen- winkel abgerundet. Fasse fünfgliederig, die ersten vier Glieder an Länge gleich. Die Arten leben auf Blüthen. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze ausgerandet.) Schwarz, massig, glänzend, das erste Glied der Fühler und die Beine röthlich- gelb ; Halsschild doppelt so lang als breit, von der Mitte nach vorne schwach verengt, am Hinterrande leicht zweimal gebuchtet, glatt; Flügeldecken etwas breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, fein und dicht punk- tirt. V/". Selten. Fabr. Ent. Syst. I. I. 235. 46. (Dermestes.) Herbst. Käf. V. 13. 2. taf. 4.5. flg. 2. (Cateretcs.) Gyll. Ins. II. 207. 9. (Omalium.) Grav. Mon. 215. 22. (Omalium ovatum.) Erichs. Käf. d. M. 642. 1. Id. 1. c. 903. 1. brachypterus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur %'" lang, das Halsschild ist am Hin- terrande am breitesten, nach vorne allmälig verengt, an den Fühlern sind das erste und zweite Glied gelb gefärbt, und die Flügeldecken sind braun. Gyllh. Ins. IL 209. 10. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 643. 2. Id. 1. c. 903. 3. iiiacropterus. Dunkelbraun, massig glänzend, die Fühler und Beine blass gelbbraun; Hals- schild doppelt so breit als lang, am Hinterrande am breitesten, die Vorder- ecken abgerundet, die Hinterecken fast etwas spitzwinkelig , die Oberfläche glatt ; Flügeldecken etwas breiter und dreimal so lang als das Halsschild, fein punktirt. y,'". Sehr selten. Erichs. 1. c. 904. 4. atomarillS. 229. Gatt. Megarthrus. (Kirby.) Stephens Illustr. Brit. Entom. V. 330. (Fühler eilfgliederig , die ersten zwei Glieder dick, das letzte Glied grösser als die vorhergehenden. Oberkiefer ungezähnt. Unterkiefer und ihre Taster wie bei der vorigen Gattung, der innere Lappen aber nur einfach zugespitzt. Unterlippe mit häutiger, schwach ausgerandeter Zunge , und zugespitzten, vorragenden Nebenzungen. Körper klein, flach gedrückt, geflügelt. Kopf ziemlich dreieckig, mit erhaben geran- deter Stirne, vorspringenden Augen und ohne Nebenaugen. LIalsschild viel breiter als lang, mit ausgerandeten, mehr oder minder deutlich gezähnten Hinterwinkeln und stark vertiefter Mittellinie. Flügeldecken gewöhnlich doppelt so lang als breit. Füsse fünf gliederig. Die Arten leben unter Baumrinden. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Spitze ausgerandet und die Hinterschenkel sind etwas mehr als bei dem Weibchen verdickt.) 1 Wurzel der Fühler, wenigstens das erste Glied roth 2 — — schwarz 3 2 Pechschwarz, matt, das erste Glied der Fühler und die Beine roth; Stirne mit stumpf kielförmig erhabener Mittellinie und scharf aufgebogenem Vorderrande ; Halsschild kaum doppelt so breit als lang, mit scharfem, flach ausgebreitetem, rothbraunem Seitenrande und spitzigen Zähnchen in den Hinterecken , run- zelig punktirt, mit feiner, tiefer Mittelrinne. 1'". Selten. Beck. Beitr. 26. 40. taf. VII. flg. 40. (Omalium.) Erichs. Käf. d. M. 644. 2. (Meg. margini- collis.) Boisd. & Lacord. Fn. Ent. Paris. (Ploeobium marginicolle.) Erichs. 1. c. 906. 3. deiiticollis. Rostbraun, matt, die Fühler mit Ausnahme der dunkleren Spitze röthlich- gelbbraun, der Kopf und gewöhnlich auch der Hinterleib schwarz; Stirne gekielt und vorne mit scharf erhabenem Rande ; Halssthild mehr als doppelt so breit als lang, der Seitenrand flach ausgebreitet, in der Mitte einge- drückt, die Hinterecken leicht ausgerandet, mit zwei Zähnchen, das vordere Fauna austriaca. 33 258 VII, Fam. Staphylinides. stumpf, das hintere mehr zugespitzt aher klein, Scheibe feiner punktirt, mit feiner aber tiefer Mitteh-inue. 1'". Sehr selten. Illio-er. Schneid. Mag. V. 597. 5. (Silpha.) Pz. Fn. 25. 6. (eod.) Boisduv. & Lacord. Fn. Ent. Paris. I. 493. 2. (Phloeobium nitiduloides.) lieillipterilS. 3 Halsschild ganz dunkel 4 am Seitenrande, so wie die Spitze der Schenkel, die Schienen und Füsse roth , der übrige Körper pechschwarz, fast glanzlos, die Vorderwinkel des Halsschildes seitwärts etwas vortretend, Flügeldecken sehr diclit punktirt mit röthlichem Spitzenrande. 1'". Um Wien im Auskehricht. Miller. Ver- handl. d. zool. bot Vereines in Wien. II. 28. affillis. 4 Schwarz, matt, die Beine bräunlichroth ; Stirne tief eingedrückt, mit erhabener Mittellinie ; Halsschild doppelt so breit als lang oder breiter, mit flach abge- setztem, scharfem, gerundetem Seiteurandc, vorne und rückwärts abgestutzt, die Vorderwinkel stumpf, die Hinterwinkel leicht ausgerandet, die Ausrandung von zwei stumpfen Zähnchen begrenzt, die Oberfläche ausser der feinen, stark vertieften Mittellinie dicht runzelig punktirt; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, dicht körnig punktirt. V^'". Sehr selten. Payk. Mon. Staph. 70. 49. (Staphylinus.) Gyllh. Ins. H. 210. 11. (Omalium depressum.) Grav. Mon. 215. 21. (Omalium macropterum.) Boisduv. & Lacord. Fn. Ent. Paris. I. 494. 4. (Phloeobium depressum.) Erichs. Käf. d. M. 644. 1. Id. 1. c. 905. 1. depressus. Dem Vorigen an Gestalt und Grösse gleich, das Halsschild ist aber nach vorne last mehr als nach hinten verengt, am Hinterrande leicht dreimal gebuchtet, an den Seiten in der INIitte winkelig erweitert, die Flügeldecken sind etwas kürzer und äusserst dicht, der Hinterleib nur undeutlich punktirt, und die Beine sind heller gefärbt. Von Herrn Miller gesammelt. Boisduval & La- cordaire. Fn. entom. Paris. I. 493. 3. (Phloeobium.) Erichson. Gen. & spec. Staph. 905. 2. siiiuatocollis. 230 Gatt. Phloeobiiiiii. Dejean. Catal. de Coleopt. 1837. pug-. 79. (Der vorigen Gattung äusserst nahe venvandt^ und in den meisten Theilen ühereinstimmendi die Stirne besitzt aher in der Mitte ein einzelnes Nehenauge , und deren Vorderrand ist vorne abgestutzt und beiderseits stumpf gezähnt^ die Fühler sind etwas länger^ das Halsschild an den Hinter winkeln nur schwach ausgeschnitten^ die Mittellinie viel schwächer vertieft. Die einzige sehr seltene Art lebt unter Baum- rinden, Der Geschlechtsunterschied ist wie bei der vorigen Gattung.) Bräunlichgelb, matt, sehr schwach behaart, die Fühler bis auf das letzte Glied dunkel; Kopf gross, tief punktirt, die Stirne leicht gewölbt, vorne etwas ein- gedrückt; Halsschild fast doppelt so breit als lang, vorne und rückwärts leicht zweim.al gebuchtet, die Ecken fast rechtwinkelig, der Seitenrand flach ausgebreitet, ziemlich gerade, undeutlich gekerbt; Flügeldecken wenig brei- ter, aber etwas mehr als um die Hälfte länger als das Halsschild, wie dieses etwas weitläuflger als der Kopf punktirt, ihr Seitenrand undeutlich gekerbt. 1'". Müller. Germ. Mag. IV. 204. 12. (Silpha.) Germ. Fn. Ins. Eur. V. 5. (eod.) Erichs. Käf. d. M. 646. 4. (Megarthrus.) Erichs. 1. c. 907. 1. clypeatiiiu. 231. Gutt Glyptoiiia. Eiicbson. Gen. et spec. Stiipli. pag-. 908. Thoraxophorus. Motschoulsky. Bull, d« la .Soci6t6 Imp. d. Moscou 1837. V. 98. (Fühler eilf gliederig, ziemlich so lang als Kopf und Halsschild, die fünf letz- ten Glieder verdickt. Körper linear, walzenförmig, geflügelt. Kopf gerundet , mit kleinen , kaum vorragenden Augen und ohne Nebenaugen. Halsschild etwas breiter als lang, rücktvärts schnell verengt, die Vorderecken spitzig vorspringend. Flügel- decken etwas breiter und länger als das Halsschild. Hinterleib drehrund, ohne ab- gesetzten , aufgebogenen Seitenrand. Füsse einfach , dreigliederig , die ersten zwei Glieder sehr kurz. Die einzige einheimische Art lebt unter Baumrinden.) VII. Fam. Staphylinides. 259 Dunkel rotlibraun , die Beine heller; Halsschild mit gekerbtem Seitenrande, oben mit sechs erhabenen Rippen, die Zwischenräume derselben gerunzelt; Flügeldecken mit fünf abwechselnd erhabeneren Linien, die Zwischenräume derselben erhaben gerunzelt. %'". Von Dr. Hampe und Prof. Schmidl- Goebd in grosser Anzahl in morschen Eschenbäumen im Prater gesammelt. Motschouls\y. Bull, de la Socie'te' Irap. de Natural, de Moscou V. pag. 98. taf. VII. fig. A. (Thoraxophorus.) Erichs. 1. c. 909. 2. COrticillUin. 232. Gatt. Pseudopsis. Ni'wnian. The eutom. Mag:- II- 313. (Fülller allmäliy gegen die Spitze verdickt, eilf gliederig. Ropf verlängert, schmal, vorne abgerundet, oben ausgehöhlt. Vorletztes Glied der Kiefertaster viermal so lang als das letzte, dieses sehr dünn, zugespitzt. Halsschild gerundet, vorne und hinten abgestutzt, der Seitenrand und vier Längslinien auf der Scheibe erhaben. Jede Flügeldecke mit zwei, so zvie der Ä^oJit- und Seitenrand erhabenen Längslinien. Hin- terleib von den Flügeldecken ganz unbedeckt.) Die einzige Art dieser Gattung — Ps. sulcatus Newman (I.e.) — ist l'/,'" lang, schwarz, mit braunen Mund, Fühlern und Beinen, und wurde von Herrn Walker auf der Insel AViglit gesammelt. 233. Gatt. Micropeplus. LatreiUe. Gen. Crust. et las. IV. pag-. 377. (Fühler neungliederig , mit einem sehr grossen, kugeligen Endgliede , in eine tiefe Furche, welche sich in dem umgeschlagenen Seitenrande des Halsschildes befin- det, einziehbar. Oberkiefer kaum vorragend, ungezähnt. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen hornig, schmal, zugespitzt, der äussere breit, an der Spitze stark be- bartet. Kiefertaster vier gliederig, das erste Glied klein, das zweite gross, birnförmig, das dritte viel dünner als das zweite, und viel kürzer als dick, das letzte kegelför- mig zugespitzt. Unterlippe mit grossem, querem vor der Spitze eingeschnürtem Kinne, mit an der Spitze abgerundeter, wenig vorragender Zunge und mit sehr kurzen, kegel- förmigen Tastern. Körper klein, dick, geflügelt. Flügeldecken mit erhabenen Längs- linien. Beine kurz, die Mittelhüften etwas von einander abstehend, die Fasse dreiglie- derig. Die Arten leben im Anskehricht und schwärmen häiifig bei Sonnenuntergang. Bei dem Männchen ist der sechste Bauchring an der Siritze aiisgercmdet.) Schwarz, matt, die Wurzel der Fühler und die Beine roth; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt, beiderseits in der Mitte winkelig erweitert, oben mit vielen von erhabenen Linien netzartig begrenz- ten Gruben; Flügeldecken etwas breiter und um die Hälfte länger als das Halsschild, die Naht und vier Linien auf jeder Decke erhaben, deren Zwi- schenräume punktirt; zweites bis fünftes ßückensegraent des Hinterleibes mit vier tiefen, beinahe die ganze Länge einnehmenden Gruben. 1'". Selten. Fabr. Ent. Syst. I. IL 530. 56. (Staphylinus.) Herbst. Käf. V. 247. 22. taf. 54. fig. 6. (Nitidula sulcata.) Erichs. Käf. d. M. 646. 1. Id. 1. c. 911. 1. poi'catus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur ^/j'" lang, die Flügeldecken sind stär- ker gewölbt und auf dem fünften Rückensegment des Hinterleibes zeigen sich nur vier kleine Grübchen an dessen Wurzel , während die Gruben bei der vorigen Art fast die ganze Länge des Ringes einnehmen. Sehr selten. Erichs. Käf. d. M. 647. 2. Id. 1. c. 912. 2. caeiatus. Schwarz, wenig glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine roth, jede Flügeldecke mit Ausnahme der erhabenen Naht, nur mit drei erhabenen Längslinien, die Zwischenräume derselben glatt, fünfter und sechster Hin- terleibsring oben ohne Giübchcn, sonst den beiden vorigen Arten fast gleich. 7,'". Selten. Curtis Ent. Brit. V. taf. 204. Erichs. 1. c. 913. 5. Gyllh. Ins. IL 213. 13. (Omalium btaphylinoides.) tesserula. 33 * t260 Vlil. Fam. Pselaphides. Als deutsche Art noch hieher: Micr. st aphylinoi des. Marsham. Entom. Brit. 137. 2.5. (Nitidula.) Guerin. Icon. Ins. t. 40. fig. 4. (Micr. Maillci.) Pechschwarz, die Seiten des Halsschildes, die Fühler und Beine roth, jede Flügeldecke mit drei erhabenen Linien und punktirteu Zwischenräumen. Nach Herrn Zehe bei Hanau , München , Rheinprovinz und auch in Oesterreich. Mir ist diese Art hier nie zu Gesicht gekommen. VIII. Farn. Pselaphides *). 234. Gatt. Cheiiiiiuiii. Latreille Gen. Crust. et Ins. III. 77. (Fühler scliniirförmig , nahe an einander auf einer höcTcer artigen Verlängerung der Stirne eingefügt^ ihr letztes Glied etwas vergrössert, eiförmig, zugespitzt. Kiefer- taster dreigliederig, das erste Glied sehr Mein., das zweite gross, Iceulenförmig , das dritte kugelig-eiförmig , viel kürzer , aher kaum dicker als das ztveite. Kopf klein, dreieckig , nach vorne mit einem höckerartigen Vorsprunge. Halsschild kegelförmig, nach vorne verengt. Beine ziemlich lang, mit dicken Schenkeln, dreigliederigen Füssen und mit zwei gleich grossen Klauen. Die einzige bekannte Aj-t lebt unter Ameisen.) Chen. bitub erculatum. Latreille. (1. c.) Aube. 1. c. 14. pl. 78. fig. 2. Röthlich- kastanienbraun, mit feiner greiser Behaarung; Kopf unter der Einlenkung der Fühler beiderseits mit einem sjiitzigen Höckerchen und auf der Stirne mit einer Mittelfurche ; Halsschild am Grunde mit einem kleinen Grübchen in der Mitte, l'/g'". Im west- lichen Deutschland. 235. Gatt. Ceiitrotonia. Heyden. Stettiner entom. Zeitg-. 1849. p. 182. (Fühler dick mit linsenförmigen Gliedern, nahe an einander auf einem höcker- artigen Fortsatze der Stirne eingefügt, das letzte Glied etivas vergrössert, kugelförmig. Kiefertaster dreigliederig, wenig länger als der Kopf, mit kugelförmigen, nach aussen mit einem langen, dornartigen Fortsatze bewaffneten Gliedern. Kopf kaum länger als breit, beiderseits zwischen Mund und Fühlern mit einem kegelförmigen , stumpfen Höcker, auf dem Scheitel mit zwei Gruben. Halsschild fast so lang als breit, an den Seiten schioach gerundet, nach vorne verengt. Beine stark , mit dreigliederigen Füssen und zwei gleichen Klauen.) Die einzige bekannte Art — Centr. lucifuga Heyden (1. c.) — wurde von dem Autor in den Nestern der Myrmica caespitum bei Frankfurt a. M. ent- deckt. Sie ist r" lang, schwarzbraun, glänzend, tief punktirt und mit an- liegenden schuppenartigen Härchen bedeckt, Taster rötlilich-gelb, Fühler und Beine rothbraun; Halsschild mit einer Grube und zwei Längsfurchen. 236. Gatt. Ctenistes. Reichenb. Mouogr. Psel. pag-. 75. (Fühler auf der höckerartig vorragenden Stirne eingefügt, viel länger als Kopf und Halsschild zusammen, mit drei bis vier grösseren Endgliedern. Kiefertaster lang, viergliederig , die drei letzteren Glieder mit einem stachelartigen , an der äussersten Spitze bewimperten Fortsatze. Halsschild etwas länger als breit, nach vorne verengt. *) Monographien dieser Familie lieferlon Rcichcnbac/i , Benny und Aulic. Die ausg-ezeichnete Arbeit des Letzteren befindet sich in Guarin's Mag-az. d. Zool. 11. und eine Revision in den Annal. d. I. soc. entom. d. France 18W. pag:. 73. VIII. Fam. Pselaphides. 261 vor dem H inten- ande mit einem kleinen Grühchen in der Mitte. Beine ziemlich schlank, ihre dreigliederigen Fiisse mit zwei gleich grossen Klanen. Die einzige Art lebt unter faulenden Pßanzenstoffen.) Röthlicli-gelbbraiin, mit weissgelben, steifen Härchen nicht dicht bekleidet, die Härchen am Hinterrande des Halsschildes und an der Spitze der Flügeldecken dichter gedrängt, Flügeldecken mit einem Streifen längs der Naht und mit einem Streifen auf der Mitte des Rückens, welcher beinahe von der Wurzel bis zur Spitze reicht. Bei dem Männchen (Dyonyx Dejcanii Aud. — Serville & Lepel. Encycl. meth. X. p. 220. Ctenistes Dejcanii Aube 1. c. 18. 2. pl. 79. fig. 2.) sind die vier letzten Fühlerglieder lang, walzenförmig und neh- men die halbe Länge der Fühler ein. bei dem Weibchen sind nur die drei letzten Glieder allmälig vergrössert. y^'". Acusserst selten. Reichenb. Mon. PseL 76. taf. 1. tig. A. Aube, 1. c. 17. 1. pl. 79. fig. 1. palpallS. 237. G;itt. Tyru.s. Aub6. 1 c. pag-. 15. 13. (Fühler nahe an einander auf einem Höcker ober dem Munde eingefügt., all- mälig gegen die Spitze verdickt, ihr letztes Glied gross. Kiefertaster viergliederig, ihr letztes Glied zugespitzt, länger und dicker als das vorletzte. Kopf dreieckig, zwischen den Fühlern mit zwei kleinen Höckern. Halsschild so lang als breit, nach vorne und hinten fast gleich stark verengt. Beine ziemlich lang, ihre Vorderschenkel und deren Schenkelringe mit einem kleinen Zühnchen, die Schenkelringe der Mittel- beine mit einem langen Dorne bewaffnet, die dreigliedei-igen Fasse mit zivei gleich grossen Klauen.) Schwarz, braun, behaart, die Fühler, Flügeldecken und Beine roth ; Stirne mit drei kleinen Grübchen; Halsschild am Hinterrande mit zwei, durch eine feine, vertiefte Bogenlinie verbundenen Grübchen; Flügeldecken fein punk- tirt, mit einem vertieften Streifen längs der Naht und mit einem kurzen Strichel in der Mitte jeder einzelnen an der Wurzel, l'/s'". Unter Steinen, ' äusserst selten. Pz. Fn. 89. 11. (Pselaphus.) Gyllh. Ins. IV. 231. 9. (eod.) Aube 1. c. 16. 1. pl. 78. fig. 3. Erichs. Käf. d. M. 203. 1. mucrouatus. 238. Gatt. Faronus. Aub6. Annal. d. 1. Soc. entom. de France. Ser. II. tomc 2. p. 157. (Fühler schnurförmig, kaum gegen die Spitze verdickt, Kiefertaster viergliede- rig, das vorletzte Glied klei?i, dreieckig, das letzte grösser, oval. Kopf dreieckig, oben mit zwei erhabenen, parallelen Leistchen, unter deren vorderen, höckerartigen Enden die Fühler eingefügt sind. Halsschild breiter als lang, vor der Mitte bei- derseits stark gerundet, nach hinten stark verengt. Flügeldecken etwas länger als das Halsschild , nach rückwärts erweitert, flach gedrückt. Hinterleib mit sehr breit abgesetztem Seitenrande. Füsse dreigliederig mit zwei gleichen Klauen. Die einzige Art dieser Gattung — Far. Lafertei Aube (1. c. p. 158) — kommt in Frankreich vor. Sie ist y,'" lang, kastanienbraun, die Fühler und Beine heller, der Kopf dunkler, beiderseits hinter den Augen mit einem Höcker, Halsschild hinten mit zwei kurzen, tiefen, rückwärts durch eine Querfurche verbundenen Längseindrücken und einem Grübchen in den Hin- terecken. 239 Gatt. Pselaphus. Herbst. Natursyst. d. Käf. 1792. (Fühler auf einem durch eine Mittelfurche getheilten Höcker der Stirne einge- fügt, mit grösseren Endgliedern. Kiefertasler beinahe so lang tds die Fühler, ihr 262 VIII. Fam. Pselaphides. letztes Glied sehr lang^ 9^9^'^ die Spitze keulenförmig verdickt. Halsschild kaum breiter als der Kopf, gewöhnlich etwas länger als breit, in der Mitte schwach erweitert. Beine dünn, mit verdickten Schenkeln und nur einer einzigen Klaue an den dreiglie- derigen Füssen. Die Arten leben unter Steinen und Moos, hävfig hei Ameisen.) Halsschild am Hinterrande mit einer bogenförmigen, vertieften Querlinie, so lang als breit oder etwas breiter. Kastanienbraun, glänzend, fein grau be- haart; Flügeldecken von der Wurzel bis zur Spitze allmälig erweitert, mit einem geraden, vertieften Streifen neben der Naht, und mit einem feinen, etwas gebogenen Stricbel auf dem llücken. Bei dem Männchen sind die Vorderschenkel etwas verdickt und der Hinterleib flach. 1"'. Selten. Herbst. Käf. IV. 100. 2. taf. 39. fig. 11. Erichs. Käf. d. M. 267. 2. Aube'. 1. c. 22. 4. pl. 80. fig. 4. Individuen mit längerem Halsschilde bilden bei Reichen- bach, Äub^. Gyllenhall eine eigene Art (Psel. longicoUis). dre^densis» ohne Bogcnlinie am Hinterrande, viel länger als breit. Rostroth, glän- zend, äusserst fein grau behaart, Flügeldecken und Geschlechtsunterschied wie bei der vorigen Art. 1'". Nicht selten. Herbst. Käf. IV". 109. 1. taf. 36. fig. 9. 10. Aube. 1. c. 19. 1. pl. 80. fig. 1. Erichs. Käf. d. M. 266. 1 *). Heisei. 240. Gatt. Tychus. Leach. Zool. Mise. III. 1817. (Fühler auf der höckerartig erweiterten Slirne eingefügt, fast länger als der halbe Leib, mit drei grösseren Endgliedern. Letztes Glied der Kiefertaster stark-, das vorletzte schwach -beilförmig. Kopf dreieckig ohne Verliefungen. Halsschild so breit als lang, in der Mitte sehr stark gerundet erweitert, nach vorne etwas mehr als nach rückwärts verengt, seine Oberfläche ganz glatt ohne Eindrücke. Flügel- decken mit einem Streifen neben der Naht und einem abgekürzten Rückenstreifen. Füsse nur mit einer Klaue. Bei dem Männchen ist das fünfte Fühlerglied viel grösser als das vierte und sechste.) Schwarz oder pechschwai-z, glänzend, fein grau behaart, die Fühler und Beine röthlichgelb. %'". Sehr selten. Payk. Fn. suec. III. 365. 4. (Pselaphus.) Gyllh. Ins. IV. 226. 4. (eod.) Aube'. 1. c. 43. 1. pl. 88. f. 1. lliger. 241. Gatt. Batrisus. Aub6. 1. c. 45. 10. (Fühler an den Seiten der Stirne eingefügt, so lang als Kopf und Halsschild zusammen, schwach gegen die Spitze verdickt mit etivas grösserem Endgliede. Kiefer- taster so lang als der Kopf, ihr letztes Glied eiförmig, zugespitzt. Körper lang, ziemlich walzenförmig. Kopf mit flach gewölbtem , an den Seiten der Länge nach von einem Längswulst begrenzten Scheitel. Halsschild so breit als lang oder länger, beiderseits erweitert, vor dein Hinterrande mit drei durch eine Querfurche verbunde- nen Grübchen, von denen drei feine vertiefte Linien nach vorne auslaufen, und ausser diesen Grübchen noch beiderseits mit zwei Grübchen hart am Rande. Flügeldecken mit einem Naht- und einem kurzen Rückenstreifen, tmd mit deutlich vortretenden Schultern. Hinterleib lang, geioölbt, die Seitenränder nicht erhaben. Beine mit ver- dickten Schenkeln und zivei Klauen an den Füssen, von denen aber die eine klein und undeutlich ist. Die Arten leben unter Moos , faulenden Pfl^anzensl offen und in Ameisennestern.) 1 Hinterschienen an der Spitze ohne oder nur mit einem sehr kurzen Dorne . 2 mit einem deutlichen langen Enddorne 4 *) Pselaphus Ilcrbstii Rcichenb. I. c. 25. 1. taf. 1. fig-. 1. Aubt. I. c. 20. 2. pl. 80. fig-. 2 keune ich nicht, soll aber nach Prof. Erichson's Ansieht kaum von Ps. Heisei verschieden sein. VIII. Fam. Pselaphidks. 263 2 Der Scheitel stark gewölbt, viel höher als der aufgebogene Seitenrand des Kopfes 3 ziemlich flach, kaum so hoch als der Seitenrand. Körper rostroth, glänzend, fein gelbgrau behaart, der Hinterleib schwarz oder pechbraun; Stirne und Scheitel an den Rändern runzelig punktirt; Halsschild nicht punk- tirt, etwas vor der Mitte stark erweitert, die drei Grübchen am Hinterrande sind klein, die Höckerchen zwischen ihnen spitzig, die Mittellinie fein, vor der Mitte verschwindend. Bei dem Männchen (Batr. Buqueti Aube 1. c. 50. 8. pl. 90. flg. 4.) sind sich die zwei letzten Fühlerglieder an Dicke ziemlich gleich, bei dem Weibchen ist das letzte Glied viel dicker. 1"'. Selten. Reichenb. Mon. 65. 18. taf. 2. 18. (Pselaphus.) Atibe. 1. c. 48. 5. pl. 90. fig. 1, Erichs. Käf. d. M. 264. 1. Heer. Faun. Coleopt. Helv. 355. 1. vennstus. 3 Röthlich-braungelb , fein gelbgrau behaart; Fühler schnurförmig , das letzte Glied gross, eiförmig; Scheitel hoch gewölbt, durch eine vertiefte Linie ge- theilt, und wie der übrige Kopf diclit körnig punktirt; Halsschild etwas länger als breit, in der Mitte gerundet erweitert, vorne kaum, an der Wur- zel dicht runzelig punktirt; Flügeldecken und Hinterleib fein zerstreut punk- tirt, der erste Ring des letzteren mit sechs kurzen, stark erhabenen Fältchen an der Wurzel, l'/j'". Um Wien, äusserst selten. Aube 1. c. 46. 1. taf. 89. fig. 1. forniicarius. Rostroth, fein gelbgrau behaart, glänzend, der Hinterleib schwarz oder dunkel- braun; Scheitel mit einem länglichen Grübchen, und wie der übrige Kopf dicht runzelig punktirt; Halsschild so lang als breit, an den Seiten vor der Mitte gerundet erweitert, mit ziemlich stark vertiefter Mittellinie und neben dieser mit einer sehr feinen erhabenen Längsliuie; erster Hinterleibsring mit drei tiefen Grübchen an der Wurzel, l'//". Sehr selten. Aube. 1. c. 46. 2. taf. 82. fig. 9. Erichs. Käf. d. M. 265. 2. Delaporti. 4 Enddorn an den Hinterschienen das erste Drittel des ersten Fussgliedes kaum überragend. Scheitel in der Mitte ohne Grübchen. Röthlich - gelbbraun, ziemlich lang und dicht gclbgrau behaart, glänzend; Kopf dreieckig, nach vorne zugespitzt, dessen Seitenrand ober der Fühlerwurzel durch zwei tiefe, vorne sich vereinigende Furchen des Scheitels sehr stai'k aufgeworfen, der Hinterrand mit langen, abstehenden Haaren; Halsschild in der Mitte stark gerundet erweitert, der Seitenrand schwach gekerbt, die drei Grübchen vor dem Hinterrande tief. l'/,'". Diese schöne Art sammelte Dr. Hampe bei Wien. Aube. 1. c. 48. 4. pl. 89. 4. oculatus. drei Viertheile des ersten Fussgliedes an Länge errei- chend. Sonst dem Vorigen sehr ähnlich, röthlich-kastanienbraun, der Kopf ist breiter, die Furchen auf demselben sind viel tiefer, der Querwulst auf der Stirne breiter, die Augen treten weniger vor, die Fühler sind dicker, l'/s'". Von Dr. Hampe bei Seebenstein gefunden. Hampe. Stettiner entom. Zeitg. 1850. 357. exsculptns. 242. Gatt. Ti-ichoiiyx. Chaudoir. Bull, de Moscou. 1845. 11. p. 164. (Fallier in einer Grube an den Seiten des Kopfes eingefügt^ mit drei grösse- ren Endgliedern, von denen das letzte sehr gross, eiförmig ist. Kiefertaster vierglie- derig , das erste sehr klein, das zweite lang, dünn, gebogen, das dritte sehr klein kvgelig, das vierte spindelförmig, gross. Kopf stumpf dreieckig, beiderseits mit einer Furche. Halsschild viel länger als breit, in der Mitte gerundet erweitert, am Grunde mit drei zusammenhängenden Grübchen. Beine ziemlich lang, die dreigliederigen Füsse mit zwei Kinnen, von denen aber die innere sehr klein, borstenförmig ist.) Röthlich-gelbbraun, fein grau behaart, Fühler und Beine etwas heller gefärbt; Kopf etwas schmäler als das Halsschild, die Stirne mit einer hufeisenförmigen Vertiefung, der Scheitel gewölbt, rückwärts mit einem kleinen Grübchen; Halsschild beiderseits stark gerundet erweitert, seine Scheibe rückwärts mit drei tiefen Gruben; Flügeldecken äusserst fein netzartig punktirt, sehr fein und dicht behaart, matt, jede mit einem tiefen, fast bis zur Mitte reichen- 264 VIII. Fam. Pselaphides. den Kückenstreifen. 1%'". Sehr selten. Reichenb. Mon. Psel. 62. 17. taf. 2. fig. 17. (Pselaphus.) Erichs. Käf. d. M. 277. 1. (Euplectns.) siilcicollis. Dem Vorigen an Gestalt und Färbung äusserst ähnlich, aber nur */. — 1'" lang, das Ilalsschild ist nach hinten mehr verengt, die Flügeldecken sind feiner genetzt, sparsamer behaart und etwas glänzend. Aube. Annal. d. 1. soc. entom. d. France. Ser. II. tome 2. p. 142. (Euplectus.) Maerkelii. 243. Gntt. Aiiiaiii'ops. Fairmair. Anna), d. I. Soc. entom. d. Fraoce. Ser. I[. tome X. pag-. 74. (Eine sotvoM durch Körperform als auch durch den Mangel der Augen aus- gezeichnete Gattung dieser Familie. Die Fühler sind dünn, fadenförmig, ihr letztes Glied verdickt , eiförmig. Kiefertaster kurz., einfach , das letzte Glied gross , spin- delförmig, zugespitzt, Kopf gross, viel breiter als das Halsschild, vorne und hinten ahgerundet, beiderseits an der Stelle der fehlenden Augen in eine Spitze erweitert, oben mit zwei erhabenen Leisten, tvelche sich vorne in Höckerchen endigen, auf ivel- chen die Fühler eingelenkt sind. Halsschild viel langer als breit, in der Mitte schwach qerundet ericeitert, nach vorne und hinten ziemlich gleich verengt, Beine ziemlich lang, die Mittelschenkel ausgerandet, die Ausrandung mit drei Zähnchen, die Füsse nur ztceigliederig mit einer einzigen seh- kleinen Klaue.) Die einzige bekannte Art — Am Anbei, Fairmair (1. c. p. 76. pl. III. nr. 3) — ist 1'/.,'" lang, ganz rothgelb, glänzend, mit zerstreuten graugelben Här- chen; Halsschild am Grunde mit drei Grübchen, von denen das mittlere ziemlich dreieckig, grösser und tiefer als die anderen ist. Sie wurde von Herrn Lniyi Binoit in Sicilien entdeckt. 244. Gatt. Machaerite8. Miller. Verharidl. d. zool. bot. Vereins in Wien. 1855. p. 509. (Fühler dünn, eilf gliederig, neben einander aif einem durch eine Furche ge- theillen Stirnhöcker eingefügt, ihr erstes Glied sehr lang , so lang als die fünf fol- genden zusammen. Augen fehlend, an deren Stelle eckig vorstehende Wülste. Kiefer- tasler sehr lang, grob gesägt, das letzte Glied messerförmig, gekrümint. Kopf doppelt so lang als breit. Halsschild etivas kürzer als breit, an den Seiten stark gerundet, vor den Hinlerecken beiderseits mit einer Grube. Füsse nur mit einer Klaue.) Die einzige bekannte Art — Mach, spelaeus Miller (1. c.) — wurde von Herrn F. Schmidt in der Grotte von Struge in Krain entdeckt. Sie ist 1'" lang, glänzend-braunroth, fein gelblich behaart; Flügeldecken mit zwei läng- lichen Eindrücken an der Wurzel und wie das Halsschild nicht punktirt. 24r). Gatt. Bryaxis. Kugelanii. Schneid. Mag-. 179%. (Fühler unter dem Stirnrande eingefügt, allmälig verdickt, das letzte Glied gross, kegelförmig zugespitzt. Kiefertaster so lang als der Kopf, das letzte Glied länglich-eiförmig. Kinn an der Spitze leicht ausgerandet, am Grunde verengt. Kopf dreieckig. Halsschild mehr oder weniger herzförmig. Beine mit ziemlich stark ver- dickten Schenkeln und nur mit einer einzigen Klaue an den Füssen. Die Arte7i leben unter Steinen und feuchtem Moose auf Grasplätzen. 1 Halsschild vor dem Hinterrande mit drei gleich grossen Grübchen, oder das mittlere ist grösser 2 Von diesen drei Grübchen ist das mittlere sehr klein 8 2 Die Grübchen hängen nicht zusammen 3 sind durch eine Querfurchc mitsammen verbunden. Schwarz, glänzend, die Flügeldecken roth, die Fühler und Beine heller oder dunkler braun; VIII. Fam. Pselaphides. 265 Halsschild vor der Mitte stark gerundet erweitert, etwas breiter als lang; Flügeldecken mit einem Naht- und einem rückwärts abgekürzten Rücken- Streifen ; Schenkelringe der Vorderbeine nicht gezähnt. Das Männchen (Bryaxis longicornis Leach. Zool. Mise. III. 85. 1. Aube. 1. c. 24. 1. pl. 81. fig. l.) zeichnet sich durch längere Fühler und durch ein kleines Zähnchen in der Mitte der Vorderschienen am Innenrande aus. V- — 1'". Häufig. Fabr. S. E. I. 293. 22. (Anthicus.) Illig. Käf. Pr. 291. 2. (Psclaphus.) Aube 1. c. 25. 2. pl. 81. fig. 2. Erichs. Käf. d. M. 268. 1. sailglüliea. 3 Erster Hinterleibsring in beiden Geschlechtern gleich geformt 4 bei dem Männchen mit einer Grube oder mit gebuchtetem Spitzen- rande ' 4 Von den drei Grübchen am Hinterrande des Halsschildes befinden sich alle drei auf der Oberseite und sind zu gleicher Zeit bei verticaler Ansicht von oben sichtbar _ • ^ befinden sich die äussern im Seitenrande vor den Hin- terecken. Pechschwarz, glänzend, Fühler und Beine rothbraun, die Flügel- decken blutroth; Schenkelring an den Vorderbeinen des Männchens mit einem spitzigen Zahne. 1'". Von den Herren f7//?7c/i und M//er gesammelt. Reichenbach. Mon. Psel. 56. taf. 2. fig. 14. (Pselaphus.) Aube'. Revis. d. 1. Fam. d. Psel. 107, 4. Id. Mon. Psel. 29. 8. pl. 83. fig. 2. (Br. rubripennis.) xaiithoptera. 5 Schenkelringe der Vorderbeine bei dem Männchen mit einem spitzigen Zähnchen oder Dorne. Körper oben pechschwarz, die Flügeldecken blutroth ... 6 bei dem Männchen nur mit einem dreieckigen Zahne. Ober- seite des Käfers ganz heller oder dunkler rothbraun, äusserst fein grau behaart, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun. Vs'"- Sehr häufig. Reichen- bach. Mon. Psel. 54. 13. taf. 2. fig. 13. (Pselaphus.) Aube. 1. c. 25. 3. pl. 81. 3. Erichson. Käf. d. M. 270. 3. fossulata. 6 Schenkelringe mit einem spitzigen Zahne, die hinteren Schienen an der Spitze mit einem zwar sehr feinen, doch deutlichen, borstenförmigen Anhängsel. 1'". Sehr selten. Aube. Rev. d. 1. Fam. d. Psel. 108. 5. Aube'. Mon. Psel. 29. taf. 83. fig. 3. (Br. xanthoptera.) liaemoptera. mit einem spitzigen gekrümmten Dorne. Hintere Schienen an der Spitze kaum mit einem sichtbaren Anhängsel bei dem Männchen. Vg'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Aube'. Mon. Psel. 28. pl. 83. fig. 1. Id. Revis. 108. 6. Lefebvrei. 7 Pechschwarz, glänzend, die Fühler und Beine rostfarbig, die Flügeldecken blut- roth ; Schenkelringe der Vorderbeine bei dem Männchen spitzig gezähnt; der erste, sehr grosse Hinterleibsring bei dem Männchen an der Spitze mitten mit einer halbmondförmigen Grube. Vs'". Auf Salzboden. Miller. Ullrich. Schmidt, de Psel. Faunae Pragensis. p. 33. Aube. Revis. Psel. 109. 7. Schaum, Germar's Zeitschr. f. Entom. IV. 192. (Br. pulchella.) llelferi. Ganz hell rothbraun, glänzend, der Hinterleib dunkler. Schcnkclringe in bei- den Geschlechtern ohne Anhang; erster Hinterleibsring bei dem Männchen an der Spitze beiderseits buchtig erweitert, mit oder ohne Grübchen, bei dem Weibchen einfach. */^^\"'. Sehr häufig. Reichenbach. Mon. Psel. 52. 12. taf. 2. fig. 12. (Pselaphus.) Aube. Mon. Psel. 26. pl. 82. fig. 1. Förster. Verhandl. d. naturh. Ver. d. preuss. Rheinl. VIII. p. 39. (Br. emarginata.) liaematica. 8 Fühler regelmässig gegen die Spitze verdickt 9 Siebentes bis neuntes Fühlerglied dreieckig, nach innen sägeförmig erweitert, das zehnte Glied viereckig, das letzte lang-eiförmig. Schwarz, massig glän- zend, die Geissei der dunklen Fühler, die Flügeldecken und Beine bräunlich- roth. l'/i'". Von Herrn Grafen von Ferrari bei Linz gesammelt. Aube. Mon, Pseh 31, pl, 84, fig. 2. Id. Revis. 118. 21. anteiiliata. 9 Schwarz, glänzend, fein behaart, Fühler und Beine pechschwarz, die Taster gelbbraun , die Flügeldecken dunkelroth ; Halsschild etwas breiter als der Kopf, ziemlich kugelig, glatt, das mittlere Grübchen am Hinterrande sehr klein ; Flügeldecken nach rückwärts stark erweitert mit einem geraden Strei- fen neben der Naht und mit einem gebogenen, wenig abgekürzten Rücken- Fauna austriaca, g^ 266 VIII. Fam. Pselapiiides. streifen; Hinterleibsringe von ziemlich gleicher Länge. Bei dem Männchen hüben die Mittelschiencn an der Spitze nach innen ein sehr kleines Zähn- chen. Vs'". Selten. Pz. Fn. 89. 10. (Pselaphns.) Aubc. 1. c. 31. 11. pl. 34. fig. 1. Erichs. Käf. d. M. 270. 4. illipressa. Hell rothbraun, glänzend, sehr fein gran behaart; Kopf und Halsschild sehr fein lind dicht punktirt, das mittlere Grübchen sehr klein ; Flügeldecken nicht punktirt, mit zwei Streifen wie bei der vorigen Art; erster Ilintcrleibsring länger als die übrigen. Vs'"- Sehr selten. Leach. Zool. Miscell. III. 86. 6. Aube. I. c. 32. 13. pl. 84. fig. 3. Erichs. Käf. d. M. 271. .5. JuilCOruin. 246. Gatt. Bythiiius. Bytbinus et Arcopag-us Leach. Zoolog:. Mise. 1817. (Fühler an den Seiten der Stirne eingefügt, die ersten zwei Glieder und die Endglieder gross, das letzte Glied sehr gross, eiförmig zugespitzt. Letztes Glied der Kitfertaster sehr gross, beilfürmig. Kinn ziemlich viereckig. Kopf dreieckig. Hals- schild so breit oder breiter als lang, in der Mitte stark ertceitert, nach vorne und rücktvärts verengt , vor dem Hinterrande mit einer feinen , eingedrückten Bogenlinie. Flügeldecken mit tiefen, ziemlich grossen Punkten, mit einem vertieften Streifen neben der Naht, und mit zwei feinen Fältchen an der Schulter. Hinterleibsringe an Länge wenig verschieden. Beine einfach, die Füsse nur mit einer einzigen Klaue. Bei dem Männchen sind die ersten zwei Fühlerglieder grösser als bei dem Weihchen, verschie- den geformt, und die Vorderschienen an der Spitze nach innen häußg mit einem Zähnchen bewaffnet. Die Arten leben tvie die der vorigen Gattung.) 1 Fühler des Männchens anders geformt als bei dem Weibchen 2 beider Geschlechter wenig an Form verschieden. Rothbraun, glänzend, die Flügeldecken dunkler, Fühler und Beine heller; Halsschild viel breiter als lang, am Hinterrande sehr fein, aber deutlich punktirt; Vorderschienen des Männchens innen gezähnelt. yj". Sehr selten. Panzer. Fn. 99. 3. (Pselaphus.) Leach. Zool. Mise. III. 84. (Arcopagus.) Aube. Mon. Psel. 40. 10. pl. 87. fig. 2. Id. Revis. Psel. 127. 1. clavicorilis. 2 Erstes Fühlerglied bei dem Männchen nach innen erweitert, das «weite wal- zenförmig 3 walzenförmig, das zweite nach innen erweitert . 7 3 Halsschild sehr deutlich punktirt 4 — — kaum punktirt 5 4 Röthlichbraun glänzend, fein behaart, die Flügeldecken pechbraun oder schwarz, Fühler hellbraun, ihr erstes Glied bei dem Männchen (Bythinus Chevrolati Aube. I. c. 41. 11. pl. 87. 3.) an der Spitze nach innen schwach erweitert. Halsschild nach vorne und rückwärts gleich verengt. V3'". Selten. Denny. Monogr. Psel. & Scydm. 26. 3. taf. 5. fig. 3. (Arcopagus.) Aube. 1. c. 41. 12. pl. 87. 4. Erichs. Käf. d. M. I. 276. 7. puiicticollis. Bräunlich-roth, die Flügeldecken pechbraun ; Halsschild herzförmig, dicht punk- tirt, beinahe glanzlos. Erstes Fühlerglied bei dem Männchen stark, nach innen gerundet erweitert. '/,'". Von Herrn Miller in Oesterreich gesam- melt. Aube'. Revis. d. 1. Fam. d. Psel. 131. 5. liigripeiillis. 5 Erstes Fühlerglied bei dem Männchen innen zahnförmig erweitert .... 6 — — des Männchens innen vor der Spitze ausgebuchtet, und an der Spitze mit einem kleinen Zähnchen. Pechschwarz oder pechbraun, glänzend, sehr fein grau behaart, Fühler und Beine gelbbraun, die ersten zwei Glieder der Fühler bei dem Männchen dicker als bei dem Weibchen (Bythinus glabri- collis Aube 1. c. 38. 7. pl. 86. fig. 3) und das erste ist an der Spitze in ein sehr schwaches Zähnchen nach innen erweitert; Halsschild breiter als lang» etwas vor der Mitte stark gerundet erweitert, am Hinterrande kaum punk- tirt; Flügeldecken etwas stärker als der übrige Körper behaart. Vs— V»'". Nicht selten. Reichenb. Monogr. Psel. & Scydm. 37. 6. taf. 1. fig. 6. (Pse- laphus.) Gyllh. Ins. IV. 228. 5. (5) (eod.) Aube. 1. c. 37. 6. pl. 86. fig. 2. (J) Erichs. Käf. d. M. 273. 3. blllbifer. VIII. FaM. PSELAPHIDES. 267 6 Pechbraun, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun ; Flügeldecken mit undeut- licher, verwischter Punktirung. Erstes Fühlerglied des Männchens innen an der Spitze eckig erweitert, die Vorderschienen innen gezähnelt. 1'". Von meinem verehrten Freunde tiartorius nächst Wien gesammelt. Motschulsky. Mem. d. 1. Soc. d. Nat. de Moscou IV. p. 317. taf. 11. fig. E. e. (Männ- chen.) Id. 1. c. pag. 318. taf. 11. fig. F. f. Byth. longicollis. (Weibchen.) Aube'. Revis. Psel. 132. 6. crassiforilis. llöthlich-pechbraun , die Fühler und Beine röthlich- braungelb; Flügeldecken dunkler, stark punktirt, die Punkte fast gereiht. Erstes Fühlerglied bei dem Männchen innen an der Spitze mit einem Zähnchen, die Vorder- und Hinter- schienen innen gezähnelt. 1'". Von Herrn Miller in Oesterreich gesam- melt. Aube'. Revis. Psel. 132. 7. leilioratus. 7 Zweites Glied ziemlich kugelig, nach innen in ein stumpfes Zälurchen erweitert 8 länglich -viereckig, zusammengedrückt, schwach mond- oder beii- förmig 9 8 Pechbrauu, fein und kurz behaart, Fühler und Beine gelbbraun, das zweite Glied der ersteren bei dem Männchen nach innen in einen stumpfen Zahn erweitert; Scheitel mit drei Grübchen; Halsschild breiter als lang, kugelig gewölbt, glatt; Flügeldecken stark gewölbt, tief punktirt. %'". Von Plerrn Grafen von Ferrari bei Ameisen gesammelt. Aube. 1. c. 37. 5. pl. 86. lig. 1. iiodicoritis. Heller oder dunkler braun, fein grau behaart, Fühler und Beine rothbraun, das zweite Glied der ersteren bei dem Männchen kugelförmig, nach innen in ein stumpfes Zähnchen erweitert, bei dem Weibchen kurz walzenförmig; Scheitel mit drei Grübchen ; Halsschild breiter als lang, etwas vor der Mitte stark gerundet erweitert, am Hinterrande kaum sichtbar punktirt; Flügel- decken tief punktirt ; Vorderschienen bei dem Männchen mit einem kleinen Zahne nach innen an der Spitze. Ve'"- Um Wien, selten. Leach. Zool. Mise. III. 83. 2. Aube. 1. c. 34. 1. pl. 85. 1. Erichs. Käf. d. M. I. 274. 4. Cui'tisii. 9 Pechschwarz , glänzend , fein und dünn behaart , Füliler und Beine röthlich gelbbraun, das zweite Glied der ersteren bei dem Männchen vorne und an der Wurzel nach innen in ein spitziges Zähnchen erweitert, der Rand zwi- schen beiden Zähnchen ausgebuchtet, bei dem Weibchen (Bythinus macro- palpus? Aube 1. c. 39. 86. 4.) kugelig; Halsschild breiter als lang, etwas vor der Mitte stark gerundet erweitert, stark gewölbt, mit Ausnahme der Bogenliuie ganz glatt ; Flügeldecken tief imd zerstreut punktirt, und wie der Hinterleib dichter und länger behaart als der übrige Körper ; Vorderschienen bei beiden Geschlechtern ungezähnt, '/j'". Sehr selten. Denny Mon. Ps. & Scyd. 22. 3. t. 4. fig. 1. Aube'. 1. c. 35. 3. pl. 85. fig. 3. Erichs. Käf. d. M. 271. 1*). Biirelii. , , fein behaart, Fühler imd Beine rostroth , das zweite Glied der ersteren bei dem Männchen nur an der Spitze nach innen in ein Zähnchen erweitert, an der Wurzel abgerundet; Halsschild, Flügeldecken und Beine wie bei dem Vorigen, und nur das erstere am Hinterrande schwach und un- deutlich punktirt. Yg'". Selten. Herr Graf von Ferrari sammelte ihn unter Ameisen. Reichenb. Mon. 25. 9. taf. 1. fig. 9. (Pselaphus.) Aube. 1. c. 36. 4. pl. 85. 4. Erichs. Käf. d. M. 272. 2. securiger. 247. Gatt. Eiiplectiis. Leach. Zool. Mise. 1817. (Fühler unter dem Seitenrande der Stirne eingefügt, gewöhnlich etwas kürzer all Kopf und Halsschild zusammen, mit einem grossen, eiförmigen Endgliede. Kie- ferlast'er kaum so lang als der Kopf ihr Endglied eiförmig. Kopf mehr oder iveniger dreieckig , die Slirne gewöhnlich mit zwei tiefen , vorne sich vereinigenden Furchen. *) Nach Prof. Erichson's Veirauthnng: grehort Bylhinus l»mg-er AuJ>e. I. c. 35. 2. pl. 35. fig-. 2. ebenfalls zu dieser Art. 34* 2gg VIII. Fam. Pselaphides. jHalsschild an den Seiten gerundet enveitert, seine Oberfläche vor dem Hinterrande gewöhnlich mit drei durch eine Querlinie verbundenen Grübchen, vorne entweder glatt oder mit einer Grube in der Mitte oder mit einer vertieften Mittelliine. Flügeldecken mit einem vertieften Streifen neben der Naht, und einem kürzeren oder längeren Strichet an der Wurzel innerhalb der Schultern. Beine einfach , nur mit einer ein- zigen Klaue an den Füssen. Die Arten leben in modernden Pßanzenstoffen , theils unter der Erde oder unter Bawmrinden.) 1 Körper länglich, walzenförmig. Endglied der Kiefertaster schwach beiLförmig, das der Fühler sehr gross — Gattung Trimium Aube Mon. Psl. p. 44 . . 2 länglich, linear, flachgedrückt. Letztes Glied der Kiefertaster eiförmig, das der Fühler gross, die zwei vorhergehenden Fühlerglieder ebenfalls stark vergrössert 3 2 Eöthlichbraun, glänzend, die Fühler und Beine gelbbraun, Oberseite sehr fein und dünn behaart. %'". Um Wien, äusserst selten. Reichenb. M. Ps. 47. fig, 10. (Pselaphus.) Erichs. Käf. d. M. 280. 6. (Euplectus.) Heer. Fn. Co- leopt. Helv. 361. 1. (eod.) Aube 1. c. 44. 1. pl. 88 fig. 2. (Trimium.) brevicornis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber beständig heller gefärbt, die Flügeldecken sind kürzer, am Grunde mehr verengt und ihr Spitzenrand ist etwas ausge- schnitten. Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Chaudoir Bull. d. Moscou. 1845. II. 172. (Trimium.) brevipeilllis. 3 Scheibe des Halsschildes in der Mitte ohne Vertiefung 7 mit einer runden oder ovalen Grube 4 mit einer abgekürzten Mittelrinne. Stirne mit einem Grübchen. Röthlich-gelbbraun ; Kopf mit zwei tiefen, vorne sich vereinigenden Fur- chen.' V,'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Denny Mon Psl. p. 14. tab. II. fig, 1. Aube Monogr. Pscl. 54. pl. 91. fig. 3. (Eupl. Fischeri.) Heer Fauna col. helv. I. p. 362. (Eupl. Tischeri). Kirbyi. 4 Dunkel kastanienbraun oder pechbraun, die Flügeldecken öfters rothbraun. . 5 Röthlich-gelbbraun. Körper flach gewölbt 6 5 Scheitel mit einem sehr kleinen Grübchen in der Mitte. Pechbraun, glänzend, äusserst schwach behaart, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun; Stirne mit zwei tiefen, vorne sich vereinigenden Furchen; Halsschild so breit als lang, an den Seiten massig gerundet erweitert, nicht punktii-t, das Grübchen auf der Mitte des Rückens tief, die drei hinteren Grübchen gross, und durch eine tiefe Querfurche zusammen verbunden ; Flügeldecken gewöhnlich etwas heller gefärbt, mit einem tiefen, beinahe bis zur Mitte reichenden Rücken- streifen, y,"'. Häufig. Reichenb. Mon. Pscl. 69. 2. taf. 2. fig. 20. (Psela- phus.) Aube 1. c. 53. 2. pl. 91. fig. 2. Erichs. Käf. d. M. 279. 4. Leaeh. Zool. Mise. III. 82. 1. (Euplectus Reichenbachii.) Iiamis. ohne Grübchen. Dunkel kastanienbraun, mit feiner, grauer Behaarung, die Fühler und Beine rostroth, das Uebrige wie bei dem Vorigen. Vg — Vj'". Denny Mon. Psel. 10 taf. 1. fig. 2. Aube \. c. 55. 5. pl. 92. fig. 1. sanguiiH>U8. 6 Stirne mit zwei tiefen, vorne verbundenen Furchen und so wie das Halsschild fein und dicht punktirt. Halsschild so breit oder etwas schmäler als der Kopf, mit vier tiefen Grübchen, die drei hinteren nur durch eine undeutliche Furche mitsammen verbunden; Flügeldecken kaum punktirt, mit einem gan- zen Naht- und halben Rückenstreifen. '/, — %■". Sehr häufig. Reichenb. Mon. PseL 71. 21. taf. 2. fig. 21. (Pselaphus.) Gyllh. Ins. IV. 238. 15. (eod.) Aube'. 1. c. 56. 6. pl. 92. fig. 2. Erichs. Käf. d. M. 278. 2 *). Karsten!. Dem Vorigen an Grösse, Gestalt und Färbung gleich, der Kopf ist aber so wie das Halsschild nicht punktirt und zeigt nur hinter den Augen einige ') Die kleinsten Exemplare dieser Art sind nach ür. //. Sc/m»«))'.? Nachweisuug' (Stettiner cntoni. Zeitg-. 1846. 353) Eupl. giacilis des Herrn Chaudoir. (Bullet, d. 1. soc. d. Natural, d. Moscou. 1845. II. 167.) IX. Fam. Clavigerides. 269 kleine Punkte. Seltener. Reichenb. Mon. Psel. 73. 22. taf. 2. fig. 22. Aiibe'. 1. c. 56. 7. pl. 92. fig. 3. Erichs. Käf. d. M. 278. 2. Denny. Mon. Psel. 14. taf. 2. fig. 1. (Euplectus Kirbii) Aube'. 1. c. 54. 4. pl. 91. 4. (eod.) sig'iiatllS. 7 Pechschwarz, glänzend, sehr fein und dünn behaart, die Fühler und Beine braungelb, die Flügeldecken braun; Stirne mit zwei tiefen, vorne sich ver- einigenden Furchen, der Scheitel ohne Grübchen ; Halsschild so breit als der Kopf, vor der Mitte eben so breit als lang, nach rückwärts schwach ver- engt, mit drei durch eine Querfurche verbundenen Grübchen vor dem Hin- tei-rande ; Flügeldecken mit einem sehr kurzen . nur durch ein Grübchen angedeuteten Rückenstreifen, '/z'"- Sehr selten. Ileichenb. Mon. Psel. 67. 19. taf. 2. fig. 19. (Pselaphus.) Aube'. 1. c. 58. 10. pl. 93. fig. 2. Erichs. Käf. d. M. 280. 5. Dcnny. Mon. Psel. 15. 6. taf. 2. fig. 2. (Euplectus pusillus.) Aube'. 1. c. 59. 11. pl. 93. fig. 3. (eod.) aiublguus. Dunkel pechbraun, sehr fein und dünn behaart, die Fühler und Beine gelb- braun; Stirne mit zwei vorne sich vereinigenden Furchen; Halsschild herz- förmig, am Grunde beiderseits mit einer kurzen, eingedrückten Linie und mit einem sehr kleinen Grübchen in der Mitte; Flügeldecken mit einem ganzen Naht- und einem beinahe bis zur Mitte reichenden Rückenstreifen. %'". Diese seltene Art wurde einmal vom Herrn Grafen v. Ferrari gesammelt. Denny. Mon. Psel. pag. 17. taf. 2. fig. 3. Aube'. 1. c. 57. 9. pl. 93. fig. 1 *). bicolor. Als deutsche Arten gehören noch hicher : Zu Nr. 3. Eupt. Erichsoni. Aube. (Revis. Psel. 143. 4.) Stark verlängert, mit ziemlich parallelen Seiten, röthlich-gelbbraun ; Kopf vorne leicht aufgebogen und beiderseits mit einer tiefen Furche, welche sich vorne und rückwärts in eine Grube endiget; Halsschild herzförmig, mit drei tiefen zusammenhängenden Grübchen am Grunde und mit einer feinen Mittelrinne. 1'". Von Herrn Maerkel in der sächsi- schen Schweiz gesammelt. Zu Nr. 6. Schmidtii. Gelbbraun glänzend, äusserst fein behaart, letztes Fühlerglied gross, beilförmig; Kopf dreieckig, mit zwei Grübchen auf der Stirne; Halsscliildvorne gerundet erweitert, hinten mit drei durch eine Querfurche verbunde- nen Grübchen. V^'". Auf der Insel Wollin von den Herren Dieckhoff und Schmidt gesammelt. Maerkel. Germ. Zeitschr. V. 259. 271. IX. Fara. Clavigerides. 248. Gatf. Claviger. Preysslcr. Bölin). Ins. 1790. (Fühler sechsgliederig^ an den Seiten der Stirne in einer Meinen Grube ein- gefügt^ ihr letztes Glied abgestutzt. (Fig. 25.) Kopf länger als breit., nach rückwärts etums verengt, ohne Augen. Oberlippe vorne abgerundet, Oberkiefer kurz., mit kurzer, getheilter Spitze. Untei'kiefer mit zwei sehr kurzen., pinselartigen., sehr lang behaar- ten Lappen. Kiefertaster nur mit einem einzigen deutlichen., fingerförmig gebogenen Gliede., aus dessen Spitze ein oder zwei Börstchen hervorragen. Kinn gross , quer- viereckig , die dünnhäutige , an der Spitze sehr lang behaarte , mehrfach gebuchtete Zunge bedeckend. lAppentaster nur deutlich zweigliederig., auf der Zunge aufliegend, ihr erstes Glied kugelig-eiförmig, das zweite lang, dünn, borstenförmig . Halsschild viel breiter als der Kopf, etwas breiter als lang, hinten zusammengedrückt. Flügel- decken kurZy ihr äusserer Spitzenioinkel mit einem langen Haarbüschel. Hinterleib oben an der Wurzel tief eingedrückt, die ersten drei Ringe mitsammen verwachsen. Füsse nur mit einer Klaue , dreigliederig , die ersten zwei Glieder sehr klein. Die zwei kleinen, blinden Arten leben in den Nestern der gelben Ameise.) *) Das Männchen dieser Art ist mir nicht bekannt. .Selbes besitzt nach Herrn Aubii's Ang-abe (Revision de la Fam. Psel. pag:. 150) dickere Schenkel und am inneren Rande in der Mitte gezäliaelte Mittelschienen. 270 X. Fam. Sctdmaenides. Fühler so lang als der Kopf, ihr drittes, viertes und fünftes Glied viel breiter als laug, an Länge unter sich gleich. Körper röthlich-gelbbraun, fein be- haart, glänzend. Bei dem Männchen haben die Schenkel und Schienen der Mittelbeine am inneren Kunde ein kleines Zälinchen. V, — 1'". Unter Steinen auf sonnigen Anhöhen um Wien (Leopoldsberg) häufig. Preyssler. Böhm. Ins. p. 68. taf. 3. fig. 5. Pz. Fn. 49. 8. Müller. Germar. Mag. III. 69. (Cla- viger foveolatus.) Aubc. 1. c. 61. 1. pl. 94. fig. 1. (eod.) Schmidt. Goebcl. Diss. p. 11. taf. 1. fig. 1. (cod.) Heer. Fauna Coleopt. Helv. I. 364. (eod.) tes(aceus. viel länger als der Kopf, ihr drittes Glied lang, walzenförmig, und viel länger als die zwei folgenden zusammen. Die Färbung ist gewöhnlich etwas heller als bei der vorigen Art, die Behaarung dichter, der Kopf länger und die Flügeldecken sind gegen die Spitze viel mehr erweitert, der Büschel am Aussenwinkel viel grösser. Bei dem Männchen sind nur die Schienen der Mittelbeine gezähnt, l'/g'". Unter Steinen im Parke von Schönbrunn, selten. Müller. Germar. Mag. III. 85. Aube. 1. c. 62. 2. pl. 94. fig. 2. Heer. Fn. Coleopt. Helv. 364. 2. loiigicorilis. X. Fam. 8cydmaeiiideis. 1 249. Gatt. Lcptoiiia.stax. Pirazzoli. Coleopt. ital. g-eu. nov. 1855. Fairmair. Gu6rin Revue zoolog-. 1856. 179. — Pyladus. (Fühler eilfgliederig^ gekniet, schnurförmig, allmnUg gegen die Spitze verdickt, am Vorderrande des Kopfes eingefügt. Oberkiefer dünn und äusserst lang, viel län- fjer als der quere Kopf breit, stark sichelförmig gebogen und ganz vorragend , un- gezähnt. Endglied der Kiefertaster gross, lang-eiförmig. Körper unbehaart, glänzend. Kopf fast doppelt so breit als lang, lialbrund, vorne abgestutzt. Augen fehlen. Hals- schild vorne schmäler als der Kopf nach rückicärts allmälig verengt, viel länger als breit. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken elliptisch mit vericachsener Naht, den. Hinterleib ganz bedeckend. Füsse in beiden Geschlechtern sänimtlich fünf gliederig .) Die einzige bekannte Art*) dieser interessanten Gattung Lept. hypogeum, Pirazzoli (1. c.) wurde von dem Autor bei St. Imola in Italien gesammelt. Sie ist 1 — l'/i'" lang, glänzend, ganz hell kastanienbraun, und jede Flügel- decke zeigt drei, gegen die Wurzel und hinter der Mitte verschwindende Punktreihen. 250. Gatt. Chevrolatia. Jacquelin-Duval, Annal. d. 1. soc. entom. d. France. 1850. p. 45. (Fühler so lang als Kopf und Halsschild , etwas gegen die Spitze verdickt, cm ihrer Wurzel nahe an einander stehend und an dem vordersten Theile des Kopfes eingefügt. Drittes Glied der Kiefertaster gross , kugelig-eiförmig , das vierte kaum sichtbar. Füsse sämmtlich fünf gliederig. Körper gestreckt, nach vorne verschmälert. Kopf lang-oval, nach vorne kegelförmig verengt, Augen massig vorspringend. Hals- schild fast doppelt so lang als breit, nach vorne verengt. Schildchen undeutlich. Flügeldecken länglich, etwas breiter als das Halsschild, an der Spitze einzeln abge- rundet, den Hinterleib an der Spitze frei lassend. Mittel- und Hinterbrust gekielte Bauch aus sechs Bingen bestehend, der erste und sechste lang.) Die einzige Ai't dieser Gattung: Chevr. insignis, Jacquelin-Duval. 1. c. pag. 46. Scydmaenus Holzeri, Hampe. Stettiner entom. Zeitg. 1850. S. 352. *) Ob der von Herrn Fairmair als Pyladus Coquereli I. c. beschriebene Käfer, welchen Herr Coquerel am Bospliorus in der Bai von Beikos sammelte, zur selben Art g-ehöre , bann nur ein Verg-leich der beiden Käfer selbst mit vollkommener Sicherheit feststellen. X. Fam. Scydmaenides. 2T1 ist hell bräunlich-rotli, mit feinen goldglänzenden Härchen bestreut, der Kopf zeigt vovnc einen glatten Höcker, in der Mitte zwei Furchen, das Halsschild am Hinterrandc und die fein punktirten Flügeldecken an der Wurzel vier Grübchen, die Fühler und Beine sind heller gefärbt. Sie wurde bei Triest und in Frankreich gesammelt. 251. Gatt. Scydiiiaenu8. Latrciilo. Gcuera. Crust. et Ins. I. 231. (Fallier geivölinltch etwas länger als Kopf und Halsschild zusammen^ entweder allmülig gegen die Spitze verdicht oder mit drei oder mehreren deutlich grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit scharfer Spitze, der innere Rand häufig gezähnt. Unter- kiefer mit zwei schmalen, stark bebarteten Lappen. Kiefertaster sehr lang, ihr drittes Glied gross , an der Spitze stark verdickt , das vierte enttveder deutlich als ahlför- mige Spitze vorragend, oder sehr kurz, stumpf kegelförmig und schiver sichtbar. Zunge nach rücktvärts verschmälert, an der Spitze tief ausgerandet. Lippentaster dreigliederig, das erste Glied sehr kurz, das zioeite das längste, das dritte scharf zugespitzt. Kopf rundlich , entweder an das Halsschild anliegend , oder durch eine kurze, halsförmige Verläugerung getrennt. Halsschild schmäler als die Flügeldecken^ diese mehr oder toeniger eiförmig , nicht oder nur sehr wenig ahgestumpft. Man findet die Arten zur Tageszeit in Auskehricht, unter Steinen, Baumrinden, in Ameisen- nestern u. s. w. *). 1 Kiei'ertaster undeutlich viergliederig, das dritte Glied derselben an der Spitze stark verdickt, das vierte sehr klein, kurz kegelförmig und nur schwer sicht- bar. Fühler mit drei grösseren Endgliedern 2 deutlich viergliederig, ihr drittes Glied stark verdickt, das vierte als feine ahlförmige Spitze deutlich vorragend 4 2 Alle Füsse sind einfach dünn, der Körper rostroth oder röthlich-braungelb, die Flügeldecken an der Naht verwachsen 3 Vorderfüsse erweitert. Körper pechbraun, glänzend, fein behaart; Fühler und Beine röthlich-gelb ; Halsschild etwas walzenförmig, nach rückwärts kaum verengt, abgestutzt, vorne gerundet, am Hinterrande mit einer Reihe von kleinen Grübchen ; Flügeldecken eiförmig, nach rückwärts etwas erweitert, mit stumpf abgerundeter Spitze. 1'". Selten. Müller & Kunze. 11. 3. fig. 3. Erichs. Käf. d. M. I. 261. 14. Sturm. Ins. XIII. 10. 3. taf. 260. fig. A. Schaum. 1. c. 27. 39. Latreille. Gen. Crust. & Ins. I. 282. 1. (Scyd. Hell- wigii.) Gyllh. Ins. I. 284. 1. tarsatus. 3 Röthlichgelb, glänzend, schwach und fein behaart; Halsschild oval, stark ge- wölbt, mit zwei kleinen Grübchen am Hinterrande; Flügeldecken länglich eiförmig, mit schwach abgestumpfter Spitze. Bei dem Männchen ist der Kopf gross, der Scheitel ausgehöhlt und beiderseits mit einem mehr oder minder deutlichen, spitzigen Höcker verschen. 7^ — 1'". Selten. Herbst. Käf. IV. 111. 3. taf. 39. fig. 12. (Pselaphus.) Erichs Käf. d. M. I. 261. 15. Sturm. Ins. XIII. 5. 1. taf. 259. fig. a— M. Schaum. 1. c. 27. 37. Ilfllwigü. Etwas dunkler als der Vorige gefärbt, glänzend, fein behaart; Halsschild fast rund, kugelig gewölbt, am Hinterrande ohne Grübchen; Flügeldecken kurz eiförmig mit etwas abgestumpfter Spitze , etwas dichter und deutlicher als bei dem Vorigen punktirt. Der Kopf bei beiden Geschlechtern schmäler als das Haksschild mit fiach gewölbtem Scheitel. Va'"- Sehr selten. Müller & Kunze. 1. c. 10. 2. fig. 2. Erichs. Käf. d. M. I. 262 16. Sturm. Ins. XIII. 8. 2. taf. 259. fig. n. N. Schaum. 1. c. 27. 38. Sahlberg. Ins. fenn. 98. 5. (Scyd. clavatus.) Gyllh. Ins. IV. 320. 1—2. (eod.) rufus. ♦) Monogfrapliien dieser Familie lieferten: Müller Sf Kunze, Monographie der Ameisenkäfer; Benny, Monographia Pselapbonim et Scydmaeuoruni. Dr. H. Schaum, Analecta entomologica I. Synibolae ad Monographiam .Scydmaenorum. 272 •^- Fam. Scydmaexides. 4 Kopf durch einen dünnen, kurzen Hals von dem nalsscliilde getrennt. Mittel- brust stark gekielt 5 an das Halssehild angepasst. Mittelbrust nicht oder nur sehr schwach gekielt 13 5 Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Halsschild, dieses länglich, ziem- lich herzförmig, nach rückwärts verengt 6 deutlich breiter als das Halsschild, dieses ziemlich vier- eckig 7 6 Pechschwarz, glänzend, grau behaart, die Fühler und Beine rothbraun ; Hals- schild länglich herzförmig, vorne erweitert und stark gewölbt, vor dem gera- den Hinterrande mit zwei kleinen Grübchen; Flügeldecken eiförmig, inner- halb der Schulter mit einem kleinen Eindrucke; Fühler dick, mit vier kugeligen, gedrängten, grösseren Endgliedern. V*'"- Selten. Müller & Kunze. 1. c. 21. 12. fig. 12. Sturm. Ins. XIII. 19. 7. taf. 262. fig. b. B. Schaum. 1. c. 15. 16. piibicollis. Lang-gestreckt, pechschwarz, glänzend, Fühler und Beine rostroth, der Kopf und das Halsschild röthlich- pechbraun , braun behaart, das letztere wenig nach rückwärts verengt, am Hinterrande vor dem Schildchen mit zwei deut- lichen, und beiderseits mit einem kleinen, undeutlichen Grübchen; Flügel- decken lang-eiförmig, an der Wurzel mit zwei tiefen Gruben und faltenartig erhabenen Schultern; Fühler mit vier kugeligen, grösseren Endgliedern. 1%'". Sehr selten, Sturm. Ins. XIII. 35. 13. taf. 262. fig. c. C, Schaum. 1, c. 16. 17, obloiigiis. 7 Fühler nur mit drei deutlich grösseren Endgliedern 8 mit vier deutlich grösseren Endgliedern 9 8 Schwarz, glänzend, fein grau behaart, die Fühler und Beine pechbraun ; Hals- schild etwas breiter als lang, gewölbt, mit abstehenden gelbgrauen Haaren, am Hinterrande mit vier Grübclicn; Flügeldecken eiförmig, gewölbt, um die Hälfte länger als breit, fein und zerstreut punktirt. '/j — Vs'". Selten. Gyllh. Ins. III. 683. 2—3. (Scydm. Wctterhalii) und IV. 321. 1— 2. (Scydm. hirtus.) Müller & Kunze. 1. c. 13. 5. fig. 5. (Scydm. quadratus.) Sturm. Ins. XIII. 12. 4. taf. 260. fig. c. C. (eod.) Schaum. 1. c. 24. 33. Wetterlialü. Pechbraun, glänzend, fein behaart, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun; Halsschild ziemlich viereckig, am Grunde mit zwei Grübchen ; Flügeldecken glatt, an der Wurzel eingedrückt, '/i'". Sehr selten. Schaum. Germar's Zeitschr. f. Entom, V, 471, Id. Annal. entom. 24. 34. (Scyd. exilis.) uanUS. 9 Oberseite des Körpers schwarz oder pechschwarz 10 röthlich-braun und die Flügeldecken schwarz oder letztere roth und Kopf und Halsschild schwarz 12 10 Endglieder der Fühler deutlich vergrössert, aber nicht quer. Flügeldecken länglich-eiförmig 11 Die vier Endglieder sehr gross, die letzteren quer, Flügeldecken breit-eiförmig. Pechschwarz, glänzend, mit abstehenden Haaren : Halsschild nach vorne ver- engt, hinten quer eingedrückt; Flügeldecken glatt, jede an der Wurzel mit einer Grube ; Fühler kurz und wie die Taster und Beine röthlich-pechbraun. Vi,'"- Von Herrn Miller bei Wien gesammelt. Müller & Kunze. Mon. 14. 6. taf, 5, fig, 6. Sturm. Ins. XIII. 14. 5. taf, 260, d, D, claviger. 11 Pechschwarz, glänzend, lang behaart, Fühler rostroth, Beine pechbraun ; Hals- schild fast viereckig, so lang als breit, vorne verengt, mit abstehenden gelb- grauen Haaren, am Hinterrande mit zwei Grübchen ; Flügeldecken eiförmig, beinahe doppelt so lang als zusammen breit, nicht pimktirt, an der Wurzel eingedrückt, mit erhabenen Schultern. Bei dem Männchen haben die zwei vorletzten Fühlerglieder nach innen an der Spitze ein kleines Zähnchen. %'". Sehr selten. Müller & Kunze. 1. c. 20. 11. fig. 11. Sturm. Ins. XIII. 23. 9. taf. 262. fig. a. A. Schaum. 1. c. 17. 19. deilticornis. , , die Fühler mit Ausnahme der grösseren Endglieder*, die Schienen und Füsse gelbbraun; Halsschild so lang als breit, vorne verengt, mit dich- ten, abstehenden, gelbgrauen Haaren, am Hinterrande quer eingedrückt ; Flu- X. Fam. Scydmabnides. £Jo geldecken nicht punktirt, mit langen Haaren sparsam besetzt. %'"' Niclit selten. Gyllh. Ins. suec. I. 286. 2. Müller & Kunze. 1. c. IG. 7. fig. 7. Sturm. Ins. XIII. 17. 6. taf. 261. fig. A. Schaum 1. c. 19. 25. hirticollis. 12 Rothbraun, glänzend, fein behaart; Halsschild fast viereckig, vorne verengt, nicht punktirt, mit abstehenden, steifen Haaren dicht besetzt, am Grunde mit vier Grübchen, die inneren aber sehr klein und undeutlich ; Flügeldecken eiförmig, schwarz, nicht punktirt, mit einzelnen langen Haaren, die Schul- tern etwas erhöht. Bei dem Männchen ist das achte Fühlerglied verlängert, walzenförmig, an der Wurzel nach innen mit einem kleinen Zähnchen ver- sehen. 1'". Ziemlich selten. Sturm. Ins. XIII. 25. 10. taf. 264. fig. c. C. Motschoulsky. Bull. d. 1. Soc. Imp. d. natur. d. Müscou. 1837. pag. 120. taf. 7. fig. d. D. Schaum. 1. c. 16. 18. Motschoulskü. Schwarz, glänzend, die Fühler bis auf die grösseren Endglieder, die Schienen und Füsse röthlich ; Halsschild etwas länger als breit, vorne verengt, mit langen, abstehenden graiien Haaren dicht besetzt; Flügeldecken kurz eiför- mig, an der Wurzel innerhalb der Schulter tief eingedrückt, ihre Oberfläche nicht punktirt und nur mit einzelnen Härchen besetzt; Fühler dünn. V^'". Sehr selten. Müller & Kunze. 1. c. 17. 8. fig. 8, Sturm. Ins. XIII. 21. 8. taf. 261. fig. B. Schaum. 1. c. 19. 24. rutilipeilllis- 13 Halsschild ziemlich viereckig, an den Seiten nicht gerundet. Oberkiefer mit kurzer Spitze. Zweites Glied der Lippentaster viel länger als die zwei an- deren 14 herzförmig. Oberkiefer mit stark gebogener Spitze und schwach gekerb- tem Innenrande. Zweites Glied der Lippentaster wenig länger als das erste 15 14 Pechschwarz, glänzend, die Fühler und Beine braunroth; Halsscliild mit schief abgestutzten Vorderecken, flach gewölbt, nicht punktirt, vorne und an den Seiten mit langen, abstehenden Haaren besetzt, am Hinterrande in der Mitte fein gekielt und mit vier Grübchen ; Flügeldecken breit-eiförmig, deutlich punktirt, mit kurzen, grauen Härchen, die Schultern erhaben, die Naht am Schildchen etwas erhöht, y^'". Selten. Müller & Kunze. 1. c. 18. 9. flg. 9. Sturm. Ins. XIII. 28. 11. taf. 261. flg. c. C. Schaum. 1. c. 12. 20. Gyllh. Ins. IV. 322. 4. (Scydmaenus impressus.) ailgulatos. Pechschwarz, glänzend, fein behaart, die kurzen Fühler und die Beine hell- braun, das Halsschild länger als breit, vorne zugerundet, an den Seiten ziem- lich gerade, am Hinterrande mit einer feinen, kurzen, erhabenen Mittellinie und mit vier Grübchen; Flügeldecken länglich eiförmig, deutlich punktirt, mit kurzen, grauen, anliegenden Härchen, die Naht am Schildchen und die Schultern erhaben. %'". Sehr selten. Müller & Kunze. 1. c. 19. 20. fig. 10. Sturm. Ins. 30. 12. taf. 261. fig. D. Schaum. 1. c. 12. 11. elongatulas. 15 Die Naht der Flügeldecken am Schildchen nicht erhaben 16 am Schildchen und dieses selbst bilden zusammen eine dreieckige nach rückwärts zugespitzte Erhabenheit. Schwarz, glänzend, fein behaart, die Fühler und gewöhnlich auch die Schienen und Füsse braun ; Halsschild kaum punktirt; Flügeldecken breit eiförmig, fein zersti'eut punktirt. Bei dem Männchen sind die Vorderschenkel an der Spitze dreieckig erweitert. V^ bis %'". Nicht selten. Müller & Kunze. 1. 23. 14. fig. 14. Erichs. Käf. d.M. 253. 2. Sturm. Ins. XIII. 37. 15. taf. 263. fig. a. A. Schaum. 1. c. 7. 2. scutellaris. 16 Flügeldecken länglich-eiförmig. Oberseite des Käfers schwarz oder dunkel- braun 17 breit-eiförmig. Körper rothbraun , fein behaart ; Halsschild nach rück- wärts etwas verengt, am Grunde quer eingedrückt mit einigen schwachen Grübchen; Flügeldecken punktirt, jede mit zwei grossen Gruben an der Wurzel ; Fühler und Beine heller gefärbt. Vj'". Bei Kremsmünster und um Wien. Latreille. gen. Crust. & Ins. I. 282. taf. 13. fig. 3. Sturm. Ins. XIIL 35. 14. taf. 262. d. D. («odarti. Fauna austriaca. 35 I 274 X- ^AM. SCTDMAENIDES. 17 Halsschild am Hinterrande mit vier mehr oder minder deutlichen Grübchen . 18 nur leicht der Quere nach eingedrückt, ohne Spuren von Grübchen. Dunkelbraun, die Taster, Fühler und Beine gelb, massig glän- zend, fein behaart; Fühler mit drei deutlich vergrösserten Endgliedern, das siebente Glied fast immer etwas grösser als das achte ; Halsschild vor der Mitte gerundet erweitert und hier so breit als lang, hinten stark herzförmig verengt; Flügeldecken länglich-eiförmig, vorne undeutlich punktirt, an der Wurzel neben dem Schildchen mit einer Vertiefung. '/>'". Nach Herrn Miller in Oesterreich. Erichs Käf. d. M. 254. 4. Chaudoir. Bulletin de Moscou 1845. 163. (Scyd. vicinus.) Hampc. Stettiner entom. Zeitg. 1850. S. 351. (Scyd. croaticus.) exiUs. 18 Schwarz, glänzend, fein grau behaart, Fühler und Beine braun, die Füsse heller ; Halsschild deutlich länger als breit, nach rückwärts massig verengt, nicht punktirt, am Grunde mit undeutlichen Grübchen; Flügeldecken läng- lich-eiförmig, undeutlich punktirt, die Schulterecken nur wenig vorragend. V/". Selten. Müller & Kunze. 1. c. 26. 16. fig. 16. Erichs. Käf. d. M. 253. 3. Sturm. Ins. XIII. 44. 18. taf. 263 fig. d. D. collai'is. , , fein behaart, Fühler und Beine rothbraun, die Schenkel gewöhn- lich dunkel; Halsschild glatt, am Hinterrande mit deutlichen Grübchen; Flügeldecken länglich-oval, mit grossen zerstreuten Punkten. Die Männ- chen haben an der Spitze dreieckig erweiterte, zusammen gedrückte Schenkel, '/j'"- Unter Steinen im Prater, selten. Müller & Kunze. 1. c. 25. 15. fig. 15. Sturm. Ins. XIII. 40. 16. taf. 263. fig. b. B. Erichs. Käf. d. M. 698. 3. a. Schaum. 1. c. 9. 6. Gyllh. Ins. I. 286. 3. (Scydm. minutus.) pui^illllS. Als deutsche- Arten gehören hieher: Zu Nr. 14. Scydm. rubicundus. Schaum. Annal. entom. pag. 13. 13. Röthlich- braungelb, glänzend, fein behaart; Halsschild ziemlich viereckig, nicht punktirt, am Hinterrande mit vier Grübchen, die mittleren derselben tief und durch eine kurze, erhabene Linie getrennt; Flügeldecken länglich-eiförmig, äusserst fein, zerstreut punktirt. /a'". Im gebirgigen Theile von Sachsen. Zu Nr. 14. Sparshalli. Denny. Monogr. Psel. & Scyd. 66. 8. tab. 13. fig. 3. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber dadurch leicht zu unterscheiden, dass das Halsschild am Grunde statt der vier Grübchen und der erhabenen Linie nur einen rinnenför- migen Quereindruck zeigt. Va'"- ß^i Halle von Prof. Erichson gesammelt. Zu Nr. 14. hei vo Ins. Schaum, in Germar's Zeitschr. f. Entom. V. 467. Eöth- lich-braungelb , glänzend , mit dichter anliegender Behaarung , Fühler gegen die Spitze allmälig verdickt ; Halsschild am Grunde mit einem Quereindrucke , in wel- chem sich noch vier Grübchen zeigen ; Flügeldecken länglich-eiförmig, '/j'". Von Herrn Rithl in Cassel entdeckt. Zu Nr. 14. pumilio. Schaum. Stettiner entom. Zeitg. 1846 S. 356. Chaudoir. Bulletin de Moscou 1845. pag. 163. (Scyd. minutus.) Dem Scyd. helvolus zunächst verwandt, aber nur ^/J" lang, dunkelbraun ; Halssehild hinten mit ziemlich geraden, parallelen Seiten, die Vorderecken sind abgerundet und am Hinterrande zeigt sich ein rinnenförmiger Quereindruek, welcher sich an den Seiten etwas nach vorne ver- längert. In Nestern der Formica fuliginosa bei Königsberg. 252 Gatt. Elitheia. Waterh. Steph. Illustr. Brit. Eiitora. 1830. (Fülller länger als Kopf und Halssehild zusammen^ mit drei deutlich grösse- ren Endgliedern. Oberkiefer stark gebogen, mit langer , einfacher Spitze. Kiefer- taster viergliederig , das vierte Glied sehr klein, kurz kegelförmig^ wenig aus der stark verdickten Spitze des dritten Gliedes vorragend. Zunge an der Spitze zwei- lappig. Lippentaster dreigliederig, ihr erstes Glied länger als die beiden folgenden zusammen. Kopf durch keinen deutlichen Hals von dem Halsschilde getrennt, dieses viereckig, nach rückwärts nicht oder nur ireniq verenr/t , rnrne fast so breit als die X. Fam. Scvdmaemdes. £i7ö JYii'j eidecken , diese länglich , in der' Mitte kaum erweitert , an der Spitze gerade abgestutzt^ die Spitze des Hinterleibes frei lassend. Lehensweise wie bei der Gatt. Scydmaemis.) Röthlich-gelbbraun , grau behaart, die Fühler und Beine heller gefärbt, Kopf und Halsschild schwarz , das letztere an den Rändern rothbraun , auf der Scheibe punktirt, am Ilinterrande mit vier Grübchen, Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, deutlich punktirt, an der Wurzel jede ein- zelne mit zwei Grübchen, der Nahtwinkel an der Spitze stumpf. Vj'"- Ein einzelnes bei Wien gesammeltes Exemplar wurde mir von Dr. Hamne zur Ansicht mitgetheilt. Gyllenhal. Ins. suec. III. 678. 16 — 17. (Cryptophagus.) Erichson. Käf. d. M. 259. 12. (Scydmaenus truncatellus.) Sturm. Ins. XIII. 48. 20. taf. 264. fig. a. A. (eod.) "Schaum. 1. c. 30. 45. (eod.) plicata. Pechschwarz, glänzend, fein punktirt und behaart, Fühler und Beine röthlich- gelbbraun; Halsschild am Hinterrande beiderseits mit zwei Grübchen und mit einem fünften in der Mitte vor dem Schildchen; Flügeldecken wie bei der Vorigen, an der Spitze aber gerade abgestutzt, mit rechteckigem Naht- winkel. V^'". Mir sind bis jetzt nur drei um Wien gefangene Exemplare bekannt. Erichs. Käf. d. M, 260. 30. (Scydmaenus.) Sturm. Ins. XIII. 50. 21. taf. 264. fig. b. B. (eod.) Schaum. 1. c, 30. 46. (eod.) abbreviatella. 253. Gatt. Cephcnniuiii. Müller et Kunze. MoQügr. d. Araeiseiik. pag-. 12. 1822. Meg-aladerus. Stcph. Manual of brit. Coleopt. Tyttosoma Wcsinael. (Fühler so lang als Kopf und Halsschild zusammen, mit drei deutlich grösse- ren ICndgliedern. Oberkiefer mit kurzer^ ausgerandeter Spitze. Taster fast wie hei der vorigen Gattung. Zunge abgestutzt, kaum ausgerandet. Kopf durch keinen deut- lichen Hals von dem Halsschilde getrennt., dieses gross und breit., ziemlich viereckig., vorne breiter als die Flügeldecken., nach rückwärts schwach verengt, Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit., überall gleich breit, an der Spitze zvsam- men abgerundet., den Hinterleib ganz bedeckend. Lebensweise tele bei den vorigen Gattungen.) Flach gewölbt, pechschwarz, glänzend, sehr fein grau behaart, die Fühler und Beine röthlich - gelbbraun ; Halsschild kissenartig gewölbt ; Flügeldecken äusserst fein und undeutlich punktirt, jede an der Wurzel mit einem Grüb- chen. Häufig sind der Kopf und das Halsschild braun. %"'. Sehr selten. Müller & Kunze. 1 c. 12. 4. taf. 5. (Scydmaenus.) Sturm. Ins, XIlI. 46. 19. taf. 260. b. B. (eod.) Schaum. 1. c. 26. 44. (cod.)*). tlioracicuiu. 254. Gatt. Ma^tigus. LatreiUe. Gen. Crust. et las. I. p. 280. (Fühler länger als Kopf und Halsschild zusammen , sehr schtvach gegen die Spitze verdickt , das erste Glied so lang wie die vier folgenden zusammen , tiahe an einander zwischen den Augen eingefügt. Oberkiefer an der Spitze gahelig gespal- ten, gegen die Mitte am Lmenrande mit einem breiten., stumpf ziveispitzigen Zahne. Letztes Glied der Kiefertaster länger als das vorletzte und dicker. Endglied der Lippentaster ahlförmig, Zunge ausgerandet. Nebenzungen weit vorragend, fast hor- niger Substanz. Kinn klein, der Vorderrand tief ausgeschnitten, beiderseits in eine *) Ccphennium fulvura. Schmidt. Stettiner Catil. 1855. p. 20 wurde von Herrn Miller auch bei Wien g-esammelt und mir freundlichst mitg-etheilt. Ich bin aber nicht im Stande, andere Unterschiede als: etwas gering-ere Grösse, grössteutheils helle Färbung und vielleicht etwas länglichere Flügeldecken aufflndcn. 35* 276 ^^' l^AM. Su.PHlül;!». lange Spitze ausgezogen. Kopf länglich-eiförmig , mit einem dünnen Halse mit dem Halsschilde verlmnden. Halsscnild fast länger als breit, nahe vor der Mitte gerundet erweitert, ohne scharfem Seifenrande. Schildchen fehlend. Flügeldecken lang -eiförmig, an der Naht verwachsen. Hüften der Hinterbeine weit von einander entfernt. Füsse fünf gliederig.) Unter den zwei bekannten europäischen Arten dieser Gattung, welche in Spa- nien und Portugal vorkommen, ist Mast, palpalis. Latreille (1. c.) pag. 281. tab. VIII. fig. 5. die bekannteste. Sie ist 2—2 V^'" lang, ganz schwarz, mit dünnen, silbergrauen Härchen. XL Fam. 8ilphides. 255. Gatt. Leptoderus. Schmidt. Illyrischcs Blatt. 1832. Nr. 3. .Stagobius. Schiüdte. Overs. ov. de dansk. Vidensk. Selsk. Forh. 1847. (Augen fehlen. Fühler eilf gliederig , beinahe von der Länge des Körpers, das siebente und die drei letzten Glieder an der Spitze etwas vergrössert. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze und mit dichten Borstenhaaren besetztem inneren Rande. Unterkiefer mit einem hornigen Hacken an der Spitze des inneren Lappens. Kiefer- taster fadenförmig, ihr letztes Glied dünner und um die Hälfte kürzer als das vor- letzte, zugespitzt. Kinn quer, nach vorne verengt, der Hinterrand gerade. Zunge vorne tief ausgeschnitten, bewimpert. Lippentaster dreigliederig, fadenförmig. Fasse des Männchens fünfgliederig , die des Weibchens an den Vorderfüssen nur mit vier Gliedern. Kopf lang, nach hinten allmälig verengt, Halsschild mehr als doppelt so lang als breit, ivolzenförmig, hinten ettcas eingeschnürt. Schildchen fehlend. Flügel- decken eiförmig oder länglich an der Naht venoachsen, stark gewölbt. Hinterhüften von einander entfernt.) Die drei bekannten Arten dieser Gattung kommen in den Höhlen von Krain vor *). Die bekannteste und häufigste Art ist Lept. Hohen wart ii, Schmidt. 1. c. Sturm. Ins. XX S. 93. taf. 376. Schiödte Spec. Fauna subterr. p. 15. (Stagobius troglodytes.) Sie ist 3^^ — 4'" lang, glänzend pechbraun , die Flügeldecken heller , glasartig durchscheinend , breit eiför- mig, nur wenig länger als zusammen breit, kugelig gewölbt, unbehaart. Aus der Adelsberger Grotte. 256. Gatt. Pholcuoii. Hampe. Verhandl. des zool. l)ot. Vereins in Wien. VI. p. 463. (Augen fehlend, Fühler fast von der Länge des Körpers, eilf gliederig , kaum gegen die Spitze verdickt, die Glieder länglich , die vier letzten kürzer als die vor- hergehenden. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze und mit mehreren kleinen Kerb- zähnen zioischen diesen Zähnen. Innerer Lappen der Unterkiefer ohne hornigen Haken an der Spitze. Zweites und drittes Glied der Kiefertaster an Länge gleich, das dritte dicker, das vierte sehr kurz, kegelförmig zugespitzt. Unterlippe fast wie bei der vorigen Gattung. Die hinteren Füsse mit fünf, die vordersten in beiden (?) Geschlechtern mit vier Gliedern. Kopf viereckig, etwas schmäler als das Halsschild, dieses deutlich länger als breit, etwas vor der Mitte schwach gerundet enoeitert, hinter *) Die beiden anderen Arten, Lept. ang-iistatus und soricons, sind von F. Schmidt in der Steltincr eutoiu. Zeitg-. 1852. S. 381 besclirieboa und vou Sturm ia seinen Ins. Bd. XXII. abgcJ)ildet. XI. Fam. Silpiudes. 2T T der Mitte eingeschnürt, der Hinterrand gerade mit scharf winkeligen Eden. Schild- chen breit dreieckig. Flügeldecken gestreckt - eiförmig. Brust gekielt. Hinterhvften von einander entfernt.) Die einzige Art, Phol. angusticolle Hampe 1. c, ist 2'" lang, lang-eiför- mig, rothbraun, wenig glänzend, ziemlich dicht mit gelbgraucu, niederliegen- den Härchen besetzt, die Flügeldecken sind äusserst fein in die Quere gerunzelt. Sie wurde in Ungarn in der Vuntsassze-Höhle im Biharer Gebirge zuerst entdeckt. 257. Gatt. Oryotus. Miller. Vcrhaudl. d. zool. bot. Vereins in Wien VI. p. 627. (Aligen fehlend. Fühler sehr lang und dünn , eilfgliederig , das siebente und die drei letzten Glieder an der Spitze etivas verdickt. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze und zwischen beiden Zähnen mit kleineren Zähnchen, Unterkiefer und Unter- lippe wie bei der vorigen Gattung. Hinterhüften ivenig von einander entfernt, Hin- terfüsse mit fünf, die Vorderfüsse in beiden Geschlechtern mit vier Gliedern , bei dem Männchen die ersten zioei Glieder erweitert. Halsschild etwas länger als breit., an den Seiten gerundet., hinter der Mitte tief ausgebuchtet., der Hinterrand in weiten Bogen ausgeschnitten, mit vorgezogenen, spitzwinkeligen Ecken. Schildchen dreieckig. Flügeldecken fast dreimal so lang als das Halsschild, an den Seiten gerundet, nach rückwärts allmälig verengt. Brust gekielt. Hintei-hüften nicht abstehend.) Die einzige Art dieser Gattung, Or. Sehmidti, Miller 1. c., wurde von Herrn Ferdinand Schmidt in der Grotte Volcja jaraa in Innerkrain aufge- funden. Sie ist l'/,'" lang, länglich, schmal, etwas gewölbt, rostfarbig, wenig glänzend, äusserst fein gelblich behaart ; Halsschild beiderseits etwas vor der Mitte mit einem punktförmigen Eindrucke ; Flügeldecken den Hin- terleib überragend, sehr fein und unregelmässig querrunzelig. 258. Gatt. Drinietiis. Miller. Verhandl. d. zool. hot. Vereins in Wien. VI. (Augen fehlend. Fühler viel länger als der halbe Körper, eilfgliederig, faden- förmig, das siebente und die drei letzten Glieder etwas verdickt, Mundtheile ivie bei der vorigen Gattung. Fasse fünf gliederig, die Vorderfüsse des Weibchens nur mit vier Gliedern. Kopf länglich rund. Halsschild viel breiter als lang, der Vor- derrand tief ausgeschnitten , der Hinterrand fast gerade , die Seitenründer von der Mitte nach vorne zusammenlaufend, vor den spitzwinkeligen Hinterecken ausgebuchtet. Schildchen breit dreieckig. Flügeldecken länglich-eiförmig mit breit abgesetztem und aufgebogenem Seitenrande. Mittelbrust in eine senkrechte, kielförmige Platte erwei- tert, Hinterhüften nahe an einander stehend.) Die einzige Art, Drim. Kovacsi, Miller 1. c., ist 1 V^'" lang, länglich- eiförmig, rostbrann oder bräunlich-gelb, glänzend, mit ziemlich langen, nie- derliegenden, nicht dichten, gelben Haaren, fein und dicht punktirt, die Flügeldecken auf der Scheibe jede mit drei angedeuteten Längsrippen. Sie wurde von Herrn J. Kovacs in Ungarn in der Iquiczer Höhle und in der Knochenhöhle bei Fericse im Biharer Komitate aufgefunden. 259. Gatt. PteroIoHia. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 418. Adolus. Fischer Entomog-r. d. 1. Russ. III. 242. Holocncrais. Schilling-. Beitr. zur Entom. p. 93. (Augen ziemlich gross, vorspringend. Fühler so lang als der halbe Leib, die fünf letzten Glieder etwas vergrössert. Oberlippe tief ausgerandet, Oberkiefer mit 2<8 XI. Fäm. Silphides. scharf zxveizühniger Spitze, der innere Rand behartet. Unterkiefer mit zwei schmalen, an der Spitze bebarteten Lappen, der innere viel kürzer, und mit fadenförmigen, lan- gen Tastern, das eiste Glied sehr kurz, die drei folgenden aber von ziemlich glei- cher Länge. Unterlippe mit fadenförmigen Tastern und ausgerandeter Zunge. Füsse sämmtlich fünf gliederig. Körper länglich-eiförmig. Kopf viel schmäler als das Halsschild, dieses viel breiter als lang., nach rückwärts stark herzförmig verengt , mit aufgebo- genem Seitenrande. Schildchen spitzig dreieckig. Flügeldecken eiförmig , hinter der Mitte bauchig erweitert. Brust nicht gekielt. Hinterhüften an einander stehend.) Die einzige europäische Art dieser Gattung, Pter. F ors s t roe mii, Gyllenh. Ins. II. 111. 17. (Harpalus.) Fischer. 1. c. (Adolus brunneus.) Schilling. 1. c. p. 93. (Holocnemis Graveiihorstii.) , ist pechschwarz, glänzend, Fühler und Beine rostbraun; Halsschild mit zerstreuten, tiefen Punkten und drei Grüb- chen am Grunde ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift mit ebenen Zwischen- räumen. S'/j'" lang. Au kleinen Gebirgsbächen unter Moos. Glatz. Mähren. 260. Gatt. Leptinus. Müller in Germar's Mag^. d. Entom. II. 266. (Augen fehlend, Fühler gegen die Spitze etwas verdickt , unter dem breiten Kopfrande eingefügt, Oberlippe nur als schmale Leiste am Kopfrande erscheinend. Oberkiefer eine dünne, dreieckige, hornige Platte bildend, die vordere Spitze des Dreieckes nach innen mit zivei zahnartigen, ungleich langen Fortsätzen. Unterkiefer mit zwei kurzen, an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere doppelt so breit als der innere und mit fadenförmigen , vier glieder igen Tastern , das dritte Glied wenig kürzer als das vierte. Kinn breiter als lang, vorne zugerundet, hinten an den Ecken beiderseits in einen langen, der Kinnplatte an Länge gleichen, dornförmigen , freien Fortsatz ausgezogen ). Zunge häutig , ausgeschnitten. Lippentaster fadenförmig. Körper elliptisch, flach. Kopf halbkreisförmig. Halsschild hcdhmonclförmig , mit nach rückwärts vorspringenden, sjiitzen Hinter winkeln. Schildchen kurz dreieckig. Flügel- decken so breit als das Halsschild und etwa doppelt so lang. Mittclbrust als kiel- förmige Platte nach vorne vorragend. Hinterhüften an einander stehend. Hinterleib mit sechs Ringen, der sechste sehr klein. Beine kurz. Füsse sämint lieh fünf gliederig.) Licht ziegelroth, die Fühler und Beine etwas heller. Oberseite mit anliegen- der Behaarung. Ungeflügelt. 1 — r/5''. Ein Stück fing Dr. Krackowitzer in einem Staubpilze auf dem Warscheneck, ein zweites ich unter abgefalle- nem Laube im Prater. Müller. 1. c. p. 268. teslaceus. 261. Gatt. Adelop«*'). Teilkampf in Eiichson's Archiv. 1844. I. 318. Bathyscia. Scliiörtte. Spec. faunae subterr. p. 10. (Augen fehlend. Fühler länger als der halbe I^eih, fadenförmig, das siebente Glied und drei die letzten etwas vergrössert , an den Seiten der Stirne eingefügt. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze und mit kleinen Zähnchen zwischen beiden Zähnen, Unterkiefer mit zwei schmale?!, an der Spitze bebarteten Lappen, der innere dersel- ben mit einem Hornhacken endigend. Vorletztes Glied der Kiefertaster gross, an der Spitze verdickt, das letzte viel kürzer und dünner, ahlförmig zugespitzt. Unter- lippe tcie bei der Gattung Choleva. Vorderfüsse mit vier , die hinteren mit fünf ) Diese interessante Kinubildun?, ■welche man mit einer grewöhnlichen g'uten Loupe unlerschei- (ieu kann, ist mir noch bei keinem anderen Käfer annäherung-sweise vor§:ekommen. * ) Der NaiUH Adelops ist zwar bereits von Dejean an eine LamellicornRn-Gattung- vergeben, Wieb aber bis jetzt nur Catalogs-Name. XI. FaM. SlLPHIDES. 279 Gliedern, Körper länger oder kürzer eiförmig, stark gewölbt ; Halsschild breiter als lang, am Hinterrande am breitesten und sich genau an die Flügeldecken anschlies- send, letztere gewöhnlich fein querrunzelig.) Es sind bis jetzt zehn Arten dieser Gattung beschrieben *) , welche sämmtlich heller oder dunkler rostfarbig sind und eine gelbliche, niederliegende Behaa- rung haben. Sie leben grösstentheils in den zahlreichen Grotten von Inner- krain. Eine der zuerst beschriebenen und am häufigsten vorkommende Ai-t ist Ad. montanus, Schiödte. Fauna subterr. p. 11. (Bathyscia montana), kaum 'f^'" lang, eiförmig gewölbt, rostfarbig, die letzteren Fühlerglieder quer, zweites Glied der Lippentaster sehr kurz. Am Schlossberge in Laibach, in der unteren Luegger Grotte u. s, w. , 262. Gatt. Choleva. Latreille Precis d. i;ar. g-en. d. Ins. pag'. 14. 1796. Catops. Paykull. Fu. siiec. I. 342. 1798. Ptoraaphag-us. Kuoch. Illig^er. Käf. Pr. 1798. (Augen deutlich. Fühler mehr oder tceniger dünn, die fünf letzten Glieder vergrössert, das achte kleiner als das siebente und neunte. Oberkiefer mit ziceizäh- niger Spitze oder hinter der Spitze mit Kerbzühnen. Innerer Lappen der Unter- kiefer in einen Hornhaken endigend. Letztes Glied der Kiefertaster kleiner als das vorletzte , kegelförmig zugespitzt. Unterlippe mit nach vnme verschmälertem Kinne, häutiger , in der Mitte tief ausgeschnittener Zunge , und fadenförmigen, die Zunge nicht oder wenig überragenden Tastern. Füsse sämmtlich fünf gliederig , bei dem Männ- chen die Vorder-, öfters auch die Mittelfüsse erweitert. Körper mehr oder tceniger eiförmig. Sehr schnelle, bewegliche Thiere, die sich das ganze Jahr hindurch im Auskeh- richt und bei faulenden Stoffen aif halten * ). 1 Mittesbrust einfach 2 gekielt 22 2 Körper länglich. Fühler lang und dünn, an der Spitze kaum verdickt, das achte Glied etwas kürzer als die einschliessenden. Füsse dünn. Vorderfüsse bei dem Männchen erweitert, die Mittelfüsse einfach, die Hinterhüften bei dem Männchen erweitert 3 eiförmig. Fühler meist stark gegen die Spitze verdickt, das achte Glied in der Regel bedeutend kleiner als die einschliessenden Bei dem Männchen auch das erste Glied erweitert, die hinteren Hüften aber in beiden Ge- schlechtern einfa h 6 eiförmig. Fühler nur schwach verdickt. Füsse fein, Mittelfüsse und hintere Hüften in beiden Geschlechtern einfach 19 3 Halsschild nach hinten verengt, vor der Mitte am breitesten 4 nach vorne und hinten gleich verengt oder nach vorne stärker ... 5 4 Länglich, pechschwarz, gelb behaart, die Flügeldecken kastanienbraun, an der Spitze dunkler, die Fühler sind rostfarbig mit dunklerer Spitze ; Halsschild etwas breiter als lang, stark, tief und massig dicht punktirt, die Scheibe mit einer kurzen, deutlichen Längsrinne. 2'/j — 2'/^'". Sehr selten. Sturm. Ins. XIV. 11. taf. 273. b. B. (Catops.) Kraatz. 1. c. 399. 1. (eod.) »«padicea. , gestreckt, pechschwarz, gelb behaart, der äusserste Seitenrand des Hals- schildes und die leicht gestreiften Flügeldecken rothbraun; Halsschild ziemlich weitläufig, massig fein punktirt, mit einer kurzen vertieften Mittellinie. 2^/^'". *) Eine Ucbersicht der europäischen Arien dieser Gattung' gab Herr Miller in den Verhandlung-en des zool bot. Veieins in Wien. 1855. S. 505. *) Eine ausg-ezeichnete Revision der europäischen Arten dieser Gattung: lieferte Dr. Kraatz in der .Stettiner entom. Zeitg. 1852. .S. 397., welche hier bei Auseinandersetzung* dieser so schwie- rig-en Arten benützt ist. 280 XI- Fam. SiLPHiDES. Selten. Fabr. S. E. II. 20. 23. (Cistela.) Id. 1. c. II. 20. 27. (Cistela agilis.) Stui-m. Ins. XIV. 5. 1. taf. 272. m. M. (Catops.) Kraatz. 1. c. 401. 3. (eod.) aiig'ustata. 5 Länglich, pechschwarz, behaart, die Flügeldecken gewöhnlich heller. Halsschild nach vorne und rückwärts glcichmässig zugerundet, äusserst dicht und fein punktirt, mit oder ohne Mittelrinne; Flügeldecken leiclit gestreift; Beine rostbraun, die Schenkelringe bei dem Männchen an den Hinterbeinen in einem krummen Zahne erweitert. 2'/j"'. Häufig. Frölilich. Naturf. 28. 25. 3. taf. I. fig. 15. (Luperus.) Sturm. Ins. XIV. 9. 3. taf. 273. a. A. (Catops castaneus.) Kraatz. 1. c. 404. 4. (Catops.) cisteloides. Länglich-eiförmig, pechschwarz, behaart, Fühler und Beine rostroth ; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, nach vorne mehr als nach hinten verengt, massig dicht und sehr fein punktirt, sein Seitenrand weder abgesetzt , noch aufgebogen, seine Farbe fast immer dunkel rostbraun; Flügeldecken leicht gestreift ; Mittelschieneu bei dem Männchen in der Mitte einwärts gekrümmt, die Hinterhüften innen mit einem kurzen, spitzigen Zähnchen. 2'/^*". Selten. lUiger. Käf. Pr. 88. 2. (Ptomaphagus ) Sturm. Ins. XIV. 7. 2. taf. 272. n. N. (Catops.) Kraatz. 1. c. 405. 5. (eod.) agilis. 6 Hinterwinkel des Halsschildes stumpf 7 rechtwinkelig oder spitzig 9 7 Fühler mit gleichgefärbten Gliedern an der Spitze 8 Endglied der Fühler hellgelb. Eiförmig, gewölbt, schwarz, die wenig verdick- ten Fühler und die Beine pechbraun, Halsschild quer, nach vorne mehr als nach hinten verengt; Flügeldecken eiförmig, mit seichten, gegen die Spitze tieferen Streifen. 2'/2"'- Nicht selten. Fabr. Syst. El. I. 251. 10. (Hydrophilus ) Duft. Fn. austr. III. 74. 3. (Catops striatus.) Sturm. Ins. XIV, 17. 7. taf. 274. c. C. (Catops.) Kraatz. 1. c. 428. 9. (eod.) Germar. Ins. spcc. nov. 84. 142. (Catops. blapoides.) picipes. 8 Fühler schwach gegen die Spitze verdickt, röthlich pechbraun, Halsscliild quer, breiter als die Flügeldecken. Körper eiförmig, schwarz, die Beine röthlich pechbraun, Flügeldecken sehr undeutlich gestreift l'/«'"- Von Hen-n Dr. Eampe und Herrn Miller gesammelt. Erichson. Käf. d. M. I. 237. 7. (Catops.) Sturm. Ins. XIV. 20. 9. taf. 275. a. A. (eod ) Kraatz. 1. c. 432. 15. (eod.) grandicollis. Fühler rostroth mit dicker, schwärzlicher Keule, achtes Glied viel kleiner als die einschliessenden Glieder. Halsschild quer, schmäler als die Flügeldecken. Körper länglich-eiförmig, die Flügeldecken und Beine röthlichbraun, l'/^bis iV^'". Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 312. 1—2. (Catops.) Kellner Stett. entom. Zcitg. VII. 177. 4. (Catops sub- fuscus.) Kraatz. 1. c. 435. 21. (Catops.) alpina. 9 Fühlerspitze gelb 10 Fühler mit gleiclifärbiger Spitze 14 10 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig 11 • • spitzig nach hinten ausgezogen. Kurz - eiförmig, braun, die Fühler und Beine rostroth; Fühler wenig gegen die Spitze verdickt; Hals- schild in der Mitte nicht erweitert, hinten fast doppelt so breit als lang; Flügeldecken imdeutlich gestreift, l'/,'". Von Dr. //ampe gesammelt. Erich- son. Käf. d. M. 235. 4. (Catops.) Kraatz. 1 c. 407. 7. (eod.) Sturm. Ins. XIV. 15. 6. taf. 274. b. B. (eod.) nuibrina. 11 Halsschild nach vorne und hinten gleich verengt, Fühler schwach gegen die Spitze verdickt 12 fast doppelt so breit als lang, nach vorne mehr als nach hinten verengt. Fühler kurz mit dicker Keule. Länglich-oval, pechbraun, die Wurzel der Fühler gelb , die nur an der Kaht mit einem Streifen versehenen Flügel- decken und die Beine hell rothbraun, l'/j'". Häufig. Spence, Trans, of. Linn. Soc. XL 155. 4. Sturm. Ins. XIV. 31. 15. taf. 276. fig. c. C. (Ca- tops.) Duft. Fn. austr. III. 75. 4. (Catops agilis.) Kraatz. 1. c. 436. 22. (Catops.) fumata. XI. Fam. Silphides. 281 12 Körper länglich eiförmig 13 ■ lang, schmal, schwarz, die schwach verdickten Fühler an der Wurzel und Spitze hell gefärbt, Beine schwarzbraun, Flügeldecken undeutlich gestreift. 2'/V"- Nach Herrn Dr. Kraatz. 1. c. 433. 17. In Oesterreich. Kellner. Stettincr. entom. Zeitg. VII. 176. 1. (Catops.) longala. 13 Schwarz, Fühler schwach verdickt, die ersteren zwei Glieder und das letzte so wie die Beine rostroth ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang; Flügel- decken kaum gestreift. Oefters sind die Fühler ganz rostroth. iV*'"- Sehr selten. Dr. Bampe. Fabr. S. E. II. 564. 4. (Catops.) Sturm. Ins. XIV. 29. 14. taf. 276. b. B. (eod.) Kraatz. 1. c 431. 3. (eod.) Spence. Trans, of Linne. Soc. XI. 150. 11. (Ch. dissimulator.) inorio. , Fühler unmerklich verdickt, die ersten sechs Glieder und das letzte so wie die Beine rostroth; Halsschild kaum um die Hälfte breiter als lang; Flügeldecken sehr undeutlich gestreift; Fühler öfters ganz rostroth. 1%.'" Selten. Erichson. Käf. d. M. 239. 9. (Catops.) Sturm. Ins. XIV. 26. 12. taf. 276. a. A. (eod.) Kraatz. 1. c. 432. l4. (eod.) nigrifa. 14 Fühler mit stai-k verdickter, deutlich abgesetzter Keule 15 fast fadenförmig, mit undeutlicher Keule 16 15 Eiförmig, pechschwarz, Fühlerkeule schwarz mit länglichem Endgliede; Hals- schild quer, nach vorne mehr als nach hinten verengt , der Hinterrand bei- derseits leicht ausgebuchtet; Flügeldecken sehr undeutlich gestreift; Beine rostroth. 2'". Von Herrn Miller bei Aas in grosser Menge gesammelt. Pan- zer. Fn. 57. 1. (Helops.) Sturm. Ins. XIV. 22. 10. taf. 275. b. B. (Catops.) Kraatz. 1. c. 432. 16. (eod.) rhrysoilieloides. Länglich-eiförmig, schwarz, Fühlerkeule braun, das letzte Glied derselben wenig grösser als die vorhergehenden; Halsschild quer, in der Mitte am breitesten, nach vorne und hinten wenig und fast gleich verengt ; der Hin- ten-and gerade; Flügeldecken verloschen gestreift; Schienen und Füsse rost- roth. ly^'". Selten. Von Herrn J; iV/er gesammelt. Panzer. Fn 8. 1. (Helops.) Sturm. Ins. XIV. 24. 11. taf. 275. fig. c. C. (Catops.) Kraatz. 1. c. 433. 18. (eod.) tristis. 16 Flügeldecken vorzüglich gegen die Spitze deutlich gestreift 17 höchstens an der Spitze mit Spuren von Streifen 18 17 Kurz, eiförmig, braun ; Fühler so lang als Kopf und Halsschild , sehr- wenig verdickt, fast fadenförmig, wie die Beine braunroth; Halsschild quer, hinten ebenso breit als in der Mitte, mit rechtwinkeligen Ecken; Flügeldecken braunroth, bläulich-grau bereift, dicht punktirt. 2'". Selten, vorzüglich an tin- steren Orten. Panzer. Fn. 18. 1. (Helops.) Fabr. Syst. El. II. 563. 1. (Ca- tops rufescens.) Spence Trans, of the Linn Soc. XI. 145. 6. (Ch. festinans.) Sturm. Ins. XIV. 13. 5. taf 274. a. A. (Catops.) Kraatz. 1, c. 407. 8 (eod.) fusca. Eiförmig, schwarz oder röthlich pechbraun ; Fühler länger als Kopf und Hals- schild, schwach gegen die Mitte verdickt, wie die Beine braunroth; Hals- schild quer, in der Mitte gerundet , nach vorne mehr als nach hinten ver- engt, mit nach rückwärts vorgezogenen, spitzigen Hinterecken ; Flügeldecken öfters heller gefärbt. 2'". Selten Spence. Trans, of the Linn. Soc. XI. 141 3. Sturm. Ins. XIV. 18. 8. taf. 273. fig. c. C. (Catops.) Kraatz. 1. c. 429. 11. (eod.)*) nigricans. 18 Eiförmig, schwarzbraun, die gegen die Spitze wenig verdickten Fühler, so wie die Beine röthlich-pechbraun ; Halsschild quer, an den Seiten stark gerundet, nach vorne etwas mehr als nach hinten verengt, seine Oberfläche chagrin- artig gerunzelt, l'/j'". Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Kellner. Stettiner entom. Zeitg. VII. 176. 2. (Catops.) Kraatz. 1. c. 434. 19. (eod.) rotiindicollis. , , die gegen die Spitze wenig verdickten Fühler und Beine röth- lich-pechbraun; Halsschild quer, in der Mitte beinahe so' breit als die Flü- •) Kleinere ladividuen dieser Art beschrieb nach Dr. Kraatz Angabe Prof. Erichson als Catops fuliginosus. Käf. d. M. 239. 10. Fauna austriaca. 36 282 ^I- Fam. Silphides. gcldecken, nach hinten stärker verengt als nach vorne, seine Oherfläche in der Mitte ziemlich dicht mit zwar seichten, aber deutlich vertieften Punkten besetzt, l'/^'". Nach Herrn Kraatz in Oesterreich, mir unbekannt. Kraatz. 1. c. 434. 20. (Catops.) iieglecta. 19 Hinterecken des Halsscbildes rechtwinkelig oder spitzig 20 stumpf 21 20 Eiförmig, rostbraun, Halsschild so breit als die Flügeldecken, am Hinterrande beiderseits schwach ausgebuchtet, die Ecken scharf winkelig, Flügeldecken sehr undeutlich gestreift, sehr fein querrunzelig. V/^'". Sehr selten. Spcnce. Linn. Trans. XI. 154. 13. Erichs. Käf. 241. 14. (Catops.) Sturm. Ins. XIV. 35. 17. taf. 277. b. B. (cod.) Kraatz. 1. c. 437. 25. (eod.) velox. rostbraun, Halsschild hinten genau so breit wie die Flügeldecken, nach vorne stark verengt, der Hinterrand gerade, Flügeldecken nur mit einem ver- tieften Nahtstreifen, fein chagrinartig piinktirt. 1'". Sehr selten. Sturm. Ins. XIV. 40. 20. taf. 278. b. B. (Catops.) Kraatz. 1. c. 438. 26. (eod.) badia. 21 Länglich-eiförmig, rostfarbig, Halssehild fast doppelt so breit als lang, beinahe breiter als die Flügeldecken, nach vorne mehr als nach hinten verengt, der Hinterrand gerade, Flügeldecken etwas stärker als das Halsschild punktirt und sehr schwach gestreift. T". Sehr selten. Erichs. Käf. I. (Catops.) 242. 15. Sturm. Ins. XIV. 37. 18. taf. 277. c. C. (eod.) praecox. Brdt-eiföimig, rostbraun, glänzend, Fühler und Beine heller, Halsschild so Ircit als die Flügeldecken; nach vorne mehr als nach hinten verengt, der Hinterrand gerade, Flügeldecken kurz, hinten breit abgestumpft, fein cha- .ii grinartig, und ausser dem Nahtstreifen ohne Spur von Streifen. 1'". Sehr \\ selten. Sturm. Ins. XIV. 38. 19. taf. 278. a. A. (Catops.) brillinea. Eirund, rost- oder dunkelbraun, Fühler und Beine heller, Fühler nur sehwach verdickt, Halsschild kurz , hinten so breit wie die Deckschilde, vorne ver- engt, Flügeldecken kurz, fein chagrinartig, hinten zugespitzt, ausser dem Nahtstreifen ohne Streifen. V4'". Im faulen Holze (Ferrari) sehr selten. Spence, Trans, of the Linn. Soc. XI. 156. 6. Sturm. Ins. XIV. 42. 21. taf. 278. c. C. (Catops.) aiiisotouioides. 22 Flügeldecken an der Spitze zugespitzt oder zusammen abgerundet, Fühler schwach gegen die Spitze verdickt 23 an der Spitze schief abgestutzt. Fühler mit deutlich verdickter Keule . 24 23 Eiförmig, rothbraun, die Fühler und Beine heller; Halssehild mehr als doppelt so breit als lang, am beiderseits etwas ausgebuchteten Hinterrande so breit als die Flügeldecken, von da nach vorne allmälig verengt, dicht goldgelb behaart ; Flügeldecken nach hinten stark verengt mit spitzen Nahtwinkcln, dicht und stark querstreifig und mit schwachen Spuren von Längsstreifen. l'/a'''. Von Herrn Sartorius im Prater gesammelt. Kraatz. 1. c. 441. 31. (Catops.) strigosa , pechschwarz, die Flügeldecken gegen die Spitze heller, die Fühler und Beine rostfarbig; Halsschild sehr fein chagrinartig quer - gerunzelt, die Flü- geldecken fein aber deutlich querstreifig, nach hinten stark verengt , an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet. V^'". Von Herrn Miller gesammelt. Kraatz. Stcttiucr entom. Zeitg. XII. 169. (Catops.) colonoides. 24 Länglich-eiförmig, schwarz oder pechbraun, braun seidenhaarig, Fühler pech- schwarz, die ersten zwei Glieder rostroth ; Halssehild und Flügeldecken fein quergcstrichelt. 1 — l'/j'". Sehr häufig. Fabr. Syst El. IL 564. 2. (Catops.) Illiger. Mag. I. 42. 4. (Ptomaphagus truncatus.) Sturm. Ins. XIV. 43. 22. taf. 278. fig. d. D. (Catops.) Kraatz 1. e.442. 34. (eod.) sei'icea. Der vorigen Art sehr ähnlich, 1'/^'" lang, die Fühler haben stets ein röthlich- gelbes Endglied, welches weniger zugespitzt ist und die Flügeldecken sind an der Spitze weniger schief abgestutzt. Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Rosenhauer. Beiträge z. Insekt. Fauna Eur. pag. 23. (Catops.) Kraatz. L c. 442. 33. (eod.) varicoi'Ilis. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung : Zu Nr. 4. Chol, intermedia. Kraatz. 1, c. 401. 2. (Catops.) Länglich, rost- braun; Halsschild nach hinten mehr als nach vorne verengt, seine Hinterwinkel XI. Fam. SlLFHIDES. 283 etwas stumpf; Flügeldecken schwach gestreift, mit den übrigen Thcilcn gleichfarbig, Fühler und Beine rostroth. 2'/2"'' Norddcutschland. Nach Hen-n Dr. Kraatz auch in Oesterreich, mir aber unbekannt. Zu Nr. 5. nivalis. Kvaatz. Stettiner entom. Ztg. 1856. S. 238. Länglich, ganz pechschwarz, die Schenkel pechbraun, die Schienen und Füsse heller, Halsschild an den Seiten leicht gerundet, die Hintcrwinkel stumpf, Flügeldecken mit schwa- chen Streifen. Bei dem Männchen sind die Hinterhüften in einen längeren ge- krümmten Dorn ausgezogen, ^^f^'"- Riesengebirge. Zu Nr. 18. coracina. Kellner. Stettiner entom. Zeitg. VII. 177. 3. (Catops.) Den kleinsten Exemplaren der Chol, nigricans sehr ähnlich, aber durch die nicht spitzig vorgezogenen, sondern rechtwinkeligen Hinterecken des Halsschildes und sehr undeutlich gestreifte Flügeldecken unterschieden. l'/2"'- Mitteldeutschland. Zu Nr. 18. scitula. Erichson. Käf. d. M. 241. 13 (Catops.) Sturm. Ins. XIV. 33. 16. taf. 277. fig. a. A. (eod.) Kraatz. 1. c. 437. 24. (eod.) Eiförmig, braun, Fühler gegen die Spitze unmerklich verdickt, rostroth, Halsschild um ein Drittel breiter als lang, hinten am breitesten und so breit als die Flügeldecken, der Hinter- rand beiderseits leicht gebuchtet, die Hiuterecken etwas vorgezogen ; Flügeldecken bis auf den Nahtstreifen ohne Streifen, rothbraun, die Spitze dunkler; Beine hell braunroth. l'/j'". Mittel- und Norddeutschland. 263. Gatt. Catopsiiiiorphus. Aub6. Aan. d. 1. soc. eatora. d. France 1850. p. 325. pl. 11. figf. 1. (Diese Gattung unterscheidet sich von der Gattung Choleua nur durch die Bildung der Fühler. Diese sind nämlich platt gedrückt, loenig gegen die Spitze ver- dickt und das achte Glied ist an Grösse von den anstossenden Gliedern nicht ver- schieden. Die übrigen von Herrn Auhe angegebenen Charaktere passen ebenfalls auf die frühere Gattung.) Es sind bis jetzt zwei Arten dieser Gattung bekannt, von denen die eine C. Orientalis, Aube (1. c. pag. 325. pl. 11. fig. 1.), bei Konstantinopel, die andere auch in Siebenbürgen bei Hormannstadt gefangen und von Dr. Hanipe in den Verhandlungen d. siebenb. Vereins für Natur. 1852. S. 140 als Catops arenarius beschrieben wurde. Sie ist \'/J" lang, eiförmig, gewölbt, stark glänzend, schwarz, mit abstehender, langer, gelblicher Behaa- rung, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun; Halsschild quer, mit etwas abgerundeten Ilinterwinkeln; Flügeldecken runzelig punktirt, roth, an der Wurzel, Spitze und Naht schwarz, oder schwarz und nur ein Flecken auf jeder Decke roth. Diese Art kommt auch in Süd -Frankreich vor und wurde von Herrn Mulsatit. Opusc. entom. II. p. 12 (1853), als Catopsim. pilosus beschrieben *). 264. Gatt. Colon. Herbst. Käf. VII. 224. Myloecbus, Latreille. Gen. Crust. et lus. II. 30. (Der Gattung Choleva ebenfalls sehr nahe stehend., und vorzüglich nur durch die ziemlich kurzen, keulet förmigen Fühler, deren achtes Glied grösser als das sie- bente ist, unterschieden. Die Oberkiefer haben nur hinter der Spitze einen stumpfen Zahn. Vorletztes Glied der Kiefertaster lang und dick, das letzte klein, stumpf. Kinn fast so lang als hinten breit, nach vorne stark verengt. Zunge nur schwach aus- gerandet. Körper länglich eiförmig, sehr fein punktirt und behaart. Mittelbrust stets gekielt. Die Vorderfüsse sind entweder bei beiden Geschlechtern einfach oder erwei- ";) MulsanCs Beschreibung' wni-dc am 9. Aug-ust 1852 in der .Societe Linneenne de Lyon gele- sen, Hampe's IJescbreihung- ist in der September -Nummer 1852 oben erwähnter Zeitschrift gcdruclit, dem Publikum übergebeu. 36* 284 XI. FaM. SlLPIIlUES. t ert, und zivar hei dem Alünnchen stärker, diese haben auch häufig zahn- oder dorn- förmige Fortsätze vor der Spitze der Hinterschenkel. Man fängt die Arten grössten' theils mit dem Schöpfer an den Spitzen der Grashalme bei Sonnenuntergang *). 1 Vorderschienen und Vorderfüsse bei beiden Geschlechtern einfach .... 2 bei beiden Geschlechtern und zwar bei dem Männchen stärker 4 erweitert 2 Hinterecken des Halsschildes abgerundet 3 Halsschild etwas breiter als lang, hinten so breit als die Flügeldecken mit stumpfen Ecken. Länglich, braun, gelb behaart, fein und dicht punktirt, die Fühler- keule rostroth ; Flügeldecken mit deutlichen Längsstreifen. Bei dem Männ- chen sind die zusammengedrückten Hinterschenkel an der Spitze eckig erweitert, ihre etwas gebogenen Schienen innen fein gekerbt. 1 — iVj'". Selten. Herbst. Käf. VIL 225. 1. taf. 109. fig. 10. Sturm. Ins. XIV. 52 2. taf. 280. d. D. Erichson. Käf. d. M. 251. 11. (Gel. languidus.) Sturm. Ins. XIV. 70. 12. taf. 283. b. B. (eod.) Kraatz. 1. c. 165. 1 vieiuieiisis. 3 Länglich-eiförmig, schwarzbraun, gelb behaart, Fühlergeissel rothbraun; Hals- schild gross, hinter der Mitte breiter als die Flügeldecken, dicht und stark punktirt, mit abgerundeten Hinterwinkeln; Flügeldecken mit Spuren von Längsstreifen; Hinterschenkel des Männchens mit einem starken, krummen, auf der Unterseite gekerbten Zahne hinter der Mitte, ihre Schienen innen gekerbt. 1 — \ '/*'"• Von Herrn Dr. Hampe bei Wien gesammelt. Kraatz. 1. c. 167. 3. Erichson. Käf. d. M. 247. 5. (C. dentipes.) Redt. Fauna. I. 145 2 (eod.) puiicficollis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber etwas kleiner, Halsschild und Flügeldecken sind feiner punktirt , die Streifen auf den letzteren noch schwächer. Bei dem Männchen sind die Hinterschenkel am Unterrande gekerbt und vor der Spitze mit einem wenig vorspringenden Zähnchen versehen, ihre Schienen auf der Unterseite fein gekerbt. Sehr selten. Sahlberg. Ins. fenn 95. 8. (Catops.) Erichson. Käf. d. M. 248. 7. Sturm. Ins. XIV. 62. 7. taf. 281. e. E. serripes. 4 Hinterschenkel des Männchens mit einem spitzigen, dornartigen Zahne vor der Spitze 5 nur mit einem wenig vorragenden, dreieckigen Zahne vor der Spitze oder zahnlos 9 5 Flügeldecken ausser dem Streifen neben der Naht ohne Streifen .... 6 — — wenn auch schwach, doch vorne deutlich gestreift. Länglich-eiförmig, braun, gelb behaart; Halsschild deutlich breiter als lang, so breit als die Flügeldecken, äusserst dicht und fein punktirt, mit stumpfen Hinterwinkeln; Hinterschenkel des Männchens mit einem langen, schräg nach unten gerich- teten Dorne, dessen bogenförmig ausgeschnittenes Ende mit Härchen besetzt ist. 1 — l'/s'". Sehr selten. Sahlberg. Ins. fenn. 94. 6. (Catops.) Erichson. Käf. d. M. 246. 3. Sturm. Ins. XIV. 54. 3. taf. 280. a. A. appeiidicillatus. 6 Halsschild bedeutend breiter als lang. Körper heller oder dunkler rothbraun 8 beinahe so lang als breit 7 7 Köi-per schwarzbraun, länglich, gelb behaart, Fühler rothbraun; Halsschild hinter der Mitte am breitesten, nach vorne verengt, am Hinterrande beider- seits leicht ausgebuchtet mit stumpfen Ecken, fein und dicht chagrinartig punktirt; Hintersehenkel des Männchens mit einem spitzigen Zahne in der Mitte, ihre Schienen etwas gekrümmt, nicht gekerbt. 1 — 1 '//". Von Herrn Miller und Dr. Hampe bei Wien gesammelt. Kraatz. I. c. 172. 7. lllliriltus. Länglich, braun, gelb niederliegend behaart, Fühler rothbraun, ihre Keule sehr stark, schwarzbraun, das letzte Glied an der Spitze rothgelb ; Halsschild schmal, hinten so breit als die Flügeldecken, nach vorne ziemlich staik verengt, dicht und ziemlich stark punktirt ; Hinterschenkel des Männchens ) Eine treffliche, hier benützte Auseinandersetzung- der sehr schwer unterscheidbareu Arten dieser Gattung: lieferte Ur. Kraatz in der Stettiner entom. Zcitff. 1850. S. 163. XI. Fam. Silpiiides. 285 hinter der Mitte mit einem spitzigen Zaline, ihre Schienen etwas krumm. 1'". Bei Wien, selten. Sturm. Ins. XIV. 66. 9. taf. 282. fig. d. D. Kraatz. 1. c. 189. 14. affinis. Länglich-eiförmig, rostfarbig, gelb behaart; Fühler rostroth, die drei vorletz- ten Glieder der Keule schwarzbraun; Halsschild hinter der Mitte am brei- testen, nach vorne stark verengt, am Hinterrande beiderseits leicht ausge- buchtet mit etwas stumpfen Ecken, sehr dicht und fein punktirt ; Hinterschenkel des Männchens mit einem ziemlich langen, an der Spitze behaarten Zahne, ihre Schienen an der Spitze verdickt und etwas gebogen. V4'". Selten. Dr. Hampe. Erichson. Käf. d. M. 246. 4. Sturm. Ins. XIV. 56. 4. taf. 280. g. G. (Männchen.) Erichson. 1. c. 251. 12. (Col. pygmaeus.) Sturm. Ins. XIV. 72 13. (eod.) Weibchen. Kraatz. 1. e. 175. 10. Erichson. Käf. d. M. 251. 3. (Col. nanus.) Sturm. Ins. XIV. 73. 14. taf. 238. c. C. (eod.) calcaratus. Dem Vorigen an Gestalt und Grösse sehr ähnlich, jedoch gewölbter, die gan- zen Fühler und Beine rostfarbig, der Körper röthlich-braun , und das Hals- schild ist ziemlich stark und beinahe weitläufig punktirt, stärker gewölbt *). %'". Von Dr. Hampe häufig bei Wien gesammelt. Kraatz. 1. c. 188. 12. rufescens. Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig 10 stumpf 12 Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne verengt, hinter der Mitte oder am Hinterrande am breitesten 11 fast so lang als breit, beinahe breiter als die Flügeldecken, an den Seiten stark gerundet, in der Mitte am breitesten, dicht, stark und tief punktirt. Länglich-eiförmig , dunkelbraun , gelb anliegend behaart, Fühler und Beine rostfarbig; Flügeldecken ausser dem Nahtstreifen ohne Spuren von Streifen. 3/4 — r/4'". Um Wien. Erichson. Käf. d. M. 249. 8. Sturm. Ins. XIV. 64. 8. taf. 282. a. A. Kraatz. 1. c. 190. 15. angularis. Länglich, schwarzbraun, gelb niederliegcnd behaart, Fühler bräunlich-roth, die Keule bis zum letzten Gliede schwarz , die drei vorletzten Glieder doppelt so breit als lang, das letzte Glied kaum halb so gross als das vorletzte; Halsschild massig fein und äusserst dicht punktirt, die Punkte vielfach zu Längsstreifen zusammenfliessend. 1 — l'/^'"- Selten. Herbst. Käf. VII. 226. 2. taf. 109. fig. 11. Sturm. Ins. XIV. 50. 1. taf. 279. a. A. Kraatz. I. c. 170. 5. clavigcr. , fast walzenförmig, bräunlich-schwarz, gelb niederliegend behaart, Fühler rothbraun, die Keule dunkler, nach der Spitze am breitesten, das letzte Glied so breit und fast halbmal so lang als das vorletzte, mit röthlicher Spitze; Halsschild dicht und ziemlich stark punktirt, die Punkte aber nicht zu Längsrunzeln zusammenfliessend. 1 — l'//". Von Herrn Miller imd Dr. Hampe gesammelt. Kraatz. 1. c. 171. 6**). fuscicomis. Kurz-eiförmig, braun, mit goldgelber Behaarung, Fühler und Beine heller; Halsschild breiter als lang, in der Mitte so breit als die Flügeldecken, nach vorne mehr, nach hinten nur schwach verengt, massig fein und ziemlich dicht punktirt; Flügeldecken ohne Spuren von Streifen, mit Ausnahme des Nahtstreifen, feiner als das Halsschild punktirt. 1'". Um Wien, selten. Latrcille. Gen. Crust. & Ins. IL 30. 1. tab. 8. fig. 2. (Myloechus.) Sturm. Ins. XIV. 67. 10. taf. 282. e. E. Kraatz. 1. c. 192. 16. brillineUS. , schwärzlich-braun, sehr dicht mit goldgelben, glänzenden Haaren bekleidet, Fühler und Beine rostgelb, erstere mit schwach verdickter Keule; Halsschild gross, beinahe doppelt so breit als lang, breiter als die Flügel- decken, hinter der Mitte am breitesten, nach vorne allmälig verengt ; Flügel- *) Ich habe diese Art, dessen Männclien mir fbcnfnlls unbekannt ist, in der Voraussetzung', dass selbes bei der grossen Aehnliclilieit mit Col. calcaratus einen spitzigen Zahn an den Hinter- scheukelu besitze, hier eing'ereiht. *) Der Artname pubescens wurde von dein Verfasser später (.Stettiner entom. Zeitg. 1852. S. 445) in fuscicornis umg-ewandelt. 286 XI. Fam. Silphides. decken kaum um die Hälfte länger als breit, äusserst dicht und fein quer runzelig, ohne Spuren von Längsstreifen. 1 '/,'". Von Dr. Hampe bei See- benstein gefangen. Kraatz. 1. c. 194. 19. latus. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung: Zu Nr. 3. Col. bidentatus. Sahlberg. Ins. fenn. 95. 7. (Catops.) Stui-m. Ins. XIV. 60, 6. taf. 281. fig. c. C. Kraatz. 1. c. 166. 2. Länglich, schwarzbraun, gelblich greis-seidenhaarig, ziemlich fein und dicht punktirt, Fühler braunroth, die Keule bis auf die äusserste helle Spitze dunkelbraun ; Halsschild beinahe so lang als breit, hinter der Mitte am breitesten ; Flügeldecken mit schwachen, nicht ganz regelmässi- gen Spuren von Streifen; Hinterschenkel des Männchens hinter der Mitte mit einem etwas vorspringenden Zähnchen und bis zum Zähnchen fein gekerbt. 1 — l'/s'". Nord-Deutschland. Zu Nr. 5. Col. denti cul atus. Kraatz. 1. c. 189. 13. Eiförmig, braun, goldgelb behaart, äusserst dicht punktirt; Fühler rothbraun, mit schwach abgesetzter dunkler Keule, Halsschild quer, an den Seiten massig gerundet, nach vorne verengt, mit stumpfen Hinterwinkeln; Flügeldecken wenigstens auf der vorderen Hälfte mit Spuren von Längsstreifen ; Hinterschenkel des Männchens vor der Spitze mit einem spitzigen Zahne. % — 1'". Bei Berlin. Zu Nr. 8. dentipes. Sahlberg. Ins. fenn. I. 93. 5. (Catops.) Sturm. Ins. XIV, 58. 5. taf, 281. fig. a. A. Länglich-eiförmig, braun, mit seidenglänzender, gelber Behaarung, Fühler mit bräunlicher Keule, ihre Wurzel und die Beine rostroth ; Halsschild quer, dicht, nicht fein und seicht, etwas chagrinartig punktirt, seine Hin- terwinkel stumpf; Flügeldecken äusserst dicht und fein punktirt; Hinterschenkel des Männchens mit einem langen, gekrümraten, spitzigen Dorne, nicht gekerbt, ihre Schienen gerade. 1'/^ — l'/s'". Norddeutschland. Zu Nr. 8. Zebei. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1854. S. 377. Dem Col, dentipes äusserst ähnlich und vorzüglich nur durch die Punktirung verschieden. Diese ist auf dem Halsschilde weniger dicht und die Punkte sind deutlich vertieft, auf den Flügeldecken ist sie ebenfalls weniger dicht, so dass die Oberfläche glän- zender erscheint, als bei C. dentipes. Schlesien, sächsische Schweiz, Berlin. Zu Nr. 8. armipes. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1854. 376. Dem Col. bidentatus ähnlich. Länglich -eiförmig, schwarzbraun, gelblich greisbehaart, die Fühlcrkeule schwarzbraun, die Wurzel sowie die Beine röthlich-braungclb ; Hals- schild deutlich breiter als lang, mit stumpfen Hinterwinkeln; Flügeldecken dicht und massig fein punktirt ohne Spuren von Längsstreifen; Hinterschenkel des Männ- chens mit einem spitzigen Zahne. 265. Gatt. Agyrtes. Fröhlich. Naturf. 28. 19. 2. (Augen deutlich. Fühler mit fünf deutlich grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit eirf acher , stark sichelförmig gebogener Spitze. Unterkiefer mit zioei kurzen Lappen., der innere mit einem Hornhalcen an der Spitze, und eiförmigem Endgliede der Kiefertaster. Zunge ausgerandet , Lippentaster kurz, fadenförmig, die Zunge nicht überragend. Füssc einfach, sämmtlich fünfgliederig. Körper länglich-eiförmig , Ropf in das Halsschild bis zu den Augen eingezogen. Halsschild quer, am Hinter- rande am breitesten, und kaum schmäler als die Flügeldecken , diese an der Spitze nicht abgestutzt. Schienen am Aussenrande mit Dornen besetzt.) Länglich-eiföi-mig, pechschwarz, die punktirt-gestreiften Flügeldecken ganz oder grösstentheils rothbraun, die Fühler und Beine heller; die fünf letzten Füh- lerglicder wenig an Grösse verschieden; Kopf massig fein und tief, auf der Scheibe sparsamer punktirt. l'/, — 2'". Unter Steinen bei den Gemüsegär- ten in der Brigittcnau nicht selten. Fabr. Syst. El. IL 569. 25. (Myccto- pliagus.) Sturm. Ins. XIU. p. 123. taf. 271. castauciIS. Als deutsche Art gehört noch hieher: Ag. glaber. Paykull. Fn. suec. IH. 335. 2. (Tritoma.) Panzer. Fn. Germ. 22. 19. (eod.) Eiförmig, schwarz, glänzend, die Fühler und Beine pechbraun, letztes Fühler- XI. Fam. Silphides. 28T glied länger als die zwei vorhergehenden zusammen, eiförmig zugespitzt; Stirne nur mit sehr feinen, seichten, zerstreuten Pünktchen ; Flügcldeclsen regelmässig punktirt- gestreift. 2%'". Nach Herrn Zebe in Glatz. 266. Gatt. Necrophilus. Latreille Reg'ne anini. IV. pag-. 500. (Augen deutlich. Fühler mit fünf grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit ein- facher Spitze, Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarleten Lappen, der innere ohne Hornhaken. Endglied der Kiefertaster walzenförmig. Zunge ausgeschnitten, wenig kürzer als die fadenförmigen Lippentaster. Füsse sämmtlich fünf gliederig. Körper eiförmig, Flügeldecken mit breitem, aufgeworfenem Rande und abgestutzter, am Naht- winkel gezähnter Spitze.) Pechschwarz. Flügeldecken punktirt-gcstreift. 2'/^ — 3'". Auf Alpen, anfeuch- ten, schattigen Plätzen, unter Steinen oder in den Gehäusen von Helix-Arten, deren Thiere ihnen wahrscheinlich als Nahrung dienen. Auf der llax-Alpe um die Scheibwald Alpenhütte herum, häufig. lUig. Strm. Fn. 13. p. 118. t. 270. subterraneus. 267. Gatt. Silpha. Fab. S. E. I. p. 336. (Augen fehlend. Fühler allmälig verdickt oder mit drei bis vier grösseren End- gliedern. Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit einem Hornhaken an der Spitze des inneren Lappens. Endglied der Kiefertaster ei- oder walzenförmig. Hals- schild halbkreisförmig oder scheibenförmig, Körper mehr oder weniger eiförmig oder länglich. — Die Männchen haben etwas erweiterte, filzige Vorderfüsse, Die Arten leben grösstentheils vom Aase , theils verzehren sie auch lebende Insekten *) , theils sind sie pflanzenfressend und sogar bedeutend schädlich,) 1 Körper eiförmig. Halsschild halbkreisförmig . 2 länglich. Halsschild scheibenförmig. (Gattung Nccrodcs Wilkin, Leach.) Schwarz, Spitze der Fühler rostroth. Flügeldecken mit drei erhabenen Längs- linien. — Die Männchen dieser Art erscheinen unter zwei Formen, mit ein- fachen Hinterbeinen, oder mit vei-dickten Schenkeln und krummen Schienen an denselben, welche Form unter dem Namen Silpha clavipes bekannt ist **). 6—11'". Fab. S. E. I. 336. 2. Strm. Fu. 13. p. 79. t. 268. littoralis. 2 Fühler mit deutlich grösseren Endgliedern (Oiceoptoma Leach.) . . . , 3 allmälig verdickt. Halsschild vorne abgestutzt oder ausgerandet ... 6 allmälig verdickt. Halsschild vollkommen halbkreisförmig (Phosphuga Leach.) 10 3 Halsschild mit einem rothen sammtartigen Filze bedeckt. Flügeldecken schwarz, mit di'ei erhabenen Längslinien, ö'/^ — 7'". Nicht selten. Fabr. S. E. L 337. 7. Pz. Fn. 40. 14. thoracica. Schwarz, die Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken bis auf vier glän- zend schwarze etwas erhabene Punkte blass gelbbraun. Fühler mit vier grös- seren Endgliedern. 6 — 7'". Auf blühenden Gesträuchen, einzeln in grösserer Menge in den Nestern des Prozessions-Si)inners ***). Fab. S. E. L 341. 21. Pz. Fn. 40. 18. quadi-ipiiiictata. Schwarz, Oberseite mit ziemlich dichter anliegender grauer Behaarung. Flü- geldecken mit drei erhabenen Längslinien. Fühler mit vier grösseren End- *) Sulzer. Abg. Gesch. d. Ins. p. 28. t. 2. f. 14. öuft. Faun. Aust. III. 114. 2. **) Dr. Schmidt. Stett. Zcilg-. Jalirg-. I. p. 131. ***) Strübing. stett. Zaitg:. 1842. p. 37. Mulsant. Ann. d. 1. Soc. entom. de Frauce II. p. LIX. 288 XI. Fam. Silphides. gliedern. 5'". Gewöhnlich selten. Im heurigen Jahre wurde ihre Larve den Runkelrüben sehr schädlich. Fahr. S. E. 341. 19. Herbst. Käf. 5. p. 203. 1. 51. fig. IG. opaca. Käfer schwarz, Flügeldecken nicht oder nur wenig behaart. Fühler mit drei deutlich grösseren Endgliedern (Thanatophilus Leach.) 4 4 Flügeldecken zwischen den drei erhabenen Längsstreifen mit flach erhabenen breiten Querwurzcln. 4— 4'/2"'. Sehr häufig. Fab. S. E. 338. 10. Pz. Fn. 40. 17. rugosa. Zwischenräume nicht gerunzelt 5 5 Schwarz, Halsschild mit anliegenden grauen Haaren bekleidet, welche einige erhabenere Makeln frei lassen. Flügeldecken zwischen den Längsstreifen nicht behaart. Kahtwinkel beim Weibchen lappenförmig ausgezogen. 5'". Häufig. Fabr. S. E. I. 341. 26. Duft. Fn. Anst. III. 115. 4. siiiuata. Braunschwarz, Kopf, Halsschild mit Ausnahme der erhabenen Punkte, Sehild- chen und Wurzel der Flügeldecken mit hellbraunen Härchen dicht besetzt. Zwischenräume auf den Flügeldecken sparsam behaart. Nahtwinkcl bei dem Weibchen nur wenig ausgezogen. 5'". Sehr selten. Herbst. Käf. 5. p. 204. t. 52. fig. 1. Duft. Fn. Aust. III. 116. 5. dispar. 6 Halsschild vorne deutlich ausgerandet, mit aufgeworfenen Rändern. Flügel- decken breit gerandet, dicht punktirt, die Naht und drei erhabene Längs- linien glatt. 7— S'/a'"- Selten. Illiger. Käf. Pr. 365. 11. Duft. Fn. Aust. III. 118. 9. cariiiata. vorne gerade abgestutzt 7 7 Flügeldecken flach, mit drei deutlieh erhabenen Längslinien, in den Zwischen- räumen dicht körnig punktirt. 7'". Sehr selten. Illig. Käf. Pr. 366. 12. tristis. Zwischenräume auf den Flügeldecken vertieft punktirt oder gerunzelt ... 8 8 Flügeldecken zwischen den oft sehr schwachen Längsstreifen mit unregelmäs- sigen Querrunzeln. Halsschild matt, durchaus gleiehmässig und äusserst dicht punktirt. 5'/j'". Sehr häufig. Pflanzenfressend. Fab. S. E. I. 341. 18. Pz. Fn. 5. 9. leticuiata. in den Zwischenräumen punktirt 9 9 Alle Ränder des Halsschildes gleich stark erhaben. Flügeldecken mit deutlich erhabenen Längslinien. 6 — 7'". Gemein. Fab. S. E. 340. 17. Strm. Fn. 13. p. 105. t. 269. obscara. Vorderrand kaum erhaben. Längslinien sehr schwach und undeutlich. 6'". Häufig. Creutzer, Ent. Vers. p. 116. t, 2. fig. 20. uigrita. lü Flügeldecken runzelig punktirt, mit drei erhabenen Längslinien, 4 — 5'". Sehr häufig. Fab. S. E. I. 339. 12. Pz. Fn. 105. 1. atrata. sehr dicht punktirt ohne erhabene Längslinien. 5 — l^f^'". Nicht selten. Fab. S. E. I. 340. 61, Oliv. Ins. 2. 11. 14. t. 1. fig. 1. iaevigata *). 268. Gatt. Necrophorus. Fabr. S. E. I. p. 333. (Fühler kurz, mit einem sehr grossen viergliederigen, durchblätterten Endknopfe. Mundtheile wie hei der vorigen Gattung^ der innere Kieferlappen aber ohne Horn- haken. Flügeldecken abgestutzt. Die Männchen unterscheiden sich durch mehr erwei- terte Vorderfüsse. Man findet sie häufig im Sommer bei Aesern, vorzüglich von kleinen Söugethieren. Sie verscharren auf kunstfertige Weise das Aas ), in wel- ches dann das Weibchen ihre Eier ablegt.) *) Die in mehreren Sammlungen hefindliche .Silpha g-ibba Megerle ist nur eine grössere, etwas stärlier punktirte Abart. Im Jahre 1845 crziig- E. Ueeger diesen Käfer aus I-arven, welche er mit lebenden Helix eriietorum fütterte ; heuer wurden dieselben Larven, aus welchen er im Juni die voUkommeucn Käfer erhielt, seinen Burgunder- und Rothenrübea Pflanzen schädlich. *) Roesel. tos. IV. taf. 1. fig. 1-9. XII. Fam. Anisotomidks. 289 1 Flügeldecken mit gelben, gezackten Querbinden 2 schwarz mit röthlichem breitem Seitenrande. Die Fühler so wie der übrige Körper sind ganz schwarz. 10 — 16'". Um Wien bei grösseren Aesern eben nicht selten*). Fabr. S. E. I. p. 333. 1. Pz. Fn. 4. 11. germanicas. Der ganze Käfer mit Ausnahme der gelben Fühlerkeule schwarz. 9 — 11'". Um Wien, nicht selten. Fabr. S. E. I. p. 333. 2. Pz. Fn. 41. 2. Iiuiliator. 2 Fühler ganz schwarz. Die erste Binde auf den Flügeldecken nicht unterbrochen, die zweite an der Spitze erscheint nur in Form zweier grossen Makeln. 6'". In dem gebirgigen Theile von Oesterreich, aber selten. Fabr. S. E. 1. 335. 8. Pz. Fn. 41. 3. mortiioruiii. mit rothgelbem Endknopfe 3 3 Schienen der hintersten Beine gebogen, und die Hüften derselben mit einem langen, spitzigen Zahne. Vorderrand des Halsschildes dicht gelb behaart. 5 — 10'". Bei Aesern und unter faulenden Schwämmen, sehr häufig. Fabr. 5. E. I. 335. 7. Strm. Fn. 13. p. 6. t. I. f. 3, vespillo. gerade. Hüften der hintersten Beine nach aussen mit einem ausgeran- deten Zahne 4 4 Umki-eis des Halsschildes mit gelber Wolle besetzt, 7 — 10'". Selten. Herschel. 111. Mag. VI. p. 274. Strm, Fn. 13. p. 65. t. 266. (Necr. sepultor.) Gyll. Ins. Suec. IV. 308. 3—4. vestigator. Halsschild unbehaart 5 5 Alle Bauchringe mit gelblichgrauen Haaren am Kande besetzt. 6 — 7'", Selten. Erichs. Käf. d. M. I. 224. 5. Strm. Fn, 13. p. 66. t. 266. fossor. Bloss die äusserste Spitze des Unterleibes bewimpert 6 6 Die Haare an der Spitze des Unterleibes sind gelblichgrau, die Binden auf den Flügeldecken rothgelb. 6—7'". Selten. Erichs. Käf. d. M. I. p. 225. 6. Strm. Fn. 13. p. 68. t. 267. ruspator. sind schwarz, die Binden auf den Flügeldecken roth. Von Herrn Miller häufig am Laaer-Berge gesammelt, Charpentier. Horae. Ent. p. 200. Erichs. Käf. d. M. I. p. 689. sepultür, XIL Fam. Anisotomides **). 269. Gatt. Triarthroii. Maerkel, Stettiner entoni. Zeitg-. 1840. S. 141. (Fülller eilf gliederig, mit grosser, dreigliederiger, gerundeter Keule. Kopfschild mit dem Kopfe verwachsen. Oberkiefer vorragend, innen gezähnt. Kiefertaster mit einem zugespitzten Endgliede, das der Lippentaster stumpf. Filsse sämmtlich fünf- gliederig , hei dem Männchen die drei ersten Glieder der vorderen Füsse erweitert. Körper lang - eiförmig ; Halsschild am Hinterrande mit einer eingegrabenen Linie Flügeldecken punktirt-gestreift. Mittelbrust ungekielt.) Die einzige Art dieser Gattung, Tr. Maerkeli, Schmidt. Germar's Zeitschr. für Entom. III. 200, ist 'lV^"' lang, röthlich - braungelb , Flügeldecken tief punktirt-gestreift; Hinterschenkel des Männchens keulenförmig verdickt, an der Wurzel mit einem Ausschnitte. Von Herrn Cantor Maerkel zuerst bei Wehlen entdeckt. *") Klingelhöffer (Statt. Zeit. 18^3. S. 88.) erzählt, dass Necr. g-ermanicus in Ermang-lung- des Aases auch auf Raub lebender Thiere ausg-ehe, welche Beobachtung- Dr. Schmidt bestätig-f. **) Eine g-edieg-ene Abhandlung: über die alte Gattung: Anisotoma lieferte Dr. Schmidt im dritten Bande von Germar's Zeitschr. für Entom. S. 130. Fauna austriaca, 37 290 ^11- Fam. Anisotomidks. 270. Gatt. Ilydiiobiiis. Schmidl. Germ. Zeitsclir. III. 193. (Fühler eilfgliederig, mit fiinfgliederiger Keule., deren zweites Glied Meiner als die übrigen ist. Fasse hei beiden Geschlechtern fünf gliederig. Mittelbrust nicht ge- kielt, Kiefertaster fadenförmig, das letzte Glied so lang als die beiden vorhergehen- den. Körper lang-eiförmig. Halsschild am Ilinterrande mit einer vertieften Quer- linie. Flügeldecken in den Zwischenräumen mit sehr feinen Quen-unzeln. Die Männ- chen haben an den Hinterschenkeln einen grossen Zahn vor der Spitze. Die Arten leben in Schwämmen.) Schwarz, glänzend, Wurzel der Fühler und Füsse gelbbraun, Flügeldecken dicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit etwas unregelmässigen Punkt- reihen. Hinterschcnkel des Männchens mit einem grossen dreieckigen, haken- förmig zurückgebogenen Zahne, l'/j'". Stephens. lUust. Brit. Ent. II. 172. 8. pl. 15. flg. 3. (Leiodes.) Ri'ehl. Dritt. Jahresb. ti. d. Thätigk. d. Vereins, f. Nat. in Cassel. 5. 9. (Anisotoma tarsale.) Erichs. Ins. III. 47. 1. punctatiissiiniis. Gelbbraun, glänzend, Flügeldecken dicht gestreift-punktirt, die Punktreihen der Zwischenräume fast eben so stark und regelmässig als die Hauptreihen. Hinterschenkel des Männchens mit einem langen, doruförmigen Zahne. 1'". Selten. Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 196. 2. Gyllh. Ins. suec. III. 709. 9 — 10. (Anisotoma spinipes.) Männchen. Sturm. Ins. II. 42. 9. taf. 25. fig. a. A. (Anisotoma punctatum.) Weibchen. puiictatns. Rostroth , sehr stark glänzend, die Fühler und Beine heller ; Flügeldecken dicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume nicht cjuerrunzelig , sondern mit deutlichen Querstricheln. Vj'". Von Herrn Dr. Hampe in Schwämmen bei Seebenstein gesammelt. Schmidt 1. c 198. 3. strig'08lis. 271. Gatt. Anisotoma. Knoch. Illig". Käf. Pr. p. 59. (Fühler eilf gliederig, mit einer fünf gliederigen Keule, deren zweites Glied klein ist. Mittelbrusi mit einem feinen scharfen Kiele. Die vorderen Füsse mit fünf die Hinterfüsse mit vier Gliedern. Halsschild parallel mit dem Hinterrande mit einer Reihe grösserer Punkte. Die zahlreichen Arten dieser Gattung leben in Schtvämmen und moderndem Holze.) 1 Vorderschienen an der Spitze merklich erweitert 2 fast linienförmig, gegen die Spitze kaum erweitert 10 2 Länglich, gelbbraun, Fühlerkeule schwarz, Halsschild in der Mitte am breite- sten, nach vorne und hinten fast gleich stark verengt, Flügeldecken regel- mässig punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume ausser der sehr feinen Punktirung noch mit einer Reihe grösserer Punkte. Hinterschenkel des Männchens verlängert, vor der Spitze mit zwei Zähnen bewaffnet, ihre Schienen gebogen. 2'/2 — 3'". Selten. Pz. Fn. 12. 15. (Tetratoma.) Sturm. Ins. II. 32. 1. Erichs. Ins. III. 51. 1. ciuuauioiliea. Körper eiförmig oder gerundet 3 3 Zwischenräume der Flügeldecken mit sehr feinen Querrunzeln. Kurz-eiförmig, rostroth, glänzend, Fühlerkeule schwarz, Hinterecken des Halsschildes sehr stumpf, Flügeldecken schwach punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein und einzeln punktirt, und die abwechselnden mit einzelnen grösseren Punkten. Hinterbeine des Männchens verlängert mit stark gekrümmten Schienen. 1%— 1%'". Selten. Steph. Illustr. II. 178. 24. (Leiodes.) Sturm. Ins. IL 34. 2. taf. 24. A. (Anisotoma armatum.) i'UgOSa. nicht gerunzelt, nur punktirt 4 4 Letztes Glied der Fühlerkeule viel kleiner und schmäler als die zwei vorher- gehenden 5 eben so breit als die vorhergehenden, oder nur merklich schmäler 6 XII. Fam. Anisotomiües. Z91 5 Kurz eiförmig, röthlich-gelb, Kopf und Halsscliild etwas dunkler, letzteres dicht punktirt, ITlügeldecken am Rande nicht bewimpert, punktirt-gestreift, die Zwischenräume weitläufig und fein punktirt. Die Hinterschenkel des Männ- chens haben an der Spitze beiderseits ein stumpfes Zähnchen. 1'". Sehr selten. Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 157. 7. ßavescens. Sehr kurz eiförmig, stark gewölbt, gelbbraun, glänzend, Halsschild an den Seiten sehr stark gerundet, mit stumpfen Hinterwinkeln, Flügeldecken am Rande mit dichten Härchen bewimpert, seicht punktirt-gestreift, die Zwi- schenräume ziemlich dicht punktirt. Männchen mit etwas erweiterten Vor- derfüssen. iVs'"' Sehr selten. (Krackowitzer.) Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 175. 18. ciliaris. 6 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken dicht und äusserst fein punktirt. Hinterbeine des Männchens nicht verlängert. Käfer kurz-eiförmig, gelbbraun, glänzend, Halsschild nach hinten nicht verengt, mit sehr stumpfen Hinterecken. 1'". Selten. Sturm. Ins. IL 39. 6. taf. 24, fig. b. B. pnllens. weitläufig fein punktirt, die abwechselnden mit grösseren untermischten Punkten 7 7 Körper sehr kurz eiförmig, fast gerundet, Flügeldecken fein und seicht ge- streift. Käfer gelbbraun, glänzend, Endglied der Fühler etwas schmäler als die vorhergehenden. 1'//". Selten. Erichs. Ins. III. 56. 4. rotuildata. eiförmig oder elliptisch, Flügeldecken deutlich gestreift, letztes Füliler- glied eben so breit als das vorletzte 8 8 Hinterecken des Halsschildes mehr oder weniger abgerundet 9 beinahe rechtwinkelig. Rostfarbig, gewölbt, glänzend, Hals- schild nach hinten nicht verengt, so breit als die Flügeldecken , letztere in den Zwischenräumen äusserst fein punktirt. \'/.,"'. Selten. Erichs. Ins. III. 59. 7. obesa. 9 Pechbraun, glänzend, Halsschild von der Breite der Flügeldecken in der Mitte sanft gerundet, l'/.^— !%•••. Selten Illig. Käf. Pr. 75. 2. Pz. Fn. 37. 8. picea. Ganz rostbraun oder der Kopf und das Halsschild ist pechbraun, Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten ziemlich stark gerundet. 1'/^— l'/j'". Nicht selten. Pz. Fn. 39. 22. (Tritoma dubia.) Sturm. Ins. II. 38. 5 und 37. 4. (An. ferrugineum.) dubia. 10 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken zwar sehr fein, aber sicht- bar punktirt 12 glatt, höchstens mit einzelnen erloschenen Punkten . .11 — — sehr fein quergestriehelt. Käfer eiförmig, gewölbt, gelbbraun, glänzend. Hinterecken des Halsschildes scharf rechtwinkelig, Flügeldecken seicht punktirt gestreift, Beine bei beiden Geschlechtern einfach. Vs'". Selten. Sahlberg. Ins. Fenn. I. 466. 16. Gyllh. Ins. suec. II. 566. 10. (An. brunneum.) Schmidt. Germ. Zeitsch. III. 181. 23. (Anis, badia.) parvula. 1 Kugelig- eiförmig, rostfarbig. Hinterecken des fein punktirten Halsschildes stumpfwinkelig, Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas erhaben, nur bei starker Vergrösserung sichtbar punktirt, Hinterschen- kel des Männchens mit einem stumpfen Zähnchen an der Spitze. l'/J". Selten. Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 168. 14. rubiA'iitOSa. , braun , Hinterecken des nicht punktirten Halsschildes rechtwinke- lig, Flügeldecken mit regelmässigen Reihen starker Punkte , welche gegen die Spitze verschwinden. V/". gelten. Sturm. Ins. II. 41. 8. taf. 24. fig. E. Hampe. Stettiner entom. Zeitg. 1856. S. 354. (Anis, moesta.) badia. 12 Hinterrand des Halsschildes gerade ,13 beiderseits gebuchtet. Länglich eiförmig, rostfarbig, glänzend, Halsschild an den Seiten gerundet, die Hinterecken ziemlich rechtwinkelig, seine Oberseite fein punktirt, Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die Zwi- schenräume eben, Hinterbeine des Männchens verlängert, Schenkel mit einem grossen spitzigen Zahne an der Spitze. 1 — l'/i'"- Nicht selten. Erichs. Ins. III. 71. 17. Schmidt. Germ. Zeitsch. III. 161. 11. (Anisot, ferruginea.) calcarata. 37* 292 -^^^- ^ AM. AnISOTOMIUES. 13 Zwisclienräume der Streifen auf den Flügeldecken verworren punktirt . . .14 Jeder Zwischenraum mit einer ziemlich regelmässigen Reihe feiner Punkte und der dritte, fünfte und siebente noch mit grösseren Punkten. Gerundet- eiformig, leicht gewölbt, rostfarbig, sehr stark glänzend; Halsschild undeut- lich punktirt, der Hinterrand in flachen Bogen ausgeschnitten, mit spitzigen, etwas nach hinten gezogenen Ecken ; Flügeldecken mit starken Punktstrei- fen. 1'/^'". Von Herrn Dr. Giraud in Gastein gesammelt. Erichson. Ins. Deutsehl. HI. 74. 19. nitidala. 14 Elliptisch, gewölbt, rothbraun, glänzend, Halsschild am Grunde eben so breit als in der Mitte und sich genau an die Flügeldecken anschliessend, letztere in den Zwischenräumen dicht und fein punktirt. V/^'". Selten. Erichson. Ins. in. 67. 13. Schmidt. Germ. Zeitschr. III, 158. 8 und 159. 9. (An. brevipes.) ovalis. Kurz eiförmig, leicht gewölbt, rostfarbig, Halsschild in der Mitte leicht ge- rundet erweitert, etwas schmäler als die Flügeldecken, letztere in den Zwi- schenräumen weitläufig und äusserst fein punktirt. 1"'. Sturm. Ins. H. 40. 7. taf. 24. d. D. Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 179. 21. (A, sylvicola.) Männchen und S. 178. 20. (A. nemoralis.) Weibchen. brnuuea. Als deutsche Arten gehören noch hieher : Zu Nr. 2. Anisotoma ob longa. Erichson. Ins. Deutschi, IH. 53. Länglich, leicht gewölbt, röthlich-gelbbraun, Halsschild am Grunde abgestutzt, nach vorne deutlicli, nach liinten nicht verengt, häufig punktirt; Flügeldecken stärker punktirt-gestreift, die Zwischenräume sparsam punktirt. Dem Anis, einnamomeum zunächst verwandt, mehr elliptisch und nur IV5'" lang. Zu Nr. 5. Triepkii. Elliptisch, heller oder dunkler braunroth ; Halsschild dicht punktirt, der Hinterrand beiderseits innerhalb den abgerundeten Hinterecken ausgebuchtet; Flügeldecken stark punktirt-gestreift, der Nahtstreifen hinten stark vertieft, die Zwischenräume fein punktirt; Hinterschenkel des Männchens verlängert, in der Mitte eckig erweitert. l'A'"- Schmidt. Germ. Zeitschr. f. d. Entom. III. 153. 3. Zu Nr. 5. furva. Verkehrt- eiförmig, ziemlich stark gewölbt, heller oder dunk- ler röthlich-gelbbraun, glänzend; Halsschild dicht punktirt, hinten gerade abgestutzt, mit stumpfen Ecken, nach vorne allmälig verengt; Flügeldecken punktirt-gestreift, in den Zwischenräumen fein und nicht dicht punktirt , am Eande bewimpert. 1 % bis iVa'". Erichs. Ins. III. 64. 10. Zu Nr. 6. silesiaca. Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1852. S. 380.) Läng- lich, braun, glänzend, Halsschild dicht punktirt, am Grunde abgestutzt, und nach hinten schwach, nach vorne deutlich verengt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume ziemlich dicht und fein punktirt ; Hinterschenkel in beiden Geschlech- tern einfach. 1"/^ — 2'". Von Herrn Zebe bei Volpersdorf entdeckt. Zu Nr. 10. hybrida. Länglieh, gewölbt, pechbraun, glänzend, die Flügeldecken heller; Halsschild mit stumpfen Ecken und gerade abgeschnittenem Hinterrande; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen, ihre Zwischenräume fein und sparsam quer- runzelig, die abwechselnden gewöhnlich mit zerstreuten Punkten, der Nahtstreifen vertieft, l'/a'". Erichs. Ins. 75. 21. Zu Nr. 10. scita. Eiförmig, gewölbt, heller oder dunkler rostroth, glänzend; Halsscliild hinten abgestutzt, mit fast rechtwinkeligen Ecken, oben ziemlieh dicht und sehr fein punktirt; Flügeldecken stark gestreift-punktirt , der Nahtstreifen vor- züglich hinten vertieft, die Zwischenräume fein und sparsam punktirt. 1 '/j'". Erichs. Ins. m. 70. 16, Zu Nr. 10. nigrita. Länglich-eiförmig, gewölbt, peehbraun, glänzend; Hals- schild hinten abgestutzt, mit ziemlich rechtwinkeligen Ecken ; Flügeldecken gestreift- punktirt, die Punkte gross und tief, die Zwischenräume fein und sehr sparsam punktirt, der Nahtstreifen hinten stark vertieft; Hinterschenkel des Männchens in einen grossen, spitzigen Zahn endigend; Hinterschienen gerade, l'/a'". Schmidt. Germ. Zeitschr, III, 160. 10, XII. Fam. Anisotomides. 293 272. Gatt. Cyrtusa. Erichs. Wiegrm. Arcb. VIII. 2. p. 221. (Fühler eilfgltederig, mit ßlnfgliederiger Keule, deren zweites Glied sehr klein ist. Hintei-hnist zwischen den Mitteüuiften einen stumpfen Vorsprung bildend. Die vier vordem Füsse mit fünf-, die hintersten mit vier Gliedern. Körper eiförmig oder halhkug eiförmig, glatt, glänzend. Halsschild nach vorne verengt, hinten sich an die Flügeldecken anschliessend, der Hinterrand nicht abgesetzt. Die Lebensart dieser kleinen Käferchen ist gleich der der Arten der vorigen Gattung.) Fast halbkugelförmig, rostfarbig, Kopf und Halsschild pechbraun, letzteres am Hinterrande in der Mitte jederseits leicht ausgebuchtet, die Hinterecken stumpf, Flügeldecken mit schwachen undeutlichen Punktreihen, Hinterschie- nen schmal, kaum bedornt. Hinterschenkel des Männchens mit einem star- ken Zahne an der Spitze. Vs'". Selten. Gyllh. Ins. suec. III. 705. 5 — 6. (Anisotoma.) Erichs. Ins. III. 78. 1. subtestacea. Eiförmig, stark gewölbt, gelbbraun, Halsschild mit fast rechtwinkeligen Hin- terecken, Flügeldecken mit regelmässigen Punktreihen, welche fast bis zur Spitze reichen, und ziemlich dicht und deutlich punktirten Zwischenräumen, Hinterschienen gegen die Spitze allmälig erweitert, auf der ganzen Aussen- kante mit Dornen besetzt. Hinterschenkel des Männchens mit einem spitzi- gen, zurückgebogenen Zahne an der Spitze bewaffnet. V2— Vs'". Selten. Ahrens. N. Sehr. d. Naturf. Ges. z. Halle. II. 20. 11. taf. 2. iäg. 2. (Ani- sotoma.) Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 187. 27. (Anisotoma) und 1. c. 185. 26. (Anisotoma femorata.) Uliliota. Eiförmig, gelbbraun, Hinterecken des Halsschildes stumpfwinkelig, Flügeldecken punktirt, von der Mitte bis zur Spitze mehr oder minder deutlich gestreift- punktirt. Hinterschienen etwas gegen die Spitze erweitert, am Aussenrande mit Dornen besetzt, Hinterschenkel des Männchens an der Spitze ohne Zahn, ihre Schienen an der Spitze schnell erweitert, '/j'"- Sehr selten. Schmidt. Gei-m. Zeitschr. IH. 188. 28. (Anisotoma.) pauxilla. Ziemlich kugelig, röthlich-braungelb, glänzend, Halsschild mit etwas spitzigen Hinterwinkeln ; Flügeldecken mit feinen , nicht ganz regelmässigen Punkt- reihen, und äusserst fein und nicht sehr dicht punktirten Zwischenräumen ; hintere Schienen in beiden Geschlechtern von der Wurzel an erweitert, breit zusammengedrückt, auf der Aussenkante mit Dörnchen. V^'". Von Dr. Hampe im Prater, von Dr. Krackowitzer bei Kremsmünster gesammelt. Erichson. Ins. Deutschi. III. 80. 3. latipes. 273. Gatt. Colenis. Erichs. Wiegm. Arch. VIII. 2. p. 221. (Fühler eilf gliederig, mit dreigliederiger Keule. Mittelbrust scharf gekielt. Vor- derfüsse mit fünf, die hinteren Füsse mit vier Gliedern. Zunge dünnhäutig , vorne gerade abgestutzt. Körper kurz -eiförmig, stark gewölbt, Stirne nicht gerundet. Der Kopfschild durch eine feine eingegrabene Linie von dem Kopfe getrennt. Halsschild hinten so breit als die Flügeldecken und sich an selbe anlegend, nach vorne verengt. Flügeldecken dicht und fein quer-gestrichelt.) Gelbbraun oder röthlichgelb , glänzend, Halsschild glatt, nicht punktirt, mit scharfwinkeligen Hinterecken, Flügeldecken punktirt-gestreift, der Nahtstreif hinten furchenartig vertieft. Hinterschenkel des Männchens breit, zusammen- gedrückt, imten mit swei Zähnchen bewaffnet. '/^ — Vs'". Nicht selten. Gyllh. Ins. II. 576. 11. (Anisotoma.) Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 183. 24. (Ani- sotoma) und 1. c. 184. 25. (Anisot. aciculata,) Sturm. Ins. II. 25. 16. taf. 22. c. C. D. (Spacridium immundum.) deutipes. 294 ^i^- i'AM. Anisotomides. 274. Gatt. Agaricophagii.s. Schmidt. Genn. Zeitschr. III. 192. 1. (Fühler eilf gliederig , mit fnnfgliederiger Keide , deren zweites Glied klein ist. Mittelbrust fein gekielt. Vorderfiisse mit vier., die hinteren Fasse mit drei Gliedern. Körper länglich-eiförmig. Stirne nur an den Seiten gerandet. Kopfschild bei dem Männchen durch eine feine Linie getrennt. Oberlippe mit einem kleinen Einschnitte in der Mitte. Flügeldecken in den Zwischenräumen quer gestrichelt. Hinterschen- kel des Männchens auf der Unterseite mit einem rückwärts gerichteten Zähnchen versehen.) Lang-eiförmig, sanft gewölbt, röthlich-braungelb, glänzend. Kopf gross; Hals- scliild vorne kaum verengt, mit abgerundeten Eeken, sehr fein punktirt und quer gestrichelt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, der Nalitstreif nach hinten stark vertieft. 1'". Sehr selten, in Schwämmen (Ferrari). Schmidt. Germ. Zeitschr. III. 192. 1. Erichs. Ins. lU. 85. 1, Cl'plialotcs. Kurz-eiförmig, sanft gewölbt, röthlich-braungelb, glänzend. Kopf klein. Ilals- schild nach vorne merklich verengt ; Flügeldecken mit einem in der Mitte am stärksten vertieften Nahtstreifen. Das Uebrige wie bei dem Vorigen, nur der Zahn an den Hintcrschenkeln der Männchen kleiner. Ys'". In einem Schwämme von Dr. Huinpe bei Seebcnsteiu gesammelt. Erichs. Ins. III. 86. 2. coiiroriub. 275. Gatt. Liodes. Erichs. Ins. in. 87. Latreille. Prec. d. caract. g-en. d. Ins. pag-. 22. Leiodcs. (Fühler eilfgliederig, mit einer fünfglicderigen Keule, deren zweites Glied klein ist. Mittelbrust nicht gekielt ., einen kleinen queren Vorsprung bildend. Kopfschild durch eine eingedrückte Querlinie deutlich von dem Kopfe getrennt. Zweites und drittes Glied der Kiefertnster so lang als breit, letztes so lang als die zwei vor- hergehenden zusammen. Zunge tief eingeschnitten. Hinter schienen mit feinen Dornen. Alätinchen mit fünf Gliedern an den vier vorderen, mit vier an den hintersten Füssen. Vorderfüsse erioeitert, Weibchen entweder mit vier Gliedern an allen Füssen oder mit fünf Gliedern an den V orderfüssen. Die Arten leben in Schwämmen.) 1 Flügeldecken einfarbig schwarz oder braun, manchmal hellbraun mit schwärz- licher Wurzel .3 schwarz mit einer rothen Makel an der Schulter 2 2 Fast halbkugelförmig, schwarz, Mund und ein Stirnfleck brannroth. Halsschild fein punktirt, an den Rändern heller, Flügeldecken mit feiner, braungelber Behaarung, unregelmässig punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein und dicht punktirt, Schultern mit einem grossen rothen Flecken, Beine rothbraun. 1 — l'/a'"- In Schwämmen nicht selten. Fabr. S. E. II. 99. 2. (Anisotoma.) Pz. Fn. 23. 1. (Sphaeridium.) Sturm. Ins. II. 46. 12. (Anisotoma.) biiineralis *). Kugelig-eiförmig, schwarz, glänzend, Flügeldecken nicht behaart, mit einer rothen Schultermakcl und mit etwas unregelmässigen doppelten Punktreihen, deren Zwischenräume dicht und fein punktirt sind, Beine rotlibratm. 1 — 1 '/■)'". Selten. Gyllh. Ins. suec. II. 560. 3. (Anisotoma.) Ahrens. Nr. Sehr. d. nat. Ges. z. Halle. II. 1810. taf. 2. fig. 1. (Anisotoma bipustnlatum.) axillaris. ") Die von Erichson Ins. III. 88. 1. bei dieser .Art ang-eg-cbeiion Abarten, von rteuen die braun- rothe mit dunklerer Scheibe des Halsschildes, dunklerer .Spitze und Naht der Flügeldecken: Sphaeridium jj-lobosum Pz. Fn. 8*. 3. und Anisotoma g-lobosnm Sturm. Ins. II. 'i3, 10. ist, kamen mir hier noch nicht zur Ansicht, sie würden sich nner von den folijenden Arten ohne .Schultermakcl leicht durch die behaarten Flügeldecken unterscheiden. XII. Fam. Anfsotomiues. Z95 3 Fühlerglieder von gewöhnlicher Bildung 4 Drittes bis achtes Fühlerglied nach innen zahnförmig erweitert. Ziemlich kugel- förmig gewölbt, röthlich-braungelb, glänzend, Halsschild hellgelb mit einem schwarzen Flecken auf der Scheibe, Flügeldecken braunroth, an der Wur- zel schwärzlich, l'/^'". Von Herrn Miller in Oesterreich gesammelt. Gyl- lenhal. Ins. suec. III. 710. 13—14. (Anisotoma.) Watl. Isis. 1839. 221. 25. (Auisotoma signatum.) serricomis. 4 Alle Füsse bei dem Weibchen nur mit vier Gliedern 5 Vorderfüsse des Weibchens mit fünf Gliedern. Beinahe halbkugelförmig, schwarz, glänzend, Flügeldecken mit feinen, regelmässigen Punktstreifen und einem vertieften, von der Spitze bis über die Mitte hinaufreichenden Naht- streifen, Unterseite und Beine rothbraun, l'/, — 1%'". In Schwämmen ziem- lich selten. Kugel. Schneid. Mag. 538. 3. (Volvoxis.) Pz. Fn. 37. 9. (Ani- sotoma.) Sturm. Ins. II. 45. 11. taf. 23. ^eod.) Payk. Fn. III. 436. 1. (Anisotoma abdominalis.) glabra. 5 Eiförmig, massig gewölbt, oben schwarz, glänzend, Ränder des Halsschildes und der Flügeldecken rothbraun, letztere hinten etwas zugespitzt, mit un- regelmässigeu doppelten Punktreihen, ziemlich dicht punktirten Zwischen- räumen, und einem hinten stark vertieften, beinahe bis zum Schildchen rei- chenden Nahtstreifen, Unterseite und Beine rothbraun, l'/^ — l'/,'". Herbst. Käf. IV. 85. 3. taf. 38. fig. 3. C. (Tetratoma.) Sturm. Ins. II.'48. 13. taf. 25. c. C. (Anisotoma.) castanejL Kurz - eiförmig, stark gewölbt, Oberseite pechbraun, Unterseite heller, Flügel- decken mit feinen, nicht ganz regelmässigen Punktreihen, fein punktirten Zwischenräumen und einem vertieften , aber kaum über die Mitte hinauf- reichenden Nahtstreifen, Beine rothbrann. V". Nicht selten. Herbst. Käf. IV. 91. 10. taf. 38. lig. 10. K. (Tetratoma.) Sturm. Ins. II. 50. 14. (Ani- sotoma.) und 1. c. 51. 15. taf. 25. d. D. (Anisotoma seminulum.) oi'bicularis. 276. Gatt. Amphicyllis. Erichson. las. neutschl. III. 92. (Fühler eilf gliederig y mit vier grösseren Endgliedern. Mittelhrust mit einem kleinen stumpfen Vorsprunge zwischen den Mittelliiiften. Kopfschild durch eine feine vertiefte Linie von der Stirne geschieden. Letztes Glied der Kiefertaster so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Zunge häutig^ schwach ausgerandet. Schienen nur 'mit Härchen besetzt. Männchen mit fünf Gliedern an den Vorderfüssen , mit vier an den hinteren, die Vorderfüsse mit drei, die Mittelfiisse mit zwei erweiterten Gliedern. Füsse des Weibchens mit vier Gliedern.) Beinahe halbkugelfönnig, schwarz, glänzend, Halsschild rothgelb, Flügeldecken dicht punktirt, mit einem vertieften Nahtstreifen, der von der Spitze bis zur Mitte reicht, Beine rothbraun. Oefters ist der ganze Käfer glänzend rost- roth. l'/«'"- Selten, in faulenden Pflanzenstofien. Fabr. S. E. I. 94. 11. (Sphaeridium.) Sturm. Ins. II. 68. 11. taf. 29. d. D. (Agathidium ruficolle.) Die rostrothe Abart ist Agath. ferrugineum. Sturm. Ins. II. 66. 9. taf. 29. b. B. globus. Der Vorigen sehr nahe verwandt, aber nur 1'" lang, weniger dicht punktirt, glänzend, schwarz, die Ränder des Halsschildes und die Spitze der Flügel- decken pechbraun, durchscheinend 1'". Von Herrn Sartorius in Dornbach gesammelt und mir freundlichst mitgetheilt. Sahlberg. Ins. fenn. I. 468. 16. (Anisotoma.) Erichson. Ins. III. 94. 2. globit'oi'ilUH. 277. Gatt. Agathidium. lUigr. Käfer IT. p. 81. (Fühler eilf gliederig , mit drei grösseren Endgliedern. Kopf Schild von der Stirne nicht getrennt. Oberkiefer einfach. Unterkiefer ziveilappig, mit viergliederigen Tastern, 296 ^^^- ^^^- Anisotomides. deren letztes, allmüUg zugespitztes Glied so lang als die beiden vorhergehenden zu- savnnen ist. Zunge häutig , durch einen tiefen Einschnitt getheilt. Mittelbrust fein gekielt. Männchen mit fünf Gliedern an den vorderen Füssen, mit vier an den hin- tersten. Die Weibchen haben entweder vier Glieder an allen Füssen, oder fünf an den vordersten. Die Arten dieser Gattung haben das Vermögen sich zu kugeln in grösserem oder minderem Grade. Bei den Mannchen einiger Arten ist der linke Oberkiefer mehr oder iveniger vergrössert, oder mit einem dur) förmigen Home be- waffnet. Sie leben in Schwämmen, unter faulender Baumrinde oder in faulenden Pßanzenstoffen.) 1 Flügeldecken mit beinahe rechtwinkeligen Schulterecken 8 mit schief abgestutzten Schulterwinkeln. Kugelvermögen unvollständig 6 an den Schultern in flachen Bogen abgerundet. Kugelvennögen voll- ständig 2 2 Flügeldecken neben der Naht mit einem deutlichen, vertieften Streifen . . 3 — — ohne Nahtstreifen 5 S Rothgelb, Flügeldecken ziemlich dicht und fein punktirt, mit Spiii'en von Strei- fen, glänzend schwarz, Bauch -schwärzlich. 1 — IV4'". Selten. Illig. Käf. Pr. 84. 2. Sturm. Ins. II. 69, 10. .Pz. Fn. 39. 3. (Sphaeridium.) nigripeniie. Oberseite des Käfers schwarz oder schwarzbraun 4 4 Schwarz, Fühler und Beine braun , Halsschild an den Seiten stark gerundet, etwas hinter der Mitte am breitesten, fein punktirt, Flügeldecken fein punk- tirt, After braun. Männchen mit einem rechtwinkeligen Zahne an der Spitze der Hinterschenkel. l'A'". Selten. Dr. Rampe. Payk. Fn. I. 67. 17. (Sphae- ridium.) Gyllh. Ins. II. 570. 4, (Anisotoma.) atrUDI. Oben schwarz , Unterseite , Fühler und Beine rothbraun , Halsschild an den Seiten stark gerundet, vor der Mitte am breitesten, Flügeldecken fein punk- tirt, Hinterschenkel des Männchens mit einem stumpfen Zahne an der Spitze. V. Häufig. Linne'. Fn. suec. n. 447. (Silplia.) Sturm. Ins. II. 59.3. taf. 26. 8emiiiulum. 5 Dunkel rothbraun, glänzend, Fühler, Beille und die Unterseite heller, Flügel- decken äusserst fein punktirt. Vs'". Selten. Von Dr. Giraud in Gastein ge- sammelt. Erichs. Ins. III. 98. 4. badiuni. Schwarz, oder braun, nicht punktirt, die Ränder des Halsschildes heller, Füh- ler und Beine röthlich gelbbraun. Vs'". Selten. Erichs. Ins. III. 98. 5. laevigatum. 6 Schwarz, stark glänzend, die Ränder des Halsschildes, Fühler und Beine braun, Flügeldecken dicht und fein punktirt, mit einem von der Spitze bis zur Mitte reichenden vertieften Nahtstreifen. Bei dem Männchen ist entweder der linke Oberkiefer an der Spitze verlängert, oder oben mit einem spitzi- gen Hoi-ne bewaffnet. Vorderfüsse des Weibchens mit fünf Gliedern. %'". Selten. Gyllh. Ins. suec. IV. 513. 12—13, Erichs. Ins. III. 101. 9. rotundatiiin. Flügeldecken nicht oder nur äusserst fein und weitläufig punktirt .... 7 7 Schwarz, Ränder des Halsschildes, Fühler und Beine rothbraun, Halsschild an den Seiten stark gerundet , Flügeldecken äusserst schwach und undeutlich punktirt, mit einem kurzen, die Mitte nicht erreichenden Nahtstreifen. Lin- kes Oberkiefer des Männchens oben mit einem Home. Weibchen mit fünf Gliedern an den Vorderfüssen. 1'", In Alpengegenden unter Baumrinden, selten. Sturm. Ins. IL 58. 2. taf. 27, c. C. (Männchen.) maiidibnlare. Gelbbraun, die Scheibe des Halsschildes und die Wurzel der Flügeldecken dunkel, Flügeldecken nicht punktirt, mit einem von der Spitze bis zur Mitte reichenden, vertieften Nahtstreifen. Vs'"- Selten. Beim Männchen ist das linke Oberkiefer gewöhnlich etwas verlängert. Die Füsse der Weibchen sind alle viergliederig. Beck. Beiträge, pag. 1. taf. 1. fig. 2. Erichs. Ins, III, 102. 10, varians. XII. Fam. Anisotomides. Au 4 8 Flügeldecken mit einem vertieften Streifen von der Spitze bis zur Mitte neben der Naht. Vorderfüsse des Weibchens mit fünf Gliedern 9 Flügeldecken ohne Nahtstreifen, deutlich und ziemlich tief punktirt. Körper halbkugelfürmig, schwarzbraun, die Ränder des Halsschildes und die Spitze der Flügeldecken heller, Fühler und Beine rothbraun. Alle Füsse bei dem Weibchen mit vier Gliedern. */,'". Selten. Sturm. Ins. II. 62. 5. taf. 28. A. B. C. Gyllh. Ins. suec. IL 574. 17. (Anisotoma orbiculatum.) iiiarginatuiu. 9 Pechschwarz, glänzend, Bauch, Fühler und Beine röthlichbraun, Halsschild an den Seiten gerundet, etwas hinter der Mitte am breitesten, der umge- schlagene Rand der Flügeldecken und öfters auch die Ränder des Halsschil- des rothbraun, l'/a'". Selten. Sturm. Ins. IL 56. 1. taf. 27. A. B. nigrinum. Schwarz, glänzend, die Ränder des Halsschildes, Fühler und Beine dunkel- braun, Flügeldecken roth , die Naht, die Seitenränder und die Wurzel schwärzlich, der Nahtstreifen tief und etwas über die Mitte hinaufreichend, l'/j'". In der Sammlung des Herrn Ullrich. Auch von Dr. Hampe gesam- melt. Erichson. Ins. III. 103. 12. discoideuui. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 6. Agathidium plagiatum. Schwarz, spiegelglänzend, die Ränder des Halsschildes, eine von der Spitze jeder Flügeldecke bis zur Mitte reichende, läng- liche Makel, die Fühler und Beine braunroth; Flügeldecken mit stumpfwinkeligen Schultern, nicht punktirt. 1'". Gyllh. Ins. II. 575. 18. (Anisotoma.) Erichs. Ins. HL 100. 7. Zu Nr. 6. piceum. Halbkugelförmig, dunkel rothbraun, glänzend; die Unter- seite heller; Flügeldecken sehr fein punktirt, mit einem von der Spitze bis zur Mitte reichenden, vertieften Nahtstreifen. V^'". Erichs. Ins. HI. 101. 8. Zu Nr. 8. haemorhoum. Halbkugelförmig, pechschwarz, glänzend, die Rän- der des Halsschildes, der hintere Theil der Flügeldecken, die Fühler und Beine hell rothbraun ; Flügeldecken mit fast rechtwinkeligen Schultern, dicht und deutlich punk- tirt, mit einem kaum bis zur Mitte hinaufreichenden, vertieften Nahtstreifen. V3'". Erichs. Ins. III. 104. 14. 278. Gatt. Clanibus. Fischer. Entomogrr. 1820. (Fühler neungliederig , an den Seiten der Stirne am Voderrande der Augen eingelenkt^ mit zwei grossen Endgliedern, das erste Glied dick, lang eiförmig, das zweite sehr lang und dünn, gleich dick, das dritte nur halb so lang, die folgenden vier kurz, gleich dich und lang, das achte stark vergrössert, glockenförmig, das letzte etwas dünner, länglich. Oberlippe sehr klein, viereckig, unter dem breiten Kopfschilde versteckt. Oberkiefer an der Spitze in zwei lange, hornige Haken getheilt, von denen der eine an der Spitze gespalten ist. Unterkiefer zweilappig, die Lappen hautartig, ziemlich von gleicher Länge, der innere breiter, an der Spitze und hinter derselben mit Borstenhaaren besetzt, der äussere sehr dünn, fadenförmig, an der Spitze be- haart. Die Kiefertaster sind viergliederig , das erste Glied sehr klein, das zweite dick kegelförmig , das dritte eben so dick, aber kürzer, das letzte so lang als die vorhergehenden, kegelförmig, zugespitzt. Zunge hornig, nach vorne bedeutend erwei- tert, am Vorderrande abgerundet, die Seitenecken mehr hautartig. lAppentaster die Zunge weit überragend, dreigliederig , das erste Glied sehr klein, das zweite biru' förmig, gebogen, das letzte etwas kürzer, kegelförmig, zugespitzt. Hüften der Hinter- beine sehr gross, plattenförmig , die Beine ganz bedeckend. Füsse viergliederig. Geflügelt. Kopf sehr gross. Hahschild sehr breit und kurz. Vorder- und Hinter- rand beiderseits in einen abgerundeten Winkel zusammenkmfend. Die kleinen Käfer- chen besitzen ein ziemlich vollständiges Vermögen sich zu kugeln.) F.iuna austriaca. J^g 5i98 XII. Fam. Anisotomides. Heller oder dunkler pechschwarz oder braun, glänzend, Oberseite sehr fein untl kurz behaart, kaum punktirt, die Seiten des Halsschildcs, die Scheibe und Spitze der Flügeldecken lichter gefärbt, Fühler und Beine blass gelb- braun, y^'". Von Graf Ferrari um Wien gesammelt. (Redt.) pubesceiis. Pechschwarz, sehr stark glänzend, unbehaart, die Seiten des Halssehildes, Fühler und Beine gelbbraun, die Scheibe jeder Flügeldecke rüthlich. V3'". Von Herrn Grafen Ferrari und mir mit dem Schöpfer gefangen. Degeer. Abhandl. z. Geschichte der Ins. IV. 129. taf. 8. fig. 20—23. (Dermestcs.) Gyllh. Ins. suec. I. 190. 5. (Scaphidium armadillo.) arinadillus. Als deutsche Art noch hieher *) : Gl. minutus. Sturm. Ins. II. 64. 7. (Agathidium.) Kugelig-eiförmg, schwarz, glän- zend, unbehaart, die Seiten des Halsschildes und die Mitte der Flügeldecken braun- roth, die Beine bis auf die bleichgelben Füsse schwai'z. Kaum '/j'" lang. Nach Sturm in Oesterreich, mir aber unbekannt. 279. Gatt. Calyptoiiierus Redt. (Fühler neungliederig, an den Seiten des Kopfes weit vor den Augen in einem rinnenartigen Einschnitte des Kopfschildrandes eingefügt, mit zivei grossen Endglie- dern, das erste Glied gross, das ztoeite , dritte , vierte und fünfte dünn , an Länge ziemlich gleich, das sechste und siebente kurz, aber nicht dicker als die vorhergehen- den, das achte glockenförmig , das iieimte rund. Oberlippe unter dem Kopfschilde versteckt, klein, fast viereckig, Oberkiefer an der Spitze in zwei Haken gespalten^ von denen der eine am Innenrande gesägt ist. Unterkiefer wie bei der vorigen Gat- tung, ebenso die Kiefertaster, nur ist deren zweites Glied dicker als das dritte, und das letzte walzenförmig, gegen die Spitze nur merklich verengt und dann gerade ab- gestutzt. Zunge . . . . ? Lippentaster ? ). Vorderhüften kegelförmig aus den Gelenksgruben vorragend, Hüften der Hinterbeine sehr gross, plattenförmig, die Beine ganz bedeckend. Die vorderen Füsse viergliederig , die Hinterfüsse mit drei Gliedern, deren erstes das längste ist. Geflügelt. Kopf gross, Hälsschild sehr kurz, der Vorder- und Hinterrand gerundet , beide an den Seiten in einen abgerundeten Winkel zusammenlaufend. Kugelvermögen ziemlich vollständig.) Braun, glänzend, fein und kurz niederliegend behaart, Fühler und Beine blass gelbbraun. V3'". Von Herrn Grafen Ferrari auf den Blättern des Huflat- tich auf dem Schneeberge gefangen ***). alpestris. 280. Gatt. Orthoperus. Stephens. Mauual. 99. 137. Pitophilus. Heer. Fn. col. helv. pag-. 433. Microsphaera. Redt. Fn. aust. I. 159. (Fühler neungliederig, mit fünf gliederig er Keule, deren zioeites Glied sehr klein ist, das erste und zweite sind von gleicher Länge, das erste eüoas dicker, das dritte und vierte sehr klein, kaum länger als breit, gleich gross, die drei letzten si7id nach innen in ein kleines Zähnchen erweitert. Oberlippe gross, halbkreisförmig. Ober- kiefer stark gebogen , mit einfacher Spitze. Unterkiefer nur mit einem schmalen. *) Ag-atbidium puactulum. Beck. Beiträge, p. 8. taf. 1. fig-. 4, soll ebenfalls eine in Baient vor- kommende Clambus-Art sein, mir sind aber obig-e Beiträge zur baidscheQ Insektea-Faifoa des Herrn heck vom Jahre 1817, nicht bekannt. **) Ich bekam nur ein Individuum zur Zerg-liederung-, und leider konnte ich die Unterlippe nicht erhiiltcn, es ist aber wahrscheinlich, dass sie wie bei Clambus g-cstaltet ist, von welcher Gjt- tung- ich drei Stücke untersuchte. Ich kann daher auch nicht ang-eben , ob die Fussg-licder- zahl bei den verschiedenen Geschlechtern g-leich ist. ***) Dieser Käfer wurde Herrn Dr. Havipe von Herrn Mulsant in Lyon als Cyrtocepbalus cepha- lotes Dejean (Catal. <-d. III. p. 455) eingesendet. XIII. Fam. Sphaeriides. 299 T>äutigen , an der Spitze lang behaarten Lappen. Ihre Taster dreigliederig ) , das erste Glied sehr gross , eiförmig , an der Spitze abgestutzt , das zweite sehr Hein und sehr kurz, das dritte lang, ahlförmig zugespitzt, an der Wurzel so dick als das zweite, Zunge gerade abgestutzt. Lippentaster sehr dick , die Zunge kaum überra- gend, zweigliederig, ihr erstes Glied sehr klein, kaum sichtbar, das zweite sehr gross, eiförmig, vorne abgestutzt, und mit fünf bis sechs Borsten besetzt. Vorderhiften zapfenförmig aus den Gelenksgruben herausragend, Hinterhüften quer, Füsse vier- gliederig, erstes und zweites Glied gleich gross und ihre Trennung von einander schwer erkennbar, drittes Glied herzförmig , Klauenglied beinahe so lang als die drei vorhergehenden zusammen. Körper sehr klein, eiförmig, behaart.) 1 Körper heller oder dunkler gelbbraun 2 schwarz, glänzend, unbehaart, kurz-eiförmig, die Fühler und Beine und gewöhnlich auch die Spitze der Flügeldecken rostroth. 'A'"- Nicht selten, im Moder alter Bäume. Gyllenhal. Ins. suec. I. 185. 25. (Cryptophagus.) Stephens. Manual. 107. (Orthoperus piceus.) brilllllipes. 2 Kurz-eiförmig, gewölbt, wenig glänzend, äusserst fein, kaum sichtbar behaart und punktirt, bräunlich gelb , die Unterseite so wie die Scheibe des Hals- schildes und jeder einzelnen Flügeldecke dunkler braun. Vj'" lang. Von Herrn Miller im faulenden Holze gefangen. ßedt. corticnlis. Kugelig-eifömig , stark gewölbt , sehr stark glänzend , unbehaart , mit äusserst feinen, vorzüglich in der Schultergegend sichtbaren Pünktchen, ganz bräun- lich-gelb. Nur Vj'" lang. In Kellern bei Schimmel. Heer. Fn. col. helv. I. 433. (Pithophilus.) Gyllenhal. Ins. suec. I. 185. 26. (Cryptophagus atomus ?) atoiuarius. XIII. Fam. 8phaerjides. 281. Gatt. Sptiaerius. Waltl. Isis. 1838. S. 273. Microsporus. Kolenali, Melat, eiitom. V. pag". 64. (Fühler eilf gliederig, das erste Glied klein und kurz, das zioeite gross, eiförmig, das dritte so lang als die fünf folgenden schnurförmigen, aber nicht dicker, die drei letzten eine dreigliedcrige Keule bildend. Oberkiefer bei sehr starker Vergrösserung mit gespaltener Spitze. Unterkiefer mit einem hornigen , sichelförmig gebogenen , am Innenrande bewimperten Lappen, Kiefertaster viergliederig, das erste Glied sehr klein, das zweite lang, gegen die Spitze verdickt, das dritte gross eiförmig, das letzte als ein ganz kleines an der Spitze verdicktes Glied aus selbem herausragend. Kinn vier- eckig, nach vorne ettvas verengt. Zunge viereckig, durch einen feinen Einschnitt an der Spitze und eine Mittelfurche in ztoei an der häutigen Spitze bewimperte Lappen getheilt. Lippentaster fadenförmig, die ersten ztoei Glieder an Länge ziemlich gleich, das letzte sehr klein. Spitze der Schienen mit zwei starken Enddornen. Klauenglied um die Wurzel der Klauen herum mit einigen feinen Borsten besetzt **). *) Eiu kleincfs g-ewöhnlich vorhanJeufls erstes Glied kounte ich trotz mehrfachen Uatersuchungen nicht unterscheiden. *♦) Nach Prof. Erichson (Ins. üeutschl. III. pag-. 14 und 39) soll jede Spitze der Oberkiefer wie- der gespalten sein. Was ich als l.ippentaster anführte, hält er für Tasterstämme , neben wel- chen erst der dreig-liederige Lippentaster eingelenkt sein soll , dessen erstes Glied walzenför- mig', das zweite klein, kugelig, das dritte borstonförmig- ist. Ich besitze zwei reine g'eluugene Präparate der Mundtheile dieses Käfers, die Unterlippen gleichen sich vollkommen, aber die angegebenen Taster konnte ich selbst mit vierhundertfacher Vergrösserung noch nicht finden. Die bei der zweiten Auflage wiederholte, sorgfältige Untersuchung der Mundtheile bestätigte nur meine frühere Angabe und ich kann somit auch den Angaben des Herrn Prof. Hoffmann (.Stettiner entom. Zeitg-. 1855. S. 195.), der die Lippentaster wie Erichson beschreibt, niclit beipflichten. Die Oberkiefer sehe ich nur mit einfach g'espaltener Spitze. Die Füsse sind nach Prof. Hoffmann dreigliederig-. 38* 300 XIV. FaM. TuiCIlOPTEKiOIDEB. Schwarz oder pechbraun, glänzend, kaum punktirt, Oberseite halbkugelförmig, Unterseite flach, Beine etwas heller gefärbt. Vj'". An feuchten, sandigen Orten, unter dem Grase. Waltl. Isis. Jahrg. 1838. S. 272. n. 20. Kolenati. 1. c. p. 64. (Micr. obsidianus.) acaroides. XIV. Farn. Tricfaopterygides *). 282. Gatt. Trichopteryx. Kirby. Introd to. Entom. III. p. 90. (Fühler eilf gliederig ^ gerade., haarförmig, mit drei grossen Endgliedern. Unter- kiefer zweilappig. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt. Mittelbrust gekielt, Hüf- ten der Hinterheine weit von einander entfernt., quer., in eine fast halbzirkelförmige Platte erweitert. Flügeldecken abgestutzt. Die Arten dieser Gattung leben in fau- lenden Vegetabilicn.) 1 Seitenrand des Halsschildes an den Ilinterecken mit einer, der der Flügel- decken mit zwei haarförmigen Borsten. Käfer schwarz, mit schwachem Me- tallglanze ; Fühler bis auf die Wurzel pechbraun ; Hinterecken des Hals- schildes spitzig ; Beine und Spitzenrand der Flügeldecken gelbbraun, '/a'"- Nicht selten. Erichs. Ins. III. p. 20. 3. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 43. 1. t. 322. flg. 1. (Tr. fascicularis.) grandicollis. Keine Borstenhaare 2 *) Die ersten interessanten üntersuchung'en über den inneren Bau dieser Zwerg-enfaniilie der Insekten lieferte uns Prof. Heer in der Stettiner entomolog-ischen Zeitung-, 1843, Seite 39, welche interessante Arbeit Herr Schiödtc einer strcng-cn Kritik unterwarf, welche in der Stet- tiner entoin, Zeitung- 1845, Seite 189, aus Kröyer's Naturhistorish Tidskrift, neue Folg-e, Bd. 1, Ilft. IV. 1844, ins Deutsche übersetzt, sich befindet, und die in einem meines Erachtens ni(-ht zu billig-enden Tone g-eschrieben ist, um so mehr, da es sich um einen mikroskopischen Gegenstand handelt, der zu klein ist, als dass nicht optische Täuschung-en trotz den besten Instrumenten stets vorkommen würden; wovon leider Schiödte's Kritik und Ang-abcn selbst den Beweis lieferten. Eine vortrefTliche Bearbeitung- dieser Familie verdanken wir Herrn Dr. GiUmeistcr , welrho den Inhalt des siebenzehnten Bändchens von Sturm's Fauna ausmacht. Gillmeister'K Beschreibung- der Mundtheile der Ptilien stimmt weder ganz mit Heer's noch mit Schiödte's Ang-aben , und ist auch verschieden von den Untersuchung-en , welche Prof. Eriehson in seiner Naturg-eschichte der Insekten Deutschlands, III. S. 15., bekannt machte. Ich habe viele Ptilien im Vereine mit meinem verehrten Freunde Ernest Heeqer untersucht, und man wird mir nicht verarg-en . wenn ich gestehe , dass auch ich wieder etwas anderes sah, als die oben angeführten Autoren. Die Lntersuchung- der Mundtheile der Ptilien ist, vielleicht die Arten der Gattung Clypeaster ausg-euomraen, g-ewiss eine der schwierig-sten, und vorzüg-lich erfordert die Untersuchung- der Oberkiefer und der Unterlippe am meisten Geduld. Im verflossenen Jahre entdeckte hier Graf von Ferrari für Oesterreich eine neue g-rosse Art (Nossidium pilosellum Marsh.), und die vielen Exemplare, welche ich der Güte desselben ver- danke, g-abon mir Geleg-cnüeit, meine Untersuchung-en auf leichtere -Weise zu wiederholen. Ich erlaube mir sie hier anzuführen, und kann für deren Richtigkeit wenig-stens so viel ang-eben, dass mir die Mundtheile jetzt eben so erscheinen, wie ich sie vor einem Jahre sah und zeich- nete, als ich selbe mir präparirte und in Balsam aufbewahrte, und dass meine Untersuchung-en und Zcichnung-en vollkommen mit den Zeichnungen des Herrn Heeger übereinstimmen, der dieselben , ohne meine Zeichnung- g-esehen zu haben , zu einer anderen Zeit und mit einem anderen Plössl'schen Mikroskope machte. Die Oberlippe ragt weit vor, ist so lang- als am Grunde breit, in der Mitte nach vorno schnell verengt, an der Spitze abgerundet, an den Rändern bewimpert, der Seitenrand durch- scheinend. Oberkiefer nicht vorragend, mit sichelförmig- g-ebog-ener scharfer und einfacher (?) Spitze, der Innenrand ausg-ehöhlt , am Grunde mit einem kleinen Zahne, der Aussenrand dick, in der Mitte mit zwei gabelförmig- von einander abstehenden Zähnen, der eine nach oben, der andere nach unten g-erichtct, daher beide zug-leich nur bei sehr g-ünstiger Lage des Oberkiefers sichtbar. (Vielleicht sind die von Prof. Erichson angegebenen zipfeiförmig-eu Ver- längcrung-cn an den Seiten der Oberlippe, die ich durchaus nicht finden konnte, diese beiden Zähne, welche bei eing-ezog-enen Kiefern, wenn man den Kopf quetscht, an der Wurzel der Oberlippe beiderseits vorragren.) Unterkiefer mit zwei halbhornig-en Lappen, von denen der äussere schmal, gleich breit und an der Spitze mit kurzen Börstchen besetzt ist, der innere ist kürzer, und seine obere Hälfte endig'et sich in vier flng-erartige . unbeweg-liche Fortsätze. von denen einer sich an der Spitze, zwei von einander entfernte, g-eg-enüber stehende unter XIV. Fam. Trichopterygides. 301 2 Halsschild gross, breiter als die Flügeldecken, sein Hinterrand stark ausge- schnitten, mit stark vorspringenden gelbbraunen Ecken. Käfer schwarz oder pechbraun, '/g— Vs'". Nicht selten. De Geer. Ins. IV. p. 218. t. 8. fig. 16 bis 20. (Dermestes.) Gillm. Sturm. Ins. XVII. 46. 3. tab. 322. fig. 3. Erichs. Ins. III. 19. 1. atomaria. kaum breiter als die Flügeldecken mit nur schwach vorspringenden Ecken, einfarbig 3 3 Halsschild und Flügeldecken in der Mitte ei-weitert. Schwarz, fein und dicht punktirt, fein grau behaart, Hinterecken des Halsschildes ziemlich stark vortretend, Wurzel der Fühler, Beine und Spitzenrand der Flügeldecken gelb. Die Vorderschienen und die zwei ersten Fussglieder des Männchens erwei- tert. '/,'". Selten. Erichs. Ins. III. p. 21. 4. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 49. 6. taf. 323. f. 1. (Tr. clavipes.) brevipeiinis. Halsschild am Grunde am breitesten. Flügeldecken in der Mitte nicht er- weitert 4 4 Hinterecken des Halsschildes stark vortretend, spitzwinkelig 5 kaum vorragend, fast rechteckig 6 5 Fühler gelb, Flügeldecken gegen die Spitze kaum verengt, matt schwarz, fein punktirt und fein behaart, ihre Spitze und die Beine gelb. '/g'". Häufig. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 35. 2. t. 322. f. 2. Erichs. Ins. III. 19- 2. (fasci- cularis.) intermedia. Fühler pechbraun, Flügeldecken gegen die Spitze merklich verengt, schwarz- braun, grob punktirt, fein behaart, ihre Spitze und die Beine röthlich gelb- braun. Vi'". Sehr selten. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 48. 4. t. 322. fig. 4. thoracica. 6 Körper oval, Beine gelbbraun 7 fast von der Form eines länglichen Viereckes , ziemlich flach, sehr schwach behaart, äusserst fein punktirt, Hinterrand des Halsschildes fast ge- rade. V5'". Sehr selten. Erichs. Ins. III. 21. 5. Gillm. Sturm. Ins. XVTI. 54. 10. taf. 323. fig. 5. (Tr, parallelogramma.) pyglliaea. 7 Rein schwarz , glanzlos , tief und grob punktirt , Beine und Spitzenrand der Flügeldecken gelbbraun, '/i'". Nicht selten. Heer. Fn. col. helv. I. 374. 3. Erichson. Ins. III. 23. 7. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 51. 7. taf. 323. fig. 3. (Tr. depressa.) sericans. Schwarzbraun, fein punktirt, fein behaart, Halsschild am Grunde etwas breiter als die Flügeldecken, Wurzel der Fühler und Beine gelbbraun. V^'". Nicht selten. Erichs. Ins. IH. 22. 6. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 52. 8. taf. 323. fig. 2. (Tr. sericans.) puillila. demselben, der vierte wieder g-erade unter diesen beiden sich befindet. Der Stiel der Unter- kiefer ist von bedeutend dickerer Substanz, als die Lappen, und etwas von ihnen abstehend. Die Kiefertaster sind vierg-liederig- , das erste Glied sehr klein , das zweite lang-, gegen die Spitze verdickt, das dritte gross, fast kugelförmig, das letzte dünn, nadeiförmig aus dem drit- ten hervorragend. Das Kinn ist etwas länger als breit , der Vorderrand zweimal gebuchtet, in der Mitte leicht eingeschnitten, die Vordereckeu nach aussen vorragend. Die Zunge am Grunde mit einem sehr kurzen hornigen Plättchen , welches gewöhnlich grösstentheils unter dem Kinne versteckt ist, und von welchem nur die Ecken des weit ausgeschnittenen Vorder- randes beiderseits vorragen. (Dieses Plättchen bildet Gülmeister in seiner Fig. 2, nur viel zu gross ab.) Der übrige Theil der Zunge ist häutic- , an der Spitze bewimpert, und wird von den hart an ihren Seiten anliegenden Tastern bedeckt, die Lippentaster sind dreigliederig-, reichen bis zur Spitze der Zunge, die Glieder allmählig- an Dicke und Länge abnehmend. Ans dem Verbindungsgelenke des zweiten und dritten Gliedes ragt eine lange, steife, zugespitzte Borste nach aussen. (Professor Erichson nennt diesen Theil die Stämme der Taster, und be- schreibt die eig-entlichen Taster als äusserst kleine, dreigliederige Organe, deren zweites Glied sehr klein, kugelig-, das dritte sehr fein, borstenförmig ist. Mir gelang- es nicht sie zu sehen. Sollten bei einem Käfer, bei dem man im lebenden Zustande die Riefertaster selbst mit einer g-ewöhnlichen Lupe sieht, die Lippentaster so klein sein, dass man sie bei vierhundertfacher Vergrösserung- noch nicht deutlich sieht?) Eine bis jetzt nicht beachtete Eigenthümlichkeit dieser Käferchen ist noch der um einen rechten Winkel von dem eig-entlichen Gliede abste- hende gestielte Gelcnksknopf, des Wurzclffliedes der Fühler. 302 XIV. Fam. Trichoptbrygides. Als deutsche Arten noch hicher : Trychoptcryx attcnuata. Der Tr. thoracica äusserst ähnlich, aber weniger ge- wölbt, dus Halsschild hat am Hinterrandc beiderseits einen deutlichen bogenförmigen Eindruck, die Flügeldecken sind länger, auffallend nach rückwärts verengt, die Naht beinahe der ganzen Länge nach erhaben. '/,'". Bei Altenburg. Gillra. Sturm. Ins. XVII. 49. 5. taf. 322. fig. 5. — — similis. Oval, gewölbt, fein punktirt und behaart; Halsschild von der Mitte nach vorne verengt, der Hinterrand beinahe gerade, mit kaum vorspringenden Ecken ; Flügeldecken so breit und doppelt so lang als das Halsschild, der Naht- winkel an der Spitze abgerundet, der Spitzenrand so wie die Fühler und Beine gelb. '/,"'. Bei Altenburg. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 53. 9. taf. 323, fig. 4. curta. (Alibert.) Länglich, flach gewölbt, schwarz, massig glänzend, die Wur- zel der Fühler und die Bäune bräunlichgelb; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach rückwärts etwas mehr als nach vorne verengt, mit stumpfen Hinterecken ; Flügeldecken kaum breiter und etwa doppelt so lang als das Halsschild, dicht und deutlich punktirt, am Hinterrande gelbbraun, '/j'". Nach Herrn Maerkel in der sächsischen Schweia. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 92. 2. taf. 328. fig. 2. Heer. Fn. Col. helv. I. 375. 7, (Tr. abbreviatella.) Erichs. Ins. III. 23. 8. (eod.) 283, Gatt. Ptiliuni. Erichs. Ins. III. 21. (Fühler eilfgliederiy, gerade^ haarförmig mit drei grösseren Endgliedern. Mit- telbrusf einfach. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt, Hüften der Hinterbeine einfach, nicht erweitert. Flügeldecken ganz oder abgestutzt. Die Arten leben bei faulenden Pßanzenstoffen, unter Baumrinden und in den Nestern von Ameisen.) 1 Flügeldecken abgekürzt 2 ■■- den ganzen Hinteideib bedeckend 6 3 Halsschild am Grande verengt 3 am breitesten. Braun, Eänder des Halsschildes und der Flü- geldecken heller, Fühler und Beine blass. '/g'". Selten. Heer. Faun. col. helv. I. 375. 5. (Trichopteryx.) Gillm. Sturm. Ins. XVIL 56. 11. taf. 323. fig. 6. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. III. 30. 11. suturale. 3 Augen vorhanden 4 nicht sichtbar 5 4 Halsschild vor dem Hinterrande mit zwei ovalen Grübchen. Röthlichgelb, dicht punktirt, fein behaart, Flügeldecken mit einem schwärzlichen Läugsflecken, ihr Nahtwinkel sehr stark abgerundet. 'A'". Unter Baumrinden, selten. Heer. Fn. col. helv. I. 376. 9. (Trichopt. testacea) und 1. c. 376. 8. (Tri- chopt. limbata.) Erichs. Ins. III. 31. 12. Gillm. Stunn. Ins. XVII. 59. 1. taf. 324. fig. 1. (Trichopt. limbata.) testaceum. Halsschild ohne Grübchen, herzförmig. Körper röthlich gelbbraun, ilicht fein punktirt, fein behaart, Flügeldecken bedeutend abgekürzt und jede mit einem schwärzlichen Längsfleck. '/^"'. Sehr selten. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 61. 2. taf. 324, fig. 2. (Trichopteryx.) ratisboilCIlse. 5 Hinterecken des Halsschildes spitzig. Blassgelbbraun, punktirt, fein, sparsam behaart, Flügeldecken stark verkürzt mit wenig abgerundetem Nahtwinkcl. Vs'". Selten. Guerin. Dict. pitt. pl. 621. fig. 5. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 63. 4. taf. 324. fig. 4. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. HL 32. 13. apterum. stumpf oder abgerundet. Gelbbraun, ziemlich flach, Halsschild nach hinten allmälig verengt, mit fast abgerundeten Hinterecken, Flügel- decken bedeutend verkürzt mit stark abgerundetem Nahtwinkel, die Ober- fläche des Käfers ist undeutlich punktirt und nur spärlich behaart, '/s'". Selten. Erichs Ins. III. 33. 15. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 65. 5. taf. 324. fig. 5. (Trichopt, microscopica.) tenellam. 6 Ilalsschild mit einer Mittellinie und gewöhnlich mit zwei mehr oder weniger dcutlieh eingedrückten Seitenlinien oder mit drei Längsgrübchen an der Wurzel 7 ohne Mittelrinne und ohne Grübchen 10 r XIV. Fam. Trichopteetgidbs. 303 7 Halsschild am Hinterrande mit einer bogenförmigen Grube, in welcher drei Vertiefungen sichtbar sind, von denen die mittlere sich etwas nach vorne verlängert. Käfer länglich, schmal, sehr fein zei'streut punktirt, Fühler und Beine blass gelbbraun. '/,'". Selten. Märkl. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 74. 5. taf. 325. fig. 5. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. III. 27. 6. «xcavatlim. Halsschild mit einer vertieften Mittellinie , neben welcher sich beiderseits eine andere feine, oft etwas undeutliche Längslinie oder ein Grübchen befindet . 8 8 Halsschild neben der Mittellinie beiderseits am Grunde mit einem ovalen Grüb- chen. Röthlich pechbraun, glänzend, Fühler, Beine und Spitze der Flügel- decken gelb. Schildchen mit einer Grube. '/j — V*'"- Selten. Weber & Mohr. Gyllh. Ins suec. I. p. 136. (Elophorus.) Gillm. Sturm. Ins. XVII. 69. 1. taf. 325. fig. 1. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. III. 24. 1. minutissiiunm. mit einer feinen, gewöhnlich undeutlichen Seitenlinie 9 9 Länglich rothbraun, dicht pimktirt, grau behaart, Halsschild am Grunde ver- engt, Fühler, Beine und Spitze der Flügeldecken gelb. '/^ — '/j'". Selten. Erichs. Ins. III. 25. 2. Gillm. Sturm. Ins. XVH. 71. 2. taf. 325. fig. 2. (Trichopteryx ) caiialiculatum. , braun, fein punktirt, gelb behaart, Halsschild fein gerinnt, Flügeldecken heller, Fühler und Beine gelb. '/,'". Selten. Erichs. Ins. III. 26. 3. inquilinuin. 10 Fühler schwarzbraun, Körper länglich 11 gelbbraun. Körper länglich-eiförmig, leicht gewölbt, braun, punktirt und fein behaart, Halsschild so breit als die Flügeldecken, an den Seiten gerun- det, nach hinten etwas mehr als nach vorne verengt mit sehr stumpfen Hin- terecken, Flügeldecken an den Seiten etwas erweitert, ihre Spitzen einzeln abgerundet und heller gefärbt, '/g'". Sehr selten. Gillm. Sturm, Ins. XVII. 77. 1. taf. 326. fig. 1. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. IH. 28. 8. fiisciim. 11 Braun , runzelig punktirt , Fühler an der Wurzel heller , Spitze der Flügel- decken und Beine gelbbraun. V5 — '/i'". Erichs. Ins. III. 29. 9. Märkl. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 78. 2. taf. 326. fig. 2. (Trichopteryx oblonga.) ang^astatum. Tief, schwarz, deutlich und dicht punktirt, sehr fein behaart, Wurzel der Füh- ler etwas heller, Beine und Spitze der Flügeldecken braun. '/„'". Selten. Heer. Faun. col. helv. 1. 375. 6. (Trichopteryx.) Gill. Stunn. Ins. XVII. 79. 3. taf. 326. fig. 3. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. III. 29. 10. Kuiizci. Die im übrigen Deutschland vorkommenden Arten sind: Zu ]Nr. 4. Ptilium gracile. Geflügelt, mit deutlichen Augen, die Flügeldecken abgestutzt. Länglich, schmal, ziemlich gleichbreit, bräunlichgelb, die Fühler und Beine blassgelb ; Halsschild nach i'ückwärts verengt , mit stumpfen Hinterwinkeln ; Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild , nach rückwärts kaum erweitert, mit einem schwärzhchen Streifen. '/&'"• Gillm. Sturm. Ins. XVII. 62. 3. taf. 324. fig. 3. (Trichopteryx.) Zu Nr. 5. angustulum Dem Pt. gracile äusserst ähnlich, aber augenlos und ungcflügelt, ganz blass bräunlichgelb, die Flügeldecken etwas kürzer, ihr Spitzen- rand in ein halbrundes Plättchen erweitert. Vs'". Gillm. Sturm. Ins. XVII. 66. 6. taf. 324. fig. 6. (Trichopteryx.) Zu Nr. 5. pallidum. Dem Pt. apterum sehr ähnlich, aber etwas schmäler, dichter behaart und die Hinterecken des etwas schmäleren Halsschildes treten fast rechtwinkelig vor. Erichson. Ins. III. 33. 14. Zu Nr. 8. caesum. Länglich, flach gewölbt, schwarz, glänzend, mit sehr feiner, seidenartiger Behaarung; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach rückwärts mehr als nach vorne verengt, die Scheibe mit drei ver- tieften Linien; Flügeldecken oval, fein punktirt, braun, an der Wurzel etwas lich- ter, an der Spitze gelb. V^'". Erichs. Ins. HI. 26. 4. Zu Nr. 8. - — - affine. Schwarz, matt, fein punktirt, fein und ziemlich dicht grau behaart, die Fühler und Beine so wie der Spitzenrand der Flügeldecken röthlich- gelb ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorne und rückwärts gerade abge- 304 XIV. Fam. Trichoptertgides. stutzt, an den Seiten stark gerundet, die Scheibe mit drei feinen, vertieften Linien, die äusseren S-förmig gebogen ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, ei- förmig, in der Mitte ziemlich stark bauchig erweitert, '/j'". Erichs. Ins. 27. 5. Zu Nr. 8. Ptilium latum. Röthlich-braun, äusserst fein punktirt und sehr fein be- haart ; Halsschild mit einer stark vertieften Mittellinie und zwei nach vorne sich nähernden Seitenlinien, Schildchen mit einer kleinen Mittelrinne, Beine und Spitze der Flügeldecken gelb. V^—V/i'"- Bei Regensburg. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 72. 3. taf. 325. fig. 3. (Trichopteryx.) Zu Nr. 8. discoideum. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur '/,'" lang, die Seitenlinien auf dem Halsschilde sind aber sehr schwach und sind nach vorne divergirend, das Schildchen ist ohne Eindruck. Bei Regensburg. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 73. 4. taf. 325. fig. 4. (Trichopteryx.) Zu Nr. 10. fusci penne. Dem Pt. fuscum verwandt, aber Kopf und Halsschild sind fast schwarz, die Flügeldecken bräunlich, das neunte Fühlerglicd sehr klein. Foerster. Verh. d. naturh. Ver. d. Rheinl. Bd. VI. S. 38. Zu Nr. 10. saxonicum. Länglich oval, dunkel aschfarbig, grob punktirt, dünn und fein behaart, die Fühler und Beine bräunlichgelb ; Halsschild breiter als lang, nach vorne allmälig verengt, der Hinterrand beiderseits sehwach ausgebuchtet, die Hin- terwinkel vorgezogen; Flügeldecken so breit als das Halsschild, in der Mitte nicht erweitert, ihre Spitze breit abgerundet, gewöhnlich gelbbraun. '/^"'. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 81. 4. taf, 326. fig. 4. (Trychopteryx.) Zu Nr. 11. transversale. Länglich, flach gewölbt, schwarzbraun, äusserst fein punktirt und fein behaart, die Fühler und Beine braun; Halsschild viel breiter als lang, nach rückwärts verengt, mit abgerundeten Ecken; Flügeldecken etwas breiter und mehr als doppelt so lang als das Halsschild, eiförmig, der Nahtrand fast in der ganzen Länge erhaben. %'"• Gillm. Sturm. Ins. XVII. 75. 6. taf. 325. fig. 6. 284. Gatt. Ptenidium. Erichson. Ins. III. 34. (Fühler eilf gliederig ^ liaarförmig^ das neunte Glied nur merklich^ das zehnte und eilfte stark vergrössert. Bauch mit fünf Ringen. Hüften der Hinterbeine nur wenig erweitert. Flügeldecken ganz, in der Mitte hauchig erweitert, nach hinten stumpf zugespitzt. Schildchen gross. Ober- und Unterseite des Käfers glänzend. Die Arten dieser Gattung leben hei faulenden Pflanzenstoffen.) Oval, pechschwarz, deutlich punktirt, gelblich behaart, Halsschild am Grunde breiter als an der Spitze, Schildchen gross, deutlich, Fühler und Beine gelb- braun, Spitze der Flügeldecken gelb. '/g'". Selten. Erichs. Ins. III. 36. 3. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 85. 2. taf. 327. fig. 2. (Trichopteryx.) apicale. , , deutlich punktirt, äussei'st fein und kui'z behaart, Halsschild am Grunde verengt , mit vier runden Grübchen vor dem Hinterrande , Flügel- decken gereiht punktirt, ihre Spitze so wie die Fühler und Beine gelb. 'A'". Selten. Gyllh. Ins. suec. I. p. 189. (Scaphidium.) Gillm. Sturm. Ins, XVII. 87. 3. taf. 327. fig. 3. (Trichopteryx.) Erichs. Ins. III. 35. 1. pusillum. Als deutsche Arten hieher: Ptenidium laevigatum. Schwarz, glänzend, unbehaart, die Fühler und Beine bräunlichgelb; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, nach rückwärts etwas verengt, mit vier punktförmigen Grübchen am Hinterrande und mit scharfwinkeligen Hinterecken; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, nicht punktirt. '/a'". Gillm. Sturm. Ins. XVII. 88. 4. taf. 327. fig. 4. (Trichopteryx.) fuscicorne. Dem Pten. apicale sehr nahe verwandt, doch dunkler gefärbt, die Flügeldecken etwas kürzer und mehr zugespitzt, das Schildchen schwer, nur bei günstigem Lichte unterscheidbar. '/^"'. Berlin. Crefeld. Erichson. Ins. III. 37. 4. formicetorum.. Ebenfalls dem Pt. apicale verwandt, doch gewölbter und durch die äusserst kurze, borstenartige Behaarung der Flügeldecken von allen anderen Arten wohl unterschieden. Pechschwarz, glänzend, Fühler und Beine lebhaft röth- lich-gelb. Kaum '/*'" lang. Berlin. Kraatz. Stettiner. entom. Zeitg, 1851. S. 167. XV. Fam. ScAPitiDiinES. 305 alutaceum. Länglich, schwach gewölbt, tief schwarz, Fühler und Beine bräun- lich schwarz, Oberseite grob und tief punktirt, mit langen gelben Haaren, Halsschild mit glatter Mittellinie. Kaum '/g'" lang. Bei Altenburg. Gillm. Sturm. Ins. XVII. 84. 1. taf. 327. fig. 1. punctatum. Länglich-eiförmig, schwarz, glänzend, fein behaart, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Halsschild tiefer und gröber als die Flügeldecken punk- tirt, die Punkte ziemlich zerstreut. V3'". Gyllenhal. Ins. suec. IV. 293. 4 — 5. (Ptilium.) Gressneri. Braun, sehr stark glänzend, unbehaart, die Fühler und Beine bräunlichgelb ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten nicht ge- rundet, von vorne nach rückwärts allmälig erweitert und sich genau an die Flügel- decken anschliessend, letztere nach rückwärts zugespitzt, kaum punktirt. '/j'". Gillm. Sturm. Ins. XVII. 89. 5. taf. 327. iig. 5. (Trichopteryx.) 285. Gatt. Nossidiuiu. Erichson. Ins. IH. 17. (Von der Gattuny Pteiiidium durch mehr gerundete Körperform , nach vorne verengtes, den Flügeldecken sieh dicht anschliessendes Halsschild, dicht behaarte Ober- ßäche, und durch zu dreieckigen Platten erweiterte Hinterhüften, tvelche die Schenkel- Ringe und das erste Drittel der Schenkel bedecken , vorzüglich unterschieden. Die Arten leben in faidenden Pflanzenstoffen.) Stark gewölbt, pechschwarz, braun oder gelbbraun, Fühler, Beine und Spitze der Flügeldecken heller, stark punktirt, ziemlich lang und fein behaart, Halsschild von der Breite der Flügeldecken nach vorne stark, am Hinter- rande nicht verengt, mit rechteclcigen Hinterwinkeln, und beinahe geradem Hinterrande, Flügeldecken in der Mitte nicht erweitert, gegen die Spitze allmälig verengt, Nalitwinkel kaum abgerundet. Fast über ein '/a'" lang. Von Graf Ferrari unter morschen Brettern in grosser Anzahl gesammelt, von Herrn Miller in Weiden-Mooder. Mursham. entom. brit. 78. 60. (Der- mestes.) Stephens. Illust. brit. entom. Mand. III. 63. 6. (Anisarthria pilo- sella.) Redtenb. Fauna austr. I. (Trichopteryx Ferrarii.) Erichs. Ins. III. 18. pilosi'lluiii. XV. Fam. Scaphidüdes. 286. Gatt. 8caphidiuiii. ' Oliv. Eilt. II. II. 10. (Fühler mit fünf gliederig er Keule. Augen deutlich ausgerandet. Schildchen frei. Hinterhüften von einander abstehend. Erstes Glied der Hinterfüsse länger als die folgenden. Die Männchen haben eine der Länge nach eingedrückte Hintcrhrust. Aufenthalt in Baumschioämmen.) Schwarz, glänzend, Flügeldecken ziemlich dicht punktirt, jede mit zwei rothen Querflecken. 2'/,'". Häufig. Fab. S. E. II. 575. 1. Pz. Fn. 2. 1. quadrimaculatuiu. 287. Gatt. 8eaphiuiii. Kirby. Fauna. \Sov. Anicr. p. 108. (Fühler mit fünf gliederig er Keule. Augen nicht ausgerandet. Schildchen frei. Hinterhüften von einatider abstehend. Hinterfüsse mit einem kleineren ersten Gliede. Bei dem Männchen sind die Hinterschienen stark gekrümmt. Aufenthalt in Baum- schwümmen.) Schwarz oder braun, glänzend, unbehaart, Flügeldecken gestreift punktirt. 2Va bis 3'". In Weidenschwämmen. Sehr selten. Oliv. cut. IL 20. 5. 3. pl. 1. fig. 3. Fab. S. E. II. 576. 3. iiumaculatum. Fauna austriaca. 39 306 XVI- Fam. Histerides. 288. Gatt. Scaphisoiiia. Leacli. Edinb. Enc. IX. p. 89. (Fühler mit fünf grösseren Endgliedern, Augen nicht ausgerandet. Schildchen bedeckt. Hinterhüften von einander abstehend. Erstes Glied der Hinterfüsse länger als die folgenden. Kleine sehr behende, schnelle Thierchen, welche in Baumschwäm- men leben.) 1 Das achte Fühlcrglied sehr klein. Käfer schwarz oder braun, Fühler, Beine und Spitze der Flügeldecken hell gefärbt. 1'". Unter der Kinde alter fau- lender Baumstöcke häutig. Fab. S. E. II. 576. 4. Oliv. Ent. II. 20. .5. 4. pl. 1. fig. 4. agariciiiiini. Achtes Fühlerglied beinahe so gross als die folgenden 2 2 Rothbraun, glänzend, Wurzel der Fühler, Beine und Spitze der Flügeldecken gelbbraun. Siebentes Fühlerglied grösser als die übrigen. Naht nicht dach- förmig erhaben, y^ — 1'". Selten. Pz. Fn. Germ. 11. 16. (Seaphidium.) Erichs. Ins. III. 9. 2. boloti. Pechbraun, glänzend, Wurzel der Fühler, Beine und Spitze der Flügeldecken gelbbraun. Siebentes Fühlerglied dem neunten und zehnten an Grösse gleicli. Streifen neben der Naht tief, die Naht dachförmig erhaben. 1'". Von Dr. Krackowitzei- bei Wien gefangen. Erichs. Ins. III. 10 3. nsNimilc. XVI. Fam. Hist<^rides *). 289. Gatt. Hololepta. PayU. MonogT. Bist. 107. (Kopf vorgestreckt, seine Unterseite von dem Vorderrande der Vorderbrust laicht bedeckt, Oberkiefer vorgestreckt, gleich, ungezahnt. Unterkiefer mit zwei häu- tigen Lappen, von denen der innere sehr kurz ist. Kiefertaster die Lappen kaum überragend, ihr letztes Glied kürzer als das vorletzte, stumpf spitzig . Zunge gespal- ten, Lippentaster die Zunge überragend, ihr drittes Glied länger als das zweite. Vor- derschienen am Aussenrande vierzähnig, Körper ganz flach. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter der Rinde von Pappeln) Schwarz, glänzend, Halsschild etwas breiter als die Flügeldecken, an den Sei- ten gerundet; Flügeldecken an der Spitze schief gegen die Naht abgestutzt, neben der Schulter mit einem sehr kurzen eingedi-ückten Sti'ichel. 4'". Sel- ten. Fuesly, Verz. 5. 68. (Hister.) Payk. Monogr. Hister. 107. 5. taf. IX. fig. 3. Duft. Fn. I. 234. 35. (Hister.) plana. 290. Gatt. Platysoiiia. I.each. Erichson in Klug-'s Jahrbuch. 106. (Kopf zurückziehbar, unten von einer halbkreisförmigen Verlängerung der Vor- derbrust bedeckt. Faden der Fühler allmälig verdickt, Fühlerkeide oval. Fühler- gruben tief, an der Unterseite des Halsschildes am Vorderrande, Oberkiefer vor- ragend. Unterkiefer zweilappig, die Lappen gebartet, der äussere hornig, der hmere häutig. Letztes Glied der Kiefertaster viel länger als das vorletzte, das der Lippen- taster nur wenig länger. Schienen am Aussenrande gezähnt. Körper ziemlich flach und gestreckt. Die Arten leben unter Baumrinden.) 1 Mittclschicnen mit vier. Hinterschienen mit drei Zähnchen 2 ■ mit fünf, die Ilinterschienen mit vier Zähnchen. Schwarz, glänzend, Sei- ten des Ilalsschildcs punktirt, Flügeldecken mit fünf Rückenstreifen, von ") Eine ausirczeichnete Monogrraphie die.ser Familie licforto vor Kurzem Herr S. A. Mavsciil in den Annal. d. 1. soc. eiitom. de France. .Serie. III. lonie I. IT. und III. I XVI. FaM. HiSTERlDES. 30T denen die zwei inneren abgekürzt sind. 2 — 2'/i"'- Selten. Payk. Fn. suec. I. 40. 7. (Hister.) Sturm. Ins. 237. 24. taf. 18. fig. a. (eod.) Duft. Fn. I. 219. 15. (Hister.) Rcdtenb. Fauna aust. I. p. 782. (Hister puncticoUis.) frontale. 2 Die drei äusseren Rückenstreifen der Flügeldecken sind ganz, die drei inneren sind nach vorne abgekürzt oder die zwei innersten fehlen ganz .... 3 vier äusseren Streifen sind ganz und nur die zwei innersten sind nach vorne abgekürzt 4 3 Körper zweimal so lang als breit, schwarz, glänzend. Die zwei inneren Rücken- streifen der Flügeldecken reichen fast bis zur Mitte. 2'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 92. 41. (Hister.) Sturm. Ins. II. 241. 26. taf. 18. fig. b. (eod.) Duft. Fn. I. 220. 16. (Hister.) oblongillll. nur um die Hälfte länger als breit, schwarz oder braun, glänzend. Der Nahtstreifen fehlt ganz, der zweite Streifen fehlt oder ist sehr kurz. l'/j''. Unter morscher Eichenrinde, häufig. Fabr. S. E. I. 91. 37. (Hister.) Payk. Monogr. Hist. 103. taf. 8. fig. 8. (Hololcpta ) Duft. Fn. I. 233. 34. (Hister.) depressuiit. 4 Länglich, Halsschild etwas breiter als lang, fein punktirt, an den Seiten mit einzelnen gröberen Punkten, schwarz, glänzend ; die zwei innersten Streifen der Fingeldecken schon vor der Mitte abgekürzt. 1%'". Sehr selten. Erich- son. Klug's Jahrbuch. I. 113. 12. Payk. Mon. Hist. 92. 76. taf. 10. fig. 4. (Hister angustatus.) lilieure. , um die Hälfte breiter als lang, äusserst fein punktirt, an den Seiten tief und ziemlich dicht punktirt ; die innersten Streifen auf den Flü- geldecken reichen über die Mitte, l'/,'". Etwas häufiger. Entom. Hefte. I. 102. 25. (Hister.) Sturm. Ins. I. 242. 27. taf. 18. f. c. (eod.) aiigustaiiini. 291. Gatt. Hister. Linoö. S. N. II. 566. (Kopf zurückzithbar , unten von einem gerundeten Fortsätze der Vorderbrust bedeckt. Faden der Fühler cdlmälig verdickt, Keule oval zusammengedrückt. Fühler- gruhen auf der Unterseite des Halsschildes am Vorderrande gelegen. Oberkiefer vor- gestreckt. Unterkiefer mit zwei häutigen Lappen ., welche entweder überall oder nur om Innenrande hebartet sind. Letztes Glied der Kieftriastcr bald kürzer, bald län- ger . (eod.) Erichs. Käf. d. M. I. 680. 1. picipPS. 300. Gatt. Plegaderus. Erichson. Klug-'s Jahrb. 203. (Kopf ziirückgezo(/en, unten von dem gerade ahgestittzten Vorderrande der Vor- derhrust bedeckt. Fühler auf der Stirne vor den Augen eingefügt, mit einem gerun- deten Endknopfe. Oberlippe klein und ivenig vorragend *). Oberkiefer kaum vorge- streckt, mit ziveizühniger Spitze und einer bewimperten Haut am inneren Rande. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen hornig, am inneren Rande stark bebartet, an der Spitze in einen Hornhaken endigend, der äussere Lappen breiter aber kaum länger, halbhornig, an der Spitze mit einem Hautsaume eingefasst. Letztes Glied der Kiefertaster stumpf zugespitzt, so lang als die zivei vorhergehenden zusammen. Kinn sehr breit, beiderseits nach aussen in einen spitzigen, nach vorne in drei Zähne er- weitert, von denen der mittlere quer ist. Nebenzungen kurz, wenig vortretend. Letztes Glied der Lippentaster länger als das vorletzte, eiförmig, Fühlergrube etwas vor der Mitte zu beiden Seiten der Vorderbrust, diese hinten gerade abgestutzt, breit, Beine schwach, die vorderen Schienen an der Spitze erweitert und mit einigen Dornen besetzt. Sämmtliche Arten haben zu beiden Seiten des Halsschildes eine Längs- und aif der Scheibe eine Mittelfurche, Sie leben unter Baumrinden,) 1 Halsschild in der Mitte mit einer tiefen Querfurche , welche den wulstigen Seitenrand nicht durchsetzt 2 Diese Querfurche befindet sich vor der Mitte 3 2 Pechschwarz oder braun, etwas glänzend; Halsschild kürzer als breit, nach vorne verengt, oben dicht und tief punktirt; Flügeldecken hinter den Schul- tern etwas erweitert, dann allmälig gegen die Spitze verengt, sehr dicht und viel tiefer und stärker als das Halsschild punktirt; Vorderschienen gegen die Spitze stark erweitert, '/j'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 92. 43. (Hist.) Sturm. Ins. I. 259. 36. taf. 19. fig. c. C. (eod.) Erichs. Käf. d. M. I. 684. 4. caesus. oder pechbraun, mit rothbraunen Fühlern und Beinen ; Halsschild etwas kürzer als breit, nach vorne wenig verengt; Flügeldecken an den Seiten vor der Mitte etwas erweitert, überall weitläufig pnnktirt; Vorderschienen an der Spitze plötzlich schaufell'örmig erweitert. Vs'"- Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Käf. d. M. I. 684. 5. dissectas. 3 Die aufgeworfenen Seitenränder sind vor der Querfurche unterbrochen . . 4 Die Querfurche durchschneidet die wulstigen Seitenränder nicht. Pechschwarz, wenig glänzend, Fühler und Beine rostroth ; Halsschild sehr fein und nicht dicht, Flügeldecken viel dichter und stärker punktirt. '/j'". Selten. Erichs. Käf. d. M. I. 683. 3. discisus. 4 Schwarz, glänzend, Fühler und Beine rostroth, Fühlerknopf gelbbraun; Hals- schild auf der hinteren Hälfte, so wie die Flügeldecken ziemlich weitläufig punktirt ; Flügeldecken an der Wurzel in der Mitte mit einem eingegrabe- nen, schrägen Strichelchen. %'". Selten. Pz. Fn. Germ. 37. 6. (Hister.) Erichs. Käf. d. M. I. 682. 1. viilneratus. Pechschwarz oder dunkelbraun, glänzend , Fühler und Beine rothbraun, Füh- lerknopf gelbbraun ; Halsschild auf der ganzen Oberseite ziemlich dicht und tief, die Flügeldecken tiefer und gegen die Seiten viel dichter punktirt, an der Wurzel jeder Flügeldecke befindet sich ein kleines, eingedrücktes, schrä- ges Strichelchen in der Mitte, und ein zweites, deutlicheres an der Schulter; die Vorderschieneu wie bei dem vorigen allmälig gegen die Spitze erwei- tert. %'". Selten. Erichs. Klug's Jahrb. I. 682. 2, Sturm. Ins. I. 260. 37. (Hister vulneratus.) sauciuH. *) Die Bescbrejhung: der MuQdlheile ist von Plegad. vulneratus entnommen. «>18 XVI. Fam. lIifiTi:iauiis, 301. Gatt. Oiitliophilii«). Lfucli. luiilis. Kliii^'s Jiilirl.. I. 2((i. (l\opJ zurückf/ezutjcn, au der Unterseite von dem (jercule ahjesLutzltn Vorder- rande der Vorderh'utst hedccht, Fühler vor den Aur/en einr/elenkt, mit einem ovalen zusammenc/cdrückten Endknopfc, Oberlippe Icurz. Oberhiefer kaum vorragend. Un- terkiefer zweilappi(j, die Lappen haut ig, an der Spitze und hinter derselben am inneren Rande hebartet. Letztes Glied der Kiefertaster lang, spindelförmig. Kinn breit, kurz, voi-ne leicht ausgerandet. Nebenzungen reichen bis zur Spitze des zwei- ten Gliedes der Lippentaster , diese sind klein, ihr letztes Glied eiförmig, Vorder- brust sehr kurz und breit. Fählergruben nahe dem Vorderrande und scharf begrenzt, tief. Mittelbrust nur sehr loenig gegen die Vorderbrust gerundet erweitert, After- decke ganz auf die Bauchseite geschoben, die Bauchringe daher, mit Ausnahme des ersten, ganz zusammengedrängt, Beine lang und dünn, Vorderschienen mit einer Rinne für die Fasse, Hinterschienen einfach. Die Arten leben im Dänger und unter faulerulen Pflanzen.) Schwarz, matt glänzend, Eühlcrkculc rostrotli ; Stirnc mit einer kleinen erha- benen Linie ; Halssehilcl dicht runzelig punktirt, mit sechs erhabenen Längs- linien, von denen die vier mittleren ganz, die äusseren beiderseits abgekürzt sind : Flügeldecken mit sechs abwechselnd erhabenen Streifen, die Zwischcn- riUime l'ein, der Länge nach gestreift, und jeder derselben mit einer Reihe eingedrückter Punkte ; Unterseite sehr stark und grob punktirt. % — 1'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. 1. 9(). 32. (Hister.) Sturm. Ins. I. 264. 39. taf. 19. iig. d. D. (Hister.) striatub. rcchsehwarz, matt glänzend , Fühler und Beine rothbrann ; Stirnc ohne eine erhabene Linie; lialsschild dicht runzelig punktirt, in der Mitte eben, bei- derseits mit zwei erhabenen Linien, von denen die äussere kürzer ist, Flü- geldecken wie bei dem vorigen. Vj'". Nur einmal bei Wien gefangen. Sturm. Cat. 1843. S. 97. Onth. catenulatus Dahl. ? (Redt.) alliiiis. Schwarz, matt, Fühler und Beine rothbraun; Halsschild mit fünf erhabenen Linien, die beiden äusseren sind aljgekürzt, die mittlere ist in der Mitte un- terbrochen, und die vordere Hälfte dann doppelt; die Flügeldecken mit drei erhabenen Längsstreifen, die Zwischenräume sehr breit, der Länge nach ziemlich tief gestreift, mit zwei runktrcihen. V/^ — V/^'''. Sehr selten. Fabr. S. E. 1. 89. 3L (Hister.) Fayk. Mon. Hist. 99. 83. taf. lü, fig. 8. tjulcatiiM. 302. Gatt. Abraeii». Louch. Züol. Mise. 1817. (Fühler auf der Stime eingefügt, mit einem ovalen Endknopfe. Die Fählcr- grnben auf der Unterseite des Ilalsschildes sind ziemlich gross, und liegen vor der Mitte zinfcrn des Seitenrandes. Die Oberkiefer sind zurückgezogen, Lappen der Unterkiefer ohne Ilornhaken an der Spitze. Der Körper ist sehr klein , kugelig. Das Schildchen ist nicht sichtbar oder äusserst klein. Die Vorderbrust ist vorne gerade abgeschnitten, am llinterrande schwach ausgerandet. Die Beine sind dünn, die Hinterschienen rund , die vorderen gewöhnlich zusammengedrückt und erweitert. Die Füsse sind dünn, einfach und alle deutlich fünfgliederig. Die Mundtheile der Arten dieser Gattung sind sehr verschieden. Die Arten leben in fetter Gartenerde unter faulenden Pflanzenstoffen.) 1 Käfer braun oder rothbraun, unbehaart, Vorderschienen stark erweitert . . 2 schwarz, matt, tt))erall dicht und deutlich punktirt, die Oberseite mit zerstreuten, au der Spitze keulenrürmig verdickten Börstchen besetzt, die Punkte auf ileu Flügeldecken nach rückwärts in feine Längsstrichcln zu- sammenrticssend , die Beine rothbraun, die Vorderschienen in der Mitte etwas gerundet erweitert. Die Oberkiefer haben eine einfache Spitze, hin- XVI. FaM, UlSTEKIDES. 319 ter derselben ein kleines stumpfes ZiUinchen und am Grunde einen grossen gcrifi'tcn Mahlzahn. Au den Unterkiefern sind beide Lappen häutig, der äussere länger als ciie Taster, ziemlich schmal, und am inneren Rande fein bewimpert , der innere kurz und von etwas dickerer Substanz. Das vor- letzte Glied der Kiefertaster ist viel kleiner als das zweite, das letzte bei- nahe so lang als die zwei vorhergehenden zusammen , allmälig zugespitzt. An der Unterlippe ist das Kinn mehr als doppelt so breit als lang, am Vorderrande beiderseits in einen spitzigen, in der Mitte in drei abgestutzte Zähne erweitert, so dass selbes die Form einer Krone annimmt. Das letzte Glied der Lippentaster ist eiförmig, die ersten zwei Glieder sehr kurz und klein. V3'". Ziemhcli selten. Creutzer. Entom. Vers. 83. 3. taf. I. fig. 12. (Hister.) Sturm. Ins. L 257. 35. (cod.) Erichs. Küf. d. M. I. 685. "l. giobiilus. 2 Braun, glänzend, sehr fein punktirt, der äusserste Vorder- und Ilinterrand des Ilalsschildes, so wie die Naht gewöhnlich dunkler; Vordersehienen in der Mitte am breitesten, y.'"*). Aeusserst selten. Entom. Heft. I. 110. 29. taf. 2. fig. 1. (Ilister.) Erichs. Käf. d. M. I. 686. 2. globosiis. Dunkler oder heller rothbraun, glänzend, fein punktirt, am Ilinterrande des Ilalsschildes ist ein kleiner Theil vor dem Schildehen durch eine feine, ein- gegrabene Linie begrenzt, die Vorderschienen von der dünneu Wurzel an- gefangen schnell, und bis zur Spitze ziemlich gleich stark erweitert, die hinteren Schienen sind etwas gebogen und allmälig gegen die Spitze er- weitert. Die Oberkiefer sind wie bei A. globulus. An den Unterkiefern sind die Lappen von mehr horniger Substanz, und mit dickeren Härchen bewimpert, der äussere Lappen ist viel schmäler und erricht kaum die Spitze der Taster. An den Kiefertastern sind das zweite und dritte Glied au Grösse beinahe gleich, das vierte nur merklich länger , und allmälig zuge- spitzt. An der Unterlippe ist das Kinn ohne zahnartige Fortsätze und das zweite, dritte, letzte Glied der Lippentaster sind beinahe an Länge gleich, das dritte dünner und stumpf zugespitzt. Va'"- In alter Gärberlohe , nicht selten. Erichson. Käfer d. M. I. 686. 3.(?) gmiiiiluill. 303. Gatt. Aeritus. Lc Conte, Procced. of tlic Acad. of Pliil. III. 288. (Von der vorigen Gattung durch kurz-eiförmigen Körper und nur viergliede- riije Hinterfiisse verschieden. Die Flügeldecken haben einen Seitenstreifen. Der innere Lnjipoi der Unterkiefer ist an der Spitze mit einem hornigen Nagel versehen.) Ziemlich stark gewölbt, sehr fein punktirt, pechbraun, oder röthlichbraun, glänzend, Fühlerkeule dunkelbraun , der hintere Theil des Halsschildes in der Mitte durch eine feine Querlinic abgeschnitten, die Vorderschienen nach der Spitze zu allmälig erweitert, die hinteren Schienen ziemlich schmal. Die Mundthcile fast wie bei A. globosus, an den Unterkiefern ist aber der äussere Lappen häutig, breit und erreicht kaum die Spitze des dritten Ta- stergliedes, der innere Lappen ist nur wenig kürzer, aber viel schmäler als der äussere, an der Spitze lang bewimpert und mit einem hornigen Nagel versehen, '/a'"- I'^ Gärberlohe, in Gemüsegärten und unter Brettern sein- häufig. Entom. Hefte. II. 127. (Ilister.) Payk. Monogr. Ilist. 87. 81. taf. VIL fig. 1. (Ilister minntus.) Erichson. Käf. d. M. I. 687. 4. lug'l*icoi-|li8. Etwas flach gedrückt , röthlich pechbraun , fein punktirt , Fühlerkeule gelb, Ilalsschild am Ilinterrande ohne eine eingegrabene Linie , alle Schienen schmal. Mundtlieile wie bei A. nigricornis. '/,'". Nur zweimal gesammelt, unter Steinen. Fabr. S. E. I. 90. 34. (Histcr.j Sturm. Ins. I. 252. 32. taf. 19. fig. B. (eod.) Erichs. Käf. d, Mark. L 687. 5. IllilllltllH. ') oherkicfcr hinter der drcifiiclioii Spitüii iiiil ciiicni stiuKcn doppelten /;iline. Aenssercr L.'ippeii der Unterkiefer kurz, liiilMioniig- mit stark ))el>;!r(eter Spitze. Kinn qner, nach vorne verengt mit ahg-eriindeten Ecken. Lelzles Glied der IJppenlaster dicker, alter kaum läng-er als das vorletzte. Das Uelirige wie hei Al>. g-lnlmlus. 320 XVII. Fam. Phalacrides. 304. Gatt. CcMilhocerus. Gerraar. Ins. spcc. iiov. pagf. 85. Leacb. Trans. Liiin. Soc. vol. XIII. pag-. 1. p. 41. (Miirmidius.) (In die Familie der Histeriden gehört wahrscheinlich auch diese Gattung^ ivelcht von Prof. Ger mar l. c. aufgestellt wurde. Die angegebenen Gattungs -Merkmale lauten: Fühler gekniet, mit einem etwas kugeligen Endknopfe. Oberkiefer kaum vor- ragend. Beine einziehbar .^ mit in der Mitte nach aussen erweiterten Schienen und einfachen, fadenförmigen Füssen. Körper etwas viereckig, gewölbt. Flügeldecken den Hinterleib ganz bedeckend.) Der Käfer — Ceut. advena, welchen Germar im angezeigten Werke auf tab. I. fig. 2 abbildet, wurde in Reis gefangen. Er ist nur V/" lang, röthlieh gelb- braun, glänzend, mit grossen, schwarzen Augen ; Halsschild fast doppelt so breit als lang, vorne ausgerandet und verengt, der Hinterrand zweimal ge- buchtet; Flügeldecken kaum breiter aber um die Hälfte länger als das Hals- schild, mit abgerundeten Schultern und feinen Punktstreifen. Gernuxr vcr- muthet, dass der Hister ovalis, Beck, Beiträge zur bairischcn Insecten-Fauna Nr. 1, wenn auch nicht zur selben Art, doch zu dieser Gattung gehöre. Mir sind beide Arten unbekannt. XVII. Farn. Plialaci'ides. 305. Gatt. Phalacius. Payk. In. siiec. IM. 438. (Fühler mit dreigliederiger , länglicher Keide. Letztes Glied der Kiefertaster lang, fast wahenföimig, Spitze der Schienen ausser dem Kranze feiner Dornen mü undeutlichen Enddornen. Hinterfüsse den vorderen gleich gestaltet, ihre ersten drei Glieder von ziemlich gleicher Grösse. Die Arten leben auf Blumen und überwintern häufig unter morschen Baumrinden.) 1 Körper kurz-eiförmig 2 länglich elliptisch, flach gewölbt, glänzend schwarz, Flügeldecken seh wach gestreift, Zwischem-äume gereiht punktirt, Beine dunkelbraun. ^|^ — 1'". Sturm. Ins. II. 80. 8. taf. 31. flg. D. Gyllh. Ins. suec. III. 429. 3. IV. 641. 3. (Millefolii.) Caricis. 2 Schwarz, stark glänzend, Flügeldecken äusserst schwach und undeutlich ge- streift, die Zwischenräume äusserst fein verworren punktirt, Endglied der Fühler allmälig zugespitzt, Fühler und Beine öfters braun. % — l'/,'". Sehr häuflg. Payk. Fn. suec. III. 438. 1. Pz. Fn. 37. 10. (Anisotoma.) Sturm. Ins. II. 73. 1. COITUSCUS. Stark gewölbt, schwarz, sehr stark glänzend, Flügeldecken mit sehr feinen Punktstreifen, und fein, fast gereiht punktirten Zwischenräumen. Endglied der Fühler mit stimipfer Spitze, l'/s'". Sehr selten. Erichson. Ins. III. 111. 2. grossus. Sehr stark gewölbt, schwarz, sehr stark glänzend, Flügeldecken mit sehr fei- nen , einfachen Streifen , und neben denselben mit feinen regelmässigen Pimktreihen. Endglied der Fühler mit ziemlich stumpfer Spitze. *!^ — 1'". Selten. Gyllh. Ins. suec. III. 428. 2. Erichs. Ins. 111. 111 3. substriutll.s. 306. Gatt. Tolyphus, Erichson. Insect. III. 108. (Von den beiden anderen Gattungen dieser Familie äusserlich dadurch leicht unterscheidbar, dass Halsschild und Flügeldecken zwar genau an einander schliessen, aber der Länge nach nicht in. einer T'lucht gewölbt sind, sondern dass Jeder Theil seine eigene Wölbung hat. Das Endglied der Kiefertaster ist oval. Die Schienen haben dcu/liclie Enddornen. Die Fasse sind suiitnillich gleich gtfornit.) XVII. FaM PHAr.ACRIDKS 321 Die einzige beschriebene Art — Toi. granulatüs. Gcrniar. (Fauna. Ins. Eur. XXIV. 1.) kommt in Westen von Süd -Europa vor. Sie ist l'/\"' lauf^, schwarz, oben grünlich glänzend, die Fühler und Füsse sind braun, das Halsschild ist fein punktirt, die Flügeldeeken sind fein gestreift, neben den Streifen gereiht-punktirt, an der Spitze gerunzelt. 307. Gatt. Olibnm. EiicDsüii. Ins. Iir. 113. (Fühler mit dreigliederiger , länglicher Keule, Letztes Glied der Kiefertaster eiförmig. Spitze der Schienen ausser dem Kranze feiner Dornen noch mit zivei deut- lichen Enddornen. Füsse der Hinterbeine ziemlich lang gestreckt, ihr erstes und drittes Glied kurz, das zweite verlängert. Bei dem Männchen ist das ziceite Glied der Vorderfüsse mehr oder icenigtr erweitert. Die Arten leben auf Blumen, icie die der vorigen Gattung.) 1 Die Ilinterbrust bildet einen Fortsatz zwischen den Mittelhüften, und schliesst sich sammt der Mittelbrust an die hintere Spitze der Vorderbr;!St. Vorder- schenkel unten ausgerandet, der vordere Unterrand nicht erweitert. Flügel- decken mit zwei stärker vertieften Streifen neben der Naht 2 nicht nach vorne fortgesetzt, so dass d'e Mittelbrust allein einen kleinen Vorsprung gegen die hintere Spitze der Vorderbrust bildet. Nur mit einem Nahtstreifen 6 2 Oberseite schwarz oder schwarzbraun 3 • grünlich erzfärbig, spiegelglänzend, Flügeldecken schwach punktirt gestreift, die Zwischenräume fein punktirt, neben der Naht mit zwei stärker eingedrückten Streifen, Beine braun. Fabr. S. E. I. 98 29. (Sp^haeridium.) Sturm. Ins. II. 79. 7. (Phalacrus.) Erichs. Ins. III. 115. 2. JU'Ueili^. spiegelglänzend, gelbbraun, Kopf, Halsschild und die Ränder der Flü- geldecken dunkler, Flügeldecken äusserst schwach gestreift, nur neben der Naht mit zwei deutlichen Streifen. 1'/,'". Nicht selten. Schönh. Syn. Ins. I. 169. 6. (Phalacrus.) Sturm. Ins. IL 74. 2. taf. 30. (eod.) Pz. Fn.''37. 11. (Anisotoma.) corticalis. 3 Hinterecken des Halsschildes etwas abgestumpft 4 • • rechtwinkelig 5 4 Länglich-eiförmig, schwarz, sehr stark glänzend, Unterseite rothbraun, Fühler und Beine gelbbraun, jede Flügeldecke mit zwei vor der Spitze convergiren- den deutlichen Streifen neben der Naht, sonst äussei'st schwach gestreift, mit einer sehr feinen Punktreihe neben jedem Streifen und äusserst fein und verloschen punktirten Zwischenräumen, an der Spitze mit einer grossen roth- gelben Makel, welche aber oft ganz verschwindet, l'/i — l'/g"'- Sehr häutig. Fabr. S. E. I. 100. 3. (Anisotoma.) Pz. Fn. 103. 4. (eod.) Abänderung mit ungefleckten Flügeldecken ist Phalacrus flavicornis Strm. Ins. IL 78. 6. taf. 31. b. B. bico[or. , schwarz oder pechschwarz, sehr stark glänzend, Unterseite, Fühler und Beine gelbbraun, Flügeldecken fein aber deutlich gestreift, die zwei Streifen an der Naht stärker und tiefer, die Zwischenräume fein punktirt, die Spitze verwaschen gelbbraun. 1'". Etwas seltener. Erichs. Ins. III. 117. 4. liqiiiilus. Eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend, Unterseite und Beine rothbraun, Flü- geldecken an der Spitze etwas heller gefärbt, mit sehr feinen Streifen, von denen die zwei neben der Naht etwas stärker und tiefer sind , Zwischen- räume sehr fein punktirt. Nur etwas über V^'" lang. Selten. Sturm. Ins. IL 84. 12. taf. 32. c. C. (Phalacrus.) Erichs. Ins. III. 119. 7. pygiliaeus. 5 Eiförmig, gewölbt, pechschwarz, sehr stark glänzend, Unterseite und Beine gelbbraun, Fliigeklccken neben der Naht mit zwei feinen aber deutlichen, vertieften Streifen, sonst äusserst fein und verloschen gestreift, die Zwischen- räume sehr fein punktirt, die Spitze allmälig heller gefärbt. tV- Nicht selten. Sturm. Ins. IL 76. 4. taf. 31. fig. A. (Phalacrus.) atfitiii^. Kiuiiia .■iii-uiacu. 41 322 XVIII. Fam. Nitiduude?. Sehr kurz-eiförmig, hoch gewölbt, schwarz, stark glänzend. Flügeldecken mit sehr feinen, pnnktirten Streifen, von denen die zwei an der Naht etwas stärker sind, sehr fein pnnktirten Zwischenräumen, schwarzer Unterseite und dunklen, selten hellbraun gefärbten Beinen. % — Vi'". Nicht selten, l'avk. Fn. Suec. III. 430. 4. (Phalacrus.) Pz. Fn. "lü3. .5. (eod ) (ijH. Ins. ill. 430. 4. (Phalacrus Ulicis.) ^lillerulii. C Eiförmig, gewölbt, braun, glänzend, Flügeldecken ausser dem Nahtstreifen nur mit Spuren von Streifen, an der Spitze mit einer grossen, ziemlich scharf begrenzten gelbbraunen Makel, Beine rüthlichgelb. Vs — 1'". Häufig. Illig. Pz. critisch. Rev. I. S. 27. (Phalacrus.) Gylllu Ins. lÜ. 433. 7. (Phalacrus testaceus.) Pz. Fn. 37. 12. (Anisotoma testacea.) geiiiiiiiis. , , schwarzbraun, glänzend, Flügeldecken ausser dem Nahtstreifen nur mit schwachen Spuren von Streifen, an der Spitze verloren heller ge- färbt. Unterseite dunkel, Beine braun. 1'". Nicht selten. Linne Syst. N. IL 574. 33. (Silpha.) Erichs. Ins. III. 121. 9. atoinariU8. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 6. Olibrus oblongus. Lang-eiförmig, braun, stark glänzend, die Unter- seite heller, die Fühler und Beine, so wie die Spitze der Flügeldecken röthlich- gelbbraun; Flügeldecken mit sehr feinen Punktreihen, und mit einem von der Spitze bis zur Mitte reichenden, vertieften Nahtstreifen. V^'". Erichs. Ins. III. 121. 10. XVIII. Fam. Xitiflnlides. ?M. Gatt. Sphaerifes *). Duftscliniid. Kauna aiistr. I. 205. {FiÜder eilfijliederig, das erste Glied länglich^ kriimm, das zweite kugelig, das dritte länglich, an der Spitze verdickt^ die fünf folgenden kurz, nur merklich an Dicke zunehmend, das achte das kürzeste, die drei letzten Glieder deutlich getrennt, eine grosse lang-eiförinige Keule bildend, Oberlippe an der Spitze abgestutzt. Ober- kiefer iveit vorstehend, schmal, mit einfacher, hakenförmig umgebogener Spitze, der innere Hand vor der Mitte am linken Kiefer mit zicei, am rechten mit einem grossen stumpfen Zahne. Unterkiefer mit zwei kurzen, bebarteten Laj^pen, der innere in einen g7'0ssen Hornhaken endigend. Kiefertaster fadenförmig , das letzte Glied so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Zunge hornig, quer, an den Seiten stark, vorne in leichten Bogen zugerimdet, mit vorragenden bebarteten Nebenzungen. Lippentaster dreigliederig , den Kiefertastern gleich geformt. Körper viereckig-eiför- mig, stark geicölbt, Kopf gesenkt. Ilalsschild nach vorne verengt, an der Spitze tief aiisgerandet , der Seitenrand mit erhabener Leiste. Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, die Hinterleibsspitze frei lassend.) Die einzige Art dieser Gattung ist 2'//" lang, unten schwarz, oben mit grü- nem Glänze , die Fühlergeissel braunroth ; Flügeldecken gestreift-punktirt. *) Ich habe, gestützt auf die Anseht dos Prof. Erichson (Agassiz Nonioml. Coleo])!. p. 151.), diese Gattung' in der ersten Auflage meiner Fauna bei den .Siljibiden eingerelbt, nähere ünter- suchungoii ziigten mir aber jetzt, dass sell)e liei dieser Familie nicht l)lcilien kann, denn die Hüften der Vorder- und IMittelbeine sind walzenförmig-, die Ilinteriiüften an einander stehend, der IJaueh nur aus lünf Ringen zusammengesetzt. \'on den llisteriden, an weldie die äussere Köriierfurm und die vori-agenden Obeikiefer erinnern, trennen sie die nielit gekuieten Fühler mit ziemlich lose gcgiieI. NiTtDüLIDES. 325 4 Schwarz oder braun, wenig glänzend, mit anliegender, grauer Behaarung, die Fühler und Beine gelbrotli, eine grosse, huchtige, die ganze Spitze der Flü- geldecken einnehmende IMakel und ein Flecken an der Schulter gelb, öfters die Flügeldecken ganz braungelb und um das Schildchen dunkel. 1'/.,'". Von Herrn Milkr gesammelt Linne. Syst. Nat. I. II .565. 30. (Dermestes.) Payk. Fn. I. 3.54. 9. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 135. 2. Sturm. Ins. XV. 36. 1. taf. 292. a. A. ]ieilli|»teriis. Schwarz oder pechschwarz, sehr dicht punktirt, die "Wurzel der Fühler und Beine braun, jede Flügeldecke mit zwei braungelben Makeln, eine kleine an der Schulter und eine grössere vor der Spitze neben der Naht 1 '/, ". Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Erichson, in Germar's Zeitschr. f. Entom. IV. 257. 5. quadn^i^iintiis. 312. Gart. Epiiraea. Erich. Germ. Zeitschr. IV. 267. (Das inerte Fitssglied klein. Unterkiefer einlappig, Oberlippe frei., hornig/. Flügeldecken reichen bis zum letzten Hinterleihssegmente. Der Hinterrand des Hals- schildes bedeckt nicht die Wurzel der Flügeldecken. Vorderhrust einfach. Filhler- rinnen an der Unterseite des Kopfes gerade, sich einander nähernd. Die drei erften Fassglieder ertveitert. Lippentaster verdickt. Männchen mit einem kleinen sechsten Bauchringe an der Spitze. Die Arten leben auf Blumen , am ausßiessenden Safte von Bäumen und unter Baumrinden. 1 Hinterbeine von einander abstehend. Eirund, gewölbt, rostroth, fein behaart und punktirt. Flügeldecken hinten mit einem gemeinschaftli.dien schwärz- lichen Fleck, und wie das Halsschild an den Seiten breit und flach gerandet. 1 — 1'/^'". Oefters fehlt der dunkle Fleck auf den Flügeldecken. Unter faulenden Baumrinden, ziemlich häutig. Fabr. S. E. I 352. 21 (Nitidula.) Erich. Ins. III. p. 157. 21. Sturm. Ins. XV. 86. 18. tab. 297. fig. d. D. liinbata. — • — einander genähei-t 2 2 Hinterschenkel des Männchens gezähnt. Käfer länglich-eiförmig, braun, fünf runde Makeln auf jeder Flügeldecke und Beine blassgelb. 2'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 352' 21. (Nitklula.) Erichs. Ins. III. 141. 1. Sturm. Ins. XV. 47. 1. tab. 293. fig. A. deeeing;iittata. einfach. Flügeldecken ohne solche Zeichnung .... 3 3 Käfer mehr oder weniger eiförmig oder länglich-viereckig. Halsschild nach vorne bedeutend verengt 4 länglich Halsschild fast gleich breit, nur sanft in der Mitte erweitert. )2 4 Jede Flügeldecke mit einem grossen, ovalrunden, schwarzen Flecken in der Mitte neben der Naht. Käfer sonst braunrotli, fein behaart und dicht punk- tirt. Halsscliild mit flach abgesetztem Seitenrande und kurz zugespitzten Hintcrecken. 1'/,''. Selten. Sturm. Ins XV. 80 16. tab. 297. Fig. b. B. Heer. Fn. Col. helv. I 398. 18. (Nitidula bipunctata.) Bn.sjgiiata *). Flügeldecken einfarbig oder bloss mit kleinen undeutlichen Flecken ... 5 5 Hinterrand des Halsschildes gerade, seine Eckeu nicht vorspringend ... 9 leicht ausgerandet mit vorspringenden Ecken 6 0 Körper eiförmig, ochergelb — kurz-eiförmig, heller oder dunkler braun oder rostroth 7 7 Schwarzbraun, dicht punktirt, fein behaart, der schmal abgesetzte und aufge- bogene Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken rothbraun, Fühler tmd Beine heller, Flügeldecken an der Spitze gerade abgestutzt. 1 '/,'". Selten, Heer. Faun. I. 396. 8. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. p. 147. 9. Sti-m. Ins. XV. 63. 8. t. 295. b. B lieg'll'Cta. *) Nach Prof. Er. nur eine ,\biiiuleruiig' der Ep. aestiva. 326 XVIIT. Fam. Nitidumdbs. Rostfärbia:, dicht punktirt, diclit und anliegend röthlich-gclb behaart; Hals- schild mit breit abgesetztem, nicht aufgebogenem Scitenrande, vorne tief ausgeschnitten, hinten beiderseits leicht gebuchtet mit etwas vorspringenden Ecken; Flügeldecken mit gerade abgestutzter, nur aussen abgerundeter Spitze. l'A — l'A'"- ^^o" Herrn Millcj- gesammelt. Uuftschmid Fn. austr. III. 135. 14. (Nitidula ) Erichson. Ins. III. 146. 8. castaiiea. 8 Eiförmig, hell ochergelb, sehr fein und dicht punktirt, fein behaart. Fühler ganz gelb, Hinterecken des Halssehildes beinahe rechtwinkelig. Flügeldecken an der Spitze gerade abgestutzt mit abgerundetem Aussenwinkcl. 1"/, — 2'". Nicht selten. Herbst. Käf. V. 232. 4. t. .'iS. lig. 3. (Nitidula.) Erichs. Ins III. 152. 2. Strm. Ins. XV. 50. 2. t. 293. f. P. »siiacoa. , dunkel ochergelb. Fühlerkeule und Umkreis der Flügeldecken dunkler, Hintereckeu des Halsschildes in ein kleines Zähnchen ausgezogen , Flügel- decken mit abgerundeter Spitze, \'l^ — \■/,^^". Selten. Erichs. Ins. III. p. 145. 6. Strm. Ins. XV. 59. 6. t. 295. d. D. illlliiuilda. 9 Seitenraud des Halssehildes ohne abgesetzten Rand. Käfer gewöhnlich grau- schwarz mit rothgelben Fühlern und Beinen und braunrothen Flügeldecken, manchmal aber auch ganz hell gefärbt. 1'/-,'". Selten. Marsh Ent. Brit. 136. 22. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. p. 156. 20. Strm. Ins. XV. 83. 17. t. 297. c. C. mclanocephala. breit und flach abgesetzt 10 • schmal abgesetzt 11 10 Länglich-viereckig, leicht gewölbt, stark und dicht punktirt, fein behaart, Flü- geldecken mit breit abgesetztem Seitenrande und mit einem oder zwei dunklen Flecken auf der Scheibe. 1 '/./". Selten. Herbst. Käf. V. 245. 19. t. 54. fig. 3. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. ]36. 7. Strm. Ins. XV. 61. 7. t. 295. a. A. varlegata. Länglieh, gleich breit, flach, schmutzig heller oder dunkler ochergelb, fein, dicht punktirt und behaart, Flügeldecken länglich, mit schmalem abgesetzten Seitenrande und gewöhnlich mit einem oder mehreren hellen Flecken auf der Scheibe. 1%'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 349. 9. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. p. 148.' 10. Strm. Ins. XV. 65. 9. tab. 295. fig. c. C. ob^olcta. Länglich-viereckig, etwas flach, schwarzbraun, Halsschild und Flügeldecken mit breit abgesetztem, bei dem ersteren leicht M'ellenfürmig gebogenem Sei- tenrande. Fühler und Beine heller, l'/x'"- Sehr selten. Strm. Ins. XV. 67. 10. taf. 295. d. D. Erichs. Ins. IIL 150. 12. parvula. 11 Länglich-eiförmig, ziemlich flach, dunkel ochergelb, fein und dicht punktirt, weichhaarig, Flügeldecken mit einem feinen abgesetzten Rändchen an den Seiten und nicht abgerundeten Aussenwinkeln an der Spitze, letztes Fühler- glicd schwärzlich. 17^'". Selten. Erichs. Germ. Zeit. IV. 269. 6. Erichs. Ins. III. 144. 4. Sturm. Ins. XV. 52. 3. taf. 293. A. meüiia. Länglich-viereckig, ziemlich flach, dunkel ochergelb, fein und dicht punktirt, weichhaarig, Flügeldecken mit abgerundeten Aussenwinkeln , Fühler einfar- big. 1'/;'". Nicht selten. Linne. Fauna Succ. 152. 465. (Silpha.) Erichs. Ins. III. 143. 3. Sturm. Ins. XV. 54. 4. taf. 294 B. (Ep. ochracea.) aestiva. Länglich, leicht gewölbt, hell ochergelb, Flügeldecken etwas dunkler, mit flach abgesetztem, nach hinten breiterem Seitenrande, an der Spitze gerun- det abgestumpft, Fühler einfarbig, l'/^'". Selten Erichs. Germ. Zeit. IV. 269. 8. Strm. Ins. XV. 56. 5. taf. 294. fig. c. dclcta. 12 Flügeldecken an der Spitze gerade abgestutzt und nur der Aussenwinkcl ab- gerundet 13 an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet 15 13 Vorderrand des Halssehildes gerade. Vorderecken daher nicht vorragend. Länglich oval, flach, hell ochergelb. sehr fein und dicht punktirt, fein be- haart, Seitenrand des Halsschildes schmal und flach abgesetzt. 1"'. Nicht selten. Erichs. Ins. III. 155 19. Illig. Käf. Fr. 385. 10. (Nitidula aestiva.) Sturm. Ins. XV. 78. 15. taf. 297. fig a. A. (Epuraea aestica.) floi'ea. ausgeschnitten, die Vorderwinkel etwas vorspringend ... 14 > I XVIII. FajI. NlTIDüHüKS. 327 14 Körper gestreckt, gleiclibreit, ziemlich flach, bräunlich-gelb, mit feiner, anlie- gender gelbgreiser Behaarung ; "Vorderrand des Ilalsschildes leicht ausge- schnitten, die Seitenränder schmal abgesetzt, der Hinterrand gerade, mit zahnfürmig vortretenden Ecken, Flügeldecken mit schmal abgesetztem Seiten- r.inde. 1 '//". Selten. Herbst. Käf. V. 245 .20. taf. .54. tig. 4. (Nitidula.) Sturm. Ins. XV. '72. 12. taf. 296. fig. b. B. Eriehson. Ins. TIT. 153. 17. oblonga. Länglich, linear, braim, die Ränder des Ilalsschildes und der Flügeldecken so wie die Beine rostroth; Halsschild gleichbreit, mit schmal abgesetztem, wellen- förmig gebuchtetem Seitenrande , der Vorderrand leicht ausgeschnitten , der Hinterrand gerade. 1 — l'^'". Von Herrn Miller gesammelt. Eriehson. Germar's Zeitschr. IV. 270. 16. Fturm. Ins. XV. 74. 13. taf. 296. c. C. aiig'iistuln. 15 Halsschild an den Seiten ziemlich geiade oder leicht gerundet, seine Hinter- winkel nicht nach aussen vortretend IG hinter der Mitte am breitesten, nach vorne allmälig verengt, vor den Hintei-winkeln beiderseits buchtig ausgeschnitten, so dass die Winkel nach aussen zahnförmig vortreten, der Hinterrand gerade, der Vorderrand tief ausgeschnitten. Körper länglich, fast gleichbreit, ziemlich flach, bräunlich- gelb, fein und dicht l)ehaart und punktirt. Flügeldecken mit un])estimmten, bräunlichen Flecken, l'/)'". Von Herrn Miller bei Wien gesammelt. Grim- mer. Steierm. Coleopt. pag. 38. uro. 48. (Nitidula.) Eriehson. Ins. III. 149. 11. di.stiiictn. 16 Seiten des Halsschildes leicht gerundet. Körper heller oder dunkler gelb . 17 fast gerade, der Hinterrand gerade abgeschnitten, mit recht- winkeligen Ecken. Länglich, ziemlich flach, kastanienbraun, fein und dicht punktirt und fein behaart, der flach abgesetzte Scitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken, sowie die Beine hell rothbraun, l'/^ — l'/i'"- Gyllh. Ins. L 225. 13. (Nitidula.) Erichs. Ins. III 152. 15. Strm. Ins. XV. 17. 11. taf. 296. fig. a. A. pygiiiaea, 17 Länglich, flach gewölbt, rostgelb, fein behaart, dicht punktirt, Fühlerkeule nicht dunkler; Halsschild mit ziemlich breit abgesetztem Seitenrande; Flü- geldecken mit vollkommen abgerundeter Spitze l'A'". Selten. TUiger. Käf. Pr. 386. 11. (Nitidula.) Sturm Ins. XV. 76. 14. tlvf. 296. d. D. Erichs. Ins. III. 153. 16. piisilla. Der Vorigen sehr ähnlich, etwas kleiner und mehr heller gell), die Fühler- keule ist braun, der Seitenrand des Halsschildes ist schmäler abgesetzt und die Spitze der Flügeldecken ist etwas abgestutzt. Von Herrn Miller ge- sammelt. Erichs. Ins. III. 154. 18. loilg'ula. Hieher noch als deutsche Art : Zu Nr. 12. Epuraea boreella. Länglich, flach gewölbt, pechbraun, fein grau behaart, die Ränder des Halsschildes und die Beine gelbbraun; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas verengt, vorne ausgerandet, die Hinter- winkel als kleine, spitzige Zähncheu vortretend, die Seiten schwach gerundet; Flü- geldecken nur wenig breiter als das Halsschild, an der Spitze stumpf abgerundet, fein querrunzelig punktirt. 1% — l'A'". Zetterst. Ins. lappon. 102. 7. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 151. 10. 31}. Gatt. Nitidula. Fahr. Syst. Ent. 1775. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einluppig. Oberlippe frei, hornig. Die Flügeldecken reichen toenigstens bis zum letzten Hinterleihsringe. Der Hinterrand des Ilalsschildes bedeckt nicht die Wurzel der Flügeldecken. Vorderbrvst einfach. Fühlerrinnen nach innen gebogen. Die drei ersten Fussglieder eriveitert. Afterseg- ment des Männchens vorragend. Lippentaster einfach. Kleine Käfer., icelche sich ocr- ziiglich hei faulen thierischen Stoffen auf/ialten.) Flügeldecken einfarbig. Stumpf eiförmig, schwarz, glanzlos, Wurzel der Füh- ler und Beine rostroth; dicht grau behaart und äusserst fein ])unktirt 1 — 2'". Bei faulenden Stoffen häufig. Fabr. S. E. I. 348. 3. Erichs. Ins. III. 160.3. Strm. Ins. XV. 94. ^. obttt'ura. 328 XVIIT. FaM. NlTIDDLlDES. Jede Flügeldecke mit einer rotlien Makel. Breit eiförmig, schwarz oder schwarz- braun, matt, fein schwarz behaart, Scitenrarid des Halsschildcs und Beine rostroth. 2'". Häufig. Fabr. S. E. I. 347. 2. Erichs. Ins III. 158 1. Stim. Ins. XV. 92. 1. taf. 298. fig. a. A. bipil.stiilatn. mit zwei ochergelben Flecken. Länglich, eilüruiig, sidiwarzbraun, matt, dicht runzelig punktirt, dicht, fein behaart. 1 — l'A'". Selten. Fabr. S. E. I. 348. 3. Erichs. Ins. III. IGO. 4. 8trm. Ins. XV. 95. 3. quitdripustulatn. mit zwei grossen, sich mehr oder weniger ausdehnenden oder zu- sammcntliesscnden Flecken. Körper flach, schwarz, der Saum des Hals- schildcs und die Beine brännlich-gelb. 1 '/^ — 1 "/,'". Bei Wien sehr selten. Fabr. S. E. I. 351. 18. Oliv. Ent. IL 12. 7. 6. tab. L tig. 6. Erichson. Ins. III. l:i9. 2. flcxuo.sa. 314. Gatt. Soroiiin. Erichs. Germ. Zeilscli. IV. p. 227. (Das vierte Fvssfflied klein. Unterkiefer einlappig, Oberlippe frei, liorniij. Die Flügeldecken reichen wenigstens bis zum letzten Hinterleibsseginente, Der Hin- terrand des llulsschildes bedeckt nicht die Wurzel der Flügeldecken. Vorderbrust einfach. Fiihlerrinnen nach innen gebogen. Die drei ersten Fussglieder nicht erwei- tert. Aftersegment bei dem Männchen vorragend. Die Arten leben unter Baumrinden und bei kranken, nassen Stellen der Bäume, getvöhnlich gesellschaftlich.) Braun, der breite Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken heller, Flügeldecken stark punktirt mit fünf erhabenen Längslinien, zwei längliche Strichcl an der Wurzel jeder einzelnen, eine gemeinschaftliche, unteibro- chenc Binde hinter ihrer Mitte, so wie die Unterseite und die Beine gelb. 2'/j — 3'". Aeusserst selten. Illig. Schneid. Mag. 598. 6. (Kitidula.) Strm. Ins". XV. 105. 1. taf. 299. a. A. puiictatissillia. Braun, dicht punktirt, greishaarig, das Ilalsschild uneben und so wie die Flü- geldecken mit schwärzlichen Makeln und Strichen gezeichnet, welche auf den letzteren etwas hinter ihrer Mitte einen gemeinschaftlichen helleren Fleck einschliessen, jede Flügeldecke mit vier bis fünf schwach erhabenen Längs- linien. 2— 2%'". Selten. Linne'. Faun. S. 151. 464. (Silpha.) Fabr. S. E. L 350. 15. (Nitidula varia.) Erichs. Ins. III. 163. 2. Strm. Ins. XV. 107. 2. grisea. 315. Gatt. Ipiflia. Erichs. Germ. Zeilsoh. IV. p. 289. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe hornig, frei. Flügeldecken reichen bis zum letzten Hinterleibsringe, Der Hinterrand des Hals- schildes bedeckt nicht die Wurzel der Flügeldecken. Vorderbrust einfach. Fühler- rinnen an der Unterseite des Kopfes gerade und parallel. Die Männchen haben ein kleines sechstes Bauchsegment. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter Baum- rinde.) Schwarz, glänzend, unbehaart, Flügeldecken gestreift punktirt, der siebente Zwischenraum erhaben, Fühler rotbgclb, zwei grosse Makeln auf jeder Flü- geldecke roth, Beine braun. \"/\ — 2'". Unter Eichenrinde selten, Fabr. S. P:. IL 579. 12. (Ips) Strm. Ins. XIV. 97. 3. t. 286. a. A. (Ips.) Erichs. Ins. III. 140. 1. quadriiiotatn. 316. Gatt. Aiii|>hoti8. Erichs. Germ. Zeitsih. IV. p. 290. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlpppig. Oberlippe frei, hornig, l^iii geldecken bis zum letzten Hinterleibsringe reichend. Der Hinterrand des Hals- XVIII. Kam. Nitiuui.ides. 329 Schildes bedeckt nicfä die Wurzel der Flügeldecken. Vordtrbrust einfach.. Fühler- rinnen an der Unterseite des Kopfes nach aussen gehogen. Oberkiefer mit zweizäh- niger Spitze. Am ausfliessenden Safte verwundeter Bütane, auch aif Blumen.) Braun, der breite Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken heller, Flügeldecken stark punktirt mit fünf erhabenen Längslinien, zwei längliche Makeln an der Wurzel jeder einzelnen, eine gemeinschaftliche, unterbro- chene Binde hinter ihrer Mitte, die Unterseite und die Beine braungelb, 2'/^ — S'/j'". Häufiger hier um Wien auf Blumen als an Bäumen*). Fabr. S. E. I. 348. 6. (Nitidula) Erichs. Ins. III. 165. 1. Strm. Ins. XV. 113. 1. tuf. 300. a. A. marginata. 317. Gatt. Omosita. Erichs. Germ. Zeitsch. IV. p. 298. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe frei, hornig. Flügeldecken bis zum letzten Hinter leib sringe reichend. Wurzel der Flügeldecken von dem Hinterrande des Halsschildes unbedeckt. Vorderbrust einfach. Fühlerrinnen nach aussen gebogen. Oberkiefer mit einfacher Spitze. — Die Arten leben bei faulenden, meist thierischen Stoffen.) Eirund, flach, rostroth, fein punktirt und behaart, die Seiten des Halsschildes breit und flach abgesetzt, die Scheibe mit zwei Eindrücken am Hinterrande, Flügeldecken schwarz gefleckt und jede derselben mit drei erloschenen Längslinien. 2 — 2'/^'". Häufig. Linne. Faun. Suec. 151. 463. (Silpha.) Erichs. Ins. III. 166. 1. Strm. Ins. XV. 118 1. taf. 301. a. A. depressa. Eiförmig, stumpf, flach, schwarzbraun, fein punktirt und behaart, Halsschild rostroth, seine Seiten flach niedergedrückt, vor der Wurzel mit zwei Ein- drücken. Spitze der Flügeldecken und mehrere Flecken auf denselben rost- roth. VA'". Häufig. Linne. Faun. Suec. 151. 462. (Silpha.) Erichs. Ins. in. 167. 2. Sturm. Ins. XV. 120. 2. Herbst. Käf. V. 235. 7. taf. 53. fig. 6. Colon. , , , schwarz, der breite niedergedrückte Seitenrand des Hals- schildes rostroth, Flügeldecken mit einem gemeinschaftlichen, ihre grossere vordere Hälfte einnehmenden, hell rostgelbcn Flecken. 1 '/j — IV4'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I 252. 23. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 168. 3. Herbst. Käf. V. 237. 8. taf. 53. fig. 7. discoidea. 318. Gatt. Thalycra. Erichs. Genn. Zeitschrift. IV. p. 305. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe frei, hornig- Flügeldecken bis zum letzten Hinterleibsringe ivenigstens reichend, ihre Wurzel voin, Hinterrande des Halsschildes nicht bedeckt. Vorderbrust nach hinten vorragend. Die drei ersten Fussglieder erweitert. Vorderschienen einfach , hintere Schienen bedornt. Die einzige Art dieser Gattung lebt auf Blumen.) Länglich-eiförmig, rostroth, mit kurzer, anliegender, seidenartiger Behaarung, Spitze der Flügeldecken gewöhnlich dunkler, Oberseite des Käfers ziemlich gleichmässig, dicht und stark punktirt. 1 '/^ — 2'". Ziemlich selten. Strm. Ins. XIV. 114. 5. taf. 287. fig. p. P. (Strongylus ) Erichs. Ins. III. 209. 1. sericea. 319. Gatt. Pria. Kirby. Stephens. 111. Brit. Ent. Bland. III. 49. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig, Oberlippe frei, hornig. Flügeldecken bis zum letzten Hinterleibsringe reichend, ihre Wurzel von dem Hinter- *) l'rof. Eriehson fand die einzig-e Art dieser Gattung- in grcsser Anzahl in den Nesloiu iler FiHinica fulijfiaosu in alten Büunicn. — Fiiiiim y,iihtviac;v. 42 330 XVllI. J'AM. NniDULIÜES. rande des Ilalsscliildes unbedeckt. Vorderbrust nach hinten vorrageiid. Die drei ersten Fussglieder erweitert. Alle Schienen einfache Männchen mit vier-, Weibchen mit dreigliederiger Keule. Die einzige Art lebt hüußg auf dem kletternden Nacht- schatten.) Olivenbiäuiilich , seidcnglilnzcnd, gewölbt, Schildchcn und Unterleih schwärz- lich, Flügeldecken hinten abgestumpft, kürzer als der Hinterlcil), Beine braun- gelb. y^—V". Illig. Käf. Pr. 387. 14. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 169. 1. Strm. Ins. XV. 118. 1. taf. 302. fig. a. A. Casteln. Hist. nat. d. Ins. II. p. 12 (cT). (Corymorpha mandibularis.) Diilcaiuarac. 320. Gatt. Xenostrongylus. WoUaston. Ins. Mader. pag-. 127. (Das vierte Fussglied klein, die ersten drei erweitert. Oberlippe ho7'nig, frei. Unterkiefer einlappig. Vorderbrust mit einein kleinen, stumpfen Fortsatze zwischen den Vorderhiften gegen die Mittelbrust. Körper breit, gerundet - eiförmig , überall mit dichtem, verschiedenfarbigem Filze überzogen. Kopf breit dreieckig, mit stark vorragenden Augen. Fühler doppelt so lang als der Kopf mit dünner Geissei und mit sehr grosser, lang-eiförmiger dreigliederiger Endkeule, Halsschild doppelt so breit als lang, nach vortie verengt, am Hinterrande am breitesten, so breit als die Flügeldecken, diese den Hinterleib ganz bedeckend, an ihrer Wurzel vom Halsschild- runde nicht überragt. Vorderschienen am Aussenrande äusserst schivach gesägt, die Hint erschienen ebenda mit dornartigen Borsten dicht besetzt.) Die einzige Art — Xenos tr on gylus histrio, Wollaston. 1. c. pag. 127. taf. II. tig. 8. — ist V4'" liiugj gerundet-eiförmig, gewölbt, pechschwarz, unten mit grauem, oben mit weiss- und gelb-scheckigem Filze bedeckt. Sie wurde von Herrn IFoZ/as^oH auf Madeira entdeckt und später von Dr. Rosen- hauer (siehe dessen Thiere Andalus. S. 103) bei Cadix gefunden. 321. Gatt. Meligethes. KIrby. Stephens. lUust. of Brit. Eut. Mand. III. 45. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe hornig , frei. Flügeldecken bis zum letzten Hinterleibsringe reichend, Wurzel der Flügeldecken vom Hinterrande des Halsschildes nicht bedeckt. Vorderbrust nach hinten vorragend. Die drei ersten Fussglieder erioeitert. Vorderschienen gezähnelt. Die Männchen be- sitzen noch ein kleines Aftersegment am Hinterleibe. Körper mehr oder tveniger eiförmig mit feinem , einfarbigem , niederliegendem Haarüberzuge. Die zahlreichen schwierigen Arten dieser Gattung leben grösstentheils auf Blumen, selten unter Baum- rinden, und beim Safte verwundeter Bäume.) 1 Klauen einfach 2 am Grunde gezähnt 36 2 Vorderschienen wenig erweitert, am Aussenrande sehr fein gekerbt; hintere Schienen fein behaart, und nur am schi-äg abgestutzten Ende mit feinen Börstchen gewimpert; Hinterecken des Halsschildes scharfwinkclig ; hintere Spitze der Vorderbrust schmal, lanzettlich *) 3 schmal, am Aussenrande fein gekerbt; die hinteren Schienen breiter, an der schräg abgeschnittenen Spitze und am Aussenrande bis über die Mitte hinauf mit kurzen, feineu Börstchen dicht gewimpert. Die Ilinterecken des llalsschildes scharfwinkelig; hintere Spitze der Vorderbrust schmal und zu- gespitzt 6 '1 sirlic Kiicl.s. Ins. III. p. 171. 173. 17^) uiiti 188. XVlIl. Kam. Ni tii.iu.u.ks. 331 Voi-ilcrsehicnou am AiisscnraTidc olicii u'ckerljt, initcu mit stärkfron 8ü.|^ozähiieu bewalinct, hintere Schienen zicmlicli breit, am Ausscnrandc bis über die Mitte hinauf mit kurzen Börstchen dicht gewimpert. Hinterrand des Halsschildes Jederseits neben dem Schildchen merklich ausgerandct, und nach jeder Ecke hin schräg abgeschnitten , daher die Hinterecken stumpfwinkelig. Hintere Spitze der Vorderbrust breiter werdend, abgerundet 12 am Aussenrande oben gekerbt, unten mit stärkeren Sägezähnen bewaff- net, hintere Schienen ziemlich breit, am Aussenrande entweder beide Paare, oder wenigstens die Mittelschienen bis fast zur Wui'zel hinauf mit dornarti- gen Börstchen dicht bewimpert. Hinterrand des Halsschildes jederseits neben dem Schildchen leicht ausgebuchtet, dann entweder gerade abgeschnitten oder noch einmal noch schwächer ausgebuchtet, im letzteren Falle sind die Hinterecken scharf. Hintere Spitze der Vorderbrust lanzettlich . . . .21 3 Oberseite des Körpers einfarbig schwarz 4 Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken, oder wenigstens der Spitzen- rand der letzteren rothbraun T) 4 Breit, leicht gewölbt, schwarz, matt, äusserst fein dicht pnnktirt, Halsschild und Schildchen grau-, Flügeldecken schwarzhaarig. Geissei der Fühler und die Beine bräunlich-roth. Vorderschienen schmal, ihr Aussenrand an der Spitze gekerbt, l'/^ — 1%'". Nicht selten. Gylleuhal. Ins 1.235.24. (Nitidula ) Erichson. Ins. III. 171. 1. Sturm. Ins. XVI. 5. 1. taf. 304. a. A. ruHpC8. Kurz-eiförmig , gewölbt , dicht und fein pnnktirt , tief schwarz , ganz schwarz behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-pechbraun, Schienen ziemlich breit, die Vorderschienen sehr fein gekerbt, gegen die Spitze sehr fein gesägt, ly,'". Selten. Sturm. Ins. XVI, 7. 2. taf. 304. p. P. liimbnris. 5 Ziemlich eiförmig, braunschwarz, etwas glänzend, grau behaart, dicht und fein punktii-t, der Scitenrand des Halsschildes, der umgeschlagene Rand der Flü- geldecken, die Fühler und Beine roth, die Unterseite des Körpers rothbraun- Vorderschienen schmal, fein gekerbt, gegen die Spitze etwas gesägt. 1'/,'". Selten. Erichson. Ins. III. 172. 3. Heer. Fn. col. helv. I. 402. 30. (Nitidula olivacea.) Sturm. Ins. XVI. 9. 3. taf. 305. fig. a. A. (Mel. olivaceus.) liebes. Länglich-eiförmig, leicht gewölbt, schwarz, glänzend, dicht pnnktirt, grau be- haart, die Fühler, Beine , der After und der Spitzenrand der Flügeldecken roth; Vorderschienen an der Wurzel fein, gegen die Spitze stärker gesägt. 1'". Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Förster. Uebers. der Käfer- fauna der Rheinprovinz. I. Nachtrag. S. 4. haeniori'lioidalis. 6 Oberseite blau, grün oder erzfärbig 7 schwarz f) 7 Beine pechschwarz oder dunkelbraun, Vorderschienen etwas heller .... 8 gelbroth. Käfer länglich-eiförmig, blaugrün; Vorderschienen schmal, am Aussenrande sehr fein gesägt. 1 — l'/^'". Selten. Fabr. S. E. I. 353. 29. (Nitidula.) Erichs. Ins. HI. 175. 5. Strm. Ins. XVI. 6. taf. 305. fig. g. G. v'iridescens. 8 Erzgrün oder blau, länglich; Halsschild nach vorne kaum verengt; Vorder- schienen am Aussenrande gleichmässig gesägt. %— 1'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 353. 29. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 173. 4. Strm. Ins. XVI. 13. 5. taf. 6. fig. p. D. e. JU-aeus. Schwarz, mctallglänzend, länglich-eiförmig; Halsschild nach vorne verengt; Vorderschienen fein gekerbt. 1'". Sehr selten. Strm. Ins. XVI. 11. 4. taf. 305. fig. b. B. Erichs. Ins. III. 177. 8. SUbaeiieU!^. 9 Flügeldecken nebst den feineu Punkten noch sehr fein in die Quere gerunzelt L) — — ohne Querrunzeln ) i 10 Eiförmig, tief schwarz, glänzend, mit äusserst feiner schwarzer, anliegender Behaarung, Beine pechschwarz, Vorderschienen sägeartig gekerbt. 1 '/^ — l'/j'". Selten. Gyllh. Ins. suec. I. 236. 26. IV. 302. 26. (Nitidula.) Erichs. Ins. III 178. 10. Sturm. Ins. XVI. 19. 8. taf. 306. fig. c. C. d. subnigosiis. Etwas mehr gerundet, schwarz, bleiglänzend, mit dichter, anliegender, braun- grauer Behaarung, Beine rothbraun, Hinterschcnkel gewöhnlich dunkler. V^'". Sehr selten. Erichs. Ins. III. 178. 11. Substl'ig'Oäll.s. 42* iöi \V11I. Kam. NiTioüMDEs. 11 Länglich-eiförmig, Iciclit gjcwülbt, schwarz, dicht und fein punktirt, Ilalsschilii mit nach rückwärts etwas spitzig vortretenden Ilinterwinkeln, Beine dunkel, die Vorderbeine gelbbraun mit fein gekerbten Schienen. 1'/,'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 17. 7. taf. 306. iig. a. A. b. COracinus. Eiförmig, gewölbt, tief schwarz, glänzend, dicht und fein punktirt, fein schwarz behaart, Beine schwarzbraun, die Vorderschienen äusserst fein gekerbt. 1 /V". Von Herrn Miller gesammelt. Erichsou. Ins. III. 177. 9. corvinu.s. 12 Oberseite des Käfers schwarz, mit blauem Schimmer, Beine braun, die Vor- derschienen etwas heller , am Aussenrande oben sehr fein , unten stärker sägeförmig gezähnt, l'/^ — l'/^'". Heer. Fauna Col. Helv. I. 40.5. ,38. (Ni- tidula.) Erichs. Ins. III. 180. 22. Strm. Ins. XVI. 21. 9. taf. 306. fig. f. F. Sympbyti. schwarz oder schwarzbraun 1." 13 Vorderschienen am Aussenrande gleichmässig gezähnt , mit sehr scharfen Zähnchen 14 gegen die Spitze mit 3—5 merklieh grösseren und schär- feren Zähnchen ir> 14 Eiförmig, rein schwarz, fein greishaarig. Beine schwarz, Vorderschienen gelb, schmal und gerade. 1 — 1 '/i'"- Selten. Strm. Ins. XVI. 33. 15. taf. 308. fig. a. A. b. Erichs. Ins. III. 187. 21. assiiniliH. Länglich, ziemlich gleich breit, flach gewölbt, schwarz, bleigänzend, fein greis- haarig, Beine braunroth. Vorderschienen nach der Spitze hin allmälig er- weitert. % — l'-. Gyllh. Ins. suec. IV. 321. 25—26. Strm. Ins. XVI. 25. 16. taf. 308. fig. c. C. d. serripes. 15 Flügeldecken sparsamer und stärker als das Halsschild punktirt . . . .10 ebenso fein und dicht als das Halsschild punktirt 18 16 Wurzel der Fühler und die Beine roth 17 Nur das zweite Fühlerglied, die Kniee und die Vorderschienen braunroth, eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend, sparsam behaart, Vorderschienen äus- serst fein gesägt, an der Spitze scharf gezähnt. 1'". Von Herrn Miller bei Wien gesammelt. Eriehson. Ins. III. 183. 16. Iliemnoiiius. 17 Eiförmig, stark gewölbt, schwarz, stark glänzend, Fühler mit Ausnahme des Knopfes so wie die Beine ochergelb, Afterspitze von den Flügeldecken un- bedeckt. 1'". Selten. Strm. Ins. XVI. 23. 10. taf. 306. figi h. H. Erichs. Ins. III. 180. 13. Ochi-opiiK. Breit-eiförmig, flach gewölbt, schwarz, glänzend, Fühler und Beine rothbraun, Kopf und Halsschild mit grünlichem Schimmer. Afterdeeke bedeckt, l'/i"'. Selten. Heer. Fauna. Col. Helv. I. 403. 34. Strm. Ins. XVI. 25. 11. taf. 307. fig. a. A. b. Erichs. Ins. III. 181. 14. difficili.s. 18 Alle Beine hell gefärbt 19 Nur die Vorderbeine roth. Oval, gewölbt, schwarz, glänzend, fein und nicht dicht schwärzlich behaart, fein punktirt, die ersten zwei Glieder der pech- braunen Fühler roth. Vorderschienen sehr fein gesägt, an der Spitze mit einem Paare grösserer Sägezähne. 1'". Nach Herrn Miller bei Wien. Eriehson. Ins. III. 184. 17. moro.sus. 19 Fühler schwärzlich oder braun, und nur die beiden ersten Glieder hell gefärbt 20 ganz hellroth. Länglich- eiförmig, leicht gewölbt, schwarz, glänzend, grau behaart, dicht und fein punktirt; Vorderschienen etwas gebogen, fein gekerbt, gegen die Spitze gesägt, l'/^'". Von Herrn Miller gesammelt. Sturm. Ins. XVI. 27. 12. taf. 307. c. C. bruiiniconiis. 20 Oval, gewölbt, schwarz, Wurzel der Fühler und Beine rothbraun, Seitenrand des Halsschildes deutlich aufgebogen. Vorderschienen gegen die Spitze mit grossen scharfen Sägezähnen. */^ — \"'. Häufig. Strm. Ins. XVI. 29. 13. taf. ,307. fig. e. E. Erichs. Ins. HI. 185. 19. viduutiis. Länglich oval, schwarz, Wurzel der Fühler und Beine röthlich gelb, Seiten- rand des Ilalsschildes nicht aufgebogen, Endzähne am Aussenrande der Vorderschienen nur deutlich grösser. Vs — 1'". Sehr häufig. Gyllh. Ins. suec. l. 236. 25. (Nitidula.) Strm. Ins. XVI. 31. 14. taf. 307. fig. g. G. h. Erichs. Ins. III. 186. 20. pediculai-ius. XVni. Kam. Nitipui.ikks. oJo 21 Alle Beine roth- oder gclbbnum ...... 30 Beine schwarz oder braun, niauclimal die Vorderbeine heller 22 22 Aussenrand der Vorderschienen fein gesägt mit gegen die Spitze zu grösseren Sägezähnen .... 23 — — gegen t^ie Spitze mit zwei bis drei grösseren Zähnen, zwi- schen denen die kleineren vertheilt sind 27 23 Vorderschienen am Aussenrande mit langen , spitzigen mehr oder minder kammförmig gestellten Zähnen 24 nur mit deutlich grösseren Sägezähnen 25 24 Eiförmig, leicht gewölbt, schwarz, etwas glänzend, dicht punktirt , grau be- haart; Vorderschienen schmal. 1'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 40. 19. taf. 309. a. A. Erichson. Ins. III. 190. 26. tristis. Länglich, wenig gewölbt, bleischwarz, ziemlich dicht anliegend, greishaarig; Vorderschienen schmal, an der Wurzel ungleich, gegen die Spitze kammartig gesägt. Vs'"- Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Ins. III. 191. 27. murinus. 25 Vorderbeine heller oder dunkler braun, ihre Schienen an der Wurzel gekerbt, gegen die Spitze gesägt 26 roth, ihre Schienen fein und gleichmässig am Aussenrande gesägt. Oval, gewölbt, schwarz, etwas glänzend, fein punktirt, schwarz behaart. 1'". Von Herrn Miller auf Scabiosa columbaria gesammelt. Erichson. Ins. III. 197. 34. fibularis» 26 Halssehild am Grunde fast breiter als die Flügeldecken, mit stumpfen Hin- terecken; Flügeldecken ein und einhalbmal so lang als das Halsschild. l'A'"- Selten. Strm. Ins. XVI. 38. 18. taf. 308. fig. h. H. i. Erichs. Ins. III. 188. 23. ninbrosiis. etwas schmäler als die Flügeldecken mit fast rechtwinkeligen Hinter- ecken; Flügeldecken beinahe doppelt so lang als das Halssehild, und auch etwas stärker punktirt. 1'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 36. 17. taf. 308. fig. e. E. maiirus. 27 Aussenrand der Vordersehienen mit zwei mehr als die übrigen vorragenden Zähnchen ; Flügeldecken mit äusserst feinen Querrunzeln 28 der Vorderschienen mit drei grösseren Zähnchen; Flügeldecken fein und dicht punktirt; Käfer schwarz, grau behaart. %'". Selten. Strm. Ins. XVI. 53. 26. taf. 310. fig. g. G. h. Erichs. Ins. III. 206. 47. exilis, 28 Körper oval. Beine sämmtlieh schwarz 29 länglich-oval, gewölbt, schwarz, dicht und fein punktirt, fein bräunlich behaart, Vorderbeine pechbraun. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Erich- son. Ins. III. 203. 42. obsciirus. 29 Tief schwarz , glänzend, mit feinen anliegenden, schwärzlichen Härchen be- kleidet. Vorderschienen pechbraun. 1'". Selten. Strm. Ins. XVI. 49. 24. taf. 310. fig. c. C. d. Erichs. Ins. III, 200. 36- Ill^ubris. Matt schwarz , mit feinen greisen Härchen dicht bekleidet ; Beine mit Aus- nahme der Füsse ganz schwarz. 1'". Sehr selten. Erichs. Ins. III. 202. 41. egeniis. 30 Vorderschienen am Aussenrande fein gesägt oder gekerbt mit gegen die Spitze allmälig grösseren Zähnchen 31 fein gesägt mit zwei bis drei bedeutend grösseren Zähnchen, zwischen denen die kleineren vertheilt sind 34 • fein sägeförmig, gegen die Spitze zu stärker gezähnt, und zwischen je zwei grösseren Zähnen mit einem sehr kleinen Zähnchen. Kör- per kurz-eiförmig, schwarz, fein grau behaart, Fühler und Beine dunkelroth. "/, — 1'". Von Herrn Miller auf Lepidium Draba gesammelt. Miller. Verh. d. zool. botan. Vereines in Wien. 1852. S. 111. Lcpidü. 31 Flügeldecken einfarbig 32 Scheibe der Flügeldecken röthlich; Käfer länglich, bleischwarz, fein grau be- haart, sehr dicht punktirt, Fühler röthlich gelb. 1'". Nach Herrn Miller auf Erysimum canescens auf der Türkenschanze. Erichs. Ins. III. 200. 38. diseoideiis. 334 XVlIl. Fam. Xrn i.ri.ii.i;s. 32 Iliiiterwiiikcl tles lI;ilsst-liililos stmiipl': KälVr srlnvurz ud.T ]U'clisi'lnvarz. glänzend ;5:^ scharfeckig-; Käfer schwarz mit Bleiglanz und mit feiner, greiser, anliegender Behaarnng; Vorderschienen mit sehr feinen scharfen öägezähnen bewaffnet. 7/". Selten. Strm. Ins. XVI. 47. 23, taf. 310. fig. a. A. b. Erichs. Ins. in. 199. 37. pici|ieg. 33 Eiförmig, schwarz, "Wurzel der Fühler und Beine rotlibraun ; Vorderschienen am Anssenrande gegen die Spitze mit vier ziemlieh grossen, breiten, öfters stumpfen Zähnchen. 1'". Selten. Strm. Ins. XVI. 44. 21. taf. 309. f. F. g. Erichs. Ins. III. 198. 35. OVatus. Länglich-eiförmig, pechschwarz, Fühler und Beine gelbbraun ; Vorderschieuen an der Spitze mit fünf fast gleich grossen Sägezähnchen. 1"'. Selten. Strm. Ins. XVI. 46. 22. taf. 309. tig. h. H. i. Erichs. III. 198. 96. Miller. Verh. d. zool, botan. Vereines in Wien. 1852. 111. (M. flavicornis.) flavipcs. 34 Vorderschienen am Anssenrande mit zwei grösseren Zälmchen or> — ^ mit drei grösseren Zähnchen (siehe Nr. 27). 35 Schwarz mit dichter, greiser, anliegender Behaarung imd grünlichem Schim- mer; Hintereckeu des Halsschildes stumpf. 1'". Erichs. lüs. III. 205. 45. Iiimatii!». , glänzend, fein behaait; Hinterecken des Halsschildes ziemlich scharf, '/„— y^'". Nicht selten. Gyllh. Ins. suec. I. 237. 27. (Nitidula.) Strm. Ins. XVI. 51. 25. taf. 310. fig. e. E. Erichs. Ins. III. 205. 46. erytliropiis. 36 Käfer länglich, gleich breit, schwarz, metallglänzend; Halsschild breiter als lang, mit geraden Seiten und rechtwinkeligen Hinterecken; Beine ganz schwarz; Vorderschienen am Anssenrande fein gezähnt; Oberseite des Käfers fein imd dicht punktirt. V3'". Selten. Strm. Ins. XVI. 59. 29. taf. 311. tig. i. J. n. Erichs. Ins. III. 203. 43. distilictus. Käfer kui"z-eiförmig ; Beine rothbraun 37 37 Schwarz , mit feinen grauen Härchen besetzt ; Wurzel der i^ihler und Beine rothbraun; Vorderscliienen am Anssenrande mit vier beträchtlich grösseren Sägezähnchen. l'/.'"- Selten. Illig. Käf. Pr. 389. 16. (Nitidula.) Strm. Ins. XVI. 55. 27" taf. 311. fig. a. A. e. Erichs. Ins. III. 207. 48. solidns. Pechbraun, glänzend, mit kurzer, dünner weissgrauer Behaarung; ziemlich stark punktirt; Fühler und Beine hellbraunroth; Ilinterecken des Hals- schildes stumpf; Vorderschienen fein gezähnt mit drei bedeutend grösseren Endzähnen. iVj". Nicht selten. Heer. Fauna col, Helv. I. 302. 31. (Niti- dula.) Erichs. Ins. III. 207. 49. dfllticillafus. Bleisehwarz, fein grau behaart; Fühler und Beine braunroth; Vorderschieuen fein, gegen die Spitze allmälig stärker gezähnt. Vt'"- Sehr selten. Strm. Ins. XVI. 57. 28. taf. 311. fig. f. F» Erichs, Ins. III. 208. 50. brevis. Als deutsche Arten gehören hieher : Zu Nr. 4. Meligethes pumilus. Länglich-oval, leicht gewölbt, schwarz, massig glänzend, fein punktirt, äusserst fein schwarz behaai-t , die Wurzel der Fühler und die Beine bräunlichgelb ; Halsschild fast um die Hälfte breiter als lang, nach vorne wenig verengt, an den Seiten schwach gerundet, die Hinterecken als kleine Spitzen vortretend; Flügeldecken so breit und mehr als doppelt so lang als das Halsschild; Schienen breit, die vordersten sehr fein gesägt. V;'". Aschersleben. Erichs. Ins. III. 176. 7. Zu Nr. 23. planius culus. Länglich-oval, sehr flach gewölbt, schwarz, mit Bleischimmer, dicht grau behaart, die Wurzel der Fühler roth. Vorderschienen am Aussenrande mit dichten, scharfen, gegen die Spitze allmälig längeren Sägezähnen. V3'". Heer. Faun. Col. Helv. 404. 37. (Nitidula.) Erichs. Ins. III. 193. 29. Zu Nr. 23. moestus. Länglich- eiförmig , schwach gewölbt, schwarz, matt glänzend, fein punktirt und fein schwarz behaart, die hinteren Beine peehbraun, die Vorderbeine und die Fühler roth, Vorderschienen schwach erweitert, ihr Aussen- rand an der Wurzel schwach gesägt, gegen die Spitze mit vier sehr starken Säge- zähnen. 1'//". Erichs. Ins. III. 194. 31. XVIII. V\yi. NniDUnuEs. daÖ Zu Nr. 23. Melig. brachial! s. Eiförmig, gewölbt, schwarz, massig glänzend, ziem- lich dicht imd fein punktirt, schwarz behaart, die Wurzel der Fühler und die Vor- derbeine roth; Vorderschieneu allmälig gegen die Spitze erweitert, ihr Aussenrand fein und gleichmässig, sägeartig gezähnt. 1'". Erichs. Ins. III. 195. 32. Zu Nr. 24. seniculus. Länglich, sehr schwach gewölbt, schwarz, mit Blei- glanz, und mit weisslichen, anliegenden Härchen, die Wurzel der Fühler und die Eüsse braunroth; Vorderschienen ziemlich gleichbreit, ihr Aussenrand erst mit klei- neren, dann bis zur Mitte mit einigen grösseren, von da bis zur Spitze mit grös- seren, schief und kammartig gestellten Zähnen. */-^"'- Erichs. Ins. III. 192. 28. Zu Nr. 26. incanus. Oval, gewölbt, schwarz, sehr dicht und fein punktirt, dicht grau behaart, die Vorderschienen braunroth , von der Mitte bis zur Spitze gleich- breit, am Aussenrande gegen die Wurzel fein gesägt , sonst mit starken , scharfen Sägezähnen, l'/j'". Sturm. Ins. XVL 42. 20. taf. 309, fig. d. I). Erichs. Ins. III. 190. 35. Zu Nr. 28. — — palmatus. Ziemlich eiförmig, matt, grausclnvarz , überall dicht und fein punktirt, dicht braungrau behaart , die Fühler und Vorderschienen gelb- roth, letztere am Aussenrande sehr fein gekerbt, mit zwei stärker vorragenden Zähneu. 1'". Erichs. Ins. III. 204. 44. Zu Nr. 29. gagathinus. Länglich -oval, gewölbt, tief schwarz , dicht und fein punktirt, fein schwarz behaart; Flügeldecken sehr fein querrunzelig; Vorder- schienen schmal, am Aussenrande fein gekerbt, von der Mitte bis zur Spitze fein gesägt, der erste und fünfte Zahn grösser und stärker vortretend, l'/^'". Erichs. Ins. in. 201. 40. Zu Nr. 33. nanus. Länglich-eiförmig, flach gewölbt, schwarz, glänzend, fein und sparsam grau behaart, fein und dicht, die Flügeldecken stärker punktirt, die Fühler und Beine roth; Vorderschienen ziemlich schmal, am Aussenrande etwas kammartig, aber ungleich gezähnt. %'". Erichs. Ins. III. 193. 30. NB. Herr A. Forrster in Aachen beschrieb im ersten Nachtrage zu der Käfer- fauna der Rheinprovinz sechszehn neue Meligethes-Arten , von denen zehn Arten nur auf ein einzelnes gesammeltes Exemplar gegründet sind. Da trotz der genauen Beschreibung sich nicht mit Sicherheit bestimmen lässt, in welche der fünf, von Prof. Erichson gegründeten Abtheilungen jede Art gehört, so kann ich hier die Diag- nosen nicht mit näherer Hinweisung auf meine Auseinandersetzung dieser artenreichen Gattung anführen. Meligethes c o eruleo virens. Foerster. I. d. S. 1. Zu Mel. aeneus. Länglich- oval, leicht gewölbt, dunkel-bläulich-grün, glänzend, sparsamer fein punktirt, etwas behaart, Fühler und Beine röthlich pechbraun, Vorderschienen fein gesägt, y^ — 1'". Auf den Blüthen der gemeinen Kuhblume (Caltha palustris). carbonarius. Foerster. 1. c. S. 5. Länglich-oval, leicht gewölbt, tief schwarz, ganz glanzlos und unbehaart (?), dicht punktirt, Fühler und Schienen roth, Hinter- beine dunkel peehbraun; Flügeldecken an der Spitze roth gesäumt. Vorderschienen fein gekerbt, gegen die Spitze scharf gezähnt. 1'". Aachen. quadri-striatus. Foerster. 1. c. S. 6. Eiförmig, gewölbt, tief schwarz, glän- zend, fein grau behaart, Kopf und Halsschild dicht, die Flügeldecken sparsamer und tiefer punktirt mit vier vertieften Streifen. Wurzel der Fühler und Beine roth, Vorderschienen äusserst fein gekerbt, gegen die Spitze gezähnelt. %'". Aachen. — — bituberculatus. Foerster. 1. c. S. 8. Länglich-oval, gewölbt, schwarz, glän- zend, grau behaart, dicht punktirt, Kopf mit zwei kleinen Höckerchen, Fühler dunkler, Beine pechbraun. Vorderschienen sehr fein gesägt, au der Spitze scharf gezähnt. 1'". Aachen. — — cristatus. Foerster. 1. c. S. 9. Länglich - oval , gewölbt, schwarz, glänzend, sparsam behaart, Kopf und Halsschild dicht, die Flügeldecken zerstreuter punktirt, Fühler und Beine schwarz, Hinterbrust des Männchens scharf gekielt. Vorderschieneu sehr fein gekerbt, an der Spitze mit zwei stärker vortretenden Zähnchen. 1'". Siebengebirg. luctu osus. Foerster. 1. c. 11. Länglich-eiförmig, gewölbt, tief schwarz, glänzend, kaum behaart, dicht punktirt, Fühler und Beine roth, Vorderschienen sein- fein irckcrht. an der Spitze stark gezähnt. %'". Aachen. 336 XVIII. FaM. NlTIlJL'l.IUES. Meligethes exarutus. Foerster 1. c. S. 12. Länglich-oval, massig gewölbt, schwarz, glänzend, grau behaart, dicht pimktirt, Fühler pechbraun mit rother Wurzel, Hinter- beine pechbraun, die Vorderbeine roth, ihre Schienen gegen die Spitze fein gezähnt. 1'". Aachen. tenebrosus. Foerster. 1. c. S. 13. Zunächst mit Mel. pcdicularius verwandt. Länglich-oval, gewölbt, tief schwarz, glänzend, fein grau behaart, Kopf und Hals- schild dicht und gleich, die Flügeldecken stärker punktirt, Wurzel der Fühler und Vorderbeine dunkel braunroth, die hinteren Beine pechschwarz , Vorderschienen an der Wurzel sehr fein, gegen die Spitze stärker gesägt. 1'". Aachen, Bopard. ebeninus. Foerster. 1. c. S. 15. Länglich-oval, massig gewölbt, tief schwarz, glänzend, schwach greishaarig, Kopf und Halsschild dicht, die Flügeldecken sparsa- mer punktirt, diese sehr fein querrunzelig, Vorderschienen dicht und fein gesägt, mit zwei mehr vorragenden Zähnchen. %'". Aachen. carinu latus. Foerster. 1. c. S. 16. Zu Melig. gagathinus. Länglich-oval, etwas gewölbt, schwarz mit etwas Bleiglanz, dicht und fein punktirt, greishaarig, Flügeldecken sehr fein querruuzelig, die Vorderschienen schmal, fein gesägt, mit zwei längeren Zähnchen. Yg — %'". Aachen, Köln, Siebengebirge. decoloratus. Foerster. 1. c. S. 18. Zu Melig. aeneus. Länglich-oval, gewölbt, schwarz, fein grau behaart, äusserst fein und weniger dicht punktirt , Flügeldecken mit röthlich durchscheinender Färbung der Scheibe, Fühler und Beine dunkel pech- farbig, Vorderschieuen fein gesägt. Vs'". Aachen. atramentarius. Foerster. 1. c. S. 19. Länglich-oval, gewölbt, schwarz, oben mit blau-grünlichem Schimmer, sparsamer und stärker, gegen die Spitze fein punk- tirt, sparsam und sehr fein behaart, Fühler und Beine roth, Vorderschienen stark gesägt. 1'". Aachen. qxiadridens. Foerster. 1. c. S. 21. Länglich-oval, gewölbt, schwarz, dicht und stark punktirt, greishaarig, Wurzel der Fühler und Vorderbeine roth, die hinteren Beine röthlich-pechbraun, Vorderschienen aussen an der Spitze mit vier starken Zäh- nen, an der Wurzel sehr fein gekerbt. Va'"- Aachen. funebris. Foerster. 1. c. S. 23. Oval, gewölbt, tief schwarz, glänzend, spar- sam behaart, Kopf und Halsschild fein, die Flügeldecken stärker punktirt, Wurzel der Fühler und die vorderen Schienen röthlich-pechbraun, Vorderschienen ziemlich gleichmässig gesägt. Vs'". melanarius. Foerster. 1. c. S. 24. Länglich-oval, gewölbt, tief schwarz, glän- zend, etwas grauhaarig, dicht und fein punktirt, Fühler und Beine roth, Vorder- schieuen fein gekerbt, au der Spitze mit zwei grösseren Zähnchen *). 1'". Aachen. 322. Gatt. Pocadius. Erichs. Germ. Zeit. IV. 318. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe frei, hornig. Flügeldecken den Hinterleib bedeckend, ihre Wurzel von dem Hinterrande des Hals- schildes nicht bedeckt. Vorderbrust nach hinten vorragend. Die drei ersten Fussglieder einfach. Bei dem Männchen ist die Spitze eines sechsten Hinterleibssegmentes sicht- bar. Die einzige Art lebt häufig in Schioämmen, vorzüglich in Staubpilzen.) Eöthlich oder braungelb, fein gelb behaart, Flügeldecke gestreift punktirt, gegen die gewöhnlich dunklere Spitze sehr schwach gefurcht, in den Zwi- schenräumen gereiht behaart, l-'/j— 2'//". Häufig. Fabr. S. E. L 349. 10. (Nitidula.) Erichs. Lis. UI. 211. 1. Pz. Fn. 84. 2. (Sphaeridiura.) ferriigincus. ") Noch nicht zufrieden mit der Anzahl der Arten dieser Gattiuig-, führt der ung:enii.n-sanie Ver- fasser der sechsten Auüage dos Stettiner Catalogfes noch einen Melig-ethcs aquisgrancnsis l'oersler an, welcher ahcr nach llunn Förster selbst S. 26 ein Liupliljcns ist. XVin. Faji. NiTiDui.iDES. OoT 323. Gatt. Cyllodes. Erichs. Germ. Zeit. IV. p. 342. (Viertes Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe frei^ hornig. Flü- geldecken den Hinterleib bis auf die Spitze bedeckend., ihre Wurzel vom Hinterrande des Halsschildes bedeckt. Vorderbrust in eine breite Spitze nacli hinten ausgezogen., toelche sich an die etwas nach vorne zwischen die Mittelhiifl.cn vortretende Hinter- b7-ust anlegt. Die einzige Art lebt in Schwämmen.) Schwarz, glänzend, fast halbkugelig, Flügeldecken gestrcift-pimktirt, die Zwi- schenräume fein punktirt, Spitze der Flügeldecken stumpf abgerundet. — ly, — 2'". Sehr selten. Bei jüngeren Exemplaren ist die Farbe braun oder gelbbraun. Herbst. Käf. IV. 188. 8. taf. 43. fig. 8. (Strongylus.) Gyllh. ins. suec. I. 240. 30. (Nitidula.) Sturm. Ins. XIV. 107. 1. taf. 287. fig. a. A. Erichs. Ins. III. 219. 1. ater. 324. Gatt. Cychräaiiius. Kugelann. Schneid. T.Iag-. p. 543. (Das vierte Fussglied klein. Unterkiefer einlappig. Oberlippe frei, hornig. Flügeldecken reichen wenigstens bis zum letzten Hinterleibsringe und ihre Wurzel ist von dem übergreifenden Hinterrande des Halsschildes bedeckt. Vorderbrust etioas gegen eine kleine Grube der Mittelbrust verlängert. Kleine, eirunde Käfer, welche sich vorzüglich gerne in Staubpilzen, aber auch auf blühenden Gesträuchen aufhalten.) Röthlich- oder gelbbraun, dicht greishaarig, vier Punkte auf dem Halsschilde und ein länglicher Flecken an der Seite jeder Flügeldecke schwärzlich. 2'/,— 3'". Nicht selten. Herbst. Käf. IV. 185. 5. taf. 43. fig. 5. (Stron- gylus.) Erichs. Ins. III. 214. 1. quadripillictiitus. Kostroth, dünner greishaarig, Halsschild einfarbig, Flügeldecken mit brauner Seitenmakcl. 2'". Selten. Heer. Faun. Col. Helv. I. 408. 4. Erichs. Ins. III. 214. 2. filllgicoI;nit)ULii)KS. OOu 328. Gatt. RhizophagUH. Herbst. Käf. V. 18. tab. I. fig". 7—9. (Viertes Fussglied klein. Unterkiefer einlappUj. Oberlippe nicht sichtbcn: FüJder zehnffli.ederig, mit einem derben., geringelten Endknopfe. Männchen mit einem After- segmente und mit bloss vier Gliedern an den Hinterfüssen. Körper lang gestreckt., schmal-i geivöhnlich ziemlich flach., Flügeldecken etwas kürzer als der Hinterleib. Die Arten leben -unter der Rinde abgestorbener oder kranker Bäume.) 1 Flügeldecken einfarbig, schwai-z oder schwarzblau 2 an der Wurzel und Spitze rothgelb, in der Mitte dunkler, oder rothgelb und in der Mitte dunkler oder dunkelbraun und nur eine Makel an der Spitze roth 3 ganz röthlich gelbbraun oder braun .'> 2 Schwarz, glänzend, I'ühler und Beine rothbraun, Halssc-liild so lang als breit, nach hinten nur sehr wenig verengt, zerstreut puuktirt, Flügeldecken punk- tirt-gestreift, die Streifen vor der Spitze verlöschend, die äusseren immer schwächer, die Zwischenräume nicht punktirt, nur der an der Naht mit einer Reihe feiner, weitläufiger Punkte, l'/j — 1%'". Selten Fabr. S. Fl II. 560. 1. (Lyctus.) Duft. Fn. III. 150. 1. (Synchita.) Pz. Fn. 4. 18. (Lyctus.) politiis. , , Unterseite pechbraun, die Fühler, Schienen und Fiisse rostroth, Halsschild so lang als breit, ziemlich dicht und fein punktirt, Flügeldecken blau- oder schwarzgrün, fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume glatt, nur der erste mit einer Reihe feiner Punkte. 1 y^'". In Alpengegenden sehr selten. Duft. Fn. III, 150. 2. (Synchita nitidula.) Waltl. Isis. 1839. 225. 87. coeruicus. 3 Halsschild mit länglichen, tiefen Punkten ziemlich dicht besetzt .... 8 fein punktirt, die Punkte seicht und rund oder nur etwas länglich . . 4 4 Lang-gestreckt, ziemlieh walzenförmig, röthlich-gelbbraun. glänzend, HaL-^schild länger als breit, fein punktirt, auf der Scheibe schwärzlich, Flügeldecken schwarz, ihre Wurzel breit, der Seiten- und Spitzenrand gewöhnlich schmal, roth gefärbt, letzter Bauchring mit einem flachen Grübclien l'/j— 2'". Sel- ten. Fabr. S. E. IL 560. 3. (Lyctus.) Erichs. Ins. Hl. 232. 7. Iiitidlllus. , , ziemlich flach, röthlichgelb , Halsschild länger als breit, fein und weitläufig punktirt, seine Scheibe etwas dunkler, Flügeldecken mit einer breiten mehr oder minder dunklen Binde in der Mitte, welche sich nach vorne mehr als nach hinten ausbreitet, letzter Bauchring ohne Grube. 1V2— 2'". Häufig. Payk. Fn. III. 328. 3. (Lyctus.) Gyllh. Ins. suec. IIL 424. 5. (li^pai*. , ziemlich flach, dunkelbraun, glänzend, eine Makel vor der Spitze der Flügeldecken, Fühler und Beine rostroth. Oefters sind die Flügcldcckeii lichtbraun, die Schultern und die Spitze heller, Halsschild kaum länger als breit, letzter Bauchring ohne Grube. 1 — 1 '/„'". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 561. 4. (Lyctus.) Gyllh. Ins. suec. IV. 640. 6. bipushilatlis. 5 Der erste Zwischenraum der Punktstreifen auf den Flügeldecken neben der Naht, mit einer Reihe feiner Punkte, die anderen glatt und eben ... 7 Erster Zwischenraum mit einer Reihe feiner Punkte , zweiter nach vorne ci'- weitert, breiter als die übrigen, und hier unregelmässig punktirt . . . . fi 6 Käfer röthlichgelb, glänzend, Halsschild etwas länger als breit, nach hinten kaum verengt, fein punktirt. l'/,— 2'". Häufig. Fabr. S. E. II. 560. 2. (Lyctus.) Gyllh. Ins. suec. III. 422. 2. IV. 637. 2. depressiis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber i'/^'" ^'^^S^ von breiterer Gestalt und das Halsschild ist etwas kurzer als breit, gleichbreit. Von Herrn Miller gesam- melt. Gyllenhal. Ins. suec. IV. p. 636. ^raildis. 7 Halsschild länger als breit 8 so breit als lang 9 43* 340 xviii. i^AM. N1TJL.UL10K8. 8 liöthlich-gclbbiuuu, glänzend, Halsscliild stark und tief punktirt, Flügeldecken in der Mitte etwas erweitert, flach, stark pnnktirt- gestreift, die äusseren Streifen allmälig schwächer, l'/j'". Sehr selten. Gyllh. Ins. IV. 637. 1—2. cribratiii!». Braun, ziemlich flach, glänzend, Halsschild an den Seiten etwas gerundet, dicht und fein punktirt, Flügeldecken fein und sehr regelmässig punktirt- gestrcift, Fühler und Beine rostgelb, V/x'"- I» Oest. 0. d.E. sehr selten. (Krackowitzer. Ferrari.) Gyllh. Ins. suec. III. 324. 4. parvillllij. 9 Kostroth, fast walzenförmig, glänzend, Halsschild tief punktirt, Flügeldecken stark punktirt gestreift, l'/j— 2'". Häufig. Payk. Fn. III. 326. 1. (Lyctus.) Gyllh. Ins. III. 420. 1. feiTU2,iiieus. Flach gedrückt, rostroth, der mittlere Theil des Halsschildes und der Flügel- decken dunkel. Halsschild mit länglichen, tiefen Punkten, Flügeldecken tief punktirt gestreift. Manchmal ist der Käfer ganz rostroth. 1%'". Selten. Gyllh. Ins. suec. IV, 638. 2—3. parallclocollis. Als deutsche Art noch hieher : Rhizophagus perforatus, Eostroth, glänzend; Halsschild etwas länger als breit, nach rückwärts kaum verengt, oben mit grossen, länglichen Punkten ; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen und mit einer sehr feinen Punktreihe auf dem ersten Zwi- schenraum, l'/o'". Erichs. Ins. III. 231. 5, 329, Gatt. Neniosonia. Latr. Hist. nat. d. Ins. XI. 239. (Erstes Fussglied klein und schwer sichtbar. Unterkiefer zweilappig, innerer Lappen nur schwach entwickelt, und kaum sichtbar. Augen rund. Fühler zehnglie- derig mit dreigliederiger Keule. Kopf länglich., mit getheilter Stirne, welche nach vorne in zwei Zipfel sich verlängert und die Oberlippe bedeckt. Körper lang ge- streckt, fadenförmig. Die einzige Art lebt sammt ihren Larven in den Gängen der Borkenkäfer, deren Feind sie ist *), Schwarz, glänzend, Fühler und Beine rüthlichgelb , Flügeldecken fein, fast gereiht punktirt, mit einer eingegrabeneu Linie neben der Naht, ihre Wurzel bis beinahe über das erste Drittel und ein Fleck vor der Spitze gelbroth. 2—2%'", In Eichenstämmen. (Gassner.) Latr. loc. cit. Herbst. Käf. VII. 281, 2, taf. 112. fig. 12. (Colydium fasciatum.) Pz. Fn. 31. 22. (eod.) Erichs. Ins. III. 239. 1. eioilgata. 330. Gatt. Teiiiiiochila. Erichs. Germ. Zeitschr. V. 4W. (Erstes Fussglied sehr klein. Unterkiefer ztveilappig, innerer Lappen sehr klein und undeutlich. Augen nierenförmig , querstehend. Zunge zweispaltig. Fühler eilf- gUederig, mit drei grösseren Endgliedern. Stirne mit drei Ausrandungen. Körper lang, gestreckt, ziemlich flach. Die einzige Art lebt im faulen Holze.) Blau oder blaugrün, glänzend, Kopf und Halsschild zerstreut punktirt, Flügel- decken gestreift -punktirt, Zwischenräume gerunzelt, mit einer Punktreihe. 6—8'", Bei Pittcn in alten Weidenstämmen. (Lesofsky.) Fabr. S. E. I. 151. 3. (Trogosita.) Herbst. Käf. VIL 269.1. taf. 112- fig. 7. (eod.) Duftsch. m, 2. 1. (eod,) Erichs. III, 241. Pz. Fn. 43. 14. (Trogosita.) COCrulca. 331. Gatt. Trogosita. Oliv. Latr. Gen. Cnist. et Ins. III. 22. (Erstes Fussglied sehr klein. Unterkiefer zweilappig, innerer Lappen aber klein und undeutlich. Augen nierenförmig, quer stehend. Zunge abgestutzt. Fühler *) Entom. Zeit?. III J.iu". s, 10. XVIil. hxM. NniuuLiujiö. d41 eUfyliederig mit aUmaliy grösseren Endgliedern. Stirne mit drei Ausrandungen. Körper lang, gestreckt, flach. Die Art lebt in Baummoder unter Rinde und bei Ge- treidevorräthen.) Pechbraun, glilnzend, Flügeldecken punktirt-gcstreift , jeder Zwischenraum mit einer Reihe feiner Punkte neben den Streifen. 4—5'". Häufig. Linne. Syst. N. I. II. 674. 4. (Tenebrio.) Fab. S. E. I. 151. 6. (Trog, caraboides.) Erichs. Ins. III. 243. 1. Pz. Fn. 3. 4. (Trogosita.) lliauritailica. 332. Gatt. Peltis. Geoffroy. Ilist. al)r. d. Ins. 1764. (Erstes Fussglied sehr Hein. Unterkiefer zioeilappig, beide Lappen gleich stark enttvickelt, der innere mit einem starken Hornhaken an der Spitze. Augen rund oder quer. Zunge zioeilappig, Fühler mit dreigliederiger Keule. Vor der schienen mit einem Hornhaken an der Spitze. Körper ei- oder länglich-eiförmig. Unter Baumrinden.) 1 Schwarz, Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken gezähnt; Käfer schwarz, rauh; Halsscliild mit vier Hökern; Flügeldecken mit zwei Reihen kleiner Höker und mit zwei grossen Hökern vor der Spitze. 4 — ^V^"- Unter morscher Baumrinde auf Alpen. Selten. Fabr. S. E. I. 342. 22. (Silpha.) Duft. III. 124. 2. Herbst. Käf. V. 197. 22. taf. 51. fig. 12. (Silpha scabra.) Erichs. Ins. III. 248. 4. deiltata. , — - — — — — — nicht gezähnt oder nur schwach gekerbt . 2 2 Jede Flügeldecke mit drei erhabenen Längslinien und zwischen denselben dicht und tief punktirt. Körper eiförmig, heller oder dunkler braun. 7 — 8'". Selten. Fabr. S. E. 1. 343. 1. Strm. Ins. XIV. 78. 1. taf. 248. Duft. III. 123. 1. Erichs. Ins. III. 245. 1. grossa. i — mit sechs bis acht abwechselnd erhabeneren Längslinien ... 3 3 Braun, jede Flügeldecke mit sechs abwechselnd erhabeneren Längslinien und zwischen denselben mit zwei Punktreihen, Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken etwas heller gefärbt. 3'/2"'. Unter der Rinde abgestor- bener Bäume nicht selten. Linne. Faun. Suec. 150. 448. (Silpha.) Duft. III. 125. 3. Pz. Fn. 75. 17. (Silpha.) Erichs. IIL 246. 2. leiTUginea. Schwarz oder braun, jede Flügeldecke mit acht abwechselnd erhabeneren Längs- linien und zwischen denselben mit einer Punktreihe. 2V2' — 'S'A'". Selten, in moderndem Weidenholze. Linne. Faun. Suec. 151. 460. (Silpha.) Pz. Faun. 75. 17. (Silpha.) Duft. III. 125. 3. Erichs. III. 247. 3. ublonga. 333. Gatt. ThyiiiaUis. Latreille. Hist. nat. d. Ins. 1802. (Erstes Fussglied sehr klein. Unterkiefer zweilappig, beide Lappen gleich stark entwickelt, der innere mit einem starken Hornhaken an der Spitze. Zunge an der Spitze leicht ausgerandet. Fi'diler mit dreigliederiger Keule. Vorderschienen ohne Haken an der Spitze und nur mit zwei äusserst kleinen Enddornen. Körper rundlich, unten flach, oben gleichmässig und stark gewölbt. Die einzige Art lebt unter Baumrinden, ist im Leben mit einem schimmelartigen Ueberzuge bedeckt, der abgerieben, sich wieder ersetzt.) Behaart, oben dunkelerzfärbig, der breit abgesetzte Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken roth, Flügeldecken gereiht punktirt. 3'". Unter der Rinde von Bäumen, in gebirgigen Gegenden. Selten. Fabr. S. E, I. 344. 4. (Peltis.) Pz. Faun. Germ. 91. 8. (Peltis.) Duft. III. 127. 1. Erichs. Ins. III. 249. 1. limbalus. 342 XiX. ¥am. Colvdudks. XIX. Farn. Colydiides. 334. Gatt. Sarrotrium. Illiff. Käf. Pr. p. 339. Orthocerus. Latr. Pruc. do car. p. 26. (Illnterhelne genähert. Bauchringe von gleicher Länge. Schienen ohne End- dornen, Die drei ersten Fussglieder ziemlich gleich kurz und mit kurzen sinrren Borsten besetzt, Fühler vorgestreckt., zehngliederig , spindelförmig., das vierte Ins neunte Glied kurz und sehr breit, horstig, (Fig. 32.) Die Arten leben auf trockenen., sandigen Boden unter Steinen.) Schwarz; Halsschild nach vorne etwas verengt, oben mit zwei erhabenen Längswülsten, welche eine tiefe Furche bcgränzeu; Flügeldecken tief ge- streift-punktirt mit abwechselnd erhabeneren ZAvischenräumen, Fühler mit langen abstehenden Haaren besetzt. 2'". Selten. Linne. Faun. Suec. 142. 413. (Dcrmestes.) Fabr. S. E. I. 327. 1. (Sarr. muticum.) Latr. Gen. Crust. II. 172. 1. (Orthocerus hirticornis.) Erichs. Ins. III. 260. 1. clavicoriie. ; Halsschild nach vorne nicht verengt, mit einer schmäleren, mittleren Längsrinne, beiderseits mit einem Quereiudrucke und einer runden Grube hinter derselben; Flügeldecken dichter punktirt; Fühler ohne lange abste- hende Haare, l'/j'". Seltener. (Ferrari.) Erichson. Ins. III. 260. 2*). cr.assiconie. Als deutsche Art noch hiehcr: S arrotrium tere tic orne. Grauschwarz, mit feiner, weisslichgrauer Behaarung; Fühler in der Mitte kaum mehr als an der Spitze verdickt, mit kurzen, vorwärts gekrümmten Börstchen besetzt; Halsschild nach vorne wenig verengt, mit kaum vor- tretenden Vorderwinkeln, oben mit einer Mittelfurche und mit einem Quereindrucke dicht vor der Mitte; Flügeldecken punktirt-gcstreift , die abwechselnden Zwischen- räume etwas erhabener als die übrigen, l'/s'"- Erichs. Ins. HL 261. 3. 33y. Gatt. Corticiis. Latreille. Rög-ne anim. V. p. 24. (Diese Gattung unterscheidet sich von der vorigen Gattung vorzüglich durch ein eilftcs Fühlerglied, welches zivar klein und zur Hälfte in dem zehnten versteckt, aber dennoch deutlich ist. Alle Arten sind ungeflügelt und haben eine rauhe oder hökerige Oberfläche.) Unter den vier Arten, welche dem südöstlichen Theile von Europa eigen sind, ist Corticus celtis, Germar. Ins. spee. nov. 146. nro. 243. (Sarrotriura) und Fauna Ins. Eur. XV. 4. und 5. (eod.), eine der bekanntesten. Sie ist 1 '/j — IV4'" lang, braun, glanzlos, gelb behaart, das Halsschild ist ziemlich viereckig, an den Seiten leicht gerundet, in der Mitte der Scheibe einge- drückt, die Flügeldecken haben abwechselnd rippenartig erhabene Zwischen- räume der Punktstreifen und zwei schwach angedeutete, weissliche Quer- binden. Sie kommt in Dalmatien vor. 336. Gatt. Diodesnia. Meg-erle. Latr. Rögn. an. 2. ed. V. p. 97. (Hinterheine genähert. Bauchringe von gleicher Länge. Schienen ohne End- dornen. Die drei ersten Fussglieder ziemlich gleich kurz und unten zceichhaarig. *) Dr. Hampe vcrniutlict, dass sarr. crassicorue das Mäiiiiihcii dos Sarr. cluviconic sei. da er beide in Copula uatraf. XIX. Fam. ("oi.ydiidks. o43 Fühler vorgestreckt^ eilfglieilerig, ivlt zioei grösseren Endglieder?!. Flügel fehlen. Die einzige Art lebt auf morschem Holze.) Länglich, gewölbt, dunkelbraun, Oberseite mit weisslichen, rückwärts gekrümm- ten Börstchen besetzt, Halsschild nach hinten verengt, oben dicht und tief punktirt, seine Seitenränder gekerbt; Flügeldecken eiförmig, tief und stark gereiht-puuktirt. 1'". An abgefallenen Birkenästen, häufig. Erichs. Ins. III. 262. 1. subterraiieu. 837. Gatt. Endophloeiis. Erichson. Ins. III. p. 256. (Hinterheine genähert. Bauchringe von gleicher Länge. Schienen ohne End- dornen, Fühler unter den Kopf zurückzulegen, mit zweigliederiger Keule. Innerer Lappen der Unterkiefer ?nit einem Hornhaken an der Spitze. Letztes Glied der Kiefertaster eiförmig mit abgestutzter Spitze. Rücken des Käfers rauh durch Höker und Borsten; Seitenrand des Halsschildes breit sägeartig gezackt ^ der Aussenrand der Flügeldecken schmäler, fein sägeartig gekerbt.) Unter den drei im Süden von Europa vorkommenden Arten dieser Gattung ist Endophl. spinulosus, Latreille. Gen. Crust. & Ins. IL 179. 2. taf. 16. fig. 3. (Eledona spinulosa), die bekannteste. Sie ist 2'/.^ — 3'" lang, oval, braun, die Scheibe des Halsschildes und der l^lügeldecken schwärzlich; erstere mit zwei erhabenen, buchtig gebogenen Leisten, welche wie die vielen unregelmässigen Erhabenheiten auf den Flügeldecken mit gelben Börstchen besetzt sind. Frankreich. 338. Gatt. Coxeliis. Zieg-ler. Latr. Regii. un. 2. od. V. p. 31. (Hinterbeine genähert. Bauchringe von gleicher Länge. Schienen ohne End- dornen. Die drei ersten Fussglieder ziemlich gleich kurz., unten weichhaarig., Fühler unter den Kopf zurückzulegen., cilf gliederig ., mit zwei grösseren Endgliedern. Flügel fehlen. Die einzige Art lebt auf morschem Holze wie Diodesma und grösstentheils in deren Gesellschaft.) Länglich, gewölbt, braun, mit kurzen, fast schuppenartigen weissen und brau- nen Börstchen besetzt, llalsschild nach hinten verengt, oben körnig punktirt, sein Seitenrand gekerbt ; Flügeldecken länglich-eiförmig, jede an der Wurzel und vor der Spitze heller gefärbt und dichter mit weisslichen Borsten be- setzt. 1'". In Gesellschaft der Diodesma subterranea ; häufig. Sturm. Ins. II. 161. .5. taf., 39. f. o. (Boletophagus.) pictus. 339. Gatt. Tarphius. Erichson. Ins. III. p. 256. (Der Gattung Coxelus sehr nahe verwandt, aber von breiter, gedrungener Ge- stalt und vorzüglich dadurch unterschieden, dass der Kopf an der Unterseite Fühler- rinnen besitzt, welche schräg nach hinten und aussen gerichtet sind, und sich in tveite tiefe Längsgruben auf der Unterseite des Halsschildes fortsetzen.) Die einzige europäische Art dieser Gattung Tarph. gibbulus, Germar, Fauna Ins. Eur. XXIV. 4., ist l'/,"'lang, schwarz oder schwarzbraun, glanz- los, mit rauher, mit grauen Börstchen besetzter Oberfläche, die Fühler und Beine, der breit abgesetzte, fein gesägte Seitenrand des Halsschildes, so wie zwei Makeln auf jeder Flügeldecke, eine an der Wurzel, die andere an der Spitze, sind rostroth, die Flügeldecken pnnktirt-ge.streift. Sicilien. 344 \IX. Fam. Cdi.ydiiihos. 340. Gatt. Dituiiia. Illig. Mag-. VI. p. 320. Bitoma. Herbst Käf. V. p. 26. (Hinterheine genähert. BaucJiringe des Hinterleihes von gleicher Länge, Schie- nen mit kleinen^ feinen Enddornen. Die drei ersten Fussglieder ziemlich gleich kurz. Fidüer mit zwei grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit ziveizcdmiger Spitze, Keine Binnen zum Einlegen der Fühler. Die einzige Art lebt unter Baumrinden.) Schwarz, Fühler und Beine röthlichbraun ; Halsschild beiderseits mit zwei er- habenen Längslinien ; Flügeldecken punktirt gestreift, mit abwechselnd erhabeneren Zwi.'^i'hcnräumen und jede mit zwei rothen Makeln, oder sie sind rothbraun und haben in der Mitte nur eine etwas dunklere Binde, manchmal ist der ganze Körper röthlich-gelbbraun. 1 — 1 '/;'". Sehr häufig unter morscher Baumrinde. Herbst. Käf. V. 30. 4. taf. 46. fig. b. (Bitoma.) Duft. III. 1.53. C. (Synchita.) Erichs. Ins III. 266. 1. cr(>liata. 341. Gatt. Colobicus. Latr. geü. ernst. H. p. 9. (Hinterbeine genähert. Bauchringe ziemlich von gleicher Länge. Schienen mit kleinen feinen Enddornen. Die drei ersten Fussglieder ziemlich gleichkurz. Fidüer mit zwei grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze. Unterseite des Kopfes mit zwei tiefen Binnen zum Einlegen der Fidüer. Die einzige Art lebt unter Baumrinden,) Länglich, schwarz, matt, Fühler, Beine, der Scitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken rothbraun, Flügeldecken punktirt gestreift. 1 '/, — 2'/j"'. Unter der Rinde alter Rüsten im Prater nicht selten, unter der Rinde von Linden gesellig, nach Graf Ferrari. Latr. gen. crust. II. 10. 1. taf. 16. fig, 1. Duft. Fekaiui(en Käfer aufgfestellt wurde, den Gyllenhal in seinen Ins. suec. IV. 632. 1—2. als Lyctus fasciculosus beschrieb. Du aber Gyllenhal, obwohl selbst über die Gattung' zweifelhaft, weder die Muudtheile, noch die Stellung- und Form der Beine erwähut, so kann ich die Stellung- dieser Gattung- im Systeme niclit mit Sicherheit bestimmen. **) Pycnoraerus (Corylon) sulcicoUis , Gerniar. Ins. spce. nov. 466. 613, welche Alt sich durch zwei tiefe Läng-sfurchen auf dem llalsschilde auszciclmct iiiid in Siebenbürg-en vorkommt, hat nur acht l-'iihlcrg-lieder. 350 XIX. Fam. Cui.vuiiüES. Heller oder dunkler braun, glanzlos, Kopf dicht und grob punktirt; Halsschild so lang als breit, nach hinten nur sehr schwach verengt, dicht und stark punktirt, mit stark aufgebogenem Seitenrande ; Flügeldecken gekerbt-gefurcht, die Zwischenräume schmal, erhaben und jeder mit einer feinen Punktreihe. 2'". Unter Eichenrinde sehr selten. Oliv. Ent. II. 18. .'j. 4. pl. 1. fig. 7. (Ips.) Fabr. S. E. II. 561. 7. (Lyctus.) Erichs. Ins. III. 291. 1. terebrans. 355. Gatt. Apeistus. Motsch. Bull. d. Moscou. 18^0. p. 186. Willi. lU'dt. quaed. gen. et sp. p. 21. Rliopalocerus. t. Bodt. Gatt. p. 125. Spai-tyceius. Molsch. (Fühler zehngHederig^ init einem grösser en^ abgestutzten Endyliede (Fig. 26), Unterkiefer zweilappig (Fig. 73). Zunge liornig ., mit g7-ossen, lang bewimperten Nebenzungen (Flg. 74). Lippentaster drei gliederig. Hinterbeine etwas von einander abstehend. Fasse viergliederig *), das erste Glied klein, zum Theiie in der Schienn versteckt, aber deutlich,) Länglich-eiförmig, rostbraun, Halsschild so lang als breit, die Seitenränder gekerbt, die Oberseite gekörnt punktirt, mit kurzen, steifen Bürstchen besetzt, in der Mitte gefurcht; Flügeldecken tief gestreift, die Zwischenräume erha- ben, paarweise einander genähert, und jeder mit einer Reihe kleiner, mit einer kurzen weisslichen Borste besetzten Hökerchen, l'/i'"- Selten. Von Dr. Hampe in der Wiener Gegend in Menge gefangen. Villa cat. 36. 39. Monotoma Eondani. Motsch. Bull, de Moscou. 1837. n. 5. pag. 97. taf. VIT. flg. B. (Spartycerus Rondani.) Wilh. Redt. Quaed. spec. & gen. pag. 22. 19. (Rhopalocerus setosus.) Uoudaili. 356. Gatt. PliilotheriMus. Aul)6. Annal. d. 1. soc. enlotn. de Franco. 1843. p. 93. (Fühler zehngliederig mit zweigliederiger Keide. Augen klein., Oberkiefer ein- fach, kurz, Unterkiefer mit zwei langen, fadenförmigen, an der Spitze beivimperten Lappen, der äussere derselben kürzer als der innere. Kiefertaster viergliederig, das vorletzte Glied sehr gross und dick, das vierte als ahlförmige Spitze vorragend. Zunge länger als breit, nach vorne verengt, an der Spitze leicht ausgerandet. Lip- pentaster vne die Kiefertaster gebildet, aber nur dreigliederig. Brust einfach. Mittel- und Hinterhiften von einander entfernt. Füsse viergliederig, die ersten drei Glieder gleich lang, zusammen kaum länger als das Klauenglied, Körper länglich, etwas walzenförmig geioölbt, fein behaart.) Die einzige bekannte Art — Phil. Montandoni, Aube. 1. c. pag. 94, ist y, — 1'" lang, bald heller bald dunkler braun, glänzend, mit feinen ziemlich langen Härchen besäet; Halsschild etwas breiter als lang, vorne und hinten gerade abgestutzt, die Vorderecken zugerundet, die Hinterecken rechtwin- kelig, der Seiten- und Hinterrand erhaben gerandet, die Scheibe stark und nicht sehr dicht punktirt; Flügeldecken mit Streifen von grossen Punkten, welche gegen die Spitze verschwinden. Sie wurde von Herrn Montandon in Lohe-Betten in Glashäusern von Paris gefangen. *) Prof. Erichson rechnet diese Giitding- zu den Latliridicn , und nimmt nur diei Fussg-lieder au (siehe Erichs. Berichte. 1841. S. 78), es sind aber wirklich vier Glieder Vürhanden, und das erste, wenn gleich oft beinahe ganz in der Schiene versteckt, dennoch leicht durch die au der Spitze des Gliedes stehende Borste zu erkennen. XX. Kam. Hhv.^sodjuks. öÖl :\:>7. (»att. Ceryloii. Latreille. Hist. n;iUii-. d. Crust. V. Ins. III. 205. (Fühler zehngliederig, mit einem grossen an der Spitze geringelten Endgliede. Augen vorhanden. Oberlippe deutlich. Oberkiefer an der Spitze gespalten, hinter derselben gekerbt. Unterkiefer mit zwei langen, schmalen Lappen ^ von denen der äussere lang und linienförmig und an der Spitze so ivie der innere mit feinen Börsl- chen besetzt ist. Vorletztes Glied der Kiefertaster gross, eiförmig, letztes klein, ahl- förmig. Die Zunge ist hornig, vorne häutig, abgerundet. Lippentaster dreigliederig, das zweite Glied fast kugelfönnig, das letzte klein und dünn. Die Arten leben unter Baumrinden.) Schwarz oder peclibrauu, oder gelbbraun, glänzend, Fühler und Beine röth- lich-gelbbraun , HaLsschild so lang als breit, nach vorne etwas verengt, auf dem Rücken stark und tief, an den Seiten schwächer punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Streifen gegen die Spitze verschwindend, die Zwischen- räume mit äusserst feinen, fast gereihten Punkten. 1 — l'//". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 561. 9. (Lyctus.) Duft. Fn. III. 152. 4. (Synchita.) Pz. Fn. 5. 16. (Lyctus.) histeroides. Ziemlich flach, rostroth, glänzend, Halsschild nach vorne nicht verengt, weit- läufig und stark punktirt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwischen- räume mit einer sehr feinen Punktreihe. 1'". Selten unter Pappelrinde im Prater. Gyllh. Ins. suec. IV. 636. 4. deplaiiatllin. Als deutsche Arten noch hieher : Cerylon angustatum. Rostroth, glänzend, Halsschild etwas länger als breit, von rückwärts bis nahe zur Spitze gleichbreit, oben ziemlich stark und dicht, am Seiten- rande feiner und dichter punktirt, am Grunde beiderseits eingedrückt; Flügeldecken punktirt-gestreift, der erste Zwischenraum mit einer feinen Punktreihe. Vj — 1'". Bei Berlin. Erichs. Ins. III. 295. 2. Impressum. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber weniger gewölbt, das Halsschild nur so lang als breit, an den Seiten schwach gerundet, vorne nicht verengt, oben nicht so tief punktirt, die Flügeldecken viel tiefer punktirt-gestreift, beinahe gefurcht. 1"'. Bei Berlin. Erichs. Ins. III. 295. 3. XX. Fam» Rhyssodides. 358. Gatt. Rhyssodes. (Körper lang-gestreckt, vxäzenförmig, oben etioas niedergedrückt, geflügelt. Kopf herzförmig nach vorne zugespitzt, oben mit zioei tiefen Furchen. Fühler eilf gliederig, schnurförinig , das ziveite bis zehnte Glied kugelig, das letzte eiförmig, zugespitzt. Oberlippe klein, zugespitzt. Oberkiefer mit stumpf gezackter Aussenkante und mit feiner, scharfer, nach innen gekrümmter Spitze. Unterkiefer mit zwei langen, leder- artigen, borstenförmigen Lappen, von denen der innere, kürzere sich in drei Borsten endiget. Kiefertaster ziemlich fadenförmig, das vierte Glied so lang als die beiden vorhergehenden zusammen» Kinn gross, den Mund von unten bedeckend, vorne zwei- buchtig, hinten mit der Kehle fest verwachsen. Zunge lederartig, zweilappig, an der Innenfläche des Kinns angeheftet. Lippentaster dreigliederig , fadenförmig. Augen Mein, länglich, facettirt. Halsschild länglich, vorne und hinten verengt, oben mit drei tiefen Furchen. Schildchen punktförmig. Flügeldecken gestreckt, an der Wurzel gemeinschaftlich ausgerandet. Schenkel vorzüglich an den Vorderbeinen verdickt. Schie- nen mit zwei Enddornen. Füsse deutlich fünf gliederig, die ersten vier Glieder ziem- lich gleich gross. Die Arten leben in abgestorbenen Bäumen.) Von den vier beschriebenen europäischen Arten kommen zwei in Deutsch- land vor: Rhyssodes sulcatns, heller oder dunkler rnthbraun, glänzend, 352 XXI. Fam. Crcii.iiims. iclatt; Jvo]>l mit zwoi tiel'cn Furi-hen ; llalsschild länglich, im den Scitou goundct, niit'li vorne etwas mehr als nach rückwärts verengt, oben mit drei tiel'cn Furchen, die seitlichen vorne abgekürzt, hinten in eine Grube erwei- tert; Flügeldecken punktirt-gefurcht. 3'". Fabr. Mant. I. 1G5. 2. (Cucujus.) Dalm. Anal. cnt. pag. 93. 3. (llhysodcs exaratus.) Germ. Fa. 6. 1. (Khy- sodes europacus.) Erichs. Ins. III. 300. 1. Ferner: llhys. exaratus. Dunkel rothbraun, glänzend, glatt; Kopf oben mit einer tiefen, nach vorne gespaltenen Furche; Halsschild länglich, an den Seiten fast gerade, nur an der Spitze etwas verengt, oben mit drei Furchen, welche sämmtlich die Spitze erreichen und von denen die seitlichen hinten etwas erweitert sind ; Flügeldecken punktirt-gefurcht. 3'". Sächsische Schweiz. Encvcl. mcth. X. SOS. 1. Westwood. Zool. Joun. V. pl. 46. fig. 1. Erichs. Ins.' III. 301. 2. Germar. Zeitschr. II. 344. 2. (Rhys. aratus.) XXI. Fam. Cacnjides. 859. Gatt. Prostomis. LatrciUc. Fam. nat. pag-. 397. Mcgag-uatlius. Meg-crle. Redt. Gatt. 126. (Fühler cilff/licderit/, die drei letzten Glieder etioas verdickt. Oberlippe klein. Oberkiefer gross , weit vorragend , an der Unterseite von zwei sclmialen Fortsätzen des Kehlrandes bedeckt, am Innenrande sägeartig gezähnt, Unterkiefer zweilappig, die Lappen schmal., gegen die Spitze keulenförmig verdickt und mit stachelartigen Borsten besetzt, Zunge lang, vorgestreckt, hornig, am Vorderrande zugespitzt, Kiefer- tmd Lippentaster fadenförmig, ihr letztes Glied lang-eiförmig, allmälig zugespitzt, die Spitze stumpf. Füsse viergliederig *). Lang-gestreckt, linienförmig, flach, gelbbraun, glänzend, llalsschild weitläufig punktirt, mit einer schmalen Längsi'innc; Flügeldecken am Grunde etwas breiter als das llalsschild, nach hinten allmälig verengt, schwach puuktirt- gestreift. 2'/2 — 3'". Sehr selten unter Baumrinden. Fabr. S. E. I. 155. 26. (Trogosita.) Sturm. Ins. II. 248. 1. taf. 49. (eod.) Pz. Fn. 105. 3. (cod.) uiandibuLiris. 360. Gatt. Cucujus. Fabr. S. Ent. pag-. 204. (Fühler kurz, schnurförmig , eilf gliederig. Oberlippe klein, senkrecht stehend. Oberkiefer vorragend mit dreizühniger Spitze. Unterkiefer zweilappig, die Lappen lederartig, an der Spitze stark bebartet, Zunge in zwei divergirende , schmale, am Innenrande bewimperte Lappen getheilt. Füsse des Weibchens fünfgliederig, das erste Glied sehr klein, bei dem Männchen sind die Hinierfüsse nur viergliederig, Kopf hinter den Augen nach rück- und auswärts lappenförmig eriveitert. Die einzige Art dieser Gattung lebt unter Baumrinden.) Käfer schwarz, der Kopf, der Eücken des Halsschildes und die Flügeldecken brennend scharlachroth, matt; Flügeldecken seidenartig, glänzend, weitläufig und undeutlich punktirt, jede mit zwei schwach erhabenen Längslinien und leistenartig erhabener Seitenkante. 5'/j — 6'". Im Prater sehr selten. Linne. S. N. LH. 647. 1. (Cantharis.) Duft. Fn. IL 270. L Fabr. S. E. IL 93. 4. (Cucuj. depressus.) Pz. Fn. 94. 2. (eod.) sanglliliolciltlis. *) Prot. Erichson gibt die Fiissu tüufglicdi'iis' au, und zw:ir das erste Glied selir klein. Bei zwei mit aller möglichen Mühe Huter.s«cliteu Exemplaren künute ich aber bei kciucni Fusse dieses kleine Wurzelg-lied erkennen. XXI. Fam. Ci'Cu.riuES. 353 Als (Icutsi'he Art hieher : Cucujus hacmatodes. Dunkel blutroth, die Flügeldecken etwas heller, die Seiten der Brust, der Bauch und die Beine pechbraun oder schwarz; Halsschild an den Seiten fein gezähnelt, die Vorderwinkel abgerundet, die Oberseite mit vier sehr flachen Längsfurchen; Flügeldecken weitläufig und schwach punktirt, mit stark erhabener Scitenkante. 6 — &'/,'". In Schlesien unter Nadelholz - Rinde. Erichs. Ins. III. 308. 2. Germ. Fn. XXIII. 10. (Cucujus puniceus.) 361. Gatt. Deiidrophagus. Schoenherr. Vot. Acad. Handl. 1809. p. 50. (Fühler eilfgUederig, fadenförmig, lang, das erste Glied lang gestreckt. Ober- lippe kurz. Oberkiefer kaum vorragend mit zweizalmiger Spitze» Unterkiefer mit zwei häutigen Lappen, der äussere an der Spitze bebartet, der innere schmäler, mit einem Hornhaken an der Spitze. Endglied aller Taster zugespitzt, Zunge hornig, vorne leicht ausgerandet. Fasse bei beiden Geschlechtern fünf gliederig , das erste Glied sehr klein. Körper flach, Halsschild länger als breit. Das Männchen hat merklich längere Fühler,} Pechbraun, braun oder blassbraun, Fühler und Beine heller ; Halsschild schmä- ler als die Flügeldecken, fast gleichbreit, vor der Mitte etwas verengt, Ober- fläche mit zwei Längseindrücken; Flügeldecken punktirt-gestreift. 3'". In Alpengegcnden, sehr selten. Payk. Fn. II. 168. 4. (Cucujus.) Pz. Fn. 6. 7. crenatns. 362. Gatt. Brontes. Fabr. T. EI. IL p. 97. üleiota. Latr. Prec. d. caract. p. 46. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig. Oberlij)pe vorragend. Oberkiefer mit ge- theilter Spitze. Unterkiefer mit zwei häictigen Lappen, von denen der innere schmal tmd an der Spitze mit einem Hornhaken bewaffnet ist. Zunge hornig, herzförmig. Taster fadenförmig, letztes Glied der Lippentaster schief abgestutzt. Fasse einfach, bei beiden Geschlechtern fünf gliederig, erstes Glied sehr klein. Körper flach. Hals- schild viel breiter als lang , mit vorspringenden Vorderecken. Die einzige Art lebt unter Baumrinden. Das Männchen hat längere Fühler und einen gekrümmten klei- nen Fortsatz am Äussenrande der Oberkiefer.) Schwärzlich, braun oder blassbi-aun, glanzlos, sehr stark punktirt; Halsschild am Seitenrande fein gezähnelt; Flügeldecken seicht gestreift, die Streifen regelmässig punktirt; Fühler und Beine röthlich-gelb. 2'/2 — 2'/^'". Im Prater in manchen Jahren nicht selten. Linne. Fn. suec. n. 645. (Ceram- byx.) Fabr. S. E. II. 97, 2. (flavipes.) Pz. Fn. 95. 4. (eod.) plaiiatus. 363. Gatt. Laemophloeus. Dejean. cat. 2. ed. pag-. 315. (Fühler eilfgliederig, gewöhnlich mit drei deutlich grösseren Endgliedern. Ober- lippe vorgestreckt. Oberkiefer mit zwei- bis dreizähniger Spitze. Unterkiefer zivei- lappig , der innere Lappen klein, mit hakenförmiger, horniger Spitze, der äussere breit, hautartig, an der Spitze dicht bebartet. Letztes Glied der Kiefertaster etivas länger als das vorletzte, zugespitzt. Zunge hornig, vorne abgerundet. An den Vor- derschienen ist ein Enddorn etwas verlängert und gekrümmt. Hinterfüsse des Männ- chens nur mit vier Gliedern, die Füsse des Weibchens alle fünf gliederig. Die Arten leben unter Baumrinden.) Fauna austriaca. 45 354 XXI. Kam. Clclmiuks. 1 Voidcnand der Stiinc drcibufhtig'. Schildclicn di-L'icL'kig 2 — ^ einlach ausge rundet. Scliildclicn halbkreisförmig. Flac-li, gelb- braun, glänzend, fein behaart; Kopf mit einer tiefen Querfurchc hinter den Augen und einer anderen zwischen den Fühlern, welche durch eine Längs- linie verbunden sind; Halsschild fast so lang als breit, mit zahnartig vorsprin- genden Vorderecken, einfachem Seitenrandc und einer vertieften Längslinio beiderseits; jede Flügeldecke mit vier feinen Streifen. 1'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 96. 11. (Cucujus.) Duft. Fn. Austr. II. 273. 2. (Brontes.) testacfu.". gerade abgeschnitten oder leicht ausgerandet. Schildchen quer .'{ 2 Gelbbraun, glänzend, unl)('liaart, Kopf und Halsschild mit einem schwarzen Querfleck, letzteres nach hinten stark verengt, fein punktirt, mit einer tief eingegrabenen Längslinio beiderseits und stumpf gezähncltem Seitenrandc ; Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun, jede mit vier vertieften Längslinicn und einem eiförmigen gelben Fleck in der Mitte, l'/j — iV^'". Selten. Preyssler, in Meyer's Samml. phys. Aufsätze. 1791. Bd. I. pag. 117. nro. 17. taf. III. fig. 17. (Silpha.) Fabr. Entora. syst. 1792. I. II. 96. 14. (Cucujus monilis.) Duft. Fu. II. 271. 2. (eod.) Panz. Fn. 4. 12. und 4. 13. (Cucujus bipustulatus.) deiiticiilatus. Hell röthlich-gelb, fein behaart, glänzend, Halsschild mit einer vertieften Längs- linio beiderseits und nicht gezähntem Seitenrande, nach hinten verengt ; Flü- geldecken fein gestreift, die Zwischenräume fein punktirt, etwas hinter der Mitte mit einer schwärzlichen Makel. % — 1'". Sehr selten. Payk. Gyllh. Ins. suec. IL 13. 6. (Cucujus.) biuiaculatlis. Schwarz, glänzend, sehr fein behaart, Halsschild nach hinten verengt, seine Seitenränder nicht gezähnt, Oberseite fein punktirt, beiderseits mit einer ver- tieften Längshnie; Flügeldecken gestreift, die Zwischenräume fein punktirt; Beine braun, l'/j'". Sehr selten. Fabr. S. E. IL 94. 13. Pz. Fn. 94. 3. Gyllh. Ins. IL 94. 3. (Cucuju^.) lUUticilS. 3 Halsschild beiderseits mit zwei feinen eingedrückten Längshnien, deren äusserer Band höher ist. Käfer gelbbraun, fein behaart ; Halsschild so lang als breit, nach hinten verengt, mit fast rechtwinkeligen Hinterecken; Flügeldecken ziemlich dicht gestreift, in den Streifen äusserst fein punktirt, die Zwischen- räume mit noch feineren Punkten. Das Männchen hat abgestutzte , das Weibchen abgerundete Flügeldecken. %'•'. WaW. Isis. 1839. 225. 39. Erichs. Ins. III. 321. 6. dliplicatlLS. bloss mit einer vertieften Längslinie beiderseits 4 4 Jede Flügeldecke mit drei bis vier eingegrabenen Linien 5 mit sechs oder mehr Streifen 6 5 Käfer gelbbraun, fein behaart, Ilalsschild breiter als lang, mit scharf rechtwin- keligen Hinterecken und einfachem Seitenrande; jede Flügeldecke mit drei feinen Streifen und feinen erhabenen Linien am Seitenrande. Vs'". Er findet sich in Specerei-Waarenhandlungen Schoenh. Syn. 111. 55. 16. (Cu- cujus.) Oliv. Ent. IV. 74. pl. 1. fig. 9. (Cucujus minutus.) pusillllS. , fein behaart, so lang als breit nach hinten verengt, seine Hinter- ecken fast rechtwinkelig, der Seitenrand einfach ; jede Flügeldecke mit vier feinen Streifen imd einer feinen erhabenen Linie neben dem vierten Streifen. Stephens. Illustr. Brit. Ent. IV. 223. 4. Erichs. Ins. III. 322. 8. Gyllh. Ins. IL 12. 5. (Cucujus testaceus.) ferrugiiieus. 6 Flügeldecken mit abwechselnd schmäleren, etwas erhabeneren Zwischenräumen. Käfer schwarz , Fühler und Beine röthlich-braun ; Halsschild so lang als breit, nach hinten allmälig verengt, mit stumpfen Hintcrccken; Flügeldecken ausser den feinen Streifen noch mit einer feinen erhabenen Linie am Sei- tenrande, und ausser derselben noch mit zwei mehr oder minder deutlichen Streifen. Oefters ist der ganze Käfer röthlich-gelbbraun. Oliv. Ent. 74 bis. 9. 10. pl. 1. fig. 10. (Cucujus.) Curtis. Brit. Ent. XI. pl. 510. (Cucujus Spartii.) Die helle Abänderung ist unter dem Namen Cucujus rufus Waltl, Laemophl. Sturmii. Rosenh. u. s. w. bekannt. Erichs. Ins. III. 323. 9. ater. XXI. Fam. Cucujiües. 355 Flügeldecken gleichförmig gestreift. Körper Lang-gestreckt, schmal, rostroth, äusserst fein behaart; Halsschild etwas länger ak breit, nach hinten allmälig verengt, mit einfachem Seitenrande und abgestumpften Hinterecken; Flügel- decken gleich breit, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet. Das Männ- chen hat, so wie bei der vorigen Art, einen gi-össeren Kopf als das Weib- chen, l'/a'". An Zäunen, auf den Ranken der Clematis Vitalba (Ullrich) häufig. Erichs. Ins. III. 326. 11. Cleiuatidis. Als deutsche Arten gehören in diese Gattung : Zu Nr. 6. Laemoploeus altern ans. Eothgelb, schwach glänzend, sehr fein und kurz behaart; Stirne vorne gerade abgeschnitten; Halsschild so lang als breit, glatt- randig, nach rückwärts schwach verengt, mit einer eingegrabenen Linie neben dem Seitenrande; Schildchen quer; Flügeldecken dicht gestreift, die abwechselnden Zwi- schenräume etwas schmäler und erhabener, l'/s'". Erichs. Ins. III. 325. 10. Zu Nr. 6. corticinus. Länglich, flach, braunroth, matt, sehr fein und kurz behaart; Stirne vorne gerade abgeschnitten; Halsschild wie der Kopf dicht punktirt, so breit als lang, nach rückwärts verengt, an den Seiten mit einer vertieften Linie; Schildchen quer; Flügeldecken dicht und gleichmässig gestreift. 1 — 1 '/g'". Erichs, Ins. HL 327. 12. 364. Gatt. Lathi-opiis. Eiiclison. lus. lU. 327. (Fühler mit drei grösseren Endgliedern. Oberlippe vorragend-! vorne gerundet. Oberkiefer kaum vorragende Unterkiefer wie bei LaeniojjMoeus, nur der innere Lappen ctioas länger, ebenso die Unterlippe. Schienen mit einfachen Enddornen, Füsse fünf- gliederig, die ersten vier Glieder sehr kurz.) Länglich, ziemlich flach, matt schwarz, sehr fein behaart, die Fühler und Beine braun; Halsschild oben mit vier seichten Eindrücken und mit einer einge- grabenen Linie neben dem Seitenrande ; Flügeldecken punktirt-gcstreift, mit abwechselnd etwas erhabeneren Zwischenräumen. V^'". Aeusscrst selten. Müller. Germ. Mag. IV. 208. 14. (Trogosita.) Germ. Fn. VL 2. (cod.) Erichs. Ins. HI. 328. 1. sepicola. 365. Gatt. Pediacus. Sbuk. Elera. Brit. Ent. I. 185. Biopbloeus. Uej. cat. II. ed. 315. (Fühler kurz, mit drei grösseren Endgliedern, ivelche breiter als lang sind, die vorhergehenden Glieder abwechselnd grösser und kleiner. Oberlippe vorragend. Ober- kiefer kaum vorragend mit zweizülmiger Spitze. Unterkiefer mit zioei häutigen , an der Spitze bebarteten Lappen, von denen der innere schmäler ist. Letztes Glied der Kiefertaster fast so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, allmälig zuge- spitzt. Zunge vorne in zwei häutige, abgerundete Lappen getheilt. Endglied der Lippentaster eiförmig. Füsse des Weibchens mit fünf, die des Männchens an den Hinterbeinen nur vier gliederig.) Röthlich - gelbbraun , flach, Stirne, Scheibe des Halsschildes ixnd die Brust schwarz; Halsschild breiter als lang, mit zwei flachen Längsfurchen und vier Zähnchen beiderseits am Seitenrande; Flügeldecken fein punktirt, mit Aus- nahme des Nahtstreifen kaum gestreift. l7.i"'- Fabr. S. E. II. 94. 12. (Cu- cujus.) Pz. Fn. 3. 13. (cod.) ilei'me^toldcs. Bi'aun, flach, fein behaart, Halsschild etwas breiter als lang, mit fein punk- tirter, ebener Oberfläche und vier Zähnchen am Seiteuraude; Flügeldecken ^.ge^en die Spitze etwas erweitert, ausser dem Nahtstreifen kaum gestreift. l'/j'". Sehr selten. Erichs. Ins. III. 313. 3. Gyllh. Ins. IL 8. ^2. (Cu- cujus dermestoides.) fitscus. 45* 356 XXI. Fam. Cucüjides. Ferner hieher: Pediacus depressus. Hell braunroth, mit röthlichgelben Flügeldecken und äusserst feiner Behaarung; Halsscliild mit ziemlicli parallelen, stumpf gezälmelten Seitenrän- dem, üben mit zwei, in flache Gruben sich endigenden, seichten Furchen; Flügel- decken mit leistenartig erhabenem Seitenrande. 1 '/j — 2'". Unter Eichenrinde in Nord-Deutschland. Herbst. Käf. VH. 286. 8. taf. 113. fig. 4. (Colydiura.) Erichs. Ins. III. 311. 1. 366. Gatt. Phloeostichus. Willi. Redt. Quaed. gen. et spcc. Coleopt. Aust. p 15. (Fallier eilf gliederig , die mittleren Glieder ziemlich von gleicher Länge, die drei letzten Glieder vergrössert, Oberlippe abgerundet, Oberkiefer mit ztveizähniger Spitze. Unterkiefer zioeilappig, der äussere Lappen lang-viereckig, hornig, an der Spitze dicht bebartet, der innere schmal, pergamentartig, kürzer als der äussere, an der Spitze und am Innenrande lang behaart. Endglied der Kiefertaster eiförmig, mit abgestutzter Spitze. Die Zunge ist hornig, an den Seiten in zwei abgerundete, halbhäutige Lappen erweitert, an der Spitze leicht ausgerandet und bewimpert. Letz- tes Glied der Taster eiförmig. Füsse des Weibchens mit fünf Gliedern an allen Füssen, die Llinttrfiisse des Männchens nur viergliederig.) Länglich, schwarz, schwach glänzend, fein behaart, punktirt; Halssehild am Seitenrande mit vier feinen scharfen Zähnchen , auf der Scheibe mit zwei runden, dicht neben einander stehenden Gruben ; Flügeldecken punktirt-ge- streift mit zwei wellenförmigen, röthlichgelben Querbinden. 2'". Wilh. Redt. lüc. eit. pag. 16. 13. Germ. Ins. Eur. 23. 11. Die einzige Art dieser Gattung (fing mein Bruder Wilhehn auf einer Alpe in Oesterreich ob der Enns unter Ahornrinde, später wurde sie auch am Schneeberge unter gleichen Umständen gefunden. (Bilimeck.) deilticollis. 867 Gatt. Psaninioecus. Boudier. Annnl. d. 1. Soc. Ent. d. France. 111. 367. pl. 7. C. Crypta. Kirby. Steph. lllustr. III. p. 103. (Fühler allmälig verdickt, eilf gliederig, das erste Glied am längsten. Oberlippe eticas ausgerandet. Oberkiefer nicht vorragend, mit einfacher Spitze und hinter der- selben stumpf gezähnt. Unterkiefer mit zwei häutigen, an der Spitze behaarten Lappen, von denen der innere schmal, und fast länger als der äussere ist; ihre Taster mit einem grossen dreieckigen Endgliede. Zunge hornig , vorne sehr leicht ausgebucJitet. Letztes Glied der Lippentuster abgestutzt, Füsse fünf gliederig, das vierte Glied klein. Die einzige Art lebt auf nassen Wiesen.) Fein gelblich-grau behaart, schwarz, Scheitel, Halsschild, Fühler und Beine röthlich-gelb, Halsschild breiter als lang, nach hinten verengt, am Seiten- rande sehr fein gekerbt; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit gereiht-punk- tirten Zwischenräinncn, gelb, der hintere Theil der Naht und ein Punkt etwiis hinter der Mitte jeder Flügeldecke schwärzlich. I — l'A'"- Selten. Fabr. S. E. I. 315. 19. "(Dcrmestcs.) Pz. Fn. 26. 9. (Notoxus.) Duft. Fn. III. 1.59. 5. (Leptus.) bipuuctatus. 368. Gatt. Sylvaiius. Lutr. Con. Crust. et Ins. III. 20. leplus. Duft. Fn. III. 156. (Fühler eilfgliederig , mit dreigliederiger Keide. Oberlippe kurz. Oberkiefer mü einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei häuligen Luppen, der innere kürzer und sihinälcr, der äussere breiter, an der Spitze stark bebarlet. Letztes Glied der T((slcr XXII. FaiM. CKVl'TUl'HACilUBS. Sut länglich-eiförmig. Zunge hornig, vorne abgestutzt, mit abgerundeten Ecken. Fasse fünfgliederig, das vierte Glied sehr Mein und zum Theile im dritten versteckt. Die Arten leben im Grase, im Getreide oder unter Baumrinden.) 1 Halsschild mit sechs kleinen Zähnchen am Seitenrande. Käfer braun, fein be- haart; Halsschild sehr dicht punktirt mit zwei tiefen Längsfurchen, welche von drei feinen, erhabenen Längslinien geschieden und begrenzt sind; Flü- geldecken regelmässig punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume erhabener, l'/j'". Häufig in der Nähe von aufgespeichertem Getreide. Fabr. S. E. IL 557. 11. (Colydium frumentarium) und 1. c. I. 317. 25. (Dermestes sexdentatus ) Pz. Fn. 14. 11. (eod.) Duft. Fn. IIL 156. 1. (Leptus sexdentatus.) Gyllh. Ins. suec. III. 406. 2. (Sylv. sexdendatus.) friiinentarius. Halsschild mit zahnartig vorspringenden Vorderecken und fein gekerbtem Sei- tenrande 2 Halsschild mit gekerbtem Seitenrande. Käfer ungeflügelt, schwarz, sehr fein, aber dicht grau behaart, Fühler und Beine dunkelbraun; Halsschild länger als breit, nach hinten verschmälert, die Hinterecken rechtwinkelig, seine Oberfläche fein punktirt; Flügeldecken fast durchaus gleich breit, dicht und regelmässig gereiht-punktirt. l'/j'". Auf nassen Wiesen, selten. Gyllh. Ins. suec. III. 677. 12—13. IV. 289. 12—13. (Cryptophagus.) eluilg-atlis. 2 Rostroth, matt, äusserst fein behaart, Halsschild lang, nach hinten verengt, auf der Oberseite mit zwei flachen Längsfurchen; Flügeldecken dicht punk- tirt-gestreift. l'/j— l'/j'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 317. 28. (Der- mestes.) Pz. Fn. 40. 13. (eod.) Duft. Fn. III. 157. 2. (Leptus.) bideiidatllS. Röthlich-gelbbraun , sehr fein behaart, Halsschild lang, nach hinten verengt, seine Oberseite sehr dicht punktirt ohne Eindrücke oder nur mit einer schwachen Spur von Längsfurchen ; Flügeldecken dicht punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume etwas erhabener. 1'/^'". Nicht selten. Fbr. S. E. L 317. 27. (Dermestes.) Pz. Fn. 3. 6. (cod.) Duft. Fn. III. 158. 3. (Leptus.) iiiiideiidaUis. Als deutsche Arten noch hielier: Sylvanus similis. Braun, die Wurzel und Spitze der Flügeldecken, der Hinter- leib und die Beine röthlichgelb ; Halsschild lang, nach rückwärts verengt, der Seiten- rand fein gekerbt, kaum gebuchtet, die Vorderecken zahnförmig vortretend, die Hinterecken stumpf; Flügeldecken länglich, sehr dicht punktirt-gestreift, l'/g'". Erichs. Ins. III. 339. 5. advena. Heller oder dunkler rostroth ; Halsschild etwas kürzer als breit, ziem- lich viereckig, die Seiten schmal gerandet, fast gerade, die Vorderecken zahnförmig vortretend, die Hinterecken scharf rechtwinkelig; Flügeldecken länglich - eiförmig, mit feinen, gegen die Spitze verlöschenden Punktreihen. \"'. Wahl. Silberm. Rcv. Ent. II. p. 256. (Cryptophagus.) Erichs. Ins. III. 339. 6. Alibert. Revue zool. 1847. pag. 22. (Cryptophagus Guerini.) XXII. Fam. Cryptophagides. 369. Gatt. Lyctus. Fabr. S. E. II. 560. 166. (Fühler eilf gliederig, mit zwei grösseren Endgliedern, von denen das erste drei- eckig, das zweite eiförmig ist. Oberlippe vorragend, an der Spitze ausgerandet und lang bewimpert, Oberkiefer mit zweizähniger Spitze. Unterkiefer mit zwei häutigen, ziemlich gleich langen, an der Spitze lang behaarten Lappen, von denen der innere etwas breiter ist, Kiefertaster lang, fadenförmig, das letzte Glied länger als das vorletzte, eiförmig zugespitzt, Kinn sehr kurz iind breit, nach vorne stumpf zuge- spitzt, die Zunge bedeckend, Lippentaster fadenförmig , das letzte Glied länger als die zwei vorhergehenden, allmälig zugespitzt. Fiisse fünf gliederig, einfach, das erste Glied sehr klein und grösstentheils in der Schiene versteckt. Körper lang gestreckt. 358 XXII. Fam. Ckyitoi-hauides. Flügeldecken fast loalzenförmig. Augen stark vorragend. Kopfrand ober der Ein- lenkung der Fühler höckerartig aufgeworfen. Die Arten leben im Holze und unter Baumrinden.) 1 Halsschild nach hinten verengt, an den Seiten etwas gernndct, die Ilintcrccken wenig vorragend, stumpf. Käfer schwarz, Fühler, Beine, Vorderrand des Halsschildes , die Flügehlccken und die lländer der Bauchringo rothbraun, Kopf, Halsschihl und die Zwischenräume der ziemlich stark punktirt-gestreif- ten Flügeldecken mit graugelben niederliegenden Haaren besetzt. 2'". Selten. ComoUi de coleoi)t. nov. pag. 41. 86. bicolor. nach hinten kaum verengt, die Seitenränder gerade, die Hinterecken rechtwinkelig. Oberseite des Käfers braun 2 ä Pechbraun oder braun, Fühler und Beine rostroth ; Kopf und Halsschild dicht körnig punktirt, letzteres mit fein gekerbten Seitenrändern und breiter Mit- telfnrche ; Flügeldecken gewöhnlich etwas heller gefärbt, fein punktirt, ge- streift, in den Zwischenräumen reihenweise behaart. 2 — 2'/4"'. An Zäunen, und vorzüglich auf kranken Eschen, häufig. Fabr. S. E. II. 652. 13. Pz. Fn. 4. 16. Duft. Fn. III. 148. 1. canalicnlatiis. Wie der Vorige, aber nur 1 V4 — 1'/,'" lang, mit in der Mitte nur grübchen- artig vertieftem Halsschilde, und bald stärker, bald schwächer gestreiften Flügeldecken. Wahrscheinlich nur dessen Abart. Pz. Fn. 4. 17. Duft. Fn, in. 148. 2. pubesceus. 870. Gatt. Leucohiniatiuiu. Rosenhauer. Thiere Andalus. S. 179. (Fülller eilfgliederig mit drei bedeutend grösseren Endgliedern , loelche eine lose gegliederte Keule bilden. Oberlippe vorragend, vorne gerade mit abgerundeten Ecken. Oberkiefer an der Spitze in zicei kräftige Haken getheilt. Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten, pergamentartigen Lappen, deren innerer schmäler ist. Kiefertaster viergliederig , ihr letztes Glied gestreckt-eiförmig , so lang als die drei vorhergehenden zusammen, Kinn so lang als breit, nach vorne verengt. Zunge quer, abgestutzt. Lippentaster dreigliederig , das letzte Glied viel dicker und länger als das zweite, eiförmig, mit stumpfer Spitze. Füsse fünf gliederig, das vierte Glied klein, das Klauenglied so lang als die drei ersten Glieder zusammen mit ztvei einfachen Klauen.) Die einzige Art dieser Gattung — Leucohimatium angustum, Rosenhauer. 1. c. S. 181. taf. 3. fig. B., ist 1 — 1 '/,„'" lang, länglich, schmal, braunroth, matt, dicht, auf dem Kopfe und Halsschilde etwas verworren, auf den Flügeldecken reihenweise der Länge nach mit kurzen, borstenartigen, weissen Haaren be- setzt, Fühler und Beine rostroth; Halsschild länglich -viereckig, überall gerandct, nach hinten nur etwas verengt mit etwas spitzigen Ecken; Flügel- decken kaum breiter als vorne das Halsschild, aber zwei und ein halb Mal so lang, mit abgerundeten Schultern und parallelen Seiten, fein pxinlvtirt- gestreift mit ebenen Zwischenräumen. Bei Granada unter einem Steine gesammelt. 371. Gatt. Diphylliis. Redt. Fn. I. 188. (Fühler eilfgliederig, mit zweigliederiger Keule, das erste Glied der Keule gross, dreieckig, das zweite etwas schmäler und rund. Oberlippe sehr kurz abgerundet. Oberkiefer mit einfacher Spitze und tief ausgeschnittenem, mit einer beioimperten Haut versehenen Innenrande, ihr Aussenrand in der Mitte der Krümmung lang be- haart. Unterkiefer mit zwei hornigen an der Spitze lang bebarteten Lappen, von denen der innere schmäler und kürzer ist, ihre Taster viergliederig, das zweite und dritte Glied gleich gross, das vierte fast tüalzenförmig, so lang als die zwei vorher- gehenden. Kinn nach vorne stark verengt, vorne tief ausgerandet mit einem Zahne XXII. Kam. Crvptüi'iiaüides. do9 in der Mitte. Zunge hornig, kurz viereckig, gerade cd/gestittzt, lang bevrinipert. Lip- pentaster mit einem grossen, schief abgestutzten Endgliede. Fiisse fünfgliederig , die ersten drei Glieder unten lang behaart, das vierte sehr klein, zum Theile im dritten versteckt, das Klauenglied fast länger als die übrigen Glieder zusammen.) Lang-eiförmig, pechschwarz, behaart, Halsschild quer, mit sehr schwach ge- kerbtem Scitcm-andc, und innerhalb desselben mit einer gleichlaufenden erhabenen Linie ; Flügeldecken tief punktirt-gestrcift, jede in der Mitte neben der Naht mit einer grau behaarten, mondförmigon Makel; Beine und Fühler rostroth. l'/a'". Sehr selten (Dr. Hampe bei Gloggnitz). Fabr. S. E. L 317. 27. (Dermestes.) Gyllh. Ins. suec. IIL 414. 2. (Bitoma.) Pz. Fn. 75. 14. (Dermestes.) lunafus. 372. Gatt. Diplocoelus. Guerin. Iconogr. pag'. 195. (Fühler eilfgliederig, die ersten zwei Glieder ziemlich dick, eiförmig, die sechs folgenden dünner, kurz, kegelförmig, allmälig an Länge abnehmend , die drei letzten Glieder vergrössert, die ersten ztvei glockenförmig, das dritte, letzte rund. Oberlippe sanft abgerundet. Oberkiefer mit stark gebogener, gabelförmig getheilter Spitze, der imiere Rand tief ausgeschnitten, in der Mitte bebartet, am Grunde mit einer gerifften Mahlfläche. Unterkiefer mit ztvei ziemlich gleichlangen, hornige?!, an der Spitze be- barteten Lappen. Kiefertaster und Unterlippe wie bei Diphyllus. Vorderbrust mit einem schmalen Fortsatze zwischen den ovalen, ettvas queren Vorderhüften. Mittel- hiften kugelig, etwas entfernt. Hinterhüften quer, Spitze der Schienen mit mehreren grösseren Enddornen, ihr innerer abgerundeter Rand kammartig gezähnt, Füsse wie bei der vorigen Gattung, die ersten drei Glieder unten mit einein langen, schmalen, behaarten Anhängsel.) Eöthlieh- oder pechbraun, die Unterseite heller, die Fühler und Beine rost- roth, die Oberseite mit grauer, niederliegender Behaarung, deren stärkere Haare auf den Flügeldecken in den Zwischenräumen der Punktstreifen Rei- hen bilden; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, sanft gewölbt, der leistcnförmig erhabene, gekerbte Seitenrand schwach gerundet erweitert, die Vorderecken vorragend, die Hinterecken etwas stumi:)f, die Scheibe nicht dicht und ziemlich seicht punktirt, beiderseits mit zwei leistenartig erhabe- nen, parallelen Längslinien, zwischen welchen sich eine ziemlich regelmässige Reihe gröberer Punkte befindet; Schildchen klein, quer; Flügeldecken wenig breiter, aber fast dreimal so lang als das Halsschild, ziemlich gleichbreit, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend, regelmässig gereiht -punktirt, die Zwischenräume kaum sichtbar punktirt. l'/a — 1 'A'". Sehr selten unter Bnchenrinde. Guerin. 1. c. Aube. Annal. d. 1. soc. entom. de France. 1850. 329. 38. (Diphyllus.) Dejean. Catal. 1837. 336. (Triphyllus serratus.) Fagi. 373. Gatt. Telitiatophilus. Heer. Faiiuo. Col. liclv. I. 317. VI. (Fühler eilfgliederig, mit drei grösseren Endgliedern, von denen aber das erste nur wenig erweitert ist. Oberlippe abgestutzt, mit abgerundeten Ecken. Oberkiefer mit einfacher Spitze, hinter derselben gekerbt. Unterkiefer mit zwei hornigen, an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere ist viereckig, der innere sehr schmal, an der Spitze in einen Hornhaken endigend. Die Kiefertaster mit einem spindelförmigen Endgliede, welches so lang als die zwei vorhergehenden ist, Zunge kurz, hornig, abgestutzt, die Ecken etwas vorragend, beivimperi. Letztes Glied der Lippentaster eiförmig. Alle Füsse fünf gliederig, das vierte Glied sehr klein und von dem dritten zweilappigen aufgenommen. Körper klein, länglich. Halsschild am Seitenrande fein gekerbt. Die Arten dieser Gattung leben auf nassen Wiesen.) 360 XXII. Fam. Cryi'toi'hagidks. ßrilimlich-gclb, die Brust und der Baueh, so wie die Rilnder der Flügcldcckcu schwärzlich, Fühler und Beine röthlichgelb. l'/^^". Selten. Moosbrun. Ahrens neue Sehr. d. naturf. Gesellsch. z. Halle. II. 2. p. 21. t. 2. Hg. 4. (Cryptophagus.) Heer. Fn. col. helv. I. 417. 3. Spargailü. Schwarz, grau behaart, Fühler und Beine röthlichgelb, Halsschild viel breiter als lang. % — 1'". Häufig. Fallen. Observ. Ent. I. 16. (Cryptophagus.) Gyllh. Ins. H. add. VI. 12—13. (eod.) Typhae. , dicht gelblich grau behaart, Fühler und Beine röthlichgelb, Halsschild fast so lang als breit. 1'/^'". Nicht selten. Oliv Ent. II. 18. 15. 23. taf. 3. fig. 23. a. b. (Ips.) Gyllh. Ins. II. add. IV. 12. ^Cryptophagus.) Caricis. 374. Gatt. Aiitherophagus. Latreillc. P,(-gn. An. 2. ed. IV. p. 507. (Fühler eUfgliederig ^ iidt drei grösseren Endgliedern. Oberkiefer stark ge- krümmt, vorragend mit einfacher Spitze. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen an der Spitze mit einem Hornhaken. Letztes Glied der Kiefertaster kegelförmig, Zunge hornig, vorne gerundet, an den Ecken bewhnpert. Letztes Glied der Lippen- taster lang, schmal, zugespitzt. Vorderbrust mit einem kleinen Fortsatze, gegen eine Vertiefung der Mittelbrust. Füsse fünf gliederig, die Hinterfüsse des Männchens nur mit vier Gliedern. Die Arten leben auf Blumen *). Länglich-eiförmig, röthlichgelb, äusserst fein behaart; Halsschild nach vorne merklich verengt, mit fast spitzigen Hinterecken; Flügeldecken gewöhnlich etwas dunkler als der Kopf und das Plalsschild ; die mittleren Glieder der Fühler dunkelbraun. 2'". Selten. Fabr. S. E. II. 369. 24. (Myce- tophagus.) Gyllh. Ins I. 175. 13. (Cryptophagus silaceus.) Sturm. Ins. XVIII. 63. 1. taf. 340. a. A. uigricornis. Länglich, roth-gelbbraun, fein gelblich grau behaart, die Behaarung des Kopfes aber und öfters auch die des Halsschildes und der Wurzel der Flügeldecken viel dichter; Hintei-winkel des Halsschildes nicht ganz rechteckig; Aussen- rand der Vorderschienen an der Spitze zahnartig vorspringend; Fühler etwas dunkler geJäibt. 2"'. Sehr selten. Herbst. Käf. IV. 169. 6. taf. 42. fig. 7. (Ips. silacea.) Erichs. Ins, III. 344. 2. Sturm. Ins. XVIII. 65. 2. taf. 339. a. A. silacens. Länglich, roth-gelbbraun, durchaus gleichmässig und sehr fein gelblich grau behaart; Hinterecken des Halsschildes nicht ganz rechteckig; Spitze der Vorderschienen am Aussenrande nicht zahnartig erweitert, l'/, — 2'/^'". Selten. Oliv. Ent. III. 57. 19. 26. pl. 2. fig. 25. (Tenebrio.) Gyllh. Ins. I. 177. 14. (Cryptophagus.) Sturm. Ins. XVIII. 67. 3. taf. 340. b. B. pallens. ,375. Gatt. Eiiiphylus. Erichson. Ins. III. 346. (Fülller eilfgliederig , mit drei grösseren Endgliedern. Oberkiefer unter der Spitze gekerbt. Unterkiefer mit zioei bebarteten Lappen, von denen der innere schmä- ler und an der Spitze mit einem kleinen Hornhaken bewaffnet ist. Letztes Glied der Kiefertaster kleiner, kegelförmig, das der Lippentaster eiförmig. Zunge hornig, mit einem kleinen häutigen Zipfel beiderseits. Vorderbrust nicht in die Mittelbrust ein- greifend. Füsse fünf gliederig , die Hinterfüsse des Männchens mit vier Gliedern, Die einzige Art lebt als Gast in Ameisennestern.) ♦) Ich fand heuer in einem in das Museum g-t-brachten Hummel-Neste drei vollkommene Anth. nigricornis. Das Nest wimmelte von Larven, ähnlich der des Cryptophjg-us Lycoperdi, wie sie Bouchk, Naturg-. d. Ins. I. 191. 18, beschrieben, allein sämmtliche Larven gingen in kurzer Zeit ein, indessen ist es höchst wahrscheinlich, dass sie dem Anther. angehören. XXII. Fam. Cryptophagidks. 361 Rostroth, schwach glänzend, kaum sichtbar behaart, die Flügeldecken dunkler ; Halsschild etwas breiter als lang, gleich breit, mit geraden Seitenrändern; Flügeldecken undeutlich punktirt, mit einem sehr feinen, vorne abgekürzten Nahtstreifen. 1'//". Sehr selten. Gyllh. Ins. I. 178. 15. (Cryptophagus.) Sturm. Ins. XVI. 110. 25. taf. 319. Fig. C. glaber. 376. Gatt, t'ryptophagus. Herbst. Natursyst. d. Käf. IV. p. 172. (FüJder eilßjUederig, am Seitenrande der Stirne eingefügt, mit drei grösseren Endgliedern, von denen nur selten das erste ivenig grösser als das achte Glied ist. Oberkiefer hinter der Spitze gekerbt. Unterkiefer loie bei Eniphylus. Letztes Glied der Kiefertaster grösser, und so wie das der Lippentaster eiförmig. Zunge wie bei den zwei vorhergehenden Gattungen, Vorderbrust nicht in die Mittelbrust eingreifend. Fasse fünf gliederig, die Hinterfüsse des Männchens nur mit vier Gliedern. Die zahl- reichen Arten dieser Gattung leben an feuchten dumpfigen Orten von Schimmel , in Buumpilzen und im faulenden Holze.) 1 Oberseite des Halsschildes mit vier schwielenförmigen Höckerchen .... 2 ohne diese Höckerchen und nur mit einem kleinen erhabenen Fältchen oberhalb dem Schildcheu 5 ohne Höckerchen und ohne erhabene Fältchen .... 9 2 Halsschild an den Vorderecken mit einem kleineu, spitzigen, rückwärts gerich- teten Zähnchen 3 mit einem ganz kleinen, stumpfen Zähnchen, seine Sei- ten wulstig gerandet 4 3 Länglich, gewölbt, rothbraun oder rostroth, von ziemlich langen, abstehen- den, greisen Härchen rauhhaarig, tief und stark punktirt; Halsschild breiter als lang, in der Mitte jeder Seite mit einem kleinen spitzigen Zähnchen und hinter demselben undeutlich gekerbt ; Vorderschienen gegen die Spitze erweitert, die Aussenecke derselben zahnförmig vortretend, l'/j'". In Schwäm- men nicht selten. Fabr. S. E. I. 315. 17. (Dermestes.) Pz. Fn. Germ. 39. 14. (Dermestes fungorum.) Sturm. Ins. XVI. 76. 7. pl. 312. (Crypt. fun- gorum.) Ly<'operdi. Gewöhnlich kleiner, sparsamer und kürzer behaart, die Haare niedergedrüikt; feiner punktirt, die Spitze der Vorderschienen am Aussenwinkel stumpf- eckig. 1 — 1'/^'". Selten. Gyllh. Ins. IV. 287. 4—5. Sturm. Ins. XVI. 64. 1. taf. 313. A. pilesus. 4 Länglich, wenig gewölbt, rostfarbig, ziemlich dicht und lang, abstehend behaart, stark punktirt ; Halsschild breiter als lang, nach hinten stärker als nach vorne verengt, der Seitenrand wulstig, hinter dem Zähnchen fein gekerbt; erstes Glied der Fühlerkeule schmäler als das zweite, l'/s'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 93 16. taf. 316. fig. C. Schinidtü. Länglich-eiförmig, stärker gewölbt, etwas länger behaart, roth- oder gelbbraun, erstes Glied der Fühlerkeule fast so breit als das zweite. 1'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 92. 15. taf. 316. fig. B. setllloSUS. 5 Vorderwinkel des Halsschildcs mit einem ziemlich stark vorspringenden, nach rückwärts gerichteten Zähnchen 6 nur mit einem schwachen, stumpfen Zähnchen 7 (j Länglich-eiförmig, leicht gewölbt, rostfarbig, mit kurzen, niederliegenden Här- chen bekleidet, dicht punktirt; Halsschild breiter als laug, nach hinten all- mälig verengt, in der Mitte des Seitenrandes mit einem kleinen Zähnchen und hinter demselben sehr fein gekerbt; die Vorderwinkel verdickt und napfförmig eingedrückt; Flügeldecken länglich - eiförmig, l'/a'"- Selten. Sturm. Ins. XVI. 96. 17. taf. 317. fig. A badill.s. Länglich, leicht gewölbt, rostfarbig, stärker punktirt, mit kurzer, sparsamer Behaarung; Halsschild in der Mitte des Seitenrandes mit einem kleinen, spitzigen Zähnchen und hinter demselben undeutlich gekerbt, die Vorder- winkel nicht napfförmig. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Ins. IIL 359. 11. labilis. l'aiina austriaca. 46 362 XXII. Fam. Cryptopiiagides. 7 Der Seitenrand mit einem mehr oder minder spitzigen Zälinclien in der Mitte . 8 olmc Zälinchcn in der Mitte. Länglicli-eifürmig , rostfarbig, fein punktirt, mit kurzer, niederliegender Behaarung scliwach bekleidet, Hals- schild mit gerundetem, ganzrandigem Seitenrande, seine Vorderwinkel wenig schwielig verdickt, die Flügeldecken eiförmig, l'/^'". Von Herrn Miller auf der llax-Alpe gesammelt. Erichson. Ins. III. 353. 5. baldeiisis. 8 Rostfarbig, leicht gewölbt, mit kurzen, greisgelben, niederliegenden Ilaaren ziemlich dicht bekleidet, ziemlich dicht und tief punktirt, Halsschild am Seitenrande etwas vor der Mitte mit einem sehr kleinen Zähnchen und hin- ter demselben undeutlich gekerbt. 1'". Selten. Sturm. Ins. XVI. 88. 13. taf. 315. fig. D. saRitiatiiK Länglich-eiförmig, gewölbt, braunroth, mit kurzen, graugelben, niederliegendcn Ilitrchcn dicht bekleidet; Ilalsschild mit einem deutlichen Zähnchen in der Mitte des Scitenrandcs und hinter demselben deutlich gekerbt, Flügeldecken bis auf die rothen Schultern schwärzlich. Selten ist der ganze Käfer rost- roth. Cr. cellaris Sturm. Ins. XVI. 84. 11. taf. 315. B. und Cr. patruelis Sturm. I. c. 80. 9. taf. 314. D. 1'". Nicht selten. Linne. Fn. Suec 146. 437. (Dermestes.) Gyllh. Ins. I. 168. 4. (Cr. rcllaris.) Sturm. Ins. XVI. 82. 10. taf. 315. A. sc-aiiicuH. 9 Seitenrand des Ilalsschildcs in der Mitte oder deren Nähe mit einem kleinen Zähnchen 12 ohne Zähnchen in der Mitte 10 10 Flügeldecken einfarbig 11 Jede Flügeldecke mit einer grossen, schwachen Makel in der Mitte. Käfer länglich, leicht gewölbt, rostfarbig, dicht punktirt, mit ziemlich langer Be- haarung; Ilalsschild viel breiter als lang, nach hinten kaum verengt, die Vorderecken schwielig verdickt, die Ilinterecken fast rechtwinkelig, der fein aufgeworfene Seitenrand deutlich gekerbt. V,'"- Sehr selten. Gyllh Ins. I. 172. 8. Sturm. Ins. XVI. 105. 22. taf. 315. C. billiacillaliis. Jl Länglich-eiförmig, rostroth, leicht gewölbt, dicht punktirt, glänzend, mit weiss- lichen Haaren ziemlich stark besetzt ; Halsschild breiter als lang, nach hinten allmälig verengt, mit napfförmig erweiterten Vorder- und stumpfwinkeligen Ilinterecken, der Seitenrand fein gekerbt; Flügeldecken eiförmig, ziemlich tief, gegen die Spitze feiner punktirt. y^'". Selten. Von Herrn Dr. Bravn in Wespennestern im Larvenzustande gesammelt. Pz Fn. Germ. 40. 14. (Dermestes.) Heer. Fn. Col. helv. I. 425. 6. Erichs. Ins. III. 369. 22. villi. Länglich, flach, rostroth, dicht und fein punktirt, mit feinen, niederliegenden gelblichen Härchen besetzt; Halsschild breiter als lang, ziemlich gleichbreit, die Seiten fast gerade, fein sägeartig gekerbt, die Vordei-ecken niedergebo- gen, kaum erweitert, die Hinterecken scharf rechtwinkelig, die Flügeldecken fast gleichbreit, fein und dicht punktirt. 1 '//". Erichs. Ins. III. 369. 23 cri'niiladiK. 12 Ilalsschild beinahe so lang als breit, mit fast geraden Seitenrändern. Käfer länglich, gestreikt, leicht gewölbt; gelbbraun, mit kurzer, anliegender, gelber Behaarung; Ilalsschild merklich schmäler als die Wurzel der Flügeldecken, seine Vorderecken mit einem spitzigen, nach hinten gerichteten Zähnchen, die Ilinterecken scharf rechtwinkelig, der Seitenrand hinten fein gekerbt; Flügeldecken hinter der Mitte etwas erweitert, l'/a'"- Sehr selten. Gyllh. Ins. suec. I. 167. 3. IV. 285. 3. rniliatMs. viel breiter als lang, nach hinten verengt, die Vorderecken mit einem sehr grossen, hakenförmig nach rückwärts gebogenem Zahne, der Seiten- rand hinten äusserst fein gekerbt Käfer länglich, wenig gewölbt, dicht und fein punktirt, mit dichtem, kurzem, anliegendem Ilaarüberzuge. l'/, — l'/s'"- Häufig. Gyllh. Ins. IV. 285. 3—4. Sturm. Ins. XVI. 72. 5. taf. 314. A. acutaiii^,iiliiK. viel breiter als lang, an den Vorderecken nur mit einem kleinen Zähnchen 13 1-} Seitenrand dos Ilalsschildcs mit einem kleinen Zähncben vor der Mitte . .19 Dieses Zähnehen befindet sich in der Mitte des Seitenrandes oder hinter der- selben 14 XXII. Fam. Cryftophagidbs. OVO 14 Vorderecken des Halsschildes am Aussenrande erweitert und napfförmig vertieft . 15 nur wenig vortretend, und die J>wciterung nicht vertieft . 16 15 Fühlerkeule deutlich abgesetzt, das erste Glied derscll)en nur wenig schmäler als das zweite und dritte. Lang eiförmig, gewölbt, ziemlich lang und rauh, mit grauen Härchen besetzt, röthlich gelbbraun, Kopf und Halsschild ge- wöhnlich etwas dunkler; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach hinten kaum verengt. %'". Selten. Sturm. Ins XVI. 79. 8. taf. 314. C. niriiiis. scheinbar zweigliederig, ihr erstes Glied viel kleiner als das breite zweite und dritte, und nur merklich von dem achten Fühlergliedc an Grösse verschieden. Käfer lang-eiförmig, leicht gewölbt, rostroth, dicht punktirt, mit kurzem, gelbem, anliegendem Haarüberzuge ; das Halsschild doppelt so breit als lang , nach vorne ein wenig verengt , sein Seitenrand hinter der Mitte undeutlich gekerbt. \'/„"'. Sehr selten^ Sturm. Ins. XVI. 103. 21. taf. 318. B. luibcsccus, 10 Ilinterecken des Halsschildes rechtwinkelig, sein Seitenrand nicht abgesetzt, dicht und lang behaart. Flügeldecken mit längeren, in Reihen stehenden Haaren Käfer länglich, ziemlich flach, rostbraun, fein punktirt, ziemlich dicht anliegend behaart. 1 — iV^'". Häufig. Scopoli. Ent. Garn 16. 42. (Dermestes.) Sturm. Ins. XVI. 70. 4. taf. 313. D. (Cr. crenatus.) cellaiis. stumpf, sein Seitenrand abgesetzt, Flügeldecken nicht gereiht behaart 17 17 Das Zähnehen am Seitenrande des Halsschildes befindet sich hinter der Mitte, länglich-eiförmig, leicht gewölbt, fein punktirt, rostgelb, mit kurzer nieder- liegender Haarbckleidung ; Halsschild um die Hallte breiter als lang, an den Seiten kaum erweitert, der Seitenrand hinten undeutlich gekerbt. %'". Sehr selten. Sturm. Ins. XVI. 90. 14. taf. 316. A. (listing'izciidus, befindet sich in der Mitte des Seitenrandes 18 18 Länglich, wenig gewölbt, dicht punktirt und behaart, kastanienbraun, Fühler, Beine und Flügeldecken heller, letztere am Naht- und Aussenrande dunkler. 1'". Selten. Sahlberg. Ins. fcnn. .56. 4. Sturm. Ins. XVI. 101. 20. taf. 318. fig. A. dorsaU». , ziemlich flach, rostfarbig, fein und dicht punktirt, und sehr kurz behaart; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang; Flügeldecken einfarbig. 1'". Sehr selten. Gyllh. Ins. IV. 287. 4-5. Sturm. Ins. XVI. 99. 19. taf. 317. C. sabdepressiiN. 19 Langgestreckt, gelbbraun, kurz und nicht dicht, niederliegend behaart; Hals- schild nach hinten verengt, nn't schmalem, fein gekerbtem, lang bewimper- tem Seitenrande, und rechteckigen Hinterwinkeln ; Flügeldecken glcichbreit, fast gereiht-punktirt. 1'". Sehr selten. Herbst. Käf. V. 15. 6. taf. 45. fig. 6. (Kateretes.) Sturm. Ins. XVI. 67. 2. taf. 313. B. und 1. c. 69. 3. taf. 31.3. C. (Cr. pallidus.) deiitatii^. Länglich-eiförmig, braun, Fühler, Beine und Flügeldecken gelbbraun, ziemlich dicht, kurz, niederlicgend behaart; Halsschild gleichbreit, sein Seitenrand hinten sehr fein gekerbt, seine Hinterecken fast rechtwinkelig ; Flügeldecken gleichmässig punktirt. %'". Sehr selten. Sturm. Ins. XVI. 107. 23. taf. 319. A. (Cr. rufipennis.) Erichs. Ins. III. 366. 17. bicolor. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 6. Cryptophagus fuscicornis. Länglich, ziemlich walzenförmig, röth- lich-gelb, mit kurzer, anliegender Behaarung, ziemlich tief und nicht dicht punk- tirt ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, etwas schmäler als die Flügeldecken, nach rückwärts verengt, beiderseits in der Mitte mit einem kleinen Zähnchen, und mit zahnartig nach rückwärts gerichteten Vordcrwinkcln. yj". Sturm. Ins. XVI. 97. 18. taf. 317 fig. b. B. Zu Nr. 6. — — grandis. Ganz von der Gestalt des Cr. badius, aber IV^'" lang, länglich, wenig gewölbt, rostfarbig, fein gelb behaart, Kopf und Halsschild häufig 46* 364 XXII. Fam. Crtptophagides. und stärker punktirt, letzteres nach hinten verengt, an den Seiten zweizähnig, der vordere Zahn stark vorragend, der hintere in der Mitte befindlich. Swinetnünde. Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1856. 240.) Zu Nr. 8. Crypt. umbratus. Oval, gewölbt, fein punktirt, fein und dicht behaart, schwarz, der Mund, die Fühler und Beine, so wie die Flügeldecken dunkel gelb- braun ; Halsschild breiter als lang, oben ohne Erhabenheiten, an den Seiten schwach gerundet, mit einem schwachen Zähnchen in der Mitte und mit schwach zahnförmig vortretenden Vorderecken; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, ziemlich fein und dicht punktirt. %'". Erichs. Ins. III. 355. 7. Zu Nr. 12. quere inus. Dem Cr. fumatus sehr ähnlich. Länglich, gestreckt, leicht gewölbt, rostfarbig, etwas glänzend, mit kurzer, niederliegender, hellgelber, zarter Behaarung; Halsschild nach hinten verengt, an den Seiten zweizähnig, der vordere Zahn stark vorspringend, napfförmig, der hintere in der Mitte gestellt. 1 — 1 Vj'". Kraatz. (Stettiuer entom.. Zeitg. 1852. S. 228.) Zu Nr. 12. s üb fumatus. Länglich-oval, wenig gewölbt, rostfarbig, dicht punktirt, fein gelb behaart, Halsschild quer mit einem kleinen Zähnchen in der Mitte des Scitenrandes und etwas schwielig erweiterten Vorderecken, l'/^'". Nord- deutschland. Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1856. 241.) Zu Nr. 13. validus. Dem Crypt. pubescens ähnlich, 1'/»'" lang, länglich- oval, etwas gewölbt, rostfarbig, dicht punktirt, fein gelb behaart, Halsschild quer, in der Mitte des Seitenrandes kaum sichtbar gezähnt, die Vorderwinkel nur etwas schwielig verdickt. Thüringen. Berlin. Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1856. 240.) Zu Nr. 18. fasciatus. Länglich-eiförmig, leicht gewölbt, schwärzlich braun, die Flügeldecken heller, mit kurzer, niedcrliegeuder Behaarung; Halsschild quer, an den Seiten mit zwei Zähuchen, von denen das hintere in der Mitte sich befindet; Flügeldecken mit Reihen längerer Haare und in der Mitte mit einem schwärzlichen, bindeartigen Flecken, l'/i'"- Kraatz. (Stettiner entom. Zeitg. 1852. S. 229.) 377. Gatt. Paraiiiecosoiiia, Curtis. Entom. Mag-. I. pag-. 158. (Von der Gattung Cryptophagus nur durch die Bildimg der Füsse verschieden. Diese sind bei beide?! Geschlechtern sümmtlich fünf gliederig ., und ihr viertes Glied ist an allen Füssen kleiner als die voi'hergehenden, auch sind bei dem Männchen die Vorderfüsse nicht enoeitert. Lebensioeise ebenfalls toie bei der vorigen Gattung.) 1 Seitenränder des Halsschildes weder gekerbt, noch gesägt, öfters nur mit zwei schwachen, kleinen Zähnchen bei der Mitte 2 gekerbt oder gesägt 3 2 Länglich, schmal, ziemlich gleichbreit, gelbbraun, weisslichgrau, fein nieder- liegend behaart, Halsschild fast so laug als breit , die Vorderecken etwas napfförmig erweitert, die Hinterecken rechtwinkelig; Flügeldecken fein ge- reiht punktirt und behaart, l'/j'". Sehr selten. Erichs. Ins. III. 371. 1. Sturm. Ins. XVIII. 72. 1. taf. 342. A. eIoiij2,ata. Schwarz, Fühler, Beine und Flügeldecken rothbraun , Halsschild beiderseits mit zwei stumpfen Zähnehen, etwas schmäler als die Flügeldecken und etwas breiter als lang, mit fast rechtwinkeligen Hintereckeu ; Flügeldecken fast in regelmässigen Reihen punktirt. '%—l"'. Selten. Herbst. Käf. V. 9. 9. taf. 44. fig. 9. (Lathridius.) Gyllh. Ins. suec. I. 172. 9. (Cryptoph. fungorum.) Erichs. Ins. III. 373. 4. Stunn. Ins. XVIII. 77. 4. taf. 341. luelanoi'cpliala. 3 Halsschild mit napfförmig erweiterten Vordcrwinkeln, seine Seitenränder fein gekerbt 4 mit einfachen Vorderecken und scharf sägeartig gekerbten Seitenrändern. Dunkel- oder rothbraun, grau behaart, Fühler und Beine heller; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, viel breiter als lang, die Hinterecken rechtwinkelig; Flügeldecken ziemlich dicht, gegen die Wurzel sparsamer punktirt. 1'". Sehr selten. Gyllh. Ins. I. 171. 7. (Cryptophagus.) Sturm. Ins. XVI. 109. 24. taf. 319. B. (eod.) serrata. XXII. Fam. Cryptophagides. 365 4 Rostroth, sehr kurz, gleichmässig und fein anliegend behaart ; Halsschild viel breiter als lang, seine Hinterwiukel stumpf, seine "Vorderwinkel etwas er- weitert, der Seitenrand gekerbt; Flügeldecken hinter der Mitte etwas er- weitert, dicht und ziemlich stark punktirt. %'". Auf Nadelhölzern nicht selten. Payk. Fn. I. 291. 18. (Dermestes.) Sturm. Ins. XVI. 86. 12. taf. 315. fig. C. (Crytoph.) Abietis. , fein behaart, auf den Flügeldecken mit Keihen längerer Haare; Hals- schild wenig schmäler als die Flügeldecken, um die Hälfte breiter als lang, mit stumpfen Hintcreckcn ; Flügeldecken etwas kürzer eiförmig. V!^'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Ins. III 373. 3. Sturm. Ins. XVIII. 75. 3. taf. 342. b. B. pilosula. 378. Gatt. Ilypocoprii««. Motschulsky. Bullet, d. Moscou. 1839. pag-, 72. Myrmeconoiiuis. Cliaudoir. Bullet, d. Moscou. 1845. pag-. 206. (Fühler eilf gliederig ^ an den Seiten des Kopfes eingelenkt, mit dreigliederi- i/er Kcide und etwas vergrössertem fünften Gliede. Oberlippe vorragend, doppelt .■,'0 hreit als lang, der bewimperte Vorderrand leicht ausgebuchtet. Oberkiefer mit einfacher, hakenförmig gebogener Spitze und hinter derselben mit zioei stumpfen grossen Zähnen. Unterkiefer mit zioei mit langen, gekrümmten Borsten an der Spitze und am inneren Rande besetzten Lappen, der innere sehr schtnal und schwer unterscheid- har. Kiefertaster viergliederig, dick, das erste Glied sehr klein, das zweite sehr gross und dick, das dritte kürzer und dünner, das letzte wieder dünner und länger als das vorletzte, gegen die Spitze kegelförmig verengt. Unterlippe mit nach vorne etwas verengtem, an der Spitze tief ausgeschnittenem Kinne und mit horniger, vorne abge- rundeter und bewimperter Zunge und dreigliederigen Lippentastern, das erste Glied sehr klein, kaum sichtbar , das zweite so gross und so geformt wie an den Kiefer- tastern, ebenso das Endglied. Fasse sämmtlich fünf gliederig, die ersten vier Glieder dick, gerundet-dreieckig, das erste etwas kleiner, das Klauenglied kaum dünner und etwas kürzer als die vier vorhergehenden zusammen mit zwei einfachen Klauen ). Körper länglich, mit ziemlich parallelen Seiten und Schumacher Wölbung, vom Aus- sehen eines Monotoma. Die Flügeldecken lassen die Hinterleibsspitze unbedeckt.) Die einzige bekannte Ai't, Hypocoprus lathridioi d es Motsch. 1. c. 73. tab. V. fig. d. D. ist nur '/^"' lang, heller oder dunkler pechfarben, undeut- lich punktirt ; Halsschild kaum breiter als der dreieckige Kopf, so breit als lang, in der Mitte schwach erweitert; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, mit geraden Seiten, kaum sichtbar punktirt, an der Spitze abge- rundet; die Fühler und Beine sind rostgelb Sie wurde zuerst am Kaukasus, später auch von Herrn Schüppel bei Berlin gefangen. Derselbe Käfer ist von Herrn Grafen Chaudoir 1. c. als Myrmecinomus Hochhuthii, — ■ von Kolenati in seineu Melet. entom. III. pag. 43. als Monotoma caucasicum be- schrieben. 379. Gatt. Atoiiiaria. Steph. niustr. Bril. Eut. III. p. 64. (Fühler edfgliederig, auf der Stirne zwischen den Augen eingelenkt, mit drei, sehr selten nur mit zwei grösseren Endgliedern, ihre mittleren Glieder abwechselnd grösser. Oberlippe vorragend. Oberkiefer an der Spitze gespalten. Unterkiefer mit zivei hautartigen , an der Spitze bebarteten Lappen , von denen der innere schmäler *) Motschulsky 1. c. sag-t: ,,Crocliets des tarses bifide.s" und citirt dazu die Kig-uruu D', n", diese stellen aber zwei eiufache Klauen vor. Das einzig-e Exemplar, welches ich zerg^liedei'u konnte, und nach dem ich auch die vom Motschulsky nicht erwähnten Mundtheilc beschrieb, zeigrt an allen sechs Beinen nur zwei einfache Klauen,« 366 XXII. Fam. Crtptophagides. und an der Spitze mit einem kleinen HornJiäkchen hev^affnet ist. Letztes Glied der y'aster allmälig zuyesjntzt. Zimge wie bei Cryptophagtts. Füsse hei beiden O'eschlerh- tern sänimtlich Junfgliederiff, das vierte Glied kleiner als die vorhergehenden. Körper ci- oder UbujUch-eiförmig. Lebensart ii:ie bei CryjUdphagus.) 1 Fühler einander näher, als den Augen eingelenkt 2 von einander weiter als wie von den Augen abstehend . . . .11 2 Hinterwinkel des Plalsschildes rechteckig . . 3 ■ stumpf oder abgerundet 5 3 Halsschild am Grunde mit einer feinen erhabenen Linie innerhalb des Sciten- randes. Käfer länglich, röthlich-gclbbraun, fein und ziemlich dicht behaart; Fühler mit zwei grösseren Endgliedern; Halsscliild beinahe so lang als breit, an den Seiten kaum gerundet, nach vorne etwas verengt, Flügeldecken mit Reihen feiner, kurzer Börstchen. 1'". Sehr selten. Sahlberg. Ins. Fenn. I. .58. 11. (Cryptophagus.) Sturm. Ins. XVIII. 5. 1. taf. 330. Ä. fcrril^ilica. Halsschild beiderseits am Grunde mit einem erhabenen Längsfältchen. Käfer länglich, wenig gewölbt braun, fein grau behaart, Fühler und Beine heller; Halsschild hinten fast so breit als die Flügeldecken, nach vorne allmälig verengt; Flügeldecken fast in Reihen punktirt. V^'"- Selten. Gyllh. Ins. IV. 291. 20—21. (Cryptophagus.) Sturm. Ins. XVIII. 12. .5. taf. 330 C. niubi'iiiii. am Grunde einfach gerandct 4 4 Länglich, wenig gewölbt, gelbbraun , glänzend, fein und dünn behaart, Hals- schild etwas kürzer als breit, an den Seiten schwach gerundet , nach vorne nicht verengt, fein und weitläufig punktirt, Flügeldecken länglich-eiförmig, weitläufig und fein punktirt. "//". Selten (Ferrari.) Erichs. Ins. III. 380. 6. Sturm. Ins. XVIIL 13. 6. taf. 337. fig. a. A. dilllta. , , braun, glänzend, Fühler und Beine heller, die Ränder der etwas dunkleren Flügeldecken schwärzlieh; Ilalsschild viel schmäler als die Flügeldecken, kürzer als breit, nach vorne allmälig verengt; Flügeldecken länglich-eiförmig, fein und weitläufig punktirt. Vs'"- Sehr selten. (Ullrich.) Erichs. Ins. III. 383. 10. |iulclll'a. 5 Körper ziemlich stark, fast walzenförmig gewölbt 6 wenig gewölbt, ziemlich lang gestreckt. Halsschild am Hinterrande mir schwach und fein gerandct. Flügeldecken innerhalb der Schultcrbculc mit einer kleinen schwielenartigen Erhöhung 8 6 Halsschild so lang als breit, am Grunde und an den Seiten sehr fein geran- dct, alle Ecken stumpf. Käfer schwärzlich oder dunkelbraun, ziemlich dicht punktirt, sehr fein grauhaarig, Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, heller braun, Fühler und Beine rothbraun. Kaum 1'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 316. 20. (Dermestes.) Erichson. Ins. III. 377. 2. Sturm. Ins. XVIIL 7. 2. taf. 330. b. B. flinotarii. breiter als lang, schmäler als die Flügeldecken, am Grunde stark gleicli- mässig gerandct 7 7 Schwarz- oder dunkelbraun, ziemlich diclit punktirt, glänzend, ziemlich grob grauhaarig ; Halsschild nach vorne nicht verengt , mit fast rechtwinkeligen Vorder- und stumpfen Hinterecken, ziemlich dicht und tief punktirt; Flü- geldecken länglicli-ciförmig ; Fühler und Beine röthlich- gelbbraun, "'/j'". Selten. Erichs. Ins. III. 378. 3. Sturm. Ins. XVIII. 9. 3. taf. 331. a. A. riiinata. oder dunkelbraun, glänzend, ziemlieh grob grau behaart; Ilalsschild be- deutend breiter als lang, nach vorne etwas verengt, die Ilinterecken sein- stumpf, fast abgerundet, die Oberseite tief und weitläufig punktrt; Flügel- decken länglich-eiförmig, an den Schultern und der Spitze etwas lieller ge- färbt. %'■'. Selten. Erichs. Bis. III. 379. 4. Sturm. Ins. XVIIL 10. 4. taf. 331. B. nana. 8 Halsschild wenigstens um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken ... 9 nicht oder nur sehr wenig schmäler als die Flügeldecken .... 10 XXII. Fam. Ckyptophagides. dÖT 9 Länglich, ziemlich flach gedrückt, hell rothbraun, glänzend, mit kurzen, anlie- genden, gelbgreisen Härchen massig dicht bekleidet; Halsschild nur wenig breiter als lang, gleich breit, dicht und fein punktirt, längs des Hinterrandes schwach vertieft; Flügeldecken fast gleichbreit. Vs'"- Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Erichson. Ins. III. 381. 7. Sturm. Ins. XVIII. 15. 7. taf. 331. c. C. badia. Ziemlich gestreckt und niedergedrückt, schwarz, grau behaart, die Flügeldecken und Beine braun; Halsschild nicht breiter als lang, gleich breit, dicht und fein punktirt; Flügeldecken länglich -eiförmig. 1'". Ebenfalls von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Erichson Ins. III. 381. 8. Sturm. Ins. XVIII. 16. 8. taf. 337. b. B. prolixa. 10 Länglich, braun, sehr kurz und dünn grau behaart, Fühler und Beine gelb- braun, Halsschild merklich schmäler als die Flügeldecken, bedeutend breiter als lang, an den Seiten gerundet, die Vorderecken etwas vorspringend, fein und dicht punktirt; Flügeldecken fast gleichbreit, an der Wurzel und Spitze gewöhnlich etwas heller oder ganz hellbraun. 7^'". Selten. Erichs. Ins. UL 383. 11. Sturm. Ins. XVIII. 20. 11. taf. 332. fig. A. elon^atula. — — , braun oder gelbbraun, glänzend, mit kurzen, anliegenden, grauen Här- chen; Halsschild so lang als breit, mit geraden Seitenrändern; Flügeldecken so wie das Halsschild ziemlich dicht und fein punktirt, ihre Spitze gewöhn- lich heller gefärbt. %'". Selten. Steph. Illust. Brit. Ent. III. 70. 21. Heer. Fn. Col. helv. I. 430. 10. (pygmaea.) Erichs. Ins. HL 384. 12. Sturm. Ins. XVIII. 21. 12. taf. 331. D. linearis. 11 Der Hinterrand des Halsschildes ist einfach gerundet und gleichmässig . . 12 — - ist einfach gerundet und in der Mitte stärker aufge- bogen ^' ist zweimal gebuchtet 27 12 Beine gelbbraun ^^ Beine schwarz oder schwarzbraun. Käfer länglich, wenig gewölbt, schwarz, fein grau behaart; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach vorne verengt, seine Hintereeken stumpf; Flügeldecken länglich-eiförmig, gewöhnlich an der Spitze oder ganz braun, '/j — Vs'"- Nicht selten Gyll. Ins suec. I. 182. 21. (Cryptopha- gus.) Sturm. Ins. XVIII. 30. 17. taf. 333. iig. A. fllKcipi's. 13 Oberseite des Käfers einfarbig braun ^^ schwarz, die Spitze der Flügeldecken hell gefärbt . . .15 Kopf und Halsschild rothgelb, Flügeldecken schwarz mit heller Spitze, oder hell gefärbt mit dunkler Zeichnung ^^ 14 Länglich -eiförmig, leicht gewölbt, glänzend, fein und nicht dicht punktirt; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, nur wenig breiter als lang, nach vorne etwas verengt, die Hinterecken rechtwinkelig; Flügeldecken fast in Reihen punktirt. %'". Selten. Erichs. Ins. III. 389. 19. Sturm. Ins. XVIII. 34. 19. taf. 337. C. impres.sa. Oval, leicht gewölbt, bräunlich-roth, etwas glänzend, fein grau behaart, die Fühler und Beine so wie die Unterseite und das Schildchen rotligelb; Hals- schild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne etwas mehr als nach hinten verengt, leicht gewölbt. V.,^'". Von Herrn il////cr in Ocsterrcich ge- sammelt. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1853. S. 97. ssilicicola. 15 Eiförmig, gewölbt, lein behaart, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne verengt, die Hinterecken fast abgerundet und so wie die Flü- geldecken dicht und deutlich punktirt, diese entweder nur an der Spitze oder ihre ganze hintere Hälfte hellgelb. Yg'". Häufig. Herbst. Käf. IV. 143. 24. taf. 41. fig. 7. (üermestes.) Sturm. Ins. XVIII. 26. 15. taf. 333. B. iiifsomt'las. Kurz-eiförmig, stärker gewölbt, glänzend, sehr fein behaart, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten fast gerade, vorne verengt, die Hin- terecken fast rechtwinkelig; Flügeldecken mit einem gemeinschaftlichen gelben Flecken in der Mitte der Naht und mit hellerer Spitze. Vj'". Sehr selten. 368 XXII. Fam. CryptophaCtIdes. Von den Herren Ullrich und Fraunhofer gesammelt. Steph. lUust. V. 407. 12. a. Erichs. Ins. III. 387. 16. Sturm. Ins. XVIII. 29. 16. taf, 335. B. gutta. 1($ Länglich gewölbt, röthlich braungelb, dicht punktirt, sehr fein behaart ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, mit stumpfen Hinterecken, Flügeldecken mit einem dunklen bindenartigen Flecken. 1"'. Sehr selten. Von Herrn Sartorius unter abgefallenem Laube. Sturm. Ins. XVIII. 23. 13. taf. 332. B. iiuifaKciat.i. Länglich-eiförmig, leicht gewölbt, fein punktirt und behaart, rothgelb ; Hals- schild wenig breiter als lang, nach vorne verengt, mit fast rechtwinkeligen Hinterecken und einem kleinen Fältihen innerhalb derselben ; Flügeldecken schwarz, gewöhnlich die Spitze heller oder sie sind ganz gelbbraun und nur ihre Spitze schwärzlich. '/^"'. Selten Erichs. Ins. 111. 388. 18. Sturm Ins. XVlll. 32. 18. taf. 336 B. llillllda. 17 Hinterecken des Halssehildes beinahe rechtwinkelig 18 — stumpf oder abgerundet 24 18 Oberseite des Käfers oder wenigstens die Flügeldecken schwarz , letztere ge- wöhnlich an der Spitze hell gefärbt 19 einfarbig roth- oder gelbbraun 23 19 Kopf und Halsschild röthlichgelb und nur die Flügeldecken schwarz . . .20 Oberseite des Körpers ganz schwarz oder nur die Spitze der Flügeldecken oder auch die Schultern hell gefärbt 21 20 Käfer bis auf die Flügeldecken röthlichgelb, glänzend, äusserst fein und dünn behaart; Halsschild um .die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gei'undet nach vorne verengt, seine Vorderwinkel spitzig, die Hinterwinkel rechteckig, der abgesetzte Seitenrand gegen die Hinterwinkel breiter; Flügeldecken vor der Mitte erweitert , und wie das Halsschild weitläufig und fein punktirt. '/2— %'"• Selten. Payk. Fn. suec. I. 292. 20. (Dermestes.) Pz. Fn. 99. 13. (Cryptophagus ruficollis.) Sturm. Ins. XVIII. 37. 21. taf. 336. C. nigi'ipeiinis. Der vorigen Art äusserst ähnlich, doch V^'" lang und von breiterer Gestalt, die Ecken des Halsschildes sind alle stumpfwinkelig, seine Scheibe mehr kissen- artig gewölbt. Nach Angabe des Herrn Grafen von Ferrari in Oesterreich. Heer. Fn. col helv. I. 427, 1. pilIcIieHi'. 21 Seitenrand des Halsschildes nicht oder nur wenig gerundet erweitert. Spitze der Flügeldecken hell gefärbt 22 stark gerundet erweitert. Körper eiförmig, stark gewölbt, tief schwarz, glänzend, anscheinend glatt, Mund, Fühler und Beine röthlich- gelb; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, fast so lang als am Grunde breit, mit rechtwinkeligen Hinterecken; Flügeldecken mit starken aber sparsamen Punkten, ihre Spitze dunkelbraun. %'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. Ins III. 393. 25. gii>bllla. 22 Länglich-eiförmig, glänzend, fein weissgrau behaart, Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten sanft gerundet, nach vorne etwas verengt; Flügel- decken ziemlich dicht und stark punktirt, ihre Spitze und ein Punkt an der Schulter roth, Fühler und Schienen gelb, Schenkel dunkel. V^'". Sehr sel- ten. (Ullrich.) COgitat;^ Eiförmig, gewölbt, pechbraun, glänzend, sparsam und fein grau behaart, Fühler rostbraun, ihre Keule so wie die Beine heller gefärbt; Halsschild an den Seiten kaum gerundet, nach vorne allmälig verengt, seine Hinterecken fast rechtwinkelig; Flügeldecken etwas weitläufig und stark punktirt mit gelb- brauner Spitze. Manchmal kommen auch ganz hellbraune Individuen vor, deren Schulterbeule und Flügeldecken-Spitzen hellgelb gefärbt sind. "/,,'". Von Herrn 31iller gesammelt. Erichson. Ins. III. 395. 27. Sturm Ins. XVIII. 47. 27. taf. 335. c. C. apifalis. 23 Oval, roth- oder gelbbraun, glänzend, fein behaart; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten etwas gerundet, nach vorne verengt, dicht und fein punktirt. %'". Nicht selten. Schönh. Syn. II. 100. 26. (Cryto- phagus.) Sturm. Ins. XVIII. 45. 26. taf. 334, A. f'liscata. XXII. Fam. Crtptophagides. 369 Kurz- eiförmig, röthlich braungelb, mit sparsamer und feiner Behaarung ; Hals- schild um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten leicht gerundet, nach vorne etwas verengt, sanft gewölbt und ziemlich dicht punktirt ; Flügeldecken stark gewölbt, in der Mitte bauchig erweitert, weitläufig und sehr fein punktirt. Vg'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Ins. III. 395. 28. Sturm. Ins. XVIII. 49. 28. taf. 338. b. B. gravidllla. 24 Oberseite des Käfers mit Ausnahme eines Theiles der Flügeldecken schwarz . 25 roth- oder gelbbraun 26 25 Eiförmig, gewölbt, ziemlich dicht punktirt, fein behaart glänzend, schwarz, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Flügeldecken rüthlichbraun, ihre Wur- zel bis gegen die Spitze verloren schwarz, Halsschild deutlich schmäler als die Flügeldecken, um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten etwas ge- rundet, nach vorne nicht mehr als nach hinten verengt. Vi'". Selten. Erichs. Ins. III. 391. 22 Sturm. Ins. XVIII. 39. 22. taf. 333. C. basalis. Breit-eiförmig, gewölbt, glänzend, fein behaart und fein punktirt, schwarz; Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Spitze der Flügeldecken rothbraun; Halsschild nur wenig schmäler als die Flügeldecken und nur wenig breiter als lang, an den Seiten gerundet, seine Scheibe stark gewölbt, nach vorne kaum mehr als nach hinten verengt. Vg'". Häufig. Herbst. Käf. V. 15. 5. taf, 45. fig. 5. (Kateretes.) Sturm. Ins. XVIII. 42. 24. taf. 329. A. atra. 26 Länglich, gelbbraun, glänzend, dicht punktirt, sehr fein grau behaart, Kopf und Bauch schwärzlich, Brust schwarz ; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, viel breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, dicht punk- tirt ; Flügeldecken nach hinten zugespitzt, in der Mitte kaum erweitert. V3'". Selten. Erichs. Ins. III. 396. 29. Sturm. Ins. XVHI. 50. 29. taf. 334. B. iiig;riceps. Eiförmig, wenig gewölbt, gelbbraun, glänzend, fein punktirt und fein grau be- haart, die Wurzel der Flügeldecken, Brust und Bauch braun; Halsschild nur wenig schmäler als die Flügeldecken, viel breiter als lang, an den Seiten gerundet, vor der Mitte am breitesten, nach vorne kaum mehr als nach hinten verengt, fein punktirt. V^'"- Nicht selten. Payk. Fn. suec. I. 295. 23. (Dermestes.) Erichs. Ins. UI. 397. 30. Sturm. Ins. XVHI. 52. 30. taf. 338. C. piisilla. 27 Oberseite des Körpers schwarz oder dunkelbraun, die Schulterecken und die Spitze der elliptischen, massig gewölbten Flügeldecken gelb 28 einfarbig heller oder dunkler braun, glänzend, mit dünner Be- haarung und stark gewölbten, in der Mitte bauchig aufgetriebenen Flügel- decken, deren Schulterwinkel beulenartig vorstehen; Halsschild am Hinter- rande um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne etwas verengt, seine Oberseite flach gewölbt und viel dichter als die Flügeldecken punktirt. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Ei-ichson. Ins. III. 397. 31. Sturm. Ins XVHI. 53. 31. taf. 336. a. A. tlirgida. 28 Länglich-eiförmig, leicht gewölbt, schwarz, glänzend, fein punktirt, fein grau behaart, die Schulterecken der Flügeldecken und ihre Spitze bis gegen die Mitte gelb, Beine blassbraun ; Halsschild etwas breiter als lang, nach vorne allmälig A^erengt. Fühler fast länger als Kopf und Halsschild. %'". Selten. Erichs. Ins. III. 398. 32. Sturm Ins. XVHI. 55. 32. taf. 334. C. aiialis. Kleiner, das Halsschild so lang als breit, die Beine ganz rothgelb, Fühler kaum so lang als Kopf und Halsschild, Flügeldecken nach hinten etwas weniger zugespitzt. %'". Sehr selten. Herr. Faun. Col. Helv. I. 428. 4. Sturm. Ins. XVIII. 57. 33. taf. 335. A. terilliliafa. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung : Zu Nr. 9. Atomaria procerula. Länglich, flach gewölbt, schwarz, grau behaart, Fühler und Beine rostroth, die Flügeldecken bniun, an der Naht dunkler ; Halsschild um die Hälfte schmäler als die Flügeldecken, so lang als breit, an den Seiten sanft gerundet, nach vorne etwas verengt, die Vorderecken niedergebogen, die Hinterecken ziemlich abgerundet, gleichmässig gerandet. 1'". Erichs. Ins. III. 382. 9. Zu Nr. 12. contaminata. Oval, gewölbt, sehr fein punktirt, kurz und fein greis behaart, bräunlichgelb, glänzend, jede Flügeldecke auf der Mitte mit einem Fauna austriaca. ^^ 370 XXU Fam. Cryptopiiagides. grossen, bald braunen, bald schwärzlichen Flecken ; Halsschild um die Hälfte kürzer als breit, an den Seiten sanft gerundet, nach vorne etwas verengt, die Ilinterecken fast rechtwinkelig, die Scheibe am Hinterrande quer eingedrückt. 1'". Erichs. Ins. ni. 385. 14. Zu Nr. 13. Atomaria berolinensis. Länglich, schwarzbraun, glänzend, fein grau behaart, Halsschild quer, stärker gewölbt, an den Seiten gerundet, Flügeldecken ein- farbig, gelbbraun, weniger dicht und fein punktirt, Fühler und Beine rostgelb. '/g'". Berlin. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg 18.53. S. 94. Zu Nr. 15. Rhenonum. Der Atom, gutta zunächst verwandt. Oval, gewölbt, schwarz pechbraun, etwas glänzend, sparsam und fein grau behaart, Halsschild ge- wölbt, an den Seiten leicht gerundet, Flügeldecken an der Spitze heller gefärbt, Fühler und Beine rostfarbig, '/s'". Bei Boppard. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1853. S. 96. Zu Nr. 25. peltata. Länglich, leicht gewölbt, schwarz, fein grau behaart, Halsschild quer, etwas schmäler als die Flügeldecken, am Grunde der Quere nach eingedrückt, an den Seiten leicht gerundet, die Schulterecken, die Spitze und ge- wöhnlich auch der Seitenrand der Flügeldecken röthlich durchscheinend; Fühler gelblich-braun, die Beine mit Ausnahme der Schienen - Wurzel pechschwarz, '/j'". Thüringen. Berlin. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1853. S. 95. Zu Nr. 27. versicolor. Oval, leicht gewölbt, rothbraun, glänzend, fein und sparsam grau behaart; Halsschild nach vorne verengt, wenig kürzer als breit, der Hinterrand zweimal gebuchtet, die Hinterecken scharf rechtwinkelig; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, pechschwarz, an den Schultern roth. '4'". Bei Berlin. Erichs. Ins. IH. 399. 34. 380. Gatt. Episteiuujü. Erichs. Ins. III. 400. Ephistemus. Westwooii. Stephens. lUust. of brit. Eut. 1829, Psychidium. Müller. Heer. Fn. I. 432. (Fühlet' eilfgliederig^ avf der Stirne ztmschen den Augen eingefügt, ihre mitt- leren Glieder allmülig an Länge abnehmend., die drei letzten vergrössert. Oherkiejer mit einfacher Spitze, Unterkiefer wie hei der Gattung Atomaria. Zwinge an den Seiten mit einem abgerundeten Uautzipfel. Füsse bei beiden Geschlechtern sämmtlich fünf gliederig. Körper sehr klein, ei- oder kugelig - eiförmig , glatt., glänzend. Die Arten leben unter faulenden Pflanzenstoffen.) 1 Hinterecken des Halssihildes recht- oder spitzwinkelig 2 stumpf. Kugelig- eil'örmig, äusserst glatt, glänzend schwarz, Beine und Fühler mit Ausnahme der Keule gelb, Flügeldecken nach hinten allmälig röthlich-gelbbraun. Va'". Selten. Erichs. Ins IH. 403. 5. Sturm. Ins. XVIII. 88. 5. taf 344. D. exigllUS. 2 Hintere Hälfte der Flügeldecken begrenzt rothgelb, oder bräunlich roth. Ku- gelig-eifuiTnig, äusserst glatt, glänzend, schwarz, Fühler und Beine blass gelbbraun. '/2"'- Ziemlich selten. Sturm. Ins. II. 85. 13, taf. 32. D. (Pha- lacrus.) dinndia(ii8. Flügeldecken höchstens an der Spitze verloren rothbraun 3 3 Halsschild und Wurzel der Flügeldecken punktirt. Käfer kugelig-eiförmig, schwarz oder dunkelbraun, glänzend, Fühler und Beine gelbbraun. ^,U"'. Ziemlich selten. Waltl. Isis. 1838. 271. 17. (Cryptophagus.) Erichs. Ins. ni. 401. 1. Sturm. Ins XVIII. 82. 1. taf. 3U. A. globosil.s. und Flügeldecken nicht punktirt 4 4 Halsschild an der Spitze ausgerandet. Eiförniig, gewölbt, schwarz, Fühler und Beine röthlichgelb , Spitze der Flügeldecken bräunlich. '( .-,'". Selten. Erichs. Ins. III. 402. 3. Sturm. Ins. XVIII. 85. 3. taf. 344. b. B. ovilliini. Vorderrand des Halsschildes zweimal gebuchtet , seine Mitte beinahe so weit als die Ecken vorspringend. Eiförmig, gewölbt, schwarz oder schwarzbraun, glänzend, die Hiutereckeu des Halsschildes wie bei dem Vorigen spitzig, XXII. Fam. Cryptopiiagides. dll die Schultern etwas uml'asseiKl, Spitze der Flügeldecken braun, Fühler und Beine braungelb. '//". Nicht sehr selten. Payk. Fn. suec. I. 295. 24. (Dermestes.) Sturm. Ins. XVIII. 86. 4 taf. 344. C. globulll^ 381. Gatt. Mycetaea. Steph. Syst. Gut. lirit. Ins. (Fülller eilffjUederiy, auf der Slirne vor den Augen cingefücjl, mit drei grösse- ren Endgliedern^ von denen das erste nvr wenig grösser als das achte Glied ist. Oberlippe quei; abgestutzt. Oberkiefer mit dreizdiiniger Spitze. Unterkie/er zweilap- pig, die Lappen wenig an Länge verschieden, an der Spitze bebartet, der äussere ziemlich dick, in der Mitte hornig, der innere häutig, schmal. Endglied der Kiefer- taster lang -eiförmig, zugespitzt. Zunge kurz, hornig, mit einem häutigen , bewimper- ten Saume. Zioeites und drittes Glied der Lippentaster ziemlich gleich dick, das letzte kurz, abgestutzt. Füsse vier gliederig. Körper klein , länglich - eiförmig , Hals- schild mit einer erhabenen Linie neben dem Seitenrande. Die einzige Art lebt in faulenden Pflanzenstoffen an feuchten, dumpfigen Orten.) Rostroth oder gelbbraun, glänzend, mit ziemlich langen, feinen, aufstehenden Härchen nicht sehr dicht besetzt, Halsschild schwach und undeutlich punk- tirt; Flügeldecken mit groben in mehr oder minder regelmässigen Reihen stehenden Punkten. 7/". Häufig. Marsh. Ent. Brit. 1. 124. 29. (Silpha.) Gyllh Ins I. 184. 23. (Cryptophagus.) Fabr. S E. I 318. 34. (Dermestes subterraneus.) (?) llirta. 382. Gatt. §yiiib:ote<$. Redt. (Fühler eilfglicderig, auf der Stirne vor den Augen eingefügt, mit drei grossen Endgliedern, von denen das erste so gross als das zweite ist. Oberlippe quer, sehr leicht ausgerandet. Oberkiefer mit ziveizähniger Spitze. Unterkiefer zweilappig , der innere Lappen sehr kurz und schmal, häutig, an der Spitze behaart, der äussere hornig, viereckig, bebartet. Endglied der Kiefertaster eiförmig, schief abgestutzt. Zunge hornig, gegen die Spitze erweitert, an den Ecken lang bewimpert. Letztes Glied der Lippentaster viel dicker als das vorletzte, kugelförmig. Fasse viergliederig. Die Arten leben unter Ameisen.) Länglich-eiförmig, röthlich-gelbbraun , glänzend, sparsam mit ziemlich langen, greisen, nicderliegenden Härchen besetzt; Halsschild zweimal so breit als lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten kaum, nach vorne bedeutend verengt, breit gerandet, der Seitenrand undeutlich gekerbt, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken spitzwinkelig, der Hinterrand leicht zweimal gebuchtet, die Oberseite glatt, glänzend, nicht jiunktirt , am Hinterrande beiderseits mit einem Längseindrucke, der nach aussen von einem erhabenen scharfen Rande begrenzt ist ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit, punktirt-gestreift, die Punkte in den Streifen fein und und dicht, die Zwischenräume der Streifen nicht punktirt. Vj'". Von Herrn Miller bei Wien gesammelt latll>i. Kurz-oval, röthlich-gelb, glänzend, lang behaart; Halsschild hoch gewölbt, mehr als doppelt so breit als lang, mit abgerundeten Vorder- und fast rechtwinkeligen Hinterecken, nach vorne stark verengt; Flügeldecken breiter als das Halsschild, und nicht in Streifen, sondern unregelmässig punktirt. Vj'". Von Herrn Havipe bei Wien gesammelt. Hampe. Stettiner entom. Zeitg. 1850. S. 353. 15. pygiiiaeiis 383. Gatt. Alexia. Steph. Man. of Hrit. Col. 99. 132. HygTotophila. Chevrol. Dej. cat. edit III. ji. 455. (Fühler zehngliederig, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingefügt, mit drei grossen Endgliedern. Oberlippe leicht ausgerandet. Oberkiefer an der Spitze 47* 372 XXII. Fam. Crtptophagides. gespalten,, hinter der Spitze fein gekerbt. Unterkiefer nur mit einem hornigen an der Spitze hebarteten Lappen. Kiefertaster viergliederig , die drei ersten Glieder klein, an Grösse wenig verschieden, letztes Glied kugelig -eiförmig, an der Spitze breit ab- gestutzt. Zunge hornig, gegen die Spitze erweitert. Lippentaster dreigliederig, deren zweites Glied kegelförmig, gebogen, drittes Glied gross , eiförmig, abgestutzt. Füsse sämmtlich viergliederig, die drei ersten Glieder an Grösse ziemlich gleich. Körper klein, kugelig-eiförmig, ungeßügelt, oder die Flügel sind verkümmert. Die Arten leben im faulenden Holze und in Schioämmen.) 1 Oberseite des Käfers unbehaart , kaum punktirt. Schildchen nicht sichtbar. Pechschwarz, braun, roth- oder gelbbraun, sehr stark glänzend, Fühler und Beine gelbbraun. %'". Nicht selten. Sturm. Ins. II. 82. taf. 32. A. (Pha- lacrus.) ^lobosa. mehr oder weniger behaart , Flügeldecken grob punktirt. Schildchen sichtbar 2 2 Röthlich gelbbraun, ziemlich dicht und stark punktirt, die Oberseite mit sehr langen, feinen, aufstehenden, an der Spitze nach rückwärts gebogenen Härchen bekleidet. '//". Sehr selten. Müller. Germ. Mag. IV. 207. 13. (Tritoma piliferum.) Germar. Ins. spec. 617. n. 881. (Tritoma piligerum.) pilifera. Gelbbraun, Scheibe des Halsschildes und der Flügeldecken gewöhnlich dunk- ler , Oberseite viel kürzer und sparsamer behaart , Kopf und Halsschild Öfters ganz unbehaart. Selten ist die Oberseite dunkelbraun oder pech- schwarz gefärbt. (Ferrari.) %'". Nicht selten. Pz. Fn. 7. 8. (Tritoma.) pilosa. 384. Gatt. Lithophiluis. fröhlich Naturf. 28. 1799. (Fühler zehngliederig, vom vierten Gliede an allmälig eine Keule bildend. Ober- lippe quer, abgestutzt. Oberkiefer zioeispitzig, am Grunde mit einem spitzigen Mahl- zahne. Unterkiefer zweilappig , die Lappen klein, hornig , der äussere etwas länger, an der Spitze verdickt und ivie der innere bebartet. Kiefertaster sehr gross , ihr zweites Glied lang und dünn, das dritte kurz, breiter , das vierte sehr gross drei- eckig. Zunge länglich-viereckig, hornig, vorne gerade abgestutzt. Die Lippentaster fadenförmig, ztveites und drittes Glied gleich, lang - eiförmig. Füsse viergliederig, drittes Glied etwas kleiner als das zweite, Klauenglied gross. Die einzige Art dieser Gattung ist ungeßügelt, mit an der Naht verioachsenen Flügeldecken ). Schwarz, Halsschild fein behaart und wie die Fühler und Beine braunroth, Flügeldecken fein und dicht punktirt. l\/\"'. Unter Steinen um Wien, an dürren hüglichten Stelleu, gesellig. Pz. Fn. 36. 18. (Tritoma.) Fröhl. Naturf. 28. 13. t. 1. fig. 12, (Lith. ruficollis.) Duft. Fn. II. 297. (Bolito- phagus.) coniiatus. 385. Gatt. Oi-eistia. Redt. Fn. I. 199. (Fühler eilf gliederig , allmälig gegen die Spitze verdickt. Oberkiefer mit ge- zähnter Spitze. Unterkiefer zweilappig, die Lappen an der Spitze bebartet, ziemlich gleich lang, der äussere hornig, der innere lederartig. Vorletztes Glied der Kiefer- taster ziemlich dick , das letzte kegelförmig , zugespitzt, Zunge verlängert , vorne abgerundet, der Vorderrand in der Mitte leicht eingeschnitten. Lippentaster kegel- *) Dii'soi- Käfer hat die Elg'enschaft , g-leich manchen Coccinellcii bei der Benihningr uns den Fussg-elenken einen ätzenden röthlichen Saft auszuschwitzen. XXII. Fam. Cryptophagides. OtO förmig, das letzte Glied das dünnste, mit etivas abgestutzter Spitze. Füsse fünfglie- derig, viertes Glied sehr klein und sammt der Wurzel des Klauengliedes im dritten versteckt. Die einzige Art dieser Gattung leht im faulen Holze.) Braun, glänzend, Fühler und Beine rostroth, Halsschild breiter als lang, an der Seite sanft gerundet, am Grunde mit einem Quereindnicke und bei- derseits mit einem eingedrückten Längsstrichel ; Flügeldecken mit schwachen vor der Spitze verlöschenden Punktreihen, l'/^ — 1 '/j'"- Auf Alpen , sehr selten. Germar Ins. spec. 622. n. 891. (Lycoperdina.) Germ. Fn. Ins. Eur. XXIIl. 17. alpiua. 386. Gatt. Leiestes. Reilt. Fn. I. 200. (Fühler eilfgliederig, die Glieder vom zweiten Gliede angefangen allmälig kür- zer und dicker, die zicei letzten bedeutend vergrössert. Oberlippe quer, abgerundet, vorne mit einem schmalen häutigen Saume. Oberkiefer an der Spitze gespalten, hinter derselben sehr scliicach gekerbt. Unterkiefer zweilappig , die Lappen hornig, an der Spitze bebartet, ziemlich gleich lang, der innere sehr schmal. Kiefertaster dick, ihr letztes Glied sehr schief abgestutzt und dadurch spitzig erscheinend. Zunge sehr kurz, abgestutzt, hornig, am Vorderrande von einem häutigen fein bewimperten Saume begrenzt. Lijypentaster dick, ihr letztes Glied abgestutzt, fast viereckig. Fasse vier- gliederig, die ersten drei Glieder gleich gross, zusammen kaum länger als das Klauen- glied, an der Unterseite fein behaart *). Die einzige Art lebt unter morschen Baum- rinden.) Schwarz, glänzend, der Kopf, das Halsschild und die Beine rothgelb; Hals- schild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerade, vorne zuge- rundet mit vorspringenden Ecken, der Hinterrand gerade, die Hinterecken rechtwinkelig, durch einen tiefen grubenartigen Eindruck kielförmig erhaben; Flügeldecken lang eiförmig , bi-eiter als das Halsschild , sehr fein punktirt. l'/j'". Im Dornbachcr Parke vom verstorbenen Freunde Frester und von Lesofsky bei Pitten gefangen. Gyllh. Ins. suec. I. 178. 16. (Cryptophagus.) 1. c. IV. 221, 4. (Lycoperdina seminigra.) seilliuigra. 387. Gatt. Eiigis. Paykul. Fn. Siiec. HI. 349. (Fühler eilf gliederig, mit drei grösseren Endgliedern. Oberkiefer mit gespal- tener Spitze oder dreizähnig, am Grunde mit einer geriften Mahlßäche. Unterkiefer mit zwei hornigen , ziemlich gleich langen , an der Spitze bebarteten Lappen , von denen der äussere dreieckig , der innere schmal und mit einem langen Hornhaken an der Spitze bewaffnet ist. Endglied der Taster eiförmig. Zunge hornig , abge- rundet , bewimpert, Füsse fünfgliederig , die ersten vier Glieder gleich gross , oder das vierte etwas kleiner, Klauenglied so lang als die vorhergehenden zusammen. Kleine länglich-eiförmige Käferchen , welche sich unter der Rinde von Bäumen oder in Baumschwämmen aufhalten.) 1 Halsschild schwarz oder schwarzbraun 2 rostroth oder röthlichgelb 3 2 Schwarz, glänzend, eine grosse Makel an der Schulter, Fühler und Beine rost- roth. r/4 — l'A'". Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 578. 8. (Ips.) Pz. Fn. 94. 8. (eod.) bipustulata. *) Der Grund, warum sowohl Gyllenhal als Ckevrolnt die Küsse als dreigliederig- anuehmcn scheint daher zu kommen, dass sich das dritte Glied gewöhnlich eng-e an das Klauenglied anlegt, und somit mit einer g-ewöhulichen Loupe schwer zu unterscheiden ist. 3T4 XXII. Fam. Cryptopitagides. Pechschwarz, glänzend, Kopf, Fühler, Beine, eine Schultermakel und die Spitze der Flügeldecken rostroth. l'/j'". Selten. Fuhr. S. E. II. 583. 4. (Ips.) Tz. Fn. 36. 19. (cod.) riiiif'rons. 3 Schwarz, glänzend, das Ilalsschild, eine grosse Makel an der Spitze der Flü- geldecken, die Fühlerkcule und die Beine rostroth. Viertes Fussglied kleiner als das dritte. 1 '/^ — 1"/, '"• Sehr selten. Mehrere Stücke aus trockenem rferdemiste bei Dornbach. (Ferrari) Fabr. S. E. II. .584. .'j. (Ips.) Pz. Fn. 6. 6. (Dermestes quadripustulatus.) Gyllh. Ins. I. 202. 1. .snii$;iiiiiicoliis. , , der Kopf, das Ilalsschild, ein Punkt auf der Schulter, Fühler und Beine rothgelb. Die ersten vier Fussglieder gleich gross. Oefters ist der ganze Käfer licht gelbbraun, l'/a'"- In Banmschwämmen sehr häufig. Fabr. S. E. II 583. 2. (Ips.) Herbst. Käf. IV. 167. 4. taf 42. fig 4. D. (eod.) Pz. Fn. 4. 9. (Dermestes scanicus.) llUIIU'rali.s. 388. Gatt. Tritoiiia. Paykul. Kn. Siicc. IIF. 335. (Fühler e'df gliederig ^ mit (hei grossen dicht gedrängten Endgliedern^ von denen das erste dreieckig, das zioeite halbmondförmig, das letzte etwas kleiner und rund ist. Oberkiefer an der Spitze gespalten. Unterkiefer mit zwei kurzen., ziemlich gleich langen, an der Spitze bebarteten, hornigen Lappen. Endglied der Kiefertaster beil- förmig , das der Lippentaster eiförmig. Zunge hornig , nach vorne etwas verengt, am Rande nur sehr kurz behaart. Schienen an der Spitze am Aussenrande abge- rundet, mit kammartig gestellten kurzen Stacheln. Füsse fänfglicderig, viertes Glied sehr klein und sammt der Wurzel des Klauengliedes im dritten eingeschlossen. Die einzige Art lebt in Schioämmen und im morschen Holze.) Eiförmig, schwarz, glänzend, Flügeldecken mit einer grossen rothen Makel an der Schulter, Füsse rostroth. Vl^'". Häutig. Variirt oft mit zusammenflics- sendcn Makeln, wobei auch das Schildchen gelb ist; öfters ist auch das ganze Halsschild von gleicher Farbe. (Trit. dimidiata. Meg.) Fabr. S. E. II. 571. 3. Pz. Naturf. 24. 12. taf. 1. fig. 17. bipiistulata. 389. Gatt. Aiilacochilus. Lacordairc. Monogr. des Eiolylicns pag'. 215. {Fühler cilf gliederig , mit drei grossen Endgliedern , welche eine breite kurz- eiförmige Keule bilden. Oberlippe quer, vorne leicht gerundet. Oberkiefer mit gabel- förmig gefheiller Spitze. Unterkiefer mit zwei hornigen , an der Spitze mit Borsten besetzten Lappen, die Spitze des inneren Lappen noch mit zwei sehr grossen, krcf- tigen Jlornhaken. Endglied der Kiefertaster sehr gross, beilförmig. Unterlippe hor- nig , ihr Spitzenrand in zwei abgerundete Lappen getheilt. Lippentaster kurz , mit kurz-eiförmigem, an der Spitze schief abgestutztem Endgliede. Körper länglich-ellip- tisch. Augen grob gekörnt. Hüften sämmtlicher Beine weit von einander getrennt, die der Vorderbeine durch eine grosse, dreieckige, überall erhaben gerandete , nach, vorne zugespitzte, hinten seicht ausgebuchtete Platte geschieden. Füsse wie bei der vorigen Gattung.) Die einzige europäische Art dieser Gattung Aulacochilus (Triplax) vio- laeeus Germar. Ins. spce. pag. 616. nro. 879. und Fauna Insect. Eur. 12. 15, ist 3'" lang und darüber, oben stahlblau, unten schwarz, glänzend, Kopf und Ilalsschild sind sparsam und zerstreut punktirt, die Flügeldecken haben regelmässige, hinter ihrer Mitte verschwindende Punktreihen, und undeut- liche zerstreute Pünktchen in deren Zwischenräumen. Dalmatien. XXII. Fam. Cuyptophagides. 3Tä 390. Gatt. Ti-iplax. l'uykul. Fii. Suec. III. 346. (Fühler eilfgliederig , die drei letzten Glieder Ulden eine längliche , ziemlich Lose gegliederte Keule. Unterkiefer und Unterlippe , so tvie die Taster wie bei der Gattung Tritoma, nur die Zunge ist an den Seiten lang behaart. Die Füsse sind ebenfalls wie bei der vorigen Gattung. Der Körper ist lang - eiförmig . Die Arten leben in Baumschwämmen.) 1 Käfer röthlicli-gelb, die Fühler schwarz, die Flügeldecken grünlich blau, diese fein gereiht punktirt, mit undeutlich punktirten Zwischenräumen. iV^ bis 2%"'. Häufig. Payk. Fn. III. 248. 3. Herbst. Käf. IV. 173. 1. taf. 42. fig. 9. 1. (Cryptophagus.) aeiica. Flügeldecken glänzend schwarz 2 2 Fühler ganz schwarz 3 heller oder dunkler rothbraun und nur die Keule schwärzlich ... 4 3 Itothgelb, die Fühler, das Schildchen, die Flügeldecken, und öfters auch die Brust schwarz. 3"'. Nicht selten. Linne S N. II. 570 10. (Silpha.) Fabr. S. E. II. 581. 1. (Tr. nigripennis.) Fz. Fn. 50. 7. (Ips. nigripennis.) rii»»Hica. , die Fühler, der vordere Theil des Kopfes und die Flügeldecken schwarz, letztere wie bei der vorigen Art gcstreift-punktirt , mit äusserst schwach punktirten Zwischenräumen. 2'/^'". Lacord. Monogr. d Erot. 210. 9. elongata. 4 Schwarz, die Geissei der Fühler, der Kopf, das Halsschild und die Beine roth- gelb. 2— 2'/4"'. Nicht selten. Fabr. S. E. II. 582. 2. Pz. Fn. 13. 17. (Ips.) rufipes. , die Geissei der Fühler, das Halsschild und die Beine rothgelb. iV^'". Sehr selten. Lacord. Monogr. d. Erot. 213. 13. lliKTiceps. Uothgelb , und nur die Keule der Fühler schwärzlich , die Flügeldecken glänzend schwarz. 2'/^'". Sehr selten. Marsh. Ent, Brit. I. 122. 18. (Silpha.) Gyllh. Ins. I, 205. 2. Germ Fn. XII. 16. bicolor. 391. Gatt. Tetratoiiia. Fabriciu.s. Schneider's Mag-, p. 19. 2. (Fühler eilfgliederig, mit vier getrennten grossen Endgliedern , die ersten drei becher-, das letzte eiförmig. Oberlippe leicht ausgerandet. Oberkiefer stark gebogen, mit tief gespaltener Spitze. Unterkiefer zweilappig , die Lappen an der Spitze he- bartet, der äussere hornig , viereckig an der Spitze abgerundet , der innere kürzer, sehr schmal an der Spitze gebogen, mehr lederartig. Kiefertaster sehr lang, das ziveite Glied kegelförmig, das dritte kürzer, das vierte das längste, lang-eiförmig, idjgestuizt. Die Zunge viereckig, vorne abgestutzt und bewimpert, die Taster kurz, zioeites Glied gegen die Spitze verdickt , letztes dünner tmd kürzer , an der Spitze abgerundet. Die vorderen Fasse mit fünf, die hintersten mit vier Gliedern.) Röthlich-gelb, die vier Endglieder der Fühler und der Kopf schwarz, Flügel- decken schwarzblau, und sowie das Halsschild ziemlich stark und zerstreut punktirt, das Ilalsschild viel breiter als lang, breit gerandet, die Seiten und alle Ecken abgerundet. 2 — 2'/,'". In Baumschwämmen an Laubhölzern, selten. Fabr. S. E. II 574. 1. Pz. Fn. 9. 10. flin^orilin. Kopf, Halsschild, Beine und vier bis fünf Makeln auf jeder Flügeldecke gelb- braun, letztere so wie die Unterseite schwarz, Halsschild und Flügeldecken grob punktirt , das erstere ebenfalls viel breiter als lang , mit stumpfen Ecken, und mit einem Grübchen beiderseits am Hinterrande, wie bei der vorigen Art. Die Makeln auf den Flügeldecken sind sehr veränderlich, bald fliessen sie in eine grosse, gelappte, gemeinschaftliche Makel zusammen, bald sind sie alle getrennt, und eine Makel an der Schulter, und eine vorne 376 XXIU. Fam. Lathridiides. hakenförmig umgebogene, mit der anderen Flügeldecke zusammenhängende Makel am beständigsten, l'/«'"- In Baumschwämnion und Moder alter Eichenstöcke, sehr selten. (Ferrari, Krackowitzer.) Fabr. S. E, II. 575. 4. Pz, Fn. 9. 9. ancora. 392. Gatt. PhroiophiIii8. Stephens. Illustr. of Itrit. Entoni. 1830. (Fühler eilff/liederig, mit drei deutlich von einander getrennten, gleichen, grösse- ren Endgliedern. Kiefertaster mit einem dicken, kegelförmigen Endgliede. Filsse fünf- giiederig, die Glieder einfach. Körper länglich-eiförmig , geioölbt. Kopf bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen. Halsschild doppelt so breit als lang, der Vor- der- und Hinterrand abgerundet, die Vordericinkel abgerundet, die Hintertoinkel rechteckig. Schildchen klein, dreieckig. Flügeldecken dreimal so lang als das Hals- schild, aber kaum breiter, am Grunde gemeinschaftlich ausgerandet, hinten zusammen stumpf zugespitzt *). Die Arten leben unter Baumrinden in England.) Von den drei von Stephens beschriebenen Arten dieser Gattung, hat Phloio- philus Edwardsii, Stephens. M. III. 81. pl. 18. fig. 1. Stuckard the brit. Coleopt. pl. 32. fig. 6. eine grosse Aelmlichkeit in der Zeichnung mit Tetratoma ancora. Er ist 1 '/j — IV4'" lang, tief schwarz, gelblich behaart, grob punktirt; Halsschild beiderseits längs dem Seitenrande seicht, hinten tiefer eingedrückt; Flügeldecken mit unregelmässigen, blass braungelben Flecken und Makeln ; die Gelenke an den Beinen pechbraun, die Füsse und Fühlerwurzel röthlich. XXIII. Fam. Lathridiides. 393. Gatt. Laiigelaiidia. Aube Annal. d. 1. soc. entoni. de France. 1842. p. 227. (Augen fehlend. FiÜiler eilfgliederig , mit zweigliederiger, eiförmiger Keule. Oherlippe vorne leicht abgerundet. Oberkiefer kräftig, mit getheilter Spitze und mit einem stumpfen Zahne hinter derselben. Unterkiefer zweilappig, die Lappen an der Spitze mit starken, gekrümmten Borsten, der äussere Lappen .ftark verdickt, Kiefer- taster vier gliederig, das erste Glied sehr Mein, die zwei folgenden gleich kurz und dick, das letzte länger als die zivei vorhergehenden zusammen und dicker, spitzig- eiförmig. Kinn quer, nach vorne nur toenig verengt, mit geraden Seiten, die Vorder- ecken etwas vor.'^pringend. Zunge mit hornigem, zweimal ausgebuchtetem Vorderrande, lAppentaster tote die Kiefertaster gebildet, aber nur dreigliederig. Füsse dreigliede- rig, das Klauenglied länger als die zwei vorhergehenden zusammen mit zioei eirfa- chen starken Klauen. Körper linear, mit raucher, von erhabenen Längskielen durch- zogener Oberfläche und erhabenem Seitenrande. Es ist bis jetzt nur eine, wahrschein- lich mit Pflanzenerde nach Europa eingeschleppte Art dieser Gattung bekannt.) Ungeflügelt, braun, glanzlos; Halsschild viel länger als breit, nach hinten all- mälig aber wenig verengt, der Seitenrand ziemlich gerade, fein gekerbt, die Vorderwinkel vorspringend, seine Scheibe mit drei sich über die Flügel- decken fortsetzenden erhabenen Leisten ; Flügeldecken kaum breiter aber mehr als doppelt so lang als das Halsschild, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend, ihr Seitenrand ebenfalls fein gekerbt, Fühler und Beine rostroth. l'A'". Von Herrn Miller im Garten Sr. Durchlaucht des Fürsten Liechtenstein, von Hemi Braunhof er im Garten des kaiserlichen Theresianums unter faulenden Pflanzenstoffen gesammelt. Aube'. 1. c. pag. 228. pl. IX. fig. 2—6. aiiophtlialma. *) Diese wenig-en unzureichenden Cliiiralttere von diesem mir unbekannten Käfer sind nach Herrn; Stephens Beschreibung- in seinem Manual of brit. Col. pag-. 124 uud der oben angezog-euen Abbildung- des Herrn Shuhard. XXIII. Fam. Lathridiides. 3TT 394. Gatt. Monotoiua. Herbst. Natursystera. 1793. (Augen deuilich. Fühle?- auf der Stirne vor den Augen eingelenkt , zehnglie- derig, mit einem grossen^ undeutlich geringelten Endglieds, Oberlippe vorne abge- riindet. Oberkiefer mit zioeizähniger Spitze. Unterkiefer zioeilappig *) , der innere Lappen hornig., ziemlich breit., fast so lang als der äussere., an der Spitze und hin- ter derselben mit dicken, gebogenen Borstenhaaren besetzt., der äussere Lappen hornig., dünn., fadenförmig, an der Spitze mit einem kleinen., heroeglichen (?) Nagel. Kiefer- taster dick, das vorletzte Glied gross, kugelig-eiförmig, das letzte etwas kürzer, viel dünner, eiförmig zugespitzt, Zunge länglich-viereckig, hornig, an der Spitze etwas erweitert, der Vorderrand gerade, häutig. Lippentaster dich, das vorletzte Glied kugelig -eiförmig, das letzte viel dünner, kegelförmig, abgestutzt. Vor der schienen etivas gebogen, am Innenrande gekerbt. Vorderfüsse mit vier, Hinierfüsse mit drei Glie- dern **). Körper länglich. Flügeldecken die Hinterleibsspitze freilassend. Die Arten leben unter Steinen und fcmlenden Pflanzenstoffen, in halb getrocknetem Rindermiste und unter Ameisen.) 1 Kopf und Halsschild ziemlich fein punktirt 2 grob körnig punktirt, mit sehr kurzen, gelblichen Börstchen besetzt 5 2 Halsschild viereckig, so breit als lang, seine Scheibe mit vier flachen Gruben, welche öfters in Form zweier breiten Längsfurchen zusammenfiiessen . . 3 — • — etwas länger als breit, die Vorderecken etwas nach aussen vorspringend, daher selbes nach hinten verengt erscheint, am Hinterrande mit zwei läng- lichen Grübchen 4 3 Ganz röthlich gelb, die Oberseite mit sehr feinen, niederliegenden grauen Härchen bekleidet, welche auf den Flügeldecken etwas länger und reihen- weise gestellt sind; Kopf von den Augen zur Spitze allmälig verengt; Hals- schild mit breit abgesetztem Seitenrande; Flügeldecken auf dem Eücken ziemlich flach. 1'". Von meinem Bruder Wilhelm gefangen und in seiner Dissert. Quaed gen. et spec. col. Austriae, pag. 23, unter dem Namen qua- dri-loveolatum beschrieben. (Redt.) rufa. Braun, Fühler und Beine rostroth, Oberseite mit kurzen, anliegenden gelb- grauen Härchen ganz dicht überzogen, welche auf der Scheibe der Flügel- decken sparsamer und reihenweise gestellt sind; Kopf fast viereckig, erst von der Einlenkung der Fühler nach vorne verengt; Seitenrand des Hals- schildes nur fein und schwach abgesetzt; Flügeldecken gleichmässig gewölbt. Vs'". Vom Grafen Ferrari ziemlich häufig unter feuchtem Auskehricht ge- fangen. Aube loc. cit. pag. 468. 9. pl. 17. fig. 8. quadri-foveolüta. 4 Braun, Fühler und Beine heller ; Kopf länger als sammt den Augen breit, spi- tzig dreieckig, Flügeldecken fein gereiht punktirt, und so wie der Kopf und das Halsschild mit feinen, niederlicgenden kurzen Härchen überkleidet. Vs'". Sehr selten. (Krackowitzer.) Gyllh. Ins. IV. p. 635. (Cerylon.) Aube loc. cit. 467. 8. pl. 17. fig. 8. loilgicollis. Pechbraun oder schwärzlich ; Fühler und Beine röthlich-gelb, Kopf dreieckig, nicht länger als sammt den Augen breit, Halsschild etwas sparsamer punk- tirt, im Uebrigen dem vorigen gleich, aber kaum über y„"' lang. Sehr selten. Kunze. Germ. Zeitschr. I. 386. 4. " flavipes. 5 Halsschild nach vorne verschmälert 6 nach vorne nicht verengt 8 *) M. Anbk: Essai siir le g-enrc Monotoma. Annal. d. 1. Sociitd Entom. d. France. VI. 45^. pl, 17. lig*. 2. c. d. g-ibt die Unterkiefer nur als einlappigr an , die Kiefertaster als vierg-liede- rig-, allein die Anzahl der Tasterg-liedcr ist schwer zu bestimmen, da das vorletzte dicke Glied stets die GrunUg'lieder bedeckt. **) AuU 1. c. gibt die Füsse als vierg-liederig, Erichson Jahresbericht. 18^2. S. 78. als dreigflie- derig: an. Fauna austriaca. 48 378 XXIII. Fam. Latiiridiides. 6 Vorderwinkel des Halsschildes zwar vorragend, ihre Spitze aber abgerundet . 7 scharf zugespitzt. Pechscliwarz , die Flügeldecken brauu , die Fühler, Beine und die Schulterliöcker rostroth; Halsschild etwas länger als breit, nach vorne deutlich verengt, grob körnig punktirt, die Scheibe hinten mit zwei Grübchen, die Seiten deutlich gekerbt ; Flügeldecken viel breiter und dopiielt so lang als das Halsschild, in lieihen körnig punktirt. 1'". Von Herrn Bruunhoftr im Garten des kaiserlichen Thcresianums gesammelt. Aube 1. c. 463. 6. pl. 17. fig. 6. spillicoHiH. 7 Lang gestreckt, pechschwarz, Halsschildiund Flügeldecken braun, die Füliler und Beine rostroth; Halsschild viel länger als breit, mit staik gekerbtem Seitenrande , seine Oberfläche dicht gekörnt und mit kurzen gelbliclien Börstchen besetzt, hinten mit zwei eiiörmigen Grübchen in der Mitte; Flü- geldecken wenig breiter als das Halsschild, bei den Sihultern am breitesten, gegen die Spitze allmälig verengt, in Reihen runzelig punktirt und mit kur- zen gelblichen Börstchen besetzt. '//". Von Herrn Ullrich gesammelt. Aube 1. c. 455. 1. pl. 17. fig. 1. Guerin. Icon. Ins. pl. 41. fig. 2. coiiicicolli»^. Der vorigen Art sehr ähnlich, bald heller bald dunkler braun, das Halsschild ist aber wenig länger als breit, und die ziemlich gleich breiten Flügeldecken sind nicht bei den Schultern, sondern in der Mitte am breitesten, l'/^'". Von Herrn Grafen von Ferrari und Herrn Miller unter Ameisen gesammelt. Gyllenhal. Ins. suec. IV. 634. (Cerylon.) Aube 1. c. 457. 2. pl. 17. fig. 2. aiigu^iicullis. 8 Die Vorderecken deutlich nach aussen vorspringend, das Halsschild am Vor- derrande daher breiter als in der Mitte. Schwarz, Fühler und Beine roth- gelb, Flügeldecken rostroth, um das Schildchcn herum etwas dunkler; Stirne ohne Eindrücke ; Halsschild mit zwei sehr undeutlichen Grübchen am Grunde und mit parallelen, kaum gekerbten Seitenrändern; Flügelde(5ken runzelig punktirt und wie der Kopf und das Halsschild mit sehr kurzen, gelben Börstehen, aber reihenweise besetzt, y^'". Selten. Aube loc. cit. 465. 7. pl. 17. fig. 7. (?) quadiicollis sind nicht erweitert '.) 9 Die Stirne und das Halsschild mit zwei länglichen Gruben 10 Stirne und Halsschild ohne Eindrücke; Kopf dreieckig, seine Hintereekcn etwas vorspringend, seine Oberseite wie die des Halsschildes grob körnig punktirt und mit sehr kurzen Börstchen sparsam besetzt ; Halsschild deutlich länger als breit, seine Seitenränder parallel und kaum gekerbt ; Flügeldecken kurz, kaum um die Hälfte länger als das Halsschild, runzelig punktirt und mit kurzen Börstchen reihenweise besetzt. Käfer schwarz, Flügeldecken rothbraun; Fühler und Beine röthlieh-gelb. Vs'"- Von Herrn Z/ee^er mit- getheilt. Auch unter Moos überwinternd. {Ferrari.) (Kedt.) quisquiliariiili. 10 Länglich, schwarzbraun, mit kurzen steifen Härchen, grob und tief punktirt; Kopf mit stumpfen Hinterecken und mit zwei Grübchen auf der Stirne ; Halsschild ziemlich viereckig, mit geraden, undeutlich gekerbten Seitenrän- dern, die Vordcrwinkel stumpf vorragend, die Hinterwinkel abgerundet, die Oberfläche am Hinterrande mit zwei schwachen Grübchen; Flügeldecken nicht doppelt so lang als das Halsschild, ohne Querrunzeln, heller gefärbt, mit gelben Schultern. V/". Von Herrn Ullrich gesammelt. Kunze. Gcr- mar's Zeitschr. f. Entom. I. 383. 1. Iirfvipeiillis. Käfer schwärzlich oder dunkelbraun, seine Oberseite mit sehr kurzen, grauen Börstchen, auf den Flügeldecken reihenweise besetzt; Halsschild nur wenig länger als breit mit fast geradem, scliwach gekerbtem Seitenrande und recht- winkeligen Vorderecken; Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild, punktirt. die Punkte bei schiefer Ansicht Querrunzeln bildend; Fühler und Beine rostroth. %— Vj'". Häufig in halb trockenem Rindermiste. Herbst. Käf. V. 24. 2. taf. 46. fig. 2. Aube 1. c. 458. 3. pl. 17. fig. 3. picipes. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 7. Monotoma seabra. Lang gestreckt, schwarz oder braun, mit starken, grubenförmigen Punkten und kurzen, borstenartigen Härchen; Kopf dreieckig, mit XXIII. Fam. Lathridudes- 379 zwei tiefen divergirenden Grübchen, mit spitzigen Hinterecken und mit einem ziemlich spitzigen Höckerchcn beiderseits vor den Augen ; Halsschild etwas länger als breit, hinten mit zwei Grübchen, nach vorne verengt, mit stark vorragenden Vordcrwinkeln, der Scitenrand gezähnclt, der Hinterrand abgerundet; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, ziemlich flach, punktirt-gestreift. 1 — \'/i"'- In der sächsischen Schweiz von Herrn Maerkel aufgefunden. Kunze. Germ. Zeitschr. I. 384 2. 39o. Gatt. Iloloparainccus. Cuitis. Ent. Mag-. I. 1833. p. 186. Calyptobium. Vilhi. Col. eiir. dupl. 1833. (Augen deutlich. Fühler neun- bis eilfgliederig^ mit zwei grösseren Endglie- dern., die ersten ztvei Glieder lang, die folgenden kurz, allmälig an Länge ah- und an Breite zunehmend. Oberlippe vorragend, vorne abgerundet. Oberkiefer mit zwci- zälmiger Spitze und hinter derselben undeutlich gekerbt. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen kürzer und sehr dünn , an der Spitze und hinter derselben behaart, der äussere breiter und länger, an der Spitze bebartet. Kiefertaster dick., das dritte (ilied kürzer als das ziveite, aber eben so dick, das letzte kegelförmig, stumpf spitzig. Zunge häutig, vorne abgerundet. Die Lippentaster sehr kurz und dick , die Zunge kaum überragend , ihr erstes Glied kaum sichtbar , das zweite sehr dick kugelig- eiförmig, das dritte viel kleiner, stumpf zugespitzt. Fiisse dreigliederig, das Klauen- (ilied viel länger als die beiden anderen zusammen. Schenkel gegen die Spitze keu- lenförmig verdickt.) Fühler eilfgliederig, blass gelbbraun, glänzend, nicht punktirt; Halsschild so lang als vor der Mitte breit, vorne gerundet erweitert, nach hinten stark verengt, mit vier Grübchen am Hinterrande, von denen die zwei mittleren zu einem grösseren Grübchen zusammenfliessen; Flügeldecken lang- eiför- mig, mit einem eingedrückten Streifen neben der Naht. '4'". Die ein- zige zuerst in Ocsterreich entdeckte Art dieser Gattung verdanke ich der Güte des Herrn Grafen Ferrari, welcher sie im verflossenen Jahre in der Nähe Wiens in einem Gemüsegarten unter Mistbrettern in Menge sam- melte. Aube. Note sur le genre Calyptobium. Annal. d. 1. Societe entom. d. Franc. Serie. IL I. 244. 2. pl. X. nr. 1. flg. 2. caiilnrillll. Fühler neun- und zehngliederig. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber grösser, das Halsschild ist etwas kürzer, nach i-ückwärts weniger verengt und zeigt vor dem Hinterrande zwei vertiefte , von zwei tiefen, kurzen Längsstricheln begrenzte Querlinicn , von denen die hintere tiefer ist. '/^"'. Sehr selten. Beck, Beiträge zur baicrisch. Ins. (Sylvanus.) Ciirtis, 1. c. (Holoparamecus depressus.) Aube. Annal. d. 1. soc. entom. de France. Ser. IL tome. I. 243. 1. pl. 10. flg. 1. (Calyptobium Villae.) singulare. 396. Gatt. illei'opliy§iia. Lucas. Annales d. 1. soc. entom. de France. 1852. RuLlet. XXVIII *). (Augen deutlich. Fühler achtgliederig, die erstell zwei Glieder kurz, das dritte fast so lang als die vier nächstfolgenden zusammen, das letzte Glied länger als das dritte, an der Spitze stark erweitert und schief abgestumpft. Oberkiefer kräftig mit doppelter Spitze, der innere Rand tief ausgehöhlt und sehr fein gezähnelt. Unter- kiefer mit zwei an der Spitze bebarieten Lappen, die Haare an der Spitze des inne- ren Lappen dick, borstenförmig, stark gekrümmt. Kiefertaster viergliederig, ihr letztes Glied kegelförmig, so lang als die zioei vorhergehenden , gleich grossen Glieder zu- ) Die g:cuane CliaiMkterisii'ung' dieser Gattung' »nd Art nebst einer trelTlichon Abbildung- lieferte Herr Lucas später in Gnerin's Uevne zool()gi(iue. 1855. pag-. 360, aus welcher Arbeit die hier ungeg-ebencn Charaktere entlehnt sind. /ift* 380 XXIII, Fam. Lathridiides. sammen. Lippetitaster dreigliederig , kurz, dick, ihr Endglied lang-eiförmig. Beine mit sehr kleinen Hüften, keulenförmig verdickten Schenkeln und dreigliederigen Füssen, die Glieder derselben einfach. Kopf quer, vorne gerundet. Halsschild viel breiter als der Kopf nach rückwärts verschmälert, etwas länger als breit. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken den Hinterleib ganz bedeckend, an der Wurzel gemeinschaft- lich ausgerandet, hinter den Schultern stark erweitert, viel breiter als das Halsschild gegen die Spitze stark verengt.) Von den beiden %'" langen, rostfarbigen Arten dieser Gattung wurde die eine Art, Merophysia formicaria, Lucas, 1. c. vom Autor zuerst in Algier entdeckt , später von Dr. Rosenhauer bei Algeciras in Andalusien unter Steinen in Gesellschaft einer Ameise, der Occophthora pusilla, Heer.' gefunden. Die zweite bei derselben Ameise von Dr. Rosenhauer gefundene Art dieser Gattung, welche sich vorzüglich durch eine, von zwei erhabenen Kielchen begrenzten Quereindruck am Grunde des Halsschildes unterschei- det, wurde von ihm in seinem Werke — „die Thiere Andalusiens" S. 354 als Meroph. carinulata beschrieben. 397. Gatt. Cholovocera. Motscliulsky. Bulletin de Moscou 1838. pag. 177. (Augen nicht sichtbar. Fühler zehngliederig , von derselben Form wie bei der Gattimg Merophysia. Oberlippe etivas breiter als lang, vorne mit abgerundeten Ecken. Oberkiefer mit gebogener Spitze, innen ausgerandet. Taster fadenförmig. Kinn in der Mitte mit einetn spitzigeii Zahne. Körper länglich-eiförmig. Kopf dreimal so breit als lang, vorne abgerundet. Halsschild am. Grunde doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt. Schildchen klein, gerundet. Flügeldecken an der Wurzel so breit als der Hinterrand des Halsschildes , hinter den Schultern etioas erweitert, dann allmälig gegen die abgerundete Spitze verengt, den Hinterleib ganz bedeckend, mit breit nach unten umgeschlagenem Seitenrande. Sämmtliche Füsse mit drei einfa- chen Gliedern.) Eine Art, für welche diese Gattung gegründet wurde, Cholovocera for- micaria Motschulsky. 1 c. 179. taf. 3. fig. B. b. ist unter Ameisen bei Derbent in der Nähe des caspischen Meeres entdeckt , die zweite euro- päische Art, Cholov. punctata aber, von Dr. Helfer in Sicilien ge- sammelt und von Herrn Märkel in Germar's Zeitschrift für Entom. Bd. V. S. 255 diagnostizirt worden. Sie hat dieselbe Grösse, 1'/^'", wie Cholov. formicaria, dieselbe rothgelbe Farbe und denselben Umriss, zeigt aber auf der ganzen Oberfläche feine Punkte, welche der asiatischen Art fehlen, 398. Gatt. Lathridius. Herbst. Natursystem. 1703. (Augen deutlich, Fühler eilf gliederig , an den Vor der ecken des Kopfes einge- fügt mit drei *) grösseren Endgliedern. Oberlippe kurz, aber sehr breit, vorne gerade abgestutzt, die Ecken abgerundet. Oberkiefer von zarter, fast häutiger Substanz, mit feiner einfacher Spitze, am Innenrande mit einer feinen, am Rande beiüi7np)erten Haut. Unterkiefer einlappig, der innere Lappen nicht entwickelt, und nur mit einem langen Haarbüschel vortretend, der äussere kurz, breit, aussen hornig, innen hautartig , an der Spitze sehr lang, am inneren Rande kürzer bebartet. Die Kiefertaster vierglie- derig, das erste Glied sehr klein, das ztveite gross, dick, aussen stark gebogen, das *) Nur Lathridus limhatus Förster (siehe ira Anhauge dieser Gattung) soll zwei grössere End- glieder haben. XXIII. Fam. Lathridudes. 381 dritte etwas Meiner und kürzer, das letzte fast so lanrj als die beiden vorhergehen- den zusammen, Icegelförmirf zugespitzt, die Spitze selbst schief abgestutzt. Zunge hor- nig, von dem Kinne kaum unterschieden und mit selbem eine hornige Platte bildend, uielche von dem Hinterrande sich gegen die Mitte allmälig eriveitert, dann sich stark nach vorne verengt, der Vorderrand ist mit einem häutigen Saume begrenzt, die Ecken häutig , bewimpert. Die Lippentaster erscheinen nur zweigliederig , das erste Glied sehr klein, nur bei schiefer Lage des zweiten Gliedes sichtbar, das zweite Glied sehr gross, kugelig-eiförmig, an der Spitze abgestutzt, und ziemlich lang beimmpert*). Alle Fasse dreigliederig. Körper klein, Halsschild schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten mit abgesetztem, mehr oder weniger erhabenem Rande, der öfters in, der Mitte mehr oder weniger ausgeschnitten oder eingeschnürt erscheint. Die Arten leben unter Auskehricht, bei schimmelnden Pßanzenstoffen und unter Baumrinden.) 1 Scheibe des Halsschildes mit zwei dem Seitenrande ziemlich parallel laufen- den, feinen erhabenen Längslinien 2 ohne diese Linien 8 2 Die zwei Längslinien sind deutlich, gehen bis zum Hinterrande und theilen einen Quereindruck vor demselben in drei Grübchen 5 sind schwach, und öfters nur auf dem vorderen Theile der Scheibe sichtbar 3 3 Diese beiden Längslinien entfernen sich vorne von einander 4 — — — . — • laufen parallel. Lang-gestreckt, schmal, braun, Fühler und Beine gelbbraun; Halsschild viel länger als breit, in der Mitte eingeschnürt, mit zwei schwachen , vor dem Quereindrucke am Grunde sich verlierenden, schwach erhabenen, gleich laufenden Linien; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit schmalen, abwechselnd erhabenen Zwischenräumen. Vs'". Selten. Gyllh. Ins. suec. IV. 137. 17. (Lathridius ) cai'inatus. 4 Lang-gestreckt, schmal, braun, die Fühler und Beine heller, Halsschild etwas länger als breit, hinter der Mitte eingeschnürt, Flügeldecken tief punktirt- gestreift, die Streifen gegen die Spitze verschwindend, ihre Zwischeni'äume breiter und die abwechselnden vorne deutlich erhabener. ^IJ". Von Herrn Miller gesammelt. Mannerheim. 1. c. 80. 15. inci^Uü). , hell gelbbraun, unbehaart, etwas glänzend; Halsschild länglich, etwas hinter der Mitte stark eingeschnürt, seine Scheibe vorne mit einer abgekürz- ten schwachen Längsfurche, und zu beiden Seiten dieser eine sehr schwache erhabene Längslinie; Flügeldecken manchmal etwas dunkler; tief punktirt- gestreift, die abwechselnden Zwischenräume etwas erhabener. Va'". Sehr selten. Gyllh. Ins. IV. 138. 18. Marsh. Entom. Brit. I. 111. 17. (Corticaria ruficoUis.j C0listl'ictll8. 5 Flügeldecken punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume erhabener als die anderen 6 Die Zwischenräume sind alle gleichmässig erhaben. Röthlich-gelbbraun, unbe- haart; Halsschild länger als breit, der Seitenrand erhaben, vor der Mitte gefaltet, in der Mitte leicht eingeschnürt, die Längslinien vorne gebogen; Flügeldecken an der Wurzel doppelt so breit als der Hinterrand des Hals- schildes, hinter den Schultern stark erweitert, hinten zugespitzt, stark punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume breit, nicht punktirt, manchmal etwas erhaben, l'/» — ! '/«'"• Selten. De Geer. IV. et V. p. 260. 7. taf. II. fig. 25—31. (Tenebrio.) Kugellan. Schneid. Mag. V. 575. P. (Lathr. acumina- tus.) Gyllh. Ins. IV. 135. 14. (eod.) lardarius. *) Graf C. G. Mannerheim lieferte in Gcrraar's Zeitschrift für ilie Entomolog-ic. V. Bd. S. 1 eine ausg'ezcichucte Monographie der Gattnug: I.athridins und Corticaria. Die Beschreibung- der Mundtheiie stimmt aber nicht ganz mit meinen Untersuchung-en , die ich öfters bei Corti- caria pubesceas, g-ibbosa und Lathridius ang-usticollis, liliputanus wiederholte. Bei den Lippen- tastern scheint Graf Mannerheim die öfters büschelförmig bcisaninien liegenden Haare des zweiten Gliedes für ein kleines Glied gehalten zu haben. 3o£ XXIII. Fam. Latiiridiidks. 6 Die abwechselnd erhabenen Zwischenränme sind nur am Grunde der riügi'l- dccken deutlich erhaben. — Käfer röthlich- braun, unbehaart; Ilalssehild länger als breit, nach hinten verengt, mit unregelmässig gebogenem , erha- benem Seitenrandc, und nach vorne divergirendcn Linien ; Flügeldecken am Grunde doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes, hinter den Schultern stark erweitert, an der Spitze abgerundet. 1'". Ziemlich selten. Gyllh Ins. suec. IV. 136. 15. angusticlii8 *}. 18 Ilalsschild wenigstens um die Hälfte breiter als lang 19 nur wenig breiter als lang. Käfer gestreckt, sehr wenig gewölbt, pech- schwarz, Fühler und Beine rothbraun; Halsschild dicht punktirt, vorne mit einer länglichen, ziemlich tiefen Grube, und vor dem Grunde quer einge- drückt, die Seitenränder fast gerade, schmal erhaben gerandet; Flügeldecken vorne etwas breiter als der Hinterrand des Halsschildes, regelmässig punktirt- gestreift, die Zwischenräume nicht punktirt. %'". Sehr selten. Mannerheim, loc. cit. 93, 31. planatus. *) Diese Art ist mir unbekaüiit, und icb habe sie uur nach des Grafen Beschreihung- aufg-enom- inen, da er selbe als in Oesteneicü vorkoiumeuU angibt. 3g4 XXTII. Fam. Lathrtoitoks. 19 Kkfer scivarz. FfiUer nnd Beine rSthlichirelb 20 rothbrann: Halssc.hild flach, mehr als um die Hilfte breiter als lang, an den Seiten erwas gerundet erweitert, nach vorne schwach verengt, anf der Mine der Scheibe mit einet Spnr von einer Längslinie, am Gmnde quer eingedrückt, sonst dicht runzelig pnnktirt: Fingeldecken am Grunde um die Hälfte breiter als der Hint*rrand des Halsschildes, in der Mine etwas banchie erweitert, ziemlich tiei punktirt-gestreifi . die Zwischenräume nicht pnnktirt. 1"'. Selten. Oliv. Ent. II. is!" 14. 20. pl. S. flg. 20. a. b. (^Ips.) Gyllh. Ins. IV. 141. 21. (Lathr. sculptilis.) Mannerheim. loo. cit. 94. 33 transversus. ?0 Halsschild mit einem kurzen . schwachen Längseindrucke in der Mine der Scheibe, an den Seiten gleichmässig gerundet, nach der Spitze merklich verengt, der Seitenrand schmal, aufgebogen, die Hinterecken fast recht- winkelig; Flügeldecien gegen die Mine etwas erweitert, am Grunde nur wenig breiter als der Hinterrand de« Halsschildes, fein pnnktirt- gestreift, 3^_*.'". triebt selten. Herbst. Käf. T. 6. 3. taf. 44. fig. 3 c. C. Gyllh. Ins. IV. 140. 20. " rnsrosos. Wie der vorige, das Halsschild aber noch kürzer, vor der Mine mit einem tiefen Grübchen, seine Seiten weniger erweitert, die Hinierecken stumpf: Flügeldecken am Grunde gerunzelt. ^ f'". Diese Art kenne ich nur aus der Beschreibung des Grafen Mannerheim, der selbe loc. cit. 92. 30. als in Oesterreich vorkommend angibt. rusjipennis. Als dentsche Arten gehören noch hieher : Zu Xr. 5. Lathridius angulatus. Länglich, rothbraim. unbehaart: Halsschild längüch-viereckig. flach gedrückt, runzelig pttntrin. mit feinem, zweimal gebuchte- tem Seitenrande, nacli rückwärts kaum verengt . oben mit zwei ziemlich parallelen erhabenen Linien: Flügeldecken gewölbt, eiftirmig. mit kleinen, steifen Börstchen. punktin-gestreifL. die Punkte gross, die Zwischenräume schmal nicht ptmktirt. 1'". Mannerh. Germ. Zeitschr. V. 74. 8. Zu Xr. 6. limbatus. Lang-gestreckt, rostroth. unbehaart. Fnhlerspitze mit zwei grösseren Endgliedern. Halsschild etwas herzfctrmig. hinter der Mine tief ein- geschnürt und weiss gesäumt . oben mit zwei etwas gebogenen . erhabenen Längs- Knien. Flügeldecken tief punttin-gestreifL. mit kielformig erhabenen Zwischenräumen. * 4'". Bei Aachen. Foerster. ITebersicht der Käfer-Fauna der Rheinpro-rinz. S. 3S. Zu Isr. 6. assimilis. Länglich-eiförmig, pechschwarz, unbehaart, die Fühler tmd Beine rostroüi: Halsschild länglich-viereckig, mit gerundet erweiterten Vorder- winkeln, der Bücken flach, fein runzelig punktin. rückwärts quer eingedrückt, in der Mine mit zwei länglichen Grübchen: Flügeldecken länglich, flach gewölbt, hinten zugespitzt, tief punktirt-gestreifi. mit schmalen, etwas erhabenen Zwischen- räumen. 1'". Mannerh. Germ. Zeitschr. V. 9S. 36. Zu 2sr. 6. • — ■ — concinnus. (SchüppeL) Länglieh, ziemlich flach, bräunlichroth. unbeliaarl: Kopf tmd Halsschild fein gerunzelt, letzteres herzförmig, nicht einge- schnürt, fein erhaben gerandet. rückwärts quer eingedrückt: Flügeldecken tief ge- kerbt-gestreift, die Ränder schmal, flach ausgebreitet, die Zwischenräume äusserst schmal wellenförmig gerunzelt. Vj'"- MaTi-nprb. Germ. Zeitschr. V. 68. 25. Zu 2sr. 6. brevicornis. (Schuppe!) Läiurlich. flach, schwarz oder rothbraun. matt, unbehaart, die kurzen, ntir bis zur Mine des Halsschildes reichenden Fühler und die Beine rostroth: Halsschild etwas länger als breit, herzförmig, dicht runzelig ptmktirt. mit einer ziemlich tiefen, unterbrochenen Minelfurche : Flügeldecken lang- gestreckt, mit ziemlich parallelen Seiten, feinen Pnnktstreifen, gleichmässig erhabe- nen Zwischenräumen tmd mit einem schiefen Eindrucke an der Wurzel. '/^ — 1"'. Mannerh. Germ, Zeitschr. V. 102. 41. Zu Sr. 6. Ecitus. (Motschulsky.) Länglich-eifEirmig. pechschwarz oder roth- bratm. unbehaart, der Mtrnd. die Fühler tmd Beine röthlich-gelbbraim. Halsschild nach rückwärts verengt, an den Vorderecken gerundet erwe:ten. die Oberfläche runzelig ptmktirt. mit einer unterbrochenen Minelrinne : Flügeldecken leicht gewölbt, tief punktirt-gestreift . die ZwiBchenränme ^eichmässig erhaben. %'". Mannerh. Germ. Zeitschr. V. 99. 37. XXIII. FaM. LATHEIDirDES. 385 Zu Nr. 399. Gatt. Corticaria. Marsham. Entomol. Brit. 106. (Augen deutlich. Fühler eilf gliederig , an den Vorderecken des Kopfes einge- fügt, mit drei grösseren Endgliedern. Oberlippe sehr kurz, vorne ausgerandet , an den Seiten abgerundet, Oberkiefer hornig, mit zvceizähniger Spitze und hinter der- selben mit drei bis vier kleinen Kerlzähnchen. Unterkiefer einlappig, der innere Lappen nicht entwickelt und nur mit einem Haarbüschel nach innen vortretend, der äussere Lappen gerundet, kaum länger als breit, aussen hornig , nach innen häutig, an der Spitze sehr lang, am Innenrande kürzer behaart. Die Kiefertaster vierglie- derig , das erste Glied sehr klein, das zweite das dickste, öfters kugelig-eiförmig, das dritte etwas dünner und kürzer , das letzte kegelförmig zugespitzt , die Spitze selbst abgestutzt. Zunge hornig, von dem Kinne kaum unterschieden und mit selbem eine hornige Platte bildend, welche sich vor dem Hinterrande in zwei abgerundete Ecken stark erweitert, von da gegen die Spitze sich verengt, der Vorderrand ist gerade , die Ecken häutig , bewimpert. Lippentaster zweigliederig , das erste Glied sehr klein und nur bei schiefer Lage des zweiten sichtbar, das zweite sehr gross, kugelig-eiförmig, an der Spitze abgestutzt und bewimpert '). Alle Füsse dreigliederig. Körper klein. Halsschild nicht gerandet, seine Seitenränder einfach oder gekerbt, seine Oberseite punktirt, vor dem Schildchen fast immer mit einem runden oder queren Eindrucke. Die Arten dieser Gattung leben, wie die der vorigen, wahrschein- lich von Schimmel, unter Auskehricht, bei schimmelnden Pflanzenstoffen und unter Baumrinden.) 1 Die Seitenränder des Haläscliildes mehr oder minder deutlich gesägt oder ge- kerbt, die Scheibe am Hinterrande vor dem Schildchen fast immer grüb- chenartig eingedrückt 2 ganz, die Scheibe am Hinterrande fest immer qner eingedrückt . 1 7 2 Halsschild fast so lang als breit, oder länger, vor der Mine gerundet erweitert, nach hinten verengt, mehr oder weniger herzförmig 3 fast immer breiter als lang, in der Mine am breitesten 8 3 Seitenränder des Halsschildes stark nnd deutlich gekerbt oder gezähnt . . 4 nur schwach und oft undentlich gekerbt ö 4 Länglich, braun, ziemlich lang behaart, Fühler und Beine hell gefärbt; Hals- schild fast länger als breit, nach hinten stark verengt, tief nnd dicht runzelig punktirt. vor dem Schildchen mit einer breiten Grube, an den Seiten un- gleichmässig gekerbt, nicht gerandet ; Flügeldecken am Grunde fast doppelt so breit als der HJnterrand des Halsschildes, gegen die Mitte erweitert, dicht punktirt- gestreift, ziemlich lang behaart. V\"\ Nicht selten. !Manch- mal ist der Käfer ganz gelbbraun. Illig. Gyllh. Ins. IV. 123. 1. Herbst. Arch. 4. 23. 15. taf. 20. fig. 8. (Dermestesfenestralis.) Pz. Fn. 23. 10. (eod.) pabesceuä. *) Die Unterlippe ist wie bei der Gattung" Lathridins gestaltet, nur ist sie nicht in der Mitte, sondern etwas Tor dem Hiaterrande am meisten erweitert. Die Lippentaster sehe ich eben- falls nur zweigliederig:. Die Oberkiefer sind hinter der Spitze deutlich gekerbt, woTcn Graf ilannerhetm Seine Erwähnung macht. Fanna anstriacti. 49 386 XXIII. Fam. Lathridiides. Rostbraun, sparsam behaart, Halsschild etwas breiter als lang, sehr dicht punktirt, die Seitenränder sehr deutlich spitzig fein gezähnt, vor dem Schild- chen mit einer kleinen Grube; Flügeldecken wenig breiter als das Hals- schild, etwas glänzend, dunkler gefärbt, dicht punktirt-gestreift, die Zwischen- räume gerxinzelt. %'". Selten. Payk. Fn. suec. I. 300. 31. (Dermestes.) Gyllh. Ins. IV. 126. 4. (Lathridius ) serrata. Kothbraun, sehr schwach, die Flügeldecken reihenweise behaart; Halsschild dicht und stark punktirt, vor dem Schildchen mit einer kleinen Grube , die Seitenränder sehr deutlich gekerbt-gezähnt ; Flügeldecken etwas breiter als der vordere Theil des Halsschildes, fast gleich breit, sehr schwach gewölbt, regelmässig und ziemlich tief punktirt-gestreift. die Zwischenräume etwas erhaben , die Seitenränder so wie der Unterleib und die hinteren Beine schwärzlichbraun, y^'". Sehr selten. (Redt.) bell». 5 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken gleich breit, mit einer Punktreihe 6 gleich breit, nicht punktirt oder undeutlich gerunzelt 7 Flügeldecken flach, dicht punktirt-gestreift, die Streifen zwei und zwei einan- der genähert. Käfer länglich, dunkelbraun, stark flach gedrückt, bis auf die sehr kurzen, sparsamen Häi-chen der Flügeldecken unbehaart ; Halsschild länger als breit, sparsam und tief punktirt, mit einer grossen, tiefen Grube hinter der Mitte. Flügeldecken am Grunde doppelt so breit als der Hinter- rand des Halsschildes, mit etwas schwieligen rechtwinkehgen Schultereckcn und fast geraden Seitenrändern. 1'". Sehr selten. Beck. Beitr. pag. 14. taf. 3. flg. 14. (Lathridius.) Gyllh. Ins. IV. 128. 6. (eod.) Westerhauser. Gistl. Faunus. I. 154. 5. (Lathr. foveolatus.) foveola. 6 Röthlich-gelbbraun, glänzend, gewölbt; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten undeutlich gekerbt, mit einer tiefen Grube vor dem Schildchen ; Flügeldecken nur etwas breiter als das Halsschild, in der Mitte etwas er- weitert, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas erhaben. 1'". Selten. Mannerheim. loc. cit. 25. 10. badia. Schwarz oder dunkelbraun, fein behaart, Wurzel der Fühler und Beine gelb- braun; Kopf fast so breit als das Halsschild, dieses etwas breiter als lang, vorne stark gerundet erweitert, die Seiten sehr schwach gekerbt, die Ober- seite tief, zerstreut punktirt , mit einer kleinen seichten Grube vor dem Schildchen; Flügeldecken viel breiter als die Wurzel des Halsschildes, in der Mitte etwas erweitert, jede mit acht starken Punktstreifen und zwischen denselben mit einer feineren behaarten Punktreihe. 1'/,'". Selten. Herbst. Käf. V. p. 4. 1. taf. 44. fig. 1. a. A. (Lathridius) Gyllh. Ins. IV. 127. 5. (eod.) longicoriiis. 7 Rostbraun, fein behaart, Flügeldecken gewöhnlich dunkler, Fühler und Beine gelbbraun; Halsschild an den Seiten fein gekerbt, ziemlich dicht und tief punktirt, mit einer kleinen Grube vor dem Schildchen; Flügeldecken am Grunde um die Hälfte breiter als der Hinterrand des Halsschildes, die Schul- terecken fast rechtwinkelig, in der Mitte etwas erweitert, tief punktirt-ge- streift. y^'". Selten. Payk. Fn. L 302. 33. (Dermestes.) Gyllh. Ins. IV. 129. 7. (Lathridius.) linearis. Rüthlich-gelbbraxm, lang und dicht behaart; Halsschild an den Seiten undeut- lich gekerbt, seine Oberseite dicht punktirt, mit einer ziemlich tiefen Grube vor dem Schildchen; Flügeldecken am Grimde mehr als doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes, die Schulterecken abgerundet, tief punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume undeutlich gerunzelt. 1'". Nicht selten. Chevrier. Villa. Catal. 1835. p. 45. Mannerheim. loc. cit. 42. 33. lulva. 8 Halsschild nicht oder nur wenig schmäler als die Flügeldecken .... 9 bedeutend schmäler als die Flügeldecken 13 9 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken leistenartig erhaben. Käfer pechbraun, glänzend, ziemlich kurz behaart, Fühler und Beine gelb- braun; Halsschild kaum so breit als lang, an den Seiten gleichmässig ge- rundet und undeutlich gekerbt, vor dem Schildchen mit einem grossen, runden Grübchen ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die ersteren Zwischen- XXIII. Fam. Latheidiides. 38T räume mit einer feinen Punlstreihe. 1'". Selten. Oliv. Ent. II. 18. 14. 21. pl. 3. fig. 21. a. b. (Ips.) Mannerheim. loc. cit. 24. 9, iiupressa. Zwischenräume nicht erhaben 10 10 Schulterecken abgerundet 11 erhaben und rechtwinkelig 12 11 Länglich, röthlich-gelbbraun, schwach glänzend, sparsam behaart; Halsschild an den Seiten stark gerundet erweitert, die Seitenränder undeutlich gekerbt, die Oberseite zerstreut, aber ziemlich tief punktirt, die Grube vor dem Schildchen schwach; Flügeldecken an den Seiten kaum erweitert, leicht gewölbt, stark punktirt-gcstreift , die Zwischenräume undeutlich gerunzelt, mit langen borsteuartigen Haaren reihenweise besetzt. Vs'"- Selten. Mannerh. loc. cit. 35. 23. cyliiidrica. Der rorigen Art sehr ähnlich, doch etwas kleiner, das Halsschild ist breiter, beinahe um die Hälfte breiter als laug, weitläufiger punktirt und die langen Haare auf den Zwischenräumen der punktirt-gestreiften Flügeldecken wenig regelmässig gereiht. Sehr selten. Mannerheim. 1. c. 37. 25. Iliubilicilera . lä Ziemlich gleich breit, äusserst wenig gewölbt, röthlich-gelbbraun, ziemlich lang behaart ; Halsschild fast um die Hälfte breiter als lang , seine Seitenränder fast gerade und hinten undetitlich gekerbt, seine Oberseite flach, matt, sehr fein punktirt, die Grube vor dem Schildchen deutlich; Flügeldecken sehr wenig gewölbt, an den Seiten gerade, regelmässig punktirt-gcstreift, die Zwischenräume mit einer feinen Punktreihe und reihenweise gestellten län- geren Haaren, y^'". Selten. Schüppel. Gyllh. Ins. suec. IV. 130. 8. elongata. , rothbraun, unbehaart; Halsschild etwas breiter als lang, alle Winkel abgerundet, die Seiten undeutlich gekerbt, die Oberseite dicht und ziemlich tief punktirt, die Grube vor dem Schildchen schwach; Flügeldecken in der Mitte etwas erweitert, schwach gewölbt, fein, regelmässig punktirt- gestreift, die Streifen gegen die Spitze verschwindend, die Zwischenräume mit einer äusserst feinen Punktreihe. Oefters ist der ganze Käfer, mit Aus- nahme der Fühler und Beine, röthlich-peehbraun , der Kopf schwärzlich. Vg'". Sehr selten. Marsham. Ent. Brit. I. p. 111. 15. Gyllh. Ins. suec. IV. 131. 9. (Lathridius.) ferruginea. 13 Halsschild an den Seiten gerundet erweitert, tief und ziemlich dicht punktirt. Flügeldecken etwas bauchig erweitert, die Schulterecken abgerundet . . 14 nur sehr wenig breiter als lang, in der Mitte nur wenig erweitert, die Seiteuränder undeutlich gekerbt, die Oberseite fein und nicht dicht punktirt, die kleine Grube vor dem Schildchen seicht; Flügeldecken mit fast recht- winkeligen Schulterecken und fast geraden Seitenrändern, dicht und tief punktirt-gcstreift, die Zwischenräume punktirt. Käfer länglich, röthlich- gelbbraun, fein und schwach behaart. 1'". Sehr selten. Zetterstedt. Ins. Läpp. p. 200. 11. (Lathridius.) Mannerheim. loc. cit. 43. 33. loilgicollis. 14 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken gerunzelt . . . .15 nicht gerunzelt. Heller oder dunkler braun, kurz und spar- sam behaart ; Halsschild au den Seiten gleichmässig gerundet und sehr fein gekerbt, mit einer kleinen deutlichen Grube vor dem Schildchen; Flügel- decken massig gewölbt, gestreift-punktirt, kurz und sparsam behaart, Fühler und Beine heller gefärbt. %'". Selten. Gyllh. Ins suec. IV. p. 126. 3. Mannerheim. loc. cit. 23. 7. deuticulata. 15 Flügeldecken dicht punktirt-gcstreift mit zerstreuter, grauer, höchstens hier und da gereihter Behaarung 16 ziemlich weitläufig und tief punktirt - gestreift , die Zwischenräume der Streifen mit einer Punktreihe und in den Punkten mit ziemlich langen, grauen Haaren. Heller oder dunkler braun , ziemlich lang behaart ; Hals- schild an den Seiten wenig erweitert, ungleichmässig gekerbt, schwach ge- wölbt, tief punktirt , vor dem Schildchen mit einer breiten , flachen Grabe ; Schultern, Fühler und Beine gewöhnlich heller gefärbt, l — l'/^'". Selten. Mannerheim. loc. cit. 19. 2, piligei'a, 49* 388 XXin. Fam. Lathbidudes. 16 Heller oder dunkler braun, ziemlich lang behaart, an den Seiten gerundet er- weitert, undeutlich gekerbt, tief und dicht punktirt, mit einer runden Grube vor dem Schildchen; Flügeldecken an den Seiten etwas erweitert, vorne fast doppelt so breit als das Halsschild am Grunde. 1'". Sehr selten. Gyllh. Ins. suec. IV. 225. 2. (Lathridius.) Mannerheim. loc. cit. 22. 6. crenulata. Röthlich-gelbbraun , sparsam gelbhch behaart, die Fühler und Beine heller; Halsschild an den Seiten massig gerundet, deutlich und dicht gekerbt, mit einer tiefen , grossen , runden Grube vor dem Schildchen ; Flügeldecken an den Seiten wenig erweitert, vorne nur um die Hälfte breiter als das Hals- schild am Hinterrande. Vg — 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Manner- heim. 1. c. 31. 18. foruiicetorum. 17 Halsschild mit einer kleinen queren Grube vor dem Schildchen und mit einer etwas kleineren beiderseits auf der Scheibe etwas vor der Mitte. Käfer schwarz, Wurzel der Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, sparsam und kurz, auf den bräunlichen Flügeldecken reihenweise behaart; Halsschild breiter als lang, an den Seiten gleichmässig gerundet erweitert, die Vorder- ecken abgei-undet, die Hinterecken als kleine Spitze vortretend, die Über- seite tief und stark, aber nicht sehr dicht punktirt; Schildchen halbrund; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, in der Mitte etwas erweitert, stark punktirt-gestreift, die Zwischenräume ziemlich breit, etwas erhaben, mit einer undeutlichen Punktreihe. %'". Von Herrn Grafen Ferrari und mir einige Male gesammelt. Mannerheim. loc. cit. 55. 48. (Cort fuscula var. V) (Redt.) trifoveolatci. ohne Grübchen auf dem vorderen Theile der Scheibe 18 18 Hinterecken des Halsschildes in Form einer kleinen Spitze vorragend ... 22 stumpf oder abgerundet 19 19 Die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken erhabener als die anderen. Braun , sparsam und kurz grau behaart ; Hals- schild etwas breiter als lang, an den Seiten gleichmässig gerundet, seine Oberseite ziemlich dicht runzelig punktirt, am Grunde mit einem tiefen queren Grübchen ; Flügeldecken rothbraun , regelmässig und tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume gerunzelt und reihenweise behaart ; Beine gelb- braun. Vg'". Sehr selten. Dahl. Mannerheim. loc. cit. 54. 47. parvula. Zwischenräume gleichmässig erhaben 20 20 Halsschild viel breiter als lang 21 so lang als breit, vor der Mitte etwas gerundet erweitert, sehr dicht und tief punktirt, hinten mit einem gebogenen Quereindrucke, welcher manchmal in Form dreier zusammenfliessender Grübchen erscheint. Dunkler oder heller braun, etwas glänzend, Wurzel der Fühler und Beine blass gelbbraun ; Flügeldecken vorne viel breiter als die Wurzel des Halsschildes, mit erha- benen Schultern und etwas erweiterten Seiten, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume gereiht-punktirt, mit wenig kleineren Punkten als die Strei- fen, und mit sehr kurzen, niederliegenden grauen Härchen reihenweise besetzt. Oefters hat das Halsschild am Grunde bloss ein kleines rundes Grübchen. % — %"'■ Häufig. Herbst. Käf. V. 5. 2. taf. 44. fig. 2. b. B. (Lathridius.) Gyllh. Ins. IV. 132. 10. g'ibbosa. 21 Kurz, gewölbt, braun, Halsschild viel breiter als lang, nicht dicht punktirt, mit einem geraden, queren Eindrucke am Hinterrande ; Flügeldecken heller gefärbt, ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas erhaben, fein gerunzelt und reihenweise behaart; Wurzel der Fühler und Beine blass gelbbraun. Vj'". Häufig. Gyllh. Ins. suec. IV. 133. 11. (Lathridius.) Man- nerheim, loc. cit. 51. 42. traiisversalis. , , ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, zer- streut und tief punktirt, am Grunde mit einem seichten, bis zum Seitenrande reichenden gebogenen Eindrucke ; Flügeldecken etwas tiefer punktirt-ge- streift, die Zwischenräume mehr erhaben, kaum gerunzelt, gereiht behaart; Beine blass gelbbraun. %"'. Selten. Villa. Catal. 1835. p. 45. Mannerh. loc. cit, 52. 44. brevicollis. XXIII. Fam. Lathkidiidbs. 389 22 Halsschild mit einer kleinen runden Grube vor dem Schildchen .... 23 am Grunde der Quere nach eingedrückt oder mit drei Grübchen . . 24 23 Flügeldecken etwas verkürzt, die Hinterleibsspitze bedeutend vorragend. Käfer röthlichgelb , nicht dicht grau behaart ; Halsschild fast doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, fein und dicht punktirt; Flügeldecken am Grunde kaum breiter als das Halsschild, an den Seiten nur sehr wenig er- weitert ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume schwach gerun- zelt, '/j — Vs'"- Nicht selten. (Ferrari.) Mannerheim. loc. cit. 59. 54. triiiicatella. nicht verkürzt. Braun oder röthlich- gelbbraun, sparsam und kurz be- haart; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, ziemlich stark, aber nicht sehr dicht punktirt, mit einem tiefen, etwas queren Grübchen vor dem Hinterrande ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume am Grunde etwas erhaben, gerunzelt, gereiht behaart; Wurzel der Fühler und Beine gelbbraun. %—%"*. Selten. Megerle. Gyllh. Ins. suec. IV. 133. 12. Mannerheim. loc. cit. 55. 48. ohne der Abart y. filSCilln. 24 Kurz, gewölbt, pechschwarz oder braun, sparsam und kurz behaart, "Wurzel der Fühler und Beine gelbbraun; Halsschild viel breiter als lang, in der Mitte gerundet erweitert, ziemlich stark punktirt, mit einer Grube vor dem Schildchen und einer grösseren beiderseits in den Hinterecken ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, an den Seiten etwas erweitert, tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume schmal, etwas erhaben, gerunzelt, gereiht behaart. %"'. Sehr selten. Schüppel. Gyllh. Ins. IV. 134. 13. (Latridius.) Mannerheim. loc. cit. 56. 49. siiuilafa. Rostroth, Flügeldecken pechbraun, ziemlich lang grau behaart; Halsschild um die Hälfte kürzer als breit, an den Seiten wenig gerundet erweitert, dicht punktirt, am Grunde mit einem seichten, bis zum Seitenrande reichenden Quereindrucke ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, an den Seiten etwas erweitert, stark kettenartig pxmktirt - gestreift , die Zwischenräume schmal, glatt, etwas erhaben, länger als Kopf und Halsschild behaart. Vg'". Selten. Villa. Catal. 1835. p. 45. ComoUi. Coleopt. Novocomi. pag. 38. 80. Mannerheim. loc. cit. 61. 57. distiliguenda. Hieher noch als deutsche Art : Corticariacrocata. (Motschulsky.) Länglich-eiförmig, gewölbt, röthlich-braungelb, die Wurzel der Fühler und die Beine heller ; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, die Seitenränder nicht gekerbt, schwach gerundet, die Oberfläche tief, zer- streut punktirt , die Hinterwinkel stumpf, Flügeldecken mit ziemlich feinen , gegen die Spitze verschwindenden Punktstreifen, die Zwischenräume an der Wurzel etwas erhaben, quer runzelig. Vj — !'"• Mannerh. Germ. Zeitschr. V. 53. 46. 400. Gatt. Dasyceru8. Erongniart. Bull. Soc. Philom. Paris. 1799. MüUer. Gerra. 11. 274. 3. (Fühler auf der Stirne eingefügt^ eilfgliederig, mit vier grösseren Endgliedern ; die ersten zicei Glieder sehr gross, kugelförmig, die folgenden fünf sehr lang, haar- förmig, an der Spitze etioas verdickt, die letzten vier kürzer , an der Spitze kugel- förmig verdickt und behaart. Oberlippe quer, vorne äusserst schwach ausgerandei. Oberkiefer hornig, mit einfacher Spitze, am inneren Rande mit einer schmalen be- lüimperten Haut*). Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen halb hornig, vor der Spitze gebogen, ziemlich gleichbreit, etwas länger als der innere, an der Spitze tmd am inneren Rande lang behaart, der innere Lappen hornig, breit, mit einer *) Müller loc. cit. g-ibt den inneren Rand als gesäg-t-gezähnt an, was ich aber nicht bestäti- gen kann. 390 XXIV. Fam. Mtcbtophagides. dicken, schief aufsitzenden, gerifften, lang-eiförmigen Fläche an der Spitze*). Kiefer- tasier sehr lang, viergliederig , das erste Glied kurz-kegelförmig, das ziveite lang, gebogen, an der Spitze birnförmig verdickt, das dritte länger und bedeutend dicker, birnförmig, das letzte eben so lang, aber sehr dünn und ahlförmig zugespitzt. Zunge vorne häutig, abgerundet und mit einigen langen Borstenhaaren besetzt. Lippentaster dreigliederig , das erste Glied das dickste , so lang als dick, auf einem länglichen, gliedförmigen Fortsatze auf der Fläche der Unterlippe aufsitzend, das zweite kürzer und dünner, das dritte länger als die ztoei vorhergehenden zusammen, sehr dünn, fadenförmig spitzig. Alle Füsse dreigliederig, die ersten zwei Glieder sehr kurz, das Klauenglied sehr lang. Die einzige Art dieser Gattung lebt in feuchten^ schat- tigen Waldungen unter Moos.) Braun oder röthlich-gelbbrauu. Kopf dreieckig, beiderseits mit einer grossen, ohrförmigeu Erhabenheit. Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten lappenförraig erweitert, oben mit zwei stark erhabenen, unterbrochenen Längsriffen, Avelche wie sechs Höcker erscheinen. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken stark punktirt- gestreift, die abwechselnden Zwischenräume bilden schmale, stark erhabene Längslinien, welche mit einer Reihe kurzer, rückwärts gebogener Borsten besetzt sind. V^ — Vj'"- Bei Weidling im Moder alter Stöcke. Brongniart. Bulletin de Seanc. p. 1. Socie'te. Philomat. Tome II, pag. 115. pl. VII. No. 39. lig. 5. A. Müller. Germ. Mag. II. 2 74. 3. Germ. Fauna. Ins. Eur. 4. 5. sulcatii^. XXIV. Fam. l^Iycetophagide!?. 401. Gatt. Mycetophagus. Hellwig-. Schneider's Mag'. S. 394. (Fühler allmälig gegen die Spitze verdickt, oder mit vier oder fünf grösseren Endgliedern. Augen quer, vorne ausgerandet. Oberlippe frei, die Oberkiefer be- deckend. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze , 7nit einer Haut am Innenrande und einer glatten Mahlfläche am Grunde. Unterkiefer mit ztoei an der Spitze hebarteten Lappen, von denen der innere klein und dünn ist. Kiefertaster fadenförmig. Zunge hornig, vorne loeit und ßach ausgerandet, an den Ecken abgerundet. Lippentaster fadenförmig, dreigliederig. Körper länglich. Halsschild init einem tiefen Grübchen beiderseits am Hinterrande. Flügeldecken punktirt-gestreift. Die Arten dieser Gattung leben in Baumschwämmen,) 1 Seitem-änder des Halsschildes fein gekei-bt 7 glattrandig 2 2 Fühler allmälig verdickt 3 mit vier grösseren Endgliedern 6 3 Flügeldecken mit einer grossen, rothen Makel an der Spitze und einer etwas kleineren hinter der Mitte, Unterseite, Beine und Kopf rostroth, Fühler roth- *) Miiller's Beschreibung- der Unterkiefer ist walirscheiiiiich nach einem ganz zusainnicugc- sclii-iinipften Kiefer g-eiuiclit, was gewöhnlich geschehen wird, wenn der Unterkiefer nicht fest zwischen zwei Glasplatten gedrückt wird. Die sonderbare Form der Unterkiefer steht meines Wissens ganz isolirt da. Der hornige Körper, welcher schief auf der Spitze des inne- ren Lappens sitzt, hat in der natürlichen Lage eine solche Stellung, dass seine Fläche mit der Fläche des entgegengesetzten vom andern Unterkiefer zusaramenstosst. Die Fläche seihst erscheint wie enge an einander liegende, und zwar in schiefer Richtung von oben nach unten gereihte, runde, kleine Stäbe. Eben so interessant sind die haarfeinen Fühler, welche länger als der halbe Körper sind. XXIV. Fam. Mtcetophagides. 391 braun, in der Mitte dunkel, das letzte Glied gelb, Halsschild und Flügel- decken schwarz. Körper elliptisch, schwach gewölbt; Halsschild am Hinter- rande zweimal gebuchtet, so breit als die Wurzel der Flügeldecken, nach vorne verengt, dicht punktirt, braun behaart; Flügeldecken auf den Makeln roth, sonst schwarz bcbaart. In seltenen Fällen fehlt die hintere Makel der Flügeldecken, sehr selten auch die vordere. (Ferrari.) 2'/,'". Sehr häufig. Linne. Fn. Suec. n. 811. (Carabus) und eod. loc. n. 549. (Chrysomela.) Hellwig. Schneid. Mag. 396. 1. (Mycetoph. quadrimaculatus.) Fabr. S. E. II. 565. 2. (eod.) qaadripustiilatns. mit gelben Punkten, Makeln oder Binden 4 Letztes Fühlerglied nur etwas länger als das vorletzte, stumpf zugespitzt. Länglich-eiförmig, oben schwarz oder pechbraun, mit feinen gelben Härchen bekleidet, Halsschild fast doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, der Vorderr.and leicht ausgeschnitten, der Hinterrand zweimal gebuchtet, die Hinterecken etwas abgerundet, die Oberseite sehr dicht, fast runzelig punk- tirt; Flügeldecken seicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein gerunzelt, eine grosse, gewöhnlich nach innen gelappte Schultermakel, eine gezackte Binde hinter der Mitte und mehrere veränderliche Makeln zwischen und hinter denselben gelb oder gelbbraun; Fühler roth, die letzteren Glieder mit Ausnahme des letzten dunkler; Beine röthlich - gelbbraun ; Unterseite hell oder dunkel gefärbt. 2'". Nicht selten. Hellwig. Schneid. Mag. 399. 4. Pz. Fn. 12. 10. atoinarinB. länger als die zwei vorhergehenden, länglich-eifönnig, zugespitzt . 5 Unterseite des Käfers , Kopf und Halsschild rothbraun oder rostroth ; Flügel- decken pechbraun oder schwärzlich sehr veränderlich gezeichnet, gewöhnlich sind eine grosse Makel an der Schulter, eine Makel hinter der Mitte und mehrere kleinere am Aussenrande und an der Spitze gelb, die Oberseite ist mit ziemlich dichten, niederliegcnden, gelben Härchen bekleidet, der Kopf ist öfters schwärzlich, die Form und Punktirung des Halsschildes und der Flügeldecken wie bei M. atomarius. 2'". Selten. Fabr. S. E. II. 569. 22. Pz. Fn. 11. 22. Hellwig. Schneid. Mag. 397. 2. (M. variabilis.) Gyllh. Ins. III. 390. 3. (eod) piceU8. braun oder schwärzlich, Fühler und Beine röthlich-gclbbraun , eistere vor der Spitze dunkler, Oberseite ganz schwarz, mit feiner greiser Behaa- rung, eine grosse, nach innen erweiterte Makel auf der Schulter, eine klei- nere , öfters in drei bogenförmig stehende Flecken aufgelöste Makel hinter der Mitte der Flügeldecken, ein kleiner Flecken in der Mitte nahe dem Seitenrande, ein anderer vor der Spitze gelb; Halsschild und Flügeldecken wie bei M. piceus gestaltet, die Hinterecken des ersteren etwas mehr abge- rundet. 1%— 2'". Selten in Eichen-Moder. Fabr. S. E. II. 568. 17. Erichs. Ins. III. 409. 3. decempiinctatiis. Länglich, fein, sehr kurz und dicht niederliegend behaart, röthlich-gelbbraun, die Augen schwarz, die Flügeldecken braun, eine grosse Makel an der Schulter, eine bindenföi-mige hinter der Mitte und eine kleinere oft undeut- liche vor der Spitze gelb; Kopf und Halsschild äusserst fein und dicht punktirt, so wie die Zwischenräume auf den Flügeldecken. 1"/^ — 2'". Selten. Fabr. S. E. IL 670. 26. Pz. Fn. 57. 21. (Myc. brunneus.) Populi. , pechbraun oder rothbraun, ziemlich lang, auf den Flügeldecken reihen- weise gelb behaart, Kopf und Halsschild dicht und ziemlich grob runzelig punktirt ; Flügeldecken mit einer gelben Makel an der Schulter und einen gewöhnlich querstehenden Flecken hinter der Älitte; Fühler und Beine röth- lichgelb. 1%'". Selten. Müller. Germ. Mag. IV. 198. 9. Dejean. Cat. ed. III. 336. (Myc. tetr.atoma.) quadripittatlis. Länglich, ziemlich lang grauhaarig, schwarz, glänzend, Beine röthlichgelb, Fühler und Halsschild roth, ersterc vor der Spitze dunkler; Halsschild fast doppelt so breit als lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten etwas verengt, stark punktirt; Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die Zwischen- räume glatt, eine durch die Naht unterbrochene Binde hinter der Wurzel, und eine gleiche hinter der Mitte weisslichgelb , der Seitenrand rothgelb. 1"//". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 569. 2. Pz. Fn. 62. 4. fulvicollis. 392 XXIV. Fam. Mtcetophagides. Länglich, braun, pechbraun oder schwärzlich, Fühler und Beine hell gefärbt, erstere vor der Spitze dunkel, Flügeldecken mit vielen, sehr veränderlichen, bald mehr, bald weniger zusammenfliessenden Makeln und Flecken; Ober- seite äusserst kurz und fein niederliegend behaart, dicht runzelig punktirt. Punktstreifen der Flügeldecken stark. 1 '/^ — 2'". Häufig. Hellw. Schneid. Mag. 399. 4. Pz. Fn. 12. 11. mnlti-puiictatll!«. 402. Gatt. Triphyllus. Latreille. Rßg-ne. Anira. II. ed. V. 98. (Fülller mit drei grösseren Endgliedern. Augen quer, vorne avsgerandei. Ober- . lippe, Ober- und Unterkiefer wie bei der vorigen Gattung. Zunge vorne abgerun- det. Körper länglich. Halsschild ohne Grübchen am Hinterrande, seine Seitenränder fein gekerbt, Flügeldecken verworren punktirt. Die Arten leben in Baumschwimmen.) Länglich, braunroth, lang behaart, sehr grob und tief, aber nicht dicht punk- tirt, Flügeldecken schwarz, ihre Wurzel und ein runder Flecken vor der Spitze rostroth. \'/^—2"'. Nicht selten. Hellvvig. Schneid. Mag. 401. 8. (Mycetophagus.) Pz. Fn. 12. 12. (eod.) Fabr. S. E. II. 579. 13. (Ips.) piinctatus. , fein, anliegend greis behaart, ziemlich dicht und feiner punktirt, pech- braun, Fühler, Beine, die Ränder des Halsschildes und die Flügeldecken gelbbraun, die Ränder der letzteren dunkler, l'/g'". Von Dr. Hampe unter Baumrinden, von Prof. Schmidt-Goebel in Baumschwäramen im Prater ge- sammelt. Fabr. S. E. I. 317. 25. (Dermestes.) Shuck. Coleopt. delin. 26. 236. pl. 31. fig. 5. (Typhaea ferruginea.) Steph. Illustr. Brit. Entom. III. 70. 1. (Typhaea Sparganii.) Erichs. Ins. III. 415. 2. SUturalis. 403. Gatt. Litargus. Eiiclison. lus. III. 415. (Fühler mit drei grösseren Endgliedern. Augen gerundet. Oberlijipe breit, fast dreimal so breit als lang, on den Seiten gerundet ertt;e/tert. Oberkiefer hinter der getheilten Spitze mit einem stumpfen, abgerundeten Zahne. Unterkiefer wie bei Mycetophagus, das letzte Glied der Kiefertaster aber mehr abgestutzt. Zunge häutig, an der Spitze schwach und breit ausgerandet, kurz bewimpert. Lippentaster drei- gliederig, das zweite Glied das längste, das dritte viel dünner, drehrund, etwas gebogen , abgestutzt. Vorderschienen an der Spitze mit drei Dornen. Körper läng- lich, schtoach getüölbt. Halsschild mit einem sehr seichten Eindrucke beiderseits am Grunde. Flügeldecken ohne Punktstreifen. Die einzige Art lebt unter Baumrinden und im Moder alter Bäume.) Schwarz, mit feiner, gelbgrauer, niederliegender Haarbekleidung, fein und sehr dicht runzelig punktirt, Wurzel der Fühler und Beine rothbraun. Hinter- ecken des Halsschildes, zwei mehr oder minder unterbrochene Binden, eine hinter der Wurzel, die andere hinter der Mitte der Flügeldecken, so wie eine kleine Makel vor deren Spitze und ihr Seitenrand gelb. Die vordere Binde wird gewöhnlich von vier runden Flecken zusammengesetzt, welche um das Schildchen einen Halbbogen bilden, l'^— l'/a'"- Häufig. Fn. Ent. Syst. I. IL 500. 15. (Mycetophagus.) Pz. Fn. IL 24. (Ips marginalis) und 57. 20. (Mycet. signatus.) Fabr. S. E. IL 583. 3. (Engis lunata.) bifasciatns. 404. Gatt. Typhaea. Kirby. Curtis. Brit. Eot. XV. pl. 702. (Fühler mit drei grösseren Endgliedern. Augen rund, Oberlippe zweimal so breit als lang, vorne gerade abgestutzt, die Ecken abgerundet. Oberkiefer mit gespaltener Spitze, ohne Zahn hinter derselben. Unterkiefer ivie bei Litargus. Zunge XXIV. Fam. Mtcetophagides. 393 hornig^ vorne (jerade ahgeshitzt vnd hevnmpert. Lippentaster dreigliederig ^ erstes Glied klein, zweites etwas grösser, drittes länger als die beiden ersten, lang-eiförmig. Vorderschienen mit drei Dornen an der Sjntze. Körper länglich. Halsschild beider- seits mit einem schtcachen Eindrucke am Grunde. Flügeldecken mit Punktstreifen, Die einzige Art lebt im Moder alter Bäume und unter Baumrinden.) Rostbi'aun, sehr dicht und fein punktirt, mit gelblichem, feinen, niederliegeu- den Haavüberzuge ; Flügeldecken mit feinen Piinktstreifen, in den Zwischen- räumen gereiht behaart. 1 — l'/i'". Häutig. Linne'. S. N. I. II. 564. 22. (Dermestes) Fabr. S. E. I. 318. 31. (Dermestes testaceus.) Gyllh. Ins. III. .t99 9. (Mycetophagus.) fiimata. 405. Gatt. Bei'g'inus. Ericlison. Ins. neiitschl. III. 405. (Fühler eilfgliederig mit nur ztcei deutlich abgesetzten grösseren Endgliedern. Augen rund*). Oberlippe breiler als lang, vorne seicht ausgebuchtet , mit abgerun- deten, bewimperten Ecken. Oberkiefer mit einfacher Spitze und hinter derselben am Innenrande mit einem kleinen Zühnchen, Unterkiefer mit zioei an der Spitze bebar- teten Lappen, der äussere gross, fast hornig, breit, der innere sehr schmal und viel kürzer. Kiefertaster viergliederig, das erste Glied sehr klein , das ztveite länglich, um vieles länger als das dritte, das letzte Glied gross, eiförmig, an der Spitze schief abgestutzt. Zunge halbhornig , vorne abgestutzt. Lippentaster an den Seiten der Zunge eingefügt vnd diese loenig überragend, dreigliederig , das zioeite Glied cm dicksten. Vorderschienen mit einem Dorne an der Spitze. Körper länglich. Kopj dreieckig bis zu den massig grossen Augen in das Halsschild eingezogen und so lireit als dessen Vorderrand. Halsschild fast so lang als breit, an den Seiten kaum erweitert, mit stumpfen Ecken. Schildchen sehr klein, quer. Flügeldecken viel breiter und mehr als dreimal so lang als das Halsschild, walzenförmig. Hinterleibsspitze etwas vorragend.) Die einzige unter dem Namen Berginus Tamarisci Dejean bekannte, aber noch nicht beschriebene, europäische Art dieser Gattung ist 'f^'" lang, schwarz, braun oder rostroth, fein grau behaart, die Fühler, Taster und Beine sind heller gefärbt; Kopf und Halsschild dicht körnig punktirt, glanz- los, letzteres mit gekerbtem Seitenrande und mit einer grübchenartigen Vei'- tiefung beiderseits am Hinterraude ; Flügeldecken diclit punlitirt - gestreift, mit erhabenen Zwischenräumen nnd mit einem kurzen, niederliegenden Börst- chen in jedem Punkte der Streifen. Lombardie. Sardinien **). 406. Gatt. Myriiiecoxeiius. Clievrolat, in Silbernianü's Revue eiitoni. IIP. pag'. 267. (Fühler eilfgliederig, gegen die Spitze allmälig verdickt, das dritte Glied läng- lich , das letzte gerundet - eiförmig, Augen quer , grob gegittert. Oberlippe vorne gerade abgestutzt. Oberkiefer mit gabelförmig getheilter Spitze und mit einem stum- pfen Zahne hinter derselben. Unterkiefer mit zwei kurzen, an der Spitze hebarteten Lappen, der innere sehr klein. Kiefertaster viergliederig , viel länger als die Lap- pen, ihr letztes Glied gross, so lang als die zwei vorhergehenden zusammen, gestreckt- eiförmig. Zunge halbhäutig, vorne gerade abgestutzt. Lippentaster dreigliederig^ die *) Weitere Gatfung-scliaraktere hat ProTossor Eric/isen nicht angcgfohen. **) nie sardinischeo Exemplare a;is iUt Ullrich'schfn .Saramlnn» sind brauiirotli , ein Exemplar, welclies mein Bruder Wilhelm hei Pavia sammelte, ist schwarz und nur die Fühler, die Spitze der Schienen und die Füsse sind rothbraun. Fauna austriaca. 50 394 XXV. Fam. Thortctider. ersten zwei Glieder kurz, das dritte grösser als beide zusammen , eiförmig. Käfer länglich. Kopf bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen. Flügeldecken -wenig breiter als das Halsschild, schioacli gewölbt., mit geraden Seiten. Hinterleib unten mit fünf Ringen , von denen die ersten drei von ziemlich gleicher Länge und. viel länger als die zwei anderen sind. Füsse sämmtlich viergliederig , mit einfachen Gliedern und zwei einfachen Klauen , das Klauenglied mit Ausnahme der Hinter- fiisse so lang als die drei anderen Glieder zusammen.) Halsschild so lang als breit, vor der Mitte am breitesten, leicht herzförmig'. Schwärzlich oder pechbraun, stark punktirt. die Fühler, Taster und Beine gelb, Flügeldecken entweder ganz gelbbi-aun oder nur um das Schildchen dunkel, oder dunkel gefärbt und gegen die Spitze hell. Vj'". Unter Ameisen, selten. Chevrolat. 1. c. p. 268. pl. .34. subterraiieiis. etwas breiter als lang, nach hinten kaum mehr als nach vorne verengt. ßostgelb, unten so wie die Fühler und Beine heller gefärbt; Oberseite ziem- lich dicht punktirt. 1'". In Glashäusern. Von Herrn Miller gesammelt Guerin. Annal. d. 1. soc. entom. de France 1843. pag. 70. pl. II. fig. 1. vaporariuriim. XXV. Fam. Thorictidos. 407. Gatt. Thorictus, Germar, in Silbennann's Revue entom. II. espec. nouv. nro. 15. pl. 17. Waltl. Reise nach Spanien II. S. 64. Sphaaropliorus. Motscliulsky. Bullet, il. Moscou. 1839. pag-. 70. Xylonotrogus. (Fühler sehr kurz und stark., in einer Furche an der Unterseite des Kopfes eingefügt, keulenförmig gegen die Spitze verdickt, das letzte Glied das längste, dick, eiförmig, an der Spitze zweimal geringelt *). Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unter- kiefer mit zwei an der Spitze behaarten Lappen, deren innerer viel kürzer ist, Kiefer- Zaster viergliederig , das letzte Glied länger als die drei anderen zusammen. Körper elliptisch. Kopf geneigt und in das Halsschild eingezogen. Augen fehlend (?). Hals- schild sehr breit, an den Seiten stark gerundet, oben kissenartig gewölbt. Schildchen undeutlich. Flügeldecken kurz, kaum so breit als das Hcdsschild. Sämmtliche Füsse mit fünf einfachen Gliedern und zivei einfachen Klauen. Lebensweise unbekannt.) Unter den europäischen beschriebenen Arten ist der von Herrn Grohmann in Sicilien entdeckte Thorictus grandicollis die bekannteste Art und von Herrn Prof. Germar in seiner Fauna Insect. Europae. Fase. XXII. 4. zuerst beschrieben und abgebildet. Er ist kaum über V^'" lang, kastanienbraun, glatt, glänzend, die Flügeldecken sind an ihrer Wurzel, so wie das Hals- schild am Hinterrande tief niedergedrückt, die Beine sind ziemlich kurz, rostfarbig, mit zusammengedrückten Schenkeln und mit breiten, am Aussen- rande mit Dornen besetzten Schienen **). *) Die Fühler sind .scheinbar mir neunglieilerig' und das zehnte und eilKe niied an doi- SpKze des grossen Endg-liedes nur durch Ringro angedeutet. **) Eine zweite europäisclie Art dieser Gattung-, welche im .stettiner Cataloge niclit angeliihrt i.'sl, ist von Prof. Waltl in seiner Reise nach .Spanien .Seite 6't als Sphaerophorns castanciis 1835 beschrieben worden. .Sie ist 1'" lang, ebenfalls brann und die riiigeldecken zeigen feine Punkte, aus denen kurze Härchen hervorkonuneii. ('er Artiianie — eastaneus — niuss aber geändert werden, da ein Jahr früher Prof. Germar in SUbcrmanil's Revue entom. It. nro. 15 einen Thorictus castaneus aus Nubien beschrieb. XXVI. Fam. Deemestides. 395 XXVI. Fam. Dermestides. 408. Gatt. Byturus*). Latreille. Precis. caract. 1796. (Fühler eilf gliederig ^ mit drei grösseren Endgliedern, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingefügt. Oberlippe loenig oder nicht vorragend, quer, Oberkiefer hinter der Spitze mit vier bis fünf stumpfen Zähnchen , am Grunde mit einer ge- rifflen Mahlßäche. Unterkiefer mit zwei hornigen, stark beharteten Lappen, der äussere gegen die Spitze erweitert, den inneren ettoas überragend, der innere schmä- ler, gleichbreit. Kiefertaster viergliederig, das erste Glied das kleinste, das zweite stark verdickt, das dritte dünner, aber nicht kürzer, gebogen, das vierte das längste, fast walzenförmig, in der Mitte nur merklich erweitert, die Spitze schief abgestutzt. Kinn nach vorne verengt, an der Spitze tief ausgerandet. Die vordere Hälfte der Zunge häutig, an den Seiten stark gerundet erweitert, der Vorderrand fast gerade. Lippentaster dreigliederig , das erste und zweite Glied ziemlich gleich , das letzte lang -eiförmig. Erstes Fussgiied klein, ziveites und drittes dreieckig, unten in einen häutigen Lappen erif^eitert, viertes Glied sehr klein und sammt der Wurzel des Klauengliedes im dritten versteckt. Fussklauen am Grunde mit einem breiten Zahne. Körper länglich. Halsschild breiter als lang, fast so breit als die Flügeldecken, sein Seitenrand vorzüglich hinten breit abgesetzt und aufgebogen, seine Hinterwinkel spitzig. Flügeldecken walzenförmig.) Oberlippe deutlich sichtbar, Mund zugespitzt. Augen gross, wenig gewölbt. Käfer sehr dicht punktirt, ziemlich lang und dicht behaart, ganz rothgelb oder schwarz, die Behaarung gelbgrau, die Flügeldecken und Beine brauu- roth. ly, — 2'". Auf blühendem Löwenzahn, häufig. Linne. S. N. IL 564. 22. (Dermestes.) Herbst. Käf. IV. 135. 15. taf. 41. fig. 1. (eod.) Wester- hauser. Silberm. Revue ent. IV. 192. fuilia(u8 kaum sichtbar, Mund wenig vorgestreckt. Augen kleiner, stärker ge- wölbt. Käfer sehr dicht punktirt, schwarz und dicht grau behaart, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, oder der Käfer ist pechbraun, gelbgrau be- haart, Fühler und Beine rothgelb. iV^'". Auf Fichten im Frühjahre. Fabr. S. E. I. 316. 22. (Dermestes.) Pz. Fn. 40. 12. (cod.) Westerhauser. Silberm. Revue ent. IV. 192. tomeiitosuä. 409. Gatt. Dermestes. Linuö. S. N. II. 561. (Fühler eilfgliederig, an den Seiten der Stirne vor den Augen eingefügt , mit drei grösseren Endgliedern. Oberlippe leicht ausgerandet. Oberkiefer mit einfacher. *") Wenn man den Bau der Mundthcile und der Füsse dieser Gattung- mit dem der folgenden Gattuug'en dieser Familie vergleicht, so wird sich wohl jeder die Frage stellen, was mich bewog-, die Gattung' Byturus zu dieser Familie zu zählen? Ich muss leider gestehen, dass ich diesen Platz für nicht passend halte. Allein, wenn nicht hieher , wohin denn? Professor Erichsoll (Ag-assiz. Nonienclat. Zoolog-, pag-. 25) stellt die Gattung- Byturus, so wie die Gattung- Telma- tophilus , welche, wenn man die kug-elföi-mig-en Vorderhüften und die g-anz hornige Zunge wegrechuet, g-auz gewiss sehr verwandt sind, in eine Familie mit den Malachien — Melyrides zusammen. Ob mit mehr Recht? Die Dermestes haben keuleuförmig-e, an den Seiten der Stirne vor den Augen eingefüg-te Fühler, Byturus ebenfalls; fünf freie Bauchringe, Byturus auch, — zapfenförmig vorrag-ende Vorderhüften, Byturus auch, — (juere Hinterliüfteu, Byturus eben falls und auch eine Rinne an der Unterseite der Schenkel zur theilweisen Aufnahme der Schienen. Ich g-laube nicht, dass die Malachien so viele übereinstimmende Merliiiiale mit der Gattung: Byturus zeig-en, selbst wenn man die ganz verschiedene Grundform der Fühler und Heine ausser Acht lassen würde. Die von den Larven der Malachien verschiedene Larve des Byturus tomentosus ist von Dr. Uaiiiitierschmidt in seiner Zeitschrift für den Laudwiith, Forstmann und Gärtner, Jahrg-. X. 1838. S, 189, als Zerstörcrin der Früchte der Himbeere beschrieben 50* 396 XXVI. Fam. Dermestides. Spitze und einem heioim perten Hautsaume am inneren Rande. Unterkiefer zweilappig, die Lappen lederartig , der äussere breiter, schief abgestutzt , stark bebartet, der innere etwas kürzer mit einem Hornhaken an der bebarteten Spitze. Kiefertaster vier gliederig, mit walzenförmig an der Spitze abgestutzten Endgliede. Zunge häutig, vorne nicht oder sehr schwach ausgerandet. Lippentaster dreigliederig , das letzte Glied eiförmig abgestutzt. Unterseite des Kopfes von der Vorderbrust nicht bedeckt. Stirne ohne Nebenauge. Mittelhiften an einander stehend. Schienen an der Aussen- seite mit feinen Dornen besetzt. Füsse einfach. Die Männchen haben in der Mitte des vierten oder des dritten und vierten Bauchringes eine kleine Grube, aus loelcher ein kleines Borstenbüschel hervorragt. Die Arten leben meist von thierischen Stoffen, hauptsächlich von Aesern.) 1 Flügeldecken deutlich gestreift, die Zwischenräume auf dem Rücken gegen die Spitze zu stark erhaben. Oberseite des Käfers schwarz, fein behaart, der Vorderrand und die Seitenränder des Halsschildes rothbraun, Unterseite so wie die Fühler und Beine braunroth, mit feiner, graugelber, seidenglänzen- der Behaarung. Männchen mit zwei Borstenbüscheln. 3 — S'/,'". Selten. Fabr. S. E. I. 314. 11. Herbst. Käf. IV. 125. 6. taf. 40. fig. 6. Duft. Fauna. in. 35. 7. biiolor. ohne oder nur mit schwachen Spuren von Streifen 2 2 Flügeldecken einfarbig 3 mit einer breiten, ihre vordere Hälfte einnehmenden, hinten gezackten. dicht grau behaarten, gemeinschaftlichen Binde , welche nur eine grössere Makel an der Wurzel jeder Flügeldecke, und drei Punkte hinter derselben frei lässt. Männchen mit zwei Borstenbüscheln. 3 — 3'/,"'. Gemein. Linne. Fn. suec. 140. 408. Duft. Fn III. 32. 1. Herbst. Käf, IV" 115, taf. 40. fig. 1. lardariiiH 3 Oberseite des Käfers gleichfarbig behaart 4 Kopf und Halsschild röthlichgelb oder rostfarbig , Flügeldecken grau behaart 9 4 Unterseite des Käfers mit dichter, kreideweisser Behaarung 6 sparsamer und schwarz behaart 5 5 Schwarz, fein schwarz behaart, die Spitze des letzten Bauchringes und der Hinterrand der beiden vorletzten Ringe beiderseits mit rothgelhen Härchen dicht gewimpert , Fühler braunroth. Männchen mit zwei Borstenbüscheln. 3'". Selten. Ohv. Ent. IJ. 9. 9. 6. pl. 2. fig. 12. Erichs. Ins. III. 435. 9. att'i'. Etwas breiter, und flacher gewölbt, schwarz, fein schwarz behaart, Bauch- spitze ebenfalls ganz schwai-zhaarig, Fühler rothbraun, Männchen mit zwei Borstenbüschcln. Selten, in Schwämmen. Rossi. Fn. Etr. cd. Hellw. I. 352. 32. Duft. Fn. III. 32. 2. (Derm. ater) ? Erichs. Ins. III. 436. 10. riiiigiiiosiig. 6 Halsschild gleichmässig behaart. Männchen mit einem Borstcnbüschel auf dem dritten und vierten Bauchringe 7 an den Seiten mit dichter Behaarung, so dass diese weissgrau erscheinen. Männchen nur mit einem Borstenbüschel auf dem vierten Bauchringe . . 8 7 Länglich, schwarz, Fühler schwarz, Oberseite mit dünnen bläulich grauen und schwarzen Härchen etwas scheckig bedeckt. Schildchen gelbbraun behaart, Bauch dicht grauweiss behaart , die einzelnen Ringe mit schwarzen Seiten- punkten, der letzte sch-\varz mit drei weissen Punkten am Grunde. 3 — 3%'". Sehr häufig. Linne. Fn. suec. 144. 426. Duft. Fn. III. 33, 3. Pz. Fn. 40. 10. (Derm. Catta.) Peirol. Ca.steln. Hist. nat. d. Ins. IL 34. 13. (Derm. ro- seiventris.) Illtirillll.'«. Etwas kürzer und gewölbter, schwarz, Fühler roth, sehr fein grau behaart, Schildchen mit Aveisslichgelben Haaren bedeckt, Bauch dicht weiss behaart, mit vier Reihen schwarzer Punkte , letzter Bauchring gewöhnlich ganz schwarz, selten mit zwei kleineu, weissen Flecken am Gnmde. ^V.^'". Sei- I XXVI. Fam. Deemestides. 39| tener. Illig. Mag. I. 85. 2—3. 6. Duft. Fn. III. 35. 6. und 34. 5. (Derm. Catta.) Herbst. Käf. IV. 126. 7. taf. 40. fig. 7. (Derm. macellarius und 120. 2. taf. 40. fig. 2. iDerra. murlnus. Gyllh. Ins. I. 149. 5. und 148. 4. (Derm. aö'inis.) laiiiarius. ^ Nahtwinkel an der Spitze der Flügeldecken in einen scharfen Dorn auslaufend. Jeder Bauchring mit einem schwarzen Flecken an der Seite, der letzte noch mit einer Makel in der Mitte, der ganzen Länge nach. 3% — 4'". Sehr selten. Fabr. Ent. Syst. IL 229. 11. Gyllh. Ins. I. 147. 2. Germar. Ins. spec. nov. 88. 144. (Dermcstes senex.) Erichs. Ins. III. 426 1. viilpiims. Nalitwinkcl nicht gezähnt , Seiten des Halsschildes in den Hinterecken mit einem schwarzen Funkte, Unterseite wie bei vulpinus, der Mittelfleck des letzten Bauchringes reicht aber höchstens nur von der Spitze bis zur Mitte. 3 — 4"*. Bei Aesern, sehr häufig, Kugclann. Schneid. Mag. 478. 3. Illig. Käf. Pr. 413. 3. (D. vulpinus.) Pz. Fn. 40. 10. (eod.) Duft. Fn. III. 33.4. (eod.) Erichs. Ins. III. 428. 2. Frischü. !) Körper länglich .10 länglich-eiförmig, gewölbt, schwarz, matt, Kopf und Halsschild mit gelber und dunkler, die Flügeldecken mit weissgrauer Behaarung fleckig besetzt, Unterseite röthlich brauugrau, die Bauchringe an den Seiten mit einer run- den, schwarzen Makel, der dritte und vierte Ring bei dem Männchen in der Mitte mit einem Borstenbüschcl , Beine bald schwarz , bald rothbraun, die Schenkel mit einer weiss behaarten Binde, die Schienen zwischen dem Börst- chen am Aussenrande nur mit einigen schwachen Döruchen. 2%'". Von Herrn Miller gesammelt. Fabr. S. E. I. 315. 16. Erichs. Ins. III. 432. 6. tesseläatiis. 10 Flügeldecken mit bläulichgrauen Härchen scheckig besetzt, letzter Bauchring schwarz, mit zwei weissen Punkten am Grunde. Körper massig gewölbt. Männchen mit zwei Borstenbündeln. 3'". Bei Aesern nicht selten. Brahm. Insecten- Kalender. I. 114. Illig. Mag. I. 84. 2 — 3. a. (Derm. tessellatus ) Erichs. Ins. III. 430. 4. undulaülS. mit weissgrauen Härchen scheckig besetzt , letzter Bauchring schwarz, mit zwei, weissen Längsstreifen, an der Spitze gelb bewimpert. Körper mehr gewölbt, schwach walzenförmig. Männchen mit zwei Borstenbüscheln. 2 y^'". Selten. Ziegler. Erichs. Ins. III. 431. 5. afomai"i(ls. Als norddeutsche Art noch hieher: Zu Nr. 10. Dermestes mustelliuus. Länglich, ziemlich walzenförmig, schwarz behaart, Kopf und Halsschild mit goldgelben, die Flügeldecken mit gelben und weiss- grauen Haaren scheckig besetzt, Unterseite weiss, die Bauchringe mit einer schwarzen Makel an der Seite, der vorletzte mit zwei schwarzen Punkten an der Spitze , der letzte schwarz, mit zwei oft undeutlichen Längslinien , der dritte und vierte Ring bei dem Männchen in der Mitte mit einem Borstenbüschel. 3'". Erichs. Ins. III. 433. 7, 410. Gatt. Attageims. Latreille. Hist. Nat. d. Ins. III. p. 121. (Fühler eilfgliederig, an den Seilen der Stirne vor den Augen eingefügt, mit ilrei grösseren Endgliedern, das letzte hei dem Männchen stark verlängert. Oberlippe frei, vorragend. Unterlciefer mit ziuei häutigen Lappen, der innere kürzere mit einem Hornhaken. Kiefertaster lang, die Lappen überragend, das letzte Glied spindelför- mig, so wie das der Lippentaster. Zunge in der Mitte etwas eingeschnitten. Die I nferseite des Kopfes von dem Vorderrande der Vorderhrust nicht bedeckt. Stirne mit einem Nebenauge. Alittelhlften enge an einander stehend. Schienen am Aussen- rande mit kleinen Dörnchen besetzt. Füsse eirfach, ihr erstes Glied sehr kurz. Die Arten leben theils von thierischen Stoffen, theils auch auf Blumen.) 1 Flügeldecken mit weiss behaarten Makeln 2 Die ganze Oberseite des Käfers gleiclunässig behaart 3 390 XXVI. Fam. Dermestides. 2 Länglich, schwarz, Füsse und Geissei dei- Fühler braunroth, Unterseite grau, Oberseite schwärzlich behaart, Halsschild mit zwei, Flügeldecken mit vielen dicht behaarten, kreidcweissen Flecken. 2'", Selten. Fabr. S- E. I. 314. 9. (Dcrmestcs.) Duft. Fn. III. 37. 10. (eod ) Pz. Fn. 22. 1. (eod.) vi;ä;iiiti-gu(tatu, beide an der Spitze behartet. Letztes, viertes Glied der Kiefer taster das längste, zugespitzt. Zunge breit, häutig, vorne germidet, schioach ausgerandet. Letztes, drittes Glied der Lippentaster eiförmig. Kopfschild nicht von der Stirne getrennt. Beine in tiefe Gruben einlegbar, Schenkel und Schie- nen genau an einander liegend, Füsse dünn, einfach, an der Innenseite der Schienen eingelegt, Klavenglied lang. Körper klein, kugelig-eiförmig , die Oberseite mit zer- streuten, aufstehenden, an der Spitze keulenförmig verdickten Börstchen besetzt. Die Arten leben unter Steinen, auf sandigem Boden, gewöhnlich in der Nähe von Wasser.) 1 Die Oberseite ist entweder mit dichten, verschiedenfarbigen, schuppenförmigen Härchen bekleidet 2 Oder sie ist unbeschuppt, und nur mit einzelnen, zerstreuten, an der Spitze verdickten, weisslichen, aufstehenden Börstchen besetzt; Flügeldecken punk- 51* 404 XXVIII. Fam. Byrehides. tirt-gestreift , der Nahtstreifen gegen die Spitze und der Streifen neben dem Seitenrande stark vertieft ; Stirne mit zwei kurzen, nach unten divergirenden, vertieften Stricheln. Vj — Va'"- Am Ufer der Donau, nicht selten. Rossi. Fn. Etrusc Mant. II. App 81. 8. (Byrrhus spinosus.) Sturm Ins II. 117. 23. taf 25. fig. E. (Byrrhus arenarius.) Duft. Fn. III. 22. 26. (eod ) spiiio^a. 2 Flügeldecken gleichmässig und tief gestreift, die Punkte in den Streifen gross und tief, die Schulterbeule vorspringend , die aufstehenden Börstchen gelb- lichbraun, kurz, Oberseite braun und weiss marmorirt. 1'". Selten. Waltl. Isis. 1838. 273. 21. (Byrrhus.) Erichson. Ins. III. 469. 1. Duft. Fn. III. 22. 2.5. (Byrrhus setiger.) Netosa. fein gestreift, die Punkte in den Streifen fein, der Nahtstreifen gegen die Spitze und die beiden Streifen am Seitenrande bedeutend stärker vertieft, Zwischenräume eben 8 3 Kugelig-eiförmig. Oberseite marmorirt, mit weisslichen und braunen oft bin- denförmigen Makeln, die aufstehenden Börstchen kurz, gelb oder bräunlich- weiss. 17. ". Von Herrn Grafen Ferrari unter Steinen am Leithagebirge gesammelt. Erichs. Ins. III. 470. 2. paleata. Sehr kurz eiförmig, Oberseite mit bräunlichem Ueberzuge und mit drei mehr oder weniger regelmässigen, wellenförmigen, weisslichen Binden, die auf- stehenden Börstchen der Flügeldecken sind schwarz. 1 '/„'". Von Dr. Kra- rkowiizer einige Male am Ufer der Donau bei Klosterneuburg gesammelt. Illig. Käf. Pr. 95. 10 .Byrrhus setiger.) Sturm. Ins. II. 116. 22. taf. 35. d D. (eod) ^e(ig•('^a. 421. Gaft. Curiiiiiis. Eric'bsua. las. Deutsubl. III. 472. (Von der vorhergehenden Gattung durch allmälig gegen die Spitze verdickte Fühler und fnie unbedeckte Oberlippe., von der folgenden durch ganz bedeckte Augen und tiefe Höhlen zum Einlegen der Beine unterschieden, Oherkiejer ohne Mahlzahn am Grunde. Die Oberseite des Körpers hat aufstehende, keulenförmige Borsten. Die Arten leben unter Steinen in Alpengegenden.) Schwarz, oben gelbgrau und schwarz filzig behaart, mit aufstehenden, keulen- förmigen Borsten, welche auf den schwarzen Stellen schwarz, auf den lich- ten gelblich gefärbt sind; Flügeldecken ziemlich tief gestreift, die Zwi- schenräume etwas gewölbt, die abwechselnden erhabener, und mit schwar- zen und gelblichen Haarflecken besetzt, von denen die letzteren zwei mehr oder weniger deutliche Querbinden bilden. 1 '/:.. — ^'A'"- Unter Moos, an den Wurzeln alter Eichen , sehr selten. Duft. Fn. III. 22. 24. (Byrrhus.) Erichson. Ins. III. 473. 1. Steffahny. Mon. Byrr. 27. 22. (B. lariensis.) f riiiaceiis. Wie der Vorige, aber kleiner, Oberseite schwarz behaart, durch gelbliche Haarflecken gescheckt, mit schwarzen, aufstehenden, keulenförmigen Bor- sten; Flügeldecken fein gestreift, die Zwischenräume alle gleich und eben. 1 Va'". Von Herrn Miller unter Moos an alten Buchenstämmen in Dorn- bach gesammelt. Erichson. Ins. III. 474. 3. hispidus. 422 Gatt. Byrrhus. Linn6. Syst. N. II. 568 (Fühler eilf gliederig, von viertem Gliede an cdlmälig verdickt. Oberlippe ziem- lich gross, halbrund, Oberkiefer mit mehrzühniger, breiter, ausgehöhlter Spitze und einem kräftigen Muhlzahne am Grunde. Unterkiefer mit zwei lederartigen Lappen, der innere schief abgestutzt und so wie der äussere stark bebartet. Letztes, viertes Glied der Kiefertaster mehr oder weniger eiförmig, Kinn breit und sehr kurz. Zunge häutig , durch einen Einschnitt in zwei vorne abgerundete Lappen getheilt. Lippentaster kurz, letztes Glied eiförmig, die Zunge nur wenig überragend. Körper XXVIII. Fam. BvRRHinES. 405 eiförmig oder länglich-eiförmig ^ hoch gewölbt. Vorderhrust den Mund nach unten bedeckend^ die Oberlippe und den grössten Theil der Augen aber frei lassend, nach rückwärts in einen breiten, stumpfen Fortsatz verlängert, der in eine Aushöhlung der Mittelbriist passt. Schenkel mit Rinnen zum Einlegen der Schienen und diese mit Rinnen für die Füsse.) 1 Ungeflügelt. Naht gewöhnlich verwachsen 2 L,. Geflügelt. Naht ganz getrennt. Flügel mehr oder weniger vollkommen ent- 1 wickelt 7 2 Drittes Fussglied mit einem kleinen Hautläppchen an der Spitze .... 3 ohne Hautläppchen , sondern nur wie die anderen mit Borsten- haaren besetzt 6 3 Flügeldecken braun oder röthlich, deutlich gerunzelt, mit sehr feiner und sparsamer, filzartiger Haarbekleidung 4 — — entweder mit deutlichen, regelmässigen, feinen Längsstreifen, oder sie I sind mit einem dichten Haarfilze überzogen, der nur hie und da von feinen Runzeln unterbrothen ist 5 4 Oval, schwarz, Flügeldecken roth oder braun, mit kurzer, gelbgrauer, seiden- glänzender, scheckiger Behaarung , und hinter der Mitte bei reinen Indivi- duen mit einem helleren, dichter behaarten Quei-flecken , der nach rück- wärts von braunen Härchen begränzt wird. 5'/; — 6'". Auf Alpen nicht selten, aber grösstentheils ganz abgerieben oder mit Harz überzogen. Fabr. S. E. I 102. 1. Duft. Fn. III. 7. 1. Pz. Fn. 104. 1*). gigas. Länglich-eiförmig, schwarz Beine und Flügeldecken braun, letztere nach hin- ten bauchig erweitert, ihre Oberfläche durch eingedrückte Punkte und Run- zeln uneben , die Zwischenräume sehr fein punktirt und hie und da fast etwits wulstartig erhaben. Die Behaarung besteht aus sehr feinen, kurzen, seidenglänzenden , gelblichen Härchen , bei reinen Individuen schwarz ge- sprenkelt, gewöhnlich ganz abgerieben. 4'/^, — 5'//". Auf Alpen, aber viel seltener als der Vorige. Steifahny. Mon. Byrr. 8. 2. Erichs. Ins. III. 476. ' 2. Dej. Cat. ed. III. p. 145. (B. alpinus.) scabri|teiinis. 5 Oval, stark gewölbt, Oberseite mit kurzem, dichtem, braunscheckigem Filze überzogen ; Flügeldecken nicht gestreift, sondern die Filzbekleidung ist durch wirre unter einander laufende, schwarze, nicht befilzte Linien und Runzeln ' unterbrochen. Bei reinen Exemplaren befinden sich auf dem Halsschilde vier grau eingefasste Flecken, und auf den Flügeldecken hinter der Mitte eine von zwei wellenförmig gewundenen, grauen Linien eingefasste, ge- meinschaftliche Binde. 4'/,'". In Alpengcgenden, selten. Steffahn. Mon. Byrr. 10. 4. Erichs. Ins. III. 478. 4. Pz. Fn. 104. 2. (B. Dianae.) Duft. Fn. III. 9. 3. Oefters sind die Zeichnungen auf dem Halsschilde sehr grell, und die Binde auf den Flügeldecken ist zwischen den Linien ganz mit sil- bergrauen Härchen ausgefüllt. Diese Abänderung zeigt Panzer's Abbildung. 110. 9. signafus. Wie der Vorige gestaltet , die Flügeldecken haben aber regelmässige , feine, etwas vertiefte Längsstreifen, deren abwechselnde Zwischenräume bei reinen Exemplaren mit dunkleren oder schwarzen Sammtflecken besetzt sind. Die Oberseite ist fein graubraun gefilzt, auf dem Halsschilde befinden sich mehr oder weniger deutliche hellere Zeichnungen, und auf den Flügeldecken, auf der Mitte des Rückens eine grau eingefasste, bogenförmige, gemeinschaftliche Binde. 4—4%'". Nicht selten. Pz. Fn. 24. 1. Duft. Fn. III. 8. 2. Erichs. Ins. III. 479. 5. Ornatus. 6 Fast halbkugelförmig, hoch gewölbt, schwarz, oben mit dichtem, filzartigem Huarüberzuge ; Halsschild mit veränderlicher Zeichnung ; Flügeldecken fein gestreift, die Zwischenräume eben, die abwechselnden bei reinen Individuen mit dunklen oder schwarzen Sammtflecken, ihr Rücken in der Mitte mit einer mehr oder minder deutlichen , von grauen Linien eingefassten Quer- *) Die Abbildung- aber sehr scbleclit. 406 XXVIIl. TaM. Bi'URHlDES, binde. sVj— 4'" lang, 3'" breit. Ziemlich selten. Pz. Fn. 110. 8. Mit fehlender Qiierbinde. B. lineatus. Pz. 110. 10. Erichs. Ins. III. 480. 6. luniger. Eiförmig, in der Mitte oder etwas hinter derselben am breitesten (Weibchen ?), , oben pechbraun, unten rothbraun, Fühler und Füsse rostroth; Halsschild veränderlich, mehr oder weniger deutlich wolkig gezeichnet ; Flügeldecken fein gestreift, dicht und fein tilzartig braun behaart, mit einer schwachen, grau eingefassten Querbinde auf dem Rücken. 4 — 4'/^'" lang, 1^/^ — 3'" breit. Selten. Duft. Fn. Aust. III. 9. 4. picipes. 7 Flügeldecken mit einem gemeinschaftlichen, silbergrauen, rostrothen oder goldglänzenden QuerÜecken auf dem Rücken 8 ohne einen dicht behaarten, hellen Querflecken, oder er ist nur schwach durcli zwei wellenförmig gebogene graue Linien angedeutet 9 8 Eiförmig, hinter der Mitte am breitesten , schwarz , Füsse pechbraun , Ober- seite mit dichtem, feinen, braunen Filze bekleidet, mehrere veränderliche Zeichnungen oder Flecken auf dem Halsschilde, und die abwechselnden Zwischenräume der fein gestreiften Flügeldecken mit dunkelbraunem oder schwarzem Sammte bekleidet, die Rückenmakcl W- förmig. 4'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 103. 5. Pz. Fn. 32. 1. Steffahny. Mon. Byrr. 18. 11. fa^ciatiis. Fast elliptisch, nach vorne und hinten etwas zugespitzt, nahe hinter den Schultern am breitesten, Oberseite schwarz oder schwarzgrau filzig, die Zeichnungen des Halsschildes und die gemeinschattliche Rükenmakel der Flügeldecken messiug- oder goldglänzend, die Rückenmakel gewöhnlich, von zwei aus Punkten bestehenden, grauen oder gelben, etwas entfernten Linien umgeben. 3'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 104. 7. Duft. Fn. III. 15. 11 und 1. c. 11. 8. B. aurato fasciatus. ?? dorsalis. 9 Länglich- eiförmig, Oberseite braun, filzig behaart, die abwechselnden Zwi- schenräume der fein gestreiften Flügeldecken mit dunkleren oder schwarzen Sammtflecken, ihr Rücken manchmal mit einer von zwei, aus grauen oder gelben Punkten zusammengesetzten, Linien umschriebenen Binde. 3'/„ bis 4'/2"'- Häufig. Linne, S. N. IL 568. 5. Pz. Fn. 4. 3. Sturm. IL 95. 4.' taf. 33. Duft. Fn. III. 12. 9. piiula. ■ , Oberseite schwarz filzig, grau bestäubt, mit zerstreuten goldglän- zenden Flecken; Halsschild mit braunen etwas goldglänzenden Zeichnungen; Flügeldecken fein, an den Seiten undeutlich gestreift, die abwechselnden Zwischenräume mit schwarzen Sammtflecken, der Rücken mit einer queren, durch zwei weisse Fleckenlinien begränzten, kronähnlichen Binde. ?>^/i". Nur einmal gefangen. Germar. Steti'ahny. Mon. Byrr. 17. 10. Sturm. Ins. IL 98. 6. taf. 34. fip. D *). ariftinus. Kurz-eiförmig, Oberseite schwarzfilzig, mit zerstreuten , aufstehenden , kurzen, schwarzen Börstchen, Flügeldecken gestreift, die abwechselnden Zwischen- räume sammtschwarz; über den Rücken ziehen zwei, aus weissgrauen klei- nen Haarfiecken gebildete, wellenförmige Linien. 1 '/^ — L'/i'"- Nicht selten. Fabr. S. E. L 104. 8. Duft. Fn. IIL 17. 15. Pz. Fn. 25. 1. und 37. 14. (B, undulatus.) miiriiiiis. Als deutsche Art hieher : Zu Nr. 9. Byrrhus Dennii. Verkehrt - eiförmig, gewölbt, schwarz, Kopf und Halsschild mit bräunlicher und goldgelber Behaarung und mit schwarzen Makeln, das ganze Schildchen, so wie der 1., 2., 4 , 6. und 8. Zwischenraum auf den Flü- geklecken go'dgelb behaart, die letzteren schwarz punktirt ; letztes Glied der Kie- fertaster ziemlich beilförmig. 4'". Bei Berlin. Curtis. Brit. Entom. IIL 135. Erichs. Ins. III. 481. 8. *) Die g-raiie Zeichming- am Seitenvande und an der Spitze der Flügeldotlsen, wie sie Sturm in der Abliildun^ S'il't, wird auf den durchaus grau bcstäulitt-n Ducken durch die schwiirzeu Samiutüecken j>ebildet. XXVIII. Fam. Byrrhides. 407 423. Gatt. Cytilii!^. Erichson. Ins. Deutschl. III. 489. (Der Gattimg Byrrlms sehr nahe verwandt., die Fühler haben aber eine deut- lich abgesetzte, fünf gliederige, längliche Endkeule , und an den Beinen sind nur die Vorderfüsse vollkommen in Rinnen einlegbar, die hinteren Fasse nur an eine seichte Rinne der Schiene angelegt. Die Oberkifer haben keinen Mahlzahn. Das Endglied der Kiefertaster ist eiförmig, zugespitzt.) Kurz-eiförmig, dicht filzartig behaart, öfters fast kahl, oben dunkel metallgrün, der Kopf und das Halsschild kupfer- oder messingfärbig, die Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken sind entweder gleichfarbig grün, die ab- wechselnden sind aber stets schwarz gefleckt und gewöhnlich auch dunkler grün gefäibt. Si hiklchen gelblich oder weissfilzig. 2'/..'''. Nicht selten. Fabr. S E. I. 105. 10. (Byrrhus.) Pz. Fn. 31. 3. (eod ) Duft. Fn. III 17. 14. (.eod) Erichs. Ins III. 490. 1. variiis. 424. Gatt. Morychus. (Von den vorigen Gattungen durch von dem Hnlsschilde nicht bedeckte Ober- lippe und Oberkiefer unterschie>/en, die letzteren haben keinen MaMzahn am Grunde, und das rechte Kiefer hat einedreizähnige, das linke eine zweizähnige Spitze. Die Fühler sind vom siebenten Gliede an allmülig verdickt. Letztes Glied der Kiefertasier eiför- mig. Der Körper ist glänzend, grün oder erzfärhig. Die Flügeldecken sind ver- tüoiren punktirt. Die Arien leben unter Steinen auf sandigen Grasplätzen.) 1 Körper geflügelt. Füsse ohne Hautläppchen 2 ungeflügelt. Drittes Fussglied mit einem Hautläppchen. (Gatt Pedilo- phorus Stetfahny ) Fast halbkugelförmig, unbehaart, glänzend, verworren punktirt, Oberseite grün, goldglänzend oder erzfärbig oder schwarz nietall- glänzend, Unterseite braun oder rothgclb, Fühler und Beine gewöhnlich heller. 2'". Unter Steinen und Moos, auf Alpen, selten. Duft. Fn. III. 20. 20. (Byrrhus.) Steffahny Mon. Byrr 36. 1. Pz. Fn. 110. 11. (B. nitens ) au rat u.?. 2 Länglich-eiförmig, unten dicht, oben sparsamer grau behaart; Oberseite grün erzfärbig; Schildchcn weissfilzig. 2". Selten. Fabr. S.E. 1.105 II. Pz. Fn. 91. 3. Duft. Fn. III. 18. 17. acnciLS. Kurz-oval, hoch gewölbt, vorne und hinten etwas zugespitzt, fein grau be- haart, Unterseite schwarz oder braun oder rothgelb , Oberseite grün, metal- lisch; Sihildchen schwarz. 1—1'/.,'". Auf sandigen Grasplätzen unter Steinen, häufig. Pz. Fn. 25. 4. Duft. Fn. III. 20. 21. liitens. 42). Gatt. SiiKplooaiia. Marsham. Steph. Syst. Cat. Brit In<. p 99. (Fühler vor den Augen eingefügt, eilfgliederig , die fünf letzten Glieder deut- lich vergrösyert. Oberlippe deutlih vorragend, vorne etwas ausgerandet. Oberkiefer kurz, vierzähnig. Unterkiefer zweilappig, die Lappen an der Spitze und hinter der- selben am inneren Rande bebartet, der äussere Lappen eticas länger. Letztes, viertes Glied der Kiefertaster länger als die übrigen , länglich, zugespitzt. Zunge in zwei abgerundete Lappen gelheilt. Letztes, drittes Glied der Lippentaster kurz-eiförmig. Körper eiförmig gewölbt. Kopfschild durch eine eingedrückte Querlinie von der Stirne getrennt. Vorder - und Mitleüvften weit von einander entfernt. Vorderbrust mit einem Furtsalze, der in ehie Aushöhlung der Mittelbrust passt. Schienen schmal. Füsse dünn, so lang als die Schienen.) 1 Flügeldecken nur an der Wurzel deutlich gestreift 2 mit zehn ziemlich tiefen Streifen, welche, obwohl nach rückwärts un- deutlicher, fast die Spitze erreichen, der Nahtstreifen ganz. Körper länglich- 408 XXVIII. Fam. Byrrhidbs. eiförmig, schwarz oder braun, metallisch glänzend, fein grau behaart, Fühler und Beine röthlich gelbbraun 174'"- Sehr selten. Sturm. Ins. II. 111. 18. taf. 34. B. (Byrrhus.) Duft. Fn. III. 19. 19. (eod.) Steffahny. Mon. Byrrh. 39. 2. (Simpl. picipes.) Ilietallica. 2 Oberseite des Käfers ziemlich gleichmässig grau behaart 3 grau behaart und überdies auf den Flügeldecken mit dichten, weisslich behaarten kleinen Makeln besäet. Körper länglich-eiförmig, ge- wölbt, erzfärbig, Fühler 'und Beine röthlich-braungelb, Flügeldecken mit einem ganzen Nahtstreifen und den Anfängen von fünf Streifen an der Wurzel, l'/i'". Von Herrn Miller gesammelt. Erichson. Ins. III. 495. 3. uiaciilosa. 3 Eiförmig, schwarz oder braun mit oder ohne Metallschimmer, sehr fein punk- tirt, grau behaart; Flügeldecken an der Wurzel gestreift, die Streifen vor der Mitte verschwindend, der Nahtstreifen ganz, Fühler und Beine röthlich- braun oder braunroth. 1'/,'". Selten. Fahr, S E. I. 104. 9. (Byrrhus.) Pz. Fn. 25. 2, (eod.) Duft" Fn. IIL 21. 23. seilli.strinta. Länglich-eiförmig, nach rückwärts etwas zugespitzt, massig gewölbt, spiegel- blank, schwarz erzfärbig, sp rsam und fein, weisslich behaart, die Fühler und Beine röthlich -gelbbraun; Flügeldecken mit undeutlichen, nicht über die Mitte hinabreichenden Punktstreifen und vertieften, ganzen Nahtstreifen. 1 — 1 '/i'"- Von Herrn Miller um Wien gesammelt. Erichson. Ins. III. 496. 4. acuiiiiuata. 426. Gatt. Limiiichu8. Latreille. fieg'a. anim. ed. II. IV. 510. (Fühler zehngUederig, das erste Glied länglich-eiförmig, die folgenden an Grösse abnehmend , das achte und neunte gleich gross, nur wenig grösser als das siebente, das zehnte viel grösser, eiförmig. Oberlippe weit vorragend, vorne abgerundet, an den Seiten in eine Ecke erweitert, Kopfschild durch eine Naht ztoischen den Augen von der Stirne getrennt. Oberhiefer tief gespalten, jeder Theil an der Spitze wieder in zwei Zähne getheilt. Unterkiefer mit zwei hornigen , fast gleichlangen , an der Spitze bebarteten Lappen, von denen der äussere dicker ist. Kiefertaster kurz, dick, die Lappen nur wenig überragend, das letzte, eierte Glied eiförmig. Kinn breit, nach vorne schnell und stark verengt. Zunge hornig, an der Spitze gerundet, an den Seiten in häutige, bewimperte Zipfel ausgehend. Lippentaster die Zunge um die Hälfte überragend, ziemlich dick, die ersten zwei Glieder klein, ziemlich gleich gross, das dritte eiförmig, stumpf spitzig. Füsse einfach, fadenförmig, drehrund, die ersten vier Glieder gleich gross, zusammen etwas länger als das Klauenglied. Körper klein, oval. Kopf in das Ilalsschild zurückgezogen , an der Unterseite von dem Vorder- rande desselben bedeckt. Vorder- und Mittelbrust breit, letztere leicht ausgerandet, zur Aufnahme eines stumpfen Fortsatzes der Vorderbrust. Die Arten leben auf feuchten, sandigen Grasplätzen, vorzüglich an Flussifern.) 1 Schildchen gross, ein Drittel so lang als das Halsschild. Eiförmig, schwarz, glänzend, dicht und sehr fein punktirt, Fühler und Beine schwarz; Hals- schild mehr als doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, der Vorder- rand beiderseits ausgebuchtet, der Hinterrand beinahe gerade nur in der Mitte, in einen kurzen, breiten Fortsatz gegen das Schildchen erweitert; Flügeldecken an der Wurzel kaum breiter als die knapp anschliessenden Hinterecken des Halsschildes, in der Mitte etwas erweitert, nach hinten all- mälig zugespitzt; Oberseite des Käfers mit weissgraucn und gelblichen Härchen ziemlich dicht, scheckig besetzt. %'"■ Selten. Wattl. Isis. 1838. 4. 273. Heer. Fn. Col. Helv. I. 439. 2. Dej. cat. 1837. 145. (Limn. riparius) nach Exemplaren des Herrn Ullrich. versicolor. klein. Halsschild gegen das Schildchen ziemlich stark erweitert. Kör- pergestalt wie bei dem Vorigen 2 XXVIII. Fam. Byrkhides. 409 2 Flügeldecken äusserst fein lederai-tig gerunzelt, mit ziemlich zerstreuten, tiefen Pünktchen, welche vorne neben der Naht eine mehr oder minder deutliche Punktreihe bilden; Beine und Fühler schwarz, Schienen manchmal pech- braun ; Oberseite des Käfers mit sehr kurzen und feinen , niederliegenden, weisslichgrauen Härchen dicht besetzt. V^'". Nicht selten. Duft. Fn. III. 24. .30. (Byrrhus.) sericCUS. Oberseite des Käfers sehr fein und dicht punktirt. sehr fein, kurz und dicht bräunlichgrau, niedcrliegend behaart; Flügeldecken ohne Punktreihe neben der Naht, Wurzel der Fühler und Beine braun oder rostroth. Y^'". Sturm. [ Ins. II. 114. 20. taf. 35. fig. c. C. (Byrrhus.) pyg'inncns. 427. Gatt. Bothriophorus. Mulsant. Opusc. eutom. II. rag'- 21. (Fühler eilfgliederig, die ersten ztvei Glieder bedeutend verdickt, die drei letzten deutlich abgesetzt, eine Keule bildend, ivelche in eine kleine tiefe Grube beiderseits vorne an der Unterseite des Halsschildes eingelegt werden kann, Körper ziemlich halbkug eiförmig. Vorderbrust vorne ausgerandet , die Mundtheile ganz unbedeckt lassend. Schenkel in tiefen Gruben eingelegt. Schienen nicht zusammengedrückt. Fasse frei.) Die einzige bekannte Art: B othriophorus atomus Mulsant I. c. pag. 22, ist kaum über '/j'" lang, schwarz, wenig glänzend, kurz grau seidenhaarig, äusserst fein lederartig gerunzelt, Beine und Fühler pechbraun, letztere mit brauner, an der Spitze weiss behaarter Keule. In Süd-Frankreich an den Rändern von Sümpfen. 428. Gatt. AspifIiphoru8. Latrcille. Rögn. anini. ed. II. IV. 508. (Fühler zehngliederig, das erste Glied gross, eiförmig, das zweite kleiner ku- gelig, das dritte dünn, lang, so lang als die vier folgenden , schnurförmigen, die drei letzten zu einer langen Keide vergrössert , welche fast die halbe Fühlerlünge einnimmt. Oberlippe toenig vorragend, breiter als lang, vorne gerade abgestutzt , an den Ecken abgerundet, Kopfschild durch eine vertiefte Linie von der Stirne getrennt. Oberkiefer mit einfacher Spitze, hinter derselben gekerbt, am Innenrande mit einer schmalen^ bewimperten Haut. Unterkiefer mit zwei hornigen, an der Spitze und am inneren Rande bebarteten, ziemlich gleichbreiten Lappen, der innere ist kürzer und an der Spitze mit einem Hornhaken bewaffnet. Kieferlaster viergliederig, kurz, die Lappen kaum überragend, das erste Glied klein, das zioeite das längste und dickste, eiförmig, das dritte kurz und etwas dünner, das letzte kaum länger als da iolai'('il>. Hieher noch als deutsche Art: Zu Xr. 10. Elmis sodalis. Schwärzlich erzfarbig, massig glänzend, mit ^ehr kur- zer, feiner, weisslicher Behaarung, welche auf den Zwischenräumen der gestreiften Flügeldecken etwas dichter ist und fast Filzstreifen bildet. Fühler röthlichgclb. Beine braun; Halsschild auf der Oberseite hoch gewölbt, sehr fein lederartig gerun- zelt: Flügeldecken fein punktirt-gestreift . die Zwischenräume breit imd eben, der sechste am Seiteurande kielf&rmig erhaben. 1'". Erichs. Ins. III. 582. 13. 434. Gatt. Liiuuiuü». MüUer. Ilüger. Mag. V. 188. (Ton der Gattung Elnds nur durch ein breites, ijerundetcs Schildchcn ver- schifden, tcelches theilweise in einer kleinen Ausrandung des anstossenden Ilalsschild- randes aufgenommen ist. Der Kopf, die Seiten des HalsscJäldes bis zu der beider- seits eingegrabenen Längslinie und die Seiten der Flügeldecken mit einem feinen, reifartigen Haarüberzuge. Flügeldecken an den Seiten mit drei feinen, erhabenen, dicht gekerbten Längsstreifen , deren innerster die Fortsetzung der Halsschildlinie bildet.) Von länglicher, verkehrter Eiform. dunkelbraun mit MetaUglanz. die Fühler, die Unterseite und Beine rothbraun; Halsschild nach vorne bedeutend ver- engt, seine Scheibe undeutlich iJunktirt; jede Flügeldecke innerhalb der Kerbstreifen mit vier feinen Punkrreihen. ihre ZA^-ischenräume mit sehr fei- nen, gereihten Pünktchen. % — ^/\"'. Selten. Müller in Illiger. Mag. V. 199. 3. Sturm. Ins. XXTT. taf. 405. Latreille. Gen. Cmst. & Ins. IL 5^. 3. (El- mis Dargelasi.) tuberculatllä. 435. Gatt. Steueluiit!). Uufour Annales d. scienc. natur. Ser. H. Zool. III. i'. 15S. (Den beiden vorhergehenden Gattungen, noch mehr aber der folgenden ähnlich, von den ersteren durch an der Linenseite nicht bewimperte Schienen von der letzte- ren durch die eilfgliederigen Fühler vorzüglich verschieden. Der Körper ist gestreckt, gleich breiig oben fach gedrückt mit Längserhabenheiten.) Schwarz oder dunkelbraun, die Fühler und Füsse heUer: Scheibe des Hals- schildes mit vier LängsAvulsten. von denen die äusseren, in der Mitte unter- brochen, zwei längliche Höcker beiderseits bilden; Flügeldecken punktirt- gestreift, der fünfte Zwischenraum der Streifen der ganzen Länge nach, der zweite aber nur an der Wurzel kielförmig erhaben, l*/,'". Sehr selten. Gyllhal. Ins. suec. I. 552. I. (Limnius.) Dufour. L c. pl. VI. tig. 9 — 16. Erichson. Ins. UI. 534. 1. caualicalatas. 436. Gatt. Macronychus. Müller. lUig-er. Mag^. V. s. 207. (Fühler nur seclisgUederig , klein, ihr letztes Glied etwas vergrössert, eiförmig. Taster fadenförmig. Schienen an der Innenseite von der Mitte bis zur Spitze dicht bewimpert. Körper länglich, oben etwas flach gedrückt. Halsschild länglich, etwas schmäler als die Flügeldecken, vorne über dem Kopfe kapuzenformig gewölbt. Schild- chen klein, dreieckig. Flügeldecken gleich breit, an der Wurzel einzeln abgerundet. Beine sehr lang, weit von einander abstellend, mit langen Füssen und diese mit aus- nehmend grossen Krallen.) Die emzige europäische Art dieser Gattung — Macronychus quadritu- berculatus. Müller. 1. c. 215. 1. Germar. Fn. Eur. 10. 4. Erichson. Ins. XXXT. Fam. Heterocerides. 415 III. 536, leVjt im westlichen und südlichen Europa in Pfützen an mit Conferven bewachsenen Steinen und im Wassei- liegenden Holze. Der Käfer ist 1 Vj, bis l'/j'" lang, schwarz, etwas glänzend, die Fühler und der Vorderrand des Halsschildes sind rothgelb, die Beine braun, das Halsschild besitzt hinten, die punktirt- gestreiften Flügeldecken an ihrer Wurzel zwei mit steifen gelbli- chen ßörstchen besetzte Höckerchen, ferner ist der erhabene Zwischenraum am Seitenrande . und der an der Naht mit steifen , rückwärts gerichteten ßörstchen besetzt. XXXI. Fam. Heterocerides. 437. Gatt. Heterocerus *). Fabricius, Ent. syst. I. 262. (Oberkiefer vorragend, mit gezähnter Spitze. Unterkiefer- zweilappig, der innere Lappen viel kleiner. Taster fadenförmig. Voidersckienen stark, Hinterschienen schvach ertceitert und mit Dornen besetzt. Flügeldecken fast immer mit gellen Makeln. Die Arten dieser Gattung leben an dem Ufer von stehenden Wasser und Seen im ScMarmne öden- im Sande grösstentheils gesellschaftlich.) Hinterecken des Halsschildes scharf gerandet nicht gerandet .... Alle Bänder des Halsschildes besonders die Seitenränder begrenzt gelb. Käfer braun, fein behaart, Flügeldecken lang gestreckt, mit parallelen Seiten, ihr ganzer Seitenrand und einige Makeln auf der Scheibe . so wie die Fühler und Beine gelb. 2'/^ — 3'". Am Ufer des Xeusiedlersees, nicht selten. Geb- ier. Bemerk, über die Ins. Sibiriens in Ledebour's Reise. S. 101, Kiesenw. Gei-m. Zeitschr. IV. 202. 1. parallelas. Höchstens die Seitenränder gelb 3 Gewölbt, braun, fein behaart, Halsschild so breit als die Flügeldecken, schwarz, eine ziemlich breite Mittellinie und die Seiten röthlich. Flügeldecken sehr fein punktirt, mit feinem, grauem, glänzendem Haarüberzuge und zwei hel- leren unterbrochenen Binden. Beine gelb. Nur 1'" lang. Am Ufer der Donau bei Linz nicht selten. (Ullrich.) Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 212. 9. sericans. Halsschild ohne röthliche Mittellinie. 2 — 2'/j"' lang 4 Bi-aun, fein behaart, Halsschild schwarz mit gelbem Seitenrande oder einfarbig, etwas schmäler als die Flügeldecken . die Wurzel und der Seitenrand der letzteren, zwei mit ihm zusammenhängende Makeln und ein Paar kleinere neben der Naht so wie die Fühler und Beine mit Ausnahme der Kniee gelb. 2'/,'". Selten. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 204. 2. fossor. fein behaart, Halsschild schwarz , öfters mit gelben Seitenrändem oder bloss mit einem gelben Flecken in den Vorderwinkeln, zwei grosse Makeln am Seitenrande der Flügeldecken, zwei kleine Flecken neben der Naht, und eine kleine Makel an der Wurzel neben dem Schildchen gelb. Beine ganz gelb, oder nur die Vorderschenkel. 2'". Am Ufer des Neusiedlersees. Kie- senw. Germ. Zeitschr. IV. 206. 3. femoralis. Jede Flügeldecke mit zwei grossen bindenförmigen, zackigen Makeln, welche sich vom Seitenrande zur Naht erstrecken und gewöhnlich noch mit zwei kleinen runden Makeln auf der Scheibe 6 mit zwei grossen mit dem Seitenrande zusammenhängenden Makeln und auf der Scheibe neben der Naht mit zwei bis drei kleinen Doppelflecken 7 Braun, fein behaart, Halsschild sehr- fein punktirt, Flügeldecken sehr fein und sparsam grauhaarig, an der Wurzel mit Spuren von Streifen, Schultermakel *) Eioe ausg-ezeichnete Monographie dieser Gattung lieferte Herr Reg-ierungsrath v. Kiesenwetter in Germar's Zeitschr. für Entom. IV. Bd. S. 194. 416 XXXII. Fam. Lucanides. hakenförmig aufwärts gegen die Wurzel gekrümmt. iV,'". Am Ufer des Neusiedlersees, selten. Fabr. S. E. I. 355. 1. Duft. Fn. I. 309. 1. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 208. 5. marg;inntus. Braun, fein behaart, Halsschild fein punktirt, Flügeldecken stark punktirt, Itis ül)er die Mitte mit ziemlich deutlichen Streifen, dicht grau behaart , Schul- tcrmakel nicht nach aufwärts gekrümmt, Beine dunkel. 1'4"'. Um Wien sel- ten. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 211. 8. Pz. Fn. 23. 11. (H. marginatus.) hispidiiliis. 7 Flügeldecken mit einer kleinen gelben Makel an der Wurzel neben dem Schild- chen. Käfer braun, fein behaart, Beine schwarz. 2'". Sehr selten an der Donau. Curtis. British. Entom. V. taf. 224. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 215. 14. obsoletiis. mit einer länglichen Makel neben dem Schildchen 8 8 Beine blassgelb, Wurzel der Schenkel, Kniee und Spitze der Schienen schwärz- lich, Flügeldecken sehr fein und sparsam grau behaart, mit ziemlich deut- lichen, erst hinter der Mitte verschwindenden Streifen. iVg — 2'". Am Ufer der Donau nicht selten. Pz. Fn. 23. 12. Duft. Fn. I. 310. 2. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 217. 15. laevii^'nttiH. Beine schwarz, Flügeldecken sehr sparsam behaart, ohne Spuren von Streifen. 1'/,'", Sehr selten. Kiesenw. Germ. Zeitschr. IV. 220. 17. flisciilll». Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung: Zu Nr. 3. Heterocerus murinus. Kurz, gewölbt, braun, grau behaart, das Hals- schild so breit als die ungezeichneten Flügeldecken, ungerandet. Nur ^/^"' lang. Augsburg. Kiesenwetter. 1. c. 221. 20. Zu Nr. 6. intermedius. Durch länglichere Form, stärkei-e Punktirung, und gerade nach innen vergrösserten, nicht halbmondförmigen SchultcrÜeck und durch eine schmälere Binde in der Mitte der Flügeldecken von Het. marginatus verschie- den, dem Het. hispidulus sehr ähnlich, aber nicht wie jener graulichgelb, sondern braun behaart, und auf den Flügeldecken fehlen die bei Het. hispidulus deutlichen, aufstehenden, weisslichen, ziemlich gereihten Börstchen. 1'/.,'". Kiesenw. Germ. Ent. Zeitschr. IV. 209. 6. taf. 3. fig. 6. Zu Nr. 8. minutus. Walzenförmig, leicht gewölbt, weisslich behaart, Hals- schild so breit als die Flügeldecken, nach vorne wenig verengt, die Seiten und eine Mittellinie röthlich-braun ; Flügeldecken äusserst fein punktirt, mit gelblicher , wol- liger Behaarung, etwas lichter gefärbt, die Binde und Makeln so wie die Fühler und Beine blassgelb. Kaum 1'" lang. Kiesenwetter. I. c. 213. 10. Zu Nr. 8. pulchellus. Dem Het. fusculus äusserst ähnlich, aber nur 1'" lang , schmäler und weniger gewölbt , die Flügeldecken sind stärker punktirt und die längliche Makel neben dem Schildchen ist unterbrochen. Kiesenw. Germ. Zeit- schrift. IV. 220 18. taf. 13. fig. 2. XXXII. Fam. liucaiiidcs. 438. Gatt. Lucanus. Linnö. .S. N. II. 559. (Fülller zelmgliederiy, mit vier Ms secJis nach innen Tcamwförmic/ enceiterlcn End- fjlicdern. Oberlippe nicht sichtbar. Oberkiefer gross, bei dem Männchen viel länger als der Kopf oft doppelt so lang, an der Spitze gabelförmig gespalten, hinter derselben gezähnt, bei dem Weibchen kürzer als der Kopf, an der Spitze einfach, hinter der- selben gezähnt. Unterkiefer mit zwei pinselförmigen Lappen, von denen aber der innere sehr kurz und klein ist. Kiefertaster lang, fadenförmig, das ziceite Glied das längste, das dritte viel kürzer als das letzte. Zunge von dem Kinne bedeckt. Neben- zungen in Form zweier horniger, jnnselartig bebarteter, länglicher Zipfel vorragend. Seitenrand des Kopfes über die Äugen forigeset'd. Vorderjläche der Schenkel mit einem gelh behaarten Flecken gegen die Wurzel. Schienen am Äussenrande gezähnt XXXII. Fam. LüCanides. 41? Die einzige einheimische Art dieser Gattung, deren Männchen in Grösse sowohl als in der Bildung des Kopfes und der Oberkiefer bedeutend abändern , lebt häufig in Eiche/nnaldimgen.) Schwarz, Flügeldecken fein punktiit, die des Männchens braun, des Weibchens pechschwarz. Die kleinsten mir bekannten Männchen ohne Oberkiefer 12'" lang, die grüssten 28'", die Weibchen 12—20'". Linne'. S. N. II. 559. 1. Sturm. Ins. 1. taf. 1 und 2. Die kleinen Individuen sind Luc, capreolus. Fabr. S. E. II. 249. 5. Luc, Dorcas. Pz. Fn. Fn. 58. 11. cervns. 439. Gatt, üorcus. Mac. Leay. Horae. eut. 1819. (Fühler zehngliederig , mit vier nach innen etwas sägeartig erweiterten End- gliedern. Oberlippe vorragend., breit und sehr kurz. Oberkiefer hei beiden Gesrh.lech- lern nur massig twrragend , mit scharfer Sjntze und einem grösseren und einem kleineren Zahne hinter derselben. Kinn gross, breit, eben, die Unterseite des Mun- des ganz verschliessend. Die Unterkiefer 'sind zweilappig, der äussere Lappen brei', fast bis zum. dritten Tastergliede reichend, stark bebartet, der innere Lappen kürzer und schmal, an der Spitze mit einem Hornhaken. Kiefertaster die Lappen nicht liedeutend überragend, fadenförmig, zweites und viertes Glied ziemlich gleich lang. Zunge tmd Nebenzungen icie bei Lucanus, nur ragen letztere kaum über das Kinn vor. Lippentaster dreigliederig, das erste und zweite Glied dünn, das zweite kurz^ i/as dritte viel dicker eiförmig. Seitenrand des Kopfes über die Augen fortgesetzt, l'orderßäche der Schenkel mit einem gelbhaarigen Flecken gegen die Wurzel. Vor- derschienen am Aussenrande mit vielen Zähnchen, hintere Schienen nur mit einem Zahne hinter der Mitte. Bei dem Männchen sind die Oberkiefer etwas länger und die Stirne hat zwei kleine Höcker *), Die einzige einheimische Art lebt am aus- ßiessenden Safte von Loubhölzern.) Schwarz, matt, Kopf und Halsschild fein und zerstreut, Flügeldecken sehr dicht zusammenfliessend punktirt. Ohne Überkiefer 8 — 11" lang. Häufig, Linne. S. N. II. 561. 6. (Lucauus.) Duft Fn. I 66, 2. (eod.) Pz. Fn, 2, 14. (eod.) parallelepipedus. 440. Gatt. IMatycerus. GeolTi-oy. Latreille. Gen. Crust. et Ins. II. 133. (Fühler mit vier grösseren Endgliedern, von denen aber das erste (siebente) nur viel breiter als das vorhergehende, aber viel kleiner als das folgende ist. Ober- lippe kaum vorragend. Oberkiefer stark, hinter der Spitze mit kleinen Zähnchen, in der Mitte mit einem starken, doppelten Mahlzahne. Unterkiefer mit zwei pinsel- förmigen fjüppen, der innere sehr kurz und klein. Kiefertaster lang, fadenförmig ^ ihr letztes Glied etwas kürzer als das zweite, das dritte Glied kurz. Zunge nicht vorragend, ohne Nebenzungen. Zweites und drittes Glied der Lippentaster ziemlich gleich. Augen vom Kopfrande nicht getheilt. Vorderfläche der Schenkel an der Wurzel mit einem gelb behaarten Flecken.) Grün, blau, oder violett, oder schwarz, unten dunkler, ziemlich flach gedrückt ; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet , punktirt ; Flügeldecken punktirt, manchmal mit schwachen, undeutlichen Streifen. 5—6'". Am ausfliessenden Safte verwundeter Buchen und Eichen ziemlich häufig. Linne'. S. N. II. 561. 7. (Lucanus.) Duft. Fn. I. 68. 4. (eod.) Pz, Fn, 58, 13. (eod ) Mauchmal sind die Beine rothbraun oder rostroth, Lu- canus rufipes, Fabr. S. E. IL 253. 24. Pz. Fn. 58. 14. (eod.) earaboides. *) Lucauus capra. Pz. Fii, 58. 12. (''auna austriaca. 41b XXXII. Fam. Lücanides. 441. Gatt. Ceruchus. Mac. Lcay. Horae. eiitom. 27. (Fühler zehngliederiff , mit drei nach innen sägeartig erweiterten Endgliedern. Oberlippe nicht vorragend. Oberkiefer gross, beim Männchen länger, beim Weibchen kürzer als der Kopf, mit einem grossen Zahne in der Mitte und einem kleineren am Grunde. Unterkiefer zweilappig, die Lappen klein pinselförmig, der innere sehr kurz, der äussere kaum die Mitte des zweiten Tastergliedes erreichend. Kiefertastcr sehr lang , fadenförmig , das zweite Glied sehr lang , das dritte nur halb so lang und kaum kürzer als das vierte, letzte, spindelförmige. Zunge unter dein ausgehöhl- ten Kinne versteckt. Die Lippentaster lang , ihr ziceites Glied fast länger als das ziveite der Kiefertaster, das letzte, dritte, kaum ein Drittel so lang. Körper lang gestreckt, ziemlich gleich breit. Augen von dem Kopfrande nicht getheilt. Halsschild doppelt so breit als lang, mit ziemlich geraden Seiten. Vorderßäche der Schenkt'! mit einem gelb haarigen Flecken gegen die Wurzel. Vorderschienen mit drei bis vier grösseren und mehreren kleinen Zähnchen am Aussenrande. Die einzige Art lebt in faulenden Buchen- und Eichenstämmen.) Schwarz , glänzend , Fühler und Beine pechbraun , öfters auch die Unterseite : Oberseite des Käfers zerstreut punktirt; Flügeldecken gestreift. Ohne die vorragenden Oberkiefer 6 — 7'" lang. Sehr selten. Panzer. Beitr. S. 2.'). taf. 3. fig. 3—5. und Naturf. XXIV. 2. 1. taf. 1. fig. ]. (Lucaiius.) Fabr. S. E, II. 252. 21. (Lucanus tenebrioides.) Panzer. Fn. G2. 1 und 2. (eod.) Duft. Fn. I. 67. 3. (eod.) taraiidiiN 442. Gatt. Aesalus. Fabr. S. E. II. 254. (Fühler mit drei nach innen sägeartig eru^eiterten Endgliedern. Oberlippe klein aber deutlich. Oberkiefer massig vorragend, mit scharfer, einfacher Spitze und einem Zahne hinter derselben nach oben, der sich bei dem Männchen liornart.ig ertveitert. Unterkiefer bloss mit einem kurz-kegelförmigen, an der Spitze abgerundeten und pinsel- artig bebarteten, hornigen Lappen. Kiefertaster lang, ihr letztes Glied das längste, spindelförmig, stumpf, ihr erstes und zroeites Glied gleich lang. Kinn gross, breit, die Zunge bedeckend. Lippentaster ziemlich lang, erstes Glied länger als das zrceite. drittes so lang als das erste, aber dicker, lang-eiförmig. Körper länglich-viereckig , stark gewölbt. Augen von dem Seitenrande des Kopfes nicht getheilt. Vorderßäche der Schenkel ohne einen sammtartigen Flecken. Aussenrand der Schienen sägeartig gezähnt. Die einzige Art dieser Gattung lebt in morschem Eichenholze.) Braun, sehr dicht punktirt, Flügeldecken mit erhabenen, aus abwechselnd .schwarz und gelblichen Haarbüscheln gebildeten Linien, Unterseite, Fühler und Beine rostbraun. 3'". Selten, im Sommer Aliends auf Wiesen herum- .schwärmend. Fabr. S. E. II. 254. 1. Duft. Fn. I. 70. 1. Pz. Fn. 26. 15. (Lucanus scarab. Mann) und 26. 16. (Weibchen.) scarabaeoides. 443. Gatt, l^inoflendroih Fabr. S. E. U. 376. (Fühler zehngliederig, mit drei nach innen erweiterten Endgliedern. Oberlippe klein, aber deutlich. Oberkiefer kurz, nicht vorragend. Unterkiefer mit zwei sehr kurzen, bewimperten Lappen. Kiefer taster massig la7ig, ihr zweites Glied das längste, das vierte viel länger als das dritte. Letztes Glied der Lippentaster viel länger als das vorletzte, eiförmig. Körper walzenförmig. Augen iion dem Kopfrande nicht getheilt. Vorderflüche der Schenkel mit einem sammtartig behaarten Flecken. Aussen- XXXIII. Fam. Scarabaeides. 419 rand der Vorderschienen mit vielen ungleichen Zähnen. Kopf des Männchens mit einem langen, zurückgebogenen, der des Weibchens mit einem kurzen, geraden Home. Holsschild des Männchens vorne abgestutzt, mit fünf Zähnen, hei dem Weibchen nur eingedrückt und schwach gezähnt. Die einzige Art lebt in faulenden Baumstämmen.) Schwiirz . (licht narbig punktirt; Flügeldecken schwach gestreift. 5 — 7'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. II. 376. 1. Pz. Fn. 1. 1 (Scarabaeus cylin- dricus) und 2. 11. (Syn. cylindr.) cyliudricuni. XXXIII. Fam. Scarabaeides. I. Abtheilung. Copridae. Lcach. (Fühler acht- bis neungliederig, mit einem aus drei Blättern zusammengesetz- ten Endknopje. Oberlippe und Oberkiefer von dem Kopfschilde gedeckt, dessen Sei- tenrand mehr oder weniger über die Augen fortlaufend. Oberkiefer an der Wurzel hornig , an der Spitze in ein halbhäutiges Blättchen, verlängert. Unterkiefer mit zwei häutigen Lappen, Mitlelbeine an ihrer Einlenkungsstelle weit von einander ent- fernt. Gatt. 444-4.51.) 444. Gatt. Ateiichus. Webei'. Observ. Eatoni. pagf. 10. Actiiiopliorus. Creutzer. Entom. Vers. S. 79. (Fühler neungliederig. Erstes und zweites Glied der Lippenlaster vergrössert, das dritte klein. Kopf vorne halbkreisförmig erweitert, sechszähnig. Augen klein, jedes durch den Kopfrand vollkommen in ein oberes und unteres Auge getheilt. Halsschild breit, mit gekerbtem Seiten- und genau an die Flügeldecken anschliessen- dem Hinterrande. Schildchen bald sichtbar , bald fehlend. Flügeldecken flach , ihr Seitenrand hinler den Schtätern nicht ausgeschnitten. Beine lang , Vor der schienen drei- bis vierzähnig, und in beiden Geschlechtern ohne Fasse. Hintere Schienen nur mit einem grossen Enddorne an der Spitze. Die Arten dieser Gattung, welche sich auf die alte Welt beschränkt, kommen nur im Süden vor.) Die europäischen Arten sind sänimtlich ganz schwarz. Die grösseren von ihnen z. B. Ateuchus pius, Illiger, Mag. II. S. 202. Sturm. Ins. I. 66. 1. taf. 10 haben ein mattes, fein körnig punktirtes Halsschild, und an den hinteren Schienen ist der Enddorn fest eingekeilt, unbeweglich, — die kleineren Arten z. B. At. se m i pu n ctatus. Fabr. S. E. I. 55. 3, — A t. variolosus und laticollis Fabr. S. E. I. 56. 4 und 55. 2 haben ein narbig punktir- tes Halsschild oder tief gestreifte Flügeldecken und an den hinteren Schie- nen einen beweglich eingelenkten Enddorn. 445. Gatt. Ni^yphus. I.atreille. Gen. Crust. et Ins. II. 79. {Fühler achtgliederig , das dritte Glied länglich. Kiefertaster sehr kurz , die Lappen kaum überragend, das letzte Glied kurz - eiförmig . Kinn und Lippentaster dicht mit langen, Borstenhaaren besetzt, die drei Glieder der letzteren allmälig kleiner. Kopf Schild vorne ausgerandet, mit einem Zähnchen beiderseits der Ausrandung, sein Seitenrand beinahe über die ganzen Augen fortgesetzt. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken zusammen fast dreieckig. Vorderschienen am Aussenrande mit drei Zähnen. Die Hinterschienen sehr lang, dünn, gebogen. Die einzige Art lebt hier 53* 420 XXXIII. Fam. Scarabakides. häufig auf sonnigen Anhöhen im MenschenkotJie, aus icelchem das Weibchen, von dem MäniKhen thätigst unterstützt, lltine Kugeln ßh- ihre Eier formt und an passenden Ch-ten verscharrt.) Sch\rarz, matL Kopf stärker. Halsschild feiner gekörnt punktirt. Flügeldecken sehr leicht kenenartig gestreift, die Zwischenräume sehr fein gekörnt. Männ- ehen 4'", Weibchen 5'" lang. Leopoldsberg. Rosenhüfrel. Linne' S. N. II. 550. 41. (Scarabaeus.) Pz Fn. 48. 9. (cod.) Duft. Fnr I. 162. 6. (Äctino- phorus.) Srhaetferi. 446. Gatt. Gymnopleiirus. niiger. Mag-. H. 199. {Fühler neungliederig . Letztes Glied der Kiefertaster fast spindelförmig, fast so lang als die ztcei vorhergehenden. Erstes Glied der Lippentaster sehr gross, das dritte, letzte sehr klein. Kopfschild vorne mehr oder weniger ausgerandet, sein Sei- tenrand über die ganzen Augen fortgesetzt, so dass der grössere Theil derselben an der Unterseite des Kopfes sichtbar ist. Halsschild breiter als die Flügeldecken. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken hinter den Achseln tief ausgeschnitten, so dass die Schulterblätter zum Theile unbedeckt sind. Vorderschienen o??j Aussenrande mit drei Zähnen und oberhalb denselben gekerbt oder gesägt. Die Arten dieser Gat- tung leben im frischen Kühdünger, aus tcelchem sie sich Kugeln formen , in die die Weibchen ihre Eier legen.) Schwarz, matt. Oberseite vorzüglich bei dem Weibchen fein kömig punktirt; Flügeldecken mit feinen, öfters ganz rerschwindenden . erhöhten Streifen ; die vorspringenden Ecken an der Ausrandung des Kopfschildes abgerundet : die drei Zähne am Aussenrande der Vorderschienen vorzüglich bei dem Mäimchen ziemlich stumpf. 5 — 6'/."'- Im Frühjahre auf trockenen, sonni- gen Anhöhen nm Wien, häufig. Pallas. Icon. 3. 3. taf. A. fig. 3. (Scara- baeus.) Dtift. Fn. 161. 4. (Actinophorus Geoffi-ov.) Sturm. Ins. I. 74. 1. taf. XI. a. B (Gvmn. piUnlarius.) Erichson. Ins III. 755. 1. mopsu^. Wie der vorige, aber mehr matt und glänzend, viel kleiner, das Kopfschild neben der Ausrandung beiderseits mit einem beinahe rechtwinkeligen . stark aufgebogenen Zähnchen, die grossen Zähne an den Vorderschienen bei bei- den Geschlechtem schai-f zugespitzt. 4 — 5'". Am Laaerwäldchen nächst Wien, und auf an der ungarischen Strasse gelegenen Viehweiden. Duft. Fn. I. 162. 5. (Actinophoms cantharus ) cantharil!^. 447. Gatt. Copris. Geoffroy. lUigrer. Käf. Pr. 36. (Fühler neungliederig. Kiefertaster ziemlich lang, fadenförmig, ihr letztes Glied fast spindelförmig, so lang als die zwei vorhergehenden. Lippentaster drcigliedt- rig , das erste Glied ziemlich gross, das zweite viel kürzer, das dritte sehr klein. Kinn ausgerandet. Nebenzungen vorragend. Kopfschild vorne halbkreisförmig, in der Mitte tief eingeschnitten, bei dem Männchen mit einem kürzeren oder längerer, aufstehenden , einfachen Home , bei d^n Weibchen nur mit einem kurzen , an der Spitze ausgtrandeten Home. Halsschild bei dem Männchen mit einem dreieckigen Home beiderseits und mit einem breiten, grossen, getheilten Höcker in der Mitte, bei dem WeibcJien nur mit stumpfen, schwachen Erhabenheiten. Bei kleinen Männchen mit kurzem Kopfhorne sind auch die Höcker des Halsschildes sehr schwach. Schild- chen nicht sichtbar. Vorderschienen mit drei grossen Zähnen am Aussenrande, Hin- terschienen bedeutend gegen die Spitze verdickt. Die Fussglieder allmälig an Breite abnehmend, das erste Glied länglich dreieckig. Die einzige einheimische Art lebt im frischen Kühdünger auf lockerem Sandboden.) XXXIII. Fam. Scarabakides. 421 Schwarz, glänzend, Kopf und Halsschild, mit Ausnahme der Scheibe, ziemlich dicht runzelig punktirt. Flügeldecken gestreift, die beiden Ränder der Strei- fen sein- fein gckert)t. 7 — 10'". Sehr häufig. Linne' S. N. .543. 10. (Scara- baeus lunaris.) Duft. Fn. I. 137. 1. StuiTn. Ins. I. 35. 1. taf. 8. a. b. Fabr. S. E. 1. 36. 29. Männchen. ¥/.. Fn 49. 4. Fabr. S. E. I. 37. 30. (Copris emarginata.) Pz. Fn. 49. ö. (eod.) Weibchen. lunariu. 448. Gatt. Buba». Mulsuiit. Coleopt. de France. Lamell. p. 76. (Von der folfjenden Gattumj hauptsäcJdich nur durch den Mangel des Schild- i-hens unterschieden. Das Männchen besitzt auf der Stirne einen beiderseits in ein inondförtniges Hörn endigenden Quenmdst ^ vor demselben eine gebogene^ erhabene Querlinie und vorne auf dem Halsschilde einen längeren oder kürzeren stumpfen Fortsatz. Bei dem Weibchen erscheint der Querwulst arf der Stirne als erhabene, gewöhnlich mit drei Höckerchen bewaffnete Linie ttnd an der Stelle des Halsschild- Fortsatzes befindet sich eine gebogene Querleiste.) Von den beiden europäischen Arten kommt Bubas Bison, Linne S. N. I. II. 547. 27. (Scarabacus.) Panzer. Beitr. I. 93. taf. IX. fig. 1—5. und taf. X. tig. 1 — 7. (eod.) in allen Küstenländern des mittelländischen Meeres vor, die zweite Art, — Bubas Bubalus, Olivier. Encycl. meth. tom. VIll- p. 492. 14. (Onitis.) Mulsant. 1. c. 80. 2, aber nur in Spanien und Frankreich. Diese Art unterscheidet sich dadurch, dass in beiden Geschlechtern die Er- habenheiten des Halsschildes vorne, und die Kopfliörner des Männchens an der Spitze ausgerandet sind. 449. Gatt. Onitis. Kaljricius. Entoiii. syst, suppl. pag-. 25. (Fühler neungliederig . Tastei- fadenförmig. Drittes, letztes Glied der Lippen- lastcr deutlich. Kopfschild vorne ausgehuchtet , oder ganzrandig oder stumpf zuge- spitzt. Augen zur Hälfte von dem Kopfrande in zwei ungleiche Theile getheill. Halsschild breit , breiter als die Flügeldecken , geioölbt , beiderseits innerhalb des Seitenrandes in der Mitte mit einem, am Hinterrande aber vor dem deutlichen, drei- eckigen Schildchen mit zivei Grübchen. Beine stark, die Vorderschienen mit vier starken Zähnen am Aussenrande , bei dem Männchen verlängert und gekrümmt , in beiden Geschlechtern ohne Fasse. Das Halsschild ist bei beiden Geschlechtern unbewehrt, die Stirne nur mit einer erhabenen Querlinie oder auch, mit kleinen Höckerchen ver- sehen. Die Arten dieser Gattung leben nur in der alten Welt.) Die ziemlich zahlreichen europäischen Arten dieser Gattung bewohnen voi'- züglich die Küsten des mittelländischen Meeres *). Bei einigen Arten haben die Männchen einfache Schenkel, wie z. B bei dem 8'" langen, metallgrü- nen Onitis Menalcas. Pallas. Icon. I. p. 4. A. 4. taf. A. fig. t. a. b. (Scarabacus), mit blassgelben, grün gestreiften Flügeldecken, welcher den Süd-Osten von PLuropa angehört, bei anderen Arten sind die Vorderschenkel der Männchen mit ganz wunderlich geformten Fortsätzen bewehrt, die Vor- derbrust in zwei halbmondförmig gestellte, grosse Hönier nach rückwärts verlängert , die Hinterbrust aufgetrieben und mit Körnern besetzt , z. B. Onitis furcifer Rossi. Maut. Ins II. 7. 7. Brülle Exped. scient. de Morcee. Ins. pl. 38. fig. 6. *") nuft Schmidt' s Ang-abe 0- Seile 157), dass Onitis Clinias Fabr. hier bei .Schöiiliriiiiii ulteis gcfdugen wiirdea sei, beruht wohl auf einem Irrthunie. 422 XXXIII. Fam. Scarabaeidks. 450. Gatt. Onthophagus. Lalieillo. Gen. Crust. et Ins. 11. 88. (Fühler neunrjliederiy. Kiefertaster fadenförmi(j , das ztceile und dritte GUeil i/ieirh laiiff, das vierte etwas länger. Kinn tief aust/erandet. Nehenzungen so lang als die Lippentaster^ diese scheinbar ztceigiiederig, indem das dritte Glied nur sehr wenig aus der Spitze des zweiten, eiförmigen Gliedes hervorragt. Kopfschild vorne nicht oder leicht ausgerandet. Schildchen nicht sichtbar. Vorderschienen mit drei bis vier starken Zähnen am Aussenrande. Hinterschienen gegen die Spitze stark erweitert. Füsse fadenförmig, das erste Glied lang , gestreckt. Die Arten leben im frischen Dünger.) 1 Flügeldecken schwarz uder peclibruuii . und uiir selten ihre Spitze oder die Schulterbeule röthlieh 2 Flügeldecken gelbbraun mit schwarzen Makeln und Punkten, welche öfters in eine breite Binde zusammenfliessen 9 Schwarz, glänzend, eine grosse Makel an der Schulter der Flügeldecken, eine mit ihr öfters zusammenhängende an der Spitze derselben, so wie die hin- teren Beine gelbroth. Kopfschild bei beiden Geschlechtern mit zwei erha- benen Querlinien. Halsschild des Männchens vorne mit vier sehr undeut- lichen Höckerchen. Flügeldecken äusserst seicht gestreift, die Zwischenräume fein und sparsam punktirt. 2'/2— .3'". Häufig. Linne S. E. II. .5.51. 45. (Sca- rabaeus.) Fabr. S. E. I. 61. 32 (Ateuchus.) Duft. Fn. I. 154. 18. (Copris.) Pz. Fn. 28. 14. (^Scarabaeus.) Schreberi. 2 Kopfschild mit einem langen, dünnen, an der Spitze nach vorne gebogenen Hörne .5 mit zwei langen, krummen, gegen einander gebogenen Hörnern, oder mit einem breiten, in zwei parallele Spitzen ausgezogenen oder bloss ausgeran- deten Hornblechc 3 mit einer oder zwei erhabenen Querlinien . 4 mit drei kleinen Höckern, von denen der mittlere der grösste ist, bei dem Männchen mit einer erhabenen, von zwei kleinen Höckerchen begränz- tcn Querlinie, bei dem Weibchen vorne äussei-st schwach ausgerandet. Hals- .schild bei beiden Geschlechtern ohne Erhabenheiten. Käfer ganz schwarz, matt. Flügeldecken äusserst fein und seicht gestreift, die Zwischenräume mit sehr feinen, wie kleine Schüppchen aufstehenden Punkten. 4 — b'". Um Wien; aber sehr selten. Olivier. Ent. I. 3. 143. 173. pl. 9. tig. 76. (Scara- baeus.) Weibchen. Fabr. S. E. I. 53. 107. (Copris Hybneri.) Männchen und 1. c. 46. 75. (Copris Alces.) Weibchen. Duft. Fn. I. 152. 15. (Copris Hübneri.) Pz. Fn. 67. 5. CScarabaeus Hübneri.) Tages. 3 Halsschild vorne mit vier deutlichen Höckern 6 ohne Höcker 7 4 Halsschild vorne gehöckcrt, oder wenigstens in der Mitte mit zwei kleinen stumpfen Höckerchen 5 ohne Höcker 7 5 Kopfschild vorne vollkonmieu gerundet. Schwarz, matt, bei dem Männchen mit einem nach vorne gebogenen dünnen Hörne, bei dem Weibchen mit zwei erhabenen Querlinien; Halsschild sehr dicht, Flügeldecken sparsamer punktirt und äusserst seicht gestreift. 3'/«— 4'". Sehr häufig. Fabr. S. E. 1. 50. 93. (Copris.) Pz. Fn. 6. 1. (Scarabaeus ) Duft. Fn. I. 150. 12. (Copris.) iiutaiis. — vorne deutlich ausgerandet 6 6 Schwarz, behaart, Kopfschild mit zwei deutlichen, erhabenen Querleisten, von denen die hintere sich bei dem Männehen in zwei Höruer endiget; Hals- schild bei beiden Geschlechtern mit vier Höckern. 4'/,'". Um Wien, aber selten. Fabr. S. E. I. 39. 43. (Copris.) Duft. Fn. I. 139. 3. (cod.) Pz. Fn. -19. 6. (Scarabaeus.) cainelus. — , behaart, Kopfschild mit zwei erhabenen Querleisten', die vordere aber schwach und undeutlich , die hintere hoch und bei dem Männchen an der XXXIII. Fam. Soarabaeides. 423 Spitze ausgerandet ; Halsschild des Männchens vorne mit vier, das des Weib- chens gewöhnlich nur mit zwei Hückerehen. 2'/2"'. Im Mcnschenkothe, um Wien, hänlig. Pz. ¥n. 58. ](i. (Scarabaens.) Duft. Fn. J. 140. 4. (Copr.) ^eiiiicoriiis. 7 Kopfschild deutlich an der Spitze ausgerandet .,....,... 8 nicht ausgerandet. Schwarz mit schwachem Metallschimmer; Kopfschild des Männchens mit zwei langen, krummen, gegen einander gebogenen, äus- serst selten nur kurz und kegelförmigen Hörnern, dci- des Weibchens mit einer erhabenen Querlinie. 3'/o — 4'". Um Wien im Kuhdünger, sehr häutig. Linne S. N. II. 547. 26. (Scarabaens.) Duft. Fn. I. 150. 13. (Copris.) Pz. Fn, 12. 3. (Scarabaeus.) Die Abändei'ung mit kurzen Hörnern ist Copris capra. Creutz. 72. 25—20. Duft. I. 151. 14. Pz. Fn. 49. 7. (Scarab. capra.) taiiriiH. 8 Schwarz, Flügeldecken ]iechschwarz, an der Spitze roth. Kopfschild des Männ- chens mit zwei geraden, parallelen Hörnern und einem kürzeren, breiteren Hörne zwischen beiden, der des Weibchens mit zwei erhabenen Querlinien. von denen die vordere halbzirkelförmig und die hintere viel mehr erhaben ist. Kopf und Halsschild mit ziemlich dichter, gelblicher Behaarung. 2'". Um Wien nicht selten. Fabr. S. E. I. 52. 102. (Copris.) Pz. Fn. 12. 5. (Scarabaeus.) Duft. Fn. 153. 16. (Copris.) flircalus. , Flügeldecken einfarbig. Kopfschild bei beiden Geschlechtern bloss mit zwei erhabenen Querleisten. Kopf und Halsschild kürzer und sparsamer be- haart. 2— 2'/4"'. Sehr häufig. Linne S. N. IT. 551. 46. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. I. 65. 52. (Ateuchus.) Pz. Fn. 47. 11. (Scarab.) Duft. Fn. I. 154.17. (Copris.) ovatlis. 9 Halsschild vorne bei beiden Geschlechtern mit vier mehr oder minder deut- lichen Höckcrclicn, von denen die zwei mittleren einandert genähert sind. Schwarz mit Mctallglanz. Kopf und Halsschild vorzüglich bei dem Weib- ehen stark behaart und sehr dicht körnig punktirt. Flügeldecken bräunlich- gelb, mit länglichen, dunklen Makeln, welche gewöhnlich eine gemeinschaft- liche, schmälere oder breitere Binde über die Mitte der Flügeldecken bilden. Kopfschild halbkreisförmig, vf)rne nicht oder nur sehr schwach ausgerandet, bei dem Männchen mit einer stark erhabenen Querleiste, bei dem Weibchen uberdiess noch vor dieser mit einer schwach erhabenen gebogenen Linie. 3%'". Nicht sehr häufig. Fabr. S. E. I. 39. 42. (Copris.) Pz. Fn. 48. 5. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 139. 2. (Copris.) lemni*. entweder ohne Höcker oder nur mit zwei 10 lü Seitenrand des Halsscliildes von der Mitte bis zu den Vorderecken entweder gerade oder sehr leicht ausgebuchtet, der feine Rand der Ecken etwas auf- gebogen, so dass selbe etwas nach aussen vortretend erscheinen . . . .11 bis zu den Vorderecken allmälig zugerundet, letztere nach einwärts gerichtet und mehr oder M'eniger abgerundet 13 11 Unterseite des Käfers schwarz, Kopf und Halsscliild schwarz, manchmal mit schwachem Mctallglanzc 12 — — dunkel mctallgrün, Kopf und Halsschild kupferglänzend, Kopf- schild des Männchens mit einer .im Grunde breiten Hornplatte, welche sich in eine hornförmigc nach vorwärts gebogene, dünne Spitze endiget, der des Weibchens viel dichter punktirt, mit zwei erhabenen Querleisten, von denen die vordere viel weniger erhaben und gebogen ist. Halsschild mit gelblichen Härchen ziemlich dicht besetzt. Flügeldecken braungelb, mit zerstreuten, schwachen dunkleren Makeln, sehr seicht gestreift, die Zwischenräume zer- streut punktirt. 3—4'". Sehr häufig. Fabr. S. E. L 49. 89. (Copris.) Duft. Fn. I. 146. 9. (cod.) Pz. Fn. 48. 6. (Scarabaeus.) COeilobita. 12 Unterseite, Kopf und Halsschild schwarz, letzteres kaum behaart. Kopfschild des Männchens nach vorne dreieckig zugespitzt, an der Spitze nicht ausge- randet. auf dem Scheitel mit einem langen Hornbleche, dessen Spitze nach vorne gebogen ist, der des Weibchens mit zwei stark erhabenen, geraden Querleisten. Halsschild des Weibchens vorne stark eingedrückt, mit einem breiten, an der Spitze gewöhnlich etwas ausgerandeten Höcker in der Mitte, 424 XXXIII. Fam. Scarababides. Flügeldecken braungelb , schwarz gesprenkelt. 6'". Nicht häufig. Pz. Fn. 12. G. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 141. ü. (Copris.) Sturm. Ins. I. 49. 11. taf. IV. a. b. (Copris.) aus(riacu8. Unterseite schwarz, Koi)f und Halsschild gewöhnlich mit schwachem Metall- glanzc , letzteres mit kurzen, gelblichen Härchen in den Punkten besetzt. Kopfschild des Männchens nach vorne etwas dreieckig zugespitzt, die Spitze leicht ausgerandet, auf dem Scheitel mit einem ähnlichen Ilornbleche wie der vorige, der des Weibchens mit einer erhabenen, gel>ogcucn Linie nach vorne, und mit einer stark erhabenen Querleiste hinter derselben auf dem Scheitel. Halsschild des Weibchens ohne Höcker. Flügeldecken braungclb. schwarz gesprenkelt. .3'/, — ■i'/-,'". Sehr gemein. Pz. Fn. 49. 9. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. 50. 91. (Copvis.) Duft. Fn. I. 147. 10. (Copris.) fracticoriliH. 13 Uiiterseite schwarz metallgrün, Kopf untl Halsscbild heller oder dunkler grün. Flügeldecken bräanilich gelb, schwarzgrün gesprenkelt; Kopfschild des Männchens mit einem Ilornbleche, dessen dünne Spitze entweder nach vorne geneigt oder gerade ist, der des Weibchens mit einer erhabenen oft undeut- lichen Querlinie nach vorne, und mit einer stark erhabenen, von zwei klei- nen Hörnern begrenzten oder bloss ausgerandeten oder abgerundeten Quei'- leiste auf dem Scheitel. Halsschild des Weibchens öfters vorne in der Mitte mit zwei kleinen Höckern. 3'/2 — 5'". Sehr häufig. Linne S. N. II. .547. 2.5. (Scarabaeus Vacca.) Pz. Fn. 12. 4. (eod.) Die Abänderungen sind unter dem Namen Unth. affinis. Sturm. Ent. Ilandb. I. 102. 87. taf. IV. fig. W. und Onth. medius. Sturm. Ins. I. ,51. 12. taf. IX. fig. e. f. (Copris.) bekannt. vacca. Unterseite, Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken bräunlich gelb, schwarz gesprenkelt. Kopfschild bei beiden Geschlechtern gerundet, bei dem IVläun- chen mit einem Hornbleche, deren dünne Spitze entweder etwas nach vorne geneigt, oder kleiner und gerade ist. (Copris Xiphias. Fabr. S. E. I. 50- 91. Pz. Fn. 49. 8), bei dem Weibclien mit zwei stark erhabenen Querlinien, von denen die vordere gebogen ist. Halsschild des Weibchens vorne in der Mitte mit einem Höcker oder ganz unbewehrt. 2^/.^ — 4'". Sehr häufig. Die Abänderung, wo das Männchen auf dem Kopfschikle ein kleines, kegelför- miges Hörn, das Weibchen keinen Höcker auf dem Halsschilde hat (Xiphias Fabr.), ist seltener. Linne S. N. II. .547. 24. (Scarabaeus.) Pz. Fu. 4. 1. (eod.) Duft. Fn. I. 148. 11. (Copris.) IllIchicoruiH. 4SI. Gatt. Oiiiticelliis. Lcpelletier et .Serville, Encycl. raeth. X. pag-. 356. (Fühlen- mit acht Gliedern *), das zweite Glied kugelig, das dritte lang, kegel- förmig, die zwei folgenden sehr kurz. Kiefertasler viergliederig , das erste Glied klein, das zweite länger und breiter, so gross als das dritte, das vierte länger als' die zwei vorhergehenden , spindelförmig. Lippentaster nur zxoeigliederig , das zweite Glied viel grösser als das erste, an der Spitze mit starken, langen Borsten besetzt, Nehenzungen so lang als die Taster. Kopfschild vorne leicht ausgerandet, bei dem Männchen glatt , nur mit einer schwachen Erhöhung , von der zwei sehr schwache, erhabene Linien in schräger Richtung auslaufen, bei dein Weibchen mit zwei gebo- genen, erhabenen Querlinien nahe am Vorderrande* ). Schildchen sehr klein, aber deutlich. Ilalsschild gross, kreisrund, breiter als die Flügeldecken, diese .schmal, .tu dass die Seiten des Hinterleibes etwas vorstehen. Vorderschienen am Aussenrandr mit vier Zähnen. Die einzige einheimische Art dieser Gattung lebt im Dünger.) *) Alle Autoren g-eben die Fühler von üniticellus als neung-liederig an, ich fand aher bei allen Individvien, dio ich sowohl von Om. p:illi|)c.s als (lavipes iintcr.suclite. nur aehl tilieder. '*) Mulsunt. llist. nat. d. Col. de Krance iLauiellicornes) , pag-. 99, lührl das Weibihi'ii niil ili-n zwei erhabenen Bogoulinien als Männchen aul. XXXIII. Fam. Scarabaeides. 425 Unten bräunlich blassgelb, Kopf und Halsschild braun oder grünlich metall- glän/.end, der Vorder- und Seitenrand des Letzteren gelb, seine Scheibe ziemlich dicht punktirt ; Flügeldecken gestreift. An den Seiten des Hals- schildes in der Mitte befindet sich neben dem Kandc ein kleines nach aussen briiun geflecktes Grübchen. 3'/, — 4'". Sehr häutig. Fabr. S. E. I. 63. 39. (Atcuchus.) Pz. Fn. 48 10. (Scarabaeus.) Sturm. Ins. I. 29. 1. (Onitis.) Duft. Fn. I. 157. 2. Ceod.) flavipes. II. Abtheilung. Aphodiidae. (Fühler neungliederig , mit einem aus drei Blättern zusammengesetzten End- knoj^fe. Oberlippe und Oberkiefer von dem Kop/schilde bedeckt. Oberkiefer am Grunde hornig, gegen die Spitze in ein pergamentartiges Plättchen erweitert. Unterkiefer zweilappig, die Lappen hautartig. Kiefertaster fadenförmig , viergliedcrig, Lippen- taster deutlich dreigliederig. Schildchen deutlich. Hiften der Mittelbeine einander genähert. Gatt. 452 — 450.) 452. Gatt. Aphodiiis. lUig-er. Räf. Pr. I. 2. (Augen von dem Vorderrande des Halsschildes nicht bedeckt. Oberkiefer mit einem aus hornigen Blätiern zusammengesetzten Malilzcüine. Beide Lappen der Un- terkiefer häutig. Körper länglich. Kvpf fach oder ßach geivölbt, die Naht zioischen der Stirne und dem Kopfschilde häufig mit drei Höckerchea. Flügeldecken gewöhn- lich mehr oder weniger wcdzenfcrmig, den Hinterleib ganz bedeckend, nur sehr selten etwas abgestutzt. Hiften der Hinterbeine einen Theil des ersten Bauchringes be- deckend, ihre Schenkel nicht dicker als die der vorderen Beine. Füsse fadenförmig, mit deutlichen Klauen. Sämmtliche zahlreiche Arten dieser Gatiung leben im Dünger und in faulenden Pßanzenstoffcn.) 1 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken entweder eben oder leicht und gleichförmig gewölbt 2 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken entweder sämmtlich oder wenigstens die abwechselnden kielförmig erhaben 62 2 Körper mehr oder weniger gewölbt. Flügeldecken an der Spitze nicht abge- stutzt, den Hinterleib vollkommen bedeckend 3 etwas flachgedrückt. Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, die Hinter- leibsspitze etwas vorragend. (Gatt. Colobopterus. Mulsant.) Körper schwarz, dicht punktirt ; Kopfschild halbkreisförmig , gewöhnlich mit einem stumpfen Höckerchcn auf dem Scheitel ; Halsschild am Grunde deutlich gerandet ; Flügeldecken punktirt-gestreift, schmutzig braungelb, sehr selten pechschwarz, und nur die Schulterbeule und Spitze heller. 3 — 3'/,,'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 74. 21. Duft. Fn. I. 100. 14. Pz. Fn. 47. 4. 'CScarabaeus.) erraticus. 3 Schildchen gross , beinahe ein Fünftel von der Länge der Flügeldecken be- tragend 4 kurz und klein 7 4 Erstes Glied der Hinterfüsse kürzer als die vier folgenden zusammen ... 5 so lang als die vier folgenden zusammen. Flügeldecken auf dem Rücken flach gedrückt, (Gatt. Coprimorphus. Mulsant.) Schwarz, glänzend; Kopfschild vorne ausgerandet, auf dem Scheitel mit drei schwa- chen Höckerchcn ; Halsschild überall stark gerandet, mit starken zei'Streuten Punkten, und mit einer grossen rothen, nach rückwärts verwaschenen Makel an den Vordereckeu; Flügeldecken gekerbt-gestreift, diese und der Bairch roth. 6'". Um Wien nur in manchen Jahren, in Ocst. o. d. Enns häufiger. Fabr. S. E. I. 69. 5. Duft. Fn. I. 90. 3. Pz. Fn. 31. 1. (Scarabaeus.) scrntatoi*. Fauna austriaca. g4 426 XXXIII. FaM. SCARABAEIDES. 5 Eückcn der Flügeldecken flach gedrückt. Schildchen stark versenkt. (Gatt. Eupleurus Mulsant.) Schwarz , glänzend ; Kopfschild vorne seicht ausge- buchtet, gerunzelt, hinten mit drei bei dem Männchen deutlichen, bei dem Weibchen schwachen Höckerchen; Ilalsschild mit zerstreuten, grossen Punk- ten am Grunde und an den Seiten stark gerandet ; Flügeldecken gekerbt gefurcht, die Zwischenräume stark erhaben, glatt, glänzend. 3'". Nicht sel- ten. Fabr. S. E. I. 72. 18. Duft. Fn. I. 91. 4. Pz. Fn. 28. 3. (Scarabaeus.) subterraiieiiH. gewölbt. Schildchen kaum versenkt 6 6 Kopfschild vor den Augen in eine kleine, beinahe zahnartige, rechtwinkelige Ecke vorspringend. Flügeldecken tief punktirt-gcstreift, die Streifen gegen die Spitze vertieft. (Gatt. Otophorus Mulsant.) Schwarz, glänzend; Kopf- schild kaum ausgerandet, mit drei kleinen Höckern ; Halsschild am Grunde gerandet; Flügeldecken an der Spitze röthlich, öfters auch an der Schulter, öfters ganz braun. 2'/2"'. Im Frühjahr in den Donau-Auen häufig. Fabr. S. E. I. 75. 30. Duft. I. 95. 9. Pz. Fn. 28. 8. (Scarabaeus.) liaemorrlioidalis. Kopfschild vor den Augen in eine kleine abgerundete Ecke erweitert. Flügel- decken fein gekerbt gestreift, die Streifen gegen die Spitze vei'loschcn. (Gatt. Teuchestes Mulsant.) Kui'z, gewölbt, schwarz, glänzend; Kopfschild deutlich ausgerandet, bei dem Männchen mit drei Höckern, von denen der mittlere hornartig ist, bei dem Weibchen sind sie nur schwach angedeutet; Halsschild mit grossen, sehr zerstreuten Punkten; Flügeldecken gekerbt-ge- streift, manchesmal braunroth. 5 — 6'". Häufig. Linne. Fn. suec. 134. 384. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. I. 67. 2. Duft. Fn. L 89. 1. Pz. Fn. 28. 4 (Sca- rabaeus.) Die Abart mit rothen Flügeldecken ist Aphod. sylvaticus. Ahrens. N. Act. hall. II. 2. 33. 4. l'ossor. 7 Die Borstenkränze der hinteren Schienen, vorzüglich die an der Spitze der- selben sind aus gleich kurzen Borsten gebildet 8 sind aus langen und kurzen Borsten gebildet 30 8 Halsschild am ganzen Grunde mit feinem leistenartig erhabenem Rande . . 9 hinten gar nicht oder nur an den Ecken gerandet 25 9 Halsschild zerstreut und sparsam, an den Seiten dichter punktirt . . . .10 ganz dicht punktirt 18 10 Halsschild am Hinterrande beiderseits leicht ausgebuchtet 11 mit gleichmässig gerundetem Hinterraude 14 11 Flügeldecken gelb 12 roth 13 wie der übrige, gedrungene, stark gewölbte Körper schwarz, gekerbt-ge- furcht, ihre Spitze, die Geissei der Fühler und Füsse rothbraun; Schildchen mit erhabenen Seiten, in der Mitte vertieft, mit einer kleinen erhabenen Längs- linie ; Kopfschild mit drei Höckern, von denen der mittlere bei dem Männ- chen hornartig erhöht ist, bei dem Weibchen zeigt sich vor den gleich hohen Höckern eine schwach erhabene Bogenlinie. 2'/2"'. Selten. Fabr. S. E. I. 69. 7. Sturm. Ins. I. 120. 14. taf. 14. fig. a. A. Duft. Fn. I. 91. 5. siilcahis. 12 Schwarz, Vorderecken des Halsschildes und die Flügeldecken gelb, letztere etwas hinter der Mitte mit einer breiten, zackigen Querbinde, mit ziemlich feinen Punktstreifen und flachen Zwischenräumen ; Kopfschild mit drei Höckern, von denen der mittlere bei dem Männchen hornartig ist, und mit einer erhabenen, gebogeneu Linie vor denselben ; Halsschild mit zerstreuten, an den Seiten dichter stehenden grossen Punkten. 4 — 5'". Um Wien sehr selten, in Oesterr. o. d. E, häufiger. Pz. Fn. 28. 6. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 89. 2. Sturm. Ins. I. 84. 3. Fabr. S. E. I. 68. 4. (Aph. fasciatus.) coiijui^atas. Halsschild ganz schwarz, Körper schwarz, die hinteren Beine und die Gcissel der Fühler rothbraun; Flügeldecken graugelb, öfters die Scheibe dunkler, tief ])unktirt-gestreift, die Zwischenräume gegen die Spitze stärker gewölbt. Kopfschild mit drei Höckern und bei dem Männchen noch mit einer erha- XXXIII. Fam. Scaeabaeides. 42T benen Bogenlinie vor denselben. 3'". Häufig. Fabr. S. E. I. 70. 10. Duft. Fn. I. 107. 21. Abänderung. Pz. Fn. 47. 2. (Scar. conflagratus.) Schmidt. Germar's Zcitschr. II. 134. 44. (Aphod. dichrous.) SCybalarius. 13 Schwarz, glänzend, Beine braun, die Vorderecken des Halsschildes, Flügel- decken und Bauch roth. Selten ist die Scheibe der Flügeldecken mehr oder weniger dunkel oder schwarz, so dass nur sämmtliche Ränder rothbraun bleiben, aber auch in diesem Falle ist der Hinterleib des Käfers roth. Kopf- schild mit drei Höckern. 3—3%'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 69. 8. Dult. Fn. I. 101. 15. Pz. Fn. 48. 1. (Scarabaeus.) foeteus. , •, die Vorderecken des Halsschildes und die Flügeldecken, aber nicht der Bauch roth. 3— 3'/2"'- Kopfschild mit drei Höckern, und vor denselben bei dem IVIännchen mit einer deutlichen , erhabenen Bogenlinie. Sehr gemein. Linne'. Fn. suec. 134. 385. a. Fabr. S. E. I. 72. 19. Duft. Fn. 101. 16. Pz. Fn. 31. 2. (Scarabaeus.) *) Üinetarius. 14 Mittelbrust gekielt 15 eben 17 15 Flügeldecken bräunlich-gelb 16 -vvie der übrige Körper schwarz, glänzend, ihre Spitze und die Schenkel rothbraun, Geissei der Fühler rostroth. Manchmal sind die Flügeldecken ganz braun Bei dem Männchen hat das Kopfschild eine erhabene Quer- linie mit drei mehr oder minder deutlichen Höckern, bei dem Weibchen sind die I^rhabenheiten sehr undeutlich, l'/,— 2'/,'". Sehr häufig. Linne. S. N. 547. 23. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 95." 10. Sturm. Ins. I. 128. 30. taf. 14. fig. c. C. (Aph. carbonarius.) granarius. 16 Länglich, fast walzenförmig, schwarz, glänzend, der Vordertheil des Kopfes, die Seiten des Halsschildes und öfters auch der Vorderrand röthlich-gelb- braun ; Flügeldecken strohgelb, die Naht braun; Kopfschild vorne leicht ausgerandet, auf dem Scheitel mit drei Höckerchen und überdiess noch mit einem viel schwächeren etwas nach vorne; Unterseite schwärzlich, Bauch- spitze hell gefärbt; Beine gelbbraun, die vordersten dunkler. 2'/4 — 3'/^'". Nicht häufig. Fabr. S. E. L 75. 32. Pz. Fn. 91. 2 und 48. 3. (Scar. mer- darius.) Creutzer. Ent. Vers. 52. 15. taf. 1. fig. 8. (Aph. ictericus.) Duft. Fn. I. 105. 20. (eod.) Schmidt, Germar's Zeitschr. II. 136, 46. (Aphod. gilvus.) nitidulus. Länglich eiförmig, röthlich graugelb, wenig glänzend, der Scheitel, die Scheibe des Halsschildes und ein Punlct an dessen Seitenrande, so wie die Naht und die Brust dunkelbraun oder schwärzlich ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift; Kopfschild bei beiden Geschlechtern ohne Höcker, ^'/i'"- Nicht selten. Creutzer. Entom. Vers. 57. 16. taf, I. fig. 9. a Schmidt. Germar's Zeitschr. f. Entom. 140. 51. Duft. Fn. L 103. 18. illimiindus. 17 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken kaum punktirt. Länglich,^ massig gewölbt, graulichgelb, glänzend, die Scheibe des Halsschildes, manch- mal zwei Punkte auf den Flügeldecken und die Brust schwärzlich. Kopf- schild vorne gerundet, hinten mit drei Höckerchen, von denen der mittlere bei dem Männchen stärker und gewöhnlich an der Spitze ausgerandet ist. 2'/^— 3"'. Häufig. Fabr. S. E. I. 74. 26. Duft. Fn. L 102. 17. var. a. b. g. Pz. Fn. 48. 2. sordidus. sehr fein und zerstreut, aber vorzüglich an den Seiten deutlich punktirt. Länglich, massig gewölbt, schwarz, der Vordertheil des Kopfes rothbraun; Halsschild an den Seiten breiter, am Vorderrande schmal röthlichbraun ge- färbt , Flügeldecken graulichgelb, die Naht schwärzlich, der Seitenrand und öfters auch die Spitze braun ; Fühler, Beine und gewöhnlich auch der Baixch röthlich-gelbbraun. 3'/, — 4'". Selten. Creutzer. Ent. Vers. 59. 17. taf. I. fig. 10. a. Duft. Fn. I.' 104. 19. lugens. 18 Mittelbrust gekielt 19 nicht gekielt 22 *) Kleine unausg-efärbte Individueu siud uacli Professor Erichson Ai)hodius erophilus Charpentier, Hör. cutom. S. 210. 54* 428 XXXIII. Fam. Scarabaeides. 19 Körijcr schwarz, die Flügeldecken manchmal dunkelbraun ... . . 20 — — bald heller, bald dunkler lehmgelb, der Scheitel und ein grosser Flecken auf der Scheibe des Halsschildes braun ; Flügeldecken äusserst fein behaart, gekerbt-gestreift, mit fein ininktirten Zwischenräumen; Stirne mit drei bei dem Weibchen undeutlicheren Höckerchen. 3'/j— 4'/^'". Von Herrn Miller am Neusicdlersee gefangen. Fabr. S. E. I. 69. 6. Ahrens. N Schrift, d. Naturf. Gesellsch. zu Halle. IL 2. 26. taf. 1. fig. 13. Erichson. Ins. HI. 820. 19. hyclrochucriH. äO Flügeldecken mit feinen, seichten Kerbstreifen. Halsscliikl dicht mit grösseren und kleineren Punkten besetzt 21 — • — mit tiefen, ziemlich breiten gekerbten Streifen. Kurz, gewölbt, schwarz, glänzend, die Fühler und Füsse dunkelbraun; Halsschild dit-ht punktirt, die Punkte nur wenig an Grösse verschieden ; Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken flach, fein aber deutlich zerstreut punktirt; Kopfschild mit drei kleinen Höckerchen, von denen der mittlere bei dem Männchen grösser ist. 2'". Nach Prof. Erichson in Oesterreich *). Erichson. Ins. III. 810. 12. convexus. 21 Kurz, gewölbt, schwarz, wenig glänzend, die Fühler und Füsse braun, selten auch die Flügeldecken. Kopfschild mit einer mehr oder minder deutlieh er- habenen Bogenlinie und hinter derselben mit drei Höckerchen auf der Stirne, von denen der mittlere bei dem Männehen grösser ist. 2 — 2'//". Im Früh- jahre im Dünger, sehr häufig. Degeer. Mem. Ins. IV. 270. 16. (Scarabaeus.) Fabr. Entom. syst. 15. 48. (Aphodius terrestris.) Pz. Fn. 47. 3. (cod.) Erichson. Ins. III. 808. 11. ater. Länglich, gewölbt, schwarz, glänzend, Fühler braun mit schwarzer Keule, Füsse roth, die Flügeldecken heller oder dunkler pechbraun, mit röthlicher Spitze ; Kopfschild wie bei dem Vorigen. 2'/,- — 2^/J". In Gebirgsgegenden selten. Duftschmid, Fn. aust. I. 94. 8. Erichson. Ins. III. 811. 13. Mulsant Lamcl- lic. d. France. 193. 7. (Aphodius vernus.) **) constans. 22 Flügeldecken ganz roth, oder braun und an der Wurzel und Spitze roth . . 23 — — pechschwarz oder schwarzbraun, höchstens die Spitze etwas heller. Läng- lich, gewölbt, schwarz, glänzend; Halsschild mit ungleich grossen Punkten dicht besetzt; Flügeldecken gekerbt -gestreift, die Zwischenräume sehr fein, zerstreut - punktirt ; Kopfscliild mit einer undeutlich erhabenen Bogenlinie und mit drei Höckerchen auf der Stirne. 2'/,'". In Gebirgsgegenden selten. Gyllenhal. Ins. suec. I. 21. 14. piceilS. 28 Halsschild schwarz und nur an den Vorderecken oder am Seitenrande roth . 24 braun, an den Kändern breit heller gesäumt. Käfer gewöhnlich ganz röth- lichbraun, oder nur die Scheibe des Halsschildes und die Brust schwarz- braun, oder das Halsschild ist mit Ausnahme des Seiten- und Vorderrandes, so wie ein länglicher Flecken auf jeder Flügeldecke schwarzbraun, Bauch und Beine stets rothbraun oder gelblichroth ; Kopfschild mit drei deutlichen Höckern, von denen der mittlere bei dem Männchen grösser ist. 2'/^ — 3'/.,'". Häufig. Fabr. S. E. L 74. 27. Duft. Fn, L 102. 17. (Aph. sordidus var. "e.) Schmidt. Germar's Zeitschr. f. Ent. II. 138. 48. rilt'escens. 24 Schwarz, glänzend, die Vorderecken des Halsschildes und die Flügeldecken roth, Fühler bis auf die schwärzliehe Keule und die Beine rothbraun ; Hals- scliikl dicht mit ziemlich gleich grossen Puiikten besäet, Flügeldecken ge- kerbt-gestreift mit fein und zerstreut punktirten Zwischenräumen, öfters in der Mitte oder vor der Spitze mit einer schwärzlichen Makel. 1 '/, — 2'". Selten. Fabr. S. E. I. 82. 64. Duft. Fn. I. 124. 39. Pz. Fn. 39. 2". foetidus. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur l'/.j'" lang, das Halsschild ist am ganzen Seitenrande braunroth, seine Scheibe ist ziemlich zerstreut-punktirt mit sehr ungleichcu Punkten, die Flügeldecken sind selten ganz roth, sondern braun und an der Wurzel und Spitze roth, die Zwischenräume sind undeutlich *) Mir unbekannt *) Apliiidiiis constans Schmidt. Germar's Zeitscbr. 11. 113 2*1 ist A|>h(idiii.s (Si.aralmcu.s) alpiiuis Scopoli. XXXIIl. Fam. Scarabaeides. 429 punktirt. Die drei Stirnhöcker sind wie bei der vorigen Art vorzüglich bei dem Weibchen undeutlich. Selten. Sturm. Ins. I. lüS. 27. taf. 14. b. B. Erichsou. Ins. III. 818. 18. putridns. 25 Schildchen lanzettförmig, die Seitenränder vor der Mitte etwas ausgebuehtet . 26 ein i'ast gleichseitiges Dreieck bildend mit geraden Seitenrändern. Schwarz, glänzend, Kopf und Halsschild sehr dicht punktirt, Flügeldecken ganz schwarz, oder mehr oder weniger braunroth und schwarz gefleckt oder ganz roth, punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr fein punktirt. 2V.j bis 2'/„"'. In Alpcngegendeu nicht selten. Scopoli. Entom. carn. 9. 21. (Sea- rabaeus.) Comolli. De Coleopt. Nov. pag. 23. 47. (Aphodius rubens.) Schmidt, Germar's Zeitschr. II. 104. 12. (cod.) Erichsou. Ins. III. 829. 25. alpinn». 26 Unterseite des Käfers röthlich oder blass gelbbraun, Beine hell gefärbt . .27 schwarz 28 27 Länglich, schmal, röthlich braungelb ; Kopfschild mit schwacher , gehöckertcr Querlinie auf dem Scheitel, nach rückwärts dunkler gefärbt; Halsschild ziem- lich dicht und stark punktirt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwi- schenräum.e flach, l'/^'". Sehr selten. Sturm. Ins. I. 444. 42. taf. 14. fig. d. D. Schmidt. Germar's Zeitschr. f. Ent. I. 142. 55. Fabr. S. E. I. 82. 62.? rutus. , massig gewölbt, graugelb, glänzend; Kopfschild mit drei Höckerchen, nach rückwärts dunkler gefärbt ; Halsschild sparsam, grob punktirt, schwarz- braun, seine Seitem-änder, mit Ausnahme eines kleinen Fleckchens in der Mitte, breit, der Hinterrand schmäler gelb gesäumt ; Flügeldecken fein punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume eben, die Naht schwärzlich, ein länglicher Flecken auf der Scheibe jeder einzelnen Flügeldecke dunkel. 1% — 2'". Selten. Oliv. Ent. I. 3. p. 86. 93. pl. 26. fig. 222. a. b. (Scarabaeus.) Creutzer. Entom. Vers. 44. 12 taf. I. fig. 7. a. Fabr. S. E. I. 74. 28. (Aph. Anachoreta.) Duft. Fn. I. 108. 22. (eod.) Sturm Ins. I. p. 97. 11. lividus. 28 Stirne ohne Höcker 29 mi drei deutlichen, stumpfen Höckerchen. Ziemlich walzenföi'mig, schwarz, glänzend; Halsschild auf der Scheibe mit ganz zerstreuten Punkten; Flügel- decken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume, wenigstens die äusseren, deutlich punktirt, Schultern mit einem grossen, i'Othen Flecken, der aber häufig auch fehlt 2'/z'". Sehr häufig Fabr. S. E. I. 71. 17. Duft. Fn. I. 93. 7. (Aph. varians.) Pz. Fn. 43. 2. (Scarabaeus.) Die einfarbige Varietät ist Aph. terrestris Illiger. Käf. Pz. 24. 13. Aph. niger. Sturm Ins I. 127. 29. bimnciilatiis. 29 Hinterbi'ust in der Mitte nur mit zerstreuten äusserst feinen Pünktchen. Ziem- lich walzenförmig, schwarz, glänzend; Halsschild dicht ungleich punktirt; Flügeldecken fein gekerbt-gestreift, die Zwischenräume mit sehr feinen, zer- streuten Pünktchen. 2 — 2'/„"'. Um Wien häufig. Pz. Fn. 37. 1. (Scara- baeus.) Illiger. Käf. Pr. 24. 13. Erichsou. Ins. III. 833. 28. Iligcr. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 1 '/. — 2'" lang, die Zwischenräume der feinen Kerbstreifen auf den Flügeldecken sind kaum punktirt, und die Hin- terbrust ist in der Mitte ziemlich dicht, fein punktirt. Unter fünfzehn bis zwanzig Stücken zeigt ein Stück einen rothen Längsflecken in der Mitte jeder Flügeldecke. Linne Syst. Nat. I. IL 559. 85. (Scarabaeus.) Pz Fn. 43. 6. (eod.) Duftsch. Fn. I. 125. 42. Erichson. Ins. III. 835. 29. plagiatiis. 30 Stirne deutlich gehöckert, vorzüglich bei dem Männchen 31 — — undeutlich gehöckert oder ganz glatt 36 31 Flügeldecken gelb mit schwarzen Zeichnungen. Halsschild hinten gerandet . 32 wie der übrige Körper braunroth, die Scheibe des Halsschildes, der Hin- tertheil des Kopfes und gewöhnlich die Brust dunkel oder schwarz ; Hals- scliild hinten nicht gerandet ; Flügeldecken puuktirt-gcstveift, die Zwischen- räume ziemlich dicht und deutlich punktirt, mit zerstreuten, viereckigen, öfters zusammenhängenden, sehr selten ganz fehlenden Makeln. 2'/,'". Stunn. Ins. L 109. 18. Duft. Fn. 114. 31. Creutzer's Entom. Vers. 29. 8. taf. I. fig, 2. a. (Aph. tessulatus.) luaculatiis. 430 XXXIII. Fam. Scarabaeides. 32 Kopf ganz schwarz, oder nur an den Vorderecken etwas röthlich durchschei- nend 33 mit einer deutlichen, rothgelben Makel beiderseits ; Halsschild schwarz, der ganze Seitenrand mit Ausnahme eines mehr oder minder deutlichen Punktes in der Mitte bräuulichgelb ; Flügeldecken tief punktirt-gestreii't, die Streifen etwas dunkler gefärbt , die Zwischenräume rückwärts gewölbt, die Naht und mehrere bald mehr, bald minder zusammenhängende Makeln dun- kelbraun oder schwärzlich ; Kopfschild nur mit sehr undeutlichen Hockerchen. 2'". Selten. Pz. Fn 58. 4. (Scarabaeus.) Creutzer. Eutom. Vers. 26. 7. Duft. Fn. 113. 29. sticticiIS. 33 Halsschild ganz schwarz, oder nur an den Vorderecken heller gefärbt. . . 34 Die ganzen Seitenränder des Halsschildes lichter gefärbt. Schwarz, glänzend, ziemlich walzenförmig; Kopfschild mit drei, bei dem Männchen deutlichen, bei dem Weibchen schwächeren Höckern ; Flügeldecken strohgelb, mit meh- reren zusammcntiiessenden schwarzen Flecken. 2^/^'". Häutig. Schüppel. Schmidt, Gcrmar's Zeitschr. II. 153. 62. Fabr. S. E. I. 73. 22. (Aph. con- spurcatus.) Duft. Fn. I. 110. 26. (eod.) Pz. Fn. 47. 5. (Scarabaeus conspur- catus.) Uielanu8ticu8. 34 Die Makeln auf den Flügeldecken bilden zwei zackige, bald mehr, bald we- niger unterbrochene Binden . 35 Flügeldecken graugelb, mit einer langen Makel hinter der Schulter auf dem siebenten Zwischenräume, welche sich sowohl gegen den Seitenrand, als auch in der Mitte der Flügeldecke nach einwärts erweitert , und hier sich gewöhnlich mit einer bald einfachen, bald zusammengesetzten, bald ringför- migen Makel verbindet, — ferner mit einer kleinen, länglich viereckigen Makel an der Wurzel auf dem fünften Zwischenräume, und mit einer grös- seren, mit dieser oft zusammenhängenden Makel vor der Mitte auf dem zwei- ten, dritten und vierten Zwischenräume. 1"/, — 2'/j"'. Sehr gemein. Fabr. S. E. I. 79. 23. Duft. Fn. I. 111. 27. Pz. Fn. 28. 7. (Scarabaeus inquinatus und 58. 2. (Scar. equestris.) 58. 3. (Scar. nubilus.) 58. 1. (Scar. centrolinea- tus.) Schmidt. Germar's Zeitschr. II. 156. 63. iliquiuatus. 35 Schwarz, glänzend , Kopfschild mit drei starken Höckern bei dem Männchen und einer erhabenen Bogenlinie vor denselben, bei dem Weibchen nur mit schwachen Erhabenheiten; Flügeldecken strohgelb, punktirt-gestreift, mit zwei schwärzlichen, bogenförmigen, gezähnten Fleckenbinden. Hinterschenkel bei beiden Geschlechtern einfach. 1"/^ — 2'". Nicht häufig. Sturm. Fn. I. 100. 13. Duft. Fn. I. 112. 29. Schmidt. Germar's Zeitschn IL 159. 65. pictiis. , ; Kopfschild mit drei starken Höckern bei dem Männchen, mit drei schwachen bei dem Weibchen; Halsschild stark punktirt; Flügeldecken etwas nach rückwärts erweitert, gelbbraun, punktirt-gestreift, die Streifen dunkler gefärbt, mit zwei bogenförmigen, gezähnten Fleckenbinden. Hinter- schenkel des Männchens am Hinterrande in eine stumpfe Spitze erweitert. 2—2'/;'". Selten. Creutzer. Ent. Vers. 31. var. g. Sturm. Ins. I. 112. var. a. Duft. Fn. I. 113. 30. Pz. Fn. 47. 7. (Scarabaeus contaminatus.) tessnlatiis. 36 Halsschild hinten mit fein erhabenem Rande 37 nicht gerandet 57 37 Halsschild eben so wie die Flügeldecken mit feinen niederliegenden Härchen ziemlich dicht bekleidet. (Gatt. Trichonotus.Mulsant.) Lang-eiförmig, schwarz, glanzlos, Fühler und Beine öfters auch die Flügeldecken braun ; Kopfschild vorne kaum ausgerandet, auf dem Scheitel ohne Höcker; Halsschild dicht punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreitt, die Zwischenräume gekörnt. 1 '/^ bis 2'/2'". Selten. Fabr. S. E. I. 80. 51. Pz. Fn. 47. 12. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 126. 43. SCrofa. Halsschild nicht behaart, kahl 38 38 Flügeldecken mit runzelig matten Zwischenräumen 39 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken nicht oder zerstreut punk- tirt, glänzend 42 XXXm. Fam. Scarabaeides. 431 39 Mittelbriist nicht gekielt 40 — — gekielt. Lang -eiförmig, schwarz, die Wurzel der Fühler die Taster Beine und der Hinterleib bräunlich roth , der Seitenrand des Halsschildes und die Flügeldecken roth, der Rücken der letzteren gewöhnlich schwärz- lich ; Halsschild ziemlich dicht und fein punktirt; Flügeldecken fein ^e- kerbt-gestreift , mit flachen , äusserst fein lederartig gerunzelten Zwischen- räumen, an deren etwas erhabenen Rändern sich eine sehr feine mehr oder minder regelmässige, mit kleinen Börstchen besetzte Punktreihe zeio-t. 2V "'. Sehr selten. Fn suec. I. 17. 20. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 47. 11, (eod.) Duft Fn. I. 113. 35. latariiis. 40 Oberseite matt, einfarbig, schwarz, oder die Flügeldecken pechbraun . . .41 Käfer schwarz, Flügeldecken rothbraun oder braunroth, gestreift, die Streifen im Grunde gewöhnlich undeutlich punktirt, und ihre Seiten etwas erhabener als die flachen Zwischenräume, auf denen die zusammenfliessenden Punkte zwei uuregelmässige Streifen bilden. 2 — 2'/j"'. Um Wien, aber selten. Fabr. S. E. I. 71. 16. Duft. Fn. I. 116. 25. Pz. Fn. 35. 1. (Scarabaeus Ana- choreta.) porcns. 41 Schwarz, Flügeldecken gewöhnlich pechbraun, sehr fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume äusserst fein und dicht punktirt ; Kopfschild des Männchens mit einer erhabenen Querlinie und auf derselben mit drei undeutlichen Höckerchen. 2'/,— 3'//". Selten. Fabr. S. E. I. 71. 14. Erichson. Ins. III. 853. 40. Schmidt. Germar's Zeitschr. f. Ent. II. 128. 35. (Aphodius seri- (■atus.) obscaras. , Flügeldecken schwarzbraun, fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume tief und dicht punktirt, die Punkte zusammenfliessend und so gross, dass nur drei oder vier neben einander der Quere nach stehen. Kopfschild des Männ- chens mit drei deutlichen Höckerchen, der des Weibchens fast eben. 3'". Sehr selten. Sturm. Verzeichn. I. 44. 35. taf. 2. flg. t. T, U. Pz. Fn. 91. 1. (Aphodius obscurus.) Duft. Fn. I. 99. 13. (eod.) themiicola. 42 Mittelbrust gekielt 43 nicht gekielt 49 43 Halsschild ganz schwarz 44 Halsschild an dem Seitenrande oder wenigstens an den Vorderecken hell ge- färbt 45 44 Käfer schwarz, die Beine pechbraun, Flügeldecken sehr selten ganz schwarz, gewöhnlich ihre Spitze und eine kleine runde Makel vor derselben, manch- mal auch ein Punkt an der Schulter rothbraun, in seltenen Fällen ganz kastanienbraun. Hinterschienen des Männchens breit gedrückt, erweitert, die Aussenfläche gebogen. 1 '/n'"- Selten. Pz. Fn. 73. 1. (Scarabaeus.) Sturm. Ins. I. 158. 53. Schmidt. Germar's Zeitschr. II. 121. 30. tristis. Schwarz, glänzend ; Flügeldecken ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischen- räume eben, punktirt, der Streifen an der Naht tiefer, eine kleine oft feh- lende Makel an der Schulter und eine grössere vor der Spitze roth; Beine dunkel. l'/,—l '/,'". Selten. Liune. Fn. suec. 138. 398. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. I. 78. 73. (Aph. quadripustulatus.) Duft. Fn. I. 124. 40. Pz. Fn. 43. 5. (Scarab. quadripustulatus.^ qnfidi'illiacillatns. 45 Flügeldecken schwarz mit röthlicher Spitze oder mit hell gefärbten Älakeln oder ganz rothbraun oder roth mit oder ohne dunkel gefärbter Naht . . 46 so wie die Vorderecken oder die ganzen Scitenrändcr des Halsschildes bräunlich-gelb, der erste Zwischenraum an der Naht und der feine Seiten- rand schwärzlich, der übrige Körper schwarz, die Beine braun, l'/, '". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 80. 52. Duft. Fn. I. 123. 38. Pz. Fn. 48. 4." (Scara- baeus c^uisquilius.) Pz. Fn. 58. 9. (Scarabaeus foriorum.) Schmidt. Germ. Zeitschr. 142. 54. (eod.) und 120. 29. (Aphod. exiUs.) Ilierdarius. 46 Die helle Makel an der Schulter der Flügeldecken fehlt entweder ganz oder ist sehr klein. Beine heller oder dunkler braun 47 Schwarz, glänzend, die Vorderecken des Halsschildes eine sehr gi-osse Makel an der Schulter, eine etwas kleinere Makel vor der ebenfalls hell gefärbten Spitze der Flügeldecken und die Beine gelbroth oder gelb, ly, — 2'/^'". Um Wien vorzüglich im Hirschdünger im Prater sehr häufig. Manchmal 432 XXXTII. Fam. Scarabaeides. breiten sich die Flecken auf den Flügeldecken so weit aus, dass nur ein kleines schmales, dunkles Kreuz aut selben zurückbleibt. Herbst. Käf. II. 270. 16.5. taf. 18. fig. 8. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. I. 78. 42. (Aph. quadri- maculatus.) Pz. Fn. 28. 10. (Scarabaeus quadrimaculatus.) Duft. Fn. I. 125. 41. (Aph. quadripustulatus.) quadl'i-guttatllS. 47 Enddorn der Vorderschienen bei dem Männchen nach innen gekrümmt. Ilin- terschenkel des Weibchens auffallend verdickt 48 in beiden Geschlechtern gerade. Schwarz, glänzend; Hals- schild dicht und fein punktirt, bald mehr bald weniger mit grossen Punkten übersäet; Flügeldecken tief punktirt-gestrcift , beinahe gefurcht, die Zwi- schenräume erhaben, schwarz und nur die Spitze rothbraun oder auch eine punktförmige Makel an den Schultern oder ganz braun; Kopfschild eben, mit einer undeutlichen Querlinie. 1 '/, — 2'". Sehr häufig. Herbst. Käf. II. 155. 96. taf. 12. fig. 12 *). Sturm. Fn. I. 160. 54. Schmidt. Germar's Zeitschr. II. 114. 26. piisillus. 48 Länglich, gewölbt, schwarz, glänzend, die Fühler und Beine rothbraun ; Hals- schild dicht ungleich punktirt, an den Vorderecken roth; Flügeldecken ziemlich seicht gekerbt-gestreift mit ebenen Zwischenräumen, schwarzbraun, mit röthlicher Spitze und mit einer grossen, unbestimmten, rothgelben Makel vor derselben. Enddorn der Vorderschienen bei dem Männchen allmälig nach innen gekrümmt, l'/s'"- Sehr selten. Germar. Ins. spec. 111. 189. Erichson. Ins. IH. 868. 51." bigllttatus. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber etwas grösser, die Flügeldecken sind viel tiefer gestreift, gewöhnlich ganz roth mit schwarzer Naht, selten wie bei dem Vorigen gezeichnet und noch überdies mit einer kleinen rothen Schultcr- makel versehen , der Enddorn der Vorderschienen bei dem Männchen ist erst an der Spitze plötzlich nach innen gekrümmt. Um Wien hätifig. Pz. Fn. 43. 4. (Scarabaeus.) Erichson. Ins. III. 866. 50. sanquinolentus. 49 Halsschild ohne Metallschimmcr, mit stumpfen, an ihrer Spitze abgerundeten Hinterwinkeln 50 mit grünlichem Metallschimmer, hinten beiderseits zugerundet, ohne an- gedeuteten Winkeln 55 50 Halsschild mit hell gefärbtem Seitenrande 51 ganz schwarz, selten mit einem etwas durchscheinenden röthlichen Fleck- chen in den Vorderecken oder auch in der Mitte des Seitenraudcs. Schwarz, Beine gewöhnlich braun, Flügeldecken fein gckerljt-gestreift, roth-gclbbraun, mit einem dunkleren Nebelflecken, so dass gewöhnlich eine helle Makel an der Schulter und eine grössere, gebogene, die ganze Breite jeder Flügel- decke einnehmende hellere Makel vor der Spitze gebildet wird. l"/j"'. Selten, im ersten Frühjahre im Prater. Pz. Fn. 67. 2. (Scarabaeus.) Creutzer. Entom. Vers. 60. 18. taf. I. fig. 11. a. Duft. Fn. I. 108 23. Sturm. Ins. I. 155. 51. Herbst. Archiv. 4. 10. 32. (Scarabaeus minutus.) serotlnus. 51 Flügeldecken heller oder dunkler strohgelb, die Scheibe jeder einzelnen häufig mit einem grossen dunklen Wisch . . 52 röthlich-gelb , ein grosser länglicher Flecken auf der Scheibe jeder ein- zelnen, die Naht, der Seitenrand und die Spitze, so wie der grösste Theil des übrigen Köi"pers dunkel rothbraun , die Seiten des Halsschildes und die nach unten gekehrte Seite der Schenkel röthlich-braungelb. 3'/,'". Acusserst selten. Geraiar. Ins. spec, 112. 192. Schmidt, in Germar's Zeitschr. H. 143. 56. (Aphodius circumscriptus.) lilllbatllS. 52 Kopf ganz schwarz . 53 an den Seiten mit einer hellen Makel oder der ganze Seitenrand gelb gesäumt . , 54 *) Abbildung: kaum kenntlich, noch wcnig-or aber die von Uv. Schmidt bei dieser Art citirte Abbildunir taf. XVIII. Og-. 6. — Aphodius coenosus Ahrens. N. Sclirilt. d. uat. Gesellsch. zu Halle- II. 36. 4 ist eine Abart mit rotbeu Fiüg-elduckca und Seiteuräudern des Halsschildes. XXXIII. Fam. Scarabaeides. 433 53 Länglich, gewölbt, schwarz, glänzend, die Fühlergeissel, die Beine, die Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken gelb, letztere mit einem dunklen Flecken auf der Scheibe und bei dem Männchen deutlich und durchaus behaart, bei dem Weibchen nur an der Spitze mit äusserst feinen Härchen; Stirnc ohne Spur von Höckerchen; Enddorn der Vorderschienen bei dem Männchen mit stumpfer Spitze. 2 — 3'/,'". Sehr gemein. Brahm. Insecten- kal. I. 3. 9. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 28. 5. (Scarabaeus sphacelatus.) Duft. Fn I. 119. 36. (Aphodius consputus.) Mulsant. Lamell. 283. I. (Melinop- terus prodromus.) Erichson. Ins. III. 871. .53. prodruiUUS. Dem Vorigen äusserst ähnlich , auf der Stirne sind aber die drei Höckerchen durch flache Beulen angedeutet und an den Vorderschienen ist der Enddorn bei beiden Geschlechtern gleich und allmälig zugespitzt. Um Wien sehr häufig. Sturm. Ins. I. 113. 20. taf. 13. fig. a. A. Erichson. Ins. III. 872. .54. puiictato-siilcatiis. 54 Länglich, massig gewölbt, schwarz, ein Flecken auf jeder Seite des Kopfschil- des, der Seiten- und Hinterrand des Halsschildes, die Flügeldecken, die Beine und gewöhnlich auch der Hinterleib schmutziggelb, Scheibe jeder Flügeldecke gewöhnlich mit einem dunkleren Nebelflecken, in dessen hinteren Ende sich ein kleines, rundes, helleres Fleckchen befindet. Kopfschild des Männchens mit drei sehr undeutlichen Höckerchen, der des Weibchens eben. 2— 2'/^'"' Sehr häufig. Creutzer entom. Vers. 41. 11. taf. I. fig. 6. a, Duft. Fn. I. 109. 24. (Aph. prodromus.) Schmidt. Germ. Zeitschr. II. 145. 58. Id. 1. c. 135. 45. (Aphod. griseus.) COilspiltllS. Länglich-eiförmig, schwach gewölbt, schwarz, die Seiten des Kopfes und des Halsschildes, die Beine und Flügeldecken strohgelb, letztere öfters mit einem dunkleren Wische auf der Scheibe Männchen ohne Spur von Höckerchen auf der Stirne, auf den Zwischenräumen der Kerbstreifen der Flügeldecken beiderseits mit einer ziemlich regelmässigen Punktreihe, und mit einem gleichmässig behaarten Eindrucke der Hinterbrust. 2 — 2'/2"'. Häufig. Sturm. Verz. 40. 30. taf. 2. fig. S. s. Erichson. Ins. III. 874. 55. pilbesceilS. 55 Seitenrand des Halsschildes mit ziemlich langen, rückwärts gebogenen Här- chen besetzt 56 nicht bewimpert; Kopi und Halsschild deutlich punktirt, an den Seiten bräunlichgelb; Flügeldecken graugelb, punktirt- gestreift, die Zwischenräume nach rückwärts fein punktirt und sehr fein und kurz behaart. 2 — 2'/2"'. Selten. De Heyden. Pz. Fn. 110. 3. Schmidt. Germar's Zeitschr. II. 164. 69. Germ. Ins. spec. 110. 117. (Aphodius insubidus ) obliteratus. 56 Der Seitenrand des Kopfes und eine grosse, nach räckwärts verschmälerte Makel an den Vorderecken des Halsschildes röthlich-gelbbrann, Flügeldecken graugelb, Beine blass braungelb; Kopf kaum, Halssehild sehr fein punktirt. 274—2','". Selten. Fabr. S. E. I. 77 39. Duft. Fn. I. 123. 37. Creutzer's Entom. Vers I. 34. 9. taf. 1. fig. 5. Pz. Fn. 110. 2. Marsham, Ent. brit. I. 14. 17. (Scarabaeus ciliaris.) COlltaminatllS. Kopf und Halsschild ziemlich dicht und grob punktirt, nur ihr feiner, aufge- worfener Seitenrand röthlieh, sonst ganz schwarz metallisch, Flügeldecken gelbbraun, mehr oder weniger schwarz gefleckt, die Flecken zusammen- tiicssend, tief punktirt-gestreift , die Zwischenräume fein und kurz reihen- weise behaart. 2'//". Selten. Pz. Fn HO. 1. (Scarabaeus.) Schmidt. Ger- mar's Zeitschr. II. 164. 70. (AjAodius ciliaris.) Dejean. Catal. 1837. p. 161. (Aph. ciliatus.) affillis. 57 Flügeldecken an der Spitze weder abgestutzt noch einzeln abgerundet, den Hinterleib vollkommen bedeckend 58 an der Spitze einzeln abgerundet, der Nahtwinkel aber als kleiner Zahn vortretend. (Gatt. Plagiogonus. Mulsant ) Schwarz, glänzend, Flügeldecken öfters rothbraun, punktirt-gestreift, mit nach rückwärts furchenartig vertief- ten Streifen; Halsschild am Grunde nicht gerandet, seine Oberfläche mit feinen, zerstreuten, grossen Punkten. 1'". Sehr selten. Oliv. Ent. I. III. 96. 110. pl. 24. fig. 206. a. b. Duft. Fn. I 129. 48. areiiarius. 58 Scheibe des Halsschildes glatt, nicht punktirt 59 Halsschild überall dicht und deutlich punktirt 60 Fnun.n austrhica. gg 434 XXXni. Fam. Scarabaeides. 59 Länglich, schwarz oder braun, massig glänzend, die Unterseite gewöhnlich lichter gefärbt, Flügeldecken tief gestreift, die Streifen am Grunde schwach gekerbt. 5 — 6'". Häufig. Fabr. S. E. I. 76. 35. Duft. Fn. I. 115. 32. Fz. Fn. 47. 10. (Scarabacus.) Linne. S. N. I. II. 559. 86. (Scarabaeus.) Mulsant, Lamell. 271 2. (Acrossus.) riifipes. Schwarz, glänzend, massig gewölbt; Halsschild am Hinterrande tief zweimal gebuchtet; Flügeldecken tief punktirt-gestreift , die Zwischenräume wie bei der vorigen Art nicht punktirt, roth , gewöhnlich ein gemeinschaftlicher runder Flecken, hinter der Mitte schwarz; Unterseite schwarz, Beine roth. 3'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 80. 54. Duft. Fn. I. 113. 34. Pz. Fn. 31. 3. (Scarabaeus.) Mulsant, Lamell. 281. 5. (Acrossus.) pecari. 60 Seitenrand des Kopfschildes bei den Augen in einen stumpfen Winkel erwei- tert. Zwischenräume der feinen Kerbstreifen auf den kahlen Flügeldecken ziemlich häufig punktirt , an den meisten Stellen drei oder vier Funkte in der Quere 61 Kopfschild bei den Augen in einen scharfen Winkel enveitert. Körper schwarz, die Flügeldecken schmutzig graugelb, mit schwarzen Linien oder schwarz, mit gelben Stricheln gezeichnet oder ganz schwarz, an der Spitze fein be- haart. S'/j— 4'//". Sehr häufig. Fabr. S. E. L 76. 37. Pz. Fn. 47. 6. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 116. 33. (Aph. nigripes.) Pz. Fn. 47. 8. (Scara- baeus variegatus.) Die ganz schwarze Abart ist Aphodius nigripes. Fabr. S. E. I. 76. 36. Pz. Fn. 47. 9. (Scarabaeus.) Schmidt. Germar's Zeitschr. II. 167. 72. Mulsant, Lamell. 274. 3. (Acrossus.) luridlis. 61 Länglich-eiförmig, schM-arz, massig gewölbt, glänzend, die Taster, die Füsse und die Flügeldecken roth, letztere öfters mit einem schwärzlichen Nebel- flecken, oder bis auf die rothbraunen Ränder schwarz oder ganz schwarz- braun oder schwarz. 3—37/". Selten. Fabr. S. E. I, 80. 55. Pz. Fn. 39. 1. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 116. 33. (Aph. nigripes var. d. e.) Erichson. Ins. in. 896. 71. Mulsant, Lamell. 278. 4. (Acrossus.) depressiis. Der ganz schwarzen Abart des Vorigen äusserst ähnlich, bei 4'" lang, etwas dichter punktirt und durch die stets schwarzbraunen Taster von ihm leicht zu unterscheiden. Von Herrn Ullrich und Miller gesammelt. Erichs. Ins. ni. 897. 75. Kriechbaumer, entom. Zeitg. 1847. 21. (Aphodius nigi-ipes.) atrameutarius» 62 Halsschild ohne Mittelfurche 63 auf der hinteren Hälfte mit einer seichten Mittelfurche. (Gatt. Oxyomus Eschscholtz. Mulsant.) Länglich, flach gewölbt, bräunlich-schwarz, kaum glänzend, Fühler und Beine röthlich-gelb, die Hinterleibsspitzc und die Beine rothbraun; Halsschild mit grossen, groben Punkten unregelmässig besäet; Flügeldecken breit und tief gefurcht, die Furchen im Grunde durch grosse Punkte gekerbt, die erhabenen Zwischenräume schmal, glatt. 1'/^ — l'/j'". Häufig. Fabr. S. E. L 81. 57. Duft. Fn. I. 127. 47. Pz. Fn. 28. 3. (Scara- baeus porcatus.) porcatlis 63 Seitenrand des Kopfes bei den Augen in einen spitzen Winkel vortretend . 64 bei den Augen in einen stumpfen oder abgerundeten Winkel vortretend 65 64 Heller oder dunkler rothbraun, glänzend, Kopf und Halsschild an den Seiten dicht und lang bewimpert, auf der Scheibe dunkel gefärbt; Flügeldecken lehmgelb, matt, mit sechs erhabenen, zweizeilig behaarten, beiderseits von einer undeutlichen Punktreihe eingefassten Zwischenräumen, von denen der zweite und vierte schwarz gefleckt sind. Halsschild des Männchens zer- streut, der des Weibchens etAvas dichter punktirt. Vorderschieuen des Männ- chens etwas verlängert, der innere Rand seicht zweimal gebuchtet, der End- dorn stumpf, l'/j— 2y3'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 78. 44. Duft. Fn. I. 126. 44. Pz. Fn. 28. 11. (Scarabaeus.) SUS. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber stets von dunklerer Färbung und die ganze Oberseite glanzlos , Kopf und Halsschild sind dichter grau behaart tind in beiden Geschlechtern ziemlich dicht punktirt. Bei dem Männchen ist die Hinterbrust in der Mitte eingedrückt, die Vorderschienen sind weder verlän- gert, noch am inneren Rande ausgebuchtet und ihr Enddorn ist spitzig und XXXin. Fam. Scarabaeidbs. 435 gekrümmt. 2'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Ins. spec. 111. 190. Erichson. Ins. III. 902. 76. Mulsant. Lamcll. 298. 2. pl. 1. fig. 10. (Heptaulacns nivalis.) cariliatlis. 65 Kopfschild vorne weit und ziemlich stark ausgebuchtet. Schwarz oder pech- bratm ; Halsschild gekörnt punktirt ; Flügeldecken mit breiten, flachen, matten Furchen, und schmalen, erhabenen, glänzenden Zwischenräumen, welche beiderseits gekerbt - punktirt sind. In den Furchen befinden sich zerstreute, rostrothe Makeln, öfters ist auch die ganze Spitze der Flügeldecken rost- roth. 1 '/j — ^'/i'"- Im Frühjahre unter trockenem Dünger, ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 79. 50. Duft. Fn. I. 127. 46. Pz. Fn, 18. 12. (Scarabaeus.) testudinarius. vorne in flachen Bogen gerundet und in der Mitte etwas abgestutzt. Hel- ler oder dunkler braun oder rothbraun, mit niederliegenden grauen Härchen bekleidet; Kopfschild eben, und wie das Halsschild ziemlich tlicht und stark punktirt, und wie dessen Seiten heller gefärbt ; Flügeldecken auf den Schul- tern und an den Seiten gewöhnlich etwas heller gefärbt, mit sieben breiten, seichten Furchen, und schwach erhabenen, glatten Zwischenräumen, jede Furche beiderseits mit einer undeutlichen Punktreihc. l'/j — 2'". Selten. Gyllenhal. Schöuh. Syn. Ins. I. 83. 60. Gyllh. Ins. I. 40. 38. VÜlosus. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung: Zu Nr. 22. Aphodius nemoralis. Lang-eiförmig, flach gewölbt, schwarz, glän- zend, Halsschild dicht, fast gleichmässig punktirt, Flügeldecken gekerbt-gestreift mit fein aber deutlich punktirten Zwischenräumen, ihre Spitze und die Beine pechbraun, Stirne mit drei Höckerclien und vor denselben mit einer erhabenen, etwas gebogenen Querlinie. 2—2^^'". Im Thüringer Walde. Erichson. Ins. III. 817. 17. Zu Nr. 25. corvinus. Schildchen dreieckig, mit krummlinigten Seiten. Läng- lich-eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend, Halsschild sehr dicht und ungleich punk- tirt, Flügeldecken gekerbt - gestreift , mit flachen, zerstreut punktirten Zwischen- räumen, Beine peehbraun, Stirne mit drei undeutlichen Höckerchen. 1"/^'". Im Thüringer Walde. Erichson. Ins. III. 831. 26. Zu Nr. 31. Zenkeri. Schwarz, massig gewölbt, hinten breiter, gedrängt punk- tirt, der Rand des dreihöckerigen Kopfschildes, die Seiten des hinten halb gerande- ten Brustschildes, der Hinterleib, die Füsse und Flügeldecken roth, diese punktirt- gefurcht, hinten undeutlich schwarz gefleckt, die Zwischenräume kielformig erhaben, und seitlich zusammenfliesscnd punktirt. 2'". Germar. Mag. I. 1. 118. 6. Schmidt. Germ. Zeitschr. II. 107. 16, Zu Nr. 32. ■ c onspurcatus. Länglich, gewölbt, schwarz, glänzend, der Kopf beiderseits mit einer pechbi-aunen Makel, die Seiten des Halsschildes gelbbraun, die Flügeldecken gelb mit sieben schwarzen Makeln, welche zwei schräge Reihen bil- den, Beine gelbbraun , die Unterseite der Schenkel gelb , Stirne mit drei Höcker- chen. 2— 2'/j"'. Norddeutschland. Linne. Fn. suec. 135. 387. (Scarabaeus.) Erich- son. Ins. III. 846. 35. Zu Nr. 58. bipunctatus. Schwarz, länglich, flach, polirt, die Seiten des Halsschildes , die Schienen und die äusserst fein punktirt - gestreiften Flügeldecken ziegelroth, letztere mit einem runden, schwarzen Fleck hinter der Mitte und schwar- zer Spitze. 4'/o— 6'". Fabr. S. E. I. 76. 34. Pz. Fn. 28. 9. Schmidt. Germ. Zeitschr. IL 171. 75. 453. Gatt. AmiMoecius. Mulsant, Coleopt. de France. Lamell. pagr. 302. (Dei- Gattung Aphodius sehr nahe verwandt^ und vorzüglich durch einen stark gewölbten^ gedrungenen Körper^ durch ein stark nach abwärts gewölbtes, vorne breit ausgerandeles Kopfschild und dadurch verschieden , dass in der Ruhe des Körpers die Augen ganz unter dem Vorderrande des Halsschildes versteckt sind. Die Arten leben in trockenem Dünger.) Schwarz, glänzend; Kopfschild mit einer dem Vorderrande ziemlich gleichlau- fenden, erhabenen Querrunzel, vorne weit ausgerandet mit abgerundeten Ecken ; Halsschild äusserst fein und weitläufig punktirt , an den Seiten und 55* 436 XXXIII Fam. Scarabaeides. hinten mit zerstreuten grossen Punkten; Flügeldecken nach hinten bauchig erweitert, hochgewölbt, tief gekerbt-gestreift; Fühler und Taster röthlich- gelb. ly^— 2'/2'". Selten. Erichson. Ins. III. Von der Gattung' Aphodiiis unterscheidet sich diese Gattung- durch den grossen, breiton Kopf, das glatte, kappenartifr nach abwärts g^ewolbte Kopfschihl und durch die in der Ruhe uiiler dem Vorderrandc des Halsschildes veisteciiteu Aug-en. In der äusseren Körperforni hat sie die g-rosste Aehnlichlieit mit Psamraodius caesus, un'erscheidet sicli aber durch das ganz glatte Kopfschild und durch die pergaraentartig'eu, au der .Spitze hcbartefen beiden Lappen der Unter- kiefer. Von der Gattung: Euparia (Lepellctier de .St. Farg-. et Scrville , Encycl. meth. Ins. X. pag-. 357) endlieh, deren Arten auf Amerika beschränkt sind und mit welcher diese neue Gattung- ebenfalls nahe Verwandtschaft zeigt, unterscheidet sie sich, ausser der verscliiedenen Bildung- der Taslergrlieder , vorzi'ig-lich durch die einfachen, nicht dornartig- vorgestreckten .Schutterwinkel der Fliig-eldecken. 438 XXXni. Fam. Scababaeides. von denen die hinteren durch eine kurze Mittelfurche unterhrochen sind ; Flügeldecken gefurcht, die Furchen gekerbt, die erluibenen Zwischenräume glatt. 1'//". Selten. lUiger. Mag. I. 20. 7—8. (Aphodius.) Pz. Fu. 99 1. Ceod.) Duft. Fn. I. 131. 51. (cod.) suleicollb. 457. Gatt. Aegialia. Latreille. Gen. Crust. et Ins. II. pag-. 96. (Vo7i den vorhergehenden Gattungen leicht durch die hornigen, vorragenden Überkiefer und vorragende., ebenfalls hornige Oberlippe zn unterscheiden. Augen hei gesenktem Kopfe von den Vorderwinkeln des Halsschildes gedeckt. Oberkiefer mit breiter stumpf zähnig er Spitze , am Grunde mit einem grossen , gerifften Mahlzahne. Unterkiefer ztveilappig , der innere Lappen schmal, hornig, mit breiter hakenförmig nach innen gebogener Spitze, der äussere Lappen pergamentartig mit abgerundeter, bebarteter Spitze. Kopfschild vorne gekörnt. Flügeldecken den Hinterleib ganz be- deckend, Beine kurz und stark, die Vorderschienen am Aussenrande dreizähnig.) Von den drei europäischen Arten dieser Gattung, welche sämmtlich auch au den Küstenländern der Ostsee vorkommen, ist die bekannteste Art Aegia- lia arenaria, Fabr. Maut. I. 11. 105. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 37. 2. (Sca- rabaeus globosus.) Latreille. 1. c. 971. (Aegialia globosa.J '2.^/J" lang, unge- flügelt, die Flügeldecken sind bauchig aufgetrieben, schwach gestreift, das Halsschild ist nicht punktirt, hinten ungerandet , die Schenkel und Schie- nen der Hinterbeine sind bedeutend verdickt, die Enddornen der Schienen sind breit, löffeiförmig. Von den beiden anderen mehr walzenförmigen, ge- flügelten Arten mit tief punktirt-gestreiften Flügeldecken ist Aegialia sa- buleti, Payk. Faun. suec. I. 27. 32. (Scarabaeus.) pechschwarz und hat nicht verdickte Hinterbeine, — Aegialia rufa, Fabr. Ent. Syst. I. 39. 129. (Scarabaeus) aber ist bräunlich-roth, und die Schenkel imd Schienen der Hinterbeine sind verdickt. 458. Gatt. Chiron. Mac-Lear, Horae entom. I. pag-. 107. Dalman, Ephemer, entora, pag-. 4. (Diasomus.) {Körper lang gestreckt, walzenförmig. Kopf ivenig geneigt, fast so breit als das Halsschild. Oberlippe weit vorragend, hornig , durch einen Einschnitt in zwei gerundete , am Rande mit langen , gekrümmten Borsten beioimperte Lappen getheilt, von denen jeder am Rande nach innen drei stumpfe Zähne zeigt. Oberkiefer hornig, tueit vorragend, oben ausgehöhlt, unten gewölbt, stumpf zugespitzt , der innere Rand mit einem sehr stumpfen Zahne hinter der Spitze und einem zweiten, tveit vorragen- den, stumpfspitzigen Zahne in der Mitte. Unterkiefer zioeilappig, der innere Lappen .schmal, hornig, mit stumpfer Spitze, der äussere halbhornig, kurz, breit, am Vorder- rande mit langen , krummen Borsten besetzt. Zweites und viertes Glied der faden- förmigen Taster ziemlich gleich lang, das vierte leicht messerförmig * Unterlippe mit quer -vier eckigem, vorne abgerundetem Kinne, welches mit der nur wenig vorragenden, hornigen Zunge eine halbkreisförmige Platte bildet. Lippentaster fadenförmig , die drei Glieder ziemlich gleichlang *). Fühler neungliederig, mit ovaler, dreigliederiger Keule. Augen ziemlich gross, ganz frei. Halsschild viereckig , der Vorderrand ge- rade, der Hinterrand abgerundet. Schildchen klein, schmal. Flügeldecken die Hinter- leibsspitze frei lassend. Beine kurz und stark , mit linsenförmigen Schenkeln , die Vorderheine verdickt , ihre Schienen am Aussenrande mit drei grossen , stumpfen Zähnen.) *( Diese Beschreibung: der Muudtheiie ist von Chiron dig-itatus genommen. XXXIII. FaM. SCAKABAEIDES. 439 Die wenigen bekannten Arten dieser Gattung leben in heissen Ländern , eine Art aber — Chiron digitatus, Fabr. S. E. II. 377. 3. (Sinodendron) ist weit verbreitet, kommt in Ostindien, Egypten und am Senegal voi', und wurde auch von Dr. Helfer auf der Insel Sicilien gesammelt. Sie ist 3'" lang, pechschwarz oder braun, glänzend ; Halsschild mit zerstreuten Punk- ten ; die Flügeldecken sind punktirt-gestreift , die Fühler und Beine sowie die Unterseite sind rostroth. III. Abtheilung. Orphnidae. (Fallier "ehngliedcrig , mit dicker dreigliederiger Endkeide. Oberlippe und Oherkiefcr hornig, von dem Vorderrande des Kopfschildes nicht bedeckt. Nehenseiten- stücke der Hinterhrust einfach. Bcnich mit sechs bewegliche?^ Fängen. Mittelbeine mit schiefen., einander genäherten Hüften, Gatt. 459 — 460.) 459. Gatt. Ilybalus. Biiillu, Ilist. Nat. des lus. Col. III. pag-. 319. Brullö, Expedit, scieat. de Mor6e. HI. pag-. 173. (Geobins.) (Fühler mit kurzem, dickem Endknopfe. Oberlippe icenig vorragend, in der Mitte ausgerandet. Oberkiefer stark gebogen , mit zwei bis drei stumpfen Zähnen an der inneren Seite. Unterkiefer mit zwei hornigen Lappen, der äussere dreieckig, mit abgestutzter, bebarteter Spitze, der innere schmal, zugesjnizt. Letztes Glied der fadenförmigen Kiefertaster, so wie das letzte Glied der dreigliederigen Lippentaster wellig länger als das vorletzte, e förmig. Vorderschienen am Aussenrande dreizähnig. Körper eiförmig, stark gewölbt^ seine Oberseite kahl, glänzend, Kopfschild bei dem Männchen gehörnt. Augen vertical stehend, vorne etivas ausgerandet. Halsschild breit, stark gewölbt, vorne und hinten abgestutzt, am Seitenrande bewimpert. Schildchen klein, Flügeldecken kurz, schtvach gestreift *). Die sechs bis jetzt beschriebenen Arten dieser Gattung bewohnen den Saum des mittelländischen Meeres. In Europa kommen zwei Arten vor, Ilybalus (Copris) dorcas, Fabr. Entom. syst. pag. 31. Mulsant. Coleopt. de France. Lamell. pag. 340. pl. 2. fig. 1 — 3. (Geobius dorcas) in Frankreich und Spa- nien, • — dann Ilybalus (Geobius) cornifrons. Brülle. 1 c. pag. 171. Ger- mar. Fn. Ins. Eur. 20. 5. (Hybalus dorcas) in Griechenland und auf der In- sel Sardinien. Beide Arten sind heller oder dunkler schwarzbraun, glänzend, mit rothbraunen Fühlern und Beinen. 4'" lang. Die osteuropäische Art soll sich nach Herrn Lucas von der westeuropäischen vorzüglich dadurch unterscheiden, dass bei dem Männchen das Hörn länger, die Vorderecken des Halsschildes mehr spitzig vorgestreckt, und die beiden Höckerchen in der Mitte des vorderen Theiles des Halsschildes durch eine Grube getrennt sind, welche letztere dem Männchen des Hybalus dorcas fehlt. 460. Gatt. Ochodaeu8. Mog-erle. Uejcan. Cat. edit. I. 1821. p. 56. (Fidüer mit einem dr eiblütter igen Endknopfe , dessen einzelne Blätter ziemlich f/leiche Länge haben **). Oberlippe vorragend, tief ausgerandet. Oberkiefer hornig, gebogen, der eine mit einfacher Spitze, der andere hinter der Spitze mit einem grossen, stumpfen Zahne. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen kurz, schmal, hornig. *) Kiiie Monographie dieser Gattung- lieferte Herr Lucas in den Annales de la soc. entom. de France 1855. pag-. 535. **) nie Fülller sind in der ersten Auflage meiner Fauna irrig- als eilfgliederig- angeg-eben. Sie haben nur 10 Glieder. 440 XXXIII. Fam. Scarabaeides. an der Spitze gehngen^ am Innenrande mit stachelförmigen Haaren heimmpert , der äussere Lappen hornig, dreieckig, an der Spitze breit, mit langen, gekrümmten Bor- stenhaaren besetzt. Kiefertaster fadenförmig , das letzte, vierte Glied loalzenförmig, /än//er als die zwei vorhergehenden zusammen. Nebenzungen nicht vorragend. Lippen- taster dreigliederig, das erste Glied sehr klein, das dritte fast walzenförmig, dünner und etwas kürzer als das ztreite. Vorderschienen an der Spitze am Aussenrande mit zwei starken Zähnen. Körper eiförmig, massig geu'ölbt.) Röthlich, gelbbraun, oben kurz greishaarig, unten lang zottig behaart; Ober- seite sehr dicht körnig punktirt ; Flügeldecken gestreift. 2'/, -l^f^'". Selten. Zur Zeit der Heuernte in den Donau-Auen bei Sonnenuntergang herum- schwärinend. Fabr. S. E. II. 179. 108. (Melolnntha.) Pz. Fu. .34. ll. (Me- ld, chrysomeloides.) Schrank. Enum. Ins. Aust. 16. 25. (Scarab. ehrysome- loides.) Duft. Fn. I. 84. 7. (Scarabacus ) rhry^oUlL'ünus. ^ IV. Abtheilung. Hyhosoridae. (Fühler zehngliederig. Oberlippe und Oberkiefer hornig, vorragend. Neben- seitenstücke der Hinterbrust frei. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt, die ersten fünf Ringe fest mitsammen verwachsen. Gatt. 461.) 461. Gatt. IIybo8oriis. Mac-Leay, Horae entom. I. pag. 120. (Fühler mit ziemlich linsenförmiger, dr eiblütter ig er Endkeule, das erste Blatt derselben schallenartig ausgehöhlt , die beiden anderen Blätter eins chlies send. Ober- lippe halbrund, vorne gezühnelt. Oberkiefer kräftig, sichelförmig gebogen, ihre Spitze einfach, der innere Rand ungezähnt. Unterkiefer mit zwei pergamentartigen, bewimperten Lappen, der äussere gross, dreieckig, der innere sehr klein. Kiefertaster ziemlich lang, fadenförmig, das letzte Glied doppelt so lang als das vorletzte. Lippentaster faden- förmig. Körper eiförmig, getoölbt. Augen gross, kugelig. Schildchen deutlich, drei- eckig. Beine kräftig, die Vor der schienen am Aussenrande mit zivei bis drei kräfti- gen Zälinen.) Die einzige europäische Art dieser Gattung, Hybosorus Illigeri, Reiche, Annal. de la soc. entom. de France. 1853. pag. 88, der Scarabaeus arator des Herrn llliger und Hybosorus arator der meisten Autoren, ist 3'/j"' lang, dunkel kastanienbraun, mit rostfarbigen Fühlern und Beinen und bei 20 Punktstreifen auf jeder Flügeldecke. In Süd-Europa, auch in Algier, am Senegal u. s. w. V. Abtheilung. Geotrupidae. (Fühler eilf gliederig. Oberlippe und Oberkiefer hornig, vorragend, Nebenseiten- stücke der Hinterbrust frei, Bauch aus sechs betveglichen Ringen zusammengesetzt, Gatt. 462—466.) 462. Gatt. Bolboceras. Kirby. Linn. Transact. 1817. Odontaeus Meg:erle. (Fühler mit einem fast kugeligen, dreiblätterigen Endknojjfe, dessen erstes Blatt das grösste ist, Glieder der Geissei ziemlich gleich gross. Oberkiefer an der Spitze gezähnt. Unterkiefer mit zwei an der Spitze hornigen Lappen, der äussere dreieckig, an der breiten Spitze mit langen gekrümmten Borsten besetzt, der innere kürzer, in einen einfachen und an der Spitze getheilten, halbhornigen Haken endigend. Kiefer- »&- \\ lO' XXXIII. Fam. Scarabaeides. 441 taster fadenförmig, ihr drittes Glied kurz, das letzte lang, loalzenförmig, abgestutzt, inn tief gespalten. Zweites und drittes Glied der Lippentaster fast gleich lang. Der mittlere Theil der Augen von dem Seitenrande des Kopfes nicht bedeckt. Hinter- beine den grössten Theil des Bauches bedeckend. Die Arten dieser Gattung findet man in Sommer ab enden auf Wiesen herumschwärmend.) Oberseite rothbrann, glänzend; Schildchen nicht punktirt; Flügeldecken ge- streift, die Streifen regelmässig tief punktirt. Kopf des Männchens mit einem kegelförmigen Hörne , das Halsschild vorne abgestutzt mit vier Höckern. Weibchen mit einer erhabenen Querlinie auf dem Halsschilde. 5 — ö'/j'". Sehr selten. Schrank. Naturf. XXIV. p. 61. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. I. 23. 6. (Scarabaeus quadridens.) Duft. Fn. I. 80. 2, (eod.) Pz. Fn. 12. 1. Pz. Beitr. Ins. Gesch. I. 34. taf. 5. fig. 1—4. (Scarabaeus Aeneas.)*) unicornis. 463. Gatt. Odoiitaeu8. Klujr, Abhandl. der Acad. d. Wiss. zu Berlin. 1843. S. 37. (Von der vorigen Gattung vorzüglich nur dadurch unterschieden , dass sich der scharfe Seitenrand des Kopfes über die ganzen Augen hinzieht und diese in zwei ungleiche Hälften theilt , eine kleinere obere und eine grössere untere. Man kennt nur eine europäische Art.) Oberseite schwarz, braun oder gelbbraun, Kopf und Halsschild grob punktirt, Flügeldecken tief punktirt-gestreift ; Fühler und Beine röthlich gelb. Kopf des Männchens mit einem dünnen, rückwärts gebogenen, beweglichen Hörne, Halsschild mit einem etwas kürzeren aber breiteren Home beiderseits vor einem grossen, grubenförmigen Eindrucke, und mit einer, von zwei kleinen Höckern vorne begrenzten Längsgrube in der Mitte. Kopf und Halsschild des Weibchens stärker als bei dem Männchen punktirt , mit nur undeutli- chen Erhabenheiten. 3 — S'/j'". Um Wien selten, in Oberösterreich häufiger und im Sommer auch nicht selten unter Dünger. Fabr. S. E. I. 24. 7. (Sca- rabaeus.) Duft. Fn. I. 81. 3. (eod.) Pz. Fn. 12. 2. (eod.) Sturm. Ins. I. 20. 3. taf. VI. s. t. mobilicornis. 464. Gatt. Ceratophius. Fischer. Ent. russ. II. 18. Armideus. Zieg"ler. (Fühler so wie die Mundtheile zvie bei der folgenden Gattung, nur ist die Spitze der Oberkiefer deutlich dreizähnig , der innere Lappen der Unterkiefer mehr ent- irickelt, das Kinn nicht so tief gespalten, Hc^sschild des Männchens mit drei Hör- nern, von denen das mittlere klein, die an den Seiten lang und gerade nach vorwärts gestreckt sind, Halsschild des Weibchens am Vorderrande mit einer erhabenen Quer- linie und beiderseits dieser mit einem Meinen Höcker.) Schwarz, Flügeldecken gestreift, die Zwischenräume glatt, in den Streifen fein punktirt. 8 — 9'". In Oesterreich ob der Enns bei Linz. Linne S. N. IL 543. 9. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 79. 1. (eod.) Pz. Fn. 2. 23. (eod.) Typhoens. 465. Gatt. Oeotrupes. Latreille. Oeu. Crusf. et Insect. II. 91. (Fühler eilfgliederig, das erste lange Glied mit einzelnen, sehr langen Haaren besetzt, Keule eiförmig, aus drei ziemlich gleich grossen Blättern zusammengesetzt. *) Die zweite europäische Art dieser Gattung': Bolboceras g-allicus, Mulsant. Coleopt. de France, Lamell. pag-. 350, welche in Südfrankreich vorkommt, ist viel grösser, hat eine schwarze, g-länzende Oberseite uud ist leicht durch das fein und dicht punktirte .Schildchen zu unter- scheiden. Fauna austriaca. 56 442 XXXIII. Fam. Scarabaeides. Oberlippe gerade abgestutzt, Oberkiefer an der Aussenseite rinnenförmig vertieft, der untere Rand der Rinne mit einer Reihe langer Haare besetzt, an der Innen- seite sehr dicht beicimpert. Unterkiefer mit sehr langem Stiele und sehr kurzen, biirstenartig bebarteten Lappen. Kiefer- und Lippentaster fadenförmig, ihr letztes Glied eiförmig, so lang als das vorletzte. Kinn tief gespalten. Zunge dickhäutig, ziceilappig. Halsschild bei beiden Geschlechtern ohne Höcker. Vorder schienen am Aussenrande vielzähnig. Bauch fast so lang als die Hinterbrust. Die Arten leben im Dünger und bei faulenden Pßanzenstoffen *), 1 Flügeldecken deutlich und der ganzen Länge nach gestreift 2 äusserst fein gestreift punktirt, selten mit feinen, unterbrochenen, strei- fenähnlichen Runzeln. Oben schwarz, mit blauem oder violetten Schimmer, unten blau. In der Grösse sehr veränderlich, in der Ebene 6—7'" lang, auf Alpen oft kaum 4'" lang. (Geotrupes alpinus Hoppe. Nov. acta. Academ. Leopold. XII.) — Sehr häufig. Linne S. N II. 551. 43. (Scarabaeus.) Pz, Fn. 49. 2. (eod.) Duft. Fn. I. 84. 6. (eod.) venialis. 2 Unten veilchenblau, oben schwarz, mit blauem oder grünem Schimmer; Flu. geldecken tief gestreift, mit glatten Zwischenräumen. 9 — 12'". Sehr gemein. Linne S. N. II. 550. 42. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 82. 4. (eod.) Pz. Fn. 49. 1. (eod) stercorariiis. , oben schwarz oder schwarzgrün, selten mit blauem Schimmer; Flügeldecken tief gestreift, die Zwischenräume fein gerunzelt. 7 — 8"'. Un- ter faulenden Pflanzenstoffen imd Schwämmen in Wäldern, häufig. Fabr. S. E. I. 25. 11. (Scarabaeus.) Duft. Fn. I. 83. 5. Pz. Fn. 49. 3. (eod) sylvaticiis. Als deutsche Arten hieher : Geotrupes st e rc orar ius**). Oval, gewölbt, schwarz oder blauschwarz, ziemlich matt, unten blau, glänzend, schwarz behaart; jede Flügeldecke mit vierzehn fein punktirten Streifen, die Zwischenräume derselben kaum gewölbt, glatt; Oberkiefer mit geradem Aussenrande, an der Spitze tief zweimal gebuchtet. 7 — 11"'. Linne Fn. 135. 388. (Scarabaeus stercorarius.) Erichs. Ins. III. 727. 2. putridarius. Oval, gewölbt, blau- oder grünschwarz, die Unterseite veilchen- blau, glänzend, schwarz behaart; jede Flügeldecke mit vierzehn stärker punktirten Streifen, die Zwischenräume derselben schwach gewölbt, glatt; Oberkiefer am Aus- senrande gerundet, an der Spitze einmal gebuchtet. 8 — 11 '/„'". Erichs. Ins. III. 730. 3. mutator. Länglich-oval, gewölbt, oben blau- oder grünschwarz, selten kupfer- farbig, glänzend, unten sehr stark glänzend, schwarz behaart ; jede Flügeldecke etwa mit achtzehn punktirten Streifen, die Zwischenräume derselben abwechselnd schmä- ler; Oberkiefer am Aussenrande sehr stark gerundet, an der Spitze schwach ge- buchtet. 7—11'". Erichs. Ins. III. 731. 4. 4G6. Gatt. Lethrus. Fabr. .S. E. I. 1. (Fühler scheinbar neungliederig , indem die zwei letzten Glieder in der abge- stutzten Spitze des vergrösserten neunten Gliedes stecken (Fig. 19). Oberlippe tief ausge- randet. Oberkiefer vorzüglich beim Männchen sehr gross, dick, um Innenrande gezähnt. Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen dünn, hornig, mit dicken , stachelartigen *) unsere Arten dieser Gattung- hahen voUknmmen entwickelte Flügel, melircrcn südeurupaischeii Arten aber, mit melir halbkug-eliger Körperform und an der Naht verwachsenen FJüg-eldeckeu, wie Geotrupes heniisphaericus, Olivier — laevigatus Fabricius u. s. w. fehlen sie. Für diese Arten errichtete Mulsant, Laniell pag. 367, die Gattung- Thorectes. **) Professor Erichson nimmt die zahlreichen Abäuderungeu dieser Art als dreien verschiedenen Arten augohürig au, und stellt deren Diagnosen, wie folgt: Ueber die Haltbarkeit, dieser Arten lese man die Bemerkungen von einem süddeutschen Eutuniulogen in der Stettiner entoni. Zeitg. 1852. Seite 303. XXXIII. FaM. SCARABAEIDES. 443 Borsten besetzt, der innere sehr kurz, an der Spitze mit einem Hornhaken heioaffnet. Taster fadenförmig, ihr letztes Glied ettvas kürzer als das vorletzte, zugespitzt. Kinn so lang als breit, nach vorne verengt, vorne abgestutzt, die Zunge bedeckend, Körper eirund. Kopf sehr gross. Halsschild besonders bei dem Männchen breiter als die Flügeldecken. Hinterbrust beinahe die Flügeldeckenspitze erreichend. Bauch sehr kurz. Bei dem Männchen haben die Oberkiefer an der Unterseite einen grossen, nach ab- wärts gerichteten, zangenförmigen Fortsatz.) Schwarz, seiir dicht und fein punktirt, matt, Flügeldecken sehr kurz, zusammen beinahe halbrund. 7 — 8'". In den Weingebirgen an der ungarischen Grenze. Er gräbt sich Löcher wie die Grillen und soll den jungen Trieben des Wein- stockes sehr schädlich sein. Fabr. S. E. I. 1. Duft. Fn. I. 74. 1. Sturm. Ins. I. 3. 1. taf. III. a. b. Pz. Fn. 28. 1. cephalote8. VI. Abtheilung. Trogidae. (Fühler neun- bis zehngliederig. Oberlippe und Oberkiefer hornig, vorragend. Nebenseitenslücke der Hinterbrust ohne Anhang. Bauch nur aus fünf Ringen ge- bildet. Augen von dem Seitenrande des Kopfes tiicht getheilt. (Gatt. 467 — 468.J 467. Gatt. Trox. Fabr. S. E. I. 110. (Fühler kurz, zelingliederig, mit einer dreiblättcrigen, eiförmigen Keule. Ober- kiefer stark gekrümmt , spitzig , am Aussenrande behaart. Unterkiefer ziceilappig, der innere Lappen sehr klein, behaart, der äussere gross, schief abgestutzt, an der Spitze mit einem Zahne, am Aussenrande mit Haaren besetzt. Kiefertaster vier- gliederig, das letzte Glied lang-eiförmig, so lang als die drei vorhergehenden zusam- men. Nebenzungen über das vorne etwas ausgebuchtete Kinn vorrageiid. Lippentaster dreigliederig, das letzte Glied länglich-eiförmig. Halsschild uneben, an den Rändern gefranst. Schildchen deutlich. Flügeldecken uneben, mit Höckerchen oder Haarbüscheln reihenweise besetzt. Vorderschiene7i am Aussenrande mit zwei bis drei Zähnen. Die Arten leben bei alten, trockenen, thierischen Ueberresten. Wenn man sie berührt, ziehen sie Fühler und Beine fest an den Körper und stellen sich todt,) 1 Halsschild ziemlich dicht und gleichmässig punktirt , die Punkte wenig an Grösse verschieden, seine Ränder mit gelblichen Borsten befranst ... 2 sehr uneben, in den vertieften Stellen fein und sehr dicht punktirt, die Erhabenheiten glänzend glatt mit zerstreuten, grübchenartigen Punkten , seine Ränder mit schwarzen Borsten gefranst. Körper schwarz; Flügeldecken un- deutlich gestreift, die Zwischenräume mit glänzenden, runden, auf der Rück- seite mit kurzen, schwarzen Börstchen besetzte Höckerchen, welche auf dem dritten, fünften, siebenten und neunten Zwischenräume viel grösser sind. 4'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Scriba. entom. Beitr. I. 42. 8. taf. 5. fig. 1. Erichson. Ins. III. 927. 1. peiiatus. 2 Die abwechselnden Zwischenräume auf den mehr oder minder deutlich gestreif- ten Flügeldecken gewöhnlich etwas erhabener und stets durch Reihen von Höckerchen oder Borstenbüschel von den anderen ausgezeichnet .... 3 Sämmtliche Zwischenräume gleichmässig geformt 5 8 Länglieh ; Flügeldecken nach hinten nur sehr wenig erweitert, massig gewölbt, mit feinen, geraden, vertieften Längsstreifen und flachen, undeutlich gerun- zelten Zwischenräumen , welche abwechselnd mit sein- schwachen , und mit grösseren, rostrothcn Haarbüscheln besetzt sind. 2% — 3'". Nicht selten. Linne S. N. II. 573. (Silpha.) Fabr. S. E. I. 111. 5. (Tr. arenarius.) Pz. Fn. 97. 1. (cod.) Duft. Fn. L 87. 3. SCaber. 56* 444 XXXIII. Fam. Scarabaeides. Flügeldecken ohne regelmässigen , geraden und vertieften Streifen , mit mehr oder minder tiefen, grübchenartigen Punkten gereiht-punktirt , die Punkte oft seicht und undeutlich und von feinen, erhabenen, wellenartig gebogenen Linien begrenzt 4 4 Die abwechselnden Zwischenräume sind mit kleinen schwarzen Ilöckerchen reihenweise besetzt , an deren Spitze sich nach rückwärts ein Haarbüschel befindet ; zwischen diesen Höckerreihen laufen drei bis vier wellenförmige, feine erhabene Linien. 2'/j — 4'". Nicht selten. Laicharting. Tyroler Ins. I. 30. 2. Duft. Fn. I. 87. 2. Sturm. Ins. II. 148. 4. IlispidllH. Die abwechselnden Zwischenräume sind nicht oder nur wenig erhaben, nicht gehöckert, die Haarbüschel sitzen flach auf, die feinen, erhabenen Wellen- linien sind undeutlich und an ihrer Stelle Reihen grosser, seichter Punkte. 4'". Ziemlich häufig. Linne. S. N. IL 551. 45. (Scar.ibaeus.) Pz. Fn. 7. 1. Duft. Fn. I. 86. 1. Sturm. Ins. IL 146. 3. taf 38. a. A. sabulosiiH. 5 Schwarz , matt ; Flügeldecken mit zwar schwach erhabenen , aber dennoch deutlichen Querrunzeln und mit flachen, seichten, kettenförmig punktirten Streifen, ihre Zwischenräume mit Reihen von kleinen, gelblich-grauen Bor- stenbüscheln. 4 '4 — 5'". Von Herrn Braunhof er bei Aas am Laaerberge ge- sammelt. Illiger. Mag. I. 44. I. Erichson. Ins. III. 930. 4. cadaverillllH. Pechschwarz, unten röthlich-braun, etwas glänzend, Flügeldecken regelmässig punktirt - gestreift , die Punkte durch eine vertiefte Querlinie sternförmig, jeder Zwischenraum der Streifen in der Mitte mit einer regelmässigen Reihe kurzer, nach hinten gerichteter, gelblicher Borsten. 2%'". Von Herrn Ull- rich gesammelt, Erichson. Ins. III. 932. 6. concinnu». 468. Gatt. Glaresis. Erichson. Ins. III. S. 925. (Fühler kurz, neungliederig , mit fünf gliederiger*) Geissei und mit einem grossen, dreigliederigen Endknopfe, dessen erstes Glied gross, schüsseiförmig ist und die beiden folgenden theilweise in sich aif nimmt. Oberlippe sehr kurz und breit, vorne abgestutzt, an den Ecken abgerundet. Oberkiefer schmal, mit wenig gekrümmter, einfacher Spitze und hinter derselben am Innenrande mit einem grossen , stumpfen Zahne. Unterkiefer mit zwei schmalen, halbhornigen Lappen, der äussere, längere, an der verdickten Spitze mit fünf starken , etwas gekrümmten Borsten , der innere an der Spitze in zwei Haken endigend. Endglied der viergliederigen Kiefertaster fast wal- zenförmig, so lang als die drei ersten Glieder zusammen. Unterlippe eine kurze, breite, vorne abgerundete und mit sehr langen Haaren besetzte, hornige Platte bildend. Lippentaster dreigliederig, letztes Glied gross, eiförmig zugespitzt. Augen von dem Seitenrande des Kopfes zur Hälfie bedeckt. Bauch aus fünf Ringen zusammenge- setzt **), die Ringe von pergamentartiger Substanz, Beine kurz und dick, die Vor- derschienen am Aussenrande dreizähnig, die Spitze der Hinterschienen in einen breiten Lappen erweitert. Körper eiförmig, gewölbt, die Seitenränder mit abstehenden Borsten gefranst.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Glaresis Frivaldszkyi, West- wood, Transact. of the entom. Soc. of London. Ser. IL Vol. II. pag. 72. pl. IX. fig. 8. — Glaresis rufa, Frivaldszky i. 1. ist l'/g'" lang, heller oder dunkler rostroth ; Kopf dreieckig, sein Seitenrand vor den Augen mit einem tiefen Ausschnitte ; Halsschild doppelt so breit als lang , nach *) Westwood gibt zehn Fühlcrg-lieder an, und bildet auf taf. IX. flg-. 8. f. die Fühler mit seohs- gliederig-er Geisscl ab, das erste Glied dick, kug-elig-, die folg-enden fünf viel dünner und sehr kurz. Mir ist es nicht gelung-en, mehr als vier kleine Glieder zu unterscheiden. **) Der Hinterleib ist bei dem todten Thiere granz eingezogen und weg-en den ihu ganz ein- schliessendea Flügeldecken die Ringe schwer zu zählen. XXXIII. Fam. Scaeabaeidbs. 445 vorne etwas verengt, hinten abgernndet mit stumpfen Ecken, seine Oberseite mit einer Querfurche innerhalb des Vorderrandes, mit einer Mittelfurche und beiderseits mit drei Gruben, zwei mehr in der Mitte, die dritte am Sei- tenrande ; Schildchen schmal, lanzettförmig ; Flügeldecken punktirt-gestreift mit schmalen, kielförmig erhabenen, mit einer Borstenreihe besetzten Zwi- schenräumen. Sie wurde bis jetzt nur in Ungarn beobachtet. VII. Abtheilung. Glaphyridae. (Fühler neun- bis zehuffliederig, mit dreihlätteriger Keule. Oberlippe und Ober- kiefer horniff , vorragend. Nebenseitenstücke der Hinterbrust mit einem Anhange. Bauch aus sechs frei beiveglichen Ringen zusammengesetzt. Alle Füsse mit ztvei gleich grossen Klauen. Gatt. 469 — 472.) 469. Gatt. Aiithypna. Latreille. Rög-n. anini. ed. II. IV. pag". 567. (Fühler zehngliederig , mit bei dem Männchen länglicher., bei dem. Weibchen ovaler Keule., die drei Blätter derselben frei an einander liegend. Augen von dem Seitenrande des Kopfes bis aif eine kleine Stelle durchgesetzt. Kopfschild ßach., mit ziemlich parallelen Seitenrändern, vorne abgestutzt. Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne verengt. Schildchen länglich. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, kaum um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet. Beine in beiden Geschlechtern nicht ver- dickt. Vorderschienen am Aussenrande nur mit zicei Zähnen*^, die Enddorne der Hinterschienen etiuas oberhalb der Spitze eingelenkt. Vorderfüsse kürzer, die hinte- ren Fasse viel länger als die Schienen. Die beiden bekannten Arten kommen nur in Südeuropa vor.) Die bekannteste bei Triest und im südlichen Tirol vorkommende Art ist An- thypna abdominalis, Fabr. S. E. II. 175. 90. (Melolontha.) Olivier. Entom. I. 5. 83. pl. X. iig. 112. (Melontha alpina.) Sie ist 4'/V" lang, schwarz, unten mit weisslicher, zottiger Behaarung, der Kopf, das Halsschild und Schildchen oben grünlich blau, die Flügeldecken röthlich-gelbbraun, die Fühlerkeule rostroth. 470. Gatt. Glaphyrus. Latreille. Hist. Qut. des Crust. et Ins. X. 205. (Fühler zehngliederig, ihre dreigliederige Keule oval, das erste Glied derselben gross, napfförmig , die beiden anderen Glieder mehr oder tüeniger in sich aufneh- mend. Die grossen Augen theilweise von dem Seitenrande des Kopfes bedeckt. Kopf- schild flach, vorne abgestutzt, die Ecken zahnartig aufgebogen, Halsschild länglich- oval, so lang als breit oder länger. Schildchen dreieckig rnit krummlinigen Seiten. Flügeldecken länglich, etioas breiter als das Halsschild, an der Spitze einzeln zuge- rundet und in einen kürzeren oder längeren Stachel endigend. Hinterbeine in beiden Geschlechtern verdickt, ihre Schenkel bei dem Männchen sehr stark angeschwollen. Vorderschienen am Aussenrande mit drei grossen, spitzigen Zähnen. Hinterschienen bei dem Männchen mit einem grossen Enddorne an der Spitze , die Weibchen mit mehreren Dornen ettoas oberhalb derselben.) *) nie oben g-anz g-oldgrüiiu , zweite Art dieser Oattuiii;- — Andiypaa Carcelii , Laporte , Anna!. d. I. SOG. entom. de France, 1832. pag-. 411, Anth. roniana, Uiipouchel, eod. loc. 183.1. 25?t . pl. IX.fflg'. f. 1. 2. 3. zeig:t iu der Mitte noch ein g-anz Isleines, drittes 2ähncheu. 446 XXXIII. Fam. Scarabaeides. Die einzige, zweifelhaft*) europäische Art. dieser Gattnnp:, welelie eifjentlich in Algier zn Hause ist, ist Glaphyrus (Melolontha.) Serratulae. Fabr. Eni syst. I. II. 168. 56. Latrcille. Gen. Crust. & Ins. II. 118. tab. IX. «ig. 6. Sie ist 6 — 6'//'' lang, unten goldglänzend, mit kupfcrglänzenden Beinen, oben schön goldgrün, der Seitenrand der Flügeldecken ist gegen die Spitze zu sägeartig mit schwarzen, feinen Stacheln besetzt. 471. Gatt. Amphiconia. l.iiticillL.. r.ei). Cnist. et Ins. II. 118. (Fülller zelmgliedtrig^ ihre dreigliederige Keule kugelig oder linsenförmig, das erste Glied derselben die beiden anderen mehr oder minder umfassend. Augen theil- ineise von einer lapjjenartigen Verlängerung des Kopfrandes überzogen. Kopfschild mit stark aufgebogenen Rändern. Oberkiefer ungezähnt. Halsschild etwas länger als breit. Schildchen kurz, an der Spitze gerundet. Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, klaffend. Beine lang, die Hinterbeine bei dem Männchen etwas verdickt. Vorderschienen am Aussenrande mit drei starken Zähnen. Hinterschienen aucji bei dem Männchen mit zioci Enddornen. Füsse dünn und sehr lang.) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Amphicoma ciliata — Menctries. Bullet, de l'Acad. des scienc de Petersb. I. pag. 1.50. Amphi- coma mustela Waltl. Isis. 1838. S. 459, kommt in der Türkei vor. Sie ist 4'/o"' lang, metallisch grün, die Fühlerkeulc , der Bauch und die Wurzel der Flügeldecken röthlich - gelbbraun , die Spitze der letzteren schwärzlich, Brust, Beine, die Kändcr des Hals.schildes und der Flügeldecken mit langen, weisslichen Zotthaaren; Kopfschild mit einer kielförmig erhabenen Mittellinie. 472. Gatt. Eulasia. Tiii((iii, Aniphif. c( Eiilas. niuiiog:i'. i);ig-. 16. 1847. (Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt , die Oberkiefer zeigen aber zwei bis ilrei Zähne an der Spitze, und öfters eine zcdinförniige Ertmilerung um Aussen- rande, das Ilalssrhild ist stets breiter als lang, die Hinterbeine haben bei dem Männchen kaum erweiterte Schenkel. Ihr Körper ist ganz oder theilweise mit Zotten- haaren bedeckt. Die zahlreichen Arten dieser Gattung betvohnen vorzüglich die Küstenländer an der Südostseite des Mittelmeeres, sowie die angrenzenden Länder.) Von den in Europa vorkommenden Arten ist — Eulasia (Amphicoma) Las- ser r ei. Germar. Fn. Ins. Eur. 17. 4, wohl die bekannteste, welche in Ita- lien, Griechenland und der Türkei verbreitet ist. Sie ist 6 — 7'" lang, gold- grün, gelblich-grau, zottig behaart, die Flügeldecken sind schmutzig gelb- braun, und haben jede drei weissliche, aus nicderliegendcn Härchen ge- bildete Streifen. Vin. Abtheilung. Melolonthidae. (Fühler sieben- bis zehngliederig, meist mit drei-, seltener mit mehrgliederiger Keule. Kopfschild in der Regel durch eine Naht von der Stirne getrennt. Oberlippe fast immer deutlich. Oberkiefer nicht vorragend, am inneren Rande häutig. Unter- kiefer gewöhnlich nur mit einem hornigen Lappen, der innere Joppen fast immer verkümmert. Fussklauen im Baue sehr verschieden. Die drei letzten Luftlöcher an jeder Seite des Bauches klein, rund, die vorderen länglich, alle bis auf das letzte von den Flügeldecken bedeckt. Gatt. 473 — 4S7.) *") Uio ArtcMi diesur Gallung' in der Siiiiiiiilimg' des kaiserliclicii Musiniiiis sliiiiiiiicii sanimtlich ans Nord-Afrika und dein Üriciilc. XXXIII. Fam. Scarabaeides. 447 473. Gatt. Hoplla*). lUiger. Mag- .d. lus. II. 226. (Fühler mit neun bis zelin Gliedern, die Keule dreiblätterig. Oberlippe dick, tief ausgerandet. Oberkiefer mit scharfer, einfacher Spitze. Unterkiefer mit einem hornigen Lappen, dieser mit sieben scharfen Zahnchen bewaffnet, ein Zähnchen oben, die anderen in zwei Beihen zu drei und drei neben einander gestellt. Endglied der Kiefertaster eiförmig, zugespitzt. Kinn länger als breit, in der Mitte gerundet ertoei- tert. Endglied der Lippentaster lang -eiförmig, so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Vorderschienen am Aussenrande mit zwei, selten mit drei Zühnchcn. Die vorderen Fiisse mit einer sehr grossen und einer kleinen Klaue, beide gewöhnlich an der Spitze gespalten. Hinterfüsse bloss mit einer grossen Klaue. Die Arten dieser (iattung leben vorzüglich auf blühenden Gesträuchen und Doldenblumen.) 1 Fühler mit zehn Gliedern. (Gatt. Decamera. Mulsaut.) 2 mit neun Gliedern 3 2 Schwarz, Flügeldecken öfters pechbraun oder braun, Oberseite anit kleinen, grauen und bläulichen Schüppchen, und auf dem Halsschild mit sehr kurzen, wenig aufstehenden Härchen bekleidet ; Vorderschienen bei beiden Geschlech- tern dreizähnig, der obere Zahn sehr klein ; Klauen der Hinterfüsse nach aussen vor der Spitze gespalten. 4'". Nicht häufig. Sulzer. Abgek. Geseilt, d. Ins. 18. 8. (Scarabaeus.J Fabr. S. E. II. 178. 105. (Melolontha argeutea.) Pz. Fn. 28. 18 (eod.) **). Duft.Fn. I. 180.3. (Hoplia argentea.) Mulsant, La- mell. 506. 2. (Deoamera pulverulenta.) philniitlliiM. , Flügeldecken gewöhnlich braun, Beine schwarz, braun oder rothgelb. iHoplia palustris Heer. Fn. 544. 3 ?) Oberseite mit i^erlmuttcrglänzenden, gelben oder schwach grün- oder blau - glänzenden Schüppchen sparsam be- deckt, welche aber bei dem Männchen oft ganz fehlen; Halsschild mit lan- gen, aufstehenden, rostbraunen Haaren ziemlich dicht bekleidet; Vorder- schienen bei dem Männchen mit zwei, bei dem Weibchen mit drei Zähnen; Klauen der Hinterfüsse ganz. 4'/2 — 5"'. Häufig. Duft. Fn. I. 180. 2. Heer. Fn. Col. Ilelv. I. 543. 1. Mulsant. Lamell. de France. 509. 3. (Decamera.) Burm. Handb. IV. 185. 7. praticola. 3 Vorderschienen am Aussenrande wenigstens bei dem Männchen nur mit zwei Zähnen 4 in beiden Geschlechtern mit drei Zähnen, der obere Zahn bei dem Männchen stumpf. Kurz, dick, heller oder dunkler rothbraun, glänzend, die Oberseite mit kurzen, anliegenden, grauen Härchen dünn bekleidet, die Unterseite mit kleinen, linienförmigen, hellgrünen oder weisslichen Schüpp- chen und kurzen, anliegenden Härchen dünn überzogen ; alle Klauen an der Spitze gespalten. Z^/./". Von Herrn Ullrich in den Donau- Auen bei Wien gesammelt. Burmeister. Handb. d. Entom. IV. 182. 4. Erichson. Ins. III. 714. 6. (Hoplia nuda.) liuii{;;arica. 4 Die kleinere Klaue an den Mittelfüssen ist deutlich von der grossen getrennt und an der Spitze gespalten. Oberseite sehr dicht, mit runden, grünen, gelb- grünen, gelben oder bräunlichen Schüppchen und mit einzelnen , niederlic- genden, zerstreuten Börstchen besetzt; Unterseite ebenfalls dicht beschuppt, die Schuppen länglich. 4 — 5'". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 177. lOO. (Me- lolontha.) Pz. Fn. 28. 17. (eod.) Duft. Fn. I. 178. 1. (H. farinosa.) Mulsaut. Lamell. 511. 1. (H. argentea. Poda.) sqiiniliosa. Pechschwarz oder braun, Fühler und IBcine heller, Oberseite sparsamer, Un- terseite dichter mit feinen, haarförmigen, verschiedenfarbigen Schüppchen be- deckt. Die kleinere Klaue an den Mittelfüssen sehr klein und dicht an die I *) Eine Monog-raphie der eurnpäischen Arten dieser Gattung- lieferte Dr. Schmidt in der .Stetlinor entoni. Zeitg-. .lalir. I. S. 66. ") Die l'nnzpT'sche Abbildung: Pz. Fn. 28. 18. der Melol. argentea, welche Burmeister liiober zieht, mochte ich der langen, aul dem Halsschilde gezeichneten Haare suwohl als der Grosse wegeQ zur folgenden Art ziehen. 448 XXXIII. Fam. Scarabaeides. gi-össere anliegend, schwer zu unterscheiden, ihre Spitze einfach. Nur 2'/, bis 3'" lang. Selten. Fabr. S. E. II. 179. 106. (Melolontha.) Pz. Fn. 28". 19. (eod.) Duft. Fn. I. 181. 4. Dejean. Cat. edit. III. 185. H. mida. Ziegler. graiiiinicola. 474. Gatt. Ilyiuenoplia. EschschoUz. Bullet, de Moscou 1830. 11. pag-. 65. nejeaii. Catal. ed. llf. pag-. 183. (llymonoutia.) (Fühler neungliederiff , mit dreihlütteriger Keule. Kopfschild nach vorne ver- engt und abgestutzt, die Ränder stark aufgebogen, der Seitenrand etwas über die Augen fortgesetzt, llalsschild breiter als lang, nach vorne verengt, seine Hinter- winkel rechteckig. Schildchen kurz, breit. Flügeldecken wenig breiter als der Hinter - rand des Halsschildes. Beine schlank, die Hinterhüften gross, den ersten Bauchring und die Hälfte des zweiten bedeckend, Vorderschienen aussen mit drei spitzigen Zähnen, Füsse lang und dünn, ihre Klauen gerade, nach unten in einen breiten Saum, erweitert, ihre Spitze als feines Häkchen abgesetzt.) Die di-ei bekannten Arten dieser Gattung sind im südwestlichen Theile von Europa einheimisch. Eine der bekanntesten Arten ist Hymenoplia (Me- lolontha) strigosa, llliger. Mag. II, 220 9, aus Portugal. Sie ist 2 '/4 bis 2%'" lang, schwarz, glänzend, stark punktirt, überall mit langen, abstehen- den, gclbgrauen Haaren besetzt, welche auf den öfters bräunlichen Flügel- decken mehr oder minder deutliche, nackte Linien frei lassen. 475. Gatt. Triodoiita. Mulsant. Laniell. de France, pag-. 468. (In der Form des Körpers ganz mit der vorigen Gattung übereinstimmend, die Fühler sind aber zehngliederig , die Fussklauen sind nicht ericeitert, sämmtlich nn der Spitze gesjicdten , und an den Vorderfüssen ist die äussere Klaue grösser als die innere.) Die bald kurz und anliegend, bald abstehend und rauh behaarten Arten dieser Gattung kommen nur in Süd - Europa vor. Eine Art, Triodonta (Melo- lontha) nitidula Rossi. Fn. etr. I. 23. 53. Schoenherr. Syu. III. App. 102. 142. (Melolontha sericans.) Bonelli. spec. Fn. subalp. 158. 4. tab. I. fig. 3. (Melolontha sericea) kommt schon in Süd -Tirol vor. Sic ist 2'/3 — 2'/,'" lang, schwarz, mit dichter, niederliegender, seidenglänzender, grauer Behaa- rung, die undeutlich gestreiften Flügeldecken sind braun, die Füsse , Taster und Fühler mit Ausnahme der dunklen Keule röthlichgelb. 476. Gatt. Hoiualoplia. Stephens. Illust. of Brit. Ent. III. 220. Mulsant. Lamell. de France pag-. 465. — Bracliyphylla. (Körperform wie hei der vorigen Gattung. Die Fühler sind kurz neungliede- rig, die dreiblätterige Keule bei dem Männchen etwas länglicher. Die Vorderschienen haben am Arissenrande ztoei Zähne. Die Vorderfüsse sind kaum länger als die Schienen, die hinteren Füsse sind lang und schlank. Die Klauen sind an der Spitze in zwei Zähne gespalten, der äussere Zahn schmal und spitzig, der innere breit und abgestutzt. Die grösstentheils südeuropäischen Arten scimärmen zur Tageszeit auf sandigen, trockenen Grasplätzen.) Schwarz, mit langen, aufstehenden, graugelben Haaren vorzüglich auf dem Kopfe und Halsschilde besetzt , die Oberfläche des letzteren ziemlich tief, aber nicht dicht punktirt, mit einer sehr seichten Mittelfurohe ; Flügeldecken nur wenig länger als zusammen breit, fein gestreift, röthlich-gelbbraun, alle Ränder schwarz gesäumt. 2^, — 3'". Auf trockenen Grasplätzen in den XXXIII. Fam. Scarabaeides. 449 Donau- Auen nicht selten. Fabr. S. E. II. 176. 97. (Melolontlia.) Duft. Fn. I. 240. 20. (eod.) Herbst Käf. III. 116. 70. taf. 2.'>. fig. 2. Füssli. Verz. 3. 37. (Scar. niarginatus.) Heer. Col. Helv. I. 536. 3. (Serica marginata.) ruricola*). 477. Gatt. Serica. Mac-Lcay. Horae. cnloiii. I. pag-, 146. Dcjean. Calal. cdit. I. 59. — Omaloplia. (Den vorhergehenden Gattungen an Form des Körpers ehenßdls sehr ähnlich. Fühler neun- bis zehngliederig ., mit dreihUUterigem Endhiopfe, Vorderschienen am Aussenrande mit zioei Zähnen. Alle Fmse sehr lang und dünn, ihr viertes Glied eben so lang oder nur wenig kürzer als das Klauenglied. Alle Klauen gleich, aber Jede in einen Mauenförmigen Zahn an der Unterseite gespalten.) Fühler neungliederig. Kopfschild vorne ausgerandet mit zurückgebogenem Rande. Länglich, gewölbt, röthlich-gelbbraun , Oberseite kahl, nur bereift; Augen schwarz ; Halsschild zweimal so breit als lang, an der Seite von der Mitte nach rückwärts nicht, nach vorne schwach verengt, auf seiner Ober- fläche ziemlich stark, zerstreut punktirt ; Flügeldecken last zweimal so lang als breit, seicht gefurcht, die Furchen tief punktirt. Endknopf der Fühler bei dem Männchen sehr verlängert. 4'". Um Wien selten, in Oesterr. o. d. Enns in Gebirgsgegenden häufig. Linne'. S. N. II. 556. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 95. 7. a. b. (Melolontha.) Duft. Fn. I. 191. 10. (eod.) bniiiiiea, Fühler zehngliederig. Ivopfschild vorne gerade abgestutzt, mit aufgebogenem Vorderrande. Schwarz, pechbraun, braun oder röthlich gelbbraun, Ober- seite bei ganz reinen Exemplaren weissgrau bereift ; Kopf und Halsschild dicht runzelig punktirt; Flügeldecken wenig länger als breit, nach rück- wärts merklich erweitert, gestreift, in den Streifen dicht, auf den Zwischen- räumen einzeln punktirt, Fühler und Beine rothbraun oder rostroth. 3'/^ bis 4'". Auf trockenen, sandigen Grasplätzen unter Steinen. Selten. Sco- pol!. Annales. Hist. Nat. V. p 77. 15. (Scarabaeus.) Fabr. S. E. IL 182. 129. (Melolontha variabilis.) Duft. Fn. I. 191. 1 1. (eod.) Füssli. Verz. p. 3. 35. (Scarabaeus Sulzeri.) Heer. Fr. Col. Helv. I. 536. 2. (Serica Sulzeri.) liolosericea 478. Gatt. Chasiiiatopterus. Latreillc. Encycl. niotliod. X. pag-. 30. (Von den vier vorhergehenden Gattungen, denen sie sich in der Form des Körpers zunächst anreiht, hauptsächlich dadurch unterschieden, dass die kurze, quere, ausge- buchtete Oberlippe mit dem Kopfschilde nicht verwachsen ist und unter seinem auf- gestülpten Vorderrande deutlich sichtbar hervortritt. Fühler neungliederig mit drei- Idütteriger , ovaler Keule. Halsschild an den Seiten und hinten abgerundet , quer. Schildchen dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nur wenig länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln zugerundet, die dreieckige, abwärts gewölbte After decke frei lassend. Beine ziemlich kräftig, norzüglich die hintersten, und mit ihren platt förmigen Hüften den ersten Bauchring bedeckend. Vorderschienen am Aussenrande mit zwei Zähnen. Vorderfüsse kaum länger als die Schienen, die hinteren Füsse viel länger. Klauen gespalten. Die wenigen Arten betvohnen den westlichen Theil von Südeuropa.) ") 9.0 häufig- ich diese Art hier um Wien schon g-efangen habe, so ist mir doch noch keine Ab- änderung' in der Färbung- vorg-elioninien , auf die ich Heer's Worte: elytris subaeneo -nitidis beziehen lionnte. Durch die Güte des Herrn Mulsant in Lyon erhielt ich zwei Exemplare seiner Brachyphylla ruricola, die von der hier vorkommenden Art durch viel läng-ere, duiilder g-efärhle, bereifte Flüg-eldecken, schwarze oder schwarzg-raue Behaarung- des Kopfes und Hals- schildes u. s. w. g-anz verschieden und viel leihet einerlei mit der von Heer beschriebenen .Serica marginata ist. l'.niinn .■uistri.ncii. 0 t 450 XXXIII. Fam. Scaeabaeides. Eine der bekanntesten Arten ist Chasmatopterus (Mclolontha) villo- sulus, Illiger. Mag. II. 223. 11. Sic ist S^J" lang, schwarz, mit langen, steifen, weissgraucn, auf dem Kopfe schwarzen Zottenhaaren, Flügeldecken braungclb, schwarz gerandet. Tortugal. 479. Gatt. Pacliydenia. Oclaporte. Mag-, de Zooi. 1832. pl. 37. Erichsou, in VVag-uer's ftcise in Algior. 1841. Zool. pag-. 171. Phloxys. Rambur, Annal. d. 1. societ. eatom. de France, 1843 p. 331. Dasysterna. (Fühler zehngliederig mit fünfblütlei'iger Keule» Oberlippe quer, an der Spitze ausgerandet. Der äussere hornige Lappen der Unterkiefer an der Spitze mit sechs spitzigen Zähnen. Hinterheine verdickt. Vorderschienen in Leiden Geschlechtern am Aussenrande mit zwei bis drei Zähnen. Fasse sümmtlich lang und dünn, mit ge- spaltenen Klauen, Vorderfüsse hei manchen Arten *) mit eriveitertem, unten schwammi- gem, zweitem und drittem Gliede. Kopfschild abgerundet oder abgestutzt. Halsschild quer. Flügeldecken ei- oder länglich-eiförmig , die Afterdecke frei lassend. Unter- seite zottig behaart. Die Lebensweise ist ähnlich wie hei den Arten der folgenden Gattung, Manche Arten haben ungeflügelte Weibchen mit dickem, gedrungenem Körper.) Die einzige beschriebene europäische Art Pachydema (Dasysterna) Rei- chii, Rambur. 1. c. pag. 332 ist pechschwarz, unten grau behaart, der Kopf ist gross, mit aufgebogenem Rande , äusserst dicht runzelig punktirt, das Ilalsschild ist breit, mit stumpfen, aufgebogenen Vorder- und abgerun- deten Hinterwinkeln, die Flügeldecken sind vorne etwas schmäler als das Halsschild, hinten gerundet, kürzer als der Hinterleib , undeutlich gestreift. Das Weibchen hat verkümmerte Flügel. 480. Gatt. Rhizotrogus. LatreiUe. Kam. nat. du regne anim. pag-. 371. (Fühler neun- bis zehngliederig, mit dreiblätterigem Endknopfe und gleichlan- gem, drittem und viertem Gliede. Oberli]}pe ausgerandet. Lippentasier an der Aussen- Jläche der Unterlippe angeheftet mit eiförmigem Endgliede. Füsse lang, Fussklauen gleich, jede an der Wurzel mit einetn kleinen Zähnchen. Körper mehr oder weniger walzenförmig. Kopfschild mit aufgebogenem, etwas ausgebuchtetem Vorderrande. Halsschild quer. Flügeldecken walzenförmig, die Afterdecke loenigstens frei lassend. Die Arten schioürmen in der Dämmerung oft häufig auf trockenen sandigen Gras- plätzen.) 1 Fühler mit zehn Gliedern 2 mit neun Gliedern. (Gatt. Amphimallus. Mulsant.) 4 2 Halssehild an den Seiten nach vorne und hinten gleich stark verengt mit bei- nahe abgerundeten Hinterwinkeln. Hinterschenkel und Bauch bei dem Männchen weichhaarig :; von der Mitte nach rückwärts nicht, nach vorne aber stark verengt, seine Hinterecken rechtwinkelig. Ilintcrschenkel und Bauch des Männclicns mit dicken, staehelartigen Borstenhaaren. Blass gelbbraun, die Scheibe des Hals- schildes und ein breiter Streifen längs der Naht oder die ganzen Flügel- decken dunkler; Halssehild unbehaart, seine Oberseite äusserst fein und *) Für die Arten, deren Männclxui auch an den Mitlelfüsscn erweiterte Glieder zeigen, erricli- i(!te Rambur, l. c. pag-. 332, die Gattung- — Artia, — für jene Arten, deren iNliinnclien bloss einfach erweiterte Glieder ohne .Sohle an den Vorderfiisseu zeig-en, ülanchard , Catat. de Coloopt d. Mus. de Paris, pag-. 120, die Guttun « Ooloma. XXXIII. Fam. Soarabaeides. 451 dicht punktirt und ncbstdcm noch mit starken Punkten ziemlich dicht besäet; B.uicli kahl; Brust lang zottig behaart. 7 — 8'". Um Wien im Juni, aber ziemlich selten. Oliv. Entom. I. 5. p. 17. 11. pl. II. fig. II. (Melolontha.) Pz. Fn. 110. 6. (eod.) Duft. Fn. I. 189. 6. (eod.) aCbtivus. S Röthlich-braungelb, Kopf und Halsschild dicht punktirt, und wie das Schild- chcn mit langen, aufstehenden, gelblichen Haaren ziemlich dicht besetzt, die Brust lang zottig behaart ; drittes bis fünftes Fühlerglicd nur wenig länger als dick. Flügeldecken punktirt, jede mit drei glatteren, etwas erhabenen Längslinien , an der Wurzel mit langen, aufstehenden Haaren ; Bauch fein und dicht, gleichfarbig behaart; Afterdecke massig dicht punktirt. 6 — V/^'". Um Wien auf dem Linienwalle sehr gemein im ersten Frühjahre, sehr sel- ten im Spätherbste. Fabr. S. E. II. p. 164. 20. (Melolontha.) Duft. Fn. I. 189. 7. (eod.) Herbst, Käf. HI. 62. 10. taf. 22. fig. II. (eod.) acquiiiocüalis. Dem Vorigen äusserst ähnlich, ebenso gross, etwas dunkler gefärbt, das dritte bis fünfte Fühlerglied sind fast doppelt so lang als dick, der Hinterleib ist mit einem sehr feinen und ziemlich dichtem, grauem, glänzendem Haar- überzuge bedeckt und die Afterdecke ist sehr dicht punktirt. Von Herrn Ullrich und Herrn Miller gesammelt. Germar. spec. inseet. nov. 127. 216. (Melolontha.) Erichson, Ins. HI. 678. 2. veruiIS. 4 Flügeldecken sehr zerstreut und undeutlich punktirt. Hinterleib mit weiss- graucr, dichter Behaarung 5 dicht punktirt. Hinterleib fein punktirt und nur mit kurzen, feinen, gelb- lichen Härchen dünn bekleidet. Röthlich-braun, das Halsschild äusserst dicht und sehr fein punktirt, und so wie die Brust und das Schildchcn mit langen Zottenhaaren dicht besetzt. Flügeldecken kurz niederliegend behaart. Vor- derschienen in beiden Geschlechtern dreizähnig. 5 — 6'". Zur Zeit der Heu- ernte nicht selten. Herbst. Käf. HI. 83. 36. taf. 23. fig. 12. (Melolontha.) Duft. Fn. I. 190. 9. (Melolontha aprilina.) Erichson. Ins. III. 689. 10. assimilis. 5 Röthlich-braungelb, der hintere Theil des Kopfes, die Scheibe des Halsschil- des und die Unterseite dunkel, Halsschild, Brust und Schildchen lang zottig behaart; Afterdecke körnig punktirt. 7 — 8'". Im Juni und Juli bei Sonnen- untergang auf Wiesen gemein. LinneFn. suec. 137.393. (Scarabaeus.) Herbst. Käf. III. 58. 8. taf. 22. fig. 9, (Melolontha.) Duft. Fn. I. 188. 5. (eod.) solstitialis. Dem Vorigen sehr ähnlich , gewöhnlich etwas kleiner, das Halsschild und Schildchen sind mit ziemlich kurzen, niederliegenden, grauweissen Härchen, liei dem Männchen dichter, bei dem Weibchen dünner bedeckt, und die Afterdecke ist weitläufig und fein punktirt. Von Herrn Grafen Ferrari einige Male um Wien gesammelt. Knoch. Neue Beiträge. I. 90. h. (Melo- lontha.) Mulsant. Lamellic. 444. 3. (Amphimallus tropicus.) Erichson. Ins. HL 68.5. 7. var. ocLi'aceus. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung : Zu Nr. 3. Rhizotrogus thoracicus. Die hinteren Schenkel und der Bauch bei dem Männchen stachelborstig. Länglich - oval, flach gewölbt, blassgelb; Hals- schild an den Seiten gerundet, etwas nach vorne verengt, die Hinterecken recht- winkelig, ziemlich fein und dicht punktirt, mit lederartig gerunzelten Zwischen- räumen, kahl, am Scitcnrande bewimpert, am Vorderrande mit langen, aufstehenden Haaren; Flügeldecken querrunzelig punktirt, fast immer ein breiter Streifen neben der Naht, so wie gewöhnlich eine grosse Längsmakel auf dem Halsschilde braun- roth, selten die ganzen Flügeldecken dunkler braun. 6—8'". Am Rhein. Mulsant. Lamellic. 431. 2. Heer. Fn. col, lielv. I. 538. 11. (Rhizotrogus maculicoUis.) Erich- son. Ins. III. 681. 5. Zu Nr. 4. ater. Brust und Schildchen dicht, das Halsschild dünn zottig be- haart, letzteres mit starken, nicht dichten Punkten; Flügeldecken ziemlich häufig punktirt und gerunzelt ; Hinterleib an den Seiten mit kurzer, niederliegeuder, weiss- grauer Behaarung, welche auf jedem Ringe beiderseits eine unbestimmte Makel bildet. Männchen schwarz mit braunen oder pechschwarzen Flügeldecken und rost- S7* 452 XXXIII. Fam. Scarabaeides. rothen Fühlern. Weibchen röthlich - gelbbraun mit helleren Flügeldecken. 5 '/n bis ß'/j'". Im westlichen Süddciitschland. Herbst. Käf. III. 84. 37. taf. 24. tig, I. (Melolontha.J Pz. Fn. 47. 14. (eod.) Erichson. Ins. III. 686. 8. Zu Nr. 4. Ivhiz. rnficornis. Länglich-eirund, gewölbt, braun, mit hellgelbem, nach rückwärts bauchig erweiterten, ziemlich kahlen llinterleibe und blass bräunlichgcl- ben Flügeldecken; Halsschild an den Seiten sanft gerundet, nach vorne etwas ver- engt, die Hinterecken abgestumpft- rechtwinkelig, oben dicht und fein punktirt, dicht behaart; Flügeldecken dicht punktirt, an den Rändern gewöhnlich schwarz- braun angelaufen, ohne erhabene Längslinien. 4'/j — 5'/j"'. Fabr. S. E. IL 165. 25. (Melolontha.) Fz. Fn. 110. 5. (eod.) Heer. Fn. Col. Helv. 538. 1. (llhizotr, paga- nus.) Mulsant. Lamellic. 454. 7. (Amphimallus marginatus.) Eriehson. Ins. III. 688. 9. Zu Nr. 4. rufe See ns. Dem Rhiz. assimilis sehr ähnlich, ebenso dicht punk- tirt, aber gewöhnlich etwas grösser und dadurch unterschieden, dass das Halsschild keine langen Zottenhaare besitzt, sondern nur mit kurzen, niederlicgendcn Härchen bekleidet ist. 6 — T". Am Rheine. Latreille. Hist. natur. d. Crust. & Ins. X. 188. 2. (Melolontha.) Gyllenhal in Schönherr's Syn. Ins. III. app. 91. 126. (Melolontha semirufa.) Erichson. Ins. III. 691. 11. 481. Gatt. Aplidia. Hupe, Mauiiiil. 1. pag-. 101. (Von der Gattung Rhizotrogus, loelcher diese Gattunrj sehr nahe steht, unter- scheidet sie sich vorzüglich durch den Bau der Oberkiefer, ivelche stark zwischen Ober- und Unterlippe vorragen und deren ineisselförmige, längsgerichtete Schneiden wie die einer Nagelzange aneinander passen. Aeusserlich unterscheidet sie sich durch das stark aufgebogene Kopfschild und durch die hohe Querleiste auf der Stirne, durch einen nach rückicärts etivas erweiterten Hinterleib und durch die Fussklauen, welche nicht loie bei der vorigen Gattung mit einem kleinen Zühnchen an der Wurzel, sondern mit einem ziemlich grossen Zahne in ihrer Mitte bewaffnet sind. Die Fühler sind zehngliederig, ihr drittes und viertes Glied an Länge ziemlich gleich.) Die einzige beschriebene Art dieser Gattung ist Aplidia (Melolontha) transversa, Fabricius, S. E. II. 163. 12. Duft. Fn. I. 190. 8. (eod.) Heer. Fn. col. helv. I. 539. 2. (Rhizotrogus transversus.) Sie ist 6'/2 — 8'" lang, braun, das Männchen grau bereift, das etwas dickere Weibchen mehr kahl, das Ilalsschild ist dicht und fein, die Flügeldecken viel sparsamer und gröber punktirt. Italien, Südtirol, Schweiz. -482. Gatt. Aiioxia. I)c Casti'hi.iii. Aimal d. l. sou. eiitoni. de FriUic«. I. pag. V)l. Fischer, lintoiu. il. 1. Russiu. 1. 213. (C.ypl'oiiotiis.) Dejcati, Cat. ed. IH. 176. (Cjtalasis.l (Fühler zehngliederig, das dritte Glied oerlängert. Endknopf bei dein Männ- chen mit fünf, bei dem Weibchen mit vier Blättern. Oberlippe dick , zweilappig. Oberkiefer mit zioeizähniger Spitze. Unterkiefer nur mit einem hornigen, fünf- bis sechszähnigen, äusseren Lappen. Letztes Glied der Kiejertaster lang -eiförmig, zuge- spitzt, nach aussen der Lange nach eingedrückt, länger cds die zwei vorhergehenden zusammen. Kinn ausgehöhlt, vorne ausgerandet. Lippentaster an den Seiten der Unterlippe eingefügt, kurz, ihr drittes, letztes Glied das dickste, eiförmig, stumpf- sjntzig. Erstes Glied der Hinterfüsse so lang als das zweite. Jede Fussklaue au der Wtirzel mit einem grossen, hakenförmig gebogenen Zahne.) Schwarzbraun oder braun, Brust dicht zottig behaart, Bauch mit einem grau- weisscn, ziemlich gleichmässig vertheilten, anliegenden Haarüberzuge, Flü- geldecken mit aus weissbehaartcn, zusamnienÜiesscuden Makeln gebildeten XXXIII. Fam. Scarabaeides. 453 Längsstreifen. After vollkommen abgerundet. 10 — 14'". In Ungarn häufig, einzelne Stücke wurden aber auch bei Wien gefangen. De Castelnau. Hist, nat. d. Ins. II. 132. 1. orieiitfllis. Schwarz oder schwarzbraun, der Kopf, das Schildchen und die Unterseite sehr dicht, mit langen, weissgrauen, zottigen Ilaaren bekleidet, welche aber auf dem Bauche kürzer und sparsamer sind und beiderseits , dichter gedrängt, weisse Makeln bilden. Halsschild und Flügeldecken mit kurzen, uiederliegendcn, grauen Härchen glcichmässig bedeckt. After ausgerandet. 10'", In der Gegend um Wien in manchen Jahren im Monat Juni sehr häufig. Fabr. S. E. II. 162. 9. (Melolontha.) Pz. Fn. 31. 20. (eod.) Duft. Fn. I. 186. 4. (eod.) pilo»a. Als deutsche Art noch hieher : Anoxia viUosa. Fabricius. S. E. II. 162.8. (Melolontha.) Pz. Fn. 31. 19. (eod.) Der An. pilosa sehr ähnlich, aber etwas grösser, die zottige Behaarung ist auf dem Bauche eben so lang als auf der Brust, und die weissen Makeln an den Seiten des Hinterleibes sind minder deutlich. Bei Frankfurt, Darmstadt. 483. Gatt. Polyphylla. Harris, Ins. ot Massachus. pag-. 30. (Von der vorher gehenden und folgenden Gattung vorzüglich durch die Fühler unterschieden, deren blättrige Keide bei dem Männchen aus sieben , bei dem Weib dien aus fünf Blattei n zusammengesetzt ist. Der äussere Lappen der Unterkiefer hat sechs scharfe Zähne an der Spitze. Die Afterdecke ist an der Spitze stets ab- gerundet. Die Arten sind über die alte tind neue Welt verbreitet.) Oberseite runzelig piniktirt, schwarz oder braun, glänzend, eine breite Linie beiderseits auf dem Kopfe, ein Mittelstreifen und mehrere grössere Makeln auf dem Halsschilde, zwei grosse Makeln auf dem Schildchcn, und viele un- regelmässige Makeln und Punkte auf den Flügeldecken dicht, weiss, scliup- penartig behaart. Brust dicht, grauzottig. Bauch mit kurzem, dichten, an- liegenden Filze bedeckt, 14 — 15'". Um Wien, selten Linne. S. N. II. 553. 57. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 101, 8. (TMelolontha.) Duft. Fn. I. 183. 1. (eod.) fullo 484 Gatt. Melolontha. Fabr. S. Eiit. paff. 31. (Fühler zehngliederig, der Endknopf bei dem Männchen mit sieben, bei dem Weibchen mit sechs Blättern. Kopfschild quer , vorne gerade abgestutzt oder leicht ausgerandet. Oberlippe sehr dick, zweilappig, Oberkiefer hornig^ an der Spitze zweizähnig. Unterkiefer mit einem hornigen, an der inneren Fläche ausgehöhlten und mit drei bis vier Zähnen bewaffneten Lappen. Endglied der Taster lang-eiförmig, zugespitzt, das der Kiefertaster nach aussen der Länge nach eingedrückt. Afterdecke mehr oder weniger in eine Spitze ausgezogen. Erstes Glied der Hinterfilsse nicht länger als das zweite. Jede Fussklaue an der Wurzel mit einem grossen Zahne.) 1 Afterdecke in eine allmälig schmälere Spitze ausgezogen 2 ■ schnell verengt, und dann erst in einen dünnen, an der Spitze selbst wieder etwas breiteren Stachel ausgezogen. Drittes Fühlerglied des Männ- chens und das vierte des Weibchens an der Spitze nach vorne und ab- wärts in einen zahnförmigen kleinen Fortsatz erweitert. Schwarz, Kopf- und Halsschild, die Fühler, Beine und Flügeldecken röthlich gelbbraun, letztere gewöhnlich dunkel gerandet. Seltener sind der Kopf und das Hals- schild, so wie die Beine schwarz*). In sehr seltenen Fällen bekommen die *) Diese Abart ist von ComoUi (De Coleopt. nov. p. 24. 49) unter dem Namen Meluiüntha uigri- pes, Porro, bescliriebc». 454 XXXIII. Fam. Scarabaeides. Flüj^olflccken sowohl dioser Art, als auch der Mel. vulj^aris eine schwarze Färbung, lo— 11'". Eben so gemein als Mel. vulgaris. Fabr. S. E. II. 1C2. 7. 1'/. Fn. 97. 8. Duft. Fn. I. 185. 3. llippocastaiii. 2 Ilintercckcn des Halsschildes rechtwinkelig ' . .-j stumpf. Schwarz, weisslich zottig behaart, die Fühler, Beine und Flügeldecken röthlich-braungclb, Spitze der Al'terdeckc bei dem Männ- chen kurz und dünn, bei dem Weibchen wenig bemerkbar '.)"'. Sehr .sel- ten,. Erichson. Ins. III. 675. 4. Aeeris. Afterdeckc allmälig in eine ziemlich breite Spitze ausgezogen. Drittes Füh- lerglied des Männchens einfach, das vierte des Weibchens einfach oder in einem Zahne nach vorne erweitert. Schwarz, Halsscliild etwas grünlich glänzend, Kopfschild, Flügeldecken und Beine röthlich gelbbraun, manch- mal ist das Halsschild ebenfalls röthlichbraun, selten alle Schenkel schwärz- lich; Halsschild wenig und kurz behaart; Flügeldecken mit äusserst feinen und kurzen Härchen in den gerunzelten Zwischenräumen der fünf erhabe- nen Längsstreifen nicht dicht besäet, gewöhnlich ganz abgerieben und kahl. 10—13'". Der gemeine Maikäfer. Fabr. S. E. II. 161. 6 Pz. Fn. 25. 6. Duft. Fn. I. 184. 2. vulgaris. Wie der Vorige, Kopf und Halsschild aber sehr dicht und lang behaart, Flü- geldecken mit kurzen, ziemlich dicken, niederliegenden Härchen dicht l)e- kleidet, so dass selbe mit Ausnahme der erhabenen Linien ganz weissgrau erscheinen. 12 — 14"'. Vom Herrn Ullrich bis jetzt hier um Wien im er- sten Frühjahre an den jungen Trieben des Weinstockes gesammelt. De Ca- stelnau. Hist. nat. d. Ins. II. 131. 3. Mulsant. Hist. Nat. d. Colcopt. de France. 409. 2*). albida. 485. Gatt. Elaphocera. Gciio, Ins. Sardin. I. 28. ■* Dejean. Catal. odit. III. pag-. 176. (Leptopus.) (Fühler zehngliederig , das dritte Glied verlängert , die folgenden bilden eine sieüenblnttrige, hei dem Männclien längliche, bei dem Weibchen ovale Keule. Ober- lippe klein, abgerundet. Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit sehr kleinen Lappen und langen, hei dem Männclien fadenförmigen Tastern, deren letztes Glied fast so lang als die zwei vorhergehenden zusammen ist. Unterlippe schmal, länglich^ an der Spitze bebartet. Die zwei ersten Glieder der Lippentaster kugelig, das dritte lang, loalzenförmig. Ropfschild mit aufgebogenem, nicht oder nur wenig ausgehuch- teten Rande. Vorderschienen am Aussenrande mit drei Zahnen. Füsse lang, dünn, mit gespaltenen Klauen. Körper des Weibchens viel bauchiger, ungeflügelt, die Hin- terbeine dick, mit kurzen Füssen. Die Arten leben in den Küstenländern des mittel- ländischen Meeres **). Die älteste bekannte Art dieser Gattung ist Elaphocera (Melolontha) 1 on- gitarsis lUiger. Mag. IL 218. 6., welche in Portugal vorkommt. Sie ist 5'/^'" l^^S» länglich -eiföi-mig, pechschwarz, unten grau zottig behaart, die fein punktirten Flügeldecken und die Fühler sind gelbbraun, die Keule der letzteren ist bei dem Männchen länger als die Kiefertaster. 486. Gatt. Pachypus. LalrciUc. Rögn. anim. ed. II. IV. 555. (Fühler achtgliederig , mit fünf blättrigem Endknopfe. Oberlippe häutig, unter dein Kopf Schilde versteckt. Oberkiefer, Unterkiefer und Unterlippe ähnlich wie hei der vorigen Gattung gestaltet. Kopfschild dreieckig, senkrecht, nach abwärts gewölbt. *} W.ilirsclicinlicli uur oino Ahart der Mol. vulg-aris. *) Kiiie Müiiographio diosor Gattung- liclerto Prof. Ericilson in seinen Entoniographicn Seite 36 luid Dr. P. Rambur in den Aunal. de la soc. eutoni. de France, 18'l3. pag'. 333. XXXIII. Fam. Scarababides. 455 HalsscMld mit eingedrückter oder ausgehöhlter, vorne mit einem Höckerchen versehe- nen Scheibe. Beine kräftig, mit langen, schlanken Füssen, ivelche viel länger als die Schienen sind und ztoei gleich lange, einfache, gezählte Klauen besitzen. Bei dem Weibchen ist der Endknopf der Fühler eiförmig, die Scheibe des Halsschildes regelmässig geivölbt, die Flügel und Flügeldecken fehlen, der bauchig und stark aiij- getriebene Hinterleib ist daher ganz imbedeckt, die Füsse sind kurz, kaum länger als die Schienen.) Von den vier bekannten Arten dieser Gattung sind drei auf die Insel Sicilien, Sai-dinien und Corsica beschränlct, die vierte Art, Pachypus (Scarabaeus) excavatus Fabricius. Entom. systcra. I. I. 31. 10. Ericlison. 1. c. 83. 3. kommt auf dem Festlande in Calabrien vor. Sie ist 7'" lang, schwarz, glänzend, unten gelb zottig behaart, die Flügeldecken sind bräunlich-roth, matt, an der Spitze schwarz. Das Weibchen ist bei 9'" lang, ganz röth- lich braungelb, unten gelb zottig behaart, das Halsschild ist breiter als lang, oben gleichmässig und ziemlich stark gewölbt, beiderseits vor der Mitte gerundet erweitert, nach vorne schnell, nach rückwärts allmälig verengt, fein und zerstreut punktirt; Schildchen fehlend; Hinterleibsringe gleichlang, schwarz gesäumt. Die Männchen schwärmen in der Dämmerung um die Oelbäume, an deren Wurzeln in Löchern versteckt die Weibchen sicli aufhalten 487. Gatt. Propomacrus. Newnian. Eutoin. Mag-. IV. pag-. 255. ßurnieister, Germar's Zeitschr. II. 372. (Euchiiiis.) De Casleluau. Ilist. nat. des Ins. II. 113. (Porropus.) (Fühler zehngUedericj , mit dreiblätteriger länglicher Keide. Oberlippe klein, voryie abgerundet und nur die Mitte stumpfiüinkelig , etwas vorragend, die abgerun- deten Ecken mit einem langen Haarbüschel. Oberkiefer klein, innen mit einem breiten, p ergamentartigen, an der Spitze abgerundeten, am Rande bebarteten Saume. Unter- kiefer mit einem kurzen, hornigen, an der Spitze mit einem langen, pinselförmigen Haarbüschel besetzten Lappen *), Kiefertaster viergliederig , fadenförmig , kurz , das letzte Glied so lang als die zwei vorhergehenden zusammen. Unterlippe länglich-vier- eckig, an der Spitze schnell verengt und bebartet, ohne deutlich geschiedener Zunge. Lippentaster dreigliederig, fadenförmig, beiderseits an der Spitze der Unterlippe ein- gefügt, ihr letztes Glied so lang als die zioei anderen Glieder zusammen, lang-eiför- mig. Kopf klein. Kopfschild vertieft , vorne gerade abgestutzt. Halsschild breiter (ds lang, der Seitenrand gerundet und gekerbt, hinter der Mitte tief halbkreisförmig ausgeschnitten , wodurch hinter der Mitte ein grosser , scharf vorspringender Zahn gebildet ivird. Schildchen dreieckig, an der Spitze abgerundet. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, etiva um die Hälfte länger als zusammen breit. After- decke vorragend, dreieckig. Beine kräftig, mit etioas verdickten Hinterschenkeln, sta- cheligen Schienen, langen Füssen und gleich grossen, in der Mitte mit einem starken Zahne versehenen Klauen. Bei dem Männchen sind die Vorderschienen bedeutend verlängert, krumm, am Innenrande mit rothgelben Haaren dicht gefranst und mit einem vor- und aufwärts gerichteten spitzigen Dorne beivaffnet, bei dem Weibchen sind sie nicht verlängert , mehr breit gedrückt , die Fransen und der Dorn am Innenrande fehlen und der schneidige Aussenrand ist vorzüglich an der Spitze mit drei bis vier grossen, scharf zugespitzten Zähnen versehen.) Der höchst interessante Käfer, für welchem diese Gattung gegründet wurde, ist zuerst von Pallas in seinem Icones Ins. pag. 13. taf. A. fig, 13 als Sc a- '■j Prof. Erichson mul Prof. Lacordaire g-clx^n doii Lappen mit Zähnen bewalFnet an, was aber dni'cliaus nicht Statt liudcl. 456 XXXIII. Fam. SCARABAEIDES. rabaeus bimiicronatus. angeblich aus Amboina stammend, später von Newniann in Entom. Mag. IV. pag. 2.55. pl. XIV. fig. 1 als Propoma- erus Arbaces mit ebenfalls zweifelhaftem Fiimlorte beschrieben und ab- gebildet worden. Sein eigentliches Vaterland ist Kleinasien, wo er sich im Moder alter Bäume findet, in neuester Zeit wurde er aber auch bei Con- stantinopel gefangen. Das Männchen ist 1.5—18'" lang, das Weibchen etwas kleiner, üer Käfer ist pechschwarz , die Flügeldecken sind schwarzbraun, die ganze Brust ist mit röthlich-gelben, seidenglänzenden Zottenhaaren dicht besetzt, Kopf und Halsschild sind dicht narbig punktirt, die Flügeldecken sehr fein gerunzelt und punktirt, mit Spuren von Streifen. IX. Abtheilung. Rutelidae. (Oberkiefer ziemlich dreikantig, ihr Aussenrand manchnal etioas vorragend. Oberlippe geioöhnlich vorragend, und entiveder gerade oder nach abwärts gerichtet. Fussklauen an Grösse sehr verschieden. Die drei letzten Paare der Lvfdöcher des Hinterleibes mehr nach aussen gelegen als die vorderen. Gatt. 488 — 490.) ), Gatt. Aiiisoplia. Lepelletier et Serville. Encycl. raeth. X. pag'. 374. (Fühler neungliederig, mit dreiblätterigem, hei dem Männchen grösseren End- knop/e. Oberlippe abgerundet, Oberkiefer mit einfacher oder zweizühniger Spitze. Unterkiefer mit einem hornigen, mit sechs Zähnen beivaffneten Lappen, von denen die drei obersten lang und spitzig sind. Letztes Glied der Taster lang-eiförmig. Kinn ziemlich fach. Kopfschild allmälig nach vorne verengt, an der Spitze zurück- gebogen. Mittelbrust einfach. Vorderschienen am Aussenrande mit zirei Zähnen. Klauen der Fasse ungleich , an den vorderen Füssen immer eine ganz , die andere gespalten. Körper kurz, oben etwas flach gedrückt. Halsschild in der Mitte am. breitesten. Die Arten dieser Gattung leben öfters in grosser Anzahl auf Gesträuchen, vorzüglich Weiden und Erlen, auf Getreide zur Blüthezeit u. s. ^L\) 1 Flügeldecken ohne Kandborsten 2 am Scitenrande mit einer Eeihe stachelartiger Börstchen besetzt. Grün metallglänzend, zottig behaart, Kopf und Halsschild sehr dicht punktirt, Hinterecken des letzteren sehr stumpf; Flügeldecken fein runzelig punk- tirt, undeutlich gestreift, rüthlich- oder blass gelbbraun, bei dem Weibchen um das Schildchen herum schwärzlich. 4 — 4'/j"'. In den Donau-Auen im Prater, selten. Fabr. S. E. II. 176. 94. (Melolontha.j Herbst. Käf. III. 103. 52. taf. 24. fig. 12. i.3. (eod.) Duft. Fn. I. 200. 17. Ceod.) friiticoln, 2 Ilalsschild mit ziemlich dichter, langer, aufstehender Behaarung. Brust zottig behaart -i entweder ganz kahl oder die Haare sind fein und anliegend .... 4 3 Oval, massig gewölbt, schwarz, erzfärbig, grau zottig behaart, Kopfschild nacli vorne schnell verengt; Halsschild ziemlich dicht punktirt, mit einer sehr seichten Mittelrinne, seine Hinterwinkel rechteckig; Flügeldecken deutlich gestreift, bräunlich-gelb, der breite Seitenrand, eine viereckige Makel am Schildchen, und eine Querbinde bei der Mitte schwarz. Bald verschwindet die gelbe, bald die schwarze Zeichnung thcilweise oder ganz. Seitenrand der Flügeldecken bei dem Weibchen von der Schulter bis zur Mitte wulstig verdickt. 4—5'". Ziemlicii selten. Fabr. S. E. II. 176. 95. (Melolontha.) Herbst. Käf. III. 101. 51. taf. 24. fig. 10-11. (eod.) Erichson. Ins. III. 635. 2. ajafricolti. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber mehr länglich, das Halsschild ist dichter und stärker punktirt, die Flügeldecken sind sc'hwächer gestreift, gewöhnlich ganz röthlich-gclbbraun oder schwarz, seltener braun mit schwarzer, ver- waschener Zeichnung oder umgekehrt, der Seitenrand ist bei dem Weib- XXXIII. FaM. SCARABAEIDES. 457 chen von der Schulter bis über die Mitte aber nur schmal aufgewulstet. 4 — 5'". Von Herrn Miller im Juni des verflossenen Jahres in grosser Menge auf Brachfeldern bei Wagram gesammelt. Germar. Reise nach Dalmatien. 216. 185. taf. VIII. tig. 1—4. (Melolontha.) Erichson. Ins. III. 640. 4. Redt. Fn. I. 269. (Anisoplia arvicola.) broillicola. 4 Oberseite des Käfers ziemlich kahl 5 Halsschild mit feiner, weisslicher, niederliegender Behaarung. Flügeldecken um das Schildchen herum fein und dicht behaart. Dunkel metallgrün, Kopf und Halsschild sehr dicht punktirt , Flügeldecken gelbbraun eine Makel um das Schildchen, die Naht, der Umkreis der Flügeldecken, und eine gemein- schaftliche Makel in ihrer Mitte, schwarz. Letztere Makel ist bald grösser, bald kleiner und zieht sich häufig bogenförmig bis zum Schulterhöcker. 5'". Häufig auf Kornähren Herbst, Käf. HI. 100. 50. taf. 24. fig. 9. (Melolon- tha.) Duftsch. Fn. I 201. 18. (Melolontha agricola.) Redt. Fn. I. 268. (Anisoplia agricola.) Erichson. Ins. HI. 645. 7. trucifera. 5 Flügeldecken mit einem kurzen, nur an ihrer Spitze sichtbaren Hautsaume . 6 mit einem an den Seiten zwar schmalen, aber deutlich von dem Naht- winkel an der Spitze bis zur Mitte des Seitenrandes ziehenden Hautsaume. Schwarz oder schwarz metallgrün ; Kopf und Halsschild sehr fein und sehr dicht punktirt; Flügeldecken undeutlich gestreift, an den Seiten ziemlich stark eingedrückt, ganz roth- oder gelbbraun (Männchen), oder eine Makel am Schildchen (Weibchen), oder der Hinterrand sind dunkel, oder sie sind ganz schwarz 5—6'". Nicht häufig. Herbst. Käf. III. 100. 50. taf. 24. , 8. Pz. Fn. 47. 17. (Melolontha floricola.) Duft. Fn. I. 202. 10. (eod.) anstriaca 6 Oval, dunkel erzfärbig , glänzend, unten ziemlich dicht, anliegend, weissgrau behaart, Flügeldecken kaum sichtbar behaart, glänzend röthlich-gelb, bei dem Weibchen ein grosser Fleck am Schildchen und der hintere Theil des in der Mitte wulstartig verdickten Seitenrandes schwarz, 5'/^ — 6'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson Ins. III. 647. 8. adjectn. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber etwas breiter, dunkler gefärbt, die Un- terseite ist nur sparsam und fein behaart , die Haare bilden nur an den Seiten dichtere Flecken, und bei dem Weibchen sind die Flügeldecken um das Schildchen herum behaart und ihr Seitenrand ist von der Schulter bis zum hinteren Drittel wulstig verdickt. Die Flügeldecken sind in der Regel einfarbig röthlich-gelbbraun oder schwarz, selten wie bei dem Weibchen der vorigen Art gefärbt. Von den Herren Ullrich und Miller gesammelt. Erich- son. Ins. III. 648. 9. lata. 489. Gatt. Phyllopertha. Kirby. Stepheus. Man. Br. bectl. 169. (Von der vorhergelienden Gattung hauptsächlich nur durch ein breites, vorne stumpf abgerundetes Kopfschild, durch die ausgerandete Oberlippe und durch die in Form eines stumpfen Höckers vorragende Mittelbrust verschieden.) Kopf, Halsschild und Schildchen grün oder blau, erzfärbig glänzend, Flügel- decken gewöhnlich gelbbraun, seltener an der Naht, oder an den Rändern dunkler oder ganz pechbraun oder bläulich schwarz; Unterseite schwarz, metallisch und etwas dichter als die Oberseite mit langen, abstehenden Zot- tenhaaren besetzt. 4 — 5'". Sehr häufig. Linne. Fn. suec. IL 175. 88. (Sca- rabacus.) Fabr. S. E. II. 175.88. (Melolontha.) Duft, Fn. I. 199, 16. (eod.) Pz. Fn. 47. 15. (eod.) horticola. 490. Gatt. Anomala. SamoucU. Comp. pag-. 191. Mac-Leay. Horae. entom. I. IW. (Euchlora.) (Von den beiden vorhergehenden Gattungen eigentlich nur durch die gleich- müssige, stärkere Wölbung des dicken, verkehrt-eiförmigen Körpers und seine meist Fauna austriaca. Kg 43d XXXIII. FaM. ScARABA EIDES. kahle Oberfläche und durch die kräftigen Hinterbeine mit erweiterten Schenkeln ver- schieden. Kopfschild quer, stumpf abgerundet. Oberlippe ausgerandet. Halsschild nach vorne stark verengt, am Grunde beinahe eben so breit als in der Mitte. Mit- telbrust bei den einheimischen Arten einfach. Klauen entweder sämmtlich einfach, o der die grössere an den vorderen Füssen gespalten. Die Arten leben vom Laube.) 1 Die grössere Fussklaue ist an den vier vorderen Füssen an der Spitze ge- spalten 2 Alle Fussklauen einfach. Länglich-eiförmig, gewölbt, oben hellgrün mit Me- tallglanz, unten kupferglänzend, die Flügeldecken des Männchens (Anomala auricollis Dahl. Catal. S. 39) schwärzlich mit bald stärkerem, bald schwä- cherem Kupferglanze. 7 — 8'". Bei Reichenau, sehr selten. Fabr. S. E. II. 172. 70. (Melolontlm.) Duft Fn. I. 192. 1'2. (eod.) Eriehson. Ins. III. 617. 1. nurofa 2 Fühler ganz bräunlich gelb. Halsschild am Grunde beiderseits schwach ge- randet . . 3 bräunlich-gelb mit schwarzer Keule. Halsschild am Grunde nicht gei'an- det. Eiförmig, gewölbt; Kopf und Halsschild dicht punktirt ; Färbung sehr veränderlich. Gewöhnlich ist die Unterseite grün- oder blauschwarz, der Kopf und das Halsschild mit Ausnahme der gelben Seitenränder grün oder blaugrün, die Flügeldecken braungclb, mit grünem Schimmer, öfters ist auch die ganze Oberseite oder bloss die Flügeldecken grün oder blaugrün oder blau oder schwarz. 5 — 6'". Häufig. Fabr. S. E. LI. 172.68. (Melolontha.) Pz. Fn. 97. 10. (eod.) Fabr. S. E. II. 167. 51. (Melolontha Julii.) Duft. Fn. I. 193, 14. (eod.) Eriehson. Ins. III. 625. 5. Frischii. 8 Eiförmig, gewölbt, grün, glänzend, Kopf und Halsschild dicht und fein punk- tirt, die Seiten des letzteren, selten auch der Schulterrand der Flügeldecken gelb. An den Vorderfüssen ist die äussere Klaue bei dem Männchen be- deutend verdickt , an der Spitze gespalten und der breitere Zahn an der Spitze hakenförmig gebogen. 6—8". Selten. Fabr. S. El. IL 172. 69. (Melolontha.) Pz. Fn." 97. 11. (eod.) Duft. Fn. L 193. 13. (eod.) Eriehson, Ins. in. 620. 3. Vi(is Der vorigen Art äusserst ähnlich, gewöhnlich etwas kleiner, dunkler gefärbt, und ausser den Seiten des Halsschildes ist auch der Seitenrand der Flügel- decken bis über die Mitte gelb gesäumt. Bei dem Männchen ist die äus- sere Klaue an den Vorderfüssen nicht erweitert, an der Spitze sehr tief ge- spalten. 5 — 6"'. Von Herrn Miller um Wien gesammelt. Eriehson. Ins. III. 622. 4. solida, X. Abtheilung. Dynastidae. (KopfscMld durch keine Naht von der Stirne getrennt. Oberlippe häutig, unter dem Kopfschilde versteckt, ihr Vorderrand manchmal etioas vorragend. Ober- kiefer mit vorragendem, öfters gezähntem Aussenrande. Flügeldecken die Hinterbrust und den Hinterleib umfassend. Füsse mit gleichen Klauen an den vier hinteren Beinen. Gatt. 491—494.) 491. Gatt. Pento (Ion. Hopc, Coleopt. Man. I. 92. pl. II. fig-. 9. (Fühler zehngliederig , mit einem dreiblättrigen , ovalen Endknojrfe. Ober- kiefer nach aussen dreizähnig. Lappen der Unterkiefer mit scharf fimfzähniger Spitze. Unterlippe länglich, nach vorne verengt, an der Spitze etwas abgestutzt, die Zunge durch eine Nahtlinie deutlich abgetrennt. Körper dick, plump. Kopf und Halsschild in beiden Geschlechtern ungehörnt, der erstere aif der Stirne mit einem oder zivei kleinen, stumpfen Höckerchen. Beine plump, die Vorderschienen am Aussen- rande mit drei, bald mehr, bald minder entwickelten stumpfen Zähnen, die hinteren XXXIII. Fam. Scaräbaeides. 459 Schienen an der Aussenseite mit zivei schiefen, mit Borsten besetzten erhabenen Lei- sten. Filsse fadenförmig, mit ziemlich kleinen Klauen und kurzen Afterklauen. Die Arten dieser Gattung leben vorzüglich in Süd-Europa und Afrika.) Schwarz, Brust und Schenkel mit fuchsrothen Haaren; Stirne mit zwei deut- lich getrennten, stumpfen Höckerchen ; Halssehild stark und ziemlich dicht punktirt; Flügeldecken gegen die Spitze gewöhnlich etwas erweitert, ihre Scheibe mit drei etwas erhabenen Linien und zwischen denselben mit mehr oder minder gereihten starken und tiefen Punkten, welche viel grösser als die auf dem Halsschilde sind. 7 — 11'". Von Sr. Durchlaucht Herrn Fürsten von KhevinhüUer bei Ladendorf gesammelt. Fabr. S. E. I. 18. 63. (Geo- trupes.) Sturm. Verz. 1796. taf. 1. fig. A. Erichson. Ins. III. 575. 1. puuctatus. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber feiner punktirt und etwas glänzend, die Stirne zeigt nur ein stumpfes Höckerchen in der Mitte, auf den Flügeldecken feh- len die erhabenen Linien oder sie sind nur schwach angedeutet, und die Punkte sind viel feiner als die auf dem Halsschilde. 7 — 10'". Von Herrn Miller am Neusiedler See gesammelt. Fabr. S. E. I. 17. 55. (Geotrupes.J Sturm. Verz 1796. pag. 16, 4. taf. 1. fig. B.— P. (eod.)'^) lUOIlodotl. 492. Gatt. Caliciieniis. Laporte, in Gueriii's Mag-, de ZdoI. 1832. pl. 7. Erichsüü iu Wagners Heise in Alg-ier. MI. pag-. 171. (Colorhinus.) (Fühler achtgliederig , mit dreiblätteriger Keule. Oberkiefer klein , dreieckig, ungezähnt. Unterkiefer nur mit einem kleinen, ungezähnten , an der Spitze bebarte- ten Lappen. Die ersten drei Glieder der Kiefertaster sehr kurz, das vierte länger als diese zusammen, messerförmig. Unterlippe länglich , vorne abgerundet. Körper dick. Kopf klein, tvalzenförmig , vorne schief abgestutzt. Halsschild quer , gleich- massig geioölbt. Beine kurz , die Vorderschienen am Aussenrande mit zioei langen, spitzigen Zähnen.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung Callicnemis Latreillei, La- porte 1. c. Colorhinus obesus Erichson. 1. c. pag. I. 171. tab. VII. fig. 3. Pachypus truncatifrons Dejean. cat. edit. III. pag. 169. lebt in Süd-Europa und an der Nordküste von Afrika. Sie ist 8 — 9'" lang, röthlich -gelbbraun, die Naht und gewöhnlich auch das Halsschild dunkler, die Flügeldecken sind glatt, haben nur einen eingedrückten Streifen neben der Naht und an derselben feine erhabene Punkte. 493. Gatt. Phyiiogiiathiis. Eschscholtz. Bullet, de Moscou. 1830. pag-. 65. (Von der folgenden Gattung nur durch geringe Merkmale verschieden **). Das Kopfschild ist an der Spitze nicht abgestutzt, sondern in Form eines stumpfen Zähn- chens nach aufvxiris gebogen, die Vorderecken des Halsschildes sind in beiden Ge- schlechtern nicht vorspringend und bei dem Männchen ist an den Vorderfüssen das KUnienglied sehr stark verdickt und mit zwei ungleich grossen Klauen versehen. Die Arten sind über die icärmeren Länder der ganzen Welt verbreitet.) Die bekannte europäische Art, welche über ganz Süd-Europa, Kleinasien und die Nordküste von Afrika verbreitet ist — Phyllo gna thus (Geotrupes) Silenus Fabr. S. E. I. 16. 51. Ahrens et Gerraar. Fn. Ins. Eur. II. 1. ist 10 — 13'" lang, heller oder dunkler kastanienbraun, glänzend, Kopf und Halsschild vorne runzelig punktirt, die Flügeldecken zeigen einige Punkt- *"» Duftschmidt (Fn. austr. I. 77. 2) hält diese Art für das Mäiuiclien der vorherg-ehenden. **) Btirmeister, llandlmch d. EnUmi. V. .S. 187, führt diese Gattuii"- nur als ünterabtheiluag- der Gattung- Üryctes au. 460 XXXIII. Fam. Scaeabaeides. reihen und zwischen denselben viele Punkte. Bei dem Männchen ist das Kopfschild gehörnt, das Halsschild in Form einer grossen, nahe bis zum Hin- terrande reichenden, tiefen Grube ausgehöhlt, bei dem Weibchen das Kopf- schild stumpf gehöckert, das Halsschild gleichmässig gewölbt. 494. Gatt. Oryctes. Illig-er. Käf. Pr. 11. (Fühler zehngliederig^ mit länglich-eiförmiger, dreiblätteriger Keule. Oberkiefer am Äussenrande nach hinten gefranst, fast dreiseitig, die obere Fläche ausgehöhlt. Unterkiefer mit einem grossen, hornigen, an der Spitze ungezähnten, lang behaarten Lappen^ Endglied der Taster eiförmig, so lang als die zwei vorhergehenden. Kinn nach vorne verengt, unten gewölbt, Zunge nicht vorragend. Kopfschild vorne abge- stutzt oder attsgerandet, unten dicht gefranst, bei dem Männchen mit einem kürzeren oder längeren , zurückgebogenen Home , bei dem Weibchen mit einem hornartigen Höcker. Halsschild bei beiden Geschlechtern auf der vorderen Hälfte ausgehöhlt oder eingedrückt und bei dem Männchen noch überdies in der Mitte mit einer queren, an der Spitze ztoeimal gebuchteten Hervorragung. Alle Füsse mit zwei gleichen Klauen. Die einzige einheimische Art dieser Gattung lebt in fetter Gartenerde, in Gärber- lohe, in hohlen Eichenstämmen u. s. w.) Kastanienbraun, glänzend, fein punktirt, die Punkte auf den Flügeldecken sehr fein und hie und da in Reihen geordnet. 12 — 16'". In Oesterr. o. d. Enns selten, um Wien häufig, und öfters in Treibhäusern der hiesigen Gär- ten durch seine Menge schädlich. Linne. Fn. Suec. 138. 378. (Scarabaeus.) Pz. Fn. 28. 2. (eod.) Sturm. Ins. I. 8. 1. taf. 4. und. 5. (Geotrupes.) Duft. Fn. I. 76. 1. (eod.) Die kleinen Männchen mit kurzem, geradem Hörne sind Scarab. Aries. Jablonsky. Natursyst. II. 91. 72. pl. 10. fig. 3. nasicoriii». XI. Abtheilung. Cetoniidae. (Fühler zehngliederig, mit dreiblätterigem Endknopfe. Oberlippe lederartig, an der Spitze ausgerandet, von breitem Kopfschilde bedeckt, Oberkiefer nach aussen hornig, nach innen in eine viereckige, hautartige Platte erweitert. Unterkiefer mit zwei hornigen, mit dicken Haaren besetzten Lappen, von denen der innere sehr kurz ist, der äussere sich öfters in einen hornigen Haken endiget. Zunge grösstentheils mit dem Kinne vertvachsen, nicht vorragend. Fussklauen durchaus gleich und ein- fach. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt, länger oder eben so lang als Vor- der- und Mittelbrust zusammen. Körper mehr oder loeniger fach gedrückt. Flügel- decken den Hinterleib nicht ganz bedeckend. Gatt. 495 — 501,) 495. Gatt. Oxythyrea. Mulsant. LanieU. de France, p. 572. Burmeister. Handb. KI. 421. Leucocelis. (Von der Gattung Cetonia, mit toelcher Gattung diese in den Hauptcharakteren vollkommen übereinstimmt, unterscheidet sie sich äusserlich leicht durch die Vorder- schienen , welche am Äussenrande nur zwei Zähne haben *) , und durch die Form der Mittelbrust, welche zwischen den Mittelhüften eine breite, etwas gewölbte Platte bildet, deren breit abgerundete, erhaben gerandete Spitze nur wenig die Hüften über- *) Das Weibchen der südcuroi)Sischcn Oxyth. (Cetonia.) gracca , Brülle. Exped. scienl. de Morec III. 1. 185. 326. Cetonia quadrata, Gory. Mon. 294. 178. pl. 57. liie bei der vorigen Gattung , die Hüften der Hinter- beine aber mehr allmc'ilig nach innen eriveitert. Die einzige einheimische Art lebt auf Blumen und blühenden Gesträuchen.) Schwarz oder pechbraun, dicht mit grauen und braunen, haarförmigen, feinen Schüppchen scheckig bedeckt; Flügeklecken fein punktirt -gestreift , die Zwischenräume der Streifen flach. 6 — 7'". Sehr häufig. Linne. S. N. II. 655. 28. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 380. 6. (eod.) Herbst. Käf. X. 39. 46. taf. 168. fig, 8. miiriniis. Ö40. Gatt. Calais. De Laportc, Silberniann. Rcvuu entom. 1836. pag-. 9. (Fühler eilfgliederig , das zweite Glied sehr klein , die folgendem dreieckig, nach innen gesägt, das letzte eiförmig, vor der Spitze mit einem kleinen Ausschnitte. Halsschild fast so lang als breit, der vordere Theil eriveitert und stark kissenartig gewölbt, seine Hinterwinkel spitzig nach hinten und aussen vorspringend. Schildchen gerundet-eiförmig. Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit, am Grunde so breit als das Halsschild und von da allmälig nach hinten verengt. Vorderhrust gegen den Mund etwas gerundet erweitert, die Naht zioischen der Mittelplatte und den Seitentheilen vorne zu einer kurzen Fühlerrinne vertieft, der Fortsatz gegen die Mittelbrust schmal und lang. Hüften der Hinterbeine schwach nach innen ericeitert. Füsse von beiden Seiten zusammengedrückt , die Glieder an der Unterseite ohne Borsten oder Anhängsel, die Klauen einfach.) Die einzige europäische, schöne Art dieser Gattung — Calais (Elater) Par- reyssi, Steven, Bulletin de Moscou. 1829. pag. 285. und Nouv. Memoir. d. 1. soc. imp. des Natur, de Mosoou. II pag. 89. taf. II. fig. 1. Guerin. Mag. d. Zool. I. pl. 38. (Elater Goryi) kommt in Süd-Kussland unter der abgestorbenen Kinde von Pinus taurica vor. Sie ist 14—15'" lang, schwarz, glanzlos , die Oberseite des Halsschildes mit Ausnahme von zwei runden Makeln in der Mitte der Scheibe und einiger Makeln am Hinterrande, der grösste Theil der vorderen Hälfte der Flügeldecken und grössere und kleinere Makeln und Punkte nach hinten sind dicht silberweiss beschuppt. 541. Gatt. Athous. Eschscholtz. Thon's entoin. Archiv. 1829. (Fühler eilfgliederig , gewöhnlich nach innen gesägt , das zweite und dritte Fühlerglied entweder ziemlich gleich gross , oder das dritte ist bedeutend grösser. Stirne viit scharf abgesetztem, erhabenem Vorderrande. Halsschild etwas länger als breit, die Seiten öfters etwas gerundet erweitert, die Hinterecken massig lang. Schild- chen eiförmig, zugesjntzt. Flügeldecken ziemlich lang, kaum breiter als das Hals- schild. Vorderbrust massig nach vorne erweitert.^ ohne Fühlerrinnen. Hüften der Hinterbeine nach innen allmälig erweitert. Füsse und Fussklauen einfach, das erste Glied so lang als die beiden folgenden zusammen. Hie Arten leben aif Blumen und Gesträuchen und unter der abgestorbenen Fände von Bäumen.) 1 Viertes Fussglied auffallend kürzer und schmäler als das dritte Glied ... 2 zwar klein, die Glieder aber von erstem angefangen allmälig an Länge und Breite abnehmend 11 2 Zweites Fühlerglied viel kleiner als das dritte 3 ■ und drittes Fühlerglied wenig an Grösse verschieden 10 3 Hinterwinkel des Halsschildes mehr oder weniger spitzig nach hinten und aus- sen vorgestreckt mit einer kielförmig erhabenen Linie 4 kurz, stumpf, ohne erhabene Linie 8 XXXV. Fam. Elateeides. 491 4 Körper ganz schwarz. Fussglieder unten stark gepolstert 5 • ganz rostroth oder wenigstens die Flügeldecken hell gefärbt .... 6 5 Tief schwarz, stark glänzend, mit feinen aschgrauen Härchen massig dicht be- setzt, das Halsschild überdiess mit längeren, nach vorwärts gerichteten schwärzlichen Haaren ; Stirne flach mit drei im Dreieck stehenden mehr oder minder deutlichen Eindrücken; Halsschild in der Mitte erweitert, ziem- lich stark kissenartig gewölbt, vor den Hinterecken beiderseits leicht aus- gebuchtet, ueben denselben am Hinterrande stark vertieft, fein und gleich- massig punktirt ; Flügeldecken fein puuktirt, seicht gestreift, die Streifen in der Mitte, vorzüglich die äusseren öfters undeutlich. 5 '/j — 6'". Häufig. Herbst. Archiv. V. 114. 30. (Elater.) Id. Käf. X. 73. taf. 164. 8. (Elater niger.) Fabr. S. E. H. 22 7. 34. (Elater aterrimus.) Iiirtus. Schwarz, wenig glänzend, mit aschgrauen Härchen dicht besetzt, so dass die Oberseite, vorzüglich auf den Flügeldecken ganz grau erscheint, Kopf und Halsschild mit schwärzlichen vor und aufwärts gerichteten Haaren; Stirne flach eingedrückt; Halsschild fast länger als breit, vor den Hinterecken kaum ausgebuchtet, eben so breit als in der Mitte , seine Scheibe sanft der Länge nach gewölbt, am Hinterrande wenig und gleichmässig vertieft ; Flü- geldecken deutlich gestreift, die Streifen überall regelmässig und ziemlich tief, mit leicht gewölbten Zwischenräumen. 4 — 5'/j"'. In Alpengegenden selten*). (Redt.) alpinus. 6 Körper ganz rostroth und kurz, niederliegend, grau behaart 7 schwarz, glänzend, mit gelblich grauer, abstehender Behaarung, Flügel- decken braungelb; Fühler vom dritten Gliede an gesägt; Stirne breit ein- gedrückt; Halsschild fast breiter als lang, an den Seiten in der Mitte etwas gerundet erweitert, vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet, oben kissen- artig gewölbt ; Flügeldecken fein und ziemlich dicht punktirt, gestreift. 5'/j'". Selten. Herbst. Käf. X. 73. 82. taf. 164. fig. 8. (Elater.) Gyllenhal. Ins suec. I. 413. 42. (cod.) scrutator. 7 Halsschild durchaus gleich dicht punktirt, seine Seitenränder vor den Hinter- ecken ausgebuchtet, diese nach auswärts gerichtet; Flügeldecken sehr fein, gleichmässig behaart, regelmässig punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr fein punktirt und schwach gewölbt; Stirne stark eingedrückt. 10 — 12'". Sehr selten. In Wurzelstöcken der Schwarz-Föhre. Fabr. S. E. II. 225. 24. (Elater.) Pz. Fn. 10. 11. (cod.; rufus. Dem Vorigen sehr ähnlich, das Halsschild aber an den Seiten dicht, in der Mitte nur sparsam punktirt, die Seiten vor den Hinterecken nicht ausge- buchtet, diese gerade nach rückwärts gerichtet; Flügeldecken etwas stärker behaart, mit zwei schwachen, beinahe kahlen Binden hinter der Mitte; Stirne schwach eingedrückt. 9'". Vom Herrn Grafen Ferrari bei Manners- dorf gefangen. Olivier. Ent. III. 31. 22. 25. pl. II. fig 16. (Elater.) Herbst. Käf X. 116. 138. taf. 169. fig. 4. (eo.) **). rhoillbeilS. 8 Der ganze Körper oder wenigstens die Flügeldecken hell gefärbt .... 9 Körper ganz schwarz, matt, sehr dicht punktirt, oben kurz, schwarz, unten grau behaart; Fühler gesägt; Kopf mit einer breiten und tiefen Grube; Halsschild viel länger als breit, hoeh gewölbt; Flügeldecken gestreift mit runzelig punktirten Zwischenräumen ; Schienen und Füsse rothbraun. 5 — 6'". Im Moder alter Bäume, sehr selten Rosenhauer. Beiträge. 8. 16. Hampe. Stettiner entom. Zeitg. 1850. S. 351. (Athous mutilatus.) Mulsant. Opusc. entom. 11. pag. 191. (Crepidophorus anthracinus.j IHUti latus. 9 Kopf sammt den grossen, stark gewölbten Augen so breit als der Vorderrand des Halsschildes. Stirne stark vertieft, der Vorderrand beiderseits aufge- bogen. Fühler die Hinterecken des Halsschildes weit überragend, beinahe von halber Körperlänge. Halsschild länger als breit mit geraden Seiten, seine Oberseite der Länge nach sehr schwach gewölbt. Kopf, Halsschild *) Iq vielen Sammluog'en irrig- als Athous laesus Germar. **) Für diese Art errichtete Laporte de Castebiau ia seiner Hist. nat. d. Ins. I. pag-. 232 die GattuDg EschschoUzia. 62* 492 XXXV. Fam. Elatebides. und Unterseite heller oder dunkler braun oder schwärzlich mit helleren Rändern, die Flügeldecken entweder ganz gelbbraun oder die Naht und der Seitenrand schwärzlich. 4'". Häufig. Fabr. S. E. 241. 101. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 412. 41. (eod.) Payk. Fn. 35. 6. (Elater marginatus.) Pz. Fn. 93. 12. (Elater.) longicollis. Kopf sammt den Augen schmäler als der Vorderrand des Halsschildes. Stirne nur wenig eingedrückt. Fühler die Hinterecken des Halsschildes kaum über- ragend. Halsschild kaum länger als breit , in der Mitte merklich gerundet erweitert, seine Scheibe kissenartig gewölbt. Unten braun, oben heller rothbraun, die Naht und ein Längsstreifen neben dem Seitenrand der Flü- geldecken dunkler ; Kopf und Halsschikl sehr dicht und tief punktirt, der Vorderrand der Stirne sanft gerundet, beiderseits in Form einer glatten Beule etwas erhöht, das Halsschild vorne gerade abgestutzt, die Scheibe mit einer schwach angedeuteten Mittelrinne ; Schildchen rund; Flügeldecken so breit als das Halsschild, hinter der Mitte etwas breiter als hinter den Schultern, tief punktirt- gestreift, mit dicht und nicht sehr fein runzelig punktirten, sehr schwach gewölbten Zwischenräumen ; Oberseite des Körpers mit feinen, nicht sehr dichten, gelbgrauen Härchen. 4 — i'/^'". Selten. Castelnau. Hist, natur. d. Ins. Coleopt. I. 243. 8. cras§icollis. 10 Pechbraun oder schwarz, Flügeldecken gewöhnlich heller, ihr umgeschlagener Rand, der Spitzenrand der Baucliringe und der After rothbraun, Fühler und Beine braun, die Spitze der Schienen und die Füsse heller; Kopf und Halsschild dicht und stark punktirt; Flügeldecken fein punktirt- gestreift, die Zwischenräume sehr fein punktirt. ö'/j — 6'". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 235. 71. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 409. 38. (Elater ruficaudis.) Herbst. Käf. X. 66. 73. taf. 163.' fig. 11. (Elater analis.) liaeinori'lioidalis. Schwarz oder pechbraun, Flügeldecken mit Ausnahme der Naht und eines schwarzen Längsstreifen neben dem Seitenrande, die Fühler, Beine und der Hinterleib roth-gelbbraun. Halsschild gewöhnlich an den Hinterecken, selten an allen Rändern rothbi'aun. Bei kleinen, dunkeln Individuen sind die Flü- geldecken dunkel und nur ihre Spitze verloren gelb, der Bauch schwärz- lich und nur die Ränder und der After gelb. Das Halsschild ist vorzüglich auf der Scheibe feiner als bei der vorigen Art punktirt. 4 — 5'". Eben so häufig. Fabr. S. E. IL 231, 53. (Elater.) Pz. Fn. 98. 6. (eod.) Gyllh. Ins. L 410. 39. (eod.) vittatus. 11 Flügeldecken mit wellenförmig gebogenen Querbinden l2 ohne Querbinden 13 12 Schwarz, grauhaarig, Flügeldecken tief punktirt-gestreift, bräunlich schwarz, sparsam behaart, ihre Wurzel und eine W-förmige Binde hinter der Mitte graufilzig ; Hinterecken des Halsschildes stark nach aussen gezogen. 6'". Von Dr. Rossi auf dem Schneebei-ge gesammelt. Gyllh. Ins. suec. I. 383. 10. (Elater.) bifasciatus. , , Flügeldecken braun, dicht grau behaart, mit drei nackten Zick- zackbinden, von denen die an der Wurzel gewöhnlich undeutlich ist ; Hin- terecken des Halsschildcs stark nach auswärts gezogen. Im Uebrigen wie der Vorige. 7'". Auf Alpen äusserst selten. Herbst. Käf. X. 31. 39. taf. 160. fig. 12. (Elater.) Pz. Fn. 3. 14. (Elater.) Payk. Fn. II. 8. 10. (El. undulatus.) trifasciatus. 13 Fühler ganz schwarz .14 ganz oder wenigstens an der Wurzel hell gefärbt 15 14 Halsschild so lang als breit. Schwarz mit feiner gelbgrauer Behaarung, die Knie und Füsse, der Naht- und Seitenrand der pechbraunen Flügeldecken und gewöhnhch ein kurzer Streifen von der Schulter bis gegen die Mitte röthlich-braungelb, Kopf sammt den Augen etwas schmäler als der Vorder- rand des Halsschildes, die Stirne flach eingedrückt, ihr Vorderrand abge- stumpft mit etwas beulenartig aufgetriebenen Ecken; Fühler etwas länger als Kopf und Halsschild, mit länglichen, von viertem Gliede an allmälig an Breite etwas abnehmenden Gliedern, drittes Glied etwas länger als das zweite und etwas schmäler als das vierte; Halsschild wie der Kopf dicht punktirt, mit in der Mitte kaum erweiterten, fast geraden Seitenrändern und spitzigen Hinterwinkeln ; Schildchen eiförmig; Flügeldecken kaum brei- XXXV. Fam. Elatebtdes. 493 ter als das Halsschild gleich breit, dicht runzelig punktirt, regelmässig und ziemlich tief gestreift. Das Weibchen (Athous Dejeani, Castelnau. Hist. nat. Coleopt. I. 244. 17) ist viel grösser, sein Halsschild ist stark kissen- artig gewölbt und in der Mitte gerundet erweitert, die Flügeldecken sind an der Wurzel etwas schmäler als das Halsschild in der Mitte, hinten etwas bauchig erweitert , eben so wie bei dem Männchen gefärbt *) oder braun oder wie der ganze Körper bräunlich roth, oder ganz pechbraun. Männchen 5 — 5'/,'", Weibchen 6 — 7'" lang. Sehr selten. Mene'trie's. Catal. raisonne. pag. 158. uro. 635. (Elater.)? circiimdiictus. Halsschild viel länger als breit. Männchen schwarz, massig glänzend, mit feiner, weissgrauer, niederliegender Behaarung; Kopf sammt den Augen viel schmä- ler als der Vorderrand des Halsschildes , die Stirne flach vertieft, ihr Vor- derrand abgestumpft ; Fühler mit länglichen Gliedern , über die Schultern hinausreichend, ihr zweites und drittes Glied wenig an Länge verschieden aber viel kürzer als das vierte ; Halsschild wie der Kopf dicht punktirt, seine Seiten fast gerade, sein Eücken sanft gewölbt, die Hinterwinkel ziem- lich kurz zugespitzt; Schildchen länglich-rund; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, bis hinter die Mitte gleich breit, fein gestreift, die Zwi- schenräume sehr fein querrunzelig und punktirt. Bei dem Weibchen ist das Halsschild in der Mitte etwas erweitert und sein Rücken stark kissenartig gewölbt, die Flügeldecken sind pechbraun oder braun, ihr umgeschlagener Rand so wie die Beine und der Bauch rothbraun. 4Vj — 5'/j"'. In Alpeu- gegenden häufig. (Redt.) biformis. 15 Kopf sammt den Augen fast so breit als der Vorderrand des Halsschildes. Stirne tief eingedrückt, ihr Vorderrand in der Mitte seicht ausgebuchtet, beiderseits als stumpfe Ecke aufgebogen; heller oder dunkler pechbraun, die Winkel oder Ränder des Halsschildes, die Flügeldecken und die Ränder der Bauchringe hellbraun, der Seiten- und Nahtrand der Flügeldecken so wie die Fühler und Beine lichter; Fühler beinahe von halber Körperlänge, das dritte Glied etwas länger als das zweite , und schmäler als das vierte ; Halsschild kaum so breit als lang mit geraden , vorne etwas zusammenlau- fenden Seiten, vorspringenden Vorder- imd kurz zugespitzten Hinterwinkeln, sein Rücken bei dem Männchen flach, bei dem Weibchen etwas stärker gewölbt, seine Oberfläche wie die des Kopfes fein und nicht sehr dicht punktirt ; Schildchen eirund ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und drei Mal so lang, gleich breit, fein gestreift, die Zwischenräume schwach gerunzelt und zerstreut punktirt ; Ober- und Unterseite des Käfers mit kur- zer, graugelber nicht sehr dichter Behaarung. 4'/2 — 5'". Selten. (Redt.) cavifroiis. sammt den Augen deutlich schmäler als der Vorderrand des Halsschil- des. Stirne eben. Linear, schmal, schwärzlich , der Mund und die Fühler, fast immer der Umkreis des Halsschildes, die Flügeldecken, die Beine, die Hinterleibsspitzc oder die ganze Unterseite röthlich - gelbbraun ; Halsschild etwas länger als breit . bei dem Männchen schwach , bei dem Weibchen stärker gewölbt, fein und nicht dicht punktirt, stark glänzend, selten ganz schwarz, S'/g— 4'". Sehr häufig. Fabr. S. E. H, 240. 95. (Elater.) Gyllh. Ins. suec. I. 411. 40. (Elater subfuscus.) analis. 542. Gatt. Campylus. Fischer. Entomogr. Imp. Russ. U. 1823. Hammionus. Meg-erle. Dahl. Catal. 1823. (Fühler eilf gliederig, nach innen mehr oder loeniger gesägt, oder die Glieder sind vom dritten angefangen an der Spitze in einen schmalen Fortsatz erweitert, das zweite Glied ist stets klein, hiopfförmig, das dritte dem vierten gleich. Stirne breit, ausgehöhlt, vorne stark erhaben gerandet. Augen gross, stark vorragend. ') Ein solches Pärchen fing- mein verehrter Freund Dr. Giraud in Copula, und ich bin nicht im Stande, das Weibchen von den Exemplaren des Athous Dejeani, welche die kaiserliche Samm- lung' aus Frankreich besitzt, zu unterscheiden. 494 XXXV. Fam. Elatkrides. Halsschild so hreit als lang oder länger^ nach vorne choas verengt, die Hinferecken spitzig, nach aussen gerichtet, die Scheibe stets mit einer Mittelfurche. ScMldchen rund. Flügeldecken wenigstens dreimal so lang als hreit, heiler als das Halsschild, entweder fast bis zur Spitze gleichbreit oder hinter der Mitte etwas erimitert. Vor- derbrust ohne Fühlerrinnen, der Vorderrand derselben gerade abgestutzt, der Mund an der Unterseite daher ganz frei. Hüften der Hinterbeine allmülig nach innen erweitert. Füsse einfach , dünn , das erste Glied an den Hinterfüssen fast so lang, als die beiden folgenden zusammen. Klauen eirifach. Die Arten leben auf Ge- sträuchen.) Fülilcrglicdcr vom dritten Gliede angefangen an der Spitze nach innen bei dem Männchen in einen längeren, bei dem Weibclien kürzeren Fortsatz er- weitert. Schwarz, Halsschikl braunroth , beiderseits neben der Mittelfiirche mit einer Grube; Flügeklecicen röthlichgelb oder gelbroth, punktirt-gestreift, die Zwischenräume grob gerunzelt, die abwechselnden erhabener; After gelb. 6 — 7'". In Gebirgsgegenden, äusserst selten. Fabr. S. E. II. 233. 61. (Elater.) Pz. Fn. 8. 10. (Elater rubens.) deiiticollis. Fühler einfach gesägt, Mund, Wurzel der Fühler und die Beine gewöhnlieh blass oder röthlich- gelbbraun; Halsschild des Männchens länger als breit, gelbroth, dessen Flügeldecken gelbbraun (Elater linearis. Fabr. S. E. II. 233. 62.) ; Halsschild des Weibchens so breit als lang, nach vorne verengt, gelbroth, die Flügeldecken entweder gelbbraun (Elater livens. Fabr. S. E. II. 232. 59. Pz. Fn. 8. 11. Elat livens), oder schwarz und nur der Seiten- rand gelb. (Elater mesomelas. Fabr. S. E. II. 233. 60. Pz. Fn. 7. 6.) Schmidt. Stettiner entom. Zeitg. 184Ü. S. 35. 4'/^ — 5'//". An den Ufern von Bächen, auf jungen Erlen, nicht selten. luesoilielas. 543. Gatt. Liinoiiius. Esclisclioltz. Tlion's. ontoiu. Arcliiv. 1829. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , oder nach innen gesägt , das zweite und dritte Glied gewöhnlich kürzer und kleiner als das vierte. Stirne breit, vorne mit aufgebogenem, scharfem Rande. Halsschild so lang als breit oder länger, nach vorne verengt, in der Mitte mehr oder weniger gerundet enoeitert, die Hinterecken nach rückwärts gerichtet. Schildchen eiförmig. Flügeldecken so hreit oder etwas breiter als das Halsschild. Vorderbrust nach vorne gerundet enoeitert, den Mund unten bedeckend, ohne Fühlerrinnen. Hüften der Hinterbeine allmälig nach innen erweitert. Füsse und Fussklauen einfach , erstes Fussglied nur tvenig länger als das zweite. Die Arten leben auf Grasplätzen.) 1 Oberseite des Käfers schwarz, mit Metallglanz oder dunkel erzgrün ... 2 stahlblau, Fühler, Unterseite und Beine schwarz; Kopf und Halsschild sehr dicht und stark punktirt, letzteres an den Seiten gerade, nach vorne allmälig verengt ; Schildchen grau behaart ; Flügeldecken am Grunde so breit als das Halsschild, ziemlich gleichbreit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein, hie und da gereiht punktirt, von der Seite besehen, gerunzelt; Unterseite sehr fein und etwas stärker als die Oberseite greis- haarig. 4'/^ — 5'". Aeusserst selten. Müller. Germar. Mag. IV. 184. 1. (Elater.) violaceus. des Käfers schwarz , jede Flügeldecke mit einer gelbrothen Makel an der Schulter ; Fühler fadenförmig, sehr stumpf gesägt ; Kopf und Halsschild sehr fein punktirt, letzteres in der Mitte schwach erweitert; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein punktirt; Füsse und gewöhnlich auch die Spitze der Schienen gelb. 3— 3'/j"'. Ziemlich selten. Fabr. S. E. II. 247. 134. (^Elater.) Pz. Fn. 76. 10. (eod.J bipustillatus. 2 Halsschild dicht punktirt, die Zwischenräume der Punkte kaum grösser als die Punkte selbst 3 zerstreut punktirt , die Zwischenräume der Punkte viel grösser als die Punkte selbst 5 XXXV. Fam. Elaterides. 495 3 Halsschild mit einfachen Punkten 4 Kopf und Halsschild mit runden, augenförmigen Punkten, deren Boden einen Mittelpunkt zeigt. Dunkel - mctallgrün , die Wurzel der Fühler, die Vorder- ecken des Halsschildes an der Unterseite , Schienen und Füsse gelbbraun, Schenkel braun; Kopf und Halsschild dicht punktirt, und wie die Flügel- decken fein grau behaart, letztere tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume runzelig punktirt. Oefters sind auch die Hinterecken des Halsschildes braun- gelb. 2'/2"'. Selten. Germar. Mag. I. 129. 18. (Elater.) lytlirodes. 4 Dunkel-metallgrün, gelblichgrau behaart; Kopf und Halsschild stark und sehr dicht punktirt; letzteres etwas länger als breit, rückwärts mit einer sehr seichten, vertieften Mittellinie; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwi- schenräume sehr fein punktirt ; Fortsatz der Vorderbrust gegen die Mittel- brust der Länge nach vertieft. 4 — 5'". Auf trockenen, sandigen Grasplätzen, sehr häufig. Payk. Fn. IH. 24. 28. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 394. 22. (eod.) cyliiidricas. Wie der Vorige, das Halsschild aber am Grunde breiter als lang, stärker und dichter punktirt, der Fortsatz der Vorderbrust ohne Mittelfurche. 4—5'". Selten. Gyllh. Ins. I. 395. 23. (Elater.) Iligripes. 5 Stirne gewölbt. Fussklauen einfach 6 stark eingedrückt. Fussklauen von der Wurzel bis zur Mitte breitgedrückt und hier schnell verengt, so dass ein kleines stumpfes Zähnchen sich bildet. Ganz schwarz, mit sehr schwachem Metallglanze , fein grau behaart; Kopf und Halsschild fein und nicht dicht punktirt, stark glänzend, letzteres so wie die Flügeldecken wie bei der vorigen Art gestaltet; Flügeldecken punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume fein punktirt, in schiefer Richtung ange- sehen undeutlich gerunzelt; viertes bis zehntes Fühlerglied breit, dreieckig, an der Spitze gerade abgestutzt. 2'/j"'. Selten. Linne. S. N. II. 656. 34. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 398. 27. (eod.) inilllltlis *). 6 Dunkel-metallgrün, Fühler schwarz, Beine pechbraun, die Spitze der Schienen und die Füsse heller; Oberseite fein grau behaart; Kopf und Halsschild ziemlich fein und dicht punktirt; Flügeldecken mit schwachen Spuren von breiten, vertieften Längsstreifen, in denen sich zwei bis drei, mehr oder minder regelmässige Punktreihen befinden. 2'/2 — 3'". Auf trockenen Gras- plätzen nicht selten Fabr. S. E. II. 243. llL (Elater.) Pz. Fn. 34. 13. (eod.) Gyllh. Ins. I. 401. 30. (eod.) Briicteri. , ziemlich dicht und fein gelbgrau behaart, die Härchen in gewisser Richtung goldglänzend, Wurzel der Fühler und Beine bväunlichgelb, Schen- kel in der Mitte braun; Halsschild länger als breit, nach vorne sehr schwach verengt, die Seiten gerade, die Oberseite fein und nicht dicht punktirt ; Flügeldecken so breit als das Halsschild, nach rückwärts schwach verengt, regelmässig punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr fein punk- tirt. 3— 3'/j"'. Sehr häufig. Pz. Fn. 61. 7. (Elater.) Illigcr. Mag. VI. 12. 18. (Elaterimus.) parviillis. 544. Gatt. C.trdiophorus '.) Eschscholtz. TIioq's eiitorii. Archiv. 1829. (Fühler eilfyliederig^ einfach oder nach innen stumpf yesäyt, das zweite Glied kleiner als die folgenden , das dritte Glied so lang als das vierte. Stirne breite mit scharfem Vorderrande. Halsschild so lang als breit oder länger, an den Seiten *) In einigen Verzeichnissen ist Liniouius (Elater.) serraticornis Payk. Fn. III. 21. 24. als in Oesterreich vorkoramcüd angeg'eben, mir ist aber kein hier g-efangenes Individuum zu Gesicht S"ekorameii. Er ist dem Lim. minutus sehr ahnlich, aber mehr metaüg-länzend, die llinterecken des Halsschildes sind nicht wie bei rainutus kurz und stumpf, sondern lang- und spitzig-, die Fühler sind scharf g-esäg-t, die Glieder breit-dreieckig-, an der Spitze nicht g-enide abge- stutzt, sondern nach innen in einen spitzigen Fortsatz erweitert; — die Fussklauen sind einfach. **) Stephens. lUustr. Brit. Ent. 1830 und Manual of British Colcoptera 1839. pag. 176 errichtete für mehrere Arten dieser Gattung eine eigene Gattung — Aplotarsus, ohne hinreichende Merk- male anzugeben. 496 XXXV. Fam. Elaterides. ehvas gerundet erweitert, oben stark kissenartig gewölbt^ am Grunde beiderseits mit einer mehr oder minder deutlichen, faltenartigen, kleinen Vertiefung , seine Uinter- ecken massig nach rückwärts vorragend, ohne erhabene Linie auf ihrer Mitte. Schild- chen herzförmig. Flügeldecken so breit oder ettcas breiter als das Ilalsschild. Vor- derbrust nach vorne gerundet erweitert, den Mund von unten bedeckend, rückwärts mit einem kurzen, abgestutzten Fortsatze gegen die etwas ausgehöhlte Mittelbrust. Hüften der Hinterbeine nach innen schnell gerundet ericeitert. l'Ytsse mit einfachen, an Länge abnehmenden Gliedern. Klauen einfach oder am Grunde zahiartig erwei- tert. Die Arten leben auf Blumen und hlidtenden GesträucJien.) 1 Fussklaxien einfach 2 am Grunde zahnartig erweitert ....... 9 2 Oherseite des Käfers einfarbig, schwarz 4 ■ — — schwarz, das Halsschild aber ganz oder grösstentheils roth . 3 3 Schwarz, sehr fein grati behaart, Kopf und Halsschild sehr fein und sehr dicht punktirt, letzteres mit Ausnahme des feinen Hinter- und Vordcrrandes ganz roth; Eltigeldecken punktirt- gestreift , die Zwischenräume eben, fein und dicht punktirt. 3'/,'". Nicht häufig. Fabr. S. E, IT. 236. 77. (Elater.l Fz. Fn. 6. 12. (eod.) ' thoracicus. , die Unterseite dichter, die Oberseite äusserst schwach grau behaart. Kopf und Halsschild äusserst fein und dicht punktirt. das vordere Drittel des letzteren schwarz, der übrige Theil roth ; Flügeldecken tief punktirt-ge- streift, die Zwischenräume schwach gewölbt , sehr fein und dicht punktirt. 2V/". Selten. Linne. Fn. succ. 724. (Elater.) Herbst, Käf. X. 50. 57. taf. 162. flg. 7. (eod.) Gyllh. Ins. I. 422. 52.*) (eod.) rilficollit». Schwarz, fein grau behaart. Kopf und Halsschild wie bei den vorigen Arten punktirt, letzteres roth. mit einer grossen, dreieckigen, nach hinten zuge- spitzten schwarzen Makel am vorderen Theile der Scheibe ; Flügeldecken schwarz, bleiglänzend, punktirt - gestreift , die Zwischenräume äusserst fein punktirt. 2V^ — 3'". Auf blühenden Gesträuchen, sehr selten, (Anninger.) Herbst. Käf X. 92. 106. taf. 166. fig. 8. (Elater.) discicollis. 4 Beine ganz oder grösstentheils rothgelb. . 5 grösstentheils oder ganz schwarz 6 5 Käfer schwarz, Beine mit Ausnahme der schwarzen Füsse rothgclb; Unter- seite sehr fein grau, Oberseite sparsamer schwarz behaart ; Kopf und Hals- schild äusserst fein und dicht gleichförmig punktirt ; Flügeldecken tief punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume äusserst fein und dicht punktirt. 3'/2"'. Selten. Fabr. S. E. II. 242. 105. (Elater.) Pz Fn. 93. 14. (eod.) Gyllh. Ins. I. 397. 25. (eod.) rufipcs. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber schmäler, 2'/j — 3'" lang, mit dichter, an- liegender, aschgrauer, seidenschimmernder Behaarung, das Halsschild ist weitläufig mit feinen Punkten besetzt und zwischen diesen sehr fein und dicht punktirt, die Füsse sind fast immer nur an der Spitze schwarz. Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. Germ. Zeitschr. IL 293. 24. vestigialis. 6 Tiefschwarz, glänzend. Stirne etwas vertieft 7 Grauschwarz, oder schwarz mit Bleischimmer. Stirne sauft gewölbt ... 8 7 Halsschild fein und dicht punktirt und ausserdem mit zersti-euten, gröberen Pimkten. Oberseite des Körpers mit feiner, anliegender , schwarzer Behaa- rung; Halsschild merklich nach vorne verengt, und etwas schmäler als die Flügeldecken, diese doppelt so lang, von der Wurzel gegen die Spitze all- mälig verengt. 3'/2— 4'". Selten. Erichson Germar's Zeitschr. II. 296. 30. iiigeniiuus. Dem Vorigen sehr ähnlich aber nur 3'" lang, die Behaarung der Oberseite ist mehr grau, das Halsschild ist so breit als die Flügeldecken, nach vorne weniger verengt, seine Oberfläche mit gleichgrossen feinen Punkten dicht *) GvUli. l. c. gibt den Käfer als unboliuart au, was wohl auf eiueiu Schroilifeliler beriihcu wird. XXXV. Fam. Elaterides. 497 besetzt, die Flügeldecken siad bis hinter die Mitte von gleicher Breite und dann erst gegen die SiJitze zugerundet. Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. 1. c. 297. 31. atraiiientarius. 8 Etwas bleiglänzend, ziemlich dicht, niederliegend grau behaart, die grauen Här- chen fein und seidenglänzend; Halsschild nach rückwärts schwach, nach vorne stärker verengt, stark kissenartig gewölbt, sehr fein und dicht punk- tirt; Flügeldecken kaum doppelt so lang als das Halsschild, tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume dicht punkirt , al.e Gelenke an den Beinen bräunlich. Nur 2'/., — 2^3'". Selten. Erichson. Germar. Zeischr. II. 299. 35. lUlISCuluS. Schwarz, fein und dicht punktirt, mit sehr dichter, braungrauer Behaarung; Halsschild hinter der Mitte so breit als die Flügeldecken, nach vorne kaum mehr als nach hinten verengt, die Punktirung unter der dichten Behaarung kaum sichtbar; Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild, tief punktirt -gestreift, die Streifen gegen die Spitze etwas mehr vertieft. 3'/j— 4'". Sehr selten. Erichson. 1. c. 300. 36. asellllS. 9 Oberseite des Käfers einfarbig schwarz , oder die Flügeldecken sind dunkel- oder schwarzbraun 10 Flügeldecken gelbbraun, der übrige Körper schwarz, fein gelbgrau, nieder- liegend behaart, der Mund, die Spitzen der Fühlerglieder, die Wurzel und Spit?e der Schenkel und Schienen und die Füsse röthlich gelbbraun; Hals- schild so lang als breit, in der Mitte schwach erweitert, äusserst fein und dicht punktirt ; Flügeldecken punktirt-gestreift , mit äusserst fein punktirten Zwischenräumen. 3'/,,— 4'". Häufig. Fabr. S. E. II. 238. 86. (Elater.) und 1. c. 237. 80. (Elater fugax.) Erichson. Germar's Zeitsch, IL 313. 60. testaceus. 10 Schienen und Füsse ganz röthlich gelbbraun, die Schenkel gewöhnlich schwärzlich 11 Beine schwarz, und nur die Füsse hell gefärbt. Schwarz mit feinem, dichten, silbergrauen Haarüberzuge ; Kopf und Halsschild äusserst fein und dicht punktirt, letzteres so breit als lang, in der Mitte schwach erweitert, am Grunde beidei-seits innerhalb des Seitenrandes mit einem deutlich erhabenen Fältchen; Flügeldecken fein, aber tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, sehr fein punktirt. S'/^ — 4'". Ziemlich selten. Herbst. Archiv. V. 114. 35. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 396. 24. (Elater equiscti.) Erichson. Ger- mar's Zeitschr. II. 310. 55. ciiiereus. 11 Fühler ganz röthlich gelbbraun, oder wenigstens die Spitzen aller Glieder hell gefärbt. Schwarz, mit feiner, anliegender, seidenglänzender Behaarung, Form und Punktirung des Halsschildes wie bei C. cinereus ; Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun, punktirt-gestreift, mit dicht und sehr fein punktirten Zwi- schenräumen; Beine röthlich gelbbraun, die Schenkel schwärzlich. Q^/^ — 4'". Auf nassen Wiesen, sehr häufig. Herbst. Archiv. V. 144. 9. (Elater.) Erichs. Germar's Zeitschr. IL 311. 57. Equisefi. Fühler schwarz, und nur an der Wurzel hell gefärbt. Schwarz, grau behaart ; Kopf und Halsschild äusserst fein und dicht punktirt, letzteres so breit als lang, in der Mitte erweitert, bei dem Weibchen fast breiter als die Flügel- decken, und stark kissenartig gewölbt; Flügeldecken punktirt gestreift, mit ebenen , fein und dicht punktirten Zwischenräumen ; Beine röthlich gelb- braun, die Mitte der Schenkel schwärzlich. 2V2'". Häufig. Germar. Ins. spec. 59. 96 (^Elater.) Männchen, und 59. 95 (Elater poUux.) Weibchen. Erich- son. Germar's Zeitschr. IL 312. 58. rubl'ipes *). Als deutsche Art gehört noch in diese Gattung: Zu Nr. 7. Cardioph. ebeninus: Germar. Ins. spec. nov. 298. 33 (Elater.) Aeusserst fein und dünn, grau behaart, schwarz, glänzend, Halsschild kissenartig gewölbt, breiter als die Flügeldecken, sehr dicht und fein punktirt und dazwischen mit grösseren, zerstreuten Punkten. 3'". Erichson. 1. c. 298. 33. *) Die Männchen dieser Art befinden sich in vielen Sammlung'en unter dem Namen Card, albia pes Megerle. Fauna austriaca. ß3 498 XXXV. Fam. Elaterides. 545. Gatt. Aiupedus. Gerniar, Znitschr. V. s. 153. (Fühler eilfgliederig, sclmach gesägt^ das zweite und dritte Glied kleiner als die folgende?!. Stirne breit., vorne halbkreisförmig abgerundet, erhaben gerandet. Halsschild so lang oder länger als breit, nach vorne verengt, die llinterecken massig lang, stark, gerade, oben mit einer stark erhcdtenen Linie. Schildchen länglich. Flügeldecken ctm Grunde so breit cds der Hinterrand, des Halsschildes, entweder all- mülig nach rückwärts verengt oder bis zur Mitte gleichbreit und erst hinter der- selben allmälig zugespitzt. Fortsatz der Vorderbrust gegen die Mittelbrust scharf zugespitzt. Hiften der Hinterbeine nach innen stark erweitert, der erweiterte Theil ausgerandet. Fiisse einfach, die Glieder allmälig an Länge abnehmend, Klauen am Grunde mit einem zahnförmigen Höcker. Die Arten leben vorzüglich aif blühenden Gesträuchen, man findet sie aber auch unter morschen Baumrinden.) 1 Halsschild ganz schwarz . 2 ganz oder theilweise roth oder gelbbraun IG 2 Flügeldecken ganz oder theilweise roth oder gelb ^ Oberseite des Käfers ganz schwarz oder pechbraun 11 3 Flügeldecken einfarbig roth oder mit einer gemeinschaftlichen schwarzen Makel auf der Naht 4 an der Spitze schwarz 8 . -yvie der übrige Körper schwarz, eine grosse, gemeinschaftliche, dreieckige Makel an ihrer Wurzel und der Seitenrand bräunlich gelb, die Wurzel der Fühler und die Beine braun; Halsschild kaum so lang als breit, mit paral- lelen vorne zugerundeten Seiten, seine Oberseite ziemlich gewölbt, dicht und fein punktirt, hinten mit einer schwach angedeuteten Mittelrinne. 3'/^ bis .S'/j'". Von Herrn Ullrich in Oesterreich gesammelt. Linne. S. N. II. 655. 26. (Elater.) Herbst. Käf. X. 90. taf. 166. Fig. 5. (eod.) tristls. 4 Flügeldecken heller oder dunkler roth, fein grau behaart 5 gelb oder bräunlichgelb, mit rothgelben, hie und da goldglänzenden Här- chen ziemlich dicht bekleidet, der übrige Theil des Körpers schwarz, die Füsse röthlichgelb ; Halsschild fast etwas länger als breit, auf der Scheibe fein, an den Seiten stärker und dichter punktirt, am Grunde mit einer sehr seichten Mittelfurche. 4 — 5'". Selten. GcoflVoy. Hist. abr. d. Ins. I 131. 3. a. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 159. 6. Cl'Ocatns. 5 Halsschild ziemlich gleichmässig punktirt, mit einer wenn auch seichten, doch bei schiefer Lage deutlichen Mittelfurche auf der hinteren Hälfte ... 6 auf der Scheibe feiner und viel sparsamer als an den Seiten punktirt, am Grunde höchstens nur mit einer schwachen Spur einer Mittelfurche . . 7 6 Käfer schwarz, schwarz behaart, Flügeldecken scharlachroth. 5 — 6'". Unter der Einde von Kiefern häufig. Linne. Fn. suec. p. 207. n. 731. (Elater.) Pz. Fn. 5. 13. (eod.) Gyllh. Ins. I. 415. 44. (eod.) Germar. Zeitschr. 155. 1. saiiguiiieus. , Kopf und Halsschild rothbraun behaart, Flügeldecken scharlachroth. 6'". Selten. Germar. Zeitschr. V. 156. 2. lythropterus. 7 Schwarz, schwarzgrau behaart, Flügeldecken scharlachroth, gewöhnlich mit schwarzer Naht, oder mit einer grossen Makel auf derselben, seltener ganz roth. 4 — 6'". Auf blühenden Gesträuchen nicht selten. Fabr. S. E. II. 238. 84. (Elater.) Pz. Fn. 5. 14. (eod.) epllippium. , Kopf und Halsschild braun behaart, Flügeldecken blutroth. 4 — 5'". Selten. Geoffroy. Hist. abr. d. Ins. I. 131. 3. c. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 158. 5. Dcjean. cat. ed. III. p. 104. (Ampedus ferrugatus Ziegler.) pouiornin. 8 Flügeldecken strohgelb 9 roth oder braunroth 10 XXXV. Fam. Elaterides. 499 9 Schwarz , rauhhaarig, die Füsse bräunlich , die strohgelben Flügeldecken mit breit schwarzer Spitze und jede mit zwei schwarzen Punkten, einer nahe dem Schildchen, der andere mehr nach hinten näher dem Seitenrande; Füh- ler stai'k zusammengedrückt, tief und scharf gesägt; Halsschild dicht punk- tirt , hinten mit einer schwachen Mittelrinne ; Flügeldecken regelmässig punktirt- gestreift, mit ebenen schwach punktirten Zwischenräumen. 5'". Diese schöne Art wurde nach Dr. Hainpe von Herrn Kratter auch in der Umgebung von Wien bei Perchtholdsdorf gefangen. Schoenherr. Syn. Ins. app. pag. 139. 191. (Elater.) quadri-sig'iiatus. Die strohgelben, gelbbehaarten Flügeldecken sind nur an der Spitze schwarz und mit grauen Härchen bekleidet , der übrige Körper mit Ausnahme der etwas helleren Füsse ist schwarz ; Halsschild auf der Scheibe feiner und sparsamer als an den Seiten punktirt und wie der Kopf ziemlich lang, schwarz behaart. 4'". Im Prater in alten Bäumen, sehr selten. Schoenh. Syn. Ins. III. 303. 176. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 163. 14. Herbst. Käf. X. 97. 113. taf. 167. fig. 3. (Elater elongatulus.) Casteln. Hist. iiatur. d. Ins. I. 244. 28. (Elater austriacus.) elegaiitllias. 10 Flügeldecken schai'lachroth, ihre Spitze schwarz , Halsscliild dicht und gleich- massig stark punktirt und wie der Kopf schwarz behaart, Körper sonst schwarz, Füsse röthlich. 4'". Sehr selten. Oest. o. d. Enns. Fabr. S. E. II. 238. 83. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 416. 46. (eod.) Pz. Fn. 93, 8. (eod.) praeustus. bräunliehroth, der hintere dritte Theil derselben schwarz, Halsschild fein, an den Seiten dichter und stäi-ker punktirt, imd wie der Kopf ziemlich lang schwarz behaart, Körper sonst schwarz, Füsse röthlich. 4'". Linne. S. N. IL 654. 22. (Elater.) Pz. Fn. 93. 9. Gyllh. Ins. I. 419. 48. (eod.) balteatiis. dunkelroth, die äussere Spitze schwarz; Halsschild auf der Scheibe fein, an den Seiten dichter und viel stärker punktirt, schwarz behaart; Beine pechbraun, Füsse röthlich. 3'/,'". Selten. Fabr. S. E. II. 239. 90. (Elat.) Gyllh. Ins. I. 418. 47. (eod.) Germar. Zeitschr. V. 162. 12. Herbst. Fuesl. Archiv, p. 112. (Elater glycereus.) elongatuIus. 11 Halsschild deutlich länger als breit 12 so breit als lang oder breiter 13 12 Schwarz, glänzend, grauhaarig, Flügeldecken pechschwarz, Fühler braun, Schienen und Füsse röthlich - gelbbraun ; Stirne gewöhnlich mit einer erha- benen Mittellinie ; drittes Fühlerglied grösser als das zweite ; Halsschild etwas länger als breit, vorne etwas verengt, fein und gleichmässig punktirt, am Grunde tief eingedrückt, die Mittellinie auf den Hinterecken scharf er- haben; Flügeldecken punktirt - gestreift, die Zwischenräume fein, runzelig punktirt, der Seitenrand an der Spitze breit abgesetzt und etwas aufgebogen. 3'/^'". Sehr selten. Germar. Zeitschr. V. 177. 39. (Ampedus.) Dejean. Cat. ed. III. pag. 105. (Ampedus tibialis Megerle.) Sllbcariliatus. — ■ — , matt, fein schwarz behaart, Schienen und Füsse röthlich -pechbraun; zweites und drittes Fühlerglied einander an Grösse gleich, klein , knopfior- mig; Stirne gewölbt; Halsschild fast um die Hälfte länger als breit, seine Seitenränder parallel und nur an der Spitze zusammenlaufend, seine Scheibe dicht rtinzelig punktirt, seine Hinterecken scharf gekielt; Flügeldecken ke- gelförmig von der Wurzel zur Spitze verengt, tief punktirt -gestreift, die Zwischenräume runzelig punktirt*). 4 — 5'". Sehr selten. Wilh. Redt, quaed. Gen & spec. col. Austr. p. 11. 8. (Elater.J Germai-. Zeitschr. V. 177. 40. (Ampedus.) Illgeiis. 13 Die Unterseite so wie die Fühler und Beine schwarz oder pechbraun . .14 Der Hinterleib, die Füliler und Beine rostroth ; Oberseite schwarz oder pech- schwarz, dicht punktirt, fein behaart; Halsschild deutlich breiter als lang; *) liei dein Weibchen sind die Füliler etwus ktiizer als bei dem Männchen, die Flüg-eldeekoii ,siod nach rücljwärts wenig-er zug^esnitzt, und der g-iiiizc Körper ist etwas grösser und plumper. Die Punkte des Halsschildes zeigen bei starker Vcrg-rösserung- grössteutheils einen kleinen Mittelpunkt und die Zwischenräume derselben sind wieder sehr fein punktirt. 63* 500 XXXV. Fam. Elaterides. Elügeldecken punktirt - gestreift mit fein punktirten Zwischenräumen. S'/a bis 4'". Sehr selten. Auf dem Anningei-. Laportc de Castelnau. Hist. nat. d. Ins. I. 244. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 172. 31. Megerlel. 14 Halsschild überall gleichmässig dicht mit tiefen ziemlich grossen Punkten be- setzt, deren glatte Zwischenräume kaum grösser als die Punkte selbst sind. Fühlerglieder vom vierten angefangen, bis auf das letzte länglich-eiförmige Glied, dreieckig 15 auf der Scheibe viel feiner und sparsamer punktirt, die Punkte seicht, viel kleiner als ihre Zwischenräume. Nur die mittleren Fühlerglieder drei- eckig. Schwarz, glänzend mit schwarzer, nach rückwärts geneigter Behaa- rung, Fühler und Beine braun; Halsschild kaum so lang als breit, nach vorne verengt; Flügeldecken so breit als das Halsschild, nach hinten ver- engt, piinktirt-gestreift, die Zwischenräume gerunzelt. 3 — S'/o'". Von Herrn Ullrich bei Wien gesammelt. PaykuU. Fn. succ. III. 39. 44. (Elater.) Germ. Zeitschr. V. 175. 35. Iligriuus. 15 Fühler gewöhnlich pechbraun gegen die Spitze heller, ihr drittes Glied wenig länger als das zweite; Käfer schwarz, wenig glänzend, fein behaart; Kopf und Halsscliild dicht punktirt; Flügeldecken punktirt- gestreift , mit fein punktirten Zwischenräumen. S'A — 4'". Selten. Germar. Zeitschr. V. 173. 32. (Arapedus.) Dejean. catal. ed. III. p. ] 04. (Ampcdus Froehlichii.) bruiinicornis. Etwas breiter als der Vorige, mehr matt, ganz schwarz und nur das Klauen- glied an den Füssen rostbraun, fein behaart; drittes Fühlerglied bedeutend länger als das zweite ; Halsschild so wie der Kopf sehr dicht punktirt, am Grunde gewöhnlich mit einer seichten Mittelrinne ; Flügeldecken wie bei dem Vorigen punktirt aber etwas flacher. 5'". Selten. Germar. Zeitschr. V. 173. 33. (Ampedus.) Dejean. Catal. ed. III. 104. (Ampedus morio Ziegler.) scrofa. 16 Flügeldecken schwarz 17 ganz röthlich-gelbbraun oder kastanienbraun, der übrige Körper heller, mit ziemlich dichter, wenig feinei-, gelblicher Behaarung; Fühler so lang als Kopf und Halsschild, ihr zweites uud drittes Glied klein, wenig an Grösse verschieden, die folgenden länglich - dreieckig, stumpf und schwach gesägt ; Stirne gewölbt mit tiefen, ziemlich grossen Punkten besetzt; Hals- schild viel breiter als lang, von hinten bis zur Mitte gleichbreit, dann stark nach vorne verengt, seine Oberfläche massig gewölbt, in der Mitte fein, seicht und zerstreut, an den Seiten dichter und stärker punktirt, sein Hin- terr^iud gerade, die Hinterwinkel scharf zugespitzt, sich enge an die Schul- tern anlegend, oben fein gekielt; Schildchen eiförmig; Flügeldecken so breit als das Halsschild, fast viermal so lang als dieses, nach rückwärts nur wenig verengt, punktirt-gestreift, mit flachen, schwach körnig-gerunzel- ten Zwischenräumen. 2% — 2^/2" • Von Herrn Director Kollar im Prater von Wien in Baummoder und von Herrn Ullrich gesammelt *). (ßedt.) pallidum. 17 Schwarz, grau behaart; Halsschild vorne stark, hinten fein und sparsam punk- tirt, roth , mit einer grossen, nach rück^värts zugespitzten schwarzen Makel auf der vorderen Hälfte; Füsse röthlich gelbbraun. S'/^'". Sehr selten auf blühenden Gesträuchen. Ziegler. Dejean. Cat. ed. III. p. 104. (Ampedus sinuatus.) Germar. Zeitschr. V. 170. 27. (cod.) siniiatllS. , oder pechschwarz, grau behaart, die Hinterecken des Halsschildes (selten die ganzen Seiten), Fühler und Beine röthlichgelb ; Halsschild fein gleich- mässig punktirt ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 2'/,'". In Gebirgs- gegenden, sehr selten. Müller. Germar. Mag. IV. 186. 2. (Elater.) Germar. Fn. Ins. Eur. 5. 7. (eod.) Gyllh. Ins. IV. p. 355. (eod.) Schoenh. Syn. Ins. III. 298. 158 App. 139. 190. (Elater auritus.) Duft, Dejean. cat. 1821. p. 33. (Elater arrogans.J erythrogonos. ") Iq einigen .Sammliing-en ist dit'so.r Ampedus als Elater ciinciformis, Natterer enthalten, seine Gestalt hat aber wenig- AehulichUeit mit einem Keile, und seine Farbe zeichnet ihn vor allen Arten dieser Gattung: aus. XXXV. Fam. Elaterides. 501 546. Gatt. Ischnodes. Germar. Zeitschr. V. 180. (in der Form des Körpers und der einzelnen Tlieile mit der früheren Gat- tung übereitistimmend , nur sind hier die Fühler länger, die einzelnen Glieder von dem dritten angefangen dreieckig eriveitert, nach innen gesägt^ das ztveite Glied sehr klein, das dritte durch Grösse und Form ivenig von dem vierten Gliede verschieden. Die Arten leben im morschen Holze.) Schwarz, fein grau behaart, Kopf und Ilalsschild ziemlich fein und nicht dicht punktirt, letzteres ganz blutroth ; Flügeldecken pnnktirt-gestrcift , mit fein runzelig punktirten Zwischenräumen; Beine pechbraun, mit helleren Füssen, das vierte Glied der letzteren nur wenig kleiner als das dritte. '^'Z^'"- Aeusserst selten. Pz. Fn. 6. 12. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 180." 1. Stephens Man of br. Coleopt. p. 181. (Ctenicerus.) saiis^llinicollis. Dem Vorigen ganz gleich, aber nur 3'/,'" lang, ganz schwarz gefärbt, und das vierte Fussglied ist viel kleiner als das dritte. Selten, Germar. Ins. spec. nov. 57. 92. (Elater.) acuticornis. 547. Gatt. Ci'yptohypiiU8. Eschscholtz. üejean. cat. edit. III. 105. (Fühler eilf gliederig, fadenjörmig, kaum gesägt, das zweite Glied das kleinste, die folgenden dreieckig. Stirne hreit, vorne abgerundet, fein erhaben gerandet. End- glied der Kiefertaster gerade abgestutzt. Halsschild selten länger als breit, geioöhn- lich so breit als lang oder breiter, nach vorne verengt, in der Mitte gewöhnlich etwas enveitert, die Hinterecken stark, auf der Mitte mit einer scharf erhabenen Linie. Schildchen gerundet oder eiförmig. Flügeldecken so breit als das Halsschild, hinter der Mitte verengt, selten mehr als doppelt so lang als das Halsschild. Vor- derbrust nach vorne gerundet erweitert, den Mund von unten bedeckend, nach rück- trärts mit einem kurzen, starken Fortsätze gegen die Mittelbrust. Hüften der Hinter- beine jäh nach innen und stark erweitert. Fussglieder unten borstig, das vierte Glied einfach. Klauen einfach. Die Arten leben im Sande unter Steinen am Ufer von Bächen und fliessendein Wasser.) 1 Oberseite des Käfers einfarbig, dunkel, mit schwachem, grünlichem Metall- glanze 2 einfarbig schwarz, oder nur mit etwas helleren Schultern . 3 schwarz, Flügeldecken mit hellen, gelben Makeln ... 5 2 Flügeldecken fein gestreift, die Zwischenräume sehr dicht, fein punktirt. Dunkel metallgrün, mit feinem, niederliegenden, graugelben, glänzenden Haarüber- zuge, Wurzel der Fühler röthlich. Schienen und Füsse röthlichgelb; Stirne flach gewölbt, dicht punktirt, mit einer sehr seichten Mittelrinne ; Halsschild so lang als breit, in der Mitte etwas erweitert, oben kissenartig gewölbt, fein und dicht punktirt, mit spitzigen, etwas nach aussen gekehrten Hinter- ecken; Schildchen länger als breit, stumpfspitzig; Flügeldecken so breit als die Mitte des Halsschildes , fast mehr als doppelt so lang als breit, hinter der Mitte allmälig verengt. iV^ — 2'/,'". In den Donau-Auen, selten. (Redt.) eloi)g;atus *). Flügeldecken einfach gestreift, ohne Punkte in den Streifen, und nur mit äusserst feinen, einzelnen Pünktchen in den Zwischenräumen. Dunkel metall- *) Von den übrig'en Cryptohypnen durch seine läng-licbe Gestalt abweichend, und auf den ersten Anblick den kleinen Exemplaren von Cnnlioph. ruhripes sehr ähnlich , von denen sich aber diese Art durch das lang-liche, nicht herzförmig-e Schildelien und durch die scharf erhabene Linie auf den Hinterecken des Halsschildes leicht unterscheidnt. In einigen Sammlungen shIi ich diese Art unter dem Namen Cryptoh. palustris. Zieg-lor. 502 XXXV. Fam. Elaterides. grün, fein behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich gelbbraun ; Kopf und Halsschi kl zerstreut punktirt, letzteres breiter als lang, in der Mitte etwas erweitert und breiter als die Wurzel der Flügeldecken. 2'/,- 2%'". In Oest. 0. d. Enns, selten. Fabr. S. E. II. 243. 110. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 402. .31. (eod.) Herbst. Käf. X. 86. 98. taf. 165. fig. 12. (Elater littoreus ) ripai-iu8. 3 Flügeldecken deutlich gestreift 4 nicht oder nur sehr undeutlich gestreift. Käfer schwarz, fein grau be- haart, mit braunen Beinen ; Halsschild breiter als lang, mit einer feinen, erhabenen Linie neben dem Seitenrande. ■'/,'"■ Sehr selten. Germar. Fn. Ins. Eur. 6. 8. (Elater.) Id. Zeitschr. V. 145. 15. ininiltissimus. 4 Schwarz, fein behaart , Flügeldecken öfters pechbraun und an den Schultern heller gefärbt, Beine röthlichgelb, Schenkel in der Mitte dunkler ; Halsschild so lang als breit, sehr dicht punktirt, mit einer feinen, erhabenen Linie in der Mitte und beiderseits neben dem Seitenrande. 1 — l'/s'". Selten. Herbst. Käf. X. pag. 85. 96. taf. 165, fig. 10. (Elater.) Germar. Zeitschr. V. 14.3. 13. (Cryptochypnus minimus.) dermeätoicles. Schwarz, matt, sehr fein und kurz grau behaart, Beine pechschwarz oder dun- kelbraun ; Halsschild breiter als lang, nach vorne verengt, die erhabene Linie beiderseits neben dem Seitenrande deutlich, die in der Mitte sehr schwach und undeutlich. 1'". Selten. Germar's Zeitschr. V. 444. 14. Dejean. Catal. 1837. p. 105. (Crypt. exiguus.) lapidicola. 5 Halsschild so lang als breit oder länger 6 merklich breiter als lang, in der Mitte stark erweitert, die Scheibe sehr fein und dicht punktirt, stark kissenartig gewölbt, ohne erhabene Seitenli- nien. Schwarz oder pechschwarz, ziemlich dicht braungrau behaart, die Fühler, die Hinterwinkel des Halsschildes, eine Makel auf der Schulter und eine zweite vor der Spitze jeder Flügeldecke so wie die Beine hellgelb. 1'/,'". Selten. Fabr. S. E. II. 248. 57. (Elater.) Gyllh Ins IV. App. 357. (Elater quadrum.) Dejean. Catal. 1837. p. 105. (Crypt. quadrum.) quadripii^tulatus. 6 Halsschild so lang als breit, in der Mitte erweitert, nach vorne verengt, dicht und ziemlich stark punktirt, mit einer feinen erhabenen Linie in der Mitte und beiderseits neben dem Seitenrande. Käfer schwarz, fein behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine rothgelb, eine längliche Makel auf der Schulter und eine gerundete vor der Spitze jeder Flügeldecke gelb. l'„'". In den Donau-Auen nicht selten. Germar. Zeitschr. V. 143. 12. Payk. Yn. suec. III. 44. 51. (Elater quadripustulatus.) Gyllh. Ins. I. 424. 54. (eod.) tetragraphiis. Halsschild merklich länger als breit, nach vorne bedeutend verschmälert, sehr dicht runzelig punktirt, mit einer feinen, glänzenden Mittellinie und einer schai-f erhabenen Linie auf den Hinterecken. Käl'er schwarz, matt, mehrere sehr veränderliche Makeln auf den tief punktirt -gestreiften Flügeldecken gelb, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwärzli- chen Mitte der Schenkel rothgelb. 1 '/4 — 2'/^'". Am Ufer der Donau in der Brigittenau unter Steinen , im Frühjahre häutig. Linne. Fn. suec. 745. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 423. 53. (eod.) Pz. Fn. 76. 8. (eod.) Germar. Zeit- schr. V. 142. 10. palchelliis. 548. Gatt. Dra^terius. Eschscholtz. Dejean. Cat. 1837 p. 105. (Von der vorigen Gattung durch das längliche Schildchen, und das sehr schief abgestutzte, daher spitzig erscheinende Endglied der Kiefertaster verschieden. Fahler fadenförmig, das zweite und dritte Glied an Grösse einander gleich. Halsschild am Grunde am breitesten , breiter als lang. Flügeldecken so breit als das Halsschild und noch einmal so lang. Fussglieder und Klauen einfach.) Schwarz, etwas glänzend , ziemlich dicht aschgrau behaart, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun; Kopf und Halsschild sehr fein und dicht punktirt; Flü- geldecken tief punktirt-gestreift, die grössere, vordere Hälfte gelbroth, die XXXV. Fam. Elatbeidbs. 503 hintere, kleinere schwarz, mit einer schiefen, eiförmigen, gelben Makel bei- derseits in der Mitte. Uebrigens ist die Färbung der Flügeldecken verän- derlich. 2Vj"'- In manchen Jahren in den Donau-Auen im Frühjahre unter Steinen, trockenem Dünger u. s. w. häufig. Fabr. S. E. II. 245. 121. (Ela- ter.) Pz. Fn. 76. 9. (eod.) Dejean. Catal. 1837. 105. Germ. Zeitschr. V. 149. 23. (Cryptohypnus.) billiaculatus. 549. Gatt. Aeolus. Eschscholtz. Thon's Archiv. 1829. (Von den beiden vorhergehenden Gattungen nur durch die Form des vierten Fussgliedes vorzüglich unterschieden, toelches hei dieser Gattung herzförmig und an der Spitze in zwei Lappen geiheilt ist. Die Fühler sind fadenförmig, etwas länger als Kopf und Halsschild, das ztveite und dritte Glied gleich lang, etwas kürzer und dünner als das vierte. Endglied der Kiefer taster wie hei Drasterius. Fast alle Arten dieser Gattung sind ausser-europäisch *). Die bekannteste Art ist Aeolus (Elater) crucifer, Kossi. Fn. etr. I. 183. 454. taf. V. fig. 9. Panz. Fn. 76. 7. (eod.) Germar. Zeitschr. V. 148. 21. (Cryptohypnus Rossii), welche unter morscher Baumrinde in Italien vor- kommt. Sie ist 2 — 2'/,'" lang, gelbroth, die Fühler und Beine lichter, der Kopf, die Mittellinie des Halsschildcs und eine Makel vonie am Seiten- rande , der Naht- und Seitenrand der Flügeldecken so wie eine zackige Querbinde hinter ihrer Mitte, die Mittel- und Hinterbrust und der Hinter- leib bis gegen die Spitze sind schwarz Der ganze Käfer ist mit dichten, grauen, seidenglänzenden Härchen bedeckt. 550. Gatt. Trichophoriis. Mulsant. Opusc. eutoni. II. pag-. 181. (Fühler eilf gliederig , das zweite und dritte Glied sehr klein, die folgenden nach innen stark gezähnt, länger als an ihrer Spitze breit, das letzte schinal , pa- rallel, etioas länger als das zehnte Glied. Stirne stumpf vorragend. Halsschild länger als breit, nach vorne allniälig verengt , seine Hinterwinkel stark verlängert, an ihrer Aussenseite, nahe der Spitze mit einem nach aussen gerichteten Haarbüschel. Schildchen länglich-dreieckig mit krummlinigen Seiten. Flügeldecken mehr als doppelt so lang als das Halsschild, bis zur Mitte ziemlich gleich breit, dann allmüUg bis zur Spitze verengt. Vorderhrust vorne wenig gegen den Mund eriveitert, der Fortsatz gegen die Miltelbrust parallel. Hüften der Hinterheine nach innen gerundet erwei- tert. Fussglieder und Klauen einfach, erstere allmälig an Länge abnehmend.) Die einzige Art, für welche diese Gattung gegründet wurde — Trichopho- rus Guille belli, Mulsant. 1. c. pag. 183, wurde in der Umgebung von Narbonne entdeckt. Sie ist S'/j'" lang, gestreckt, beinahe gleich breit, wenig gewölbt, röthlichgelb , gelb niederliegend behaart, Kopf und Vorderbrust sind dunkler, die Fühler, Beine und der Bauch sind heller gefärbt. 551. Gatt. Ludius. Latreille. Fani. natur. 1825. Steatoderus. Eschscholtz. Silber. Revue. 1836. (Fühler eilf gliederig, das ztveite und dritte Glied sehr klein, knopfförmig, die folgenden dreieckig, nach innen scharf gesägt, das letzte, eilfte Glied in der Mitte *) Nach Angabe des Herra Eschscholtz in seiner Classification der Elateriden wären die Hüften der Hinterbeine bei der Gattung' Aeolus nur allmälig- nach innen erweitert, sie sind aber wenig-stens bei Aeolus crucifer nach innen schnell und stark gerundet erweitert, sonnt kein Unterschied voa der Gattung Cardiotarsus desselben Autors. 504 XXXV. Fam. Elateridks. stark verschnälert, so dass selbes aus zwei Gliedern bestehend erscheint. Kopf im Vergleiche mit dem grossen Halsscliilde sehr klein , mit flacher , niedergedrückter Stirne. Halsschild ettoas breiter als lang, von der Mitte nach vorne verengt , seine Hinterecken scharf zugespitzt., oben mit einer scharfen Kante. Schildchen länglich- viereckig, an der Spitze gerundet. Flügeldecken am Grunde so breit als das Hals- schild, tnehr als doppelt so lang, gegen die Spitze allmälig verengt. Vorderbrust nach vorne wenig gerundet erweitert., mit einem ziemlich langen Fortsatze gegen die Mittelbrust , welcher vor der Spitze einen kleinen , zahnartigen Vorsprung besitzt. Haften der Hinterbeine nach innen stark erweitert, die Erweiterung ausgerandet. Fussglieder und Klauen einfach, erstere allmälig an Länge abnehmend. Die einzige Art lebt auf Weiden.) Halsschild bis auf den Hinterrand, so wie die Flügeldecken rostroth, Kopf, Unterseite und Beine schwarz. Bei dem Männchen ist gewöhnlich auch der grösste Theil des Halsschildes schwarz. Ein ganz schwarzes Exemplar, mit röthlichgelber Behaarung wurde von Lesofshj bei Pitten gefangen, und be- findet sich in der Sammlung des Herrn Grafen von Ferrari. 8 — 10'". Sehr selten, hier um Wien bei Baumgarten am Ufer des Wienfiusses vor einigen Jahren nicht sehr selten. Linne S. N. II. 654. 20. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 414. 45. (eod.) Pz. Fn. 10. 10. (eod.) Dejean Catal. 1837. 106 (Steato- derus ferrugineus.) ferrugiiieus. 552. Gatt. Coryiubites. Latreille. Anuales. d. 1. soc. entom. de France. III. 1834. Ludius. Dejean. Catal. 1837. p. 106. Cteuiccrus. Latreille. Reg-n. anim. ed. II. 1829. (Fühler eilf gliederig , das zweite Glied klein, das dritte bis zehnte Glied drei- seitig, nach innen gesägt, hei dem Männchen grösstentheils in einen astförmigen Fortsatz eriveitert , nur selten bloss kegelförmig. Stirne eben oder etwas vertieft, ohne aufgeworfenen Vorderrand. Halssclnld so lang als breit oder länger, nach vorne von der Mitte an verengt, die Vorderecken stark niedergebogen, die Hinter- ecken scharf, etwas nach auswärts gerichtet. Schildchen eirund. Flügeldecken am Grunde so breit als das Halsschild, und mehr als doppelt so lang als dieses , iwn der Mitte nach rückwärts allmälig verengt. Vorderbrust nach vorne nur tvenig ge- rundet erweitert, der Fortsatz gegen die Mittelbrust kurz. Hüften der Hinterbeine nach innen allmälig erweitert. Fussglieder und Klauen einfach, die ersteren allmä- lig an Länge abnehmend. Die Arten dieser Gattung leben auf Blumen und blühen- den Gesträuchen, zum Theile nur in Gebirgsgegenden.) 1 Flügeldecken roth, gelb, oder wenigstens zum Theile gelbbraun. Fühler des Männchens gekämmt, die des Weibchens spitzig gesägt 2 Oberseite des Käfers einfarbig dunkel, mit Metallglanz, oder schön metallisch grün, oder kupferroth, purpurgläuzend 6 2 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken eben und flach . . 3 Die blutrothen Flügeldecken jede mit zAvei leistenartig erhabenen Zwischen- räumen, der übrige Theil des Käfers ist schwarz, der Kopf und das Hals- schild mit gelbrothem Filze dicht bedeckt. 4'/2— 6'". Auf blühenden Ge- sträuchen, häufig. Fabr. S. E. II. 237. 81. (Elater.) Pz. Fn. 77. 7—8. (eod.) haematodes. 3 Die Unterseite des Käfers, sowie der Kopf und das Halsschild sind schwarz, mehr oder weniger dicht behaart 4 sowie der Kopf und das Halsschild sind grün oder blaugrün mit Metallglanz oder kupferglänzend, fein behaart, letzteres mit einer breiten Mittelfurche 5 XXXV. Fam. Elaterides. 505 Schwarz, Ilalsschild mit dichtem, gelbem, seidenschimmenidem Filze bedeckt, Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, mit deutlichen, ziemlich grossen Punkten in den Streifen, gelb mit schwarzer Spitze. l<ühler des Männchens lang gekämmt, die des Weibchens gesägt. 4 — ^^/^"- In gebirgigen Gegenden im Frühjahre auf Fichten, selten. Linne. S. N. IL 654. 18. (Elater.) Pz. Fn. 71. 4. (eod) Gyllenh. Ins. I. 381. 8. (eod.) castaueus. - — , Halsschild mit gelblich-grauem, dünnem Haarüberzuge, Flügeldecken röth- lich-braungelb mit schwarzer Spitze, seicht gestreift, die Streifen mit un- deutlichen Punkten. Fühler des Männchens stark, die des Weibchens schwä- cher gesägt. 4'/2 — 5". Von Herrn Dr. Hampe auf den Jaurling, von Dr. Giraud in Gastein auf Oenanthe biennis gesammelt. Germar. Zeitschr. IV. 55. 4. Dejean. catal. edit. III. 106. (Ludius apicalis.) sulphuripeiinis. Flügeldecken ganz röthlich gelbbraun, oder strohgelb, und jede mit einem länglichen, dunkel metallgrünen Flecken an der ^Spitze. Die erste Form ist 8 — 9'" lang (Elater aulicus Pz. Fn, 77. 6. Ludius aulicus. Dejean. Catal. 1837. 106.), die zweite Form 6—8'". (Elater signatus. Pz. Fn. 77. 5, Lu- dius signatus. Dejean. Catal. 1. c.) Im ersten Frühjahre auf Alpen, vor- züglich die erstere Form, selten. Germar. Zeitschr. IV. 56. 6. auliciIS. Die vordere grössere Hälfte der Flügeldecken strohgelb, die hintere, so wie der Kopf, das Halsschild und die Unterseite kupferfarbig. 6 — 6'/,'". Wie der vorige, aber nicht selten. Fabr. S. E. II. 231. 54. (Elater.)' Pz. Fn. 77. 7. (eod) Germar. Zeitschr. IV. 57. 7. cnpreus. Halsschild der ganzen Länge nach mit einer ziemlich tiefen, breiten Mittel- furche. Fühler des Männchens gekämmt, die des Weibchens gesägt . . 7 ohne Mittelfurche. Fühler bei beiden Geschlechtern bloss gesägt . . 8 Kupferfarbig, purpurglänzend, die Flügeldecken öfters grün. Der Fortsatz des dritten Fühlergliedcs nach innen bei dem Männehen kürzer als das Glied selbst. 6 — 7'". Auf blühenden Doldengewächsen in gebirgigen Gegenden, sehr häufig. Fabr. S. E. IL p. 231. 50. (Elater.) Pz. Fn. 77. 3. (Elater cupreus var.) aeruginosus. Grün, mit Metallglanz, oder braun erzfärbig. Fortsatz des dritten Fühler- gliedes bei dem Männchen länger als das Glied selbst. 6 — 8'". Eben so häufig wie der vorige. Linne'. S. N. IL 655. 32. (Elater.) Pz. Fn. 77. 1. (eod.) pectiuicoriiis. 8 Fühler deutlich gesägt. Braun metallisch, mit grauen, oder bräunlichen, nie- derliegenden Haaren ziemlich dicht bedeckt, dicht punktirt, Flügeldecken bald gleichmässig (Elater assimilis Gyllh. Ins. I. pag. 394. 21. Ludius. assi- mihs Dejean. Cat. 1837. 106), bald fleckig behaart. 6—7'". Aufblühenden Gesträuchen häufig. Linne. S. N. IL 655. 29. (Elater.) Herbst. Käf. X. 32. 40. taf. 161. fig. 1. (eod.) Gyllh. Ins I. 393. 20. (eod.) tesselatus« Fühler kaum gesägt. Schwarz, gewöhnlich mit schwachem Metallglanze, sehr fein und kurz behaart; Halssehild fein und sehr dicht punktirt ; Flügeldecken punktirt, einfach gestreift. 5 — ö'/z'". Auf Alpen in Oesterr. o. d. E. sehr selten. Payk. Fn. IH. 12. 15. (Elater.) Gyllh. Ins. I. p. 405. 35. (eod.) Dejean. CataL 1837. 106. (Ludius affinis.) affinis. Hieher noch als deutsche Arten: Zu Nr. 7. Corymbites Heyeri. Dem Corymb. aeruginosus äusserst ähnlich, bei dem Mäimchen sind aber die Fühlerglieder nach innen in einen Ast erweitert, der beinahe doppelt so lang als das Glied selbst ist, bei dem Weibchen ist die innere Ecke jedes Gliedes abgestumpft. Saxesen. Isis. 1808. pag. 805. (Elater.) Zu Nr. 8. Quercus. Schwarz mit Metallschimmcr, die Flügeldecken o-e- wohnlich mehr grünlich , die Beine und der umgeschlagene Seitenrand der Flüo-el- decken braun; Stirne tief und stark, Halsschild viel feiner und dichter punktirt, letzteres fast länger als breit, mit stark vorspringenden, spitzigen, gekielten Hinter- ecken; Flügeldecken punktirt-gestreift mit runzelig gekörnten Zwischenräumen. S'/a — 4'". Auf dem Riesengebirge. Paykull, Fn. suec. III. 14. 17. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 397. 26. (eod.) Stephens, Man. pag. 182, 1440. (Aplotarsus Quercus.) Fauna austriaca, ß^ 506 XXXV. Fam. Elateeides. 553. Gatt. Diacaiithus. Latreillc. Aunalos d. 1. Sociot. entom. de France. III. 1834. Ludius. Dejeaa. Cat. 1837. 106. (Fühler eilfgliederiff, das zweite Glied klein, das dritte kürzer oder toenigstens deutlicli sclimäler als das vierte. Siirne ßacli oder ausgehöhlt , vorne nicht erhaben gerandet. Halsschild so breit als lang oder breiter, an den Seiten gerundet ertoei- tert, mit starken, massig langen Hinterecken. Schildehen rund oder rund-eiförmig, Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Fialsschild ., hinter der Mitte fast immer etwas erweitert, dann schnell gegen die Spitze verengt, gewöhnlich kaum mehr als doppelt so lang wie das Halsschild. Vorderbrust und Beine wie bei Corymbites. Die Arten leben ivie die der vorigen Gattung.) 1 Flügeldecken nicht oder äusserst fein und undeutlich behaart 2 deutlich und ziemlich dicht fein grau behaart 6 2 Flügeldecken erzfärbig, grün oder blau . 4 mit gelber Zeichnung, oder ganz röthlich gelbbraun oder pechschwarz mit hellem Seitenrande 3 3 Schwarz, glänzend, zwei Längsstreifen auf dem Halsschilde roth ; Flügeldecken gelbbraun, die Naht, eine Binde hinter ihrer Mitte und ein kurzer Streifen an der Schulter schwarz; Unterseite schwarz, die Beine braun, die Ränder der Bauchringe und der After roth. 5 — ö'/j'". Selten. (Sehern.) AufEqui- setum. Linne'. S. N. II. 653. 12. (Elater.) Pz. Fn. 76. 6. (eod.) Gyllh. I. 391. 18. (eod.) criiciatHS. , , schmal, Flügeldecken ganz roth gelbbraun oder pechbraun und nur ihr umgeschlagener Seitenrand rothbraun ; Halsschild so lang als breit, nicht sehr dicht punktirt, mit spitzigen, nach aussen gerichteten Hinterecken ; Unterseite schwarz, die Ränder der Bauchringe und die Füsse rothbraun. 4'/j — 5'". Von meinem Freunde Dr. Krackowilzer im Mollnergebirge ge- sammelt. Payk. Fn. III. 10. 12. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 386. 13. (eod.J cinctus. 4 Flügeldecken grünlich kupferglänzend, unterbrochen gestreift, mit erhabenen, starken Runzeln ; Körper schwarz ; Halsschild etwas breiter als lang , dicht punktirt; Stirne eben. 5'". Auf Alpen, sehr selten. Bonelli. Germar. Fn. Ins. 18. 7. (Ludius.J) v. Ledebour. Reise in d. Altaigeb. und die Kirgis. Steppen. II. 3. (Elater confluens.) rugosiis. regelmässig gestreift, die Zwischenräume fein punktirt, ihre Farbe vom schmutzigen Metallgrün bis zum schönsten Stahlblau abändernd. Beine schwarz, braun oder röthlichgelb 5 5 Stirne tief eingedrückt; Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken schwach gewölbt. 5 — ö'/^'"- Sehr selten, auf dem Schneeberge von Herrn Miller gesammelt. Fabr. S. E. II. 241. 100. (Elater.) Gyllh. I. 389. 16. (eod.) Pz. Fn. 93. 11. (eod.) iiielancholiciis. eben oder nur mit einigen undeutlichen Grübchen ; Zwischenräume eben. 5—7'". Auf Blüthen sehr häufig. Linne', S. N. II. 651. 31. (Elater.) Gyllh. L 388. 15. (eod.) Herbst. Käf. X. 33.41. taf. 161. fig. 2. 3. (eod.) Stephens. Man. of brit. Col. p. 182. (Selatosomus.) Die Abänderung mit schwarzen Beinen ist Elater germanus. Linne. S. N. II. 655. 30. aeiieilS. 6 Beine dunkel gefärbt 8 ganz röthlich-gelb oder wenigstens die Schienen und Füssc hell ... 7 7 Schwarzgrün, glänzend, sehr fein behaart, die Wurzel der Fühler, die Schie- nen und Füsse röthlichgelb, die Flügeldecken des Männchens sind ganz grün, bei dem Weibchen ist der umgeschlagene Rand derselben, eine mit selbem zusammen hängende kleine Makel hinter der Schulter und eine grössere vor der Spitze gelb. 2 — 2'/^'". Aufblühenden Ranunkeln auf dem XXXV. Fam. Elatebides. 507 Schueeberge bei Gloggnitz, nicht sehr selten. Germar. Ins. Fn. 21. 5. Id. Zeitschr. IV. 75. 16*). guttans. Dunkel-metallgrün, gelblichgrau behaart; Halsschild fast so lang als breit, an den Seiten sehr wenig erweitert und wie der Kopf dicht i^unktirt; Flügel- decken fein punktirt-gestreift, mit flachen, fein und sparsam punktirten Zwi- schenräumen; Fühler rothbraun, Beine röthlichgelb. 5'". In Gebirgsgegen- den, sehr selten. Payk. Fn. III. 19. 22. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 392. 19. (eod.) Pz. Fn. 61. .5. (eod.) Ilietallicns. 8 Halsschild breiter als lang 9 fast länger als breit. Schwärzlich metailbi'aun , fein grau behaart, Kopf und Halsschild fein und ziemlich dicht punktirt , letzteres an den Seiten kaum erweitert, mit einer seichten, undeutlichen Mittelrinne und ziemlich langen, etwas nach aussen gerichteten Hinterecken ; Flügeldecken punktirt- gestreift, mit fein punktirten Zwischenräumen. 6'/2"'- Diese seltene, dem Norden Europa's angehörige Art fing mein Freund Dr. Chiari in Reichenau am Fusse des Schneeberges. Fabr. S. E. II. 23. 48. CElater.) Gyllh. Ins. I. 390. 17. (eod.) Oliv. Ent. II. 31. pag. 33, 42. pl. 8. fig. 75. (Elater aeruginosus.) iiupressns. 9 Oberseite des Käfers gleichmässig behaart 10 dunkel erzfärbig mit ziemlich dichter, graugelber, seidenglänzender Be- haarung, welche hier und da sparsamer und feiner ist, wodurch vorzüglich auf den Flügeldecken unbestimmte dunklere Makeln oder Zeichnungen sich bilden; Halsschild Avenig breiter als lang, der Seitenrand fein abgesetzt, seine Hinterecken kurz und kaum nach aussen vorspringend. 4V5'". Auf blühenden Gesträuchen, sehr häufig. Fabr. S. E. II. 228. 39. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 381. 7. (eod.) Stephens. Man. of brit. Coleopt. p. 179. (Prosternon.) liolosericeus. 10 Dunkel metallfärbig, sehr fein grau behaart ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, der Seitenrand ziemlich breit abgesetzt; Flügeldecken gestreift, die Zwischenräume sehr dicht, von der Seite besehen, runzelig punktirt. 6'". Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 232. 58. (Elater.) Pz. Fn. 93. 7. (eod.) latus, Dunkel-erzfärbig oder grün, glänzend, grau behaart ; Halsschild nur sehr wenig breiter als lang, an den Seiten gerundet ; Flügeldecken fein punktirt - ge- streift, mit flachen , ziemlich zerstreut - punktirten Zwischenräumen , Fühler und Beine braun. 6 — 7'". Germar. Zeitschr. IV. 78. 22. gravidns. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 5'" lang, viel dichter behaart , me- tallisch-grün, die Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken dichter punktirt**). Germ. Zeitschr. IV. 78. 23. Btlilo 554. Gatt. Pristilophiis. Latreille. Ann. d. 1. Soc. eutom. de France, 1834. (Fühler scheinbar zwölf gliederig, das eilfte Glied vor der Spitze schnell ver- engt, ziveites sehr klein, das dritte doppelt so lang, kegelförmig^ die folgenden drei- eckig, nach innen spitzig gesägt. Stirne breit, ihr Vorderrand niedergedrückt. Hals- schild fast länger als breit , an den Seiten bis vor die Mitte gerade , dann nach vorne verengt, die Hinterecken scharf etwas nach auswärts gerichtet, oben mit einer erhabenen Leiste. Schildchen länglich, an der Spitze abgerundet. Flügeldecken etwas mehr als doppelt so lang als das Halsschild., von der Mitte allmälig gegen die Spitze *) Die verschiedene Färbung- der beiden Geschlechter wurde bisher von keinem Autor ang-eg-cben. Vor einigten Jahren fing: ich diese Art ziemlich häufig- auf blühenden Ranunculus bulbosus auf der Raxalpe oberhalb der Scheibwaldalpeiiliiitte. Die ung-efleckten Männchen unterscheiden sich iiberdiess noch von den Weibchen durch eine minder erhabene Stirnkaute und durch zwei kleine Grübchen auf der .Stirne. VVeg-en dem g-leichf()rraig-en Baue der Fühlerg-licder zog- ich diese Art iu der ersten Auflag-e meiner Fauna zu der Gattung- Agriotes. *) Diese beiden letzten Arten scheinen nur Varietäten des D. latus zu sein. Sie wurden beide Von Herrn Graten von Ferrari in Wien gesammelt. 64* 508 XXXV. Fam. Elaterides. verengt. Vorderbrust nach vorne in einen abgerundeten, den Mund bedeckenden Lappen erweitert^ hinten mit einem spitzigen, wenig gebogenen Fortsätze gegen die Mittel- brust. Hüften der Hinterbeine nach innen allmäUg ericeitert, vor der inneren Ecke mit einem kleinen Ausschnitte. Fussglieder einfach, allmälig an Länge abnehmend. Klauen einfach. Die einzige Art dieser Gattung lebt auf Blumen und bliüienden Gesträuchen.) Schwarz, wenig glänzend, äusserst fein und kurz gelbgrau behaart, Fühler und Beine rothbraun; Kopf und Halsschild stark und dicht punktirt, letzteres mit einer seichten Mittelrinne ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischen- räume runzelig punktirt. 7 — 8'". Selten. Germar. Zeitsehr. IV. 87. 5. Id. Faun. Ins. Eur. 7 9. (Elatcr depressus.) Id. Ins. spec. nov. 44. 72. (Elater insitivus.) Fischer, de Waldh. Entom. ruth. II. 202. 2. taf. 23. fig. 3. (Elat. depressus.) Dej. catal. 1837. p. 107. (Ludius depressus.) ilisitivus. 555. Gatt. Agriotes. Eschschnitz. Thoirs Archiv. 1829. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig oder stumpf gesägt , das zweite und dritte Glied an Grösse soioohl unter sich, als auch von den folgenden wenig verschieden. Stirne breit, vorne nicht erhaben gerandet. Halsschild so lang oder länger als breit, selten breiter, an den Seiten mehr oder u-eniger erweitert, die Seitenränder vorne stark nach abwärts gezogen , die Llinterecken mit einer kielförmig erhabenen Linie auf der Mitte und mit einem sehr kurzen , erhabenen Fältchen nach innen. Das Schildchen rund oder eirund. Flügeldecken so breit oder etwas breiter als das Hals- schild und getvöhnlich etwas mehr als doppelt so lang. Vorderrand der Vordei'brust scJuoach gerundet erweitert und etioas zurückgebogen, der Fortsatz gegen die Mittel- brust schmcd und spitzig. Hüften der Hinterbeine schmal , wenig nach innen erwei- tert. Fussglieder und Klauen einfach , erstere allmälig an Länge abnehmend. Die Arten leben auf Blumen und blühenden Gesträuchen.) 1 Zweites Fühlerglied deutlieh länger und gewöhnlich auch etwas dicker als das dritte . , 2 dem dritten an Länge gleich oder kürzer. Schildchen länglich . 4 2 Flügeldecken einfarbig 3 braun, der zweite und vierte Zwischenraum der schwärzlichen Punkt- streifen schwarz oder dunkelbraun. Käfer dunkel- oder schwarzbraun, dicht grau behaart, fein und dicht punktirt, Fühler, Beine, der Vorderrand und die Hinterecken des Halsschildcs , so wie der Seitenrand des Hinterleibes rothbraun; Halsschild so lang als breit, von der Mitte nach vorne verengt; Schildchen eirund; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild und mehr als doppelt so lang, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, fein runzelig punktirt. 3'/, — 4'". Nicht häufig. Bierkand. Act. Holm. 1779. 284. taf. 10. fig. 1—3. (Elater segetis.) Linne'. S. N. II. 653. 15. CElater.) Fabr. S. E. II. 241. 103. (Elater striatus.) Pz. Fn 93. 13. (eod.) lilieatllS. 3 Käfer schwarz, dicht grau behaart, die Fühler bis auf das erste Glied und die Beine rothbraun, gewöhnlich sind die Flügeldecken heller oder dunkler braun, öfters der ganze Käfer gelbbraun ; Kopf und Halssehild fein und dicht punktirt, letzteres breiter als lang, fast breiter als die Flügeldecken, etwas vor der Mitte gerundet erweitert, oben stark polsterartig gewölbt, mit einer kurzen , seichten Rinne am Grunde ; Schildchen rund ; Flügeldecken stark gewölbt, in der Mitte merklich breiter als am Grunde, punktirt gestreift, die Zwischenräume eben, fein runzelig punktirt. 4 4'/j"'. Sehr häufig. Gyllh. Ins. suee. I. 430. 59. (Elater.) Fabr. S. H IL 24L 98. (Elater va- riabilis?). Dejean. Catal. 1837. 108. (Agr. variabilis). obseui'IIS. schwarz oder pechbraun, grau behaart, der Vorderrand des Halsschildes und dessen Hinterecken, so wie die Beine röthlich gelbbraun, Flügeldecken schwärzlich, pechbraun, braun oder gelbbraun ; Kopf und Halssehild fein XXXV. Fam. Elateeides. 509 und dicht punktirt, letzteres so lang als breit, mit fast geraden Seitenrän- dern, an der Spitze etwas verengt, oben massig gewölbt, die Hinterecken die Schultern umfassend; Flügeldecken so breit als das Halsschild, mehr oder weniger walzenförmig, hinter der Mitte verengt, punktirt gestreift, die Zwischenräume eben, sehr fein, körnig punktirt. 2y4— 3'". Auf Grasplätzen sehr häufig. Megerle. Dejean. Catal. 1821. 33. ("Agriotes fusculus ) (Redt.) i^raiuiiiicola *). Halsschild so breit als lang oder breiter. Schildchen eiförmig an den Seiten etwas ausgebuchtet 5 viel länger als breit , seine Seiten fast gei'ade , vor der Mitte nur sehr schwach erweitert, massig gewölbt, seine Hinterecken etwas nach aussen ge- richtet. Käfer schwarz, mit dichtem, niederliegendem, grauem Haarüberzuge, Fühler, Beine und gewöhnlich auch der After rothbraun; Kopf und Hals- schild sehr dicht punktirt; Schildchen eirund, beiderseits nicht ausgebuchtet ; Flügeldecken breiter als das Halsschild und fast dreimal so lang , bei dem Männchen allmälig gegen die Spitze verschmälert, bei dem Weibchen hin- ter der Mitte etwas erweitert, fast walzenförmig, punktirt-gestreift, die Zwi- scheni-äume flach, sehr dicht punktirt. 6 — 7'". Selten. Fabr. S. E. II. 241. 99 (Elater.) Pz. Fn. 93. 19. (eod.) Illiger. Mag. VI. 5. (Elater vilis.) pilosiis. Flügeldecken wenig mehr als doppelt so lang als das Halsschild, gelbbraun mit dunkel angelaufener Spitze und runzelig punktirten Zwischenräumen . 6 zwei und ein halb mal so lang als das Halsschild gewöhnlich wie der übrige Körper dunkel gefärbt, selten einfarbig gelbbraun, die Zwischen- räume ihrer Streifen mit deutlichen Querrunzeln 7 Schwarz, fein und dicht punktirt, mit gelbgraucm , glänzendem Haarüber- zuge, die Flügeldecken, die Fühler, Schienen und Füsse gelbbraun; Halsschild so lang als breit, an den Seiten fast gerade vor der Mitte ver- engt, die Hinterecken nur sehr wenig nach avxssen gerichtet ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und etwas mehr als doppelt so lang, punktirt- gestreift, die Zwischenräume eben, fein gerunzelt punktirt, ihre äusserste Spitze schwärzlich. 3'4 — 4'". Auf Schirmblumen, sehr gemein. Linnc. S. N. IL 654. 24. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 431. 61. (eod.) Herbst. Käf. X. 75. 85. taf. 164. 11. (Elater variabilis.) sputator. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch breiter und grösser, 4 — '^^J.,'" und vorzüglich durch das Halsschild unterschieden, dieses ist fast breiter als lang, ziemlich stark polsterförmig gewölbt , die Seiten sind in der Mitte etwas gerundet erweitert, nach vorne und hinten verengt, die Hintcrwinkel sind nach Aus- sen ziemlich stark vorspringend ; die Flügeldecken sind am Grunde fast schmäler als die Mitte des Halsschildes, bis zum letzten Drittel fast gleich breit, und dann erst zugerundet, die dunkle Trübung der Spitze reicht nahe an die Mitte. Nicht häufig. Paykull. Fn. suec. III. 32 36. (Elater) Gyllenhal. Ins. I. 419. 49. (eod) Schoenherr. Syn. Ins. III. 303. 177. (Ela- ter ustulus.)? — listulatus. Schwarz, fein und dicht punktirt mit feinem, glänzendem, gelbgrauem Haar- überzuge, Fühler und Beine röthlich-gclbbraun, die Schenkel dunkler ; Hals- schild etwas breiter als lang, in der Mitte am breitesten, vor der Mitte zu- gerundet, oben, besonders vorne polsterartig gewölbt , hinten mit einer oft undeutlichen Mittelrinne ; Flügeldecken so breit als das Halsschild, bis weit hinter die Mitte gleichbreit, dann zugerundet, fein punktirt-gestreift mit fla- chen Zwischenräumen, pechschwarz, braun oder gelbbraun. 4'/j"'. Nicht selten. Pz Fn. 61. 6. (Elater.) flavicorilis. Dem Vorigen an Farbe , Behaarung und Sculptur äusserst ähnlich und nur durch die Form des Halsschildes und der Flügeldecken unterschieden Er- steres ist wenigstens so lang als breit, hinten ebenso breit als in der Mitte, von da nach vorne allmälig verengt, oben vorne und hinten gleichmässig. *) Ich änderte dca Nanieu ali, da er bereits von Illiger, Mag-. IV. 101. 94, verg-ebeu ist. 510 XXXV. Fäm. Elaterides. und nicht stark f^cwölbt, hinten sehr fein und schwach gerinnt, letztere sind von der Mitte an ulhnälig gegen die Spitze verengt. S'/j— 3V4'". Seltener. Germar, Ins. spec. 48. 78. (Elater.) blniidlis. 5v56. Gatt. Sericosoiiiiis. Sorville. Doj. Cat. 1837. p. 108. Sericus. Eschsch. Thon's Archiv. 1829. (Der Gattung Agriotes sehr ähnlich und nur durch die Fühlerhildung ver- schieden^ das ztoeite imd dritte Fühlerglied sind an Grösse einander gleich , fast immer klein, knopfförmig , selten kurz kegelförmig, die folgenden Glieder dreieckig, nach innen deutlich gesägt. Das Halsschild ist so breit als lang , oder nur zvenig schmäler, nach hinten nur etwas erweitert, oben stark gervölht. Hüften der Hinter- beine gleich breit, nach innen nicht erweitert. Die Arten leben aif Pdumen *). 1 Schwarz, schwach glänzend, äusserst fein behaart, Flügeldecken pechschwarz oder braun, ihr umgeschlagener Schulterrand, die Schienen und Füsse rüth- lich gelbbraun ; Fühler schwarz , das zweite und dritte Glied kurz kegel- förmig ; Stirne mit einem seichten Grübchen; Halsschild fast etwas länger als breit, nach vorne allmälig verengt; Flügeldecken runzelig punktirt, fein und seicht gestreift. S'/g — 4'". In Gebirgsgegenden selten. Castelnau. Hist. natur. des Ins. I. 248. 5. (Agriotes tibialis Megerle.l tihialis. Die Flügeldecken, so wie die ganzen Beine oder nur die Schienen und Füssc und der Hinterleib röthlich gelbbraun. Halsschild so breit als lang. Das zweite und dritte Fühlerglied kurz, knopfförmig 2 2 Halsschild roth, eine breite Mittellinie und der Seitenrand nach rückwärts schwarz, oder selbes ist ganz schwarz, mit schwachem, grünem Glänze und nur die Ecken roth. 4'". In Gebirgsgegenden, selten. Linne'. S. N. II. 653. 10. (Elater.) Gyllh. Ins. I 426. 56. (eod.) Herbst. Käf. X. 63. 69. taf. 163 fig. 7. (eod.) bruiiiieus. Wie der vorige und eben so mit feinen, gelbgrauen, in schiefer Richtung goldglänzenden Härchen bekleidet, aber kleiner, das Halsschild ganz schwarz, mit grünem Schimmer. 3'//". Wie voriger. Fabr. S. E. II. 237. 80. (Ela- ter.) Gyllh. Ins. I. 428. 57. (eod.) fugax**). 557. Gatt. Dolopiu8. Eschscholtz. Thon's Archiv. 1829. (Fühler eilf gliederig , fadenförmig, viel länger als Kopf und Halsschild zu- sammen, das zweite und dritte Glied länglich, einander an Grösse gleich oder das ziveite etwas grösser, die folgenden viel länger aber nur wenig breiter. Stirne breit, gewölbt, vertikal, der Mund unten. Halsschild so lang als breit oder länger, an den Seiten gerade, mit scharfem, gerade zu den Augen verlaufendem Rande, an der Spitze verengt, die Hinterecken scharf, ettoas nach auswärts gerichtet. Schildchen länglich, stumpf zugespitzt, Flügeldecken so breit als das Halsschild und mehr als doppelt so lang. Vorderbrust wie bei Agriotes. Hüften der Hinterbeine nach innen bedetitend, aber nur allmälig erioeitert. Füsse und Fussklauen einfach.) 1 Stirne nur an den Seiten vor den Augen von einem erhabenen, ausgebuch- teten Rande begränzt, vorne in der Mitte ohne erhabenen Rand, abgestutzt. 2 voi-nc von einem halbkreisförmig gebogenen , deutlich erhabenen, nicht unterbrocheneu Rande begränzt 5 *) Eine Eigenthiimlichkeit siud dio Punkt« :iiif dem llalsschildc , von denen fast jeder einen klei- nen, orliabeneu .MiUclpunkt besitzt, und welche vermutluMi lassen. (Ia.s.s alle drei Arten viel- leicht nur Aharten einer und derselben Art seien, und zwar ,Ser. tibialis das Männchen, brun- ncus und fug-ax zwei Formen vom Weibchen. **) Die Abart mit schwärzlichen Flüjfeldccken , wie sie Gyllenhal I. c. angibt, ist mir nicht bekannt. XXXV. Fam. Elateeides. 511 Kopf und Halsschild mit augenfürmigen Punkten , der Boden nämlich der Punkte ist deutlich sichtbar, flach und zeigt ein Centrum, aus welchem ein Haar hervorsprosst 3 mit einfach eingestochenen Punkten , ohne sichtbaren Boden 4 Halsschild innerhalb der gekielten Hinterwinkel mit einer tiefen Aushöhlung, in welcher sich keine Spur eines erhabenen Fältchens zeigt. Lang, gestreckt, fein behaart , braun , die Ränder des Halsschildes , die Wurzel der Fühler und Beine gelbbraun, Flügeldecken gelbbraun, die Naht und die Seiten- ränder dunkler; Kopf und Halsschild dicht punktii't, Flügeldecken punktii't- gestreift, die Zwischenräume fein runzelig punktirt. Oefters ist der ganze Käfer blass gelbbraun , die Naht auf den Flügeldecken kaum dunkler ge- färbt, das Halsschild röthlich - gelbbraun. 2''/» — 3'//". Auf Wiesen häufig. Linne'. S. N. IL 654. 23. (Elater.) Herbst. Käf. X. 76. 86. taf. 164. flg. 12. (eod.) Gyllh. Ins. I. 432, 6L (eod.) Pz. Fn 77. 9. (Elater sticticus.) uiai'g'itiatus. in der Aushöhlung innerhalb der gekielten Hinterwinkel mit einem klei- nen erhabenen Fältchcn. Pechschwarz, glänzend, mit nicht sehr feiner, nie- derliegender, gelblich grauer Behaarung, die Fühler, mit Ausnahme des ersten Gliedes und die Beine rostroth, Halsschild fast länger als breit, an den Seiten gerade, an der Spitze zugerundet , wie der Kopf dicht punktirt, die Punkte grösser als ihre Zwischenräume, die kurzen spitzigen Hinter- winkel nur sehr wenig nach aussen vorragend ; Schildchen eiförmig, stumpf zugespitzt ; Flügeldecken so breit als das Halsschild an den Hinterwinkeln, gegen die Spitze allmälig verengt, regelmässig gestreift, die Zwischenräume der Streifen querrunzclig. 27'^ — 3'". Sehr selten, von Herrn Ullrich gesam- melt. Castclnau. Hist. nat. d. Ins. 249. 6. (Agriotes.) gallicUS. Zweites und drittes Glied der Fühler von gleicher Länge Die erhabene, kiel- förmige Linie auf den Hinterwinkeln des Halsschildes sehr undeutlich, ein kleines erhabenes Fältchen aber innerhalb der Winkeln deutlich, Pechbraun, fein grau behaart, die Flügeldecken gewöhnlich etwas lichter, der Mund, die Fühler und Beine so wie der Vorderrand des Halsschildes rostroth, Kopf und Halsschild fein und nicht sehr dicht punktirt , die glatten Zwi- schenräume grösser als die Punkte; Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten gerade, an der Spitze zugerundet, oben und vorne leicht kissen- artig gewölbt ; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild , gleich breit, hinter der Mitte allmälig verengt, gestreift, die Streifen mit sehr deutlichen, ziemlich grossen Punkten , die Zwischenräume sehwach runzelig punktirt. 2V3'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Spec. Ins. 46. 74. (Elater.) uuibriiius. Zweites Fühlerglied deuthch länger als das dritte. Hinterwinkel des Halsschil- des mit einer zwar feinen, aber deutlichen, erhabenen Linie nahe dem schar- fen Seitenrande, die Vertiefung innerhalb der Winkeln ohne den kleinen Fältchen. Schwarz, glänzend, fein und nicht dicht, uicderliegend gelblich grau behaart, die Fühler und Beine , die Winkel des Halsschildes und die Flügeldecken mit Ausnahme der gewöhnlich schwärzlichen Bänder röthlich- gelbbraun; Halsschild etwas weitläufiger als der Kopf punktirt mit einer schwach angedeuteten Mittelrinne, kaixm so breit als lang, beiderseits vor der Mitte merkbar erweitert und oben mehr gewölbt; Flügeldecken ge- streift, die Streifen deutlich punktirt, ihre Zwischenräume gerunzelt mit zer- streuten Punkten. Manchmal sind die Flügeldecken dunkel und nur ein Längsstreifen in der Mitte jeder einzelnen hell gefärbt. 2*/^- 3'4"'. Häu- fig*). Illiger. Mag. VI. S. 6. uro. 7. (Elater.) paliidulus. Schwarz, massig glänzend mit nicht sehr dichter, gelbgrauer, niederliegender Behaarung, die Füsse, gewöhnlich auch die Schienen und das zweite Glied der Fühler röthlich braungelb; Kopf mit stark gewölbter Stirne, wie das Halsschild dicht punktirt, die Punkte rund mit flachem Boden, in welchem *) Diese Art befindet sicli in den meisten Sammlunsen mit dem in der Färbung- übereinstimmen- den Dolopius raarginatus vereint, sie unterscheidet sicti aber wesentlich durch die einfachen Punkte, durch verlängertes zweites Fühlerg-lied und den sanft ausg°ebuchteten Seitenrand des Ualsschildes. 512 XXXV. Fam. Elaterides. sich bei starker Vergrösserung ein deutliches haartragendes Ccntrtim zeigt; Halsschild nur sehr wenig länger als breit, an den Seiten gerade, vor der Spitze zugerundet, und oben etwas mehr gewölbt, die Hintei'winkel spitzig, fast gerade nach rückwärts gerichtet, deutlich gekielt; Flügeldecken merk- bar breiter als das Halsschild und zwei und ein halb Älal so lang, gegen die Spitze allmälig verengt, gestreift, die Streifen undeutlich punktirt, die Zwischenräume gerunzelt ; Unterseite fein und dicht, die Vorderbrust gröber und tiefer punktirt. \^/^~2'/^'" *). Von Herrn Ullrich sehr häufig auf den österreichischen, von Herrn Mille?- auf den steiermärkisehcn Alpen ge- sammelt. Dejean. Catal. cdit III. pag. 108. (Adrastus.) styriacus. Röthlich-gclbbraun, der Kopf und die ^^cheibe des Halssehildes dunkel, Flügel- decken gelbbraun, ihre Wurzel und Spitze, die Naht und eine breite Quer- binde in der Mitte schwärzlich braun oder schwarz. 2'/^'". Auf feuchten Grasplätzen, häufig. Fabr. S. E. Index, pag. 48. (Elater.) Herbst. Käf. X. 89. 102. taf. 166. fig. 4. e. (Elater quadrimaculatus.) Redt. Fn. I. 297. 7, (Athous quadrimaculatus.) bis-billiacillalas. 558. Gatt. Ectiiius. EschschoUz, Thoii'.s eutom. .\rchiv. 1829. Fühler ide bei Sericosomits. Halsschild läiiger als hreil , am Grunde am breitesten^ nach vorne allmälig oder erst an der Spitze verengt, die Hinterecken scharf, etivas nach aussen gerichtet. Schildchen eiförmig, stumpf spitzig . Flügeldecken breiter als das Halsschild und mehr als doppelt so lang, Hüften der Hinterbeine nach innen bedeutend, aber nur allmälig ericeitert. Das üebrige wie bei Sericoso- nn/s. Die Arten leben auf Blumen.) 1 Oberseite des Körpers grün- oder braun-metalli.sch 2 schwarz, schwach glänzend, irchr fein, auf der Untei'seite dicht seidenglänzend behaart; Kopf und Halsschild dicht punktirt, die Punkte zum Tlieile mit einem kleinen erhabenen Mittelpunkte, letzteres erst vor der Mitte gegen die Spitze verengt ; Flügeldecken fein punktirt - ge- streift, mit dicht runzelig punktirten Zwischenräumen; Fühler und Beine braun ; Fortsatz der Vorderbrust gegen die Mittelbrust mit einer feinen, er- habenen Linie. 5'/2"'- Sehr selten. Linne. S. N. II. 653. 17. (Elater.) Gyllh. Ins. I. 425. 55. (eod.J Pz. Fn, 101. 15. (eod.) Illiger. Mag. IV. 100. 63. (Elater atratus.) Herbst. Käf. X. 43. 49. taf. 161. fig. 11. (Elater nigrinus.) aterriiniis. 2 Dunkelgrün mit Metallglanz, oben dünn, unten dichter behaart; Kopf und Halssehild wie bei dem vorigen , aber etwas feiner punktirt, auch am Grunde mit einer kurzen Mittelrinne wie bei jenem, von den Hinterecken gegen die Spitze allmälig verengt; Flügeldecken fein und dicht runzelig punktirt, sehr seicht gestreift. 4'/j"'. In Gebirgsgegenden selten. Willi, lledt. Quaed. gen. & spec. Austr. pag. 12. 9. Maerkel. Stettiner entom. Zeitg. 1847. S. 80. (Ectinus jucundus.) subaeiieas. Peehbraun, mit grünlichem Metallschimmer, sparsam und kurz behaai't, die Hinterwinkeln des Halsschildes, der umgeschlagene Rand der Flügeldecken, die Füsse und Gelenke der bräunlichen Beine rostroth ; Halsschild fein und dicht punktirt, etwas breiter als lang , ziemlieh stark kissenartig gewölbt ; Flügeldecken fein und seicht gestreift, mit fein runzelig gekörnten Zwi- schenräumen. 4'/^ — 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt**). Märkel. Stett. Zeitg. 1847. 79. xaiithodoii. *) Fa Ung-arn g-csaniiiielle Exeniiilaie dieser \rt wnideii von ilorrn llofratli Sacher dein kaiser- lichen Museum niitg-etlieilt. Sic sind viel grösser, 2y4— 3'" lang-, und das breitere Weibchen hat eine läng-lichc , rothg-elbe Makel auf der Schulter. Die Färbung- der Beine und Fühler wechselt ebenso wie bei den österreichischen Exemplaren. Weitere Unterschiede konnte ich nicht auffinden. **) Zu dieser Gattung- g-ehört auch Ectinus castaneus , Fairmaire , für welche Art der Verfasser ursprünglich die Gattung- Uarniinius gründete. Annal. d. 1. soc. entom. de France, 1852. pag. 80. pl. 3. flg. 5. XXXV. Fam. Elaterides. 513 559. Gatt. Adrastus. Escüscholtz. Thün's entom. Archiv. 1829. (Fühler eilff/licderig, fadenförmig^ das zweite und drille Glied ein wenig kür- zer und dünner als die übrigen. Stirne niedergebogen^ ohne erhahenen Rand. Ilals- schild so lang als breit oder breiler, vor der Mitte verengt, an den Seiten ohne schaffen Rand, oben stark gewölbt, die Hinterecken entweder gerade nach rückimrts oder etwas nach aussen gerichtet, mit einer kurzen ^ schioach erhabenen Mittellinie hart am Rande, nach innen von einem kleinen, mehr oder minder deutlichen Fäll- chen begrenzt. Schildchen länglich, mit stumpfer Spitze. Flügeldecken so breit als das Halsschild, von der Mitte an cälinälig verengt. Vorderbrust nach vorne mir wenig gerundet erwei/ert, der Fortsatz gegen die Miltelbrust müssig lang. Hüften der Hinterbeine schmal, nach innen sanft enimtert. Fussglieder einfach. Klauen mit Sägezähnen bewaffnet. Die Arten leben auf feuchten Grasplätzen ). 1 Ilinterecken des Halsschildes nach auswärts gerichtet 2 — — in gerader Richtung nach rückwärts verlängert .... 5 2 Flügeldecken einfarbig, gelb oder gelbbraun, oder nur die Naht oder der Sei- tenrand dunkler ... 3 braun, eine gewöhnlich undeutliche Makel an der Schulter gelbbraun, der übrige Käl'er schwarz, braun behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine Vöthlich gelbbraun ; Halsschild etwas breiter als lang, bei dem Weib- chen vor der Mitte gerundet erweitert, auf der Scheibe deutlich, aber nicht dicht punktirt und viel stärker als bei dem Männchen gewölbt; Flügel- decken bei dem Weibchen so breit als das Halsschild , bei dem Männchen etwas breiter, punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit äusserst feinen zer- streuten Pünktchen. '2.'/^'". Erichs. Germar's Zeitschr. HI. 122. 8. axillaris. 3 Hinterwinkel des Halsschildes , Vorderrand und Stachel der Vorderbrust und gewöhnlich auch der After gelb • . . 4 , die ganze Vorderbrust und der Hinterleib ganz schwarz. Schwarz, stark glänzend, sparsam behaart, die Fühler und Beine, die Vor- derwinkel des Halsschildes und die Flügeldecken rüthlich braungelb, die Naht und der Seitenrand der letzteren dunkler. 2 — 2'/,'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 242. 109. (Elater.) Erichson. 1. c. 123. 9. lilllbatus. 4 Schwarz, grau behaart, die ganzen Fühler, der Vorderrand und die Hinter- ecken des Halsschildes, die ganzen Flügeldecken, die Beine, der Vorder- rand so wie der Stachel der Vorderbrust und die Hinterleibsspitze röthlich gelbbraun , selten ist der Nahtrand der Flügeldecken dunkel , sehr selten der ganze Käfer röthlichgelb und nur die Scheibe des Ilalsschildes etwas dunkler. 2— 2'/3-". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 242. 108. (Elater.) Herbst. Käf. X. taf. 169. fig. 1. (Elater limbatus.) Erichs. Germar's Zeitschr. III. 124. 10. pallens. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur iVi/'S '^^^ Halsschild ist etwas kürzer, die Flügeldecken sind an der Naht und Spitze dunkel angelaufen, und die Hinterleibsspitze ist nicht gelb gerandet. Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. 1. c. 125. 11. IiUeipcniiis. 5 Flügeldecken einfarbig, dunkelbraun oder schwarzbraun. Käfer schwarz, braun behaart ; Fühler kaum länger als Kopf und Halsschild, braun, die Wurzel- glieder gelb; Halsschild fast so lang als breit, die Seitenränder ziemlich gerade, die Überseite Aveitläutig und fein punktirt , die Spitzen der Hinter- ecken röthlichbraun ; Flügeldecken nach rückwärts allmälig verschmälert, punktirt-gestreift. 1"/^'". Nicht selten. Erichs. Germ. Zeitsch. III. 127. 13. Iiumills. an den Schultern hell gefärbt . . , 6 *) Eine Ausclnandcrsplzung' der schwierig- zu unterscheidenden Arten dieser Gattung- lieferte Prof. Erichson in Germar's Zeitscli. f. Entom. III. S. 117. Fnunn anstriacii. G5 514 XXXVI. Fam. Cebrionides. 6 Füliler ganz röthlicli gelb. Käfer schwarz, fein und nicht sehr dicht grau behaart; Halsschild etwas breiter als lang, sehr fein punktirt, die Hinter- ecken hell gefärbt, Flügeldecken punktirt -gestreift, gewöhnlich schwarz- braun, ein grosser Fleck auf der Schulter bräunlich gelb , welcher sich öf- ters allmälig verschmälert, und weit über die Mitte der Flügeldecken er- streckt; Beine gelb. 2'". Selten. Erichs. Germar's Zeitschr. HI. 127. 14. lateralis. braun, die Wnrzelglieder gelb 7 7 2'" lang, die Oberseite mit kurzer, dichter, gelbgrauer Behaarung, Kopf und Halsschild schwarz, Flügeldecken braun, die Schultern mit einem lichteren Wisch, die Beine gelbbraun, die Schenkel dunkler; Halsschild merklich breiter als lang, mit geraden, parallelen, erst weit vor der Mitte etwas zu- sammenlaufenden Seitenrändern und zicm.lich weitläufig, deutlich punktirter Oberfläche; Flügeldecken i^unktirt - gestreift, die Zwischenräume mit sehr feinen, zerstreuten Pünktchen. Selten. Erichs. Germ. Zeitschr. IH 126. 12. laci'i'tosus« Bloss l'/j'" lang, mit sehr dichter, wenig anliegender, grauer Behaarung, Kopf und Halsschild scliwarz, letzteres an den Seiten von der Mitte an nach vorne verengt, etwas breiter als lang, auf der Scheibe fein punktirt ; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit fein und zerstreut pixnktirten Zwischenräumen, dunkel- braun, mit einem länglichen gelben Flecken an der Schulter , der sich öf- ters bis gegen die Mitte der Flügeldecken erstreckt. Ziemlich selten. Fabr. S. E. n. 246. 128. (Elater.) Herbst. Käf. X. 96. 111. taf. IG 7. flg. 1. (Ela- ter nanus.) Erichs. Germ. Zeitschr. HI. 128. 1.5. pusillUH. XXXVI. Fam. Cebrionides. 560. Gatt. Cebrio *). Olivicr. Elltom. 1790. (Fiilder eilfgliederig, hei dem Männchen lang, fadenförmig, scJitvach nach innen gesägt, hei dem Weibchen kurz , gegen die Spitze mit gedrängten Gliedern , welche eine etivas verdickte Keide bilden. Kopf klein, mit grossen Angen. Oberlippe nicht sichtbar. Oberkiefer gross, hakenförmig gebogen, stark vorragend, ihre Spitze ein- fach. Unterkiefer mit zwei sehr Meinen, gerundeten und mit langen Borsten an der Spitze besetzten, halbhäutigen Lappen, von denen der äussere kaum die Spitze des ersten Tastergliedes erreicht, Kiefertaster fadenförmig, viergliederig, das erste Glied kürzer, die drei folgenden gleich lang, das letzte mit keulenförmiger Spitze. Kinn klein, querviereckig. Zunge halbhornig, beinahe ganz von den dicken Stämmen der Lippentaster bedeckt, diese fadenförmig, dreigliederig, ihr zweites Glied das längste. Halsschild kurz, die Vorderwinkel stumpf oder ganz abgerundet, die Ilinterwinkel spitzig vorragend. Schildchen klein. Flügeldecken an der Sjyitze klagend, bei dem ungeflügelten Weibchen viel kürzer als der Hinterleib. Vorderbrust mit einem schma- len Fortsatze ztvischen den stark vorgetriebenen Vorderhüften gegen die Mittelbrust. Hiiften der Hinterbeine aussen schmal, innen stark enceitert, der Anhang der HinJer- gChenkel gross, Füsse und Fussklauen einfach.) Die zahlreichen Arten dieser Gattung sind über die alte und neue Welt ver- breitet, in Europa über die Küstenländer des mittelländischen Meeres. Die Männchen erscheinen oft in Menge nach einem Gewitterregen. Eine der be- kanntesten Arten, Cebrio gigas, Fabr. S. E, II. 14. 1., dessen Weib- chen von Olivicr (Ent. II. ."50. bis. 1. pl. 1. fig. \.) als Cebrio brcvi- cornis, von Leach, 1. p. pag. 43. als Hammonia Latreilli be.sehrie- *) Eine Monographie dieser Gattung- lieferte Leach im Zoolog-ioal Journal. Vol. I. pag'. 33 und trennte sie in mehrere Uattuugen. XXXVI. Fam. Cbbrionides. 515 ben ist, kommt in Südfrankicich und Spanien vor, ist 12'" lang, das unge- flügelte Weibchen ganz rothlich braungelb, das Männchen gelbbraun, mit schwärzlichem Kopfe, Fühler und Halsschilde. 561. Gatt. Phyllocerus. Lepellclier et Serville, Eiicycl. nieth. X. pag-. 117. 1825. (Fahler eüfyliedcrig^ das erste Glied gross, dick, das zweite klein., kurz, das drille lang gestreckt, etwas gegen die Spitze verdickt, die folgenden hei dem Männ- chen nach aussen mit einem langen Fortsatze , nach innen vom fünften angefangen spitzig gesägt, das eilfte, letzte Glied gabelförmig in zwei lange Zinken getheilt, — hei dem Weihchen von fünftem Gliede an nach aussen einfach gesägt , das letzte, eilfte Glied an der Spitze gespalten, Oherlippe sehr klein, von dem Kopfschilde bedeckt. Oberkiefer kräftig, mit sichelförmig gebogener, einfacher Spitze. Unterkiefer mit ziuei häutigen Lappen, der innere Lappen breit, seine Spitze dicht mit haken- förmig umgehogenen Borslenliaaren besetzt, der äussere Lappen dem inyieren an Länge gleich , aber sehr schmal , pinselförmig, Kiefertaster fadenförmig , das erste Glied kurz, die drei anderen ziendich von gleicher Länge. Kinn quer, nach vorne stark verengt. Zunge halhhornig, gerundet, mit dreigliederigen Tastern an der Spitze, deren erstes Glied klein , das dritte , etioas länger als das ziveitc , eiförmig ist *). Kopf gerundet, sammt den Augen so breit als der Vorderrand des Halsschildes, sein Vorderrand abgestutzt , die Stirne etwas flachgedrückt. Halsschild breiter als lang, nach vorne allmälig verengt , der Hinterrand zweimal ausgebuchtet, und sich mit den kurz vorspringenden Hinterwinkeln enge an die abgerundete Wurzel der Flügeldecken anlegend. Schildchen klein, gerundet. Vorderhrust vorne abgestutzt, liinten zioischen den wenig vorragenden, kugeligen Vorderhüften, mit einem spitzigen Fortsatze gegen eine Aushöhlung der Mittelbrust. Hüften der Hirderbeine aussen schmal, nach innen sehr stark gerundet erweitert, Fussglieder allmälig an Länge abnehmend, dünn und wie die Klauen einfach.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung, Phyllocerus flavipennis, Lepell. & Serv. 1. c. X. pag. 116. Germar. Fn. Ins. Eur. XXI. taf. 3. und 4. (Phyll. fulvipennis) kommt in Dalmatien und auf der Insel Sicilien vor. Das Männchen ist 7 — V'/j'" lang, schwarz, mit gelbgrauer, seidenglänzender Behaarung, die Flügeldecken sind braungelb , der Fühlerwedel braun , das Weibchen ist viel dicker, 9'" lang, ganz rostbraun, der Kopf dunkler, das Halsschild mehr rothlich. 562. Gatt. Plastoceriis. Schaum, Catal. C.ol. Eiir. 1855. (Fühler des Männchens eilf-, die des Weibchens zwölf gliederig , das zweite Glied sehr klein, die folgenden lang-dreieckig, hreitgedrückt , der innere Winkel an der Spitze bei dem Männchen in einen sehr langen, bei dem Weibchen viel kürzeren Ast erweitert , das eilfle Glied bei dem Männchen einfach , fadenförmig , bei dem Weibchen durch eine Einschnürung in zioei Glieder getheilt. Kopf vorgestreckt, vorne abgestutzt, der Seitenrand vorzüglich bei dem Männchen zu einem Fühlerhöcker auf- gebogen. Oberlijipe klein , nicht vorragend. Oberkiefer sichelförmig gebogen , mit scharfer, einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei sehr kleinen, die Wurzel des zioei- len Tastergliedes kaum überragenden, gleich grossen, abgerundeten, behaarten Lappen, der innere ganz , der äussere an der Spitze häutig, Kiefertaster fadenförmig , die *) Die hier beschriebenen Mundtheilc sind vuu einem Männchen g'euomraen. 65* 516 XXXVII. Fam. Atopjdes. Glieder valzenförmig , das letzte , vierte Glied wenig länger als das dritte , dieses gleich dem ziveiten, Kinn lünglich-viereckig , häiUig , nur die Mitte hornig. Zvnge mit Ausnahme der hornigen Wurzel der Tasterslämme häutig, ihre Spitze ausgeran- det. Lippentaster dreigliederig, fadenförmig, in der Mitte der Zunge eingefügt, das dritte Glied fast so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, gegen die abge- stutzte Spitze etwas verdickt ). Holsschild kaum so lang als am Tlinlerrande breit, seine Hhiterwinkel spitzig, nach aussen vorsj)ringend, die gerndcn Seilen nach vorne alhnälig zusammentat fend , vorne so breit als der Kopf sammt den runden Augen. Schildchen klein, gerundet, Flügeldecken etioas breiter als das Halsschild und vier- mal so lang, gleich breit, hinten stumpf zugespitzt. Vordei'brust vorne gerade abge- stutzt, zivischen den Vorderhüften in einen schmalen schneidigen Fortsatz gegen die Miftelbrust verlängert. Hüften der Hinterbeine allmälig nach innen erweitert. Füsse und Fussklauen einfach.) Die einzige bcliannte Art dieser Gattung 1* 1 ast oc erus angulosus, Germ, kommt in der europäisclien und asiatischen Türlvei vor. Das schwarze, 5'" bis 6'" lange Männchen mit branngclhen Flügeldecken nnd rostrothcn Schie- nen und Füssen wurde von Herrn Dr. Frivaldsky als Campylus orien- talis versendet nnd von Herrn Prof. Uermar in seiner Fn. Ins. XXIII. 5. als Callirhipis angulosa beschrieben und abgebildet. Das Weibchen ist viel grösser, bei 10'" lang, dicker, viel mehr walzenförmig gewölbt, die grobe Punktirung des Kopi'es und Ilalsschildes ist etwas dichter, die Flü- geldecken sind mehr gerunzelt, weniger regelmässig gestreift, und der ganze Käfer ist pechschwai'z mit pechbraunen Flügeldecken. XXXVIL Fam. Atopides. 5G3. Gatt. Daseillii». Lalieille. Pii'c. d. Car. 1796. IMykull, Fü. succ. II. 117 — 1798. — Atopa. (Fühler eilf gliederig , fadenförmig , ihr ziveitcs Glied klein. Oberlippe vorra- gend. Oberkiefer vorgestreckt, sichelförmig gebogen, innen ausgehöhlt, der obere Rand hinter der Spitze in ein Zähnchen erweitert. Unterkiefer mit zwei hcdbhäutiyen , in mehrere behaarte Zipfel getheilte Lappen. Kiefertaster vier gliederig, das zweite und vierte Glied an Länge gleich, das vierte an der Spitze schief cd>gerundet. Kinn sehr kurz und breit, nach vorne verengt. Zunge häutig, in vier behaarte Zipfel getheilt. Lippentaster dreigliederig, die Zipfel der Zunge kaum überragend, ihr letztes Glied länger als die beiden anderen, an der Spitze schief abgerundet. Körper länglich. Kopf viel schmäler als das Halsschild, dieses doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, die Vorderecken stumpfwinkelig. Schildchen stumpf dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, fast walzenförmig. Hüften der Beine quer, mit der Spitze kegelförmig vorragend. Die ersten drei Fussglieder herzförmig, das vierte in zwei Lappen gespalten, Klauen einfach.) Pechschwarz, sehr dicht und fein grau behaart und nur die Fussklauen und der After oder die ganzen Flügeldecken, Fühler und Beine gelbbraun. Er- stere Form (Männchen) ist At. cinerea Fabr. S. E. II. 15. 2., letztere At. cervina Fabr. S. E. II. 15. 1. 15. 1. 4'/^ — 5'". Auf Doldenblütlien in Ge- birgsgegenden nicht selten. Linnc. S. N. II. 602. 115.(Chrysomela.) Gyllh. Ins. I. 373. 1. (Atopa.) Latrcille. Gen, Grast. & Ins. 252. taf. 7. fig. 11, cerviniis. '0 Die hier Ijoschrieboneii Muiidllioile sind von einem Mäniielien genommen. XXXVIII. Fam. Cyphonides. 5 IT XXXVIII. Fam. Cyplioiiides. 5f)4. Gatt. Elodes *). Laticük'. I'ri'i-. d. Cur. d. Ins 1796. pag-. 4'1. (Fühler eiy'i/liederi(/, faJenförmif/ ., viel lämjer als der halbe Körper. Körper eiförmig. Kopf klein., nach abwärts fjcneirjl. Oberlippe doppelt no breit als lang, vorne gerade abgestutzt, kaum aiisgebuchtet , die Ecken abgerundet, Oberkiefer mit scharfer, stark sichelförmig gebogener Spitze, ihr innerer Rand imgezühnt. Unter- kiefer mit zrcei kurzen, schmalen, behaarten, pergarnentartigcn Lappen , tvelche kaum die Spitze des ersten Tustergliedes überragen. Kiefertastcr fadenförmig, ihr ziveites Glied das längste, das letzte, vierte Glied zugespitzt, so lang als das dritte. Unter- lippe mit quer-viereckigem , vorne stark verengtem Kinne und häutiger , vorne abge- stutzter, an der Wurzel verschmälerter Zunge. Lippentaster dreigliederig, das dritte walzenförmige Endglied senkrecht auf die Uingenachse des zweiten Gliedes eingefügt. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, vorne an den Ecken vollkommen zu- gerundet. Schildchen dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, läng- lich-eiförmig. Hinter Schenkel nicht verdickt. Kluuenglicd an den Füssen klein und dick, tvenig länger als das vierte zweilappige Glied, mit zioei einfachen Klauen. Die Arten leben auf Blumen.) 1 Zweites und drittes Fühlerglied kaum ein Vieitel so hing als das vierte , das zweite länger als das dritte 2 — — an Dicke und Länge gleich und kaum um die Hälfte kürzer als das vierte Glied. Käfer blass gelbbraun, fein und dicht punktirt, fein behaart, die Fühler bis auf die drei ersten Glieder, manchmal auch die Scheibe des Halsschildcs und der Flügeldecken dunkelbraun, 'i^/./"- Nicht selten. Fabr. Entom. Syst. I. II. p. 12. (Galleruca.) Pz. Fn. 8. 7. (Cistela.) Payk. Fn. suec. II. 118. (Cyphon pallidus.) Guerin. Spec. & Icon. des anim. artic. 3. Livr. 3. livida. ä Schwarzbraun, fein behaart und punktirt, die Wurzel der Fühler, die Seiten des Halsschildcs, Schienen und Füsse röthlich gelbbraun, Flügeldecken gelb- braun, die Naht und der Seitenrand schwärzlich. 2'". Selten. Fabr. Ent. Syst. Suppl. p. 103. (Cistela.) Id S. E. I. 502. (Cyphon.) Gyllh. Ins. I. 368. o. (eod.) Pz. Fn. 24. 15 (Cistela nimbata.) Iliargiliat». Röthlich gelbbraun , fein behaart , die Augen und die Fühler , mit Ausnahme ihrer Wurzelglieder, selten auch die Spitze der stets etwas dunklereu Flü- geldecken schwärzlich, Beine blass gelbbraun. 2'". Häufig. Fabr. Syst. ent. p. 117. (Cistela.) Pz Fn. 8. 8. (Cistela laeta.) Die Abart mit schwarzer Spitze der Flügeldecken ist Cyphon mclanurus Fabr. S. E. I. 502. 6. [Cy- phon.) Gyllh. Ins I. 366. 1. (eod.) pa'llida. 565. Gatt. Prioiiocyphoii. (Redt.) (Fühler eilf gliederig , so lang als der halbe Körper, das zioeite und dritte Glied, vorzüglich das letztere sehr klein , die folgenden Glieder hei dem Männchen stark, bei dem Weibchen stumpf gesägt. Oberlippe vorragend , quer-viereckig , die Vorderecken abgerundet, Oberkiefer mit langer, scharfer, sichelförmig gebogener Spitze und mit einem spitzigen Zahne in der Mitte des inneren Randes. Unterkiefer wie bei der vorigen Gattung. Kinn hornig, viereckig, so lang als breit, die Vorder- *) Eine Monographie dieser Galtung- lieferte Guerin- Miitieville. Spec. et Icon. gen. des anim. artic. Livr. III. 518 XXXVni. Fam. Cyphonides. ccl-en ahcjerundct, Zunge häutig^ halbkreisförmig. Lippentaster dreigliederig , die Glieder vmlzenförmig ^ das dritte etwas kürzer als das zweite und nahe an dessen Wurzel, senkrecht auf seine Längenachse eingefügt. Körper länglich-rund., ziemlich stark gewölbt. Kopf geneigt, mit grossen vorspringenden Augen. Halsschild fast vier Mal so breit als lang, hinten in flachen Bogen gerundet, der Vorderrand zwei- mal ausgeblichtet, die Vorderwinkel etwas oorspringend , m,it abgerundeter Spitze. Schildchen spitzig-dreieckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, etwas länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen zugerundet, mit scharfem Nahlwinkel. Beine wie bei der vorigen Gattung. Lehensweise unbekannt.) Röthlich gelb, fein und ziemlich lang gelb behaart, Kopf und Halsschild sehr fein, Flügeldecken viel stärker und nicht sehr dicht punktirt; erstes Glied der Fühler nach vorwärts in ein gerundetes Läppchen erweitert. 2'". Sehr selten. Müller. Germar. Mag. IV. 221. 20. (Cyphon.) Gyllh. Ins. IV. .347. (Cyph. serraticornis. Guerin. 1. c. pag. 9. 13. (Elodes serricornis.) 8CI'riC01'nis. 566. Gatt. Cyphon. PaykuU. Fn. suec. 1798. II. piig-. 117. (Fühler eilf gliederig , fadenförmig, von halber Körperlänge, das zioeite und dritte Fühlerglied ziemlich gleich lang, kaum halb so lang als das vierte, das zioeite dicker. Oberlippe vorragend, breiter als lang, an den Ecken abgerundet. Oberkiefer mit scharfer, siclielförndg gebogener Spitze, der innere Rand bei einem Kiefer un- bewehrt, bei dem anderen in der 3Iiite spitzig gezähnt. Unterkiefer ivie bei Elodes. Kinn hornig, so lang als breit, vorne zugerundet. Zunge häutig, viermal so breit als lang, beiderseits in eine abgerundete Ecke vorspringend, vorne abgestutzt mit einer kleinen Spitze in der Mitte, Lippentaster von gewöhnlicher Bildung, ihr drittes Glied lang-eiförmig, an der Spitze des eben so langen und etwas dickeren zweiten Gliedes eingefügt. Halsschild ivenigstens dreimal so breit als lang, der Vorder- und Hinter- ra7id beiderseits leicht ausgebuchtet. Schildchen, Flügeldecken und Beine ivie bei der Gattung Elodes. Die Arten leben auf Blüthen.) 1 Körper kurz eiförmig, zicmhch stark gewölbt. Käfer dicht und deutlich punk- tirt, fein behaart, schwarz, glänzend, die Fühler, die Schienen und Füsse, so wie eine grosse Makel an der Spitze jeder Flügeldecke röthlich gelb- braun. Bei sehr hell gefärbten Individuen ist nur der Kopf, die Scheibe des Halsschikies und die Naht auf den Flügeldecken schwärzlich braun, der übrige Theil der Überseite gelbbraun. Vi — Vs'". Auf blühenden Gesträu- chen häufig. Linne. S. N. II 588. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. suec. I. 371. Pz. Fn. 99. 9. (Cyph. discolor.) Guerin. Spec. & Icon. d. anim. artic. 3. Livr. p. 7. (Elodes Padi.) Padi. Körper länglich eiförmig. 1 '/^ — l'/^'" lang 2 2 Schwarzbraun, braun oder gelbbraun , die Wurzel der Fühler und die Beine heller gefärbt, Oberseite des Käfers fein behaart, Kopf und lialsschild sehr fein und dicht, Flügeldecken etwas stärker und sparsamer punktirt, ohne Spuren von erhabenen Linien. Sehr häutig. Thunberg. Mus. Ups. 4. 54. (Cantharis variabilis.) Fabr. Ent. Syst. II. 45. (Cyphon pubescens.) Gyllh. Ins. I. 369. (cod.) Guerin. Spec. & Icon. d. anim. artic. 3. Livr. pag. 4. 5. (Elodes variabilis.) vai'iabilis. Wie der vorige, in der Färbung eben so veränderlich, die Flügeldecken aber zeigen vorzüglich bei schief einfallendem Lichte zwei bis drei sehr schwach erhabene Längsleisten. Wohl kaum von dem vorigen spezitisch verschieden, er wird aber von allen Autoren als eigene Art angenommen. Payktil. Fn. suec. IL 120. Fabr. S. E. I. 501. (Cyphon griseus.) Gyllh. Ins. I. 370. 5. (eod.) Guerin. Spec. & Icom. d. anim. artic. (Elodes.) coarctatu«;. XXXVIII. Fahi. Otpiionides. 519 567. Gfitt. Ilydrocyphoii. (Redt.) (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, kaum von halber Kürperlänge , ihr zweites Glied venig dünner als das erste und eben so lang als das vierte, welches nur icenig länger und dicker als das dritte ist. Kopf senkrecht nach abwärts gezogen, klein, quer. Oberlippe sehr luenig vorragend, mehr als doppelt so breit als lang. Oberkiefer sehr klein, ihr Umriss ein Viertelkreis, die Spitze abgerundet, der Spitzen- und Innenrand pergamenlartig , sparsam beivimpert. Unterkiefer mit zwei kurzen, die Spitze des ztveiten Tastergliedes nicht überragenden, behaarten Lappen. Kiefer- taster viergliederig , das dritte Glied das grösste , aus dessen breitem Ende das vierte Glied als .stumpf -keg eiförmig e , kurze Spitze hervorragt. Kinn hornig , halb- kreisförmig. Zunge häutig, dreieckig zugespitzt. Lippentaster mit geivölmlicher Ein- lenkung der Glieder, das dritte letzte Glied als kegelförmige Spitze aus dem viel dickeren zioeiten Gliede hervorragend. Körperform ziemlich wie bei der Gattung Cyplion. Filsse mit ziemlich dünnen, allmälig an Länge abnehmenden Gliedern, und mit sehr langem , dünnem Klauengliede , welches beinahe die Länge der übrigen Glieder zusammen erreicht und an der knopfförmig verdickten Spitze zwei frei ein- gelenkte, vor der Wurzel eticas breitere, einfache Klauen trägt.) Gerundet- cifünnig , gewölbt, peclihruim oder braun, äusserst fein punktirt, fein grau behaart ; Halsschild viel schmäler als die Flügeldecken, und wie der Kopf stark nach abwärts gedrückt ; die Wurzel der einfachen Fühler und die Beine gelbbraun, y, — */-J". Selten auf nassen Wiesen. Die Larve lebt nach Herrn Müller im Wasser. Müller. Gcrmar. Mag. IV. 223. 21. (Cyphon.) deflexicollis. 568. Gatt. Eubria. Ri'dteiib. Fl), austr. I. 317. (Fühler eilfgliederig , nach innen gesägt , fast länger als der halbe Körp)er, ihr zweites Glied klein, das dritte dem vierten an Form und Grösse gleich. Ober- lippe vorne abgertindet , so lang als breit. Oberkiefer dreieckig , stumpf zugespitzt, der Aussenrand dick, hornig, der übrige Theil pergamentartig. Unterkiefer mit ztcei sehr kleinen, an der Spitze behaarten Lappen , von denen der innere sehr schmal und schwer zu erkennen ist , der äussere reicht nicht viel über die Wurzel des zweiten Gliedes der Kiefertaster, diese sehr lang, das erste Glied klein, das zweite dünn und länger als die zwei folgenden zusammen, das letzte, vierte, länger als das dritte, kegelförmig abgestutzt , mit drei beweglichen (?) Dornen auf der abgestutzten Fläche. Zunge in drei häutige, behaarte Zipfel geschlitzt, von denen der mittlere der längste ist*). iMztes Glied der Lippentaster dreieckig, die abgestutzte Spitze mit drei Dornen loie bei den Kiefertastern. Körper kurz-eiförmig. Halsschild doppell so breit als lang. Schildchen dreieckig. Hinterbeine einfach, die Spitze ihrer Schie- nen mit zivei kurzen Dornen. Fussglieder einfach. Die einzige Art lebt auf SumpJ- pßanzen.) Schwarz, schwach glänzend, äusserst fein punktirt und fein grau behaart ; Flü- geldecken pechbraun mit fünf tief eingedrückten Längsstreifen, von denen der innerste an der Naht nur sehr kurz ist, der zweite beginnt vor der Mitte und endiget vor der Spitze , die beiden folgenden entspringen aus einem Punkte an der Wurzel der Flügeldecken und endigen weit vor der Spitze, der fünfte entspringt hinter der Schulterbeule , ist gewölinlich in der Mitte unterbrochen und krümmt sich nach rückwärts gegen die Spitze ; die ersten *) Bei einem Exemplare schien es mir, als sei der mittlere Zipfel au der Spitze g-espalteii. 520 XXXVIII. Fam. Gyphonides. zwei Fühlergliedcr und die Füsse sind gelbbraun. V^ — 1'". Selten. Am Teicluifer im Donibacher Parke. Gcrmar. Fn. Ins. Eur. 4. 3. (Cyphon. *) Castclnau. Ilist. natur. d. Anim. artic. I. 2G0. palustris. 569. Galt. Seirtes. Illig-cr. Mag-, vr. p. 301. (Fühler cilßjJiodnifj^ fadenfi'trmig, nach innen sehr schwach gesägt, Oberlippe doppelt so breit als lang. Oberkiefer dreieckig , ßach , der Aussenrand gebogen, sehr stumpfspitzig. Unterkiefer und Unterlippe fast wie bei Cyjdioii , nur ist die Zunge abgerundet, das zweite Glied der Lippentaster kürzer, das dritte Glied kür- zer, zugespitzt, aber auf dieselbe Weise wie bei Cyphon eingelenkt. Körper wie bei Cyjdion. Hinterbeine , Springbeine , mit sehr stark angescliroollenen Schenkeln , mit zu-ei langen, ungleichen Dornen an der Sjritze ihrer Schienen, die Fasse dünn, das erste Glied länger als die folgenden zusammen , das vierte zweilappig. Die zwei Arten leben oif Schilf und anderen Wasserpflanzen.) Pechschwarz, glänzend, sehr fein grau behaart, die Wurzel der Fühler, Schie- nen und Füssc gell)l)raun, die Schenkel dunkler; Kopf und Halsschild sehr fein, Flügeldecken etwas deutlicher punktirt. l'/^ — 2'". Nicht selten. Linne. S. N. II. .'J95. (Chrysomela hemisphaerica.) Pz. Fn. 96. 7. (Cyphon hemi- sphaericus.) Ileillispliaeiiciis. Gelbbraun, schwach glänzend, sehr fein behaart und punktirt. Wurzel der Fühler und die Beine blass gelbiaun, die Hinterschcukel dunkler. 4'/j"'. Sehr selten. Pz. Fn. 8. 6. (Ältica orbicularis.) orbicülai'is. 570. Gatt. Eiicinetus. Germar. Mag-. HI. p. 255. 1818. Nycteus. Latreillc. Kam. nat. 1825. Hnni;ixol)iuni. niift. Kii. Aiist. fll. 79. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , ihr zweites Glied länger als das dritte. Oberlippe wenig kürzer als breit, vorne leicht ausgerandet. Oberkiefer mit stark aebogener, zweizähniger Spitze und einer bewimperten Haut am inneren Rande. Unter- kiefer mit zwei ziemlich gleich langen, an der Spitze abgerundeten behaarten Lappen, von denen der innere an der Spitzt mit einem hornigen Nagel bewaffnet ist. Kiejer- tasttr lang , fadetförmig , das zweite und vierte Glied an Länge ziemlich gleich, länger als das dritte, das vierte stumj'fspntzig. Zunge nach vorne etwas eriveitert, und in der Mitte leicht ausgerandet. Letztes Glied der lAppentaster eiförmig, Körj)er länglich-eiförmig. Kopf atf die Vorderbrust zurückgelegt. Hahschild nach vorne verengt, viel breiter als lang, hinten sich genau an die Flügeldecken anschliessend. Schildchen dreieckig, in vollkommen gleicher Höhe mit den Flügeldecken, und dalier eltras schwer zu unterscheiden. Hüften der Hinterbeine stark eriveitert, in Form einer dreieckigen Platte die Hinlerschenkel bedeckend. Hinter schienen an der Spitze mit ztvei deutlichen, ziemlich langen Dornen, Filsse allmälig verdünnt, mit einfachen Gliedern und Klauen.) Gewölbt, glänzend, schwarz, sehr fein und kurz behaart, Fühler und Beine röthlich braun ; Flügeldecken äusserst fein und in die Quere nadelrissig, ihre Spitze rothgclb. V/^'". Sehr selten. Nach Herrn Ullriches Angabe auf nas- sen Wiesen an Bächen, nach Germar in Schwänmien. Gcrmar. Mag. II.... 255. Id. Fn. Ins. Eur. 5. 2. Duft. Fn. III. 80. 1. (Haniaxobium hae- morrhoum.) haeiuorilioidalis. *) IJie Kai-he der l'liigiUilcckeii iiml dio aiigiMlculetcii Sli-oifen auf dectinatiis. 578. Gatt. Mcilacogaster. Rassi. Giicrin. Mag-, d. Znoloir. III. pl. 99. Üejeaii. Catal. odit. III. p. 117. — Ctcnidion. (Fiilder eilfgliederig^ an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingefügt^ das zweite Glied sehr Mein ^ die folgenden breit, dreieckig, nach innen gesagt. Kopf sammt den runden Augen so breit als der Vordtrrand des Halsschildes. Oberlippe wenig vorragend, dop2')elt so breit als lang, vorne abgerundet, Oberkiefer stark vor- ragend mit scharfer, einfacher Spitze , ihr innerer Rand in der Mitte mit einem stumpfen Zähnchen. Unterkiefer mit zivei sehr kleinen , kurzen , pergamentartigen, behaarten Lappen, trelche kaum die Mitte des ziveiten Tastergliedes erreichen. Kie- feriaster viergliederig, fadenförmig, ihr ziveites imd viertes Glied an Länge gleich, das dritte etwas kürzer. Unterlippe sehr klein, ohne deutlich begrenztem Kinn und mit kurzer, abgerundeter, häutiger Zunge. Lippentaster dreigliederig , fadenförmig. Halsschild nur wenig breiter als lang, mit parallelen oder nacJi vorne etwas zusam- menlaif enden Seiten, der Vorderrand gerade, der Hinterrand in der Mitte sehr leicht gerundet, alle Ecken rechtwinkelig. Schildchen dreieckig. Flügeldecken etioas breiter als das Halsschild, um die Hälfte länger als zzisammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet, den Hinterleib nicht ganz bedeckend. Bauch mit sieben deutlich sicht- baren, am Aussenrande schitppenartig über einander liegenden Ringen und mit einem grossen , aufwärts gebogenen , als längliche Hornplatte vorragenden Aftersegmente, Schienen in der Mitte gerundet, schwach erweitert. Die Fussglieder ziemlich gleich gross, länglich dreieckig, das Klauenglied dünn mit zwei einfachen Klauen.) Der auf der Insel Sicilieu zuerst entdeckte Malacogaster Passerinii, Bassi 1. c, ist 4 — 4 '/j'" lang, schwarz, mit ziemlich langer, nicht dichter, ab- stehender Behaarung, das Halsschild sammt dem umgeschlagenen Seiten- rande , der Bauch , die Spitze der Schienen und die Filsse sind hellgelb ; Halsschild mit parallelen Seiten; Flügeldecken lederartig gerunzelt *). 579. Gatt. Cantharis. Liauö. Syst. Nat. 1735. Scliäffer. Elcni. Entom. 1766. — Telepüorus. (Fühler eilfgliederig, faden- oder borstenförmig , auf der Stirne vor den Augen eingefügt, Kopfschild ausgerandet. Oberkiefer einfach , dünn , mit sichelförmig ge- bogener, einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei dicken, fleischigen, bebarteten Lappen, von denen der innere aber nur klein und wenig von dem äusseren getrennt ist. Kiefertaster viergliederig, die Lappen weit überragend, ihr letztes Glied, so ivie das der Lippentaster beilförmig. Zunge dick fleischig, behaart, vorne abgestutzt oder stumpf zugespitzt. Viertes Fussglied in ziuei Lappen gespalten. Fussklauen einfach, oder die äussere Klaue ist am Grunde zahnförmig erweitert. Körper länglich, weich. Kopf vorgestreckt, Halsschild breiter als lang , mit aufstehenden Rändern und *) Die Exemplare des Ctcuidion Iborucicum , Dejean Cat. III. pag-. 117., welche das kaiserliche Museum aus .Sicilien von Herrn Grohmann erhalten hat, sind viel g-rösser und breiter, das Ilalsscliild ist Iireiter, nach vorue deutlich vorengt, mit zerstreuten, seichten, grossen PunlUen, rostruth gefärbt. Sie dürften eine zweite Art dieser Gattung bilden. 526 XXXIX, Fa3I. Telephouiuks. mehr oder weniger abgertmdeten Ecken. Schildchen klein , mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, den Hinterleib ganz bedeckend. Die Arten leben attf Blumen.) 1 Flügeldecken blan oder blniigrün 2 sehwiirz 3 blass gelbbraun, öfters an den lländern dunkler 16 2 Röthlich-gelb , Fülller, mit Ausnahme des Wurzelgliedcs, schwarz, Flügel- decken blau, Mittel- und Hinterbrust schwärzlich, Schenkel des Männchens g-cwühnlich (hmkel gezeichnet. 5'". Auf Alpen, sehr selten. Payk. Fn. I. 2fiü. 4. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I. 333. 5. (eod.) " violacea. Männchen ganz schwarz, und nur der Mund und der Hintei-leib rüthlich-gelb, Flügeldecken blau. Weibchen schwarz, das Wurzclglicd der Fühler, der Vordertheil des Kopfes, das Halsschild, die Vorderbrust und vorderen Schen- kel röthlich-gelb. 5'". In Gebirgsgegenden, selten. Fabr. S. E. I. 29.5. 4. Pz. Fn. 84. 5. nbduiiiiiiali.s. 3 Halssehild ganz gelbroth, oder nur mit einer dunklen Makel auf der Scheibe oder am Vorderrande 7 ganz schwarz oder die Seitcuränder gelb oder alle Ränder fein gelb gesäumt 4 4 Halsschild an den Seitenrändern breit, am Vorder- und Ilinterrandc nicht oder schmal gelb gesäumt 5 an allen Kändern sehmal weissgelb gesäumt 6 so wie der übrige fein grau behaarte Körper schwarz, die Wurzelglieder der Fühler, der Mund, so wie gewöhnlich auch die Spitze der Schienen röthlich-gelbbraun. 4Vs — 5'"- Auf blühenden Fichten in Alpengegenden, häuHg. "Fabr. S. E. I. 297. 16. Pz. Fn. 84. 6. Iristis. 5 Schwarz, unten dichter, oben sparsamer fein grau behaart , nur die Seitenrän- der des Halsschildes breit gelb gesäumt, die ersten zwei AYurzelglieder der Fühler, so wie die Seitenränder der Bauchringe, ganz oder grösstentheils röthlich-gelb. 4—5'//". Sehr häufig. Linne. S. N. II. 648. 5. Schaff. Icon. I. taf. 16. 8. Gyllh. Ins. I. 334. 7. ubseura. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 3'" lang, die Fühler sind entweder ganz schwarz, oder nur das Wurzelglied braun, und auf dem Halsschilde sind auch der Vorder- und Hinterrand schmal gelb gesäumt. Nicht selten. Germar. Ins. spec. nov. 68. 113. opat'a. 6 Schwarz, der Vordertheil des Kopfes, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlieh-braungelb ; Kaisschild etwas breiter als lang, mit aufstehenden, fein weiss gesäumten Rändern ; Flügeldecken gerunzelt, mit kurzer, grauer, etwas seidenschimmernder Behaarung; Spitze der Schenkel uud die hinter- sten Schienen dunkel. 4'/j"'- I'i Alpengegenden, selten. Märkcl, Anual. d. 1. soc. entom. de France. 1851. pag. 592. (Telephorus.) aibo-margiuaia. Der vorigen Art sehr ähnlich und von gleicher Grösse, der Kopf ist aber mit Ausnahme der Oberkiefer und Taster ganz schwarz, das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, die Flügeldecken sind rauh, mit kleinen, vorne feineren Körnchen bestreut, und an den dunklen Beinen sind gewöhnlich nur die Hüften und die Unterseite der Vorderschenkel rothbraun. Von Herrn Miller auf den österreichischen Alpen gesammelt. Märkcl. 1. c. pag. 593. (Telephorus.) lilmlata. 7 Aeussere Fussklaue an den Hinterfüssen mit einem kleinen Zahne an der Wurzel 8 mit einer breiten zahnförmigen Erweiterung an der Wurzel, welche beinahe die Hälfte der Klaue erreicht 11 8 Flügeldecken mit blassgelbem Seitenrande. Käfer schwarz, mit feinem, grauem, silberglänzendem Haarüberzuge, die ganzen Fühler, Beine, die vordere Hälfte des Kopfes, das Halsschild, die Vorderbrust und die Ränder der Bauchringe röthlich-gelb. 2'/.,'". Ziemlich selten. Linne. S. N. II. 648. 6. Gyllh. Ins. IV. 342. 13—14.' Oliv. Ent. 26. 15. pl. 3. fig. 12. lateralis. einfärbiji 9 XXXIX. Fam. Tklepiiouii>es. 527 9 Schildclien schwarz 10 so wie der grösste Theil des Körpers rothlich-gelb, der Kopf von der Einlenkungsstelle der Fühler angel'angen nach rückwärts schwarz, die Flü- geklecken, die Fühler gegen die Spitze und öfters auch die Mitte der Hin- terbrust scliwärzlich ; drittes Fühlerglied mehr als um die Hälfte länger als das zweite; Halsschild quer-viereckig, vorne vollkommen abgerundet, die Hinterwinkcl schwach angedeutet. 2 '/^ — 3'". Selten. Fabr. S. E. I. 300. 35. (?) fulvicolli.s. 10 Sihwarz, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler, der Vordcrtheil des Kopfes, das Halsschild und der Umkreis des Bauches rothgelb, Halsschild am Vor- derrande mit einer schwarzen Makel. 5'//". Sehr häutig. Linne. S. N. 11. 647. 2. Schacff. Icon. I. tal. 16. 11. Gyllh. Ins. I. 329. 1. lil-sca. Wie der Vorige, die schAvaizc Makel auf dem lialsschilde befindet sich aber ziemlich in der Mitte der Scheibe, und die Beine sind nicht ganz schwarz, sondern alle Schenkel, mit Ausnahme ihrer Spitze, oder wenigstens die der vorderen Beine sind roth. 5'/j- 7'". Sehr gemein. Fallen. Canth. I. 9, 2. Gyllh. Ins. I. 330. 2. Oliv. Entom. IL 26. 6. I. pl. 1. flg. 1. a— c. (Teleph. fuscus ) rustica. 11 Drittes Fühleiglied kaum zweimal so lang als das zweite. Flügeldecken äusserst fein punktirt, mit feinem, dichtem, grauem Haarüberzuge . . .12 fast dreimal so lang als das zweite. Flügeldecken stark gerunzelt, mit ziemlich langen , feinen Härchen nicht dicht besetzt. KäJ'er röthlich- gelb, die Fühler bis auf die Wurzel, der Scheitel, die Flügeldecken und die Brust schwarz, Füsse dunkel. 3—3'//". Nicht selten. Oliv. Ent. II. 26 12. 10. pl. I. fig. 2. a. b. (Telephorus) lUig. Käf. Pr. 302. 11. (Canth. fulvicollis.) thoracica. 12 Kopf dem Halsschilde gleich ganz hell gefärbt oder nur eine dunkle Makel auf der Mitte des Scheitels 13 von der Einlenkungsstelle der Fühler nach rückwärts ganz schwarz . 14 13 Rothgelb, eine Makel in der Mitte des Scheitels, das Schildchen , die ganzen Flügeldecken, die Mittel- und Ilinterbrust und der Bauch mit Ausnahme des Saumes schwarz, die I'ühler gegen die Spitze, die hinteren Schienen und gewöhnlich eine Makel vor der Spitze der Schenkel schwärzlich ; Hals- schild um ein Drittel breiter als lang, vorne vollkommen abgerundet, die Hinterwinkel schwach angedeutet*). 5—5'/.,'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 29 5. 3. Gyllenh. Ins. I. 331. 3. " dispar. Ganz rothgelb und nur die Flügeldecken mit Ausnahme des umgeschlagenen Randes von dem Schulterhöcker bis gegen die Mitte so wie die Hinterbrust schwarz, die Fühler gegen die Spitze und die Hinterschienen in der Mitte schwärzlich; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorne vollkommen zugerundet, hinten mit abgerundeten Ecken. Scheitel äusserst selten mit einer kleinen schwärzlichen Makel **). 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. (Redt.) scapiilaris 14 Bauch ganz rothgelb 15 nur mit rothgelben Rändern der einzelnen Ringe. Körper bräunlich- schwarz, der Vordcrtheil des Kopfes und der Umkreis des Halsschildes hell gelb, die Fühler und Beine rothgclb, die Schienen der Hinterbeine gewöhn- lich, öfters auch die Spitze ihrer Schenkel scliwärzlich , Halsschild manch- mal nur mit einer kleinen schwarzen Makel auf der Scheibe, manchmal ganz hellgelb. 4'/^- 5"'. Häufig, vorzüglich auf blühenden Nadelhölzern. Fabr. S. E. I. 296. 9. Gyllenh. Ins. I. 333. 6. nigricans. 15 Heller oder dunkler rothgelb, die F'ühler mit Ausnahme der Wurzel, die Flügeldecken, die Mittel- und Hinterbrust, die Schienen der hinleren Beine und öfters auch die Spitze ihrer Schenkel schwarz. 4 — 5'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 296. 10. Gyllenh. Ins. I. 332. 4 pellucida. *) Dr. Gemminger (System. Veiz. d. Käfer um München. ,S. 26) will auch g-clb g-efäilile Weib- chen dieser Art g^e.sehen haben. *) Unter neun Exemplaren, welche ich vor mir habe, zeigt nur ein einziges diese Makel. 528 XXXIX. Fam. Telephorides. Der vorigen Art äusserst ähnlich, durch etwas schmälere Form und vorzüg- lich durch die Färbung der Beine verschieden, diese sind nämlich ganz rothgelb und zeigen nur an den Füssen eine et«as dunklere Färbung. 4'". Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Menetries, Nouv. Mem. d. 1. soc. imper. d. Natur, de Moscou 1835. pag. 191. m-. 173. cyauipeuilis IC Aeussere Klaue an den Hinterfüssen am Grunde mit einem deutlichen Zahne versehen 2U kaum gezähnt, an der Spitze sehr selten undeutlich gespalten . 17 17 Drittes Glied der Fühler nur wenig länger als das zweite 18 — fast doppelt so lang als das zweite. Fühler des Mämi- chens fast so lang als der Küi-per, die des Weibchens länger als dessen Hälfte. Körper ziemlich lang, gestreckt und lang behaart, röthlich-gelb- braun, die Flügeldecken heller, Halsschild bei dem Männchen an den Seiten gerade, bei dem Weibchen in der Mitte etwas erweitert. 3'/., — 4'". Anfangs Sommer auf Alpen, vorzüglich auf jungen Fichten, selten Payk. Fn. I. 264. 9. Gyllh. Ins. I. 354. 30. pilOüa. 18 Halsschild breiter als lang. Kopf ganz dunkel oder wenigstens dessen hin- tere Hälfte schwarz 19 so lang als breit, dessen Vorden-and abgerundet , die Seitenränder fast gerade, der Hinterrand gerade abgestutzt, seine Scheibe kaum punktirt, mit schwacher Mittelrinne. Kopf, so wie die langen Fühler und die Beine ganz gelb, eine Makel auf der Scheibe des Halsschildes, die Brust und die Mitte von jedem Bauchringe schAvarz; Flügeldecken blass gelbbraun, fein behaart, die Naht , der Seitenrand und die Spitze schwärzlich angelaufen. 3V2 — •!'/,'". Auf blühendem Weissdorn am Kahlenberge nächst Wien, sehr häufig. Redt. Fn. austr. I. 323. llUUteralis. 19 Oberseite blassgelb, die hintere Hälfte des Kopfes und eine grosse, vorne und hinten gewöhnlich ausgerandete Makel auf der Scheibe des Halsschildes schwarz, Unterseite schwarz, die Räuder der Bauchringe und die Beine gelb, die Spitzen der Schenkel öfters schwärzlich. 2'/,'". Im Frühjahre auf Blüthen, häufig. lUiger. Käf. Pr. 299. 7. GvUh.' Ins. I. 349. 25. Pz. Fn. 57. 5. (Cantharis nivea.) clypeata. braun oder gelbbraun , Halsschild mit einer doppelten schwarzen Makel auf der Scheibe, Flügeldecken an den Rändern gewöhnlich dunkler ange- laufen; Unterseite schwarz, die Ränder des Hinterleibes und die Beine gelb- braiin, die Schenkel mit einem dunklen Streifen auf der Oberseite. ^^!i"'- Auf blühenden Gesträuchen, selten. Fallen. Cath. II. 18. 24. Gyllh. Ins. I. 348. 24. liturata. 20 Beine hell gefärbt 21 ganz oder grösstentheils schwarz. Männchen (Canthai-is nigricornis Dejean Catal.) oben blass gelbbraun, der Scheitel, die Fühler und das Schildchen schwarz, Halsschild ganz rothgelb oder seine Scheibe schwarz, Unterseite schwarz, die Seitenränder und die Spitze des Bauches rothgelb. 3'/2— 4'/2"'. Weibchen (Telephorus dilatatns Redt. Fn. austr. I. 324j etwas grösser und breiter, bis 5'" lang, sein Halsschild nach vorne etwas verengt , rothgelb, mit einer kleinen , runden , schwarzen Makel auf der Scheibe , Wurzel der Schenkel und Spitze der Schienen an den vier vorde- ren Beinen gelbbraun. Das erste Fühlerglied und die Wurzel des zweiten Gliedes sind bei dem Weibchen ganz, bei dem Männchen an der Unterseite gelbbraun. PaykuU, Fn. I. 261. 6. Gyllenh. Ins. I. 347. 23. assiiuiii». 21 Halsschild quer-viereckig, vorne abgerundet, die Seitenränder mit dem Hinter- rande deutlich unter einem ziemlich rechten, an der Spitze abgerundeten Winkel zusammenstossend 22 cjuer, vonie und an den Seiten vollkommen abgerundet, die Hinterwinkel kaum angedeutet. Rüthlich-gelb , die Flügeldecken ochergelb, die Augen, die Brust und die Flügel schwarz, die Fühler gegen die Spitze, gewöhnlich eine kleine Makel auf der Stirne und häufig auch die Schienen der Hinter- beine schwärzlich. 5 — 5'/,'". Häufig. Linne. S. N. II. 647. 3. Gyllenh. Ins. I. 346. 22. ' livida. XXXIX. Fam. Telephorides. 529 22 Röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken ockergelb, die Augen, die Flügel und fast immer auch die Brust schwarz. 4'/j — 5'". Gemein. Linne. S. N. II. 647. 3. Gyllenh. Ins. I. 350. 26. I'llfa. , Flügeldecken grau-ochergelb, die Augen, die Flügel, Bi-ust, Wur- zel des Hinterleibes und gewöhnlich auch die Kniee der Hinterbeine schwarz. 3— S'A'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 303. 48. Pz. Fn. 39. 19. Gyllenh. Ins. I. 351. 27. bicolor. Als deutsche Arten gehüren noch in diese Gattung: Zu Nr. 14. Cantharis flavilabris. Fallen (Canth. I. 12. 11^. Länglich, schwarz, der Mund, die Wurzel der Fühler, der Umkreis des Halsschildes, die Schienen und die Spitze des Hinterleibes rüthlich- gelb; zweites Fühlerglied nur wenig kürzer als das dritte. 2'/^'". Nord-Deutschland Zu Nr. lö. sudetica. Letzner (Arb. u Veränd. der schles. Gesellsch. 1846. S. 7.5J. Der Cantharis liturata am nächsten verwandt. Gelbbraun, der Kopf schwarz, das Halsschild vorne gerundet , schwarz gefleckt , Spitze der Flügeldecken und die Hinterschienen schwarz. 3'A'"- Schlesien auf dem Schwarzenberge. 580. Gatt. Podabrus. Fischer. Entomogr. Ruth. 1821. (Im Baue der Fnssklauen ganz mit der folgenden Gattung übereinstimmend unterscheidet sich die Gattimg Podabrus von dieser, so vne von der vorhergehenden Gattung nur durch die Form des Kopfes. Dieser nämlich ist breit, vor den Augen sind die Backen stark entwickelt, die kugeligen Augen springen bedeutend vor, und hinter den Augen ist der Kopf stark halsförmig verengt, und somit aus dem Hals- schilde weit lier ausragend. j\hindtheile wie bei der Gattung Cantharis.) Oben gelbbraun, der Scheitel und eine Makel am Vorder- und Hinterrande des Halsschildes oder die ganze Scheibe bis auf den Seitenrand schwärz- lich; Halsschild viel breiter als lang, vorne und hinten gerade abgestutzt, beiderseits stark vertieft, mit aufgebogenem Rande, die Vorderecken abge- rundet, die Hinterecken als kleine Spitze nach vorwärts ragend, die Scheibe stark punktirt, mit einer tiefen Mittelrinne; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, lang, gleichbreit. Oefters sind die ganzen Flügeldecken, seltener der grösste Theil des Körpers schwarz und nur der Mund, der Seitenrand des Halsschildes, die Ränder der Bauchringe und die Schienen gelb. 5 — ö'/j'"- Auf dem Schneeberge. Payk. Fn. I. 259. 2. (Cantharis.) Dejean. Cat. edit. HI. pag. 118. alpiuus. 581. Gatt. Ragonycha. Eschscholtz. Bulletin, d. I. Soc. inip. d. Natur, d. Moscou. 1830. 64. (Diese Gattung stimmt sotoohl im Baue des Köiyers als auch der Mundtheile 1)1 ii der Gattung Cantharis überein, unterscheidet sich aber leicht durch die Fuss- klauen, von denen jede einzelne in zwei mehr oder minder gleich lange Hälften ge- spalten ist. Die Arten leben ebenfalls auf Blumen und blühenden Gesträuchen.) 1 Halsschild ganz schwarz 8 ganz roth oder wenigstens die Seitenränder breit röthlich-gelb gesäumt . 2 2 Flügeldecken gelb oder gelbbraun 3 .so wie die Fühler, der Kopf und die Unterseite, mit Ausnahme der Vor- derbrust und der Spitze des Hinterleibes, schwarz ; Halsschild röthlich-gelb, breiter als lang, nach vorne etwas verengt, die Seiten fast gerade, die Hin- terecken rechtwinkelig, ihre Spitzen abgerundet; Flügeldecken .sehr stark punktirt, die Punkte nur gegen die Spitze in Runzeln zusammenfliessend ; Beine röthlich-gelb. 2^/i"'. Anfangs Sommer auf Alpen, selten. Maerkel, Annal. d. 1. soc. entom. de France. 1851. pag. 601. Redt. Fn. austr. I. 324. (Ragon. nivalis.) Letzner, Uebers. d. Arb. u. Veränd. der schles. Gesellsch. 1846. (Cantharis denticoUis.) Redtenbacheri. Fauna austriaca. ß7 530 XXXIX. Fam. Telepiiorides. 3 Kopf rothgelb. Halsschild so lang «Is breit, nach vonic verengt, der Vorder- rand abgerundet 4 schwarz 6 4 Flügeldecken mit schwarzer Spitze 5 ganz hell gefärbt. Körper lang, schmal, röthlich-gelb, die Flügeldecken blass ochergelb, die Augen schwarz; Halsschild kaum breiter als lang, vorne verengt und vollkommen abgerundet, hinten stumpfwinkelig; Flügel- decken breiter und mehr als viermal so lang als das Halsschild; drittes Glied der rothbraunen Fühler fast doppelt so lang als das zweite. 4— S'/j'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Castelnau, Hist. nat. d. Ins. Col. I. 275. 50. (Telephorus.) Märkel, Annal. d. 1. soc. entom. de France. 1851. p. 605. (Rag. concolor.) transluclda. 5 Ganz röthlich-gelb, die Fühler, mit Ausnahme der Wurzel, die Füsse und die Spitze der Flügeldecken schwarz. 4'". Sehr gemein. Fabr. S E. I. .302. 4.3. (Cantharis.) Pz. Fn. 85. 6. (eod.) Gyllh. Ins. I. 353. 29. (eod.) iiielaniira. Wie der Vorige, die Flügeldecken etwas kürzer und breiter, und die schwarze Färbung der Spitze nimmt beinahe ihre ganze hintere Hälfte ein. 3'/, — 4'". Auf Alpen an der steiermärkischen Grenze. Redt. Fn. I. 324. teriuilialis. 6 Halsschild ganz rötblichgelb 7 Die Seiten des Halsschildes rötblichgelb, seine Scheibe, so Avie der Kopf, die Unterseite , der grösste Theil der Schenkel und die Spitze der Fühler schwarz, deren Wurzel, die Flügeldecken, die Schienen und Füsse gelbbraun. 2—2 y^'". Sehr häufig. Linnti. S N. II. 649. 15. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I. 355. 32. (eod.) Pz. Fn. 57. 4. testacea. 7 Halsschild ziemlich eben, mit sehr seichter Mittelrinne und so wie die Vor- derbrust, die Beine und der After rötblichgelb; Kopf und die Unterseite schwarz; Fühler braun, an der Wurzel heller; Flügeldecken gelbbraun, ihre Spitze schwarz. 3'". Ziemlich selten. Oliv. Ent. 11. 26. 11. 9. pl. I. fig. 4. a. b. Gyllh. Ins. I. 352. 28. (Cantharis.) Pz. Fn. 39. 12. (Cantharis melanocephala.) fii8cicorni8. mit einer tiefen, breiten Mittelrinne und stark aufgebogenen Seitenrän- dern, so dass sich auf der Scheibe zwei stark vortretende Längserhaben- heiten bilden, seine Farbe ist wie die der Beine und der letzten Bauchringe rötblichgelb ; der Kopf, die Fühler mit Ausnahme der röthlichgelben Wur- zelglieder und die Unterseite bis auf die Vorderbrust sind schwarz ; die Flügeldecken sind runzelig punktirt, viel feiner, kürzer und weniger dicht behaart, durchaus gelb und so wie das Halsschild ziemlich stark glänzend. 4'". Ich sammelte diese schöne Art auf der Raxalpe, Dr. Krachowitzer bei Sirning in Oesterr. o. d. E. Waltl. Isis. 1838. S. 270. nr. 8. (Cantharis.) liigi'iceps. 8 Flügeldecken ganz oder grösstentheils blass braungelb 9 schwarz 11 9 Die ganzen Beine, so wie die Wurzel der Fühler rötblichgelb, Kopf, Hals- schild und Unterseite schwarz, Flügeldecken entweder ganz gelb (Cantharis pallida. Fabr. S. E. I. 299. 27) oder ihre Spitze ist schwarz (Cantharis pallipes Fabr. S. E. I. 299. 24). 3'". Sehr häufig. Illiger. Käf. Pr. 301. 9. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I 354. 31. (eod.) pallida. Wenigstens sind die Schenkel schwarz 10 10 Schwarz, die zwei Wurzelglieder der Fühler, die Wurzel der Schienen und ihre äusserste Spitze, so wie die Flügeldecken blass gelbbraun 2^/^ — 3'". Auf Alpen selten. Wilhelm Redt. Quaed. gen. & spec. col. Austr. p. 13. n. 10. (Cantharis.) lligTipes. , die Fühler braun oder schwärzlich, ihre Wurzelglieder, so wie die gan- zen Schienen und die äusserste Spitze der Schenkel rötblichgelb; Flügeldecken blass braungelb, kürzer und breiter als bei der vorigen Art. 2 — 2V2'". Auf Bergwiesen nicht selten. Redt. Fn. I. 325. femoralis. XXXIX. Fam. Telephorides. 531 11 Körper linear, langgestreckt, schwai-z, glänzend, Flügeldecken gewöhnlich bräunlichschwarz , fein grau behaart, dreimal so lang als zusammen breit, die AVurzel der Fühler und der Schienen, selten die ganzen Schienen gelb- braun. 2'/2"'. Auf nassen Waldwiesen, selten. Fallen. Canth. I. 12. 10. Gyllh. Ins. I. 336. 9. (Cantharis.) paludosa. Wie der Voi'ige, aber kürzer und breiter, die Flügeldecken mehr als doppelt so lang als breit, die Wurzel der Fühler und die Schienen stets röthlich- gelb. 2— 2'/2"'. Nicht selten. Linne. S. N. II. 649. 16. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I. 336. 10. (cod.) Oliv. Ent. II. 26. 13. 12. pl. I. fig. a. b. (Teleph. ater.) atra. Als deutsche Art gehört noch hieher : Zu Nr. 5. Ragonycha Maerkelii. Kiesenwetter, Annal. d. 1. soc. entom. de France. 1851. pag. G06. Röthlich-gelbbraun, etwas glänzend, der Kopf, die Fühler mit Ausnahme der Wurzel, die Spitze der Flügeldecken, die Brust und der Bauch schwarz, der After gelbbraun; drittes Fühlerglied doppelt so lang als das zweite*). \*/\"'. Sachsen, auf dem AVinterberge. 582. Gatt. Suis. Redtenb. Fn. austr. I. 326. (Fühler eilfgliederig, nach innen schtoach gesägt^ ihr zweites Glied sehr klein. Kopfschild vorne abgerundet. Oberkiefer wie hei der Gattung Telephorus, aber etwas mehr breit gedrückt., und am Innenrande mit einem kleinen Ausschnitte, wodurch vor der Mitte ein Zahn gebildet wird. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen sehr klein. Endglied der Kiefer- und Lippentaster heilförmig. Zunge fleischig, etwas zugespitzt. Kopf bis zu den Augen in das Halsschild zurückgezogen, dieses breiter als lang, beiderseits an den Hinterecken hei dem Weibchen mit einem seichten, bei dem Männchen mit einem sehr tiefen Ausschnitte, aus loelchem bei dem Männchen ein kleiner, an der Spitze verdickter und ausgerandeter Fortsatz von der Unterseite des Halsschildes hervorragt. Schildchen klein, stumpf. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild. Vorletztes Fussglied zioeilappig. Fussklauen an der Wurzel gerundet erweitert. Die einzige Art dieser Gattung lebt auf Haidebeerkraut.) Männchen schwarz, glänzend, fein grau behaart, die Oberkiefer und die Kniee gewöhnlich gelbbraun. 2^/.^'". (Germar. Ins. spec. nov. 71. 121. Teleph. excisus.) Weibchen röthlichgelb, fein grau behaart, die Fühler und Füsse braun, der Scheitel, die Flügeldecken und die Hinterbrust schwarz. 2'/,'". (Fabr. S. E. I. 303. 46. Cantharis nitidula.) Megerle. Dejean. Cat. J821. p. 37. Silis spinicollis.) lütidula. 583. Gatt. Malthiiius**). Latreille. Gen. i:rust. et Ins. I. 1806. (Fühler eilfgllederig , fadenförmig, öfters so lang als der Körper, aif der Mitte der Stirne nahe dem inneren Rande der Augen eingefügt. Das Kopfschild ist vorne abgerundet und entweder gekerbt oder in der Mitte nur leicht eingeschnitten. Die Oberkiefer sind an der Spitze einfach, ihr innerer Rand in der Mitte mit einem ziemlich grossen Zahne bewaffnet. Die Unterkiefer und die Unterlippe fast wie bei der Gattung Telephorus , nur ist das letzte Glied der Taster eiförmig und zuge- *) Caiithuris teriiiiiiata des Herrn Mvnvtrii^S (Nouv. Mcrn. d. 1. soc. imp. d. Natural, d. Moscou. 1835. pag-. 192. 174) stimmt der Beschreibung- nach vollkommen mit dieser Art , nur g-ibt Mknktriis auf der Scheibe des Halsschildes eine schwarze Zeichnung- an. **) Eine ausgezeichnete Monographie dieser und der folgenden Gattung- lieferte Herr Reg-ieruag-s- rath V. Kiesenwetter in der Linnea entomolog-ica VII. S. 239. 67* 532 XXXIX. Fam. Telephokides. spitzt. Der Kopf ist hinten hnlsförmig verengt., mit den vorspringenden Augen brei- ter als das Halsschild, dieses breiter als lang, mit genwhnliiJi aufstehendem Vorder- imd. Hinterrande. Das Schildchen ist klein. Die Flügeldecken sind, nicht oder wenig kürzer als der Hinterleib. Das vierte Fnssglied ist in zwei längliche Lappen ge- spalten. Die Fussklauen haben am Grunde ein kleines Zähnchen. Die Arten leben auf Blumen und Gesträuchen.) 1 Flügeldecken deutlich punktirt-gestreift 2 ohne deutliche Punktstreifen 3 2 Blnss röthlich-gclb , die hintere Hälfte des Kopfes, das Halsschild mit Aus- nahme der breiten Seitenränder und die Hinterbrust schwarz, Flügeldecken blass graugelb , eine grosse , dreieckige Makel am Schildchen und eine breite Querbindc vor ihrer schwefelgelben Spitze schwärzlich; Kopf und Halsschild deutlich und runzelig punktii-t, letzteres mit einer breiten Längs- furche auf der hinteren Hälfte. 1%'". In schattigen Waldungen um Wien nicht selten. Fallen, Canth. I. 16. 20. (Cantharis.) Olivier. Entern. II. 26. 18. 20. pl. III. fig. 14. a. b. (Tclcphorns.) Latreille, Gen. Crust. & Ins. I. 262. 4 (Malthinus flavus.) *). Redt. Fn. austr. I. 326. fasciatlis. Dem Vorigen sehr ähnlich, etwas kleiner, der Kopf und das Halsschild sind nur undeutlich punktirt, letzteres am Vorder- und Hinterrande schmal gelb gesäumt, die Flügeldecken sind unregelmässiger und undeutlicher punktirt- gestreift, die schwärzliche Zeichnung nur angedeutet. Selten. Kiesenwetter. 1. c. 254. 5. glabelliis. 8 Flügeldecken mit gelber Spitze 4 wie der übrige Körper ganz schwarz, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun; Kopf und Halsschild runzelig punktirt, letzteres etwas breiter als lang, mit geraden, nach rückwärts etwas zusam- menlaufenden Seiten und fast spitzig vorspringenden Hinterwinkeln; Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, bei dem Männchen fast viermal so lang als zusammen breit, bei dem Weibchen etwas küi'zer, uni-egelmässig und etwas runzelig punktirt. l'/„--l%"'. Von Herrn Miller in Oester- reich gesammelt. Marsham, Entom. Brit I. 373. 17. (Cantharis.J Kiesen- wetter. 1. c. 264. 14, froiitali8. 4 Fühler hart am inneren Rande der Augen eingelenkt. Halsschild viel breiter als lang, nach vorne erweitert, satteiförmig mit stark nach abwärts gedrück- ten Seitenrändern und einer kleinen grübclienartigen Vertiefung vor dem Schildchen. Käfer pechschwarz, die Fühler und Flügeldecken weniger dun- kel, die Spitze der letzteren schwefelgelb ; Wurzel der Fühler und die Vor- derschenkel gelbbraun. l'A'"- Selten. Fayk. Fn. III. add. 44.5. 15. (Cantharis.J) Gyllh. Ins. I. 341. 16. (eod.) bigllttllla. etwas von den Augen entfernt eingelenkt. Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten wenig erweitert. Kopf sammt den Augen so breit als die Flügeldecken. Käfer röthlichgelb, die Fühler bis auf die Wurzelglieder und die hintere Hälfte des Kopfes, manchmal auch die Scheibe des Hals- schildes schwärzlich ; Flügeldecken schwärzlichgrau , ihre Spitze schwefel- gelb. 2— 2'/3"'. Auf schattigen Waldwiesen, selten. Herbst. Archiv. 8. 171. 12. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I. 340. 14. (eod.) Ilaveolus. Als deutsche Art noch hieher : Malthinus balteatus. Suffrian (in Küster's Käf. Eur. XXII. 50). Braun, die Stirne, die Wurzel der Fühler, die Spitze der Flügeldecken und die vorderen Beine gelb, Flügeldecken punktirt-gestreift mit einer blassgelben Querbinde. 2— 2'/2"'. Norddeutschland **). *) Kiesenuietter zieht dieses Citat zu Maltliiuus üaveolus, Payljull, da aber Latreille ia seiner »lag-nose — elytris punctato-striatis — sag-t, so dürfte selbes wohl hier am richtig-en Orte seil). **) Nach Kiesenwetter's Ansicht nur eine Varietät dos M. fasciatus. XXXIX. Fam. Telephorides. 533 584. Gatt. Malthodes. Kicsenwettor. Linnca cntom. 1852. VII. 265. (Von der Gattung Malthinus durch unrjczähnte Oberkiefer, iinmittelhar am Innenrande der Augen eingefügte Fühler und durch die stets abgekürzten Flügeldecken verschieden. Bei den Männchen der Arten dieser Gattung sind die letzten Hinter- leibssegmente auf die verschiedenste Weise geformt.) 1 Die beiden letzten ßückensogmente des Hinterleibes bei dem Männchen ein- fach, kurz oder nur massig verlängert, das letzte an der Spitze höchstens leicht ausgcr.indet 2 ■ oder eines der beiden letzten Rückensegmente verlängert und durch Ausrandung, Spaltung oder andere Weise ausgezeichnet *) 5 2 Letztes Bauchsegment bis auf den Grund in zwei Hälften gespalten ... 3 stielförmig oder mit zackigen Ausrandungen 4 3 Braun, der Mund, die Wurzel der Fühler, das Halsschild, die Schienen und Füsse röthlich-gelb ; Halsschild quer, vorne und hinten gerandet, in der Mitte gewöhnlich mit dunklerer Makel ; Flügeldecken etwas breiter als das Hals- schild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, ihre Spitze schwefel- gelb, l'/j— 2'". Nicht selten. Fallen. Mon. Canth. I. 15. 17. (Cantharis.) Schoenh. Syn. II. 756. (Malthinus sanquinicollis.) lledt. Fn. austr. I. 32 7. 6. (eod) Kiesenwetter. 1. c. 275. 2. sanquinoletltllS. Graulich-braun, fein behaart, die Fühler und Beine, ein Theil des Bauches, der Mund und die Ränder des Halsschildes gelbbraun; Halsschild etwas breiter als lang, bei dem Männchen etwas kleiner als bei dem Weibchen und der Seitenrand nicht wie bei diesem gerade, sondern in der Mitte leicht ausgebuchtet, der VordeiTand ist leicht gerundet; Flügeldecken nicht ganz dreimal so lang als zusammen breit mit schwefelgelber Spitze. 2 — 2'/^'". Selten. Latreille. Gen. Crust. & Ins. I. 261. 2. (Malthinus.) Pz. Fn. 11. 15. (Cantharis biguttata.) Gyllenh. Ins. I. 342. 17. (eod.) Redt. Fn. I. 327. 7. (Malthinus biguttatus.) Kiesenwetter 1. c. 277. 3. lliarg'iliatus. 4 Heller oder dunkler graubraun, fein behaart, die Spitze der Fühler, die Schie- nen und Füsse und ein Theil des Bauches mehr gelbbraun; Halsschild breiter als lang, der Vorderrand etwas gerundet, die Vorderecken stumpf- winkelig vortretend; Flügeldecken fast doppelt so breit als das Halsschild und fast dreimal so lang als zusammen breit, mit schwefelgelber Spitze; letztes Bauchsegment bei dem Männchen in Form eines einfachen gekrümm- ten Stieles vortretend, l'/j — 2'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesen- wetter. 1. c. 280. 5, pcllucidiis. Schwarz, etwas glänzend, äusserst fein und sparsam behaart, ein Theil des Bauches und die Spitze der Flügeldecken gelb; Halsschild viel breiter als lang, ziemlich gleichbreit, die Vorderecken stumpf, die Hinterecken ziem- lich rechtwinkelig, der Hinterrand sehr fein gelb gesäumt; Flügeldecken kaum zvvei und ein halbes Mal so lang, als zusammen breit; letzter Bauch- ring des Männchens in zwei mit zackigen Ausrandungen versehene Foi-tsätze getheilt. l'/^-iy/". Sehr selten. Kiesenwetter. 1. c. 282. 7. mysticas. 5 Die Lappen des vorletzten Bauchsegments massig gross, einfach dreieckig oder rundlich 6 ■ gross, vorgezogen 18 6 Letztes Bauchsegment dreimal tief gespalten 7 nur einmal gespalten oder eingeschnitten 8 7 Granbraun, fein behaart, die Ecken des Halsschildes und sein Vorder- und Hinterrand gelbbraun, die Spitze der Flügeldecken schwefelgelb; Halsschild viel breiter als lang, bei dem Weibchen kürzer, seine Seiten bei dem Männchen in der Mitte etwas verengt , bei dem Weibchen gerade ; Flügel- decken doppelt so breit als das Halsschild und etwas mehr als doppelt so *) Die Eiiitheiliiiigr der Arten ist nach Kiesenwetter' s Monog-raphic 1. c. S. 271—274. 534 XXXIX. Fäm. Telephorides. lang als zusammen breit. Letzter Hinterleibsring oben in eine nach ab- wärts gebogene Gabel verlängert, am Bauche bis auf den Grund in zwei gabelförmige Fortsätze gespalten. 2 — 2'//". Von Herrn Miller in den österreichischen Gebirgen gesammelt. Kiesenwetter 1. c. 284. 8. tril'urcahis. Schwarz, einfarbig, fein behaart; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, ringsum deutlich gerandet, mit stumpfen Ecken, wenig gewölbt mit unregel- mässigeu Eindrücken; Hinterleibsspitze ähnlich wie bei der vorigen Art. 2'". Ebenfalls von Herrn Miller gesammelt. atl*ameiltai*iu8. 8 Das vorletzte Rückensegment am Vorderrande beiderseits ohne dorn- oder hakenförmigen Fortsätzen 9 vorne beiderseits mit einem Dorne oder ausgeschnitten und die Ecken des Ausschnittes in Fortsätze verlängert 12 9 Flügeldecken einfarbig, dunkel 10 mit schwefelgelber Spitze. Schwarz, fein grau behaart, die Beine heller oder dunkler braun, die Brust und theilwcise der Bauch gelbbraun; Hals- schild breiter als lang, ringsum gerandet, vorne und hinten in leichten Bogen gerandet, die Seitenränder ziemlich gerade, die Vorderecken stumpf, die Hinterecken rechtwinkelig; Flügeldecken merklich breiter als das Hals- scliild und etwa doppelt so lang als zusammen breit, gerunzelt, mit Spu- ren von feinen Längsrippen. Bei dem Männchen sind die beiden oberen Hinterleibssegmente verlängert , das letzte nach abwärts gebogen mit aus- gerandeter Spitze, letztes Bauchsegment bis zur Wurzel in zwei nach auf- wärts gekrümmte, parallele Fäden getheilt. ly^ — 2'". Selten. Kiesen- wetter 1. c. 287. 11. gnttifer. 10 Letztes Bauchsegment des Männchens als langer bis an die Wurzel gespalte- ner Stiel vorspringend 11 Letzter Bauchriug bei dem Männchen in einen kurzen und breiten, an der Spitze etwas zangenförmig getheilten Griffel umgebildet. Schwarz, einfarbig, die Beine braun, mit lichteren Knieen; Halsschild doppelt so breit" als lang, seine Ecken stumpf, aber alle aufgebogen und etwas vortretend. 1 — ■l'/^'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesenwetter 1. c. 307. 26. Ilig'C'llas. 11 Schwarz oder schwarzbraun, fein greishaarig, der Bauch theilwcise gelbbraun; Halsschild viereckig, kaum breiter als lang, die Vorderecken abgerundet, die PL'nterecken stumpfwinkelig; Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild , zwei und ein halbes Mal so laug als zusammen breit, l'/j — 1 '/i'"- Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Kiesenwetter 1. c. 290. 13. spretu.s. , greishaarig, mit lichterer Fühlervvurzel ; Halsschild um die Hälfte brei- ter als lang, mit stumpfen, aber deutlich etwas vortretenden Vorderwiukclu; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit. 1 — 1 '/,'". Nach Herrn Millers Angabe in Oesterreich. Kiesenwetter 1. c. 291. 14. chelifer. 12 Flügeldecken mit schwefelgelber Spitze 13 einfarbig dunkel 14 13 Pechfarbig, etwas glänzend, fein behaart, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Beine, die Ränder der Bauchringe und der After röthlich-gelb- braun; Halsschild etwas breiter als lang, nach hinten kavmi merklich verengt, der Vorderrand beiderseits schief nach aussen abgestutzt, dieliinterecken recht- winkelig ; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit ; drittletztes Segment des Hinterleibes bei dem Männchen an der Spitze beiderseits in einen langen, nach oben gekrümm- ten Haken verlängert. 2 — 2'/^'". Ziemlich selten. Germar. Ins. spec. nov. 73. 124. (Malthinus.) Kiesenwetter 1. c. 293. 15. clispar. Braunschwarz, fein behaart, Mund, Brust und theilweisc oder ganz der Bauch bräunlich-gelb, Beine bräunlich mit dunkleren Schienen; Halsschild merk- lich breiter als lang, ringsum gerandet, vorne in Üachen Bogen abgerundet mit stumpfen, etwas vortretenden Ecken, an den Seiten nach i'ückwärts merklich verengt, vor den rechtwinkelig vortretenden Hinterecken etwas eingeschnürt; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und mehr als XXXIX. Fam. Tei.ephorides. 535 doppelt so lang als zusammen breit; dritt- und vorletztes Hinterleibssegment bei dem Männchen an der Spitze beiderseits in einem Stachel ausgezogen, ly, — 2'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesenwetter 1. c. 294. 1 fi. Gyllcnh. Ins. I. .344. 19. (?) (Cantharis minima.) llavogllttafllS. 14 Vorletztes Hinterleibssegment bei dem Männchen an der Spitze ausgeschnitten, die Ecken beiderseits in lange, in der Mitte senkrecht nach abwärts ge- knickte Fortsätze verlängert 15 beiderseits in einen dorni'ürmigen Fortsatz ausgezogen. Schwarz, etwas glänzend, greishaarig, die Wurzel der Fühler, die Kniee und die Ränder der Bauchringe heller ; Halsschild fast doppelt so breit als lang, vorne beiderseits schief abgestutzt, die Ecken etwas aufgebogen; Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit. l'/.j— l'/V"- Von Herrn Miller gesammelt. Kiesen- wetter 1. c. 303. 23. Iioxacaiithns. 15 Halsschild wenigstens am Vorder- und Hinterrande gelb gesäumt . . . .IG wie der übrige Körper ganz schwarz, und nur die Oberkiefer und die Kniee gelbbraun, der Bauch theilweise gelb; Halsschild so lang als breit, vorne beiderseits abgerundet mit vortretenden Ecken, nach hinten nicht ver- engt, vor den abgerundeten Hniterecken etwas eingeschnürt, l'/^ — iVi'"- Selten. Kiesenwetter 1. c. 299. 20 UliseilüH. 16 Vorder- und Hinterrand des Halsschildes in leichten Bogen gewölbt, die Vor- derwinkel stumpf, nicht vortretend 17 fast gerade. Pechscliwarz, die Wur/.el der Schienen und die Seiten des Hinterleibes gelbbraun, Kopf und Ilalsschild glatt, glänzend, letzteres etwas Itreiter als laug, vorne am breitesten, die Vorderecken als stumpfe Höckerchen vortretend, seine Scheibe sattelförmig, der Vorder- und Hinterrand aufgebogen, die Seitenräuder stark nach abwärts gedrückt, ohne scharfe Begrenzung. Bei den grösseren Individuen (Weibchen?) sind die Wurzel der Fühler, der Vorder- und Hinterrand des Halsschildes und die ganzen Vorderschienen bräunlichgelb. V/^ — 2'". Im Frühjahre auf Erlen in den Donau-Auen, gemein Redtenb Fn. I. 327. (Malthinus.) maiirilS. 17 Graulich-schwarz, die Wur/el der Fühler, der Umkreis des Halssehildes und theilweise die Beine röthlicli-braungelb ; Halsschild wenig breiter als lang, nach hinten kaum verengt, Flügeldecken beträchtlich breiter als das Hals- schild, zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit. 1 '/;'". Von Herrn Miller gesammelt. Kiesenwetter 1. c. 300. 21. HblllatU8. Schwarz, Vorder - und Hinterrand des Halsschildes und theilweise die Beine gelbbraun ; Halsschild breiter als lang, nach rückwärts nicht verengt ; Flü- geldecken etwas breiter als das Halsschild und zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, l'/i'". Bei Wien. Kiesenwetter 1. c. 302. 22. pi-ofaiiU8. 18 Diese Lappen sind vorne abgerundet oder abgestutzt 19 sind scharf zugespitzt. Bräunlichschwarz; das Halsschild fast doppelt so breit als lang, der Vorder- und Hinterrand ziemlich stark aufgebogen, die Seitenränder niedergedrückt, die Scheibe mit einer seichten Mittelrinne ; Flügeldecken aschgrau, einfarbig. '72 "• Sehr selten. Payk. Fn. I. 269. IC. (Cantharis)? Gyllh Ins. I. 345. 20. (eod.) Kiesenwetter 1. c. 312. 30. brevicoliis. 19 Flügeldecken mit einer schwefelgelben Makel an der Spitze 20 ganz schwarz. Halsschild schwarz, sein Vorder- und Hinterrand sehr fein gelb gesäumt , eine dreieckige Makel auf dem hinteren Theile der Scheibe gelb; Flügeldecken ganz braunschwarz, Kopf rmd Unterseite schwarz ; Fühler schwarz, die ersten zwei Glieder hellgelb ; Beine schwarzbraun, die Vorderschienen gelbbraun, die Wurzel und Spitze der hinteren braun. 1'". Mir von Heri-n Ullrich mitgetheilt. licdt. Fn. austr. I. 327. (Malthinus.) Rosenhauer, Beitr. I. 20. (Malthinus dimidiatocollis.) Kiesenwetter 1. c. 315. 32. piilicarius. 536 XL. Fam. Mklyeides. 20 Graubraun, fein punktirt, die Brust und theilweise der Bauch wie die Flügel- deckenspitze schwefelgelb, die Wtirzcl der Fühler, der Mund, die Kniee und ein Theil des Halsschildes gelbbraun, letzteres quer mit stumpfen Ecken. 1 — 1'/^"'. Nach Herrn Miller in Ocsterreich. Kiesenwetter 1. c. 313. 31. spatilifer. , der Mund, die Wurzel der Fühler und des Halsschildes wie die Flügel- deckenspitze gelb; Halsschild quer, sein Vorder- und Hintcrrund leicht ge- rundet, die Ecken stumpf. 7^'". Kiesenwetter 1. c. 317. 34. lobatu8. XL. Fam. IVIelyrides. A. Die Käfer besitzen die Fähigkeit, fleischige, rothe Bläschen an den Seiten des Körpers vortreten zu lassen, ein Paar über den Hinterhüften, das andere am Vorder- rande der Vorderbrust *). (Gatt. 585—593.) 585. Gatt. Apalochi'u^. Ericüson. Eutomogr. p. 50. (Fühler scheinbar zehngliederig , ihr zweites Glied äusserst klein und schiver zu erkennen^ an den Seiten des Kopfes eingelenkt. Oberlippe breiter als lang., vorne abgerundet. Oberkiefer mit ztveiziihniger Spitze. Unterkiefer mit zioei lederartigen Lappen und vier glie der igen Tastern, deren viertes Glied beilförmig und so lang als das ztoeite ist. Zunge hornig , an der Spitze abgestutzt. Lippentaster dreigliede- rig, das letzte Glied das längste, schwach beilförinig. Füsse sämnitUch fünf gliederig, die ersten zwei Glieder an Länge einander gleich, Kopf so breit als das Hals- schild, dieses breiter als lang, nach hinten verengt, die Hinterecken abgerundet. Schildchen klein , viel breiter als lang , abgestutzt. Flügeldecken kaum breiter ah das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, gegen die Spitze etwas ertcei- terf. Die einzige österreichische Art lebt auf Grasplätzen.) Schwarz, die Flügeldecken dunkel blaugrün, die fadenförmigen Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun, l'/j'". Diese seltene Art wurde von mei- nem Freunde Dr. Krackowitzer zweimal bei Klosterneuburg am Ufer der Donau gefangen. Erichson. Entom. 53. 7. femoralis. 586. Gatt. Malachiui». Fabr. Syst. Entomol. 1775. (Fühler deutlich eilf gliederig, borstenförmig, zivischen den Augen eingefügt, die ersteren Glieder sotvohl bei den verschiedenen Arten als auch bei den Geschlechtern gewöhnlich verschieden. Oberlippe fast so lang als breit , vorne leicht abgerundet. Oberkiefer mit ztoeizähniger Spitze. Unterkiefer mit zwei lederartigen Lappen und vier gliederigen , fadenförmigen Tastern , deren letztes Glied zugespitzt ist. Zunge häutig, viereckig. Lippentaster fadenförmig , dreigiiederig. Füsse fünfgliederig , die beiden ersten Glieder an Länge einander gleich. Form des Körpers im Allgemeinen wie bei der vorigen Gattung. Die Arten leben aif Blumen und blühenden Ge- sträuchen.) 1 Halsschild ganz roth. Die Flügeldeckenspitze des Männchens eingedrückt . 2 an den Seiten der ganzen Länge nach breit roth gesäumt, Flügeldecken des Männchens an der Spitze umgeknifft und eingedrückt 3 *) Eine vortreffliche Abhandlung: über die in diese Abtbeiluug- gehörigen Ualtungen lieferte Prof. Erichson in seinen Entomograpbieu I. 1840. XL. Fam. Melyrides. 537 Halsscliild nur an den Vorderecken roth gezeichnet. Spitze der Flügeldecken bei beiden Geschleclitern einfach 5 ganz grün oder i)lau, oder nur der äusserste Rand der Vorderecken röth- lich durchscheinend 8 2 Beide Geschlechter geflügelt. Körper schwarzgrün, die Spitze der Flügel- decken rothgclb, bei dem Männchen eingedrückt, der Mund und die ersteren Fühlcrglieder an der Unterseite braun, l'/i'"- Selten. Fallen. Monogi-. Canth." & Mal. 25. 6. Gyllh Ins. I. 362. 7. Erichs. 1. c. 81. 28. Oliv. Ent. II. 27. 9. 9. 10. taf. 2 flg. 9. (Mal. ruflcollis.) rilbricollis. Weibchen ungefltigclt Grün, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füssc und das hintere Drittel der Flügeldecken bräunlich - gelb, l'/a'"- Von Herrn 3IiUer gesammelt. Fabr. S. E. I. 307. 10. Pz. Fn. 2. 10. Erichson 1. c. 85. 29. I-Ilticollis. 3 Ilalsschild so breit als lang oder breiter 4 — — länger als breit, nach hinten verengt. Flügeldecken des Männchens an den Seiten gerade, die des Weibchens bauchartig aufgeblasen, ihi-e Spitze in beiden Geschlechtern einfach. — Schwarzblau, das Halsschild roth, mit einem schwarzen Mittelstreifen , Spitze der Flügeldecken nur bei dem Männchen rothgelb. l'/j'". Von Herrn Ullrich in Oesterreich gesammelt. Erichson 1. c. 86. 30. cyaiiipeniiis. 4 Körper grün , glänzend , der Mund gelb , die Seiten des Halsschildes und die Spitze der Flügeldecken gelbroth , das dritte bis siebente Fühlcrglied bei dem Männchen an der Unterseite ausgerandet, an der Spitze in ein kleines stumpfes Zähnchen nach innen erweitert. 2'/^ — 2^/t'"- Häufig. Fabr. S. E. I. 307. 6. Oliv. Ent. II. 27. 6. 5. pl. 3. flg. 18. Erichs. 1. c. 77. 18. marginellus. Körper schwarzgrün, Kopf und Halsschild fast schwarz, die Seiten des letzteren roth, der Mund und die Spitze der Flügeldecken rothgelb, l'/^ — \'//" . . 5 5 Fühler gelbbraun , das erste und letzte Glied gewöhnlich dunkler. Schienen und Füsse der Vorderbeine gelbbraun, l'/i'"« Selten. Erichson. 1. c. 84. 27. marginalis. • gelbbraun, auf der Oberseite dunkel. Beine ganz schwarzgrün , höch- stens die Füsse au den Vorderbeinen braun. l'A'"- Häufig Fabr. S. E. I. 308. 19. Pz. Fn. 10. 4. Gyllh. I. 361. 6. Erichs. 1. c. 83. 26 pulicai'ius. (J Nur die Spitze der Flügeldecken roth gefärbt, Körper grün, glänzend, der Mund gelb ; die ersteren Fühlerglieder bei dem Männchen mehr oder we- niger nach innen verschieden erweitert. 2'/^ — 3'". Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 306. 4. Pz. Fn. 10. 3. Gyllh. Ins. I. 357. 2. Erichs. 1. c. 71. 8. bipiistulattis. Flügeldecken roth und entweder die Naht oder eine grössere oder kleinere gemeinschaftliche, nach rückwärts sich verlaufende Makel grün . . , . 7 7 Flügeldecken sehr fein gerunzelt, glanzlos, der grüne Flecken erstreckt sich, sich allmälig verschmälernd, bis über die Mitte der Naht. Zweites Glied der Fühler des Männchens unten mit einem langen , das dritte mit einem dünneren, zurückgebogenen Zahne. 3 — 3'/2"'. Sehr häufig. Fabr. S. E. I. .306. 3 Pz. Fn. 10. 2. Erichson, 1. c. 66. 1. acneus. undeutlich fein punktirt, schwach glänzend, mit einer dreieckig grünen Makel , welche sich ziemlich auf den Umkreis des Schildchens beschränkt. Zweites Fühlcrglied bei dem Männchen stai-k nach abwärts erweitert. 3 — S'/i'". Sehr selten. (Anningcr.) Erichson 1. c. 67. 2. scutellaris. , glänzend, mit einem breiten, dunkelgrünen Streifen über die Naht, der sich am Schildchen etwas erweitert, und gewöhnlich erst vor der Spitze verschwindet. 2'/, — 2'y.,'". Anfangs Sommer auf Wald- wiesen am Anningcr (Köhlergraben) nicht selten. Zicglcr. Erichs. 1. c. 70. 6. rubitlisH. 8 Spitze der Flügeldecken bei dem Männchen eingedrückt und umgeknifft, und mit einem langen, gekrümmten, schwarzen Dorne versehen 9 • bei beiden Geschlechtern einfach. Käfer grün, der Mund gelb, das zweite und dritte Fühlerglied unten gelbbraun, die Spitze der r.inn.i .iii.itri.acii. ()0 538 XL. Fam. Melyrides. Flügeldecken gcwöhnlicli roth, selten mit dem übrigen Thcile gleichfarbig. 2'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 307. 8. Oliv. Ent. II. 27. 7. 6. pl. III. fig. 14. Erichs. 1. c. 75. 15. viridis. 9 Die ganze vordere Hälfte des Kopfes ist gelb, so dass sieh die Wurzel der Fühler noch auf gcll)em Grunde befindet; Käfer sonst grün oder blaugrün, die Spitze der Flügeldecken mit einer rothgelben Makel. Bei dem Männ- chen sind das vierte bis sechste Glied nach innen an der Spitze erweitert. 2'/3 — 2'//". Selten. Olivier. Ent. II. 27. 6. 4. pl. III. tig 12. Erichs. I.e. 79. 20. t'legans. Nur die Oberlippe nnd das Kopfschild gelb , so dass sich die Wurzel der Fühler noch auf grünem Grunde befindet 10 10 Die ersten vier oder fünf Fühlerglieder bei dem Männchen sind unten gelb und an der Spitze mehr oder weniger nach innen erweitert, bei dem Weib- chen sind die Fühler einfach, schwarz und nur die drei ersten Glieder unten gelb. Käfer sonst blaugrün, die Spitze der Flügeldecken roth, die Kniec der vorderen Beine gelb gefleckt. 2'/,'". Nicht selten. Germ. Ins. spec. I. 73. 125. Erichson. 1 c. 78 19. geilicillatus. vier bis fünf Fühlerglieder bei dem Männehen an der Spitze mir sehr wenig erweitert, gelb gefärbt, die des Weibchens einfach schwarz, das zweite bis fünfte Glied unten gelb gefärbt. Käfer sonst ebenfalls blaugrün, mit rothgelber Spitze der Flügeldecken, die Beine sind aber alle einfarbig. 2'". Selten. Von Dr. Kraclcoiuitzcr um Wien gesammelt. Genn. Ins. spec. 75. 127. Erichson. 1. c. 80. 21. spiiini[)eiini8. 587. Gatt. Attalus. Erichson. Entoni. 18W. I. pag-. 89. (FüJiler deutlich eilfgliederiy , fadenförmig oder schicacJi gesägt , das ztceite Glied kleiner, die ülrigen von ziemlich gleicher Grösse. Kojfschild von massiger Breite. Oberlippe kurz und breit, vorne abgerundet, die Spitze der OberMefer be- deckend. Kiefertaster fadenförmig , ihr letztes Glied lang-eiförmig , an der Spitze abgestutzt. Zunge halbkreisförmig , so lang als die Lippentaster , diese kurz , ihr drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Bauchringe durchaus hornig. Die Arten kommen in Süd-Eitropa vor.) Eine Art, Attalus dalmatinus, Erichson 1. c. 91. 4. kommt in Dalma- tien vor. Sic ist l'/./" lang, glänzend schwarz, die Flügeldecken sind blau, die Fühler, das Halsschild, der Vordcrtheil des Kopfes und die Beine röth- lich-braungelb, die Hintersehenkel schwarz. S88. Gatt. Aiithocomus. Enchson. Entomogr. 1810. pag-. 97. (Fühler deutlich eilfgliederig, fadenförmig, selten schwach gesägt oder gekämmt, an den Seiten des Kopfes eingefügt. Die Form des Körpers und der IMundtheile toie bei Malachius , die Kiefertaster ebenfalls fadenförmig , mit etwas zugespitztem Endgliede. Die Zunge ist häutig, vorne abgerundet. Die Lippentaster sind ktirz, ihr ztceites und drittes Glied an Länge ziemlich gleich. Am Ilinterleibe sind die hornigen, mittleren Bauchringe in der Mitte unterbrochen , häutig. Die Fiisse sind sämmtlich fünf gliederig . Die kleinen Arten dieser Gattung leben auf Blumen.) 1 Flügeldecken einfäi-big roth oder schwarzblau . . 2 — — bloss an der Spitze roth oder gelb gefärbt 3 an der Spitze und in der Mitte roth oder roth mit schwarzer Querbindc 5 ^ 2 Flügeldecken ganz schwarz mit bläulichem Schimmer, Körper schwarz, der vorgezogene Hinterrand des länglichen, nach rückwärts zusammengezogenen Ilalsschildcs, die Wurzel der Fühler und die Vorderbeine gelbbraun. 1'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson 1. c. 104. 12. COarctatlls. XL. Fam. Melyrides. 539 Flügeldecken ganz roth, die Seiten des Halsschildes noch etwas heller gefärbt, der übrige Theil des Körpers dunkelgrün ; Stirne mit zwei seichten Grüb- chen; Halsschild breiter als lang, mit abgerundeten Ecken; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, bei dem Männchen an der Spitze einge- drückt und mit einem kleinen schwärzlichen Anhange versehen. 1'/^ — 2'". Anfangs Sommer, auf Anhöhen um Wien, selten. Fabr. S. E. I. 307. 9. (Malachius.) Oliv. Ent. II. 27. 7. 7. pl. IH. fig. 13. (eod ) Erichson 1. c. 97. ]. ^ang'uiiiolt'iitiis. 3 Halsschild viel breiter als lang, nach rückwärts nur wenig verengt ... 4 länglich, nach hinten stark verengt, vor dem Hinterrande quer einge- drückt, der Hiuterrand vorgezogen und etwas erhöht. Schwarz, oben mit grünlichem Schimmer, glänzend, die Wurzel der braunen Fühler, der Hin- terrand des Halsschildes, der Spitzenrand der Flügeldecken, die Känder der Bauchringe , so Avie die vier vorderen Beine bei dem Männchen, die zwei vordersten bei dem Weibchen gelb. l'/^'". Von Herrn Ullrich ge- sammelt. Olivier. Entom. II. 27. 12. 15. pl. 2. fig. 8. (Malachius.) Erich- son. 1. c. 103. 11. lobafus. 4 Länglich, dunkelgrün, der Mund, die Wurzel der Fühler, die Beine, der schmale Seitcnvand der Flügeldecken und eine breite, nach vorne gezähnte Binde an ihrer Spitze gelb. Flügeldecken des Männchens an der Spitze eingedrückt, mit einem kleinen, schwärzlichen Anhange. 1%'"- Diese schöne Art wurde nur einmal von Dr. Krackowitzer bei Klostei'neuburg gefangen. Wilh Redt. Quaed. gen. & spec. col. Austriae. p. 14. 11. fcstiviis. Gedrungen, schwarz, Fühler, Beine und die Spitze der Flügeldecken gelb, letztere nach hinten erweitert, an der Spitze bei beiden Geschlechtern ein- fach; Halsschild mit Ausnahme der dunkleren Scheibe röthlichgelb , etwas breiter als lang, nach hinten verengt. l'A'". Selten. Tz. Fn. 57. 6. (Malachius.) Erichs. 1. c. 106. 16. aualis. 5 Käfer grün oder schwarz, die Flügeldecken roth, eine dreieckige gemeinschaft- liche Makel am Schildchen, und eine breite Querbinde hinter der Mitte dunkelgrün oder schwarz, Hinterbeine dunkel, die Schienen der Vorderbeine oder auch die Schenkel , so wie die Schienen der mittleren gelb ; Spitze der Flügeldecken bei dem Männchen eingedrückt , mit einem kleinen, schwärzlichen Anhängsel, l'/j'". Anfangs Sommer auf jungen Fichten, nicht selten. Fabr. S. E. I. 309. 22. (Malachius.) Pz. Fn. 10. 6. (eod.) Erichson 1. e. 98. 2. equestris. schwarz, Kopf und Halsschild grün, die Flügeldecken an der Spitze und eine an der Naht unterbrochene Binde vor ihrer Mitte roth, Beine dunkel, die Kniee der Vorderbeine gelb; Spitze der Flügeldecken bei dem Männ- chen eingedrückt mit einem kleinen Anhängsel. 1 '/z'"- Nicht selten. Fabr. S. E. 1. 309. 20. (Malachius.) Pz. Fn. 10. 5. (eod.) Erichs, 1. c. 98. 3. fasciatus. Als deutsche Art noch hieher : Zu Nr. 4. Anthocomus Cardiacae. Linne. S. N. I. IL 649. 13. (Cantharis ) Erichson 1. c. 100. 5. Schwarz, glänzend, Flügeldecken mit rother Spitze. Fühler bei dem Männchen gekännnt, bei dem Weibchen gesägt. Flügeldecken des Männ- chens an der Spitze eingedrückt. Zweites Glied der Vorderfüsse bei dem Männ- chen mit einem Fortsatze, der die beiden folgenden Glieder bedeckt. Nach Zebe bei Regensburg. 589. Gatt. Ebaeus. Erichson. Eiiloniogr. 1840. p. 113. (Fühler deutlich eilßjlicderir/^ an den Stilen des Kopfes hart am Vorderrande eingefilcjt, hei beiden Geschlechtern schwach gesägt. Körperform und Mundtheile im Allgemeinen irie bei Anthocomus , nur ist die Zunge dreieckig und reicht bloss bis zur Spitze des ziveiten Gliedes der Lippentaster, Die Bauchringe sind ganz hornig. Die Fasse sämmtlich fiinfgliederig , dünn , bei dem Männchen ist das zweite Glied 68* 540 XL. Fam. Melybides. von avsseti kürzer als von iniicn. Die Fliiffcldecken simi hei dem Männchen an der Spitze eingedrückt und nnt ztrei Fortsätzen verschen. Beitlc Geschlechter sind gcßügelt.) 1 Halsschild roth 2 schwarz 3 2 Schwarz, glänzend ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, gelbroth, Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, gegen die Spitze erweitert. Beine dunkel, die Vorderbeine gelb, ihre Schenkel bis auf die Spitze schwarz, l'/s'"- Selten. Fabr. S. E. I. 308. 14. (Malaehiiis.) Oliv. Ent. II. 27. H. 11. taf. n. fig. 10. (cod.) Erichson. 1. e. 116. 5. (li(>r:H'K-;is , , die Wurzel der Fühler und die ganzen Beine gelb, llalssohild rotbgclb. am Vonlerrande gewöhnlieh dunkel, Spitze der Flügeldecken bei dem Männchen gelb . mit einem ziemlich grossen Anhängsel. Mäunehen Vj'\ Weibchen 1'" lang. Sehr selten. Erichson 1. c. 117. S. llavicollijs. 3 Beine wenigstens theilweise braungelb 4 wie der übrige glänzende Körper ganz schwarz, Flügeldecken grünlich- blau, Fühler leicht gesägt, die Spitze des ersten Gliedes und das ganze zweite Glied dunkel gelbbraun, l's'"- Von Herrn Dr. Girmid auf dem Graukogl in Gastein gesammelt. Giraud, Abhaudl. d. zool. bot. Vereins iu Wien. I. 132. alpitui.s. 4 Die vier vorderen Beine sind ganz oder grösstcntheils gelbbraun .... 5 hinteren Beine ganz schwarz oder an den mittleren Beinen nur die Spitze der Schenkel und Schienen bräunlich. Schwarz, glänzend, die Flü- geldecken mit blauem Schimmer, erstes Glied der Fühler an der Spitze, die nächstfolgenden an der Unterseite, so wie die Vorderbeine mit Ausnahme der Wurzel der Schenkel gelbbraun; Flügeldecken iu beiden Geschlechtern einfarbig, bei dem Männchen an der Spitze eingedrückt, und jede mit zwei ungleichen Anhängseln. 1'/.'"- Von Hcnn Ullrich gesammelt. Erichson 1. c. 115. 3. coenilt'sci'ns. 5 Flügeldecken dunkelgrün, glänzend, der übrige Körper schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbbraun, die Schenkel der vorderen Beine bis zur Hälfte, die der hintersten beinahe ganz schwarz. Spitze der Flügel- decken bei dem Männchen mit einem kleineren, linearen, schwärzlichen und einem grösseren rothgelben Anhängsel. 1 — 1 '/«'". Selten. Erichson 1. c. 116. 4. appentliciilatiis. so wie der übrige Körper schwarz, glänzend, selten mit schwachem, bläulichem Glänze 6 6 Die Wurzel der Fühler, alle Schienen und die vorderen Schenkel mehr oder weniger an der Spitze gelb. Flügeldecken mit schwachem, bläulichem Glänze, ihre Spitze bei beiden Geschlechtern gelbroth. l'/^ — 1 '/,'". Auf Malvenblätteru häutig. Schrank. Enum. Ins. Ausi. 179. 331. (Cantharis.) Gyllh. Ins. I. 364. 9. (Malachius praeustus.) Erichson 1. c. 114. 1. pediciüariiis Die ganzen Fühler und die vier vorderen Beine gelb, die Wurzel der letzte- ren mehr oder weniger schwarz, Hinterbeine schwarz, die Spitze der Schie- nen und die Füsse gelb. Flügeldecken bei dem Weibchen stets einfarbig, bei dem Männchen einfarbig oder an der Spitze roth. 1 y^'". Sehr selten. (Krackowitzer.^ Erichson 1. c. 114. 2. flavicornis. Fühler schwarz, ihre Wurzel gelb, die vorderen Beine mit Ausnahme der Wurzel ihrer Schenkel gelb, die Hinterbeine schwarz, die Spitzen ihrer Schenkel und die Wurzel der Schienen gelb. Flügeldecken des Weibchens einfarbig oder an der äussersten Spitze röthlich (Malachius flavipcs Fabr. S. E. 309. 23), die des Männchens an der Spitze breit, weisslichgclb (Ma- lachius praeustus. Fabr. S. E. I. 308. 17> 1'". Kicht selten. Erichson 1. c. 118. 10. flavipcs. XL. Fam. Melyrides. 541 590. Gatt. Charopus. Krichsoii. Eiitoiiiosr. 1840. p. 119. (Fühler deutlich eilfrjUederig , an den Seiten des Kopjes dicht am Vorder- rande einrjefüxjt, fadenformifj. Mundtheile loeniy von denen der vorigen Gattnnr/en ahiocichend 1 nur die Kiefer taster etwas länger, ihr letztes Glied so lang als die l)eiden vorhergehenden zusammen und zugespitzt. Die Zunge ist abgerundet und ragt kaum über die Hälfte des ztveiten, Gliedes der Lippentaster hinaus. Das llalsschild ist länger als breit, rückiixirts bedeutend verengt. Die Flügeldecken des geflügelten Männchens sind so ziemlich gleichbreit, die des ungeflügelten Weibchens bauchig auf- getrieben. Die Hinterleibsi'inge sind alle ganz hornig. Die Fiisse sind bei beiden Geschlechtern sämrntlich fünf gliederig , die Klauen klein, nur wenig grösser als die Läppchen. Die Arten leben auf schattigen Grasplätzen.) Schwarzgrün, matt, äusserst fein und kurz weisslich behaart, die Wurzel der Fühler, die Vordcrschiencn und die Füssc gelb. Die länglichen Flügel- decken des Männchens sind an der Spitze eingedrückt, und mit einem häu- tigen Anhängsel versehen. 1 '/> — l'/.s'"- Um Wien in den Donau- Auen sehr häufig. Oliv. Ent. II. 27. 11. 14. pl. II. fig. 7. (Malachius.) Gyllh. Ins. I. 365. 10. (Malachius Havipes.) Erichson 1. c. 120. 1. pallifics. , matt, äusserst lein behaart, die Wurzel der Fühler gelbbraun, die Beine schwarz, die länglichen Flügeldecken des Männchens sind an der Spitze in mehrere Zipfel geschlitzt*), l'//". Selten. Fabr. S. E. 1.310.27. (Ma- lachius.) Erichson 1. c. 121. 2. COIlColor. 591. Gatt. Atelestu8. Erichson. Entoiiiog:r. 1840. pag-. 122. (Fühler deutlich eilf gliederig, fadenförmig^ dicht neben dem Vorderrande des Kopfes beiderseits eingefügt. Kopfschild sehr schmal, häutig. Oberlippe kurz, gerade abgestutzt, Kiefertaster fadenförmig, ihr letztes Glied lang -eiförmig, an der Spitze abgestutzt, Kopf so breit als das Halsschild , bei dem Männchen oben ungleich mit tiefen Gruben. Halsschild kaum breiter als lang, nach hinten verengt, Flügel- decken abgekürzt, kaum um die Hälfte länger als das Halsschild. Fiisse fünfglie- derig, das erste Glied bei dem Männchen etwas verlängert und an der Sj)itze nach aussen und unten über die Einlenkung des zioeiten Gliedes ertveitert.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Atelcstus hcmiptcrus, Erichson 1. c. 123. 1, stammt aus dem südlichen Frankreich. Sie ist l'/.j'", scliwarz , die Wurzel der Fühler und die Füsse sind gelbbraun, eine grosse, quere Makel an der Wurzel der Flügeldecken gelb. 592. Gatt. Ti-oglops. Eiich.sou. Eiitoiuog^r. 1840. pag-. 125. (Fühler deidlich eilf gliederig, an den Seiten des Kopfes dicht am Vorderrandc eingelenkt, fadenförmig und bei beiden Geschlechtern einfach. Mimdthcile ähnlich denen der vorigen Gattungen , nur ist das letzte Glied der fadenförmigen Kiefer - und Lippentaster an der Spitze schief ahgestuzt. Das Halsschild ist loie bei der vorigen Gattung vorne gerundet am Grunde in einen abgestiUzten Fortsatz erweitert. Bei dem Männchen sind die Vorderfüsse bloss viergliederig, der Kopf ist viel breiter als *) In cinig-cn •Saniinlung'iMi snli ich das Mänricliei) dieser Ar( iiiilor dem Namen IMalacliiiis fiir- calipcnnis Villa. 542 XL. Fam. Melybides. hei dem Weibchen und die Stirne tief eingedruckt. Die einzige einheimische Art lebt auf Wiesen und ist in beiden Geschlechtern f/eßiigelt.) Schwarz, glänzend, die Wiiizcl der Fühlci- und das Halsscliild mit Ausnahme der schwarzen Scheibe rütlilichgelb, die Beine sind bei dem Männchen gelb- braun, die Wurzel der vorderen Schenkel, die Hinterscheukel und die "Wurzel ihrer Scliienen schwarz, bei dem AVeibchen sind sie schwarz und nur die vorderen Schienen gelbbraun. Kopf des Männchens etwas breiter als das Halsschihl mit eingedrückter Stirne, gelb, der Scheitel schwarz. l'/, — l '/,'". Selten. Linne. S. N. I. IL 649. 14. (Cantharis ) Fabr. S. E. I. 308. 15. (Malachius angulatus.) Oliv. Ent. II. 27. 12. 16. pl. III. iig. 15. [Malachius cephalotes.) Erichson 1. c. 126. albicans. 593. Gatt. Colofes. Erichson. Eiitoniogr. 1840. pag'. 129. (Fidder deutlich eilfgliederiff, an den Seiten des Kopfes dicht am Vorderrande eingelenkt^ fudenförinig, bei beiden Geschlechtern einfach. Oberkiefer toie bei Mcda- chius. Unterkiefer mit zicei an der Spitze häutigen Lappen, ihre Taster mit einem stark beilförmigen Endgliede. Die Zunge ist häutig, dreieckig. Die Lippentaster sind fadenförmig, ihr letztes Glied etivas zugespitzt, die Spitze selbst abgestutzt. Das Ilalsschild ist viel breiter als lang, am Grunde abgerundet, fast halbkreisförmig. Flügeldecken am Grunde breiter als das Halsschild, nach rückicärts vorzüglicli bei dem Weibchen erweitert, doppelt so lang als an der Wurzel breit. Vorderfüsse des Männchens bloss viergliederig. Weibchen der einzigen einheimischen Art ungeflügelt.) Schwarz, der Seiten- und Hinterrand des Halsschildes, die Wurzel der Fühler, die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Füsse röthlichgelb, der Seitcn- und Spitzenrand der Flügeldecken und eine längliche Makel auf der Mitte der Naht weissgelb, Kopf und Halsschild äusserst fein, die Flügeldecken grob zerstreut punktirt. Vj — 1'". Diese dem Süden Europa's angehörige schöne Art wurde von Herrn Grafen von Ferrari und mir einige Male um Wien gesammelt. Erichson 1 c. 130. 1. trinotatus. Als deutsche Art noch hicher : Troglops limbatus. Mink (Stettiner entom. Zeitg. 1853. S. 59.) Schwarz-crzfarbcn, glänzend, kaum sichtbar punktirt und behaart, die Wurzel der Fühler, der Fort- satz des Halsschildes und der Aussenrand der Flügeldecken gelb. 1 '/^"'. Im ßuhrthale bei Kettwig. R. Käfer ohne diese Bläschen. (Gatt. 394—601.) 594. Gatt. Dasytes. Payk. Fn. suec. 1798. (Fühler eilfgliederig, an den Seiten des Kopfes am Vorderrande der An gen eingefügt, fadenförmig, nach innen gewöhnlich gesägt. Oberlippe deutlich vorragend, an der Spitze abgei'undet. Oberkiefer gewöhnlich an der Spitze gespalten und mit einfachem Innenrande, oder die Spitze ist gespalten und der Innenrand mit mehreren Kerbzühnen hinter derselben versehen. Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen hornig, an der Spitze erweitert und bebartet, der innere Lappen viel dünner und kürzer und mehr von häutiger, durchsichtiger Substanz. Kiefertaster viergliederig, fadenförmig, das erste Glied sehr klein, das zweite länger als das dritte, das vierte das längste, in der Mitte verdickt, an der Spitze schief abgestutzt. Unter- lippe halb hornig , die Zunge häutig , an der Spitze gerade abgestutzt oder ausgc- randet, bewimpert. Lippentaster dreigliederig, kurz, das letzte Glied lang-eiförmig. XL. Fam. Meltrides. 543 an der Spitze Scliief abgestutzt. Beine einfach^ ziemlich schlank. Die FusskUaicn sind entweder nur am Grunde zahnförmig erweitert oder es heßndet sich an Jeder Klaue ein hautartiger Fortsatz, welcher heinahe die Klaue selbst an Länge erreicht. Die Fasse sind deutlich fünf gliederig, das vierte Glied einfach, nicht gespalten. Die Arten leben auf Bliithen.) 1 Jede Fussklaiie mit einem deutlichen, lappenartigen Anhange, welcher wenig- stens die Hälfte der Klaue erreicht oder der Klaue selbst beinahe an Länge gleicht 2 Beide Fussklaueu sind einfach oder am Grunde nur wenig erweitert . . . G ä Käfer blau oder blaugrün, die Fühler und Füsse schwarz Körper lang ge- streckt, mit langen aufstehenden Haaren besetzt, Kopf und Halsschild grob und nicht dicht punktirt, letzteres breiter als lang, Flügeldecken runzelig punktirt. 272— 3'". Eben nicht häufig. Fabr. S. E. II. 73. 7. Pz. Fn. 96. 10. coeruleus. rein schwarz, ziemlich lang, aber nicht zottig behaart. Füh'er bei bei- den Geschlechtern nach innen spitzig gesägt, die einzelnen Glieder von dem vierten angefangen breit dreieckig. Erstes Fussglied an allen Füssen bei beiden Geschlechtern einfach. Behaarung schwarz ; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet erweitert, die Scheibe fein und zerstreut, seine Seiten dicht und grob punktirt; Flügeldecken nicht sehr fein, in schiefer Richtung besehen, runzelig punktirt. 2'". Sehr selten. Oliv. Ent. II. 21. 11. 13. pl. IIL fig. 13. a. b. (Melyris.) Gyllh. Ins. L 326. 3. floralis *). braun erzfärbig oder schwarz mit erzgrünem Schimmer 3 3 Fühler stumpf gesägt, der nach innen gerichtete Winkel mit abgerundeter Spitze 4 nach innen spitzig gesägt, die mittleren Glieder breiter als lang, der nach innen gerichtete Winkel scharf zugespitzt. Käfer schwarz , mit ziem- lich langen, schwarzen Haaren zottig besetzt, die Oberseite schwarzgrün, ' mit blauem Schimmer, die ersten zwei Glieder der Fühler und die Füsse röthlich-gelbbraun ; Kopf fein, zerstreut punktirt, mit zwei tiefen Längs- grübchen zwischen den Augen und einem seichten Grübchen auf der Stirne ; Ilalsschild viel breiter als lang, nach vorne merklich verengt, der Hinter- und Seitenrand fein abgesetzt und aufgebogen, die Oberseite zerstreut und ziemlich grob punktirt; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, grob zerstreut punktirt. 2'//". Sehr selten, auf blühenden Föhren. Gyllh. Ins. suec. IV. 337. 4—5. tarsnlis. 4 Seitenrand des Halsschildcs undeutlich gekerbt, der der Flügeldecken von der Mitte bis zur Spitze fein und stumpf gesägt 5 und der Flügeldecken einfach. Käfer länglich, die Oberseite erzfärbig, mit grünem Schimmer und mit ziemlich langen grauen Haaren besetzt, die Unterseite ist schwarz, sehr schwach metallglänzend, der um- geschlagene Rand der Flügeldecken, die Schienen und Füsse, so wie die Wurzel der Fühler röthlich-gelbbraun; Halsschild fein und nicht dicht, Flü- geldecken sehr grob punktirt. 2'". Auf blühenden Nadelhölzern häufig. Fabr. S. E. II. 7.3. 10. Gyllh. Ins. I 327. 4. liigricoriiis. 5 Käfer ziemlich walzenförmig, braun erzfärbig, lang grau behaart, Halsschild feiner, Flügeldecken sehr grob punktirt, Unterseite schwai-z, mit Metall- schimmer, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun; das Halsschild ist fast doppelt so breit als lang, nach vorne merklich ver- engt und kaum schmäler als die walzenförmigen Flügeldecken. IV^'". Wurde von Herrn Miller bei Bertholdsdorf auf blühenden Föhren gefangen und mir unter dem Namen Dasytcs metallicus Dahl mitgetheilt. Redt. Fn. I. 33.5. Pilli. ") Stephens, M;in. of britisli Coleopt. pag-. 193, zählt diese Art, so wie den Dosytos (llispa.) iiuadripustulatus Fabr. weg'cn dem zug-espitzteu Eadg'liedc der Kiefertaster, das sie liaboii sollen, iu eine eigene Gattung': Aplocnemiis. 544 ^L. Fam. Melyribks. Wie der Vorige, eben so gefärbt und punktirt, die Flügcldeekcn sind aber nicht so walzenförmig gewölbt und breiter als das Halsschild, nach rück- wärts etwas erweitert, ihr Seitenrand ziemlich spitzig gesägt, die Fühler sind braun, ihre Wurzel heller, die Beine sind rüthlich-gclbbraun, die Mitte der Schenkel und die Spitze der Schienen dunkel crzfärbig. 2'/^—2'/^"'. Ich fing tliese Art einige Male auf blühenden Föhren, lledt. Fn. I. 335. Kerratus =•). 0 Oberkiefer an der Spitze gespalten, ihr innerer Rand einfach, ungezähnt. Kör- per länglich. Halsschild viel breiter als lang 7 mit einfacher Spitze , der innere Kand schwach gekerbt. Körper lang gestreckt. Halsschild beinahe so lang als breit 9 7 Oberseite des Käfers schwarz oder schwarzgrün, mit feinen, grauen, nieder- liegenden Härchen sparsam und mit langen, aufstehenden, schwarzen Haaren ziemlich dicht besetzt 8 bleigrau, mit dichtem, niederliegendem, silberglänzendem Haar- überzuge und mit zerstreuten, aufstehenden schwarzen Haaren besetzt, Flü- geldecken mit Reihen schwarzer Tunkte ; Unterseite pechschwarz, sehr fein grauhaarig. iV, — 2'". Um Wien in den Seitenthälern des Anningcr zur Sommerszeit, selten. Schoenh. S3'n. Ins IH. 15. 20. Oliv. Ent. II. 21. 11. 14. pl. III. 14. a. b. (Mclyris aeneus.) Megerle. Dahl. Catal. p. 24. (Das3'tes rigidus.) Sufi'rian, Stett. entom. Zeitg. 1843. p. 336. (D. scabei".) subacnciis. 8 Käfer ganz schwarz; Kopf und Ilalsschild fein und zerstreut punktirt, letzte- res an den Seiten dicht und fein gerunzelt, am Grunde mit einer vertieften Längslinie innerhalb des Scitcnrandcs ; Flügeldecken sehr fein runzelig pimktirt; Fussklauen am Grunde selir sehwach zahnförmig erweitert. iVi'" bis 2'". Auf blühenden Doldenblumen nicht selten. Fabr. S. E. II. 72. 4. Pz. Fn. 96. 9. Gyllh. Ins. I. 32.5 2. Oliv. Ent. II. 21. 9. 10. pl. II. fig. 10. a. b (Melyris villosus.) Iligei*. Käler schwarz, mit grünem Metallglanze ; Fühler stumpf gesägt, bei dem Männchen länger als der halbe Leib, die drei letzten Glieder mehr als doppelt so lang als an der Spitze breit, bei dem Weibchen etwas länger als Kopf und Halsschild zusammen, die Glieder dreieckig , an der Spitze so breit als lang, das letzte Glied lang-eiförmig; Stirne des Männchens mit einer grossen, flachen Grube, die des Weibchens mit drei Grübchen; Kopf und Halsschild sehr fein und sparsam punktirt , die Seiten des letzteren dicht runzelig punktirt, mit einem schwachen Längseindrucke am Grunde innerhalb des Seitenrandes ; Flügeldecken fein runzelig punktirt , bei dem Weibchen bedeutend breiter als bei dem Männchen. iV^ — 2'". Auf blü- henden Föhren um Wien nicht selten. Gyllh. Ins. suec. III. add. p. 685. 1—2. obscurus. 1) Käfer schwarz und nur die Schienen röthlich-gelbbraun , die Oberseite mit grünem Metallglanze und feinem, niederliegendem, grauem oder gelbgrauem, ziemlieh dichtem Haarüberzuge und zerstreuten, aufstehenden, schwarzen Haaren; Halsschild sehr dicht punktirt, mit einer feinen, aber deutlichen, vertieften Mittellinie; Stirne eingedrückt, mit drei seichten Grübchen; Augen bei dem Männchen etwas mehr vorspringend als bei dem Weibchen. 2'/s"'- Selten. Illiger. Mag. I. 83. (Mclyris fuscula.) Gyllh. Ins. suee. IV. App. .'^36. 4—5. fUSCUlus Der vorigen Art sehr ähnlich, aber bedeutend kleiner, 1 'A — 1°/,'" lang, die Fühler an der Wurzel röthlichgelb, das Halsschild ohne vertiefte Mittellinie, die Oberseite des Käfers stärker mit aufstehenden , schwarzen Haaren be- setzt, die Augen des Männchens bedeutend vorspringend, so dass der Kopf sanimt den Augen breiter als das Halssehild erscheint; an den Vorderbeinen *) In der kuis. .Siiinmliing: IiL'finrtet sich diose Art uuter dem Namen Oasytos aurarias IFellw., noch von dem ver.sl(irl)encii Megerle v. Mühlfeld vei'zeichiiet. Ich finde diesen Namen nur in Illiger's Mag-azin, VI. p. 302. 8, verzeichnet, der ihn als g-leichlauteiid mit Dasytes nietallicns, Fabr. S. E. II. 73. 8. angriht. Die wcnigfcn Worte des Prof. Fahricius sind aber für die Arten der Gattung Dasytes zu allg-emein, als dass man mit cinig-er SiclierUcit auf irg-end eine der metallisch g-cfärbteii Arten schliesscn könnte. XL. ¥\M. Melyrides. 545 ist gewöhnlich ausser den Schienen noch die vordere Seite der Schenkel gelbbraun. Fabr. S. E. IL 73. 6. lUig. Käf. Pr. 310. 3. (Melyris plumbea.) Oliv. Ent. IL 2L 10. 12. pl. IL iig. 12. a b. (eod ) Gyllh. Ins. L 327. 5. flavipes .\Is deutsche Art noch hieher: Dasytes virens. Dem Das. nigricornis nalie verwandt und wie dieser mit einem beilförmigen Endgliede der Kiei'ertaster. L'lacli gewüU)!-. oben metallisch grün, unten schwarz, rauchhaarig, die Wurzel der Fühler, die Knice und Füsse gelbbraun; FUi- geldecken grob punktirt. 2'/./". SuÜ'nan. Stctt. Entom. IV". 337. 10. 595. Gatt. Enicopus. Stephens. Illustr. Brit. Entoni. 1830. (Vmi der Gattung Dasytes vorziiglicJi rair durch die lange ahstehende Be- haarung des Körpers und durch die sonderbare Bildung des ersten Fussgliedes hei dem ]\Iünnch.en an den Vorder- und Hinierfüssen verschieden. An den Vorderfüssen ist nündich dieses Glied gross , dreieckig , der äussere Winkel desselben in einen grossen , angeiförmig gebogenen Fortsatz verlängert , an den Hinterbeinen sind die Schienen stark gekrümmt , das erste Fussglied zeigt einun grossen , breitgedrückten und stark hakenförmig gebogenen Fortsatz und das ziceite Glied ist sehr stark ver- längert. Die eilfgliederigen Fühler sind sttmipf, hei dem Männchen etwas spitziger gesägt. Oberlippe breiter als lang, vorne in ßachen Bogen abgerundet. Oberkießr mit getheilter Spitze und ungezähntem Innenrande , an den Seiten lang hebartet. Unterkiefer und Unterlippe wie bei Dasytes. Die Zunge kurz, breit, an den Seiten abgerundtt, vorne sehr seicht ausgerandet, bewimpert. Fussklauen am inneren Rande ndt einem häutigen^ an der abgerundeten Spitze freien Saume, icelcher Just bis zur .'Spitze der Klaue reicht.) Schwarz, massig glänzend, mit langen, abstehenden, bei dem Männchen schwar- zen, bei dem Weibchen grauen Zotteuhaaren; llalsschild quer, hinten und an den Seiten gerundet, vorne abgestutzt, die zerstreut -punktirte Scheibe innerhalb des Seitenrandes mit einer vertieften, geschwungenen Linie ; Flü- geldecken wenig breiter als das Halssehild , doppelt so lang als zusammen breit, nicht fehl, unregelmässig und etwas runzelig punktirt. 3 — 4'". Auf dürren, sandigen Grasplätzen um Wien im Frülijahre, gemein. Linne. S. N. I. IL pag. 563. 14. (Dermestes.) Fabr. S. E IL pag. 71. l. (Dasytes ater.) Pz. Fn. 8. 9. (eod.) Oliv. Entom. IL 2L 9. 9. pL 2. fig. 8. (Melyris.) Iiirtus. 596. Gatt. Aiiiaiiroiiia. Westwoud. Ti'ausact. of the entoni. Soc. of London. Vol. II. rpelt so lang als zusammen breit, ivalzenfürmig, hinten zusammen abgerundet, Filsse mit f Ulf deutlichen , einfachen Gliedern, das erste ettvas kürzer als die folgenden, das Klauenglied so lang als die vier anderen Glieder zusammen, mit zwei gleichen, hinter der Spitze gespaltenen Klauen.) Die einzige bis jetzt bekannte europäische Art — Zygia oblonga, Fabricius, S. E. II. 22"**), ist 3'//" lang, gelblich-roth, der Kopf, das Schildchen und die Flügeldecken sind blau oder blaugi'ün, letztere tief punktirt mit erha- bener Naht und drei erhabenen Längslinien auf der Scheibe. Süd-Frank- reich, Spanien. 601. Gatt. Melyris. Fabricius. S. Eilt. 1775. (Fühler eilfgliederig, länger als der Kcpf, die Glieder von viertem angefan- gen idlniälig etwas grosser, zusammengedrückt, nach innen stumpf gesägt, Oberlippe weit vorragend, halbrund. Oberkiefer vorragend, die schtvach hakenförmig gebogene Spitze einfach, der Jnnenrand vndcutlich gekerbt. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen sehr klein, an der ]Viirzel des äusseren anliegend, dieser hornig, mit der breiten, schief edigestutzten, bebarteten Spitze, die Wurzel des Endgliedes der Kiefer- taster fast erreichend. Kiefertaster viergliederig , fadenförmig , das Endglied lang- eiförmig. Unterlippe mit kleinem, quer -vier eckigem, an den Ecken abgerundetem Kinne. Zunge häutig, an der Spitze in zwei behaarte Lappen getheili. Lippentaster dreigliederig, mit länglich-eiförmigem Endgliede. Körper länglich, Kopf sammt den wenig vorragenden Augen breiter eds lang, ettvas schmäler als das Hedsschild, dieses mehr als um die Hälfte breiter eds lang , mit etwas vorragenden Vorder- und ab- gerundeten Hintertoinkeln, Schildchen gerundet. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild , ein und ein ludbes Mal so lang als zusammen breit, Füsse deidlich fünfgliederig , das Klauenglied wenig kürzer als die vier vorhergehenden Glieder zusammen, mit zwei gleichen, in der Mitte gezähnten Klauen.) Die einzige in Spanien vorkomnicndc enrpäischc Art — Melyris (Opatrum.) granulata, Fabr. Eut. syst. l. 90. 11. Coipicb. Illustr. Ins. IIL pag. 132. taf. 30. fig. 7. Wahl. Reise. II. (■.2. (Melyris andalusica), ist 2—3'" lang, schwarzgrün oder blau ; Koi)f und llalsschild mit netzartig verbundenen, fiaclien, augenIV'Minigcn PunktCTi, letzteres mit lireit abgesetztem Sciten- rande ; Flügeldecken erhaben gerandet und jede mit drei Längskielen auf der Scheibe und in den Zwischenräumen mit zwei oder drei Reihen tiefer, grübchonartiger Funkte. Sie lebt in den IJlüthcn verschiedener Pflanzen. *) nie liier hescliricboncii Muncllheile sind von einer noch unbescliriebenen Art der Gattung- /.)Sia g-eiiommcn, welche sich haiiptsäclilicli nur durch die mit Ausnahme des schwarzen Kopfes und Schildchcns , g-anz ijelbrothc Färbung- von Zj-gia oblong-a untorscboidct. Selbe wurde in g-rosser Anzahl von Uorrn Dr. Hoth bei lieuruth in Syrien grcsanimelt und auch der kaiserlichen Saninilung- initg-ctheilt, wo diese Art mit dem Namen Zyg^ia melanocephala be- zeichnet ist. ''•*) Zyg-ia scutcUaris, Mulsanl, Opusc. cntom. (. pag-. 50, bei welcher Art auch das Schildchcn rotbgclb gefärbt ist, kommt nach dos Autors Ang-abc in Algier vor. Im Stettiner Gatalogc ist selbe als europäische Art angegeben. XLI. Fam. Clerides. 549 XLL Fam. Clerides*). 602. Gatt. Cylidnis. Latrcillc. Rcg-ue aiiim. cdit. II. tum. IV. pag-. 467. Spinola. Monogr. des Clorites. I. pag-. 89. — Dcnops. — (Fühler eil/gliederig, vor einer Meinen Ausrandung der Augen eingefügt, die erfiten vier Glieder stielrund, die folgenden flach gedrückt, dreieckig, nach innen elioas sägeartig erweitert. Oberlippe vorragend, vorne leicht aiisgerandet. Oberkiefer stark, mit scharfer, umgebogener Spitze und zweizahnigem Innenrande, Kiefer- und Lippentaster fadenförmig. Zunge vorne ganzrandig. Körper lang-gestreckt , tcalzen- förmig, Kopf länglich-viereckig , der Vorderrand dreimal ausgehuchtet. Ilalsschüd länger als vorne breit, nach rückwärts kegelförmig verengt. Schildchen dreieckig. Flügeldecken walzenförmig, Füsse deutlich fünfgliederig, die ersten vier Glieder unten mit einem häutigen Anhängsel, das Klauenglied mit ztvei gleichen Klauen, ihr inne- rer Rand zweizähnig,) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Cylidrus (Tillus) albo- fasciatus, Cliarpentier. Hör. entom. I. 198. taf. VI. fig. 3. Spinola 1. c. I. 90. 4. pl. I. fig. 4. A. B. (Deiiops personatus), welche vorzüglich in westlichen Theilcn von Süd-Europa vorkommt, ist 2'/j — 3'" lang, schwarz, der Kopf und das Halsschild, die Wurzel der Fühler und gewöhnlich auch die Schultern sind rosti-oth, Flügeldecken nicht punktirt, etwas vor der Mitte mit einer scharf begrenzten, gei'aden, gelblich- weissen Querbinde. Nach einer Mittheilung des Herrn Ilampe, welcher diesen Käfer häufig in Sie- benbürgen sammelte, soll er springen. Auch soll er im westlichen Deutsch- land vorkommen. 603. Gatt. Tiliiis. niivicr. Eatom. 1790. (Fühler eilfgliederifj , ihr zweites Glied klein , rundlich , die folgenden nach innen gesägt. Oherkiejer mit zweizähniger Spitze. Unterkiefer zioeilappig, ihre Taster vicrglicderig, das dritte Glied kurz, das vierte länger als das zweite, lang gestreckt, allmälig zugespitzt, Zunge häutig, leicht aiisgerandet, am Rande hetvimpert. End- glied der dreigliederigen Lippentaster stark beilförmig. Fussklauen gespalten. Körper lang , walzenförmig. Halsschild walzenförmig , nach rücktvärts gewöhnlich verengt. Flügeldecken gleich breit oder hinter der Mitte etwas erweitert. Die Arten leben auf Blüthen und arf frisch gefälltem Holze.) Schwarz, fein behaart, Flügeldecken bläulich-schwarz, punktirt-gestreift. Bei dem etwas grösseren Weibchen ist das Halsschild roth, 3'/2 — 4'". Selten. Männchen. Tillus clongatus. Fabr. S. E, I. 281. 1. Pz. Fn. 43. 16. Weib- chen. Tillus ambulans. Fabr. S. E. I. 282. 4 Tz. Fn. 8. 9. (Lagria atra.j elong;ahis. Schwarz, glänzend, mit langen, schwarzen Haaren bekleidet, die vordere kleinere Hälfte der Flügeldecken grob punktirt-gestreift, roth, die hintere schwarz, mit einer gelblieh-weissen Querbinde am Ende der Punktreihen. Spitze der Flügeldecken weiss behaart. 2'/, — 3'". In Oesterreich ob der Enns auf frisch ausgegrabenen Fichtenstöeken, nicht sehr selten. Fabr. S. E. I. 281. 9. (Clerus.) Sturm. Ins. XI. 8. 4. taf. 228. fig. b. B. Castelnau. Hist. natur. d. Ins. I. 285. (Tilloidcs unifasciatus.) UlliCasciatU!». *■) Vi)i-tfol1'liclic Monographien inil Ahliildiing-on liercrtcii Dr. Kr. Klug in den Ahhandliingcn dur köiiiglichcii Akademie der Wissenschaltcii 18'iO und M. Spinola (Essai nionog-iaphiiiiie sur los Clorites) 1844. 550 Xhl. Fam. Clekides. 604. Gatt. Clerus. Geoffroy. Hist. abbr. d. Ins. 1764. Thanasimus. Latreille. Gen. Crust. et Ins. 1806. (Fühler eilfgliederig, allmälig gegen die Spitze verdickt, die drei letzten Glieder HO breit oder breiter als lang., das letzte eiförmig zugespitzt. Oberlippe ausgerandet . Oberkiefer mit zweizähniger Spitze. Unterkiefer mit zwei abgerundeten, bewimperten Lappen und viergliederigen, fadenförmigen 7'astern. Zunge ztoeilappig. Lippentaster mit einem grossen beilförmigen Endgliede. Fasse undeutlich fünf gliederig , das erste Glied grösstentheils in der Schiene versteckt, die folgende?! unten lappenartig erwei- tert, die Klauen einfach oder an der Wurzel zahnartig erweitert. Halsschild fast herzförmig, hinten stark eingeschnürt, vor der Spitze mit einem Quereindrucke. Die Arten findet man am häufigsten auf frisch gefälltem Holze, loo sie vom Raube an- derer Insekten leben.) Schwarz, mit weissen und schwarzen hingen Haaren besetzt, die Flügeldecken an der Wurzel und der Bauch roth, eine schmale, gewöhnlich in Flecken^ aufgelöste Binde auf den Flügeldecken an der Grenze zwischen der rothen und schwarzen Färbung und eine breite, gezähnte Binde hinter ihrer Mitte, dicht weiss behaart. Fussklauen an der Wurzel gezähnt. 4 — 5'". Selten. Fabr. S. E. I. 279. 1. Pz. Fn. 31. 12. Illutillanilü). Käfer roth, der Kopf, der Vorderrand des Halsschildes, die Beine, mit Aus- nahme der Füsse und der Flügeldecken schwarz, letztere an der Wurzel roth, mit einer schmalen, winkeligen, weisstilzigen Binde hinter der rothen Färbung, imd mit einer breiteren vor der Spitze. Fussklauen an der Wurzel zahnförmig erweitert. 3— 4'/j"'. Sehr häufig. Linne'. S. N. II. 620. 8. (Attelabus.) Pz. Fn. 4. 8. foriiiicariiiis. schwarz, das Halsschild, die Fühler und Beine roth, die Schenkel in der Mitte schwarz, Flügeldecken bis über die Mitte punktirt-gestreift , jede mit einer weisslich-gelben Makel vor der Mitte und mit einer zweiten vor der Spitze. Fussklauen einfach. 2'". Aeusserst selten. Fabr. S. E. I. 281. 8. Pz. Fn. 43. 15. quadriiuaciilutus. 605. Gatt. Opilus. Latreille. Hist. uatur. des Insectes. 1802. Notoxus. Fabr. S. E. I. 287. (Der vorigen Gattung sehr ähnlich , die Fühler sind aber fadenförmig , und nur die drei letzten Glieder merklich verdickt, die mittleren Glieder länger als die vorderen; die Endglieder, sowohl der Kiefer- als Lippentaster, sind beilförmig; die Zunge ist ztoeilappig ; die Fasse scheinbar vier gliederig, das erste Glied nur schwer sichtbar, die drei folgenden mit lappenförmigen Anhängseln; Fussklauen einfach. Die Arten leben tcie die der vorigen Gattung.) Dunkel- oder schwarzbraun, die Fühler, Beine, mit Ausnahme der Mitte der Schenkel, die Spitze der Flügeldecken, eine etwas gezackte Querbinde in ihrer Mitte und eine schwächere Binde an ihrer Wurzel blassgelb, welche letztere gewöhnlich auf jeder Flügeldecke sich in drei Makeln auflöst; Bauch rothgelb ; die Punktstreifen der Flügeldecken verschwinden vor oder nahe an der Mitte. 4'/,— 5'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 287. 2. (No- toxus.) Pz. Fn. 5. 5. (eod.) Sturm. Ins. XI. 14. 1. (eod.) Uiollis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur 3 — 3'/-."' lang, die Binde an der Wurzel der Flügeldecken gewöhnlich nicht unterbrochen und die Punktreihen auf den Flügeldecken verschwinden erst vor der Spitze. Nicht seltener als der Vorige und in den meisten Sammlungen mit ihm vereint. Sturm. Ins. XL 16. 2. taf. 229. fig. n— P *). douiesticilS. *) Höchst wahrscheinlich sind Opilus domesticus, so wie die Arten 0. centromaculatus Crlstophori und 0. paüidus Oliv. Ent. IV, 76. pl. 1. fig-. 11. nur Abarten des Opilus mollis. XLI. Fam. Clerides. 551 606. Gatt. Trichodes. Derbst. Natursyst. Käfer. IV. 1792. (Fühler eilfffliederig, mit dreigliederiger Endkolbe, deren Endglied das gröbste und schief abgestutzt ist. Oberlippe ausgerandet. Oberkiefer mit zweizüliniger Spitze. Unterkiefer mit zum bebarteten Lappen tmd fadenförmigen l'astern, deren letztes Glied an der Spitze abgestutzt ist. Zunge ausgerandet. Das Endglied der Lippen- taster stark beilfürmig. Bei dem Männchen sind gewöhnlich die Hinterschenkel mehr verdickt. Die Füsse sind vier gliederig ^ die ersten drei Glieder haben lappenförmige Anhängsel an der Unterseite; Klauen einfach. Das Halsschild ist nach hinten ver- engt., vor der Spitze der Quere nach eingedruckt.! so dass der Vorderrand vmlstig aifgeworfen erscheint. Die Flügeldecken sind fei?! runzelig punktirt. Die Arten leben auf Blüthen.) Schwarzblau, zottig behaart, die Flügeldecken roth, zwei breite Binden und die Spitze schwarzblau. 4—7'". Sehr häufig. Linne. S. N. 2. 620. 10. (Attelabus.) Tz. Fn. 31. 13. apiariiis. , — — , die Flügeldecken roth, ihre Naht, zwei breite Binden und die Spitze schwarzblau. 5 — 6'". Um Wien, aber selten. Illig. Mag. I. 80. (Clerus.) Sturm. Ins. XI. 26. 3. 230. favariiis. , , die Flügeldecken roth, ihre Naht, zwei breite Binden und eine Makel vor der Spitze schwarzblau. 5—6'". In der Umgebung des Sclmeeberges bei Reichenau, sehr selten. Fabr. S. E. 284. 7. Pz. Fn. 31. 17. alvearliis. 607. Gatt. Lai'icobius. Rosenhauer. Zwei neue Käferg:. 18^6. S. 5. (Fühler eilf gliederig , kürzer als Kopf und Halsschild zusammen, mit drei grösseren Endgliedern., das letzte rund. Oberlippe quer-viereckig., vorne seicht aus- gebuchtet mit abgei'undeten Ecken. Oberkiefer von der Oberlippe bedeckt, mit scharfer, zweizühniger Spitze. Unterkiefer mit zwei schmalen, ziemlich gleich langen, an der feinen Spitze umgebogenen Lajjpen, der äussere hornig, der innere lederartig. Kie- fertaster vier gliederig, fadenförmig, das letzte Glied walzenförmig , so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Kinn quer - viereckig , nach voi'ue stark verengt. Zunge hinten hornig, vorne häutig und gerade abgestutzt mit einem Haarzipfel bei- derseits in den Ecken. LJppentaster dreigliederig , das erste Glied sehr klein , das letzte gross, verdickt-eiförmig mit abgestumpfter Spitze. Füsse undeutlich fnnfglie- derig, das vierte Glied sehr klein und in dem zweilappigen dritten Gliede versteckt. Klauen gleich, ungezähnt. Kopf rundlich, gesenkt. Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet. Schildchen klein, dreieckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze gemeinschaft- lich abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend.) Die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung — Laricobius Erich- soni, Rosenhauer 1. c. S. 7, wurde von dem Autor in Tirol auf Lärchen gesammelt. Selbe ist V4 — l'//" lang, pechbraun, mit feiner aufstehender Behaarung, ein breiter Längsstreifen über jede Flügeldecke, die Fühler, Schienen und Füsse sind gelbbraun; Halsschild sehr fein und dicht punk- tirt und ausserdem mit zerstreuten grossen Punkten, welche am Hinterrande eine Reihe bilden; Flügeldecken mit regelmässigen Reihen von tiefen und starken Punkten. 552 XLI. Faü. Clekides. 608. Gatt. Coryuetes. PaTkiUi. Fn. suec. 1TT8. I. 274. (Fühler eilfglkderig , mit drei grossen getrennten Endgliedern, deren letzte» an der Spitze getcöhnlicJi abgestutzt ist Oberlippe tief ausgeschnittoi. OherTciefcr Tiinter der Spitze mit einem Meinen Zähnchen. Unterkiefer mit zwei diclhüutigen, heicimperten Lappen, ihre Taster viergliederig , fadenförmig , das letzte Glied abge- stutzt. Zunge kurz, am YordeiTande gebuchtet. Die Lippentaster fadenförmig, drei- gliederig, ihr erstes Glied sehr kurz. Die Füsse scheinbar vier gliederig, indem du.^ vierte, äusserst kleine Glied in dem ztceilappigen, dritten Gliede versteckt ist. Klauen an der Wurzel zahnformig erweitert. Körper länglich, fast walzenförmig, der Kopf so breit als das Halsschild, dieses schmäler als die Flügeldecken, in der Mitte ge- wöhnlich erweitert. ScJiildchen klein, abgerundet. Flügeldecken walzenförmig, mit etwas erhöhten Schulterecken und mit Punktstreifen oder Punktreihen. Die Arten dieser Gattung leben von thierischen Stoffen und halten sich in Wien häufig in den Magazinen der Leimfabrikanten sammt ihren Larven auf.) 1 FüUerkenle ziemlich lose gegliedert, die drei Glieder unter einander an Grösse wenig verschieden. Endglied der Kiefertaster fast beilföiimg. (Galt. Cory- netes. Steph Spin.) -2 Erstes und zweites Glied der Fühlerkeule doppelt so breit als lang, das dritte Endglied gross , viereckig , eben so breit und doppelt so lang als das vor- hergehende. Endglied der Kiefeitaster walzenförmig, abgestutzt. (Gatt. Xecrobia, Latr. Spin.) •"• 2 Schön stahlblau, schwarz behaart, die Füsse bräunlich-gelb; Halsschild mit ziemlich zerstreuten, an den Seiten etwas dichteren Punkten ; Flügeldecken mit Reihen tiefer Punkte, Avelche bis weit hinter die Iklitte reichen. iVj'"- Selten. De Geer. Hist. d. Ins. IV. und V. 322. taf. 5. fig. 13. 14. (Cleras.) Sturm. Ins. XI. 40 1. (Corynetes violaceus.) coeruleus. Dem Vorigen äusserst ähnlich und nur dmch rothbraune Fühlergeissel und etwas dichtere Punktirung der Seiten des Halsschildes verschieden, seine Füsse entweder dunkel oder ebenfalls hell gefärbt. Sehr selten. Stui-m. Ins. XI. 42. 2. taf. 232. fig. p. P. ruficornis. 8 Oberseite des Käfers einfarbig blau oder grün 4 dunkelblau, behaart, das Halsschild, die Wurzel der Flügeldecken, die Unterseite, mit Ausnahme des Bauches und die Beine roth; Flügeldecken stahlblau, fein punktirt, mit feinen Punktstreifen. 27,'". Selten. Fabr. S. E. I. 286. 3. Sturm. Ins. XI. 45. 4. (eod.) Spinola. Essai. Monogr. d. Clerites. II. 103. 2. pl. 43 fig 6. ruficollis- 4 Dunkelblau, behaart, die Geissei der Fühler, der Mund und die Beine roth; Flügeldecken mit ziemlich groben, beiläufig in ihrer Glitte verschwindenden Punktstreifen. 2—2'/,'". Kkht selten. Fabr. S. E. I. 186. 2. (Coiynetes.) Oliv. Ent. IV. 16. 2? pl. 1. fig. 1. a. b. rafipes. oder blaugrün, behaait, die Unterseite des Käfers, die Beine und Fühler schwarz : Halsschild zerstreut punktirt ; Flügeldecken mit starken , in der Mitte verschwindenden Punktreihen*). P4— 2'/,'". Häufig. Latreille. Hist. gen. d. Crust. & Ins IX. 156. Oliv. Ent. IV. 76. bis 5. 1. fig. 1. a. b. c. Spinola. Essai. Monogr. d. Clerites. IL 105. 3. pl. 44. fig. 1. violaceus. 609. Gatt. Opetiopalpus. Spinola. Essai. Monojr. d. Clerites. 18i4. II. HO. (Fühler mit einer dreigliederigen , lose gegliederten Keule, die ersten zwei Glieder derselben wenig breiter als lang, das dritte, letzte, viel länger, eiförmig. *) Bei dieser Art kommen auch ludividuea von nur 1%'" Läng^e vor, die fast immer hell gc- färbte FQsse haben (.Coryuetes pyg-maeus Megerle) , mir ist es aber nicht g^elung-en , einen durchgreifenden Unterschied aufzufinden. XLII. Fam. PriNinEs. 553 stumpf zugespitzt. Endglied der Taster aldförmig zugespitzt. Flügeldecken mit sehr tiefen , keine Reihen bildenden Punkten. Dos Uehrige wie hei der vorhergehenden du t tntig.) Käfer roth, behaart, die Flügeldecken dunkelgrän, grob punktirt, der Bauch schwärzlich, die Füssc braun, l'/,'". Ich fing diese seltene Art nur ein- mal in Wien , Dr. Krarkowitzer in Sivning in Oesterreich ob der Enns. Illiger. Käf. Pr. 282. 1. (Clerus.) Pz. Fn, 38. 19 (Clerus.) Schoenh. Svn. Ins. II. .'■)1. .3. (Corynetcs ) Spinola. 1. c. II, ]j. 112. 2. pl. 45. fig. 4. snitellaris. 610 Gatt. Eiiopliuni. LatreiUe. Hist. nalur. d. luseet. 1802. -Spinola. Essai. Monogr. sur les Clerites. II. 80. — ürtUuiUeura. (Fühler eilfgliederig., mit drei grossen getrennten Endgliedern, von denen die zioei ersten viel breiter cds lang und nach innen sägeartig erweitert sind., das letzte ist eiförmig f zugespitzt. Die Oberlippe ist nur loenig vorragend , vorne leicht aus- gerandet. Oberkiefer an der Spitze ziceizähnig. Unterkiefer zioeilappig , der innere Luppen klein. Kicferta.ster fadenförmig, ihr Endglied, so zvie das der fadenförmi- gen Lippentaster abgestutzt. Fasse vier gliederig, das zweite und dritte Glied unten lappenartig erweitert, die Klanen am Grunde mit einem breiten Zahne bewaffnet *). Körper ziemlich walzenförmig, der Kopf so breit als das Halsschild, dieses vier- eckig, etwas breiter als lang und nur wenig schmaler als die Flügeldecken, diese walzenförmig, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit.) Schwarz, behaart, der Faden der Fühler, die Füsse, das Halsschild, so wie die Vorderbrust und der Bauch roth, Flügeldecken schwarzblau, auf der vorde- ren Hälfte mit Punktreihen. S'/a'". Aeusserst selten. Fabr. S. E. I. 187. .5. (Corynetes) Sturm. Ins. XI. 51. 1. taf. 233. Spinola*;. Essai Monogr. sur les Clerites. IL 82. 2. (Orthopleura sanguinicollis.) sailgninicolle. XLII. Fam. Ptinides **). 611. Gatt. Hedobia. Zieg'ler. Dojean. Cat. ed. I. 1821. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig , länger als der halbe Körper , das erste Glied das dickste, das ziccite klein, die folgenden an Länge einander ziemlich gleich. Oberkiefer dick, dreiseitig, der innere Rand hinter der einfachen Spitze mit einem deutlichen Zahne und hinter diesem gewöhnlich noch mit einigen sehr kleinen Zähn- chen. Unterkiefer mit zwei stark bebarteten Lappen und viergliederigen , fadenför- migen Tastern. Zunge sehr klein und nur mit einem Haarbüschel zivischen der Wurzel der fadenförmigen , dreigliederigen Lippentaster vorragend. Füsse deutlich ßinfgliederig, das dritte und vierte Glied doppelt .so ?)reit als lang, an der Spitze *) Spinola gibt ungezälmte Fussklaucii an. Bei meinem ia der Nähe von Wien g-ef.ingenen Exemplare und denen, welche ich in den hiesig-eu Sammlungen untersuchte, ist jede Klaue in einen breiten grossen Zahn erweitert. **) Eine ausgezeichnete Monog-raphie dieser Familie mit einer grossen Anzahl von prachtvollen Abbildungen ist in dem .lahrg-- 1856 der Ann. d. 1. Soc. entoni. de France, von 31. Boieldieu bearbeitet enthalten. Alter trotzdem ist ein grosser Theil der Arten der eig-entlichen Gattung Ptiuus wegen ihrer veränderlichen Grösse, Verschiedenheit der Geschlechter und Verg-änglich- keit des Haarkleides äusserst schwierig- mit Sicherheit zu bestimmen. Fauna austriaca. 'JQ 554 XLII. Fam. Ptinides. ausf/erandet, das Klmtenglied kurz und wenig sclimüler als die anderen Glieder^ mit zicei kleinen, einfachen Klauen. Flügeldecken walzenförmig, mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit. Die Arten leben auf blühenden Gesträuchen.) 1 Halsschild vor dem Schildchcii mit einem stumpfen Höcker. Flügeldecken unregelmässig gereiht-punktirt. Lappen der Unterkiefer gross, deutlich von einander geschieden, der äussere dreieckig, die Spitze stark bebartet, der innere halb häutig, nach innen schief abgestutzt und ebenfalls stark bebar- tet. Letztes Glied der Kiefertaster fast walzenförmig, an der Spitze abge- rundet. Letztes Glied der Lippentaster allmälig gegen die Spitze schwach erweitert und hier stumpf abgerundet. Käfer pechschwarz oder braun, grau behaart. Kopf und Halsschild stark punktirt, Flügeldecken gewöhnlich gelbbraun. 3—3'//". Sehr selten. Oliv. Ent. II. 17. 5. 1. pl. 1. fig. 7. (Ptinus ) Duft. Fn. III. 51. 7. (Anobium.) Dahl. Cat. p. 26. (Hedobia Vulpes.) Sturm. Ins. XU 22. 1. taf. 246. pubesceiis. vor dem Schildchen mit einer kammförmigen oder spitzigen Erhabenheit. Flügeldecken dicht und fein verworren punktirt. Lappen der Unterkiefer homig, am inneren Rande dicht beliartet, der innere Lappen schmal, sehr kurz und fest an die Wurzel des äusseren anliegend, so dass er nur schwer erkennbar ist. Endglied der Lippentaster eiförmig, mit sehr stumpfer Spitze*) 2 2 Oberseite des Käfers graubraun, sehr fein behaart, die Seiten des Halsschildes grau, das Sehildchen weiss behaart, auf den braunen Flügeldecken ist eine Makel an der Schulter, die Spitze und eine breite Querbinde hinter der Glitte dicht gi-aulich weiss behaart . diese Binde ist beiderseits und in der Mitte erweitert und verlängert sich auf der Naht nach vorne in eine drei- eckig- oder V-föi-mige Makel. \'/\ — S'/g'". Selten. Linne. S. N. II. 565. 4. (Ptinus.) Pz. Fn. 5. 7. (eod.) Duft. Fn. III. 60. 1. (eod.) illiperialis Dem Vorigen sehr ähnlich, aber stets kleiner, die Flügeldecken sind braun- schwarz, mit gi'elleren weissen Zeichnungen und ihre Naht, so wie die Um- gebung des Schildchens mit rostgelben Haaren besetzt, welche Haare auf der Scheibe jeder Flügeldecke gewöhnlich noch drei erhabene Längslinien bilden. V/,—2'". Häufiger. Duft. Fn. III. 61. 2. (Ptinus.) Charpentier. Horae. ento'm. 196. t. 5. fig. 4. (eod.) Sturm. Ins. XTI. 2 7. 3. taf. 246. fig. o. O. regalis. 612. Gatt. Ptinus. Linne. s. N. ri. p. 566. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, bei dem Männchen so lang als der Körper, hei dem Weibchen kürzer, zwischen den an den Seiten des Kopfes befindlichen, massig grossen Augen, nahe aneinander vorne auf der Stirne eingefügt. Oberlippe ganz- randig, behaart. Oberkiefer dick, dreiseitig, mit einfacher Spitze und einem kleinen Zühnchen am inneren Pfände. Unterkiefer mit zwei kurzen, breiten, deutlich ge- trennten Lappen, deren breit abgestutzte Spitze mit langen , gekrümmten Borsten- haaren dicht besetzt ist, ihre Taster icie hei der vorigen Gattung. Lippentaster lang, an der bebarteten Spitze der halbhornigen Zulage eingefügt, ihr erstes Glied lang und dünn, das ziceite sehr kurz, dreieckig, das dritte lang -eiförmig. Schenkel an der Wurzel sehr dünn, ihre Spitze keulenförmig verdickt. Füsse fünfgliederig, die Glieder fadenförmig, allmälig an Länge abnehmend, das Klauenglied dünn, stielrund, länger als die zwei vorhergehenden Glieder. Der Körper ist bei dem Männchen gewöhn- lich viel schmäler und länger als bei dem Weibchen, mehr oder iceniger walzenför- mig, hei dem Weibchen länglich-eiförmig, geicölbt. Das HaUschild ist breiter als lang, der vordere Theil ist stark kugelig geicölbt und gewöhnlich mit vier Höckern ') Die Zeichnung der Unterkiefer nnd der Unterlippe, wie selbe Sturm auf seiner 246. Tafel gilit, beruht sicherlich auf einer Verwechselung. XLII. Fasi. Ptinidbb. 555 '•ersehen, der Hinter/heil stark zusammengeschnürt. Die meisten Arten dieser Gat- tung leben in Häusern. Die Weihchen sind geiüöhnlich ungeßügelt.) 1 Halsschild beiderseits mit einem Büschel schwarzer, dicker Borsten, welche gleichsam wie zwei Ohren in die Höhe stehen. Flügeldecken des Männ- chens länglich, walzenförmig, die des Weibchens eiförmig, bei beiden Ge- schlechtern ungefleckt und nur mit feinen zerstreuten, weissgrauen und längeren, schwarzen Haaren besetzt ; Kopf und Halsschild schwarz, letzteres zwischen den Höckern mit goldgelb behaarten Flecken, Fühler und Beine röthlich braun, ziemlich dicht behaart, die Schenkel bei dem Männchen ge- wöhnlich schwärzlich, l'i'"- Unter Steinen im ersten Frühjahre auf der Türkenschanze. Duft. Fn. III. 65. 10. Sturm. Ins. XII. 70. 10. taf. 25.5. Dahl. Catal. p. 26. Ftinus signaticollis ist das Weibchen dieser Art. nitidus. ohne diesen Ohren ähnlichen Haarbüschel 2 2 Halsschild mit vier mehr oder minder deutlichen, mit aufstehenden Haaren bekleideten, in einer Queneihe stehenden Höckerchen auf der Scheibe, die mittleren nicht oder nur wenig von den Seitenhöckern durch Grösse oder Form ausgezeichnet 3 länglich, hinten zusammengeschnürt mit vier Höckern, von denen die mittleren viel grösser, stärker gewölbt, gelbfilzig und durch eine tiefe Furche getrennt sind. Körper heller oder dunkler rostfarbig oder braun, die Fühler und Beine mehr gelbbraun; Flügeldecken des Männchens läng- lich, walzenförmig, die des Weibchens länglich -eiförmig, in beiden Ge- schlechtern tief gereiht -punktirt und mit zwei von weissen Härchen ge- bildeten, unterbrochenen, geschlängelten Querbinden, welche bei dem Männ- chen manchmal fehlen. 1 '/, — 2'". Sehr selten. Olivier. Ent. IL 17. pag. 8. 6. pl 2. fig. 10. a. b. Sturm. Ins. XII. 5.3. 4. taf. 250. (Ptinus raptor.) bidens. 8 Flügeldecken bei beiden Geschlechtern länglich mit parallelen Seiten und ziemlich rechtwinkeligen Schultern 4 in beiden Geschlechtern oder wenigstens bei dem Weibchen an den Seiten erweitert, eiförmig oder gerundet 7 4 Flügeldecken wenigstens bei dem Weibchen mit weiss behaarten Querbinden oder Makeln 5 in beiden Geschlechtern ohne Zeichnung, mit gleichmässsig vertheilter Behaarung p 5 Flügeldecken des Männchens ohne Zeichnung , die des Weibchens mit zwei Binden, Männchen bräunlich-roth , Weibchen pechschwarz, die Unterseite, das Schildchen und der grösste Theil der Beine mit dichtem, gelblich- weissem Filze bedeckt; Halsschild bei dem Männchen weniger, bei dem Weibchen mehr vor dem Hinterrande eingeschnürt, überall mit röthlich- gelben, goldglänzenden Haaren dicht besetzt ; Flügeldecken mit Punktstreifen von tiefen, viereckigen Punkten, r/^ — 2'". Selten. Rossi, Mant. I. 43. Charpentier, Horae entom, 198. taf. 5. fig. 6. Boieldieu, 1. c. 490. 17. pl. 17. tig- 13. variegatus. in beiden Geschlechtern gleich gezeichnet. Käfer in beiden Geschlech- tern ziemlich walzenförmig, braun, die Stirne, das Schildchen, eine grosse Makel hinter der Schulter jeder Flügeldecke und eine zweite , gewöhnlich doppelte, vor ihrer Spitze schneeweiss ; Unterseite des Käfers mit dichtem, grauweissem Filze überzogen. Schenkel nur allmälig gegen die Spitze ver- dickt. 1'/,'". Selten. Pz. Naturf. 24. p, 11. 16. taf. I. fig. 16. Pz. Fn. 1. 20. Gyllh, Ins. I. 3u6. 4. Duft. Fn. 63. 6 *). sexpuuctatu». 6 Halsschild mit vier deutlichen Höckerchen, die zwei mittleren spitzig, durch eine tiefe Furche getrennt. Rothbraun, überall mit weissen und gelblichen Här- chen gesprenkelt, Fühler und Beine heller; Halsschild breiter als lang, hinten eingeschnürt, grob punktirt; Flügeldecken walzenförmig, gereiht- *) Dr. Giraud sammelte ihu ia dem Baue der Mauerbiene — Chalicoduma muraria. 70* 556 XLII. FaM. PxiNIDliS. punktirt. l'/^— 2'//". Sehr selten Fabr. Spec. Ins. I. 72. Illigcr. Mag. VI. 21. 1. Sturm. Ins. XII. 77. 13. (Ttinus coarcticollis.) Boieldieu. 1. c 487. 15. gvrinaiius. Halsschild nur beiderseits mit einem kleinen Höekcrchon. Länglirh, walzen- förmig, das Weibchen breiter, rostroth, die Fühler und Beine heller; llals- schild schmal, länglich, hinter der Mitte eingeschnürt und niedergedrückt ; Flügeldecken dicht und tief punktirt -gestreift mit gewölbten Zwisclicnräu- men. 1 — l'/i'". Unter Nadelholzrinde von Herrn Ullrich gesammelt. Sturm. Ins. XII. 75. 12. taf. 257. A. B. Boieldieu, 1. c. 502. 27. dubill8. 7 Flügeldecken öfters in beiden Geschlechtern, stets aber bei dem Weibchen mit zwei weiss behaarten, wellenförmig gebogenen Querbinden .... 8 an den Schultern mit einer kurzen, schiefen, von weiss behaarten Punk- ten gebildeten Linie 11 ■ ganz ungefleckt oder nur mit einer schwach angedeuteten, heller behaar- ten Makel an den Schultern 1'2 8 Die Höckerchen des Halsschildes sind ziemlich gleichförmig behaart oder ganz klein und undeutlich 'J Die zwei mittleren Höcker sind von länglichen, vorzüglich bei dem Weibchen grösseren, gelben, nach rückwärts convergirenden Haarbüscheln bedeckt. Körper roth, roth- oder pechbraun, behaart; Kopf mit weisslicher Behaa- rung und mit einer schwach vertieften Mittellinie; Halsschild vor der Basis stark eingeschnürt und quer eingedrückt, beiderseits hinter der Mitte mit einem kleinen Zähnchen; Schildchen weisslich behaart; Flügeldecken des Männchens gestreckt, mit parallelen Seiten, die des Weibchens länglich- eiförmi g, in beiden Geschlechtern punktirt-gestreift mit schmalen Zwischen- räumen und mit zwei weiss behaarten Querbinden , welche aber manchmal beinahe verschwinden; Fühler und Beine röthlieh-gelbbraun. 1 '/4 — 1 a,'"- Sehr häufig, vorzüglich in Naturalien-Sammlungen. Linne. S. N. II. 566. 5. St urm. Ins. XII. 48. 3. taf. 249. A. E. Pz. F'n. 99. 4. (Ptinus clavipes.) flir. 9 Flügeldecken in beiden Geschlechtern mit weisser Zeichnung 10 des Männchens walzenförmig, dicht und gleichmässig grau behaart, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas erhaben, die des Weibchens lang- eiförmig, tief und grob gestreift-punktirt, mit zwei weiss behaarten, mehr oder weniger unterbrochenen Binden; der Kopf und das Halsschild, so wi e die Fühler und Beine sind bei dem Weibchen bräunlich-roth , bei dem Männchen sind sie schwarz und nur die F'ühler und Beine roth. 1'/,— 174"'- Selten. Fabr. S. E. I. 325. 3. Duft. Fn. III. 62 3. Sturm. Ins. XII. 59. 6. taf. 252. rufi|ie.'* 10 Kastanienbraun mit Erzschimmer, fein behaart, die F'ühler und Beine rostroth, die Mit tellinie des Halsschildes und zwei Querbindcu auf den Flügeldecken weisslich behaart; Halsschild schmal, länglich, hinten eingeschnürt, vorne stark gew ölbt , in der Mitte mit einem schwach angedeuteten Höckerchen beiderseits neben der Mittellinie ; Flügeldecken des Männchens schmal, mit parallelen Seiten, die des Weibchens länglich-eiförmig, in beiden Geschlech- tern stark gekerbt - gefurcht. 1 '/, — 1 V/". Von Herrn Miller gesammelt. Müller. (G ermar's Mag. IV. 218. 18.) Sturm. Ins. XII. 62 7. taf. 253. (Ptinus fus cus.) oniahis. Dem Vorigen äusserst ähnlich, das Männchen rostfarbig oder gelbbraun, das Weibchen schwarzbraun mit rostrothen Fühlern und Beinen, das Halsschild hat keine weiss behaarte Mittellinie, aber vier, wenn auch kleine, doch deutliche, schwach behaarte Höckerchen, die Binden auf den Flügeldecken sind mehr gerade, gewöhnlich beiderseits aus drei weiss behaarten Makeln zus ammengesetzt, die des Männchens sind oft kaum angedeutet. ''^/^ — 1 '/,'". V on Herrn Ullrich gesammelt. Sturm. Ins. XII. 56. 5. taf. 251. Boieldieu. 1. c. 639. 36. biciiu-lii». 11 Rostgelb, das Ilalsschild fast viereckig, hinten eingeschnürt und beiderseits mit einem gerundeten Höckerchen; Flügeldecken gekerbt-gefurcht, mit er- höhten Zwischenräumen, dicht reihenweise gelblich behaart, und mit zwei aus Punkten gebildeten, ziemlich verloschenen Qucrbiuden. iV/". Selten. Sturm. Ins. XII. 65. 8. taf. 251. a. A. Boieldieu, 1. c. 643. 39. pusillus. XLII. Fam. Ptinides. 557 Rostroth, dünn behaart, die Fühler und Beine lichter; Halsschild kugelig, vor dem Hinterrandc zusammengeschnürt, mit einer tiefen Längsfurche und mit vier Höckerchen, die zwei mittleren stumpf; Flügeldecken stark punk- tirt-gefurcht, mit einer kurzen Binde an der Schulter. 1"'. Von Herrn Ullrich gesammelt. Sturm. Ins. XII. 32. 15. taf. 2.58. siib|>i|osiiH. 12 Flügeldecken mit einem licht behaarten Flecken an der Schulter . . .13 ganz ungedeckt, einfarbig . 14 13 Schwarz oder pechst^hwarz, glänzend, Fühler und Beine braun oder rothbraun und so wie die Stirne ziemlich di<'ht grau behaart; Halsschild mit einer schwachen Mitteln nne. seine Oberfläche von grossen, warzenförmigen Punk- ten rauh, die Seiten kaum gehöckert, nur stark gerundet erweitert; Flügel- decken des Weibchens ei-, die des Männchens länglich-eiförmig, punktirt- gestreift, die Punkte der Streifen ziemlich tief, viereckig, die Zwisidien- räume glänzend glatt, mit zerstreuten, aufstehenden, gclbgrauen Härchen besetzt. ■'/,"'. Selten. Müller (Germar's Mag. IV. 220). Duft. Fn. III. 60. (Ptinus pallipcs.) Sturm. Ins. XII. 73. 11. taf. 256. (eod.J jni<»sii^<. üval, gewölbt, gelb- oder rothbraun, fein behaart, Fühler und Beine heller gefärbt; Halsschild länger als breit, hinten stark der Quere nach einge- drückt, oben mit vier breiten, stumpfen Zähnchen. Sehildihen weiss; Flü- geldecken kugelig -eiförmig, gereiht- punktirt und behaart nn't schwach gewölbten Zwischenräumen und mit einem weisslich-gelb behaarten, schiefen Flecken an der Schulter, l'/, — l'/^". Duft. Fn. III. 65. 9. Boicldicu. 1. c. 649. 44. briiniu'Ui«. 14 Halsschild auf der Scheibe mit vier deutlichen Zähnchen 15 mit nur schwach angedeuteten Höckerehen an den Seiten, viel breiter als lang, der eingeschnürte Theil sehr kurz und am Hinterrandc nicht mehr erweitert, die Oberfläche mit dichten, filzigen Haaren überzogen, welche von der Punktirung und der seichten Mittelrinne wenig zu erkennen geben; Flügeldecken kugelig-eiförm'g, stark gekerbt-gestreift, fein, gelbgrau, an der Wurzel dichter behaart, y^ — 1 '". Nicht selten. Fabr. S. E I. 326. 8. Gyllh. Ins. suec. I. 309. 6. Sturm. Ins. XII. 84. 16 taf. 258. fig. c. E. crciiafiis. 15 Gelb- oder rothbraun, die Fühler und Beine heller; Halsschild länglich, hin- ten zusammengeschnürt, borstig mit vier gleichen, stumpfen Höckerchen neben einander; Schildchen weissülzig; Flügeldecken gekerbt-gefurcht, mit leicht gewölbten Zwischenräumen, bei dem Männchen länglich, mit paralle- len Seiten, bei dem Weibchen länglich-eiförmig, l'/,—! '.,'". Selten. Fabr. S. E. I. 326. 9. Duft. Fn. III. 64. 7. Sturm. Ins. XII. 68. 9. taf. 254. Ififro. Küsttärbig, die Fühler und Beine heller; Halssehild breiter als lang, hinten vorzüglich bei dem Weibchen stark zusammengeschnürt, oben last kugelig- gewölbt, dicht behaart, mit vier deutlich erhöhten, kegelförmig zugespitzten Ilöckcrchen neben einander; Flügeldecken des Männchens länglich mit parallelen Seiten, die des Weibchens eiförmig, stark punktirt- gefurcht, dicht behaart. l'/,— l '/,'". Selten. Olivier. Ent. II. 17. pag. 9. 8. pl. II. fig. 7. Sturm. Ins XII. 80. 14. taf. 258. (Ptinus. hirtellus.) Boicldicu. 1. c. 654. 48. tcstaci-ii.««. 613. Gatt, ^iptiis. BoicUlieii. I. c lutg-. 662. (Von der vorhergehenden Gattuny oorzüfjUch durch den atark ijewölhlen Kör- per verschieden. Der KopJ\ ziemlich von der Breite des Halsschildes, ist ganz r/er/en die Brust zurächjebof/en. Die Oberlippe ist an der Spitze breit ausgerandet. Das Kinn ) ist in der Mitte in einen lang-dreieckigen, an der Spitze stumpfen Zahn er- weitert. Das Halsschild ist stark kugelig geivölbt, am Hinterrande stark eingeschnürt. *■) liuieldicu, 1. u pjg-. 663. 558 XLII, Fam. Ptinides. Das Schildcheti ist klein, rund, die Fliigeldechen sind hallonartig aufgelriehen. Die Flügel fehlen. Die Beine sind dü7in , die Spitzen der Schenkel stark keulenförmig nerdickt.) Von den drei bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung ist die in Klein-Asien, England, Schottland n. s w. vorkommende Art, Niptiis (l'tinus) holo- leucus, Faldcrniann, Fn. Transcauc. I. 214. 197. taf VII. tig. 6, die be- kannteste und verbreitctste. Sie ist 1 '/^ — 1%'" l'ing? überall mit dichtem, goldgelbem, glänzendem Filze bedeckt, die Flügeldecken sind schrfein gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit lleihen von aufstehenden, gelben Härchen besetzt. Eine zweite, braunschwarze, grau beschuppte Art, Niptus (Ptinus) globulus, Illiger, Mag. VI. 26. 7, kommt in Portugal und Algerien, eine dritte, mehr gestreckte, glänzend pechschwarze Art — Niptus elongatus, Boieldieu, 1. c. 666. 3, auf der Insel Sicilien vor. 614. Gatt. Trigonogeiiius. Boieldieu, I. c. pag-, 667. Genö. i. 1. Typnus. (Von der Gattung Ptinus vorzüglich, wie die Gattung Niptus, durch den kurzen, kugelig geivölbten, ungeflügelten Körper verschieden, von letzterer Gattung aber, ebenso wie von der Gattung Ptinus, durch die kurzen, fadenförmigen Fühler, ivelche kaum die Hälfte des Körpers überragen , durch den Mangel eines Schildchens und durch kurze, dicke Beine verschieden. Der Körper ist mit einem sehr dichten Filze bedeckt.) Die Arten bewohnen die Küstenländer des mittelländischen Meeres, Süd- Amerika u. s. w. Eine beschriebene, europäische Art, Trigonoge nius gibboides, Boieldieu, 1. c. 669. 3, ist 1 — 1 '/i'" l^ng? kugelig gewölbt, überall mit grauem und braunem Filze bedeckt; Kopf gerundet, mit einer Mittelfurche; Halsschild länger als breit, kegelförmig, an der Spitze abge- rundet; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, kugelförmig, glänzend, glatt, ganz dicht grau beschuppt, die Fühler und Beine gelbbraun. Lom- bardie, Sicilien, Algier. 615. Gatt. Gibbiuiu. Scopoli. Iiitrod. ad. bist. uat. p. 505. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig, fast so lang als der Körper, das erste Glied kleiner als das ztveite, breiteste, die folgenden allmälig an Breite etioas abnehmend, dicht behaart. Augen klein, punktförmig, oben auf der Stirne gerade hinter der Fühlerwurzel. \)berlippe gerundet, an der Spitze tief ausgerandet und lang bebartet, über tief er dick, dreiseitig, hinter der Mitte mit einem kleinen Zähnchcn. Unterkiefer undeutlich zweilappig , die Lapjyen mit starken , gekrümmten Borstenhaaren besetzt, der imiere Lappen sehr kurz und dicht an den äusseren anliegend. Kiefertaster V ergliederig, ihr erstes Glied lang, dünn und nach aussen in einen Bogen geklimmt, r^as letzte lang-eiförmig, zugespitzt. Zunge wenig über die Wurzel der Taster vor- dagend, abgerundet, behaart. Lippentaster kurz, ihr Endglied eiförmig. Fasse deut- lich fünf gliederig , fadenförmig. Klauen sehr klein. Körper klein, ungeflügelt. Hals- schild sehr kurz, ohne Eindrücke, glänzend glatt loie die Flügeldecken, — diese an der Naht verioachsen, zu einer blasenartigen , durchscheinenden Kugel aufgetrieben. Schildchen nicht sichtbar. Die Schenkel der Hinterbeine sind an der Spitze des Schcnkelanhanges eingefügt, loelcher den Schenkeln selbst an Länge beinahe gleich- koniinl. Die einzige Österreichische Art lebt iri Häusern bei thierischen Stoffen, Schaf- wolle, Leder u. s. lo.) Kastanienbraun , glasartig glänzend und durchscheinend , das Halsschild sehr kurz, die Fühler und Beine mit gelben, glänzenden Härchen dicht beklei- XLIII. Fam. Anobiides. 559 det. r/3 — 1 '/,'". In Wien nicht häufig. Fabr. S. E. I. 327 14. Pz. Fn. 5. 8. (Ptinus.) Sturm. Ins. XII. 32. 1. scotias. 616. Gatt. Meziuiii. Curtis. British. Eiitoni. V. 232. (Von der vorigen Gattung hauptsächlich nur durch die Bildung des Hals- Schildes verschieden. Dieses zeigt nämlich drei tiefe Längsfurchen^ deren Zvischeii- rüume wulstartig erhöht sind, und parallel dem Hinterrande eine feine , tief einge- grobene Linie, ausserdem ist selbes nicht glatt wie die Flügeldecken, sondern mit einem dichten Filze bedeckt. An den Fühlern ist das erste Glied bedeutend länger als das zweite. Von den drei bis jetzt beschriebenen Arten dieser Galtung imrili- nur eine bis jetzt in Oesterreich beobachtet.) Körper ganz mit gelblich-weissem, etwas silberglänzendem Filze bedeckt, nur die schwarz kastanienbraunen Flügeldecken kahl und bloss bei ganz reinen Individuen an der Wurzel und Spitze mit sparsamen, gelblichen Börstchen besetzt; Halsschild mit vier blasig aufgetriebenen Erhabenheiten, von denen die zwei mittleren birnförmig sind, nach vorne sich versehmälern und ver- einigen und so eine grosse ovale Vertiefung einschliessen. l'/i'"- Im Schönbrunner Parke an einem Treibhause von Herrn Sar/orins gesammelt. Wahrscheinlich mit Pflanzen eingeschleppt. Fabr. Spec. Ins. I. 37. (Ptinus.) Boieldieu 1. c. 673. 1. sulcahllll. Als deutsche Art noch hieher: Mezium affine. Sturm. Catal. 1843. S. 86. Id. Ins. XII. 37. 1. (Mezium sulca- tum.) Matt goldgelb, zartfilzig, das Plalsschild mit drei breiten, tiefen Furchen und mit vier kammförmig erhabenen Längswülsten, die beiden äusseren vorne ab- gekürzt; Flügeldecken dunkel kastanien- oder schwarzbraun, glasartig durch- scheinend. \'/i,"'- Hie und da nach Sturm in Deutschland. XLIIL Farn. Auobiidei». 617. Gatt. Ptilinus. Geoffi'oy. HIst. alir. d. Ins. 1764. (Der Gattung Xyletimis sehr nahe verwandt., der Körper ist aber lang ge- streckt , incdzenförmig , die Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit , die Fühler des Männchens sind gekämmt, die Glieder vom dritten Gliede angefangen in lange Fortsätze 7iach innen enceitert, bei dem Weibchen nach innen spitzig gesägt, die Kiefer- und Lippentaster sind fadenförmig , ihr Endglied nicht erweitert, der innere Ijoppen der Unterkiefer ist schmal und kurz , aber deutlich getrennt ), iHe Zunge ist in zivei lange, häutige, beicimperte Nebenzungen gespalten, welche beinahe die Spitze des zweiten Tastergliedes erreichen. Die zwei Arten dieser Gat- tung leben in trockenem Holze.) Schwarz und nur die Flügeldecken braun ; die Fühler und Beine röthlieh- gelbbraun, oder der Käfer ist ganz braun, die Fühler und Beine heller gefärbt; die Fortsätze der Fühlerglieder bei dem Männchen linienförmig, gegen die Spitze nicht erweitert; Flügeldecken verworren punktirt, ohne erhabene Linien. 2 — 2'/2"'. In alten Baumstämmen, sehr häufig. Linne. S. N. II. 565. 1. (Ptinus.) Pz. Fn. 3. 7. Duft. Fn. III. 43. 1. Sturm. Ins. XL 75. l. taf 236. a. A. b. B. pectinicnriii». ") Sturm's Bcsclireibung- und Abbildung- der Unterkiefer, V'ig. G, ist nnriclitig-, so wie die Ab- bildnng- der Unterlippe, Vig. H, J. 560 XLIir. Fam. Anorhdus. Tief schwarz, matt, selten die Flügeldecken scliwurzbraun und nur die Fühler, die Schienen und Füsse bräunlichroth ; Fortsätze der Fühlerglieder gegen die Spitze etwas verdickt; Flügeldecken verworren punktirt, mit drei mehr oder minder deutlichen, schwach erhabenen Längslinicn. 2'/.,'". Seltener. Gyllh. Ins. IV. ai)p. .'529. 1- 2. Sturm. Ins. XI 77. 2. taf. 2.'56. n. N. costatllB 618. Gatt. Xyletiiius. LatreiUc. Cuv. Rügnc Aiiim. IV. 1829. (Fühler eilfyUederig, gesägt^ die niittltren Glieder breiter als lang, nach innen spitzig erweitert. Oberkiefer vorragend , mit zweizähniger Spitze , ihr Aussenrand gerundet enimlert. Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten Lappen, von denen der innere kürzer vnd schmäler ist. Kiefertaster vier gliederig, die Lappen loeit über- ragend, ihr letztes Glied an der Spitze erweitert, schief abgerundet, fast beilförmig. Znnge häutig tief ausgeschnitten. IJppentaster mit einem fast heilförmigen Endgliede. Füsse fünf gliederig , einfach, das erste Glied das längste. Körper länglich, walzen- förmig gewölbt; Ilalsschild kurz, so breit als die Flügeldecken und sich genau an selbe anlegend; Flügeldecken gewöhnlich um die Hälfte länger als zusammen breit. Die Arien leben im Holze.) 1 Flügeldecken punktirt-gestreii't .... 2 fein verworren punktirt, ohne Spuren von Streifen 3 2 Länglich, dunkelbraun, wenig glänzend, die Ränder des Ilalsschildcs, der Spitzenrand der Flügeldecken, die Fühler nnd Beine rostroth; Halsschild massig gewölbt, von oben besehen stark nach vorne verengt, die Seiten stark nach abwärts gezogen; Flügeldecken ziemlich tief gestreift. 1 '/j'". Selten. Fabr. S. E. I. 329. 4. (Ptilinus ) Pz. Fn. 6. 9. (eod.) Gyllh. Ins. I. 302. 2. (eod.) Sturm. Ins. XI. 83. 1. pectilintllS. , schwarz oder schwarzbraun, seidenglänzend, die Fühler, die Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun ; Halssihild an den Seiten nur wenig ver- schmälert, nach vorne kaum verengt, die Vorderecken rechtwinkelig; Flü- geldecken fein gestreift, die Zwischenräume äusserst fein lederartig gerun- zelt, l'/j'". Selten. Pz. Fn. 3.5. 9. (Ptilinus.) Duft. Fn. III. 45. 4. (^eod.) Sturm Ins. XI. 85. 2. ater. Stumpf, ganz schwarz und nur die Schienen roth, mit sehr feinem, seiden- glänzendem Haarüberzuge ; Halsschild von vorne nach hinten stark gewölbt, beinahe breiter als die Flügeldecken, diese nur wenig länger als zusammen breit, an der Wurzel am breitesten, fein punktirt-gestreift, mit einer deut- lichen Achselschwiele. 1% — l*/*'"- Sehr selten. Duft. Fn. III. 46. 5. (Ptilinus.) Gyllh. Ins. IV. app. 330. 4. (eod.) Sturm. Ins. XI. 86. 3. laticollis. 3 Länglich, bräunlichroth, Fühler und Bciuc röthlichgelb, Oberseite äusserst fein punktirt, mit dichtem, seidenglänzendem, grauem Haarüberzuge ; Hals- schild halbkreisförmig, mit stark nach abwärts gezogenen Vorderecken ; Flü- geldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, l''/^ — 2'". Ich sam- melte diese schöne Art einige Male mit dem Schöpfer um Wien, die Grösse meiner Exemplare ist aber sehr verschieden von Duftsclimid's und Sturms Angaben. Duft. Fn. IIL 46. 7. (Ptilinus ?) Sturm. Ins. XI. 89. 5. taf. 237. p. Q.? testacpus. Länglich-eiförmig, stark gewölbt, pechschwarz, glänzend, fein, niederliegend grau behaart, Fühler und Beine röthlich ; Halsschild am Hinterrande leicht zweimal gcl)uchtct, seine Hintereeken sehr stumpf, die Vorderecken scharf- winkelig; Flügeldecken mit einem kleinen Schulterbeulchen. V, — 1'". Diese Art sammelte Graf v. Fen-ari in grosser Anzahl auf Epheu. Müller. Germ. Mag. IV. 191. 6. (Ptilinus.) Sturm. Ins. XI. 88. 4. taf. 237. o. O. (Xyl. murinus.) Leon. Dufour. Annales. d. 1. Soc. entom. d. France. Serie II. Tom. I. 321. (Xylctinus Hederae.) Iliger. XLIII. Fam. Anobiides. 561 619. Gatt. Dorcatonia. Herbst. Natuisystem. all. Ins. 1790. Serroceriis. Kugelaiin. Schneid. Mag-. 1793. (Fallier stehen - bis zelingliederig , das erste Glied gross , das zweite klein, rundlich, die sechs folgenden sehr klein, die drei letzten sehr gross (Fig. 24). Oberlippe kurz, bewimpert, Oberkiefer dick, mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei lederartigen, an der Spitze schief abgestutzten und bebarteten Lappen, von denen der innere etwas schmäler und kürzer ist. Kiefertaster viergliederig, die Lap- pen weit überragend, ihr letztes Glied das längste, gegen die schief abgestutzte Spitze etivas erweitert. Zunge in zwei häutige , bewimperte Zipfel gespalten , die Wurzel der Taster weit überragend. Lippentaster dreigliederig, die ersten zwei Glieder dünn, das letzte gross , dreieckig. Fasse sümmtlich fünfgliederig , die Glieder kurz und breit, enge an einander gedrängt ). Körper länglich-rund oder eiförmig, stark ge- wölbt; das Halsschild ist am Hinterrande beiderseits gebuchtet, in der Mitte gegen das Schildchen gerundet erioeitert. Die Arten dieser Gattung können sowohl den Kopf, die Fühler als auch die Beine enge an den Körper anschliessen. Sie leben im Holze oder in Sclavämmen.) 1 Augen einfach, uugetheilt 2 durch eine schmale, von den Mundwinkeln heraufziehende Hornleiste in zwei Theile getheilt 5 2 Oberseite des Käfers schwarz oder pechbraun. Flügeldecken am Seitenrande mit zwei ganzen und einem abgekürzten, vertieften Streifen .*} . rostroth, glänzend. Flügeldecken mit drei vertieften Streifen neben dem Seitenrande, welche beinahe sämmtlich die Spitze erreichen. Käfer fast kugelförmig; die Fühler nur siebengliederig, dick, ihre drei letzten Glieder an Grösse ziemlich gleich , dreieckig , das letzte eiförmig ; Halsschild nach vorne wenig verengt, an den Seiten gleichmässig gerundet; Flügeldecken stärker und dichter als das Halsschild punktirt, stellenweise fast gerunzelt, l'/j'". Käfer und dessen Larven leben in Eichen-Schwäm- men**). Entomol. Hefte. II. 103. taf. 3. fig. 12. a. Sturm. Ins. XII. 16. 6. rubeus. 3 Die zwei ei-sten Glieder der Fühlerkeule sind breit-dreieckig, an der Spitze ausgerandet, nach innen mehr oder weniger erweitert 4 Die drei Endglieder der Fühler sind an Grösse wenig verschieden, die ersten zwei stumpf dreieckig, an der Spitze gerade, das letzte breit-eiförmig. Käfer pechschwarz, wenig glänzend, sehr fein und dicht punktirt, fein grau be- haart , Fühler und Beine rothgelb , Flügeldecken gewöhnlich etwas heller gefärbt, dunkelbraun. 1'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 401. 38. (Bru- chus.) Sturm. Ins. XII. 10. 3. taf. 245. a. A. flavicoruis. 4 Ihr innerer Winkel ist lang vorgezogen. Käfer länglich-viereckig, schwarz, fein und deutlich punktirt, die Fühler rostroth, die Beine bis auf die dunk- leren Schenkel braun ; Halsschild kurz, vorne stark verengt ; Flügeldecken mit zwei vertieften Streifen neben dem Seitenrande und mit einem kurzen Streifen hinter den beulenartig erhöhten Schultern. I'A'". In Baumschwäm- men, nicht sehr selten. Herbst. Käf. IV. 104. 1. taf. 39. fig. 8. a. b. Payk. *) Die ang-cg-oboneri Cli;iraklL>ro iiiid die Abbildung: der MumUbeilo der Gattung- — Catorama — welche Guerin-Meneville in seiner Ueviie zoolog-, 1850. pag-. 431 für einen in Havanna- Cigarren in Paris gesammelten Käfer erricbtete, bieten keinen irgend wesentlichen Unterschied von der Gattung' Oorcatoma, ausser dass dem Käfer die dem Dnrcatonien cigenthiimliclien, zwei vertieften .Streifen neben dem Seitenrande der Flügeldecken fehlen. Der Käfer — Ca- torama Tabaci — Gucrin, 1. c. pag-. 437. pl. VIII., ist2'/;i"' lang-, pechschwarz, dicht g-elblich behaart, oval, stark g-ewölbt, die Fühler sind bis auf das schwarze Wurzelg-lied gelbbraun. **) Dr, Girnud in den Verhandl. des zool. bot. Vereins in Wien. I. 14. Fauna austriaca. 71 56t2 XLIII. Fam. Anobiides. Fn. I. 318. 1. (D. bistriata.) Duft Fn. III. 47. 1. (Serrocerus bistrlatus.) Pz. Fn. 26. 10. (Dermestes sena.) Stuvm Ins. XII. 4. 1. drpsdi'iisis. Ihr innerer Winkel ist nur in eine stumpfe pjcke erweitert. Käfer eiförmig, gcwüllit, schwarz, sehr fein punktirt und mit greisen Härchen dünn bekleidet, die Fühler und die ganzen Beine sind rostroth ; Halsschild vorne leicht verengt, breit abgerundet. Sonst wie die vorige Art. 1 — l'/t'". Von Herrn J////r/- gesammelt. Sturm. Ins. XII. 7. 2. taf. 244. fig. a. A. B. cllTysollldillf'». 5 Schwarz, massig glänzend, fein punktirt, fein und ziemlich dicht grau behaart ; Flügeldecken an den Seiten stärker punktirt, mit zwei stark vertieften Strei- fen neben dem Scitenrande , welche fast bis zur Spitze laufen und einem abgekürzten hinter der Schulterbeule; Fühler rothbraun, von den drei End- gliedern ist das erste dreieckig, nach innen in einen Winkel erweitert, die beiden anderen sind längli ch- eiförmig ; die Beine sind dunkelbraun, die Schenkel schwärzlich, y^ — l'/s"'- In Staubpilzen, selten. Entom. Hefte. IL 100. 2. taf. III. tig. 11. a. Sturm. Ins. XII. 12. 4. bovistae. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber mit bedeutend stärkcrem Glänze, die Behaa- rung des Körpers ist mehr vveissgrau, der Körper selbst mehr kugelförmig, die Schulterbeulen treten mehr vor , und von den Beinen sind wenigstens die vier vorderen ganz röthlich - gelbbraun. 1'". Ich fand nur einmal mehrere Stücke in einem Schwämme. Sturm Ins. XII. 15. ^. taf. 245. b. B. aflfinis. 620. Gatt. Ochiiia. Redtonl) lii. ;iustr. 1. .S47. (De7' unten folr/endtu Gathinfj Anohium sehr 7'tahe verwandt, die eilfgliederi- yen Fühler sind aher nach innen gesägt, die einzelnen Glieder so lang als breit. Die Endglieder der Taster sind eiförmig , zugespitzt. Halsschild viel breiter als lang, die Seitenränder und der Ilinterrand bilden zusammen einen Bogen, der Vor- derrand ist in der Mitte etivas kaputzenfürmig über den stark geneigten Kopf vor- gezogen. Die Flügeldecken sind u-alzenförmig, um die Hälfte länger als zusammen hreit. Füsse dünn, das erste Glied fast so lang als dir folgenden zusammen. Die Arten leben als Larven im Ho/ze.) Braun, Fühler und Beine heller, fein und dicht punktirt, ziemlich dicht grau- gelb behaart, die Wurzel der Flügeldecken, ihre Spitze und eine breite Binde in der Mitte unbehaart. "/^ — 1 '/,'". Der vollkommene Käfer lebt auf Epheu. Müller. Germ. Mag. TV. 193 (Ptilinus.) Sturm. Ins. XI. 95. 1. taf. 238 fig. a— N. Hederae. Schwarz, glänzend, fein behaart, massig fein und nicht sehr dicht punktirt. die Fühler, der Kopf und das Halsschild, so wie die Spitze der Flügeldecken roth. Beine braun ; Halsschild J'ast halbkreisförmig . die Vorderecken stark nach abwärts gebogen. l'/V". Von Herrn Prof. Schmidt- Goehtl Ende Mai an einem morschen Ahornbaume im Prater gesammelt. Duft. Fn. IIT. 56. 17. (Anobium.) Sturm. Ins XI. 97. 2. taf. 238. fig. o. O. saugainicolli.s. 621. Gatt. Ti-ypopilys. RrdtoiU). I'ii. iiiisl. I. 346. (Fühler eilfgliederig , nach Innen gesägt , die Glieder dreieckig , so breit als lang, Oberlippe und Oberkiefer tele bei Anobium. Unterkiefer mit zicei halbhäuti- gen, an der Spitze abgestutzten, bebarteten Lappen, von denen der äussere breiter und etwas länger ist. Kiefertaster viergliederig , das erste Glied klein , das zioeite und dritte an Grösse ziemlich gleich, kürzer als das letzte, beinahe beilförmige Glied, dessen äusserer Rand ganz gerade, der innere gerundet eriveitert ist. Kinn fast doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt. Zunge tief ausgeschnitten, in der Mitte kaum über die Wurzel der Lippentaster vorragend , beiderseits aber in eine schmale, häutige, lang bewimperte Nebenzunge erweitert ^ welche beinahe die XLIII. Fam. Anobudes. 563 Spitze des ztveiien Tastergliedes erreicht. Lippentaster mit einem grossen , heilför- III igen Endgliede. Fliigehhcken doppelt so lang als zusammen breit. Füsse einfach, die Glieder allmülig on Länge abnehmend. Körper vollkommen tvalzenförmig.) Braun, glanzlos, fein und dicht grau behaart, die Behaarung am Grunde des Halssc'hildes und auf der Unterseite dichter; Halsschild fast so lang als breit, stark gewölbt, der Vorderrand stark gerundet, die Seitenränder etwas ausgebuchtet, vor dem Hinterrande in einen stumpfen Höcker erweitert, die Hintcrecken als kleine stumpfe Winkel vortretend; Flügeldecken vollkom- men walzenförmig, punktirt-gestreift, die Funkte viereckig, die Zwischen- räume etwas erhaben, dicht punktirt. 2—3'". In altem Fichtenholze, sehr selten. Herbst. Käf. V. 58. 4. taf. 47. fig. 5. d. D. (Anobium.) Duft. Fn Aust. in. 50. 5. (Anobium serricorne. Megerle.) Carpitli. 622. Gatt. Oligoiiierus. Uiidtenb. l'ii. Allst. I. 347. (Fühler zehngliederig , das erste Glied ziemlich gross , das zweite und dritte au Grösse gleich , viel kleiner als das erste und fast doppelt so lang als die vier folgenden kleinen , die drei letzten Glieder sehr gross , zusammen länger als alle übrigen Glieder. Mundtheile wie hei der folgenden Gattung, das Endglied der Kie- fertaster aber fast walzenförmig. Füsse einfach. Körper walzenförmig.) Lang, walzenförmig, heller oder dunkler braun, mit sehr feinem, etwas sammt- artigen Huarüberzuge, die Fühler und Beine röthlich ; Halsschild viel breiter als lang, hinten und an den Seiten gerundet, der Vorderraud gerade, die Seitenränder fein gekerbt, die Scheibe stark gewölbt, mit einer schwach vertieften Mittellinie; Flügeldecken gestreift, in den Streifen mit feinen, etwas unregelmässigeu Punkten, die Zwischenräume fein lederartig punktirt. 2 — 3'". Ich sammelte einzelne Exemplare mit dem Schöpfer, daher mir das nähere Vorkommen unbekannt. Sturm. Ins. XI. 117. 9. taf. 239. tig. a— ü. (Anobium.) Duft. Fn. III. 54. 12. (eod.) bratllieut». 623. Gatt. Anobium. Fabricius, Syst Eutom. 1775. (Fühler eilfgliedcrig, das erste Glied grösser und dicker, die folgenden klein, die drei letzten lang und breit gedrückt, ifters zusammen viel länger als der übrige 7'heil der Fühler. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze. Unterkiefer mit zwei am Rande behaarten Lappen , von denen der innere schmäler und kürzer ist. Kiefer- laster fadenförmig , viergliede.rig , das letzte Glied schief abgestutzt. Die Zunge häutig , ausgerandet. Lippentaster fadenförmig , dreigliederig , das letzte Glied an der Spitze schief abgestvtzt. Füsse sämmtlich fünf gliederig, die Glieder einfach, das letzte öfters herzförmig. Körper lang , walzenförmig. Der Kopf grösstentheils mit senkrechter Stirne und in das kurze, kaputzenförmige , hinten abgerundete Hals- schild zurückgezogen. Die Männchen unterscheiden sich gewöhnlich durch kleine- ren Körper und längere Fiüüer. Die Arten dieser Gattung leben als vollkommene Käfer auf Holz und auf blühenden Gesträuchen, im Larvenzustande leben sie im Holze.) 1 Flügeldecken überall mit regelmässigen Funktstreifeu 2 dicht verworren punktirt, sehr selten neben dem Seitenrande mit zwei bis drei schwachen Streifen 12 2 Der untere und der obere Vorderrand des Halsschildes stossen mit dem Sciteu- rande an einem Punkte zusammen, die Hinterecken abgerundet .... 3 71* 564 XLIII. Fam. Anobiidks. Die Vereinigungsstellen dieser drei Ränder sind von einander entfernt , die Vorderecken sind nämlich so abgestutzt, dass sich eine kleine , dreieckige Fläche bildet, in welche die Ränder zusammen laufen, (Jbcrscite des Hals- schildes ziemlich gleichmässig gewölbt, an den Vorderecken und am Grunde beiderseits tief eingedrückt, die Hinterecken deutlich, beinahe rechtwinkelig. Dunkel pechbraun, glanzlos, fein und dicht punktirt, sehr fein behaart, die beiden Eindrücke am Grunde des Halsschildes und der Bauch mit graugel- ben, glänzenden Härchen dicht besetzt. 2'". Ziemlich selten. Pz. Fu. 35. 8. Duft. Fn. HI. 50. 4. Sturm. Ins. XI. 106. 3. taf. 240. A. drnticolle. 3 Halsschild ganz gleichmässig gewölbt, ohne eine Erhöhung oder nur mit einem ganz kleinen Höckerchen vor dem Schildchen 4 mit einer oder mehreren kielförmigen oder höckerartigen . deutlichen Erhöhungen am Grunde in der Mitte 6 4 Endglieder der Fühler kaum doppelt so lang als breit. — Flügeldecken wenig mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit. Augen wenig vor- ragend 5 ■ viermal so lang als breit. Flügeldecken doppelt so lang als breit. Lang, walzenförmig, rothbraun, dünn grau behaart , die Fühler und Beine heller; Augen gross, stark vorragend, halbkugelförmig; Halssehild mehr als doppelt so breit als lang, vorne abgestutzt, hinten in flachen Bogen abgerundet, an den Seiten mit schmal aufgebogenem Rande, oben äusserst dicht und fein rauh punktirt, mit einer angedeuteten, vertieften Mittellinie und mit einem sehr kleinen Höckerchen vor dem Schildchen ; Flügeldecken mit nicht ganz regelmässigen, von ungleichen Punkten gebildeten Streifen. IV^— 2%'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. I. 322. 5. Sturm. Ins. XI. 115. 8. taf. 240. d. D. (Anobium cinnamomeum.) castaiieillll. 5 Käfer kurz- walzenförmig, röthlich - braun , fein und ziemlich dicht behaart; Halsschild nach vorne deutlich verengt, die Vorderecken stumpf abgerundet ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fein und regelmässig punktirt- gestreift, die Zwischenräume äusserst fein gerunzelt. 1 — l'/g'"- Sehr häufig, vorzüglich gerne in altem Brode und in Pflanzenvorräthen. Fabr. S. E. I. 323. 9. Gyllh. Ins. I. 293. 5. Sturm. Ins. XI. 135. 18. Pz. Fn. 66. 6. pauiceiim. Dem Voi'igen äusserst ähnlich, aber nur ^^ — V^'" lang, das Halsschild nach vorne nur sehr wenig verengt, der Vorderrand gerade, die Vorderecken beinahe rechtwinkelig, mit abgerundeter Spitze, die Punktstreifen auf den Flügeldecken gegen die Spitze fast verschwindend. Von Herrn Ullrich ge- sammelt, Fabr. S. E. I. 323. 9. Sturm. Ins. XI. 137. 19. taf. 242 c C. Illitlutllltl. 6 Halsschild vor dem Schildchen mit einem von beiden Seiten zusammenge- drückten, nach rückwärts stumpf zugespitzten Höcker, an dessen oberster Kante sich gewöhnlich eine feine, seichte Mittelrinne befindet .... 7 ■ am Hinterrande und an den Seiten beiderseits mit flachen Eindrücken und mit einer flachen, breiten, rautenförmigen Vertiefung in der Mitte vor dem Schildchen, wodurch mehrere kleine Höcker sich bilden . . . .11 7 Seitenränder des Halsschildes fein gekerbt 8 einfach .... 9 8 Drittes Fühlerglied wenig grösser als das vierte. Flügeldecken deutlich ab- gestutzt. Käfer schmal, walzenförmig, pechschwarz oder braun, glanzlos, äusserst fein , kaum sichtbar behaart ; Flügeldecken breiter als das Hals- schild, doppelt so lang als zusammen breit, regelmässig und stark punktirt- gestreift. l'/«- l'A'"- Selten. Fabr. S. E, I. 324. 15. Gyllh. Ins. IV. 334. 4. 5. Sturm. Ins. XI. 112. 6. taf. 240. fig. b. B. Ilitidllin. Drittes Fühlerglied nur wenig kürzer als das zweite und fast doppelt so gross als das vierte. Flügeldecken nicht abgestutzt, mit stumpf abgerunde- ter Spitze. Küfer pechschwarz oder braun, glanzlos, äusserst fein und kurz behaart, Fühler und Beine rothbraun, seine Körperform wie bei dem vorigen, aber 2'/2— 3'" lang. Häufig. Fabr. S. E. I. 322. 4. Payk. Fn. I. 303. 1. (A. elongatum.) Gyllh. Ins. I. 289. 2. Duft. Fn. III. 51. 6. rilüpes. XLIII. Fam. Anobiides. 565 9 Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, der Seitenrand nicht vollkommen zu- genindet. sondern vor der Spitze einen sehr stumpfen Winkel bildend . .10 — — — — vollkommen abgerundet. Heller oder dunkler pechbraun, äusserst fein und kurz grau behaart, Fühler und Beine von der Farbe des Körpers , der Eand des Halsschildes in der Gegend der Schultern etwas winkelartig aufgebogen. Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, etwas breiter als das Halsschild. Eine sehr häufige, aber in der Grösse von l'/„"' Länge und '/j'" Breite bis zu 2'" Länge und Vj'" Breite abändernd. Illiger. Käf. Pr. I. .329. 5. Gyllh. Ins. L 291. 4. Pz. Fn. 66. .5. (A. pertinax.) striatuiii. 10 Schwarz, glanzlos, mit äusserst feiner und kurzer grauer Behaarung, die Schie- nen und Füsse . gewöhnlich der Vorderrand des Halsschildes, so wie der fein gesägte Spitzenrand der Flügeldecken rothbraun, die Fühler heller ge- färbt; Halsschild hinten in der Mitte kammförmig erhöht: Flügeldecken punktirt-gefurcht. \''/\-~2-". Von Herrn Grafen von Ferrari auf Fichten gesammelt. Sturm. Ins. XI. 114. 7. taf. 240. c. C. riilviiMinir. Schwarz, glanzlos, mit sehr feinem, grauem, etwas glänzendem Haarüberzuge, die Flügeldecken und Beine rothbraun, die Fühler etwas heller; Halsschild neben der kielförmigen Erhabenheit hinten beiderseits mit einem Grübchen ; Flügeldecken punktirt-gestreift*). l'/,'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Duft. Fn III. 56. 16. * rufi[)eiiiie. 11 Seitenrand und die Ecken des Halsschildes abgerundet. Käfer schwarz oder pechbraun, äusserst kurz und fein grau behaart, glanzlos, die Unterseite etwas dichter behaart, der Hinterrand des Halsschildes beiderseits mit einer dicht gelb behaarten Makel, Fühler und Beine von der Farbe des Körpers. 2'/4— 23/,'". Sehr häufig. Linne'. S. N. II. 565. 2. (Ptinus pertinax.) Gyllh. Ins. L 288. 1. Duft. Fn. ITI. 49. 3. Pz. Fn. 66. 4. (Anobium striatum ) pertinax. Vorderecken des Halsschildcs rechtwinkelig, der Seitenrand sehr fein gekerbt und ausgebuchtet, hinter der Mitte schnell verengt in den abgerundeten Hinterrand übergehend, so dass eine ziemlich vorspringende Ecke vor den Schultern gebildet wird. Käfer pechbraun, überall äusserst kurz und fein grau behaart, ohne Makeln; Flügeldecken wie bei der vorigen Art, fein und regelmässig punktirt-gestreift; Fühler und Beine von der Farbe des Körpers. 1%— 2'". Selten, auf Fichten. Duft. Fn. III. 54. 13. Sturm. Ins. XL 119. 10 taf. 241. fig a. A. emargiiiatuiii. 12 Endglieder der Fühler doppelt so lang als breit oder kürzer 13 viermal so lang als breit oder länger 19 13 Fühler mit drei bedeutend grösseren Endgliedern 14 mit drei nur wenig grösseren Endgliedern. Fussgliedcr breit, dreieckig, das zweite nicht viel länger als das dritte. Käfer braun, fein und äusserst dicht punktirt, die ganze Oberseite mit kleinen, aus graugelben Härchen ge- bildeten Makeln gesprenkelt. 2'/.,— 3'". In altem Holze, nicht selten. Fabr. S. E. L 321. 1. Gj^llh. Ins. I. 295. 7. Pz. Fn. 66. 3. Duft. Fn. HI 48. 1. tessellatiim. 14 Halsschild viel breiter als laug. Flügchlccken ohne Spuren von Streifen. . 15 so lang als breit, sein Vorderraud gegen die Stirne gerundet erweitert. Flügeldecken mit, wenn auch sehr schwachen und seichten, doch deutlich erkennbaren Streifen 18 15 Körper heller oder dunkler braun, roth- oder gelbbi'aun 16 Käfer schwarz, die Oberseite metallischgrün, sehr fein punktirt, mit ziemli(!h hingen, aufstehenden, graugelben Haaren besetzt, der breit abgesetzte Seiten- rand des Halsschildes und der Spitzenrand der Flügeldecken röthlich durch- scheinend; Unterseite mit feiner, anliegender Behaarung; die Fühler, die Spitze der Schenkel, die Schienen und Füsse rostroth ; lialsschild viel brei- ter als lang, der Vorder- und Hinterrand in der Mitte gerundet erweitert. *) Wahrscheinlich nur oinc kloiuc, heller gcfail)tc kbavi des Aiiühiuiii lulvicorue. 566 XLIII. Fam. Asobiides. mit den fast geraden Seitenrändern unter einem stumpfen Winkel zusammen- stossend. 2'". Ich sammelte diese schöne Art einige Male mit dem Schöpfer auf blühenden Gesträuchen auf der hohen Wand. lUiger. !Mag. I. 87. Sturm. Ins. XI. 129. 15. taf. 242. tig. b. B. Duft. Fn. III .5.3. 11. (A. politum.) pluuibeillll. 16 Schildchen mit einem deutlich von der übrigen Behaarung verschiedenen. weisslichen Filze bedeckt 17 nicht heller als die übrige Oberseite des Körpers behaart. Käfer läng- lich-walzenförmig, röthlich -gelbbraun, die Fühler und Beine heller, die Augen gross, halbkugelförmig, schwarz; Halsschild doppelt so breit als lang, vorne und hinten gleichmässig gerundet, der kurze Seitenrand abge- rundet, wenig aufgebogen, die Oberfläche wie die des Kopfes mit dichten, deutlich mit einem haartragenden Mittelpunkte versebenen Punkten ; Flü- geldecken kaum breiter als das Ilalsschild, doppelt so lang als zusammen breit, Avalzenförmig. körnig punktirt, ihre Spitze heller gefärbt, l'/,'". Von den Herren Ulrich und Miller gesammelt. Sturm. Ins. XI. 121. 11. (?) Piiii. 17 Länglich-walzenförmig, röthlich-braun. fein und sehr dicht punktirt. sehr fein grau behaart; Hal.'sschild flach gewölbt, viel breiter als lang, ohne Erhaben- heiten, der Vorder- und Hinterrand gebogen, die Seitenränder kurz, abge- rundet; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild am Grunde, bei dem Weibchen an der Spitze gewöhnlich heller gefärbt, l'/^ — 2'". Auf Fich- ten, häuflg. Fabr. S. E. I. 323 8. Duft. Fn. III. 52. 9. Herbst. Käf. V. 61. 8. taf. 47. fig. 9 Sturm. Ins. XL 132. 16 lUolll'. , röthlich-gelbbraun, fein und sehr dicht punktirt. sehr fein behaart ; Halsschild vor dem Schildchen mit einer kurzen, glänzenden, etwas erhabe- nen Linie, mit fast geradem Hinterrande und mit deutlichen, wenn auch stumpfen Vorderwinkelu. 1 '/."'. Selten. Fabr. S. E. I. 323. 10. Duft. Fn. IIL 55. 14. Pz. Fn. 66. 6. Sturm. Ins. XL 133. 17. Abietis. 18 Stirne eben, ohne Mittelrinne, durch die flachen, wenig vorragenden, schwar- zen Augen etwas verengt. Länglich, ziemlich walzenförmig, schwarzbraun, braun oder röthlich, mit sehr feiner, schimmernder Behaarung, die Fühler und Beine röthlich-gelb; Halsschild ungerandet, vorne in der Mitte schwach erhöht; Flügeldecken so breit als das Halsschild, hinter den Schultern all- mälig, doch nur sehr schwach erweitert l'/j'"- Sehr selten. Müller in Germar's Mag. IV. 196. 8. Gyllenh. Ins. IV. pag. 323. (Anobium exilc.) Sturm. Ins. XL 142. 22 taf. 243. fig. d. D. (eod.) imuiargiuatuui. sehr stark gewölbt, mit einer feinen, aber deutlichen Mittelrinne, durch die flachen, an den Seiten des Kopfes beflndlichen Augen nicht verengt. Schwarz, etwas glänzend, mit einem ziemlich dichten, feinen , sehr kurzen, graugelben, seidenschimmernden Haarkleide, die Fühler und Beine, die Spitze des Hinterleibes und der Vorderrand des Halsschildes röthlich-braun. Form des Halsschildes und der Flügeldecken wie bei der vorigen Art *). 1 — 1 '/,'". Von Herrn Ullricli gesammelt. Castelnau. Hist. natur. d. Ins. I. 294^ 15. ^ei'ieatuui. 19 Die mittleren Fühlerglieder kurz. — Halsschild ohne Erliabenheiten . . 20 länglich, das siebente und achte Glied zusammen länger als das neunte. — Länglich- walzenförmig, hell bräunlich-roth, weich behaart. Halssuhild kurz, vorne nicht verengt, wenig gewölbt, am Grunde mit drei mehr oder weniger deutlichen Ilöckerchen ; Fussglieder kurz und dick. l'/i'". Auf den Nadeln von Tannen. Von Herrn Miller gesammelt. Gyllh. Ins. I. 298. 10. Sturm. Ins. XI. 122. 12. taf. 241. c. C. abietillUlll. 20 ILilsschild mit abgerundeten Winkeln, nach hinten nicht verengt . . . .21 nach rückwärts auffallend verschmälert, der Seitenrand und ein Theil des Hinterrandes sehr stark aufgebogen. Schwarzbraun, die Flügeldecken vorzüglich an der Spitze heller, die Fühler und Taster, die Kniee und •) Ich würde diese Art nur für eine diiokel g-elärlitc Ahart des Anobium inimurginutuiii iialleu. wäre die Form der Stirne nicht si> verschieden. XLIII. Fam. Anoüiides. 567 Füsse gelbbraun ; Fühleigliedei- vom zweiten bis achten Gliede allmälig und regelmässig an Länge zunehmend, l'/j— 2'". Von Herrn Ulilln- in Oesterreich gesammelt. Katzeburg. Forstinsectcn. Käfer, I. 45. .'i. taf. II. fig. 16. angiisticolle. 21 Lang-walzeufürmig, sehr fein behaart, pechschwarz, die Flügeldecken pech- braun, sehr fein Aveichhaarig , die Fühler und Beine braungelb; die ersten acht Glieder der Fühler kurz, gleich, die drei letzten lang, aber nicht dicker; Halsschild kurz, nach vorne verengt, gCMülbt und eben; Flügeldecken lang, gleichbreit, hinten eiförmig zugespitzt, l''/..- — 2'". Sehr selten. Sturm. Ins. XI. 124. 13. taf. 241. fig. d. D *). " loilg'it'oriU'. Länglich-walzcnföimig. sehr fein behaart, pechschwarz, die Hügeldeckcn pech- braun, die Fühler und Beine fast immer pechschwarz, mit helleren Füssen, manchmal die Fühler und Schienen gelbbraun (Anobium politum Kedt. Fn. aust. I. 346) ; die ersten vier Fühlerglieder länger als dick , die näch- sten vier sehr kuiz; Halsschild kurz, vorne verengt, mit einer kurzen, ver- tieften Mittclrinnc; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, walzen- förmig, bei dem Weibchen gewöhnlich heller. 1 ''/^ — 2'". Auf Föhren, nicht selten Sturm Ins XI. 126. 14. taf. 242. fig a. A. lligl'iliUlll. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 5. Anobium excavatum. Kugclann. Schncider's Mag. I. 488. 3. Illiger. Käf. Pr. I. 326. 2. (Anobium castaneum.) Sturm. Ins. XL 140. 21. taf. 243. e. C. (eod.) Länglich-walzenförmig, etwas flach gedrückt, schwärzlich braun, ziemlich dicht behaart, Fühler und Beine heller; Halsschild viel schmäler als die Flügel- decken, fast viereckig, der Vorderrand abgerundet , der Hinterrand gerade ; Flügel- decken länglich, gleichbrcit, etwas niedergedrückt, an der Spitze gerade abgestumpft, gefurcht, die Furchen mit grossen, fast viereckigen, tiefen Punkten, die Zwischen- räume erhöht, dicht behaart. 2'/,'". Im Eichenliolz. Norddeutschland. Zu Nr. 5. Anobium nanum. Küster, Käf. Eur. XIX. 45. Dem Anob. minutum sehr nahe stehend, xind nach des Autors Angabe durch weniger gewölbtes Hals- schild, welches hinten beiderseits einen schmalen Quereindruck besitzt, vorzüglich unterschieden. Kurz-walzenförmig, dunkel rostroth, mit dünner, gelblicher, seiden - glänzender Behaarung, die Fühler und Beine heller gefärbt; Halsspidll8. 6 Länglich, pechbraun, mit kurzen, steifen Härchen sparsam und reihenweise besetzt, die Fühler und Beine gelbbraun; Kopf bei dem Männchen mit zwei kleinen Höckerchen; Halsschild gleichmässig gewölbt, vorne abgestutzt, an den Seiten gerundet erweitert; Flügeldecken kaum so breit als die Mitte des Halsschildes, viermal so lang als dieses, regelmässig und tief punktirt- gestreift. Vj — 1'". Von Herrn Grafen von Ferrari gesammelt. Gyllh. Ins. IV. 625. Mellie 1. c. 268. 21. COUiptlls. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch heller gefärbt, mehr röthlich und glänzend, fein punktirt, bei dem Männchen ist der Kopfraud vorne aufgebogen und der Vorderrand des Halsschildes in der Mitte mit zwei vorspringenden Zähnchen versehen, bei dem Weibchen aber abgestumpft, i'". Von Herrn Miller gesammelt. Mellie 1. c. 270. 22. pl. II. tig. 21 und 22. quadi'ideub. 7 Halsschild mit spitzig gegen die Augen vorragenden Vorderwinkeln ... 8 Voiderecken des Halsschildes stumpf oder abgerundet, selten ziemlich recht- winkelig 9 8 Länglich, gewölbt, etwas glänzend, schwarz oder dunkelbraun, mit ausseiest kurzer, zerstreuter Behaarung ; Halsschild breiter als lang, hinten abgerundet, bei dem Männchen vorne mit zwei Zähnchen ; Flügeldecken so breit und doppelt so lang als das Halssehild, sehr fein punktirt; Fühler und Beine rostroth. l'/, '"• Von den Herren Sarturius und J-illtr gesammelt. Olivier, Entom. II. nr, 16. pl. 2. tig. 5. (Anobium.) Gyllenh. III. 383. Mellie 1. c. 322. 31. pl. III. tig. 5. bideiitatus. , , glänzend, unbehaart, die Fühler und Beine gelbbraun ; Halsschild breiter als lang, oben gleichmässig gewölbt, an den Seiten und hinten er- haben gerandet, mit abgerundeten Hinterwinkeln; Flügeldecken so breit und fast mehr als doppelt so lang als das Halsschild, mit ungleicher, zer- streuter Punktirung. 1'". Von Herrn Dr. Giraud gesammelt. Herbst. Käf. V, 17. 8. (Anobium.) Pz. Fn. 10. 9. (eod.) Melli^. 1. c. 325. 33. pl. 3. fig. 7. uitidu». 574 XLIV. Fam. CioiDES. 9 Flügeldecken behaart 10 kahl. Länglich, glänzend, pechbraun; Halsschild so lang als breit, an den Seiten und hinten gerundet und gerandet, die Vorderecken ziemlich rechtwinkelig ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und doppelt so lang als dieses, mit ungleich grossen Punkten unregelmässig besetzt; Fühler und Beine rostroth. 1'". Von Herrn Sartorius gesammelt. Mellie 1. c. 328. .35. pl. III. fig. 8. Jacquemarti. 10 Vorderrand des Halsschildes stumpf oder abgerundet. Kopf bei dem Männ- chen mit zwei Höckerchen 11 beinahe rechteckig. Kopf des Männchens ohne Auszeich- nung. Heller oder dunkler braun, glänzend, mit sehr kurzen, steifen Här- chen bestäubt, fein zerstreut punktirt, Mund, Fühler und Beine blass gelb- braun; Stirne quer eingedrückt; Halsschild nur wenig breiter als lang, an den fast geraden Seiten ziemlich breit, hinten schmal gerandet, der Vor- derrand nach vorne stark gerundet erweitert; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, um die Hälfte länger als zusammen breit. 1 '/.'". Sehr selten. Gyllenh. Ins. III. 386. 8. Mellie. 1. c. 338. 45. pl. III. fig. 18. Aliii. 11 Flügeldecken mit ziemlich starken, tiefen Punkten 12 sehr fein punktirt 13 lä Pechbraun, mit kurzer, gelblicher, schimmernder Behaarung, die Flügeldecken braun, die Fühler und Beine roth ; Halssehild breiter als lang, an den Ecken, an den Seiten und hinten abgerundet, etwas feiner als die Flügeldecken punktirt. V, — I'"- Von Herrn Miller gesammelt. Rosenhauer, Beiträge. 5. ^S. Melli'e. 1 c. 347. 51. pl. III. fig. 23. (Cis alpinus.) bidciltullis. Dunkel gelbbraun, mit sehr kurzen, steifen, gelben Härchen ziemlich dicht besetzt, Halsschild und Flügeldecken gleich stark punktirt, Fühler und Beine röthlich-gelb ; Stirne des Männchens sehr leicht gewölbt, mit einem undeutlichen Höckerchen, die des Weibchens flach, der Vorderrand schwach aufgebogen und leicht ausgerandet ; Vorderrand des Halsschildes bei beiden Geschlechtern massig nach vorne erweitert und nicht ausgerandet. Nur '/j — y^'" lang. In Baumschwämmen alter Lärchenstämme häufig. Pz. Fn. 6. 7. (Anobium.) Gyllh. Ins. I. 381. 4. fVsfivus. 13 Kastanienbraun, etwas niedergedrückt, mit kurzer, schimmernder Behaarung, Fühler und Beine heller; Halsschild breiter als lang, an den Seiten und hinten fein gerandet, die Hinterecken abgerundet, die Oberfläche sehr fein punktirt ; Flügeldecken so breit als das Halsschild und doppelt so lang, vor der Mitte neben der Naht etwas eingedrückt. %'". Von Herrn Miller gesammelt. Mellie 1 c. 351. 54. jd III. fig. 25. ca8taiieu8. Bräunlich-roth, mit äusserst kurzer Behaarung, länglich, nach vorne verengt ; Halsschild so lang als breit, an den Seiten und hinten fein gerandet, die Ecken abgerundet ; Flügeldecken fast dreimal so lang als das Halsschild, äusserst fein punktirt. ^i'". Ebenfalls von Herrn Miller gesammelt. Mellie 1. e, 355. 58. pl. IV. fig. 3. lariciiiUb. 635. Gatt. Eniiearthron. Melliö. I. c. p. 360. pl. IV. Redt. Fn. austr. I. 3.^0. — Entypui». (Fühler neungliederig^ am inneren Rande der Augen eingefügt, mit drei grossen, getrennten Endgliedern, ihr erstes Glied gross, mit einem gestielten Endknopfe, dai> zweite viel kleiner, kurz-eiförmig , das dritte dünn , so lang als die drei folgenden zusammen, die ersten zwei Endglieder sind dicker als lang, das letzte gerundet- eiförmig. Ober- und Unterkiefer, so loie die Unterlippe wie hei der Gattung Cis. Fasse ebenfalls einfach, viergliederig , das Klauenglied länger als die übrigen, das erste Glied klein und grösstentheils in der Schiene versteckt, Spitze der Schienoi mit einer Reihe kammforniig gestelller Dornen. Körper klein , walzenfm-mig . Die Arten leben in Baumschwämmen.) XLIV. Fam. Cioides. 575 Röthlichbraun oder gelbbraun, stark gewölbt, fein und zerstreut, die Flügel- decken etwas stärker puiiktirt, mit scbr kurzen, steifen Härchen nicht sehr dicht besäet; Vorderrand der Stirne bei dem Weibchen schwach aufgewor- fen, bei dem Männchen mit zwei kleinen schwarzen Hörnchen; Vorderrand des Halsschildes stark nach vorne erweitert, bei dem Männchen in der Mitte tief ausgerandet, so dass zwei hornartige Zähne sich bilden, bei dem Weibchen abgerundet. 1 '". Von meinem Freunde Dr. Krackowitzer in Oesterreich ob der Enns bei Sirning gesammelt. Gyllh. Ins. IV. App. 626. 3—4. (Cis.) coriuitiun. Schwarz oder pechschwarz, glänzend und mit sehr kurzen, aufstehenden, weisslichen Börstchen, vorzüglich auf den Flügeldecken ziemlich dicht be- säet, welche, so wie die Punkte auf diesen viel stärker und deutlicher sind als auf dem Halsschilde; die Stirne des Männchens ist flach, deren auf- stehender Vorderrand ist bei dem Weibchen ein ach, gerade, bei dem Männ- chen besitzt er in der Mitte zwei kleine, gerade Hörner oder Ilöckerchen und ein kleines, stumpfes Höckerchen ober der Einlenkung der Fühler; Halsschild viel breiter als lang , am Grunde und an den Seiten sehr fein gerandet, alle Ecken abgerundet, der Hinterrand ziemlich gerade, der Vor- derrand nach vorne etwas erweitert, nicht gebuchtet; Flügeldecken so breit als das Halssihild, kaum um die Hälfte länger als breit, vollkommen walzen- förmig ; Fühler gelbbraun, die drei Endglieder schwärzlich; Beine roth- braun und die Schenkel schwärzlich oder ganz gelbbraun. Vs — '/■>'". In Schwämmen auf alten Eichenstämmen um Wien sehr häufig. Pz Fn. 98. 7. (Apate.) Gyllh. Ins. IV. app. 628. 4 -.t. (Cis.) tVoilticoriie. 636. Gatt. Orophius. Redt. Fii. ;iust. I. 350. (Fahler ochtgliederlg^ am inneren Rande der Augen eingefügt^ mit drei grossen, getrennten, rundlichen Endgliedern, dos Wurzelglied ist gross, dick, die zwei fol- genden wenig kürzer aber viel diinnner, das vierte und fünfte ist kurz, elicas dicker als lang, die drei Endglieder sind durch einen kurzen, dünnen Stiel von einander getrennt. Oberlippe kaum vorragend. Oberkiefer des Weibchens länger als der halbe Kopf, weit vorragend, die des Männchens so lang als der Kopf, mit dreizähniger Spitze, von welcheii der oberste Zahn bei dem linken Oberkiefer sich in einen fast senkrechten Ast verlängert. Unterkiefer mit zwei hornigen Lappen, der innere Lap- pen aber sehr klein und schnal und nur durch eine Reihe von dicken Stachelbor- sten angedeutet, der äussere Lappen bildet eine lange, kegelförmige, nach innen und an der Spitze mit Stachelborsteii besetzte Spitze ^ welche fast die Kiefertaster an Länge erreicht. Diese sind viergliederig , fadenförmig, ihr erstes und drittes Glied kurz, das letzte das längste, fast icalzenförmig . Die Unterlippe ist loie bei der Gattung Cis. Die Schienen sind am Aussenrande und an der ericeiterten Spitze mit Dornen besetzt. Die Füsse einfach , viergliederig , das Klauenglied dünn. Der Körper ist icalzenförmig, unbehaart. Bei dem Männchen sind die Augen stark vor- ragend, die Stirne tief ausgehöhlt, deren Vorderrand leicht ausgebuchtet, bei dem Weibchen die Augen klein, die Stirne der Quere nach eingedrückt. Die einzige Art dieser Gattung lebt in Schwännnen.) Kastanienbraun oder röthlich-braun, glänzend, unbehaart, fein und sehwach punktirt. Fühler und Beine gelbbraun; Halsscliild am Grunde und an den Seiten fein gerandet, mit abgerundeten Ecken; Flügeldecken so breit als das Halsschild, kurz, kaum um ein Drittel länger als zusammen breit, an der Naht mit einem feinen, schwach eingedrückten Streifen. -/^ — 1 Vi'"- In Baumschwämmen auf Alpen in Ocsterr. o. d. Enns, selten. Gyllh. Ins. suec. III. 717. add. 5—6. (Cis.) muildibularis. 5*76 XLV. FaM. LvWEXYLONIDKfi. G37. Gatt. Octofemtiiis. Mellie. I. c paff. 385. (FiiJi/cr achtgliedeiig , mr den Augen eingeßigt , das erste Glied dick ^ das zweite und dritte long^ die zwei folgenden klein und kurz , gleich , die letzten drei .sehr gross. OherUppe vorragend. Oberkiefer dreiseitig^ mit ziveizähniger Spitze, in beiden Geschlechtern gleich. Unterkiefer und Unterlippe wie bei der vorigen Gat- tung. Schienen am Anssenrande mit Dornen besetzt. Fiisse einfach, mit drei kurzen, gleichlangen Gliedern und einem dünnen, langen Klauenglied. Körper lang-oval. Man kennt bis Jetzt nur zwei Arten.) Kastiinioiilnaun, kalil, eiföimig , gowölht; Halssrliild sehr fein punktirt, mit aligcruiKlcten Winkeln; riügcldceken dieht und zerstreut, etwas runzelig punktirt. '/., — ''//" Von Herrn Miller gesammelt. Gyllenh. Ins. IV. pag. 629. (Cis.) Mellie 1. c. 38.i. 1. ])1. IV. fig. 30 — 33. g'labricillus. XLV. Fain. iiyme.\yioiiides. 638 Gatt. IlylecoelHs. I.utriillo. r..ii, Cnisl, .t Ins 1806. (Fiihlcr eilf gliederig , nach innen gesägt., ihr zweites Glied klein, Oberlippe sehr klein, fast viereckig. Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei halhhäutigeii, beu-imperten Lappen, von denen der innere kürzer, dreieckig ist. Letztes Glied der Kiefer last er bei dem Männchen mit einem quastenartigen Büschel, von schmuleii , länglichen Blüttchen , hei dem Weibchen nur gegen die Spitze verdickt und abgestutzt. Zunge häutig, viereckig. Lippentaster dreigliederig , fadenförmig. Bauch aus sechs Bingen zusammengesetzt. Körper lang, wcdzerfönnig , das Ilals- schild breiter als hing. Die einzige Art lebt im cdten trockenen Holze, sowohl der Eichen und Buchen als auch Fichlt -i.) Männchen entweder ganz schwarz und nur die Beine röthlichbraun oder gelb. Fabr. S. E. II. 88. 6. (Lymexylon morio), Tz. Fn. 22. 4. (Lymexylon bar- batum), oder es sind auch die Fühler und die Flügeldecken, mit Ausnahme ihrer schwarzen Spitze, gelbbraun. Fabr. S. E. II. 87 3. (Lym. probosci- dcum.) 3 — 5'/.,'". Weibchen ganz röthlich- gelbbraun und nur die Augen oder auch die Brust schwarz Fabr. S. E. II. 87. 1. (Lym. dennestoides.) 4_8'". Niciit selten. Sturm. Ins. XI. G8. 1. taf. 23.5. derinestoidcs. 639. Gatt. Lystiexyloii. l'al)ri(.Hrs. S\st. Etit. 1775. (Der vorigen Gattung sehr nahe .stehend mit derselben verschiedenen Taster- bddwig hei den verschiedenen Geschlechtern, die Fühler sind aber bei dieser Gattung fast fadenförmig , in der Mitte etwas verdickt , kaum gesägt , das Hulsschild ist länger als breit, nach vorne verengt, der Bauch, ist ans fünf Ringen zu.sammenge- setzt. Die einzige Art lebt im Fichetdi(dzc.) Männchen schwarz, die Flügeldecken an der \^'urzcl bis zur Mitte der Naht, der Hinterleib und die Beine gelb. 2'/., — 4'". Fabr. S. E. IL 88. 5. (Lym. flavipes.) Pz. Fn. 22. 6. (eod.)" Weibchen ochergelb, der Kopf, so wie der Rand und die Spitze der Flügeldecken schwärzlich. 3'/., — 6'". Linne. S. N. II. 650. 26. (Cantharis navalis.) Fabr. S. E. II. 88. 4. Pz. Fn. 22. 5. Gyllh. I. ••ilfi. 2. Stmm. Ins. XI. 60. 1. taf. 234. Sehr selten liavalc. XLVI. FaM. PlMBLIlDES. 5TT XLVI. Farn. Pimelüdes *) 640. Gatt. Erodius. Fabricius. Syst. Eiitum. 1775. (Fühler eilf gliederig, schmrförmig oder nur wenig gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied das längste. Oberkiefer an der Spitze zweizähnig. Unterkiefer bis auf die Taster ganz von dem Kinne bedeckt, mit zwei an der Spitze bebarteten, hornigen Lappen. Kiefertaster viergliederig , ihr letztes Glied länglich , etivas beii- förmig. Kinn quer., gewölbt, am Vorderrande ausgerandet. Körper eiförmig oder mehr kugelig. Kopfschild vorne leicht ausgerandet. Augen klein, rund, an den Seiten des Koffes , vollkommen von oben sichtbar. Halsschild nach vorne verengt, sein Hinterrand vollkommen an die Wurzel der Flügeldecken angepasst. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken mit einem breiten, umgeschlagenen Rande, welcher sich allmälig verschmälernd, von der Wurzel bis zur Spitze der Decken reicht. Vorder- hrust mit einem breiten, abgestutzten Fortsatze gegen die breit vorragende Mittel- brust, Hüften der Mittel- und Hinterbeine weit von einander abstehend. Aussen- rand der Vorderschienen mit zwei Zähnen. Die Fussklauen dünn.) Die zahlreichen, ganz schwarzen Arten dieser Gattung hewohncn grössten- theils die Küstenländer des mittelländischen Meeres Viele zeichnen sich durch kielförmig erhabene Längslinien auf den riügeldecken aus. Eine der zuerst beschriebenen Arten bildet der ziemlich verbreitete — Erodius gibbus, Fabr. Syst. El. I. 121. 2. Er ist S'/j — 6'" lang, hoch gewölbt, Kopf gerunzelt, mit einer breiten, erhabenen Querlinie ; Kopfschild an der Spitze ausgerandet , mit zwei Grübchen ; Halsschild fein punktirt ; Flügel- decken mit drei kiellörmigen Linien, an den Seiten sehwach, an der Spitze stärker gekörnt ; Vorderschienen ziemlich fadenförmig, Hinterschicnen gerade. 641. Gatt. Zophosis. Latreille. Gen. Crust. et Ins. II. 146. (Von der Gattimg Erodius vorzüglich durch zivei Merkmale unterschieden: erstens sind die Hüften aller Beine gleichiveit und nur etwas von einander entfernt und der Fortsatz der Vorderbrust zivischen den Vorderhüften ist ziemlich schmal, lanzettförmig, die Mittelbrust mehr oder minder deutlich gefurcht, - — zweitens si7id die Vor der schienen am Aussenrande ungezähnt. Bei den meisten Arten besitzen die Schienen zwei rostrothe Encldornen. Die zahlreichen Arten leben wie die Arten der Gattung Erodius grösstentheils an Meeresküsten, am mittelländischen Meer, Egypten, Senegal u. s. w.) Unter den europäischen Arten ist die 3— S'/j'" lange Zophosis (Erodius) minuta, Fabricius. Ent. syst. I. 93. 4., welche in Spanien vorkommt, eine der bekanntesten. Sie ist oval, gewölbt, schwarz; Kopf sehr fein und dicht punktirt, mit einer nach vorne mit zwei Aesten laufenden, glänzenden, fei- nen Querlinie ; Flügeldecken sehr fein verworren punktirt, mit kaum ange- deuteten, erhabenen Längslinien ; Fortsatz der Vorderbrust scharf zugespitzt, fein erhaben gerandet. *) Eine ausg-ezcicliuete Monograpliie dieser Familie lieferle il. Solier in den Annales d. 1, soc. entoni. de France vom Jalire 1834 ang-efang-ea , deren Scliliiss sicti in dem Memoria della Reale Academia delle Science di Torino , Ser. II. tome VI, und in den von den Herren Fl. Baudi und E. Triiqui in Turin herausg-eg-ebenera — Studi entomol. Fase. II. 1848 befindet. Fauna austriaca, "^ß 5T8 XLVI. Fam. Pimeliides. 642. Gatt. Delognatha. Steven. Eschscholtz. zool. Atl:is. III. pag:. 9. Dejcan. Catal. edit. III. 205. — Gnatlio.sia. (Fühler eüfyüeilerig ^ fadenförmig^ das dritte Glied das längste. Oberlippe von dem Kopfschilde bedeckt. Oberkiefer mit zioeizäliniger Spitze. Unterkiefer mit einem Hornhaken an der Spitze des inneren Lappens. Kiefertaster mit schicach beilförmigem Endgliede. Kinn gross, heinahe senkrecht den j\fund als breite Horn- platte verschliessend. Körper länglich. Kopfschild beiderseits vor den Augen aus- gerandet , in Form eines abgerundeten Lappens in der Mitte vorgestreckt. Augen an den Seiten des Kopfes , vertical , von hinten durch ein kleines Läppchen des Kopfes bedeckt. Halsschild mehr oder toeniger viereckig. Schildchen nicht sichtbar. Flug eidecken mit ziemlich breit timgeschlagenem Rande. Vorderbrust mit einem ziem- lich schmalen Fortsatze zwischen den Vorderhiften gegen die etwas ausgehöhlte Mittel- briist. Vorderschienen uiihewehrt. Lebensweise tele bei den vorigen Gattungen.) Eine bekannte , in Griechenland vorkommende Art dieser Gattung ist — Delognatha caraboides - Solier. 1. c. 1835. pag. 265. 6. Sie ist 5 — 6'" lang, schwarz, länglich, sehr fein nnd zerstreut punktirt ; Halsschild viereckig, etwas breiter als lang, an den Seiten fast gerade, vorne leicht ausgerandct , der Hinterrand beiderseits schwach gebuchtet; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, länglich-eiförmig, etwa hinter der Mitte am breitesten, ihre Wurzel erhaben gerandet. 643. Gatt. Calypfopsis. Solier. l. c. 1835. pag:. 269. (Mit der folgenden Gattung sehr nahe verwandt, das Halsschild ist aber mehr viereckig , sein Vorderrand gerade , die Flügeldecken sind an der ganzen Wurzel erhaben gerandet., die Vor der schienen sind gegen die Spitze ziemlich stark dreieckig erweitert , und der Quereindruck an der Unterseite des Kopfes zeigt eine tiefe Furche ). Die einzige bekannte, zweifelhaft europäische Art dieser Gattung — Calyp- topsis Edmondi — ist 5'" lang, schwarz, etwas glänzend, fein punktirt; Halsschild wenig breiter als lang, sein Hinterrand beiderseits sehr schwach ausgebuchtet ; Flügeldecken feiner und viel sparsamer als das Halsschild punktirt. Griechenland? 644. Gatt. Dichoinnia. Solier. I. c. 1835. pag-. 271. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , vor den Augen unter dem ericeiterten Sei- tenrande des Kopfes eingefügt. Oberlippe nur icenig vorragend. Oberkiefer kaum vorragend, mit zweizähniger Spitze. Innerer Lappen der Unterkiefer mit einem Hornhaken an der Spitze. Kiefertaster vier gliederig, fadenförmig, mit schicach beii- förmigem Endgliede. Kinn den Mund ganz bedeckend, breiter als lang, vorne durch eine Ausrandung in zwei abgerundete Lappen getheilt. Körper lang-eiförmig. Kopf gerundet, das Kopfschild vorne abgestumpft, beiderseits nicht ousgerandet , der Sei- ienrand als feine Leiste die Augen übersetzend, letztere dadurch in zwei Theile ge- theilt , in einen von oben sichtbaren , ovalen und in einen viel kleineren , nur von *) Mir ist diese Gattung- unbeiianiil , iinil die angeg-ebenen Unterschiede von der Gatttinj; Di- diomnia sind viin Herrn Solii-r XLVI. FaM. PniEMlDES. 579 unten sichtbaren, vertical stehenden Theil. Halsschild breiter als lang, flach ge- lüölbt, vorne im Bogen ausgerandei mit vorspringenden Ecken, am Hinterrande inner- halb der spitzig vorgezogenen Winkel ausgebuchtet. Schildchen rund, klein. Flügel- decken eiförmig , hinten zugespitzt , ihre Wurzel innen nicht erhaben gerundet , der umgeschlagene Seitenrand müssig breit. Brust und Hüften wie bei der Gattung Delognatha. Vorderschienen nur sehr wenig gegen die Spitze erweitert.) Von den beiden bis jetzt bekannten, ganz schwarzen 4'/^ — 5'" langen Arten dieser Gattung unterscheidet sich die in Griechenland vorkommende — Dichomma Maillei, Solier 1. c. pag. 273, vorzüglich durch ein ganz kleines, stumpfes Zähnchen in der Mitte des Vorderrandes des Kopfschildes, welches letztere bei der in Syrien vorkommenden Art — Dichomma Duponti, Solier 1. c. pag. 274, gerade abgestutzt ist. Kopf und Hals- schild sind bei beiden Arten fein und dicht, die Flügeldecken feiner und nur sehr sparsam punktirt. 645. Gatt. Pachychila. Esohscholtz. zool. Atliis. 1831. iJejean. Cat. edit. IH. png-, 206. — Acisba. (Fühler eilf gliederig , fadenförmig , kaum bis zur Mitte des Halsschildes rei- chend. Oberlippe nicht vorragend. Oberkiefer stark, dick, vor dem Kopfschilde nicht vorragend. Mundtheile, Bau der Brust und Stellung der Hüften wie bei den vorhergehenden Gattungen. Körper lang-eiförmig. Kopf gerundet, vorne gewöhnlich mit einem dicken Querwulst, der Seitenrand nicht ganz über die Augen fortgesetzt, letztere schmal, mehr mondförmig , vertical gestellt. Halsschild gewöhnlich doppelt so breit als lang , hinten und an den Seiten abgerundet , vorne leicht ausgerandet, mit stumpf vorragenden Ecken, nicht knapp an die Flügeldecken angepasst. Schild- chen dreieckig, sehr klein aber deutlich. Flügeldecken an den Schultern erhaben gerandet, ihr umgeschlagener Seitenrand nur vorne ziemlich breit. Schienen etioas gegen die Spitze erweitert, unbewehrt. Vaterland: Südeuropa, vorzüglich Spanien, am Meeresufer *). Eine von Herrn Johann Natterer häufig bei Algesiras gesammelte Art, Pa- chychila hispanica, Solier 1. c. pag. 292. 2, von 6 '/i'" Länge, ist schwarz, fein punktirt, die Punkte auf dem Kopfe und Halsschilde sind etwas stärker und viel dichter, Kopf vorne nur mit einem schwachen Querwulst, unten an der Kehle mit einer tiefen Querfurche ; Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorne etwas verengt, der fein geleistete Hinterrand in der Mitte erweitert und etwas aufgebogen; Flügeldecken mit scharf erhabenem, etwas zurückgebogenem Rande an den Schultern. 646. Gatt. Microdera. Eschscholtz. zool. Atlas. 1831. (Von der folgenden Gattung vorzüglich durch zwei Charaktere unterschieden. Erstens sind die Fühler dicker, ihre Glieder wenig an der Wurzel verengt, das letzte Glied ist merklich kleiner als das vorletzte; zweitens ist die Wurzel der Flü- geldecken nicht der ganzen Breite nach, sondern nur nach aussen erhaben gerandet. Die europäischen, bis jetzt beschriebenen fimf Arten leben an den Küsten des mittel- ländischen Meeres und im südlichen Russland.) ') Dr. Rosenhauer (Thiere Andulus. S. 183— 185D sammelte die Pachyrhila Frloli des Herrn Solier und eine neue von ihm als Pach. incrassata beschriiibene Art in der Sierra Nevada auf einer Höhe von 6000' ober dem Meere. 73* 580 XLVI. Fam. Pimeludes. Eine der bekanntesten Arten dieser Gattung ist die von Herrn Dahl auf der Insel Sardinien gesammelte — Microdera pygmaea — Solicr. 1. c. 1835. pag. 310. 4. Sie ist S'/i — 4'" lang, schwarz, beinahe glanzlos, Kopf und Halsschild fein und ziemlich dicht, Flügeldecken viel feiner und nur sehr sparsam punktirt; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten und Hinterecken abgerundet, nach vorne verengt, der Vorderrand leicht ausgerandct, der Hinterrand vor dem Schildchen, mit zwei kleinen, stumpfen Zähnchen ; drittes Fühlerglied wenig länger als das zweite. G47. Gatt. Teiityria. Latreille. Gen. Cnist. et Ins. 11. 154. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , das dritte Glied verlängert, die folgenden etioas länger als dick, an der Wurzel verengt, die drei letzten kürzer, an Länge ziemlich gleich. Oberlippe quer, abgerundet, gewöhnlicli unter das Kopfschild zurück- gezogen. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer und Unterlippe toie bei den vorhergehenden Gattungen , die Kinnplatte in der Mitte tief ausgerandet, Körper lang-eiförmig. Kopf gerundet-vier eckig, sein ober der Fühlerwurzel ertveiterter Seiten- rand vorne die Augen etwas bedeckend , letztere oval , vertical stehend, Halsschild, viel breiter als lang, hinten und an den Seiten abgerundet, vorne leicht ausgerandet. Schildchen sehr klein, aber deutlich. Flügeldecken lang - eiförmig , viel breiter als das Halsschild , hinten zugespitzt und stark nach abwärts gewölbt. Haften gegen rncktüärts allmülig entfernter von einander. Fortsatz der Vorderbrust zvnschen den Vorderhüjten höckerartig gewölbt. Mittelbrust als stumpfer Höcker vorragend. Beine zie?nlich schlank, mit wenig gegen die Spitze ericeiterten Schienen. Die zahlreichen Ar teil dieser Gattung sind über die Küstenländer des mittelländischen, schioarzen und caspischen Meeres verbreitet, tco sie sich am Meeresstrande zur Tageszeit herum- treiben und sich vorzüglich von faulenden, animalischen Stoffen nähren.) In Europa kommen über drcissig Arten vor, von denen eine der bekannte- sten und verbreitetsten — Tentyria interrupta — Latreille, Gen. Crust. & Ins. II, 155. 1. — ist. Selbe ist 6 — 7'" lang, wenig glänzend, kaum punktirt, länglich-oval; Kopf an der Kehle mit einer runden Grube; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, nach rückwärts etwas verengt; Flügeldecken gerunzelt und mit schwach vertieften Längsstreifen. — Italien. 648. Gatt. Ilegeter. Latreille. Gen. Crust. et Ins. 11. 156. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, das dritte Glied lang, die folgenden all- mälig an Länge abnehmend, die drei letzten kaum länger als dick. Oberlippe quer, etwas vorragend. Oberkiefer wenig vorragend, kräftig, mit getheilter Spitze. Unter- kiefer und Unterlippe ivie bei den vorigen Gattungen. Kinnplatte wenig ausgeran- det. Körper gestr eckt- e förmig. Kopf länglich-rund , sein Seitenrand ober der Ein- lenkung der Fühler loenig aufgebogen. Kopfschild vorne abgerundet. Augen nieren- förmig, vertical. Halsschild etwas breiter als lang, mit erhaben gerandeten, ziemlich geraden Hinter- und Seitenrändern, der Vorderrand seicht ausgebuchtet , mit spitzi- gen Vorderwinkeln , der Hinterrund vollkommen genau an die erhaben gerandete Wurzel der Flügeldecken angepasst. Schildchen klein, aber deutlich, quer. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild , von den Schultern bis hinter die Mitte allmülig erweitert, rückwärts zugespitzt. Vorderbrust mit einem höckerartig vorra- genden, mit einer tiefen Furche versehenen Fortsatze gegen die Mittelbrust, diese wenig vorragend, dreieckig vertieft. Beine ziemlich schlank, die Schienen nur wenig gegen die Spitze verdickt.) XLVI. Fam. Pimeliides. 581 Die einzige europäische Art dieser Gattung — Hegeter amaroides — Solier. 1. c. 1835. pag. 37 9. 2. kommt in Spanien vor. Selbe ist 5'" lang, oval, schwarz, matt, leicht gewölbt, nicht punktirt; Halsschild oben nieder- gedrückt , nach vorne verengt ; Flügeldecken gewölbt , mit angedeuteten Längsfurchen. 649. Gatt. Platyope. Fischer. Entom, d. 1. Riissie, tome I. pag, 160. (Fühler eilfffliederiff, fadenförmig, an den Seiten des Kopfes unter einer lap- penförmigen Erweiterung des Seitenrandes eingefügt^ das letzte Glied nur halb so lang und dick als das vorletzte. Oberlippe vorragend , quer , vorne ausgerandet. Unterkiefer mit zwei hornigen ,, an der Spitze bebarteten Lappen, der innere mit einem Hornhaken. Kiefertaster viergliederig, fadenförmig, das letzte Glied schioach beilförmig. Kinnplatte g erundet-vier eckig , vorne in zioei Lappen getheilt, an den Seiten den Stamm der Kiefertaster nicht bedeckend. Lippentaster dreigliederig, mit schwach beilförmigem Endgliede. Körper eiförmig, gewölbt. Kopfschild vorne ausge- randet. Augen klein, rund, an der Oberseite des Kopfes etwas von den Seiten ent- fernt. Halsschild doppelt so breit als lang, vorne beiderseits gerundet eriveitert, die Ecken abgerundet, hinten etwas zusammengedrückt. Schildchen klein. Flügel- decken breiter als das Ilalsschild , mit flachem Rücken^ ziemlich parallelen Seiten und deutlich, beinahe rechtwinkelig vorragenden Schultern. Vorderhüften durch einen kleinen, stumpfen Höcker der Vorderbrust getheilt. Mittelbrust toeder vorragend, noch ausgehöhlt. Mittel- und Hinlerhiften ziemlich weit von einander entfernt. Beine ziemlich schlank, mit zusammengedrückten Schienen und Füssen, die Vor der schienen gegen die Spitze bedeutend eriveitert , am Aussenrande gezähnt , die hinteren Schie- nen am Aussenrande stachelig, ihre Füsse mit langen Borstenhaaren besetzt.^ Von den vier bis jetzt beschriebenen Arten dieser Gattung kommt nur eine — Platyope (Tenebrio) leucographa — • Pallas, Icon. I. pag. 54. C. 20. tab. C. fig. 20, in Europa und zwar in Süd-Russland vor. Sie ist 5 — 6'" lang, schwarz, äusserst fein lederartig gerunzelt und ziemlich dicht mit runden Körnern bestreut, welche auf dem Kopfe am feinsten sind, auf den Flügeldecken in Längsreihen gehäuft erscheinen, deren Zwischenräume vorzüglich nach hinten und an den Seiten mit einem dichten , silbergrauen Haarkleide bedeckt sind. 650. Gatt. Pachyscelis. .Solier. 1. c. 1836. pag-. 54. (Von der folgenden Gattung vorzüglich nur durch die Form der Schienen verschieden. Diese sind nämlich stielrund, nur selten von beiden Seiten schwach zu- sammengedrückt, die Vorderschienen an der Spitze zwar dreieckig erweitert, ihr Aussenrand aber nie scharfkantig. An den Fühlern sind die Glieder von viertem Gliede angefangen, oval, gleich gross, nur das letzte bloss halb so gross als das vorletzte. Der Körper ist dick, behaart, gewöhnlich dicht mit Körnern besetzt, häufig die ganze Oberfläche mit einer Lehmkruste bedeckt. Fasse fadenföi-mig. Die Arten leben grösstentheils in den an das mittelländische Meer angrenzenden Ländern j die europäischen in Griechenland und den südlicheren Inseln.) Eine der bekanntesten Arten ist Pachyscelis (Pimelia) quadricollis, Brülle. Voyage scient. en Moree. Ins. Col. pag. 193, von Morea. Sie ist T'/j — 8'/j"' lang, kurz, hinten kaum erweitert, schwarz, oben dicht gekörnt ; Halsschild nur etwas breiter als lang, nach rückwärts merkbar verengt, seine Hinterecken ziemlich rechtwinkelig; Flügeldecken etwas gröber als das Halsschild gekörnt; Kinn vorne abgerundet, nur sehr schwach ausgerandet. 582 XLVI. Fam. Pimeliides. 651. Gatt. Piiiielia. Fahiicius. Syst. Kiitom. 1775. (Fühler eüfgliederig , das dritte Glied lang , wenigstens länger als die zwei folgenden zusammen, die folgenden Glieder bald kugelig , bald länglicli-hegelfürmig^ das letzte kleiner als das vorletzte und oft so in letzteres eingefügt, dass beide nur ein Glied zu bilden scheinen. Oberlippe weit vorragend, quer, vorne abgestutzt oder ausgerandet. Oberkiefer mit gabelförmig getheilter Spitze. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen mit einem Ilornhaken. Kiefertaster fadenförmig, das letzte Glied so lang oder kürzer als das vorletzte. Kinnpln/te quer, der Stamm und der äussere Lappen der Unterkiefer von derselben unbedeckt, der Vorderrand mehr oder weniger tief ausgerandet. Körper dick, eiförmig oder mehr kugelig. Kopfschild vorne ab- gestutzt oder ausgerandet. Augen nierenförmig, an den Seiten des Kopfes vertical gestellt. Halsschild quer, an den Seiten und Hinterioinkeln abgerundet. Schildchen sehr klein, oft mit JMühe sichtbar. Flügeldecken fast im7ner mit abgerundeten Schul- tern. Vorderschienen zusammengedrückt, ihr Aussenrand scharfkantig, die vier hin- teren Schienen kantig, aussen flach gedrückt oder gefurcht, Füsse fadenförmig, das erste oder die ersten drei Glieder der hinteren Füsse zusammengedrückt, öfters mit langen Haaren oder Borsten besetzt. Diese Gattung ist äusserst artenreich, und die Anzahl der beschriebenen Arten erreicht nahe Hundert.) Unter den europäischen Arten, welche sämintlich nur im Süden an den Meereskü.sten vorkommen , ist die in [talien , {Spanien und Frankreich voi'- kommende — Pimelia bipunctata — Fabricius, S. E. I. 130. Germar. Ins. spec. pag. 134. nro. 226. (Pimelia aspera) wohl die am meisten ver- breitete. Dieselbe ist 7'A — 8'" lang, oval, schwarz, glanzlos, oben etwas niedergedrückt; Kopf punktirt ; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an den Seiten gleichmässig gerundet, d(M- Vorder- und Hinterrand gerade, die Oberfläche ziemlich dicht- fein gekörnt, mit zwei Grübchen oder einer Querfurche in der Mitte ; Flügeldecken dicht und fein gekörnt, der Naht- und Seitenrand, so wie drei Längsrippen zwischen beiden erhaben, glänzend, die mittlere Rippe hinten abgekürzt; Fussglieder einfach 652. Gatt. Trachyderiua. LatreiUe, Ciivier Uögiie animul. eilit. II- touii; V. 7. (Li diese Gattung loerden Jene Pimelia-Arten gerechnet , deren Flügeldecken wenigstßns ein und ein halbes Mal so lang als zusammen breit sind, und welche lange, schlanke Beine mit stielrunden, an der Spitze kaum erweiterten Schienen haben. Die Fühler sind lang und dünn, das zioeite Glied knopfförmig , das dritte lang-gestreckt, fast so lang als die drei folgenden zusammen, die übrigen länglich, das letzte Glied kaum halb so gross als das vorletzte. Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften gegen die Mittelbrust, abgerundet oder zugespitzt. Das Uebrige wie bei der Gattung Pimelia.) Mir sind von dieser Gattung nur Arten aus Afrika und West-Asien bekannt. In dem Catal. Coleopt Eur. Stettin, edit. VI. ist Trachyderma (Pimelia) hispida Fabr. angeführt. Sie ist 9—12'" lang, schwarz, glanzlos, das Halbschild und die Flügeldecken mit kleinen, kegelförmig zugespitzten, haar- tragenden Höckerchen nicht sehr dicht besetzt, die Höckerchen auf den Flügeldecken nach aussen grösser und ziemlich in Reihen geordnet. 653. Gatt. A§ida. LatreiUe, Gen. Crust. et Ins. II. 153. (Fühler eilf gliederig , etwas nach aussen verdickt, das dritte Glied lang, das letzte Glied kaum halb so gross als das vorletzte und theilweise in das letztere versteckt. Ober- XL VI. Fam. Pimemides. 583 lippe weit vorragend quer, vorne f/etcöhnlich leicht avsgerandet. Oherkiefer kräftig, nn der Spitze abgestumpft oder ziveizahnig. Unterkiefer mit zrvei Inrnigen, an der Spitze heharteten Lappen, der innere derselben mit einem Hornliaken. Kiefertaster mit einem dreieckigen Endgliede. Kinnplatte kurz-herzförmig, den Mund bis aif die Oberkiefer ganz bedeckend, am ]'orderrande mehr oder vtniger tief avsgerandet, Körper oval oder länglich, oben mehr oder weniger niedergedrUrkt. Kopfschild vorne zvgerundet und in der Mitte leicht ausgerandel. Augen klein , nierenförmig , vertical , in der Ruhe des Körpers von den Vorderwinkeln des Halsschildes bedeckt, Halsschild lirei- ter als lang, die Seitenränder fast immer breit abgesetzt und etwas aufgebogen, der Hinterrand beiderseits ausgebuchtet. Schildchen sehr klein. Flügeldecken mit sehr breit umgeschlagenem , bis zu den Hüften reichendem Seitenrande , die Seilenleiste, vorzüglich an den Schultern stark erhöhl. VorderbrusI mit einem stumpf zugespitz- ten Fortsatze gegen die nicht vorragende 3Iille/.briist. Schienen gewöhnlich stielrvnd, nicht oder nur wenig gegen die Spitze erireiterl. Füssr fadenföriiiir/.) Die Arten dieser Gattung sind selir /.alilreiili und finden sieli in allen das mittelländische Meer umgebenden Ländern. Sie finden sieh unter Steinen und sind wahrscheinlich Nachtthiere. Eine der gemeinsten Arten ist Asi da (Opatrum) grisea — Fabr. S. E l. 115. I. Sie ist .5 — 7"' lang, schwarz, gewöhnlich ganz nn't einer grauen oder röthlichen Kruste bedeckt, dicht gekörnt und mit kurzen Haaren besetzt; Halsschild nach vorne stark, nach rückwärts sehr wenig verengt, mit nur wenig vorragenden Jlinterwinkeln ; Flügeldecken mit vier wellenförmig gebogenen, häufig unterbrochenen, er- habenen Linien, von denen sich die zweite und dritte hinten einander nähern ; Fühler und Beine dick ; Vorderschienen an der Spitze nur mit einem kleinen Zahne, Hinters'hienen gekrümmt. 654 Gatt. Eieiiopliorii««. I.tlrpillr, Cuv. Kcg'rn' Hniiii. i'iiit. II. \. ]i:iii. 10 (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, länger als Kopf und Halsschild zusammen, die ersten zwei Glieder kurz, das dritte fast so lang als die fünf folgenden, läng- lichen Glieder zusammen, die drei letzten mehr rimdlich, allmälig kleiner. Oberlippe abgerundet. Oherkiefer kräftig , mit getheilter Spitze , ganz von dem Kopfschilde bedeckt. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen an der Spitze mit einem Horn- liaken. Endglied, der Kiefertaster lang-eiförmig, an der Spitze abgestutzt. Kinnplatte die Unterkiefer nicht ganz bedeckend , viereckig , vorne und an den Seiten leicht ausgebuchtet, in der Mitte mit zwei dreiseitigen, pyramidenförmigen Höckerchen. Ausschnitt des Kehlrandes beiderseits mit einem scharf zugespitzten , dreiseitigen Fortsatze. Kopf gross , länglich , so breit oder breiter als das Halsschild , hinter den Augen mit einer halsförmigen Verlängerung, das Kopfschild vorne ausgeschnit- ten, beiderseits mit einem die Oberkiefer bedeckenden Fortsatze, Augen in der Mitte der Seiten des Kopfes, etwas halhzirkelförmig, vertical, durch den wulstartig erivei- terten und verdickten Seitenrand, des Kopfes in der Mitte bedeckt. Halsschild etioas breiter als lang, an den Seiten in der Mitte gerundet erweitert und mit einer kurzen, ci'habenen freiste versehen. Schildchen klein, dreieckig. Flügeldecken stark bauchig criceitert, oben flach gedrückt, mit scharf erhabenem, hinten abgekürztem, leistenarti- gem Seitenrande, nach unten breit umgeschlagen, der umgeschlagene T heil jeder Decke breiter als der obere Theil. VorderbrusI mit einem stumpfen, etwas löffelförmigeu Fortsatze zwischen den Vorderlmften. Beine schlank, ihre Hüften kugelig, die Schie- nen stielrund, kaum gegen die Spitze erweitert.) Die einzige bekannte europäische Art — Elenophorus (Tenebrio) col- laris. Linne. S. N. IL 677. 2L Herbst. Käf. VIII. taf. 125. fig. 3. (Pime- 584 XLVI. FaM. PlMELIIUES. ^ liaj, kommt im südlichen Frankreich, Spanien, Sicilien. Nord-Afrika u. s. w. vor. Selbe ist 8 — 10'" lang, schwarz, matt, Kopf beiderseits eingedrückt, in der Mitte gekielt, wodurch sich auf dem Scheitel eine ankerförmige Er- höhung bildet; Flügeldecken schwach gerunzelt. 655. Gatt. Morien. Solier. 1. c. 1836. pag-. 6'i6. (Diese zuerst vom Grafen Dejean in seinem Cataloyue edit. III. fXKj. 202 aufgestellte Gattung ist nur durch geringe äussere Merkmale von der folgenden Gattimg verschieden. Der Körper ist mehr stu7npf. Das Halsschild ist viel breiter als lang, sein fach ausgebreiteter Seitenrand nicht oder loenig aufgebogen, der Hin- terrand seicht aiisgerandet , die Hinterecken luenig vorragend. Flügeldecken hinten stumpf senkrecht nach ahimrts geivölbt, in keine Spitze ausgezogen. Beine kräftig, mit ziemlich kurzen Schenkeln und Schienen. Die drei bekannten Arten dieser Gattung kommen in Spanien und Portugal vor und zwar: die 12 — 14'" lange Morica (Akis) planata, Fabricius. S. E. I. 134. 1, mit ebenen Flügeldecken, häutig in der Umgebung von Gibraltar, die etwas kleinere, 9 — 12'" lange M. octocostata, Solier. 1. c. 649. 2, durch drei stark erhabene, hinten gezähnte, durch glatte, breite l^'urchen getrennte Längskiele auf jeder Decke ausgezeichnet, in Portugal, endlich M. obtusata, Solier. I.e. 650. 3, durch schwach erhabene Längs- kiele und deutlich gerunzelte Zwischenräume unterschieden, bei Cartha- gena in Spanien. 656. Gatt. Akis. Herbst. Naturst Käf. VIII. 1799. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , ihr drittes Glied lang , das letzte kleiner als das vorletzte. Oberlippe rjuer. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer zwei- lappig, der innere Lappen an der Spitze mit einem Hornhaken. Endglied der Kie- fertaster etivas grösser als das vorletzte Glied. Kinnplatte ziemlich gross, den Stamm der Kiefertaster aber nicht bedeckend, vorne beiderseits abgerundet, in der Mitte ausgerandet. Ausschnitt des Kehlrandes beiderseits in eine Spitze ausgezogen. Kopf länglich, in der Mitte am breitesten. Kopfschild vorne ausgerandet. Augen vertical, an den Seiten des Kopfes von dem Seitenrande des Kopfes nicht oder nur wenig bedeckt. Halsschild viel breiter als lang, seine Seitenränder stark aif gebogen, seine Hintericinkel sjnizig, nach hinten vorragend. Schildchen klein. Flügeldecken mit breit umgeschlagenem Rande, hinten mehr oder weniger zugespitzt. Fortsatz der Vor- derbrust zwischen den Vorderhüften massig breit, breit gefurcht, stumpf. Beine lang, schlank. Die Arten dieser Gattung sind wie die meisten der vorhergehenden Gat- tungen Nachtthiere, ivelche sich zur Tageszeit unter Steinen, in Erd- und Mauer- Löchern aufhallen und 7iur zur Dünwierungszeit ihre Nahrung , die aus faulenden Substanzen besteht, aifsiichen. Sie beivohnen ebenfalls vorzüglich die Küsten des mit- telländi.'ichen MeeresJ Ein Theil der zahlreichen Arten dieser Gattung zeigt nur erhabene Körner oder Höckerchen auf den Flügeldecken, ein anderer Theil erhabene Linien. Eine der bekanntesten Arten, welche beinahe an allen erwähnten Küsten ange- troffen wird, ist Akis (Pimelia) punctata, Thunberg. Mus. arod. IV. pag. 49. fig. 18. Herbst. Käf. VIII 128. 2. pl. 125. fig. 6. (Akis reflexa.) Selbe ist 7 — 10'" lang, schwarz, glänzend, oben fein punktirt; Halsschild mit gefalteten Seitenrändern ; Flügeldecken mit einem scharfen, erhabenen, hie und da gezähnclten, fast bis zur Spitze reichenden Seitenrande, mit grossen, flachen Querfalten innerhalb desselben und mit zwei mehr oder weniger regelmässigen Reihen von Körnchen, von denen die äusseren grösser sind. XL VI. Fam. Pimeliides. 585 657. Gatt. Adelostoiua. Ouponchel. Mem. Soc. Linn. Paris. VI. pl. 12. Walü, Reise in Span. II. 73. — Polyscopus. (Fülller ziemlich sclinurförmig^ nur zchigliederig , die Glieder ziemlich von gleicher Grösse, nur das letzte doppelt so lang als das vorletzte, Oberlippe Mein, nur wenig vorragend. Oherhiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer und Unterlippe sammt ihren Tastern ganz von der kurz - herzförmigen Kinnplatte bedeckt. Kopf gerundet- viereckig, die erweiterten Seitenränder und der Vorderrand ausgebuchtet, oben mit kielförmigen Erhabenheiten. Ausschnitt des Kehlrandes für die Kinnplatte einfach, ohne vorragende Ecken. Augen nierenförmig, an der Seiten des Kopfes, vorne von einem Lappen des Kopfrandes bedeckt. Halsschild tvenig breiter als lang, an den Seiten gerundet eriveitert, die Scheibe mit zwei erhabenen Längslinien. Schildchen halbrund, undeutlich begrenzt. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, kaum um die Hälfte länger als zusammen breit, gestreckt-eiförmig, mit scharf erhabenem, an der Schulterecke als Zähnchen vortretenden Seitenrande und jede Decke auf der Scheibe mit zwei erhabenen Längsrippen *). Vorderbrust mit einem stumpfspitzigen Fortsatze zwischen den Vorderhüften gegen die einfache, nicht vorragende Mittel- brust. Beine kurz und ziemlich dick, mit stielrunden Schienen ohne Enddorne und mit einfachen, kleinklauigen Füssen.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Adelostoma sulcatum — Duponcliel. 1. c, ist 3—5'" lang, schwärzlich oder dunkelbraun, sehr dicht und ziemlich grob punktirt, die Punkte mit kurzen, gelblichen Börstchen besetzt, Fühler und Beine rothbraun ; Kopf in der Mitte mit einer erhabe- nen Linie, auf dem Scheitel mit zwei kurzen, kielförmigen Erhabenheiten; Halsschild nach rückwärts kaum mehr als nach vorne verengt, mit stark erhabenen Längslinien. Diese Art kommt in Andalusien vor und wurde von Dr. Waltl in seiner Keise nach Spanien U. Seite 74 als Polyscopus costatus beschrieben. 658. Gatt. Stenosis. Herbst. Natui-systeni. 1799. VIII. pag-. 160. 89. Latreille, Hist. nat. d. Ins. 1802. tonie X. pag-. 272. CTag-enia.) (Fühler eilfgliederig, ziemlich schnurförmig, das erste und dritte Glied etwas länglich , die übrigen kurz , dicker als lang , das letzte etwas kleiner als das vor- letzte. Oberlippe kurz, quer, grösstentheils von dem Kopfschilde bedeckt. Obej'kiefer nicht vorragend, ihre Spitze getheilt. Unterkiefer zweilappig, der innere Lappen mit einem Hornhaken. Kiefertaster dick und ziemlich lang, ihr letztes Glied etwas dicker als das vorletzte. Kinnplatte ziemlich klein, g er undet-vier eckig , vorne abge- stumpft, ein grosser Theil der Unterkiefer von derselben unbedeckt. Zunge etivas vorragend, abgestutzt, am Rande bebartet. Lippentaster dreigliederig , mit lang- eiförmigem Endgliede. Kö^'per ziemlich lang gestreckt, die Flügeldecken am breite- sten. Kopf länglich, hinter den Augen halsförmig verlängert. Kopfschild vorne ab- gerundet oder seicht ausgebuchtet. Augen oval, an den Seiten des Kopfes, unten von einem kleinen Lappen des Kopfrandes bedeckt , weit von dem Vorderrande des Halsschildes entfernt. Halsschild länger als breit, nach rückwärts verengt. Schild- clien klein. Flügeldecken gestreckt-eiförmig, durch einen kurzen Hals von dem Hals- schilde getrennt, Vorderbrust zwischen den Vorderhüften ziemlich breit, stumpf *) Bei den europäischen Arten. Fauna austriaca, 74 586 XLVI. Fam. Pimeludes. Schienen stielrund , an der Spitze ohne deutliche Enddorne. Fasse einfach , klein- klauig. Die ziemlich zahlreiche?! Arten dieser Gattung beioohnen ebenfalls vorzüglich die Küstenländer des 7nittelländischen Meeres und sind NachtthiereJ) Eine der bekanntesten, in Italien, Süd-Frankreich u. s. w. vorkommende Art — Stenosis angustata — • Herbst. 1. c. pag. 161. Latreille. 1. c. pag. 272. und Id. Gen. Crust & Ins. II. pag. 150. 1. pl. 10. fig. 9 (Tagenia filiformis), ist 3 — 4'" lang, schwarz; Kopf und Halsschild mit grossen, tiefen, haartragenden Punkten ziemlich dicht besetzt; Flügeldecken an der Wurzel gemeinschaftlich bogenförmig ausgeschnitten, erhaben gerandet, mit etwas vorragenden Schultern, ihre Oberfläche gereiht-punktirt, in den Zwischen- räumen der Reihen mit niederliegenden, gelblichen Härchen. 659. Gatt. 8caurus. Fabricius. Syst. Entora. 1775. pag-. 253. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , ihr letztes Glied viel länger als das vor- letzte, Oberlippe quer, wenig vorragend, stark bewimpert. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer zioeilappig , der innere Lappen bewimpert, ohne Hornhaken. Kiefertaster fadenförmig , mit lang-eiförmigem, abgestutztem Endgliede. Kinnplatte kurz-herzförmig, einen Theil der Zunge und der Kiefer unbedeckt lassend. Lippen- taster fadenförmig, mit länglich-eiförmigem, abgestutztem Endgliede. Kehlrand beider- seits in einen langen Lappen erweitert. Kopf länglich, hinter den Augen etwas hais- förmig verlängert. Kopfschild vorne ausgerandet. Augen an den Seiten des Kopfes, nierenförmig, vorne von einem Lappen des ivulstartig ertveiterten Kopfrandes bedeckt. Halsschild viel breiter als der Kopf fast so breit als die Flügeldecken, von diesen durch einen kurzen Hals getrennt. Flügeldecken mit breit umgeschlagenem Seiten- rande, oben niedergedrückt, an der Spitze stark nach abwärts gewölbt. Fortsatz der Vorderbrust zivischen den Vorderhüften mit zwei Furchen und einem Mittelkiel, dieser öfters wieder gefurcht. Beine vorzüglich bei dem Männclien stark und kräf- tig, die verdickten Schenkel der Vorderbeine häufig vor der Spitze mit einem oder zwei Zähnen, die Schienen mit zwei grossen Enddornen , bei dem Männchen an den Vorderbeinen manchmal in der Mitte erweitert oder gezähnt. Lebensiveise wie bei den vorigen Gattungen.) Eine der verbreitetsten Arten dieser Gattung ist — Scaurus striatus, Fabricius. S. El. I. 122. 2. Oliv. Entom. 62. 4. 2. pl. 1. fig. 2. Sie ist 6 — 8'" lang, schwarz, etwas glänzend; Kopf in der Mitte runzelig punktirt; Halsschild auf der Scheibe fein und nicht dicht, an den Seiten und hinten viel gröber und dichter punktirt ; Flügeldecken fein zerstreut gekörnt und sehr fein querrunzelig, jede Decke mit drei kielförmig erhabenen Linien, von denen die zwei inneren an der Wurzel, die innere und die äussere (Seitenrand) aber vor der Spitze sich vereinigen ; Vorderschienen des Männ- chens dünn, gebogen, am inneren Rande gekerbt. Italien, Frankreich, Spanien u. s. w. 660. Gatt. Cephalosteiius. SoUer. i. c. 1838. pag. 184. (Mit der vorigen Gattung sehr nahe verioandt und vorzüglich durch die Form des Kopfes unterschieden. Dieser ist länglich, nach hinten verengt, der Theil hinter den Augen viel länger als der vor den Augen. Fühler fast schnurförmig , etwas gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied das längste, die drei vorletzten Glieder kaum länger als dick, das letzte zugespitzt, fast so lang als die zwei vorletzten zu- sammen. Beine ziemlich schlank, die Vorderbeine etwas verlängert, ihre Schenkel XLVI. Fam. Pimeliidbs. 587 zusammengedrückt, vor der Spitze gezählt, Schienen mit zioei kurzen Enddornen, die der hintersten Beine bei dem Männchen auf der vorderen Hälfte innen mit einer Bürste von fuchsrothen, steifen Haaren besetzt. Das Uebrige ziemlich wie bei der Gattung Scaurus.) Von den zwei bekannten, in Griechenland vorkommenden Ai-ten dieser Gat- tung besitzt eine — Cephalostenus (Scaurus) elegans — Brülle. Exp. scient. Moree. pag. 195. 341, einen doppelt so langen als breiten, nach hinten stark verengten Kopf, undeutlich gestreifte Flügeldecken und bei dem Männ- chen eine nur dreieckig erweiterte Spitze der Vorderschienen — die andere, Cephalostenus Dejeanii, Solier. I.e. pag. 186. 1., einen viel kürzeren Kopf, der kaum um die Hälfte länger als breit und weniger nach rückwärts verengt ist, — gewöiinlich deutlicher gestreifte Flügeldecken und bei dem Männchen Vorderschienen, deren Spitze nach innen in eine grosse, drei- eckige, schaufelartige Platte erweitert ist. Beide Arten sind übrigens 6 — 8'" lang, schwarz, glanzlos, sehr dicht körnig punktirt. 661. Gatt. Sepidium. Fabricius, Syst. Entom. 1775. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig, mit dichtem Filze bedeckt, ihr drittes Glied walzenförmig, so lang als die drei folgenden zusammen, das letzte so lang als das vorletzte, stumpf zugespitzt. Oberlippe quer, vorragend, mit geradem, bewimpertem Rande. Oberkiefer mit gabelförmig getheilter Spitze. Unterkiefer mit ztoei stark bebarteten Lappen , der innere an der Spitze mit einem Hornhaken. Kiefertaster fadenförmig , ihr letztes Glied lang - eiförmig, Kinn klein , von den Unterkiefern nur die Lappen bedeckend, kurz-herzförmig, mit vorspringenden Vorderecken. Zunge deutlich vorragend, hornig, zweilappig. Lippentaster fadenförmig, mit gestreckt- eiförmigem, zugespitztem Endgliede. Kehlrand einfach ausgeschnitten. Körper lang- eiförmig. Kopf schmäler als das Halsschild und oft theilweise unter einer kaputzen- förmigen Vorragung des letzteren versteckt. Augen schwach nierenförmig , an den Seiten des Kopfes ettoas schief gestellt. Halsschild oben sehr uneben. Schildchen undeutlich. Flügeldecken mitsammen verwachsen. Brust einfach. Beine ziemlich kurz, die hinteren Hüften etwas weiter von einander entfernt als die Vorderhüften , die Schienen an der Spitze mit scharfen , zugespitzten Enddornen. Fussglieder ein- fach, drehrund, das erste und letzte Glied die längsten, die Klauen ziemlich gross *), Die meisten Arten dieser Gattung kommen an der Nordküste von Afrika vor, fünf Arten an den südlichsten Punkten von Europa, z. B.: Sepidium siculum, Castelnau, Hist. nat. d. Ins. Col. II. 197. 6. Dicht mit braun- grauem Filze bedeckt ; Halsschild auf der Scheibe mit drei Borstenkämmen, die beiden äusseren kui-z und etwas gebogen, der mittlere gerade, die ganze Mittellinie einnehmend und von einer feinen Furche durchzogen, welche den abgerixndeten Vorsprung des Vorderrandes gegen den Kopf in zwei Hälften theilt, Seitenränder mit einem flügelartigen, an der Spitze abgerun- deten Fortsatze in der Mitte ; Flügeldecken uneben mit schiefen Falten, der obere Seitenrand und eine Läugslinie zwischen ihm und der Naht etwas erhaben und sägeartig, mit an der Spitze weissbefilzten Höckerchen besetzt. 6'/.— 7'". Sicilien. *■) Die Bearbeitimg' der Abtheilung: der Moluriden, wohin die Gattung' Sepidium g-ehört, lieferte Herr Solier in dem Memorie della reale accademia delle scienze di Toriao. Serie II. Tome VI. pag-. 213-332. 18W. 74* 588 XL VI. Fam. Pimeliides. 662. Gatt. MLsoIanipus. Latreille, Gen. Criist. et Ins. II, pag-. 160. (Fühler eilfgliederig , beinahe fadenförmig , nur wenig gegen die Spitze ver- dickt, das Endglied länger als das vorhergehende. Oberlippe vorragend, quer, vorne sehr schwach ausgebuchtet. Oberkiefer nicht vorragend, ihre Spitze getheilt. Unter- kiefer mit zwei bebarteten Lappen, der innere mit einem Hornhaken, Kiefertaster mit grossem, beilförmigem Endglieder Kinnplatte klein, kurz-herzförmig, die Unter- kiefer wenig bedeckend. Zunge vorragend. Lippentaster klein, mit etwas vergrösser- iem , abgestumpftem Endgliede. Körper stark gewölbt , eiförmig. Kopf gerundet, beinahe vertical, bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen, vor den Augen quer eingedrückt. Augen an den Seiten des Kopfes, vertical, vorne in der Mitte von dem Seitenrande beinahe ganz durchsetzt. Halsschild quer, kugelig-gewölbt, vorne ausgc randet, hinten abgerundet. Schildchen schwer sichtbar. Flügeldecken verwachsen, wenig länger als zusammen breit, bauchig gewölbt. Fortsatz der Vorderbrust zwi- schen den Vorderhvften gegen die Mittelbrust ziemlich breit, hinten stumpf -kantig. Beine dünn, mit langen, fast spornlosen Schienen.) Von den drei bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung , welche in Spanien und Portugal vorkommen, ist Misolampus (Pimelia) gibbulus, Herbst. Käf. VIII. 51. 7. taf. 120. fig. 7. Latreille 1. c. pag. 161. (Misolampus Hoffmannsegii), die am längsten bekannte. Sie ist 4'" lang, schwarz, glän- zend; Kopf und Halsschild dicht punktirt und hie und da gerunzelt; Plügel- decken jede mit achtzehn bis zwanzig Punktstreifen und mit fein und zer- streut punktirten Zwischenräumen. 663. Gatt. Platyscelis. Latreille. Fam. natur. d. Ins. pagr. 375. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, ihr drittes Glied höchstens so lang als die beiden folgenden zusammen , die drei vorletzten kaum länger als dick , das letzte eiförmig, etioas länger als das vorletzte. Oberlippe quer, tceit vorragend, vorne seicht ausgebuchtet. Oberkiefer Jiicht vorragend, mit getheilter Spitze. Unterkiefer ivie bei der vorigen Gattung. Kinnplatte klein, halbmondförmig, mit der Krümmung auf einer kurzen, abgestutzten Vorragung des Kehlrandes aifsitzend. Zunge frei. Lip- pentaster mit nur wenig vergrössertem Endgliede, Körper eiförmig. Kopf klein, bis zu den nierenförmigen Augen in das Halsschild, eingezogen. Kopfschild vorne in flachen Bogen abgerundet. Halsschild am Grunde so breit als die Flügeldecken doppelt so breit als lang, von dem Hinterrande nach vorne allmälig verengt, der Vorderrand seicht ausgeschnitten. Schildchen sehr klein und kurz. Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze gemeinschaftlich abgerun- det. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften mit einem schmalen, lanzettförmig zu- gespitzten Fortsatz gegen die nicht vorragende Mittelbrust. Beine kurz und stark, die Vorderschenkel vor der Spitze stumpf gezähnt, die Schienen mit spitzigen End- dornen, die vorderen Füsse bei dem Männchen mit breiten, stark erioeiterten Gliedern. Von den bekannten fünf Arten dieser Gattung kommen zwei in Oesterreich vor.) Länglich, eiförmig, stark gewölbt, schwarz, etwas glänzend, unbehaart, fein und dicht punktirt; Hinterwinkel des Halsschildes spitzig, nach hinten vor- springend. Bei dem Männchen sind die gekrümmten Vorderschienen an der Spitze keulenförmig verdickt, der erste und zweite Bauchring in der Mitte mit einem Büschel rother Haare besetzt. ^^/^ — ^V^'". Von Herrn Dr. Giraud auf trockenen Anhöhen bei Mödling gesammelt. Sturm. Ins. II. 208. 6. taf. 45. fig. c. C. D. (Blaps.) Duft. Pn. II. 286. 2. (Pedinus.) Fischer. Entora. IL 194. 2. 3. pl. 20. fig. 3. (Platyscelis melas.) politus. XLVI. Fam, Pimeliibes. 589 Dem Vorigen sehr ähnlich, aber etwas kleiner, die Hinterwinkel des Hals- schildes sind weniger zugespitzt, die Vorderschienen des Männchens sind gerade, gegen die Spitze dreieckig verdickt und den beiden ersten Bauch- ringen fehlen bei dem Männchen die Plaarbüschcl. Von Herrn Ullrich in Oesterreich gesammelt. Fischer. Entom. pag. 195. .5. pl. 20. fig. 5. gages. 664. Gatt. Gnaptor. .Solier. Studi ent. di Saudi et Truqui. 18^8. II. pa». 275. Brullö. Exped. scient. d. Moree. 1832. Col. pag-. 202. pl. XL. üg-. 13. (Petrobius *). (Fühler eilfgliederig , ziemlich fadenförmig , mir sehr wenig gegen die Spitze verdickt, das dritte Glied walzenförmig, so lang als die ersten drei folgenden Glie- der zusammen , welche toie die übrigen Glieder ziemlich kugelig , schnurförmig und von ziemlich gleicher Grösse sind, mit Ausnahme des merklich grösseren siebenten Gliedes. Oberlippe vorragend, vorne seicht ausgebuchtet, Oberkiefer mit getheilter Spitze, Unterkiefer mit einem getheilten Hornhaken an der Spitze des inneren Lap- pens, Kiefertaster mit einem dicken, abgestutzten, beilförmigen Endgliede. Kinnplatte massig gross, die Unterkiefer bis auf die Lappen unbedeckt lassend, quer, nach hinten verengt, auf einem abgestutzten Vorsprung des Kehlrandes aufsitzend, vorne abgestutzt, mit abgerundeten Ecken. Zunge frei vorragend, zweilappig. Lippentaster klein, mit beilförmigem Endgliede. Körper lang - eiförmig , mit bauchig enoeiterten Flügeldecken. Ivopf klein, bis zu den nierenförmigen Augen in das Halsschild ver- senkt, letzteres viel breiter als lang, etwas vor der Mitte gerundet erweitert, der Vorder- und Hinterrand gerade, Schildcheii sehr klein, breit-dreieckig. Flügeldecken an der Naht verwachsen, länglich-kugelförmig, ihre gemeinschaftliche Spitze stumpf vorragend. Fortsatz der Vorderbrust gegen die breit gefurchte Mittelbrust ziemlich schmal, geioölbt, zugespitzt. Beine kurz und dick, mit kräftigen Schenkeln, gegen die Spitze allmälig enoeiterten Schienen und mit ztvei grossen, nach aussen geioölb- ten, nach innen flachen oder ausgehöhlten, ungleich grossen Enddornen, die Vorder- schienen nur mit einem Dorne, der aber sehr breit, etioas krallenartig gekrümmt und so lang als die vier ersten Fussglieder zusammen ist.) Die zwei bekannten Arten dieser Gattung kommen im östlichen Südeuropa vor, davon Gnaptor (Tenebrio) spinimanus, Pallas. Icon. I. 55. 21. taf. C. fig. 23, bereits ziemlich häufig in Ungarn. Er ist 10 — 13'", schwarz, massig glänzend, Kopf und Halsschild sind fein und ziemlich dicht punktirt, vorzüglich der ei-stere , die Flügeldecken sind sehr fein zerstreut punktirt und fein gerunzelt. Die zweite Art — Gnaptor gr accus, Küster. Käf. Eur. XIII. 64, kommt in Griechenland vor. 665. Gatt. Coeloiiietopus. Solier. Studi entom. di ßaudi et Truqui. 1848. II. 278. (Ausgezeichnet von allen verwandten Gattungen durch eine Vertiefung auf der Mitte des Kopfes. Etivas vor den Augen befindet sich nämlich eine scharf begrenzte, tief eingegrabene, leicht gebogene Querfurche, welche sich beiderseits in eine schief nach aussen hinter die Ecken des Vorderrandes ziehende, viel schmälere, vertiefte Linie endiget. Fühler eilfgliederig , über die Mitte des Halsschildes kaum hinaus- reichend , fadenförmig , die Glieder von drittem an länglich , das vierte Glied fast eben so lang als das dritte, die vier letzten Glieder schnurförmig. Oberlippe hor- *) Der Gattung^suame des Herrn Brülle wäre der älteste , allein er wurde bereits 1817 von Herrn Leach an eine Orthopteren-Gattung- verg-eben. 590 XLVI. Fam. Pimeliides. nig^ nur wenig vorragend, quer, vorne seicht ausgehucJitet. Oherhiefer mit getheilter Spitze. Innerer Lappen der Unterkiefer mit einem einfachen Hornhaken. Kiefertaster mit heilförmigem Endgliede, Kinnplatte ziemlich klein, etwas breiter als lang, an den Ecken abgerundet. Zunge loeniy vorragend, abgerundet, mit dickerem, eiförmi- gem Endgliede, Kopf klein, beinahe bis zu den niereiförmigen, verticalen Augen in das Halsschild versenkt, das Kopfschild vorne gerade abgestutzt. Hals schild fast viereckig, icenig breiter als lang, hinten gerade abgestutzt, vorne seicht ausgebuchtet, an den Seiten etinas gerundet erioeitert, überall, mit Ausnahme der Mitte des Vor- derrandes, erhaben gerundet. Schildchen sehr klein, quer. Flügeldecken etroas breiter als das Halsschild, nach hinten etwas bauchig erweitert, fast doppelt so lang ab zusammen breit. Fortsatz der Vorderbrust gegen die Mittelbrust ziemlich breit, mit zwei tiefen Längsfurchen und abgerundeter Spitze. Beine einfach, dünn, aber nicht lang, mit spornlosen Schienen.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Coelometopus (Blaps) cly- peatus, Germar. Mag. I. 122. 10, kommt in Portugal vor. Sie ist 7'" lang, schwarz, matt, sehr fein und dicht punktirt, die Flügeldecken fein gestreift. 666. Gatt. IVyctipates. Solier, Stiidi entoni. di Baudi et Truqui. 1848. II. pag'. 285. (Der folgenden Gattung äusserst nahe verwandt, der Körper ist aber schmal, lang gestreckt, die Lippentaster sind ziemlich lang, fadenförmig, mit eiförmigem End- gliede, das Halsschild ist gewöhnlich so breit oder breiter als die Flügeldecken, die Füsse an den Vorderbeinen sind viel kürzer als die Schienen, die Schienen am Aussenrande einfach oder gezühnelt, die Füsse der vier hinteren Beine sind stark seitlich zusammengedrückt, so lang oder länger als die Schienen, an der Unterseite i^^f gefurcht, alle Schienen mit zioei spitzigen Enddornen. Die Arten leben in Süd- Russland und Asieti.) Die zuerst beschriebene unter den drei bis jetzt bekannten Arten dieser Gat- tung ist — Nyctipates (Blaps) cylindrica, Herbst. Käf. VIII. 185. 3. taf. 128. fig. 4. — Schwarz, wenig glänzend, Kopf und Halsschild fein und nicht dicht punktirt, letzteres bei dem Männchen breiter, bei dem Weib- chen (Nyctipates pastica, Solier. 1. c. pag. 290. 4) etwas schmäler als die Flügeldecken , diese viel feiner und sparsamer punktirt und fein und un- deutlich gerunzelt. 10—11'". Süd-Russland. 667. Gatt. Blaps. Fabr. Syst. Ent. 1775. (Fühler vor den sehr schmalen, nierenförmigen Augen eingefügt, kaum gegen die Spitze verdickt, das dritte Glied so lang als die drei darauffolgenden zusam- men, die vier letzten Glieder fast kugelig. Endglied der Kiefertaster stark, das der Lippentaster schioacli beiljörmig. Kinn gross, in Form einer rundlichen Platte einen Theil des Mundes von unten bedeckend. Halsschild mehr oder weniger viereckig, an den Seiten schwach gerundet, fein gerandet. Schildchen äusserst klein. Flügel- decken fast doppelt so lang als breit, ettvas breiter als das Halsschild, ihr breit umgeschlagener Rand die Seiten des Hinterleibes umfassend , Jede eiiizelne Decke rückwärts in eine längere oder kürzere Spitze ausgezogen. Beine lang und dünn, die Schienen fadenförmig, mit zwei ziemlich gleich grossen Enddornen, die Füsse sämmt- lich viel kürzer als die Schienen. Die Arten leben im Finstern, in Kellern, Erd- löchern U. S. 10.) Schwarz , glanzlos , fein zei'streut punktirt ; Halsschild beinahe so lang als breit, vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts wenig, gegen die Spitze XL VI. Fam. Pimeliides. 591 etwas stärker verengt, der Vorderrand seicht ausgeschnitten, der Hinterrand gerade ; Flügeldecken fast walzenförmig, in der Mitte kaum erweitert, hinten in zwei lange, an einander liegende Spitzen ausgezogen. 10 — 12'". Häufig. Linne. S. N. U. 676. 15. (Tenebrio.) Pz. Fn. 3. Sturm. Ins. II. 203. 2. Gyllh. Ins. II. 59.5. 1. Duft. Fn. II. 282. 1. mortisaga. Schwarz, glanzlos; Halsschild viel breiter als lang, wie der Kopf fein und dicht pnnktirt, die Scheibe schwach gewölbt; Flügeldecken stark gewölbt, in der Mitte erweitert, sehr fein körnig und runzelig punktirt, mit Spuren von erhabenen Streifen , rückwärts nur in eine sehr kurze Spitze ausgezogen. 11 — 12'". Häufig. Sturm. Ins. II. 205. 3. taf. 45. fig. a. Duft. Fn. II. 282. 2. fatidica. — — , ; Halsschild kaum breiter als lang, der Seitenrand nur sehr schwach vor der Mitte erweitert, die Scheibe fast eben und wie die Flügeldecken fein und zerstreut punktirt, letztere länglich-eiförmig, an der Wurzel so breit als der Hinterrand des Halsschildes, in der Mitte bedeutend erweitert, rückwärts in eine kurze, stumpfe Spitze ausgezogen. 10 — 11'". Selten. Fabr. S. E. I. 141. 4. Duft. Fn. II. 283. 3. Sturm. Ins. II. 206. 4. taf. 44. obtusa. 668. Gatt. Isocerus. Meg:erle. Dcjcan. cat. pag-. 65 *). (Fühler eilfgliederig , fadenförmig^ kaum gegen die Spitze verdickt, zweites Glied klein, drittes so lang als die zwei folgenden zusammen, die drei letzten dicker als lang. Oberlippe klein, vorne seicht ausgebuchtet , in einem tiefen, halbkreisför- migen Ausschnitte des Kopfschildes enthalten, Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unter- kiefer mit zivei heharteten Lappen, der innere an der Spitze mit einem Hornhaken. Kiefertaster gross, mit einem grossen, beilförmigen Endgliede. Kinnplatte klein, schwach herzförmig, etwas breiter als lang, vorne leicht ausgebuchtet , die Lappen der Unterkiefer und die Zunge bedeckend. Vorsprung des Kehlrundes zur Verbindung mit der Kinnplatte breit, gerade abgestutzt. Körper mehr oder tveniger eiförmig, hinten etims zugespitzt. Kopf bis zu den Augen in das Halsschild versenkt, nach vorne verengt, Augen vertical von dem Seitenrande des Kopfes fast ganz durch- setzt und in zwei ziemlich gleiche Hälften getheilt. Halsschild breiter als lang, hinten so breit als die Wurzel der Flügeldecken und genau an selbe anschliessend, nach vorne schwach verengt, vorne leicht ausgerandet. Schildchen sehr klein, breit- dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild, gegen die Spitze verengt, ihr Seitenrand schmal umgeschlagen. Fortsatz der Vorderbrust gegen die nicht vorra- gende, einfache Mittelbrust ziemlich schmal, lanzettförmig zugespitzt , stark gewölbt, mit einer seichten Furche. Beine kräftig, die vorderen Schienen zusammengedrückt, gegen die Spitze stark dreieckig enveitert, mit zwei feinen, kurzen Enddornen. Vor- derfüsse des Männchens erweitert.) Die einzige europäische, im südlichsten Theile von Spanien vorkommende Art — Isocerus (Tenebrio) ferrugineus, Fahr Ent. syst, suppl. 53. 26, Herbst. Käf. VIII. 20. 44. taf. 119. fig. 1. (Tenebrio purpurascens) ist 4'" lang, dicht punktirt, ganz rothbraun, die Fühler und Beine heller; die Flü- geldecken punktirt-gefurcht; Vorderschenkel vorzüglich bei dem Männchen an der Unterseite mit dichten gelben Borstenhärchen besetzt. 669. Gatt. Pediiius. Latreille. Prec. d. Car. d. las. 1796. (Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt, aber leicht zu unterscheiden, durch die nicht zugespitzten, sondern hinten stumpfen und zugerundeten Flügeldecken, durch *) Oberflächlich diagrnosticirt von Latreille in Cuvier's R6gne anim. edit. II. pag'. 20. 592 XL VI. FaM. PlMELlIDES. die kielförmiff erhahene Mittellinie der Kinnplcdte und durch einen nur schmalen Vorsprung des Kehlrandes zur Verbindung mit der Kinnplaite. Hinterrand des Hals- schildes in ßachen Bogen ausgeschnitten mit vorspringenden Ecken. Flügeldecken an der Wurzel gemeinscliaftlich abgerundet. Die Vorderbrust besitzt zwischen den Vor- derhüften einen ziemlich breiten^ löffeiförmigen Fortsatz gegen die Mittelbrust. Die Beine sind stark , die Vorderschienen gegen die Spitze dreieckig erweitert. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung. Die einzige einheimische Art lebt unter Steinen.) Scliwaiz, fast glanzlos, fein und dicht punktirt, die Flügeldecken gestreift- punktirt, mit flachen, punktirten Zwischenräumen. Hinterschenkel des Männ- chens verlängert, gekrümmt, am inneren Rande mit gelbem Filze bedeckt. S'/a'"- Um Wien (Türkenschanze), nicht selten. Linne. S. N. II. 679. 32. (Tenebrio.) Fabr. S. E. I. 143. 12. Männchen (Blaps) und Id. 142. 9. Weibchen. (Blaps dermestoides.) Pz. Fn. 39. 5. und 39. 6. (Blaps femo- ralis.) Duft. Fn. II. 286. 1. feiuoralis. 670. Gatt. Colpotus. Mulsaül et Rey. Opusc. cnt. IV. pag-. 208. (Der Gattung Pedinus äusserst ahnlich und hauptsäcldich nur dadurch unter- schieden, dass hier der Hinterrand des Halsschildes in der Mitte gerade und beider- seits ausgebuchtet ist, und dass die Flügeldecken an ihrer Wurzel nicht geniein- schajtlich abgerundet , sondern an ihrer äusseren Hälfte schief abgestutzt und zur Aufnahme der Hintenoinkel des Halsschildes ausgehöhlt sind. Die sechs bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung beioohnen Süd-Europa.) Eine bekannte Art ist — Colpotus (Pandarus) strigosus, Costa. Descript. di alcun. Coleott. in Annali dell' Accad. d a.spir. natur. Ser. II. tome 1. p. 144. Mulsant. 1. c. 210. 1. (Colpotus strigicollis.) Sie ist 4 — 'i'/i'" lang, schwai-z, massig glänzend, die Spitze der Fühler und die Füsse rothbraun ; Kopf und Halsschild tief und dicht punktirt, die Scheibe des letzteren beiderseits flach eingedrückt, mit zu Längsrunzeln zusammen- fliessenden Punkten ; Flügeldecken fein und dicht punktirt , tief punktirt- gestreift, mit flach gewölbten Zwischenräumen; der umgeschlagene Rand des Halsschildcs mit Längsrunzeln. Bei dem Männchen sind die Vorder- schenkel am unteren Bande mit einem goldgelben Haarsaume versehen, die bedeutend verlängerten Hinterschenkel stark gebogen. Von Herrn Dahl bei Florenz gesammelt und als Pedinus serricollis versendet. 671. Gatt. Pandarus. Mulsant. Coleopt. de France — Latig-. pag'. 141. Dejeaii. Catal. edit. I. pag. 65. (Dßüdarus.) (Fühler eilf gliederig ., fadenförmig., fast so lang als Kopf und Halsschild zu- sammen. Mundtheile ziemlich wie bei den vorhergehenden Gattungen, ebenso das Kopfschild. Augen an den Seiten des Kopfes vertical, nierenförmig, vorne nur wenig von dem Seitenrande des Kopfes bedeckt. Halsschild quer-viereckig, beiderseits in der Mitte gerundet erweitert, der Hinterrand beiderseits ausgebuchtet, genau an die Wurzel der Flügeldecken anpassend, der umgeschlagene Rand dicht der Länge nach gerunzelt. Schildchen klein. Flügeldecken an der Wurzel so breit als der Hinter- rand des Halsschildes , an der Schulterecke mit einem kleinen Ausschnitte für die nach hinten etwas vorragenden Winkel des Halsschildes. Erstes Glied der Hinter- fiisse beiläufig so lang als wie das Klauenglied. Es sind über ziüa7\zig Arten dieser Gattung bekannt, ivelche grösstentheils die Küstenländer des mittelländischen Meeres bewohnen.) XLVI. Fam. Pimeliides. 593 Die bekannteste Art diesei- Gattung ist — Pandarus (Helops) tristis, Rossi. Fn. etr. I. pag. 286. nr. 586. tab. V. fig. 1. Mulsant 1. c. 142. 1. (Pandarus coarctioollis.) Gestreckt-eiförmig, flarh gewölbt, schwarz, massig glänzend, etwas bereift, sehr dicht und nicht fein punktirt, die Punkte auf dem Kopfe und Halsschilde stellenweise zu Längsrunzeln zusammen- fliessend, Flüiieldeckcn mit unregelmässig punktirten, schwach furchenartig vertieften Streifen, die Zwischenräume flach gewölbt, dicht fein punktiit und gerunzelt. S'/^— 6'". Italien. 672. Gatt. Bioplanes. Mulsant. Coleopt. de France, pag-. IW *■•. (Der vorigen Gattung äusserst nahe verwandt, die Fühler reichen aber nur loenig über die Mitte des Halsschildes, der wulstige Seitenrand des Kopfes ist u'eiter über den Vorderrand der Augen vorgezogen, der wngeschlagenu Band des Hals- schildes ist ziemlich grob ■punktirt, die Punkte nur theilweise zu Runzeln zusammen- ßiessend, die Flügeldecken sind an den Schultern nicht oder nur sehr schwach aus- geschnitten, an den Hinterfüssen ist das erste Fussglied nur halb so lang als das Klauenglied.) Es ist bis jetzt nur eine in Südfrankreich und Spanien vorkommende Art — Bioplanes meridionalis, Mulsant 1 c. pag. \4f), beschrieben. Selbe ist 4'/./" lang, lang-eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend, fein und dicht punktirt, die Punkte auf der Stirne zu Runzeln vereiniget; Halsschild quer- viereckig, in der Mitte schwach gerundet erweitert, an den Seiten und hinten erhaben gerandet, alle Winkel vorragend; Flügeldecken nach rückwärts etwas erweitert, sehr fein und dicht punktirt, mit regelmässigen, seichten Streifen von ziemlich grossen Punkten 673. Gatt. Litoboriis. Miils.int. Opiisc. entom. Culi. V. 1854. (Von der vorigen und folgenden Gattung ebenfalls nur durch einige habituelle Merkmale verschieden. Die Fühler erreichen beinahe den Jrlinterrand des Halsschildes, die Augen sind gegen die Stirne zu von einer stark erhabenen Leiste begrenzt, und durch den zculstartigen Seitenrand vollkommen in zwei Theile gelheilt. Das Hals- schild ist um die Hälfte breiter als lang , an den Seiten schrcach gerundet , nach vorne und hinten gleichmässig verengt, der Vorderrand ausgeschnitten, mit vorsprin- genden Ecken, der Hinterrand beiderseits gebuchtet. Schildchen quer, an der Spitze abgerundet. Flügeldecken an der Wiirzel wenig breiter als der Hinlerrand des Halsschildes, ohne Ausschnitt an den vorragenden, scharfkantigen Sclndter ecken. Fortsatz der Vorderbrust zicischen den Vorderhvften ziemlich schmal, stumpf spitzig, seicht gefurcht. Beine kurz, dick, die Vordtrschienen an der Spitze dreieckig erwei- tert, das erste Fussglied der Hinterfvsse viel kürzer als das Klauenglied.) Von den drei bekannten Arten dieser Gattung kommt — Litoborus (Phy- lan) planicoUis, Waltl, Reise in Spanien. II. S. 71, in Andalusien vor. Derselbe ist bei 5'" lang, länglich, ziemlich gleiehbreit, sehr dicht punktirt, die Flügeldecken viel feiner und zerstreut punktirt, mit schwach angedeute- ten, erhabneren Längsstreifen und zwi.schcn denselben mit fein punktirten. Reihen; der umgeschlagene Rand des Halsschildes grob punktirt. *) Das fünfte Heft von Herrn Mulsant's Opusciiles eutom., in welchem sich die Fortsetzung" der Monojrrupliie der Pediniden-Griippe liefiridet, ist mir noch nicht ztig'citommen. Mir i.st diihcr auch die Charaltteristik der Gattung- Pandarinu.s, von welcher Hr. Rosenhauer eine io Anda- lusien gesammelte .Art — Paudurinos elong-atus Mulsaat, — anführt, uubelonnt. Fauna austriaca. 75 594 XLVi. FaM. PtMELlIDES. 674. Gatt. Phylax. Hrulle. Expod. scient. de Moriie. Ins. fing. 209. (Fühler kaum merklich gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied fast länger als die zicei folgenden zusammen, ihre Spitze den liinttrrand des Halsschildes kaum erreichend. Augen durch den Seitenraiid des Kopfes in ztcei vollkommen gleiche Theile getheilt. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, beiderseits in der Mitte etwas gerundet erioeitert, der Vorderrand ziemlich lief ausgeschnitten, der Hinter- rand genau an. die Wurzel der Flügeldecken angepasst , beiderseits seicht ausge- buchtet. Schildchen breit-dreieckig. Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Halsschild, etwas mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, gleiüibreit. Der umgeschlagene Rund des Halsschildes pvaktirt. Fortsatz der Vorderbrust niit erhaben gerundeten Seiten und stumpfer Spitze. Vierter Bauchring kurz, stark ge- wölbt, loulstartig. Beine einfach, mit fadenförmigen Füssen, die Schienen der Vor- derbeine gegen die Spitzi' dreieckig erireiterl. ^lundtheile loie bei den vorigen Gel- tungen ). unter den sieben Arten dieser Gattung, welche MuUant 1. c. beschreibt, ist Phylax littoralis. Mulsant, Co], de France. Latig^nes. pag. 148. 1, Dejean catal. pag. 66 (Phylan crenatus), wohl eine im Süden von Europa sehr verbreitete Art. Selbe ist 4'/,, — .5'" lang, schwarz, glänzend, Kopl' und Halsschild sehr dicht, hie und da runzelig punktirt, letzteres mit Aus- nahme der Mitte des Vorderrandrs fein erhaben gerandet; Flügeldecken mii eckig vorragenden Schulterwinkeln, grob und tief punktirt-gestreift, mit fein ninzelig-punktirten Zwischenräumen, von denen einige kielförmig erhaben sind. 675. Gatt. Oiiiocrate!!». Mulsant. Coleopt. de France. 1854. Latigfenes. pag'. 150. (Diese Gattung, welche in den meisten Charakteren nrit den vorhergehenden Gattungen vollkommen übereinstimmt, enthält ebenfalls Pedinus - Arten , loelche von dem Seitenrande des Kopfes ganz durchsetzte, in zwei Theile gelheilte Augen haben, deren Halsschild einen geraden, beiderseits nicht ausgebuchteten Hinterrund besitzt, und welches kurz vor den rechtwinkeligen Hinterecken stark verengt ist, deren Schulterecken an den Flügeldecken endlich nicht oder nur toenig vorragen. Mul- sant beschreibt zehn Arten, von welchen eine in Oesterrelch vorkommt.) Schwarz, glänzend, massig gewölbt; Kopf und Halsschild dicht und tief punk- tirt, der Seitenrand des letzteren vor den rechtwinkeligen Hinterecken ziem- lich tief ausgeschnitten; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Streifen etwas undeutlich punktirt, die Zwischeniäunie etwas erhaben uncf runzelig punk- tirt. 3 — a'/V". Nach Herrn Ullrich in der Wienergegend. Fabr. S E. I. 116. 6. (Opatium.) Pz. Fn. 39 4. \eoä.) Sturm. Ins. II. 170. 3. (eod.) Herbst. Käf. VII. 29. taf. 112. fig. 3. (Tenebrio pilipes.) Redt. Fn. austr. i. 598. (Heliopatcs gibbus ) gibbus. 67Ö. Gatt. Ileliopates. Mulsaut. Coleopt, de France- 185'i. Latigfeaes. pag. 157. ( Von den vorhergehenden Gattungen hauptsächlich nur durch die Form des Halsschildes unterschieden. Dieses schliesst sich nämlich nicht genau an die Wurzel der Flügeldecken an , da sein Hinterrand gerade und an den Ecken vollkommen *) Für mehrere laieher g-ehöng« Arten Ijildcte Mu'lsant, Opusc, eutom. V. 18öi , die Guttun^ ,\lJvrQ>U«j, XLVI. FaM. l'lMKI.IlUliS. 595 nht/erttndet ist. Ehenso sind die Schultern ahgerundet. JJas l'eljrii/e vit hei der vorhergehenden Gattung. 3fnlxant beschreibt eilf Arten, von denen der gross te Theil in den Küstenländern des mittelländischen Meeres vorkommt.) Eine der bekanntesten Arten dieser Gattung ist Heliopates (Pedinusl luc- tuosiis, Lepelletier & Serville. Encycl. meth. X. ])ag. 27. 9, Mulsant. 1. e. 158. I. Sie ist 4 — 4'/./'' lang, sclnvarz. glänzend; Kopf und Halsschild fein un.l sehr dicht punktirt, letzteres lieinahe doppelt so breit als lang, an den Seiten fein erhaben gerandet ; Flügeldecken so breit als das Halsschild, gestreckt- eiförmig, fein punktirt-gestreift, mit breiten, fein nnd dicht pnnktirteu. flachen ZMisehenränmen. Siid-Frnnkreifh. Spanien. 677. Gatt. Opaüoides. llrulk'. Kxped. scient. de Mnr^'e, Ins. Col. |iiif>'. --in (Fühler eilfgliederig, beinahe fadenförmig , )iur schwach gegen die Spitze er- weitert, ihr drittes Glied so lang als die zwei folgenden zusammen, das letzte ettoas länger als das vorletzte kurz-kegelförmig. Oberlippe ansgerandet, ganz in den drei- eckigen Ausschnitt des Kopfschildes eingeschlossen. Die übrigen ]\fundtheile wie bei den vorhergehenden Gattungen. Kopf quer, bi.'< zu den Augen in das Halsschild einge- zogen. Augen von dem Seilenrand des Kopfes ganz durchsetzt , die untere Hälfte etwas grösser als die obere. Halsschild fast doppelt so breit als lang , an den Seiten schwacji gerundet, nach vorne etwas mehr als nach hinten verengt, der Hin- terrand beiderseits seicht ausgebuchtet, mit scharf rechticinkeligen Ecken, der Vor- derrand seicht ansgerandet. Schildchen breit-dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, die Schultern weder vorragend noch für die Halsschild-Ecken ausgehöhlt, die Naht nicht verwachsen. Flügel ent- wickelt. Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften lanzettlich mit stumpfer Spitze. Beine kurz und krüftirj , die Vor der schienen an der Spitze dreieckig er- weitert.) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Opatroides punctulatus. Brülle 1. c. pag. 220. nr. 377. pl. 40 fig. 9, kommt in Griechenland vor. Selbe ist 3'/, — 4'" lang, schwarz, massig glänzend, dicht und fein punktirt, die Scheibe jeder Flügeldecke mit neun regelmässigen seichten Punktstrei- fen, mit einer kurzen Punktreihe neben dem Schildchen und mit äusserst feinen, sehr zerstreuten Pünktchen auf den flachen Zwischenräumen. 678. Gatt. Opatruiii. Fabr. Syst. Eiitom, 1775. (Fühler albnälig und wenig gegen die Spitze verdickt. Augen von dum erwei- terten Kopfrande überzogen und in zwei Theile getheilt. Unterkiefer mit zwei hor- nigen, an der Spitze lang bebarteten Lappen, der innere an der Spitze mit einem grossen , stark gekrümmten Hornhaken. Endglied der Kiefertaster sehr kurz und sehr dick, schief abgestutzt. Kinnplatte klein, so lang als breit oder länger und nur einen Theil der Mundtheile bedeckend *). Endglied der Lippentaster kurz-eiför- mig. Erster Bauchring mit einem stumpfen, breiten, an der Spitze abgerundeten *■) Bei einem Theil der Arteu, z. B. Opafi'uni sabulosiira, viennense etc., i't die Kinnplatte mehr oder weiiig-er kurz herzförmig-, bei anderen, wie: Opjtrum nigrum, Kiister. Kaf. Eur. 16.58, — Opatium rusticura, üliv. Eacyd. meth. VIII W8. 7., Opatrum pyg-maeum , Kiister Käl. Eur. 16. 61., ist dieselbe mehr rauteaförralg- , läng-er als breit. Für diese Arteu schuf Herr Mulsant die wühl lu wenig: begiüudetc Gattuug- — Gonocepbalum. 75* 596 XLVI. Fam. Pimeliides. Fortsätze zivisrhen die Hinterliüflen ragend. Vorderschienen bis zur Spitze nur all- mäliy und schwach erweitert, und hier entweder schief abgestutzt oder nach aussen in einen dreieckigen Zahn erweitert) Vorderschienen an der Spitze iu einen dreieckigen Z;ihn ervveiteit. Seinvirz oder griiuschwarz, äussei'st dicht körnig punktirt, glanzlos; Ilalsschild last doppelt so breit als lang, an den Seiten schwach gerundet, die Vorderecken kaum vorragend, die Hintcrecken vorspringend, mit abgerundeter Spitze; Flügeldecken so breit als das Halsschiid, um die Hälfte langer als zusam- men breit, mit erhabenen Streifen, und zwischen denselben mit kleinen, glänzenden, höckerartigen Erhabenheiten. Ungeflügclt. S'/j — 4'". Sehr gemein Linne'. S. N. II. 572. 17. (silpha.) Pz. Fn."^ 3. 2. Sturm. Ins. II. 169. 2. taf. 40. Duft. Fn. II 292. 3. sabulosuiu. gegen die Spitze allmälig und nur wenig erweitert, an der Spitzeschief abgestutzt, nicht zahnföi-mig erweitert. Schwarz oder grauschwarz, glanz- los, dicht körnig punktirt, (bei reinen Exemplaren) mit kurzen, nicdcrliegen- den, gelblichen Börstchen besetzt ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, in der IVIitte etwas gerundet erweitert, seine Ilinterwinkel spitzig; Flügel- decken gestreift, in den Streifeii Kudcutlich juinktirt. Geflügelt. 2^/4 — .y. Um Wien, gemein. Duft. Fn. II. 21)3. 6 Fabr. S. E I. 117. 11. (?) (Opatr. arenarium.) Sturm. Ins. II. 172. 4. (Opatrum pusillum.) vieillU'Ilse. gegen die Spitze allmälig und nur wenig erweitert, dünn. Schwarz oder bräunlich-schwarz, mit kurzen, graugelben Börstchen besäet, die Fühler und Beine schwarzbraun ; Kopf und Haisschild dicht gekörnt, letzteres quer, mehr als um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten gerundet, nach vorne merklich mehr als nach rückwärts verengt, der Hinterrand beiderseits seicht ausgebuchtet, mit sjjitzig vorspringenden Ecken; Flügeldecken punk- tirt-gestreift, mit deutlichen Punkten in den Streifen und mit gekörnten und gerunzelten Zwischenräumen. Geflügelt. 2'/., — 2"/.,'". Von Herrn Ullrich in Oesterreich gesammelt Fabr. S. E. I. 120. 28. Küster. Käf. Eur. XVI. 60. puäilluni. 679. Gatt. Scierum. Rosi'iihaner, Thiere Audalusiens. S. 209 (Fühler eil/gliederig, kurz und dünn , gegen die Spitze keulenförmig verdickt, ihr drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Oberlippe ausgerandet. Ober- kiefer stumpf zweizcihnig. Unterkiefer mit zwei bebarteten Lappen , der innere an der Spitze mit einem Hornhaken. ' Kiefer lasier schlank, ihr letztes, viertes Glied etwas länger als breit, schief abgestutzt, Einnplatle breit, ziemlich viereckig , vorne abgestutzt. Lippentaster lang, ihr ziceites Glied lang, das letzte, dritte Glied viel kürzer, abgestutzt. Kopfschild vorne dreieckig ausgeschnitten. Augen nierenförmig an den Seiten des Kopfes, verlictd, nur vorne in der Mitte ettoas von dem Seiten- rande des Kopfes bedeckt. Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, vorne tief ausgerandet, der Hinterrand gegen die Flügeldecken gerundet erweitert, seine Ecken viel weniger vorragend als seine Mitte. Schildchen dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild, gleichbreit, an der Wurzel gemeinschcftlich ausgeschnitten, flach gewölbt, mit erhabenen Längsrippen. Fortsatz der Vorderbrust zivischen den Vorder- liüften schmal, gegen die abgerundete Spitze erweitert. Erster Bauchring voi'ne mit einem breiten, an der Spitze abgerundeten Fortsatze zwischen die Hinterhüften, hinten mit dem zweiten Ringe verwachsen und seine Grenze nur durch eine vertiefte Linie angedeutet. Vorderbrust mit eiiier kielförniig erhabenen , von den Vorderhüften zu den Vorderioinkeln ziehenden Linie. Vorderschienen in ein Dreieck erweitert^ welches auf der vorderen Seite eine seichte Furche zur Aufnahme der Fasse besitzt. Die Enddornen der Schienen kaum so lang (ds das erste Glied der Füsse.) Die Arten bewohnen Süd-Europa und Afrika. Sie sind von schwarzer oder schwarzbrauner Farbe und stets ganz von einem heller oder dunkler grauen, XLVI. Fam. Pimbuides. 597 Ichmavtigen Ucberziige bedeckt Eine bekannte Art dieser Gattung ist — Sei erum (Opatrum arm a tum, Waltl, Reise in Spanien. II. 8. 72. Dejean. Ins. Catal. edit III. pag 215 (Sclerum lincatum), Lucas. Explorat. d'Algerie. pag 335 pl. 29. fig. 10 (Opati-um algiricumi. Selbe ist S'A— 3V,"' lang, gestreckt, parallel; Kopf zweimal leicht der Quere nach eingedrückt und wie das Halsschild mit feinen, zerstreuten, ein gelbes Börstchen tragenden, schwarzen Höckercheu besäet; Flügeldecken fast doppelt so lang als zusam- men breit, jede mit drei mit einer Körnerreihe besetzten Längskielen, die Zwischenräume sparsam mit Börstchen tragenden , sehr feinen Körnchen reihenweise besetzt. Von den Doctoren Wal/l und Rosenhauer in Anda- lusien gcsanmielt. 680. Gatt. Ciiemeplatia. Ciista. Amial. dell' .4rcnd. deg-li Aspir. 2. .Ser. I. piig-. 146. (Fühler eilfgUederiy , mit drei grösseren Endgliedern , etwas länger als der Kopf, ihr erstes Glied ziemlich gross, die folgenden kurz , schnurförinig. Oberlippe fast ganz unter das breite, vorne ausgerandele Kopfschild zttrückgezogen. Kopf quer, bis zu den runden, grobkörnigen, von dem Kopfrnnde nicht berührten Augen in das Halsschild eingezogen, vor den Augen beiderseits etvxis lappenartig erweitert. Hals- schild beinahe doppelt so breit als lang , an den Vorderecken am breitesten , nach hinten etwas verengt , der Vorderrand sehr seicht bogenförmig ausgeschnitten , der Hinterrand gegen das Schildchen schwach gerundet erweitert, mit rechtwinkeligen Ecken. Schildchen dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild mit paralle- len Seiten. Vorderbrust ohne Kiellinie an den Seilen, Erster Bauchring nicht mit dem zweiten verwachsen , vorne in der Mitte mit einem dreieckigen , zugespitzten Fortsatze zwischen die Hinterhüften , loelche nicht weiter von einander entfernt als die vorderen Hüften sind. Vorderbeine stärker als die anderen, ihre Schienen kaum länger als an der Spitze breit, die Spitze nach aussen dreieckig erweitert, ihre zwei Enddornen von ungleicher Grösse, der grössere so lang und wenig dünner als der ganze, mit zwei feinen Klauen versehene Fuss.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Cnemejjlatia atropos. Costa 1. c. , wurde zuerst bei Neapel an Baumwurzeln und unter Moos ge- sammelt, später von Herrn Kovacs auch in Ungarn bei Test aufgefunden und mir freundlichst mitgetheilt. Sie ist 1 — l'/^'" lang, rothbraun, die Fühler und Beine rostfarbig, Kopf und Halsschild sind sehr fein und dicht punktirt, mit einigen grübchenartigen Vertiefungen, die Flügeldecken haben Reihen von grossen, flachen, undeutlichen Punkten, deren abwechselnde Zwischenräume feine erhabene Linien bilden. 681. Gatt. I^licrozoum. Redtcnb. Fu. aust. 1. S. 597. (Der Gattung Opatrum sehr nahe vericandt und vorzüglich durch die an der Spitze in ein grosses Dreieck erweiterten Vorderschienen und durch einen scharf zugespitzten Fortsatz des ersten Bauchringes zwischen die Hinterhiften unterschieden. Die Augen sind ebenfalls von dem Seitenrande des Kopfes ganz überzogen und in zwei Theile getheilt. Der innere Lappen der Unterkiefer ist an der Spitze mit zwei geraden, hornigen Nägeln bewaffnet und überdiess so wie der äussere mit langen Borstenhaaren besetzt. Das Endglied der Kiefer- und Lippentaster ist lang-eiförmig. Die einzige Art lebt auf sandigen Grasplätzen unter Steinen.) Schwarz, fast glanzlos; Kopf und Halsschild sehr dicht punktirt, letzteres um die Hälfte breiter als lang, nach rückwärts etwas verengt, dessen Oberfläche mit drei nicht punktirten kleinen Makeln und mit einem ziemlich tiefen Eindrucke beiderseits am Hinterrande ; Flügeldecken um die Hälfte länger 598 XLVI. FaM. PJMEI.IIDES. als zusamnien breit, selir diolit punktirt. gvol). undeutlich gLM'unzelr: Vordev- schienen am Aussenrande vor der Erweiterung niit vier bis fünf Kerbzähneii. l'/,_l'/j'". Um Wien, nicht selten. Fabr. S. E I. 119. 21. (Opatruni.) Pz. Fn. 43. 10. (eod ) Duft. Fn. II. 292. 4. (cod.) Sturm. Fn. II. 174 .'- (cod.) tibialf. 682. Gatt, liirlieiiiiiii. Miilsiiil. Col. de Fr,iii.'o l.iiti-ii-iu-s. |>:i-. 179. (Den vorhergehenden GaUuni/eu in. der Form des Körpers ebenfalls sehr nahe stehend, die Augen sind aber hier ziemlich gross, rund, von dem Seitenrande des Kopfes nicht überzogen, die Schienen gegen die Spitze kaum erweitert, die Vorder- schienen am Aussenrande mit scharfen Zähnchen beteehrt vnd ihre Spitze aussen mit einem langen, senkrecht aifsilzenden. nagelartigen Fortsatze heiraff'nef. Die Ober- kiefer haben eine ziemlich scharf zweizähnige Spitze. Unterkiefer zweilappig , die Lappen bewimpert, der innere, kürzere an der Spitze mit einem Nagel. Letztes Glied der Taster das längste, lang-eiförmig. Kinn kurz, quer, mit tief ausgeran- deter Spitze. Flügeldecken kaum um die Hälfte länger als zusammen breit. Erster ßauchring mit einem breiten , an der Spitze abgerundeten Fortsatze zwischen den Hinterhüflen. l'orderfiisse bei dem Männchen mehr als bei dem Weibchen erircitert.) Von den vier bis jetzt beschriebenen Arten dieser Gattung kommt eine Art — Lichenum (Opatvum) pictum. Fabr. S. E. I. 117. nro. 12, bereits in den Donau-Auen bei Pest vor. Selbe ist 1 '/^ — 1-'/,'" lang« länglich-eiför- mig, braun, mit einem grauen und braunen, unten dünneren, oben dichteren Schuppenkleide; Flügeldecken mit tiefen, gross punktirten Streifen, deren Zwischenräume erhaben, schwarz und Aveiss gesprenkelt und hie und da mit kurzen gereihten Börstchen ; Beine rostroth, die Vordersehienen am Aussen- rande auf der oberen Hälfte mit drei spitzigen Zähnchen. 683. Gatt. Crypticus. LatreiUe, Rfegne anim. 1817. (Fühler fadenförmig, so lang als Kopf und Halsschild. Kiefertaster mit beiL förmigem Endgliede. Körper geflügelt, länglich, vorne vnd rücktcärts zugerundet. Kopf klein. Augen nierenförmig, Halsschild viel breiter als lang, der Hinterrand gerade, die Ecken rechtwinkelig, die Seitenränder gegen die Spitze zusammenlaufend, der Vorderrand leicht ausgebuchtet, mit abgerundeten Ecken. Schildchen ziemlich gross, dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild oder merklich schmäler, um die Hälfte länger als zusammen breit, bis zur Spitze ziemlich gleichbreit , dann zusammen abgerundet. Beine schlank tmd dünn. Die einzige Art lebt unter Steinen an sonnigen Orten, läuft auch bei Sonnenschein mit grosser Behendigkeit Bevte suchend herum.) Schwarz, wenig glänzend, unbehaart, Fühler und Beine pechbraun; Kopf und Halsschild fein und sehr dicht punktirt, das letztere mit etwas vorragenden, abgerundeten Hinterecken; Flügeldecken feiner und sparsamer als das Halsschild punktirt, hie und da mit schwachen Spuren von Punktreihen. 2'/2— 3"*. Nicht selten. Fahr S. E. I. 143. i5. (Blaps glabra.) Pz. Fn. 50. 1. (eod.^) und 36. 1. (Helops laticollis.) Payk. Fn. I. 96. 4. (Helops quisquilius.) Duft. Fn. 11. 283. 3. (Pedinus glaber.) Linne S X, II. 676. 13. (Tenebrio quisquilius.) ftiaber. XI. VII. Fam. Biapbrides. 599 XL VII. Fam. Diaperides. 684. Gatt. Trachyscelis. Latreillc. Gen. Crust. «t Ins. 1809. IV. pag-. 379. {Fühler eä/gliederig, kurz, diU fünf deullicJi grösseren Endgliedern. Oberlippe wenig vorragend, quer. Oberkiefer zurückgezogen, ihre Spitze zweizähnig. Unterkiefer mit zwei bewimperten Lappen, der innere viel kleiner. Endglied der Taster eiför- mig. Kinn klein, breiter als lang. Körper geßügelt, eiförmig, stark gewölbt, nach hinten eiiveilert, Kopf bis zu den Augen in dos Halsschild eingezogen, Kopfschild abgestutzt. Augen schiver sichtbar, theiliveise von dem Seitenrande des Kopfes, theil- weise von den Vorderwinkeln des Halsschildes bedeckt. Halsschild dopjielt so breit nes. 185^. pag-. 228. (Fühler eilf gliederig, das dritte Glied wenig länger als das zweite , die fol- genden kurz und allmäHg erweitert, die drei letzten bedeutend erweitert und etwas zusammengedrückt , das letzte rund, Oberlippe quer. Oberkiefer nicht vorragend, ihre Spitze getheilt. Endglied der Kiefertaster ziemlich gleichbreit, schief abgestutzt. Kinn nach hinten verengt. Endglied der Lippentaster eiförmig. Kopfschild vorne sanft abgerundet. Augen gerundet. Halsschild viel breiter als lang , hinten sehr schwach gerundet, nach vorne nur etwas verengt, der Seitenrand breit abgesetzt und etwas aufgebogen. Schildchen sehr klein, punktförmig. Flügeldecken so breit als das Halsschild , um die Hälfte länger als zusammen breit, walzenförmig, Vorderbrust Spatel förmig,^ zwischen den Vorderhiften verlängert. Beine kurz , etwas zusammen- gedrückt, die Schienen gegen die Spitze etwas erweitert, am. Aussenrande fein gezähnelt, die Füsse fadenförmig.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung — Phthora crenata — Mulsant 1. c. 229. 1, lebt im Avestlichen Frankreich in Fichten-Stöcken. Sie ist 1 '/j — iVs'" l^Dg, röthlich-gelbbraun, die Fühler und Beine heller; Halsschild mit tiefen, nicht sehr dichten Punkten; Flügeldecken tief gekerbt- gefurcht, die Zwischenräume gewölbt, glatt. 701. Gatt. Cataphroiieti»». Mulsaot. Coleopt. de France, l.atigenes. 185?f. pag-. 240. (Fühler eilfgliederig , aUmälig gegen die Spitze erweitert , ihr erstes Glied, das grössie, das zweite und dritte an Grösse ziemlich gleich, das letzte eiförmig. Mundtheile ziemlich wie hei der vorhergehenden Gattung. Körper länglich. Kopf klein, gerundet, das Kopfschild vorne abgerundet. Augen an den Seiten des Kopfes, vertical, vorne in der Mitte von dem Seitenrande etwas bedeckt, Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der Mitte am breitesten, der Hinterrand ziemlich gerade mit stumpfen Ecken, der Vorderrand seicht ausgeschnitten mit ettvas vorspringenden Winkeln. Schildchen gerundet-dreieckig. Flügeldecken kaum so breit ab der brei- teste Theil des Halsschildes, um die Hälfte länger als zusammen breit, an den Seiten gerade, hinten zugerundet. Vorderbrust mit einem spateiförmigen Fortsatze zwischen den Vorderhüften. Beine kurz xind kräftig , die Vorderschienen an der 608 XLVn. Fam. Diaperides. Spitze mit zwei grossen Enddornen und mit einer lappenartigen , abgerundeten Er- weiterung noch aussen, die Füsse einfach, fadenförmig.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Cataphronetis (Phthora) crenata, Germar. Fn. Ins. Eur. 18. 11. Mulsant 1. c. pag. 241. (Cataphro- netis brunnea) kommt unter Steinen und trockenem Dünger in Süd-Frank- reich vor. Sie ist 2 — 2^2'" l^^^g; schwarz oder braun, glänzend, die Fühler röthlich-gelb, die Beine rothbraun; Kopf und Halsschild tief und ziemlich dicht punktirt, letzteres an allen Rändern mit Ausnahme der Mitte des Vorderrandes fein erhaben gerandet; Flügeldecken mit seichten, regelmässi- gen Punktstreifen und mit feinen, zerstreuten Pünktchen auf den breiten, flachen Zwischenräumen. 702. Gntt. Triboliuni. Mat-Leay. Anuulnsa .'avaii. 1825. Stepheus. Illustr. of brit. Eotora. 1832. (Stene.) Dejeaii. Catal. edit. II. 1833. (Margus.) (Fühler eilfgliederig mit drei grösseren Endgliedern , diese viel breiter als lang. Oberlippe tcenig vorragend, vorne abgerundet. Oberkiefer zurückgezogen, ver- steckt, ihre Spitze ziveizähnig, Unterkiefer mit zwei hornigen, an der Spitze bebar- teten Lappen, der innere viet kürzer und sehr schmal. Endglied der Kiefertaster lang-eiförmig, so lang als die zwei vorhergehenden zusammen. Zunge hornig, nach vorne etwas erweitert , gerade abgestutzt. Lippentaster an den Seiten der Zunge eingefügt , mit grossem , eiförmigem Endgliede. Körper gestreckt , gleichbreit , ßach gewölbt. Kopf gerundet-viereckig, vorne abgestutzt , hinten bis zu den Äugen in das Halsschild eingezogen, letztere ziemlich gross, an den Seiten des Kopfes, grob faret- tirt, vorne von dem wulstigen Seitenrande des Kopfes etwas bedeckt. Halsschild viereckig , kürzer als breit. Schildchen klein. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fast doppelt so lang als zusammen breit oder länger, ßach gewölbt. Vorderbrust wie bei der vorigen Gattung. Beine ei? fach, die Schienen nur wenig gegen die Spitze und allmälig erweitert, die Füsse fadenförmig.) Röthlich-gelbbraun oder kastanienbraun , Halsschild fein und dicht punktirt, Flügeldecken fein gestreift , die Streifen nach aussen etwas erhaben , ihre Zwischenräume sehr fein punktirt. 2'/j"'. Bei altem Brode und in Natura- lien, häufig. Fabr. S. E. II. 155. 23. (Trogosita ) Sturm Ins. II. 228. 6. taf. 47. fig. d. D. (Tenebrio.) Duft. Fn. II. 204. 10. (eod.) Gyllh. Ins. II. 588. 2. (Phaleria castanea Herbst.) ferrusilicum. Kastanienbraun, mehr gewölbt, der Mund, das Endglied der Fühler und die Füsse viel lichter ; Halsschild gewölbt, dicht und deutlich punktirt, mit zwei in die Quere stehenden Grübchen auf seiner Mitte; Flügeldecken gewölbt, deutlich punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr fein punktirt. l'/g'"*). Von Herrn Duflschmid im Brode gefunden. Duftschmid. Fn. austr. II. 204. 9. (Tenebrio.) biloveolatum. Unterseite braun, Oberseite heller oder dunkler schwarzbraun, glanzlos, dicht und tief punktirt; Flügeldecken mit sehr feinen erhabenen streifen, und in den Zwischenräumen derselben mit drei feinen Punktreihen, Kopfschild, Mund, Fühler und Beine rostroth. 2'". Sehr selten. Charpentier. Horae entomol. pag. 218. (Tenebrio.) Wilh. Redt, quaed. Gen. & Spec. Austr. pag. 17. 14. (Margus obscurus.) luadens. *) Mir ist dieser Käfer unbekannt und aus Duftschmid's Beschreibung' kann man nicht entneh- men, ob er in diese Gattung- g-ehört. XLVir. Fam. Diapkrides. 609 703. Gatt. Giiatiiocerii«^. Thimberg-. Vclensk. Acad. Ilandl. 1814. Lui'as. Explor. scicnt. do 1 Alg^erie. pag-, 3i4. (Ceraiuliia.) (Fülller eilfgliederig^ fadenförmig , nur wenig gegen die Spitze allmälig ver- dickt. Oberkiefer in Form zioeier etwas auf- und einwärts gebogener Hörner, bei dem Männchen vorragend , bei dem Weibchen ganz unter das grosse , halbkreis- förmige Kopf Schild versteckt, mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten Lappen, der innere verlängert, schmal. Kiefertaster ziemlich lang, ihr letztes Glied gegen die Spitze ericcitert und schief abgestutzt. Kinn ziemlich viereckig, nach vorne etwas erweitert. Endglied der Lippentaster ziemlich kegel- förmig. Körper länglich, gleichbreit, flach gewölbt. Kopf des Männchens beiderseits mit einer fliigelariigen, nach aussen cdjgerundeten, nach vorjie zugespitzten, die Augen -.iir Hälfte überschreitenden Erweiterung und mit zwei kegelförmigen, kurzen Hörnern auf dem Scheitel, der des Weibchens vorne halbkreisförmig abgerundet, mit unbe- inehrter Stirne und mit ausserhalb den halbkugelförmigen, vorspringenden Augen ver- laufendem Seitenrande. Halsschild breiter als lang, hinten etwas verengt oder gerade abgestutzt. Schildchen klein. Flügeldecken an der Wurzel icenig breiter als der Hinterrand des Halsschildes , doppelt so lang als zusammen breit. Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften schmal. Beine kurz, ihre Schienen nur wenig gegen die Spitze erweitert, die luisse fadenförmig.) Die einzige beschriebene Art dieser Gattung — Gnathocerus (Trogosita) cornutus, Fabricius. Snppl. Entom. syst. pag. 51 5 — 6. Lucas 1. c. pag. 345. nvo. 925 (Cerandria coniuta) kommt in den Magazinen süd-euro- päischer Häfen vor, auch in Brasilien, Cuba u. s. w. Selbe ist l'/j — 2'" lang, röthlich-braungelb oder rothgclb , fein und nicht sehr dicht punktirt, die Flügeldecken jede mit neun feinen Punktstreifen und flachen, mit äusserst feinen, zerstreuten Pünktchen besetzten Zwischenräumen. 704. Gatt. Ilypophlociis. Fabnciiis. .Scriv(. <.f ^alur. Selsk. 1790. (Fühler von fünftem Gliede angefangen bedeutend verdickt , breiter als lang, das letzte Glied kurz-eiförmig. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer zwei- lappig, der innere Lappen klein, der äussere gross und breit, an der Spitze häu- tig, schief abgestutzt und bebartet. Endglied der Kiefertaster lang-eiförmig, das der Lippentaster eiförmig. Zunge abgestutzt, an den Seiten mehr oder weniger erwei- tert. Körper lang-gestreckt, walzeiförmig. Augen gross, ovcd, der Vorderrand der- selben durch den Kopfrand eitvas ausgebuchtet. Halsschild so lang als breit oder länger , an den Seiten fein gerandei und fast gerade. Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, zivei- bis dreimal so lang als zusammen breit , die Spitze des Hinterleibes nicht ganz bedeckend. Die Arten leben unter morscher Baumrinde.) 1 Flügeldecken mit deutlichen Punktreihen 2 sehr fein punktirt, die Punkte entweder überall verworren oder nur an der Naht hie und da Reihen bildend 3 2 Röthlich-dunkelbraun, glänzend, die Fühler und Beine heller; Halsschild län- ger als breit; Flügeldecken fast dreimal so lang als zusammen breit, voll- kommen walzenförmig, zwischen den Punktreihen zerstreut punktirt. 2Vi" bis 3'". Häufig. Fabr. S. E. II. 558. 3. Pz. Fn. 12. 13. Gyllh. Ins IL 578. 1. Duft. Fn. III. 308. 1. casfaiieus. ßostroth, wenig glänzend; Halsschild so lang als breit, dicht punktirt; Flü- geldecken wenig mehr als doppelt so laug als zusammen breit, flach ge- wölbt, die Punktreihen ziemlich lief, deren Zwischenräume kaum sichtbar Faiuia austriaca. i 7 610 XLVIII. Fam. Tenebhionidbs. punktirt. iVg'". Im Moder alter Bäume und unter deren Rinde, sehr häufig. Fabr. S. E. II. 559. 6. Gyllh. Ins. II. 583. 7. Duft. Fn, III. 310. 4, Pz. Fn. I. 23. depressus. B Flügeldecken einfarbig braun oder gelbbraun, oder nur an der Naht oder am Schildchen dunkler 4 vorne roth, rückwärts schwarz 6 4 Oberseite des Käfers ganz röthlichbraun oder rostroth 5 Kopf und Halsschild schwarz oder schwarzbraun, fein und dicht punktirt, Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fast dreimal so lang als zu- sammen breit, vollkommen walzenförmig, röthlich-gelbbraun, die sehr feinen Punkte neben der Naht gereiht, l'/s'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 559. 4. Pz. Fn. 6. 16. Gyllh. Ins. II. 582. 6. Duft. Fn. II. 310. 6. linearis. 5 Rothbraun, glänzend, fein punktirt, Fühler und Beine heller gefärbt, Hals- schild so breit als lang, Flügeldecken sehr fein punktirt, mit einer oder zwei mehr oder minder regelmässigen Punktreihen neben der Naht. 1"/^ — 2'". Nicht selten. Payk. Fn. III. 322. 2. Gyllh. Ins. II. 579. 2. Creutzer. Ent. Vers. 126. 18. taf, III. 30. (Hypoph. ferrugineus ) Duft. Fn. II. 309. 3. (eod.) Fraxini. Rostroth, glänzend ; Fühler und Beine röthlichgelb ; Halsschild deutlich län- ger als breit, äusserst fein punktirt ; Flügeldecken fein und dichter punktirt als bei dem Vorigen, die Punkte auch an der Naht ganz verworren. iV*'"- Nicht selten. Pz. Fn. 67. 19. Duft. Fn. IL 310. 5. Pini. 6 Oberseite des Käfers schwarz, die vordere Hälfte der Flügeldecken roth, der Mund rothbraun , Fühler , Beine und Unterseite rostroth ; Halsschild dicht und ziemlich tief, die Flügeldecken feiner punktirt, die Punkte neben der Naht einige Reihen bildend, l'/, — l'/i'"- Sehr selten. Fabr. S. E. II. 559. 5. Pz. Fn. 6. 17. Gyllh. Ins. IL 581. 5. fasciatiis. Kopf und Halsschild rostroth , Flügeldecken schwarz, das vordere Drittel der- selben röthlichgelb, Unterseite rostroth; Halsschild fein, zerstreut und kaum stärker punktirt als die Flügeldecken, diese durchaus verworren punktirt. 1 Vi'"' I°i Moder alter Bäume und unter deren Rinde sehr häufig. Fabr. S. E. IL 559. 7. Gyllh. Ins. II. 580. 4. Duft. Fn. IL 309. 2. Pz. Fn. 12. 14. bicolor. Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung *) : Zu Nr. 2. Hypophloeus Ratzeburgii, Wissmann in der Stettiner entom. Zeitg. 1848. S. 77. Dem Hypoph. depressus sehr nahe verwandt, aber nur 1'" lang, etwas heller gefärbt, das Halsschild ist nach rückwärts deutlicher verengt, spärli- cher und feiner punktirt und die Zwischenräume der etwas schwächeren Punkt- streifen auf den Flügeldecken sind nicht zerstreut -punktirt, sondern zeigen eine ziemlich regelmässige Reihe sehr feiner Punkte. Unter Buchenrinde. Zu Nr. 5. rufulus Rosenhauer. Beiträge zur Ins. Fn. Eur. S. 32. Dem Hypoph. Pini zunächst verwandt, aber nur 1 '/g'" lang, schlank, etwas stärker ge- wölbt und heller gefärbt, ganz röthlich-gelbbraun, glänzend, die Flügeldecken sind sparsam und etwas zarter als das Halsschild punktirt. XLVIII. Fam. Tenebrionides. 705. Gatt. Iphthimus. Triiqui. Steltiner entom. Zeitg. 1857. S. 92. (Fühler eilf gliederig, gegen die Spitze verdickt, die letzteren Glieder quer, das letzte länger als das vorletzte, an der Spitze abgerundet. Oberlippe quer, vorne *) Mir ist es nicht bekannt, in welchem Werke die beiden im Stetliner Cataloge 1844 bereits ang-e[ülirteu Arten Uypuplilueus Piceae und Hypoph. Fdgi von Herrn Ratzeburg beschrieben sind. XL VIII, Fam. Tenebrionides. 61 1 seicJit ausgerandet. Oberkiefer kräftig, nur an den Seifen vorragend, Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten Zappen, der innere an der Spitze mit einem getheilten Hornhaken, Kiefertaster viergliederig , das erste und dritte Glied kurz, das letzte bedeutend verdickt mit schief abgestutzter Spitze. Kinnplatte fast doppelt so breit als lang , durch eine eingedrückte Mittelfurche in zwei kleine , gerundet- viereckige Theile getheilt. Lippentaster mit eiförmigem, abgestutztem Endgliede. Kopf länglich , ober der Fühlerwurzel etwas erweitert , vorne abgestutzt und sehr seicht ausgerandet, Augen an den Seiten des Kopfes, weit vor den Vorderecken des Hals- schildes, schmal nierenförmig, vertical. Halsschild quer-viereckig, nach hinten etwas herzförmig verengt, die Vorderwinkel abgerundet, die Hintertvinkel etwas spitzig vortretend, der Seitenrand scharfkantig. Schildchen klein, dreieckig, Flügeldecken an der Wurzel etwas breiter als der Hinterrand des Halsschildes, bis hinter die Mitte etwas erweitert, dann schnell verengt, an der Naht nicht verwachsen. Flügel unvollständig. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften ziemlich breit, flach, doppelt gefurcht, durch einen kurzen Hals von der Mittelbrust getrennt. Vierter Bauchring kaum halb so lang als wie der dritte. Beine ziemlich lang und dünn, die Schienen sämmtlich an der Spitze gebogen und an der inneren Seite derselben behaart, Füsse unten dicht mit Borsten besetzt, das Klauenglied so lang als die übrigen Glieder zusammen.) Die bekannteste Art dieser Gattung, deren ziemlich zahlreiche Arten vorzüg- lich über die Tropenländer der ganzen Welt verbreitet sind, wo sie unter Baumrinden leben, ist — Iphthimus italicus, Truqui 1. c. pag. 93 *). Sie ist 12'" lang, fast glanzlos, sehr fein punktirt, das neunte und zehnte Fühlerglied sind beinahe doppelt so breit als lang , ihr letztes Glied kaum länger als breit; Halsschild mit schwach gekerbtem Seitenrande; Flügel- decken mit Längsreihen seichter, länglicher, nicht gedrängter Punkte und mit feiner, undeutlicher Punktirung in den Zwischenräumen. Süd-Italien. 706. Gatt. Upis. Fabr. Ent. Syst. 1792. (Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt und vorzüglich durch die Form der Kinnplatte und des Halsschildes verschieden. Erstere ist nämlich sehr klein, beinahe länger als am Grunde breit, vorne etwas verengt und stumpf zugespitzt, beiderseits mit einer Furche hart am Rande ; — das letztere ist so lang als breit, etwas wal- zenförmig, an den Seiten abgerundet und die Grenze ztoischen Ober- und Unterseite nur durch eine feine , erhabene , gerade Linie angezeigt , seine Hinterwinkel nicht vorspringend. Das Kopfschild ist hier ebenso wie bei der vorhergehenden Gattung durch eine vertiefte, nach vorne offene Bogenlinie von der Stirne getrennt, der Kopf- rand vor den Augen aber nicht erweitert. Die Flügeldecken sind mehr walzenför- mig gewölbt, die Flügel entwickelt. Die Beine sind länger und schlanker, die Vor- derschenkel etwas stärker, ihr Unterrand so wie die Schienen gerade.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung — Upis ceramboi- des, Linne. Syst. Nat. IT. 621. 12 (Attelabus), Gyllenhal. Ins. suec. IL 594. \. Herbst. Käf. 237. 5. taf. 110 fig. 5, lebt im Norden von Europa, vorzüglich in Schweden, in Baum -Schwämmen Selbe ist 8 — 9'" lang, schwarz, matt glänzend, Kopf und IIalssacus. 708 Gatt. I^leiiephilus. Mulsaut. Culcopt. lif I'raiu'c — Lulij^-öncs. 1854. p.iy. 291 (Der vorhergehenden Gattung sehr nahe verwandt^ durch folgende Merkmale aber gut zu U7itersche{den. Die Fühler sind gegen die Spitze ziemlich stark erwei- tert, ihr drittes Glied nur loenig länger als das vierte, das letzte, ziemlich runde Glied länger als das vorletzte ; — der Kopf ist kleiner und mehr vorgestreckt, so dass sich die Augen loeit von dem Vorderra^ide des Halsschildes entfernt , in der Mitte der Seiten des Kopfes befinden; — das Halsschild hat weit vorspringende, kegelförmig zugespitzte Hinterwinkel; — das Schildchen ist so lang als breit, ge- rundet, nach rückwärts stumpf- spitzig ; die Flügeldecken sind tief gekerbt-gestreift, mit geiüölbten, glatten und mir mit sehr feinen Pünktchen bestreuten Zwischenräumen ; die Kinnplatte ist beinahe länger als breit, nach vorne etioas verengt, in der Mitte der Lunge nach kielförmig erhaben, daneben vertieft, der Seitenrand wieder erhaben. Die Beine sind dünner, bei dem Männchen die Vorderschienen stark gekrümmt und innen an der Spitze mit einer dicken Quaste von goldgelben Haaren besetzt, bei dem Weibchen weniger gebogen und nur schicach Jiehaarl. Die einzige bekannte europäische Art lebt im morschen Holze.) Schwarz, glänzend, lang-gestreckt, ziemlich stark gewölbt, Unterseite und Beine pechschwarz; Fühler gegen die Spitze bedeutend verdickt; Halsschild beinahe so lang als breit, mit stark nach rückwärts vorragenden, spitzigen Hinterecken, fein und dicht, in der Mitte etwas sparsamer punk-tirt ; Sihild- chen so lang als breit, mit wenigen Punkten ; Flügeldecken beinahe dreimal so lang als zusammen breit, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas gewölbt, mit feinen Punkten, gerunzelt 6 — 6 '4'"- Sehr selten. Fabr. S. E. I. 14.5. 5. (Tenebrio.) Pz. Fn. 11. 3. (feod.) Sturm. Ins. II. 225. 4. (eod.) Duft. Fn II. 301. 5. (eod.) Herbst. Käf. VII. 242. 2. taf. 111. üg 2. (.Ten. cylindricus.) lUiger. Käf. Pr. I. 113. 2. (Tenebrio loripes.) curvipes. 709. Gatt. Boros. Herbst. Natursyst. Käf. 1797, VII. 318. (Fühler eilf gliederig , die Mitte des Halsschildes nicht erreichend, allmälig gegen die Spitze verdickt, die drei letzten Glieder bedeutend grösser als die vorhergehen- den, quer, breit gedrückt. Oberlippe quer. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unter- kiefer mit zioei hcdb-hornigen, an der Spitze stark bebarteten Lappen *), der äussere kurz und breit, gegen die Spitze enoeitert, der innere schmäler. Endglied der Kiefer- und Lippentaster verdickt, an der Spitze abgestutzt, Kinnplatte quer, vorne etwas "') Mulsant (Coleopt. de France. Latigeaes. pag-. 269) g-ibt nur einen halb häutig-en Lappen an, welche Angabe auf einer Verwechselung beruhen inuss. 614 XLVIII. Fam. Tenebrionides. enveitert, ansgerandet^ mit vorspringenden^ abgerundeten Ecken. Zunge hornig, weit vorragend , nach vorne bedeutend erweitert , der Vorderrand zweimal seicht ausge- bucktet, mit abgerundeten Ecken. Körper lang-gestreckt. Kopf fast länger als breit, hinter den Augen mit einer kurzen, halsförmigen Verlängerung. Ifopfschild vorne abgerundet, zwischen den Fühler wurzeln quer eingedrückt. Augen gross, massig vor- ragend, ziemlich in der Mitte der Kopfseiten, rund, oorne von dem Kopfrande etwas überschritten. Halsschild fast länger als breit, an den Seiten abgerundet und in der Mitte eticas eriveitert, ohne scharfen Rand. Schildchen klein. Flügeldecken walzenförmig, zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, an der Naht nicht verwachsen. Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften schmal. Erster Bauchring mit einem scharf zugespitzten Fortsatze zioischen die Hinterhüften hineinragend, die anderen ziemlich gleich, nur sehr wenig und allmälig kürzer, Beine kurz, einfach.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung — Boros (Helops) Schneideri, Vz. Fn. 34. 1. Herbst. Käf. VII. 319. taf. 110. fig. 7 (Boros elongatus), Paykull. Fn. suec. 1. 92. 3 (Tenebrio corticalis), Mulsant. Coleopt. de France. Latigenes. pag. 270, kommt im Norden von Europa und Nord-Deutschland unter morscher Baumrinde vor. Selbe ist 5 — 6'/j"' lang, stark glänzend, pechbraun, braun oder röthlich-braun, die Fühler und Beine heller; Kopf und Halsschild ziemlich dicht mit grossen, flachbodigen Punkten besetzt, letzteres in der Mitte der Länge nach flach gedrückt; Flü- geldecken viel breiter als das Halsschild, mit Spuren von Streifen und mit sehr feinen, sparsamen, hie und da gereihten Punkten. 710. Gatt. Boroiiiorphus. WoUaston. Ins. Mad. pag:. 482 (Fühler schlank, heinahe fadenförmig, nur wenig und allmälig gegen die Spitze verdickt, nicht ganz bis zur Mitte des Halsschildes reichend, ihr drittes Glied das längste, die folgenden allmälig an Länge abnehmend, kurz-kegelförmig, das letzte eiförmig. Oberlippe wenig vorragend, quer. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unter- kiefer mit zwei an der Spitze bebarteten Lappen. Kiefertaster viergliederig , das letzte Glied spindelförmig, an der Spitze schioach abgestutzt. Kinnplatte breiter als lang, vorne abgestutzt und ausgerandet. Körper länglich. Kopf so lang als breit, mit dem etwas erioeiterten, scharfkantigen Seitenrande die an den Seiten befindlichen Augen überziehend. Kopfschild durch keine Naht von der Stirne getrennt, stumpf zugerundet. Halsschild so lang als breit, hinter den etioas vorspringenden Vorder- winkeln ettvas erweitert , dann allmälig und wenig nach rücktvärts verengt , hinten ziemlich gerade , mit scharf rechtioinkeligen Ecken , der Hinterrand sehr fein , die Seitenränder etwas breiter und scharf erhaben gerundet. Schildchen äusserst klein, quer. Flügeldecken lang-elliptisch, vorne gemeinschaftlich leicht ausgerandet, mit etwas erhabenem Rande , zioeimal so lang als breit , wenig breiter als das Halsschild. Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften schmal, mit abgerundeter Spitze. Erster Bauchring mit einem breiten, an der Spitze abgerundeten Fortsatze zwischeri die Hinterhüften hineinragend. Beine kurz, mit etwas verdickten Schenkeln, dünnen, gegtn die Spitze nur loenig erioeiterten Schienen und schlanken Füssen.) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Boromorphus tagenioi- d e s — wurde zuerst von Herrn Lucas in Algier entdeckt und als Boros tagenioides beschrieben und abgebildet (Explorat. scient. de l'Algerie. Ins. Col. pag. 338. pl. 30. flg.), später von Dr. Rosenhauer bei Cadiz im März unter Steinen gesammelt und als zu dieser Gattung gehörig ex-kannt. (Siehe dessen — Thiere Andalusiens S. 217.) Selbe ist l'/j'" lang, röthlich-braun, XLVni. Fam. Tenebkionides. 615 die Flügeldecken dunkler, Kopf und Halsschild sind sehr dicht und tief punktirt, die sparsam mit grauen Härchen besetzten Flügeldecken haben feine in ziemlich regelmässige Reihen geordnete Punkte *). 711. Gatt. Calcar. Mulsanl. Coleopl. de France. Latigfenes. pag'. 272 **). (Fühler eilf gliederig, allmälig und wenig gegen die Spitze erweiterl , fast bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend. Oberlippe quer. Oberkiefer mit ge- theilter Spitze. Unterkiefer mit zwei an der Spitze behaarten Lappen, der innere kleiner. Kiefer- rmd Lippentaster mit vergrössertem, abgestutztem Endgliede. Kinn- platte quer, nach vorne erweitert, an der Spitze ausgerandet, mit abgerundeten Ecken, Zunge hornig. Körper lang-gestreckt, ziemlich gleichbreit, flach gewölbt. Kopf rund- lich, das Kopfschild abgestutzt oder ausgerandet. Augen an den Seiten des Kopfes, nierenförmig, vertical , von den Vorderwinkeln des Halsschildes geioöhnUch entfernt. Halsschild länger als breit, hinten etioas verengt, die Hintertoinkel abgerundet. Schildchen quer. Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, kaum breiter als das Halsschild. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften mit einem brei- ten, hinten gerundet erioeiterten Fortsatze. Erster BaucJiring mit einein breiten, an der Spitze abgerundeten Fortsatze zwischen die Hinterhüften hineinragend. Beine kurz, die Schenkel etwas keulenförmig verdickt.) Es sind bis jetzt nur zwei Arten in Europa bekannt. Die eine — Calcar (Teuebrio) elongatus, Herbst. Käf. VII. 259. 28. taf. 112. fig. 2. A., ist 4'/j — 5'" lang, glänzend, schwarz, häufig braun oder gelbbraun, hat ein aus- gerandetes Kopfschild, von den Vorderwinkeln des Halsschildes entfernte Augen, ein in der Mitte der Wurzel ungeraudetcs Halsschild, gekerbt-gestreifte Flügeldecken und gewölbte, undeutlich und sehr fein piinktirte Zwischenräume; — die andere Art — Calcar procerus, Mulsant. 1. c. pag. 272. 1., ist nur 2'/2"' lang, besitzt ein vorne abgestutztes oder schwach ausgerandetes Kopfschild, der Kopf ist bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen, die Hinterecken des Halsschildes zeigen ein kleines Zähnchen und die undeut- lich und sehr fein punktirten Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flü- geldecken sind eben. Beide Arten leben in Süd-Europa. 712. Gatt. Sitophagus***). Mulsaat. Colcopt. de France. Lutig6ncs. jiag:. 263. (Fühler eilf gliederig , beinahe bis zum ersten Viertel der Flügeldecken reichend, gegen die Spitze allmälig verdickt, das dritte Glied um die Hälfte länger als das vierte, das letzte oval, Oberkiefer (?). Unterkiefer (?). Endglied der Kiefertaster gegen die Spitze erweitert , an der Spitze schief nach innen abgestutzt. Kinnplatte länger als breit, nach vorne erweitert, am Vorderrande abgestutzt. Zunge (?), vor- ragend. Endglied der Lippentaster nur schwach gegen die Spitze erweitert. Körper länglich, oben flach gedrückt. Kopf breit, beinahe halbrund und bis zur Mitte der Augen in das Halsschild versenkt. Augen vertical, vorne zur Hälfte von dem Kopf- *) Das kaiserliche Museum besitzt ein Exemplar des Boromorplius Maderae, WoUaston , welches der Autor seihst dem Museum freundlich niittheilte. Ich kann diese Art von dem Boros tag-enioides des Herrn Lucas nicht unterscheiden. Leider besitzt das kaiserliche Museum noch nicht Wollaston's Werk: Insocta Madereusia, um die Beschreibung des Autors selbst nachlesen zu können. **) Latreille diagaosticirt seihe zwar bereits in Cuvie.r's Regne anim. 1829. tome II. pag. 25, aber so kurz und ungenügend, dass Herr Mulsant als Gründer dieser Gattung anzusehen ist. ***) Mir ist der Käfer, für welchen diese Gattung gegründet wurde, unbekannt und obige Be- schreibung ist dem Werke des Herrn Mulsant entlehnt. ßl6 XLVIII. Fam. Tenebrionides. rande bedeckt. HohscMld quer. Schildchen ziemlich von der Form eines halbirten Sechseckes. Flügeldecken so hreii als das Halsschild am Hinterrande, bis über zivei Drittel der Länge gleichhreit, mit vorragenden und mit einem kleinen Zähnchen be- setzten Schultern. Vorderbrust schmal, nach rücktvärts etwas erweitert, dann abge- stumpft. Mittelbrust mit einer Y -förmigen Vertiefung. Erster Bauchring spitzig ziüischen die Hinterhüfien hineinragend. Beine zusammengedrückt , mit ettoas ver- dickten Schenkeln und dünnen Schienen.) Die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung — Sitophagus So- li eri, Mulsant, 1. c pag. 265, wurde in Marseille gesammelt und ist nach des Autors Ansicht mit .SchiÜcn eingeschleppt. Sie ist 2\/.,'" lang, rostroth, mit schwarzen Augen; Halsschild noch ein Mal so breit als lang, vorne leicht ausgerandet, der schmal geleistete Seitenrand im ersten Drittel nach rückwärts gerundet erweitert, dann fast gerade, der Hinterrand sehr schmal geleistet und beiderseits ausgebuchtet und mit einem Längsstrichcl versehen, die Scheibe fein punktirt; Flügeldecken mit seichten Punktstreifen und flachen Zwischenräumen. Bei dem Männchen, welches bis jetz allein be- kannt ist, besitzt der Kopf zwei von dem aufgebogenen Seitenrande des Kopfes gebildete Hörner. 713. Gatt. Bius. Miils.iiit. Coleopt. de FiMiicf. I>iitispiics. 1854. pa^. 266. (Fühler eilfgliederig, die Mitte des Halsschildes überragend , allniülig gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied nur wenig länger als das vierte, die folgen- den allmälig an Länge abnehmend , das letzte gerundet , eticas länger als das vor- letzte. Oberlippe quer , ahgestulzt und stark bewimpert, an den Ecken abgerundet. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei *) ziemlich schmcden, an der Spitze bebarteten Lappen , der innere etwas schmäler und kürzer , mit zwei langen, ivenig gebogenen Hornhaken an der Spitze. Kiefertaster viergliederig , ihr zweites und das letzte Glied die längsten und dicksten, das zweite dreieckig, das letzte lang- eiförmig. Kinnplatte deutlich breiter als lang ), vorne gerade (d)gesiutzl , hinten abgerundet. Zunge wenig vorragend, pergamentartig , die abgerundeten Ecken lang bebartet, Lippentaster an den Seiten der Zunge eingefügt, die ersten zwei Glieder dünn, das dritte, letzte, spindelförmig, viel dicker und eben so lang als die zwei anderen zusammen, an der Spitze abgestutzt. Körper länglich, flach gewölbt, Kcqyf beinahe bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen, mit abgestutztem Kopfschilde, Augen an, den Seiten des Kopfes, vertical, vorne und hinten etwas von dem Seiten- rande des Kopfes bedeckt. Halsschild viereckig , nur sehr wenig breiter als lang, mit scharf rechtuiinkeligcn Hinterecken. Schildchen gerundet. Flügeldecken eticas breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, gleichbreit, hinten zugerundet. Fortsatz der Vorderbrust ziüischen den Vorderhüften schmal, erhaben gerandet. Erster Bruchring spitzig zivischen die Hinterhiften hineinragend, Beine einfach, mit ziemlich dünnen Schienen. Es ist bis jetzt nur eine unter Baumrinden lebende Art bekannt, deren Heimath mehr der Norden von Europa ist, ivelche aber auch in Oesterrcich vorkommt.) Kostroth oder rothbraun, etwas glänzend, unbehaart, die Flügeldecken schwarz, ihr Seitenrand röthlich; Kopf und Halsschild fein und ziemlich dicht, die Flügeldecken feiner und viel zerstreuter punktirt. S''/,- 3'/j"' lang. *) Mulsant 1. c. p-ilit nur einen bewimpelten Lappen an. WuLi'Scüeiulich war Mangel an Pres- suug: des ohjectes an dieser Täuschung' .Schuld. **) Nicht wie Mulsant sagt: länger als breit. XLIX. Fäm. Helopiüks. 617 Von meinem verehrten Freunde Josef Knoerlein in Oberösterreich gesam- melt. Fabr. Ent. syst. I. 116. 5. (Trogosita.) Gyllenhal. Ins. suec. II. 586. 2. (Boros.) Germar. Fn. Eur. 9. 9. (eod.) (Iioracicus. 714. Gatt. Aiithracias. Steven. Dejean. Cat. edit. IH, pag-. 227. (Fühler eilßjliederig^ fadenförmig , mit drei grösseren , eine längliche , zusam- mengedrückte Keule bildenden Endgliedern. Oberlippe müssig vorragend, an den Ecken abgerundet. Unterkiefer mit zwei derben, kurzen, an der Spitze mit dicken Borsten besetzten Lappen , der innere viel schmäler und kürzer. Kiefertaster vier- gliederig, das erste und dritte Glied kleine das zweite und letzte viel grösser, ziem- lich gleich gross , das letzte an der Spitze abgestutzt. Kinn fast länger als vorne breit, nach hinten verengt, vorne ziemlich gerade abgestutzt. Zunge vorragend, in der Mitte hornig, nach aussen pergamentartig, an der Spitze ausgerandet und mit Borsten beiderseits besetzt. Lippentaster mit eiförmigem , abgestutztem Endgliede. Körper walzenförmig. Kopf rundlich, vorne abgestutzt und seicht ausgerandet, die Stirne bei dem Weibchen ohne Erhabenheiten, bei dem Männchen mit zioei gerade aif gerichteten , parallelen Hörnern, Augen in der Mitte der Kopf-Seiten , vertical, von einer dünnen Leiste des Kopfrandes ganz überzogen und in zicei gleiche, obere und untere Hälften getheilt. Halsschild quer-viereckig, von der Mitte nach vorne etwas verengt, der Hinterrand beiderseits avsgebuchtet. Schildchen dreieckig, die Seiten gekrümmt. Flügeldecken icenig breiter als das Halsschild, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, toalzenförmig. Fortsatz der Vorderbrust zicischen den Vorderhüften schmal, hinten nicht vorragend. Erster Bauchring mit einer stumpf- spitzigen, breiten Verlängerung zwischen die Hinterhüften, Beine einfach, mit gera- den, gegen die Spitze kaum erweiterten Schienen.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung — Anthracias bicornis, Steven. Dejean. catal. edit. III. 227, lebt unter morscher Baum- rinde im Osten von Süd-Europa, Ungarn, Süd-Eussland u. s. w. Selbe ist 5—6'" lang, schwarz, unten schwach glänzend, oben ganz glanzlos; Kopf lind Halsschild vorzüglich an den Seiten dicht punktirt, die Punkte ziemlich gross mit flachem Boden ; Flügeldecken mit sehr feinen, zerstreuten Pünkt- chen und mit schwachen, bald mehi", bald weniger deutlichen Punktreihen. XLIX. Farn. Helopides. 715. Gatt. Enoplopus. Sülier. Studi entom. di Fl. Baudi et F. Truqiii II. 18'48. pag-. 158. Latreille. Cuvier's R6gue aoimal. ed. noiiv. V. pag-. 38. (Acanthopus *)• (Fühler dünn und lang, die Mitte des Körpers erreichend, ihr zweites Glied sehr kurz, das dritte so lang als die beiden folgenden zusammen, die übrigen läng- lich. Oberlippe quer, an den Ecken abgerundet. Oberkiefer mit innen ausgehöhlter, stumpf zähnig er Spitze. Unterkiefer mit zivei hornigen, an der Spitze mit Borsten besetzten Lappen, der innere kürzer und schmäler, an der Spitze mit einem grossen, scharfen Hornhaken. Kiefertaster mit sehr grossem, beilförmigem Endgliede. Kinn klein, quer-viereckig, vorne abgestutzt. Zunge loeil vorragend, in der Mitte hornig, *) Dieser Name wurde bereits im .Jalii-o 1807 von Herrn Dr. Klug an eine Bicnen-Galtuiig- vergeben. Fauna austriaca. 78 618 XLIX. Fam. Helopides. aussen peryamenlariiy^ kurz-herz/örinitj, vurne beidemeils inil Borsten heselzl. End- glied der in der Mitte der Zvnge anfjeheflcleti Lippentaster dick-eiförmig, mit ab- gestutzter Spitze. Körper kurz, breit, am Rücken der Länge nach hoch getvölbt. Kopf klein, bis zu den verlicalen, nierenförmigen Augen in das llalsschild eingezo- gen, am Vorderrande abgestutzt. Halsschild fast doppell so breit als lang, hinten genau an die Flügeldecken angepasst , überall erhaben gerundet , von dem hinteren Drittel nach vorne stark verengt, der Vorderrund seicht ausgeschnitten. Schildchen sehr klein, halbrund. Flügeldecken etwas breiter als das llalsschild und nur wenig länger als zusammen breit , Junten stark nach abwärts gewölbt und stumpf zuge- spitzt. Vorderbrust zwischen den Vorderhüflen schmal, der Länge nach abgei'undet. Erster r>auchring mit einem breiten, abgerundeten Fortsatze zwischen den TFinlerhüf- ten. Beine ziemlich schlank, die Vorderbeine mit verdickten, vor der Spitze mit einem starken Zahne versehenen Schenkeln und etwas gebogenen S^hieiien.) Schwarz, etwas glänzend, das der Länge nach gerunzelte Halsschild seiden- glänzend; Flügeldecken lein gestreift, die Streifen durch tiefe, kleine, hie und da in Querfältchen auslaufende, weit von einander abstehende Funkte gekerbt, die Zwischenräume flach, sehr fein und nicht dicht punktirt ; Füsse rothbraun. 4'/, — S'/j'". Von Herrn Ullrich in Ocsterreich gesammelt, häufig in Italien, Dalmatien u. s. w. l'etagn. Ins. Calabr. pag. 26. nr. 129. taf. f. fig. 15. (Tenebrio.) Fanz. Fn. .50. 4. (Ilelops dentipes.) Dejean. Catal. cdit. III. pag 210. (Acanthopus.) t'araboides. 716. Gatt. Ilelops. Fabr. Sysl Eiilom. 1775. (Fühler fadenförmig, länger als Kopf und Halsschild zusammen, ihr zweites Glied sehr kurz, das dritte das längste. Mund vorragend. Augen schwach nieren- förmig, Oberkiefer einfach. Unterkiefer mit zwei hornigen Lappen, der innere viel kleiner, ohne Hornhaken, Kiefertaster lang , tnit einem grossen , beilförmigcn End- giiede. Zunge hornig, abgestutzt. Endglied der Lippentaster eiförmig an der Spitze abgestutzt. Augen an den Seilen des Kojfes, von dem Seilenrande des Kopfes nicht oder nur wenig bedeckt. MitlelbrusI mit einer dreieckigen Vertiefung zur Aufnahme eines schmalen Forlsatzes der Vorderbrust. Beine zitndich schlank, die Schenkel in der Mitte oder gegen die Spitze verdickt. Die Arten Üben zur Tageszeit ge- wöhnlich unter loser Baumrinde tind in den Ritzen von Bäumen , öfters findet man sie aber auch auf Bäumen, wo sie tcahrscheinlich aif andere Liseclen Jagd halten.) 1 Halsschild nur wenig kürzer als breit 2 mehr als um die Hälfte breiter als lang 3 2 Jede einzelne Flügeldecke ist rückwärts in eine Spitze ausgezogen. Schwarz oder pechbraun mit Metallglanz, die Füsse rostroth, unten mit langen, roth- gelben Haaren besetzt; Kopf und Halsschild tief und dicht punktirt, die Scheibe des letzteren ziemlich flach, der Vorderrand desselben gerade, der Hinterrand beiderseits seicht gebuchtet, die Seitenränder etwas vor der Mitte schwach gerundet erweitert; Flügeldecken länglich, etwas breiter als das llalsschild, nach rückwärts etwas erweitert und stärker gewölbt, fein punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen flach gewölbt, fein und zer- streut punktirt; Fühler länger als der halbe Leib. 5'/j — C'/a'". Häufig. Fabr. S. E. L l.')7. 6. Tz. Fn. .50. 3. Illigcr. Käf. Fr. 119. 1. Duft. Fn. II. 279. 2. lanipes. Flügeldecken rückwärts zusammen stumpf zugespitzt. Fechbraun, glänzend, die Flügeldecken und Unterseite gewöhnlich heller, die Fühler und Beine rothbraun, die Füsse nur mit wenigen langen Haaren besetzt; Kopf und Halsschild wie bei dem Vorigen, die Scheibe des letzteren aber gewölbt, dessen Ilinterrand geiadc. mit stimipfwinkcligcn Ecken; Flügeldecken lang- XLTX. Fam. Helopides. 619 eiförmig, tief punktirt-gestrcift, die Zwischenräume der Streifen gewölbt, deutlich zerstreut punktirt; Fühler so lang als der halbe Leib 3 — S'/j'". Redt. Fn. austr, I. 601. badins. 3 Oberseite schwarz, glänzend, Unterseite pechbraun, die Fühler und Beine rothbraun; Kopf und Halsschild dicht punktirt, das letztere nach vorne mehr als nach rückwärts verengt, der Vorderrand ziemlich tief ausgeschnit- ten, mit stumpf vorragenden Ecken, der Hinterrand beiderseits seicht ge- buchtet, die Hinterecken rechtwinkelig; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig, fein punktirt- gestreift, die Zwischenräume der Streifen breit, flach, äusserst fein xind un- deutlich punktirt. 4'//". Selten. Pz. Fn. 24. 3. Sturm. Ins. IL 2.5 7. 2. taf. 50. Duft. Fn. IL 280. 3. Illiger. Käf. 120. 2. (Hclops dermestoides.) carnboides. pechschwarz oder braun, glänzend, mit schwachem Metallschimmer, Un- terseite braun, die Fühler und Beine rothbraun; Kopf und Halsschild fein und dicht punktirt, das letztere wie bei dem Vorigen gestaltet, häufig an den Rändern röthlich gefärbt, und am Hinterrande beiderseits mit einem schwachen Grübchen; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen flach gewölbt, fein und zerstreut punktirt. 3 — 3'/j"'. Im Früh- jahre in Föhrenwaldungen unter Steinen und auf Föhren , gemein. Fabr. 's. E. IL 103. 46 (?). Pz. Fn. .50. .5. Sturm. Ins. IL 259. 3. quisqiiiliiis. 717. Gatt. Laeiia. L:ilroillo. Ciivier's Bög-ne nnim. nouv. i-dit. V. pag". 39. (Fühler eilfyliedcrig, fndenförmiy^ den Hinlerrand des Halsschildes überragend , ihr drittes Glied um die Hälfte länger als das zweite und vierte, die folgenden ziemlich gleich, etwas länglich, das letzte eiförmig. Oberlippe wenig vorragend, quer. Oberkiefer ettoos vorragend, innen ausgehöhlt, mit stumpf gezähnter Spitze. Unter- kiefer mit zwei an der Spitze stark bebarteten, hornigen, ziemlich gleich langen Lappen. Kiefertaster lang , mit sehr grossem , beilförmigem Endgliede. Kinnplatte und Zunge kurz-herzförmig, letztere etwas schmäler. Lippentaster klein , mit lang- eiförmigem Endgliede. Körper länglich. Kopf mit kleinen, nur an der Oberseite an den Seiten sichtbaren Augen und leicht ausgebuchtetem Vorderrande, zrcischen den Fülllern quer eingedrückt. Holsschild so lang als breit, in der Mitte am brei- testen, der Vorder- und Hinterrand beinahe gerade, der letztere von den Flügel- decken durch einen kurzen Hals getrennt, mit abgerundeten Ecken. Flügeldecken lang-eiförmig, etwas hinter der Mitte am breitesten, an der Spitze zusammen abge- rundet. Beine ziemlich schlank, die Schenkel gegen die Spitze keulenförmig verdickt. Man kennt nur zwei Arten.) Schwarz oder pechbraun, wenig glänzend, äusserst fein und sparsam grau be- haart, die Unterseite, die Wurzel der Fühler und die Beine rothbraun; Hals- schild nach rückwärts etwas mehr als nach vorne verengt, mit tiefen, nicht sehr dichten Punkten ; Flügeldecken regelmässig und tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen gewölbt, mit zerstreuten Punkten. 3'//". Sehr selten. Unter Laub in Buchenwäldern bei Dornbach. Fabr. S. E. I. 162. 39. (^Helops.) Sturm. Ins. IL 180. taf. 41. (Scaurus viennensis.) Duft. Fn. II. 289. (Scaurus.) Piinelia. 718. Gatf. Nephodes. Uosenhaiier, Tliiere Andalusiens. S. 218. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig, nur wenig gegen die Spitze verdickt , län- ger als Kopf und Halsschild zusammen , ihr drittes Glied das längste, die folgen- den allmälig an Länge abnehmend, alle länglich, das letzte eiförmig. Oberlippe quer, gerade abgestutzt , an den Ecken abgerundet. Oberkiefer mit zweizähniger Spitze. 78* 620 L. Fam. Cistelides. Unterkiefer mit zwei halbhornigen, an der Spitze stark helarteten Lajypen, der innere schmal und kürzer, der äussere an der Spitze stark keulenförmig verdickt. Kiefer' taster mit grossem, heilfvrmigem Endgliede. Kinn quer-viereckig, Zunge vorragend, quer, in der Mitte hornig, die ahgerundeten Seiten durchscheinend, der Vorderrand bewimpert. Lippentaster mit dickem, eiförmigem, breit abgestutztem Endgliede. Kör- per länglich, behaart. Kopf g erundet-vier eckig , vorne eingedrückt und gerade abge- stutzt. Augen an den Seiten des Kopfes, klein, nierenförmig, ziemlich stark vorra- gend, von dem Vorderrande des Halsschildes entfernt. Halsschild viereckig, mit ziemlich geraden Rändern. Schildchen gerundet-dreieckig. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit. Flügel gross. Vorderbrust zwischen den Vorderhüften schmal, der Länge nach abgerundet, Beine schlank. Erstes Fussglied fast so laiig als das Klauenglied, das vorletzte ausgerandet.) Der in Südeuropa, vorzüglich in Spanien vorkommende — Nephodes vil- liger, Rosenhauei", 1. c. S. 218, ist pechscliwarz, braun metallisch glänzend, unten ziemlich dicht, oben sparsamer und auf den Flügeldecken fleckig be- haart, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, die "Vorderschenkel schwarz; Kopf und Halsschild punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit schwach gewölbten Zwischenräumen. 2'/j — 4'/„"'. Eine zweite hieher gehörige Art ist nach Dr. Rosenhauer der von Herrn Küster in seinen Käf. Eur. VII. 47 beschriebene, S'/^'" lange Helops metallescens von der Insel Sardinien, der sich durch stärkeren Metallglanz und flache Zwischenräume auf den Flügeldecken vorzüglich unterscheidet. L. Farn. Cistelides *). 719. Gatt. Mycetochares. LatreiUe. Kam. iiatur. 1825. Mycetophila. Gyllli. Ins. 11. pug-. 541. (Fühler behaart, kürzer als der halbe Leib, fadenförmig, vor den nierenför- mig ausgerandeten Augen eingefügt. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei halbhäutigen, behaarten Lappen, der innere kurz und schmal , der äussere breit, an der Spitze abgerundet. Kiefertaster gross, ihr letztes Glied dreieckig, an der abgestutzten Seite mit einer ovalen Vertiefung. Zunge häutig, vorne halbkreis- förmig abgerundet, bewimpert. Endglied der Lippentaster gross , mit abgestutzter, tellerartiger Spitze, Kopf mit stark vorragenden Augen, dreieckig. Halsschild viel breiter als lang, vorne abgerundet, die Hinterecken mehr oder weniger rechtioinkeUg, der Hinterrand ziemlich gerade. Schildchen dreieckig, mit abgerundeter Spitze. FUi- geldecken etwas breiter als das Halsschild, doppelt so lang oder länger als zu.am- men breit , der Nahtwinkel an der Spitze fast rechteckig. Hüften der Vorderbeine an der Spitze einander berührend, oder nur durch einen sehr schmalen Fortsatz der Vorderbrust von einander getrennt. Bauch mit fünf Ringen. Drittes Glied der Hin- ierfüsse nicht lappo förmig. Die Arten leben im morschen Holze und in Bavm- schtoämmen.) 1 Hüften der Vorderbeine durch keinen Fortsatz der Vorderbrust von einander getrennt, an der Spitze sich berührend '1 -— durch einen schmalen Fortsatz der Vorderbrust getrennt . 4 *) Eine ausg-ezeichoete Bearbeitiiiiir der in Frankreich vorkommenden Käfer dieser Familie li( fcrte M. E. Mul.iaiit In seiner llisl. uut. des Colei'plöros de Frnnce. 1856. Pectinipfides. L. Fam. CiStelides, 621 2 Flügeldecken einfarbig, schwarz oder pechbraun 3 Jede Flügeldecke an der Schulter mit einer rothgelben M;ikel. Körper lang gestreckt, linear, schwarz, wenig glänzend, behaart, der Mund, die Fühler und Beine, so wie die Brust rothgelb; Ilalsschild am Hinterrande eben so breit als in der Mitte und beiderseits daselbst mit einer Vertiefung, seine Scheibe zerstreut-punktirt; Flügeldecken zwei und ein halbmal so lang als zusammen breit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume zerstreut runzelig punktirt. 3"'. Selten Fabr. S. E. II. 19. 17. (Cistela ) Illiger. Schneid. Mag. V. 607. not. (eod.) Gyllh. Ins. II. .546. 6. (Mycetophila.) flavipes. 3 Halsschild am Hinterrande eben so breit als in der Mitte, ziemlich dicht und tief punktirt. Körper lang-gestreckt, linear, schwarz oder pechbraun, be- haart, die Fühler und Beine röthlichgelb, die ersteren gewöhnlich in der Mitte dunkler; Flügeldecken seicht gekerbt-gestreift, die etwas gewölbten Zwischenräume zerstreut, runzelig punktirt. 3 — S'/g'". Ziemlich selten. Illiger. Schneid. Mag. V. 607. 13. (Cistela.) Pz. Fn. 25. 16. (eod.) Gyllh. Ins. IL .541. 1. (Mycetophila.) Latreille bist, natur. d. Crust. & Ins. X. 348. (Helops barbatus.) Pz. Fn. 25. 17. (Cistela brevis.) linearis. in der Mitte schwach gerundet erweitert, nach rückwärts deutlich ver- engt, ziemlich tief und dicht punktirt. Körper wie bei der Vorigen geformt, schwarz, glänzend, behaart, die ersten vier oder fünf Glieder der Fühler, die Schienen und Füsse röthlichgelb, die Schenkel hellbraun; Flügeldecken tief gekerbt-gestreift, die ZAvischenräume der Streifen gewölbt, zerstreut punktirt. 5*/.,'" lang, l'/j'" breit. Sehr selten. Redt. Fn. I. 605. Mulsant. 1. c. pag. 33. (Mycmaurina.) Iliorio. 4 Flügeldecken mit einer rothgelben Makel an der Schulter 5 wie die ganze Oberseite einfarbig schwarz oder pechbraun, behaart, die Fühler mit Ausnahme ihrer Mitte und die Beine gelb ; Halsschild am Grunde eben so breit als in der Mitte, seine Oberfläche zerstreut und tief punktirt, am Hinterrande mit drei schwachen Eindrücken ; Flügeldecken kaum mehr als doppelt so lang als zusammen breit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit zerstreuten Punkten. 2'/,~2'/2"'- Selten. Gyllh. Ins. II. 543. 3. (My- cetophila.) Pz, Fn. 24. 4. (Helops picipes.) Illiger. Schneid. Mag V. 606. 14. (?) (Cistela brevis.) brevis. 5 Halsschild am Hinterrande am breitesten, nach vorne allmälig verengt, vorne abgerundet, grob, zerstreut punktirt. Flügeldecken zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, seicht und unregelmässig punktirt-gestreift, die zerstreuten Punkte der Zwischenräume beinahe eben so stark als die der Streifen, die rothgelbe Schultermakel oval, schief nach einwärts gerichtet. Körper schwarz, glänzend, behaart, die ersten drei Glieder der Fühler, die Schienen und Füsse gelb. 2'/.,'". Selten. Gyllh. Ins. 11. 545. 5. (Myce- tophila.) Pz. Fn. 25. 14. (Cistela humeralis.) Dejean. Catal. edit. III. 235. (Mycet. humeralis.) »capularis. Halsschild in der Mitte deutlich gerundet, nach rückwärts verengt, seine Scheibe tief zerstreut punktirt. Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit zerstreuten Punk- ten. Körper schwarz, glänzend, behaart, die Spitze und Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse röthlichgelb. 2'/j"'. Aeusserst selten. Illiger. Schneid. Mag. V. 606. 12. (Cistela.) Pz. Fn. 25. 15 (eod.) Gyllh. Ins. II. 544. 4. (Mycetophila.) bipii^UlIata. 720. Gatt, llyiiieiiorus *). Mulsaut. 1. c. pag-. 33. (Der folgenden Gattung äusserst nahe verwandt und nur wenig verscJdeden. Die Fühler sind kürzer, erreichen kaum zioei Fünftel der Länge des Körpers, ihr ") Mir ist diese Gattung- unbokaniit und uio an-ojf.'liem'a Cliaraktdre dem Werke des llei-ru Mulxant eutleknt. 622 L. Fam. Cistrlides. drittes Glied ist so lang als das vierte, ihr siehentes kaum doppelt so lang als dick, ihre Mitte etwas enceitert. Das Schildclien ist fünfeckig, am Ende zngespitzt. Dit Fussklaiien haben heiläufig acht Kammzähne.) Die einzige Art dicsci- Gattung aus Süd - Frankreich — Ilymenorus D o u- blieri — Mulsant, 1. e. pag. 34 ist 3'/j"' — 4'" lang, ziemlich länglich, schwach gewölbt , schwarz oder dunkelbraun mit nicderliegender, dunkler Behaarung, die Fühler braun, ilirc Wurzel und Spitze, die Schienen und Füsse heller; Ilalsschild vorne zugerundet, hinten zweimal gebuchtet, runzelig punktirt, in der Mitte der Länge nach niedergedrückt und mit einem s^^hicfen Grübchen beiderseits am Hinterrande; Schildchen punktirt; Flügeldecken etwas gekerbt punktirt-gestrcift mit wenig gewölbten, runzelig punktirten Zwischenräumen. 721. Gatt. Allecula. Fabr. S. E. 11. 21. 9*. (Fühler fadenförmig, so lang oder länger als der lialhe Leih , die einzelnen Glieder viel länger als breit, nur das zweite kurz , das dritte kürzer oder länger als das vierte, das siebente dreimal so lang als dick. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer zweilappig, das Endglied ihrer langen Taster sehr gross, drei- eckig. Zunge ausgerandet. Endglied der Lippenlaster beilförmig. Körper lang, ge- ivölbt. Halsschild etwas breiter als lang, nach vorne schwach verengt, die Vorder- ecken abgerundet, der Hinterrand leicht ztoeimal gebuchtet. Schildchen gerundet- eiförmig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit. Hüften der Vorderbeine durch einen ziemlich breiten Fortsatz der Vorderbrust, die Mittelhüften durch einen ähnlichen , an der Spitze getheilten Fort- satz der Mittelbrust getrennt. Bauch mit fünf Ringen. Drittes Glied der Hinter- füsse klein, lappenförmig , über die Wurzel des Klauengliedes hinaus verlängert. Fussklaiien mit fünf bis acht Kammzühnen. Die Arten leben im morschen Holze.) Drittes Fühlerglied kaum so lang als das vierte. Fussklauen mit fünf Kamm- zähnen. Heller oder dunkler peciibraun, fein grau beh.aart, fein und sehr dicht punktirt, die Fühler und Heine röthlichgelb; Flügeldecken tief ge- streift, die Streifen undeutlich punktirt, die gewölbten Zwischenräume der- selben dicht punktirt. 3—ä'/f'- Selten. Fabr. S. E. II. 21. 1. Pz. Fn. 95. 1. Gyllh. Ins. H. 539. 1. Öliger. Schneid. Mag. V. 610. 15, (Cistela opaca.) Pz. Fn. 25. 18. (eod.) niorio. Drittes Fühlerglied um ein Drittel länger als das vierte. Jede Fnssklaue mit acht Kammzähnen. Oben schwarz, glanzlos, unbehaart, unten schwarzbraun, glänzend, mit sehr feinen, zerstreuten Härchen, die Füsse rothbraun ; Fühler so lang als der halbe Körper, oder länger; Kopf vorne flach vertieft, über- all dicht und ziemlich stark runzelig punktirt; Halsschild um ein Drittel breiter als lang, an den Seiten nach vorne und hinten gleich verengt, alle Winkel abgerundet, alle Ränder mit einem feinen, erhabenen, glän- zenden Leistchen gesäumt, die Oberseite mit feinen, sehr zerstreuten Pünkt- chen; Schildchen dreieckig mit abgerundeter Spitze und einigen nndeut- liehen Punkten ; Flügeldecken breiter als das Ilalsschild, doppelt so lang als zusammen breit, etwas walzenförmig gewölbt, tief gestreift, die Streifen dicht gekerbt-pnnktirt, die Zwischenräume gewölbt, nur bei sehr starker Vergrösserung sichtbar, dicht gerunzelt. 4'" — i'/^'". Von Herrn Pfarrer Holzgethan bei Pitten nächst Wiener-Neustadt auf einem Nussbaumstamm gesammelt. Dejcan, Catal. edit. III. pag. 234. nterrillin. 722. Gatt. Cistela. (ieoffroy. Hist. abi\ d. Ins. 176'i. (Fühler gesägt oder faden- oder borstenförmig, am Vorderrande der schwach nierenförmig ansgerandeten Äugen eingefügt, so lang oder länger als der halbe Kör- L. FaM. CiSTELlDES, 623 per, ihr zweites, seilen auch das i/ri/(c C'lied lurz. Oberkiefer mit (jelheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei an der Sjiit::e hcbarlelen Lappen, der innere klein. Jindglied der Kiefertaster schwach hcifonnii/, das der Lippenlaster dreieckig oder breit abgestutzt. Zunge abgestutzt, an den Ecken abgerundet. Vorder- und Mittelhiflen durch einen deutlichen, einfachen Fortsalz der Brust von einander getrennt. Fünf Bauchringe. Drittes Fussglied nicht lap])enförinig. Halsschild, halbkreisförniig, uornc abgerundet. Schildchen dreieckig. Flügeldecken lang-eiförmig, icalzcnförniig gewölbt, ihr umgeschlagener llcml bis r.inn NaJitwinkel ci rlaufcinl. Die Arlcv leben auf IJliithen ). 1 Halsscliild zieiiilich halbnaid, mit lechtwiiikt'liyeu udcr !5pitz,ig vui>|)ringeiidcn Hintercckeii '2 mit etwas stunipfcu, an der äiissci-sten Ecke abgerundeten Ilinlciwin- kcln, vorne abgcstn/.t mit abgerundeten Ecken. Jede Fussklauc mit seehs bis sieben Zähncben. (Galt. Gunodera. Muls.j Seliwarz, glänzend, oben kaum behaart, der Mund, die Eühler und Beine röthlich-gelb ; Flügeldeeken mit regelmässigen punktirten Streifen , die Zwischenräume derselben zer- streut punktirt. Oelters ist der ganze Käfer braun oder röthlich-gelbbraun, Kopf und Ilalsschild gleichfarbig oder schwärzlich **). 3'/,'" — 4'". Häufig. Eabr. S. E. II. 19. 1.5. Herbst. Archiv. IV. 65. 4. taf. 23. fig. 3U (Cistela Luperus.) Gyllenh. Ins. II. 623. 2. Mulsant. 1. c. pag. 41. — (Gonodcra fulvipes.) f°lllvipt>!!>. 2 Ilinterwinkcl des llalsschildcs etwas nach rückwärts vorspringend und sich mehr oder weniger an die Schultern anlegend. Fühler etwas zusammen- gedrückt, mehr oder weniger gezähnt, ihr drittes Glied stets kürzer als das vierte , bei dem Männchen wenig länger als das ganz kurze zweite Glied 3 — — — , nicht vorspringend. Fühler nicht zusammengedrückt, ihr drittes und viertes Glied an Länge wenig verschieden. (Gatt. Isomira Muls.) Fuss- klauen vollkommen kamnd'örmig, jede mit zwölf oder mehreren Zähnen. Uberseite äusserst fein und dicht punktirt, fein und ziemlich dicht grau be- haart , das Halsscliild halbkreisförmig , die Flügeldecken nur an der .Spit/.e neben der Naht mit einigen Spuren von vertieften Streifen. Färbung sehr veränderlich. Gewöhnlieh ist der Köri)er schwarz . die Flügeldecken und Beine gelbbraun (Chrysomela murina Linue' S. N II. 602. 118. Cistela mu- rina Fabr. S. E. II. 19. 15.), selten nur die AVurzel der Fühler und die Beine rötlilich gelbbraun, öfters ist der Körper pechschwarz oder braun, das Halsschild, die Fühler und Beine rostroth i Cistela thoracica Fabr. S. E. II. 19. 16.), häufig der Käfer bräunlichgelb, das Halsschild rötlilich, der Bauch pechbraun. (Cistela Evonymi Fabr. Ö. E. II. 20. 19. Pz. Fn. 34. 7.) Schönh. Syn. Ins. IL 335. 13. Gyllh. Ins. II. 62 6. 4. Mulsant 1. c. pag. 55 (Isomira murina). mui'ilia. 3 Vorletztes Fussglied der Hinterfüsse an der Spitze ohne jede lappenartige Verlängerung***). (Gatt. Ci stela Mulsant.) Fühler bei beiden Geschlechtern *) Herr Mulsant, l. c. pag-. 40, veithuilt die Arteu dieser Gattuiij,'' nach der verseluedeiieu Kunii des llalsschildcs, der Kuhler uud des vorlelzleu Gliedes an deu Hiiiterfusseu in vier GatUiii- {,'eu , welche sich aber bei Betrachtuugf sämnillicher europaischeu und aussereurupäischeu Arten kaum als stichhältig' herausstellen dürften. Das von dem \erfasser angeg^ebene Schema zur Unterscheidung dieser Gattungen ist hier benützt. **J Diese .Abart findet man häutig in den Sammlungen irriger \Vt'ise unter dem Namen Cistela bico- lor Führ. ''**) Ein Exemplar der C.istela murio Dahl, welche Art mir nur aus dem südlichen Europa heliannt ril, wurde mir mit mehreren yuderen Käfern mit der Vaterlandshezeichnung- ,,Austna" zur Bestimmung: mitgetlieilt. Da ich das Vorkommen dieser .Art bei Wien bezweifle, so erlaube ich mir seihe wenig-steus als zweifelhafte Art für Uesterreichs Fauna anzuführen: Fühler län- frer als der halbe Körper, ihr zweites Glied sehr kurz, das dritte kaum mehr als um die Hälfte länger als dieses und viel kürzer als das vierte. Körper länglich , walzenförmig- gc- wölbt, Schwarz, glänzend, fein grau behaart, die Fühler und Heine rothbrann ; Ilalsschild halb- kreisförmig', dicht uud deutlich punktirt, Flügeldecken etwas grober punktirt, nur an der Spitze mit Spuren von Streifen. 2'A— 3'". 624 L. FaM. ClSTELlDES. deutlich gesägt, ihr drittes Glied auch bei dem Weibchen viel kürzer als das vierte. Schwarz , mit feinem, saunntartigcn Haarüberzuge, tlie Flügel- decken, häufig auch das Halsschild rothgelb ; Halsschild sehr fein punktirt; Flügeldecken fein und seicht ])unktirt- gestreift, die Zwischenräume der Streifen schwach gewölbt, äusserst fein lederai'tig gerunzelt. \^/^ — 5'". Sehr selten. Linne. S. N. II. 602. 17. (Chrysomcla.) Oliv. Ent. III. 54. 4. 2. pl. 1. fig. 4. Gyllh. Ins. II. 622. 1. coraiiiboidc'S. — der Hinterfüsse unten an der Spitze in ein sehr kleines Läppchen erweitert. Fühler nur bei dem Männchen schwach gesägt, bei dem Weibchen fadenförmig, ihr drittes Glied nur wenig kürzer als das vierte. (Gatt. Hy- menalia Mulsant. ) Fussklauen nur mit fünf bis sechs Zähnen. Pechschwarz oder braun, ziemlich dicht grau behaart, der Mund, die Fühler und Beine rothgelb ; Kopf und Halsschild sehr fein und dicht punktirt, das letztere halbkreisförmig ; Flügeldecken dicht runzelig punktirt, mit äusserst schwach vertieften Längsstreifen. S'/^ — 4'". Selten. Fabr. S. PI II. 19. 12. Gyllh. Ins. III. 714. 2—3. lUiger. Schneid. Mag. V. 610. 16. (Cistela fusca.) Fz. Fn. 2.5. 19. (cod.) Mulsant 1 c. pag. 48. (Hymenalia fnsca.) riltipcs. 723. Gatt. Prioiiychus. Solier. Aniial. d, I. Socict. eutom. d. France. IV. pagr. 287. Stephens. Illustr. V. 24. (Eryx.l (Fühler fadenförmicj, kürzer als der halbe Leih, das zweite Glied sehr l-urz. Mnndlheile fast wie bei der Gattung — Allectda, Hüften der Vorder- und Mittel- beine durch einen an der Spitze einfachen Fortsatz der Vorder- und Mittelbrust (jetrennt. Drittes Glied der Hinterfüsse klein, lappenartic/. Fünf Bauchringe. Kör- per lang-elliptisch , walzenförmig gewölbt, Kopf kleiri , 7nit nierenförmigen Augen, Halsschild fast halbkreisförmig., vorne abgerundet , der Hinterrand etwas gegen das Schildchen ertveitert, die Hinterecken rechtwinkelig. Schildchen dreieckig. Flügel- decken doppelt so lang als zusammen breit, walzenfärmig , ihr umgeschlagener Sei- tenrand bis zu den Nahtunnkeln verlängert. Die einzige Art lebt im Moder alter Bäume,) Schwarz, glänzend, mit äusserst feinen, niederliegcnden, grauen Plärchen und aufstehenden schwarzen Haaren, der Mund, die Fühler und Beine rothbraun ; Oberseite fein und nicht sehr dicht punktirt, die Punkte auf den seicht gestreiften Flügeldecken bei schiefer Ansicht zu Runzeln zusammenfliessend. 5'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 16L .37. (Helops.) Pz. Fu. 50. 3. (eod.) Gyllh. Ins. II. 537. 1. (cod.) Duft. Fn. IL 280. 40. (cod.) Mulsant, 1. c. pag. 62. (Eryx atra.) atlT. 724. Gatt. Alegischia. Solier. Amial. d. 1. Sociöt. entom. d. France. IV. 247. Mulsant, I. c. pag-, 66. (Pndonta.) (Fühler fade) förmig , kaum so lang als der halbe Leib, vor den ovalen, stark gewölbten, vorne leicht avsgerandeten Augen eingefügt, ihr zweites Glied kurz, das dritte dem vierte?/, gleich oder länger, Oberkiefer mit einfacher Spitze, von der Oberlippe und dem Kopfschilde nur am inneren Rande bedeckt. Unterkiefer mit zwei schmalen, an der Spitze bebarteten Luppen, der innere viel kürzer und Schind- ler, Kiefertaster fadenförmig , mir wenig länger als die Lappen, ihr letztes Glied gegen die Spitze wenig erweitert, die Spitze schief abgerundet, Kinn kurz-herzför- mig. Zunge kurz, vorne tief in iveitcm Bogen ausgerandet , die Ecken abgerundet. LÄppentaster an den Seiten der Zunge eingefügt, ihr Kndglied verdickt , abgestutzt. Körper lang -elliptisch, der Rücken der Länge nach stark gewölbt, LIalsschild ziem- lirh halbkreisförmig, nnt spitzig vorspringenden Hinterwinkeln, Schildchen dreieckig, L. Fam. (Jistklidbs. 623 mit abyerundeter Spitze. Flüyeldecken kaum breiter als das Halsschild , ihr vmge- schlagener Seitenrand reicht bis zum NahtwinkeL Vorderhiiften durch eine schmale Platte der Vorderhrust getrennt. Bauch mit sechs Ringen. Vorletztes Glied aller Fasse einfach, ohne lappenförmiger Erweiterung an der Spitze, Die einzige beschrie- bene Art lebt auf Blüthen.) Körper länglich, vorne und rückwärts etwas zugespitzt, schwarz, glänzend, sehr fein grau behaart, sehr fein und dicht, auf den Flügeldecken runzelig punktirt ; Ha.lsschild breiter als lang, nach vorne stark verengt, die Vorder- ecken abgerundet , die Hinterecken schwach nach rückwärts vorspringend ; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so laug als zusammen breit, mit undeutlichen, vertieften Streifen. ^\'^"'. Auf Blüthen von Anthemis arvcnsis um Wien im Sommer, niclit selten Fabr. S E. IL 20. 20. (Cistela.) iiigrita. 725. Gatt. Cteiiiopus. Solier Aau. d. 1. Societ. eotoni. de France. IV. pag. 246. (Der vorigen Gattung an Form des Körpers sehr ähnlich, der Mund ist aber mehr vorgestreckt , die Oberkiefer sind von dem Vordertheile des Kopfes und der - milJok.iiMil iiikI iIic »vrii!-.;.-!! ClLiiaKlci e ans S(.|i|i.mis Manual (il hril. Colcopt, pag-. 329 entlehnt. LI. Fam. Melandryides. 629 förmig^ so breit als das Halsschild, hinter der Mitte nach rückwärts verengt. Hüften der Vorderbeine sehr gross, enge an einander stehend. Füsse dünn, das erste Glied der Hinterfüsse länger als die drei folgenden zusammen, das dritte klein, herzför- mig. Die Arten leben im faiden Holze *). Hüften der Vorderbeine bis zu dem Vorderrande der Vorderbrust reichend. Körper schwarz, glanzlos, fein und dicht runzelig punktirt, äusserst fein grau behaart , die Knie und Füsse röthlich, zwei grosse, runde Makeln auf jeder Flügeldecke gelb S'/^'". Aeusserst selten. Fabr. S. E. II. 89. 3. Gyllh. Ins. II. 520. 3. Germar. Fn Ins. 6. 6 quadri-giitfata. — von dem Vorderrande der Vorderbrust ziemlich weit entfernt. Körper pechschwarz , fein und dicht runzelig punktirt, fein grau behaart, die Fühler , Schienen und Füsse oder die ganzen Beine, häufig auch die Flügeldecken braun. 2'/4 — 4'". Ziemlich selten. Hellen. Acta. Holm. 318. 2. (Serropalpus) Pz. Fn. 24. 16. (Lymexylon) Fab. S. E. II. 89. 2. (Dir- caea discolor) Tz. Fn. 97. 6. (eod ) Payk. Fn. I. 249. I. (Xylita bupre- stoides.) Iaevi{^ata. Als deutsche Art noch hieher : Dircaea triguttata: Gyllenhal Ins. suec. IL 524. 7. Hüften der Vorderbeine nur wenig von dem Vordenande der Vorderbrust entfernt. Körper pechbrauu, behaart, ziemlich grob runzelig punktirt. Fühler und Beine und drei Makeln auf den Flü- geldecken blass gelbbraun. Eine grosse Makel auf jeder Flügeldecke befindet sich vor der Mitte und stösst mit der der anderen Decke an der Naht zusammen, beide Makeln verlängern sich dann ganz schmal nach rückwärts, um vor der Spitze eine gemeinschaftliche runde Makel zu bilden. 1 '/;/"• Nach Herrn Zebe bei Stettin. Dircaea fuscula. lUiger. Käf. Pr. 132. 9. (Serropalpus.) Roseuhauer. Beitr. S. 34. (Dircaea tenuis.) Ziemlich walzenförmig, nach hinten mehr als nach vorne verengt, pechbraun, greishaarig, dicht und fein punktirt, der Vorder- und Hinter- rand des Halsschildes, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Beine blass röth- lich-gelb. l'/a'" — l'/i'". Um Erlangen an dürren Zäunen. Kraatz. Stettiner entom. Zeitg. 1856. S. 179. 732. Gatt. Xylita. l'aykull. Fn. suec. I. 249. (Der vorigen Gattung äusserst nahe verwandt und vorzüglich durch etwas verschiedene Körperforni unterscheidbar. Die Fühler reichen über den Hinterrand des Halsschildes, sind etwas mehr gegen die Spitze verdickt, und lang behaart. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, vorne zugerundet, vor der Mitte eticas erweitert , am geraden Hinterrande beiderseits mit einem eingedrückten Längsstri- chelchen versehen. Die Flügeldecken sind nur sanft gewölbt, breiter als das Hals- schild mit vorragenden Schultern.) Die einzige beschriebene Art dieser Gattung — Xylitaferruginea Paykull, 1. c. I. 250. 2. Sturm. Ins. II. 261. 4. taf. 51. b B. C. (Helops sericeus) lebt unter Nadelholz-Rinde im Norden von Europa und nach Sturm auch in Deutschland. Selbe ist 3'" — 3'/,'" l^ng, heller oder dunkler x-ostbraun mit ziemlich langer, abstehender Behaarung, Fühler und Beine heller ge- färbt; Flügeldecken gleichbreit, an der Spitze abgerundet, ziemlich stark punktirt, die Punkte hie und da gereiht. 733. Gatt. Mycetoiua. Dejeaii. r.nUil. iMiit. II. 1833. (Fühler eUfgiiederiy , zietnlich dick , den. Hinterrand des llalsschildes über- ragend, das dritte Glied etwas länger als das vierte, die folgenden gleich gross, *) Für eine im Norden von Europu vorkoannendo Art dieser ri.ittung- — ü i r c ii e ;i rufipes — Gyllenhal Ins. II. 519. 2, schuf Stephens, AI. v. 35. pl. XXIV. fig-. *, die r,.itt.iing' — Phloiotrya. 630 LI. Fam. Melandryides. etwas breiter als lang, das letzte eiförmig, scharf zugespitzt. Oberlippe halbrund. Oberkiefer mit scharfer Spitze. Unterkiefer mit zwei sehr kurzen , an der Spitze stark bebarteten Lappen, der innere kürzer und viel schmäler. Kiefertaster ziemlich gross, das erste und dritte Glied kurz, das zweite lang, kegelförmig, das vierte ebenso lang, spindelförmig mit abgestutzter Spitze. Kinn länglich viereckig. Zunge quer-viereckig, vorne abgestutzt, mit abgerundeten und mit Borsien besetzten Ecken. Lippentaster klein , das dritte Glied wenig länger als das ziceite , eiförmig. Kopf geneigt, nicht ganz bis zu den nierenförmigen Augen in das Halsschild eingezogen. Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, die Hinterecken recht- winkelig. Schildchen an der Spitze abgerundet. Flügeldecken glcichbreit, hinten zu- gerundet, flach gewölbt, fcwt mehr als doppelt so lang als zusammen breit. Vorder- hiiflen durch einen der Länge nach abgerundeten Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Schienen mit kleinen Enddornen. Fussglieder einfach.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Mycetoma (Drj'ops) su iu- ra li s. Panzer. Fn. 43. 12. kommt in Ungarn, nach Panzer auch in Deutsch- land bei Göttingen vor. Selbe ist 3'" — 3'/,'" lang, heller oder dunkler gelb- braun , die Fühler bis auf die zwei Wurzelglieder, manchmal die Scheibe des Kopfes und Halsschildes und fast immer ein breiter, vom ersten Drittel bis zur Spitze reichender Längswisch auf jeder Flügeldecke schwärzlich ; Halsschild mit einer grossen, runden Grube auf der Scheibe und mit einer kleineren beiderseits am Hinterrandc; Flügeldecken grob und unregelmässig puuktirt-gestreift. 734. Gatt. Ilypulus. Payk. Fn. succ. I. 2h\.. (Fühler fadenförmig, beinahe so lang als der halbe Leib, das zioeite Glied kurz. Kiefertaster gross, ihr letztes Glied lang eiförmig, innen der Länge nach ausgehöhlt. Zunge vorne häutig, abgerundet. Endglied der Lippentaster eiförmig, zu- gespitzt. Vorletztes Fussglied ziceilappig. Köi-per lang gestreckt , icalzenförmig ge- wölbt. Kopf geneigt, die Augen nierenförmig. Halsschild so lang als breit oder län- ger, nur an den Hinterecken mit scharfem Seitenrande, vorne gewöhnlich ericeitert, die Hinterwinkel spitzig. Flügeldecken walzenförmig , wenig breiter als das Hals- schild, zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, an der Spitze ver- engt und einzeln abgerundet. Die Arten leben im morschen Holze.) Kostfarbig, grau behaart, dicht und tief punktirt, der Kopf, eine Makel am Vorderrande des Halsschildes, eine gemeinschaftliche Binde hinter der Mitte der Flügeldecken so wie die Spitze der letzteren schwarz; Halsschild so lang als breit, vorne stark gerundet erweitert, dicht und tief punktirt, hinten beiderseits mit einem tiefen Eindrucke. Ocfters zeigt sich auf jeder Flü- geldecke vor der Binde noch eine schwarzbraune Makel in der Mitte. 27» bis 3'". In morschen Eichen, selten. Fabr. S. E. II. 90. 5. (Dircaea) Gyllh. Ins. IL 622. 5 (eod.) Pz. Fn. 6. 3. (Helops fasciatus.) bifasciatlis. Pechbraun, fein behaart, dicht und tief punktirt, die Fühler, Beine und die Flügeldecken röthlich gelbbraun, das Halsschild, die Gegend des Schild- chens auf den Flügeldecken, eine Binde hinter deren Mitte, eine Makel auf jeder Decke vor der Mitte , und gewöhnlich auch die Spitze schwärz- lich ; Halsschild fast viereckig , vorne nur wenig gerundet erweitert, rück- wärts beiderseits mit einem grossen Längseindrucke. 2'/2"'- Sehr selten. Quenzel. Disscrt. pag. 17. (Elater) Gyllh. Ins. IL 523. 6. (Dircaea) Fabr. S. E. II. 90. 6. (Dircaea dubia) Pz. Fn. 11. 13. (Notoxus dubius.) quei'cinus. LI. Fam. Melandryides. 631 735. Gatt. SeiTopalpiis. Ilclleiiius Acta «olmiac. 1786. {Fühler borstenförmiy , hei dem Männchen so lang als der halle Leih, hei dem Weihchen kürzer, die einzelnen Glieder mit Ausnahme des ztoeiten Gliedes mehr als doppelt so lang als breit. Unterkiefer zweilappig. Kiefertaster sehr gross, vier- gliederig, das zweite Glied gross, dreieckig, das dritte sehr kurz, nach innen haken- ühnlich erweitert, das letzte sehr gross, beilförmig . Zunge an der Spitze eingeschnitten. Lippentaster klein und kurz, ihr letztes Glied abgestutzt. Beine lang und dünn, die Schienen an der Spitze mit ztoei langen Dornen , die Fussglieder lang , dünn, all- mälig an Länge abnehmend. Körper lang gestreckt , tvalzenförmig. Flügeldecken fast viermal so lang als zusammen breit. Die einzige österreichische Art lebt im alten Holze von Fichten und Tannen *). Braun, sehr fein runzelig punktirt, mit seidenglänzendem Haarüberzuge; Halsschild mit beinahe bis zur Spitze reichendem, scharfem Seitenrande ; Flügeldecken seicht gestreift. 6 — 8'". Selten. Hellenius Acta Holmiae. VII. 273. taf. 8. fig. 3, 4, 5. Fabr. S. E. II. 88. 1. (Dircaea barbata) Duft. Fn. n. 264. 1. (eod.) Gyllh. Ins. II. 515. 1. striahls. 736. Gatt. Coiiopalpus. Gyllh. Ins. succ. If. 5W. (Fühler zehngliederig, so lang oi« der halbe Körper, ihr zioeites Glied kurz, das dritte walzenförmig. Letztes Glied der Kiefertaster lang, kegelförmig zugespitzt, letztes Glied der LAppentaster sehr gross, kurz und breit, schief abgestutzt und aus- gehöhlt. Vorletztes Fussglied zweilappig. Halsschild viel breiter als lang, nach vorne verengt und zugerundet , die Seiten stark gerundet enoeitert. Schildchen rundlich. Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, an der Spitze einzeln abgerundet.) Blass röthlichgelb, die Flügeldecken etwas heller, die Fühler mit Ausnahme der ersten drei Glieder so wie die nierenförmigen Augen schwarz (Con. testaceus Oliv. Encycl. meth. X. pag. 418) oder pechschwarz, die ersten drei Fühlerglieder, der Mund, die Beine und das Halsschild sammt der Vor- derbrust gelb — (Con. flavicollis. Gyllenhal. Ins. II. 547. 1.) ; Halsschild ziemlich dicht aber seicht punktirt ; Flügeldecken sparsam punktirt, ihr Wurzel- und Schulterrand rostfarbig. 3'/,". Kraatz. Stettin, entom. Zeitg. 1855. S. 373. Stephens. Illustr. of. brit. Entom. V. 60. taf, 25. fig. 1. (Con. Vigorsii.) Von Dr. Hampe bei Sebenstein gefangen. tcstnceiis. Als deutsche Art noch hieher : Conopalpus bre vi colli s. Kraatz. Stettin, entom. Zeitg. 1855. S. 374. Von der vorhergehenden Art durch mehr bläulich schimmernde, tiefer und feiner punk- tirte Flügeldcfken, und ein von hinten nach vorn gleichmässig stark verengtes Halsschild und durch kaum halbe Grösse unterschieden. 737. Gatt. Melaudrya. Fabr. S. E. I. 163. (Fühler fadenförmig, kürzer als der halbe Leib, gekrümmt, die einzelnen Glie- der nicht oder nur wenig länger als breit. Oberkiefer mit dreizähniger Spitze. Un- terkiefer mit zwei sehr kurzen Lappen und sehr langen Tastern, dei'en letztes Glied *) Von Serropalpus Vaudoueri Latreille ist mir weder der Käfer selbst, noch das Werk, in wel- chem Latreille ihn beschrieben, bekannt. 632 ^^- ^A*"* Mki-anueyideb. sehr (/russ, schief ubyestulzt und ausgehöhlt ist. Zunge unsgcraiu/el. Eiid(jlied der Lippentaster abgestutzt. Körper länglich. Halsschild breiter als lang, nach vorne stark verengt, der Seitenrand vorne abgerundet, rückwärts scharf randig, der Hin- terrand beiderseits und vor dem Schildchen ausgerandet, mit spitzivinkeligen Ecken. Flügeldecken breiter als das Halsschild, ettvas mehr als doppelt so lang als zu- sammen breit , fach gewölbt , hinter der Mitte geioöhnlich eriveitert. Drittes Glied der Hinterfüsse klein, herzförmig. Die Arten leben im alten Holze.) Schwarz, oben schwiirzblau , selten schwarz, behaart, die Spitze der Fühler und der grösste Theil der Füsse röthlichgelb ; Halsschild flach, beiderseits am Hinterrandc mit einem Grübiheu; Flügeldecken dicht punktirt gestreift. 4—6'". Selten. Linne. S. N. II. 6ü2. 116. (Chrysoniela) lUiger. Käf. Pr. 126. 1. (Serropalpus) Fabr. S. E. I. 163. 1. i^Mel. serrata) Sturm. Ins II. 272 1. (^eod.) Duft. En. II. 260. 1. l'z. Fn. 9. 3. (Helops serratus.) caraboidcs. , glänzend, die Spitze der Fühler und die Füsse röthlichgelb; Halsschild mit einer deutlichen Mittelfurche und beiderseits neben dem aufgebogeneu Seitenrande tief eingedrückt ; Flügeldecken hinten tief gestreift, an der Wurzel glatt. .5-7'". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 164. 2. Sturm. Ins II. 274. 2. Duft. Fn. II. 261. 2. Tz. Fn 9. 4. (Helops.) caiiulicillata. , glänzend, fein grau behaart, der Mund, die Fühler und Beine rothgelb; Halsschild mit einer schwachen Mittelrinue und beiderseits mit einem tiefen Längseindrucke am Hinterrande ; Flügeldecken nach rückwärts nicht erwei- tert, dicht punktirt, jede mit fünf erhabenen Streifen, welche an der Wur- zel verschwinden. 4*". Sehr selten. Duft. Fn. IL. 262. .3. Sturm. Ins. II. 275. 3. (Meland. barbataj Pz. Fn. 105. 5. (eod.) flavicorilb. 738. Gatt. Phrygiuiophiliis. .Sahlberff. Ins. Kenn. I. 183?». (Fühler um Vurderrande der länglichen, wenig von ageiultn Augen eingefügt, so lang als Kopf und Halsschild zusammen , merklich gegen die Spitze verdickt, das zweite und dritte Glied derselben wenig an Grösse verschieden , die folgende?/ an Länge abnehmend. Kiefertaster wie bei der Gattung Melandrya. Körper ziem- lich fach. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken etwas stumpf winkelig , der Hinterrand gegen das Schildchen, die Sdtenränder in der Mitte schwach gerundet ericeitert. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, dreimal so lang als zusammen breit, gleichbreit. Erstes Glied der llinterßissc länger als die folgenden zn.sannnen , das dritte klein , herzförmig.^ Schwarz, das Halsschild und die Vorderbrust so wie die zwei letzten Hinter- leibsringe orangegelb ; Halsschild fein verworren punktirt , gelb behaart : Flügeldecken lederartig gerunzelt, fein behaart; letztes Fühlerglied mit brauner, gliedförniig abgegränzter Spitze. 7"'. Dieser schöne Käfer wurde von Herrn Grafen von Ferrari auf dem Schneeberge gesammelt. Fabr. S. E. II. 90. 4. (Dircaea) Pz. Fn. 30. 4. (eod.) Gyllh. Ins. II. 536. 8. (Melan- drya) Sturm. Ins. II. 277. 4. (eod.) Sahlberg. Ins Fenn. I. 454. not. Germar. Fn. Ins. XX. 7. rilKcollis. 739. Gatt. Pytho. Latreillo. Prtic. d. Car. 1796. (Fühler fast fadenförmig , kaum merklich gegen die Spitze verdickt, so lang als Kopf und Halsschild zusammen , die letzteren Glieder breiter als lang. Ober- kiefer an der Spitze gespalten, der Innenrand gezähnt. Unterkiefer mit zwei kur- zen bebarteten Lappen. Kiefertaster sehr lang, die drei letzten Glieder an Länge fast gleich, das letzte an der Spitze enoeitert und schief abgestutzt. Zunge häutig, tief ausgerandet. Lippentaster klein, fadenförmig, das letzte Glied abgestutzt. Kopf LI. Fam. Melandrvides. 633 f vorgestreckt mit runden^ vorspringenden Augen. Halssvhüd toenig breiter als lang, 7'iindlich, die Seiten ohne scharfen Rand. ScMldchen gerundet iriereckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild , zioei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, auf dem Rücken flach. Fussgliedtr drehrnnd, das erste Glied der Hinferfässe so lang als die drei folgenden zusammen,) Schwarz, glänzend, unbehaart, der Mund, die Fühler, Schienen und Füsse rostroth; Flügeldecken blau (Pytho coeruleus Fabr. S. E. II 95. 1.), der Bauch ganz oder theilweise gelb ; Halsschild mit zerstreuten Punkten und mit zwei grossen Gruben auf der Scheibe; Flügeldecken tief gestreift, in den Streifen punktirt. Häufig sind die Flügeldecken röthli^h gellabraun und nur auf der hintern Hälfte oder an der Spitze blau oder violett (Pytho cas- taneus Fabr. S. E. II. 96. 3.), seltener auch das Halsschild bis auf den mittleren Theil der Scheibe rothgelb. A'/^ — ^Vi'". Unter morscher Baum- rinde, sehr selten. Linne S. N. II. 677. 24. (Tenebrio^i Pz. Fn. 9.^. 2. und 3. (Pytho coeruleus & castaneus) Duft. Fn. II 274 und 275. 1 und 2. (eod.) Gyllh. Ins. II. 509. 1. depressus. 740. Gatt. Scraptia. LatreiUe. Gen. Crust. et Ins. H. 1807. (Fahler fadenförmig, vor den Augen eingefügt, so lang als Kopf und Hals- schild, Oberkiefer an der Spitze gespalten. Unterkiefer ziüeilappig, der innere Lap- pen klein, Endglied der Kiefertaster beilförmig , das der Lippentaster mehr oder v;eniger dreieckig. Zunge abgerundet. Körper länglich, walzenförmig gewölbt. Kopf geneigt, mit grossen , nierenförmigen Augen. Halsschild fast halbkreisförmig, ohne leistenförmig erhabenen Seitenrand^ die Hinterecken rechtwinkelig. Schildchen klein. Flügeldecken ettcas breiter als das Halsschild, und nur wenig mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet. Schienen ziemlich rund, mit kurzen Enddornen. Vorletztes Fussglied herzförmig. Die einzige österreichische Art lebt im morschen Holze.) Pechschwarz oder braun , fein und dicht punktirt, fein behaart, die Wurzel der Fühler uud die Beine bräunlichgelb, l'/s — l'/j'"- Sehr selten. Müller. Germar's Magazin. IV. 202. fuscula. 741. Gatt. Trotonia*). Kiesenwetter. Annal. d. 1. snc. entoni. de France. 1851. pag-. 623. {Fühler eilf gliederig, fadenförmig, länger als Kopf und Halsschild, das dritte Glied etwas kürzer als die anstossenden, die folgenden nur wenig länger als an der Spitze dick. Innerer Lappen der Unterkiefer bewimpert, der äussere undeut- lich (?). Endglied der Kiefertaster sehr gross, beilförmig. Augen nierenförmig, Hüften aus den Gelenkshöhlen hervorragend, ziemlich kegelförmig, nach rüchvärts gerich- tet. Erstes Glied der Mittelfüsse massig, das der Hinterfüsse bedeutend verlängert.) Die einzige bis jetzt bekannte Ai't dieser Gattung, Trotoma pubescens, Kiesenwetter 1. c. pag. 624. pl. 11. I. fig. 9. — welche Herr Eegierungs- rath von Kiesenwe/ter in der Nähe von Montpellier und Perpignan sammelte, ist Yj'" lang, röthlich-gelbbraun, greishaarig, auf den Flügeldecken spar- samer und stärker punktirt; Halsschild an den Seiten gerundet, nach vorne verengt ; Flügeldecken etwas querrunzelig. *) Mir ist diese Gattung- iinbelfannt und die angegebenen Charalstere sind der Ang-abe des Herrn Regierungsrathes v. Kiesenwetter entlehnt. Fauna austriaca. 80 ß34 I^'I- ^A"- Lagriides. — LIII. Pyeocuroides. LIL Farn. Lagriidos. 742. Galt. Li)j<;ria. Fabr, Syst. Ent. 1775. (Fühler fadenförmig oder nur äusserst wenig gegen die Spitze verdickt, cilf- gliederig, ihr ziveites Glied sehr kurz, ihr letztes so lang oder länger als die drei vorhergehenden zusammen. Kopfsclnld vorne ausgerandet, Oberkiefer nicht vorragend, mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei kurzen, ziemlich gleich grossen, lang be- haarten Lappen, ihre Taster mit heilförmigem Endgliede. Unterlippe mit kleinem, queren Kinne und häutiger, abgerundeter Zunge. Lippentaster kurz, mit eiförmigem Endgliede. Kopf mit sehr grossen , nierenförmigen , vorspringenden Augen. IJuls- schild so lang als breit oder breiter, ohne scharfen Scitenrand. Flügeldecken dop- pelt so lang als zusammen breit, gegen die Spitze etwas erweitert, dir Nahtwinket spitzig. Die einzige Art lebt auf blühenden Pjlanzen und Gesträuchen.) Schwarz, lang, zottig beliaart, die Flügeldecken gelbbraun, weich. Bei dem Männchen (Lagria pubescens Eabr. !S. E. II. 70. C.) ist das letzte Glied der schwarzen Fühler länger als die drei vorhergehenden zusammen, das Halsschild so lang als breit, glänzend, zerstreut punktirt, die Flügeldecken schmal, bei dem Weibchen (Lagria hirta Fabr. S. E. IL 79. 8.) ist das letzte Glied der Fühler kaum so lang als die drei vorhergehenden zusam- men, das Halsschild breiter als lang , dicht puuktirt mit glatter Mittel- linie, und die Flügeldecken sind breit, ziemlich bedeutend nach rückwärts erweitert. Oefters sind bei dem Weibchen die Fühler, Beine und der Hin- terrand des Halsschildes braun 4—5'" Häufig. Linne S. N. II. 602. 119. (Chrysomela hirta) und 603. 120. (Chrysomela pubescens) Gyllh. Ins. IL .504." 1. Pz. Fn. 107. 1. (Männchen) und 107. 2. (Weil)chen.) hirta. LIII. Fain. Pyrochi'oides. 743. Gatt. g*yroehroa. Gcofl'roy. Ilist. al)r. d. Ins. 176'*. (Fühler eilfgliederig , gesägt , die Glieder von drittem angefangen , an der Spitze nach innen in einen Fortsatz erweitert. Kopf hinter den Augen eckig erivei- tert. Augen nierenförmig . Oberlippe vorne abgerundet. Oberkiefer mit sichelförmig gebogener, gespmltener Spitze. Unterkiefer mit zwei hornigen, kurzen Lappen, der äussere länger und breiter, an der Spitze dicht bebartet, der innere kürzer, schmäler, enge an den äusseren anliegend, am inneren Rande mit dichten, kammartig ge- stellten Borstenhaaren. Kiefertaster ziemlich fadenförmig , ihr letztes Glied messer- förmig. Zunge in zicei häutig abgerundete Lappen gespalten. Kinn hornig, kurz viereckig. Lippentaster sehr klein. Endglied der Lipjjentaster etwas kürzer und dicker als die vorhergehenden Glieder an der Spitze abgestutzt. Beine einfach, dünn, das Klauenglied an den Füssen mit zwei grossen, an der Wurzel etwas zahnartig er- weiterten Gliedern. Die Arten leben aif schattigen Grasplätzen.) Halssehild und Flügeldecken scharlachroth und roth behaart, das Schildchen, der Kopf sammt den Fühlern so wie die Unterseite und die Beine schwarz, und fein schwarz behaart ; Stirne mit einer viereckigen nach rückwärts ab- gerundeten, bei dem Mäuuehen scharf begränzten Vertiefung; Halsschild so wie die Flügeldecken sehr fein und dicht punktirt. 7—8'". Nicht selten. Linne Fn. suec. 705. (Cantharis) Fz. Fn. 13. 11. Gyllh. Ins. II. 505. coccinea. gelbroth, das erstere mit einer schwarzen Makel, der Kopf sammt den bei dem Männchen gekämmten, bei dem Weibchen spitzig ge- sägten Fühlern, die Unterseite und Beine schwarz; jede Flügeldecke mit LIV. Fam. Anthicidbs. 635 zwei stumpfen, schwach erhabenen Längsleisten; Stirne uneben; Behaarung und Punktirung wie bei der Vorigen. S'/a'"- In Gebirgsgegenden, selten. Linne'. Fn. suec. 715. fCantharis) Pz Fn. 13. 12. Gyllh. Ins. II. 507. 3. pectinicornis. Oberseite ganz roth, roth behaart, Augen, Fühler, Mund, die Brust und der Bauch so wie die Beine schwarz; Stirne mit einem tiefen, mondfurmigen Eindrucke; Halsschild mit einer feinen, deutlich vertieften Mittelrinne. 4i/^_5'//". Häufig. Fabr. S. E. II. 109. 2. Pz. Fn. 95. 5. Gyllh. Ins. II. 507. 2. Sclirank. Enum. Ins. Austr. 147. 324 (Pyrochroa Satrapa ) rubens. LIV, Farn. Aiithlcides *). 744. Gatt. Agiiathus. Megcrlc. Gcrmar's Mag-. Ilf. pag'. 232. (Fühler so lang als Kopf und HalsscMldi auf der Stirne vor den runden^ stark vorspringenden Augen eingefügt , eilfgliederig , mit drei grösseren , getrennten End- gliedern. Kopf dreieckig. Endglied der Kiefertaster gross, heilförmig, das der Lip- pentustcr eiförmig, Halsschild länger als breit , vorne so breit als der Kopf ohne Augen, rüclcioärts stark eingeschnürt , an den Seiten ausgerandet. Schildchen klein, rund, etioas erhaben. Flügeldecken an der Wurzel doppelt so breit als das Hals- schild am Grunde, doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig gewölbt , an der Spitze zusammen abgerundet. Hüften der Vorderbeine an einander stehend. Fuss- glieder einfach, das erste länger als die folgenden.^ Schwarz oder pechschwarz, fein grau behaart, das Halsschild bis auf die Sei- ten, das Schildchen und der liintere dritte Theil der Flügeldecken mit Aus- nalime einer grossen, zackigen, eingeschlossenen Makel weisslich behaart, Flügeldecken an den Schultern mit einer rostfarbigen Makel, und hinter denselben mit einer schmalen, zackigen, weisslichen Binde. 2'/o"'. Ich ver- danke diesen schönen Käfer Herrn Dr. Hampe, der ihn einige Male um Wien sammelte. Germar. Mag. III. pag. 229. 2. (Notoxus.) Germ. Fn. 12. 4. decoratas. 745. Gatt. Steropes. .Stovon. Mein. Moscou. I. 1806. Illig-er, Magaziu. VI. 1807. S. 334. (Blastanus.) (Fülller eilfgliederig , vor den Augen eingefügt , fadenförmig, die drei letzten Glieder kaum dicker , aber ebenso lang , als die vorhergehenden zusammen , gleich- lang. Oberlippe nicht ausgerandet. Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit zivei an der Spitze beioimperten Lappen , der innere schmäler, aber kaum kürzer. Kiefertaster gross , das ztueite und dritte Glied lang kegelförmig , das letzte Glied schwach heilförmig. Endglied der Lippentaster verkehrt-kegelförmig, schief abgestutzt. Kinnplatte nach vorne verengt, vorne dreickig ausgerandet. Kopf durch einen kurzen, dünnen Stiel mit dem Halsschilde verbunden. Augen gross, dreieckig, Halsschild etwas länger als breit, vorne etwas zugeriindet erioeitert, ohne abgesetztem Seiten- rande. Schildchen länglich-viereckig, an der Spitze abgerundet. Flügeldecken breiter als das Hedsschild , fast dreimal so lang als zusammen breit , ziemlich vjcilzenför- mig. Vorletztes Fussglied ztoeilapjng.) *) Eine vortreffliche Bearbeitung- der europäischen Gattungen und Arten dieser Familie befindet sich in der Stettiner entom. Zeitg. Jahr. llt. No. 1 bis 9 von Dr. Schmidt 1842, — eine ausgezeichnete Monographie der g-anzen Familie, M. F. de la Fertö-Senectöye , 1848, lieferte unter dem Titel: Mmiographie des Anthicus et g-enres voisins. 80* g36 LIV. Fam. Anthicides. Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Steropes caspius — Steven. Me'm. des nat. de Moscou. I. pag. 166. taf 10. tig. 9. 10. Illiger Magazin. VI. pag. 334. (Blastanus colon) Germar. Fn. Eur XIV. 5. (eod.) kommt in Südrussland vor. Selbe ist 27/"— 3'/.'" lang, länglich, glcichbreit, sei- denglänzend behaart, der Kopf schwärzlich , die Flügeldecken grau, das llalsschild, die Fühler und Beine rostfarbig, jede Flügeldecke bei dem Männchen mit einem schwarzen Punkte vor der Mitte. 746. Gatt. l\otho\ii8. Geiiffroy. Bist. abr. d. lus. 1764. (Fühler eilßjliederlg^ fadenförmig, kaum gegen die Spitze verdiclct. Kopf läng- lichrund mit grossen , kaum vorspringenden runden Augen. Oberkiefer mit gespal- tener Spitze. Unterkiefer mit zwei behaarten Lappen^ der innere kürzer, schief ab- gestutzt. Kiefertaster mit beilförmigem Endgliede. Zunge häutig, ganzrandig, behaart. Lippentaster mit eiförmigem Endgliede. Baisschild mit eitlem nach vorne gerichte- ten, hornförmigen Fortsatze, nach rückwärts etwas verengt. Flügeldecken breiter als das Halsschild, kaum mehr als doppelt so breit als lang. Vorletztes Fussglied zivei- lappig. Die Arten leben auf schattigen Grasplätzen.) 1 Flügeldecken röthlichgelb mit schwärzlicher Zeichnung, welche die Spitze oben frei lässt 2 oder gelb mit schwarzer Zeichnung, die Spitze schwarz ... 3 2 Röthlich gelbbraun mit seidenglänzender Behaarung, Kopf dunkel, Flügel- decken mit einer kleinen Makel am Schildchen, mit einer zweiten , öfters fehlenden an den Seiten vor der Mitte und mit einer grossen, mondfürmigen Makel hinter der Mitte, welche letztere sich oft bedeutend ausbreitet und sich sowohl mit der Schildchen- als auch Seitenmakel verbindet ; Hörn des Halsschildes mit vier bis fünf deutlichen, abgerundeten Zähnchen am aufge- bogenen Seitenrande. Bei dem Männchen sind die Flügeldecken an der Spitze etwas abgestutzt und haben eine schwache beulenförmige Erhöhung. Vf.,—2'". Häutig. Linne S. N. II. 681. 14. (Meloe) Gyllh. Ins. 11. 490. 1. (Anthicus) Pz. Fn. 26. 8. Schmidt. 1. c. 81. 1. IllOtloceros. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber 2V4 — 3'" lang, gewöhnlich mehr röthlich gefärbt, die Brust und der Bauch schwarz, das Hörn des Halsschildes an den Seiten nur mit zwei bis drei grossen, halbrunden Kerbzähnen, die Ma- keln auf den Flügeldecken sind grösser, die hinter der Mitte bildet mit der entgegengesetzten eine breite Querbinde, die Spitze der Flügeldecken ist bei beiden Geschlechtern abgerundet. Selten. Faldermana. Fn. entom. Trans- cauc. II. p. 106 (Monoceros) Schmidt. 1. c, 83. 2. (Notoxus major.) bracliycerns. 3 Pechbi-aun oder schwärzlich mit feiner, seidenglänzender Behaarung, die Füh- ler und Beine lichtbraun , das Halsschild öfters röthlich, Flügeldecken mit zwei bräunlichgelben, durch die dunkle Naht unterbrochenen Binden, von denen sich die vordere mit einem schmalen Ast bis zur Schulter verlän- gert, l'/i— IV/". Sehr häufig. Fabr. Ent. Syst. I. 211. 7. Pz. Fn. 47. 7. Gyllh. Ins. suec. II. 491. 2. (Anthicus) Schmidt. 1. c. 84. 3. var. 8. coriiiitiis. Rothbraun, mit feiner Behaarung, der Hinterleib etwas dunkler, der Kopf und die Flügeldecken pechschwarz, die letzteren mit zwei gelben, an der Naht nicht unterbrochenen Binden, die vordere Binde mit einem schmalen zur Schulter laufenden Aste; Halsschildhoru undeutlich gekerbt. 1 '/j — l'/j'"- Selten. Rossi. Fn. Etrusca. I. pag. 384. 113. Schmidt. 1. c. 84. 3. (No- toxus cornutus var.) tritasciatiis. 747. Gatt. Mecyiiotarsus. Lafeitt. 1. c. püg-, 57. (Der vorhergehenden Gattung äusserst nahe verwandt , mit ebenso bewehrtem Halsschilde , aber leicht durch den Mangel von Flügel und durch die Form der LIV. Fam. Anthicides. 63 T Hinterfüsse unterschieden. Diese sind nämlich von anffcdleiider Länge und Zartheit, vollkommen fadenförmig , die ersten zwei Glieder zusammen sind so lang als die Schiene , das dritte oder vorletzte Glied ist einfach. Die einzige europäische Art dieser Gattung lebt an feuchten Orten, am Ufer von Bächen u. s. u\) Schwarz, mit grauer, sammtartigor Behaarung, das Halsschild roth, die Fühler und Beine blass gelbbraun, Flügeldecken lang - eiförmig , entweder ganz, schwarz;, oder an der Wurzel und Spitze heller, oder ganz hellbraun. "/^ — 1'". In Oesterreich o. d. Enns um Linz, selten. Fabr. Suppl. pag. 66. 7 — 8. (Notoxus) Schmidt. 1. c. pag. 87. 6. (cod.) Pz. Fn. 31. 17. (Notoxus ser- ricornis.) Rhinoceros. 748. Gatt. Amblyderiis. Laferte. 1. c. pag-. 62. (Diese für zwei zuerst in Nord-Afrika entdeckte Arten gegründete Gat- tung bildet ein Verbindungsglied zwischen den zwei vorhergehenden Gattungen und der Gattung Anthicus , von ivelcher Gattung sie nur die Form des Halsschil- des unterscheidet. Dieses ist viereckig , so lang als breit oder etivas länger, nach hinten deutlich verengt , vorne geioölbt und gekörnt , die Wölbung hinter dem Vor- derrande abgestutzt und von einer BogenUnie kleiner, zahnförmiger Höckerchen be- grenzt.) Eine Art, Amblyderus (Anthicus) scahricollis, Lucas, Explor. scient. de l'Algerie, tome IL pag. 368 besitzt das ka'sei'liche Museum aus Sicilien, und wurde auch in Andalusien von Dr. i^ovenÄaMe/- gesammelt Sic ist l'/j'" lang, rostroth, die Wurzel und Spitze und öfters eine Makel in der Mitte des Seitenrandes der länglichen, .schwarzen Flügeldecken rothgelb, die Füh- ler und Beine gelb. 749. Gatt. Foniilcoiims. Laferte. 1 c. pag-. 70. (Von der Gattung Anthicus durch eiförmige, stark geivölbte Flügeldecken und vorzüglich durch die Form der Schenkel verschieden. Diese sind ziemlich lang, und haben eine ganz dünne Wurzel und eine stark keulenförmig verdickte Spitze. Bei der einzigen, österreichischen Art dieser Gattung ist der Kopf gross, rundlich, durch einen dünnen kurzen Stiel von dem Halsschilde getrennt, — dieses ist etwas schmäler (ds der Kopf , etwas länger als breit , vorne kugelig gerundet , nach hinten stark verengt, und vor dem Hinterrande etwas eingeschnürt.) Körper schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, das Halsschild, eine abge- kürzte Binde an der Wurzel der Flügeldecken so wie die Beine mit Aus- nahme der Knice roth ; Halsschild viel länger als vorne breit, rückwärts stark zusammengedrückt; Flügeldecken äusserst fein, undeutlich und zer- streut-punktirt, mit langen, abstehenden zu zwei Binden an einander gedräng- ten, grauen Härchen, lang eiförmig, nach vorne etwas mehr als nach rück- wärts verengt. Bei dem Männchen sind die Vorderschenkel gezähnt, der letzte Bauchring an der Spitze zweimal ausgerandet. P/,j — 2'". Im ersten Frühjahre um AVien l>ci Auskehrig in der Sandgrube bei dem botanischen Galten, nicht selten, liossi. Mant Ins, 384. 114. [Notoxus) Fabr. S. E. I. 291. 12. Fz. Fn. 74. 8. (Notoxus equestris) und 23. 6. (Notoxus thoracicus.) pedestris. 750. Gatt. Toiiioderus. Laferte. L c. pag. 94. (Ehenfcdls der Gattung Anthicus sehr nahe verioandt, und ausgezeichnet durch ziemlich dicke, schnurförmige, gegen die Spitze deutlich verdickte Fühler, und durch ()38 LIV. Kam. ANTriiciDES. eine tiefe Einsrhnürwuj des Ilalssckildes nahe in seiner Mitte, loodurch er in zwei ungleiche Hälften getheiU wird, deren vordere grösser ist.) Von den zehn beschriebenen Arten dieser Gatiung kommt nur eine — T o- modcrus (Anthiciis) comp res si c olli s Motschoulsky, Bullet, de Moscou. 1839. pasj. 59. Laferte. Annal. d.i. soc. entom. de France. 1842. png. 255. 12. pl. X. nro. 1. fig. 6. (Anthicus niclaiiophthalmus) im Süden von Eu- ropa vor. Der Käfer ist ganz bräunlich-gelb, etwas glänzend, nur die Augen scliwarz, das Halsschild ist etwas breiter als lang, die Flügeldecken haben pa- rallele Seitcnräuder, und Funktstreifen auf der vordem Hälfte. 751. Galt. Antiiieii.<^. Payk. Fri. suec. r. 1798. (Fühler eilfglicderig, ::icnilirh fadenförmig, oder mir schvxich gegen die Spitze verdickt , wenig langer als Kojif und Ilalsscliild zusammen. Oberlippe vorne abge- rundet. Oberkiefer mit zweizidiniger Spitze. Unterkiefer mit ztvei Jdeinen, 'pergament- artigen Lappen. Kieferlaster mit breit-beilförnngem Endgliede. Kinnplatte vorne nicht ausgerandet. Endglied der Lippentaster oval. Kopf breiter als das Ilalsscliild, ge- rundet oder viereckig, Ilalsscliild fast inmier länglich , nach hinten verengt , un.be- tcehrt. Srhildchen klein. Flügeldecken breiter und zwei- bis dreunal so lang als dasselbe. Schenkel nicht oder nur wenig gegen die Spitze verdickt. Fasse von inässi- ger Länge, ihr vorletztes Glied leicht zweilappig. Die Arten leben theils auf Wie- sen, theils am Ufer von Büclien und Flüssen.) 1 Oberseite des Körpers ganz sch^v■arz , manchmal nur die Flügeldecken poch- brauu . , 2 ganz oder theilweisse hell gcfürlit, oder schwarz oder braun mit lichten Zeichnungen oder Makeln 4 2 Flügeldecken fein und dicht, gcwolnilich etwas runzelig punktirt .... 3 mit tiefen grossen Punicten, die Zwischenräume so gross als die Punl^te selbst. Lang gestreckt, beinahe unbehaart; Kojd' und Halsschild sehr fein und dicht punktirt, das letztere länger als breit, nach rückwärts massig verengt, Flügeldecken zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, viel gröber und weitläufiger als das Ilalsscliild imnictirt, ihr Nahtraud auf der hinteren Hüllte erhaben. Selten sind die Flügeldecken und Beine pcchbraun, die Schienen etwas heller, l '/j — V'^/^'". Sehr selten *). l'z. Fn. 31. 15. (Notoxus) Illiger. Käf. Pr. T. 290. 7. (cod.) Gyllh. Ins. IL 494. 5. Schmidt. 1. c. p. 17 7. 17. atei*. 3 Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet. Fühler schwarz. Länglich, ziemlich dicht und lang grau behaart ; Ko[)f und Halsschild äusserst fein und dicht iJunktirt, das letztere kurz, kaum so lang als vorne breit, nach rück- wärts massig verengt ; Flügeldecken äusserst fein punktirt , kürzer als der Hinterleib, y^— 1'". Nicht selten. Schmidt. 1. c. pag. 179. 19. iiiiifolor. an der Spitze zusammen abgerundet. Fühler ganz röthlich-gelb. Schwarz, glanzlos, greishaarig, äusserst dicht punktirt; Kopf rundlich viereckig; Halsschild kurz, bedeutend schmäler als der Kopf, allmälig nach hinten verengt; Flügeldecken midir als dreimal so lang als das Halsschild, viel stärker als das Halsschild punktirt. Etwas über \"' lang. Von Herrn Grafen von Ferrari am Ramingbaclie bei Steyer gesammelt. Schmidt. 1. c. S. 187. 27. Jtik'ii-oriiis. 4 Körper mit lang abstehenden, zerstreuten Zottenhaaren 5 entweder auf der Oberseite beinahe kahl oder nur mit feiner, nieder- liegender, grauer Behaarung G *) Dl-. Schnnni, .lahre.shericht vom laliro 18'18 .S. 2t, iiczwoifolt da.s VorKiiiiimon tii;rinii>- LV. Farn. Mordellidcs». 754. Gatt. Mordella. Linne. S. N. edit. r. 1735. (Fühler vor deti seitlichen eiförmigen Augen eingefügt, fadenförmig, noch innen häufig schmch gesagt. Oberkiefer an der Sjutze gezähnt. Unterkiefer mit zwei häu- tigen Lappen , der innere schmal, zugespitzt , der äussere breit. Endglied der Kie- fertaster beilförmig. Kopf breit und kurz , die Augen eiförmig , der Mund an die Vorderhüften angelegt. Halsschild gewöhnlich breiter als lang, vorne zugerundet, die Scheibe gleichmüssig geivölbt, der Hinterrand gegen das Schildchen gerundet enoei- tcrt, die Hinterecken stumpf oder abgerundet. Flügeldecken an der Wurzel am brei- testen , nach rückwärts stark verengt , an der Spitze einzeln abgerundet, die Naht- ränder an einander liegend. Letzter Hinterleibsring stachelartig zugespitzt. Hüften der vorderen Beine gross, zapfenförmig, die der Hinterbeine sehr gross, eine grosse, der Hinterbrust an Breite gleichkommende , nach rücktvürts abgerundete Platte bil- ilend. Schenkel und Schienen der Hinterbeine breit, flach gedrückt, die Schienen mit langen Enddornen. Fussklauen gezähnt oder gespalten. Die Arten leben auf Bluthen und axf morschem Holze, sie sind äusserst flüchtige llüere, und maclien gtfaugen, schnelle purzelnde Betvegungen.) 1 Oberseite ganz schwarz, mit weisser oder silber- oder goldglänzender Behaa- rung, welche bald gleichförmig die ganze Oberfläche überzieht oder bald mehr bald minder deutliche Makeln oder Binden bildet 2 entweder ganz oder theilweise gelb, oder schwarz, das Halsschild aber ganz gelbroth oder wenigstens an den Seiten mit einer gelben Makel . .11 2 Die Behaarung der Oberseite bildet Punkte, Makeln oder Binden ... 3 — ■ — ist überall gleichmässig 7 3 Flügeldecken mit vielen rundlichen Makeln, oder mit weissen Punkten . . 4 mit einer öfters undeutlichen Makel an der Schulter und mit einer mehr oder minder unterbrochenen Binde oder Makel etwas hinter der Mitte . 5 4 Schwarz, behaart, Halsschild mit weisslicher Zeichnung und einigen schwa- chen Makeln; Flügeldecken mit silberweissen, scharf begrenzten aber sehr veränderlichen Makeln, gewöhnlich auf jeder Decke sechs *) ; Fühler schwach gesägt; Aftersegment in eine lauge Spitze ausgezogen. 3 /., — 4'/,'". Acus- serst selten. Rossi Fn. Etrusc. I. 243. 601. taf. 4 fig. 4. Oliv' Ent, TU. 64. pag. .5. 3. pl. 1. fig. 3. a— d. Herbst. Käf. VI. 181. 1. taf. 29. 1. (Mor- della perlata.") diutdociim piinc-tatn. , äusserst fein punktirt, mit feiner seidenglänzender Behaarung, Flügel- decken mit weiss behaarten Punkten ziemlich dicht gesprenkelt; Fühler ziemlich spitzig gesägt; Aitersegment nur in eine kurze, kegelförmige Spitze ausgezogen, l'/j — 'IV3'". In Gebirgsgegenden, äusserst selten. Naezcn Acta. Holmiae, 1794. p. 273. Payk Fn. II. 186. 4. (Mordella guttata) Gyllh. Ins. II. 607. 4. (cod.) Fabr. S. E. II. 123. 12. (Mordella atomaria.) Fi- scher. Entom. d. 1. Russie p. 222. pl. 38. fig. 4. Iliacillosn. 5 Die lappenartige Erweitei-ung des Halsschildes gegen das Schildchen ist in der Mitte seicht ausgerandet ('. ist vollkommen abgerundet. Schwarz, mit feiner, seidenglän- zender, grauer Behaarung, der Ilinterrand des Ilalsschildes, das Schildchen, *J Mordella sexpunetatii, Herbst. Arcbiv. ,S. 148. 3, sclieiiit eiiio Varietät dieser Art zu sei», l)ei welcher mir drei Piiuktc auf jeder Flüg-eldecke vorhaudeii sind. LV. Fam, Mordellides. 643 eine kleine runde Makel etwas hinter der Mitte der Flügeldecke, eine läng- liche, öfters auch fehlende Makel an der Schulter, die Brust so wie der erste Bauchring mit goldgUlnzcnden Haaren ziemlich dicht bekleidet; Fühler schwach gesägt, die Wurzelglieder bi'aun; Halsschild viel breiter als lang, etwas breiter als die Flügeldecken, mit stumpf abgerundeten Hinterwinkeln ; Aftersegment scharf zugespitzt, so lang als die drei vorhergehenden Bauch- ringe zusammen. 2'/2"'. Um AVien. sehr selten. Redtb. Fn. aust. I. 613. bisigiinta. ß Schildchcn halbkreisförmig. Schwarz, mit ziemlich dichter, seidenglänzender, grauer Behaarung , eine schief nach einwärts gerichtete Makel an der Schulter, und eine gerade, am Seitenrande und an der Naht unterbrochene Binde hinter der Mitte dichter behaart; Fühler gesägt mit gelbbraunen Wurzelgliedcrn ; Aftersegment in eine lauge , scharfe Spitze ausgezogen. 2'//". Auf Blüthen, sehr gemein Fabr. S. E. II. 122. 3. Oliv. Entom. HI. 64. pag. 4. pl. 1. tig. 2. fasciata. quer-viereckig, an der Spitze ausgerandet Schwarz mit dichtei*, seiden- glänzender, graugelber Behaarung, Flügeldecken feiner und sparsamer, ihre Wurzel und eine ziemlich grosse, rückwärts ausgerandete Makel auf jeder Decke etwas hinter der Mitte dicht behaart; Fühler stumpf gesägt, die er- steren Glieder röthlichgelb; Aftersegment scharf zugespitzt, oben dicht be- haart. S'/j— 4'". An alten, morschen Weidenstämmen um Wien. Castelnau Eist nat. d. Ins. IL 26.ö. 3. big'uttata. 7 Unterseite des Körpers ganz schwarz. 8 Bauch roth. Körper schmal, länglich, schwarz, mit grauer, seidenglänzender Behaarung, die Haare auf dem Halsschildc gewöhnlich graugelb, Fühler fadenförmig, nur sehr schwach gesägt, ihre Wurzelglieder so wie die vor- deren Beine heller oder dunkler braun. 2'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 125. 19. Gyllh. Ins. II. 609. 6. ventrali»*. 8 Oberseite massig dicht behaart, so dass die schwarze Farbe vorherrscht . . 9 — — mit äusserst dichter, grauer, seidenglänzender Behaarung, wodurch die schwarze Grundfarbe ganz verschwindet; Fühler fadenförmig, schwach ge- sägt, die ersten vier Glieder röthlichgelb ; Halsschild viel breiter als lang, die Erweiterung gegen das Schildchen seicht ausgerandet ; Aftersegment scharf zugespitzt. 3'". Selten. Schrank. Enum. Ins. Austr. 288. 428. villo^a. 9 Die lappenförmige Erweiterung des Halsschildes gegen das Schildchen ist abgestutzt oder ausgerandet 10 • ist vollkommen abgerundet. Schwarz, bräunlichgrau behaart, die Behaarung der Flügeldecken stärker imd dichter als auf dem Kopfe und Halssehilde; Fühler fadenförmig, kaum gesägt, ihre Wurzelgiieder gelbbraun; Halsschild so lang als breit, etwas breiter als die Flügeldecken, diese zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, nach rückwärts bis gegen die Spitze kaum verengt, mit feinem, Icistenförmig erhabenem Nahtrande ; After mit sehr langer Spitze. Oefters sind die Vorderbeine braun*) l'/,'". Nicht häufig. Redt. Fn. I. 614. pu^sHIa. 10 Halsschild viel breiter als lang. Flügeldecken etwas mehr als dojipelt so lang als an den Schultern breit , nach rückwärts stark verengt. Fühler deutlich gesägt. 2—2'/^"'. Sehr gemein. Linne S. N. II. 682. 2. Oliv. Entom. III. 64. 4. 1. pl. 1. fig. 1. Gyllh. Ins. IL 604. 1. acilleata. ■ so lang als breit, nach vorne nicht verengt. Flügeldecken dreimal so lang als an den Schultern zusammen breit , bis nahe zur Spitze gleich- breit. Fühler fadenförmig, kaum gesägt iVj'". Selten. Gyllh. Ins. IL 605. 2. pumila. 11 Ilalsschild ganz rothgelb 12 nur an den Seiten oder Vorderecken roth oder gelb gefärbt ... 14 *) GyllenhaVs Morddlu parvula, wclolio Dejeaii als synonym niil ilicser Art auliihrl, g-ehnrt wohl nach des Erstercu Beschreibung- nicht hieher. 81* Q44 LV. Fam. Mordelliues. 12 tliigcldceken ganz oder grösstcnthcils schwarz 13 so wie der ganze Körjicr röthlich gelbbraun, die Angcn schwarz, die Spitze der Flügeldecken und des Hinterleibes häulig braun ; Fühler faden- Jormig; Halsschild breiter als lang, nach vorne verengt, die Erweiterung gegen das Schildchen abgestutzt; Flügeldecken so breit als das Halsschild. last dreimal so lang als zusammen breit, nach rückwärts wenig verengt ; Aftersegment nur in eine kurze Spitze ausgezogen. iV, '" Sehr selten. Fabr. S. n. 12.5. 18. Schrank. P:num. Ins. Austr. 229.4.31.? (Mordella i'usca) Pz. Fn. .36. 8. (Mordella Neuwaldeggiana.) bril!ilU-ii. 13 Schwarz, mit feiner, grauer, seidenglänzender Behaarung, der Mund, die Wur- zel der Fühler, die Vorderbeine und der Bauch röthlicligell). die hinteren Beine dunkel, ihre Füsse theilweise röthlich ; Afterspitze fein. 2—2'/,,'". Häufig. Fabr. S. E. IL 12.5. 20. Oliv. Entom. III. 64. 7. 5. jd. 1. fig.' 5. Gyllh. Ins. Il.^eos. 5. nbiioiiiiiialis. Der Vorigen äusserst ähnlich, aber nur \'/.^ — 1%'" lang, der B.auch ist schwarz, die Beine sind sämmtlich gelli und nur die Hinterschenkel in der Mitte dunkel und die Flügeldecken haben auf der Schulter eine längliche gelbrothe Makel. Selten Gyllh. Ins. II. 611.8. Dejean. Catal. edit. I. jiag. 73. (Mordella collaris.) axüiai'i.s. 14 Schwarz, mit feiner, grauer, seideuglänzender Behaarung, der Mund, die Wur- zel der Fühler, die Seiten des Halsschildes, eine Makel auf den Schultern und die vorderen Beine röthlichgelb ; Fühler schwach gesägt. 1 '/. — 2'". Selten. Linne S. N. II. 682. 3. Pz. Fn. 62. 3. Gyllh. Ins. 610. 7. iKinicrali.s , fein grau behaart, eine mehr oder minder deutliche Makel an den Vor- derecken des Halsschildes oder beinahe dessen ganzer Vorder- und Sciteu- rand, eine Makel an der ßehulter, welche allmälig sich vcrschniälcrnd. bis über die Mitte der Flügeldecken sieh erstreckt, der Mund, die Fühler und Beine bräunlichgelb, die Hinterschenkel manchmal in der Mitte dunkel. 1%— 1V4'". Nicht selten. Fahr S. E. II. 122. 5. Gyllh. Ins. II. 611. 0. Oliv. Entom. III. 64. 8. 8. pl. 1. fig. 8. (Mordella lateralis^ Pz. Fn. 13. 15. (Mordella dorsalis.) varic^at.'t. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 1. Mordclla vittata. Gemminger. System. Uebersicht der Käfer um München. S. 52. Form und Grösse der Mordella aculeata : schwarz, eine rothbraune Binde vom Schulterwinkel gegen die Mitte der Naht und eine gleichfarbige Makel vor dci- vor der Spitze der Flügeldecken. München. Zu Nr. 9. micans: Germar, Reise nach Dalmatien S. 212 nro. 168. Gyl- lenhal Ins. suec. IV. 519. 2—3 (Mordella parvula) (?) Sturm. Cata!. 1843. pag. 170. (Mordella Latreillei. Nees). Schmal, schwarz überall mit feinen goldenen oder ku- pferfarbigen Härchen besetzt ; Halsschild fast so lang als breit, nach vorne kaum verengt, der Hinterrand tief zweimal gebuchtet, mit einem abgerundeten, weit vor- gestreckten Mittellappen; Afterstadiel sehr lang, scharf zugespitzt. 1"'. Nach Sturm in Deutschland. Zu Nr. 11. testacea: Fabricius. Ent. syst. II. 114. 4. Ganz schwarz, fein fein greisharig und nur die Flügeldecken strohgelb , alle lländer fein schwarz ge- säumt. iV/". Thüringen, Kcgensburg, Freiburg. Nr. 12. flavescens: Röthlich gelbbraun, die Flügeldecken dunkler, die Unter- seite heller, die Augen schwarz, der lange Afterstachel braun. 2'/.,'". Älarsham. Entom. britan. I. 490. 7. Nach Herrn Zebe am Rhein, nn'r unbekannt. 755. Gatt. Anaspis. f.oüllniy. Ili,st. »br. il. Ins. 1764. (Fühler fndenförmif/, etwas gcfjen die Spitze verdickl. Ai///ol';ini.>-cn und ;in das kais. Museum zur lle.slininiui!"- {.»csaiidl. leli kann daliei liher den l!au des Mundes nichts ang-eheii. **) ^actl Aii^'ahe des Herrn J. Slindeball, welcher diesen Käfer wählend einer Uel/ei lahil \i)ii iistinilien uaeli Europa zu heohaeliten Tieleiienlieil halle. Dessen I,ai\en lohen |>.irasitiseh in «ler lilalla äforniauiea , wosshalh ihn auch Sundcvall iiiiler dem Namen .si; inhius lilallarum bosclireibl. LVII. Fam. Meloides. 649 Schwarz, die Seiten des Halsschildes und der Bauch gelbroth, bei dem Männ- chen die Flügeldecken ganz oder theilweise gelb; Fühlerglieder bei dem Männchen jedes mit zwei sehr langen Fortsätzen, bei dem Weibchen nur mit einem und bedeutend kürzeren Fortsatze ; Halsschild länger als breit, die Seiten gerade, nach vorne convergirend, die Scheibe mit einer tiefen, vorne abgekürzten Mittelfurche , der Hinterrand mit einem grossen lappen- förmigen Fortsatze gegen das Schildchen, und mit spitzig nach rückwärts vorspringenden Ecken ; Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Hals- schild, einzeln abgerundet, nach rückwärts jede einzelne Decke scharf zu- gespitzt, länger als der Hinterleib. 3'/2 — 4V2'". Aeusserst selten. Linne S. N. IL 682. 1. (Mordella) Gyllh Ins. II. 619. 1. Pz. Fn. 26. 14. (Ripi- phorus paradoxus) Männchen und 90. 3. (Ripiphorus angulatus) Weibchen. paradoxus 762. Gatt. Rhipiphorus. Fabr. Entora. Syst. 1792. Casteliiau, Hist. oat. des lus. Coleopt. II. 260. 1. (Euieuadia.) (Fühler am inneren Rande der Avgen eingefügt, die Glieder von drittem an- gefangen hei dem Männchen mit zwei Fortsätzen, hei dem Weihchen nur mit einem kurzen , an der Spitze öfters getheilten Fortsatze. Oherlippe vorragend, ahgerundet. Unterkiefer ähnlich icie bei Metoecus. Kinn ziemlich viereckig , gegen die Spitze etwas verengt. Zunge schmal , lang , an der Spitze getheilt. Ziveites und drittes Glied der Lippentaster an Länge ziemlich gleich. Kopf vertical, der Scheitel hoch über den Vorderrand des Halsschildes aufstehend. Halsschild nach vorne verengt, hinten dreilappig , der mittlere Lappen das Schildchen bedeckend. Flügeldecken so lang als der Hinterleib , hinten einzeln zugespitzt , klaffend. Flügel vorgestreckt. Vorderschienen mit einem , hintere Schienen mit zwei Enddornen. Fussklauen an der Spitze gespalten. Von den vierzig bis Jetzt beschriebenen Arten dieser Gattung ist die Mehrzahl über die warmen Länder der alten und neuen Welt verbreitet und nur eine Art wurde bis jetzt auch in Oesterreich beobachtet.) Punktirt, roth, etwas glänzend, der Mund, die Spitze der Fühler, die Augen, die Hinterbrust , die Kniee und eine ovale Makel auf jeder Flügeldecke schwarz. Manchmal sind auch die Schildchen-Gegend und die ganzen Beine oder die ganze Unterseite schwarz, manchmal selbst der Kopf und das Halsschild schwärzlich. 2'/^ — 6'". Diese in Italien und Ungarn nicht selten Torkommende Art wurde von meinem lieben Freunde Joseph Knoerlein, k. k. Kreis-Ingenieur, in Windhaag im Mühlkreise gesammelt. Fabricius. Ent. syst. II. 112. 9. Panzer Fn. 22. 7. (Ripiphorus carinthiacus) Castelnau. 1. c. 260. 1. (Emenadia bimaculata.) bilUaculatus LVII. Fam. Hleloides. 763. Gatt. Melo6 *). Linnö. S. N. 1735. (Fühler faden- oder schnurförmig , öfters gegen die Spitze verdickt oder in der Mitte mit vergrösserten Gliedern , vor den schmalen , länglichen, nicht vorragen- den Augen eingefügt. Oberlippe ausgerandet. Unterkiefer mit zwei hornigen Läpp en. Endglied der Kiefer- und Lippentaster mehr oder weniger eiförmig und gewöhnlich abgestumpft. Zunge an der Spitze leicht ausgerundet. Körper ungeflügelt. KopJ *) Eine Monographie dieser Gattung- lieferte Leach in den Abhandlung-en der Linne'schen Ge- sellschaft in London. Vol. XI. und Dr. Brandt in seiner in Verbindung- mit Dr. Ratzeburg herausgeg-ebenen medicinischen Zoologie Bd. II, Fauna austriaca. 82 (550 lA'll. Fam. Mei,()idk8, sehi- f/rosx , hinter den Aiirjcn stark verlängert mit hucli (jeic. 46. taf. VII. fig 0. 7. Brandt. 1. c. II. 113. taf. 16. flg. 4— .5. Tz. Fn. lu 14. (Meloe tecta.) proscarabaciis. Dunkelblau, glänzend ; Kopf und Halsschild nur mit zerstreuten Punkten, das letztere mit ziemlich lief ausgeschnittenem Hinterrandc, und vor demselben der Quere nach eingedrückt; Flügeldecken lederartig gerunzelt 6 — 10"'. Eben so häufig als der Vorige. Marsham. Eutom. Brit. pag. 482. 2. Gyllh. Ins. II. pag. 482 Leach. 1. c. pag. 45. taf. VII. fig. 3, 4, 5. Brandt. 1. c. pag. 112. taf. 16. lig 7. VIolat't'llS. 3 Halsschild entweder ganz glatt oder nur mit einzelnen zerstreuten Punkten . 4 grob, gewöhnlich runzelig punktirt. Flügeldecken stark gerunzelt . . 7 4 Flügeldecken ohne helle Einsäumung 5 am inneren Rande rostgelb gesäumt. Schwarz, glatt, kaum glänzend, Kopf und Halsschild mit feinen , zerstreuten Pünktchen, letzteres fast qua- dratisch nur wenig breiter als lang, Flügeldecken äusserst fein hautartig ge- runzelt. 8 — 10'". Von Herrn Ullrich gesanimi!lt. Schrank. Beiträge z. Naturg. 71. 19. (1776) Schrank. Enum. Ins. austr. 226. 425. (M. hugarus) (1781) Fabr. S. E. II 588 4. (1801) (Meloe limbatus) Brandt & Ratze- burg. Medio. Zool. IL 109. 5. taf. 16. iig. lO. (eod.) Iiuiigarus. 5 Kopf und Halsschild kaum sichtbar punktirt, das letztere fast doppelt so breit als lang, Flügeldecken äusserst fein lederartig gerunzelt .... 6 mit ziemlich feinen, die Flügeldecken mit etwas grössei-en und seichteren , sehr zerstreuten Punkten. Ol)crseite schwarz mit blauem Schimmer; Halssehild fast viereckig, nur wenig breiter als lang, vor der Mitte nur wenig erweitert, der Hintenand ausgeschnitten, die Scheibe mit feiner veitiefter Mittellinie 8'". Ich habe diese schöne Art nur einmal in der Brigittenau in Wien gesammelt, üliv. Entom. III. 45. 4. pl. 1. fig. 2. Marsham. Entom Brit. 483. 6. (Meloe punctatus ) autllllllialis. 6 Oberseite schwarz, der umgeschlagene Theil der Flügeldecken und die Unter- seite gewöhnlich mit violettem Schimmer; Halssehild mit abgerundeten Ecken und tief ausgebuchteieni Hiuterraude , seine Scheibe mit sehr seich- ten Eindrücken; Oberseite der Flügeldecken von dem umgeschlagenen Theil derselben durch einen leistenförniig erhabenen Rand geschieden. G — 8"'. Um Wien, nicht selten. Pallas Icon. Insect. IL pag. 76. 2. taf E. fig. 2. Leach. 1. c. pag. 247, taf. 18. fig. 2 und pag. 243. Dejean. Cat. cdit I. 1821. (Meloö glabratus Ziegler.) uraleiisiä. Dem Vorigen an Grösse und Gestalt äusserst ähnlieh, die Oberseite aber mit violettem Schimmer, das Halssehild mit mehr vorragenden Hinterecken, die Flügeldecken nur mit sehr schwach erhabenem Seiteurande. Brandt 1. c. 111. not. Brandt & iM-icli. Monogr. pag 137. 22. taf. 8, fig. 7. deCOI'US. LVII. Fam. Meloides. 651 7 Kopf so breit oder nur wenig breiter und grösser als das Halsschild, dieses ii7n die Hüllte breiter als lang, seine Scheibe flach 8 bedeutend breiter und grösser als das Halsschild, dieses fast doppelt so breit als lang, am Hinterrande eingedrückt und tief ausgeschnitten . . .10 8 Körper dunkel schwarz 9 schmutzig metallgrün, der Kopf und das Halsschild mit purpurrothen Rändern und jeder Hinterleibsabschnitt oben mit einer grossen kupferglän- zenden Makel, Unterseite hellgrün, jeder Bauchring an der Wur/.el kupfer- roth. 9—15'". Im ersten Frühjahre um Wien, nicht häutig. Donovan. Brit. Ins. taf. 67. Fabr. S. E. II. .588. (Meloö majalis) Pz. Fn. 10. 13. (eod.) Sehrank. Enum. Ins. Austriae. p. 225. (cod.) Marsbam. Ent. Brit. I. 483. 5. (Meloe scabrosus) Gyllh. Ins. 11. 454. (cod.) variej^ittlis. 9 Glänzend schwarz ; Kopf und Halsschild grob und dicht punktirt, letzteres oben flach mit tiefer Mittelrinne, und beiderseits mit einem Eindrucke, der Seitenrand vorne in eine stumpfe Ecke erweitert ; Flügeldecken mit grossen, warzenförmigen, glänzenden Erhabenheiten , die Vertiefungen zwischen den- selben mit sehr feinen strahlenförmig auseinander laufenden Kunzehi. Bei vielen Exemplaren sind die Bauchringe an der Wurzel rostroth gefäi-bt (Meloe rufiventris Germ. Fn. Ins. XV. 6.), welche Färbung aber nach dem Tode häufig ganz verschwindet. 8 — 16'". In manchen Jahren an den Linien Wiens, häufig. Brandt. 1. c. 108. 3. taf. 16. fig. l. 2. rcticiliatlis. Schwarz, glänzend, selten matt, Kopf und Halsschild dicht und tief punktirt, das letztere oben flach, mit kurzer, feiner ^Nlittelrinne, der Seitenrand mit nach aussen spitzig vorgestreckten Vorderecken; F'lügeldecken mit blauem Schimmer. 14 — 18'". Selten. Leach. 1. c. pag. 39. taf. 6. fig. 5, 6, und pag. 243. cicatricosus. 10 Beine ganz dunkel gefärbt , . . , i 1 Schenkel mit Ausnahme der Wurzel und Spitze gelbroth. Scliwar/, wenig glänzend, Kopf und Halsschild sehr tief und grob punktirt, die Punkte hie und da in einander fliessend ; Halsschild hinten durch einen Ausschnitt in zwei kurze, abgerundete Lappen gethcilt ; Flügeldecken mit grossen, flachen, am Boden fein gerunzelten, eckigen Punkten. 10 - 12'". Von Herrn Sai-- torius bei Mauer nächst Wien gesammelt, Pallas. Icon. II. 76. I. tab. E. fig. 1. erytlirociieinus. 11 Schwarzblau oder schwarz mit violettem Schimmer 12 Schwarz, glanzlos ; Kopf und Halsschild sehr grob, dicht und tief punktirt, mit vertiefter Mittellinie, das letztere etwas vor der Mitte am breitesten, dessen Scheibe uneben, vor dem ausgeschnittenen Hinterrande mit einem tiefen, gebogenen Quereindrucke; Flügeldecken grob gerunzelt. 5 — 7'". Nicht selten. Marsham. Ent. brit. 483. 4. Leach. 1. c. pag. 40, 244, 249. Uejeau. Cat. edit. IIT. 242. (Meloe rugulosus Ziegler.) rilgosiis. 12 Kopf und Halsschild dicht punktirt, letzteres an den Seiten gerundet, am Hin- terrande tief eingedrückt und ausgebuchtet, die Scheibe mit vertiefter Mit- tellinie und beiderseits dieser gewöhnlich seicht eingedrückt ; Flügeldecken mit ziemlich feinen, darmartig gewundenen Runzeln. 6- 9"'. Sehr häufig. Brandt & Erichson. 1. c. 125. 10. SCabrJllsclllllS. tief aber ziemlieh zerstreut punktirt 13 13 Körper blau; Fühler sehnurförmig, die Glieder kugelig, das letzte Glied eiför- mig; Halsschild an den Seiten gerundet, Vorder- und Hinterrand gerade, oben flach gewölbt, sparsam tief und einfach punktirt. 4 — 11"'. Selten. Panzer. Fn. 10. 15. Gyllenh. Ins. II. 485. 4. Leach. Linn. Transact. XI. 41. tab. VI. fig. 9. brevicollis. ; Fühler mit walzenförmigen Gliedern, ihr letztes Glied gestreckt eiförmig, zugespitzt; Halsscbild mit geraden, wnlstartig aufgeworfenen Sei- tenrändern, die Scheibe flach, beiderseits der Länge nach vertieft, am ans- gebuchteten Hinterrandc mit einem tiefen , dreieckigen Eindrucke , dessen Spitze nach voime bis über die Mitte reicht; Flügeldecken lederartig ge- runzelt. 4 --5'". In Gebirgsgegenden, sehr selten. Redt. Fn. austr. I. 619. pyg'iuaciis. 82* 552 LVll. Fam. Meloidbs. 764. Gatt. Ceroeonia. r.eiiffroy. Hist. abr. d. Ins. 1794. (Fühler neungliederig , nahe an dem Munde eingefügt , mit einem grossen, etwas breit gedrückten Endgliede , hei dem Männchen das erste Glied bedeutend verlängert, die mittleren Glieder ganz unregebnässig (Fig. ,92). Mund vorgestreckt, die Oberlippe länglich - herzförmig, vorne mit zwei Haarzipfeln. Oberkiefer schmal, mit einfacher Spitze , innen mit einer hetoimperten theilweise freien Haut. Unter- kiefer mit zivei häutigen Lappen , der äussere sehr lang und schmal, der innere kurz, enge an den äusseren anliegend. Taster fadenförmig. Zunge hautig, tief ge- spalten. Form des Körpers fast vie bei der vorigen Gattung, eben so die Beine, bei dem Männchen sind die Glieder der Vorderfüsse bedeutend ertveitert und lang behaart. Die einheimischen Arten leben hier auf blühenden Kamillen.) Goldgrün oder blau mit grünem Schimmer, dicht punktirt, Kopf, Halsschild und Unterseite mit langen, weissen Haaren, der Mund, die Fühler und Beine gelb , au den letzteren die Hüften, und die Wurzel der Schenkel dunkelgrün oder schwärzlich, bei dem Weibchen der Mund und die Fühler schwarz; Halsschild su laut; als breit, vorne merklich verengt, seine Scheibe mit vertiefter Mittellinie, bei dem Weibchen eben, bei dem Männ- chen vorne mit zwei tiefen, ovalen, in der Mitte des Vorderrandes zusam- menstossenden Gruben. Sein Hinterrand vor dem Schildchen ausgebuehtet; die Schienen bei beiden Geschlechtern gerade. 3 — 4'". In manchen Jahren um Wien im Sommer, sehr häufig. Linne S. N. II. 681. 12. (Meloö) Pz. Fn. 36. 11. Herbst. Käf. VIII taf. 109. fig. 6. 7. SchaefftTJ. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber stets grösser als das Halsschild deut- lich länger als breit, bei dem Männchen vorne nur mit zwei schwachen Eindrücken. Bei dem Männchen sind der Mund, die Fühler, Beine und der Hinterleib mit Ausnahme der Spitze gelbroth, bei dem Weibchen nur der letztere gelbroth, und das zweite bis vierte Glied der schwarzen Fühler gelbbraun. Von Herrn Miller bei Wien gesammelt. Fabr. S. E. II. 74. 3. Olivier. Entom. 48. pl. 1. fig. '2. 8cüreberi. 765. Gatt. Hycleus. Latrcille. Cuvier's Rögne anim. edit. II. pag-, 63 Dcjean. Cat. edit. III. pag. 243. (Dices.) ( Von der folgenden Gattung nur durch den Bau der Fühler verschieden. Diese haben nämlich nur neun bis zehn deutliche Glieder und die Endglieder bilden eine läng- lich-ovale, ziemlich dicke und etwas gekrümmte Keule. Die loenigen bekannten Arten dieser Gattung bewohnen Süd-Europa und Afrika.) Die bekannteste europäische Art ist die in Spanien vorkommende Hycleus (Mylabris) Bilbergii, Schoenherr, Syns. Ins. Append. pag. 33. nro. 53. Selbe ist 3 — S'/^'" lang, schwarz, lang behaart, Flügeldecken bräunlich strohgelb, ihr Spitzenrand und fünf Makeln auf jeder einzelnen schwarz. 766. Gatt. Mylabris. Fabr. Syst. Ent. 1775. (Fühler eilf gliederig, keulenförmig, gegen die Spitze verdickt, die Glieder all- mälig an Länge und Dicke zunehmend , das letzte kegelförmig zugespitzt, stets deut- lich von dein zehnten getrennt. Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unterkiefer mit zwei halbhäutigen, behaarten Lappen. Kiefer- und Lippentaster ziemlich fadenförmig. Zunge häutig, ausgerandet. Körper geflügelt. Kopf gross, hinter den sehr schwach ausgerandeten Augen erweitert, mit hoch gewölbtem Scheitel, mit einem dünnen Halse mit dem Halsschilde verbunden, dieses fast schmäler als der Kopf, ziemlich LVII. Fam. Meloides. 653 kugelig , nach vorne verengt. Schildchen klein. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, ziemlich walzenförmig , den Hinterleib bedeckend, mehr als doppelt so lang als zusammen breit. Hinterschienen mit ztvei einfachen Enddornen. Fussklauen in zwei ungleiche, nicht gezähnte Hälften gespalten. Die einzige einheimische Art lebt auf Blüthen.) Schwarz, glänzend, Körper mit Ausnahme der Flügeldecken mit langen, ab- stehenden, schwarzen Haaren, eine runde Makel an der Wurzel jeder Flü- geldecke, eine zweite nahe an der Spitze und zwei gezähnte Binden, eine vor, die andere hinter der Mitte gelb. 6'". Um Wien, selten. (Dornbach, hohe Wand.) Pz. Fn 31. 18. Bilberg. Monogr. pag. 22. 12. taf. 2. fig. 12. Rossi. Fn. Etr. I. 240. 595. (Mylabris Cichorei) Schrank. Enum. 222. 419. (Meloe Cichorei.) Fuet^litlL 767. Gatt. Lydus. Latreille. Cuvier's Rögoe auini. II. edit. V. pagf, 63. {Von der vorhergehenden Gattung, durch etwas längere Fühler , loelche ge- wöhnlich den Hinterrand des Halsschildes überragen, durch kahleren Körper, haupt- sächlich aber durch die Fussklauen verschieden, deren grössere Hälfte kammförmig gezähnt ist. Ein Enddorn der Hinterschienen verdickt, an der Spitze becherförmig.) Von den zwei in Europa vorkommenden Arten ist die eine — L y d u s (Meloö) algericus Linne S. N. II. 651. 11. bei acht Linien lang, schwarz, grau behaart , dicht körnig punktirt, mit kastanienbraunen Flügeldecken, die andere gewöhnlich etwas breitere Art — Lydus (Mylabris) trimacu- latus. Cyrillus, Entom. neapolit. I. tab. 3. fig. 7. Bilberg. Mon. Myl. pag. 61. taf. 6 15. Fischer Entom. d. 1. Russie II. pag. 228. taf. 41. fig. 7—8. (Lydus quadrisignatus) Tausch, Enum. 17. tab. 1. fig. 12 (Mylabris quadri- maculata) hat mehr braungelbe Flügeldecken, von denen jede mit zwei schwarzen Makeln gezeichnet ist , eine Makel vor der Mitte hart an der Naht und häufig mit der entgegengesetzten zusammenfliessend, die zweite hinter der Mitte, von der Naht entfernter. 768. Gatt. Oeiias. Latreille. Geu. Crust. et Ins. H. 218 {Von den beiden vorhergehenden und den beiden folgenden Gattungen vor- züglich durch den Bau der Fühler und Fussklauen verschieden. Erstere sind kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen , ziemlich dick fadenförmig , eilfglie- derig, ihr erstes Glied gross , keulenförmig verdickt , das ziveite sehr kurz , dos dritte wenig länger als das vierte, die folgenden gleich gross, das letzte eiförmig ;— ■ letztere sind in zwei ungleiche Hälften gespalten , beide Hälften ungezahnt. End- dnrne der Hinterschienen ungleich, der eine gegen die Spitze keulenförmig ver- dickt, an der Spitze schief abgestutzt und trichterförmig ausgehöhlt. Mundtheile und Körperform wie bei der vorigen Gattung.) Zwei Arten dieser Gattung kommen in Süd-Europa vor, davon: Oenas (Lytta) crassicornis Fabr. S. E. II. 80. 25. bereits in Ungarn, er ist 5'" lang, fein greishaarig, das Halsschild rothgelb, die Flügeldecken bräun- lichgelb; Oenas (Meloe) afer. Linne S. N. IL 680. 10. Olivier, Entom. III. 46. pag. 17. pl. 1. fig. 4. vorzüglich in Spanien; er ist eben so gross, das Halsschild rothgelb, der übrige Körper schwarz. 769. Gatt. Lytta. Fabricius. Syst. Entom. 1775. Geoffroy. Bist. abr. d. Ins. (.Cantharis.) (^Fühler fadenförmig, so lang oder länger als der halbe Leib, eilfgliederig, vor den äusserst schwach ausgerandeten Augen eingefügt. Oberkiefer mit einfacher 654 LVII. Fam. Melotdes. Spitze. Unterkiefer mit r.u'ei halhhornigen^ stark behurteten Lappen. Taster ziemlich fadenförmig mit nhgestvmpftem Endgllede. Zunge gerade abgestutzt, an den Seiteyi abgerundet. Körperform und Beine wie bei der Gattung Mylabris, das Halsschild breiler als lang, gerundet, oder vorne eckig erweitert.) Goklgn'in oder bräiinlichgrün, die Fühler und Füssc dunkel, Kopf und Hals- schild fein und zerstreut pnnktirt, Flügeldecken fein nnddicht runzelig punk- tirt mit einigen schwach erhabenen, leinen Längslinien; Scheitel mit einer vertieften Mittellinie; Seiten des Halsschildes vor der Mitte eckig erwei- tert, nach rückwärts verengt, dessen Scheibe unel)en. 5 — 10'". In manchen Jahren auf blühenden Liguster, sehr häufig. Linne' S. N. K. 679. 3. (Meloö) Pz. Fn. 41. 4. (Lytta) Gyllh. Ins. IL -i88. 1. (eod.) vesicatoria. Kopf, Fühler und Unterseite schwarz mit grünem Schimmer und ziemlich langen, schwarzen Haaren, Halsschild roth, Flügeldecken grün, blaugrün oder violett; Kopf tief punktirt , der Scheitel nur mit schwacher Mittel- rinne ; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten gleichmässig abge- rundet, die Scheibe lein zerstreut punktirt, mit einer Mittelfurche. Kleine Individuen zeigen öfters auf dem Halsschilde zwei schwarze Makeln (Lytha Myagri ZieglerJ. 3 — 8'". Anfangs Sommer um Wien, häufig. Linne S. N. II. 680. 4. (Meloel Pz. Fn. 41. 5 (Lytta) Schrank. Enumer. Ins. Austriae. pag. 223. 420. (MeloS austriai'us.) s^yriaca. 770. Gift. Epicauta. Redt. Fii. I. 631. {Der Gattung Cantharis sehr ähnlich , die Fühler sind aber kaum so lang als der halbe Leib , borstcnförmig, (i^g^n die Spitze stark i'erdiinnt, und das Hals- schild ist etioas länger als breit, die Flügeldecke?! nach rückwärts etwas errceiterl. Das fiebrige wie bei der irrigen Gattung.) Schwarz, fein grau behaart, und nebstbei mit abstellenden, kurzen, scjiwar- zen Haaren , die Wurzel der Fühler, die Stirne und der Scheitel mit Aus- nahme einer schwarzen Mittellinie roth ; Halsschild tief punktirt mit einer Mittelfurche ; Flügeldecken sehr fein und dicht körnig punktirt, der Seiten- rand dicht weiss behaart. 6 — 7'". Um Wien , sehr selten. Oliv. Entom. III. 46. pag. 16. 17. pl. 1. fig. 7 Illiger. Mag. III. 172. 21. (Lytta ver- tiealis) Pz. Fn. 41. 6. (Lytta erytinocephala.l dubia. Der Vorigen an Gestalt , Färbung und Punktirung gleich, auf den Flügel- decken ist aber nebst dem Seitenrande auch der Nahtrand, und eine breite Linie über die Mitte jeder Decke, welche beinahe von der Wurzel bis zur Spitze reicht, dicht weiss behaart. 5 — 8'". Diese Art wurde von Herrn Jrester im botanischen Garten in Wien gesammelt. Fabr. S. E. II. 80. 31. (Lytha) Oliv. Ent. III. 46. pag. 12. 11 pl. 2. fig. 16. erythrocephala. 771. Gatt. Zonitis. Fabn'ciiis. .Syst. Ent. 1775. (Fühler fadenförmig , so lang als der halbe Leib oder länger , vor den schicach nierenfö rmigen Augen eingefügt Oberkiefer mit einfacher Spitze. Unter- kiefer mit zwei häutigen , lang behaarten Lappen , der innere kürzer. Endglied der Kiefer- und Lippentaster eiförmig, mit stumpfer Spitze. Kinn gross, viereckig, lederartig. Zunge häutig , an der Spitze tief eingeschnitten. Kopf geneigt, drei- eckig, mit hoch gewölbtem Scheitel, durch einen dünnen Hals mit dem Halsschilde zusammenhängend , letzteres ziemlich viereckig , breiter als lang, die Vorderecken abgerundet, die Hinterecken stumpfwinkelig. Schildchen dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken breiter als das Halsschild , zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit , an der Spitze einzeln abgerundet , den Hinterleib bedeckend. LVII. Fam. Meloiues. 655 Beine ziemlich lanr/, die vorderen Höften sehr fjross , zupfeii/örmiff, die Fussklauen in zwei ungleiche Hälften gespalten , von denen die grössere kanimförniig gezälud ist. Die Arten leben auf BlUthcn.) Bi-äuulich , das Ilalsscliild etwas helk'r, der Koj>f saiiunt den Fuhleni, das öcliildchcii, die Unterseite und Beine schwarz, und scliw arz behaart ; Kopf ziemlich diclit punktirt, Halsschikl \ov der Mitte etwas gerundet erweitert, seine Obertiäche fein und zerstreut punktirt, kahl ; öchikhhen grob, Flü- geldecken fein und dicht runzelig ]iunktirt, fein grau behaart. 4 4V2'". Anfangs Sommer auf Anhöhen um Wien, sehr selten. Fabr. S. E. II, 23. 2. Hübner. Naturf. 24. ]iag. 44. taf. 2. lig. 11. Iliutlca. Köthlichgelb, der Mund, die Fühler und Augen, Spitze der Flügeldecken, die Brust und die Wurzel des Hinterleibes so wie die Füsse schwarz, bei dem Männchen die Flügeldecken ganz schwarz, und nur an der Wurzel gelb; Kopf und Ilalsschild mit gleich starken, dichten Funkten, das letztere hei- nahe kahl, vorne kaum erweitert; Flügeldecken sehr fein und äusserst diclit runzelig punktirt, mit sehr feiner, nicderliegender Behaarung; Fühler länger als der halbe Leib. 4'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 2-). 2. Fz. Fn. 36. 7. Weibchen. Fahr S. E. IL 23. 3. (^Zonitis nigriiiennis) Fz. Fn. 36. 6. Männchen Ceod,) [traeUHta. 772. Gatt. Neiiio^natha. IlliSer. Mag". VI. .s. 333. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig, länger als Kopf und Halsschild, die ein- zelnen Glieder mit Ausnahme des zweiten länger als dick. Oberlippe halbkreisför- mig. Oberkiefer gross, ziemlich gerade, mit einfacher, schwach hakenförmig gebo- gener Spitze. Aeusserer Lappen der Unterkiefer schmal und lang, pinselartig aus dem Munde hervorragend , innerer Lappen verkümmert. Kiefertaster fadenförmig, die Spitze des Lappens nicht erreichend, ihr zweites Glied länger als Jedes der zwei folgenden gleichlungen Glieder. Kinn viereckig, nach vorne etwas verengt und pergainetUartig , ebenso die rundliche, beiderseits 'mit einem Haarbüschel besetzte Zunge. Lippentaster lang , fadenfönnig , das zweite und dritte Glied gleichlang, letzteres gegen die Spitze schwach keulenförmig, verdickt. Kopf dreieckig, mit einem dünnen Stiele mit dem Halsschilde verbunden. Augen gross , an den Seiten des Kopfes, vorne für die Fühlerwurzel etwas ausgerandet. Halsschild so breit als der Kopf, vorne abgerundet, am Hinterrande erhaben gerandet. Schildchen gross dreieckig. Flügeldecken ivenig breiter als das Halsschild, etwa doppelt so lang als zusammen breit. Schienen mit zwei einfachen Enddornen. Jede Fusskluue in zwei ungleiche Theile gespalten, die grosse Hälfte kammförmig gezähnt.) Von den drei *) an den Küsten des mittelländischen Meeres vorkommenden Arten hat die sudfranzösische 3'/2 — 4'/^'" lange Art — Nemognatha uigripes — Suffrian. 1. c. S. 236. .5. eine ganz schwarze Unterseite mit schwarzen Beinen, oben ist sie strohgelb, die Fühler, eine Makel auf dem Halsschilde, das SchildcheJi, eine Makel auf jeder Flügeldecke und deren Spitze sind schwarz. Manchmal sind die Flügeldecken ganz schwarz. Bei den beiden anderen Arten sind die Beine so wie der grosste Theil des Körpers gelb oder rothgelb, und bei — Nemognatha (Zonitis) rostrata Fabr. Ent syst. IL 50. 7. hat jede Flügeldecke drei in einer Läugsreihe stehende schwarze Makeln. — bei der etwas grösseren 5'/, — 7"' laugen Nemognatha (Zonitis) chrysomelina, Fabr. Eut. syst II. 49. 5. aber die Flügeldecken nur eine schwarze Spitze und jede eine schwarze Makel vor der Mitte. Beide letztere Arten kommen an den Ostküsteu vor. *) Eine kritische .Aiisoiiiaiulersetziing- der Arten dieser TiHttuuff gub Suffrian iu der .Stetliiier entoin. Zeitg-. 1853. S. 234. Q56 LII* Fam. Mbloidks. 773. Gatt. Apalus. Fabricius. Syst. Enloni. 1775. (Fühler eilf gliederig, beinahe von Körperlänge, fadenförmig, die Glieder etwas breit gedrückt, Oberlippe treit vorgestreckt, ganzrandig. Oberkiefer kräftig mit ein- facher, gebogener Spitze. Unterkiefer mit zwei kurzen, an der abgerundeten Spitze behaarten Lappen , der innere viel kürzer. Kiefertaster fadenförmig , die Lappen iveit überragend f ihr zweites Glied das längste und dickste, das dritte und vierte an Länge gleich. Zunge häutig, tief gespalten. Uppcntaster fadenförmig, ihr zweites Glied doppelt so lang als das dritte. Körper länglich, zottig behaart. Kopf geneigt. Augen an den Seiten des Kopfes nierenförmig. Halsschild quer-viereckig, an den Ecken abgerundet. Schildchen abgesttmipft. Flügeldecken breiter als das Halsschild, nicht ganz doppelt so lang als zusammen breit , nach rückwärts kaum verengt, an der Spitze selbst, einzeln stumpf zugespitzt und klagend. Hinterschienen mit zwei kurzen, ziemlich breiten Enddornen. Fussklauen jede in zwei ungleiche Hälften ge- theilt, die grössere kammförmig gezähnt.) Von den beiden Arten, welche in Enropa vorkommen, hat der in Schweden, Deutschland, Süd-Europa u. s. w. vorkommende schwarze, .5"' lange — Apalus (Meloe) bimaculatus Linne. S. N. IL 680. 9. Pz. Fn. 104. 4. — • strohgelbe Flügeldecken mit einer schwarzen , kleinen Makel vor der Spitze, — der in Süd-Ungarn vorkommende — Apalus bipunctatus, Germar. Fn. Ins. Eur. XIV. 6. aber hochrothe Flügeldecken mit einer kleinen schwarzen Makel vor der Spitze , eine hochrothe Färbung der letzten drei Bauchringe und bei dem kleineren Männchen (?) mehr oder weniger gelb gefärbte Schienen. 774. Gatt. 8itaris. I.atieille, Hisl. nat. d. Ins. 1802. (Mit der vorigen Gattung nahe verwandt, im Baue der Mundtheile über- einstimmend und vorzüglich durch die Form der Flügeldecken und Fussklauen ver- schieden. Erstere sind nämlich nach rückwärts stark pfriernenförmig verengt, an der Naht weit klaffend, die Flügel theiliveise unbedeckt, — letztere haben unge- zähnte Klauen. Die Fühler sind bald so lang, bald kürzer als der Leib, bald in beiden Geschlechtern an Länge verschieden.) Es sind bis jetzt vier europäische Arten beschrieben. Von diesen besitzt die 4'/2 — 5'" lange Sitaris (Necydalis) humeralis, Fabricius. S. E, II. 371. schwarze Flügeldecken, welch gleich hinter ihrer bräunlich gelben Wurzel sehr stark verengt sind, — die ebenso grosse — Sitaris rufi- pennis Küster. Käf. Eur. XVI 83. ganz rothgelbe, stark pfriernenförmig verengte Flügeldecken, — die nur 2'/2 — 3"- lange Sitaris apicalis, Latveille , Hist. nat. d. Crust und Ins. X. png. 403 allmälig zugespitzte gelbe Flügeldecken mit schwarzer Spitze, schwarzem Kopf und Halsschild, — die 4'" lange Sitaris melanura, Küster Käf. Eur. XVI. 84. endlich einen rostgelben Körper, an welchem die Fühler, die Mitte der Brust, eine kleine Makel auf der Mitte des Halsschildes und die Spitze der Flügel- decken schwarz gefärbt sind. Alle vier Arten kommen nur in Süd-Eu- ropa vor. LVIII. Fam. Oedemerides. 657 LVIII. Faiii. Oedemerides *). 775. Gatt. Scotodes. Eschscüüllz. Mein. d. l'Acad. d. scienc. de St. Petersburg-. VI. 1818. (Fallier eilf(jliederiy, fadenförmig^ nur sehr wenig gegen die Spitze verdickt, ihr drittes Glied so lang als die drei folgenden zusammen, das letzte eiförmig. Oberlippe quer-viereckig. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei be- haarten, pergamentartigen Lappen, der innere schmäler und kürzer. Kiefertaster mit beilförmigem Endgliede. Kinn kurz-herzförmig. Zunge quer-viereckig. Lippen- iaster fadenförmig. Körper länglich. Kopf bis nahe an die Augen in das Hals- schild eingezogen. Augen gross , an den Seiten des Kopfes schief stehend. Hals- schild breiter als der Kopf, breiter als lang, flach gewölbt, die Vorderwinkel ab- gerundet, die Hinterwinkel rechteckig. Schildchen gerundet. Flügeldecken etwas brei- ter als lang , doppelt so lang als zusammen breit , wcdzenförmig, hinten zugerun- det. Schienen mit zwei kurzen Enddornen. Füsse einfach, die Glieder allmülig an Länge abnehmend. Jede Fussklaue doppelt, die eine Hälfte fadenförmig, die andere von gewöhnlicher Stärke.) Die einzige Lekannte Art dieser Gattung — Scotodes annu latus, Esch- scholtz. 1. c. pag. 454. nro. 3. Fischer Entom. d. 1. Russie. IL tab. XXII. fig. 7. (Pelmatopns Hiimmeli) — lebt im Norden von Europa. Selbe ist 4'/2 — 5'" lang, sehr dicht punktirt, pechbr.aun, etwas glänzend, unten gleichmässig , oben scheckig grau behaart, das Schildchen weissfilzig, die Schienen grau und schwarz geringelt. Lietland. 776. Gatt. Steiiotiachelus. Latrcille. Kam. nalur. 1825. (Fühler ei If gliederig, dünn, fadenförmig, bei dem Männchen so lang, bei dem Weibchen kürzer als der halbe Leib , ihr drittes Glied so lang als die zivei fol- genden zusammen , die drei letzten bedeutend kürzer. Oberlippe quer, mehr als doppelt so breit als lang, vorne abgestutzt. Oberkiefer mit schwach getheilter Spitze. Unterkiefer mit zivei an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere quer-eiförmig, der innere kürzer und schmal. Kiefertaster lang, mit einem sehr grossen, beiljörmi- gen Endgliede, Kinnplatte klein, quer, auf einem breiten Stiel des Kehlrandes auf- sitzend, nach vorne verengt. Zunge kurz-herzförmig, pergamentartig, am Vorderrande lang bewimpert. Lippentaster mit eiförmigem, abgestumpftem Endgliede. Körper laiig gestreckt, walzenförmig. Kopf geritndet, mit vorragendem Munde und mit grossen, eiförmigen, vorne nur sehr scJnvach ausgerandeien Augen an den Seiten. Halsschild kaum breiter als der Kopf, quer-viereckig , mit abgerundeten Vorderwinkeln und ziemlich flacher Scheibe. Schildchen halbrund. Flügeldeckeii ivalzenförmig , etwas breiter als das Halsschild , dreimal so lang als zusammen breit. Beine schlank. Schienen mit zwei spitzigen Enddornen. Füsse mit langen, einfachen, an Länge all- mülig abnehmenden Gliedern. Fussklauen in zwei ungleich dicke Hälften gespalten.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — S tenotrac helus (Dryops) aeneus Paykull. Fn. suec. II, 152. 1. ist 6 — ß'/i'" lang, braun erz- färbig, massig glänzend, fein und dicht punktirt, fein grau behaart, unten *) Eine treffliehe Arbeit — Revision der europäischen Oedenieriden — lieferte Dr. Wilhelm Schmidt im ersten Bande der Linnaea eutomolog'ica. 1846. Fauna austriaca. OO Q58 LVIII. Fam. Oedemerides. schwarz, Fühler und Beine pechbraun ; Halsschild sehr fein gerandet ; Flü- geldecken mit unregelmässigen Eindrücken. Unter abgestorbener Baum- rinde im Norden von Europa, Finnland, Lappland, 1. c. 777. Gatt. O^phya. Uligrer. Man-. VI. 1807. Nothus (Zieg-ler) Oliv. Encycl. metli. Vlll. 1811. {Fühler eUfgliederir/, dünn^ fadenförmig , hei dem Weihchen so lang als der halbe Körper^ bei dem Männchen länger, in einem kleinen Ausschnitte am Vorder- rande der Augen eingejagt. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zicei kurzen , schmalen , halbhäutigen Lappen. Endglied der Kiefertaster gross, an der Wurzel ericeitert , iiach vorne verengt , messerförmig. Endglied der Lippentaster gross, dreieckig. Zunge häutig , tief ausgerandet. Kopf bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen , schmäler cds dieses. Halsschild breiter als laiig, in der Mitte etwas erweitert, die Ecken abgerundet. Flügeldecken so breit als das Halsschild, ziemlich walzenförmig, zwei und ein halbes Med so lang als zusammen breit. Hin- terschenkel bei dem Männchen gewöhnlich stark verdickt. Fussklauen bei dem Männ- chen an der Spitze doppelt gespalten , bei dem Weibchen an der Wurzel in einen breiten Zahn erweitert.) Männchen schwarz, fein und diclijt grau behaart, der Mund, die Wurzel der Fühler , die Ränder des Halsschildes und die Beine röthlichgelb, die Ge- lenke an den Beinen so wie die Spitze der Hinterschenkel schwarz, Hin- terschenkel stark verdickt, ihre Schienen an der Spitze mit einem dornar- tigen, nach einwärts gerichtetem Fortsatze. Oelters ist das Halsschild röth- lichgelb, zwei Makeln auf der Scheibe schwarz, selten auch die Flügel- decken gelbbraun . an den Kändern und an der Spitze schwärzlich, öfters ist der ganze Körper schwarz und nur der Mund und die Wurzel der Fühler rothgelb, die Hinterschenkel verdickt oder einfach. Weibchen gelb- braun, dicht und fein behaart , der Scheitel, zwei Funkte auf dem Hals- schilde, die Spitze der Flügeldecken und die Brust schwarz, selten die ganzen Flügeldecken mit Ausnahme des Seitenrandes schwarz, dicht grau behaart, ihre Spitze kahl. Männchen 3 — 5'", Weibchen 4'/^'". Im Sommer auf Blüthen. Einige schöne Abarten dieser so veränderlichen Art verdanke ich der Güte des Herrn Sarforins, welcher sie auf dem Anninger sammelte. Oliv. Encycl. method. VIU. 38.5. (Nothus clavipes) Männchen. Fabr. S. E. I. 300. 33. (Cantharis bipunctata) Hlig. Mag. VI. 333. (Osphya bipunc- tata) Oliv. Encycl. meth. VIII. 385. 2. und 3, (Nothus praeustus & bipunc- tatus) Banse & Matz. Stettiner Entom. Zeitg. 1841. 162. praeusfa. 778. Gatt. Calopu.s. Fabr. Syst. Eut. 1775. (Fühler fach gedrückt, bei dem Männchen spitzig gesägt, bei dem Weibchen fast fadenförmig, bei beiden Geschlechtern mit eif Gliedern, in einer Ausrandung der Augen eingefügt. Kopf dreieckig , mit sehr grossen , nier eiförmigen , vorsprin- genden Augen , welche sich bei dem Männchen auf der Stirne beinahe berühren. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Kieferlaster gross , mit beilförmigem Endgliede, Lippentaster kurz , ihr Endglied eiförmig. Unterlippe mit quer-viereckigem Kinne und mit häutiger, in zwei abgerundete Lappen gespaltener Zunge *). Das Uebrige ziemlich tvie bei der vorigen Gattung, das Männchen besitzt aber gleich dem Weib- chen einfache Hinterschenkel.) *) nie scharfe, liornig-e Spitze, welche Schmidt (Linuaea entom. I. pag-. 18) bei ticr Zung-e an- g-ibt, kann ich nicht hnden. Wahrscheinlich ist dessen ganze Beschreibung: der Unterlippe durch einige Schreibfehler entstellt. LVIII. Fam. Obdembrides. 659 Braun, fein grau behaart , äusserst dicht punktirt ; Fühler des Weibchens länger als der halbe Körper, die des Männchens so lang als der ganze Körper; Halsschild bei dem Männchen schmäler als der Kopf, bei dem Weibchen eben so breit, bei beiden Geschlechtern vor der Mitte beiderseits etwas erweitert, auf der Scheibe eingedrückt und uneben; Flügeldecken viermal so lang als zusammen breit, walzenförmig, an der Spitze zusammen abgerundet, an der Naht an einander liegend, die Oberfläche jeder einzel- nen Decke mit drei schwach erhabenen Längsliuien. 7^10'". Im gebirgi- gen Theile von Oesterreich, sehr selten. Linne ö. N. II. 634. 65. (Ceram- byx) Pz. Fn. .3. 15. Gyllh. Ins. II. 511. 1. W. Schmidt. 1. c. pag. 19. »erraticoriiis. 779. Gatt. Sparedrus. Schmidt. 1. c. S. 22. (Fühler fadenförmig , mit drehrunden Gliedern , in einer Ausrandung der Augen gefügt^ so lang als der halbe Körper, bei beiden Geschlechtern mit eilf Glie- dern. Kopf dreieckig, so breit als das Halsschild, mit grossen, loenig vorspringen- den, nier eiförmigen Augen. Oberkiefer mit einfacher, ungetheilter Spitze. Endglied der Kiefertaster heilförmig, das der Lippentaster eiförmig. Halsschild walzenförmig, etwas länger als breit. Schildchen dreieckig. Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild, etwas mehr als dreimal so lang als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgeru7idet. Beine und Fussklauen einfach. Die einzige Art lebt auf blühenden Gesträuchen.) Schwarz, dicht punktirt, gelbgrau behaart , Flügeldecken gelbbraun, feiner und seichter als das Halsschild punktirt 5 — 6 ". Um Wien, am Kahlenge- birge im Sommer, sehr selten. Andcrsch. Hoppe's Taschenb. 1797. 165. 7. (Calopus) Germar. Fn. Ins. X. 5. W. Schmidt. Linnaea entom. I. 22. 1. tcstaccus. 780. Gatt. Uityliis. Fischer v. Waldhcini. Mcmoir. di; la .Socit't6 Inip. de Moscoii 1817. (Fühler fadenförmig, etwas von den Augen entfernt eingefügt, kürzer als der halbe Leib , bei beiden Geschlechtern mit eilf runden Gliedern, ihr zweites Glied kurz. Kopf bei dem Weibchen eticas schmäler als das Halsschild , mit länglichen, kaum ausgerandeten Augen. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Endglied der Taster gegen die Spitze erweitert und schief abgestutzt. Halsschild so lang als breit, vorne gerundet erweitert, ziemlich herzförmig. Flügeldecken doppelt so breit als der Hin- terrand des Halsschildes, etioas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, wal- zenförmig gewölbt, gegen die Spitze schivach erweitert, an der Spitze selbst zusam- men abgerundet. Beine einfach , an den vorderen Füssen die ersten vier Glieder, an den hintersten das zweite und dritte Glied an der Unterseite mit dichtem Filze überzogen. Die einzige Art lebt in morschem im Wasser befindlichen Holze.) Schwarz, gewöhnlich mit blauem Schimmer, sehr kurz behaart ; Kopf und Halsschild fein runzelig punktirt, glänzend, das letztere mit glatter Mittel- linie; Flügeldecken äusserst dicht punktirt, glanzlos, jede mit drei sehr schwach erhabenen Längslinien. 7^9'''. Dieser seltene Käfer kommt nach Herrn Knörleins, k. k. Kreis-Ingenieur in Linz, Angabe im Mühlkreise bei Kirchschlag, Waldhausen etc. ctc- vor. Fabr. S E. I. 160. 24. (Helops) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 26. 1. Fischer 1. c. V. p. 469. pl. 15. A. Eschscholtz. Germar's Mag. IV. 400. 19. (Mimetes unicolor.) laevis. 781. Gatt. ]\acerdes. .Schmidt. 1. c. S. 28. (^Fühler des Männchens mit zu-ölf, die des Weibchens mit eilf Gliedern, etwas vor den nierenförmigen Augen eingefügt. Oberkiefer mit getheilter Spitze. Endglied. 83* QQQ LVIII. Fam. Oedemerides. der Taster verkehrt-dreieckig , an der Spitze schief abgestutzt. Kopf nach vorne etwas verlängert, mit den schwach vorspringenden Augen schmäler als der Vorder- theil des Halsschildes , dieses schioach herzförmig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, beinahe dreimal »o lang als zusammen breit, gleichbreit. Vorderschienen mit einem , die hinteren Schienen mit zioei Enddornen. An den Vorderfüssen die ersten vier Glieder , an den Mittelfüssen das zweite bis vierte, an den Hinter- füssen das dritte Glied unten filzig behaart. Von den zwei beschriebenen Arten dieser Gattung kommt eine in Oesterreich vor.) Körper schwärzlich, der Kopf und das Halsschild röthlich-gelb , die Flügel- decken strohgelb, an der Spitze schwarz , Beine heller oder dunkler gelb- braun, selten schwärzlich ; Halsschild des Männchens länger mit einer schwärzlichen Makel beiderseits vorne , der des Weibchens kürzer , unge- fleckt; Flügeldecken mit drei feinen, erhabenen Linien. 3 — 7". Selten. Linne S. N. II. 651. 27. (Cantharis) Fabr. S. E. II. 371. 18 (Necydalis notata) Gyllenh. Ins. II. 627. (Necydalis lepturoides.) Dejean. Catal. 228 (Nacerdes notata). Ilielaiiura. 782. Gatt. Xaiititochroa. .Schmidt. 1. c. .S. 35. {Der vorhergehenden Gattung sehr nalie stehend, und hauptsachlich durch sehr grosse, stark geivölble, bei dem Männchen die Stirne beengende Augen, durch langgestreckte Flügeldecken , tvelche fast viermal so lang als zusammen breit sind und von denen Jede vier feine, erhabene Längslinien besitzt, endlich durch die Füsse verschieden , indem bei dieser Gattung nur das vorletzte Glied filzig behaart ist.) Es sind bis jetzt zwei Arten dieser Gattung beschrieben. Die eine, Xanto- chroa (Oedemera) carnioli ca. Gistel, Faunus. I. 150. 238. in Krain, aber auch im Schwarzwalde vorkommend, — die andere — Xanthochroa gracilis, Schmidt, 1. c. S. 37. 2 aus Steiermark und Dalmatien. Erstere ist 6 — 7'" lang , wachsgclb , fein punktirt und behaart , die Seiten des Halsschildes und der Brust, so wie die mit vier feinen, erhabenen Linien versehenen Flügeldecken, und gewöhnlich auch die Fühler sind schwärz- lich, bei dem Weibchen ist der grösste Theil, bei dem Männchen nur die Spitze des Hinterleibes gelb, das Ucbrige dunkel. Die zweite Art ist der ersten sehr ähnlich , aber etwas kleiner, der Kopf zwischen den Augen schwarz , die Fühler bis auf die Wurzel schwarzbraun , die Flügeldecken bleigrau. 783. Gatt. Asciera. Schmidt. I. c. S. 38. (Fühler bei beiden Geschlechtern eilfgliederig , fadenförmig , so lang als der halbe Leib oder etwas länger, vor einer kleinen Ausrandung der Augen eingefügt. Oberkiefer mit gespaltener Spitze. Unterkiefer mit zwei hcdbhäutigen, an der Spitze behart eten Lappen , der innere kürzer als der äussere. Endglied der Kiefertaster bei förmig. Zunge häutig , an der Spitze mehr oder toeniger ausgerandet. End- glied der Lippentaster mehr oder tveniger dreieckig. Körper schmal, lang gestreckt. Kopf dreieckig, bis zu den Augen in das Halsschild zurückgezogen. Halsschild kaum so lang als breit, nach rückwärts verschmälert. Flügeldecken viermal so lang als zusammen breit , vorne doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes , nach rückwärts nicht verschmälert. Beine einfach, ihre Schienen sämmtlich an der Spitze mit zioei Enddornen , die Fussklauen an der Wurzel in einen spitzigen Zahn er- tveitert. Die Arten leben auf Blüthen.) Dunkelgrün, grau behaart, die Wurzelglieder der Fühler an der Unterseite und die ersteren Tasterglieder gelb, Halsschild röthlichgclb, seine Scheibe mit drei grübchenartigen Vertiefungen, Flügeldecken fein und äusserst dicht LVIII. Fam. Oedembeidbs. 661 punktirt, jede mit drei feinen, glänzend glatten Längslinien. 4—5'". In Gebirgsgegenden, selten. Fabr. S. E. II. 370. 7. (Neeydalis) Pz. Fn. 24. 18. (Neeydalis flavicoUis) Stepbens Man. 326. (Ischnoraera flavicollis) W. Schmidt. Linnaea entoni. I. 39. 1. sailglliiiicollis, Blau oder blaugrün, die Fühler schwarz, fein grau behaart, fein und dicht punktirt, das Halsschild mit schwachen Eindrücken, Flügeldecken mit drei erhabenen Längslinien auf der Scheibe jeder einzelnen. 3'/j — 4'". Nicht selten. Linne S. N. II 650. 22. (Cantharis^ Stephens. Man. pag. 337. (Ischnomera) Fabr. S. E. II. 360. 3. (Neeydalis coerulescens) Idem. 1. c. IL 639. 5. (Neeydalis cyanea) Gyllh. Ins. IL 630. 3. (eod.) W. Schmidt Linnaea entom. II. 43. 3. Coerulea. 784. Gatt. Dryops *). Fahr. .Syst. Eni. 1792. (Fühler fadenförmig , nahe am Vorderrande der Augen eingefügt, hei beiden Geschlechtern mit eilf Gliedern , ihr zioeites Glied sehr kurz. Kopf nach vorne etwas rüsselförndg verlängert, Mundtheile ivie bei der Gattung Oedemera, das End- glied der Kiefertaster lang , nach vorne etwas ervieitert , an der Spitze schief ab- gestutzt, das der Lippentaster klein, dreieckig. Augen gross , länglich nierenförmig. Halsschild länger als breit, der Vorder- und Hinterrand gerundet und etioas auf- gebogen, die Ecken abgerundet, die Seitenränder hinter der Mitte eingeschnürt. Schildchen dreieckig , mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken mehr als doppelt so breit als das Halsschild, und mehr als viermal so lang als zusammen breit, über- all gleich breit, Beine lang und dünn, die Hinterschenkel bei dem Männchen stark verdickt, die Schienen an der Spitze mit zioei Enddornen, die Fussklauen ungezähnt.) Blass gelbbraun, dicht und fein runzelig punktirt und fein behaart, die Stirne, die Seiten des Halsschildes. der Brust, die Wurzel des Hinterleibes und ein Ring vor der Spitze der Schenkel braun, Flügeldecken an der Spitze ein- zeln abgerundet, an der Naht klaffend, auf der Oberfläche mit drei bis vier mehr oder minder deutlichen, erhabenen Linien, die äusserste hart am Sei- tenrande. 6 — 7'". Diesen seltenen Käfer fing der verstorbene Gnldegg ei- nige Male bei Steier auf blühenden Linden. Fabr. S. E. IL 67. 1. Ste- phens Manual. 337. 2646. (Oncomera l'emorata) Germar. Reise n. Dalmat. pag. 22.'). n. 238. (Oedemera calopoidos) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 47. femorata. 785 Gatt. Oedemera. Olivier. Elltom. Ilt. 50. (Fühler fadenförmig , vor den runden , vorspringenden Augen eingefügt, bei beiden GescJilechtern nur mit eilf Gliedern, Endglied der Kiefertaster länglich ke- gelförmig, mit schief abgestuzter Spitze, das der Lippentaster dreieckig. Unterkiefer und Unterlippe wie bei der Gattung Asclera. Halsschild kurz, rückioürls verengt. Flügeldecken an den Schultern am breitesten , loenigstens doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes, Flügeldecken gegen die Spitze mehr oder iveniger ver- engt oder zugespitzt. Hinterschenkel bei dem Männchen fast immer stark verdickt. *) Im Catalog-iis Coloopt. Eur. edil. VI. p-ig^. 62 ist zwisclieu dieser Gattung- und der Gattung' Oedemera die Gattung- — U i p ro s o p us Mulsant (Opusc. entom. l. pag-. 72) cingesiliaUet, welche ührigens wegen den fünfg-liederigen Füssen an alleu Beinen eheuso gut oder hesser zu den Telephorideu zu zählen wäre. Mir ist aher üherhaupt das Hecht, diese Gattung- in die europäische Fauua aufzuuehmen , zweifelhaft, da dieser Käfer, Diprosopus mela- nurus, Mulsant 1. c, von mir im Jahre IS'^'i , in des Freiberrn vou Hagel' s Reisewerk — Kaschmir und das Reich der Siek — Bd. IV. .S. 511 als Bewohner von Kaschmir unter dem Namen — Deromma melanura beschrieben wurde. Erichson (Jahresbericht für 18Ü) hält meine Gattung- für g-leich mit der Gattung- — Idgia — Laporte (Siibermaua's Revue. IV. pag-. 27"j. Gegen diese Annahme spricht aber das eiförmisre Endglied der Kiefertaster und das Nlehteiwähneu der doch so auffallenden Aug-enbildung- iu Laporte's Gattung-s- Diag-no.se. 662 LVIII. Fam. Oedemerides. Schienen sämnitiich mit zwei Enddornen an der Spitze. Vorletztes Fnssglied drei- eckig^ vorne aiisgerandet, unten dicht filzig hehnart. Fussliauen einfach. Die Arten leben auf Blüthen.) 1 Flügeldecken gelb oder gelbbraun, öfters schwarz gerandet 2 blan, grün oder grünlichgrau 4 2 Beine ganz dunkel gefärbt . 3 röthlicbgelb, die Füsse, Schienen und Schenkelspitze an den Hinter- beinen dunkel; Körper übrigens schwarz, silbergrau behaart, bei dem Männchen die Wurzel der Fühler und die Flügeldecken, bei dem Weib- chen überdiess noch das Halsschild und der Bauch gelb, der letztere an der Wurzel bräunlich. 4—5'". Häufig. Linnc S. N. IT. 642. 'J. (Necydalis) Gyllh. Ins. II. 633. 6. (eod.) Fabr. S. E. II. 35.5. 23. (Necydalis testacea) Weibchen. Pz. Fn. 36. 6. (Necydalis mclanocephala) Weibchen. podngrnriae. 3 Schwarz mit Metallglanz, grau behaart, die Wurzel der Füliler und die stark zugespitzten Flügeldecken gelbbraun , der Aussenrand der letzteren öfters schwärzlich; Halsschild hinter der Mitte stark eingeschnürt ; Hinterschenkel des Männchens sehr stai-k verdickt 3'/j — 4'". Sehr gemein. Linne S. N. II. 642. 8. (Necydalis) Gyllh. Ins. II. 635. 7. (eod.) Schrank. Enum. 168. 315. (eod.) Fabr. S. E. II. 374. 32. (Necydalis simplex) Weibchen. Schrank. Enum. 168. 316. (Necydalis pratterana) Weibchen. JlavescetlS. , mit blauem Schimmer, fein grau behaart, die Flügeldecken stark zu- gespitzt, blass gelbbraun, ihre Wurzel so wie die feinen, leistenförmig er- habenen Ränder schwarz ; Halsschild hinter der Mitte nur schwach einge- schnürt; Hinterschenkel des Männchens massig verdickt ; Bauch des Weib- chens an den Seiten gewöJinlich gell). 4 — 4'/2"'. Selten. Fabr. S. E. II. 373. 30. (Necydalis) Pz. Fn. 36. 12. (Necydalis femorata) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 63. 9. iiiargiiiata. 4 Halsschild mit den Flügeldecken gleichfarbig 5 rothgelb, die Wurzel der Fühler, die Taster, die Vorderschienen und Vorderfüsse gelb, der übrige Körper dunkelblau, dicht grau behaart ; Hals- schild breiter als lang, rückwärts ziemlich stark eingeschnürt, die Scheibe mit drei Griiben ; Flügeldecken mehr als dreimal so lang als zusammen breit , nach rückwärts kaum verengt , jede mit zwei deutlich erhabenen Längslinien; Hinterschenkel des Männchens ziemlich stark verdickt, aber wenig gebogen. 3'/^ — 4'". Ich sammelte diese schöne Art bei Wien ein- mal in Laxenburg, ein zweites Mal in Mödling an einem Wassergraben. Gyllh. Ins. IV. 523. 2—3. (Necydalis) Dahl. Catal. pag. 49. (Necydalis Arundinis.) CTOCeicollis. 5 Flügeldecken nach rückwärts stark zugespitzt 6 nur wenig verschmälert 8 6 Beine ganz schwarz oder schwarzblau oder nur die Vorderschienen an der Wurzel gelb 7 Vorderbeine gelb. Körper Iieller oder dunkler grün oder grünlichblau, fein grau behaart; Halsschild vorne erweitert, hinten eingeschnürt, seine Scheibe mit drei grossen, tiefen Gruben; Flügeldecken mit deutlich erhabenen Längslinien; Hinterschenkel bei dem Männchen sehr stark verdickt und gebogen. i'/i—S'/^'". Sehr häufig. Fabr. Ent. system. IL 355. 22. (Necy- dalis) Id. S. E. IL 373. 28. (Necydalis clavipes) Gyllh. Ins. IL 637. 8. (eod.) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 83. 21. flavipes. 7 Grün oder blau, fein behaart, die Wurzelglieder der Fühler an der Unter- seite so wie die Wurzel der Vorderschienen gelb ; Halsschild länger als breit, vorne schwach erweitert , in der Mitte stark eingeschnürt , seine Oberfläche runzelig punktirt mit drei Gruben , zwei vorne in der Quere, die dritte vor der Mitte des Hinterrandes ; Flügeldecken massig gegen die Spitze verschmälert , sehr fein und dicht punktirt , mit drei schwach erha- benen Längslinien ; Hinterschenkel des Männchens sehr stark verdickt und gekrümmt. 4yj— 5'". Selten. Linne S. N. IL 642. 4. (Necydalis) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 69. 12. coerulea. LVIII. Fam. Oedbmerides. 663 Dunkelblau oder schwarz, mit blauem Schimmer, die Wurzelglieder der Füh- ler an der Unterseite gelb; Halsschild merklich breiter als lang, vorne stark erweitert, rückwärts tief eingeschnürt, seine Oberfläche glänzend, kaum punktirt, mit einer grossen, kreuzförmigen, von vier Gruben gebilde- ten Vertiefung ; Flügeldecken gegen die Spitze stark verengt , dicht run- zelig punktirt, mit drei scharfen , erhabenen Längslinien, von denen die mittlere beinahe die Spitze erreicht. 5'". Sehr selten. W. Schmidt. Linnaea entom. I. 75. 16. h'istis. 8 Dunkel- oder schmutziggrün, sehr dicht punktirt, grau behaart; Halsschild etwas länger als breit, vorne erweitert, der Vorderrand gerundet, der Hin- terrand in der Mitte etwas aufgebogen, die Scheibe in der Mitte mit zwei grossen , durch eine erhabene Linie getrennten Gruben und mit einem seichteren Eindrucke vor dem Schildchen; Flügeldecken dicht runzelig punktirt, mit drei scharfen, erhabenen Linien, von denen die äusseren bei- nahe die Spitze erveichen; Hinterschenkel des Männchens verdickt und gebogen; der fünfte Bauchring bei dem Weibchen an der Spitze ausge- randet. S'/^— 5'"- Häutig. Linne S. N. IL 650. 24 (CantharisJ Gyllh. Ins. II. 638. 9.'(Necydalis.) virescens. Der Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 2'/j — S'/a'" lang, die Hinterschenkel sind bei dem Männchen nicht verdickt, bei dem Weibchen der letzte Bauchring an der Spitze abgerundet, das Halsschild endlich ist kaum län- ger als breit, vorne weniger erweitert. Marsham. Entom. brit. I. 360. 6. (Necydalis) Gyllh. Ins. IL 639. 10. (eod.) Iiirida. 786. Gatt. !l9teiia\is. Sclimidt. 1. c. S. 87. (Der vorheryehenden Gattung sehr nahe verwandt, dos Endglied der Kieferta- ster aber sowohl wie das der Lippentaster sind verkehrt-kegelförmig, an der Spitze abgestutzt. Die Flügeldecken sind sehr lang, schmal, gleichbreit. Schenkel in beiden Geschlechtern einfach. Schienen mit zioei kurzen Enddornen.) Die einzige bis jetzt beschriebene Art dieser Gattug — Stenaxis (Oede- mera) annulata Germar. Ins. spec. 166. 273. ist 4—6'" lang, schwärzlich mit blauem Schimmer, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler, die Ta- ster, die Vorderbeine und bei dem Weibchen auch ein breiter King au der Spitze der hinteren Schenkel röthlich-gelb ; Halsschild mit drei Grüb- chen. Steiermark, Ungarn, Krain u. s. w. 787. Gatt. Aiioiicocies. Schmidt. I. c. S. 92. (Fühler des Männchens mit zwölf, die des Weibchens mit eilf Gliedern. Au- gen gross, nierenförmig. Halsschild ziemlich viereckig, nach rückwärts nur tvenig verengt, Schenkel in beiden Geschlechtern einfach, bei dem Männchen manchmal ge-" zählt. Vor der schienen fast immet^ nur mit einem Dorne an der Spitze. Fussklaiien einfach oder an der Wurzel nur sehr sclncach zahnförmig enoeitert. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung.^ 1 Flügeldecken wenigstens theilweise gelb, gelbbraun oder braun .... 2 ganz schwarz, grün oder blau .... . 4 2 Letzter Bauchring bei dem Männchen an der Spitze durch einen tiefen drei- eckigen Einschnitt in zwei abgerundete Lappen getheilt, bei dem Weibchen an der Spitze abgerundet 3 bei dem Männchen mit einem tiefen, viereckigen Ausschnitte, bei dem Weibchen an der Spitze ausgerandct. Blauschwarz, fein punktirt, bei dem Männchen die stark nach rückwärts verschmälerten Flügeldecken braun, ihre Spitze dunkler, die Wurzel der Fühler, die Taster und Hüften QQ^ LVIII. Fam. Okdemekides. gelbbriiun , die Vorderschcnkel verdickt (rachychirus adustus Redt. (Gat- tungen d. d. Käferfn. *) Seite 5 6), bei dem Weibchen das Halsschild, Schild- chen und der Bauch rothgelb, die Flügeldecken gleichbreit, gelbbraun, ihre Spitze, häufig auch der Seitenrand schwarzblau. In seltenen Fällen zeigt sich bei dem Weibchen auf der Mitte des Halsschildes ein schwacher Punkt oder eine schwarze Linie. 4—8'". Häufig. W. Schmidt. Pz. Fn. 36. 11. (Necydalis adusta) Männchen Pz. Fn. 36. 10. (Necydalis coUaris) Weib- chen. W. Schmidt. Linnaca entom. I. 94. 1. adusta. S Blauscliwarz, fein grau behaart, die Wurzelglieder der Fühler an der Unter- seite, die Taster so wie ein Theil der Vorderschienen bräunlichgelb, bei dem Männchen die Flügeldecken um das Schildchen herum so wie ein grösserer oder kleinerer Theil der Naht gelbbraun, bei dem Weibchen das Halsschild bis auf einen schwarzen Punkt oder eine schwarze Linie in der Mitte oder ganz rothgelb , die Flügeldecken gelb und nur die Spitze oder auch der Seitenrand schwärzlich , oder schwarz und nur ein dreieckiger Raum am Schildchen gelb, der Bauch gelb. 4 — 6'". Sehr häufig. Scopol! Entom. carn. 43. 139. (^Cantharis) Weibchen. Fabr. S. E. II. 37ü. 12. (Necydalis melanoccphala) Schrank. Enum. Ins. Austr. 171. 320 (Nc- cydaiis bipartita) W. Schmidt. Linnaca entom. I. 100. 3. rufivciltl'is Der vorigen an Gestalt und Färbung äusserst nahe verwandt, die ganzen Fühler und Beine aber bei beiden Geschlechtern schwarz, bei dem Männ- chen die Flügeldecken mit einem breiten, dunkelblauen Saume am Sei- tenrande, die Mitteische nkel an der Spitze innen mit einem hakenförmigen Fortsatze, bei dem Wei beben die Flügeldecken gelb, an der Spitze schwarz, die Unterseite wie bei dem Männchen ganz schwarz. 5 — 6'". Selten. Fabr. S. E II. 371. 16. (Necydalis ustulata) Männchen. Idem. 1. c. II. 371. 17. (Necydalis melanura) Weibchen. Waltl. Isis. 1839. 222. (Anogcodes scu- tellaris. ) listulata. 4 Männchen einfarbig schwarz, dunkelblau oder blaugrün, mit einfachen Schen- keln, das Weibchen mit rothgelbem Halsschilde und rothgelbem Bauche oder gelber Spitze des Hinterleibes 5 Beide Geschlechter einfarbig giün oder blau, die Spitze der vorderen Schen- kel bei dem Männchen an der inneren Seite gezähnt. Körper fein behaart. Halsschild so lang als breit, vorne mit einem dreieckigen, am Grunde mit einem queren Eindrucke. Flügeldecken sehr fein und dicht runzelig punk- tirt , mit zwei schwach erhabenen feinen Längslinien, welche kaum die Mitte erreichen. Fünfter Bauehring bei dem Männchen tief eingeschnitten, an der Wurzel mit zwei kleinen Erhabenheiten, bei dem Weibchen ausge- randet. 5 — 6'". Selten. W. Schmidt. Linnaea entom. I. 123. 12. azurea. ") Ich habe die Necydalis adusta Panzer vor mehreren Jahren am Ufer der nonau hei Wien in einem morschen EicheupaocUe in sehr grrosser Meng-e "■otroffen. Der ganze PUocIf wimmelte von volllvünimen {rleioh g-efäibteu Individuen der verschiedonstcn Grösse, von denen ich die kleineren, schiiuileien für Männchen hielt. Die Anzahl der Fiihlerg-lieder war bei allen zwölf, der letzte Bauehring' zeigte bei allen einen tiefen, viercckig-en Ausschnitt, Da nun bei den Oedenieren sowohl die Form der Flügeldecken und leine, als auch die Anzahl der Fühler- glieder zur AuCstellung- der Gattungen benützt wurde, so niusste ich der Consequenz halber die Necydalis adusta wegen den bei beiden Geschlechtern (meiner Meinung' nach) zwöllglie- derigen Fühlern, weg^en den geg-en die .Spitze stark verschmälerten Flügeldecken und den verdickten Vorderschenkeln als eigene Gattung trennen. Nun führt aber W. Schmidt in seiner Bearlu'itiing der Oedenieren unter dem Namen Anoncodes adusta die Necydalis adusta Pz. als Männchen und die so verschiedene Necydalis collaris Pz. als Weibchen dieser Art auf, welche Annahme der Verfasser mit allerdings triftigen Gründen wahrscheinlich macht, obwohl ihm nähere Beobachtungen in der Natur fehlen. Ich folge daher dieser Annahme, um nicht durch mein Verschulden die beiden Geschlechter einer Art unter zwei Gattungen zu vertheilcn. üehrigens bemerke ich docIi : Die Necydalis collaris Pz. ist sowohl um Wien als in Ober- österreich häufig, die N. adusta sammelten weder Dr. Krackovitzer noch mein Bruder und ich je in Obcrösterreich, N. collaris sitzt hier in Wien häufig- auf Blüthen, N. adusta sammelte ich, den oben erwähnten Fall ausg-enommen , stets einzeln bei morschem Holze, endlich be- sitzt Ncc. adusta an der Spitze der Vorderschienen zwei deutliche Enddorne, welche Dr. Schmidt übersehen, gehört somit nicht einmal in die Gattung- Anoncodes in dem Sinne, wie Dr. Schmidt selbe charakterisirt. LVIII. Fam. Oedemebidbs. 665 5 Körper blau oder grün. Mittelschienen bei dem Männchen einfach. Bauch bei dem Weibchen gelbroth und nur die äusserste Spitze schwarz. Vorder- rand des Halsschildes gerade 6 schwarz, mit blauem oder grünem Schimmer. Vorderrand des Hals- schildes in der Mitte ausgebuchtet. Mittelschienen bei dem Männchen nahe an der Wurzel mit einer deutlichen Erweiterung. Bauch des Weibchens nur an der Spitze gelb. Stirne des Männchens seicht gefurcht, die des Weibchens gewölbt. Das Halsschild des Weibchens zeigt öfters einige dunkle Makeln. 4—5'". In Gebirgsgegenden, häufig. Scopoli Entom. carn. 43. 138. (Cantharis) Fabr. S E. H. 372 20. (Necydalis) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 109. 5. fulvicollis. 6 Halsschild vorne erweitert, so breit als lang, seine Scheibe punktirt. an der Spitze und am Grunde, bei dem Weibchen auch beiderseits mit einem Ein- drucke, der Hinterrand ausgebuchtet und aufgebogen. Flügeldecken mit zwei schwachen, auf der hinteren Hälfte verschwindenden feinen Längs- linien. Bei dem Männchen ist der letzte Bauchring tief ausgeschnitten, und die vorragenden Genitalklappen sind lang, an der Spitze in der Mitte er- weitert. 4'/3 — 5'". Selten. Fabr. S. E. II. 370. 11. (Necydalis) Rossi Fn. Etrusca. edit. Hellw. I. 197. 428. (Necydalis coerulescens) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 114. 7. rnficollis. Der vorigen äusserst ähnlich , der Körper ist hellgrün oder blau, das Hals- schild ist vorne nur wenig erweitert , auf der Scheibe deutlicher punktirt, auf jeder Flügeldecke zeigen sich zwei deutliche, vorne stäi'kere, rückwärts schwächere Längslinien. 4'/^ — ^Vi'"- Um Wien auf blühender Cochlearia Draba, gemein. W. Schmidt. Linnaea Entom. I. 116. 8. viridipes. 788. Gatt. Chrysaiithia. W. Schmidt. Linuaea entom. I. pag-. 125. (Fühler fadenförmiy, so lang oder länger als der halbe Leib, von den klei- nen, runden Augen eüvas entfernt eingefügt , bei beiden Geschlechtern nur mit eilf Gliedern. Kopf stark vorgestreckt , spitzig dreieckig. Halsschild länger als breit, vorne erweitert, ziemlich herzförmig. Flügeldecken zwei und ein halbes Mal oder dreimal so lang als zusammen breit , gleichhreit oder gegen die Spitze etwas er- weitert. Fussklaucn ungezähnt. Das Uebrige wie bei der Gattung Asclera.) Goldgrün, sehr dicht punktirt, der Mund und die Fühler pechschwarz, die Wurzel der letzteren, die Taster und Vorderschienen gelbbraun ; Halsschild uneben mit undeutlicher Mittelfurche ; der letzte Bauchring bei dem Männ- chen dreieckig ausgeschnitten, bei dem Weibchen abgerundet ; der Schen- kelanhang der Hinterschenkel besitzt bei dem Männchen einen dornartigen Fortsatz. 2'/^ — 4'". In Gebirgsgegenden, sehr häufig. Linne Fn. suec. 201. 717. (Cantharis viridissima) Fabr. S. E. II. 368. 1. (Necydalis thalassina) Pz. Fn. 5. 15 (eod.) Gyllh. Ins. II. 631. 4. (eod ) Dejean. Cat. edit. III. 228. (Asclera thalassina) W. Schmidt. 1. c. 125. 1. vil'idissiuia. , sehr dicht punktirt, die Fühler, die ersteren Tasterglieder und die Beine gelbbraun, die Kniee und Füsse schwärzlich; Halsschild ziemlich eben; letzter Bauchring bei dem Männchen an der Spitze ausgerandet, bei dem Weibchen abgerundet; Schenkelanhang der Hinterbeine unbewaffnet. 2^^ bis 3'". Viel seltener als die Vorige. W. Schmidt. 1. c. 128. 2. Fabr. S. E. II. 369. 2. (Necydalis viridissima) Gyllh. Ins. IL 632. 5. (eod.) Ste- phens Man. 337. (Ischnomera viridissima.) viridis. 789. Gatt. Probosca. Schmidt 1. c. S. 130. (Fühler fadenförmig, in beiden Geschlechtern eilf gliederig , von den Augen entfernt an den Seiten der Stirne eingefügt, Oberlippe viereckig. Kiefertaster mit verkehr t'keg eiförmigen, an der Spitze schief abgestutztem Endgliede. Endglied der Fauna austriaca. o4 556 LVIII. Fam. Obdemeridbs. Lippentaster walzenförmig. Kopf geneigt, vorne etwas rüssefförmig verlängert, hinten bis zu den nierenförmigen Augen in das Halsschild eingezogen. Halsschild so lang als breit, vor der Mitte etwas erweitert, vorne und hinten gerade abgestutzt und erha- ben gerandet , walzenförmig gewölbt. Schildchen dreieckig. Flügeldecken um die Hälfte breiter als das Halsschild , etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit. Beine einfach. Schienen mit zwei Enddornen. Vorletztes Fussglied zweilappig, unten filzig behaart. Fussklauen einfach.) Unter den drei beschriebenen Arten dieser Gattung ist die bekannteste — Probosca viridana. Schmidt. 1. c. S. 139, aus Italien. Selbe ist 3 '/j bis 4V2'", graugrün, mit weisslichen , niederliegenden Haaren ziemlich dicht bedeckt, die Wurzel der Fühler, die Taster und Beine rothgelb. Die zweite aus der Türkei stammende Art — Probosca i nca na Schmidt 1. c. 132. ist 4 — 5'" lang, schwarz, die Wurzel der Fühler, die Taster und Schienen sind röthlichbraungelb. Die dritte endlich 3 — 4'" lange Probosca (Chitona) unicolor Küster. Kaef. Eur. XII. 86. ist blauschwarz, einfarbig, sehr dicht punktirt, grau behaart. Spanien. — 790. Gatt. Chitona. Schmidt 1 c. S. 13'i. (in der Form der einzelnen Körpertheile mit der vorhergehenden Gattung ziemlich übereinstimmend, die etwas kürzeren Fühler sind ebenso von den Augen entfernt eingefügt, die Augen sind aber rund , vorne nicht ausgerandei , an den Kiefertastern ist das Endglied bei dem Männchen messerförmig, bei dem Weibchen beilförmig, an den Lippentastern das Endglied verkehrt-dreieckig, an der Spitze gerade abgestutzt.) Eine bekannte Art, Chitona (Leptura) connexa Fabricius, S. E, II. 364. 60. Germar. Ins. spec. 167. 275. (Stenostoma variegata) Charpentier Horae entom. 222. taf. 9. fig. 6. (eod.) kommt in Spanien vor. Selbe ist 3'/j bis 4'/^'" lang, braun-erzfärbig, fein behaart, das Schildchen weiss filzig, die Seiten des Halsschildes , der Naht- und Seitenrand der Flügeldecken und zwei Querbinden weissgrau behaart, Beine röthlich gelb, die Spitzen der Schenkel und Schienen so wie die Füsse schwärzlich. — Die zweite von Herrn Handschuh bei Carthagena in Spanien gesammelte Art — Chitona ornata Küster. Käf. Eur. XII. 88. Suffrian. Stettiner entom. Zeitg. 1848. 170. 2. ist 3 — 4'" lang, metallisch braun, behaart, die Naht und die drei erhabenen Linien auf jeder Flügeldecke weiss behaart . Fühler und Beine ganz oder grösstentheils hell gefärbt. — 791. Gatt, ^»teiiostoma. Latreille. Cuasiderat. g-^ner. d. Ins. 1810. (Fühler fadenförmig, kurz, in beiden Geschlechtern mit eilf Gliedern, an den Seiten der Stirne weit vor den Augen eingefügt. Oberlippe quer-viereckig, Oberkiefer ganz von der Oberlippe und dem Kopfschilde bedeckt, mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei schmalen, bebarteten Lappen, der innere kürzer. Kiefer- und Lippentaster fadenförmig. Kinn viereckig , auf einen langen Stiel des Kehl- randes aufsitzend. Zunge häutig, ausgerandei. Kopf vor den Augen bedeutend rüssel- förmig verlängert. Augen eiförmig, an den Seiten des Kopfes, etwas von dem Vorderrande des Halsschildes entfernt , — letzteres länger als breit , nach vorne verengt. Schildchen dreieckig, Flügeldecken vortie breiter als das Halsschild, nach hinten allmälig verengt, fast dreimal so lang, als zusammen breit, flach gewölbt. Beine einfach. Schienen mit zwei Enddornen. Vorletztes Fussglied zweilappig, unten filzig. Jede Fussklaue an der Wurzel mit einer stumpfen , zahnförmigen Erwei- terung.) LIX. Fam. Salpingidbs. 66T Die einzige, dem Süden von Europa angehörende Art dieser Gattung — Stenostoma (Leptura) rostrata — Fabricius Entom. syst. II. 344. 30. Charpentier Horae entom. 221. taf. 9. fig. 3. Illiger Mag. III. 96. IV. 124. 39. (Rhinomacer necydaloides) ist 3—5'" lang, grün mit Metallglanz, run- zelig punktirt, die Wurzel der Fühler und die Beine rothgelb; zweiter bis vierter Bauchring bei dem Männchen gekielt, der fünfte Ring in beiden Geschlechtern an der Spitze ausgeschnitten. LIX. Fam. 8alpin^ide(S. 792. Gatt. Mycterus. Clairville. Entom. Helvet. 1798. (Fühler fadenförmig^ in der Mitte der rüsselartigen Verlängerung des Kopfes eingefügt. Kopf klein, mit grossen , wenig gewölbten Augen, vor diesen stark ver- engt, in einen Rüssel verlängert, dieser doppelt so lang als breit. Oberkiefer nicht vorragend, von der breiten Oberlippe bedeckt , mit einfacher Spitze, Unterkiefer mit zwei kurzen Lappen^, der äussere an der Spitze stark bebartet, der innere kürzer und breiter, schief nach innen abgestutzt, mit dichten Borstenhaaren. Kiefertaster mit beilförmigem Endgliede. Zunge an der Spitze häutig, dreieckig ausgeschnitten. Lippentaster klein, ihr letztes Glied abgestutzt. Halsschild dreimal so breit als der Kopf, ettvas breiter als lang, sein Umriss schwach glockenförmig. Schildchen quer- oval. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nicht ganz doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgerundet. Beine einfach y die Fuss- klauen an der Wurzel in einen breiten Zahn erweitert.) Schwarz, Obei'seite dicht körnig punktirt und dicht gi'au, oder gelb behaart und bestäubt, der Kopf und die Unterseite mit silbergrauer glänzender Be- haarung, Rüssel mit zwei vertieften, gegen die Augen divergirenden Linien. 2'/3 — 5'". In gebirgigen Gegenden auf blühenden Gesträuchen, selten. Fabr. S. E. II. 428. 2. (Rhinomacer) Pz. Fn. 12. 8. (eod.) Clairville. Ent. Helv. I. p. 125. taf. 16. fig. 1 — 3. (Mycterus griseus) W. Schmidt. Linnaea entom. I. 142.' I. curcnlioiioides. , Oberseite gelb oder grau behaart ; Halsschild am Hinterrande mit drei Grübchen ; Flügeldecken fein und nicht körnig punktirt ; Fühler des Männ- chens ganz gelbroth, die des Weibchens schwarz, gelbroth geringelt 2 bis 6'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabricius Entom. System. II. 370. 4. (Bruehus) Schmidt. 1. c. 144. 2. iimbellatarnm. 793. Gatt. Salpingus. niiger. Mag-. I. 1802. Stephens lUustr, of. brit. Entom. 1831. (Spbaeriestes ) (Fühler fadenförmig, mit allmälig etwas grösseren Endgliedern, nahe den runden, vorspringenden Augen eingefügt. Kopf dreieckig. Oberkiefer mit getheilter Spitze und mit Kerbzähnen versehenem Innenrande. Unterkiefer mit zwei kurzen, an der Spitze bebarteten Lappen, der innere Lappen kürzer und schmäler, End- glied der Taster eiförmig, mit abgestutzter Spitze. Unterlippe mit einem hornigen, tief ausgeschnittenen Kinne und häutiger, viereckiger nackter Zunge. Lippentaster kurz, mit eiförmigem Endgliede. Halsschild länger als breit, nach rückwärts ver- schmälert, ziemlich herzförmig, die Seitenränder ungezähnt. Flügeldecken am Grunde doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes , beinahe doppelt so lang als zusammen breit, walzenförmig geivölbt , an der Spitze zusammen abgerundet. Beine kurz und dick, die Fussklauen einfach. Die Arten leben unter der Rinde halb ver- trockneter Bäume.) 84* Q58 ^^^- ^AM. Saipingidbs. Schwarz mit Metallschimmer , unbehaart , die Wurzel der Fühler und die Beine rostroth , die Schenkel gewöhnlich dunkel ; Kopf und Halsschild tief und dicht punktirt, letzteres vorne viel breiter als lang, kurz- herzförmig, hinten mit zwei unbestimmten Eindrücken ; Flügeldecken mit feinen, aussen unregelraässigen Punktreihen, l'/s'"- Sehr selten. PaykuU. Fn. I. 298. 28. (Dermestes) Gyllenhal. Ins. II. 642. 3. ater. Dem Vorigen sehr ähnlich , aber doppelt so gross , der Kopf ist grösser, das etwas längere Halsschild zeigt zwei unbestimmte, halbmondförmige, nach Aussen offene , innen einander sich nähernde Eindrücke, und jede Flügeldecke hat vor der Mitte eine schiefe ovale Vertiefung. iV, — 2'/^"'. Sehr selten. Ljungh. Acta Holm. 1823. pag. 269. tab. 3. fig. h. Gyllenhal Ins. IV. 524. 3—4. foveolatus. Dunkel gelbbraun, glänzend, die Wurzel der Fühler, ein Theil oder die gan- zen Beine bräunlich gelb ; Halsschild herzförmig , so lang als vorne breit, der Kopf tief und ziemlich gross punktirt ; Flügeldecken mit feinen an den Kändern unregelmässigen Punktreihen, l'/^ — l'/s'"- Selten. Germar. Fn. Ins. Eur. 10. 9. Dejean. Catalog. edit. III. pag. 251, (Salpingus rufescens.) *) Piceae. Als deutsche Art noch hieher: Salpingus bimaculatus: Gyllenhal. Ins. II. 644. 4. Pechschwarz, glänzend, un- behaart, die Fühler und Beine rostbraun ; Halsschild länglich-herzförmig , vorne etwas breiter als lang, ohne Eindrücke oben ; Flügeldecken punktirt-gestreift, jede vor der Mitte mit einer unbestimmten blass-gelben Makel. Sonst wie S. ater. Nach Herrn Zebe in Norddeutschland. 794. Gatt. Lissodema. Curtis. Kiitoui. Mag-. 1833. l. 187. (Von der vorhergehenden Gattung durch drei bedeutend grössere Endglieder der Fühler, durch am inneren Rande nicht mit Kerbzähnchen versehene Oberkiefer und durch das Halsschild unterschieden, loelches beiderseits am Seitenrande vier bis sechs deutliche Zähnchen zeigt. Die Arten leben unter Baumrinde.) Rostroth, die Spitze der Fühler , die Unterseite so wie die Flügeldecken schwarz , eine grosse Makel an der Wurzel jeder Flügeldecke und eine kleinere, öfters undeutliche Makel vor deren Spitze und die Beine röthlich- gelb ; Halsschild so lang als breit, dicht punktirt, nach rückwärts stark verengt, beiderseits mit vier bis fünf spitzigen Zähuchcn und vor dem Schildchen mit einem kleinen Eindrucke beiderseits ; Flügeldecken ziem- lich regelmässig punktirt gestreift, l'/i'"- Sehr selten. Lep. & Serville. Encycl. meth. X. pag. 288. 1. (Salpingus.) quadl'i-gllttata. Dem Vorigen an Färbung und Gestalt äusserst ähnlich, das Halsschild ist aber kaum so lang als breit, die Flügeldecken haben nur eine rothgelbe Makel innerhalb der Schulter und die Punkte auf denselben sind fein und seicht, imd nur an der Wurzel hie und da gereiht. 1'". Sehr selten. Gyllh. Ins. II. 715. 5. (Salpingus.) Dejean. Catal. edit. III. p. 251. (Salpingus humeralis.) deilticoIUs. Heller oder dunkler gelbbraun, glänzend, die Augen schwarz, die Fühler und Beine blassgelb ; Kopf und Halsschild tief und ziemlich dicht punktirt, letzteres vor dem Hinterrande beiderseits mit einem Eindrucke , welcher mit dem entgegengesetzten gewöhnlich durch eine schwach angedeutete Querfurche zusammenhängt, l'/^ — l'/a'"- Von Herrn Grafen von Ferrari und von Herrn Ullrich gesammelt. Curtis. 1. c. Stephens Man. 139. 1122. Shukard Brit. Coleopt. pl. 33. fig. 4. Gyllenhal. Ins. III. 716. 6. (Salpin- gus Cursor) (?). Heyaiia. *) Im Catalog-us Coleopt. Eur. eilit. VI. ist dieser Käfer als Salpingus castaneus Panzer aufg-e- führt. Mir ist nicht bekannt, in welchem Werke und unter welchen» Gattung-snamen Panzer ihn beschrieb. LX. Fam. Bkuchides. DD9 795, Gatt. Rhinosiiiius. Latreille. Hist. nat. des Fnsectes, 1802. (Den vorhergehenden Gattungen sehr nahe verzcandt , der Kopf ist aber in einen langen Rüssel verlängert , an dessen Seiten die Fühler weit von den Augen entfernt eingelenkt sind. Die Oberkiefer haben einen einfachen, nicht gekerbten Innen^ rand. Die Seiten des Halsschildes sind ungezähnt. Das Endglied der Kiefertaster lang-eiförmig. Zunge abgerundet, bewimpert. Lebensweise wie hei den vorigen Gat- tungen.) 1 Halsschild roth, die Flügeldecken blau oder grän 2 mit den Flügeldecken gleich gefärbt , schwarz oder braun mit Metall- schimmer 3 2 Kopf, Halsschild, die erste Hälfte der Fühler und die Beine gelbroth, Brust und Hinterleib pechschwarz , der Scheitel und die Flügeldecken dunkel- blau ; Kopf und Halsschild tief und zerstreut, die Flügeldecken fein gereiht- punktirt, einige Zwischenräume der Reihen mit einer feineren Punktreihe. iV/". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 410. 23. (Anthribus) Pz. Fn. 104. .5. Herbst. Archiv. V. 87. 3. taf. 2.5. fig. 1. a. (Attelabus ruficollis) Gyl- lenhal Ins. II. 640. 1. (Salpingus ruficollis.) Roboris. Ganz röthlich-gelb, der Scheitel und die Flügeldecken grün, die Spitze der Fühler, selten auch die Brust und der Bauch braun. Punktirung wie bei dem Vorigen l'/a'"* Unter Birkenrinde nicht selten. Pz. Fn. 24. 19. raficoUis. 3 Schwarz odei braun mit grünem Metallschimmer , die Unterseite gewöhnlich heller, der Rüssel, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb; Rüssel breit, etwas kürzer als das Halsschihl, vor der Einlenkung der Fühler drei- eckig erweitert; Halsschild tief und nicht dicht punktirt; Flügeldecken punk- tirt-gestreift 1'/,— l'/^'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 410. 24. ("Anthribus) Pz. Fn. 15. 14."(eod.) Paykull. Fn. III. 167. 9. (Anthribus fulvirostris) Gyllenhal. Ins. 2. 641. 2. (Salpingus.) planirostris. mit Metallglanz, fein punktirt, die Fühler und der Rüssel rothbraun, letzterer gleichbreit, flach; Flügeldecken gereiht-punktirt; Unterseite schwarz mit helleren Beinen. 2 — 2'/^'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Olivier En- tom. V. 86 3. pl. I. fig. 3. aeneus. LX. Fam. Brncliides. 796. Gatt. Bruchus. I.iniiö. .s. N. edit. 12. 1767. (Fülller eilf gliederig , vor der Ausrandiitig der nierenförmigen Augen einge- fügt, nach aussen verdickt und häufig gesägt. Die Oberlippe ist deutlich vorragend, an der Spitze abgerundet. Die Oberkiefer vorragend, einfach, ziemlicli dünn, an der Spitze loenig gebogen, am Innenrande mit einer dünnen Haut versehen. Die Unter- kiefer sind zweiloppig, die Lajjpen schmal und lang, an der Spitze und nach innen bebartet , der äussere ist etwas kürzer. Die Kiefertaster sind viergliederig , faden- förmig und überragen die Lappen. An der Unterlippe ist das Kinn quer, vorne tief ausgeschnitten, die Zunge halbhäutig, in zwei Lappen ge.tpalten, die Taster drei- gliederig , fadenförmig , die Zunge weit überragend. Kopf nur wenig rüsselförmig verlängert, hinter den ziemlich stark vorragenden Augen in einen kurzen Hals ver- engt. Schildchen gewöhnlich an der Spitze ausgerandet. Hinterschienen an der Spitze entweder unbewaffnet, oder es ist ihr Rand in einen oder mehrere dornför- tnige, unbewegliche Fortsätze ertveiiert. Die Arten leben auf Blüthen und machen. 670 LX. Fam. Bbüohides. gefangen, schnelle purzelnde Bewegungen *). Die Larven leben in den Samen ver- schiedener Pflanzen^ vorzüglich von Schotengewächsen.) 1 Halsschild länglich , etwas kegelförmig, vorne manchmal eingeschnürt und beinahe schmäler als der Kopf 2 quer, ziemlich trapezförmig, seine Vorderwinkel abgerundet . . .10 2 Flügeldecken mit Flecken oder Binden 3 gleichmässig behaart, ohne Flecken 7 3 Alle Schienen röthlich-gelb 4 Wenigstens die Hinterbeine ganz schwarz 5 4 Schwarz, dicht weissgrau behaart, die Flügeldecken mit bräunlichen Flecken, Fühler ganz gelb, fast länger als der halbe Leib, vom vierten Gliede an stark verdickt und kurz gesägt, Beine röthlichgelb, die Wurzeln der Schen- kel schwarz. V^ — 1'". Nicht selten. Pz. Fn. 25. 24. Oliv. Ent. IV. 79. pag. 20. 26. pl. 3. tig. 26. (Br. nebulosus.) iinbricomis. Dem Vorigen sehr ähnlich, die Fühler aber nur wenig und allmälig verdickt, in der Mitte schwärzlich, die Flügeldecken auf den abwechselnden Zwi- schenräumen der feinen Streifen braun und weiss gewürfelt. 1'". Diese Art wurde mir von meinem verehrten Freunde Ernest Heeger mitgctheilt, in dessen Garten sie die Samen der Gelega persica zerstörte. Olivier. Entom. IV. 79. pag. 18. 23. Schönherr. I. 50. 36. (Bruchus Galegae). varillS. 5 Vordere Schienen hell gefärbt 6 Beine und Fühler ganz schwarz, selten die Wurzel der letzteren bräunlich, eine dreieckige Makel auf dem Halsschilde vor dem Schildchen, und die Flügeldecken dicht weissgrau behaart, die letzteren jede mit drei schwar- zen Makeln am Rande, eine grosse an der Spitze, eine in der Mitte des Seitenrandes und eine kleinere an der Schulter, l'/s'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. II. 397. 12, Id. Mant. I. 42. 11. (Bruchus marginalis). inarginellus. 6 Schwarz, grau behaart, die Seiten des Halsschildes und eine Makel vor dem Schildchen, die Naht der Flügeldecken und zwei mehr oder minder deut- liche Binden, von denen die hintere die breitere ist, so wie die Unterseite des Käfers grauweiss behaart, die drei ersten Fühlerglieder, die Schienen und die Spitzen der Schenkel an den vorderen Beinen röthlichgelb. l'/a'". Selten. Germar. Ins. spec. 181. 300. variegatns. Schwai'z, ziemlich dicht weissgrau behaart, die Flügeldecken braun gefleckt, Fühler lang, vom fünften Gliede an stark verdickt und stumpf gesägt, die ersten vier Glieder, die Schienen und die Spitzen der Schenkel an den vorderen Beinen röthlichgelb. 1 — 1'/,'". Selten. Schoenh. Cure. I. 27. 46. dispergatu!^. 7 Beine ganz schwarz 8 Vorderschienen und die Spitze der mittleren rothgelb. Länglich-eiförmig, schwarz mit dichtem grünlich grauem Filze bedeckt ; Fühler länger als der halbe Körper , zusammengedrückt , gegen die Spitze erweitert, unten tief gesägt, die drei ersten Glieder unten gelbbraun ; Halsschild etwas breiter als lang , nach vorne sehr stark verengt ; Flügeldecken fein punktirt-ge- streift. ]'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenhcrr. V. I. 63. 99. varipes. 8 Fühler von viertem Gliede an gegen die Spitze bedeutend breiter ... 9 nur wenig gegen die Spitze erweitert. Ganz schwarz äusserst fein graufilzig ; Halsschild fast so lang als hinten breit, nach vorne massig ver- engt; Flügeldecken mit deutlichen, schwach punktirten Streifen. 'I^'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cure. I. 53. 44. debilis. *) Jene grossen Arten dieser Oattiing', welche sich vorzüg'lieli durch g-rosse , stark verdickte Schenkel, deren unterer Raud kamraartig' g'czähnt ist, auszeichnen und deren sticlrunde Hin- terschienen stark gekrümmt sind, führt Schoenherr mit dem Namen — Caryoborus — als Unterg-attung: der Gattung- Bruchus auf. Sie leben ebenfalls in Samen von Pflanzen in Ti'openlSndern, und werden nicht selten durch solche Samen lebend nach Europa eingeschleppt. LX. Fam. Bruchides. 6T1 9 Schwarz, sehr fein grau behaart, so dass die schwarze Farbe nur wenig ge- dämpft erscheint, zweites und drittes Fühlerglied klein, das vierte nur wenig grösser als das dritte. 'A'". Herr Miller sammelte diese kleine Art bei ßodaun nächst Wien. Fabr. S. E. II. 400. 26. Germar, Ins. spec. 183. 304. (Bruchus canus.) Cisti. Schwarz, mit dichter grünlichgrauer Haarbekleidung, welche die schwarze Farbe wenig erkennen lässt, zweites und drittes Fühlerglied sehr klein, das vierte sehr gross, breit gedrückt, den folgenden an Gestalt und Grösse gleich. 1'/^'". Sehr selten. Germar. Ins. spec. 183. 305. olivacens. 10 Schenkel gezähnt . • 11 ungezähnt 18 11 Seitenrand des Halsschildes nahe der Mitte mit einem kleinen Zähnchen . 12 • ungezähnt 16 12 Vorderbeine ganz oder grösstentheils röthlichgelb 13 Beine ganz schwarz. Käfer eiförmig , schwarz mit ziemlich dichter, weiss- grauer, fleckiger Behaarung , die ersten vier Glieder der Fühler rostroth, zweites Glied deutlich kleiner als das dritte. 1 '/,'". Sehr selten. Dahl. Catal. pag. 50. Schoenh. Cure. I. 66. 64. nigl'ipes. 13 Seitenrand des Halsschildes in der Mitte leicht ausgebuchtet, vor der Aus- buchtung mit einem kleinen behaarten Zähnchen 14 nicht ausgebuchtet, in der Mitte mit einem kleinen behaarten Zähnchen 15 14 Eiförmig, schwarz, ziemlich dicht , die Flügeldecken sparsam weissgrau be- haart, die vier ersten Glieder der Fühler und die ganzen Vorderbeine röth- lichgelb, zwei Punkte auf der Scheibe des Halsschildes und eine Makel vor dem Schildchen, sowie mehrere Makeln und Flecken auf den Flügeldecken weisslich behaart, l'/,'". Sehr häufig in der Rossbohne. Linne S. N. I. II. 605. 5. Gyllh. Ins. III. 11. 5. Sturm. Verz. 1796. p. 52. taf. II. Fig. 10. granarius. Dem Vorigen sehr ähnlich, der Zahn an den Seiten des Halsschildes stärker, die Oberseite des Käfers ebenfalls dicht behaart und nur der hintere Theil der Flügeldecken, und zwei mehr oder minder deutliche Fleckenbinden in deren Mitte wenig behaart, schwärzlich. 1'/^'". Selten. Schoenh. Cure. 1. 59. 54. flaviiuaims. 15 Schwarz, ziemlich dicht weissgrau , fleckig behaart , die vier ersten Glieder der Fühler, die Schienen und Füsse der Vorderbeine, und häufig auch die Spitzen der Mittelschienen röthlichgelb, Afterdecke dicht weiss behaart, mit zwei grossen, eiförmigen, schwarzen Makeln. 2'". Sehr häufig. Linne S. N. I. II. 604. 1. Pz. Fn. 66. 14. Schoenh. Cure. I. 57. 52. PIsi. Schwarz, fein grau behaart, eine Makel vor dem Schildchen auf dem Hals- schilde, eine gemeinschaftliche Makel an der Wurzel der Naht, und zwei mehr oder minder regelmässige, öfters in zerstreute Punkte aufgelöste Bin- den in der Mitte der Flügeldecken, und die Brust dicht weiss behaart, die fünf ersten Fühlerglieder, die Vorderbeine bis auf ihre Wurzel und die Mit- telschienen röthlichgelb. l'/,-l'/2"'. Nicht selten. Illiger in Schneider'' s Mag. V. 619. 22. Schoenh. Cure. 1.60.55. (Br. nubilus) cf . Id. 1. c. I. 66. 63. (Bruchus griseo-maculatus) Abart. Inteicornis. 16 Oberseite fleckig behaart 17 gleichmässig mit greisen Härchen bedeckt. Eiförmig, schwarz, der Mund, die Wurzel der Fühler und die Vorderbeine rothgelb ; Halsschild dicht runzelig punktirt, Hinterschenkel mit einem starken Zahne. 1 — 1 '/,'"• Selten. PaykuU. Fn. III. 158. 2. Schoenh. Cure. V. I. 88. 143. Loti. 17 Eiförmig, schwarz mit einem weissgrauen Filze unten dicht, oben fleckig besetzt, die Wurzel der Fühler , die Spitze der Vorderschienen und die Vorderschenkel rothgelb. l'/^'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenh. Cure. I. 68. 67. lividimanas. , etwas niedergedrückt, schwarz mit braungrauen, hie und da weiss ge- flecktem Filze . die ersten vier bis fünf Glieder der kurzen Fühler rost- 672 LX. Fam. Bruchides. färbig, die Vorderbeine ganz so wie die Sehiencn und Füsse der mittleren Beine rothgelb, l'/g — l'/j'"- Zerstörend in Linsen. Bohemann. Acta. Mosqu. pag. 10. Nr. 8. Schoenh. Cure. I. 70. 70. Lentis. 18 Beine ganz schwarz. Oberseite des Körpers gleichniässig behaart . . .19 Knice und Schienen der vorderen Beine rothgelb. Länglich-eiförmig, schwarz, mit grauer etwas scheckiger Behaarung , Fühler mit fünf rothgelben "Wur- zelgliedern ; Halsschild tief und etwas zerstreut punktirt; Flügeldecken fein punktirt -gestreift. 1 '/a'"- Von Herrn Miller gesammelt. Liune S. N. I. IL 605. 6. Schoenh. Cure. L 80. 87. seininarillS. 19 Länglich-eiförmig, schwarz, mit dichtem, grünlichgrauem Haarüberzuge, Füh- ler vom sechsten Gliede angefangen verdickt, l'//". Sehr selten. Germ. Ins. spec. 184. 307. Schoenh. Cure. 1. 79. 84. ' pilhescens. Eiförmig, schwarz, fein grau behaart, Fühler fast so lang als der halbe Leib, allmälig gegen die Spitze verdickt, ihre Wurzel rothbraun. 1'/,— l'/^'". Auf Blüthen sehr gemein. PaykuU Fn. III. 1.59.3. Gyllh. Ins. III. 13, 3. Pz. Fn. 66. 12. Fabr. S. E. IL 400. 30. (Bruchus villosus.l Clsfi. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 8. Bruchus virescens. Länglich -eiförmig, schwarz, mit dichtem, grün- lichem Filze; Halsschild nach vorne verengt, etwas dreieckig, dicht gekörnt; Flü- geldecken fein punktirt-gestreift; Fühler ziemlich kurz und dünn, zusammengedrückt, von der Wurzel zur Spitze allmälig erweitert. Schenkel nicht gezähnt. Schoenh. Cure. V. I. 62. 98, 797. Gatt. Spermophagus. Schoenh. Cure. I. p;ig-. 102. (Der vorhergehenden Gattung sehr ähnlich. Fühler eilf gliederig ^ ziemlich faden- förmig, in der Mitte etwas verdickt, vor dem ansgebuchteten Vorderrande der Augen eingefügt, diese nierenförmig . Kopf sehr wenig rüsselförmig verlängert, hinter den Augen nicht verengt, vollkommen an die Vorderbrust anlegbar. Halsschild viel breiter als lang, nach vorne stark verengt, der Hinterrand tief, zweimal gebuchtet, sich knapp mit den Ecken an die Schultern anlegend. Schildchen dreieckig. Flügeldecken kaum länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet, die grosse Ajter- decke frei lassend. Vorderbrust sehr kurz. Beine ungleich, die Hinterbeine viel stärker, ihre Hüften gross, eine breite, bis an die Seite des Körpers reichende Platte bildend, die Schienen mit zwei langen beweglichen Enddornen , das erste Fussglied fast länger als die halbe Schiene, Klauenglied mit zwei gezähnten Klauen. Die einzige einheimische Art lebt auf Blüthen.) Gerundet-eiförniig, schwarz mit feiner , seidenglänzender, grauer Behaarung, der Aussenrand der Hüften der Hinterbeine dicht gelblichweiss behaart ; Oberseite des Käfers sehr fein und dicht punktirt, die Flügeldecken fein punktirt-gestreift. %"'. Nicht selten. Schoenh. Cure. L 108. 8. Pz. Fn. 72. 11, Oliv. Entom. IV. 79. pag. 22. 30. pl. fig. 30. (Bruchus cisti ) Cardiii. 798. Gatt. Urodoii. .Scboeoh, Cure. disp. nieth. pag-. 31. Bruchella. Meg-erle. Dej. Cat. edit. I. 1821. (Fühler an den Seiten des sehr kurzen, breiten Rüssels eingefügt, mit drei bedeutend grösseren Endgliedern. Augen gerundet. Halsschild so lang als breit, nach vorne verengt, sein Vorderrand nach vorne, der Hiiiterrand nach rückwärts gerundet eriveitert. Schildchen klein, abgerundet. Flügeldecken ettvas breiter als das Halsschild, nur tvenig länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abge- rundet, die Afterdecke frei. Schenkel ungezähnt. Schienen dünn, an der Spitze LX. Fam. Bruchides. 673 ohne Enddornen. Fiisse ziemlich lang^ ihr drittes Glied gross, zweiloppiff, von dem ztceiten nicht aufgenommen, das Klavenglied mit ztoei gespaltenen Klauen. Die Arten leben auf Blüthen.) Schwarz, dicht grau behaart, die Fühler und Beine rothgelb, die hinteren Schenkel an der Spitze schwarz. 1'". Auf blühender, wilder Reseda sehr gemein. Fabr. S. E. II. 401. 32. (Bruchus) Oliv. Ent. IV. 79. pag. 29. no. 32. pl. 3. fig. 32. Ceod.) Fabr. S. E. II. 411. 32. (Anthribus sericeus.) riifipes. , , die Wurzel der Fühler und nur die Schienen und Füsse gelbbraun. Nur "/i" lang. Mit der vorigen Art gesellschaftlich und wohl kaum specifisch verschieden. Schoenh. Cure. 1. 114. 2. pyglliaeas. , fein grau behaart, die Wurzel der Fühler und die Vorderschienen roth- gelb, die Hinterecken des Halsschildes, die Naht der Flügeldecken und die Unterseite dicht weiss behaart. \'/i"'. Auf wilder Reseda, sehr häufig. Fabr. S. E II. 400. 27. (Bruchus.) Oliv. Ent. IV. 79, pag. 22. 31. pl. 3. fig. 31. (eod.) sutnralis. Als deutsche Art noch hieher: Urodon conformis. Suffrian. Stett. Entom. Zeitg. VI. 99. Dem Ur. suturalis sehr ähnlich, aber schmäler, die Oberseite gleichfarbig weissgrau behaart, die Hin- terecken des Halsschildes und die Naht nicht heller, das Halsschild mit kaum sicht- bar erhabener Mittellinie. 799. Gatt. Brachytarsus. Schoenh. Cure. disp. meth. pag'. 38. (Fühler eilfgliederig , mit drei breiten an einander gedrängten Endgliedern, an den Seiten des sehr kurzen Rüssels in einer schmalen, nach unten gebogenen Furche eingefügt. Rüssel breit, an den Seiten scharfrandig , an der Spitze nicht ausgerandet. Augen rund , stark vorragend. Halsschild nach vorne verengt , die Vorderecken abgerundet , die Hinterecken rechtwinkelig oder spitzig , der Hinter- rand leicht zweimal gebuchtet, als feine erhabene Leiste aufstehend. Schildchen sehr klein. Flügeldecken ivenig länger als zusammen breit , die Afterdecke frei lassend. Schenkel ungezähnt. Schienen ohne Enddorne. Füsse kurz, scheinbar dreigliederig, indem das dritte Glied von dem grossen, kegelför7nig en , an der Spitze ausgehöhl- ten zweiten Gliede umschlossen ist. Klauenglied mit zwei hinter der Spitze gespal- tenen Klauen. Die Arten leben auf blühenden Gesträuchen. Ihre Larven leben unter der Hülle vertrockneter Coccus- Weibchen.) 1 Hinterrand des Halsschildes deutlich zweimal gebuchtet, die Hinterwinkel daher spitzig gegen die Schultern vorragend 2 beinahe gerade, die Hinterecken rechtwinkelig. Pechschwarz, glanzlos, gelblichgrau behaart, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb- braun, Flügeldecken in den Zwischenräumen der feinen Punktstreifen hie und da mit grauen, viereckigen Makeln gesprenkelt, l'^"'- Sehr selten. Bohem. Act. Mosqu. VI. 19. 19. (Anthribus.) Schoenh. Cure. I. 172. 3. tessulatus. 2 Schwarz, dicht punktirt, Flügeldecken punktirt-gestreift, roth, die abwechseln- den Zwischenräume der Streifen etwas erhabener als die anderen und mit weiss und schwarz behaarten Makeln gewürfelt. 172 — iV»'"- Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 411. 27. (Anthribus.) Gyllh. Ins. HI. 8. 7. (eod.) Pz. Fn. 15. 15. (eod.) scnbi'usus. , , unten dichter, oben sparsamer fein gelbgrau behaart, Flü- geldecken ziemlich tief punktirt-gestreift , mit grauen Makeln gesprenkelt 1 — ly,'". Häufiger. Fabr. S. E. II. 411. 29. (Anthribus.) Gyllh Ins. III. 10. 8. (eod.) Pz. Fn. 15. 16. (eod.) varilLS. Fauna mistriacii. OO 674 LX. Kam. Bkuciiides. 800. Gatt. Choivi^us. Kirby. Transact. of the Linn. Soc. Xll. 447. taf. 22 fig-. 14. Schocuhcrr. Cure. V. I. 275. 1. (AUicopus.) (Fühler eilfgliederig, mit schlanken Geisselgliedern und mit drei von einander getrennten Endgliedern, Oberkiefer kegelförmig zugespitzt^ mit bis zur Spitze gerade verlaufenden, in der Mitte mit einem undeutlichen Zähnchen versehenen Innenrande und zahnartig erioeiterten Wurzel. Unterkiefer mit zwei an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere etwas länger. Kiefertaster dick, die Lappen wenig überragend, vier gliederig, ihr letztes Glied das längste, kegelförmig zugespitzt. Zunge pergament- artig, vorne abgerundet und bewimpert. Lippentaster mit eiförmig zugespitztem Endglieds. Körper walzenförmig. Rüssel kurz und flach, an der Spitze erweitert. Halsschild breit, nach vorne stark verengt, hart vor dem Hinterrande mit einer kiel- förmig erhabenen Quei-linie. Schildchen klein. Flügeldecken den Hinterleib ganz bedeckend, kaum breiter als das Halsschild, walzenförtnig , kaum um die Hälfte länger als breit. Hinterschenkel verdickt. Fussklauen an der Wurzel gezähnt. Spring- vermögen. Die Käfer leben als Larven in Weissdorn- Ztceigen.) Pechschwarz, die Wurzel der Fühler gelb, die Wurzel der Schenkel, die Schienen und Füsse gelbbraun; Halsschild äusserst fein punktirt; Flügel- decken gestreift, tief punktirt. 1'". Von Herrn Grafen von Ferrari unter Obstbaumrinde gesammelt. Kirby 1. c. Schaum. Stett. Ent. Zeitg. VI. 86. Schoenh. Cure. V. I. 27.5. 1. (Alticopus Galeazzii Villa) Müller Germ. Mag. IV. 188. 4. (Anthribus bostrichoides.). 8heppai'di. Als deutsche Art noch hieher : Choragus piceus. Länglich-eiförmig, pechschwarz, äusserst wenig behaart; Hals- schild sehr dicht punktirt, mit einer kurzen Mittelrinne und rückwärts mit einer erhabenen Linie, matt ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, glänzend. Wurzel der Fühler, die Kniee, Schienen und Füsse gelbbraun. %'". Pommern. Schaum. Stett. Entom. Zeitg. VI. 88. Schoenh. Cure. V. I. 169. 7. (Brachytarsus bostrichoides.) 801. Gatt. Tropideres. ■Schoenh. Cure. disp. meth. pag-. 35. Subgenus D. (Fühler bis gegen den Hinterrand des Halsschildes reichend, ihre Endkeule mit gedrängten, zusammengedrückten Gliedern. Stirne gewölbt. Augen gross, nicht ausgerandet, schwach vorragend, öfters auf der Stirne einander genähert. Halsschild nach vorne bedeutend verengt, vor dem Hinterrande mit einer in der Mitte nicht unterbrochenen , erhabenen Querlinie. Schildchen klein aber deutlich. Rücken der Flügeldecken nicht flach gedrückt. Das Uebrige wie bei der Gattung Platyrhinus. Man findet die Arten theils auf Gesträuchen, theils unter der Rinde aller Bäume.) 1 Rüssel zwischen der Einlenkungs stelle der Fühler und den Augen etwas ver- engt, an der Spitze erweitert 2 an der Wurzel nicht verengt ' . 5 2 Stirne zwischen den Augen so breit oder breiter als der Rüssel .... 4 viel schmäler als der Rüssel 3 3 Schwarz, behaart, grau gesprenkelt, der Rüssel und eine grosse gelappte Makel an der Spitze der Flügeldecken, die Unterseite und theilweise auch die Beine dicht weiss behaart. 2—3'". Selten. Fabr. S. E. II. 408. 17. (Anthribus.) Gyllh. Ins. III. 4. 3. (eod.) Pz. Fn. 15. 15. albi-rostris. , , grau bestäubt und gesprenkelt, der Rüssel, das Halsschild am Seitenrande und eine grosse gemeinschaftliche Makel auf der vorderen Hälfte der Naht, häufig auch verschiedene Zeichnungen an der Spitze der LX. Fam. Kruchides. QiD Flügeldecken weiss oder gelblichweiss behaart. 2 — S'/j'". Selten. Gyllh. Ins. III. 5. 4. Ahrens & Germar. Fn. Ins. Eur. 6. 12. d(>!'8aiis. 4 Pechschwarz, Halsschild äusserst dicht und stark punktirt, seine Scheibe ohne Eindrücke, vor dem Hinteriande mit einer beinahe geraden, erhabenen Querleiste, Flügeldecken hellbraun, mit zwei mehr oder minder regelmässi- gen, weissgrau behaarten Binden, Schienen und Füsse gelbbraun, die Sehen- kel dunkler. 1 '/.,'". Sehr selten. Pz. Ent. Germ. 294. 9. (Anthribus.) Schoenh. Cure. I. 210. 11. Ulidillatus. , die Fühler, Schienen und Füsse röthlich, dicht graugelb behaart; Scheibe des Halsschildes in der Mitte mit zwei büschelförmig behaarten Höckern und mit einer wenig gebogenen Querlinie vor dem Hinterrande ; Flügeldecken mit weiss und schwarz behaarten, etwas erhabenen Flecken und mit einer grösseren, gemeinschaftlichen, dunklen Makel auf der Naht etwas hinter der Mitte. 2'". Selten. Herr Graf von Ferrari sammelte diese schöne Art einige Male unter Eichenrinde. Fabr. S. E. II. 411. 31. (Anthribus.) Gyllh. Ins. suec. IV. 526. 5—6. (eod.) Herbst. Käf. VII. 166. 7. taf. 106. fig. 7. (eod.) sepicola. 5 Halsschild mit einer geraden erhabenen Linie vor dem Hinterrande ... 6 Die erhabene Linie auf dem äusserst dicht und fein punktirten Halsschilde ist beiderseits stark gebogen. Pechschwarz , matt , fein grau behaart, die Behaarung auf den Flügeldecken ungleich, fleckig. 1 '/^ — l'/a'"- Selten. Payk. Fn. suec. III. 164. 6. (Anthribus.) Gyllh. Ins. III. 7. 6. (eod.) Herbst. Käf. VII. 167. 9. taf. 106. fig. 8. (Anthribus marchicus.) ciiiettis. 6 Rüssel dicht gelb behaart, mit einer deutlich erhabenen Mittellinie. Augen länglich-oval , vorne einander etwas genähert. Halsschild dicht und stark punktirt, gewöhnlich mit einigen gelb behaarten Makeln am Grunde. Flü- geldecken wie das Halsschild fein grau behaart, fein punktirt-gestreift, der dritte und der äusserste Zwischenraum der Punktstreifen an der Wurzel und gegen die Spitze mit einigen schwarz und gelb, sammtartig behaarten Makeln. 2'/^'". Aeusserst selten. Dahl Coleopt. & Lepid. pag. 50. (An- thribus.) Schoenh. Cure. V. I. 213. 18. bi8ijg;na(us. so wie die Spitze der Flügeldecken dicht weiss behaart, ohne erhabene Mittellinie. Augen länglich-rund. Halsschild sehr dicht und fein punktirt, und wie die Flügeldecken mit grauen und gelben Härchen scheckig besetzt. Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen stellenweise mit etwas erhabenen, schwarz und hell behaarten Flecken, der dritte Zwischenraum am Grunde höckerartig erhaben. iV^'". Nicht selten. Fabr. S. E. IL 409. 18. (Anthribus.) Gyllh. Ins. III. 6. 5. (eod.) Pz. Fn. 57. 9. (Anthribus brevirostris.) nivei-l'OStris. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 4. Tropideres Edgreni. Schoenh. Cure. V. I. 211. 12. Länglich-eiför- mig, schwarz, äusserst dicht und tief punktirt, die Schienen und Füsse röthlich- pechbraun; Rüssel an der Wurzel verengt; Halsschild vor dem Hinterrande mit einer erhabenen ziemlich geraden Linie; Flügeldecken mit graufilzigen Makeln, Punkten und wellenförmigen, unterbrochenen Linien. 802. Gatt. Enedreutes. .Schoonherr. Cure. V. 1. pag'. 215. (Der vorhergehenden Gattung ausseist nahe verwandt und vorzüglich durch den Bau der Fühler verschieden. Diese sind dünn, von halber Körperlänge und haben eine lange, schmale, kaum zusammengedrückte Keule von drei etwas von ein- ander entfernten Gliedern. Augen klein, rund. Halsschild so lang als breit, nach vorne etwas verengt , vor der Basis mit einer erhabenen Querleiste. Flügeldecken länglich, linear, an der Spitze gemeinschaftlich zugerundet.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Enedreutes hilaris, Schoen- herr. 1. c. pag. 216, welche in Süd-Frankreich vorkommt, ist iV,'" lang, 85*' Q'^Q LX. Fam. Bruchiuks. schwarz, fein grau behaart, die Fühlergeissel, die Stirne. der vordere Um- kreis des Halsschildes und die Flügeldecken braun, letztere an den Rändern mit unbestimmter, dunklerer Zeichnung, Schienen und Füsse gelbbraun; Flügeldecken mit stumpf vorragenden Schultern, dicht punktirt-gestreift. 803. Gatt. Cratoparis. Schoenheir. Cure. 1. 135. (Euparius.) V. r. 217. (Fühler in beiden Geschlechtern ziemlich kurz, unier den Augen eingefügt^ mit dünner Geissei und mit drei von einander entfernten zusammengedrückten End- gliedern. Oberkiefer an der Spitze gespalten, innen ausgehöhlt. Rüssel kurz, breit, nieder gebogen, an der Spitze leicht ausgerandet, Augen an den Seiten des Kopfes, gerundet, etwas vorragend. Halsschild breiter als lang, nach vorne verengt, kurz vor dem Hinterrande mit einer kielförmig erhabenen Querleiste. Schildchen klein, punktförmig. Flügeldecken kaum breiter als der Hinterrand des Halsschildes, etiva um die Hälfte länger als zusammen breit, gleichbreit, gewölbt, an der Spitze gemein- schcftlich abgerundet.) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Cratoparis centroma- culatus, Schoenherr Cur. I. 143. 12, wurde zuerst von Herrn Dahl in Toscana gesammelt. Selbe ist 1 — 2y^"' lang, dunkelbraun, unten dicht weiss befilzt, oben heller und dunkler grau gesprenkelt, Scheibe des Halsschildes mit einem grossen, dunklen Höcker, Flügeldecken mit kleinen Höckerchen be- streut, mit zwei grösseren Höckerchen neben dem Schildchen und mit einer gemeinschaftlichen, runden, schwarz eingesäumten Makel auf der Mitte der Naht, Schienen und Füsse rostroth. 804. Gatt. Platyrhinus. Clairv. Ent. Helv. I. 112. taf. 14. (Fühler eilfgliederig, mit drei grösseren Endgliedern, an den Seiten des Rüssels vor den runden , stark vorspringenden Augen eingefügt. Oberkiefer mit einfacher Spitze, innen ausgehöhlt, der innere obere Rand mit ziuei stumpfen Zähnen. Unter- kiefer mit zv;ei dünnen Lappen^ der äussere tasterförmig, der innere an der Innen- seite mit steifen Borsten besetzt. Kiefertaster viergliederig, fadenförmig, wenig die Lappen überragend, ihr letztes Glied eiförmig. Kinnplatte gross, herzförmig, hinten mit der Kehle verioachsen, vorne tief dreieckig ausgeschnitten, die kleine, in zwei borstentragende Zipfel getheilte Zunge einschliessend. Lippentaster dreigliederig, fadenförmig. Rüssel sehr breit und flach , an der Spitze nicht ausgerandet. Stirne eingedrückt. Hals- schild breiter als lang, an den Seiten etwas erweitert, seine Scheibe uneben, einge- drückt, hinten mit einer erhabenen, in der Mitte unterbrochenen Querleiste. Schild- chen äusserst klein. Flügeldecken etwas mehr als um die Hälfte länger als zusam- men breit, auf den Rücken flacli gedrückt, die Afterdecke frei lassend, Beine wie bei Anthribus.) Schwarz, mit grauen und braunen Härchen ziemlich dicht bekleidet, der Rüssel, die Stirne, die Spitze der Flügeldecken, die Brust und der Bauch weiss oder weissgelb dicht behaart, b'/.^ — 6'". Unter der Rinde morscher Bäume, selten. Fabr. S. E. II. 408. 16. (Anthribus.) Pz. Fn. 15. 12. (eod.) Gyllh. Ins. III. 1. 1. (eod.) latirostris. 805. Gatt. Anthribus. Gcoffroy. Hist. ahr. d. lus. 1764. (Fühler in einer runden Grube an den Seiten des Rüssels vor den Augen eingefügt, eilfgliederig , dünn mit etwas grösseren Endgliedern , bei dem Weibchen LX. Fam. Bruch 1 des. ÖTT so long als der halbe, bei dem Männchen länger als der ganze Körper. Mund- theile ivie bei der vorhergehenden Gattung. Rüssel so breit als der Kopf, an der Spitze tief ausgerandet , flach. Augen nierenförmig, ihr Vorderrand deutlich ausgebuchtet. Halsschild breiter als lang, in der Mitte etwas erweitert, ohne erhabene Querleiste vor dem Grunde. Schildchen Mein, aber deutliche Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, fast doppelt so lang, als zusammen breit, ziemlich walzenförmig, an der Spitze zusammen abgerundet, die Afterdecke aber nicht bedeckend. Schenkel ungezähnt. Schienen an der Spitze olme Enddorne. Zweites Fus.-ES, 681 7 Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, ziemlich walzenlör- mig. Käfer dunkelblau, häutig mit grünlichem Schimmer; Rüssel punktirt; Halsschild etwas länger als breit, ziemlich walzenförmig, dicht punktirt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift , die Zwischenräume der Streifen nicht punktirt. 1 — 1'/,'". Selten. Payk. Mon. Cure. 1:36. 97. (Attelabus.j Gyllh. Ins. III. 28. 8. Pz. Fn. 172. 15. c. iianu.s. Flügeldecken fast viereckig, wenig länger als zusammen breit. Weibchen am Vorderrande des Halsschildes beiderseits mit einem spitzigen , nach vor- wärts gerichteten Dorne 8 8 Oberseite des Käfers grün , erzfärbig, kupier- oder goldglänzend , Unterseite, Rüssel und Beine blau; Stirne ziemlich tief gefurcht; Halsschild breiter als lang, fein punktirt; Flügeldecken unregelmässig punktirt-gestreift. 2— 2'/2"'. Sehr häufig. Linne Fn. suec. uro. 606. (Curculio.) Gyllh Ins. III. 21. 2. Pz. Fn. 20. 7. (Attelabus.) ' Fopuli. und Unterseite des Käfers gleich gefärbt , blau oder grün mit Gold- glanz ; Stirne zwischen den Augen nur schwach vertieft; Halsschild und Flügeldecken etwas dichter und feiner punktirt als bei dem Vorigen. 2Vj — 3'". Ebenfalls häufig. Fabr. S. E. II. 421. 28. (Attelabus.) Pz. Fn. 20. 6. (eod.) Gyllh. Ins. III. 19. 1. betult'H. 9 Rüssel lang, fadenförmig, stielrund . 10 kurz, mehr oder weniger .eckig , an der Spitze gewöhnlich ziemlich stark erweitert 15 10 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken mit einer mehr oder minder regelmässigen Punktrcihe II nicht punktirt 13 11 Oberseite des Käfers braun metallisch oder kupferglänzend, fein und spaisam weissgrau behaart; Halsschild beinahe breiter als lang, dicht punktirt, an den Seiten kaum erweitert ; Flügeldecken tief [lunktirt-gestreift , die Zwi- schenräume der Streifen bei schiefer Ansicht runzelig. 2'". Nicht selten auf blühenden Schlehen. Linne. Fn. suec uro. 593. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 24. 4. Pz. Fn. 20. 9. (Attelabus.) ClipreilS. blau oder blaugrün 12 12 Hali^schild so lang als breit, seine Seiten beinahe gerade, nach vorne verengt, seine Scheibe nicht sehr dicht, ziemlich dicht und etwas runzelig punktirt. Flügeldecken nur ■wenig länger als zusammen breit. 1'/,'". Selten. Illig- Mag. VI. 306. 47. Germar. Fn. Ins. XIII. taf. 13. ' COllicus. , an den Seiten etwas gerundet erweitert, nach vorne kaum verengt , fein und äusserst dicht punktirt. Flügeldecken fast um die Hälfte länger als zusammen breit, l'/j'". Selten. Stephens. M. IV. 201. Payk Fn. IIT. 175. 8. (Attelabus Alliariae.) Gyllh. Ins. III 26. 6. Schoenh. Cure. I. 230. 28. (Rh. megacephalus ) illlerpuiictatus. 13 Flügeldecken blau, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen breiter als die Streifen, gewölbt 14 des Männchens dunkel erzfärbig, bei dem Weibchen häufig blaugrün, punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen gross, breiter als ihre Zwischen- , ■ räume. Halsschild so breit als lang oder breiter, an den Seiten etwas gerundet erweitert, fein und sehr dicht punktirt. Rüssel des Männchens länger als Kopf und Halsschild zusammen, der des Weibchens beinahe so lang als der Leib. \' ^-1'/,"'. Selten. Marsh. £nt. Brit. pag. 239. 5. (Cui-culio.) Schoenh. Cure. I. 215. 8. (Rh. obscurns Megerle.) aeueo-vireiis. 14 Grünlich-blau. Halsschild so breit als lang oder breiter, an den Seiten schwach gerundet, durchaus gleichmässig, fein imd sehr dicht punktirt. 1 — 1 '/,"'■ Nicht selten. Herbst Käf. VII. 134. 10. taf. 104. fig. 10. Gyllh. Ins. III. 27. 7. (Rh. minutus.) gci'iunnicas. Blau, mit ziemlich langen braunen Haaren. Ilalsschild etwas gröber und sparsamer als bei dem Vorigen punktirt, mit einer kurzen, seichten, nicht punktirten Mittelrinne ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, beinahe gefurcht. r". Sehr selten, Germar. Ins, spec. 186. 310. panxiUus. Fauna austriaca, öC 5B2 1"^!. Fam. Oürcülionides. 15 Kopf fein und nicht dicht piinktirt 16 grob und sehr dicht punktirt, die Punkte zusammenfliessend. — Rüssel kürzer als der Kopf, dieser so wie das Halsschild äusserst dicht runzelig punktirt, glanzlos, letzteres breiter als lang, an den Seiten sehr stark erwei- tert. Flügeldecken fast viereckig, tief und grob punktirt-gestreift, die Zwi- schenräume der Streifen mit sehr feinen Punkten, l'/j'"- Sehr selten. Fabr. S. E. II. 423. 38. (Attelabus.) Germar. Fn. 12. .5. tristls. 16 Augen -wenig vorragend. Kopf hinten mit feinen Querrunzcln auf der hals- fürmigen Verlängerung. Halsschild so lang als breit oder breiter, nicht dicht und in der Mitte sparsamer punktirt 17 Kopf samnit den Augen breiter als der Vorderrand des Halsschildes, vor diesen eingeschnürt, ohne Querrunzeln, die Augen stark vorragend. Halsschild deutlich länger als breit, fein, ziemlich dicht und gleichmässig punktirt, in der Mitte etwas gerundet erweitert. Käfer schwarz, metallisch glänzend, mit feinen, wenig aufstehenden grauen Härchen; Stirne flach, grob zer- streut punktirt ; Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit, blau oder blaugrün, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit äusserst feinen Pünktchen. 1 '/j — IV3'". Ziemlich selten. Germar. Ins. spec. 187. 312. Schoenh. Cure. V. I. 335. (Rh. constrictus Waltl.) Pz. Fn. 172. 14. c. raegacepbaliis. 17 Rüssel nicht oder nur einfach gekielt 18 mit einer tiefen Mittelfurche, in der sich eine kurze, erhabene Linie be- tindet. Halsschild breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, ziem- lich zerstreut punktirt. Flügeldecken punktirt-gestreift, die flachen Zwi- schenräume ziemlich stark und verworren punktirt und gerunzelt. Oberseite des Käfers hell kornblumenblau. 1%'". Sehr selten. Herbst. Käf. VII. 135. 12. taf. 104. flg. 12. Schoenh. Cure. I. 226. 22. sericeilS. 18 Rüssel über seine ganze Länge mit einer kielförmig erhabenen Mittellinie. Halsschild fein punktirt , an den Seiten schwach gerundet erweitert. Flü- geldecken gestreift-punktirt , die Zwischenräume der Streifen mit feinen Pünktchen und etwas undeutlichen Runzeln. Körper blau. 2*4^ — 2V4'"- Selten. Fabr. S. E. II. 421. 2.-). (Attelabus.) Herbst. Käf. VII. 139. 16. taf 105. fig. 3. pubesccils. • grob runzelig-punktirt , höchstens an seiner Wurzel mit einer kurzen, erhabenen Mittellinie. Stirne sehr zerstreut punktirt. Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten wenig erweitert, nicht tief und wenig dicht punktirt, mit einer schwach angedeuteten Mittelfurche. Flügeldecken ge- streift-punktirt, die schwach gerunzelten Zwischenräume mit einer Punkt- reihe. Körper blau, mit langen abstehenden Haaren. Bei dem Männchen (Rh. comatus. Schoenh. Cur. I. 229. 25) ist der Rüssel kaum so lang als der Kopf, bei dem Weibchen (Rh. cyanicolor Schoenh. 1. c. 229. 26) so lang als der Kopf, gerade, schwarz , und die Punkte zwischen den Augen fliessen zu Längsrunzeln zusammen, ly^ — 2'". Selten. Stephens. Man. IV. 200. opIitlialmii'iiH. 812. Gatt. Auletes. .Sclioenlierr. Cur. disp. nictliod. pag-. 46. Düjoan. Calalog-iis. edit. I. — Tubiconiis. (Fühler gerade, ciljylieikrig, nahe der- Wurzel des Rüssels eingejugl, länger als Kopf und Ilulsschild, mit. einer dreigliederigen , länglichen, zugespitzten Keule. Kopf quer, heinahe bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen. Bussel lang, walzenförmig, gerade. Augen 7und, an den Seiten des Kopfes stark vorsjrringend. IlalsscMld tvenig breiter als der Kopf, an den Seiten gerundet. Schildchen deut- lich, dreieckig. Flügeldecken viel breiter als das Ilalsschild, v;enig länger als zu- sammen breit, walzenförmig gewölbt , den Hinterleib ganz bedeckend, die Schultern stumpftcinkelig vorragend. Schienen ohne Enddorne. Vorletztes Fussglied stark zwei- lappig. Klauengiied mit zwei gleichen, in zwei ungleich lange Hälften gespaltene LXI. FaM. CuROULIONlDES. 683 Klauen, Von den vi(r beschriebenen, in Süd-Europa üorkoninienden Arten kommt auch eine in Oeslerreich vor.) Länglich-eiförmig, bläulich-schwarz, kaum behaart; Küs.scl lang, sehr dicht punktirt; Kopf gewölbt und wie das gerundete Halsschild äusserst dicht punktirt; Flügeldecken mit feinen zerstreuten Punkten und mit einem ver- tieften Streifen neben der Naht, l'^ — l '/,'". Von Herrn Ullrich gesam- melt. Schocnherr. Cur. V. I 346. 2. ' basilaris. 813. Gatt. Apioii *). Iltibst. Kaf. VI. 100. taf. Q. üg. 6. 7. 8. (Fühler ziemlich dünn , entioeder an der Wurzel des Rüssels oder entfernter oder näher von dessen Mitte einfjefüyt, mit einer ovalen, zurjespitzten Endkolhe. Rüssel entweder dünn und fadenförmig, oder ziemlich dick und an der Wurzel schnell ahl- förmig zugespitzt. Augen an den Seiten des Kopfes etwas vorragend. Halsschild länglich, walzenförmig, oder nach vorne kegelförmig verengt. Schildchen klein, punkt- förmig. Flügeldecken eiförmig oder länglich-eiförmig, nach rückwärts erweitert, den Hinterleib ganz bedeckend, Vorderbrust kurz, einfach. Schenkel und Schienen un- gezähnt. Füsse ziemlich breit, ihr drittes Glied zweilappig , das Klauenglied mit zwei kleinen, an der Wurzel zahnförniirj erweiterten Klauen. Körper klein, geßügelt, sein Umriss mehr oder iveniger birnförmig. Die Arten leben auf verschiedenen Pflanzen, und im Larvenzustande zerstören sie deren Blätter oder Samen. Die Männchen unterscheiden sich in der Regel durch etwas kürzeren Rüssel von den Weibchen.) 1 Rüssel an der Spitze ahlförmig zugespitzt 2 durchaus von gleicher Dicke 7 2 Rüssel von der Wurzel bis zur Mitte ziemlich gleich dick, dann schnell gegen die Spitze verengt 4 allmälig von der Wurzel zur Spitze verengt ........ 3 3 Schwarz, die Flügeldecken blau ; Rüssel an der Unterseite unter der Einlen- kungsstelle der Fühler gewöhnlich**) sackförmig erweitert; Kopf und Hals- schild punktirt, letzteres kegelförmig, hinten mit einer vertieften Mittelrinne ; Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt, punktirt gefurcht, die Zwischenräume der Streifen eben. l'/j'". Auf Gesträuchen, selten. Fabr. S. E. II. 425. 48. (Attelabus.) Germar. Mag. II. 143. 16. taf. H. fig. 1. a. b. c. poiUOIiae. Ganz schwarz, matt, grau behaart und nur die Wurzel der Fühler rostroth; Halsschild kegelförmig mit grossen Punkten, hinten mit einer Mittelrinne; Flügeldecken kirrz , beinahe kugelig-eiförmig, hoch gewölbt, punktirt gefurcht, die Zwischenräume eben; Rüssel unten mit einer sackförmigen Erweiterung wie bei der vorigen Art. 1 — 1'/^"'. Das Männchen ist stets viel kleiner und hat gewöhnlich ganz rostrothe Fühler. (Apion ruücorue Kirby. Mon. 30. 13.) Auf Kleefeldern nicht selten. Linne. S. N. I. II. 606. 6. (Cur- culio.) Germar. Mag. II. 147. 18. taf. II. fig. 2. a. b. Cl'accae. 4 Flügeldecken schwarz, grau behaart. Beine in beiden Geschlechtern ganz schwarz 5 , m\t bläulichem Schimmer. Füsse des Männchens gelb. Schwarz, glanzlos, grau behaart, die Fühlerwurzel rothbraun; Halsschild nach vorne etwas verengt, punktirt, hinten mit einer kurzen Mittelfurche; Flügeldecken verkehrt-eiförmig. iVi'"- Sehr selten. Germar. Mag. III. 46. 1. ochropu^. *) Eine ausg-ezeichiiete Moiiüg:rdpliie dieser Gdltung' lieferle U'. Kirbfj im IX. Bande der Truns- aotiuns uf the Liuueai; .Soiictj oC Luiidoii. welclu- sich vou E F. Ucrmar lu's Deutsche über setzt und mit Zusützeu uud neuen ^rteu veiiuehrt iu dessen Moi^azin für Eutoniolog'ie Bd II. und in. beöudet. Von Herrn L Miller enthalt die Wiener entumol. Monatsschrift Bd. I. 1857, S. 10 unter dem Titel — Die Apionen der Wiener Geg-end — eine mit kurzen Diagnosen versehene und von Bemerliung'en des Verfassers begrleitete .iufzählnug- der von ihm und Herrn Kutschera in der Umg-ebung- von Wien j^esammelten Arten dieser Gattung-. **) Bei einigen Individuen (Männchen.') fehlt diese Erweiterung-. 86* ^|§4 LXI. FaM. Cl'RCULlONIDES. 5 Stinie zwischen den Augen gestreift 6 fein punktirt. Schwarz, matt, greishaarig, Fühlerwurzel rothbraun; Rüssel unter der Fühlerwurzel etwas höckerartig aulgetrieben; Halssehild dicht puuktirt, mit einer feinen Mittelrinne; Flügeldecken verkehrt-eiför- mig, gestreift -punktirt l'/^ — 1 'A'"- Nach Herrn Miller nicht selten. Sciioenherr. Cure. V. I. 372. 5. Marshailli. 6 Schwarz, -wenig glänzend, fein und sehr sparsam giau behaart ; Rüssel unter- halb der Einlenkungsstclle der Fühler nicht sackförmig erweitert, diese an der Wurzel rothbraun: Halsschild kegelförmig, stark punktirt. hinten mit einer Mittelrinne: Flügeldecken kugelig-eiförmig, puuktirt-gefurcht, die Zwischenräume der Furchen eben. 1'^ — l'/a'"- Selten. Kirby. Mon. pag. 2S 11. tat'. 1. tig. .'i. Germar. Mag IL 146 17. «^Ilblllatuill. , matt, fein grau behaart, das erste Glied der Fühler ganz, das zweite manch- mal an der Wurzel gelb ; Rüssel unten unter den Fühlerwurzeln sackförmig erweitert; Halsschild nach vorne verengt, hinten tief zweimal gebuchtet, oben dicht gedrängt punktirt. hinten mit einer deutlichen Mittelfurche: Flügel- decken verkehrt-eiföimig. punktirt-gefurcht, mit ebenen Zwischenräumen. \'/i'"- Von Herrn Miller gesammelt. Gerstäcker. Stettin, entom. Zeitg. 18.")-1. 235. 1. cerdo. 7 Fühler nahe der Wurzel des Rüssels eingefügt 8 näher dessen Mitte oder in der Mitte des Rüssels eingefügt .... 36 8 Beine ganz schwarz oder dunkel gefärbt 9 ganz oder wenigstens einige Schienen gelb- oder rothbraun . . . .24 9 Flügeldecken entweder ganz schwarz oder nur mit schwachem, metallischem Schimmer 10 blau, grün oder erzfärbig 15 10 Stirne zwischen den Augen mit zwei tiefen, rückwärts sich vereinigenden Furchen 11 punktirt oder gerunzelt 12 11 Schwarz, sehr fein grau behaart ; Halsschild so lang als breit, fein und spar- sam jiunktirt, vor dem Schildchen mit einer kleinen Grube; Flügeldecken länglich-eiförmig, fein gestreift, die Streifen etwas undeutlich punktirt. 1'". Sehr selten. Kirby. Mon. p. 62. nro. 44. taf. 1. fig. 15. Germar. Mag. U. 217. 73. Gyllh Ins. IV. 532. 7. (Ap. stolidura.) COllflllOlüs. Dem Vorigen äusserst ähnlieh, aber noch schwächer behaart, die Flügeldecken eiförmig , tief gestreift, in den Streifen deutlich punktirt. V,'". Selten. Germar. Mag. II. 218. 74. taf. IL fig. 5. Gyllh Ins. IV. 531. 6. (Ap. con- äuens.; stoliduili. 12 Halsschild deutlich breiter als lang 13 fast walzenförmig, wenigstens so lang als breit 15 13 Rüssel kaum so lang als wie das Halsschild, Fühler zwischen dessen Mitte imd Wurzel eingefügt . 86 fast so lang als Kopf und Halsschild zusammen, die Fühler an dessen Wurzel nahe den Augen eingefügt 14 14 Schwarz, grau behaart, Kopf und Halsschild stark punktirt, letzteres an den Seiten gerundet, nach vorne verengt; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, mit stumpfwinkelig vorragenden Schulterecken, tief punktirt- gefurcht, mit flachen Zwischenräumen. 1 ". Selten Kirby. Mon. 25. 8. taf. 1. fig. 3 Germar. Mag. IL 139. 12. viciillllll. 13em Vorigen sehr ähnlich, aber nur '/^"' lang, dichter und länger grau be- haart, der Rüssel länger und stärker gebogen, die Flügeldecken etwas schmäler, mit stumpf abgerundeten Schultern. Kirby. Mon. 59. 40. taf. 1. fig. 14. Germar. Mag. II. 209. 65. atomariuni. 15 Oberseite des Körpers fein, niederliegend behaart 16 der Flügeldecken reihenweise mit etwas aufgerichteten, weissen Börst- chen besetzt. Elliptisch , bläulichgrün , Rüssel schwarz kupferglänzend ; Halsschild quer, grob runzelig punktirt; Flügeldecken punktirt-gefurcht, mit flachen, gereiht punktirten Zwischenräumen. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cure. I. 266. 37. setifernm. LXI. Fam. Cürcdmonides. 685 16 Halsschild ziemlich fein oder runzelig piinktirt 17 — ■ — mit grossen, runden, tiefen Punkten 21 17 Flügeldecken blau, grün oder erzfärbig .18 schwarz, glanzlos 25 18 Flügeldecken kahl 19 sehr fein grau behaart *2ü 19 Schwarz, glänzend, unbehaart. Flügeldecken bronzefärbig oder grün oder blaugrün; Stirne zwischen den Augen mit einer tiefen Längsgrube; Hals- schild etwas länger als breit , kegelförmig , hinten mit einer kurzen Mittel- rinne oder mit einem Grübchen ; Flügeldecken mit sehr feinen, nicht punk- tirten Streifen und dachen Zwischenräumen. 1 V» — 1 '/j'''- Nicht selten. Fabr. S. E. II. 423 37 (Attelabus.) Germar. Mag. II. 249. 13. taf. 3. tig. 8. aeiieiim. , , äusserst fein und sparsam behaart. Flügeldecken bläulich- oder schwarzgrün; Stirne gerunzelt, ohne Längsgrube, der Scheitel der Breite nach flach gedrückt; Flügeldecken ziemlich tief gestreift, die Streifen un- deutlich punktirt, die Zwischenräume schwach gewölbt mit äusserst feinen, schwer sichtbaren Pünktchen. 1,^—1'/:,'". Selten Marsh. Ent. Brit. p. 247. 25 (Curculio.) Germar. Mag. II. 246. 101. taf. II. tig. 13. a. b. radioliis. 20 Grünlich - erzfärbig, äusserst fein weissgrau behaart; Rüssel dick, gerade, bis gegen die Mitte dicht punktirt. dann glatt, glänzend; Fühler nahe der Wurzel des Rüssels eingefügt. Kopf nur wenig breiter als der Rüssel, zwischen den Augen dicht punktirt; Augen kaum vorstehend; Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten sehr schwach gerundet, vor der Spitze eingeschnürt, oben gewölbt, dicht und fein punktirt. mit einem tiefen, punkt- förmigen Eindrucke vor dem Schildchen ; Flügeldecken länglich-eiförmig, gestreift, in den Streifen mit Kettenpunkten, die Zwischenräume eben. V,'". Von Herrn Kutschera bei Kalksburg gesammelt. Miller 1. c. S. 15. piilclielliiin. Metallischbraun, schwach mit grauen Härchen besetzt; Rüssel kurz, glatt, rund; Kopf zwischen den Augen mit einem eingedrückten Strichelchen; Halsschild walzenförmig, länger als breit, dicht und ziemlich fein punktirt: Flügeldecken länglich-eiförmig, wenig breiter als das Halsschild, punktirt- gefurcht mit schwach gewölbten Zwischenräumen. *//". An gleichem Orte von Herrn Kutschern gesammelt. Germar. Mag. II. 2 45 99. tab. III. flg. 20. nciciilai'o. 21 Flügeldecken in den tiefen Streifen, deutlich, kettenartig punktirt .... 22 mit tiefen, aber undeutlich punktirten Streifen. Schwarz, unbehaart, Flügeldecken erzfärbig, grün oder blaugrün; Rüssel lang, ober der Wurzel der Fühler kaum erweitert; Stirne gerunzelt; Halsschild so lang als breit, hinten mit einer kurzen Mittelrinne; Flügeldecken oval, tief gestreift, in den Streifen undeutlich punktirt. 1 '/, — l'/a'"- Häutig. Kirby Monogr. 71. 54. Germar. Mag. 240. 95. taf. II. tig 14 a. b. Oliopordi. 22 Halsschild so lang als breit, nach vorne nicht oder wenig verengt, der Hin- terrand kaum ausgebuchtet 23 breiter als lang, vorne stark verengt und etwas eingeschnürt, sein Hin- terrand stark aufgebogen, ziemlich tief zweimal gebuchtet mit vorspringen- den Ecken. Schwarz, fast glanzlos, mit bläulichem Schimmer, fein grau behaart, die Flügeldecken etwas heller blau; Rüssel sehr lang, dick und stark gebogen, überall dicht punktirt; Augen eiförmig; Halsschild mit grossen, beinahe sich berührenden Punkten; Flügeldecken mit flachen Zwi- schenräumen. 1'/,'". Seit mehreren Jahren in und um Wien ein arger Verwüster der Garten -Malven (Althea chinensis). Schoenhcrr. Cur. I. 264. 31. ciirviro^fre. 23 Rüssel ober der Wurzel der Fühler beiderseits in Form eines kleinen drei- eckigen Zähnchens erweitert. Schwarz, äusserst fein grau behaart, die Flügeldecken schwarzblau oder grün, eiförmig. 1 '/«'"• Selten. Kirbv. 1. e. IX. 72, 55. taf. 1. fig. 19. Gyllenhal. Ins. III. 52. 19. (Apion gibbirostre.) Cardiiorum. Q^Q LXI. Fam. Curoulionides. Rüssel ohne Eiweitcriiii^^. lau;;-, dünn, gebogen. Schwarz, äusserst sparsam behaart, die Flügeldct-kcn schwarz oder schwarzbhiu ; Ilalsschild walzen- förmig, nach vorne nicht verengt; Flügeldecken gestreckt-eiförmig, mit tiefen Kettenstreifen und flach gewölbten, querriinzcligen Zwischenräumen 1'/,"'. Selten. Gcrmar. Mag. II, 244. 98. taf. II. tig. 11 und 12. pciietrans. 24 Flügeldecken schwarz 25 erzfärbig, grün oder blau 34 braun oder röthlichbraun 35 25 Flügeldecken glcichniässig grau behaart 27 Jede Flügeldecke mit einem kürzeren oder längeren, dichter behaarten, weiss- lichen Streifen *) 26 20 Schwarz, oben mit gelblichgrauen, niederliegenden Härchen bekleidet, die Seiten des Halsschildes, ein breiter, gerader Längsstreifen über die Mitte jeder Flügeldecke und die Unterseite grauweiss behaart, die Wurzel der Fühler oder die ganzen Fühler, so wie die Beine röthliehgelb ; Halsschild merklich breiter als lang, nach vorne verengt; Flügeldecken am Grunde etwas breiter als das Halsschild, nach hinten kaum erweitert, gestreift, die Streifen durch die dichte BchaaruDg etwas undeutlich. %'". Sehr selten. Kirby. Decript. of seven Sp. 347. 62. Germar. Mag. 11. 127. 3. Geilinlae. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber 1 — l'/s'" hing, der Rüssel länger, das Hals- sehild fast länger als breit, die Flügeldecken gewöhnlich braun und der weiss behaarte Streifen ist stets abgekürzt und zieht sich von den Schul- tern schief nach einwärts bis zur Mitte der Flügeldecken. Selten. Fabr. S. E. II. 424. 40. (Attelabus.) Germar. Mag. II. 125. 2. taf. 2. fig. 8. fuscirostre. 27 Alle Schenkel ganz oder theilweise rothgelb 28 Wenigstens die der Hinterbeine schwarz 31 28 Fühler in beiden Geschlechtern einfach 2',» des Weibchens einfach, die des Männchens mit keulenförmig verdicktem Wurzelgliede, kleinem zweiten und sehr breitem dritten und vierten Gliede, die vier folgenden klein. Männchen schwarz, die Fühler und Beine gelb, die Ivniee und die untere Hälfte der hinteren Schienen schwarz, Weibchen mit schwarzen Fühlern bis auf das braune Wurzelglied und rothgelben Schenkeln. l'/V". Von Herrn Miller gesammelt. Germar. Mag. III. 46. 2. diiforine. 29 Erstes Fühlerglied von gewöhnlicher Bildung 30 bedeutend verlängert und an der Spitze keulenförmig verdickt, die folgenden dünn walzenförmig. Schwarz, etwas glänzend, sehr sehwach behaart, das Wurzelglied der Fühler bei dem Mäimchen gelb , die Wurzel der Schienen und die Schenkel rothgelb ; Halsschild schmal , beiderseits gerundet erweitert, dicht punktirt; Flügeldecken oval, fein punktirt-gestreift, mit ebenen, glatten Zwischenräumen; Rüssel gebogen. Bei dem Männchen besitzt das erste und zweite Glied der Vorderfüsse ein scharfes Zähnchen, l'/g'". Sehr selten, von Herrn Miller gesammelt. Germar. Mag. II. 171. 33. taf. IV. fig. 18. dis.siinilr. 30 Rüssel fadenförmig. Schwarz, wenig glänzend, fein grau behaart, die Wur- zel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraiin, die Ftisse schwarz; Stirne mit einer Mittelrinne; Halsschild fein und sehr dicht punktirt, hinten mit einer kurzen Mittelrinne; Flügeldecken länglich-eiförmig, tief punktirt-ge- streift. 1'". Selten Kirby. Mon. 38. 20. taf. 2. iig 7. Germar. Mag. II. 160. 26. |iallipe.s. an der Wurzel ober der Einlenkungsstelle der Fühler beiderseits in ein dreieckiges Zähnchen erweitert. Schwarz, ziemlich dicht grau behaart, die Fühler und Beine röthliehgelb, die Kniee und Füsse schwärzlieh; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten etwas gerundet, nach vorne *) Für die beiden liii'lier g'ehorig-Bii Arten : A. Genistae und f u s c i r o s t r e , so wie A. Ul i ci s errichtete Dtimeril die Gattung- — Oxystoraa. LXI. Fam. CüRCüLroNiDES. 68t verengt; Flügeltlecken eiförmig, punktirt-gefurcht, die Naht an der Wurzel gewöhnlich dichter behaart. 1'". Nicht selten. Herbst. Käf. VII. 124. 13. taf. 103. fig. 1. Germar. Mag. IL 128. 4. taf. 2. fig. 9. a. b. difficile. 31 Beine ganz schwarz in beiden Geschlechtern 32 Wenigstens die Vorderschienen des Männchens oder beider Geschlecliter gelb 33 32 Kopf dicht pnnktirt. Schmal, schwarz, grau behaart ; Rüssel lang, gekrümmt, dicht pnnktirt; Halsschild fast länger als breit, ziemlich walzenförmig, deutlich punktirt , hinten mit einer Mittelrinne; Flügeldecken oval, blei- glänzend, punktirt-gefurcht, die Zwischenräume mit einer Doppelreihe von grauen Härchen. l'/»'". Von Herrn E. Heeger aus Klettenwurzeln (Arctium lappaj) gezogen. Schoenherr. Cur. V. I. 382. 31. basicoriie. hinten nicht punktirt. Lang-gestreckt, schwarz, grau behaart; Rüssel des Männchens kurz, etwas länger als der Kopf, dick, bei dem Weibchen länger, fadenförmig; Halsschild kaum so lang als breit, ziemlich walzen- förmig, hinten undeutlich ausgebuchtet, mit einer kurzen Rinne vor dem Schildchen; Flügeldecken lang-oval, puuktirt-gestreift. 1'". Von Herrn Miller auf Weiden gesammelt. Kirby. Stephens, brit. Entom. FV. 179. 40. pubescens. 33 Beine bei dem Weibchen ganz schwarz , bei dem Männchen die Schie- nen der Vorderbeine gelbbraun. Käfer schwarz, matt, fein grau be- haart; Rüssel bei dem Weibchen ziemlich lang, vorne glatt; Halsschild schwach und undeutlich punktirt, vor dem Schildchen mit einer kleinen Grube, der Hinterrand schwach zweimal gebuchtet, mit nicht vorragenden Ecken ; Flügeldecken länglich-eiförmig, nur wenig breiter als das Halsschild, tief punktirt-gefurcht, die Zwischenräume ziemlich schmal und etwas ge- wölbt. V,'". Sehr selten. Schoenh. Cure. I. 277. 58. inilluill. Schienen der Vorderbeine in beiden Geschlechtern hell gefärbt. Schwarz, dicht weissgrau behaart, die Wurzel der Fühler heller oder dunkler gelb- braun; Rüssel wenig länger als der Kopf, dick, wenig gebogen, dicht punktirt und behaart; Halsschild etwas breiter als lang, dicht und deutlich punktirt, der Hinterrand zweimal gebuchtet mit vorspringenden Ecken; Flügeldecken verkehrt-eiförmig, punktirt-gefurcht, die Furchen mit etwas entfernten Punkten. */,'". Selten. Schoenherr. Cur. I. 276. 57. flaviniaiuiiii. 34 Schwarz, fein grau behaart, die Flügeldecken blau, die Wurzel der Fühler und die Schenkel röthlichgelb, die Gelenke der letzteren ebenfalls schwarz ; Flügeldecken eiförmig, hinten kugelig gewölbt, grob punktirt-gefurcht. Selten sind die Fühler ganz schwarz. 1'". Selten. Herbst. Käf. VII. 115. 14. taf. 103. fig. 2. Germar. Mag. II. 163. 28. taf, IV. fig. 10. llavo-feinoratiini. , oben sparsam, unten dicht weisslich behaart, die Fühler und die ganzen Beine röthlichgelb, Flügeldecken grün oder blau, glänzend, gestreift, in den Streifen undeutlich punktirt. Das Männchen hat einen kürzeren, zur Hälfte rothgelben Rüssel. 1'". Auf Malven, nicht selten. Fabr. S. E. II. 424. 22. (Attelabus) Gyllh. Ins. IV. 536. 15. Das Weibchen istAp. Mal- varum Kirby. Mon. 33. 16. rulirostre. 35 Schwarz, mit weissgrauen Zottenhaaren ziemlich dicht bedeckt, die Fühler und Beine röthlichgelb, die Flügeldecken gelbbraun, eine dreieckige, ge- meinschaftliche Makel an ihrer Wurzel, die Naht und der Seitenrand dunk- ler. Kaum 1"' lang. Sehr selten. Fabr. S. E. IL 426. 56. (Attelabus.) Germar. Mag. II. 130. 6. taf. III. fig. 19. Malvae. Pechschwarz, dicht weissgrau behaart, Fühler und Beine röthlichgelb, Flügel- decken braun, mit zwei mehr oder minder regelmässigen, unbehaarten, schiefen Binden 1'". Auf Nesseln um Wien, im Frühjahre, gemein. Fabr. S. E. II. 427. 60. (Attelabus.) Germar. Mag. II. 131. 7. taf. II. fig. 7. veruale. 3G Beine ganz schwarz oder dunkel 46 -^ — ganz oder theilweise hell gefärbt 37 688 LXI. FaM. CURCIILIONIDES« 37 Käfer gelblichroth oder roth 38 schwarz 39 38 Hell blutrotli, die Auj^en schwarz ; Halssehild dicht punktirt, iiiuten mit einer feinen Mittelrinne, in der Mitte breiter als lang und deutlich gerundet er- weitert, sein Vorderrand etwas aufstehend; Flügeldecken tief punktirt- gefurcht. \V^'^'. In Oesterreich o. d. Enns auf Wiesenklee, nicht selten. Schoenh. Cure. I 411. 107. Germar. Mag. II. 2.52. 105. (Ap. frumentarium.) luiniahim. Gelblichroth, die Augen schwarz; Rüssel ziemlich stark gebogen; Halsschild dicht punktirt. an den Seiten nicht erweitert, hinten ohne Mittelrinne, der Vorderrand nicht aufgebogen; Flügeldecken gekerbt-gestreift. IV, — 1 '/,'". Ziemlich häutig. Linnii Fn. suec nro. 586 (Curculio.) Gyllh, Ins. III. 32. 1. und IV. 5-42. 24. Germar. Mag. II. 251. 104. taf. IV. tig. 25. (Ap. haematodes.) frilllieiitariuili. Dem Vorigen ganz gleich, der Rüssel aber bei dem Männchen etwas länger als das Halsschild, bei dem Weibchen bedeutend länger und bei beiden Geschlechtern gerade. Etwas seltener. De Geer. Ins. V. 251. 40. CCur- culio.) Gyllh. Ins. IV. 543. 25. sailgllilietllU. 31) Alle Schenkel und Srhienen gelb oder röthlichgelb und nur die Füsse schwarz 40 Schienen schwarz oder schwärzlich, selten nur in der Mitte hell gefärbt, oder bloss an den Vorderbeinen gelb 42 40 Schwarz, oben fein grau, unten dicht graulichweiss behaart, die Fühler bis auf die Kolbe röthlichgelb; Rüssel so lang als das Halsschild, dieses so lang als breit, nach vorne verengt, stark punktirt; Flügeldecken kugelig- eiförmig, punktirt-gefurcht , die Zwischenräume eben. 1"'. Selten. Payk. Fn. suec. III. 181. 16. (Attelabus.) Gyllh. IIT. 32. 4. Germar. Mag. II. 150. 20. taf. IV. fig. 15. VIciae. Ober- und Unterseite des Käfers nur äusserst fein behaart 41 41 Schwarz, die ersteren Glieder der Fühler röthlichgelb; Stirne mit tiefen Längsrunzeln; Halsschild so lang als breit, nach vorne verengt, hinten mit einer Mittelrinne, mit starken, ziemlich dichten Punkten; Flügeldecken kurz-eilörmig, hoch gewölbt, tief punktirt-gestrcift. Das Männchen besitzt einen kürzeren Rüssel und stärker gewölbte Flügeldecken. V4— 1'"- Auf Wiesenklee, nicht selten. Fabr. S. E. IL 427. 57. (Attelabus.) Germar. Mag. IL 158. 25. taf. IV. fig. 13. flavipes. Dem Vorigen sehr ähnlich, die Fühler sind aber mit Ausnahme der Kolbe ganz gelb, die Stirne ist sehr fein gerunzelt, das Halsschild ist fast kürzer als breit und sehr fein punktirt, die Flügeldecken sind eiförmig, stark ge- wölbt. Das Männchen hat einen kürzeren, auf der vorderen Hälfte gelb gefärbten Rüssel. "//'■. Sehr selten. Kirby. Mon. 36. 18. taf. 1. fig. 6. Germar. Mag. IL 156. 24. taf. 4. fig. 12. nigritai'se. 42 Sämmtliche Schienen wenigstens zur Hälfte oder ganz schwarz .... 43 Schienen der Vorderbeine ganz gelb, die hinteren Schienen ganz schwarz oder dunkel 44 43 Fühler schwarz; Beine schwarz, die Vorderschenkel in der Mitte röthlich- gelb, die hinteren gewöhnlich braun ; Halsschild fast länger als breit, ziem- lich walzenförmig, nicht sehr dicht punktirt ; Flügeldecken länglich-eiförmig, stark gewölbt, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume leicht gewölbt. Vi'". Sehr selten. Germar. Mag. IL 171. 32. taf. 4. fig. 17. ruflci'IIH. Wurzel der Fühler gelbbraun; Beine gelb, die Kniee und die untere Hälfte der Schienen schwärzlich; Halsschild etwas länger als breit, stark punktirt, hinten mit einer seichten Mittelrinne ; Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt, punktirt-gefurcht. 1'". Sehr selten, Germar. Mag. IL 173. 34. taf. IV. *ig- 1^- varipi's. 44 Fühler ganz schwarz oder nur die Wurzelglieder bräunlich. Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt 45 LXI. FaM. CüRCULlONIDBS. 689 Wurzelglieder der Fühler gelbbraun. Flügeldecken kugelig-eiförmig, glänzend schwarz, punktirt-gestreift, die Zwischenräume schwach geMÖlbt. Halsschild länger als breit, stark punktirt. 1—1'//". Häufig auf Kleefeldern. Linne. Fn. suec. 609. (Curculio.) Herbst. Käf. VII. 117. 7. taf. 103. fig. ^. (Apion apricans.) Germar. Mag. II. 165. 30. taf. 4. fig. 14. (eod ) Fagl. 45 Tiefschwarz, wenig glänzend, unbehaart. Fühler an der Wurzel braun; Hals- schild walzenförmig, schmal, dicht punktirt, hinten schwach gerinnt ; Flügel- decken elliptisch, gestreift, die Streifen etwas undeutlich punktirt, die Zwi- schenräume eben. 1'". Nicht selten. Kirby. Mon. 42. 22. Germar. Mag. II. 164. 29. assimile. Schwarz, glänzend, die Fühler fast immer ganz schwarz; Flügeldecken eiför- mig, mit grünlichem. Schimmer, stark gewölbt, tief punktirt-gefurcht, die Zwischenräume schwach gewölbt. •'»A — 1'". Selten. Germar. Mag. II. 169. 31. taf IV. fig. 16. aestiviiiii. 46 Rüssel ziemlich lang, fadenförmig 47 ku}"z und dick '^ 47 Flügeldecken blau oder grün 62 schwarz 48 48 Oberseite des Käfers grau behaart -49 • des Käfers beinahe kahl . . 59 49 Flügeldecken hinter der Mitte sehr stark bauchig gewölbt, an der Spitze nicht verengt, schnell nach abwärts gewölbt, wie abgestutzt, vollkommen bim- förraig 50 eiförmig oder verkehrt-eiförmig 51 länglich, an den Seiten ziemlich gerade, hinter der Mitte nur wenig erweitert 56 50 Schwarz, sehr fein grau behaart; Kopf zwischen den Augen gestrichelt; Rüssel schwach punktirt, glänzend; Halsschild kugelig gerundet, sehr dicht vmd fein pimktirt, vor dem Schildchen mit einem eingedrückten Punkte; Flügeldecken punktirt-gefurcht mit schwach gewölbten Zwischenräumen. 1— l'A'". Selten. Kirby. Mon. 52. 31. Germar. Mag. IL 191. 50. immune. , sehr schwach behaart, ohne Glanz; Kopf fein verworren punktirt, bei- nahe glatt; Rüssel ziemlich lang, gebogen; Halsschild so lang als breit, walzenförmig, dicht, tief und ziemlich grob punktirt, mit einer fast ganz durchlaufenden Mittelrinne; Flügeldecken, tief und breit punktirt-gefurcht, mit gewölbten Zwischenräumen. 1'". Sehr selten. Marsham. Entom. Brit. 249. 30. (Curculio.) Germar. Mag. II 192. 51. taf. III. fig. 16. (Apion atratulum.) striatum. 51 Halsschild ziemlich walzenförmig, an den Seiten nicht oder wenig erweitert . 52 mehr kugelig, an den Seiten gerundet erweitert 55 52 Rüssel dick, oben gegen die Spitze niedergedrückt, runzelig punktirt ... 53 dünn, fadenförmig 54 53 Rüssel so lang als Kopf und Halsschild, vor der Spitze nicht erweitert. Schwarz, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler rostfarbig; Halsschild dicht punktirt; Flügeldecken punktirt-gefurcht, die Furchen nicht tief, die Punkte in denselben etwas von einander entfernt. 1'". Sehr selten. Schoen- herr. Cure. I. 301. 122. validii'ostre. massig lang, vor der Spitze erweitert, punktirt, die Spitze glatt. Schwarz, fein behaart; Wurzelglied der Fühler röthlich; Halsschild dicht punktirt mit einer beinahe ganz durchlaufenden Mittelrinne; Flügeldecken punktirt-gefurcht, mit ebenen Zwischenräumen. */-J". Von den Herren Ullrich und Miller um Wien gesammelt. Germar. Mag. II. 143. 15. tab. III. fig. 23. Platalea. 54 Schwarz, fein grau behaart, die Fühler bei dem Männchen ganz bei dem Weibchen die Wurzelglieder gelb ; Stirne gestrichelt; Rüssel dünn, gebogen, kaum punktirt; Halsschild fast walzenförmig, hinten mit einer vertieften Linie; Flügeldecken punktirt-gestreift. %'". Nicht selten auf Lathyrus Fauna austriaca. 87 690 LXI. Fam. CmecuLioNioBs. pratensis nach Miller. Kirby. Mon. 23. 5. Germar. Mag. II. 133. 8. tab. in. fig. 13. Das Männchen ist Apion Lathyri, Kirby. Mon. 23. 5. Ervi. Der vorigen Art sehr ähnlich , etwas dichter behaart , die Fühler sind ganz schwarz, der Eüssel ist runzelig punktirt, die Halsschildfurche ist etwas länger, die Flügeldecken punktirt - gefurcht. 1'/,"'. Nach Herrn Miller auf Ononis arvensis. Kirby. Mon. 25. 7. Germar. Mag. II. 137. 10. tab. III. fig. 24. Ononis. 55 Ganz schwarz, fein grau behaart; Stime gestrichelt; Halsschild fast walzen- förmig, stark punktirt, hinten mit einer feinen Mittelrinne; Schildchen ver- tieft, bei starker Vergrösserung mit einer Mittelfurche ; Flügeldecken lang- eiförmig, breit punktirt - gefurcht. 1 — 1 '/4"'. Selten. Kirby. Deseript. of sev. spec. pag. 352. 67. Germar. Mag. II. 221. 76. angastatam. Der vorigen Art sehr ähnlich, das Halsschild zeigt aber nur eine kleine Ver- tiefung vor dem Schildchen und die Flügeldecken sind breiter , verkehrt- eiförmig, l'/a'". Auf Lotus corniculatus nach Herrn Miller. Kirby. Mon. 58. 38. Germar. Mag. II. 206. 62. Loti. 56 Halsschild fein punktirt .... 57 mit grossen . tief ausgehöhlten Punkten. Käfer schwarz , fein grau be- haart; Eüssel lang, deutlich punktirt. Kopf zwischen den sehr schwach gewölbten Augen fein gestrichelt; Halsschild fast walzenförmig, hinten mit einer kurzen Mittelrinne ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben. 1'". Sehr selten. Kirby. Mon. 63. 45. Germar. Mag. U. 219. 75. Gylleiibali. 57 Vorderrand des Halsschildes nicht aufgebogen ... 58 Halsschild an der Spitze etwas eingeschnürt, der Vorderrand aufgebogen. Schmal, schwarz, dicht und gleichmässig grau behaart; Rüssel lang, dünn, gebogen; Halsschild so lang als breit; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, schmal und seicht punktirt-gefurcht, mit ebenen Zwischenräumen, l'/j'". Von Herrn Kutschern bei Kalksburg gesammelt. Germar. Mag. II. 240. 70, taf. IV. fig. 7. eloiigatiiui. 58 Schwarz, fein grau behaart; Halsschild so lang als breit, schwach punktirt, vor dem Schildchen mit einem eingedrückten Punkte; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen eben. Vj'"- Ziemlich selten. Kirby. Mon. 61. 43. Germar. Mag II. 216. 72. id. 214. 70. (Ap. elongatum) und 215. 71. (Ap. plebejum ) seniculas mit weissgrauen Haaren ziemlich dicht bedeckt , so dass die Oberseite grau erscheint; Halsschild breiter als lang, deutlich punktirt, hinten mit einer kurzen Mittelrinne; Flügeldecken fein punktirt-gefurcht. 1'". Häufig. Germar. Mag. II. 234. 88. civieam. 59 Halsschild länger als breit, mit seichten, zerstreuten Punkten 60 so breit als lang oder breiter, mit grossen, deutlichen, tiefen Punkten . 61 60 Schwarz, glänzend; Rüssel deutlich punktirt; Stime gestrichelt; Halsschild walzenförmig . hinten mit einer kurzen , tiefen Mittelrinne ; Flügeldecken oval, punktirt-gefurcht. die Zwischenräume gewölbt, l'/^'". Selten. Kirby. Mon. 55. 34. tab. I. fig. 11. Germar. Mag. II. 197. 54. tab. IV. fig. 3. ebeninam. , massig glänzend; Rüssel massig lang, glänzend; Stirne punktirt; Hals- schild walzenförmig, vor dem Schildchen mit einem grösseren, eingestoche- nen Punkte; Flügeldecken lang-oval, schmal, gestreift, die Streifen fein punktirt, die Zwischenräume kaum gewölbt. 1'". Nicht selten. Kirby. Mon. 61. 42. Germar. Mag. U. 213. 69. Id. Mag. III. 43. tenue. 61 Flügeldecken oval, tief punktirt-gefurcht, die Zwischenräume der Furchen stark gewölbt 81 kugelig -eiförmig, punktirt-gefurcht, die Zwischenräume der Furchen breiter als diese, flach. Körper tief schwarz, kaum behaart, etwas glänzend. %'". Selten. Germar. Mag. II. 178. 39. tab. IV. fig. 5. morio. 62 Halsschild dicht und deutlich punktirt 63 entweder schwach und undeutlich, oder nur ^arsam und zerstreut punktirt . ... 74 LXI. Fam. Cübcülionides. 691 63 Flügeldecken deutlich grau behaart 64 nackt oder nur sehr schwach und undeutlich behaart 69 64 Flügeldecken verkehrt-eiförmig, hinten stark gewölbt 65 länglich. Käfer schwarz, fein grau behaart; Rüssel gegen die Spitze schwarz ; Halsschild nach vorne verengt, dicht punktirt, mit einer schwachen kurzen Mittelrinne am Grunde; Flügeldecken schwarz, metallglänzend, schmal, tief punktirt -gestreift. V/J". Gyllh. Ins. III. 58. 26. Germar. Mag. n. 259. 26. supereiliosam. 65 Wurzelglieder der Fühler hell gefärbt 66 Fühler ganz schwarz • 67 66 Schwarz, grau behaart, die Wurzel der Fühler hell gefärbt; Rüssel auf der vorderen Hälfte glänzend ; Stime mit zwei oder drei vertieften Längsstrei- fen; Augen wenig vorragend; Halsschild so lang als breit, nach vorne etwas verengt; Flügeldecken schwarzblau, punktirt - gefurcht 1 — \^/^". Selten. Herbst. Käf. VII. 129. 20. taf, 103. fig. 8. Germar. Mag. II. 141. 14. vorax. , , , die Wurzel der Fühler gelbroth ; Rüssel an der Spitze glatt, glänzend; Stirne gestrichelt; Augen etwas vorragend; Halsschild so lang als breit, beinahe walzenförmig; Flügeldecken dunkelblau oder dunkelgrün, punktirt- gefurcht, die Zwischenräume eben. */s"'- Selten Germar. Mag. IL 203. 59. taf. 4. fig. 4. pavidam. 67 Halsschild ziemlich walzenförmig mit geraden Seiten 68 an den Seiten gerundet erweitert, nach vorne verengt, punktirt, in der Mitte gerinnt. Schwarz , durch weisse Härchen matt ; Stirne gestreift ; Flügeldecken schwarzblau oder blaugrün, punktirt - gefurcht , mit ebenen Zwischenräumen. 1'/,'". Kirbj. Mon. 57. 37. tab. 1. fig. 30. Germar. Mag. II. 204. 60. Spencei. 68 Schwarz, schmal, die Flügeldecken grünlich-blau; Stime gerunzelt; Rüssel lang, fadenförmig, stark gekrümmt; Halsschild hinten mit einer Mittellinie; Flügeldecken punktirt-gefurcht mit ebenen Zwischenräumen. l'A"'. Selten. Kirby. Mon. 64. 46. Germar. Mag. IL 222. 77. Meliloti. mit Bleischimmer, die Flügeldecken schwarzblau; Stirne dicht punktirt; Rüssel fast länger als Kopf und Halsschild, ziemlich dick, gebogen, punk- tirt; Halsschild kaum länger als breit, vorne und hinten abgestutzt und erhaben gerandet, hinten mit einer kurzen Mittelfurche; Flügeldecken ge- furcht, die Furchen dicht kettenartig punktirt. 1'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cur. I. 298. 116. livescerum. 69 Flügeldecken eiförmig oder länglich 70 kugelig-eiförmig 85 70 Halsseüld ziemlich walzenförmig, in der Mitte nicht erweitert, gewöhnlich nach vorne etwas verengt 71 an den Seiten gerundet -erweitert. Schwarz, glänzend, Flügeldecken dunkelblau ; Rüssel lang, dünn, punktirt ; Stime zwischen den Augen gerun- zelt; Halsschild so lang als breit, dicht und deutlich punktirt, mit ganz durchlaufender Mittelrinne ; Flügeldecken punktirt - gefurcht mit gewölbten .^Zwischenräumen, l'/*'"- Sehr selten. Germar. Mag. III. 48. 4. elegantaluni. 71 Halsschild mit grossen, tiefen Punkten 72 mit feinen, dichten Punkten 73 72 Schwarz, mit kaum sichtbaren grauen Härchen sparsam bekleidet; Rüssel punktirt; Stirne etwas vertieft und gestrichelt; Augen wenig vorragend; Halsschild so lang als breit, tief und grob punktirt, walzenförmig, hinten mit einer kurzen Mittelrinne ; Flügeldecken stahlblau, tief punktirt-gefurcht. V/J". Selten. Germar. Mag. II. 185. 45. taf. 4. fig. 9. columbinaill. Ganz grün oder grünlichblau, glänzend; Rüssel schwarz, glänzend; Stirne gerunzelt; Augen wenig vorragend; Halsschild so lang als breit, mit einer kurzen Mittelrinne ; Flügeldecken fein punktirt-gefurcht. 1'". In Oest. o. d. Enns, sehr selten. Payk. Faun. suec. III. 180. 15. (Attelabus.) Germar. Mag. II. 200. 56. taf. 3. fig. 22. .'Istragali. 87* Q92 LXI. FaM. CüRCüLlONIDES. 73 Schwarz; der Rüssel punktirt; Kopf runzelig punktirt, mit kaum vorragen- den Augen; Halsschild so lang als breit, an den Seiten kaum erweitert, hinten mit einer kurzen Mittelrinne ; Flügeldecken dunkelblau oder erz- färbig, fein punktirt-gefurcht, die Zwischenräume flach gewölbt, die Schul- terecken etwas vorragend. 2'". Selten. Gerniar. Mag. II. 246. 100. taf. 3. tig. 21. validum. ; Rüssel des Weibchens länger als Kopf und Halsschild, stark gebogen, der des Männchens etwas kürzer; Halsschild dicht punktirt, weder mit einer Mittelrinne, noch mit einem Grübehen am Hinterrande ; Flügeldecken schwarzblau, punktirt-gefurcht, mit ebenen lederartig gerunzelten Zwischen- räumen. l'/^"'. Von Herrn Miller gesammelt. Germar. Mag. II. 181. 41. tab. III. fig. 10. dispar. 74 Halsschild so lang als breit oder länger, ziemlich walzenlormig . . . .75 viel breiter als lang, nach vorne verengt 78 75 Flügeldecken in den Furchen mit deutlichen kettenartigen Punkten ... 76 — — nicht oder undeutlich punktirt 77 76 Halsschild mit zerstreuten aber deutlichen Punkten. Schwarz ; Rüssel ziem- lich dünn und lang, punktirt ; Stirne gerunzelt ; Augen wenig vorragend ; Halsschild walzenförmig, so lang als breit, gewöhnlich mit seichter Mittel- rinne ; Flügeldecken schwarzblau , punktirt - gefurcht , die Zwischenräume eben. 1'". Selten. Herbst. Käf, VII. 120. 21. taf. 103. hg. 9. Gyllh. Ins. III. 47. 14. (Ap. mai'chicum.) aetlliops. mit feinen, undeutlicheu Punkten, fast walzenförmig, nach vorne nur sehr wenig verengt, hinten mit einer schwachen Mittelrinne. Käfer schwarz ; der Rüssel an der Spitze glänzend ; Stirne gefurcht ; Flügeldecken schwarz- blau, punktirt-gefurcht, die Zwischenräume der Furchen leicht gewölbt. 1'//". Selten. Payk. Faun. suec. III. 179. 13. (Attelabus.) Kirby. Mon. pag. 50. 29. punctigerum. 77 Schwarz; Rüssel lang, glatt, ziemlich dick; Stirne mit drei tiefen Furchen; Augen wenig vorragend; Halsschild ziemlich walzenförmig, fast länger als breit, in der Mitte mit einer länglichen Grube ; Flügeldecken blau oder violett, gestreift, in den Streifen etwas undeutlich punktirt, die Zwischen- räume eben. 1 '//". Selten. Herbst. Käf. VII. 132. 25. taf. 103. tig. 12. Germar. Mag. II. 139. 48. taf. 2. fig. 10. Slllcifrons. , glänzend, unbehaart, die Flügeldecken blau; Rüssel des Männchens kurz, dick, nicht viel länger als der Kopf, überall punktirt, bei dem Weib- chen dünn, lang, glänzend, von der Fühlerwurzel bis zur Spitze glatt; Halsschild walzenförmig, nach vorne kaum verengt, weitläufig und fein punktirt, vor dem Schildchen mit einer tiefen Grube; Flügeldecken läng- lich-eiförmig, mit nicht punktirten Streifen und ebenen Zwischenräumen. 1'/^'". Türkenschanze. Miller, 1. c. S. 24. aiuethystinnm. 78 Schwarz, unbehaart, Halsschild und Flügeldecken blau oder grünlich ; Rüssel fein punktirt, gekrümmt; Stirne zwischen den Augen gerunzelt ; Halsschild an den Seiten schwach gerundet, fein und weitläufig punktirt, vor dem Schildchen mit einer kurzen Rinne; Flügeldecken gewölbt, an den Spitzen schwach gerundet, nicht bauchig erweitert, gestreift, in den Streifen schwach punktirt. 1'". Selten bei Rodaun Miller 1. c. S. 24. Scllinidti. , glänzend, Stirne gerunzelt; Halsschild gewöhnlich metallisch glänzend, äusserst schwach punktirt, mit einem kleinen punktförmigen Eindrucke vor dem Schildchen; Flügeldecken eiförmig, gi-ünlichblau oder grün, punktirt- gefurcht, die Furche an der Naht tiefer als die übrigen, diese mit deutli- - chen, aber ziemlich weit von einander abstehenden Kettenpunkten. 1'" bis 1'//". Nicht selten. Herbst. Käf. VII. 128. 18. taf. 103. tig. 6. Germar. Mag. II. 193. 52. virens. 79 Flügeldecken schwarz, öfters mit grünem Glänze, stets deutlich grau behaart . 80 blau, kaum behaart 84 80 Halsschild überall dicht punktirt 81 nicht dicht, gegen die Mitte weitläufig punktirt. Schwarz, grau behaart: Kopf lang-gestreckt, runzelig punktirt, die Stirne mit zwei bis drei Furchen ; LXI. Fam. Cürcdlionides. 693 Rüssel kurz; Halsschild so lang als breit, ziemlich walzenförmig, auf der Scheibe weitläufig punktirt, vor dem Schildchen mit einem tiefen Punkte ; Flügeldecken an der Wurzel wenig breiter als das Halsschild, länglich- eiförmig, mit schmalen, seicht punktirten Furchen und ebenen Zwischen- räumen. 1'". Nach Herrn Miller in Dornbach. Gcrmar. Mag. III. 49. Sedi. 81 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken eben 82 stark gewölbt. Schwarz, fein und sparsam grau behaart ; Rüssel etwas länger als der Kopf; Stirne gerunzelt; Halsschild so lang als breit, stark punktirt, mit einer schwachen Vertiefung vor dem Schildchen; Flügeldecken breit punktirt- gefurcht, die Zwischenräume der Furchen kaum breiter als diese, '/j'". Nicht selten. Herbst. Käf. VII. 125. 15. taf. 103. hg. 3. Germar. Mag. II. 236, 90. taf. 3. fig. 9. Schoenherr. Cure. I. 289. 91. (Apion foraminosum.) Illilliiniini. 82 Flügeldecken länglich-oval 83 kurz-eiförmig mit grünlichem Schimmer, punktirt-gefurcht, die Punkte in den Furchen undeutlich, die Zwischenräume der Furchen eben , deutlich gerunzelt. Halsschild etwas breiter als lang, stark punktirt, ohne Mittel- rinne, und so wie der übrige Körper mit weisslichen Haaren ziemlich dicht besetzt. V/". Selten. Herbst. Käf. VII. 130. 22. taf. 103. fig. 10. Ger- mar. Mag. II. 237. 91. taf. II. fig. 6. brevirostre. 83 Schwarz, grau behaart; Rüssel sehr kurz; Stirne fein gerunzelt; Halsschild etwas länger als breit, walzenförmig, und wie der Kopf fein und dicht, aber nur schwer sichtbar punktirt; Flügeldecken punktirt-gefurcht, die Zwischenräume der Furchen kaum gewölbt. Vj'". Selten. Germar. Mag. II, 235. 89. taf. 4. fig. 8. simiim. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber etwas grösser, das Halsschild ist so breit als lang, deutlich punktirt und die Flügeldecken sind etwas breiter. 1'", Selten, Germar. Mag II. 232. 85. tab. III. fig. 1. hUDlile. 84 Kopf zwischen den Augen runzelig. Halsschild walzenförmig, an den Seiten kaum erweitert 85 dicht punktirt. Halsschild nach vorne deutlich verengt, an den Seiten etwas erweitert. Schwarz , unbehaart , Flügeldecken blau, grün oder ei-zfärbig; Halsschild ziemlich dicht punktirt, mit einem vertief- ten Strichel vor dem Schildchen. Flügeldecken eiförmig, hinten bauchig erweitert, punktirt-gefurcht. Vj'". Nicht selten. Linne. Fn. suec. nro. 582. (Curculio.) Herbst. Käfer. VII. 118. 19. taf. 103. fig. 7. (Apion marchicura.) Kirby. Mon. 56. 36 (Apion Spartii.) aterriiiinm. 85 Schwarz; Halsschild so breit als lang, walzenförmig, seicht und nicht dicht punktirt, vor dem Schildchen mit einer ziemlich tiefen , länglichen Grube ; Flügeldecke länglich -oval, punktirt-gefurcht, blau, l'/i'"- Sehr selten, Kirby. Mon. 65. 47. taf. 1. fig. 16. violnceain. Dem Vorigen sehr ähnlich und schwer zu unterscheiden *). Der Rüssel ist etwas kürzer und dicker an der Basis , die Fühler sind ein wenig näher der Wurzel des Rüssels eingelenkt und das Halsschild hat vor dem Schild- chen statt eines eingedrückten Punktes eine schwache Längsfurche. Nach Miller auf Ampfer. Kirby. Mon. 66. 48. tab. 1. fig. 17. Germar. Mag. II. 226. 80. tab. III. fig. 14. Hydrolapathi. 86 Schwarz; Rüssel und Stirne punktirt; Augen vorspringend; Halsschild fast walzenförmig, tief und deutlich punktirt, hinten mit einer kurzen Mittel- rinne ; Flügeldecken stahlblau , punktirt-gefurcht, die Zwischenräume flach gewölbt. \'/J". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 425. 50. (Attelabus.) Kirby. Mon. pag. 25. 28. taf. 1. fig. 9. (Apion punctifrons.) Germar. Mag. II. 186. 46. (eod.) Pisi. *) Mir ist diese Art unbekannt und die Unterschiede sind nach Herrn Müler'S Ang-abe. Miller. 1. c. S. 59. 694 LXI> IPam- Curcdlionidss. Schwarz, unbehaart; Stirne zwischen den Augen gerunzelt, letztere kaum vorra- gend; Halsschild in der Mitte beiderseits gerundet erweitert, mit starken nicht sehr dichten Punkten und mit einer tiefen Rinne vor dem Schild- chen; Flügeldecken schwarzblau, sehr fein gestreift, die Streifen fein und undeutlich punktirt, die Zwischenräume flach, mehr als dreimal so breit als die Streifen. 1'/,'". Auf blühenden Gesträuchen, ziemlich selten. Herbst. Käf. VII. 111." 9. taf. 102. fig. 9. Pz. Fn 20. 11. Germar. Mag. IL 179. 40. taf. IV. 23. 8orbi. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr, 14. Apion Hookeri. Kirby. Mon. 69. 52. tab. I. fig. 18. Schwarz, äusserst schwach behaart; Kopf zwischen den Augen ziemlich glatt; Rüssel massig lang, bei den Fühlern etwas verdickt; Fühler an der Wurzel des Rüssels; Hals- schild kugelig, dicht und fein punktirt, hinten mit kaum sichtbarer Mittelrinne; Flügeldecken länglich, punktirt-gestreift, die Zwischenräume quer-runzelig, eben, r/«'". Nord-Deutschland. Zebe. Zu Nr. 14. Sahlbergi. Gyllenh Ins. IV. 533. 9. Der vorigen Art äusserst ähnlich, der Rüssel ist aber dicker, länger mehr gebogen , ungleich dicht runzelig punktirt, die Fühler sind länger, das Halsschild tiefer punktirt, die Furchen der Flügeldecken schmäler und undeutlicher punktirt. Gyllenh. 1. c. pag. 534. Nord- Deutschland. Zebe. Zu Nr. 16. laevigatum Kirby. Mon. 70. 53. Germar. Mag. II. 239. 94. Schwarz, unbehaart, ziemlich glatt, Stirne zwischen den Augen gestrichelt; Rüssel lang; Halsschild walzenförmig, nur an den Seiten punktirt; Flügeldecken verkehrt- eiförmig, veilchenblau, fein und seicht gestreift, in den Streifen fein punktirt. 1 '/^"'. Nach Herrn Zebe in Sachsen, Hannover u. s. w. Zu Nr. 27. Ulicis. Forster. Cent. Ins. 31. (Curculio.) Kirby. Mon. 18. 1. tab. I. fig. 1. Schwarz, mit dichter, grauer, niederliegender Haarbekleidung, die Wurzel der Fühler rostroth, Beine ganz schwarz oder bis auf die Hinterschenkel ganz gelbroth; Rüssel des Weibchens so lang als der Körper, der des Männchens länger als K pf und Halsschild; Halssrhild ziemlich kugelig, nach vorne etwas verengt; Flügeldecken länglich, punktirt-gestreift. l'/./". Nach Zebe bei Erlangen, Hamburg Nach Herrn Kirby in England äusserst häufig auf Ulex europaeus. Zu Nr. 32. armatum. Gerstäcker. Stettiner entom. Zeitg. 1854. S. 237. 4. Schmal, schwarz, matt, fein und sparsam behaart, Fühler und Beine pechbraun; Rüssel massig lang, gebogen, an der Wurzel mit zwei spitzigen Zähnchen; Hals- schild walzenförmig, hinten abgestutzt, der Vorderrand aufgebogen , oben ziemlicli dicht, aber nicht grob punktirt; Flügeldecken länglich, stark punktirt-gestreift, Zwischenräume schmal, etwas gewölbt, fein querrunzelig 1'". Nord-Deutschland. Zu Nr. 54. alcyoneum. Germar. Mag. II. 205. 61. tab. III. fig. 5. Schwarz, mit dünner grauer Behaarung, unten länger, weiss behaart ; Rüssel hinten punktirt, vorne glatt ; Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten etwas erweitert, nach vorne verengt, ziemlich grob punktirt, hinten mit einem kurzen Strichel vor dem Schild- chen; Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt, dunkel grünlich-blau, tief punktirt- gefarcht, mit beinahe ebenen Zwischenräumen, l'/s'". Bei Leipzig. Zu Nr. 60. filirostre. Kirby. Mon. 46. 24. Germar. Mag. IL 177. 38- Schwarz, unbehaart, kaum glänzend ; Rüssel lang , fast fadenförmig , sehr schwach punktirt, glänzend ; Stirne zwischen den Augen gestrichelt ; Halsschild fast walzenför- mig, sehr schwach punktirt, hinten mit einer undeutlichen Mittelrinne; Flügel- decken kugelig-eiförmig, gestreift, die Streifen fein punktirt, die Zwischenräume eben. \ V3'". Zu Nr. 60. Kunzei. Schoenherr. Cure. V. 1.419. 128. Schwarz, unbehaart, glänzend; Rüssel ziemlich dick, gebogen; Stirne niedergedrückt, undeutlich gestreift ; Halsschild länglich, beiderseits in der Mitte gerundet erweitert, undeutlich und sparsam punktirt, oben mit einer bis zur Spitze reichenden Mittelrinne; Flügeldecken vorne stark verengt, tief punktirt-gefurcht mit ebenen Zwischenräumen. 1 '/,'". Leipzig. Zu Nr. 60. languidum. Schoenherr. Cure. I. 292. 99. Schwarz, fast kahl; die Fühler kurz; Rüssel lang, dick, stark gebogen; Stirne gestreift; Halsschild LXI. Fam. Curcoltonides. 695 ziemlich walzenförmig, an den Seiten gerade, undeutlich punktirt, auf dem Kücken mit einem schwachen Grübchen; Flügeldecken verkehrt-eiförmig, punktirt-gefurcht. l'/s'"- Leipzig. Zu Nr. 61. Apion trans lati c i um. Schoenherr. Cure. V. I. 427. Schwarz, äusserst zart, grau behaart; Rüssel dünn, fadenförmig, gebogen; Stirne gestreut; Halsschild breiter als lang, ziemlich walzenförmig, dicht und deutlich punktirt, hinten gerinnt; Flügeldecken eiförmig, punktirt-gefurcht, blau. 1'/,'". Nord- Deutschland. Zu Nr. 62. cyanipenne. Schoenherr. Cure I. 307. 141. Schwarz, unbe- haart, Rüssel walzenförmig, gebogen ; Stirne mit grossen, zerstreuten Punkten zwi- schen den Augen ; Halsschild fast so lang als breit, nach vorne wenig verengt, tief punktirt, mit einer kurzen Rinne vor dem Schildchen, Flügeldecken breit, verkehrt- eiförmig, tief punktirt-gefurcht, blau 1'/^'". Nach Herrn Zebe bei Glatz. 814. Gatt. Rhaiiiphu»). Clairville. Eiit. helv. I. pag-. 104. (Fühler eilf gliederig , an der Wurzel des Rüssels, hart am Vorderrande der Augen eingefügt, mit viergliederiger Keule und mit vergrössertem ersten und zwei- ten Gliede, Rüssel fadenförtnig , so lang als Kopf und Halsschild zusammen, an die Brust angelegt. Augen sehr gross , auf der Stirne einander sich berührend. Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet erweitert. Schildchen klein. Flügeldecken um die Hälfte länger als ztisanimen breit, vorne etwas breiter als das Halsschild, nach hinten etwas erv)eitert, Hinterschenkel verdickt. Springvermögen. Füsse mit zwei gleichen Klauen, jede Klaue an der Wurzel zahnförvtig erweitert.) Länglich-eiförmig, schwarz, glänzend, die Fühler mit Ausnahme der Keule gelb; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne verengt, grob punktirt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, nur wenig breiter als das Halsschild. '/■i'"- Auf jungen Birken nicht selten. Clairv. Ent. Helv. I. 104. taf. XII. Gyllh. Ins. IH. 251. 1.51. und IV. 602. 151. (Rhynchacnus pulicarius.) Ilavicoriiisii. Als deutsche Arten noch hieher: Rhamphus tomentosus. Oliv. Entom. 81. pag. 40. .59. pl. Z. fig. h'i. Schwarz, glanzlos, dicht mit nicht sehr feinen, wcissgrauen, niederliegenden Härchen bedeckt, Fühler heller oder dunkler braun. '/2"'- München. aeneus. Schoenherr. Cure. I. 310. 3. Dunkel erzfärbig, massig glänzend, die Wurzel der Fühler gelbbraun; Halsschild ziemlich dicht grob punktirt; Flügeldecken dicht und regelmässig punktirt-gestreift. Vj'". Nach Dr. ä/^Hoh bei Frankenhausen. 815 Gatt. Aiiiorphocephalus. Schoenherr. Cure. V. II. 485. Id. Cur. dispos. melh, pag-. 70. (Neniorhinus.) (Fühler eilf gliederig , schnurförmig , das erste Glied das grösste, die folgen- den gleich gross , etwas dicker als lang , das letzte Glied birnförmig , zugespitzt. Kopf mit einer tiefen kreuzförmigen Vertiefung. Rüssel des Männchens kurz, breit, vorne beiderseits eckig erweitert, mit grossen, scharf zugespitzten, loeit vorragenden Oberkiefern, — der des Weihchens dünn, fadenförmig, mit kleinen, etwas vorragen- den Oberkiefern. Halsschild fast doppelt so lang als breit, in der Mitte etwas erweitert, spindelförmig gewölbt. Schildchen nicht sichtbar, Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit, fast dreimal so lang als zusammen breit, walzenförmig, oben etwas flach. Fussglieder einfach, unten ohne schwammiger Sohle. Klauenglied an den Füssen kräftig, fast so lang als die drei anderen Fussglieder zusammen^ mit zwei kräftigen, einfachen Klauen.) Q96 LXl. Fam. Cürcülionideb. Die einzige bis jetzt bekannte und beschriebene Art dieser Gattung — Amor- phocephalus (Brentiis) coronatus, Germar, Keisc in Dalmat. S. 247. nro. 300 , kommt unter Baumrinden in Italien , Dalmatien u. s. w. vor. Sie ist ohne Rüssel, 6 — 7'" lang, rostroth oder rothbraun, unbehaart, unge- fleckt; Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt ; Flügeldecken tief ge- streift, die Streifen schwach punktirt. die ebenen Zwischenräume mit feinen, zerstreuten Fünktclien. 816. Gatf. Brachyceriis. l-;il>r. Eni. Syst. 1792. (Fühler kurz und dick , t/le Äiiilung- g-ehört auch Po lydrus US setifrons, Jnquelin Duval, für welche Art der Autor ia seinen — Genera des Col6opl. d'Europe pag-. 18. 3i. pl. VII. fig-. 33 die GUtiiug — Chaerodrys errichtete, welche sich aber wohl kaum von der Gattung- Polydrusus unter, scheidet. **) Olivier's Curculio Chrysoraela (Eut. V. 83. 415. 509. pl. 26. fig-. 386), welchen Schoenherr bei dieser Art citirt , ist nach Olivier's Beschreibung- und .\bbildung- eine yanz verschie- dene Art. 89* 708 LXt. Fam. I'lucui.ionidics. golhroth: Halsschild viel breiter als lang, an der Spitze stark eingeschnürt; Flügeldecken länglich-oval, punktirt-gestreift. 2— 2*4'". Häufig. Germar. Ins. spec. 454. 598. Schoenherr. Cure II. 141.11. (Pol. herbeus.) coiTlläCUS. 8 Oberseite des Käfers mit grüner, seidenglänzender Beschuppung und mit deutlicher, ziemlich langer Behaarung, Fühler und Beine blass bräunlich- gelb; Rüssel sehr kurz; Halsschild breiter als lang, an den Seiten kaum erweitert, vor der Spitze kaum merklich eingeschnürt. 2'/i — 3'". Auf Erlen- Gebüschen sehr häufig. Degeer. Ins. V. 245. 31. (Curculio.) Gyllenhal. Ins. III. 271. 8. (eod.) flavipes. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch glanzlos, blau oder grün beschuppt, das Halsschild an den Seiten etwas erweitert, der Rüssel etwas länger, die Behaarung der Flügeldecken schwach. 2 — 2'/^'". Häufig. Schoenherr. Cur. II. 142. 12. flavov rens. 9 Schwarz, Fühler und Beine roth, Oberseite braun, die Seiten des Halsschildes, die Seiten der Flügeldecken und ihre Spitze , so wie eine nach rückwärts gebogene Binde hinter ihrer Mitte und die Unterseite des Käfers graulich- weiss beschuppt; Halsschild so lang als breit, an den Seiten fast gerade. Bei manchen Individuen erweitert sich die weisse Beschuppung des Seiten- randes der Flügeldecken in Form einer zweiten Binde von der Schulter schief nach ein- und rückwärts. 1"/, — 2'/2"'- Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 525. 109. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 275. 11. (eod.) Oliv. Ent. V. 83. 383. 460. taf. 35. fig. 553. (eod.) Ulldatus. oder braun, mit langen, aufstehenden, zerstreuten Härchen, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun ; Kopf und Halsschild stark punktirt, ersterer hin- ter den Augen bedeutend verlängert, letzteres viereckig, vorne und hinten eingeschnürt, in der Mitte der Quere nach gewölbt, an den Seiten nur wenig erweitert und so wie der Rüssel gewöhnlich grün beschuppt ; Flügel- decken lang-gestreckt, fast walzenförmig, tief punktirt-gestreift , die Punkte der Streifen viereckig, ein Flecken an ihrer AVurzel, ein zweiter hinter der Mitte, so wie die Brust mit zerstreuten, grünen oder goldglänzenden Schup- pen. 1'//". Herr Miller sammelte ihn nächst Wien auf dem Bisamberge. Schoenh. Cure. II. 138. 6. Dejean. Catal. ed. III. pag. 279. (Pol. aurifer.) vii'idi-cinc(ii.s. 10 Oberseite mit kleinen, runden, grünen oder blauen Schüppchen bedeckt . .11 mit haarförmigen, gold- oder kupferartig glänzenden Schuppen beklei- det, die Schuppen der Brust weisslich ; Fühler und Beine bräunli ch-roth ; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten nur wenig erweitert; Flügel- decken doppelt so breit als das Halsschild, nach rückwärts stark bauchig erweitert, tief punktirt-gestreift ; Schenkel nicht gezähnt oder nur die Hinter- schenkel mit einem äusserst kleinen Zähnchen. S'/^ — 4'". Auf jungen Buchen, häufig. Fabr. S. E. IL 519. 75. (Curculio.) Gyllh Ins. III. 328. 19 (eod.) Linne. Fn. suec. 623. (Curculio Pyri.) Pz Fn. 19. 9. (Curculio.) iiiicans. 11 Schwarz, unbehaart, mit kleinen, runden, grünen oder bläulichen matten Schuppen dicht bedeckt, Fühler und Beine blass gelbbraun, die Keule der ersteren dunkel, die Glieder ihrer Geissei sämmtlich lang-gestreckt ; Rüssel oben gerundet, ohne Eindrücke ; Stirne mit einem kleinen Grübchen; Hals- schild etwas breiter als lang, vorne nur merklich verengt, nicht einge- schnürt; Flügeldecken ziemlich walzenförmig, hinten etwas mehr gewölbt; Schenkel häufig mit einem kleinen, spitzigen Zähnchen. 2 — 3'/,'". Sehr häufig. Schaller. Acta Hall. I. 286. (Curculio.) Gyllh. Ins. HL 327. 48. (eod.) Schoenh. Cure. IL 148. 23. Knoch. Germar. Ins spec. 452. 4. (Pol. squamosus.) sericeiis. ' , , blau beschuppt, nur die ersten drei Fühlerglieder bräunlich-roth; Stirne eben mit einem Grübchen; Halsschild quer, vorne verengt, fein punktirt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit ebenen Zwischenräumen. 2'". Von Herrn Miller gesammelt. Germar. Ins. spec. 457. 601. Id. Faun. Ins. Eur. XV. 9. amolMlllS. LXI Fam. Curcumonides. lOil Als deutsche Arten gehören noch hieher : Zu Nr. 3. Polydrusus confluens. Stephens. M. IV. 142. Schoenherr Cure. VI. I. 448. 21. (Polydrusus perplexus.) Alle Schenkel gezähnt. Länglich, schwarz, schwach behaart, mit zerstreuter, goldschimmernder Beschuppung, die Fühler, Schienen und Füsse gelbbraun; Rüssel deutlich schmäler, aber kaum kürzer als der Kopf; Halsschild quer, an den Seiten gerundet erweitert, mit einem weiss be- schuppten Streifen am Seitenrande, welcher sich über die Flügeldecken fortsetzt, 2' j^3"'. Nach Herrn Zehe in Oesterreich, mir unbekannt. Zu Nr. 8. impressifrons. Schoenh. Cure. II. 140. 9. Fühlerschaft über die Augen hinausreichend, die Glieder der Geissei ziemlich kegelförmig. Schenkel ungezähnt. Länglich, schwarz, braun behaart, überall dicht grün beschuppt, Fühler und Beine hell braungelb ; Rüssel schmäler und doppelt kürzer als der Kopf ; Stirne eingedrückt 2'/j — 3'". Nord-Deutschland. Zu Nr. 8. bardus. Schoenherr. Cure. II. 143. 14. Schenkel ungezähnt. Länglich, gelbbraun, dicht grau behaart, mit grünen Schüppchen bedeckt, Fühler und Beine blassgelb ; Rüssel äusserst kurz ; Halsschild in der Mitte gerundet erwei- tert. 2'/^'". Nach Herrn Zebe in Pommern. Zu Nr. 9. intermedius. Zetterstedt. Fn. läpp. I. 337. 16. Schenkel unge- zähnt. Schwarz, grau beschuppt, die Spitze des Rüssels, die Fühler, Beine und der After roth, Flügeldecken mit drei nackten Binden; Halsschild kürzer, schwach walzenförmig, uneben. Wahrscheinlich Abart des P. fulvicornis. Schlesien. Zu Nr. 10. Rubi. Gyllenhal. Ins. suec IIL 329. 50. (Curculio.) Hinterschenkel gezähnt. Eiförmig, schwarz , überall mit blaugrauen, silberglänzenden Schüppchen bedeckt, Fühler und Beine röthlich- gelbbraun, die Schenkelkeule schwärzlich; Halsschild gewölbt, gerundet. 833. Gatt. Metallites. Germar. Ins. spec. ^65, (Fülller ziemlich dünn, ihr Schaft die Augen etwas überragend , ihre Geissei siehengliederig , das erste und zweite Glied derselben kurz-kegelförmig , die folgen- den kurz, knopfförmig. Rüssel sehr kurz, vierkantig, oben ßach, an den Seiten mit einer tiefen, schnell nach unten gebogenen Fühlerfurche. Augen an den Seiten des Kopfes , rund, massig vorragend. Halsschild vorne und hinten abgestutzt , so lang als breit oder breiter, an den Seiten gewöhnlich etwas erweitert. Schildchen deut- lich. Flügeldecken länglich, mehr oder weniger walzenförmig, breiter als das Hals- schild mit stumpfwinkelig vorragenden Schultern , hinten gemeinschaftlich zugespitzt. Vorderbrust und Beine einfach, die Schienen an der Spitze ohne Hornhaken. Drittes Fussglied gross, zweilappig. Klauenglied gross, mit zwei kleinen Klauen, Körper geflügelt, weich. Die Arten leben auf Gesträuchen.) 1 Schildchen gerundet 2 viel breiter als lang, abgestutzt. Pechschwarz, dicht pcnktirt, mit grauen, schwach metallisch glänzenden Härchen ziemlich dicht bekleidet, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun; Halsschild so lang als breit, an den Seiten massig erweitert; Flügeldecken tief punktirt -gestreift, die Zwischenräume der Streifen doppelt so breit als die Punkte; Vorderschenkel spitzig ge- zähnt, l'/g — ly^'". Nicht häufig. Stephens. M. IV. 142. Schoenherr. Cure. II. 157. 5. (M. ambiguus.) mnrginatllS. 2 Schwarz oder braun, fein behaart, Fühler und Beine blass gelbbraun, Ober- seite und die Seiten der Brust mit grünen, glänzenden, länglichen Schup- pen bekleidet; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten kaum erwei- tert; Flügeldecken fein gestreift-punktirt , die Zwischenräume der Streifen fast viermal so breit als die Punkte, der erste Zwischenraum längs der Naht und die zwei äussersten bloss grau behaart, ohne grüne Schuppen ; Vorder- schenkel mit einem kleinen Zähnchen. 2'/j— 374'". Auf jungen Fichten ziemlich selten. Germar. Ins. spec. 456. 600. Dejean. Catal. ed. I. pag. 93. (Polydrusus cupreo-aeneus.) Iliollis. 710 LXl. FaM. ClKOULIUNIOES. Schwarz, braun oder gelbbraun, fein behaart, mit haarförmigen, gewöhnlich grün glänzenden Schüppchen nicht sehr dicht bekleidet; Halsschild fast so lang als breit, dicht punktirt, an den Seiten nur merklich erweitert; Flü- geldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen kaum mehr als doppelt so breit als die Punkte ; Fühler und Beine röthlich-gclbbraun, die Schenkel vmdeutlich gezähnt. l'^V^ — 2'''. Häutig. Oliv. Ent. V. 83. 424. 524. pl. 35. fig. 547. (Curculio.) Schoenh. Cure. H. 155. 2. atoiliariilS. 834. Gatt. Phyliobiiis. .Schoeiih. Cure. disp. meth. pag. 180. (Fühler ziemlich lang und dünn, ihr Schaft den Vorderrund der Augen er- reichend, die Geissei siehengliederig, die ersten zwei Glieder derselben länglich, die folgenden kurz-kegelförmig oder kugelig» Rüssel sehr kurz und dick, mit einer sehr kurzen Fühlerfurche. Augen etwas vorragend, an den Seiten des Kopfes, klein. Halsschild breiter als lang, vorne und hinten abgestutzt, an der Spitze gewöhnlich verengt. Schildchen deutlich, dreieckig. Flügeldecken lang gest/eckt, gewöhnlich wal- zenförmig, den Hinterleib bedeckend, die Schulterecken stumpficinkelig vortretend. Vorderbrust einfach. Schenkel häufig gezähnt. Schienen ohne Hornhaken. Klauen- glied lang, dünn, mit zwei gleichen, unbeioeglichen , an der Wurzel verwachsenen Klauen. Körper geflügelt, (getvöhnlich grün) beschuppt. Die Arten leben auf Bäumen und Gesträuchen, seltener im Grase.) 1 Drittes und siebentes Glied der Fühlergeissel kurz-kegelförmig 2 fast knopfförmig 9 2 Schenkel deutlich gezähnt 3 nicht gezähnt 8 3 Oberseite des Käfers dicht mit runden Schuppen bedeckt 5 mit länglichen, haarförmigen Schuppen ....... 4 ziemlich lang, grau behaart. Käfer entweder schwarz und nur die Fühler und Beine gelb oder röthlich-gelbbraun, oder es sind auch die Flügeldecken heller oder dunkler braun. 2 — 2'/,'". Aeusserst gemein. Linne. Fn. nro. 625. (Curculio.) Gyllh. Ins. HI. 334. 53. (eod ) Tz. Fn. 19. 15. (eod.) Stephens. Manual of brit. Coleopt. pag. 249. (Nemoicus oblongus.) oblong'US. 4 Gewöhnlich grau oder graugelb , selten grün oder kupferfarbig beschuppt, Fühler und Beine röthlichgelb ; Halsschild an der Spitze kaum einge- schnürt; Schildchcn halb oval, mit abgerundeter Spitze; Schenkel stark gezähnt. S%—r". Häufig. Fabr. S. E II. 539. 138. (Curculio.) Clairv. Ent. Helv. I. 90. 6. taf. 8. fig. 3. 4 (eod ) Schoenh. Cure. II. 4:!5. 1. calcaratiis. Grün oder blaugrün beschuppt, Halsschild vorne deutlich eingeschnürt. Schildchen dreieckig zugespitzt, sonst wie der Vorige. 3'/, — 4'". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 542. 211. (Curculio.) Schoenherr. Cure. II. 43 7. 3. (Phyllobius Pyri.) Pz. Fn. 107. 4. (Curculio Pyri.) aliioti. 5 Flügeldecken mit langen, aufstehenden Haaren 6 mit äusserst kurzen, kaum über die Schuppen vorstehenden Härchen . 7 6 Fühlergruben an den Seiten des Rüssels. Halsschild nur wenig breiter als lang und wie die Stirne mit einer sehr feinen und öfters undeutlichen, er- habenen Mittellinie versehen, an den Seiten massig gerundet, nach vorne etwas mehr als nach hinten verengt. Lang-gestreckt, schwarz, dicht mit blauen oder grünen, glänzenden Schuppen bedeckt und ziemlich dicht mit braunen, langen Haaren besetzt, die Fühler, die Wurzel der Schenkel, die Schienen und Füsse blass bräunlich-gelb, Vorderbeine innen mit langen Zottenhaaren. 3'/. "■ Häufig. Germar Ins. spec 448. 593. psiüaeillllS. mehr auf die Oberseite des Rüssels gerückt und nur durch einen schma- len Raum von einander getrennt. Halsschild mehr als um die Hälfte breiter LXI. FaM. CüRCULIONlDES. 711 als lang, so wie die Stinic ohne erhabene Mittellinie, an der Spitze einge- schnürt. Flügeldecken sparsamer, mehr gereiht und weisslich behaart. Vorderbeine ohne Zottenhaare. Sonst dem Vorigen ähnlich. 2'/, — 3'". Sehr häufig. Linne. Fn. suec. uro. 624. (Cuculio.) Gyllenhal. Ins. III. 324. 47. (eod.) ar?;eiitatiis. 7 Schwarz, grünlichblau und nicht dicht beschuppt, unten grau behaart und sparsam an den leiten beschuppt, Fühler und Beine rostroth; Stirnc eben, runzelig-punktirt; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, vorne schwach eingeschnürt, an den Seiten äussei-st wenig, bei dem Männchen stärker er- weitirt; Flügeldecken tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume schwach gewölbt. 2"/^ — 3'". In manchen Jahren in Oesterr. o. d. Euns durch seine Menge den Fichten schädlich. (Redt.) piiieti. Schwarz, blaugrün oder grün, unten und oben äusserst dicht beschuppt, Beine scliAvarz, ihre Füsse, so Avie die Geissei der Fühler rothbraun, l*/^ — 2'/^'". Häufig. Gerniar. Ins. spec. I. 449. 594. Gyllh. Ins. IV. 617. 47—48. (Curculio.) maciilicornis. 8 Schwarz, oben dicht graubraun, an den Seiten und unten grauweiss be- schuppt, Fühler, Schienen und Füsse oder die ganzen Beine röthlich-gelb- braun. 1V4— 2'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 524. 103. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 214. 176. taf. 75. fig. 2. (eod.) Germar. Ins. spec. 451. 596. (Phyl. canescens.) IIIUS. dicht grauweiss beschuppt, mit sehr kurzen, etwas aufstehenden, braunen Härchen, Fühler und Beine röthlichgelb, ein breiter Längsstreifen über die Mitte des Halsschildes, eine gebogene Binde hinter der Mitte der Flügel- decken und eine kürzere vor der Mitte braun beschuppt. 1'/^ — l'/a'"- Selten, Fabr. S. E. II. 528. 126. (Curculio.) Schoenh. Cure. IL 452. 23. 8iiiuatus. 9 Schenkel deutlich gezähnt 10 nicht gezähnt 14 10 Flügeldecken mit runden Schuppen bedeckt 11 mit länglichen, hie und da haarförmigen Schuppen, letztere kupfer- oder goldglänzend oder grünlich, auf den abwechselnden Zwischenräumen ge- wöhnlich heller gefärbt , so dass die Flügeldecken gestreift erscheinen, Fühler und Beine röthlichgett), selten die Schenkel der letzteren oder auch die Schienen schwärzlich. 2% — 3'". Sehr häufig. Linne. S. N. I. 615. 72. (Curculio.) Fabr. S. E. II. 542. 212. (Curculio vespertinus.) Schoen- herr. Cur. IL 453. 24. (Phyll. vespertinus.) l\vri. 11 Flügeldecken mit grauen oder weissgelben Schuppen bedeckt 12 mit hell grünglänzenden Schuppen nicht sehr dicht, an den Seiten und an der Naht sparsamer besetz t, mit langen, abstehenden, weissen Haaren. Käfer schwarz, die Fühler, die Wurzel der Schenkel, die Schienen und Füsse gelb, die Seiten des Halsschildes und der Brust dicht mit goldglänzenden Schuppen bedeckt. 2'/,'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 543. 216. (Cur- culio.) Schoenh. Cure. IL 457. 29. Betiilae. 12 Schwarz, Kopf und Unterseite sparsam , das Halsschild und die Flügeldecken dicht mit weissgelben , hie und da etwas glänzenden Schüppchen bedeckt, Fühler und Beine mit Ausnahme der Schenkelkeule rostroth; Rüssel nicht gefurcht; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, schwach ge- wölbt, an den Seiten gerundet erweitert ; Flügeldecken länglich, hinter der Mitte am breitesten, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume flach; Schen- kel mit einem kleinen, spitzigen Zähnchen. 1 V, — 2'". Auf jungem Eichen- Gestripp, im Frühjahre nicht selten. Dej. Catal. edit. III. pag. 288. ruficoriiis. Oberseite des Käfers mit graulichweissen Schüppchen 13 13 Schwarz, die Fühler, die Wurzel und Spitze der Schenkel, die Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun, Unterseite sparsam beschuppt; Schildchen schwarz; Flügeldecken hinter der Mitte bauchig erweitert. 2 — ä'/g'". Selten. Schoenh. Cure. II 455. 27. illCaKllS. 7' 12 LXI. FaM. CuUOULlONIDES. Ganz schwarz, Ober- und Unterseite mit grauweissen , etwas metallisch glän- zenden, runden Schüppchen dicht besetzt; Schildchen weiss; Flügeldecken an den Schultern nur wenig schmäler als hinter der Mitte, im Uebrigen wie der Vorige. 3'". Nur einmal gesammelt. Redt. Fn. I. 432. scutellaris. 14 Oberseite des Käfers dicht beschuppt oder behaart 15 Käfer glänzend, glatt, schwarz, und nur die Seiten des Halsschildes und die Brust grün beschuppt, Fühler und Beine braungelb. Häufig sind der Kopf und (ias Halsschild, seltener auch die Flügeldecken braun \'/., — 2"'. Auf jungen Buchen, um Wien nicht häufig. Fabr. S. E. H. 528. 120. (Curcu- lio.) Gyllh. Ins. III. 273. 10. (eod.) Pz. Fn. 19. 13. (eod.) viriditolüs. 15 Käfer äusserst dicht blaugrün oder grün oder gelbgrün beschuppt . . .16 schwarz, grau und brium niederliegend behaart, die Seiten des Hals- schildes, viele Flecken auf den Flügeldecken und die Brust weiss beschuppt, die Schuppen haarförmig; Fühler, Schienen und Füsse röthlich-gclbbraun ; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten nur wenig erwei- tert, vorne kaum merklich verengt; Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, an den Schultern beinahe eben so breit als hinter der Mitte, tief punktirt - gestreift. iVi'"- Herr Ullrich fing ihn häufig bei Mödling, am Eingange des Kiengrabens auf Wiesen Anfangs Mai*). Redt. Fn. I. 433. dispnr. 10 Bauch eben so dicht als die Brust mit grünen Schuppen bedeckt. Flügel- decken fast ein und ein halbes Mal so lang als zusammen breit. Beine ganz röthlich-gelbbraun, nur die Schenkel etwas dunkler. 1 "/^ — 4'". Sehr häufig. Olivier, Ent V. 85. pag. 455. tab. 35. fig. 548. (Curculio.) Ger- mar. Ins. spec. 450. 595. Poiiutliao. schwarz, sehr sparsam beschuppt. Flügeldecken kaum um ein Viertel länger als zusammen breit. Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun, Schen- kel schwarz. 1 ■/;'". Selten. Marsham. Entom. brit. 311. 210. (Curculio.) Gyllenhal. Ins. suec. III. 272. 9. (Curculio parvulus.) liniforini.s. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 4. Rhyllobius valgus. Schoenherr.Curc.il. 152.10. Länglich, schwarz, sparsam grau beschuppt und behaart, Fühler und Beine röthlich-braungelb , Seiten des Halsschildes und Schildchen weiss beschuppt; Schenkel stark keulenförmig ver- dickt, mit einem starken Zahne; Rüssel undeutlich gefurcht. 2*/x"'- Nach Zebe in Deutschland. Zu Nr. 4. contemptus. Schoenherr. Cur. II. 447. 17. Länglich, schwarz, lang behaart, mit grünlich-grauen, haarförmigen , etwas glänzenden Schuppen be- kleidet, Fühler und Beine rostfarbig; Halsschild gerunzelt; Flügeldecken ziemlich gleichbreit, punktirt -gestreift, hinten zugespitzt. 2'/2"'. Nach Herrn Zebe in Deutsehland. Zu Nr. 6. — — acuminatus. Schoenh. Cure. VII. I. 24. 26. Glieder der Fühler- geissel kegelförmig. Schenkel gezähnt. Länglich, wenig gewölbt, schwarz, mit grünen, runden, glänzenden Schuppen und dichter, langer, aufstehender, brauner Behaarung ; Fühler und Beine braungelb, die Schenkel an der Spitze dunkel ; Stirne leicht eingedrückt; Halsschild kaum kürzer als in der Mitte breit, deutlich schwarz gekörnt; Flügeldecken fein punktirt -gestreift, die Zwischenräume mit schwarzen, etwas gereihten Punkten, an der Spitze scharf zugespitzt. 2^/^'". Zu Nr. 6. virens. Schoenh Cure. VII. I. 25. 27. Länglich-eiförmig, schwarz, mit hellgrünen Schuppen nicht sehr dicht bedeckt ; Fühler dünn, braungelb ; Kopf dicht runzclig-punktirt, mit gefurchter Stirne; Rüssel kurz, oben flach; Halsschild *) Herr Ullrich theilte mir diese schöne Art unter dem Namen Phyllübins fcmoralis Meg-erle freundschaftlich mit, da aber bereits von Schoenherr (Cure. VII. I. 86. 55) ein Phyllciliins fenioralis beschrieben i.«t , so ändorte ich den Namen. Die K-rösseren , dickeren Individuen (Weibchen?) hiibcn'staik breilg-edriiciae Schienen, welche sicli vorzuglicli an den vorderen üeinen, hart an itirei- Wurzel, in eine abgfsrundete Ecke erweiteru. LXI. Fam. Cürculionides. T13 viel breiter als lang, beiderseits schwach gerundet, dicht punktirt ; Flügeldecken fein punktirt-gcstreift, hinten zugespitzt; Glieder der Fühlergeissel kegelförmig. Schen- kel kurz gezähnt. 2'". Zu Nr. 10. Phyllobius niutus. Schoeuherr. Cure. II. 454. 25. Länglich, schwarz, mit schmalen kupferig und goldglänzenden Schuppen bestreut, Fühler und Beine roth- lich-braungelb ; Halsschild quer, etwas schmäler als lang; Schildchen dicht be- schuppt. Wahrscheinlich nur eine Abart des Ph. Pyri mit breiterem Halsschilde. Nord-Deutschland. Zu Nr. 10. cinereus. Schoenh. Cure. IL 455. 26. Glieder der Fühlergeissel ziemlich kugelig. Schenkel gezähnt. Länglich, schwarz, behaart, mit schmalen, grauen Schuppen bestreut, die Fühler und Beine rostfarbig, die Schenkelkeule pechbraun; Eüssel mit einer Mittelrinne; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten gerundet. l'A'"- Zu Nr. 15. cinereipennis. Schoenherr. Cure. IL 459. 34, Länglich, schwarz, matt, etwas niedergedrückt, die Fühler, Schienen und Füsse rostfarbig; Halsschild, sehr kurz, quer; Flügeldecken punktirt - gestreift , dicht grau beschuppt; Eüssel sehr kurz. 835. Gatt. Cleonus. Schoenh. Cure. disp. ineth. pag. 145. Cleonis. Megerle, (Fühler ziemlich kurz und dick, ihr Schaft den Vorderrand der Augen nicht erreichend, die Geissei siebetif/liederig , ihr-e ersten zwei Glieder länger als die fol- genden, diese dicker als lang, dicht an einander gedrängt. Augen länglich ^ nicht gewölbt. Rüssel kürzer als das Halsschild, oben ßach gedrückt, fast immer gekielt oder gefurcht, beiderseits mit einer tiefen, schnell nach unten gebogenen Fiihlerfurclie, Halsschild getcöJmlich so lang als am Grunde breit, nach vorne verengt, der Hin- terrand fast immer zn-eimal gebuchtet. Schildchen klein, oft undeutlich. Flügeldecken lang-gestreckt, selten länglich-eiförmig, fast immer an der Wurzel einzeln abgerun- det, und in den aus gebuchteten Hinterrand des Halsschildes hineinragend, Vorderrand der Vorderbrust ausgeschnitten, Schenkel ungezahnt. Vorderschienen an der Spitze, mit einem wagrecht nach innen gerichteten Hornhaken. Fussklauen an der Wurzel fast immer verwachsen, unbeweglich*). Körper beschuppt, geflügelt oder flügellos. Die Arten leben auf der Erde unter Steinen.) 1 Erstes und zweites Glied der Fühlergeissel an Länge wenig verschieden oder das erste ist viel länger als das zweite. Fühler deutlich gekniet. (Gatt. Cleonus Schoenherr.) 2 Die ersten zwei Geisselglieder länglich, das zweite länger als das erste. Fühler deutlich gekniet. (Gatt. Bothynoderes Schoenherr.) 13 Fühler dick, undeutlich gekniet, das erste Geisselglied sehr kurz kegelförmig, die folgenden dicker als lang, linsenförmig oder durchblättert. (Gatt. Pa- chycerus Schoenherr.) 15 2 Eüssel mit drei tiefen, seine ganze Länge durchziehenden Furchen ... 3 mit einer erhabenen Mittellinie und beiderseits dieser mit einer mehr oder minder deutlichen Furche 4 3 Eüssel mit drei gleich breiten, tiefen Furchen. Schwarz, dicht punktirt und ziemlich dicht grau behaart; Halsschild mit unregelmässigen, kleinen, nackten Erhabenheiten, die Mittellinie und zwei mehr oder minder deut- liche Streifen an den Seiten dichter behaart ; Flügeldecken undeutlich ge- streift-punktirt, mit zwei nur schwach angedeuteten, schief gegen die Naht *) Für zwei Arten mit g-etrcnnteu Klauen — Cleonus plicatus Olivier und Cl. siculus Schh. bildete Jaquelin-Duval in seilen Genera des ColCopt. d. Europe pag-. 21 die Gattung- Dia- stochelus. Fauna austriaca. 90 714 LXI. Fam. Curcui-ionides. nach rückwärts gerichteten Binilen. 5'/„ — 7'/,'". Den Runkelrüben sehr schädlich. Linne. S. N. I. II. 617. 85. (Curcülio.) Gyllh. Ins. III. 261. 1. (cod.) Herbst. Käf. VI. 74. 37. taf. 64. fi'g. 7. (eod.) 8iilciros7T aug'cg-ebuncn. unterscheidenden Mcrliraali' kommen beiden Arten zu und fehlen auch liäufig-. LXI. Fam. Cltrcülionides. ilö Barynotus sqnalidus. Schocnhcrr. Cure. II. 311. 6. Eiförmig, pechschwarz, dicht graxi beschuppt, mit sparsamen, gelblichen Börstchen, Fühler, Schienen und Füssc dunkel rostfarbig; Rüssel gerunzelt mit einer Mittelfurche; Ilalsschild gekörnt, die Mittellinie vertieft; Flügeldecken entfernt punktirt-gestreift , die Naht, so wie der zweite und vierte Zwischenraum ziemlich stark erhaben. 4'". Bei Erlangen, 841. Gatt. Tropiphorus. Sclioenh. Cure. VI. II. 257. (Der Gattung Plinthis äusserst nahe verivandt, der Schaft der Fühler reicht aber über die Augen beinaJie bis zum Vorderrande des Halsschildes und sämmt- liche Schenkel sind ungezähnt, das Schildchen ist ebenfalls nicht sichtbar oder äusserst klein., und auch der Rüssel und das Halsschild haben eine mehr oder minder deut- lich erhabene Mittellinie. Fussklauen einander genähert und an der Wurzel mit- sammen verwachsen. Die Arten leben in Gebirgsgegenden unter Steinen.) 1 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken eben oder schwach gewölbt, nur selten die abwechselnden merkbar hoher gewölbt 2 Der hintere Theil der Naht, so wie der dritte und fünfte Zwischenraum vor- züglich hinten kielförmig erhaben 3 Punkte der Streifen, auf den Flügeldecken fein, seicht und etwas undeutlich punktirt. Eiförmig, schwarz, mit feinen, grauen, hie und da kupfer- oder messingglänzenden Schüppchen dicht bedeckt und undeutlich braim gefleckt oder gesprenkelt; Rüssel und Halsschild mit einer feinen, ziemlich undeut- lichen, erhabenen Linie. 2'/, — 3'". Selten. Schoenherr. Cur. VI. II. 260. 4. Dahl. Catal. pag 5 9. (Brius cuprifer.) cinereus. Die Punkte der Streifen sind kleine, runde, tiefe Grübehen, mit einem weiss- lichen Börstchen im Centrum. Kurz-eiförmig, schwarz, fein und äusserst dicht körnig punktirt, mit messingglänzenden, auf den Flügeldecken ein nur theilweise deutliches , grossmaschiges Netz bildenden Schüppchen und auf den abM'echselnden Zwischenräumen mit einer Reihe aufstehender Börstchen; Rüssel und Halsschild mit einer zwar feinen, aber deutlichen, scharfen, er- habenen Mittellinie; Sehenkel ungezähnt. 2'/^'". Auf Alpen, sehr selten. Herbst. Käf. VI. 354. 327. tab. 87. fig. 13. (Curculio.) Schoenherr. Cure. VI. II. 261. 5. globatas. Halsschild mit einer deutlichen, erhabenen Mittellinie 4 Mittellinie fehlend oder nur in der Mitte schwach angedeutet. Eiförmig, pech- schwarz, mit ochergelbcn Schüppchen gefleckt, die Flecken auf dem letzten Drittel der Flügeldecken dicht gedrängt und theilweise in einander fliessend; Rüssel mit einer kurzen, feinen Mittellinie; Flügeldecken mit abwechselnd erhabneren Zwischenräumen, der dritte mit dem neunten, der fünfte mit dem siebenten vor der Spitze verbunden. 2'/^'". Sehr selten. Schoenh. Cure. VI. II. 262. 2. ochraceo-signatus. Pechschwarz, dicht und fein punktirt, mit graugelben, runden Schüppchen nicht dicht bestreut, Fühler und Beine rothbraun; Rüssel mit einer feinen, erhabenen Mittellinie; Halsschild fein und dicht punktirt, an der Spitze etwas eingeschnürt, die erhabene Mittellinie den Hinterrand erreichend, stark erhaben, kielförmig; Flügeldecken punktirt-gestreift, die abwechseln- den Zwischenräume der Streifen , so wie der hintere Theil der Naht stark erhaben und mit einer Reihe von weisslichen Börstchen besetzt, die Punkte der Streifen sind deutlich und haben bei reinen Individuen in der Mitte ein weisses Börstchen, der zweite erhabene Zwischenraum endiget sich vor der Spitze in eine starke Schwiele ; Vorderschienen an der Spitze gebogen. 2'/j"'. Selten. Müller. Zool. Dan. Prodr. pag. 86. 955. (Curculio.) Schoenh. Cure. II. 313. 10. carinatus. Schwarz, fein und dicht punktirt, mit grauen, hie und da grünlich oder kupferfarbig glänzenden Schüppchen, Rüssel und Halsschild nur mit einer sehr feinen, erhabenen Mittellinie, letzteres um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten fast gerade, vorne kaum eingeschnürt ; Flügeldecken in der Mitte bauchig erweitert, kaum um ein Drittel länger als zusammen breit, 720 LXI. Fam. Cukculionides. undeutlich punktirt-gcstrcift, die abwechselnden Zwischenräume der Streifen und der hintere Thcil der Naht schwach kiclfürmig erhaben, der zweite erhabene Zwischenraum allmälig gegen die Spitze sich verlierend; Fühler, Schienen und Füsse rothbraun ; Vürdcrschicncn an der Spitze fast gerade. 3"'. Selten. Fabr. S. E. II. 530. \3^. (Curcuho.) Gyllh. Ins. III. 29fi. 26. (cod.) Dcjcan. catal. ed. I. pag. 92. (Brius.) lUei'CurialLs. 842. Gatt. Minyops. Schoenli. Cure. disp. raeth. pag-. 163. Meleus. Meg^erle. Dejean. Catal. ed. I. pag-. 88. (Dci' Gattung PUntlms sehr naJie verwandt, die Fühler sind aber dicker, ihr Faden erreicht lange nicht den Vorderrand der Augen und das ziceite Glied der Geissei ist kaum länger cds das dritte. Das Schildchen ist nicht sichtbar. Flügel- decken nur wenig länger als zusammen breit. Schenkel nicht gezähnt. Schienen gespornt. Fussklauen einfach, getrennt, an der Wurzel nicht verwachsen. Körper nngeflügelt, häufig mit einer lehmartigen Rinde bedeckt.) Schwarz, in den Vertiefungen der rauhen Oberfläche grau bestäubt; Hals- schild mit grossen, runden Grübchen, erhabenen Runzeln und deutlich erhabener Mittellinie; Flügeldecken undeutlich punktirt-gestrcift, die Zwi- schenräume der Streifen mit mehr oder minder deutlichen Höckerchen. 4—5'". Um Wien unter Steinen, häufig. Fabr. S. E. IL 531. 141. (Cur- culio.) Schoenh. Cure. II. 318. 2. Oliv. Ent. V. 83. pag. 290. 316. pl. 6. fig. 73. (Liparus carinatus.) variolosiis. 843. Gatt. Lepyrus. Germar. Mag-. II. 348. 28. (Fühler ziemlich dünn, ihr Schaft die Augen lange nicht erreichend, ihre Geissei siebengliederig , die ersten zwei Glieder derselben länglich. Rüssel länger als das Hedsschild, dieses kaum so lang als breit, am Grunde am breitesten, nach vorne allmälig verengt. Augen rund, eticas gewölbt. Schildchen klein, dreieckig. Flü- geldecken lang-eiförmig , mit vorragenden Schulterecken, hinter der Mitte allmälig zugespitzt. Beine ivie bei der vorigen Gattung. Körper beschuppt^ geflügelt. Die Arten leben auf Gesträuchen.) Schwarz, grau beschuppt und behaart, sehr dicht punktirt, der Rüssel und das Ilali-schild mit einer feinen, etwas undeutlichen , erhabenen Mittellinie ; Flügeldecken lang-eiförmig, fein gestreift-punktirt , an den Seiten etwas heller beschuppt, ein Punkt in der Mitte der Scheibe, etwas näher der Naht und ein Längsstreifen beiderseits auf dem Halsschilde weiss ; Bauch beiderseits mit einer Reihe heller Makeln. 4 — 'o'/.,'". Auf Weiden sehr gemein. Limie'. Mant. II. 531. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 164. 84. (Rhyn- chaenus.) Pz. Fn. 42. 2. (Curculio.) COloil. Dem Vorigen an Gestalt, Färbung und Punktirung äusserst ähnlich, die Flügeldecken aber kürzei-, eiförmig, mit einem kleinen weissen Punkte vor der Spitze, der Bauch ohne Makeln. 4'/3— 5'". Seltener. Fabr. S. E. II. 538. 190. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 165. 85. (Rhynchaenus.) Oliv. Ent. V. 83. pag. 292. 318. taf. 35. fig. 546. (Liparus bimaculatus.) biuotatUS. 844. Gatt. Taiiysphyius. Germar. Mag-. U. 1817. (Fühler ziemlich dünn , ihr Schaft den Vorderrand der Augen kaum errei- chend., ihre Geissei sechsgliederig , deren erstes Glied viel dicker als die folgenden, (Ins zweite nur etwas länger wie das dritte und kaum dicker. Rüssel fast länger LXI. Fam, ('rKcri.ioNiDiiy. T21 (//.-; das Habschild, rund, gebogen, beiderseits mit einer tiefen, imter die Augen ge- bogenen Fülüerfvrclie. Augen gross, an den Seiten des Kopfes. HalsscMld eitvas breiter als lang , vorne und hinten abgestutzt , an den Seiten etwas gerundet erwei- tert. Schildchen kaum sichtbar. Flügeldecken nur tvenig länger als zusammen breit, viel breiter als das Halsschild. Vorderbrust einfach, der Vorderrand nicht aus- geschnitten. Schenkel nicht gezähnt. Schienen gespornt. Drittes Fussglied gross zweilappig, das kleine Klauenglied nur icenig vorragend, die Klauen klein .^ zart, licweglich, an der Wurzel nicht cervmchsen. Körper geflügelt.) Pechtei hwarz, die Fühlei- und Beine gewöhnlich braun, die Seiten des Hals- schildes nnd einige mehr oder minder deutliche Makeln auf den Flügel- decken grau beschuppt ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, beinahe gefurcht, die Zwischenräume schmal, stark erhaben, -/a'". Auf nassen Wiesen, sehr selten. Fabr. 8. E. II. 455 88. (Rhynchacnus.) Gyllh. Ins. III. 129. 54 (eod.) Pz. Fn. IT. 10. (Curculio.) Leiunae. 845 Gatt. Hylobiiis. Geiniar. Mai;-. II. 1817. (Fühler kräftig, nahe den Mundivinkeln eingefügt, ihr Schaft den Vorderrand der Augen kaum erreichend, die zwei ersten Geisseiglieder länglich, die folgenden kiirz. Rüssel lang, ziemlich rund, gegen die Spitze etwas erweitert. Fühlerfurche gerade zu den Augen aufsteigend. Augen oval, an den Selten des Kopfes, vertical .stehend. Halsschild vorne und hinten abgestutzt , an den Seiten etwas gerundet, vorne verengt. Schildchen deutlich. Flügeldecke?! mit stumpf vorstehenden Schultern und jede mit einer erhöhten Schwiele vor der Spitze. Beine ziemlich lang. Schienen an der Spitze mit einem kräftigen Hornhaken. Klauenglied gross, mit zwei tveit aus- einander stehenden Haken. Körper hart, geflügelt. Die Arten leben auf Nadelhölzern.) 1 Schenkel gezähnt 2 nicht gezähnt. Pechschwarz, sehr schwach glänzend, mit blassgelben, haarfürmigen Schüppchen hie und da auf den Flügeldecken fleckig besetzt, letztere tief gcstreii't-punklirt, die Punkte länglich-viereckig, die Zwischen- räume flach, runzelig gcküint. 7 — 8'". In Alpengegenden auf frisch ge- fällten Lerchenbäumen nicht selten. Fabr. S. E. II. 440. 6 (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 65. 2. (eod.) Pz. Fn. 173. 14. pilieti. 2 Pechschwarz, glanzlos, gelblichgrau beschuppt, die Schuppen länglich, Hals- schild dicht und tief runzelig punktirt, vorne verengt; Flügeldecken fein kettenartig gcstreift-punktirt, mit flachen, schuppennrtig gerunzelten Zwi- schenräumen und zwei gelb beschuppten Fleckenbinden. 4 — 6'". Sehr häufig in Fichtenwaldungen (Cnrculio) Fabr. S. E. II. 464. 130. (Rhyn- chaenus.) Gyllh. Ins. III. 166. 86. (eod.) Pz. Fn. 42. 14. (Curculio.) Ratzeb. Forst. Käf. p. 106. taf. 4. flg. 11. (Curculio pini Linne.) Abietis. Dem Vorigen äusserst ähnlich , doch drei - bis viermal so klein, mehr glän- zend, das Halsschild vorne nicht verengt, die Zwischenräume auf den Flügel- decken breiter, die Beine braunroth Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllh. Ins. III. 168. 87. (Rhynchaenus.) pilliiHtl-i. Als deutsche Art noch hieher: Hylobius fatuus. Rossi. Faun. etr. I. 122. 312. (Curculio.) Länglich-eiförmig» röthlich-pechbraun, gelblich behaart; Rüssel gerunzelt, undeutlich gekielt, ober der Fühlerfurche mit einer undeutlichen, vertieften Läng.slinic ; Flügeldecken in den Streifen mit ziemlich runden, tiefen Punkten , und über den Rücken mit mehreren gelbbehaarten Flecken-Binden. 4 — 5'". Nord-Deutschlaml. Mannerhelm in Lede- liotirs Reise II. III. pag. 167. 5. (Hylobus rugicollis.) l'^iiiiiK au.slri;!!-«. ,) [ 722 LXI. Kam. Cuucui-ioNiDiis. 846. Gatt. Ilypo^lypüis. Gorstäckor. .Stettiner entoni. Zeitg-. 1855. (Ganz von Aussehen eines Hylohius , mit derselben Sculptur der Körper- oherfläche und nur durch die Form des Rüssels verschieden. Dieser ist nämlich dünn, etwas gebogen^ stielrund und fast länger als Kopf und Halsschild zusammen, von vielen erhabenen Linien durchzogen und beide Fiihlerfurchen heßnden_ sich hart neben einander an der Unterseite des Rüssels. Die Fussklauen sind klein, vollkom- men getrennt.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Hypoglyptus pictus, Ger- stäcker 1. c. S. 173. — wurde von Herrn Liidioig Jr'arreyas auf der Insel Corfu entdeckt. Selbe ist SV« — 4'" lang, schwarz, glanzlos, mit gelblichen Börstchen und Schuppen scheckig besetzt, die Fühler und Füssc sind röth- lich-pechbraun, Flügeldecken punktirt-gestreift, eine Makel an der Schulter, eine, an der Naht und am Seitenrande abgekürzte, Querbinde und ein Punkt vor der Spitze dicht weiss beschuppt. 847. Gatt. Molytes. Schoenb. Cure. disp. nieth. pag-. 172. Olivier. Eutora. 1807. — Liparus. (Fühler ziemlich dünn, ihr Schaft den Vorderrand der Augen nicht erreichend, die ersten zwei Geisselglieder länglich, an Länge ziemlich gleich, die folgenden vier gleich gross, kugelig, die Endkeule deutlich abgesetzt. Rüssel lang, kräftig, stiel~ rund, an der Spitze etwas erioeitert, mit einer geraden,, zum TJntcrrand der Augen hinziehenden Fühlerfurche und oberhalb derselben mit einer undeutlichen Rinne. HalS' schild an den Seiten gerundet, hinten abgestutzt, nach vorne etivas verengt, ohne erhabene Mittellinie. Schildchen klein, Flügeldecken eiförmig, an den Schultern ab- gerundet , an der Naht verwachsen. Beine kräftig. Schenkel einfach oder gezähnt. Schienen mit einem grossen, zugespitzten, wagrecht nach innen gerichteten Enddorne. Fussglieder unten mit einem dichten, borstenartigen Filze bis auf die Mittellinie be~ setzt. Fussklauen einfach, vollkommen getretint. Die Arten leben aif Gesträuchen.) 1 Schenkel nicht gezähnt 2 Alle Schenkel spitzig gezähnt. Schwarz , zwei querstehende Makeln an den Seiten des Halsschildes und dessen Hinterrand gelb beschuppt, Flügeldecken ohne Makeln oder nur mit einigen wenigen, aber nicht vertieften Fleck- chen. 4'/,— 5%'". Häufig. Linne'. S. N. Gmel. I. IV. 1778. 326. (Cur- culio.) Fabr. S. E. Tl. 475. 180. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 163. 83. (eod.) Pz. Fn. 42. 16. (Curculio germanus.) .cororiatus. 2 Flügeldecken mit gelblichbraun behaarten Makeln 3 Schwarz, ungefleckt, Halsschild sehr fein punktirt, Flügeldecken fein gerun- zelt, beide an den Seiten runzelig gekörnt. 8 — 9'". Um Wien, selten. Fabr. S. E. II. 523. 90. (Curculio.) Oliv. Ent. V. 83. pag. 286. 310. pl. 18. fig. 225. (Curculio dirus.) glabl'ntlis. 3 Erster Bauchring mit geradem Hinterrande. Letzter Ring bei dem Weibchen einfach , bei dem Männchen etwas eingedrückt. Schwarz , die Seiten des Halsschildes und die Flügeldecken mit vielen vertieften , gelb beschuppten Makeln. 1'". In Gebirgsgegenden sehr häufig. Linne'. S. N. I. IL 613. 58. (Curculio.) Fabr. S. E. II. 537. 187. (Curculio fuscomaculatus.) Herbst. Käf. V^ 329. 304. taf. 86. fig. 2. (eod.) Gyllh. Ins. III. 162. 82. (Rhyn- chaenus.) geriiiniiiis. ■ — ■ — am Hinterraude ausgebuchtet. Letzter Ring bei dem Männchen mit einer tiefen, runden Grube. Sonst wie der Vorige, aber 10'" lang. Häufig. Schocnherr. Cure. II. 352. ."j. cariliaerostri»!. l^XI. Kam. CnRctrt.KiNUJKs. TÜ3 848. Gatt. Try8ibius. Sclioenh. Cure. VI. II. 304. (Der vorher gehendvn Gattung sehr nahe verwandt, an den Fühlern ist aber nur das erste Geisselglied lang , das ztoeite kurz-walzenförmig , kaum so lang als dick , die folgenden quer , dicht gedrängt , allmälig gegen die undeutlich abgesetzte Keule erweitert, — der Rüssel ist kurz, und von den Fussgliedern zeigen nur das erste und zweite Glied an der glänzend glatten Sohle am Rande gelbe Borsten, das dritte zweilappige Glied nur eine runde, ruthgelbe Bürste auf den Lappen.) Die bis jetzt bekannten und beschriebenen fünf Arten dieser Gattung kommen im östlichen Theilc von Süd-Europa vor. Die bekannteste Art — Try- sibius tenebriüidcs, Tallas. Ic.on. 36. 20. tab. B. Hg. 20 (Curculio) kommt in Süd-Kussland vor. Selbe ist 5 — 6'" lang, eiförmig, schwarz, fast glanzlos, Rüssel dicht, Stirne sparsamer und feiner punktirt, mit einem Grübchen, Halsschild mit sehr feinen, zerstreuten Pünktchen, Flügeldecken mit sehr feinen, zerstreuten, von äusserst zarten Linien netzartig eingefassten Punkten, welche manchmal mehr oder minder regelmässige Reihen bilden. 849. Gatt. Aiii»»oiiiyiichus. Sclioculierr. Cure. VI. II. 308. (Den beiden vorhergehenden Gattungen sehr nahe verwandt, im Baue der Fühler und des Rüssels, so ivie in der Besohlung der Fussglieder mit der Gattung Trysibius übereinstimmend, von dieser aber, so wie von der Gattung Molytes durch einen an der Spitze gabelig getheilten oder schief abgestutzten Endhaken am Ende der Schienen und durch eine glatte, schwach erhabene Mittellinie des Halsschildes verschieden. Flügeldecken häufig mit abwechselnd erhabenen Zwischenräumen.) Die Arten dieser Gattung bewohnen die gebirgigen Gegenden vom südlichen Europa, davon zwei Arten das Küstenland von Oesterreich. Die eine — Ani sorhynchus bajulus, Olivier Ent. V. 83. pag. 287. 312. tab. 9. fig. 103 und tab. 18. fig. 103. b. (Curculio) ist 4 — 5'//" lang, schwarz, glanz- los, mit einer lehmgrauen Bestäubung, das Halsschild ist dicht der Länge nach gerunzelt, die Flügeldecken sind fein gekörnt und gerunzelt und haben schwarze, mehr oder minder deutliche, abwechselnd erhabnere, glatte Längs- rippen; die andere Art — Anisorhynchus Monachus, Germar. Reise in Dalmat. S. 234. 281. tab. 11. fig. 2 (Molytes) — ist etwas grösser, weniger bestäubt und die Flügeldecken haben regelmässige, schmale, tief gekerbt-punktirte Streifen mit ganz flachen, breiten, fein körnig punk- tirten Zwischenräumen. 850. Gatt. Leio^oinus. .ScUocnh. Cure. VI. II. 3. 5. Leiosoma Kirby. Stcph. Brit. Ent. IV. 106. (Fühler ziemlich dick, ihr Schaft den Vorderrand der Augen kaum erreichend, ihre Geissei siebengliederig , das erste Glied länglich , das zweite nur wenig länger als das dritte. Rüssel fast so lang als das Halsschild, rund, etwas gebogen, bei- derseits mit einer tiefen, unter die Augen gebogenen Fühlerfurche. Augen gerundet, an den Seiten des Kopfes, Halsschild gewöhnlich .w breit als lang oder breiter, an den Seiten wenig gerundet erweitert, vorne verengt. Schildchen üu.iserst klein. Flü- geldecken kugelig, selten länglich-eiförmig, mit starken Punktstreifen. Vor der schienen an der Spitze mit einem kleinen , wagrecht nach innen gerichteten Homhäkchen. Fussklauen einfach, an der Wurzel vollkommen gelrennt. Körper klein , nackt, un- gefiügelt. Die Arten leben auf feuchten Wiesen.) 91 * '724 LXT. F.\M. CUUCULIOXIDKS. 1 Käi'er schwarz , ilic; Fühler und Beine öfters liellcv Diler dunkler rostbraun. Flügeldecken kugelig-eiförmig , die Geissei der Fühler braun; Flügeldecken länglich-eiförmig, stahlblau, sehr tief gefurcht, die Furchen mit grossen, ziemlich nahe stehen- den Punkten, ihre Zwischenräume stark erhaben, mit einer sehr feinen Punktreihe, die Punkte dcrsell)en weit von einander entfernt; Rüssel bei- nahe länger als das Halsschild, stark, aber nicht dicht punktirt; Ilalsschild fast viereckig, an den Seiten kaum erweitert, an der Spitze verengt, grob punktirt, die glatten Zwischenräume der Punkte viel kleiner als diese ; Beine schwarz, die Wurzel der Schenkel und die Füsse braun, l'/^'" Mein Freund Dr. Krackowilzer sammelte ihn auf dem Schneeberge. Redt. Fn. I. 440. cyaiioptenis. 2 Halsschild grob punktirt, mit einer undeutlichen, glatten Mittellinie, die Zwi- schenräume der Punkte kaum so gross als diese. Flügeldecken mit Reihen von grossen, runden Punkten, die Zwischenräume der Reihen breit, flach, mit einer sehr feinen Punktreihe nnd mit einer Reihe von kurzen, äusserst feinen Börstchcn. l'f^'". Um Wien, selten. Clairv. Entomol. Helv. I. 82. 2. taf. 6. fig. .3. 4. (Curculio.) Schoenh. Cure. II. 356. 9. (Molytes.) Dej. Catal. ed. I. pag. 88. (Liparus erassicollis.) uvatlllu». zerstreut punktirt, die Punkte klein, ihre Zwischenräume vorzüglich auf der Scheibe gross. Flügeldecken tief gefurcht, in den Furchen mit grossen, runden Punkten, der Zwischenraum zwischen zwei und zwei Punkten dop- pelt so gross wie die Punkte, die Zwischenräume der Furchen sehmal, stark gewölbt, mit äusserst feinen, weit von einander entfernten, nur bei starker Vergrösserung sichtbaren Pünktchen. */^ — \"'. Sehr selten. Sturm. Catal. 1826. p. 163. (Liparus cribrum.) Schoenh. Cure. II. 3.5 7. 10. (Mo- lytes.) ciibruiu. Als deutsche Art noch bieher : Leiosomus deflexus. Panz. Ent. Germ. 310. 64. (Curculio.) Schoenh. Cure. VII. II. 317. 3. (Leios, impressus.) Pechschwarz, glänzend, unbehaart, die Fühler und Beine rostfarbig; Rüssel massig gebogen, fein und dicht punktirt; Halsschild tief punktirt, mit einer kurzen, glatten Mittellinie ; Flügeldecken an der Wurzel in der Mitte eingedrückt, entfernt gestreift-punktirt , die Streifen kaum vertieft, die Zwischenräume breit, flach ; Brust beiderseits weisslich behaart ; Schenkel ungezähnt. 851. Gatt. Ade\iii8. Schücnli. Ciu-c. 11. 366. 141. (Fühler ziemlich dünn, ihr Schaft beinahe die Augen erreichend, ihre Geissei Siebenglieder ig , die ersten zwei Glieder kurz - kegelförmig. Rüssel so lang als das Halsschild, dick, rund, gebogen, beiderseits mit einer tiefen, bis zum unteren Rande der Augen reichenden Fühlerfurche. Augen klein, an den Seiten des Kopfes. Hals- schild viel breiter als lang, nach vorne verengt. Schildchen nicht sichtbar. Flügel- decken kugelig-eiförmig. Vorderbrust einfach. Schenkel nicht gezähnt. Vorderschie^ nen an der Spitze mit einem spitzigen , nach innen und abwärts gerichteten Horn- haken. Fussklauen einfach , an der Wurzel vollkommen getrennt. Körper ungeflü- gelt, mit einzelnen, aifstehenden Borsten.) Pechschwarz, glanzlos , mit aufstehenden, auf dem Halsschilde nach vorwärts, auf den Flügeldecken nach rückwärts gerichteten , an der Spitze etwas verdickten, langen Borsten ; Halsschild mit grossen, grübchenartigen Punk- ten; Flügeldecken mit aus grossen Punkten gebildeten Streifen mit schma- len Z^^ischenräumen. l'/j'". Sehr selten. Die einzige Art dieser Gattung lebt nach Herrn Ullrich's Erfahrung in Oest. o. d. E. auf dürrem Reisig. Schoenh. Cure. II. 367. 1. Gerniar. Fn. Ins. 20. 8. »Crobipeilllh'i. LXT. Fam. ('rmiiiiiMiiKs. 7X9 852. Gatt. Pliuthus. Gerniar. Ins. spec. pag. 327. (^Fühler ziemlich diinn^ ihr Schaft die Augen kaum erreichend ^ ihre Geissei siehengliederig, die ersten zivei Glieder derselben länglich. Rüssel fast so lang als das Halsschild oder nur wenig kürzer, schwach gebogen., an der Spitze kaum ver- dickt, beiderseits mit einer nur am Anfange tiefen., zum Unterrande der Augen ge- zogenen Fühlerfurche. Augen eiförmig., an den Seiten des Kopfes. Schildchen nicht sichtbar oder äusserst klein. Flügeldecken vorne gemeinschaftlich ausgerandet , mit vorragenden Schulterecken., länglich-eiförmig oder länglich. Schenkel gezähnt. Vor- derschienen an der Spitze mit einem nach innen gerichteten Hornhaken. Fussklauen einfach, an der Wurzel vollkommen getrennt. Körper ungeflügelt.) 1 Halsschild so lang als breit oder länger. Flügeldecken nicht oder nur wenig breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit .... 2 breiter als lang, nach vorne verengt. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild und kaum um die Hälfte länger als zusammen breit .... 3 2 Pechschwarz oder braun, mit gi-auen oder graugelben Schuppen hie und da besetzt; Eüssc) tief punktirt, mit drei feinen, erhabenen Längslinien; Hals- schild fast länger als breit, sehr grob runzelig-punktirt, mit einer kielför- mig erhabenen Mittellinie; Flügeldecken körnig gestreift-punktirt, die Naht und die abwechselnden Zwischenräume der Streifen erhabener als die übri- gen, die äusseren hinter der Mitte in einer heller beschuppten Schwiele zusammenfliessend; Sclieukel sämmtlich vor der Spitze gezähnt. 5 — 5'/.,'". Unter Steinen im Sande, selten. Fabr. S. E. II 467. 144. (Rhynchaenus.) Pz. Fn. 57. 16. (Curculio porcatus.) |JOrculus. Dem Vorigen sehr ähnlieh, der Rüssel ist aber runzelig-punktirt und hat nur eine erhabene Mittellinie , das Halsschild ist an den Seiten etwas mehr er- weitert und die Flügeldecken haben Reihen von grossen, grübchenartigen Punkten , deren abwechselnde Zwischenräume etwas breiter und erhabener als die übrigen sind. 4'". Unter Steinen, sehr selten. Fabr. S. E. II. 504. 33. (Lixus.) Germar. Ins. spec. 330. 470. Cuiig'illOSIIS. 3 Länglich-eiförmig, schwarz, mit graugelbcn und rostrothen, länglichen Schüpp- chen nicht dicht bedeckt, Fühler und Füsse rostroth ; Rüssel und Halsschild runzelig-punktirt, beide mit einer erhabenen Mittellinie; Flügeldecken mit tiefen, aus grübchenartigen Punkten bestehenden Streifen, deren abwech- selnde Zwischenräume breiter und erhabener als die anderen sind, der fünfte hinter der Mitte in eine Schwiele endigend, eine gemeinschaftliche Quer- binde vor der Schwiele, so wie die ganze Spitze grauweiss oder gelb be- schuppt. 5'". Unter Steinen auf Alpen, selten. Pz. Fn 87 7. (Curculio.) Schoenh. Cure. II. 361. 1. Megeiiei. Eiförmig, pechschwarz, mit sehr feinen und kurzen Härchen sparsam besetzt, Fühler und Beine röthlichbraun; Rüssel runzelig punktirt, mit einer schwach erhabenen Mittellinie ; Halsschild mit grossen, grübchenartigen Punkten und mit einer deutlich erhabenen, vor dem Hinterrande verschwindenden Mittel- linie; Flügeldecken punktirt-getreift, die Punkte gross und tief, die ab- wechselnden Zwischenräume etwas erhabener und mit kleinen , stumpfen Hückerchcu besetzt. 3'/„ — 4'". Auf Alpen, sehr selten. Germar. Ins. spec. 330. 469. Stuririü. Is deutsche Arten noch hieher: Plinthus Tisch er i. Körper länglich-eiförmig. Schenkel gezähnt. Schwarz, gelb oder grau beschuppt, die Fühler rostfarbig; Rüssel mit fünf erhabenen Linien; Halsschild dicht runzelig-punktirt, mit erhabener Mittellinie; Flügeldecken an der Wurzel gemeinschaftlich ausgerandet, mit kaum nach vorne gezogenen Schulter- eeken, punktirt-gestreift , die Zwischenräume gekörnt, die abwechselnden wenig er- habener als die übrigen, eine quere Makel hinter der Mitte grauweiss beschuppt. 4— 5'-. Schoenh. Cure. II. .^22. 4. "^^Q LXI. Kam. CuKm.ioNiiii.s. Plinthns aiiceps. Körper länglich-eiförmiy. Sclienkcl luuleutlich gezähnt. Schwarz, mit braungrauen, sparsamen Schuppen, die Fühkn- und Beine rothbraun; Rüssel in der Mitte mit Längsrnnzehi, an den Seiten mit zwei erhabenen Linien; Halsschiki runzelig-punktirt , mit einer erhabenen Mittellinie; Flügeldecken an der Wurzel kaum ausgerandet, die Schultern nicht vorragend, deutlich punktirt-gestreift, die Naht und die abwechselnden Zwischenräume wenig erhabener, eine quere Makel hinter der Mitte ochergelb. 5'". Sehoenh. Cure. VII. II. 323. 5. 853. Gatt. Phytoiioiiius. Sclioenli. Cure. disp. iiielli. 175. 9i. Hypera. Gerniar, Mag-. I\'. 335. (Fühler dünn , ihr Schaft bis zum Vorderrande oder bis zur Mitte der Augen reichend, ihre Geissei sieheagliederig , die ersten zwei Glieder mehr oder tveniger länglich, die folgenden fast schnurförmig. Rüssel rund, geivöhnlich so lang als das Halsschild und etwas gebogen, beiderseits mit einer geraden, zum unteren Rande der Augen hinziehenden Fühlerfurche. Augen oval , an den Seiten des Kopfes, Hals- schild so breit als lang oder breiter, vorne und hinten abgestutzt, an den Seiten mehr oder minder gerundet erweitert. Schildchen klein, oft undeutlich. Flügeldecken mehr oder weniger eiförmig, oft sehr breit und bauchig erweitert. Vorderbrust kurz, ihr Vorderrand gewöhnlich etwas ausgeschnitten. Schenkel ungezähnt. Vor- derschienen an der Spitze ohne einen Hornhaken. Fussklauen gross, iveit von ein- ander abstehend *). Körper geflügelt oder flügellos. Die Arten leben aif verschie- denen Pflanzen und ihre Larven verpuppen sich in einem dünnen, weitmaschigen Cocon, icelchen sie gewöhnlich an der Unterseite der Blätter anspinnen.) 1 Das erste und zweite Glied der Fühlergeissel sind länglich, selten das zweite länger als das erste, gewöhnlich das zweite kürzer und dünner, aber stets viel länger als das dritte . 2 Erstes Glied der Geissei länglich und stark, keulenförmig an der Spitze ver- dickt, das zweite wenig länger als das dritte und kaum an Dicke ver- schieden 20 2 Halsschild in der Mitte am breitesten, nach vorne und rückwärts gleichraässig verengt, oder an den Seiten gerade und nur vorne verengt 8 vor der Mitte am breitesten, an der Spitze schwach, nach rückwärts deutlich verengt. Körper kurz und breit; die Flügeldecken meistens stark bauchig erweitert 3 3 Halsschild so lang als breit oder nur wenig breiter 4 viel breiter als lang 6 4 Zweites Glied der Fühlergeissel deutlich länger als wie das erste .... 5 Das erste Glied merklich länger als das zweite und ziemlich stark an der Spitze verdickt. Ungeflügelt, schwarz, mit dichter, grauer und bräunlicher, niederliegender Haarbekleidung; Fühler bis auf die Kolbe rothbraun; Hals- schild dicht punktirt, die Mittellinie und die Seiten etwas heller behaart; Flügeldecken eitörmig, an der Naht verwachsen, entfernt punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume der Streifen weisslich behaart, mit dunk- len Makeln. 2V3'". Auf Vcrbascum- Arten, selten. Wilh. Redt, quaed. gen. & spec. coleopt. Aust. pag. 19. 16. inaculatus. 5 Ungeflügelt, schwarz, dicht mit braunen oder grauen, haarförmigen Schuppen bedeckt, Fühler rostroth ; Rüssel gebogen, zwischen den Einlenkungsstellen der Fühler mit einer kleinen, kurzen Rinne; Halsschild dicht punktirt; *) Viele ArdMi difser Gatluiijr lialxii sowohl in doi' Fcmu des Körpers, als voi-/üglicli im Caue des Rüssels prosse VerwaiidtscIiMlt mit doii fiaftuag-eii Silivncs iiiid Tyeliius , iiiileisolieideu slih al>pi' am hosleii diinli die aiig-ejrebene l'orm der Klauen. LXI. Kam. CuKctiLiosiDES. 721 Fltigeldeckeu breit, vorne etwas flacli gedrückt, hinter der Mitte stark nach abwärts gewölbt, punktirt-gestreift , die abwechselnden Zwischenräume der Streifen braun und grau gefleckt. 4'/j— 5'". In Gebirgsgegenden nicht selten. Germar. Mag. IV. 345. 24. (Hypera palumbaria.) Schoenh. Cuix. VI. II. 360. 28. paliimbariijs. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur S'/^—A'" lang, der Küssel ist ohne Furche und die Flügeldecken sind mehr gewölbt, auf dem Rücken nicht flach gedrückt. Der Käfer ist grau , braun oder grünlich beschuppt und wie der Vorige gezeichnet. Diese Art lebt auf Salvia glutinosa. Schoenh. Cure. VII. IT. 361. 29. Dejean. Catal. edit I. pag. 29. (Hypera comata.) coiiiatiLs. Käfer geflügelt. Flügeldecken mit schwarzen, sammtartig behaarten, etwas erhabenen Funkten 7 Ungeflügelt. Eiförmig, schwarz, mit braunen, haarförmigen Schüppchen dicht bekleidet; Flügeldecken stark bauchig erweitert, hinter der Mitte schnell verengt und fast zugespitzt, auf den abwechselnden Zwischenräumen der Punktstreifen mit licht beschuppten Makeln, die Schuppen etwas metallisch glänzend. SV^ — i'/^'". Selten. Herbst. Käf. VI. 338. 331. taf. 86. flg. 9. (Curculio.) Schoenh. Cure. II. 396. 42. vieiineiisis. Schwarz, mit grauen und braunen, haarförmigen Schüppchen dicht bedeckt, die Mittellinie und die Seiten des Halsschildes, die Seiten der Flügeldecken und die Unterseite dicht grauweiss beschuppt; Flügeldecken ziemlich tief punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume heller beschuppt, mit gereihten, schwarzen Sammtflecken; Rüssel dick, kürzer als das Halsschild. 3'/j— 37/". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 529. 133. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 344. 22. (Hypera punctata.^ Gyllh. Ins. III. 108. 38 (Rhynchae- nus.) punctatus. Dem Vorigen sehr ähnlich, der Rüssel viel dünner und kaum kürzer als das Halsschild, dieses an den Seiten mehr gerundet erweitert, die Flügeldecken gewöhnlich heller beschuppt, die Schulterecken und eine grosse, nach innen abgerundete Makel in der Mitte des Seitenrandes dicht weisslich beschuppt. 3'". Ziemlich selten. Herbst. Käf. VI. 289. 260. taf. 82. flg. 6. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 344. 21. (Hypera fasciculata.) Gyllh. Ins. III. 107. 37. (Rhynchaenus fasciculosus.) fascicillatus. Ilalsschild an den Seiten deutlich gerundet erweitert 9 von oben besehen von hinten bis vor die Mitte beinahe gleichbreit und dann erst verengt. Körper ungeflügelt, schwarz, ganz mit einem dichten, ochergelben, an der Unterseite glänzenden Schuppenkleide bedeckt und überdiess mit feinen, etwas aufgerichteten, auf den Flügeldecken gereihten, gelblichen Börstchen, Halsschild mit zwei braunen, breiten Längsstreifen; erstes und zweites Geisselglied lang-kegelförmig, gleichlang. 3'/.j"'. Von den Herren Ullrich und Miller gesammelt. Fabr. S. E. IL 521. 85. (Cur- culio.) Pz. Fn. 19. 11. (eod.) Ariiiidiiiis. Flügeldecken kaum um die Hälfte länger als zusammen breit 11 beinahe doppelt so lang als zusammen breit lU Ungeflügelt, schwarz, nur die Fühler mit Ausnahme der Keule roth, grau, unten etwas metallisch glänzend, beschuppt und überdiess mit ziemlich lan- gen, niederliegenden, braunen Haaren nicht sehr dicht besetzt, Flügeldecken an den Seiten weiss gesprenkelt. 2*/.'". Ziemlich selten. Gyllenh. Ins. IIL 99. 31. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 341. 13. (Hypera mutabilis.) elongatus. , wenigstens doppelt so lang als zusammen breit, an den stumpf abge- rundeten Schultern nur wenig breiter als das Ilalsschild, nach rückwärts nicht erweitert, die Seiten gerade , erst hinter der Mitte schnell gegen die Spitze verengt. Färbung und Beschuppung wie bei dem Vorigen, die ge- meinschaftliche, dunkle Makel auf den Flügeldecken ist aber schmäler und erstreckt sich, sich allmälig verschmälernd, weit über die Mitte der Naht bis nahe zur Spitze, die Beine sind entweder ganz pechschwarz, oder ihre Schienen und Füsse braun. 2y^'". Selten. Redt. Fn. 436. siitiiralis. '72Ö LXI. FaM. ClTKCUl-lONIDliS. 11 Scheibe der Flügeldecken verschiedenfarbig gefleckt oder mit weissen Linien. welche durch braune oder schwarze Makeln unterbrochen sind . . . .13 der Flügeldecken mit helleren und dunklen, nicht unterbrochenen Längs- linien 12 ■ jeder Flügeldecke mit einer grossen, länglichen, dunklen Makel an der Seite. Schwarz oder braun, mit grauen oder weissgelben, öl'ters inrtalliseh glänzenden Schuppen dicht bedeckt; Halsschild um die Häll'te breiter als lang, an den Seiten stark gerundet, mit zwei breiten, dunklen Längsstreifen über die Mitte; Flügeldecken mit sparsamen, etwas abstehenden, weissen Haaren und ausser der grossen Makel noch mit dunklen Punkten und ge- wöhnlich noch mit einem dunklen Strichel neben dem Schildchen. 2'//". Häufig. Fabr. S. E. IL 456. 91. (Rhynchaenus.) Gyllh. Lis. III. 103. 34. (eod.) Herbst. Käf. 264. 233. taf. 80. fig. 2. (Curculio.) Plantagillis. 12 Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten massig gerundet erweitert. Schwarz oder braun, Kopf und Halsschild braun beschuppt unä behaart, letzteres mit drei weiss beschuppten Längslinien, von denen die schmale Mittellinie sich über den Kopf und Rüssel fortsetzt; Flügeldecken grau. ■ braun oder gelblich beschuppt, mit helleren Längslinien, die Naht dunkel gefleckt; eine kurze Linie neben dem Schildchen, zwei vorne abgekürzte, hinten vor der Spitze sieh vereinigende Linien in der Mitte der Scheibe, und gewöhnlich ein Strichelchen an den Schultern braun oder schwarz. 2i/„— 2%'". Häufig. Fabr. S. E II. 520. 77. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 109. 39. (Rhynchaenus.) Germar. Mag. IV. 542. 15. (Hypera.) Herlist. Kiif. VI. 242. 206. taf. 77. fig. 10. (Curculio.) i*oI>iK;»ai. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten sehr stark gerundet, nach vorne und rückwärts gleichmässig verengt. Braun, Fühler, Beine und Flügeldecken gelbbraun; Rüssel so lang als das Halsschild, fast gerade, dicht punktirt, mit glatter Mittellinie; Halsschild mit haarförnn'gen, etwas glänzenden, grauen Schüppchen nicht sehr dicht, seine Mittellinie und die Seiten dichter besetzt; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, kaum um die Hälfte länger als zusammen breit, punktirt-gestreift, dicht braun beschuppt , die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen weisslich beschuppt. 2°/^'". Dr. Krackowitser fing diese schöne Art einige Male um Wien. Sturm. Dejean. Catal. ed. 3. pag. 263. Schoenh Cure. II. 388. 31. striatiis. 13 Halssehild in der Mitte viel breiter als lang 14 kaum breiter als lang 17 14 Seine Scheibe mit zwei breiten, durch eine feine, weissliche Längslinie ge- schiedenen dunklen Streifen 15 so wie der übrige Theil und die ganze Oberseite des Käfers mit langen, haarförmigen, grauen Schüppchen gleichmässig bekleidet, nur hie und da mit einem bräunlichen Fleckehen, Fühler, Schienen und Füsse, häufig auch der hintere Theil der Flügeldecken rostroth; Flügeldecken in den Zwischenräumen mit einer Reihe von etwas aufstehenden weissen Haaien ; Rüssel schwarz. 1%— 2'". Nicht selten. Gyllh. Ins. III. 113. 41. (Rl'.vn- chaenus)':* postifü:-;. 15 Beine ganz schwarz 16 Die Schienen und Füsse heller oder dunkler rostroth 17 16 Geflügelt. Länglich-eiförmig, schwarz, mit grauen Schüppchen, Rüssel ziem- lich dünn, schwach gebogen; Halsschild flach gewölbt, undeutlich punktirt, auf der Scheibe sparsamer beschuppt , an den Seiten stark gerundet ; Flü- geldecken fein punktirt-gestreift, auf den Zwischenräumen mit gereihten bi;;iunen Makeln. Häufig ist die Beschuppung metallisch glänzend. 2'/,'". Von Herrn Sartorms gesammelt. GylUi. Ins. 111. 101. 33. (Curculio.) Germ. Mag. IV. 344. 20. (Hypera.) Vkiae. Flügel verkümmert. Länglich-eil'örmig. schwarz, mit grauen und ochergelben Schüppchen dicht bedeckt und vorzüglich auf den Flügeldecken mit vielen, ungleichen, schwarzen Makeln gesprenkelt; Rüssel so lang als das Hals- schild, zwischen den Fnhlerwurzeln mit einer kurzen Rinne; Halsschild um LXI. FaM. ClIRCm.IONtDES. 729 ein Drittel breiter als lang, nach vorne und hinten gleich verengt; Schild- chen deutlieh; Fühler schwarz oder die Geissei rostroth. 2 — 2^^'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Schoenherr. Cure. VI. II. 374. 53. Iiistrio. 17 Schwarz, grau beschuppt, die Fühler und Schienen rostfarbig ; Halsschild ge- rundet, mit zwei braunen, öfters mit drei blassgrünen, silberglänzenden Streifen; Flügeldecken mit weissen, schwarz punktirten Linien und an der Wurzel der Naht gewöhnlich mit einer länglichen, öfters gezähnten brau- nen Makel 2%'". Selten. Fabr. S. E. II. 520. 76. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 105. 36. (cod.) Germar. Mag. IV. 341- 11. (Hypera.) Schoenh. Cure. II. 382. 23. (Phyt. insidiosus.) llliiriiius. Der vorigen Art äusserst ähnlich, aber nur iV^ — 2'/,'" lang, das Halsschild ist kürzer und zeigt beiderseits etwas vor der Mitte einen dunklen, nackten Punkt, die Flügeldecken sind braun punktirt. Sehr häufig. Herbst. Käf. VI. 263. 232. taf. 80. fig. 1. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 104. 35. (Rhyn- chaenus.) variahilis. 18 Flügeldecken lang-eiförmig, ihre Naht durchaus gleichmässig beschuppt . .19 eiförmig, die hintere Hälfte der Naht nicht oder sparsamer schwarz ge- fleckt als der vordere Theil, daher so wie der breite Seitenrand der Flü- geldecken viel heller gefärbt erscheinend. Schwarz, dicht grau oder grau- gelb beschuppt, die Schuppen gewöhnlich mit schwachem Metallglanze, Fühler rostroth, Halsschikl mit zwei breiten, braunen Längsstreifen, Flügel- decken mit vielen, häufig zusummenfliessenden, dunklen Makeln, welche ge- wöhnlich in der Schildchcn-Gegend einen grösseren dunkeln Flecken bilden. Die Flügeldecken des Weibchens sind bedeutend breiter. 2'/,. — 3'". Sehr häufig. Herbst. Käf. VI. '^65. 234. taf. 80. fig. 3. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 341. 12. (Hypera.) Gyllh. Ins. III. 97. 29. (Rhynchaenus miles) *). suspicioNiis. 19 Schwarz, mit kleinen, runden, häufig metallisch glänzenden Schüppchen be- deckt. Geissei der Fühler rostroth; Halsschild schwach walzenförmig, an den Seiten nur sehr wenig erweitert, mit zwei undeutlichen, dunkleren Längsstreifen über die Scheibe; Flügeldecken um das Schildchen herum, dann etwas vor der Mitte und hinter derselben mit dunklen, nackten, klei- nen Makeln, wodurch bei reinen Exemplaren zwei mehr oder weniger deut- liehe, etwas hellere Binden sich bilden, eine vor die andere etwas hinter der Mitte. Selten ist die Beschuppung bräunlichgelb, und die Makeln sind nicht nackt, sondern dunkelbraun beschuppt. 2—2'//". Selten. Linne. Fn. suec. nro. 590. (Curculio.) Gyllenh. Ins. III. 94. 29. (Rhynchaenus.) Germar. Mag. IV. 343. 17. (Hypera.) Uiiiliiris. Dem Vorigen sehr ähnlich . das Halsschild an den Seiten etwas mehr gerun- det erweitert, die Flügeldecken auf dem Rücken etwas mehr gewölbt, die Beschuppung ist weissgrau und besteht auf dem Halsschilde aus länglichen, auf den Flügeldecken aus runden und länglichen, haarförmigen Schuppen, die Zwischenräume der Punktstreifen sind abwechselnd mit schwarzen Punk- ten gezeichnet. 1'/^"'. Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 457. 94. (Rhynchae- nus.) Gyllh. Ins. III. 96. 28. (eod.) Germar. Mag. IV. 343. 18. (Hypera.) Polin X. 20 Flügeldecken lang-eiförmig, beinahe doppelt so lang als zusammen breit, ein- farbig behaart und beschuppt, sehr selten an der Spitze mit wenigen Makeln 21 eiförmig oder kurz-eiförmig, höchstens um die Hälfte länger als zusam- men breit, mit dunkleren Punkten oder Makeln 23 21 Halsschild nicht oder nur wenig breiter als lang 22 viel breiter als lang. Schwarz oder pechbraun, mit grauen oder gelb- lichen, oder braunen haarförmigen Schuppen dicht bekleidet, Fühler, Schie- nen und Füsse röthlich-gelbbraun, Halsschild mit zwei breiten, durch eine *) Gyllenhnl's Ang-abe, dass das Männchen dieser Art sechs Bauchringfe besitze, ist dahin zn berichtig:en, dass die Afterdecke an der Unterseite deutlicher vorrajrt als hei dem Weibchen und leicht als ein kleines IJanchseg-ment anjjesehen werden kann. Fannn nnstriaca. oZ 730 LXI. FaM. ('uitCllI.IONIDES. helle Längslinie getrennten dunkeln Streifen, Flügeldecken auf den Zwi- schenräumen der Punktstreifen mit einer Reihe von weissen Haaren. Manch- mal sind die Beine ganz rothbrann. l"//". Selten. Fabr. S. E. II. 523. 97. (Curculio.; Germar Mag. IV. 340. 9. (Hypera.J Gyllh. Ins. III. 111. 40. (Rhynchaenus Trifolii.) Illfles. 22 Pechschwarz oder braun, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Oberseite mit haarförmigen , grünen oder graugelben Schüppchen bedeckt , Halsschild mit zwei olt undeutlichen, dunkeln Streifen über den Rücken, Flügeldecken mit feinen, weissen, aufstehenden und gereihten Härchen sparsam besetzt. 1 '/j'". Sehr häufig. Häufig kommen ganz hell gelbbraune Individuen vor, mit rothbraunem Kopfe und Halsschilde, bei denen sich nur an den Seiten des letzteren grünliche Schüppchen zeigen. Fabr. S E. II. 428. 53. (Rhyn- chaenus.) Gyllh. Ins. III. 114. 42 (cod.) Germar. Mag. IV. 338. 5. (Hypera.l iiij^rirustri.s. , die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Halsschild mit drei kupfer- schimmernden, helleren Linien, Flügeldecken tief piinktirt- gestreift, mit grauen, etwas metallisch glänzenden Schüppchen, scheckig besetzt, l'/a'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cure. II. 394. 38. ('Ollstaii8. 23 Halsschild nur wenig breiter als lang. Schwarz, Fühler und Beine rothbraun, Unterseite sparsamer, Oberseite dichter mit verschieden grauen, hie und da metallisch glänzenden, haarlörmigen Schüppchen bedeikt, zwei breite Streifen über das Halsschild, eine längliche, nach vorne zugespitzte Makel auf der hinteren Hälfte jeder Flügeldecke, ein kurzes Strichel neben dem Schildchen und mehrere Makeln auf der Naht braun oder schwärzlich ; Halsschild nur wenig breiter als lang ; Flügeldecken eiförmig. Manchmal ist der ganze Käfei- gelbbraun, die Fühler und Beine röthlichgelb, die dunklen Makeln zwar schwächer, aber stets norh deutlich und in der Form kaum veränderlich. Die schwarzen, aufstehenden Härchen auf den Flügel- decken sind kürzer und etwas sparsamer als bei der vorigen Art. Um Wien häufig. Redt. Fn. 437. plag'iatus. doppelt so breit als lang, an den Seiten stark gerundet erweitert. Schwarz, dicht grau beschuppt, das Halsschild ohne hellen Längsstreifen, F'lügeldecken i'ein gestreift, die abwechselnden Zwischenräume der Streifen braun oder schwarz gefieckt. 2 ','2'". Von Herrn Miller gesammelt. Herbst. Kät. VI. 276. 248. tab. 81. fig. 5. (Cureulio ) eoiltailliliatus. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 2. Phyton omus Kunzei. Germar. Fn. Eur. VII. 11. (Hypera.) Hals- schild etwas vor der Mitte am breitesten, wenig breiter als lang, vor der Spitze stark eingeschnürt. Oben dicht chocolade-braun beschuppt, ein breiter Streifen an den Seiten des Halsschildes und die feine Mittellinie, der dritte, siebente und neunte Zwischenraum der Streifen auf den Flügeldecken dicht gelblich-weiss beschuppt, der fünfte Zwischenraum an der Wurzel weisslich, nach hinten so wie der erste röthlich beschuppt, i'/s'"- Leipzig. Zu Nr. 6. Oxalis. Herbst. Käf. VI. 247. 212. tab. 78. fig. 1. (Cureulio.) Ungeflügelt. Laug-gestreckt, schwarz, fein graufilzig, die Fühler rostroth; Hals- schild kürzer als breit, hinten verengt; Flügeldecken gestreckt, vor der Spitze zu- sammengedrückt, punktirt-gestreift, schwach braun gewürfelt. 2'/j"'. Zu Nr. 14. — — oblongus. Schoenherr. Cure. VI. IL 369. 45. Länglich, schwarz, grau und braun untermischt beschuppt, Fühler rostfarbig; Rüssel kurz, dick, ziem- lich gerade; Halsschild dicht und undeutlich punktirt, vorne und hinten schnell verengt, an den Seiten stark gerundet erweitert; Flügeldecken ziemlich tief punk- tirt-n-estreift, die Zwischenräume etwas gewölbt, die abwechselnden braun gefleckt 3'". Nach Zehe am Rhein. Zu Nr. 17. — — crinitus. Schoenherr. Cure. 11.403. 52. Kurz-eiförmig, schwarz, behaart, grau beschuppt, die Fühler und Schienen röthlich-pechbraun ; Halsschild gewölbt, an den Seiten gleichmässig gerundet erweitert, oben mit drei schwachen, heller beschupi>tcn Streifen; Flügeldecken dicht punktirt-gestreift, mit sparsamen braunen Punkten gefleckt 2'//". Nach Zehe am Rhein. LXI. FaM. ClIRCUl.tONIDES. 7dl Zu Nr. 17. Phytonomus tessellatus. Schoenh. Cure. II. 404. 53. Ziemlich eil'ürmig, schwarz, braun beschuppt, die Fühler und Füsse rostroth; Halsschikl ge- wölbt, an den Seiten gerundet, ohne holler beschuppte Linien; Flügeldecken punk- tirt-gestrejft, die abwechselnden Zwischenräume grau und schwarz gewürfelt. 854. Gatt. Liiiiobius. Schoenherr. M.intissa. tl. Curcul. pag-. 44. (Von der Gattung Phytonomus nur durch die Fühler unterschieden, deren Geissei bloss sechs Glieder zählt , das erste lang , an der Spitze keulenförmig ver- dickt, das ztoeite an der Spitze nur so dick als das dritte , (ther kegelförmig , die foUjenden vier gleich, fast dicker als lang. Der Körper ist kurz, gedriingoi , be- schuppt und mit aufstehenden Börstchen besetzt, ungeßügelL Es ist nur eine Art bekannt.) Braun, mit etwas metallisch glänzenden, grauweissen, gelben und braunen Schüppchen bedeckt, Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, Rüssel rostroth; Halsschikl um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten stark gerundet erweitert, mit zwei breiten, durch die dichter beschuppte Mittellinie getrenn- ten, dunkleren Streifen über den Rücken ; Flügeldecken etwa um ein Drittel länger als zusammen breit, mit weisslichen und dunklen Makeln und mit langen, aufstehenden, weissen und schwarzen Haaren, die Naht auf der hinteren Hälfte heller beschuppt und weniger dunkel gefleckt als die vor- dere Hälfte, l'/i'"' Ein einziges Exemplar unter den vielen, welche ich besitze, hat eine ganz schwarze Grundfarbe und nur die Fühler bis auf die Kolbe, die Schienen und Füsse sind röthlichgelb. Herbst. Käf. VI. 278. 251. taf. 82. fig. 7. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 116. 44 (Rhynchacnus.) Gerraar. Mag. IV. 340. 8. (Hypera.) di»»>iiliilis. 855. Gatt. Procas. Stepheus. Brit. Entoni. IV. 90. (Fühler schlank und ziendich lang , ihr Schajt den Vorderrand der Augen nicht erreichend, die Geissei siebengliederig, die ersten drei Glieder derselben läng- lich. Hassel ziendich lang, dünn, stielrund, etwas gebogen, an der Spitze schivach verdickt. Augen an den Seiten des Kopfes, oval. Halsschild hinten abgestidzt , an den Seiten gerundet erweitert, vorne verengt und beiderseits ausgerandet. Schildchen sehr klein. Flügeldecken breiter als das Halsschild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, Schenkel keuleiiförmig verdickt, ungezähnt. Schienen an der Spitze mit eitlem kleinen Hornhaken. Klauen normal. Körper gefUigcU.) Die drei bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung kommen in England vor, eine davon — Procas Steveni, Schoenherr. Cure. III. 287. 5. (Erirhi- nus.) Jaquelin-Duval. Gen. d. Coleopt. pag. 29. pl. 13. lig. 58 — auch in Frankreich an Mauern und unter Steinen. Selbe ist 3'" lang, länglich- eiförmig, schwarz, glanzlos, mit filzigen grauen Härchen sparsam besetzt, die Fühler und Füsse sind röthlich-pechbraun ; Halsschild sehr dicht punk- tirt, mit einer undeutlichen, erhabenen Mittellinie; Flügeldecken entfernt punktirt-gestreift, grau und braun, fleckig behaart. 856. Gatt. €uiiiatu8. Schoenherr. Cure, dispos. pag-. 176. 95. (Der kurz vorhergehenden Gattung — Phytonomus — äusserst nahe verwandt und nur wenig verschieden. An den Fühlern ist das vierte bis achte Glied kurz, am Ende abgestutzt , die Endkeule ist tcenig verdickt und schwach abgesetzt , der Schaft erreicht den Vorderrand der seitlichen , runden , fast halbkugelförniig ^'or^ 92'' "732 LXI. FaM. CUKCULIONIOES. springenden Augen. Der Rüssel ist gerade. Das Halsschild ist hinten abgestutzt und der etwas aufstehende Rand sehr schwach zweimal gebuchtet. Der Körper ist länglich, geflügelt.) Die vier bekannten südeuropäischen Arten sind äusserst niedliche Thierchen mit schönem, gewöhnlich grün-goldenen, purpurroth gezeichneten Schuppen- kleide. Die bekannteste Art ist die in Frankreich häufig auf Tamarisken vorkommende Art — Coniatus Tamarisci, Fabr. S. E. II. .513. 42. (Curculio.) Selbe ist 2'" lang, ganz grün beschuppt, goldglänzend , die Spitze des Rüssels und die Fühlerwurzel sind gelbbraun , die Flügeldecken besitzen jede zwei kupferrothe, goldschimmernde Makeln, welche mehr oder weniger schwarz begrenzt sind und zwei schiefe, weisslich beschuppte Ma- keln an den Seiten. 857. Gatt. RhytirrhiiiiiH. Schoenherr. Cure. disp. meth. 162. 85. (Ausgezeichnet durch die Bildung des Halsschildes, dessen Vorderrand beider- seits gegen die Augen in einen abgerundeten Lappen erweitert ist. Beide Lappen zusammen bilden eine Art Rinne , in welche der Käfer den. Rüssel und den Kopf bis über die Augen einlegen kann. Die Fühler sind ziemlich schlank, ihr Schaft erreicht beinahe den Vorderrand der eiförmigen, seitlichen, kaum vorragenden Augen, die ersten zv:ei Glieder der sieiengliederigen Geissei sind länglich. Rüssel fast doppelt so lang als der Kopf oben gefurcht oder gekielt. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken vorne seicht gemeinschaftlich ausgerondet , 7nit etivas vorragenden , ab- gerundeten Schultern, ziemlich geraden Seiten und gewöhrdich mit einer Schwiele vor der Mitte. Schenkel ungezähnt. Schienen ohne Hornhaken an der Spitze. Fussglie- der drehrund, unten ohne Sohle, die Klauen einfach, vollkommen getrennt. Die bis jetzt bekannten Arten bewohnen die Küstenländer des mittelländischen Meeres, vor- züglich aber das Cap der guten Hoffnung.) Eine bereits in Süd-Frankreich vorkommende Art — Rhytirrhinus im- pressicollis — Schoenherr. Cure. II. 419. 6, Jaquelin-Duval Genera d. Coleopt. pag. 30. pl. 13. fig. 60 — ist 3'" lang, mit dichtem grauem Ueber- zuge, die Fühler und Beine sind rostbraun, die Stirne eben, der Rüssel von einer MitteLfurche durchzogen, das Halsschild ist an den Seiten wenig ge- rundet erweitert, seine Scheibe besitzt eine Mittelfurche und beiderseits eine Grube, die Flügeldecken sind undeutlich punktirt-gestreift, mit etwas erhabneren, abwechselnden Zwischenräumen. 858. Gatt. Ptochus. Schoenherr. Cure. disp. iiieth. 187. 103. (Fühler länger als Kopf und Halsschild , ihr Schaft die Augen weit überra- gend, die ersten zwei Glieder der siebengliederigen Geissei länglich , die folgenden kurz, die Keule nur wenig verdickt. Rüssel viel kürzer als der Kopf, vorne tief ausgerandet, mit einer kurzen Fühlerfurche an der Spitze. Augen an den Seiten des Kopfes, rund, etwas vorragend. Halsschild quer, hinten und vorne abgestutzt, an den Seiten gewöhnlich schwach erweitert. Schildchen sehr klein. Flügeldecken ei- oder länglich-eiförmig. Schenkel ungezähnt. Schienen spornlos. Fussglieder unten mit filzig behaarter Sohle. Fussklauen enge an einander stehend, an der Wurzel mitsammen vertoachsen *). •) Ptocbiis porcellus Sohönherr und einige uabcstehende südiussische Arten hiibco zwei normale, vollkoninion j,'«'reuut stehende Kluuen und dürften somit eine eijfcue dattunff bilden. LXI. Fam. Curcumonides. 4*fS Die verbreitetste Art unter den vier im Osten von Süd-Europa vorkommen- den Arten ist der in Ungarn, Dalmatien, Italien u. s. w. gesammelte — Ptochus bisignatus — Gerraar. Ins. spec. 410. 555. (Peritelus.) Jaque- lin-Duval. Genera d. Coleopt. pag. 32. pl. 13. tig. 62. Er ist l'/g'" lang, schwarz, grau beschuppt, die Fühler, die Wurzel der Schenkel, die Schie- nen und Füsse sind rostroth ; Flügeldecken kugelig-eiförmig, gestreift, bei- derseits mit einer nackteren, daher dunklen MakBi; drittes bis siebentes Glied der Geissei dicker als lang. Eine fünfte Art, welche in Thüringen vorkommt, wurde von Herrn Fach in der Stettiner entom. Zeitg. 1856. S. 242 als Ftochus quadrisi gnatus beschrieben. Die Geisseiglieder sind bei dieser Art liuger als dick, die Flügeldecken haben mehrere dunkle Makeln, deren Stellung aber von dem Verfasser unklar beschrieben ist. 859. Gatt. Platytarsus. SHffriau. Stettin, eiitora. Zeitg-. 1848. S. 56. (Doktor Suffrian hat durch Vergleich der Original-Exemplare von Tra- chyphloeus inermis Schoenh. und Platy tarsus setiger Germar nachgewie- sen, dass diese beiden Käfer einer und derselben Art angehören. Da nun Platy- tarsus setiger ein wirklicher Trachyphloeus ist, so überträgt Dr. Suffrian nach Prof. Germar^s Ansicht den vakanten Gattungsnamen an einen sicilianischen Rüssel- käfer ^ der sich von der ganz nahe verivandten Gattung Ptochus hauptsächlich nur durch gespornte Schienen unterscheidet.) Die einzige Art — Platytarsus aurosus — Suffrian 1. c. ist l'/«'" lang, schwarz, grün beschuppt, die Fühler, Schienen und Füsse sind rothgelb, die Flügeldecken reihenweise mit Börstchen besetzt. 860. Gatt. Trachyphloeus. Scbuenh. Cure. disp. raeth. 1826. (Der Gattung Omias sehr nahe verwandt., der Schaft der Fühler ist aber sehr dick, die Geisseiglieder mit Ausnahme der zwei ersten sind sehr kurz und breit, der Rüssel ist so lang als der Kopf, an der Spitze dreieckig ausgerandet, die Fühler- furche fast gerade und tief, bis zu den Augen reichend, das Halsschild gewöhnlich doppelt so breit als lang, das Schildchen nicht sichtbar, die Flügeldecken breit, kurz- eiförmig , an der Naht verwachsen. Schienen gespornt. Fussklauen normal. Der Körper ist ungeflügelt, häufig mit einer dichten, grauen Kruste überzogen, aus wel- cher nur die aufstehenden Börstchen hervorragen. Die Arten leben unter Steinen auf sandigen Grasplätzen.) 1 Halsschild mit einer seichten, aber deutlichen Mittelrinne 2 ohne Mittelrinne 6 2 Vorderschieuen unbewaffnet oder nur mit einfachen spitzigen Zähnen an der Spitze 3 an der Spitze mit drei grossen spitzigen Zähnen, von denen einer nach aussen, der andere nach innen gerichtet, der mittlere ober dem ersten Fuss- gliede gabelförmig gespalten ist. Schwarz, mit einem dichten, bräunlich- grauen Ueberzuge, Fühler und Beine braun ; Rüssel mit einer breiten Längs- furche ; Halsschild fast doppelt so breit als lang, an den Seiten stark gerundet erweitert, vorne stark eingeschnürt, die Mittelrinne seicht; Flü- geldecken kurz-eiförmi'g, tief gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit einer Reihe von langen, aufstehenden, gegen die Spitze etwas verdick- ten, borstenförmigen Schuppen, l'/g — l'/j'". Um Wien nicht selten. Redt. Fn. I. 430. eriiiaceuH. 3 Oberseite mit ziemlich kurzen, manchmal sogar ziemlich undeutlichen, nicht dichten Borsten 4 |34 LXI. J^'am. Cukculionides. Oberseite mit langen, aiil'stehentlen Borsten, welche auf den Flügeldecken auf jedem Zwischenräume eine lieihe bilden und nach hinten an Länge zuneh- men. Eiförmig, mthlich-pechbraun. mit einem braunen oder grauen, nicht sehr dichten Schupiicnklcide . Fühler und Beine etwas heller; Rüssel un- deutlich gclurcht; Halsschild vorne kaum eingeschnürt; Flügeldecken ge- streift, in den Streifen mehr oder minder deutlich punktirt; Vorderschienen an der Spitze unbcwehrt. I '/,'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Olivier. Ent. V. 84. pag. 363. nr. 425. tab. 31. taf. 477. (Curculio.) Gyllenhal. Ins. IV 613. 35—36. (Curculio aristatus.) squaillllliidis. 4 Oberseite mit braunem oder graubraunem Schuppenüberzuge 5 vorzüglich auf den Flügeldecken mit weisslichen Schüppchen gefleckt. Pechschwarz, Fühler und Beine etwas heller; Rüssel breit gefurcht; Hals- schild beinahe doppelt so breit als lang, an den Seiten stark gerundet erweitert, vor der Spitze stark eingeschnürt, die Mittelfurche seicht, weiss- lieh beschuppt; Flügeldecken kurz -eiförmig, deutlich gestreift, die Zwischen- räume der Streifen mit einer Reihe von dicken, aufstehenden, gelblichen Schuppen ; Spitze der Vorderschienen mit vielen ganz kleinen Zähnchen am Rande und mit einem deutlichen, nach innen gerichteten Häkchen. 1'/^'". Ziemlich selten. Schoenherr Cure II. 492. 5.? *). 8etariU8 5 Eiförmig, schwarz, Fühler und Beine braun; Rüssel mit einer breiten Längs- furche; Halsschild an den Seiten stark gerundet erweitert, vor der Spitze etwas eingeschnürt, seine Scheibe gewöhnlich beiderseits mit einem längli- chen Grübchen und mit seichter Mittelfurche; Flügeldecken fast eiförmig, deutlich gestreift, die Zwischenräume mit einer Reihe von aufstehenden, ziemlich dicken Börstchen; Spitze der Vorderschienen mit mehreren stachel- artigen Zähnchen und mit einem sehr kleinen, nach innen gerichteten Häk- chen. 1 '/„ — l'/j'"' Ziemlich häufig. Linne. Mant. Plant pag. 531. (Cur- culio.) Gyllh. Ins. III. 309. 35. (eod.) Stephens. Brits. Entom. IV. 121. 1. (Trach. tessellatus.) scitht'iriiiii.s. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber über 1 '/,'" lang, der graugelbe Sciiuppcn- überzug äusserst dicht, so dass die Streifen auf den Flügeldecken nur schwach erscheinen, die aufstehenden Schuppen sehr klein und sparsam, und nur an der Spitze etwas länger, der Haken an der Spitze der Vorderschienen grösser. Sehr selten. Schoenh. Cure II. 491. 3. ^quauiO^>ll8. 6 Vorderschienen an der Spitze mit Stacheln bewaffnet 7 ■ unbewaffnet 8 7 Vorderschienen an der Spitze mit drei spitzigen Zähnen, von denen der mitt- lere gabelförmig gespalten ist, der äussere ragt etwas ober der Spitze wag- recht nach aussen. Schwarz, mit einem dichten krustenartigen Ueberzuge, Fühler und Beine rothbraun; Rüssel eben, ohne Mittelfurche; Halsschild vor der Mitte am breitesten, an der Spitze eingeschnürt ; Flügeldecken un- deutlich gestreift, die flachen Zwischenräume der Streifen mit aufstehenden, gereihten Börstchen sparsam besetzt, manclimal die abwechselnden etwas erhabener (Trachyph. alternans Schoenh. Cure. II. 493. 8). 1 — 1 'A'". Nicht selten. Linne'. Fn. uro. 592. (Curculio.) Schoenh. Cure. VII. I. 117. 15. Germ. Ins. spec. 405. 550. (Tr. spinimanus.) scabt'l*. mit zwei langen, spitzigen, einfachen Dornen Eiför- mig, schwarz, mit einer braunen Kruste überzogen und mit sparsamen, zer- streuten , weisslichen Börstchen , Fühler und Beine pechbraun ; Halsschild hinter der Spitze kaum eingeschnürt, an den Seiten stark gerundet erwei- tert; Flügeldecken äusserst undeutlich punktirt-gestreift. l'/a'". Von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cure. II. 494. 10. laiillgino.siis. 8 Rothbraun, äusserst dicht punktirt und mit kleinen, runden, weisslichen Schup- pen dicht bedeckt, welche aber stets die Grundfarbe durchschimmern *) Es ist wohl mög-lich, dass diese Art mit einer von Schoenherr ))esrhricl)eiieii /iis.imnu'nfällti da aber der Verfasser in seinen sonst so g-cii.iuea Besclireiiniiiüfii den üau der Vordcrschie- neu nur bei einigten Arten aufübrt, so las>eii selbe sich iiiclit mit voller Sicherheit bestim- men, um so mehr, da die BuschafTcnhcit der nberfläehe bei den Arten dieser Gattung: so g-leichforraig- ist. LXI. FaM. CuRCDI.rONlDES. 735 lassen ; Rüssel mit einer schmalen, tiefen Mittelrinne ; Halsschikl etwas mehr als Hm die Hälfte breiter als lang, der Hinterrand und die Seiten abgerun- det, an der Spitze nicht eingeschnürt und ohne Spur von einer Mittelrinne ; Flügeldecken eiförmig, fein punktirt-gcstreift, die Zwischenräume flach, auf der hinteren Hälfte mit kleinen, aufstehenden, gereihten, weissen Börstehen. 1'". Sehr selten. Redt. Fn. I. 431. 8ahillo8UM. Röthlich-pechbraun, Fühler und Beine etwas heller, Rüssel mit einer bis zur Stirne verlängerten Mittelrinne. Kopf und Halsschild mit zerstreuten, weiss- lichen Börstchen; Flügeldecken seicht gestreift, die Zwischenräume mit einer regelmässigen Reihe von weissen, nach rückwärts gerichteten Börst- chen. Vi'"' Von Herrn Ullrich gesammelt Schoenherr Cure. VII. I. 119. 19. Id. Cure. V. II. 921. 1. (Platytarsus setiger)*). ineriliis. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 5. Trachyphlo eus ventricosns. Germar. Ins. spec. pag. 405. nro. 449. Kugelig-eiförmig, schwarz, mit einer dichten grauen imd braunen Kruste überzogen, vorzüglich auf den Flügeldecken grau und braun gefleckt ; Rüssel und Stirne ge- furcht, ersterer an der Wurzel etwas eingeschnürt; Halsschild mehr als doppelt so bi-eit als lang, nach vorne verengt, mit einer Mittelrinne und zwei Querrunzeln vor der Spitze ; Flügeldecken seicht gefurcht, die Zwischenräume mit einer Reihe von kleinen, sparsamen, weisslichen Börstchen. l'/j — ^Vi'"- Nach Herrn Zebe bei Hanau, mir nur von Süd-Europa bekannt. Zu Nr. 7. digitalis. Gyllenhal Ins. IV. 61.5. 35—36. (Curculio.) Eiförmig, schwarz, mit einer grauen Kruste bedeckt, die Fühler und Beine rostfarbig; Rüssel eben; Halsschild kurz, quer, vorne verengt, vorne und hinten abgestutzt, an den Seiten stark gerundet erweitert; Flügeldecken mit undeutlichen Streifen und mit weisslichen, hinten etwas längeren und dichteren Börstchen besetzt. 1'". Nach Herrn Zebe bei Regensburg und Heidelberg. 86!. Gatt. >litoiiieMiiU!i). Jaqiielin-Ouval. f.eiiera d. Coleopt. |iiig^. 33. pl. 14. fig. 64. (Der vo7~]i er gehenden Gattuucj (iiu^serst nahe verioandt, doch haben die Schie- nen an der Spitze keine Kndstachcln und das Halsschild ist nur wenig breiter als lang **). Die einzige in Spanien gesammelte Art — Mitomermus Hystrix, Jaque- lin-Duval. 1. c. — ist r/,'" lang, braun, oben sparsam, mit aschgrauen Schüppchen und weisslichen Börstchen besetzt, die Schüppchen an der Un- terseite des Körpers, auf dem Rüssel und Kopfe, so wie an den Seiten des Halsschildes dicht, Fühler und Beine rostfarbig; Rüssel mit einer bis zur Stirne verlängerten Mittelrinne ; Halsschild dicht und deutlich punktirt, seine Scheibe mit drei schwach angedeuteten Längseindrücken; Flügeldecken regelmässig punktirt- gestreift, die Streifen deutlich punktirt; Spitze der Schienen mit drei sehr kurzen Dorne hen. 862. Gntt. Catlioriiiioeeriis. Schoenherr. Cure. VII. I. 120. 300. (Fühler ziemlich kurz , dick , ihr Schaft den Vorderrand des Halsschildes erreichend^ allmälig verdickt und gebogen, die ersten zwei Glieder des Fadens kurz- kegelförmig, die fügenden kugelig, mit Borsten besetzt, die Keule kurz-eiförmig, zu- gespitzt. Rüssel kurz , kräftig, oben fach, mit einer deutlichen , bis zur Stirne rei- *) Siehe die vorherg-eheiute Güttting-. *) Mir ist diese Galtuiig- iiiiholiaiint, und aus dem Verg-loiche der von Hi'rrn Jaquclin-Duvnl an{;i'g-el)eueM Charalilere mit denen der folg-emlcn Gattung' ;st mir der Unleisthicd niclil liiar sre worden. T^SG LXI. Fam. CnncnLioNiDES. eilenden Mittelrinne, an der Spitze dreieclig ousgesclmitten. Aitgen an den Seiten des Kopfes, wenig geivölht. Halsschild beinahe so lang als hinten breit, vorne und hinten abgestutzt, an den Seiten gleichmüssig gerundet. Flügeldecken ziemlich eiför- mig, an der Wurzel leicht geineinschaftlich avsgerandet, oben gewölbt, an der Spitze abschüssig. Beine massig dick, die Schenkel an der Spitze keulenförmig verdickt, die Schienen gerade, stielrund, an der Spritze mit einem kleinen, nach innen gerich' teten Hornhaken.) Es sind bis jetzt vier Arten dieser Gattung beschrieben. Die bekannteste Art — C athormi oce rus horrens, Schoenherr. Cure. II. 495. 11. (Trachy- phloeus) — welche in Spanien vorkommt, ist \'/„"' lang, länglich-eii'örmig, schwarz, grau beschuppt und mit Börstchen besetzt, die Fühler und Beine sind röthlich- pechbraun; Halsschild dicht punktirt, ohne Vertiefungen; Schildchen kaum sichtbar; Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, die Streifen mit deutlichen, ziemlich entfernten Punkten, die Zwischenräume der Streifen breit und eben, runzelig. 863. Gatt. Meira. Jaquelin-Duval. Aanal. d. 1. soc. eatoni. de France. 1852. pag-. 713. (Fühler sehr dick , ganz mit Börstchen besetzt , ihr Schaft den Vorderrand des Halsschildes erreichend, gegen die Spitze etwas verdickt und gekrümmt, Geissei siebengliederig, ihr erstes Glied kegelförmig, das zweite sehr kurz, kaum länger (ds die folgenden, queren, Fühlerkeide klein, kaum dicker als die vorhergehenden Glie- der. Rüssel so lang als der Kopf, kurz, breit, an der Spitze nicht ausgerandet, mit einer kurzen breiten Fühlerfurche. Augen klein , rund , an den Seiten des Kopfes. Halsschild walzenförmig, kaum breiter als lang. Schildchen nicht sichtbar, Flügel- decken länglich-oval. Beine einfach, kurz und kräftig. Füsse mit zwei getrennten Klauen.) Die einzige Art, für welche diese Gattung gegründet wurde — Meira cras- sicornis, Jaquelin-Duval. 1. c. pag. 713 — ist l'/*'" lang, ziemlieh ge- wölbt, schwarz, dicht mit grauen Schuppen besetzt, die Fühler sind röthlich- braun, der Schalt und die Keule heller; Halsschild runzelig punktirt; Flü- geldecken deutlich punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit einer Reihe kleiner Börstchen ; Beine rostfarbig. Frankreich bei Montpellier. 864. Gatt. Oiiiias. Geimar. Mag-. II. 1817. (Fühler ziemlich dünn, ihr Schaft den Vorderrand der Augen erreichend, gebogen , an der Spitze keulenförmig verdickt , die ersten zwei Glieder der Geissei etwas länger als die übrigen, das erste dick, Rüssel kurz, etwas schmäler als der Kopf, mit einer kurzen, gegen die Augen ßach ausgebreiteten Fühlerfurche. Augen an den Seiten des Kopfes, klein, ettcas gewölbt. Halsschild so breit als lang oder breiter. Srhildchen klein oder undeutlich. Flügeldecken lang-eiförmig oder eiförmig, oder fast kugelig, punktirt-gestreift. Vorderbrust und Beine einfach, selten die Vor- derschienen gebogen. Letztere an der Spitze mit oder ohne Enddorne. Fiissklaven einander genähert , an der Wurzel verwachsen. Körper behaart , ungeflügelt. Die Arten leben auf sandigen Grasplätzen.) 1 Käfer schwarz rnit grünem Glänze und feiner, grauer, niederliegender Be- haarung 2 pechbraun, die Fühler und Beine roth - oder gelbbraun oder ganz hell gefärbt, nie mit Motailulanz ."J LXI, FaM. CüHOUr.IONIDES. p3T 2 Kopf und Halsschild sehr dicht punktirt , letzteres doppelt so breit als lang. an den Seiten wenig erweitert ; Flügeldecken kugelig mit starken , tiefen Pnnktstreifcn ; Unterseite und Schildchen dichter mit glänzenden, haarförmi- gen S.'hüppchen besetzt; Hinterschenkel spitzig gezähnt, l'/s— l'/a'"- Selten. Fabr. S. E. II. .528. 125. (Curculio.) Oliv. Ent. V. 83. pag. 421. 519. pl. 35. fig. 545. (Curculio globulus.) Dejean. Cat. ed. HL 290. (Om. scu- tellaris ) seiiiinuliim. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 1 — l'/^'" lang, das Halsschild nur um die Hälfte breiter als lang, die Unterseite und das Schildchen nicht dichter behaart, die Hinterschenkel ungezähnt. Um Wien in den Donau- Auen sehr gemein. Fabr. S E. II. 531. 140. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 355. 329. taf. 87. hg. 15. (cod.) rotuildatus. 3 Ilalsschild fein und sehr dicht runzelig punktirt . - 4 mit grossen, deutlich von einander getrennten Punkten 8 4 Körper gerundet-eifürmig Schildchen undeutlich oder nicht sichtbar ... 5 — — länglich-eiförmig. Schildchen deutlich 7 5 Flügeldecken mit langen, aufstehenden Borstenhaaren 6 nur schwach mit borstenförmigen Härchen besetzt. Blass gelbbraun, Kopf und Rüssel äusserst dicht punktirt; Fühler ziemlich dick, mit stark gekrümmtem Schafte ; Halsschild kurz, quer, vorne schmäler , in der Mitte gerundet erweitert, äusserst dicht und undeutlich runzelig punktirt; Flügel- decken tief punktii't- gestreift. 1 '/« — 1'/^'"- Von den Herren Ullrich und Miller gesammelt. Panzer. Fn. 17. 18. (Curculio.) Schoenherr. Cure. II. 505. 12. gracilipes. (5 Halsschild an den Seiten mit runden, weisslichen Schüppchen dicht besetzt. Käfer pechschwarz oder braun , grau behaart , die Fühler und Beine blass gelbbraun; Flügeldecken kugelig, tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume mit langen, gleiehdicken , aufstehenden Borsten. 1 '/i'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. IL 526. 112. (Curculio.) Gyllh. Ins. IIl! .307. 34. (eod.) Pz. Fn. 7. 7. (eod.) Ilirsutullis. gleichmässig behaart, die grauen Härchen höchstens an den Seiten etwas dichter. Dem Vorigen sehr ähnlicli, aber nur sparsam behaart, die Flügeldecken kurz-eiförmig, in den Zwischenräumen ausser den langen, fei- nen, aufstehenden Haaren nur mit zerstreuten Härchen. Der Käfer ist ge- wöhnlich schwarz, die Flügeldecken schwarz- oder pechbraun, die Fühler mit Ausnahme der Kolbe und die Beine rothgelb. l'/i — 1 'A'"- Auf schatti- gen Grasplätzen sehr häufig. Germar. Ins. spec. 406. 551. (Trachyphloeus ) villosulus. 7 Flügeldecken kurz- eiförmig, mit langen, abstehenden Borstenhaaren. Dicht weissgrau behaart, heller oder dunkler braun, der Kopf schwarz, die Füh- ler und Beine roth- oder gelbbraun; Flügeldecken kugelig-eiförmig, die Zwischenräume der tiefen Punktstreifen dicht weissgrau niederliegend be- haart, mit einer Reihe aufstehender Börstchen 1 '/g — l'/j'". Um Wien, selten. Schoenh. Cure. VII. I. 133 19. pruinosus. in den Zwischenräumen der Punktstreifen mit einer Reihe von kleinen, kurzen, weisslichen Börstchen. Käfer pechbraun oder rothbraun, glanzlos, die Fühler und Beine heller gefärbt ; Schaft der Fühler dick ; Rüssel in der Mitte erhaben tmd wie die Stirne dicht punktirt, letztere mit einem kleinen Grübchen; Halsschild wenig breiter als lang; Flügeldecken länglich-eiförmig, tief punktirt-gestreift. die Zwischenräume etwas erhaben. l'/4"'. Selten. Schoenh. Cure. VII. 1. 142. 35. forticorilis. 8 Vorderschienen gerade oder nur der innere Rand nahe an der Wurzel etwas erweitert 9 an der Spitze stark gebogen, die Vorderschenkel stark gezähnt. Heller oder dunkler braun, mit feinen, etwas aufstehenden Härchen, Fühler und Beine gelbbraun; Rüssel der Länge nach eingedrückt, runzelig punktirt; Halsschild so lang als breit, an den Seiten gleichmässig gerundet, dicht und stark punktirt; Schildchen deutlich. Flügeldecken länglich-eiförmig, viel Fauna austriaca. 93 T^SS LXI. Fam. Curculionides. breiter als das Halsschild, tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume glän- zend glatt. 1'/.'". Auf Grasplätzen um Wien, selten. Schoenh. Cure. VII. I. 13.Ö. 25." Ohevrolnti. 9 Vordevschenkel mit oinem sehr kleinen, aber deutlichen Zähnchen vor der Spitze. Pechbraun oder heller röthlich-gelbbraun. fein grau behaart, Fühler und Beine heller gefärbt; Rüssel deutlich puuktirt. der Länge nach einge- drückt : Halsschild so lang als breit, an den Seiten massig erweitert . oben stark und dicht punktirt: Schildchen undeutlich; Flügeldecken eiförmig. viel breiter als das Halsschild, tief punktirt-gestreift. 1 '/; — 1 '/,'". Xicht selten. Fabr. S. E. II. :i2'). 105. (Curculio) und 1. c. pag. 526. 113. (Cur- culio holosericens.) I'llticollis. nicht gezähnt 10 ■ 10 ßüssel fein und undeutlich punktirt 11 mit tiefen, detitlichen Punkten, an der Spitze tief eingedrückt. Läng- lich, pechbraun, glänzend, sparsam grau behaart, die Fühler und Beine röth- lich-gelbbraun; Halsschild länger als breit, ziemlich dicht punktirt. an den Seiten massig gerundet erweitert; Flügeldecken tief ; punktirt - gestreift. 1'/.'". Sehr selten. Schoeuherr. Cure. II. 508. 19. coiiciuiius. 11 Länglich-eiförmig, pechbraun oder röthlichbraun, glänzend, äusserst sparsam und fein mit grauen , kurzen Härchen besetzt . Fühler und Beine heller ; zweites Glied der Fühlergeissel wenigstens doppelt so lang als wie das dritte ; Rüssel an der Spitze etwas erweitert, oben flach gedrückt , schwach punktirt ; Halsschild merklich breiter als lang, auf der Scheibe mit ziemlich weit von einander entfernten, zerstreuten Punkten; Flügeldecken länglich- eiförmig, ziemlich tief punktirt-gestreift, die Punktstreifen gegen die Spitze verschwindend, die Zwischenräume derselben glänzend glatt, kaum gewölbt, l'./j'". Nicht häufig. Oliv. Ent. V. 83. pag. 384. 461. pl. 35. fig. 551. (Curculio.) Schoenh. Cure. IL 506 15. bruiinipes. , röthlich-kastanienbraun. massig glänzend, mit weisslichen Härchen bestreut, Fühler und Beine heller gefärbt; Rüssel an der Spitze nicht er- weitert, eingedrückt : Halsschild auf der Scheibe zerstreut, an den massig erweiterten Seiten dichter punktirt: Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 1 '/,'"• Von HeiTn Miller gesammelt. Ahrens. Nov. Acta. Hai. IT. II. 17. 8. tab. 1. fig. 8. (Curculio.) lUOlIicomus. Als deutsche Arten hieher: Zu Nr. 5. Omias mollinus. Schoenh. Cure. IL 504. 11. Eiförmig, pechbraun die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun; Kopf undeutlich punktirt, mit fast glattem Scheitel; Halsschild etwas kürzer als breit, nicht dicht punktirt; Schildchen nicht sichtbar; Flügeldecken heller gefärbt, tief punktirt-gestreift, überall mit kurzen, gelblichen Börstchen. l'/»'"- Zu Nr. 6. Bohemani. Zetterst. Fu. läpp. I. 188. 3 Schoenh. Cure. VII. I. 130. 11. Eiförmig, pechschwarz, glänzend, dicht und lang grau behaart, die Fühler und Beine blass gelbbraun; Scheitel glatt; Rüssel dicht punktrt, mit einer Mittel- rinne; Halsschild quer, beiderseits gerundet, fein und dicht punktirt: Schildchen nicht sichtbar; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, mit gewölbten Zwischenräu- men l'/V'- Zu Nr. 10. pellucidus. Schoenherr. Cure. IL 507. 17. Länglich-eiförmig, pechbraun glänzend, mit zerstreuten, grauen Härchen, Fühler und Beine rostroth; Rüssel eingedrückt, deutlich punktirt; Halsschild kaum so laug als in der Mitte breit, oben wenig gewölbt, tief und etwas zerstreut punktirt; Schildchen äusserst klein; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. l'/s'". Nach Herrn Zebe am Rhein *). *) Do Schoenherr einen Hornhakeii an der Spitze der Schienen angibt, so ist es zweiTelhaft, ob diese Art in diese Gattang- gehört. LXI. Fam. Cükculionides. 739 865. Gatt. 8toiiiodes. Schoenherr. Cure. disp. meth. 1826. (Fühler massig lang ^ der Schaft gerade^ über den Vorderrand der Augen li iiiausr eichend , die ersten zwei Glieder der Geissei länglich. Rüssel kurz, kaum länger als der Kopf, an der Spitze nicht erweitert; die Fühlerfurche Ireit und kurz, gerade vor den Augen, diese klein, vorspringend, an den Seiten des Kopfes. Hals- schild beinahe länger als breit , an den Seiten stark gerundet , oben stark gewölbt. Schildchen kaum sichtbar. Flügeldecken lang-eiförmig. Vorderhüften in der Mitte der Vorderbrust. Schenkel der Vorderbeine vor der Spitze undeutlich gezähnt, ihre Schienen am inneren Rande in der Mitte etwas erweitert. Körper ungeflügelt, fein behaart. Flügeldecken zerstreut punklirt. Die einzige einheimische Art lebt unter Steinen im ersten Frühjahre.) Pechschwarz, glänzend, Fühler und Beine rothbraun; Rüssel dicht der Länge nach gerunzelt; Halsschild sehr stark punktirt, die Punkte auf der Mitte der Seheibe zu Längsrunzeln zusammenfliessend ; Flügeldecken fein und zerstreut punktirt. ly^'". In manchen Jahren um Wien sehr häufig. Schoenh. Cure. VII. I. 146. 2 *). g;yroäicollis. 866. Gatt. Troglorhynchus. J. Scümidt. Veihandl. d. zool. bot. Vereins io Wien. 1834. (Bis jetzt unter allen Rüsselkäfer-Gattungen ausgezeichnet durch den gänzli- chen Mangel der Augen. Fühler von halber Körperlänge, ziemlich dünn, ihr Schaft so lang als das Halsschild, ihre Geissei siebengliederig , das erste und zweite Glied derselben lang-gestreckt, kegelförmig , die Keule eiförmig, geringelt. Rüssel massig kurz, oJien mit einer Längsfurche, von den Seiten ztisammengedrückt, an der Spitze massig enoeitert, mit einer kurzen, geraden, seichten Fühlerfurche. Halsschild kaum merklich länger als breit, in der Mitte schioach ericeitert, oben sanft gewölbt, vorne und hinten gerade abgestutzt. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken etwas mehr ah doppelt so lang als zusammen breit, elliptisch, deutlich breiter als das Hals- schild, an den Schultern flach gerundet, an der Naht vericachsen. Flügel fehlend. Beine massig dick, die Schenkel an der Spitze stark keulenförmig verdickt, unge- zähnt, die Schienen ziemlich gerade, die vordersten nahe der Wurzel etwas enoei- tert, alle mit einem spitzigen, nach innen gerichteten Hornhaken , die Klauen gross, einfach.) Die einzige bis jetzt bekannte, von Herrn Kaufmann J. Schmidt in der Gross- Kahlenberger Grotte entdeckte Art, welche der Entdecker auch dem kaiser- lichen Museum freundhchst mittheilte — Troglorhynchus anoph- thalmus, Schmidt 1. c. — ist 2'/.,'" lang, röthlichbraun oder rothgelb, glänzend, sparsam mit kleinen Borstchen besetzt, gross und nicht tief punk- tirt, die Punkte auf dem Halsschilde zerstreut, auf den Flügeldecken in Reihen geordnet. 867. Gatt. Peritelu«^. Germar. Ins. spec. pag:. 410. (Der Gattung Otiorhynchus äusserst nahe verwandt, der Rüssel ist aber sehr kurz, oben flach und an der Spitze neben der Einlenkungs stelle der Fühler nicht *) achoenherr' s Beschreibuug: passl vollkommen auf unsere Art, mit Ausualime des Rüssels, vou welchem Schoen/ierr sagt: subtiliter crebre puuctulatum, während er bei sänimtlichen Indi- viduen, die ich vor mir habe, dicht runzelig' gestreift ist. 93* '740 LXI. Fam. Cdrculionides. lappenartig erweitert. Der Schoß der Fühler erreicht den Vorderrand des Hals- schildes, ist gerade und von der Wurzel bis zur Spitze allmälig aber schwach ver- dickt, die ersten zivei Glieder der Geissei sind länger als die folgenden. Die Flü- geldecken sind kugelig-eiförmig. Der Körper ist tmgeßügelt und dicht beschuppt.) Schwarz, mit atii8. Dem Vorigen sehr ähnlich*) aber kleiner, der Rüssel dünner, an der Wurzel leicht gekielt, die Flügeldecken schmäler, die Punktstreifen deutlich zwei und zwei einander genähert, die Spitzen kürzer. Lebt als Larve in den Stengeln des Wasserschierling. Schoenherr. Cure. III. 6. 5. geiiiellcttiis. 6 Halsschild und Flügeldecken mit einem scharf begrenzten, hell behaarten Sei- tenrande, die Flügeldecken einzeln zugespitzt, die Spitzen kurz .... 7 an den Seiten dichter, die Flügeldecken gleichmässig behaart, letztere an der Spitze einzeln abgerundet 8 7 Schwarz, unten grau behaart, der Bauch mit grossen nackten Augenpunkten, oben grau, gelb oder rostroth bestäubt ; Flügeldecken auf der Scheibe ge- reiht-punktirt, an der Naht und am Seitenrande fein punktirt gestreift. 4'". *) Wahrscheinlich nur eine Abart dos IJxus tiirbtus. LXI. Fam. Curcüt,ionides. i03 Um Wien im ersten Frühjalirc unter Steinen, nicht selten. Linne S. N. I. II. 610. 36. (Curculio.) Herl)st. Käf. VI. 46. 5. taf. 62. fig. f>. (eod.) Pz. Fn. 42. 13. Ascanii. Dem Vorigen äusserst ähnlich, aber h'/^'" lang, der Bauch nur in der Mitte mit undeutlichen schwarzen Punkten, die Flügeldecken an der Spitze weni- ger verengt, gereiht-punktirt, die drei innersten und die drei äussersten Punkt- reihen an der Spitze l'urchenartig vertieft. Etwas seltener. Oliv. Ent. V. 83. p. 249. 253. pl. 30. fig. 453. (Curculio.) Germar. Ins. spec. 396, 540. (Lixus diloris.) Myagri. 8 Halsschild ziemlich gleichmässig behaart und bestäubt 9 an den Seiten mit einem genau begrenzten, weiss behaarten Streifen, welcher sich bis auf dem Schulterhöcker fortsetzt. Schwarz, fein grau be- haart, rostbraun bestäubt ; Rüssel kürzer als das Halsschild, runzelig-punktirt, an der Wurzel gewöhnlich mit einer schwach erhabenen Mittellinie ; Hals- schild so lang als breit, vorne wenig verengt, nicht eingeschnürt, zerstreut narbig-punktirt; Flügeldecken an der Wurzel nicht eingedrückt, fein ge- strcift-punktirt. S'A — 4'". Im ersten Frühjahre an Mauern, selten. Oliv. Ent. V. 83. 244. 245. pl. 30. fig. 460. a. b. c. (Curculio.) bicolor. 9 Schwarz, grau behaart, gelb bestäubt, Rüssel länger als das Halsschild, dicht punktirt, gewöhnlich mit einer feinen, erhabenen Mittellinie ; Halsschild fast länger als breit, vorne etwas verengt, und schwach eingeschnürt, dicht nar- big punktirt; Flügeldecken an der Wurzel eingedrückt, am Ende einzeln selir stumpf zugespitzt, gereiht-punktirt, die Punkte seicht, ihre Zwischen- räume äusserst fein punktirt, von der Seite besehen als schwach erhabene Querrunzeln erscheinend. 6—6'/,,'". Selten. Fabr. S. E. II. 502. 20. Herbst. Käf. VI. 44. 2. taf. 62. fig. 2. (Curculio.) Schoenh. Cure. II. 43. 56. aii^ustatus. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur 5'" lang, der Rüssel kürzer und dicker, das Halsschild hinten deutlich breiter als lang, deutlich erhaben gerandet, oben mit sehr grossen, zerstreuten Punkten, die Flügeldecken an der Spitze abgerundet. Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. II. 502. 22. Schoen- herr Cure. III. 81. 107. Bardanae. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 7. Lixus Junci: Schoenherr Cure. III. 65. 84. Länglich, schwarz, gelblich bestäubt; Stirne mit einem Grübchen; Halsschild fast länger als breit, nach vorne verengt, sehr fein und dicht gekörnt und /ienilich dicht mit grossen narbenartigen Punkten besetzt, vor dem Schildchen leicht eingedrückt, an den Seiten weiss be- haart; Flügeldecken äusserst fein punktirt-gestreift, am Ende einzeln stumpf zuge- spitzt, an den Seiten mit einem dicht weiss behaarten Saume, '^'/-i'"- Nach Herrn Zebe bei Heidelberg auf Beta cicla, mir nur aus Süd-Italien bekannt. 878. Gatt. Lni-iiiiis. Germar. las. spec. 379. Rhiüobatus. Germar. Mag-. II. (In der Form rJes Körpers und der einzelnen Theile der folgenden Gattung gleich, der Rüssel ist aber rund, geicöhnlicli so lang als das Halsschild, sehr selten nur etims länger als der Kopf. Fühler ziemlich lang, ihr Schaft hei den Arten mit langem Rüssel so lang als die folgenden Glieder zusammen, hei denen mit kur- zem Rüssel kurz. Vorderhrust einfach. Vorderschienen etwas gelogen, ihr Innen- rand gewöhnlich gekerbt. Die Arten lehen auf Disteln. Sie sind mit einer kurzen, filzartigen, weissgrauen Wolle, gewöhnlich fleckig, bekleidet, welche Wolle hei reinen Individuen gelb ist, und abgerieben, nach längerer Zeit hei dem lebenden Thiere sich wieder ersetzt.) 1 Flügeldecken höchstens um die Hälfte länger als zusammen breit .... 2 doppelt so lang als zusammen breit 5 Fnuna Jiustriacii. \jO ■^54 LXI. FaM. CURCDLIONIDES. 2 Rüssel dünn, so lang als das Halsschild oder länger. Schaft der Fühler Lei- naho so lang als die übrigen Glieder zusammen 3 sehr dick nnd kurz, wenig länger als der Kopf, oben mit einer kleinen, erhabenen Mittellinie. Schaft der Fühler sehr kurz, so dass diese nur schwach gekniet erscheinen. Käfer kurz-eiförmig, schwarz, sehr fein und dicht kör- nig punktirt, mit grauer oder gelber, kurzer Wolle ziemlich dicht, auf den Flügeldecken fleckig bekleidet, letztere fein gcstreift-punktirt, mit breiten, flachen Zwischenräumen. 2y,— 3'". Um Wien, sehr selten. Sturm. Catal. 1826. p. 160. Schoenh. Cur. III 128. 38. obtusus. 3 Rüssel ohne Furchen 4 mit einer erhabenen Mittellinie nnd beiderseits dieser wenigstens an der Wurzel mit einer deutlichen Furche. Eiförmig, schwarz, unten dicht, oben sparsamer und fleckig grünlich oder gelb behaart, ein breiter Sti'cifen längs den Seiten des Halsschildcs und gewöhnlich dessen Mittellinie dichter be- haart; Halsschild breiter als lang, nach vorne stark verengt, dicht körnig gerunzelt ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift mit flachen , gerunzelten Zwischenräumen. 4'/./". Von Herrn Ullrich gesammelt. Die Larve lebt in dem Fruchtboden der Carlina acaulis. Fabr. S. E. IL 515. 49. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 127. 87. tab. 68. flg. 6. (Curculio brevis ) Heiliüs. 4 Schwarz ; Rüssel länger als das Halsschild, wenigstens auf der hinteren Hälfte mit einer deutlich erhabenen Mittellinie, Halsschild runzelig-punktirt , die Zwischenräume der grösseren Punkte sehr fein punktirt; Flügeldecken sehr seicht gcstreift-punktirt, ziemlich gleichmässig gefleckt, oder gesprenkelt, eine Makel neben dem Schildchen gewöhnlich grösser und deutlicher. 4 — 5'". Sehr selten. Schaller. Acta Hal.'l. 280. (Curculio) Gyllh. Ins. IV. 570. 26—27. (Rhynchaenns fringilla) Dejean Cat. 1821. 98. (Rhiuobatus frin- gilla.) JSturmis. dem Vorigen äusserst ähnlieh, aber nur 3— S'/^'" lang, der Rüssel bei dem Männchen etwas kürzer, bei dem Weibchen so lang als das Halssdiild, ohne erhabene Mittellinie auf der hinteren Hälfte, Flügeldecken fein punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume fein lederartig gerunzelt. Farbe und Be- haarung wie bei L. Sturnus, die Makel neben dem Schildchen deutlicher. Anfangs Sommer auf sonnigen Hügeln um Wien, häufig. Fabr. S. E. IL 441. 10. (Rhynchaenus) Germar. Ins. spec. 388. 532. Pz. Fn. 18. 2. (Curculio.) Jaceae. 5 Schwarz, grau fleckig; Rüssel kürzer als das Halsschild, punktirt, an der Wur- zel mit einer erhabenen Mittellinie; Halsschild wenig kürzer als am Grunde breit, nach vorne ziemlich stark kegeHönnig-verengt; Flügeldecken ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr fein runzelig-punktirt. 3 — 3'//". Selten. Fabr. S. E. IL 441. 11. (Rhynchaenus.) Germar. Ins. spec. 389. 534. Herbst. Käf. VI. 128. 88. taf. 68. flg. 7. (Curculio tcres.) planus. Dem Vorigen äusserst ähnlich und kaum specifisch davon unterschieden, nur etwas grösser, der Rüssel mehr walzenförmig und ohne Spur einer Mit- tellinie an seiner Wurzel. Olivier. Ent. V. 83. pag. 280. 301. pl. 21. flg. 282. (Lixus) Schoenherr Cure. III. 133. 45, Carliline. 879. Gatt. Rhyiiocyiiiis. Gorniar. Neue Wetter. Amtal. I. I. pag-. 137. (Fülller sehr kurz und dick, ihr Schaft nur icenig von dem ersten GUede der Geissei nn Länge verschieden, diese siehengliederig, die ersten zwei Glieder kaum deutlich länger als die folgenden, enge an einander gedrängten. Rüssel fast kürzer als der Kopf sehr dick, viereckig, mit einer stark nach abicärts gebogenen Fühler- furche. Augen länglich-eiförmig , deren grösster Durchmesser senkrecht. Halsschild viel breiter als lang, vorne verengt , Iwiten gegen das kaum sichtbare Schildchen in eine Spitze verlängert. Flügeldecken länglich, wenig breiter als das Halsschild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgerundet, den Hinterleib bedeckend, an der Wurzel vorzüglich innen einzeln abgerundet. Vorder- LXI. Fam. Cdrculionides. T55 brüst kurz , entweder mit einer breiten Furche oder einfach. Beine einfach , kurz^ Schenkel ungezahnt, die Schienen gerade, an der Spitze 'mit einem kleinen Horn- haken, drittes Fussglied stark zweilappig, das Klauenglied zur Hälfte au/nehmend, die Klauen klein, einfach, enge an einander liegend.) 1 Vorderbrust einfach 2 Der Vorderraiid des Halsschildes verlängert sich als hoch erhabene Kante an den Seiten der Vorderbrust bis zu den Vorderhüften. Rüssel flach gedrückt, ohne erhabene Mittellinie. Wurzel der Fühler und Füsse rostroth. Sonst wie der Vorige, auch etwas häufiger vorkommend. 2'/, — 2'/,'". Gerbi. Storia natur. d'un nuovo Insetto. 1794. (Curculio.) Käf. VII. 18. 578. (eod.) Schoenh. Cure. III. 148. 1. niitioduiitalgiciis *). 2 Schwarz, dicht punktirt, mit gelbgrauer, vorzüglich auf den Flügeldecken fleckiger Filzbekleidung, liüssel der Länge nach vertieft, mit einer deut- lichen, erhabenen Mittellinie, ^'/-i'". Auf Cnicus- und Carduus-Arten um Wien, sehr selten. Schoenh. Cur. III. 148. 2. Latrcille. Hist nat. d. Crust. & Ins. 125. (Lixus.) Schoenh. Cure. III. 148. 2. latirofstris. Dem Vorigen äusserst ähnlich, gewöhnlich etwas kleiner, der Rüssel schmä- ler, weniger tief der Länge nach eingedrückt und kaum gekielt, die Fühler und Beine schwarz. Von Herrn Ullrich gesammelt. Schoenh. Cure. III. 148. 3. Olivierl. 880. Gatt. Pi.ssodes. Gcrniai-, Ins. spec. pag^. 316. (Fühler nahe in der Mitte des Rüssels eingefügt , ihr Schaft loenig gebogen, beinahe den Vorderrand der Augen erreichend, ihre Geissei siebengliederig, das erste und zweite Glied derselben länglich. Rüssel fast so lang als das Halsschild , rund, wenig gebogen, Augen ziemlich klein, wenig vorragend^ an den Seiten des Kopfes. Hal.sschild fast so lang als breit, vorne stark verengt, der Hinterrand schwach zwei- mal gebuchtet. Schildchen deutlich, rund, erhaben. Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, kaum doppelt so lang als zusammen breit, den Hinterleib ganz be- deckend, Jede vor der Spitze mit einer sckwielenartigen Erhabenheit, Vorderbrust einfach , Hüften der Vorderbeine auf ihrer hinteren Hälfte. Schenkel ungezähnt. Schienen gerade, 7nit einem sehr starken, nach innen gebogenen Hornhaken an der Spitze Drittes Fussglied sehr breit, zweilappig , das Klauenglied fast zur Hälfte aufnehmend, dieses mit zwei einfachen Klauen. Die Arten dieser Gattung sind den jungen Trieben unserer Nadelhölzer sehr schädlich.) 1 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig oder vorragend, seine Scheibe mit dicht an einander stehenden Funkten und mit einer mehr oder minder deutlichen, erhabenen Mittellinie 2 — — abgerundet, die Scheibe mit durch deutliche, ebene Zwischenräume ge- trennte Punkte 5 2 Flügeldecken gestreift, die Streifen auf der Scheibe mit viel grösseren, läng- lich-viereckigen, grübchenartigen Funkten . 3 , die Streifen gleichlörmig und nicht sehr grob jjunktirt. Braun oder rothbraun, unten nicht sehr dicht weiss, oben weiss und gelb, fleckig beschuppt, zwei Punkte auf der Scheibe des Halsschildes und das Schild- cheu weiss, Flügeldecken hinter der Mitte mit einer unregelmässigen, brei- ten, weissen Binde, eine grössere Makel beiderseits iu der Mitte dieser *) U.i weder Schoeiiherr ijikIi die älteieu Autoren etwas voq dem eigenthümlichen Baue der Vorderbrust bei diesei' Art erwaliiieu und die ülnigea Cesclireibung-eu wolil auf alle Arteu passen, so lassen micb nur Gyllenhal's Worte: antennis tarsisquc fusco-ferrugineis , rostro sub-inipresso, vix carinatü , lioflcn , dass ich den wirklichen l\h. anliodoutalg-ieus vor mir habe. Herbst zeiebnet uns (laf. 95. lig' 11) einen g'efleckten Käfer von 4'" Länge. Seine Larve lebt uach Dr. Geinininger's lieubacbtung: im FrucUtbodea von Dipsacus sylvestris. 95* 756 LXI. Fam. CuRCüLIONlDES. Binde, so wie eine kleinere Makel auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken rüthlicligelb beschuppt ; Halsschild sehr dicht und tief punktirt, die Hinter- ecken rechteckig; Flügeldecken etwas uildeutlich punktirt -gestreift, die Punkte der Streifen klein, durch kleine rostrothe , glänzende Hückerchen getrennt, die abwechselnden Zwischenräume nur merklich erhabener als die andern. 3'". Um Wien, auf Föhren, sehr häufig. Itcdt. Fn. I. 417. 2 Schoenh. Cure. IH. 259. 4. (Pissodes validirostris.) (?) Strobili *). 3 Flügeldecken etwas hinter der Mitte mit einer breiten , dicht gelb und weiss beschuppten Querbinde 4 mit einer schmalen, aus kleinen Makeln zusammengesetzten Binde hinter der Mitte und mit einer gewöhnlich doppelten Makel vor der Mitte beider- seits, beide gclblichweiss oder gelb beschuppt. Heller oder dunkler pech- braun, mit gelblichen Schüppchen sparsam, hie und da fleckig besetzt; Halsschild dicht punktirt, mit feiner, erhabener Mittellinie, die Hinterwinkel stumpf; Flügeldecken punktirt -gestreift, die Punkte der Streifen auf der Scheibe tief und länglich, die Zwischenräume runzelig gekörnt. 3'/.,— 4'". Auf Fichten, sehr schädlich. Linne S. N. II. 608. 19. (Curculio.) 'Cyllh. Ins. III. 66. 3. (Rhynchaenus.) liatzeb. Forst. Ins. Käf. 120. taf. V. tig. 2. (Curculio Abietis.) IMlli. 4 Pechbraun, init gelblichen Schuppen sparsam, hie und da fleckig besetzt; liüssel rothbraun, dicht punktirt; Halsschild am Grunde breiter als lang, der Hinterrand schwach gebuchtet, mit kaum vorspringenden Winkeln, oben dicht punktirt, mit feiner, erhabener Mittellinie und mit mehreren weissli- chen Punkten , von denen stets zwei am Hinterrande , vier in einer Quer- reihe über die Mitte stehen; Schildchen weiss; Flügeldecken punktirt- gestreift, die Punkte der Streifen auf der Scheibe gross, länglich-eiförmig, der dritte und vierte Streifen mit einigen noch grösseren Grübehen, die ab- wechselnden Zwischenräume erhabener als die anderen. 4—5'". Ziemlieh selten. Schoenh. Cure. III. 256. 1. Ratzeb. Forst. Ins. Käf. 121. taf. 5. fig. 3. (Curculio.) Fieeae. Dem Vorigen äusserst ähnlich , vorzüglich in Hinsicht der Färbung, aber nur 3 — 4'" lang, der Hinterrand des Halsschildes ist ziemlich stark gebuchtet, mit spitzig vorspringenden Winkeln, und die grossen Punkte der Streifen auf den Flügeldecken sind an Grösse ziemlich gleich. Auf Föhren sehr gemein und sehr schädlich. Fabr. Ent. Syst. I. II. 417. 104. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 69. 5. (Rhynchaenus.) Ratzeb. Forst. Ins. 117. taf. 5. flg. 1. iiütatus. 5 Schwarz, glanzlos, mit weisslichen Schüppchen bestreut, mehrere zerstreute Makeln auf dem Halsschilde und den Flügeldecken, das Schildchen und zwei schmale Fleckenbinden auf den Flügeldecken, eine kurze, mehr unter- brochene vor ihrer Mitte , eine längere hinter derselben gclblichweiss be- schuppt; Kopf und Halsschild seicht und nicht dicht punktirt; Flügeldecken deutlich punktirt -gestreift, die Punkte der Streifen länglich, die abwech- selnden Zwischenräume erhabener als die anderen 3". In Oesterr. o. d. Enns, selten. Herbst. Käf. VI. 294. 265. taf. 82. fig. 11. (Curculio.) Pz. Fn. 42. 12. (Curculio quadri-notatus.) Schoenh. Cur. III. 261. 6. Ilarcyiliae. Heller oder dunkler rostbraun, mit weisslichen Schüppchen bestreut, mehrere in einer Querreihe stehende Punkte auf dem Halsschilde, das Schildchen und eine unterbrochene Binde hinter der Mitte der Flügeldecken dicht *) Diese Ai't ist dem Pissodes notiitus äusserst ähiUicIi , auf den Fliig'elJeckeii fehlen aber die grossen, g:i übcheiiartig-en Punkte, der llintci'rand des llalsschildes ist scliwadi g-ebuchtet und die Ecken treten niclit spitzig: vor, an den Fülilern ist das zweite Fadenglied kaum merklicti läug-er als das dritte, wäljrend selbes bei Piss . nntatus deutlicli langer und keg-elförniig- ist; die Beine sind stets rosti-otli, der Rüssel an der Spitze gewöhnlich schwärzlich, die Flecken- binde hinter der Mitte der Fliiyeldecfeen ist st u-k unterbrochen, weiss, mit einer hell roth- g-olben iM.ikel beiderseits in der Mitle, endlich sind die Flügeldecken bei reinen Individuen längs der Naht mit kleinen weissen Flecken ziemlich dicht g-esprenkelt. Als Larve bis zum Ausschlüpfen als vollkommenes Insect lebt diese Art in den Zapfen iler hiesigen Schwarzföhre nahe am .\nheftuugspunkte des Zapfens, während Pissodes notatus bis jetzt nur unter der Rinde bemerkt wurde. LXI. Fam. Cdrcülionides. T57 weiss bescluippt ; Flügeldecken runzelig-gekörnt, mit schwach angedeuteten Punktstreifen und kaum erhabenen Zwischenräumen. 2'". Von Herrn Sartorius bei Wien gesammelt. Gyllenhal. Ins. III. 70. 6. (Rliynchacnus.) piiiipiiilus. Als deutsche Art noch hielier : Zu Nr. .5. Pissodes Gyllcnhali. Dem Piss. Harcyniac äusserst ähnlich, aber gewöhnlich dunkler gefärbt, der Rüssel ist kürzer und dicker, die Hinterwinkel des Halsschildes sind nicht abgerundet, sondern etwas vorragend, endlich sind die Punkte der Streifen auf den Flügeldecken mehr von gleicher Grösse. Nord-Deutschland. Schoenh. Cure. III. 260. 'S. Gyllh. Ins III. 68. 4. (Rhynchaenus Hercyniae.) 881. Gatt. Magdaliiius. Sclioenli. Ciirc. VII. II. 135. 364. Thamnophilu'--. Schoenh. Cure. disp. raeth. pag-. 51. Mag-dalis. Germar. Ins. spec. pag-. 191. Rhinodes. Dejeau. cat. cdit. \. 1821. (Fühler in der Mitte den Rüssels eingefügt, ihr Schaft an der Spitze keulen- förmig verdickt und gekrümmt, ihre Geissei siebengliederig , die ersen zwei Glieder gewöhnlich länglich, ihre Keule zugespitzt. Der Rüssel rund, massig lang , an der Spitze öfters verdickt , die Fühlerfurche zum unteren Rande der Augen gerichtet. Augen gross, mehr oder weniger vorragend, einander ziemlich genähert. Halsschild vorne geivöhnlich schnell verengt, der Vorderrand gerade, der Hinterrand in der Mitte gegen das dreieckige Schildchen mehr oder weniger erweitert. Flügeldecken tvalzenförmig , an der Wurzel vorzüglich nach innen abgerundet, mit aufstehendem Rande, an der Spitze einzeln abgerundet , die Afterdecke vorragend. Vorder brüst einfach. Beine ziemlich stark, ihre Schenkel häußg gezähnt, Schienen an der Spitze mit einem sehr starken, einwärts gebogenen Harnhaken, drittes Fussglied sehr breit, zioeilajypig , Klauenglied mit zwei kleinen, einfachen Klauen. Die Arten leben auf blühenden Bäumen und Gesträuchen.) 1 Schenkel gezähnt 2 nicht gezähnt II 2 Halsschild an den Seiten mit einem kleinen, dornartigen Zahne . . . .10 — — ohne Zähncheu am Seitenrande 3 3 Flügeldecken schwarz oder blau 4 Oberseite des Käfers ganz rothbraun , die Brust und der Hinterleib dunkel- braun oder schwarz, grauweiss behaart, der Spitzenrand der Bauchringe, die Fühler und Beine rostroth ; Halsschild etwas länger als breit, äusserst dicht punktirt ; Flügeldecken fein und ziemlich tief punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen länglich, die Zwischenräume fein gerunzelt mit einer sehwachen Reihe kleiner Körnchen, l '/2 — iVi'"- Sehr selten. Germar. Ins. spec. 19.3 316. (Magdalis.J Schoenh. Cure. III. 272. 17. (Tharano- philus.) niflis. 4 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken flach , mit deutlichen grösseren, manchmal in eine regelmässige Reihe gestellten Punkten . . 5 entweder grob gerunzelt und punktirt oder fein gerunzelt und mit klei- nen erhabenen Körnchen besetzt 7 5 Die Punkte in den Zwischenräumen sind unregelmässig 6 bilden auf den mittleren Zwischenräumen eine regelmässige Reihe. Käfer schwarz, die Flügeldecken schwarzblau; Rüssel fast länger als das Halsschild, stark gebogen; Halsschild so lang als breit, an der Spitze stark verengt, äusserst dicht punktirt; Flügeldecken tief gestreift, die Punkte in den Streifen länglich viereckig, die Zwischenräume ausser der Punktreihe äusserst fein lederartig gerunzelt ; Vorderschenkel mit einem grossen spitzi- gen Zahne. V/^ — 2'". Nicht selten. Germar. Ins. spec. 194. 317. (Mag- dalis.) Gyllh. Ins. IV. 559. S. (Thamnophilus.) dliplicatus. "758 LXI. Fam. Cürculionides. 6 Schwarz, mit blauem Schimmer, die Flügeldecken dunkelblau; Rüssel so lang als das Halsschild und so wie der Kopf sehr dicht punktirt ; Halsschild länger als breit, vorne verengt, oben stark und dicht punktirt; Flügeldecken sehr seicht punktirt-gestreil't, die Punkte der Streifen länglich-viereckig, die der Zwischenräume ziemlich gross, hie und da imregelmässige Doppelreihen bildend; Vorderschcnkel mit einem grossen spitzigen Zahne. 2'/,'". Sehr selten. Herbst. Käf. VII. 6. 567. taf. 96 fig. 1. A (Curculio ) Gyllh. Ins. III. 182. 98. (Uhynchaienus.) lillie^inaticilS. , glänzend, die Flügeldecken gewöhnlich mit schwachem, grünlichem Schimmer; Kopf sehr fein, seicht und nicht dicht punktirt; Ilalsschild län- ger als breit, vorne verengt, oben etwas flach gedrückt, sehr dicht punk- tirt, gewübnlich mit nicht punktirter Mittellinie; Flügeldecken in der Mitte sehr seicht, an den Seiten etwas tiefer gestreift, die Punkte der Streifen wie bei dem Vorigen, die der Zwischenräume aber fein, stellenweise gereiht. iVi— 2'". Selten. Gyllh. Ins. IV. 561. 6. (Thamnophilus.) nitidus. 7 Käfer schwarz, mit blauem Schimmer, die Flügeldecken kornl)lumcn- oder veilchenblau 8 ganz schwarz 9 8 Rüssel so lang oder etwas länger als das Halsschild, massig gebogen ; Kopf kaum punktirt, mit einem Grübchen zwischen den Augen; Halssehild brei- ter als lang, vorne verengt, äusserst dicht punktirt, mit glatter Mittellinie, der Vorderrand nicht aufgebogen; Flügeldecken ziemlieh tief gestreift, die Streifen scharf begrenzt, am Grunde mit tiefen viereckigen Punkten, die Zwischenräume fein lederartig gerunzelt und mit einer mehr oder weniger regelmässigen Reilie von kleinen Körnchen, welche von der Seite besehen feine Querrunzcln bilden. 2'/, --3'". Auf blühenden Kiefern sehr gemein. Linne. Fn. uro. 579. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 181. 97. (Rhynchaeuus.) Pz. Fn. 42. 2ü. (Curculio.) violaceiis. Dem Vorigen äusserst ähnlich, der Kopf ist aber, wenn gleich fein, doch deutlich punktirt, zwischen den Augen gestrichelt — der Rüssel ist stark gebogen und länger — das Halsschild endlich ist etwas kürzer, nach vorne weniger verengt und dessen Vorderrand deutlieh aulgebogen. Von Herrn Miller häufig auf Föhren um Wien gesammelt. Gyllenhal. Ins. IV. 558. 2. (Thamnophilus frontalis.) frontalis. 9 Schwarz, glänzend, unbehaart; Rüssel so lang als das Halssehild, dieses so lang als breit, vorne verengt, sehr dicht und stark punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen länglich, durch stark erhabene, über den punktirten Zwischenräumen der Streifen zusammenhängende Quer- runzeln getrennt; Vorderschenkel stark gezähnt ; Nebenseitenstücke der Ilin- terbrust mit einem dicht weiss behaarten Anhange neben den äusseren Enden der Hinterhüften. 2'/, —3'". Selten. Fabr. S. E. IL 485. 224. (Rhynchaenus.) Herbst. Käf. VI. 70. 33. tat'. 64. fig. 3. (Curculio.) Schoeuh. Cur. VII. II. 137. 9. carlioiiariiis. Schwarz, glanzlos, Rüssel des Männchens an der Spitze etwas erweitert, so lang als das Halsschild, dieses viel breiter als lang, an den Seiten gerun- det, an der Spitze verengt, sehr dicht ]ninktirt; Flügeldecken tief punktirt- gestreift, die Punkte am Grunde der Streifen etwas undeutlich, die Zwi- schenräume der Streifen gewölbt, sehr fein und äusserst dicht gekörnt; Schenkel undeutlich gezähnt ; Hinterbrust nur mit äusserst feinen und kurzen Härchen in den Punkten gleichmässig besetzt. 1 '/^ — 'Vi'"- Auf blühen- den Gesträuchen, nicht selten. Linne. Fn. suec. 583. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 183. 99. (Rhynchaenus.) Fabr. S. E. IL 447. 46. (Rhynchaenus Armeniacae.) C'erasi. 10 Schwarz, matt, Fühler und Füsse pechbraun; Rüssel so lang als das Hals- schild, dieses ziemlich so lang als breit, an den Seiten gerundet, mit einem kleinen, spitzigen, etwas undeutlichen Zähnchen beiderseits etwas vor der Mitte, dicht und fein gekörnt; Flügeldecken ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen gewölbt und fein lederartig gerunzelt. 2'". Sehr selten. Stephens. Brit. Ent. IV. 163. 4. (Magdalis.) Schocnb. Cure. VII. IL 138. 10. Fabr. S. E. 486. 226. (Rhynchaenus cerasi.) Pz. Fu. 42. 19. (Curculio cerasi.) asphaltiiiiis. LXI. FaM. CuKCULlONlÜKS. 759 Schw.ivz, matt; Rüssel kürzer als das Ilalsschild, bei dem Männchen an der Spitze erweitert; Halssehild viereckig, kanm breiter als lang, fein pnnktirt, beiderseits mit einem spitzigen Zahne nahe am Vordenande ; Flügeldecken pnnktirt-gcstreil't, die Zwisclicnräume der Streifen Haeh, änsserst fein leder- artig gerunzelt, l'/j — 2'". Häutig auf blühenden Obstbäumen. Gyllh. Ins. III. 184. 100. (Khynchaenus.) Fabr. S. E. II. 486. 225. ( Khynchaenus aterrimus.) Herbst. Käf. VI. «8. 32. taf. 64. tig. 2. (Curculio cerasi.) stygius. 11 Käfer schwarz, die Fühler ganz oder grösstcntheils braun oder gelbbraun . 12 schwarz, die Flügeldecken blau; Kopf fast viereckig, mit grossen ver- springenden Augen und kurzem, geraden Küssel; Halsschild kaum so lang als breit, dicht pnnktirt, an den Seiten etwas gerundet erweitert; Flügel- decken tief punktirt-gcstreift, die Zwischenräume gewölbt, sehr fein gerun- zelt, l'/x'"- Iib sammelte diese Art nur einmal auf blühendem Crataegus. Schoenh. Cure. VII. II. 145. 29. nitidipeiilii.s. 12 Halsschild beiderseits etwas hinter der Mitte mit einem deutlichen Hückcrchen. Schwarz, matt, die Fühler mit Ausnahme der Keule röthlich gelbbraun; llüs- sel so lang als der Kopl, kurz, gerade; Halsschild an der Spitze verengt, äusserst dicht körnig pnnktirt; Flügeldecken gekerbt-gestreift, die Zwischen- räume gewölbt und sehr fein gerunzelt. 1 '/) — 1 '/,'". Auf Obstbäumen häufig. Fabr. S. E. II. 447.45. (llhynchaenns.J) Gyllh. Ins. III. 82. 16. (eod.) Pruni. an den Seiten nicht, oder nur undeutlich gchöckert 13 13 Schwarz, wenig glänzend, Rüssel so lang als der Kopf, Fühler rostroth, die Keule bei dem Mäimchen lang, walzenförmig, bei dem Weibchen eiförmig; Ilalsschild sehr dicht pnnktirt, mit drei mehr oder minder deutlichen Grüb- chen, zwei vorne auf der Scheibe, eines am Grunde in der Mitte ; Flügel- ■^ decken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume erhaben, fein gerunzelt, ■[ 1— I'A'"- Gelten. Latreille Hist. nat. d. Crust. & d. Ins. XI. 103. 1. (Rhina.) V- Stephens. Brit. Ent. IV. 165. ). (Panus.) Gyllh. Ins. IV. 563. 11. (Tham- ■ nophilus) und 1. c. 564. 12. (Tham. trifoveolatus ) barbicornis. W , ; Rüssel beinahe doppelt so lang als der Kopf, Fühler hell bräunlichgelb, ihre Keule bei beiden Geschlechtern gleich gestaltet; Flügel- decken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, äusserst fein ge- runzelt. \'A"'. Sehr selten. Schoenh. Cure. III. 275.24 (Thamnophilus) Suffrian. Stettin Ent. Zeit. I. Jahrg. 1840. pag. 47. 11. (eod.) llavicornis. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 6. Magdalinus linearis. Schwarz, wenig glänzend ; Kopf deutlich punk- )■ tirt; Halssehild länglich, etwas flach gedrückt, tief pnnktirt; Flügeldecken gleich- H breit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume zerstreut pnnktirt; Schenkel gezähnt. ■ 2'". Gyllh. Ins. IV. 560. 5. (Thamnophilus.) W Zu Nr. 6. atr amen ta r i US. Schwarz, etwas glänzend, kahl; Halsschild mit gekerbtem Seitenrande ; Flügeldei ken mit kettenförmigen Punktstreifen und gewölb- ten, ziemlich glatten Zwischenräumen; Schenkel spitzig gezähnt. Germ. Ins. 193. 9. (Magdalis.) Gyllh. Ins. IV. 562. 9. (Thamnophilus.) 882. Gatt. DorytoiiiU8. Germur. Mag-. III. 1817. .Schoculiori'. Cure. disp. mt'tli. p. 229. — Erirliiijus. (Fühler vor der Mitte des Ilüs.'icls nahe der Spitze eingefiiyt, ihr Schaft sehr lang ^ den Vorderrand der Augen heinahe erreichend, ihre Geissei sieben fjUederig, die ersten zwei Glieder länglich.. lUlssel fadenförmig , hüiißg länger als Kopf und Ilalsschild zusammen, mit einer der ganzen Länge nach an den Seiten zur Mitte der Avgen hinziehenden Fühlerfurche. Halsschild breiter als lang, an den Seiten sclncach gerundet ericeitert, vorne verengt. Schildchen deutlich, Flügeldecken breiter als das Halsschild, lang-eiförmig oder walzenförmig, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust einfach, die Hüften der Vorderbeine auf ihrer hinteren Hälfte. Beine 760 LXI. FaM. CURCULIONIUES. einfach, die Vorderheine fjeivöhnlich lämjer als die hinteren, die Schenkel sehr häufi(j (jezühnt^ Schienen der Vorderheine 'mit einem kleinen Hornhaken an der Spitze, fast immer so wie die iihriyen Seidenen gerade^ nur selten etwas gehoffen. Füsse hreil, ihr drittes Glied zweilappig , das Klauenglied mit zivei grossen einfachen Klauen, Die Arten lehen auf verschiedenen Pflanzen und Gesträuchen) 1 Schenkel ungczähut 2 mit einem Zähneheu vor der Spitze 7 2 Rüssel gestreift 3 punktirt oder glatt 4 3 Schwarz, glanzlos, dicht braun behaart, die Seiten der Ilinterbrust ^^■eiss be- schuppt; Eüssel länger als Kopf und Halssthild zusammen, gebogen, auf der hinteren Hälfte deutlich gestreift ; Flügeldecken mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, undeutlich gestreift, die inneren Streifen mehr vertieft. 3— 3'//". Selten, auf Wasserpflanzen. Fabr. S. E. II. 446. 43. (Rhynchaenus.) Jaquclin- Duval Gen. d. Coleopt. Cure. pl. 18. fig. 86. (Erirhinus.) Scirpi. Braun, mit einer ziemlich dichten, grauen Kruste bedeckt und mit zerstreuten, aufstehenden, weisslichen Börstchen ; der Rüssel schwach gestreift mit einer feinen erhabenen Mittellinie und wie die Fühler und Beine rostroth gefärbt ; Flügeldecken punktirt-gcstreift mit abwechselnd erhabneren Zwischenräu- men. 1 Va'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Sehoenherr. Cure. III. 288. 7. (Erirhinus.) Pillimuiis. 4 Halsschild mit einer feinen, erhabenen Mittellinie 5 • nicht gekielt . 6 5 Der innere Rand der Vorderschienen ohne Zähnehen. Rüssel vorne sparsam, hinten dichter und hie und da in Reihen punktirt, so lang als Kopf und Halsschild zusammen; Flügeldecken kaum um ein Drittel länger als zusam- men breit, deutlich punktirt-gestreift, die Zwisclienräume gerunzelt. Fär- bung und Behaarung wie bei den Vorigen. 2-2/,'". Auf Sumpfwiesen, nicht selten. Linne. Fn. suec. .584. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 75. 10. {Rhynchaenus.) Pz. Fn. 42. 10. (Curculio) *). ncridulus. ■ — • — ist mit einer Reihe dornartiger Zähnchen besetzt. Rüssel zerstieut punktirt, glänzend, so lang als der Kopf und das Hals- schild, dieses ziemlich grob punktirt, mit glatter Mittellinie und einem gelb behaarten Längsstreifen beiderseits; Flügeldecken punktirt-gestreift mit ebenen, gekörnten Zwischenräumen, ungleichmässig und sparsam behaart und mit einem hellen Funkte auf dem dritten Zwischenräume etwas hin- ter der Mitte. 4'". Auf Wasserpflanzen, selten. Fabr. S. E. II. 442. 16. (Rhynchaenus.) Gyllh Ins. III. 74. 0. (eod.) Herbst. Käf. VI. 291. 262. taf. 82. fig. 8. (Curculio.) bimnciilatus. 6 Schwarz, glänzend, ixnbehaart, die Fühler und Beine rötlüich-pechbraun ; Hals- schild fast so lang als breit, an den Seiten schwach gerundet, oben mit grossen, zerstreuten, an den Seiten dichteren Punkten und mit glatter Mittellinie; Flügeldecken mit regelmässigen, starken Punktstreifen und äusserst fein punktirten Zwischenräumen. 2^/.^'". Von Herrn Ullrich ge- sammelt. Fabr. S. E. II. 246. nro. 41. (Rhynchaenus) Olivier. Ent. V. 83. pag. 146. 108. pl. 27. fig. 403. (eod.) aetluop.S. , Fühler und Beine rostroth, Halsschild und Flügeldecken rothlich , eine ziemlich grosse, gemeinschaltliche Makel aul' den Flügeldecken um das weiss behaarte Schildchen, ein mehr oder minder deutlicher Querflecken in ihrer Mitte vor einer grauwciss behaarten Binde, so wie die Scitenränder scliwarz. Oefters fehlt die weiss behaarte Binde und der dunkle Quer- flecken ganz. Etwas über 1'" lang. Selten. Herbst. Käf. VI. 257. 224. taf. 78. fig. 13. (Curculio.) Schoenh. Cure. III. 300. 2 6. inürmus. *) Die .Abliililuiig- ist nucli eiuciu g-auz abgcriulieiieu Individuum gemacht. LXI. Fam. Curculionides. • T61 7 Rüssel der ganzen Länge nach oder wenigstens an der Wurzel deutlich ge- sti'eift oder gestreift-punktirt oder längsrunzelig 8 punktirt oder glatt 20 8 Oberseite des Käfers fleckig behaart oder gefärbt oder einfarbig braungelb . 9 Schwai'z, wenig glänzend, mit feinen, weissgrauen, haarförmigen Schüppchen nicht dicht besetzt; Rüssel am Grunde punktirt-gestreil't, Halsschild zer- streut punktirt; Flügeldecken stark punktirt -gestreift, entweder ganz hell blutroth oder die vordere Hälfte der Naht und der Seitenrand sind schwarz. iVi'"- In der Umgebung von Wien auf Weiden, sehr selten. Herbst. Käf. VI. 101. 62. taf. 66. flg. 6. (Curculio.) Pz. Fn. 17. 9. (eod.) Gyllh. Ins. III. 196. 109. (Rhynchaenus.) Germar. Mag. II. 340. 27. (Notaris dorsahs.) dorsalis. 9 Rüssel sehr dünn, fadenförmig, so lang als der halbe Körper, ziemlich stark gebogen, stark gestreift. Halsschild vorne schnell verengt, an den Seiten stark gerundet erweitert. Beine lang und dünn, die vordersten vorzüglich bei dem Männchen bedeutend länger als die übrigen, ihre Schenkel mit einem kleinen Zähnchen .... 10 selten länger als Kopf und Halssehild zusammen , gewöhnlich kürzer. Beine ziemlich dick, die vordersten nur wenig verlängert 11 10 Pechschwai'z oder braun, ungleichmässig, vorzüglich auf den Flügeldecken scheckig grau behaart, die Fühler, die Wurzel der Schenkel , die Schienen und Füsse rostroth. Fühler des Männchens nahe an der Spitze des Rüssels, die des Weibchens näher der Mitte eingefügt 1^/^ — 3'". Sehr gemein den ganzen Sommer hindurch. Fabr. S. E. II. 491. 251. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 170. 89. (eod.) Pz. Fn. 18. 13. (Curculio.) vorax. Ganz blassgelb, fein grauweiss behaart, die Behaarung auf den Flügeldecken fleckig, Rüssel und Fühler braun, übrigens an Grösse und Gestalt dem Vorigen ganz gleich. An schattigen feuchten Grasplätzen in den Donau- Auen Anfangs Sommer sehr häufig. Schoenh. Cur. III. 290. 10. var. y. (Er. vorax. var.) lUacropus *). 11 Oberseite des Käfers deutlich gescheckt, entweder dunkel mit lichten Flecken oder umgekehrt 12 heller oder dunkler gelb, Aveisslich, fein behaart, die Haare entweder gleiehmässig vcrtheilt oder nur hier und da weisse Fleckchen bildend 19 12 Rüssel lang, fadenförmig gebogen 13 kurz und stark 18 13 Rüssel vor den Fühlern glatt oder verworren punktirt 14 mit fünf beinahe bis zur Spitze des Rüssels reichenden, erhabenen Längsliuien. Länglich, pechschwarz, sparsamer grau behaart, die Fühler und Beine rostfarbig; Rüssel ziemlich kahl und gerade; Halsschild sehr kurz; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, schwarzbraun, mit rostfarbigen Makeln; Schenkel deutlich gezähnt. 2'". Um Wien nicht selten. Schoenh. Cure. III. 204. 15. (Erirhinus.) COStirostrIs. 14 Kopf und Rüssel schwarz oder pechfarben 15 Rüssel roth, an der Spitze etwas dunkler. Röthlich -gelbbraun, grau behaart, die Brust und die Wurzel des Hinterleibes schwärzlich ; Rüssel länger als Kopf und Halsschild zusammen, letzteres einfarbig und gleiehmässig behaart, Flügeldecken punktirt-gestreift, mit einigen schwach behaarten, daher dunk- leren Makeln auf der Scheibe oder bloss mit einer länglichen dunklen Makel vorne neben der Naht; Schenkel stark verdickt, mit einem starken Zähnchen. l'/a'". Nicht selten. Fabr. S. E. IL 490. 246. (Rhynchae- nus.) Gyllh. Ins. IIL 178. 95. (eod.) Pz. Fn. 36. 16. (Curculio.) pectoralis. *) So ähnlich dieser Käfer dem Dor. vorax an Grösse und Gestalt ist, so dürfte er doch mit Recht vielleicht eine eigene Art bilden, in so fern die helle Färbung- durchaus sich constant bleibt , sein Vorkommen anders ist und sich nur auf die ersten Wochen des Sommers hier beschränkt. Fauna austriaca. 96 7'62 LXI. Fam. Cürcülionidks. 15 Halsschild an den Seiten stark gerundet erweitert H — • — nicht oder nur wenig erweitert 1^ 16 Braun, grau behaart; Rüssel länger als Kopf und Ilalsschild zusammen, schwarz; Halsschild viel breiter als lang, seine Scheibe dunkler; Flügel- decken wenig breiter als die Mitte des Halsschildes , gelbbraun mit braun zusammcnfliessendcn Makeln scheckig gezeichnet, Beine gelbbraun, die Knice gewöhnlich dunkler. 2 — 2'/o"'. Nicht sehr häutig. Payk. Fn. III. 189. 6. (Curculio.) Gyllh. Ins. HL 171. 90. (llhynchacnus,) Oliv. Ent. V. 83. p. 221. 214. pl. 34 fig. 520. a. b. (eod.) Treilllllae; Pechschwarz, grau behaart, die Fühler und Beine röthlichgelb, die Kniec schwärzlich, Rüssel kaum länger als Kopf und Halsschild zusammen, diese ziemlich gleichmässig grau behaart, das letztere mit drei nackteren Linien, Flügeldecken mit weisslichen, längs der Naht dichter stehenden Haarfleck- chcn gesprenkelt; Vorderschenkel mit einem grossen dreieckigen Zahne, Vorderschienen mit einem Zahne am Innenrande ober der Mitte. 2'/^'". Sehr selten. Schoenh. Cure. III. 292. 13. (Erirhinus.) variegatus. 17 Flügeldecken mit einer weiss behaarten Schwiele vor der Spitze. Ziemlich schmal, pechbraun , fleckig grau behaart, die Fühler und Beine rüthlich- gelbbraun ; Rüssel so lang als Kopf und Halsschild zusammen, gestreift und gerunzelt; Halsschild kurz, vor der Mitte am breitesten, oben etwas entfernt punktirt ; Flügeldecken blass gelbbraun, mit dunkeln Makeln. Schenkel spitzig gezähnt. 1"/^'". Selten. Fabr. S. E. II. 492 255. (Rhyn- chaenus.) Gyllcnhal. Ins. III. 175. 93. (cod.) taeniatiis. — — ohne Schwiele vor der Spitze. Schwarz, grau behaart, Halsschild, Flü- geldecken, Fühler, Beine und die Spitze des Hinterleibes rostroth , Flügel- decken scheckig behaart , öfters mit einem dunkleren Flecken vorne neben der Naht ; öfters ist auch der Rüssel zum Theile oder ganz rothbraun. IV2'". Sehr häufig. Payk. Fn. III. 25 1. 71. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 187. 94. (Rhynchaenns.) Pz. Fn 61. 11. (Curculio flavipes.) ma.jaiiä. 18 Länglich, pechbraun, dichter und fleckig grau behaart, die Fühler und Beine rostfarbig ; Rüssel der Länge nach gei'unzelt, wenig gebogen; Hals- schild sehr kurz, vorne verengt, an den Seiten wenig gerundet, dicht punk- tirt, vorne mit einer schwachen, erhabenen Mittellinie ; Flügeldecken schwarz gefleckt, hinten mit einer weiss behaarten Schwiele; Schenkel spitzig ge- zähnt. 2'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Payk. Fn. III. 190. 7. (Cur- culio.) Schoenh. Cure. VII. IL 171. 27. (Erirhinus.) affillis. — — , rostfarbig, der Kopf, der Rüssel und die Unterseite des Körpers schwarz, grau fleckig behaart; Rüssel gestreift; Halsschild kurz, wenig ge- wölbt , beiderseits massig gerundet, punktirt ; Flügeldecken braun gefleckt, ziemlich dicht mit Börstchen besetzt, hinten mit einer stark erhabenen, weiss behaarten Schwiele ; Schenkel spitzig gezähnt. 2'". Selten. Pz. Fn. 61. 11. (Curculio.) Schoenh. Cure. VII. 11. 173. 33. (Erirhinus.) flavipes. 19 Gelb oder röthHch-braungelb , schwach glänzend und sparsam grau behaart, die Brust öfters dunkler; Rüssel kaum so lang als der halbe Körper, sehr wenig gebogen, glänzend, nur an der Wurzel punktirt, auf der vorderen Hälfte glatt; Halsschild dicht punktirt, mit schwacher Mittellinie; Flügel- decken seicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, sehr fein punktirt. 2'/^-". Selten. Linne. S. N. IL 615. 67. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 173. 91." (Rhynchaenus.) tortrix. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch heller gefärbt, dicht grau behaart, der Rüssel länger als der halbe Leib , bei dem Männchen (?) der ganzen Länge nach gestreift, mit der Fühlerwuizel nahe der Spitze, bei dem Weibchen (?) hinter der Fühlerwurzel, die sich etwas vor der Mitte des Rüssels befindet, deutlich gestreift. 2 '4'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Schoenh. Cure. III. 306. 34. (Erirhinus.) filirostris. 20 Oberseite des Käfers deutlich gefleckt, entweder dunkel mit lichten Flecken oder umgekehrt 21 heller oder dunkler gelb, weisslich behaart, die Haare entweder gleich- mässig vertheilt oder nur hie und da Fleckchen bildend 23 LXI. Fam. Curculionidks. 763 21 Halsschild viel breiter als lang 22 wenig breiter als lang. Länglich, der Kopf sammt dem Rüssel, so wie die Unterseite des Körpers schwarz, die Fühler und Beine rostroth, Hals- schild und Flügeldecken röthlich-gelbbraun, mit weisslichem Filze bedeckt und schwarz und rothbraun gefleckt, jede Flügeldecke vor der Spitze mit einer stark erhabenen, weissen Schwiele; Rüssel kurz und dick; Schenkel mit einem stumpfen Zähnchen. 1 '/,'"• Um Wien selten. Schoenherr. Cure. ni. 298. 23. (Erirhinus.) " OCCalesceilS. 22 Rüssel kurz, dick, gerade, dicht punktirt. Länglich, schwarz, mit weissgrauer, fleckiger Behaarung, Fühler und Beine rostroth; Halsschild wenig breiter als lang, an den Seiten schwach erweitert, nach vorne verengt, punktirt, vorne mit einer undeutlichen, erhabenen MitteUinie; Flügeldecken braun » gefleckt, vor der Spitze mit einer weiss behaarten Schwiele ; Sehenkel P' spitzig gezähnt. 2'". Selten. Schoenherr. Cure. HI. 294. 16. (Erirhinus.) validirostris. ■ ziemlich lang und dünn, an der Wurzel gerunzelt, leicht gekrümmt. Pechbraun, fleckig grau behaart, die Fühler, Beine und ein mehr oder min- der deutlicher, breiter Streifen neben dem Scitenrande jeder Flügeldecke rostroth; Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten gerundet, vorne t schnell verengt, vorne und hinten rostroth gerandet ; Flügeldecken punktirt- gestreift, jede Decke vor der Spitze mit einer weiss behaarten Schwiele, l'/s'". Selten. Zetterstedt. Fn Ins. Lappon. L 305. 8. (Rhynehaenus.) Schoenherr. Cure. VII. II. 173. 31. (Erirhinus.J Id. 1, c. III. 296. 19. (Erirhinus suratus.) bitllbcrcuLltus. 23 Schenkel mit einem kleinen, undeutlichen Zähnchen 24 mit einem grossen , starken Zahne vor der Spitze. Länglich , röthlieh- braungelb, unten gewöhnlich peehbraun, grau behaart; Rüssel so lang als Kopf und Halsschild zusammen, stark, gebogen, an der Wurzel gerunzelt, an der Spitze heller gefärbt; Halsschild breiter als lang, an den Seiten ge- rundet, dicht und fein punktirt ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift , vorne häuflg mit einer gemeinschaftlichen, dunkleren Makel. l'A/"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Schoenherr. Cure. VII. II. 174. 35. (Erirhinus.) ag'iintiuis. 24 Länglich-eiförmig, gelbbraun, mit weisslicher Beliaarung seheckig besetzt, die Fühler und Beine blass gelbbraun ; Rüssel ziemlich kurz , dick und wenig gebogen; Halsschild breiter als lang; Flügeldecken fein punktirt-gestreift; Schenkel massig verdickt. 1'/^*"- Selten. Schoenh. Cure. III. 298. 24. (Erirhinus.) luiiuitlis. gelbbraun, ziemlieh dicht weissgrau behaart, Rüssel so lang als Kopf und Halsschild zusammen, dünn, wenig gebogen; Halsschild nur wenig breiter als lang, srhwach punktirt; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, punktirt-gestreift, ihre Spitzen etwas abgerundet; Sclienkel stark verdickt, l'/n'". Selten. Megerle. Schoenherr. Cure. III. 303. 31. villosuhis. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 6. Dorytomus Maerkeli. Länglieh -eiförmig, schwarz, fast unbehaart, die Fühler und Füsse rothbraun; Rüssel lang, gebogen, fein punktirt; Halsschild devitlich imd ziemlich dicht punktirt; Flügeldecken tief iJunktirt-gestreift, die Zwi- schenräume kaum gewölbt, fein gerunzelt, mit sehr feinen, zerstreuten, weisslichen Börstchen. 2'/^'". Schoenh. Cure. VII. II. 164. 5. (Erirhinus.) Zu Nr. 17. salicinus. Ziemlieh sclimal, peehscliwarz, verschieden gefleckt, die ganzen Beine röthlich gelbbraun; Halsschild an den Seiten gerundet, in der Mitte am breitesten, seine Unterseite so wie die Hinterbrust dicht weiss behaart, r/a'". Nord-Deutschland. Gyllenhal. Ins. IV. 584. 93 — 94. (Rhynehaenus.) Zu Nr. 18. puber ulus. Länglich, rostbraun, überall dicht grauweiss filzig behaart, Fühler und Beine blass braungelb, Rüssel ziemlich kurz, wenig gebogen, pechbraun; Halsschild an den Seiten gerundet erweitert, nach vorne schnell ver- engt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, auf dem Rücken dunkler gefleckt; Schenkel mit einem kleinen, stumpfen Zähnehen. 96* "764 LXI. Fam. Cürcdlionides. 883. Gatt. Erirhiniis. Sclioeuherr. Cure. disp. nietli. 229. 130. (Fühler vor der Mitte des Eüssels nahe der Spitze eingefügt ^ ihr Schaft die Augen heinahe erreichend, ihre Geissei siehengliederig, die ersten zioei Glieder läng- lich- Rüssel länger als Kopf und Halsschild zusammen , fadenförmig, gebogen , mit einer tiefen, zum Vorderrande der Augen hinziehenden Fühlerfurche. Augen an den Seiten des Kopfes länglich oder rund, wenig vorstehend, llalsschild etivas breiter als lang, vorne und hinten ahgestutzl , an den Seiten etwas gerundet erweitert. Schildchen deutlich. Flügeldecken vxdzenfurmig , hinten zugespitzt, den Uinterleih ganz bedeckend. Vorderbrust ehfach, die Hüften der Vorderheine nahe in ihrer Mitte. Schenkel gegen die Spitze keulenförmig verdickt, ungezähnt. Alle Schienen an der Spitze gebogen, mit einem starken Hornhaken. Füssc ziemlich breit , das dritte Glied zweilappig, das Klauenglied gross, mit zwei einfachen Klauen. Die Arten leben auf Wasser- pflanzen.) 1 Augen rund, massig vorragend 2 länglich, schwach nicrenförmig, senkrecht gestellt. Schwarz, unten und oben mit graulichweissera, dichtem Schuppenüberzuge bedeckt, ein Streifen beiderseits auf dem Halsschildc heller gefärbt; Flügeldecken sehr fein ge- streift, die flachen Zwischenräume der Streifen mit kurzen, feinen, in eine Reihe gestellten weissen Börstchen. 2'/j— 2V^"'. Am Ufer des Neusiedler- sees , so wie in der Umgebung von Laxenburg und Moosbrunn , selten. Schoenh. Cur. III. 310. 41. I^pargailii. 2 Pechschwarz, der llüssel, die Fühler und Beine rostroth, unten weiss, oben graulichgelb und etwas scheckig beschuppt, Halsschild in der Mitte dunkel, Flügeldecken in der Mitte undeutlich, gegen die Naht zu und am Seiten- rande deutlicher gestreift, mit eiuer runden, heller beschuppten Makel etwas hinter der Mitte, auf dem zweiten, dritten und vierten Zwischenräume. 2'/3"'. Im Prater, hinter dem Feuerwerksplatze, nicht selten. Herbst. Käf. VI. 327. 301. taf. 85. fig. 13. (^Curculio.) Gyllh. Ins III. 76. 11. (Rhyn- chaenus.j Festueae. Pechbraun, Rüssel, Fühler und Beine rostroth, die Unterseite weiss, die Ober- seite gelblichweiss beschuppt, die Beschuppung auf dem Plalsschilde mit Ausnahme der Seiten und auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken um das Schildchen herum sparsam. Rüssel sehr lang, undeutlich punktirt. 1 '/j big IV4'". Sehr selten. Payk. Fn. III. 240. 58. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 77. 12. (Rhynchaenus.) Ahrens. Nova. Acta. Hai. IL II. pag. 15. nro. 6. taf. 1. fig. 6. (Rhynchaenus Typhae.) Mercis. Als deutsehe Art noch hieher: Erirhinus scirrhosus. Schoenherr. Cure. III. 312. 45. Dem Erirhinus Ne- reis sehr ähnlich, aber grösser mit breiteren Flügeldecken, der Rüssel ist dicker und vorzüglich bei dem Männchen deutlich gestreift und punktirt, die Behaarung ist mehr gefleckt, die Färbung dunkler. Nord-Deutschland. 884. Galt. Grypidius. Schoenh. Cure. III. 314. 205. (Fülller etwas vor der Mitte des Rüssels eingefügt, ihr Schaft nicht ganz die Augen erreichend, ihre Geissei siehengliederig , die ersten zwei Glieder länglich. Rüssel länger als Kopf und Halsschild, dünn, rund, gebogen. Augen an den Seiten des Kopfes, nicht vorragend. Halsschild heinahe so lang als breit, etwas vor der Mitte am breitesten , nach vorne und rückwärts vereyigt. Schildchen sehr klein, erhaben. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, mit stumpfeckigen Schultern, nach rückioärts merklich erweitert, ihre Spitze zusammengedrückt, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust ohne p LXI. Fam. Curcülionides. T65 Furche, die Hüften der Vorderleine auf ihrer Unteren Hälfte. Schenkel ungezähnt. Schienen mit einem äusserst kleinen Hornhäkchen an der Spitze. Fasse hreit , das dritte Glied ziüeilnppiy, das Kkmenglied fast so lang als die drei vorhergehenden Glieder viit zwei einfachen Klauen.) Pechschwarz, die Brust, die Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken, so wie der ganze verschmälerte Tlieil der letzteren hinter der Mitte dicht weiss und bräunlichgrau beschuppt; Flügeldecken gestreift, die abwech- selnden Zwischenräume erhabener als die übrigen, und der dritte, fünfte und siebente hinter der Mitte schwielcnartig erhöht, dritter Zwischenraum in der Mitte mit einem weissen Punkte. 2% — 3'". Auf nassen Wiesen nicht selten. Fabr. S. E. II. 443. 24. (Rhyuchaenus.) Gyllh. Ins. III. 91. 24. (eod.) Pz. Fn. 42. -4. (Curculio.) Equiseti. Scliwarz, mit grauen Schuppen und BürsJ,chen; Rüssel sehr lang, gebogen, nackt; Flügeldecken gestreift, mit gleichmässig erhabenen Zwischenräumen ; Beine heller oder dunkler braun. 2'/„— 2'/,'". Von Herrn Ullrich ge- sammelt. Fabr. S. E. II. 445. 35. (Rhyuchaenus.) Gyllh. Ins. III. 93. 26. (eod.) bruiinirostris. 885. Gatt. IIydroiioiiiU8. SclioenUerr. Cure. disp. nietli. 231. 131 (Fühler etivas vor der Mitte des Rüssels näher der Spitze eingefügt ., mit siebengliederiger Geisscl, die ersten zioei Glieder länglich , die folgenden kurz und allmälig stark an Dicke zunehmend. Rüssel ziemlich dick, so lang als das Hcds- schild, massig gelogen. Augen an den Seiten des Kopfes, mehr nach unten gerich- tet, kaum vorragend. Halsschild kurz-ioalzenförmig, Ireiter als lang , vorne an den Seiten etivas gegen die Augen erweitert. Schildchen rund, punktförmig, deutlich. Flügeldecken den Hinterleil ganz ledeckend, breiter als das Halsschild , doppelt so lang als zusammen breit, fast loalzenförmig, an der Spitze zusammengedrückt. Vor- derlrust kurz, ohne furchenartige Vertiefung vor den ziemlich in ihrer Mitte ste- henden Vorderhiiften *), Beine ziemlich lang und dünn, ihre Schenkel nicht gezähnt, die Schienen an der Spitze gelogen, mit einem Hornhaken, die Fussglieder schmal, das dritte herzförmig, kaum Ireiter als das zweite, das Klauenglied so lang als die zwei vorhergehenden Glieder, mit zwei einfachen Klauen. Die einzige Art lebt unter Wasser auf Wasserpflanzen,) Schwarz , die Geissei der Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun, Unter- seite ziemlich dicht und gleichmässig , die Oberseite sparsamer grau- oder gelblichweiss beschuppt, die Mittellinie des Halsschildes und dessen Seiten, die Spitze der Flügeldecken und mehrere Makeln auf der Scheibe dichter beschuppt. 1 Vi— r/2'". Sehr selten. Marshara Entom. Brit. 273. 108. (Cur- culio.) Gyllh. Ins. III. 87. 21. (Rhyuchaenus.) Aüsmatis. Gatt. Ellescus. Sclioi^nlierr. Cure. IH. 320, 209. (Der Gattung Tychius in der Form des Körpers ziemlich ähnlich, der Rüssel ist aler kaum so lang als das Hedsschild und ziemlich dick, die Fühler lialen sehr kurze, an einander gedrängte Geisseiglieder , von denen nur das erste gross und kegelförmig, das zweite nur etivas länger als das dritte ist, die Keule ziemlich kurz-eiförmig, ferner lesitzt das Klauenglied zwischen den Klauen nicht zwei enge ') Durch den Mangel der Furche auf der Vorderbrust unterscheidet sich diese Gattung: haupt- sächlich von der Gattung- Uagous. '766 LXI. Fam. Cdrcdmonides. nn einander liegende, klauenförmige Fortsätze, wie es hei den Arten von Tychius der Fall ist, sondern Jede Klaue ist an der Wurzel in einen hreiten, dreieckigen Zahn erweitert. Die Arten leben auf Gesträuchen.) Schwarz, dicht grau behaart, die Fühler, Schienen und Füsse gelbbraun, öfters die ganzen Beine schwarz , Flügeldecken tief punktirt-gestreift und gewöhn- lich jede in der Mitte nahe an der Naht mit einer kleinen , weniger dicht behaarten, daher dunkleren Makel, l'/^"'. Auf "Weiden, selten. Linne Fn. suec. no. 599. (Curculio.) Gvllh. Ins. III. 322. 2. (Khynchaenus.) Pz. Fn. 42. 7. (Curculio.) bipuilctatiLS. Rüthlich gelbbraun, grau behaart, der Kopf, die Brust und die Wurzel des Hinterleibes , so wie ein grosser länglicher, gemeinschaftliclier Flecken auf dem vorderen Theile der Flügeldecken schwärzlich, Flügeldecken gestreift- punktirt, ihre Naht und mehrere Stricheln an der Wurzel weissgrau be- haart, selten auch ihre Mitte und Spitze mit dichten behaarten Stricheln, sehr selten ganz glcichmässig dicht behaart. 1 '/,• — 1 '/j'". Anfangs Sommer auf Weiden - und Fappelgesträuch häufig. Payk. Fn. suec. III. 251. 70. (Curculio.) Pz. Fn. 99. 9. (eod.) Gyllh. Ins. III 118. 45. (Rhynchaenus.) scaiiicus. 887. Gatt. Lignyodcs. Schoeuh. Cure. III. 323. 210. (Fühler etivas vor der Mitte näher der Spitze des Rüssels eingefügt, mit sie- hengliederiger Geissei, deren Glieder kurz und nur das erste kegelförmig, das zweite viel kleiner, länglich, Rüssel so lang als das Halsschild , rund, massig gebogen. Augen gross, schwach gewölbt, nur durch einen schmalen Zicischenraum von einan- der getrennt. Halsschild breiter als lang , an den Seiten kaum erweitert , an der Spitze verengt. Schildchen länglich rund. Flügeldecken viel breiter als das Hals- schild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abge- rundet, den Hinterleib nicht ganz bedeckend. Beine kurz, die Vorderhüften in der Mitte der Vorderbrust, die Schenkel ungezähnt, die Schienen ohne deutlichen Horn- haken an der Spitze, das dritte Fussglied sehr breit, zweilappig, das Klauenglied ziemlich gross, mit zwei grossen, auf der hinteren Hälfte gespaltenen Klauen.) Dunkelbraun, die Brust und der Hinterleib schwarz, der Rüssel, die Fühler und Beine rostroth; die Seiten des Halsschildes, die Wurzel der Flügel- decken und die Naht ziemlich dicht mit graugelben, haarförraigen Schüpp- chen bedeckt, Streifen der Flügeldecken schwach und undeutlich, l'/j — 2'". In manchen Jahren an Gartenmauern, nicht selten. Pz. Fn. 57. 14. (Cur- culio) *). Schoenh. Cure. III. 324. 1. eiiuclcatoi*. Gatt, ßrachonyx. Schoenherr. Cure. disp. mcth. 232. 132. (Fühler etwas näher den Augen als der Spitze des Rüssels eingefügt, mit sie- bengliederiger Geissei, deren Glieder sehr kurz und nur die ersten zwei länglich. Rüssel fast so lang als Kopf und Halsschild, dünn, rund, schwach gebogen. Augen an den Seiten des Kopfes, schwach gewölbt. Halsschild merklich länger als breit, gegen die Spitze schwach verengt. Schildchen klein , punktförmig , etivas erhaben. Flügeldecken etwas breiter ah das Halsschild , fast mehr als doppelt so lang als zusammen breit, gegen die Spitze etivas errveitert, fast ivalzenförmig, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust und Beine ivie bei der vorigen Gattung, die Schenkel *) nie /'anzcr'.-ioho Abbildung ist iiacb pineni abg-erlebi-iien ludividiiimi . LXI. Fam. Cürcülionides. T67 aber ungezähnt, die ScMenen an der Spitze ohne Hornhaken, das dritte Fussglied sehr breit , ziueilappig , das Klauenglied kurz , 7iur ivenig vorragend , mit zwei ein- fachen Klauen.) Ilöthlich gelbbraun, gclblichgrau behaart, der Rüssel, die Brust und der Hin- terleib, öfters auch der Kopf und das Halssebild schwärzlich, letzteres dicht punktirt, Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 1 — l'/,'"- Aufblühenden Kiefern um Wien, nicht selten. Herlist. Käf. VI. 170. 130. taf. 71. lig. 12. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 71. 7. (Rhynchaenus.) iiuligeiia. 889. Gatt. Bradybatus. Germar. Ins. spoc. pag-. 305. (Fühler in der Mitte des Rüssels eingefügt, ihr Schaft die Augen beinahe überragend, die Geissei sechsgliederig , die Glieder sehr kurz und nur das erste länglich. Rüssel walzenförmig, so lang als das Halsschild, wenig gebogen. Augen an den Seiten des Kopfes. Halsschild beinahe so lang als breit, an der Spitze ver- engt, an den Seiten schivach gerundet erweitert. Schildchen klein, erhaben. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so laiig als zusammen breit, walzenförmig, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust sehr kurz. Hüften der Vorderbeine in deren Mitte. Sckenkel stark keulenförmig verdickt. Schienen an der Spitze mit einem Hornhaken. Klauenglied an den Füssen zwischen den bei- den Klauen mit einem klauenförmigen Fortsatze *). Langgestreckt, schmal, rostroth, mit graugelben Haaren massig dicht besetzt, der Kopf sammt Rüssel , die Brust und der Hinterleib schwarz , der After röthlich, das Schildchen und die Seiten der Hinterbrust dicht gelbweiss be- schuppt; Halsschild fast so lang als breit, vorne eingeschnürt; Flügeldecken punktirt gestreift, ihre Spitze und eine Makel nahe der Mitte dicht gelb behaart, inzwischen häuhg eine schwarze Makel. 1V4 — 2'". Unter Moos an den AVurzeln alter Bäume, selten. Germar. Ins. spec. pag. 306. Ger- stäcker. 1. c. 168. 1. CrtMitzeri. Viel breiter als der Vorige , schwarz , dicht gelb behaart , Fühler mit Aus- nahme der Keule, der Vorderrand des Halsschildes , die Flügeldecken, der After und die Beine roth ; Halsschild quer , vor der Spitze eingeschnürt, seine. Mittellinie und Seiten dichter behaart; Flügeldecken stark punktirt- gestreift, mit zwei dicht gelb behaarten Querbinden. 2'". Sehr selten. Ger- stäcker. 1. c. 169. 2. 8iibfascintu8. Als deutsche Art noch hieher : Bradybatus K ellner i. Bach Käferfauna 4. Lief. S. 306. Uem Br. subfasciatus an Gesalt ähnlich, schwarz, sparsam greishaarig, die Fühler mit Ausnahme der Keule, die Spitze und der äussere Saum der Flügeldecken, die Schienen und Füsse roth; Halsschild quer, vor der Spitze eingeschnürt; Flügeldecken stark punktirt- gestreift mit runzeligen, reihenweise behaarten Zwischenräumen, die Färbung manch- mal ganz schwarz. 1 7/". Thüringen. 890. Gatt. Aiithononiiis. Germar. Allgum. Encycl. d. Wisseusch. 11. Küuste von Ersch. u. Gruber. IV. 274. (Fühler ettoas vor der Mitte des Rüssels eingefügt, mit siebengliederiger Geissei, deren erstes und zweites Glied länglich, die folgenden sehr kurz und ziemlich von gleicher Grösse sind, Rüssel lang und dünn, sehr wenig gebogen. Augen an den *) Ueber die drei bekaunten Arten dieser Gattung- sehe man Herrn Dr. Gerstücker's monogra- phische Abhandlung- in der Stettiner entom. Zeitg-. 1855. S. 167. 768 LXI. Fam. Cuuouhonides. Seiten des Kopfes etwas vorspringend. Ualsscldld breiter als lang y vorne verengt. Schildchen länglich , erhaben. Flügeldecken breiter als das Halsschild , mit stianpj- ivinkelig vorragenden Schtdtern, gegen die Spitze gewühnlicli etwas erweitert y den Hinterleib fast immer ganz bedeckend, nur selten an der Spitze schtoach einzeln abgerundet. Vorderbrust einfach. Vorderbeine länger und stärker als die anderen, ihre Schenkel stets und häufig sehr stark gezähnt. Klauenglied mit zwei deutlichen., in eine grössere und eine kurze Hälfte gespaltenen Klauen. Die Arten leben auf Bäumen und Gesträuchen und einige davon sind vorzüglich den jungen Früchten der Pflaumen, Aprikosen u. s. w. schädlich.) 1 Flügeldecken einfarbig, und glcichmässig fein behaart 7 mit heller, bindenartiger Zeichnung. Vorderschenkel vor der Spitze mit einem grossen, dreieckigen Zahne 2 Käfer ganz rothbraun, ziemlich dicht graugelb behaart, Flügeldecken fein punk- tirt gestreift, mit zwei wenig behaarten (daher dunklen) gewöhnlich ziem- lich schwachen, uuregelmässigen Binden Alle Schenkel mit einem grossen, spitzigen Zahne und mit einem kleinen Zähnchen vor diesem. 1"/, — 2'". Häuhg den Plirsichblüthcn schädlich. Linne Fn. suec. nro. 617. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 191. 105. (Uhynchaenus.) Herbst. Käf. VI. 156. 114. taf. 70. fig. 9. (Curculio.) driipai'llUl. 2 Braunroth, sparsam grau behaart, die Mittellinie des Halsschildes, das Scliild- chen, eine breite Binde hinter der Mitte der Flügeldecken und deren Spitze weiss behaart; Fühler und Beine heller gefärbt. Oefters zeigen sich längs der Naht einige goldgelb behaarte Makeln und am Grunde der Flügeldecken überdiess noch eine schwach angedeutete graue Querbindc. l'/o'". Nicht selten. De Geer. Schoenh. Cur. VII. 2. 215. Gyllh. Ins. III." 189. 104. (Rhynchaenus.) Fabr. S. E. IL 488. 233. (Khynchaenus avarus.) Germar. Mag. IV. 322. 1. (Anth. pedicularius Lin.) Lliui. Flügeldecken hinter der Mitte mit einer grau oder gelblichweiss behaarten, von der dunkleren, schwarzen, oder pechbrauneu Färbung der Flügeldecken begränzten Binde 3 3 Die Binde auf den Flügeldecken verlauft gerade der Quere nach .... 4 ist schief, nach aussen breiter, fängt am Seitenrande der Flü- geldecken beinahe in der Mitte an, und zieht sich nach rückwärts gegen die Naht 5 4 Unterseite braun, grau behaart, die Wurzel und Spitze der Schenkel, die Schie- nen und Füsse rüthlich-gelbbraun ; Rüssel punktirt und gestreift, mit einer erhabenen Mittellinie, schwarz, an der Wurzel rothbraun; Stirne gelblich- weiss beschuppt ; Hulsschild stark und äusserst dicht punktirt, seine Mittel- linie, so wie das Schildchen hell gelblichweiss beschuppt; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit sehr fein gerunzelten flachen Zwischenräumen, pech- braun, dicht graufilzig, der Naht- und Seitemand , so wie ihre Wurzel und Spitze rötlilichgelb, eine gerade, breite, an den Seiten ixnd an der Naht ab- gekürzte Querbinde etwas hinter der Mitte dicht graulichweiss behaart. IV/". Selten. Schoenherr Cure. (1843.) VII. IL 215. 7. (Anth. Pyri.) Redt. Fn. I. 406. 4. (eod.) cilictus. Hell rostroth, der Kopf und die Scheibe jeder Flügeldecke schwärzlich, fein und sparsam grau behaart, eine abgekürzte Binde auf den Flügeldecken heller gefärbt und gewöhnlich etwas dichter behaart; Rüssel gestreil't und punktirt; Halsschild stark und äusserst dicht punktirt, mit einer weisslich behaarten Mittellinie ; Flügeldecken mit starken Runktstreifen und kaum sichtbar punktirten Zwischenräumen. 1 '/j — l'/j'". Auf Obstbäumen in Oest. o. d. Enns nicht selten. Redt. Fa. I. 406. 4. Schoenherr. Cur. III. 342. (Anth. incurvus var. b.) ? spilotus. 5 Querbinde auf den Flügeldecken heller als diese gefärbt und von einer pech- schwarzen Umsäumung begrenzt 6 kaum heller gefärbt, nicht dunkel eingesäumt imd bloss durch die grau- weisse Behaarung angedeutet. Eiförmig, pechbraun , sparsam grau behaart, Fühler und Beine dunkel rostfarbig; Rüssel lang, dünn, massig gebogen, mit einer feinen, erhabenen Mittellinie und runzelig -gestreifter Wurzel; LXI. FaM. ClTRCULIONIDES. 769 Halsschild an den Seiten wenig erweitert, nach vorne verengt, vor der Spitze eingeschnürt, dicht und fein punktirt; Schildchen weiss; Flügel- decken tief punktirt-gestreift , braun oder pechschwarz, an den Schultern und am Rande gewöhnlich heller; Rüssel bis auf die Spitze braunroth. l'/^'"' Selten. Panzer. Fn. 36. 17. (Curculio) Schoenherr. Cure. VII. IL 218. 11. iiiciirvus. 6 Kopf, Brust und Hinterleib schwärzlich, fein grau behaart, Beine und Fühler rostroth, die Fühlerkeule und der verdickte Theil der Schenkel dunkel, Halsschild und Flügeldecken röthlichbraun, etwas ungleich grau behaart, crsteres mit dicht weiss behaarter Mittellinie, letztere mit einer hellen, von schwärzlicher Färbung und kleinen, erhabenen, weisslichen Haarbüscheln begrenzten Binde; Rüssel lang, dünn, wenig gebogen; Schildchcn weiss. 2'". Unter dem Namen „Apfelrüsselkäfer" als im Frühjahre den Aepfelbäumen sehr schädlich bekannt. Linne Fn. nro. 612. (Curculio.) Gyllenh Ins. III. 188. 103. (Rhynchaenus.) Ratzeb. Forst. Ins. Käf. 125. 20. taf, V. fig. 8. pomornm. Dem Vorigen äusserst ähnlich und schwer zu unterscheiden, er ist etwas schmäler, die Flügeldecken sind nach vorne mehr verengt, ihr Rücken von der Wurzel bis zur Binde ist stets dunkel pechbraun, die Binde ist weniger hell gefärbt, und nicht so scharf begrenzt, die Schenkel sind etwas dünner und ihre Spitze nur wenig dunkler gefärbt. Unter dem Namen „Birnenrüsselkäfer" als Zerstörer der Knospen der Birnbäume hier bekannt. Kollar. Naturg. d schädl. Ins. 1837. S. 257. Pyri. 7 Körper ganz schwarz oder nur die Wurzel der Fühler gelbbraun .... 8 Wenigstens die Flügeldecken ganz oder grösstentheils roth 9 8 Schwarz, etwas glänzend, fein und gleichmässig grau, die Brust dichter be- haart, das Schildchen weisslich, Fühler ganz schwarz oder der Schaft gelb- braun; Halsschild äusserst dicht punktirt, Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die Zwischenräume etwas gewölbt. 1'". Nicht selten. Herbst. Käf. VI. 167. 126. taf. 71. fig. 8. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 324. 7. Rubi. Dem Vorigen sehr nahe verwandt, aber l'/g'" lang und das Schildchen nicht dichter als die Flügeldecken behaart, Fühler ebenfalls entweder ganz schwarz oder die Geissei gelbbraun. Marsham. Ent. Brit. pag. 285. 141. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 143. 103. taf. 69. fig. 8 ? (Curculio perfo- rator.) ater. 9 Röthlich-gelbbraun , die Brust und die Augen schwarz, ziemlich lang, aber sparsam, das Halsschild und die Brust dichter grau behaart, Schildchen weisslich; Flügeldecken in der Mitte seicht gestreift, fast gestreift-punktirt, die Punkte gross, l'/, — IV,'". Selten. Payk. Fn suec. III. 198. 15. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 192. 106. (Rhynchaenus.) pubesceus. Schwarz, fein grau behaart, die Geissei der Fühler gelbbraun, die Scheibe des Halsschildes und die Flügeldecken braunroth, die Ränder der letzteren häufig schwärzlich, manchmal sind die ganzen Flügeldecken, das Halsschild und die Beine rothbraun; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 1 'A — l'/j'". Selten. Payk. Fn. suec. III. 202. 19. (Curcuho.) Fabr. S. E. II. 496. 245. (Rhynchaenus melanocephalus.) Pz. Fn. 18. 12. (Curcuho melanocephalus.) Germar. Mag. IV. 324. 6. und 325. 10. (Anth. melanocephalus.) varians. 891. Gatt. Coryssonierus. Schoenh. Cure. disp. meth. 241. 139. Poecilma. Germar. Mag-. IV. 297. (Fühler fast in der Mitte des Rüssels eingefügt, mit siehengliederiger Geissei und ziemlich kurzem, nicht bis zu den Augen reichendem Schafte, erstes Glied der Geissei lang-kegelförmig , das zioeite länglich. Rüssel länger ah Kojyf und Hals- schild., dünn, leicht gebogen. Augen gross, etwas vorragend, auf der Stirne einander bis auf einen schmalen Zivischenraum genähert. Halsschild breiter als lang, nach vorne bedeutend verengt, vor der Spitze leicht eingeschnürt, der Hinterrand in der Fauna austriaca. 97 '^'^Q LXI. FaM. ClTRCüLIONIDES. Mitte mit einem kleinen^ an der Spitze (lusgerandeten Fortsatze gegen das kleine, punktförmige Schildchen. Flügeldecken zusam7nen länglich herzförmig, an der Spitze einzeln abgerundet , die After decke frei lassend. Vorderbrust ohne Furche. Beine ziemlich lang, Schenkel gegen die Spitze keulenförmig verdickt und gezähnt, Schienen an der Spitze mit einem kleinen Hornhaken, Fasse mit zioei einfachen Klauen.) Schwarz, die Fühler mit Ausnahme der Keule, die Schienen und Füsse roth- braun, Unterseite ziemlich gleichmässig weissgrau, Oberseite scheckig, mit grauen und braunen haarförmigen Schüppchen besetzt, drei Makeln am Hin- terrande des Halsschildes, das Schildchen und die Naht weiss und gelb beschuppt, l'/s — iVs'"- Auf feuchten Wiesen, sehr selten. Beck. Beitr. z. baier. Ins. 21. 31. taf. 6. fig. 31. (Rhynchaenus. ) Germar. Mag. IV. 299. 2. (Toccilma.) C\tpuciiuis. , die Fühler, Schienen und Füsse röthlichgelb, Unterseite ziemlich dicht weissgi-au, Oberseite sparsam und fleckig grau beschuppt, drei Makeln am Ilinterrande des Halsschildes und das Schildchen weiss. 1"'. Wie der Vorige, sehr selten. Germar. Mag. IV. 299. 3. (Poecilma.) Al'dea *). 892. Gatt. Euryoiiimatus. Rog-er. — Stettiaer entom. Zeitg. 1857. S. 60. (Fühler bei dem Männchen etioas vor, hei dem Weibchen etwas hinter dkr Mitte des Rüssels eingefügt, ihr Schaft bis zur Wurzel des Rüssels reichend, ihre Geissei siebengliederig , die ersten ztoei Glieder länger als die folgenden. Rüssel länger als Kopfu7id Holsschild zusammen, dünn, schwach gebogen, die Fühlerfurche fast gerade aifsteigend. Augen sehr gross, nur durch eine feine Linie von einander ge- trennt, bei senkrechter Stellung des Rüssels beinahe den Vorderrand des Halsschildes berührend. Letzteres wenig breiter als lang, nach vorne schwach verengt, hinten bei- derseits leicht ausgebuchtet. Schildchen vertieft, fast länger als breit. Flügeldecken fast doppelt so lang als breit, hinter der Mitte leicht verengt, die Afterdecke frei lassend. Vorderbrust vorne weder ausgerandet, noch mit einer Furche in der Mitte. Beine schlank, die Vordersche7ikel stark keulenförmig verdickt, mit einem starken Zahne hinter der Mitte, die hinteren Schenkel schtoach verdickt und schivach ge- zähnt. Erstes Fussglied fast so lang als die folgenden zusammen. Klauenglied mit zwei einfachen Klauen.) Die einzige, bei Räuden in Ober-Schlesien entdeckte Art dieser Gattung — Euryommatus Mariae, Roger. I. c. S. 6 — ist 1 '/j — IV3'" lang, schwarz, matt, die Fühler, die Spitze des Rüssels und die Wurzel der Vorderschienen dunkel rothbraun**), Unterseite weisslich beschuppt, die Oberseite sparsam greishaarig, die Haare in der Mitte am Grunde des Halsschildes, ferner auf den tief gestreiften Flügeldecken um das Schild- chen, an der Spitze der Naht und an einigen zersteuten Stellen dichter gedrängt. 893. Gatt. Bahiniims. Gfiiiiar. Mag- IV. 291. (Fühler lang und dünn, ihr Sduft bis zu den Augen reichend, die Geissei siebengliederig , die ersteren oder alle Glieder länglich. Rüssel fadenförmig , sehr dünn und lang, öfters so lang als der ganze Körper , mehr oder weniger gebogen. *) Schoenlierr, Cur. II. II. 270, hält diese beiden .\rteu für Abäiideruag-eu einer und dersel- ben Art. *) Dr. Rogei's gegebeuc Uiagno.se und r.esehreibungr ist in Hinsieht der Färbung- der l!e:ue naklur. LXI. Fam. Curculionides. 7T1 Augen gross, an den Seiten des Kopfes nicht vorspringend. Halsschild breiter als lang, nach vorne etwas verengt. Schildchen klein, rund, erhcd)en. Flügeldecken zu- sammen länglich herzförmig, an der Spitze einzeln abgerundet, die Afterdecke mehr oder weniger vorragend. Vorderbrust einfach. Schenkel gegen die Spitze keulenför- mig verdickt, vor derselben gezähnt. Drittes Fussglied zweilajjpig. Klauenglied mit zwei an der Wurzel in ein klauenförmiges Zähnchen gespaltenen Klauen. Bei dem Männchen sind die Fühler näher der Spitze des Rüssels eingefügt als bei dem Weib- chen. Die Arten leben auf Gesträuchen.) 1 Schenkel vor der Spitze mit einem grossen, dreieckigen Zahne. Schiklclicn stets weiss beschuppt 2 nur mit einem kleinen spitzigen Zähnchcu oder un- gezähnt 5 2 Alle Glieder der Fühlergeissel länglich, das letzte wenigstens doppelt so lang als dick 3 Die letzteren Glieder der Geissei kurz, das letzte fast knopfförmig, kaum länger als dick. Käfer eiförmig, schwarz, mit grauen oder gelbgrauen, haarförmigen Schüppchen bedeckt, die Schulterblätter , das Schildchen und unregelmässige , hie und da bindenförmig zusammenfiiessende Makeln auf den Flügeldecken heller beschuppt; liüssel gegen die Wurzel verdickt, an der Wurzel gestreift und punktirt, rothbraun , bei dem Männchen schwach, bei dem Weibchen stark gebogen. 3 — S'/j'". Auf Haselnussgüsträuchen, häufig. Linne. Fn. nro. 616. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 201. 113. (Rhyn- chaenus.) Germar. Mag. IV. 294. 4. (Bai. gulosus.) iilicuin. 3 Halsschild ohne heller beschuppte Lätigslinien. Flügeldecken mit der ganzen Länge nach gleichmässig erhabener Naht 4 Die Mittellinie und die Seiten des Halsschildes heller beschuppt. Flügel- decken, so wie der übrige Körper graugelb beschuppt, mit einigen unbe- stimmten , dunkleren Binden , die haarförmigen Schuppen auf der hinteren Hälfte der Naht dicht im einander gedrängt und bürstenartig aufgericlitet. liüssel an der Wurzel etwas verdickt, gestreift und punktirt. 3'". Selten. Germar. Mag. IV. 294. 2. veiiosiis. 4 Lang-eiförmig, dicht röthlich-gelbbraun und wcisslich beschuppt, Rüssel des Weibchens länger als der Körper, der des Männchens kürzer, glatt, nur an der Wurzel fein punktirt, massig gebogen. S'/^'". Selten. Schoenh. Cur. III. 378. 5. 8<:ie[>has. Eiförmig, schwarz, dicht grau oder gelbgrau scheckig beschuppt, Rüssel des Weibchens so lang als der Körper, sehr stark gebogen, der des Männchens kürzer und nur massig gebogen, an der Wurzel punktirt. 2*/^ — 2Vj"'. Häufig. Schoenh. Cur. III. 383. 10. Germar. Mag. IV. 294. 3. (B. nucum.) Steph. Brit. Ent. IV. 69. 2. (B. glandium Marsham.) tiirl)iitu8. 5 Sämmtliche Glieder der Fühlergeissel länglich. Afterdecke von den Flügel- decken unbedeckt 6 Nur die ersteren Glieder der Gcissel länglich, die übrigen kurz. Flügeldecken die Hinterleibsspitze ganz oder grösstentheils bedeckend 8 6 Schenkel mit einem deutliehen, kleinen Zähnehen vor der Spitze .... 7 ungezähnt. Rothbraun, der Rüssel und die Beine etwas heller, die Un- terseite und gewölinlich auch das Halsschild und Schildchcn schwarz, dicht mit grauweissen, länglichen Schüppchen bedeckt ; Flügeldecken punk- tirt-gestreift , mit ebenen, gerunzelten Zwischenräumen, ihre Wurzel und Naht, so wie eine mehr oder minder deutliche Querbinde etwas hinter der Mitte dichter mit weisslichen, haarförmigen Schüppchen bedeckt, l'/a'"- Von Hei-rn Ullrich gesammelt. Schoenherr. Cure. III. 384. 12. l'iibidllS. 7 Hell braunroth und nur die Augen schwarz, Halsschild und Unterseite mit gelblichweissen, haarförmigen Schüppchen ziemlich gleichmässig, die Flügel- decken fleckig besetzt, die Flecken zwei mehr oder miiKler regelmässige Binden bildend; Halsschild fein und sehr dicht körnig punktirt; Schildchcn weiss; Flügeldecken dcutli(^h punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, 97* 7^7^2 LXI. FaM. CURCULIONIDES. runzelig-punktirt ; Schenkel mit einem kleinen schwachen Zähnchen. l'/g'". Auf jungen Birken, selten. Herbst. Käf. VI. 196. 157. taf. 73. fig. 9. '' (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 204. 145. (Rhynchaenus.) Cerasoriim.t Schwarz, unten gleichmässig und dichter , oben sparsam mit grauen , haarför- migen Schüppchen bekleidet, die Schulterblätter, das Schildchen und eine beiderseits abgekürzte Binde hinter der Mitte der Flügeldecken, grau- oder gelblichweiss beschuppt, Wurzel der Fühler und gewöhnlich auch die Spitze der Schienen und die Füsse rothbraun. 2'". Sehr selten Fabr. Ent. Syst. I. II. 438 184. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 203. 114. (Rhynchaenus.) Pz. Fn. 42. 22. (Curculio cerasorum.) villosiis.' 8 Oberseite des Käfers äusserst fein und sparsam grau behaart und höchstens das Schildchen weiss beschuppt 9 Schwarz, die Fühler oder wenigstens ihre Wurzel roth, Oberseite mit äusserst sparsamen, weisslichen Härchen bestreut, eine Längslinie beidei'seits auf dem Halsschilde , ein breiter Streifen auf der Naht der Flügeldecken, der sich in der Mitte derselben in eine kurze Querbinde endiget, das Schildchen und gewöhnlich einige Stricheln an der Wurzel der Flügeldecken, so wie die Unterseite weiss beschuppt. Y, — 1 '/,'". Auf Weiden, sehr häufig. Fabr. Ent. Syst. I. II. 412. 81. (Curculio.) Pz. Fn. 18. 15. (Curculio Salicis.) crux.. 9 Schwarz, die Spitze des Schaftes der Fühler und das erste Geisseiglied röth- lich-gelbbraun, Oberseite äusserst sparsam und fein grau behaart, das Schild- chen, die ganze Mittel- und Hinterbrust, so wie der Hinterleib weiss be- schuppt; Rüssel beinahe so lang als der Leib. Halsschild stark und dicht punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreit't, die Zwischenräume flach, gerun- zelt. -/, — 7/". Aul Weiden, häufig. Fabr. Ent. Syst. I. IL 437. 179. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 2U6. 116. (Rhynchaenus salicivorus.) Herbst. Käf. VI. 200. 160. taf. 73. fig. 12. (Curculio.) Brassicae. Wie der Vorige, die Oberseite aber noch sparsamer behaart, an der Unter- seite die Mittel- und Hinterbrust fein grau behaart und nur ihre Seiten- stücke, so wie der Bauch weiss beschuppt, Fühler mit Ausnahme der Keule ganz röthlich-gelbbraun, der Rüssel auf der vorderen Hallte bei dem klei- nen Männchen roth. Va — %". Nicht selten. Marsham. Ent. Brit. 288. 140. (Curculio.) Gyllh. Ins. IV. 589. 116 — 117. (Rhynchaenus.) pyrrhoceras. 894. Gatt. Aiiialus. Schoenlierr. Cure. disp. melh. p. 240. 138. (Fühler etwas vor der Mitte des Rüssels eingefügt, ihr Schaft bis zum Vor- derrande der Stirne reichend, die Geissei sechsgliederig , deren drei ersten Glieder länglich. Rüssel so lang als Kopf und Halsschild , fadenförmig , rund. Augen an den Seiten des Kopfes. Halsschild breiter als lang , vorne etioas verengt. Schild- chen kaum sichtbar. Flügeldecken kurz-eiförmig, breiter als das Halsschild und kaum um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet, die Afterdecke vorragend. Vorderhrusl kurz, einfach, die Hüften der Vorderbeine fast in deren Mitte. Schenkel imgezähnt. Drittes Fussglied zweilappig, Klauenglied mit zwei deutlichen , am Grunde in ein klauenförmiges Zähnchen gespaltenen Klauen. Die einzige Art lebt auf feuchten Wiesen.) Schwarz, gewölbt, unten weiss beschuppt, die Wurzel der Fühler und die Beine rostroth, Flügeldecken an der Spitze rothbraun oder ganz braun, tief punktirt -gestreift, die Streifen im Grunde mit grossen Punkten, die Zwischenräume schmal, eben und so wie das stark und dicht punktirte Halsschild mit sehr kleinen, weissgrauen Schüppchen bestäubt, die Naht etwas dichter, eine Makel an deren Wurzel dicht weiss beschuppt. V4*". Äemlieh selten. Herbst. Käf. VI. 418. 402. taf. 92, fig. 13. (Curculio.) Pz. Fn. 99. 12. (Rhynchaenus rubi<'undus.) Gyllh. Ins. III. 135. 59. (Rhyn- chaenus.) .scortilliiui LXI. FaM. CüHClTLIONIDES. 773 895. Gatt. Tychius. Schoeab. Cure. disp. metb. 245. (Fühler etwas vor der Mitte des Rüssels eingefügt, mit siehengliederiger Geissei, deren erstes Glied länglich, ziemlich gross, kegelförmig, das zweite ebenfalls länger als an der Spitze dick, die folgenden an Länge abnehmend, Keule lang -eiförmig, zugespitzt. Rüssel long und dünn, geivöhnlich gegen die Spitze verschmälert. Hals- schild breiter als lang, an den Seiten gerundet erioeitert. Schildchen klein, aber deutlich. Flügeldecken oval, um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend. Hüften der Vorderbeine auf der hinteren Hälfte der nicht gefurchten Vorderbrust. Drittes Fussglied stark zwei- lappig. Das Klauenglied an den Füssen mit zwei einfachen Klauen. Die Arten leben auf Pflanzen.) 1 Schenkel gezähnt 2 ungezähnt 5 2 Scheibe der Flügeldecken mit weissen Makeln oder Längsstreifen .... 3 Körper mit einem dichten, oben strohgelben, unten kreideweissen, nicht ge- fleckten Schuppenklcide, der grösste Theil des glatten, unbeschuppten Rüssels, die Fühler und Beine röthlich - braungelb. 1'/»'". Sehr selten. Schoenherr. Cure. III. 404. 5. squailiulatus. 3 Flügeldecken und Halsschild mit weissbeschuppten Längsstreifen .... 4 Oberseite des Käfers mit kupfer- oder messingglänzenden, haarförmigen Schup- pen dicht bedeckt, die Mittellinie des Halsschildes, die Naht, zwei grosse, aus kurzen Streifen zusammengesetzte Makeln auf jeder Flügeldecke und die Unterseite weiss beschuppt, Schenkel gezähnt. 1 '/g — iVa'"- Auf trocke- nen Grasplätzen, nicht selten. Linne. Fn. suec. nro. 618. (Curculio.} [ Gyllenh. Ins. HL 197. nro. 110. (Rhynchaenus.) Pz. Fn. 84. 8. (Curculio.) quinque-punctatus. 4 Eiförmig, schwarz, unten weiss beschuppt, oben mit grauen und braunen, haarförmigen Schuppen dicht bedeckt, die Mittellinie und die Seiten des Halsschildes, die Naht auf den Flügeldecken und ein breiter, aus mehreren verschmolzenen Streifen gebildeter Längestreif am Seitenrande weiss be- schuppt. l'/2 — 1%'"- '"^ehr selten. Fabr. S. E. IL 456. nro. 90. (Rhyn- chaenus.) Gyllh. Ins. III. 199. 111. (eod.) Pz. Fn. 18. 5. (Curculio.) Ger- mar. Ins, spec. I. 291. 428. (Sibinia vittata.) Id. Fn. Ins. Eur. VIIL 12. (eod.) venustus. Lang-gestreckt eiförmig, unten mit runden, weissen, oben mit haarförmigen, braunen, hie und da kupfer- oder goldglänzenden Schuppen bedeckt, die Mittellinie des Halsschildes, die Naht auf den Flügeldecken und die ab- wechselnden Zwischenräume weisslich beschujipt. l'/g'". Nicht selten. Germar, Ins spec. 294. nro. 433. (^Sibinia.) Schoenh. Syn. III. 403. 3. poiy-lineatuH. 5 Oberseite des Halsschildes und der Flügeldecken mit einfarbiger Beschuppung . 6 Die Mittellinie des Halsschildes und die Naht der Flügeldecken, so wie die Unterseite des Körpers dichter und mehr weiss beschuppt als der übrige Theil des Körpers. Körper eUiptisch, schwarz, mit schmalen, weissgrauen Schüppchen bedeckt, die Fühler, Schienen und Füsse rostr^th. 1'". Selten. Herbst. Käf. VI. 268. 238. tab. 80. fig. 7. (Curculio) *). Schoenherr. Cure. III. 406. 8. Schiieideri. 6 Oberseite des Körpers mit weissgrauen , öfters seidenglänzenden , haarförmi- gen Schüppchen 7 — mit hell ochergelber, die Unterseite mit etwas mehr weiss- licher Beschuppung. Körper schwarz, die Spitze des Rüssels, die Fühler *) Eine »iiUoimtliihe Abhildmiif. 774 LXI. Fam. Cürculionides. und Beine rostroth; Halsschild dicht punktirt, mit einer feinen, undeutli- chen , erhabenen Mittellinie. Manchmal ist die Naht etwas mehr weiss beschuppt, l'/s'". Selten. Reich. Mant. Ins. I. 15. 11. taf. 1. fig. 11. (Curculio.) junceus.. 7 Elliptisch, schwarz, überall mit grauweigsen, schmalen Schüppchen dicht be- ' deckt, die Spitze des Küsseis, die Fühler und Schienen rostroth; Rüssel fadenförmig, so lang als das Halsschild, dieses dicht punktirt; Flügeldecken fein punktirt-gcstreift. % — 1 '/j'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Schocnh. Cure. VII. IL 3ul. 12. fieiiistae. Länglich, schwarz, Spitze des Rüssels, die Fühler und Beine rostroth, Unter- seite weissgrau beschuppt, Oberseite mit grauen oder gclbgrauen, niederlic- genden Haaren dicht besetzt, Naht der Flügeldecken selten schwach heller beschuppt, Spitze derselben öfters rostroth. Vj — 1'". Sehr häufig. Herbst. Käf. VI. 278. uro. 250. taf. 81. fig. 7. (Curculio.) Gyllh. Ins. IlL 121. 48. var. a. & IV. 573. 48. (Rhynchaenus picirostris.) toiueiltosus. Als deutsche Arten hieher : Zu Nr. 6. Tychius sparsutus. Oliv. V. 83, 127. 78. pl. 27. fig. 393. (Rhyn- chaenus.) Eiförmig, pechschwarz, mit schmalen , weisslichen Schüppchen dicht be- setzt, ein breiter Mittelstreifen auf dem Halsscliilde und viele Makeln auf den Flügeldecken schwarzbraun ; Rüssel gestreift und sammt den Fühlern rothbraun ; Halsschild quer, an den Seiten stark gerundet erweitert, l'/^ — 2'". Nach Herrn Zebe bei Elberfeld, mir nur aus Süd-Europa bekannt. Zu Nr. 6. pernix. Schoenherr. Cure. III. 417. 28. Der vorigen Art äusserst ähnlich und nur durch uugefleckte oder nur sehr fein schwarz gesprenkelte Flü- geldecken und durch die Form der Schuppen verschieden, welche an den Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken nicht länglich , sondern rund sind. Nach Herrn Zebe am Harz ; das kaiserliche Museum bekam diese Art aus Ungarn und Italien. Zu Nr. 7. Meliloti. Stephens. Brit. Entom. IV. 55. 4. Schoenherr. Cure. VII. IL 304. 22. Länglich-eiförmig, schwarz, mit weissgrauer, seidenglänzender Behaarung, die Spitze des Rüssels, die Fühler, Schienen und Füsse röthlich-braun- gelb; Rüssel schnell gegen die Spitze verengt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit ebenen Zwischenräumen ; Vorderschienen des Männchens innen in der Mitte mit einem spitzigen Zahne. Nord-Deutschland. 896. Gatt. Miccotrogiis. Tychius. Schoenh. Cure. disp. meth. pag. 247. Orex. II. (Von der folgenden Gattung durch sechs glieder ige Geissei der Fühler , durch von oben deutlich sichtbare, an den Seiten des Kopfes stehende Augen, durch ein deutliches Schildchen und etioas deutlichere Klauen an den Füssen verschieden. Die Arten leben auf Pflanzen.) Vorderschienen des Männchens am Innenrande beiläufig in der Mitte mit einem spitzigen Zähnchen *). Käfer schwarz, die Fühler mit Ausnahme der Keule, die Schienen und Füsse röthlich-gelbbraun, Flügeldecken roth- braun, die Naht und der Seitenraud schwärzlich; Unterseite weiss beschuppt; Oberseite mit gelblichgrauen, kupferglänzenden, niedergedrückten, sehr selten ganz weissgrauen Haaren ziemlich dicht besetzt. V/J". Selten. Pz. Fn. 61. 10. (Curculio.) Schoenh. Syn. III. 422. 36. (Tychius.) Cupi-irtT. bei beiden Geschlechtei-n ungezähnt. Schwarz , die Wurzel der Fühler, die Spitze des Rüssels, die Schienen und Füsse oder die ganzen Beine rostroth; Unterseite dicht weiss beschuppt, Oberseite weissgrau, niederlie- ") Schoenherr g-ibt die Vordcrschieiieii dieser Art bei dem Weibchea als uug-ezäbnt au. IJie luuf E\omplure, welcbc iuii besitze, liiibeu sämmllieh ein grösseres oder kleiueres, deutliches /all Hellen. LXI. FaM. CURCITLIONIDES. TT5 gcnd behaart. % — 1'". Auf Wiesen, sehr häufig. Fabr. S. E. II. 449. .5.5. (Rhynchacnus.) Gyllh. Ins. III. 122. 48. var. b. (eod.) Schocnh. Cure. III. 422. 35. (Tychius.) picirostris. 897. Gatt. Sniicronyx. Sclioenh. Cure. VII. H. 313. 414. Micronyx. Schoenh. Cure. III. 423. 230. (Fühler etwas vor der Mitte des Rüssels eingefügt, mit siehengliederiger Geissei, deren erstes Glied allein nur länglich ist. Rüssel fadenförmig, fast länger als Kopf und Hals Schild. Augen kaum vorragend, an der Unterseite des Kopfes einander näher gerückt als an der Oberseite. Halsschild so lang als am Grunde breit oder nur wenig kürzer, an der Spitze schnell verengt. Schildchen sehr klein. Flügeldecken breiter als das Halsschild, lang-eiförmig, an der Spitze zusammen abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend, die Schulterecken stumpf vorragend. Hüften der Vorder- beine auf der hinteren Hälfte der Vorderbrust, diese ohne Furche. Drittes Fuss- glied stark zweilappig. Klauenglied mit zwei sehr kleinen Klauen.) Länglich-eiförmig, schwarz, unten dicht, oben sparsamer und fleckig grau be- schuppt; Halsschikl an den Seiten gerundet erweitert und dichter beschuppt, in der Mitte etwas breiter als lang; Flügeldecken mit ziemlich stark vor- ragenden Schulterecken, fein gestreift, die Streifen kaum punktirt, die Zwi- schenräume eben. ^/^ — Vs'". An schattigen Waldrändern, nicht selten. Schoenh. Cure. IV. 428. variegatus. , schwarz, wenig glänzend, unten dicht graulichweiss beschuppt, oben mit zerstreuten, kleinen, weisslich behaarten Makeln gesprenkelt, Füh- lerwurzel gelbbraun; Halsschild ziemlich kugelig, glänzend, undeutlich fein punktirt, vor der Spitze kaum eingeschnürt, Flügeldecken deutlich gestreift, die Streifen undeutlich und entfernt punktirt, mit ebenen fein punktirten Zwischenräumen. %'". Selten. Eeich. Mant. 16. 12. tab. I. fig. 12. (Curculio.) Jungermari niac. , schwarz, glänzend, unten weisslich beschuppt, oben nur mit ein- zelnen zerstreuten, weissen Häj-chen auf den Zwischenräumen; Rüssel fein punktirt, gebogen; Halsschild ziemlich dicht punktirt, ohne erhabene Mittel- linie, vor der Spitze eingeschnürt, an den Seiten gerundet; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Streifen deutlich punktirt. ^/i'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Schoenherr. Cure. VII. II. 314. 4. politllS. 898. Gatt. Sibylles. Schoenherr. Cure. disp. meth. pag:. 247. 143. Sibiuia. Germar. Ins. spec. nov. pag. 289. (Fahler vor der Mitte des Rüssels eingefügt, mit sechsgliederiger Geissei, die ersten drei Glieder derselben länglich. Rüssel fadenförmig, massig gebogen. Augen an den Seiten des Kopfes. Halsschild nach vorne verengt, breiter als lang, an den Seiten wenig gerundet. Schildchen deutlich. Flügeldecken etwas breiter als das Hals- schild, etwa um die Hälfte länger als breit, an der Spitze einzeln abgerundet, die Afterdecke frei lassend. Hüften der Vorderbeine auf der hinteren Hälfte der Vor- derbrust , die vordere Hälfte nicht gefurcht. Schienen gerade , ohne Hornhaken an der Spitze. Drittes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit zwei gespaltenen Klauen. Die Arten leben auf Pflanzen.) 1 Halsschild am Hinterrande beiderseits leicht ausgebuchtet, Flügeldecken an der Wurzel zusammen seicht ausgerandet 2 am Hinterrande, Flügeldecken an der Wurzel ziemlich gerade abgestutzt. Länglich-eiförmig, schwarz, oben braun, unten weiss beschuppt, der Rüssel, die Fühler und Beine pechbraun, Halsschild nach vorne schnell verengt, an 776 LXI. Fam. Ccrcülionides. der Spitze eingeschnürt, l'cin und dicht punktirt, hinten ziemlich gerade abgestutzt; Flüge kiecken länghch-eiformig, fein punktirt-gcstreift, die Zwi- schenräume eben, mit kurzen , gereihten, weisslichen Borsten. 1 — l'/s'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Germ. Ins. spec. 294. 432. (Sibinia.) Schoenh. Cure. VII. IL 327. 28. sodalin. 2 Flügeldecken einfarbig, dicht behaart oder beschuppt oder mit weissen Linien . 4 auf der vorderen Hälfte der Naht mit einer gemeinschaftlichen, dunklen Makel 3 , gelblichgrau dicht behaart, jede mit einer länglichen, röthlichbraunen Makel. Käfer eiförmig, schwarz, oben filzig behaart, unten weiss bcsrhuppt, Fühler und Schienen röthlichbraun, Halsschild mit drei helleren, weissgrauen Längsstreifen. l'A'". Von Herrn Ullrich bei Wien gesammelt. Germar. Ins. spec. 292. 429. (Sibinia.) Schoenh. Cur. III. 439. 13. und VIL II. 321. 13. femoralis., 3 Schwarz, die Fühler, die Spitze des Rüssels, die Schienen und Füsse röth- lichbraun, die Unterseite weiss, Oberseite graugelb beschuppt, zwei breite Längsstreifen über die Mitte des Halsschildes und eine längliche, die vor- dere Hälfte der Naht einnehmende Makel bräunlich, die Schüppchen mit schwachem Goldglanze. V,'". Sehr selten. Ich verdanke meine Exem- plare der Güte des Herrn Ullrich. Herbst. Käf. VI. 104. 64. taf. 66. fig. 8. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 133. 57. (Rhynchaenus signatus.) priiuitus. , die Fühler bis auf die Keule, die Schienen und Füsse rostroth, Unter- seite dicht weiss, Oberseite röthlich-ochergelb beschuppt, zwei breite Längs- streifen über die Mitte des Halsschildes und eine grosse, nach rückwärts gerundet erweiterte Makel auf der Mitte der Naht sammtschwarz , die schwarzen Zeichnungen mit weisslichen Schüppchen eingesäumt. 1'". Diese schöne, dem südlichen Europa angehörige Art wurde von Herrn Grafen von Ferrari einige Male im Parke von Saibersdorf mit dem Schöpfer ge- sammelt. Steven. Mus. Mosqu. II. p. 101. (Sibinia.) Schoenh. Cur. III. 440. 16. Villa. Cat. (Sibinia centromaculata.) phaleratus. 4 Flügeldecken durchaus mit gleichfarbigen, haarförmigen Schüppchen dicht besetzt oder nur die Schulterhöcker etwas heller 5 mit deutlichen, von weissen Schüppchen gebildeten Linien auf den Zwi- schenräumen. Eiförmig, schwarz, Kopf und Unterseite weisslich, das Hals- schild und die Flügeldecken röthlichgelb oder rotbbraun beschuppt, das Halsschild auf der Mittellinie und an den Seiten mit weisslichen Schüpp- chen, l'/s'"- Sehr selten. Germar. Ins. spec. 292. 430. (^Sibinia.) Poteiitillae. 5 Unterseite weiss beschuppt, Oberseite mit selten grauen, gewöhnlich ocher- gelben , haarförmigen Schüppchen dicht bedeckt, die Mittellinie des Hals- schildes, so wie die Naht und einige Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken öfters etwas heller gefärbt. V/^'". Auf trockenen, son- nigen Hügeln, um Wien, nicht selten. Linne. S. N. Gmel. I. IV. 1754. nro. 170. (Curculio.) Schoenh. Cur. III. 431. 1. cailU8. Dem Vorigen äusserst ähnlich, die Beschuppung ist etwas weniger dicht und weniger regelmässig, weisslich- oder grünlich-grau, gleichfarbig oder nur an den Schultern heller, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse *) häufig rothbraun, l'/g'". Nicht selten. Fabr. S. E. 449. 56. (Rhynchae- nus.) Gyllh. Ins. III. 132. 56. (eod.) viscai'iae. 899. Gatt. Acalyptus. Schoenh. Cure. III. M6. 234. (Fühler in der Mitte des Rüssels eingefügt, mit siebengliederiger Geissei, die zwei ersten Glieder länglich. Rüssel fadenförmig^ länger als Kopf und Halsschild, *) Sibynes fugax. Germ. Ins. spec. f. 29.3. 431. LXI. Fam. Cukculionides. liT ■ die FüJilerfitrche nach unten gerichtet. Klauenglied so lang als die zwei vorherge- henden Glieder, mit zwei einfachen Klauen. Körper geßügelt. Das Uehrige wie hei der vorigen Gattung. Die Arten leben auf Gesträuchen.) Schwarz, Fühler und Beine röthlichgelb, Rüssel sehr fein iind dicht punktirt, unbcschuppt, der übrige Körper mit grünlichgrauen, haarförmigen, seiden- glänzenden Schüppchen dicht bedeckt. Flügeldecken gcstreift-punktirt. 1'". Auf Weiden, sehr selten. Dejean. Cat. ed. I. pag. 87. (Elescus sericeus Megerle.) Schoenh. Cur. III. 447. 1. sericeus. , mit feinem, grauem, glänzendem Haarüberzuge, Fühler und Beine röth- lichgelb, Flügeldecken gestreift-pmiktirt. '/s — 1'"- Auf Weiden, nicht selten. Herbst. Käf. VI. pag. 204. 105. taf. 74. fig. 3. Gyllh. Ins. III. 120. 47. (Rhynchaenus.) Cai'pilii. , grau behaart, Fühler und Beine röthlichgelb, Flügeldecken punktirt- gestreift, röthlich-gelbbraun , ihre Wurzel, die Naht und der Seitenrand schwärzlich. Sehr selten. Schoenh. Cur. III. 448. 3. rufipennis. 900. Gatt. Litodactylus. Redt. Fn. I. 399. (Fühler in der Mitte des Biissels eingefügt, mit sechsgliederiger Geissei., deren Glieder allmülig an Länge abnehmen und mit einer länglicJi ovalen, weder geglie- derten, noch geringelten Keule. Augen stark vorragend. Halsschild, Flügeldecken, Vorderhrust und Beine ivie bei Phytobius , ersteres an der Stelle des Jiicht sichtba- ren Schildchens in eine kleine Spitze verlängert. Schienen ungespornt, Füsse dünn, die ersten zwei Glieder viel länger als breit, das dritte kurz, kaum breiter als das vorhergehende, und entweder ganz einfach oder nur schioach herzförmig, Klauenglied so lang , als die drei vorhergehenden zusammen , mit zwei einfachen , getrennten Klauen. Die Arten leben im reinen, stehenden Wasser, unter dessen Oberfläche an den Stengeln von Wasserpflanzen.) Schwarz, die ganzen Fühler und Beine röthlichgelb, die Kniee der letzteren schwarz, Unterseite, der Kopf, die Seiten des Halsschildes und der Flügel- decken dicht gelblich oder grünlich grau beschuppt, Oberseite feiner und sparsamer beschuppt, mit Ausnahme der Mittellinie des Halsschildes und der Naht; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne verengt, mit zwei sehr kleinen , spitzigen Höckerchen am Vorderrande und mit einem viel grösseren Höcker beiderseits nahe am Grunde ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, mit stark vorragenden Schulterecken, punktirt-gestreift, die Streifen fein, ihre Zwischenräume breit, der fünfte vorzüglich am Grunde erhabener als die anderen. 1'". Im Prater, nicht sehr selten. Beck. Beitr. z. Baiersch. Ins. Fn. 20. 29. taf. 6. fig. 29. (Rhynchaenus.) Schoenh. Cure. III. 459. 1. (Phytobius.) velatilS. , die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der Kniee und Füsse röthlichgelb, Unterseite, die Seiten des Halsschildes und eine Makel an der Wurzel der Naht dicht weiss beschuppt, Oberseite schwarzbraun, mit silberglänzendem, reifartigen Schimmer ; Halsschild mit zwei äusserst undeut- lichen Höckerchen am Vorderrande und mit einem grossen zugespitzten beiderseits am Grunde; Flügeldecken wie bei der vorigen Art. l'/g'". Sehr selten. Marsham. Ent. Brit. 253. 45. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 152. 73. (Rhynchaenus Myriophylli.) Schoenh. Cur. VII. II. 344. 2. (Phytobius.) leucogasfer. 901. Gatt. Phytobius. Schmidt. Schoonh. Cure. III. pag-. 460. Stirps. II. Pachyrhinus. Rirby. Stcph. Brit. Ent. IV. p. 50. (Der Gattung Rhinoncus äusserst ähnlich, die Hüften der Vorderbeine stehen aber enge an einander , die Vorderbrust ist vor denselben sehr kurz und nie ge- Fauna austriaca. yö T^S LXI. FaM. CUUCÜLIOKIDES, 11 t furcht, die Fühler sind voo- der Mitte des Hassels eint/cßigt, haben eine nur sechs- yliederige Geissei und eine deutlich geringelte Keule. Die Beine sind lang, von den Schienen sind wenigstens die mittleren deutlich gespornt .^ die ersten drei Fuss- glieder kaum länger als breit, das dritte Glied stark zweilappig, das Klauenglied nicht besonders stark und verlängert. Klauen einfach oder jede mit einem kleinen Zähnchen an der Spitze. Die Arten leben am Ufer von Flüssen und stehendem Wasser im Sande, einige hüpfen bei Verfolgung einige Zall weit.) 1 Fühler mit eiförmiger, zugespitzter Keule und geraden, nach unten laufenden Fühlergruben. Fussklauen cinlaeli *) 2 mit länglich-eiförmiger, stumpfer Keule und stark nach unten gekrümm- ten Fiihlergruben. Jede Fussklaue innen in eine kleine Nebenklaue ge- spalten . - 5 2 Vorderrand des Halsschildes in der Mitte mit einem Ausschnitte oder mit zwei Höckerchen 3 — — nicht ausgeschnitten imd ohne Höckerchen. Schwarz, die Seiten des Halsschildes und die Unterseite dicht weisslich beschuppt, der Schaft der Fühler, die Schienen und Füsse röthlichgelb ; Halsschild mit einer schwachen Mittelrinne und mit einem undeutlichen Höckerchen bei- derseits ; Flügeldecken tief gestreift, die Streifen im Grunde etwas undeutlich punktirt, an den Seiten und gegen die Spitze mit zerstreuten, weissgrau beschuppten Makeln. 1'". Sehr selten. Herbst. Käf. "VI. 411. 393. taf. 92. fig. 6. (Curculio.) Gyllh. Ins III. 156. 77. (Rhynchaenus.) Commari. 8 Die Höckerchen am Vorderrande sind deutlich und spitzig 4 sind stumpf. Schwarz, unten und an den Seiten dicht, oben spar- sam weissgrau beschuppt. Schienen hellbraun; Halsschild beiderseits vor dem Grunde mit einem spitzigen Höckerchen ; Flügeldecken tief gestreift, die erhabenen Zwischenräume der Streifen mit einer Reihe kleiner Höcker- chen besetzt, die Naht mit einer weisslichen, länglichen Makel vor der Wurzel und mit einer zweiten, häufig aber undeutlichen hinter der Mitte. 1 — l'/ö'". Im Sande am Ufer der Donau im Prater, nicht selten. Schoenh. Cure. III. 460. 4. graiiatiis. 4 Kurz-eiförmig, schwarz, oben fleckig, unten und an den Seiten dicht weiss beschuppt ; Stirnc niedergedrückt ; Halsschild uneben , mit einer schwachen Mittelrinne und mit vier deutlichen Höckern, die Scheibe ziemlich nackt, - Flügelde(ken punktirt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, lederartig ge- runzelt, hinten rauh; Schienen und Füsse gelb, die Fühler rothbraun. 1". Fabr. S. E. II. 448. 49. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 153. 74. (eod.) Schoenh. Cure. VII. II. 347. 10. quadrituberciilatiis. , schwarz, unten und an den Seiten dicht weisslich beschuppt, oben mit grauen, grünlich- und goldglänzenden Schüppchen bedeckt, Beine röth- lich-gelbbraun; Augen vorragend; Halsschild dicht punktirt mit vier spitzi- gen Höckerchen ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift , sehr fein gekörnt. %'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllenhal. Ins. IV. 581. 75—76. (Rhynchaenus.) velaris. 5 Naht der Flügeldecken an der Wurzel mit einer weiss beschuppten Makel . 6 an der Wurzel nicht dichter beschuppt. Kurz, schwarz, unten und an den Seiten dicht weisslich beschuppt, oben fast kahl und nur die Flügel- decken mit zerstreuten, weisslich beschuppten Makeln; Halsschild kurz, dicht punktirt, mit einer Mittelfurche und mit vier starken, spitzigen Höcker- chen; Beine röthlich-gelbbraun, die Schenkel in der Mitte dunkler. V^'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Ins. spec. I. 240. 370. (Ceuto- rhynchus.) liotllla. 6 Schwarz, Fühler und Beine ganz rothbraun, Oberseite sparsam, eine Makel an der Wurzel der Naht und die Unterseite dicht grauweiss beschuppt ; ') l>r. Suffrian'f ücnifirkung-oii üIut ciiiipc dentsclic Riissolkäfi'i- u. s. w. in der .stettiner cntom. ZeilS'. 1847. .s 207. t LXI. FaM. CuiiCULIONIDES. T79 Halsschild tief und stark punktirt, mit einem tiefen Einsclinitte in der Mitte des Vorderrandes und mit einem spitzigen Höcker beiderseits vor dem Grunde; Flügeldecken tief punktirt -gestreift, die Punkte in den Streifen nicht sehr deutlich. Die Zwischenräume der Streifen fein lederartig ge- runzelt. Vs'"- Im Sande am Ufer der Donau selten. Gyllh. Ins. III. 154. 75. (Rhynehaenus.) Schocnh. Cure. III. 462. 10. quadricorilis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber um die Hälfte kleiner, das Halsschild ist gröber und tiefer punktirt und die äusseren Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken sind durch ziemlich spitzige, kleine Höckerchen rauh. Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllenhal. Ins. III. 155. 76. (Rhyn- ehaenus.) quadriuodosus. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 3. Phytobius canaliculatus. Kurz-eiförmig, schwarz, die Schienen rostbraun, Halsschild mit vier Höckern und mit einer Mittelrinne, die Seiten mit einem breiten, weissbeschupptcn Streifen; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit ge- wölbten, ziemlich glatten Zwischenräumen, mit weisslichen Schüppchen fleckig be- setzt, die Naht an der Wurzel vertieft, sammtschwarz. 1'". Schoenh. Cure. VII II. 347. 11. 902. Gatt. Anoplus. Schoenh. Cure. disp. niefh. 2*4. 141. (Fühler etwas vor der Mitte des Rüssels eingefügt , mit siebengliederigcr Geissei, deren erstes Glied das längste ist. Rüssel dick, rund, länger als das Hals- schild. Augen an den Seiten des Kopfes. Halsschild breiter als lang, nach vorne verengt. Schildchen deutlich, rund* Flügeldecken eiförmig, viel breiter als das Hals- schild, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust sehr kurz. Schienen an der Spitze mit einem Hornhaken. Füsse scheinbar dreigliederig , das Klauenglied erst bei starker Vergrösserung in der Aushöhlung des zweilappigen dritten Gliedes in Form zweier hervorragender Borsten sichtbar.) Eiförmig, schwarz, glänzend, mit weisslichen kleinen Härchen spärlich besetzt, das Schildchen und die Brust dichter grauweiss behaart, Schaft der Fühler gelbbraun; Halsschild stark und dicht punktirt, mit feiner, etwas erhabener Mittellinie ; F'lügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume runzelig punktirt. 1'". Die einzige Art dieser Gattung lebt häufig in Gesellschaft des (Jrchestes scutellaris auf Erlenstauden, wo er die noch zarten EUltterknospcn an der Unterseite des Blattstieles ansticht. Naezen. Acta. Holm. 1794. IV. 270. 5. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 252. 152. (Rhynchaciuis.) plaiiturh. 903. Gatt. Orchestes. lUig-cr. Mag-. III. 105. 176. (Fühler hinter der Mitte des Rüssels, näher den Augen als der Spitze des- selben eingefügt, mit sechs- oder siebengliederigcr Geissei, die ersteren Glieder läng- lich. Rüssel dünn, rund, massig gebogen, Augen gross, vorragend, einander staik genähert und nur durch eine schmale Hornleiste von einander getrennt. Halsschild geivöhnlich breiter als lang, vorne verengt, an den Seiten schwach gerundet erwei- tert. Schildchen klein, aber deutlich. Flügeldecken länglich-eiförmig, fast doppelt so breit als das Halsschild, den Hinterleib enttoeder ganz bedeckend oder die Afterdecke frei lassend. Vorderbrust sehr kurz, wenig nur vor den Vorderhüften vorragend. Hinterbeine zum Springen geeignet, mit stark verdickten, häufig mit einer Reihe von Zähnchen beivaffneten Schenkeln. Fussklauen am Grunde mit einer grossen zahn- förmigen Eriveiterung . Körper geßügelt. Die Arten leben auf Gesträuchen.) 1 Fühlcrgeissel mit sechs Gliedern 2 mit sieben Gliedern. (Untergatt. Tachyerges. Schh.) 15 98* 780 LXI. Fam. Curcuhonides. 2 HiiiteisdiciikL'l mit einem oder mehreren kleinen Zähnchen 3 ungezähnt 12 3 Wenigstens die FUigehlecken roth- oder gelbbraun oder roth, häufig mit dunkler Zeichnung 4 Oberseite des Käfers ganz schwarz oder nur die Flügeldecken dunkelbraun, durchaus gleichmässig grau behaart, selten mit einigen nackteren Flecken . 8 Schwarz, mit weisslichen grauen und rOthlichcn Haaren dicht seheckig besetzt, I'ühler und Füsse gelb ; Ilinterschenkel auf der Unterseite gesägt-gczähnt. 1'/.,'''. Auf Eichen, selten. Fabr. S. E. II. 494. 266. (Khynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 241. 142. (eod.) Oliv. Ent. V. 83. p. 101. 41. pl. 32. hg. 486. Ilicis. 4 Flügeldecken einfarbig 5 mit einer dunklen Makel oder Binde auf der Mitte des Rückens. Hin- terschenkel an der Unterseite vor der Spitze mit einer Reihe von Säge- zähnchen. Käfer schwarz, grau behaart, die Füliler, Füsse, der After, das Halsschild und die Flügeldecken roth, letztere mit einer kleinen, runden, schwarzen Makel an der Wurzel in der Mitte und mit einer grossen, ge- meinschaftlichen, schwarzen Makel etwas hinter der Mitte, l'/n'"- Auf Erlen-Gestruncli, selten. Linne. S. N. II. 611. 42. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 238. 140. (Rhynchaenus.) Herbst. Käf. VI. 425. 411. taf. 93. fig. 7, (Curculio.) Alnl. 5 Flügeldecken roth, ziemlich sparsam und lang behaart 6 heller oder dunkler röthlich-gelbbraun , dicht und ziemlich kurz be- haart 7 6 Roth, glänzend, die Augen, die ganze oder nur die Hinter-Brust und der Bauch mit Ausnahme der Spitze schwarz; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen gross und tief; Unterseite der Ilinterschenkel auf der vorderen Hälfte sehr fein gesägt. 1 — 1 Vi'"- Nicht selten. Olivier. Ent. V. 83. pag. 101. 40. pl. 32. fig. 485. Germar. Mag. IV, 329. 4. (Salius haematicus. ) rilfus. Dem Vorigen sehr ähnlich, doch etwas grösser, weniger gewölbt, und ausser der schwarzen Unterseite sind der ganze Kopf, mit Ausnahme der Rüssel- spitze, die Wurzel der Schenkel und die Kniee schwarz. Sehr selten. Olivier. Ent. V. 83. pag. 100. 38. pl. 32. fig. 483. Schoenherr. Cure. UI. 492. 7. melanocephalas* 7 Hinterschenkel sägeartig gezähnt. Käfer ganz röthlich-gelbbraun und nur Augen und Brust schwarz ; Flügeldecken bei reinen Exemplaren am Grunde mit einer grossen, nach rückwärts zugespitzten, dichter behaarten Makel, l'/j- — 1 '/,'". Auf Eichen selten. Linne. Fn. suec. nro. 596. (Curculio.) F\abr. S. E. IL 494. 265. (Rhynchaenus viminalis.) Gyllh. Ins. III. 237. 139. (eod.) Quercus. " nur mit einem deutlichen Zahne und einigen kleinen undeutlichen Zähn- chen. Käfer etwas dunkler als der Vorige gefärbt und an der Unterseite bis auf die Vorderbrust ganz schwarz. Schildchen dicht weiss behaart, l'/s— l'/j'". Häufig. Fabr. S. E. IL 495. 268. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 240. 141. (eod.) Oliv. Ent. V. 83. pag. 98. nro. 36. taf. 32. fig. 481. scutellaris. 8 Flügeldecken nicht sehr dicht grauhaarig, mit deutlichen, grossen Punkten in den Streifen 9 • in den Streifen undeutlicli punktirt, dicht behaart 11 9 Hinterschenkcl mit einem Zähnchen vor der Spitze. Naht der Flügeldecken ungefleckt 10 an der Spitze winkelig erweitert, mit einer Reihe von kleinen Zähnehen. Eiförmig, schwarz, rauh, mit Zottenhaaren, die Naht der Flügeldecken an der Wurzel mit einer weiss behaarten Makel, J'ühler imd Füsse rostbraun; Halsschild kurz, hinten mit einer schwachen Mittelfurche, yj". Sehr selten. Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. IL 495. 269. (Rhynchaenus.) Gyllenh. Ins. IV. 598. 144 145. (eod.) Herbst. Käf. VI. 428. 414. tab. 93. fig IG.' (Curculio Rosae.) Jofa. LXI. Fam. CUKCÜLIONIDKS. Töl Ilinterschenkel mit einem Zahne. Schwarz, fein grau bchaurt, das Schildchen und die Seiten der Brust weiss behaart , die Geissei der Fühler und die Füsse, selten auch die Flügeldecken röthlichbraun , letztere bei reinen In- dividuen mit drei schwächer behaarten, daher dunkleren Makeln, eine nahe an der Wurzel jeder Flügeldecke in der Mitte, die dritte gemeinschaftlich in der Mitte der Naht. l'/s'". Selten. Schoenh. Cure. III. 495. 13. Gyllh. Ins. III. 242. uro. 143. (Rhynchaenus pilosus.) pubescens. Alle Schenkel an der Unterseite vor der Spitze mit einem kleinen Zähnchen. Käfer schwarz, sehr fein und gleichmässig grau behaart, die ganzen Fühler und die Füsse hell gelbbraun, l'^'"- Auf jungen Buchen, an feuchten, schattigen Plätzen, häufig. Linne. S. N. I. II. pag. 611. nro. 44. (Cur- culio.) Gyllh. Ins. III. 243. 144. (Rhynchaenus.) Oliv. Ent. V. 83. p. 103. 43. pl. 32. fig. 488. (Orchestes calcar.) Fagi. Schwarz, dicht weissgrau behaart, die Fühler und Füsse röthlichbraun, Unter- seite der Hinterschenkel in Form eines stumpfen Zahnes winkelig erweitert. % — r". Häufig auf Weiden. Germar. Mag. IV. 331. n. 9. (Salius.) Schoenh. Cure. IV. 497. 16. pratensis. , unten mit weissgrauen, oben mit gelblichgrauen, dicken, fast schuppen- artigen Haaren ganz dicht bedeckt, Fühler gelb, Füsse röthlichbraun, Hin- tei'schenkel an der Unterseite fein gezähnelt, Augen durch einen Zwischen- raum getrennt, der beinahe so breit als der Rüssel ist. Vs'". Sehr selten. Dejean. cat. ed. III. p. 264. (Ramphus.) Schoenh. Cur. III. 497. 17. tomentosus. Oberseite des Körpers schwarz 13 röthlich-gelbbraun, fein grau behaart, die Augen, die Brust und der Hinterleib, so wie ein Ring vor der Spitze der Hinterschenkel schwarz, ein kleiner Tunkt an der Schultcrecke jeder Flügeldecke, so wie eine breite , gezähnte Binde auf deren Mitte schwarzbraun oder schwarz. l'/J". Auf den Blättern von Lonicera Xylosteum, selten. Fabr. S. E. II. 495. 267. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins IV" 599. 144—145. (eod.) Herbst. Käf. VI. 427. 413 taf. 93. fig. 9. (Curculio.) Louicerao. Flügeldecken mit von Haaren gebildeten Zeichnungen 14 fein, gleichmässig und sparsam behaart. Käfer länglich-eiförmig, schwarz, fein grau behaart, das Schildchen weiss; Flügeldecken tief punktirt-ge- streift; Fühler und Beine ganz röthlichgelb, die Hinterschenkel auf der vorderen Hälfte schwarz, an der Unterseite nicht gezähnt. 1'". Auf Weiden, sehr häufig. Fabr. S. E. II. 495. 272. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 249. 149. (eod.) Pz. Fn. 18. 17. (Curculio.) Populi. Schwarz, Fühler, Schienen und Füsse röthlichgelb, das ganze Halsschild, eine grofse, gemeinschaftliche , fast herzförmige Makel an der Wurzel der Flü- geldecken, so wie eine Querbinde vor ihrer Mitte weiss oder gelb behaart. 1%'". Auf Weiden, nicht selten. Creutzer. entom. Vers. 125. 17. taf. III. fig. 29. signifer. ■ , Fühler und Füsse röthlichgelb, Flügeldecken tief punktirt- gestreift, die Naht an der Wurzel und zwei quer über die Mitte des Rückens ziehende, aus kleinen Flecken zusammengesetzte Binden grauweiss behaart, l'/ä'". Ziemlich selten. Herbst. Käf. VI. 424. 410. taf. 93. fig. 6. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 247. nro. 147. (Rhynchaenus bifasciatus.) RuäCi. Flügeldecken ohne weiss behaarte Querbindon 16 mit zwei mehr oder minder unterbrochenen, weiss behaarten Quer- binden 17 Länglich-eiförmig, gewölbt, schwarz, schwach behaart, die Naht der Flügel- decken an der Wurzel und die Brust weiss, Fühler und Beine ganz schwarz ; Flügeldecken tief punktirt - gestreift. 1'/.'". Häufig. Germar. Mag. IV. 334. 19. (Salius. ~) Gyllenhal. Ins. III. 248. 148. (Rhynchaenus Jota.) stigllia. Dem Vorigen ähnlich, aber nur etwas über '/,'" lang, mit bräunlich-gelber Wurzel der Fühler und gelbbraunen Schienen und schmäleren, hinten etwas mehr zugespitzten Flaoeklecken. Auf Alpen. Paykull. Fn III. 271. 94. (Curculio.) Gyllenhal. Ins, III. 250. 150. (Rhynchaenus.) i^aliceti. "732 LXI. FaM. CUUCUI.IONIDES. 17 Käfer ganz schwarz und nur die Fühler mit Ausnahme der Kolbe rostroth ; Flügeldecken punktirt-j^estreift, mit zwei weiss behaarten, gebogenen Bin- den, von denen die vordere sich an der Naht in eine gelb behaarte Makel erweitert, l'/^—l '/,'". Auf Weiden sehr häufig. Linne. Fn. suec. nro. 610, (Curculio.) Gyllh. Ins. III, 245 147. (Rhynchaenus.) Schoenh. Cur. VII. II. 379. 28. Id. Cure. IIL 502. 26. (Orchestes bifasciatus.) Salicis. Grösser als der "Vorige, l'/,'" lang und ausser den Fühlern auch die Füsse rostroth, selten auch die Schienen der Vorderbeine, die Zeichnung auf den Flügeldecken wie bei O. Salicis, die hintere Binde gewöhnlich, aber schmäler, Germar, Mag. IV. 333. 14. (Salius.) Schoenh. Cure. IV. 503. 27. ruiitarsis. Als deutsche Arten ferner hieher: Zu Nr, 6. Orchestes carnifex. Länglich, röthlich-gelbbraun , fein und sparsam greishaarig, die Augen, das Schildchcn und die Unterseite des Körpers schwarz; Halsschild deutlich punktirt, mit einer Mittehinne; J'lügcldccken punktirt-gestreift; Hintcrschenkel mit einem deutlichen und zwei bis drei sehr schwachen Zähnchen. l'/4"'. Nach Herrn Zehe am Rhein und bei München. Germ, Mag, IV. 329, 3, (Salius,) Schoenh. Cure. III. 491, 3, Zu Nr. 6. — — scmirufus. Länglich, schwarz, fein behaart, das Schildchen weiss- haarig, die Flügeldecken, die Fühler und Beine rostroth ; Hintcrschenkel gezähnt. V/J". Nach Herrn Zehe am Rhein und bei Regen-^burg. Gyllh. Ins. IV. 597. 141. 142, (Rhynchaenus,) Schoenh. Cure. IIL 492. 6. Zu Nr. 14. erythropus. Ziemlich eiförmig, schwarz oder braun, die Fühler und Beine gelbbraun, der Kopf, das Halsschild, das Schildchen, der vordere Um- kreis der F'lügcldccken und mehrere oft undeutliche Flecken auf dem Rücken und die Spitze rostfarbig, eine abgekürzte Binde hinter der Mitte gelbfilzig; Schenkel nicht gezähnt, l'/,— 1'/2'". West-Deutschland. Germ. Mag. IV. 331, 11. (Salius.) Schoenh. Cure. VIL IL 377, 25, Zu Nr, 17. — — decoratus. Oval, schwarz, die Fühler und Beine röthlich-gelb- braun, das Schildchen weiss, Flügeldecken mit zwei etwas undeutlichen, aus kleinen, weisslichen Stricheln zusammengesetzten Binden. 1 */i"'. Rheingegend. Germar, Mag. IV. 333. 15. (Salius.) Gyllh. Ins. IV, 601. 145—146. (Rhynchaenus.) 904. Gatt. 8typhlus. Schoenh, Cure. disp. raeth. 258, 151. Ortochaetes. Germar. Ins, spcc, 302. (Fühler vor der Mitte des Ri.'ds eingefügt, mit sechs- bis siehengliederiger Geissei, deren erstes Glied lang, an der Spitze keulenförmig verdickt, die folgenden kurz. Rüssel so lang als das Halsschild, gebogen, Augen klein, an den Seiten des Kopfes. TIalsschild viereckig, kaum so lang als breit. Flügeldecken lang-eiför- vilg , viel breiter als das Halsschild, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust kurz, ohne Furche. Vorderhüften an einander stehend. Schenkel ungezähnt. Schie- nen an der Spitze ohne Hornhaken. Drittes Fussglied zweilappig, Klauen normal. Die einzige einheimische Art lebt auf Clematis vitalba.) Fühlergeissel sechsgliederig. Röthlichbraun, Kopf und Halsschild mit nieder- liegenden, grauen, zottigen Haaren, Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Naht und die abwechselnden Zwischenräume erhabener und mit einer Reihe von weissgelben, aufstehenden Bürstchen besetzt, l'A'". Selten. Germar. Ins. spec, 304. 443. (Orthochaetes.) setigcr. Als deutsche Art noch hichcr: Styphlus penieillus. Schoenherr. Cure. IIL 510. 1. Fühlergeissel sicbengliederig. Laug-gestrcckt, schwarz oder heller oder dunkler braun, die Fühler und Füsse dunkel rotlibraun; Ilalsschild viel länger als breit, uneben, narbig punktirt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Naht und die abwechselnden Zwischenräume erhaben und reihenweise mit Börstchen besetzt. 2'". Nach Herrn Zehe I)ei Hanau. LXI. Fam. Cukculiomüks. To3 905. Gatt. Trat'hodes. Germar. Ins. spec. 325. (Fühler hinter der Mitte des Rüssels gegen die Wurzel desselben eingefügt, mit siehengliederiger Geissei , die ersten zwei Glieder länglich. Rüssel länger als Kopf und Halsschild, rund, gebogen, Augen an den Seiten des Kopfes, Halsschild so lang als breit, an den Seiten fast gerade. Schildchen nicht sichtbar. Flügeldecken^ Vorderbrust und Beine ähnlich wie bei der vorigen Gattung, die Klauen klein, nor- mal. Körper ungeßügelt, mit grossen, aufstehenden Schuppen. Die einzige einhei- mische Art lebt auf Birkenrinde.) Pechbraun, der Rüssel, die Fühler und Beine heller, die Unterseite, die Sei- ten des Halsschildes und einige bindenartige Flecken auf den Flügeldecken gelblichweiss oder grau beschuppt, die aufstehenden Schuppen auf dunklen Stellen dunkel, auf lichten weiss; Flügeldecken tief gestreift, die abwech- selnden Zwischenräume scheinbar erhabener, die Naht verwachsen, l'^'"- Nicht selten. Linne. Fn. suec. uro. 619. (Curculio ) Gyllh. Ins. III. 200. 112. (Rhynchaenus squamifer.) Schoenh. Cur. III. 514. 3. hispidllS. 906. Gatt. Myorhinus. Schoenherr. Cure. disp. raeth. 213. 119. (Fühler mit siebengliederiger Geissei, die einzelnen Glieder länglich allnuilig an Länge abnehmend. Rüssel wenig gebogen, oben in eine scharje Kante zusam- mengedrückt, zcelche sich als feine, erhabene Linie zwischen den an der Vorderseite des Kopfes enge an einander stehenden Augen bis zur Stirne fortsetzt. Halsschild breiter als lang, an den Seiten gerundet, vorne etwas verengt. Schildchen äusserst klein. Flügeldecken eiförmig, stark gewölbt, den Hinterleib ganz bedeckend. Vor- derbrust sehr kurz, ihre ganze Länge von den grossen, kugeligen Vorderhüften ein- genommen. Schenkel gezähnt. Drittes Fussglied sehr gross, zweilappig. Die Fuss- klauen an der Wurzel vertvachsen.) Eiförmig, pechschwarz, die Fühler und Füsse braun, fein behaart, Halsschild und Flügeldecken mit haarförmigen, grauen und weisslichen, selten auch grünen, glänzenden Schüppchen dicht bedeckt, w"'che auf dem Halsschilde beiderseits und auf jeder Flügeldecke zwei t^Yrre Längsstreifen bilden ; F'lügeldecken deutlich punktirt- gestreift, mit flachen Zwischenräumen. l'Vj'". Aeusserst selten, um Wien. Fabr. S. E. II. 544. 225. (Curculio.) Oliv. Ent. V. 83. pag. 423. 523. pl. 23. fig. 322. (eod.) Schoenh. Cur. III. 531. 2 albo-Iineatus. 907. Gatt. Derelomus. Schoenh. Cure. disp. meth. pag. 235. (Fühler dünn, mit siebengliederiger Geissei, die ersten zwei Glieder derselben länglich. Augen rund, an den Seiten des Kopfes. Rüssel fadenförmig, mit geraden Fühlergridjen. Halsschild breiter als lang, nach vorne stark verengt, vor der Spitze eingeschnürt, der Hinterrand gerade. Schildchen klein, halbrund. Flügeldecken wal- zenförmig, um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Wurzel gerade abge- stutzt, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust ohne Furche mit geradem Vorderrande. Schienen spornlos. Vorletztes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit ziuei einfachen Klauen.) Von den zwei in Süd-Europa vorkommenden Arten dieser Gattung ist der iVs'" lange Derelomus (ßhynchacnus) Chamaeropis Fabr. 8. E. II. 448. 51. Jaquelin Duval. Gen. pl. 24. fig. 113 -— bräunlich-rothgelb, unbe- haart, der Kopf und Rüssel, das Schildchen und die Brust und häufig eine 784 LXI. FaM. CUKCULIONIDES. Makel auf dem Halssehilde sind schwärzlich, die Flügeldecken sind punktirt- gcstreift mit ebenen Zwischenräumen. Die zweite, auf Sardinien vorkom- mende Art — Derelomus subcostatus, Schoenhcrr. Cure. VIII. I. 92. 2 — ist etwas kleiner, besitzt einen kürzeren llüssel und auf den Flü- geldecken ist der vierte Zwischenraum etwas erhabener als die übrigen. 908. Gatt. Baridius. Scboenherr. Ciirc. disp. nictli. p. 274. no. 152. Baris, fiüriiiar. Ins. spoc. I. 197. (Fühler mit siehengliederiger Geissei, das erste Glied derselben länglich. Augen rund , an den Seiten des Kopfes. Eüssel mit an der Unterseite stark convergiren- den Fühlerfurchen. Ilalsschild so lang oder länger als am Grunde breit, an der Spitze verengt f am Hinterrande zweimal gebuchtet. Schildchen Mein, rund, aber deutlich. Flügeldecken länglich , ziemlich walzenförmig , so breit oder nur tvenig breiter als das Halsschild, den Hinterleib entweder ganz oder bis zur ausser sten Spitze bedeckend. Vorderrand der Vorderbrust ausgeschnitten. Vorderhüften von einander entfernt. Schienen seitenständig gespornt. Fasse und Fussklauen von ge- wöhnlicher Bildung. Die Arten leben auf verschiedenen Pflanzen.) 1 Unterseite des Käfers mit graulichweissen Schuppen dicht besetzt .... 2 nicht beschuppt oder nur mit äusserst kleinen Börstchen in den Punkten. 3 2 Lang, fast walzenförmig, schwarz, massig glänzend, Oberseite mit sehr feinen, zerstreuten, weisslichen Härchen, die Mittel- und Hinterbrust, so wie der Hinterleib dicht weiss beschuppt ; Halsschild dicht und tief punktirt, mit glatter Mittellinie; Flügeldecken tief gestreift, die Streifen kaum punktirt, die Zwischenräume mit einer sehr feinen, schwachen Punktreihe und nebst- bei bei starker Vergrösserung äusserst fein und dicht punktirt. l'/j — 2'". Auf nassen Wiesen, häufig. Linne. Fn, suec nro. 594. (Curculio.) Gyllh. Ins. in. 79. 14. CKhynchaenus.) Oliv. Entom. V. 83. p. 148. nro. 110. pl. 27. fig, 404. (Rhynch. Atriplicis.) T-aiblllll. Schwarz oder pechbraun, wenig glänzend, die Unterseite, die Seiten des Hals- schildes und die Flügeldecken mit weissen und braungelben Schuppen scheckig besetzt; Rüssel so lang als Kopf und Ilalsschild zusammen, punk- tirt und gestreift; Halsschild sehr dicht punktirt ohne glatte Mittellinie; Flügeldecken fein gestreift, l'/^ — l'/j'". Auf Wasserpflanzen, sehr selten. Germar. Ins. spec. nov. 202. 325. (Baris.) scolopaceiis. 3 Flügeldecken so wie der ganze Käfer schwarz 4 blau oder grün 5 4 Ilalsschild mit tiefen, runden, grossen Punkten, welche manchmal eine glatte Mittellinie frei lassen*), dicht besetzt; Flügeldecken tief gestreift, die Streifen mit scharfen Rändern, am Grunde kaum punktirt, die Zwischen- räume eben mit einer feinen Punktreihe, ly^'". Häufig auf Artemisia vulgaris. Fabr. S. E. II. 456. 92. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 81. 15. (cod.) Pz. Fn. 18. 10. (Curculio.) Arteiuisiae. sehr fein, seicht und zerstreut punktirt; Flügeldecken sehr fein und seicht gestreift, mit kleinen, weit von einander abstehenden Punkten in den Streifen, ihre Zwischenräume flach, breit, mit einer sehr feinen Punktreihe. 2'". Selten. Die Larve lebt in Kohlstengeln, Germar. Ins. spec. 199. 321. (Baris.) Herbst. Käf. VI. 160. 117. taf. 70. fig. 13. (Curculio nitens.) Schoenh. Cure. III. 695. 61. pioillllS, 5 Halsschild zerstreut-punktirt, in der Mitte beinahe glatt, die Zwischenräume der Punkte viel grösser als die Punkte 6 dicht punktirt, eine schmale Mittellinie beinahe glatt, die Zwischenräume der Punkte schmäler als die Punkte 8 1 *) Hieher gehört höchst wahrscbeioiich auch der Baridius resedae dos i[eni\ Bach (.stet- tiuer entom. Zeitg. 1856. s. 243). LXI. Fam. Cürculionides. T85 G Oberseite des Käfers grün; Flügeldecken einfach gestreift, die Zwischeniäume der Streifen ohne Punkte. 1 '/s — \'/^"'. Nicht selten. Die Larve lebt in den Stengeln des llcpses. Fabr. S. E. II. 446, nro. 39. (Rhynchaenus.) Schoenh. Cure. III. 709. 79. cllloris. blau oder grünlichblau ; Zwischenräume der kaum punktirtcn Streifen mit einer, wenn auch schwachen Punktreihe 7 7 Lang-gestreckt, dunkelblau, der Kopf und die Beine schwarz; Halsschild so breit als lang, an der Spitze verengt ; Flügeldecken an der Wurzel am brei- testen, fein, aber tief gestreift, l^j — !%'"• Nicht selten. Scopoli. Entom. carn. pag. 29. nro. 87. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 100. 90. (Curculio.) Schoenh. Cure. III. 709. 80. coerulcsceiis. Lang-eiförmig, oben blau, unten, so wie der Kopf und die Beine schwarz; Halsschild etwas länger als breit, an der Spitze verengt; Flügeldecken hin- ter den Schultern etwas erweitert, lang-eiförmig, fein und tief gestreift, die Streifen auf dem Grunde kaum punktirt. 1 '/s'"- In Gemüsegärten nicht selten*). Müller. Germar. Ins. sp. 200. 322. (Baris.) Schoenh. Cijr. m. 710. 82. Lt-pidii. 8 Schwarz, Halsschild und Flügeldecken blau oder blaugrün, Flügeldecken kaum um die Hälfte länger als zusammen breit , mit stark vorragenden Schul- terwinkeln, fein, aber tief punktirt - gestreift, die Zwischenräume mit einer sehr feinen, undeutlichen Punktreihe, l'/g'". Selten. Germar. Ins spec. I. 201. nro. 323. (Baris) **). clllorizailS. Schwarz, Halsschild und Flügeldecken blau , letztere mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, mit schwach vorragenden Schulterecken ; in der Mitte eben so breit als an der Wurzel, tief gestreift, die Bänder der Streifen scharf, die Zwischenräume mit einer sehr regelmässigen, selbst bei schwacher Vergrösserung deutlichen Punktreihe. iVg'"- Sehr selten. Germar. Ins. spec. 202. 324. Schoenherr. Cure. III. 711. 83. (_Baridius punctatus.) Abrotani. Als deutsche Arten noch hieher : Zu Nr. 4, Baridius nitens. Fabr. S. E. IL 436. 35. (Calandra.) Länglich- eiförmig, schwarz, glänzend, unbehaart; Rüssel dicht punktirt; Hal&schild fein und zerstreut punktirt ; Flügeldecken sehr fein gestreift, die Streifen fein und entfernt, aber deutlich punktirt, die Zwischenräume breit, eben, äusserst fein hautartig ge- runzelt, mit einer mehr oder minder regelmässigen Reihe von feinen Pünktchen. 2'/^ — 3'". Süd-Europa, nach Herrn Zebe am Rhein***). Zu Nr. 8. violaeeus. Schoenherr. Cure. III. 708. 77. Linear, länglieh schön dunkelblau, der Rüssel und die Beine schwarz, Oberseite sparsam, die Unter-* Seite und vorzüglich die Beine dichter mit weisslichen Börstchen besetzt; Halsschild dicht punktirt ; Flügeldecken einfach gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit einer Reihe von feinen, mit einem Börstchen besetzten Punkten, lyj". Nach I Herrn Zebe am Rhein, mir nur aus Ungarn bekannt. 909. Gatt. Caitiptorhiiius. Schoenh. Cure. disp. nicth. pag". 283. (Fühler in der Mitte des Rüssels eingefügt^ mit siehengliederiger Geissei, ihre ersten zicei Glieder länglich, die folgenden kurz. Rüssel dünn, rund, wenig geha- ngen. Augen an den Seiten des Kopfes. Ilalsschild heinahe länger als hreit, an den Seiten etwas erweitert, an der Spitze merklich verengt. Schüdchen deutlich, eirund, etwas vorragend. Flügeldecken hreiter als das Halsschild, fast mehr als doppelt so lang als zusammen hreit, walzenjörinig , den Hinter leih vollkommen bedeckend. *) Dieser Käfer lebt um Wien im Larven- und Puppeuz ustaiidc in den Stengeln des lilunien- kohls und verursacht häufig- das Absterben desselben. **) Baridius Villae Schoenherr. Cure. VIII. I. 1.^3 kann ich von dieser Art nicht unterscheiden. ***) Herr Bach gibt in seiner Käferfauna S. 328 eine ganz falsche IJeschreibung- dieser Art. Fauna austriaca. QQ 786 LXI. Fam. Cükcdliokides. Vorderhrust mit einer sehr tiefen, scliarfrandicjen Rüsselfurche , welche hinter den Vorderhiiften scharf hegrenzl ist, ohne die Mittelhrust zu erreichen. Schenkel gezähnt,! die der Hinterleine beinahe über die FlügeldecTcenspitze hinausreichend. Schienen. an der Spitze mit einem starken Hornhaken. Klauenglied mit zicei einfachen Klauen: Die einzige einheimische Art lebt unter Eichenrinde.) Pechschwarz oder schwarzbraun, braun und schwarz, die Unterseite und die Schulterccken der Flügeldecken hell beschuppt, Flügeldecken tief und grob punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume auf den Flügeldecken stark erhaben, eine grosse gemeinschaftliche Makel hinter der Mitte vorne weiss, hinten braungelb beschuppt; Fühler und llüssel rostroth. 2%'". Dieser schöne Käfer wurde von Herrn Grafen von Ferrari am Leitha- Gebirge gesammelt. Fabr. S. E. II. 468. 146. (Rhynchaeuus.) Ahrens & Germar. Fn. Eur. VII. 10. statlia.r 910. Gatt. Cryptorliyiichiis. Illig-er. Mag-. VI. 330. (Der Gattung Camptorhinus sehr ülinlich, der Rüssel ist aber mehr gebogen, so lang als Kopf und Halsschild zusammen , die Flügeldecken sind kaum doppelt so lang als zusammen breit , an der Spitze stark verewigt , die Rüsselfurche endi- get sich erst auf der Mittelbrust und diese ist nach vorne in eine eiförmige, scharf- randige Scheibe vergrössert , die Hinter Schenkel reichen nicht bis zur Hinterleibs- spitze. Die einzige einheimische Art lebt auf Erlen und ist den jungen Stammen schädlich.) Schwarz oder pechbraun, die Seiten des Ilalsschildes, die Vorderbrust, so wie der hintere, dritte Theil der Flügeldecken dicht Aveiss beschuppt, Halsschild und Flügeldecken mit Büscheln von aufstehenden, schwarzen Schuppen; Schenkel in der Mitte dicht weiss beschuppt 3'/, — 4'". Linne. Ins. suec. nro. .591. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 169. 88. (Rhynchaenus.) Tz. Fn. 42. 15. Curculio.) Lapntlii. 91 1. Gatt. Gasterocerciis. Laportc de Castolnau. Annal, d. Scifiic. natiir. 1825. (Fühler eilfgliederig , mit siebengliederiger Geissei, die ersten zivei Glieder derselben verkehrt-kegelförmig , die folgenden sehr kurz. Rüssel stark , breit , fach, mit fast geraden Fühlergruben. Augen an den Seiten des Kopfes, oval, senkrecht stehend. Halsschild breiter als lang, am Hinterrande beiderseits ausgebuchtet, vorne stark verengt und über den Scheitel in einen abgerundeten, in der Mitte ausgeran- deten Lappen erweitert. Schildchen rund. Flügeldecken walzenförmig, kaum breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, an der Wurzel einzeln, an der Spitze zusammen abgerundet , den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderbrust mit einer tiefen, scharfkantigen, von einem ausgehöhlten Lappen der Mittelhrust begrenz- ten Rüsselfurche. Schienen mit einetn Hornhaken an der Spitze. Drittes Fussglied ziceilappig. Klauenglied mit zwei grossen, kräftigen Krallen. Körper dicht beschuppt. Geflügelt.) Die einzige europäische, vorzüglich im nördlichen Deutschland vorkommende Art dieser Gattung — Gaster o cercu s (Curculio) dep r essi rost ris Fabr. S. E. II. 534. 1-59. Ahrens. Nov. Acta Hall. II. II. pag. 29. 3. tab. 2. flg. 5. (eod.) ist 2 — 4'" lang, pechschwarz, mit dichter, verschieden grau und braun gefärbter Beschuppung, jede Flügeldecke an der Wurzel mit einer kammartigen, schwarzen Erhöhung. k LXI. FäM. CüRCULlONIDES. TöT 912. Gatt. Coeliodes. Schoeiilierr. Cure. disp. melh. 296. 173. (Fühler dünn^ eil/- bis ziuölfr/Uederig , ihre Geissei mit sieben Gliedern, die i'icr ersten Glieder länglich. Rüssel rund, gleich dick, mit nach unten gebogenen Fühlergriiben. Augen an den Seiten des Kopfes rundlich oval. Halsschild breiter als lang, an den Seiten gewöhnlich gerundet ertoeitert, vorne stark verengt und vor der Spitze eingeschnürt. Schildchen bald deutlich, bald kaum sichtbar. Flügeldecken kurz-eiförmig, mit stumpfwinkelig vorragenden Schultern , an der Spitze einzeln ab- gerundet, die After decke frei lassend. Vorderbrust mit einer scharf begrenzten Riisselrinne , welche sich als mehr oder weniger tiefe Grube auf der Mittel- oder lliiiterbrust endiget. Schienen einfach oder an der Spitze schief nach innen abge- stutzt und häitfig liier mit einer Dornenreihe besetzt. Drittes Fussglied ziveilappig. ]\liiuenglied mit zwei gespaltenen Klauen. Die Arten leben auf Pflanzen.) 1 Schienen ziemlich rund, allmälig von der Wurzel zur Spitze erweitert, bei dem Männchen spornlos, bei dem Weibchen gewöhnlich an den Mittcl- und Hinterbeinen an der Spitze gespornt 2 hart am Kniegelenke winkelig erweitert, dann gleich breit, bis zur Spitze verlaufend*), ihre Spitze bei dem Männchen bespornt, bei dem Weibchen wehrlos. Schwarz , mit weisslichen, länglichen Schüppchen nicht sehr dicht und fleckig besetzt, Fühler und Füsse gelbbraun ; Halsschild hinter der Mitte mit einem stumpfen Höckerchen beiderseits und mit einem Ausschnitte in der Mitte des Vorderrandes ; Schildchcn nicht sichtbar ; Flügeldecken an der Wurzel der Naht mit einer gemeinschaftlichen kreuzförmigen, weiss beschuppten Makel. 1 '/j '"• Von Herrn Ullrich gesammelt. PaykuU. Fn. suec. HI. 259. 30. (Curculio.) Gyllenhal. Ins. HI. 151. 72. (Rhynchaenus.) Epiiobii. 2 Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken ohne höckerartige Kür- ner oder Stacheln 3 — • — mit einer regelmässigen Reihe kleiner Höckerchen ... 8 Jede Flügeldecke vor der Spitze mit vielen kleinen, beisammen stehenden kleinen Höckerchen 7 3 Schildchen sehr klein aber deutlich. Flügeldecken roth- oder gelbbraun . . 4 kaum sichtbar. Käfer schwarz 6 4 Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume breit und flach . . 5 tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume nur wenig breiter als die Strei- fen und deutlich gewölbt. Käfer schwarz- oder dunkelbraun, die Beine und Flügeldecken rothbraun, die Naht der letzteren dunkel und am Schildchen so wie die Unterseite des Käfers graulichweiss beschuppt. Schenkel un- gezähnt. 1'". Sehr selten. Payk. Fn. HI. 263. 84. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 136. 60. (Rhynchaenus.) rilbiciindus. 5 Aussenrand der Schienen vor der Spitze mit einer regelmässigen Reihe von Stachelborstcn. Schenkel nicht gezähnt. Seiten des Halsschildes abgerun- det, ohne Höckerchen. Käfer röthlich- oder gelbbraun, die Seiten des Hals- schildes, die Brust und drei mehr oder minder deutliclie , wellenförmig ge- bogene Binden auf den Flügeldecken dichter weisslich beschuppt , Rüssel, Scheibe des Halsschildes und die Brust öfters dunkelbraun. 1 — \'/^"'. Selten. Fabr. S. E. 11. 455. 84. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 138. 61. (eod.) Oiiercus. Aussenrand der Schienen nur mit einigen grösseren Stacheln ober der Spitze. Schenkel wenigstens an den Hinterbeinen schwach gezähnt. Halsschild beiderseits mit einem sehr kleinen, nur bei schiefer Ansicht deutlichen Höckerchen. Die Färbung ähnlich wie beim Vorigen, die Unterseite aber *) Siehe Dr. Suffrian's Demerkinigcii über eiaig'e deutsche Rüssellvafer in der Stcttiner entoru. Zeitg-. 1847. S. 294. 99* 788 LXI. Fam. Cüecülionides. viel dichter beschuppt, die Flügeldecken mehr gewölbt, die Binde schmal und rein begrenzt, die erste vor der Mitte, ihr Bogen nach vorne offen nnd an der weiss beschuppten Wurzel der Naht mit der der andern Flügeldecke sich vereinigend , die zweite wenig wellenartig gebogen etwas hinter der Mitte, die dritte vor der Spitze, ihr Bogen nach rückwärts offen, l'/^ — l'/.j"'. Selten. Herbst. Käf. VI. 418. 403. taf. 92. fig. 14. (Curculio.) Schoenb. Cure. IV. 299. 20. SllbrilfllS, 6 Kurz-eiförmig, schwarz, unten ziemlich dicht, oben sparsamer und fleckig weissgrau bescliuppt. Schienen und Füsse rothbraun; Halsschild viel breiter als lang, stark und dicht punktirt, mit einer seichten, vorne und hinten etwas mehr vertieften Mittelrinne und einem kleinen Ilöckerchen beider- seits ; Flügeldecken punktirt-gefurcht, ein gewöhnlich aus mehreren Makeln zusammengesetzter , sehr selten ganz fehlender Flecken vor der Mitte des Seitenrandes, eine Makel am Grunde, eine andere an der Spitze der Naht weiss beschuppt. 1—1'//". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 482. 209. (Rhyn- chaenus.) Gyllh. Ins. TU. 225. 131. (eod.) Pz. Fn. 42. 16. (Curculio viduus.) didyinus. Nur V/" lang, schwarz, die Wurzel der Fühler und die Füsse, selten auch die Schienen rötiilich-gelbbraun , unten dicht weissgrau beschuppt; Hals- schild mit einem deutlichen Höckerchen beiderseits und mit aufstehendem Vorderrande, seine Mitte und die Seiten weissgrau beschuppt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Naht mit Ausnahme ilirer nackten Mitte, die Spitze, mehrere Stricheln und eine deutlichere Makel etwas vor der Mitte der Scheibe weiss beschuppt. Herbst. Käf. VI. 408. 389. taf. 92. fig. 2. (Curculio) Schoenh. Cur. IV. 302. 22. liaitlü. 7 Pechschwarz, oben wenig gewölbt, der Kopf, die Seiten des Halsschildes und die Unterseite dicht grauweiss, das Halsschild und die Flügeldecken grau- braun beschuppt; Stirne mit einem länglichen Grübchen; Halsschild am Grunde viel breiter als lang, mit einer tiefen, in der Mitte seichteren Mit- telrinne, mit einem scharfkantigen, querstehenden Höckerchen beiderseits, vor der Spitze stark verengt und eingeschnürt , der Vorderrand stark auf- gebogen; Flügeldecken sehr fein gestreift, mit stark vorspringender Schul- terbeule, mit einer sammetschwarzen, vorne weissbeschuppten Makel an der Wurzel der Naht und mit einer zweiten, weissgelben an deren Spitze, welche aber öfters auch fehlt. iV/". Fabr. S. E. IL 482. 205. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. IV. 592. 129-130. (eod.) Herbst. Käf. VI. 393.372. taf. 91. 3. (Curculio.) guttuln. Dem Vorigen in Gestalt und Färbung gleich, aber nur 1 '/j'" lang, die Stirne flach, ohne Grube, das Halsschild vorne etwas weniger eingeschnürt und beiderseits mit einem kegelförmigen, spitz'gen Höckerchen, auch sind bei reinen Individuen die abwechselnden Zwischenräume deutlicher dunkler ge- färbt als bei der vorigen Art. Marsham. Ent. Brit. 280. 124. (Curculio.) Schoenh. Cure IV. 291. 12. filligiliosus. 8 Aussenrand der Schienen vor der Spitze mit einer regelmässigen, von einem zahnförmigen Höckerchen begrenzten Reihe von Stachelborsten. Käfer schwarz, glänzend, die Unterseite ziemlich dicht, die Oberseite nur sparsam mit haarförmigen, weissgrauen Schüiipchen besetzt; Kopf und Rüssel, mit Ausnahme der Spitze dicht punktirt; Halsschild viel breiter als lang, vor der Spitze stark eingeschnürt, der Vorderrand stark aufgebogen, seine Sei- ten ohne Höcker, die Oberfläche kissenartig gewölbt, mit sehr feinen dich- ten Punkten rmd ohne Spur einer Mittelfurche ; Schildchen nicht sichtbar ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, mit rechtwinkeligen Schultern, hinter diesen bis zur Spitze allmälig verengt, tief punktirt-gestreift , die Zwischenräume der Streifen mit einer Reihe von kleinen, spitzigen Höcker- chen und aufstehenden, feinen Börstchen. 7^ — 1'". In schattigen Waldun- gen auf Mercurialis annua, häufig. Oliv. Ent. V. 83. 138. 95. pl. 33. fig. 504. (Curculio.) Schoenh. Cure. IV. 304. 23. CXigllUS. Dem Vorigen in Gestalt, Färbung und Grösse gleich, das Halsschild ist aber grober punktirt, nur wenig gewölbt, vor der Spitze nur leicht der Quere nach eingedrückt und der Vorderrand leicht aufgebogen PaykuU Fn. III. 256. 76. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 140. 62. (Rhynchaenus.) Schoenherr. Cur. IV. 303. 24. (jerauü. LXI. Fam. Cdrculionides. T89 Als deutsche Arten ferner hieher : Zu Nr. 4. Coeliodes congener. Foerster. Uebersicht der Käfer -Fauna der Kheinprovinz. Anhang. S. 28. Röthlich-gelbbraun, die Augen, die Spitze des Rüssels und die Fühler schwarz; Halsschild beiderseits mit einem Höckerchen, der Vorder- rand wenig aufgebogen; Flügeldecken an der Wurzel der Naht kreideweiss be- schuppt, ihre Spitze und zwei Querbinden, von denen die vordere abgekürzt ist, schmutzig weiss; Zwischenräume der punktirten Furchen auf den Flügeldecken kaum so breit als die Furchen. %'". Aus der Umgebung von Aachen. Zu Nr. 5. ruber. Schenkel nicht gezähnt. Kurz-eiförmig, schwärzlich, unten dicht, oben bindenartig weisslich beschuppt, Rüssel an der Spitze roth ; Flügel- decken röthlich-gelbbraun, mit wellenförmig gebogenen, weisslich beschuppten Bin- den; Sckenkel mit einem kleinen, zahnförmigen Haarbüschel, l'/a'"- Marsham. Entom. Brit. 251. 39. (Curculio.) Schoenh. Cure. IV. 284. 2. Gyllh. Ins. III. 138. 61. var. b. (Rhynchaenus quercus.j Zu Nr. 6. punctulum*). Schenkel gezähnt. Kurz-eiförmig, schwarz, unten dicht grauweiss behaart, oben scheckig, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun, Halsschild mit zwei undeutlichen Höckerchen, leicht gefurcht, der Vorderrand massig erhaben , die Naht an der Wurzel und Spitze, eine Makel an den Seiten und viele Linien auf der Scheibe der Flügeldecken dichter weiss be- schuppt. %'". Germ. Ins. spec. 229. 354. (Ceuthorhynchus.) 913. Gatt. Mononyehiis. Germar. Ins. spec. 241. (Die Form der einzelnen Körpertheile wie hei der vorhergehenden Gattung, die Furche zur Aufnahme des Rüssels ist scharf begrenzt und erstreckt sich über die Vorder- und die Mittelbrust , der Hinterrand des Halsschildes tritt gegen das versenkte, kaum sichtbare Schildchen in eine dreieckige Spitze vor, die Schienen haben am Aussenrande oberhalb der Spitze eine zahnartige Erhabenheit, von dieser bis zur Spitze eine regelmässige Reihe von Stachelborsten, an der Spitze, an den Mittel- und Hinterbeinen einen seitlichen Hornhaken, der bei dem Weibchen fehlt ; die Füsse haben nur eine einzige Klaue, die zweite ist verkümmert, sehr klein und nur schwer sicht- bar. Die einzige einheimische Art dieser Gattung lebt aif Wasserjflanzen.) Kurz-eiförmig, schwarz, Fühlergeissel röthlich-gelbbraun, Unterseite dicht weiss- grau beschuppt , Oberseite mit haai-förmigen, gelbgrauen Schüppchen ziem- lich dicht besetzt, die Naht am Grunde mit einer weiss beschuppten Makel ; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne verengt, mit einer breiten Mit- telfurche; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Streifen nicht beschuppt, schwarz, die Zwischenräume eben, fast reihenweise beschuppt. 2'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 450. 62. (Rhynchaenus.) Pz. Fn. 17. (Curculio.) Schoenh. Cure. IV. 309. 3. Pseudctcori. 914. Gatt. M.trniaropus. Schuenh. Cure. IV. 310. 329. (Fühler dimnf mit siebenglicderiger Geissei, die ersten ztvei Glieder derselben länglich, die folgenden kurz. Rüssel ivenig länger als der Kopf, ziemlich dick, mit gerade zu den Augen hinziehenden Fühlerfurchen. Augen gross, rund, an den Seiten des Kopfes, wenig vorragend. Stirne seicht eingedrückt. Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten schwach gerundet, vorne verengt und eingeschnürt, Schildchengegend grubenartig vertieft, das Schildchen seihst undeutlich. Flügeldecken *) Von Coel. Lamii nur durch schwächere Seitenhöcker des Halsschildes und durch wenig-er auf- gebog-enen Vordorrand unterschieden. 790 LXI. Fam. Corcülionides. ehvas breiter als das Halsscldld und etwas länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet, die Afterdecke frei lassend. Vorderbrust mit einer tiefen Rüsselrinne zwischen den Vorderlmften , welche sich sehr seicht auf der Mittelbrust endiget. Schenkel mit einem kleinen Zühnchen. Schienen stielrund , gerade , der Äussenrand vor der ungespornten Spitze mit einer Borstenreihe. Drittes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit zivei kleinen, kräftigen, einfachen Klauen. Körper ge- flügelt.) Die einzige bekannte, in Nord-Dentschland auf dem gemeinen Sauerampfer vorkommende Art dieser Gattung — Marmaropus IBesseri, Schoenlierr. 1. c. pag. 312 — ist l'/a'" lang, matt, oben mit bräunlichen, unten weiss- lichen, oval zugespitzten und runden Schüppchen, gleiehmässig und nicht dicht bedeckt; Halsschild dicht und tief punktirt, mit netzartig verschlun- genen Zwischenräumen der Punkte ; Flügeldecken punktirt-gestreift , mit ebenen, dicht und fein gerunzelten Zwischenräumen. 915. Gatt. Acalles. Schoeiih. Cure. disp. meth. pag-. 299. (Fühler eilf gliederig, mit siebengliederiger Geissei, die ersten zwei Glieder derselben länglich, die folgenden kurz. Rüssel massig dick, rund, mit geraden, zu den ovalen, seitlichen Augen ziehenden Fühlerfurchen. Halsschild bald kürzer, bald länger als breit, hinten abgestutzt, vorne mehr oder weniger eingeschnürt und gegen die Augen lap- penartig erweitert. Schildchen sehr undeutlich oder nicht sichtbar. Flügeldecken an der Naht verwachseji, kürzer oder länger eiförmig. Vorderbrust mit einer tief scharfkantigen, bis in die Mittelbrust fortgesetzten Rüsselfurche. Schienen gespornt. Drittes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit zwei einfachen Krallen. Die Arten leben unter Moos an den Wurzeln alter Bäume, vorzüglich Eichen.) 1 Oberseite des Halsschildes oder der Flügeldecken ausser der Beschuppung mit aufstehenden Borsten besetzt 2 ohne Borsten 5 2 Halsschild etwas länger als breit 3 kaum so lang als breit 4 3 Pechschwarz oder dunkelbraun, die Fühler, die Schienen und Füsse oder die ganzen Beine rotlibraun ; Halsschild in der Mitte nur wenig erweitert , an der Spitze verengt, stark punktirt, ohne Mittelrinne, mit graugelben Schup- pen gesprenkelt und nur mit wenigen aufstehenden Borsten; Flügeldecken stark bauchig gewölbt, massig tief punktirt-gestreift, braun und grau beschuppt, mit aufstehenden, weisslichcn Borsten, welche zwei mehr oder minder deutliche Binden bilden. % — I". An alten Eichenstämmen um Wien, selten. Schoenh. Cure. VHI. 423. 30. turbatus. Dem Vorigen an Gestalt und Grösse ziemlich gleich, auf dem ganz dicht be- schuppten Halsschilde bilden aber bei schiefer Ansicht die aufstehenden, schwarzen Borsten am Vorderrande zwei , in der Mitte vier quei'stehendc Höcker, auf den Flügeldecken ist der zweite und vierte Zwischenraum viel mehr erhaben als die übrigen und auf der vorderen Hälfte mit schwarzen, aufstehenden Borstenbüscheln geziert , wodurch eine dunklere, hinten von weisslichen Borsten begrenzte Binde auf der Mitte der Flügeldecken sich bildet ; Beine dicht beschuppt, die Schenkel gewöhnlich vor der Spitze mit einem heller beschuppten Ringe. V. — i'". Sehr selten. Schoenh. Cure. VHI. 424. 32. Gyllh. Ins. HI. 128. 55. (Rhynchaenus ptiniodes.) Illisellus. 4 Zienilicli eiförmig, schwarz, matt, mit braunen Borsten, die Fühler rostroth; llüssel wenig gebogen, dicht p^inktirt; Halsscliild so lang als breit, mit ziemlich geraden Seiten, vorne eingeschnürt, undeutlich runzelig punktirt; Flügeldecken tief gefurcht-punktirt, die Zwischenräume kielförmig erhaben, zerstreute Punkte, eine Makel am Schildchen und eine etwas unterbrochene LXI. Fam. Curcülionides. T91 Binde hinten grau beschuppt. l'/g'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germ. Ins. spec. 278. 414. (Cryptorhynchus.) Schoenh. Cure. VIII. I. 419. 22. Lemur. Eiförmig, heller oder dunkler rostfarbig, mit grauen Schuppen besetzt und mit kurzen, schwarzen, aufstehenden Bürstchen, der Rüssel, die Fühler und Beine heller gefärbt; Halsschild häufig, aber nicht tief punktirt, vor der Spitze undeutlich eingeschnürt ; Flügeldecken massig stark punktirt-gestreift, mit wenig gewölbten Zwischenräumen y.^ — %'". Von Herrn Ullrich ge- sammelt. Schoenherr. Cure. IV. I. 349. 24. parvilllis. 5 Einzelne Zwischenräume der Furchen auf den Flügeldecken zeigen vorne oder hinten schwielenartige Erhabenheiten ^ Zwischenräume ohne diese Erhabenheiten 8 6 Diese Erhabenheiten zeigen sich nahe der Wurzel der Flügeldecken ... 7 befinden sich etwas hinter der Mitte auf dem zweiten und vierten Zwischenräume der Streifen. Käfer pechschwarz; Halsschild so lang als breit, an der Spitze verengt, dicht punktirt, in der Mitte der Länge nach vertieft und mit einer Querreihe von vier kleinen Höckerchen, zwei Längs- streifen an den Seiten, so wie die Spitze der Flügeldecken gelbbraun be- schuppt; Flügeldecken länglich-eiförmig, tief gefurcht-punktirt, die Zwischen- räume gehöckert. P/.— 2'". Selten. Fabr. S. E. II. 448. 48. (^ßhynchae- nus.) Schoenh. Cure. IV. 347. 22. Camelus. 7 Lang-eiförmig, pechschwarz, mit braunen und grauen Schuppen scheckig be- deckt, die gelben Schuppen auf dem Kopfe, an den Seiten des Halsschildes und auf den Beinen dichter; Halsschild fast so lang als breit, mit einer glatten Mittellinie; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, der zweite an der Wurzel als länglicher Höcker vortretend, jede Flügeldecke etwas vor der Mitte mit einem helleren Flecken. 2'". Sehr selten. Schoenh. Cure. IV. 346. 20. Aubei. Eiförmig, pechschwarz, dicht grau beschuppt, Fühler und Rüssel rothbraun, Halsschild mit einer Mittelrinne; Flügeldecken tief gefurcht-punktirt, die Zwischenräume gewölbt, der zweite und vierte an der Wurzel der Flügel- decken als länglicher Höcker vortretend, l'/g'"- ^^ Eichenstämmen um Wien, selten. Schoenh. Cur. IV. 350. 25. abtersns. 8 Die Mittellinie des Halsschildes ist entweder eben oder etwas vertieft . . 9 ist kielförmig erhaben, sein Hinterrand bogenförmig ausgeschnitten, seine Hinterecken stark nach rückwärts vorragend, auf den Flügeldecken die abwechselnden Zwischenräume der Streifen erhabener als die übrigen. Käfer pechschwarz, die Seiten des Halsschildes und die hin- tere Hälfte der Flügeldecken unregelmässig weissgrau und gelbbraun be- schuppt, ly^'". Aeusserst selten. Germar. Ins. spec. I. 276. 411. (Cry- ptorhynchus.) Schoenh. Cure. IV. 343. 18. deiltkollis. 9 Jede Flügeldecke mit einer ziemlich grossen, weissgclben Makel etwas hinter der Mitte neben der Naht, der übrige Körper dicht und etwas scheckig braun und schwarz beschuppt, die Schuppen auf der Stirne und an den Seiten des Halsschildes gelbbraun, selten befinden sich an den Seiten des letzteren zwei orangegelb beschuppte Längsstreifen. V/i~2y^"'. Selten. Creutzer. Schoenh. Cure. VIII. 417. 19. liypocrita, Flügeldecken einfarbig beschuppt oder scheckig und nur mit einem schwa- chen hellen Fleckchen vor der Mitte 10 10 Länglich-eiförmig, schwarz oder pechbraun, etwas glänzend, äusserst sparsam beschuppt, Fühler und Rüssel rostbraun ; Halsschild dicht punktirt, der Länge nach eingedrückt, an den Seiten massig gerundet, vor der Spitze ein- geschnürt; Flügeldecken stark gewölbt, tief gefurcht, die Furchen tief punk- tirt , die Spitze rostgelb ; Vorderschienen stark nach innen an der Spitze gekrümmt, l'/g",- Von Herrn Sariorius bei Wien gesammelt. Schoenh. Cure. VIII. I. 420. 23. Querciis. Eiförmig, pechschwarz, sparsam beschuppt, die Fühler, der wenig gebogene, punktirte Rüssel und die Beine rostfarbig; Halsschild fast länger als breit, vorne leicht verengt, weder dicht noch tief punktirt, in der Mitte ohne Längsfurche; Flügeldecken gewölbt, tief punktirt-gefurcht , mit gewölbten "792 LXI. Fam. Cukcülionides. Zwischenräumen und sparsamen, in mehr oder minder deutliche Querbinden gestellten, weissgrauen Schüppchen. 1". Selten. Marsham. Entom. brit. I. 258. 59. (Curculio.) Schoenherr. Cure. VIII. I. 422. 29. ptilioides. Als deutsche Arten ferner hieher: Zu Nr. 4. Acalles nudiusculus. Foerster. Uebersicht der Käfer-Fauna den Rheinprovinz. Anhang. S. 35. Eiförmig, rostfarbig, grau und braun beschuppt und mit sparsamen, aufgerichteten, braunen und weissen Bürstcheu besetzt; Halsschild gewölbt, an den Seiten gerundet erweitert, vor der Spitze eingeschnürt; Flügel-' decken gewölbt, tief gefurcht, vor der Spitze mit einer gemeinschaftlichen helleren : Makel. 1'". Aachen. Zu Nr. 10. rufirostris. Länglich-eiförmig, pechfarben, ungleichmässig grau beschuppt, die Fühler und der Eüssel rostroth; Halsscliild dicht runzelig punktirt, vorne breit eingeschnürt, hinten mit einer Mittelrinne; Flügeldecken puuktirt- gestreift. mit schwach gewölbten, undeutlich gehöckerten Zwischenräumen. l'/V". Schoenh. Cure. VIII. I. 421. 25. 916. Gatt. Scleropterus. Scboenh. Cure. disp. nieth. 290. 167. (Fühler mit siebengliederiger Geissei, deren Glieder allmälig an Länge ab- nehmen, Rüssel lang, rund, gebogen. Augen bei an die Brust angelegten Rüssel vom Vorderrande des Halsschildes bedeckt, Halsschild so lang als breit, in der Mitte etwas erweitert, vor der Spitze eingeschnürt, der Vorderrand an den Seiten ausgebuchtet. Schildchen kaum sichtbar. Flügeldecken am Grunde ettcas breiter als das Halsschild, in der Mitte stark bauchig getcölbt, an der Spitze fast zusammen abgerundet, den Hinterleib beincdie ganz bedeckend. Vorder- und Mittelbrust zwi- schen den Hüften mit einer scharf begrenzten Furche zur Aufnahme des Rüssels, Beine ziemlich lang, die Vorderschienen an der Spitze in beiden Geschlechtern ohne Hornhaken, bei dem Männchen stark umgebogen. Drittes Fussglied zweilappig, Klauen- glied mit zwei am Grunde gespaltenen Klauen. Die einzige Art lebt unter Moos und Rinde alter Bäume.) Schwarz, Fühler, Schienen und Füsse rothbraun, Eüssel stark punktirt, mit einer schwach erhabenen Mittellinie; Halsschild mit sehr grossen, grübchen- artigen Punkten, in der Mitte der Länge nach etwas vertieft; Flügeldecken gefurcht, die Zwischenräume mit einer Eeihe von spitzigen, nach rück- wärts gerichteten Höckerchen, l'/s'"- Aeusserst selten. Germar. Ins. spec. p. 279. 416. (Cryptorhynchus.) serratns. 917. Gatt. Aeeiitrus. Schoenherr. Cure. VIII. II. 57. 556. (Fühler zwölf gliederig, mit siebengliederiger Geissei, die ersten zwei Glieder derselben sehr kurz kegelförmig, die folgenden kurz, Rüssel lang, rund, gegen die Spitze etwas verdünnt, schwach gebogen, die Fühlerrinnen an der Unterseite zu den Augen hinziehend, Augen an den Seiten des Kopfes, oval. Halsschild breiter als lang, an den Seiten ziemlich gerade, an der Spitze schnell verengt und eingeschnürt, der Hinterrand beiderseits leicht ausgcbuchiet. Schildchen klein, rund, etwas erha- ben. Flügeldecken eticas breiter als das Halsschild, mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, icalzenförmig. Vorderbrust nur bis zu den an einander stehen- den Vorderhüften furchenartig vertieft. Schenkel ungezähnt. Schienen an der Spitze ohne Enddorn, gerade, stielrund. Drittes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit zwei einfachen Klauen.) LXI. Fam. Curculionidks. TUd Die einzige in Süd-Europa vorkommende Art dieser Gattung — Acentrus histrio, Schoenherr Cure. VIII. II. 58. 1 — ist T'A — 2" lang, schwarz, mit dichter, kreideweisscr Beschuppung, der Rüssel rostfarbig, zwei Makeln am Hinterrandc des Halsschildcs und die Flügeldecken bis auf eine weisse Querbinde in der Mitte und einige zerstreute Makeln braun beschuppt. 918. Gatt. Bngous. .SchoiMiLuTi'. <:urc. dis)). nicth. p. 289. 158. (Fülller mit nehemjliedcrixier Geissei, die ersten ztvei Glieder länglich. Rüssel stark, massig gebogen, mit gegen die Avgen gekrümmten Fühlcrrinnen. Augen an den Seiten des Kopfes. Halsschild viereckig, so lang als breit oder breiter, mehr oder minder walzenförmig abgerundet, vor der Spitze leicht eingeschnürt , der Vor- derrand an den Seiten g'-g(n die Augen lappenförmig erweitert. ScMldchen sehr klein. Flügeldecken breiler als das Halsschild, selten mehr als um die Hälfte län- ger (ds zusammen breit, hinten zugespitzt, den Hinterleib ganz bedeckend. Vorder- hrust vor den Hüften rinnenarlig vertieft, ihr Vorderrand zur Aufnahme des Rüssels ausgeschnitten. Schenkel ungezähnt, gegen die Spitze keulenförmig verdickt. Schienen an. der Spitze gebogen, mit einem Hornhaktn. Fussglieder schmal, das dritte öfters herzförmig. Die Arten leben auf Wasserpflanzen *). 1 Drittes Fussglictt so schmal als wie das zweite 2 herzförmig , viel breiter als das zweite 9 2 Flügeldecken gestreift, die abwechselnden Zwischenräume der Streifen erha- bener als die anderen . . 3 Zwischenräume gleichmässig gewölbt oder eben 6 3 Flügeldecken ohne Schwielen 5 Der vierte oder fünfte Zwischenraum endiget hinten in eine kleine, erhabene Schwiele 4 Sowohl der zweite als vierte Zwischenraum hinten mit einem kleinen Höcker endigend. Länglich, schwarz, dicht braun beschuppt, die Fühler. Schienen und Füsse rostroth; Stirne mit einem Grübchen; Rüssel kurz, dick, massig gebogen; Halsschild an den Seiten ziemlich gerade, mit einer feinen Mittel- rinne, an der Spitze eingeschnürt, äusserst dicht punktirt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift. 27,"'. Sehr selten. Herbst. Käf. VI. 247. 211. taf. 77. fig. 15. (Curculio.) Gyllh. Ins. III. 84. 18. (Rhynchaenus.) biliodllllis. 4 Schwarz, dicht grau beschuppt; Halsschild breiter als lang, an den Seiten massig erweitert, äusserst dicht punktirt, mit einer sehr schwachen Mittel- linie; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume ungleichrnässig gekörnt, der vierte hinten mit einem kleinen Höcker. 2''/^'". Von Herrn Ullrich gesam.meU. Schoenh. Cure. III. 538. 3. Iiodlllosus. Gestreckt, schmal, schwarz, dicht weissgrau beschuppt, die Geissei der Fühler, Schienen und Füsse braun ; Halsschild fast so lang als breit, an den Seiten ziemlich gerade, an der Spitze verengt, über die Mitte mit zwei dunklen Längsstreifen; Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und doppelt so lang als zusammen breit, der erste und dritte Zwischenraimi der Streifen mit einigen dunkleren Makeln, der innl'te hinter der Mitte in eine kleine Schwiele endigend, l'/, '" Am Ufer der Donau, im Prater, äusserst sel- ten. Herbst. Käf VI. 246. 210. taf. 77. fig. 14. (Curculio.) Schoenh. Cure. III. 546. Kk tcuipestivus. 5 Länglich, schwarz, braun beschuppt, weiss und grau scheckig, die schwach gebogenen Schienen rostfarbig; Halsschild schmäler, dicht gekörnt, an der Spitze tief eingeschnürt, vorne erhaben, die Seiten und Mittellinie weisslich *) Die .4rten dieser Giittung' sind sämmllich mit Verschiedenen grauen Schuppen hedeckt, allein der iboeu g-evvöhnlich ankieboudc Schlamm oder Sand lässt ihre Zeichnung" oft schwer erkennen. Fauna austriaca. 100 '794 LXI. FaM. ClIROlII.IONIDER. ,« beschuppt ; Flügeldecken tief i>unktirt-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, die abwechselnden erhabener, auf der Mitte des Rückens weiss gefleckt. 1'". Sehr selten Gyllh. Ins. IV. .^168. 20-21. (Khynchaenus.) öchoenh. Cure. VIII. II. 8.S. 23. " IlltulosuSJ Länglich, schwarz, dicht grau beschuppt, die Fühler, Schienen und Füsso rostroth ; Küssel kurz, dick, gebogen; Halsschild fein und dicht punktirt, mit einer schwachen Mittclrinne, rückwärts etwas verengt, vorne einge- schnürt; Flügeldecken fein punktirt- gestreift , die Naht und die abwech- selnden Zwischenräume erhabener, Schulterecken etwas nach aussen erwei- tert. 1'/,'". Nach Herrn Zr.hr in Oesterreich , mir unbekannt. Schoenh. Cure. VIII. II. 84. 26. coiivexicollis.i 6 Flügeldecken vor der Spitze mit einer schwielenartigeu Erhöhtmg .... ohne SchAviele vor der Spitze 8 ' 7 Schwarz, mit grauen Schuppen scheckig besetzt, der Kopf, die Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken dichter und heller beschuppt, die letz- teren auf dem dritten Zwischenräume etwas hinter der Mitte mit einem weissen Punkte, die Unterseite der Fühler, Schienen und Füsse rostbraun; Halsschild kürzer als breit, vorne eingeschnürt, der Hinterrand gerade, die Scheibe dicht körnig pimktirt, ohne vertiefte Mittellinie ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild , mit stumpf vorragenden Schulterecken und mit einer deutlichen Schwiele vor der Spitze auf dem fünften Zwischenräume. r/3— 11'//". Selten. Herbst. Käf. VI. 2.56. 223. taf. 78. fig. 12. (Curcu- lio.) Gyllh. Ins. IV. 567. 20—21. (Khynchaenus.) frH. Länglich , schwarz , braun beschuppt ; Rüssel fast so lang als Kopf und Halsschild, massig gebogen, rostroth; Halsschild kaum breiter als lang, an den Seiten gerundet erweitert, an der Spitze eingeschnürt, sehr dicht punk- tirt, ohne Mittelrinne, hinten beiderseits mit einer keilförmigen, dunkel- braunen Makel; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit dunklen Makeln gefleckt; jede hinten mit einer Schwiele; Beine rostbraun. IV4'". Sehr selten. Schoenh. Cure. VIII. II. 75. 7. rotuildicoillH. 8 Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit flachen Zwischenräumen. Schwarz, Fühler mit Ausnahme der Kolbe, Schienen und Füsse rostbraun; überall mit glänzenden, bräunlich-weissgrauen, runden Schüppchen dicht und gleich- massig bedeckt; Halsschild so lang als breit, an der Spitze etwas verengt und äusserst schwach eingeschnürt, die Seitenränder fast gerade, der Hin- terrand gebogen, die Scheibe mit einer sehr feinen, aber deutlich vertieften Mittellinie; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, mit abgerundeten Schulterecken, doppelt so lang als zusammen breit, hinter der Mitte allmä- lig gegen die Spitze verengt, fein gestreift, die Zwischenräume der Streifen flach, der fünfte vor der Spitze nicht schwielenartig erhöht. 1 '/^ — 1^4'". Auf Sumpfwiesen in der Umgebung von Laxenburg , Moosbrunn und am Neusiedlersee, nicht selten. Redt. Fn. I. 393. halophÜUS. mit gewölbten Zwischenräumen *l. Pechschwarz, dicht grau beschuppt, die Schienen rostroth; Halsschild fast um die Hälfte breiter als lang, vor der Mitte erweitert, mit zwei dunklen Makeln am Grunde; Flügeldecken ziemlich entfernt punktirt-gestreift, mit gewölbten Zwischenräumen, l'/a'"- Sehr selten. Herbst. Käf. VI. 366. 342. taf. 89. fig. 1. (Curculio.) Schoenh. Cure. III. 548. 19. (Bag. laticollis.) Id. 1. c. VIII. II. 77. 14. (Patr. pe- trosus.) petro^ t) Flügeldecken vor der Spitze mit einer schwielenartigen Erhabenheit . . .10 ■ ohne Schwiele vor der Spitze 11 10 Schwarz, grau und braun beschuppt, die Mittellinie und die Seiten des Hals- schildes, so wie die Unterseite heller beschuppt, Fühler und Beine braun; Halsschild kaum so lang als breit, seine Seiten gerade, die Scheibe mit einer sehr schwach vertieften Mittelrinne; Flügeldecken viel breiter als *) Eiue nahe verwandte Art dieser Galtung- ans Frankreich beschriel» Herr Emile Cus.iac in den Annal. d. !. soo. entoni. de Krance 1851. pag-. 203. pl- IV. Nr. 2 nnter dem Namen — E !• midomorphus Anb<^i. LXI. FaM. CuRCUHONlDES. 795 das Halsschild, lein gestreift, die abwechselnden Zwischenräume der Strei- fen und die Naht merklich erhabener als die übrigen, der fünfte vor der Spitze, als grosse, stumpfe Schwiele vorragend. IV^'". Selten. Gyllh. Ins. III. 85. 19. (Rhynchaenus.) lutosiis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur 1 '/■»'" liing, die Beschuppung ist etwas heller, die Flügeldecken haben auf dem dritten Zwischenräume eine weiss- liche Makel hinter der Mitte und der fünfte Zwischenraum endiget sich vor der Spitze nur in eine sehr kleine Schwiele. Gyllh. Ins. III. 86. 20. (ßhynchaenus.) lutuleiltus. ' 11 Länglich, schwarz, dicht braun beschuppt, die Fühler, Schienen und Füsse rostroth ; Rüssel massig laug, dicht punktirt, gebogen; Halsschild dicht und deutlich punktirt, vorne eingeschnürt, an den Seiten ziemlich ge- rade, am Grunde mit zwei dunklen Makeln; Flügeldecken fein punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume eben, jede Decke hinten mit einer weiss- lichen Makel; Schienen gebogen, l'/j'". Schoenh. Cure. VIII. II. 86. 31. puucticollis. Lang- gestreckt, sehmal, schwarz, mit grauen Schüppchen scheckig bedeckt, die Fühler, Schienen und Füsse rüthlich-gclbbraun ; Rüssel ziemlich kurz und gebogen, dicht punktirt; Halsschild etwas länger als breit, fein und dicht punktirt, au der S^iitze kaum eingeschnürt, an den Seiten ziemlich gerade, nach vorne verengt, die Scheibe nackt; Flügeldecken deut- lich und dicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume schmal, etwas gewölbt. 1 '/<"'. Nach Herrn Zehe in Oesterreich. Schoenh. Cure. VIII. II. 87. 34. tibiali». Als deutsche Arten ferner hieher : Zu Nr. 4. Bagous elegans. Schmal, lang -gestreckt, schwarz, dicht grau be- schuppt; Halsschild etwas flach gedrückt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die abwechselnden Zwischenräume erhabener, grau, die anderen braun , der vierte weit vor der Spitze mit einem spitzigen Höcker, die Spitze abgestutzt, aussen mit einem spitzigen Zahne. 3'". Nord-Deutschland. Fabr. S. E. IL 499. 3. (Lixus.) Schoenh. Cure. VIII. II. 74. 1. Zu Nr. 4. t es sc latus. Länglich, schwarz, braun und grau beschuppt, die Fühler, Schienen und Füsse rostfarbig ; Halsschild so lang als am Grunde breit, mit einer deutlichen, ganz durchgehenden, tiefen Mittelfurche , vor der Spitze ein- geschnürt und in der Mitte beiderseits mit einem Grübchen, braun, an den Seiten sehr dicht weiss beschuppt; Flügeldecken punktirt-gestreift, der fünite Zwischenraum hinten mit einer Schwiele. 1%'". Aachen. Förster. Uebersicht der Käfer-Fauna der Rheinprovinz, Anhang S. 32. Zu Nr. 4. adspersus. Länglich-eiförmig, schwarz, mit graugelbem, schecki- gem Schuppenkleide, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse rostfarbig; Rüssel kurz, kräftig, gebogen; Halsschild gekörnt, mit einer Mittelrinne, vor der Spitze eingeschnürt ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume vorne ziem- lich flach, hinten die abwechselnden etwas erhabener, mit einer Schwiele, der Rücken mit zahlreichen, etwas regelmässig gestellten, dunkleren Flecken, l'/g'". Aachen. Förster. 1. c. S. 34. Zu Nr. 5. — brevis Schwarz, matt, übei'all grau beschuppt, die Unterseite der Fühler, die Spitze der Schienen und die Füsse rostfarbig; Halsschild mit einer ver- tieften Mittellinie und mit drei tiefen Grübchen hinter dem Vorderrande ; Flügel- decken undeutlich punktirt-gestreift. 1 ^U'". Nord-Deutschland. Schoenh. Cure. III. 55ü. 22. Zu Nr. 8. ine erat US. Länglich, schwarz, dicht weiss und grau beschuppt, die Fühler und Beine rostbraun; Halsschild ziemlich viereckig, etwas breiter als lang; Flügeldecken deutlich gestreift, weiss und braun gefleckt, nur die inneren Zwischenräume etwas gewölbt. iV,'". Schoenh Cure. III. 544. 11. Zu Nr. 8. limosus. Länglich, schwarz, grau beschuppt, die Fühler an der Unterseite und die Schienen rostfarbig; Stirne nicht gefurcht; Rüssel kürzer, dicker, gebogen; Halsschild kurz, vor der Spitze leicht eingeschnürt, fein punktirt, ver- schiedenfarbig; Flügeldecken tiefer punktirt-gefurcht, die Zwischenräume etwas ge- 100* "796 LXI. Fam. Curcdlionides. wölbt, mit einem Aveissen Punkte auf der Scheibe, mit kurzen, weisslichen, hie uudi] da gereihten Börstfhcn mul mit einer Schwiele vor der Spitze. IV,'". Nord- Deutschland. Gyllenhal. Ins. IV. p. 566. nro. 20-21. (Rhynchaenus.) Zu Nr. 8. Bagous c lau die ans. Länglich-eiförmig, schwarz, mit grauen, spar-i samen Schüppchen gefleckt, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füssc rost-J roth ; liüsscl kurz, dick, gebogen, dicht punktirt; Halsschild etwas kürzer als hin- ten breit, dicht und schwach gekörnt, an der Spitze eingeschnürt, an den Seiten gerade; Flügeldecken fein punktirt-gestreilt, mit ebenen, fein lederartig gerunzel- ten Zwischenräumen, auf dem Rücken graa gescheckt. 1'/;,'". Schoenh. Cure. VIII. II. 80. 19. Zu Nr. 8. diglyptus. Kurz, schwarz, dicht grau beschuppt, die Schienen rostbraun ; Rüssel kurz und dick ; Halsschild etwas kürzer als hinten breit , dicht gekörnt, an der Spitze sehr tief eingeschnürt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit schwach gewölbten Zwischenräumen. Schoenh. Cure. VIII. II 82. 22. 919. Gatt. Orübitis. (iLini.ir. Ins. .spcc. I. 242. (Fühler etwas vor der Mitte des Rüssels einyefür/t^ mit siehcngliederiyer Geissei. Rüssel dünn^ so lang als der halbe Körper. Kopf sehr klein, grüsstentheils in dem grossen Halsschilde versteckt., mit loenig oorragenden , einander etnxis genäherten Augen. Halsschild doppelt so hreit als lang, nach vorne verengt. Schildchen deut- lich. Flügeldecken wenig länger als ziisaninten hreit, nach rückwärts verengt, fast halhkug eiförmig gewölbt, den Hinterleib bei/eckend. Vorderbrust vorne ausgeran- det , mit ei?ier Furche zioisclwn den Hüften , irelche sich aif die Mittelbrust nicht fortsetzt.) Oberseite unbehaart, Kopf und Halsschild schwarz, selten mit bläulichem Schim- mer, Flügeldecken schwarzblau, gcwöhnlicli mit röthlichcr Spitze, fein ge- streift, die Streifen kaum punktirt, die Zwischenräume flach, breit, Schildchcu und Unterseite dicht weiss beschuppt, Beine pechbraun, dünner beschujJitt, die langen, fast walzenförmigen Schenkel ungezähnt. 1'". Die einzige Ai't dieser Gattung findet man auf trockenen Grasplätzen, aber selten. Linne. Fn. succ. 581. (Curcnlio ) Fabr. S. E. II. 426. 54. (Attelabus globosus.) Pz. Fn. 57. 10. (cod.) Gyllh. Ins. 111. ir',4. 58. (Rhynchaenus globosus) cyanens. 920. (iaft. CeutoiiiyiR'liuK. .Scliofiiti. Clin-. (lis|i. III, ■tli. |iiig. 298 (Fühler dünn, mit sieben-, selten sechsgliederiger Geissei, die ersteren Glieder derselben länglich. Rüssel lang, fadenförmig, an die Brust anlegbar, mit nach unten laufenden Fühlerfurchen. Augen gerundet, an den Seiten des Kopfes, wenig vorra- gend. Halsschild kurz, an den Seiten gerundet erweitert , vorne mehr oder 'minder verengt und eingeschnürt, der Vorderrand beiderseits fast immer in ein kleines JJrpp- chen eriveitert, welches bei an die Vorderbrust angelegtem Rüssel die nicht gen-ölb- ten Augen ganz oder grössteniheils bedeckt. Schildchen kaum sichtbar. Plügeldecken kurz, am Grunde viel breiter als das Halsschild, mit stumpf winkeligen Schultern, nur tvenig länger als zusa^nmen breit, gegen die Spitze verengt, an der Spitze ein- zeln abgerundet, die Afterdecke frei lassend. Vorderbru.it mit tief ausgeschnittenem Vorderrande und mit einer mehr oder minder tiefen Rüsselfurche. Schienen des Männchens an der Spitze stets tvehrlos, die des Weibchens gewöhnlich an den Mittel- und Hinterbeinen gespornt. Drittes Fussglied zweilappig. Klauenglied mit zivei am Grunde gespaltenen Klauen. J^ic Arten leben so wie ihre Larven auf verschiedenen Pflanzen.) LXI. Fam. Cuuculioniues. |9T 1 Flügeldecken blau, grün oder crzfärbig 2 , ohne Behiianing, schwarz oder braun, äusserst selten schwarz, mit etwas bläulichem Schimmer 9 2 Zwischenräume der Streifen auf den Flügeldecken mit kurzen, aufstehenden Bürstchen 3 Ohne Bürstchen 5 3 Die Zwischenräume sind gerunzelt oder punktirt .4 Die inneren Zwischenräume mit einer regelmässigen Punktreilie. Käicr schwarz, unten nicht dicht weissgrau beschuppt; Halsschild vor der Spitze stark ein- geschnürt, mit aufstehendem Vorderrande, mit einer breiten, ziemlich tiefen Mittelfurchc auf der grob punktirten Scheibe und beiderseits am Jlande mit einem kleinen Hüekerehen; Flügeldecken blau. 1'/, — iV,''. Selten. Illiger. Gcrmar. Ins. spec. T. 23.'). '.iG'.i. Gyllh. Ins. IV. 5',)"l. UM — 1,3.^. (Rhyncluie- iius.) oynilipciiiiis. 4 Brust ziemlich dicht mit weisslichen, liaarförmigen Scliüppchen bedeckt. Kurz- eiförmig, schwarz, etwas glänzend; Ilalsschild quer, mit einer Längsrinne, vorne eingeschnürt, bei der Mitte beiderseits mit einem Hüekerehen, tief punktirt, Flügelde(ken punktirt-gestreift, die Zwischenräume rauh, höckerig gerunzelt, mit grauen, niederliegenden Härchen nnd mit aufstehenden, schwärzlichen Börstchen, Hintersehenkel schwach gezähnt. ''/,'". Sehr selten. Germar. Ins. spec. nov. 2.37. ;}G.5. clinlybneilH. mit runden oder eiförmigen Schüppchen. Kurz-eiförmig, schwarz, die Flügeldecken bläulich-schwarz; Halsscliild quer, tief punktirt , beidciseits bei der Mitte mit einem Ilöckcrchen, vorne verengt und eingeschnürt, mit einer Mittelrinne ; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit ebenen, schuppenartig gerunzelten, hinten stacheligen Zwischenräumen ; Schenkel äusserst undeut- lich gezähnt. %'"■ Von Herrn Ullrich gesannnclt. Gennar. Ins. spec. nov. 2;i6. 364 liirtiilii.s. 5 Unterseite des Käfers sparsamer oder dichter weissgrau bcs(lnii)pt .... (i mit weissgrauen, liie und da metallisch glänzenden Schüppchen zieinlicli dicht besetzt, die Schultern gell) l)esclnippt. Käfer dunkel erzi'ärbig, Kopf lind Ilalsschihl mit Messinglanz , letzteres ziemlich fein und sehr dicht punktirt. mit stark aufgebogenem Vorderrande, mit einer breiten Mittel- l'urche und mit einem kleinen, ([ueren Ilöckerchen beiderseits; Schildchen weissgelb beschuppt; Flügeldecken grün, mit stark vori'agenden Scluilter- winkeln, punktirt-gestreift, mit Ilachen, schnpi)enartig gerunzelten Zwisclien- räumen, von denen die mittleren sich vor der Spitze in kleine, scharfe Höckerchen auflösen. Schenkel gezähnt. \'/r,"'- Um Wien auf trockenen Grasplätzen, sehr selten. Germar. I)is. spec. 234. 301. Scliocnh. Cure. IV. hhb. 114. nciicrcollis. 6 Halsschild vor der Spitze eingeschnürt, der Vorderrand stark aufgebogen . 7 ^- — zwar etwas eingeschnürt, der Vorderrand aber nur merklich aufgebogen 8 7 Schenkel nicht oder sehr undeutlich gezähnt. .Schwarz, gewöhnlich mit schwachem Metallglanze ; Flügeldecken blau oder grün, mit starken Punkt- streifen und flachen, sehr fein gerunzelten Zwischenräumen, auf welchen sieh Reihen von sehr feinen, weisslicjicn, niederliegenden Härchen befinden, die mittleren Zwiscdiemäume endigen sich vor der Spitze in scharf zugespitzte Höckerchen; Ilalsschild viel breiter als lang, mit einer am Grunde und vor der Spitze deutlichen Mittelfurehe und einem kleinen Höekerchen beider seits *). ■■/,- I'". Häufig. Fabr. S. E. II. 452. 72. (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 142. f>4. (cod.) Pz. Fn 17. 7. (cod.) Ery.sillli. deutlich und scharf gezähnt. Eiförmig, gewölbt, blaugrün, fein greishaarig ; Halssehild dicht und grob punktirt, mit einer Mittelrinne, bei der Mitte ') Sclioenhcri' sug^t in .suiacr liiaiiiiusc zum Uatürscliiodu von Cent, toorulosceiis Dcjlmii: cuintc. pnstice iion ciniuutn, ich finde aber bei ;illeu Exeniiiliiroa eine, wenn Nach Ang-abe des Herrn Chevrolal soll diese Art das Mannchen der fulg-endcu — Gym. Vcro uicae — sein. P LXI. Fam. Cdrcdlionides. SIT Dem folgenden — Gym. stimulosus — sehr ähnlich, aber doppelt so klein, kürzer behaart, die Flügeldecken einfarbig, schwarz, das Scliildchen quer. %'". Sehr selten. Germar. Mag. IV. 367. 17. (Cionns.) IlieiuiiarillS. 15 Schwarz, grau behaart, die Wurzel der Fühler, Schienen und Füsse rostroth ; Flügeldecken punktirt-gestreift, in den Zwischenräumen reihenweise behaart, mit zwei an der Naht unterbrochenen, schiefen, rothen Querbinden, welche am Aussenrande häufig zusammenhängen und von aussen schief nach rück- wärts zum vorderen Theile der Naht ziehen. V,— %'"• Selten. Herbst. Käf. VI. 244. 208. taf. 77. fig. 12. (Curculio.) Germar Mag. IV. .-iOG. 14. (Cionus.) Gyllh. Ins. III. 126. 51. (Rhynchaenus tricolor.) labil is. , mit aufstehenden, schwarzen Härchen bekleidet, Wurzel der Fühler rostroth; Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten massig gerundet; Flügeldecken breit, viel breiter als das Halsschild, gestreift, die Streifen deutlich punktirt, die Zwischenräume reihenweise mit grauen Härchen be- setzt, die Spitze und gewöhnlich eine Makel vor derselben rothbraun. ^/^"'. Selu- selten, (iermar. Mtig. IV. 307. 16. (Ciunus. ) Schoonhorr. Cure. IV. 75.^.. i;'.. sfiinulosus. Als deutsclie Artcti noch hichcr : Zu Nr. 6. Gymnctron colliniit.. Eiförmig, schwarz, etwas niedergedrückt, spar- sam mit greisen, iiicderlicgcndcn Härchen besetzt; Küssel massig lang, walzenför- mig, wenig gebogen, rund, lliilsscbild quer-oval; Flügeldecken punktirt-gestreift; bei dem Männchen die Schenkel sämmtlich spitzig gezähnt, bei dem Weibehen die Vorderschenkel unbewchrt. \\'..'". Nach Herrn Zr- Zip bei Ems. Gyllenh. Ins. III. 209. 117. (Rhynchaenus.) Zu Nr. 6. nctiis. Eiförmig, wenig gewölbt, schwarz, überall mit ziemlich dichtem, gelblichem Filze; Rüssel dünn, walzenförmig; Halsschild doppelt so breit als lang, hinten und an den Seiten gerundet, vorne stark verengt, dicht punktirt; Flügeldecken fein gestreift, in den Streifen undeutlich punktirt. Bei dem Männehen ist der Rüssel kürzer und die Schenkel sind sämmtlich spitzig gezähnt, bei dem Weibchen ist der Rüssel länger und dünner und die Hinterschenkel zeigen nur ein kleines Zähnchen. 2'". Schlesien. Germ. Mag. IV. .'512. 26. (Cionus.) Schoenh. Cure. IV. 762. 28. Zu Nr. 6. thai>sicola. Schenkel nicht gczkbul. Eiförmig,', wenig gewölbt, schwarz, oben grünlichgrau, unten weissgiiiu dicht behaart; Rüssel so lang als da.s Halsschild, dünn, walzenförmig, wenig gebogen, an der Spitze nackt; Halsschild (|uer, beiderseits gerundet, dicht punktirt; Flügeldecken fein gestreift, die Zwischen- räume eben; Afterdecke frei. 1 V^'". Nach Herrn Zehe in Mähren. Germ. Mag, IV. .-51:3. 28. (Cionus.) Schoenh. Cure. VIH. 186. .36. Zu Nr. 10. villosulus. Schenkel nicht gezähnt. Schwarz, überall dicht weissgrau beschuppt, die Flügeldecken und Beine dunkel rostroth: Halsschild an den Seiten gerundet, auf dem Rücken sparsamer beschuppt; Flügeldecken undeut- lich punktirt-gestreift. Oefters ist die vordere Hälfte der Naht schwarz; manchmal sind auch die Schenkel bis gegen die Wurzel schwarz, l'//". Heidelberg, Thü- ringen. Schoenh. Cure. IV. 747. 4. Zu Nr. 10. ictericns. Schenkel nicht gezähnt. Schwarz, oben mit langen, gelben Haaren und weisslichcn Borsten, Beine stark, gelb; Halsschild undeutlich punktirt, dicht gelb beschuppt; Flügeldecken punktirt-gestreift , gelbbraun. Vj'". Am Rhein. Schoenh. Cure IV. 7.50. 8. Zu Nr. 10. perparvulus. Schenkel nicht gezähnt. Länglich-eiförmig, wenig gewölbt, schwarz, unbehaart, wenig glänzend, Wurzel der Fühler roth; Rüssel wenig gebogen, an der Spitze etwas verschmälert; Halsschild quer, dicht und fein punktirt, vorne verengt; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, ohne Borsten. Nach Herrn Zehe in Oesterreich, mir unbekannt. Schoenh. Cure. VIII. 183. 13. Fdiirm niigti-iacii. 103 gjg LXI. Fam. Cukculionidks. | 929. Gatt. Meciiiiif^. Gerniar. Map. IV. 315. (Fülller zehngliederiff, mit fiinfgliederiger Geissei. Rüssel fadenförmig , rund, massig gebogen, so lang oder etwas länger als das Halssclild, Augen vorne an den Seiten des Kopfes, einander nicht genähert. Halsschild so hreit als die Flü- geldecken, breiter als lang, an der Spitze etwas verengt. Schildchen deiältch , ge- rundet dreieckig. Flügeldecken fast doppelt so lang als zusammen breit, walzen- förmig , den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderhüften an einander stehend. Unter- seite der Schenkel vor der Spitze bei dem Männchen gewöhnlich mit einem sehr kleinen Zahne, Spitze der Schienen mit einem kleinen Hornhaken. Vorletztes Fuss- glied gross, zweilappig. Klauenglied mit einer einzigen, bis über die Mitte gespal- tenen Klaue, Die Arten leben auf feuchten Sumpf pßanzen.) Schwarz, wenig glänzend, oben und unten fein und gleichmässig grau behaart, gewöhnlich die Spitze der Flügeldecken, der Schaft der Fühler und die Füsse röthlichbraun; Halsschild gleichmässig und dicht jiunktirt , ain Vor- derrande mit einer feinen, vertieften Querlinie; Flügeldecken tief punktirt- gestreift, die Zwischenräume eben, mit unregelmässigen Punkten. 1 '/j'"- Häufig. Herbst. Käf. VI. 2.52. 217. taf. 78. fig. fi. iCnrculio) und pag. 2'66. 235. taf 80. 96. (Curculio haemorrhoidalis.) Gyllenh. Ins. IH. 180. 9fi. (Rhynchaenus semicylindricus.) liyrasttT. Schwarz, matt, fein grau behaart, der Hinterrand des Halsschildes und die Seiten der Brust mit gelblichweissen, haarförmigen Schuppen dicht besetzt; Kopf und Halsschild gleichmässig und äusserst dicht, der erstere etwas fei- ner punktirt ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Stieifen eben und äusserst dicht und fein runzelig-punktirt. 1%"'. In den Donau- Auen, selten. Seine Larve lebt in den Stengeln des Plantago major. Germ. Mag IV. 318. 3. Schoenh. Cure. IV. 779. 3. Collciri> Pechschwarz oder braun, die Seiten und Spitze der Flügeldecken gewöhn- lich röthlich , fein grau behaart, die Seiten des Halsschildes, seine Mittel- linie, das Schildchen, so wie die Seiten der Flügeldecken mit grauweissen, längeren Haaren ziemlich dicht besetzt; Kopf und Hals.'^child dicht punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume eben, unregelmässig punktirt; Schienen und Füsse oder die ganzen Eeinc rothbraun. ]'/,"■ Sehr selten. Marsham, Entoni. brit. 274. 110. (Curculio.) Germar. Mag. IV. 318. 4. (M. fimbriatus.) Schoenh. Cure, IV. 779. .';. circiiliitlis. Schwarz, wenig glänzend, sehr fein grau behaart ; Flügeldecken dunkel blau- grün oder schwarzblau; Kopf und Halsschild dicht punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume (von vorne nach rückwärts besehen) mit einer Punktreihe. 1 /, — 1 '/,'"• Sehr selten Germar. Kag. IV. 319. 5. idem. Fn. Ins. Eur. V. taf. 10. Jailthiiilis. 930. Gatt, \anop8iyes. .sclioeuli. Cure. IV. 780, Nanodes. .Sclioenh. Cure. disp. nietli. pag-. 322. (Fühler netmgliederig, mit fünfgliederiger Geissei. Rüssel linienförmig, etwas gebogen, länger als Kopf und Halsschild. Augen aif der Stirne einander genähert. Halsschild breiter als lang, nach vorne stark verengt, am Grunde nur tvenig schmä- ler als die Scliidtern. Schildchen sehr klein, kaum sichtbar. Flügeldecken kurz- eiförmig, von den Schultern zur Spitze verengt, vorne hoch gewölbt. Hüften der Vorderbeine an einander stehend. Schenkel lang. Schienen an der Spitze ohne Hornliäkchen. Klauenglied mit einer einzigen, bis über die Mitte gespaltenen Klaue. Die Arten leben auf feuchten Grasplätzen.) LXI. FaM. CORCDLIONIDES. öl" Schenkel uugezähiU 2 Unterseite der Schenkei vor der Spitze mit zwei kleinen, deutlichen Zähu- chen. Käfer s-hwarz , glänzend, Ober- und Unterseite fein und sparsam grau behaart; der Schaft der Fühler, die Flügeldecken mit Ausnahme einer gemeinschaftlichen, dreieckigen, schwarzen Makel am Grunde und ihres schwarzen Seitenrandes, so wie die Beine rothgelb. Spitzen der Schenkel schwarz; Rüssel gestreift; Halsschild sehr fein zerstreut-punktirt: Flügel- decken tief punktirt -gestreift, die Zwischenräume breit und eben, die am Seitenrande schmal, '/j'". Nur einmal hier in Wien gesammelt. Kedt. Fn. aust. I. .370. grat'ilis. I Beine ganz röthlichgelb 3 Schenkel schwarz und nur ihre Wurzel roth. Käfer schwarz, glänzend, Ober- und Unterseite fein und sparsam grau behaart, Scheibe jeder Flügeldecke verwaschen röthlichgelb, mit zwei bis drei kleinen, schwarzen Makeln. Vj'". Sehr selten. Germar. Mag. IV. 315. 33. (Cionus.) Germar. Fn. Ins. Eur. XII. taf. 7. (eod.) globulus *). 1 Flügeldecken mit deutlichen, genau begrenzten Furchen 4 mit seichten, undeutlichen Furchen. Schwarz, glänzend, fein grau, die Brust etwas dichter behaart. Flügeldecken blass strohgelb, ihre Naht braun, eine gemeinschaftliche, dreieckige Makel an ihrer Wurzel schwarz, Fühler und Beine blass gelbbraun, die Kolbe der cistereu dunkler. Beinahe 1'" lang. Zwei Individuen sammelte mein Freund Dr. KrackowUzer im Parke von Seibersdorf bei Wien Oliv. Ent. V. 83. p. 113. 58. pl. 29. hg. 434. (Cionus.) Schoenh. Cure. VIII. 2. 192. 4. heuiisphaericus. . Schwarz, glänzend, fein grau behaart, die Brust dicht grautilzig, Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb, eine abgekürzte Binde auf den Flügel- decken und eine Makel hinter derselben gelbbraun und weissgrau behaart. Die Färbung ist sehr veränderliih, Kopf und Halsschild sind häufig ganz rothgelb, die Flügeldecken gelbbraun und nur eine dreieckige, gemein- schaftliche Makel an der Wurzel dunkel und hinter derselben die hellere Binde nur durch die weissliche Behaarung angedeutet; öfters fehlt auch die dunkle Makel an der Wurzel und die Makeln und die Binde sind bloss durch weissgelbe Härchen gebildet Va'". Häufig an Wassergräben und Bächen auf Lythrum Salicaria. Fabr. S. E. II. 457. 76 (Rhynchaenus.) Gyllh. Ins. III. 127. 52. (eod.) Fabr. S. E. II. 449. 58. (Rhynchaeuus Sa- licariae.) Pz. Fn. 17. 4. (Curculio Salicariae.) Lylhrl. Dem Vorigen äusserst nahe verwandt, ganz strohgelb, viel weniger, vorzüg- lich auf den Flügeldecken behaart, der Rüssel, die Brust und der Hinter- leib schwarz, manchmal der Wurzel- und Nahtrand der Flügeldecken dunkler. Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Mag. IV. 314. 31. (Cionus) Ulllll. Als deutsche Art noch hieher: Zu Nr. 4. Nanophyes lateralis. Rosenhauer. Beiträge. S. 57. Pechbraun, etwas glänzend, sparsam weisslich behaart, der Schaft der Fühler, so wie die Beine röth- iich-braungelb; Flügeldecken punktirt-gestreift, mit gewölbten, sehr fein gerunzelten Zwischenräumen, der Seitenrand breit gelb gesäumt. Manchmal sind das ganze Halsschild und die Flüt;eldecken bis auf einen breiten braunen Streifen neben der Naht gelb. '/.'". Bei Erlangen an Weihern unter Schilf. 931. Gatt. Spheiiophorus. Schoenh. Cure. IV. 87*. Calandra. Fabr. S. E. II. 429. (Fühler ziemlich lang, mit seclisgliederiger Geissei und undeutlich geglieder- tem, kegelförmigen Endknopfe. Rüssel dünn, fctdenförmig , nahe vor den Äugen an *) Currulio pyg-maeus Herbst. Käf. VI. 142. 102. taf. 79. fig-. 9 dürfte vielleicht nach der Ad- g'abe der Grösse und vermög'e den schwarzen Schenkeln eher zu dieser Art als zu Nan. Lythri zu ziehen sein, wohin ihn Schoenherr rechnet. 103* 820 LXI. FaM. CUKCULIONIDKS. [1 der Einlenkiingsstelle der Fühler etwas verdickt. Augen an den Seiten des Köpfet iJalsscMld länger als breit, iwne verengt, an der Spitze eingeschnürt. FlügeldeckeJ an der Spitze einzeln ahgerundet, die After decke frei lassend. Hüften der Vorderhein beinahe einander berührend. Schienen mit einem Hornhaken an der Spitze. Dritte.' Fussglied herzförmig. Klaiienglied mit zivei grossen, einfachen Klauen.) Schwarz , Flügeldecken öfters rotlibraun ; Rüssel an der Wurzel mit einigen Punktreihen ; Halsschild zerstreut punktirt, mit einer sehr schmalen, glatten Mittellinie; Flügeldecken sehr lein gestreift, die Streifen etwus undeutlich und sparsam punktirt, die Zwischenräume breit, flach, mit zwei mehr oder minder regelmässigen Punktreihen , die Punkte sind klein und aus jedem ragt bei reinen Individuen, so wie aus den Punkten des Halsschildes ein kleines, goldglänzendes Borstchen hervor. 6 — 7'". Am Ufer des Neusiedler- Sees unter angeschwemmtem Schilfrohr Anfangs Juni oft sehr häufig Pallas. Her. I. 464. 34. (Curculio.) Herbst. Käf. VI. 20. 12. taf. 60. fig. 11. (Rbyn- chophorus.) Schoenh. Cure. IV. 928. 56, piceas.' Pechschwarz oder braun, mit kleinen, gelbgrauen Borstchen in den Punkten, Form und Punktirung des Halsschildes und der Flügeldecken wie bei der vorigen Art, auf den Flügeldecken haben aber nur die abwechselnden Zwi- schenräume zwei ziemlich regelmässige Punkreihen , die andern sind spar- sam und zerstreut punktirt, daher auch mehr glänzend. 3'/j — 4'". In manchen Jahren an Mauern und unter Steinen um Wien sehr gemein. Fabr. S. E. II. 436. 31. (Calandra.) Vi. Fn. 42. 3. (Curculio) Schoenh. Cure. IV. 929. :ü . abbieviatuä. })32. Gatt. Situ[>liiliiM. Sclioenli. Ciiic. IV. 967. Cülaudia. Clairv. Eut. Ilclv. I. 62. (Der vorigen Gullung sehr ährdich, die Fühlerkolbe aber lang-eiförmig, stumpf- spilzig. liüssel dünn , fudenföi niig , etwas gebogen , beinahe so lang als das Ilals- schild , dieses länger als breit, nach vorne verengt, so breit (ds die Flügeldecken 'und nicht bedeutend kürzer ah dieselben, FlügeUlecken höchstens um ein Drittel länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgeritndet. Hiijten aller ßeitie von einander entfernt. Vorderschienen am inneren llande mit kleinen Kerhzähnen. Die Arten leb/'n im ( Utrcid,'.) Braun, beinulic unbehiuut , Fiililer und Beine lusirolii; Küf^sel mit einigen Punktreihen; Halsschild mit grossen, länglichen Punkten und glatter Mittel- linie; Flügeldecken tiel punktirt-gcstreil't, die Zwischenräume glatt, an der Wurzel die abwechselnden etwas erhabener. 1 '/, — iV,'". Ini Frühjahre au Mauern von Getreide- Magazinen und den Getreide- Vorräthen unter dem Namen „schwarzer Kornwurm" sehr schädlich. Linne. S. N. I. II. 608. 16. (Curculio.) Pz. Fn. 17. II. (cod.) Schoenh. Cur. IV. 977. 10. grniiariii»«. Pechschwarz, nwitl , eine Makel an der Schulter und eine hinter der Mitte jeder Flügekleckc , so wie ihr Scitenrand rötlilich ; Halsschild sehr dicht punktirt, die Punkte tief und rund, die glatte Mittellinie undeutlich ; Flügel- decken äusserst dicht punktirt-gestrcift, die Zwischenräume der Streifen schmal, die abwechselnden mit sehr kurzen, gelblichen Borstchen besetzt, l'/g'". Piese Art lebt in Keiskörnern und man findet sie nicht selten hier in Specereigewülben. Linne Cent. Ins. p. 12. 19. (Curculio.) Herl)st. Käf. VI. 18. 10. taf. 00. fig. 9. (IJbynchoj)horus.) Oryzae. 933. Gatt. Cussoiiii». ClüiiviUe. Eul llelv. I. 58 (Fühler hinter der Spitze des Rüssels eingefügt , die ersten zwei Glieder der siebi:ngliederigen Geissei länglich, die ülrrigea kurz, qner, enge an einander gedrängt, LXI. FäM. CURCÜLIONIDBS. 821 I die Kolbe kaum (jeringeU. Rüssel lang, an der Spitze stark erweitert. Flügeldecken mehr als doppelt so lang, als zusammen breit, den Hinterleih fast bedeck^^^d. Hüften aller Beine ziemlich weit von einander entfernt. Die ersten zwei Bauchri?ige mit- sammen heinahe doppelt so lang als die drei folgenden und tnehr oder minder ver- wachsen. Schenkel gegen die Spitze keulenförmig verdickt. Schienen an der Spitze mit einem grossen, gebogenen Haken. Fussglieder schmal, das Klanenglied '>nit zwei kleinen einfachen Klauen. Die Arten leben unter morscher Baumrinde.) Die viereckige Erweiterung des Rüssels an der Spitze ist etwas kürzer als der runde Theil bis zu den Augen. Halsschild auf der Scheibe und die vordere Hälfte der Flügeldecken flach gedrückt. Käfer pechschwarz, unbe- haart, glänzend, die Fühler und Füsse rostroth, öftere der ganze Käfer braun; Halsschild an den Seiten stark punktirt, in der Mitte der Scheibe der Länge nach mit grossen, fast grübchenartigen Punkten, welche am Grunde des Halsschildes dicht an einander gedrängt sind und eine kurze, erhabene Mittellinie bilden; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, mit tiefen, regelmässigen, starken Punktstreifen und glatten Zwischenräu- men, welche kaum breiter als die Streifen sind. 2V4— 2 7j"'. Nicht selten. Fabr. S. E. II. 496. 1. Herbst. Käf. VI. 53. 15. (Curculio.) Schoenh. Cure. IV. 995. 1. linearis. beträgt an Länge kaum mehr als die Hälfte des übrigen Theiles des Rüssels bis zu den Augen. Halsschild nicht flach gedrückt, ziemlich gleichmässig punktirt, mit nur wenigen grossen Punkten vor dem Schildchen, welche keine oder nur eine sehr undeutliche erhabene Linie bilden; Flügeldecken walzenförmig, der vordere Theil des Rückens flach ge- wölbt, nicht niedergedrückt, fein punktirt -gestreift, die Zwischenräume flach, mehr als dreimal so breit als die Streifen^ Färbung wie bei C. linea- ris. 3V4'". Auf Alpen in Oest. ob der Enns, sehr selten. Clairville. Entoni. Helv. I. «50. 2. taf. 1. flg. 3. 4. Gyllh. Ins. IV. 603. 1-2. Schoenh. Cure. IV. 996. 2. Ieri-ugineus. . . beinalie länger als der übrige Theil des Rüssels bis zu den Augen. Halsschild höchstens vor dem Schildehen etwas eingedrückt, über- all mit grossen Punkten besäet, mit einer sehr schmalen, glatten Mittel- linie; Flügeldecken walzenförmig, mit regelmässigen, grossen und tiefen Punktstreifen, deren gewölbte Zwisclienräiime kaum breiter als die Streifen sind. Pechschwarz, Fühler und Beine rothbraun, 'öfters der ganze Kater braun. 2-2'/,'". In dem gebirgigen Tiieile von Oesterreich, aber selten. Sahlberg. Ins. fenn. II. 110. 1. (iyllenh. Ins. Suec. III. 256. 1. (C. linearis.) Schoenh. Cur. IV. 999. l, ' t\yliin!ricns. 934. (JiUt. Mesite«. Schoi'iilioi r. Ciiic. IV. II. 1043. (Der vorhergehenden Gattung äusserst nahe verwandt und vorzüglich durch die Form des Rüssels verschieden. Dieser ist an der Spitze nicht erweitert , bei dem Männchen ziemlich dick, rundlich, linear, bei dem Weibchen dünn, walzenförmig und nur an der Wurzel etwas verdickt.) Von den drei bis jetzt bekannten, schwarzen oder pechbraunen Arten dieser Gattung mit rothbraunen Beinen besitzt der in England vorkommende, 5'/,'" lange — Mesites Tardii, Curtis. Brit. Ent. II. pl. 59. (Cossonus) — punktirt- gefurchte Flügeldecken mit fein gerunzelten Zwischenräumen. Bei den beiden anderen Arten zeigen die Zwischenräume eine feine Punkt- reihe. Der in Süd-Frankreich vorkommende, 274'" lange — M. cunipes, Schoenherr 1. c. 1046. 2. — ist oben ganz schwarz, der eben so grosse, süd-russische — M. pallidipennis, Schoenherr 1. c. 1045. 1. — ist pechbraun, mit braungelben, an der Spitze dunkleren Flügeldecken. tiaJi LXI. Fam. Curcülionidks. 935. Gatt. Phloeoptia^ii8. Schoenli. Ciirc. IV. 1047. (Fähler in der Mitte des Rüssels eingefiUjt, mit siebeiujliederiyer Geisse/, die ersten zwei Glieder länglich, die übrigen kurz, Endkolbe undeutlich zweigliederig. Rüssel so lang als das Halsschild, rund, mit einer schmalen, nach unten gebogenen Fühlerfurche. Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten gerundet eriveitert. Flügeldecken breiter als das Halsschild und doppelt so lang, von den Schultern zur Spitze etwas erioeitert, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet. Schienen an der Spitze mit einem starken Haken. Füsse dünn , das Klauenglied mit zwei einfachen Klauen. Die zwei einheimischen Arien leben unter morscher Baumrinde) Pechschwarz, glänzend, fein grau behaart, Fühler und Beine heller gefärbt; Rüssel fast so lang als das Halsschild, dicht punktirt; Halsschild mit grossen, wenig tiefen Punkten; Schildchen sehr klein, dreieckig; Flügeldecken tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume (bei schief einfallendem Lichte) fein gerunzelt und fein zerstreut punktirt. iV^'"- Auf einer Alpe in Oester- reich ob der Enns nur einmal gesammelt. Schoenh. Cure. IV. 1054. 8. Plerbst. Käf. X. 256. 222. taf. 78. fig. 11. ? (Curculio.) $«padix. Länglich-eiförmig, wenig gewölbt, rostroth, der Rüssel, die Fühler und Beine heller; Halsschild länglich, tief und ziemlich häufig punktirt; Schildchen fehlt ; Flügeldecken dicht punktirt-gestreift , die Zwischenräume gewölbt, abwechselnd erhabener, mit einer Borstenreihe besetzt. 1 '/, — l'/g'". Unter trockenem Laube in Dornbach von Herrn Miller gesammelt. Schoenherr. Cure. IV. II. 1055. 10. lllicipes. 936. Gatt. Rhyiicoliis. Creulzer. Gerniar. Jlag. II. 1817. (Fühler ziemlich kurz und dick , ihre Geissei mit sieben allmälig breiteren^ enge an einander gedrängten Gliedern , ihr Endknopf eiförmig , undeutlich vierglie- derig. Rüssel kurz , wenig gebogen , drehrund , Fühler in dessen Mitte eingefügt. Halsschild länglich, nach vorne verengt. Schildchen sehr klein. Flügeldecken lang- gestreckt, walzenförmig. Bauchringe wie hei der Gattung Cossonus. Hüften der Beine ettoas von einander entfei-nt. Vorderschenkel öfters stark verdickt und zu- sammengedrückt. Schienen an der Spitze mit einem grossen, gebogenen Haken. Fuss- glieder schmal, das dritte öfters herzförmig, das Klauenglied mit zwei einfachen Klauen. Die Arten leben unter Baumrinden.) 1 Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit einer feinen Punkt- reihe, der siebente Zwischenraum, von der Naht an gezählt, ist an der Spitze stark erweitert und bildet einen breiten, aufgebogenen Rand um die Spitze herum. Käfer braun, unbehaart; Rüssel wenig schmäler als der Kopf, gegen die Spitze etwas verschmälert; Halsschild kaum länger als breit, nach vorne schwach verengt, ziemlich dicht und gleichmässig stark punktirt, ohne glatte Mittellinie. 1 '/„'", Um Wien, sehr selten. Schoenh. Cure. IV. 1072. 19. ' reflexus. Die Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken sind alle gleich- massig erhaben 2 2 Kopf nur wenig breiter als die Wurzel des Rüssels 3 doppelt so breit als der walzenförmige Rüssel 6 3 Die Punkte des Halsschildes sind nur wenig grösser als Avie die des Rüssels, dieser mit einer kleinen, vertieften Mittellinie 4 — — viel grösser als die des Rüssels, gegen den Grund zu fast grübchenartig 5 4 Rüssel etwas länger als der Kopf, mit einer geraden, zur Mitte der Augen hinziehenden Fühlerfurche. Käfer pechbraun oder braun , glänzend , unbe- IjXI. FaM. ClTRCUMONIDE«. o23 liaart, rühler und Beine lieller gefärbt; Küssel nn der Spitze dichter, am Grunde sparsamer punktirt, mit einer seichten Mittellinie; Halsschild viel länger als breit, die Seifen gerade, nach vorne Avenig verengt, vor der Spitze etwas eingeschnürt, zerstreut punktirt, die Mittellinie gewöhnlieh glatt; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, aber doppelt so lang, tief punktirt-gestreilt , mit einer sehr feinen, oft sehr undeutlichen Punkt- reihe, ly, — 2'". Unter der morschen Rinde alter Ahornstämme , nicht selten. Schoenh. Cure. IV, 1060. 4. cylilldru^. Rüssel kaum so lang als der Kopf, mit einer unter die Augen gebogenen Fühlerfurche. Käfer schwarz, unbehaart, glänzend. Fühler und Beine ge- wöhnlich braun, selten pechschwarz, öfters der ganze Käfer braun; Hals- schild merklich länger als breit, nach vorne etwas verengt, zerstreut punk- tirt; Flügeldecken fast breiter als das Halsschild und beinahe doppelt so lang, tief punktirt-gestreift , die Zwischenräume ziemlich eben, mit einer sehr feinen, undeutlichen Punktreihe, 1 '/,'". Nicht selten. F""abr. S. E. 11. 393. 17. (Hylesinus.) Pz. Fn. 19. 14. (Citrculio ) Gyllenh. Ins JH. 259. 3. (Cossonus,) Schoenh. Cure IV. 1064. 8. t'llloropiis. Rüssel so lang als breit, von den Augen zur Spitze verschmälert. Halsschild mit sehr grossen, grübchenartigen Punkten, kaum länger als breit, vor der Spitze nicht eingeschnürt. Flügeldecken merklich breiter als das Halsschild, vollkommen walzenförmig, tief gekerbt -gestreift, die Zwischenräume mit einer sehr feinen Punktreihe. Käfer schwarz, wenig glänzend, unbehaart, die Fühler und Füsse rothbraun. 1'/,''. Selten. Germar. Ins. spec. 308. 347. (Cossonus.) Gyllh. Ins. IV. p.' 607. Obs. (eod.) Schoenh. Cure. IV. 1065. 10. porcatns breiter als lang, gegen die Spitze nicht verengt. Halsschild bedeutend länger als breit, vor der Spitze eingeschnürt, die Punkte etwas feiner, mehr länglich und dichter gedrängt. Färbung wie bei dem Vorigen, die Beine aber gewöhnlich ganz pechbraun. IV,'". Nicht häufig. Gyllenhal. Ins, IV. 606. 3-4, (Cossonus.) Pz. Fn. 18. 18. (Curculio planirostris.) Schoenh. Cure. IV. 1065. 9. i'Iongatus. 6 Peebscbwarz oder braun. Fühler und Beine heller, glänzend, unbehaart; Rüssel vollkommen walzenförmig, ziemlich dicht punktirt; Halsschild so lang als breit, an den Seiten schwach gerundet erweitert, seine Scheibe gleichmässig, nicht dicht, aber tief punktirt; Flügeldecken nur sehr wenig breiter als das Halsscbild und kaum doppelt so lang, tief und grob punk- tirt-gestreift, die glänzend glatten Zwischenräume mit einer nicht ganz regel- mässigen, sehr feinen l'unktreihe ; Vorderschenkel stark, etwas zusammen- gedrückt und nach zwei Seiten gerundet erweitert. 1 '/,'"■ Ziemlich selten. Gyllh. Ins IV. 605. 2 — 3. (Cossonus.) Schoenh. Cure. V, 1068. 14. tniiicoriim. Pechbraun oder braun, Fühler und Beine heller, Oberseite mit äusserst feinen, grauen Härchen besetzt ; Halsschild kaum länger als breit, seine Scheibe mit starken, tiefen Punkten, die Seiten kaum gerundet erweitert; Flügeldecken etwas n\ehr als um die Hälfte länger als zusammen breit, stark punktirt- gestreift, die Zwischenräume mit einer feinen Punktreihe und gegen die Spitze mit sehr kleinen, spitzigen Höckerchen. l'/V". Selten. Germar. Ins. spec. 306. 445. (Cossonus.) Schoenh. Cure. IV. 1066. 11. cilliuai'is. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 4. Rhyncolus cylindriro st ris Dunkelbraun, unbehaart, Fühlerund Beine heller; Rüssel etwas länger und schmäler fiis der Kopf, walzenför^nig , mit einer kurzen Mittelriune; Halsscbild so lang als breit, an den Seiten gerundet, vorne eingeschnürt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein und zerstreut punktirt. 1 '/.,'". Olivier Entom. V. 83. 427. 528. pl. 35. fig. 537. (Cossonus.) Schoenherr. Cure. IV. 1071. 18. Zu Nr. 5. exiguus. Hell rostfarbig, glänzend, unbehaart; Fühlerkeule etwas zusammengedrückt; Kopf und Rüssel fein und dicht punktirt, letzterer dick, gerade, etwas schmäler als der Kopf; Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten §24 LXII. Fam. Bostrychides. schwach gerundet, dicht und tief punktirt; Flügeldecken gleichbreit, tief punktirt- gefurcht, die Zwischenräume sehr fein und etwas gereiht punktirt. 1'/,'". Schoenh. Cure. IV. 1066. 12. Zu Nr. 6. Rhyncolus pilosus. Pechbraun, glänzend, Fühler heller; Kopf fein und entfernt punktirt, doppelt so breit als der walzenförmige Rüssel ; dieser gebo- gen, undeutlich punktirt; Halsschild stark und tief punktirt; Flügeldecken punk- tirt-gefurcht; Zwischenräume entfernt, fast reihig punktirt und behaart. 1'/,,'". Bei Cretold. Rnrh. Stottiner entom. Zeitg. 1854. S. nßl. 937. Gatt. Dryop!)flioni8. ScliuciiluMT. CiiiT. ilis)). niotli. 3.32. 19't. (Fühler kurz, t/icL, vnt vierf/Uctlcrigcr Geisscl und derber, ovaler Keule. Rüssel ziemlich rimd. Avyen klein. Hrihschild nach vorne eücas verengt , vor der Spitze einr/eschmirt , an den Seilen mäsaiy gerundet erweitert. ScMldchen kavm üichlhar. Flügeldecken länglich.^ ettcas breiter als das Halssclnld am Grunde., die Schulterecken stumpf , gegen die Spitze verschmälert, den ganzen Hinterleih bedeckend. Schienen an der Spitze mit einem starken Haken. Füsse kurz, schmal, deutlich fiinfgliederig. Die einzige Art lebt hier unter der Binde gefällter Bäume.) rechbraun, schwach grau behaart. Fühler und Heine röthlichbraun; Halsschild grob punktirt; Flügeldecken tief punktirt -gestreift, die Zwischenräume schmal, erhaben, glatt. 1%'"- Tn> Prater, nicht selten. Fabr. S. E. II. 504. 32. (Lixus.) P/.. Fn. IS. n, (Curculio.) Dejean. Cat. ed. I. 1821. 00. ("Rulhifer.) lAlliewIoii. LXII. Farn. Bostryeliides *). 938. Gatt. Ilylastes. i;n(:lis()i). AVicgniaiiii's Archiv. 1836. Hd. I. '(7. (Fühler mit siebengliederiger Geisscl find mit einem geringelten , zusammen- gedriickten, kurz-eiförmigen , beinahe gerundeten Endknopfe. Unterkiefer mit einem hornigen, zugespitzten., am inneren llamte mit starken Stachelborsten besetzten Lappen. Kiefertaster kegelförmig, kürzer als der Lappen. Unterlippe gegen die Wurzel ver- engt, Lippentaster dreigliederig, das erste Glied so lang als die beiden folgenden zusammen, das dritte das dünnste, an der Spitze gerade abgestutzt. Körper valzen- Jörmig. Wurzelrand der FlUgeldeckcn fast iinmcr etwas arfstehend. Schienen am Aiissenrande gezähnell. Die Arten leben unter der Rinde vom Nadelholze.) J Mittelbrust zwischen den Mittelhüften mit einem kleinen, nach vorwärts ge- richteten stumpfen Höcker. Drittes Fussglied erweitert, zweilappig ... 2 nicht vorragend. Drittes Fussglied breit herzförmig 3 Braun oder röthlich-gelbbraun ; Rüssel mit einer kleinen erhabenen Mittellinie und von der Stirnc durch eine eingedrückte, halbkreisförmige Furche ge- schieden; Halsschild stark und äusserst dicht, fast runzelig punktirt, mit einer sehr schmalen, glänzenden Mittellinie; Flügeldecken kaum breiter als das Halssrhild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, tief punktirt- g e streift , die gewölbten Zwischenräume runzelig gekörnt. 2'/,'". Nur einige Male gesammelt Erichson. Wiegmann's Archiv. 1836. Bd. I. S. 51. nro. 10. Duft. Fn. III. 09. ;;. (Hylesinus Paykulliij? «JcciimailU^ ') Eine svsttMiiatisclic Au?einüntleisetziiiig- diiser Fannlin lieferte Prof. Hr. trictison iu Wieg- mann's Archiv. 1836. Ed. 1. 45 — 63. LXII. Fam. Bostrtchides. 825 Schwarz, das Halsscliild uud die Flügeldecken mit Ausnahme der schwarzen Seitenränder röthlich-braun, fein grau behaart, übrigens wie bei dem Vorigen punktirt; Fühler und Beine rostroth ; Rüssel wie bei dem Vorigen, aber nur mit schwach vertiefter Halbkreisfurche , welche öfters auch fehlt, l'/» — 1'/2"'- Häufig unter der Rinde von Fichten und Tannen. Gyllh. Ins. HL 340. 4. (Hylesinus.) Ratzeburg. Forst. Käf. 180. 4. taf. VII."^ fig. 10. (eod.) Duft. Fn. HI. 104. 11. (Hylesinus marginatus.) pnlliatus. Halsschild mit einer feinen, aber deutlich erhabenen Mittellinie .... 4 ohne erhabene Mittellinie, entweder ganz punktirt oder die Mittellinie ist nur nach rückwärts durch das Fehlen der Punkte angedeutet ... 5 Schwarz oder pechbi-aun, sehr fein behaart, die Flügeldecken braun, Fühler und Beine rostroth, Rüssel mit einer feinen, vertieften Mittellinie ; Hals- schild beinahe länger als breit, stark punktirt, an der Spitze etwas verengt; Flügeldecken doppelt so laug als zusammen breit, punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit einer regelmässigen Reihe von kleinen Höckerchen und Börstchen. Nur 1'" lang. Selten. Erichson. Wiegmann's Archiv. 1836. Bd. I. 50. 7. atteiiiiatus. , glanzlos, fein grau behaart, die Härchen auf den Flügeldecken gereiht, an deren Spitze etwas dichter gedrängt, Fühler und Füsse rostroth; Stirne fein und sehr dicht punktirt ; Rüssel gewöhnlich mit einer seicht vertieften Mittellinie; Flügeldecken wie bei dem Vorigen pimktirt, die Körner auf den Zwischenräumen der Punktstreii'en aber nur gegen die Spitze gereiht, vorne unregelmässig, l'/j'". Sehr häufig. Herbst. Käf. V. 11 i. 9. taf. 48. fig. 9. (Bostrichus.) Erichson, "VViegmaun's Archiv. 1836. Bd. I. 51. 8. angustatu8. Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit. Halsschild stark, tief und dicht punktirt, die Punkte deutlich , 6 kaum um die Hälfte länger als zusammen breit. Pechbraun oder schwarz, die Flügeldecken gewöhnlich heller, fein vmd kurz grau behaart, die Härchen rückwärts steif aufgerichtet, die Fühler und Füsse rothbraun, die Keule der ersteren heller ; Halsschild etwas länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, nach vorne stark verengt, äusserst dicht und ziemlich fein, hinten runzelig punktirt; Flügeldecken gestreift, in den Streifen mit grübchenartigen Punk- ten, die Zwischenräume querrunzelig, hinten mit einzelnen hellbräunlichen Börstchen. V, — 1'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Müller*). Schmidt. Stett. Zeitg. V. 389. Duftschmid. Fn. austr. III. 104. 12. (Hylesinus crena- tulus.) (?) ' Triiblli. Rüssel ohne Gruben an der Spitze und ohne kielförmig erhabene Mittellinie . 7 an der Spitze mit zwei grossen, deutlichen Gruben uud zwischen den- selben mit einer mehr oder weniger stark erhabenen kurzen Linie ... 8 Lang, schmal, pechbraun, fein behaart; Rüssel an der Wurzel eben, an der Spitze eingedrückt; Halsschild um die Hälfte länger als breit, mit ziemlich parallelen Seiten, grob punktirt, die Punkte an den Seiten öfters zu Längs- runzeln zusammenfliessend; Flügeldecken an der Wurzel fein ei-haben ge- rundet, innen punktirt-gestreift, aussen gestreift-punktirt, die Zwischenräume fein gerunzelt. \^/\"'. linearis. Länglich, schwarz oder pechbraun, glanzlos, fein behaart, die Flügeldecken gewöhnlich rothbraun, die Beine heller; Halsschild etwas länger als breit, sehr dicht und runzelig punktirt, hinten mit einer kurzen, erhabenen Linie ; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume schmal, gekörnt und mit einer Börstchenreihe besetzt 1 '/;'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Erichson. 1. c. 51. 9. Ratzeburg. Forstins. I. 180. taf. VII. fig. 8. opacus. Schwarz; Rüssel an der Spitze eingedrückt, mit einer kleinen erhabenen Mittellinie , welche sich bis zur Stirne fortsetzt ; Halsschild viel länger als breit, mit beinahe geraden Seitenrändern, seine Oberseite dicht punktirt. *) Dioso Art, welche im Jahre 1803 einen grossen Theil der Saaten des Trifolinm pratense zer- störte , wurde von Decan Miiller in Pdenbach entdeckt und von ihm in don Ahhandlung-en der Sociote des sciences et arts du Departement du Mout-Tonnere beschrieben. Fauna austriaca. 104 ^ S26 LXII. FaM. BOSTKYCIIIDES. auf der hintei*en Hälfte mit glatter Mittellinie; Flügeldecken punktirt-ge- streift, die Zwischenräume runzelig gekörnt; Fühler und Füsse rothbraun. Unreife Individuen sind ganz braun oder gelbbraun. iV, — 2'". Unter Kielern- rinde. Selten. Payk Fn. III. 153. 12. (Bostrichus.) Gyllh. Ins. III. 343. 6. (Hylesinus.) Duft. III. 102. 7. (Hylesinus chloropus.) Ratzeb. Forst. Käf. 179. 2. taf. VII. fig. 6. (Hylesinus.) atei Dem "Vorigen äusserst ähnlich, aber etwas gedrungener, der Rüssel an der Spitze beiderseits mit einem tiefen Eindrucke und mit einer nur äusserst schwachen Mittellinie; Halsschild wenig länger als breit, sehr dicht punk- tirt, kaum mit einer schwachen Spur von einer glatteft Mittellinie, seine Seiten merklich gerundet erweitert. Selten ist der Käfer rothbraun. 1'/,'" bis ly/". Häufig. Erichson. Wiegmann's Archiv. 1836. Bd. I. p. 49.' 3. Ratzeb. Forst. Käf. 180. 3. taf. VII. fig, 7. (Hylesinus.) CUlliciilai'iUä Als deutsche Arten gehören noch in diese Gattung: Zu Nr. 4. Hylastes brunneus. Länglich, rothhraun: Rüssel gekielt, an dei Spitze eingedrückt; Halsschild kaum länger als breit, an den Seiten leicht gerundet! massig gewölbt, stark und ziemlich dicht punktirt, mit einer glatten, etwas erhabel nen Mittellinie; Flügeldecken punktirt-gcstreift, mit runzelig gekörnten Zwischenj räumen, fein behaart. 2'". Erichs. Wiegm. Archiv. 1836. I. 48. 2. Zu Nr. 4. Heder ae. Bald heller, bald dunkler braun, die Flügeldeekeii heller, die Beine gelbbraun; Halsschild etwas länger als breit, vorne etwas einge schnürt, in der Mitte am breitesten, mit einer schwach erhabenen Mittellinie; Flu-! geldecken hinter der Mitte etwas erweitert, tief punktirt-gestreift, die Punkte dei Streifen gross-viereckig, die Zwischenräume der Streifen gekörnt, beiderseits mit kleinen, steifen Borstenhaaren. 1'". Lebt in Epheuzweigen. Schmidt. Entom Fragm. Statt. Zeitg. IV. 108. 3 *). 939. Gatt. Dendroctonus. Erichson. Wieg-manii's Archiv. 1836. lid. I. 32. (Fühler mit einem gerundet- eiförmigen , geringelten Endknopfe und fünfglie- deriger G eissei ^ deren erstes Glied kugelig^ das zweite kegelförmig, die drei fol- genden kurz und hreit sind. Unterkiefer und Unierlipjie fast toie hei der vorigen Gattung. Das dritte Fussglied ist zweilappig. Der Körper ist länglich, die Flügel- decken walzenförmig .1 an der Spitze nach abwärts gewölbt., an der Wurzel erhaben gerandet. Die einzige **) einheintische Art lebt unter Fichtenrinde.) Schwarz, braun oder gelbbraun, mit ziemlich langen, graugelbcn Haaren zer- streut besetzt, die Fühler und Füsse bei schwarzen Individuen rothgelb; Halsschild breiter als lang, nach vorne verengt, stark und ziemlich dicht punktirt; Flügeldecken runzelig körnig pimktirt, mit breiten, aber wenig tiefen, hie und da undeutlichen Punktstreifen. 3—3'/,'". Unter der Rinde von Fichtenstämmen, nahe der Wurzel, wo grosse Harz -Klumpen und grosse, von einem Harztrichtcr umgebene Fluglöcher seine Gegenwart ver- rathen. Seit einiger Zeit den Fichten im Parke von Laxenburg sehr schäd- lich. Kugelann. Schneid. Mag. V. 523. 12. (Bostrichus.) Duft. Fn. III. 99. 1. (Hylesinus ) Herbst. Käf. V. 107. 5. taf. 48. fig. 5. (Bostrichus ligni- perda.) Ratzeb. Forst. Käf. 177. taf. VII. fig. 3. (Hylesinus.) micaiis. *) Da (lifse Art nach dos Autors Ang-abe eine siehenglicdcilge Gcisscl besitzt, so kann selbe nicht, wie es im Slettiner Cataloge der Fall ist, zur Gattung- Dendroctonus g-erechnet werden. **} Prof. Erichson rechnet auch Hylesinus piniperda Lin. und H. minor. Hart, zu dieser Gatlung-, sie habeu aber eine sechsgliederig-e Füblerg-eissel und sind somit zur folg-enden Gattung- zu ziehen. LXII. Fam. Bostrvchides. 82T 940. Gatt. Hyliir^us. Erichson. Wit'g-niann's Archiv. 1836. Bd. I. 52. {Fühler mit einem eiförmi(jen, geringelten Endknopfe und sechsgliederiger Geissei, r''eren erstes Glied gross, das zweite klein und kegelförmig ist, die folgenden vier nd kurz, breiter als lang. Mundtheile und Körperform, ivie bei Dendroctonus.) 1 Ilalsschild merklich kürzer als am Grunde breit 2 deutlich länger als breit. Walzeniürraig, schwarz, ziemlich lang und vorzüglich an den Seiten des Halsschildes und an der Spitze der Flügel- decken dichter behaart; Halssdiild dicht punktirt, nach vorne nur wenig verengt, die Seiten fast gerade; Flügeldecken dicht runzelig gekörnt, mit sehr schwachen , gegen die Spitze etwas mehr vertieften Längsstreifen ; Fühler und Füsse rostroth. 2^/^'". Selten unter der Rinde von Föhren. Fabr. S. E. II. 391. 5. (Ilylesinus.) Duft. Fn. III. 100. 4. (eod.) Eatzeb. Forst. Ins. Käf. 178. taf. VII. fig. 9. Pz. Fn. 9. (Bostrichus flavipes.) , li^nipei'da. i2 Gewöhnlich schwarz, die Flügeldecken braun, die Fühler und Füsse rostroth, I öfters der ganze Käfer braun oder gelbbraun; Kopf stark zerstreut punktirt, I mit einer erhabenen Mittellinie auf dem Vordertheile der Stirne; Halsschild massig nach vorne verengt, zerstreut punktirt, die Mittellinie glatt ; Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen ' breit, sehr fein gestreift-punktirt, die Zwischenräume etwas gerunzelt und I jeder mit einer Reihe kleiner Höckerchen, der zweite Zwischenraum aber auf der abschüssigen Stelle glatt und daher scheinbar furchenartig vertieft. ly^ — 2'". Unter der Rinde von Föhren sehr gemein und äusserst schäd- lich. Linne. Fn. suec. 421. (Dermestes.) Pz. Fn. 15. 9. (Bostrichus.) Duft. Fn. III. 100. 5. (Hylesinus.) Ratzeb. Forst. Käf. 171. 1. taf. VI. fig. 1. (eod.) Die gelbe Abänderung ist Hylesinus testaceus Fabr. S. E. IL 393. 14. Pz. Fn. 66. 12. (Bostrichus.) piiiiperda. Gewöhnlich etwas kleiner als der Vorige, aber eben so in Farbe und Grösse abändernd und von Hyl. pi n i perda besonders dadurch unterschieden, dass die Höckerreihe auf dem zweiten Zwischenräume nicht an der abschüssigen Stelle verschwindet, sondern so wie auf dem ersten und dritten Zwischen- räume sich bis zur Spitze fortsetzt. Um Wien unter Föhrenrinde sehr häufig. Hartig. Forstl. Convers. Lexicon. 413. 4. Ratzeb. Forst. Käf. 177. taf. VII. fig. 2. (Hylesinus.) minor. Grauschwarz, die Spitze der Schienen, die Füsse und Fühler gelbbraun, die Spitze der Flügeldecken gewöhnlich braun; Stirne sammt dem sehr kurzen Rüssel glänzend glatt, behaart; Halsschild nicht länger als breit, vorne stark verengt, überall fein geköruelt und mit grauen Schüppchen bedeckt, kaum eine Mittellinie zeigend ; Flügeldecken so breit als das Halsschild, gestreift-punktirt, an der abschüssigen Stelle neben der Naht etwas einge- drückt, die Punkte der Streifen viereckig, die Zwischenräume der Streifen sehr schmal, äusserst fein gerunzelt, mit grauen, wenig abstehenden Borsteu- haaren. V,'". Von Herrn Baron v. Binder in jungen Föhrenpflanzen ge- sammelt. Fabr. S. E. IL 395. 28. (Hylesinus.) Ratzeb. Forst. Käf. 178. taf. VII. fig. 4. minimiis- Is deutsche Arten hieher: Hylurgus pilosus. Unterseite und Kopf schwarz, die Flügeldecken gelbbraun, das Halsschild etwas dunkler; letzteres etwas länger als breit, in der Mitte am breitesten, vorne sehr wenig eingeschnürt, sehr fein punktirt, kaum geleistet, durch äusserst dichte Scluippenhärchen bedeckt ; Flügeldecken mit fein erhabenem , ge- zähneltem Wurzelrande , etwas breiter als das Halsschild , nach rückwärts etwas erweitert, deutlich punktirt-gestreift, die Punkte viereckig, die Zwischenräume fein runzelig-punktirt, mit einer Reihe feiner, aufstehender Borstenhaare. 1'". Baiern, Rhein. Ratzeburg. Forst. Käf. 178. taf. VII. fig. 4. (?) Spartii. Dem Dendr. minimus nahe verwandt, doch gedrungener und ge- wöhnlich etwas grösser, die Augen sind lang und schmäler, das Halsschild ist spar- samer und gröber punktirt, mit starken, langen Borsten, die Flügeldecken h.aben acht bis neun Borstem-eihen. Lebt im Stengel der Besen - Pfrieme. Nördlinger. Würtembergische Jahreshefte. III. 2. pag. 217. 104* 828 LXII. Fam. Bostrychides. 941. Gatt. Ilylesiiius. Fabr. S. E. II. 1801. II (Fülller mit einem geringelten, länglichen^ ziigesjntzten Endknopfe und sieben''; gliederiger Geissei, deren erstes Glied kugelig ist, die folgenden sind klein und voti ziemlich gleicher Grösse. Kiefertaster kegelförmig, viergliederig, kürzer als der Lap-, pen. Unterlippe flach , gegen die Wurzel verengt. Lippetitaster dreigliederig , ih'^ erstes Glied das längste. Bauch nicht abgestutzt. Flügeldecken an der Spitze ab-h schüssig getcölht, an der Wurzel erhaben gerandet. Schienen am Aussenrande fein, gezähnt. Drittes Fussglied zweilappig. Körper wcdzenförmig gewölbt. Die Arten,' leben unter der Rinde von Laubhölzern.) 1 Oberseite des Käfers mit kurzen, sehuppenartigen, verschieden grau gefärbten ' Härchen dicht überzogen '2: schwarz, unbehaart oder nur mit sparsamen, höchstens längs der Naht angehäuften Borstenhaaren besetzt 3 ; 2 Schwarz, Fühler rothbraun, Flügeldecken pechschwarz oder braun , braun be- schuppt, mit graugelben Härchen gefleckt, Beine mit Ausnahme der Füsse ; dunkel, l'/g — l'/j'". In Eschen sehr häufig. Fabr. S. E. II. 390. 2. und 391. 4 (H. varius) und 394. 21. (H. melanocephalus.) Duft. Fn. III. 102. 8. und 103. 9. (H. varius.) Pz. Fn. 66. 13. Fabr. S. E. II. 411. 39. (An- thribus pubescens.) Fraxitii Nur V, — Vj'" lang; Flügeldecken so wie das Halsschild ausser der braunen und gelben Beschuppung, noch mit weissen Schuppenmakeln, welche auf jeder Flügeldecke eine von der Schulter bis zur Mitte der Naht ziehende, eckige Binde bilden und an ihrer Vereinigungsstelle an der Naht ge- wöhnlich ein dunkles Fleckchen einschliessen ; Beine röthlich-gelbbrauu. In der Nähe von Holzlagern sehr häufig. Fabr. S. E. II. 395. 26. Duft. Fn. III. 103. 10. viüatws. 3 Schwarz oder pechbraun, grösstentheils unbehaart ; Halsschild nach vorne ver- engt, etwas breiter als lang, dicht und ziemlich grob punktirt ; Flügeldecken tief gestreift, die Zwischenräume mit scharfen Höckercheu reihenweise be- setzt und mit kurzen, schwärzlichen Börstchen. 2 — 2'/2"'- Iii Eschen sehr selten. Fabr. S. E. II. 390. 2. Duft. Fn. III. 99. 2. Ratzeb. Forst. Käf. 183. 6. taf. VII. fig. 14. Cl'eiiatllS. Kürzer, schwarz, glanzlos; Halsschild viel breiter als lang, nach vorne ver- engt, runzelig punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume gekörnt, mit sparsamen, gelben, glänzenden Börstchen besetzt, welche längs der Naht dicker sind und mehr zusammengedrängt erscheinen ; Fühler und Beine rostbraun. 1'". Aeusserst selten. Fabr. S. E. II. 394. 23. Olivier. Entom. IV. 78. 13. 22. pl. 2. fig. 22. Wilh. Redtenb. Quaed. Gen. & Spec. Col. Austr. 21. 18. (Hylesinus suturalis *). olcipei'da. Als deutsche Art noch hieher : Hylesinus rhododactylus. Nach Ratzehurg dem Dendr. pilosus sehr ähnlich verschieden durch eine viel grössere, dickere Fühlerkeule, durch die lange, deut- liche, nicht schuppenförmige Behaarung des längeren und schmäleren Halsschildes, endlich durch viel breitere Punktreihen der Flügeldecken, viel schmälere Zwischen- räume und längere, dickere Borstenhaare aut' denselben. Farbe dunkel röthlich- braun. 1'". Marsham. Brit. Eut. I. .58. 22. (Ips.) Gyllh. Ins. IV. 619. 8. (Hyle- sinus.) Ratzeb. Forst. Käf. 178. taf. VIT. fig. 13. *) Dr. Schaum, Revue Zoologf. 1844, g-ibt diese Art als synonym mit I'liloeotribiis Olcae an, Lelztg^eiKiuiite Gattuag- hat aber oiuöii in drei lange lUättor fächerartig: g-espultenou Kiulknopl. Hylesinus sutiirulis eine geringrelle Kolbe. LXII. Fam. Bostrychides. 829 942, Gatt. Phloeotribus. Latreille. Prec. d. Car. 1796. pag- 50. (Fühler am inner m Rande der Augen auf der Stirne eingefügt, mit einer fün/gliederigcn Geisael und in drei Blätter getJieilter Keule. Körper gewölbt^ läng- lich-oval. Rüssel sehr kurz. Wurzelrand der Flügeldecken erhaben. Vorderhüften an einander stehend. Schienen zusammengedrückt, am Aussenrande gezähnelt. Drittes Fussglied nicht ertveilert, an der Spitze einfach ausgerandet.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung — Pliloe otribus Olcae, Fabr. S. E. II. 39.5. 24. (Hylesinus.) Olivier. Entom. IV. 78. 13. 21. pl. 2. üg. 21. (Scolytus) ist 1'" lang, schwarz, etwas glänzend, mit gelblich-grauen , schüppchenartigen Bürstchen vorzüglich auf den Flügel- decken besetzt, die Fühler und Füsse rothgelb; Flügeldecken sehr fein ge- streift, mit breiten, flachen Zwischenräumen. Süd-Europa. 943. Gatt. Polygraphus. Ericlison. Wieg'iuaiia's Archiv. 1836. ßü. I. 57. (Fühler mit einem eiförmig zugespitzten, derben, nicht geringelten Endknopfe, mit einem ziemlich geraden Wurzelgliede und viergliederiger Geissei. Unterkiefer mit einem breiten, halbhäntigen Lappen. Kiefertaster viergliederig, kegelförmig, den Lappen etwas überragend. Unterlippe flach, gleichhreit, an der Spitze ausgerandet. Lippentasler kegelförmig , dreigliederig. Augen durch einen Fortsatz der Stirne beinahe ganz in zwei Thelle gelheilt. Bauch nicht abgestutzt. Flügeldecken mit ab- wärts gebogener Spitze , an der Wurzel mit aufstehendem Rande. Schienen breit gedrückt, am Aussenrande gezähnt. Die ersten drei Fussglieder kurz und dick, das dritte einfach , nicht herzförmig. Körper kurz , walzenförmig gewölbt. Die einzige Art lebt unter Baumrinden.) Schwarz, braun oder gelbbraun, fein und vorzüglich auf den Flügeldecken sehr dicht punktirt, von kurzen, schüpj)chenartigen Härchen rauh, Fühler und Beine blass gelbbraun; Flügeldecken mit undeutlichen Spuren von vertieften Streifen, ihr aufstehender Wurzelrand fein gezähnt ; Halsschild mit feiner, erhabener Mittellinie. 7^ — 1'". Selten. Fabr. S. E. II. 394. 18. (Hylesinus.) Linne. Fn. suec. 420. (Derraestes polygraphus.) Katzeb. Forst. Käf. 182. 5. taf. VII. flg. 12. (Hylesinus polygraphus.) pubescens. 944. Gatt. Xyloteres. Erichsoll. Wieg-mann'.s Arcliiv. 1836. I. 60. Try|iO(leii(iruii. Stcphous. Illust. of Bnt. Entoni. 1830. (Fühler mit einem Glicht geringelten, derben, länglichen Endknopfe, ihr Wur- zelglied lang, gegen die Spitze keulenförmig verdickt, die Geissei viergliederig, das erste Glied kugelig, die folgenden klein, sehr kurz und breit, enge an einander gedrängt. Unterkiefer mit einem kurzen , am Rande bewimperten Lappen. Kiefer- laster viergliederig , sehr kurz, kegelförmig , das erste Glied sehr klein, das zweite und dritte etwas grösser, kurz, das vierte länger, ziemlich uialzenförmig. Unterlippe lang, schmal, gegen die Spitze merklich erioeitert. Lippentaster dreigliederig, kegel- förmig, das erste und zweite Glied ziemlich gleich gross. Füsse dünn, die ersten drei Glieder an Grösse ziemlich gleich. Körper walzenförmig. Stirne bei dem Männ- chen tief ausgehöhlt.) Kurz-walzenförmig, Fühlerkeule stumpf zugespitzt. Halsschild fast kugelig, mit nicht aufgebogenem Vorderrande, seine Scheibe mit feinen, schuppen- artig erhabenen Querrunzeln und Punkten. Flügeldecken um die Hälfte o30 LXII. Fam. Bostkychides. länger als zusanimen breit, mit deutlichen, grossen Pmiktreihen, ihre Spitze neben der Naht schwach gefurcht. Der Käfer ist schwarz , die Fühler und Beine gelb, ein grösserer oder kleinerer Theil des Halsscliildes und die Flügeldecken gelbbraun, der Naht- und Seitenrand der letzteren und öfters auch ein Streifen ül)er die Scheibe schwärzlich. 1 '/^ — 1 '/.'"■ Im Holze von Nadclhülzcrn, häufig. Gyllh. Ins. III. 366. 12. (Bostrichus.) Ratzeb. Forst. Käf. 164. 11. taf. XIII. fig. 11. (eod.) Ülieit^us. Walzenförmig. Fühlerkeule gegen die Spitze erweitert , an der Spitze abge- rundet und nach innen in ein kleines Zähnchen erweitert. Halsschild auf der voideren Hälfte ziemlich stark gekörnt, die Körner in der Mitte des Vorderrandes zu einer kurzen, erhabenen Querlinie zusammengedrängt. Flügeldecken fast doppelt so lang als zusammen breit, mit etwas schwäche- ren Punktreihen, ihre Spitze neben der Naht tief gefurcht. Färbung des Körpers ähnlich wie bei dem Vorigen, nur ist das Halsschild fast immer ganz schwarz, selten an den Seiten bräunlich, die Flügeldecken haben nie einen dunklen Streifen in der Mitte und die Beine sind bis auf die Füsse schwarz oder braun, l'/.^ — iVi'"- In Buchen, aber viel seltener. Linne. S. N II. 563. 12. (Dermestes.) Fabr. S. E. II. 382. 20. (Apate limbata.) Pz. Fn. 43. 19. (eod.) Duft. Fn. III. 95, 13. var. a. b. c. (Bostrichus.) Ratzeb. Forst. Käf. 165. taf. XIII. fig. 12. dosiscsticits. 945. Gatt. Cryptiirgiis. Ericlison. Wiegnianii's Archiv. 1836. I. 60. (Fühler mit einem nicht geringelten., derben Emiknopfe., ihr Wurzelglied lang., gegen die Spitze keulenförmig verdickt., die Geissei nur ztveigliederig, das erste Glied gross, dick, das zioeite quer, Unterkiefer mit einem schmalen, am Rande heioim- perten Lappen. Kiefertaster undeutlich viergliederig , die ersten zwei Glieder sehr klein, grösstentheils von dem grossen dritten bedeckt, an dessen Spitze sich das kleine vierte Glied befindet. Unterlippe lang, schmal, gleichbreit. Die Lippentaster kurz, dreigliederig, kegelförmig. Fasse dünn, die ersten drei Glieder an Länge ziem- lich gleich. Körper sehr klein, loalzenförmig .) 1 Halsschild hinten punktirt, vorne mit mehr oder weniger gereihten, stets deutlichen, kleinen Höckerchen 2 bloss punktirt 3 ä Männchen mit einer starken, von dichten, goldgelben Haaren gebildeten Bürste auf der Stirne. Halsschild nach vorne verengt , undeutlich eingeschnürt. Flügeldecken an der abschüssigen Stelle stumpf zugespitzt und mit erhabe- ner Naht. Schlank , heller oder dunkler braun , sehr schwach behaart ; Halsschild länger als breit , hinten weitläufig punktirt ; Flügeldecken mit deutlichen, innen breiteren Punktreihen und glatten Zwischenräumen der- selben, die abschüssige Stelle der Spitze am Umkreise aufgewulstet, neben der Naht furchenartig vertieft. % — 1'". Unter der Rinde von Nadelhölzern. Ratzeb. Forstins. I. 162. taf. XIII. fig. 3. (Bostrychus ) Gyllenhal. Ins. III. 362. 9. (Bostrichus micrographus.) pityograpluj.s. Dem Vorigen an Gestalt sehr ähnlich, 1 — l/^'", etwas gedrungener, bei dem Männchen if-t aber die Stirnbürste graugelb und gewöhnlich wenig dicht behaart, das Halsschild ist deutlich und stsirk eingeschnürt, die Naht auf der an der Spitze stumpfen , abschüssigen Stelle der Flügel- decken ist weniger erhaben. Von Herrn Baron von Binder unter Tannen- rinde gefunden. Ratzeburg. Forstins. I. 162. Noerdlinger. Stettiner entom. Zeitg. 1848. S. 243. Licll(i-!BStcilii. 3 Pechschwarz, die Flügeldecken dunkelbraun, die Fühler, Schienen und Füsse gelbbraun, glänzend fein behaart ; Halsschild länger als breit, an den Seiten etwas erweitert, oben wenig gewölbt, fein und ziemlich weitläufig punktirt, mit undeutlicher , glatter Mittellinie ; Flügeldecken so breit als das Hals- schild und doppelt so lang, an der Spitze abgerundet, punktirt-gestreift. l LXII. Fam. Bostrtciiides. 831 Oeftevs ist der ganze Käfer hellbraun gefärbt. Etwas über '/^"' lang. Unter der Rinde von Fichten in Oest. o. d. Enns, sehr hänfig. Gyllh. Ins. III. 371. 16. (Bostrichus.) Katzeb. Forst. Küf. 162. 9. taf. XIII. fig. 16. pusillns. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber etwas grösser und gedrungener, das Ilalsschild ist mehr gleichbreit, nach rückwärts kaum, nach vorne nur massig verengt, äusserst fein und dicht punktirt, mit einer von rückwärts kaum bis zur Mitte reichenden glatten IVIittellinic, die Punktreihen auf den Flügeldecken zeigen grosse, breitgezogene Punkte, die Zwischenräume der Reihen sind nicht punktirt, undeutlich gerundet, die abschüssige Spitze ist mit goldgel- ben Härchen besetzt. '/2"'- Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllh. Ins. III. 370. 1.5. (Bostrichus) Ratzeburg Forst. Käf. 162. taf XIII. fig. 1.5. tiiieri'iis. Als deutsche Arten hieher: Zu Nr. 2. Crypturgus exsculptus. Dem Cr. pityographus ebenfalls nahe ver- wandt, nur etwas gedrungener und ausgezeichnet durch sehr tiefen Eindruck hinten neben der Naht und sehr scharf imd gekerbt hervortretenden Umkreis, auch durch etwas weniger vorne verengten Ilalsschild und deutlichere und grössere Punkte der Flügeldecken. Ratzeburg. Forst. Käf. 162. adnot. Zu Nr. 2. Fagi. Dem Cr. Lichtensteini an Gestalt und Grösse sehr ähnlich, das Halsschild ist aber nicht eingeschnürt, besitzt keine Mittelleiste, die Flügel- decken haben acht stärkere, regelmässig verlaufende Punktreihen, keine eigentlichen Borsten, sondern hornartige , stumpfe Hervorragungen, Zwischenräume der Reihen fast viermal so breit als die Reihen selbst. Unter Buchenrinde. Noerdlinger. Stettiner entom. Zeitg 1848. S. 242. 946. Gatt. Hypothenemiis. Westvvood. Transact. of the entom. Soc. I. pag-. 34. (Fühler mit einem ovalen, undeutlich fjeringelten Endhiopfe und mit nur drei- gliederiger Geissei, das erste Glied derselben sehr gross. Unterkiefer mit einem hornigen, am inneren Rande straldenartig mit Borsten besetzten Lappen. Kiffer- taster Mein, Icegelförmig. Lippentaster kegelförmig. Körper klein, ziemlich walzen- förmig. Halsschild nach vorne verengt, vor der Spitze gekörnt. Flügeldecken so breit als das Halsschild, um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze vollkomnmi abgerundet. Schienen am Aussenrande gezähnelt. Füsse undeutlich fiinf- gliederig, die ersten drei Glieder gleich, kurz, zusammen kaum länger als das Klauen- glied^ das vierte schtver sichtbar.) Die einzige Art dieser Gattung — Hypothenemus ernditns — wurde in England in dem Einbände eines Buches unbekannten Ursprunges, wel- chen der Käfer ganz zerstört hatte, gefunden und von Herrn VVesttvood am oben angezeigten Orte beschrieben und auf PI. VII. fig. 1. a — g abgebil- det. Selbe ist -/,.'" ^^^S^ pechschwarz, mit kleinen Börstchen besetzt, das Halsschild ist gelbroth, vorne gewölbt und mit kleinen Höckerchen be- säet, kaputzenartig über die Stirne vorgezogen, die Fühler und Beine sind blassgelb. 947. Gatt. Cryphalus. Ei'ichson, Wicg'inann's Archiv. 1836. I. 61. (Fidder mit einem geringelten , eiförmigen Endknopfe und mit viergliederiger Geissei, deren erstes Glied etioas grösser ist als die drei folgenden , enge an ein- ander gedrängten. Unterkiefer mit einem am Rande mit .steifen Borsten bewimper- ten Laj^pen. Kiefertaster viergliederig, die ersten zwei Glieder schwer sichtbar, das dritte gross, loalzenförmig, das vierte klein. Zunge länglich. Lippentasier dreiglie- 832 LXII. Fam. Bostrychides. derig , kegelförmig^ Füsse dünn , die ersten drei Glieder an Grösse gleich. Hals Schild vorne stark geicölbt und mit zerstreuten oder in bogenförmige Reihen geord< rieten Höckerchen. Die Arten leben unter der Rinde von Nadel- und Laubholz*) 1 Halsschild mit zerstreuten Höckerchen, sein Vorderrand in der Mitte unge- zähnt S — — mit in concentrischc Ecihen geordneten Hückcrchen , von denen die zwei hinteren Reihen zu erhabenen Leisten verschmolzen sind, sein Vorder- rand in der Mitte mit einer von vier dcutliclien Zähnchen gebildeten Her- vorragung. Dunkelbraun, die Fühler und Beine und häufig auch die Spitze der undeutlich punktirt-gestreiften Flügeldecken heller, letztere mit weisslichen, schuppenförmigen, feinen Härchen rcihenweisse besetzt. '/■>'"• Unter der Rinde von Buchen und Linden. Fabr. S. E. II. 383 27. (Apate.) Ratzeb. Forstins. I. 164. taf. XIII. fig. 20. Tiliae. 2 Flügeldecken deutlich gestreift , überall mit äusserst feinen , gi au schim- mernden, börstchenartigen Härchen besetzt. Körper walzenförmig, pech- schwarz, etwas glänzend, die Fühler und Beine rostfarbig. "/-,'". Sehr selten. Ratzeb. Forstins. I. 163. taf. XIII. fig. 17. '" Abieti.«?. Kurz-walzenförmig, heller oder dunkler braun; Halsschild fast kugelig, vorne mit weitläufigen Körnchen; Flügeldecken mit sehr feinen, undeutlichen Punktreihen und mit feinen, abstehenden, weisslichen Härchen sparsam be- setzt. Häufig ist der Käfer blass strohgelb, mit dunklerem Halsschilde und Unterseite. '/,'". Unter Nadelholzrinde. Gyllenhal. Ins, III. 368. 13. (Bostrichus.) asperatus. Als deutsche Arten gehören noch hichcr : Cryphalus Piceae. Dem Cryph. Abietis sehr ähnlich und vorzüglich durch die grossen, abstehenden, graugelbcn Borstenhaare an dem abschüssigen Theile der Flügeldecken und die schmutzigbraunen Beine unterschieden Er ist gedrungener und gewöhnlich auch etwas grösser, die Körnchen auf dem Halsschilde bilden einen vorne ziemlich breiten Rhombus und sind in 5 — 6 regelmässige, gedrängte Reihen geordnet, die Flügeldecken sind ziemlich deutlich punktirt-gestreift. Ratzeburg. Forst. Käf. 163. binodulus. (Weber.) Glänzend schwarz, mit sparsamen Scbuppenhärchen und kurzen, weitläufigen Hnaren, Fühler und Beine schmutziggclb ; Vorderrand des Halsschildes in der Mitte mit vier vorspringenden Höckerchen und mit concentri- schen Reihen von Körnchen, welche stellenweise fast zu scharfen Linien verwach- sen ; Flügeldecken mit scliAvachen, gegen die Naht verschwindenden Punktreihen und mit zwei bei dem Männchen deutlicheren Höckei'chen an der abschüssigen Stelle. •/,'". Ratzeburg. Forst. Käf. 163. taf. XIII. fig. 18. granulatus- Den Vorigen sehr ähnlich, aber 1'" lang, ebenfalls glänzend schwarz, die Fühlergeissel und theilweise die Beine heller, die Flügeldecken haben aber der ganzen Breite nach deutliche Punktreihen, von denen die ersten zwei an der abschüssigen Stelle eingedrückt erscheinen. Ratzeburg. Forst. Käf. 164. taf. XIII. fig. 19. *) Unter die unter der Hindc von Lauljliolz Icliendei) Alton gelioit iiiicli iiacli Prof. Erichson Ajiate fag-i Fabr., liostr. fagri Dutt Fn. IJl. 98. 16 in diese Oiittung-. Mir ist diese Art unbekannt. Duftschmid fing- sie in Linz und seine flescliieibnng- lautet: .,Fast nocli lUeiner als B. tiliae; schwarz, g-länzend, die Fiisse und die FiiUlhorner schnuilzig- blass. Der vordere 'llieil des Halsschildes ist unel)en und nach vorne besehen qucrrunzelig-. Die Flügeldeclien sind schmutzig: blass und so fein runktirt-g-estreift , dass sie selbst mit dem Vergrösserung-s- ^Masc beim ersten Anblicke g-latt zu sein scheinen." Einen Bostrichus Fag-i beschreibt aucli Rotzebvrg in seinem Reiseberichte im Correspondcuzblatte des landwirthschaflliclien Vereins 1847. lld. H. , mir ist aber dieses lilatt nicht zug-angrig-, um zu untersuchen, ob diese Art identisch mit Apate Fagi des Prof. Fabricius sei. LXII. Fam. Bostrychides. o33 948. Gatt. Ilypoborus. Erichson. Wieg-niann's Archiv. 1836. 62. 16. (FüJder mit einem ovalen, geringelten Endknopfe und mit fünfgliederiger Geissei. l 'nterkiefer mit einem am Puinde mit steifen Borsten besetzten Lappen. Kiefertaster viergliederig, das zweite und dritte Glied derselben gleich, das vierte walzenförmig, länger und dünner als das dritte. Zunge oval, vorne gerundet, nach hinten verengt. liritt.es Fussglied langer als die vorhergehenden. Körper klein, ziemlich ivalzenför- nng. Halsschild nach vorne verengt. Flügeldecken kaum um ein Drittel länger cds zusammen breit. Schienen am Aussenrande undeutlich gezähnt.) Die einzige bekannte südeuropäische Art dieser Gattung — Hypoborus Ficus, Erichson. 1. c. pag. 62 — ist eine halbe Linie lang, pechschwarz, ziemlich dicht mit grauen, niederliegenden Haaren besetzt, Fühler und Beine rostfarbig, die Flügeldecken braun, gestreift-puuktirt, mit weisslichen , lan- gen, abstehenden Bürstchen auf den Zwischenräumen, der Wurzelrand der- selben erhaben. 949. Gatt. Bostrychus. Fabricius. Eot. Syst. 1775. Tomicus. Latreille. Hist. uatur. des Ins. 1802. (Fühler mit einem grossen, geringelten Endknopfe und fünfgliederiger Geissei, deren erstes Glied kegelförmig und viel grösser als die folgenden kleinen, enge an ein- ander gedrängten, ist. Unterkiefer mit einem dicken, hornigen, am Rande strahlen- förmig jnit steifen Borstenhaaren besetzten Lappen. Kiefertaster vier gliederig, kegel- förmig, kürzer als der Lappen. Unterlippe schmal, dreieckig. Lippentaster drei- gliederig , klein , kegelförmig. Körper fast immer walzenförmig. Flügeldecken ge- icöhnlich an der Spitze eingedrückt und gezähnt. Füsse dünn, die ersten drei Glieder an Länge gleich. Die Arten leben theils in oder unter der Rinde von Bäumen, tlieils im Holze.) 1 Flügeldecken an der Spitze eingedrückt, vertieft, der Eindruck am erhabe- nen Umkreise gezähnt, oder längs der Naht mit mehreren ziemlich grossen Zähnen 2 — • — • eingedrückt, mit einem grossen Zahne in der Mitte des oberen Randes oder nur flach gedrückt, der Umkreis der flachen Stelle j» nicht erhaben, sondern abgerundet, oder die Spitze ist ganz abgerundet, r nicht eingedrückt 6 2 Flügeldeckenspitze am Umkreise des Eindruckes gezähnt 3 längs der Naht stark und breit eingedrückt, beiderseits mit drei starken, hinter einander der Naht parallel stehenden, zahnförraigen Höckern. Käfer stark glänzend , entweder ganz röthlich - gelbbraun oder das Halsschild und die Wurzel der Flügeldecken sind dunkelbraun; das Halsschild ist vorne dicht körnig, hinten weitläufig und fein punktirt, mit glatter Mittellinie; Flü- geldecken äusserst fein punktirt -gestreift, mit glatten Zwischenräumen. y^ — V.'". Unter Fichtenrinde häufig. Linne. S. N. II. 562. 8. (Dermestes.) Pz. Fn. 39. 20. Duft. Fn. III 90. 4. Ratzeb. Forst. Käf. 158. 5. taf. XII. 13. 14. chalcographus. 3 Punktstreifen der Flügeldecken gegen die Spitze feiner werdend und unregel- mässig 4 stark , entweder durchaus gleich stark und regelmässig oder gegen die Spitze tiefer und breiter 5 4 Schwarz, die Flügeldecken und Beine braun, oder ganz braun oder gelbbraun ; Halsschild auf der vorderen Hälfte dicht gekörnt , hinten fein weitläufig punktirt ; Schildchen klein, glatt, eben ; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, an der eingedrückten Spitze beiderseits mit vier Zähnen, von denen der oberste öfters undeutlich, der dritte der grösste ist. Die breiteren Indivi- Fauna austriaca. 105 S34 LXII. Fam. Bostryciiides. duen mit einem kleinen Höckerchen am Vorderrand der gekörnten Stirne, sind Weibchen. 2- 2'/j"'. Unter der llinde von Fichten, sehr häufig, einer der schädlichsten Forstkäfer. Linne. S. N. II. 562. 7. (Dcrmestes.) Pz. Fn. 15. 2, Duft. Fn. III. 89. 2. Ratzeb. Forst. Käf. 139. 1. taf. XII. fig. 1. ty[iiographu(:>. Wie der Vorige in der Farbe veränderlich und ihm sehr nahe verwandt ; er ist aber 3 — 3V,'" lang, sein Halsschild ist hinten mit tieferen Punkten bis auf die glatte Mitellinic zerstreut besetzt, die Flügeldecken haben stärkere Punktstreifen und ihr Eindruck beiderseits sechs Zähnchen, von denen die oberen drei klein sind, der vierte der grösste ist. Unter Kiefernrinde häufig. Duft. Fn. III. 88. 1. Ratzeb. Forst. Käf. 153. 2. taf. XII. fig. 2. äteaograpiiii!^. 5 Heller oder dunkler braun oder gelbbraun ; Halsschild vorne dicht gekörnt, hinten fein, weitläufig punktirt; Fitigeldecken ziemlich gleichmässig jiunk- tirt-gcstreift, mit einzelnen gereihten, feinen Punkten in den Zwischenräu- men , die eingedrückte Spitze beiderseits am Umfange mit drei bis sechs kleinen , nicht gekrümmten Zähnchen und mit einem kleinen Zähnchen innerhalb des zweiten und dritten Zahnes. 1 '/^ — l^i'"- In Oest. o. d. E. unter der Rinde von Fichten und Lerchen, häufig. Fabr. S. E. II. 386, 10. Pz. Fn. 15. 3. Duft. Fn. III. 90. 3. Ratzeb. Forst, 155. 3. taf. XII. fig. 3. Gyllenhal. Ins. IV. 622. 3—4. (Bostr. suturalis.) Laricis. Gewöhnlich schwarz, die Flügeldecken braun, Fühler und Beine gelbbraun, manchmal ist der Käfer ganz braun oder gelbbraun ; das Halsschild ist auf der vorderen Hälfte dicht gekörnt, hinten weitläufig punktirt; die Flügel- decken sind stark punktirt - gestreut , die Punkte der Streifen gegen die Spitze tiefer und breiter, die eingedrückte Spitze hat bei dem Männchen sechs bis sieben Randzähne, von denen der oberste gewöhnlich gerade nach aufwärts gerichtet, der zweite und fünfte hakenförmig gebogen ist; bei dem Weibchen sind nur drei bis vier kleine stumpfe Zähnchen am Rande und manchmal (Bost. orthographus Duft. III. 91. 5.) zwei oder drei Zähnchen hinter einander innerhalb dem Rande parallel der Naht. Das Weibchen hat einen Büschel von langen, gelben Haaren auf der Stirne. ^/^ — l'/i'"- Um Wien unter der Rinde vom Nadelholze , sehr häufig. Germar. Mag. 1822*). Ratzeb. Forst. Käf. 156. 4. taf. XIII. fig. I. 2. Duft. Fn. III. 91. 6. (B. calligraphus) und uro. 5. (B. orthographus.) i-iii'H ideii». 6 Spitze der Flügeldecken bei dem Männchen eingedrückt und am Vorder- rande neben der Naht mit einem grossen Zahne , bei dem Weibchen nicht oder wenig eingedrückt, ohne Zäbnchen und Körner, mit deutlich erhabe- ner Naht 7 bei beiden Geschlechtern gleichmässig abgerundet oder nur massig eingedrückt, mit kleinen, erhabenen, zahnartigen Körnchen oder ohne Erhabenheiten 8 7 Braun, glänzend, fein behaart; Halsschild mit geraden Seiten, vorne merklich breiter, die Scheibe vorne dicht gekörnt, hinten, vorzüglich bei dem Weib- chen, dicht punktirt bis auf die glatte Mittellinie; Flügeldecken fein und ziemlich dicht punktirt- gestreift ; ihre Spitze bei dem Männchen einge- drückt, mit einem grossen, gerade wegstehenden Zahne, bei dem Weibchen flach gedrückt, durch die erhabene Naht und einige Körnerreihen uneben. 1 y^—iy^'". Unter der Rinde von Fichten. Duft. Fn. III. 92. 7. Ratzeb. Forst. Käf. 155. taf. XIII. fig. 5. bi^^pillUS. Gewöhnlich heller oder dunkler braun, öfters das Halsschild und der Kopf schwarz, fein behaart; Halsschild nach vorne verengt, vorne dicht gekörnt, hinten ziemlich dicht punktirt, mit glatter und auch etwas erhabener Mittel- linie; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, ihre Spitze bei dem Männchen eingedrückt, am Anfange des Eindruckes mit einem grcssen, hakenförmig nach abwärts gekrümmten Zahne und über demselben gewöhnlich noch mit *) Mir sind nur vier Bände von Germar's Miig-:izjn l)ol4annl, dor vierte vom J;ilirc 1821. Ralze- burg eitiit einen fünften Band vom Jalire 1822, wo diese Art und Bostr. psilonotus liescluie- bcu sein soll. LXII. FaM. BOSTKYCHIDES. 835 einem kleinen Höckerchen, bei dem Weibchen ist nur die Naht erhaben und neben derselben beiderseits eine schmale Furche. 1'". Unter der Binde von Föhren, selten. Fabr. S. E. II. 389. 22. Pz. Fn. 39. 21. Duft. Fn. III 93. 8. (eod.) Ratzeb. Forst. Käf. 159. 6. taf. XTI. fig. 11. 12. bidens. 8 Flügeldecken mit erhabenen Körnern oder Zähnchen an der abschüssigen, mehr oder weniger eingedrückten Spitze 9 ohne erhabene Körner, glatt, nur die Naht gewöhnlich erhaben . . .13 9 Flügeldecken auf den ziemlich breiten Zwischenräumen der Punktreihen oder Punktstieifen mit einer Reihe feinerer Punkte 10 dicht von gleich grossen Punktreihen durchzogen, die Zwischenräume derselben schmal, ohne eine feinere Punktreihe. Pechschwarz oder braun, glänzend, mit langen, abstehenden, greisen Haaren, Fühler und Beine rostgelb ; Halsschild fast kreisrund, seine Oberfläche bis weit hinter die Mitte gekörnt; Flügeldecken kurz-walzenförmig, an der Spitze sehwach eingedrückt, mit etwas erhabener Naht. 1 — l'/j'"- Unter morscher Pappelrinde. Ratzeb. Forstins. I. S. 160. cryptograpIiiLs. 10 Jede Flügeldecke an der flach gedrückten Spitze mit zwei bis drei kleinen Höckerchen, welche parallel mit der Naht nebenan stehen und mit mehre- ren erhabenen Körnchen am Umkreise und innerhalb desselben. Halsschild des Männchens vorne mit einer grossen Grube 11 Flügeldecken auf der abschüssigen Stelle mit mehreren Reihen kleiner Körner, welche gleichsam die Fortsetzung der Punktreihen bilden 12 11 Walzenförmig, in ausgefärbtem Zustande pechschwarz, glänzend, an den Seiten mit langen, abstehenden, grauen Haaren, die Füsse rostroth ; Halsschild des Weibchens so lang als breit, vorne stark gewölbt und gekörnt , hinten fein und weitläufig punktirt, der des Männchens vorne mit einer grossen , tiefen Grube und mit abgerundetem, aufstehendem Vorderrande, dicht gekörnt, hinten fein zerstreut punktirt; Flügeldecken mit Puuktreihen und zwischen denselben, mit feinen, mehr oder weniger gereihten, sparsamen Punkten. 1 Va — iVi'"- Von Herrn Director Kollar und Dr. Hampe unter der Rinde von Schwarz - Föhren gesammelt. Ratzeburg. Forstins. I. 168. taf. XIII. fig. 9 10. eiirygraphus. Lang-gestreckt , walzenförmig , rothbraun ; Halsschild länger als breit , vorne stark gewölbt und dicht gekörnt , auf der hinteren Hälfte fein und weit- läufig punktirt; Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit, punktirt- gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit einer feinen Punktreihe , die abschüssige flache Spitze mit vier im Viereck stehenden zahnförmigen Körnchen auf jeder Flügeldecke. Das Männchen ist äusserst selten, viel kürzer und gedrungener, dessen Halsschild vorne eingedrückt, mit etwas hornartig aufgebogenem Voi'derrande. rjT 1'". $ 1 '/^ — l'/j'". In trocke- nem Eichenholze, häufig. Fabr. S. E. II. 387. 13. Ratzeburg. Forst. Käf. 167. 12. taf. XII. fig. 5. 6. inoiiogrnplius. 12 Pechbraun oder röthlichbraun , glänzend: Halsschild wenig länger als breit, vorne etwas erweitert, stark gewölbt und gekörnt, hinten fein und weitläufig punktirt; Flügeldecken etwas schmäler als vorne das Halsschild, gereiht- punktirt und mit feinen gereihten Punkten zwischen den grösseren Reihen, die abschüssige Stelle an der Spitze mit zwei oder drei Reihen von kleinen Körnern , welche aber über die flachgedrückte Stelle nicht hinausreichen. Männchen wie bei Bostr. monographus *). */^ — 1'". Im Eichenholze. Ratzeburg. Forstins. I. 167. 12. tuf. XII. fig. 7 — 8. dryogl'.tplius. Dem Bostr. dryographus sehr ähnlich, aber gewöhnlich etwas kleiner, dunk- ler gefärbt, das Halsschild hinten glatt , die abschüssige Spitze der Flügel- decken etwas flacher und mit vielen deutlicheren, spitzigeren, auch über die horizontale Fläche sich noch etwas fortsetzenden Höckerehen, welche hier auch nur die erste, dritte und zum Theile eine vierte Reihe vollstän- •") D.is Mäiinuhcu dieser Art ist inir uoch nicht unterg-ckoimneu. llatzcburg hescbreibt selbes dem Männchen des Bostr. monographus g'anz ähnlich. 105* 836 LXII. FaM. BOSTRYCHIDES. dig haben und anstatt der zweiten eine breite Furche hissen. 1 — 1'/,'". Von Herrn Braunho/ei- im Garten des k. k. Thercsianums gesammelt *). Ratzeburg. Forst. Käf. 167. 12. adnot. Saxt^seili. 13 HalsschiUl überall gleich, einfach oder körnig punktirt oder ganz glatt . .14 auf der vorderen Hälfte deutlich schuppenartig gekörnt oder mit kleinen Höckerclien besetzt, hinten fein und zerstreut punktirt 1 .5 14 Kastanienbraun, glänzend, mit abstehenden langen, graugelben Haaren, Fühler und Beine röthlichgelb ; Halsschild so lang als breit, nach vorne und rück- wärts gleiehmässig und nur wenig verengt, grob und dicht punktirt; Flü- geldecken mit Ivoihen von grossen, runden Funkten und zwischen diesen lleiheu mit kleinen, gereihten Punkten, die Naht an der schwach einge- drückten Spitze wenig erhaben. 1 '/, — iVi'"- Auf Alpen, selten. Ratzeb Forst. I. 160. 7. taf. XIII. hg. 0. Gyllenhal. Ins. III. 361. 8. (B. villosus.) Duft. Fn. III. 93. 9. (cod.) ' ailto^rapliim. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur l'/, '" lang, rothbraun, stärker und melir goldgelb behaart, das Halsschild des Weibchens **) ist sehr dicht und stark körnig punktirt, die Flügeldecken haben stärkere, nach innen tiefere Punkt- reihen, von denen die neben der Naht sich hinten furchenartig vertieft, so dass die Naht auf der abschüssigen Stelle bedeutend erhöht erseheint. Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. II. 391. 7. (^Hylesinus.) Ratzeb. Forstius. I. S. 160. taf. XIH. fig. 7 — 8. ' villosu^. 5 Flügeldecken um die Hälfte länger als zusammen breit oder länger, dicht von ziemlich starken Punktreihen durchzogen , zwischen denen sich feine, gereihte Pünktchen betinden, die abschüssige Stelle rund, fein punktirt, mit schai-f begrenztem Aussenrande und mit einer seichten Furche neben der Naht. Körper pechschwarz oder braun, lang wcissgrau behaart, Fühler und Beine gelbbraun; Halsschild auf der vorderen Hälfte stark, aber nicht dicht gekörnt, hinten dicht punktirt. 7* — l'"- Unter Buchenrinde. Herbst. Käf. V. 116. Ratzeb. Forstins. I. 161. 8. taf. XII. 9 — 10. Marsham. Ent. brit. I. 53. 5. (Ips fusca.) Gyllenh. Ins. III. 360. 7. (^Bostrichus fuscus.) bicoloi*. punktirt-gestreift , mit breiten Zwischenräumen, auf welchen sich eine bedeutend feinere Punktreihe befindet, bei dem Männchen fast kugclartig gewölbt, zusammen so breit als lang, breiter als das Halsschild, bei dem Weibchen kurz- walzenförmig, etwa um ein Viertel länger als zusammen breit. Der Käfer ist pechschwarz, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun. Das Männchen (Bost. brevis Pz. Fn. 34. 20) ist V,'", das Weihchen (Bostr. thoracicus Pz. Fn. 34. 18) l'/^'" lang. Er lebt im Holze von Laubhölzern und wurde selbst den Obstbäumen ***) schädlich. Fabr. S. E. II. 382. 21. (Apate.) Duft. Fn. III. 97. 14. Ratzeb. Forst Käf. 169. 13. taf. XIII. fig. 13—14. dispni*. Als deutsche Arten gehören noch hieiier : Zu Nr. 5. Bostrychus acuminatus Heller oder dunkler braun, die Fühler und Beine gelbbraun, massig glänzend, mit langen gelbgrauen Haaren; Halsschild ziemlich dicht punktirt, vorne gclvörnt, hinten ohne glatte Mittellinie ; Flügeldecken punktirt-gestreift, hinten kreisförmig flach gedrückt, der Nahtrand des Eindru.-kes kaum erhaben, der Seitenrand desselben mit drei Zähnen, deren oberster nur ein kleines Höckerchen und deren unterster, etwa in der Mitte des Randes stehender, ein spitzer, ziemlich langer Zahn ist. Uebrigens dem Bostr. Laricis sehr ähnlich. Gyllh. Ins. IV. 620. 3—4. Ratzeburg. Forst. Käf. 155 3. adnot. taf. XIII. 4. Zu Nr. 9. dactylipe r da. Dem Bostr. villosus sehr ähnlich, aber kürzer, die Flügeldecken nur etwas länger als zusammen breit, dicht von feinen, durchaus *) Im Garten des k. k. Professors Dr. Unger in Gratz zerstörte er lieiier die Apiikoson-Bäiinu' . **) Die Männchen dieser und der vorhergehenden Art sind mir nieht bekannt. Rntzrbiirg 1. c. sag-t: Sie ^.ind granz Uach g-ewolbt, haben einen durchaus g-latten. glänzenden Halsschild, auf- fallend lang-e l'.eine und ausserordenllich lange, aber nicht sehr dicht stehende Haare, die l'unktii'ung- der Flügfcldeckeu ist sehr schwach und die Punkte der Zwischenräume bilden eben so starke Reihen wie die der llauptreihen selbst u. s. w. ***) J^chmidtberger. ubstbaurazucht. IV. S. 213. LXII. Fam. Bostrychides. 83T gleichstarken runktrcihen durchzogen, an der Spitze ohne Eindruck und ohne Körner. V/". Hie und da in Specerei-IIandlungen. Fabr. S. E. II. 387. 14. Zu Nr. 11. Bostrichus Pfeilii. Dem Bostr. eurygraphus sehr ähnlich, aber etwas schlanker, das Halsschild ist vorne stark gerundet, die Punkte der Reihen auf den Flügeldecken klein, sogar hie und da flach und die Zwischenräume gerunzelt und ziemlich stark punktirt, die Spitze flach, schräg absteigend, oben neben der Naht beiderseits mit zwei ziemlich starken Körnchen als Fortsetzung des Zwischenraumes an der Naht und mit einigen eben s<} starken Körnchen der dritten lleihe. Körper ganz schwarz, mit zahlreichen, langen, gelbbraunen Haaren, l'/j'". Ratzeb. Forst. Käf. 168. adnot. Zu Nr. 14. Kaltenbachi. Lang-gestreckt, walzenförmig, oben mit langer, weisser Behaarung, schwarz, glänzend, Fühler und Beine röthlichgelb oder letztere pechbraun. Halsscbild dicht, gleichmässig und ziemlich stark punktirt, länger als breit, auf dem Rücken eine ziemlich undeutliche, glatte Linie, die Seiten in der Mitte etwas gerundet erweitert, die Vorderecken abgerundet. Flügeldecken so breit als das Halsschild und anderthalbmal so lang, dicht, ziemlich tief und unregel- mässig punktirt, die abschüssige Stelle beim Weibchen eben, beim Männchen aber der Rand und die Naht ziemlich erhaben. V4 — l'"- In den Stengeln von Teu- crium scorodonium. Bach. Stettiner entom. Zcitg 1849. S. 199. 950. Gatt. Scolytus. Geoffroy. Hist. abr. d. Ins. 1764. tom. I. 330. Eccoptagraster. Herbst. Natursysf. 1793. Coptagraster. Duft. Fn. III. 106. (Fühler mit eiförmigem , zusammengedrücktem, geringeltem Endknopfe, die Geissei mit sechs Gliedern, die Glieder allmälig an Länge abnehmend. Unterkiefer mit einem am Rande dicht bewimperten Lappen. Kiefertaster viergliedevig , kegel- förmig. Unterlippe gegen die Spitze erweitert. Lippentaster dreigliederig, ihr erstes Glied gross, das letzte fast ahlförmig. Bauch vom zweiten Ringe an schnell gegen die Spitze der Flügeldecken aufsteigend , diese an der Spitze gerade , nicht nach abwärts gewölbt. Vorder schienen an der Spitze mit einem grossen, hornigen Ha- ken, ihr Aussenrand einfach, ohne Dornen und Stacheln. Die Arten leben unter Baumrinden.) 1 Männchen auf der Mitte des Spitzenrandes einiger Bauchringe mit einem klei- nen Höckerchen oder Zähnchen ii auf dem zweiten Bauchringe mit einem grossen, in wagrechter Rich- tung nach rückwärts zapfenförmig vorragenden Zahne 3 Bauchringe bei beiden Geschlechtern ohne Höckerchen und Zähnchen . . 4 2 Flügeldecken mit starken Punktstreifen und mit breiten Zwischenräumen, auf denen sich eine oder mehrere mehr oder minder regelmässige, feine Punkt- reihen befinden. Käfer schwarz, Flügeldecken braun oder so wie die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun. Stirne ohne erhabene Mittellinie. Halsschild an den Seiten ziemlich stark und dicht in der Mitte äusserst fein und zer- streut punktirt. Flügeldecken am Grunde der Naht vertieft. Der dritte und vierte Bauchring bei beiden Geschlechtern mit einem Höckerchen und so wie der zweite Ring an den Seiten gezähnt. 2 — 2'/^'". Unter der Rinde von Laubhölzern, häufig. Oliv. Ent. IV. 78. 5. 4. pl I. fig. 4. Duft. Fn. III. Iü7. 1. (Coptogaster scolytus.) Ratzeburg. Forst. Ins. Käf. 185. 1. taf. fig. X. 4. (Eccoptogaster scolytus.) destructor. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur I — l'A'" lang, das Halsschild etwas kürzer, in der Mitte dichter punktirt, die Flügeldecken heller braun und dicht gestreift, die Zwischenräume der Punktstreifen nämlich schmal und mit einer regelmässigen Punktreihe, deren Punkte beinahe so stark als die der Streifen sind. Männchen mit einem kleinen Höckerchen auf dem dritten o3o LXII. Fam. Bostryciiides. und vierten Bauchringe. Häufig. Fabr. S. E. II. 395, 25. (Hylesinus.) Duft. Fn. III. 107. 2. (Coptogaster.) Katzeb. Forst. Käf. 186. taf. XII. fig. 6. (Eccoptogaster.) (lyglliaeus. 3 Flügeldecken sehr dicht punktirt-gestreift, die Punktstreifen an Stärke wenig A'on einander verschieden. Käfer schwarz , die Flügeldecken braun , ihre verworren punktirte Spitze heller rothbraun, selten ganz gelbbraun, Beine roth- , Fühler gelbbraun. Zapfen des zweiten Bauchringes von massiger Länge. 1 — 1 '/.,'". Häufig. Marsham. Entom. brit. 54. 8. (Ips.) Katzeb. Forst. Käf. 186. taf. XII. fig 11. (Eccoptogaster.) llliiltiHtrintus. Dem Vorigen sehr ähnlich, das Halsschild in der Mitte viel feiner und spar- samer punktirt, mit glatter Mittellinie, die Flügeldecken mit vollkommen abgerundetem , deutlich gekerbtem Spitzenrande , regelmässig punktirt-ge- streift, die Zwischenräume mit einer feinen Punktreihe, deren Punkte viel feiner als die der Streifen sind. Zapfen des zweiten Baiichringes sehr gross. 1%'". Selten, ßedt. Fn. I. 361. Ulllli. 4 Schwarz, glänzend, der Vorder- und Hinterrand des Halsschildcs und die Flü- geldecken braun, Fühler und Beine rothbraun ; Halsschild fast so lang als breit, nach vorne verengt, äusserst fein und weitläufig punktirt; Flügel- decken fein punktirt-gestreift, mit einer noch feineren Punktreihe in den Zwischenräumen. 1%— 2'". Unter der Einde von Pflaumenbäumen, häufig. Ratzeb. Forst. Käf. 186. taf. 10. fig. 5. (Eccoptogaster.) Prillli. Schwarz, glänzend, die Spitze der Flügeldecken, die Fühler und Beine röth- lichbraun ; Halsschild mit tiefen, länglichen Punkten äusserst dicht besetzt, welche am Vorder- und Scitenrande zu Runzeln zusammenfliessen; Flügel- decken äusserst dicht punktirt-gestreift, die Streifen von gleicher Stärke. Vi — 1'". Unter der Rinde von Pflaumenbäumen, selten. Ratzeb. Forst. Käf. 187. taf. X. fig. 10. (Eccoptogaster.) Waltl in litt. Scolytus 4. hae- morrhous.) rilglllosil.s. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 4. Scolytus intricatus. Hinterleib ohne Höckerchen und Zähnchen. Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken mit einer Reihe wenig kleinerer Punkte und übcrdiess noch mit feinen Runzeln, daher glanzlos; die Naht nur dicht hinter dem Schildchen vertieft , ohne Spur von begleitender, vertiefter Rinne. Halsschild fast breiter als lang, ziemlich stark und dicht, in der Mitte schwächer, an den Seiten gröber und fast runzelig punktirt. IV^'". Ratzeburg. Forst. Käf. 186. 2. taf. X. fig. 9. Gyllenhal. Ins. III. 348, 2. (Eccopt. pyg- maeus.) Zu Nr. 4. Carpini. Halsschild fast etwas breiter als lang, ziemlich stark punktirt. Flügeldecken hinten kaum verschmälert, die Zwischenräume der Punkt- reihen mit einer Reihe eben so starker Punkte, die Reihen kaum von einander ver- schieden und beide öfters in einander laufend, nicht überall ganz parallel. Hinter- leib eingedrückt, l'/j — 1%'". Ratzeburg. Forst. Käf. 187. taf. X. fig. 8. Zu Nr. 4. castaneus. Dem Scol. intricatus ähnlich. Halsschild äusserst fein und dicht punktirt, stark glänzend. Flügeldecken mit schwachen Punktreihcn, die grossen Zwischenräume mit einer Reihe feiner, weitläufiger Punkte. Flügel- decken, Vorder- und Hinterrand des Halsschildes, die ersten zwei Bauchringe so wie die Ränder der folgenden und ein Theil der Brust hell rothbraun, die Fühler gelbbraun, l'//". Ratzeburg. Forst Käf. 187. taf. X. fig 12. Zu Nr. 4. noxius Dem Scol. Carpini äusserst ähnlich, aber etwas gestreck- ter, besonders hinten schmäler. Halsschild vorne fast so breit als hinten, nur am äussersten Rande verschmälert, Punkte der Zwischenräume und der Reihen sehr regelmässig, parallel. 1'". Ratzeburg. Forst. Käf. 187. taf. 10. fig. 7. 951. Gatt. Platypu8. Herbst. Natursyst. 1793. Cyliiidru. Duft. Fa. HI. piijr- 87. {Fä/iler mit. einem grossen, eiförmigen, nicht geringcUen EndkiiDpfe, mil einem langen Wurzelgliede und vier gliederig er Geissei. Kopf mit den vorspringenden Augen LXIII. Fam. Cerambycides. 839 breiter als das Halsschild. Unterkiefer mit einem schmalen, hornigen, an der Spitze bewimperten Lappen und dreigliederigen Tastern, hei denen die ersten zwei Glieder gross und breit gedrückt sind, das dritte , kleine , aber von der Spitze des zweiten Gliedes grösstentheils eingeschlossen ist. Die Unterlippe ist viereckig, etwas nach der Wicrzel verengt., hornig., mit dreigliederigen., kegelförmigen Tastern. Hakschild ical- zenförmig, länger als breit, beiderseits mit einem Ausschnitte zur Aufnahme der Vnr- derschenkel. Flügeldecken des Weihchens an der Spitze gezähnt. Schenkel und Schie- nen breit gedrückt. Füsse sehr dünn , das erste Glied der Hinterfüsse sehr lang, das dritte einfach. Die einzige einheimische Art lebt in alten, trockenen Eichenstöcken.) Lang-gestreckt, walzenförmig, dunkelbraun, bei dem Weibchen die Scheibe der Flügeldecken gewöhnlich heller, diese punktirt- gestreift, Fühler und Beine rothbraun. 2— 2'/2'". Nicht selten. Fabr. S. K. II. 384. 2. (Bostri- chus.) P/.. Fn. \5. 1. (cod.; Duft. Fn. III. 87. 1. (Cylindra platypus) und 28. 2. (Cylindra bimaculata.) Katz. Forst. Käf. 188. taf. X. tig. 13. C^lilldrus. LXIII. Fam. Cerambycide!^. 952. Gatt. 8poii(Iylis. Fabr. Syst. Eutoni. 1775. (Fühler schnurförmig, eilfgliederig, nur ivenig über den Hinterrand des Hols- schildes hinausragend. Kopf sammt den Augen fast so breit als das Halsschild, dieses breiter als long, an den Seiten etwas gerundet eriveitert, ohne Stacheln oder Hocker. Flügeldecken walzenförmig, doppelt so lang als zusammen breit, etwas breiter als das Halsschild. Füsse deutlich fünfgliedcrig, das vierte Glied sehr klein. Die einzige Art lebt in faulem Holze.) Schwarz, dicht und ungleich punktirt, jede Flügeldecke mit zwei erhabenen Längslinien auf der Scheibe. 8 — 10'". Nicht selten. Fabr. S. E. IT. 376. 1. Pz. Fn. 45. 19. buprestoides. 953. Gatt. Ergates. Seivillo. Aniial. d. 1. .Siic. cutoni. J. Fmiice. I 143. (Fühler borstenförnüg , eilfgliederig, bei dem Weibchen länger als der halbe, bei dem Männchen länger als der ganze Leih. Kopf sammt den Augen viel schmä- ler als das Hakschild, dieses ziemlich fiacli, doppelt so breit als lang, nach vorne etivas verengt , vorne tief ausgerandet , der scharfe Seitenrand hei dem Männchen fein gekerbt , hei dem Weibchen fein gezähnt. Flügeldecken ettvas breiter als das Halsschild, mehr als dopp)elt so breit als lang, nach rückwärts verengt, der Naht- winkel als kleines Zühnchen vortretend. Die einzige einheimische Art lebt im Moder alter Bäume.) Oberseite des Käfers braun oder röthlichbraun; erstes Glied der Fühler stark verdickt; Halsschild gerunzelt; Flügeldecken mit zwei feinen, mehr oder minder erhabenen Längslinicn. Männchen 14— 16", Weibchen 20-24'" lang. Fabr. S. E. II. 258. 5. (Prionus.) Pz. Fn. 9. 5. (eod.; Weibchen. Pz. Fn. 9. 6. (Prionus serrarius) Weibchen. faber. 954. Gatt. Prinobius. Mulsaiit. Col. (I. France. Long-ic. Siippl. 1846. (Fühler horstenförmig, eilfgliederig, bei dem Männchen länger als der halbe Körper, hei dem Weihchen etwas kürzer. Kopf schmäler als das Hasschild, mit S40 LXIII. Fam. Cerambycides. grossen, sclmacli nierenfürmigen Augen. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, bei dem Männchen mit geraden Seiten, hei dein Weibchen nach vorne eiivas ver- engt, der Seitenrand mit acht oder mehr scharf zugespitzten Stacheln , von denen\ vorzüglich der in den Hinterwinkeln am meisten hervortritt. Schildchen halhkreis- förmig. Flügeldecken etums breiter als das Halsschild, gleich breit, bei dem Männ- chen ivenig mehr als doppelt so lang als zusammen breit, bei dem Weibchen länger. Beine ziemlich schlank, die Vorderschcnkel des Männchens am unteren Rande mit spitzigen Körnchen. Erstes Fussglied kaum so lang als die zwei folgenden zusammen.) ] Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Prinobins Germari, Mulsant 1. c. — kommt an verschiedenen Funkten der Küsten des mittelländischen Meeres vor. Die Grösse varirt von einem bis zu anderthalb Zoll. Die Farbe ist pechschwarz, die Flügeldecken sind körnig gerunzelt, vorzüglich gegen die Spitze röthlich-pechbraun, mit vier leinen, erhabenen, mehr oder minder deutlichen Längslinien. Bei dem Männchen, welches früher (18-12) von Herrn Aluhant (Annal. Foc. d'agric. de Lyon. V. pag. 207. pl. XI) als Prinobius Myardi, später von Herrn Lhevrolat (lievue de Zoologie 1854. pag. 482. pl. 8. fig. 2) als Prionobius atropos beschrieben wurde, ist das Halsschild fein und sehr dicht punktirt und die Scheibe zeigt etwas vor der Mitte zwei grosse Gruben und zwischen diesen eine nach rück- wärts gehende und sich erweiternde Mittelfurche, alle drei Vertiefungen glänzend, mit groben Punkten, die Flügeldecken haben keinen Dorn am Nahtwinkel an der Spitze. Bei dem Weibchen, welches bereits im Jahre 1817 von Prof. Germar in seiner Heise nach Dalmatien, Seite 210 als — Prionus scutellaris — besehrieben wurde, ist das Halsschild von gro- ben, tiefen, theilweise zusammenfliessendcn Punkten uneben und die drei Vertiel'ungen des männlichen Halsschildes nur angedeutet; die Flügeldecken zeigen am Nahtwinkel manchmal ein kleines Zähnchen. 955. Gatt. Aulacopus. Serville. Annal. d. 1. soc. entora. de France. 1832. pag-. lü. (Der Gattung Ergates äusserst nahe verwandt und vorzüglich nur durch die Bildung des Halsschildes unterschieden. Jeder Seitenrand des Halsschildes ist nämlicli bei dieser Gattung sägeartig mit spitzigen Stacheln, zwölf bis achtzehn an der Zahl, besetzt, von denen der an der Stelle der Hinterecken gewöhnlich bedeu- tend vergrössert und an der Spitze etivas hakenförmig nach rückwärts gebogen ist. Die Fühler des Männchens sind so lang als der halbe Leib, die des Weibchens etivas kürzer. Der Nahtioinkel an der Spitze der Flügeldecken ist in beiden Ge- schlechtern in einen kurzen, scharf zugespitzten Dorn ausgezogen.) Die einzige bekannte europäische Art dieser Gattung, Aulacopus (Prionus.) serricollis, Motschoulski. Bull. d. natur. de Moscou 1838. tab. ID. fig. k , Aulacopus robustus, Heyden. Stettin, entom. Zeitg. 1844. S. 15, ist pech- schwarz, glänzend ; Halsschild breiter als lang, flach gewölbt, fein verworren punktirt; Flügeldecken flach gewölbt, verworren punktirt, mit drei schwach angedeuteten, feinen, erhabenen Längslinien; Schenkel des Männchens mit spitzigen Körnern bewehrt, die des Weibchens nur mit kleinen, sparsamen Körnern. 20 — 26'". Umgebung von Constantinopel, Süd-Kussland, Syrien. 956. Gatt. Aegosoiua. Serville. Annal. d. 1. Soci^te entom. d. France. I. 161. (Fühler eilf gliederig , borstenförmig , bei dem Männchen fast länger als der Leib und mit scharfen Körnchen besetzt, bei dem Weihchen von halber Körperlänge, glatt. Kopf sammt den Augen schmäler als das Halsschild, dieses doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt, der Vorderrand gerade, der Seitenrand auf die LXIII. Pam. Cerambvcidrs. ö41 Unterseite gezogen, nicht vorstehend, die Hinterecken mehr oder roeniger spitzig vor- tretend. Sckildrhen an der Spitze abgerundet. Flügeldeclcen etinns breiter als das Ilahschild , fast dreimal so lang als zusammen breit., der Nahtwinkel spitzig. Die einzige einheimische Art lebt in alten Bäumen.) Kopf und Halsschild schwarzbraun, Fühler und Beine röthlich-pcchbraun, Flügeldecken braun, mit drei bis vier mehr oder minder deutlich erhabenen Längslinien. 20—24'". In den Donau-Auen nicht selten. Fabr. S. E. II. 2.58. 8. (Prionus.) Pz. Fn. 12. 7. (eod.) SCttbricoriie. 957. Gatt. Trag;o8onia. Uejean. Scrvillo. Annol. d. 1. Snciotc on(om. d. France. I. 159. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, bei dem Weibchen von halber Körperlänge, bei dem. Männchen etwas länger. Halsschild doppelt so breit als lang , vorne und hinten gerade abgestutzt, an den Seiten gerundet, mit einem spitzigen Dorne in der Mitte. Schildchen fast dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, ctn-as mehr als doppelt so breit als lang, nach rücktvärts wenig verengt, der Naht- irinkel als kleines Zähnchen vortretend.) Oberseite heller oder dunkler braun, das zottig behaarte Halsschild, die Füh- ler und Beine, so wie die Unterseite röthlich-gelbbraun oder rostroth, Flü- geldecken runzelig punktirt und erhaben gestreift. 10 — 14'". In alten, morschen Bäumen auf Alpen, sehr selten. Fabr. S. E. II. 258. 7. (Prio- nus.) Pz. Fn. 9. 7. (eod.) tlepsariiiiii. 958. Gatt. Pi'iouus». Geoffroy. Mist. abr. d. Ins. 1764. {Fühler bei dem Männchen deutlich ztvölfgliederig , geschuppt (Fig. 7), bei dem Weibchen nur eilfgliederig und das letzte Glied nur durch eine erhabene Kante in zioei Hälften getheilt. Kopf viel schmäler als das Halsschild, dieses doppelt so breit als lang, ziemlich flach, der Seitenrand scharf, mit drei starken Zähnen, von denen der mittlere der grösste und etwas nach rüchoärts gebogen ist. Schildchen dreieckig , mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit. Die einzige einheimisclie Art lebt vrie. die Ar- ten der vorigen Gattungen im Moder alter Bäume.) Pechschwarz, die Brust dicht grau behaart, die Flügeldecken runzelig punk- tirt, mit undeutlich erhabenen Längslinien. 12 — 18'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 260. 16. Pz. Fn. 9. 8. COriui'ius. 959. Gatt. Ilaiiiiuatieherus. .Serville. Aiiiial. d. 1. soc. entom. de France. 1834. pag-. 15. XXIX. (Fühler eilfgliederig, bei dem Weibchen so lang als der Leib, bei dem Männ- chen bedeutend länger, die ersteren Glieder an der Spitze knopfartig verdickt. Kopf schmäler als das Halsschild, mit sehr stark, aitsgerandeten Augen. Halsschild so lang oder fast so lang als breit, grob querrunzelig , mit einem spitzigen Dorne in der Mitte des abgerundeten Seitenrandes.. Schildchen stumpf dreieckig. Flügeldecken am Grunde fast doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes , mehr als doppelt so lang als breit. Die Arten leben auf frisch gefälltem Holze und aufblü- henden Gesträuchen.) Glänzend schwarz, die Spitze der Fühler und die Unterseite fein grau behaart, Flügeldecken runzelig punktirt, gegen die Spitze stark verengt, die Spitze Fauiin iui.striaca. 106 S42 LXIII. Fam. Cerambycides. bis gegen die Mitte verloren braun. 18—20'". Auf frisch gefällten Eichen, selten. Scopoli. Fn. cum. .51. 153. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. IV. 49. 3. (eod ) Pz. Fn, 82. 1. (eod.; Ratzebnrg. Forst. Käf. 194. taf. 16. fig. 3. (eod.) lUTOS. , Flügeldecken gegen die Spitze nicht verengt, grob gerunzelt, ganz schwarz. 11—13'". Auf blühenden Gesträuchen gemein. Fabr. S. E. II. 270. 20. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. III. 50. 4. (eod.) Pz. Fn. 82. 2. (cod.) cerdo. 960. Gatt. Purpuriceiius. Serville. Annal. d. 1. soc. enlom. de France. 1833. pag-. 568. XIX. (Fühler des Männcliens horstenförmig ., unbehaart, undeutlich zwölfijliedcrig , das letzte Glied mit einer gelenkartigen Einschnürimg, viel länger als der Leib, bei dem Weibchen fadenförmig , eilfgliederig , kaum die Spitze der Flügeldecken errei- chend. Kiefertaster länger als die Lijypentaster. Hedsschild etwas breiter als lang, sehr dicht runzelig pimktirt, die Seiten abgerundet, mit einem kleinen, spitzigen Höcker in der Mitte. Schildchen spitzig dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild in der Mitte, eticas mehr als doppelt so lang als zusammen breit , wal- zenförmig, ihre Spitze abgestutzt. Schenkel nicht keulenförmig verdickt.) Schwarz, glanzlos, Halsschild ganz schwarz, oder mit einer grösseren oder kleineren, rothen Makel beiderseits, Flügeldecken purpurroth, mit einer grossen, gemeinschaftlichen, schwarzen Makel auf der Mitte der Naht*). 7 — 9'". Am Fusse des Schneeberges, sehr selten. Fabr. S. E. II. 273. 35. (Cerambyx.) Voet edit. Pz. 3. Titelk. tig. 4. 5. Koclilcrl. 961. Gatt. Aiioplistes. Serville. Annal. d. 1. soc. eutom. de France 1833. pag-. 570. XX. (Der vorigen Gattung sowohl an Gestalt des Körpers und durch das auf- fallend ähnliche Farbenkleid sehr nahe verwandt, das Halsschild ist aber mehr wal- zenförmig , geivöhnlich so lang als breit und ist ganz unbeivehrt oder besitzt nur ein schivach angedeutetes Höckerchen beiderseits in der Mitte, ferner sind Kiefer- und Lippentaster ziemlich von gleicher Länge.) Die drei bekannten europäischen Arten bewohnen den Osten von Süd-Europa. Von diesen besitzt der 7'" lange — Anoplistes (Cerambyx) Haloden- dri, Pallas (Tcon. tab. E. fig. 15) — schwarze Flügeldecken mit scharlach- rothem Seitenrande und rother, runder Makel an der Wurzel; der 7 — 8'" lange — Anoplistes (Cerambyx) ephippium, Schoenherr (Synon. Ins. App. pag. 157. 217) — schwarze Flügeldecken mit scharlachrothem Seitenrande und Schultern; der 4'/j — 6'" lange — Anoplistes (Purpuri- cenus) sellatus, Steven (Fischer. Entom. de la Russie. II. 238. 310. tab. 49. fig. 3 — 4) — endlich scharlachrothe Flügeldecken mit einer gemein- schaftlichen, weder die Wurzel, noch die Spitze erreichenden schwarzen Makel auf der Naht. 962. Gatt. Rosalia. Serville. Annal. d. 1. Soc. entom. d. France. II. 561. (Fühler eilfgliederig, borstenförmig, bei dem Weibchen wenig, bei dem Männ- chen viel länger als der Leib , die mittleren Glieder an der Spitze verdickt und *) In der kais. Sammlung" beGndet sich ein Exemplar dieser Art, bei welcbem die schwarze Makel verschwindet und jede Flüg-eldecke in der Mitte neben der Nabt mit einem kleinen, schwarzen Flecken gezeichnet ist. LXIII. Fam. Cerambtcides. b43 quastenartig behaart. Halsschild etwas breiter als lang , seine Seiten abgerundet, seine Scheibe gleichmässig gewölbt ohne Vertiefungen und beiderseits mit einem spitzi- gen Höckerchen. Schildchen dreieckig, an der Spitze abgerundet, Flügeldecken nur wenig breiter als die Mitte des Halsschildes, dreimal so lang als zusammen breit, nach rückwärts kaum verengt , die Spitze?! einzeln abgerundet. Schenkel gegen die Spitze nur wenig verdickt.) Schwarz, mit feiner, blaugrauer Haarbekleidung, eine Makel am Vorderrande des Halsschildes, ein grosser Flecken hinter der Schulter, ein kleinerer vor der Spitze Jeder Flügeldecke, so wie eine breite, gemeinschaftliche Binde über deren Mitte sammtschwarz, mit weisslicher Einfassung, Fühler himmel- blau, die Spitzen der Glieder schwarz und schwarz behaart. 10 — 14'". In Alpengegendcn nicht selten. Linne. S. N. IL 628. 35. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. 48. 2. (eod.) Pz. Fn. 2. 22. (eod.) alpina. 963. Gatt. Aromia. Serville. Aunal. d. 1. Soc. entom. de France. 1833. pag-. 559. (Fühler eilfgliederig, borstenförmig, unbehaart, bei dem Männchen länger als der Körper, bei dem Weibchen kürzer. Halsschild etwas breiter als lang, vorne und hinten gerade abgestutzt, die Scheibe mit einigen kleinen Erhabenheiten, der ab- gerundete Seitenrand mit einem spitzigen Höcker in der Mitte. Schildchen spitzig dreieckig. Flügeldecken an der Wurzel fast doppelt so breit als der Hinterrand des Halsschildes, dreimal so lang als zusammen breit oder länger, gegen die Spitze verengt. Beine lang, die Schenkel gegen die Spitze loenig verdickt. Die einzige einheimische Art lebt auf Weiden, einen starken Moschusgeruch verbreitend, ihre Larven leben in deren Holze.) Grün, metallglänzend, Flügeldecken blau oder grün, äusserst dicht und fein runzelig punktirt, etwas matt, mit einigen schwach erhabenen Längslinien. 7—15'". Sehr häufig. Linne' S. N. II. 627. 34. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. IV. 47. 1. (eod.) Oliv. Ent. IV. 70. 23. taf. 2. fig. 7. (eod.) moschata. 964. Gatt. Stroiiiatiiim. Serville. Aüiial. d. 1. .Soc. entom. de France. 1834. pag-. 80. Mulsant. Coleopt. de France. Long-ic. pag-. 65. — Solenophorus. (Fühler eilf gliederig , borstenförmig , an der Unterseite mit abstehenden Haa- ren,, bei dem Weibchen so lang, bei dem Männchen viel länger als der Körper. Augen vorne sehr stark ausgerandet. Halsschild etivas breiter als lang, an den Seiten gerundet, beiderseits etwas nach unten mit einer eirunden, vertieften, mit dich- tem Wollsammt bedeckten, erhaben gerandeten, grossen Makel. Schildchen klein, rund. Flügeldecken kaum so breit als das Halsschild, gleich breit, fast dreimal so lang als zusammen breit, der Nahtwinkel an der Spitze in einen scharfen Dorn aus- gezogen. Schenkel in der Mitte am dicksten.) Die einzige bekannte europäische, im Süden vorkommende Art dieser Gat- tung — Stromatium (Callidium) strepens, Fabr. S. E. II. 343. 59. Olivier. Entom. IV. 70. pag. 58. pl. VII. fig. 84. (Callidium unicolor) — ist 8'/, — 10'" lang, ganz bräunlichgelb, der Kopf und das Halsschild mehr röthlich, überall äusserst dicht und vorzüglich auf den Flügeldecken fein punktirt, letztere mit zerstreuten, an der Naht dichteren, erhabenen Körnern. 106* @44 LXIII. Fam. Cekambycides. 965. Gatt. Hefiiperophaiies. Mulsaiit. Coleopt. de Fraace. Longic. pug'. 66. (Fühler cil/f/liederig, bomten/örmiff, in einer tiefen Ausrandung der nieren/ör- iiii 6 Die vierte gelbe Binde auf den Flügeldecken nimmt die Spitze selbst ein 7 Flügeldecken an der Spitze braun, die gelbe Zeichnung vor derselben. Käfer schwarz, die Fühler, Schienen und Füsse röthlichgelb, Flügeldecken braun- schwarz, ihre Wurzel heller braun, eine schiefe Makel innerhalb der Schul- ter, eine von dem Schildchen zum Aussenrande angeiförmig gebogene Linie, und zwei gegen einander gekrümmte Binden hinter der Mitte goldgelb. 6'". Um Wien sehr selten. Pz. Fn. 115. 5. (Callidium.) Mulsant. 1. c. pag. 75. 2. tro|>icus. 7 Jede Flügeldecke an der Spitze vollkommen abgerundet 8 — — an der Spitze schief nach innen abgestutzt, so dass der Aussen- winkel als spitziger Dorn vortritt. Käfer schwarz, Fühler, Schienen und Füsse gelbbraun, Halsscliild beiderseits mit einer goldgelb behaarten Makel am Vorder- und am Hinterrande , auf den Flügeldecken eine quere Makel über das Schildchen, eine zweite innerhalb der Schulter nahe am Grunde, eine von dem Schildchen zur Mitte des Seitenrandes gebogene Linie, eine schmale, wenig gebogene Binde etwas hinter der Mitte und der Spitzen- rand goldgelb behaart. 5 — 5'/./". Auf gefälltem Nadelholze in Gebirgs- gegenden, selten. Oliv. Ent. IV. 70. pl. 8. fig. 93. Pz. Fn. 113. fig. 5. ai'vicola. 8 Die zweite gelbe Binde der Flügeldecken ist von der Naht nach vorne ge- krümmt und erreicht das Schildchen ganz oder beinahe 9 Diese Binde ist zwar an der Naht nach vorne gebogen, aber weit vor dem Schildchen abgekürzt. Fühler und Beine rothgelb, letztere fast immer mit schwarzbraunen Vordcrschenkeln. A'/^- — 7'". Auf gefälltem Eichenholze sehr häufig. Linne. S. N. IL 640. 23. (Leptura.) Fabr. S. E. II. 348. 10. (Clytus gazella.) Pz. Fn. 4. 15. (Callidium.) arietis. 9 Fühler und Beine ganz rothgelb. 4 — 7'/j"'. Selten. Zetterstedt. Acta Holm. 257. 11. Gyllenhal. Ins. IV. 98. 5. Fabr. S. E. 347. 9. (Clytus arietis. Antilope. Schenkel schwarzbraun. 3 — 4'/j"'. Gemein. Germar. Reise n. Dalmat. 223. 227. Id. Ins. spec. pag. 519. 694. (Callidium temesiense.) Rliailllli. 10 Flügeldecken mit schwärzlichen, an der Naht zusammenstossenden Binden . 1 1 Die Binden erreichen die Naht nicht, oder es sind nur kleine runde Makeln an deren Stelle vorhanden 12 11 Flügeldecken mit vier Binden. Beine röthlich-gelbbraun. 4 — 6'". Im Sommer auf Blumen, sehr häufig. Pallas. Iter. t. 2. p. 724. 63. (Cerambyx.) Pz. Fn. 70. 16. floralis. mit zwei Binden hinter der Mitte und mit einer ringförmigen, nach aussen offenen Makel auf der Schulter. 4 — &'/i"'- Ziemlich selten. Fabr. S. E. IL 351. 26. Pz. Fn. 70. 18. (Callidium.) oniatus. 12 Oberseite des Käfers grünlichgelb , Flügeldecken mit zwei unterbrochenen Binden hinter der Mitte und mit einer doppelt unterbrochenen Makel auf der Schulter. 5—6'". Selten. Fabr. S. E. II. 351. 25. Pz. Fn. 70. 17. (Callidium.) Verbasci. grünlichgelb, jede Flügeldecke mit drei kleinen, runden Makeln längs der Naht und mit einer kleinen Makel auf der Schulter. 5'". Sehr sel- ten. Fabr. S. E. IL 352. 29. Pz. Fn. 70. 19. (Callidium.) qiiadri-puuctatus. LXIII. Fam. Cbbambtoidbs. 853 13 Fühler länger als der halbe Leib. Mittelbrust zwischen den Mittelhüften ziemlich schmal, an der Spitze kaum ausgerandet. Flügeldecken an der Spitze schief nach innen abgestutzt 14 Fühler kürzer als der halbe Leib. Mittelbrust zwischen den Mittelhüften sehr breit*). Schwarz, ziemlich dicht scheckiggrau behaart, Halsschild breiter als lang, mit vier dichter behaarten, makelförmig unterbrochenen Längs- streifen, Flügeldecken an der Spitze abgerundet, einige mehr oder minder deutliche, zackige Binden, dichter, sehr selten gleichmässig behaart. 7'". Auf gefällten Pappeln, selten. Linne. S. N. II. 639. 17. (Leptura.) Id. 1. c. 636. 78. (Cerambyx liciatus.) Fabr. S. E. II. 343. 55. (Callidium hafniensi.) Pz. Fn. 70. 12. (eod.) rusticns. 14 Fühler und Beine schwarz 15 röthlich-gelbbraun, Spitzen der Schenkel öfters schwärzlich. Schwarz, Halsschild mit drei weissen Makeln, Flügeldecken schwarz, eine Makel an der Wurzel, eine am Seitenrande hinter der Schulter, eine gemein- schaftliche auf der Naht hinter dem Schildchen, eine vorne ausgerandete Makel vor der Mitte, eine mondförmig gebogene hinter der Mitte und die Spitze weiss. 6 — 8'". Sehr selten. Fabr. S. E. IL 346. 5. Pz. Fn. 94. 14. seuii-punctatiis. 15 Flügeldecken mit einer von dem Schildchen gegen die Mitte des Seitenran- des gekrümmten Linie, mit einer geraden Binde hinter der Mitte und mit einer rundlichen Makel an der Schulter. S'/j — 5'". Auf Blumen und blü- henden Gesträuchen sehr gemein. Oliv. Ent. IV. 70. pl. 6. fig, 72. (Calli- dium.) Pz. Fn. 82. 7. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 99. 6. plebejus. Dem Vorigen äusserst ähnlich, auf den Flügeldecken fehlt aber die Schul- terraakel und statt der geraden Querbinde in der Mitte zeigt sich eine feine, ähnlich wie die vordere gegen das Schildchen gekrümmte Linie. 3-4'". Sehr selten. Linne. S. N. IL 640. 19. (Leptura.) Pz. Fn. 82. 80. (Callidium.) massiliensis. 980. Gatt. Aiiisarthron. ' RedU Gattung:, d. deutsch. Käferf. S. 109. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, beinahe so lang oder länger als der Leib, ihr drittes Glied dreimal so lang als das zweite. Kopf fast so breit als das Hals- schild. Kiefertaster mit einem loalzenförmigen , abgestutzten Endgliede. Halsschild breiter als lang, vorne und rückwärts gerade abgestutzt, neben dem Rande der Quere nach eingedrückt, die Seiten ohne Dorn oder Höcker und nur wenig erioeiteri. Flü- geldecken etwas breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit , an der Spitze einzeln abgerundet. Schenkel nicht keulenförmig , ziemlich in der Mitte am dicksten. Fussklauen an der Wurzel zahnförmig eriveitert.) Schwarz, punktii't, mit langen, gelblichen Haaren ziemlich dicht besetzt, das Halsschild zottig behaart, Flügeldecken röthlich-gelbbraun. 4—4'/,'". Auf blühenden Gesträuchen, sehr selten (Kahlenberg). Charpentier. Horae entom. pag. 226. (Callidium.) barbipes. 981. Gatt. Gracilia. Serville. Annal. d. 1. soc. eutom. de France. 1834. pag-. 81, (Fühler eilfgliederig, borsienförmig , so lang oder länger als der Leib, ihr zweites Glied sehr klein, das fünfte loenig länger als das vierte, Kopf nur ivenig *) Die kurzen Fühler, die breite Mittelbrust uud die bei dem Weibchen ebenfalls vortretende Legeröhre erinnern etwas an die Gattung- Hylotrupes. 854 LXIII. Fam. Cbkambtcidbs. schmäler als das Halsschild. Kieferlaster dreimal so lang als die Lippentaster, weit vorragend^ ihr letztes Glied etwas vergrössert und schief abgestutzt. Augen wenig vorragend. Halsschild länger als breit , am Grunde etioas eingeschnürt , an den Seiten massig erweitert, ohne einen Dorn oder Höcker. Flügeldecken wenig brei- ter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als breit, ziemlich toalzenförmig, nicht verkürzt, Schenkel keulenförmig verdickt. Fussklauen an der Wurzel in ein sehr stumpfes Zähnchen enoeitert.) Länglich, schmal, oben wenig gewölbt, heller oder dunkler braun, matt, fein, grau behaart und sehr fein punktirt. Männchen 1"/,, Weibchen 3'". Selten, Diese Art lebt wahrscheinlich im Holze und man findet sie hie und da an den Reifen alter Weinfässer. Fabr. S. E. II. 339. 30. (Callidium) und 1. c. 344. 63. (Callidum pusilhim.) Pz. Fn. 82. 6. (eod.) und 66. 10. (Cal- lidium vini.) Gyllh. Ins. IV. 89. 17. (Callidium.) pygiuaea. 982. Gatt. Leptidea. Mulsant. Coleopt. d. France. Loogicor. pag-.- 105. (Fühler eilf gliederig, ziemlich fadenförmig, ihr fünftes Glied so lang oder bei- nahe so lang als die zwei vorhergehenden zusammen, Taster ungleich, die Lippen- taster dünn, mit einem eiförmigen, zugespitzten Endgliede, die Kiefertaster dreimal so lang, stark, mit einem loalzförmigen, an der Spitze abgestutztem Endgliede. Augen schwach ausgerandet. Halsschild länger als breit, an den Seiten schivach enoeitert und ohne Höcker, die Scheibe mit zwei schioachen Längserhabenheiten. Flügeldecken bedeutend abgekürzt, an der Spitze einzeln abgerundet, klaffend, ein Theil der Flü- gel und des Hinterleibes von ihnen unbedeckt. Schenkel an der Spitze keulenförmig verdickt.) Die einzige bekannte , süd-französische Art dieser Gattung — Leptidea brevipennis, Mulsant. 1. c. pl. II. fig. 3. — ist iV^ — 2'/4"' lang, ganz braun oder röthlich-braun (Gracilia brevipennis, Dejean catal. ed. III. pag. 358), das Halsschild bei dem Weibchen heller gefärbt. 983. Gatt. Axinopalpus. Redt. Fn. I. MO. 502. (Fühler eilf gliederig ^ borstenförmig, so lang als der Leib, ihr zioeites Glied sehr klein. Kopf sammt den ziemlich stark vorragenden Augen fast so breit als das Halsschild. Kiefertaster lang, weit vorragend, mit beilförmigem Endgliede. Hals- schild etwas länger als breit, beiderseits in der Mitte mit einem stumpfen Höcker. Flügeldecken breiter als das Halsschild, dreimal so lang als zusammen breit, ziem- lich walzenförmig. Beine schlank, ihre Schenkel an der Wurzel dünn, an der Spitze ziemlich stark keulenförmig verdickt. Fussklauen einfach.) Lang, schmal, röthlich-gelbbraun, die Augen schwarz, der ganze Körper fein gelb behaart, fein punktirt, die Punkte auf den Flügeldecken aber viel stärker und tiefer als auf dem Halsschilde. 3'/, — 4'". Auf blühenden Gesträuchen, sehr selten. Krynicki. Bull, de Moscou. 1832. II. 162. 278. (Obrium.) Dejean. Catal. d. Coleopt. edit. III. pag. 358. gracilis. 984. Gatt. Obriuiii. Latreille. Reg'iie aniin. edit. II. V. pag-. 119. (Kiefertaster wenig vorragend, ihr letztes Glied länglich oval, an der Spitze abgestutzt. Flügeldecken zioei und ein halbmal so lang als zusammen breit , gegen LXIII. Fam. Cekambtcides. 855 die Spitze etwas erweitert. Das Uehrige wie hei der vorigen Gattung. Die Arten leben im Holze und auf BlütJien.) Röthlich-gelbbraun, behaart, fein punktirt, die Flügeldecken stärker punktirt und mehr gelbbraun gefärbt. Männchen 2'" , "Weibchen 3'". In Gebirgs- gegenden auf Blüthen, vorzüglich der Spiraea ulmaria, häufig. Fabr. S. E. II. 231. 72. (Saperda.) Pz. Fn. 15. (eod.) bruiineuui. , Fühler und Beine schwarz oder pechbraun, fein gelb behaart, die Haare an den Fühlern und Beinen lang, Halsschild sehr fein und zer- streut, Flügeldecken ziemlich stark und tief punktirt. Männchen 3'/,'", Weibchen 4y^"'. Auf Weiden, sehr selten. Linne. S. N. II. 637. 82. (Cerambyx.) Pz. Fn. 34. 13. (Saperda ferruginea.) Gyllh. Ins. IV. 91. 18. (Callidium.) cantliariiiuiu. 985. Gatt. Cartallum. Serville. Aiiual. d. 1. soc. entotn. de France. 1834. pag-. 94. (Fühler eilfgliederig, ziemlich fadenförmig, fast unhehaart, hei dem Männchen fast so lang als der Köi'per, hei dem Weihchen kürzer, am inneren Rande der vor- springenden, sehr schivach ausgerandeten Augen eingefügt. Halsschild fast länger als breit, vorne und hinten eingeschnürt, in der Mitte beiderseits mit einem stumpfen Höcker. Schildchen stumpf dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, gleichbreit, den Hinterleib ganz be- deckend, an der Spitze gemeinschaftlich zugerundet. Schenkel an der Spitze keulen- förmig verdickt. Taster mit schwach heilförmigem Endgliede.) Die einzige bekannte , über ganz Süd-Europa verbreitete Art dieser Gattung — Cartallum (Cerambyx) ebulinum, Linne. S. N. II. pag. 637. 83. Fabr. S. E. II. pag. 334. 4. (Callidium ruficolle) — ist 3%— 47/" lang, schwarz, mit langen, greisen Haaren oben einzeln, unten dichter besetzt, die Fühler mit Ausnahme des ersten Gliedes, das Halsschild bis auf den Vorder- und Hinterrand, so wie die Spitze des Hinterleibes sind roth, die Flügeldecken blau oder blaugrün. 986. Gatt. Deilus. Serville. Anaal. d. 1. Soc. entoni. d. France. III. pag:. 73. (Fühler eilfgliederig, faderförmig , so lang als der halbe Körper, ihr erstes Glied sehr klein. Kopf wenig schmäler cds das Hahschild, mit stark ausgerandeten Augen. Kiefertaster kurz, wenig vorragend, ihr letztes Glied eiförmig ^ abgestutzt. Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten etivas erweitert, ohne Höcker. Schildchen dreieckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, fast dreimal so lang als zusammen breit, an den Schultern am breitesten , nach rückwärts alhnälig ver- engt. Hüften der Mittelheine weit von einander abstehend, die Mittelbrust zwischen ihnen breit, rückwärts ausgerandet. Schenkel an der Spitze keulenförmig verdickt. Die einzige Art lebt auf blühenden Gesträuchen.) Schwärzlichbraun, mit Metallschimmer, lang grau behaart, stark punktirt. Schildchen weiss behaart, Flügeldecken in der Mitte mit einer erhabenen Längslinie, Unterseite violett, die Wurzel der Fühler und Schenkel, so wie die Schienen violett. 4'/j"'. Sehr selten. Oliv. Entom. IV. 70. 30. 40. pl. 5. fig. 69. (Callidium.) Germar. Fn. Ins. Eur. 22. 9. fugax. 987. Gatt. Steiiopterus. lllig-. Mag-, d. Ins. III, 1804. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, so laiig als der Körper oder etivas kürzer, das zweite Glied derselben sehr klein. Kopf sammt den stark ausgerandeten Augen S56 LXIII. Fam. Cebambtoides. loenig schmäler als das Halsschild, dieses so breit als lang oder breiter, in der Mitte des Seitenrandes mit einem stumpfen Höcker und mit mehreren höckerartigen i Erhabenheiten auf der Scheibe. Flügeldecken an der Wurzel etwas breiter als das i Halsschild, mit stark vorragenden Schultern, in der Mitte verschmälert, an der Spitze einzeln abgerundet, oder gegen die Spitze stark pfriemenförmig verengt, die Spitzen i selbst divergirend. Schenkel an der Spitze keule7ifvrmig verdickt , die der langen , Hinlerbeine die Spitze der Flügeldecken erreichend oder überragend. Fussklauen i einfach. Die Arten leben auf Blüthen.) Schwarz, zottig behaart, der Vorder- und Hinterrand des Halsschildes beider- seits, das Schildchen und einige Makeln an den Seiten des Hinterleibes mit weisslichem, seidenglänzendem Filze bedeckt , Flügeldecken gelbbraun , an der Wurzel schwarz, die einzelnen Fühlerglieder an der Wurzel und die Beine röthlichgelb , die Spitzen aller Schenkel oder nur die der vier vor- deren schwarz. 472 — •'>'"• Sehr häufig. Linne. S. N. H. 642. 6. (Necyda- lis.) Oliv. Entom. IV, 74. p. 6. taf. 1. fig. 6. (eod.) Hlig. Mag. IV. 127. 22 riifiis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber sowohl die Fühler als auch die Beine sind ganz röthlichgelb, die Makeln an den Seiten der Bauchringe sind gross und die ganze Hinterbrust ist mit weissem glänzendem Filze bedeckt. 5'". Sehr selten. Küster. Käf. Eur. VI. 75. flnvicornis. 988. Gatt. Molorchiis. Fabricias. Entora. Syst. 1792. (Fühler eilf- oder zwölf gliederig , faden- oder borstenförmig, ihr zioeites Glied sehr klein. Halsschild etwas länger als breit. Flügeldecken nicht oder nur wenig länger als zusamme7i breit, an der Spitze einzeln abgerundet, den grössten Theil der nicht einziehbaren Flügel unbedeckt lassend. Schenkel an der Spitze keulenförmig verdickt. Die Arten leben auf Blüthen und Gesträuchen.) 1 Fühler borstenförmig, bei dem Männchen deutlich zwölfgliederig, so lang oder länger als der Leib. Flügeldecken etwas länger als zusammen breit. Hin- terschenkel die Spitze des Hinterleibes erreichend. (Gatt, Heliomanes New- man Entomol. pag. 20.) 2 fadenförmig, so lang als der halbe Leib oder nur wenig länger, ihr viertes Glied viel kürzer als das dritte und fünfte. Flügeldecken so lang als zusammen breit. Hinterschenkel nur die Hälfte des Hinterleibes errei- chend, dieser sehr schmal, gegen die Wurzel verengt und wie an einem Stiele an der grossen, kugelförmig aufgeblasenen Brust befestiget. Käfer schwarz, goldhaarig, Fühler, Beine, Flügeldecken und die Wurzel des Hinterleibes röthlich - gelbbraun , Spitze der Hinterschenkel dunkel, Füh- ler des Männchens nur an der Wurzel gelb. 11—15'", Auf Weidenbäu- men, am Ufer der Wien, sehr selten. Linne. S. N. 641. 1, (Necydalis.) Fabr. S. E. II. 374. 1. (Molorchus abbreviatus) Pz, Fn. 41, 20. (eod.) major *). 2 Schwarz, behaart, die Flügeldecken, Fühler und Beine mit Ausnahme der Schenkelspitzen braun; Halsschild sehr dicht punktirt, an den Seiten mit einigen glänzenden Erhabenheiten, seine Mitte eben; Schildchen weissfilzig; Flügeldecken mit einer schiefen, weissen Linie vor der etwas dunkleren Spitze. 4— 4Vj"'. Auf Doldenblüthen selten. Linne'. S, N. II. 641. 2. (Necydalis.) Fabr. S, E. II. 375. 5. (Molorchus dimiatus,) Pz. Fn. 41. 20. (eod.) minor. *) Büttner (Germar. Mag-. III. p. 245) beschreibt das Maniicheu dieser Art als Molorchus Po- puli, welchea er in ßspeii, dea Mol. abbreviatus (major) aber io Eichen vorkommend, beob- achtete. LXIII. Fam. Ceeambtcides. 857 Dem Vorigen sehr ähnlieh, aber kleiner, das Halsschild am Grunde und vor der Spitze deutlich eingeschnürt, in der Mitte ebenfall? mit einer glän- zenden Erhabenheit, die Flügeldecken ohne eine weisse Linie. 2'/, — 3'". Auf den Blüthen der Spirea ulmaria sehr häufig. Linne. S. K. II. 641. 3. (Necydalis.) Fabr. S. E. II. 375. 4. (Molorchus.) Pz. Fn. 119. 34. (eod.) ambellatarum. 989. Gatt. Acanthoderes. Sei'ville. Aanal. d. 1. Soc. entom. d. France. IV. 1835. Acanthoderus. Dejean. Catal. edit. III. pag-. 362. (Fühler horsienjormig, eilf gliederig, etwas länger als der Leib , die einzelnen Glieder von dem dritten angefangen allmälig an Länge abnehmend. Augen sehr stark ausgerandet. Halsschild viel breiter als lang, in der Mitte beiderseits am Rande mit einem grossen, spitzigen Dorne. Flügeldecken viel breiter als das Hals- schild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit , auf dem Rücken flach ge- drückt. Letzter Bauchring an der Spitze bei dem Männchen ganz, bei dem Weib- chen ausgerandet. Schetikel an, der Spitze keulenförmig verdickt.) Schwarz, mit dichtem, grauen und braunen scheckigem Haarüberzuge, Fühler- glieder an der Wurzel weiss behaart, an der Spitze schwarz, Flügeldecken mit zwei undeutlichen, dunkleren Fleckenbinden und zerstreuten, schwar- zen Punkten. 4 — 5'". In Gebirgsgegenden in der Nähe von Holzlagern, selten. Fabr. S. E. II. 288. 35. (Lamia.) Pz. Fn. 48. 19. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 62. 11. (eod.) varias. 990. Gatt. Astyiionius. Redt. Fn. austr. I. 493. 509. .4cautbocinus. Megeiie. Dejean. Catal. 1821. Aedilis. Scrville. Annal. d. 1. .Sociötc. entom. de France. IV. 1835. (Fühler eilfgliederig , borstenförmig , bei dem Weibchen fast doppelt so lang, bei dem Männchen drei- bis fünfmal so lang als der Körper, die einzelnen Glieder von dem dritten angefangen entweder gleich lang oder an Länge zunehmend. Hals- schild vorne mit vier gelb behaarten, in einer Querreihe stehenden Makeln. Flügel- decken doppelt so lang als zusammen breit. Letzter Bauchring bei dem Männchen ausgerandet, bei dem Weibchen in eine lange Spitze als Eierleiter verlängert. Die Arten leben auf frisch gefülltem Nadelholze.) 1 Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit, ihr Rücken flach gedrückt, ihre Scheibe fast immer mit mehreren, etwas erhabenen, schwarz gefleckten Längslinien 2 — — mehr als doppelt so lang als zusammen breit, leicht gewölbt, ohne erha- bene Linien 3 2 Braun, mit dichtem, grauem Haarüberzuge , Flügeldecken vorzüglich bei dem Weibchen deutlich gegen die Spitze verengt, körnig punktirt, mit zwei mehr oder minder deutlichen . nackteren Querbinden und öfters mit Spuren von dunkel punktirten, schwach erhabenen Linien. 6—8'". Auf gefällten Kie- fern, sehr häufig. Linne'. S. N. II. 628. 37. (Cerambyx.) Pz. Fn. 119. 22. (Acanthocinus aedilis.) Serville. Annal. d. 1. Soc. entom. d. France. IV. pag. 33. (Aedilis montana.) aedilis. Schwarz, mit dichtem, graubraunem, scheckigem Haarüberzuge , Flügeldecken durchaus ziemlich gleichbreit, mit drei bis vier erhabenen, mit vielen klei- nen schwarzen und gi'auen Höckerchen besetzten Linien und mit einer nach vorne verwischten , nach rückwärts ziemlich scharf schwärzlich begrenzten Binde in der Mitte. 4'". Selten. Fabr. S. E. II. 287. 34. (Lamia ato- maria) Weibchen und 1. c. 277. 54. (Cerambyx costatus) Männchen. Pz. Fn. 48. 18. (Lamia atomaria.) atomarillS. Fauna austriaca. , 108 858 LXIII. Fam. Cerambycides. 3 Braun, dicht grau behaart, braun punktirt, viele zusammengedrängte Makeln und Punkte auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken und eine nach vorne ziemlich scharf begrenzte, nach rückwärts verwaschene, gerade Binde , hin- ter der Mitte dunkelbraun, Unterseite dicht grau behaart, schwarz punk- tirt, Fühlerglieder an der Wurzel grau, an der Spitze schwarz behaart, Beine grau behaart, die Spitze der Schenkel und Schienen schwarz 5'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 277. 55. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. IV. 55. 4. (Lamia.) Pz. Fn 14. 14. (cod.) griseiis Schwarz, die Wurzel der Schenkel und der Fühlerglieder röthlichbraun, stark punktirt, grauweiss fleckig behaart, die Behaarung auf den Flügeldecken nur in der Mitte und an der Spitze dichter, so dass sich etwa hinter deren Mitte eine schiefe , nach vorne ziemlich scharf begrenzte , schwarze Binde bildet, Unterseite und Beine dicht graulichweiss behaart und mit grossen, schwarzen Punkten dicht gesprenkelt. Männchen 6'/,, Weibchen 5'". Ein einzelnes, auf dem Schneeberge gefangenes Pärchen befindet sich in der kais. Sammlung. Herr Pfarrer Holzgethan traf ihn auf gefällten Lärchen- stämmen am Wechsel. Redt. Fn. austr. I. 494. alpillUS. 991. Gatt. Leiopus. Servillc. Anoal. d. 1. Sucietti entom. de Fiuiice. 1836. (Fühler eilf gliederig, horstenförmig, viel länger als der Leib, ohne lange Haare, das vierte und fünfte Glied ivenig an Länge verschieden. Halsschild beiderseits am Seitenrande mit einem spitzigen Dorne etwas hinter der Mitte. Flügeldecken auf dem Rücken gewölbt, fast doppelt so lang als zusammen breit. Letzter Bauchring bei dem Weibchen eitcas mehr kegelförmig zugespitzt als bei dem Männchen.) Schwarz, dicht verschieden grau behaart, Flügeldecken mit zwei unterbroche- nen nackten, dunkleren Binden und ähnlichen kleinen , punktförmigen Ma- keln, ihre Spitze abgerundet , Unterseite dicht grau behaart imd schwarz punktirt, Schenkel an der Wurzel rostroth, an der Spitze schwarz. 3V2^4'". Bei Holzlagern, häufig. Nach der Beobachtung des Herrn Director V. Kollar lebt die Larve im Splinte der Nussbäume. Linne. S. N. II. 277. 51. (Ce- rambyx.) Pz. Fn. 14. 13. (Lamia.) Gyllh. Ins. IV. 56. 5. (eod.) nebniosiis. , die Unterseite mit sehr feinem, silbergrauem Ilaarkleide, oben nur mit Avenigen grauen Haarpunkten, die Spitze der Flügeldecken und eine breite, gerade Binde über deren Mitte dicht weissgrau behaart und schwarz punktirt. 3'". Von meinem lieben Freunde Josef Knoerkin in Oberösterreich, von Dr. Hampe und Dr. Giraud bei Wien gesammelt. Paykull. Fn. suec. III. 57. 5. (Cerambyx.) Gyllenhal. Ins. IV. 57. 6. (Lamia.) pauctulatut». 992. Gutt. £xoceiiti'u§. Mulsant. Col. d. Frauce. Long-ic. pag-. 152. (Der Gattung Leiopus (991 Gatt.) äusserst nahe verwandt, die Fühler aber so ivie die Flügeldecken mit langen, abstehenden Haaren, das Halsschild mit einem kleinen, nach rückwärts gekrümmten Zähnchen beiderseits hinter der Mitte, die Schen- kel ziemlich in der Mitte am dicksten. Die einzige einheimische Art findet man lUmfi(j auf dürrem Reissig von Weiden, Pappeln v. s. w.) Braun, grau behaart und gewöhnlich braun punktirt, Flügeldecken an der Spitze abgerundet, mit einer nackten, dunkleren Querbinde hinter der Mitte, welche (bei nicht ganz reinen Exemplaren) aber oft sehr schwach und un- deutlich ist. 2—2'/.,'". Linne. S. N. app. pag. 1067. 6. (Cerambyx.) Pz. Fn. 48. 17. (Cerambyx crinitus.) Gyllh. Ins. IV. 67. 17. (Lamia.) b.tlteatll». • LXIII. Fam. Cerambycides. 859 993. Gatt. Pogonocherus. Latreille. Rögne anim. edit. II. V. 124. (Fühler eilfgliederig , borstenfönnig , lang behaart, so lang oder beinahe so lang als der Körper, ihr viertes Glied so lang als das dritte und doppelt so lang als das fünfte. Ilalsschild an den Seiten mit einem spitzigen Dorne. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, mit stark vorragenden Schultern, etwa um die Hälfte länger als breit, nach rückivärts etwas verengt, an der Spitze abgestutzt, häufig mit spitzig vortretendem Winkel, die Scheibe mit erhabenen Linien, von denen die neben der Naht einige behaarte Höckerchen trägt. Schenkel an der Spitze stark keulen- förmig verdickt. Die Arten leben auf dürrem Reissig , so wie auf Jungem Na- delholze.) 1 Flügeldecken an der Spitze abgestutzt, der Anssenwinkel in einen spitzigen Zahn verlängert 2 abgestutzt, die Winkel aber nicht zahnförmig ver- längert 3 2 Flügeldecken mit einer breiten, geraden, weiss behaarten Binde vor der Mitte und jede an der Spitze mit zwei Zähnen. 3'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 278. 36. (Cerarabyx.) Ahrens & Germar. Fn. Ins. 6. 10. (eod.) Gyllh. Ins IV. 66. 15. (Lamia.) IlispidllS. Flügeldecken mit einer grauen, schief von den Schultern gegen die Mitte der Naht ziehenden Binde und bloss mit einem Zahne an der Spitze, indem der Nahtwinkel abgerundet ist. 2'/,j"'. Auf jungen Kiefern liäufig. Fabr. S. E. II. 278. 57. (Cerambyx) Pz. Fn. 14. 16 (Cerambyx hispidus.) Gyllh. Ins. IV. 67. 16. (Lamia.) pilosus. 3 Braun , mit grauer und bräunlicher Behaarung , Flügeldecken mit einer brei- ten, weiss behaarten Binde hinter der Wurzel und mit schwarzen Höcker- chen gegen die Spitze. 3'". Häufig. Pz. Fn. 14. 16. (Cerambyx.) Fabr. S. E. II. 277. 55. (Cerambyx fasciculatus.) Gyllh. Ins. IV. 64. 13. (Lamia.) fasciculai'i.s. , mit grauer und bräunlicher Behaarung, Flügeldecken scheckig behaart, mit einer schwarzen, schiefen Makel, welche hinter dem Schulterhückcr be- ginnt und sich nach rückwärts gegen die Mitte der Scheibe endiget. 2'". Nicht selten. Gyllh. Ins. IV. 65. (Lamia.) Mulsant. Hist. natur. d. Col. d. France. (Longicornes.) pag. 155. 1. ovalis. Als deutsche Art noch hieher : Zu Nr. 3. Pogonocherus multipunctatus. Georg. Stettiner entom. Zeitg. 1857. S. 64. In der Zeichnung und Sculptur der Flügeldecken dem Pogon. pilosus sehr ähnlich, doch scheint ihm, nach der vom Autor gegebenen BesQhreibung, der Zahn am Aussenwinkel der Flügeldecken-Spitze zu fehlen und die Höckerchen auf der ersten erhabenen Linie neben der Naht sind kleiner. Seine Länge beträgt r7"'. Hannover. 994. Gatt. Steiiidea. Mulsant. Coleopt. d. France. Longicor. .Suppl. 1842. Dejcan. Catalogr- edit. III. pag-. 374. — Deroplia. (Fühler eilf gliederig , bor stenförmig , unten mit langen Haaren gefranst, ihr drittes Glied etwas länger als das folgende. Halsschild deutlich länger als breit, walzenförmig, an den Seiten mit einem kleinen, etwas vorioärts gerichteten Höcker- chen. Schildchen halbrund. Flügeldecken doppelt so breit als hinten das Halsschild, fast dreimal so lang als zusammen breit, ihre Spitzen schief nach innen abgestutzt oder einzeln abgerundet, ihre Seiten gerade, ihre Scheibe ohne erhabene Linien und ohne Haarbüschel, Schenkel in der Mitte verdickt. Körper linear, geflügelt.) 108* SDU LXIII. Fam. Cebambycidbs. Die einzige beschriebene, europäische Art*) — Stenidea Foudrasi, Mulsant, 1. c. pag. 162. pl. III. fig. 5 — wurde bei Bordeaux entdeckt. Sie ist 3'/j"' lang. Scheitel und Halsschild mit einem dichten, röthlich- gelben Haarkleide. Flügeldecken rothbraun, beinahe unbehaart, punktirt, die NahtVschwach furchenartig vertieft, ihre Spitzen schief abgestutzt. 995. Gatt. Moiioclianiii8. | Latreille. Ri^g-ne aolra. edit. 11. V. 124. (Fühler eilfgliederig^ horstenförmig^ bei dem Weibchen so lang oder etwas län- ger als der Körper, die einzelnen Glieder an der Wurzel hell behaart, bei dem Männ- chen doppelt so lang als der Körper, ganz schzvarz, ihr drittes Glied das längste. Halsschild breiter als lang , vorne und rilcJcwärts gerade abgestutzt und fein quer- runzelig, an den Seiten beiderseits init einem grossen, kegelförmigen, spitzigen Höcker. Flügeldecken viel breiter als das HalsschiUl, doppelt so lang als zusammen breit oder länger, bei dem Weibchen tvalzenförmig , bei dem Männchen gegen die Spitze verengt, die Spitzen abgerundet. Beine ziemlich schla7ik, die Schenkel durchaus von ziemlich gleicher Dicke, an der Spitze nie keidenförmig verdickt, die Mittelschienen am Aussenrande vor der Mitte mit einem stumpfen Höcker. Körper geflügelt. Die Arten leben in gebirgigen Gegenden auf Nadelholz.) Schwarz, mit braunem Metallglanze, die Oberseite bei dem Männchen spar- samer, bei dem Weibchen häufiger mit graugclb behaarten Makeln besetzt, welche manchmal deutliche Binden bilden. Schildchen dicht weisslichgelb behaart, die filzartige Behaarung durch eine vertiefte, nackte Mittellinie in zwei Hälften geschieden, die Höcker an den Seiten des Halsschildes ge- wöhnlich gelb behaart, Flügeldecken durchgehend tief und deutlich punktirt. 8—10'". Sehr häufig. Linne. S. N. II. 628. 38. (Cerambyx.) Oliv. Ent. IV. 67. pag. 111. pl. 3. fig. 20. (eod.) Gyllh. Ins. IV. .51. 1. (Lamia.) sutor **). Schildchen ganz dicht mit gelblichem Filze bedeckt, ohne nackte, vertiefte Mittellinie, die Höcker an den Seiten des Halsschildes unbehaart, Flügel- decken gegen die Spitze zu allmälig schwächer und undeutlich punktirt, im Uebrigen wie der Vorige. 13—14'". Häufig. Fabr. S. E. II. 294. 69. (Lamia.) Pz. Fn. 19. 2 und 3. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 53. (eod.) sartor. 996. Gatt. Lamia. Fabr. Syst. Entoni. 1775. Pachystola. Dejeaa. Cat. edit. III. pag'. 368. (Fühler eilf gliederig, borstenförmig, kurz, nie länger als der Leib, ihr erstes Glied so lang als das dritte. Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, erst hinter der Mitte verengt. Vorderbeine nie länger als die übrigen Kör- per geflügelt. Das Uebrige tvie bei Monochamus. Die einzige einheimische Art lebt in Weiden-Moder.) *) .stenidea (Deroplia) ob 1 iq iie t r u ii c a ta , Hosenhauer. Beitr. zur Ins. Fn. Eur. .s. 59 aus Ungarn kann ich nach der gegebenen ßoscbreibung nicht von dieser Art unterscheiden. Eine zweite Art wurde von Herrn Mulsant in den Annal. d. scienc. phys. et d'agric. de Lyon Vi, pag. 283. als — Stenidea Troberti — aus Algier beschriebeu und ist in der Explor. scient de l'Algörie. pl. 42. fig. 5 abgebildet. Mit dieser Art dürfte vielleicht .Ste- nidea (Deroplia) marginicoUis Dahl aus Sicilien, welche wie Stenidea Troberti an der Spitze nicht schief abß-estutzte, sondern einzeln abgerundete Flflgeldecken besitzt, zusam- menfallen. *) Die in vielen Sammlungen unter dem Namen Mon. maculatus Ziegler sich befindenden Indi- viduen sind Weibchen dieser Art. Den Monoch. gallo -provinciulis , Olivier. Eotom. IV. 67. pl. 3. Dg'. 17., halte ich nur für eine Varietät dieser Art. LXIII. Fam. Cerameycides. öul Schwarz, mit sehr feiner, den vertieften Punkten dicht anliegender brauner Behaarung, glanzlos, Halsschild runzelig, Flügeldecken gekörnt punktirt, häufig mit heller gelb behaarten Punkten und Flecken. Linne. S. N. II. 629. 41. (Cerambyx.) Pz. Fn. 19. 1. (Lamia.) Gyllh. IV. 59. 8. textor. 997. Gatt. Moriiiius. ■ ' Serville. Aonal. tl. I. Socictö entom. d. France. IV. 1835. {Fühler eilfgliederig, horstenförmig, dick, bei dem Weibchen so lang, bei dem Männchen länger als der Körper. Vorderbeine des Männchens länger als die an- deren. Körper iingejlügelt. Das Uebrige uie bei der Gatt. Lamia.) Schwarz, glanzlos, gerunzelt und körnig punktirt, zwischen den erhabenen Punkten mit kurzer, silbergrauer dichter Behaarung, jede Flügeldecke mit zwei grossen, sammtschwarzen Flecken. 15'". Ein Exemplar fing mein Freund Dr. Krackoivitser bei Wien, im Kreise unter dem Manhardsberge soll er ziemlich häufig vorkommen. (Unterholzer.) Fabr. S. E. II. 298. 93. (Lamia.) Oliv. Ent. IV. 67. p. 106. pl. 9. fig. 62. (Cerambyx.) tristb. 998. Gatt. Niphoiia. Mulsant ColeopL de France. Longicor. pag-. 169. (Fühler borstenförmig, bei dem Weibchen eil/-, bei dem Männchen undeutlich zwölf gliederig , ziemlich von Körperlänge , unten dicht gefranst. Augen durch die Fühlerwurzel beinahe in ztoei Theile getheilt. Halsschild viel breiter als lang, höckerig gerunzelt, an den Seiten unbewehrt. Schildchen haUirund. Flügeldecken fast loalzen- förmig , nur wenig nach rückwärts verengt , beinahe dreimal so lang als zusammen breit, ihre Spitze schief abgestutzt, gefranst und mit einem kleinen Zahne am Naht- winkel. Schenkel in der Mitte verdickt. Fussklauen einfach.) Die einzige süd-europäische Art dieser Gattung — Niphona picticornis, Mulsant. 1. c. pl. III. fig. 6. De.jean. Catal. edit. III. pag. 370. (Nyphona saperdoides) ist 6—7'" lang, schwarz, dicht mit einem kurzen, niederlie- genden, grauen und gelben Haarüberzuge gesprenkelt, die Flügeldecken haben eine kurze , breite , vom Aussenrande unter der Schulter schief nach innen gerichtete, weiss behaarte Binde. 999. Gatt. Albaiia. Mulsant. Coleopt. de France. Longic. Suppl. 1846. (Fühler eilfgliederig, etwas dick, gegen die Spitze verdünnt, bei dem Männ- chen so lang, bei dem Weibchen etwas kürzer als der Leib, unten nicht oder nur wetiig behaart. Stirne mit einer Mittelfurche. Augen beinahe in zwei Theile getheilt. Halsschild kurz-ivalzenförmig, etwas breiter als lang, am Hinterrande seicht zweimal gebuchtet. Schildchen halbrund. Flügeldecken ziemlich gleichbreit, an der Spitze ab- gerundet, beinahe viermal so lang als das Halsschild. Beine stark.) Die einzige bekannte, 3'" lange Art dieser Gattung — Albana M-gri- seum, Mulsant. 1. c. wurde von M. Foudras bei Montpellier entdeckt. Sie ist lang gestreckt, massig gewölbt, grau, etwas gelblich behaart, die Flügeldecken auf der hinteren Hälfte mit einem weiss behaarten, schwarz begrenzten M, S62 LXIII. Fam. Cerambycidks. 1000. Gatt. Mesosa. Serville. Anual. d. I. soc. entom. de France. 1835. pag-. 42. (Fühler eilf gliederig, borstenförmig, länger als der Körper, an der Unterseite i rnit langen, abstehenden Haaren. Halsschild viel breiter als lang, vorne und rück- wärts gerade abgestutzt, an den Seiten beinahe gerade, ohne Höcker oder Dorn. Flügeldecken viel breiler als das Halsschild , höchstens um die Hälfte breiter als lang, an der Spitze gerundet, Bauch wenig länger als am Grunde breit, Beine stark, ihre Schenkel in der Mitte etwas verdickt, die Fussklauen einfach. Körper geflügelt. Die Arten leben auf Nadelholz.) Schwarz, mit äusserst feinem, grauem, glänzendem Haarüberzuge und hie und da mit goldgelb behaarten Fleckchen, Halsschild mit^vier, jede Flügeldecke mit zwei sammtschwarzen, mit goldgelben Härchen eingesäumten Makeln. 6'". Selten. Linne. S N. U. 631. 48. (Cerambyx.) Pz. Fn. 48. 20. (La- mia.) Gyllh Ins. IV. 60. 9. (eod.) cui'culioiioides. , verschieden grau und rüthlichbraun fleckig behaart, Flügeldecken mit einer breiten, weissbehaarten, an der Naht unterbrochenen oder undeutlichen Binde über die Mitte. 4V2'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 293. 64. (Lamia.) Oliv. Ent. IV. 57. p. 109. pl. .3. fig. 15. (Cerambyx nubilus.) Iicblllosa. 1001. Gatt. Dorcadioii. Dalman. Scboenh. Syn. Fns. Ilf. p. 397. (Fühler eilfgliederig, borstenförmig, ziemlich dick, selten die Mitte des Kör- pers überragend, ihre Glieder allmälig an Länge abnehmend. Halsschild breiter als lang, an den Seiten in der Mitte mit einem kleinen spitzigen Höckerchen. Flü- geldecken an der Wu7-zel wenig breiter als der Hinterrand des Halsschildes , mit abgerundeten Schultern , in der Mitte am breitesten , doppelt so lang als zusammen breit oder länger, an der Spitze einzeln abgerundet. Beine kurz und dick. Mittel- schienen mit einem Höcker am Aussenrande vor der Spitze. Körper ungeßügelt. Die meisten Arten findet man häufig im Frühjahre aif Wegen und an Mauern herumlaufend.) 1 Flügeldecken ganz schwarz oder braun, ohne weissliche Behaarung ... 2 schwarz, mehrere Linien über die Scheibe oder wenigstens ihr Naht- rand weiss behaart 3 ganz dicht weissgrau behaart, der übrige Theil des Käfers ganz schwarz. 6—8'". Um Wien sehr selten. Linne. S." N. IT. 629. 43. (Cerambyx.) Pz. Fn. 48. 21. (Lamia.) t'iilig'inator. 2 Ganz schwarz oder nur die Flügeldecken braun ; Halsschild auf der Scheibe zerstreut und ungleich, an den Seiten dichter punktirt, Flügeldecken we- nigstens doppelt so lang als zusammen breit , mit feinen zerstreuten Punk- ten. 8—11'". Um Wien sehr häufig. Fabr. S. E II. 303. 117. (Lamia.) Olivier. Entom. IV. 67. pag. 113. pl. 10. fig. 67. (Cerambyx.) Iliorio. Schwarz, das erste Fühlerglied und die Beine mit Ausnahme der schwarzen Füsse roth; Flügeldecken heller oder dunkler braun, selten ganz pech- schwarz. 8 — 9'". Eben so häufig. Herbst. Archiv, pag. 91. tab 25. fig. 10. (Lamia.) flllvum. 3 Flügeldecken glanzlos, mit einem kurzen, bräunlichen Filze bedeckt, der Naht- und Seitenrand der Flügeldecken und zwei Längsstreifen über deren Scheibe weissgrau behaart, Wurzelglied der Fühler und Beine rothbraun. 6 — 7'". Um Wien, selten. Fabr. S. E. II. 303. 86. (Lamia)? molitor. ■ sehr schwach behaart, glänzend, ziemlich tief und nicht dicht punktirt, der Naht- und Seitenrand der Flügeldecken und öfters eine kurze Linie an deren Spitze weissgrau behaart. 5 — 6'". Sehr gemein. Fabr. S. E. II 302. 116. (Lamia.) Pz. Fn. 48. 22. (eod.) rufipe». LXIII. Fam. Cesambyciuks. 863 Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 2. Dorcadion atrum, Illiger *). Ganz schwarz wicDorc. morio, aber viel kürzer, die Fühlerglieder sind an der Wurzel weissgrau behaart, das Halsschild ist mit Ausnahme der glatten Mittellinie überall dicht und stark runzelig punktirt, die Flügeldecken sind nicht doppelt so lang als zusammen breit, sehr fein hautartig gerunzelt, mit äusserst feinen porenartigen Pünktchen. 6'/, — 7'". Zu Nr. 3. lineatum. Fabr. Entom. syst. II. 289. 85. (Lamia.) Panz. Fn. 47. 23. (eod.) Schwarz, fein grau behaart, die Mittellinie des Halsschildes, der Naht- und Seitenrand der Flügeldecken und zwei breite, vorne und hinten sich vereinigende Streifen sehr dicht grauweiss behaart. \*/^ — 5'". Nach Herrn Ztbe bei Freiburg. 1002 Gatt. Parnieiia. Latreille. Reg-nc anira. edit. II. pag-. 125. (^Der vorigen Gattung äusserst nahe stehend, der Körper ebenfalls ungeflügelt, die Fühler sind aber länger, so lang oder nur wenig kürzer als der Körj>er , ihr erstes Glied ist sehr stark verdickt, ihr drittes viel länger als das vierte, das Hals- schild ist kurz-walzenförmig, mit einem kleinen Höckerchen beiderseits, die Flügel- decken sind kürzer , mehr eiförmig , ohne vorragende Schultern , die Schenkel sind ettvas keulenförmig verdickt, die Schienen zeigen ztvei nur sehr kurze Enddorne. Die Arten bewohnen Süd-Europa und sind Nachtthiere.) Von den fünf bis jetzt beschriebenen europäischen Arten ist — Parmena (Cerambyx) fasciata. Villers. Linnei. Entom I. 239. 5. — die am läng- sten bekannte und verbreiteste Art. Sie ist 3 — 3'/,'" lang, dunkelbraun, fein und kurz niederliegend behaart, die grob und zerstreut punktirten Flü- geldecken mit Ausnahme einer kahlen, zackigen Querbinde in der Mitte mit dichtem, gelbgrauem, niederliegendem Haainiberzuge. Italien, Frankreich etc. 1003. Gatt. Anaestheti8. Mulsant. Coleopt. de France. Longic. pag-. 171. (Fühler eilfgliederig , borstenförmig , so lang als der Körper bei dem Männ- chen, hei dem Weibchen kürzer. Augen stark ausgerandet. Halsschild viel breiter als lang, an den Seiten kaum erweitert, ohne Dorn oder Höcker. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, zwei und ein halbmal so lang als zusammen breit, wal- zenförmig. Beine kurz und dick, die Schenkel an der Spitze etwas keulenförmig ver- dickt , die Fussklauen ungezähnt. Letzter Bauchung bei dem Männchen ganz , bei Weibchen tief ausgerandet.) Schwai'z, ziemlich dicht und tief punktirt, fein grau behaart, Halsschild roth- braun, Flügeldecken hell gelbbraun, beinahe kahl. S'/j — 5'". Selten. Fabr. S. E. II. 331. 74. (Saperda.) Pz. Fn. 45. 8. (eod.) testacea. 1004. Gatt. Saperda. Fabr. Syst. Ent. 1775. (Fühler eilfgliederig , borstenförmig , so lang als der Körper oder länger. Kopf so breit ab das Halsschild. Augen stark ausgerandet, nicht vorragend. Hals- *) Mir ist das Werk nicht bekanul . in welchoiu Illiger diese Art besthriebeii. Vielleicbt im Schneider' schua Magazin unter den dort .Seite 593 — 620 bescbriebcueu Käfern aus der Hftll- Wig'schen Sammlung. Das Exemplar dieses Magazins des kaiscrliclieu Museums ist aber leider unvollständig' und reicht nur bis Seite 518. 864 LXIII. Fam. Cerambycideb. Schild etwas breiter als lang , an den Seiten kaum erweitert , ohne Höcker , Jcurz- walzenförmig , vorne und rückwärts gerade abgestutzt oder der Hinterrand leicht zweimal gebuchtet. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild , mit vorragenden Schultern, mehr als doppell so lang als zusammen breit, gleichbreit oder gegen die Spitze verengt. Beine einfach, ihre Schenkel in der Mitte am dicksten , gegen die Spitze nicht keidenförmig verdickt, die Hinterschenkel, tvenigstens den vorletzten Bauch- ring, erreichend. Fussklauen einfach. Die Arten leben auf Bäumeii und Gesträu- chen, ihre Larven im Holze derselben.) 1 Beine wie der übrige Körper dunkel 2 röthlichgelb. der Körper schwarz, lein grau behaart, die Mittellinie des Halsschildes, die Seiten der Brust und die Ränder der Bauchringe, so wie eine runde Make4 an der Spitze jeder Flügeldecke dicht weiss behaart. 3'/.j'". Herr Ullrich sammelte diese schöne Art in der Umgebung von Linz. Zoubkoff. Bull, de Moscou 1829. Bd. 1. p. 167. Wilhelm ßedt. Quaed. gen. & spec Austriae. pag. 26. \Saperda biguttata.) Germar. Fn. Ins. 23. 15. (Polyopsia bipunctata) *). bipuiictata. 2 Flügeldecken gegen die Spitze verengt. Körper mit dichtem, grauem oder graugelbem Filze bedeckt und mit feinen schwarzen Punkten gesprenkelt. (Gatt. Anaerea Mulsant. [Longicornes] pag. 184.) 3 wenig gegen die Spitze verengt, an der Spitze selbst abgerundet oder abgestutzt. Körper mit weissgrauem, oder grünem oder gelbem Filze be- deckt und mit schwarzen Makeln oder schwarzer Zeichnung 4 walzenförmig mit stumpfer Spitze (Gatt. Compsidia Mulsant). Käfer schwarz, mit gelblichgrauer Behaarung, ein breiter Streifen beiderseits auf dem Halsschilde, so wie dessen Mittellinie und vier bis fünf runde Makeln auf jeder Flügeldecke dichter imd heller gelb behaart. 5 — 6'". Auf Birken, sehr häufig. Linne S. N. II. 632. (Cerambyx.) Pz. Fn. 69. 7. Gyllh. Ins. IV. 107. 5. Mulsant. Hist. nat. d. Coleopt. de France (LongicornesJ pag. 183. (Compsidia populnea.) popainea. 3 Schwarz , mit dichtem , grauem oder bräunlichgelbem Filze bedeckt. Hals- schild und Flügeldecken mit schwarzen, nackten und glänzenden Punkten besäet, letztere bei beiden Geschlechtern von den stark vorragenden Schul- tern bis zur Spitze bedeutend verengt, jede einzelne an der Spitze mit einem mehr oder minder deutlichen spitzigen Dorne. 11 — 14'". Auf Wei- den und Pap2)eln um Wien in manchen Jahren sehr häufig. Linne. Fn. suec. nro. 660. (Cerambyx) Pz. Fn. 69. 1. cai'cliarias. Dem Vorigen an Gestalt. Farbe und Behaarung äusserst ähnlich, aber nur 7 — 9'" lang, die Flügeldecken bei dem Weibchen walzenförmig, bei dem Männchen nur wenig gegen die Spitze verengt, jede einzelne an der Spitze selbst abgerundet **). Sehr selten. Von Dr. Girattd in Aigen bei Salz- burg gesammelt. Fröhlich. Naturf. 27. 139. 9. Charpent. Horae. Ent. pag. 223. Germar. Fn. Ins. Eur. 23. 14. PllOCa. 4 Käfer mit grünem oder grünlich hellgrauem Haarüberzuge. Halsschild und Flügeldecken mit schwarzen Punkten oder Makeln 5 gelb behaart, der Scheitel, die Scheibe des Halsschildes und die Flügel- decken schwarz , auf den letzteren die Kaht mit fünf zahnförmigen Erwei- terungen beiderseits und mehrere Makeln neben dem Seitenrandc grünlich- oder schwefelgelb. 6'". Auf Birken , selten. Linne. Fn. suec. nro. 697. (Cerambyx.) Pz. Fn. 69. 3. scalaris. 5 Flügeldecken mit vier bis fünf in einer geraden Reihe gestellten schwarzen Punkten oder Makeln neben der Naht 6 *) Die ciufachen Fussklauea eatferucu diese Art von der Gattuug Phytoecia, die nicht getbciltcn Aug-eii von der Galtung- Tetrops (Polyopsia). **) Germar gibt als Unterschied dieser beiden Arten bei der ersteren ein vertieftes, bei der letzteren ein ebenes Schildchcn an, was ich bei meinen zwei Exemplaren nicht bestätiget finde. LXIII. Fam. Cerambvcides. 865 Flügeldecken mit fünf bis sieben unregelmässig zerstreuten , verschieden ge- formten Makeln oder Punkten, Halsschild mit einem schwarzen Punkte in der Mitte des Seitenrandes und mit vier im Viereck stehenden Punkten auf der Scheibe. 5 — G'/j'". Auf Pappeln, selten. Fabr. S. E. II. 328. 57. Pz. Fn. 4.5. 7. punctata. 6 Halsschild mit vier in die Quere stehenden schwarzen Punkten, Flügeldecken mit einer Reihe von vier Punkten oder Makeln neben der Naht und ge- wöhnlich mit einem schwarzen Punkte auf der Schulter. G— 8"'. Auf Pap- peln, ziemlich selten. Fabr. S. E. H. 327. 56. Pz. Fn. 1. 7. Gyllh. Ins. IV. 105. 3. (Saperda tremulae.) tremulae. mit acht schwarzen Punkten, Flügeldecke mit fünf schwarzen, runden Makeln neben der Naht, ferner mit einem Punkte neben dem Seitenrande vor der Mitte und mit einer schwarzen Linie , welche über den Schulter- höcker parallel dem Seitenrande bis zur Mitte jeder Flügeldecke läuft und gewöhnlich bei dem Seitenpunkte unterbrochen ist. 8'". Um Wien im Prater, äusserst selten. Fröhlich. Naturf. 24. 28. 30. taf. 1. fig. 36. Gyllh. Ins. IV. 106. 4. Scydiii. 1005. Gatt. 8teiio8tola. Redt. Fn. aiist. I. *98. 519. (Flügeldecken beinahe mehr als dreimal so lang als zusammen breit, ziemlich »•(dzenförmigi in der Mitte efioas verengt, an der Spitze selbst wieder etivas erwei- tert und einzeln abgerundet. Schenkel der Hinterbeine bis zum letzten Bauchringe reichend. Fussklauen auf der hinteren Hälfte zahnförmig gespalten. Das Uebrige wie bei der Gattung Saperda.) Oberseite schwarz, mit blauem oder grünlichem Schimmer, stark punktirt, fein grau behaart, eine Linie beiderseits auf dem Halssehilde, die Seiten der Brust und gewöhnlich auch das Scliildchen weiss behaart 4'/^ — 5'". Auf der Zitter-Pappel nicht selten. Fabr. S. E. IL 320. 16. (Saperda.) Gyllh. Ins. IV. HO. 8. (eod.) Pz. Fn. 97. 15. (Saperda ferrea.) Küster. Käf. Eur. VII. 58. (Sten. nigripes) und VII. 59. (Sten. Tiliae) *). iligripes. 1006. Gatt. Tetrops. (.Kiiliy.) Slcplicns. Miinnal of l»ri(. Coleopt. |i. 27.3. Anacli.T. Dcjeau. Catal. «dif. III. png-. 377. Polyop,sia. Mulsanl. Longiconics de I raiice. p. 190. (Fühler eilfgliedcrig , beinahe fadenförmig, bedeutend kürzer als der Leib. .Augen vollkommen in zwei ungleiche Hälften getrennt. Halsschild breiter als lang, Dorne und rückwärts leicht eingeschnürt, an den Seiten schvxich eriveitert ohne Höcker. Flügeldecken wenig mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet. Schenkel der Hinterheine den dritten Bauchring kaum erreichend. Fussklauen an der Wurzel in einen breiten , rechtwinkeligen Zahn eriveitert. Die einzige Art lebt auf blühenden Prunus-Arten.) Söhwarz, stark punktirt, lang grau behaart, Flügeldecken mit Ausnahme der Spitze und die Beine gelbbraun, die hinteren Schenkel schwärzlich. 2 '/„'". Sehr häufig. Linnc. S. N. IL 641. 24. (Leptura.) Oliv. Entern. IV. 68. pl. 1. fig. 6. a. b. (Saperda.) Gyllh. Ins. IV. 112. 10. (eod.) [traeiisfa. *} Ein mir \on dem Entdecker Herrn Professor Fnss ia Hcrniannstadt mitg-etliciltes Exemplar von Stenostola Tiliae Küster kaou icU durcü nichts von der liiesig-en SIenoslola nigripe-s untersclieiden. Fauna austriaca. 109 866 LXIII. Fam. Cerambtcides. i 1007. Gatt. Oberea. Mulsant. Coleopt. de France. Loogic. pag-, 194. (Fühler eilf gliederig , fadenförmig , höchstens so lang als der Leih , geicöhn- licli viel kürzer. Augen stark ausgerandet. Halsschild an den Seiten ohne Höcker. Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, langgestreckt, drei- bis viermal so lang als zusammen breit, durchaus ziemlich gleich breit, an der Spitze schief ab- gestutzt oder einzeln abgerundet. Beine kurz, die Schenkel der Hinterbeine bis zur Spitze des ztceiten Bauchringes reichend. Fussklauen gespalten. Die Arten leben auf verschiedenen Pflanzen und Gesträuchen.) 1 Körper ganz schwarz, mehr oder weniger grau behaart , die Beine und öfters auch die Spitze des Hinterleibes gelb oder rothgelb 2 Entweder sind der Kopf oder das Halsschild oder beide zugleich rothbraun oder röthlichgelb 3 2 Käfer tiefschwarz, äusserst fein und sparsam behaart, die Taster und Beine wachsgelb. 6'". Auf Haselnuss-Gesträuchen , ziemlich selten. Linne. Fn. suec. nro. 663. tCerambyx.) Pz. Fn. 6. 14. (Saperda.) Gyllh. Ins. IV. 109. 7. (eod.) linearis. ■ grauschwarz, unten sehr dicht und lang, oben etwas sparsamer grau behaart, Beine röthlichgelb, After roth. 7'". Von Herrn Pfarrer Rhibitschka bei Mannersdorf gesammelt. Germar. Mag. I. 131. 20. (Saperda.) Euphorbiae. 3 Flügeldecken ganz schwarz, graufilzig 4 — — an der Wurzel, öfters auch ein Längsstreifen über ihre Scheibe, gelb, sonst schwarz, graufilzig, Kopf sammt den Fühlern und zwei oder drei Punkte auf dem Halsschilde schwarz, der übrige Körper gelb. 6'/,'". In Oest. o. d. Enns um Kremsmünster, sehr selten. Gyllh. Schoenh. Syn. Ins. append. 185. 259. (Saperda.) Hagenbach. Symbolae. pag. 9. fig. 3. pupillata. 4 Röthlichgelb, Kopf sammt den Fühlern, die Flügeldecken und zwei Punkte in der Mitte des Halsschildes schwarz, Flügeldecken mit kurzem, dichtem, silbergrauem Filze. 7 — 9'". Auf Weiden, sehr häufig. Linne. Fn. suec. nro. 664. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. IV. 108. 6. (Saperda.) Pz. Fn. 1. 18. oculata. Schwarz, der Kopf, die hinteren Bauchringe und die Beine röthlich-gelb- brauD, Halsschild ganz schwarz oder roth und nur der Vorder- und Hinter- rand schwarz oder ganz roth, Flügeldecken grau behaart. 3 '4 - 6'". Auf trockenen Grasplätzen auf Euphorbia Cyparissias (Wolfsmilch) sehr häufig. Schrank. Enum. Ins. Austriae. 143. 270. (Cerambyx.) Pz. Fn. 69. 5. (Sa- perda.) erythrocephala *). 1008. Gatt. Phytoecia. Malsant. Coleopt. de France. Lougicornes. pag-. 65. (Fühler eilfgliederig, faden- oder borstenförmig, so long oder länger als der Leib. Augen stark ausgerandet. Halsschild an den Seiten ohne Höcker. Flügel- decken gegen die Spitze geivöhnlich verengt, ettcas breiter als das Halsschild, mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze geicöhnlich abgestutzt. Beine kurz , die Hinterschenkel icenigstens die Spitze des dritten Bauchringes erreichend. Fussklauen gespalten. Die Arten leben auf verschiedenen Pflanzen.) 1 Hinterbeine röthlichgelb oder wenigstens ihre Schenkel zur Hälfte gelb . . 2 ganz schwarz oder grün 5 *) Saperda bipunctata (Creutzor) Pz. Fn. 35. 16. und Stuiin. Catal. 1843. pag. 263. (Oberea bipunctata), welche beide Autoren als in Oesterreich vorkommend angeben, kenne ich nicht, selbe dürfte aber vielleicht nur eine Abart der Ob. erythroccphala mit zwei glänzend schwar- zen Punkten auf dem rothen Halsschilde sein. LXni. Fam, Ceeambycides. 867 Halsschild rothbraun mit schwarzen Punkten 3 schwarz, mit einer rothen Makel in der Mitte 4 mit einer weiss oder gelb behaarten Mittellinie, Schildchen weiss be- haart, der Körper schwarz, grauhaarig, die Vorderbeine und die hinteren Schenkel röthlichgelb. 4 — ^^/-i'". Auf trockenen Grasplätzen, nicht selten. Fabr. S. E. II. 332. 78. (Saperda.) Pz. Fn. 23. 18. (eod.) ephippiuiU. Schwarz, Kopf und Halsschild, so wie die Beine bräunlichroth, von den erste- ren beide mit fünf bis sieben glänzenden, etwas erhabenen , schwarzen Ma- keln, Flügeldecken und die Unterseite bis auf die letzten Bauchiünge schwarz, mit dichtem, gelblichgrauem Filze. 6 — 7'". Um Wien (Bisam- berg), äusserst selten. Pz. Fn. 69. 2. (Saperda.) Fabr. S. E. II. 329. 61. (eod.) Argus. , unten dichter, oben sparsamer grau behaart, die Oberseite des Hals- schildes, der Schulterwinkel der Flügeldecken, die Schenkel und Schienen, so wie die Bauchspitze rothgelb, Halsschild mit zwei schwarzen Punkten in der Mitte. 5 — 6'". Um Wien in schattigen Buchenwaldungen auf Gras- plätzen, sehr selten. Pz. Entom. Germ. p. 257. (Saperda.) Schäffer. Icon. taf. 101. fig. 3. (eod.) atfiiiis. Fühler so lang oder länger als der Körper, dieser schwarz, fein grau behaart, die Vorderschienen und die vordere Hälfte aller Schenkel gelb, nur die Hinterschenkel mit dunkler Spitze ; Halsschild mit einem rothen Punkte in der Mitte. 2>^/^'". Auf Grasplätzen, selten. Mulsant. Hist. nat. d. Coleopt. d. France. (Longicornes.) p. 205. 4 *). punctum. kürzer als der Körper, Halsschild mit einer länglichen, rothen Makel in der Mitte, das Uebrige wie bei der vorigen Art. 3'". Nicht selten. Fabr. S. E, 11. 333. 86. (Saperda.) Pz. Fn. 23. 19. (eod.) Hneola. Vorderbeine röthlichgelb 6 Alle Beine ganz dunkel gefärbt oder nur die Vorderschienen an der Wurzel rostfarbig 7 Oberseite des Käfers hell- oder bläulichgrün. 4 — 5'". Anfangs Sommer um Wien auf Sisymbrium Sophia (Rauke) nächst dem botanischen Garten. Fabr. S. E. II. 332. 85. (Saperda.) Pz. Fn. 35. 15. (Saperda flävimana.) rufiinana. schwarz, grau behaart. Schildchen weissgrau. 4'". Nicht selten. Linne. S. N. IL 633. 59. (Cerambyx ) Pz. Fn. 69. 4. (Saperda.) Gyllh. Ins. IV. 111. 9. (eod.) cylindrica. Halsschild vor der Mitte erweitert, am Grunde stark verengt. Oberseite des Käfers mit Ausnahme des Kopfes rothbraun, fein grau behaart, das Schild- chen und eine kleine Makel vor demselben auf dem Halsschilde dichter behaart. 5 — 6'". Im ersten Frühjahre unter Steinen an den Linien Wien's nicht selten. Fabr. S. E. II. 332. 83. (Saperda.) scutellata. • walzenförmig oder unbedeutend in der Mitte erweitert und wie der Kopf mit langen abstehenden Haaren 8 Flügeldecken wenigstens zwei und ein halbes Mal so lang als an den Schul- tern zusammen breit 9 kaum mehr als doppelt so lang als au den Schultern breit. Schwarz, unten dicht, oben, mit Ausnahme des Schildchens und dreier Längslinien auf dem Halsschilde, spai-samer gelblichgrau filzig behaart, Flügeldecken mit grossen, zerstreuten, tiefen und kahlen Punkten, an der Spitze ein- zeln abgerundet. 3 '4'". Von Herrn Ullrich, gesammelt. Fabr. S. E. 11. 326. 46. (Saperda.) Pz. Fn. 97. 13. (eod.) hirsutula. Flügeldecken allmälig gegen die Spitze verengt, dicht grau oder grün, filzartig behaart 10 fast walzenförmig, nur sparsam grau behaart, so dass die schwarze Grund- farbe vorherrscht 12 ') Im stettiner Catal. Coleopt. edit. VI. pag-. 81. ist Pliytoecia (.Saperda) virg-ula, Charpentiar als älterer Name für diese Art aufg'euommen, da aber Charpentier (Horae entom. pag-. 225) bei seiner Art eine flache Stirne, eine Halsschildmakel nahe am Vorderraude und in der Mitte rotb gefärbte Schenkel ang-ibt, so dürfte seine Art wohl eine andere sein. 109* 868 LXIII. Fam. Cerambycides. 10 Oberseite mit weissgrauem oder gelblichgrauem Filze bedeckt IJ; mit grünem oder graublauem Filze bedeckt, drei Linien über das Hals- ' Schild etwas heller behaart. 4'/2--5"'. Auf dürren, sonnigen Grasplätzen j um Wien, häufig. Pz. Naturf. 24. pag. 28. 37. pl. 1. fig. 37. (Saperda.) Mulsant. Plist. natur. d. Coleopt. d. France (Longicornes) p. 209. vlrt'sceiis 11 Ganz schwarz, unten ziemlich dicht, oben sparsamer sehr fein grau behaart. die Mittellinie des Halsschildes, gewöhnlich ein Streifen beiderseits, und das Schildchen weisslich behaart. Flügeldecken an der Si>itze einzeln ab- gerundet. Letzter Bauchring niclit eingedrückt. Erstes Glied der Hinter- füsse so lang als die drei übrigen zusammen 5'". Auf dürren, trockenen Grasplätzen häufig. Fabr. S. E. II. 336. 47. (Saperda.) Pz. Fn. 97. 14. (cod.) nigi'icoriii.s. Der vorigen Art äusserst ähnlich, die Wurzel der Vorderschienen aber ge- wöhnlich röthlich, die Spitze jeder einzelnen Flügeldecke etwas schief nach innen abgestutzt, der letzte Bauchring mit einer Grube, das erste Glied der Hinterfüsse kaum länger als die zwei folgenden zusammen. Vielleicht das andere Geschlecht der vorigen Art? Fast eben so häufig. Bach. Käferf. für Nord- imd Mitteldcutschl. IIL S 39. Solldaj^illis. 12 Schwarz, fein grau behaart, erster und zweiter Bauchring in der Mitte mit einem wagrecht nach rückwärts stehenden Stachel. 3'/3 — 4'". Um Wien in der Brigittenau auf Disteln, selten. Wilh. Redt, quaed. Gen. & Spcc. Coleopt. Austriae. pag. 25. 22. (Saperda.) Uliciliota. , , das Schildchen imd die Mittellinie des Halsschildes etwas dichter behaart. Bauchringe unliewaffnet. S'/^ — •!'"• (Dalman.) Schoenh. Syn. Ins. III. Appendix, pag. 186. 260. (Saperda.) Iliolybdaeiia. 1009 Gatt. Calaiiiobiu8. fiuerin, Explor. scieiit. de l'AIgferic. Coleopt. pag. 500. (Fühler zwölf glieder ig, viel länr/er als der Körper, unbehaart, das erste Glied etwas verdickt, die folgenden haarförmig, die Verhindungsgelenke der einzelnen Glie- der mit unheioaffnetem Auge kaum zu unterscheiden. K'^pf mit stark geivölblem Scheitel und mit in sehr schiefer Richtung gegen die Vorderhrust geneigter Stirne. Augen tief ausgerandet. Halsschild länger als breit, ivalzenförrnig. Schildchen ge- rundet viereckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild , fast viermal so lang als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet. Beine sehr kurz, die Hinterschenkel kaum die Spitze des ersten Bauchringes erreichend. Fussklauen ein- fach. Es ist nur eine Art bekannt *), Schwarz, dicht und fein grau behaart, drei Längslinien auf dem Halsschildc, so wie der Seiten- und Nahtrand der Flügeldecken wcisslich behaart. 2'/2 — 5"'. In der Brigittenau auf jungem Schilfe, in der Nähe der Militär- Schiessstätte nicht selten. Fabr. S. E. II. 332. 82. (Saperda.) Creutzer. Entom. Vers. tab. III. fig. 27. (Saperda gracilis.) Mulsant. Coleopt. de France. Longicor. pag. 180. (Agapanthia marginella.) lIiarg'ilK'Jllls. 1010. Gatt. A{ä;apaiithia. Serville. Auaal. A. 1. Soc. eatom. de France. IV. pag. 36. (Fühler zwölf gliederig , borslenförmig , länger als der Körper, die einzelnen Glieder deutlich imterscheidbar, ihre Unterseite mit laugen abstehenden Haaren. Kopf *) Dieser Käfer (Gueriii-Meuevillc. \mi,il. clieu nagt zur Blüthezeit einige Zoll unter der Aebre ein Loch zur Ableguag oiucs Eies, und noch vor der Reite des Getreides fällt die Aehrc von dem an- genagten Halm, in dessen aiisgefres.«ener Markröhre, hart ober der Wurzel, die Larve über- wintert. LXIII. Fam. Cerambtcides. 869 iiiU stark f/ewölbtem Scheitel und mit eiioas nach ah - und rückioärts gerichteter Slirne. Augen stark ausgerandet. Halsschild fast so lang als breit oder länger, nach vorne geiuöhnlich verengt. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, drei- mal so lang als zusammen breit, entweder ivcdzenförmig oder gegen die Spitze ver- engt. Schenkel durchaus ziemlich gleich dick, die Hinterschenkel ivenigstens die Spitze des zweiten Bauchringes erreichend. Fussklauen einfach. Die Arten leben aif Pßanzen, getvöhnlich Distel-Arten.) 1 Flügeldecken schwarz, gelb oder gnui beluiart 2 Oberseite des Käfers blau, eine Linie an den Seiten des Halsschildes, das Schildchcn , so wie die Seiten der Brust dicht weiss behaart , Kopf und HalbSL-hild äusserst fein und dicht punktirt, mit langen, abstehenden, schwar- zen Haaren, Flüt;eldecken viel gröber punktirt und mit kurzen, weissgrauen Härchen sparsam bekleidet. 4 — 5'". Sehr selten. Fabr. S E. H. 331. 75. (Saperda.) Pz. Fn. .'35. 14. (^Saperda micaus.) Schoenh. Syn. Ins. HI. 437. 114. (Saperda coerulea.) Mulsant Hist. nat. d. Coleopt. d. France (Longi- cornes) pag. 177. 5. (Agap. coerulea.) vioincea. 2 Flügeldecken schwarz, mit grauer oder gelblicher, gleichmässig gesprenkelter Behaarung 3 schwarz, mit schwachem, grünlichem Schimmer, nicht sehr fein, aber gleichmässig behaart, die Naht, so wie drei Längsstreifen über das Hals- schild dicht gelblichweiss befilzt. 4 — ö'/a'"- Von Herrn Grafen von Ferrari bei Wien gesammelt. Fabr. Ö. E. H. 326. 48. (Saperda.) Pz. Fn. 23. 17. (eod.) suturalis- 3 Schwarz, mit ziemlich kurzer, gelber, auf den Flügeldecken fleckiger Behaa- rung und überdiess noch mit langen, abstehenden, schwarzen Haaren , die Mittellinie des Halsschildes und dessen Seiten, so wie das Schildchen dicht gelb behaart, Fühler röthlichgelb, weisshaarig, das ganze Wurzelglied und die Spitze jedes folgenden schwarz. 8 — 9'". Auf Disteln, selten. Fabr. S. E. IL 325. 45. (Saperda.) Pz. Fn. 69. 6. (eod) Cardui. Wie die Vorige, aber nur 5 7'" lang, die Fühler ganz schwarz und alle Glieder mit Ausnahme des Wurzelgliedes bis über die Hälfte dicht grau- weiss behaart. Auf Disteln sehr häufig. Schoenh. Syn. Ins. III. 432. 84. und Appendix. 189. 264. (Saperda) aug'nsticolÜH. 1011. Gatt. Vesperus. [ I..itieille. Regiic anim. edil. II. V. pag-. 129. (Fühler eilfgliederig, horstenförmig, am Vorderrande der Augen eingefügt, bei (lein Männchen viel länger, hei dem Weibchen kürzer als der Körper, ihr erstes Glied noch kürzer als das dritte. Kopf geneigt , hinter den grossen , wenig ausgc- randeten Augen glockenförmig verlängert und durch eine halsförmige Einschnürung von dem Halsschilde getrennt. Dieses an den Seiten unbewehrt, so lang oder etwas länger als breit, nach vorne verengt. Schildchen dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken hei dem geflügelten Männchen so lang als der Hinterleib mit geraden Nahtründern, bei dem flügellosen oder nur mit Flügelstummeln versehenen Weihchen, viel kürzer als der Hinterleib, an der Naht weit auseinander stehend. Schenkel nicht verdickt. Fussklauen einfach. Die Arten sind Nachtthiere.) Die drei bekannten, in Süd-Europa vorkommenden Arten dieser Gattung sind alle heller oder dunkler gelbbraun. Die bekannteste Art — Vesperus (Stenocerus) luridus, Rossi. Fauna etrusca. Mantissa. II. pag. 96. taf. 3. flg. 1. — kommt in ganz Italien vor. Das Männchen ist 6 — 6'/^'" lang, röthlich-braun, mit blass strohgelben, mit keinen erhabenen Linien versehe- nen, sondern nur unregelmässig punktirtcn Flügeldecken. Der Kopf ist hinter den Augen stark verengt. Das Weibchen ist 8 — 13' " lang, gelb, die Flügeldecken blass, runzelig punktirt und mit erhabenen Linien. Seiten des Kopfes hinter den Augen parallel. 8f 0 LXIII. Fam. Cerambtcides. 1012. Gatt. Rhaninu8iuni. Latreille. R6g-ne. Auiiu. edit. II. V. pag'. 130. (FüMer eilf gliederig, fadenförmig^ kaum von halber Körperlänge ^ ihr drittes und viertes Glied wenig an Länge verschieden, das erste Glied viel länger als das^ dritte. Kopf hinter den Augen verlängert und durch eine halsförmige Einschnürung' von dem Halsschilde getrennt. Augen vorne mit einer kleinen Ausrandung. Halsr- Schild breiter als lang , vorne und rückwärts eingeschnürt , der Hinterrand zweimal gebuchtet, die Scheibe mit vier in die Quere stehenden , stumpfen Höckern. Flügel- decken breiter als das Halsschild , mehr als doppelt so lang als zusammen breit., ' ziemlich walzenförmig. Schenkel von gleicher Dicke ihrer ganzen Länge nach. Fuss-< klauen einfach. Die einzige Art lebt auf Weiden und Pappeln.) Kothbraun, die Brust, so wie die Flügeldecken schwarz, mit grünem oder bläulichem Schimmer. 9 — 10'". Selten. Fabr. S. E. II. 314. 6. (Rhagium.) Oliv. Ent. IV. 69. p. 22. pl. 1. fig. 5, (Stenocorus.) Salicis. 1013. Gatt. Rhajs;iiiiii. Fabricius. Syst. Eutoni. 1775. (^Fühler eilfgliederig , fadenförmig, von halber Körperlänge , ihr drittes und viertes Glied wenig an Länge verschieden, das erste viel länger als das dritte. Kopf hinler den Augen verlängert und halsförmig eingeschiürt. Augen nicht oder nur sehr wenig ausgerandet. Halsschild aif der Scheibe gleich, ohne Höcker, beiderseits in der Mitte mit einem spitzigen Dome. Flügeldecken gegen die Spitze verengt, aif dem Rücken flach gewölbt. Hinterschenkel beinahe die Flügeldeckenspitze erreichend, schwach gegen die Spitze verdickt. Fussklauen einfach. Die Arten leben auf ge- fällten Baumstämmen.) 1 Flügeldecken dicht behaart 2 nur sehr schwach behaart, schwarz, an den Seiten und an der Spitze rothbraun, jede mit zwei schiefen, vom Aussenrande nach rückwärts gegen die Naht ziehenden gelben Makeln , ihre Scheibe mit drei bis vier erhabe- nen feinen Linien. 7 — 9'". Auf gefällten Tannen und Fichten, nicht selten. Fabr. S. E. II. 314. 8. Pz. Fn. 118. 1. blfasriaflllll. 2 Flügeldecken schwarz, graufilzig und schwarz gesprenkelt, mit zwei gelben Querbinden 3 blass gelbbraun, mit weisslichem Filze dicht bekleidet, drei erhabene Längslinien und zwei mehr oder minder regelmässige Querbinden nackt, schwarz. 7'". Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 313. 3. Pz. Fn. 82. 5. Gyllh. Ins. IV. 46. 3. indagator. 3 Binden röthlichgelb, an der Naht unterbrochen, der ganzen Länge nach zieih- lich scharf begrenzt. 10'". Auf gefällten Eichstämmen um Wien, nicht selten. Fabr. S. E. II. 313. 1. Pz. Fn. 82. 3. Gyllh. Ins. IV. 44. 1. mordax. gelb, einander ziemlich nahe gerückt, am Seitenrande durch eine grosse r dunkle Makel von einander getrennt. 7 — ^Vi'"- Ueberall bei Holzlagern, häufig. Linne. S, N. II. 630. 49. (Cerambyx.) Pz. Fn. 82. 4. Gyllh, Ins. IV. 45. 2. Inquisitor. 1014. Gatt. Toxotiis. .Serville. Aanal. d. 1. soc. eutoni. de France 1835. pag-. 211. (Fühler eilfgliederig, fadenförmig, so lang als der Leib oder kürzer, ihr vier- tes Glied viel kürzer als das dritte und fünfte , vor den Augen eingefügt , auf der Stirne einander genähert. Augen vorragend, nur sehr schwach ausgerandet oder ganz rund. Halsschild so lang als breit oder länger, vorne und rückwärts tief ein- LXIII. Fam. Cerambycides. 8T1 geschnürt, beiderseits in der Mitte mit einem stumpfen, selten spitzigen Höcker , die Sciieibe fast immer mit einer Mittelrinne, der Vorderrand nach vorne gerundet er- weitert, der Hinterrand zmeimal attsge/mchtet. Flügeldecken am Grunde doppelt so breit als das Halsschild mit vorragenden Schultern, gegen die Spitze stark verengt, mehr als doppelt so lang als zusammen breit , an der Spitze zusammen abgerundet oder einzeln ettcas abgestutzt. Beine schlank und lang, die Schenkel wenig verdickt, die Fussklauen einfach. Die Arten leben aif blühenden Pflanzen und Gesträuchen.) 1 Schenkel ungezähnt 2 Mittel- und Hinterschenkel an der Unterseite vor der Spitze mit einem klei- nen Zahne. Schwarz, stark runzelig punktirt, der Kopf, das Halsschild, Schildcheu und die Unterseite mit dichter, gelber Behaarung, Fühler, Beine und Flügeldecken entweder ganz rothbraun, oder die letzteren haben eine blassgelbe Binde über die Mitte, die Weibchen sind ganz schwarz, und nur die scharf begränzte Binde über die Mitte der Flügeldecken ist röthlich- gelb. 9 — 12'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 314. .5. (Rhagium.) Oliv. Ent. IV. 69. pl. 3. fig. 27. (Stenocorus.) Mulsant. Hist. nat. d. Longicornes de France. Suppl. (Toxotus dentipes.) ciuctiis. 2 Flügeldecken an der Spitze zusammen abgerundet, der Nahtwinkel oft spitzig, oder einzeln abgerundet 3 Spitze entweder gerade oder schief nach innen abgestutzt . 4 3 Flügeldecken mit spitzigem Nahtwinkel an der Spitze. Letzter Bauchring bei dem Männchen gekielt. Körper oben sparsamer unten dichter grau behaart, bei dem Männchen ganz schwarz, bei dem Weibchen gewöhnlich*) die Fühler, Schienen und Füsse röthlich gelbbraun, die Flügeldecken roth, ein breiter Streifen über die Naht und die Mitte der Scheibe schwarz; Fühler des Männchens länger, die des Weibchens kürzer als der Leib, Halsschild beiderseits mit einem spitzigen Höker; Flügeldecken mit schwach erhabenen Längslinien. 8 — 10'". In Alpengcgenden nicht selten. Linn^ S. N. II. 630. 48. (Ceratnbyx noctis) Pz. Fu. 1 7. 3. (Rhagium noctis.) Männchen. Linne S. N. II. 630. 4.5. (Cerambyx Cursor.) Pz. Fn. 118. 2. Weibchen. Gyllh. Ins. IV. 42. 38. (Rhagium.) CUl'SOr. Jede Flügeldecke an der Spitze einzeln abgerundet. Schwarz, grau, zottig be- haart, sehr dicht und fein punktirt, Halsschild beiderseits mit einem klei- nen Höckerchen, seine Scheibe gleichmässig gewölbt, ohne Mittelrinne; Flügeldecken ohne erhabene Längslinien, mit äusserst veränderlicher schwar- zer und gelber Zeichnung**). 5— 6'". Auf Alpen, sehr selten. Linne Fn. suec. no. 685. (Leptura.) Pz. Fn. 22. 14. (cod.) Gyllh. Ins. IV. 34. 32. (eod.) Fabr. S. E. II. 362. 49. (Leptura duodecim-maculata.) iiltcrrogationis. 4 Fünftes Glied der Fühler doppelt so lang als das vierte .5 höchstens um die Hälfte länger als das vierte ... 6 5 Drittes Glied der Fühler länger als das fünfte. Halsschild länger als breit, mit einem stumpfen Höcker beiderseits. Flügeldecken bei dem Männchen L sehr stark, bei dem Weibchen massig gegen die Spitze verengt. Brust dicht, " silbergrau behaart. Färbung sehr veränderlich, der Käfer ist entweder ganz schwarz***) oder es sind die Wurzeln der Fühlerglieder, die Beine und der Schulterrand der Flügeldecken röthlichgelb, oder die Wurzel der letzteren oder ihre vordere Hälfte sind röthlichgelb und nur der hintere Theil der Naht oder die Spitze schwärzlich, oder sie sind ganz röthlich -gelbbraun. 6 — 10'". Auf Schirmblumen und blühenden Gesträuchen sehr häufig. Linne S. N. IL 630. 47. (Cerambyx.) Gyllh. Ins. IV. 40. 37. (Leptura.) Pz. Fn. 45. 10. (eod.) meridiaiius. *) Mir ist bis jetzt nur ein einziges ganz schwarzes Weibchen unter die Hände gekommen. **) Man findet nicht leicbt zwei gleich gefärbte Individuen. Häufig sind die Flügeldeclien schwarz, ein vor der Spitze zahnartig erweiterter Streifen über die Naht und eine einem Fragezeichen ähnliche Zeichnung auf jeder einzelnen gelb. ***) steuocorus chrysogaster Oliv. Enf. IV. 69. pl. III. fig. 23. 872 LXIII. Fam. Cerambycides. Fünftes Fühlevglied eben so lang oder länger als das dritte. Männchen schwarz, sehr fein und dicht jnmktirt, fein grau behaart, die Scliulterwinkel (fast immer) der nach hinten stark verschmälerten Flügeldecken und der Bauch roth. 7'". (Toxotus [Leptura] humeralis, Fabr. S. E. IL 359. 2.'). Pnz. Fn. 4.5. 11). Weibchen schwarz, die nach hinten kaum verengten Flügeldecken ganz röthlich-braungclb. G'/j'"— 8'". (Toxotus [Rhagium] dispar Pz. Fn. 17. 2)*). Auf Eichen selten. Goetze Naturf. XIX pag. 73. tab. 4. fig. .5 u. 6. (Cei-ambj'x.) Qiiercus. 0 Schwarz, grau behaart; Halsschild beiderseits mit einem ziemlich spitzigen Höcker; Flügeldecken schwach behaart, runzelig punktirt, gelbbraun, jede mit zwei schwarzen Makeln, von denen in seltenen Fällen die vordere oder hintere fehlt. 5 — 9'". In Alpengegcnden auf Doldenblüthen sehr häufig. Linne S. N. II. 638. 9. (Leptura) Gyllh. Ins. IV. 37. 34. (cod.) Pz. Fn. 117. 4. (Paehyta.) qiiadi'i-inaciilatus. gi'au, zottig behaart; Halsschild beiderseits mit einem stumpfen Höcker; Flügeldecken mit groben, stellenweise zusammenflicssenden Punkten, bei dem 5'/, — 8'" langen Männchen (Toxotus [Leptura] spadiceus Paykull. Fn. suec. III. 1 03. 3.) ganz rüthlich-braun , sehr selten schwarz , bei dem viel breiteren 8 — 10'" langen Weibchen (Toxotus [Cerambyx] Lamed, Linne. S. N. II. 630. 46. Pz. Fn. 22. 11. [Stenocorus Lamed] ) gelbbraun mit vier schwarzen, häufig auf verschiedene Weise zusammenflicssenden Ma- keln. Von den Herren Ullrich und Ur. Giraud, von Letzteren in den Salz- burger Alpen gesammelt. Lamed. 1015. Gatt. Paehyta. Serville. Aiiiiiil. d. 1. soc. eutom. de France. 1835. pag-. 213. (Fühler ellf gliederig , fadenförmig^ so lang als der Körper oder kürzer, ihr viertes und fünftes Glied nur wenig an Länge verschieden. Halsschild nach vorne verengt, an der Spitze und rückwärts häufig eingeschnürt, seine Scheibe stark ge- v;ölht ohne Erhabenheiten, seine Seiten ohne Höcker, der Hinterrand zweimal gebuch- tet, dessen Ecken entioeder stumpf oder als kleine, spitzige, gerode nach nusivärls gerichtete Dorne vorspringend. Flügeldecken viel breiter als das HalsscMld, mit stark vorragenden Sclmltern, selten doppelt so lang als zusammen breit, fast immer kürzer, gegen die Spitze toenig verengt, die Spitze abgerundet oder nur schwach ab- gestutzt. Beine wie bei der vorigen Gattung. Die Arten leben auf Blüthen.) 1 Flügeldecken ganz gelbbraun oder mit schwarzer Zeichnung oder schwarz mit gelber Zeichnung 2 gi"ün, blau, oder violett, oder schwarz mit grünem oder blauem Glänze G 2 Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, bräunlichgelb mit schwarzen Makeln oder Querbinden ."■ schwach abgestutzt, schwarz und gelb gesprenkelt, oder blass gelbbraun mit oder ohne einen dunklen Streifen an der Schulter . .^i 8 Halsschild ziemlich glockenförmig, am Hinterrande beiderseits eingedrückt, seine gelbliche Behaarung hinten dichter und einen kleinen . gegen das Schildchen spitzig zulaufenden Schopf bildend 4 vollkommen glockenförmig, am Hinterrande ohne Eindruck, gleichmässig und etwas wollartig behaart. Schwarz, fein grau behaart, die Flügeldecken mit drei strohgelben, zackigen Qnerbinden, die erste hart an der Wurzel, die zweite etwas vor der Mitte, und gewöhnlich in der Mitte jeder Decke durch einen schmalen Ast mit der ersten verbunden, die dritte endlich zwi- schen der Mitte und Spitze der Flügeldecken. 4'/^ — 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. II. 365. 62. (Leptura.) tl'iiasciata. *) Von Ur. Gemminger (Systeniat. L'chcrs. d«r Käfer um iMünchcn pag-, 4'>.) iiioliron- der Paarung' gesammelt. LXIII. Fam. Cerambycides. öTo [ Schwarz, grau behaai-t, Flügeldecken mit schwarzer Spitze und jede mit drei bis vier schwarzen, bindenförmig gestellten Makeln, zwei oder drei kleinere vor der Mitte, und eine viel grössere hinter derselben, näher dem Seiten- rande als der Naht. 4 — 5'". Auf Blüthen, sehr häufig. Fabr. S. E. IL 361. 44. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 21. (^Leptura sexmaculata.) Oliv. Ent. IV. 73. pag. 26. pl 4. fig. 42. (Leptura decempunctata.) octoiuacnlata. Flügeldecken mit schwarzer Naht und Spitze und mit zwei schwarzen Binden, von denen nur die voi-dere gewöhnlich in Makeln auf- gelöst ist, sonst wie die Vorige. S'/.^ — 5'". Eben so häufig. Linne S. N. II. 638. 11. (Leptura.) Fabr. S. E. II. 362. 47. (eod.) Oliv. Ent. IV. 73. p. 26. pl. 4. fig. 43. sexmaculata. > Schwarz, schwach grau behaart, die Wurzel der Fühlerglieder und die Beine roth- oder röthlichgelb ; Halsschild länger als breit, vorne und rückwärts tief eingeschnürt, die Seiten dadurch in der Mitte höckerartig erweitert, seine Scheibe gleichmässig und dicht punktirt, ohne Mittelrinne ; Flügel- decken nach rückwärts massig verengt, runzelig punktirt, auf der hinteren Hälfte mit kleinen gelben, hie und da netzartig zusammenhängenden Fleck- chen. Sehr selten sind die Flügeldecken ganz blass gelbbraun, ihre Spitze und eine unterbrochene Binde vor der Mitte schwarz, ihre vordei'c Hälfte schwarz gestrichelt, die hintere schwarz punktirt. (Leptura reticulata Fabr. S. E. IL 365. 63. Leptura signata Pz. Fn. 8. 13.) 4%— 5'''. Auf Alpen Anfangs Sommer nicht selten. Fabr. S. E. II. 315. 9. (Rhagium.) Mulsant. Hist. nat. d. Longicornes d. France p. 237. 1. clathrata. sehr fein, aber ziemlich lang grau behaart; Halsschild kaum länger als breit, vorne und rückwärts schwach eingeschnürt, an den Seiten massig er- weitert, die Scheibe stai-k gewölbt, fein punktirt, die Mittellinie etwas ver- tieft, glatt; Flügeldecken höchstens um die Hälfte länger als zusammen breit, dicht, aber nicht runzelig punktirt, hell gelbbraun, gewöhnlich mit einem schiefen, dunklen Streifen an der Schulter. 3'/^ — 4'". Auf Alpen, sehr selten. Fabr. S. E. II. 355. 9. (Leptura.) Gyllh. Ins. IV. 23. 22. (eod.) Bti'igilata. } Halsschild vorne und rückwärts stark eingeschnürt, die Seiten daher in der Mitte höckerig erweitert. Käfer schwarz, glänzend, das Halsschild gewöhn- lich roth, die Flügeldecken grün, blau oder violett, der Bauch roth. 4'" bis 4'/j"'. In Gebirgsgegenden, sehr häufig. Linne S. N. II. 639. 15. (Lep- tura.) Gyllh. Ins. IV. 33. 31. (eod.) Pz. Fn. 117. 6. virgiuea. nicht eingeschnürt, an den Seiten kaum erweitert, kugelig gewölbt, sehr fein und sparsam punktirt. Schwarz glänzend, fein behaart, das Halsschild und der Bauch roth, ersteres sehr selten schwarz, Flügeldecken violett schwarzgrün oder dunkelblau. 2'/.^ — 3'/,,"'. Auf Doldenblüthen sehr häufig. Linne'. S. N. IL 639. 16. (Leptura.) Gyllh. Ins. IV. 32. 30. (eod.) Pz. Fn. 117. 5. collaris. 1016. Gatt. Strangalia. Serville. Aunal. d. 1. Soc. entoni. de France. IV. 220. Strang'alia und Steiiura Dejean. Catal. edit. III. pag-. 381. (^Fühler eilf gliederig, fadenförmig, hei dem Männchen gewölmlicli so lang als der Körper, hei dem Weihclien kürzer, ihr viertes und fünftes Glied wenig an Länge verschieden. Ilalsschild gewöhnlich länger als breit, vorne eingeschnürt, an den Sei- ten loenig enoeitert, die Scheibe gewölbt, der Hinterrand tief zweimal gebuchtet, mit spitzig vorragenden Ecken , tvelche sich an die Schulterecken der Flügeldecken an- legen, Flügeldecken gegen die Spitze bei dem Männchen stark, bei dem Weibchen zveniger verengt, an der Spitze schief nach innen abgestutzt , der Aussenwinkel als Spitze vortretend. Beine schlank, einfach, die Fasse gewöhnlich so lang als die Schienen. Die Arten leben auf Blüthen.) 1 Flügeldecken einfarbig, schwarz oder gelbbraun oder röthlichgelb ... 2 schwarz mit gelber Zeichnung, oder gelb mit schwarzer Zeichnung . 5 roth- oder röthlichgelb, ihre Naht und Spitze schwai'z, selten ganz roth 9 Fauna austriaca. 110 87^4 LXIII. Fam. Cerambycidks. Käfer röthlich-gelbbraim, sehr selten der Kopf und das Halsschild schwärz- lich, die Spitze der Flügeldecken und mehrere, öfters sehr undeutliche loinde Makeln dunkler braun oder schwarz, die Brust und die Spitze der Hinterschenkel schwarz. 3'/2 — 4'/2"'. Um Wien, sehi' gemein. Fabr. S E. II. 362. 48. (Leptura.) Pz. Fn. 90. 4. (eod.) septeill-pillictata. 2 Bauch wenigstens zur Hälfte roth oder röthlichgelb 3 Unterseite des Käfers ganz schwarz 4 3 Schwarz glänzend, fein und sparsam, die Brust dichter grau behaart, die hin- tere Hälfte des Bauches roth ; Halsschild länger als breit, nach vorne stark verengt. 3'/,— 4'". Sehr häufig. Linne. S. N. II. 639. 14. ^Leptura.) Pz. Fn. 69. 18. feod) Gyllh. Ins. IV. 7. 6. (eod.) nigra. Röthlichgelb, bei dem Männchen die Brust und die Flügeldecken, bei dem Weibchen nur die Brust schwarz, Fühler bei beiden gegen die Spitze dun- kel, Halsschild so lang als breit. 5'". Sehr selten. Linnc. S. N. II. 638. 6. (Leptura.) Fabr. S. E. II. 357. 16. (Leptura villica.) Pz. Fn. 22. 13. (eod.) revostita. 4 Schwarz, fein grau behaart, die Behaarung an der Unterseite dichter und sei- denartig glänzend: Kopf hinter den Augen noch in eine kleine, lang be- haarte Ecke erweitert, und erst dann in einen dünnen Hals verengt ; Hals- sehild länger als am Hinterrande breit. 4'/2"'- Häufig. Fabr. S. E. II. 359. 24. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 14. (eod.) ' afra. fein gelblichgrau, die Unterseite dicht behaart, Flügeldecken des Weib- chens gelbbraun, das verlängerte Aftersegment nicht bedeckend; Kopf vom Hinterrande der Augen angefangen halsförmig verengt ; Halsschild kaum länger als am Grunde breit. 6 — 7'". Nicht selten. Bei dem gewöhnlich ganz schwarzen Männchen sind öfters die Schienen bis auf die Spitze gelb- braun. Fabr. S. E. II 358. 19. (Leptura.) Männchen und 358. 22. (Lep- tura holosericea.) Weibchen*) Gyllh. Ins. IV. 3. 2. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 20. (Leptura obscura.) pubesceil!^. 5 Halsschild breiter als lang, am Vorder- und Hinterrande, so wie der Spitzen- rand der Bauchringe mit dichten, goldgelben, glänzenden Haaren gesäumt. Käfer schwarz, die Flügeldecken mit vier gelben, an der Naht unterbro- chenen Binden, Fühler und Beine des Männchens ganz schwarz, bei dem Weibchen röthlichgelb und nur die W^urzel der Schenkel dunkel. 8 — 9'". Sehr selten. Fabr. S. E. II. 364. 57. (Leptura.) Pz. Fn. 90. 5. (eod.) auriileiita. grau behaart, selten mit gelber, glänzender Behaarung , dann ist aber das Halsschild viel länger als breit 6 6 Schenkel wenigstens an der Oberseite schwarz oder dunkel 7 Schienen und Schenkel mit Ausnahme der schwarzen Spitze der Hinterschen- kel ganz gelb 8 7 Schwarz, der Kopf, das Halsschild und die Unterseite mit gelber seidenglän- zender Behaarung, Halsschild viel länger als breit, Flügeldecken mit drei gelben, an der Naht unterbrochenen Binden, und mit einer hufeisenförmig gebogenen, durch den schwarzen Achselböcker getheilten gelben Makel an der Wurzel, Spitze der Fühler gelb, Beine des Männchens ganz schwarz, bei dem Weibchen die Schienen und die Unterseite der Schenkel dunkel- gelbbraun. 6—7'". Selten. Fabr. S. E. II. 363. 51. (Leptura.) Pz. Fn. 8. 12. (Leptura arcuata.) aiiliulai'is. fein grau behart, Ilalsschild so lang als breit , Flügeldecken gelbbraun, ihre Spitze und drei Binden schwarz , Fühler und Beine bei beiden Ge- schlechtern schwarz. 7'". Auf den Blüthen des Trauben-Hollunders, häufig. Linne'. S. N. II. 639. 12. (Leptura.) Gyllh Ins. IV. 9. 9. (eod.) Pz. Fn. 117. 8. (eod.) quadri-fasciata. *) Das WeibcliCD lionudet sich in vielori SLiniiiilimg-cii unter dem Naincii Leptuj-a aiitiflua Megrerle. LXIII. Fam. Cerambtcides. 875 8 Schwarz , fein grau behaart, die Wurzel der Fühlerglieder, die Beine mit Aus- nahme der Spitze der Hinterschenkel und die Flügeldecken gelb, die Spitze der letzteren und drei Binden auf denselben schwarz, statt der mittleren Binde häufig nur eine grosse Makel in der Mitte des Seitenrandes, statt der vorderen gewöhnlich eine gemeinschaftliche Makel auf der Naht, und eine oder zwei Makeln an den Seiten; Hinterschienen bei dem Männchen am inneren Rande mit zwei Zähnen, (Leptura calcarata Fabr. S. E. II. 363. 53.) bei dem Weibchen unbewaffnet. (Leptura subspinosa Fabr. S. E. II. 363. 54.); Hinterleib bei dem Männchen schwarz, bei dem Weibchen die ersten drei Hinge gelb. 6 — 8'". Sehr häufig. Herbst Archiv, taf. 26. fig. 24. (Leptura.) Gyllh. Ins. 11. 11. (eod.) ariuata. die Beine mit Ausnahme der Spitze der Hinterschen- kel und die Flügeldecken rothgelb, die Spitze der letzteren, ihre Naht und drei breite Binden schwarz, Fühler des Männchens schwarz, die des Weib- chens braun, Bauch entweder ganz schwarz, oder die mittleren Ringe gelb. 4—6'". Sehr häufig. Linne. S. N. IL 639. 13. (Leptura.) Pz. Fn. 117. 7. (eod) Gyllh. Ins. IV. 12 12. (eod.) atteiuiata. 9 Kopf und Halsschild dicht punktirt, matt, die Punkte fast zusammenfliessend. Käfer schwarz, graii behaart, Halsschild mit nach rückwärts gerichteten längeren Haaren, Flügeldecken des Männchens röthlich-gelbbraun, ihre Naht und Spitze schmal schwärzlich gefärbt, die des Weibchens roth, ihre Naht und Spitze breit schwarz. Männchen 4'", Weibchen 5"'. Sehr häufig. Linne. S. N. IL 637. 2. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 19. (eod.) Weibchen. Gyllh. Ins. rv. 6. 5. (eod.) inelaiiura. fein und nicht sehr dicht punktirt, glänzend, mit nach rück- wärts gerichteten schwarzen Haaren, die Zwischenräume der Punkte grösser als diese. Käfer schwarz , die drei mittleren Bauchringe bei beiden Ge- schlechtern roth, Flügeldecken roth, die Naht und Spitze derselben bei dem Männchen äusserst schmal, bei dem Weibchen breit schwarz, die Naht hinter der Mitte bei dem Weibchen in eine schwarze Makel erweitert. 3—5'". Sehr häufig. Schrank. Enum. Ins. Austr. 159. 298. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 19. (eod.) Oliv. Ent. IV. 73. j'ag. 7. 4. pl. 1. fig. 5. (Leptura cruciata.) bifasciata. 1017. Gatt. Leptura. Unn6, Syst. Nat. 1735. (Fühler eilfgliederig, fo den förmig, hei dem Männclien geu-ölmlicli fast so lang als der Körper., hei dem Weibchen kürzer, ihr viertes und fünftes Glied tcenig an Länge von einander verschieden. Halsschild so lang als hreit, ohen und an den Seiten gerundet , vorne stark verengt tmd icie am Hinterrande leicht eingeschnürt, der Hinterrand ziveimal gebuchtet, die Hinierecken stumpf. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, bei dem Männchen stark, bei dem Weibchen wenig gegen die Spitze verengt , die Spitze schief abgestutzt, der äussere Winkel spitzig und mehr als der innere vorragend. Das Uebrige wie bei der vorigen Gattung.) 1 Oberseite des Käfers sparsamer, Unterseite ganz dicht mit gelblichgrünen oder graugrünen, seidenglänzenden Haaren bedeckt, Wurzel der einzelnen Fühlerglieder gelb. 7—9'". In Alpcngegenden auf blühenden Sambucus racemosa (Trauben-Hollunder) nicht selten. Linne'. S. N. IL 638. 7. Pz. Fn. 69. 13. ' virens. nur sparsam, die Unterseite dichter grau behaart, Flügel- decken schwarz, gelbbraun oder roth 2 2 Die vorderen Beine roth oder alle Schienen gelbbraun 3 Alle Beine ganz schwarz 4 8 Schwarz, grau behaart, bei dem Männchen die Schienen und Flügeldecken hell gelbbraun (Linne S. N. II. 638. 5. Leptura testacea. Pz. Fn. 69. 12. eod.), bei dem Weibchen die Schienen, das Halsschild und die Flügel- 110* 876 LXIII. Fam. Cerambycidbs. decken roth (Linne. S. N. IL 638. 3. Leptura rubra. Pz. Fn. 29. 11. eod.) 7—8'". In Gebirgsgegenden sehr gemein. Illig. Mag. IV. 122. 17. Gyllh. Ins. IV. 16. 15. rnbro-testacea Schwarz, grau behaart, der Kopf und das Halsschild lang behaart, Fühler bis auf das Wurzelglied rothbraun , die vorderen Beine mit Ausnahme der Schenkelwurzel, die Spitze der Hinterschienen und die Flügeldecken roth, letztere stark punktirt. ö'/j — 6'". Aeusserst selten. Mulsant. Hist. nat. d. Coleopt. de France. (Longicornis.) pag. 272. 5. Dejean. Catal. edit. III. pag. 382. (Leptura rubens Megerle.) mflpennis 4 Käfer ganz schwarz , seine Oberseite fein und schwach , die Unterseite fein seidenglänzend, grau behaart, Kopf und Halsschild mit grossen, tiefen Punkten äusserst dicht besetzt, die Punkte auf dem letzteren vorne zu- sammenfliessend; Schildchen dicht weiss oder gelb, glänzend behaart; Flü- geldecken grob und tief, ihre Spitze sehr fein punktirt. 7'". Selten. Fabr. S. E. II. 329. 29. Pz. Fn. 69. 15. Gyllh. Ins. IV. 18. 17. scufellata. Flügeldecken roth oder gelbbraun, gewöhnlich die Spitze oder der Seiten- rand schwarz, selten schwaiz und an der Spitze roth, äusserst selten ganz schwarz. Kopf und Halsschild ziemlich lang behaart 5; 5 Schenkel der Hinterbeine lang und dünn, viel länger als die der vorderen Beine, die Spitze des Hinterleibes etwas überragend, Flügeldecken an der Spitze beinahe gerade abgestutzt 6 ziemlich dick, wenig länger als die der vorderen Beine, die Spitze des Hinterleibes kaum erreichend Schwarz, dicht punktirt, grau behaart, Flügeldecken hell gelbbraun, ihre Spitze schwarz, sehr schief nach innen abgestutzt, der äussere Winkel stark zugespitzt. 4'/, — 5'". Nicht häufig. Fabr. S. E. IL 355. 4. Pz. Fn. 69. 19. Gyllh. Ins. IV. 17. 16. tofiirntosa. 6 Schwarz, grau behaart, sehr dicht punktirt, Flügeldecken schwach gewölbt, bei dem Männchen hell gelbbraun , der Seitenrand und ihre Spitze , öfters auch ein Theil der Naht schwarz, bei dem Weibchen blutroth, der Seiten- rand und die Spitze, öfters auch eine gemeinschaftliche oder durch die rothe Naht getheilte Makel auf dem Rücken schwarz, oder schwarz und nur ihre Spitze oder eine Makel an der Schulter roth oder ganz schwarz. 4'/^'" bis S'/j'". In Gebirgsgegenden, häufig. Schoenh. Syn. Ins. III. 477. 15. Gyllh. Ins. IV. 19. 18. Oliv. Ent. IV. 73. p. 31. pl. 2. fig. 20. (Leptura limbata.) Pz. Fn. 69. 10. (Leptura sanguinolenta var.) cincia. Der Vorigen äusserst ähnlich, die Flügeldecken aber stärker gewölbt, bei dem Männchen dunkler gelbbraun und nur an der Spitze schwarz, bei dem Weib- chen ganz lebhaft roth. -i'/i'"- Seltener als die vorige Art und kaum specifisch verschieden. Fabr. S. E. II. 356. 11. Gyllh. Ins. IV. 20. 19. Oliv. Ent. rv, 73. pl. 3. fig. 29. a. 8anguinoleiita. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 6. Leptura hastata. Schwarz, die Flügeldecken roth, mit einem gemein- schaftlichen Flecken auf der Mitte der Naht, welcher sich allmälig verschmälernd mit ihrer schwarzen Spitze gewöhnlich verbindet. 6 — G'/^'"- Nach Herrn Zebe am Rhein. Fabr. S. E. II. 354. 2. Pz, Fn. 22. 12. Zu Nr. 6. varicornis. Schwarz, die erste Hälfte der meisten Fühlerglieder von viertem angefangen gelb, die Flügeldecken roth. 6'/,— 7'". Nach Herrn Zebe in Preussen. Dalman. (Schoenherr. Syn. Ins. III. 482. Note.) Zu Nr. 6. bisignata. Schwarz, dicht punktirt, Kopf und Ilalsschild mit dunkelrothen Zottenhaaren , Flügeldecken bräunlichgelb , ihre Naht , ein Punkt in der Mitte der Scheibe und die Spitze schwarz. 8'". Nach Herrn Zebe in Ober- schlesien. Brülle. Expedit, scient. de Moree. Coleopt. pag. 264. uro. 514. pl. XLIIL fig. 7. Zu Nr. 6. sanguinosa. Lang, schmal, ziemlich niedergedrückt, schwarz, sehr dicht punktirt, schwach behaart, Flügeldecken schmal, fast gleichbreit, an der Spitze nur schwach abgestutzt, hell blutroth. 5'" lang. Galizien, Schlesien, Preussen. Gyllenhal. Ins. IV. 21. 20. Hampe, Verhandl. d. zool. bot. Vereins in Wien. IL S. 67. (Leptura Kratteri.) Wolfnei-. Zeitschr. Lotes. 1852. S. 93. (Lep. Sacheri.) LXIII. Fam. Cerambycides. 8TT 1018, Gatt. Gramiuoptera. Serville. Annal. d I. Soc. eutom. d. France. IV. 215. (Fühler eilf gliederig, fadenförmig^ länger als der halbe Leib, bei dem Männ- chen manchmal die Spitze der Flügeldecken erreichend. Halsschild vorne zugerun- det, seine Scheibe mehr oder minder kugelig gewölbt, seine Hinterwinkel stumpf oder nur als kleine, behaarte Spitze vorragend. Flügeldecken nach rückwärts nicht oder nur wenig verengt , an der Spitze einzeln abgerundet oder schwach abge- stumpft, der äussere Winkel aber stets abgerundet. Das Uebrige wie bei der Gat- tung Leptura.) 1 Beine ganz schwarz oder nur die vorderen Schienen hell gefärbt .... 2 ganz oder wenigstens theilweise röthlich- oder gelbbraun oder röth- lichgelb 6 2 Flügeldecken ganz gelbbraun oder gelblichroth, mit oder ohne schwarzer Zeichnung 3 ganz schwarz 8 schwarz, jede mit drei röthlichgelben Makeln, von denen die zwei hin- teren häufig sich zu einer Längslinie verbinden (Leptura exelaraationis Fabr. S. E. IL 359. 27). Körper schwarz, grau behaart ; Fühler des Männ- chens so lang als der Leib , die des Weibchens kürzer ; Halsschild fast länger als breit, äusserst dicht punktirt, seine Hinterwinkel stumpf; Flügel- decken gegen die Spitze nicht verengt, mehr als doppelt so lang als zu- sammen breit. 4—5'". Selten. Fabr. S. E. H. 364. 61. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 32. (eod.) Mulsant. Hist. nat. de Coleopt. de France (Longicornes) pag. 285. L (Anoplodera sexguttata.) sexguttata. 3 Flügeldecken ganz gelbbraun oder röthlichgelb, höchstens ihre äusserste Spitze schwarz 4 — — mit einem schwarzen Punkte oder Längsstreifen auf der Scheibe . . 5 4 Schwarz, fein punktirt und fein behaart, die Wurzel der mittleren Fühler- glieder und die Flügeldecken röthlich-gelbbraun, letztere an der äussersten Spitze schwärzlich; drittes Fühlerglied wenigstens viermal so lang als an der Spitze dick 4— 4V2'". Häufig. De Geer. Mem. t. V. pag. 139. 16. (Leptura.) Gyllh. Ins. IV. 22. 21. (eod.) maculicornis. Schwarz, stark und tief, aber nicht dicht punktirt, grau behaart, die Behaa- rung der Unterseite silberglänzend, Fühler ganz schwarz, Flügeldecken ganz gelbbraun, bei dem Männchen gegen die Spitze verengt. Vorderschienen braun; drittes Fühlerglied wenig mehr als doppelt so lang als an der Spitze dick. 3'/j"'. Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 355. 8. (Leptura.) Pz. Fn. 118. 5. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 24. 23. (eod.) livida. 5 Schwarz, dicht punktirt, grauhaarig, das Halsschild und die Brust zottig be- haart, die Flügeldecken roth, jede einzelne mit einem schwarzen Punkte in der Mitte. 4 - 5'". Um Wien auf blühenden Chrysanthemum zur Sommers- zeit, selten. Oliv. Entom. IV. 73. pag. 13. 14. pl. 1. fig. 9. (Leptura.) I Panz. Fn 45. 19. (eod.) unipunctafa. ■ , glänzend, unten dichter, oben sparsam mit kurzen, gelblichen Här- chen besetzt, Flügeldecken gelb, sämmtliche Ränder bis auf die Schultern und ein breiter, nach rückwärts schmälerer, von der Wurzel bis zur Spitze reichender Streifen über die Mitte der Scheibe schwarz, die Wurzeln der Füh- lerglieder und die Beine röthlich-gelbbraun, die Schenkel und Schienen bei der Spitze dunkel. Kopf fein und dicht punktirt, schwarz, der Mund rothgelb. Zweites Fühlerglied fast kugelig, das dritte doppelt so lang als dieses und etwas länger als das vierte , alle drei Glieder zusammen kaum länger als das fünfte ; Halsschild an den Seiten fein und dicht punktirt, die Scheibe der Länge nach glänzend glatt; Flügeldecken zwei und ein halbes Mal so lang als zusammen breit, an der Spitze einzeln und vollkommen abgerundet. 5 — 5"//". Wurde in der Aptenau bei Salzburg gefangen und mir von dem k. k. Bezirksarzte Med. Dr. Sauter zur Ansicht freundlichst mitgetheilt. Letzner. Arbeit, u. Veränd. der schlesischen Gesellschaft im Jahre 1843. S. 173. (Leptura.) lineata. 8T8 LXIII. Fam. Cerambycides. 6 Scheibe des Halsschildes ohne Mittelrinne 7l mit einer deutlich vertieften Mittellinie IS 7 Flügeldecken gelbbraun oder bräunlichgclb gl schwarz oder pechschwarz 9! 8 Kopf und Halsschild heller oder dunkler rostfarbig, selten schwarz, die Flü- geldecken und Beine bis auf einen grösseren oder kleineren, schwärzlichen Theil der Schenkel blass gelbbraun; Halsschild viel länger als breit, beider- seits in der Mitte gerundet; Flügeldecken runzelig- [lunktirt. 4 — 5'". Häutig. Fabr. S. E. H. 359. 31. (Leptura.) Pz. Fn. 69. 19. (cod.) Muls. Coleopt. Longic. de France. 288. 3. CAnoplodera.") lurida. Ziemlich schmal, schwarz, gelb behaart, die Fühler pechbraun, das erste Glied gewöhnlich rostroth ; Flügeldecken blass gelbbraun, die Naht und Spitze schwärzlich, Beine röthlich-gelbbraun , die Hinterschenkel an der Spitze schwärzlich. 2%— 3'". Sehr häufig auf Wiesen. Fabr. S. E. II. 255. 7. (Leptura.) Gyllh. Ins. IV. 25. 24. (cod.) Pz. Fn. 34. 15. (eod.) laevis. 1 9 Flügeldecken sehr fein und dicht punktirt 10 glänzend, mit sehr grossen, tiefen, nicht sehr gedrängten Punkten. Schwarz, grau behaart, das Halsschild und die Brust zottig behaart, die Beine mit Ausnahme der Füsse roth. 4'/, — 5'". Selten. Fabr. S. E. H. 358. 23. (Leptura.) Pz. Fn. 119. 18. (eod") rufipt'S. 10 Fühler ganz oder wenigstens an der Wurzel gelb oder gelbbraun . . . .11 • ganz schwarz oder nur an der Spitze röthlich. Käfer schwarz, fein grau behaart, die letzten drei Bauchringe roth, Beine ganz schwarz ($ ?) oder ihre Schenkel bis auf die Spitze rothgelb ; Halsschild so lang als breit, vorne zugerundet, die Hinterwinkel als kleine Spitze vorragend. 3 — 4'". Sehr selten. Pz. Fn. 119. 21. (Leptura.) Dejean. Catal. de Col. ed. III. p. 383. (Grammoptera varians Megerle.) analis. 11 Schwarz, fein grau behaart, die Wurzel der einzelnen Fühlerglieder, die Vorderbeine und die Wurzel der hinteren Schenkel röthlichgelb. iVi'" bis 23/4'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 360. 33. (Leptura.) Germ. Fn. 12, 12. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 8. 8. rilficonib. , mit goldglänzender Behaai-ung, Kopf und Spitze der Flügeldecken un- behaart, Fühler braun, ihre Wurzel, so wie die Beine rothgelb. 3'". Selten. Fabr. S. E. II. 360. 37. (Leptura.) Pz. Fn. 34. 16. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 7. 7. (eod.) praeiista. 12 Halsschild kaum breiter als lang, nach vorne deutlich verengt, seine Hinter- winkel als kleine stumpfe Spitze vorragend. Hinterleib stets ganz schwarz. Flügeldecken entweder ganz schwarz (Leptura femorata Fabr. S. E. IL 360. 32) oder zwei Makeln an der Wurzel jeder einzelnen gelb (Leptura quadriguttata.) Fabr. S. E. IL 361. 38), oder sie sind ganz blassgelb und nur die Naht schwärzlich (Leptura suturalis Fabr. S. E. II. 359. 28). Körper schwarz, dicht punktirt und behaart, die Wurzel der Fühler und Beine, oder die ganzen Beine mit Ausnahme der schwarzen Schenkelspitze röth- lichgelb ; Halsschild nach vorne verengt, seine Hinterwinkel kaum vorsprin- gend; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, gegen die Spitze nicht verengt, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgerundet. 4 — 4'/^'". Sehr selten. Schoenh. Syn. Ins. III. 487. 31. (Leptura.) Pz. Fn. 119. 21. (Leptura femorata)*). qiiadri-giittata. viel breiter als lang, nach vorne nicht mehr als nach rückwärts ver- engt, seine Hinterwinkel abgerundet. Die Spitze des vierten Bauchringes und der fünfte King in beiden Geschlechtern ganz gelbroth. Männchen mit Ausnahme der pechbraunen Fühlerwurzel ganz schwarz , mit ziemlich dichter, weissgrauer, niederliegender, am Halsschilde zottiger Behaarung. *) Leptura in a r g: i 11 a t a , Fabr. S. E. II. 360. 34, schwarz, mit rothg-clbeiii .Seitenrande der Flüo-cldcckeu (Pz. Fn. 69. 17) und häufig- auch hell gefärbten lliuterschieaen, halte ich eben- falls für eine Varietät dieser Art. LXIV, Fam. Chrtsomelides. 8T9 Weibchen dicker und breiter, unten mit seidenglänzender Behaarung, oben viel sparsamer, vorzüglich auf den Flügeldecken behaart, das Halsschild etwas zottig, die erste Hälfte der Fühler und die ganzen Schenkel oder ganzen Beine rothgelb. 4'/^ — 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. S. E. II. 366. 68. CLeptura.) holosericea. LXIV. Fam. Chrysoinelidcis. 1019. Gatt. Doiiacia. Fabr. Entoni. Syst. 1775. (Fühler eüfglieclerig ^ fadenförmig , auf der Stirne einander genähert. Kopf sammt den vorspringenden , runden Augen so breit als das Ilalsschild , dieses mehr oder weniger viereckig, an den Seiten gerade., häufig nach rücTcwärts verengt, bei- derseits an den Vorderecken gewöhnlich mit einem kleinen Höcker. Schildchen drei- eckig. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild mit stumpf vorragenden Schul- tern., doppelt so lang als zusammen breit oder länger, hinter der Mitte verengt, ihre Spitzen häufig stumpf abgestutzt. Erster Bauchring länger als die vier übrigen zu- sammen, Schenkel der Hinterbeine länger und geivöhnlich auch dicker als die der vwderen Beine , ihre Unterseite vor der Spitze hüifig gezähnt. Fussglieder breit, das dritte breit zioeilappig, unten mit einer dicht behaarten Sohle. Die Arten dieser Gattung haben geivöhnlich eine metallisch glänzende, grüne oder blaue, selten schwarze Oberseite und auf der Unterseite eine dichte , seidenglänzende Haarbekleidung. Sie leben axf Wasserpflanzen^ 1 Hinterschenkel bei dem Männchen mit zwei Zähnen, Hinterschienen an der inneren Seite mit kleinen Höckerchen, bei dem Weibchen die Hinterschen- kel gezähnt oder zahnlos, der Innenrand der Hinterschienen ohne Erhaben- heiten. Flügeldecken flach, au der Spitze stumpf abgestutzt 2 Hinterschenkel bei dem Männchen nur mit einem Zahne, die Hinterschienen bei beiden Geschlechtern ohne Erhabenheiten 4 bei beiden Geschlechtern zahnlos und die Hinterschienen ohne Erhaben- heiten 13 2 Halsschild deutlich punktirt oder gerunzelt 3 an den Seiten sehr fein, lederartig gerunzelt, auf der Scheibe glatt und nur bei starker Vergrösserung sehr fein punktirt, die Mittellinie stark ver- tieft. Breit, flach, oben metallgrün, gewöhnlich mit blauem Schimmer, unten mit silberweisser Haarbekleidung, Wurzel der Fühlerglieder imd Beine mit Ausnahme ihrer Oberseite röthlich; Halsschild vorne beiderseits mit einem starken Höcker; Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die inneren Zwischen- räume der Streifen glatt, die äusseren fein querrunzelig; Hinterschenkel des Männchens mit zwei Zähnen, von denen der vordere spitzig, der hintere breiter und stärker ist, die des Weibchens nur mit einem kleinen Zähnchen. 4—5'". Fabr. S. E. II. 126. 1. Gyllh. Ins. 646. 1. Pz. Fn. 29. 1. (Do- nacia striata.) crassipes. v/ 3 Breit, oben metallisch grün, das Halsschild und die Flügeldecken mit grün- lich goldglänzendem Seitenrande, die Wurzel der einzelnen Fühlerglieder und die Beine mit Ausnahme der keulenförmig verdickten Spitze der Schen- kel röthlich, Unterseite silberweiss behaart ; Halsschild so lang als breit, an den Seiten gerade, die Vorderecken etwas vorragend, der Höcker beider- seits länglich, die Scheibe an den Seiten gerunzelt, in der Mitte mit zer- streuten Punkten und mit einer tiefen Längsrinne; Flügeldecken tief punk- tirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen von oben besehen glatt, bei schiefer Ansicht grob gerunzelt, die Spitzen gerade abgestvitzt ; Hinter- schenkel des Männchens mit zwei spitzigen, quer gestellten Zähnen, die 880 LXIV. Fam. Chrtsomblides. des Weibchens nur mit einem Zahne oder unbewaffnet. 3 — 4'". Selten. Germar. Nov. Act. Hai. I. 3. 15. Oliv. Ent. IV. 75. 11. 12. pl. 2. fig. 12. (Donacia bidens.) Gyllh. Ins. III. 648. 2. (eod.) cincta.i Der Vorigen sehr ähnlich, aber schmäler und etwas stärker gewölbt, die Ober- seite goldgrün oder kupferglänzend, das Halsschild breiter als lang, dicht runzelig punktirt, mit feiner, seichter Mittelrinne, Flügeldecken an der Spitze schief nach innen abgestutzt, erster Bauchring des Männchens in der Mitte etwas vertieft, mit zwei stumpfen Hückerchen, Hintcrschenkel bei beiden Geschlechtern mit zwei quer gestellten Zähnen, von denen der innere bei dem Weibchen sehr klein ist. 3'/j— 4'". Nicht selten. Hope. Ins. Erlang, pag. 40. fig. 2. Lacordaire. Monogr. d. Coleopt. Subpentameres d. 1. Fam. d. Phytoph. I. p. 121. 15. deiitata. 4 Flügeldecken auf den Rücken flach gedrückt, fast immer mit grübchenartigen Vertiefungen 5 mehr oder weniger gewölbt, ohne Eindrücke 10 5 Hinterschenkel mit ihrer Spitze höchstens den vierten Bauchring erreichend. Jede Flügeldecke mit zwei oder mehreren deutlichen Eindrücken ... 6 beinahe vollkommen die gerade abgestutzte Spitze der Flügeldecken erreichend. Scheibe der Flügeldecken eben oder nur mit einem Eindrucke etwas vor der Mitte neben der Naht. Käfer erzfärbig, die Unterseite und die Beine mit gelber, seidenglänzender Behaarung, Flügeldecken goldgrün, ein breiter, öfters undeutlicher Längsstreifen über die Scheibe jeder einzel- nen purpurroth; Halsschild so lang als breit, mit stumpf vorragenden Vor- derecken, runzelig punktirt, die Mittellinie vertieft; Flügeldecken an der Spitze stark verengt, gerade abgestutzt, fein punktirt-gestreift, die Zwischen- räume der Streifen querrunzelig; Hinterschenkel bei dem Männchen stärker, bei dem Weibchen schwächer gezähnt. 3 — 4'". Häufig. Fabr. S. E. II. 127. 6. Pz. Fn. 29. 5. Gyllh. Ins. III. 650. 3. Oliv. Ent. IV. 75. 7. 5. pl. 1. 5. (Donacia vittata.) deiltipes. 6 Vorderwinkel des Halsschildes nicht oder wenig vorragend. Hinterschenkel nur mit einem kleinen, oft undeutlichen Zähnchen 7 deutlich vorragend. Hinterschenkel mit einem kräftigen, spitzigen Zahne 9 7 Drittes Glied der Fühler deutlich länger als das zweite 8 Zweites und drittes Glied der Fühler kaum merklich an Länge verschieden. Oberseite hell erzfärbig, etwas kupferglänzend, Unterseite mit gelber, sei- denglänzender Behaarung; Halsschild so lang als breit, die Vorderwinkel wenig vorragend, die Scheibe ziemlich eben, dicht runzelig punktirt, mit einer feinen, rückwärts abgekürzten Mittelrinne; Flügeldecken punktirt-ge- streift, die Zwischenräume der Streifen sehr fein querrunzelig; Hinter- schenkel nur mit einem kleinen spitzigen Zähnchen. 3 — 4'". Auf nassen Wiesen, um Wien häufig. Ahrens Nov. Acta. Hai. I. 3. 26. 10. Gyllh. Ins. IV. 674. 6—7. brevicoruis. ^ 8 Oberseite braun erzfärbig, Unterseite gelblichgrau behaart; Halsschild vier- eckig, grob runzelig punktirt, mit einer tiefen Mittelrinne; die Vorder- winkel wenig vorragend , die Höcker beiderseits schwach und undeutlich ; Flügeldecken tief gestreift-punktirt, die Zwischenräume fein querrunzelig, jede mit zwei deutlichen flachen Vertiefungen , mit einem dunkel purpur- rothen, oft undeutlichen Längsstreifen neben dem Seitenrande und mit einer Makel an der Wurzel ; Hintcrschenkel vor der Spitze mit einem kleinen, bei dem Weibchen häufig undeutlichen Zähnchen. 4 — 4'/j"'. Sehr häufig. Fabr. S. E. II. 128. 10. Lacordaire Monogr. d. Coleopt. Subpent. pag. 132. 22. Pz, Fn. 29, 11. (Donacia vittata) und 29. 12. (Do- nacia limbata.) Leillliae. t/ Oberseite hellgrün, gewöhnlich goldglänzend, Unterseite mit goldgelber, sei- denglänzender Behaarung, Halsschild, Flügeldecken und Hintcrschenkel wie bei der Vorigen, die Flügeldecken aber einfarbig, oder auf dem Rücken etwas dunkler. Selten bekommen der Kopf und das Halsschild (Donacia collaris Pz. Fn. 29. 8) eine blaue Farbe. 4 — 4'/j"'. Selten. Fabr. S. E. U. 128. 8. Pz. Fn. 29. 7. Gyllh. Ins. IIL 651. 4. i»agittai-iae. / LXIV. FaM. CllKVSOMELIDKS. 881 0 Ziemlich tiach, oben braun crzfitrbig, wenig glänzend, unten goldgelb behaart ; llalsschild ziemlich viereckig, nach rückwärts merklich verengt, die Vor- derecken vorspringend, oben runzelig punktirt, mit einer feinen Mittelrinne ; Flügeldecken mit deutlichen Gruben , punktirt-gestreift, die Zwischenräume sehr dicht querrunzelig, die Punktreihen an der Wurzel in verworrene Punkte aufgelöst. 4'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllenhal. Ins. III. 654. G. obsciira. Schmal, oben goldgrün mit öeidenglanz, unten mit goldglänzender, dichter Behaarung; Halsschild fast länger als vorne breit, nach hinten kaum ver- engt, vorne beiderseits mit einem deutlichen Höcker, die Scheibe ziemlich eben, grob runzelig punktirt, mit einer feinen, abgekürzten Mittelrinne; Flügeldecken fein punktirt-gestreift, mit lederartig gerunzelten Zwischen- räumen. S'/^'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Germ. Nov. Act. Hai. I. 6. img. 23. 10 — 11. thalassiiia. 10 Beine fast immer rölhlich, die Hintersehenkel bei dem Männchen mit einem starken, bei dem Weibchen mit einem schwachen, oft undeutlichen Zahne. Flügeldecken ohne Eindrücke 11 dem übrigen Körper gleich gefärbt, die Hinterschenkel bei beiden Ge- schlechtern mit einem grossen dreieckigen Zahne. Jede Flügeldecke mit zwei kleinen Vertiefungen. Halsschild fein lederartig gerunzelt, mit einer tiefen Mittelrinne, seine Seiten vorne mit einem grossen Höcker, die Vor- derecken kaum vorragend. Oberseite des Käfers purpurroth, oder gold- oder kupferglänzend, oder grün, blau oder schwarzblau. 3 — S'/j'". Sehr häufig. Linnc. Fn. suec. uro. 683. (Leptura.) Gyllh Ins. III. 656. 8. La- cordaire Monogr. d. Coleopt. Subpent. 180. 49. Fabr. S. E. IL 127. 4. (Don. Festucae.) Pz. Fn. 29. 2. (cod.), ferner 29. 3. und 4. (Don. discolor), 29, 9. (Don. micans.) Fabr. S. E. II. 128. 16. (Don. Nympheae.) Kunze. Nov. Act. Hall. II. 4. 23. 10. d. (Don. Proteus ) sericea. 11 Halsschild beiderseits vorne mit einem schwachen, undeutlichen Höcker. Flügeldecken punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen deutlich, die Zwi- schenräume fein lederartig gerunzelt 12 mit einem grossen, stumpfen Höcker, seine Vorderwinkel stumpf. Flü- geldecken punktirt-gestreift, die Punkte der Streifen enge an einander ge- drängt und bei schiefer Ansicht durch die starken Runzeln der Zwischen- räume etwas verworren und undeutlich. Oberseite schwarz, mit blauem Schimmer, llalsschild bläulich oder violett, Unterseite grau behaart, der Bauch, die Beine, so wie die Fühler rothbraun. A:'/.^ — ö'A'". Um Wien, häufig. Fabr. S. E. II. 128. 9. Gyllh. Ins. IV. 678. 10-11. Pz. Fn. 29. 10. (Donacia palustris.) nigra. 12 Vorderwinkel des Halsschildes in Form kleiner spitziger Ilöckerchen vor- springend, die Scheibe sehr fein und dicht punktirt, mit schwach vertiefter Mittellinie. Oberseite des Männchens hellgrün, blau oder schwarzblau, die des Weibchens heller oder dunkler bräunlich erzfärbig, häufig mit schwachem Goldglanze. 3'/^ — 4'/,'". Auf nassen Wiesen sehr gemein. Hoppe. Ins. 49. fig. 8. 9. Gyllenhal. Ins. IV. 6 77. 10—11. discoior. abgerundet, mit einer kurzen, schiefen, erhabenen Leiste, seine Seheibe sehr fein punktirt, mit einigen schwachen Vertiefungen. Ober- seite des Männchens dunkel violett oder schwarzblau, die des Weibchens bräunlich erzfärbig, mit oder ohne Goldglanz. 3—3'//". Selten. Kunze. Nov. Acta. Hall. II. 4. pag. 37. 12. Gyllh. Ins. IV. 677. 10. Lacordaire. Monogr. d. Coleopt. Subpent. 176. 48. affinis. 13 Oberseite des Käfers kahl 14 dicht grau behaart 17 14 Flügeldecken flach gewölbt, ohne Vertiefungen 15 auf dem Rücken flach gedrückt mit einigen schwachen Vertiefungen, fast mehr als doppelt so lang als zusammen breit, tief gestreift - punktirt, die Zwischenräume fein querrunzelig, ihre Spitzen gerade abgestutzt. Drittes Fühlerglied um die Hälfte länger als das zweite und viel kürzer als das vierte. Halsschild äusserst dicht punktirt, der Seitenrand vorne gehöckert, in der Mitte leicht ausgebuehtet. Oberseite grün erzfärbig oder kupfer- glänzend, selten ganz purpurroth. 3'/,— 4'". Häufig. Hope. Ins. Erlang, pag. 46. 10. Gyllh. Ins. III. 663. 13. Pz. Fn. 29. 15. (Donacia simplex.) linearis. Fauna austriaca. 111 g82 LXIV. FaM. CniiYSOMEMDEP. 15 Hinterschcnkel höchstens den vierten Bauchring erreichend 16 die Spitze der Flügeldecken erreichend. Oberseite goldgrün, Unterseite dicht silbcrwciss behaart, die Fühler und Beine röthlich; Ilalsschild fast länger als breit, lein querrunzelig, mit vertiefter Mittellinie , vorne beider- seits gehöckert, in der Mitte leicht ausgebuchtet; Flügeldecken mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet, tief gestreift-punktirt und äusserst fein gerunzelt; Hinterschcnkel die Spitze der Flügeldecken erreichend. 4'/./". Häufig. Fabr. S. E. II 129. 14. Gyllh. Ins. III. 662. 11. Tz. Fn. 29. 13. (Don. clavipes.) HleiiyailtliidiN. 10 Lang-gestreckt, oben metallgrün mit Seidenglanz, unten mit silberglänzendem Haarüberzuge, die Fühler schwarz, die Glieder mit Ausnahme des ersten an der Wurzel gelbbraun, Beine röthlich-braungelb , metallisch-glänzend; Halsschild länglich, vorne beiderseits mit einem Höcker, die Ecken nicht vorragend, oben eben, dicht runzelig punktirt, mit einer undeutlichen, kurzen Mittclrinne ; Flügeldecken mit abgestutzter, leicht ausgerandeter Spitze, dicht gereiht-punktirf, mit quer gerunzelten Zwischenräumen und fast immer mit einem purpurrothen Längsstreifen neben der Naht. 3'/j — 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Brahm (Nova Acta Halens. I. 3. pag. 37. 19.) Typ hat'. Länglich, Oberseite goldgrün, der Rücken der Flügeldecken kupferroth, der Kopf und die Unterseite grau behaart, die Fühler und Beine rothbraun, theihveise öfters scliwarz ; Halsschild fast länger als breit, nach rückwärts etwas verengt, die Seiten nicht ausgebuchtet, vorne schwach gehöckert, seine 8cheil)C mit starken, ziemlich dichten Punkten und mit einer kurzen, tieien Mittelrinne; Flügeldecken kaum doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze gerade abgestutzt. 2'/^ — 3'/2"'. Nicht selten. Tz Fn. 29. 14. Fabr. S. E. II. 129. 13. (Donacia simplex.) Gyllh. Ins III. 664 12. (cod.) st'ini-ciiprt'a. /j 17 Erzfärbig, oben sehr fein grau behaart, unten mit dichtem, silberweissein, glänzendem Filze bedeckt, die Wurzel der Schenkel und häufig auch die der crstcren Fühlerglieder roth ; Halsschild so lang als breit, vorne beider- seits mit einem grossen, stumpfen Höcker, nach rückwärts schwach ver- engt, Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit, sehr fein punktirt- gestreift, die Zwischenräume flach. 3'/j — 4'/j"'. Sehr selten. Fabr. S. E. II. 129. 15 Pz. Fn. 29. 17. Gyllh. Ins. III. 667. 14. Ilydrocliaridi.-^. , oder grünlich, wie die Vorige behaart, die Wurzel der Fühlerglieder und die Beine mit Ausnahme der Schcnkelkeule schwärzlich; Halsschild so lang als breit, in der Mitte verengt, vorne beiderseits stumpf gehöckert, seine Scheibe äusserst fein und dicht punktirt, mit einer kurzen Mittelrinne; Flügeldecken zwei und ein halbmal so lang als zusammen breit, fein punk- tirt-gcstreii't, die Zwischenräume flach gewölbt. 3'/j"'. In Ocstcrr. o. d. Enns um Kremsmünster am Schachcrteiche, sehr selten. Ahrens. Nov. Acta. Hai. I. 3. pag. 42. 23. Lacordaire. Monogr. d. Coleopt. Subpent. I. pag. 169. 45. toinentosa. Als deutsche Arten gehören ferner noch hieher : Zu Nr. 3. Donacia Sparganii Oben grün, unten mit grauer Behaarung; Hals- schild viereckig, mit kaum vorspringenden Winkeln und einem stumpfen Höcker beiderseits nahe den Vorderecken, oben fein und dicht gestrichelt, mit einer feinen vertieften Mittellinie; Flügeldecken gegen die Spitze massig verengt, die Spitze gerade abgestutzt, oben ziemlich flach, mit einigen Eindrücken, punktirt-gestrcift, die Zwischenräume gerunzelt ; Hintcrschenkel in beiden Geschlechtern mit zwei Zähnchen, das vordere bei dem Weibchen undeutlich. 3%— 4'/,'". Ahrens. Nov. Act. Hai. I. 3. 20. 5. Zu Nr. 8. impressa. Lang-gestreckt, oben kupferglänzend, unten gelb seidenhaa- rig; Stirnc beiderseits mit einem stumpfen, stark vorspringenden Höcker; Halsschild ziemlich viereckig, vorne beiderseits kaum gehöckert, mit wenig vorspringenden Ecken, oben runzelig punktirt, mit einer feinen, hinten abgekürzten Mittelrinne; Flügeldecken mit vier deutlichen Gruben, punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein (luerrunzelig; Hinterschenkel undeutlich gezähnt. 3'". Paykull. Fn. succ. II. 193. 6. Gyllh. Ins. IIL 655. 7. LXIV. Fam. Ciirysomeliues. 883 Zu Nr. 8. Donacia simplicifr ons. Der Don. impressa sehr ähnlich, die Stirne zeigt keine Höcker, das Halsschild ist grob gerunzelt, die Flügeldecken haben schwächere Eindrücke, die Zähnchen an den Hinterschenkeln sind deutlicher, die Oberseite ist einfarbig, grünlich kupferglänzend. 4 — 4'/2"'. Lacord. Monogr. de Coleopt. Subpentam. I. 135. 22. Zu Nr, 14. Comari. Der Don. linearis äusserst ähnlich und vorzüglich durch das Längen-Verhältniss der Fühlerglieder unterschieden. Das dritte Glied nämlich ist nicht länger als das zweite und kaum kürzer als das vierte. Ferner sind die Flügeldecken mehr gleichbreit, gröber puuktirt, die Beine kürzer und stärker. Am Harze. Suffrian. (Stettiner entom. Zeitg. 1846. S. 84.) Zu Nr. 16. Malinovskii. Oben dunkelgrün, mit blauem Schimmer, der Rand des Halsschildes und der Flügeldecken goldglänzend, Unterseite grau seiden- glänzend ; Halsschild viereckig, vorne kaum gehöckert, mit schwach vorspringenden Ecken; Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, punktirt-gestreift; Hinter- schenkel nicht gezähnt. 3 — 3'/,'". Ahrens. Nov. Act. Hai. I. 3. 29. 31. Zu Nr. 16. fennica. Oben röthlich-gelbbraun, der Kopf gewöhnlich bhui, unten silberweiss glänzend; Halsschild äusserst fein gerunzelt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, an der Spitze einzeln abgerundet. 4'". Payk. Fu. III. 7ü. 5. (Rhagium.) Gyllh. Ins. III. 668. 15, 1020. Gatt. Ilaeiiiunia. Latreille. R6g-ue aiiim. cdit. II. V. piig. 134. (Fülller eilf gliederig ^ fadenförmig, auf der Stirne vor den Augen nahe an einander eingefügt, Kopf sammt den vorspringenden Augen fast so breit als das Halsschild, mit tief gefurchtem Scheitel. Halsschild so breit als lang, vorne ettvos erweitert, die Vorderecken weniger, die Hinterecken stark spitzig vortretend. Schild- chen dreieckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, etwas mehr als doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze abgestutzt, der Aussenwinkel als lange Spitze vorragend. Beine schlank, die Hinterbeine mit den Schenkeln die Spitze der Flü- geldecken erreichend, ihre Schienen gebogen. Füsse lang, ihre Glieder rund, das dritte nicht zweilappig , das Klauenglied länger als die drei vorhergehenden zusam- men, mit zwei grossen Klauen.) Gelb, der Kopf sammt den Fühlern, so wie die Brust schwarz und mit einem dichten, weisslichen, seidenglänzenden Filze bedeckt, Scheibe des Halsschil- des mit zwei schwarzen, kurzen Streifen, Flügeldecken blassgelb, mit scliwar- zen Punktstreifen, von denen zwei und zwei einander genähert sind; zwei- tes und drittes Glied der Fühler kurz; zweites Glied der Füsse viel länger als das erste und dritte. 2"/, — 3\/,"'. Selten. Bei Wien im ersten Früh- jahre im blinden Douau-Arme hinter dem Feuerwerksplatze an den Stengeln des Potamogeton lucens unter dem Wasser. Fabr. S. E. II. 127, 2. (Do- nacia Equiseti.) Gyllh. Ins. IV. 683. (eod.) Pz. Fn. 24. 17. (Donacia appen- diculata.) Curtis. Brit. Entom. VII. 319. (Macroplaea Equiseti.) Equiseti. • Als deutsche Art noch hieher : Haemonia Curtisi. Lacordaire. Monogr. des Coleopt. Phytoph. I. p. 214. Der Haemonia Equiseti äusserst ähnlich, aber nur 2'/./" lang, etwas breiter und ge- drungener, das Halsschild deutlich etwas kürzer als vorne breit, seine Hinterwinkel nur als sehr kleine, schwer sichtbare Dörnchen vorragend, die Streifen auf den Flügeldecken schwärzer, mit seichteren, enge an einander stehenden Punkten. Nord- Deutschland, bei Danzig, Eckernförde, am pommerischen Strande, auf Equi- setum marinum. 111 884 LXIV. Fam: Chrvsomelides. 1021. Gatt. Orsodaciia. Latreille. Hist. natur. d. Crusl. et Ins. XI. 349. (Fühler eüffjliederig, fadenförmig^ vor den runden, vorspringenden Augen ein- gefügt. Kopf sammt den Augen so breit als das IlalsscJiild , dieses ziemlich herz- förmig, vorne gerundet erweitert, nach rückioärts stark verengt. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, dopiyelt so breit als lang, ziemlich walzenförmig. Hüften der vorderen Beine nur durch eine schmale Hornleiste von einander getrennt. Schie- nen an der Spitze mit zum grösseren Enddornen und mit einem Kranze von kamm- artig gestellten Borsten. Fussklauen gespalten. Die Arten leben axf Blüthen , die Männchen haben ein verkehrt kegel- oder beilförmiges , die grösseren Weibchen ein walzen- oder eiförmiges Endglied der Kiefertaster *). 1 Körper deutlicli behaart 2 Wenigstens die Ober.=eite kahl. Halsschild nur mit wenigen zerstreuten Punk- ten, Flügeldecken etwas stärker und dichter punktirt. Färbung des Käfers äusserst veränderlich, gewöhnlich die Fühler, das Halsschild und die Beine röthlichgelb, die Flügeldecken blass, die Brust und häufig auch der Bauch schwarz (Orsodaena Cerasi Oliv. Ent. VI. pl. I. fig. 1. Duft. Fn. III. 245); manchmal sind die Flügeldecken an den Rändern schwarz , das Halsschild bräunlich oder schwarz (Orsodaena limbata Oliv. Ent. VI. 754. 5. pl. I. fig. 5. Duft. Fn. III. 246. 3), oder der Käler ist schwarz, das Halsschild, der Vordertheil des Kopfes, die Fühler und Beine sind röthlichgelb (Crio- j ceris glabrata Pz. Fn. 34. 6), manchmal die Flügeldecken schwarzblau (Crioceris cantharoides Fabr. S. E. I. 462. 60) , manchmal der Käfer ganz schwarz und nur die Fühler und Beine röthlichgelb. 2 — 3'/j"'. Nicht selten mit heller Färbung, die dunklen Abarten zum Theil sehr selten. Lacor- daire. Monogr. d. Coleopt. Subpent. I. 76. 6. Cerasi. 2 Beine so wie die Fühler hell gefärbt 3 Wurzel der Fühler rothgelb, Beine schwärzlich oder pechbraun, der übrige Körper unten schwarz, grau behaart, oben schwarzblau, ziemlich lang be- haart, sehr dicht punktirt, eine kleine Makel an der Schulter öfters röth- lich. 2— 2'/2"'. Selten. Latreille. Hist. natur. d. Crust. & Ins. XL 350. 2. Lacordaire Monogr. d. Coleopt. Subpent. I. 82. 8. Duft. Fn. IIL 248. 5. (Ors. coerulescens) und 247. 4. (Ors. lineola variet. ß. s. ^.) huineralis. 3 Schwarz, unten fein, oben länger grau behaart, dicht punktirt, die Wurzel der Fühler, die Flügeldecken und Beine gelbbraun, die Spitzen der Schen- kel und der Seitenrand der Flügeldecken öfters schwärzlich ; Halsschild mit einer kurzen, glatten Mittellinie. 1% — S'/j'". Ziemlich selten. Oliv. Entom. VI. 753. 3. pl. L fig. 3. Dult. Fn. III. 250. 9. $ Lacordaire. Monogr. d. Coleopt. subpent. Phytoph. I. pag. 73. (Orsod. Mespili.) nigricollis. Kopf und Brust schwarz, das Halsschild und der Bauch röthlichgelb , Flügel- decken und Beine blass gelbbraun, Halsschild sehr dicht punktirt, häufig mit einer kurzen, schwarzen Linie (Crioceris lineola Fabr. S. E. I. 462. 62. Pz. Fn. 34. 5), die Naht der Flügeldecken öfters schwärzlich. 2 — 2'/,'". Sehr selten. Latreille. Gen. Crust. & Ins. III. 44. 2. Oliv. Ent. VI. p. 753. 2. pl. 1. fig. 2. Duft. Fn. III. 246. 2. liigricep.s **). *) Suffriaii. Steltinei' entom. Zeitg:. 1854. S. 149. "*) Duflschmid'H Orsixlaoiia piuipfiniis Meg-erle, Seite 250. 10, hal(e ich nach einem von Me- gerle v. Mühlfeld selbst bezettelten Exemplare der kaiscrl. Sammlung: nur für eine kleine, ganz braune khxvi des Orsud. nigricollis. LXIV. Fam. Chrysomelides. 885 i 1022. Gatt. Syiieta. I Lacordaiic. Monogr. jris. l. pag-. 237. SiifTrian. I. c. — l.e m n. (Von der vorhertjelienden GaUuiuj durch ein fasl immer dreieckigem ^ an der Spitze nicJä ahgestutztes Schi/dchcn und durch zwei vulikonnncn von einander ge- trennte Inisti klauen verschieden. Die Arten leben grosstenthcils auf lilienartigen Pßnnzen.) 1 Flügeldecken roth, ungefleckt. Halsschild hinter der Mitte beiderseits tief eingedrückt 2 roth oder gelb, mit schwarzen Punkten oder Makeln. Halsschild nn den Seiten gerundet, am Hinterrande leicht eingeschnürt . . ... 4 grün oder blau, mit rother oder gelber Zeichnung. .7 2 Schenkel und Schienen oder nur die letzteren gelb oder gclbroth .... ." Beine wie der Körper ganz schwarz, Halsschild und Flügeldecken gclblich- roth, nach dem Tode gewöhnlich röthlich - gelbbraun ; Halsschild auf der Mittellinie mit einzelnen Punkten; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen, die Punkte derselben auf der Scheibe seicht und klein, an der Wurzel und an der Spitze stärker. 3'/, — 3'/,'". Auf lilienartigen Pflanzen, häufig. Linne. S. N. II. 599. nro. 97. (Ciirysomela.) Pz Fn. 45. 2. Ilierdigora. 3 Gelbroth, die Fühler, Augen, die Brust und der Bauch bis auf die Spitze, die Kniee und Füsse schwarz, Halsschild und J'lügeldeckcn wie bei der Vorigen pnnktirt. 3 3'/,'". Nach Dr. Suffrian auf Convalarien ; ich sam- melte sie oftmals auf bereits Samen tragenden S]>argel. Fabr. Suppl. 90. 3. Gyllh. Ins. III. 634 2. Pz. Fn. 45. 1. Suffrian. 1. c. pag. 38. 2. Schmidt. Stettiner Zcitg. 1842. S. 27. (Lema Sutfriani.) hl'llllliea. Schwarz, der Scheitel, das Halsschild, die Flügeldecken und die Schienen kirschroth ; Halsschild iieiderseits massig tief eingedrückt; Flügeldecken gestreift-punktirt, die Punkte sehr gross und tief, durchaus gleich stark, an der Wurzel fast Doppelreihen bildend, an der Spitze verworren. 3'". Diese schöne Art verdanke ich der Güte des Herrn Grafen von Ferrari, der sie auf dem Schneeberge auf Lilium Martagon sammelte. Redt. Fn. I. 517. 3. (Lema.) alpina. 4 Beine ganz schwarz 5 Wenigstens die Schenkel rothgelb 6 5 Schwarz, Scheitel und Halsschild roth, Flügeldecken rothgelb, sechs Punkte auf jeder einzelnen schwarz. 2'/j"'. Selten. Suffrian. 1. c. 40. 3. (Lema.) dudecahliginn. , Halsschild und Flügeldecken bräunlichroth , letztere mit einem grossen, schwarzen, gemeinschaftlichen Flecken auf dem vorderen Theile der Naht und jede einzelne mit einem schwarzen Punkte auf der Schulter und einem vor der Spitze. 2'/,*". Nicht häufig. Fabr. S. E. I. 475. 20. (Lema.) Pz. Fn. 91. 11. (eod) Suffrian. 1. c. pag. 66. 6. (eod.) qiiiliquc-puiictata. 6 Kopf, Halsschild und Beine gelblichroth, Flügeldecken rothgelb, sechs Makeln auf jeder einzelnen, das Sehildchen, die Fühler und Augen , die Brust, die Kniee und Füsse schwarz. 2'/,'"- Auf blühendem Spargel, nicht selten. Linne'. S. N. II. 601. 110. (Ciirysomela.) Pz. Fn. 45. 3. Gyllh. Ins. III. 635. 3. Suffrian. 1. c. pag. 42. 4. (Lema.) dliodecim-pillictata. Schwarz, Scheitel, Halsschild, Flügeldecken, Hinterleib, die Mitte der Schen- kel und der Brust rothgelb, ein Punkt auf dem Scheitel, fünf auf dem 888 LXIV. Fam. Ohrysomeliueb. Halsschilde und scclis auf jeder Flüf^eldecke, so wie deren Spitze schwarz. 2'/,'". Sehr selten. Fahr. S. E. 11. 473. 14. (Lema.) Tz. Fn. 45. 4. (Crioceris.) SuflVian. 1. c. pag. 4.5. .5. (Lima.) qiiatuordeehll-puiictnta. i 7 Blaugrün, das Ilalsschild roth , in der Mitte gewöhnlich schwärzlich, Flügel- decken an den Seiten roth und jede mit drei wcissgelhcn. unter sich oder mit dem rothen Saume zusannncnhängenden Makeln, Beine dunkel oder die Wurzel der Schienen hell ; Halsschild so lang als breit, an den Seiton kaum erweitert, hinten nicht eingeschnürt, die Scheibe mit zerstreuten Punkten. 2'/j"'. Auf überständigem Spargel, gemein. Linne'. S. N. II. 601. 112. (Chrysomela.) Pz. Fn. 71. 2. Gyllb. HI. 636. 4. Suffrian. 1. c. 67. 7. (Lema.) Asparagi. Schwarz, mctallgrün, Halsschild wie bei der Vorigen geformt, aber ziemlich dicht punktirt, ganz dunkel und nur am Vorder- und Hinterrandc roth, Flügeldecken mit gelbrothem Seitenrande und jede mit einem weissgelben Längsstreifen, der aber häufig in mehrere mit dem rothen Seitenrande zu- sammenhängende Makeln aufgelöst ist; Beine dunkel, die Wurzeln der Schenkel und Schienen gelb. 2- 2'/4"'. Selten Linne. S. N. II. 602. 113. (Chrysomela.) Pz. Fn. 3. 12. Suffrian. I c. 72. 8. (Lema.) caiiipesh'is. Als deutsche Art noch hiehcr: Zu Nr. 7. Crioceris (Chrysomela) campestris, Linne. S. N. IL 602. 113. Suffrian. 1. c. 8. (Lema.") Blaugrün, der Saum des Halsschildes und der Flügel- decken, die Schienen nebst den Wurzeln der Schenkel und Fussglieder roth, die Flügeldecken mit drei weissgelben, zum Theil untereinander oder mit dem Seiten- rande zusammenhängenden Flecken. 2'/^ — 3'". Auf Spargel in Baiern. 1026. Gatt. Labido.<^läulichen Schimmer, die Flügeldecken fein und seicht punktirt, die Punkte gegen die Spitze verschwindend, Halsschild roth- 112* 892 LXIV. Fam. Chrysomelides. gelb, mit einem breiten, nach vorne kaum verschmälerten Streifen über die Mitte, Beine gelb, die Wurzel der vorderen Schenkel und die Hinterschen- kel bis gegen die Spitze schwärzlich. 2'/j — 3'". Auf Haselnuss-Gesträucheu in Oesterr. o. d. Enns, selten. Linne. S. N. IL 256. 75. (Chrysomela.) Pz. Fn. 25. 20. (Cryptocephalus.) Küster. Käf. Eur. III. 83. aurita. 4 Beine ganz röthliehgelb. Halsschild mit einem ziemlich gleichbreiten, dunk- len Streifen über die Mitte, l'/t — iV^'". Auf Blüthen, sehr häufig. lUiger. Schneider. Mag. V. 611. 17. (Clythra.) Pz. Fn. 25. 21. (eod.) Gyllh. Ins. III. 592. 7. (eod.) affinis. röthliehgelb, die Wurzel der Vorderschenkel und die hinteren Schenkel bis gegen die Spitze schwarzgrün. Halsschild auf der Mitte mit einer nach vorne verschmälerten, schwarzen oder schwarzgrünen Makel. 2^^'". Auf blühenden Wiesen, gemein. Germar. Ins. spec. nov. pag. 547. uro. 743. (Clythra.) Schneider. Mag. pag. 613. 17. nota. (Clythra coUaris.) xanthaspis. 1031. Gatt. Cheilotonia. Ueilt. Fn. I. 562. (Der vorigen Gattung äusserst aJmlich, das Kopfschild ist aber hei beiden Geschlechtern vorne tief ausgerandet , die Ausrandung bei beiden Geschlechtern in der Bütte ohne Zahn, die Enden derselben bei dem Männchen in einen grossen, dreiecldgen Zahn ertueitert , der Kopf ist bei devi Männchen viel breiter als das Ilalsschild 1 xinter den Augen sehr stark lappenförmig erweitert, bei dem Weibchen schmäler, die Oberlippe ist gerade abgestutzt , die Schienen sind sännntlich gerade. Die einzige Art lebt auf Blüthen.) Schwarz, mit blauem oder grünem Schimmer, Oberseite blau, die Wurzel der Fühler, der Mund, die Seiten des Halsschildes und die Beine röthlieh- gelb, die Hinterschenkel bis gegen die Spitze, die vorderen an der Wurzel schwarzgrün; Füsse schwärzlich; Flügeldecken ziemlich grob und tief, das Halsschild feiner punktirt , dessen Scheibe beinahe glatt. 1 '4 — 2'/,,'". Selten. Fabr. S. E. IL 39. 51. (Clythra.) Oliv. Entom, 96. pag. 868. 47. pl. 2. fig. 33. (eod.) biicepliala. 1032 Gatt. Coptocephala. Redt. Fn. I. 561. (Fühler von Jünftem Gliede an nach innen sägeförmig, das vierte Glied län- ger und schmäler als das fünfte. Kopf mit senkrechter Stirne , Kopfschild vorne schivach ausgerandet, nicht gezähnt. Augen rundlich, stark getvölbt. Halsschild doppelt so breit als lang, die stark niedergebogenen Seiten abgerundet, der Hinter- rand beiderseits leicht gebuchtet , gegen das Schildchen eiioas eriveitert , die Hin- tcrecken vollkommen abgerundet , nicht aufgebogen. Schildchen spitzig dreieckig. Flügeldecken so breit als das Halsschild, um die Hälfte länger als breit, kurz- tcalzenförmig, mit abgerundetem Nahtwinkel. Beine wie bei der Gatt. Lac hnaea , die Schienen gerade und nur die Vorderbeine bei dem durch einen grösseren Kopf ausgezeichneten Männchen etwas verlängert , mit schwach gebogenen Schienen. Die Arten leben auf Blüthen.) Beine röthliehgelb, die hinteren Sehenkel bis gegen die Spitze schwarzgrün, die Füsse schwarz, Unterseite, Kopf und Fühler schwarzblau, die Wurzel der letzteren und die Oberlippe, so wie das Halsschild roth, Flügeldecken röthliehgelb, eine breite Binde an ihrer Wurzel und eine zweite, noch brei- tere hinter ihrer Mitte schwarzgrün oder schwarzblau. Beide Binden sind LXIV. Fam. Chrysomelides. 893 miinchmiil au der Naht unterbrochen 2'". Häutig. Liuiie. S. N. II. 596. 77. (ChrysomeUi.) Gyllh. Jus. III. 590. 5. (Clythra.) Pz. Fn 48, 15 (Cly- thrti scopolina) Oliv. Ent. 96. pag. 867. 45. (Clythra floralis) *)? qiiadri-inaciilafn. Unterseite und Beine schwarz, Fühler bis auf die rothbraunen Wurzelgliedcr schwarz, Kopf schwarzblau, Halsschild roth, Flügeldecken rothgelb, eine Makel an der Schulter, welche sich gewöhnlich bis gegen das Schildchen hinzieht, und eine grössere, quere Makel hinter der Mitte blauschwarz. 2'//". Selten. Linnc. S. N. II. 597. 81. (Chrysomcla.) Fabr. S. E. II. 68. 79. (Clythra.) Küster. Käf. Eur. II. 88. SCOpolilin. 1033. Gatt. Laiiiprosoiiia. Kirby. Truusact. of Ihc Liiiueau Society of Loudoii. 1817 Curtis. Brit. Eutomol. 1831. — Oomorphus. (Körper eiförmig, stark gewölbt. Fühler mit fünf grösseren EndgUedtrii, Kopf in das Halsschild eingezogen, die Stirne senkrecht, der Mund grösstenthells von der hoch geiüölbten, vorspringenden Vorderbrust bedeckt. Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt, am Grunde fast so breit als die Flügeldecken und sich knapp an selbe anlegend, die Hinterwinkel rechteckig. Schildchen punktförmig. Flügeldecken an den Schullern etwas erweitert, dann gegen die Spitze allmälig ver- engt, den Hinterleib ganz bedeckend. Hüften der Vorderbeine so iveit als die der Mittelbeine von einander entfernt. Klauenglied sehr klein, mit zwei einfachen Klauen.) Schwarz, mit bläulichem Metallglanze, Oberseite sehr fein, verworren punk- tirt , Flügeldecken mit Punktreihen und zwischen diesen mit feinen, ver- worrenen Pünktchen. 1^1'/,'". Dr. Krackoivitzer sammelte die einzige Art dieser Gattung häufig auf blühender Astrantia major auf Wiesen uin Steyer. Sturm. Ins. II. 109. 15. taf. 35. tig a. A. (Byrrhus concolor.) COllColor. 1034. Gatt. Eiimolpus. Fubricius. Syst. Eutom. I. 418. (1801.) r.hevrolat. Dejeaii. Catal. edit. Iir. pa«-. 436. — üroiiiius. (Kopf in das Halsschild eingezogen, mit senkrechter Stirne. Fühler von hal- ber Körperlänge , gegen die Spitze verdickt. Augen oval , vorragend. Kiefertaster mit eiförmigem Endgliede , dieses kaum dicker als das vorletzte Glied. Halsschild etwas breiter als lang, stark geivölbt , der Vorderrand gerade, der Hinter- und Seitenrand gerundet. Schildchen deutlich. Flügeldecken doppelt so breit als das Hals- schild und nur wenig länger als zusammen breit, die Afterdecke frei lassend, die Schultern vorragend. Hüften der Vorderbeine weit und eben so weit von einander entfernt als die der Mittelbeine. Fussklauen hinter der Spitze gespalten.) Schwarz, wenig glänzend, dicht und tief punktirt, fein grau behaart, die Wurzel der Fühler rothbraun. 2'/^ — a'/a'"- An Wassergräben auf Epilo- bium angustifolium, nicht selten. Linne. S. E. IL 599. 96. (Chrysomela.) Pz. Fn. 5. 12. (Eumolpus.) Duft. Fn. III. 216. 3. (eod.) obsciirilS. , , dicht und tief punktirt, fein grau behaart, die ersten vier Fühlerglieder rothgelb , die Flügeldecken und die Schienen rothbraun. 2 — 2'/^'". Im ersten Frühjahre oft den jungen Trieben des Weinstockes sehr schädlich. Fabr. S. E. I. 422. 20. (Eumolpus.) Pz. Fn. 89. 12. (eod.) Duft. Fn. III. 216. 2. (eod.) Vitis. *) Olivier's .\bl)il(luiig- pl. I. li;^. u. b. imssl iiiclit zu seiner Koscbieibinig- und Grös.'.e-Angalx öy* LXIV. Fäm. CimysoMBLiDES. 1035. Gatt. Crysochiis. Heilt. Fn. uust. I. 558. 564. (Der vorigen Gaüung sehr nahe vertvandt, das letzte Glied der Kicferlaster] ist aber kurz-eiförmig und viel dicker als das vorletzte, das Hulsschild ist heinahe um die Hälfte breiter (ds lang und nur loenig schmäler als die Flügeldecken^ diese sind fast mehr als um die Hälfte länger als zusammen hrcit und bedecken den\ ganzen Hinterleih. Bus Uehrige icie hei der Gatt. Eumolpus.) Bliui, glüozciul, i'ciu und nicht dicht ininktirt, die Unterseite und die Beine bhiugrün. S'/j — 4'". Sehr selten. Lebt auf der gemeinen Öchwiilben- wurzcl (Vincctoxicum vulgare)*). Fabr. S. E. I. 419. 5. (Euniolpus.) Duft. Fn. III. 216. I, (eod.) Pz. Fn. 44. 13. (Chrysomcla.) pretiosus. 1036. Gatt. Pachiiephoru8. Redt. Fu. aiist. I. 569. 565. (Ko}f, Fühlerund Taster loie bei der Gatt. Eumolpus, das Hulsschild aber i SU lang cds breit, vorne und rückiüärts beinahe gerade abgestutzt, an den Seiten i sehr schwach criveitert, die Flügeldecken nicht viel breiter als das Halsschild, etwa um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze zusammen abgerundet, den Hinterleih bedeckend. Vorderbrust und Beine wie bei der Gatt. Eumolpus , die hinteren Schienen aber am Aussenrande vor der Spitze in ein kleines Zähnchen er- weitert, die Fussklauen einfach, tveder gespalten noch gezähnt. Die Arten leben an sandigen, mit Gras beioachsenen, feuchten Orten.) Braun erzi'ärbig, glänzend, die Oberseite sparsam, die Unterseite dichter mit grauen, haarl'örmigen Schüppclicn bedeckt ; Haisschild dicht und tief punk- tirt; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume der StrciJ'cn punk- tirt. 1 — 1'/;,'". Häufig. Fabr. S. E. I. 423. 26. (^Eumolpus.) Duft. Fu. III. 217. 4. (eod.) Bz. Fn. 39. 19. (eod.) rm des Kör- pers wie bei der vorigen Gatlung , die Männchen haben aber weder den Fortsatz aif devi ersten Bauchringe, noch den viereckigen Anhang an der Spitze der Ilin-i terschienen, die Weibchen eine Afterdecke ohne Rinne, das Weibchen zeichnet sich vor dem Männchen durch eine grössere und tiefere, verschiedenartig begrenzte Grube i auf dem letzten Bauchringe aus. Die Arten leben auf Gesträuchen und llühendeni Jljlanzen.) 1 Flügeldecken verworren punktirt oder nur hie uiul da mit unrcgelniässigen Punktreihen 2 1 punktirt-gestrcift 'i2 ; 2 Flügeldecken roth oder gelb, mit oder ohne schwarze Punkte oder Makeln 3 schwarz, violett, blau, grün, kupferfarbig oder purjjurglänzcnd, entweder einfarbig oder mit gelber Zeichnung 12 3 Halsschild dunkel, schwarz oder grün, mit hellen Makeln oder Iläudern, oder ganz schwarz oder ganz roth, fein punktirt 6 roth oder rothgclb mit schwarzen Punkten oder Makeln 4 4 Die Unterseite des Körpeis wie der grösste Theil der Beine schwarz ... 5 Küi-per strohgelb, das Halsschild so wie der Kopf und die Beine rostroth, äusserst dicht punktirt, glanzlos, die l'unkte gross, die Scheibe beiderseits mit einem schwarzen Punkte, Flügeldecken etwas heller gefärbt, mit fünf (2, 2, ],) öfters theilweise, selten ganz verschwindenden Punkten, gröber als das Halsschild, aber nicht so dicht punktirt, die Punkte hie und da etwas gereiht, Unterseite gelb. 2'/, — 'i-^/^'". Um Wien auf wilden Rosen, selten. Fabr. S. E. II. 54. 70. Pz. Fn. 113. l.**) cluudecilH-piliictatus. 5 Halsschild rothgelb, mit vier in die Quere stehenden schwarzen Makeln, von denen sich häufig die äusseren in kleine Punkte auilüscn. Flügeldecken gelb, jede mit einer schwarzen Makel am Scluilterhöcker, mit einem schwar- zen Punkte hinter der Mitte und häufig noch mit einem kleinen Punkte neben dem Schildchen. 2 — 2'/3"'. Auf sonnigen Hügeln um Wien, ziemlich selten. (Bertholdsdorf) Fabr. S. E. II. 53. 68. Pz. Fn. 98. 4. Schneider. Mag. I. 195. 2. (Crypt. 14 — maculatus) Suffrian 1. c. 102. 31. coloi'atus. hoch ziegelroth, mit vier mehr oder weniger zusammenhängenden, schwar- zen Makeln, zwei am Hinterrande, zwei vor diesen, die vorderen gewöhnlich gegen den Aussenrand verlängert. Flügeldecken dicht punktirt, hell ziegel- roth, jede mit drei schwarzen Makeln und fein schwarz gesäumten Wurzel- und Nahtrand. 2'/, — 2'/.^'". Von Herrn ^artoriits bei Wien gesammelt. Gebier, Uedeb. Heise II. 2. 205. 19. lai'vicollis. 6 Schenkel mit einer weissen Makel an der Spitze. Flügeldecken roth, mit schwarzen Makeln 8 ganz schwarz oder grün 7 7 Hellgrün, dicht punktirt und fein behaart, die Wurzel der Fühler, die Seiten- ränder des Ilalsschildcs, die Schienen und Füsse, so wie die Flügeldecken gelb, auf den letzteren ein Punkt auf der Schulter, eine Makel hinter der *) Eine Wonographic der europäisclieii Arten dieser Gallung- von Director Dr. Suffrian ist in der Linoaea entoniologiea Bd. 11. und III. helianut g-eniadil. **1 Von der schwaizcn Färbung- der Füsse, wie sie die AMiildiuig' zoig-t , findet siili l)ei vielen Exemplaren, die ich vor mir habe, keine Spnr. LXIV. Fam. Chrysomelides. 89T Mitte und gewöhnlich noch ein Punkt zwischen Schulter und Schildchen grün. 174'"- Um Wien, aber sehr selten. Fabr. S. E. II. 42. 5. Pz. Fn. 98. 3. Suffrian. 1. c. 46. 10. laetus. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und zwei Stricheln auf der Stirne gelb, bei dem Weibchen das Halsschild und die Flügeldecken, bei dem Männchen nur die letzteren roth, gewöhnlich mit schwarzer Schulterbeule; Halsschild sehr fein, Flügeldecken gröber und hie und da gereiht-punktirt. Männchen 272, Weibchen 3'". Nicht selten. Pz. Fn. 68. 5. (Crypt. Vitis.) Männchen. Fabr. S. E. II. 45. 26. Weibchen. Coryli. 8 Der umgeschlagene Seitenrand der Flügeldecken an der Schulter ist mit dem übrigen Theile gleich gefärbt 9 ist schwarz 11 9 Beine bis auf die weisse Makel ganz schwarz 10 Schienen und Füsse röthlichgelb. Schwarz, die Fühlerwurzel rothgelb, eine dreieckige Makel auf dem Kopfschilde, die Seiten des Halsschildes und eine gewöhnlich herzförmige Makel in der Mitte des Hinterrandes weissgelb, Flügeldecken roth, jede mit zwei schwarzen Punkten, einer an der Schul- ter, der andere hinter der Mitte. 2'/j— 3'". Häufig. Linne. S. N. II. 598. 79. (Chrysomela.) Pz. Fn. 13. 6. Gyllh. Ins. III. 593. 1. Suffrian. 1. c. 71. 19. coi'diger. 10 Schwarz, die Wurzel der Fühler gelb, ein Flecken zwischen den Fühlern, der Seiten- imd Vorderrand des Halsschildes, so wie eine gewöhnlich in der Mitte getheilte oder unterbrochene Mittellinie weissgelb, Flügeldecken roth, mit einem schwarzen Punkte auf der Schulter ; Halsschild dicht punktirt, Avenig glänzend, die Punkte länglich, Flügeldecken etwas gröber, ganz ver- worren punktirt. 2'/j— 27^'". Selten. Fabr. S. E. IL 46. 27. Suffrian. 1. c. 77. 21. Charpent. Horae entom. 239. taf. 7. fig. 9. (Crypt. axillaris.) Pz. Fn. 116. 8. (eod.) variegaliis. AVie der Vorige gefärbt, das Halsschild aber glänzend, die Flügeldecken mit einer grossen, schwarzen Makel an der Schulter und mit einer kleineren Makel innerhalb dieser näher der Naht, welche häufig mit der der entge- gengesetzten Seite zu einer gemeinschaftlichen Makel auf der Naht sich vereint, ferner mit einer grossen, schwarzen Makel hinter der Mitte, welche sich häufig in zwei bis drei kleinere Makeln theilt. 2^^'". Selten. Suffrian. 1, c. 88. 24. Pz. Fn. 116. 9. (Crypt. variabilis.) intt-rrnpfllS. 11 Schwarz, die Wurzel der Fühler braun, eine Makel auf dem Kopfschilde, der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und eine Linie über dessen Mitte weissgelb, letztere entweder nur vom Vorderrande bis zur Mitte reichend, oder hier erweitert, die Erweiterung durch eine schwarze Linie getheilt; Flügeldecken ziemlich fein punktirt, nicht gerunzelt, roth , alle Ränder so wie eine Makel an der Schulter und eine zweite hinter der Mitte schwarz, die Makeln bald grösser bald mehr oder weniger in kleinere Makeln oder Punkte aufgelöst, welche manchmal bis zur Naht reichend und zwei unter- brochene Binden zu bilden scheinen. 2'/^ — 3'", Häufig. Schneider. Mag. I. 207. 17. Gyllh. Ins. III. 595. 2. Pz. Fn. 116. 4. (Crypt. sexpunctatus ) variabiliH. , die Wurzel der Fühler braun, eine Makel auf dem Kopfschilde, der Vor- der- und Seitenrand des Halsschildes gelb, die Scheibe desselben bei dem Männchen mit einer weissgelben Mittellinie, welche vom Vorderrande bis zur Mitte zieht und hier abgekürzt, selten etwas erweitert und gespalten ist, bei dem Weibchen zieht sich diese Linie bis zur Mitte, theilt sich hier ankerförmig und die beiden Hälften reichen oft bis zum Seitenrande, so dass sich auf der vorderen Hälfte der Scheibe zwei grosse, schwarze Makeln bilden ; Flügeldecken grob punktirt, die Zwischenräume der Punkte von der Seite besehen runzelartig, etwas heller roth als bei dem Vorigen, mit gleich veränderlicher, schwarzer Zeichnung. 2^^ — 2yj". Auf Weiden, nicht häufig. Fabr. S. E. IL 62. 44. Pz. Fn. 68. 7. Gyllh. Ins. IIL 599. 4. Suffrian. 1. c. 83. 23. sexpuiictatus. 12 Halsschild deutlich punktirt 13 ganz glatt oder nur mit äusserst feinen, zerstreuten Pünktchen ... 20 Fauna austriaca. 113 898 LXIV. Fam. Ciirysomblidrs. 13 Fühler ganz schwarz 14 1 mit gelben oder gelbbraunen Wurzelgliedern 17 14 Halsschild äusserst fein und nicht sehr dicht punktirt, stark glänzend, ohne Eindrücke vor dem Schildchen 15 und Flügeldecken äusserst dicht punktirt, mit Seidenglanze, ersteres fast immer vor dem Schildchen mit zwei schwachen Eindrücken, wodurch sich eine kleine, selbst mit unbewaffnetem Auge sichtbare Erhabenheit vor dem Schildchen bildet 16 15 Blau, gewöhnlich mit grünlichem Glänze, die Unterseite fein grau behaart, Flügeldecken ziemlich fein und dicht punktirt, die Punkte hie und da ge- reiht, die Zwischenräume der Punkte stellenweise gerunzelt und nadelrissig. 2— 2'/2"'. Sehr häufig. Fabr. S. E. IL 62. 46. Gyllh. Ins. III. 607. 8. Suffrian. 1. c. 121. 39. violaeCUS. Blau, mit grünem Schimmer, das Halsschild und die Beine häufig grün, er- steres auf der Scheibe mit sehr feinen, etwas länglichen Punkten, Flügel- decken grob, zerstreut .punktirt, die Zwischenräume der Punkte spiegelglatt, im Uebrigen dem Vorigen gleich. 2'". Mitte Mai auf trockenen Gras- plätzen auf der Türkenschanze bei Wien, eben nicht sehr selten. Suffrian. 1. c. 125. 40. vireiis. 16 Goldgrün, veilchenblau oder purpurroth, mit Seidenglanze und schwarzen Fühlern ; der Seitenrand des grob und dicht punktirten Halsschildes bis über die Mitte hinaus geschwungen; die Deckschilde grob runzelig punk- tirt, mit verloschenen groben Längsfurchen. 2Vj — 3%'". Linnc. Fn. suec. 169. 554. (Chrysomela.) Suffrian. 1. c. 129. 43. HJ^rict'lls *). , veilchenblau oder purpurroth, mit Seidenglanze und schwarzen Fühlern ; der Seitenrand des ziemlich dicht und grob punktirten Halsschildes vor den Hinterecken etwas geschwungen, in der Mitte einfach gebogen; die Deckschilde runzelig punktirt, mit verloschenen, groben Längsfurchen. 2%— 4'". Suffrian. 1. c. 132. 44. aiir^-oliis. , bunt kupferfarbig oder veilchenblau, seidenglänzend, mit schwarzen Füh- lern ; der Scitenrand des dicht punktirten Halsschildes vor den Hinterecken wenig geschwungen, dann gerade; die Deckschilde runzelig punktirt, mit verloschenen Längsfurchen. 2--273"'- Linne. Fn. suec. 162. 516. (Chry- somela.) Suffrian. 1 c. 137. 45. IlypocllOOridLs. 17 Oberseite des Käfers mit langen, abstehenden Haaren. Schwarzblau, die erste- ren Fühlerglieder und die Spitze der Vorderschienen gelb ; Halsschild tief und zerstreut, die Flügeldecken gröber punktirt, die Zwischenräume der Punkte auf den letzteren von der Seite besehen runzelartig, Spitze der Flü- geldecken bei dem Weibchen rothgelb. 1/4—2". Um Wien, sehr selten. Suffrian. 1. c. 148. 49. viliosilllis. unbehaart 18 18 Oberseite blau oder blaugrün 19 Käfer ganz schwarz, wenig glänzend, unten fein behaart, oben kahl, dicht punktirt, der Seitenrand des Halsschildes und der Flügeldecken fein weiss- *) Dr. Suffrian trennt in seiner neuesten verdienstvollen .Arbeit die in den Süniniinng-eii unter dem Niiraeu Cryptoceplialus scriceus Linne sicli liefindenden Cryptoceplialen in drei Arten und setzt deren Unterschiede mit der vom Verfasser bekannten Genauiglieit und Ausdauer ausein- ander. Dennoch rauss ich aufrichtig- g-estehcn, dass es mir nielit gelang:, sie mit Sicherheit zu unterscheiden. Ich erlaubte mir dalier, die Diag-nosen unverändert, aus Dr. Suffrian's Arbeit entnommen, anzuführen, und ersuche den Leser, das Uelirige in der Linnaca entom. II. Seite 129 bis 1^1 nachzulesen, Unter den vielen österreichischen Exemplare«, welclje ich vor mir habe, könnte man vielleicht zwei Formen unterscheiden: eine stets goldgrün, selten auf dem Kopfe und Halsschilde blau oder violett gefärbte, mit grob runzelig- punktirten Flü- geldecken, welche an der Spitze neben der Naht schwach vertiefte, deutliche, mit unbewaff- netem Auge sichtbare Furchen zeigen, ihre Grösse ändert von 2 bis Sy.,'", und diese Form ist hier äusserst gemein auf Syngenesisten ; die zweite Form l)esitzt viel feiner und dichter runktirte, viel weniger glänzende Flügeldecken, ohne Furchen an der Spitze und nur hie und da Spuren von schwach erhabenen Linien, ihre Farbe ist kupferglänzend, purpurroth, violett oder blau, nie goldgrün. LXIV, Fam. Chkysomelides. 899 gelb gesäumt, die Mittellinie des Halsschildes entweder nur vorne gelb oder durchaus gelb gefärbt und dann hinten gabelförmig gespalten ; Flügeldecken mit einigen um-egelmässigen, erhabenen, kurzen Längsstreifen, von denen einer der mittleren hinten häufig gelb gefärbt ist. 3'". Von Herrn Dr. Schiner hei Müdling , von Herrn Mann am Gross - Glockner gesammelt. Suffrian. 1. c. II. 55. 14. albolinentu»!. 19 Ziemlich lang gestreckt, schwarz, mit blauem oder grünem Schimmer, die Wurzel der Fühler gelbbraun ; Halsschild fein und dicht punktirt, die Punkte länglich; Flügeldecken grob zerstreut punktirt, einfarbig. Männchen l'/j'"? Weibchen 2'". Um Wien, sehr selten Germar. Ins spec. 557. 759. wSuffrian. 1. c. 120. 38. elong'atlis. Oberseite schwarzblau , der feine Seitenrand des Halsschildes so wie der der Flügeldecken bis hinter die Mitte weissgelb, Spitze der Flügeldecken, das Kopfschild, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse rothgelb, die Schenkel und die Unterseite schwarz , die Hinterschienen bei dem Männ- chen öfters schwärzlicli ; Halsschild fein und ziemlich dicht, Flügeldecken grob zerstreut punktirt. 1 '/2 — 2'". Nicht selten. Oliv. Entom. VI. 834. 85. pl. II. tig. 28. a. b. mai'ginelliis. 20 Flügeldecken einfarbig grün oder blau 21 Seitenrand der Flügeldecken von der Schulter bis gegen die Mitte weissgelb. Schwarz, glänzend, der Kopf, die Wurzel der Fühler und die Beine roth- gelb, die Hinterschenkel bei dem Männchen schwarz ; Halsschild doppelt so breit als lang, bei dem Männchen vorne und an den Seiten gelb gerandet, bei dem Weibchen ganz sahwarz. Männchen 1 '/i » Weibchen 2'". Auf Pappeln, nicht selten. Fabr. S. E. II. 51. 58. Gyllh. Ins. III. 611. 11. Pz. Fn. 68. 10. Schneider. Magaz. II. 203. 11. (Cryptoc. parenthesis) Männchen. flavipes. Flügeldecken wie der grösste Theil des Köi-pers schwarz, glänzend, eine längliche Makel am Schultcrrande und eine öfters fehlende rundliche Makel an der Spitze gelb, der Vorderkopf, die Fühlerwurzel, die Vorderbeine und wenigstens theilweise auch die hinteren Beine rothgelb ; Flügeldecken spar- sam, verworren punktirt, mit hie und da etwas gereihten, hinten feineren Punkten. \'-/^ — 2'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllenhal. Ins. III. 613. 12. qiiadri-puistiilafiis. 21 Schwarzblau oder blaugrün, unten schwarz, die Wurzel der Fühler, das Kopf- schild und die Vorderbeine bei dem Männchen, bei dem Weibchen alle Beine gelb; Flügeldecken mit feinen, zerstreuten, hie und da gereihten Punkten. 1''/^— 2'". Selten. Linne'. Fn. suec. 169. 551. (Chrysomela.) Gyllh Ins. \\l. 608. 9. Pz. Fn. 116. 6. Männchen und 68. 8. Weibchen. Fabr. S. E. II. 65. 65. (Cryptoc flavifrons ) liiteiis. Grün oder goldgrün, glänzend, die Unterseite schwarz, die Wurzel der Fühler, der grösste Theil der Stirne, bei dem Männchen die Vorderbeine und alle Schienen, bei dem Weibchen alle Beine ganz gelb; Halsschild doppelt so breit als lang, bei dem Weibchen einfarbig, bei dem Männchen gewöhn- lich am Vorder- und Seitenrande gelb ; Flügeldecken mit sehr groben, zer- streuten Punkten. 1 "/^— 2'". Seiir selten. Gyllh. Ins. III. 610. 10. Pz. Fn. 115. 2. Suffrian. \. c 165. 51. ' llitidulus. 22 Flügeldecken einfarbig, blau 23 schwarz, mit oder ohne gelben Makeln oder Zeichnungen .... 27 roth oder gelb, entweder einfarbig oder mit schwarzen Punkten oder Zeichnungen, mit schwarzen Bändern, oder mit einem schwarzen Streifen über die Scheibe 36 28 Beine so wie der übrige Körper blau oder grün. Halsschild deutlich punktirt . 24 röthlichgelb, die Vordcrschenkel gewöhnlich oben, die hinteren Sciien- kel in der Mitte dunkel. Dunkelblau, unten schwarz, die Wurzel der Füh- ler und die Stirne gelb ; Halsschild kaum punktirt, Flügeldecken tief punk- tirt-gestreift. 1 '/,'". Sehr selten. Gyllh Ins. III. 625. 19. Pz. Fn. 112. 4. pallifrons. 113* 900 LXIV. Fam. Chrtsomelides. 24 Scheibe des Halsschildes sehr fein und zerstreut punktirt, die Punkte vor dem Schildchen noch viel feiner und sparsamer 40 zwar zerstreut punktirt, die Punkte gegen das Schildchen werden aber viel grösser und gewöhnlich auch häufiger 25 25 Halsschild grob punktirt, die Punkte an den Seiten stärker und hie und da zusammenHiessend. Hüften der Beine gelbbraun 26 fein punktirt, die Punkte an den Seiten nur wenig dichter und grösser. Beine wie die Unterseite ganz schwarzblau, Oberseite dunkelblau , gewöhn- lich mit grünlichem Schimmer, der Vordertheil des Kopfes und die Wurzel- glieder der Fühler bräunlichgelb; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen. 2— 2'/3"'. Von Herrn Ullrich gesammelt. PaykuU. Fn. suec. II. 146. 18. flavilabris. 26 Vordertheil des Kopfes gelb. Stirne des Männchens mit zwei gelben, zusam- menfliessenden Makeln zwischen den Augen, die des Weibchens mit einem gelben Strichel beiderseits am inneren Rande der Augen. Halsschild blau, an den Seiten schmal erhaben gerandet, der Vorderrand bei dem Männchen gelb gesäumt. Zwischenräume der Punktreihen sehr fein querrunzelig, l'/g — \^/J". Selten. Germar. Ins. spec. nov. 555. 757. Janthiiiiis. Der vorigen Art ausseiest ähnlich und von gleicher Grösse, die Stirne ist aber in beiden Geschlechtern ungefleckt, das Halsschild an den Seiten breiter gerandet, in beiden Geschlechtern ganz blau, die Zwischenräume der Punkt- reihen auf den Flügeldecken sind glatt. Selten, Germar. Ins. spec. nov. 557. 758. fiilcratus. 27 Flügeldecken mit mehreren gelben Makeln oder wenigstens an der Spitze gelb oder roth 28 ganz schwarz oder nur am Vorder- oder Seitenrande gelb .... 32 28 Flügeldecken nur an der Spitze mit einer gelben oder rothen Makel ... 29 • an der Spitze und am Seitenrande oder auch auf der Scheibe mit einer gelben Makel 31 am Seitenrande, der Wurzelrand und eine viereckige Makel auf deren Mitte, etwas näher der Naht, so wie der Vorder- und Seitenrand des Hals- schildes weissgelb, Körper schwarz, glänzend, der Kopf mit Ausnahme eini- ger schwarzen Makeln, die Wurzel der Fühler und Beine gelb; Halsschild fein, zerstreut punktirt ; Flügeldecken tief und regelmässig punktirt-gestreift. %'". Selten. Germar. Mag. I. p. 128. Charpent. Hör. entom. 243. taf. 8. fig. 7. Oliv. Ent. VI. 96. pag. 835. pl. VII. flg. 115. (Crypt. elongatulus.) tesselatas. 29 Beine rothgelb 30 wie der übrige Körper schwarz, glänzend, die Flügeldecken an der Spitze mit einer grossen, rothgelben Makel, die Fühler an der Wurzel braun ; Halsschild ganz spiegelblank; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 2'/4"' bis 274'". Gemein. Fabr. S. E. II. 54. 73. Pz. Fn. 68. 15. Herbst. Archiv. VII. 163. 20. taf. 44. 6. (Crypt. biguttatus.) Gyllh. Ins. III. 614. 23. (Crypt. dispar. var.) bipustulatiis. 80 Rothgelb, die Brust und der Bauch, so wie die Flügeldecken mit Ausnahme des Seiten- und Spitzenrandes schwarz; Halsschild kaum punktirt, Flügel- decken tief punktirt-gestreift. 1—1 '/s'". Selten. Fabr. S. E. II. 57. 89. Pz. Fn. 98. 5. gracilis. Schwarz, glänzend, unten fein grau behaart, der grösste Theil der Stirne, die ersteren Glieder der Fühler, die Beine, so wie die Spitze der Flügel- decken rothgelb; Halsschild glatt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 1'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 51. 60. Pz. Fn. 39. 16. Hüblicri. 31 Schwarz, glänzend, die Fühler und Vorderbeine, so wie vier Flecken auf jeder Flügeldecke gelb, der erste an der Wurzel von dem Schildchen bis zur Schulter reichend, nach rückwärts ausgerandet, der zweite an der vor- deren Hälfte des Seitenrandes, vorne schmal, hinten breit , der dritte gross, die ganze Spitze einnehmend, der vierte in der Mitte jeder Flügeldecke, LXIV. Fam. Chkysomelides. 901 nahe an der Naht, rund; Halsschild spiegelblank; Flügeldecken tief punk- tirt-gestreift. Bei dem viel kleineren Männchen ist die Stirne , so wie der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes gelb, l'/j — 2'". Um Wien, sehr selten. Fabr. S. E. II. 52. 63. Oliv. Entom. VI. 816. 54. pl. II. fig. 22. a. b. Germar. Fn. 6. 5. Rossi. Fn. Etr. n. 248. (Cryptoc. sexpustulatus.) oi'toguttatus Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, eine Stirnmakel, die Hinterecken des Halsschildes oder auch der Vorder- und Seitenrand, der grössere Theil der Vorderschenkel, alle Schienen und zwei Makeln auf den Flügeldecken gelb, die erste ist am voi-deren Theile des Seitenrandes bald grösser, bald kleiner, öfters bis gegen die Naht erweitert, die zweite nimmt die Spitze ein; Halsschild sehr fein punktirt; Flügeldecken tief punktirt - gestreift, l'/j— 2'". Gemein. Linne'. S. N. II. 597. 82. (Ghrysomela.) Gyllh. Ins. III. 617. 14. Pz. Fn. 68. 11. und 116. 1. Moraei. 32 Halsschild gelb, einfarbig oder mit schwarzen Streifen, Zeichnungen oder Punkten 33 schwarz oder nur an den Rändern gelb gesäumt 34 33 Halsschild kaum punktirt. (Siehe Nr. 30.) deutlich punktirt 43 34 Flügeldecken ganz schwarz 35 schwarz, eine erhabene Querlinie an der Wurzel und eine Längslinie am Seitenrande nahe der Schulter weissgelb, die Wurzel der Fühler, zwei Ma- keln auf der Stirne und die Beine röthlichgelb ; Halsschild nicht punktirt, bei dem Weibchen ganz schwarz, bei dem Männchen am Vorderrande gelb gesäumt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift. 1 — l'/j'". In Gebirgsgegen- den, selten. Pz. Fn. 114. 1. strigosiis. 35 Schwarz, der Kopf vor den Fühlern, die Wurzel dieser, so wie die Beine röthhchgelb, die Schenkel dunkelbraun, Halsschild glatt; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Streifen von der Mitte an schwach, die inneren gegen die Spitze verloschen. 1 — l'/,"'. Häufig. Fabr. S. E. II. 51. 56. Pz. Fn. 48. 9. Gyllh. Ins. III. 627. 21. labiatus. der Vordertheil des Kopfes, zwei Makeln auf dem Scheitel, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb ; Halsschild glatt ; Flügeldecken punktirt- gestreift, die Streifen vorne ziemlich tief, hinten seicht und fein, die Spitze aber beinahe ganz erreichend, l'/s — l'A'". Häufig. Gyllh. Ins. IV. 670. Not. Pz. Fn. 116. 7. geminas. 36 Beine schwarz 37 röthlichgelb 41 37 Flügeldecken mit schwarzen Punkten oder mit einer länglichen Makel auf der Scheibe jeder einzelnen Naht nicht oder nur sehr fein schwarz gefärbt . 38 — • — mit breit schwarz oder blau gefärbter Naht, und häufig auch mit einem schwarzen Streifen über die Mitte der Scheibe 40 38 Halsschild mit sehr feinen, zerstreuten Punkten 39 ganz glatt, ohne Spuren von Punkten, und wie der grösste Theil des Körpers ganz schwarz, die Wurzel der Fühler braun, Flügeldecken roth, ein Punkt auf der Schulter und eine runde Makel auf der Scheibe jeder einzelnen etwas hinter der Mitte, welche sich häufig zu einer grossen, läng- lichen Makel vergrössert (Cryptocephalus lineola Fabr. S. E. II. 44. 17.), schwarz. 2 — l^/J". Auf Gesträuchen, gemein. Linne. S. N. II. 59 7. 78. Pz. Fn. 68. IL Gyllh. Ins. III. 614. 13. (Cryptocephalus dispar var.) bipunctaius. 39 Glänzend schwarz, die Wurzel der Fühler braun, die Flügeldecken regel- mässig punktirt-gestreift, gelb, mit fein schwarz gesäumten Rändern, ein Punkt an der Schulter, eine kleine Makel neben dem Seitenrande etwas hinter der Mitte und eine grössere , der Spitze noch etwas näher stehende neben der Naht schwarz. 2V4— 3'". Um Wien auf dem Calvarienberge bei Baden. Germar. Ins. spec. 557. 760. Charpent. Horae. p. 237. taf. VII. fig. b. Pz. Fn. 115. 3. bistiipuiictatiis. 902 LXIV. Fam. Chrvsomelides. Glänzend, die Flügeldecken fein gereiht punktirt, roth, ein Punkt an der Schulter und zwei Makeln auf der Scheibe jeder einzelnen etwas hinter der Mitte schwarz, die innere grösser. 1^/^ — ly^'". Am Leithagebirge ; selten. Fabr. Entom. syst. II. 53. 3. Charpentier. Horae. entom. 237. tab. VII. tig. 5. Olivier. Entom. VI. 96. 791. pl. IV. fig. 53. (Crypt, sexmaculatus.) Rossi. Fn. etr. I. 96 (Crypt. trimaculatus.) Salifis. 40 Schwarzblau , die Wurzel der Fühler rothgelb ; Halsschild mit sehr feinen, zerstreuten Punkten, am Grunde glatt ; Flügeldecken mit tiefen Punktreihen, bei dem Männchen wie der übrige Körper schwarzblau , bei dem Weibchen m^ gelb, mit schwarzblauem Saume und gewöhnlich breit schwarzblau gefärb- ^H ter Naht. Männchen iV/", Weibchen 2—2'//". Nicht häufig. Fabr. S. ^^ E. IL 43. 12. (Weibchen.) Pz. Fn. 68. 1. (Weibchen.) margiliatUH. Schwarz, glänzend, Halsschild äusserst fein, zerstreut punktirt, Flügeldecken gelb, etwas unregelmässig gereiht punktirt, fein schwarz gerandet, die Naht breiter oder schmäler und ein Streifen über die Scheibe jeder einzelnen Decke, welcher von der Wurzel bis gegen die Spitze reicht und sich hier öfters mit der Naht verbindet, schwarz, l'/^ ~2"'. Ziemlich selten. Fabr. S. E. IL 50. 52. Pz. Fn. 115. 5. Charpent. Horae. pag. 240. vittatiis. 41 Halsschild deutlich punktirt oder gerunzelt 42 entweder vollkommen glatt oder nur mit äusserst feinen, sparsamen Pünktchen 44 42 Halsschild mit runden Punkten 43 mit sehr feinen, dichten, wie mit einer Nadel geritzten Längsrunzcln, am Vorder- und Seitenrande gelb, manchmal auch vor dem Schildchen mit zwei kleinen, gelben Makeln ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, blassgelb, ein breiter Längsstreifen über die Scheibe jeder einzelnen und die Naht ziemlich breit schwarz gefärbt Manchmal fliesst der schwarze Längsstrei- fen vor der Mitte oder vor der Spitze mit der schwarzen Naht zusammen. Bei dem Männchen ist die Stirne grösstentheils gelb , bei dem Weibchen nur der vorderste Theil derselben und zwei Makeln auf dem Scheitel. Vs'". Nicht selten. Linne'. S. N. II. 597. 83. (Chrysoraela.) Gyllh. Ins. IIL 630. 23. Germ. Fn. Eur. 7. 8. Charpent. Horae. p. 242. taf. VIII. fig. 2. biliiieatiis. 43 Unterseite bis auf einen gelben Fleck auf dem Schulterblatte schwarz, Ober- seite, Fühler und Beine gelb, Scheibe des Halsschildes häufig mit zwei schwarzen Punkten oder Streifen, Flügeldecken mit schwarzen, bald grösse- ren, bald kleineren Makeln, von denen die zwei inneren neben der Naht, wenn sie vorhanden sind, häufig mit denen der anderen Decke eine kreuz- förmige Zeichnung bilden. Häufig sind die Flügeldecken (Crypt. frenatus Fabr. S. E. IL 45. 23. Pz. Fn. 68. 4.) ganz schwarz und nur der umge- schlagene Rand ganz oder theilweise gelb. iV^ — 2'//". Sehr häufig auf Weiden. Fabr. S E. II. 46. 31. Pz. Fn. 113. 2. Suffrian. \. c. IIL 7. 70. flavt'sccilis. Schwarz, der Vordertheil des Kopfes, ein zweilappiger Stirnfleck, die Wur- zel der Fühler, der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und die Beine gelb, Flügeldecken bräunlichgelb, die Naht und ein breiter Längsstreifen über die Mitte jeder Decke von der Schulter bis zur Naht schwarz ; Ilals- schild fein und dicht punktirt ; Flügeldecken deutlich i)unktirt-gestreift. Bei dem Weibchen ist der gelbe Stirnfleck in zwei Flecken getrennt. 1 — 1 Vi'"- Von Ullrich gesammelt. Suffrian. 1. c. III. 63. 92. vittilla. 44 Halsschild schwarz, am Vorder- und Seitenrande gelb 4 5 gelb oder gelbroth 46 45 Schwarz, der breite Vorder- und Seitenrand des Halsschildes, der grösste Theil des Kopfes, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb, Flü- geldecken tief gestreift-punktirt , die Ränder, so wie ein ziemlich breiter Längsstreifen auf jeder einzelnen schwarz, dieser beginnt am Schulterrande und verbindet sich vor der Spitze mit der hier etwas breiter schwarz ge- färbten Naht. 1'/.'". Sehr selten. Olivier. Entom. VI 836. 89. pl. 7. fig. 117. Charpentier. Horae. entom. pag. 242. tab. VIII. fig. 3. (Crypt. amoenus.) Pz. Fn. 115. 4. (eod.) Suffrian. I. c. III. 61. 91. connexiis. LXIV. Fam. ClIRVSOMELlDES. 903 Schwarz, zwei Makeln am Scheitel, der Vordcrtheil des Kopfes, die Wurzel der Fühler und die Beine rüthliehgelb, der schmale Vorder- und Seitenrand des Halsschildes, so wie die Flügeldecken gelb, ihr Nahtrand, so wie ein Punkt an der Schulter, der sich öfters zu einer schmalen, bis hinter die Mitte der Decken reichende Linie vcrgrössert, schwarz. 1 — l'/s'". Nicht selten. Fabr. S. E. II. 57. 91 *). Charpent. Horae entom. 244. taf. VIII. fig. 6. Pz. Fn. 111. 3. pygllLieiiS. 46 Die Punktreihen auf den Flügeldecken erreichen beinahe oder ganz die Spitze 47 ■ verschwinden hinter der Mitte. Braungelb, die Brust und der Hinterleib schwarz, Flügeldecken entweder einfarbig, gewöhnlich der Naht- und Seitenrand fein schwarz gesäumt oder verschieden schwarz gefleckt oder schwarz und nur die Spitze und der Seitenrand gelbbraun. •'Vi — 1 '/,'". Nicht selten. Fabr. Entom. syst. II. 69. 86. Suffrian. 1. c. III. 78. 98. piisilliis. 47 Vorderschienen gerade. Punktstreifen der Flügeldecken bis zur Spitze bei- nahe von gleicher Stärke, stark. Halsschild der Länge nach stark ge- wölbt. Kopf und Halsschild rothgelb, letzteres nicht punktirt, Flügeldecken gelb, gewöhnlich ihre Naht, selten auch die Schulterbeule, noch seltener eine Makel auf der Scheibe schwarz, Punkte der Streifen schwarz gefärbt, Unterseite schwarz, die Beine gelb. 1'". Nicht selten. Fabr. S. E. IL 57. 87. Pz. Fn. 39. 18. Gyllh. Ins. III. 629. 22. Illiniltlis. nach einwärts gekrümmt. Punktstreifen auf den Flügeldecken von der Mitte bis zur Spitze allmälig schwächer. Halsschild der Länge nach nur sehr schwach gewölbt. Gelb, die Brust und der Hinterleib schwarz, mit einem schiefen, gelbbraunen Flecken auf dem Schulterblatte, l'/s'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Suffrian. 1. c. III. 76. 97. Populi. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 7. Cryptoc e phal US imperialis. Schwarz, mit brauner Fühlerwurzel; Halsschild punktirt, Flügeldecken zerstreut-punktirt, ziegelroth, mit fünf schwarzen Punkten (2, 2, 1, beide Paare schräg). 2'/j— sVa'". Fabr. S. E. II. 54. 29. Pz. Fn. 102. 11. Suffrian. 1. c. 49. 11. Zu Nr. 7. distinguendus. Schwarz, mit brauner Fühlerwurzel, Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und ein Querfleck vor dessen Hinterrande weissgelb ; Flügeldecken grob verworren punktirt, gelb, mit zwei schwarzen Punkten. (1, 1.) 2— 2*/^'". Sehneider. Mag. I. 209. 19. Suffrian. 1. c. 74. 20. Zu Nr. 7. qu adri-puncta t u s. Schwarz, mit bräunlicher Fühlerwurzel, zwei Stirnflecke, die Hinterecken des Halsschildes imd ein Fleck auf dem Schild- chen weissgelb ; Flügeldecken grob punktirt , ziegelroth , mit zwei schief stehen- den Paaren schwarzer Flecken. 2 — 2'/s"'- Nach Herrn Zehe bei Glatz. Olivier. Ent, VI. 800. 27. pl. 5. fig. 65. Suffrian. 1. c. IL 93. 27. Zu Nr. 20. qua d r i-guttatus. Schwarz, die Wurzel der Fühler, ein hacken- ähnlicher Randfleck der Flügeldecken hinter der Schulter und ein Querfleck vor der Spitze rothgelb; Halsschild fein, die Flügeldecken grob punktirt, die Punkte der letzteren hie und da etwas gereiht. 2 — 2yj". Nach Herrn Zehe auf Blumen in Mähren. Zu Nr. 23. punctiger. Schwarz, mit blauen Flügeldecken, Fühlerwurzcl, Vorder- urd Mittelbeine, der Mund, ein gabelförmiger Stirnfleck und der Vorder- rand des Halsschildes gelb. ^4 — l'/a'"- West-Deutschland. Gyllenhal. Ins. III. 624. 18. Zu Nr. 34. frontalis. Schwarz, die Fühlerwurzel, der Unterkopf, ein grosser Stirnfleck, der Vorderrand des Halsschildes, der vordere Theil des Seitenrandes der Flügeldecken und die Beine gelb; Halsschild glatt; Flügeldecken mit starken, der ganzen Länge nach deutlichen Punktstreifen, 1 — l'/a'". Am Hai-ze, in Thüringen. *) Der Name ist ein Schreibfehler und soll pyg-maeus heissen. 904 LXIV. Fam. Curysomelides. Zu Nr. 35. Cryptocephalus saliceti. Schwarz, die Wurzel der Fühler, der vordere Theil des Kopfes, zwei Flecken zwischen den Augen, die Vorderecken und hei dem Männchen auch der Vorderrand des Halsschildes , die Vorderbrust und die Beine bis auf die braunen Hinterschenkel gelb; Halsschild glatt; Flügeldecken mit an der Spitze verschwindenden Punktreihen. 1 '/, — 2'". Vom Herrn Zebe bei Glatz auf Weiden gesammelt. Zebe. Stettiner entom. Zeitg. 1855. 28. Zu Nr. 35. Wasastjernii. Von allen kleinen, schwarzen Arten dieser Gat- tung durch nicht punktirtes, sondern fein nadelrissiges Halsschild ausgezeichnet, ähnlich wie bei Crypt. bilineatus. Schwarz, die Wurzel der Fühler und Beine gelb , letztere mit dunklen Hinterschenkeln ; Flügeldecken mit regelmässigen , bis zur Spitze verlaufenden Punktstreifen. V«— IV4'". Nord-Deutschland. Gyllenhal. Ins. IV. 669. 21—22. Zu Nr. 35. querceti. Schwarz, der Unterkopf, die Fühler und Beine gelb; Halsschild glatt; Flügeldecken mit regelmässigen hinter der Mitte viel schwächeren Punktstreifen. 1 '/i — iVs'"- Pommern und Brandenburg auf Eichen. Suffrian. I.e. III. 96. 106. Zu Nr. 35. digrammus. Schwarz, der Unterkopf, die Fühlerwurzel und die Beine hellgelb mit schwarzbraunen Schenkeln; Stirne des Männchens mit zwei schiefen gelben Linien; Halssehild glatt; Flügeldecken mit hinten feineren, vor der Spitze fast verlöschenden Punktstreifen. ^/^ — l'/a'". Nord - Deutschland. Suffrian. 1. c. III. 88. 102. 1040. Gatt. Disopus. Redt. Fn. I. 572. (^Von der Gattung Cryptocephalus durch den Bau der Beine verschieden. Diese sind nämlich kurz und dick, die Schenkel in der Mitte stark verdickt, die Schienen kurz, gegen die Spitze stark erweitert, die Vorderschienen hei dem Männ- chen dreikantig, an der Wurzel sehr dünn, dann schnell enoeitert, an der Spitze so breit als die Schenkel, Fussglieder kurz und breit. Der letzte Bauchring ist bei dem Männchen einfach, bei dem Weibchen besitzt er eine tiefe, runde Grube.) Kopf und Halsschild bräunlichroth, fein und dicht punktirt, letzteres blass ge- randet; Flügeldecken blass bräunlichgelb, nicht sehr dicht punktirt, die Punkte kaum grösser als auf dem Halsschilde , die Schulterbeule und ein verwaschener Streifen von der Schulter bis zur Mitte gewöhnlich dunkler gefärbt; Unterseite heller oder dunkler röthlichbraun, die Beine lichter. \-'/^ — 2'". Auf jungen Kiefern, im Sommer nicht selten. Liune. Fn. suec. 556. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. HL 603. 6. (Cryptocephalus.) Pz. Fn. 39. 17. (eod.) Suffrian. Linnaea entom. II. 157. 54. (eod.) Pilli. Dem Vorigen an Grösse, Gestalt und Färbung gleich, die Punkte auf den Flü- geldecken, aber viel grösser als die des Halsschildes. Dahl. Catal. pag. 77. (Cryptocephalus) Suffrian, Linnaea. entom. II. 160. 55. (eod.) Abietis. 1041. Gatt, P.achybrachys. Redt. Fd. I. 563. (Fühler fadenförmig , länger als der halbe Leib. Kopf in das Halsschild eingezogen, mit flacher, seiikrechier Stirne. Augen gross, nierenförmig, kaum vorra- gend. Halsschild doppelt so breit als lang , der Vorder- und Hinterrand heinahe gerade , nur der letztere etivas gegen das Schildchen enveitert , die Seitenränder stark nach abwärts gezogen, die Oberfläche der Länge nach nicht geivölht. Schild- chen dreieckig, vor der Spitze mit einer erhabenen Querleiste. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, um die Hälfte tätiger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abgerundet. Vorderhüften kugelförmig, grösstentheils in den Gelenkspfannen LXIV, Fam. Chrtsomelides. 905 eingeschlossen und durch eine ziemlich breite, etwas rinnenartig ausgehöhlte Platte der Vorderbrust von einander getrennt. Beine einfach, die Fussklauen von einander abstehend, ungezähnt. Die Arten leben auf Gesträuchen.) 1 Afterdecke ganz schwarz 2 mit zwei gelben Makeln. Schwarz, unten fein grau behaart, die Vor- derbeine ganz gelbbraun, oder die Schenkel bis gegen die Wurzel schwärz- lich, ihre Vorderseite an der Spitze mit einer gelblichweissen Makel, Stirne schwarz und gelb gezeichnet; Halsschild fein und dicht punktirt, schwarz, der Vorderrand und die Seitenränder, zwei Makeln am Grunde, drei mit dem Vorderrande zusammenhängende, kleinere Makeln und eine Makel beiderseits in der Mitte innerhalb des Seitenrandes gelb ; Flügeldecken kaum um ein Drittel länger als zusammen breit, grob punktirt, an den Seiten unregelmässig gestreift, mit erhabenen Zwischenräumen, die Streifen bis zur Spitze reichend, schwarz, alle Ränder bis auf die vordere Hälfte des Nahtrandes, zwei mit dem Seitenrande zusammenhängende, strichelartig unterbrochene Makeln , mehrere Flecken an der Wurzel und zwei Makeln beiderseits vorne neben der Naht gelb. ly»'". Von Herrn Sartorlns um Wien häufig auf wilden Eosen gesammelt. Redt. Fn I. 563. bisignatiis. 2 Flügeldecken längs des ganzen Seitenrandes gelb gesäumt 3 am Seitenrande ganz schAvarz oder die gelbe Einsäumung ist wenigstens in der Mitte unterbrochen 3 Halsschild grob und ziemlich weitläufig punktirt. Lang gestreckt , schwarz, Kopf, Fühler, Halsschild und Beine weissgelb gezeichnet, Flügeldecken mit weissgelben Längsflecken und unordentlichen Punktstreifen, Vorder- schienen fast gerade. 1 '/j — 2'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Suffrian. 1. c. 125. 7. Uippopliaes. Halsscbild fein und dicht pimktirt. Schwarz, glänzend, unten fein grau be- haart, Fühler und Beine schwarz und gelb gezeichnet; Stirne des Männ- chens gelb, mit einem schwarzen, nach vorne öfters gespaltenen Strich zwischen den Augen und mit einem schwarzen Punkte an jeder Fühlerwurzel , die des Weibchens schwarz mit drei gelben Makeln; Halsschild schwarz, ein Stri- chel neben dem Schildchen beiderseits am Hinterrande, ein längeres oder kürzeres Strichel in der Mitte des Vorderrandes, dieser so wie die Seiten- ränder weissgelb, der feine leistenförmig aufgebogene Rand selbst schwarz ; Flügeldecken grob punktirt, die Punkte hie und da kurze Streifen bildend, schwarz, der durch die glänzend glatte Schulterbeule unterbrochene Wur- zelrand der Flügeldecken, so wie eine erhabene Linie, welche sich inner- halb des Seitenrandes von der Schulter bis zur Mitte des Nahtrandes angel- förmig herumbiegt und sich hier in eine kleine abgegrenzte Makel endiget, weissgelb. Häufig zeigen sich auch innerhalb der Schulterbeule und der gelben Linie am Seitenrande einige kleine gelbe Stricheln. Vorderschienen deutlich gekrümmt. 1 — l'/s'". Nicht selten. Suffrian. 1. c. 142. 14. Redt. Fn. I. 563, (Pachyb. tristis.) fimbrioiatus. 4 Vorderschienen schwach gekrümmt. Ziemlich lang gestreckt, schwarz, mit einem schiefen, gelben Flecken auf dem Schulterblatte, Kopf, Fühler, Hals- schild und Beine verschieden gelb gefleckt, die Flügeldecken mit theil- weise zusammenfliessenden, gelben Flecken und unregelmässigen, auf der Wölbung verloschenen Punktstreifen, l'/, — 2%'". Auf Weiden gemein. Fabr. S. E. H. 53. 67. (Cryptocephalus.) Pz. Fn. 68. 13. (eod.) Suffrian. 1. c. 131. 9. hieroglypbicus. deutlich gekrümmt. Kurz, breit-eiförmig, schwarz, Kopf, Fühler, Hals- schild und Beine verschieden gelb gefleckt, Flügeldecken gelb fleckig, hin- ter der Mitte mit unregelmässigen, auf der Wölbung fast verschwindenden Punktstreifen. 173—2"'. Selten. Olivier. Ent. V. 96. tab. 3. tig. 31. (Cryptocephalus.) Suffrian. 1. c. IIL 135. 10. histrio. Fauna austriaca. 114 906 LXIV. Fam. Chrysomelides. 1042. Gatt. 8tylosoiuus. Suffrian I. c. III. pag-. 1^6, (Den beiden vorhergehenden Gattungen an Form des Körpers gleich und von ihnen durch eiförmige^ nicht ausgerandefe Augen, flache Vorderbrust und durch den Mangel eines sichtbaren Schildchens unterschieden. Die kleinen, niedlichen Arten mit schmal walzenförmigen, auj der ganzen Oberfläche fein behaarten Arten bewohnen Süd-Europa.) Von den vier bis jetzt beschriebenen Arten dieser Gattung haben zwei Arten punktirt-gestreifte, zwei verworren punktirte Flügeldecken. Von den ersten zwei hat der y^ — l'/a'" lange, strohgelbe — Stylosomus Tamaricis SufiVian. 1. c. III. 148 — eine schwärzliche Naht, der eben so grosse, oben gelbbraune — Stylosomus ericeti, Kiesenwetter. Annal. d. 1. soc. entom. d. France. 1851. pag. 653. — zwei unterbrochene, dunklere Quer- binden auf den Flügeldecken. Der erstere ist weit an den Nordküsten des Mittelmeeres verbreitet, der zweite kommt in Spanien vor. Von den zwei anderen schwarzen Arten , mit nur hinten unrcgelmässig punktstreifi- gen Flügeldecken, besitzt der Va — l'/j'" lange — Stylosomus (Crypto- cephalus) minu tissimus, Germar. Ins. spec. 561. 767. — aus Frankreich ganz dunkelgelbe Beine; der '/,'" lange — Stylosomus ilicicola, Suffrian. 1. c. III. 151. 3. — von Marseille schwarze Beine mit gelbbraunen Schienen und ein in der Mitte tief eingeschnürtes Halsschild. 1043. Gatt. Cyrtoiiu8 *). Latreille. Cuvier. Rög-ne anim. edit. II. V. pag-. 149. (Fühler heinahe fadenförmig , kaum merklich gegen die Spitze verdickt, am Vorderrande der länglichen, ziemlich stark geioölbten, vertical stehenden Augen ein- gefügt, Kopf stark geneigt, bis zu den Augen in das Halsschild eingezogen. Ober- lippe ausgerandet, Oberkiefer mit getheilter Spitze. Unterkiefer mit zwei kleinen, vollkommen getrennten Lappen, der äussere walzenförmig, an der Spitze mit einigen Borsten, der innere etwas breiter an der Spitze bebartet. Kiefertaster vierglie- derig **), das erste Glied kleiti, das zweite kegelförmig, das dritte viel dicker, kurz- kegelförmig, das vierte wieder etwas kleiner. Kinn quer. Zunge an der Spitze ab- gerundet. Lippentaster dreigliederig, das erste Glied klein , das zweite kurz-kegel- förmig, viel dicker und länger als das erste, das dritte als kleine, abgerundete Spitze aus dem zweiten hervorragend. Halsschild quer, kissenartig gewölbt, am Hinterrande beiderseits eingedrückt, mit nach rückicärts stark vorragenden Winkeln. Schildchen dreieckig. Flügeldecken stark geioölht, kaum breiter als das Halsschild, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, an der Naht verwachsen. Flügel fehlen. Vorderbrust mit einem schmalen Fortsatze zwischen den Vorderhüften gegen die Mittelbrust. Fuss- klauen einfach.) Von den eilf von Herrn Fcdrmaire aufgeführten Arten leben die meisten in Spanien und Portugal. Eine Art — Cyrtonus rotundatus, Mulsant. Memoir. de l'Acad. d. Sc. d. Lyon. 1849. tome II. pag. 401. — welche in der Umgebung von Marseille unter Steinen nicht selten vorkommt , ist 3 — 3'/2"' lang, schwarz metallisch, stark glänzend, mit rothbrauner Wurzel der braunen Fühler, die Oberseite ist äusserst fein und weitläufig punktirt, ") Eine Monographie dieser Gattung lieferte M. Lkon Fairmaire in den Annal. d. 1. Societe entom. d. Frauce 1850. pag-. 535. *) Nicht dreigliederig, wie Fairmaire angibt, ehen so wenig, als die Lippentaster zweigliederig. LXIV. Fam. Chrysomelides. 90T das Halsschild zeigt beiderseits, vorzüglich in den Vorderecken, grosse, tiefe Punkte, die Flügeldecken seichte, weit von einander abstehende Reihen von feinen Pünktchen. 1044. Gatt. Tiniarcha. Latreille. Ciivier. Rög-ne anim. edit. II. V. pag-. 150. (Körper ungeflügelt. Fühler faden- oder schnurförmig . Kopf geneigt, bis zu den Augen in das Halsschild zurückgezogen. Augen schmal, länglich, der lange Durchmesser senkrecht, der Vorderrand leicht ausgehuchtet. Halsschild heinahe dop- pelt so breit als lang, der Vorderrand ausgeschnitten, der Hinterrand schwach ge- rundet, beinahe gerade, der Seitenrand gewöhnlich vorne erweitert. Schildchen klein, mit abgerundeter Spitze. Flügeldecken kugelig-eiförmig, neben dem Seitenrande mit einer stumpferen oder schärferen, erhabenen Linie, Hüften der Vorderbeine nur wenig, die der hinteren Beine weit von einander entfernt. Beine einfach, ihre Schie- nen ohne Rinnen zum Einlegen der Fiisse, diese breit, die ersten drei Glieder gleich- breit, unten mit einer dicken, schwammigen Sohle. Fussklauen einfach. Die Arten leben im Grase und unter Steinen.) 1 Halsschild an allen Rändern mit feinem, leistenartig abgesetztem Rande. Fuss- klauen gross, von einander abstehend 2 nur am Grunde deutlich gerandet, der Seitenrand abgerundet. Fuss- klauen klein, ziemlich nahe an einander stehend 3 2 Schwarz, matt, die Unterseite und die Beine dunkelblau oder blaugrün ; Hals- schild vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts viel mehr als nach vorne verengt, seine Oberseite sehr fein und sehr dicht punktirt; Flügeldecken eben so fein, aber sparsamer als das Halsschild punktirt. 5 — 6'". Nicht häufig. Fabr. S. E. II. 423. 3. (Chrysomela.) Pz. Fn. 44. 1. (eod.) Duft. Fn. III. 161. 1. (Chrysomela laevigata.) teiiebricosa. , fast glanzlos, gewöhnlich mit violettem Schimmer, die Beine dunkelblau oder blaugrün ; Halsschild ziemlich in der Mitte am breitesten, nach rück- wärts wenig mehr als nach vorne verengt, fein und dicht punktirt ; Flügel- decken ziemlich tief und ungleich punktirt, die Punkte zu Runzeln zusam- menfliessend. 4—5'". Häufig. Fabr. S. E. I. 424. 6. (Chrysomela.) Pz. Fn. 44. 2. (eod.) Duft. Fn. III. 163. 4. (eod.) Gyllh. Ins. III. 451. 1. (eod.) coriaria. 3 Bronzefärbig, stark glänzend, die Unterseite dunkler, Fühler und Beine roth- braun, mit Metallschimmer; Kopf und Ha Isschild fein und zerstreut punktirt, letzteres in der Mitte ziemlich am breitesten , nach rückwärts kaum mehr als nach vorne verengt; Flügeldecken sehr sparsam und zerstreut punktirt, S'/j— 4'". Selten. Fabr. S. E. I. 430. 44. (Chrysomela.) Pz. Fn. 44. 4. (eod.) Duft. Fn. III. 164. 6. (eod.) metallica. Der Vorigen sehr ähnlich und wahrscheinlich nur Abart, das Halsschild an den Seiten fast gerade, die Flügeldecken mehr kugelig gewölbt, die Fühler und Beine mit Ausnahme der dunkleren Füsse hell rothbraun oder pech- braun. 4'". Auf Alpen unter Steinen. globosa. 1045. Gatt. Chrysomela*). Linnö. S. N. edit. 1. 1735. (Körper grösstentheils geflügelt , länger oder kürzer eiförmig oder länglich. J'ühler fadenfö7'mig oder nur merklich gegen die Spitze verdickt, Kopf bis zu den *) Eine ausg-ozeichüete Monograpliie der europäischen Arten der Gattung- Chrysomela im weite- sten Sinne lieferte Dr. Suffrian im fünften Bande der Lionaea entomolog-ica. 114* 908 LXIV. Fam. Chrtsomelidbs. Äugen in das HalsscTiild versteckt, diese länglich, ihr Längendurchmesser senkrecht. Endglied der Kiefertaster abgestutzt, Halsschild geivöhnlich doppelt so breit als lang, vorne tief ausgeschnitten , hinten sanft gerundet , entweder in der Mitte oder am Grunde am breitesten, seine Seiten häufig wulstartig verdickt. Schildchen drei- eckig. Flügeldecken länger oder kürzer eiförmig oder länglich. Hiften der Vorder- beine etwas von einander entfernt. Beine einfach , ihre Schienen auf dem Rücken ohne Rinne zum Einlegen der Füsse *). Füsse unten mit einer dichten bürstenartigen Sohle, ihr zweites Glied von unten besehen viel kleiner und schmäler als das erste und dritte. Fussklauen einfach. Die meisten Arten leben auf Pßanzen oder Gesträu- chen, nur wenige findet man fast ausschliesslich unter Steinen. Die Männchen unter- scheiden sich gewöhnlich nur durch etwas kleineren, schmäleren Körper.) 1 Flügeldecken eiförmig oder kurz eiförmig. Halsschild fast immer am Grunde am breitesten oder eben so breit als in der Mitte 2 länglich, fast immer um die Hälfte länger als zusammen breit, häufig gegen die Spitze merklich erweitert, an der Wurzel viel breiter als das Halsschild, mit stumpf vorragenden Schultern. Halsschild nach rückwärts mehr oder minder deutlich verengt, in der Mitte am breitesten, die Hinter- winkel gewöhnlich spitzig**) 36 2 Flügeldecken wenigstens auf der Scheibe verworren punktirt 3 punktirt-gestreift oder gereiht-punktirt, die Zwischenräume der Punkt- reihen glatt oder verworren punktirt 24 3 Flügeldecken dunkel, mit rothem oder gelbem Seitenrande 4 grün, mit goldglänzenden, blauen oder purpurrothen Streifen oder dun- kel-kirschroth, mit schmutziggrünen Streifen 7 einfarbig 8 4 Flügeldecken nur an den Seiten roth oder gelb 5 an den Seiten und an der ganzen Wurzel roth. Käfer schwarz, wenig glänzend, fein punktirt, die Punkte auf den Flügeldecken vorne und an den Seiten hie und da kurze Reihen bildend; Halsschild innerhalb des etwas wulstig aufgeworfenen Seitenrandes mit grossen Punkten und mit einem tie- fen Längseindrucke am Grunde. 3— S'^'"- Um Wien im Frühjahre unter Steinen, ziemlich häufig. Fabr. S. E. I. 441. 113. Pz. Fn. 16. 18. Duft. Fn. in. 181. 36. limbata. 5 Körper eiförmig oder länglich. Mittelbrust nicht vorragend 6 • kugelig eiförmig, hoch gewölbt. Mittelbrust vor den Mittelhüften in Form einer schmalen, erhabenen Querleiste vorragend. Schwarz, glänzend, Unterseite und Beine schwarzblau, Halsschild sehr fein punktirt, mit grossen Punkten innerhalb des Seitenrandes und mit einer Längsgrubc am Grunde, Flügeldecken tief und ziemlich dicht punktirt, die Punkte von ungleicher Grösse, ihre Zwischenräume hie und da wulstartig erhaben. 4'/j"'. Von Herrn Lesofsky bei Pitten gesammelt. Küster Käf. Eur. II. 74. Suffrian. 1. c. 7. 2. ßedt. Fn. austr. I. 544. (Chrysomela Molluginis.)***) ÜUlbrialis. 6 Länglich eiförmig, oben schwarz mit blauem Schimmer, unten schwarzblau; Kopf und Halsschild mit sehr feinen, zerstreuten Pünktchen , letzteres auf der Scheibe öfters ganz glatt, innerhalb des wulstig aufgeworfenen Seiten- *) Nur bei weoig-en Arten haben die Schieaen eine kurze Rinne, bei diesen ist aber das Hals- schild am Grunde fast eben so breit als die Fliig-eldeciieu, während diese bei der Gattung- Lina und Entomoscelis viel breiter als jenes sind. **) Für die liieher g-ehörigen Arten bildete Chevrolat die Gattung' Oreina. Sie sind sänimtlich Alpen-ßewohner. ***) Die bei dieser Art von mir ang-eführten Charaktere sind von einem Exemplare g-enommen, welches das kaiserliche Museum von Herrn Dahl selbst als Chrysomela Mollug-iuis (mihi) erhielt. Das von Herrn Dr. Suffrian vermuthete IMissvciständuiss lieruht also darauf, dass die Ori8:inal-Exemplare des Berliner und Wiener Museums dieser UaAZ'schen Art zweien ver- schiedenen Arten augehören. LXIV. Fam. Chrysomelides. 909 randes mit grossen Punkten; Flügeldecken mit grossen, tiefen Punkten. 3'/a— 4'". Häufig. Linne'. S. N. II. 591. 38. Pz. Fn. 16. 20. Duft. Fn. III. 182. 37. sangninoleiita. Eiförmig; Halsschild äusserst fein punktirt, die Punkte an den Seiten ziem- lich klein und seicht, Flügeldecken viel feiner, ungleich punktirt, im Uebri- gen wie die Vorige. S'//". Nicht selten. Duft. Fn. III. 182. 38. marginalis. 7 Halsschild mit wulstig aufgeworfenen Seitenrändern, am Grunde beiderseits mit ' einem ziemlich tiefen Eindrucke. Flügeldecken mit helleren und dunkleren, von unregelmässigen Punktreihen begrenzten Streifen 25 mit zerstreuten, auf der Scheibe sehr feinen, an den Seiten groben Punkten, der Seitenrand nicht wulstartig. Oberseite des Käfers hellgrün, : goldglänzend, Kopf und Halsschild gewöhnlich dunkler , die Naht der Flü- j geldecken und ein Streif über die Mitte der Scheibe jeder einzelnen dunkel blaugrün, Unterseite kupfer- oder goldglänzend. 2'/j — 3'". In feuchten, sumpfigen Orten an Wassergräben u. s. w. gemein. Linne. S. N. II. 588. 19. Pz. Fn. 44. 12. Duft. Fn. III. 196. 56. fastliosa- 8 Flügeldecken rothbraun, mit oder ohne grünlichen Metallglanz .... 9 schwarz, blau, grün, grün-erzfärbig, gold- oder kupferglänzend . . .11 9 Halsschild, Flügeldecken und Unterseite gleichfarbig 10 und Unterseite grün oder goldglänzend, Fühler schwarz, die eisten zwei Glieder rothbraun; Halsschild sehr fein und zerstreut, neben dem wulstigen Seitenrande sehr grob und tief punktirt ; Flügeldecken rothbraun, mit grünem Schimmer, ziemlich tief zerstreut punktirt. 3 — S'/i'". Sehr häufig. Linne. S. N. IL 590. 27. Oliv. Eutom. V. pag. 553. pl. III. tig. 37. Duft. Fn. III. 172. 22. pulita. 10 Eiförmig, dunkel gelbbraun, oben mit schwachem, grünlichem Schimmer ; Hals- schild sehr fein und dicht, an den Seiten stärker punktirt , der Seitenrand wulstförmig, durch die Punkte scharf abgegrenzt; Flügeldecken zerstreut punktirt. 3'/,— 4'". Häufig. Linne. S. N. IL 590. 26. Oliv. Ent. V. p. 544. pl. 4. fig. 20. Duft. Fn. IIL 172. 21. Gyllh. Ins. III. 455. 5. 8tapbyla(^a. Kugelig-eiförmig, hell braunroth, oben mit Metallschimmer; Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt, mehr als doppelt so breit als lang , am Grunde am breitesten, innerhalb der Hinterwinkel mit einem schwach angedeuteten Längseindrucke, der Seitenrand kaum aufgewulstet ; Flügeldecken breiter als das Halsschild, kaum länger als zusammen breit, zerstreut punktirt, die Punkte an den Seiten etwas gereiht. Ungeflügelt. 3'/2"'. Auf Alpen, sehr selten. Duft. Fn. III. 186. 43. riifa *). 11 Seitenrand des Halsschildes durch einen , der ganzen Länge nach deutlichen Längseindruck aufgewulstet 12 nur am Grunde durch einen kurzen deutlichen Längseindruck aufgewulstet 14 — — nicht aufgewulstet 16 12 Halsschild äusserst fein und schwach, die Flügeldecken sehr deutlich punktirt . 13 sehr dicht und eben so stark punktirt als die Flügeldecken, mit glatter Mittellinie. Körper länglich eiförmig, schwarzgrün oder schwarzblau, mit *) Local-Varietäteü dieser Art sind meiues Erachtens: Chrysomela Dahlii, opulenta und squalida, Suffrian. 1. c. nro. 18, 19, 20. Der Verfasser unterscheidet sie auf fül- lende Weise : A. Her Seitenrand des Halsseliildos hinten mit schmaler, aber deutlicher Leiste aufgeworfen. 1) Lang^lich verkehrt-eirund, hinten hreit erweitert. CLrys. rufa. 2) Kurz liug-elig-, mit eckig- hervortretenden Schultern. Chrys. Dablii. Görlitz. B. Seiten des flalsschildes hinten kaum merklich verdickt. 1) Verkehrt-eiförmig, hinten massig erweitert. Cbrys. opulenta. sächsische Schweiz. 2) Schlank, fast gleichbreit. Chrys. squalida. Riesengehirge. 910 LXIV. Fam. Chrysomelides. schwachem Metallschimmer; Halsschild fast mehr als doppelt so breit als lang, seine dicken Seitenränder gerade, erst knrz vor der Spitze verengt; Flügeldecken fein und dicht vunktirt, ohne Spur von l'unktreihen. 3'". Auf Alpen, ziemlich selten. Germar. Ins. spec. 585. 815. Duft. Fn. III. 177. 30. (Chrysom. Lichenis. Dahl)*). islaildica. 13 Kurz-eiförmig, hoch gewölbt, braun erzfärbig, die Fühler und Beine rothbraun, die schwach gerundet erweiterten Seitenränder des fein punktirten Hals- schildes bilden einen breiten, blanken, der ganzen Länge nach von einem geraden Eindrucke scharf begrenzten Wulst, die Flügeldecken sind mit ziem- lich groben Punkten ganz unregelmässig besäet, und zeigen zwischen diesen Punkten ganz feine, zerstreute Pünktchen. 3". Auf Alpen, ziemlich sel- ten. Germar. Ins. spec. 585. 815. Redt. Fn. austr. I. 545. craSHilliargo. Eiförmig, stark gewölbt, oben kupferfarbig, die Wurzel der Fühler gelbroth, selten die ganzen Fühler wie die Beine rothbraun , die Seitenränder des Halsschildes gerade, nach vorne stark zusammenlaufend, stark aufgewulstet, der den Wulst begrenzende Längseindruck vorzüglich hinten tief, in der Mitte am seichtesten und etwas nach einwärts gebogen, die Scheibe fein punktirt; Flügeldecken grob piinktirt mit fein punktirten Zwischenräumen, die grossen Punkte hie und da unregelmässige, kurze Längsreihen bildend. 3— S'/a'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Duft. Fn. austr. III. 178. 31. lieiuis[)haerica. 14 Körper kugelig-eiförmig oder fast halbkugelig 15 elliptisch, mehr als ein und ein halbes Mal so lang als breit, stark ge- wölbt, veilchenblau oder schwarzblau, manchmal grünlich!)lau , die ei'sten zwei Fühlerglieder bräunlich gelb ; Halsschild bald feiner bald gröber punk- tirt; Flügeldecken massig dicht mit ungleich grossen, hie und da etwas ge- reihten Punkten besetzt. 3 — ^^/i'"- Von Herrn Ullrich gesammelt. Küster. Eur. I. 87. Suflrian. 1. c. 112. 78. inixta. 15 Verkehrt-eifönnig, braun erzfärbig, Fühler und Beine rothbraun, letztere mit Metallglanz; Halsschild an den Seiten wenig gerundet, der wulstige Rand nur hinten deutlich abgesetzt; Flügeldecken mit grossen imd feinen Punk- ten ungleichmässig besetzt, die grösseren Punkte hie und da unregelmässige kurze Reihen bildend. 2'^/^ — 3'/^'". Selten. Germar. Ins. spec 585. 814. Suffrian. 1. c. 22. 14. iiiarcasitica. Der vorigen Art äusserst ähnlich und schwer zu unterscheiden. Der Körper ist mehr halbkugelig, seine Oberseite gewöhnlich kupferglänzend seltener erzfärbig, die Fühlerwurzel und Mundtheile sind braungelb , der Seitenrand des Halsschildes ist stark gerundet, und der Längseindruck innerhalb des- selben ist auch vorne schwach angedeutet. 2'/^ — 3'". Selten. Germar. Fn. Ins. V. 6. Suffrian. 1. c. 24. 16. purparasceilS. 16 Halsschild auf der Scheibe sparsam punktirt, neben dem Seitenrande mit grossen, groben Funkten 17 gleichmässig fein und dicht punktirt, selten an den Seiten mit etwas grösseren Punkten 20 17 Körper hellgrün oder goldglänzend 18 dunkelblau 19 18 Halsschild in der Mitte am breitesten, nach vorne und rückwärts gleichmässig verengt, die Hinterecken nicht vollkommen rechtwinkelig, der Hinterrand gegen die Flügeldecken stark gerundet. Flügeldecken tief und gleichmässig punktirt, an den Rändern purpurroth goldglänzend. 4'/.j — 5'". In Gebirgs- gegenden, selten. Liunc'. S. N. II. 587. 7. Fabr. S. E. I. 432. 59. (Chrysom. fulgida.) Redt. Fn. austr. I. 546. (eod.) graminls. entweder mit geraden, nach vorne zusammenlaufenden Seitenrändern oder in der Mitte etwas gerundet**] erweitert, die Hintcrecken vollkommen recht- *) Eine Abart davon ist Chrysomela a li o n a , Germar. Ins. si)cc. uov. 586. 816. Suffrian. 1. c. 184, 128. *) Chrysomela fulminans, Suffrian. 1. c. 92. 68. LXIV. Fam. Chrtsomelides. 911 winkelig, der Hinterrand massig gerundet. Flügeldecken zerstreut punktirt, die Punkte fein und ungleich, an der Wurzel und an den Rändern hie und da Reihen bildend. Oberseite des Körpers einfarbig hellgrün mit Gold- glanz*). 3—4'/,'". Häufig. Suffrian. 1. c. 90. 67. Redt. Fn. austr. I. 546. (Chrys. graminis.) Ilieilthastri. 19 Dunkelviolett, der Körper des Männchens länglich, der des Weibchens eiför- mig; Halsschild sehr lein und dicht punktirt, der Seitenrand hinten wulst- artig aufgeworfen ; Flügeldecken dicht punktirt , die Zwischenräume der Punkte wenig grösser als diese. 5 — S'/^'"« Auf Alpen in Oesterr. o. d. Enns, sehr selten Duft. Fn. III. 165. 7. COerulea. Dunkelblau, länglich-eiförmig , das Männchen etwas schmäler als die Weib- chen; Halsschild auf der Scheibe sehr fein und zerstreut punktirt, die grossen Punkte neben dem Seitenrande an den Hinterecken dichter gedrängt, einen seichten Eindruck bildend ; Flügeldecken auf der Scheibe sehr fein und sehr zerstreut punktirt, stellenweise beinahe glatt, die Punkte hie und da etwas gereiht. 3 — S'/,'". An sumpfigen Orten, Wassergräben u. s. w. häufig. Fabr. S. E. I. 433. 65. Pz. Fn. 44. 8. Duft. Fn. HI. 188. 46. violacea. 20 Flügeldecken dicht und ganz verworren punktirt 21 zerstreut punktirt, die Punkte unregelmässige Reihen bildend ... 22 21 Länglich eiförmig, stark gewölbt, Oberseite blau (Chrysom. Hyperici De Geer.) oder blaugrün, grün, broncefärbig, kupfer- oder goldglänzend (Chi-ysom. Centaurei Fabr.), Unterseite so wie die ganzen Beine dunkler gefärbt; Hals- schild mit schwach wulstartig aufgeworfenen Seitenrändern und etwas stum- pfen Vorderecken; Flügeldecken nur wenig breiter als das Halsschild, etwas walzenförmig, beinahe um die Hälfte länger als zusammen breit. 2'/^ — 2'/j"'- Sehr häufig. Fabr. S. E. I. 433.64. Pz. Fn. 44. 9. Gyllh. Ins. III. 471. 18. variaus. Eiförmig, Oberseite dunkel violett, Unterseite und Beine mit Ausnahme der ganz rothgelben, sehr breiten Fussglieder schwarzblau ; Seitenrand des Hals- schildes nicht verdickt, von hinten gegen die Spitze sanft zugerundet , die Vorderwinkel stark vorspringend; Flügeldecken kurz eiförmig, etwas breiter als das Halsschild, und nur wenig länger als zusammen breit. 3'". Häufig. Linne'. S. N. 11. 586. 4. Duft. Fn. III. 186. 42. Pz. Fn. 44. 3. Payk. Fn. n. 52. 2. (Chrysom. haemoptera.) goettingeiisis. 22 Oberseite des Käfers kupferglänzend oder braun mit Metallschimmer ... 23 Käfer schwarzblau; Halsschild doppelt so breit als lang, sein Vorderrand tief ausgeschnitten, mit stark vorspringenden Winkeln, der Hinterrand stark ge- rundet, die Seitenränder gerade, nach vorne convergirend, die Oberfläche fein punktirt; Flügeldecken mit ziemlich groben, tiefen Punkten. 2'/.^ — 3'/j"'. Im Frühjahre unter Steinen, ziemlich häufig. Linne. S. N. IL 587. 11. Gyllh. Ins. III. 452. 2. Pz. Fn. 44. 7. Fabr. S. E L 429. 37. (Chrysom. Hottentotta.) Iiaeilioptera. 23 Halsschild mit vollkommen geraden, nach vorne stark convergirenden Seiten- rändern, seine Oberfläche bis auf den Seitenrand äusserst dicht und fein punktirt. Oberseite kuplerfärbig, Unterseite und Beine dunkelbraun, mit Metallglanz; Flügeldecken kugelig-eiförmig, viel breiter als das Halsschild, mit tiefen Punkten. S'/^'". Auf Alpen, selten. Pz. Fn. 87. 16. Redt. Fn. austr. I. 547. (Ch. aerea.) Duft Fn. III. 187. 44. globosa. in der Mitte am breitesten, mit sanft gerundeten Seitenrändern, seine Scheibe nur in der Mitte dicht, an den Seiten sehr sparsam punktirt. Ober- seite heller oder dunkler braun, mit Metallglanz, Unterseite gelbbraun, stark glänzend; Flügeldecken eiförmig, viel breiter als das Halsschild, mit ziem- lich feinen Punkten und öfters zwischen den verworrenen Punktreihen noch *) Kleine Individuen dieser Art, bei denen die Scheibe des Halsschildes sehr schwach und un- deutlich punktirt ist, und bei denen die Punlite auf den Flügeldecken etwas deutlichere Reihen bilden, betrachtet Duftschmid als eig-ene Art. Chrysom. herbacea. Fn. III. 192. 50. 912 LXIV. Fäm. Chrysomelides. mit feinen Pünktchen. 2y^ — 4'"- Selten. Von Herrn Pater Hinterecher am Grundlsee gesammelt. Schrank. Beiträge z. Naturg. pag. 63. §. 5. Duft. Fn. III. 187. 45. Herbst. Arch. 55. 26. taf 23. fig. 14. (Chrys. me- tallica.) Menthae. i 24 Flügeldecken mit abwechselnd heller und dunkler gefärbten Längsstreifen . 25 mit gelbem oder röthlichem Seitenrande 27 einfarbig 30 i 25 Hellgrün, goldglänzend, Flügeldecken mit regelmässigen Punktreihen, von denen zwei und zwei einander genähert sind, die Zwischenräume dieser Doppelreihen nicht punktirt, purpurroth, goldglänzend; Halsschild glänzend glatt, an den Seiten mit grossen Punkten. 2'/}'". Duftschinid gibt den Schneeberg bei Wien als Fundort an *). Linne. S. N. IL 592. 46. Duft. Fn III. 195. 55. americana. Flügeldecken mit unregelmässigen Punktreihen und zwischen denselben so 1 wie die Scheibe des Halsschildes verworren punktirt 26 ! 26 Hell goldglänzend, mit Purpurglanz, das Halsschild und jede Flügeldecke mit drei blauen, grün begrenzten Streifen. 4 — 4'/j"'. In Gebirgsgegenden an den Rändern von Bächen und Sümpfen. Linne. S. N II. 588. 17. Pz. Fn. 44. 11. Duft. Fn. III. 180. 34. cerealis. Dunkel kirschroth oder violett, mit schmutziggrünen oder bläulichen Längs- streifen. 2'/, — 3'/2"'- Um Wien auf sandigen Grasplätzen im ersten Früh- jahre unter Steinen, häufig. Fabr. S. E. I. 439. 106. Pz. Fn. 67. 16. (Chrysom. alternans.) Duft. Fn. III. 180. 35. Megerlei. 27 Scheibe des Halsschildes nicht punktirt, nur längs des Seitenrandes mit we- nigen grossen Punkten 28 • zwar sehr fein, aber deutlich punktirt, die Punkte neben dem Seitenrande gross und tief, so dass dieser wulstartig erscheint ... 29 28 Schwarz, glänzend, Flügeldecken braun, metallisch glänzend, mit rothgelbem Seitenrande, mit ziemlich tiefen Punktreihen, von denen zwei und zwei ein- ander genähert sind, und zwischen denselben noch mit zerstreuten, sehr feinen Pünktchen. 2'/j— 2V4'". Selten. Linne'. S. N. IL 582. 42. Pz. Fn. 16. 13. Dufs. Fn. III. 197. 58. analis. Blau oder schwarzblau , Kopf und Halsschild häufig mit grünlichem Schim- mer; Flügeldecken mit gelbrothem Seitenrande, unregelmässig gereiht- punktirt, alle Punktreihen ziemlich von gleicher Grösse und nicht gepaart. 2— 2'/8"'- Häufig. Fabr. S. E. I. 441. 117. Pz. Fn. 16. 12. Duft. Fn. III. 196. 57. Schach. 29 Schwarz oder bräunlichschwarz, mit Metallglanz, Flügeldecken mit breitem, nach innen etwas verwaschenem, rothem Seitenrande, sehr fein und zerstreut punktirt und nebstbei noch mit Reihen von grösseren Punkten, welche sich aber nur in der Mitte der Scheibe ziemlich regelmässig gestalten. 3V4— S'/j'", Selten. Fabr. S. E. L 441. 114? Duft. Fn. IIL 184. 40. carnif<»x. Dtmkel bronzebraun, Unterseite schwarz, Flügeldecken mit röthlichgelbem Seitenrande und mit paarweise einander genäherten Reihen von tiefen Punk- ten und zwischen denselben mit zerstreuten kleineren Pünktchen. 3"'. Häufig. Linne'. S. N. II. 591. 39. Pz. Fn. 16. 11. Duft. Fn. III. 184. 39. Gyllh. Ins. III. 491. 51. luargiiiata. 30 Seitenränder des Halsschildes in Form eines breiten Wulstes verdickt und der ganzen Länge nach von einer tief eingegrabenen Furche begrenzt . . .31 vorne kaum oder nur schwach gewulstet, am Grunde durch einen vertieften Strich scheinbar gehoben 33 *) Mir kam noch kein in Oesterreicli g-esamnieltes Exemplar in die Hände. Die Exemplare dieser prachtvollen Art meiner Sammlung- sammelte mein Bruder in der Lombardie auf Rosmarin. LXIV. FaM. CHRrSOMELIDES. 913 31 Halsschild kaum sichtbar punktirt 32 sehr deutlich und ziemlich dicht punktirt. Schwarz, metallisch mit Kupferglanz ; Flügeldecken wenig breiter als das Halsschild, nicht ganz um die Hälfte länger als zusammen breit , fein zerstreut punktirt, mit ziemlich regelmässigen, gepaarten Reihen von grossen, tiefen Punkten. 3'". Selten. Germar. Ins. spec. 586. 817. Duft. Fn. III. 177. 29. (Chrys. cuprina.) Redt. Fn. I. 548. (eod.) Salviae, 32 Bronzefärbig, grün oder schwarzgrün, Flügeldecken mit starken, fast ganz regelmässigen, nicht gepaarten Punktreihen, die Punkte der Reihen tief, vorzüglich auf den äusseren Reihen dicht an einander stehend und fast Punkt- streifen bildend, die Zwischenräume der Reihen manchmal etwas erhaben. 3_3>/^'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 430. 45. Pz. Fn. 44. 3. Duft. Fn. III. 174 24. lainina. Der Vorigen äusserst ähnlich, aber nur 2'/2— 2-/j,"' lang, etwas mehr gewölbt und vorzüglich durch die schwächere Punktirung der Flügeldecken ver- schieden Die Punkte der Reihen sind überall fein, nirgends grübchenartig, ihre Abstände viel grösser als die Punkte selbst , die äusseren Reihen fast schwächer als die inneren. Sehr selten. Von Herrn Miller am Neusiedler- See gesammelt. Germar. Ins. spec. 587. 819. cliaicites. 33 Käfer schwarz, blau oder grün 34 schwarz, die Flügeldecken bräunlichroth; Halsschild glatt, am Grunde beiderseits mit einem vertieften Längsstrichel und mit zerstreuten, grossen Punktenneben dem Seitenrande; Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit sehr feinen Pünktchen. 'iV-i'"- Sehr selten, in der Umgebung von Wien. Fabr. S. E. I. 435. 75. lurida. 34 HaLsschild überall punktirt. Flügeldecken mit beiläufig zwanzig oder mehr Punkten in einer Punktreihe 35 nur hinten mit feinen Pünktchen, in der Mitte und vorne kaum sichtbar punktirt. Länglich-eiförmig, unten dunkelgrün oder blau, oben heller oder dunkler metallgrün, selten schwarz metallisch. Flügeldecken mit vier Rei- hen paarweise und schief neben einander gestellten grübchenartigen, tiefen, sparsamen (12 — 15 in einer Reihe") Punkten. '2^/^'". Selten. Fahr S. E. I. 444. 132. Oliv. Entom. V. p. 535. pl. 4. fig. 45 & pl. 2. fig. 25. Duft. Fn. III. 176. 27. Rossi. Fn. Etrusca. I. 367. 72. (Chrysomela gemellata.) Germar. Mag. I. 2 pag. 147. (eod.) Duft. Fn. III. 176. 28. (eod.) fucata 35 Elliptisch, massig gewölbt, unten schwarz metallisch oder schwarzgrün, oben braunerzfärbig oder kupferglänzend; Halsschild fein, aber deutlich punktirt, der Seitenrand vorne durch grosse, zusammenfliessende Punkte, hinten durch einen Längseindruck abgegrenzt; Flügeldecken ziemlich dicht ungleich punktirt, mit unregelmässigen, nach hinten verschwindenden Doppelreihen von grösseren Punkten. 2y4— 3'". Sehr selten. Germar. Mag. I. II. pag. 148. Suffrian. 1. c. 127. 90. dliplicata. Länglich-eiföimig, dunkelblau ; Halsschild doppelt so breit als lang, gegen das Schildchen ziemlich stark gerundet erweitert , seine Seitenränder sanft ge- rundet, hinten durch einen tiefen Längseindruck wulstartig, seine Scheibe äusserst fein punktirt, vor dem Längsstrich mit einigen grossen Punkten; Flügeldecken fein punktirt, jede mit vier Paaren Punktreihen, deren Punkte ziemlich gross, tief und nahe an einander stehend sind. 2'/2 — 3'". Nicht selten. Payk. Fn. IL 65. 19. Gyllh. Ins. HL 477. 23. Duft. Fn. IIL 174. 25. gemiiiata. 36 Oberseite des Körpers roth, der Kopf schwarz 37 blau oder grün 38 37 Halsschild ungleich und ziemlich dicht punktirt, seine Seitenränder der ganzen Länge nach dick aufgewulstet und von grossen, zu Runzeln zusammen- fiiessenden Punkten begrenzt. Flügeldecken gegen die Naht zu feiner, nach aussen gröber runzelig punktirt. 4 — 4'/,'". Auf Alpen, an der Schneelinie, sehr selten. Duft. Fn. III. 170. 16. inelanocephala. ungleich und ziemlich dicht punktirt, die Punkte neben den Seitenrän- dern viel grösser, die Soitonränder aber weder aufgewulstet, noch durch Fauna austriaca. 1 1 O 914 LXIV. Fam. Ciikysomelides. eine Längs Vertiefung abgesetzt. Im Uebrigen der vorigen Art gleich *). 3— S'/j'". Von Herrn Dr. Giraud auf Alpen gesammelt. Bassi. Annal. d. 1. soc. entom. de France. III. 465. pl. XI. fig. 9. l*<"ir«l('ri. 38 Letztes Glied der Kiefertaster sehr kurz und stark abgestutzt, an der Spitze am breitesten .39 kurz-eiförmig, mit schwach abgestutzter Spitze ... 45 89 Flügeldecken grün oder goldgrün oder purpur-goldglänzend , die Naht und ein breiter Längsstreifen über die Scheibe jeder einzelnen blau ... .40 einfarbig grün oder blau 41 40 Seitenränder des Halsschildes der ganzen Länge nach leicht, hinten etwas stärker aufgewulstct und von grossen Punkten begrenzt, die Scheibe ziem- lich dicht punktirt. Flügeldecken hinter den Schultern etwas eingeengt, ihre Oberfläche viel stärker als das Halsschild punictirt, die Punkte hie und da zu Runzeln zusammenfliessend. 4 — 5'". Auf Alpen, nicht selten. Suffrian. 1. c. 16 7. 116. Redt. Fn. austr. I. 549. (Chrys. phalerata.) pretiosa. Der vorigen Art äusserst ähnlicli, das ziemlicli dicht punktirte Halsschild besitzt aber keine wulstartig aufgeworfenen, sondern nur von sehr grossen Punkten und hinten von einem flachen Eindrucke begrenzte Seitenränder **). 4—47/". -'^uf Alpen. Panz. Fn. 23. 15. Suffrian. 1. c. 172. 119. specio.sa. 41 Oberseite punktirt, die Punkte auf dem Halsschilde wenig feiner als die der Flügeldecken .... 42 Halsschild viel feiner punktirt als die Flügeldecken 43 42 Unterseite blaugrün oder blau, Oberseite smaragdgrün, die Flügeldecken glanz- los; Plalsschild beinahe doppelt so breit als lang, seine Seiten sanft gerun- det, die Scheibe sehr fein, an den Seiten etwas gröber punktirt, die Seiten- ränder nicht wulstartig verdickt; Flügeldecken sehr fein zerstreut punktirt, die Punkte durch feine, wie mit einer Nadel geritzte Runzeln zusammen- hängend. S'//". In Oestcrr. o. d. Enns auf Aljicn, selten. Heer & Fröh- lich. Mitth. I. 46. 96. Suffrian. 1. c. 163. 113. Redt Fn. austr. I. 549. (Chrys. viridis.) Esivaüs. oder schwarzblau, Oberseite dunkel erzgrün (J ?) odci- violett, die Flügeldecken schwarz, mit blauem Schimmer ($?); Halsschild auf der Scheibe äusserst fein, an den Seiten grub punktirt, die Seitenrätidcr wulst- artig verdickt; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, gegen die Spitze etwas erweitert, die Schultern deutlich vorragend, fein punktirt, die Punkte an den Seiten zu feinen Runzeln zusanmienfliessend. 4'/2"'. Von Dr. Krackoivltzer auf dem Traunstein gesammelt. Suffrian. 1. c. 175. 121. Redt. Fn. austr. I. 549. (Chrysom. tristis) ***) VfliH^ta. 43 Oberseite des Körpers dunkelblau 44 heller oder dunkler grün oder goldglänzend. Halsschild auf der Scheibe fein und zerstreut punktirt, gewöhnlich mit feiner, äusserst schwach erha- bener Mittellinie neben dem der ganzen Länge nach aufgcwulsteten Seiten- rande breit der Länge nach vertieft und grob runzelig punktirt. Flügel- decken runzelig punktirt. 3% — 5'". Nicht häufig. Duft. Fn. austr. III. 166. 11. Suffrian. 1 c. 179. 124. (Chrysomcla aurulenta.) Redt. Fn. austr. I. 549. (Chrysom. Cacaliae.) Id. 1. c. pag. 550. (Chrysom. bifrons.) Arulei'schi. I *) Höchst wahrschoiiilicli nur l.ociil-Varietat der vorigen Art. '■) Wer Selbst Gelegeuheit hutte, die ;uif Alpen an warmen .Sdninicrtagen in zaiilloscn Schaaren auf den Blättern vonCacalia- und S e n e c i o - Arten liemnisilzeuden, glänzendcti Oreinen zu sehen ui:d zu s:imnieln, wiid sich hei der Vcrglcichuny und I oslinnniing- derselben wohl kaum des Gedankens erwehren können, dass diese und die vorigre Art. so wie Chrys. v i t- tig-era, supcrba, specinsa und p u nc ta ti ssi in a des Dr. Suffrian wohl nur Local- Varietäten einer und derselben Art seien. '''"■'■} Dr. Suffrian gibt diese Art als Chrysom. veiiusta des Grafen Dcjean an. Vier Exem- plare aus Frankreich, welche von DeJean an Herrn Ullrich unmittelbar als seine Chrys. ve- nusta eingesendet wurden, g-ehörcn zu einer g-aiiz anderen, kleinen Art. LXIV. Fam. Ciirvsomelides, 915 44 Schön dunkelblau; llalsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, sehr fein nnd schwach, neben dem anfgcwnlsteten Seitenrande grob punktirt; Flügel- decken viel breiter als das llalsschild, gegen die Spitze etwas erweitert, dicht verworren punktirt, die Punkte nur an den Seiten zu deutlichen Run- zeln zusammenfliessend. 4'/, — 5'". Anf Alpen, sehr selten. Duft. Fn. III. 166. 10. Oliv. Entom. V. p. 549. 71. pl. 1. fig. 12. Ilictuosa. Dunkelblau, Halsschild doppelt so breit als lang, ziemlich dicht und tief und ungleich, neben dem der ganzen Länge nach leicht aufgewulsteten Seiten- rande grob und zu Runzeln zusammenfliessend punktirt; Flügeldecken fein und tief punktirt, die überall zusammenhängenden Punkte darmartig gewun- dene Runzeln bildend. 3'/^ 5'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Germar. Ins. spec. nov. 396. 835. iiitl'icata. 45 Flügeldecken einfarbig, grün oder erzfärbig 46 grün, ihre Naht, so wie ein Streifen über die Mitte jeder einzelnen blau 47 Schön blau, die Flügeldecken glanzlos, sehr fein und zerstreut punktirt, die Punkte durch feine, wie mit einer Nadel geritzte Runzeln zusammenhän- gend, Kopf und Halsschild schwach glänzend, letzteres etwas mehr als um die Hälfte breiter als lang, vorne wenig ausgeschnitten, an den Seiten bis vor die Mitte gerade, vorne etwas verengt, auf der Scheibe sparsam, der Seitenrand grob und zerstreut punktirt und durch einen grob punktirten, von der Spitze bis zur Wurzel reichenden Eindruck stark aufgewulstet. 4". Auf Alpen, sehr selten. Fabr. Ent. Syst. I. 315. 36. Redi. Fn. austr. I. 550. (Chrysom. sumptuosa.) trjöti.s. 46 Goldgrün, glänzend, der Kopf und das Halsschild gewöhnlich dunkler; letzte- res um die Hälfte breiter als lang, etwas vor der Mitte am breitesten, nach vorne und rückwärts schwach verengt , die Scheibe sehr fein und sparsam punktirt, beiderseits der Länge nach eingedrückt und grob punktirt, der Seitenrand aufgewulstet, mit einigen zerstreuten, groben Punkten; Flügel- decken fein verworren punktirt und schwach gerunzelt. 4'". Selten, auf Alpen. Duft Fn. III. 167. 13. fUOtitifoSa. , grün oder erzfärbig; Halsschild ziemlich dicht und tief und nicht fein punktirt, seine Seitenränder fast gerade, wulstig verdickt, der ganzen Länge nach durch einen seichten , sehr grob runzelig punktirten Eindruck abge- setzt, Flügeldecken dicht und grob punktirt. 3 — S'/^'". Von Herrn Dr. Giraud auf den Sal/.burgcr-Alpen gesammelt. Suffrian. 1. c. 146. 102. eloiigatii. 47 Halsschild am Grunde eben so breit als in der Mitte, vorne verengt, die Hin- terecken rechtwinkelig, die Scheibe fein und zerstreut punktirt, beiderseits der Länge nach eingedrückt und grob punktirt, der Seitenrand stark auf- gewulstet, glatr, ; Flügeldecken dicht verworren punktirt. Oefters sind die Flügeldecken bis auf den l>lauen Streifen goldglänzend, der Kopf und das llalsschild hell kupferfarbig. 3'/,'". In Gebirgsgegenden, gemein. Sco- pol!. Fn. Garn. 74. 231. Duft. Fn. III. 168. 14. (Chrys. gloriosa.) Redt. Fn austr. I. 550. fcod.) *) spcfiosissima. Der Vorigen sehr ähnlich, aber länglicher, das Halsschild etwas vor der Mitte am breitesten, vor den Hinterwinkcln leicht gebuchtet, diese daher spitzig vorragend, der wulstige Seitenrand mit zerstreuten, groben Punkten, die Flügeldecken runzelig punktirt. 4'/._,"'. Auf Alpen, häufig. Schrank. Fn. boica. 527. 622. Suffrian 1. c. 150. 105. Duft. Fn. III. 169. 15. (Chrysom. coeruleo-lineata.) Redt. Fn. austr. I. 550. (eod.) Cacaliae. Als deutsche Arten ferner hieher: Zu Nr. ,'i. Chrysomela Rossii. lUiger. Mag. T. 415. 115. Suffrian 1. c. 38. 25. Fast halbkugelig, schvvarzblau , Fühler und Seitenrand der Deckschilde rothgelb, das Halsschild mit spitzen Vorderecken und flach abgesetztem , nur hinten stärker verdicktem Seitenrande, die Flügeldecken unregelmässig grob punktirt, mit fein uadelrissigen Zwischenräumen, sy, — -A' /.,'". Nach Strilbing in Thüringen. *) Eine Local-Varietät dieser Art ist die auf dem Rieseng ebirge vorkonmicnde Chrys. fusco-aenea, .Schunimel. Schlcs. Jalircsber. 1843. S. 30. Ebenso die g-anz blaue Chrys. Senecionis, Schum- ni«l. 1, u. .S. 32 vom selilesischen Gcbirgje. 115* 916 LXIV. Fam. Chkysomelides, Zu Nr. 6. Clirysomela Gypsophilae. Küster. Käf. Eur. II. 71. Breit-ellip- tisch, oben schwarzblau, unten lichter veilchenblau, Fühlerwurzel und Seitenrand der Flügeldecken rothgelb ; Halsschild nach vorne in Bogen erweitert , mit breit und flach abgesetztem Seitenrande ; Flügeldecken unrcgelmässig grob punktirt. 4 — ö'/j'"- Süd-Europa, nach Herrn Bach soll sie auch bei Danzig vorkommen. Zu Nr. 14. Asclepiadis. Küster. Käf. Eur. I. 84. Suffrian. 1. c 187. 130. Breit verkehrt-eiförmig, hoch buckelig gewölbt, schwarzblau, mit röthlichgelber Fühlerwurzel und purpur- violetten Flügeldecken, die Oberfläche fein punktirt. 3— 4V2'" *). Erlangen, Sachsen. Zu Nr. 15. crassicollis. Suffrian. 1. c. .50. 36. Fast halbkugelig, kupfer- farbig mit Purpurschimmer, Fühler und Fassglieder gelbbraun, das Halsschild dicht und fein punktirt, der Seitenrand vorne etwas einwärts gekrümmt, hinten durch einen bis zur Mitte verlaufenden Eindruck schmal abgesetzt, die Flügeldecken un- regelmässig grob punktirt, mit eingemengten, feineren Punkten. 4'/j"'. Nach Suffrian in Oesterreich, mir unbekannt. Zu Nr. 21. ■ olivacea. Suffrian. 1. c. 53. 38. Matzek. Schles. Jahrcsb. 1842. S. 6. n. 1. (Chrys. atra.) Halbkugelig, an beiden Enden etwas zugespitzt, trüb- olivengrüu, mit rother Fühlerwurzel, das Halsschild gleichmässig, die Deckschilde gröber und feiner dicht punktirt. 3'/, — 4'/3"'- In", schlesischen Gebirge. Zu Nr. 29. CO er ulescens. Suffrian. 1 c. 76. 57. Elliptisch, dunkelblau, Fühlcrwurzel und ein schmaler Seitenrand der Flügeldecken roth, das Halsschild mit bogenförmigem, vor den Hinterecken seicht abgesetztem Seitenrande, die Deck- schilde fein und sehr dicht, fast runzelig punktirt, mit unregelmässigen, gröberen Doppelreihen. 3'/^ — ^Vs'"- Am Rhein. Zu Nr. 32. Molluginis. Suffrian. 1. c. 57. 42. Länglich - eiförmig, tief schwarzblau, mit bräunlicher Fühlerwurzel, der Seitenrand des matten, fein und zerstreut punktirten Halsschildes hinter der Mitte schmal aufgeworfen, die Deck- schilde grob doppelstreiflg, mit feinen, punktirten Zwischenräumen. S'/a— 4'/^'". Mittel-Deutschland. Zu Nr. 35. quadrigemina. Suffrian. 1. c. 125. 88. Schmal elliptisch, flach gewölbt, glänzend messingfarbig, grün oder blau, mit braunröthlicher Fühlerwurzel, der Seitenrand des überall fein punktirten Ilalsschildes vor den Hinterecken abge- setzt, die Deckschilde deutlich und ziemlich dicht punktirt, mit groben, aus einge- drückten Grübchen bestehenden Doppelreihen. 2'/, — 3'" **j. Zu Nr. 35. • didymata. Scriba Journal. I. 294. 192. SußVian. 1. c. 131. 92. Kurz und breit elliptisch, höher gewölbt, blau, mit gelbbrauner Fühlerwurzel, der Scitenrand des fein punktirten Halsschildes hinten durch ein Längsfältchen ab- gesetzt, die Deckschilde fein und zerstreut punktirt mit gröberen Doppelreihen. 23/ "< ***y Zu Nr. 40. glorios a. Fabr. Ent. syst. I. 324. 82. Suffrian. 1. c. 165. 114. Länglich, hoch gewölbt, seitlich stark zusammengedrückt und hinten ein wenig erweitert, goldgrün, die Naht und eine abgekürzte, schmale Längsbindc jederseits blau, das Halsschild hinterwärts mit abgesetztem Seitenrande und scharf einge- schnittener Mittellinie, die Flügeldecken dicht und grob punktirt. 4'/^"^ bis A'/^'". Nach Dr. Siffrinn in Oesterreich und Ungarn f). *) Oas kaiserliche Museum besitzt eiue grosse Anzahl von Exemplaren der C li ry s o in e la mixta aus mehreren südlichen Theilen der Jlonarchie mit breit elliptischem, bald verkehrt- eil örmig'eni Umrisse, bald mehr, bald wouig-er abg-escizten Scitenräadern des Ilalsschildes, feiner und grröher punktirten Klüg-eldeckcn und mir ist es bei deren Verg-lciche nicht g-elun- gen, einen deutlichen Unterschied zwischen Chrysomela mixta und Asclepiadis hcrauszufluden. '*) Wohl kaum von Chrys. l'ucata sehörig- unterschieden. '"') Ich halte sie nur für eine Varietät der Chrys. geminata. X) Unter den vielen hieher gehörigen Üreinen-Arten aus allen Theilen der IMonarchie, welche das kaiserliche Museum besitzt, befladet sich nur ein einziges Exemplar, auf welches obige Cha- raktere vollkommen passen, dieses Exemplar stammt aber aus Schlesien. Sollte die hinten eingeg-rabeuc Mittellinie des Halsschildes, ein dieser Gattung ganz fremdartiger Charakter, nicht individuel sein? LXIV. Fam. Chrysomelides. 91? Zu Nr. 44. Chrysomela rugulosa. Suffrian. 1. c. 181. 126. Der Chrys. intri- cata sehr ähnlich, mehr gleichbreit und hüher gewölbt. Länglich verkehrt-eiförmig, hoch gewölbt, seitlich zusammengedrückt, dunkelblau oder blaugrün, mit gelber Fühlerwurzel, der Seitenrand des nach vorne hin verbreiterten Halsschildes tief runzelig punktirt und hinten breit abgesetzt, die Flügeldecken grob runzelig punktirt. 473—47/". Lausitz. 104G. Gatt. Lina *). P.eiit. Fn. aust. I. 551. Melasoma. (Dillw.) Stephens. IlUistr. Orit. Entom. 1831. (Fühler eilfgliedericj , gegen die Spitze allmällg verdickt. Kopf vorragend^ geneigt. Endglied der Kiefertaster stumpf eiförmig oder eiförmig **). Augen oval. Halsschild wenigstens um die Hälfte breiter als lang oder breiter, 7nit scharfen Hinterivinkeln , am Grunde oder in der Mitte am breitesten , 7iach vorne verengt. Schildchen dreieckig. Flügeldecken eiförmig oder länglich-eiförmig , an der Wurzel viel breiter als das Halsschild, gegen die Spitze erioeitert, die Schulter beulen deut- lich vorragend. Vorderhüften etwas von einander entfernt. Beine einfach, ihre Schie- nen mit einfacher Spitze und aif den Rücken mit einer deutlichen, beinahe bis zur Wurzel hinaifreichenden Rinne. Fussklauen ungezähnt. Die Arten leben auf Ge- sträuchen.) 1 Halsschild in der Mitte dunkel, beiderseits roth oder gelb gefärbt. ... 2 ganz dunkel gefärbt 3 2 Länglich, schwarz metallgrün, die Seiten des Halsschildes und die Flügel- decken blass gelbbraun, ein Punkt (gewöhnlich) in der Mitte des Seiten- randes des Halsschildes, die Naht der Flügeldecken und neun bis zehn mehr oder minder deutliche Makeln auf jeder einzelnen schwarzgrün, die Wurzel der Fühler, der Schenkel und Schienen gelbbraun. 2'/, — 3'/^/". Auf Wei- den, nicht häufig. Fabr. S. E. l. 442. 121. (Chrysom'ela.) Tz. Fn. 6. 10. (eod.) Dutt. Fn. III. 171. 20. (eod.) vig'iiiti-[)unctata. Eiförmig, schwarzgrün oder schwarzblau, die Flügeldecken häufig kupferglän- zend, die Seiten des Halsschildes rothgelb, manchmal mit einem schwarzen Punkte, Unterseite entweder ganz dunkel oder die Spitze des Hinterleibes und die Beine gelbroth; Schildchen dreieckig eingedrückt. 2'/, — 2V4'". In Gebirgsgegenden auf Weiden, selten. Linne. S. N. II. 591. 37. (Chry- somela.) Fabr. S. E. L 435. 80. (eod.) Duft. Fn. HL 185. 41. (eod.) Pz. Fn. 78. 2. (eod.) Fabr. S. E. L 436. 81. (Chrysom. Saheis.) collari». 3 Schwarz, mit blauem oder grünem Schimmer, Flügeldecken gelbroth ... 4 Oberseite des Käfers einfarbig oder die Flügeldecken dunkel, mit heller Zeich- nung 5 4 Halsschild an den Seiten sanft gerundet, die Seiten schwach wulstartig ver- dickt. Flügeldecken an der äussersten Spitze schwarz. 4'/2"'. Auf Pap- peln, gemein. Linne'. S. N. II. 590. 30. (Chrysomela.) Pz. Fn. 100. 6. (eod.) Duft. Fn. IIL 170. 17. (eod.) Populi. vorne verengt, von der Mitte nach hinten gerade oder schwach ausge- schweift ***), beidei'seits mit einem tiefen, grob punktirten Eindrucke, die Seiten daher stark wulstförmig verdickt. Flügeldecken ohne schwarze Spitze. *) Da der Narue Mclasoiua ))ereits von Latreille CCiiviei- Rcg-iic Aiiim. Iir. 1817) an eine Familie der Heleroniereu vcrg-eben ist, so ist der von Megerle v. Miililfeld vorg-eschlag-ene Name beizubelialten. **) Da einig'e Arten dieser Gattung: ein eiförmig- zug-cspitztes Endglied der Kielerlaster besitzen, so wird man bei Cestimniung- auf der zweiten Tabt-Ue auf die Gattung: Plagiodera g-ewiesen, ich ersuche daher die Charakteristik lieidcr Gattungen zu vergleichen. '***') Chrysomela long-icollis, .Suffrian. 1, c. 199. 141 SllH LXIV. Fam. Chkvsoiuelil>k8. 3'/.'". Auf Weiden und Pappeln eben so gemein. Fahr, S. E. I. 434. 69. (Ciirysomela.) Pz. Fn. 10 0. 6. (cod.; Duft. Fn. IIl. 170. 18. (cod) Tremulae. 5 Ilalssdiild beiderseits mit einem tiefen, stiirlv punlctirten Länyseindrucke , so dass sieh die Seitenränder wulstförniig erheben ... 6 ohne Eindrücke, auf der Scheibe lein und zerstreut, au den Seiten grö- ber und tiefer punktirt. Flügeldecken dicht und verworren punktirt. Kör- jier ganz blau, grün oder goldgrün, die Wurzel der Fühler und der äusserste Saum des Hinterleibes röthlich. 3'". Nicht selten. Linne. Fn. suec. 510. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. III. 467. 15. (eod.) Pz. Fn. 25. 9. (cod.) iteilca. 6 Länglich-eiförmig, Flügeldecken stark nach rückwärts erweitert, neben dem glatten Seitenrande nicht vertieft. Oberseite braun erzfärbig, die Flügel- decken häufig kupfer- oder purpurglänzend, Unterseite schwarzgrün, der Hinterleib breit gelbroth gesäumt. S'/^— 4'". Auf Weiden, nicht selten. Fabr. S. E. I. 432. 61. (Chrysomela.) Pz. Fn. 25. 8. (eod.) Gyllh. Ins. III. 465. 13. (eod.) Duft. Fn. III. 171. 19. (eod) Clipioa. Lang- eiförmig, Flügeldecken wenig nach rückwärts erweitert, neben dem glatten Seitenrande der Länge nach vertieft, so dass der Rand aufgebogen erseheint. Oberseite dunkelgrün oder blau, die Flügeldecken entweder ganz blau oder der umgeschlagene Seitenrand und ein Strich an der Spitze gelb, oder ihr Seitenrand eine ringförmige Zeichnung um die Schulter, eine zackige Binde hinter der Mitte und ein Schnörkel an der Spitze rothgelb, Unter- seite schwarzgrün, selten der Bauch sehr schmal gelb gesäumt, die Schienen öfters gelbbraun*). 3'". Selten. Linne'. S. N. II. 591. 34 (Chrysomela.) Pz. Fn. 23. 13. (eod.) Gyllh. Ins. IIL 463. 12. (eod.) lapponicu. 1047. Gatt. EntoiHüseeliN. Reilt. Fn. :iiisl. I. 552. (Körper geßügelt. Fühler fast so lang als der halbe Leih, kaum gegen die Spitze verdickt. Kopf geneigt, Ins zu den ovalen Augen in das Halsschild einge- zogen. Endglied der Kieferlaster kegelförniig. Halsschild ivenigstens um die Hälfte breiter als lang, der Ilinterraiid sanft gerundet, der Vorderrand seicht ausgeschnit- ten, die Seitenränder von den rechiioinkeligen Hinterecken nach vorne allmülig ver- engt. Schildchen dreieckig , mit stumpfer Spitze. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nach riickinürls kaum erweitert, stark gewölbt, um die Hälfte län- ger als zusammen breit , den Hinterleib ganz bedeckend. Vorderhüften durch eine schmale Leiste von einander getrennt. Schienen an der Spitze einfach , auf dem Rücken mit einer heinahe bis zur Wurzel reichenden llinne. Fussklauen einfach. Die einzige Art lebt auf Adonis vernalis.) Länglich-eiförmig, schwarz, der Scheitel, die Seiten des lialsschildes bi.s auf einen schwarzen Punkt in der Mitte und die Flügeldecken gelbroth , letz- tere mit schwarzer, vor dem Schildchen abgekürzter Naht (Chrysom. dor- salis Fabr. Maut. Ins. I. 67. 13 ) und häufig mit einem breiteren oder schmäleren, schwarzen Längsstreifen über die Mitte jeder einzelnen Decke, ihre Oberfläche fein verworren punktirt. 2y, — 4'". Nicht selten. Fabr. S. E. L 431. 52. (Chrysomela.» Pz. Fn. 100. 1. (cod.) Duft. Fn III. 199. 61. (eod.) ' Adoüidi.s, *) Ich sellist halic diese Art nie gesammelt, aber sie kommt m.mclies J.iUr selir häiili«- In der Nähe von Wien bei Sebarn vor, und nacli Bcobachtungr biesiii-er Entomolog-en sind die Männ- chen stets ohne Zeichanns" anf den Flüg-eldeeken. Zetterstedl (.Ins. lipp. 227. 7.) führt übiifc Färbung'sverschiedenheit bei beid>'n Oeschlechtern an. LXIV. Fam. Cin;YSOM[CMD:2S. 919 1048. Gatf. Goiiiocteiia. ReiK. Fi), austr. 1. 557. (Körper länglich, edvas xvalzenförntig, geßilyell. Fühler ollmülig gegen die Spitze verdickt, fast von halber Eörpertänge. Kopf geneigt, his zu den ovalen Augen in das Halsschild eingezogen. Endglied der Kiefertaster abgestutzt. Schienen an der Spitze viit einer kürzeren oder längeren tiefen Rinne, deren mit Dornen reihen' weise besetzter Aussenrand icenigstens an den hinteren Schienen in einen grossen, dreieckigen Zahn sich enceiiert. Fussklaueti an der Wurzel gezähnt. Das Uebrige wie bei der Gattung Chrysomela. Die Farbtmg der Oberseite des Körpers bei den Arten dieser Gattung ist äusserst veränderlich. Gewöhnlich ist die Farbe ein helleres oder dunkleres Ziegelrolh , mit oder ohne schwarze Makeln oder Punkten , welche häufig zusauimenßiessen, so dass sie bis bis auf einige helle Zeichnungen die ganze Oberseite einnehmen. Selltn ist der Körper ganz schicarz.) 1 Aussenrand aller Schienen vor der Spitze zalmförurig erweitert 2 der Vorderseliienen nicht gezähnt .... 5 2 Halsschild auf der Scheibe sehr fein punktirt, an den Seiten mit grossen, grübchenartigen Punkten. Flügeldecken auf den Zwischenräumen der Punkt- streifen bald feiner, bald gröber punktirt. Färbung und Grösse äusserst ver- änderlich 3 sehr fein punktirt, die Punkte an den Seiten nur wenig grösser als die der Scheibe. Körper schwarz, das Halsschild und die Flügeldecken roth oder röthlichgelb , zwei Punkte auf der Scheibe des Halsschildes und drei Makeln auf dem vorderen Theilc jeder Flügeldecke schwarz, Unterseite und Sehenkel schwarz, die Fühler, Schienen und Fasse gelbbraun. Bei unaus- gefärbtcn Individuen ist der ganze Körper gelb und die Oberseite zeigt nur schwache Spuren von den angegebenen dunklen Makeln. 2'/./". Um Wien sammt ihren Larven auf Luzernerklee , gemein. Fahr. S. E. I. 436. 87. (Chrysomela.) Pz. Fn. 'iG. 11. (eod.) Dult. Fn III. 201. (JS. (eod.) Dej. Catal. edit. III. pag. 427. (Spartophila sex-punctata.) fst'X-piJSif(;Ua. 3 Flügeldecken ziemlich fein punktirt-gestreift 4 tief gestreift-punktirt, die Punkte gross, die Zwischenräume der Streifen glatt oder nur hie und da mit feinen Pünktchen. Eiförmig, röthlichgelb, die Flügeldecken blassgelb, gewöhnlich ihre Nalit und mehr oder minder ausgedehnte Streifen auf jeder einzelnen, das Schildchcn und die Brust schwarz, selten der ganze Körper liell gefärbt; Halsschild auf der Scheibe sehr fein, an den Seiten grob punktirt; Flügeldecken mit flachen Zwischen- räumen, der fünfte bis siebente Streifen etwas verworren, der Zwischen- raum zwischen den äussersten Punktstreifen und dem Seitenrande sehr breit. 2"'. Sehr selten Fabr. S. E. I. 429. 34. (Chrysomela.) Pz. Fn 78 6. (eod) Gyllh. Ins. III. 481. 26. (eod) Duft. Fn. HL 2ü7. 67. (eod) Dejean. Catal. edit. III. pag. 427. (Spartophila litura.) Ütura. 4 Beine ganz rothgelb. Oberseite röthlichgelb, der Scheitel, zwei Makeln am Hiuterrandc des Halsschildes, das Schildchen und fünf Makeln auf jeder Flügeldecke schwarz; Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügel- decken dicht und deutlich punktirt. 3'". Selten. Payk. Fn. II. 69. 22. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. III. 486. 29. (eod) Duft. Fn III. 199. 62. (Chry- somela fulvijies.) l-iifii»c.>< *). Beine ganz schwarz oder nur die Schienen gelbbraun. 01)erseite mit Aus- nahme des schwarzen Kopfes entweder ganz röthlichgelb, oder zwei Makeln am Hiuterrandc des Halsschildes, welche häufig zusammenfliessen, schwarz, die Flügeldecken einfarbig, oder jede mit drei oder fünf schwarzen Makeln, häufig ist das Halsschild ganz schwarz oder nur an den Seiten roth, die *) Wulü sicher nur .''iburl der Folg-eiideii. 920 LXIV. Fam. Chrtsomelides. ' Flügeldecken einfarbig roth oder ebenfalls jede mit drei bis fünf schwarzen Makeln, sehr selten ist der ganze Körper schwarz und höchstens die Füh- lerwurzel und der After roth. Flügeldecken in den Zwischenräumen der Punktstreifen mehr oder minder deutlich punktirt oder ganz glatt. 2'/3 — 3'". Auf Weiden, sehr gemein. Gyllh. Ins. III. 487. 30. (Chrysomela.) Duft. Fn. III. 200. 63. Ceod.) Pz. Fn. 78. 3. (eod.) Id. 100. 7. (Chrys decem- punctata Fabr.) Id. 24. 14. und 59. 2. (Chrys. Baaderi.) Id. 78. 7 (Chrys. haemorrhoidalis Fabr.) Duft. Fn. III. 202. 64. (Chrys. tibialis.) Schoenh. Syn. II. 2.57. 99. (Chrj^sora. affinis) *). villlilialis 5 Zahn an den Hinterschienen schwächer als an den Mittelschienen. Nahtwin- kel der Flügeldecken nur bei dem Männchen etwas spitzig vorgezogen. Letzter Bauchring bei dem Männchen mit einem seichten Längseindrucke. Länglich, flach gewölbt, gelb-ziegelroth, schwarz gefleckt, selten ganz schwarz. Flügeldecken grob punktirt-gestreift, mit einzelnen Pünktchen in den Zwischenräumen. 2'/g—S'". Nicht selten. Fabr. S. E. I. 443. 125. (Chrysomela.) Suffrian. 1. c. 231. 159. Duft. Fn. III. 204. 66. (Chrysomela dispar.) Ecdt. Fn austr. I. 557. (Gon. di-spar.) qililiqiie-pillictnta. Ilinterschienen eben so stark als die Mittelschienen gezähnt. Nahtwinkel der Flügeldecken in beiden Geschlechtern etwas spitzig ausgezogen. Letzter Bauchring auch bei dem Männchen einfach. Eiförmig, hoch gewölbt, röthlichgelb, häufig schwarz gefleckt oder schwarz, Flügeldecken grob punktirt-gestreift, mit einzelnen Pünktchen in den Zwischenräumen. 2'/^ — 3'". Selten. Linne. Fn. suec. 183. 521. (Chrysomela.) Suffrian. 1. c. 134. 160. (eod.) pallida. 1049. Gatt. Ga.siropliy.sa. Redt. Fn. aiisir. I. 553. (Körper geflügelt , länglich. Fühler beinahe so lang als der halbe Körper, von fünftem Glieds an verdickt. Kopf geneigt, bis zu den ovalen Augen in das Halsschild eingezogen. Endglied der Kiefertaster eiförmig zugespitzt. Hedsschild und Schildchen toie bei der vorigen Gattung. Flügeldecken etwas breiter als das Hals- schild, um die Hälfte länger als zusammen breit, kurz walzenförmig. Beine zcie bei der Gatt. Plagiodera, die Schienen haben aber an der Spitze eine kurze Rinne zürn Einlegen der Fiisse , deren äusserer Rand in Form eines dreieckigen Zahnes eriveitert ist. Fussklauen ungezähnt.) Unterseite schwarz, mit blauem oder grünem Glänze, der Kopf und die Flügel- decken blau oder blaugrün, das Halsschild, die Wurzel der Fühler, die Beine *j nr. Suffrian tlicilt die ziihlloscn Vyrietäteu dieser Art in vier Arten, mir ist es al)er bis .jetzt noch nicht g-elung-en, selbe mit einiger Sicherheit zu unterscheiden. Die von dem Verfusser g-eg-ebenen Diagnosen lauten: Chrysomela viminalis. I.inne. SufTiian. I.e. 211. 150. Breit ellipti.sch , flach ge- wölbt, schwarz. Fühlet wurzeln und llinleirand des Bauches g-elbrotli. llalsschild und Dcckschilde zieg'elrotb, off schwarz cefleckt oder ganz schwarz; necKscliihle dicht und deutlich punktirt, mit gröberen, hinterwärts fast veiscliwindendeu Punktstreifen. 2'/, — S'/,'". — ^ flavicornis. Suffrian. 1. c. 215. 151. Fast verkehrt-eiförmig, sehr breit und flach gewölbt, schwarz, die Fiihici-, Schienen, Dccksdiilde und der Ilinlersaimi des letz- ten Hauchringes ziegelrolh oder l)raun, die Dcckseliilde dicht und deutlich punktirt mit gröberen Punktstreifen. 2'/^ — S-//". triandrae. Suffrian. 1. c. 219. 152. Länglich elliptisch, höher geivölbf, schwarz, Fühlerwurzel, Schienen und Hintersanm des letzten l'auchringes, oft auch die stumpfen Vorderecken des Halsschildes ziegelrolh; Deckschilde ziegelrolh, oft sihwarz gefleckt oder schwarz, sehr fein punktirt mit gi()lieren Punktstreifen. 2y., — 3"'. affinis. Schoenherr. Syn. II. 257. 99. Sufl'rian. 1. e. 218 153. Länglieh elliptisch, flach gewölbt, schwarz; Fühlerwurzel, Schienen und Hinlersaum des letzten Bauchrin- ges, zuweilen auch die spitzen Vorderecken des nach vorne verschmälerten Ilalsschildes ziegelrolh; Dcckschilde ziegelroth mit schwarzen Flecken oder schwarz, punkfstreifig. mit narbigen ZwischenräuincMj. 2i/., — 3'//". LXIV. FaM. ClIRTSOMEtTDKS. 921 und der After gclbroth ; Kopf und ITalsschild ziemlich fein tnid zerstreut, die Flügeldecken etwas stärker verworren punktirt. 1"/^'". An Wegen und Mauern auf Po]3-gonum avicularc, gemein. Linne. S. N. II. 589. 24. (Chry- somcla.) Oliv. Entom. V. .'■)76. pl. 3. fig. 36. (eod.) Gyllli. Ins. III. 474. '20. (eod.) Duft. Fu. III. 208. 09. Folygoili. dunkel-blau oder grün, Oberseite hell- oder goldgrün, Kopf und Hahs- schild ziemlich fein und zerstreut. Flügeldecken stärker punktirt. 2'". Auf Kreuzblumen, selten. Fabr. S. E. I. 430. 47. (Chrysomela.) Herbst. Archiv. 59. 42. taf. 23. fig. 21. (cod.) Gyllh. Ins. III. 472. 19. (eod.) Duft. Fn. III 208. 68. (eod.) " Kapiiaiii. 1050. Gatt. Plagioilera ^). nodt. Fn. aiistr. r. 553. (Körper geßUgdt ^ e'iförtmg. Fiilder von fünftem fJliede an aUnuiliy gegen die. Spitze verdickt. Kopf geneigt., bis zu den ovalen Augen in das Hnhscltild zu- rückgezogen, Endglied der Kieferta.tter eiförmig. fTahsrhild mehr ah doppelt so hreit als lang, flach gen-ölht, der Ilintcrrand sanft gerundet, mit sehr stumpfen Win- keln, der Vorderrand tief aiisgerandet , die Seitenründer in ßnchen Bogen von der Wurzel nach vorne verengt. Schildchen dreieckig, Flügeldecken etmas breiter als . 1051. Gatt, riiaccioii. Latirille. P.i'g-iio aniin. eclil. II. V. 151. (Körper gcfliigcU , kurz-eiförmig oder halbkugelig, stark gewölbt. Fühler i'ora fünften Glie.de an. gegen die Spitze verdickt. Kopf geneigt, bis zu den ovalen Augen in das Halsschild eingezogen. Endglied der Kiefertaster eiförmig. Halsschild ivenig- stetis um die Hälfte breiter als lang, nach vorne cdlmüUg verengt. Schildchen drei- eckig. Flügeldecken an der Wurzel nur tvenig schmäler als lang, gegen die Spitze allmülig verengt. Beine einfach, die Vorderhüften durch einen breiteren oder schmä- leren Fortsatz der Vorderbrust getrennt, Schienen ohne Rinne, Fussklauen ungezähnt. Die Arten leben vorzüglich aif Kreuzblumen.) 1 Vorderhüften viel näher an einander stehend als die Mittclhüften .... 2 eben so weit von einander entfernt als die Mittelhüften. Dunkel metnll- grün oder kupferglänzend, selten schwarz, die Fühler und Beine mit bräun- lichem Schimmer; Halsschild mit wenigen zerstreuten grossen Punkten; jede Flügeldecke mit neun Punktreiheu, und einigen gereihten Punkten neben dem Schildchen, die Punkte gross, grül)chenartig. 1 '/^ — ly*'"- Selten. Duft. Fn. III. 211. 73. (Chrysomela.) rnrilioli(*ll!4. 2 Fortsatz der Vorderbrust zwischen den Vorderhüften sehr schmal .... 3 ■ ziemlieh hreit, nach rückwärts deutlich erweitert, fein erhaben gerandet. Heller oder dunkler bronzcfärbig, stark glänzeiul; Kopf deutlich und dicht, *) Man vprg-leiche die CluraKlfristik dieser Gafdnig- mi( der der fiaUung l.iua. Fauna austriaca. \X& 922 LXIV. Fam. Ciirtsomelides. Halsscliild feiner untl sparsamer punktirt; Flügeldecken punktirt-gestreift. die Punkte stark und dicht gedrängt, die Zwischenräume mit sehr feinen, sparsamen Pünktchen. 1 '/.. — I "//". Um Wien, nicht selten. Suffrian. I.e. 243. 165. (Chrysomela.) Duft. Fn. III. 211. 74. (Chrysomela pyritosa.) Redt. Fn. I. 554. (Phädon pyritosus.) orbicillai'is. 3 Fortsatz der Vorderhrust zwischen den Vorderhüften kaum gekielt .... 4 der Länge nach gekielt 5 4 Umriss des Körpers eiförmig, nach vorne merklich mehr verengt. Ilalsschild auf der Scheibe sparsam und fein, an den Seiten viel grüber punktirt. Ober- seite blaugrün, oder grün, oder bronzefärbig ; Flügeldecken mit neun sehr feinen Punktreihen und einer knizen, punktiricn Linie nebcji dem Scbild- chen, die Punkte der äussersten Punktreihe weit von einander entfernt, l'/j'". Häufig. Olivicr. Ent. V. 580. 12ü. tab. IX. fig. 138, (Chrysomela.) Suffrian. I.e. 246. 167. (cod.) Duft. Fn.IIL 214. 78. (Chrysomela graminicola) Redt. Fn. I. 555. (Phädon graminicola.) pyrilosns. Körper kugelig-eiförmig. Halsschild überall sehr fein und ziemlich dicht punk- tirt, die Punkte von gleicher (Irössc. Flügeldecken wie bei der vorigen Art punktirt, die äusserste Punktreihe aber nur durch wenige Punkte ange- deutet. Oberseite bronzefärbig, stark glänzend, oder schwarz, der Kopf und das Halsschild mit grünem, die Flügeldecken mit violettem Schimmer. 1'" bis l'/a'"- Häufig. Suffrian. 1. c. 248. 168. (Chrysomela.) Redt. Fn. I. 555. (Phädon gramiciis.)Letzner,SQhlesische Jahresb. 1848. 11. (Phädon Galeopsis.) sabiilicül.*) 5 Flügeldecken mit deutlich vorragender Schulterbeule und innerhalb derselben mit einem ziemlich tiefen, grübchenartigen Eindrucke , die Zwischenräume der Punktstreifen deutlich punktirt. Oberseite blan, Unterseite schwarzblau oder schwarzgrün, der After roth. l'/2 — iVs'"- Häufig auf Kreuzblumen. Fabr. S. E. L 445. 137. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. HL 479. 25. (cod.) Duft. Fn. III. 213. 76. (Chrysomela parvula).*) C'ochh'ariae. — — mit nur schwach vorragenden Schultern, der Punktstreifen innerhalb der- selben etwas mehr vertieft, die Zwischenräume der Punktstreifen sehr fein gerunzelt und äusserst schwach und undeutlich punktirt. Oberseite blau oder blaugrün, Unterseite mehr schwarz, der After ruth. \'/^ — 1 '/j'"- ^^'" teuer. Duft. Fn. III. 215. 80. (Chrysomela.) Suffrian. I.e. 254. 173. (cod.) grauiuiicus. Als deutsche Arten noch hieher : Zu Nr. 5. Phaedon (Chrysomela) Hederae. Suffrian. 1. c. 253. 172. Länglich- eiförmig, flach gewölbt, schwarz mit gelbrothen Fühlerwurzeln, Schienenenden und Fussgliedern, das Halsschild in der Mitte etwas schwächer punktirt, die Deckschilde derb punktstreifig mit sehr fein gerunzelten Zwischenräumen und ziemlich schwa- chem Schultereindrucke, der äusserste Streiten aus vereinzelten grösseren Punkten bestehend, l'/a'". Zu Nr. 5. concinnus. Stephens, Illustr. IV. 334. 6. Suffrian. I.e. 256. 175. (Chrysomela.) Eiförmig, hoch gewölbt, seitlich etwas zusammengedrückt, glänzend i "") Die von Dr. Duftschmid ang-eg-cbene, erliahnnc Mitfellinie des Ifalsscliildes zeigt sich bei meinen Exemplarcu nur bei einem Individuum und scheint eine Abnormllät zu sein. Dr. Suffrian hält diese Art für Chrysomela lietnlac Linnö, Fn. suec. 514. Syst. N.it. II. 587. 10., welche Annahme ich nicht llieilen kann, denn Liunk citirt erstens Rajns. Ins. 90. 5.. dessen Käfer y, uuciam lang- ist, ferner Roesel. Ins. III. tab. 1., dessen Abbildung- und lieschrclbung die l.ebensg-eschichte der l'hratora vitellinac behandelt, endlich Scopoli Eutnm. carn. nro. 221. dessen CoceineUa Betulac aber S'/o'" lang- und ly/" breit ist. Eben so wenig- stimmen Dr. Suffrian's Angaben über das Vorkommen des Käfers, der wirklich, wie Fabricius an- gibt, auf Kreuzblumen und nicht auf Wasserpflanzen vorkommt. In einigen alten Wiener Sammlungen steckt die g-anz blaue Varietät der llellodcs aucta, welche auf Wasserpflan- zen lebt, als Chrysomela Betulae. LXIV. Fam. Chrysomelides. 923 metallisch gi'üu oder blau, das Ilalsschild (seitlich gröber puiiktirt, die Deckschilde punktstreilig mit grob und diclil punktirteii Zwischcnriiumcn und schwachem Schul- tereiudrucke. l'/i— l'/^'". Auf Salzpflanzen, Triglochiu maritimum u, a. 1052. Gatt. Plii-atoi-a. Rcdl. Fn. auslr. I. 554. (Der (Jallumj Gaslrophysa sehr ähnlich, dan Ilabschlld ist über wenig mehr als um die Hälfte breiter als lan(/, mit rechtwinkeligen Hinlerecken, die Flü- geldecken haben eine deutlich vorragende Schidterbeule, die Schienen nur eine kurze Rinne an der Spitze, deren Rand beiderseits glelchmässlg eriveitert ist, die Fuss- 'clauen ein breites, spitziges Zähnchen an der Wurzel. Die Arten leben auf Wei- den und Pappeln.) Körper länglich-eiförmig, etwas mehr als um die Hälfte länger als breit, crz- färbig oder grün, der After gewöhnlich roth; zweites und drittes Fühler- glied au Länge gleich; Kopf und Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift , die Streifen gegen die Spitze verworren. iV^'". Sehr häufig. Limic. S. N. II. 589. 23. (Chrysomela ) Gyllh. Ins. III. 497. 35. (eod )' Duft. Fn. III. 209. 70. (eod ) Pz. Fn. 44. 16. (Galleruca). Rocsel. Ins. Scar. III. tab. I. Viteliiiiue. lang gestreckt, doppelt so lang als breit, metallisch blau oder grünlich, seltener schwarz, der After röthlich , zweites und drittes Glied der Füliler an Länge gleich oder das zweite kürzer*); Kopf und Halsschild ungleich- massig punktirt; Flügeldecken fein, auf dem Rücken regelmässig, an den Seiten und an der Spitze etwas verworren punktirt. 2 — 2'/4"'. Häufig. Linue. Fu. suec. nro. 517. (Chrysomela.) Suffriau. 1. c. 258. 176. (eod) vulgatisbiiiiiv 1053. Gatt. Prasocuris. Latreille. llist. naiur. lus. III. 1802. Fabr. S. E. I. 469. 82. — II cl od es. (Körper länglich oder lang gestreckt. Fühler allniällg gegen die Spitze ver- dickt, oder 'mit Jünf grösseren Endgliedern. Kopf vorgestreckt oder geneigt, bis zu den ovalen Augen in das Halsschild eingezogen. Endglied der Kiefertaster eiför- mig. Halsschild so breit oder nur wenig schmäler als die Flügeldecken, der Hin- terrand gerade oder nur schioach gerundet , der Seltoirand gerade oder etwas vor der Mitte erweitert. Schildchcn dreieckig. Flügeldecken länglich , um die Hälfte länger als zusammen breit oder doppelt so lang. Hüften der Vorderbeine durch einen schmalen Fortsatz der Vorderbrust von einander getrennt. Beine einfach, ihre Schienen ohne Rinne auf dem Rücken , die Fussklauen ungezähnt. Die Arten leben auf nassen Wiesen, an Wassergräben und auf Wasser pjlanzen.) 1 Halsschild fast so lang als breit. Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit 2 — ■ — ■ um die Hälfte breiter als lang 3 2 Dunkelblau oder schwarz, mit blauem Schinnner; Kopf und Halsschild ziem- lich dicht punktirt, letzteres vor der Mitte etwas erweitert, nach rückwärts mehr als nacli vorne verengt; Flügeldecken fein und regelmässig gestreift- punktirt, die Zwischenräume sehr fein lederartig gerunzelt. 2'", Sehr sel- ") Unter den vielen Individuen, welche ich vor mir habe, besitzt ein einzig-es rötblich g-cfärbte spitzen der Scbienon iiud lässt mich verniuthen , dass l'hrntora (Chrysomela) tibialis SnlVrian 1. c. 259. 177, welche {ranz hell rotblichg-elbe Schienen besitzt, nur eine Varieläl dieser Art sei, da, wie üben g-esayl. die Läng^e des zweiten und dritten l'ublerg-liedcs variii t. 116* 924 LXIV. FaM. CmU'SOWELlDES. teil. Fiibr. S. E. I. 470. 3. Duft. Fn. III. 237. 2, Ihiyk. Fn. III. acUl. 451. 2. (Ilellotlcs Beccabungiie.) Pz. Fn. 25. II. (Chrysomela Beccabungiie.) viulacea. Schwarz, nictallgläiizend, der breite Seitenrand des Ilalsschildcs, der Seiten- rand der Flügeldecken, so wie der dritte und vierte Zwischenraum ihrer Pnnktstreifcn, die Wurzel der Schenkel und die Spitze der Schienen roth- gelb; Kopf und Ilalsschild tief und sparsam punktirt, die Scitenrändcr des letzteren beinahe gerade ; Flügeldecken tief punktirt-gestreift, die Zwischen- räume sehr schwach gewölbt, glänzend glatt. 2V4 — ^'/a'"- Auf Wasser- pflanzen, selten. Linnc. S. N. II. 601. 111. (Chrysomela.) Pz. Fn. 83, 9. (Crioceris.) Uuft. Fn. III. 2;!6. 1, Plu'llaiidrii. 3 Halsschild mit rothgelben Seitenrändern 4 wie die übrige Oberseite schwarzblau oder dunkelblau, der Seitenrand der Flügeldecken gewöhnlich gelb, seltener mit dem übrigen Körper gleich gefärbt*); Halssihild kaum schmäler als die Flügeldecken, in der Mitte am breitesten und wie der Kopf dicht und tief punktirt; Flügeldecken kaum um die Hälfte länger als zusammen breit, tief punktirt-gestreift. l'A'"- Häufig. Fahr S. E. I. 442. 119. (Chrysomela.) Pz. Fn. 16. 14. (eod.) UÜft. Fn. III, 198. 60 (eod.) aiK'Ja. 4 Schwarzgrün oder dunkelblau, der Kopf und das Halsschild gewöhnlich erz- i'ärbig, der breite Seiteurand des letzteren, so wie der Seitenrand der Flügel- decken rothgelb; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, am Grunde kaum schmäler als in der Mitte, vorne verengt, seine Scheibe ziemlich dicht und tief punktirt; Flügeldecken gcstreift-punktirt. l'/o— iV.'". Selten, Linne. S. N. II. 591, 40, (Chrysomela.) Pz. F'n. 16. 15, (eod.) Duft. Fn. III. 197. 59. (eod.) margiiielia. Der vorigen Art sehr ähnlieh, etwas breiter, stärker gewölbt, hinten etwas er- weitert und auf jeder Flügeldecke zeigt sich auf dem dritten Zwischen- räume der Punktstreifen ein mit dem Seitenrande gleichfarbiger Streifen, der sich weit vor der Mitte über den vierten und fünften Zwischenraum schief zur Wurzel hinzieht, 1 Vg — 2'". Von Herrn Maler Strohmeyr bei Wien gesammelt. I'abr. S. E, I. 443. 123. (Chrysomela.) Pz. Fn. 16. 16. vcüd ) liaiiiioveraiia. 1054. Gatt. Colaphiis. Redt. Fn. austr. I. 556. (Körper (jc/li'uji'U , eifürmig , hoch gewölbt. Fühler heiiiahe so lang als der halbe Körper, die fünf letzten Glieder derselben verdickt. Kopf geneigt, bis zu den ovalen Augen in das Halsschild eingezogen. Endglied der Kiefertaster eiförmig. Halsschild mehr als doppell so breit als lang., der Hinterrand und die Seiten stark abgerundet, alle Winkel sehr stumpf Schildchen stumpf-dreieckig, fast halbkreis- förmig. Flügeldecken nur ivenig breiter als das Halsschild und nur toenig länger als das zusammen breit, jede einzelne hinten in eine kleine, abgerundete Spitze er- weitert. Hüften der Vorderbeine durch einen schmalen Fortsatz der Vorderbrust von einander getrennt. Beine einfach , ihre Schienen auf dem Rücken mit einer Anfangs breiten und tie/cn, beinahe bis zu. ihrer Wurzel reichenden Rinne, ihr Kluucu- glied lang, init zwei grossen, einfachen Klauen. Die einzige einheimisclie Art lebt aif Kreuzblumen.) Oberseite grün, blau oder violett, fein verworren punktirt, die Punkte auf den Flügeldecken etwas stärker und durch feine, wie mit einer Nadel geritzte liunzeln zusammenhängenil, Unterseite gewöhnlich etwas dunkler gefärbt, die Wurzel der Fühler, die Schienen bis auf ihre Wurzel und die ersten ") Die Larven und der Käfer der z^m Manen Varietät Iclicn an Wasserg-räbcn auf einer Rannu- culus-.\rt. Uic Larven sind von Herrn Heeger in den Sitznug'sber. der kuis. Akademie der Wisseuscl). 1851. Juoi-Ilelt. S,211. taf. VI. inijfer Weise als die der l'li rat o ra vi tciliua e be- schrieben und absfcbildet. LXIV. FaM. CuKl'feOMELlUES. 925 drei Fussglieder rothgelb. 2 — 2'/,'". Um Wien auf blühenden Sisymbriuni Sophia, gemein. Si'hallcr, Acta Hall. I. 272. (Chrysonicla.) Fabr. S. E, I. 445. 13'J. (cod.) Duft. Fn. III. 210. 72. (eod.) Pz. Fn. 25. 10. (eud.) Soplliac. 1055. Gatt. Pales. Dcjean. Catal. edit. III. pag-. 432. Oerraar. Mag-. I. I. 125. — Culaspis. (Körper (jejüigelt^ länglich, ziemlich walzenförmig. Fühler cilfi/liederifj , fein, weniy harzer als der Kö7-per , fadenförmiy , die vier letzten Glieder kürzer , über kaum dicker als die vorhergehenden , das zweite Glied sehr kurz. Oberlippe quer, an den Ecken abgerundet. Oberkiefer etwas vorragend, an der Innenseite tief aus- gehöhlt, mit getlieilter Spitze. Unterkiefer mit zivei gleichlangen Lappen, der äussere schmal, tasterförmig, der innere sehr breit, j)ergamentartig ^ nur am äusseren Rande gegen die schwach behaarte Spitze hornig. Kiefer Laster fadenförmig, das erste Glied kurz, das dritte etwas kürzer als das zweite und vierte, dieses kegelförmig zvge- ,1. 44. fig. 9. — bewohnt einen Theil der Küsten des Mittelmeeres *). Sie ist 3'" lang, ganz glänzend röthlichgelb, die Augen glänzend schwarz, die Ilintcrbrust und der Bauch silbergrau behaart, schwarz, der After gelb; erstes Fühlcrglied nur wenig gegen die Spitze verdickt, das dritte und vierte Glied an Länge gleich ; Halsschild hinten und an den Seiten erha- ben gerandet und deutlich, aber sparsam punktirt; Flügeldecken sehr fein und nicht dicht punktirt. / 1059. Gatt. Malacosoiiia. Rnscnhauer. Tliiero Audal. 1856. S. 327. (Fühler eilfgliedcrig, fadenförmig, länger als der halbe Körper, ihr zweites Glied klein, das dritte bis zehnte Glied gleich , um die Hälfte länger als an der Spitze dick, nach innen schtoach gesägt, das letzte spindelförmig, ziegespitzt. Ober- lippe quer-viereckig, an den Ecken abgerundet, in der Mitte sehr schwach au.tge- buchtet. Oberkiefer mit innen ausgehöhlter, scharf dreizähniger Spitze. Unterkiefer mit ztoei gleich langen Lappen, der äussere dünn, tasterartig, der innere breit, am Rande schwach bewimpert. Kiefertaster viergliederig , das erste Glied klein , die folgenden an Länge ziemlich gleich, zicei und drei an der Spitze verdickt, das letzte zugespitzt. Kinn quer - viereckig. Zunge an der Spitze abgerundet. Lippentaster dreigliederig, das erste Glied klein, das zweite und dritte an T^änge gleich, das dritte stumpf zugespitzt, Kopf klein, gerundet, bis zu den grossen, stark gewölbten, kugelig-eiförmigen Augen in das Halsschild eingezogen, dieses viel breiter als lang, die Ecken abgerundet , die Ränder fein erhaben geleistet , der Vorderrand gerade, der Seiten- und Hinterrand sanft gebogen. Schildchen dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, um die Hälfte länger als zusammen breit, wtdzenförmig gewölbt, mit sehr stumpfem Nahtioinkel an der Spitze, der umgeschlagene Seitenrand von der Wurzel bis gegen die Hinterhüften gleich breit , dann allmälig gegen die Spitze verschmälert. Flügel vollkommen. Vorderhüften durch eine schmale , scharf *) Die von mir in den Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wisseosch. 1850 beschriebene, in l'crsien , Syrien n. s. av. voikonimeudc Galeruca ii i §• r i v e n t ri s ist iiiclit, wie Dr. Schaum in seinem Jabri'sherichte pro 1850, S. 67 meint, g-loicU mit dieser Art. Sie ist liijrzer, das Wui-zelg-lie:l der Fühler ist sehr stark kcnlenforinig- verdickt, ihr viertes (llied ist kürzer als das drilte , endlich ist der Qnercindi-nck auf dem Halsschildc in Form einer rundlichen, g:i'üssen Ginbe in der Mitte erweitert. Fanna austriaca. llT 930 LXIV. Fam. Chrysomelides. gekielte Hornleiste getrennt. Schenkel tvenig in der Mitte verdickt. Fussklauen mit\ einem grossen, dreieckigen Zahne an der Wurzel. Bei dem Männchen ist der fünfte' Bauchring in der Mitte gnd/enartig vertieft und in einen abgerundeten Lappen gegen den After vorgestreckt.) Die einzige*) bekannte europäische Art dieser Gattung — Malacosoma (Chrysoraela) lusitanica, Linne. S. N. I. II. 1066. 2. Olivier. Entom. VI. pag. 650. pl. IV. fig 61. (Galeruca.) — kommt in Süd-S])auicn und Vm- tugal vor. Sie ist S'/j— 4'" lang, schwarz, die Flügeldecken und der ßaucli ochergelb, das Halsschild, so wie die Vorderbrust mehr rothgelb. 1060. Gatt. Agelastica. Redt. Fn. austr. I. 525. (Fidder fadenförmig., fast länger als der halbe Leih, ihr drittes Glied länger als das zweite. Kopf vorgestreckt, sammt den Augen heinahe so hreit als das IJals- schild , dieses doppelt so hreit als lang, der Vorderrand leicht ausgehuclitet , der Hinterrand gerundet, die Ecken sehr stumpf, seine Oberfläche glänzend, mit feinem, leistenartig aufgeworfenem Seitenrande. Schildchen dreieckig. Flügeldecken am Grunde etioas breiter als das Halsschild, etwa um die Hälfte länger als breit, gegen die Spitze bauchig erweitert. Beine einfach. Fussklauen in der Mitte oder an der Wur- zel zahnformig erweitert. Oberseite des Körpers glänzend glatt. Die Arten leben auf Gesträuchen.) Halsschild mit stumpfen Ilinterecken und mit einer Grube beiderseits auf der Scheibe. Schildchcn mit stumpfer Spitze. Käfer rütlilichgelb , die Augen und Fühler, so wie das spiegelglatte Schildchcn schwarz, der Scheitel und die Flügeldecken grün oder blaugrün. 2'/,'". Selten. Linne. S, N. II. 580. 20. (Chrysomela.) Fabr. Entom. Syst. L II. 24. 53. (Galleruca nigri- cornis.) Pz. Fn. 91. 9. (eod.) Duft. Fn. III. 232. 3. (Crioceris halensis.) lialeiisis. mit abgerundeten Hinterecken, dessen Scheibe ohne Eindrücke. Schild- chcn spitzig dreieckig. Unten schwarzblau, oben violett oder blau, die Fühler, das Schildchcn, die Schienen und Füsse schwarz. 2'/2— 2"/,'". Auf Erlen-Gesträuch, gemein. Linne. S. N. II. 587. 9. (Chrysomela.) Duft. Fn. in. 221. 5. (Galleruca.) Pz. Fn. 102. 3. Allli, 1061. Gatt. Phyllobrotica. Redt. Fn. austr. \. 525. (Fühler fadenförmig, länger als der halbe Körper , ihr drittes Glied länger als das zioeite und kürzer als das vierte. Kopf vorgestreckt, sammt den Augen so hreit oder fast breiter als das Halsschild , dieses um die Hälfte breiter als lang, mit geraden, fein gerandeten Seitenrändern. Schildchen dreieckig. Flügeldecken breiter als das Halsschild, doppelt so lang als zusammen breit, an der Spitze etwas cdigestumjft, Beine einfach. Fussklauen am Grunde gezähnt.) *) Die siidnissisclie Malacosoma (Galleruca) lulcicollis GeWer iu Lcdeb. Heise 11. 2. S. 219, die nach Dr. Suffrian's Nachweis g-iciih ist mit Galleruca cy a iio p Icr a , Kry- nicki, Jiullet. de Moscou. V. 1832. pag-. 166. — Malacosoma triumphans, Faliler- itiami. Fauna transcauc. II. 335. 530. Malacosoma lepida, Dejeau. Kiistei-. Käf. Kur. XVI. 92. Iial fflanzcnd blaue Klüq-cliIcckcM , sie dürfte aber kaum in diese dattuns' seboren. denn die Vorderbiirtcii sind hier durch keine Hornleiste g-elrennt, stossen vollkommen an eiuander und hei den Fühlern ist das dritte Glied wenig grosser als das zweite. I I LXIV. Fam. Chkysomelidks. 931 Fein punktirt, gelb, die Augen und der Scheitel, ein Punkt an der Wurzel jeder Flügeldecke und eine Makel vor deren Spitze , die Brust und der Bauch schwarz. 27* — 3'". Am Ufer von Bächen auf Krause-Münze , sel- ten. Fabr. S. E. I. 485. 36. (Galeruca.) Duft. Fn. III. 231. 1. (Crioceris.) Pz. Fn. 48. 16. (Crioceris bimaculata.) qiindri-iuaculata. Kaum punktirt, glänzend, Kopf und Halsschild gclbroth, Flügeldecken gelb, jede hart an der Spitze mit einer grossen, eiförmigen, schwarzen Makel, die Spitze der Fühler, das Schildchen und die Unterseite, so wie die Beine schwarz, die vier vorderen Schienen gelbbraun. 2'/^ — S'/,'". Selten. Fabr. S. E. I. 461. 56. (Crioceris.) Creutz. entom. Vers. 121. 12. taf. II. hg. 24. (cod.) Duft. Fn. III. 231. 2. (eod.) adui^ta. 1062. Gatt. Caloiiiicrus. (Dillw.) Stephens. IlUistr. of brit. Eutoin. 1831. {^Fühler fadenförmig ^ länger als der halbe Körper^ hei dem Männchen ihm an Zange gleichkommend. Kopf sammt den Augen wenig schmäler als das Hals- schild, vorgestreckt. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, fein gerandet , der Seitenrand gerundet erweitert, die Hinterecken abgerundet. Schildchen dreieckig, mit stumpfer Spitze. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, beinahe doppelt so lang als zusammen breit , an der Spitze einzeln abgerundet. Beine einfach. Fuss- klauen an der Wurzel gezähnt.) Oberseite blassgelb, der Kopf, der ganze Hinterrand des Halsschildes oder nur einige Makeln, das Schildchen, die breite Naht auf den Flügeldecken, so wie deren Seiten- und Spitzenrand schwarz, Fühler, Unterseite und Beine schwarz, die Wurzel der Fühler und die Schienen gelbbraun. 1 '/, — l'/j'". Auf nassen Waldwicsen nicht selten. Marsh. Entom. Brit. I. 227. 22. (Crioceris.) Entomol. Hefte. II. 76. (Haltica Sparta.) Duft. Fn. III. 235. 9. (Crioceris Spartii.) Pz. Fn. 21. 15. (Altica Brassicac.) Stephens. Man. of brit. Coleopt. 291. 2267. Shuckard. Brit. Coleopt. 65. pl. 75. flg. 2. circiimfiisu». schwarz oder pechschwarz, glänzend, unbehaart, äusserst fein punktirt, die Wurzel der Fühler, die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Füsse röthlich-gclbbraun, Halsschild häufig (Weibchen?) roth l'/( -l'/^'". Häutig. Duft. Fn. 111. 234. 8. (Crioceris.) llatzeburg. Forst. Käf. I. 2UÜ. taf. 2ü. fig. 9. 10. (Lupcrus.) piiiicola *). 1063. Gatt. Luperus. Geoffroy. Hist. abr. cl. Ins. 1764. (Fühler fadenförmig, bei dem Weibchen beinahe so lang als der Körper, bei item Männchen langer. Kopf vorgestreckt, sammt den Augen fast so breit als das Halsschild, hei dem Männchen öfters breiter. Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, der Vorderrand gerade, der Seiten- und Hinterrand leicht gerun- det, die Vorderecken ziemlich rechttvinkelig, die Hinterecken fast abgerundet und nur der feine, leistenförmige Rand in Form eines kleinen Zähnchens vortretend. Schild- chen an der Spitze abgerundet. Flügeldecken breiter als das Halsschild , doppelt *) Ich habe zwischen der GatUing- Caloiiiicrus und Luperus Keinen anderen Unterschied aufüudcn lionnen, als dass bei ersterer Gattung das zweite und dritte Glied an Läng-e gleich sind, während bei der letzten Gattung- das dritte deutlich läng-er ist. Die einzelnen Zähne der Oberkiefer sind zwar bei Caloiii. circuiufusus deutlich g^ekcrbt, indessen zeig^en sich auch bei den Arten von Luperus , bei genauerer Untersuchung-, Kiukcrhung-eu an dun einzelnen Zähnen. 117* 932 LXIV. Fam. Chrysomelides. so breit ah laiuj , an der Spitze jede einzelne aussen melir als innen ziir/erundel. Beine einfach. Fussklauen an der Wurzel spitzig gezähnt. Die Arten leben auf Gesträuchen.) 1 Oberseite des Körpers einfarbig 2 Das Halsschild röthlichgelb , die Hinterwinkcl als kleine Zähnchen vorsprin- gend 3 2 Schwarz, glänzend, die ersteren Glieder der Fühler und die Beine röthlich- gelb ; Halsschild überall fein gerandet, die Hinterecken nur schwach ange- deutet, die Scheibe nicht punktirt ; Flügeldecken mit sehr feinen, kaum sicht- baren Pünktchen. 2— 2V3'". Häufig. Fabr. S. E. I. 461. 54. (Crioceris.) Pz. Fn. 23. 5. (eod.) Duft. Fn. HL 232. 4. (eod.) Gyllh. Ins. HI. 518. 14. (Galleruca) *). rilflpes. Oberseite blau, glänzend, Unterseite schwarzblau, die ersteren Glieder der Fühler und die Beine röthlichgelb , die Schenkel bis gegen die Spitze schwärzlich; Halsschild wie bei dem Vorigen, aber so wie die Flügeldecken zwar fein, aber deutlich und ziemlich dicht punktirt. 2^/^'". Sehr selten. Duft Fn. III. 234. 7. (Crioceris xanthopa Illiger.) xailthopus. 3 Schwarz, glänzend, die Wurzelglieder der Fühler, das Halsschild und die Beine röthlichgelb; Halsschild glatt, Flügeldecken fein punktirt. Bei dem Männ- chen sind die Fühler viel länger als der Körper und die Augen sehr gross und vorspringend , so dass der Kopf breiter als das Halsschild erscheint, ly^ — 2 ". Auf Erlengebüsch sehr häufig. Linne. S. N. II. 601. 106. (Chry- somela.) Pz. Fn. 32. 4. (Crioceris ) Duft. Fn. III. 233. 5. (eod.) flavipt'S. , , der Kopf und die Flügeldecken hell blaugrün oder blau, die Wurzel der Fühler, das Halssehild und der grösste Theil der Beine gelb ; Flügeldecken deutlich und dicht punktirt. Bei dem schmäleren Männchen sind die Fühler so lang als der Körper, der Kopf sammt den vorspringen- den Augen kaum so breit als das Halsschild. 1 '/j — 2'". Viel seltener als der Vorige. Germar. Ins. spec. nov. 597. 837. Duft. Fn. III. 2:33. 6. (Crioceris coerulescens.) vil'idipeilllis. 1064. Gatt. Monolepta. Reiche, Fcrret et Gallinier. Voyage co Aliyssiiiie. Tom. III. (Fühler eilfgUederig, fadenförmig^ das ziveite Glied das kürzeste , das dritte etwas länger., doch deutlich kürzer als das vierte, dieses den folgenden Gliedern an Länge und Dicke gleich, das letzte zugespitzt. Oberlippe quer-viereckig, der Vor- derrand ausgebuchtet. Oberkiefer kaum vorragend, ihre innen ausgehöhlte Spitze mit vier bis fünf etwas stumpfen Zähnen. Unterkiefer mit zwei gleichlangen Lap- pen, der äussere dünn., tasterförmig , der innere breit., pergamentartig, an der Spitze abgerundet und mit dicken Borsten dicht besetzte Kiefertaster viergliederig, ziemlicli dick , ihr erstes Glied sehr kurz , die folgenden an Länge gleich , das letzte zuge~ spitzt. Unterlippe mit querem Kinne und mit pergamentartiger , an der Spitze ab- gerundeter Zunge. Lippentaster dreigliederig, das zweite Glied dick, das dritte als stumpfe, viel dünnere Spitze aus demselben hervorragend, Kopf gerundet dreieckig, bis zu den massig geioölbten Augen in das Halsschild eingezogen, letzteres viel brei- ter als lang, vorne gerade abgestutzt, hinten sanft gerundet., an den Seiten vor der Mitte am breitesten, nach rückivärts schwach verengt. Schildchen dreieckig. Flügel- decken viel breiter als das Halsschild, um ein Drittel länger als zusam7nen breit, ßach gewölbt, an der Spitze einzeln abgerundet, der umgeschlagene Seitenrand längs *) Den Luperus pallipcs üejean kann icli . muh den Exemplaicn der kniserl. samniliiug- von Herrn Ullric/i, von welchem auch Graf DeJean die seinigen eiliielt, von dieser Art nicht iinterscheideo. LXIV. Fam. Chrtsomelides. 933 (kr Brust, breit , hinter der Mitte verschwindend. Flügel fehlend. Beine ziemlich svhlanl:, die Vorderhiiften einander berührend, die Schenkel in der Mitte ettoas ver- dickt, die Fussklanen an der Wurzel mit einem dreieckigen Zahne.) Die einzige europäische Art dieser Gattung — Monolepta terrestris, Rosenhauer, Thiere Andalusiens S. 331. — welche in Süd-Spanien auf niederen Pflanzen lebt, hat ganz das Aussehen einer kleinen ungeflügelten Haiti ca, nur lehlen die Springbeine. Sie ist l'/^— l'/j'" lang, schwarz, mit grünlichblauen Flügeldecken, die Wurzel der Fühler, der Kopf, das Halsschild, die Vorderbrust und die Beine sind gelbroth, das Halsschild und die Flügeldecken sind fein und nicht dicht punktirt. 1065. Gatt. Lithoiioiiia. Rosenhaucr. Thiere Andal. S. 335. (Fühler eilfgliederig , fadenförmig , das zweite Glied das kleinste , das letzte zugespitzt. Oberlippe quei; an den Ecken abgerundet, in der Mitte des Vorderran- des tief ausgebuchtet. Oberkiefer kurz., dick, mit vier scharfen Zähnen an der Spitze. Unterkiefer mit zwei ziemlich gleich langen Lappen., der innere etwas breiter, nach innen ettuas erweitert, stark bewimpert, der äussere gleich breit, taslerförmig. Kiefer- taster vier gliederig, das dritte und vierte Glied gleich lang, das vierte kegelförmig zugespitzt. Zunge lederartig, an den Ecken abgerundet, in der Mitte etioas ausge- randet. Eridglied der dreigliederigen Lippentaster stumpf zugespitzt. Kopf gerundet, bis zu den ivejiig gewölbten Augen in das Halsschild eingezogen. Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, seine Vorderecken spitzig , die Hinterecken rechtwinkelig. Schildchen klein, dreieckig. Flügeldecken nur um ein Viertel länger als zusammen breit, flach getvölbt, nach hinten erweitert, an der Spitze sUmipf cäujerundet, ihr um- geschlagener Seitenrand von der Wurzel bis zur Spitze deutlich. Flügel fehlen. Beine kurz und kräftig, die Vorderhiften durch eine schmale Hornleiste getrennt, die Hin- terschenkel äusserst stark verdickt, die einzelnen Glieder der Hinterfüsse kurz, ihr Klauenglied an der Spitze sehr stark kugelförmig aufgeblasen.) Die beiden bekannten, europäischen Arten dieser Gattung kommen in Spanien und Portugal voi*. Beide sind oben blau mit weisslichgelber Zeichnung. Die eine — Lithonoma (Galleruca) m argin ella, Fabr. S. E. I. 496. 96. — ist 174 — 2'" laug, massig tief und dicht punktirt, der Umkreis des Halsschildes und der Flügeldecken, so wie zwei Makeln auf jeder einzelnen Decke sind gelb; die andere, viel gröber, tiefer und dichter punktirte Art — Lithonoma andalusica, Rosenhauer, Thiere Andalusiens S. 333. taf. UI. flg. C. — ist über 2" lang, und statt den zwei Makeln auf der Scheibe jeder Decke zeigt sich ein kleines Längsstrichel in der Mitte der Scheibe und ein breiter, gelber Streifen innerhalb und parallel der Naht, welcher an der Flügeldecken -Wurzel beginnt, sich vor der Spitze nach aussen krümmt und hier sich gewöhnlich mit dem gelben Saume verbindet. 1066. Gatt. Ilaltica. Illig-. Mag-. 1. 1801. (Fidder fadenförmig, so lang als der halbe Körper. Kopf vorgestreckt. Hals- schild viel breiter ah lang, aii den Seiten gewöhnlich gerundet erweitert, häufig nach rückwärts verengt. Schildchen dreieckig, an der Spitze abgerundet. Flügeldecken gewöhnlich etwas breiter als das Halsschild, eiförmig, an der Spitze einzeln oder zusammen abgerundet. Hüften der Vorderbeine durch eine schmcde Hornleiste von einander getrennt. Hinter Schenkel stark verdickt, zum Springen geeignet. Hinter- schienen an der Spitze mit einem einfachen Enddorne und mit einer einfachen, kur- 934 LXIV. Fam. Chrysomelldes. zen, an ihrem Aiissenrande nicht (jezähnten Rinne zum Einlegen der Fiisse, dietie an der Spitze der Schiene befestiget , ihr erstes Glied kürzer als die halbe Schiene. Die Arten leben , hmifig in änsserst schädlicher Menge, auf und von verschiedenen Pflanzen *). 1 Ilalsschild mit einem deutlichen Quereindrucke vor dem Hinterrande ... 2 ohne Quereindruck 15 2 Flügeldecken gestreift-punktirt. (Gatt. Crepidodera Chevrol.) 5 verworren punktirt. (^Gatt. Graptodera Chevrol.) 3 3 Körper länglich-eiförmig. Halsschild mit einer Querfurche, welche sich all- mälig am Seitenrande verliert 4 kurz-eiförmig. Halsschild mit einer tiefen Querfurche, Avelche sich bei- derseits weit vor dem Seitenrande in eine tiefe, runde Grube endiget. Käfer schwarzblau, sehr fein punktirt, die Fühler bis auf die röthliche Wurzel, die Unterseite und die Beine schwarz, l'/a"'- In schattigen Waldungen auf dem Bingelkraute (Mercurialis annua) nicht selten. Fabr. S. E. I. 499. 113. (Galleruca.) lUiger. Mag. VI. 117. 49. Mercurialis. 4 Dunkelblau; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten etwas gerundet erweitert, viel schmäler als die Flügeldecken und wie diese kaum sichtbar punktirt. 2'/, — 2'''/J". In den Donau -Auen auf dem gemeinen Sanddorn, sehr häufig.' Fabr. S. E. I. 497. 99. (Galleruca.) Duft. Fn. III. 251. 1. Aube'. Ann. d. 1. Soc. entom. d. France. Serie II. I. (Haltica Lythri.) Erucae. Grün, selten bläulichgrün, die Flügeldecken fein, aber deutlich punktirt. 2'". Auf den Blüthen der meisten Gemüse-Arten gemein und oft sehr schädlich. Fabr. S. E. I. 498. 108. (Galleruca.) Duft. Fn. III. 252. 3. Gyllh. Ins. III. 521. 2. Pz. Fn. 21. 1. oleracea **). 5 Flügeldecken gelbbraun oder blassgelb 6 schwarz, blau, grün oder erzfärbig 7 6 Ganz röthlich-gelbbraun, Flügeldecken mit Punktstreifen aus vielen neben einander gestellten Punkten, ly, — 2'-'. Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 496. 95. (Galleruca.) Illiger. Mag. VI. 57. 2. Duft. Fn. III. 270. 40. impre.'tsa , selten blassgelb, Flügeldecken mit regelmässigen Punktrei- hen. 1 '/j — l'/s'"' Sehr häufig. Schrank. Enum. Ins. Austr. 153. (Chryso- mela.) Illiger. Mag. VI. 109. 32. Entom. Hefte. II. 17. 5. (H. exolcta.) ferrugiiiea. 7 Halsschild und Flügeldecken gleichfarbig oder das erstere kupfer- oder gold- glänzend, die letzteren blau oder grün 8 — — rothgelb, Flügeldecken blau oder blaugrün 13 8 Oberseite des Käfers behaart. Schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb ; Halsschild stark und dicht puuktirt ; Flügeldecken mit starken Punktstreifen, deren Zwischenräume kaum breiter als die Punkte sind, manchmal ist ihre Spitze, seltener auch die Schulterbeule gelblich. % — 1'". Auf den Blättern der Tollkirsche, nicht selten. Entom. Hefte. li. 37. 17. Illig. Mag. VI. 112. 37. Duft. Fn. III. 50. 275. pubcsceus. kahl 9 9 Flügeldecken einfarbig 10 an der Spitze breit gelb gefärbt. Dunkel erzfärbig, stark glänzend; die Wurzel der Fühler und die Beine gelb; Halsschild sehr fein punktirt, mit *) Diese CiatUiiig- iiiiifiisst diu Gallung-cri 0 ru p t o d c ra , Crepidodera. I'li yl 1 (i t re t a und ApUl Ilona dos lIiTrii Chevrolat. **) Duftschmid's Haiti ca c o n s o 1) r i n a (bii. III. 252. 2.). so uio Aubv's llullica Lytliri (Ann. d. 1 soc. cutom. d. France. Seiio II. I. pag-. 8.) scheinen nur Varietäten dieser Art zu sein. LXIV. Fam. Ciirtsomehdes. 935 einem seichten Quereindvueke am Grunde , welchen beiderseits ein ziemlich stark vertieftes Strichel begrenzt. 1'". Auf sandigen Grasplätzen um Wien, nicht selten. Linne. S. N. II. .594. 5 7. (Chrvsomela.) Entom. Heft. II. 47. 24. Pz. Fn. 21. 7. Gyllh. Ins. III. 580. 46. "Duft. Fu. III. 276. 52. 31odeeri. 10 Halsschild sehr fein und seicht punktirt. Alle Schenkel schwarz . . . .11 tief, dicht und sehr deutlich, gewöhnlich grob punktirt. Wenigstens die vier vorderen Beine ganz rothgclb 12 11 Die groben Punktreihen auf den Flügeldecken reichen , wenn auch hinten in feinere zerstreute Punkte sich auflösend, bis zur Spitze. Lang-eiförmig, schwarzblau, die Fühler, Schienen und Füsse bräunlichroth; Halsschild vor dem Quereindrucke stark kissenartig gewölbt, l"/,'". Im Sommer auf Alpen auf den Blättern von Veratrum album und Aconitum Napelliis. Duft. Fn. III. 274. 48. cyaiiescens. verschwinden hinter der Mitte der Flügeldecken vollkommen. Länglich-eiförmig, schwarz, glänzend, mit bläulichem Schimmer, die Fühler rothbraun, die Beine pechbraun, mit etwas helleren Füssen ; Halsschild hin- ten etwas weniger tief eingedrückt ; Punktreihen der Flügeldecken schwä- cher. %'". Von meinem Freunde Dr. J. Krackoivitzer am Ufer des Steyr- Flusses gesammelt. Gyllenh. Ins. suec. III. 557. 28. iiigritilla. 12 Flügeldecken mit regelmässigen, tiefen Punktstreifen , von denen der erste an der Naht die Mitte kaum erreicht. Halsschild gewöhnlich mit grossen, zer- streuten Punkten, seltener feiner und dichter punktirt, manchmal die Scheibe beinahe glatt. Grösse vmd Färbung äusserst veränderlich. 1 '/^ — 2'". Auf W^eiden gemein. Fabr. S. E. L 447. 152. (Chrysomela.) Duft. Fn. III. 272. 45. Illig. Mag. VI. 112. 39. Ganz goldglänzende Individuen mit ganz gelben Fühlern sind: Halt. (Chrysom.) fulvicornis Fabr. S. E. I. 447. 153., goldgrüue Individuen mit beinahe glattem Halsschild; Haltica metallica Fn. III. 573. 43. llelxiiiis. mit feinen Punktreihen, die inneren Reihen an der Naht verworren. Halsschild fein zerstreut punktirt. Kopf und Halssehild goldglänzend , Flü- geldecken blau oder blaugrün. l'/,'". Selten. Fabr. S. E. I. 447. 151. (Chrysomela.) Entom. Hefte. II. 13. 13. Illiger. Mag. VI. 113. 40. Duft. Fn. HL 272. 44. uitidiila. 13 Halsschild in der Mitte am breitesten, nach vorne und rückwärts gleichmässig oder nach vorne mehr verengt. Die vorderen Beine ganz roth. Flügel- decken punktirt-gestreift 14 nach rückwärts deutlich mehr als nach vorne verengt , seine Scheibe nicht punktirt. Kopf sammt den Fühlern mit Ausnahme des Mundes , das Halsschild oben und unten, die Schienen und Füsse roth, der Mund, die Brust und der Bauch, so wie alle Schenkel schwarz, Flügeldecken gestreift- punktirt, blau, l'/j— 1%'". Selten. Gyllh. Ins. III. 559. 30. Duft. Fn. III. 271. 42. (Halt, femoralis.) feuiorata. 14 Halsschild nicht punktirt. Körper gelbroth, die Augen, die Brust und der Bauch schwarz, Flügeldecken blau oder grün, die Streifen bis zur Spitze reichend. V/J". Nicht selten. Linne'. S. N. IL 595. 65. (Chrysomela.) Entom. Hefte. IL 11. 2. Fabr. S. E. I. 464. 70. (Crioceris ruficornis.) Pz. Fn. 21. 12. (Altica ruficornis.) I'ufipes. sehr fein, aber deutlich punktirt. Körper gclblichroth, der Mimd, die Augen, die Brust und der Hinterleib schwarz, die Spitze der Fühler und die Hinterschenkel pechbraun, Flügeldecken schwarz , mit grünlichem oder blauem Glänze, die Streifen vor der Spitze verschwindend. 1 — 1 'A'". Diese schöne Art sammelte Dr. Kraclowüzer auf Alpen in Oesterr. o. d. Enns auf Haidekraut. Redt. Fn. I. 529. Uielaiiostoilia. 15 Flügeldecken punktirt-gestreift 16 verworren punktirt 21 16 Halsschild und Flügeldecken gleichfarbig 17 Kopf und Halsschild roth, die Flügeldecken blau oder grün 20 936 LXIV. Fam. Chkysomelides. 17 Halsschild vei-worren punktirt und beiderseits am Hintcrrandc mit einem ein- gedrückten Strichelchcn 18 ohne einem Strichelchen am Grunde 19 18 Körper ziemlich lang gestreckt, elliptisch, schwarz, oben mit blauem oder grünem Schimmer, die Wurzel der Fühler und die ganzen Beine röthlich- gelb, üfters die Hinterschenkel schwarz; Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, regelmässig gestreift-punktirt, schwarzblau, ihre Spitze röth- lichgelb. 1 — l'/s'"- Auf trockenen Grasplätzen nicht selten. Linne. S. N. II. 595. 63. (Chrysomela.) Illiger. Mag. VI 159. 115. Entom. Hefte. II. 40. 19. (Halt, semiaenea) Gyllh. Ins. HI. 576. (cod.) Duft. Fn. III. 277. 53. (eod.) rustica. Der Vorigen äusserst ähnlich, etwas kleiner und schmäler, die Flügeldecken sind ganz schwarzblau und an den Beinen sind alle Schenkel dunkel ge- färbt. Von Herrn Ullrich gesammelt. Gyllenh. Ins. suec. III. 579. 45. obtiisnta. 19 Röthlich-gelbbraun, die Flügeldecken etwas heller, die Brust und der Hinter- leib pechbraun ; Stirne zwischen den Augen mit einer nach vorne gabelför- mig getheilten, vertieften Linie; Halsschild viel breiter als lang, sehr fein und dicht punktirt; Flügeldecken regelmässig gestreift-punktirt, die Funkte gegen die Spitze verschwindend. 'Ys — "A"'- -A-n Wassergräben, selten. Payk. Fn. Suec. III. add. 453. 31-32. (Galleruca.) Gyllh. Ins. III. 554. 26. Illig. Mag. VI. 159. 114. (Halt, striatella) ? *). Salicnriae. Eiförmig, stark gewölbt, schwarz, glänzend, Fühler und Beine röthlichgelb ; Stirne stark gewölbt, mit einem kleinen Längsgrübchen zwischen den Augen; Halsschild gleichmässig gewölbt, dicht punktirt, die Zwischenräume der Punkte kaum grösser als diese ; Flügeldecken breiter als das Halssehild, eiförmig, mit starken Punktstreifen und gewöhnlich mit schwachem Metall- glanze. 1'". Auf Himbeeren, häufig. Fabr. S. E. I. 468. 92. (Crioceris.) Entom. Hefte. II. 43. 21, Gyllh. Ins. IIL 581. 47. Rubi. 20 Unterseite sammt den Beinen schwarz, die Wurzel der Fühler, der Kopf und das Halsschild roth , letzteres am Grunde beiderseits mit einem kleinen Grübchen, Flügeldecken blau oder blaugrün, vorne fein gestreift-punktirt. 1'//". Sehr selten. Fabr. S. E. I. 464. 69. (Crioceris.) Entom. Heft. II, 10. 1. Pz. Fn. 21. 11. Gyllh. Ins. III. 560. 31. Duft. Fn. III. 276. 51. f'uscipes, Körper roth, die Augen, das Sehildchen und der Bauch schwarz, Scheitel und Flügeldecken blaugrün oder grün erzfärbig, letztere vorne fein gestreift, hinten verworren punktirt. Oefters sind auch die Hinterschenkel und die Brust schwarz. 1 '/i'". Auf den Blättern der Garten-Malve (Althea chi- nensis) häufig. Illiger. Mag. VI, 159. 113. Duft. Fn. III. 286. 70. Malvae. 21 Flügeldecken einfarbig, grün, blau oder schwarz 22 dunkel, mit lichtgelber Zeichnung 34 — — entweder ganz blassgelb oder nur an den Rändern schwarz ... .33 22 Oberseite des Käfers einfarbig 23 Kopf und Halsschild, so wie die Fühler und Beine röthlichgelb, Flügeldecken blau, die Brust und der Bauch schwarz. V/^ — 2'/j'". Selten. Linne. S. N. IL 595. 66. (Chrysomela.) Entom. Hefte. IL 51. 28. Duft. Fn. III. 265. 30. Fabr. S. E. I. 463. 68. (Crioceris fulvipes.) Payk. Fn. II. 97. 14. (Galleruca rufipes.) fiiscicomis. 23 Beine schwarz 24 gelb, selten die Hintersehenkel dunkel 28 24 Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet oder ihre Nahtwinkel wenig- stens sehr stumpf, der Rücken flach gewölbt 25 *3 Miin betrachtet g-ewühnlich llaltica Salicariac l'ayk. und striatella Illigrcr als cini» Art. Es ist aber diese Aniiahtne wahrschoiiilicb irrig-, denn Illiger besilireil)t das Halssehild seiner Art als nur wenig- breiter als lang-, während selbes bei der Pm/kliW^ebfii Art nm die llHirte breiter als lang- ist. LXIV. FaM. CnRYSOMELIDES. 937 Flügeldecken an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, mit rechtwinkeligen Nahtwiukeln, ihr Umriss eiförmig oder kugelig-eiförmig, mit stark gewölb- tem Kücken 32 25 Fühler ganz schwarz 26 an der Wurzel oder ganz gelbbraun 27 2C Oberseite des Käfers braun erzfärbig, glänzend, dicht und deutlich punktirt ; Stirne zwischen den Fühlern mit einer ziemlich breiten, glänzend glatten Erhabenheit, auf welcher sich eine nach vorne gegabelte, vertiefte Linie befindet; Halsschild flach gewölbt, nach vorne verengt, alle Ränder fast gerade ; Flügeldecken doppelt so lang als zusammen breit, kaum breiter als das Halsschild, an der Spitze einzeln abgerundet, den Hinterleib nicht ganz bedeckend, l'/^^l'/,'". Diese durch ihre langgestreckte Gestalt auffal- lende Art sammelte Herr Graf von Ferrari um Wien Redt. Fn. austr. I. 530. procera. dunkelgrün, mit oder ohne Mctallglanz, fein und dicht punktirt; Stirne mit einer schmalen Erhabenheit und ohne deutlich vertiefte Linie; Hals- schild wie bei der Vorigen; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, etwas mehr als um die Plälfte länger als zusammen breit, den Hinterleib bedeckend, der Nahtwinkel an der Spitze sehr stumpf, der Aussenwinkel abgerundet, y, — Vs'". Auf Kreuzblumen, gemein. Entom. Hefte. IL 64. 39. Gyllh. Ins. III. 527. 7. Duft. Fn. IIL 269. 38. Pz. Fa. 21. 5. Lepidü. 27 Unterseite des Käfers schwarz , Oberseite schwarzgrün oder braun erzfärbig, Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet, die Wurzelglicder der Füh- ler gelbbraun, das vierte Glied bei dem Männchen sehr stark erweitert *). Stirne des Männchens fein und undeutlich, die des Weibchens eben so stark als das Halsschild punktirt. Vj — 1'". Im ersten Frühjahr an Mauern und in Gärten auf Reseda gemein. Entom. Hefte. IL 67. 40. taf. 3. lig. 4. Duft. Fn. III. 269. 39. aiiteiiiiata. Käfer tief schwarz, glänzend, Fühler bei beiden Geschlechtern einfach , Naht- wiukel an der Spitze der Flügeldecken sehr stumpf, der äussere Winkel abgerundet. %—'//". Häufig. Payk. Fn IL 100. 19. (Gallcruca.) Gyllh. Ins. III. 529. 8. lUiger. Mag. VI. 60. 9. (Haltica melaena.) atra. 28 Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet oder der Nahtwinkel wenig- stens sehr stumpf 29 zusammen abgerundet mit ziemlich rechteckigem Naht- winkel 31 2J) Flügeldecken sehr deutlich und dicht punktirt . . . „ 30 fein und sparsam, hie und da undeutlich punktirt. Unterseite schwarz, die Beine mit Ausnahme der schwarzen Hinterschenkel, so wie die Fühler bis gegen die Spitze röthlichgelb, Oberseite erzgrün oder blaugrün, selten blau; Stirne zwischen den Fühlern mit einer kielförmigen Erhabenheit; Ilalsschild kaum punktirt ; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, vorne und an den Seiten mit schwachen, sparsamen Punkten, mit kaum vorragender Schulterbeule, und an der Spitze mit beinahe abgerundetem Nahtwinkel. ^/i — V-J". Sehr gemein Fabr. S, E. I. 467. 87. (Crioceris.) Gyllh. Ins. III. 525. 5. Duft. Fn. III. 267. 35. KupIlOfbla«'. 30 Unterseite schwarz mit Metallglanz, die Beine, so wie die Wurzel der Fühler röthlichgelb, die Hinterschenkel öfters rothbraun , Oberseite metallisch grün oder schwarzgrün ; Stirne zwischen den Fühlern mit einer kielförmigen Linie und hinter derselben zwischen den Augen mit zwei glänzend glatten, durch eine Vertiefung von einander getrennten, runden Erhabenheiten; Ilalsschild deutlich breiter als lang, an den Seiten in der Mitte etwas er- weitert, auf der Scheibe kaum sichtbar, an den Seiten etwas deutlicher punktirt; Flügeldecken breiter als das Halsschild, nach rückwärts etwas erweitert, grob punktirt. y4— %'". Auf der rundblätterigen Glockenblume, häufig. Wilh. Redt. Quaed. Gen & Spec. Coleopt Austr. pag. 28. 26. Curtis brit. Entom. XlV. 630. text. (Haltica herbigradus) (V). Cauipauillae. *) Haltica olisciuella, ntigcr. Mag- VI. 15'i. 103., halle ich für Weibchen. 118 Fauua austriaca. 938 LXIV. Fam. ChrtsomeliDeS. Der Vorigen an Gestalt, Färbung und Punktirung äusserst ähnlich, die Fühler und Beine sind rolhgelb, die Spitze der ersteren und die Spitze der Hinter- schenkel an der Oberseite schwärzlich, die Stirne besitzt zwischen den Füh- lern keine kielförmigc Linie, sondern eine breite, stumpfe Erhabenheit, die Flügeldecken sind an der Wurzel kaum breiter als das Halsschild, nach rückwärts nur wenig verengt. 1 '/a'". Auf trockenen Grasplätzen um Wien. Rosenhauer, Beitr. z. Ins. Fn. Eur. pag. CO. Redt. Fn. austr. I. 531. (Haltica divaricata.) lacei'tosa. 31 Flügeldecken wenn auch fein, doch deutlich und dicht punktirt .... 32 nur vorne deutlich und nicht dicht punktirt, hinten sehr undeutlich punktirt oder fast glatt. Unterseite schwarz, die Beine, so wie die fünf ersten Glieder der Fühler röthlichgelb , Oberseite schwarz, mit violettem Schimmer; Stirne mit einer kielförmigen Linie zwischen den Fühlern; Halsschild glatt; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, äusserst fein und undeutlich punktirt, mit spiegelglatter, stark vorragender Schulterbeule und mit beinahe rechteckigem Nahtwinkel an der Spitze. Vs'"- Selten. Redt. Fn. austr. L 531. cyaiiella. 32 Eiförmig, stark gewölbt und stark glänzend, schwarzblau, unten schwarz , die Wurzel der Fühler und die Gelenke an den Beinen röthlichbraun. %'". Männchen? — Weibchen (?) länglich-eiförmig, weniger gewölbt, stark glän- zend, dunkelblau mit grünlichem Schimmer, die ersten vier bis fünf Glieder der Fühler, so wie die Beine mit Ausnahme der schwarzen Hinterschenkel hräunlich-gelbroth. l'/^ — l'/g'". Von Herrn Miller in grosser Menge auf der gemeinen Wasser-Schwertlilie gesammelt. Männchen. Marsham. Ent. brit. 196. 63. (Chrysomela.) Entom. Hefte. IL 56. 32. (Haltica violacea.) Pseudacorl. Länglich-eiförmig, massig gewölbt, glänzend, himmelblau, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwärzlichen Spitze der Hinter- schenkel lebhaft röthlichgelb , die Unterseite schwai-z ; Halsschild wie bei der vorigen Art beinahe glatt, die Flügeldecken ebenso wie bei jenen fein und ziemlich dicht, vorne etwas runzelig punktirt. l'/g*). Nicht selten. Payk. Fn. suec. II. 97. 15. (Galleruca.) Pz. Fn. 21. 4. (Altica Hyoscyarai.) coeriilea. 33 Schwarz, glänzend, überall fein und ziemlich dicht punktirt, die Wurzel der Fühler und die Schienen gelbbraun, Flügeldecken gelb, alle Ränder schwarz gesäumt; Stirne an der Fühlerwurzel zwischen den Augen mit einer herz- förmigen Erhabenheit, l'/g'". Sehr selten. Entom. Hefte. II. 75. taf. 3. fig. 6. Duft. Fn, HL 254. 7. Gyllh. Ins. IV. 654. 8—9. Amioraciae. Ganz blass gelbbraun, die Unterseite dunkler ; Stirne mit zwei runden Höcker- chen zwischen den Augen und mit einer länglichen Erhabenheit zwischen der Fühlerwurzel ; Halsschild glatt, Flügeldecken äusserst fein und sparsam punktirt. l'/j'". Auf der gemeinen Wolfsmilch, häufig. Entom. Hefte II. 80. 47. taf. 3. fig. 8. a. Duft. Fn. III. 256. 10. Cyparissiae. 34 Jede Flügeldecke mit einem hellgelben Längsstreifen, dessen innerer Rand gerade, der äussere seicht gebuchtet ist, die Naht durchaus gleichbreit dunkel gefärbt. Oberseite des Käfers schwarz, fast immer mit grünem Schimmer 35 Der gelbe Längsstreifen ist am inneren Rande gebuchtet, aussen in der Mitte tief ausgerandet oder vollkommen in zwei Makeln getrennt, der übrige Theil der Oberseite schwarz ohne grünen Schimmer 36 35 Schwarz, mit grünem Glänze, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse bräunlichgelb, Oberseite ziemlich stark und gross punktirt, Flügeldecken elliptisch, viel breiter als das Ilalsschild, die Punkte an der Wurzel hie und da etwas gereiht, gegen die Spitze schwächer, der Längsstreifen schwefel- gelb, vor der Spitze etwas nach einwärts gebogen. Linne. S. N. II. 295. 62. (Chrysomela.) Pz. Fn. 21. 19. Duft. Fn. III. 262. 36. liemorum. *) WahischeialicU nur eiue Abart der II. Pseudacori. LXIV, Fam. Chrysomelides. 939 Schwarz, mit grünem Glänze, stark punktirt , die Wurzel der Beine und die Kniee rothbraun, Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, mit geraden j .. Seiten, die Punkte stark, vorne beinahe gereiht, hinten schwächer und ver- worren, der blassgelbe Längsstreifen rückwärts etwas nach aussen erweitert. y^'". Diese Art theilte mir Herr Ullrich unter folgenden Namen mit. Eedt. Fn. I. 532. vittula. 36 Körper länglich-eiförmig, an den Seiten beinahe gerade 37 eiförmig 38 37 Schwarz, glänzend, dicht und stark punktirt, Wurzel der Fühler röthlichgelb, jede Flügeldecke mit einem wcissgelben Längsstreifen, welcher von der Wurzel bis nahe zur Spitze reicht, sein Aussenrand ist in der Mitte stark ausgebuchtet, der Innenrand vorne und hinten bis nahe zur Naht eckig erweitert, so dass sich auf dem Rücken der Flügeldecken eine gemein- schaftliche, lang- viereckige, dunkle Makel bildet. 1'". Selten. Redt. Fn. L 532. siniiata. , , dicht und stark pimktirt, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb, jede Flügeldecke mit einem röthlichgclben Längsstreifen, wel- cher von der Wurzel bis nahe an die Spitze reicht, dessen innerer Rand ist innen leicht gebogen, die breit dunkel gefärbte Naht an der Wurzel nur wenig schmäler als in der Mitte, der Aussenrand des Streifens in der Mitte tief ausgeschnitten und am Schulterhöcker beinahe bis zum Seitenrande der Flügeldecken erweitert. % — 1'". Selten. Redt. Fn. I. 532. cxcisa. 38 Kurz-eiförmig, jede Flügeldecke mit zwei röthlichgclben Makeln, welche in seltenen Fällen durch einen schmalen Ast zusammenhängen, der übrige Körper schwarz, glänzend punktirt, die Wurzel der Fühler, öfters auch die Schienen rothbraun ; fünftes Glied der Fühler bei dem Weibchen minder, bei dem Männchen stark vergrössert. y^'". Selten. Fabr. S. E. I. 468. 90. (Crioceris.j Illig. Mag. VI. 149. 92. Entom.Hefte.il. 73.43. taf. 3. fig. 5. (Haltica quadripustulata.) Gyllh. Ins. III. 533. 11. (eod.) Duft. Fn. III. 260. 19. (eod.) BrasHicae. Eiförmig, schwarz, glänzend, punktirt, die Wurzel der Fühler, selten auch die Schienen hellbraim (Altica Nasturtii Pz. Fn. 21. 9.), jede Flügeldecke mit einem aussen tief ausgerandeten, sehr selten in zwei Makeln getheilten Längsstreifen; fünftes Glied der Fühler kaum von dem vierten verschie- den. 1'". Selten. Entom. Heft. IL 71. 42. Pz. Fn. 25. 12. Duft. Fn. III. 263. 27. llexuosa. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 6. Haltica ventralis. Illiger. Mag. VI. pag. 58. 3. Nur 1'" lang, roth- lich, Augen, Brust und Bauch schwarz, Halsschild breiter als lang, flach gewölbt; Flügeldecken mit gegen die Spitze verschwindenden, nach aussen stärkeren Punkt- reihen *). Nach Herrn Zebe am Rhein. Zu Nr. 18. Chrysanthem i. Entom. Hefte. IL 45. 23. Der H. rustica ähnlich, y^'" lang, breiter und gedrungener, vorzüglich die Flügeldecken kürzer und nicht blau, sondern braun erzfärbig, einfarbig oder mit gelber Spitze. Zu Nr. 19. striatella. Illiger. Mag. VI. 159. 114. BraunrÖthlich, glänzend, die Flügeldecken braungelb, die vier vorderen Beine, die Schienen und Füsse der Hinterbeine gelblich, die Fühlerspitze braun. Körper eirundlich; Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, wenig breiter als lang, vorn und hinten gerade, an den Seiten flach gebogen, oben geglättet ; Flügeldecken mit hinter der Mitte ver- schwindenden Punktreihen. \"'. Nach Zebe bei München. Zu Nr. 29. atrovirens. Foerster. Uebers. d. Käf. d. Rheinprov. S. 37. Eiförmig, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse roth- gelb; Halsschild ganz glatt; Flügeldecken fein punktirt, mit wenig erhabenen, glatten Schultern. Der H. Euphorbiae zunächst stehend, kaum Ys'" lang und *) Haltica uig- ri ventris. Bach (Slctüncr ciitoni. Zeitg-. 1856. S. 245.) kann icb nach der vom Verfasser g-ogebeaen «cschreibuDg nicht von dieser Art unterscheiden. 118* 940 LXIV. Fam. Chrysomelides. durch etwas clunkelbväunliche Vordcrschenkel und das kürzere und breitere erste Fussglied der hintersten Beine (nach Foerster) leicht zu unterscheiden. Zu Nr. 38. Haltica tetrastigma. Comolli. De. Colcopt. Prov. Novoc. pag. 47.: nro. 101. Ziemlich eiförmig, schwarz, glänzend, Halsschild ganz glatt, Flügeldecken eiförmig, buckelig gewölbt, sehr dicht punkiirt, jede Decke mit zwei gelben Makeln, die vordere länglich, die hintere nur halb so gross, mehr eiförmig 1 '/j — iVj'". Nach Herrn Zebe in Schlesien. 1067. Gutt. Loii^itar8iis. Lutreillo. Fam. uatur. d. Ins. 1825. Thyarais. Stephens. Illustr. of Brit. Entoni. 1831. Teiuodactyla. Chevrolat. Dojean. Catal. 1833. (Vo7i der Gntlung Haltica durch den Bau der Schienen und Füsse on den Hinlerheinen verschieden. Das erste Fussglied ist an der Spitze der Schiene befesti- get, ist fast immer so lang oder länger als die halbe Schiene und legt sich unter einen Winkel gegen den rinnenförmig ausgehöhlten Rücken der Schiene zurück, der Rand der Rinne ist gewöhnlich mit Kerbzähnen besetzt. Enddorn an der Spitze der Schiene einfach.) 1 Oberseite des Käfers heller oder dunkler gelbbraun oder blas.sbraun, die Naht häufig schwarz gefärbt 2 dunkel, schwarz, grün oder crzfärbig 15 2 Halsschild nicht oder nur sehr undeutlich punktirt 3 wenn auch oft sehr fein, doch deutlich punktirt 7 3 Kopf und Unterseite röthlich-braungelb oder rostroth 4 schwarz, oder pechschwarz 5 4 Enddorn der Hinterschienen sehr kurz. Erstes Glied der Hinterfüsse kürzer als die halbe Schiene, überseitte gelb, sehr wenig glänzend, der Kopf und die Unterseite etwas mehr röthlich, die Vorderbeine heller, die Augen und der Mund schwarz, Stirne zwischen den Fühlern schwacli erhaben ; Flügel- decken sehr fein und dicht punktirt, ihre Nahtwinkel an der Spitze abge- nmdet, aber nicht klaffend. 1 '/i'". Selten. Fabr. S. E. I. 467. 86. (Crio- ceris.) Hiiger. Mag. VI. 166. 132. (Haltica.) Pz. Fn. 21. 15. (Altica.) tahi(!iis. der Hinterschienen sehr lang und kräftig. Erstes Glied der Hinterfüsse länger als die halbe Schiene. Blass braungelb oder röthlich -gelbbraun, stark glänzend, die Unterseite dunkler, die Augen und der Mund schwarz, bei dunklen Exemplaren häufig die Naht und die Hinterschenkel pechbraun (Altica Jaeeae Pz. Fn. 99. 7.) ; Stirne zwischen den Fühlerwurzeln mit einer erhabenen Leiste, an welche sich hinten zwei querstehende ovale, oft etwas undeutliche Höckerehen anschliessen ; Flügeldecken fein und dicht punktirt, nach hinten etwas zugespitzt, ihre Nahtwinkel abgerundet, l'/n'" bis 1^4'"- Auf Himmelbrand, nicht selten. Pz. Fn. 21. 17. (Altica.) Entom. Hefte. II. 84. 48. taf. III. fig. 8. b. Verbasci. 5 Stirne bloss mit einer Längserhabenheit zwischen den Fühlerwurzcln ... 6 mit einem kurzen Längskiel zwischen den Fühlerwurzeln, an welchen hinten zwei ciuerstehende , runde, zwar flache, doch deutliche Höckerchen anstossen *). Eiförmig, der Kopf, die Spitze der Fühler und die Unterseite schwarz, Halsschild rötblich-gelbbraun, die Naht schwarz, Hinterschenkel öfters schwärzlich. V.) — %'". Selten. Wilh. Redt, quaed. Gen. & Spec. Coleopt. Austr. pag. 27. 25. (Haltica.) lligricC'ps. *) Von den ganz gleich gefäibton Abailon des Lo u g- i t. Na s t u r t i i und atricilla «ntorsthoi det sich diese Art leicht, ausser dem g-lalteii llalsschilde, durch diese llöckerchen. LXIV. Fam. Ciirysomelides. 941 1 Eiförmig, der Kopf, die Spitze der Fühler, die Augen, die Unterseite und Schenkel schwarz, öfters die vorderen Schenkel hell gefärbt, Halssehild röth- lich-gelbbraun, kaum punktirt; Flügeldecken gelbbraun mit schwarzer Naht, fein und dicht i)unktirt. Vs— Vs'"- Selten. Schoenh. Syn. Ins. II. 309. 45. (Haltica.) Gyllh. Ins. HL 54.5. 19. (eod.) melaiioreplinlus. , blass bräunlichgelb, die Unterseite röthlich-gelbbraun, die Augen, der Mund und gewöhnlich die Spitze der rostbraunen Hinterschenkel schwarz; Flügeldecken äusserst fein und undeutlich punktirt, blasser als der übrige Körper gefärbt, einfarbig, ihre Spitzen einzeln, aussen mehr abgerundet. 1 — 1 '/,'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Marsham. Entom. brit. I. 202. 80. (Chrysomela.) Gyllenh. Ins. IV. 658. 20—21. (Haltica) ochroleiicus. Oberfläche des Halsschildes zwischen den zerstreuten Punkten glatt zwischen den Punkten sehr fein, doch bei massiger Ver- grösserung deutlich lederartig gerunzelt. Oberseite einfarbig, röthlichbraun. mit schwachem Mctallschimmer, Unterseite etwas dunkler; Halsschild und Flügeldecken dicht und deutlich punktirt, die Punkte des erstcren wenig feiner, aber etwas dichter als auf diesen, dessen Seiten ziemlich stark ge- rundet, breit gcrandet, nach rückwärts mehr als nach vorne verengt. Punkte der Flügeldecken an deren Wurzel etwas in Reihen geordnet. 1'". Selten. Olivier. Encycl. meth. IV. 112. 6. (Altica.) Gyllh. Ins. III 537. 14. (Hal- tica.) Duft. Fn. III. 260. 20. (Haltica brunnea.) Redt. Fn. I. 534. (eod.) luriduH. 8 Flügeldecken einfarbig 9 mit schwarzer oder dunkler Naht 11 9 Körper ungeflügelt, länglich- eiförmig, fein ]iunktirt, Flügeldecken blass gelb- braun, der Kopf, das Ilalsschild, so wie die Naht auf den Flügeldecken rostbraun, Fühler und Beine gelbbraun, die Augen, der Mund und die Hin- terschenkel schwarz, die Unterseite bräunlich ; Flügeldecken nur wenig brei- ter als das Ilalsschild, mit abgerundeten Schultern, gegen die Spitze schwach erweitert, doppelt so lang als zusammen breit. !'/„'". Sehr selten. Marsh. Ent. Brit. I. 201. 76. (Chrysomela.) Gyllh. Ins. IV. 657. 18-19. (Haltica.) fem oral IS. geflügelt, eiförmig 10 10 Schwarz, Oberseite fein und dicht punktirt, die Wurzel der Fühler, das Hals- schild, die Flügeldecken und Beine blass gelbbraun, Flügeldecken am Grunde nur wenig breiter als das Halsschild, mit abgerundeten Schnltern, gegen die Spitze stark erweitert, stark gewölbt. Oefters ist auch der Kopf, öfters der ganze Käfer blass gelbbraun, ''/i — 1'". Häufig. Pz. Fn. 21. 16. (Hal- tica.) Gj'lih. Ins. III. 539. 15. (eod.) pratensis. Pechbraun, fein punktirt, das Ilalsschild röthlichbraun, die Flügeldecken blass gelbbraun, die Wurzel der Füliler und die Beine bis auf die schwarze Spitze der Hinterschenkel gelbbraun. '/,'". Selten. Gyllh. Ins. III. 549. 22. (Haltica.) ' piisillii8. 11 Kopf und Ilalsschild gelb oder röthlich-braungelb 12 Wenigstens der Kopf oder auch das Halsschild schwarz 13 12 Stirne bloss mit einer Längserhabenheit zwischen den Fühlerwurzeln. Eiför- mig, gewölbt, glänzend, rothbraun, das Halsschild und die Flügeldecken, so wie die vorderen Beine blass gelbbraun, die Naht, ein oft fehlender Längs- wiseh am Seitenrande der Flügeldecken und gewöhnlich die Spitze der Hin- tersehenkel sihwärzlich; Flügeldecken gröber als das Halsschild und etwas runzelig punktirt; Sporn an der Spitze der Hinterschienen kurz. 1 — 1'/^'". Sehr selten. Illiger. Mag. VI. 168. 134. (Haltica) Duft. Fn. III. 254. 8. (eod.) Fabr. S. E. I. 465. 76. (Crioeeris Sisymbrii.) lateralin. mit einer kleinen Längserhabenheit zwischen den Fühlerwurzeln, an welche hinten zwei querstehende, flache Ilöckerchen stossen. Eiförmig, gelbbraun, der Mund, die Augen, die Spitze der Fühler und der Hinter- schenkel, ein Theil der Naht, die Brust und der Bauch schwarz. 1'". Ziemlich selten, Gyllh. Ins. III. 546. 20. (Haltica) lute.sceiiK. 942 LXIV. Fam. Chrysomelides. 13 Halsschild fein und nicht dicht punktirt -l ziemlich grob, tief und dicht punktirt. Unterseite, Kopf und Hals- schild, so wie alle Ränder der gelbbraunen Flügeldecken schwärzlich, die Wurzel der Fühler, die Schienen und gewöhnlich auch die vier vorde- ren Schenkel gelbbraun, Halsschild mit Metallschimmer. 1'". Ziemlich selten. Fabr. S. E. I. 463. 77. (Crioceris.) Gyllh. Ins. HI. 548. 21. Eutern. Hefte, n. 88. 50. var. b. taf. 3. fig. 9. (Haltica pratensis var.) IVastlirtÜ 14 Flügeldecken oval, flach gewölbt, in der Mitte am breitesten, die Punkte kaum gröber als auf dem Halsschilde. Unterseite so wie der Kopf schwarz, Halsschild hell röthlichgelb, Flügeldecken blassgelb, ihr ganzer Nahtrand schwarz, die Beine bis auf die schwarzen Hinterschenkel gelb. 1'". Selten. Duft. Fn. HI. 257. 13. (Haltica atricapilla.) africapilliis, eiförmig, stark gewölbt, etwas vor der Mitte am breitesten, nach hinten verengt, viel gröber als das Halsschild punktirt Untei'seite und Kopf pech- schwarz, Halsschild rothbraun, Flügeldecken blass gelbbraun, ihre Naht schwarz, Beine mit Ausnahme der schwärzlichen Hinterschenkel gelbbraun. Vs — 1'". Sehr häufig. Linne. S. N. II. 594. 55. (Chrysomela.) Entom. Hefte. II. 86. 49. (Haltica.) Gyllh. Ins. III. 540. 16. (eod.) atricilla. 15 Flügeldecken mit hell gefärbter Spitze oder mit lichten Makeln . . . .16 einfarbig, schwai'z, blau, grün oder metallisch braun 18 16 Jede Flügeldecke mit zwei öfters zusammenhängenden kurzen Linien oder Makeln. Eiförmig , schwarz , ziemlich dicht und fein punktirt , die hellen Linien oder Makeln der Flügeldecken und die Wurzel der Fühler gelb, Beine bis auf die schwarzen Hinterschenkel gelbbraun, ''/j". Selten. Fabr. S. E. I. 464. 72. (Crioceris.) Pz. Fn. 88. 2. (eod.) Entom. Hefte. II. 128. 41—42. (Haltica quadrimaculata.) Duft. Fn IIL 260. 19. (Haltica) quadripii^tulatiis. Flügeldecken mit hell gefärbter Spitze 17 17 Schwarz, fein und dicht punktirt, stark glänzend, eine runde Makel vor der Spitze der Flügeldecken, die Wurzel der Fühler und gewöhnlich alle Beine röthlichgelb. y.,'". Ziemlich selten. Linne. S. N. II. 595. 67. (Chryso- mela.) Entom. Hefte. II. 60. 36. (Haltica.) Duft. Fn. III. 264. 29. (eod.) holsaticas. , metallglänzend, eine Makel an der äussersten Spitze der Flügeldecken, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der Hintersehenkel rostfarbig, l'/s'"- An feuchten sandigen Grasplätzen nicht selten. Duft. Fn. III. 264. 28. (Haltica.) anaiis. 18 Oberseite des Käfers blau, grün oder braun erzfärbig 19 schwarz, glänzend, oder pechschwarz mit schwachem Metall- schimmer 21 19 Halsschild bedeutend feiner als die Flügeldecken punktirt 20 Die Punkte auf dem Halsschilde nur wenig feiner als die auf den Flügel- decken. Käfer unten schwarz, oben braun erzfärbig, die Wurzel der Fühler, die vorderen Beine und die Hinterschienen rothbraun ; Kopf mit einer erha- benen Längslinie zwischen den Fühlern; Halsschild nur wenig breiter als lang, vorne gerade abgestutzt, mit stumpfen Winkeln, rückwärts abgerun- det, tief punktirt und zwischen den Punkten bei starker Vergrösserung noch mit kleinen Punkten dicht besäet; Flügeldecken etwas breiter als das Hals- schild, um die Hälfte länger als zusammen breit, länglich-eiförmig, die Schultern und der Nahtwinkel stumpf abgerundet, ihre Oberfläche durch- aus gleichmässig und tief punktirt. Vj'". Sehr selten. Redt. Fn. I. 535. fiisco-acneiis. 20 Schwarz, oben blau, gewöhnlich mit grünem Schimmer, die Fühler bis auf ■ "' die dunklere Spitze und die Beine röthlichgelb, Hinterschenkel schwarz; Stirne vorne stark gekielt ; Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang, hinten abgerundet, fein zerstreut punktirt; Flügeldecken eiförmig, viel breiter als das Halsschild , mit abgerundeten Schultern uud einzeln abge- rundeter Spitze, tief und gleichmässig punktirt. l'/a — l'^'"« Selten. Duft. Fn. III. 265. 31. (Haltica.) Linnei. LXIV. Fam. Chrtsomelides. 943 Schwarz, oben blau, grün oder braun erzfärbig, die Wurzel der Fühler und die Schienen gelbbraun; Kopf und Halsschild wie bei dem Voi-igen, die Flügeldecken aber elliptisch, beinahe doppelt so lang als zusammen breit, ihr Seitenrand hinter der Mitte stark ausgebuchtet, ihre Spitze abgerundet, die Oberfläche tief und gleichmässig punktirt. 1 '/s — IV4'". Nicht selten. Entom. Hefte. II. 52. 29. taf. 3. fig. 3. (Haltica.) Hlig. Mag. VI. 171. 142. |i; (eod.) Duft. Fn. III. 258. 15. (Haltica tibialis.) Echil. 21 Flügeldecken ziemlich stark und deutlich punktirt 22 Oberseite nur bei stärkerer Vergrösserung sehr fein punktirt und die Zwi- schenräume der Punkte noch überdiess mit äusserst feinen Pünktclien be- säet. Unterseite schwarz, Oberseite pechschwarz, mit schwachem Metall- schimmer, die Wurzel der Fühler und die Beine blassgclb, die Hinter- schenkel dunkel; Halsschild viel breiter als lang, rückwärts abgerundet; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, massig gewölbt, an der Spitze einzeln abgerundet, y^'". Ziemlich selten. Payk. Fn. II. 102. 22. (Gal- leruca.) Gyllh. Ins. III. 526. 2. (Haltica.) Fabr. S. E. I. 467. 88. (Crioceris atra.) Illigcr. Mag. VI. 170. 138. (Haltica pumila ) pai'vuliis. 22 Eiförmig, gewölbt, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun, Flügeldecken viel stärker als das Halsschild punktirt, an der Spitze einzeln abgerundet, den Hinterleib nicht ganz bedeckend. V/". Sehr häufig. Payk. Fn. II. 101. 21. (Galleruca.) Gyllh. Ins. III. 536. 13. (Haltica.) Aiiehusae. Länglich-eiförmig, schwarz, glänzend, die Wurzel der Fühler und die Beine gelb, die Hinterschcnkcl schwarz, Flügeldecken dicht punktirt, der Naht- winkel spitzig. Vj'". Selten. Entom. Hefte. II. 57. 33. (Haltica.) Gyllh. Ins IV. 655. 13—14. Iliger. Als deutsche Arten gehören noch hieher: Zu Nr. 1. Longitarsus dorsalis. Entom. Hefte. II. 79. 46. taf. 3. fig. 7. (Haltica.) Schwarz, Halsschild blass braungelb, öfters auf der Scheibe mit einer schwarzen Makel, der Seitenrand der Flügeldecken von der Wurzel bis zur Spitze breit gelb gesäumt. 1 '/j'". Zu Nr. 18. — — consociatus. Förster. Uebers. d. Käferfauna der Rheinpr. S. 38. Länglich-oval, oben schwarz mit schwachem, grünlichem Schimmer, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse blassgelb, die vorderen Schenkel dunkler, die Hin- terschenkel schwarz ; Kopf äusserst fein querrunzelig, Halsschild zerstreut, die Flü- geldecken an der Wurzel etwas gei'ciht-punktirt, an der Spitze einzeln etwas abge- rundet. ^U'". Bei Aachen. 1068. Gatt. Psylliodes. Latrcille. Fam. nat. d. Ins. 1825. Macrocneina. (Mcgorle.) Stepheus. Manual of Grit. Coleopt. pag-. 299. (Von der Gattung Haltica durch den Bau der Hinterheine verschieden. Die Hinterschienen haben eine breite^ rinnenförmige , von einem scharf gezähnten Rande begrenzte Aushöhlung und an ihrer Spitze einen mehr oder minder deutlich aus der Aushöhlung hervorragenden , einfachen Dorn. Das erste Fussglied ist in der Pdnne oberhalb der Spitze oder in deren Mitte eingefügt. Flügeldecken punk- tirt-gestreift.) 1 Flügeldecken gelbbraun, gewöhnlich mit schwärzlicher Naht, oder dunkel roth- braun ohne Metallschimmer 2 blau, grün oder erzfärbig, oder schwarz oder pechbraun mit Metall- schiramer 5 2 Flügeldecken blass gelbbraun 3 Käfer dunkel rothbraun, die Fühler und Beine rostroth ; Kopf mit einer stum- pfen Erhabenheit zwischen den Fühlern; Halsschild um die Hälfte breiter 944 LXIV. Fam. Chrysomelides. als lang, nach vorne verengt, die Hinterwinkel stumpf, seine Oberfläche kaum punktirt, am Hintcrrantle beiderseits mit einem sehr kleinen Grüb- chen; Flügeldecken mit regelmässigen, an der Spitze verschwindenden Punktstreil'en ; Ilinterschienen an der Spitze ohne einen vorragenden End- dorn. 1'". Von Dr. Krackoiailzer um Wien gesammelt. Duft. Fn. III. 284. 67. (Haltica.) Marsham. Entom. Brit. 206. 92. (Chrysomela.) (?) Ste- phens. Man. 301. 23G9. (Macrocnema picina.) (?) mt'laaui)ilthnlma. 3 Oberseite des Käfers lichtbraun oder nur der Kopf dunkel Kopf und Halsschild, so wie die Unterseite schwarz, mit grünem Mctallschim- mer, die Flügeldecken, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun, an den Flügeldecken alle Ränder schwarz. 1'4"'. Sehr selten. Wilh. Redt. Quaed. Genera & Spec. Coleopt. austr. 27. 24. (Haltica.) circuiiidäfa. 4 Käfer ganz gelbbraun, die Spitzenglieder der Fühler und die Spitze der Ilin- terschenkel schwärzlich, die Augen schwarz; Stirne glänzend, mit einigen zerstreuten Punkten, zwischen den Augen vor einer kleinen, stumpfen Längs- erhabenheit mit einem Grübchen; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne verengt, die Seiten schmal gerandet, die Hinterwinkel stumpf, die Oberfläche äusserst fein punktirt, am Plintei-rande beiderseits mit einem sehr kleinen Grübchen; Flügeldecken regelmässig punktirt-gcstrcift. 1'". Um Wien, sehr selten. Redt. Fn. I. 536. propiliqua. gelbbraun, gewöhnlich der Kopf, die Naht auf den Flügeldecken, die Unterseite und die Hintcrschenkel schwarz . selten die Unterseite oder der ganze Käfer gelbbraun; Stirne ohne Grübchen; Halsschild sehr deutlich und ziemlich dicht punktirt, röthlichgelb, der Seitenrand ziemlich breit ab- gesetzt und vor der Spitze in eine deutliche, stumpfe Ecke erweitert, der Hinterrand beiderseits mit einem kleinen Grübchen; Flügeldecken punktirt- gestreift. 1 — 1%'". Häufig. Payk Fn. II. 109. 31. (Gallcruca.) Gyllh. Ins. III. 553. 25. (Haltica.) Entom. Hefte. II. 35. 16. (cod.) Duft. Fn 285. 68. (cod.) Pz. Fn, 21. 8. (Altica atricilUi.) Illig. Mag. VI. 176. 160. (Hal- tica exoleta.) nniais. 5 Stirne gleichmässig gewölbt, mit einer deutlichen vertieften Linie, welche sich halbkreisiörmig nach vorne von einem Augenrande zum anderen krümmt. Körper eilörniig 6 , mit zwei schiefen, vertieften Linien, welche von dem inne- ren Augenrande nach vorne und einwärts ziehen und sich zwischen den Fühlerwurzeln vereinigen. Körper elliptisch 7 ohne solche Linien 9 G Schwarzblau , glänzend, die Wurzel der Fühler röthlichgelb, die Unterseite und die Beine schwarz, die Hinterschenkel schwarzblau oder bronzcfärbig, die Schienen gewöhnlich braun oder bräunlichgclb *) ; Flügeldecken punk- tirt-gestreift , die Zwischenräume der Streifen undeutlich punktirt. 1'/./". Selten. Entom. Hefte. IL 24, 9. taf. IL flg. 5. (Haltica.) Duft. Fn. III. 279. 56. (eod.) Gyllh Ins. III. 565. 34. (cod.) Dulcailiarai'. Oberseite grün, metallisch glänzend, öfters der Kopf und das Ilalsschild schwärzlich, Unterseite schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb; die Hinterschenkel schwarzgrün; Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume fein punktirt. 1 '/, — 1 '/,'". Sehr selten. Linnc. S. N. IL 594. 54. (Chrysomela.) Entom. Hefte. IL 27. 10. taf. 2. fig. 6. (Hal- tica.) Gyllh. Ins. III. 56G. 35. (eod.) Duft. Fn. HL 279. 56. (eod.) Ilyoscjaini. 7 Körper lang-eiförmig oder elliptisch. Stirne nur bei starker Vcrgrösserung sichtbar und sehr dicht punktirt 8 *) Psylliodes (Haltica) chalconiera, Ulig-or. Mag-. VI. pag-. 75, Kann ich iindi der g-cg-e- bcaoti Charakteristik voa einer F'syll. Dulcamurac mit gelhhrauiicu .Schienen nicht unter- scheiden. LXIV. Fam. Ciiuysomelides. 945 Körper eiförmig. Stirne glatt, mit einigen grösseren, zerstreuten Punkten. Oberseite schwarzblau, Unterseite schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine rüthlichgelb, Hinterschenkel schwarz ; Ilalsschild um die Hälfte brei- ter als laug, nach A'orne etwas verengt, der feine umgeschlagene Seitenrand vor der Spitze etwas erweitert, die Obcrfiüche deutlich, zerstreut jiunktirt, öfters mit einem punktförmigen Eindrucke vor dem Schildchen; Flügel- decken regelmässig und ziemlich fein punktirt-gestrcilt , die Zwischenräume der Streifen beinahe glatt; Enddorn an der Spitze der Hinterschienen kaum sichtbar. 1'/,'". Sehr selten. Der Ps. Hyoscyami äusserst ähnlich, durch die Richtung der Stirnlinie und die glatten Zwischenräume auf den P'lügel- decken leicht zu unterscheiden. Redt. Fn I. 537. ei'alearata. 8 Länglich-eiförmig, metallisch-grün, Unterseite schwarz, die Fühler und Beine röthlich-gelbbraun, die Hinterschenkel dunkel erzfärbig; Flügeldecken punk- tirt-gestreift, mit glatten Zwischenräumen, l'/s"'. Sehr selten. Entom. Hefte. IL 88. 11. taf. 2. fig. 7 (Haltica.) ' ctiprea. Elliptisch, Oberseite grün, mit Metallglanz oder erzfärbig, die Spitze der Flü- geldecken gewöhnlich röthlich, Fühler und Beine gelbbraun, die Schenkel dunkel, die Spitzen der vorderen hell gefärbt; Flügeldecken punktirt- gestreift, die Zwischenräume der S reifen mit zerstreuten Pünktchen *). Ve — l'/s''- Nicht selten. Entom. Hefte. IL 34. 1.5. taf. 2. fig. 10. (Haltic.x) attciniala. j) Halsschild sehr fein oder ganz undeutlich punktirt 10 ziemlich tief und deutlich punktirt 13 10 Umriss des Körpers länglich, elliptisch , ... 11 — ■ — — — eiförmig. Stirne mit einer vertieften Linie von einer Fühler- wurzel zur andern 12 11 Oberseite schwarzblau, der ganze Kopf oder dessen vordere Hälfte, die Wur- zel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwarzblaucn Ilinter- sclienkel röthlich-gelbbraun. l"/j"'. Sehr selten. Linne. S. N. IL 594. 53. (Chrysomela.) Entom. Hefte. IL 31. 13. taf. 2. fig. 8. (Haltica.) Gyllh. Ins. HL 568. 37. (eod.) Pz. Fn. 21. 3. (Altica Napi.) ehrysocephala. Flügeldecken schwarzblau , der Kopf, das Halsschild , die Wurzel der Fühler und die Beine röthlichgelb, die Brust, der Hinterleib und die Hinterschen- kel schwärzlich. 17/". Sehr selten. Illig. Mag. VI. 77. 35. (Haltica.) Gyllh. Ins. III. 570. 38. (Haltica elongata.) c^aiioplL'ra. 12 Oben schwarzblau, unten schwarz, die Wui'zel der Fühler, die Spitzen der Schenkel und Schienen röthlichbraun ; Stirne zerstreut punktirt, die Punkte kaum grösser als die des Halsschildes, dieses nur wenig breiter als lang, am Grunde nicht, an den Seiten deutlich gerandet, der leistenförmige Rand gegen die Spitze etwas mehr erweitert, die Hinterecken sehr stumpf, die Vorderecken abgerundet, die Scheibe sehr fein zerstreut punktirt; Flügel- decken ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischenräume der Streifen mit deutlichen zerstreuten Punkten. %'"• Ich sammelte diese Art nur einmal bei Reichcnau am Schneeberge. Redt. Fn. I. 538. picipi'S. SchM'arz , mit schwachem Metallschimmer, sehr stark glänzend, die ganzen Fühler und Beine mit Ausnahme der schwarzen Hinterschenkel röthlich- gelb; Stirne dicht und stark punktirt, die Punkte viel gröber als auf dem Halsschilde, dieses wie bei der vorigen Art geformt und punktirt, mit einer sehr schwachen Vertiefung beiderseits am Grunde innerhalb den Schultern; Flügeldecken stark punktirt-gestreift, nur mit wenigen undeutlichen Pünkt- chen in den glänzend glatten Zwischenräumen. Vo — 1'"- l^i'- Kracloivit-er sammelte diese schöne Art auf Alpen in Oesterr. o. d. Enns. Redt. Fn. I. 538. alpiiia. 13 Enddorn an der Spitze der Hinterschienen sehr deutlich und hakenförmig nach aufwärts gekrümmt 14 sehr undeutlich oder nur als kleine gerade Spitze vorragend . . . .15 *} Ziemlich hellgrüne Iiidiviiluen mit etwas lichteren Beinen und ganz grünen FUig-chlecUen sah ich in mehreren Sammlungen unter dem Namen Ps. vicina Dejean. F.Tuna aiistriaca. 119 946 LXIV. Fam. Ciikysomelides. 14 Sthne mit einem deutlichen, runden Grübchen zwischen den Fühlern, hinter den Augen äusserst fein lederartig gerunzelt, mit einigen zerstreuten grösse- ren Punkten. Oberseite dunkel metallgrün oder schwarzgrün, Unterseite schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwar- zen Hinterschenkel röthlichgelb; Flügeldecken regelmässig punktirt-gcstreil't, die Zwischenräume der Streifen mit undeuthchen sparsamen Pünktchen. l'A-lVa'". Ziemlich selten. Illig. Mag. VI. 73. 29. (Haltica.) Gyllh. Ins. III. 571. 39. (Haltica Spergulae.) " ciiciillatnj ohne Grübchen, deutlich und ziemlich tief puuktirt. Oberseite dunkel- oder grünlichblau, Unterseite schwarz, die Wurzel der Fühler, die Schie- nen und Füsse röthlich-gelbbraun ; Halsschild um die Hallte breiter als lang, dicht punktirt, der umgeschlagene Seitenrand vor der Spitze etwas erwei- tert; Flügeldecken regelmässig punktirt-gcstreift, die Zwischenräume der Streifen fein punktirt. l'/z'"- Diese Art sammelte Herr Graf von Ferrari um Wien auf Papaver Ilhoeas. Illiger. Mag. VI. 76. .3. 4. (Haltica ) iuhif'oruiisJ 15 Oberseite pechbraun, mit grünlichem Mctallglanzc, der Voidertheil des Kopfe.'', die Wurzel der Fühler und die Beine röthlich-gelbbraun. die Hinterschenkel so wie die Unterseite schwarzbraun; Stirnc fein punktirt; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, nach vorne verengt, hinten fein, aber deutlich, an den Seiten breiter gerandet, der Seitenrand vor der Spitze etwas erwei- tert, die Oberseite ziemlich dicht punktirt, beiderseits am Hinterrande mit einem kleinen Grübchen; Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, die Zwischenräume mit äusserst feinen, zerstreuten Pünktchen. 1'". Selten, um Wien. Redt. Fn. I. b?S. picea. blau, grün oder erzfärbig 16 1 lü Länglich-eiförmig, schwarzgrün oder erzfärbig, die Unterseite und die Hinter- schenkel schwarz, der Vordertheil des Kopfes, die Wurzel und die Beine röthlichgelb; Flügeldecken punktirt-gcstreift, die Zwischenräume mit sehr feinen zerstreuten Pünktchen l'A'"- Selten. Entoni. Hefte. II. 33. 14. (Haltica.) Illiger. Mag. VI. 173. 1,50. (cod.) rufiiabris. . , schwarzblau, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der schwarzen Hinterschenkel röthlichgelb; Flü;:eldecken punktirt-gestreift, mit glatten Zwischenräumen Oefters sind die Hinterschenkel nur in der Mitte oder an der Spitze schwärzlich. 1'". Selten. Entom. Hefte. II. 30. 12. (Haltica.) Illiger. Mag. VI. 174. 154. (Haltica Rapae.) Kapi. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 2. Psylliodes rufo-picea. Letzner. Arb & Veränd. der schlcs. Gesellsch. 1848. 83. 20. Eiförmig, röthlich-pechbraun, die Wurzel der Fühler, die Vorderbeine und die hinteren Schienen gelbbraun; Stirne mit zwei schielen, vertieften, in der Mitte sich vereinigenden Linien; Flügeldecken gestreift-punktirt. 1'". Zu Nr. 4. marcida. Hliger Mag VI. 175. 159. J^iförmig, röthlich-braun- gelb, Halsschild fein punktirt, Flügeldecken punktirt-gestreift. Hinterschienen an der Spitze lötfelförmig, am Hinterrande in der Mitte ein spitzer, feiner Zahn. Kaum l'/j'"' Nach Herrn Zehe in Preussen. Zu Nr. 5. cupronitens. Förster. Uebcrs. d. Käferfauna der Rheinprovinz. S. 37. Länglich-oval, oben grün erzfärbig mit Kupferglanz, glänzend, unten schwarz metallisch, die Fühlerwurzel und die Beine gelbroth, die Hinterschenkel schwarz, Flügeldecken tief punktirt -gestreut mit fein punktirten Zwischenräumen. 1%'". Bei Aachen. 1069. Gtitt. Pleclroseelis. Rodt. Imi. iuislr. I. 539. Chaclocneuia. Stephens, llliistr. üiit. Eiilom. 1831. (Die Miüelsckienen sind bei dieser Gattung am Aussenrande vor der Mitte, näher der Spitze zahnförmig enceitert, die ScJne?ien der Ilinterheine haben auf dem Rücken eine breite Rinne mit scharfen Rändern, von denen der äussere sich oberhalb LXIV. Fam. Chrvsomüliüks. 947 I Uer Spitze in ein mehr oder minder deutliches Zähnchen crwdlerl. Hinlerfüsse an \ier Spitze der Schienen eingefügt, deren erstes Glied viel kürzer als die halbe Schiene. Halsschild häufig am Hinterrande beiderseits mit einem eingedrückten Stri- :helclien. Flügeldecken v;enigstens auf der hinteren Hälfte punktirt- gestreift. Das Uehrige ivie bei der Gattung Haltica.) i 1 Flügeldecken mit vollkommen regelmässigen Funktstreifen 2 wenigstens an der Wurzel oder Naht verworren punktirt. Halsschild ohne Vertiefungen am Hinterrande 4 2 Oberseite des Käfers einfarbig ... 3 Kopf und Halsschild erzfärbig oder guldglänzend, Flügeldecken blau oder blaugrün , Unterseite schwarz , mit Metallglanz, die Wurzel der Fühler und die Beine mit Ausnahme der dunklen Hinterschenkel röthlichbraun ; Stirne äusserst fein und dicht punktirt, mit wenigen, zerstreuten, grossen Punkten; Halsschild dicht und ziemlich fein punktirt, hinten beiderseits mit einem eingedrückten Strichelchea. 1'". Selten Entom. Hefte. II. 40. 19. (Hal- tica.) lllig. iVIag. VI. 102 120 (eod.) Duft. Fn. III. 277. .53. (eod.) seiiii-coerulca. 3 Überseite lebhaft goklgriin, die Unterseite und die Schenkel schvvarzblau. Schie- nen und Fühler schwarz, die Wurzel der letzteren rothlichgelb; Stirne kaum sichtbar punktirt, mit einigen zerstreuten, grossen Punkten, zwischen den Fühlern mit einem kleinen Höckerchcn, von welchen sich eine vertiefte Linie zum inneren Augenrande hinzieht; Halsschild um die Hälfte breiter als lang, an den Seiten fast gerade, mit beinahe rechtwinkeligen Ecken, die Oberfläche ziomlicli stark und dicht punktirt, der Hinterrand lein geleistet; Flügeldecken mit sturkeu Punktstreifen und sehr undeutlich punktirten und gerunzelten Zwischenräumen; Hinterschieneu mit einem spitzigen Zähnchen. r/4 — 1 '/..'"■ Ziemlich selten. Duft. Fn. III. 286. 71. (Haltica.) Dejean. Catal. cilit. III. 417. (Plectr. viridissima)? cliluruphaiia. bronzcfärbig, die Unterseite und die Schenkel dunkler, die Wurzel der Fühler und mehr oder weniger die Schienen röthlich gelbbraun; Halsschild beinahe doppelt so breit als lang, nach vorne verengt , ziemlich stark und dicht punktirt, an den Seiten wenig gerundet, am Grunde beiderseits ohne oder nur mit einem sehwachen Grübchen; Flügeldecken mit groben Punkt- streifen; Mittclschieuen stumpf gezähnt. ^'^/^ — y,'". Häufig. Marsham Entom. brit. I. 196, 61. (Chrysomcla.) Kntom. Hefte. 11.38. 18. taf. 3. flg. 1 (Hal- tica deutipcs ) Gyllenli. Ins. III. .573. 41. (eod.) Dult. Fn. III 278. 55. (eod.) t'ouciiiita. 4 Oberseite des Käfers blau oder grünlichblau oder schwarz 5 braun, erzfärbig oder dunkel metallgrün 6 5 Länglich eiförmig, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse rothlich- gelb, Kopf und Halsschild deutlich und dicht punktirt; Flügeldecken ziem- lich regelmässig punktirt-gcstreift, die Streifen nur am Grunde verworren. 1 — 1'/.'". Selten. Gyllb. Ins. HI. 662. 42—43. (Haltica) HahlbergÜ. , Fühler schwarz, und nur die Wurzelglieder an der Unterseite rothbraun, Kopf und Halssehild äusserst fein und dicht punktirt ; Flügel- decken verworren punktirt und nur an den Seiten und gegen die Spitze mit deutlichen Streifen, Schienen gelbbraun. l'A,'". Selten. Gyllh. Ins. IV. 664. 42 — 43. (Haltica.) Maiiiiei'lieimii. 6 Eiförmig, braun erzfärbig, die Wurzel der Fühler, die Schienen und Füsse gelbbraun; Halsschild fast doppelt so breit als lang, und wie der Kopf mit starken Punkten dicht besetzt, Flügeldecken ziemlich regelmässig punktirt- gestrcift, die Streifen am Grunde und an der Naht verworren. % — Vs'". Sehr häuflg. Payk. Fn. IL 111. 34. (Galleruca) Entom Hefte. II. 41. 20. taf. 3. flg. 2. (Haltica) Duft. Fn. III. 287. 72. (eod.) aridella. Oval, dunkel metallgrün oder bronzefärbig, die Wurzel der Fühler, die Schie- nen und Füsse gelbbraun; Halsschild sehr fein, seicht und dicht punktirt; Flügeldecken verworren punktirt und nur am Ausscnrande und an der Spitze mit deutlichen Streifen. ^ -1''. Seltener. Gyllh. Ins. IV. 663. 42-43. (Haltica.) aridiiia. 119* 948 LXIV. FaM. CHRYSOMELIUKS. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 5. Plectro s celi s c o mpres Sii. Lang-cifönuif^, s<;h würz oder blcisehvvarz, massig glänzend, Htilsscliild sehr fein punktirt, Fühler schwarz, an der Wurzel rostroth ; Flügeldecken tief und regelmässig punktirt-gestreift, nicht breiter als die Mitte des Halsschildes. V^'". Letzncr. Uebersicht d Arb. u. V. der schlesisch. Gesellsch. 1846. 85. 22*). Zu Nr. 5. aerosa. Länglich-eiförmig, gewölbt, braun crzfärbig, Fühler an der Wurzel rostroth, oben schwarz gefleckt, Kopf lein, Halsschild sehr dicht und tief punktirt, Flügeldecken tief punktirt-gestreift, Beine schwarz erzfärbig, die Schienen und Füsse pechbraun. */._,'"■ Letzner. 1. c. 84. 21. 1070. Gatt. Dibolia. Laüeiüe. Cav. R(>giio aniiii. V. 1829. (Die Schienen der Hinterheine an der Spitze mit einem ziemlich (/roasen, an t der Spitze gahelförmig f/espaltenen Enddorne, die Füsse an ihrer Spitze einijejufjt, deren erstes Glied kurz. Kopf in das Halsschild ziirüchjezorjen, dieses ohne Quer- furche am Grunde. Flügeldecken mit Punktreihen oder (janz oerworren punktirt. . Das Uebrige wie bei der Gatt. Halt ica.) 1 Flügeldecken durchaus gleichmässig verworren punktirt oder sehr fein ge- runzelt 2 ■ wenigstens theilweise gereiht punktirt o 2 Elliptisch, ziemlich walzenförmig gewölbt, Oberseite dunkel metallgrün, Unter- seite schwarz, mit Metallglanz, Fühler mit Ausnahme der dunklen Spitze und die Beine röthlichgclb, Hinterschenkel schwarz; Stirnc zerstreut punk- tirt ; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an den Seiten schwach gerundet, ebenso stark als die Flügeldecken punktirt, die Zwischenräume der Funkte etwas grösser als die Punkte selbst l'/^— 1%'". Selten. Redt. Fn. austr. I. 540. feinoraliij. Lang-eiförmig, dunkel bronzefärbig, Unterseite und Schenkel schwavz, mitMetall- glanz, die Fühler, Schienen und Füsse röthlichgclb; Stirne äusserst fein, Halsschild etwas stärker und sparsamer punktirt , beinahe doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, am Grunde nicht, au den Seiten deutlich ge- randet, der Rand an den Vorderecken etwas erweitert; Flügeldecken sehr fein lederartig gerunzelt, ohne Spuren von Punktreihen. 1 '/.^"'. Sehr selten. Redt. Fn. austr. L 541. rilgulosa. ■ 3 Die ganzen vorderen Beine oder wenigstens alle Schienen röthlichgclb. Hals- schild und Flügeldecken sehr fein punktirt 4 Beine mit Ausnahme der vöthlichen Füsse schwarz. Halsschild und Flügel- decken ziemlich grob und tief punktirt. Körper eiförmig, Oberseite schwarz- grün oder schwarzblau, das Halsschild gewöhnlich bronzefärbig, Flügeldecken mit ziemlich gleichgrossen, unregelmässig gereihten Punkten, Wurzel der Fühler rostroth, Stirnc zwischen den Fühlern mit einer an beiden Enden gabelförmig getheilten, erhabenen Linie. 1'". Ziemlich selten. Entom. Hefte, n. 23. 8. taf. 2. tig. 4. (Haltica) Gyllh Ins. III, 572. 40. (eod.) occultaiis. 4 Länglich-oval, fast elliptisch, ziemlich walzenförmig gewölbt, braun erzfärbig, die Fühler, Schienen und Füsse röthlichgclb, Flügeldecken mit sehr feinen, unregelmässigen Punktreihen, und zwischen denselben mit zerstreuten Pünkt- chen, l'/s l'A'". Nicht selten. Entom. Hefte. IL 22. 7. taf. 2. flg. 3. (Haltica.) Illig. Mag. VL 171. 143. (eod.) cryptocephala. *) Im Stettiner Catalog'c cdit. VI. p. 88 ist (ür diese Art der Name l'lcctr. tarda Märkel au- g-enoraraen, mir ist aber nicht bclsciiiiit, wo Mürltet diese Art lieschriebea hat. LXIV. FaM. ClIKYSOMELlDES. 949 Eiförmig, heller oder dunkler hronzcfärbig, die ganzen Fühler oder nur ihre Wurzel, die Schienen und Füsse röthlichgelb; Flügeldecken an der Wurzel breiter als das Halsschild, in der Mitte erweitert, mit undeutlichen Punkt- reihen, l'/i"'. Selten. Entom. Hefte. II 20. 6. (Haltica.) CyilOgl08!si. Als deutsche Arten noch hieher: Zu Nr. 2. Dibolia aurichalcea. Förster, Uebersicht d. Käfcrf. d. Rheinprovinz. S 37 Länglich-oval, sehw^arz, glänzend, oben mit Metallschimmer, tief punktirt, die Wurzel der Fühler und die Beine gelbroth, Hinterschenkcl schwarz, Flügeldecken unregelmässig und weniger dicht punktirt, mit spiegelglatten Zwischenräumen, l'/./". Bei Aachen. Zu Nr. 4. Schillingii. Länglich-eiförmig, gewölbt, schwarz, oben erzgrün; Halsschild fein ])unktirt; Flügeldecken weniger glänzend, sehr fein quergestrichelt, punktin-gcstreii't, die Zwischenräume fein punktirt ; Wurzel der Fühler und Beine gelbbi-aun, die Hinterschenkcl schwarz, l'/j'"- Letzner. Uebers. d. Arb. u. Veränd. der sohlesisch. Gesellsch. 1846. 82. 18. Zu Nr. 4. de pressiusc ula. Verkehrt-eiförmig, etwas flach gedrückt, das Halsschild, die Hinterschenkel und Flügeldecken schwarz, letztere äusserst fein ge- runzelt, unregelmässig gereiht -punktirt, weniger glänzend, die Fühler, die vorderen Schienen und die Füsse gelbbraun. 1'". Letzner. 1. c. 83. 19. 1071. Gatt. Argo|ni8. Fischer. Eiilumogr. d. 1. Rus.sic, 1823—24. pag-. 183. (Körper kuijeUrj-eifürmig oder halbkug eiförmig. Fühler fast fadeiiförini;/, län- ger als der halhe Leib. Kopfschild oberhalb der Oberlippe tief ausgeschnitten , so dass sich zwei hornartige Verlängerungen bilden. Stirne mit zwei sich kreuzenden., vertieften Linien. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, nach vorne stark verengt, der Vorderrand tief ausgeschnitten., mit vorspringenden Ecken, der Hinter- rand abgerundet, nicht gerandet, gegen dos kleine, dreieckige Schildchen erweitert. Flügeldecken viel breiter als das Holsschild , kaum länger als zusammen breit , an der Spitze zusammen abgerundet, der Seitenrand schwach gebuchtet. Hüften aller Beine von einander abstehend. Beine kurz und dick, Hinlerbeine mit stark verdick- ten Schenkeln, zum Springen geeignet, Schienen aussen init einer breiten Rinne zum Einlegen der Füsse, sonst loie bei der Gattung Haltica. Fussklauen an der Wurzel spitzig gezähnt.) Halbkugclförmig, röthlichgelb, glänzend, Kopf und Halsschild äusserst fein, Flügeldecken etwas stärker und deutlicher punktirt, die Punkte hie und da Reihen bildend. 2 — 2'/..'". Um Wien auf sonnigen Grasplätzen, selten. Duft. Fn. III. 253. 6. (Haltica.) lieilliH|)Iiai'ricil.s. 1072. Gatt. Sphaeroderiiin. .stcpliens. lllustr. I'.rit. Entom. 183'1. (Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt, von selber aber durch einfachen, gewölbten Kopfschild und durch gänzlichen Mangel der breiten und tiefen Rinne zum Einlegen der Füsse aif dem Rücken der Schienen hinreichend verschieden.) Halbkugelförmig, rothgelb, glänzend, Halsschild kaum, Flügeldecken äusserst fein, schwer sichtbar jiunktirt, die Pünktchen hie und da in Reihen geord- net, l'/j— r/.'"- Nicht selten. Fabr. S. E. I. 448 l.'JO. (Chrysomela.) Pz. Fn. 21. 13. (Ältica.) Gyllh. Ins. III. 550 23. (cod.J Duft. Fn. III. 253. 5. (cod.) testacea. 950 LXIV. Fam. Chrtsomempes. Kurz eilöniiig, hoch gewölbt, lotligclb, .nläiizcnd, Ilaläachihl iiiul Flügeldecken deutlich piinktirt. l'/^—l"/\'''. Auf Disteln, nicht selten*). Gyllh. Ins. IV. 608. 23—24. (Ilaltica.) t'ardlll. 1073. Gatt. Apteropeda. Redt. Fn. aiistr. r. 5'i2. (Körper kvgelifj-eifürmig , hoch gewölbt. Fühler fadenförmig , so lang oder länger als der halbe Leib. Oberlippe seicht ausgebuchtet. Kopfschild vorne flach gcivölbt. Stirne mit einer vertieften Querlinie. Halsschild doppelt so breit als lang., nach vorne verengt, der Iliaterrand leicht gerundet , der Vorderrand leicht ausge- schnitten, mit stumpf vorragenden Ecken. Flügeldecken an der Wurzel so breit als das Halsschild, hinter den abgerundeten Schultern stark erweitert , dann gegen die Spitze verengt, der Seitenrand hinter der Mitte tief ausgebuchtet. Hüften von ein- ander abstehend. Hinterschenkel stark verdickt. Schienen ohne Rinne zum Einlegen der Füsse. Fussklauen mit einem kleinen Zähnchen am Grunde.) Zweites und drittes Glied der Fühler an Länge gleich. Vorderbrust nach vorne gerundet erweitert, den Mund grösstentheils bedeckend, Schwarzgrün oder schwarzblan, stark glänzend, die Fühler und Beine mit Ausnahme der schwarzen Hinterschenkel rüthlichbrnun; Halsschild undeutlich punktirt; Flü- geldecken mit regelmässigen Funktreihen. 1 '/,,'". Sehr selten. Oliv. Entom. VI. p. 710. pl. 4. iig. 70. (Haltica,) Entom. Hefte. II. 47. 25. (Haltica gra- niinis) llliger. Mag. VI. 1G4. 126 (Haltica Hcderaej Duft. Fn. III. 288. 73. (Haltica globus.) ciliata. Zweites Glied der Fühler länger als das dritte. Vorderbrust nach vorne nicht erweitert, der Mund frei. Kurz oval, hoch gewölbt, schwarz, mit grünlichem Glan7.e, Fühler und Beine rostroth, die Spitze der Fühler und die Hinter- schenkel öfters dunkel, Halsschild undeutlich punktirt , Flügeldecken vorne punktirt-gestreift , gegen die Spitze gereiht punktirt. 1''. Dr. Krackoivitzer sammelte diese Art auf Alpen in Oesterr. o. d. Enns. llliger. Mag. VI. 164. 127. (Haltica.) Pz. Fn. 25. 13. (Altica globosa ) COIlglomerata. Als deutsche Art hieher: Apteropeda (Bidanomorpha) Caricis. Märkel, Stettiner entom. Zeitg. 1847. S. 86. Kugelig-eiförmig, schwai'z metallisch, Flügeldecken gestreift-ijunktirt, Halsschild am Grunde mit zwei eingedrückten Stricheln, Fühler und Beine rothgelb, die Wurzel der Schenkel dunkel. %'". lliesengebirge. 1074. Gatt. Miiiophila. .Slcpheiis. Illii.sti-. ürit. Entom. 1834-. (Körper halbkugelförmig. Fühler so lang als der halbe Leib, mit drei deut- lich grösseren Endgliedern. Oberlippe tief ausgerandet. Stirne ohne vertiefte Linien, vorne mit einer kielförmigen, zwischen den Augen gabelförmig gespaltenen Erhaben- heit. Halsschild, Flügeldecken und Beine tote bei der vorigen Gattung , nur sind die Flügeldecken gleich an der Wurzel viel breiter als das Halsschild und ihr Sei- tenrand weniger gebuchtet. Die einzige Art lebt auf feuchtem Moos an den schat- tigen Ufern von Gräben und Bächen.) Dunkel metalUarbig, die Unterseite pechbraun mit Metallglanz, die Fühler und Beine röthlich gelbbraun, die Hinterschenkel öfters dunkler ; Flügeldecken mit Puuktreihen. "/, — '/,"'. Nicht häufig. Entom Hefte. II. 48. 26. taf. 2. fig. 12. (Haltica) Duft. Fn. III. 289. 75. (eod.) lUUSCOruiIl. ") Bei allen Exemplaren, welclie ich Vdi- mir liabf, ist ilas erste Kiissg-lied läiig-er als das zweite und dritte zusammen, und viel breiter. LXIV. Fam. Chrysomelides. 951 1075. Gatt, llispa. Liiiae. S. N. 1766. (Fühler eUfgliederig , fast fadenförmig , auf der stark vorragenden Stirtie zv:ischen den kleinen Augen hart an einander eingefügt. Kopf vorragend, sein Vor- dcrtheil nach ah- und rückimirts geneigt. Halsschild hreiter als lang, an den Sei- ten erweitert, nach vorne verengt und wie die Flügeldecken mit langen Stacheln he- waJJ'net, diese ettvas hreiter als das Hedsschild, etwas mehr als um die Hälfte länger als zusammen breit , tcalzenförmig gewölbt. Bauch mit fünf ziemlich gleich langen, frei beweglichen Ringen. Beine kurz und stark, die Schienen breit gedrückt, ihr Aussenrand an den Vorderschienen vor der Spitze in einen spitzigen, an den übri- gen Schienen in einen stumpfen Winkel erweitert, die Fussglieder breit, das dritte tief gespalten, das Klauenglied luenig selbes überragend, mit zwei einfachen Klauen. Die einzige einheimische Art lebt auf sandigen Grasplätzen, tvo man sie Abends auf Grashalmen herumlaifend findet.) Schwarz, glanzlos, erstes Fühlerglied an der Spitze mit einem langen, das zweite mit einem kurzen Dorne, Scheibe des Halsschildes vorne mit zwei doppelten, die Seiten mit einem einfachen und einem doppelten Dorne, Flü- geldecken mit vier mehr oder weniger regelmässigen Reihen von Stacheln, l'/o — l'/j'"- Nicht häufig. Linne'. S. N. II. 603. 1. Gyllh. Ina. III. 449. 1. Pz. Fn. 96. s. atra. 1076. Gatt. Leptoiiiorpha. Germar. Fii. Ins. Eur. XXII. 10. (Fühler eUfgliederig , ziemlich fadenjörmig , allmälig etivas gegen die Spitze verdickt, vor den Augen auf der höckerartig vorragenden Stirne hart an einander eingefügt, Mund nach ab- und rückwärts gerichtet. Halsschild fast su lang als breit, viereckig, seine geraden Seiten vorne etwas verengt, seine Oberflüche wie die der Flügeldecken ohne Stacheln. Schildchen klein, gerundet-dreieckig. Flügeldecken icenig breiter als das Halsschild, beinahe dreimcd so lang als zusammen breit. Bauch mit fünf Fängen, von denen die ersten zwei mitsammen verioachsen sind. Beine sehr kurz und dick. Füsse mit sehr breiten, unten mit einem hürstenartigen Haarüber- zuge versehenen Gliedern, die ersten zwei halbmondförmig, mit abgestumpften Ecken, das dritte Glied breit - herzförmig , das Klauenglied sehr kwz mit zv'ei einfachen Klauen.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Leptomorpha filiformis, Germar. 1. c. — kommt auf Sicilien vor. Selbe ist 1—1^/."' lang, me- tallisch grün oder blau, das Halsschild ist grob und tief zerstreut punktirt, die Flügeldecken sind regelmässig, dicht und tief punktirt-gestrcift. 1077. Gatt. Cassida*). i,iiiiK'. s. N. I. 1735. (Fühler eUfgliederig , tiahe an einander auf dem vorragendsten Theile der Stirne zwischen den Augen eingefügt, die letzteren Glieder derselben etwas dicker als die vorhergehenden. Kopf unter das Halsschild versteckt und bis zum Mund- randc in die Vorde^-brust eingezogen, seine Vorderflüche von vorn nach rückwärts '') Eine ausg-ezeichiiete Monographie dieser GatUing- lieferte üircctor \)i\ Siiffrian in der .Stet- tiner entom. Zeit?. Jahrg-. V. 18W. 952 LXIV. Fam. Ciirysomeliües. geneigt. Atigen oval, fast dopj^elt so lang als breit. Ilalsscliild wenigstens doppelt '\ so breit als lang, gewöhnlich nur wenig schmäler als die Flügeldecken, sein Vorder - rand cdjgerundet, der Hinterrand seicht, beiderseits gebuchtet, in der Mitte etwas, gegen das dreieckige Schildchen erweitert, die Uinterwinkel spitzig oder cdigerimdel. Flügeldecken kaum länger als zusammen breit, getcähnlich kürzer, an der Spritze gemeinschaftlich abgerundet , mit dem abgesetzten Seitenrnnde viel breiter als der Ilinterleih *). Mittelbrust zur Aufnahme eines stumpfen Fortsatzes der Vordcrbrnst ausgehöhlt. Bauch mit fünf Ringen **). Beine kurz tmd dick , ihre Hüften etwas von einander entfernt, ihre Füsse mit breiten, unten gepolsterten Gliedern, das dritte Glied tief gespalten , das Klauenglied bis aif die zicei grossen , einfachen Klavcn aufnehmend. Die Arten leben auf verschiedenen Pßanzen.) 1 Flügeldecken ganz verworren jnmktirt oder sehr grob gerunzelt .... 2 wenigstens theilweise gestrcift-punktirt ohne regelmässig erhahenc Liings- linicn 4 gestreift-punktirt mit regelmässig erhabenen Zwisehenräiimcn . . .16 2 Oberseite des Käfers grün 3 Käfer schwarz und nur der Vorderrand des Halsschildes in der Mitte, so wie die Wurzel der Fühler roth; Ilinterecken des Ilalsschildes abgerundet; Flü- geldecken grob, netzartig gerunzelt. 3 — 3'/,'". Auf Salvia glutinosa in Oesterr. ob der Enns nicht selten. Fabr. S. E. I. 390. 13. Pz. Fn. 88. 1. Suffrian. 1. c. 282. 25. atra/^— 2%'". Suffrian. Stctt. Ent. Zeitg. V. 188. 12. Zu Nr 10° lucida. Breit-eirund, hoch gewölbt, die Ilinterecken des Ilals- schldes breit zugerundet, die Flügeldecken grob punktstreihg; Oberseite gelb, die Wölln n-^de S schilde's goldglänzend, das Mittelfeld der Decksehilde purpurroth, mit Zt;..n Silberglanze Übergossen, die Unterseite ^^^^^^\^f^^ I^,--- 2V,-2y4-". Suffdan. Stett. Ent. Zeitg. V. 215. 16. Geim. in. Ins. Em. -4. 15. 7„ Nr 16 berulincnsis. Breit elliptisch , die Ilinterecken des Halsschildes biTit zu-'-erundet, die Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift mit geraden etwas kidförmig erSLen Zwischenräumen; Obei-seite sclmiutziggelb, Unterseite und Beine rostgelb. ly/". Suftrian. Stett. Entom. Zeitg. V. 2-0. -1. LXV. Farn, ror.vlopl"«!^!» *). 1078. Gatt. Saciiiiii. Lücoate. ITuced. Acad. uat. sc. l'üiKulclpUia 1852. p. 129. Redt. Fii. aust. I. 572. - Cl y pe a s l er **). (Fühler eilfyliedeHg, viU fiaifylmkriger Keule, das zweile Güed der Keule viel Ideiner als das erste und drüte , die vorher. jehenden Glieder kurz und dünn, die zwei Wurzeliilieder gross, das erste länglich, das ztaeile kegelförmig. Oherkiejer an der Spitze in drei bis vier starke Zähne gespalten. Unterkiefer mttevnem schma. len, hornigen Lappen, dessen Spitze innen mit drei Ms vier starken Dornen hewa^- net ist. Kiefertaster vi er gliederig, dick, viel länger als der Lappen, spmdelfornng. s.l.ild 7uiück"c/(."ciin Kopf, der Bau der Fühler, die lang bcwinipcitea , au die Hufitl vou ^ui.:^^^i:v;2;n^i<^,^U JudUcU de.-AurenthaIt in faulenden Vegetahiaea durften wohl die Aufiialiine dieser Familie reclitfeitigen. n Uer Name Clypeastcr isl bereits bei den StrabltUicrea verg'ebcu. 120 * 956 LXV. Fam. Corylophides. das letzte Glied kurz-kegelförmig. Zunge Jwrnig, an der Spitze häutig, eltvas er- toeitert und abgerundet. Lippentaster kurz und dick , zioeigliederig (?) , mit einem ahlförmigen Endgliede. Körper elliptisch^ schivach gewölbt. Halsschild fast so lang als am Grunde breit, halb-eiförmig , der Hinterrand schvmch gegen das Schildchen erweitert, die Hinterecken rechtwinkelig. Flügeldecken nur ivenig breiter als das Halsschild, um die Hälfte länger als zusammen breit, an der Spitze einzeln abge- rundet, die Afterdecke frei lassend. Füsse viergliederig, das dritte Glied nur wenig kleiner als das zweite, das Klauenglied etwas länger als die drei vorhergehenden Glieder zusammen.) Pechschwai'z, glänzend, sehr fein punktirt und mit wcissgrauen, nicderliegen- den Härchen ziemlich dicht bekleidet, zwei Miikeln am Vorderrande des Halsschildes gelbbraun, dessen Ränder so wie die Beine röthlichbraun. %—%'". Sehr selten. Gyllh. Ins. II. 576, 1. (Cossyphus) Germ. Fn. Ins. Eur. 8. 10. (Clypeaster.) piü^illus. 1079. Gatt. Sericoderus. Stephens. Manual, of brit. Coleopt. vag, 99. Redtenb. Fn. austr. I. 573. — Gryphiuus. (Fühler zehnglicderig, mit drei grösseren Endgliedern, das erste tmd zweite Glied gross und lang , das dritte dünn, kegelförmig , die folgenden vier kurz tmd so dick als das dritte, das achte und neunte so lang als breit, kurz-kegelförmig, das zehnte eirund. Oberkiefer kurz, innen schaufelartig ausgehöhlt, am Spitzenrande sägeartig gezälmt. Unterkiefer mit einem schmalen, an der etwas verdickten Spitze mit stachelartigen Borsten besetzten Lappen, Kiefertaster etwas länger als der Lap- l)en , dick, bei den verschiedenen Arten verschieden geformt. Unterlipjje länglich- viereckig, vorne gerade abgestutzt oder leicht gerundet^ mit kurzen, dicken, die Zunge mehr oder weniger bedeckenden Tastern. Körper behaart, v er kehrt- eiförmig , an der Wurzel der Flügeldecken am breitesten , nach rückwärts eiiuas vereng t. Halsschild halbmondförmig, mit den ujeit ausgezogenen, zugespitzten Hinterecken sich knapp an die Schultern anlegend. Schildchen sehr klein, dreieckig. Flügeldecken und Füsse wie hei der vorigen Gattung, das dritte Glied aber bedeutend kleiner als das zweite. Die Arten leben in faulenden Pflanzenstoffen.) Sehr fein punktirt und behaart, entweder ganz blass gelbbraun oder braun oder röthlichbraun, eine Makel am Vordertheile des Halsschildes, die Wur- zel imd der Seitenraud der Flügeldecken schwärzlich. Kiclertaster nur mit zwei deutlichen Gliedern, das erste sehr gross, dick, birnförmig, das zweite klein, als ahlförmige Spitze aus jenem hervorragend. Lippentaster nur mit einem deutlichen, sehr grossen, eiförmigen, an der Spitze abgestutzten und behaarten Gliede ; in dessen Mitte sich die Spur einer Theilung zeigt. Zunge an der Spitze abgerundet V^'". Häufig. Gyllh. Ins. IV. 516. 2 (Cossyphus.) lateralis. und etwas dichter als der Vorige behaart, Oberseite jiech- braun oder pechschwarz, der Vorder- und Seiienrand des Halsschildes und die Spitze der Flügeldecken röthlichbraun. Kiefertaster viel länger als der Lappen, mit drei deutlichen Gliedern, dick, spindelförmig, das erste sicht- bare Glied lang kegelförmig, das zweite kürzer, das dritte so lang als das erste, stumpf zugespitzt. Unterlippe mit gerade abgestutzter Zunge , ihre Taster deutlich zweigliederig , die Glieder an Grösse ziemlich gleich *). *) Die Gliederanzahl hei den Tastern dieser Käfer lässt sicli schwer mit Siebei'hoit bcstinitneii, da die Taster zwar die gewöhnliche Anzahl von Gliedern besitzen werden, die dicken Glieder aber die kleinen Wnrzelg-lieder bedenlicn. Kür diese Art errichtete Wollastotl in seinen lusccta Madcrensia 1854 die Gattung- Arthrolips. LXVI. Fam. Endomtchides. 95T '/. — -/s'". Seltener als der Vorige. ComoUi de Coleopt. nov. p. 50. 107 *). Dejean. Catal. edit. III. 455. (Clypcastcr obscurus ) piccils. 1080. Gatt. Corylophiis. Stephens Manual of brit. Coleopt. pag-. 99. (Fühler neimgliederig^ das erste Glied lang und dick, das zweite eltoas kür- zer und dünner, die folgenden zwei klein, das fünfte grösser , das sechste so gross als das vierte, die letzten drei bedeutend vergrössert. Oberkiefer mit scharfer, lan- ger Spitze und am inneren Rande sehr fein kammartig gezähnt, Unterkiefer ei?ilap- pig, der Lappen wie bei der vorigen Gattung geformt. Die Kiefertaster viergliede- rig, das erste Glied äusserst klein, das zweite sehr gross, birnförmig , aussen mit steifen Borsten besetzt, das dritte loenig dünner, aber sehr kurz, das letzte mehr als doppelt so lang, schief von innen nach aussen abgestutzt. Lippentaster sehr dick, in der Mitte der vorne gerade abgestutzten Unterlippe eingefügt, mit zwei deutli- chen Gliedern, das ztoeite, letzte, viel kürzer, aber nur wenig dünner. Körper oben kahl, ziemlich elliptisch, nach rückioärts etwas mehr verengt, hoch geimlbt. Hals- schild, Schildchen und Flügeldecken wie bei der vorigen Gattung. Vorderschienen bei dem Männchen (?) an der Spitze ettoas gebogen. Fasse wie bei Se ricode rus. Die einzige mir bekannte Art lebt ebenfalls in faulenden Pjlanzenstnffen.^ Glänzend, unbehaart, das Halsschild kaum, die Flügeldecken äusserst fein und zerstreut punktirt, Oberseite roth gelbbraun , der durchscheinende Kopf auf dem vorderen Theile des Halsschildes, so wie der vordere Thcil der Flügel- decken schwai'z, die schwarze Färbung gegen die Spitze der Flügeldecken verwaschen, Unterseite schwarz, Beine röthlich-gelbbraun. '/s'". In Gemüse- gärten, nicht selten. Marsham. Entom. brit. I. 77. 53. (Dermcstes) Stephens Manual of brit. Coleopt. 107. 861. Shuckard, Brit. Coleopt. pag. 22. 2ü2. taf. 27. hg. 3. (Clypeaster.) cassidoides. LXVI. Fam. Eudoinycliicles. 1081. Gatt. Ancylopus. Gerniar in Escher et Gruber Ailg-enj. Encycl. Od. XXXIX. S. 84. (Fühler eilfgliederig , so lang als der halbe Leib , am inneren Rande der Augen eingefügt, ihr drittes Glied länger als das vierte und fünfte zusammen , die Endglieder schtvach und allmälig vergrössert. Oberkiefer mit scharfer, einfacher Spitze und mit einem kleinen Zähnchen hinter derselben. Unterkiefer mit zwei sehr ungleichen, an der Spitze bebarteten, pergamentartigen Lappen, der innere sehr kurz und schmal, der äussere breit. Kiefertaster ziemlich lang, ihr letztes und vorletztes Glied loenig an Länge verschieden, Zunge hornig , an der Spitze beiderseits in einen abgerundeten I^app)en erweitert. Lippentaster sehr dick, ihr erstes Glied kaum sichtbar, die zwei anderen Glieder doppelt so dick als lang, das dritte, letzte , ab- gestutzt. Hüften der Vorderbeine aneinander stehend, die der Hinterbeine durch einen breiten, abgestutzten LAipp)en des ersten Bauchringes getrennt, Bauch aus fünf Ringen zusammengesetzt. Vorderschienen des Männchens in der Mitte des inneren Randes mit einem grossen, spitzig-dreieckigen Zahne. Fussklauen einfach.) *) Ob dieses Citat mit Hecht hieher g'chört, lässt sich zwar aus Herrn Comolli's IJeschreibung: nicht eiitaclinien, ich habe aber diese Art von mehreren Seilen als Clypeaster ubscnrus Dejean erhalten, welchen Comolli als syuonini mit seiner Art citirt. 95ö LXVI. Fam. Endomychidbs. Die einzij^e bekannte Art dieser Gattung — Ancylopus (Endomychus) m elano ce phal US Olivier. Entom. VI. 1073. pl. I, fig. 3. — ist 2'/./" hing, gclbroth, die Füliler, der Kopf, die Spitzen der Schenkel, die Naht und drei Makeln neben dem Scitcnrande der Flügeldecken sind schwarz, eine Makel ist klein, rund, am Schulterhücker, die zweite gross, oval in der Mitte, die dritte der zweiten gleich nahe der Spitze. Der Käfer wurde auf Sicilien entdeckt. 1082. Gatt. Polyiiiii8 *). Mulsant. Ilist. aal. d. Coleopt. d. France (Siilcieollcs) 1846. p. 10. (Fühler eUfgliederig , das erste Glied dick, gehor/en, das zweite und vierte fast fjleich , das dritte ettoas länger , die drei letzten von einander ahslehmd, das neunle oval, länger als Weit, das zehnte breiter als lang, das letzte elliptisch , fast so lang als die 'zwei vorhergehenden zusammen. Letztes Glied der Kiefertaster all- mälig lind scliioach gegen die abgestutzte Spitze verengt. Letztes Glied der TJppen- taster kurz , ziemlich von gleicher Dirke , abgestutzt. Mittelbrust viereckig , breiter als lang. Körper länglich -oval, behaart.) Die einzige bis jetzt bekannte, in der Umgebung von Loudun entdeckte Art — Polymus nigricornis, Mulsant L c. — ist l"/,'" lang, fein behaart, rothgelb, die Augen und die Fühler mit Ausnahme der ersten zwei Glieder sind schwarz, die Schenkelspitzen dunkel. 1083. Gatt. Endomychus. Puykull. Fn. siiüc. 1798. (Fahler tilfglicderig, fast länger als der halbe Leib, mit drei grösseren End- gliedern. Überkiefer mit gespaltener Spitze. Unterkiefer mit zivei ziemlich gleich langen, hornigen, an der Spitze bebarteten Lappen, der äussere doppelt so breit als der innere. Kiefertaster gross, viergliederig , viel länger als die Zappen, mit beil- förmigem Endgliede. Unterlippe hornig, die Zunge gerade abgestutzt und von einem breiten, häutigen Saume eingefasst. Lippentaster kurz, dick, das dritte, letzte Glied eiförmig, abgestutzt, Hüften der Vorderbeine durch einen schmalen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Mittelbrust viereckig, breiter als lang. Bauch aus sechs Ringen zusammengesetzt, Beine einfach, die Hüften der hintersten weit von eitian- der entfernt. Fussklauen stark , einfach. Oberseite des Körpers kahl. Die einzige einheimische Art lebt unter faulender Baumrinde.) Eiförmig, unbehaart, glänzend, hochroth, der Kopf sammt den Fühlern, die Scheibe des Halssehildes der Länge nach, das Schildchen, zwei grosse Ma- keln auf jeder Flügeldecke, die Seiten der Brust und die Beine bis auf die Füsse schwarz; Halsscliild doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, vorne sehr tief ausgeschnitten, mit stark vorspringenden Ecken, die Seiten- ränder gerade, der Hinterrand zweimal gebuchtet, gegen das Schildchen etwas erweitert, der erweiterte Thcil durch eine vertiefte , beiderseits von einem vertieften Strichel begrenzten Querlinie von dem übrigen Theilc der Scheibe des Halsschildes abgeschieden; Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, oval. 2%'". In Gebirgsgegenden, nicht selten. Linne. Fn. Kuec. 166. 532. (Chrysomela.) Tz. Fn. 44. 17. Gyllh. Ins. IV. 217. I.Küster. Käf. Eur. HI. 99. COCCiueus. *) Mir ist diese Gjltiiiig- tuibukiiiint und die Cliaraktcrisük dem Werke des licrru Mulsanl uullelint LXVI. Fam. ENnoMvciiiDEs. 959 1084. Gatt. Myceüna. Muls.int. Ilisl. nnt. d. r.oloopt. de Kranee (Sulcicolles) yag. 15. (Die Form rfe.s- Körpers, die Fühler und Bei?ie wie hei der vorigen Gathmg, eben so die Oberkiefer. Unterkiefer mit zwei hcdhhhäigen Lappen, der innere schmal nnd hirz , der Uussere viel länger nnd breiter, lanzettförmig. Kiefertasier fadenförmig, das letzte Glied kegelförmig zugespitzt. Zunge häutig, nach vorne sehr stark erioeitert, mit spitzig nach aussen vorspringenden Ecken. ' Lippe?itaster die Zunge wenig id>erragend , ihr letztes, drittes Glied sehr kurz-tmlzenförmig , ahge- sttitzt. Mittelbru-ft nach vorne verengt, ziemlich dreieckig.) Länglich-eiförmig, Oberseite glänzend, hophrotli. der Kopf sammt den Fühlern und ein grosses Krenz auf den Flügeldecken schwarz, Unterseite roth, die Bnist und die Beine bis auf die Füsse schwarz, selten die ganzen Beine roth. 2'//". Unter morscher Binde, vorzüglich der Birken, selten. Schaller Abhandl d. hall. Gescllsch I. 273. (Chrysomela.) Pz. Fn. 8. .5 (Galleruca ) Gyllh. Ins. IV. 219. ]. (Lycoperdina.) Redt. Tcnt. pag. 1.-5. 1. (eod.) Mulsant. • ^- ^^ '^- ciiicinta. 1085. Gatt. Lycoperdina. Lnlreillo. Geii. Cnist. et Ins. \U. 1807. (Körper länglich, unbehaart. Fühler beinahe von halber Körperlänge, cntiveder allmälig gegen die Spitze verdickt oder die zwei letzten Glieder sind etwas ver- grössert. Oberkiefer mit einfacher Spitze tind hinter derselben mit einem kleinen Zahne am inneren Rande. Unterkiefer mit zwei halbhäutigen Lappen, der innere kurz und schmal, der äussere breit, so lang als die Taster, vorne zugespitzt. Kiefer- taster fadenförmig, ihr viertes, letztes Glied lang-eiförmig, stmnpf zugespitzt. Unterlippe hornig, vorne ausgerandet, die Ecken nach aussen spitzig erweitert. Die Zunge häu- tig, sehr kurz, beiderseits lang behaart. Lippentaster kurz, ihr drittes, letztes Glied eiförmig. Vorderhvften enge an einander stehend. Bauch aus fünf Ringen zusam- mengesetzt. Beine einfach , die Fussklauen nicht gezähnt. Ilalsschild fast so lang als breit, vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts verengt, der Vorderrand tief ausgeschnitten, der Hinterrand gerade , die Scheibe rückwärts beiderseits mit einem vertieften, bis zur Mitte reichenden Slrichel. Die Arten leben in Schrammen und. unter morschen Baumrinden.) Vorderschienen am inneren Bande nahe der Mitte bei dem Männchen mit einem Zahne, bei dem Weibchen mit kurzen, in der Mitte dichter an ein- ander gedrängten Borsten (Gatt. Golgia. Mulsant. bist, natur. des Sulci- colles pag. 17.) Dunkelroth, eine gewöhnlich breite Binde über die Flügel- decken, welche nur deren Wurzel und Spitze frei lässt, die Brust und die ersteren Bauchringe schwarz; Ilalsschild und Flügeldecken äusserst fein zer- streut punktirt. 2'". Selten. Linne. S. N. I. pag. .573. 26. (Silpha) Gyllh. Ins. IV. 219. 2. Redt. Tentam. pag. 13. 2. Pz. Fn. 44. 18. (Kndomy- chus 4 pus tul atus). Individuen, bei denen die schwarze Binde der Flü- geldecken an der Naht unterbrochen ist, sind Lycoperdina (Endomychus) fasciata Fabr. S. E. I. 505. 5. succilicta. bei beiden Geschlechtern einfach. Schwarz oder pechbraun, die Fühler und manchmal auch die Ränder des Ilalsschildcs rothbraun, Flügeldecken an der Naht etwas vertieft und neben derselben mit einer feinen vertieften Linie. In seltenen Fällen sind auch die Beine rothbraun. 2^Jf". Sehr selten. Fabr. Entom. Syst. 11. 20. 34. (Galleruca.) Pz. Fn. 8. 4. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 220. 3. Redt. Tentam. 13. 3. Latrcille, Gen, Crust. & Ins. III. 73. 1. (Lycop. Immaculata.) ßovistne. 960 LXVI. Fam. Endomyciiides. 1086. Gatt. Ilylaia. Chcvrolat. Dcjeau. Catal. odit. III. pag-. 464. (Körper ländlich, fein heliaart. FüJder elicas länger als Kopf und Ilah- scJiilJ zvsammen, eil/'gliederig, dick, ihr drittes Glied ivenig länger als die anstossen- den , die drei letzten plötzlich und ziemlich stark vergrössert , dicker als lang , o« Grösse ziemlich gleich. Oherkiefer mit einfacher , scharfer Spitze und hinter der- selben mit einem kleinen Zahne am inneren Bande, Unterkiefer mit zroei halhhäii- tigen, an der Spitze heharteten , an Länge wenig verschiedenen Lappen , der innere viel schmäler. Kiefertaster vier gliederig, das erste Glied schioer sichtbar, das ztveite kurz-kegelförmig und stark gebogen, das dritte viel kürzer, das letzte länger als die zivei vorhergehenden zusammen, walzenförmig mit abgerundeter Spitze. Zunge hornig, vorne gerade abgestutzt mit einem heivimperten Ilautsaume. Lippentaster undeutlich dreiejliederig , das letzte Glied gross, eiförmig, mit abgestutzter Spitze. Bauch aus fünf Ringen zusammengesetzt , der erste Ring fast so lang als die vier arideren zusammen. Vorderhiften enge an einander stehend, die Mittelhüften massig, die LIinterhüften weit von einander entfernt. Fussklauen einfach. Halsscltild wie bei der vorigen Gattung.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Hylaia (Lycopertlina) rubri- c Ollis, Germar. Fn. Ins. Eur. XXIII. 18. — wurde von Herrn Dahl im süd- lichen Ungarn gesammelt. Selbe ist 1'/,'" lang, gclbroth, die Augen, die Brust, der Bauch und die Flügeldecken sind schwarz, der umgeschlagene Rand der letzteren an der Schulter, ihre Spitze und der After sind bräun- lichroth ; Oberseite des Körpers nicht dicht mit feinen, gelblichen, borsten- ähnlichen, kurzen Haaren besetzt; Halsschild am Seitenrande durcb sehr feine spitzige Dörnchen uneben; Flügeldecken sehr fein und nicht dicht raspelartig punktirt. 1087. Gatt. Dapsa. Miilsant Ilist. natur. des Coleopt. de France SulcicoUcs. pag-. 23. (Körper länglich , fein behaart. Fühler fast so lang als der halbe Leib, die drei letzten Glieder etwas vergrössert. Oberkiefer mit einfacher, langer, stark gebo- gener Spitze und hinter derselben mit einem kleinen Zähnchen. Unterkiefer und Un- terlippe ähnlich wie bei Ijycoperdina, der äussere Kieferlapi^en aber breiter, schief abgestutzt, die Kiefertaster viel länger als dieser, die Ecken der Unterlippe abge- rundet, die häutige Zunge sehr tief dreieckig ausgeschnitten, das Endglied der Lipj^en- taster abgestutzt. Hüften der Vorderbeine an einander .stehend, Bauch mit fünf Bingen. Fussklauen einfach. Ilcdsschild fast so lang als breit, der Vorder- und I/interrand gerade, die Seitenränder vor der Mitte gerundet eriveitert, die Hinter- vnnkel .spitzig. Schildchen stumpf dreiekig. Llügeldecken eiförmig.) Gelbbraun oder röthlichbraun, fein behaart, fein zerstreut punktirt ; Halssehild beiderseits am Hinterrande mit einem tiefen Eindrucke, seine Vorderwinkel hakenförmig nach aus- und rückwärts gebogen; Flügeldecken mit einer schwarzen Makel auf der Mitte der Scheibe, von welcher eine öfters feh- lende Linie nach rückwärts gegen die Naht zieht, und hier mit der der anderen Decke sich vereiniget. iVs'"- Unter morscher Birkenrinde, äusserst selten. Germar & Ahrens. Fn. Eur. 3. 8. (Endomychus.) liedt. Tentam. Germar's Zeitschr. V. 120. Idem. Tentam. pag. 13. (Dapsa trima- culata Mcgerle) *). deiiticollis. *) liei dfi- zweiten europiiischen Art dieser Gattung' — Dapsa t ri m a e ii 1 a ta , MiitsclioiilsUy. Nonv. Mein. d. 1. soc. des natur. de Moscou IV. 322. pl. XI. ni. M. — sJud die Vurderwiii- kel des ilalsscliildes einfach. LXVII. Fam. Coccinellides. 961 LXVII. Fam. Cocciiiellides *). 1088. Gatt. Ilippodaiiiia. Mulsaut Hist. iial. a. Coleopt. de France, Sccuripalpes. pag-, 30. (Körper länglich^ seine Oberseite Irihl. Fühler eilfyliederig^ am Vorderrande der Augen eingefügt, bis zur Mitte des Jlalsschildes reichend, ihre Spitze keulen- förmig verdickt mit gedrängten Gliedern, das Endglied ahgestutzt. Oberkiefer breit mit gohelförmig getheilter Spitze. Unterkiefer mit zivei ziemlich gleich grossen, an der Spitze bebarteten Lappen. Kiefertaster mit einem grossen , beilförmigen End- gliede. Zunge vorne ahgestutzt mit (d)gerundeten Ecken. Endglied der Lippentaster kegelförmig zugespitzt. Erster Bauchring ohne Schenkellinien, Bciiie ziemlich schlank, ihre Schenkel mit den Sp itzen den Seitenrand des Körpers überragend , jede Fuss- klane hinter der Spitze gespalten. Die ztoei bekannten europäischen Arten kommen, auch in Oesterreich vor.) Schwarz, der Seitenrand des Halsschildcs ziemlich breit, der Vorderrand schmal gelb gesäumt, der crstere gewöhnlich mit einem schwarzen Punkte in der Mitte, Flügeldecken roth mit einer gemeinschaftlichen, schwarzen Makel am Schildchen und jede mit sechs schwarzen Punkten, diese sehr veränderlich, öfters thcilwcise fehlend oder zusammenfliessend. i'/^—S'". Gemein. Linne. S. N. II. 582. 20. (Coccinella.) Illig. Käf. Pr. 425. 14. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 204. 46. (cod.) Pz Fn. 112. 8. (cod.) Mulsant. 1. c. p. 31. trt'decim-piiiu-tafa. , der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes gelb, Flügeldecken roth, eine gemeinschaftliche, A'crkehrt- herzförmige Makel am Sehildchcn und mehrere sehr veränderliche Makeln und Punkte auf jeder einzelnen Decke schwarz, die Spitze der Schienen und die Füsse rothgelb. 2'/^ — 3'". Nicht häufig. Fabr. S. E. I. 365. 53. (Coccinella.) llliger. Käf. Pr. 423. 13. (cod.) Gyllh. Ins. IV. 204. 45. (eod.) septciu-iiiaculnta. 1089. Gatt. Aiiisosticta. Redt. Teilt, dispos. Coleopt. Pscudoti'ini. pag-. 15. (Körper länglich, oben unbehaart. Kopf mit vorragendem Munde, sein Vor- derrand die Fühleriüurzel nicht bedeckend und auch die Augen frei lassend. Fühler eilfgliederig , keulenförmig, die ersten zwei Glieder gross. Oberkiefer loie bei der vorigen Gattung, der Zcdin am Grunde aber klein. Endglied der Kiefertaster sehr gross, beilförmig. Zunge gerade abgestutzt, gegen die Spitze erweitert, Endglied der TApjpentaster lang-eiförmig. Schenkellinien auf dem ersten Bauchringe deutlich. Fuss- klauen einfach. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an den Seitoi ge- rundet, am Grunde ziceimal gebuchtet, an der Spitze tief ausgerandet. Sehildchcn sehr klein , dreieckig. Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild und fast um die Hälfte länger als zusammen breit.) Oberseite gelb oder röthlichgclb , das Halsschild mit sechs, die Flügeldecken zusammen mit neunzehn schwarzen Punkten, Beine gelb. 1 '/i — ^'A'"- Nicht liäufig. Linne. Fn. suec. 156. 485. (Coccinella.) l'z. Fn. 112. 5. (eod.) Gyllli. IV. 212. 78. (eod.) iioveiiulecim-pmictala. *) Eine alle bekanuton .Arten dieser Familie umfassende, ausg-ezeiclincte Monograpliie verdanken wir Herrn Mulsanl unter dem Titel: .Specics des Culeopteres Trinicres .S6euripalpes. Lyon. 1851. Fauna austriaca. IZl. 962 LXVII. Fam. Coccinellices. 1090. Gatt. Cocciuella. LiDDi'. Syst. Nat. edit. I. 1735. (Körper gewöhnlich halbkiigelförmig , selten länglich, dessen Oberseite kohl. Fühler eilf gliederig , bis zur Mitte des Halsschildes reichend^ an der Wurzel von dem Kopfschilde nicht bedeckt, an der Spitze keulenförmig verdickt, die Fühlerkeule kurz^ an der Spitze ziemlich gerade abgestutzt, die Glieder enge an einander gedrängt, breiter als lang, das letzte an der Wurzel kaum schmäler als die Spitze des vor- letzten. Oberkiefer breit, mit gabelförmig getheiller Spitze, ihr innerer Fiund nahe, am Grunde in einen hakenförmigen Zahn ertveitert und vor demselben mit einem ziemlich tiefen Ausschnitte. Unterkiefer mit ziemlich gleich langen, an der Spitze stark hebarteten Lappen, von denen der äussere dicker ist. Kiefertaster vier gliederig, gross und lang, mit einem grossen beilförmigen Endgliede. Zunge gerade abgestutzt oder seicht avsgerandet. Endglied der Lippentaster eiförmig zugespitzt. Schildchen deutlich. Schenkellinien aif dem eisten Bauchringe deutlich. Fussklauen entweder in der Mitte gespalten oder an der Wurzel mit einem dreieckigen Zahne. Die Arten leben von Aphis- und Coccus-Arten.) 1 Die Sclienkellinie ist durchaus gleichstark und krümmt sich in einen regel- mässigen Kreisabschnitt auf der Fläche des ersten Bauchringes um die Hin- terhüften herum 2 ist unregelraässig gekrümmt, zieht sich bis zum Spitzenrande des Bauchringes und verlischt oder theilt sich in zwei Aeste, der eine läuft neben dem Spitzenrande nach aussen, der andere, stärkere, nach aus- und rückwärts 7 2 Jede Fussklaue ist an der Wurzel in einen dreieckigen Zahn erweitert. (Gatt. Idalia Muls.) 3 ist in der Mitte zahnförmig gespalten. (Gatt. Adonia INIuls.) Schwarz, der Vorder- und Scitenrand des Halsschildes und drei mit selben gewöhnlich zusammenhängende Makeln auf der Scheibe gelb , Flügeldecken gelbroth, eine dreieckige gemeinschaftliche Makel am Schildchen und meh- rere veränderliche Punkte auf jeder Decke, die grösseren gewöhnlich etwas hinter der Mitte, schwarz, die Vorderschienen, ein Theil der Mittelschienen und die Füsse gelb. 1 V^ — 2'/j"'. Gemein. Scriba. Journ. 183. 141. Hlig. Käf. Fr. 426. 15. Gyllh. Ins. IV. 210. 47. Schrank. Enum. Ins. Austriae. 56. 103. (Coccin. similis) 52. 97. (Coccin. 6 -punctata) 53. 99. (Coccin. obverse- punctata.) 34. 100. (Coccin. 9-punctata) 54. 101. (Coccin. 11-punc- tata.) mutabilis. 3 Beine gelb oder gelbroth 4 ganz oder wenigstens die Schenkel schwarz 5 4 Körper oval oder länglich-eiförmig, massig gewölbt, oben etwas schmutzig gelb, Halsschild gewöhnlich mit einem mehr oder minder deutlichen, schwarzen M auf der hinteren Hälfte der Scheibe, Flügeldecken entweder ganz gelb oder jede mit einer länglichen Makel, selten mit mehreren kleinen, schwärzlichen Makeln, Brust schwarz, die Schulterblätter, so wie die Spitze der Seiten- stücke der Hinterbrust gelb. 1 % — -'"■ A.uf Fichten, häufig. Linne. S. N. I. II. 584. 39. Illiger. Käf. Pr. 430. 17. (Cocc. M-nigrum.) Gyllenh. Ins. IV. 214. 41. (eod.) Redt. Fn. I. 582. (eod.) De-Geer. Mem. V. 383. 18. (Cocc. livida.) Mulsant. 1. c. 44. 1. (Idalia livida.) obliterati». Der vorigen Art ähnlich, aber kurz-eiförmig, mehr gewölbt, gewöhnlich reiner gelb, die schwarze, gewöhnlich ebenfalls M-förmige Zeichnung auf dem Hals- schilde beginnt nahe am Vorderrande und reicht bis zum Grunde, die Flü- geldecken haben wenigstens stets eine schwarze Naht und gewöhnlich viele unregelmässige, zu Querbinden zusammenfliessende Makeln, die Brust ist stets ganz schwarz. iVs'". Von Herrn Ullrich gesammelt. PaykuU. Fn. suec. II. 34. 34. Mulsant. 1. c. 48. 2. botlillicn. LXVII. Fam. Coccinellides. 963 5 Nebenseitenstüeke der Mittelbnist schwarz 6 gelb Kurz-eiförmig, stark gewölbt, schwarz, die Vorderecken des Halsschildes wcissgelb, Elügeldeckcn roth, ein gemeinschaftlicher Punkt auf der Naht am Schildchen und zwei bis fünf Punkte auf jeder Decke schwarz, ein Punkt auf der Schulter stets vorhanden und so gross als der in der Mitte neben der Naht. 2'/2— 3'". Auf Disteln, gemein. Schneider. Mag. 379. 54. Oliv. Entom. VI. pag. 10. 18. 45. pl. 1. fig. 4. Pz. Fn. 128. 5. tig. 8. (Coccinella 11 -punctata.) Redt. Tentam. 25. 15. (Coccinella distincta.) uiidecim-uotata. 6 Jede Fussklaue an der "Wurzel in einen grossen, dreieckigen Zahn erweitert. Körper eiförmig, massig gewölbt, Fürbuug äusserst veränderlich, die Stirne mit zwei lichten Makeln, das Halsschild stets an den Seiten der ganzen Länge nach hell gefärbt. Gewöhnlich ist das Halsschild schwarz, der breite Seitenrand und zwei Makeln vor dem Schildchcn gelbweiss, die Flügel- decken roth, ein Punkt in der Mitte neben der Naht auf jeder einzelnen Decke schwarz (Coccinella bipunctata Linne) oder das Halsschild ist schwarz, der Seitenrand ganz oder grösstentheils gelb gesäumt , die Flügeldecken schwarz, eine grosse Makel an der Schulter, eine kleinere, runde hinter der Mitte neben der Naht, öfters eine dritte vor der Spitze roth. Die unzähli- gen Farbenvarietäten bei der Are beschränken sich darauf, dass bei den einen die rothe, bei den anderen die schwarze Farbe die vorherrschende ist. 2—2'/,'". Gemein. Hliger. Käf. Pr. 455. 33. Redt. Tentam. pag. 27. 21. Gyllh. ins. IV. 166. 19. (Coccin. bipunctata.) Herbst. Käf. V. 337. 85. taf. 58. tig. 1—10. (eod.) dispar. au der Wurzel nur in einen schmalen Zahn erweitert. Körper kurz-eiförmig, massig gewölbt, schwarz, Stirne ungefleckt, Halsschild nur an den Vorderecken gelb gesäumt, Flügeldecken schwarz, gelbroth gefleckt, eine grosse Makel am Schulterrande, welche sich hinter der Schulterbeule nach einwärts mehr oder minder verlängert, eine zweite, gewöhnlich kleine Makel vor der Spitze , welche sich aber öfters bedeutend vergrössert und mit der der anderen Decke eine unterbrochene, nnregelmässig ausgerandete Binde bildet l'/j — 1V4"'- Auf Alpen in Oesterr. o. d. Enns, sehr selten. (Dr. Krackowitzer.) Villa. Catal. Coleopt. Eur. pag. 50. 70. ComoUi d. Co- leopt. nov. pag. 52. 109. Redt. Tentam. pag. 26. 18. alpina. 7 Mittelbrust vorne nicht ausgerandet, oder der Rand ist erhaben und nur äusserst schwach gebuchtet. ("Gatt. Coccinella Muls.) 8 vorne deutlich ausgerandet. (Gatt. Harmonia Muls.) 14 8 Beine ganz schwarz, höchstens die Füsse an der Unterseite roth oder gelb . 9 grösstentheils oder wenigstens die Vorderschienen hell gefärbt . . .13 9 Halsschild an den Vorderecken mit einer mehr oder minder viereckigen weiss- gelben Makel lü Diese Makel bildet ein Dreieck, dessen längere Seite von der Mitte des Sei- tenrandes zum Vorderrande läuft. Gerundet-eiförmig, schwarz, die Flügel- decken gelb oder röthlichgelb, mit schwarzen, mehr oder minder zusammen- hängenden Makeln, oder schwarz und nur der feine Seitem-and gelb (Coc- cinella areata Pz. Fn. 24. 7. Redt. Tentam. pag. 26. 19). l'/j — 2'". In Alpengegenden aixf Fichten, selten. Linne. Fu. suec. 154. 476. Gyllh. Ins. IV. 157. 13. Oliv. Entom. VI. pag. 1000. pl. 5. fig. 64. Illig.'Käf. Pr. 445 31. hieroglyphica. 10 Auf den Flügeldecken zeigt sich hinter ihrer Mitte gegen den Seitenrand zu stets nur ein einfachei-, grösserer oder kleinerer Punkt, der manchmal auch fehlt 11 Jede Flügeldecke zwischen ihrer Mitte und Spitze mit zwei querstehenden, zusammenhängenden, schwarzen Punkten, ausser diesen mit zwei querstchen- den Punkten etwas vor der Mitte , von denen bald der eine , bald der an- dere, öfters beide fehlen, ferner mit einer gemeinschaftlichen, runden Makel auf der Naht am Schildchen, Unterseite schwarz, die Schulterblätter und die hinteren Enden der Seitenstückc der Hinterbrust weissgelb. ly^ — 2Vj". Von Hei-rn Ullrich gesammelt. Linne. S. N. I. H. 581. 18. Mulsant. 1. c. 71. 1. nudeeim-punctata. 121* 964 LXVII. FaM. COCCINELUDES. 11 Brust schwarz, die Unterseite der Schulterblätter weibsgelb, selten auch die Nebenseitenstücke der Ilintcrbrust gelb 12 , die Unterseite der Schulterblätter, die Spitze der Scitenstiicke der Hinterbrust und ihr Anhang gelb. Körper kiigclig-eifürrnig, schwarz , zwei Stirnraakeln und die Vorderecken des Halsschiides wcissgclb, Flügeldecken gelbrotli, am Schildchen heller, eine gemeinschaftliche runde Makel auf der Naht am Schiklchen und gewöhnlich drei Makeln auf jeder Decke schwarz, eine grosse runde in der Mitte neben der Naht, eine zweite vor der Spitze, gewöhnlicli quer -oval, eine dritte kleine am Seitenrandc vor der Mitte. Manchmal belindct sieh auch ein schwarzer Punkt auf der Schulter. S'/j'". Sehr selten. Ich sammelte diese Art einige Male auf Spargel. Redt. Ten- tam. pag. 24. 13. (1843.) Mulsaut 1. c. 84. 4. eCoccin labilis.) (1846.) maj^iiifica. 12 Körper kugelig-eiförmig, schwarz, zwei Stirnflecken und die Vorderwinkel des Halsschildes weissgelb, Flügeldecken roth, am Schildchen weisslich, eine gemeinschaftliche runde Makel auf der Wurzel der Naht und gewöhn- lich drei punktförmige Makeln auf jeder Decke schwarz, zwei neben dem Seitenrande, eine in der Mitte nahe der Naht, öfters fehlt die eine oder die andere Makel, manchmal zeigt sich auch auf der Schultcrbeule ein schwar- zer Punkt. 2'/j— S'/j'". Sehr gemein. Linnc. Fn. succ. 154. 477. Gyllh. Ins. IV. 163. 16. lUig. Käf. 439. 27. Pz. Fn. 79. 3. scptC'IU-punctata. Körper fast halbkugelförmig, Avic bei der vorigen Art gefärbt, die Flügeldecken meistens zusammen nur mit fünf schwarzen Makeln, eine gemeinschaftliche auf der Wurzel der Naht, eine eben so grosse in der Mitte neben der Naht und eine kleine am Seitenrande hinter der Mitte. Manchmal fehlt die innei-e oder äussere Makel, manchmal zeigt sich noch ein Punkt hinter der Schulter und die Flügeldecken haben gleiche Zeichnung mit der vorigen Art, wo nur die mindere Grösse und der beinahe halbkugelförmige Körper diese Art von der vorigen unterscheidet, l''/, — 2'". Linnc. Fn. suec. ])ag. 154. 474. Gyllh. Ins. IV. 162 15. Pz. Fn. 128. 5. fig. 7. quinqiic -puiictafa. 13 Flügeldecken ohne erhabene Linie, schwarz, jede mit sechs runden, weissgel- ben Makeln (2, 2, 2, 1); vier in einer Ileihe neben der Naht und drei am Seitenrande. l'A'". Häufig. Linne. Fn. suec 159. 502. Pz. Fn. 106. 7. Gyllh. Ins. IV. 156. 12. qiiatuoi'dcciin-piistulata. vor der Spitze mit einer mehr oder minder deutlich erhabenen Bogen- linie, äusserst veränderlich gefärbt, bald ganz gelb oder gelb mit schwarzen, oft bindenartig gestellten Punkten, oder dunkel mit fünf hellen, runden Makeln (2, 2, 1) (Coccin. 10-pustulata Linnc'), zwei neben der Naht, zwei neben dem Scitenraude, eine an der Spitze, die vorderen zwei gewöhnlich zusammenlliesscnd oder schwarz, mit einer rothen oder gelben Makel nahe an der Schulter. (Coccin. huracralis Schocnh. Gyllh. IV. 176. 21.) Fär- bung des Halsschildcs eben so veränderlich. 2 — 2'/.". Gemein. lUigcr. Käf. Pr. 447. 32. Gyllh. Ins. IV. 171. 20. Pz. Fn. 128. 5. fig. 7, 8, 9, 10. vai'iabili». 14 Kurz-eiförmig, massig gewölbt, röthlich-gelbbraun , Seitenstücke der Hinter- brust gelb, der Kopf und das Halsschild gelb, mit schwarzen mehr oder minder zusammenhängenden Punkten, Flügeldecken mit zwei schwarzen Punkten am Seitenrande, häufig auch mit mehreren bindenartig gestellten Punkten auf der Scheibe (Coccin. 16 -punctata Fabr. Gyllh. IV. 151. 6) 2'/3— 3'". Auf Kiefern, häufig. Schaller. Abhandl. d. hall. Gesellsch. I. 260. Pz. Fn. 79. 1. Illigcr. Käf. Pr. 438. 26. Gyllh. Ins. IV. 151. 6. var. b. Muls. 1. c. 108. 1. (Harmonia marginc- punctata.) iiiai'g'iiie - punctata. Sehr kurz -eiförmig, ziemlich stark gewölbt, Hinterbrust sammt den Sciten- stücken schwarz, Oberseite gelb oder blass rosig, das Halsschild mit sieben, die Flügeldecken mit acht mehr oder minder zusammenhängenden schwar- zen Punkten. Seltener sind das Halsschild und die Flügeldecken schwarz, die Seiten des ersteren mit Ausnahme eines schwarzen Punktes gelb, die LXVII. FaM. COCCINELLIDES. 965 letzteren ganz schwarz oder mit einigen gelben Makeln, l'/^ — 2'". Gemein. Linne'. S. N. I. 584. 40, Illiger. Käf. Pr. 459. 34. Gyllli. Ins. IV. 179. 23. Muls. 1. c. 112. 2. (Harmonia impustulata. ) iinpustlllafa. Als deutsche Art gehört noch hiehcr : Zu Nr. 14. Coccinclla dnodecim-pustulata. Fabr. S. E. I. 385. 150. Olivicr. Ent. VI. 1054. 104. pl. VII. fig. 113. Mulsant 1. c. 121. 4. (Harmonia duodecim- pustulata.) Oberseite schwarz, Stirnc gelb, Ilalsschild vorne schmal, an den Seiten breit gelb gesäumt, jede Flügeldecke mit sechs weissgclben Makeln, drei halbrunde am Scitenrande und an demselben zusammcnfliesscnd, drei grosse in einer geraden Reihe längs der Naht, die am Grunde quer-oval, die zwei anderen rund, l'/a'"- Nach Herrn Zebe in Schlesien, mir nur aus Süd-Europa bekannt. 1091. Gatt. Ilalyzia. Mulsaiil. Hist. luiUuv d. Coleopl. de I-'rauce. Securipaliics. pag-. 1'j8. (Von der vorhergehenden Gatlimg durch die schlankeren Fühler unlerschicdcn. Die Fühlerkeule ist schmäler, länglich^ die Glieder gewöhnlich länger als breit, das letzte deutlich von dem vorletzten getrennt, an der Wurzel deutlich schmäler (ds das vorletzte. Das Uehricje loie hei der Gattung C o ccinella.) 1 Halsschild und Flügeldecken roth oder röthlichgelb, mit weisslichcn Makeln . 2 roth oder gelb mit schwarzen Makeln, oder schwarz mit hellen Makeln, äusserst selten sind sie roth mit einigen verloschenen, blassen Makeln, dann ist aber das Ilalsschild schwarz, der Seitenrand und zwei Makeln vor dem Schildchen gelbweiss 8 2 Flügeldecken mit runden Makeln 3 mit länglichen, strichförmigen Makeln. Fassklauen in der Mitte zahn- fönnig gespalten. Kurz-eiförmig, massig gewölbt, bräuulichgelb, die Seiten des Halsschildes und mehrere Makeln und Striche auf den Flügeldecken weisslich. 3 — ^V-i'"- Auf Kiefern, nicht selten. Linne. Fn. suec. 158. 496. Oliv. Ent. VI. pag. 1033. pl. 2. fig. 13. a. b. Gyllh. Ins, IV. 150. 3. Muls. 1. c. 129. 1. (Mysia oblongo-punctata.) obloiip;o- punctata. 3 Halsschild mit zwei deutlichen, neben einander stehenden, Avcisslichcn Makeln vor dem Schildchen 4 ohne Makeln vor dem Scliildchen 5 4 Jede Flügeldecke mit neun bis zehn runden Malvcln, von denen die zwei vor- dersten mit denen der anderen Decke einen Halbkreis um das Schildchen bilden 9 mit neun Makeln, die vorderste am Schildchen mond- oder haken- förmig, die mittlere am Seitenrande mit der zunächst nach innen stehenden fast immer zusaramenhilngend Oefters zeigt sich auch zwischen der Schul- ter- und Schildchenmakel ein kleiner, strichförmiger Flecken. Körper kurz- eiförmig, massig gewölbt, oben roth-gelbbraun, Krümmung der Schcnkellinie bis zur Mitte des Bauchringes reichend. 2 — 2V2'". Häufig Linne. Fn. suec. 158. 494. Gyllh. Ins. IV. 135. 11. lUig. Käf. Pr. 431. 18.. Muls. 1. c. 125. 1. (Myrrha octodecim-guttata.j Pz. Fn, 128. 4. fig. 2. oetodcciin - guttata. 5 Vorderrand der Mittelbrust Icistcnförmig erhaben, beinahe gerade, nur in sehr flachen Bogen ausgebuchtet 6 — — für den Fortsatz der Vorderbrust deutlich ausgerandct . . 7 6 Flügeldecken nur mit schmalem, leistenförmig umgebogenem Scitenrande, jede mit sechs Makeln, eine hart am Schildchen, drei am Seitenrande, eine etwas hinter der Mitte an der Naht, die letzte auf der Scheibe vor der Mitte. 1'/,'". Nicht selten. Fabr. S. E. L 379. 10;5. lUig. Käf Pr. 1. 432, 19. Gy'llh. Ins. IV. 154. 10. Pz. Fn. 128. 4. fig. 3. Redt. Tentam. pag. 23. 7. Poda. Ins. Graec. 25. 6. (Coccin. duodecim-punetata.) Mulsant. 1. c. 150. 1. (V i b i d i a duodecim-guttata.) bis-SCX-guttata- 966 LXVII. Fam. Coccinellides. Flügeldecken mit breitem, flach ausgebreitetem Seitenranclc , jede mit acht Makeln, vier neben der Naht, drei neben dem wcisslichen Scitcnrande und mit ihm zusammenhilngcud, die achte beinahe in der Mitte der Scheibe. 27/". Selten. Linne. Fn. suec. 158. 493. Illiger. Käf. Pr. 4.35. 23. Gyllh. Ins. IV. 152. 7. Redt. Tentam. pag. 24. 11. Fz. Fn. 128. 4. fig. 4. Mulsant. 1. c. 148. 1. (Halyzia sedecim-guttata.) *). scdeciin-^'iittata. 7 Oberseite bräunlich-gelbroth, ein Flecken an den Hinterecken des Halsschildes und sieben Makeln auf jeder Flügeldecke gelblichweiss, eine hart am Schild- chen, drei quersteheude vor ihrer Mitte und zwei hinter derselben, die letzte etwas vor der Spitze. 2 — 2'/j"'. Nicht selten. Linne. Fn. suec. 158. 492. lUig. Käf. Pr. 435. 22. Gyllh. Ins. IV. 154. 9. Mulsant. 1. c. 140. 1. (Cal- via 14- guttata.) quntnordcciin- guttata. rothgclb, die Seiten des Halsschildes und sieben Makeln auf jeder Flügeldecke weisslich, eine kleine an der Schulter, vier grössere längs der Naht und zwei innerhalb des Seitenrandes. 2'/^'". Sehr selten. Schaller. Abhandl. d. hall. Gcsellsch. I. pag. 265. Herbst. Käf. V. 381. 113. pl. 59. flg. 9. Illiger. Käf. Pr. 433. 20. Redt. Tentam. 23. 9. Mulsant. 1. c. 144. 3. (Calvia bis-septem-punctata.) bis-septeiil-giittata. , die Seiten des Halsschildes und fünf grosse Makeln auf jeder Flügeldecke weisslich, drei neben der Naht, eine an der Schulter, die fünfte innerhalb des Seitenrandes in der Mitte. '2.''/^'". Selten. Linne. S. N. I. 583. 33. Herbst. Nat. V. 376. 107. pl. 59. fig. 3. Redt. Tentam. pag. 24. 10. Mulsant. 1. c. 143. 2, (Calvia 10-guttata.) deccia-giittata. 8 Ilalsschild schwarz, die Seiten oder mehrere Makeln und stets zwei Makeln vor dem Schildchen weissgelb 9 entweder gelb und schwarz gefleckt oder schwarz oder nur am Vorder- und Seitenrande gelb gefärbt ohne Makeln vor dem Schildchen . . . .10 9 Nahtrand der Flügeldecken vor der Spitze bürstenartig behaart Körper kurz- eiförmig, stark gewölbt, das Halsschild schwarz , dessen breite Seitenränder mit Ausnahme eines schwarzen Punktes und zwei Makeln vor dem Schild- chen weiss , Flügeldecken gelbroth mit vielen schwarzen , gewöhnlich gelb eingesäumten Punkten, welche nur äusserst selten fehlen. 4'", Auf Kie- fern, nicht selten. Linne. Fn. suec. 156. 484. Herbst. Natur. V. 319. 77. pl. 57. fig. 9. Gyllh. Ins. IV. 148. 4. Redt. Tent. pag. 26. 20. Muls. 1. c. 133. 1. (Anatis ocellata.) OCellata. ohne besondere Behaarung. Oberseite des Körpers schwarz oder gelbroth, Halsschild mit zwei, oft zusammenhängenden weissen Makeln am Seitenrande und mit zwei vor dem Schildchen , jede Flügeldecke mit neun bis zehn runden Makeln, von denen die vorderen um das Schildchen mit denen der anderen Decke einen Halbkreis bilden. 2 — 2'yV". Selten. Linne. Fn. suec. 160. 505. Gyllh. Ins. IV. 153. 8. Pz. Fn. la's. 4. fig. 5. Redt. Tentam. pag. 23. 6. Mulsant. 1. c. 137. 1. (Sospita tigrina.) Die gclbrothe Abart ist Coccinella vigintiguttata. Linne. Fabr. tigrina. 10 Mittelbrust deutlich ausgerandet. Flügeldecken blassgelb, ihre Naht und sieben häufig zusammenfliessende, mehr oder minder viereckige Makeln, deren letzte an der Spitze ist, schwarz. Selten flicssen die schwarzen Makeln so zusammen, dass Schwarz die Hauptfarbe wird, welche nur sechs bis sieben gelbe Makeln frei lässt. l'/^- — 2'". Gemein. Linne. Fn. suec. 156. 482. CCoccinella 14-punctata,) Idem. 1. c. 157. 489. (Coccinella conglobata.) Illiger. Käf. Pr. 462. 35. Gyllh. Ins. IV. 181. 24. Pz. Fn. 128. 5. 6. Redt. Tentam. pag. 29. 27. Mulsant. I. c. 152. 1. (Propylea 14-punctata.) conglobata. — — der ganzen Breite nach äusserst seicht gebuchtet. Körper kurz-eiförmig, oben Schwefel- oder citroncngelb, Halsschild mit fünf, jede Flügeldecke mit eilf schwarzen Punkten, vier längs der Naht, drei neben dem Scitenrande, drei der Länge nach zwischen diesen auf dem vorderen Theilc der Scheibe, endlich ein sehr kleiner, öfters fehlender Punkt am Scitenrande selbst. *) Diese Art soll uacli Herrn E, Ueeger's Bcobachlung' das Weibcheu der vorig'ea Art sein. i LXVII. Fam. Coccinellides. 96T etwas vor der Mitte, l'/^— 2'". Nicht selten auf Wollkraut. Linne. S. N. IL 582. 26. Illiger. Käf. Pr. 468. 37. Gyllli. Ins. IV. 185. 26. Pz. Fn. 106. 2. (Coccin. 20-punctata Fabr.) Mulsant. 1. c. 159. 1. (Tliea vigiuti- duo-punctata.) vigiiiti- diio - punctata. 1092. Gatt Micraspis. Redt. Teilt, disp. Pseudotrira. pag'. 16. (Körper eirund, liocli gewölbt^ ölen unheJiaart. Fühler eilfgliederiff , vor de?! Augen eingefügt, ihre Wurzel von dem Kopfrande nicht hedecht, die ersten zwei Glieder gross, das dritte dünn, kegelförmig, die folgenden allmülig gegen die Spitze zu einer stumpfen Keule verdickt. Mund vorragend. Oberkiefer wie bei der vorigen Gattung. Unterkiefer zweilappig, der äussere Lappen mit einem queren, schüssel- ähnlich ausgehöhlten, am Bande lang beicimperten Endgliede. Zunge tief dreieckig ausgercmdet. Endglied der Lij)pentaster lang -eiförmig. Fussklauen an der Wurzel mit einem grossen, breiten Zahne, Halsschild sehr kurz und breit, vorne tief aus- gerandet, hiriten abgerundet, mit an der Spitze abgerundeten Ecken, Schildchen sehr klein, undeutlich. Flügeldecken an den Schidtern wenig breiter als das Halsschild, kaum länger als zusammen breit, in der Mitte am breitesten.) Oberseite gelb , die Stirne und das Halsschild mit schwarzen Punkten oder Makeln, Flügeldecken mit schwarzer Naht und mit schwarzen Punkten, vier in einer Reihe neben der Naht und fünf an den Seiten, der dritte von die- sen gewöhnlich gross , unförmlich und durch eine schwarze Linie mit den nächsten nach rückwärts verbunden. Selten fliessen mehrere Punkte zu- sammen, l'/,'". Auf feuchten Grasplätzen, häufig. Linne'. S. N. I. 581. 19. (Coccinella.) Gyllh. IV. 183. 25. (eod.) Pz. Fn. 128. 6. fig. 5. diiodeciui - punctata. 1093. Gatt. Chilocorus. Leach. Encyclop. Brit. tom. 15. part. 2. pag'. 116. (Körper unbehaart, rund, stark gewölbt. Kopf breit, vorne die Augen um- schliessend und die Wurzel der Fühler bedeckend. Fühler sehr kurz, neungliederig, die ersten zwei Glieder gross, scheinbar nur ein Glied bildend, die nächstfolgenden dünn, die äusseren Glieder zu einer spindelförmigen Keule verdickt. Kopfschild vorne tief ausgerandet, die Oberlippe beinahe ganz bedeckend, der Eand desselben erhaben. Oberkiefer mit einfacher Spitze, ihr innerer Rand mit einer feinen bewimperten Haut und vor dem Grunde, hinter einem tiefen Ausschnitte mit einem grossen, hakenför- migen Zahne. Unterkiefer mit zwei kurzen, an der Spitze lang bebarteten Lappen, ihre Taster viergliederig , sehr gross , das letzte Glied fast viereckig , schief abge- stutzt. Zunge vorne häutig , .stumpf abgerundet. Lipipentaster dreigliederig , faden- förmig, das Endglied lang, eiivas zugespitzt. Flügeldecken viel breiter als das halb- mondfönnige Halsschild. Aussenrand der breiten Schiene?!, nahe der Wui'zel zahn- förmig erweitert. Fussklauen an der Wurzel mit einem breiten Zahne. Die Arten leben von Coccus- und Aphis-Arten.) Schwarz, eine quere, eiförmige Makel auf der Scheibe jeder Flügeldecke . so wie der Bauch roth. Oei'ters sind die Seiten des Halsschildes röthlich. 1 '/j— 2'". Nicht selten. Scriba. Journ. pag. 276. 161. (Coccinella.) Pz. Fn. 114. 5. Gyllh. Ins. IV. 145. 1. (eod.) Illiger. Käf. Pr. 474. 42. (eod) rcnipustulatus. , der Kopf und die Seitenränder des Bauches, so wie eine sehmale, zu- sammengesetzte, abgekürzte Binde auf den Flügeldecken und die Kniee roth. l'/j — 174'". Häufig auf Weiden und Pappeln. Linne. Fn. suec. 159. 498. (Coccinella.) Pz. Fn. 128. 6. fig. 8. bipustulatus. 968 LXVII. Fam. Coccinellides.' 1094. Gatt. E.vochoiuus. Rt'dt. Tcntani. disposit. Coleopt. Pseudotrim. pag-. 11. (Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt, Jas Kopfschild ist aher nur äusserst ivenig ausgerandet, dessen Rand nicht erhaben, die Oberlippe deutlich vorragend, die Schienen am Aussenrande nicht zahnfürmig ertveitert. Die übrigen Theile , so tvie die Lebensweise loie bei der vorigen Gattung.) Schwarz, eine mondförmige Makel auf der Schulter, eine Makel in der Mitte jeder Flügeldecke und der Bauch roth, Färbung des Halsschildcs und der Beine veränderlich, ly^ — 2'". Häufig. Linne. Fn succ. pag. 159. 499. (Coccinella) Gyllh. Ins. IV. 146. .3. (eod.) Pz. Fn. 128. 6. fig. 9. (cod.) Fabr. S. E. I. 381. 136. CCoccinella quadri-verrucata.) quadi'i - pustulatus. • , die Seiten des Halsschildes, der Bauch und die Beine röthlichgelb ; Fühler undeutlich neungliederig, die Trennung des dritten und vierten Glie- des nur durch einen Ausschnitt an der inneren Seite angedeutet. l'A'". Auf Fichten, selten. Scriba Journ. p. 276. 159. (Coccinella.) Pz. Fn. 128. 6. fig. 1. (eod.) Mulsant. Hist. natur. d. Coleopt. d. France (Securipalpes.) pag. 176. auiitus. 1095. Gatt, flyperaspis. Redt. Tent. dispos. Coleopt. Pseudotrim. p.iw. 16. (Kurz- oder gerundet-eiförinig, oben unbehaart. Fidder so lang als die Stii-ne breit, an den Seiten des breiten Kopfes, am Vorderrande der Augen eingefügt, deid- lich eilf gliederig , mit keulenförmig verdickten Endgliedern, ihre Wurzel von dem Kopfrande nicht bedeckt. Mund nicht vorragend. Ober-, Unterkiefer und Unterlippe loie bei der Gattung Chilocorus, die Spitze der Oberkiefer aber deutlich gesj)aU ten. Fussklauen an der Wurzel mit einem breiten Zahne. Schildchen gross, drei- eckig. Halsschild und Flügeldecken wie bei der vorigen Gattung , die letzteren die] Afterspitze öfters frei lassend, ihr Seitenrand hinter der Mitte ausgebuchtet. Die Arten leben grösstentheils von den Weibchen verschiedener Coccus-Arten.) 1 Flügeldecken bloss mit einem gelben oder rothen Punkte oder einer runden Makel, selten noch mit einem kleinen, gelben Schulterflecke 2 Jede Flügeldecke mit einer runden, rothen Makel auf der Scheibe etwas vor der Mitte , und mit einer zweiten an der Spitze nahe dem Seitenrande. Oberseite schwarz, glänzend, fein und dicht punktirt, bei dem Weibchen nur die breiten Seiten des Halsschildcs, bei dem Männchen auch der schmale Vorderrand des letzteren, so wie der ganze Kopf gelbroth; Unterseite schwarz, die Beine röthlichgelb, die Schenkel gewöhnlich in der Mitte dunkel. 1 '/j'". Um Wien, sehr selten. Redt. Tent. disp. Coleopt. Pseu- dotrim. Austr. pag. 16. 3. qiiadri-iuaculata 2 Oberseite schwarz, glänzend, die Seiten des Halsschildes und ein Punkt nahe an der Spitze jeder Flügeldecke, selten auch eine kleine Makel an der Schulter rothgelb, Unterseite und Beine schwarz, die Schienen gewöhnlich ganz oder theilweise, bei dem Männchen auch die Vorderschenkel röthhch- gelb. Bei dem Männchen ist auch die ganze Stirne und der Vorderrand des Halsschildcs gelb, l'/^ — iVi'"- Sehr häufig Herbst. Archiv, pag. 48. 28. taf. 22. fig. 23. (Coccinella.) Gyllh. Ins. IV. 186. 27. (eod.) Pz. Fn. 128. 7. fig. 3. Fabr. S. E. I. 378. 124. (Coccinella marginella.) Dejean. Catal. edit. III. pag. 459. (Hypcr. marginella) rcppensiS' schwarz, glänzend, ein Punkt auf der Scheibe jeder Flügeldecke , etwas hinter der Mitte gelbroth, Kopf, Halsschild und Beine wie bei der vorigen Art. 1'". Sehr selten. Herbst. Archiv, pag. 48. 29. pl. 22. fig. 24. (Coc- cinella.) Schneider. Mag. pag. 1 78. 35. var. a. (Coccinella frontalis.) Pz. Fn. 24. 9. (Coccinella lateralis.) Gyllh. Ins. IV. 187. 28. (eod.) Kedt. Tent. disp. Col. Pseudotrim. Aust. pag. 16. 2. (Hyperaspis lateralis.) cauipestris LXVII. Fam. Coccinellides. 969 Als deutsche Art noch hichev: Hyperaspis concolor. Suffrian. Stettiner entoin. Zeitg. 1843. S. 93. Der Hyp. campest ris sehr ähnlich, die Oherseite des Körpers ist aber mit Ausnahme der rothen Seiten des Halsschildes ganz schwarz, etwas stärker gewölbt und gröber punktirt. Mark Brandenburg. 109G. Gatf. Epilachna. Redt. TiMil. disp. r.i>k>o|)(. Pseudotrim. png-. 29. Miilsant. 1. c. 192 und 197. — Epilaclina et Lasia. (Körper ziemlich halhkvqelßh-mig , höckerig gewölbt, f/eßügelt , ohen behaart. Fühler eilßjliederig, etwas vor und innerhalb den Augen eingefügt, ihr Wurzelglied, von dem Kopfschilde nicht bedeckt , die Endglieder eine abgestutzte Keide bildend. Oberkiefer in drei bis vier spitzige Zähne gespalten , deren Ränder am Grunde loieder scharf sägeartig gezähnt sind. Unterkiefer fast wie bei der Gattung Cocc inella. Zunge hornig., cm der Spitze verschmälert und abgerundet. Jede Fussklaue in zwei ungleiche Hälften tief gespalten und am Grunde zahnartig erweitert. HahscMld., Schildchen und Flügeldecken ivie bei Co c eine IIa. Die einzige einheimische Art lebt auf Luzernerklee \_Medicago satira'l). 1 Fussklauen in zwei beinahe gleich lange Hälften gespalten und überdiess am Grunde in einen dreieckigen Zahn erweitert 2 in zwei ungleiche Hälften gespalten, am Grunde nicht oder sehr undeut- lich gezähnt. (Gatt. Lasia. Mulsant.) Oberseite rostroth, Halsschild ge- wöhnlich mit schwarzen Punkten, Flügeldecken selten ganz rostroth, ge- wöhnlich schwarz punktirt , die Punkte in Stellung und Grösse sehr ver- änderlich, häufig zusammenfliessend, so dass öfters nur wenige rostrothe Makeln übrig bleiben. l'A— 2'". Den Kleefeldern um Wien sehr schäd- lich. Scheider. Mag. pag. 149. (Coccinella.) Hliger. Käf. Pr. 469. 37. (cod.) Gyllh. Ins. IV. 188. 3U. (eod.) globlisa. 2 Hochgewölbt, ziemlich halbkugelig, gelbroth, Flügeldecken mit drei schief stellenden Paaren von grossen schwarzen Punkten, die inneren drei Punkte stehen in einer geraden Reihe parallel der Naht. 3 — S'/^'". Von Herrn Ullrich gesammelt. Fabr. Haut. Ins. I. 57. 47. (Coccinella.) Fourcroy. Entom. par. I. 145. 9. (Coccinella Argus) lllidecilll-iuaculata. , von den Schultern nach rückwärts deutlich verengt, Flügeldecken mit drei schief stehenden Paaren kleiner schwarzer Punkte, von den drei inne- ren neben der Naht, der mittlere viel weiter als die beiden anderen von der Naht entfernt. 3— S'/j'". Nach Herrn Ullrich in Oesterreich. Fabr. S. E. I. 368. 70. (Coccinella.) Mulsant 1. c. 195. 2. chrysomelilia. 1097. Gatt. Cynegetis. Redt. Teilt, disp. f.oleopt. Pseudotrim. pag-. 29. (Der vorigen Gattung sehr nahe verivandt ., der Körper aber ungeßügelt, die Oberkiefer ein spitziges Dreieck bildend., dessen Spitze in vier am Rande nicht ge- zähnte Zähne gespalten ist., die Zunge an der Spitze nicht verengt und gerade abge- stutzt., das zweite Glied der Lippentaster viel länger als das dritte, letzte, dieses eiförmig , die Fussklauen nicht gespalten , sondern am Grunde in einen dreieckigen Zahn erweitert. Die einzige Art lebt aif sumpfigen Grasplätzen.) Kopf und Bauch gewöhnlich schwarz, das Halsschild und die Flügeldecken schmutzig blassroth, letztere öfters mit drei bis fünf schwarzen Makeln. (Coccinella palustris Dahl.) l'/s— 2'". Linne. S. N. I. 579. 4. (Coccinella.) Pz. Fn. 36. 4. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 187. 29. (eod.) Payk. Fn. II. 11. 11. (Coccinella aptera.) impiiactata. Fauna anstriacn. \/i^ 970 LXVII. Fam. Coccinellides. 1098. Gatt. IVovius. Mulsant. Bist. nat. des Coleopt. de France. Securipalpes. pag-. 213. (Körper vorne und hinten abgerundet, an den Seiten luenig gerundet ertoeitert^^ oben schwach geioölht, fein behaart. Kopf vorragende Kopfschild halb-sechseckig ^\ sein Rand die Augen nicht überziehend. Fülder kurz , acht - bis neunqliederig mit dreigliederiger Keule. Oberkiefer mit gespaltener Spitze. Halsschild an den Vor- derivinkeln abgerundet., nach hinten verengt. Flügeldecken an den abgerundeten Schid- tern wenigstens um ein Viertel breiter als das Halsschild. Schenkellinien vollstän- dig, im Bogen die Hälfte des ersten Bauchringes nicht erreichend.) Oben schwarz, der Vorder- und Seitenrand des Halsschildes schmal dunkel- roth, die Flügeldecken roth, sieben mehr oder weniger in einander fliessende Makeln schwarz, oder sie sind schwarz, einige Makeln und ein Theil des Seitenrandes dunkelroth. l*/^'". Aeusserst selten um Wien. Zuerst bei Berlin unter Nadelholzrinde entdeckt. Mulsant. 1. c. pag. 214. crueiltatus. 1099. Gatt. Platynaspis. Redt. Tent. disp. Coleopt. Pseudotrim. pag-. 11. (Körper oval, behaart, ziemlich stark gewölbt. Kopf breit, sein Vorderrand die Augen umschliessend und die Wurzel der Fühler bedeckend. Fühler eilfgliede- rig , keulenförmig. Oberkiefer an der Spitze deutlich gespalten, der innere Rand am Grunde mit einem grossen, hakenförmigen Zahne, vor diesem aber ohne Aus- schnitt. Unterkiefer und Unterlippe loie bei der Gattung Exochomu s, Flügeldecken nur wenig breiler als das Halsschild. Schienen ziemlich breit, ihr Aussenrand gebogen, Fussklauen mit einem grossen Zahne an der Wurzel.) Schwarz, dicht grau behaart, jede Flügeldecke mit zwei runden , rothen oder gelbrothen Makeln, Kopf des Männchens roth. Oefters sind auch die Sei- ten des Halsschildes röthlichgelb. \'/i"'. Sehr häufig. Mulsant. Hist. natur. (Securipalpes) pag. 216. Redt. Tent. pag. 1.5. (Plat. bisbipustulata.) Fabr. S. E. I. 288. 105. (Coccinella bis-bipustulata.) Dlig. Käf. Pr. p. 415, 6. (eod.) Pz. Fn. 24. 8. (Scymnus 4-pustulatus.) Megerle, Dahl. Catal. pag. 79. (Scymnus 4-notatus.) villosa. 1100. Gatt. Scymnus. Kug-elann. Schneider. Mag:. V. 545. [Körper oben behaart , kurz-eiförmig , oder eiförmig , oder elliptisch. Fühler eilfgliederig oder nur mit zehn Gliedern, indem die Trennung des ersten und zwei' ten Gliedes nur schwach angedeutet ist, keulenförmig, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingefügt, ihr Wurzelglied von dem Kopfrande nicht bedeckt. Mund vorragend, Mundtheile wie bei der Gattung Chilocorus, die Oberkiefer aber mit gabelförmig gespcdtener Spitze. Schildchen klein, aber deutlich. Halsschild und Flü- geldecken wie bei der Gattung Micraspis, die letzteren am Seitenrande hinter der Mitte leicht ausgebuchtet. Fussklauen hinter der Spitze gespalten.) 1 Die Schenkellinie krümmt sich bis gegen den Spitzenrand des ersten Bauch- ringes und verschwindet hier allmälig oder setzt sich noch gegen dessen Seitenrand fort 2 krümmt sich durchaus deutlich auf der Fläche des Bauchi-inges in einem Halbbogen um die Hüften herum bis zu den Nebenseitenstücken der Hinterbrust 11 LXVII. FaM. COCCINELLIDES. 971 2 Flügeldecken einfarbig schwarz oder ihre Scheibe der Länge nach rothbraun . 3 schwarz und roth oder gelb gefleckt, oder ganz röthlichgelb und nur der Naht- und Wurzelrand schwarz 6 3 Kurz, gedrungen eiförmig 4 länglich-eilörmig 5 4 Ganz schwarz, fein grau behaart, die Fühler und Füsse röthlichbraun ; Hals- schild sehr fein, Flügeldecken etwas deutlicher punktirt , letztere mit ziem- lich stark vorragendem Schulterwinkel. 1'". Auf Fichten, häufig. Kugelann. Schneider. Mag. 548. 5. Fz, Fn. 24. 12. Gyllh. Ins. IV. 194. 33. (Coccinella.) nigi'iniis. Schwarz, fein grau behaart und fein punktirt, Fühler und Beine rothgelb, die Wurzel der Schenkel gewöhnlich dunkel. Bei dem Männchen ist der Kopf so wie das Halsschild bis auf eine schwarze Makel in der Mitte des Hinterrandes gelbroth. */. — l'". Häufig. Foucr. Entom. Par. I. 150. 24. (Coccinella.) Fabr. S. E. I. 377. 117. (Coccinella parvula.) Pz. Fn. 13. 2. (eod.) Redt. Tent. pag. 18. 7. (Scymnus parvulus) Männchen. Fabr. S. E. I. 377. 115. (Coccinella flavipes.) Gyllh. Ins. IV. 197. 37. (eod.) Redt. Tent. pag. 17. 6. (Scymnus flavipes.) pygmaens. 5 Die Schenkellinie erreicht den Spitzenrand des Bauchringes und verlischt . . 8 erreicht mit ihrer grössten Krümmung den Spitzenrand nicht und setzt sich, etwas wieder nach rückwärts ziehend, beinahe bis zum Seiten- rande fort. Länglich-oval, schwarz, glänzend, fein grau behaart, der Mund, die Fühler und Beine röthlichgelb, die Schenkel öfters in der Mitte schwarz; Flügeldecken mit deutlicher Schulterbeule, stärker als das Halsschild punk- tirt, ihre Scheibe öfters der Länge nach braun oder gelb. %'". Sehr selten. Mulsant. Hist. natur. d. Col. d. France (Securipalpes.) pag. 240. 8. Redteabacheri. 6 Die Schenkellinie krümmt sich gegen den Spitzenrand des Bauchringes und von da, ohne sich mit selbem zu verbinden, wieder nach rück- und aus- wärts bis nahe zum Seitenrande 7 erreicht den Spitzenrand, und setzt sich höchstens nur eine sehr kurze Strecke über die Vereinigungsstelle fort 8 7 Oval, massig gewölbt, grau behaart, schwarz, jede Flügeldecke mit zwei orange- gelben Makeln, die erste schief, von der Schulter nach rück- und einwärts gestellt, in der Mitte verschmälert, die zweite kleiner, quersteheud, zwischen der Mitte und Spitze, Fühler und Beine rothgelb, die Hinterschenkel öfters dunkler. Vi'". Auf trockenen Grasplätzen, selten. Illiger. Käf. Pr. 416. 7. (Coccinella.) Gyllh. Ins. IV. 201. 42. (eod.) Pz. Fn. 13. 5. (Coccinella bisbipustulata.) quadri-luiiillatas. , , schwarz, grau behaart, eine runde Makel auf der Scheibe jeder Flügeldecke etwas hinter der Mitte, die Fühler, Schienen und Füsse röthlichgelb. ^/^"'. Aeusserst selten. Pz. Fn. 24. 11. (Coccinella.) Gyllh. Ins. IV. 200. 40. Illiger. Käf. Pr. 415. 5. biverrucatilS. 8 Kurz- oder kugelig-eiförmig 9 Lang-eiförmig, schwarz, grau behaart, eine (Redt. Tent. pag. 19. 12. Scym- nus affinis) oder zwei (Redt. Tent. pag. 19. 16. Scymnus bis-bisignatus) runde Makeln auf jeder Flügeldecke *) roth, Fühler und Beine röthlichgelb, die Schenkel häufig theilweise schwärzlich. Manchmal fliessen beide Makeln in eine zusammen. Bei dem Männchen sind der ganze Kopf und die Vor- derecken des Halsschildes rothgelb. 1 '//". Häufig. Fabr. S. E. I. 381. 133. (^ (Coccinella.) Idem. Mant. I. 60. 80. var. $ (eod.) Gyllh. Ins. IV. 197. 38. (eod.) Vi. Fn. 24. 10. $ (Scym. bipustulatus.) Herbst. Natur. VIL 341. 2. pl. 116. fig. 2, B (cfj (Scym. didymus.) Mulsant. 1. cit. 232. 5. frontalis. *) iDdiviiluen mit g-anz schwarzen Flüg-eldeckeii , wie sie Suffrian (Stettiner entoraol. Zeitg-. Jahrg-. IV. pag'. 331) beschreibt, sind mir noch nicht unterg'eltommen, man würde aber doch durch die Nr. 1, 2, 3, 5, 8 auf den richtigrea Namen gewiesen. 122* 9T2 LXVII. Fam. Coccikellides. 9 Kurz-eiförmig, Halsschild ganz schwarz oder nur an den Vorderecken gelb . 10 Körper beinahe rund, ziemlich stark gewölbt, lang weissgrau behaart, schwarz, der ganze Kopf und das Halsschild mit Ausnahme einer schwarzen Makel vor dem Schildchen, die Fühler und Beine gelb, eine rundliche Makel auf der Scheibe jeder Flügeldecke hinter der Schulter rothgclb ; Halsschild äusserst fein, Flügeldecken viel stärker und deutlicher punktirt. ^/j". Sehr selten. Redt. Tentam. pag. 19. 13. flavicollis. 10 Schwarz, grau behaart, die Flügeldecken gewöhnlich mit einer grossen, gclb- rothen Makel, welche die vordere Hälfte des Seitenrandes einnimmt und sich hinter der Schulterbeulc nach einwärts mehr oder weniger ausdehnt, seltener sind die Flügeldecken ganz röthlichgclb , ihre Naht und eine ge- meinschaftliche, dreieckige Makel an der Wurzel schwarz (Scymnus basalis Kedt. Tent pag. 20. 18.), noch seltener zeigen sie bloss eine runde, rothe Makel hinter der Schulter auf der Scheibe , Beine bei dem Männchen fast ganz rothgelb, selten so wie bei dem Weibchen, die hinteren Schenkel in der Mitte dunkel oder schwarz, der Kopf und die Vorderecken des Hals- schildes bei dem Männchen gelbroth, bei dem Weibchen schwarz und nur der Mund rothgelb. -4— l'". Sehr häutig. Rossi. Mant. II. 87. 28. ^Coc- cinella.) Gyllli. Ins. IV. 199. 39. (cod.) Pz. Fn. 13. 14. (^ (Coccinella frontalis.) Kedt. Tentam. pag. 18. lü. mar;;;illiili!9. , grau behaart, jede Flügeldecke auf der Scheibe in der Nähe der Schul- terbeule mit einer runden gelbrothen Makel, Fühler und Beine röthlichgelb, die hinteren Schenkel schwarz, selten die vorderen an der Spitze bräunlich. Kopf bei dem Männchen auf der vorderen Hälfte rothgelb, bei dem Weib- chen nur am Munde. Halsschild bei beiden Geschlechtern ganz schwarz. 1 — 1 Vs'", Selten. Mulsant. loc. cit. pag. 228. 4. Redt. Tent. pag. 19. 11. (Scj'mnus frontalis.) Apetzü. 11 Flügeldecken einfarbig oder mit heller Spitze oder hellen Makeln oder Rän- dern oder ganz gelbbraun 12 mit zwei gemeinschaftlichen, hufeisenförmig gebogenen, nach vorne offenen, weissgelben Linien auf dem Rücken, von denen die hintere die vordere umgibt. Seiten des Halsschildes und häutig auch die Stirne weiss- gelb. Oberseite des Käfers schwarz oder braun, seidenglänzend behaart. ■'.'^. '". Von Herrn E. Heeyer bei Wien in grösserer Menge auf Epheu ge- sammelt. Rossi. Mant. II. 88. 30. (Coccinella.) arciiatu^. 12 Flügeldecken ganz schwarz oder nur sehr fein an der Spitze röthlich ge- randet 13 mit deutlich roth oder gelb gefärbter Spitze 1.5 ganz gelb oder gelbbraun oder nur an der Naht und Wurzel oder an allen Rändern dunkel . . Ifi schwarz, jede mit zwei gelbrothen, mehr oder minder ausgedehnten Makeln, Kopf rothgclb, Halsschild des Männchens gewöhnlich ganz gelb und nur eine Makel am Grunde schwarz, bei dem Weibchen schwarz und nur an den Seiten oder an den Vorderecken rothgelb, Beine gelb. Körper kugelig-eiförmig. V4 — 1'". Nicht häufig. Foucr. Entom. Par. I. 149. 21. (Coccinella.) Mulsant. loc. cit. pag. 242. 9. Waltl. Isis. 1837. p. 462. (Scymnus dorsalis.) Redt. Tentam. pag. 19. 15. (Scymnus quadrillum.) fasciatii». 13 Kopf und Halsschild schwarz, höchstens der Mund roth 14 — •— rothgelb, Halsschild bei dem Männchen ganz röthlichgelb, mit Ausnahme einer grossen schwarzen Makel am Grunde, bei dem Weibchen entweder die Seiten oder die Vorderecken gelb, Flügeldecken schwarz, nur ihr äusserster Spitzenrand öfters röthlich, Fühler und Beine röthlichgelb, die hinteren Schenkel gewöhnlich thcilweise dunkel. Körper kurz-eiförmig, stark ge- wölbt. %— 3''. Selten. Fabr. Suppl. pag. 79. 93-94. ($)) (Coccinella.) Gyllh. Ins. IV. 202. 43. (Coccinella parvula ) Mulsant. 1. c. 248. 12. capitatu<9. 14 Länglich, elliptisch, massig gewölbt, schwarz, fein weissgrau behaart, die Fühler, die Füsse und häufig auch die vorderen Schienen röthlichbraun. '/j'". Selten. Kugelann. Schneider. Mag. pag. .548 6. Redt. Tentam. pag. 17. 3. Gyllh. Ins. IV. 195. 34. (Coccinella.) ater. LXVII. Fasi. Coccinellides. 973 Kurz-eiförmig, stark gewölbt, fein grau behaart, der Mund, die Fühler, Fasse, Schienen und Kniee gelb. '/2 — Va'"- Nicht selten. Rossi. Mant. II. 89. 32. (Cüccinclla.) Gyllh. Ins. IV. 195, 36. (eod.) Redt. Tentam. pag. 17. 4. minima^. 15 Oval, ganz behaart, rothgelb, eine nach vorne abgerundete Makel am Hinter- rande des Halsschildes , die Flügeldecken bis gegen die Spitze , die Brust und der erste Bauchring schwarz; letzter Bauchring bei beiden Geschlechtern einfach. V, — l'/ö'"- Nicht selten. Fabr. 8. E. I. 378. 122. (Coccinella.) Pz. Fn. 13. 3. (eod.) Redt. Tentam. pag. 18. 8. Mulsant. 1. c. 250. 13. analis. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber nur %'" lang, die rothe Färbung der Flügel- deckenspitze nimmt aber beinahe das hintere Drittel ein, der Bauch ist nur an der Spitze roth und der fünfte Bauchring bei dem Männchen deutlich ausgerandet. Eben so häufig wie der Vorige Herbst. Natur. VII. 342. 3. pl. 116. fig 4. D. Mulsant. loc. cit. 252. 14. Gyllh. Ins. IV. 203.44. (Coc- cinella analis.) haemorrhoidalis *). 16 Oval, fein grau behaart, die Flügeldecken gelb und entweder alle Ränder, oder nur der Nahtrand und die Wurzel schwärzlich, Beine bald mehr, bald weniger schwarz gefärbt. V3 — Vj'"- Auf Fichten, häufig. Schneider. Illig. Käf. Fr. 418. 9. (Coccinella.) Gj'llh. Ins. IV. 193. 32. var. g. (eod.) Redt. Tentam. pag. 20. 17. Herbst. Nat. VII. 343. pl. 116. fig. 6. F. (Scymnus pilosus) discoideiis. , hell rothbraun, grauhaarig, die Augen schwarz, die Brust und der Bauch braun oder schwarz. 1 — 1'/\"'. Anfangs Sommer auf Fichten, sehr häufig. Payk. Fn. suec. II. 10. 10. (Coccinella.) Gyllh. Ins. IV. 192. 31. (eod.) Redt. Tentam. pag. 17. 1. Mulsant. loc. cit. 247. 11. Abietis. 1101. Gatt. Coelopterus**). IMulsant. Opusc. ent. 11. pag-. 89. (Fühler an der vorderen, inneren Seite der Augen eingelenkt., beinahe bis zum ersten Drittel des Halsschildes reichend, mit spindelförnüyer Keide. Kopfschild etwas vor die Augen vorgestreckt, nicht ausgerandet, einen Theil der kurzen, queren Ober- lippe bedeckend. Halsschild vorne die Seiten der Augen umfassend, mit deutlichen Ausbuchtungen an dieser Stelle. Flügeldecken vorne kaum breiter als das Halsschild an den Hinterwinkeln, die Schulterecken nicht abgerundet, die Oberfläche nicht ge- streift, der umgeschlagene Seitenrand mit sehr deutlichen Gruben zur Aufnahme der Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel. Schenkellinien bis zum Spitzenrande des ersten Bauchringes laufend und mit demselben verschmelzend. Oberseite des Kör- pers behaart.) Die einzige bekannte Art dieser Gattung — Coelopterus salin us, Muls. 1. c. pag. 89. — wurde unter trockenen Pflanzen am Rande der Salinen ^von Fesquier pres Hi/eres im Frühjahre gefunden. Sie ist %'" lang, ziem- lich halbkugelförmig, ganz schwarz, sparsam behaart ; Halsschild mit gerad- linigen, nach rückwärts sich erweiternden Seiten, und gegen die Wurzel der Flügeldecken etwas vorragenden Hiuterecken, zwei und ein halbes Mal so breit als in der Mitte lang; Flügeldecken bis gegen die Mitte erweitert, dann wieder verengt, stark gewölbt und wie das Halsschild wenig fein punktirt. *) Vou (leu sehr äliulich g-efarbten Männchen der Scymnus pyg-maeus Foucr. , parvula Fabr. Pz. unterscheidet diese Arten die bis zu den Nebenseitenstuoken der Hinterbrust laufende und deutliche Schcnkcllinie. ''*) Mir ist diese G.ittuug- unbekannt und die folgrendeu Charaktere entlehnte ich dem Werke des Ilerrn Mulsant. 9T4 LXVII. Fam. Coccinellides. 1102. Gatt. Rhizobiu«). Stephens. Illustr. of brit. Ins. IV. 373. Redtenb. Tent. dispos. Col. Pseudotrim. pag'. 20. — Nundina. (Körper länglich-eiförmig, behaart. Fühler eilfgliederig, so lang als der Kopf und das Halsschild, ihre ersten zioei Glieder dick und ziemlich lang, das dritte dünn und so lang als die zwei folgenden zusammen , die drei letzten Glieder ver- grösser t , das letzte zugespitzt, die Wurzel der Fühler von dem Kopfrande nicht bedeckt. Mundtheile fast wie bei der Gattung Chilocorus, die Oberkiefer aber mit gabelförmig getheilter Spitze. Fussklauen an der Wurzel gezähnt. Halsschild doppelt so breit als lang , nach vorne etwas verengt , vorne ausgeschnitten , an den Seiten und am Hinterrande leicht gerundet. Schildchen deutlich. Flügeldecken um die Hälfte länger als zusamtnen breit , viel breiter als das Halsschild y ihr Seiten- rand hinler der Mitte nicht ausgehuchtet. Die einzige Art lebt auf Föhren und Fichten.) Röthlich-gelbbraun, glänzend, fein behaart, die Flügeldecken entweder einfarbig oder mit einer oder mehreren dunklen Punkten oder Linien auf der Scheibe, welche manchmal rückwärts mit denen der anderen Decke zu einer unter- brochenen Bogenlinie sich vereinigen. 1 '/, — l'/j'". Nicht häufig. Fabr. S. E. I. 353. 27. (Nitidula.) Illiger. Käf. Pr. 419. 10. (Coccinella.) Pz. Fn. 36. 5. (Coccinella Aurora.) Stephens. Man. of brit. Coleopt. p. 319. 2521. litura. 1103. Gatt. Coccidula. Kugelann. lUigrer. Käf. Pr. 421. (Körper länglich, behaart. Fühler eilf gliederig , wenigstens so lang als Kopf und Halsschild zusammen , das erste Glied dick und lang , das zweite viel dünner und nur halb so lang als das erste, das dritte dünn, fast doppelt so lang als das zweite, nur wenig gegen die Spitze verdickt, die folgenden fünf kaum dicker , aber nur halb so lang, an Länge wenig verschieden, die drei letzten verdickt, das letzte schief abgestutzt, die Wurzel der Fühler von dem Kopfrande nicht bedeckt. Mund vorragend. Mundtheile und Beine wie bei der vorigen Gattung. Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorne und rückwärts gleich stark verengt, etwas vor der Mitte am breitesten, der Vorderrand seicht ausgeschnitten, der Hinterrand gegen das kleine, dreieckige Schildchen etwas gerundet erioeitert. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, an den Seiten fast gerade, beinahe doppelt so lang als zusammen breit. Die Arten leben auf Sumpfpßanzen.) Gelbroth, Kopf, Halsschild, Fühler und Beine gewöhnlich etwas heller, die Brust schwarz, fein grau behaart, dicht und gleichmässig punktirt, die Flü- geldecken überdiess noch mit etwas unregelmässigen Keihen von grösseren Punkten, l'/,'". Sehr häufig. Herbst. Archiv. IV. 22. 14. taf. 20. fig. 7. (Dermestes.) Fabr. S. E. I. 413. 128. (Chrysomela pectoralis.) Pz. Fn. 78. 5. (eod.) Gyllh. Ins. IV. 216. 1. (Coccidula pectoralis.) Redt. Tentam. pag. 21. 1. (eod.) rufa. Der Voi'igen äusserst ähnlich, die Flügeldecken haben aber einen gemein- schaftlichen schwarzen Fleck am Schildchen und jede einzelne zwei schwarze Makeln, eine neben dem Seitenrande ziemlich in der Mitte, die andere nahe an der Naht, hinter der Mitte, l'/^ — 1'4'". Eben so häufig. Manchmal verschwinden die zwei letztgenannten Makeln beinahe gänzlich, sehr selten vergrössern sie sich und fiiessen zusammen. Herbst. Arch. V. 58. 32. taf. 23. fig. 20. (Chrysomela.) Herbst. Nat. IV. 181. 2. pl. 43. 2. (Strongylus 5 - punctatus.) Illiger. Käf. Pr. 421. 12. (Coccinella.) Redt. Tentam. pag. 21. 2. scutellata. LXVII. FaM. CoCCINELLtDES. 975 1104. Gatt. Agaricophilus. Motschoulsky. IJull. d. Natur, de Moscoii, 1838. pag-. 175. (Fühler eilfgliederig, so lang als Kopf und Halsschild zusammen , die ersten zwei Glieder grösser als die folgenden sechs ziemlich schnurförmigen Glieder , die drei letzten Glieder an einander gedrängt, eine längliche Keule bildend, das letzte Glied viel länger als die zwei vorhergehenden, queren Glieder zusammen, kegelför- mig zugespitzt. Oberlippe beinahe so lang als breit, trapezförmig. Oberkiefer ziem- lich spitzig, der innere Rand hinter der Spitze fein gezähnelt. Unterkiefer zwei- lappig, der innere Lappen stark behaart, der äussere schyyial und länger. Kiefer- taster vier gliederig, die Lappen weit überragend, ihr letztes Glied gross, länger als die drei übrigen zusammen und viel dicker, spindelförmig und ettvas zugespitzt. Hals- schild doppelt so breit als der Kopf, nur halb so lang als am Grunde breit, ziem- lich halbkreisförmig. Schildchen dreieckig, Flügeldecken ziemlich halbkugelig, an der Wurzel etwas breiter als das Halsschild, hinten etwas zugespitzt. Beine kurz, ihre Fiisse mit drei einfachen Gliedern und zwei kleinen, einfachen Klauen *). Die eiuzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung — Agaricophilus reflexus, Motschoulsky. 1. c. pag. 177. tab. HL fig. a. A. — lebt in Schwämmen an Baumwiirzeln. Selbe ist ^J" lang, '/j'" breit, ziemlich halbkugelig, spiegelglatt, schwarz, die Flügeldecken sind greishaarig und haben einen breiten, umgeschlagenen Seitenrand, die Fühler und Beine sind gelbroth. 1105. Gatt. Cleiiiuus. Hampe. Stettiner entoni. Zcitg-. 1850. S. 353. (Fühler eilfgliederig, an den Seiten des Kopfes vor den Augen eingelenkt, das erste Glied dick, gross und breit gedrückt, das zweite kauin halb so dick, läng- lich, die folgenden sechs fadenförmig, unter sich gleich, viel dünner und kürzer als das zweite Glied, die drei letzten Glieder stark ver grösser t, ganz lose durch einen kurzen Stiel zusammenhängend, das neunte kurz-kegelförmig, das zehnte rundlich, das eilfte eiförmig **). Oberkiefer mit gabelförmig getheilter Spitze und behaartem Innen- rande. Unterkiefer mit zicei pergamentartigen Lappen, der innere kurz und schmal, der äussere viel dicker und länger, eiförmig, an der Spitze mehr behaart. Kiefertaster viergliederig , die Lappen weit überragend, das erste Glied sehr klein, das ziceite dick, kurz-kegelförmig, viel länger als das dritte, das vierte kaum dicker, aber eben so lang als die vorhergehenden Glieder zusammen, gestreckt-eiförmig, zugespitzt. Kinn breiter als lang, nach vorne verengt, vorne abgerundet. Zunge halbhornig, gegen die Spitze erweitert, an derselben gerade abgestuzt mit abgerundeten Ecken. Lippen- taster gegen die Mitte der Zunge eingefügt, undeutlich dreigliederig, das erste Glied kaum sichtbar, das zweite klein, das dritte sehr gross, kurz, dick und abgestutzt. Kopf doppelt so breit als lang. Halsschild hinten viel schmäler als die Flügeldecken, kaum halb so lang als breit, nach vorne stark verengt, der Hinterrand zioeimal ge- buchtet, seine Scheibe, parallel dem Seitenrande, beiderseits mit einer hinten tieferen Furche. Schildchen dreieckig. Flügeldecken kurz-eiförmig, hoch geicölbt, hinten schnell zugespitzt , ihr Seitenrand von der Wurzel bis zur Spitze sehr breit umgeschlagen. Vorderbrust mit einem ziemlich breiten Fortsatze zwischen den Vorderhüften, der mit *) Mir ist diese Gattung- unbekannt und obig-e Charaktere sind der Beschreibung' des Herrn Motschoulsky entlehnt, ücbcr Unterlippe und Lippentaster schweigt der Verfasser. **) Schon die hier ang^eg-ebene Form der Fühler zeig-t , dass die Gattung- Clemnus unmöglich identisch mit der Gattung- Äg-ar ic o ph i lus sein könne, wie im Stettiner Catalog:e augeg-ehen wird. 976 LXVII. Fam. Coccinellidks. dem ahgerundeten Ende sich an die quere Mittelhrust anpasst. Mittel- und Hinier- hüften weit von einander entfernt. Beine kurz, die Schenkelspitzen den Seitenrand < des Körpers nicht überragend. Fasse mit drei einfachen Gliedern, das dritte Glied . so lang als die zwei anderen ziL< hing- als das vierte, diu Eiidn-licdcr sind mehr als doppolt so laug: als dick, die Heine sind kürzci' »ud die llinterschenkel erreichen kaum lie Spitze des vierten Bauchringes u. s. w. 126* lUU4 N;ichträi;f und Beiichtijjuufjcu. schiol' aby;c!5tut:Ät, der schiele Jiiiiid einfach oder j^elurcht." Zu ilieser Gat- tung ist noch die (S. 629) als deutsche Art angeführte Dircaea trigut- t a t II zu ziehen. Seite 6-2'd. Nach Dr. Kraals (Berliner entom. Zeitsehr. 1857. S. 178) ist die in Deutschland vorkommende, gelb gefleckte Dircaea nicht die Di reaea quadrigut- tata Fabr. Payk., welche dem hohen Norden angchürt, sondern die Dircaea (Scr- ropalpus) quadri macu lata, Illiger. Käf. Fr. 13U. 6, welche von Fairmain (Annal. d. 1. sog. entom. de France 1856. pag. 546) als Dircaea australis charak- terisirt wird. Dr. Kraatz diagnosticirt beide Arten folgendermassen : Schwarz, etwas matt, sehr dicht utul fein runzelig punktirt, Fühler und Beiae pechschwarz, die Wurzel der erstereu heller, Flügeldecken mit vier grösse- ren, ochergelben Makeln, die hinteren etwas halbmondfürmig. S'^'"- Ocster- reich, Deutschland. Illiger. Käf. Pr. 1. c. (Serropalpus.) Fairmaire. 1. c. (D. australis.) quadrimaciila(a. Pechschwarz, wenig glänzend, sehr dicht runzelig punktirt, die Punkte des Ilalsschildes tiefer, Fühler und Beine pechbraun, die Wurzel der crstercn und die Füsse röthlich, Flügeldecken mit vier gelben, etwas hallmiondför- migen Makeln, der innere Winkel der hinteren Makeln etwas nach rück- wärts vorgezogen. .3'". Nord - Europa. Fabr. S. E. II. 89. 3. quadri^uttata. Seite 6'2'J. Für Dircaea fuscula Illig , tcnuis lioscnh. errichtet Miüsant die Gat- tung Anisoxya. Sie unterscheidet sich durch die gleiche Länge des zweiten und dritten Fühlergliedes, durch ein nur schwach beilförmig erweitertes Endglied der Kiefertaster und durch die Endspornc der Schienen von der Gattung Dircaea. An den Mittelschienen sind nämlich die Endsporne länger als die an den Hinterschienen und der längere von beiden ist so lang als ein Drittel des ersten Fussgliedes. Die Gattung Xylita, für welche Mulsunt einen neuen Namen einführt — Zilora — unterscheidet sich von den vorhergehenden Gattungen vorzüglich durch die Form des Kopfes. Dieser ist zwar ebenfalls geneigt, aber nicht wie bei jenen, bei verticalcr Ansicht des Käfers, grösstenthcils von dem Halsschilde verdeckt, sondern deutlich sichtbar. Nach der Gattung Xylita einzuschalten: 1135. (732-733.) Gatt. IWarolia. Mulsaut. I. c. liarhipalpcs pag. 92. (Kopf t/eneiyt, duck bei uerticuLer Ansicht des Käfers deutlich sichtbar. Füh- ler in der Mitte des inneren Randes der kaum auscjerandeten Aurjen cinyefürjt^ eilj- fjllederig , fadenförmi/j., das dritte Glied viel länger als das zweite. Endglied der Kiefertaster messerförmiy, beinahe doppelt so lang, als am Grunde breit. HaUschild viel breiter als lang , die Seitenränder ziemlich gerade , nur vorne zugerundet , der Hinterrand beiderseits ausgebuchtet und eingedrückt. Schildchen quer. Flügeldecken lang-oval. Vorderhüften durch keinen Fortsatz der Vorderbrust getrennt. Schienen mit kurzen Endsporen. Vorletztes Fussglied tlioas über die Wurzel des Klauen- gliedes verlängert, schwach zweilappig. Die einzige, in Frankreich vorkonunende Art dieser Gattung — Marolia (Serropalpus) variegata, Bosc. Actes d 1. soc. d'Hist. natur. de Paris. I. 1. pag. 40. pl. 10. flg. 2. Fabr. S. E. II. 90. 8. (Dircaea) ist lV^—2'/.,'" lang, länglich, sehr dicht und etwas runzelig punktirt. ziemlich dicht mit nieder- liegenden, greisen Härchen bedeckt, Kopf und Halsschild braun, Flügeldecken braungelb, mit drei mehr oder weniger aus einzelnen, unregelmässigen , ge- trennten und zusammenfliessenden braunen Stricheln und Makeln gebilde- ten Binden, die in der Mitte die breiteste und deutlichste; Halsschild am Hinterrande zweimal gebuchtet, vor jeder Ausbuchtung grübchenartig ver- tieft; Unterseite braun, die Wurzel der Fühler und die Beine rothgelb, die Schenkel in der Mitte dunkler. Nachtiäge miii Berichtiguugen, 1005 Seite 631. Nach der Gattung Serropalpus einzuschalten: 1136. (735-736.) Gatt. Phloiotrya. .Stepheus lUustr. V. pagr. 32 et 35. (Der (Jallumj Serrupulpus und Dircaeu sehr nahe verwandt und vor- zürjlich durch die Form des letzten Gliedes der Kiefertaster und durch das vor' letzte Fussglied verschieden. Ersteres ist nicht beilförmig^ sondern messerförviig^ mehr als doppelt so lang als am Grunde breit , letzteres ist an allen Füssen etwas nOer die Wurzel des letzten Gliedes verlängert. Die Fähler haben kürzere Glieder, ihr sechtes bis zehntes Glied sind höchstens noch ein Mal so lang als dick , währoul sie hei Serr opalpus loenigstens dreimal so lang als dick sind.) Die beiden bekannten und besehriebenen Arten dieser Gattung sind bald heller, bald dunkler pechbraun, fein seidenglänzend behaart, sehr fein und sehr dicht etwas schuppenartig gerunzelt-punktirt, die Fühler und Beine sind rostroth. Die eine Art — Phloiotrya (Dircaea) rufipes, Gyllcnh. Ins. suec. II. pag. 519. 2. — hat ganz das Aussehen und häufig auch die Grösse einer Dircaea laevigata, das zweite Fühlerglicd ist wenigstens zwei Drittel so lang als das dritte, der innere Winkel der Spitze des zwei- ten Gliedes der Kiefertaster ist abgestumpft. Die zweite Art — Phloio- trya Vaudoueri*), Mulsant. 1. c. Barbipalpes pag. 79 ist — viel grösser, ö'/j — 6"' lang, das zweite Fühlerglied ist kaum halb so lang wie das dritte, das zweite Glied der Kiefertaster an der Spitze nach innen in einen scharfen Winkel erweitert. Seite 64 :i. Ackille Costa lieferte als Fortsetzung seiner Fauna del regno di Napoli aus- führliche Beschreibungen und Abbildungen der Arten der Gattung Morde 1 la, indem er zu gleicher Zeit selbe in mehrere Gattungen theilte. Ich kenne leider diese Arbeit nur aus Dr. Gemtäcker's Jahresbericht und aus Herrn Midsunt's Hist. nat. de Coleopt. de France. Longipedes, in welchem Werke die Arbeit des Herrn Costa benützt und die Gattungen weiter begründet werden. A. Costa zertheilt die Arten in folgende Gattungen: 1 Letztes Glied der Fühler länglich-oval, am inneren Kande vor der Spitze einfach 2 am inneren Rande vor der Spitze ausgeschnitten. Gatt. Tomoxia. 2 Schildchen sichtbar 3 nicht sichtbar. Gatt. Natirrica **). 3 Halsschild breiter als lang. Gatt. Mordella. eben so lang als breit. Gatt. Mordellisteua. Herrn A". iluJaanfs Schema lautet : 1 Rückenkante der Hinterschienen einfach 2 — mit einer oder mehreren, häufig auf die Aussentlächc verlängerten, schie- fen, vertieften Linien straffirt 3 2 Schildchen so breit als ein Drittel der Wurzel einer Flügeldecke. Letztes Glied der Fühler am inneren Rande auf der zweiten Hälfte mit einem Aus- schnitte. Mittelscliienen kürzer als die darauf folgenden vier Fussglieder. Gatt. Tomoxia. sichtbar schmäler als ein Drittel der Wurzel einer Flügeldecke. Letztes Glied der Fühler mit einfachem Innenrande. Mittclschienen so lang oder kaum kürzer als die darauf folgenden vier Fussglieder. Gatt. 9IordelIa. *) Scrropalpus Vaudoueri. Latreille. Dojeaii. Catal. edit. IIF. 223. "■) Diese Gattuii^r ist auf ein zufallis-es Merkmal g-eg-iündct und Natirrica nieridionalis Costa I. c. 19 und 21 Ist uach Herrn Mulsant eiuc Varietät der Mord, humeralis. 1006 Nachträge und Berichtigungen. 8 Rückenkante der Hinterschienen ulinc einem vorspringenden Zähnchen, aber so wie das erste Fussglied mit mehreren schief eingeschnittenen Linien straffirt. Gatt. Mordellistena. mit einem kleinen Zähnchen etwas vor der Mitte und mit einem zweiten an der Spitze, das folgende, erste Fussglied nur mit einer kleinen Schräglinie bei der Mitte. Gatt. Stenalia. Von den österreichischen und deutschen Arten gehören : Zur Gatt. Tomoxia: Mordella bi guttata Castelnau 1. e. = Tom buce- phala Costa. Mulsant. Zur Gatt. M o r d e 1 1 a : M o r d e 1 1 a d u o d c c 1 m - p u n c t a t a llossi 1. c. , M. maculosa Naezen 1. c, M. fasciata Fabr., M. bisignata Redt. 1. c, M. acu- leata Linne' 1. c, M. villosa Schrank 1. c, M. vittata Gemminger 1. c. Zur Gatt. Mordellistena: Mordelia ventralis Fabr. 1. c, M. p u s i 1 1 a Redt. 1. c, M. pumila Gyllenh. 1. c. M. brunnea Fabr. 1 c. , M. abdominalis Fabr. 1. c, M. axillaris Gyllenh. 1. c, M. humeralis Linne 1. c. *), M. varie- gata Fabr. 1. c, M. micans (iermar 1. c. und M. flavescens Marsh. Zur Gatt. Stenalia: Mordella testacea Fabr. 1. c. Seite 644. ..l. Losta theilt die Gattung Anaspis in zwei Gatiungcu: Auaspis und Plesianaspis. Bei dem Männchen der ersten Gattung sind nur der fünfte und vierte Bauchring gespalten und höchstens mit zwei kurzen Anhängseln versehen, bei der zweiten Gattung sind die drei letzten Bauchringe bei dem Männchen gespalten und mit vier fadenförmigen Anhängseln verschen. E. Mulsant theilt diese Gattung in drei ein, und zwar: 1 Hinterhüften länger als der erste Bauchring, ihr Hinterrand gebugeu. Hinter- schienen kürzer als die zwei folgenden Fussglieder zusammen. Viertes Glied der Vorderfüsse sehr klein, ganz in dem zweilappigem dritten Gliede eingeschlossen ...... 'J kürzer als der erste Bauchring, ihr Hinterrand wenigstens in den zwei inneren Dritteln beinahe gerade. Hinterschienen wenigstens so lang als die zwei folgenden Fussglieder zusammen. Viertes Glied der Vorderfüsse von dem dritten geschieden, kaum kürzer und zweilappig. Gatt. Pentaria. 2 Der umgeschlagene Rand der Flügeldecken verschmälert sich schwach und allmälig nach hinten und seine beiden Ränder sind bis zur Spitze des dritten Bauchringes deutlich. Gatt. Anaspi«^. ist sehr stark und schnell verengt und seine beiden Ränder vereinigen sich bereits nahe dem Hinterrande der Hinterhüften zu einem schneidenden Rande. Gatt. Silaria. Von den von mir angeführten öüterreicliischen Arten gehören alle zur Gattung Ana- spis, ebenso An. arctica, Zetterst. 1. c. — Anaspis quad ripustula ta und phalerata gehören zur Gattung Silaria. Die durch wesentliche Charaktere unterschiedene Gattung Pentaria ist mir unbekannt, obwohl die einzige Art, auf welche sie gegründet wurde, zuerst Dr. Hampe bei Wien sammelte und als Ana- spis sericans an Herrn Muhaul sandte. Die von Herrn Muhant gegebene Diagnose lautet: 1137. i755— 756.) Gatt. Pentaria. Miilsaut. Hist. uatur. d. Cüleopl. de France. Longip^des. pug-. 135. (Hinlerhiiflen kürzer als der ernte Bauchrunj , ihr Hinterrand weniynterm in den zwei inneren Dritteln heinahe yerade. Hinterschienen wenirjstens so lamj als die zwei foUjenden FussijUeder zusammen. Viertes Glied der Vorderfüsse von dem drillen deutlich [/elrennt, kaum kürzer als dieses, zweilappig. Umgeschlagener Rand der Flügeldecken allmälig nach hinten verschmälert , seine beiden Ränder wenigstens *) Nach Hevi-a Mulstml siud M. Iiruuue.i. flavescens und d \ i 1 U ii .^ uur Kai heu- Varietäten der M. Iiu m e ra 1 i s. Nachträge und Berichtigungen. lOOT bis zur Spitze des dritten Batichringes deutlich und getrennt. Augen grob facetiirt, kaum aufgerundet. Flügeldecken mit parallelen Seiten. Beine schlank. Bauch mit sechs deutlichen Ringen.) Die einzige Art ist l'/j'" lang, länglich, parallel, fein behaart, oben blassgelb oder blass röthlich - braungelb , die Un'erseite bis auf die Beine dunkler, die Fühlerglieder von fünftem an schwarz, das zweite bis vierte Glied bei- nahe gleich, das sechste bis zehnte Glied viel breiter als lang. Männchen unbehaart, Weibchen ohne Anhängsel an den Bauchringen. Mulsant. 1. c. sericaria. Seite 656. Zur Gattung Sitaris: Nach Herrn Liebetreu (Berliner entom. Zeitschr. 1857, S. 174) wurde Sitaris adusta Ziegler*) in Schlesien gesammelt. Seite 721. Hylobius fatuus Rossi 1. c. wurde von Herrn Grafen von Ferrari bei Seibersdorf gesammelt. Seite 767. Nach Mittheilung des Dr. Humpe kommt Bradybatus Kellneri auch bei Salzburg vor. Seite 783. Nach der Gattung T räch ödes einzuschalten: 1138. (905—906.) Gatt. Aubeonyiuu». Jaquelin Du Val. Curcul. pag. 75. pl. 30. fig-. 147. (Fühler im ersten Drittel des Rüssels eingefügt, mit siebengliederiger Geissei, die ersten zwei Glieder länglich. Rüssel ziemlich so lang als das Halsschild, linear, gebogen, walzenförmig. Fühlerfurche nahe der Spitze beginnend , gegen die Unter- seite der Augen hinziehend. Halsschild am Grunde gerundet enveitert, bei den Augen gelappt, unten stark ausgerandet. Flügeldecken am Grunde gemeinschaftlich und tief ausgerandet. Schienen mit einem Hornhaken an der Spitze. Klauen einfach. Das Uebrige wie bei Trachodes.) Die einzige bekannte, in Sicilien vorkommende Art — Aubeonymus pul- c hell US, Jaquelin Du Val 1. c. — ist länglich-eiförmig, schwarz, mit blassgelber, glänzender Behaarung gesprenkelt, unten grau beschuppt ; Rüssel dunkel rostfarbig, punktirt-gestreitt; Halsschild dicht punktirt, kaum kürzer als breit. Flügeldecken pechschwarz, an den Seiten und hinten breit rost- roth gerandet, entfernt punktirt-gestreift, der Streifen neben der Naht mehr vertieft; Fühler und Beine rostroth. *) Eine Sitaris adusta ist meines Wissens nirgends beschrieben. 1008 Schreib- und Druckfehler Schreib- und Druckfehler. Seite LH. Bei Nr. .56 sind am Ende der vierten Zeile die Worte Klauen einfach wegzulassen. „ LXXIX. Bei Nr. 15 sind rectits die Zahlen verwechselt, statt 16 ist 17, statt 17 ist 16 zu setzen. ,, CX. Bei Nr. 1^ rechts statt Marotia lies Marolia. ,, 9. Zeile 20 v. o. Froehlichii statt Froclichii. „ 25. Zeile 1 ist am Ende das Stornchen, su wie unten die dazu g'ehörig'e Note wegzustreichen. „ 31. Die zwei .Sternchen liei Bad. bipustulatus gehören hinauf zu Bad. humcralis. ,, 32. Bei Nr. 6 soll es beide Male statt (Carahus chloropterus) heisscn : (Carahus ochropterus). „ 33. Zeile 3 1810 statt 1820. „ 46. Zeile 9 v. u. statt zwei Dornen soll es heissen; bloss mit einem Dorne. ,, 53. Zeile 16 v. u. vittiger statt villiger. ,, 77. Letzte Zeile dclctum statt desetum. ,, 83. Letzte Zeile seien statt sein. „ 112. Zeile 11 v. o. Vorderhüften statt M i 1 1 e 1 h ü f t e n. „ 139. Bei FL vicina l'A'" statt '/«'". ,, 1^1. Letzte Zeile — und Beinen — wegzulassen. „ 160. Zeile 23 v. o. 76 statt 92. ,, 170. Nr. 11 am Ende der ersten Zeile 12 statt 11. „ 172. Bei Tachinus timetarius 2'" statt 8'". ,. 190, Bei Philonthus bimaculatus Zeile 3 soll es heisscn: viel kleiner als das lialsscbild statt Kopf. ,, 193. Bei Nr. 29 ist vor Beine das Wort alle einzuschalten. ,, 196. Bei Nr. 42 fehlt bei Phil, fumarius die Grosse: 3'/2"'. „ 211. Bei der Gattung Lithocharis bei Nr. 2 am Ende der ersten Zeile 3 statt 4. „ 212. Bei Nr. 5 Zelle 4 am Ende das Halsschild statt der Kopf. M — Bei Nr. 8 bei Lith. obsolcta V/i'" statt %'". ,, 215. Bei .Sunius neglectus 1'%'" statt I7.1'". „ 216. Bei Paederus riparius Zeile 2 kürzer statt länger. ,, 217. Bei Oedichirus paederinus Ghiliani statt Chiliaui. „ 227. In der Diagnose der Oxytelini in der zweiten Zeile häutig statt hornig. ,, 230. Letzte Zeile Platyst statt Platusth. „ 2'ik. In der Diagnose der 216. Gattung Lesteva kiefer statt keif er. ,, 251. Bei OmaliUTu monilicorne ist die Grösse In l'A'", bei Om. Oxyacanthac in 1^/^'" abzuändern. Kerner ist Nr. 12, durch ein unliebsames Versehen doppelt, ganz wegzustreichen. .. 25*. In der Gattnugsdiagnose von Anthobium soll es am Endo der Zeile 1 statt wie bei der vorigen Gattung heissen: wie bei der Gattung OmaliuT. Ferner ist bei Nr. 2 in der ersten Zeile zwischen den Worten weniger punktirt das Wort dicht einzuschalton, bei Nr. 3 in der drillen Zolle die Worte äussert dicht wegzustreichen. ,, 260. 3. Zeile v. 0. 10 statt 'iO und 4. Zeile vier statt drei. „ 277. Zeile 23. v. u. Drimcotiis statt Drimctiig, ,. 311. Bei Hetaerius Sartorii soll es heissen V" statt 6'". „ 380. Vorletzte Zelle limbatus statt limhatus. „ 412. Bei der Gattung Elmis unter Nr. 1 sind rechts die Zahlen verwechselt und statt 2 ist 1 und statt 4 die Zahl 2 zu setzen. ,, 441. 464. Gatt. Ceratophyus statt Ceratophius. ,, 441. In der Diagnose der Gattung Bolboceras soll es statt Kinn t i e f g es p al t » n heisscn: Kinn vorne abgerundet. Zunge tief gespalten. ,, 471. Letzte Zeile Clirysobolhris statt Chrysobothis. „ 476. Letzte Zeile albogularis statt a Ib o g u 1 1 a ris. ,, 495. Bei Nr. 6 letzte Zolle Elater mus statt Elaterlmus. ,, 497. Vorletzte Zeile albi — statt albia. ,, 507. Zweite Zeile v. 0. gut latus statt guttaus. ,, 571. In der Diagnose der Gattung Xylographus soll es heissen: Fühler zehngliederig statt ei 1 fgliederi g. ,, 599, Unter 686. Gatt. Erelus entern, statt eniom. ,, 635 Note. DasCitat: M. F. dela F e r t6 -S 6n e c t 6r e , 1848, ist an das Ende des Salzes zu setzen. ,, 6't4. Bei Mordella vittata am Ende der dritten Zeile vor der wegzustreichen. ,, 658. Zelle 5 v. u. Gattung' Dryops statt vorigen Gattung. ,, 672. Bei Nr. 19. bei der zweiten Art sollen die CItate der Autoren lauten; Marsham. Entom. brit. 236. 4. Paykull. Kn. suee. III. 159. 3. (lir. Cisti.) Gyllenh. Ins. III. 13. 3. (eod.) Fabr. S. E. II. 400. 30. (Br. villosus.) ater. ,, 710. liei der Gattung riiyllobius unter Nr. 1 soll es heissen: Drittes bis si e be n t e s G li ed statt drittes und siebentes. ,, 741. Letzte Zeile Gerstäcker 's statt tGersäker's ,, 830. Von den bei der Gattung Crypturgus aufgeführten Arten gehören nur Crypturgus pusillus und cinereus in diese Gattung, die übrigen zur Gattung Bostrychus. „ 837. Unter der Gattung Scolytus soll es heissen: Eccopto gaster und Coptogaster statt Eccoptagastor und Coptogaster. Alphabetisches Verzeichniss der Familien und Gattungen. (Synonyme sind durch Ciirsivschrift ausg-ezeichnel.) A. Gatt.-Nr Seite 59. Abax 40 730. Abdera 628 302. Abraeus 318 915. Acalles 790 899. Acalyptus 776 990. Äcanthocinus 857 989. Acanthoderes .... 857 715. Acanthopus . ..... 617 917. Acentrus 792 185. Achenium 207 221. Acidota 247 104. Acilius 100 71. Acinopus 53 645. Äcisba 579 503. Acmaeodera 464 68. Acorius 47 303. Acritus 319 69. Acrodon 48 205. Acrognathus 238 78. Acupalpus 62 177. Acylophorus 199 183. Adelobium 207 538. Adelocera ....... 489 261. Adelops 278 657. Adelosloma 585 753. Aderus 641 851. Adexius 724 1056. Adimonia 925 259. Adolus 277 1090. Adonia 962 559. Adrastus 513 457. Aegialia 438 956. Aegosoma 840 549. Aeolus 503 87. Aepus 70 442. Aesalus 418 22. Aetophorus 17 Fauna austriaca. Gatt.- 100. 1010. 152. 274, 1104, 277, 63. 1060 350, 744, 55, 519, 555. 537. 265. 1130, 656. 999, 145 383. 721. 837. 800. 9. 691. 894. 69. 596. 243. 748. 80. 685. 453. 826. 815. 545. 1124. 471. 276. Nr. Seite Agabus 95 Agapanthia 868 Agaricochara 162 Agaricophagus . . . 294 Agaricophilus .... 975 Agathidium 295 Agelaea 46 Agelastica 930 Aglenus 348 Agnathus 635 Agonum 34 Agrilus 476 Agriotes 508 Agrypnus 488 Agyrtes 286 Airaphilus 999 Akis 584 Albana 861 Aleochara 154 Alexia 371 Allecula 622 Alophus 716 Alticopus 674 Alpacus 7 Alphitophagus . . . 602 Amalus 772 Amara 48 Amauronia 545 Aniaurops 264 Amblyderus 637 Amblystomus .... 65 Ammobius 599 Ammoecius 435 Araomphus 702 Aniorphocephalus 695 Am]icdus 498 Aniphichroum .... 993 Aniphicoma 446 Amphicyllis. , . . . , 295 G.'itt,-Nr. Seite 316. Amphotis 328 1006, Anaeüa 865 1003. Anaesthetis 863 755. Anaspis 644 1091. Anatis 966 55. Anchomenus 33 510. Ancylocheira 469 1081. Ancylopus 957 1119. Ancyrophorus .... 990 89. Anillus 71 980. Anisarthron 853 73. Anisodactylus .... 54 488. Anisoplia 456 849. Anisorhynchus . . . 723 1089. Anisosticta 961 271. Anisotoma 290 XII. Aitisotoinides . . 289 XLIII. Aiiobiides 5.')9 623. Anobium 563 174. Anodus 186 344. Anoectochilus 345 490. Anomala 457 351, Anommatus 348 787. Anoncodes 663 88. Anophthalmiis ... 71 961. Anoplistcs 842 902. Anoplus 779 482. Anoxia 452 516. Anthaxia 472 374. Antherophagus . . . 360 LIV. Anthicides 635 751. Anthicus 638 227. Anthubium 254 588. Anthocomus 538 890. Antbonomus 767 214. Anthophagus .... 241 714. Anthracias 617 415. Anthrenus 400 805. Aiithribus 676 127 1010 Gatt. -Nr. Seite 469. Anthypna 445 585. Apalochrus .'j36 773. Apalus 656 625. Apate 568 514. Apatura 4/1 355. Apeistus 350 521. Aphanisticus i80 452. Aphodius 425 1066. Äphlhona 933 813. Apion 683 481. Aplidia 452 201. Aploderus 234 544. j Aplotarsus 495 552. ( Aplotarsus 505 809. Apoderus 679 39. Apotomus 27 1107. Apristus 978 1073. Apteropeda 950 30. Aptinns 21 246. Arcopagus 266 1071. Argopus . 949 59. Argutor 41 38. Aristus 27 963. Aromia 843 220. Arpedium 246 1079. Arthrolips 956 783. Asclera «60 969. Asemum 845 653. Asida 582 826. Aspidiotes 70"i 428. Aspidiphorus .... 409 57. Astigis 38 179. Astrapaeus 205 990. Astynomus. ...... 857 591. Atelestus 541 148. Atemeies 159 444. Ateuchus 419 541. Athous 490 379. Atomaria 365 563. Atopa - . 516 XXXVII. Atopides... 516 410. Attagenus 397 587. Attalus 538 810. Attelabus 679 1 1 38. Aubeonymus 1007 1023. Äuchenia 885 389. Aulacochilus 374 955. Aulacopus 840 812. Aulctes 682 344. Aulonium 345 507. Aurigena 466 129. Autalia 118 983. Axinopalpus . 854 B. 48. Badistcr 30 918. Bagous 793 893. Balaninus 771 1073. Balanomorpha .... 950 1112. Baptolinus 982 908. Baridius 784 Gatt.-Nr. Seite 908. Baris 784 840. Barynotus 718 818. Barypeithes 697 261. Bathyscia 278 24 1 . Batrisus 262 90. Bembidium 71 405. Berginus 393 1 1 4. Berosus 105 365. Biophloeus 355 672. Bioplanes 59.> 71.'?. Bius 616 667. Blaps 590 23. Blechrus 18 1 98. Bledius 227 84. Blemus 67 4. Blethisa 5 462. Bolboceras 440 166. Boletobius 174 133. Bolitocbara 122 688. Bolitopbagus 600 217. Boreaphilus 245 710. Boiomorphus .... 614 709. Boros 613 LXII. Bostrycliides . 824 949. Bostiychus 833 352. Bothrideres 348 427. Bothriophorus. . . . 409 835. Bothynoderes 713 32. Brachinus 21 88S. Brachonyx 766 816. Brachycerus 696 823. Brachyderes 700 476. Pi-achyphyUa . ... 448 310. Brachyptcrus .... 323 799. Braehytarsus 673 889. Bradybatus 767 79, Bradycellus 64 69. Bradytus 51 1034. Bromius 893 362. Brontes 353 65. Broscosoma ..... 46 61- Broscus 45 LX. ßiuchideH 6(59 796. Bruchus 669 245. Bryaxis 264 166. Jlryocharis 174 1111. Bryoponis 981 448. Bubas 421 XXXIV. Itiiprcstidcs . 464 XXVIII. Byrrhides .. 403 422. Byrrhus 404 246. Bythinus 266 408. Byturus 395 c. 169. Cafius 179 540. Calais 490 1009. Calamobius 868 932. (Jalandra 820 51. Calathus 32 711. Calcar 615 G;itt.-Nr. Seite 492. Calicnemis 459 975. Callidium 848 135. Callicera 126 977. Callimus 850 562. Callirhipis 516 42. Callistus. .. 28 140. Calodera 149 1062. Calomicrus . . • 931 778. Calopus 658 15. Calosoma . 14 1091. Calvia 966 395. Calyplobium 379 2 79. Caljptoraerus .... 298 643. Calyptopsis 578 909. Camptorhinus ... 785 542. Campylus. ...... 493 769. ( (Jantharis 653 579. I Cantharis 525 506. Capnodis 466 II. Carabideis 5 14. Carabus 10 297. Carcinus 997 1 108. Cardiaderus 979 I 54. Cardiomera 33 544. Cardiophorus. .... 495 1134. Carida 1003 202. Carpalimus 234 311. Carpophilus 324 985. Cartallum 855 38. Carterus 27 1077. Cassida 951 482. Catalasis 452 871. Cataphorticus 741 701. Cataphronetis .... 607 346. Cathartus 346 862. Cathorraiocerus. . . 735 262. Catops 279 263. Catopsimorphus . . 283 619. Catorama . . . nota 561 560. Cebrio 514 XXXVI. rebrionides 514 69. Celia 48 157. Centroglossa 164 235. Ccntrotoma 260 660. Cephulostenus .... 586 61. Cephalotes 45 253. Cephennium 275 LXIII. Cerambycidts 839 703. Cerandria 609 145. Ccranota ........ 154 464. Ceratophyus 441 309. Ccreus 'i23 124. Cercyon 114 764. Cerocoma 652 525. Cerophytum 483 441. Ceruchus 418 35 7. Cerylon 351 497. Cetonia 461 304. Ceuthoccrus 320 920. Ceutorhynchus . . . 796 1069. Chaetocnema 946 420. Chaetoporus 403 1011 Gatt.-Nr. r>]2. Chfilcophora . ... 590. Chai-opus 478. Chasmatopterus. . 1031. Cheilotoma 234. Chennium 213. Chevriei-ia 250. Chevrolatia 1093. Chilocorus 869. Chiloneus 140. Chilopora 458. Chiron 790. Chitona 43. Chlaenius 876. Chloebius 831. Chlorophanus 262. Choleva 379. Cholovocera 800. Choragus 788. Chrysanlhia 513. Chiysobothvis .. . . 1035. Chrysochus 1045. Chrysomela LXIV. Chrysomelides 2. Cicindela I. Ciciiidelides 343. Cicones XLIV. Cioides 926. Cionus 634. Cis 722. Cistela L. Cistelides 278. Clambus 248. Claviger IX. Clavigeiides 1105. Clemnus 835. Cleonis . 835. Cleonus 927. Cleopus XLI. Clerides 604. Clerus 36. Clivina 1078. Cbipea-tter 1029. Clythra 979. Clytiis 680. Cnemeplatia 92. Cnemidotus 820. Cneorhinus 1103. Coccidula 1090. Coccinella LXVII. Coccinellides 505. Coeculus 912. Coeliodes 665. Coclomctopus . . . . 1101. Coelopterus 871. Coenopsis 1054. Colaphus 1055. Colaspis 273. Colenis 341. Colobicus 264. Colon 576. CoJophotia 593. Colotes Seite Gatt.-Nr. Seite 'i70 670. Colpotus 592 5*1 XIX. Colydiide.s 342 ii9 345. Colydium 346 892 98. Cülymbetes 93 260 1128. Comazus 996 241 1121. Compsochilus 992 270 856. Coniatus 731 967 689. Coniophaqus 601 7*0 736. Conopalpiis 631 149 161. Conurus 167 438 447. Copris 420 666 204. Coprophilus 237 28 1032. Coptocephala 892 751 950. Coptogasfer 837 706 518. Coraebus 475 279 59. Corax 4-0 380 399. Corticaria 385 674 335. Corticus 342 065 LXV. Corylophidi'S . 955 471 1080. Corylophus 957 894 552. Corymbites 504 907 608. Corynetes 552 879 218. Coiyphiura 245 3 891. Coiyssomems 769 3 598. Cosmiocomus .... 546 345 933. Cossonus 820 571 697. Cossyphus 605 811 338. Coxelus 343 572 1066. Craptoclera 933 622 515. Cratomerus 472 620 536. Cratonychus 488 297 8o3. Cratoparis 676 269 1115. Crcophilus 984 269 1066. Crepidodera 833 975 967. Criocephalus 844 713 1062. Crioceris 931 713 102.5. Crioceris 887 813 968. Criomorphus 845 549 947. Cryphalus 831 550 367. Crypta 356 23 326. Cryptarcha 338 955 683. Crypticus 598 890 182. Cryptobium 206 851 1039. Cryptocephalus .. 896 597 547. Cryptobypnus .... 501 85 XXII. Cryptophagides 357 697 376. Cryptophagus 361 974 127. Cryptopleurum . . . 117 962 910. Cryptorhynchus .. 786 961 945. Cryptiirgus 830 465 552. Ctenicerus 504 787 578. Ctenidion 525 589 725. Cteniopus 625 973 236. Ctenistes 260 741 535. Ctenovychus 487 924 756. Ctenopus 646 92,'> 414. Ctesias 400 293 XXI. Ciiciijides 352 344 360. Cucujus 352 283 LXI. i;urculioiiide.s.. 679 524 42 1 . Cnrimus 404 542 1030. Cyaniris 891 Gatt.-Nr. Seite 101. Cybister 98 325. Cybocephalus 337 324. Cychramus 337 11. Cychrus 9 122. Cyclonotum 113 602. Cylidrus 549 951. Cylindra 838 520. Cylindromorphus . 480 116. Cyllidiiim 106 323. Cyllodes 337 23, Cymindis 15 1097. Cjfnegetis 969 160. Lypha 166 566. Cyphon 518 XXXVIII. Cyphonides 517 505. Cyphonota 465 482. Cyphonottis 452 69. Cyrtonotus 51 1043. Cyrtonus 906 272. Cyrtusa 293 423. Cytilus 407 D. 1087. Dapsa 960 70. Daptus 53 563. Dascillus 516 400. Dasycerus 389 132. Dasyglossa 121 479. Dasysterna 450 594. Dasytes 542 986. Deilus 855 206. Delcaster 238 224. Deliphrum 249 642. Delognatha 578 1077. Deloyala 952 21. Demetrius 16 671. Dendarus 593 939. Dendroctonus .... 826 361. Dendrophagus 353 296. Dendropbilus 312 602. Denops 549 811. Deporaus 680 907. Derelomus 783 409. Dermestes 395 XXVI. Dermestides.. 395 — Deromma . . . nota 66 1 994. Deroplia 859 1037. Dia 894 553. Diacanthus 506 75. Diachromus 55 195. Dianous 217 XLVII. Diaperides .. 599 696. Diaperis 605 458. Diasomus 438 835. Diastochelus. nota 713 1070. Dibolia 948 508. Dicerca 467 765. Dices 652 644. Dichomma 578 870. Dichotrachclus ... 741 631. Dictyalotus 571 127* 1012 Gatt.-Nr. Seite 572. Dictyopterus 521 156. Diglossa 164 534. Dima -iST 147. Dinanla 158 626. Dinoderus 569 45. Dinodes 30 159. Dinopsis 166 336. Diodesma 34'2 806. Diodyrhynchus . . . 677 371. Diphyllus 358 372. Diplocoelus 359 — Diprosopus . . nota 661 731. Dircaea 628 530. Dirhagus 485 1040. Disopus 904 340. Ditoma 344 38. Ditomus 26 780. Ditylus 659 183. Dolicaon 207 599. Dolichosoma 547 49. Dolichus 31 557. Dolopius 510 1019. Donacia 879 1001. Dorcadion 862 619. Dorcatoma 561 439. Dorcus 417 882. Dorytomus 759 532. Drapetes 486 548. DrasterJus 502 577. Drilus 524 258. Drimeotus 277 23. Dromius 17 131. Drusilla 119 966. Drymochares 844 6'M. Dryophilus 567 937. Dryophthorus 824 784. Dryops 661 17. Drypta 15 37. Dyschirius 24 III. Dytiscides 83 102. Dytiscus 98 E. 589. Ebaeus 539 950. Eccoptoyaster 837 558, Ectinus 512 485. Elaphoeera 454 3. Elaphrus 5 XXXV. Klatehdt's . . . 482 688. Eledona 600 654. Elenophovus 583 886. Ellescus 765 918. Elmidomorphus ... 794 433. Elmis 4-12 564, Elodes 517 118. Elophorus 107 8 74. Elytrodon 750 375. Eraphylus 360 1116. j Emus 984 173, \ Emus 183 Gatt. -Nr. Seite 151. Encephalus 162 631. Endecatomus 571 LXVI. Endoinychides 957 1Ü83. Endomychus 958 337. Endophloeus 343 802. Enedreutes (;75 387. Engis 373 595. Enicopus 545 628. Enneadesmus nota 569 635. Ennearthi-on 574 610. Enoplium 553 715. Enoplopus 617 1047. Entomoscelis 918 635. Entypun 5/4- 86. Epaphius 70 380. Ephistemus 370 770. Epicauta 654 496. Epicometis 461 294. Epierus 311 1096. Epilachna 969 380. Epistemus 370 44. P^pomis 29 312. Epuraea 325 686. Erelus 599 103. Ereles 99 953. Ergates 839 883. Erirhinus 764 640. Erodius 577 723. Eryx 624 197. Euaesthetus 226 568. Eubiia 5l9 487. Etichirus 455 490. Euchlora 457 570. Eucinetus 520 526. Eucnemis 483 219. Eudectus 245 753. Euglenes 641 226. Eugnathus 253 472. Eulasia 446 1034. E:umolpus 893 103. Eunectes 99 1 1 20. Euphanias 991 247. Euplectus 267 892. Euryommatus .... 770 1 80. Euryporus 205 511. Eurylhyrea 470 149. Euryusa 159 824. Eusomus 701 1126. Eusphalerum 995 727. Eustrophus 626 252. Eutheia 274 992. Exocentrus 858 1094. Exochomus . . ... 968 F. 130. Falagria 118 238. Faronus 261 59. Feionia 39 749. Formicomus 637 530. Fornax 485 Gatt.-Nr. Seite G. 1057. Galeruca 927 911. Gasterocercus .... 786 839. Gastrodus 717 1049. Gastrophysa 920 459. Geobius 4,39 2 1 5. Geodromicus 244 215. Geodromus 244 838. Geonemus 717 575. Geopyris ,^123 XXIX. Cieorys^iides . . 410 429. Georyssu.s 410 465. Geotrupes 441 615. Gibbium 558 4 70. Glaphyrus 445 468. Glaresi,s 444 413. Globicornis 399 231. Glyptoma 258 187. Glyptomerus 21 1 664. Gnaptor 589 703. Gnathoceius 609 642. Gnathosia 578 499. Gnorimus 463 1085. Golgia 959 1048. Gonioctena 919 678. Gonocephalum .... 595 722. Gonodera 623 98 1 . Gracilia 853 1018. Grammoptera 877 836. Gronops 716 1079. Gryphinus 956 884. Grypidius 764 928. Gjnnnetron 814 446. Gymnopleurus . . . 420 158. Gymnusa 166 74 Gynandromorphus 54 1030. Gynandrophthalma 891 IV. (jyriiiidi's 101 106. Gyrinus 101 171. Gyrohypnus 180 151. Gyrophaena 160 H. 164. Habrocerus 173 226. Hadrognathus 253 412. Hadrotoma 398 1020. Haemonia 883 91. Haliplus 83 729. Hallomenus 627 1066. Haltica 933 1091. Halyzia 965 959. Hammaticherus . . 841 570. Hamaxobiu7n 520 542. Uammionus 493 146. Haploglossa 158 558. Harminius 512 1090. Harmonia 963 76. Harpalus 55 218. Harpoytiathux .... 245 Gatt.-Nr. Seite 611. Hedobia 553 648. Hegeter 580 675. t Heliopates 594 676. I Heliopates 594 111. Helochares 104 1053. Helodes 923 118. Helophorus 107 XLIX. Helopides .... 617 725. Heliotaurus . nota 625 716. Helop.s 618 965. Hesperophaues . . . 844 198. Hesperophilux .... 227 293. Hetaerius 310 XXXI. Heterocericies 415 437. Heterocerus 415 698. Heterophaga 606 176. Heterothops 198 1088. Hippodainia 96« lü75. Hispa 951 8Ü. Hispalls 65 291. Hister 307 XVI. Histeridi'f* 306 259. Holocnemis 277 289. Hololepta . . 306 395. Holoparanieeus . . . 379 573. Homalisus 522 476. Homaloplia 448 135. Homalota 124 150. Homoeusa 160 473. Hoplia 447 695. Hoplocephala .... 604 145. Hoplonotus 154 459. Hybalus 439 461. Hybosorus ...... 440 765. Hyeleus 652 105. Hydaticus 100 270. Hydnobius 290 93. Hydrachna 85 121. Hydraena 112 110. Hydrobius 103 119. Hydiochus 109 567. Hydnjcypbon .... 519 SS5. Hydronoinus 765 V. Hydropbilide.s . . . 102 108. Hydrophilus 102 95. Hydroporu.s 86 109. Hydrous 103 93. Hygrobia 85 142. Hygronoma 152 137. Hygropora 143 383. Hygrotophila ■ 371 1086. Hyiaia 960 938. Hylastcs 824 638. Hylecoetus 576 941. Hylesinus 828 845. Hylobius 721 972. Hylotrupes 846 940. Hylurgus 827 722. Hymenalla 624 4 74. HymenorUia 448 474. Hymenoplia 448 720. Hymenorus 621 Gatt.-Nr. Seite 853. Ilypera 726 1095. Hyperaspis 968 94. Hyphydrus 85 948. Hypoborus 833 528. Hypocaelus 484 37S. Hypocoprus 365 160. Hypocyptus 166 846. Hypoglyptus 722 704. Hypophloeus 609 946. Hvpothenemus ... 831 734. Hypulus 630 I. 1090. Idatia 962 — Idgia nota 6(51 99. llybius 94 140. iLyobntes 149 705. Iphthinus 610 315. Ipidia 328 327. Ips 338 968. Isarthron 845 546. Ischnodes 501 137. Isciuwglossu 145 167. Ischnosoma 176 668. Isocerus 591 722. Isomira . 623 524. Isorhipis 482 502. Julodis 464 L. 1026. Labidostomis 888 113. Lacobius 105 97. Laccophilus 93 1028. Lachnaea 890 539. Lacon 489 363. Laemophloeus . . . 353 717. Laena . 619 742 Lagria 634 LH. Lagi'iidc8 634 996. Lamia 860 509. Lampra 468 1110. Lamprinus 980 1033. Lamprosoma 893 574. Lampyris 523 393. Langclandia 376 868. Laparocerus 740 607. Laricobius 551 878. Larinus 753 1096. Lasia 969 XXIIL Tathridiidts . 376 398. Lathridius 380 223. Latbrimaeum 248 186. Lathrobium 208 364. Lathropus 355 27. Lebia 20 386. Leiestes 373 64. Leiochiton 46 69. Leiocnemi.s 51 973. Leioderes 847 275. Leiodes 294 1013 Gatt.-Nr. Seite 991. Leiopus 858 850. Leiosoma 723 850. Leiosomus 723 69. Leirus 51 1117. Leistotrophus .... 984 10. Leistiis 8 1024. Lema 886 172. Leptacinus 182 982. Leptidea 854 260. Leptinus 278 255. Leptoderus 276 1114. Leptolinus 983 249. Leptomastax 270 1076. Leplomorpha .... 951 485. Leptopus 454 1017. Leptura 876 368. Leptns 356 138. Leptusa 147 843. Lepyrus 720 837. Lepyrus 716 2 1 6. Lesteva 244 466. Lethrus 442 495. Leucocelis 460 370. Leucohimatium , . 358 1109. Leucoparypbus . . . 980 682. Lichenuni 598 47. Licinus 30 887. Lignyodes 766 115. Limnebius 106 426. Limnichus 408 434. Limnius 414 854. Limobius 731 543. Limonius 494 1046. Lina 917 275. Liedes 294 25. Lionychus 19 839. Liophloeus . 717 847. Liparus 722 794. Lissodema 668 403. Litargus 392 188. Litbocharis 211 1065. Lithonoma 933 384. Lithopbilus 372 673. Litoborus 593 900. Litodactylus 777 877, Lixus 751 148. Lomechusa 159 46. Lonchosternus .... 30 1067. Longitavsus 940 41. Loiicera 28 XXXIL Lucaiiides ... 416 438. Lucanus 416 576. Luciola 524 552. r ;■ 504 5.53. ^"'^'"^ 506 551. Ludius 503 1063. Luperus 931 1085. Lycoperdina 959 369. Lyctus 357 767. Lydus 653 571. Lygistopterus .... 521 639. Lymcxylon 576 1014 Oatt.-Ni-. Seite XLV. Lyiiiexyloiiides 576 924. Lyprus 811 769. Lylta (»015 M. 244. Miirhaerites 2(54 1U68. Macrocnema 943 1027. Macrolenes 890 43(5. Ma,cronychns .... 414 218. Macropalpus . ... 245 U)2U. Macropluea 883 881. Magdalis 757 881. Magdalinus 757 .586. Malachius 53() 578. Malacogaster 525 1059. Malacosonia 929 583. Malthinus 531 584. Malthodes 533 291. Maryarinotus 997 702. Margits S!()8 914. Marmaropus 789 1135. Marolia 1004 29. Masorcus 21 254. Mastigus 275 929. Mecinus 818 747. Mecynotarsus (53() 1. Megacephala 3 359. Megagnathns 35'i 253. Megaladei-tis 275 229. Megaithrus 257 126. Megasternuni .... 117 4 1 1 . j Megatoma 398 414. I Megatoma 400 724. Megischia 624 863. Meira 73() 737. Melandrya 631 LI. Melaiulr.yides (526 514. Melanop'hila 471 536. Melanotus 488 1131. Melasia 1002 523. Melasis 482 1046. Melasoma 9J7 842. Meleus . .- 720 .321. Meligethes 330 763. Meloe 649 LVIJ. Meloidfs <>49 484. Melolontha 453 XL. SSelyridt'H 536 6i)l. Melyris 548 708. Meneijhilus 613 840. Merionus 718 396. Merophysia 379 829. Mesagroicus 705 934. Mesites 821 1000. Meso.sa 862 24. MctablctHS 19 833. Metallites 709 761. Metoecus 648 1 113. Metoponcus 983 616. Meziura 559 896. Miccotrogus 774 Galt-Nr. Seite 212. Micralymma 241 1092. Micraspis 967 646. Microdera 579 897. Micronyx 775 233. Micvopeplus 259 527. MicrorhagUH 484 674. Microsüus 594 280. Microsphaera .... 298 281. Microspori/s 299 681. Microzoum 597 842. Minyops 720 64. ]\Ii.scodera 46 662. Misolampus 588 861. Mitomermus 735 1074. Mniophila 950 59. Molops 42 988. Molorchiis 856 847. Molytes 722 995. Monochamus 860 533. Monocrepidius .... 487 1064. Monolepta 932 913. Mononychus 789 350. Monopis 348 394. Monotoma 377 754. Mordella 642 LV. PHordellide.s (542 754. Mordellistenu 1005 655. Morica 584 997. Morimus 861 — Moiouillus 997 424. Morychus 407 60. Myas 4.5 381. Mycctaea 371 1084. Mycetina 959 719. Mycctochares .... 620 733 Mycetonia 629 XXIV. itlycetophngi- dfs 390 401. Mycetophagus . . . 390 719. Mycetophila 620 167. Mycetoporus 176 79 2. Mycterus 667 766. Mylabris 652 157. Myllacna 164 264. Myloechus 283 760. Myodites 648 906. Myorhimis 783 378. Mt/rineconoiHiis . . . 3li5 406. Myrmecoxenus . . . 393 131 Myrmedonia 119 1091. Myrrha 965 1091. Mysia 965 38. Mystropierus 27 N. 781. Nacerdcs 659 930. Nanndes 818 930. Nanophyes 818 875. Nastus 751 1120. Nausibius 998 9. Nebria 7 Gatt.-Nr. Seite 266. Necrophilus 287 268. Necrophorus 288 329. Nematodes 485 772. Ncmognatha 655 808. Nemonyx 678 815. Neiiwrhhius 695 329. Nemosoma 340 695. Neomida ()05 718. Nephodes 619 998. Niphoiui 861 613. Niptus 557 313. Nitidula 327 XVIII. IMitidulides . . . 322 103. Nogrus 99 33. Noraius 22 419. Nosodeudron 403 285. Nossidium 305 96. Noterus 93 978. Nothorhina 850 746. Nothoxus 636 777. Noihus 658 605. Notoxus 550 6. Notiophilus 6 1098. Novius 970 11U2. Nundina 974 570. Nycteus 520 666. Nyctipates 590 0. 1007. Oberea 866 984. Obrium 854 139. Ocalca 148 620. Ochina 562 460. Ochodaeus 439 120. (Jchthebius 110 752. Ochthcnomus 640 1119. Ochthephilus 990 637. Octotemnus 576 174. Oeypus 185 137. Ocyusa 147 16. Odacantha 14 38. Odogenius 27 462. Odontaeus 440 463. Odontaeus 441 785. Oedcniera 661 LVIII. Oedemerides . 657 1 93. Oedichirus 217 768. Oenas 653 307. Olibrus 321 622. Oligomcrus 5(53 144. Oligota 153 210. Olisthacrus 240 56. Olisthopus 37 222. Olopliruiii 247 573. Omalisus 522 225. Omalium 249 477. OmaJoplia 449 59. Omascus 39 854. Omias 736 G75. Omocrates 594 726. Omoplilns 625 1015 Gatt.-Nr. Seife 8. Omophion 7 317. Omosita 329 81. Omphrcus Hfi 226. Oncognalhus .... V.53 451. Oniticellus 'l~c4 449. Onitis 't-t 450. Onthophagus ..... 't'l'l 301. Onthophilus ol8 692. Oochrotus ....... »)03 46. Oodes HO 1033. Oomorphus 893 677. Opatroides 595 678. Opatmm 595 609. Opetiopalpus 552 76. Ophonus 55 605. Opilus 550 728. Orchesia (i27 903. Orchestes . 779 107. Orectochilus 102 385. Orestia 372 919. Orobitis 796 1125. Orochares ■ 993 636. Orophius - 575 417. Orphilus 401 1021. Orsodacna SS'i 280. Orthoperus 298 610. Orthoi>leura 553 904. Ortuchaetes 782 494. Oryctcs 4f!0 257. Oryotus 277 498. Osmodernia 4(»2 777. Osphya <;58 169. Othius 179 872. Otiorliynchus .... 742 348. Oxylaemus ...... 347 971. Oxypleurus ...... 84il 137. Oxypoda 142 181. Oxyporus 205 813. Oxy Stoma . . . nota (\86 200. Oxytelus 231 495. Oxythyrea 4fi0 Gatt.-Nr. Seite 377. Paiamecosoma . . . 3fi4 1002. Parmena 8f>3 XXX. Fai-nidcH *10 431. Painus 410 297. Paromalus : . . 312 83. Patrobus ßß VI. Paiisside.s 117 128. Paussus 117 365. Pediacus 355 424. I'edäophorut! 407 660. Pedinus 591 757. Pelecotoma <)4() 180. Pelecyphorus 205 93. Pelobius 85 7. Pelophila B 66. Pelor . 47 125. Pelosoma . 1 !<> 332. Peltis 341 690. Pcutapbyllus i'ÄYl 1137. Peutaria IdOß 38. Fenthus 27 491. Pentodon 458 867. Peritelus V>9 664. Petrobhis 589 69. Fercosia 48 536. Perimecus 488 507. Perotis 4f>(> 1051. Phaedon 921 1036. 1041. 38. 835. 645. 479. 486. 901. 650. 996. 1015. 192. 1055. 40. 1127. 872. 671. 72. P. Pachnepliorus Pachybrachis Pachycarus . . Pachycerus . . . Pachychila. . . Pachydema . . Pachypus . . , . Fachyrhinus . . Pachyscelis . . Pachystola . • . Pac'hyta Paederus . . . . Pales Pauagaeus . . . Panaphantns . Panaplnlis . . ■ PandariLS . . . . Pangus 894 904 27 713 579 450 454 777 581 800 872 215 925 28 99fJ 744 593 54 825. Pliaenognathus ... 70 1 5 1 4. Fhaenops . 471 XVII. Plialacriden... 320 30 5. Phalacrus 320 687. Phaleria ßOO — Phantazonierus . . 997 292. Phelister 310 31. Phevopsophus .... 21 112. Philhydrus 104 175. Pbilonthus 188 1123. Philüiinum 992 356. Philothermiis 350 479. Phhxis 450 230. Phloeobium ..... 258 211. Phloeocbaris 240 \A\. Fhloeodroma 152 201. Phloeonaeus 234 225. PhloeoHomiis 250 935. Phloeophagus ... 822 141. Phloeopora 15 i 366. Phloeosticluis .... 35*'» 942. Phloeotribiis 829 392. Phloiophilus 37(j 1 136. , j Phloiotrya 99t) 731. [Phloiotrya 029 256. Pholeuoii 270 1120. Fholklus 991 5 75. Phosphaenus 523 1052. Phratora 923 700. Phthora 007 738. Pliryganophilus. . . 032 674. Phylax 594 691. Fhyletlms 002 834. Ph'yllobiiis 710 GatJ.-Nr. Seite 1061. Phyllübrotica .... 930 561. Phyllocenis 515 493. Phyllognatbus . . . 459 489. Phyllopertha 457 1066. Fhyllotreta 933 901. Phytoliius 777 1 008. Phytoecia 860 853. Pbytonomus 720 136. Phytosus 141 651. l'imelia 582 XLVI. Piiiu'liides 577 880. Pissodes 755 280. PitophUus 298 153. Placusa 162 1050. Plagiodera 921 562. Plahtocerus 515 440. Platycerus 417 694. Platydema ...... 004 1099. Platynaspis 970 56. Plalynus 34 649. Platyope 581 951. Piatypus 838 804. Platyrhinus 676 663. Platyscelis 588 59. Platysma 40 290. Platysoma 306 199. Platysthetus 230 859. Platytarsus 733 1069. Plectfoscelis 940 300. Plegadenis 317 349. Pleganophonis . . . 347 852. Pliuthus 725 28. Plochionus 20 322. Pocadius 336 580. Podabrus 529 724. Podonta 624 89 1 . PoecUmä 769 509. Poecilunota 468 58. Poeciliis 38 993. Pogonochcius .... 859 82. Pogonus • 06 832. Pülydrusus 707 943. Polygiaphus 829 1082. Polynms - 958 1 006. Polyopsia 865 483. Poiyphylla 453 657. Polyscopus 585 19. Polystichus 16 432. Pomatinus 412 810 992 455 487 410 923 329 8.39 517 841 723. Piioiiychiis 624 554. Pristilophus . . . . 507 50. Pristüiiychus 31 922. Poophagus . . 1122. Porrhodites . . 487. Porropus .... 533. Porthinidius. 430. Potamophilus 1053. Prasocuris . . . 319. l'iia 954 Prinobins . . . . 565. Prioiiocyi>hon. 958. Prionus 1016 Gatt 789. 855. 12. 194. 13. 1038. 209. 155. 487, 1091. 359. 228. 817. 456. 367. VIII. 239. 232. 1106. 597. 630. 380. 1068. 284. 259. 59. 617. 283. 758. XLII. 612. 858. 262. 504. 960. 692. 354. 1132. 249. 743. LIII. 739. Nr. . Probosca . Procas . Procerus . Procirrus Procrustes Proctophysus . . , Prognatha Pronomea . Proporaacnis . . Propi/lea Prostoniis Proteiniis Psalidium Psammodius . . . Psammoecus . . . Pselapliides . Pselaphus Pseudopsis . . . . Pseudotrechus . . Psilothrix Psoa Psychidium . . , . Psylliodcs Ptenidium Pteroloma Pterostichus . . . . Ptilinus Ptilium Ptilopliorus . . . . Ptiiiides . . . . Ptinus Ptochus Ptomaphagus . . Ptosima Purpuricenus . . Pycnidium Pycnomerus . . . Pygidiphorus. . . Pi/ladvs Pyrochroa Pyrochroldes Pytho Seite 665 7.31 10 217 10 895 239 164 455 966 352 256 696 437 356 260 261 259 977 546 570 370 943 304 42 559 302 647 553 5.Ö4 732 279 465 842 ()03 349 002 270 634 (34 632 178. Quedius 199 R. 1013. Rhagium . 870 581. Ragonycha . 529 1012. Rhamnusium .... . 870 1058. Rhaphidopalpus . . 928 814. Rhamphus . 695 878. Rhinoba/iis . 753 881. ßhinodes . 757 807. Rhinoniaccr . 677 921. Rhinoncus . 808 795. Rhinosimus . . . . . 669 LVI. KIlipiplioi-idcs . 646 762. Rhipiphorus .... . 649 Gatt.- 925. 1102. 620. 328. 480. 633. 974. 355. 811. 936. 879. 454. 358. XX. 857. 759. 962. 190. 925. Rhitydosomus . Rhizobius Rhizopertha. . . Rhizophagus . . Rhizotrogus. . . Rhopalodontus Rhopalopus . . . Rhopalocems . . Rhynchites. . . . Rhyncolus . . . . Rhynocyllus . . Rhysseraus . . . . Rhyssodes . . . . Rhyssodidfs Rhytirrhinus . . Ripidius Rosali a Rugilus Ruddosoma . . . s. 1078. Sacium LIX. Salpingides .... 793. Salpingus 1004. Saperda 970. Saphanus 298 Saprinus 455. Saprosites 334. 8arrotrium 693. Scaphidema XV. .Scaphidiide.s ... 286. Rcapliidium 288. Scaphisoma 287. Scaphium XXXIII. Scarabat'ldes 35. Scaiitcs 659. Scaurus 143. Schistoglossa .... 1117. Schizochilus 822. Sciaphilus 18-4. Scimbalium 569. Scirtes 916. Scleropterus 679. Sclerum 950. Scolytns 8. Scohjtus 189. Scopaeus 775. Scotodes 740. Scraptia X. Scydiiiaonidf s . . . 251. Scydmaenus 1 100. Scymnus 830. Scytropiis 72. Selenophorus 976. Semanotns 6"]. Sepidium 477. Serica 1079. Sericoderu.s 556 Sericosomiis 556. Sericus 735. Serropalpus Seite 811 974 570 339 450 572 847 350 679 822 754 436 351 351 732 647 842 213 811 9Ö5 667 6()7 863 846 313 436 342 603 305 305 306 305 419 23 586 152 984 699 207 520 792 596 837 7 213 (557 633 270 271 970 706 54 849 587 449 956 510 510 631 Gatt.-Nr. Seite 34. Siagona 22 209. Siagoniiim 239 898. Sibinia 775 898. Sibynes 775 755. SUaria 1006 582. Silis 531 267. Silpha 287 XI. Silphides 276 154. Silusa 163 425. Simplocaria 407 26. Singilis 19 443. Sinodendron 418 135. Stpalia 124 445. Sisyphu.s 419 774. Sitaris 656 828. Sitona 702 828. Sitones 702 712. SitO]ihagus 615 932. Sitophilus ... 820 897. Smicronyx 775 964. Solenophorus 843 314. Soronia 328 1091. Sosplfa 966 779. Sparednis 659 1048. Spariopliila 919 355. Sparlycerus 350 117. Spercheus 107 797. Spermophagus. . . . 672 123. Sphaeridium 114 793. Sphaeriestes 667 XIII. Spliaeriides... . 299 308. Sphaerites 322 281. Sphaerius 299 1072. Sphaeroderma .... 949 407. Sphaerophorus .... 394 931. Sphenophorus . . . . 819 517. Sphenoptera 475 689. Sphindus 601 53. Sphodms 33 952. Spondylis 839 255. Stagolnus 276 VII. 8tapliylinide8 .. 117 173. Staphylimis 183 754. Stenalia 1006 786. Stenaxis 66.5 702. Stene 608 434. Stenelmis 414 994. Stenidea 859 139. Sfenoglossa 149 77. Stenolophiis 62 987. Stenopterus 855 658. Stenosis 585 1005. Stenostola 865 791. Stenostoma 66(5 776. Stenotrachelus . . . 657 1016. Stenura 873 196. Stenus 218 154. Stenusa 164 745. Steropes 635 59 Steropus 39 190. Stilicus 213 62. Stomis 46 Gatt.-Nr. Seite 865. Stomodes 739 1016. Strangalia 873 964. Stromatium 8i5 821. Strophosomus .... «598 1042. Stylosomus 906 904. Styphlus 780 191. Sunius 215 368. Sylvanus 356 382. Symbiotcs 371 535. Synaptus 487 759. Si/nbius 647 420. Syncalypta 403 342. Synchita 344 1022. Syneta 885 627. Synoxylon 569 208. Syntomium 239 52, Si/nuchus 33 T. 163. Tachinus 171 903. Tachyerges 779 162. Tachyporus 169 134. Tachyusa 122 202. Taenosoma 234 658. Tagenia 585 168. Tanygnathus 178 827. Tanymccus 702 844. Tanysphyrus 720 52. Taphria'. 33 923. Tapinotus 810 339. Tarphius 343 20. Tarus 15 174. Tasf/ms 186 1067. Teiiiodactyla 940 XXXIX. Telephorides 521 579. Telephorus 525 373. Telmatopliilus .... 359 330. Temnochila 340 707. Tenebrio 012 XLVIII. Tenebrionides610 647. Teutyria 580 347. Teredosoma 346 347. Teredus 346 299. Teretrius 316 391. Tetratoma 375 1006. Tetrops 865 318. Thalycra 329 881. IViamnophilus 757 604. Thanasiinus 550 524. Tharops 482 1091. Thea 987 137. Thiasophila 144 203. Thinobius 237 1118. Thinodromus 990 231. Thoraxophorus . . . 258 Gatt.-] Vr. Seite XXV . Tliorictides .. 394 407. Thorictus 394 XXVII. Throscides . 402 418. Throscus -'i02 1067. Thyamis 940 819. Thylacites 697 333. Thy malus 341 603. Tillus 549 1044. Timarcha 907 414. Tii-esias 400 1027. Tituboea 890 306. Tolvphus 320 949. Tomicus 833 750. Tomoderus 637 135. Tomoglossa 141 754. Tomoxia 1005 1014. Toxotus 870 905. Trachodes 783 652. Trachyderma . . . 582 5. Trachypachis .... 5 860 Trachyphloeus . . . 733 522. Tracliys 481 684. Ti'achvscelis 599 957. Trogosoma 841 85. Trechus 67 269. Triartliron 289 295. Tribalus 312 702. Tribolium 608 500. 1117. Trichius 463 984 Trichoderma 606. Tricliodes 551 242. Trichonyx 263 550. Trichophorus .... 503 165. Trichophyus 174 XIV. Triclioplerigides 300 282. Trichopteryx 300 176. Trichopygus 198 614. Trigonogenius . . . 558 207. Trigonurus ... . . 239 247. 416. 2()8 401 Trinodes 475. Triodonta 448 402. Triphyllus 392 390. 388. 418. Triplax 375 S74 Tritoma . . . Trixacus 402 592 Troglops 541 866. Troglorliynchus . . 739 413. Trogoderma 399 202. Trogophloeus .... 234 331. Trogosita 340 801. Tropideres 674 496. Tropinota 461 841. Tropipborus 719 741. Trotoma 633 467. Trox 443 101t Gatt.-Nr. Seite 627. Trypocladus 569 944. Trypodendron .... 829 621. Trypopitys 562 848. Trysibius 723 812. Tubicenus 682 895. Tychius 773 240. Tychus 262 873. Tyloderes 750 404. Typhaea 392 187. Typhlobium 21t 614. Typnus 558 287. Tyrus 261 253. Tyltosoma 275 u. 363. Uleiota 353 699. Uloma 606 1133. Upinella 1003 706. Upis 611 798. Urodon 672 V. 501. Valgus 464 1011. Vesperus 869 1091. Vibidia 965 170. Vulda 180 X. 782. Xanthochroa 660 171. Xantholimis 180 320. Xenostrongylus. .'. 330 618. Xyletinus 580 732. Xylita 629 531. Xylobius 486 531. Xyloecus 486 632. Xylographus 571 353. Xylolaemus 349 407. Xyhnotrogus 394 628. Xylopertha 569 531. Xyhphilus 486 753. Xylophilus 641 944. Xyloteres 829 347. Xylolrogus 346 z. 67. Zabrus 47 1023. Zeugophora 885 771. Zonitis 654 641. Zophosis 577 18. Zuphium 15 600. Zygia 547 »•ese#>g»#-= — Fauna austriaca. 128 Taf. I. Taf. M. {j ll X \) ^/ \ i) \ / Kl 101 -y ^7 J