^^0^^^ <^^^^^^^^'' %^^^^ <^^^^^<,<' \ m. ■t * (/1 aCw=> \rnr^C^ ^ 1^^. ^J h^ o bö Jtm ihe Library af Brookings, S. Pak.. yfi^ CilcU^ o\ JUL 3 1 196» ^ÄUNA AUSTRIACA. Die Fliegen (DIPTERA), Nach der analytischen Methode bearbeitet, mit der Characteristik sämmtlicher europäischer Gattungen, der Beschreibung aller in Deutschland vorkommenden Arten und der Aufzählung aller bisher beschriebenen europäischen Arten -4^rv^chmuck und Pater Vinzenz Gredler aus Tirol, Prof. Dr. Kolejiati aus Brunn, Franz Mücklitz aus Steiermark und dem Küstenlande, und Wilhelm Schleicher aus Nieder- österreich. In Wien selbst fand ich selbstverständlich bei meinem verehrten Freund und CoUegen Dr. Johann Egger durch Mittheilung seiner viel- seitigen Erfahrungen und durch Offenhaltung seiner reichen Sammlung alle räögliche Beihilfe ; üexY Friedrich Brauer stellte mir seine Oestriden zur Disposition , und die Herren Dr. Giraud und Rogenhofer fanden sich veranlasst mich durch einzelne werthvolle Mittheilungen kräftigst zu unterstützen; Letzterer war insbesondere in der Lage, mir seit seiner Ernennung zum Kustos - Adjuncten des k. k. zoolog. Museums die wesentlichste Beihilfe in freundlichster Weise zu leisten. Allen diesen Herren sage ich hiemit meinen verbindlichsten Dank. Wien, im Mai 1862. Der Verfasser. Einleitung. Nee (lubitamus, multa esse, quae et nos praeterierint: honiines enim sumiis et ocoupati officiis , subcisivlsque temporibus ista curaraus, id est nocturnis. . , . C. Pliuii Secundi n a t. bist. lib. !• I. Ueber den Begriff iiiul die Begreiizuag der Ordnung der Diptera, über die Entwicl(eliing der sie enthaltenden Inseeten, und die äusseren Theile und Organe derselben. §. 1. JJie Inseeten - Ordnung , welche in diesem Theile der „Fauna austriaca^' abgehandelt werden soll, ist die der Diptera oder „zwei- flügeligen Inseeten." Der Name der Ordnung stammt von Aristoteles; der Begriff und die heutige Umgrenzung derselben im Wesentliehen von Linne. — Fabricius hat in seinem reforma tori- sehen Eifer den Namen der Ordnung verworfen und ihn mit dem heut zu Tage weniger gangbaren Antliata vcrtauseht. §.2. Der Begriff und die Umgrenzung der Ordnung der Diptera hat seit Linne wenige Schwankungen erfahren. Nur einige der von diesem grossen Systematiker in seiner Ordnung der Aptera untergebrachten Inseeten sind später den Dipteren beigezählt worden. So haben Oc ken , Burmeister, Strauss-Dürckheim, Siebold u. A. aus anato- mischen und physiologischen Gründen die Familie der Pulicidae zu den Dipteren zu stellen sich veranlasst gefunden; was auch einige neuere Systematiker, wie z. B. AValker, in der Aufzählung der briti- schen Zweiflügler annehmen zu müssen glaubten. Mit Recht seheint uns hingegen für die Pulicidae eine eigene Ordnung {Äphaniptera Kirby oder >^iplionaptera Latr.) errichtet worden zu sein und wir glauben daher, sie aus systematischen Rücksichten aus der Ordnung der Diptera ausgeschieden sein zu lassen. Dagegen sind sämmtliche Pupipara und Coriaceae als Familien {Ilippoboscidae und Nycteri- biidae) der Ordnung der Diptera hier einverleibt geblieben. §. 3. Zur Ordnung der Diptera gehören demnach : Alle Inseeten mit vollkommener Verwandlung {insecta metabola) , welche Schiner. Die Fliegen. di II Einleitung. sich durch einen Saugrüssel, durch die Anwesenheit von höchstens zwei häutigen Flügeln, durch fast immer sehr deutlich vorhandene Seh wingk ö Ibchen und durch fünf- gliederige Tarsen von allen übrigen Ordnungen abtren- nen und unterscheiden. §• 4. Es versteht sich von selbst, dass nur das Zusammentreffen aller oder mehrerer der im Ordnungsbegriff aufgenommenen Merkmale, für die Einreihung eines Insects in diese Ordnung massgebend ist, und dass es eben so unrichtig wäre, alle Insecten mit fünf Tarsengliedern, ohne nähere Würdigung der übrigen Merkmale zu den Dipteren zu bringen , als es unrichtig sein würde , einzelne Arten oder Gattungen, denen die Flügel gänzlich fehlen, oder bei welchen ein oder mehrere Fusspaare nur vier oder weniger Tarsenglieder haben, dieses Umstands allein wegen aus der Ordnung der Dipteren auszuscheiden. Fehlt z. B. der Saugrüssel gänzlich, wie bei einigen Acroceriden, oder ist er nur sehr unvollständig vorhanden wie bei den meisten Oestriden, so wird das Vorhandensein zweier Flügel und Schwingkölbchen, so wie die Anwesenheit fünfgliederiger Tarsen über die richtige Bestimmung keinen Zweifel übrig lassen; fehlen hingegen die Schwingkölbchen, wie bei einigen Pupiparen, oder sind auch keine Flügel vorhanden, wie bei den.Nycteribiiden, bei Melophagus u. s. w., so wird der Saug- rüssel oder die Anzahl der Tarsenglieder Aufschluss bringen ; es finden sich übrigens in den meisten Fällen, wo die Flügel fclilen (wie z. B. bei Chionea, Epidapus, Apterina etc.) immer deutliche Schwingkölb- chen, und es sind diese den Dipteren allein eigenthümlichcn Organe überhaupt die sichersten Merkmale für die Einreihung eines Insects in die Ordnung der Diptcra. — Die Natur hat eben immer und überall neben der Regel auch die Ausnahme hingestellt, und es darf daher eben so wenig befremden, unter den Zweiflüglern Thiere ohne Flügel anzutreffen, als es befremden wird, unter den Vögeln Arten mit borstenartiger Behaarung, oder unter den Mammalien solche mit Entenschnäbeln zu finden, oder geflügelte Fische über den Wässern, fusslose Vierfüsser im Meere, Vögel ohne Flügel, Schlangen mit Füssen u. s. w. im weiten Reiche der Natur anzutreffen. §.5. Die E n t wi c k e 1 u n g. Die Fliegen, oder nach der Ocken' sehen Bezeichnung die Mucken (Diptera) entstehen, wie alle Insecten, aus Eiern, welche von dem Weibchen an den mannigfaltigsten Orten abgelegt werden. Es ist nicht leicht ein Stoff aufzufinden, der von gewissen Fliegenarten nicht als den jungen Lärvchen zuträglich aufgesucht würde. Am inter- essantesten für diese Ordnung ist der Parasitismus der Larven ganzer Familien. So hospitiren z. B. die Larven fast aller Tachiniden auf Lepidopteren-Raupen oder auf den Larven von Hymmnopteren, Koleo- pteren u. s. w., ja auch im Leibe vollkommener Insecten anderer Ord- Einleitung. III nungen sind Fliegenlarven gefunden worden. Die Familie der Oestriden ist angewiesen, als taugliclien Wohnort für ihre Larven den Leib warm- blütiger Thiere aufzusuchen ; es finden sich solche in den Nasenhöhlen und im Gaumen des Wildes, imter der Haut des Rindes und Renn- thieres, im Magen der Pferde u. s. w. Viele Fliegenlarven leben im Wasser oder im Schlamme, andere werden im Mulme und in den ulce- rösen Geschwüren kranker Bäume getroffen, einige finden nur in Cloa- ken die ihnen zuträgliche Nahrung, andere in Blumenstengeln, unter Rinden, zwischen den Hautlagen der Blätter, zwischen Blüten, im Plolze u. s. w. Die zur vegetabilischen Kost berufenen Larven veranlassen an den von ihnen besuchten Pflanzen nicht selten eigenthümliche Auswüschse (Gallen) und Vorbildungen. Obwohl die Fliegenlarven in der Regel sich erst aus den abgelegten Eiern zu Larven verwandeln, so ereignet es sich doch auch, dass bei einigen Arten diese Verwand- lung durch einen präcipitirten Entwickelungsprocess schon im Leibe der Mutter erfolgt. Es ist diess besonders bei solchen Arten der Fall, deren Larven im faulen Fleische und in verwesenden animalischen Stofi'en überhaupt ihre Nahrung finden. Die sogenannten Pupiparen verwandeln sich im Leibe der Mutter nicht nur zu Larven, sondern noch weiter zu Puppen und kommen erst als solche zum Vorschein. §.6. Die Larve. Die Fliege nlarven haben in der Regel eine den Ringelwür- mern (Annulata) ähnliche Gestalt und treten in zwei leicht unterscheid- baren Formen auf Es gibt nämlich solche mit hornigem, deutlichem Kopfe (larvae euceplialae) und andere mit häutigem, zurückziehbarem, kaum unterscheidbarem Kopf (larvae acephafae). Letztere werden auch „kopflose" genannt und es fehlen ihnen gleichzeitig die Augen, Fühler und Füsse. Diese Form ist es überhaupt, welche allgemein als „Made" bezeichnet wird. Der Larvenleib hat meistens 13 nachweisbare Ringe, von denen der erste auf den Kopf, die drei folgenden auf die Brust und die übrigen auf den Hinterleib zu beziehen sind. Das Verhältniss der Längenachse zur Breite des Leibes ist ein sehr verschiedenes. Die Larvenhaut ist in der Regel sehr weich und meistens von bein- weisser Farbe, doch tritt sie auch in dichterer, fast lederartiger Be- schaffenheit und mit intensiverer Färbung auf Die Fresswerkzeuge der „kopflosen Larven" sind sehr einfach und bestehen nur aus zwei schwarzen ahlförmigen Haken, die in senkrechter Richtung gegen einander wirken und meistens ganz vorne am Kopfe durch die zarte Haut durchschimmern. Die Fresswerkzeuge der Larven mit deutlichem Kopfe sind vollständiger und es können bei gewissen Arten Ober- und Unterlippe, Ober- und Unterkiefer und selbst Kiefertaster, wie bei den Käferlarven, wenn auch oft nur als rudimentär vorhanden, nachgewiesen werden. — Bei den Larven dieser Form finden sich auch meistens ein- fache Augen, Fühler oder Spuren derselben und sogenannte unechte Füsse (pp.des spurii), d. i. kegelförmige, stummelartige, zuweilen mit Borsten oder Stacheln besetzte Organe, welche an der Bauchseite der Leibesringe aufsitzen und allerdings zum Gehen verwendet werden. Die IV Einleitung. Larven einiger Arten wissen durch Einziehung und plötzliches Auf- schnellen des Körpers selbst mächtige Sprünge auszuführen. Charak- teristisch für gewisse Ai'ten sind die sogenannten Stigmenträger, d. i. die am Vorder- oder Hinterende des Leibes befindlichen Vorragungen und Anhängsel , in denen sich die A t h e ra 1 ö c h e r {stigmata) befinden wohin die im ganzen Leibe vertheilten Athemröhren {tracheae) ihren Ausgang finden. Die Vertheilung der Athemlöcher ist bei ver- schiedenen Familien eine verschiedene. Bei einigen fehlen sie auch auf den mittleren Eingen nicht [larvae peripjieusticae) , bei anderen sind sie nur auf dem ersten und letzten Ringe vorhanden (larvae am- phipneusticae) und wieder andere haben nur am Leibesende solche Athemlöcher {larvae metapneusticae). Wie die Eier, so finden sich auch die Fliegenlarven allenthalben und auf den verschiedenartigsten Stoff'en ; — sie nähren sich, wie oben bereits bemerkt, entweder von vegetabi- lischen oder von animalischen Stoffen, oft von beiden zugleich, und können wegen ihrer Gefrässigkeit, ihrer Vorliebe für faulende und ver- wesende Stoffe und wegen ihres Parasitismus auf schädlichen Raupen unbedenklich als sanitätsfördernde und nützliche Organe im grossen Haushalte der Natur betrachtet werden. §• 7. Die Puppe. Zur Verpuppung suchen die meisten Fliegenlarven sichere Verstecke auf und nvir wenige verwandeln sich ohne besondere Vor- kehrung und Sorgfalt zur Puppe; einige spinnen sich zu diesem Be- hufe in ein seidenartiges Gehäuse ein, andere finden in den gallen- artigen Hüllen, die sie veranlassten, einen passenden Ort zur Verpup- pung oder sie verpuppen sich im Leibe der Raupe, auf der sie para- .sitisch lebten. Auch die Puppe tritt in zwei charakteristischen Haupt- formen auf. Es sind nämlich die einzelnen Theile des vollkommenen Insects durch die Puppeahaut schon deutlich zu erkennen, sogenannte Mumien-Puppen (pupae extricatae), oder es ist diess nicht der Fall, und es erscheint die Puppe als ovalrundes Tönnchen, sogenannte ver- steckte oder Tonnenpuppen {pupae obtectae oder coarctatae). Die Puppen nehmen keine Nahrung mehr zu sich und sind in der Regel ganz unbeweglich. §. 8. Das vollkommene Insect. Der Leib des vollkommenen Insects (imago) zerfällt auch bei den Dipteren wie bei allen Insecten in di^ei Hauptabschnitte , näm- lich in Kopf (caput) , Mittelleib, den wir Bruststück oder Rücken Schild {tlioraoo) nennen, und Hinterleib {abdomen)'^). *) Selbstverständlich führe ich hier nur vorzugsweise jene Kunstausdrücke an, welche mit Rücksicht auf die specielle Ordnung , welche in diesem Theile be- handelt wird, derselben eigenthümlich, oder für sie von besonderer Wichtigkeit sind, die daher den Benutzer der nachfolgenden Tabellen des Verständoisses wegen geläufig sein müssen. Rücksichtlich der bei allen Insectenordnungen sich gleich- bleibenden Kunstausdrücke verweise ich auf allgemeine orismologische Werke. Einleitung. V §. y. Der Kopf. Der Kopf der Dipteren ist meist halbrund, öfters kugelrund, selten flachgedrückt, zuweilen breit und kurz mit ebener oder eingesattelter Stirne. Seine Verbindung mit dem Rückenschilde ist eine sehr lockere und besteht in der Regel nur aus einer fadenartigen Aneinanderheftung beider Leibestheile an einem Puncto, wodurch die freie Bewegung des Kopfes im Kreise in solchem Umfange möglich wird, dass die Fliege bei dem geringsten Anlasse den Mund ganz oben , den Scheitel ganz unten placirt hat. Die Stellung des Kopfes ist daher fast immer eine ganz freie, obwohl die Hohlseite des Hinterkopfes den vordersten Theil des Rückenschildes oft gelenkartig umfasst; seine Längsachse steht fast immer in einer geraden Linie mit der Längsachse des Leibes, seltener ist sie von dieser Avinkelig abstehend und nur bei einer einzigen Familie (Ni/cteribiidae) kann der Kopf taschenmesserförmig über den Rückenschild aufgeklappt werden. §. 10. Die Augen und die Stirne. Die zusammengesetzten Augen {oculi compositi) nehmen bei den Dipteren in der Regel den grössten Theil des Kopfes, bei einigen Familien (Acroceridae, Pipunculidae) fast den ganzen Kopf ein. Sie bestehen aus einer grossen Anzahl von Facetten, die öfters von auffallend verschiedener Grösse sind und dadurch dem Auge eigen- thümliche Zeichnungen verleihen. Bei vielen Arten sind sie von gold- grüner, prächtiger Farbe, die dann zuweilen durch regelmässige Pur- purbinden oder solche Flecke unterbrochen ist; zuweilen haben sie ein perlenartiges Aussehen, mit oder ohne dunkler Punctirung ; in der Regel sind sie jedoch von schwarz- oder rothbrauner Farbe. Sie sind behaart {oculi hirti) oder nackt {oculi nudi), bei den Weibchen fast durchgängig, bei den Männchen selten durch die Stirne getrennt. In der Regel stossen sie bei den Männchen oberhalb der Fühler zu- sammen, bei einigen Gattungen sind sie oberhalb getrennt und berühren sich unterhalb der Fühler. Der Raum zwischen den beiden Augen- rändern und ober den Fühlern heisst die Stirne (frons)] der hin- terste Theil derselben der Scheitel (yertex). Da der Raum, wel- chen die auf der Stirne zusammenstossenden Augen des Männchens vor den Fühlern und hinten am Scheitel freilassen , immer eine drei- eckige Gestalt hat, so spricht man von einem Stirn- oder Scheitel- dreiecke. Auf dem Scheitel stehen die einfachen Augen die wir Punctaugen {oculi simplices oder ocelli) nennen werden. Sie sind meist in der Anzahl von drei vorhanden und fehlen bei gewissen Fa- milien und Gattungen gänzlich. Wenn die Stirne und der Scheitel viel tiefer liegen als die Augen, so nennt man sie eingesattelt {excavata) und die Augen vorgequollen {oculi prominentes oder exserti). VI Einleitung. §. 11. Das Unterg esicht. Der Raum unterhalb der Fühler, welcher von den beiden Augen- rändern und dem oberen Mundrande begrenzt ist, wh'd bei den Dip- teren das Untergesicht {epistoma) genannt. Es ist flach, ausge- höhlt, kielförmig gewölbt, von Höckern unterbrochen, öfters nach unten zu stark verlängei't, zuweilen schnauzenartig vorgezogen, sel- ten rüsselartig u. s. w. Wenn auf demselben sich eine bartartige Behaarung befindet, so nennt man diess den Knebelbart {mystax) zum Unterschiede von dem Backenbarte (barba), der an den Sei- ten des Kopfes auf den unter den Augenrand sich ausbreitenden Theil, den sogenannten Backen (genae) und am unteren Mundrand sicli oft vorfindet. Um den ganzen hinteren Augenrand stehen zuweilen wimperartige Börstchen, welche Cilien {ciliae postoculares) genannt werden. Stehen solche Wimperhaare an beiden Seiten des Unter- gesichts, so spricht man von Knebelborsten des Untergesichts {yibrissae) ; stehen nur einzelne Borsten über den Mundrand, so ist der Mundrand be borst et {os mystacinum). Die auf der Stirne und dem Scheitel stehenden Borstenhaare haben für die Systematik bisweilen eine wichtige Bedeutung und es werden dann besonders die grösseren und längeren (macrochetae), meist regelmässig gereihten gemeint, wenn von den Stirn borsten ohne Beisatz die Rede ist. §■ 12. Die Fühler. Die Fühler (antennae) stehen immer auf der Grenze zwischen der Stirne und dem Untergesichte ; diese ist bald dem Mundrande, bald dem Scheitel näher gerückt; der Platz, worauf die Fühler stehen, wird aber noch zur Stirne gerechnet, die sich hier zuweilen verlängert , in einigen Fällen sogar weit und griffelartg vorragt und so den Fühler- höcker bildet. Die Fühler sind immer gegliedert, bei den Brachyceren drei-, bei den Nemoceren vielgliederig. Das erste Glied der dreiglie- derigen Fühler ist zuweilen so klein, dass es leicht übersehen werden kann und scheinbar ganz fehlt; das dritte Glied ist dagegen öfters geringelt und die Abschnürung der einzelnen Ringe zuweilen so auf- fallend , dass die Fühler auch mehrgliederig genannt werden könnten (z. B. bei Hexatoma, Midas). Die Anzahl der einzelnen Fühlerglieder überschreitet aber auch in diesem Falle niemals die Zahl sechs. Das dritte Fühlerglied trägt am Ende oder am oberen Rande einen Griffel (Stylus) oder eine Borste (seta)] selten fehlen beide. Griffel und Borste sind meist gegliedert, seltener ungegliedert. Steht die Borste genau an der Spitze des dritten Gliedes so heisst sie end ständig {sefa api- calis), befindet sie sich unmittelbar vor der Spitze, so heisst sie fast endständig {seta subapicalis), steht sie auf dem Rücken derselben, so wird sie Rückenborste (seta dorsalis) genannt, und befindet sie sich nahe an der Wurzel, so heisst sie wurzelständig (seta basalis). Der Griffel ist nie rückenständig sondern höchstens subapical. Die einzelnen Fühlerglieder sind von der verschiedenartigsten Form und Gestalt, sie Einleitung. VII sind nackt, behaart oder beborstet etc. Die Fiihlerborste ist nackt {seta nuda) oder behaart {seta pubescens), gekämmt {seta pectinata), oder gefiedert [seta plumatd)\ zuweilen ist sie am Ende oder auch auf der Mitte blattartig erweitert. — Sind die Fühler an ihrer Ein- fiigungsstelle sehr nahe beieinander stehend so nennt man sie an der Basis genähert {antennae approximatae), stehen sie da weit vonein- ander, so nennt man sie an der Basis entfernt stehend {antennae distantes) ; sie liegen dem Untergesichte auf {antennae incnmhentes), sind gegen dasselbe geneigt {antennae nutantes), wo man sie dann auch nickend nennt, oder gerade vorgestreckt {antennae porrectae). Bei den Nemocercn sind die Fühler oft in sehr viele Glieder (bis zu 36) abgetheilt; die beiden ersten Glieder zeigen jedoch immer einen besonderen Bau und werden auch desshalb die Wurzelglieder ge- nannt, zum Unterschiede von den übrigen, meist dünneren und. schlan- keren Gliedern, die zusammen die Geis sei {ßagellum) genannt werden. Nach der Gestalt der einzelnen Glieder sind diese Fühler borstenförmig, perlschnurförmig, durchblättert, wirtelhaarig, kolbig etc., welche Begriffe für alle Insecten-Ordnungen dasselbe bedeuten und in einer allgemeinen Orismologie nachgelesen werden können. §. 13. Der ]M u n d mit seinen T h e i 1 e n. An dem Munde (os) der Dipteren sind folgende Theile ihrer systematischen Bedeutung wegen besonders hervorzuheben. Aus einer grösseren oder kleineren Mund Öffnung {apertura oris) ragt der Rüs- sel (proboscis) hervor. Es wird mit dieser Bezeichnung das ganze Saugorgan überhaupt, ohne Rücksicht auf die einzelnen Theile, aus welchen es besteht, bezeichnet. Der Rüssel steht weit vor, oder er ist in der Mundöffnung zurückgezogen, öfters ganz verborgen, zuweilen wirklich nur rudimentär vorhanden, oder selbst ganz fehlend. Er ist dünn, dick, hornig, häutig, gekniet, doppelt-gekniet, ganz einfach u. s. w. Er besteht aus der Unterlippe oder Lippe schlechtweg {labinm), d. i. jener meist fleischige Theil, der die Mundöffnung von unten schlicsst, sich nach vorne hin verlängert und den eigentlichen Stamm {s/ipes} des Rüssels ausmacht. Ganz vorne am Ende der Lippe befindet sich der aus zwei Theilen bestehende Lippenkopf {capitulum) , nach unserer Bezeichnung die Saugflächen. Es sind diess jene beiden, oft schwammförmigen Endlappen des Rüssels, mit welchen z. B. die Stubenfliegen, wie man täglich beobachten kann, ihre Nahrung auf- stampfen und aufpumpen. Die Saugflächen sind meistens fleischig und ziemlich gross und breit, doch auch hornig, schmal, spitzig und mit einander verwachsen. Jenes Organ, welches die Mundöffnung von oben bedeckt, ist die Oberlippe oder Lefze {labrum), von meist horn- artiger Beschaffenheit; zwischen ihr und der Unterlippe liegt die hor- nige Zunge {glossarium) , neben derselben die Knien-, pfriemen-, bor- sten- oder messerförmigen, meistens hornartigen, paarigen Oberkiefer {mandibulae) und unter diesen die ebenso beschaffenen paarigen Unter- kiefer (maxillae). Die angeführten hornartigen Organe des Mundes, VIII Einleitung. welche auch meistens sehr dünn und borstenartig sind, nämlich die Ober- lippe, die Zunge, die Ober- und die Unterkiefer, werden auch alle zusam- men oft nur schlechthin die M u n d b o r s t c n (setae oris) oder Borsten ge- nannt. Selten sind alle 6 vorhanden (z. B. bei den Weibchen der Tabani- den), oft nur 4, in vielen Fällen nur 2, 1 oder sie fehlen auch bis auf rudi- mentäre Theile ganz. Man hat der Anwesenheit und der Anzahl der Mundborsten einen grossen systematischen Wertli beigelegt, den sie auch sicher behaupten dürften, wenn die Mundtheile der Dipteren über- haupt einmal genau und genügend untersucht worden sein werden. Auf dem Stamme der Unterlippe sitzen oben, bald näher bald weiter vom Mundrande die Taster (palpi) , welche meistens aus dem Munde her- vorragen und die von verschiedener Form und Beschaffenheit sind, daher sie auch gute Unterscheidungsmerkmale der Arten und Gattungen darbieten. Sie sind 1 — 4gliederig. - §. 14. Der Mittelleib. Der Mittelleib oder das Bruststück {{thorax) , von uns Rückenschild genannt, besteht aus drei Theilen, deren Trennung bei den Dipteren nicht deutlich ist und im günstigsten Falle nur durch eine Naht angedeutet erscheint ; es sind diess das vordere, das mittlere und das hintere Bruststück {pro- meso- und metathorax). Auf der Oberseite des Rückenschildes befinden sich an dessen vor- derem Rande beiderseits die Schultern {humeri), welche oft schwie- lenartig vortreten und dann Schulter Schwielen (c. calli humer ales) genannt werden. Die Unterseite des Rückenschildes heisst die Brust (pectus), die beiden Seiten desselben werden die Brustseiteu (pleurae) genannt. Auf der Oberseite des mittleren Bruststücks (mesothorax) tritt ein durch eine Naht abgeschnürter Fortsatz vor, der sich zwischen den Flügelwurzeln mehr oder weniger ausbreitet, eine verschiedenar- tige , meist dreieckige oder halbrunde Gestalt hat und am Hinter- rande zuweilen mit Dornen oder Stacheln besetzt ist. Dieser Fortsatz ist das Schildchcn [scutellwii) , und es wird im letzteren Falle be- wehrt, sonst unbewehrt genannt; es ist bei den Dipteren immer deut- lich vorhanden. Der unter und hinter dem Schildchen zuweilen etwas vortretende Theil des hinteren Bruststückes (metathorax) wird der Hin- terrücken (metanotum) genannt. An dem Bruststücke sind die Be- wegungsorgane der Dipteren: die Beine (pedes) und Flügel (^alae) angefügt. §. 15. Die Beine. Die sechs Beine sitzen je zwei und zwei an der unteren Seite jedes der drei Bruststücke. Die am Prothorax aufsitzenden heissen Vorderbeine (jpedes antici), die am Mesothorax Mittelbeine (pgdes medii) und die am Metathorax Hinterbeine (pedes postici). Ist von den beiden vorderen Paaren die Rede , so nennen wir sie die vor- KiM.iGiriiNr.. IX d*iuie theilt den Flügel ebenfalls in zwei Theile, in den Wurzelt heil und in den Spitzen t heil desselben. Wir werden hiernach vom Vor- dei-theil, vom Wui'zel drittel, von der Spitzenhälfte u. s. w. des Flügels sprechen. Die F 1 ü g e 1 a d e r n theilen sich in Längsadern Qiervi longitudinales) und in Quer ädern (iiervi transversales), je nachdem sie mit der Längsachse oder der Breitenachse des Flügels in gleicher oder fast gleicher Richtung verlaufen. Die am Vorderrande selbst liegende Längsader ist die Vo rderrandader , Fl ügelrippe oder Randader schlechthin (jiervus margiaalis oder die costa, bei Jurine der radius); sie entspringt aus der Wurzel selbst und wird bei der Zählung der Längsadern nicht mitgezählt. Die ihr nächste Längsader ist uns die erste Längsader (nervus submargiaalis, mediastinalis, subcostali-i) ; sie entspringt gleichfalls aus der Flügelwurzel selbst, ist zuweilen sehr kurz und endet immer in der Raudader; an ihrem Ende steht sehr oft ein Dörnchen, der sogenannte Flügeldorn (setula). Diese Ader ist nicht selten doppelt, und es verlaufen ihre Enden dann meistens in ver- schiedenen Abständen und schliesseu ein kleines Dreieck ein ; man nennt sie in diesem Falle an der Spitze getheilt. Manchmal theilt sie sich an der Spitze und sendet einen Zweig ziu' Randader und den anderen zur zweiten Längsader. Die auf die erste Längsader nächstfolgende Ader nennen wir die zweite \j'k\\^^?i(\.ev (jiervus radialis Walk.') Sie ist daranzuerken- nen, dass sie nie aus der Wurzel selbst, sondern immer aus der ersten Längsader entspringt, und die erste Abzweigung des vorderen Ader- stammes bildet; sie endet entweder in die Randader oder (wie z. B. bei den Laphriinen und Asilinen) in die erste Längsader; zuweilen fehlt sie oder sie ist, wie bei einigen Stratiomyiden , sehr undeutlich vorhanden. Aus ihr zweigt sich die dritte Längsader (nervus cnbi- talis. Atitt^ ab. Diese ist bei der Bestimmung der Familien und Gat- tungen äusserst wichtig und selbst bei dem wenigstreichen sowie bei dem complicirtesten Geäder leicht daran zu erkennen, dass sie immer der letzte, unterste Zweig des vorderen Aderstammes ist, aus der zwei- ten , und wenn diese fehlt , aus der ersten Längsader entspringt und dass zwischen ihr und der nächsten Längsader die Verbindungsquer- ader liegt, von der wir oben gesprochen haben. Bei den Cecidomyiden und Phoriden wird man sie leicht auffinden, wenn man darauf Rück- sicht nimmt, dass die an ihr liegende Verbindungsquerader jener Lücke gegenüber liegt , welche zwischen dem vorderen und mittleren Haupt- aderstamm sich findet. Sie endet einfach oder auch erst nach mannig- faltiger Verzweio-uns in die Randader, ihr unterster Zweig zuweilen in die vierte Längsader. Die ihr nächstliegende Ader ist uns die vierte Längsader (nervus externomedius oder nach Walker prnebra- chialis). Sie ist die oberste Ader des mittleren Aderstammes, entspringt aus der nächsten (der fünften) Längsader, ist oft an ihrem Anfange sehr obsolet und begrenzt meistens die Discoidalzelle oben, wenn eine solche überhaupt vorhanden ist; sie endet im Rande oder zuweilen auch in der dritten Längsader. Die fünfte Längsader (nervus inter- nomedius oder pobrachiatis. Walk.) entspringt aus der Wurzel selbst, gehört zu jenen Adern, welche nie fehlen und ist von denen des Mittel Stammes die stärkste. Sie endet in den Fli'igcilhinterrand, oder in die XII ErNLEITUNO. sechste Längsader, die aus ihr entspringt und die wir die Ana lader (n.p.rvus analis) nennen werden. Aus dem hintersten Staunne endlich entspringt die Achselader (nervus axillaris), welche jedoch oft fehlt. Die Verzweigungen der genannten Adern sind mannigfaltig und entspringen aus einem spitzen oder auch aus einem mehr oder weniger rechten Winkel; in einigen Fällen sind sie an ihrem Ursprünge unscheinbar, ja, es scheint dann, als ob sie in der Flügelfläche selbst ihren Ursprung hätten ; bei Exoprosopa , Argyromoeba und Anthrax kann man sogar sagen, dass die zweite Längsader aus der dritten ent- springt, was aber nur scheinbar der Fall ist ; sie haben fast immer die Tendenz ^ur Flügelspitze fortzugehen. Manchmal bilden sie wahre Queradern und vervielfältigen dann die einzelnen Zellen; zuweilen be- findet sich an ihnen eine rücklaufende Ader (iiervus recurren.x'), die sich dadurch charakterisirt, dass sie gerade in entgegengesetzter Richtung, nämlich in der der Flügelwurzel zuzugekehrten verläuft. Die Verzweigung der dritten Längsader, welche für eine Reihe von Familien charakteristisch ist und darin besteht , dass sie nach der er- wähnten Querader sich in eine Gabel theilt, nennen wir die Gabelung der dritten Längsader oder wir sprechen auch von einer gegabelten dritten Längsader, w^enn sie vorhanden ist. Der obere Zweig heisst dann die obere, der untere die untere Zinke der gegabelten dritten Längsader. Es ist unerlässlich bei der Bestimmung der Längsadern, sie von der Flügelwurzel aus und nicht von der Flügelspitze her zu zählen. Wenn eine Discoidalzelle vorhanden ist, so strahlt aus derselben ein neues System von Längsadern aus , die wir besonders in Betrach- tung ziehen, weil sie nicht immer als Fortsetzung und Verzweigung der Cardinaladern zu erkennen sind. Diese, aus der Discoidal- oder aus der hinteren Basalzelle entspringenden Adern zählen wir und sagen dann, es entspringen 2, 3, 4 .... Adern aus der Discoidalzelle oder es ent- springt eine Ader aus der hinteren Basalzelle u. s. w. Die erste ist dann immer die oberste, d. i. diejenige, welche als Fortsetzung der vierten Längsader leicht zu erkennen sein wird ; von ihr aus folgen die übrigen in arithmetischer Ordnung. §. 18. Die Queradern, welche bei der Benützung der nachfolgenden Tabellen besonders gekannt werdeu müssen, sind folgende: Die kleine, nahe an der Flügelwurzel gelegene, welche die Randader mit der ersten Längsader verbindet; wir nennen sie die W urzelquer ad er (nervu- lus hnmeralis. Walk.) Die bereits erwähnte Querader, welche den Vor- der- und Mitteladerstamm verbindet, und die daran zu erkennen ist, dass sie inmier an der dritten Längsader und unmittelbar über der Discoidalzelle, wo eine solche vorhanden, gelegen ist, ferner, dass sie jener Lücke gegenüber ist, welche wie erwähnt, zwischen dem vorderen und mittleren Aderstamm sich oft vorfindet; wir nennen sie die ge- wöhnliche Q u e r a d e r (vervus transversalis ordinariiis). Sie ist meist senkreclit, (ifters schief, zuweilen (wie z. B. bei den Cecidomyien, Ce- ratopogonen u. s. w.) so schief, dass sie wie die Fortsetzung einer Längsader selbst erscheint. Diese Querader ist bei allen Dipteren vor- EiNLKITUNO. XIII h;inden, wenn auch znweilen schwer anf'znfinden nnd zn erkennen. Die- jenige Qnerader, welche die vierte und fünfte Ijängsader miteinander verbindet , nennen Avir die hintere Q u e r a d e r (nerviis transveralis secnndv-ii). Wo eine Discoidalzelle vorhanden, oder wo die erste Hinter- randszelle geschlossen ist, werden wir ohne weitere Unterscheidung, ans demselben Grunde, den wir oben angeführt haben, nur von den, die Discoidalzelle oder die Hinterrandszelle vorne begrenzenden Quer- adern sprechen. §• 19. Die durch die Adern allein , oder durch diese und den Flügel- rand begrenzten Räume der Flügelfläche werden Ze llen (f.eJlulae, arcae oder areolae) genannt. Wir bezeichnen sie in folgender Weise : Die V o r d e r r a n d z e 1 1 e (cellula costalis. Macq. = mediastinalis. Ltr. 8f Wulk.') ist die zwischen dem Yorderrande und der ersten Längsader liegende Zelle ; sie ist zuweilen in mehrere Zellen getlieilt , wo dann die einzelnen von oben her oder von der Wurzel gegen die Spitze der Reihe nach als Ite, 2te u. s. w. Vorderrandzelle gezählt werden. Die kleine Zelle vor der Wurzelquerader, welche oft in derselben Richtung mit der Vorderrandzelle sich befindet, ist uns die Wurzelzelle (^cellula hnmeraUs. Walk.') Die Randzelle (cellula marginalis Ltr. =■ radialis. Walk.') ist uns die von der ersten und zweiten Längsader — und wenn sie im Rande mündet, vorne auch von der Randader be- grenzte Zelle. Sie ist zuweilen gleichfalls in mehrere Zellen aufgelöst, die dann wieder in obiger Ordnung als Ite, 2te, 3te .. Randzelle ge- zählt werden. Auf diese folgt die Ün t e rr and z eile (^cellula submar- qiiialis. Ltr. = cubitalis. Walk.) , welche von der zweiten und dritten Längsader und eventuell der Randader begrenzt wird. Sie ist sehr oft in mehrere Zellen getheilt, und es gilt zu deren Bezeichnung dasselbe, wie bei der Randzelle. Alle die genannten Zellen liegen am Vorder- theile des Flügels und mnerhalb des Systems des ersten Aderstammes. Es folgt nun jener Theil des Flügels von dem wir oben gesagt haben, dass er gleichsam in der Mitte beider Flügeltheile liegt und dass hier vorzüglich nur die gewöhnliche Querader die Verbindung zwi- schen beiden herstellt. Die Zelle nun, welche vor der gewöhnlichen Querader gegen die Flügelwurzel zu liegt, heisst die vordere Basal- zelle (ctllula basilaris prima. Macq. = praebrachialis. Walk.); diejenige, welche hinter dieser Querader gegen die Flügelspitze zu liegt, heisst die erste Hinterrandzelle (^cellula posterior prima. Macq. = cell, subapicalis. Walk^' Die Zellen, welche auf diese letzteren folgen und gegen den Flügelrand zu liegen, meistens auch von demselben begrenzt werden, heissen die H i n t e r r an d z e 1 1 e n (cellulae posteriores) und werden in arithmetischer Reihenfolge benannt, als 2te, 3te, 4te u. s. w. Hinterrandzelle. Diess gilt bis zu jener oft bis zum Rande hin verlän- gerten Zelle, welche oben von dei' fünften und unten von der Analader l)egrenzt wird. Diese Zelle heisst die Analzelle {cellula analis). Auf sie folgt die fast immer unvollständige und nui- bei den Tipuliden deutlich entwickehe Axillarzelle (cellula axillaris)^ und nach dieser zuweilen noch ehie, gleichfalls unvollständige Zelle, die L appenzelle (rellula spnria). Unmittelbar unter der vorderen Basalzelle und zwischen dieser und der Analzellf liegt die hintere Ra salz eile (cellula basi- XlV Einleitung. laris secunda. Mac(/. = cell, pobrachialis. Walk.') Gegen die Flügel- spitze zu, vor den beiden Basalzellen und von diesen an der Basis oft umschlossen, befindet sich die Discoidal z e lle (cellnla discoid'iHs). Sie ist, wo sie vorhanden ist, vorne von den Hinterrandzellen begrenzt, und liegt so ziemlich in der Flügelmitte oder gegen den Spitzenrand zu. Berücksichtiget man nur die Flügelwurzel, so liegen die Zellen in folgender Ordnung hintereinander: die Wurzelzelle, die vordere, die hintere Basalzelle, die Analzelle, die Axillarzelle, die Lappenzelle. Be- rücksichtigt man die Flügelmitte, so ist die Keihenfolge folgende : Vor- derrandzelle , Randzelle , Unterrandzelle , vordere Basalzelle und erste Hinterrandzelle (neben einander), Discoidalzelle, vierte und — wo sie vorhanden — fünfte Ilinterrandzelle. Wir hoflt'en, dass die beigegebene Abbildung die etwas schwierige Darstellung klarer machen wird — fügen aber zur Theorie unserer Bezeichnungsweise bei, dass wir consequent die angegebenen Grenzen der einzelnen Zellen als massgebend betrach- ten, und dass wir z. B. immer noch Rand- oder Unterrandzellen vor uns hallen, es mögen Queradern, rücklaufende Adern oder ein ganzes Maschennetz die Fläche unterbrechen, wenn die Ite und 2te oder die 2te und 3te Lilngsader je die Grenze des betreffenden Raumes bildet. Ist eine Zelle an allen Seiten von Adern begrenzt, so nennen wir sie geschlossen; ist sie auf einer Seite nur vom Flügelrande begrenzt, so nennen wir sie o f f e n. Wenn bei einer vor dem Rande geschlossenen Zelle noch ein Aderstück bis zum Flügelrande fortgeht, so ist die Zelle vorne gestielt; ist ein solches Aderstück an der Basis vor- handen, so ist die Zelle an der Basis gestielt. Beginnt der Flügel- rand an der Wurzel des Hintertheiles des Flügels mit einem mächtigen Vorsprung und ist derselbe beziehungsweise tief ausgeschnitten, so nen- nen wir diesen Vorsprung den Flügellappen. Ausser diesen sind bei einigen Familien zwischen ihm und der Flügelwurzel noch ein oder zwei lappenförmige Anhängsel vorhanden, die wir dann als After- läppchen des Flügels bezeichnen. Von diesem Afterläppchen sind die Schüppchen (sgiiamae) *) wohl zu unterscheiden. Diese liegen am Mesothorax und stehen mit den Flügeln in keiner Verbindung. Obwohl sie gleichfalls häutig sind, so ist die Beschaffenheit dieser Haut eine andere, mehr sprödere. Die Schüppchen sind meist schuppenarti^. con- vex-concav und fist immer mit einem Haarkranze bewimpert. Sie ha- ben für die Systematik eine wichtige Bedeutung — ihre Grösse, ihr Vorhandensein oder Fehlen sind massgebende Merkmale für Gruppen und Familien; die Farbe der Bewimperung gibt gute Unterscheidungs- merkmale für Arten. Bei den Museiden sind die Schüppchen oft dop- pelt, und man spricht dann von oberen und unteren Schüppchen (valva superior und mmor). Unter den Schüppchen am Metathorax ■ entspringend, stehen die den Dipteren eigenthümlichen Schwing- *) Diese Schüppchen (squatnae) sind von den bei anderen Insecten-Ordnungen vorhandenen Deckschüppc hen (patagia oder iegulae) wohl zn unterscheiden. Die letzteren sind nämlich schuppenartige Organe . welche vor der Flügelbasis liegen und bei einigen Dipteren nur durch schwielenartige Vorragungen ange- deutet sind, während die Schüppchen (squamae) hinter der Flttgelbasis und unter den Flügeln liegen. Ich betone diesen Unterschied, weil in neueren Werken oft von legulis gesprochen wird, die eigentlich .^ytmwrtc genannt werden sollten. ElM.KlTlINO. XV kT)! hohen (Juillere!^') , iiher thnen Bedeutung- schon die wunderbarsten Tlieorieu bekannt geworden sind. Noch müssen wii- des Fliigelrand- nials {stignut) Erwähnung machen. Es ist diess eine Verdickung am Ende der ersten Längsader, da, wo sie in die liandader mündet; oft ist diese Stelle und flas von den beiden Armen der ersten Längsa.der begrenzte ganze Fleckchen dunkler gefärbt; wii' sagen dann, dass das Fliigehandmal vorhanden sei , dass es l)la8S , gelblich , schwarzbraun u. s. vv. sei. §. 20. Der Hint erl ei b. Der Hinterleib {ahdomeii) besteht aus Ringen, welche an den Seiten mehr oder weniger verwachsen sind. Den Hi uteri e il) sr ücken {(loi'suni) nennen wir die Oberseite oder wir sagen z. B. : Hinterleib oben- auf so und so gefärbt. Die Unterseite desselben ist uns der Bauch (ventci-). Die Anzahl der l\inge ist bei den Diptei-en verschieden und l)ei einzelnen Gruppen und Familien charakteristisch. A on der bei In- secten überhaupt normalen Zahl der Ringe, nämlich neun, sind nur in seltenen Fällen, z. B. bei den Tipnliden, alle sichtliar. Wir zählen sie von der AYurzel gegen das Hinterleibsende in arithmethischer Reihen- folge und sprechen vom Iten, 2ten, 3ten . . . . Ringe, oder sagen, dass der Hinterleib 4-, 6-, 8-ringig u. s. w. sei, je nachdem 4, 6 oder 8 Ringe auf der Oberseite sichtbar sind. Den letzten , durch eine beson- ch'rt^ Beschaffenheit, z. B. durch mehr hornartige Umhüllung, durch Farlie, (ilanz u. s. w. von den übrigen sich unterscheidenden Ring nennen wir den After Qmufi). Bei dem Männchen treten die Reprodnctionsorgane oft sehi' deutlich hervor und wir nennen sie ganz einfach die männlichen Genitalien oder bei complicirterer Bildung den ganzen Apparat mit allen Anhängen und Nebenorganen das Hypopygium. Die Leger Öhre (yagina) des Weibchens tiitt in den meisten Fällen hervor und gibt oft ein sehr charak- teristisches Merkmal ab. Die Genitalien des Männchens sind bei vielen Familien sehr entwickelt und bestehen aus mannigfaltigen Orga- nen, deren Bedeutung nicht überall nachgewiesen ist. Wenn mehr und genauere anatomische L^ntersuchungen vorliegen werden, dann düiften sie für eine natürliche Gruppirung der Familien mächtige Aufschlüsse geben. Vorläufig sind für die Systematik nur einige besonders hervor- zuheben. Als solche bezeichnen wir die Haltzangen Q'oTcipe.s), und ein unpaariges mittlei'es Organ, welches vielleicht als Ruthe (jyennis) zu interpretiren sein wird. Die er st er en umschliessen den Genera- tionsapparat seitlich und sind von verscliiedcner Gestalt und Beschafien- heit; sie entspringen am letzten Hinterleibsringe wie das erwähnte un- paarige Organ, erstere jedoch an den Seiten und aussen , letzteres aus der Mitte und unten. Zwischen den genannten Organen findet sich bei einigen Familien noch überdiess ein zweites paariges Oi'gnn, welches schon zu den inneren des Apparates gezählt werden nniss und von dem wir, wenn es zur Unterscheidung beniitzt werden kann, als von den ]i am eilen s])recheu weiden. Ebenso gibt es ausser dem un])aarigen mittleren C)rgaue, das wir oben als die Ruthe interpietireu zu nuissen glaubten, ein zweites, äusseres, unpaariges Organ, welclies am Unter- XVI KiNLKITUNG. innde des letzten ninteilcibsiinges entspringt nnd das wii' mit Loew den Mittel Zipfel neinien werden. Ausserdem finden sich bei ge- wissen Familien aneh andere Nebenorgane, welche die derzeit noch ziemlich vernachlässigte Dipterenphysiologie vorläufig nur als Zierrathen betrachten lässt. Wir werden sie da, wo sie uns gute Merkmale liefern, mit dem Gesammtausdrucke : Analanhänge bezeichnen. Die äus- seren A n a 1 a n h ä n g e sind uns die mehr nach aussen liegend en, die inneren aber jene, welche auf diese, weiter nach innen zu, folgen. Das unpaarige Mittelorgan nennen wir auch den aus der Mitte vorra- genden Faden (z. B. bei den Empideen). Bestehen die Genitalien aus mehreren Gliedern , so sprechen wir der Reihe nach von dem ersten, zweiten etc. Stücke derselben. Die Lege röhre (vacjind) des Weibchens besteht aus dem oberen und unteren Theile, dem Ober- und Unterstücke, von denen das Oberstück wieder, wie z. B. bei den Asiliden, zuweilen aus zwei Stücken besteht, die wir dann, von dem Hinterleibsende her gezählt, das erste inid zweite Ob er stück nennen. Bei vielen Arten ist die Legeröhre im Leibe versteckt und zurückgezogen, tritt aber bei dem leisesten Druck aus demselben perspectivartig hervor. Wenn wir von der Lege- röhre als charakteristisches Merkmal sprechen, dann verstehen wir damit immer die^jenige Form und Beschaffenheit derselben, welche sie im na- türlichen Zustande hat , ohne dass sie mit Gewalt oder während der Agonie des Exemplares gewaltsam hervorgetrieben ist. §• 2L Alles, was über die äusseren Eigenschaften der Dipteren, über die Form und Beschaffenheit ihrer Theile, über Farben, Behaarung, oder den Ueberzug übeihaupt u. s. w., sowie über die allgemeinen Bezeich- nungen für die Gestalt einzelner Organe, über die Begriffe von Stachel, Dorn, Borste u. s. w. gesagt werden könnte, übergehe ich hier, da sich hierüber in jedem orismologischen Buche die nöthige Auskunft findet und llr. Dr. T^udw. Kedtenbacher übeidiess in dem vorher- gehenden Theile der Fauna austriaca (§. 30 — .35) hierüber sich genü- gend ausgesprochen hat. Nur das glaube ich l^emerken zu müssen, dass ich bei der Wahl der verschiedenen Bezeichnungen weniger kunstgerecht und mehr verständlich zu sein trachtete, dass ich z. B. gelb , braun , grün , roth u. s. w. , oder kegelförmig , eiförmig, elliptisch u. s. w. naiuite, was man im gewöhnlichen Leben so nennt, imd dass ich hiebei die , nach einem künstlichen Farbenschema oder einer scharfen Formscheidung anzuwendenden Ausdrücke in ihren sub- tilen kunstsprachlichen Nuanpirungen, wie etwa gelb, strohgelb, safran- gelb, ährengelb, lehmgelb, schmutziggelb, blassgelb, schalgelb braun- gelb , rothgelb , grüngelb , goldgelb , citrongelb , messinggelb u. s. w., weder für nothwendig noch zweckmässig erachtete, obwold ich es nicht vermieden habe, die Nuan^irung einer Farbe, oder die eigenthümliche Gestalt und Eigenschaft eines Körpers mit allgemein verständlichen Beisätzen auszudrücken *). *) Meines Erachtens liegt es ausser dem Gebiete der ,. Kunstsprache ," Worten, die für Jedermann, der die Spiache kennt, oiinedem ihren bestimmten Begrilf haben, Einleitung. XVII II. lieber das Vorkommen und den Fang der Dipteren, sowie über die zum Fange erforderlichen Requisiten. §. 22. lieber das Vorkommen der Fliegen lässt sich im Allgemeinen nur so viel sagen , dass nicht leicht ein Ort aufzufinden sein wird, wo keine sind. Von der finstersten Cloake bis zum Palaste des Fürsten, von der einsamen Zelle des Gefangenen bis zum lautesten Saal der Versammlung bevölkern sie alle Räume, wo nur überhaupt in solchen organisches Leben möglich ist. Mit der liebenswürdigsten Zu- dringlichkeit wird die Stubenfliege ihre Zuckerkrümchen ebenso von der Tafel des Reichen, wie von dem Speisebrette des elendesten Gar- koches naschen, und die immer blutlüsterne Mücke wird ebensowohl hinter schwerseidenen Tapeten, wie am grünbelaubten Gestrippe neben Bächen auf Beute lauern. Im Besonderen mögen für die einzelnen Familien folgende An- deutungen hier ihren Platz finden. Die Stratiomyiden leben an Bächen und in der Nähe von Gewässern überhaupt; sie finden sich da besonders an Doldenblumen, an blühenden "Weissdorn-, Trauben- kirschensträuchern u. s. w., doch nur die Sonne versammelt sie an den Blüten ; scheint diese nicht, so suche man sie lieber auf der Unter- seite grosser Blätter, an Rohrstengeln, zwischen den Stielen der Dold- clien u. s. f. Die Xylophagiden können am ausfliessenden Safte der Bäume, wo sie sich gerne versammeln, getrofien werden; sie sind aber immer selten. Tabaniden suche man neben Viehweiden und Strassen; schwärmen sie da nicht um Pferde und Rinder herum, so beachte man die in der Nähe stehenden Bäume, an deren Stämmen sie gerne ausruhen. Die Männchen schweben oft Morgens und Abends in Alleen und über Waldwegen rüttelnd an einer Stelle, auch suchen sie gerne Blumenbüsche auf (besonders Eupatorium canabinum und Pastinaca sativa) ; die Chrysops - Arten liehen Rohrbestände , und sandige, grasreiche Bachufer. Bombyliden kommen blitzschnell an honigreiche Blumen angeflogen, rütteln eine Weile über denselben und entfernen sich eben so schnell, wenn auch nur ein Schatten in ihrer Nähe sich regt; man trifft sie auch rüttelnd in heiterer, sonniger Luft. Die Anthracinen setzen sich auf nackte Wege hin ; andere leben auf dürren Heiden und trockenen, doch grasreichen Bergabhängen. Aeusserst sel- ten wird man den Acroceriden begegnen. Ilir Aufenthalt sind etwas feuchte Wiesen, ihr Standort dürre Zweige, auf denen sie träge sitzen. Zuweilen schwärmen sie gleich den Bombyliden in der Luft. Massen- haft treten nicht selten die Empiden auf; ihre Spiele in warmer Luft sind besonders im ersten Frühjahre auffallend; die Haaren treiben sich mit Rücksicht auf eine gewisse Doctrin abermals einen besonderen Begriff geben zu wollen, Avie z. B. für messinggelb, eirund, glatt, haarig u. s. w. Nur da, wo gewisse Worte etwas von dem gewöhnlichen Begriffe Abweichendes, Besonderes ausdrücken sollen, z. B. Schwinger, Haftläppchen u. s. w. bedarf es einer beson- deren Kunstsprache. Schiner. Die Fliegen, C XVIII Einleitung. in grossen Scliaaren, unmittelbar über der Wasserfläche rnhiger Bäche herum ; die Ewphten besuchen auch trockene Heiden, die kleinen Arten überhaupt und die mit gefiederten Beinen suchen irgend einen Synge- nesisten auf, in dessen Krone sie saugen und ruhen. Hyhotinen sitzen gerne an den äussersten Spitzen dürrer Zweige und lauern da auf Beute. Auffallend in ihrem Betragen und durch ihre Grösse sind die Asiliden. Die meisten setzen sich zwar an Blätter niederer Ge- sträuche, wobei sie, wenn die Sonne recht brennt, die Gewohnheit haben, sich auf eine Seite zu legen, als hätten sie die Absicht, auch die Bauchseite durchwärmen zu lassen — andere ziehen es aber vor, sich auf den nackten Boden oder an Steine hinzusetzen ; die Laphriinen wählen ihre Auslug- und Ruheplätze an vertikalen Flächen, wie z. B. an Planken, Baumstämmen, Mauern n. s. w. , kleinere Dasypogoninen (z. B. alle Siichopogon-AYX^xi) treiben sich an Flussufern im Sande selbst herum; drollig sind die Bolopogon- Arten , die sich an die äussersten Spitzen dürrer Zweige hinpostiren, wobei sie alle sechs Beine fast auf einen Punct zusammenstecken; reich an echten Asilus- Arten und an allen Leptogastrinen sind A^or Sonnenuntergang trockene Wiesen ; man findet sie da an den Grasstengeln und meistens in innigstem Verkehre miteinander. Der prächtige Asilus crahroniformis findet sich auf Vieh- weiden nnd lauert da wahrscheinlich auf die den Kuhdünger aufsuchen- den kleineren Insecten. Thereviden sind scheu, sie haben in ihrem Benehmen viel Katzenartiges und verstecken sich gerne auf die Unter- seite der Blätter niederer Gesträuche, auf denen sie meist getroflFen werden. Die Leptiden setzen sich an Baumstämme, von denen sie wie spielend ab- und zufliegen; die Chrr/sopUa- Arten lieben feuchte Wiesen, Athe.?nx- Arten sandige Bachufer. Höchst interessant in ihrem Verhalten sind die Dolichopiden ; sie beherrschen die Ufer kleinerer Bäche und Gewässer ganz und gar und dürften da grosse Verwüstungen unter den kleinsten Creaturen veranlassen. Einige von ihnen wagen sich ans Meeresufer hinaus , oder wählen die Gräser unmittelbar an grossen Flüssen zu ihrem Aufenthalte. Sind sie ungestört , so setzen sie sich an feuchte, nackte Stellen hin, jagen sich wechselseitig, oder vertreiben die mit ihnen gleichzeitig vorkommenden Lispe-Arten. Viele wissen ganz geschickt auf der Wasserfläche selbst zu sitzen oder zu laufen, andere wählen immer aus dem Wasser vorragende Steine zu ihren Ruheplätzen; — wie Silberfunken fliegen pfeilschnell die gerne spielenden A7'gyra- Arten herum, ihr Aufenthalt sind abermeist schmutzige, schlammige Ufer. Mit ihnen dieselben Standorte, doch mit Vorzug die schattenreicheren, wählen auch die L o n c h o p t e r i d e n ; P i p u n c u 1 i- den schweben unermüdlich rüttelnd bald da bald dort zwischen den Gesträuchern neben Bächen. Die grosse Familie der Syrph iden triflt man vorzugsweise an Blumen , die Kristalinen nicht selten auch — an Cloaken. Wie ein geflügelter Stift schwebt überall und allenthalben das Geschlecht der 8i/riiten herum; Volucellen, echte l^yrphier, Pipiza-, Eumerus- und Merodon - Arten setzen sich mit den Eristalinen auf Blätter, letztere auch an Mauern und Wege ; an Bachufern, wo C'altha palustris, Allium tirsinmii, Ranunkeln u. dgl. üppig wachsen, triffi man Cheilosien in Menge, die Helophdus- Arten werden sich im nahen Grase herumtummeln, während die Paroqus- Arten trockene Berglehnen auf- Einleitung. XIX suchen. Sericomyien und Criorhinen suche man aufblühenden Weiden und Sclilehdorn ; Äylotm in Holzschläwen. — Alle ^i/rphiden aber vorzugsweise auf Blüten und Blumen. Die Männchen schweben nicht selten gleich den Tabaniden rüttelnd in der Lutt, die Weibchen machen sich gerne um die mit Aphiden besetzten Stengel zu thun. Conopiden besuchen Blumen, die trägen Myopa-Arten liegen oft wie berauscht mitten im Blütenbiischel der Syngenesisten. Mannigfaltig ist das Vorkommen der grossen Gruppe der Museiden. Während die ]\Iiis^'>ne» , Sarcopha- ginen und viele Anfhornyziden gerne Aeser und faule Stoffe aufsuchen, verabscheuen die Taehinen , Phasianinen und Dexinen solche Orte und spielen lieber an Baumstämmen oder um Blumen. Die sogenannten Acalt/ptraten haben ebenso viele und verschiedenartige Standorte, als sie in viele und verschiedene kleinere Gruppen zerfallen. Die Scafophagen imd Borboriden leben , ihren Namen entsprechend , auf Excrementen, die Ortcdiden auf Blumen und Pflanzen, insbesondere finden sich die Ortalifi- Arien an feuchten, sumpfigen Orten am Rohre, während die Trypeten fast anschliessend Syngenesisten zu ihren Aufenthalts- und Brutplätzen auserwählen. Die Tetanoceren finden sich gleichfalls an feuchten Orten, die Epligdrinen an Bachufern und Sümpfen , die Osd- mden auf Gräsern, die Sepsiden auf Blumen und Unflath, der Rest auf Blumen und Blättern; die Thi/vpophora- Arten aber auf Aas. Die Pho- riden sind auf Blättern zu treffen, wo sie pfeilschnell nach allen Rich- tungen herumrennen, auch besuchen sie gerne unsere Fenster. Von den Nemoceren sind die Culiciden allenthalben und selbst in unseren Zimmern, die My cetophiliden fast immer auf, oder in der Nähe von Schwämmen, die Tipulidcn in Wiesen und an Bachufern, die Chirono- miden neben Sümpfen und Gewässern , oft an Mauern und Baumstäm- men zu treffen, die Simulien schweben in den Lüften, die Bibioniden bevöl- kern Gestrüppe und Büsche. Die Coriaceen endlich müssen auf den Thieren aufgesucht werden, an denen sie parasitisch leben. — Mit die- sen Andeutungen soll nur gezeigt sein, wie sich Dipteren im Allge- meinen überall vorfinden ; es wird bei den einzelnen Gattungen selbst- verständlich ü)ier das Vorkommen und das Benehmen das Nöthige be- sonders angeführt werden. Dass der Dipterologe zu jeder Zeit des Jahres — und selbst mitten im Winter — seine Sammlung zn bei'eichern und Beobachtungen an lebenden Exemplaren zu machen im Stande ist, möge zum Studium dieser bisher vernachlässigten, doch in hohem Grade interessanten Thiere anregen, um so mehr, da der Fang, die Aufbewahrung und Präparirung der Dipteren wenig Mühe und Umstände erfordern. §. 23. Requisiten zum Fange. Die zum Fange der Dipteren erforderlichen Vorrichtungen sind sehr einfach. Sie bestehen aus folgenden Requisiten : a) Ein kleines Fangnetz, das gleichzeitig als Streifsack benutzt werden kann, wenn es folgende Einrichtung hat: Ein etwa 3'" dicker eiserner Ring im Durchmesser von (j", der sehr fest sein muss und daher am besten durch feinere Schlosserarbeit hergestellt wird, ^ * XX Einleitung. erhält an einer Stelle eine ebenso dicke, ungefähr l^j^' lange, scharfgedrehte Schraube. An diesen Ring wird ein festes, leinenes, etwa daumenbreites Band so angenäht, dass es überall das Eisen ganz bedeckt und an dem Reife festliegt. An dieses Band wird dann erst der eigentliche Sack fest angeheftet. Dieser hat aus feinem englischen Tüll zu bestehen und muss so lang sein, dass er die doppelte Länge des Durchmessers des Ringes erreicht, was aus dem Grunde nothwendig ist, um die gefangenen Insecten durch eine halbe Drehung des Ringes und den damit bewirkten Schluss des Sackes am Wegfliegen zu verhindern. Am besten ist es, wenn der Sack auf einer Seite etwas länger ist und dort in eine stumpfe Ecke endet. Das bezeichnete Netz, welches leicht in der Rocktasche und selbst im Hute getragen werden kann, wird zum Gebrauche an einen gewöhnlichen etwa y^" dicken Spazierstock — am besten leichtes spanisches Rohr — unten angeschraubt und zwar am besten in das Holz selbst, ohne weitere Vorrichtung einer Mutterschraube, mit welcher nie eine ganz feste Stellung des Netzes herzustellen ist. Wird die untere Oeffnung des Stockes durch oft wiederholtes Einschrauben zu gross, so schneide man von der nächstbesten Staude einen frischen Zweig ab und fülle diese Oefihung wieder aus, was dem Netze die er- forderliche Festigkeit wieder vermittelt. Man sehe, dass die Schraube nicht angelöthet, sondern eine Fortsetzung des eisernen Ringes selbst ist. Ist das Letztere der Fall und schraubt man das Netz immer so tief in den Stock, dass derselbe bis an den Ring selbst reicht, so kann man dasselbie ohne Bedenken auch zum Streifen über Pflanzen und Gras benützen. Ich benütze ein solches Netz seit Jahren zu allen Arten des Fanges und kann es als vollkommen entsprechend und genügend bezeichnen j b) eine Fangschere. Sie sei vor Allem klein und leicht. Ein Durchmesser der Klappe von 3" und eine Länge des Stieles mit 4" ge- nügt für eine solche vollständig. Am besten fertigt sie ein Messer- schmied an, weil er ihr dieselben leichten Dimensionen zu geben weiss, wie einer gewöhnlichen Schere. Die Klappen seien oval und vorne gerade abgeschnitten, um an Wänden und vertikalen Stämmen sitzende Fliegen abklappen zu können. Die Befestigung des, von der solidesten Gattung zu wählenden Tülles geschieht auf dieselbe Art, wie bei dem Fangnetze, d. h. er wird an das leinene Band, welches das eiserne Gerippe deckt, angenäht. Es ist nöthig, den Tüll auf die beiden ein- ander zugekehrten inneren Flächen der Klappen anzunähen und sehr straff zu spannen , um zu bewirken , dass die Klappen fest aneinander schliessen. c) Zu den Fangapparaten ist auch noch ein kleiner, auf einer Seite geschlossener Glascylinder von 1 '/a" Länge und 6'" Durchmesser zu rechnen. Man benützt denselben , um trägere Fliegenarten , welche an Fenstern , Wänden oder Baumstämmen sitzen, damit zu bedecken und so zu fangen. Um beim Wegheben des Cylinders das Entkommen der Fliege zu verhindern, schiebe man zwischen die Fläche und die Ränder des Fläschchens, so lange sie noch das Insect decken, ein Kartenblatt, das man beim Umwenden als Deckel benützt und so lange vorhält, bis ein vorbereiteter Korkstöpsel die Oeffnung des Cylinders schliesst. d) Da alle grösseren Dipteren sogleich gespiesst werden müssen, wenn man sie überhaupt in brauchbarem Zustande für die Sammlung Einleitung. XXI haben will, so ist die Mitnahme eines kleinen Nadelkissens von ungefähr 2 Zoll Länge nnd Breite, in welchem Nadeln von Nr. 1 — 4 geordnet vorbereitet sein müssen, bei den Excursionen unerlässlich. Es sei auf einer Seite mit einer Schlinge versehen , mittelst welcher man es bequem an einen Rockknopf anheften kann. e) Eine'leichte, mit Leinwand überzogene länglich runde Schach- tel, welche innen mit Kork und auf einer Seite über dem Korke noch überdiess mit einer Lage von Hollundermark ausgefüttert sein muss, dient zur augenblicklichen Aufbewahrung der gespiessten Dipteren. Sie wird am besten an einer über die rechte Schulter geschlungenen, bis zur linken Hüfte reichenden dicken Schnur getragen, welche durch zwei Löcher der Schachtel selbst gezogen wird , was besser und bequemer festhält und gleichzeitig das Hin- und Herschieben derselben leichter gestattet, als die ganz unzweckmässigen, zu diesem Zwecke oft ver- wendeten Metallringe. f) Endlich sind noch mehrere kleine, schmale Glasfläschchen, so- genannte B a r o m e t e r r ö h r c h e n , die mit Baumwollenstoppeln ge- schlossen werden, (für die kleinsten, nicht sogleich zu spiessenden Flie- gen), eine gewöhnliche Schweinsblase (am besten in der Zurichtung eines einfachen Tabakbeutels), und eine Pincette mitzunehmen. Die erwähnte Blase leistet beim Streifen und Mähen grosse Dienste. Hat man nämlich den Streifsack mit Gefangenen gefüllt, so stecke man den- selben in die mit einigen Tropfen Schwefeläther oder Chloroform be- netzte Blase und drehe dieselbe oben so zusammen, dass keine Luft eindringen kann, wo dann der Betäubungsprocess der gefangenen In- secten in wenigen Minuten erfolgt und aus den unbeweglich daliegen- den Insecten die brauchbaren mit der Pincette ohne Mühe herausge- nommen werden können. §. 24. Präparation der gefangenen Dipteren. Die mit nach Hause gebrachten gespiessten Dipteren sind, wenn sie nicht bereits todt sind, mit Aether oder Schwefeldämpfen zu tödten und sodann ohne weitere Vorbereitung sogleich für die Sammlung zu benützen. Man unterlasse es ja sicher, sie zu spannen. Gespannte Fliegen verlieren ihr natürliches Aussehen ganz und gar, sind daher in ihrer meistens verdrehten und verzogenen Gestalt oft gar nicht zu erkennen, abgesehen davon, dass das Spannen eine besser zu verwendende Zeit in Anspruch nimmt. Wohl aber muss darauf ge- sehen werden, dass die charakteristischen Theile am getrockneten Insect wahrgenommen werden können. Ist daher der Rüssel ganz eingezogen, oder sind die Beine am Leibe zusammengeknäuelt u. s. w. , so richte man diese Theile, so lange das Insect noch weich ist, mit einer Nadel aus und bringe sie in die natürliche Lage. Die kleinsten Dipteren , welche während der Excursion nicht so- gleich gespiesst werden konnten, erfordern auch zu Hause noch einige Sorgfalt, und zwar muss zur Präparinmg derselben am Tage der Excursion selbst geschritten werden, da getrocknete Stücke nicht mehr präparirt werden können. Man beginne damit, die mit Dipteren gefüllten Barometerröhrchen in eine mit Aetherdämpfen vorbereitete XXII Einleitung. grössere Flasche zu bringen, imi die Insecten vollends zu betäuben und zu tödten. Sind sie unbeweglich, so schütte man sie auf reines, weisses Papier, fasse eine derselben und lege sie in die grosse Falte der linken inneren Hand, mit der sie nach Bedarf festgehalten werden können. Mit der rechten Hand fasse man mittelst einer Pincette ein höchstens 4'" langes Stückchen des feinsten Silberdrahtes , das zu diesem Behufe vorbereitet sein muss, und führe dasselbe durch den Leib der in der Handfalte fest liegenden Fliege, wobei es gleichgiltig ist, ob das Stück- chen von der Brust zum Kücken oder vom Rücken zur Brust durch- dringt, da ja der Sillierdraht an beiden Seiten zugespitzt ist, und auf die an einer dicken Nadel steckende Hollundermarkscheibe gebracht werden kann. Der Silberdiaht muss so fein sein, als ein Borstenhaar, die Schnittfläche sei wo möglich eine schiefe , wodurch das Ende des Stückchens mehr zugespitzt wird und daher leichter in den Fliegenleib eindringt. Zur Aufbewahrung dieser kleinsten Fliegen sind mannigfal- tige Nadelvorrichtungen angewendet worden. Ich Ijeniitze mit grosser Befriedigung folgende: Es werden aus dem Marke der Sonnenblume (^Helianthus anniius) kleine Würfel geschnitten (am leichtesten mit Hülfe eines Rasiermessers), und diese auf länglich viereckige Papier- zungen von feinem weissen Kartenpapiere (wie es zu Visitkarten ver- wendet wird), gesteckt, was bei der Weichheit und Elasticität des Sonnenblumenmarkes keine Schwierigkeiten veranlasst. Eine Nadel Nr. 3 — 4 wird dann durch das Kartenpapier gesteckt und dieses sammt dem Markwürfel in die rechte Höhe geschoben. Die auf Silbercbaht präparirte Fliege, oder wenn es dieselbe Art ist, mehrere derselben — werden auf den Würfel gebracht und so in die Sammlung eingereiht. Das A u f k 1 e b e n der Dipteren taugt nichts, und so präparirte Stücke sind ganz unbrauchbar. §. 25. U e b e r den Fang. Gewisse Erfahrungen , welche ich beim Fange der Dipteren ge- macht habe und deren ISIittheilung vielleicht die ersten Excursionen meiner Herren Collegen zu erfolgreicheren machen wird, will ich hier nicht vorenthalten. Der Excursions-Tag sei ein warmer , heiterer Tag ; am besten wähle man einen solchen nach vorausgegangenem Regen, wo noch viele Feuchtigkeit die Atmosphäre füllt. Kalte, windige Tage, oder solche, wo eine brennend heisse Sonne bereits Alles ausgetrocknet hat, sind immer fast ganz resultatlos imd schlimmer als Regentage, vorausgesetzt, dass es nicht solche sind, wo ein feiner Regen bei warmer Temperatur niederfällt. Im ersten Frühlinge — vom März angefangen — suche man Bachufer oder Auen auf, wo Galanihus nivalis^ Orni- thogallum luteum , Lathraea sqnamaria , Ranunkeln u. s. w. in Bü- schen stehen; auf feuchten Wegen wird man dann Anthomyziden und Tachinarien finden, auf dürren Blättern andere Tacliinarien (beson- ders Servillien und Goiiieii) ^ auf den Bli'iten Bombyliden, auf frischen Blättern Cheilosien und Dolichopide?i. Die Nenioceren sind da gleich- falls reichlich vertreten. Finden sich blühende Weiden in der Nähe, so kann man mit einiger Geduld die seltensten Arten abwarten und erhaschen; auf Heiden finden sich dann einige frühe Asiliden (z. B. ElNXEITtnWG. XXIII Aailus pictipemiis, Lasiopogon cincttis n. s. w.) Später sind bli'ihende Weissdorn- und Schlehdornbüsche, üppige Wiesen und vor Allem die von der Morgensonne beschienenen Stellen der die Wege begrenzen- den Gebüsche, auf deren Blättern dann die verschiedensten Arten sich einfinden, reichliche Fangplätze. Man übersehe die blühenden Büsche von Colt ha palustris und Allium ursinum nicht, und suche vor allem auch die blühenden Büsche von Evonymus europaeus und Rhamnus ca- fharetica auf, die ich immer reich mit Dipteren besetzt fand. Die besten, reichsten Monate für Dipteren sind bei uns der Mai und Juni — im Sommer sind nur Bach- und Flussufer noch lohnend, oder Excursionen ins Hochgebirge, im Herbste ist die Ausbeute an Tachinarien und Do- lirhopiden reich. Man suche jedesmal, je nach Wahl der zu sammelnden Gruppen, eine Stelle auf, wo man mit Recht viele Dipteren vermuthet, und lasse sich nicht abschrecken, wenn gleich anfimgs Alles wie aus- gestorben erscheint. Verhält man sich ruhig, so werden sie bald aus ihren Verstecken hervorkommen und sich auf allen Blüten und Blättern zeigen. Ich habe oft den ganzen Excursions-Tag an ein- und demselben Flecke zugebracht, der kaum grösser war, als der Raum , welchen 20 — 30 Doldenpflanzen {Pastinaca sativa und Daucus carota) zu ihrer Entwickelung bedürfen, und ich bin mit reichlicherer Beute zurückge- kehrt, als von Excursionen, wo ich ganze Fluren durchstreifte. Meine reichste Ausbeute im abgelaufenen Sommer verdanke ich einer ein- zigen blühenden Staude {B.hamnus frangula) , die ich drei Sonntage hintereinander besuchte und worauf sich die verschiedensten , besten Arten regelmässig einfänden. Ebenso kann ein sandiger Fleck an Flussufern oder eine schlammige Stelle neben einem Bache den Dip- terologen viele Stunden hintereinander beschäftigen. Am unvortheilhaf- testen ist es, nirgends auszuharren und unstät im Weiten herumzu- irren ; man vertreibt damit die nirgends fehlenden Dipteren und verliert dabei alle Geduld und Lust zum Fange derselben. Der Dipterologe sei daher beharrlich und passe an einer, als guter Fangplatz bekannten Stelle auf die erst später zum Vorschein kommenden, vorsichtigen Dip- teren. Beim Fange selbst sind gewisse Vorsichten noth wendig. Die auf Blättern sitzenden Dipteren können mit der Schere gefangen werden, wobei man Acht zu geben hat , nicht auch gleichzeitig den Zweig mit einzuklappen. Sind es flüchtige Arten , so verwendet man besser das Netz ; es darf aber nicht von unten nach oben geführt werden , weil man damit die auf der Blattoberfläche sitzende Fliege sicher mit fort- schlägt, sondern nach Umständen von oben nach unten oder von der Seite her. Die in der Luft rüttelnden Arten sind dagegen mit einem Schlage von unten nach oben am sichei-sten zu erhaschen , wenn man mit dem Netze unter sie bis in eine gleiche Richtung langsam vor- diingt und dann den Schlag plötzlich senkrecht nach oben führt. Die auf der Wasserfläche sitzenden JJolichopiden müssen mit der Schere geklappt werden; man scheue sich aber dabei nicht, die weit ausein- ander gehaltenen Klappen etwas in das Wasser einzutauchen ; der Fang gelingt auf diese Weise sicherer und die Feuchtigkeit schadet den Stü(;ken nicht. Sitzen Anihracier oder Asiliden am Boden , so decke man sie mit dem Netze zu und warte ab, bis sie in den Sack aufge- flocen sind. Die an Planken und Mauern sitzenden Arten werden XXIV Einleitung. gleichfalls durch Bedecken am leichtesten gefongen, von Baumstämmen müssen sie jedoch durch einen Seitenschlag mit dem Netze erhascht werden. Es ist dabei auf die Eigenthümlichkeit des Abfluges jeder Art Bedacht zu nehmen, die besonders bei Tachinarien immer charakteristisch ist; kennt man diese nicht, so jage man eine auf, um sie zu beobachten, die nächste wird gewiss wieder ebenso abfliegen. Besser und sicherer wird in der Regel die Schere benützt; es gehört aber eine gewisse Uebung dazu, um sie erfolgreich anzuwenden. Der Hauptvortheil des Fanges mit der Schere ist der , dass man das Stück rein erhält und ohne es erst mit den Fingern festhalten zu müssen, sogleich spiessen kann. Mäht man — was am erfolgreichsten im Frühjahre geschieht — so hüte man sich, allzulange nicht nachzusehen, da oft kleine Schnecken und Spinnen in das Netz gerathen und die besten Sachen verderben. Zwei bis drei Züge genügen, um zur Controle der Gefangenen zu schreiten. Man sehe dann in das, dem Gesichte nahe gebrachte Netz und blase die zur Flucht bereiten Stücke wieder in den Sack zurück. Sind viele Stücke in das Netz gerathen, so ätherisire man den ganzen Inhalt mit Hülfe der oben erwähnten Blase; ist nur ein oder das an- dere Stück brauchbar , so fasse man es von aussen mit den Fingern imd dem Tülle und spiesse es. §. 26. Zucht aus Larven und Puppen. Es gibt viele Arten , welche gezogen werden können , ja Cecido- myien und Mycetophüen sind kaum auf eine andere Weise für die Samm- lung rein zu gewinnen, als durch die Zucht. Der Aufenthalt der Lar- ven oder Puppen ist sehr mannigfaltig, wie wir bereits oben angedeutet haben. Um solche zu erhalten, ist grosse Aufmerksamkeit erforderlich. Wo immer Pflanzenauswüchse, eingerollte Blätter, Pusteln, Warzen und Knollen au Blattstielen oder Blattflächen , wo Auftreib ungen des Holzes an Zweigen oder Wurzeln und Difformationen überhaupt ge- troö'en werden, da sammle man sie und ver suche es , ob daraus nicht eine Brut kleiner Dipteren gezogen werden könne. Insbesondere reich an Dipterenlarven sind die Blumenköpfe und Stengel vieler Syngene- sisten ; man kann, wenn sie überhaupt besetzt sind, sicher auf Trypeten rechnen. Eine andere Reihe von Dipterenlarven erhält man aus Schwäm- men, aus dem Mulm hohler Bäume , aus dem Bräu ulceröser Laub- holzarten , aus dem Abfall der Küchen , z. B. aus Kohlstrünken , aus verfaulten, durch die Feuchtigkeit aneinandergehaltenen Blätterlagen, aus dem von Seen , Teichen und Bächen ausgeworfenen Spülicht, aus dem Schlamme der Bäche, aus Cloaken und — Excrementen. Tachinen- Larven müssen in Schmetterlings- und Immen-Raupen , auf denen sie parasitisch leben, aufgesucht werden; Oestriden-LiaxYen am Rinde, an Hirschen, Rehen, Pferden u. s. w. Wir werden bei den einzelnen Gat- tungen jedesmal anführen, wo deren Larven aufzufinden seien. Was zur Zueilt überhaupt nothwendig ist, möge hier angedeutet werden. Die in lebenden Pflanzen wohnenden Larven werden am besten dann gesammelt, wenn sie der Verpuppung nahe sind oder wenn sie schon wirklich verpuppt sind. Sind mehrere mit Larven besetzte Blumen oder Zweige vorhanden, so untersuche man ein oder das andere Stück, um Einleitung XXV zu sehen, wie weit die Larven in der Entwickelang vorgesclnitten seien. Noch ganz kleine Lärvchen werden am besten gar nicht genommen, da sie ohnedem meistens bei der Zucht zu Grunde gehen. Kann man dieselbe Stelle später besuchen, so warte man einige Zeit ab und sammle die Larven später. Bei den meisten Cecidomyien, bei Agromyzen, Pliy- tomyzen und überhaupt bei den Blattminirern kann man die Verpup- pung nicht abAvarten , weil diese grösstentheils nicht an der Pflanze, sondern in der Erde erfolgt. Man erkennt bei vielen derselben das Fortschreiten in der Entwickelung schon von Aussen. Die Gänge wer- den nämlich breiter und deuten eine grössere I^angsamkeit der mini- renden Larven an ; ist sie zusehends ruhiger geworden , dann ist sie der Verpuppung näher. Je mehr man von der besetzten Pflanze nach Hause bringt, desto sicherer gelingt die Zucht; einzelne Blätter geben nur selten ein glückliches Resultat. Die Pflanzentheile werden zu Hause am besten in einem mit Gartenerde gefüllten irdenen unglasirten Blumen- topfe aufbewahrt, der von Zeit zu Zeit aussen etwas mit Wasser be- feuchtet werden muss und über dem ein von gesteiftem Tüll vorberei- teter haubenartiger Deekel gestürzt wird, um das Abfliegen der Fliegen zu verhindern. Gibt man den Topf auf eine Untertasse, so mag in die- selbe zur Erhaltung der nöthigen Feuchtigkeit etwas Wasser gegossen werden. Die Eide selbst zu begiessen, veranlasst meistens ein Faul- werden der Pflanzentheile. »Sind in Stengeln oder Blumenköpfen die Puppen bereits vorhanden, so genügt es, sie ohne alle Vorbereitung in einem gewöhnlichen Zuckerglase aufzubewahren und dieses mit Tüll zu schliessen. Künstliche Vorrichtungen, wie die sogenannten Brutkäst- chen, sind meistens wenig zweckentsprechend. Die in Holzschwämmen lebenden Larven erfordern keine besondere Pflege ; ilire Aufbewahrung in einer etwas feuchten Luft genügt vollkommen. Die in weichen Schwämmen lebenden Larven erfordern hingegen mein- Sorgfalt; die Schwämme müssen auf eine Unterlage von Keisig über in obiger Weise feucht gehaltener Gartenerde gelegt werden, oder noch sicherer mögen sie in einem hölzernen Kistchen, das mit Erde und Moos gefüllt ist, über einen Rost von Reisig gelegt werden und das Kistchen — wenn es angeht — • in einem offenen Schoppen oder Gange den Witterungseinflüssen Preis gegeben bleiben. Selbstverständlich muss das Kistchen aber durch ein feines Metallsieb oder Tüll bedeckt sein , um das Entfliehen der entwickelten Fliegen zu verhindern. Die liarven der im Schlamme lebenden Arten müssen auch zu Hause sehr feucht ge- halten werden, es muss aber im Gefängnisse auch ein trockenes oder wenigstens weniger feuchtes Plätzchen freigehalten werden, weil sie zur Verpuppung oft trockene Stellen aufsuchen. Einige kleine Steine oder l^aumrinde ist ihnen hiezu oft ein erwünschtes Versteck. Dass öfteres Nachsehen und jede Beunridiigung überhaupt der Brut nachtheilig ist, versteht sich von selbst; man wird die besten Resultate erzielen, wenn man weder das gänzliche Vertrocknen, noch das Faul- und Schimmelig- werden der Pflanzentheile oder der Puppen verhindert, übrigens Alles so ziemlich do- Natur selbst überlässt. Schiller. Die Fliesen. XXVI Einleitung. HL lieber die für das Studium der Dipteren wichtigeren Werke und Sciiriften. §. 27. Ueber die Diptera sind folgende Werke besonders hervorzuheben : Liane, Carol. de, Fauna suecica. Edit. II. Ilolmiae, 17 61. 8., enthält auf pag. 4 28 — 47 2 die Diptera. — — Systema naturae. Editio XII. reformata. Holmiae, 17 66. 8. L i n n d 's Werke haben unstreitig einen grossen systematischen und histo- rischen Werth ; sie können auch jetzt noch von keinem wissenschaftlichen Ento- mologen entbehrt werden. Mit der Editio IIa. der Fauna suecica beginnt eine für die Entomologie neue Periode; wesshalb ich sie bei der Prioritätsfrage vor Allen gewissenhaft berücksichtiget und früheren entomologischen Werken keinen Einfluss auf die Nomen clatur eingeräumt habe. Die vielen Editionen der Systema naturae rühren meistens nicht von Linnd her. Linne selbst betheiligte sich bei folgen- den: Editio prima. Leyden, 17 35. in fol. (nur eine Tabelle). Editio IIa. mit dem Beisätze „a me ipso revisum et auctum animalium nomenclaturis et cliaraC' ieribus."' Ilolmiae, 17 40. 8. — Editio VI. 17 48. 8. mit dem Beisatze auctum a me ipso. — P^ditio X. Ilolmiae, 175 8. 8. mit dem Beisatze „longe auctius factum a me ipso"^ und die editio XII. , d. i. obige. — Die Editio III. ist in Halle, 1740. in 4., die editio IV. in Paris, 1740. in 8., die V. in Halle, 1747. in 8., die VII. in Leipzig, 1748. in 8., die VIII. in Stockholm, 1753. in 8., die IX. in Leyden, 1756. in 8. und die XI. in Leipzig, 1762. in 8. erschienen. Linne läugnet ausdrücklich den Antheil an diesen Ausgaben und sagt von der 11. Ausgabe: Furtim procliit vitiusa, nil auctum. — Spätere Editionen als die XII. habe ich nicht berücksichtiget ; die X. kenne ich nicht. Scopoli, J. A. Entomologia carnioiica. Vindobouae, 17 63, enthält auf pag. 315 bis 37 7 die Diptera. Scopoli's Beschreibungen sind vortrefflich und meistens so genau und charakteristisch, dass die Arten mit Bestimmtheit erkannt werden können. Lange Zeit ignorirten die Dipterologen dieses classische Werk, das ich schon aus dem Grunde überall besonders berücksichtigte, weil es das erste und beinahe .auch das einzige ist, in welchem über die Dipteren unseres Faunengebietes Aufschlüsse zu finden sind. In einer Fauna austriaca ist auch zu erwähnen : Poda, NiCol., Insecta musei graecensis. Graeci, 1761. 8. Die Werke des Fabricius müssen wegen der grossen Autorität, welche alle Entomologen diesem Autor einräumen, hier angeführt werden, obwohl dessen Be- schreibungen und Charakteristiken der Dipteren durchgeh ends sehr ungenügend sind und ohne Beihülfe traditioneller Ueberlieferungen kaum benutzt werden könnten. Die für unsere Zwecke zu erwähnenden Werke sind folgende : Fabricius, J. Chr., Systema entomologiae .... Flensburg! et Lipsiae, 17 75. 8. (Die Diptera von pag. 746 angefangen). — — Species insectorum .... Hamburg et Kiel, 1781.8. 2vol. (pag. 398 u. ff. des IL Bandes). — — Mantissa insectorum .... Ilafniac, 178 7. 8. 2 vol. (püg. 321 u. ff. des II. Bandes^. Einleitung. XXVI FabrlciUS, J. Chr., Entomolor/ia systematka .... Hafniac, 17 92-94. 8. 4 vol. (pag. 23 0 u. ff. des IV. Bandes). — — Entomologiae systemalicae siipplemenium. Ibid. 1798. 8. — — Systema Antliatorum. Brunsvigae, 1805. 8. Degeers berühmtes Werk wird wohl In entomologischen Schriften aller Zeiten und Ordnungen berücksichtiget werden müssen ; es ist für die Metamor- phosen eben so wichtig als das Reaumurs, hat aber auch noch einen beson- deren Werth für den Systematiker, weil D e g e e r 'sehe Namen heute noch Gel- tung haben. Die Titel dieser Werke sind : Reaumur, R. A, F. de, Manolres pour servir ä Vliistoire des Insectes. Paris, 17 34 — 17 42. 6 voll. 4. (für Dipteren der IV. und V. Band. 17 38 und 17 40). De-Geer, Charl. Bar. de, Memoiren pour servir a Vhistoire des insccfes. Stock- holm, 1752 — 78. 4. 7 vol. (Dipteren im III. Bande. 1776), (eine deutsche Uebersctzung von J. A. Ephr. G o e t z e erschien zu Nürn- berg 1776 — 83). Von besonderem faunistischcn Werthe sind Schranck's entoraologische Schriften, Schranck ist aber bei weitem nicht so klar und präcis als Scopoli ; seine Arten können daher nicht mit jener Sicherheit bestimmt werden , wie die Scopoli'schen. Die Titel seiner entomol. Werke lauton: Schranck, Franc, a Paula, Enumeratio insectorum ausfriae indirjenorum. Aug. Vindelic. 17 81. 8. (pag. 417 u. ff.) — — Fauna hoica. Nürnberg u. Ingolstadt, 1798—1803. 3 vol. 8. (Die Diptera im III. Bande. 1803.) Für die Fauna des Südens ist wichtig: Rossi , Peter, Fauna etrusca .... Liburni, 17 90. 4. 2 vol. (Dipteren im II. Theile pag. 2 68 u. ff., die Abbildungen sehr raittelmässig.) Die erste Monographie über eine Dipterengattung fällt in die neunziger Jahre, nämlich : Mikan, J. Chr., Monof/rapkia Bomhylinrum Bohemiae. Pragae , 17 96. 8. Ein vortreffliches , mit guten Abbildungen illnstrirtes Wcrkchen. In diese Zeit filllt auch Panzei's berühmtes BIMerwerk — die Fauna germanica — worin auch viele Dipteren abgebildet und einige zum ersten Male beschrieben sind. Der Titel lautet: Panzer, G. Wolfg. Fr., Fauna insectorum germaniae. Nürnberg. 16. 17 93 u. ff. Die einzelnen Hefte erschienen In folgender Zeitfolge : Heft 1 — 12 (l793), 12—24 (1794), 25 — 36 (l790), 37 — 48 (l797), 49 — 60 (l798), 61—72 (1799), 73 — 84 (I8O1), 85—96 (l804), 97 — 106 (l 806). Das 107.— 10. Heft erschien nach einer längeren Unterbrechung um das Jahr 1809; vom 111. angefangen Ist das Werk von Herri ch - S chae ffer fortgesetzt worden (l 829 bis 184 4). Für die DIpterologle sind nur die ersteren Hefte bis zum Erscheinen der M eigen 'sehen Werke von einiger Wichtigkeit. Noch erwähnen wir aus der Vorprriode Meigeu's die Werke des geist- vollen Systematikers Latrellle, dessen Thätigkeit in den neunziger Jahren begonnen hat : Latreille, P. A. , Precis des caracteres generiques des insectes. Paris, 1796. 8. (enthält neue Dipteren-Gattungen). XXV III Einleitung. Latreille, P. A., Histoire naturelle, generale et partlculiere des crustacecs et in- sedes. Paris, 1792—1805. 8. 14 vol. (Die Dipteren im 14. Bande.) Genera crustaceorum et insectorum .... Paris, 1806 — 1809. 8.4 vol. (Die Dipteren im IV. Bande.) — . — Familles naturelles du regne anbncd .... Paris, 182 5. 8. (für das System von Wichtigkeit.) Das erste systematische Werk über Dipteren speziell erschien im Jahre 1804, und mit diesem beginnt eine neue Epoche für die Dipterologie *). M eigen ist unbestritten der erste und grösste Dipterologe seiner Zeit und aller Zeiten. Es mag nach ihm was immer geleistet -werden, das grosse Verdienst, die scheinbar schwer zu ordnenden 'Dipteren nach einem einfachen, klaren Systeme in möglichst natürliche Gruppen gebracht zu haben, die grosse Entdeckung über die Bedeutung des Flügelguäders in der Systematik der Dip- tera wird ihm kein Nachfolger streitig machen **). Er hat zu unserer speciellen Doctrin den Grund gelegt und wird immer als der eigentliche Vater der Dip- terologie betrachtet werden müssen, abgesehen davon, dass er mit seinen prä- cisen und nichtsdestoweniger doch fast überall klaren und ausreichenden Beschrei- bungen für lange Zeit als unerreichtes Muster dastehen wird, und dass seine charakteristischen Abbildungen zu den besten gehören , die je geliefert worden sind. Nachdem Meigen in IHigers Magazin (Band II. pag. 25 9 u. ff. 1803) in einem Aufsatze eine Reihe neuer Dipteren-Gattungen aufgestellt hatte, er- schien dessen: Klass'ißkazion und Beschreibung der europäischen zweiflügligen Insecten. (Dipteni L.) Braunschweig, 1804. I. vol. in 2 Theilen. 4. Ohne dieses, mit sehr charakteristischen Abbildungen illustrirte Werk zu vollenden, fasste Meigen den kühnen Entschluss, die sämmtlichen europäischen Dip- teren nach einem neuen Plane zu bearbeiten, und realisirte denselben in seinem Hauptwerke auch vollständig. Der Titel desselben lautet : IHeigeQ , Joh. Wilh. , SijstematiscTte Beschreibung der bekannten eurupäischen zwei- flügeligen Insecten. Aachen und Hamm, 1818 — 1830. 6 Bände nebst einem 7ten in Hamm verlegten Supplementband (l838). Es sind in diesem classischen Werke alle bis dahin bekannt gewordenen Dipteren berücksichtiget und für jede Gattung vortreffliche, von Meigens Meister- band gezeichnete Abbildungen beigefügt. Wer die Dipteren für seine speciellen Studien auserwählt hat, wird Meigen's Hauptwerk nicht entbehren können. Neben Meigen ist Fallen zu stellen. Die Beschreibungen und Diag- nosen Fallen's reichen, in Beziehung auf Präcision und Klarheit an jene Meigen's hinan und übertreffen sie selbst zuweilen. Der Titel seines Werkes lautet: Fallen, C. F., Diptera sueciae. Lundae, 1814 — 18 25. 4. 2 vol. Das Werk ist stückweise erschienen, die einzelnen Stücke waren als Inau- gural-Dissertationen benutzt und später unter obigem Collectivtitel herausgegeben worden. Wegen der Priorität scheint es nöthig, die Editionsjahre der einzelnen Stücke zu wissen. Die Anthracidae erschienen 1814, die Asiiidae im selben Jahre, die Platypezidae und Bombylidae und ein Theil der Empidae im Jahre 1815. *) Das bereits oben erwähnte Werk von Fabriz Systema Antliatorum erschien nm ein Jahr später. **) Man sehe Förster, J. A., über das Leben und Wirken J. W. Meigens. (En- tomol. Ztg. V. Stett. 184fi). ElNI.EllTOG. XXIX Der Rest der Empidae und ein Theil der Si/rphidae im Jahre 1816, der Rest der S>/rphidae, dii; StraÜoiwjidae, Scenopinidae, Conopidae, Tahanidae und Xylo- phnr/idae im J. 1817. Die Museiden vom J. 1818 — 1822, die Dolichopidae im J. 18 23, ein Supplement zu Allem im J. 182 5. AVesentliche Verdienste um die Dipterologie hat, trotz seiner oft ganz unge- nügenden Beschreibungen J. Mac q aar t. Seine Werke sind: Macquart, J., Tnsectes du Nord de France. Lille, 182 6 — 33. 5 vol. in 8. Diese Arbeit ist zuerst in den „Recuell des travaiix de la societe d'ania- teurs des scieuces de l'agriculture et des arts de Lille, und zwar in folgenden Abschnitten erschienen: In den Jahrgängen 1823 und 1824, erschienen 1826, sind pag. 5 9 — ^2 24 die Tipulaires abgehandelt; in dem Jahrgange 18 25, er- schienen 1826, die Asiliques, Bomhylies., Xylotomes, Leptides, Stj'atintjiydes, Xylo- phogides und Tahanidcs ^ im Jahrg. 1826 und 1827, erschienen 182 8, auf pag. 2 13 — 290 die Flatypezides, Dolichopodes, Empldes, Hybotides ; im Jahrg. 182 7 bis 1828, erschienen 1829, pag. 149 — 17 1 die Syrphies ; im Jahrg. 1833, erschienen 1834, endlich auf pag. 137 — 368 die Athericeresy Creophiles, Oestri' (k's, Alyopaires, Conopsaires, Scenopiens und CepTialopides. Macquart, J., Histoire naturelle des insecles, Dlpteres. Paris, 1834 — 35. 8. 2 vol. mit Kupfern. Wir citiren dasselbe, da es eine Fortsetzung des Buf- fon'schen Sammelwerkes ist, mit .„Macq. Suites ä BuJ/'on.'''' Macquart hat auch ein grosses Werk über exotische Dipteren heraus- gegeben, welches wir, so wie Wiedemanns Werke über exotische Dipteren und überhaupt alle Arbeiten über exotische Dipteren als unserem Gegenstände ferner liegend hier nicht weiter anführen. Grössere Verdienste als dem ebengenannten Dipterologen müssen wir dem Schweden Zetterstedt einräumen. Seine Hauptwerke sind: Zetterstedt, Joh. Wilh., Insecla lapponka descripla. LIpsiae, 1838 — 40. 4. Eine Arbelt von ziemlich untergeordnetem Werthe ; ferner: — — Diptcra scandinaviae dtsposita et descripla. Lundae, 1842-55. 8. 12 vol. Zetterstedt hat mit diesem Hauptwerke sehr viel zur Kenntniss der euro- päischen Arten belgeti-agen. Obwohl die Systematik desselben viel zu wünschen übrig lässt, so kann es nicht geläugnet werden, dass ein so umfangreiches, mit seltenem Fleisse und umfassender Sachkenntniss gearbeitetes Werk den vollsten Anspruch auf Anerkennung verdient. Wer sich nur zur Eruirung einzelner Arten an dasselbe wendet , den wird die Masse des Details — wie es dem Verfasser dieser Zellen erging — ■ zu erdrücken drohen ; wer einzelne Partien gründlich durcharbeitet , wird dem Scharfsinn und den Verdiensten Zetterstedts volle Gerechtigkeit widerfahren lassen. Im Jahre 1851 erschien ein weiteres allgemeines Werk über Dipteren! nämlich : Walker, Fr., Insccla hrittanicn. Diptera. London, 1851—18 56. 8. 3 vol. Der Text ist in jenen Partien , wo die „Löwenklaue'' Ilaliday's durch- schimmert, vortrefflich, sonst aber gänzlich ungenügend und verworren. Die vor- trefTlIchen Abbildungen Westwood's mögen für den ungebührlich hohen Ankaufs- preis Entschädigung gewähren. Das neueste allgemeine Werk über Dipteren ist: Roudani, Cam., Dipterologiae italicae prodromus. Parmac, 185 6 — 5 7. 8. XXX Einleitung. Bisher nur zwei Theile erschienen. Werthvoll wegen der vielen neuen Arten, die uns aus einem wenig durchforschten Fcaunengebiete bekannt gemacht werden. Viele andere Neuerungen werden unter den Dipterologen manche Oppo- sition wachrufen. Wir übergehen die hie und da zerstreuten Einzelbeschreibungen, sowie die kleineren faunistischen, in Zeitschriften und Verhandlungsacten bekannt ge- machten Publicationen über Dipteren , und wenden uns zu den vorzüglichsten monographischen Arbeiten auf diesem Gebiete, wobei wir selbstver- ständlich nur beabsichtigen, das zum Verständnisse der im Texte angewendeten Citate Nothwendige anzuführen. Wir befolgen die alphabetische Ordnung nach den Autoren und beginnen mit: Brauer , Friedr. , Die Oestriden des Hodmildes nehsl einer Tabelle zur Bestim- mung aller europäischen Arten dieser Familie \ mit 2 Tafeln in den Verhandlungen der k. k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1858. pag. 3 85 — 414, und — — Neue Beiträge zur Kenutniss der europäischen Oestriden. Ebenda. pag. 449 — 470. Zwei auf Selbstbeobachtungen beruhende musterhafte Schriftchen über die genannte Familie, worin zur Feststellung der Ai'ten viel geleistet ist. Bremi, J. J., Beiträge zu einer Monographie der Gallmücken^ Cecidomyien, Meig. Neuenburg, 184 7. 4. (aus dem VIII. Bande der neuen Denkschriften der allgem. schweizer. Gesellscb. für die gesammten Naturwissensch. besonders abgedruckt). Werthvoll, wie alle Arbeiten dieses gründlichen Beobachters. Dufour, Leon., Revision et monographie du genre Ceroplatus. (Auszug aus den Annales des Sciences naturelles vom April 18.39.) L. Dufour hat die grössten Verdienste um die Entomologie und speciell um die Dipterologie ; seine anatomischen und physiologischen Arbeiten über Dipteren sind das werthvollste, was in neuerer Zeit hierüber erschienen ist ; er hat überdiess viele Metamorphosen beobachtet und bekannt gemacht ; die Aufzählung seiner kleineren Abhandlungen würde viel Raum in Anspruch nehmen. ErichsOD, W. F., Die Henopier. Eine Familie aus der Ordnung der Dipteren. Eine Abhandlung in dem ersten Hefte (pag. 135 — 17 4) der von demselben Autor herausgegebenen Entomographien. Berlin, 1840. 8. Fries, B. Fr., Monographia Tanypodum. Lundae, 18 2 3. 8. und Observaliones entomologicae. Holmiae, 1824. 8. (letzteres mit einer Monographie der Simidien). Haliday, A. , On Hydromyzidae. Eine Abhandlun«.' in den von Selby, J ar- dine etc. herausgegebenen Annais of natural history. 1839. S. 17. pag. 2 17). — — On Sphaeroceridae. Eine Abhandlung in dem Entomological Magazine. III. 319 u. AT. (1836). Haliday 's Schriften tragen überall den Stempel der Gediegenheit und Gründlichkeit an sich ; sie sind mit aussergewöhnlichem Scharfsinn gearbeitet und CS ist nur zu bedauern, dass dieser berufene Forscher so wenig über Dipteren publicirt. Die Dolichopiden und Empiden im oben angeführten Walker'- schen Werke und das im Anhange zu W e s t w o o d's Introduction of cntomology gegebene Dipterensystem sind von Haliday. Einleitung XXXI Loew, Dr. IL, verfassfe folgende grössei-e Abhandinngen: a) In der entomologiachen Zeitung von Stettin : — — lieber die Gattung Chrysotoxum Jahrg. 1841. pag. 136 u. 155, — — Ueber die Gattung Saltella überhaupt und über S. sculellaris besonders. Jahrg. 1841. pag. 182. — — Bemerkungen über die bekannten Arten der Gattungen Chrysogaster. Meig. Jahrg. 1843. pag. 204, 240 und 258. — — Bemerkungen über die Gattung Milichia. Meig. . . . Jahrgang 1843. pag. 310 und 322. — — Ueber die europäischen Arten der Gattung 7(/ia. Jahrg. 1 8 44. png. 15. — — Zur Kenntniss der Ocyptera-ÄTten. Jahrg. 1844. pag. 226 u. 266 (ein Nachtrag im Jg. 1845. pag. 17 0.) — — Ueber die Gattung Ortalis. Jahrg. 184 6. pag. 92. — — Udopliilus. ... Jahrg. 1846. pag. 116, 141, 161. — — Bemerkungen über die Gattung ßer/s. Jahrg. 184 6, pag. 219, 259, 282 und 301. — — Ueber Tetanocern stictica und ihre nächsten Verwandten. . . . Jahrg. 1847. pag. 1 14. — — Uehev Telanucera femiginca und ihre verwandten Arten, Jahrg. 1847. pr^. 194. — — Ueber die Gattung Gymnopa. Jahrg. 1848. pag. 13. — — lieber die europäischen Arten der Gattung Ewnerus. Jahrg. l848. pr^. 108 und 130. — - — Ueber Sciomyza glahricnla, Fall, und ihre nächsten Verwandten. Jahrg. 1S49. pag. 337. — — Beitrag zur Kenntniss der lihaphiwn- Arten, Jahrg. 1850. pag. 85 und 101. — — Beschreibung zwei neuer Arten der Gattung Ortochile. Jahrg. 1850. pag. 341. b) In Germars Zeitschrift für Entomologie^ und zwar im V. Bande (Leipzig, 1844) erschien: — — Kritische Untersuchung der europäischen Arten des Genus Trypeta. Meig. (Nachträge in der Statt. Ent. Ztg. 1850. pag. 51 u. Linnaea entom. I. 49 5 u. £f.) c) In der Linnaea entomologica erschienen : — — Fragmente zur Kenntniss der europäischen Arten einiger Dipteren- gattungen (Band I. 184G. pag. 319 — 530) (enthält monographische Auseinandersetzungen über die Gattungen: Dilophus , Scntopse , UUiio, Cyllenia , Loviatia, Phthiria , Usia, Cyrtosin , Nemotelus^ Stratiomys und Odontomyia). — — Ueber die europäischen Raubfliegen {Diptera asilica). Eine classische Monographie, welche im IL Bande (pag. 384) beginnt und bis zum IV. Bande fortgeht. (Band II. 1847. Band III. 1848. Band IV. 1849). — — Zur Kenntniss der Gallmücken. Band V. (1850) pag. 370 u. ff. d) In den Verliandlungen des zoologisch-botanischen Vereins: — — Einige Bemerkungen über die Gattung Sargvs im Jahrg. 1855. — — Ueber die Gattung Eumerus im Jahrg. 1855. — — Uaher die Flicgenfratiungen Microdon und Chrysotoxum im Jahrg. 1856. — — Ueber die Gattung Ctieilosia und Chrysochlatnys \m Jahrg. 185 7. XXXII Einleitung. Loew, Dr. H,, d) la den VerliandUmgen des zoologisch-boianiscJien Vereins: — — Die bis jetzt bekannt gewordenen Arten der Gattung Scenopinus im Jahrg. 1857. — — Zur Kenntniss der europäischen Tahanns-Arten im Jahrg. 1858, — — Versuch einer Auseinandersetzung der europäischen Chri/so^^s- Arten im selben Jahrgang. e) In der Wiener entomologischen MonalscTirift : . — — Ueber die Arten der Gattung Ciinocera. Meig. Jahrg. 185 8. Nr. 8. f) In dei' Berliner entomologi sehen Zeitschrift: — — Ueber die europäischen Arten der Gattung Oxycera. Band I. Jahrg. 1857. Ausserdem erschienen als selbstständige Arbeiten:. — — Dipterologische Beiträge. Berlin, 4. I. (1845). (Monogr. Auseinan- dersetzungen der Gattungen Anoplieles etc. . . Oxycera. IL (1847). Monographie der Gattung Thereva. III. (1847). Ueber die italienischen Arten der Gattung Connps und über die europäischen Arten der Gattung Sapromyza. IV. (1850). Eine Monographie der Cecidomyiden. — — Bemerkungen über die Familie der Asiliden. Berlin, 1851. — •: — Neue Beiträge zur Kenntniss der Dipteren. Berlin, 4. I. (1853) Ceria. F. u. Conops. L. IL (1854) Neue Dipteren (5 6 Arten). III. (185 5) Die Gattung Bomhylius. IV. (1856) Neue Dipteren (69 Arten). V. (l85 7j Die Familie der DoUchopodcn. VI. (185 9) Nachträge zu den Dolichopoden, die Gattungen Pangonia, Drapetis und Oedalea. Loew s Schriften gehören zu den bedeutendsten auf dem Gebiete der Dipterologie, Scharfsinn und gründlicln; Sachkenntniss sprechen sich in den- selben überall aus. Loew ist der eigentliche Gründer einer strengwissenschaft- lichen, echt kritischen Richtung, durch welche für die Feststellung der Arten so Vieles und Ausgezeichnetes geleistet worden ist. Macquart, Nouvelles observations sur les dipieres d'Europe de In trihu des Ta Chi- na ir es. Eine Monographie der Tachinarien, welche in den Annales de la societe entomol. de France erschienen ist, u. z. IL Sörie tom. IIL (1845) pag. 237; Tom. VI. (1848) pag. 85; tome VIL (1849) pag. 353; tome Vllf. (l850) pag. 419; IIL Serie tome IL (l854) pag. 37 3 und 733; tome IIL (185 5) pag. 21 und pag. 17 7. — — Monographie der Gattung Pangonia in den Annalcs de la soc. ent. de France. I. Serie, tome VI. pag. 4 2 9. Robineau-Desvoidy, J. B. , Essai sur les Myodaires. Erschienen (i83 0) im X. Bande der Memoires presenies par divers savans ä Vacad. royale d. Scienc. de V Institut de France^ Ein eigenthümliches Buch, das sich durch ein fast gänzliches Ignorh-en des Früherpublicirten und durch ein grenzenloses Zersplittern des Materiales ebenso auszeichnet , als durch ungenügende Charakteristiken. ■ — — Diptires des environs de Paris, Familie de Myopaires. Auxerre, 185 3. Eine Monographie ganz im Geiste des Essai sur les Myodaires. Einleitung. XXXIII RobineäQ-DesVOidy, J. B,, Myodaires des environs de Paris in den Annales de la soc. entomol. de France. Jahrg. 1844. p. 5; 1846. p. 17; 1847. pag. 255 u. 591; 1848. pag. 429; 1850. pag. 183; 1851. pag. 177 und 305. ROQdani, Camillo, Species italicae generis Phlebotomi in den A7m. de la soc, ent. de France. Ser. II. tom. 1. — — Species italicae generis Eumerus. Ebenda. Ser. II. tom. 8. — — Species italicae generis Chrysotoxi. Ebenda. Ser. IL tom. 2. — — Genera italica Conopinarum distincta et descripta. Magaz. d. zool. tom. 14. — — Sülle specie italiane del genere Merodon, Aus den Nuovi annali delle scienze nat. di Bologna, October 18 45. Rondani hat ausserdem eine Menge kleiner Abhandlungen mit Beschrei- bungen einzelner neuen Arten u. s. w. publicirt, die von mir in den Verhand- lungen des zool. -botanischen Vereins Bd. IV. und erst neuestens von Dohrn in der Stettiner entomol. Zeitung (Jahrg. i858. pag. 2 78) verzeichnet worden sind. Schummel, T. E., Versuch einer genauen Beschreibung der in Schlesien einhei- mischen Arten der Gattung Tipida. Meig. Breslau, 183 3. 8. (Aus dem III. Theil der „Beiträge zur Entomologie, besonders mit Bezug auf Schlesien" besonders abgedruckt.) — — Beschreibung der in Schlesien einheimischen Arten einiger Dipteren- Gattungen (Monogr. der Gattung Limnohia. Meig.), (in den Beiträgen zur Entomologie, besonders in Bezug auf die schlesische Fauna. Heft 1. Breslau, 1829. pag. 9 7 — 2 01). Zwei schätzenswerthe monographische Arbeiten. Staeger, C, Danske Dolichopoder. KJöbenhavn, 1842., aus der ,,Naturhistorisk Tidskrift" Band IV. 1. Heft besonders abgedruckt. Enthält die Doli- chopodes lamelliferae. Im 4. Heft desselben Bandes ist eine Abhand- lung über die Dolichopodes ßlatae. — — Systematisk fortegnelse over de i Danmark liidlil fundne Diptera, in der- selben Zeitschrift mit einer monographischen Bearbeitung der Culi- cides und Tipulariae cidiciformes. (II. Bandes 6. Heft. 1840), der Tipulariae terricoloe (III. Bandes 1. Heft. 18 40) und der Tipulariae ßmgicolae (III. Bandes 3. Heft. 1840). Staeger hat ausserdem Mehreres publicirt, wovon wir noch besonders seine Beschreibung grönländischer Dipteren (1. c. neue Reihe 1. Heft) hervor- heben, StaODiUS , F. H. , Die europäischen Arten der Zweiflüglergattung Dolichopus. Eine musterhafte Monographie in der Isis vom Jahre 1831. pag. 28 bis 68, 122 — 144, und 248 — 271. — — Observationes de speciebus nonnullis generis Mycetophila, Vratislaviae, 1831. 4. StenhäiniDär , Chr., Försök tili Gruppering och Revision of de Svenska Ephy- drinae. In den Abhandlungen der königl. schwed. Akademie der Wissenschaften. 1844. 8. — — Copromyzinae scandinaviae. Ebenda. Jg. 1854. 8. Zwei der gediegen- sten Abhandlungen in diesem Zweig der Entomologie. Stephens, J. S. , Bemerkungen über die britischen TipuUden und Culiciden im Zoological Journal, vol. I. und II. (1825) pag. 448 u. ff. Schiner. Die Fliegen. C XXXIV Einleitung. Walker, Fr., Ohservai'wns on the british species of Sepsidae im Entomol. Magazin I. 244 (1833); on the british Tephritites. Ibid. und on the british spe- cies of Pipunculidae. Ibid. II. 2 62 (l83 4). Westwood, J. O., Eine Monographie der Nycteribien in den Transactions of the Zoolog. Society of London, vol. I. pag. 275 (l833). Wiedemann, C. R. G., MonograpMa generis Midarum. (Aus den Nov. actis acad. Leopold. XV. 2. Bonn, 1831, 4.) Winnertz, J., Beitrag zur Kenntniss der Gattung Ocyptera. In der entomologi- schen Zeitung von Stettin, 1845. pag. 33. — — Zur Kenntniss der Gattung Ceratopogon, Meig. Im VI. Bande der Linnaea entomologica. (l85l) pag. 1 — 80. — — Zu einer Monographie der Gallmiichen. Ebenda im VIII. Bande. (1853) pag, 154 — 322. Ausgezeichnete Monographien Ober schwierige Gruppen, Zeller, P. C. , Beitrag zur Kenntniss der Dipteren aus den Familien der Bom- bylier , Anthracier und Asiliden. (Isis, 1840. pag. 10), über Gonia (Ibid. 1842. pag. 841) und über einige Meigen'sche Asilus-kvien (Entom. Ztg. von Stettin, 1847. pag. 2 80), Diese Arbeiten lassen es nur bedauern, dass der hochverehrte Herr Ver- fasser sich von den Dipteren ab- und den Lepidopteren fast ausschliessend zu- gewendet hat, Zetterstedt, J. W,, eine Monographie der skandinavischen Scatoniyzen (= Sca- tophaga) in den Annales de la soc. entom. de France tom. IV. (1835) ist durch das grosse Werk des Verfassers entbehrlich ge- worden. Von Bilderwerken sind, ausser den bereits angeführten noch zu erwähnen : Schäffer, Icones insectnrum circa Ratisbonam indigenoruni. nova edit. , . . aucta a G, W. Fr. Panzer, IV. Tom. mit 280 Kupfern. Erlangen, 1804. 8. — Schellenberg, Genres des mouches dipteres, representes en 42 pl. color. ... Zürich, 1803. 8. — Coquebert, A. J. , Illustratio iconographica insectorum Paris, 1799 — 1804. — Curtis, John, British entomology, London, 1823 — '40. 8. (enthält nebst Panzer die schönsten Abbildungen, doch bei weitem nicht so charakteristisch als die von M e i g e n und Westwood.) — Guerin-Meneville, Iconogr. du regne animal; Insectes. Paris, 18 29 — 1844. — Ahrens und Germar. Fauna insectorum Europae. Fase. I — XXIII. Halle, 1813 — 44. u. s.w. Zum Schlüsse führen wir hier noch kurz die Namen derjenigen Autoren an , deren Schriften nach dem Plane dieses Werkes nicht speciell verzeichnet werden konnten, deren Verdienste um die Dipterologie aber desshalb nicht im mindesten verkannt werden: Asa Fitch, Bigot, Bach, Boheman, Boie, Bouchö, Brüllt, Costa, Dalman, Duncan, Egger , E Idi tt, Fischer, Förster, Frauenfeld, Germar, Gerstäcker, Gimmerthal, Goureau, Hagen, Heeger, Hoffmeister, Kellner, Kirby, Leach, Lehmann, Miller, Newman, Olivier, Os ten- Sacken, Perris, Poda, Rjitze- burg, van Roser, Rossi, Ruthe, Say, Schenk, Schneider, Scholz, Thunberg, Wahlberg. Möge auch dem Autor dieses Buches dereinst ein ehrenvoller Platz unter den Dipterologen nicht versagt werden ! Erste Tabelle z u m Bestimmen der Familien. L eib von elastisch - horu - oder lederiirtiger Beschaffenheit ; Kopf in einem bogenförmigen Ausschnitte des Kückenschildes knapp eingefügt oder dem Rückenschikle aufliegend; Mundtheile sehr unvollständig, nur aus einem un])aarigen Mittel- und zwei klappenartigen Seiten - Organen bestehend; Taster fehlend; Schenkel an der Basis durch das breite Mittelbruststück weit von einander getrennt; Hinterleib undeutlich geringelt; Klauen stark entwickelt. Nach den bisherigen Erfahrungen pupipar und im vollkomme- nen Zustande parasitisch auf warmblütigen Tliieren lebend {Pupipar a) 35 von anderer Beschaffenheit ; Kopf freistehend ; Mundtheile in der Regel vollständig, d. h. sowohl ein mehr oder weniger vorstehender Rüssel, zwei Taster und wenigstens zwei Mundborsten vorhanden ; Schenkel an der Basis genähert ; ovipar oder larvipar ; im vollkommenen Zustande nie para- sitisch auf warmblütigen Thieren lebend 2 Fühler verlängert, oft so lang oder länger als der ganze Leib , vielgliederig und immer mindestens aus sechs deutlichen Gliedern bestehend ; Taster drei- bis fünfgliederig {Nematocera) 27 kurz und nur selten die Länge des Rückenschildes erreichend , wenig- gliederig und höchstens aus sechs deutlichen Gliedern bestehend; Taster ein- bis dreigliederig 3 Flügel-Längsadern auf der Flügelfläche nicht verzweigt und scheinbar durch Queradern nicht verbunden ; Fühler ganz nahe dem Mundrande eingefügt. (Hypocera.) Fam. XXII. Phoridae *) auf der Flügelfläche mehr oder weniger verzweigt , durch Queradern mit einander verbunden ; sind die letzteren an der Flügelbasis zusammen- gedrängt und daher undeutlich , so verhütet eine Verwechslung mit den Phoriden das Entferntstehen der Fühler vom Mundrande (Brachycerai) 4 Fühler vier- bis fünfgliederig , ohne Borste und ohne Griffel. Fam. X. Midasidae**). dreigliederig , drittes Glied zuweilen geringelt ; Borste oder Griffel vor- handen oder fehlend ... 5 Drittes Fühlerglied geringelt; Borste oder Griffel , wenn sie vorhanden sind, immer endständig; dritte Längsader immer gegabelt 6 ungeringelt; Borste oder Griffel, wenn sie vorhanden sind, end- oder rückenständig ; dritte Längsader gegabelt oder einfach .... 9 Randader in fast gleicher Dicke um den ganzen Flügelrand herumlaufend; Schildchen in der Regel ungedornt . 7 nur bis zur Flügelspitze reichend ; Schildchen meistens gedornt. Fam. I. Stratioinydae***). *) Die Phoriden sind kleine, äiissci-,st schnell herumrennende, düster gefärbte und meistens ganz schwarze Fliegen, die sich durch ihr buckliges Aussehen, die verlängerten Hinterbeine, deren Schenkel ver- dickt sind und durcli die breiten Flügel, deren sehr dicke VordiTiand - Adern von den hinteren zarten abstechen, schon habituell von allen anderen Familien untersclieidou lassen; einige Arten sind an Fen- stern nicht selten, andere haben ihre Kennbahn auf Blättern aufgeschlagen, nicht selten schweben sie schaarenweise tanzend in der Luft auf und ab. •*) Südliche Arten , ira Habitus den Asiliden nicht unähnlich. **•) Nach dem Habitus sind die Strali o m yd en an ihrer eigcnthümlichen Korperform leicht zu erkennen; diese zeigt nämlich im Umriss drei runde oder ovale Abschnitte, einen kleinen für den Kopf, einen grösseren für den Kiickenschild , uml einen nicht viel grösseren für den Hinterleib; dabei ist ihre Ge- stalt ziemlich gestreckt, der Uückenschild und Hinterleib etvi^as platt gedrückt, und die Flügel liegen parallel und übereinander auf dem, bei den Stratiomynen meistens auf beiden Seiten vorstehenden Hinterleib; die Sargiiien und Bcrinen mit länglich ovalem Hinterleib sind, unter den Arten mit geringeltem dritten Fühlerglicde, die einzigen, welche grösstentheils in blau- oder goldgrünen, metal- lisch glänzenden Farben auftreten. XXXVIII 7 Flügelschüppchen gross und deutlich. Fam. IV. Tabanidae ^). — — sehr klein, oft verkümmert 8 8 Kopf im Verhältnisse zum Kückenschilde klein; Schildehen mit zwei klei- nen Dörnchen. Fam. III. Cocnomydae **). im Verhältniss zum Euckenschilde gross; Schildchen ungedornt. Fam. 11. Xylophagidae***). 9 Fnhlerborste oder Griffel entweder ganz fehlend oder, Avenn sie vorhanden sind , immer endständig 10 immer vorhanden und immer riickenständig 22 10 Schüppchen ungewöhnlich gross, sehuppenförmig. Fam. VII. Acroceridae t) • massig gross oder verkümmert 11 11 Stirne und Scheitel tief eingesattelt , die Augen daher stark vorgequollen. Fam. IX. Asilidaett)- eben, öfters selbst erhaben. Augen nicht vorgequollen . 12 12 Dritte Längsader gegabelt 13 ungegabelt 18 13 Aus der Discoidalzelle , oder aus dieser und der hinteren Basalzelle höchstens drei Längsadern zum Flügelrande gehend , daher nie mehr als vier Hinter- randzellen vorhanden 14 mindestens vier Adern zum Flügelrande gehend, daher im- mer wenigstens fünf Hinterrandzellen vorhanden 16 14 Drittes Fühlerglied ohne Griffel und ohne Borste. Fam. XI. SceiiojMiildac ttt) • mit Borste oder Griffel 15 15 Analzelle immer bis zum Fingelrande erweitert und da entweder offen oder geschlossen ; höchstens kurzgestielt. Fam. VI. Buiubylidae §). nie bis zum Flügelrande erweitert, meistens sehr kurz und geschlos- sen ; immer langgestielt. Fam. VIII. Empidac, partim. §§). *) Die Tabaniden gleichen alle im Habitus der gewiss allgemein bekannten Pferdebremse oder der durch ihre goldgrünen Augen und schön gefleckten Flügel eben so sehr als durch ihren Blutdurst auf- fallenden Stechbremse. **) Die einzige bekannte europäische Art dieser Familie zeichnet sich durch einen eigenthümlichen pene- tranten Geruch , der dem grünen Schweizer- oder sogenannten Ziegerkäse nicht unähnlich ist, beson- ders aus , und ist überhaupt die einzige mir bekannte Fliege mit starkem Gerüche. ***) Die Familie der Xylophagiden enthält Arten, welche im Habitus gewissen Ichneumonen nicht un- ähnlich sind ; ihr Hinterleib ist langgestreckt , etwas zusammengedrückt , oft gelb gebäudert , ihre Beine lang; sie finden sich gerne am ausfliessenden Safte kranker Bäume ein und lassen sich von den, an denselben Orten nicht seltenen Cerien , mit denen sie eine entfernte Aehiilichkeit haben , sogleich durch die gegabelte dritte Längsader unterscheiden, t) Der selir kleine runde, tiefstehende', fast nur aus den Augen bestehende Kopf , ein buckelartig auf- getriebener Rückenschild und ein sehr gewölbter runder Hinterleib kennzeichnen auch habituell die Arten dieser Familie , von denen einige sich überdiess durch nur rudimentär vorhandene Mundtheile auszeichnen ; auch das Flügelgeäder zeigt viel Abirrendes, tt) Raub - Insecten , die durch ihr eigenthümliches Betragen und durch ihren ineist sehr robusten mit Borstenhaaren reichlich bedeckten Körper auffallen ; sie setzen sich gerne an Baumstämme oder Plan- ken, auf dürre Aeste, auf Blätter oder selbst auf nackte Steine hin, lauern da auf Beute und verzehren sie eben da in aller Gemüthlichkeit ; die Asilinen und Le p to ga stri nen sind meistens fahlgrau gefärbt; lebhaftere Farben treten hingegen bei den Das y p o gon ine n und Laphrinen auf. ttt) Die Scenopinen sind flache, langgestreckte Arten von meist schwarzer Färbung und mittlerer Grösse ; eine Art , die fast ausschliessend an Fenstern getroffen wird und durch ihre dem Leib ganz parallel aufliegenden Flügel , welche durch diese Lage zu fehlen scheinen , auffällt , zeigt den Habitus dieser Familie. §) Im Habitus zeichnen sich die Bombyliden durch die, auch im Ruhestand weit ausgespreizten, oft bunten Flügel aus : sie sind meistens wollig behaart und haben verhältnissmässig zarte Beine ; ihr oft sehr langer, hornartiger , vorn spitziger Rüssel erinnert an die Empiden, von denen sie übrigens der kurz- oder länglich ovale, immer ziemlich breite Hinterleib, die wollige Behaarung und die Flügel- haltung sogleich unterscheidet. Die im ersten Frühlinge in der Luft rüttelnden, gleichsam an einen Punct gehefteten, im raschen Zickzackfluge abfliegenden und bald wiederkehrenden, schönen Bomby- 1 i n e n , so wie die noch prachtvolleren , auf nackten Wegen sich sonnenden , durch schwarzscheckige Flügel auffallenden An thr ac i n en , geben hinlängliche Illustrationen für den Habitus dieser Familie; sie enthält nur Blumensauger. §§) Die Empiden zeichnen sich im Habitus durch einen fast runden, vom Rückenschilde deutlich ab- geschnürten, verhältnissmässig kleinen Kopf, an welchen vorne ein hornartiger, spitziger Rüssel hori- zontal oder senkrecht, oft sehr weit vorsteht, durch schlanke Gestalt, besonders des Hinterleibes, der XXXIX 16 Hinterrandzellen durch mannigfaltige Verzweigungen und Biegungen der Längs- adern undeutlich charakterisirt ; das Geäder an der Flügelspitze oft netz- artig. Fam. V. !\enic8triuidae *). immer sehr deutlich charakterisirt; das Geäder an der Flügelspitze nie netzartig 17 17 Drei Haftläppchen vorhanden; es ist nämlich das unpaarige mittlere Organ (Empodium) immer stark entwickelt ; drittes Fühlerglied mit einer End- borste. Fam. XIII. Leptidae **). — Zwei Haftiäppchen vorhanden ; drittes Fühlergiied mit einem Endgriffel. Fam. XII. Tlierevidae ***). 18 Flügel vorne mit einer wahren Spitze, es begegnen sich nämlich der Vor- der- und Hinterrand vorne in einem ziemlich spitzen Winkel , so dass eine deutliche Ecke entsieht; auf der Flügelmitte keine Queradern. XVI. Fam. Lonclioptei'idae t). vorne immer mehr oder weniger abgerundet 19 19 Flügel- Afterlappen deutlich vorhanden 20 ganz fehlend oder doch nur rudimentär vorhanden 21 20 Fühler mit einer Endborste. Fam. XV. Platyi)ezidae tt). mit einem Endgriffel (Conopinae). Fam. XIX. CJoilopidae partim, fff). 21 Vordere Basalzelle kurz, hintere von der Discoidalzelle durch eine Quer- ader nicht getrennt, mit derselben daher verschmolzen. Fam. XIV. Dolicliopidae, partim. §). hinten zugespitzt ($) oder mit eigenthüralichen , auffallenden Organen (5) versehen ist, durch fast völlige Nacktheit des Leibes und durch ihre beinahe immer verlängerten Hinterbeine besonders aus. Im ersten Frühlinge fallen ihre Tänze und Jagden auf, die sie unter Bäumen oder neben Gesträuchen oft in Schaareu in der Luft ausführen; sie besuchen gerne die Blüthen der Syngenesisten, und sind zuweilen ganz in Blumenstaub eingepudert ; tiotzdem sind sie im Ganzen Raubfliegen von besonderer Kühnheit. *) Die N e m e s t r i n i d e n gleichen im Habitus zuweilen den Tabaniden , andere Arten hingegen den Bombyliden : alle gehören dem Süden Europa's an und werden in unser Faunen-Gebiet wohl nur aus Dalmatlen gebracht werden. **) Die L e p t i d e n oder Schnepfen-Fliegen , wie sie Meigen nannte , enthalten Arten, deren Kopf mit sei- nem abwärts gerichteten Rüssel im Profile einem Schnepfenkopfe wirklich nicht unähnlich ist; sie haben breite, zuweilen gefleckte, oft stark glänzende Flügel mit lünf Hinterrand - Zellen und werden eben desshalb von allen Empiden , mit denen sie im Habitus einige Aehnlichkeit haben und die alle höchstens vier Hinterrand-Zellen haben, nicht verwechselt werden können. Einige Arten setzen sich auf Baumstämme , den Kopf nach abwärts gerichtet , und erhaschen von da aus ihre Beute im Fluge ; sie sind fast immer ganz nackt und treten oft in gelbrother Färbung auf; ihr Hinterleib ist kegelför- mig , hinten zugespitzt. *»*) Die Thereviden gleichen den Bombyliden, scheiden sich aber von diesen sogleich durch fünf Hinterrand-Zellen ab ; mit den Asiliden , denen sie einigermasseu nicht ganz unähnlich sehen , können sie der zarten Beine und der wolligen Behaarung wegen nicht leicht verwechselt werden. Besonders charakteristisch für sie ist der quere Kopf und der kegelförmige , hinten zugespitzte Hinterleib. Sie lauern, auf Blättern sitzend, auf Beute, verstecken sich lieber, als sie abfliegen und haben in ihrem Be- tragen überhaupt etwas Katzenartiges, t) Die Lonchopteriden sind wenig auffallend , da sie alle klein und mit lebhafteren Farben nicht ausgestattet sind; sie haben einen langgestreckten, schmalen Körper und besonders ist der Rücken- schild verhältnissmässig lang; ihre Färbung ist schmutziggrau, fahlgelbbraun oder rostgelb, sie machen oft den Eindruck als seien sie nicht völlig reif ; ihre Flügel überragen den Hinterleib ; ihr Liebliugs- Aufenthalt sind schattige Waldbäche und sie setzen sich da gerne auf hervorragende Steine, mitten zwischen Wasser , am liebsten au Stellen , wo kaum die Sonne durchdringen kann und die Atmosphäre überhaupt sehr feucht ist tt) Kleine Arten vom Habitus der Stuben-Fliegen, meistens schwarz, durch die Fühler-Endborste und meist verdickten Hinter-Tarsen von allen Museiden scharf abgetrennt. ttt) Die Conopinen fallen durch den aufgeblasenen Kopf, die gerade vorgestreckten Fühler und den an der Basis verengten, hinten kolbig breiten Hinterleib auf; sie sehen den Wespen nicht unähnlich. Mit den Cerien können sie schon des hornartigen , oft weit vorstehenden immer geknieten Rüssels wegen nicht verwechselt werden; man findet sie vornehmlich an Doldenblüthen; nicht selten auch an blühenden Klee-Arten. §) Die Dolichopiden sind alle klein und schlank, die meisten von ihnen brillircn durch gold- oder blaugrüne metallische Färbung ; die Männchen zeichnen sich überdiess sehr oft durch ihren complicir- teu , vorstehenden Generatious - Apparat aus ; man trifft sie an Bächen und au Gewässern überhaupt, und wird sie neben Wehren oder Wasserfällen selten vermissen ; einige laufen ein Stück auf der Wasserfläche selbst, oder sie lassen sich von der Brandung hin- und herschwemmen; andere scheinen an dem Spritzwasscr neben Wehren ein besonderes Behagen zu finden ; viele rennen im Sande oder auf trockenem Schlamm herum; die silberflimraernden Argyren jagen sich gerne im Kreisfluge; die meisten aber treiben auf Blättern und Wasserpflanzen ihr munteres Spiel , neben dem sie jedoch ihre räuberi- schen Anlagen nie vcrlängncn. Man könnte sie höchstens mit den Ephydriuen verwechseln, die aber meistens durch stark gefiederte Fühlerborsten sich leicht abscheiden. XX Vordere Basalzelle fast bis zur Flügelmitte verlängert, hintere von der Dis- coidalzelle durch eine Querader getrennt und mit derselben daher nicht vorschmolzen. Fam. VIII. Einpidne. partim. 22 Analzelle lang , immer bis oder fast bis zum Flügelrande hin verlängert . 23 kurz und nur selten bis in die Nähe der Flügelmitte hin verlängert, meistens an die Flügelbasis zurückgezogen 25 23 Rüssel hornartig, verlängert, einfach oder doppelt gekniet. Hinterleib immer ohne auffallend grössere Boraten. (Macrocheten.) (My o p inae.) Fam. XIX. CoiiO|)idne. partim. *). nicht hornartig und nie doppelt gekniet, meistens zurückgezogen, ist er aber hornartig , verlängert oder gekniet , was bei einigen Tachininen der Fall ist, dann treten gleichzeitig immer Macrocheten auf den Hinier- leibsringen auf 24 24 Zwischen der dritten und vierten Längsader eine, die kleine Querader durchschneidende überzählige Längsader (die sogenannte venu spiiria) vor- handen; Augen massig gross. Fam. XVIII. Syrphidae **). eine solche venia spuria nicht vorhanden ; Augen gross, den fast kugelrunden Kopf beinahe ganz ausfüllend. Fam XVII. Pipiiiiriilidac ***). 25 Hintere Basalzelle von der Discoidalzelle durch eine Querader nicht ge- trennt, mit dieser daher verschmolzen. Fam. XIV. Dolicliopidai*. partim. von der Discoidalzelle durch eine Querader getrennt, mit dieser daher nicht verschmolzen 26 26 Rüssel rudimentär , Taster fehlend oder doch nur rudimentär vorhanden. Fam. XX. Oestridae t). und Taster immer deutlich vorhanden. Fam. XXI. Miiscidae ft)- 27 Rückenschild mit einer sehr deutlichen Quernaht , welche die Grenze zwi- schen dem Pro- und Mesothorax wulstartig andeutet, Flügel vieladerig; die grössten Arten der Nematocera enthaltend. Fam. XXVIII. Tipulidaeftt)- ohne Quernaht; Flügel meistens wenigaderig (bei den Rhyphiden, Cu- liciden und Psychodiden vieladerig) 28 *) DieMyopinen gleichen im Habitus den Conopinen; ihr Kopf ist aber noch mehr aufgeblasen und überhaupt durch seine sonderbare Form sehr aufltallend ; ihr Hinterleib richtet sich im (Sitzen hinten auf, wodurch sie ein drolliges Aussehen bekommen; sie sind meistens fahl gelbi-oth, öfters auch ocher- gelbgrau und selbst ganz schwarz gefärbt ; sie sind die einzigen Fliegen, bei denen ich eine Art Schlaf beobachtete ; wenigstens sind sie Abends so erstarrt, dass mau sie leicht mit den Fingern von ihrem Blumenbette wegheben kann und dann braucht es oft noch einer Weile, bis sie sich ermuntern und das Weite suchen. *•) Die .Syrphiden gleichen im Habitus bald den Bienen , bald den Hummeln, bald den Wespen oder den Sphegiden; ein gewöhnliches Kleid dieser schönen Familie ist der ranunkelgelb gebänderte Hinter- leib ; einige von ihnen nähern sich schon im Aussehen den Museiden und gleichen denselben bis zum Verwechseln ; die verlängerte Analzelle verhindert jedoch leicht eine solche. Die um Blattlaus-Colonien schwebende, durch weissgelbe Mondflecke am Hinterleib, glitzernde Flügel und ansehnliche Gestalt auf- fallende Art, so wie die zum ewigen Umherirren zwischen Blüthen und Blmnen verurtheilte, nirgends fehlende , stiftartig aussehende Art und endlich jene träge , oft mit einer Biene verwechselte Fliege, welche im Spätjahi- die Wärme unserer Zimmer aufsucht und da wieder am Fensterglase getroffen wird, geben Illustrationen für den Habitus dieser Familie, welche nur blumensaugende Arten enthält. ***) Der grosse, runde, leicht abbrechende Kopf, der gestreckte Hinterleib und ein syi'phwsartiges Ausselien charakterisiren diese kleine Familie, t) Die meisten Arten dieser Familie haben ein hummelartiges Aussehen ; sie zeichnen sich durch das weit unter die Augen herabgehende , auf der unteren Hälfte ülierhaupt stark entwickelte Untergesicht, durch die in einer Vertiefung liegenden kurzen Fühler und durch verhältnissmässig kleine Augen be- sonders aus: ihre Flügel zeigen eine ziemlich deutliche Querruuzelung. Die Arten sind sehr selten: am häufigsten trifft mau sie an kidilen Bergspitzen, wo sie gerne in der Luft rüttelnd schweben, tt) In diese grosse, wohlcharakterisirte Familie gehört unsere Stubenfliege, die goldgrüne Fleischfliege und die bei offenen Fenstern nicht selten in unsere Zimmer gerathende und da wild herumsclinurrende me- tallisch blaue Gemeinfliege ; diese illustriren den Habitus der meisten Museiden : freilich treten unter den schüppchenlosen Gattungen (Muscidae acalypterae) oft ganz besondere Formen auf, allein ein einiger- massen geübtes Auge wird in solchen, mit Rücksicht auf [die Eigenthümlichkeit des Musciden-Flügels, der nur durch An- oder Abwesenheit der Spitzen-Querader eine erheblichere Aenderung zeigt, den Ty- pus der Museiden nicht verkennen. ttt) Zu den Tipuli den im engeren Sinne des Wortes gehören die unter dem Namen „Schnacken" hin- länglich bekannten, langbeinigen, auf Wiesen und Wegen herumbummelnden Arten, welche den Samm- ler durch das Abbrechen ihrer Beine so oft in Verlegenheit setzen; ihnen gleichen im Habitus auch alle übrigen Tipuliden. XLI 28 Punctaugen vorhanden 29 fehlend . 31 29 Discoidalzelle vorhanden. Farn. XXVII. Rhyphidae *). fehlend 30 30 Fühler kurz , nicht so lang als der Rückenschild , die einzelnen Glieder zu- sammengedrängt, breiter als lang; Beine verhältnissmässig kurz und stark, Hüften nicht verlängert. Schenkel etwas verdickt. Farn. XXIII. Bibioilidae**). länger als der Rückenschild ; die einzelnen Glieder nicht zusammen- gedrängt und ziemlich schlank ; wenn aber die einzelnen Glieder zusam- mengedrängt und die Fühler kurz sind, dann charakterisiren die starkver- längerten Hüften und die oft mit Spornen bewaffneten Schienen die Arten dieser Abtheilung. Fam. XXVI. Mycctopllilidae ***). 31 Randader nur bis zur Flügelspitze reichend 32 fast in gleicher Dicke um den ganzen Flügelrand herumlaufend . . 33 32 Fühler kürzer als der Rückenschild; die einzelnen Glieder zusammengedrängt, breit, unbehaart und wenigstens nie wirtelhaarig; Schienen und Tarsen breit, zusammengedrückt; Flügel sehr breit. Fam. XXIV. Hilliulidac f). verlängert und wenigstens so lang als der Rückenschild; die einzelnen Glieder nicht zusammengedrängt, mit breiten Haarbuschen (5) oder min- destens mit Wirtelhaaren ( $ ) , Beine gewöhnlich schlank und nirgends besonders verdickt ; Flügel verhältnissmässig schmal. Fam. XXIX. Cliiionomidae tt) 33 Flügel wenigaderig und höchstens mit sechs Längsadern; die hinteren ge- wöhnlich sehr zart. Fam. XXV. Cecidoiliydae ftt)- *) An den Fenstern unserer Wohnungen erscheint zuweilen eine schnackenartigc , mittelgrosse Fliege mit gefleckten Flügehi und sehr zarten, schlanken Beinen, welche mit den Culiciden oder Chironoraydeu, die sich ebenda einfinden , nicht leicht verwechselt werden kann, da sie nackte Fühler hat; sie mag den Habitus der R h y p h i d e u illustriren. **) Die Bibioniden, ein uraltes Geschlecht, das, wie uns die fossilen Reste zeigen, schon in einer früheren Erd-Periode vertreten war, haben eine entfernte Aehnlichkeit mit den Museiden, wesshalb sie auch Tipularia muscaeformes genannt wurden; zu ihr gehört die sogenannte Märzfliege, welche im ersten Frühlinge durch ihre oft übergrosse Menge und ihr eigenthüraliches Betragen leicht auffällt. Sie fliegt nämlich langsam aufwärts, als wolle sie die Wolken erreichen, wird aber, scheinbar durch die plumpen, schwerfällig abhängenden Beine wieder zur Erde hinabgezogen, wobei sie uns nicht selten ins Gesicht oder auf die Kleider fällt; dieses Manöver wiederholt sie so lange bis sie endlich irgend wo im Staube oder im Grase ermüdet liegen bleibt; das Weibchen hat tintenschwarze Flügel. Ein zweiter Repräsentant dieser Familie ist die glänzend schwarze, langgestreckte und besonders durch den vorstehenden länglichen Kopf auffallende kleine Fliege, welche auf den Mauern und Fenstern der Ab- orte nicht selten gesehen wird. ***) Kleine, raückenartige Fliegen von meistens rostgelber Färbung, die sich durch verhältnissmässig breite, nackte Flügel und durch ihre, nur bei einigen Gattungen nicht auffallende , Verlängerung der Hüften auszeichnen ; sie sind sehr zart und werden oft in grosser Menge an Pilzen getroffen , in denen die meisten von ihnen ihre Eier ablegen; streift man an den in Erdbrüchen neben Bächen oft biossliegen- den Wurzeln oder überhaupt an solchen Stellen, wo überhängende Erdstücke Schutz gewähren, mit dem Mähesacke, so wird eine grosse Menge winziger Mückchen , die hier gerne ruhen , auffliegen und die meisten derselben werden Mycetophiliden sein. Die bekannte Thomas-Mücke, welche den Sommer über auf Doldenbluraen häufig getroffen wird und die durch ihre tintenschwarzen Flügel und hellgelben Seitenstreifen am Hinterleibe leicht auffällt , gehöret gleichfalls in diese Familie , so wie auch die äusserst schnell und in Winkelzügen unsere Fenstergläser abrennenden winzigen Mückchen, t) Zu dieser Familie gehört und mag als Illustration derselben dienen, die übelberüchtigte Columbatscher- Mücke; auch bei uns sind die Simulien nicht sehr selten, sie entgehen aber durch ihre Kleinheit leicht der Beobachtung, wenngleich ein eigenthümlich juckender Schmerz , den ihr Stich veranlasst, ihre An- wesenheit sogleich verräth. Die Simulien schweben in Wäldern unter den Baumkronen, immer langsam auf- und absteigend ; man wird sie an den breiten Flügeln , den verhältnissmässig dicken Schenkeln und Schienen, sowie durch einen seidenartigen Glanz, der selten fehlt, aus allen Mücken sogleich erkennen, tt) Die Männchen der meisten Chironomyden haben federbuschartige Fühler; im Habitus können die Arten dieser Familie leicht mit den Culiciden, wozu unsere geraeine Mücke oder sogenannte „Gelse" gehört, verwechselt werden, sie unterscheiden sich aber von dieser und allen Culiciden durch wenigere und minder deutliche Längsadern, an denen zuweilen Härchen, nie aber eine schuppenartige Behaarung vorhanden ist; wenn sie kältere Temperatur veranlasst, so flüchten sich einige Chironomyden in die Häuser und Wohnungen , wo sie dann oft sehr zahlreich an Fenstern und Wänden ruliend und meistens für ,,Cielsen" gehalten getroffen werden; im Sitzen richten sie ihre äusserst dünnen Hinterbeine aufwärts; die Mücken-Säulen an warmen Frühlings-Abenden werden fast immer durch Chironomyden veranlasst. ttt) Die Cecidomyden enthalten die kleinsten Mückenarten und sind überhaupt alle so klein, dass sie der Beobachtung leicht entgehen , sie veranlassen aber oft auffallende Pflanzen-Auswüchse und können aus diesen ohne vieler Mühe gezogen werden ; solche Auswüchse sind z. B. die Blätter - Rosetten und Blätter-Zapfen an verschiedenen Weiden, die kleinen birnförmigen rothen Gallen an Buchenblättern oder jene oft erbsengrossen Gallen am Blattstiel der Zitterpapel ; holzartige Verdickungen am Stengel der Schincr. Die Fliegen, I XLII Flügel vieladerig und mindestens immer mit mehr als sechs Längsadern; alle Adern gleichdick 34 34 Flügel im Ruhestande dem Leibe dachförmig aufliegend, sehr breit, vorne in eine deutliche Spitze oder Ecke endigend; Queradern alle an der Flügel- hasis zusammengedrängt. Fam. XXXI. Fsycliodidae *). im Ruhestande dem Leibe flach aufliegend , höchstens beiderseits etwas geneigt, verhältnissmässig schmal, vorne abgerundet; Queradern auch auf der Flügelmitte vorhanden. Fam. XXX, Culiculne **). 35 Kopf klein , im Ruhestande taschenmesserförmig auf dem Rückenschilde zurückgeschlagen und demselben aufliegend; immer ungeflügelt; bisher nur an Fledermäusen parasitisch lebend getroffen. Fam. XXXIII. Mycteribidae***). ziemlich gross ; einem Ausschnitte des Rückenschildes knapp einge- fügt und in gleicher Achse mit dem Rückenschilde; zuweilen ungeflügelt; auf anderen Pelzthieren als Fledermäusen oder auf Vögeln parasitisch le- bend getroffen. Fam. XXXII. Ilippoboscidac f). Himbeere und Brombeere; dicke rothe Anschwellungen am Blattrande von Polygoniim hydropiper u. s. w. Die Mückchen haben meistens wirtelförmig gereihte Behaarung an den einzelnen Fühlergliedern ; ihre Flügel sind kurz und breit und haben von allen Nemoceren die wenigsten L.angsadern. *) Die Psycho diden gleichen im Habitus kleinen Lepidopteren ; Meigen nannte sie desshalb ,,Tipu- lariae noctuaeformes". Ein bekannter Repr-äsentant dieser eigenthümlich gebildeten Familie ist an Ab- orten häufig zu treffen und fällt durch die dachförmig gestellten Flügel sogleich auf; an Blättern neben Bächen, da wo es sehr schattig ist, kann man andere Arten in Menge beobachten; einige zeich- nen sich durch scheckige Flügel aus, alle aber fallen durch ihre sonderbaren Bewegungen auf, welche dadurch charakteristisch sind, dass es scheint als bliebe der Kopf zögernd zurück, während der Hinter- leib sich schnell fortbewegt, daher ihr Herumrennen immer ein kreisförmiges ist; wer den Süden Europas bereist, wird die äusserst lästigen Papataci (Phlebotomus papatasii) zur Genüge kennen lernen. **) Als Illustration für den Habitus dieser Familie mag die „gemeine Gelse" dienen : vor Verwechshingen mit verwandten Familien schützt die Bedachtnahme auf das Flügel-Geäder; auch der weit vorstehende Rüssel charakterisirt die Culiciden. ***) Die Nycteribiden gleichen im Habitus den Spinnen ; sie siiid so charakteristisch, dass sie nur dann verkannt werden könnten , wenn man sie nicht als Dipteren erkennen sollte, t) Die Hippobosci den finden leicht eine Illustration für ihren Habitus an der von jedem Schäfer leicht zu erhaltenden ,, Schaflaus" oder an den auf haarlosen Theilen des Pferdes ohne vieler Mühe zu entdeckenden parasitischen Fliegen, welche, platt und lausartig vom Aussehen, auch noch dadurch auffallen, dass sie sich mit ihren langen Klauen lieber festklammern und zu verstecken suchen als dass sie gleich anderen Dipteren sogleich das Weite suchen ; in Wäldern plumpt nicht selten ein anderer Repräsentant auf unsere Wangen an und eilt, sich in unserem Barte oder in den Haaren zu verstecken. Zweite Tabelle zum Bestimmen der Gattungen. I. Farn. 8tratiomydae. (Kopf kurz , Jialhlcii gelig , so breit oder fast so breit als der Rücken- Schild. — Fühler vorgestreckt , an der Basis genähert , nahe am Mimdrande eingefügt , dreigliederig , drittes Glied geringelt , meistens mit einem Endgriffel oder einer Endborste. Rüssel zurückgezogen oder auch vorstehend , docJi nie sehr stark verlängert, mit zwei Borsten; Taster an der Basis eingefügt, zioei- bis dreigliederig, manchmal sehr undeutlich. Alf dem Scheitel drei Piinctaugen. Schildchen und zu- lueilen auch der Rückenschild an den Seiten mit Dornen bewaffnet, bei einigen Gattungen unbetvehrt. Hinterleib fünf- bis siebenringlig. Beine massig lang, nicht sehr robust , oft schvächlicJi ; ohne Stachelhorsten und Dornen , auch die Schienen ohne Endspornen ; drei Haftläppchen. Schüppchen klein oder fehlend ; Schtvinger unbedeckt. Flügel im Ruhestände parcdlcl dem Leibe aufliegend; Randader höch- stens bis zur Flügelspitze reichend; Vorderrand- Adern alle nahe an einander ge- drängt , die Discoidalzelle daher näher dem Vorderrande ; dritte Längsader gega- belt, nur selten ungegabelt erscheinend oder loirklich ungegabelt; Discoidalzelle klein, drei bis vier Adern zum Flügelrande sendend , die meist sehr undeutlich , öfters stark geschwungen sind und nur selten den Flügelrand seihst ganz erreichen; die beiden Basalzellen von gleicher Länge, die sie trennende Scheideader sehr undeut- lich; Analzelle bis oder fast bis zum Flügelrand reichend. Hinterrandzellen alle offen. Die hieher gehörigen Fliegen sind von mittlerer Grösse oder klein , nackt, zvenig behaart oder höchstens mit loolliger Behaarung bedeckt ; sie leben von vege- tcdrilischen Stoffen und finden sich auf Blülhen und Blättern ; fast die ineisten hal- ten sich in der Nähe von Wässern imd Sümpfen auf. — Die bekannten Larven haben einen deutlichen Kopf und sind peripneus tisch; ihr Leib ist zusammengedrückt, viele von ihnen leben im Wasser; ihre Verpuppung erfolgt in der Laroenhaut.) 1 Hinterleib mit fünf oder höchstens mit sechs deutlichen Abschnitten ; Schild- chen ungedornt oder höchstens mit zwei Dornen 2 mit mindestens sieben deutlichen Abschnitten ; Schildchen mit zwei und meistens mit vier bis sechs Dornen {Berinae} 14 2 Aus der Discoidalzelle oder aus dieser und der hinteren Basalzelle entsprin- gen vier zum Flügelrande gehende Längsadern 3 entsjjringen nur drei zum Flügclrand gehende Längsadern (Pachi/gas trinae). 1. Gatt. Pacliygaster. 3*) 3 Arten von metallisch - grüner Farbe ohne lichtere Flecke oder Binden (Sarginae) 4 von vorherrschend schwarzer oder schwarzbrauner Farbe mit lichteren Flecken oder Binden ; zuweilen der Hinterleib vorherrschend gelb mit oder ohne schwarze Flecke {Str atioviijnae) 6 S a r g i n a e. 4 Schildehen gedornt. 11. Gatt. Exoc]l08toiIl'liU8. 58 13 Erstes Fühlerglied sehr dick und viel länger als das zweite ; drittes am Ende nicht beborstet. 41. Gatt. Ploas. 6r. nicht dicker und kaum länger als das zweite ; drittes am Ende beborstet. 42. Gatt. Cyllenia. &f> 14 Discoidalzelle fehlend. 49. Gatt. Cyrtosia. 70 deutlich vorhanden 15 15 Fühler kaum länger als der Kopf, erstes Glied kürzer als das dritte ... 16 länger als der Kopf, erstes Glied so lang oder länger als das dritte . 17 16 Hinterleib verlängert, ziemlich schmal. 45. Gatt. Oligodraiies. 68 kurz und breit. 48. Gatt. Usia. 69 17 Drei Unterrandzellen ' 18 Zwei Unterrandzellen. 46. Gatt. Gei'On. 68 18 Zweite Längsader gegabelt. 50. Gatt. Ellicocera. 71 Dritte Längsader gegabelt. 47. Gatt. Toxophora. 69 VII. Fam. Acroeeridae. {Kopf sehr klein, rund-, von dem sehr J>rei1en, hochgewölhten Mittelleib deutlich ahgeschnürl , tief stehend. Seitenstücke des Proihorox sehr entwickelt. Fühler kurz, zwei- bis dreigliederig, mit einer Endborste oder einem Endgrißel oder ohne solchen, bald auf dem Scheitel, bald auf dem Untergesichte und oft ganz nahe um Mundrande eingefügt. Augen fast den ganzen Kopf einnehmend , in beiden Ge- schlechtern vorne sich berührend, nackt oder behaart ; auf dem Scheitel zwei bis drei Punctaugen, die bei einer Gattung ganz fehlen, Rüssel vorstehend , lang, unter dem Bauch nach hinten gerichtet oder sehr kurz und stummelartig , bei einigen Gattungen sehr undeutlich , bei Ogcodes ganz fehlend. Mittelleib rund kugelig. Schildchen ziemlich gross unbewehrt. Hinterleib gross, hochgetvölbt, mit fütif sicht- baren Ringen , ein sechster Halbring an der Wurzel ist nur am Bauche sichtbar. Beine ziemlich stark, ungedornt ; Tarsen mit starken Klauen und drei Haftlappchen. Schüppchen ausnehmend gross, nur bei Sphaerogaster klein, Flügel halboffen, den Rücken des Hinterleibes bedeckend, mannigfaltig geädert, meistens mit einer Discoi^ dalzelle, zwei bis fünf Hinterrandzellen und einer Analzelle, die jedoch zuiveilen auch fehlt; die Adern oft undeutlich, und den Flügelrand nicht erreichend. — Die hieher gehörigen Fliegen zeichnen sich durch den unverhältnissmässig kleinen Kopf *) Die Fühler an der Basis ziemlich entfernt stehend. VIII. Fj^. Empidae. LI den grossen buckeiförmigen Mittelleih und blasig aufgetriebenen Hinterleib vor allen anderen Fliegen aus; sie sind selten; oft sitzen sie an dürren Aestchen ganz träge, zuweilen schweben sie an einem Puncte haftend. — Metamorphose unbekannt.) 1 Rüssel deutlich vorhanden, verlängert und vorstehend 2 ganz fehlend oder kurz und stummelartig 3 2 Schüppchen sehr gross; Fühler zweigliederig. 51. Gatt. Cyrtus. 71 klein; Fühler dreigliederig. 57. Gatt. Sphaerogaster. 75 3 Fühler zweigliederig 4 dreigliederig. 52. Gatt. Astoiliella. 71 4 Letztes Fühlerglied mit einer Endborste 5 ohne Endborste und ohne Griffel. 53» Gatt. Pterodontia. 72 5 Rüssel kurz und stummelartig ; Fühler näher dem Scheitel eingefügt. 54. Gatt. Acrocera. 72 gänzlich fehlend; Fühler näher dem Mundrande eingefügt. 55. Gatt. Ogcodes. 73 VIII. Farn, Empidae. {Kopf verhältnissmässig klein , gewöhnlich rund , deutlich vom Uumpfe ab- geschnürt. Fühler vorgestreckt , am Grunde genähert, dreigliederig, erstes und zioeites oft sehr klein und loie ein einziges erscheinend ; drittes ungeringelt von ver- schiedener Form , mit einem Endgriffel oder einer Endborste ^ zuweilen ganz nackt. Stirne eben , Untergesicht barilos. Rüssel kurz, verlängert oder sehr lang, zuioeilen wagerecht vorstehend , meist senkrecht oder auf die Brust zurückgeschlagen. Taster ein- bis dreigliederig, atftvärts gerichtet oder dem Rüssel aufliegend; vier Mund- borsten. Augen meist nackt, bei dem Männchen in der Regel sich berührend, bei dem Weibchen durch die Stirne getrennt , öfters in beiden Geschlechtern getrennt. Drei Punctaugen. Hinterleib fünf- bis siebenringlig , die Genitalien des Männchens vorstehend mit eigenthümlichen Neben-Organen von der verschiedenartigsten Bildung; Legeröhre des Weibchens spitz auslaufend. Schüppchen klein; Schwinger unbedeckt. Beine von verschiedener Bildung; öfters die Hüften oder die Hinter Schenkel un- gewöhnlich verlängert, oder ein Schenkelpaar besonders verdickt und stachlig, oder die Metatarsen breit und dick u. s. to. Behaarung immer massig, nur selten dichter, oft ganz Jehlend ; zwei Haftläppchen, ein drittes mittleres {das Empodium) zuwei- len stark entwickelt. Flügel parallel dem Leibe aufliegend , mit oder ohne Dis- coidalzelle , die dritte Längsader gegabelt oder einfach. Analzelle nur selten ganz fehlend; oft kürzer als die daoorliegende Basalzelle nur bei einer einzigen Gattung {Hilarimorpha) bis zum Flügelrande ertveitert. Die Larven gleichen denen der Asi- liden, die einiger Arten ivurden in Gartenerde gefunden. Die Fliegen leben vor- zugsweise vom Raube anderer Insekten und sind oft sehr kühn in ihren An- griffen auf diese; doch verschmähen sie auch Pflanzenkost nicht; oft schwärmen sie in Schaaren neben Bächen , unter Bäumen oder um dürre Stauden ; sie sind nicht scheu und dalier leicht zu fangen.) 1 Analzelle fehlend, oder wenn sie vorhanden, sehr klein und jedenfalls die Analader unscheinbar. Vorderhüften kürzer als die Schenkel. (Tac/t^drowinae.) . 5 vorhanden, wenn sie fehlt, dann sind die Vorderhüften länger als die Schenkel 2 2 Flügellappen stark vortretend, fast rechtwinkelig; Flügel im Umrisse nie keilförmig. Vorderhüften kürzer als die Schenkel 3 kaum vortretend oder fehlend ; Flügel im Umrisse oft keilförmig. Vor- derhüften stark verlängert, so lang oder länger als die Schenkel. {Heiiie- r od 7-0 in in ae.) 9 3 Rüssel kurz, oder wenn er verlängert, dann wagerecht abstehend. Rücken- schild buckelig gewölbt. Dritte Flügellängsader immer einfach ... 4 verlängert, meist senkrecht, wenn er kurz oder wagerecht, dann ist g LH VIII. Fam. Empidab. die dritte Längsader immer gegabelt. Rückenschild nur massig gewölbt. {Empinae.) 14 4 Analzelle so lang oder länger als die davor liegende Basalzelle , wenn sie kürzer ist, dann fehlt die Discoidalzelle {Hyh olinae) 25 kürzer als die davor liegende Basalzelle. Discoidalzelle immer vor- handen. {^Ocydrominae.) 29 Tachydrominae. 5 Analzelle zwar vorhanden, die sie unten begrenzende Analader aber ganz unscheinbar. 75. Gatt. Platypalpus. 87 ganz fehlend 6 6 Vorderhüften verlängert. Vorderschenkel ausserordentlich dick. Flügel meist mit dunklen Binden. 76. Gatt. Tacliydroillia. 92 nicht verlängert. Vorderschenkel nicht verdickt. Flügel gewöhnlich ohne dunkle Binden 7 7 Vordere Basalzelle so lang oder länger als die hintere. 79. Gatt. Cliei'sudroinia. 96 kürzer als die hintere 8 8 Letztes Fühlerglied verlängert, kegelförmig. 77. Gatt. Elaphl'Opeza. 94 kurz, eiförmig oder rund. 78. Gatt. Drapetis. 95 Hemer odrominae. 9 Dritte Flügellängsader gegabelt 10 ungegabelt 13 10 Vorderhüfien so lang oder länger als die stark verdickten Schenkel. Dis- coidalzelle zwei Adern zum Flügelrande sendend. 69. Gatt. Ilemerodroniia. 82 etwas kürzer als die nie auflallend verdickten Schenkel. Discoidal- zelle drei Adern zum Flügelrande sendend 11 11 Hintere Basalzelle und Analzelle durch eine dem Flügelrande fast parallel laufende Ader begrenzt, letztere daher immer kürzer als die erstere. Flügel meist ungefleckt 12 und Analzelle jede für sich vorne abgegrenzt; letztere etwas länger als die erstere. Flügel gefleckt. 71. Gatt. Ardoptera. 85 12 Drittes Fühlerglied verlängert, in eine lange Borste auslaufend. Rüssel ver- längert. Randader nur bis zur Flügelspitze reichend. 74. Gatt. Trichopeza. 86 nicht verlängert, meist kurz. Borste massig lang. Rüssel kurz. Randader über die Flügelspitze hinaus reichend. 70. Gatt. Cliliocei'a. 84 13 Discoidalzelle fehlend. Vorderhüften so lang als die Schenkel. 73. Gatt. Pliyllodromia. 86 vorhanden. Vorderhüften kürzer als die Schenkel. 72. Gatt. Sciodroiuia. 85 E m p i n a e. 14 Dritte Flügellängsader einfach 15 gegabelt 16 15 Rüssel senkrecht nach abwärts gerichtet oder der Brust aufliegend. Griffel massig lang. 80. Gatt. Rliaiiiphoiiiyia. 96 schief nach vorwärts gerichtet. Griffel sehr kurz. 68. Gatt. Eutbyneura*). 82 16 Nur die dritte Längsader gegabelt 17 Die dritte und die vierte Längsader gegabelt. 89. Gatt. Uilariiuorplia. 116 17 Rüssel doppelt oder mehrfach so lang oder wenigstens merklich länger als der Kopf 18 höchstens so lang oder kürzer .ils der Kopf 20 *) Diese Gattung gehört meines Erachtens zu den Ocydromincn , wo ich sie im Texte auch aufführe; um sie aber auch bei anderer Beurtheilung sicher zu finden, habe ich sie auch bei der Analyse der Empinen-Gattungen berücksichtiget. IX. Fam. Asilidae. LIII 18 Alle Beine fast gleichlang ; Hinterschenkel auffallend verdickt. 82. Gatt. Pucli.\iiieria. 110 Hinterbeine länger als die Uebrigen ; Hinterschenkel gar nicht oder nur wenig verdickt 19 19 Rüssel lang und dünn, senkrecht oder auf die Brust zurückgeschlagen. 81. Gatt. Giiipi8. 102 ziemlich dick, horizontal abstehend. 83. Galt. Iteapkila. 11 ü 20 Analzelle länger als die davor liegende Basalzelle. 90. Gatt, ßiacbystoma. 117 kürzer als die davor liegende Basalzelle 21 21 Fühler sehr kurz; scheinbar zweigliederig; Endglied eiförmig, zusammen- gedrückt, mit kurzem, dicken, ungegliederten Griffel. 84. Gatt. Hormopeza. in nicht auffallend kurz, deutlich dreigliederig ; Endglied ahlförmig, birn- förmig oder kugelig, mit einem zweigliederigen Griffel oder einer End- borste 22 22 Rüssel von Kopflänge konisch , senkrecht. Metatarsen der Vorderbeine bei dem Männchen in der Regel stark verdickt. 88. Gatt. Ililara. 112 kürzer als der Kopf, gerade, wagerecht oder eingekrümmt. Metatarsen der Vorderbeine bei dem Männchen nicht verdickt 23 23 Fühler mit einer Endborste. 86. Gatt. Cilloilia. 111 mit einem zweigliederigen Griffel 24 24 Rüssel eingekrümmt. 85. Gatt. Ragas. 111 horizontal abstehend. 87. Gatt. Oi'COgetoil. 112 H y b 0 t i n a e. 25 Discoidalzelle fehlend. 58. Gatt. Cyrtouia. 76 vorhanden 26 26 Fühlerendglied nackt oder mit einem kaum wahrnehmbaren Griffel. 62. Gatt. Aiitiialia. 7 8 mit einer Endborste 27 27 Vierte Längsader gegabelt. Hinterschenkel nicht verdickt. 61. Gatt. Megliyperus. 78 einfach. Hinterschenkel verdickt 28 28 Analzelle länger als die davor liegende Basalzelle, vorne abgerundet. Flügel ungefleckt. 60. Gatt- Hybos. 77 so lang als die davorliegende Basalzelle , vorne abgestutzt. Flügel gefleckt. 59. Gatt. Pterospilus. 77 0 c y d r 0 in i n a e. 29 Drittes Fühlerglied stark verlängert, mit einem Endgriffel 30 kurz, mit einer endständigen oder fast endständigen Borste . . 33 30 Hinterschenkel verdickt, unten stachelig, die Schienen kürzer als die Schen- kel, etwas gebogen. 65. Gatt. Oedalea. 80 nicht verdickt, ohne Stacheln; Schienen so lang als die Schenkel, gerade, 31 31 Rüssel länger als der Kopf, wagerecht abstehend 32 kürzer als der Kopf, kaum vorstehend. 63. Gatt. Microplioriis. 79 32 Fühler mit einem sehr kurzen, stumpfen Griffel. 68. Gatt, Elltliyiieiira. 82 mit einem verlängerten, zweigliederigen Griffel. 64. Gatt, lloloclcra. 80 33 Drittes Fühlerglied kegelförmig. Borste genau endständig. 67. Gatt. Leptopeza. 82 eiförmig. Borste vor der Spitze eingefügt, fast rückenständig. 66. Gatt. Ocydromia. 8i IX. Fam. Asilidae. {Kopf breit und kurz , die Augen meistens stark vorgequollen, Rückenschild vorne verengt, der Kopf daher deutlich abgeschnürt. Stirne in der Mitte tief eingesattelt. Untergesicht in der Regel bebartet. Fühler vorgestreckt , an der Basis genähert oder entfernt stehend-, dreigliederig ; drittes Glied ungeringell ■, mit einem UV IX. FaM. ASILIDAE. Griffel oder einer Endhorste oder auch ohne den einen und den anderen. Rüssel kurz und stark, wagerecht oder schief vorstehend , selten senkrecht ; mit vier Borsten; Taster ein- bis ziceigliederig ; Augen in beiden Geschlechtern getrennt ; Punclaugen drei; oft auf einer Erhöhung. Hinterleib achtringlig , die Genitalien des Männchens , so wie die Legeröhre des Weibchens meistens vortretend. Beine stark und massig lang, seltener stark verlängert, oft behaart und mit Stachelborsten besetzt. Tarsen kräf- tig, in der Regel mit zwei Haftläppchen , ausnahmsweise {bei Leptogaster und Acnephalum) ohne denselben. Schüppchen klein , Schwinger unbedeckt. Flügel im Ruhestände dem Leibe parallel aufliegend , mit einer gegabelten dritten Längsader, und einer Discoidahelle. Randzelle offen oder geschlossen; zwei bis drei Unter- randzellen , fünf Hinterrandzellen , von denen die dritte und vierte Öfters verengt oder geschlossen , ja selbst gestielt sind; Basalzellen fast gleichlang, Analzelle bis zum Rande reichend und dort offen oder geschlossen. Die Larven leben in der Erde, nicht tief unter der Oherßäche , besonders im feuchten Sande und scheinen sich von Vegetabilien zu nähren. Die Fliegen sind vertvegene Rauher und zeigen in ihren Angriffen auf oft grössere Insecten viele Kühnheit. Man findet sie an sonnigen Wegen , an Gebüschen , in Holzschlägen und an Waldrändern , so wie in Auen und an Bächen stellenweise oft häufig ; sie sitzen auf Blättern am nackten Boden oder an Baumstämmen und Planken. — Die bekannten Larven haben einen deutlichen Kopf und sitid amphipneustisch; ihre Puppen sind Mumienpuppen.) 1 Randzelle offen 2 geschlossen und meistens gestielt 18 2 Beine ohne Haftiäppchen ; die vier Längsadern der Flügelmitte alle aus der Discoidalzelle selbst entspringend , die vierte Hinterrandzelle daher an der Wurzel gestielt {Leptogastrina e). 91. Gatt. Leptogaster. 117 mit Haftläppchen, Avenn sie fehlen, dann von den vier Längsadern der Flügelmitte drei aus der Discoidalzelle, die vierte aus der hinteren Ba- salzelle entspringend, und die vierte Hinterrandzelle an der Wurzel nie ge- stielt. (D asT/pogonitiae.) 3 Dasy2)ogoninae. 3 Drittes Fühlerglied mit einem zweigliederigen, stumpfen Endgriffel , die ein- zelnen Glieder deutlich 92. Gatt. Dioctria. 119 mit einem spitzen , zweigliederigen Endgriffel , die einzelnen Glieder undeutlich , oder mit einer Endborste 4 4 Untergesicht ohne Knebelbart; drittes Fühlerglied mit einer Endborste. 93. Gatt. ApogOII. 123 mit einem Knebelbarte ; drittes Fühlerglied mit einem Griffel ... 5 5 Vorderschienen in einen dicken Dorn auslaufend 6 nicht in einen Dorn auslaufend 7 6 Der Knebelbart bis gegen die Mitte des Untergesichts reichend und durch einzelne Härchen bis zu den Fühlern fortgesetzt. 94. Gatt. DasypogOll 123 nicht bis auf die Mitte des Untergesichts reichend , sondern nur den untersten Theil des sonst nackten Untergesichts einnehmend. 95. Gatt. Saropogoii. 125 7 Rüssel durchaus gerade 8 am Ende hakenförmig eingekrümmt. 96. Gatt. XipliocerilH. 125 8 Haftläppchen fehlend. 106. Gatt. Acnepliallllll. 135 deutlich vorhanden 9 9 Untergesicht mit einem deutlichen , oft beträchtlichen Höcker .... 10 — • — ohne Höcker 12 10 Kopf höher als breit ; erste Hinterrandzelle stark verengt ; vierte geschlossen oder fast geschlossen. 98. Gatt. Steiiopogoii. 127 breiter als hoch; erste Hinterrandzelle nicht verengt, vierte offen und meistens weit offen 11 X. Fam. MinAsrDAE. LV 11 Massig behaarte Arten. Untergesichtshöcker nur die untere Hälfte des Ge- siebtes einnehmend. 104. Gatt. LaHiopogoil. 132 Stark behaarte Arten. Untergesichtshüiker das ganze Untergesicht ein- nehmend. 10.'). Gatt. Cyrtopogoii. 133 12 Erste Hinterrandzelle geschlossen. 103. Gatt. Triciis. 132 offen 1« 13 Die vier Längsadern der Flügelmitte entspringen alle aus der Discoidal- zelle; die vierte Hinterrandzelle erscheint daher an der Wurzel gestielt. 99. Gatt. StichopogOll. 128 Von den vier Längsadern der Flügelmitte entspringen drei aus der Discoidal- zelle, die vierte aus der hinteren Basalzelle; die vierte Hinterrandzelle erscheint daher an der Wurzel nie gestielt 14 14 Hinterleib dick und kurz, dicht behaart. 107. Gatt. F>'cllog-oii. 126 stark gewölbt, fast buckelig. Fühler schlank. Griffel lang ... 16 16 Kleine zarte Arten mit meist verdickten Hinterschienen und Metatarsen. 100. Gatt. Ilolopugot). 129 Ziemlich grosse, starke Arten mit ganz einfachen Beinen 17 17 Knebelbart ungleich, unten borstig, oben haarig. 102. Gatt. llrkM-opogOli. 132 durchaus von gleicher Beschaffenheit. 101. Gatt. IsopogOii. 131 18 Drittes Fühlerglied ohne Griffel und ohne Borste {L a phrinae) ... 19 mit einer Endborste {^Asilinae) *0 L a p It r i n a e. 19 Erste Hinterrandzelle stark verengt oder geschlossen; drittes Fühlerglied kurz, blattartig, kaum länger als breit. Untergesicht weit unter die Augen herabgehend. HO. Gatt. Andrcnosoma. 141 breit offen; drittes Fühlerglied ziemlich schmal, viel länger als breit. Untergesicht nur wenig unter die Augen herabgehend. 109. Gatt. liaphria. 137 A s i l i n a e. 20 Drei Unterrandzellen. Fühler an der Basis entfernt stehend. 111. Gatt. Promachus. 141 Zwei Unterrandzellen. Fühler an der Basis genähert. 112. Gatt. Asillis. 142 X. Farn, llidasidae. [Kopf hrek und kurz, deutlich vom BückemcMld ahgetrennt. Stirne und Scheitel eingedrückt; Untergesicht mit einem Knehelbarte. Fühler vorgestreckt, an der Basis genühert , am Ende keulenförmig oder knopfig , vier- oder fünfgliederig ohne Borste und Griffel. Rüssel wenig vorstehend mit vier Borsten, Taster einglie- derig. Punctaugen undeutlich. Rückenschild fast viereckig, die Schulterschwielen stark vortretend, das Halsstück schmal; Schildchen breit und kurz, unbetvehrt. Hinterleib siebenringlig , der erste Fang breiter , vorne mit einem kurzen Forlsatze jederseits. Genitalien des Männchens v:enig vorstehend, aus zwei blattartigen La' mellen bestehend; Legeröhre des Weibchens versteckt, am Ende mit Borstenhaaren. Beine kräftig und stark, die Hinter scheiikel verdickt und unten dornig, Schienen der Hinterbeine mit einem Enddorn ; zwei Haflläppchen. Schüppchen klein, Schrvinger unbedeckt. Flügelgeäder dem der Nemestrinen ähnlich. Die Discoidalzelle ist im- mer vorhanden und zwischen den sehr verlängerten Basalzellen eingekeilt , die Unter- rand- und vorderen Hinterrandzellen gehen nach aufwärts und werden von den vorderen Längsadern geschlossen, es erreicht daher keine Ader oder nur ein von der dritten Hinterrandzelle abstehender Anhang den Flügelrand selbst , die dritte LVI XII. Fam. Therevidae. Längsader ist gegabelt ; vier Hinterrandzellen nachiveisbar , die Analzelle bis zum Flügelrande verlängert. Die Flügel liegen im Ruhestande dem Hiiiterleihe auf, ihre Fläche ist zwischen den Adern quergerunzelt. N'ach Mac Leays Zeugnisse leben die Larven von Midas tricolnr parasitisch auf den Larven der Prioniden. Die Fliegen leben vom Raube ^ die meisten bekannten Arten stammen aus Amerika und insbesondere aus Süd-Amerika, einige wurden in Afrika, mehrere in Australien ent- deckt; die europäischen Arten finden sich nur im ausser sten Süden.) 113. Gatt. JUida.s. 158 XL Fam. ^ceiiopiiiidae. {Kopf halbkugelig , vorne ein wenig zusammengedrückt , mit der flachen Seite dem Rückenschild ziemlich nahe anliegend. Stirne und Scheitel gerade, nicht ein- gesattelt , Unter gesicht ohne Knebelbart , nackt , sehr kurz aber breit. Fühler etwas abwärts gebogen , an der Basis genähert , dreigliederig , die beiden ersten Glieder kurz , das dritte verlängert , fast walzenförinig , ohne Griffel und Borste. Rüssel verborgen; Taster loalzenförmig , am Ende borstig, Augen des Männchens in der Regel sich berührend, die des Weibchens getrennt, mit Farbenbogen; drei deutliche Punctaugen. Rückenschild ziemlich lang , vorne etwas schmäler , nicht eigentlich stark gewölbt, doch in seiner Lage zum Kopf und Hinterleib buckelig erscheinend ; Schildchen breit und kurz , unbewehrt. Hinterleib plattgedrückt , flach , siebenringlig, der ziveite Ring am breitesten, der Rand etwas aif geworfen, auf der Mitte der Fänge Qiierrunzeln, Schüppchen klein, Schwinger unbedeckt. Beine kurz, ganz un- bewehrt. Flügel im Ruhestande dem abwärts geneigten Hinterleib aufliegend ; dritte Längsader gegabelt , vordere Basalzelle fast doppelt so lang als die hintere , Dis- coidalzelle vorhanden, zivei Adern zum Flügelrand sendend; drei Hinterrandzellen, die erste am Rande stark verengt ; Analzelle verlängert geschlossen und gestielt. Die Larven ivurden auf Baumschivämmen getrofl^en , sie ähneln denen der Therevi- den, haben einen deutlichen Kopf und sind amphipneustisch ; ihre Puppen sind Mumien- puppen. Die Fliegen sind im Freien selten, finden sich aber desto häufiger in den Wohnungen an Fenstern.) 114. Gatt. Sccnopiuus. 159 XII. Fam. Therevidae. {Kopf fast so breit als der Rückenschild , halbkugelig, vorne abgeflacht, dem Rücke7ischild ziemlich dicht angeschlossen. Stirne nicht eingesattelt, zuweilen vorne stark verlängert, in der Flegel ziemlich flach. Untergesicht behaart oder nackt. Fühler vorstehend an der Basis genähert; dreigliederig, das Endglied mit einem ein- bis ziveigliederigen sehr kurzen Griffel. Rüssel etwas vorstehend mit breiten Saug flächen , vier Borsten und ungegliederten Tastern. {Bei Xestomyza der Rüssel und die Taster verlängert.^ Augen des Männchens auf der Stirne zusam- menstossend ; die des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Drei deutliche Punct- augen, Rückenschild flach , Schildchen unbewehrt. Hinterleib siebenringlig , meistens stark verlängert und hinten zugespitzt ; bei den Weibchen einiger Arten länger als die Flügel. {Bei Exapata kurz und breit.) Die Genitalien des Männchens etwas, die Legeröhre des Weibchens ziemlich iveit vorstehend. Schüppchen klein, Schwinger unbedeckt. Beine schlank, feinstachlig ziemlich lang, Schienen mit Endborsten; Tar- sen schmal, mit zwei Haftläppchen. Flügel mit gegabelter dritter Längsader und einer Discoidalzelle , welche drei Adern zum Flügelrand sendet, eine vierte ent- m XIII. Fam. Leptidae. LVII springt aus der hinteren Basalzelle. Die Basalzellen gleichlang oder die vordere etwas länger als die hintere. Fünf Hinterrandzellen^ die vierte oft geschlossen. Anal- zelle bis zum Fliigelrand reichend., dort geschlossen. Von einigen Thereva-Arten ist die Metamorphose bekannt ; die wurmförmigen Larven vmrden in Schwämmen und fatden Banmstöcken gefunden; sie haben einen deutlichen Kopf und sind amplnp7ieustisch ; ihre Puppen Mumienpuppen. Die Fliegen sind in der Mehrzahl gewiss licmbßiegen und haben in ihrem Benehmen etwas Verschmitztes und Unheimliches ; sie lauern zioischen Blättern niederer Gesträuche und ivissen sich mit Blitzesschnelle zu ver- stecken , ohne wegzufliegen.) 1 Hinterleib kegelförmig, vei'längert, schmal 2 eiförmig, kurz und breit. 117. Gatt. Exnpata. 170 2 Stirne mit einem Fortsatze, worauf die Fühler stehen; erstes Fühlerglied ausserordentlich dick und lang, immer viel länger als der Kopf. 115. Gatt. Xesfouiyza. 16u ohne Fortsatz; erstes Fühlerglied in der Regel nur wenig verdickt, wenn es aber stark verdickt ist, dann ist es nie länger als der Kopf. IIG Gatt. Therova. 161 XIII. Fam. Leptidae. {Kopf halbkugelig , meist sehr kurz und vorne flachgedrückt , kaum so breit und oft schmäler als der Rückenschild , bei Lampromyia und Vermileo deutlich von demselben abgeschnürt , bei den übrigen Gattungen demselben ziemlich dicht ange- schlossen. Stirne eben ; Untergesicht nur wenig behaart oder nackt ; meistens sehr kurz und nie verlängert , die Fühler daher nahe am Munde oder höchstens auf der Mitte des Kopfes eingefügt. Die Letzteren dreigliederig, vorgestreckt, doch nie sehr lang, an der Basis genähert; das dritte Glied kurz kegelförmig, rund oder nieren- förmig mit einer Endborste, deren Stellung durch die nierenförmige Gestalt des dritten Fühlergliedes zuweilen rückenständig erscheint, sonst endständig ; bei Spania mit einem kurzen Griffel. Rüssel vorgestreckt , ziemlich dick mit verlängerten außiegenden oder aufgerichteten , in der Regel zweigliederigen Tastern ; bei Lamj>romyia dünn , sehr lang , atf der Brust zurückgeschlagen. Augen des Mannchens genähert oder sich berührend , die des Weibchens getrennt ; drei deutliche Punctaugen. Rückenschild breit und kurz , massig gewölbt. Hinterleib mit sieben deutlichen Ringen , ziemlich lang und schmal, oder an der Basis breit und gegen hinten zu allmählich verschinälert ; am Ende stumpf ( 5 ) oder zugespitzt ( + ), Schüppchen klein , Schwinger unbedeckt. Beine lang, die hinteren und zuweilen auch die vordersten verlängert , schlank, ohne Stachelhorsten, die Hüften verlängert, die Hinter schienen mit Endspornen; drei Haft' läppchen ; bei Lamj^romyia nur zwei. Flügel breit, im Ruhestande halb offen ; dritte Längsader gegabelt; Discoidalzelle drei, die hintere Basalzelle eine Ader zum Flügel- rand sendend, die fünf Hinter randzellen in der Regel offen; Analzelle bis zum Rande erweitert , offen oder geschlossen. Die Metamorphose einiger Arten iit be- kannt ; die Larven wurden auch parasitisch an Käfern gefunden und scheinen von animalischer Nahrung zu leben , was bei Vermileo, deren Larven gleich den Amei- senlöwen im Sande tonnenartige Gruben bauen , ausgemacht ist ; sie haben einen deutlichen Kopf und sind amphipneustisch ; ihre Puppen sind Mumienpuppen, Die Fliegen sind Razibßiegen; man trifft sie oft in Menge an Baumstämmen lauernd, andere Arten treiben sich im hohen Grase herum.) 1 Rückenschild vorne verengt, der Kopf daher von demselben deutlich abge- schnürt 2 vorne nicht verengt; der Kopf dem Rückenschilde ziemlich dicht an- liegend 3 Schiner. Die Fliegen. n LVIII XIV. Fam. Dolychopidae. 2 Rüssel sehr lang und dünn, auf der Brust zurückgeschlagen. 118. Gatt. Laiiipromyin. 170 massig lang und dick, vorstehend. 119. Gatt. Vcrillileo. 170 3 Drittes Fühlerglicd kurz kegellormig oder rund, mit einer endständigen, lan- gen, meist gebogenen Endborstc 4 nierenfürraig, mit einer scheinbar rückenständigen, meist geraden Endborste 5 — mit einem kurzen Griffel. 124. Gatt. Spailia. 180 4 Analzellc offen. 120. Gatt. Leptis. 171 geschlossen, 121. Gatt. Clirysopila. 175 5 Analzelle offen. 123. Gatt. Ftiolina. 179 geschlossen. 122. Gatt. Atherix. 177 XIV. Fam. Dolicliopidae. {Kopf halbkugelig , dem Rückenschild ziemlich nahe angeschlossen, so hreit oder nur wenig schmaler als dieser. Stirne meistens flach und nie eingesattelt. Untergesicht massig lang, in der Hegel ziemlich hreit, zmoeilen durch die unter den Fühlern sehr genäherten oder sich fast herührenden Augen des Männchens ganz verdrängt. Augen in beiden Geschlechtern getrennt, nur bei einer einzigen Gattung {Diaphorus) die des Männchens zuweilen sich berührend. Fühler vorgestreckt, an der Basis genähert , dreigliederig , das dritte Glied ungeringelt rund , etwas verlängert^ kegelförmig oder auch sehr verlängert mit einer End- oder Rückenhorste , die mei- stens zioeigliederig ist. Rüssel schief ahivärts gerichtet , in der Regel nur wenig vorstehend , zuweilen sehr dick und hreit und von den oft blattförmigen ungeglieder- ten Tastern bedeckt; hei einer einzigen Gattung ist er ziemlich dünn und stark verlängert {Orlochile). Rückenschild icenig geivölbt , Schildchen ungedornt, Hinter- leib des Männchens in der Regel sechs-, der des Weih chens fünfring elig ; kegelförmig und von der Seite her zusammengedrückt, cylindrisch, oder kurz elliptisch und flach- gedrückt ; Genitalien des Männchens meistens vorstehend, das liypoj^ygium unsymme- trisch, oft ganz freistehend und seihst gestielt, immer aus mehreren Stücken beste- hend ; die Anakmhänge nur selten verborgen, die äusseren entweder schicppenförmig oder fadeiförmig. Schüppchen klein , Schivinger unbedeckt. Beine meistens schlank, die hinteren verlängert, in der Regel behorstet, zmoeilen durch besondere Verzierungen und Anhänge ausgezeichnet. Haftläppchen klein, zwei vorhanden; Flügel ziemlich gross, manchmal keilförmig , dritte Längsader ungegahelt, die vierte bei einer Gat- tung {Psilopus) gegaJielt , sonst einfach , mit der dritten parallel oder gegen diese sanft geschwungen , so dass die erste Hinterrandzelle am Ende verschmälert er- scheint ; zuweilen knieartig gebrochen. Vordere Basalzelle und Analzelle sehr kurz, die hintere Basalzelle mit der zmoeilen bis nahe zum Rande verlängerten, meistens aber nur die Flügelmitte erreichenden Discoidalzelle verschmolzen ; Flügellappen loenig vortretend. — Die Metamorphose ist mir von loenigen Arten bekannt, die Larven wurden in feuchter Erde unter Rinden oder Blättern gefunden ; sie haben einen deutlichen Kopf und sind amphipneustisch , ihre Puppen sind Mutnie)ipup2)en. Die Fliegen leben vom Raidte, die meisten Arten toerden an Bächen und Getvässern ge- troff eti , einige in Feldern und Wiesen, nur wenige an Mauern , Flanken und Baum- stäminen.) 1*) Fühlerborste endständig 2 *) Es ist bei Prüfung dieses Merkmales alle Sorgi'alt anzuwenden, um nachfolgende Tabelle mit Erfolg zu benutzen. Bei einigen Arten ist nilmlich die Fühlerborste fast endständig (subapical) und er- scheint bei nicht genauer Beachtung endslilndig. Handelt es sich um Arten mit verlängertem, dritten Fühlergliede, so hebe man die Borste etwas in die Höhe, und man wird sich leicht über- zeugen, dass sie nicht genau am Ende steht. Ist das dritte Fühlerglicd sehr Iturz und rund, so muss die Borste genau im Centrum des grössten Kreises stehen , um in unserem Sinne endständig zu sein ; meistens zeigt auch bei dieser Fnhlerbildung eine kleine Erhabenheit das Ende des Gliedes an XIV. Fam. Dolvchopidae. LIX Fühlerborstc rückenständig 10 2 Drittes Fühlerglied kurz und rund, so breit oder breiter als lang ... 3 verlängert und oft stark verlängert, immer wenigstens länger als breit, kegelförmig {Rhaphinae) 5 3 Beine lang und dünn, fast nackt, Discoidalzclle weit über die Flügelmitte hinaus-, und oft bis nahe zum Rande reichend. 154. Gatt. MedeterilS. 236 kurz und ziemlich stark , meist beborstet ; Discoidalzelle die Fiügel- mitte kaum erreichend 4 4 Vor dem Schildchen ein grosser Eindruck; Beine fast nackt; alle Flügel- adcrn und der Körper theilwcise gelb gefärbt. 129. Gatt. Clirysotimus. 185 kein Eindruck; Beine beborstet; Körper metallisch-grün oder blau gefärbt. 130. Gatt. Chrysotils. 185 5 Eüssel einwärts gekrümmt, am Ende mit einem Zähnchen. 139. Gatt. Aplirosylus. 202 nicht einwärts gekrümmt, vorne ungezähnt 6 6 Drittes Fühlerglied an der Basis breit, hinter derselben und bis zur Spitze hin auf der Unterseite tief bogenförmig ausgeschnitten ; Taster ausser- ordentlich breit. 138. Gatt. Ulachaeriiim. 201 auf der Unterseite nicht ausgeschnitten, sondern auf beiden Sei- ten gegen die Spitze zu allmählich verengt; Taster massig breit ... 7 7 Hinterleib gegen die Spitze zu zusammengedrückt; Hypopygium lang ge- stielt, freistehend; Analanhänge stark entwickelt. 137. Gatt. SysteilllS. 200 nicht zusammengedrückt; Hypopygium nicht gestielt, meistens halb eingesenkt oder verborgen und höchstens die fadenförmigen Analanhänge vorstehend 8 8 Erstes Fühlerglied auf der Überseite (mit Ausnahme von S. pallipcs) be- haart, das zweite Glied auf der Innenseite gegen das dritte Glied hin er- weitert und auf dasselbe daumenartig übergreifend. 134. Gatt. Syntoruion. 192 auf der Oberseite nackt; zweites auf der Innenseite nicht er- weitert und nicht daumenartig auf das dritte Glied übergreifend ... 9 9 Grössere, robustere Arten; untere Hälfte des Hinterkopfes dicht behaart; Beine ziemlich dicht behaart und beborstet. Fühlerborste verhältnissmässig lang. 136. Gatt. Porpliyrops. 196 Kleinere , schlanke Arten ; untere Hälfte des Hinterkopfes dünn behaart. Beine ziemlich kahl und wenig behaart. Fühlerborste verhältnissmässig kurz. 135. Gatt. Rliapliiiiiu. 194 10 Vierte Längsader gegabelt, die obere Zinke bogenförmig zur dritten Ader aufwärts gehend, so dass die erste Hinterrandzelle wie durch eine Spitzen- querader beinahe geschlossen ist 125. Gatt. Psilopiis. 180 ■ gerade oder höchstens am vorderen Drittel gebrochen, oder gegen die dritte sanft geschwungen, doch nie eine Spitzenquer.ader bildend . . 11 11 Discoidalzelle fast bis zum Flügelrande erweitert ; die sie schliessende Quer- ader wenigstens immer länger, als die Entfernung der Zelle vom Rande 12 bis zur Flügelmitte oder nur wenig darüber hinausreichend; die sie schliessende Querader wenigstens immer kürzer, als die Entfernung der Zelle vom Rande 13 12 Vorderschenkel verdickt, mit Stacheln oder Dornen besetzt. 150. Gatt. Ilydrophorus. 229 weder verdickt noch gedornt. 149. Gatt. Liancaius. 228 13 Arten von rostgelber oder grauer Färbung, nie metallisch-grün , oder wenn sie theilweise metallisch-grün gefärbt sind, dann sind die Flügel und be- sonders die Flügeladern lebhaft gelb 14 von metallisch-grüner oder schwarzgrüner Färbung, die Flügeladern nie gelb 16 14 Rückenschild vor dem Schildchcn mit einem tiefen Eindrucke. 127. Gatt. XanUiucIiloriis. 184 vor dem Schildchcn gar nicht oder kaum eingedrückt 15 15 Analader undeutlich, fast verschwindend; Hypopygium des Männchens kaum vorstehend. 128. Gatt. /%chal€US. 184 h* LX XV.Fam. Plaiypezujab. Analader deutlich bis zum Rande; Hypopygium des Männchens meistens frei vorstehend. 126. Gatt. Neurigoiia. 183 16 Hypopygium des Männchens frei, taschenmesserförmig gegen den Bauch eingeklappt; äussere Anhänge schuppenförmig. Hinterleib meist (Peodes macht eine Ausnahme) von der Seite her zusammengedrückt (Dolichop inae). . 17 eingekeilt, oft verborgen. Analanhänge meist fadenförmig; Hinter- leib selten (nur bei Sympycnus und Teuchophorus) von der Seite her zu- sammengedrückt 24 17 Hinterleib von obenher zusammengedrückt. 147. Gatt. Peodcs*). 227 von der Seite her zusammengedrückt 18 18 Hypopygium lang gestielt. Hinterleib verlängert und ausserordentlich dünn. 146. Gatt. Uypopbyllus. 224 kurz gestielt. Hinterleib kegelförmig, ziemlich robust . . . . .19 19 Fühlerborste auf der Mitte oder am Ende mit einer blattartigen Erweiterung. 145. Gatt. 8ybistroiua. 224 ohne blattartige Erweiterung .20 20 Rüssel länger als der Kopf, abwärts gerichtet, schmal und vorne zugespitzt. 140. Gatt. Ortuchilc. 202 kaum vorstehend, vorne nie zugespitzt 21 21 Metatarsus der Hinterbeine mit Dornen besetzt 23 ungedornt 23 22 Untergesicht unter die Augen herabgehend. 143. Gatt. H^'groceleutllUis. 212 nicht unter die Augen herabgehend. 144. Gatt. Dolichopus. 212 23 Untergesicht unter die Augen herabgehend. 141. Gatt. Tacliytrechas. 203 nicht unter die Augen herabgehend. 142. Gatt. Gyiunopternus. 205 24 Hinterleib von der Seite her zusammengedrückt 25 von obenher zusammengedrückt 26 weder von der Seite noch von obenher zusammengedrückt .... 27 25 Flügel des Männchens vor der Mündung der ersten Längsader mit einer verdickten, stigmenartigen Stelle. 153. Gatt. Tcuchophorus. 236 am Vorderrande nirgends verdickt. 151. Gatt. Sympycnus. 231 25 Rüssel dick, vorstehend, von den grossen breiten Tastern ganz bedeckt. Untergesicht in beiden Geschlechtern breit und oben und unten gleich breit; grössere Arten. 148. Gatt. Thinophilus. 227 Rüssel kaum vorstehend. Untergesicht des Männchens nach obenzu verschmä- lert; sehr kleine Arten. 152. Gatt. CaiupsiciieiUUS. 232 27 Drittes Fühlerglicd stark verlängert, vorne zugespitzt 28 kurz und rund. 131. Gatt. Diaphortis. 186 28 Flügel an der Wurzelhälftc schmäler als gegen die Spitze zu, fast keil- förmig. Körper ohne Silberglanz. 133. Gatt. Aliep8iu8. 191 an der Wurzelhälfte fast so breit als gegen die Spitze zu, nie keil- förmig. Körper meistens mit Silberglanz. 132. Gatt. Argyra. 188 XV. Fain. Platypezidae. (Kopf halbrund oder rund, so breit oder etivas breiter als der Eückenschild, demselben fast anliegend. Stirne eben, nicht eingesattelt. Untergesicht meistens breit und kurz. Fühler dreigliederig , vorgestreckt, an der Basis genähert; die beiden ersten Glieder kurz, das dritte öfters ein loenig verlängert, rund, bim- oder kegel- förmig, mit einer zivei- bis dreigliederigen Endborste. Rüssel kurz, höchstens nur ivenig vorstehend; Taster cylindrisch, in der Hegel deutlich. Augen nackt, bei dem Männchen auf der Stirne zusammenstossend , in einem Falle (^Opetia) auch bei den Weibchen sich berührend; drei Punctaugen vorhanden. Rückenschild robust, zuwei- *) Gehört eigentlich nicht zu den Dolichopinen, sondern steht in näherer Verwandtschaft mit Thino- philus. XVI. FaM. LüNCHOrXEKlDAE. LXI len yeicölbt. Schildchen imyedornt. Hinterleib sechsrirnjelty, verhälinissmässiy kurz ; Genitalien meistens versteckt; bei Callovnjia vorstehend. Sclminrjer unbedeckt; Schüpp- chen klein, Beine kurz und kräftig, oft die Hinterbeine verdickt, besonders die Tarsen. Haftläppchen zwei vorhanden. Fliujel ziemlich gross, im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend, dritte Längsader einfach, bei Platypeza und Opetia die vierte gegabelt; die beiden Basalzellen kurz, aber deutlich; die Analzelle in der Regel bis zum Rande hin verlängert; Discoidalzelle vorhanden (Plafi/peza, Callo- myia) oder fehlend {Platycnema, Opetia), — Die Larven einiger Arten wurden in Schwämmen aufgefunden ; sie haben einen deutlichen Kopf und sind amphipneustisch, ihre Puppen sind Tonnenpuppen. Die Fliegen schweben an schattigen Bächen rüt- telnd in der Luft und setzen sich auch gerne auf Blättern nieder ; sie sind in der Regel selten.) 1 Discoidalzelle vorhanden 2 fehlend « 2 Vierte Längsader einfach. 155. Gatt. C'alloiliyia. 239 gegabelt. 156. Gatt. IMatypt'za. 241 3 Vierte Längsader einfach. 157. Gatt. Platycnema. 242 gegabelt. 158. Gatt. Opetia. 242 XVI. Farn. lionchopteridae. (Kopf fast eirund, nach unten etwas verlängert, so breit als der Rückenschild. Untergesicht kurz, eingedrückt, an den Seiten borstig. Stirne eben, in beiden Ge- schlechtern breit, mit langen Borsten besetzt. Fühler dreigliederig , vorgestreckt, kurz, an der Basis entfernt stehend, die beiden sehr kurzen ersten Glieder bebor- stet, das dritte fast kreisrund, flach, feinhaarig, mit einer feinhaarigen dreigliederi- gen Endborste. Mundrand beborstet. Rüssel kaum vorstehend, vorne mit ziemlich breiten Saugflächen, Taster keilförmig, ungegliedert ; zwei Borsten vorhanden. Augen vorgequollen, im Leben grün. Drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rückenschild eirund, oben flach, borstig. Schildchen fast dreieckig unbeioehrt, mit zivei langen Borsten. Hinterleih lang , schmal und flachgedrückt , sechsringelig , der erste Ring am längsten. Genitalien des Männchens vorstehend, am Bauche eingeschlagen , mit zwei lamellenförmigen Anhängen, Schioinger unbedeckt, Schüppchen sehr klein. Beine lang , feinstachelig ; Haftläppchen sehr klein. Flügel im Ruhestande dem Hinterleibe aufliegend; im Umrisse lanzettförmig, vorne mit einer deutlichen Spitze. Erste Längsader kurz, ztveite und dritte einfach; die geioöhnliche Querader liegt nahe an der Flügehvurzel , ist sehr schief und steht über der Mitte der hinteren Basalzelle; die vierte Längsader fehlt scheinbar; die fünfte sendet eine Strecke vor der hinteren Basalzelle einen Ast nach aufwärts, der sich dann noch einmal Iheilt, man könnte daher die fünfte Längsader doppelt gegabelt nennen, es gehen factisch von ihr drei Zweige oder Zinken zum Flügelrande. Es waltet kein Zweifel ob , dass die der fünften Längsader aufsitzende gegabelte Ader eigentlich die vierte Längsader repräsentirt und bei dieser Familie daher nicht hinter oder über der Basalzelle, sondern vor derselben aus der fünjten Längsader entspringt, die sechste oder Analader geht bei dem Männchen bis zum Rande, bei dem Weibchen ver- einiget sie sich vor dem Rande mit der fünften Längsader. Die vierte Hinter- randzelle des Weibchens ist daher geschlossen, loodurch man sogleich das Gechlechl erkennt. Die beiden Basalzellen , so wie die Analzelle, sind alle kurz und fast gleichlang , die Discoidalzelle fehlt ; ebenso fehlt der Flügellappen. — Die Meta- morphose ist nicht bekannt. Die Fliegen leben an Bachufern.) 159. Gatt Loiichuptera. 243. LXII XVIII. Fam. SVRI'HIDAE. XVII. Fam. Pipniicnlidae. {Kopf faul kit (j eirund ^ gross, breiter als der llückensckÜd. Unttrtjeskht schmcd , (jleichbreil ; Stirne eben , bei den Männchen durch die grossen Augen fast ganz verdiringt, bei den Weihclien schmal, in der Mitte ettoas breiter. Fühler kurz i dreigliedei'ig , drittes Glied nieren - oder eiförmig , meistens nach unten hin verlängert und abivärls gerichtet ; Borste nahe an der Wurzel desselben eingefügt, dreigliederig , in der Regel aufivaris gerichtet. Mundrand nackt, Rüssel verborgen ; Taster keilförmig aufgerichtet, ungegliedert; nur eine einzige Mundborste vorhan- den. Auf dem Scheitel drei Punctaugeii, Rückenschild länglich viereckig. Schild- chen halbrund, unbeioehrt. Hinterleib sechs- bis siebenringelig, schmal und rund, oder ettoas zusammengedrückt ; Genitalien des Männchens deutlich , kolbig ; Lege- röhre des Weibchens meist tveit vorstehend und am Bauche eingeschlagen. Beine einfach, nur wenig und fehl gedornt, Schienen ohne Spornen; Schenkel an der Spitze etwas verdickt; Tarsen breit; Metatarsus verlängert; Haftläppchen sehr deutlich, Schwinger unbedeckt ; Schüppchen rudimentär, Flügel fast doppelt so lang als der Hinterleib , im Ridiestand dem Hinterleib parcdlel aufliegend ; dritte Längsader ungegabelt, vierte zuweilen gegabelt oder doch mit einem zinkenartigen Aderanhang. Discoidalzelle vorhanden, nur bei einer Gattung (Chalarus) fehlend; Analzellc bis zum Rande oder nahe bis dahin verlängert ; erste Hi7iterrandzelle gegen den Rand zu verengt. Flügellappen ettoas vortretend. Die Larven einer Art tourden parasitisch auf anderen Insecten getroffen; sie habeti einen deutlichen Kopf und sind amphijmeus tisch , ihre Puppen sitid Tonnenpuppen, Die Fliegen sind echte Schioeber, und nicht selten.") 1 Discoidalzelle vorhanden 2 fehlend. 160. Gatt. Cbalarus. 244 2 Schultcrschwielen und SchikU-hen blasig aufgetrieben ; drittes Fühlerglied nierenförmig ; vierte Längsader gegabelt. 162. Gatt. IVeplirocerus. 248 und Schildchen nicht blasig aufgetrieben; drittes Fühlerglied eiförmig, nach abwärts verlängert; vierte Längsader in der Kegel einfach. 161. Gatt. PipiinculuH. 245 XVIIL Fam. 8yrphidae. (Kopf halbrund, oft nach unten zu verlängert, so breit als der Rückenschild ; Untergesicht ziemlich breit, nackt oder kurzhaarig, unter den Fühlern ausgehöhlt und am Mundrande aif geworfen oder gewölbt , oder auf der Mitte mit Höckern und Buckeln , selten ganz gerade. Mundöffnung gross ; Rüssel massig lang mit meist breiten Saugflächen, getoöhnlich 7iur wenig vorstehend und oft in der Mund- höhle verborgen ; Taster ungegliedert , keilförmig , ziemlich lang ; seltener sehr kurz (Microdon , Brachypalpus) ; in der Regel vier Mundborsten. Stirne nie eingesattelt, oft vorstehend, zuweilen mit einem stielförmigen Fortsatze, worauf die Fühler stehen. Diese vorgestreckt , nickend , an der Basis stark genähert , dreigliederig , das dritte Glied von verschiedener Gestalt, doch meist flachgedrückt und in der Regel mit einer nackten oder gefiederten Rückenborste; nur bei zioei (europäischeti) Gat- tungen hat das dritte Glied einen Endgriff'el. Augen ziemlich gross , nackt oder behaart , bei dem Männchen meistens auf der Stirne zusammenstossend oder nur durch eine schmale Naht getrennt. Drei Punctaugen immer vorhandeti. Rücken- schild verhältnissmässig gross und stark , massig gewölbt , der Anfang der Quer- naht vor den Flügehourzeln, inindestens angedeutet ; Schildchen gross, hcdbrimd, oft durchsichtig, in der Regel ungedornt {nur bei Microdon zwei kleine Dörnchen). Hinterleib mit fünf bis sechs sichtbaren Ringen , misnahmsioeise nur mit vier {bei Ti'iglyphus) oder mit sieben {hei Melithreptus). Genitalien in der Regel nicht XVIII. Fam. Syrphidae. LXIII vorstellend^ wo sie aber vorstehen^ zeigen sie eine kolhige Gestalt {wie z. B. bei Chrysotoxum^ Melithreplus^ , Gestalt des Hinterleibes sehr verschieden^ vom linearen langgestreckten Bau bis zum kurzen eirunden , vom ganz flachgedrückten bis zum hochgewölbten alle Forinen zeigend , zuweilen selbst an der Basis stark verengt und so im Umrisse keilförmig. Beine kurz und schwach, besonders das vorderste Paar oder auch ziemlich lang und stark, Hüften nie besonders lang, Schenkel zmoeilen sehr stark verdickt, Metatursen lang; Hinterschienen zmoeilen gebogen; an den Hüften , Schenkeln oder Schienen stehen öfters Zähne , Dornen oder Dörnchenreihen. Hqftläppchen deutlich vorhanden. Weder der Leib noch die Beine haben Stachel- borsten oder stärkere Borstenhaare, es fehlen auch die Schienenspornen; ist eine dichtere Behaarung vorhanden , so ist sie kurz und toeich , zuweilen 2)elzig • meistens ist aber der Leib fast ganz nackt. Schüppchen klein oder nur müssig gross , die Schwinger nur selten deckend. Flügel verhältnissmässig gross, im Ruhestande dem Hinterleibe parallel aufliegend oder halboffen; dritte Längsader nie gegabelt, tvohl aber am letzten Drittel zuweilen Inichtig geschioungen , was bei der Gruppe der Eristalinen in auffallender Weise der Fall ist; Randzelle offen oder geschlossen; erste Hinterrandzelle immer geschlossen , Discoidalzelle viereckig oder eigentlich trapezförmig, nie fehlend; Analzelle bis oder fast bis zum Flügelrande hin ver- längert. Die gewöhnliche Querader bald diess- bald jenseits der Mitte der Dis- coidalzelle stehend, gerade oder schief nach aussen gerichtet; zioischen der dritten und vierten Längsader zeigt sich bei dieser Familie eine nur ihr eigenthümliche, die gewöhnliche Querader durchschneidende Ader oder Aderfalte, loelche die „fcdsche'''' Ader (uena spuria) genannt wird. Flügellappen in der Regel deutlich und gross, nur ausnahmsweise {Bacha, Ascia und Sphegina) fehlend. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven leben zinveilen von Vegetabilien, oder was meistens der Fall ist parasitisch oder halbparasitisch um und von andereii Insecten, vornehmlich von Aphiden; sie haben, in so weit sie bekannt sind, einen undeutlichen zurückziehbaren Kopf und sind amphipneustisch ; ihre Puppen sind Tonnenpuj)pen. Die Fliegen sind an Blumen und Blüthen zu fluiden, auch ruhen sie gerne au) Blättern aus; sie sind meistens dtirch ihre Grösse und Schönheit auffallend und so häufig und vielverbreitet, dass sie von der Kloake bis zu den höchsten Gipfeln un- serer Alpen loährend der tvarinen Jahreszeit selten irgendwo gänzlich fehlen.^ 1 Drittes Fählerglied mit einem Endgriffcl 2 mit einer Rückenborstc 3 2 Erste Hinterrandzelle in der Mitte verengt und durch einen , von der drit- ten Längsader nach abwärts gehenden Aderanhang in zwei Hälften getheilt. 202. Gatt. Cerla. 36s in der Mitte nicht verengt, ungeiheilt. 163. Gatt. Callicera. 248 3 Die gewöhnliche Flügelquerader steht diesseits der Mitte der Discoidalzelle (d. i. näher der Flügelwurzel; 4 steht auf der Mitte der Discoidalzelle oder jenseits dersel- ben (^d. i. näher dem Flügelrande) 32 4 Fühler auffallend länger als der Kopf 5 so lang oder kürzer als der Kopf 7 5 Erste Hinterrandzelie durch einen, von der dritten Längsader nach abwärts gehenden Aderanhang fast in zwei Hälften getheilt. Schildchen mit zwei kleinen Dörnchcn bewaffnet. 164. Gatt. Mid'Oduii. 249 nicht getheilt. Schildchen ungcdornt 6 6 Fülller auf einem sticlförmigcn Fortsätze der Stirnc eingefügt. Hinterleib mit gelbrother Binde. 165. Gatt. I'sarus. 2.51 auf einer sehr kleinen Stirnvorragung eingefügt. Hinterleib mit licht- gelben Binden. 166. Gatt. CliryHutoxuill. 252 LXIV XVIII. Fam. SyRPHiDAB. 7 Randzelle geschlossen. 193. Gatt. Volucclla. 328 offen 8 8 Untergesicht unter den Fühlern nicht oder kaum ausgehöhlt, höchstens mit Spuren eines Höckers ; im Profile nie gesichtsartig sich darstellend; meistens bauchig oder flach gewölbt 9 unter den Fühlern ausgehöhlt und am Mundrande wieder aufgeworfen, mit deutlichen Höckern und Buckeln auf der Mitte, vor dem Mundrande zuweilen schnabelartig horizontal, oder rüsselartig schief vorwärts gerichtet; im Profile gesichtartig sich darstellend 12 9 Untergesicht gelb, mit oder ohne schwarze Mittelstrieme. 167. Gatt, Paragus. 256 schwarz oder metallisch-grün, höchstens mit lichterer Bestäubung . . 10 10 Hinterleib nur mit vier sichtbaren Ringen, von denen der zweite ausserordent- lich lang ist. 170. Gatt. Triglyplias. 265 mit mindestens fünf sichtbaren Ringen, von denen der zweite nicht auf- fallend länger als die nächstfolgenden ist 11 11 Drittes Fählerglied verlängert, oberer Vorderwinkel der ersten Hinterrand- zelle ein fast rechter. 168. Gatt. Pipizella. 259 kurz eiförmig, oberer Vorderwinkel der ersten Hinterrandzelle ein spitzer. 169. Gatt. Pipiza. 261 12 Hinterleib an der Basis auffallend verengt, im Umrisse daher keulenförmig 13 an der Basis nicht auffallend verengt, im Umrisse daher nie keulenförmig 17 13 Flügellappen gänzlich fehlend oder nur rudimentär vorhanden .... 14 gross und mindestens immer sehr deutlich vorhanden 10 14 Hintcrschenkel auffallend stark verdickt 15 nicht verdickt. 189. Gatt, liacha. 323 15 Erste Hinterrandzelle vorne abgerundet, d. i. die vierte Längsader geht in einem Bogen zur dritten hinauf. 188. Gatt. Spliegina. 322 vorne abgestutzt, d. i. die vierte Längsader ist an der ßeugungs- stellc winkelig gebrochen und steigt von da steil oder rücklaufend zur dritten Ader hinauf. 187. Gatt. Ascia. 320 10 Fühlcrborstc deutlich gefiedert. Hinterleib einfarbig schwarz, oder schwarz mit gelbrother Binde. 178. Gatt. Spatigaster. 298 nackt. Hinlerleib schwara mit lichtgelben Binden. 18G. Gatt. Doros. 319 17 Untergesicht am Mundrande schnabelartig verlängert, horizontal abstehend. 191. Gatt. Rhingia. 325 am Mundrande nicht schnabelartig verlängert 18 18 Hintcrschenkel verdickt, auf der Unterseite mit kurzen Dömehen dicht be- setzt. 190. Gatt. Myolepta. 324 nicht verdickt, auf der Unterseite ohne Dörnchen 19 19 Arten von erzgrüner oder metallisch-schwarzer Färbung, bei denen die Grund- farbe durch lichtere Stellen nicht unterbrochen wird ; erscheinen sie aber bunt gefärbt, so ist diess nur durch lichtere Behaarung veranlasst . . 20 von erzgrüner oder metallisch-schwarzer Färbung, bei denen die Grund- farbe immer durch lichtere, meistens gelbe, gelbrothe, weissliche oder licht- grüne Stellen (Binden oder Flecke) unterbrochen wird 24 von licht rothbräunlicher Färbung, bei denen sich zuweilen ein schie- ferblauer Rückenschild findet. 192. Gatt. Brachyopa. 326 20 Discoidalzelle auffallend kürzer als die erste Hinterrandzelle; d. h. sie ist vom Flügelrande viel weiter, und meistens um ein Drittel ihrer Länge weiter entfernt, als die erste Hinterrandzelle 21 Discoidalzelle nur wenig kürzer als die erste Hinterrandzelle, d. h. die bei- den Zellen sind vom Flügelrande fast im selben Abstände entfernt . . 23 21 Augen stark behaart, Hinterleib elliptisch, gewölbt, metallisch-schwarz oder blauschwarz. Stirne des Weibchens ohne Eindrücke und Querrunzeln. 171. Gatt. Psilota. 260 nackt. Hinterleib länglichrund, flach, auf der Mitte meistens matt- schwarz, am Rande metallisch glänzend. Stirne des Weibchens mit Ein- drücken oder Querrunzeln 22 XVIII. Fam. Strphidab. LXV 22 Drittes Fühlerglied verlängert, wenn es aber kurz, dann ist der obere Vorderwinkel der ersten Hinterrandzelle immer ein stumpfer oder reciiter. 173. Gatt. Ortlioiicura. 271 eiförmig oder rund, kurz, wenn es iiber verlängert, dann ist der obere Vordervvinkel der ersten Hinterrandzelle immer ein spitzer. 172. Gatt. C'hrysogaster. 266 23 Drittes Fühlerglied länglichrund. Hinterleib breit, im Umrisse kurz eiförmig, stark gewölbt und so wie der Rückenschild, dicht behaart ; die Behaarung bunt, das Schildchen licht, durchsichtig. 180. Gatt. I'^riozoiia. 299 kreisförmig. Hinterleib lang elliptisch oder streifenförmig, nur massig gewölbt, meistens ganz nackt und höchstens mit sehr kurzer, sparsamer, nie bunter Behaarung. Schildchen dunkel. 174. Gatt. Choiinsia. 273 24 Rückenschild an den Seiten mit lichtgelben Längsstriemen 25 einfarbig, ohne solche Seitenstriemen 26 25 Hinterleib schmal, streifenförmig, mit sieben sichtbaren Ringen und bei dem Männchen vorstehenden Genitalien. 184. Gatt. Melithroptiis. 315 breit elliptisch, mit fünf bis sechs sichtbaren Ringen. Genitalien des Männchens nicht vorstehend. 185. Gatt. Xaiitliog'raillina. 318 26 Füh'erborste dreigliederig, zuweilen dick und haarig; Untergesicht kegel- förmig, verlängert, weit unter die Augen herabgehend; Augen in beiden Geschlechtern getrennt. Beine immer einfach. 183. Gatt. I'elecoccra. 314 höchstens zweigliederig, meistens ungegliedert ei'scheincnd, dünn. Un- tergesicht nicht kegelförmig, und nicht verlängert, wenn diess aber der Fall ist, dann sind die Vordertarsen des Männchens lappenartig erweitert . . 27 27 Hinterleib an der Basis mit einer breiten, durchsichtigen, weisslichen Binde, sonst metallisch-blausdiwarz. 179. Gatt. LfllCOZOlia. 298 metallisch-schwarz oder grün, mit gelben, gelbrothen, weissen oder lichtgrünen Binden oder Flecken, selten einfarbig -28 28 Untergesicht metallisch-schwarz oder grün, einfarbig, höchstens mit lichter Bestäubung 30 gelb, mit oder ohne schwarze Mittelstrieme 29 29 Dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle auffallend tief eingebogen, die erste Hinterrandzelle daher in der Mitte stark verengt. 182. Gatt. Didoa. 313 fast gerade oder doch nur wenig geschwungen; die erste Hin- terrandzelle daher nicht oder kaum merklich verengt. 181. Gatt. Syrpluis. 300 30 Vordertarsen des Männchens auffallend breitgedrückt oder lappenförmig, die des Weibchens sehr kurz und breit. 176. Gatt. Platyclieirus. 292 in beiden Geschlechtern von gewöhnlicher Bildung 31 31 Hinterleib flachgedrückt, mit gelbrothen Flecken oder Binden. 177. Gatt. Pyropliarna. 297 nicht flachgedrückt, mit gelben oder weisslichen Flecken oder Binden, selten ein''ärbig. 175. Gatt. Mclnnostoiua. 289 32 Fühlerborste lang gefiedert 33 nackt oder doch nur kurz gefiedert ... 34 33 Untergfsicht kegelförmig, weit unter die Augen herabgehend, im Profile vorne spitzig endend. Körper dicht behaart, ohne gelbe Binden. 195. Gatt. Arctophila. 331 massig verlängert, im Profile vorne nicht spitzig, sondern abgestutzt. Körper fast nackt, mit gelben Binden. 194. Gatt. Sericoiiiyia. 330 34 Dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle auffallend tief eingebogen, die erste Hinterrandzelle daher in der Mitte stark verengt 35 gerade oder doch nur sanft geschwungen 40 35 Randzelle geschlossen. 196. Gatt. Eristalis. 332 offen 36 36 Fühlerborste am Ende blattförmig breitgedrückt. 197. Gatt. Platynochoptas. 337 Schiner. Die Fliegen. i LXVI XVIII. Fam. Conopidab. Fühlerborste am Ende nicht breitgedrückt 37 37 Hinterschenkel verdickt, unten mit einem oder mehreren zahnartigen Fort- sätzen bewehrt 38 verdickt, doch ohne solche zahnartige Fortsätze, höchstens mit kurzen Dörnchen besetzt 39 38 Untergesicht kielförmig. Hinterleib fast gleichbreit, flach. Augen nackt. 201. Gatt. Tropidia. 348 nicht kielförmig, sondern flach gewölbt. Hinterleib kegelförmig, ziem- lich stark gewölbt. Augen haarig. 200. Gatt. Merodon. 343 39 Drittes Fühlerglied rundlich oder oval, länger als breit, flachgedrückt. Hin- terleib mit gelben oder weisslichen Zeichnungen. Rückenschild mit lich- teren Striemen. 198. Gatt. Helopliilus. 337 fast viereckig, breiter als lang. Rückenschild und Hinterleib ohne lichtere Zeichnungen. 199. Gatt. Mallota. 342 40 Fühler länger als der Kopf, erstes und zweites Glied stark verlängert, drittes kurz. 211. Gatt. 8phecomyia. 367 so lang oder kürzer als der Kopf, erstes und zweites Glied nicht ver- längert 41 41 Randzelle geschlossen. 210. Gatt. Milesia. 366 offen 42 42 Körper stark behaart, meist pelzig 43 wenig behaart, meist nackt 45 43 Hinterschenkel unten stachelig oder gezähnt. 204. Gatt. Brachypalpus. 322 ohne Zähne und Stacheln 44 44 Untergesicht weit unter die Augen herabgehend, kegelförmig, im Profile vorne zugespitzt. 202. Gatt. Criorhina. 349 wenig unter die Augen herabgehend, kegelförmig, im Profile vorne abgestutzt. 203. Gatt. Plocota. 351 45 Hinterschenkel ganz unbewehrt oder höchstens mit einem einzigen Dorne besetzt; Hüften der Hinterbeine ohne Dorn 46 unten mit Dornenreihen oder mit Stacheln besetzt; Hüften der Hinter- beine zuweilen gedornt ' . . 47 46 Rückenschild licht gestriemt, mit starken Borstenhaaren besetzt, 208 Gatt. Chrysochlamys. 363 mit lichtgelben Zeichnungen oder einfarbig , durchaus ohne Borsten- haare. 209. Gatt. Spiloniyia. 364 47 Hinterleib elliptisch, in der Mitte gewöhnlich breiter, gewölbt, in der Regel mit weisslichen Mondfleckchen ; erste Hinterrandzelle vorne durch eine doppelt gebogene Querader begrenzt , an deren Ausbuchtungen kleine Aderanhänge gegen den Flügelrand zu entspringen ; Untergesicht unter den Fühlern nicht ausgehöhlt. 207. Gatt. EuoicruH. 358 streifenförmig, gleich breit, seicht gewölbt, ohne Mondfleckchen; erste Hinterrandzelle durch eine sanft geschwungene oder nur wenig ausge- buchtete Querader vorne begrenzt, an welcher nirgends Aderanhänge vorhanden sind. Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt .... 48 48 Untergesicht kielförmig. Hinterschenkel ausserordentlich dick, fast drei- eckig; Hüften ungedornt. 206. Gatt. Syritta. 357 nicht kielförmig. Hinterschenkel zwar verdickt aber ziemlich lang; Hüften gedornt. 205. Gatt. Xylota. 354 XIX. Fam. Conopidae. (Kopf freistehend^ gross , aufgeblasen, von oben besehen fast dreieckig , immer breiter als der Rückenschild. Untergesicht breit , fast gerade oder nur wenig zu- rücktretend, immer unter die Augen etwas und oft sehr weit herabgehend , in der Mitte und an den Backen eingedrückt; Mundöffnung gross. Rüssel dünn, meist borstenartig , mit sehr schmalen und kurzen Saugflächen ; in der Regel stark ver- längert und aus dem Munde horizontal vorstehend; an der Basis oder an dieser I XIX. Fam. Conopidae. LXVII und auf der Mitte geknieet. Taster von verschiedener Länge und Bildung , entwe- der walzenförmig oder vorne knopfig; zwei Mundborsten. Stirne vorne etwas vor- gezogen , in beiden Geschlechtern breit ; der Scheitel blasig aufgetrieben , die Punct- augen fehlend (^Conopinae) oder nicht blasig und die Punctaugen vorhanden (Myo- pinae). Augen nackt, in beiden Geschlechtern getrennt. Fühler vorgestreckt, drei- gliederig , die beiden letzten Glieder oft vom ersten winkelig abstehend; meist stark verlängert, mit einem zweigliederigen kurzen Endgrißel {Conopinae) oder mit einer griffelartigen, zweigliederigen Rückenborste (^Myopinae). Rückenschild kurz, fast viereckig , selten länger als breit ; Schildchen halbrund. Schwinger unbedeckt, Schüppchen sehr klein. Hinterleib sechs- bis siebenringelig , an der Basis immer etwas , oft sehr stark verengt , loalzenförmig , hinten kolbig U7id eingekrümmt ; die Genitalien des Männchens etwas vorstehend, fadenförmig; am Bauche des Weib- chens fast immer ein unpaariges , hornartiges , zuweilen weit vorstehendes Organ ; bei Dalmannia ist die Legeröhre kornartig , säbelförmig , am Bauche einge- schlagen, Beine ziemlich lang und kräftig , sonst von einfacher Bildung , nur die Schenkel zuweilen unregelmässig verdickt ; zwei Haftläppchen vorhanden , sehr ent- wickelt. Flügel lang und schmal ; erste Längsader doppelt , die beiden Zweige vorne durch eine kleine Querader mit einander verbunden. Dritte Längsader einfach; Discoidalzelle zwei Adern zum Flügelrande sendend; erste Hinterrandzelle am Rande verengt oder geschlossen ; Analzelle bis nahe zum Rande verlängert und immer geschlossen und gestielt; Lappen gross. — Die Fliegen werden einzeln an Blülhen getroffen ; sie fallen durch ihre eigenthümliche Gestalt und durch ihre leb- hajten Farben auf ; die Conopinen gleichen im Aussehen den Wespenarten. — Die bekannten Larven leben parasitisch auf Hymnopteren und Orthopteren ; nach L a- c hat's Beobachtungen hätten sie einen deutlichen Kopf und wären peripneustisch, die Puppen wahrscheinlich Tonnenpuppen.) 1 Drittes Fühlerglied mit eiuem kurzen Endgriffel ; Punctaugen fehlen {Cono- pina e) • . 2 mit einer kurzen, zweigliederigen, griffelartigen Ruckenborste; Punctaugen vorhanden {My opinae) 3 Conopinae. 2 Schenkel nicht verdickt, wenn sie aber verdickt sind, dann ist die Ver- dickung an der Basis nicht auffallend, sondern von da bis zur Spitze eine regelmässige; zweiter Hinterleibsring nicht auffallend schmäler und länger als die übrigen Ringe. 219. Gatt. Conops. 369 an der Basis plötzlich und in auffallender Weise verdickt, so dass die Verdickung immer unregelmässig erseheint ; zweiter Hinterleibsring auf- fallend schmäler und länger als die übrigen Ringe. 214. Gatt. Pliysocephala. 375 M y 0 p i n a e. 3 Rüssel nur an der Basis geknieet. 215. Gatt. Zodioil. 380. an der Basis und auf der Mitte geknieet , der vorderste Theil dersel- ben taschenmesserartig zurückgeschlagen 4 4 Analzelle bis nahe zum Rande erweitert , immer spitzig 5 ziemlich kurz; vorn gerade. 220. Gatt. Dallliailliia. 388 5 Untergesicht stark verlängert, weit unter die Augen herabgehend, die Backen wenigstens doppelt so lang als der Augendurchmesser ... 6 nur massig verlängert; die Backen höchstens so lang als der Augen- durchmesbcr ; meistens aber kürzer als dieser 7 Ö Hinterleib hinten breitgedruckt, verhältuissmässig kurz. 219. Gatt. Myopa. 384 hinten nicht breitgedrückt , fast rund und verbältnissmässig lang. 217. Gatt. fjjlosMigona. 383 « LXVIII XX. Farn. Oestäidae. 7 Fühler länger als der Abstand derselben vom Scheitel; Stirne vorne gelb, hinten schwarz. 216. Gatt. Occeiliyia. 381. kürzer als der Abstand derselben vom Scheitel; Stirne ganz rothgelb, hinten nicht schwarz. 218. Gatt. Sicus. 384. XX. Fam. Oestridae. {Kopf dem Rückenschilde ziemlich knapp anschliessend, gross und durch die starke Entwickelung seiner unteren Hälfte , besonders der Backen , sehr ausgezeichnet , oft wie aufgehlasen ; so breit oder etwas schmäler als der Rücken- schild. Untergesicht fast gerade , breit , durch eine Mittelfurche oder durch zwei Seitenfurchen mit der sehr tiefen Fiihlergrube verbunden. Letztere in der Mitte zuweilen durch eine erhabene Leiste in zioei Kammern getheilt, die sich am Untergesichte zu einem breiten Gesichtsschild erweitert , neben welchem dann die Furchen rechts und links die Grenze bilden. Fühler kurz , dreigliederig , in der Fühlergrube eingesenkt ; die beiden ersten Glieder sehr kurz , das dritte rund- lich oder linsenförmig , mit nackter Rückenborste , Mundöffnung klein ; Rüssel ru- dimentär, nur selten etwas vorragend, wo dann kurze, rudimentäre Taster zum Vorschein kommen. Stirne in beiden Geschlechtern breit , bei dem Männchen vorne breiter als hinten. Augen verhältnissmässig klein , nackt , zuweilen etwas vorgequol- len. Drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rückenschild mit einer deutlichen Quer- naht , stark , meistens etwas länger als breit. Schildchen halbrund. Hinterleib kurz, kugelig oder etwas verlängert , sechsring elig ; Genitalien des Männchens versteckt, Legeröhre des Weibchens zuweilen weit vorstehend. Beine massig lang , manchmal und besonders die hintersten stark verlängert ; Schenkel an der Basis und Schienen auf der Mitte verdickt, letztere zuiveilen cylindrisch ; an dem letzten Gliede ztoei deutliche Haftläppchen. Schüppchen sehr gross oder klein und lang bewimpert , in beiden Fällen die Schivinger bedeckend. Flügel von eigenthümlicher Bildung, das Geäder nach dem Grundtypus des Muscidenflügels. Die Flügelfläche ist fein querrunzelig; die dritte Längsader ist immer einfach; die vierte oft zur dritten stark convergirend , eine Spitzenquerader bildend und zuweilen selbst mit derselben vor dem Rande verbunden , in welchem Falle dann die erste Hinterrandzelle ge- schlossen ist; manchmal ist sie ganz gerade und die erste Hinterrandzelle weit offen; Discoidalzelle meistens vorhanden, doch fehlt sie auch bei einigen Arten; Analzelle kurz, meist unscheinbar; von der Spitze bis zum Flügellappen wird der Rand in einer geringeren oder grösseren Ausdehnung meistens von keiner Ader oder höchstens einer einzigen Ader erreicht. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die T^arven leben in den Nasenhöhlen oder im Rachen der Hirsche, Rehe, Rennthiere oder Schafe, andere unter der Haut der Rinder oder anderer Wiederkäuer , einige im Magen der Pferde ; ich werde bei den einzelnen Gat- tungen die betreffenden Notizen beifügen. Nach einer Beobachtung Brauers, des- sen Schriften überhaupt und besonders der darin enthaltenen neuen und wohlbegrün- deten Ansichten über die Naturgeschichte der Oestriden wegen von besonderer Wich- tigkeit sind — häuten sich die Larven der Oestriden. Die Fliegen sind sehr sel- ten und nur durch Zucht in grösserer Menge zu erhalten; sie fliegen gerne auf nackten Bergspitzen im hellen Sonnenschein oder ruhen im Grase oder in Mauer- löchern und Felsenritzen aus.) 1 Vierte Flügellängsader ganz gerade , vorne nicht zur dritten geneigt, keine Spitzenquerader bildend; erste Hinterrandszelle daher nie verengt und noch weniger geschlossen. 221. Gatt. Gastropllilus. 390. vorne zur dritten abbeugend , zuweilen mit derselben sich ver- einigend, immer eine Spitzenquerader bildend; erste Hinterrandzelle daher entweder s'ark verengt oder ganz geschlossen 2 1 XXI. Fam. Müscidae. LXIX 2 Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt. 222. Gatt. Oestriis. 392 offen aber stark verengt 3 3 Fühlergrube durch eine erhabene Mittelleistc in zwei Kammern getheilt; diese Leiste auf das Untergesicht übergehend und daselbst ein breites Gesichtsschild bildend, das durch eine es umgebende Furchü von der übri- gen Gesichts-fläche scharf abgehoben ist 4 durch eine Mittellciste nicht getheilt, mit dem Untergesichte durch eine bis zum Mundrande reichende Furche verbunden , in welcher nur zu- weilen die Spuren eines Gesichtsschildes noch als schwache Leiste übrig sind 5 4 Pelzige Arten mit stark gewölbtem Hinterleibe ; Stirne und Schildchen ohne grössere Borsien ; Uniergesich: ohne Seitenwimpern. 225. Gatt. Ilypoderma. 396 Fast nackte Art mit flachgedrücktem Hinterleibe ; Stirne und Schildchen mit einigen grösseren Borsten ; Untergesicht mit Seitenwimpern. 226. Gatt. Oestromyia. 397 5 Pelzige Arten ; Stirne über die Augen nicht oder doch nur sehr wenig hin- ausragend. 224. Gatt. Cepheiioniyia. 394 Fast nackte Art ; Stirne über die Augen recht auffallend hinausragend. 223. Gatt. Piiaryng'oinyia. 393 XXI. Fam. illnscidae. {Diese selir grosse und gut charaklerisirle Familie erheischt eine Theilung in Hauptgruppen ^ loelche hier ^ je nach dem Vorhandensein oder Fehlen der Flügel- Schüppchen durchgeführt werden soll und zwar in der Weise , dass diejenigen in ihr enthaltenen Gattungen, hei denen die Flügelschüppchen vorhanden und meistens stark ent- tvickelt sind, als Mus ci dae calyp terae die erste Gruppe; alle übrigen aber bei denen die Flügelschüppchen gänzlich fehlen oder doch nur rudimentär vorhanden sind als Müscidae acalyp terae die zweite Gruppe bilden werden. Die Museiden überhaupt gleichen im Habitus mehr oder iveniger der gemeinen Stuben- fliege und zeichnen sich durch folgende , allen gemeinsame Merkmale von den übri- gen Familien aus: Fühler immer dreigliederig , drittes Glied scheibenförmig; oval, länglich rund, seltener verlängert, immer aber zusammengedrückt, mit nackter, haariger , gefiederter oder gekämmter Rückenborste ; Rüssel in der Regel häutig, nur selten von hornartiger Beschaffenheit , immer deutlich vorhanden , zuioeilen toeit vorgestreckt, meistens mit ziemlich breiten Saugflächen; Taster ungegliedert; zwei Mundborsten vorhanden. Rückenschild mit einer Quernaht. Hinterleib scheinbar vier' bis siebenringlig von mannigfaltiger Form, doch immer ziemlich zveich und 7iur ausnahmsweise von fast hornartiger Beschaffenheit, Fussklauen einfach , zwei Haftläppchen vorhanden; beide bei den Männchen oft stärker entwickelt, als bei den Weibchen. Flügel mit eigenthümlichem Aderverlaufe : Vorderrandader bis zur Mündung der dritten oder vierten Längsader reichend; erste Längsader doppelt oder einfach , zweite und dritte immer einfach , vierte vorne zur dritten aufgebogen, eine Spitzenquerader bildend {bei allen Calypteren mit Ausnahme der Anthomyinen) oder gerade (bei fast allen Acalypteren) ; fünfte gerade ; Analader meistens ver- kürzt, oft rudimentär; Rand-, und Unter randzelle immer offen; erste Hinterrand- zelle bei fast allen Calypteren am Rande stark verengt oder geschlossen , hei den Acalypteren in der Regel breit offen; Discoidalzelle vorhanden , nur ausnahmsweise fehlend , länglich viereckig ; Analzelle immer kurz , oft rudimentär. Eine Vena spuria ist nie vorhanden. — Die Museiden entwickeln sich aus Eiern , nur einige Arten sind larvipar , d. h. es treten hei diesen durch einen präcipitirten Bildungs- process schon vollständige Maden aus dem Leibe der Mutter , was übrigens nur bei solchen Arten der Fall ist, deren Larven auf Fleischnahrung angewiesen sind. Die Maden verwandeln sich in der eigenen Larvenhaut , die sich in eine tönnchen- LXX XXI. Fam. Muscidäe. artige Hülle (Tonnenpuppe) verhärtet, zur Puppe* Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt : fast alle Calypteren leben im Larvenzustande parasitisch auf anderen Insecten , vornehmlich auf deren Raupen ; viele Anthomyinen und fast alle Acalyp- teren suchen vegetabilische oder verwesende animalische Stoffe auf, was Alles bei den einzelnen Gattungen naher angegeben werden wird, so wie auch die mannig- faltige Lebensweise und das eigenthümliche Betragen der einzelnen Arten dort näher angeführt loerden soll.) A. Muscidäe calypterae: die Fl ügelschüppchen immer vorhanden und meist sehr stark entwickelt. 1 Vierte Flügellängsader vorne zur dritten aufgebogen , eine deutliche Spitzen- querader bildend (Spitzenquerader vorhanden) 2 ■ gerade, vorne nicht zur dritten aufgebogen, keine Spitzenquer- ader bildend (Spitzenquerader fehlend) {Anthomy iniae) 123 2 Fühlerborste nackt *) oder doch nur äusserst zart und kaum wahrnehmbar behaart (pubescent) ... 3 deutlich behaart und meistens gefiedert 7 3 Hinterleib fast nackt und wenn er dichter behaart ist, dann fehlen wenigstens immer die grösseren , regelmässig gereihten Borsten (Macrocheten) auf den einzelnen Ringen gänzlich (Macrocheten fehlend") **) 4 borstig oder behaart, in jedem Falle mit auffallend längeren , regel- mässig gereihten Borsten auf den einzelnen Ringen (Macrocheten vor- handen) 5 4 Hinterleib fünf- bis sechsringelig, meistens flachgedrückt; Flügel breit und gross; fast dreieckig {Phasinae) 9 vierfingelig, kugelrund; Flügel verhältnissmässig kurz und schmal (^G ymn o sominae) 13 5 Hinterletb fünfringelig ***), langgestreckt, walzenförmig, seltener kurz eiför- mig, entweder der ganzen Länge nach sanft eingebogen oder die letzten Ringe stark verengt und am Bauch eingeschlagen; Genitalien stark ent- wickelt 6 vierringelig, kurz eiförmig, kegelförmig, seltener walzenförmig, im letz- teren Falle aber hinten nicht eingebogen und di'e Genitalien nicht vorste- hend {^T achin i na e) 20 6 Hinterleib langgestreckt, walzenförmig, an der Basis verengt, der ganzen Länge nach eingebogen, die letzten Ringe aber nicht auffallend verschmä- lert und am Bauche nicht eingeschlagen (Ocypierinae) 14 kurz eiförmig oder walzenförmig, an der Basis nicht verengt und nicht der ganzen Länge nach eingebogen; aber die letzten Ringe auffallend ver- schmälert und am Bauche eingeschlagen {Phaninae^ 16 7 Fühlerborste an der Spitzenhälfte nackt. Macrocheten wenigstens auf den beiden letzten Ringen vorhanden f). (Sarcophag inae) 106 *) Die Muscinengattunjjen Rtiynchomyia und Gymnostylina , welche eine nackte Fühlerborste haben und daher zur zweiten Abtheiluug gehören , -werden hier und auch bei jener berücksichtigt werden. **) Zweifel über dieses Merkmal könnten nur bei den Miltogrammen (Millogramnia und ihr ver- wandte Gattungen^ entstehen; man erwäge, dass die Miltogrammen einen kegelförmigen kurzen, gewölbten Hinterleib mit vier Ringen hiiben (wodurch sie sich also von den Phasiuen unterschei- den) und dass llir Leib nie ganz nackt ist, wie diess bei den Gymnosominen der fall ist. "*) Der erste Ring ist oft sehr undeutlich , dann erscheinen aber die übrigen vier Ringe immer gleich- lang, während bei den Tachininen mit verkürztem ersten Ringe nur drei gleichlangc Ringe vorhan- den sind. Von den TacliiDineu mit vier gleichlaugen Ringen unterscheiden sich die Phaninen durch den am Bauche eingebogenen After; die Ocypterinen durch den lanoren , walzenförmigen, der gan- zen Länge nacli sanft eingebogenen Hinterleib ; oder wo eine analoge Bildung auch bei den Ta- cliininen vorhanden ist und ein Zweifel entstehen könnte Cvvie z. B. bei Hypostena, Labidigastcr, Peteina etc.) durch den aufwärts gehenden Stiel der ersten Hinterrandzeile (Ocyptera) durch das breit dreieckige dritte Fühlergiied fLophosia) oder durch die rothe Färbung des Hinterleibes (Clair- villia). — Es möge zur ferneren Orientirung in dieser schwierigen Familie dienen , dass Arten mit sehr dichter Beborslung , schwarztrraue , gelbgraue, fahlgelbe oder grauweissliche Arten, endlich Arten mit behaarten Augen oder mit pubescenter Fülilerborste weder za den Phaninen noch zu den Ocypterinen gehören, sondern bei den Tacliininen u. s. w. zu suchen sein werden, t) Durch die Anwesenheit der Macrocheten auf den beiden letzten Ringen unterscheiden sich gew.sse Sarcophagineu wie z. B. die Onesia-Arten leicht von den Muscinen, denen sie sonst sehr gleichen XXI. Fam. Müscidae. LXXI Fählerborste bis an die Spitze hin gefiedert 8 8 Hinterleib an den einzelnen Ringen mit grösseren, regelmässig gereihten Borsten (Macrocheten vorhanden). Beine gewöhnlich verlängert; Hinter- leib kegelförmig, walzenförmig oder verlängert eiförmig {Dexinae) . 89 an den einzelnen Ringen ohne grössere, regelmässig gereihte Borsten (Macrocheten fehlend)*). Beine immer verhältnissmässig kurz; Hinterleib kurz eiförmig, ziemlich breit und fast immer etwas zusammengedrückt {Mvscinae) 110 P h a s i n a e. 9 Hinterleib gewölbt , mit ziemlich langen , doch nirgends regelmässig gereih- ten Borstenhaaren besetzt 10 flachgedrückt , fast nackt oder doch nur fein- und meistens sehr kurz behaart 11 10 Erste Hinterrand zelle offen oder am Rande selbst geschlossen. 230. Gatt. Xysta. 406 geschlossen und gestielt. 231. Gatt. Syntomogaster. 408 11 Erste Hinterrandzelle offen. 227. Gatt. Phasia. 398 geschlossen 12 12 Stiel der ersten Hinterrandzelle aufwärts gebogen. 228. Gatt. Ananta. 400 gerade. 229. Gatt. Alophora. 401 Gymnosominae. 13 Fühler verlängert , so lang als das Untergesicht. 232. Gatt. Gymnosoma. 409 kurz, höchstens bis auf die Mitte des Untergesichtes reichend. 233. Gatt. Cistogaster. 411 Ocypterinae. 14 Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt. 234. Gatt. Ocyptcra. 412 offen 15 15 Drittes Fählerglied breit dreieckig. 236. Gatt. Lopliosia. 418 schmal. 235. Gatt. Clairvillia. 417 P h a n i n a e. 16 Hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader ; Hinterleib wenigstens an den Seilen gelb und durch- sichtig. 238. Gatt. Phania. 420 von der Beugung der vierten Längsader fast eben so weit entfernt als von der kleinen Querader ; in der Regel gerade unter der Mitte der ersten Hinterrandzelle ; Hinterleib ohne gelbe durchsichtige Seiten, meistens ganz schwarz oder wenn lichte Partien vorhanden sind, so sind sie gelbroth und dann ist auch die erste Hinterrandzelle ge- schlossen 17 17 Erste Hinterrandzelle offen J8 geschlossen 19 18 Mundrand mit grösseren Borsten ; Hinterleib borstlich. 239. Gatt. Uroinyia. 421 höchstens mit weichen Haaren; Hinterleib ganz nackt. 240. Gatt, Ciiyinnopeza. 422 19 Fühler nickend ; Hinterleib wenigstens theilweise gelbroth. 237. Gatt. Bes.seria. 419 anliegend; Hinterleib ganz schwarz. 241. Gatt. lUicra. 422 Tachininae. 20 Hinterleib ohne alle Macrocheten und nur kurz und gleichmässig behaart 21 und mit denen sie, weil die Fiililerborste zicmlicli weit zur Spitze liin gcfiedcit ist, mögliclicr- weise verwechselt werden könnten. *) Ich kenne nur eine einzige Muscine cLncilia sylvarum) mit echten Macrocheten auf den mittleren Ringen. LXXII XXI. Fam. Mdscidae. Hinterleib mit Macrocheten, die wenigstens an den hinteren Ringen immer vorhanden sind 22 21 Untergesicht senkrecht, an den Seiten zart gewimpert. 332. Gatt, (jyiunosfyliiia. unten vorspringend, ungewimpert. 331. Gatt. Rhytichoinyia. 22 Erste Hinterrandzelle am Flügelvorderrand , sehr weit oder ziemlich weit vor der Flügelspitze mündend *) , selten geschlossen und nie langgestieit 23 an der Flügelspitze selbst oder ganz nahe vor derselben endigend; oder geschlossen und langgestielt 63 23 Untergesicht an den Seitenrändern, der ganzen Länge nach und bis zu den Fühlem hinauf mit, zuweilen ausserordentlich starken Borsten bewimpert **) 58 nicht bewimpert oder höchstens am Mundrande mit wimperartigen Borsten, welche jedoch nie über die Hälfte des Untergesichfs hinaufsteigen 24 24 Augen nackt ***) 25 behaart ' 49 25 Erste Hinterrandzelle offen 26 am Rande geschlossen, zuweilen kurzgestielt ...*•. 43 26 Drittes Fühlerglied kürzer als das stark verlängerte zweite 27 so lang oder länger als das zweite 28 27 Taster deutlich, ziemlich lang. 242. Gatt. EcllillOinyia. 423 sehr undeutlich, rudimentär. 243. Gatt. Clipliorcra. 427 28 Fühlerborste dreigliederig, geknieet, die einzelnen Glieder daher sehr deutlich zu unterscheiden f) 29 zweigliederig, wenn sie aber dreigliederig ist, dann nie geknieet . . 32 29 Kopf und besonders die Stirne blasig aufgetrieben, sehr gross. 257. Gatt. Gonia. 441 nicht hlasig aufgetrieben 30 30 Drittes Fühlerglied sechsmal so lang als das zweite. 255. Gatt. Pacliys.tylum. 439 höchstens dreimal so lang als das zweite 31 31 Fühler nickend ; zweites Glied verlängert und wenig kürzer als das dritte. 245. Gatt. 8chincri.i. 430 anliegend; zweites Glied nicht verlängert, viel kürzer als das dritte. 256. Gatt. Gcrmaria. 440 32 Hintere Querader ausserordentlich schief, der gewöhnlichen kleinen Quer- ader gerade gegenüber entspringend und auf der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der gewöhnlichen Querader mündend 33 nie sehr auffallend schief, immer hinter der kleinen Querader entspringend und näher an der Beugung der vierten Längsader als an der kleinen Querader mündend 34 *) Ueber dieses Mevkm.al wird nicht leicht ein Zweifel entstehen, wenn man erwJigt, 1. dass alle Arten mit langgestielter, erster Hinterrandzelle nicht in diese , sondern in die nächste Abtheilung gehören, 2. dass in den Gattungen Demoticus, Oliviera, Zophomyia, Labidigaster, Peteina, Phyllo- teles und bei einigen Arten der Gattungen Exorista und Nemoraea , deren erste Hinterrandzelle ziemlich nahe an der Flügelspitze steht und die trotzdem in diese Abtheilung gehören, gleichzeitig die hintere Querader der Beugung der vierten Langsader viel naher gerürkt ist, als der kleinen Querader , also jenseits der Mitte der ersten Hinterrandzelle steht und 3. dass bei den Gat- tungen dieser Abtheilung eine Pubescenz der Fühlerborste kaum oder gar nicht ■wahrzunehmen ist, während bei den dieses Merkmals wegen möglicherweise zu Zweifeln anregenden G'attungin der zweiten Abtheilung entweder die hintere Querader auf der Mitte oder sehr nahe der Mitte der ersten Hinterrandzelle (Mittolzelle Meicjen's.) steht oder die Fiihlcrborste deutlich pubcfcent ist, 4. endlich ist bei allen Gattungen der ersten Abtheihing die drifte Lsngsader fast gerade oder sie beugt sich, wenn sie vorne gebogen ist, am Ende wieder etwas nach aufwärts; die Unterrandzelle ist daher bei ihnen vorne nie erweitert und überhaupt immer schmal, bei den Gattungen der zwei- ten Abtheilung, die zu Zweifeln Anlass geben könnten , beugt sich die dritte Längsader vorne in einen Bogen abwärts, die Unterrandzelle ist daher vorne immer erweitert und in der Regel über- haupt ziemlich breit. **) Es müssen die Wimpern auf oder unmittelbar neben den Gesichtsleisfen stehen; die Arten, bei de- nen von der Stirne herab die Borsten auf das Untorgesicht sich verbreiten, gehören nur dann hie- her, wenn auch die Untergesicbtswimpern vorhanden sind. ***) Labidigaster mit fast nackten Augen, zeichnet sich durch die gerade abstehende Zange am After aus. t.> Trixa mit aufgebogener, nicht geknieeter Borste gehört nicht In diese Abtheilung. XXI. Fam. Müscidae. LXXIII 33 Fühlerborste dreigliederig; Leib vielborstig. 253. Gatt. Plasia. 437 zweigliederig ; Leib wenigborstig. 275. Gatt. Ilctcropteriiia. 502 34 Drittes Fühlerglied so lang oder höchstens doppelt so lang als das zweite 35 drei- oder mehrmal so lang als das zweite 41 35 Vorletztes Borstenglied stark verlängert , viel länger als breit . . . . 3fi nicht verlängert , kaum länger als breit 37 3G Kopf und besonders die Stirne blasig aufgetrieben, 258. Gatt. Clieplialia. 445 nicht blasig aufgetrieben. 249. Gatt. Dl'llloticilH *). 433 37 Fühlerborste blattartig breitgedrückt. 279. Galt. PliyHoteJt'.'^. 509 nicht breitgedrückt 38 38 Fühler fast so lang als das Untergesicht; zweites Glied staik verlängert. 264. Gatt. Tachisia**). 472 kaum die Untergesichtsmitte erreichend; zweites Glied nicht verlängert 39 39 Stirne breit, blasig aufgetrieben, mit sehr kurzen, schwachen Börstchen be- setzt; Flügel verhältnissmässig kurz, kaum über den Hinterleib hinaus- ragend. 277. Gatt. Miltograinnia. 505 nie blasig aufgetrieben , mit starken , langen Borsten ; Flügel verhält- nissmässig lang, weit über den Hinterleib hinausragend 40 40 Fühlerborste aufgebogen; Hinterleib stark gewölbt. 259. Gatt. Tl'ixa. 445 gerade; Hinterleib kaum gewölbt, oft flachgedrückt. 244. Gatt. Maci'onycliia. 501 41 Hinterleib eiförmig; die längere Borste am Mundrande knapp an dessen Oberrande. 265. Gatt. Masicora***). 481 kegelförmig; die längste Borste am Mundrande von dessen Oberrande entfernt 42 42 Untergesicht weit unter die Augen herabgehend. 263. Gatt. Meig'Cnia. 470 kaum unter die Augen herabgehend. 273. Gatt. Willliertzia f). 501 43 Rüssel weit vorstehend, borstenartig, vorn aufgebogen. 247. Gatt. Rliailiphilia. 431 wenig vorstehend, nie borstenartig und nie aufgebogen .... 44 44 Fühlerborste geknieet , deutlich dreigliederig 45 nicht geknieet; Gliederung undeutlich 46 45 Neben dem Augenrande eine Reihe starker Borsten. 254. Gatt. Peteina. 439 höchstens kurze Härchen. 245. Gatt. Scllinei'ia. 430 46 Hintere Querader ausserordentlich schief, unter der gewöhnlichen Querader entspringend. 275, Gatt. Ileteroptei'ilia. 502 ziemlich gerade, weit hinter der gewöhnlichen Querader ent- springend 47 47 Stirne weit kegelförmig vorstehend. 272. Gatt. Paraglisia. 500 nur wenig vorstehend 48 48 Stirne sehr breit, fast blasig, mit äusserst zai-ten Börstchen besetzt. * 278. Gatt. Apodacra. 508 massig breit , nie blasig , mit ansehnlichen Borsten besetzt. 2 76. Gatt. Ilihu-ella. .504 49 Erste Hinterrandzelle geschlossen 50 offen 51 50 Rüssel verlängert, weit vorstehend. 248. Gatt, Apill'ia. 432 kurz, wenig vorstehend 250. Gatt. Oliviei'ia. 434 51 Drittes Fühlerglied so lang oder höchstens doppelt so lang als das zweite ft) 53 immer mehr als doppelt so lang als das zweite 52 *) Sind die Wangen von der Stirne herab bis zum Mundrande beborstet, so ist es eine Peteina, bei welcher das Geschlossensein der ersten Hinterrandzelle öfters nicht vollständig ist, ja die Zelle zu- weilen offen ist. **) Sind die rMüpel vorn stumpf, das vorletzte Fiihlerborstenglied verlängert, so sehe man bei Demoticus. ***) Sind die Flügel vorn stumpf, ist die hintere Qucrader ziemlich entfernt von der Beugung der vierten Langsadcr, sind die FlügeJUlngsadern gedornt oder das vorletzte üorstenglied verlängert, so sehe man bei Demoticus. t) Hier gilt d.issellie was in der Note *) gesagt wurde, tt) Bei einigen Nemoraea- und Exorista - Arien , die sich auch im Habitus gleichen, kann Cibcr dieses Merkmal leicht ein Zweifel entstehen ; man halte sich gegenwärtig, da.ss bei den Exoristen meistens die Mundborston bis zum vierten Thcile oder fast bis zur Hälfte des Untergesiclites hinaufreichen, was bei den Nemoraeen nie der Fall ist; dass ferner bei allen Ncmoraca-Arten, deren drittes Fühli.r- glied verlängert ist, die Wangen zart behaart sind, was bei den Exoristen nie der Fall ist. Schiner. Die Fliegen. ]j LXXTV XXI. Fam. MnsoiDAE. 52 Drittes Fühlerglicd vorn stnvk convcx , im Umrisse bogenförmig. 261. Gatt. Kpirninpocein. 45f. vorn gerade, im Umrisse nie bogenförmig. 262. Gatt. Kxorista. 4.57 53 Glänzend goldgrüne Arten. 246, Gatt. (>yilinoelietn. 4.30 Anders gefärbte Arten 54 54 Vierte Längsader nach der Beugnng mit einem deutlichen Aderanhang; Taster klein, fast rndimentär. 244. Gatt. Illici'opnIpilH. 427 ■ ohne solchen Aderanhang; Taster deutlich vorhanden ... 55 55 Erster Leibring verkürzt ; After nnbewehrt 5G nicht verkürzt, sondern so lang als die übrigen; After des Weib- chens mit einer gerade vorstehenden Zange. 2.52. Gatt. |jabidi;u; mindestens doppelt so lang als das zweite ; Borste ganz nackt, dreigliedrig. 292. Gatt. Polidca***). 526 80 Augen nackt .83 behaart 81 81 Untergesicht an den Seitenrändern der ganzen Länge nach gcwimpert. 293. Gatt. FrtvaldiüRia. 527 an den Scitcnränderu nicht gcwimpert . . 82 ») Nur bei eiuer Art ist sie uiidciitlicli RCKlicdcit , sie ist aber lUucliaus gleicliiliek und (ift an dci- Basis wie gebroclien ; bis fast zur Spitzen gleicb(licliiiictatus. stehen in ungleicher Entfernung von einander. — Hinterleib des Weib- chens an der Wurzel nicht gelbroth. (Sargus. Lw.) 2 2 Beine ganz gelb, oder wenigstens die hinteren Schienen ganz gelb ... 5 ganz schwarz, oder braun mit gelben Knieen 3 3 Beine schwarz. — Metallisch-blaugrün glänzend. Hinterleib kupferfarbig oder violett. Fühler schwarz, über denselben jederseits ein hellweisser Punct. Flügel schwärzlichbraun, auf der Wurzelhälfte etwas lichter. AV^ — S'A'"- Auf den Alpen, Oesterreich, Steyermark, Ungai-n. — Meig. Syst. Beschr. ni. 107. 3. (1822.) Meig. Klass. I. 143. 2. (auratus ) — Fall. Strat. 15. 2. (cuprarius.) ? — Scop. Ent. carn. 340. 915. (Musca iridata.) — Walk. Ins. brit. I. 31. (iridatus.) illi'll!^ca(us. braun, mit gelben Knieen 4 4 Tarsen der Hinterbeine an der Basis und die Kniee deutlich gelb. — Metal- lisch-goldgrün glänzend. Hinterleib kupferfarbig oder violett. Fühler schwarz- braun. Augen im Leben mit einem Purpurbogen. Hinterschienen und Tar- sen mit einem lichten Tomente überzogen, der die Grundfarbe lichter er- scheinen lässt. Flügel an der Spitzenhälfte schwärzlich tingirt, mit einem dunkelbraunen Kandmale auf der Mitte. 5'". Allenthalben gemein. — Linne. Fauna suec. 1853. (1761.) — Dcgeer. Ins. VI. 81. 16. Tf. 12. f. 4. (Nemotelus idem.) — Walk. Ins. brit. I 30. pl. 1. f. 9. — Scopoli. Ent. ^ i carn. 340. 915. (Musca violacea.) — Meig. Syst. Beschr. III. 106. (cupra- 'yijJ^ rius.) und 107. 2. (coeruleicollis.) Cliprnrius. an der Basis nicht gelb, nur die Kniee gelb. Alles Uebrige wie bei S. cuprarius. 3'". Mit der vorigen Art. — Zett. Dipt. Scand. 157. (1842.) IlllbeilllosilS. 5 Fühler einfarbig braunschwarz. — Metallisch -goldgrün glänzend. Weibchen im Leben mit einem hellblauen Schimmer. Hinterleib kupferfarbig ((5 ) oder violett (5)- Fühler braunschwarz, über denselben jederseits ein weisser Punct. Beine des Weibchens ganz gelb, des Männchens mit schwärzlichen Schenkelwurzeln und einer Bräunung an der Spitze der Vorder- und Mit- telschienen; Tarsen gegen das Ende zu braun werdend. Flügel gelbbräun- lich. 3 — 5'". Ich kenne sie nur als eine Hochgebirgsart. Ros.-ii fand sie auch im Prater. — Meig. Syst. Beschr. III. 108. 5. Tf. 25. f. 14. (1822.) flavipes *). ♦) I,ocw. (Verh. d. zool. bot. "Vereins. V. liM.) fnhrt nocli cliio österreichische Art an , die sich durch schmälere Stirne des einzigen bclcannten Weibchens von S. flavlpes 2 mitcr.scheirtot und die er S. augustifrons nennt; ich kenne sie nicht, und Iconntc sie auf dieses relative Merkmal hin nicht in der Amlyse beri\clvsichtigen. 22 !• I'am. Stratiomydab. Fühler schwarzbraim, die beiden ersten Glieder gelbbraun. — Die Art un- terscheidet sich im Ucbrigen nur durch die gelben Beine und einen etwas grösseren Kopf von S. infuscatus. 5Vj"'. Dalmatien. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. V. 134. (1855.) albibai'bus. Als deutsche Art noch anzuführen: Sargus frontalis. Loew. Verh. des zool. bot. Ver. V. 133. (1855.) — Metallisch- grün. Die Stirne über den Fühlern höckerartig erweitert, die gewöhnlichen weissen Functe nur ganz klein, wie weisslich bestäubte Fleckchen erscheinend, höher oben am Augenrande noch die Spur von zwei anderen ; unterhalb der schwarzen Fühler ein sehr deutliches Grübcheu. Schenkel metallisch-grün. Schienen und Vorder- tarsen schwarz (die Mittel- und Hintertarsen fehlen dem einzigen Exemplare). Flü- gel von bräunlich-rauchgrauer Trübung mit gelbbräunlichem Randmale. 4"'. Cassel. Europäische Arten: Sargus nitidus. Mg. Syst. Beschr. III. 108. 4. Schweden, Dänemark. — S. mi- ni mus. Ztt. Dipt. scand. VIII. 2965. (nitidus Ztt. olim.) Schweden. — S. ni- gripes. Ztt. 1. c. I. 159. Schweden. — S. rufipes. Wahlb. Ofv. k. vet. akad. Förh. 1854. 213. 5. Lappland. — S. sulfureus. Mg. S. Beschr. III. 109. 7. 13. Gatt. Chrysoiiiyia. Macq. Suit. ä nuff. I. 262. (1834.) Mus ca. L. — S arg US. F. Meig. Fall. — Ncinotelus. Deg. — Chloromyia. Dune. C 1 o r i s o m a. Kond. — M i c r o c h r y s a. Lw. pt. (Mltlelgrosse bis kleinere Arten von metallisch- grüner Färbung. Kopf rund: Untergesicht kurz , fast gerade. Fühler kürzer als der Koj^f, erstes und zweites Glied fast gleichlang, drittes elliptisch, vierringlig , mit einer zweigliederigen End- borste, Augen haarig oder fast nackt, des Männchens aif der Stirne zusammen- stossend, des Weibchens weit getrennt, Rüssel etwas vorstehend, mit ziemlich breiten Saugßächen; Taster klein, zweigliederig. Rückenschild kurz, eiförmig, hinten breiter als vorn; Schildchen ungedornt. Hinterleib fünfringlig , etwas zusammengedrückt, verlängert oder kaum länger als der Rückenschild und diesen nur im toeiblichen Geschlechte an Breite übertreffend, an der Wurzel verengt. Schüppchen fehlen. Flügel massig lang und breit , dritte Längsader deutlich gegabelt , Discoidalzelle drei, Basalzelle eine deutliche Längsader zum Flügelrande sendend. — Die Larven wurden unter Steinen gefunden; sie gleichen denen von Sargus cuprarius und Su- bula varia, und mögen xoohl dieselbe Lebensart mit diesen führen, d. h. in feuchter Erde oder an bräuigen Stellen der Bäume leben. Die Fliegen sitzen, wie die Sar- gus-Arten, an Blättern niedriger Gebüsche und sonnen sich gerne , sind auch sehr lebhaft, so lange die Sonne wärmt, an trüben Tagen flüchten sie sich auf die Un- terseite der Blätter.) 1 Augen deutlich behaart 2 nackt oder fast nackt. — Glänzend goldgrün bis blaugrün. Stirne des Weib- chens sehr breit, meist stahlblau glänzend Fühler schwarzbraun. Beine gelb ; Schenkel an der Wurzelhälfte, Hinterschienen und zuweilen auch die vor- deren, sowie die Tarsenendglieder schwarz oder braunschwarz. Flügel glasartig mit braunen Adern. 2'". Auf feuchten Wiesen und an Hecken, allenthalben. Oesterreich, Dalmatien, Ungarn. — Linne. Fn. suec. 1854. (^1761.) — Fabr. Antl. 258. 10. (Sargus cyaneus.) — Meig. Klass. 144. 4. (Sargus splendens.) — Walk. I br. I. 28. Tf. 1. f. 8. — Loew. Verh. d. zool. bot, Ver. V. 135. (Microchrysa polita.) polita. 2 Behaarung des Kopfes schwarz; Hintertarsen gelb; Flügel schwärzlich. — Stahlblau glänzend, der Hinterleib dunkler oder violett (9)- Fühler schwarz. Beine schwarz, mit gelben Knieen, auch die Tarsenwurzelglieder der Mit- telbeine zuweilen gelb. 4 — 5'". Um Wien überall verbreitet. Oesterreich, Dalmatien, Küstenland, Ungarn, Kroatien. — Zeller. Isis. 1 842. 825. J . Germ. Fn. XXIII. — (?) Macq. S. a Buff. I. 263. 2. $. (Sargus speciosus.) uielauipogou. I. Fam. Strattomtdae. 23 Behnaning fies Kopfes gelbbraun ; Ilintcrtarscn schwarzbraun; Flügel bräun- lichgelb. — Goldgrün glänzend, Hinterleib des Männchens erzbraun, des Weibchens auf der Mitte oft violett. Fühler schwarzbraun. Beine schwarz, die Kniee gelb. A'". Allenthalben gemein. — Scop. Ent. carn. 339. 910. (1763.) — Scop. 1. c. 911. (cupraria.) — Fabr. Ent. syst. IV. 335. 96. (aurata.) Fabr. Antl. 255. 1. (Sarg, xanthopterus.) ^ Mcig. Klass. I. 144. Tf. 8. f. 16—18. (S. xanthopterus.) — Loew. Isis. 1840. 554. (S. azureus.) — Deg. Ins. VI. 81. 17. (Nemotelus flavogeniculatus.) foriliosa. Als deutsche Art dieser Gattung: Chrysomyia flavicornis. Meig. Syst. Bcschr. III. 112. 10. (1822.) — Sargus pallipes, Mg. 1. c. VI. 344, 11. u. Chrysomyia cyaneiventris. Ztt. Dipt Scand. I. 156.) Goldgrün glänzend mit stahlblauem Rückenschilde. Fühler gelb- bis dunkel- braun. Beine gelb; Hinterschenkel mit einem schwarzen Ringe. Flügel glashell, mit gelblichen Randadern. 2'". 14. Gatt. Acanthoiiiyia. Scbiner. Wien, eiitom. Monatsclir. IV. Nr. 2. (t8G0.) B e r i s. Zeit. (Mittelgrosse , fast nackte Art von pechschwarzer Farhe. Kopf halhkugelig ; Untergesicht wenig gewölbt, fast gerade. Fühler von Kopfeslänge ; erstes und zioeites Glied fast gleichlang ; drittes elliptisch zugespitz t , achtringlig ; erster King sehr gross, die beiden letzten stielförmig. Augen behaart, die des Männchens auf der Stirne zusammenstossend, des Weibchens breit getrennt. Rüssel wenig vorstehend, mit ziem- lich breiten Saugflüchen. Taster nicht vorstehend, undeutlich, Kückenschild länglich- rund gewölbt, vor der Flügelwurzel ein auf gelrieb ener Wulst ; Schildchen vier- bis sechsdornig. Hinterleib siebenringlig , breiter als der Kückenschild, länglich-oval, oben gewölbt, am Bauche flach. Beine einfach, d. h. der hinterste Metatarsus nicht verdickt. Flügel breit, dritte Längsader lang gegabelt, Discoidalzelle vier deutliche Adern zum Flügelrande sendend, von denen die vierte weit von der Basalzelle ent- springt, die dritte aber den Flügelrand nicht ganz erreicht. — Metamorphose un- bekannt. Die Art findet sich auf Btättern.) Glänzend pechschwarz, zuweilen blau schimmernd. Schildchen nackt, schwarz, runzlig, am Rande etwas behaart mit vier bis sechs Dornen. Beine lichter, die Kniee und Tarsen fast gelbbraun. Flügel schwärzlichgrau, das Rand- mal deutlich. 4 — b'". Aus Gastein von Dr. Giraud, aus Tolmein im Küstenland von Micklitz. — Zetterst. Ins. läpp. 512. 1. (Beris dubia.) (1838.) dubia, 15. Gatt. Beri8. Latr. Ilist. nat. d. Ins. vol. XIV. p. 340. 497. (1802.) Musca. L. Forst. F. — Stratiomys. F. Pz. Fall. {^Ziemlich kleine, fast nackte Arten von metallisch-grüner, stahlblauer oder schwarzer Farbe, der Hinterleib zufjjeilen gelhroth. Kopf halbkugelig, bei den W^eib- chen schmäler; Untergesicht loenig gewölbt. Fühler so lang oder länger als der Kopf, erstes und zweites Glied fast gleichlang, drittes ziemlich schmal und lang , acht- ringlig. Augen behaart, die des Männchens auf der Stirne zusammenstossend , des Weibchens breit getrennt. Rüssel vorstehend, mit massig breiten Saugflächen, Taster klein und undeutlich. Rückenschild länglich-rund , etwas gewölbt ; Schildchen vier- his achtdornig. Hinterleib siebenringlig, so breit oder kaum breiter als der Rücken- schild, ziemlich lang, hinten zugespitzt, auf beiden Seiten flach gedrückt, fast blatt- artig; Genitalien des Männchens etwas vorstehend, die Seitenlamellchen hakenförmig. Hinterbeine mit verdicktem Metatarsus. Flügel mit deutlich gegabelter, dritter Längs- ader ; Discoidalzelle drei Adern zum Fingelrande sendend, von denen die dritte ganz nahe an der Basalzelle entspringt. — Metamorphose unbekannt, die Puppe von B, |g^ I. Fam. Stratiomydae. chahjheatn inirde im Moose (jcfunden. Die Arten finden sich auf Blättern niedriger Gesträuche und Hecken, sind nicht sehr lebhaft und wenig scheu.) 1 Hinterleib gelbroth 2 violett oder bi-aun metallisch-glänzend oder mattschwarz .... 3 2 Vor den Hinterleibseinschnitten deutliche , schwarzgefärbte Quereindrücke. Flügel bei beiden Geschlechtern russbraun. — Kopf, Rückenschild, Schild- chen und alle Tarsen schwarz. Fühler länger als der Kopf, das dritte Fühlerglicd cylindrisch schlank. Stirne des Weibchens breit, mehr als den dritten Theil der Kopfbreitc einnehmend. Schenkel und Schienen gelbroth, der hintere Metatarsus stark verdickt, länger als die vier übrigen Tarsenglieder zusammen. 3'". Hie und da vereinzelt. — Linne. syst. nat. II. 981. 12. (1767.) — Panz. Fn. IX. 19. (Stratiomys.) — Geoffr. Ins II. 403. 8. clavipes. keine solchen Quereindrücke. Flügel des Männchens iniss- braun, des Weibchens gelbbräunlich, mit ziemlicli grossem, schwarzbrau- nem Randmale. — Kopf, Brustschild und Schildchen schwarz ; Fühler länger als der Kopf, das dritte Glied cylindrisch, schlank. Stirne des Weib- chens breit, den dritten Theil der Kopf breite einnehmend. Beine gelbroth; alle Tarsen und die Spitze der Schienen schwarz, der hintere Metatarsus stark verdickt, länger als die vier übrigen Tarsenglieder zusammen. 2^^ bis 3"'. Seltener als B. clavipes. — Förster. Nov. spcc. insect. cent. I. 96. (1771.) — Meig. Klass. I. 119. 2. (Actina clavipes.) — ■ Latr. gen. crust. IV. 273. (nigritarsis.) vallafa. 3 Flügel russbi'aun, Beine vorherrschend schwärzlich oder bräunlich ... 4 gelbbräunlich, mit ziemlich grossem, schwarzbraunem Randmale ; Beine vorherrschend gelb 5 4 Beine fast durchgehends gelbbraun ; der hintere Metatarsus sehr dick und kaum länger als die vier übrigen Glieder zusammen. — Kopf, Rücken- * Schild und Schildchen glänzendschwarz. Hinterleib mattschwarz. Fühler kaum so lang als der Kopf, drittes Glied breit und verhältnissmässig kurz, vorne abgestumpft. Tarsen dunkler, Flügel am Vorderrande gesät- tigter. 2'/j"'. Bei uns selten, auf jungen Eschen und Rothbuchen. (Rossi.) — Foerster. Nov. spec. insect. ccnt. I. 9.'j. (1771.) — Walker. Ins. brit. I. 11. pl. 1. f. 2. — Fabr. spec. ins. II. 418. 12. (Stratiomys sex-dentata.) — Macq. S. a Buff. I. 233. 9. (flavipes.) — Zeit Dipt. scand. I. 133. 5. (obscura.) — Meig. Klass. I. 118. 2. (Actina atra.l chalybcafa. ^. -—■ — ■ dunkelbraun, mit lichteren Knicen; der hintere Metatarsus massig dick, entschieden länger als die vier übrigen Glieder zusammen. — Alles Uebrige wie bei der vorigen Art, doch ist das dritte Fühlerglied verhält- nissmässig etwas länger. 2^/2'". Im Mittel- und Hochgebirge bis 4000'. — Meig. Syst. Beschr. II. 8. 11. (1820.) — Curtis. Br. Ent. 337. (geniculata.) fuscipes. (5. 5 Augen durch die breite, den dritten Theil der ganzen Kopfbreite einneh- mende Stirne getrennt 6 auf der Stirne zusammcnstossend oder durch die, höchstens den fünften Theil der ganzen Kopfbreite einnehmende Stirne getrennt. — Kopf schwarz, Fühler kaum länger als der Kopf, drittes Glied an der Basis breit, gegen das Ende allmälig zugespitzt , mit deutlichen Börstchen an der Spitze. Rückenschild und Schildchen metallisch-blaugrün glänzend. Hinter- leib braunviolctt glänzend. Tarsen am Ende braun werdend. 3 — S'A'"- Allenthalben verbreitet, auch im Hochgebirge. — Dalc. Entom, 17.5. 75, (1842.) — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 1846. 284. 5. (pallipes.) Mori'isii. 6 Metatarsus der Hinterbeine merklich länger als die übrigen vier Tarsenglie- der zusammen; Hintcrschenkel vor der Spitze gewöhnlich mit einem brau- neu Bändchen. Alles Uebrige wie bei den Männchen ; dazu Meig. Syst. Beschr. II. 7. 8. (nigra.) fuscipcs. $. so lang oder kaum länger als die übrigen vier Tarsenglie- der zusammen; Hinterschenkel vor der Spitze ohne braune Bändchen. Alles Uebrige wie bei den Männchen. Ilicher Meig. Syst. Beschr. II. 4. 3. (obscura.) clialybeata. ^ II. Fam. Xylophagidae. ^5 16. Gatt. Actiiia. Meig. Klass. I. 117. XXVI. pt. (1804.) Beri s. Meig. (Kleine, fast nackte Arten von metallisch-grüner oder stcüilhlauer Farbe, zuweilen mit gelben Fleclcen am Ilinterleibe. Rüssel vorstehend, mit deutlichen, drcigliederigen 7\istern. Augen dicht behaart oder fast nackt, Stirne bei beiden Geschlechtern breit, doch bei den Männchen schmäler als bei den Weibchen , die Augen desselben da- her nicht zusammenstossend. Schildchen mit vier bis sechs Dornen. Hinterleib schmal, verlängert, blattartig zusammengedrückt, siebenringlig ; GenitaUen des Männ- chens verborgen oder griffeiförmig. Hinter Schenkel etwas. Hinter schienen aber, be- sonders bei den Männchen, gegen die Spitze stark verdickt, fast keilförmig ; Metatarsus der Hinterbeine massig verdickt. Dritte Längsader der Flügel deutlich gegabelt. Discoidalzelle drei- bis vier Adern zum Flügelrande sendend, von denen die dritte oft nur rudimentär vorhanden ist, die vierte aber aus der Discoidalzelle selbst ent- springt. Obliterationen des Geäders besonders bei A. nitens sehr häufig und derart, dass die Discoidalzelle zuiveilen zu fehlen scheint , hingegen die beiden sie begren- zenden Längsadern vrie gegabelt erscheinen. ■ — • Metamorphose unbekannt. Die Arten dieser Gattung finden sich aif Blättern niedriger Gebüsche und verbergen sich gerne auf die Unterseite der Blätter, von wo sie dann loieder zum Vorschein kom- men, wenn sie die Gefahr vorüber glauben.) Auf der Mitte des Hinterleibes gelbe, durcbscheincndc Flecke, — Metal- lisch-grün. Fühler länger als der Kopf, drittes Glied sclilank. schwärzlich, die Basalglieder gelblich , über den Fühlern ein weisser Fleck. Augen fast nackt. Schildchen mit gelben Dornen; die gelben Flecke des Hinter- leibes liegen auf der Mitte der einzelnen Ringe und erreichen den Seiten- rand nicht, sie sind bei den Weibchen ausgebreiteter; der Bauch ist fast ganz gelb. Beine gelb, die Hinterschienen gebräunt, die Tarsen schwarz, der Metatarsus, besonders der Hinterbeine an der Wurzel gelb. Flügel gelblich, mit dunkelbr.auncm Randmale. 2^^'". Bei Brück an der Leitha im Spitelwalde ziemlich häufig, auch am Haglersberg von mir gesammelt. Meigcn. Syst. Beschr. II. 3. 2. (1820.) —Walk. Ins. br. I. 12. pl. 1. f. 2. tihialis. keine gelben Flecke, sondern der ganze Hinterleib einfarbig schwarz, violett schimmernd. — Metallisch-blauschwarz ( ^ ) oder grün ( $ I. Fühler schwarz, länger als der Kopf, drittes Glied schlank. Augen stark behaart; Schildchen mit schwarzen Dornen. Beine schwarz, bei den Weib- chen die Schenkclwurzeln gelb. Flügel des Männchens schwärzlich, des Weibchens gelblich-braun, mit schwärzlichem Randmale. 2—2'/^'". Stel- lenweise häufig. — Latr. Gen. crust. IV. 273. (1809.) — Meig. Syst. Beschr. II. 7. 9. (Beris nigripes.) Mg. 1. c. 6. 7. (Beris femorahs.) Mg. 1. c. 8. 10. (Beris flavofemorata.) Mg. Klass I. 117. 1. (chalybea.) Mg. 1. c. I. 119. (scutellata.) — Macq. S. a Buff. I, 232. 3. (Beris hirsuta ) Förster. Nov. ins. spec. cent. I. 97. (Stratiomys similis ) llitctl.s. II. Fam. XylopBiag^idae. 17. Gatt. Subula. Megerle bei Meig. Syst, Beschr. II. 15. (1820.) Xylophagus. F. Meig. Zctt. {Mittelgrosse bis ziemlich kleine, fast nackte Arten von schvarzer Farbe, mit oder ohne gelben Zeichnungen. Untergesicht und Stirne eben. Fühler so lang oder länger als der Kopf; erstes und ztveites Glied fast gleichlang , drittes am läng- sten, geisseiförmig, achtringlig. Rüssel vorstehend, die schmalen Saugflächen, so loie die cylindrischen y ziemlich langen Taster auftoärts gerichtet, letztere meistens Schiner. Die Fliegen, 4 gg II. Fam. Xtlophagidae. dem Unter gesi eilte mifliegend. Rückenschild kurz-eiförmig^ wenig gewölbt. Hinterleih von obenher zusammengedrückt , die Legeröhre des Weibchens nicht röhrenförmig vorstehend. Flügel ziemlich gross, ungefleckt; die dritte und vierte aus der Mitte zum Flügelrande gehende Längsader vereinigen sich vor dem Rande und bilden eine geschlossene vierte Hinterrandszelle. — Die Larve?! leben im Mulme alter Bäume oder im ausfliessenden Safte., besonders der Ulmen., Eichen, Rosskastanien und Pappeln. Die Fliegen finden sich an Baumstämmen, besonders solcher mit ulcerüsen Ge- schwüren, sind nicht sehr lebhaft und loenig scheu.) 1 Rückenscliild auf der Mitte mit gelben Flecken; Hinterleib mit ziemlich breiten gelben Querbinden. — Schwarz ; Stirne über den Fühlern weiss- lich ; Fühler dunkelbraun, unten bis zur Hälfte rothgelb. Rüssel und Taster am Ende gelb. Schulterschwielen gelb, nach innen zu mit einem gleichfarbigen Flecke ; auf der Mitte eine gelbe, breit unterbrochene Quer- linie, vor dem Schildchen beiderseits ein gelber Fleck. Von der Schulter- schwiele läuft in den Seiten eine gelbe Linie, die sich an der Flügelwurzel zu einem Fleck erweitert und mit der Querlinie des Rückens zusammen- hängt. Schildchen gelb, mit schwarzer SVurzel. Auf dem zweiten Ringe des Hinterleibes jederseits ein gelber Seitenfleck, die übrigen Ringe am Hinterrande breit gelb gesäumt; am Bauche sind diese gelben Säume schmäler. Beine gelb, Hüften, Tarsen, und die Hinterschenkel und Schie- nen an der Spitze schwarz. Flügel gelblich, die erste aus der Discoidalzelle zum Flügelrande gehende Längsader stark geschwungen. 4 — 4'/j"'. Aus dem Prater. — Fabr. Antl. 65. 3. (Xylophagus maculatus.) (1805.) — Walk. Ins. brit. I. 34. pl. 1. f. 11. — Meig. Syst. Beschr. IL 13. Tf. 12. f. 15. inacuiata. auf der Mitte schwarz. Hinterleib mit äusserst schmalen, gelblichen Hinterrandsäumen, oder ganz schwarz 2 2 Beine gelb, mit gelben Hüften; Fühler länger als der Kopf. — Schwarz; über den Fühlern ein weisslicher Fleck. Fühler braun, unten bis über die Hälfte gelb. Rüssel und Taster hellgelb. Rückenschild mit sehr kurzen, ■weisslichen Härchen besetzt, welche nicht sehr deutliche Striemen bilden, an den Seiten eine gelbe Strieme ; Schildchen gelb, an den Seiten schwarz. Hinterleib unter dem Schildchen mit einem rothbräunlichen Quereindrucke, der auch am Bauche sichtbar ist. Einschnitte sehr schmal gelb gesäumt. Tarsen schwärzlich. Flügel glashell. S-S'/^'". An dem ausfliessenden Saite von Aesculus hippocastanum im Prater, in der Brigittenau u. s. w. — Meig. Syst. Beschr. iL 14. 5. (1820.; — Latr. Gen. crust. IV. 272. ^Xyloph. maculatus.) —Latr. 1. c. Tf. XVI. f. 9 u. 10. (Xyloph. ater.) vai'ia. — mit schwarzen Hüften; Fühler so lang als der Kopf. — Schwarz, über den Fühlern ein weisslicher Fleck. Fühler braun, an der Wurzel des dritten Gliedes unten gelb. Rüssel und Taster gelb. Rückenschild wie bei der vorigen Art. Schildchcn gelb. Hinterleib ebenfalls wie S. varia. Hinterschenkel etwas verdickt an der Spitze, sowie alle Tarsenspitzen schwarz. Flügel glashell. 2 — S'/-,'". An Weidenstämmen von Rossi ge- sammelt. — Meig. Syst. Beschr. II. 15. 6. (1820.) marginata. Als europäische Art ist noch anzuführen: Subula citripes. L, Duf. Ann. d. sc, nat. III. f. 7. 12. Südfrankreich. 18. Gatt. Xylopliagus. Meigen. in Illiger's Magaz. IL 266. (1803.) Nemotelus. Deg. (Ziemlich grosse fast nackte Arten von schlankem Baue., schwarz gefärbt, auf dem Hinterleihe zuweilen mit einer breiten, braunrothen Binde. Kopf am Schei- tel etwas eingedrückt, wodurch die Augen oben vorgequollen erscheinen. Untergesicht und Stirne eben , letztere zuweilen mit einein Hocker , worauf die Fühler stehen. Fühler länger als der Kopf, erstes Glied länger als das zioeite, drittes am läng- III. Fam. Coenomyidae. Ofj sfen , geisseiförmig oder cylindrisch, achtringlig. Rüssel vorstehend, die massig breiten Saiigflächen , so wie die keilförmigen Taster aufwärts gerichtet. Rücken- schild länglich-oval, wenig gewölbt. Hinterleib des Männchens am Ende kolhig, des Weibchens durch die röhrenförmig ausgestreckte Legeröhre sehr verlängerte Flü- gel gefleckt, die dritte und vierte aus der Mitte zum Flügelrande gehende Längs- ader vereinigen sich nicht vor dem Flügelrande, die von ihnen gebildete vierte Uinter- randszelle ist daher offen. — Die Larven leben im Mulme oder unter der Rinde fauler Bäume. Die Fliegen sind ziendicli selten , und finden sich an Baumstämmen, besonders in lichten Auen und Wäldern, wo sie munter auf und ab rennen und in ihrem Betragen sehr an 7nanche Hymenoptcren-Gattungen erinnern.) Der Abstand der dritten gegabelten Flügellängsader von der kleinen Quer- ader bis zum Ursprünge der oberen Zinke der Gabel ist viel grösser, als der von hier bis zum Flügelrande ; Hinterleib des Weibchens einfärbi" schwarz. — Glänzend schwarz, erstes Tasterglied gelb. Eückenschild des Weibchens mit sehr undeutlichen, graulichen Striemen. Beine gelb, Tar- sen und Hinterschienen am Ende zuweilen gebräunt. Ueber der Flügel- mitte eine braune , bei den Männchen blassere , zackige Querbinde , die gegen die Spitze liegenden Queradern gleichi'alls braun angelaufen. 4'/ bis 6'". In Auen und Wäldern selten. — Fabr. Antl. 64. 1. (1805.) Meig. Syst. Beschr. IL 11. 1. Tf. 12. f. 14. — • Wiedemann. Meig. Syst. Beschr. II. 13. 3. (compeditus.) — Walk. Ins. br. I. 33. pl. 1. f. lo. ater. von der kleinen Querader bis zum Ursprünge der oberen Zinke der Gabel ist fast eben so gross, als der von hier bis zum Flügel- rande. — Hinterleib des Weibchens auf der Mitte roth. Alles Uebrige wie bei X. ater. 5 — 6"^ Oesterreich, sehr selten. — Degeer. Ins. VI. 75 bis 76. Tf. 9. f. 19—21. (Nemotelus.) — Fall. Xyloph. 13. 1. (ater.)* cinctu». 19. Gatt. Pacliystoiniis. Latr. Gen. crust. IV. 286. (1809.) Rhagio. Panz. — Empis. Panz. (Ziemlich grosse , fast nackte Art von glänzend-schwarzer Farbe mit einer breiten rothen Binde am Hinterleibe des Weibchens. Rüssel dick, Taster so lang als der Rüssel, breit, ein xvenig zusamtnengedrückt. Fühler verlängert, erstes Glied länger und dicker als die übrigen, drittes dreiringlig , die beiden letzteren Ringe kurz. Alles Uebrige wie bei Xylophagus (mit der ich die mir gänzlich unbekannte Gattung für identisch halte.) — Die Larven leben unter Fichtenrinde, Schwarz, Rückenschild des Weibchens mit grauen Längsstriemen, dessen Hinterleib auf der Mitte breit roth. Beine gelb. Flügel mit einer dunklen Querbinde. (Macq.) Fühler rund, von fast Kopfeslänge, dick, auseinander- stehend, auf einer Stirnerhöhung eingesetzt. (Latr.) 4—7''. Nach Rost>i auf den Voralpen Oberösterreichs in Nadelwäldern selten. — Panz fn LIV. 23. $. (Rhagio id.; (1798.) Panz. 1. c. LXXVIL 19. 5. (Empis! subulata.) syrpüoides. III. Farn. Coenomyidae. 20. Gatt. Coeiioniyia. Latr. Precis. d. canict. gc^n. d. iii.s. (1797.) Sicus. F. Fall. Zelt. — Taban us, F. — S t rati omys. Panz. Schrk. (Grosse, robuste, wenig behaarte Art von rostgelber, schwarzer oder schwarz- brauner Farbe mit weissgelben Flecken am Hinterleibe. Fühler so lang oder kür- zer als der Kopf, erstes und zioeites Glied fast gleichlang, drittes zugespitzt, undeutlich geringelt, müssig lang. Rüssel und Taster vorstehend, letztere undeutlich gegliedert, lang, cylindrisch. Untergesicht und Stirne eben, Rückenschild breit und 4* 2g IV. Fam. Tabanidae. kurz, selir stark gewölbt. Schildchen mit zwei ziemlich grossen Dornen, Hinterleib breit und dick. Beine schlank, ohne Stachelborsten und fast ganz nackt; dritte Längsader deutlich gegabelt. Discoidalzelle gross , länglich , vier deutliche Adern bis zum Flügelrande selbst sendend. Analzelle bis zum Flügelrande reichend und daselbst meistens offen. — Die Larven leben in faulem Pappelholze. Die Fliege findet sich in der Nähe von Bächen, häußger in den Voralpen, als in den Ebenen ; sie sitzt aif Blättern niedriger Gesträuche oder auf Pflanzenhlättern , ist ziemlich träge und wenig scheu.) Rostgelb; Rückenschild mit zwei weiss schillernden, genäherten Striemen, die oft undeutlich sind. Die Art variirt in der Färbung ungemein; so ist der Rückenscbild des Männchens meistens braunschwarz, der Hinterleib schwarz, mit bläulichem Schimmer; oder es ist nur der erste Ring schwarz, die übrigen rostgelb oder rostbraun, mit schwarzen, verschieden gestalteten Rückenflecken, und weissgelben Seitenflecken, auch die letzteren Ringe sind weissgclb gesäumt, und ebenso die Baucheinschnitte. Ganz rostselb sind meistens nur die Weibchen , doch sind auch bei diesen die weissgelben Flecke und Binden des Hinterleibes vorhanden. Rüssel und Taster rost- gelb schwärzlich oder auch ganz schwarz. Fühler kürzer oder so lang als der Kopf. Beine rostgelb, oder es sind die Schenkel , oder diese und die Hinterschienen ganz oder grösstenthcils schwarz, sowie auch die Tarsen am Ende mehr oder weniger gebräunt erscheinen. Flügel rostgelblich, die des Männchens mehr bräunlich, am Vorderrande und an der Wurzel inten- siver. 8 — 9'". — Scopoli. Ent. carn. 913. (1763.) — Fabr. spec. ins. H. 459. 25. (Tabanus bidentatus.) Fabr. 1. c. H. 459. 26. (Tabanus bispino- sus ) Fabr. Ent. syst. IV. 263. 2. (Stratiomys errans.) Fabr. 1. c. suppl. 555. 2. (Sicus ferrugineus ) Fabr. 1. c. suppl. 555. 3. (Sicus bicolor.) — Panz. Fn. IX. 2U. (Stratiomys macroleon.) Panz. 1. c. XII. 22. (Strat. unguiculata.) Panz. 1. c. LVIII. 17. (Stratiomys errans.) — Schrank. Fn. boic. III. 2373, (Stratiomys grandis.) Schrank. 1. c III. 2374. (Strat. major.) Schrank. 1. c. III 2375. (Stratiomys palatina.) — Mcig. Klass. I. 122. 2. (Sicus unicolor.) Meig. 1. c. I. 122. a. (Sicus bicolor.) Meig. 1. c. I. 122. 6. (Sicus aureus) Meig. Syst. Beschr. II. 19. Tf. 12. fig. 25. (j^LUaA ^ leiTUsi.K'a. IV. Fam. Tabanidae. 21. Gatt. Tabanus. Linne. Fauna suecica. II. p. 462. 4. (1761.) (Grosse, in der Regel wenig behaarte Arten von braunschwarzer oder grauer Farbe, die am Hinterleibe oft durch gelbrothe Seitenflecke und Binde?! oder durch Hellte Fleckenreihen unterbrochen wird. Untergesicht breit, unter den Fühlern beider- seits rinnenförmig eingedrückt , weit unter die Augen hercd>gehend, Rüssel vor- stehend , mit ziemlich grossen Saugflächen ; Taster sehr deutlich , entweder vorne rund, knopfförmig und abstehend ((5) oder kegelförmig-spitzig und den Rüssel auf- liegend ( + ). Fühler so lang oder kaum länger als der Kopf; erstes und zweites Glied kurz, fast gleichlang, drittes verlängert , fiinfringlig , an der Basis breiter, obenauf deutlich und oft so stark ausgeschnitten , dass ein zahnartiger Vorsprung entsteht, Stime des Weibchens breit, auf der Mitte meistens mit glänzenden Schwie- len oder dunkeln Flecken. Augen gross, behaart oder nackt, im Leben oft mit Purpurbin- den. Punctaugen fehlend, odernur sehr obsolet. Rückenschild gross, viereckig, mit abge- rundeten Ecken. Hinterleib so breit oder nur wenig breiter als der Rückenschild, ziemlich lang, bei den Männchen hinten zugespitzt. Hinterschienen ohne Endspornen. Flügel im Ruhestande halb offen , ungefleckt oder höchstens mit einem dunkleren Wisch auf der Mitte, oder mit braun gesäumten Adern. Obere Zinke der gegabelten dritten Längsader an der Wurzel mit oder ohne rückwärts laufenden Aderanhang , IV. Fam. Tabanidae. 29 Alle Hinterrandzellen offen, die erste zuweilen verengt. — Die Larven leben in feuchter Erde, im Sande oder unter verioesenden Blättern und Stengeln an feuchten Orten. Die Fliegen finden sich häufig aif Viehweiden^ an Strassen und Wegen, wo sie an nahen Baumstämmen sitzen und den Pferden und Rindern auflauern, denen die blutsavgenden Weibchen sehr lästig iverden ; die Männchen besuchen auch Blumen, oder schweben, besonders Morgens und Abends, an Wegen im Sonnenscheine.^ 1 Augen deutlich behaart (Therioplectes. Zcller.) 2 nackt oder doch nur einzelne Härchen sichtbar (Tabanus.) .... 17 2 Beine ganz schwarz 3 nicht ganz schwarz , und mindestens die Schienen mehr oder weniger gelb 4 3 Vordertarsen des Männchens mit langen, abstehenden Borstenhaaren besetzt; Stirne des Weibchens über den Fühlern glänzend schwarz. — Schwarz ; Augen im Leben grün, mit zwei- oder drei Purpurbinden. Hinterleib auf der Oberseite mit einer dreifachen Reihe weisslicher Haarflecke; die Seiten- flecke des Istcn und 2ten Ringes am grössten, die übrigen oft verwischt und ganz fehlend; die Mitteltlecke nur punctartig; Bauch von hinten gegen das Licht besehen blauweiss schimmernd. Flügcladern an der Wurzelhälfte etwas braun gesäumt. Randmal schwarzbraun. 7 — 7'/^'". Im Hochgebirge, — Meig. Klass. I. 167. 5 (1804.) Idem. Syst. Beschr. II. 34 4. Tf. 13. f. 20. — Fabr. Antl. 96. 17. (austriacus.) — Meig. Syst. Beschr. II. 34. 5. (signatus.) inicaiis. ohne solcher Borstenhaare ; Stirne des Weibchens über den Fühlern grau. — • Ganz schwarz, kaum mit Spuren lichterer Behaa- rung an den Rändern der Hinterleibringe (var. aterrimus.) oder daselbst mit weisslichen oder goldgelben Härchen (var. lugubris) ; in diesen Varie- täten treten gewöhnlich die Männchen auf; die Weibchen haben die Hin- terleibsringe meist mit deutlichen, goldgelben Härchen dicht besetzt, welche an den Einschnitten einen Fransensaum bilden. Augen im Leben grün, mit zwei- bis drei Purpurbinden, Flügel graulich getrübt, Adern an der Wurzelhälfte braun gesäumt, Randmal schwarzbraun. 7 — T^/i'"- I™ Hoch- gebirge. — Meig. Syst. Beschr. II. 41. 15. $. (1820.) — Ljungh, Act. Holm. 1823. 265. Tf. III. f. 3. 5. (aethiops.) —Meig, 1. c. II. 33. 3. 5 (aterrimus.) — Zett, Ins, läpp. 515. 6, (5- (lugubris.) Zett. Dipt. Scand, I. 115. 15, (5 (nigerrimus.) aiiripillüs. 4 Flügel auf der Mitte mit einem sehr deutlichen braunen Wolkenflecke ; Rückenschild obenauf dicht behaart. — Braunschwarz ; Behaarung auf der Oberseite des Rückenschildes gelbbräunlich ; auf dem Istenund 2ten Hinter- leibsringe gelbgiau, oft weisslich, auf der Mitte .■»chwarz, am After roth- braun, zuweilen fuchsroth. Augen im Leben grün oder violett ohne Binden. Beine schwarz, die etwas verdickten Mittel- und Hinterschienen weissgelb, an den Vorderschienen die Wurzel von derselben Farbe ; alle Tarsen braun. Flügel an der Wurzelhälfte gelblich, von dem Wolkenflecke gegen den Rand zu verwaschen bräunlich; Randmal braunschwarz. 10 — 11'". Hie und da an Hecken, vorzüglich in der Nähe von Wäldern. — Herbst. Gem. Natg. VIII. 112. Tf. LXVn. f. 2, (1787,) — Rossi. Fn, etr, IL 320. 1546. (ignotus.) — Fabr. Ent. syst. 364, 11, (albipes.) gigas. ohne einen solchen Wolkenfleck, wenn auch zuweilen mit einer dunk- leren Trübung auf der Flügelmitte. — Rückenschild obenauf nur sehr massig behaart 5 5 Obere Zinke der gegabelten dritten Längsader an der Basis mit einem rück- wärts laufenden Aderanhang I4 ohne einen solchen Aderanhang 6 6 Hinterleib mit gelbrothen Seitenflecken, die, wenn sie auch noch so undeut- lich sind, sich meistens durch gelbrothe Flecke am Bauche ankündigen , 7 ohne alle Spur gclbrother Seitenfleckc, und wenn solche vorhanden sind, wenigstens der Bauch ganz schwarz oder grau 12 30 IV. Fam. Tabanidae. 7 Drittes Fühlerglied obenauf so tief ausgeschnilten, dass an der breiten Basis ein, meist schwarzes , spitziges Zähnchen vorragt. — Hinterleib ziemlich breit, und nicht kegelförmig zugespitzt 9 obenauf nur wenig ausgeschnitten, so dass an der massig breiten Basis ein solches Zähnchen nicht vorragt. — Hinterleib schmal und kegel- förmig zugespitzt 8 8 Hinterleib von der Seite her etwas zusammengedrückt. Flügelrandmal sehr undeutlich. — Schwarzgrau; Fühler schwarz, drittes Glied an der Wurzel zuweilen röthlich. Augen mit zwei- bis drei Purpurbinden. Eückenschild undeutlich gestriemt. Hinterleib an den Seiten des ersten bis dritten Ringes gelbroth und zuweilen noch auf dem vierten Kinge mit ebenso gefärbten Flecken. Schenkel schwarz, die äussersten Spitzen, die Schienen und Tar- sen braungelb. Flügel glasartig, mit schwacher grauer Trübung. 1'". Von Frauenfeld aus Dalmatien mitgebracht. — Loew. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. VIII. 590. (1858.) acuiniiuttiis. nicht zusammengedrückt. Flügelrandmal deutlich. — Gelbgrau. Fühler gelb, an der Spitze schwarz, Augen mit zwei- bis drei Purpurbinden Rückenschild kaum gestriemt. Hinterleib an den Seiten rothgelb, was oft kaum wahrzunehmen ist , mit einer Reihe dreieckiger , die ganze Länge der Ringe einnehmender Mittelflecke und jedei-seits daneben einer Reihe schiefer Seitenflecke von graugclblicher Farbe ; ist die rothgelbe Färbung des Hinterleibes vorherrschend, so kommen vier Reihen schiefgestellter, mit einander verbimdener Flecke zum Vorschein. Schenkel schwarz , die äus- sersten Spitzen und Schienen gelb; letztere am Ende und die Tarsen bräunlich. Flügel glasartig, Adern an der Wurzelhälfte gelblich. 7'". Nach Loew in den Östlichen Theilen Deutschlands und in Italien gemein. — Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. VIII. 593. (1858.) aiitliophiliis. 9 Die rothgelbe Farbe an den Seiten des Hinterleibes breitet sich bis zum dritten oder vierten Ringe und selbst noch weiter nach rückwärts aus. Hinterrandsäume der einzelnen Ringe kaum weisslich schimmernd. Bauch vorherrschend rothgelb ... 10 — — breitet sieh nur wenig aus. Hinterrandsäume breit, weiss- schimmernd. Bauch vorherrschend schwarz. — Schwarzbraun. Fühler dunkelrothbraun, an der Spitze geschwärzt. Augen mit zwei- bis drei Pur- purbinden. Stirne des $ mit einer viereckigen, glänzend schwarzen Schwiele zwischen den unteren Augenwinkeln, einer eingedrückten, eben solchen Läugsstrieme auf der Mitte , und einem glänzend rothbraunen Fleckchen am Scheitel. Rückenschild des Weibchens mit drei grauen Längsstriemen. Beine schwarz, Mittel- und Hinterschienen pechbraun, an den Vorderschienen nur die Wurzel von dieser Farbe , die auch an der äussersten Spitze der Schenkel sich zeigt. Flügel graulich getrübt. Rand- mal deutlich. 7 — T'/^'"- Im Hochgebirge; aus Gastein ^ und $ von Dr. Giraud. — Fabr. Reise nach Norwegen. (1779.) Idem. spec. ins. II. 459. 21. — Meig. S. Beschr. II. 37. 10. $. (borealis) u. 58. 35. ^. (lateralis.) borcalis. 10 Fühler mit Ausnahme der schwarzen Spitze ganz rothgelb. An dem Gabel- winkel der dritten Längsader nie ein braunes Fleckchen. Rückenschild an den Seiten mit einer röthlichgelben Schwiele. — Schwarzbraun. Augen mit zwei - bis drei Purpurbinden. Stirne des 5 zwischen den unteren Augenwinkeln mit einer glänzend schwarzen Schwiele , von der sich eine eben solche Linie gegen den Scheitel hin fortsetzt; auf dem Scheitel ein glänzendes Fleckchen. Rückensehild des Weibchens mit drei grauen Längsstriemen. Hinterleib an den Seiten breit roihgelb, so dass nur eine schmale, oft in Flecken aufgelöste Rückenstrieme frei bleibt, und auch an den letzten Ringen , von denen der sechste und siebente grösstentheils schwarz sind, die Grenze des Rothgelben nie scharf gezogen ist, vom zwei- ten Ringe angefangen weissliche Rückenflecke. Bauch an der Wurzel und am After schwarzgrau, in der Mitte gelbroth. Beine schwarz. Schienen ganz oder theilweise rothbraun. Flügel graulich, die Adern nur in der Gegend des Randmales braun gesäumt. 8'". Bei uns sehr gemein. — Mg. Syst. Beschr. II. 56. 33. (1820.) — Loew. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. VIII. 586. (tropicus.) solstitialis. IV. Fam. Täbanidae. 31 Fühler rothgelb, die ersten beiden Glieder grösstentheils, und die Spitze des dritten Gliedes ganz schwarz. Au dem Gabelwinkel der dritten Längsader meistens ein braunes Fleckchen. liückenschild ohne röthlich-gelber Schwie- len an den Seiten 11 11 Die rothgelben Seitenflecke des Hinterleibes erstrecken sich bis zum vierten Ringe und lassen auf der Mitte eine ziemlich breite , an den Seiten meist gerade , schwarze Längsstrieme frei ; vierter bis siebenter Ring ganz schwarz , vom zweiten Ringe angefangen ziemlich grosse , nach hinten zu immer kleiner werdende, dreieckige, weisse Rückenflecke, die Ränder der letzten Ringe weiss gesäumt. Augen mit drei Purpurbinden, von denen die oberste auf der Augenmitte liegt. Stirne des Weibchens mit schwarz- glänzenden Schwielenflecken wie bei T. solstidalis. Rückenschild kaum gestriemt, von schwarzbläulichem Ansehen. Beine schwarz, Schienen ganz oder theilweise rothbraun. Flügel schwärzlichgrau tingirt ; am Gabelvvinkel nur selten ein braunes Fleckchen; Randmal schwarzbraun. 7 — 8'". Bei uns sehr selten, ich besitze die Art nur aus Schlesien. — Fall. Dipt. suec. 5. 4. (1817.) — Panz. Fn. XII. 22. (tropicus.) liiridus. erstrecken sich bis zum fünften Ringe und oft noch weiter, die Grenze ist wenigstens nach hinten zu nie ganz scharf gezogen; sie lassen auf der Mitte eine nur schmale, an den Seiten nie ganz gerade, meist nach hinten zu verschmälerte Längsstrieme frei, auf welcher vom zweiten Ringe angefangen, weissliche, oft sehr undeutliche Rückenflecke sich befinden, die aber zuweilen auch ganz fehlen. Die Ränder der letzten Ringe sind weisslich gesäumt. Augen mit drei Purpurbinden , von denen die oberste oberhalb der Augenmitte liege. Stirnschwielen des 5 wie bei der vorigen Art. Rückenschild kaum gestriemt, von schwarzbräunlichem Ansehen. Beine schwarz, Schienen ganz oder theilweise rothbraun. Flügel gelblichgrau tingirt; am Gabelwinkel immer mit einem braunen Fleckchen, an der Wurzelhälfte und am Vorderrande etwas dunkler; Randmal schwarz- braun. 7 — 7'/^'". Seltener als T. solstitialis ; meine Exemplare alle aus Laibach und Triest. — Linne. Fauna suec. 1886. (1761.) — Banz. Fn. XIII. 22. — Locw. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. VIII. 586. (luridus.) tropicus. 12 Fühler gelb. — Schwärzlichgrau, mit ziemlich dichter, weisslicher Behaa- rung. Stirne ungeüeckt; Augen mit einer Binde; hinterer Kopfrand, be- sonders des Männchens, mit einem ziemlieh langen Borstenkranze. Hinter- leibsringe weisslich gesäumt, bei den Männchen an der Seite zuweilen mit einem gelbröthlichen Anfluge, der jedocii am Bauche nie durchschimmert. Beine gelb, hintere Schenkel fast ganz, die übrigen an der Wurzel, so wie alle Tarsen schwarz. Flügel glasartig, mit blassen Adern, das Rand- mal wenig dunkler. 5'". Bei uns selten, meine Exemplare stammen aus Schlesien. — Fall. Dipt. suec. 8. 9. (1817.J plebejus. ganz schwarz, oder höchstens das dritte Glied an der Wurzel mit einem lichteren Flecken 13 13 *) Hinterleib schwarz, mit drei Reihen weisslicher Flecken, von denen die an den Seiten oval, fast gleichgross und schiefliegend sich darstellen. — Schwarz- grau. Fühler an der Wurzel des dritten Gliedes oft braunroth, über den- selben ein glänzend schwarzes , eingedrücktes Querfleckchen ; Stirne des Weibchens überdiess mit drei glänzend schwarzen Schwielen , von denen die mittelste am grössten ist. Augen mit zwei- bis drei Burpurbinden. Rückenscliild ziemlich deutlich gestriemt; die mittlere Fleckenreihc des Hinterleibes ist oft undeutlich ; Hinterrandsäume der einzelnen Ringe weiss- •) Zu dieser Abtheilung gehört auch Tabanus pusillus. Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. IX. 393, den ich oben mcht berücksichtige, weil er bisher nur im weibiiciiea üeschlechte bekannt ist und weil ich ihn, trotz der behaarten Augen, für das Weibchen von Tabanus vicinus. Kgg. zu halten geneigt bin- Die Augen desselben sind nnbaudirt; Stirne bräunlich-grau, vorne mit einer viereckigen, schwarzen, glänzenden Schwiele, die sich mit einer schwarzen Läugslinie nach obenhin fortsetzt; oberer Augenraud gewimpert; Kückenschild uiigestriemt , Hinterleib schwarz, die lling- ränder weisslich gefranst, mit drei Keihen weisslicher llaarlieclie, die mittleren dreieckig, die äusse- ren schief, mit den Kiugrändern zusammenhängend; IJauch grau; Einseluiittö weissgesäumt. lieine schwarz, mit gelben Schienen, die vordersten an der Spitzeuliälfte gebräunt, alle Tarsen schwarz- braun. Flügel glashell, Kandmal blass- 5'". Triest. 12 IV. Fam. Tabanidae. lieh. Beine schwarz, mit pechbraunen Schienen, die auch an der Spitze zu- weilen schwarz sind. Flügel etwas graulich, die Gabel der dritten Längs- ader sehr oft mit einem Aderanliange ; Randmal schwärzlich. 7'". Ziem- lich selten; Neusiedlcrsee , auch aus Fiume und Triest. — Meig. Syst. Beschr. II. 51. 27. Tf. 13. f. 19. (1820.) quatlioriiotadis. Hinterleib mit drei Keihen wcisslicher Flecken, von denen die an den Seiten des ersten und zweiten Ringes sehr gross sind und fast die ganze Ringes- breite ausfüllen und bei dem ^ oft auf gelbem, durchsichtigen Grunde stehen; die mittleren aber nur wie Puncto erscheinen. — Schwarzgrau. Fühler an der Wurzel des ersten und dritten Gliedes oft mit einem rothen Flecken; Stirne grau; bei den Weibchen anr unteren Augenwinkel eine viereckige schwarze Schwiele , ober derselben ein eben solches Längsstri- chelchen und am Scheitel eine rothbraune Schwiele. Augen mit zwei bis drei Purpurbinden. Rückenschild weisslich gestriemt. Hinterrandsäume der einzelnen Ringe weisslich; Bauch grau. Beine schwarz. Schienen an der Wurzel braun, oder gelbbraun. Flügel an der Wurzelhälfte glasartig, sonst graulich, alle Queradern braun gesäumt. Randmal schwarzbraun. T". Aus den Alpen. — Loew. Verh. d. k. k. zool, bot. Ges. VIII. 587. (1858.) pilo.siis. 14 Körperfarbe schwarz oder grauschwarz, durch die Behaarung wenig alterirt. (Siehe oben.) qiintuoriiotatiis. dunkel, jedoch durch die lichtere Behaarung oder filzartige Pubesccnz weissgrau, graugelb oder lehmgelb erscheinend 15 15 Alle Adern, besonders die am Vorderrande und an der Flügelwurzel gelb- lich, das Randmal von derselben Farbe wenig auffallend 16 , auch die an der Flügelwurzel schwarzbraun, das Randmal von dersel- ben Farbe, sehr auffallend. — Von graugelbem Ansehen. Fühler gelb, Spitze schwarz. Stirne des Weibchens an der unteren Augenecke mit einer schwärzlichen, glänzenden Schwiele, und über derselben ein oft undeut- liches Längsstrichclchen, Augen mit einer Binde ; untere Facetten bei den Männchen auffallend kleiner als die oberen. Rüekenschild ungestriemt, Hinterleib obenauf mit einer ziemlich breiten , an den Seiten fast geraden lichteren Mittelstrieme und jederseits mit einer aus schiefliegenden Fleck- chen bestehenden Seitenstrieme. Beine schwarz , Schienen ganz oder an der Wurzel gelb. 7'". Aus Ungarn und aus dem Küstenlande. — Loew. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. VIII. 595. (1858.) bilarillS. 16 Behaarung ziemlich dicht, wollartig, weissgrau. Sehenkel, mit Ausnahme der äussersten Spitze schwärzlich. — Von weissgrauem Ansehen. Fühler gelb. Stirne des Weibchens mit sehr kleinen Schwielenfleckchen, die auch oft ganz fehlen. Augen unbandirt, untere Facetten bei dem Männchen nur wenig kleiner als die oberen. Rüekenschild ungestriemt. Hinterleib an den Seiten gelb, was am Bauche durchschimmert. Schienen gelb, Tarsen schwarz, die der Mittel- und Hinterbeine an der Wurzel gelb. 6 — 7'". Allenthalben sehr gemein, häufig auf Dolden. — Linne. Syst nat. ed. XII. 1000. (1766.) — Fabr. spec. ins. II, 457. 15. (italicus.j l'iisticiis. ziemlich kurz, filzartig. Schenke] nur an der Wurzel schwärzlich. — Von lehmgelblichem Ansehen. Fühler gelb. Stirne des Weibchens mit äusserst kleinen Schwielenfleckchen. Augen unbandirt, untere Facetten bei dem Männchen nur wenig kleiner als die obei-en. Rückenschild unge- striemt. Hinterleib an den Seiten breit gelbroth, was auch am Bauche durchschimmert. Schienen und Metatarsen der Hinter- und Mittelbeine gelbroth, die übrigen Tarsen und die Spitze der Vordersehienen schwarz. 6 72 — 7'/.^'". Seltener als die Vorige; an Doldenblumen; die Weibchen setzen sich gerne an Kleider. — Meig. S. Beschr. IL 61. 40. (1820.) — Panz. Fn. XIII. 21. (alpinus.) — Gurt. Br. ent. 78. (alpinus.) fiilviis. 17 Beine ganz schwarz 18 nicht ganz schwarz, mindestens die Schienen ganz oder theilweise gelb 19 18 Drittes Fühlerglied äusserst stark ausgeschuitten, so dass an der Basis ein spitziges Zähnehen vorragt. — Schwarz , glänzend , auch die .Flügel fast ganz schwarz. Stirne weiss schimmernd, bei den Weibchen eine schwarze IV. Fam. Tabanidab. 33 Mittelstrieme. Augen unbandirt. Rückenschild und Schildchen des Weib- chens mit dichtem, weisslichem Filze bedeckt. Hinterleib am Afier mit weissen Härchen. 9'". Bei Triest und Fiume nicht selten, meistens auf Dolden. — ßossi. Fn. etrusc. II. 320. 1.547. Tf. 1. f. 11.(1790.) — Fabr. Ent. syst. IV. 363. 6. (morio.) — Macq. Dipt. d. Nord. 152. 2. (fuscatus.) ater. Drittes Fühlerglied sehr wenig ausgeschnitten, an der Basis keine Zähnchen. — Schwarz; Stirne des Weibchens weissschimmernd, mit einer schwarzen, glänzenden Mittelstrieme. Augen unbandirt. Rückenschild an den Seiten und besonders an der Flügelwurzel mit weiss schimmernden Härchen, bei den Weibchen graulich schimmernd, fast gestriemt. Hinterleib an den Seiten mit ziemlich grossen, nach hinten /.u immer kleiner werdenden, an den Ringrändern liegenden weissen Haarflecken, und ziemlich kleinen dreieckigen Rückenflecken. Flügel glashcU . mit einer braunschwarzen Halbbinde auf der Mitte und ebenso gefärbter Flügelbasis 7— 7'/j"'. — Meig. Syst. Beschr II. 3.5. 6. (1820) Meig. 1. c. II. .H6. 8. (istriensis.1 — Brülle. Exp. de Moree. III. 305. 660. (maculipennis. i lilllbriuil!^. 19 Arten von schwarzbrauner Färbung, mir rothgelben Binden, Flecken oder Zeichnungen auf dem Hinterleine , und meis ens mit ganz unbandirten Augen. Grössere Ar en von robus ein Ansehen 20 von weiss- oder aschgrauer Färbung mit weissen Fleckenreihen auf dem Hinterleibe, dessen Grund arbe nur zuweilen rotbgeib ist. Augen meistens bandirt. Kleinere, schmale langgestreckte Arten; sind sie gross, und is' der Hinterleib kurz und plum,i , dann kennzeichnet sie die licht- graue Färbung 25 20 Augen bandirt — Fühler rothgelb mit schwarzer Spitze. Stirne gelb'ichgrau, bei den Weibchen am un ereu Augenwinkel eine schwarze S hwiele. von der ein Längsfleckeben nach oben sich fortsetzt Augen m t zvvci bis drei Purpur 'inden Rückenschild mit graulichen Längsstriemen. Hinter- leib, besonders des 5. hinten zugespitzt, m dieser Abtheilung -cbmal . an den Seiten lOthjelb, welche Farbe an den vorderen Ringen vorherrschend ist und nur eine schmale, oft in i- lecken aufgelöste, schw irze Rücken- strieme fre lässt, auf den hinteren Ringen a^er durch ie schwarzen Hin- terrandsäume allmälicli verdrängt wird, so dass nur rothgelbe ITiecke vorne übrig bleiben. Bauch rothgelb, am ^vfter schwärzlich. Beine schwarz. Schienen der Voide beine an d -r Wur/el, iler Hinter- und Mittelbeine ganz gelboth. Flügel graulich, nnt schwarzi» aunem Randinal . 7'/. — 8'" Von mir bei Trie^t ausschliessend auf Weidevieh getroffen. — Egger Verb, d. zool. bot. Ges. IX. 391. 1859.) (ergetitillU!^. unbandirt . .21 21 Auf der Oberseite des Hinterleibes eine Reihe weisslicher, spitzdreieckiger Mittelflecke, die immer sichtbar werden, wenn man den Hinterleib von hinten gegen das Licht betrachtet . . . . 22 keine solchen spitzdreieckigen Mittelfle ke oder höchstens vom lichteren Hinteriandsaum etwas gegen vorne vortretende, rundliche Flecke ... . .24 22 Fühler ganz schwarz. Flügel schwär /.lichgrau. — Stirne grau , bei den Weibchen mit einem schwarzglänzeuden Schwielenrieckchen am unte- ren Augenwinkel, von dem sich ein eben solches Längsfleckchen nach oben fortsetzt. Rückenschild wcisslich gestriemt. Die rothgelbe Färbung des Hinterleibes sehr ausgebreitet, nur an den hinteren Ringen durch die schwarze Farbe verdrängt; die weissen, dreieckigen, grossen Rücken- flecke heben sich von der schwarzen Rückenstrieme scharf ab. die hin- teren Ringe haben überdiess gegen den Rand zu stark verbreitete Seien- flecke. Bauch gelbrotii, auf der Mitte und am After schwarz, von hinten gegen das Licht besehen, schimmern die Seiten weisslich. Beine schwarz, mit rothbraunen Schienen, die an den Vorderbeinen am Ende gleichfalls schwarz sind. 9'". Bei uns häufig, z. B am Neusiedlersee. — Meig. Syst. Beschr. II. 46. 21. (1820.) — Lw. Verh. d. k. k. zooL bot. Ges. VIIL 606. spodopterus. theihveise braunroth oder gelbroth. Flügel gelbbräunlich .... 23 Schincr. Die Fliegen. 5 3^ IV. Fam Tabanidae. 23 Hinterleib an den Seiten nur in geringer Ausdehnung rothgelb, die fast sammtscliwarze Grundfarbe überall vorherrschend. Schenkel entschieden schwarz, durch eine lichtere Pubescenz nicht verändert. Untere Augen- facetten des Männchens auffallend kleiner als die oberen. Stirne gelblich- grau, bei den Weibchen mit einer glänzend schwarzen Schwiele am unteren Augenwinkel, von der sich eine eben solche Längsstrieme gegen oben fort- setzt. Rückenschild kaum gestriemt. Die weissgelben Rückenflecke bei den Männchen klein, bei den Weibchen gross, neben denselben auf jedem Ringe breite, gegen den Rand zu stark erweiterte, ebenso gefirbte Sei- tenflecke. Bauch vorherrschend schwarz, an den Seiten von hinten her gegen das Licht besehen weisslich schimmernd. Hinterrandsäurae breit weiss. Beine schwarz, die Schienen und Metatarsen der Mittel- und Hin- terbeine gelb, an den Vorderbeinen alle Tarsen und das Ende der Schie- nen schwarz. 11'". Auf unseren Alpen ziemlich selten. — Zeller. Isis. 1842. 815. 2. Tf. I. f. 5—8. (1842.) felldeticilS. an den Seiten in ziemlich grosser Ausdehnung rothgelb , die braun- schwarze Grundfarbe nicht vorherrschend. Schenkel durch eine lichtere Pubescenz gelbgrau erscheinend. Untere Angenfacetten des Männchens so gross als die oberen. Rückenschild ziemlich deutlich gestriemt. Die weiss- lichen Seitenflecke an den Hinterrandsäumen schmal , oft fehlend. Bauch mehr rothgelb. Schienen etwas dunkler gelb. Alles Uebrige wie bei T. sudeticus. 10'". Allenthalben gemein. — Linne. Fn. suec, 1882 (1761.) — Degeer. Ins. VL 88. 1. Tf. 12. f. 6—14. bovillUS. 24 Fühler fast brennend i-oth, mit schwarzer Spitze. — Flügel an der Wurzel- hälfte braungelb. Stirne lehmgelb, mit einer glänzend schwarzen Mittel- strieme; Rückeuschild ungestriemt, bräunlichgelb. Hinterleib an den Sei- ten breit rothgelb, die schwarzbraune Rückenstrieme oft in Flecken auf- gelöst, die hinteren Ringe schwarz, alle Ringe hinten gelblichweiss ge- säumt, die Säume auf der Mitte etwas nach vorne hin erweitert. Bauch vorne gelb, hinten schwarz, die Ringe weiss gesäumt. Beine schwarz, mit braunrothen Schienen. 7 — 8"'. Im Mittelgebirge hie und da ziemlich selten. — Meig. Syst. Beschr. IL 46. 22. (1S20.) Meig. 1. c. II. 60. 38. (ferrugineus.) — Walk. Ins Saund. 23. (infusus.) fiilvicoriiis. dunkelroth mit schwarzer Spitze und dunklem Wurzelgliede. — Flü- gel an der Wurzelhälfte schwärzlichbraun. Rückenschild schwarzbraun; das Kothgelbe an den Seiten des Hinterleibes ziemlich düster, die schwar- zen Partien ausgebreiteter und die von den Säumen der einzelnen Ringe nach vorne hin erweiterten Mittelflecke grösser als bei der vorigen Art, alles Uebrige wie bei dieser. 8'". Im Hochgebirge. — Loew. Verb, der k. k. zool. bot. Ges. VIII. 608. (1858.) illill^catilS. 25 Stirndreieck des Männchens glän7.end sdiwarz; bei den Weibchen nahe und fast unmittelbar über den Fühlern eine glänzend schwarze Schwiele, über derselben am unteren Augenwinkel die gewöhnliche schwarze Stirnschwiele, auf der Stirnmitie und am Scheitel eben solche, also vier Schwielenflecke oberhalb der Fühler 26 weissgraulich bestäubt, höchstens in der obersten Spitze matt schwarz; bei den Weibchen oberhalb der Fühler nur die gewöhnlichen drei Stirn- schwielen 27 26 Die Seitenflecke auf der Oberseite der einzelnen Hinterleibsringe sind klein und berührcTi weder den Vorder- n(>cli den Hinterrand der Ringe. — Schwarzgrau. Fühler dunkelroth. Augen mit zwei- bis drei Purpurbin- den. Untere Facetten des Männchens auffallend kleiner als die oberen. Rückenschild gestriemt. Hinterleib an den Seiten braunroth, auf der Mitte bei den Männchen kaum, bei den Weiljchen breit schwarz, die hinteren Ringe allmälich schwarz werdend ; auf der Mitte eine weiss schimmernde Längsstrieme, die deutlich hervortritt, wenn man den Hinterleib gegen das Licht betrachtet. Hinterrandsäume weisslich. Bauch auf der Mitte gelbroth, weiss schimmernd. Beine schwarz ; Schienen ganz oder w^enigstens an der Wur/.elhiilfte rothbraun oder gelbroth. Flügel etwas getrübt. Rand- mal schwarzl) aun. 8'". A'om Sclineeberge. — Loew. Vcrli. d. k k. zool. bot. Ges. VIII. 602. 31. (1858.) COgliatus. IV. Fam. Tabanidae. 35 Die Seitenflecke sind massig gross und berühren immer den Hinterrand der Kinge. — Weisslichgrau. Fühler dunkelroth. Augen mit zwei bis drei Purpurbindeu; untere Facetten des Männchens auffallend kleiner als die oberen. Rückenschild sehr deutlich gestriemt. Hinterleib des Männchens an den Seiten meistens gelbroth, bei den Weibchen in der Regel ganz schwärzlich grau. Seitenflecke lebhaft weissgelb, die ebenso gefärbte Mit- telstrienie deutlich, der ganze Hinterleib von hinten geiien das Licht be- trachtet weiss schimmernd. Hinierrandsäume weissgelblich. Beine schwarz. Schienen ganz oder au der Wurzelhälfte rothbraun oder gelbroth. Flügel fast wasserklar; Randmal schwarzbraun. 8'". Hie und da selten. — Meig. Syst. Beschr. II. 48. 24. ,5. (1820.) Meig. Klass. I. 169. 10. (ferrugineus.) Meig. Syst. Beschr. IL 49. 2.'). ^. (luuulatus.) — Zeller. Isis. 1842. 819. (flavicans.) glaucopis. 27 Fühler schwarz. Augen unbandirt 28 meistens gelb- oder gelbbraun und nie ganz schwarz. Augen bandirt . 31 28 Massig grosse oder kleine, ziemlich schlanke Arten, mit verlängertem, schma- lem Hinterleibe 29 Grössere plumpe Arten, mit kurzem, breitem Hinterleibe 30 29 Rückenschild ungestriemt ; Flügelrandmal sehr blass. Stirne grau ; Augen- hinterrand mit vorwärts srcbogenen Wimperhaaren besetzt; Augen gold- grün; untere Facetten auffallend kleiner als die oberen, kaum den dritten Theil des Auges einnehmend. Schulterbeulen gelb, Hinterleib schwarz- grau, der zweite Ring an den Seiten rothgelb , der dritte mit einem roth- gelben, isolirten Puncte, der vierte mit einem eben solchen, aber kleineren, über dem Hinterleibe drei weissliche Fleckenreihen, die mittelste aus klei- nen, dreieckigen Fleckchen, die beiden seitlichen aus schiefliegenden, am Hinterrande aufsitzenden, ziemlich grossen Flecken bestehend. Bauch schwarz, grau schimmernd. Beine schwarz, mit gelben Schienen, die Vor- derschienen am Ende braun. 5-6'". Bei Triest auf Dolden gefunden. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. IX. 391. (1859.) vicilius. deutlich gestriemt; Flügelrandmal schwarzbraun. — Stirne grau, bei den Weibchen am unteren Augenwinkel mit einer glänzend schwarzen Schwiele, über derselben ein ziemlich grosses, doppel- und oft herzförmi- ges Fleckchen. Augen g.jldgrün; untere Facetten des Männchens sehr auffallend kleiner als die oberen, den vierten Theil des Auges einnehmend. Hinterleib schwärzlichgrau, bei den Männchen an den Seiten gelbroth, mit drei weisslichen Fleckenreihen, die mittelste aus dreieckigen, die seitlichen aus kleinen schiefen, den Hinterrand nicht berührenden Punctfleckchen bestehend. Bauch gclbgrau schimmernd. Beine wie bei T. vicinus. 7 — 8"^ Hie und da, zi?mlich selten, häufiger im Süden. — Meig. Syst. Beschr. II. 47. 23. (1820.) Meig. 1. c. VII. 59. (atricornis.) — Zetterst. Dipt. scand. IL 106. 3. (laticomis.) COrdiger. 30 Hinterleib mit drei Aveisslichen Flcckenreihen. — Stirne grau, bei den Weib- chen am unteren Augenwinkel eine glänzend schwarze Schwiele, von der sich ein Strichelchen nach oben fortsetzt. Die auffallend kleineren Angen- facetten des Männchens umgeben das ganze Auge und lassen in der Mitte die grösseren Facetten frei. Rückeuschild deutlich gestriemt. Hinterleib schwarzgrau, bei den Männchen an den Seiten röthlichgelb durchschim- mernd; die mittlere Fleckcnrcihe aus deutlichen, ziemlich grossen Drei- ecken , die seitlichen ans mondförmigen , den Hinterrand der einzelnen Ringe berührenden Flecken bestehend. Bauch schwärzlich, an den Seiten grau schimmernd. Beine schwarz, mit gelben Schienen. Flügel etwas grau- lich tingirt. 8'^'. Alienthalben gemein. — Linne'. Fauna suec. 1832. (1761.) autuiuiialis mit zwei weisslichen Fleckcnreihcn , indem die Mittelreihc gänzlich fehlt, die beiden Seitenreihen aber fast die ganze Breite der einzelnen Ringe einnehmen. Alles Ucbrige wie bei T. autumnalis. Von H Schmidt in Laibach entdeckt. — Loew. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. Vi IL 605, 34. (1858.) spi'ctabilis 31 Am hinteren Augenrandc und am Scheitel s'ehen, besonders bei den Männ- chen, ziemlich lange, nach vorwärts gerichtete Wimperhaare. — Schwarz- 5* 36 IV. Fam. Tabanidae. grau; Kopf des (5 ausserordentlich gross, Augen mit einer Binde; untere Facetten auffallend kleiner als die oberen. Fühler grösstentheils ganz gelb. Stirne grau, bei den 5 "i't einer glänzend schwarzen Schwiele am unteren Augenwinkel und einem Längsfleckclien ober derselben. Rücken- schild kaum gestriemt. Hinterleib kurz-oval, bei den Männchen an den Seiten des zweiten Ringes rothgelb ; auf demselben drei weissliche Fleckenreihen, die mittlere Reihe aus ziemlich grossen Dreiecken, die seitlichen aus schief liegenden, an den Hinterränden der einzelnen Ringe breit anliegenden Flecken bestehend, Bauch schwärzlich grauschimmernd. Beine schwarz, mit gelben Schienen, die vordersten am Ende gleichfalls schwarz. 5'". Selten, einzeln im Hochgebirge. — Zetterst. Dipt. scand. I. 117. 16. und Vm. 2939. 18. (1843.) — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. IX. 392. (nigricans.) Iliacillicornis. Am hinteren Augenrande fehlen diese Wimperhaare 32 32 Schwarz- oder gelbgrau, ohne bläulichen Anflug, nie glänzend, die drei weiss- lichen oder gelblichen Fleckenreihen auf der Oberseite des Hinterleibes immer deutlich vorhanden. — Fühler grösstentheils gelb oder gelbbraun; Stirne grau, bei den Weibchen mit einer glänzend schwarzen Schwiele am unteren Augenwinkel, von der sich ein auch oft getrenntes Strichelchen nach oben fortsetzt. Augen mit einer Binde; untere Facetten des Männ- chens kleiner als die oberen. Rückenschild deutlich gestriemt. Hinterleib verlängert, bei den Männchen etwas zugespitzt, an den Seiten oft gelb- roth schimmernd; die mittelste Fleckenreihe aus Dreiecken, die seitlichen aus schiefliegenden , den Hinterrand der einzelnen Ringe berührenden Flecken bestehend. Bauch schwärzlich, gelbgrau schimmernd. Beine schwarz, mit gelben Schienen, die vordersten am Ende gleichfalls schwarz. Flügel etwas grau tingirt, Randmal bräunlich. 6 — T". Ueberall gemein und in vielen Varietäten auftretend, die sich jedoch bei einiger Uebung leicht auf die typische Form zurückführen lassen. — Linne. Fauna suec. 1885. (1761.) — Degeer. Ins. VI. 89. 3. (maculatus.) — Zeller, Isis. 1842. 817. Tf. I, f. 14—19. broniius. Grau, mit einem bläulichen Anfluge, immer glänzend, die Fleckenreihen auf der Oberseite des Hinterleibes kaum angedeutet. — Gleicht in allem der vorigen Art, von der sie jedoch bestimmt verschieden ist. und sich im männlichen Geschlechte durch den sehr zugespitzten Hinterleib, in beiden Geschlechtern durch das fast gänzliche Fehlen der Fleckenreihen leicht unterscheiden lässt. — Mg. S. Beschr. II. 51. 28. (1820.) (glaucus, welcher Name wegen T. glaucus. Wied. zool. Mag. abzuändern ist.) giaiicetsceus. Als europäische Arten sind noch an/.uführen : Mit behaarten Augen : Tabanus tricolor. Zell Isis. 1842. 819. Südrussland, Asien. — T. tarandinus L. Fauna suec. 1884. Nördlichstes Europa. — T. vittatus. F. Ent. syst. IV. 371. 37 Spanien. — T. sublunaticornis. Zett. Dipt. scand. I. 118 20 Norwegen — T. nigricornis Zett. 1. c I. 112. 12. (= alpinus. Zett.) Schweden. — T. flaviceps. Zett. 1 c. I. 111. 9. Norwegen — T. albo- maculatus. Zett. Ins. läpp. 516. 9. Lappland. — T. confinis. Zett. 1. c. 516. 10. Scimdinavien. — T. puuctifrons. Wahlb. Oel'v. k. vet. akad Förh. 1848. 9. 2C0. Lappiaud. — T. lapponicus. Wahlb. 1. c. 1848.8. 199. Lappland. — T. ruralis. Zett. Ins läpp 517 11 Lappland. — T. al exandrinus. Wied. Auss. Zw II 624. 23. (= carbonarius. Mg =uigrita. F.) Südeuropa. Mit nackten Augen : T. maroccanus. F. Antl. 932. (= t a uri nus. Mg.) Spanien. — T. intermedius. Egg. Verh. d. z. b. Ver. IX 391. Südfrankr. — T. unifascia- tus. Lw. Verh. d z b. Ver. VIIL 624 Türkei. — T. nemoralis. Mg Syst. Beschr. II. 50 26 — T. scalaris. Mg. 1 c 38. 11 Südeuropa. — T. lunatus. F Ent. syst. IV. 370. 34. (== Ha ema to pota ead. F.) Südeuropa. — T. mon- tanus. Mg. S. Beschr. IL 55. 31. Frankreich. — T. graecus. F. Ent. syst. IV. 368. 29 Südeuropa. — T. carbonatus. Maeq. Suit. a Buff. I. 199. 8. Sieilien, — T. Obs cur US. Lw. Verh, d. z. b. Ver. VIIL 612. Italien. Mir ganz unbekannt: T. morio. L. S. Nat. XII. 1001. — T. pa ganus. F. Syst. ent. 789. 12. England. — T. rufipes. Mg. Syst. Beschr. IL 59. 37. Südfrankr. — T. apricus. Mg. I. c. IL 37. 9. — T. macularis. F. Ent. 'syst. IV. 307, 36. Südeuropa. - T. dimidiatus. Meig. S. Beschr. VL 320. 43. — T. chlor- ophthalmus. Meig. 1. c. II. 58. 36. Oesterreich. — T. bimaculatus. Macq. IV. Fam. Tabanidab. 37 Dipt. d. N. 163. 17. Novdfr. — T. segmc n t ar ius. Brülle. Expcd. d. Moree. III. 304. 659. Griechenland. — T. lateralis. Brülle. 1. c. III. 304. 658. Grie- chenland.— T. decisus. Walk. List of dpt. 171. Ukraine. — T. anthracinus, Meig. Syst. Beschr. II. 36. 7. Neapel. 22. Gatt. Ilexatoiiia. Meig. Syst. Beschr. II. 83. (1820.) Tabanus. F. — Hept atoma. Meig. lUigcr's Mapaz. II. 2C7. (^MiUelgrosse , massig behaarte Art von vorherrschend schwarzer Färbung. Untergesicht toenig getvölbt, bei den Weibchen sehr breit, roeit unter die Augen herahgehend., bei den Männchen schmäler, in der Mitte eingedrückt ; Rüssel etwas vorstehend, mit breiten Saugßächen ; Taster sehr deutlich, dem Rüssel aufliegend ('^^ oder auftvärts gerichtet (6). Fühler viel länger als der Kopf, scheinbar sechs- gliederig ; erstes Glied wenig länger als das zweite, drittes vierringlig, die einzelnen Ringe stark abgeschnürt, der erste sehr lang, der ztveite und dritte kurz, gleich- lang, der vierte etwas länger und vorne abgerundet. Stirne des Weihchens breit, mit Quer eindrücken, Augen behaart, mit Purpurbinden, Punctaugen fehlen. Rücken- schild fast viereckig, mit abgerundeteii Ecken. Hinterleib so breit als der Rücken- schild, verlängert. Hinter schienen ohne Ends2)or7ien. Flügel im Ruhestande jyarallel und etivas dachförmig dein Leibe aufliegend, unge fleckt; obere Zinke der gegabelten dritten Längsader nie mit einem rückivärtslaifenden Äderanhang. Alle Hinterrand- zellen offen. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich häufig in der Nähe von Wässern, in Auen und Gebüschen und sind sehr blutgierig, so dass sie selbst den Menschen angreifen und schwer zu verjagen sind.) Glänzend schwarz, mit blauem Schimmer. Untergesieht des Weibchens dicht weissgrau behaart; Fühler auf einer glänzend schwarzen Schwiele. Stirne graulich, nach hinten schwärzlich, mit bogenförmigen Eindrücken. Augen im Leben purpurfarbig, mit zwei bis vier bläulichen Binden. Rückenschild und Schildchen dicht gelbgrau behaart. Hinterleib auf den beiden ersten Rin- gen mit weisslieher Behaarung, an den Seiten des zweiten Ringes blau- lich-weisse Seiteumakeln. After mit fuchsröthlicher Behaarung. Bauch auf jedem Ringe mit seitlichen Quertleckchen, die beiden ersten Ringe weiss- schimmernd. Beine schwarz , mit weissen Schienen und Tarsenwurzehi, an den Vorderbeinen alle Tarsen und die Schienenspitzen schwarz. Flüj^el glasartig. Randmal sehr blass. 6'". In Auen und an Bächen sehr ge- mein. — Fabr. Gen. ins. mantiss. 308. (1777.) — Schrank. Ins. aiistr. 977. (Tabanus albipes.) — Meig. Klass. I. 156. (Heptatoma bimaculata.) pelliiceits. 23. Gatt. IIaeiiia(o|)Ota. Meigeu in Kliger's Magaz. JI. 7G7. (1803) Tabanus. L. F. Vau/.. {Mittelgrosse, wenig behaarte Arten von schlanker Gestalt und grauer oder grauschoarzer , von weisslichen Zeichnungen unterbrochener Färbung. Untergesicht bei beiden Geschlechtern sehr breit, weit unter die Augen herabgehend , etwas ge- wölbt; unter den Fühlern ein Quereindruck, von loelchem zwei linienförmige Ein- drücke senkrecht nach abwärts gehen und neben dem Mundrande in Grübchen enden. Rüssel vorstehend, mit breiten Saugßächen. Taster des 6 vorne knopfförmig, auf- wärts gerichtet, des ? zugespitzt, dein Rüssel aufliegend. Fühler länger als der Kopf; erstes Glied lang, und besonders bei den Männchen sehr dick, ziveites kurz, drittes verlängert, vierringlig , schmal, die Ritige wenig deutlich, erster stark ver- längert , die übrigen kurz, fast gleichlang. Stirne des Männchens mit einem glän- zend scinvarzen Flecke, die des Weibchens breit, über den Fühlern eine glänzend 38 IV. i'AM. Tabanidae. schtvarze, die ganze Stirnhreite einnehmende Schtviele ; über dieser zioei sammt- schwarze runde Flecken und zivisclien diesen loeiter zurück ein eben solches kleines., zuweilen undeutliches drittes Fleckchen. Punctaugen fehlen. Augen des Männchens dichtbehaart, des Weibchens fast nackt ; im Leben oben grün, unten purpurfarbig, mit bläulichen Wellenbinden ( 5 ) oder einfarbig, mit Wellenbinden ( ? ). Rückenschild länger als breit, mit weisslichen Striemen und zivei kleinen iveissen Puncten auf der Mitte; Hinterleib schmcd und lang, fast gleichbreit. Hinterschienen ohne Endspornen, Flü- gel grau, mit bindenartig gereihten , tveissen Flecken besäet , im Ruhestande dach- förrnig dem Leibe aufliegend. Obere Zinke der gegcd)elten dritten Längsader an der Basis mit einem rückwärts laufenden Aderanhang. Alle Hinterrandzellen offen. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind an Strassen und Wegen häufig und befal- len an heissen 'Tagen das Zugvieh, besonders Pferde', auch an Wässer7i sind sie im Hochsommer immer vorhanden und belästigen die Badenden; sie sind so beharr- lich in ihren Angriffen, dass sie mit den Fingern ergriffen werden können , ohne ivegzußiegen. Die Männchen sclnceben auch am Morgen und gegen Abend in der Lift.) 1 Schenkel ganz oder theilweise gelb. — Fühler des ^ länger als der Kopf, erstes Glied sehr dick, obenauf grau, zweites sehr klein ; beide stark be- haart, drittes ziemlich schlank, nackt, an der Basis gelbroth. Fühler des $ viel länger als der Kopf, erstes Glied so lang und kaum dicker als das dritte, am Ende mit einem stark abgeschnürten Ringe, so dass es fast zwei- gliederig erscheint, mit Ausnahme dieses liinges gelbroth, zweites schwärz- lich, drittes sehr verlängert, an der Basis gelbroth, alle sehr kurz behaart, fast nackt. Hinterleib des 5 an den Seiten des zweiten und dritten Rin- ges rothgelb, was noch auf dem ersten Ringe vorgreift und auch am Bauche durchschimmert; auf der Mitte des zweiten Ringes ein schwarzer Doppelfleck, auf der Mitte des dritten ein einfacher, oft den ganzen Ring einnehmender, alle übrigen Rinj^e schwarz; Hinterränder weiss gesäumt, auf den einzelnen Ringen jederseits graue, oft ganz verwischte Flecken; bei den 5 ^^^ ^^^ rothgelbe Farbe nur wenig angedeutet, an der Bauchseite aber immer sicht- bar und meistens auch an den Seitenrändern vorhanden. Die weisslichen Hinterrandsäume der ein/.clucn Ringe, sowie die Seitenflecke derselben sind grösser und deutlither als bei den J. Beine gelb, Schenkelan bei- den Enden, Vorderschienen an der Spitze , Mittel- und Hinterschienen an beiden Enden und auf der Mitte braun, an den Vorderbeinen alle Tarsen an den Mittel- und Hinterbeinen die Endglieder schwarz. 6 — 6'/^'". Sel- ten. — Fabr. Antl. 109. 6. (1805 ) vai'k'gata. schwarz, mit oder ohne graulichen Schimmer 2 2 Fühler auffallend länger als der Kopf, die des ^ ganz schwarz, glänzend, des 5 an der Wurzel des dritten Gliedes oft lichter, sonst schwarz- grau; erstes Glied derselben bei den ^ kaum dicker als das dritte und länger als dieses. — Männchen schwarzgrau, erstes Fühlerglied sehr dick und stark behaart. Hinterleib schwarz , mit weissen Hinterrandsäumen und zwei runden, weissen Flecken auf den einzelnen Ringen. Bauch grau- schimmernd. Weibchen weissgrau ; die runden weissen Flecke auf den einzelnen Hintcrleibsringen fehlen oft an den vorderen. Beine schwarz, Vorderschienen an der Wurzel gelb. Mittel- und Hinterschienen mit zwei treiben Ringen, Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine gelb. An dem Flü- gelgitter fällt insbesondere unmittelbar vor dem schwarzbraunen Randmale ein weisser Ringflecken mit dunklem Kerne auf. 5'". Ziemlich gemein. — Meig. Klass. I. 163. 2. Tf. IX. f. 17. (1804.) — Curtis Br. Ent. 525. Enc. m^th. X. 543. (elongata.) — Macq. S. a Buff. I. 211. 3. (longicor- nis.) _ Brülle. Exp. d. More'e. III. 306. 601. Tf. XLVII. f. 4. (gymno- nota.) — Macq. 1. c. I. 210. 2. (tenuicornis.) Macq. 1. c. I. 211. 4. (grandis.) italica. kaum länger als der Kopf, das dritte Glied bei beiden Geschlechtern an der Basis rothgelb, erstes Glied des $ mehr als doppelt so dick als das dritte und kürzer als dieses. — Schwarzgrau ( (5 ) oder weissgrau (^) ; das erste Fühlerglied bei den 5 dick und stark behaart, bei den $ IV. Fam. Tabanidae. 39 am Ende ringartig abgeschnürt. Hinterleib des ^ ^" ^^^ Seiten des zweiten und dritten Ringes oft bedeutend und immer wenigstens an den Rändern rothgelb, was auch am Bauche durchschimmert. Hinterrandsäume der einzelnen Ringe und je zwei runde Flecke auf denselben weiss oder gelbgrau. Beine schwarz; Vorderschicnen an der Wurzel gelb. Mittel- und Hinterschienen mit zwei gelben Ringen. Die Tarsenwurzeln der Mit- tel- und Hinterbeine gleichfalls gelb. An den Flügeln fällt meistens ein weisses Bändchen unmittelbar vor der Flügelspitze auf, das Randmal ist schwarzbraun. 4'/^ — 5'". Ziemlich gemein, doch seltener als H. italica. — Linne. Fauna suec, 1887. (1761.) — Fanz. Fn, XHI. 23. — Schrnk. Fauna boie. III. 2536. (hyentomantis.) — Fabr. ent. syst. IV. 370. 35 5 (equorum.) — Walilbg. OeCv. akad. haudl. 1848. 200. (cra.ssicornis.) pluvialis. Mir unbekannt: Haematopota lusitanica. Guer. Icoirogr. d. r. an. 77. 4. aus Portugal, 24 Gatt. IVeinorius. Rondani, Prodr. dipt. ital. I. 171. (1856.) C h ry s o p s. Mg, Loew. {Mittelgrosse^ wenig behaarte Arten von vorherrscliend schwarzer Farbe. Un- tergesicht etwas geioöll)i, breit und weit unter die Augen herabgehend, unter den Fühlern ein Quereindruck, von welchem zwei linienförmige Eindrücke senkrecht nach abwärts gehen und dort in Grübchen enden. Rüssel vorstehend, mit ziemlich grossen Saugßächen. Taster schmal , am Ende nicht knopfförmig vorivärts gerichtet, {^) oder zugespitzt , dem Rüssel aufliegend. ( V ) Fühler länger als der Kopf, erstes Glied länger als das zweite, dieses länger als breit : drittes kaum länger als das erste und zweite zusammen , fünfringlig , der erste Ring am längsten. Stirne des Weibchens breit, über den Fühlern mit einer glänzenden Schwiele. Punctaugen deut- lich vorhanden. Rückenschild fast viereckig , mit abgerundeten Ecken. Hinterleib massig lang , kanm breiter als der Rückenschild. Hinterschienen mit Endspornen, Flügel im Ruhestande halb offen , ungefleckt. Obere Zinke der gegabelten dritten Längsader nicht sehr steil, am Grunde ohne Aderanhang, Alle Hinterrandzellen offen, — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen gehören dem Süden an und glei- chen im Betragen den Chrgsopsarien.) Schwarzgrau; erstes und zweites Fühlerglied stark behaart, lichtgrau. — Stirne ebenso gefärbt , bei den Männchen schwarz schimmernd , bei den Weibchen neben jedem Füiiler ein schwarzer Fleck, der sich oben haken- förmig nach den Augen hin verlängert; über den Fühlern eine schwarze Beule. Rückenschild gestriemt. Hinterleib des Männchens sammtschwarz, vom zweiten Ringe angefangen am Hinterrande weisse Zackenbinden , die an den letzten Ringen die Grundfarbe nur ganz vorne übrig lassen; des Weibchens aschgrau, mit bräunlichen Rackenflecken auf den ersten drei Ringen. Bauch weissschimmernd, die Ränder und die Mitte schwarz. Beine pechbraun; Schienen lichter. Flügel glasartig, mit schwarzen Adern. Randmal deutlich. 4'". Von //. Ranzoni bei Tüffer in Steyermark auf- gefunden — Meig. Syst. Beschr. II. 74. 11. (1820.) — Schiner. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. (1858.) vitripciiiii.s. Europäische Art: Nemorius singularis. Meig. Syst. Beschr. VII. 60 12. Spanien. 25. Gatt. Chrysops. Mcigen in Illiser's Magaz. II. 267. (1803.) T a b a n u s. L. Dey. F. l'z. yMittelgrosse, tcenig behaarte Arten von vorherrschend schivarzer Farbe, mit gelben Hinterleibsz, 'chnungen und bunten Flügeln, Untergesicht unter den Fühlern 40 IV. Fam. Tabanidae. gewölbt, massig breit, nur wenig unter die Augen herabgehend, mit glänzend schwär- zen SchwielenßecJcen. Rüssel ziemlich tveit vorstehend, mit müssig grossen Saug- flüchen; Taster deutlich, dem Rüssel aufliegend ("$) oder elwai nach aufwärts ge- richtet (^Ö\ Fühler viel länger als der Kopf, erstes und zweites Glied fast gleich- lang, das erste stark verdickt; drittes länger als beide zusammen, schmal, fünf- ringlig, die letzten vier Ringe sehr kurz. Stirne des Weihchens breit, mit glänzend schivarzen Schwielenflecken. Augen behaart oder nackt , goldgrün , mit purpurfar- bigen Puncten und Linien. Drei Punctaugen vorhanden. Rückenschild fast viereckig, mit abgerundeten Ecken. Hinterleib massig lang, kaum breiter als der Rücken- schild, nach hinten zu nur wenig verschmälert. Hinter schienen mit Endspornen. Flügel im Ruhestande halb offen, bei den Männchen gewöhnlich fast ganz schwarz, bei den Weibchen glashell, mit einer schwarzen Binde und eben solchen Zeichnungen. Obere Zinke der Gabelader ziemlich steil , an der Basis ohne Aderanhang ; alle Hinterrandzellen off'en. — Die Metamorphose unbekannt; nach Fabricius leben die Larven in der Erde. Die Fliegen finden sich in der Nähe von Gewässern oft in grosser Anzahl, und belästigen das Weidevieh und selbst Menschen mit ihren An- griflen, die sie sehr beharrlich ausführen. Die Geschlechter sind sehr verschieden in ihrer Zeichnung.^ 1 Die breite schwärzliche Flügelbinde hat in der Mitte einen glashellen Fenster- fleck 2 hat in der Mitte lieinen solchen Fleck 3 2 Hinterleib des ^ auf der Oberseite des dritten Ringes mit einem weiss- gelben, dreieckigen Mittelflecke. Der schwärzliche Fleck an der Flü- gelspitze sehr ausgebreitet, ziemlich gross. — Schwarz, das Weibchen durch die vorherrschend lichteren Zeichnungen weissgrau erscheinend. Fühler schwarz , bei den $ an der Wurzel gelb. Gesichtsschwielen des 5 ziemlich gross, mit den Backenschwielen verbunden, des $ massig gross, getrennt. Siirne des $ grau, mit zwei Schwielenfle. ken Rücken- schild des 5 ^"i 'ien Seiten fuchsrüthlich behaart, auf der Mitte zwei schmale Striemen, des ^^ mit vier breiten weisslichen Längsstriemen (es bleiben drei sthwarze Striemen von der Grundfarbe übrig. | Schildchen glänzend schwarz , weiss schimmernd. Hinterleib dfs 5 an den Seiten des zweiten Ringes mit gelben Flecken , auf der Mitte aller Ringe weiss- gelbe, dreieckige Flecken, die vom vierten Ringe angefangen jederseits ein eben solches Fleckchen haben und nach hinten zu Zackenbiuden bil- den; bei den ^ ist die schwarze Grundiarbe fast gänzlich verdrängt, der zweite Ring ist an den Seiten gelb ; die dreieckigen weisslichen Rüeken- flecke verbinden sich mit eben solchen Seitentiecken zu breiten Zacken- binden, so dass auf jedem Ringe nur schwarze, nach hinten zu immer kleinere Doppelfleckchen übrig bleiben, Bauch an den Seiten gelb, weiss- grau schimmernd. Beine des 5 schwarz , Schienen ganz oder theilweise gelb; bei den Weibchen gelb, mit schwarzen Gelenken und Tar- senspitzen. Flügel nebst der breiten starken Mittelbinde mit einem brei- ten Spitzenflecken, und einem schwärzlichen, alle Flecken oben verbin- denden Rande ; bei den ^ überdiess die Flügelwurzel breit schwärzlich. 4'/j — 5'". Bei Tricst auf Doldenblüten häuflg. — Rossi. Fauna etr. II, 322. 1532, (1790.) — Meigen. Klass. I, 159 3. Tf. IX. f. 13. (flavipes.) Loew. Verb. d. k k. zool. bot. Ges. VIII. 630. 19. (italicus.) Loew. Neue Beitr. IV. 26. 6. (nigriventris.) — Latr. Gen. crust. IV. 285. (fene- stratus). — Scupoli. Eutom. carn. 373. 1015. (Tabanus saliuarius.) iiturinoratiis, auf der Oberseite des dritten Ringes mit einem weissgelben, dreiecki- gen Rückenflecke und nebstdeni jederseits mit einer gelben Makel. Der schwärzliche Fleck an der Flügclspit/,e klein. — Schwarz , das Weibchen durch die vorherrschend lichteren Zeichnungen weissgrau erscheinend. Fühler schwarz , an der Basis gelb. Untergesicht und Stirne des 2 mit den gewöhnlichen Schwielenflecken, Rückenschild wie bei Chr. mar- IV. Fam. Tabanidae. 41 moratus. Hinterleib des ('^. aiil' dorn zweiten, dritten und vierten Ringe mit gelben Seitenmakeln und weisslichcn, dreieckigen liückentieeken, die übrigen Ringe mit je drei Fleckchen neben einander, die auf den letzten Ringen sich zu Binden vereinigen ; bei den Weibclien ist die sclivvarze Farbe i'ast ganz verdrängt , so dass nur ein schwarzer Fleck an der Wurzel und schmale unterbrochene Vorderrandbinden an den folgenden Ringen übrig bleiben. Beine wie bei Cbr. marmoratus. Die sclivvarze Farbe an den Hinterschenkeln des ^ ausgebreiteter. Flügel gleidifalls wie bei Chr. marmoratus. doch ist der Fensterpnnct auf der Mittelbinde sehr klein und der Spitzenfleck viel kleiner. .'J'^'"- Aus Ungarn. — Loew. Neue Beitr. IV. 25. 5. (18.5G.) 5 u. Verh. d. k. k. zool, bot. Ges. VHI. 6.33. 20. $. pt'i'HpirillariH 3 Beine vorherrschend gelb, Schenkel des ^ nie ganz schwarz. — Schwarz- glänzend; Untergesicht des ^ rothgelli. Die gewöhnlichen Schwielen- flecke massig gross. Fühler des ^ auf der Unterseite rothgelb; das erste Fühlerglied des ^ dicker als bei irgend einer .anderen Art. Rückeu- strieme sehr undeutlich; Hinterleib an den Seiten der vorderen Ringe gelb- rotb, die Hinterränder der einzelnen Ringe und ein mit denselben verbun- denes, dreieckiges Mittelfleckchen weisslicli; bei den Weibchen die gelben und weisslichen Partien ausgebreiteter. An den Beinen sind nur die Schen- kelwurzcl in grösserer oder geringerer Ausdehnung, und die Tarsen, zu- weilen auch die Vorderschienen an der Spitze schwarz. Flügel des ^ fast ganz braun, die gewöhnlich glasartigen Stellen hier nur lichter ; bei den $ sind alle Adern braun gesäumt. 3'/^ — 4'^'. Ziemlich selten. — Mg. Syst. Beschr. IT. 71. 6. (1820.) rilHpes. vorherrschend schwarz , höchstens die Schienen und Fusswurzel gelb. Schenkel des ^ immer ganz schwarz 4 4 Die glänzend schwarzen Gesichtsschwielen mit den Backenschwielen ver- schmolzen und so ausgebreitet, dass sie fast dns ganze Untergesicht be- decken. — Schwarz, wenig glänzend, nur die Hinterrandsäume weisslich. Flügel an der Wurzel und am Vorderrande schwärzlich, die ziemlich breite schwärzliche Mittelbinde erreicht den Hinterrand nicht, der Spitzenfleck sehr klein, die lichteren Stellen alle glasartig. 3'/j'". Ich besitze die Art aus Schlesien. — Fabr. Ent. syst. IV. 374. 48. (1794.) sepillcralis. mit den Backenschwielen nie ganz verschmolzen und die lichtere Grundfarbe des Untergesichtes in grösserer Ausdehnung frei- lassend 5 5 Hinterleib auf der Mitle des zweiten Ringes mit einem breiten, viereckigen, hinten kaum ausgezackten Flecke ((5) oder mit einem kleinen, runden, isolirten Fleckchen ( $ ) auf gelbem Grunde. — Schwarz. Fühler des $ an der Wurzel gelb. Untergesicht und Stirne mit den gewöhnlichen Schwielen. Rückenscbild mit vier schwärzlichen oder weissgrauen Striemen. Hinterleib gelb , vom dritten Ringe angefangen schwarz , mit weissgelben Hinterrandsäumen, die bei den Männchen vorne wellenartig ausgeschnitten sind, bei den Weibchen aber in der Mitte zu einem dreieckigen Fleckchen sich erweitern und auch an den Seiten breiter werden. Mittelschienen und Metatarsen der Hinterbeine gelbbräunlich , bei den Weibchen auch die Hinterschienen so gefärbt. Flügel des Männchens ganz bräunlich, die ge- wöhnlich glasartigen Stellen hier nur lichter, des Weibuhens am Vorderrande bis zur Mittelbinde schmal an der Spitze in grösserer Ausdehnung schwärz- lich; die äussere Grenze der Flügelbinde convex. 4 — ü'". Bei Wien sel- ten, um Triest sehr gemein; ich besitze die Art auch aus Schlesien. — Meig. S. Beschr. II. 70. 5. ^ (1820.) Meig. 1. c. II. 70. 4. $ (pictus.) Meig. Klass. I. 158. var. (viduatus ) qiindratns. auf der Mitte des zweiten Ringes mit einem vorne getrennten oder verbundenen, nach hinten divergirenden , ein Dreieck einschliessenden Doppelfleckchen, oder mit einer hinten tief ausgeschnittenen Makel auf gelbem Grunde, oder ganz schwarz und nur an den Seiten gelb ... 6 6 Zweiter Hinterleibsring, mit Ausnahme der Seiten ganz schwarz (^) oder gelb, mit einem vorne zusammenhängenden schwarzen Doppelfleckchen auf der Mitte, das genau ein gelbes Dreieck umschliesst. ($) — Schwarz, Schiner. Die Fliegen. 6 42 IV. Fam. Tabanidae. wenig glänzend. Fühler des ^ an der Wurzel gelb. Untergesicht und Htirne mit den gewöhnlichen Schwielen, llückenschild nur bei den ^ mit vier graulichen Striemen. Hinterleib des (5, ausser den gelben Seiten am zweiten Ringe, ganz schwarz, des Weibchens vom dritten Ringe an ebenso gefärbt, doch mit äusserst feinen, weisslichen Hinterrandsäumen und mit lichterer Behaarung dicht bedeckt. Bauch vorne an den Seiten gelb. Beine ganz schwarz ( ^ ) oder die Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine gelb- . lieh, die Mittelschienen bräunlich. (J) Flügel fast ganz schwarz, unter der Flttgelspitze eine lichtere , dreieckige Stelle , bei den Weibchen der Vorderrand bis zur breiten, den Flügelhinterrand erreichenden Mittelbinde schmal, an der Flügelspitze breit schwärzlich, sonst glashell. 4 — 4'/2'". Allenthalben gemein. — Linne. Fn. suec. 1888. (1761.) Linne. 1. c. 1889. (Tabanus lugubris.) — Fabr. Antl. 113. 10. (viduatus.) caecutieiis. Zweiter Hinterleibsring bei beiden Geschlechtern gelb , mit einem grossen, liinten tief ausgesclmittenen , schwarzen Zackenflecke, oder mit zwei schiefstehenden, hinten divergirenden schwarzen Fleckchen auf der Mitte . 7 7 Flügelbinde gegen den Flügelrand zu bauchig erweitert, die Grenze auf der Aussenseite daher convex. — Schwarz, wenig glänzend. Untergesicht und Stirne mit den gewöhnlichen Schwielenflecken. Rückenschild bei den Männchen kaum, bei den Weibchen deutlich gestriemt. Hinterleib au der Basis gelb und bei den ^ mit einem hinten tief ausgeschnittenen, schwar- zen Zackenflecken, bei den Weibchen mit einem, vorne mit dem Wurzel- flecken verbundenen, hinten stark divergirenden, schwarzen Doppelfleck- chen am zweiten Ringe ; vom dritten Ringe angefangen schwarz, mit gelb- lichweissen, in der Mitte und an den beiden Seiten ((5) oder nur in der Mitte zu dreieckigen Fleckchen erweiterten Hinterrandsäuraen , die wie Zackenbinden erscheinen und die Grundfarbe nur am Ringvorderrande frei- lassen. Bauch vorne gelb, mit schwarzen Mittelfleeken, hinten schwarz mit gelben Binden. Beine schwarz, die Mittel- und Hinterschienen, sowie die Metatarsen derselben braungelb oder rothbraun. Flügel nebst der breiten Mittelbinde , am Vorderrande schmal an der Flügelspitze breit schwärzlich. 4 — 5'". Sehr gemein, verbreiteter als Chr. caecutiens. — Meig. Syst. Beschr. II. 69. 3. (1820.) Meig. Klass. I. 158. 2. Tf. 9. f 12. (viduatus.) — Panz. Fn. XIII. 24. (caecutiens.) rclictilH. gegen den Flügelrand zu nicht bauchig erweitert, die Grenze auf der Aussenseite daher ganz gerade oder concav. — Schwarz, wenig glänzend. Fühler des [^ an der Wurzel gelb. Rückensehild des Männchens kaum, des Weibchens deutlich gestriemt. Hinterleib des ^ fast wie bei der vori- gen Art, doch sind die weissgelben Zackenbinden breiter; des Weibchens am ersten und zweiten Ringe gelb , mit einem schwarzen Flecken unter dem Schildchcn und zwei getrennten, hinten wenig divergirenden, schwarzen Fleckchen am zweiten Ringe ; vom zweiten Ringe angefangen die gewöhn- lichen weisslichen Zackenbinden, welche jedoch so weit zum Vorderrande hin sich ausbreiten, dass von der schwarzen Grundfarbe nur 4 Fleckchen und auf dem letzten Ringe kaum Pünctchen übrig bleiben. Beine schwarz, au den Mittel- und Hinterbeinen die Schienen und Tarsenwurzeln gelb- braun; Vorderschienen an der Wurzel eben so gefärbt. Flügel nebst der breiten Mittelbinde, am Vorderrande und an der Spitze schmal schwärz- lich. 4 — f)'". Sehr selten, an denselben Orten wie Chr. rclictus. — Zell. Isis. 1842. 823. Tf. I. f. 31. (1842.) parallelogrammiis. Europäische Arten: Chrysops fenestratus. Fabr. Ent. syst. IV. 373, Frankr. — Chr. italicus. Mg. Syst. Beschr. II. 07. 1. Italien. — f ' h r. uigripes. Ztt. Ins. läpp. 519. 3. Scandinavien. — Chr. melanopleu ru s. Wahlb. Oefv. k, vet. akad. Förh. 1848. 200. Lappland. — Chr. lapponicus. Lw. Verh. d. zool. bot. Ges. VIII. 624. Lappland. — Chr. concavus. Loew. Verh. d. zool. bot. Ges. VIII. 622. Russ- land. — Chr. connexus. Lw. 1. c. 629. 18. Italien. — Chr. punctifer. Lw. Neue Beitr. IV, 24, 4. Südfrankreich. IV. Fam. Taüanidae. ^g 26. Gatt. Silviiis. Mcigcn. Syst. Beschr. 11. 27. (1820.) T a b a n u s. F. (^Miltelf/rosse, ivenig behaarte Arten von lehmfjelher Farbe, Untergesichl etwas ycwölbt , nur loeniy unter die Aurjen Jierabr/ehend , unter den Fühlern ein Quer- eindruckf von dem zivei Imien/örinif/e Eindrücke senkrecht iiach abtoärts gehen und in einem Grübchen enden, Rüssel vorstehend, mit massig breiten Saug flächen; Taster deutlich, schmal, dem Rüssel aufliegend \i) oder etioas mij'gerichtet. ((5) Fühler kaum länger als der Kopf, erstes Glied etwas länger als das zweite, dieses so lang als breit, drittes viel länger als das erste und zweite zusammen, fünfring- lig , der erste Ring am längsten. Slirne des Weibchens breit mit einem Quer- eindrucke und einer schioarzen Schwiele auf der Mitte. Augen nackt, goldgrün, mit Ptirpurßecken, Drei Punctaugen vorhanden, Rückenschild fast viereckig , init abge- rundeten Ecken, Hinterleib so breit als der Rückenschild, massig lang, bei den 6 hinten zugespitzt, Hinterschienen mit Endspornen. Flügel im Rtdieslande halb ofl'en; obere Zinke der gegabelten dritten Längsader zuweilen mit einem kleinen Ader- aidiang. Alle Hinterrandzellen offen, — Metamorphose unbekannt. Die schönen Fliegen finden sich in beiden Geschlechtern, zuweilen in Mehrzahl an Blumen und scheinen nicht blutgierig zu sein.) Auf dem Scheitel nur ziemlich kurze, gelbe Härchen. — Ganz lehmgelb. Fühler an der Spitze gebräunt. Stirnc .des $ mit einem Quereindruck, über welchem unmittelbar die runde , schwarzglänzende Schwiele steht. Rückenschild weniger lebhaft gelb; Hinterrandsäume kurz weissgelblich gewirapert; Vorderschienen an der Spitze und alle Tarsen am Ende schwarz- braun. Flügel an der Wurzel gelb, mit blassen Adern. 5'". Im Kier- linger Thale auf Eupatorium canabinum einmal häufig getroffen, sonst nur vereinzelt. — Fabr. Antl. 97. 19. (1805.) vihlli. lange schwarze Haare. — Lehmgelb, hinten und am Rücken- schild mehr bräunlich gelb. Gleicht in Allem der Vorigen, nur finden sich auf dem Hinterleibe häufiger schwarze Härchen und das ganze Aus- sehen ist robuster, b^/i". Von Loeio aus den Krainer Alpen bekannt ge- macht. Wien. Entom. Monatschr. 11. 350. (1858.) hirtuä. Als europäische Art noch anzuführen: Silvius algirus. Mg. S. Beschr. VI. 319. 2. Südeuropa. 27. Gatt. Pangoiiia. Latr. Hist. nat. d. ins. & ciust. III. p. 437. (1794.) Tanyglossa. Mcig. Klassif. 174. Tabanus. L. Boss. F. ol. — Bombylius. Enc. metli. (^Grössere, massig behaarte Arten von brauner oder schwärzlicher Färbung mit lichteren, tneist gelblichen Partien auf dem Hinterleibe. Uräergesicht schnauzen- artig vorgezogen, wenig unter die Augen herabgehend. Rüssel kornartig, mit schmalen, vorne ziemlich spitzen Saugflächen, meistens iveit vorstehend ; Taster kurz, dem Rüssel aufliegend ($) oder etwas abstehend. (5) Fühler so lang oder kaum länger als der Kopf, ztoeites Glied kürzer als das eiste ; drittes achtringlich, verlängert, der erste Ring nur wenig länger cds die Uebrigen, Stirne des Weibchens ohne Schwie- len. Augen in der Regel nackt. Drei Punctaugen vorhanden, ganz ausnahmsweise fehlend (^Gatt. Philochile Hffgg.), Rückenschild kurz eiförmig, hinten etwas breiter als vorne. Hinterleib breit und kurz, nach hinten etwas verschmälert. Hinterschienen mit Endspornen. Flügel im Ruhestande weit offen, düster oder glasartig, mit bin- denarligen Flecken. Obere Zinke der gegabelten dritten Längsader mit einem rück- wärts laufenden Aderanhang ; erste Hinterrandzelle in der Regel geschlossen und 6* ^^ V. Faäi. Nemestkinidae. nur ijanz ausnalimsweiae offen. — AJelamorphose unbekannt. Die Arten gehören dem äussersten Süden an, nur eine einzige derselben wurde bisher in nnserein Fau- nengebiete gefunden^ Gelbbraun bis zu braun, mit einer ziemlich dichten, gelbgraulichen Behaa- rung. Fühler rothgelb. Untergesicht schwarz, auf dem unteren Theile gelb, dicht gelblich bestäubt. Hinterleib rostgclb, mit schwarzen Flecken an der Basis und schwärzlichen, breiten Binden an den drei hinteren Rin- gen ((5); f'ci den Weibchen vorherrschend schwarz, der erste King mit rostgelben Hinterecken, der zweite an den Seiten von derselben Farbe, so dass die Grundfarbe nur auf der Mitte als dreieckiger Flecken übrig bleibt; die hinteren Ringe mit einer lebhaft gelben Behaarung dicht be- deckt. Bauch des ^ rostgelb, hinten schwarz, des ^ schwarz. Beine bräunlichgelb. Flügel bräunlich tingirt, an der Wurzel gelb, mit Schat- tenflecken, welche um die Queradern auf der Mitte eine Binde bilden und an der Gabelader sowie an der Basis der Hinterrandzellen auffallender vor- treten. 7 — 8'". Angeblich aus Ungarn. — Rossi. Mantissa insect. I. (1792.) — Fabr. Ent. syst. IV. 363. 3. (proboscideus.) — Latr, Gen. crust. I. tab. 15. f. 4. (tabaniformis.l Latr. Enc. me'th. VHI. 7U5. (varipcnnis.) — ülivier. Enc. me'th. YHI. (haustellatus.) laaculnta. Europäische Arten: Pangonia varicgata. F. Anil. 92. 8. Südeuropa. — P. fumida. Lw. N. Beitr. VI. 28. Andalusien. — P. ferruginea. Mg. Klass. I. 175. 1. Portugal, Spanien. — P. affinis. Lw. N. Beitr. VL 29. 8. Spanien. — P marginata. F. Antl. 90. 2. (= haustellata F. ^ cellulata Brülle = mauritana L.) Südeuropa. — P. micans. Meig. S. Beschr. II. 25. 5. (= ornata. Mg.) Südeuropa. — P. griseipennis. Lw. N. Beitr. VI. 31. 11. Spanien. — P. dimidiata. Lw. 1. c. 50. Andalusien. — P. aperta. Lw. 1. c. VI. 32. 12. Portugal. — P. variegata. Macq. Suit. ä ßuff. I. 195. 1 1. (nom bis lect.) Südeuropa. — P. picta. Macq. 1. c. 195. 12. Südeuropa. — P. flava. Mg. S. Beschr. II. 1. Südfrankreich. V. FaiTL !Neme8(i. Lief- und Kurland. — H. jrraci- lipes. Loew. Isis. 1810. ir g^ VIII. Fam. Empidae. 70. Gatt. Clinocera. Meig. in Illiger's Magaz. 11. 271. (1803.) Erap i s. Fall. — Paramesia. Macq. — Wiedcmannia. Zeit. — Heleodromi a. Hai. Brachystoma. Mg. & Zett, pt. — H y d r o d r o m i a. Macq. pt. (Kleine-, schlanke und schmale., loenig behaarte Arten von grauer,, olivenbrau- ner oder schivarzbrauner Farbe. Kopf rundlich, nach abwärts gezogen. Fühler vor- gestreckt-, kurz., dreigliederig, das dritte Glied eiförmig zugespitzt oder kegelförmig., mit einer kurzen., abivürts gebogenen Endborste, Rüssel dick, abwärts gelichtet, mit aufliegenden, ein- bis zweigliederigen Tastern. Backen bei einigen Arten stark ver- längert. Augen in beiden Geschlechtern getrennt. Drei Punctaugen. Rückenschild verlängert; Hinterleib schmal und lang, bei den Männchen durch die stumpfen Geni- talien, bei den Weibchen durch die spitzige Legeröhre geschlossen. Beine massig lang oder verlängert , schlank , vordere Hüften verlängert , doch immer kürzer als die Schenkel. Tarsen mit zwei Haftläppchen, oft ein drittes, mittleres (^das Empodium) dazwischen. Flügel mit sehr veränderlichem Geäder; dritte Längsader immer gega- belt, daher zwei Unterrandzellen, zuweilen auch drei. Discoidalzelle immer vorhan- den, oft vorne zugespitzt, meistens abgestumpft, zwei oder drei Adern zum Flügel- rande sendend; im ersteren Falle erscheint die obere derselben gegabelt und es schliesst die Gabel eine kleine, doch nicht immer vorhandene Zelle ein; die Anal- zelle ist immer vorhanden und kürzer als die davorliegende Basalzelle, Der Flügel- lappen sehr undeutlich, kaum vortretend. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind selten; nach Seh o Uz schwärmen sie vor Sonnenuntergang oft sehr dicht, oft etivas höher über dem Wasser und lassen .sich nur bisioeilen an Pflanzen und Mauern nieder; sonst lieben sie die Nähe von Wasserfällen und Mühlen an schnell- fliessenden Wässern, in schattigen Thälern. Ich besitze keine einzige Art dieser Gattung aus Oesterreich , doch toerden künftige Beobachtungen sicher unsere Fauna mit einigen Arten bereichern.) Als deutsche Arten sind anzuführen: Clinocera bistigma (Heleodromi a ead.) Curtis. Brit. entom, 513. (1834.) (= Wiedemannia borealis. Zett. = W. juvenilis. Zett.) — ■ Oberseite schiefergrau, Unterseite lichter, Schwinger und Beine t-chwarz, Flügel grau tingirt, mit einem runden, schwarzbraunen Randmale. Discoidalzelle lang und zugespitzt. Die Backen sind mehr verlängert, als bei irgend einer Art. 2— 2'/,'''. Deutsch- land, nach Loew. Cl. Zetterst edti. Fall. Dipt. suec. suppl. I. 7. 36—37. (1823.) — Oberseite dun- kel-olivenbraun, Unterseite lichter, graugelb bestäubt. Beine schwarz, Spitze der Hintersehcnkel jederseits mit einem Börstchen. Schwinger gelb, mit schwarzem Knopfe. Flügel schwärzlich, mit langem, aber schmalen, schwarzen Randmale, der Vorderrand beborstet. Discoidalzelle lang und zugespitzt, die beiden vorderen aus ihr entspringenden Adern entspringen nahe bei einander. 1^/J". Schlesien. Cl. Robertii. Macq. Suit. a Buff. II. 6.57. (1835.) — Oberseite schwarzbraun, Brustseite und Unterseite grauweisslich. Beine braunschwarz. Spitze der Hinter- schenkel ohne Börstchen. Schwinger gelb, mit schwarzbraunem Knopfe. Flügel grauschwärzlich tingirt, ohne Randmal, Vorderrand unbeborstet. Discoidalzelle mas- sig lang. 1V3 — ^^/J"- Nach Loew in Deutschland gemein. Cl. stagnalis. Halid. Entom. mag. I. 159. (1833.) (Brachystoma Weste r- manni. Zett.) — Oberseite olivenbraun, untere schiefergrau. Fühler schwarz. Schwinger braun. Beine schwärzlich, die Schenkelspitzen ziegelroih. An der Basis der Vorderschenkel keine Stachelborsten. Flügel graulich , die Queradern braun- gesäumt, ly^ — 2'". Deutschland. Cl. fontinalis. Hai. Entom. mag. I. 160. (1833.) (Brachystoma Wesmaeli. Zett. part.) — Olivenbraun, unten schiefergrau. Fühler schwarz, Beine schwarz, die hintersten und die Schenkel der Vorderbeine rostroth, letztere an der Basis mit Stachelborstcn. Flügel braun gefleckt, die zweite Längsader nicht wellenfürmiji /a VIII. Fam. Empiüak. 85 Clinocera "Wesraae li. Macq. Siiit. k Bufl". II. 656 l. (1835.) (Bra ch yst o ma Wesmaeli. Zett. pt.) — Gleicht in Allem der vorigen Art, doch ist die zweite Längsader wellenförmig, luid ein dunkler Fleck am Flügel mehr vorhanden, l'/s"'. Thüiingen. CL nigra. Meig Syst. Beschr. II. 113. 1. Tf. 16. f. 4. (1820)— Schwarz. Kücken- schild mit drei dunkleren Striemen; das Empodium stark ausgebildet. Flügel glas- artig. Nach Meigcn's Zeichnung würde die zweite Basalzelle felilen (linker Flügel), oder ausnehmend klein sein (rechter Flügel). Die Art ist nicht sicher bekannt und vielleicht identisch mit C 1. lloberti. Grösse 2'". Von Rossi für Oestorreich angeführt. Europäische Arten: Clinocera Iota. Walk. Ins. hrit. I. 107. England. — Gl. hygrobia. Locw. Wien, ent. Monatschr. II. 248 Sicilien. — Gl. bipunetata. Halid. Ent. mag. I. 159. (= Zetterst ed ti. Walk.) England. — Gl Bohemani. Zett. Ins. läpp. 558. 2. Schweden. — Gl. nudipes. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 386. Ober- Italien — Gl. tenella. Wahlb. Oefv. vet. akad Förh. 1844. I. 107. Lappland. — Gl. a ppendiculata. Zetterst. Dipt. scand. I. 367. Lappland. — Gl. aucta. Zett. 1. c VIII. 3019. 3 — 4. Lappland. — Gl. Eschcri. Zett. Ins. läpp. 558. 3. Schweden. — Gl. unicolor. Gurt. Br. ent. England. — • Gl. riparia. Robert. Ann. de la soc. ent. de Fr. I. 5. 537. Belgien, und wahrscheinlich auch Hemero- droraia brevipes. Loew. (Isis. 1840), wenigstens vermag ich sie nach den aller- dings kurzen Angaben nicht zu Hemerodromia in obigem Sinne stellen. Auch Ardoptera nivalis. Zett. dürfte hieher gehören. 71. Gatt. Ardoptera. Macquard. Dipt. du Nord de France. T a c h y d r o m i a. Fall. — Hemerodromia. Mg. — Leptosceles. Halid. (Kleine^ schlanke, fast nackte Arten von metallisch-schwarzer Fürlnuf/. Kopf lang, vorwärts gezogen, Backen unterbrochen. Fühler kurz, dreigliederig ; erstes Glied sehr klein, drittes eiförmig zusammengedrückt, mit einer sehr langen End- horste. Rüssel kurz und dick, Taster aufliegend. Augen gross, länglichrund, ge- nähert. Drei Punctaugen. Rückenschild länglichrund ; Hinterleib des (5 hinten stumpf, des Weibchens zugespitzt. Beine zart , lang , nirgends besonders verdickt ; Vorder- hüften lang , doch immer kürzer als die Schenkel ; zwei Haftläppchen , das dritte (Empodium) sehr schmal, l'lügel lang und schmal, gefleckt. Dritte Längsader ge- gabelt , an der oberen Zinke der Gabelader zuweilen eine rücklaufende Querader, welche die obere Unterrandzelle in zwei Theile theilt. Discoidalzelle lang, drei Adern zum Flügelrande sendend; Basalzellen kurz, die hintere kürzer als die Analzelle; Flügellappen kaum vorragend. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen ßnden sich an feuchten Stellen im Grase; sie scheinen selten zu sein.) Schwarz, auch die Fühler; Schwinger und Taster weiss, Beine rostgelb; .auf dem Rückenschilde eine weissschillernde Längslinie. Flügel graulich, mit zerstreuten, weissen Functen. 1 '/,'". Bei Klosterneuburg in einer sumpfigen Wiese. — Fall. Empid. 13. 17. (1816.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 66. 9. Tf. 23. f. 11. — Walk. Ins. brit. I 103. 1. Tf. III. f. 5. irrorata. Als europäisch anzuführen: Ardoptera guttata. Halid. Eint. mag. I. 160. = exoleta. Hai.) England. — A. ocellata. A. Gosta. Ann. de scienc. Napol. I. 76. (= ocnlata. Loew.) Sicilien und Neapel. — A. anomala. Scholtz. Bresl. Ent. Ztg. 1851. — Die von Zetterstedt beschriebene A. nivalis. (Ins. läpp. 545. 10.) aus Lappland dürfte zu Glinocera gehören. 72. Gatt. 8cio(Iroi)iia. llaliday bei Westwood Introd. to tlic mod. class. of ins. (lS-10.) Hemerodromia. Meig', — Hclcodromia. Macq. Halid. ol. — Micro cera. Zett. {Kleine , graue , fast nackte Art. Fühler kurz, dreigliederig, drittes Glied eiförmig zugespitzt, mit verlängerter Endborste. Rüssel länger als der Kopf, senk- gß VIII. Fam. Empidae. recht. Taster kurz, dein Rüssel auflier/end. Augen des Männchens sich fast be- rührend, des Weihchens getrennt. Rückenschild massig gewölbt. Hinterleib des Männ- chens hinten verdickt, mit einem blasenförmigen Anhang, des Weibchens mit kurz vorstehender Legeröhre. Beine schlank, nirgends verdickt. Flügel lang und schmal; dritte Längsader ungegabelt ; Discoidalzelle lang, drei Adern zum Flügelrande sen- dend; Analzelle so lang als die davor liegende Basalzelle. Flügellappen kaum vor- tretend. — Metamorphose unbekannt. In feuchten Wiesen.) Als deutsche Art anzuführen; Sciüdromia immaculata. Hai. (Ent mag I. 159. 3. (1833.) (= fuscipennis. V. Kos. = Microcera rostrata. Zett.) — Grau; Untergesicht silberschim- mernd. Fühler und Rüssel schwarz; Beine schwarzbraun, mit grauen Hüften, Flü- gel rostfarbig, mit schwarzen Adern. \"'. Thüringen, Schlesien. 73. Gatt. Phyllodroinin. Zett. Dipt. scand. I. 269. (1S43.) E m p i s. F. — T a c h y d r o m i a. F. — H e m e r o d r o m i a. Mcig. {Kleine, schmale und schlanke, wenig behaarte Arten von lichter, meist blass- gelber Färbung. Fühler kurz , dreigliederig , drittes Glied eiförmig , mit niederge- bogener Endborste. Rüssel kürzer als der Kopf; Taster . . . ; Augen des Weib- chens getrennt; drei Pttnctaugen. Rückenschild massig gewölbt; Hinlerleib des ö hinten stumpf, des $ init hervorstehender, zweispitziger Leger ölwe. Beine verlängert, Vorderhüften so lang als die verdickten Schenkel. Flügel schmal und lang ; dritte iJingsader einfach; Discoidalzelle vorhanden, drei Adern zum Flügelrande sendend, oder fehlend, und dann ist die vierte Längsader gegabelt; Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle. Flügellappen kaum angedeutet. — Metamorphose unbe- kannt. Die Fliegen haben die Lebensart der Hemcrudromien überhaupt: sie finden sich im Grase in feuchten Wiesen.) Kostgclb, oben braun; Rüssel schwarz, Taster weis.s; Beine mit schwarzer Spitze; Flügel glasartig, mit gelblichen Adern. Discoidalzelle vorhanden. 1'". Bei Klosterneuburg und aus Schlesien. — Zett. Ins. läpp. .544. 8. (1840.J — Meig. Syst. Bcschr. 111. 65. 7. Tf. 23. f. 15. (vocatoria.) Deutsclie Art: Bliy 11 odromia melanoce phal a. F. Entom. syst. IV. 407. il. (1794.) (— T a chy dromia mantispa. Tanz. Fauna. CHI. 10. = Ileinerodr. ü b secra t o r i a. Walk.) 1'". Schlesien. Europäisch: Phyllodr. vocatoria. Fall, (non Meig ) Euip. 12. 15. (ISlG.j Schwe- den, Lapplaud. 74. Gatt. Tricliopeza. liontlaui. Piodr. dipt. ilalicae. 1. l.JO. (ISüG.) 15 r acli y sto m a. Mg. & Autl. pt. (Massig grosse , schlanke , wenig behaarte Art von schwärzlich-brauner Fär- bung. Fahler ziemlich lang, erstes Glied kegelförmig, zweites sehr kurz, drittes ahl- förmig, in eine lange, abwärts gebogene Endborste auslaufend. Rüssel so long als der Kopf, ttenkrechl; Tusler vorstehend, an der Spitze beborstet. Augen in beulen Geschlechtern getrennt*); drei Punclaugen. Rückenschild wenig geioölbt. Hinterleib schmal, verlängert, hinten stumpf (ö) oder ztigespitzt (2), Beine lang, nur die Vor- derschenkel an der Basis etwas verdickt. Flügel mit gegabelter, dritter Längsader und einer ziemlich langen Discoidalzelle, loelche drei Adern zum Flügelrande sendet. Analzelle kürzer, als die davor liegende Basalzelle, mit dieser durch eine dem Flü- *) jWe'J/«« gi'Jt an, dass sie bei di-u Miiuuclicu zusanmiciisto.sscn , was bei allen meinen sielier rieiilit dcteniiioiiteu StftcUeu nicht der Fall ist. VIII. Fam. Empidae, g7 gehantle fast parallel laufende Ader begrenzt. Flügellappen nur wenig vorstehend. — Melanwrphose unbekannt. Die Fliegen finden sich auf Blättern, hei uns vorzüg- lich in den Donauauen.^ Schwarzbraun, am Bauche lichter; Fühler schwarz, Schwinger und Beine rostgelb, an den Mittel- und Hinterschienen einzelne lange Borsten, Tar- sen braun, Flügel bräunlich, die Discoidalzelle dreieckig. 2 — 2'/^'". In den Donauauen. — Meig. Syst. Beschr. III. 12. 1. Tf. 2.5. f. 6. (1822.) loiigicornis. 75. Gatt. Platypalpus. Macquart. Dipt. du Nord de France. 94. (1827.) Tachydromia. Meig. — Empis. F. Panz. — Sicus. Latr. {Kleine bis sehr kleine, fast nackte Arien, von meist dunkler Färbung, mit hellen Beitien und ungeßeckten Flügeln. Fühler scheinbar zweigliederig, meist kür- zer als der Kopf vorgestreckt, mit einer Endborste. Fälssel kürzer als der Kopf; Taster schuppenförmig , dem Rüssel ai fliegend, oft sehr gross. Augen in beiden Geschlechtern durch die Stirne getrennt ; auf dem Scheitel drei Punctaugen. Rücken- schild massig gezvölbl ; Hinterleib hinten verschmälert , bei den Weibchen zugespitzt. Beine müssig lang, die Schenkel der Vorder- und Mittelbeine stark verdickt, meist unten stachelig; die Mittelschienen in einen hackenförmigen Fortsatz auslaufend. I'lugel mit einfacher dritter Längsader , zweite Längsader bogenförmig zum Flügel- rande gehend; alle Queradern auf der Flügelmitte genähert; Discoidalzelle fehlend; Analzelle immer vorhanden, vorne gerade abgestutzt, die sechste Längsader {Anal- ader) sehr undeutlich, — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen treiben sich auf Blättern und Zweigen niedriger Gebüsche herum, sind munter und lebhaft, entziehen sich aber durch ihre Kleinheit und dadurch, dass sie bei Annäherung sich auf die Unterseite der Blätter flüchten, leicht den Blicken des Beobachters; sie leben vom Raube; oft trifft man sie in grosser Menge, doch ist dann unter vielen Weibchen nur selten ein Männchen zu entdecken) 1 llückenschild rostgelb, oder grau oder schwarz, im letzteren Falle aber immer mit einem lichteren Ueberzuge, wie bereift 2 glänzend schwär/. 22 2 llückenschild grau oder lichter bereift 3 rostgelb 32 3 Beine rostroth oder gelb, höchstens die Tarsen schw.arz geringelt oder ganz schwarzbraun, seltener die Gelenke schwärzlich; bei einigen Varie- täten zeigt sich an der Oberseite der Schenkel zuweilen ein brauner Wisch, doch nie bestimmt begrenzte schwarze Zeichnung 4 gelb oder rostroth, mit bestimmt begrenzten schwarzen Stellen an den Schenkeln und Schienen 16 4 Fühler ganz schwarz 5 ganz gelb oder wenigstens an der Basis gelb 7 O Fülller kurz, Hinterleib einfarbig schwarz, Tarsen schwarz geringelt. . . 6 • verlängert, fast so lang als die Borste, Hinterleib schwarz, mit schma- len, grauen Rändern an den Einschnitten; alle Tarsen, mit Ausnahme des hinteren Metatarsus, brannscliwarz. — Kückenschild braungrau, Ilrustseiten weissgrau ; an den iVIittel- und llinterschcnkeln zuweilen ein brauner Wisch. Flügel gl.isartig, braunaderig, dritte und vierte Längsader fast parallel. 1'". Alicnthaliicn, doch nirgends häufig. — Meig. Syst. Deschr. lll. 71). 27. (1822.) — Zett. Dii)t. scand. I. 274. 2. lliac-iilipCN. U Grösse 1 '/j'". — Gleicht, mit Ausnahme der angegebenen Unterschiede ganz der vorigen Art (maculipes). Seltener als diese. — Fabr. Ent. syst. IV. 400. 19. (1794.) - Zett. Dipt. scand. I. 273. 1. — Meig. Klass. I. 237. 3. (vulgaris.) ilavipt'S. Grösse ^/.,— '/J". — Rückenschild grau, an den Seiten lichter. Flügel glas- hell, dritte und vierte Längsader parallel, Adern nn der Wurzel blnss. gg VIIT. Fam. Empidae. Sehr selten. — Macquart. Dipt. du Nord. 100. 17. (1827.) — Zetterst. Dipt. scand. I. 283. 13. Zett, Ins. läpp. 550. 5. (locculata.) cuihui'liatilS. 7 Fühler ganz gelb, höchstens die Borste braun oder schwarz ... .8 nur an der Basis gelb und mindestens am Ende des dritten Gliedes braun oder schwarz 10 8 Hinterleib oben schwarz, am Bauche gelb. — Riukenschild grau, Hinter- leib glänzendschwarz, vor dem After ein strohgelbes Querband. Beine blassgelb ; Flügel glasartig, mit feinen gelben Adern. 2'". Meigen erhielt die Art aus Oestcrreich. — Meig. Syst. Beschr. IH. 85. 40. (1822J veiitralis. auf beiden Seiten scliwarz . . 9 9 Grosse 2'"* — Rückenschild grau, mit undeutlichen Striemen ; die vorderen Hinterleibsabschnitte an den Seiten grau. Taster sehr gross ; weisslich. Beine gelb, Tarsen kaum schwarz geringelt; Mittelschenkel am dicksten. Flügel gelblich tingirt, die Adern gegen den Rand zu braun; dritte und vierte Längsader gegen die Flügelspitze zu stark convergirend. Ich fand diese schöne Art in den Donauauen, sie ist jedoch selten. — Zett. Dipt. scand. I. 287. 18. (1843.) major. Grösse 1'". — Rückenschild rijlhlichgrau, an den Seiten weissgrau. Hinter- leib schwarz, mit grauen Einschnitten. Fühler mit brauner Borste. Taster und Beine gelb, die Endglieder der Tarsen an der Spitze schwarz oder braun. Mittelschenkel stark verdickt. Aus Schlesien. — Meigen. Syst. Beschr. III. 83. 37. il822.) — Zett. Dipt. scand. 1. 278. 8. Ilaviconiis. 10 Hinterleib theilwcise gelb 11 ganz schwarz 12 11 Hinterleib oben schwarz, am Bauche gelb. — Rückenschild graulich. Beine gelb, Tarsen schwarz geringelt; Flügel glasartig, mit gelblichen Adern; dritte und vierte Längsader fast parallel. \"'. Ich besitze zwei österreichische Stücke. — Meig. Syst, Beschr. III. 82. 35. (1822.) — Zett. Dipt. scand. I. 277. 6. pallidiveiitris. gelbbraun, mit zwei Reihen dunklerer Flecken. — Rückenschild grau, an den Seiten lichter; die Flecken des Hinterleibes bedecken oft den gan- zen Rücken. Beine gelb, Tarsen schwarz geringelt; Flügel glasartig, mit blassgelben Adern. Dritte und vierte Längsader gegen die Flügelspitze zu convergirend. 1 '/j'". Selten ; ein einziges Stück aus Oesterreich. — Walk. Ins. brit. I. 126. 14. Varius, 12 Tarsen schwarz oder braunschwarz geringelt 13 ganz gelb oder nur die Endglieder schwarz 15 13 Flügel bräunlichgrau, an der Wurzel gelb. — Rückenschild rostfarbig, Brust- seiten weissgrau; die Mittelschienen gebogen. 1'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. III. 84. 39. (1822.) infuseatllS. glashell, höchstens gleichraässig gelblich tingirt 14 14 Dritte und vierte Längsader parallel. Taster klein. — Rückenschild grau- lich , die Seiten weissgrau; Hinterleib an der Basis des ersten Ringes grau. Fühler kurz und schmal. 1'". In den Donauauen nicht selten. — Fabr. Autl. 143. 2. (1805.) — Zett. Dipt. scand. I. 276. 5. bit'Olor. nicht parallel, sondern gegen die Flügelspitze zu stark convergirend. Taster gross. — Rückenschild lichtgrau, mit undeutlichen, braunen Längsstriemen; Hinterleib mit an den Seiten erweiterten, grauen Binden. Fühler kegelförmig. Flügel gelblich tingirt, die Adern gegen den Rand zu braun. 1 '/i — 1 Vz'"- Uebcrall gemein. — Fabr. Spec. ins. II. 447. 60. (1781.) — Zett. Dipt. scand. I. 280. 10. CursitailS. 15 Dritte und vierte Längsader parallel; nur die beiden letzten Tarseiiglieder schwarz. — Rückenschild grau , an den Seiten lichter. Hinterleib ganz schwarz. Fühler und Taster klein. Flügel glasartig, mit blassen Adern. Vj'". Aus Schlesien, — Meig. Syst. Beschr. IIL 87. 45. (1822 ) — Zett. Dipt. scand. I. 282. 12. calceatus nicht parallel, sondern gegen die Spitze zu conver- girend; hoch tens das letzte Tarsenglied schwarz. — Rückenschild grau, I 1 Vm. Fam. Empidae. 89 an den Seiten lichter; Hinterleib ganz schwarz; vierte Län^sacler in einen starken Bogen gegen die dritte geneigt. Beine weissgelb. 1'". Ziemlich selten. — Fall. Emp. 10. 11. (181.5.) — Meig. Syst. Beschr. III. 85. 42. — Zett. Dipt. scand. I. 285. 17. (partim.) CtindicailS. Dritte und vierte Längsadcr nicht parallel, sondern gegen die Spitze zu con- vcrgirend. — Hinterleib schwarz, mit grauen Einschnitten. Beine gelb, vierte Längsadcr in einem massigen Bogen gegen die dritte geneigt. 1 '/a bis lyj". Alles Uebrige wie bei P. candicans. Ucberall gemein. — Meig. Syst. Beschr. III. 86. 43. Tf. 23. f. 22. (1822.) — Zett. Dipt. scand. I. 285. 17. (partim.) fasclafiis. Iß Alle Schenkel schwarz und höchstens an der Wurzel oder an der Spitze gelb 17 Nicht alle Schenkel schw-arz, sondern nur die vordersten oder die mittleren, oder die vordersten und hintersten 19 17 Taster schwarz. — Rückcnschild grau bereift, Hinterleib schwarzglänzend. Fühler kurz. Beine schwarz, die Vorderscliienen, die Knicc und Tarsen rostgelb. Schenkel gleich dick. Flügel graulich, mit gelben Adern; dritte und vierte Längsader fast parallel. '/,'". Einzelne Stücke aus Ocster- reich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 76.') 9. — Zett. Dipt. scand. I. 298. 32. (T. nigritella.) nigriiiU8. — — gelb oder weiss 18 18 Tarsen schwarz geringelt. — ßückenschild grau bereift, Hinterleib schwarz- glänzend. Beine schwarz; die Vorderschenkel an der Basis und Spitze, die Mittel- und Hinterschenkel an der Basis, die Vorderschienen ganz, die mittleren an der Spitzenhälfte, die hintersten auf der Mitte gelb. Flügel glashell, mit schwarzen, nur an der äussersten Basis gelblichen Adern. 1'". In den Donauauen und am Neusiedlersee, nicht selten. — Meigen. Syst. Beschr. III. 76. 20. (1822.) Meig. 1. c. 77. 22. (T. annnlata.) — Zett. Dipt. scand. I. 303. 38. neililltllS. rostgelb, nur die Endglieder schwarz. — Rückenschild grau, Hinter- leib schwarzglänzend. Beine schwarz, Schenkel wie bei der vorigen Art, alle Schienen rostgelb. Flügel glasartig, braunaderig. 'Z^". Ein einzelnes Stück aus Schlesien. — Meig. Syst. Beschr. III. 81. 31. (1822.)— Walk. Ins. brit, I. 132. 35. t'XigUllS. 19 Fühler ganz schwarz 20 an der Wurzel gelb. — Rückenschild honiggelb bereift, Hinterleib schwarzglänzend. Beine gelb, vorderste Schenkel glänzendschwarz, an der Spitze geib, Tarsen schwarz geringelt. Flügel gebräunt, mit braunen, an der Basis gelblichen Adern. 1'". Selten. — Meig. Syst. Beschr. III. 77. 21. (1822.) aiiiiulipes. 20 Mittclschenkel auf der Mitte mit einem breiten, schwarzen Ringe ... 21 höchstens mit einem braunen Wische obenauf. — Rückenschild asch- grau, Hinterleib glänzendschwarz. Vorder- und Hinterschcnkel schwarz. 1'". Ein Stück aus Schlesien.— Meig. Syst. Beschr. VIL 99, 55. (1838.) ruiipc8. 21 Rückenschild und Schildchcn rostgelbÜch bereift. — Hinterleib glänzend- schwarz. An den Beinen sind auch die Hüften und Gelenke schwarz, und die Tarsen schwarz geringelt. Flügel glaslicll , mit braunen Adern. 1'". Nach liossi in Oesterreich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 78. 24. (1822.) Meig. 1. c. 78. 23. nur "Variet. (T. faseipes.) — Zetterst. Dipt. scand. I. 275 3. iiotatiis. schwarzgrau, am Schildchen ein as(hgrauer Fleck. — Hinterleib glänzendsehwarz. Die schwarzen Ringe auf den Mittclschenkeln haben beiderseits buchtige Grenzen ; die Fussgelenkc sind schwarz und die Tar- sen schwarz geringelt. Flügel glasartig, an der Wurzelhälfte gelb. Vji"'. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. III. 78. 25. (1822.) fulvipCS*). *) Vielleicht nur V.Triciät von PI. notatiis. Schiner, Die Fliegen. 12 90 VTTT, Fam. F.MPimK. 22 rüliler stark verlängert., lilnc;cr als tler Kopl 29 ^— massig lang, kürzer als der Kopf 23 23 Beine vorherrschend seliwarz 24 vorherrschend gelb oder braun 2r> 24 Alle Schenkel fast gleich dick ; dritte und vierte Längsader an der Flügel- spitze divergirend. — Schwarzglänzend; Fülilerborsle am Ende weisslicli ; am Untergesichte ganz unten ein kleiner Höcker; Taster dunkel erschei- nend. Beine schwarz, an den Schcnkelwurzeln, den Knieen und Tarsen zuweilen pechbraun. Flügel graulich, mit dunklen Adern, ^a'". Sehr selten. — Fall. Empid. 8. 4. (1815.) - Zetterst. Dipt. scand. I. 297. 'W. — Meig. Syst. Bcschr. III. 75. 17. (T. curvipes.) ili^'CI'. Die Mittelschenkel siark verdickt und dicker als die Uebrigen. Dritte und vierte Längsader last parallel. — Schwsirzglänzend. Fühlerhorste braun; Untergesicht weiss. Taster weisslith. Beine mit schwarzen Schenkeln, die an der Wurzel und Spitze gelb sind und mit schwarzen Tarsenend- gliedern. Flügel glasartig, mit biaunen Adern, die zweite Längsader weit vorwärts gehend. 1'". — Zett. Dii)t. scand. I. 299. .34. (184."..) (genicu- lata. Meig.j leiiKiraliH '-''l. 25 Fühler an der Wurzel gelb. — Schwarzglänzend, Rückenschild luit einem graulichen Band. Beine gelb, das letzte Tarscnglied schwarz, alle Schen- kel fast gleich dick, Flügel glashell, mit blassen Adern. '^ — ''^t'"- Aus Schlesien. — Zett. Ins. läpp. 551. 10. (184ü.; iiiig'uii'iiiatlis. ganz schwarz 2vn , licidc Arten für identisch zu halten ich kenne die Art nicht. 92 VIII. Fam. Emi'iuae PliUy j)ali)us glal.ratus. Mcig. Öyat. Bcsclir. Vil. 'J'J. 50. (1838.) — Gläuzeiid- schwar/,, ßuiuu ruthgulb mit «cliwuizen Gelenken, Mittelsehunkcl obenauf schwarz. 1'". Aachen. PI. pygmaeus. Meig. S. Bcschr. Vif. 99. 58. (1838.) — Rückenschikl rostbraun, Hinterleib schwarz; Beine rostgelb, mit schwarzen Fussgelcnken. Flügel glashell. Va'". Aachen. Europäische Arten : I'latypalpes ni grof e mo rat us. Mai^tj. S. ä Buff. I. 354. 13. Südtrankreich. — PI. strigifrous. Zett. Uipt. scand. VIII. 3005. 4—5. Dänemark. — PI. lati- cinetus. Walk. Ins. brit. I. 12 7. 17. England. ^— PI. diehrous. Mcig. Syst. Bcschr. III. 83. 36. England. — PI. divisns. Walk. Ins. brit. I. 127. 10. Eng- land. — PI. comilcs. Walk. 1. c. I. 128. 20. England. — PI. compungens. Walk. 1. c. I. 128. 21. England. — PI. robustus. Walk. Ent. mag. IV. 228. England. — PI. longiscta. Zett. Dipt. scand. I. 278. 7. Gotland. — PI. albi- cornis. Zett. 1. c. I. 279. 9. Schweden, England. — PI. coxatus. Zett. 1. c. I. 281. 11. Dänemark. — PI. ecalcea tus. Zett. Ins. läpp. 550. 6. Norwegen, Eng- land. — PI. macnlimanns. Zett. Dipt. scand. I. 284. 16. Norwegen. — PI. sordidus. Zett. Ins. läpp. 552. 13. Lapphmd. — PI. ater. Wahlb. Oefv. vet. akad. Förh. 1844, I. 606. Lappland. — PI curvinervis Zett. Dipt. scand. I. 301. 36. Schweden. -- PI. annulatus. Fall, non Meig. Enipid. 7. 2. England, S'hwcden, Dänemark. — PI. flavipalpus. Macq. Dipt. du Nord. 95. 6. Frank- reich. — IM. dnbius. Walk. Ins. brit. T. 132. 36. England — PI. rapidus. Mg. S. Bcschr. III. 81. 33. — PI. pulicarius. Meig. 1. c. VI. 343. 59. — PI. nia- cula. Zett. Dipt. scand. I. 289. 2ü. Schweden. — PI. fuscimanus. Zett. 1. c. I. 292. 24. Siidschwedcn — PI. brevicornis. Zett. 1. c. I. 293. 25 Südschweden. — PI. picipcs. Zett. 1. c. I. 298. 31. Schonen. — PI. nioriellus. Zettcrst. Ins. läpp. 552. 14. Norwegen. — PI. ccler. Mcig. Syst. Bcschr. III. 80. 30. — PI. longicornis. Mcig. 1. c. III. 73. 12. (= pn l)ico rnis. Zett.) England, Schweden. — PI. cohfinis. Zett. Dipt. scand I. 307. 42. Jcmiland. — PI dissimilis. Fall. Empid. 9. 9. England, Schweden. — PI. a Ibiseta. Pariz. Fauna. CHI. 17. Schonen. — PI. nivciseta. Zett. Dipt. scand. I. 311. 47. Südschweden. — PI. mundus. Walk. Entom. mag. IV. 228. England. — PI. nigripes. Mcig. Syst. Bcschr. VI. 343. CO. —PI. nitidus Macq. Dipt. du Nord. 95. 3. Nordt'rankrcich. — PI. brunnipes. Gimra. Bull. d. Mose. XV. 667. Lief- nnd Kurland. ~ PI. acneus. Macq. Dipt. du Nord. 95. 5. Nordfrankreich. — PL aencieollis. Zett. Dipt. scand. VIII. 3008. 35 — 36. Schweden. — PI. bivittatus. Macq. Dipt. du Nord. 97. 8. Nordfrankreich. — PI. glaber. Meig. S. Besehr. III. 89. 52. Eng- land. — PL flavipennis. Walker. Ins. brit. I. 130. 29. England. — PI. pul- chellus. Walk. L c. I 130. 30. England. — PL formalis. Walk. I.e. I. 130. 31. England. — PL lineatus. Meig. Syst. Besehr. III. 88. 48. — PL varipes, Meig. i. c. III. 88. 49. — PL taeniatus. Meig. 1. c. III. 88. 50. — PL M ei- gen i an us. Gimm. Bull. d. Mose. VII. 117. Lief- und Kurland. — PL semi- iiyalinus. Gimm. 1. c. II. ICO. Kurland. — PL ambiguus. Macq. Dipt. du Nord. 94. 1. (wahrscheinlich eine Drapetis.) 76. Gatt. Tachydrouiia Helgen in Illiger's Magaz. II. 2G!). (1S(Ö.) Empis. Fiibricius. — Tachypcza. Meigen. (Kleine bis sehr kleine, schmale, schlanke, fast nackte Arten, von schwarzer oder hraunschwarzer Farbe mit meist bunten Flügeln. Kopf länglich und von den Seiten her zusammengedrückt. Fühler kurz , scheinbar zweigliederig , das Endglied rundlich, zusammengedrückt, mit sehr langer, abwärts gebogener Borste. Rüssel so lang oder kürzer als der Kopf; Taster länglich, schuppenförmig, vorne mit Borsten oft so lang als der Rüssel. Augen in beiden Geschlechtern unter den Fühlern ge- nähert, fast sich berührend. Drei Functaugen. Rückenschild massig gewölbt, Hinter- leib verlängert, hinten stumpf {^) oder zugespitzt (2). Beine massig lang, die hinteren verlängert. Vorderhüften verlängert, Vorderschenkel keilförmig verdickt, unten mit Dörnchen. Flügel' wie bei Platijpalpus, doch fehlt die Analzelle gänzlich, VIII. Kam. Empidak. 93 auu oder es tat nur die sie geioölinUck nchliesseude Querader vorhanden, lou ulit- r du die Analader immer fehlt. — Metamorphose unbekunnt. Die FUeyen rennen an lUitmi- stämmcn oder Steinen, meist in der Nähe von Bächen lehhaft hin und her, jl"''J^'i^ selten und sind ihrer Schnelligkeit ioei/en schwer zu erhaschen; sie lehea vom Raube.) 1 Flü<5el mit zwei duulveln Binden 2 nur mit einer breiten dunkeln Bin'le oder yiinz briiuii oder ghishcll, mit oder ohne brauni^esäumten Liini,'sadern 5 2 Flügelbinden vorne miteinander verbunden. — GUln/.endseliwiir/, , Fühler :ui der Wurzel rothgelb. Brustseiten schiefergrau. Vorderscheidcel ganz, die hintersten an der Wurzel rothgelb ; zuweilen sind auch die Mittelschcnkel mehr oder weniger gelb. Die drei vorderen Liingsadcrn in fast gleichen Abständen von einander. 1'". Einzeln in Dornhach, Kierling u. s. w. an Bächen. — Meig. Syst. Beschr. III. 70. 3. Tf. 23. f. 24. (1822.) Mcig. Klass. I. 239. 10. (T. cimieoides.) fOlUH'Xa. getrennt 3 8 Vordcrschenkel gelb, vor der Spitze und vor der Wurzel mit eiacin schwarzen Ringe. — Glänzendschwarz, überhaupt Alles wie bei T. cimieoides, von der sie nur eine Varietät sein dürfte. 1 '/,'". Ein einzelnes Stuck aus Dornbach. — Meig. Syst. Beschr. III. 69. 2. (1822) aanillilltana. ganz gelb oder höchstens oben mit einem braunen Wische .... 4 4 Beine schwarz, die Schenkel an den vier vorderen Beinen und alle Metatar- sen rothgelb, letztere zuweilen weisslich. — Glänzends- hwarz, Brustseiten schiefergrau. Die zweite und dritte Liingsader in weiterer Distanz von ein- ander, als diese von der Ilandader und der vierten Längsader; die erste Ilinterrand/.ello daher sehr schmal. 1 '/i'". Die gemeinste unserer Arten an Steinen der Waldhächc. — Fabr. spec. insect. II. 447. 61. (1781.) — Meig. Syst. Beschr. III 68. 1. (T. arrogans.) — Zetterst. Dipt. scand. I. 313. 2. (albitarsis.) — Halid. Ent. mag. I. 161. (urabrarum ) cilMicoidt'S. gelb, Mittelschienen, sowie die hinteren Schenkel und Schienen nach hinten braun; Tarsen blassgelb, braungeringelt. — Glänzend schwarz; die drei vorderen Längsadern alle in fast gleicher Distanz von einander und von clerRnndader; erste Hinterrandzelle daher so breit als die Unterrand- und Randzelle. 1 '/i'"- Seltener als cimicokles, doch au denselben Stellen. — Linne. Fauna suee. 1857. (1761.) —Meig. Syst. Beschr. VI. 342. 55. arrogaris. 5 Flügel mit einer breiten dunklen Binde über der Mitte oder ganz bräunlich mit glasheller Spitze oder solcher Wurzel 6 ganz glashell oder graulich, höchstens die Längsadern theilweisc brauu gesäumt .... •' 0 Fühler gelb 7 schwarz 8 7 Flügel mit einer breiten dunklen Binde oder mit Ausnahme der ghishcll en Spitze ganz bräunlieh. — Glänzeiulschwarz. Taster und vordere Beine «elb, die hinteren bräunlich, mit gelber Wurzel der Schenkel und Schienen, Die dunkle Flügelbinde öfters sehr wenig intensiv. Die drei vorderen Längsadern in fast gleicher Distanz von einander. Die Querader, welche sonst die Analzelle begrenzt, rudimentär vorhanden. 1 Vi'" Sehr selten, ich fing sie nur zweimal an Baumstämmen. — Fall. Emp. 14. 19. (1815.) — Meig. Syst. Beschr. III. 71. 5. fusipoiuiis. braun, mit glasheller Wurzel. — Glänzendschwarz; Taster und Beine gelb, letztere mit schwarzer Schenkelbinde, die an den hinteren sehr breit ist; Schienen mit schwarzer Spitze, Tarsenendglieder braun. 1'". Schlesien. Meig. Syst. Beschr. VI. 342. 56. (1830.) nablllosa. 8 Flügel mit einer breiten dunklen Binde, welche am Ilinterrande einen glas- hellen Fleck einschlicsst. — Glänzendschwarz , die vorderen Hüften, alle Kniegelenke und die Tarsenwurzelglieder gelb. Die drei vorderen Längs- adern fast in gleiiher Distanz von einander. iVj'". An morschen Weiden und Baumstämmen überhaupt, neben Waldbäehen nicht selten, — Meigen. Syst. Beschr. VII. 95. 14. (1838.) calcaiica 94 VIII. Fam. Emfidae. Flügel ganz bräunlich. — Schwarz, das Fühlerendglied lang, elliptisch ; an den vorderen Beinen sind die Schenlccl rothgelb, mit schwarzbrauner Spitze, die Schienen schwarz, die Tarsen rolhgclb, an den Hinterbeinen sind die Sclienlvel schwarz mit rotligclber Wurzel, die Schienen schwarz, die Tarsen gelb und schwarz geringelt. 1'". — Meujen erhielt die Art aus Oester- rcieh. — Meigen. Syst. Bcschr. III. 70. 4. (1822.) limbri|>eiMli8. 0 Flügel glasartig, die dritte und fünfte Längsader braun gesäumt. — Braun schwarzglänzend. Fühler grüsstentheils gelbbräunlich. Taster weisslich, viel kürzer als der Rüssel. Beine gelbbräunlicli, ein Stricli an der Aussen- scite der Vorderschenkel, die an den Seiten stark verdickten Vorder- schienen und Metatarsen und die Spitzen der Mittel- und Hinterschcnkel schwarz oder braun, die Ilinterschienen braun , ihre Wurzel und ein Ring vor der Spitze gelblich, die Tarsen gleichfalls gelb , oft die Schienen und Tarsen gelbbraun, die Schenkel, mit Ausnahme des Wurzeldrittels, schwarz- braun. Die dritte und vierte Längsader in weiterer Distanz von einander als die übrigen; die erste liinterrandzelle daher weit; die Querader, welche sonst die Analzelle schliesst, rudimentär vorhanden. IV,'". An Baum- stämmen überall, ich fand sie auch im Hochgebirge. — Mg. Syst. Besclu'. IIL 72. 8. (1822.) — Macq. Dipt. du Nord de Fr. 91. 4. (T. tibialis.) nervosa. graulieh. — Braunschwarzglänzend, Fühler an der Wurzel gelb ; Taster blassgelb. Beine rothbraun oder schwärzlich, die Hüften, Schenkelspitzen und Tarsenwurzel der Vorderbeine, die Mitte der Ilinterschienen, sowie die Metatarsen blassgclb. Die Vorderschenkel der Männchen unten vor der Spitze mit einem schwarzen Punct und öfters an der Innenseite mit eben so gefärbten Puncten *). iVi, — 2"'. Rossi führt sie als österreichisch an, ich kenne sie nicht. — Fall. Emp. 14. 20. (1822) — Zetterst. Dipt. scand. I. 316. ,5. truiicoriiiii. Europäische Arten: Tachydromia nubila. Meig. Syst. Beschr. III. 71. 7. — T. terricola. Zett. k. Vetensk. akad. Förh. 1819. 81. 24. Schweden. — T. hyalipennis. Macq. Dipt. du Nord. 92. 5. Nordfrankreich. — T. Ileerii. Zett. Ins. läpp. b\l . 6. Schweden bis zum Nordcap. — T. Wintliemi. Zett. 1. c. .548. 7. Nordschweden, T. fenestrata Zett. Dipt. scand. I. 318 7. Dänemark. — T. atriceps. Bohem. k. Vet. Akad. Förh. 190. 1851. Südschweden. — T. morio. Zetterst. Ins. läpp. .546. 2. Nordschweden, England. — T. praclusio. Walk. Ent. mag. III. 180. England. 77. Gatt. Elaphropeza. Macq. Dipt. lUi Nord de Frauce. 1- (1827.) T a c li y d r o m i a. Fall. — H c m e r o d r o m i a. Meig. {Kleine, schlanke, fast nackte Art vom Ansehen eines I'latijpalpus. Fühler scheinbar zweigliederig/, EmhjUed üer länger l, kerjelförnüij ^ mit langer Endbursie. Rüssel kurz, senkrecht, Taster breit, schuppen/örinig, kürzer als der Rüssel. Augen über und unter den Fühlern genähert, fast sich berührend. Drei Punctaugen. Rückenschild massig geicölbt, Hinterleib stumpf (Ö) oder zugespitzt ( + ). Beine ein/ach, die hinteren verlängert. Flügel mit einfacher dritter Längsader und ohne Discoidal- und Analzelle; zweite Längsader ziemlich gerade, vordere Basalzelle kürzer als die hintere. Flügellappen rund. — jSIelamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art gehört dem Norden Europa''s an und ist in unserem Faunengebiete noch nicht aufgefunden worden.^ *) Nach ZeUerstedVs Angaben scheint das FlCigelgeäder nicht viel von dem der vorigen Art abzuwei- chen, auch dürfte die rudimentäre l^uerader, welche sonst die Analzelle schliesst, vorhanden sein und die Art mit fuscipeuuis und nervosa in eine Gruppe gehören. Bei der Veränderlichkeit in der Farbe der Beine will es mir fast scheinen, dass T. nervosa und truncorum dieselbe Art seien, wozu vielleicht auch T. nubila. Mg. gehört. VIII. Fam. Em'iDAK. 95 ElapTiroppz.i fipTi ippi ut.i. Füll. (Emp. 11. 14. 181.'').) liat oinon fjelben HückonscliiM , der vor dem Scliildfhcn zwei sehwaizc nhgckürzic Sirielie zei,o;t; Scliildflieu scliwarz ; Iliiiteileib schwarz mit gelber Wurzel. Fühler, Schwinger und Beine gelb; Flügel glasartig. 1'". Schweden, Dänemark, England, 78. Gcatt. Drapetis. Meißen. Syst. lipsclir. III. !)1. (1S'J2.) T a eil y (1 rdiii i n. F.ill. — T.T c h y p e z.T. Mg. pt. — Stilpoii. I,oc\v. pt. — II e m o r od rn m i .n. Ileeff. (Sehr l leine , (ilünzendsclivarzc oder hrnungeßirhie , Jas-/ naclUe Arten. Fühler schemhar ziueiffliederfff, kürzer als der Kopf, eiioas mi/wär/s gerichtet^ End- glied kiirz niid rtind , mit einer langen, nackten End- oder Rückenhorxte. Rüssel kurz, senkrecht, Taster l/reit , anfliegend, an der Spitze hehorstet , kürzer als der Rüssel. Augen clicas haarig , in beiden Gesclilechtern getrennt ; drei Pvnctaiigen. Rückenschild etiras geicülht. Ilinterleih cylindrisch, hinten stumpf (ö) oder oval und hinten zugespitzt [+). Beine fein behaart, in der Färbung sehr veränderlich; Hüften nicht verlängert; Vorderschienen am Ende mit Dornen, Ilint erschienen an der Spitze zuiveilen sjjatelformig vorgezogen. Flügel mit einfacher, dritter Längs- ader , ohne Discoidal- und Analzelle, vordere Basalzelle kürzer als die hintere. Flügellappen rundlich, — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen laufen mit grösster Schnelligkeit an Blättern, Baumstämmen, Brettern in Gärten, auch in Warmhäusern hemm und sind schirer zu fangen. j 1 Stirne dreieckig, Fühlerborstc endständig, Flügel ungefleckt 2 gleich breit, Fühlerborstc lückenständig, Flügel auf der Mitte mit einem braunen Wisch, der vom Vorderrande zum Hinterrandc allmälich ver- waschen ist. — Rückenschild braun, Hinterleib gelblich, nach erfolgter Eintrocknung glcichlalls braun. Fühler und Beine gelb, erstere am Ende zuweilen braun. Vorderschenkcl ziemlich dick. Flügel muschclfürmig, cuncav. Kaum '/■('". An Fenstern der Warmhäuser, z. B. im botanischen Garten. — Walker. Ins. brit. l. 13f). G. Tt. h. f. .3. (18.51.) — Ileeger. Sitzb. d. k. Akad. d. Wiss. IX. 185'2. (femorata.) Illliafn. 2 Fühler schwarz, Schwinger dunkel .3 gelb, am Ende zuweilen schwarz; Schwinger weisslich. — Glänzend- schwarz. Kückenschild mit einem zarten, gelblichen Tomente bedeckt. Beine gelb , die Hinterschenkel vor der Spitze mit einem braunen Wisch, Ilinterschienen braun. Die Läugsadern der Flügelvorderhälfte in fast glei- chen Abständen von einander, die erste jenseits der Flügelmitte mit der Randader vereint, die vierte bis zur Flügelmitte blass, der Rest, sowie alle übrigen Adern braun. Die hintere Basalzelle doppelt länger als die vor- dere. 1 Vi'"' It'li fa"^ sie am Schnceberge und besitze sie aus Schlesien. — Macq. Suit. ä Butf. I. .357. 2. (1834.; — Loew. Neue Beitr. VI. 38. 4. flavipes. '^ Flügel glashell, nicht bräunlich tingirt. - Glänzendschwarz; Schwinger bräun- lich; vordere Basalzelle bedeutend kürzer als die hintere. Beine gelb, tnebr oder weniger braun gezeichnet. Vs — Vi'"* Stellenweise. — Fallen. Empid. 8. 5. (181.'3.) — Mcig. S. Beschr. VII. 100. 4. (minima.; — Zett. Ins. läpp. 554. 1. (exilis.) — Loew. Neue Beitr. VI. 41. 8. assilllilis. rauchbräunlich tingirt. — Schwarzglänzend; Schwinger bräunlich; vor- dere Basalzelle nur wenig kürzer als d)c hintere. Beine schwarz , mehr oder weniger gelbbräunlich. ^/^". Einzeln an Bächen. — Mcigcn. Syst. Beschr. III. 91. 1. Tf. 23. f. 25—28. (1822.) — Loew. Neue Beitr. VI. 42. 10. cxllis. Deutsche Arten : Drapetis graminum. Fall. Emp. 15.31. (1815.) (= c eleripes. Mg.) — Schwarz, Stirne glcichbrcit, Vorderschenkcl verdickt; F'tihlcrborste rückenständig. Flügel glasartig, auf der Vorderliälfte nur eine blasse Trübung. Erste Längsader sehr kurz , die zweite diesseits der F'iügelmittc in den Vorderrand mündend ; hintere Basalzelle sehr breit. V2"'. Schlesien. 9ß VIII. Fam. Empidae. Drapetis flexuosa. Loew. Isis. 1840. 552. — Schwarz, Stirne dreieckig, Ftihler- borstc endständig. Beine braiinroth, mehr oder weniger mit Schwarz gemischt. Vierte Flügcllängsader wellenförmig geschwungen. 1 — iVe'". Schlesien, um Posen. D. aenescens. Wied. Auss. Zweifl. I. 649. 1. (1828.) (= brunnipes. Macq. = crassa. Loew) — Schwarz. Rückenschild mit weisslichem Tomente und schwarzen Borsienhaaren. Stirne dreieckig. Hinterschienen an der Spitze spatei- förmig verlängert. Schwinger weisslich, vierte Längsader nicht wellenförmig. Beine schwärzlich, mit mehr oder weniger gelben Stellen. 1 '/^"'. Schlesien. D. nervosa. Loew. Neue Beitr. VL 37. 3. (1859.) — Glänzendschwarz, gleicht in Allem der Vorigen, doch fehlen die schwarzen Borsten am lltukenschilde; die Schwinger sind braun und die vierte Längsader ist leicht geschwungen. 1'". Deutschland. D. Setigera. Loew. Neue Beitr. VI. 39, 6. (1859.) — Glänzendschwarz. Hinter- schienen nicht spateiförmig verlängert, borstig. Rückenschild mit weisslichem To- mente und schwarzen Haaren; Schwinger weisslich; vierte Längsader ziemlich ge- rade. 1'". Deutschland. D. arcuata. Loew. Neue Beitr. VI. 40. 7. (1859.) — Gleicht in Allem D. assi- milis. Fall., nur ist sie etwas grösser, und die erste Längsader steht weiter vom Vordcirandc ab, als bei dieser. ^/^ — l'/ij'"- Deutschland. D. pusilla. Loew. Neue Beitr. VI. 42. 9. — Gleicht in Allem D. assimilis, Fall., doch sind die Basalzellen an Länge nur wenig verschieden und der letzte Abschnitt der vierten Längsader läuft zuerst in der Richtung des letzten Abschnittes der fünften Längsader, und nimmt dann eine der dritten Längsader parallele Richtung an, wodurch eine bedeutende Krümmung entsteht. %'". Deutschland. Europäische Arten: Drapetis marginata. Meig. S. Beschr. VII. 100. 3. — D. atcrrima. Curtis. Br. Ent. 397. England. — D. luteipcs. Enc meth. X. 437. Paris. — D. pi li- po s. Loew. Neue Beitr. VI. 36. 2. Sicilien. 79. Gatt. Cher-^odroniia. Walker. Ins. brit. I, 137. (1851.) Tachydromia. Fall. Walk. olim. — Eropis. Zett. {Kleine bis sehr kleine, schicarze oder graue, ivenig behaarte Arten. Fühler kurz, dreifflieclerig ; erstes Glied walzenförmig, zweites kurz , fast dreieckig, drittes rundlich oder birnförmig , so lang oder kürzer als das zweite, mit nach abwärts gebogener Endborste. Rüssel ziemlich kurz, senkrecht oder nach rückwärts geneigt, Taster viel kürzer als der Rüssel. Augen zuweilen jmbescent, in beiden Geschlechtern etwas getrennt; drei Punctaugen. Rückenschild massig getcölbt ; Hinterleib ziemlich breit, hei den Weibchen hinten zugespitzt. Beine einfach, massig lang, die hinteren kaum verlängert, behaart. Flügel öfters stark verkürzt, mit einfacher, dritter Langs- ader. Discoidal- und Analzelle fehlend; die vordere Basalzelle longer als die hin- tere. Flügellappen rundlich. — Metamorphose unbekannt. Die Arten finden sich an den Meeresifern und gleichen in ihrem Betragen den Drapetis-Arten.) Aus tmserem Faunengebiete ist keine Art bekannt; von den fünf bisher auf- gefundenen Arten wurde Ch. oursitans. (Zett. k. vet. Akad. Förh. 1819. 82.) zuerst beschrieben: sie ist schwarz, mit braunen Schwingern und Flü- geln, letztere sind von dunkleren Adern durchzogen; die hinteren Schienen besonders sind mit längeren Haaren besetzt. Vj'" lang. Schweden, England. Ausserdem: Ch. hirta. Walker. Entom. mag. III. 180. England. — Ch. incana. Walk. Ins. brit. I. 138. 3. Irland. — Ch. arenaria. Halid. Entom. mag. I. 161. (= brcvipennis. Zeit.) Schweden, England. — C h. speculifera. Walk. Ins. brit. I. 138. 5. England. 80. Gatt. Rhaiiiphoiiiyia. Meig. Syst. Beschr. III. 42. (1822.) Empis. F. F.all. Pz. (Grössere, kleine bis sehr kleine, wenig behaarte Arten von grauer, schwarzer, selten gelblicher Färbung , die Weibchen zuweilen durch schuppenartig gefiederte VIII. F.vM. Emviuae. 97 Beine oder seh- hreite Flügel ausgezeichnet. Fühler von Kopf ex länge, seilen darüber, vorgestreckt ; ztveites Glied kürzer als das erste , drittes kegelförmig , zusammen- gedrückt, mit zweigliederigem., horstenförmigem Endgriffel. Rüssel vorstehend oder ztirück- gehogen. Taster keilförmig, vorne beborstet. Augen des Männchens meist zusammen- stossend, des Weibchens durch die Stirne getrennt, llückenschild müssig gewölbt, Hinterleib verlängert, bei den Männchen schlank, mit auffallenden Genitalien, zvelche zuweilen ein dickkolbiges Aussehen haben, meistens aber in weitklaffenden, zangen- artigen Organen bestehen, zivischen denen von der Bauchseite her ein langer, faden- förmiger , unpaariger Körper weit nach oben ragt ; bei den Weihchen ist der an der Basis ziemlich breite Hinterleib hinten stark zugespitzt und endet mit ziuei schmcden Lamellen. Beine meist schlank, behorstet und behaart, die hinteren ver- längert, die Schienen oft keilförmig, und zmveilen, wie auch die Schenkel, mit schup' penartigen Börstchen besetzt oder gefedert. Flügel bei einigen Arten ungewöhnlich breit, die dritte Längsader nicht gegabelt, die Discoidalzelle immer vorhanden, im ineihlichen Geschlechte oft bis zum Flügelrande eriveitert, drei Adern aussendend. Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle, beide durch eine mit dem Flügel- rande fast parallel laufende Ader begrenzt. Flügellappen stark vortretend. — Die Metamorphose ist nicht genau bekannt. Die Larven von Rh. spinipes tvurden in der Erde gefunden. Die Fliegen leben vom Raube ; sie finden sich vorzüglich im Früh- linge , oft in Schaaren ein , schioärmen auch in der Ijuft auf und ab oder lauern auf Blättern und Pflanzen, besonders in der Nähe von Bächen; sie sind in ihren Bewegungen schnell, doch leicht zu fangen.) 1 Flügel ungewöhnlich breit, dreieckig, vorne fast gerade abgeschnitten, mit einem braunen Rande. — Schwärzlich, mit lichtgrauem Reife , besonders an den Brustsciten. Schwinger gelb, Beine bräunlichgelb mit braunen Tarsen. 2'". Flügel 4'" lang und 3'" breit. Ich fing die nur im weiblichen Geschlcchto bekannte Art ein einziges Mal am Fenster. Rossi gibt Birkenwälder als Standort au. — Panz. Fauna. 24. 23. (1794.) — Fabr. Ent. syst. IV. 403. 3. (niarginata.) (1794.) — Meig. Klass. 1. 228. 25. Tf. 11. f. 29. (mar- ginata.) — Lcfcbvre. Ann. de la soc. entom. de Fr. II. 9. 125. (marginata.) platyptcra. von gewöhnlicher Form, wenn auch zuweilen breit und gross ... 2 2 Rückenschild grau oder schwarz, mit oder ohne Längsstriemen .... 3 gelb; auch der Hinterleib; letztes Fühlerglicd braun, die Hinterleibs- einschnitte dunkler. Flügel glasartig. 2'". Schlesien. — Fall. Empid, 30. 35. (1815) flava. 3 Schwinger weiss oder gelblich 4 schwarz oder braun 22 4 Beine schwarz oder schwarzbraun 5 • gelb oder rostroth mit dunklen Tarsen , zuweilen mit schwarzen Ge- lenken oder Ringen IG 5 Rückensehild grau mit dimkleren Striemen ; grössere Arten von mindestens 2—3'" Länge 6 grau, ohne Striemen oder glänzendschwarz; kleinere Arten von 1 — 2'" Länge 13 (J Rückensehild mit zwei dunklen Striemen. — Grau; Hinterleib des Männ- chens weit klaffend, mit verschiedenen Nebenorganen und einem fadenför- migen Anhange, der vom Bauche nach aufwärts gerichtet ist. Flügel weiss- lich, mit braunen Adern und dunklem Stigma; die Discoidalzelle bei den Männchen in der Flügelmittc, bei den Weibchen fast bis zum Rande erweitert, die hintere Spitze den Rand berührend. 2 — 2V2'". An Bächen selten. — Fall. Emp 31. 38. (1815.) Fall. 1. c. 25. 22. (nodipcs.) MpifSHirosh'i.s. mit drei dunkleren Striemen 7 mit vier dunkleren Striemen 12 7 Ilinterschenkel und Schienen in beiden Gesclilcchtcrn einfach , d. h. weder mit Haarbüscheln noch schuppenartigen Fransen 8 Schiner. Die Fliegen, J3 98 VIII. Fam. Empidae. Ilinterscliciikel und Schienen des Männchens oder Weibchens oder beider Geschlechter mit scliuppenarti^^en Fransen oder die Ilinterschcnkel des Männchens mit einem dornartigen Haarbüschel 10 8 Fühler an der Wurzel gelblich; Flügel des ^ glashell. — Grau. Taster schwarz ; Hinterleib mit helleren Einschnitten und Borstenreihen an dem- selben ; Analanliängc des 5 einfach , der mittlere , fadenförmige Körper kurz. Die Hüften grau, die Schienen dornig, die Mctatarsen stark. Flügel des (5 glashcU, des '^^ lichtbräunlich ; Discoidalzelle in beiden Geschlechtern länglich. 2'". Aus Oesterrcich und Schlesien. — Zetterst. Dipt. scand. I. 393. 5. (1843.) Zett. Ins. läpp. 5G6. 16. (Rh. arctica ) alboscgllieiltata. einfarbig. Flügel in beiden Geschlechtern bräunlich 9 0 Hinterbeine aussen gefurcht ; Flügel gleichniässig braun, am Ilinterrande nicht dunkler. — Schwarz. Ilückcnschild graulich, die Ilinterschcnkel unten mit vier {)^) oder zwei Reihen ((5) kurzer Börstchen. Analanhängc des Männchens einfach, der fadenförmige Anhang fehlt. S'/^ — 3'". Nach /Jo.vs^' an Gestaden, ich erhielt sie aus Schlesien. — Fall. Emp. 26. 25. (1815.) — Zetterst. Dipt. scand. I. 396. 8. 8illca(n. nicht gefurcht; Flügel bräunlich, am Ilinterrande mit einem schwarzen, gegen innen verwachsenen Flecken, — Schwarz oder schwarzbraun, der Kückenschild graulich. Analanhänge des (5 einfach, 3'". Schlesien. — Meig. Klass. I. 230. 28. (1804.) cinerascciis. 10 Ilinterschcnkel des Männchens unten mit einem dornartig vorstehenden Haar- büschel, Schienen einfach, — Schwarz, liückenschild schwarzgrau. Flügel gross, braun. Analanhängc des Männchens weit klalfcnd, mit doppeltem Zangenpaare und einem langen, aufwärts gebogenen Faden in der Mitte. Hüften grau 3 — 4"'. Oberösterreich, am Rande von Föhrenwäldern (Ros.si) aus Schlesien. — Fall. Emp. 26. 24. (1815.) Zett. Dipt. scand. 395. 7. fspinipt'S. einfach, Schienen nach aussen mit schuppenartigen Borsten befranst 11 11 Flügel glashell; breit. — Schwärzlich, Rückenschild grau, die mittelste Strieme schmäler als die seitlichen. Schenkel gefurcht. Schienen und Metatarsus der Hinterbeine aussen borstig befranst. 2'". Meiitze braun. — RückcnschiUl giau, kaum gestriemt. Hinterleib braungelblidi ; Rüssel rostgelb, Beine nackt, gelb mit braunen Tarsen. Analanhänge des ^'3 nicht klaffend, Innuig, ziemlich lang, Faden nicht sichtbar. Flügel gross und breit, glashell, bei den Weibchen gegen die Spitze stark erweitert und dort etwas gebräun'. 2V.j'"- Ich besitze ein einziges Stück aus Ocsterreich. Meiqen erhielt sie aus Oesterreich. — Fall. Emp. 27. 28. (1815.) — Meig. Syst". Beschr. III. 43. 2. 2 (cinerea.) Idem 1. c. VI. 339. ^. " tipiilaria. schwarz oder braun. — Schwärzlich ( ^^) oder grau ( 2) mit kaum ge- striemtcm Rückcnschilde ; bei den Weibchen der Bauch blassgclb. Gleicht in Allem der Rh. tciuiirostris, von der sie sich durch den küizcrcn und dickeren Rüssel unterscheidet. 1 V4 — 1 Vj'"- Nach Rossi im Kahlcugcbirge auf Wiesen. — Fallen. Empid. 29. 33. (1815.) — Zettcrst. Dipt. scand. I. 407. 23. variabilis. 21 Fühler gelb, am Ende schwarz. — Rückcnsiliild grau mit drei dunkleren Striemen; Hinterleib rostgclb. Hinterschenkel des {^ unten mit zwei Reihen Stacheln,) am Ende mit zwei Borstcnbüschcln; Schienen gebogen, vorne verdünnt, bei den ^ die hintersten Sclieidcel und Schienen flach gedrückt, oben nnd unten mit schwarzen Büscheln (gefiedert), an den 13* 100 VlIJ. Fam. Emlidae. mittleren doch nur unten. Flügel ghishell ((5) oder bräunlich mit gelber Wurzel ($). 2'". — Maeqiiiirt Dipl, du Nord de Fr. 133. G. (1827.) — Curtis. Br. Ent. 517. — Zett. ])ipt. seand. I. 428. 49. peiiliata. Fühler schwarz. — Grau, liückenschild mit drei dunkleren Striemen, die mit- telste sehr schnuil. Genitalien des (*) verdickt, schwarz; Analanliänjije ver- borgen; Flügel glashcU. Beine einfach. Bei den ^ sind die Mittel- schenkel kurz-, die llintcrschenkel und Schienen deutlich geiiedert; Flügel etwas getrübt. 2'". An Bächen selten. — Fall. Emp. 25. 23. (1815.) — Zett. Dipt. seand. I. 426. 27. plllllllpcs. 22 Beine in beiden Geschlechtern einfach 23 des Weibchens theihveise schuppig befranzt oder üederartig gewimpert 30 28 Körper und Beine ziemlich robust 24 ■ — — sehr zart und schlank .... 26 24 liückenschild glänxendschwarz; Flügel schwärzlich oder bräunlich ... 25 grau mit dunkleren Striemen; Flügel kaum graulich getrübt. — Anal- anhängc des (^ einfach Beine schwarz, ziemlich dicht behaart, besonders die Aussenseite der Vorderschieuen. Discoidalzellc bei den Männchen auf der Flügelmitte, bei den Weibchen unregelmässig, fast bis zum Rande hin erweitert, die sie schlicsscude Querader braun gesäumt, die vierte Längsader erscheint wie gegabelt. 3'". Kärnthner-Alpen. — Locw. Neue Beitr. IV. 35. 22. (1856.) serpt'llUWa*). 25 Grösse S'/a — ^"'- — Durchaus gläu/^endschwar^, die Flügel sehr intensiv braun oder schwärzlich, am Vorderrande gesättigter; überall, besondersam Kückcuschildc und an der Aussenseite der Schienen mit Borstenhaaren dicht besetzt. Analanliänge des ^ einfach. — Im Hochgebirge gemein, sel- tener in der Ebene. Aus Ocsterreich, Steyerniark, selbst aus Fiume. — Meig. Syst. Beschr. 111. 54. 23. (1822.) -— Schummel. Arb. u. Veiänd. der schles. Gesellsch. 1843. 189. (alpestris.) aiitliraciiia. Grösse 1 V2'"- — Nach der ungenügenden Beschreibung Meigeiis von Uh. anthracina nur durch die Grösse und die verlängerte Discoidalzellc verschie- den. Von Rostii als österreichisch aufgeführt. — Meig. Syst. Beschr. VI. 340. 41. (1830) t'i-ytliroplithaliiia 2rt Kückenschild grau mit dunkleren Striemen 27 glänzendschwarz 29 27 Bauch gelb 28 schwarz. — Samnitschwarz mit pechbraunen Beinen. Uüssel sehr kurz. Rückenschild etwas gewöliit. Flügel braun, bei tlen Weibchen etwas hel- ler; Discoidalzellc verlängert, '/a —V;/"' Nach llnssi an Waldhächcn des Kahlcngebirgcs. — Meig. Klass I 231. 33. (1804) und Syst. Beschr. Vll. 89 des $. Iiolosericea. 28 Grösse höchstens iVi'"- — Gleicht, mit Ansnahmc der Grösse und des viel längeren und dünneren llüssels, sowie der ausgebreiteteren braunen Fär- bung auf der Oberseite des Hinterleibes ganz Rh. culicina. Nach Rossi um Wien an feuchten Waldwegen. — Fallen. Empid. 28. 30 (1815.) — Zett. Dipt. seand. I. 423. 44. Idcm Ins. läpp. 569. 32. (tipulariata.) sciariiiu. mindestens 2'". (Vidc die Beschreibung unter Nr. 19.) Clllicilia. 29 Rüssel sehr kurz. — Ganz schwarz. Beine schwarzbraun, die Metatarsen der Vorder- und Hinterbeine dunkler und etwas verdickt. After des ^ einfach. Flügel glashell. 1'". Schlesien. — Zett. Dipt. seand. 422. 43. (1843.) liicidiila. etwas langer als der Kopf. — Tiefschwarz, Schwinger und Beine braun, der Bauch blässer; auch die Beine, besonders des Weibchens, zuweilen bräunlichgclb mit schwarzen Schienen und Tarsen. Discoidalzellc sehr gegen die Flügelwurzel gerückt, schmal. Flügel des Männchens braun, *) Dilrfto mit Rli. villosa. Zett , von welcher luu- d.TS 5 bekannt ist, identisch sein, wenigstens stimmt Alles bis auf „pedihus splniilosis." 7.0««' sagt in Diagnosi des 5 ,,tibiae anticae cxtus jii- lösae." Die Haare sind aber a/lerdings ziemlich .stark, so dass m an, -weniger präcise freilich, auch „spinulosae" sagen könnte. Vlir. Fam. Emitdae. 101 des Weibchens glasartig mit dunklem Stigmu. 1'". Hie und da an feuch- ten Stellen. — Meig. Syst. Beschr. 111. 51. 25. (1822.) — Fall. Kmpid. ;}0. 34. (nigriiiennis.) — Zctt. Dipt. scaud. I. -124. 45. (nigripennis.) Meig. 1. c. VI. 340. 39. (obscuriiiennis.) illl)i>ri|MMiliis. 30 Flüge! braun. — Glänzendsehwarz, Beine pec!ii)raun , Mittelsehenkcl, sowie die Schenkel und Schienen der Hinterbeine des i^ beiderseits gefranst (geiiedert). Hinterer Metatarsus etwas verdickt.. Flügel sehr hreit, die Adern dunkler gesäumt. 1'". Schlesien. — Zett. Ins. läpp. 567. 21. '^. (1840.) pliiiiiilVrn glashcll. — Glänzendschwar/. Beine pechbraun, die Hinterschienen stark, bei den ]M;innclien nach aussen kurz behaart, bei den AVeibchen ge- vvimpert. After des Männchens klaffend, mit einem aufwärts gebogenen, an der Basis verdickten Faden zwischen den Analanhäugen. '/,"'. Sehr selten. — Fallen. Emp 32. 41. (1815.) — Zett. Dipt. scand. I. 437. 61. ^ibba. Als deutsche Arten anzuführen : Khaniphomyia 1 i vidi ventri s. Zett. Ins. läpp. .^".28. 25. (1840.) — Lebbati grau, Rückensehild mit zwei braunen Striemen, Rüssel ro.'^tgelb, Flügel graulich, ohne Stigma. Iliuierleib braun, an der Basis durchsichtig, bei den Weibehen schmutzig gelblich. Seliwinger nnd Beine blassgelb. Analanhänge rundlich mit dem aufge- richteten Faden in der Mitte. 1 V^'". Mecklenburg. Rh. cae^a. Meigen. Syst. Beschr. III. 56. 29. (1822.) (-= scbistacea. Mg.) — Schiefergrau, Rückenschild mit vier Striemen. Beine braun, öfters gelbbraun. Schwinger gell), Flügel graulich, die Mittelschenkel nnd die Schenkel und Schienen der Hinterbeine des Weibchens gefi-anst. 2'". Aachen. Rh. geuic ulata. •'■) Meigen. Syst. Beschr. VI. 430. 40 (1830.) (-= pluniipes. Fall, var.) — Zett Dipt. scand. [. 427. 48. — Grau, Rückenschild hiit drei Strie nicn, die mittlere sein- schmal. Flügel glasartig. Beine schwarz, die Kniee weiss- lich, Schenkel nnd Schienen ilcr Hinterbeine bei den Weibchen geiiedert. After des Männchens verdickt. 2'". Mecklenburg, Greifswalde. Rh. tarsata. Meig. Syst. Beschr. III. 45. 6, (1822.) — Schwarzglänzend, Beine braun, Schwinger weiss, Flügel glasartig mit blassbiaimcm Stigma. Die Vorder- schienen nach der Spitze zu etwas verdickt und der Metatarsus durchaus verdickt, die übrigen Tarscngliciler dünn. After des (*■, weit klaffend, mit einem langen, auf- wärts gekrümmten Faden, 'i'". Aachen. Rh. amoena. Loew. Isis. 1840. 548. — Gclbgrau, Rückenschild mit drei Striemen, Fühlerwurzclglicd rothgelb, Flügel glashcll, Ilintersclienkcl und Schienen des Weibchens schuppig gcwimi>ert. Um Bösen. Rh. sciuamigera. Loew. Isis. 1840. 547. — Dunkclgrau, Rückensehild mit drei Striemen, Schenkel der Mittclbcine und die Hinterbeine des Weibchens beiderseits schuppig gewimpert. 1 '/^ — iVa"- Um Posen. Rh. flavicoxa. Scholtz. Bresl. entom. Ztg. 1851. png. 56. — Glänzendschwarz; Rüssel fast von doppelter Kopflänge. Beine dünn, lang, ziemlich nackt, schwarz- braun. Vorderhüften lehmgelb, Schwinger schwarz. Flügel glashell, ohne Spur von Stigma. 1'". Schlesien, bei Charlottenbrunn. Rh. rugicollis. Meig. Syst. Beschr. III. 46. 8. (1822.) — Glänzend pechbraun. Rückenschild gefurcht, Schwinger weiss , Flügel bräunlich. Hinterschenkel und Schienen gefurcht. 2'". Aachen. Rh. obscura. Loew. Isis. 1840 548. — Grauscliwarz, dicht behaart, Rückensehild zweistriemig, Flügel glashell , vierte Längsader unterbrochen , vorderer Metatarsus des 5 verdickt. Um Bösen. Rh. gracilipes. Loew. Isis. 1840. 549. — Grau, mit weissen verlängerten Flügeln und zarten braunen Beinen, die vorderen verlängert. 2'". Um Rosen. Europäische Arten: Rhamphomyia dissimilis. Zctt. Dipt. scand. VIII. 3031. 2—3. Südschweden, Dänemark. — Rh. paradoxa. Wahlb. Oefv. k. vct. akad. Förh. L 107. Lapp- land. — Rh. anomalina. Zett. Ins. läpp. 563. 3. Lappland. — Rh. filata. Zett. •) Walirsclieiiilich nur cino Varietnt von Rli. iiluniipos. Fall , wie Schnitz (ICnt Zts:. v. r.rcslnu IS.jl. p. 55.) mit Recht bcnierUte. J02 VIII. Fam. Empidae. Dipt scand. I. 392. 4. Schonen. — Rh. caniiliculata. Macq. Dipl, du Nord de Fr. 131. 3. Nordfiaukreich. — Rh. dentipcs. Zctt. Dipt. scand. I. 397. 9. Nord- und Mittelsclivvcden. — Rh. laevipes. Fall, (non Mcig.) Enip. 27. 26. Schweden. — Rh. Simplex. Zett. Dipt. scand. VIII. 3U35. lU — 1 1. Dänemark. — Rh. ma- «•ulipennis. Zett. 1. c. I. 399 11. Schweden. — Rh. nitidula. Zett. 1. c. I. 400. 12. (= nitida. Zett. olim.) Nordschweden. — Rh. fuscipe nui s. Zett. Ins. läpp. .'J67. 22. Nordschweden, — Rh. coracina. Zett. Dipt. scand. VIII. :3ü37. Lappland. — Rh. reflexa. Zett. 1. c. I. 4ü2. 15. Lappland in der Schnccregion. — Rh. confinis. Zett. 1. c. XI. 4271. Scliwedcn. > — Rh. nigrita. Stacg. Kröj. Tids. 1845. 3.57. 22. Nordeuropa. — ■ Rh flexicauda. Zett. Dipt. scand. I. 403. 16. Norwegen alpin. — Rh. metatarsata. Zett. Ins. läpp. .569. 33. Lappland. — Rh. fuscula. Zett Ins. läpp. 571. 44. Norwegen alpin. — Rh. modesta. Wahlb. Oefv. k. vet. akad. Förh. 844. I. 107. Lappland. — Rh. glaucella. Zett. Dipt. scand I. 405. 19. Jemtland. — Rh. pallidi v en tris. Fall. Empid. 28. 31. Schweden. — Rh. lac tei pennis. Zett. Ins. läpp. 570. 37. Lappland. — Rh. picipes. Zett. Dipt. scand. I. 410. 27. Mittelschweden. — Rh. anomali penni s. Meig. Sy.'-t. Beschr. III. 55. 27. Schweden. — Rh. oedalina. Zett. Ins. läpp. 570. 38. Nordschweden. — Rh. stigniosa. Macq. Dipt. d. N. d. Fr. 131.4. Nord- frankreich. — Rh. l'la vi ventris. Macq. 1. c. 134. 9. Nordfrankreich. — Rh. appe nd icuiat a. Macq. 1. c. 132. 5 NordlVaukreit h — Rh. carbonaria. Mg. S. Beschr. III. 59. 34. — Rh bilineata. Ms,'. Klass. I. 230. 30. — Rh. vi 1- losa. Zett. Ins. läpp 563. 4. Norwegen alpin. — Rh. hirtula. Zett. • Dipt. scand. I. 421. Grönland. — Rh. raorio. Zett. Ins läpp. 565. 13. Finmarken, Nordcap. — Rh. alpina. Zett. 1. c. 565. 14. Schweden. — Rh. caudata. Zett. 1. c. 565. 15. Nordschweden — Rh. griscola. Zett. 1. c. 571. 43. Norwegen. — Rh. pu- siila. Zett. 1. c. 569. 34. Finmarken. — Rh. fraternella. Zett. 1.- c. 570. 39. Nordschweden — ■ Rh. dispar. Zett. 1. c. 57o. 35. Nordschweden. — Rh. fuli- ginella. Zett. Dipt. scaad. I. 420. 40. Nordschweden. — Rh bicolor. Macq. Dipt. du Nurd de Fr. 135. 13. Nord frank reich. — Rh. nitida. Macq. 1. c. 135. 12. Nordfrankreich. — Rh. unicolor. Zctt. Ins. läpp. 568 27. Nordland. — Rh. longipes. Mcig. Klass. I. 231. 34. England — Rh alipes. Meig. S. Beschr. III. 45. 5. — Rh. Poplitea. Wahlh. Oelv. k. vet. akad. Forh. 1844. I, 107. Lappland. — Rh. obscura. Zctt. Ins. läpp. 564. 10. Schweden. — Rh. cana. Zett. Dipt. scand. VIII. 3043. 50 — 51. Dänemark. — Rh. fa sei pennis. Zett. Ins. läpp. 564. 9. Nordland. — Rh. costata. Zett. Dipt. scand I. 431. 53. Got- land — Rh obscurella. Zett. 1. c. I. 432. 54. Norwegen. — Rh. tibiella. Zett. 1. c. VIII. 3044. 54 — 55. Dänemark. — Rh. vesiculosa. Fall. Emp. 27. 27. (= Falle ni. Meig.) Scliweden. — Rh. a tri pennis. Zett. Dipt. scand. I. 434. 56. (= anthracina. Zett. olim.) Nordschweden. — Rh. alata. Zett. Ins. läpp. 567. 20. Schweden. — Rh. vcspertilio. Zctt. Dipt. scand. I. 435. 58. Jemtland. — Rh. aethiops. Zctt. Ins. läpp 568. 24. Schweden, England. — Rh. hyalina. Brülle. Exp. d. Morc'e. III. 299. 645. Grieclicnland. — Rh. ferru- gine.i. Meig. S. Beschr. III. 60. 37. — Rh. hybrida. Zett. Ins. läpp. 572 46. Nordschweden. — Rh. dispar. Gurt Br. Ent. 517. England. — Rh. saniculae. Curt. 1. c. 517. England. — Rh. pilifer. Meig. S. Beschr. VII. 89. 42. Lüttich. — ■ Rh. clypcata. Macq. S. ä Buff. I. 339. 24. Sicilicn. — Rh. cinerea. F. Spec. ins. II. 472. 6. — Rh. infus c ata. Mcig. Syst. Beschr. III. 53. 22. 81. Gatt. Eiiipis. Linue. Fauna suecica. 4G6. (1763.) Asiliis. Scop. — Platyptcra. Mcig. ol. Latr. Curt. {Diese Gatlung gleicht in Allem der vorhergehenden und unterscheidet sich von ihr nur durch längere FiÜiler , durch den immer längeren Riissel tmd die gegabelte dritte Längsader, deren ohere Zinke sehr steil zum FUigelrande aufwärts geht. — Die Metamorphose ist nicht genau bekannt; Macquart fand die Puppe von E. opaca; sie glich einer Asilus-Puppe. Auch in der Lebensart gleichen die Empis- Arten den Rhamphomyien, iie sind jedoch allenthalben häufiger zu treffen als letzlere, und finden sich auch in Menge auf trockeüen Ilaiden, auf Gebüschen weit von Gewässern , in Wäldern , und überhaupt fast überall , besonders im Frühlinge. VIII. Fam. Empidae. 103 Die Arten mit gefiederten Beinen besuchen mit Vorliebe die Blüten der Compositen. Die Gallunij enthält viel Heterogenes imd könnte leicht in mehrere aufgelöst iverdcn, 100S ich Jedoch vorläufig dem Monographen überlasse.) 1 Kückcnscliikl schwarz oder grau, ohne Si)ur einer gelbrothen oder rostgclben Zeichnung 2 gelbroth oder rostgclb, oder wenigstens die Brustseiten und Schulter- sehwielen von dieser Farbe 28 2 Grössere Arten von mindestens 3'" und meistens mehr Linien Länge . . 3 Kleinere Arten von höchstens S'/^'" meist aber kaum 2'" erreichender Länge 19 Jl llüekenschikl ungestricrat oder mit zwei bis drei dunklen Striemen ... 4 mit vier dunklen Striemen 15 4 Uückenschild mit zwei Striemen. — Schwarz; Rückensohikl grau; Taster und Schwinger blassgelb. Rüssel so lang als der Mittelleib. Hüften grau, Schenkel und Schienen rothgelb mit schwarzer Spitze, Tarsen schwarz; Flügel bräunlich, an der Wurzel rostgelb. S'/j'". Meigen erhielt die Art aus Oestcrreich. — Mcig. Syst. Beschr. III. 33. 33. (1822.) Ilicridioiinlis. mit drei Striemen oder kaum gestriemt b 5 Flügel glashell mit dunklen Flecken 6 braun oder bräunlich, auch wohl glashell, dann aber ganz ungefleckt. 7 6 Rückensehild und Hinterleib silberschimmernd ; Flügel an der Wurzel nicht rostgelb. — Die Rückenstriemen wenig deutlich, die mittelste nur eine schmale Linie. Fühler gelbbraun, drittes Glied schwarz. Rüssel, Taster, Schwinger und Beine gelb, Tarsen und Gelenke schwarz, an allen Hüften unten je ein schwarzer Punct, Behaarung der Beine bei den Männchen stärker als bei den Weibchen, besonders an den Mittelschicnen. Anal- anhänge fussartig an den schmalen Hinterleib angesetzt, sehr deutlieh mit einem dünnen Faden in der Mitte. Flügel grau gewölkt, die Queradern auf der Mitte kaum dunkler gesäumt, 4'". Im Prater um niedere Sträu- ehcr schwärmend im Mai häufig. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gcsellsch. X. 341. (1860.) argyre.-ifa. gi'Jiii» ohne Silberschimmer. Flügel an der Wurzel rostgelb. — Die Art gleicht in Allem der vorigen und unterscheidet sich von ihr durch Folgendes : Die Rückenstriemen sind immer sehr deutlich vorhanden und glänzendschwarz; die Fühler sind dunkler, meist nur auf der Mitte gelb; Alles was bei E. argyreata gelbist, erscheint hier mehr rostgelb; der Hinterleib ist obenauf schwärzlichbraun; die Behaarung der Beine dichter, besonders an den Vorderbeinen des Männchens, an denen auch die Meta- tarsen verdickt erscheinen. Die Flügel sind mehr gelblichbraun und die Queradern auf der Flügelmitte auffallend braun gesäumt, .'j'". Hie und da, bei uns seltener als die Vorige; Triest. — Fabr. Spec. insect. II. 472. 7. (1781.) — Mg. Klass. I. 225. 15. (variegata.) niftcilint.'). 7 Beine schwarz, mit rostgelben Schienen oder solchen Hintcrschenkeln, oder ganz schwarz 8 - — ganz rothgelb, mit dunklen Tarsen oder Gelenken ...... 11 8 Beine ganz schwarz, höchstens die Knice und Schienenwurzeln etwas lichter, kaum pechbraun *) 9 schwarz mit rothgelben Schienen. — Schwarzbraun, Rückenschild grau mit schwarzen Striemen, die mittelste schmäler. Hinterleib mit gelbbräun- lichcn Schillerflecken. Analanhänge des (5 kurz, stumpf, ohne Faden, an dessen Stelle ein sehr kurzer Zipfel. Schwinger gelb, nebst den Schienen auch die Metatarsen zuweilen rothgelb Behaarung überall ziemlich dicht, an den Beinen von längeren Borsten überragt. Flügel braun mit rostgelber Wurzel. &'". — Fabr. Ent. syst. IV. 405. 10. (1794.) — Coqueb. Icon. 20. f. 12. — Meigen. Syst. Beschr. III. 17. 1. — Fabr. Spec. ins. 471. 5. (livida.) trssollafa. ♦) Ancli die nächste Art (tessellata) hat in einer Varielät fast franz schwarze Peine; es ist aber eine Vei'weclisliing mit 1) i s to r ta e , die gfanz slaslielle Flügel liat und mit ciliata, die scliwarze Flilgel oline rostgell)er Wurzel und fcfranste Reine hat, nicht mOgüch, E. fiiunana hat lichte Hintcrleibseinschnittc. \{)^ VIII. Fam. Emi'id.vk. Beine schwarz mit rothijclben Hintcrschcnkeln. — llückeiisthild graulich mit schwarzen Striemen ; Hinterleib ganz schwarz. Schwinger weisslich. Auch die JVIittelschenkel sind an der Wurzel gelb. Behaarung überall dicht, an den Mittcischienen die Aussenseitc gefranst. Flügel bräunlich mit rost- gelber Wurzel. 4'". Von Rossi angeführt. — Meig. Syst. Beschr. III 18. 3. (1822.) f'uiK'bris. 9 Flügel glashell. — Glänzendschwarz. Rückenschild graulich mit sehr un- deutlichen Striemen; Schwinger gelb; alle Schenkel etwas verdickt. Be- haarung des Hinterleibes weisslich, zart wollig, sonst fast gänzlich fehlend ; an den Beinen einzelne Borstenhaare. Analanhänge des (5 fussartig, an den etwas eingekrümmten, hinten sehr verschmälerten Leib angesetzt, com- pact, vorragender Mittelfaden. Flügel an der Wurzel gelbbräunlich. 4'". Im Hochgebirge häufiger als in der Ebene. — Mg. Syst. Besehr. III. 29. 22. (1822.) bistortrte. braun oder schwarz 10 1() Flügel ganz schwärzlich, an der Wurzel kaum lichter; Schwinger braun. — Glänzendschwarz, Rückenschild mit undeutlichen Striemen. Beine haarig, Sehenkel etwas zusammengedrückt, die hintersten Schenkel und Schienen des Weibchens schuppig gefranst. !>'''. Bei uns noch nicht aufgefunden, doch wohl sicher vorhanden ; wegen der folgenden Art hier berücksichtigt. — Fabr. Mantissa. II. 365. 7. (1787.) — Panzer. Fauna. XCI. 22. (pen- nata.) — Meig. Klass. I. 219. 2. (pennipes.) — Schrank. Fn. boic. III. 2572. (boja.) clliata. bräunlich mit lichterer Wurzel; Schwinger gelb. — • Sehwarzbraun, die Striemen deutlieh. Taster und Fühler gelb , letztere mit schwarzem Endgliede. Schienen fast pechbraun. Hinterleib mit weisslichen Ein- schnitten. Analanhänge dick, compact', mit einem kurzen Griffel unten. Behaarung überall ziemlich dicht, die Beine, besonders an der Aussenseite dicht beborstet. 4'". Mann entdeckte sie bei Fiume. — Egger. Verh. der zool. bot. Gesellsch. X. 341. (1860.) fiuinaiin. 11 Vierte und fünfte Längsader den Flügelrand nicht ganz erreichend. — Rückenschild grau, mit schwarzen Striemen, die mittelste kaum schmäler. Schildchcn gelb gerandet, Hinterleib des (5 braungelb, des $ schwärzlich, seidenglänzend. Fühler schwarz ; Taster und Schwinger gelb. Rüssel meist rostgelb, Flügel des 5 bräunlich mit gelber Wurzel , des ^ rein glas- hcU. Analanhänge des (5 kurz, kolbig. Behaarung sparsam, an den Beinen längere Borsten. 5'". üeberall gemein — Linne. Fn. suec, 1847. (1763.) — Fabr. Antl. 141. 19. (lineata.) — Mg. S, Besehr. III. 35. 36. lividn. — — den Flügelrand vollständig erreichend 12 12 Hinterleib gelb mit schwarzen Rückenfleckeu. — Rückcoschild aschgrau mit braunen Striemen. Fühler schwarzbraun. Schwinger gelb. Flügel glas- hell. Die Flecke des Hinterleibes länglich, manchmal zusammenhängend und dann eine gezähnte Strieme bildend. 4'". Nach Rossi auf Wiesen- blumen. — Meig. Syst. Beschr. VL 338. (1830.) Meig. 1. c. IIL 38. 41. (punctata) — Curt. Brit. ent. 18. (dorsalis.) ijjfliota *). schwarz oder schwarzbraun, höchstens der Bauch und zuweilen die Ein- schnitte gelb 13 13 Grösse 4 — b'". Hinterleib ganz schwarz. — Rückenschild aschgrau mit schwärzlichen Striemen. Fühler schwarz, an der Basis gelb. Schwinger und Beine gelb, letztere mit schwarzen Tarsen. Schienen gedornt. Die mittleren bei den 5 nach aussen mit einer abgekürzten dunklen Strieme. Analanhänge massig gross. Flügel bräunlich, an der Basis rostgelb. Schle- sien. — Fallen. Emp. 18. 3. (1815.) — Zett. Dipt. scand. I. 371. 3. — Meig. S. Beschr. IIL 34. 3. 5. (nigricans.) nistica. Grösse 3'". Hinterleib schwarz oder braun, am Bauche gelb, zuweilen die Hinterleibseinschnitte gelb 14 ») Ich zweifle nicht, tlass diese Art mit E. tris^'r.iinni.a (Nr. 34.) identisch, oder wenigstens mit ihr oft verwechselt worden ist. Auf diejeni-c Art, welche bei uns nicht selten ist, i^asst die Heschrei- liung von E. trigranim.a vollstiindis. E. isiiota kenne ich nicht und doch soll nach Ufeigen's Angabe E. ignota bei uns gemein und E. trigranima ans Portugal sein. Vlir. Fam. EwriDAK. 105 14 Von plumpem Ansehen, der Rückenschikl stnrk gewülbt nnd kurz; die hin- teren Beine des Weibchens gefiedert. — Kückensciiild grau, mit braunen Striemen und Borstenreihen. Hinterleib schwarzbraun. Schwinger gelb; Fühler schwarzbraun, an der Basis lichter. Genitalien lang und schmal, fussartig angesetzt, klaffend, mit einem langen Faden. Beine blassgclb. mit am Ende braunen Tarsen ; bei den Weibchen sind die Schenkel und Schienen der Mittel- und Hinterbeine mit schwarzen, schuppenartigen Borsten gefiedert, sie fehlen am letzten Drittel der Innenseite der Schienen. 3'". Um Triest in beiden Geschlechtern gesammelt. — Egger. Verb, der zool. bot. Ges. X. .343. (18G0.) ptei-Oj>U4la. Von schlankem Ansehen, der Ilückcnschild kaum gewölbt; Beine des ^ nicht gefiedert. — Rückenschild schwarzbraun mit schwarzen Striemen. Sie gleicht in Allem der E, rustica recht sehr , unterscheidet sieh aber von derselben bestimmt durch den rothgclben Bauch, dessen Farbe bei den Weibehen bis zu den Scitcnmakeln und Einschnitten gegen den Tlinter- Icibsrücken hin sieh verbreitet; durch die glashcllen Flügel des ^, durch klaffende, mit dem aufwärts gebogenen Faden versehene Genitalien, und durch ihr schlankes, zartes Ansehen. 3'". Um Wien gemein. ■ — Egger. Verb, des zool. bot. Ver. X. 340. (1860.) co^ienfa. 15 Flügel glasartig mit gelben Adern. — Weisslieh; Rückenschikl mit dunkleren Striemen, die beiden mittelsten vorne, die seitlichen auf der hinteren Hälfre. Fühler schwarz; Schwinger und Beine gelb, letztere mit braunen Tarsen; die Ilinterschenkel etwas dicker. 3'". il/r/fyc??, aus Oesterreich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 20. C. (1822.) alhicniis. braun oder bräunlich mit schwarzbraunen Adern 16 10 Hinterschienen verdickt, ganz schwarz. — Rückenschild schwärzlieh mit braunen Striemen, die mittleren vorne, die seitlichen hinten. Fühler schwarz, Taster gelbroth; Hinterleib oben schwarzglänzend, unten grau. Analanhänge des ^ nicht sehr gross, aufgerichtet. Schwinger gelb. Beine schwarz, Schenkel rostgelb , an den vordersten Beinen nur die Sclienkel- wurzeln rostgelb. Behaarung massig, sehr dicht an den verdickten Ilin- terschiencn. Flügel bi"aun mit gelbbrauner Wurzel, h'". In Kärnthcn von mir und Loew auf der Saualpe entdeckt. — Loew. Neue Beitr. IV. 34. (1856.) ^•ravij^cs. nicht verdickt, rothgelb, höchstens mit schwarzer Spitze 17 17 Schienen des ^ nach aussen dicht bewimpert. Flügel des $ .nulTallend breit, vorne stumpf. — Schwarzbaun, Rüekensehild graulich. Schwinger gelb. Beine rostgelb; Hüften, Vorderschienen und Tarsen, dann die Schenkel und Sehienenspitzen schwarz. Flügel röihlichbraun. S'/^'". Hie und da, ziemlich selten. — Linne. Fauna suec 1895. (1763.) — Curtis. Brit. entom. I. 18. — Meig. Syst Beschr. III. 36. 37. borcnlis. des 5 ^^^ einzelnen Borsten besetzt ; Flügel des § von gewöhnlicher Form 18 18 Vorderschcnkel schwarz. — Rüekensehild schwarzbraun mit schwarzen Strie- men; Fühler schwarz, Taster und Schwinger gelb; Hinterleib glänzend- schwarz, an der Wurzel grau, der letzte Ring des ^ grau bereift, bei den Weibchen überdiess die Seiten mit grauen Makeln, die sich bindenartig nach aufwärts verbreiten. After des ^ koibig. Analanhänge wenig vor- stehend. Mittel- und Hinterbeine rostgelb, mit schwarzen Hüften, Gelen- ken und Tarsen. Vorderbeine schwarz , nur die Schienen an der Basis rostgelb ; Beborstung der Beine, besonders an der Aussenseite der Schie- nen und hintersten Schenkel ziemlieh dicht. Flügel bräunlich, bei den Weibchen lichter. 3'". Aus Ungarn. Bei Wien sehr selten, — Egger. Verh. des zool. bot. Ver. X. 340.' (1860.) Tallnx. rostgelb. — Rüekensehild aschgrau mit schwarzen Striemen , die seit- lichen breit. Hinterleib glänzendschwarz, die Basis, und bei den ^^ auch die letzten Ringe grau bereift. Die grauen Scitenm.akeln hei den ^^ bin- denartig erweitert. Taster und Schwinger gelb. Fühler schwarz. Anal- anhänge des ,5 wenig vorstehend , kolbig. Beine rostgelh, mit schwarzen Gelenken und Tarsen ; überall beborstet. Flügel bräunlich, bei den Weib- chen kaum lichter. 5'". Um Wien selten. Schlesien. F.abr. Antl. 138. 7. (1805.) — Meig. Syst. Beschr. III. 17. 2. Tf. 22. f. 17. — Fabr. 1. c. 138. 5. (rufipes.) ojtara. Schiner. Die Fliegen. 14 106 Vin. Fam. Empidae. 19 Vierte Längsader den Flügelrand niclit ganz erreichend , . . . , 2n>AE. 127 Europäische Arten: Habropogon longi vent r is. Loew. Linnaea. II. 467. 15. Griechische Inseln. — H. faviUaceus. Loew. Thiere Andalus. 381. Spanien 98. Gatt. Steiiopogon. Loew. Linnaea IL 453. (1847.) As i Ins. F. Melg, olim, Wicd. — Dasypogon. Mg. — Dio ctria. F. (Grosse bis mittelgrosse^ massig behaarte Arten von sehr schlankem Baue und schivarzer, graugelber oder rostgelber Färbung. Durch den oft sehr verlängerten, cylindrischen Hinterleib, den etwas länglichen liüchenschild und meist rostgelbe Beine charalcterisirt. Untergesicht mit grossem, iveit hinauf reichenden Höcker; Kne- belbart borstig, fast bis zu den Fühlern fortgesetzt. Fühler am Grunde genähert, dreigliederig, das dritte Glied am längsten, der Griffel scMank und spitz, Rüssel roagerecht vorstehend, gerade. Rückenschild lünglich-oval, an den Seiten stark be- borstet. Hinterleib lang, oft sehr verlängert, schmal cylindrisch. Beine stark be- borstet, verlängert, schlank; Vorderschienen ohne Enddorn, Hinterschienen und Schenkel nicht verdickt. Ziüci Haftläppchen. Flügel ziendich breit und lang, dritte Längsader gegabelt , Randzelle offen , Discoidalzelle drei , hintere Basalzelle eine Ader zum Flügelrande sendend; die Hinterrandzellen, mit Ausnahme der oft ge- schlossenen vierten , offen , die erste immer verengt ; Analzelle bis zum Rande ver- längert, offen oder geschlossen. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen gehören dem Süden und Osten Europa's an.) 1 Fühler schwarz 2 Fühler mehr oder weniger rostgelb 3 2 Knebelbart und Behaarung des Kopfes schwarz. — Glänzendschwarz, Rücken- schild obenauf mit der Spur eines grauweisslichen Längsstriches, an den Hintereeken braun. Untergesicht schwarz. Beine dunkel-rostroth , stark bedornt. Flügel schwärzlich, am Vorderrande mehr braun ; vierte Hinter- randzelle und Analzelle fast geschlossen. llV2'"- Nach Loew in Ungarn. — Loew. Linnaea. II. 454. 8. (1847) und Bemerk, über die Asil. 14. coracinns. fahlgelb. — Schwarz, überall von einer braungelblichen Bestäubung be- deckt. Schulterschwielen rothbraun ; Untergesicht gelbgrau. Vorder- und Mittelbeine bräunlich, Schenkel und Schienen auf der Oberseite mit grau- schwärzlichen Striemen oder Flecken. Tarsen an der Spitze graubraun ; Hinterbeine durchaus grauschwärzlich. Borsten der Beine grösstentheils schwarz, nur an den Tarsen weisse Borsten vorherrschend. Genitalien des Männchens braunroth. Flügel glasartig ; vierte Hinterrandzelle etwas offen. 9Vj"'. Ungarn. — Loew. Linnaea. H. 458. 11. (1847.) callosu§. 3 Hinterleib graubraun oder schwarz 4 rostgclb. — Graugelblich. Untergesicht und Knebelbart goldgelb. Fühler rothgelb , an der Spitze schwarz. Rückenschild mit zwei dunkelbraunen, nur durch eine weisse Linie getrennten Längsstriemen, und neben denselben mit zwei, vorne abgekürzten, breiteren Striemen, die oft sehr undeutlich sind ; Schulterschwielen, eine Schwiele vor dem Schildchen und Rand des Schild- chens rostgelb. Hinterleib orangegelb, an der Wurzel und an den Seiten schwarz. Beine rostgelb , die Schenkel an der Wurzel meist nur obenauf schwarz. Flügel gelbbräunlich tingirt, der Flügellappen des Männchens weisslich. 8 — 9'". Bei uns sehr selten; auf dem Kalenderberg bei Mödling, auf dem Bisamberg. Ungarn. — Fabr. Entom. syst. IV. 385. 40. (1794.) — Loew. Linnaea. II. 461. 13. sabaudlis. 4 Hinterleib schwarz, auf der Mitte mit breit unterbrochenen, oder ganzen rost- braunen Binden; Flügel dunkelbraun. — Schwarz, Rückenschild und Schildchen rostbraun; die Binde auf dem zweiten Hintcrlcibsringe ist breit unterbrochen, jene auf dem dritten und vierten Ringe hinten ausgeschnitten, Fühler i'ostgelb, drittes Glied am Ende braun mit einem wcisslichen Ringe. \2S ^^' ^^^- ASILTDAE. Beine rostgelb, die Schenkel dunkler. Vierte Hinterrandzelle geschlossen. 8'". Ungarn. — Meig. Syst. Beschr. II. 264. 9. (1820.) tristis. Hinterleib von graubraunem Ansehen; Flügel fast glasartig. — Schwarz, überall von einer graugelben Bestäubung dicht bedeckt. Fühler an der Wurzel rostgelb. Knebelbart gelblich. Rückenschild wie bei St. sabaudus gezeichnet, auch die Schulterecken wie bei dieser röthlich. Hinterleib lichter grau, Genitalien des Männchens und Legeröhre des Weibchens roth- braun oder glänzendschwarz. Beine wie bei St. callosus, doch sind überall weissgelbliche Borsten vorherrschend. Die vierte Hinterrandzelle geschlos- sen oder fast geschlossen; Analzelle geschlossen. 9V2 — 12 '/j'"- Ich besitze die Art aus Ungarn. — Meig. Klass. I. 248. 9. (1804.) — Loew. Linn. II. 4.'j6. 10. elongatus. Europäische Arten: Stenopogon fulvus. Meigen. Syst. Beschr. VII. 70. 45. Spanien. — St. tany- gaster. Loew. Südl. Spanien. — St. ochreatus. Loew. Linnaea. II. 459. Grie- chenland. — St. graecus. Loew. Entom. Zeit. v. Stett. 1855. Kreta. — St. de- nn datiis. Loew. Thiere Andal. 381. Spanien. — St. brevipennis. Meig. Syst. "Beschr. II. 267. Portugal. — St. junceus. Meig. 1. c. II. 266. 12. Südfrankreich. 99. Gatt. Stichopogon. Loew. Linnaea ent. IT. 499. (1847.) Dasypo^on. Meig. (Kleine bis sehr kleine, äusserst schlanke , fast kahle Arten von grauer oder gelblicher Färbung mit weissen Binden auf dem Hinterleibe. Durch stark vorge- quollene Augen und plattgedrückten , hinten oft aufwärts gerichteten Hinterleib charakterisirt. Uniergesicht ohne Höcker , nach obenzu etiras verschmälert ; Knebel- bart fächerartig. Fühler an der Basis genähert, erstes und zioeites Glied kurz, drittes etwas verlängert mit ziemlich langem Griffel. Rüssel fast tvagerecht ab- stehend, kurz. Rückenschild flach und kahl; Taster schlank, kahl. Hinterleib schmal, plattgedrückt; Genitalien des Männchens vortretend, kurz. Beine schlank. Schienen und Tarsen behorstet. Vorder- und Mittelschenkel fast stärker als die hinteren. Vorderschienen ohne Enddorn. Zioei Haftläppchen. Flügel ziemlich kurz und schmal. Dritte Längsader gegabelt. Discoidalzelle vier Adern zum Flügelrande sendend; die vierte nahe bei der Basalzelle entspringend; alle Hinterrandzellen offen, die vierte an der Basis gestielt. Analzelle geschlossen und gestielt. — Meta- morphose unbekannt. Die Fliegen treiben sich raubend an den sandigen Ufern der Flüsse herum, die meisten Arten gehören dem Süden an.) 1 Knebelbart weiss, weissgelb oder bräunlich 2 schwarz. — Schwarzgrau. Stirnc schiefergrau. Rückenschild, besonders bei den Weibchen, grau bereift mit undeutlichen Striemen. Brustseiten und Schildchen bläulichgrau bereift. Hinterleib schwarz, an der Wurzel mit einer breiten, grauweissen Binde ; dritter Ring an den Seiten weisslich, vierter und fünfter Ring mit einer breiten, weissgrauen, hinten stark aus- gebuchteten Vorderrandsbinde, auch die Spitze des Hinterleibes ist weissgrau. Fühler und Beine schwarz, letztere grau bereift. Flügel glasartig. 2V2 bis 4'/2"'. Von meinem Schwager Ranzoni bei Tüffer im Sande der Save aufgefunden. — Meig. S. Beschr. II 281. 37. (1820.) — Loew. Bem. über die Asil. 15, und Idem Linnaea. IL 506. 34. $ (nigrifons.) albofnsciafus. 2 Untergesicht und Knebelbart schnecweiss; Flügel glasartig. — Grundfarbe schwärzlich, durch die dichte, gelbgraue Bestäubung fast ganz verdeckt. Rückenschild obenauf gelblich , mit undeutlichen , dunkleren Striemen ; Schildchen, Brustseiten und Schultern fast weiss. Fühler auf der Mitte gelblich. Hinterleib obenauf sammtschwarz, blauschimmernd; erster Ring, mit Ausnahme eines Wurzelfleckchens, weissgrau, der zweite an allen Sei- ten weissgrau, und nur auf der Mitte schwarz, der dritte an den Vorder- und geitenrändern weissgrau, die schwarze Farbe nimmt mehr als die hintere IX. Fam. Asilidab. 129 Hälfte lies Kinges ein unrl unterbricht die breite Vorderran dsbinde in der Mitte; auf dem vierten, fünitcn und seclisten Ringe dieselbe weissgraue ISäumung, doeh wird sie gegen den Vorderrand zu von der schwarzen Farbe fast ganz verdrängt, so dass am fünften nur mehr ein schmales Streifchen, am sechsten kaum ein weissgrauer Schimmer übrig bleibt, siebenter King fast ganz weissgrau, ebenso die Genitalien, doch ist die Bestäubung an den- selben lichter, der Baueii ganz weissgrau, bei den Männchen gegen das Ende bräunlich. Genitalien des Männchens oben rostgelb. Hütten und Schenkel schwarz mit weisser Bestäubung, Schienen gelbroth, an der Spitze schwarz, welche Farbe an den Hinterschienen fast den dritten Theil einnimmt; alle Tarsen an der Spitze schwarzbraun, ly, — 2"/^'". An den Ufern der Donau im Sande und an Steinen stellenweise häufig. — Meig. Syst. Beschr. II. 270. 18(5excl. 2(1820.) — Loew. Linnaea. II. 5o2. 32. (teuer.) — Egger. Verh. .des zool. bot. Ver. V. 5. (Frauenfeldi.) elegaiitulus. Untergesicht gelblich-broncebraun, Kncbelbart von derselben Farbe oder dunkler, Flügel bräunlich. — Gleicht der vorigen Art, doch ist die Färbung der Beine und die Hinterleibszeichnung etwas verschieden; auf dem ersten Ringe liegt in der Hinterecke ein dreieckiger, grauweisslicher Fleck, die vier folgenden Ringe haben einen ziemlich breiten, grauen Seitenrand, und die Hinterränder sind schnee weiss gesäumt , doch ver- schmälert sich der Saum nach der Mitte hin, so dass er nur am zweiten, selten am dritten als feine Linie sichtbar bleibt, am vierten und fünften aber fast ganz verschwindet, sechster und siebenter Ring ganz schwarz, die Genitalien ganz weissgraulich. Beine schwarz oder schwarzbraun, mit weisser Bestäubung, die Wurzel des ersten Tarsengliedes , zuweilen auch die Wurzel der Hintersehienen röthlich. 2'". Aus Ungarn. — Loew. Neue Beitr. II. 4. (1854.) barbistiellus. Europäische Arten: Stich,opogon scaliger. Loew. Linnaea. IL 501. 31. Italien, Südrussland. — St. inaequalis. Loew. Linnaea. U. 503. 33. (= elegantulus. Meig $) Süd- europa. — St. ripicola. L. üuf. Ann. de scienc. nat. XXX. Spanien. 100. Gatt. Ilolopogoii. Loew. Linnaea. entom. II. 473. (1847.) Dasypogon. Mg. — A s i 1 u s. Rossi. F. — D i o c t r i a. F. — H o 1 o p o g o n ii. E r i o p o g o u. Loew. C e r a t u r g u s. Kond. (^Klehie, zorte, in der Regel nur sparsam behaarte Arten von meist glänzend- schivarzer Farbe. Durch den Jireiten Kopf, mit etwas vorgequollenen Augen, den etwas buckeligen Rückenschild und meist verdickte Hintersehienen und Metatarsen besonders charakterisirt. Untergesicht ohne Höcker , Knebelbart bis zu den Fühlern reichend. Fühler von schlankem Baue, an der Basis genähert, die beiden ersten Glieder kurz, das dritte verlängert , mit ziemlich langem , sehr schlanken Griffel. Rüssel kurz, wagerecht vorstehend. Rückenschild stark geivölbt. Hinterleib schmal, cylindrisch, ettvas 2)latigedrückt ; Genitalien klein. Beine kurz, zart beborstet und behaart, die hinteren etwas verlängert, plurnji, die Hintersehienen, in der Regel keidenförmig, der hintere Metatarsus verdickt; zwei Haftläppchen. Flügel müssig breit und lang, dritte Längsader gegabelt, Randzelle offen, Discoidalzelle drei, hintere Basal' zelle eine Ader zum Flür/elrande sendend; alle Hinterrandzellen offen, Analzelle ge- schlossen und kurz gestielt. — Metamorphose tmbekannt. Die Fliegen finden sich an Gesträuchen in der Nähe von Wäldern odw von kleineren Bächen; sie setzen sich gerne auf die üusserste Spitze dürrer Aestchen, und sind mit Rücksicht aif ihre Kleinheit ausserordentlich kühn bei dem Angriffe auf vorüberf liegende Insecten.) 1 Beine schwarz 2 ziegelroth. — Glänzendschwarz. Untergesicht gelb mit gelbem Knebel- barte; auf dem Rückcnschilde vorne jederseits ein grauschillcrnder Fleck. Brustsciien grau. Flügel glasartig. Schenkel braunroth. ^y^'". Meigen Sohiner. Die Fliegen, 17 130 IX. FaM. ASILIDAE. erhielt die Art aus Oesterreich. — Mcig. Syst. Beschr. II. 279.33. (1820.) bruniiipes. 2 Flügel g.^nz glashcll, ohne die geringste Trübung. — Schwarz,, durchaus schneeweiss zart behaart. Knebelbart sehr dicht und lang. Behaarung des Kückenschildes ziemlich dicht, desgleichen die auf dem Baucbe und aul' der Innenseite der Hinterschienen und Schenkel, vorne au der Schulter ein weissgrau bestäubter Doppelfleck jedcrseits , der jedoch meistens von der Behaarung verdeckt und daher nicht deutlich ist. Flügeladern gelb- lich, gegen den R.and zu braun. S'/^ — SV*'". Von //. V. KoJlar bei Staatz gefunden; in Schlesien häufig. — Loew. Isis. 1840. 537. u Linn. II. 486. 23. — Zeller. Isis. 840. 45. (laniger.) — ?Meig. Syst. Beschr. II. 279. 32. (priscus.) clavipes. ganz oder theilweise schwarz, oder wenigstens bräunlich tingirt, nie glashell 3 3 Knebelbart einfarbig goldgelb 4 blassgelb, mit schwarzen Härchen gemengt ... . . . . fi ganz schwarz, oder nur mit Avenigen weissen Härchen gemengt . . 7 4 Flügel gleich massig, bräunlichgrau tingirt, — Glänzendschwarz. Untergesicht goldgelb. Rückenschild vorne mit. zwei aschgrauen Flecken; Brustseiten weisshaarig. 2V2'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — IMeig. Syst. Beschr. II. 279." 31. (1820.) niiribarbin. — — an der Spitzenhälfte bräunlich, .in der Wurzelhälftc weiss, irisirend . 5 5 Hinterleib ganz schwarz. — Schwarz; Stirne graubr.aun bestäubt; Ilücken- schild vorne mit zwei aschgrauen Flecken, welche bei den Mäimchcn sehr undeutlich sind, bei den Weibchen aber ziemlich gross und hufeisenartig sich zeigen. Drittes Fühlerglicd ziemlich kurz und breit. Untergesicht des Männchens goldgelb, mit goldgelbem Knebclb.irte, das des Weibchens weissgrail, mit schwarzem Knebelbarte. Behaarung iiberall ziemlich spar- sam. Flügel des Weibchens gleichmiissig braunschwär/.lich tingirt. 3'/) bis S'/j'". Stellenweise häufig. — Meigen. Syst. Beschr. II. 278. 29. (1820.) — Germar. Fauna. IX. 23. — Loew. Linnaea. II. 476. 19. nigripeiinis. schwarz, der vierte, fünfte und sechste Ring mit gelbgrauem Filze be- deckt. — Schwarz . Stirne kaum lichter bestäubt. Rückenschild vorne Je- derseits mit einem grossen, hellgelb-graulichen bestäubten Fleck, der bei dem Weibchen dunkler ist. Drittes Fühlerglied schlank. Untergesiebt des Männchens gelbliclnveiss mit goldgelbem Knebelbarte; bei den Weib- chen mehr graulich mit schwarzem Knebelbarte. Behaarung überall ziem- lich sparsam. Flügel des Weibchens gleichmässig braunschwärzlich tingirt. 2^/^ — 3'". Ich besitze ein Stück aus Tirol. — Rossi. F.iuna etr. II. 328. 1568. Tf. IX. 7. (1790.) — Fabr. Ent. syst. IV. 390. 63, (minutus.) — ■ Meig. Klass. I. 253. 5. (Iris.) Meig. S. Beschr. II. 277. 28. (minutus.) — Loew. Linnaea. II. 479. 20. venustlis. Ö Flügel schwarz, Spitze glashell. — Glänzendschwarz; Untergesicht und Knebelbart bei den Männchen mehr gelblich, bei den Weibchen mehr weisslich. Riickenschild neben der Schulter jederseits mit einem gold- schimmernden, bei reinen Stücken immer deutlichem Fleck. Brustseiten weissgrau. Behaarung äusserst sparsam. 2— 2V2'". Bei Mödling, bei Brück an der Leitha, am Haglersberg. — - Meig. S. Beschr. II. 280. 34.^(1820.) Meig. 1. c. II. 280. 35.^ (fuscipcnnis.) — Loew. Linnae.i. II. 474. 17. Schiner. Ijie Fliegen. Jg 138 "^-^- Fam. AsirjnAE. 4 üntergt'sichr mit zwei Höckern. — Glänzendsrhwarz. Knebel- nnd BMcken- bart scbwixrz, der Rückenschild schwarzhaarig, das Sclnldchen grauhaarig, der Hinterleib mit gelblichen Haaren dünn besäet. Schwinger rothbraun. Flüfcieladern gelbbraun eingei'asst. 6'". Nach Meigen in Oesterreich — Meigen. Syst. Besthr. II. 300. üö. (1820.) ailthrax. mit einem einzigen Höcker 5 5 Hinterleib durchaus glänzendschwarz uu'l schwarz behaart. — Rückenschild schwarz, auf der Vorderhälfte schwarz-, auf der hinteren Hälfte und dem Schildchen gelblich hehiiart. Die Behaarung sonst überall vorherrschend schwarz. Flügel graulich, besonders um die Adern ; an der Wurzel lichter, auch die Schwinger sind scliwarz, die hinteren Sihienen stark gebogen mit einem Enddorn. Genitalien des Miinnchens sehr gross. 8 — 10'". Im Hochgebirge; geht selbst über die Baumgrenze hinauf; Schneeberg, Ga- stein, Ungarn. Krain — Fabr. Spec ins. II. 461. 6. (1781.) — Panzer. Fauna. XXXIX. 23 (5 — Loew. Linnaea. II, 544. 5. — Degeer. Ins. VI. 96. 2. (As. doisah's.) ephippiam. — ■ — ganz oder theilweise mit lichterer Behaarung bedeckt 6 6 Rückenschild vorne schwarz, hinten und am Schildchen gelblich behaart. — Schwarz, mit vorherrschend gelber Behaarung dicht bedeckt. Knebel- bart des Männchens weissgelb , mit einigen schwarzen Haaren unter- mengt, die bei den Weibchen häufiger sind Die Behaarung auf dem Hinterleibe oft lebhaft fuchsröthlich, an der Wurzel weniger dicht, so dass die schwarze Grundfarbe durchschimmert, hinten aber, besonders bei den Weibchen fast zottig. Die Beine sind vorherrschend schwarz behaart. Schienen an der Aussenseite weissgelblich. Hinterschienen des Männ- chens stark gebogen , am Ende mit einem Dorn. Genitalien sehr gross. Flügel graulich, an der Wurzel lichter, die Adern braun ge.-^äumt. 7 — 9'". In Holzscblägen ziemlich gemein. — Linne. Fauna suec. 1911 (1761.) — Panz. Fauna. XXXIX. 24. $(ephippium.) — Fabr. Knt syst. IV. 378. 9. Viir. (pedeniontana.J — Loew Linnaea. II 545. 6. flava. Von ziemlich gleichfarbiger Behaarung, hinten und am Schildchen nie auffallend lichter ....'. 7 7 )ie ersten drei Hinterleibsringe schwarz, dünn behaart, die folgenden mit blass-mcssinggelber, filzartiger Behaarung dicht bedeckt. — Schwarz, mit zarter, gelbbräunlicher Behaarung, welche an den Beinen dichter steht und auf den Schenkeln fast ganz durch sehwarze Haare verdrängt wird. Hin- terschienen des Männchens stark gebogen, mit einem Enddorn. Genitalien sehr gross. Flügel graulich, an der Wurzel lichter vVdern rothbraun ge- säumt. 11 — 13'". In Holzschlägen, z B. am Aninger nicht selten. — Linne. Fauna, suec. 1909. (17G1.) — Degeer. Ins VI. 96. 1. (bombylius.) gibbosa *). — • — sowie die folgenden von ziemlich gleichmässiger Be- haarung, nie mit messinggelbem Filz bedeckt 8 8 Rnckenschild sehwarz, mit weisslicher oder gelblicher, äusserst zarter Be- haarung, welche die Grundfarbe fast yar nicht verändert. Der Hinterleib zicmliih lang und massig breit, mit lebhaft gelbrother oder rostrother Behaarung 9 schwiir/. . mit fuchsröthlieher oder gelbbräunlicher Behaarung, welche so dicht ist. dass sie die Grundfarbe fast ganz verdeckt und verändert. Hinterleib ziemlich j)lump, meist ebenso behaart wie der Rückenschild . 10 0 Ivnchclbart und Hinterkopf schwarzhaarig. — Schwarz. Untergesicht glän- zendweiss; der Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit einem leb- haft rostrothen , anliegenden Filz dicht beleckt, der den Seitenrand nir- gends erreicht, am Hinterrande des fünften Ringes plötzlich abbricht oder sich noch über die Mitte des folgenden Ringes als rostrother Schimmer *) Teil mache auf uwei neue dalmatinisehe Arten aufmerksam, welche L. gihbosa in der Behaarung de>i lliiiteileihes ganz gleichen, die ich aber — da ich nur einzelne Weibchen kenne — hier nicht berücksichtigen kinn. Die eine befindet sich in Dr. Egger's Sammhing; sie hat ganz glashelle Flflgel unil die äussrrste Wurzel der Vorderschienen ist gelbbraun. Die zweite hat Hr. Oustos Frie mitgebracht; sie hat einen messinggelben Filz auch auf dem Rückenschildu , und die Beine sind ganz kurz schwarz behaart. JX. Fa.vi AsiLii.AE ni) fortsetzt, seltener aber auch den sechsten King bedeckt; unter diesem Filzo ist die Grundfarbe theilweise gclbroth. Beine massig behaart. Flügel grau- li''h tingirt, an der Wurzclhälfte ganz trlashell. 7—9'". In hochstämmigen Wäldern und Holzschlägen, stellenweise häutig. — Linne. Fauna suec. 1912. (1701.) — Degcer. Ins. VI. 97. 4. Tf. 13. f. 15. (rufus ) — Loew Linnaea II. 548 8. «ilva. Knebelbart und Hinterkopf weissgelbhaarig. — Schwarz. Untergesicht irelb- schimmernd. der Hinterleib mit Ausnahme der Wurzel von einem i:iäu- zend-gelbrothen Filz überzogen, der den Seitenrand nicht erreicht und die gelbrothen Zeichnungen auf den vier letzten Ringen ganz bedeckt. Beine massig behaart. Flügel wie bei L. gilva. 8— lü'". Mit der Vorigen. — Meigen. Syst. Beschr. II. 294. 13. (1820.) — Meigen. Klass. I. 261. 4. (gilva.) iSiU'a. 10 Grossere Arten von mindestens 9'" Länge 11 Kleinere Art von höchstens 5'" Länge. — Schwarz, überall mit ziemlich langer, etwas rauher, glanzloser, goldiclber oder weisslicligelber Behaarung bedeckt, die an den Hinterlcibseinschnitten dichter steht und dort oft weiss schimmert. Die F'lügel an der Wurzi-Kiä fte glashell , an der S|iitzenhälfte braungrau getrübt, alle Queradern braun gesäumt. 3^A — ^"'. An buschigen Gräben und kleinen Bächen auf niederem Gebüsch überall. — Panzer. Fauna LIV. 21. (1798.) — Meig. Syst. Beschr. II. 299. 24. (cincta.) — Meig. 1. c. II. 292. 8. (auribarbis.) — Loew. Linnaea II. 558. 13. (auribarbis.) fliligiiiosa *). 11 Flügeinerven lebhaft n.thgelb. — Pechschwarz, mit rostgelber, nicht st hr langer Behaarung bedeckt. Der Knebelbart goldgelb, das ganze Unter- gesicht bedeckend, auf dem Hinterleibe beginnt die sehr dichte, tilzartigo Behaarung am Hinterrande des zweiten Ringes; sie lässt ara dritten und vierten Ringe einen halbrunden F'leck am Vorderrandc frei und de kt die übrigen Ringe vollständig. Flügel graulich, die Adern rostbräunlich ge- säumt. \0—\>"'. Aus Dalmaticn. — Fabr. Ent syst. IV. 378. 11. (1794) — Loew. Linnaea. iL 541. 2. — Meigen. Syst. Beschr. II. 290. (^lutea.) aiirea. braun. — Schwarz, mit lebhaft fuchsröthlicher Behaarung pelzartig be- deckt, nur die Hinterschenkel und alle Tarsen schwarzhaarig. Fliiuel bräunlich tingirt, an der Wurzel glasartig. Steht in nächster Verwandt- schaft zu L. flava, von der sie sich durch die Farbe der Behaarung auf dem Rückensehilde und an den Beinen sogleich unterscheidet. 9'". Ich besitze ein weibliches Stück aus Tirol, und fing ein zweites am Aninger. — Meig. Syst. Beschr. II. 289. 4. vul{»iiia. 12 Hinterleib an den Einschnitten mit goLigelber Behaarung, der erste Hing schneeweiss behaart 13 mit weisslicher oder goldgelber Behaarung, besondeis an den Ein- schnitten; der erste Ring von gleiehmässiger Beschaffenheit; auf den mitt- leren Ringen zuweilen weisse Behaarung 14 13 Hinterer Augenrand schwarz behaart, in der Nähe der Fühler durch:uis schwarze Behaarung vorherrschend , dem schwarzen Kncbelbarte unten nie goldgelbe Haare beigemengt. — Schwarz. Untergesicht silberglänzend, auf dem Rückensehilde vorne zwei dreieckige, weissbestäubte Schulter- fleckchen, an den Brustseiten vorne ein schneeweisser Haarbüschel, vor der F'lügelwurzel ein gelbbräunlichcr Fleck, und vor den Hütten wciss- liche Flecke; die goldgelbe Behaarung an den Hinterleibscinscbnittcn bil- det dreieckige Seitenflecke am Ilin'errande der einzelnen Ringe, die sich als feine, auf der Mitte breit untcrbroehcne Säume auf die Obciseitc furt- setzen. Beine zerstreut und wollig, fahlgclblich behaart. Flügel rauch- bräunlich getrübt, an der Wurzel weisslieh-glasartig. (Beschreibung des Weibchens siehe Nr. 16.) T". An Hecken, in der Nähe von Wäldern, wie z. H. am Kahlenborge und bei Mödling, manchmal häufig. — Meig. Syst. Beschr. II. 293. lü. (1820.1 — Loew. Linnaea. V. 412. (iiubi-iata. 5 *) Da Panzer den Ausdruck .seiner Dingnosc „tibiae albae" in der Beschreilmn^ damit erkliirt : „tibi. Cerythrurus.) Zelleri. I t a m u s. 41 Genitalien des Männchens massig gross; der sechste und siebente Hinter- leibsring des Weibchens helfen die Legeröhre mit bilden 42 des Männchens sehr gross und dick ; der sechste und siebente Hinter- leibsring des Weibchens haben an der Bildung der Legeröhre keinen An- theil. • — Schwarzgrau. Untergesicht weisslich. Knebelbart dünn, weiss- lich, oben und an den Seiten schwarz. Stirne schwarz behaart. Borsten- kranz am Hinterkopfe schwarz. Mittelstrieme des Rückenschildes deutlich, braunschwarz, vorne breiter, die Mittellinie fein ; Seitenstriemen deutlich, doch heller als die Mittelstrieme; der vorderste Flecken fehlend oder nur schwach angedeutet. Am Hinterrande des Schildchens zwei bis vier schwarze Borsten. Hinterleib schwärzlich mit graugelblichen Hinterrand- säumen. Bauch nur wenig grau bestäubt ; der siebente Hinterleibsring des Männchens sehr kurz, der achte versteckt, fast überall glänzendschwarz. Die Genitalien schwarz, mit schwarzer, an der Spitze fahlgelblicher Be- haarung; die Arme der Haltzange an der Wurzel sehr dick, am Ende stark verschmächtiget; die Legeröhre des Weibchens schmal, spitz, stark zusammengedrückt, fast so lang als die drei letzten Ringe zusammen; die äusserste Spitze der Schenkel rothgelb, Schienen und Metatarsus gelb, mit schwarzer Spitze. Die Behaarung massig, die Beborstung stark, besonders an den Beinen, auf der Hinterseite der Vorderschienen sehr lange Stachel- borsten. Flügel glasartig, mit deutlicher, doch wenig intensiver Trübung an der Spitze und am Hinterrandsaum. öVs — 8"'- Oesterreich, Schlesien. — Meig. Syst. Beschr. II. 317. 17. (1820.) — Loew. Linn. IV. 90. 51. geniculatus. 42 Stachelborsten der Beine massig lang und fast ausnahmslos schwarz ; der sechste und siebente Hinterleibsring des Männchens glänzend, stahlblau- schimmernd ; die Flügel an der Spitze mit wenig intensiver Trübung ; deren innere Grenze vollkommen verloschen. — Untergesicht weisslich, zuweilen gelb. Knebelbart weiss oder gelb, oben mit schwarzen Haaren eingefasst. Stirne schwarz behaart. Borstenkranz des Hinterkopfes schwarz ; die Be- stäubung des Rückenschildes sehr licht schiefergrau, die Zeichnungen schwarz, sehr scharf begrenzt. Die Mittelstrieme vorne etwas breiter, durch eine *) Loeto beschrieb die sicilianische , von Zeller in grosser Anzahl gesammelte Art , die ich durch die Güte des Hrn. Zeller in ein Dutzend Stücken beiderlei Geschlechts und durch Hrn. Loew selbst in zwei Stücken besitze, und nannte sie A. erythrurus. Alle diese Stücke haben, mit Ausnahme eines einzigen Weibchens, gelbrothe Schenkel, die nur obenauf schwarz sind; Loew nennt die Schenkel schwarz. Von der Art, welche ich A. erythrurus. Meig. nannte , fing ich um Triest etwa .^0 Stücke. Diese haben ohne Ausnahme ganz schwarze Schenkel, und unterscheiden sich über- haupt durch Farbe und Grösse von A. Zelleri. mihi. — Dass sie alle eine deutlich gespaltene Rückenstrieme haben, spricht zwar gegen die Anwendung des Meigens'chen Namens; dafür spricht aber entschieden Meigen's Angabe : „Beine schwarz mit gelben Schienen." Soll nicht ein neuer Name gegeben werden, so ist Meigen's Name auf die Triestiner Art besser zu verwenden, und auch darum, weil Meigen's Art im südlichen Frankreich gefunden wurde, was ihr Vorkommen um Triest wahrscheinlich macht. Wegen der rothen Genitalien kann meine Art nicht A. ;_denticu- latus sein. IX. Fam. Asilidae. 155 feine Linie gespalten; die Scitcnstriemen bestehen aus einem nindlichen Doppelfleck, von dem vordersten dritten Fleck kaum eine Spur vorhanden ; die Borsten am Hinterrandc des Schildchens schwarz. Hinterleib glänzend- schwarz mit weisslichcn Hinterrandsäumen ; der sechste und siebente King des Männchens etwas verengt; bei den Weibchen tiefschwarz. Genitalien des Männchens glänzendschwarz und schwarzhaarig , Haltzangen dick, am Ende stumpf, gewöhnlich aufwärts gerichtet, die unteren Lamellen kurz, am Ende mit einem halbmondförmigen, rostrothcn Fortsatz. Legeröhre des Weibchens lang und schmal, zusammengedrückt, spitzig. Behaarung mas- sig, auf der Unterseite wollig, weiss. Bcborstung ziemlich stark. Flügel glasartig, schwarzbraunaderig. 7 — 8'". In den Donauauen häufig, Ungarn, Venezien. — Loew. Linnaea. entom. IV. 84. 49. (1849.) — Meig. Syst. Beschr. II. 316. 15. (aestivus.) — Fallen. Asil. 9. 4. (tibialis.) — Degeer. Ins. VI. 99 (niger.)? — Meig. 1. c. 332. 41. (tabidus)? cyailurUH. Stachelborsten der Beine sehr lang, an der Vorderseite der Mittel- und Hin- terschenkel und an der Hinterseite der Vorder- und Mittelschienen fahl- gelb, sonst schwarz; der sechste und siebente Hinterlcibsring des Männchens nicht stahlblau-schimmernd; die Flügel an der Spitze mit deutlich braun- grauer Trübung, deren innere Grenze sich deutlich abhebt. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art, doch ist das Ansehen derselben nicht schiefer- grau, sondern bräunlichgrau, auch die Bestäubung des Rückenschildes ist gelblichgrau; die Genitalien des Männchens erscheinen durch die kurzen, dicken Haltzangen und die zusammengedrängten Lamellen kolbig, fast rund ; sie sind schwarz und haben auch unten nichts Rostrothes ; der matt- schwarze Hinterleib ist überhaupt verhältnissmässig kürzer als bei A. cya- nurus. Behaarung dichter als bei der Vorigen, besonders auf der Unter- seite; die Flügel sind etwas gelblichbraun tingirt. 6—8'". Häufiger am linken Ufer der Donau; da wo A. cyanurus häufig ist, seltener und so umgekehrt. — Meig. Syst. Beschr. II. 317. 16. (1820.) — Loew. Linn. IV. 88. 50. cotliuriiatus. T 0 1 m e r u s. 43 Beine einfarbig, tiefschwarz. — Schwärzlichgrau. Untergesicht schwärzlich, am Augenrande mit grauer Bestäubung. Höcker schwarz. Knebelbart schwarz. Stirne schwarz behaart Borstenkranz des Hinterkopfes schwarz. Mittelstrieme des Rückenschildes braunschwarz, undeutlich gctheilt. Sei- tenstriemen vollständig vorhanden, weniger intensiv; der vorderste Fleck zuweilen in zwei aufgelöst. Bestäubung obenauf bräunlich aschgrau, vorne und an den Brustseiten schiefergrau. Hinterrandsborsten des Schildchcns schwarz. Hinterleib glänzendschwarz mit weisslichen Hinterrandsäumen und vor denselben und an den Seiten mit braungraulichem Schimmer. Bauch dunkel schiefergrau, hinten schwarz, der schmale, siebente Ring des Männchens glänzendschwarz , der achte nur auf der Unterseite vortretend, hornartig. Genitalien des Männchens klein, schmal und spitz, glänzend- schwarz und schwarz behaart. Haltzangen gerade , einfach , die unteren Lamellen mit der Spitze nach oben gekrümmt. Legeröhre des Weibchens spitz, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen. Behaarung und Beborstung ziemlich dicht, und vorherrschend schwarz. Flügel glasartig, mit sehr ausgebreiteter, braungraulicher Trübung, welche si<-h noch in der Discoidalzelle zeigt und auch den ganzen Flügellappen einnimmt. 5—7'". Oesterreich, Schlesien; scheint sehr selten; ich fand sie ein einziges Mal. — Loew. Neue Beitr. IL 15. 30. (1854.) atripes. schwarz, mit braunrothen Striemen auf den Schenkeln und Schienen . 4 4 44 Bauch hell und dunkclgrau gewürfelt. — Schwarzgrau. Untergesicht gelb- lich. Knebelbart vorherrschend schwarz. Stirne schwarz behaart. Borsten- kranz des Hinterkopfes schwarz. Behaarung der beiden ersten Fühler- glieder weisslich; das dritte Glied so lang als die Borste. Mittelstrieme des Rückenschildes ziemlich breit, vorne nicht erweitert; die Mittellinie gewöhnlich nur vorne deutlich. Seitenstriemen deutlich, der hintere Fleck derselben gewöhnlich dunkler, der vorderste klein. Hinterrandsborsten des Schildchcns schwarz. Hinterleib schwarzbraun mit weissen Hinterrand- säumen; der achte Ring unten mit schwarzen Haaren weitläufig gcwimpert. J56 ^^* ^AM. ASILIDAE. Genitalien dunkel kastanienbraun, am Grunde schwarz behaart, gegen die Spitze vorherrschend hell behaart. Haltzangen schmal, gerade, einfach, einen linienförmigen , vorne etwas breiteren Raum einschliessend. Lege- röhre des Weibchens zusammengedrückt, spitz dreieckig, so lang als die zwei letzten Ringe zusammen. Beine schwarz. Schenkel mit braunrother Strieme, welche die Oberseite und den oberen Theil der Hinterseite ein- nimmt; die Schienen auf der Vorderseite, die hintersten auch auf der Innenseite schwarz oder schwarzbraun, aussen und hinten braunroth; die Metatarsen rothbraun. Behaarung und Beborstung ziemlich dicht. Flügel glasartig, dunkelbraunaderig, an den Spitzen- und Hinterrandsaum in ge- ringer Ausdehnung und wenig intensiv braungrau getrübt. Die zweite Unterrandzellc durch eine starke Biegung des Hinterastes der Gabelader unregelmässig erscheinend. 5 — 7Vg"'. Von Hrn. Zeller bei Triest entdeckt. — Loew. Linnaea. IV. 101. 55. (1849 ) poecilogaster. Bauch einfarbig grau oder doch nur ganz hinten schwarz. — Gleicht der vorigen Art, doch ist die Behaarung der Vorderstirne , besonders bei den Weibchen, oft zum grössten Theile weisslich ; die Mittelstricme des Rücken- schildes vorne etwas erweitert; die äusseren Genitalien des Männchens sind rothbraun; die Behaarung derselben schwarz; die Haltzangen sind einfach, schmal und gerade, am Ende spitz, zuweilen ein wenig abwärts gebogen. Beine schwarz ; alle Schenkel obenauf mit einer dunkelbraunen Längsstriemc, die an den Vorderschienen am wenigsten Ausbreitung hat; auf den Mittelschenkeln breitet sie sich an der Spitze auch bis auf die Hinterseite aus, auf den Hinterschenkeln verschwindet sie oft ganz; die Schienen auf der Aussenseite mit einer abgekürzten, rothbraunen Strieme, die sich an der Wurzel rundherum ausbreitet; auch die Metatarsen sind in der Regel mehr oder weniger rothbraun. Flügel glasartig , mit ausge- breiteter, deutlicher Trübung an der Spitze und am ganzen Hinterrande. Die zweite Unterrandzelle hat eine symmetrische Gestalt, da der Hinterast der Gabelader nur sanft geschwungen ist. A:^/^ — ^ö^/^". Stellenweise; ziem- lich selten. — Zeller. Isis. 1840. 60. 13. — Loew. Linnaea. IV. 105, 56. pyragra. E p i t r i p t ti s. 45 Beine schwarz, höchstens an den Schienenwurzeln rothbraun. — Bräunlich- grau oder aschgrau. Untergesicht gelblich. Knebelbart fahlgelb , oben und an den Seiten oft schwarz. Borstenkranz am Hinterkopfe und Behaa- rung der Stirnc schwarz. Mittelstrieme des Rückenschildes dunkelbraun, vorne stark erweitert. Mittellinie undeutlich , oft fehlend. Seitenstriemen unvollständig, da der voi'dere Fleck fehlt ; weniger dunkel als die Mittelstrieme. Schildchen am Hinterrande mit einem fahlgelben Borstenkranze. Hinter- leib aschgrau mit graugelblichen Hinterrandsänmen ; der achte Ring des Männchens kurz, am Unterrande nicht gewimpert ; die Genitalien des Männ- chens klein, schwarzglänzend mit vorherrschend fahlgelblicher Behaarung; die Haltzangen kurz, bei vollkommenem Schlüsse kegelförmig erscheinend, einen fast linienförmigen Raum einschliessend. Legeröhre des Weibchens zusammengedrückt, spitz dreieckig, etwas länger als die zwei letzten Ringe zusammen. Behaarung und Beborstung ziemlich dicht, die Stachclborsten gröstentheilss fahlgelb. Flügel glasartig mit bräunlichem Farbentone , am Spitzen- und Hinterrandsaum breit graubraun getrübt. 6 — l'^li". Ziemlich selten — Zeller. Isis. 1840, 64. 16. — Loew. Linnaea. IV. 118. 61. arthriticus. schwarz, die Schenkel und Schienen mit gelbrothen oder kastanien- braunen Flecken oder Zeichnungen. (Beine schwarz und gelb gefleckt) . 46 46 Der Bauch gefleckt ohne Borsten an den Einschnitten; alle Schenkel auf der Ober- und Hinterseite und ein Bändchen vor ihrer Spitze gelbroth; die Schienen gelbroth, mit schwarzer Spit/e und schwarzem Flecke oder Ringe auf der Mitte Tarsen an der Wurzel, Metatarsen mit Aus- nahme der Spitze gelbroth. — Gelbgrau. Untergesicht weisslich. Knebel- bart fahlgelb, oben und an den Seiten schwarz. Borstenkranz am Hinter- kopfe aus gelben und schwarzen Borsten bestehend. Stirne schwarz und gelblich behaart. Zeichnungen des Rückenschildes wie bei A. arthriticus ; die Seitenstriemen weniger deutlich ; am Hinterrande des Schildchens ein IX. Fam Asilidae. 157 Paar schwarze Borsten; Hinterleib fast schwarzbraun, mit gelblichen Hin- terrandsäumcn, in gewisser Richtung mit der Spur von drei dunklen Flecken- striemen. Genitalien des Männchens klein, braunroth, die Haltzange manch- mal schwarzbraun, einfach , schmal , am Ende spitz und sanft abwärts ge- bogen. Behaarung massig, Beborstung dichter, die Stachelborsten meistens schwarz. Flügel glasartig, mit graulichem Farbentone und sehr ausgebrei- teter, braungrauer Trübung an der Spitze und am Hinterrande. 4'/^ — 6'". Die gemeinste Art, fast allenthalben. — Fabr. Spec. insect. H. 464. 25. (1781.) — Loew. Linnaea. IV. 109. .57. — Macq. Dipt. du Nord de Fr. 36. 16. (annulatus.) cillgillatus. Der Bauch einfarbig grau, vor jedem Einschnitte, mit zwei regelmässig ge- stellten ansehnlichen hellen Borsten. Beine schwarz , die Hinterseite der Schenkel und Schienen, die Metatarsen , mit Ausnahme der Spitze, und die Wurzel der Tarsenglieder kastanienbräunlich oder gelblichbraun. — Gleicht der vorigen Art, doch ist der Borstenkranz am Hinterkopfe grössten- theils fahlgelb, die Mittellinie in der schwarzbraunen Mittelstrieme deut- lich und die Behaarung überall etwas dichter. 4% — 6'/^'". Mit der Vorigen, doch seltener. — Zellcr Isis. 1840. 58. 11. — Loew. Linnaea. IV. 111. 58. — Macq. Dipt. du Nord de France. 35. 14. (striatus.) — Loew. Isis. 1840. 540. 5. (nanus.) setosilllis. Als österreichische Arten werden von Meiyen noch folgende angeführt, die mir aber gänzlich unbekannt sind : Asilus gracilipes. Meigen. Syst. Beschr. II. 330. 36. (1820.) — Bräunlichgrau, Rückenschild braun gestriemt, die mittelste Strieme doppelt. Untergesicht und Kne- bclbart weisslich. Beine bräunlichgrau. 1'". A. marginatus. Meig 1. c. II. 331. 39. (1820.) — Rückenschild röthliehgelb, braun gestriemt. Hinterleib aschgrau mit schwarzbraunen Einschnitten. Schwinger und Beine braun. Knebelbart oben schwarz, unten weiss. Flügel an der Spitze braun- grau. 8'". A. auripilus. Meig. 1. c. VI. 333. 61. (1830.) — Grau. Rückenschild schwarz ge- striemt. Hinterleib mit schwarzen Binden. Beine schwarz gelbborstig. Hinterschie- nen und Ferse unten gelbfilzig. Knebelbart oben schwarz, unten gelblichweiss. 6'^'. A. varians. Meig. 1. c VI. 333. 62. (1830.) Rückenschild aschgrau. Hinterleib schwarzbraun mit grauen Beinen. Knebelbart oben schwarz, unten blassgelb. Un- tergesicht hellgrün (sie!) schwarz schillernd; auf der mittleren Rückenstrieme ein schwarzer Borstenkamm. Beine pechbraun. 6'". Deutsche Arten; Asilus (Eutolmus) pictipes. Loew. Linnaea. III. 470. 16. C1848.) — Unter- gesichtshöcker nicht sehr gross. Knebelbart nicht dicht, oben schwarz, unten weiss- lich. Stirne schwarz behaart. Mittelstrieme dunkel und deutlich, vorne breiter, durch die ziemlich breite Mittellinie getheilt. Seitenstriemen undeutlich. Hinterrand des Schildchens mit schwarzen Borsten. Hinterleib grauschwarz mit weisslichen Hinter- randsbinden. Bauch aschgrau; der achte Ring des Männchens versteckt. Genitalien glänzendschwarz, klein und schwach, hinten spitz. Beine schwarz. Schenkel mit einem rothen Ringe vor der Spitze. Schienen mit einem breiten, rothen Ringe an der Wurzel, die vordersten uncl mittelsten ausserdem noch mit einem eben solchen Ringe auf dem letzten Drittel. Metatarsen an der Wurzel gleichfalls roth gefärbt. Flügel glasartig, braunaderig, mit ausgebreiteter, braungrauer Trübung an der Spitze und am Hinterrande. 6^". 5. Mitteldeutschland. A. (Rhadiurgus) variabilis. Zett. Ins. läpp. 506. 4. (1843.) — Untergesicht und Stirne glänzendschwarz, am Augenrande weiss. Höcker massig gross, sehr erhaben. Knebelbart schwarz, unten weiss. Borstenkranz am Hinterkopfe schwarz. Stirne schwarz behaart. Mittelstrieme des Rückenschildes deutlich, vorne breiter, durch eine Mittellinie getheilt; die Seitenstriemen meist deutlich, der vorderste Fleck der- selben fehlend. Hinterrand des Schildchens sehwarzborstig. Hinterleib schwarzglänzend mit weisslichen Hinterrandsäumen. Bauch grauschwarz; der achte Ring des Männ- chens versteckt, unten mit geradem Hinterrande. Genitalien des Männchens mittel- gross, glänzendschwarz, die unteren Lamellen mit rostrother Spitze. Haltzangen schmal, am Ende etwas abwärts gebogen, mit einem grossen, bogenförmigen Aus- schnitte auf der Innenseite. Legeröhre glänzendschwarz, kurz konisch, mit deutlich J58 ^* ^^^^' MiDASIDAE. abgesetzten Lamellen. Beine schwarz. Vorderschienen an der Wurzel, die anderen bis nahe zur Spitze hin braunroth; die Tarsen an der Wurzel braunroth. Flügel nur an der Wurzel und von da bis gegen die Mitte des Vorderrandes glashell, sonst überall mit graubrauner Trübung. 6 — T". Norddeutschland, im Gebirge. Europäische Arten: Asilus (Lophonotus) er i Status. Meig. S. Beschr. II. 322. 24. Spanien, Portugal. — A. (Lophon.) tricuspis. Loew. Linnaea. III. 446. 9. Griechische Inseln. — A. (Lophon.) basalis. Loew. 1. c, III. 450. 10. Schweiz. — A. (Lophon.) h a- mu latus. Loew. Neue Beiträge II. 9. Spanien, Südfrankreich. — A. (Eutolmus) Kiesenwette ri. Loew. Neue Beitr. II. 10. Montserrat. — A. (Eutolm.) peri- scelis. Loew. Linn. III. 478. 18. Russland. — A. (Eutolm.) 1 usitanicus. Loew. Neue Beitr. II. II. Spanien, Portugal, — A. (Eutolm.) tephraeus. Meig. Syst. Beschr. II. 334. 45. Portugal. — A (Eutolm.) decipiens. Meig 1. c. II. 334. 44. Portugal. — A. (Machimus) cribratus. Loew. Linnaea. IV. 3. 23. Sicilien. — A. (Machim.) fortis. Loew. 1. c. IV. 12. 25. Sicilien, Spanien. — A. (Ma- chim.) dasypygus. Loew. 1. c. IV. 39. 31. Sicilien. — A. (Cerdistus) melano- pus. Meig. Syst. Beschr. II. 338. 52. (=alpinus. Meig.) Schweiz. — A. (Epi- triptus) culicif ormis. Wied. Zool. Mag. I. 2. 32. (= in constans. Meig.) Russ- land. — A. (Epitrip ) senex. Meig. Syst. Beschr. II. 321. 22. Portugal. — A. (Epitript.) emarginatus. Loew. Linnaea. IV. 121. 62. Italien. — A. barbarus. L, Syst. nat. XII. 1007. Spanien. — A. (Echthistus) [cognatus. Loew. Linnaea. IV. 143. 73. Südrussland; griechische Inseln. — A. micans. Meig. Syst. Beschr. II. 319. 19. — A. forcipatus. L. — A. domitor. Meig. Syst. Beschr. IV. 334. 63. Dänemark. — A. cinerarius. Wied. Zool. Mag. I. 2. 29. Südrussland. — A. punctatus. Macq. Suit. ä Buff I. 308. 24. Frankreich. — A. nigripes. Macq. Dipt. du Nord de France. 34. 15. Frankreich. — A. pumilus. Macq. Suit. ä Buff. I. 74. 66. Frankreich. — A. variegatus. Meig. Syst. Beschr. VI. 332. 59. Portugal. — A. versicolor. Meig. 1. c. VI. 332. 60, Portugal. — A. sicu- lus. Macq. S. ä Buff. I. 303. 3. Sicilien. — A. parvulus. Meig. S. Beschr. II. 341. 56. — A. longitarsis. Macq. Dipt. exot, I. 2. 140. J4. Spanien. — A. naxius. Macq. 1. c. l. 2. 135. 1. Insel Naxos. — A. intermedius. Zett. Dipt. scand. IX. 4262. Schweden. — A. melano trichus. Brülle. Exp. de More'e. III. 296. 637. Griechenland. — A. annulipes. Brülle. 1. c. III. 295. 634 Griechen- land. — A. tibi all s. Gimmerth. Bull, de Mose. 1847. 159. Südrussland. — A. canus. Wied. Zool. Mag. I. 2. 28. Russiand. — A. tibialis. Wied. 1. c. I. 2. 29. Russland. — A. fuscidus. Wied. 1. c. I. 2. 31. Südrussland. — A. lucidus. Wied. 1. c. I. 2. 30. Caucasus. — A. ochriventris. Loew. Thiere Andalus. v. Rosenh. 378. Carthagena. — A. glancus. Zett. Dipt. scand. XII. 4574 8—9. Oeland. — A. tessellatus. BruUc. Exp. de More'e. III. 296. 636. Griechenland*). X. Farn. Ulidasidae. 113. Gatt. Midas. IFabr. Ent. syst. IV. 252. (1794.) Musca. Drury. — Nemotelus. Deg. — Bibio. F. pt. — Mydas. F. (^Grosse bis mittelgrosse ■, toenig behaarte Arten von verschiedener, oft metal- lisch schimmernder Färbung; durch den robusten Körperbau und das eigenthümliche Geäder, sowie durch die Bildung der Fühler von allen Gattungen scharf abge- grenzt und darum leicht zu erkennen. Die Gattungsmerkmale sind für die europäischen Arten aus der Familien-Diagnose zu entnehmen. Die Gattung Midas F. unterscheidet *) Der Vollständigkeit wegen führe ich hier jene unter dem Namen Asilus publicirtcn Arten an, von denen mit Bestimmtheit behauptet werden kann, dass sie nicht in die Familie der Asilidae gehören : A. aestivus. Scop. I . A. lineatus. Scop. \ A. marginellus. Schrk. \ „ cinereus. Scop. I§ „ pennipes. Scop. Ig „ bojus. Schrk. I , „ dubius. Scop. \Z „ punctatus. Scop. vS „ danicus. Schrk. | ' „ ferrugineus. Scop. ^ |* „ setosus. Scop. /g- „ podagricus. Schrk. J „ Davipes. Scop. 1^ „ tipuloides. L. j^ „ fulcratus. Scop. i „ mucronatus. Scop. ) XI. FaM. SCBNOPmiDAE. 159 sich von Cephalocera Ltr. durch einen kurzen, dicken Rüssel von Apiocera Westw. durch lang vorgestreckte, keilförmige, fünfringlige Fühler. Die beiden letztgenannten Gattungen sind exotisch.) Die bekannteste europäische Art: Midas lusitanicus Meig. (Syst. Beschr. II. 130. 1. Tf. 16. f. 5.) (1820) ist schwarz, Untergesicht und Kncbelbart weiss. Der Rückenschild hat zwei weisse Längsstriemen, zwischen welchen auf der Mitte eine undeutlichere, weisse Linie sich befindet, auch die Sei- ten des Rückenschildes sind weiss. Der erste Hinterleibsring des Männ- chens hat einen orangegelben Saum, die folgenden etwas breitere, gelbe Hinterränder; bei den Weibchen ist der erste Ring ganz schwarz, der zweite hinten gelb, der dritte und vierte gelb mit schwarzen Seitenrändern, der fünfte nur hinten gelb, die letzten Ringe sind schwarz; die Genitalien des Männchens gelb. Flügel, besonders des Weibchens, gelblich tingirt. 8 bis 9'". Portugal. Spanien. Ausserdem sind als europäische Arten anzuführen : Midas fulviventris. L. Duf. Ann. de la soc, ent. de Fr VIIL 143. Tf. 6. f. 7. aus Spanien, und M. rufipes. Westw. Arcana entomol. L 4. .54, aus Sieilien. XI. Farn. 8ceiiopiiiidae. 114. Gatt. Sceiiopiiius. Latr. Hist. nat. d. ins. & crust. XIV. 392. (1803.) Mus ca. L. F. — Nemotelus. Panz. — Atrichia. Schrank. — C o n a. Scliellenb. (Kleine, ganz nackte, schmale, buckelig aussehende Arten von schtvarzer Farbe, geivöhnlich mit zveissen, schmalen Flecken an den Hinterleibsringen. Die Gattungs- merkmale sind aus der Familien-Diagnose zu entnehmen. Die Arten sind nicht zahlreich ; sie finden sich meistens in den Wohnungen an Fenstern, wo sie ziemlich schnell in allen Richtungen, scheinbar absichtslos, herurnrennen ; obwohl die Fenster täglich stundenlang offen standen, fand ich doch die meisten beobachteten Stücke auch todt noch am Fensterbrette.^ 1 Beine schwarz, nur die Tarsen gelblich. — Tiefschwarz, Stirne bei beiden Geschlechtern getrennt , Stirne des Weibchens oben am Seitenrande Hach, aber breiter gefurcht, vorne mit einem Eindrucke und einer vertieften Linie auf der Mitte. Hinterleib mit den gewöhnlichen weissen Querflecken. Hin- terschienen am Ende verdickt. Schwinger schwarz oder wenigstens sehr dunkel. Flügel schwärzlich. 2'". Sehr selten. — Degeer. Ins. VI. 76. 10, Tf. 9. f. 5. (1776.) — Panzer. Fauna. XCVIII. 20. (tarsatus.) — Fabric. Entom. syst. IV. 330. 78. (rugosus.) und 330. 77. (fenestralis.) — Fallen. Scenop. 5. 2. (ater.) — Meigen. Syst. Beschr. IV". 116. 9. (niger) u. 117. 11. (nigripes.) — Walker. Ins. brit. I. 8.5. 2. (fasciatus.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. 1857. Iiiger. gelb oder gelbbraun. Metallisch-schwarze Arten 2 2 Stirne des Männchens mit einer vertieften Mittellinie, des Weibchens mit runzliger Punctirung, gleichfalls einer vertieften Mittellinie und jederseits am Augenrande einer eben solchen Seitenlinie. Flügel graulich , mit schwarzbraunem , groben Gcäder. Fühler braun oder braunschwarz. Schwielen vor dem Schildchcn gelblichbraun. Hinterleib mit den gewöhn- lichen weissen Querflecken, die oft versteckt sind. Beine einfach, die Hin- terschienen nicht verdickt; die Schienen und Schenkel der Hinterbeine auf der Mitte öfters braun oder braunschwarz, l'/a — 3'''. An Fenstern den Sommer über gemein. — Linne. Fauna suec. 1845. (1761.) — Sco- poli. Ent. carn. 949. (saltitans) und 948. (spoliatus.) — Fabr. Ent. syst. IV. 331. 79. (senilis.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 114.5. (sulcicoUis), 115. 6. (vitripennis), 116. 8. (domesticus) und VII. 165. 12. (rufitarsis.) — Zetterst. Dipt. scand. III. 897. 2. (fuscincrvis.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. 1857. feiit'stralis. 160 ^11- Pam. Therevidae. Stirne des Männchens . . . des Weibchens stark glänzend, mit sehr schwach eingedrüclcter Mittellinie , am oberen Theile des Augenrandes nur die Spur einer schwachen Furchung. Flügel kaum getrübt , die Adern gelb- braun, an der Flügel wurzel gelblich. Fühler lichtbraun, an der Basis zu- weilen lichter. Hinterschienen nicht verdickt. Schildchen zuweilen licht gerandet. Alles Uebrige wie bei der Vorigen. 2 — 2^/^'". — Meig. Syst, Beschr. IV. 114. 3. (1824.) — Meig. 1. c. IV. 113. 12. (halteratus) und 114. 4. (orbita.) — Loew. Vcrh. des zool bot. Ver. 18.^7. (laevifrons.) Als europäische Art noch anzuführen: » •' ' ' lOiiH. Scenopinus Zeller i. Loew. Ent. Ztg. v, Stett. 1845. 314. Sicilicn, Spanien. XII. Farn. Therevidae. 115. Gatt. Xestomyxa, Wiedem. Nova diptororum geiiera. 10. f 2. (1830.) T ip ula, F. — Ploas. L. Duf. — Hirtea. F. — Bary phora. Loew. — C ion ophor a. Egger. (Mittelgrosse, wenig behaarte Arten van sclüankem Körperhaue und dunkler, mit lichteren Partien abwechselnder Färbung. Charakteristisch durch die Fühler, deren erstes Glied sehr lang und dick angeschwollen ist. Kopf rundlich. Stirne vorgezogen, hinten nicht eingesattelt ; auf dem Stirnfortsatz stehen die vorgestreckten, dreigliederigen Fühler, deren erstes Glied gross und dick ist; das zweite Glied ist sehr klein, dos dritte etwas länger, ziemlich schlank, zugespitzt, mit leicht abfallen- dem, kurzen Griffel; die beiden letzten Glieder zuweilen scheinbar seitlich eingefügt. Augen rund, die des Männchens sich berührend, die des Weihchens durch die Stirne getrennt ; im Leben mit Purpurhogen. Drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rüssel dünn, so lang oder etwas länger als der Kopf, wagerecht vorstehend, bei trockenen Stücken vorne aufwärts gebogen. Saugflächen länglich oval. Taster sehr schlank, am Ende knopfig, ungegliedert. Rückenschild länglich oval. Schildchen breit und kurz, unbeioehrt. Hinterleib siehenringlig, schmal und lang, hinten zugespitzt; die Geni- talien des Männchens etwas vorstehend. Beine sehr schlank, die hinteren verlängert, Tarsen und Klauen sehr klein; zwei liaftläppchen. Schtcinger unbedeckt. Flügel mit gegabelter, dritter Läng sa der ; vordere Basalzelle länger als die hintere. Dis- coidalzelle dreieckig, drei Adern zum Flügelrande sendend; eine vierte entspringt aus der hinteren Basalzelle; fünf Hinterrandzellen, die vierte und die bis zum Rande erweiterte Analzelle geschlossen. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich nur im Süden unseres Welttheiles, ivo sie auf blühenden Sträuchern und Pflanzen oft in grosser Anzahl getrofl'en tverden.) Die einzige österreichische Art: Xestomyza Kollari. Egger. (Verh. des zool. bot. Ver. 1854. p. 2) ist schwarz. Die Fühler sind pechbraun. Basis des dritten Fühlergliedes, Beine und bei den Männchen drei Ringränder des Hinterleibes roth. Kopf flach, Stirne zu einem keilförmigen, brei- ten Fortsatz verlängert, der vorne ausgeschnitten ist und zu beiden Seiten des Ausschnittes die Fühler aufnimmt. Scheitel des Weibchens vorne roth- braun. Erstes Fühlerglied so lang als der Kopf, dick, unten convex, oben ausgebuchtet, dicht mit schwarzen Borsten besetzt; das zweite klein, napfförmig, das dritte dünn , so lang als das erste , mit sehr kurzen, aber starken Haaren dicht besetzt. Bei den Männchen der zweite, dritte und vierte Ring hinten und die Seiten des ganzen Hinterleibes gelb gesäumt. Genitalien des Männchens roth. Flügel bräunlich getrübt mit dunkel- braunen Adern. .5'". Von Hrn. Mann in Dalmatien auf Rubus fruticosus entdeckt. Als europäische Arten anzuführen: Xestomyza chry santhem i. Fabric. Ent. syst. IV. 249. (= Ploas rhagioni- formis. L. Duf.) Spanien. — X. calyciformis. L. Duf. Ann. d. scienc. nat. XXX. 833. Spanien. — X. speciosa. Loew. Ent. Ztg. 1844. 123. Griech. Inseln. XII. Fam. Therevidae. 1ß\ 116. Gatt. Thereva. Latr. Pröcis d. caract. göiitfr. 1G7. (179G.) Mus ca. L. — Ne m o tel u s. Deg. — B i bi o. F. Paiiz. Fall. — Ps iloc eph a 1 a. Zelt. pt. Dialineura, Rond. pt. {Mittelgrosse, oft dicht behaarte Arten von schlankem Kürperhaue. Grundfarbe schwarz, die Hinterleibseinschnitte in der Regel tveiss oder gelb, die Behaarung oft Silber tveiss, zuweilen lebhaft goldbraun oder gelb, meistens aber schwarz; die Weib- chen vieler Arten öfters fast nackt. Kopf hemisphärisch, kurz, mit der flachen Seite dem Rückenschilde ziemlich nahe angefügt. Stirne eben, bei den Weibchen meistens mit glänzendschwarzen Schwielen. Untergesicht behaart oder nackt. Fühler vorge- .ttreckt, an der Basis genähert, ziemlicli lang, dreigliederig ; das erste Glied cylin- drisch, oft verdickt, das zioeite klein, beide beborstet, das dritte meist so lang als das erste, mit einem kurzen, zweigliederigen Endgriffel. Rüssel zurückgezogen, mit quergestreiften Saugflüchen und vier Borsten, Taster walzenförmig , am Ende knopßg. Augen des Männchens sich berührend, des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild eirund. Schildclien lialbkr eisrund, unbeioehrt. Hinterleih sie- henringlig, kegelförmig, hinten zugespitzt. Genitalien des Männchens loenig , Lege- röhre des Weihchens weiter vorstehend. Beine schlank, feinstachelig. Schienen mit Endspornen. Tarsen schmcd, mit zioei Haftläppchen. Flügel rvie bei Xestomyza, doch ist die vierte Hinterrandzelle zuioeilen offen. — Die Larven mirden in Gartenerde, in feuchter Erde überhaupt und in Schwämmen gefunden ; die Puppen unier Steinen. Die Fliegen finden sich auf Gesträuchen und Hecken ; zuweilen schicärmen die Männchen in grösster Sonnenhitze nach Art der Empiden um irgend einen Busch in grosser Menge herum, loie ich z, B. hei Th. nnilis beobachtete) 1 Untergesicht dicht behaart 2 nackt (Psilocejjhala) 18 2 Vierte Hinterrandzclle offen CDialineura) 3 geschlossen (Thereva) 8 Dialineura. 3 Beine ganz oder theilweise gelb 4 schwarz oder schwarzbraun, ohne gelbe Stellen 7 4 Erstes Fühlerglied ausserordentlich dick, stark beborstet, länger als das zweite und dritte zusammen. — Von gelbbräunlichem Ansehen. Hinter- leib des Männchens silberweiss behaart. Fühler schwarz. Untergesicht kurz, stark zurückweichend. Munduffnung sehr gross. Behaarung weiss- lich, die gelblich bestäubte Stirne mit schwarzer Behaarung. Rückenschild aschgrau, mit zwei helleren, oft undeutlichen, sehr schmalen Längsstrie- men; die Behaarung fahlgelb, an den ßrustseiten weisslich; die silber- weisse Behaarung des Hinterleibes kurz. Genitalien schwarz mit rothem Flecke. Schenkel schwarz. Schienen rostgelb. Tarsen schwarz , an der Wurzel gleichfalls rostgelb. Stirne des Weibchens ohne Schwiele, die zwei weisslichen oder drei dunklercu Längsstriemen nicht sehr scharf begrenzt, doch deutlicher als bei den Männchen ; der Hinterleib ziemlich kahl, von gelblich aschgrauer Farbe, vom zweiten Hinge angefangen mit gelblichen Hinterrandsäumen, die oft sehr undeutlich sind. Legeröhre pechschwarz. Beine ganz gelb. Flügel glasartig, etwas weisslich, an der Wurzel und am Vorderrande gelblich , bei den Weibchen ganz gelblich tingirt, mit starken Adern. Die Adern an der Wurzel rostgelb, an der Spitze und am Hinterrande schwarzbraun. 4 — h"'. Ziemlich verbreitet, an Pflanzenbüschen; ich traf sie vorzugsweise auf Sisymbrium Sophia. Auch um Triest. — Linne. Fauna suec. 1791. (1761) — Fabr. Ent. syst. IV. 2.54. 3. (^ (flavipes.) — Panz. Fauna. V. f. 23. ^ und XCVIII. 19. ^ (sor- dida.) — Loew. Dipt. Beitr. II, 36. 21. ariilis. kaum dicker als die übrigen Glieder und kürzer als die beiden letzten zusammen 5 Schiner. Die Fliegen. 21 •162 ^X^- I^AM. Theitevibae. 5 Rückenschild glänzendschwarz. mit zwei goldgelben Längsstriemen und eben solchen Seitenrändern. — Schwarz, Untergesicht grau, massig lang, weiss be- haart. Mundöffnung sehr gross. Fühler schwarz, die beiden ersten Glieder kurz- borstig. Brustseiten und Schildchen mit anliegender , goldgelber Behaa- rung. Hinterleib glänzendschwarz, die Ringe mit breiten, gelben Hinter- randsäumen, die sich nach den Seiten hin erweitern und mit anliegender, goldgelber Behaarung dicht bedeckt sind. Genitalien oben schwarz, unten roth. Beine gelb mit schwarzen Hüften. Die Stirne des Weibchens hat eine breite, glänzendschwarze, gewölbte runde Schwiele, welche vor den Fühlern nur einen kurzen, gelb behaarten Streifen freilässt; die Striemen des Rückenschildes sind scharf begrenzt, auf den goldgelb behaarten Brustseiten eine dunklere Strieme zwischen der Schulter und der Flügel- wurzel , welche vorne bogenförmig zu den Hüften geht. Die Behaarung an den Hinterleibssäumen kürzer, die Legeröhre glänzendschwarz, die zwei vorderen gelben Säume am Bauche breiter. Alles Uebrige wie bei den Männchen. Flügel glashell, mit gelbbraunen Adern und blassem Rand- male, 4 — 5'". Von Dr. Brauer am Schneeberge in Oesterreich entdeckt. — Egger. Verhandl. der k. k. zool. bot. Gesellschaft. 1859. pag. 400. auricincta. grau oder schwärzlich, ohne deutliche Längsstriemen, oder höchstens mit schmalen, weisslichen Linien auf der Mitte 6 6 Hinterleib des Männchens silberweiss behaart. Stirne des Weibchens ohne schwarzer Schwiele. — Schwarzgrau. Untergesicht kurz, stark zurück- weichend, Mundöffnung gross. Behaarung ziemlich kurz und sparsam weiss- lich, ebenso die der Stirne. Fühler schwarzbraun, die beiden ersten Glieder schwarzborstig. Rückenschild mit kaum wahrnehmbaren Längslinien, grau- braun und kurz behaart. Die Behaarung des Hinterleibes sehr kurz und dicht, die Grundfarbe verändernd, in gewisser Richtung silberweiss, in an- derer aschgrau erscheinend, an den Einschnitten stets weiss. Genitalien oben schwarz, unten braun. Beine bräuulichgelb, Schenkel- und Tarsen- endglieder schwarzgrau. Flügel glashell mit gelbbraunen Adern. Die Stirne des Weibchens schimmert ganz vorne silberweiss , hinten ist sie zimmtbraun, auf der Mitte mattschwarz ; die weissen Längslinien des Rücken- schildes sind deutlich, der Hinterleib ist glänzendschwarz, mit weissen Seitenflecken am zweiten bis sechsten Ringe ; am sechsten Ringe erweitern sich die Seitenflecke zu einer Binde. Legeröhre glänzendschwarz , die Flügeladern dunkler, ein wenig bräunlich gesäumt. Behaarung überall sparsam, am Hinterleibe fast fehlend, alles Uebrige wie bei den Männchen. b-^&"'. Im Hochgebirge, selten. — Meig. Syst. Beschr. IL 127. 18. 5 (1820.) riiscipeniiis. des Männchens gelblichbraun behaart. Stirne des Weibchens mit einer kurzen, breiten, glänzendschwarzen Schwiele. — Schwarz. Untergesicht und Stirne ganz vorne weisslich behaart, letztere nahe hinter den Fühlern, sowie das erste und zweite Fühlerglied schwarzborstlich, Mundöffnung sehr gross. Rückensehild ungestriemt, obenauf gelbbraun, an den Brust- seiten lichter behaart; der Hinterleib mit breiten, gelbbraunen, durch kurze, anliegende Behaarung hervorgebrachten Hinterrandsäumen; die Behaarung der Ringe dicht, mit schwarzen Härchen gemengt, an den Ein- schnitten schmal ausgespaart, so dass sie in Querreihen auftritt. Genita- lien schwarz, oben licht bestäubt. Beine schwarzbraun, die Schienen licht rostbraun. Flügel um das schwarzbraune Randmal etwas lichtbräunlich tingirt, die kleine Querader und die, die hintere Basalzelle abschlies- senden Queradern , oft auch die vierte Längsader auf der Mitte dunkel gesäumt. Stirne des Weibchens gelbbräunlich, die Schwiele äusserst schmal, die Augenränder berührend; in der Mitte unterbrochen; der Hinterleib sehr kurz behaart, die gelben Hinterrandsäume daher sehr auffallend; sie erweitern sich gegen den Seitenrand hin und sind vorne auf der Mitte etwas ausgebuchtet; von hinten, gegen das Licht besehen, ei scheint der ganze Hinterleib gelblich, mit schmalen, dunklen Vorderrandssäumen; die Schenkel lichter braun, sonst Alles wie bei den Männchen. 4'/, — 5'". XI r. Fam. Thekevidak. \Q^ Von Hrn. Mann auf dem Gross glockner entdeckt*). — Egger. Verh. der k. k. zool. bot. Gesellsch. 1859. 404. alpina. Behaarung des ganzen Körpers überall und besonders am Hinterleibe sehr dicht, silberglänzend. Hinterleib nicht doppelt so lang als der ßücken- scbild. Flügel glashcU. — Schwarz, mit weisser Behaarung dicht bedeckt. Stirne und Untergesicht grau, erstere hinten mit langen schwarzen, letzteres und die Fühler mit schneeweissen Haaren bedeckt. Mundöffaung gross ; erstes und zweites Fühlerglied sehwarzborstlich. Rüekenschild mit zwei schmalen, weissen, deutlichen Längsstriemen; die Behaarung obenauf die Grundfarbe nicht ganz bedeckend, doch in Schwärzlichgraa abändernd, an den Brustseiten länger und dichter. Der erste Hinterleibiring ganz schwarz, die folgenden mit weissen Hinterrandsäumen; auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe bis gegen die Mitte und an den Hinterecken, am fünften bis siebenten Ringe durchaus eine silbergraue Bestäubung, welche vorne die Grundfarbe in abnehmender Ausdehnung freilässt. Genitalien an der Spitze roth. Die Behaarung an den Ringrändern sehr lang und silberweiss. Die schwarzen Beine mit etwas lichteren, kaum pechbraunen Schienen, das Flügelrandmal schwarzbraun, ziemlich gross. Das Weibchen unbekannt. .5'". Diese herrliche Art wurde von Dr. Brauer am Schnee- berge entdeckt. — Egger. Verh. der k. k. zool. bot. Ges. 1859. p. 402. superba. des Körpers überall und auch am Hinterleibe sehr sparsam, nie silber- glänzend, sondern düster gelbbraun. Hinterleib mehr als doppelt so lang als der Rückenschild. Flügel bräunlich tingirt. — Schwarz, üntergesicht grau. Mundöffnung gross. Behaarung weissgraulich. Stirne weisslich be- stäubt, mit schwarzer Behaarung. Rückenschild mit zwei weisslichen Längslinien. Schildchen grau bestäubt. Hinterleib gelblichgrau, bei anderer Beleuchtung schwarzgrau , mit hellgelben Hinterrandsäumen. Genitalien schwarz; das Flügelrandmal schwarzbraun. Adern schwarzbraun, dick. Die Stirne des Weibchens mit einer grossen, herzförmigen, etwas gewölbten Schwiele, vor derselben die Stirne gelblich bestäubt, von der Schwiele bis zu den Punctaugen eine mattschwarze Mittelstrieme ; die weisslichen Rücken- striemen deutlicher. Hinterleib ausserordentlich verlängert, vorne matt-, hinten glänzendschwarz, die gelUen Säume nur am vierten bis sechsten Ringe deutlich. Alles Uebrige wie bei den Männchen. 4V2— 6'". In den Donauauen gemein. — Loew. Dipt. Beitr. II. 42. 26. (1847.) — Loew. Isis. 1840. 12. (rustica.) nigripes. T h e r e V a. Beine ganz schwarz. — Schwarz und vorherrschend schwarz behaart. Unter- gesicht auf der Mitte weisslich, an den Seiten und oben, sowie die Stirne und die beiden ersten Fühlerglieder schwarzhaarig. Mundöffnung gross. Rückenschild mit zwei kaum merklichen, weisslichen Längsstriemen. Hin- terleib samrntschwarz , vom zweiten Ringe angefangen mit weissgelben Hinterrandsäumen, die an den folgendea Ringen immer schmäler werden. Genitalien schwarz. Die Behaarung obenauf fast ganz schwarz, an den Genitalien und vor denselben auf der Unterseite fuchsröthlich. Das Weib- chen überall sparsamer und etwas lichter behaart, der Hinterleib fast nackt, das Untergesicht und die Stirne weiss behaart, auf der letzteren eine herz- förmige, etwas gewölbte, grosse, glänzendschwarze Schwiele, welche die Punctaugen erreicht und vorne die Stirne in einem schmalen Bändchen über den Fühlern freilässt; um die Punctaugen und die Stirne zimmt- braun ; die Längsstriemen auf dem Rückenschilde deutlicher , der Hinter- leib glänzendschwarz; erster Ring grau, die folgenden mit weissen, drei- eckigen, am Hinterrande liegenden Seitenmakcln, welche auf den folgen- den Ringen immer kleiner werden und sich gegen oben hinauf binden- artig erweitern. Legeröhre schwarz. Flügel glashell mit schwarzbraunen Adern, bei den Männchen an der Wurzel und von da gegen den Vorder- rand zu rauchbraun verwaschen. 5 — 6'". Ich fand diese Art auf den kah- •) Icli habe diese Art ehedem unter dem Namen Th. valida. Loew. den Freunden mitgetheilt; eine nähere Untersuchung belehrte mich über die Verschiedenheit beider Arten. 21* Ig^ XII. FaM. TuEKEViDAK. leu Gcblrysheideu zwischen Brück und dem Neusiedlersee an blühenden Weissdorngosträuchen. — Egger. Verh. der k. k. zool, bot. Gesellschaft. 1859. p. 403. praecox. Beine schwarz, mit gelben Schienen und Tarsenwurzeln 9 9 Flügel glashell oder braungraulich tingirt, ausser dem llandmale gewöhnlich ohne dunklere Flecken, oder höchstens die kleine C^uerader und zuweilen auch die vierte Lilngsader von der kleinen Quei-ader bis zur Spitze der Discoidalzelle bräunlieh gesäumt; in keinem Falle ein bräunlicher Fleck an der Gabel Wurzel der dritten Längsader 10 glashell, zuweilen weisslieh, doch meistens bräunlichgrau tingirt; ausser dem Randmale und den oben angedeuteten Trübungen immer ein schwärz- licher Wisch auf der Mitte der Flügel, der an der kleinen Querader ent- springt und bogenförmig zu den, die, Discoidalzelle vorne abschliessenden Queradern hinabgeht; zuweilen ist auch die Flügelspitze fleckenartig ge- bräunt, oder, wo diess Alles nicht der Fall ist, findet sieh wenigstens ein braunes Fleckchen an der Gabelwurzel der dritten Längsader oder es sind gleichzeitig alle Queradern Heckenartig bi'aun gesäumt 16 10 Behaarung des Körpers überall oder doch vorherrschend lebhaft goldgelb oder bräunlichgelb ; das kürzere Toment des Weibchens von derselben Farbe II vorherrschend schwarz oder schwärzlicbbraun , zuweilen silberweiss; das kürzere Toment des Weibchens gelbgrau oder weisslieh . . . . 14 11 Auf der Oberseite des Hinterleibes glänzendschwarze, halbrunde, am Vorder- rande der Ringe stehende Rückenflecken 12 Der Hinterleib ganz ohne Flecken, oder höchstens mit ganz schmalen, schwarzen Vorderrandsäumen 13 12 Drittes Fühlerglied des Männchens an der äussersten Basis gelb ; Stirne mit vielen schwarzen Haaren; die des Weibchens mit einer herzförmigen, in der Mitte immer verbundenen, glänzendschwarzen Schwiele; sie- benter Hinterleibsring glänzendschwarz, — Grundfarbe schwarz oder schwarzgrau, mit lebhaft gelber Behaarung dicht bedeckt, der am Rücken- schilde schwarze Boi-sten, am Hinterleibe, besonders auf der Mitte, oft viele schwarze Härchen beigemengt sind. Untergesicht mit gelblicher Be- haarung. Mundüffnung gross. Stirne über den Fühlern in geringer Aus- dehnung gelblich behaart, hinten und an den Seiten bis zum Untergesichte herabreichend schwarze Behaarung; zwei feine Längslinien auf dem Rückenschilde kaum wahrzunehmen. Hinterleib vom zweiten Ringe ange- fangen mit hellgelben Hinterrandsäumen, an die sich eine gelb gepuderte Binde anschliesst, welche an den Seiten sehr stark erweitert ist und auf der Mitte die halbkreisrunden, sammtschwarzen Rückenflecke freilässt. Genitalien oben schwarz , unten roth. Schwinger braun, am Knopfe oben gelblich. Das Weibchen überall kurz und weniger dicht behaart. Stirne gelb gepudert, die Schwiele lässt hinter den Fühlern einen ziemlieh brei- ten Raum frei, ist vorne ausgeschnitten und reicht hinten fast bis zu den Punctaugen : die Rückenstriemen sind deutlicher , die gelben Querbinden des Hinterleibes sehr breit, aus kurzer, anliegender Behaarung gebildet. Flügel glashell, gelblich tingirt, mit gelbbraunen Adern, welche an der Wurzel und am Vorderrande lebhafter, oft rostgelb sind. 5 — 6'". Hie und da, ziemlich selten. — Fabric. Syst, entom. 757. 5. (1775.) — Degeer. Ins. VI. 76. 9. Tf. 11. f. 1. (hirta.) — Fallen. Anthr. 4. 1. (plebeja.) — Meig, Syst. Beschr. IL 116. 1. iiobilitata. des Männchens ganz schwarz ; Stirne nur ganz rückwärts mit einer schwarzen Haareinfassung; die des Weibchens mit zwei runden, in der Mitte sich nie berührenden, glanzendschwarzen Schwielen; siebenter Ring des Hinterleibes gelb gepudert. — Gleicht, mit Ausnahme der angege- benen Unterschiede der vorigen Art und ist auch eben so gross wie diese. Bei dem constanten Auftreten der in der Mitte breit getrennten Schwie- lenflecke kaum als Varietät der Vorigen zu betrachten. Von Hrn. Dr. Brauer am Schneeberg in zwei Pärchen gesammelt. — Egger, Verh. der k. k. zool. bot. Ges. 1859. jj. 401. ocalata. XII. Fam Therevidae 165 13 Mauachen mit einer Riiiic schwarzer lliiare vor den Hiaterrandsäiuneu ; der siebente Hiuterleibsring des Weibchens gelb gepudert. — Aschgrau, mit zwei lichteren Längslinien am Rückenschilde, welche meist durch die dichte, lebhaft gelbe Behaarung verdeckt sind. Untergesicht weisslich, mit langer, gelber Behaarung. Stirne mit schwarzer Behaarung, welche um die Füh- ler nur in geringer Ausdehnung gelb ist, und sich etwas auf das Unter- gesicht verbreitet. Fühler schwarz, das dritte Glied an der äussersten Basis rostgelb. Behaarung lics Hinterleibes dicht und lang , lebhaft gelb, am Ende oft schwarz; die Hinterrandsäurae des zweiten bis sechsten Rin- ges gelb, eine feine Seitenlinie verbindet sie untereinander. Genitalien oben aschgrau, unten rostroth. Schwinger mit braunem Knopf Das Weib- chen ist durchaus kürzer und weniger lebhaft gelb behaart; auf der Stirne stehen unmittelbar über den Fühlern kurze, schwärzliehe Härchen. Grund- farbe der Stirne gelbgrau, die massig gewölbte Schwiele ist glänzendschwarz, breit und ziemlich kurz, vorne tief ausgeschnitten, hinren bogenförmig, die Punetaugen nicht erreichend. Längslinien des Rückenschildes deutlicher. Legeröhre sehwarzglänzend. Faigel in beiden Geschlechtern glasartig, wenig gelbbräunlich tingirt; die Adern an der Wurzel und am Vorderrande rost- roth, sonst braun. SVj — 5'". Ziemlich selten. — Schummel. Arbeiten und Veränd. der schles. Ges. 1838. 58. — Locw. Dipt. Beitr. II. 4. 2. Hubrasciatu. ohne schwarze Haare vor den Hinterrandsäumen ; der siebente Hinter- leibsring, sowie die Legeröhre des Weibchens glänzeudschwarz. — Diese Art gleicht der vorigen fast in allen Stücken, doch ist die Behaarung des Männchens weniger lebhaft und auf der Mitte des Hinterleibes stehen schwarze Haare, die sich oft hinter den Einschnitten büschelartig vereinen und bei schräger Beleuchtung als schwarze Rückenflecke sich darstellen. Schwingerknopf braun. Stirne des Weibchens vorne ohne schwarze Haare. Alles Uebrige wie bei Th. subfasciata, auch die Grösse. Weniger selten als die vorige Art, an niederen Gebüschen, besonders in der Nähe von Bächen. — Meig. Klass. I, 215. 5. (1804.) — Loew. Dipt. Beitr. II. 5. 3. fiilva. 14 Behaarung, besonders am Hinterleibe, silberweiss; bei den Weibchen fehlt die glänzendschwarze Stirnschwiele. — Grau. Rückensehild mit zwei weiss- lichen, meist deutlichen Längslinien. Untergesicht und Stirne weiss uml weiss behaart. Hinterleib , vom zweiten Ringe angefangen, mit schmalen, weisslichen Säuraen. Stirne des Weibchens vorne weiss, hinten zimmtbraun, zwischen beiden öfters eine schwärzliche Querlinie. Hinterleib grauweiss, mit halbkreisförmigen, braunschwarzen Wurzelflecken, von denen der an dem zweiten Ringe am grössten ist, die folgenden aber immer schmäler werden; sechster und siebenter Ring ganz grauweiss. Flügel glashell, kaum etwas weisslich. Adei-n an der Wurzel und am Vorderrandc rostgelb, sonst dunkelbraun. Randmal rostgelblich, blass. 4 — 5"'. Bei uns selten, in Schlesien seheint sie häufiger zu sein. — Fabric. Antl. 68. 11. (1805.) — Fabr. Syst. entom. 757. 6. (anilis.) — Loew. Dipt. Beitr. II. 35. 20. anniilatn. vorherrschend scliwarz ; die glänzendschwarze Stirnschwicle des Weib- chens vorhanden ... . 15 15 Hinterleib des Männchens nebst den weissen Hinterrandsäumen mit weiss- grauen oder gelblichgrau schimmernden, hellen, dreieckigen Seitenflecken. Stirnschwiele des Weibchens bis oder fast bis zu den l'unctaugen rei- chend. — Schwarz. Stirne und Untergesicht kaum weisslich schimmernd, schwarz behaart, letzteres auf der Mitte mit weisslichen Haaren. Rücken- sehild mit zwei kaum wahrzunehmenden, lichteren Längslinien; die hellen Seiteuflecken des Hinterleibes sind eigentlich nur Erweiterungen der vor den Hinterrandsäiimen liegenden Querbinden, und sind auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe in abnehmender Grösse vorhanden; der Bauch ist schiefergrau. Genitalien oben schwarz, unten grau. Schwinger schwarz. Die Behaarung überall dicht, und sehr veränderlich, obwohl vorherrschend schwarz , doch auch mit fahlgclblichcn oder brauneu Härchen öfters sehr auffallend gemischt; auf der Unterseite des Körpers immer ziemlich licht; bei den Weibchen ist sie überall sehr sparsam und fehlt am Hiatcricibe \Q^ XII. Fam. Therevidae. fast gänzlich. Die Stirnschwiele des Weibchens ist vorne lappenförmig ausgeschnitten, der Theil vor derselben sowie das Untergesicht weiss oder gelblich , weisslich behaart ; die Rückenlinien sind deutlicher als bei den Männchen, sie sind sehr schmal und zwischen ihnen auf der Mitte befindet sich eine schwarze Linie ; das Schildchen gelblichgrau , auf der Mitte braun; der Hinterleib glänzendschwarz, mit gelbweissen Binden an den Hinterrändern des zweiten und der folgenden Ringe; der erste Ring ist gelbgrau , der siebente und die Legeröhre glänzendschwarz. Flügel glas- hell, bei den Männchen öfters etwas getrübt, zuweilen ist das Stück der vierten Längsader von der kleinen Querader bis zum Ende der Discoidal- zelle, sowie hie und da ein Aederchen gebräunt , doch nie ein Wisch vor der kleinen Querader. S'/j — 6'". Allenthalben und in allen Varietäten an Büschen und Sträuchern gemein. — Linne. Fauna suec. 1779. (1761.) — Meig, Syst. Beschr. II. 117. 3. — Fallen. Anthr. 4. 2. (rustica.) — Degeer. Ins. VI. 76. 8. Tf. 33. f. 1. (fasciata.)? — Fabr. Ent. syst. IV. 255. 7. (strigata.) — Loew. Dipl. Beitr. II. 15. 19. (lugens ) plebeja. Hinterleib des Männchens mit gelben oder weisslichen Hinterrandsäumen, ohne Spur von lichteren Seitenmakeln. Stirnschwiele des Weibchens sehr kurz ; die Punctaugen bei Weitem nicht erreichend. — Gleicht in beiden Geschlechtern der vorigen Art; der Rückenschild zeigt aber drei schwarze Längslinien und die Seitenlinien sind mit weisslichen Linien eingefasst ; die Flügel sind in beiden Geschlechtern mehr gebräunt, das Randmal sehr dunkel und vor detnselben ein ganz glasheller Schlitz , der bis zu dem Winkel der ersten und zweiten Längsader zurückreicht und sehr auffällt. Alles Uebrige wie bei Th. plebeja. b^/^—6^/^'". Vom Schneeberge. — Loew. Dipt. Beitr. II. 19. 11. (1847.) — Schummel. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. 1838. 58. (frontalis.) circumscripta. 16 Flügel weisslich , durch die deutlich braune Säumung aller Queradern und ein braunes Fleckchen an der Gabelwurzel der dritten Längsader gefleckt erscheinend. — Schwarzgrau. Untergesicht grauweisslich. mit eben solcher Behaarung. Stirne gelblich bestäubt, im oberen Winkel oft schwärzlich; Behaarung derselben schwarz, an beiden Seiten auf das Untergesicht herab- reichend. Rückenschild mit zwei gelbbraunen, nicht scharf begrenzten Längslinien, die sie oft verdeckende, längere Behaarung gelbgraulich. Brustseiten hellgrau. Hinterleib obenauf schwarz, der erste Ring grau, der zweite und die folgenden mit gelbweissen Hinterrandsäumen; vor densel- ben eine weissgraue, in der Mitte schmale, an den Seiten stark erweiterte Querbinde, die an dem vierten und fünften Ringe schmäler ist. Genitalien oben grau, unten gelbroth. Das Weibchen ist überall sparsamer behaart, am Hinterleibe fast nackt. Stirne vorne gelblich, hinten zimmtbraun; die glänzendschwarze Schwiele kurz, zweilappig, die Punctaugen nicht errei- chend. Rückenlinien deutlicher. Hinterleib glänzendschwarz, erster Ring grau, die übrigen mit weisslichen Querbiaden am Hinterrande, welche, be- sonders am zweiten und dritten Ringe, gegen die Seiten hin sich stark erweitern. Legeröhre glänzendschwarz. Flügelrandmahl in beiden Ge- schlechtern gross, schwarzbraun. Adern dick und gleichfalls schwarzbraun; bei den Weibchen sind die Flügel vor der Spitze oft deutlich getrübt. 3'/^ — ^^2'"- Im Frühjahre auf trockenen, sandigen Wiesen, an Grashal.Tien sitzend, oft häufig. — Meig. Syst. Beschr. II. 120. 7. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. 11. 29. 17. — Zett. Dipt. scaud, I. 207. 5. (albipennis.) inarginiila. glashell oder graulich tingirt; von der kleinen Querader geht ein deut- licher brauner Wisch bogenförmig nach vorne zu den deutlich braun ge- säumten Querariern am Ende der Discoidalzelle; an der Gabelwurzel der dritten Längsader befindet sich ein braunes Fleckchen, zuweilen sind auch beide Zinken der Gabelader braun gesäumt oder die ganze Flügelspitze zeigt eine gelbbraune Trübung 17 17 Flügel vor der Spitze mit gelbbrauner Trübung, welche um die beiden Zin- ken der Gabelader besonders auffallend ist; drittes Fühlerglied rostroth. — Tief schwarzglänzend. Stirne und Untergesicht gelb bestäubt, mit schwarzer Behaarung , die auf dem Untergesichte gelb gemischt ist. ßückenschild mit zwei undeutlichen, gelbbraun bestäubten Längslinien, XII. Fam. Therevidae. 167 zwischen denen die Grundfarbe tiefer schwarz erscheint. Hinterleib am zweiten bis fünften Hinge mit in der Mitte nicht verschmälerten, weissen Hinterrandsäumen von abnehmender Grösse. Genitalien zum Theile braun- roth, die Behaarung überall, besonders am Hinterleibe, dicht und vor- herrschend schwarz, auf dem ersten Hinterleibsringe fahlgelb. Die braune Trübung der Flügel beginnt unmittelbar am Randmale. Flügelwurzel und Vorderrandzelle gelblich. Das Weibchen sehr sparsam behaart, am Hinter- leibe last nackt. Untergesicht weiss. Stirnschwiele sehr gross, nahe über den Fühlern beginnend und bis zu den Punctaugen ausgebreitet, die ganze Stirnbreite ausfüllend. Rückenschild an den Seiten mit lebhaft weissem Schimmer; die Längsstriemen deutlicher. Hinterleib an den Seiten des ersten Ringes weissschimmernd, zweiter und dritter Ring mit feinen, kreide- weissen Hinterrandsäumen, fünfter Ring am Hinterrande mit zwei ziemlich grossen, fast zu einer Binde vereinigten, weiss bestäubten Flecken, der letzte Ring zuweilen mit rostrothen Flecken. Alles Uebrige wie bei den Männchen. 4'/2— 5'". Ich fing ein einziges ($) Stück am Neusiedlersee. — Wiedem. Dipt. exot. I. 111. 2. (1821.) — Loew. Isis. 1840. .530. $. u. Dipt, Beitr. II. 34. 19. 5 $ . (bivittata,) «picalis. ohne dunklen Wisch vor der Flügelspitze. Fühler ganz schwarz. — Diese Art gleicht in Allem und auch in der Veränderlichkeit der Behaarung der Thereva plebeja; der Hinterleib hat aber keine lichteren Scitenniakeln, die Längsstriemen des Rückenschildes sind bei den Weibchen viel breiter, und besonders auffallend, die Flügel ziemlich intensiv bräunlichgelb tin- girt und an der Wurzel gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 5—6'". Eben so gemein wie Th. plebeja. — Loew. Dipt. Beitr. II. 9. 5. (1847.) — Meigen. Syst. Beschr. II. 120. 6. $ (taeniata.) arciiata. Psilocephala. 18 Vierte Hinterrandzelle offen 19 — • — geschlossen 20 19 Körper schwarzgrau, mit silberweisser , ziemlich dichter Behaarung (vide Nr. 6; -wegen des sehr sparsam behaarten Untergesichtes hier wiederholt.) f'uscipeiiiiis. glänzendschwarz, nirgends silberweiss behaart, überhaupt fast nackt. Der Kopf verhältnissmässig kleiner als bei den übrigen Arten. Unter- gesicht mattschwarz mit weisslichem Schimmer. Mundöffnung gross. Fühler klein, das dritte Glied schwarzbraun, der Griffel gross. Augen des Männ- chens nicht ganz zusammenstossend. Stirne mattschwarz. Rückenschild mit zwei feinen, weissen Längslinien. Schildchen mit braunen Seitenecken. Erster Hinterleibsring an den Hinlerecken weissschimmernd, der zweite und dritte mit grossen, dreieckigen, weissschimmernden Seitenflecken, die sich bindenartig nach obenhin ausbreiten; vierter Ring ganz schwarz, an den Seiten kaum weissschimmernd, auf dem fünften und sechsten Ringe breitet sich der weisse Schimmer bis gegen die Mitte hin aus, so dass sie in ge- wisser Richtung als weiss mit schwarzer Rückenlinie erscheinen. Geni- talien auf der Mitte dunkelbraunroth. Beine schwarz, Schienen und Meta- tarsen rothbraun; bei den Weibchen zuweilen vier weisse Längslinien auf dem Rückenschilde. Flügel an der Wurzel und am Vorderrande rostroth, sonst bräunlich, von der Mitte an etwas dunkler ; die Flügeladern auf der Spitzenhälfte braun gesäumt. G^i — '"'. Sehr selten; ich fing sie ein ein- ziges Mal. — Meig. Syst. Beschr. IL 124. 15. (1820.) cxiiuia. 20 Fühler sehr kurz, ganz rothgelb. — Gelbgraulich ; drittes Fühlerglied kurz und an der Basis breit. Rückenschild kaum gestriemt. Brustsciten weiss- lich; die Grundfarbe des Bauches, der Seiten des Hinterleibes und der äusseren Genitalien ist honiggelb. Oberseite des Hinterleibes schwärzlich, mit weissschimmerndem Tonicnte bedeckt, das auf der Mitte der Ringe bei ganz frischen Stücken bindenartig erscheint; vom zweiten Ringe angefan- gen sehr schmale, weissgelbc Hinterrandsäume. Beine gelb. Flügel weiss- lich mit gelben Adern. 2V2'". Vier Stücke aus Ungarn erhalten. Das Weib- chen noch unbekannt. — Loew. Neue Beitr. IV. 32. 15. (185G.) laticornis. ziemlich lang, schwarz. — Lichtgrau mit Silberschimmer. Untergesicht und Stirne weiss, auch letztere nackt. Rückenschild mit zwei weisslichen leg XII. Fam. Theeetidae. Längslinicn. Brustseiten weiss. Hinterleib beiderseits mit sehneeweissem, silberglänzenden Tomente dicht bedeckt; der zweite tind die folgenden Ringe mit weissen Hinterrandsäumen, welche in gewisser Beleuchtung zum Vorschein kommen. Genitalien rostroth. Schenkel schwärzlich, durch das Toment weiss erscheinend, die Spitze derselben, die Schienen und Tarsenwurzelglieder gelb. Stirne des Weibchens am voi-deren Drittel sil- berglänzend, sonst braun, ohne Schwiele; die Rückenlinien deutlicher, die Grundfarbe zwisclien beiden dunkler. Hinterleib obenauf glänzendschwarz, erster Ring grau, zweiter mit deutlichen, die folgenden mit immer schmä- leren, gelblichweissen Hinterrandsäumen; zweiter, dritter und vierter Ring mit dreieckigen, fünfter und sechster mit nach innen abgerundeten, weissen Seitenflecken. Beliaarung überall sparsam und kurz, ilügel in beiden Ge- schlechtern gelblich glasartig, an der Wurzel und am Vorderrande gelb. 4^/2 — 6'". Neben Wässern auf Gebüschen, stellenweise; ich fing sie auch im Küstenlande um Triest. — Fabr. Ent. syst. IV. 272. 4. (1794.) — Panz. Fauna. XC. 21. ^ (rustica.) — Fall. Platyp. 12. (confinis.) — Meig. Syst. Beschr. II. 127. 19. (ruficaudis.) — Loew. Dipt, Beitr. II. 48. 33. ni'dea. Oesterreichische Arten, die aus Mangel an Material oder wegen ungenügender Be- schreibung oben nicht berücksichtiget werden konnten : Ther e va br e vicornis. Loew. (Dipt. Beitr. H. 41. 25.) (1847.) 5 "~ Schwarz, bräunlichgelb behaart. Hinterleib mit grauen Querbinden, letztes Fühlcrglied kurz. Flügel glasartig graulich, an der Wurzel und am Vorderrande schwärzlich. Rand- mal schwarzbraun. Untergesiebt mit lebhaft gelben Härchen. Rückenschild ohne Striemen, schwarz behaart; auf dem Hinterleibe ist die Behaarung vorherrschend gelb, auf der Mitte und gegen hinten zu schwarz. Genitalien schwarz. Schenkel schwarz. Schienen dunkel rostbraun oder schwarzbraun. Tarsen schwarz. Schwin- ger schwarz mit braunem Stiele. 4'^/J"- Dalmatien. Th. albilabris. Meigen. (Syst. Beschr. II. 122. 10.) (1820.) ^. — Kopf weiss. Rückenschild schwarzgrau. Hinterleib rothgelb mit schwarzen Binden. Untergesicht weisshaarig. Stirne grau. Fühler und Schwinger SQhwarzbraun. Beine schwarz. Schienen und Metatarsen rothgelb. Flügel kaum etwas grau , die Randadern gelb- lichbraun. 3^/2'". Oesterreich. Th. flavilabris. Meig. (1. c. II. 122. 11.) (1820.) — Kopf und Schwinger gelb. Hinterleib rothgelb, bei den Weibchen mit schwarzen Einschnitten, üntergesicht und Stirne blassgelbhaarig, am Augenrande ein Bogen schwarzer Haare, auf der Mitte eine vertiefte Längslinie. Rückenschild schwärzlich, rothgelbhaarig. Brust- seiten aschgrau. Schildchen braungelb. Hinterleib rothgelb, der umgeschlagene Seitenrand der Ringe mit schwarzbrauner, dann weisser Linie eingefasst. Flügel kaum etwas grau, mit gelbbraunen Adern. Stirne des Weibchens mit glänzend- schwarzer, herzförmiger Schwiele, die bis zu den Punctaugen reicht. Rückenschild mit zwei blassgelbgrauen Längslinien. Hinterleib röthlichgelb; zweiter Ring mit hellgelbem Hinterrande, bei den folgenden ist diess kaum sichtbar; dritter, vierter imd fünfter Ring mit schwarzem Vorderrande. After schwarz. 3V2 — ^Va'"« Oesterreich, Deutsche Arten: Thereva valida. Loew. (Dipt. Beitr. IL 39. 23.) (1847.) $ — Gelblichgrau, der Hinterleib mit schwarzen Binden. Behaarung des Untergesichts gelblich. Stirn- schwiele glänzendschwarz, sehr kurz. Flügel glasartig, braun tingirt. Stirne A'or der Schwiele bräunlich-rostgelb mit schwarzer Behaarung, hinter derselben braun- gelb bestäubt. Rückenschild mit zwei deutlichen, graugelblichen Längslinien. Hin- terleib glänzendschwarz ; erster Ring mit grossen, grauen Seitenllecken , der zweite rmd die folgenden mit gelben Hinterrandsäumen , vor denselben eine helle , gelb- graue Querbinde , die auf dem zweiten Ringe vorne bogenförmig ausgeschnitten ist; dieser Ausschnitt ist am dritten Ringe flacher u. s. w.; der siebente Ring und die Legeröhre sind schwarz. Behaarung überall dicht und vorherrschend gelbbraun; die vierte Hinterrandzelle offen. Flügel glasartig mit braungrauer Trübung. Rand- mal dunkelbraun. Beine schwarz. Schienen rostbraun, mit schwarzer Spitze. 6'". Schlesien, Posen. Th. microcephala. Loew. (Dipt. Beitr. IL 40. 24) $ (1847.) — Oben schwarz, unten weissgrau. Rückenschild mit zwei gelblichen Längslinien. Hinterleibsringe XII. Fam, Therevidae. 2ß9 mit weissen Seitenmakeln. Stirnschwiele glänzendschwarz , herzförmig, bis zu den Punetaugen reichend. Kopf kleiner als bei den verwandten Arten. Untergesicht weiss behaart, an der unteren Augenecke ein Büschel schwarzer Haare. Die Längslinien des Rückenschildes scharl"begrenzt. Behaarung kurz, filzartig an- liegend, weisslich, dazwischen längere schwarze Haare. Schildchen gelblich- aschgrau. Brustseiteu weisslichgrau. Hintei'leib tiefschwarz; zweiter und fol- gende Ringe mit gelblichen Hinterrandsäumen, die dreieckigen, weissen Seiten- flecke vom zweiten Ringe an in abnehmender Grösse; der siebente Ring und die Legeröhre glänzendschwarz. Beine schwarz mit dunkel-rostbraunen Schienen. Flügel glasartig. Adern schwarzbraun , an der Wurzel und am Vorderrande dun- kel rostbraun. Randmal dunkelbraun. Schwinger schwarz. Vierte Hinterrandzelle offen. 5'/,'". Schlesien. Thereva bipunctata. Meigen. (Syst. Beschr. II. 1'21. 9.) (1820.) — Männchen schwärzlich, mit gelbgrauer Behaarung. Hinterleib auf dem zweiten und den fol- genden Ringen mit gelben Hinterrandsäumen und gelbgrauen Querbinden. Weib- chen graulich. Stirne mit zwei runden, glänzendschwarzen Schwielen. Untergesicht •weisshaarig, Stirne vorne weiss-, hinten schwarzhaarig. Beine schwarz mit gelben Schienen. Flügel glasartig, an der Wurzel und am Vorderrande blässer. Adern schwarzbraun. Randmal dunkelbraun. Schwinger schwärzlich. Vierte Hinterrand- zelle geschlossen, sy^ — 4V2'". Deutschland. Th. caesia. Meigen. (Syst. Beschr. VII. 62. 22.) 5 (1838) — Hell schiefergrau. Rückenschild mit drei dunklen Striemen. Hinterleib silberweiss. Fühler braun. Untergesicht und Stirne glänzendweiss. Schenkel bläulich, Schienen rostgelb, Tar- sen braun. Schwinger weiss, Flügel etwas bräunlich. 4'". Bayern. Th. melaleuca. Loew. (Dipt. Beitr. IL 44. 28) $ (1847.) — Schwarz. Rücken- schild schwarzgrau, mit zwei weissen Längslinien. Stirne schmal, vorne weiss, hinten braunschwarz, ohne Schwiele. Untergesicht nackt, weiss; vierte Hinter- randzelle offen. Brustseiten mit weisser Behaarung. Hinterleib auf dem ersten Ringe mit zwei weisslichen, langbehaarten Seitenflecken; der zweite und dritte Ring jederseits mit einem grossen, weissen, weiss behaarten Fleck am Hinterrande, die folgenden mit eben solchen, doch immer kleiner werdenden, bis zu einena blas- sen Schimmer sich vermindernden Flecken; ausser den Flecken die Behaarung des Hinterleibes schwarz. Beine schwarz, mit gelben Schienen. Schwinger braun mit obenauf gelbem Knopfe. Flügel glasartig, glänzend. Adern schwarzbraun. 5'". Frankfurt am Main. Tb. nigripennis. Ruthe. (Isis. 1831. 1215.) 9 (= Psilocephala lapponica. Zett.) — Gleicht in allen Merkmalen Th. fuscipennis. Meig. , von der sie sich durch ganz schwarze Beine unterscheidet. (Ist vielleicht nur eine Varietät der genannten Art, da die Schienen auch zuweilen pechbraun sein sollen.) 5'". Norddeutschland. Europäische Arten: Thereva obtecta. Loew. Dipt. Beitr. II. 38. 22. Sicilien. — Th. atripes. Loew. 1. c. II. 43. 27. Russland. — Th. cincta. Meig. Syst. Beschr. IL 117. 2. England. — Th. tristis. Loew. 1. c. II. 12. 6. ,5. Italien. — Th. subtilis. Loew. 5 1. c. IL 12. 7. Sicilien — Th. tube reu lata. Loew. 1. c. IL 13. 8. Sicilien. — Th. lugubris. F. Ent. syst. IV. 25.5. 6. — Th. ursina. ' Wahlb. Oefv. k. vet. akad. band. 1854. 7. Schweden, Lappland. — Th. spinulosa, Loew. 1. c. IL 20. 12. Sicilien. — Th. binotata. Loew. !. c. II. 24. 14. Sicilien. T h. albipennis. Meig. Syst. Beschr. II. 119. 5. — T h. nervosa. Loew. 1. c. IL 28. 16. Nordrussland. — Th. fuscinervis. Zett. Ins. läpp. 524.6. Norwegen. Finnmarken. — Th. lanata. Zett. 1. c. 523. 3. Lappland, — Th. vetula. Zett. 1. c. 523. 4, Lappland. — T h. funebris. 5 Meig. Syst. Beschr. II. 121. 8. Eng- land. — Th. poecil op ter a. Loew. 1. c. II. 32. 18. Sicilien. — Th. cinifera. Meig. Syst. Beschr. VI. 322. 21. — Th. lunulata. Zett. 2 Ins. läpp. 523. 5. Norwegen. — Th. albicans. Macq. Suit. a, Buff. I. 421. 13. Südfrankreich. — Th. nitida. Macq. 1. c. I. 420. 9. Südfrankreich. — Th. ruficornis. Gimm. Bull. d. Mose. 1847. 155. Charkow. — Th. imberbis. Fallen. Anthrax. 5. 5. Schweden, Lappland. — Th. dispar. Meigen. Syst. Beschr. IL 124. 14. Italien. — Th r ufipes. Macq. Suit. a Buff. I. 419. 5. Südfrankreich. — Th. puncti- pennis. Wicd. Dipt. exot. I. 111. 3. Schiner. Die Fliegen. 22 ^70 XIII. Fam. Leptidae. 117. Gatt. Exapata. Macq. Dipt. exot. II. 1. p. 26. (1840.) (Körper Ireit, haarig. Kopf Imlhkugelig^ so breit als der RückenscJiild. Stirne und Gesicht behaart. Drei Punctatigen vorhanden, Fühler so lang als der Kopf; erstes Glied etwas verlängert-, tvalzenförmig , zweites becherförmig, beide behaart^ drittes heg eiförmig , etwas länger als das erste, mit einem kurzen, zweigliederigen Griffel, Hinterleib oval zusammengedrückt, kurz. Beine schwach. Flügel tvie bei Thereva, die vierte Hinterrandzelle geschlossen.) Die einzige Art: Exapata anthracoides. Macq. (1. c. Tf. 5. f. 7.) wurde in Sicilien entdeckt. Der Körper ist gelb behaart ; das Untergesicht lebhaft gelb be- haart, ebenso die Stirne ; hinten nnd am Rande schwarze Haare. Grundfarbe des Kückenschildes und Hinterleibes sammtschwarz, von der gelben Behaarung verdeckt; auf dem letzten Hinterleibsringe schwarze Haare. Beine schwarz, mit gelben Schienen iind Tarsen ; die Glieder an der Spitze schwarz, Endglieder ganz schwarz. Schwinger schwärzlich, Flügel graulich. Queradern leicht braun gesäumt. Rand- mal schmal, schwarzbraun. 4'". XIII. Farn. Leptidae. 118. Gatt. Laiuproiiiyia. Maequart. Suit. a Buffon. II. C6i}. (1S35.) (^Von schlankem Körperbaue, durch die Palsselbildung an die Empidcn er- innernd, nackt, Kopf halbkugelig, fast so breit als der Rückenschild und von dem- selben deutlich ■ abgeschnürt. Fühler von Kopfeslänge, vorgestreckt, dreigliederig, erstes Glied cylindrisch, verlängert, zweites kurz, drittes etioas länger als das erste, kegelförmig, mit zweigliederiger Endborste. Rüssel lang und dünn, auf der Brust zurückgeschlagen. Taster undeutlich, Untergesicht etioas vorgezogen, Augen rund, gross. Punctaugen vorhanden, Rückenschild kurz, oval, vorne und hinten ver- schmälert. Schildchen klein. Hinterleib verlängert, jneJir cds doppelt so lang als der Rückenschild, mit sieben deutlichen Ritigen. Genitalien des Männchens blasenförmig , hinten zweispitzig, oben mit einer Schuppe bedeckt. Beine lang, schwach, nackt, Hinterschenkel und Schienen am Ende etwas verdickt, letztere mit Spornen. Tc(r- senglieder verlängert; zwei Haftläppchen. Flügel ziemlich breit; dritte Längsader gegabelt. Discoidalzelle drei, hintere Basalzelle eine Ader zum Flügelrande sen- dend; fünf Hinlerrandzellen, die vierte geschlossen. Analzelle am Rande fast geschlossen.") Die einzige europäische Art: Lampromyia funebris. L. Duf. (Ann. de la soc. ent. de France. II. 8. 151. pl. VI. f. 14.) wurde von Prof. 3Iieg in Spanien ent- deckt. Sie ist schwarz, die Stirne und zwei Längsstriemen des Rückenschildes sind gelb; die Beine blass pechbräunlich; die Flügel rauchbraun. 4V2 — 5'". 119. Gatt. Veriiiileo. Macquart. Suit. a Buffon. I. 4'i8. (1835.) M u s c a. Deg. — R h a g i 0 F. Latr. — L e p t i s F. Meig. {Von schlankem Körperbaue, nackt, braun und gelb gefärbt. Kopf lialbkuge- lig, kaum zusammengedrückt, deutlich vom Rückenschilde abgeschnürt. Fühler kurz, vorgestreckt; erstes Glied verlängert, ziceites klein, drittes oval kegelförmig, mit einer Endborste. Rüssel vorgestreckt, ziemlich dick. Taster ztveigliederig, verlängert, aufwärts gerichtet, Punctaugen vorhanden. Rückenschild kurz, länglich-rund. Schildchen klein. Hinterleib schmal, verlängert, fast gleich breit, ettcas zusammen- gedrückt; bei den Männchen hinten stumpf. Beine schlank, die hinteren verlängert. XIII. Fam. Leptidae. Yll Schenkel am Ende etwas verdicht. Drei Haftläppchen. Flügel ziemlich breit, dritte Längsader gegabelt. Discoidalzelle drei, hintere Basalzelle eine Ader zum Flügel- rande sendend; letztere entspringt nahe an der Discoidalzelle. Analzelle bis zum Rande erweitert, dort offen. — Die Larven bauen, gleich den Ameisenlöwen, kleine Trichter in feinem Sande und lauern am Grunde derselben auf die in dieser Vorrichtung verunglückenden Insecten; sie sind sehr lebhaft und hurtig und häuten sich vor ihrer Vencandlung mehrmals.) Eückenschild gelblichgrau, mit einer braunen Längsstrieme (J) oder gelb- braun ( $ ). Hinterleib gelb, mit schwarzen Rücken- und Seitenflecken, die sich zuweilen in Binden vereinigen. Untergesicht weiss. Stirne grau, bei den Weibchen schwarz eingefasst. • Fühler braun. Beine gelb. Metatarsus der Hinterbeine weisslich. Flügel glashell. 4V2 — 5'". Nach Schrank bei Linz beobachtet. — Macq. 1. c. I. 428. 1. (1835.) — Schrank. Ins. austr. 896. (Musca vermileo.) — Fabr. Spec. ins. II. 419. 3. (Rhagio vermileo.) — Deg. Act. holm. 1752. 180. 2C0. Tf. 5. Degeeri. 120. Gatt. Leptis. Fabriciiis. Syst. Antl. C9. (1805.) Musca. L. — Nemotelus. Deg. — Rhagio. F. ol. — Anthrax. Panz. (Ziemlich grosse bis mittelgrosse Arten , mit sehr sjyarsamer , kurzer Behaa- rung, meist von gelbrother, mit Braun tmd Schwarz abioechselnder Färbung; durch den sehr kurzen , breiten Rückenschild, den stark verlängerten , an der Wurzel oft durchsichtigen Hinterleib , und die grossen , breiten, glänzenden Flügel sehr ausge- zeichnet. — Kopf kurz und fast so breit als der Rückens cMld , vorne etwas flach gedrückt, dem Rückenschilde anliegend. Untergesicht sehr kurz. Fühler am Grunde genähert, vorgestreckt, dreigliederig , sehr kurz; die beiden ersten Glieder fast gleich lang, das dritte kurz, kegelförmig oder rund, mit einer langen, feinhaarigen, gebogenen Endborste, Rüssel vorstehend, dick, walzenförmig, vorne mit zioei quer- gestreiften Saugßächen. Taster zioeigliederig , dem Rüssel aufliegend. Augen des Männchens genähert oder sich berührend, die des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Punctaugen vorhanden. Rückenschild flach gewölbt, kurz, fast viereckig mit abgestumpften Ecken. Hinterleib mindestens doppelt so lang als der Räcken- schild, ziemlich schlank, mit sieben sichtbaren Ringen. Genitalien des Männchens etioas vorstehend, kolbig , stumpf. Legeröhre des Weibcliens spitz. Beine schlank, die hintersten verlängert, deren Schenkel meist etwas verdickt; Hüften, besonders an den Vorderbeinen, ziemlich lang; Schienen mit Endspornen; drei Haftläppchen. Flügel breit und gross; dritte Längsader gegabelt; Discoidalzelle drei, hintere Ba- salzelle eine Ader zum Flügelrande sendend; alle fünf Hinterrandzellen offen; auch die Analzelle am Rande ziemlich weit offen. — Die Larven tourden an Mai- käfern und Schröttern, aber auch in feuchter Erde gefunden; die Puppen sind Mumienpuppen. Die Fliegen finden sich meistens an Baumstämmen , tvo sie , den Kopf nach abwärts gerichtet, auf Beute lauern, die sie schnell erfassen und dann mit ihr eben so schnell wieder an den früheren Platz zurückkehren; auch auf den Blättern niederer Büsche und Sträuche findet man sie niclit selten.^ 1 Flügel schwärzlich, ohne Flecken, oft mit sehr verblasstem Randmale . . 2 glashell, zuweilen mit gelblichbrauner Trübung oder glashell mit dunk- leren Flecken an den Queradern und am Flügelrande , welche so ausge- breitet sind, dass die Flügel gefleckt erscheinen ; das Randmal meist sehr deutlich, seltener sehr blass, bei wenigen Arten ganz fehlend .... 3 2 Hinterleib ganz schwarz. — Schwarzgrau. Rückenschild mit dunkleren Längsstriemen. Schildchen durchsichtig, dunkelgelb erscheinend. Schwinger und Beine braungelb ; die letzteren mit dunkleren Stellen, welche meistens 22* \'J2 XIII. Fam. Leptidae. auf der Mitte der Vorderschenkel und auf der Aussenseite der Schienen intensiver auftreten; die Hinterbeine oft ganz schwarzbraun und nur die Kniee und Schenkelvvurzeln gelb; auch sind alle Tarsen schwarzbraun; um alle Flügeladern ist die schwärzlichbraune Farbe der Flügel intensiver. Kandmal sehr blass. 3Vj — 4'". Ich besitze die Art in mehreren aus Oesterreich stammenden Stücken ; Afeigen erhielt sie aus Kärnthen. — Meig. Syst. Beschr. IL 97. 13. (1820.) fuscipeilllis. Hinterleib gelb, mit oft zu Binden erweiterten, schwarzen Rücken- und Seiten- flecken. — Rückenschiid schwarzgrau, mit zwei weissgrauen Längsstriemeu und zwischen beiden einer sehr schmalen Längslinie. Brustseiten lichtgrau. Schildchen rothgelb mit schwärzlicher Basis. Fühler braun, Taster braun- gelb. Auf dem ersten und zweiten Ringe stehen die Rückenflecken von den Seitenflecken getrennt, auf den folgenden vereinigen sie sich zu Quer- binden, welche hinten ausgezackt sind und immer breiter werden, so dass auf den letzten Ringen nur wenig von der Grundfarbe übrig bleibt. Beine mit schwarzen, grau bereiften Hüften; Schenkel, besonders die der Vorder- imd Hintei'beine mit breiten, braunen oder schwarzen Ringen, die Hinter- schienen grösstentheils, alle Tarsen ganz schwarzbraun. Flügelrandmal schwarzbraun. 6"'. Ich habe sie in Kärnthen auf der Saualpe gesammelt und besitze sie vom Schneeberg und dem Grossglockner. — Loew. Neue Beitr. IV. 28. 9. (18.56.) cillgulata. 3 Flügel deutlich gefleckt; das Randmal immer sehr deutlich, schwarzbraun . 4 ganz ungefleckt oder höchstens mit einem braungrauen, sehr schmalen Saume an der Fiügelspitze und brauner Säumung der die Diseoidalzelle vorne schliessenden Queradern. Randmal schwarzbraun , oft blass oder ganz fehlend 5 4 Schildchen und Brustseiten des Männchens grau; Rückenschild des Weib- chens gi-au. — Rückenschiid schwärzlichgrau mit zwei weissgrauen Längs - Striemen und ebenso gefärbten Seitenrändern ; alle diese Striemen erweitern sich hinten vor dem Schildchen, das ebenfalls weisslichgrau ist; die Schulterschwiele ist gelblichgrau. Bei den Weibchen sind die Rücken- striemen breiter, man könnte den Rückenschild weissgrau mit drei dunkel- grauen Striemen nennen; das Schildchen ist an der Spitze rothgelb; auch die Brustseiten haben rothgelbe Flecke. Der Hinterleib ist in beiden Ge- schlechtern gelb, oft durchsichtig mit einer Reihe schwarzer Rütkeuflecke und jederseits eben solcher Seitenflecke ; die Seitenflecke verbinden sich oft zu einer einzigen Seitenstrieme ; auf den beiden letzten Ringen erwei- tern sich die Flecke zu einer Querbinde, welche nur wenig von der Grund- farbe freilässt. Beine gelb, die Hüften der hinteren beiden Paare schwärz- lich, grau bereift, die Vorder- und Hinterschenkel mit einem kurzen, schwarzen Ringe vor der Spitze, der aber auch oft fehlt. Hügel glashell, an der Wurzel gelbroth; das Randmal und die Queradern auf der Flügelmitte schwarzbraun, überdiess alle übrigen Queradern und die Gabel wurzel der dritten Längsader braun gesäumt; unterhalb des Randmales eine in die erste Unterrandzelle hineinreichende , braune Säumung ; die Flügelspitze lind der Flügelhinterrand breit braun gesäumt. 6 — 7'". Ziemlich selten, ich fing sie immer nur einzeln. — Linne. Fauna suec. 1788. (1761.) — Degeer. Ins. VI. 68. 1. Tf. 9 f. 6—9. » SCOlopacea. . zum Theile, und Brustseiten bei den Männchen rothgelb. Rückenschild des Weibchens rothgelb. — Gleicht der vorigen Art: der Rückenschild des Männchens ist aber nur obenauf grau und zeigt dieselbe Zeichnung, wie sie beim Männchen von L. scolopacea angegeben ist; der Rückenschiid des Weibchens ist meist ungestriemt , seltener mit einer schwarzen Mittellinie, um welche sich weissliche Säume anschliessen; die Flügelzeichnung des Männchens ist von der der vorigen Art dadurch un- terschieden, dass unmittelbar unter dem schwarzbraunen Randmale nie eine braune Säumung sich befindet und die Queradern auf der Flügelmitte ■weniger intensiv braun sind. Die Beine sind in der Regel lichter, die schwärzlichen Stellen höchstens durch bräunliche Wische angedeutet. In allem Uebrigen wie bei L. scolopacea. 5 — S'/,'"- Ueberall verbreitet, stellenweise in Mehrzahl. — Meig. Klass. I. 299. 3. (1805.) strigosa. Xlir. Fam. Leptidae. 173 5 Flügelrandmal in zwei Flecke aufgelöst , von denen der in der Spitze der Vorderrandzelle liegende immer sehr deutlich ist 6 ' nie in zwei Flecke aufgelöst, öfters ganz fehlend 8 6 Schildchen und Brustseiten rothgelb 7 schwärzlichgrau. — Kückenschild schwarzgrau mit zwei weiss- grauen Längsstriemen auf der Mitte und eben solchen Seitenrändern; die Brustseiten lichtgrau bereift. Fühler und Taster gelb ; Rüssel braun. Hinterleib rothgelb; erster Ring an der Basis braun, auf den zweiten und den folgenden Ringen schwarze Rücken- und Seitenflecke , die vom ^ vierten Ringe angefangen zusammenfliessen und ausgezackte Vordei'rands- binden bilden; die beiden letzten Ringe sind fast ganz schwarz; bei den Weibchen sind die Rücken- und Seitenflecke an allen Ringen zu schwar- zen, oft sehr breiten, hinten ausgezackten Binden verbunden. Beine in beiden Geschlechtern gelb ; Hüften schwärzlich und grau bereift. Vorder- und Hiuterschenkel mit schwarzbraunen Ringen; die Hinterschienen am Ende und alle Tarsen ganz schwarzbraun. Flügel graugelblich tingirt ; beide Randmalflecken deutlich. 4 — 5'". Im Hochgebirge nicht selten, doch auch in der Ebene hie und da. Ich besitze sie aus Croatien. — Degeer. Ins. VI. 69. 3. (1776.) — Meig. Klass. I. 301. 7. (9) (nigro-fasciata.) I. 299. 2. ((5) (annulata.) — Meig. Syst. Beschr. II, 93. 8. und 95. 10. Tf. 15. f. 19 u. 20. (distigma. 5 u. raaculata. $) Uiaculata. 7 Hinterleib gelb, ungefleckt, oder höchstens die letzten Ringe theilweise schwarz. — Gelbroth, der Rückenschild obenauf schwärzlichgrau, mit zwei gelbbraunen Längsstriemen. Tarsen am Ende braun werdend. Alles Uebrige gelbroth, auch die sehr glänzenden Flügel, besonders an der Wur- zel und dem Vorderrande; die Flügeladern dick, schwarzbraun, von den beiden Randmalflecken der innere zuweilen undeutlich. 5 — öVz'". In Wiesen zwischen hohem Grase, am Rande von Bächen und ähnlichen Stellen oft häufig. — Meig. Klass. I. 301. 8. (1805)— Zett. Di^Jt. scand. I. 218. (stigmatica.) iiiiiuaculata. gelb mit schwarzen Rückenflecken. — Blassgelb. Rückenschild des Männchens obenauf lichtbraun , mit zwei weisslichen Längsstriemen ; der des Weibchens röthlichgelb, kaum gestriemt; die Stirne des Weibchens lichtbraun. Hinterleib mit ziemlich kleinen, schwarzen Rückenflecken und eben solchen, meistens in eine ununterbrochene Linie verschmolzenen Sei- tenflecken ; die letzten Ringe bei den Männchen, in ausgedehnterem Umfange schwarz. Tarsen am Ende bräunlich. Flügel glashell , gegen die Spitze zu, vom vorderen Randmalflecke angefangen, bräunlichgrau getrübt; zwi- schen den beiden Flecken ist das Randmal lebhaft rostgelb. Schlanker als L. Immaculata , mit der sie allein verwechselt wei'den könnte. 5'". Ich fand die Art in beiden Geschlechtern bei Triest. — Loew. Wien, entom. Monatschr. I. 2. (1857.) chrysostigma. 8 Flügelrandmal intensiv schwarzbraun, ziemlich gross und auffallend ... 9 ganz fehlend oder nurjwenig intensiv und nie sehr auffallend . . .12 9 Schenkel ganz gelb, die Flügel am äussersten Rande mit einem graubräun- lichen Saume ; die Queradern am Ende der Discoidalzelle braun gesäumt. — Rückenschild schwärzlichgrau mit zwei weissgrauen Längsstriemen, und zwischen diesen einer eben solchen feinen Linie; auch die Ränder sind von derselben Farbe. Schildchen vorne grau, hinten rothgelb. Brustseiten grau. Fühler, Taster und Hinterleib gelb, letzterer mit schwarzen Rücken- flecken und jederseits am Rande mit einer schmalen, schwarzen Linie; vom vierten (^) oder fünften (^) Ringe angefangen schwarze Vorder- randsbinden. Beine gelb, Hüften der Mittel- und Hinterbeine grau. Tar- sen am Ende bräunlich. Flügel glashell, alle Adern dick, doch nicht eigentlich braun gesäumt ; die Flügel daher nicht gefleckt erscheinend. 5'". Gemein. — Meigen. Syst. Beschr. II, 91. 5. (1820.) — Schummcl. Veränd. u. Arb. der schlcs. Gesellsch. 1831. (stigma.) vitripennis. ganz schwarz oder mindestens mit schwarzen, breiten Ringen vor oder an der Spitze ; Flügel weder am Rande noch an den Queradern braun gesäumt 10 Yl^ XIII. Fam. Leptidae. 10 Schildchen grau ; Kückenschild schwärzlichgrau , mit zwei weissgrauen Längsstriemen und zwischen denselben einer feinen, ebenso gefärbten Linie. — Brustseiten schwärzlich, grau bereift. Fühler und Taster schwarzbraun, manchmal die letzteren lichter. Hinterleib gelb; erster Ring ganz schwarz, zweiter, dritter und vierter Ring mit schwarzen Rückenmakeln und schwar- zen Seitenrändern; die folgenden Ringe ganz schwarz. Behaarung überall kurz , aber dichter als bei anderen Arten. Beine vorherrschend schwarz, Vorderschenkel an der Spitze, die Schienen der Vorder- und Mittel- beine und die Schienenwurzeln der Hinterbeine gelb; manchmal, besonders bei den Weibchen, sind die Mittelschenkel in grösserer Ausdehnung gelb. Flügel gelbbräunlich tingirt. öVo'". Aus Schlesien. — Meig. S. Beschr. II. 95. II. (1820) — Curtis. Brit. Ent. XIV. 705. (Heysharai.) — Loew. Isis. 1840. 524. Iiotata. ganz oder doch hinten rothgelb. Rückenschild schwarzgrau, oft gelb- lichgrau bestäubt, ohne deutliche Striemen 11 11 Hinterleib vorherrschend schwarz mit gelben Seitenflecken. Vorder- und Hinterschenkel an der Spitzenhälfte schwarz, — Rückenschild fast schwarz- braun glänzend. Brustseiten weissgrau bestäubt. Fühler, Taster und Rüs- sel schwarzbraun. Stirne weissgrau. Hinterleib schwarz, am zweiten, dritten und vierten Ringe dreieckige, gelbe, durchsichtige Seitenmakeln; bei den Weibchen breitet sich die gelbe Farbe oft sehr aus, und es erscheinen dann grosse, getrennte Rückenflecke auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe, der Rest ist schwarz. Beine gelb; Hüften schwarz, grau bereift, die breiten schwarzen Ringe auf den Vorder- und Hinterschenkeln lassen oft nur einen kleinen Theil der Grundfarbe frei, die mittleren Schenkel sind ganz gelb, alle Schienen am Ende gebräunt; Tarsen braun. Flügel gelbgrau getrübt. 3^\"'. In Kärnthen auf der Saualpe häufig. — Egger. Verh. der k. k. zool. bot. Ges. X. 348. 0860.) moilticola. vorherrschend gelb, mit schwarzen Rückenflecken; Vorder- und Hinter- schenkel nur an der äussersten Spitze mit einem braunschwarzen, oft sehr verbleichten Ringe. — Gleicht der vorigen Art; die Farbe des Rücken- schildes erscheint jedoch durch lichtere Bestäubung gelbgrau, und hinter der Schulterschwiele erscheint bei gewisser Beleuchtung ein schneeweisses Schillerfleckchen ; an den Brustseiten befinden sich gelbrothe Flecken, die Taster sind gelb, die Beine viel lichter gelb, auch die vordersten und hin- tersten Hüften meistens gelb ; die Rückenflecke des Hinterleibes .an allen Ringen getrennt, nur bei den Weibchen breiter; die Flügel immer mit gelblicher Trübung; im Ganzen viel schlanker. 3'". In Auen auf Pflan- zenbüschen, besonders auf Blättern von Lappa, Tussilago etc. oft in gros- ser Menge. — Fabr. Ent. syst. IV. 275. 17. (1794.) — Meigen. Klass. I. 300. 6. (albifronsj und Syst. Beschr. II. 94. 9. lineola. 12 Alle Hüften, oder wenigstens die der Mittel- und Hinterbeine , schwärzlich, M'eissgrau bereift 13 ■— rothgelb. — Gelbroth, der Rückenschild, besonders bei den Männ- chen, obenauf zuweilen gelbbraun oder schwärzlichgrau, mit zwei lichten Längsstriemen, und manchmal auch einer schmalen Linie dazwischen; es erscheinen dadurch drei oder vier dunklere Striemen. Fühler öfters bräun- lich. Hinterleib entweder ganz gelbroth, höchstens die letzten zwei Ringe schwärzlich (var. vanellus) oder gelbroth mit kleinen, runden, schwarzen Rückenpuncten und schwarzen, schmalen Striemen an den Rändern ; auch die letzten Tarsenglieder sind braun, zuweilen erstreckt sich die Bräunung derselben auf den Hinterbeinen bis auf die Schienenspitzen. Flügel gelb- lich , besonders an der Wurzel und am Vorderrande. Randmal kaum angedeutet. Die einzelnen Stücke variiren oft sehr stark in der Färbung von dem lebhaftesten Gelbroth bis zu einem dunkelgelben, schmutzigen Tone , dann in der Anwesenheit oder dem Fehlen der Rückenpuncte. Ein Unterschied derselben bis zur Aufstellung einer besonderen Art ist nach meinem reichen, in allen Uebergängen vertretenen Materiale nicht zulässig. 4V2 — 6'". Gemein, besonders im Mittel- und Hochgebirge. — Linne. Fauna suec. 1709. (1761) — Degeer. Ins. VL 69. 1. Tf. 9. f. 10. (scolopacea var.) — Fabr. Ent. syst. V. 272. 3. var. (vanellus.) — Meig. Syst. Beschr. VII. 61. 26. var. (simplex.) — Loew. Isis. 840. 522. var. (punctata.) —Meig. Syst. Beschr. IL 91, 4. tringaria. XIII. Fam. Leptidae. "175 13 Grössere Art von mindestens 6'" Länge. — Rückenschild grau oder gelb- braun mit zwei weisslichen Längsstriemen, und zwischen beiden zuweilen einer feinen eben solchen Linie, auch die Seiten, besonders hinter der gelblichen Schwiele, lichter. Brustseiten grau, licht bestäubt. Fühler braun oder gelb. Taster und Schildchen gelb, letzteres mit einem braunen Fleck an der Basis. Hinterleib gelb, mit schwarzen, runden ( ,5 ) oder drei- eckigen ( 2 ) Rückenflecken und eben solchen, oft in eine Strieme verbun- denen Seitenflecken ; vom fünften Ringe angefangen sind die Ringe, min- destens auf der Bauchseite, in grösserer Ausdehnung schwarz, die Rücken- flecken erweitern sich nämlich zu Binden. Beine gelb; Hüften, mit Aus- nahme der vordersten, schwärzlich, grau bestäubt; die Hinterschenkel an der Spitze zuweilen, die Hinterschienen am Ende in der Regel braun oder schwarz. Tarsen grösstentheils, und immer wenigstens am Ende schwarz- braun. Flügel gelblichbraun oder braungrau tingirt , gross und glänzend, mit sehr unscheinbarem Randmaie. 6 — 1"'. Ziemlich verbreitet, besonders im Hochgebirge, doch auch in der Ebene; meine Gebirgsexemplarc haben fast alle braune Fühler und gelblichbraan tingirte Flügel, während die- jenigen, welche ich im Küstenlande sammelte, alle durchgehends hellgelbe Fühler und braungrau tingirte Flügel zeigen. Ich vermag sie nur als Varietäten zu betrachten. — Meig. Klass. I. 299. 4. (1803.) conspicaa. Kleinere Art von höchstens 5'" Länge. — Gleicht der vorigen Art, doch ist der Rückenschild dunkler, die weisslichen Striemen und Ränder daher deut- licher, das Schildchen ist oft ganz grau, der erste Hinterleibsring ganz oder grösstentheils schwarz, die Flecken verhältnissmässig grösser bei den Weib- chen auf allen Ringen zu Binden vereinigt; die Beine, mit Ausnahme der braunen Tarsen und schwärzlichen Hüften gewöhnlich ganz gelb, mir selten die Hüften der Vorderbeine gelb. Flügel ohne Randmal. Die Flügeltrü- bung geringer. 4'/^ — h'". Ich besitze sie nur aus dem Hochgebirge. — Degeer. Insect. VI. 69. 2. (1776.) — Loew. Isis. 1840. 524, — Ruthe. Isis. 1831. (conjungens.) aiiuiilata. Deutsche Arten: Leptis latipennis. Loew. (Neue Beitr. IV. 29. 10.) (1856.) — Gleicht der L. seolopacea und strigosa, unterscheidet sich aber von beiden durch die unverhältniss- mässig breiten, vorne fast runden Flügel, durch die, auch bei den Männehen, ge- trennren Augen, den schlankeren Körperbau, lichteres Aussehen überhaupt und die mindere Grösse. Höchstens b'". Ich besitze sie aus Reinerz, L. striola. Meigen. (Syst. Beschr. VII. 61. 27.) (1838.) — Der L, vitripennis ähn- lich, unterscheidet sich aber von ihr durch einen dxmkleren Randfleck der Flügel, durch dunkelbraune Fühler; alles Uebrige wie bei dieser. 5'". Aus der Gegend von Eonn. L. einereofasciata. Schummel. (Arb. u. Veränd. der schles. Gcsellsch. 1831.) — Kenne ich nicht. Schlesien ; scheint zu Chrysopila zu gehören. Europäische Arten: Leptis ephippium. Zett. Dipt, scand. I. 219. 6. Schweden. — L. flavicornis. Macq. Dipt, du Nord de Fr. 81. 6. Nordfrankreich. — L. funebris. Meig. Syst. Beschr. II. 98. 14. — L. nigra. Meig. 1. c. II. 98. 15, Portugal. — L. cinerea. Zett. Dipt. scand. VIII, 221. 9, Schweden. — L, inutilis. Walk. List, of Dipt, ins. I, 213. England. 121. Gatt. Chrysopila. Macq, Dipt. du Nord de France. 1. (1827.) Styrex. Scop. — R h.igJo. F. — Leptis. Meig. — Äther ix. F. — Clirysopilus. Loew. (^Miitelgrosse his kleine, meist mit kurzen, goldglänzenden Härchen bedeckte Arten von schlankem Körperbaue., mit breiten Flügeln. Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Gattung und unterscheidet sich von dieser durch auftvärts gerichtete Taster, durch das grubenartig eingesenkte Untergesicht, durch die immer geschlossene Analzelle und habituell durch de?! zum Rückenschilde verhältnissmässig kürzeren Hinterleib. — Die Arten ßnden sich in feuchten Wiesen und an Bächen; sie sind sehr zart und verlieren leicht ihr goldschimmerndes., duftiges Kleid.) 176 XIII. Fam. Leptidae. 1 Flügel auf der Mitte, vom Randmale aus mit einer verwachsenen, braunen Binde. Körperfarbe rostgelblich 2 ohne braunen Wisch, ganz glasartig. Körperfarbe meist schwarz oder graulich 3 2 Taster, wenigstens an der Spitze und drittes Fühlerglied schwarzbraun. — Rückenschild braun. Untergesicht, die beiden ersten Fühlerglieder und der Rüssel gelb. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Schildchen gelb. Hinterleib braunschwarz, mit gelben, am Bauche sehr erweiterten Hinter- randsbinden, welche auf den hinteren Ringen immer schmäler werden und auf den letzten Ringen ganz fehlen. Stirne des Weibchens braun, der Hinterleib sclimixtzigbraun, die gelben Binden breiter. Beine in beiden Geschlechtern blassgelb mit braunen Tarsen. Auf dem Rücken sehr kurze, anliegende, goldglänzende Härchen. Flügel gelb tingirt, der braune Wisch deutlich, bis in die Discoidalzelle reichend, öfters von einer lichteren Stelle unterbrochen. S'/j — 4'". In Hochgebirgsthälern ziemlich häufig. Ich besitze eine Varietät, die ganz gelbroth ist. — Fallen. Anthrax. 13. 9. (1814.) — ?Meigen. Syst. Beschr. VI. 322. 24. (oculata.) Iinbecula. und alle Fühlerglieder gelb. — Gleicht der vorigen Art; der Hinter- leib ist aber ungefleckt und nur am Ende schwarzbraun; die Flügelbinde weniger intensiv und zart verwaschen. 3'". Ein Pärchen aus der Schum- 7ne/'schen Sammlung. Meigcn's Beschreibung passt nicht, wohl aber die Diagnose des Fabricius. Sicherer ist Meigen's L. auricollis hieher zu ziehen. — Fabr. Ent. syst. IV. 274. 11. (1794.) — Meig. Syst. Beschr. II. 103. 22. (auricollis.) bicolor. 3 Flügel mit sehr scharfbegrenztem, schwarzbraunen Randmale oder Randfleckc 4 ohne Randmal und Randfleck 6 4 Beine ganz gelb. — Schwärzlichgrau, mit einer sehr kurzen, schuppen- artigen, messinggelb-glänzenden Behaarung dicht bedeckt und daher gelb- lichgrau erscheinend; auf dem sehr dünnen Hinterleibe des Männchens schwarze, schmale Binden. Taster und Fühler braun. Rüssel gelb. Stirne des Weibchens graubraun. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Flügel glashell, vor der Spitze der Randzelle ein brauner Fleck. 2 — 2^/i'". Allenthalben gemein; auch im Küstenlande. — Meig. Klass. I. 302. 10. (1804.) ^ Fabr. Spec. ins. II. 421. 10. (diadema.) Curtis. Brit. Ent. 713. aiirea. gelb, mit schwarzen Schenkeln, oder schwarz mit kaum lichteren Schienen 5 5 Hinterleib feurig goldglänzend, mit sammtschwarzen Binden. — Grundfarbe sammtschwarz, der Rückenschild und Hinterleib mit einer hoch goldgelben, sehr kurzen, glänzenden Behaarung dicht bedeckt. Fühler, Rüssel, Taster und Schwinger schwarzbraun. Untergesicht grauschimmernd; bei den Weib- chen erstreckt sich dieser Schimmer bis über die Fühler und wird von der braunen Stirne in einer geraden Linie begrenzt; auf dem weiblichen Hin- terleib ist die Behaarung blä-ser; die Schenkel in beiden Geschlechtern schwarz oder schwarzbraun , die Schienen und Tarsenwurzeln pechbraun. Flügel glashell, der Randmalfleck vor der Spitze der Randzelle ziemlich gross, schwarzbraun. 3'". Kärnthner-Alpen ; um Tricst, selten. — Fabr. Entom. syst. IV. 276. 19. (1794.; — Meigcn. Syst. Beschr. IL 102. 20. (splendida.) Iligrita. bla«sgelb-baarig , ohne Binden. — Sammtschwarz , die Behaarung des Männchens nicht sehr dicht und äusserst leicht wegfallend, am ersten Hin- terleibsring am dichtesten; bei den Weibchen dichter, messingfarbig. Unter- gesicht giauschimmernd, unten schwarz behaart. Stirne des Weibchens schwarz, der Rückenschild lithtgrau mit drei schwarzen Striemen, die mit- telste sehr schmal. Fühler, Rüssel, Taster, Schwinger und Schenkel schwarz; Schienen und Tarsenwurzeln pechbraun. Flügel bräunlich tingirt mit länglichem, schwarzbraunen Randmale. 3VJ". — Fabr. Spec. insect. IL 421. 11. (1781.) — ?Scüpoli. carn. (Styrex holosericea.) — Fabr. Ent. syst. IV. 275. 16. (tomentosa.) — Fabr. Antl. 73. 4. (aurata.)? — Fabr. Syst. ent. 782. 45. (cristata.) — Meig. Syst. Beschr. II. 99. 16. (aurata.) atrata. XIII. Fam. Leptidae. 177 6 Schenkel an der Wuvzelhälfte schwarz. — Sammtschwarz, mit feurig golcl- glänzenden ((5) oder messinggelben (5) kurzen Hiirchen bedeckt, ohne dass hiedurch, wenigstens bei den Männchen, die Grundfarbe alterirt erscheint. Fühler, Rüssel und Taster schwarzbraun; Schwinger schwarz mit gelbem Stiele. Stirne des Weibchens in gewisser Richtung goldgelb schimmernd. Beine rothgelb, ausser der Wur/.elhälfte der Schenkel auch die letzten Tarsenglieder schwarz. Flügel rostgelblich , l)esouders an der Wurzel, alle Adern rostgelb gesäumt, das Randmal kaum angedeutet, i'". Das Weibchen besonders dick und plump. An Bächen sehr selten. — Meig. Syst. Beschr. II. 100. 18. (1820) helvola. blassbraun, zuweilen ganz gelb. — Gleicht der vorigen Art, doch ist die Farbe der Behaarung minder lebhaft, die Beine sind oft ganz gelb, mit kaum merklicher Bräunung an den Schenkeln; die Flügel sind nie rostgelblich getrübt, sondern zeigen einen meist gelbgrauen Ton ; die Adern sind nie dunkler gesäumt; das Randmal ist noch blasser als bei der Vorigen; die Stirne des Weibchens braun, ohne lichten Schimmer. 3'". Häutiger als die Vorige, doch ziemlich selten. — Meig. Syst. Beschr. IL 100. 17. (1820) — ?Panz. Fauna. LIV. 4. (Anthrax geuius.) flaveoia. Deutsche Arten: Chrysopila ery throph thalma. Loew. (Isis. 1840. .526.) — Der Chr. atrata. F. sehr ähnlich, jedoch, nach Loeiv, durch gelblichweissen Bart, durch geringere Grösse (statt 3V2 nur S'/i'")? durch weiss behaarte Hüften, graue Brustseiteii u. s. w. von ihr verschieden; wohl nur var, von atrata. Posen. Chr. chl oroph th alma. Loew. (1. c. 527), nach der nicht sehr charakteristischen Beschreibung wohl eins mit Chr. nigrita. F. 2^/J". Posen. Chr. tristis. Schummcl. (Arb. und Veränd. der schlesisch. Gesellschaft 1831) aus Schlesien ; mir gänzlich unbekannt. Europäische Art: Chrysopila laeta. Zetterst. Dipt. scand. I. 224. 4. Schonen. 122. Gatt. Atherix. Meigen in Illiger's Magaz. II. 271. (1803.) Anthrax. F. — Rhagio. F. — Bibio. F. — Leptis. F. Fall. — Ibisia. Rond. pt. (Mittelgrosse bis Meine ^ toenig behaarte Arten mit meist gefleckten Flügeln und hunter Färbung des Körpers ; den Chri/sops- Arten im Habitus nicht unähnlich. Kopf halbkugelig, oben plattgedrückt, Uniergesicht sehr kurz. Fühler dreigliederig, kurz; erstes und ztoeites Glied fast gleicMang , das dritte nierenförmig , nach unten zu erweitert, mit einer nackten Borste, ivelche durch die Eriveiterung des dritten Fühlergliedes ivie rückenständig erscheint. Rüssel [vorstehend, dick, die Saugflächen oval länglich, quer gestreift. Taster vorstehend, aufwärts gekrümmt. Augen des Männchens sich berührend, des Weibchens breit getrennt. Rückenschild flach geicülbt. Hinterleib kaum doppelt so lang als der Rückenschild, mit sieben sichtbaren Ringen, kegelförmig, mit vorstehenden Genitalien, bei den Weibchen flach gedrückt, hinten spitzig. Beine ziemlich schlank, die hinteren verlängert, doch auch die vordersten und besonders die Tarsen sehr dünn und ungeivöhnlich lang, auch die Hüften ziemlich lang; Schienen mit feinen Endspornen; drei Haflläppchen. Flügel wie bei Chrgsopila; die Analzelle geschlossen und gestielt. — Nach Walk er sollen die Larven im Wasser leben und hinten einen gegabelten Schweif haben; durch eine ivogenartige Bewegung des Leibes icären sie im Stande, sicJi im Wasser auf- und abivärts zu bewegen. Die Weibchen legen die Eier auf dürre Ztceige und bleiben an derselben Stelle bis sie sterben ; über ihren Leichen legen immer toieder neue Weibchen die Eier ab, so dass ein solcher Ast oft mit lausenden von todten Weibchen loie incrustirt erscheint, da eine kleberige Substanz Eier und Leichen zusammenklebt und festhält. Diese merkwürdige Art der Propagation wurde von Schincr. Die Fliegen. 23 |'7g XIII. Fam. Leptidae. Spence und Hope in England beobachtet; ich sah so besetzte Aeste im Weid- lingerthale und H, v. Hörn ig fand solche auf dem Hochschivab und brachte sie uns von da mit.) \ Beine schwarz. — Rückenschild und Schildchen glänEendschwarz, Hinter- leib sammtschwarz mit gelblichweissen, schmalen Hinterrandsbinden. Brust- seiten weissschimmernd; die kurze aber deutliche Behaarung am Kopfe schwarz ; der Backenbart und die Behaarung der Unterseite des Körpers überhaupt weiss, während die der Oberseite ganz oder vorherrschend schwarz ist. Stirne des Weibchens auf der Mitte schwarz , an den Seiten weiss- schimmernd. Kückcnschild desselben mit vier weisslichen Längsstriemeu, die oft nur ganz vorne als weissschimmernde Silberfleckc deutlich sind. Flügel glashell mit drei braunschwarzen Binden, von denen die vom Rand- male ausgehende am dunkelsten ist und sich bis in die vierte Hinterrand- zelle erstreckt; zwischen ihr und der oft gleichfalls geschwärzten Flügcl- wurzel liegt eine, höchstens die beiden Basalzellen theilweise ausfüllende, kürzere Binde , überdiess sind die Flügelspitze und der Flügelhinterrand schwarzgrau tingirt; bei den Weibchen ist die Wurzelhälftc der Flügel immer in grösserer Ausdehnung glashell, bei den Männchen liegt zwischen der Trübung an der Flügelspitze und der Mittelbinde oft nur eine kleine, glasartige Fleckenbinde, i'/« — 4Vj'". An Bachufern auf Gebüschen, stel- lenweise sehr häufig. — Fabr. Spec. ins. 11. 413. 6. (1781.) — Meigen. Syst. Beschr. II. 106. 2. Tf. 15. F. 27. 28. niai'ginata. gelb, oder höchstens stellenweise schwarz 2 2 Flügel mit einem vom Randmale ausgehenden, blassbraunen Wisch auf der Mitte und einer graulichen Trübung an der Spitze. — Rückenschild und Schildchen brauuglänzend. Schulterecken gelb. Brustseiten gelblich, grau- weiss bestäubt. Fühler, Rüssel und Taster braun. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Hinterleib lichtgelb mit brauneu, breiten Vorderrands- binden, vom vierten Ringe angefangen ganz braunschwarz. Stirne des Weibchens lichtgrau, die beiden ei-sten Fühlerglieder gelb; am Hinterleibe ist die gelbe Farbe bis auf die letzten Ringe hin , am Saume der Ringe vorhanden. Beine lang, die hintersten stark verlängert, deren Schenkel und Schienen am Ende etwas verdickt. Metatarsus der Hinter- beine bei den Männchen gleichfalls verdickt und 1 V2™al so lang als die übrigen Tarsengliedcr zusammen. Farbe der Beine, mit Inbegriff der Hüf- ten, blassgelb; Schenkel, Schienen und Tai-sen auf der Spitzenhälfte in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarzbraun. 3'", äusserst schmal und schlank. Ich besitze ein Pärchen, jedenfalls aus Oesterreich, den ge- ' naueren Standoi-t vermag ich nicht anzugeben. — Meig. Syst. Beschr. II. 108. 4. (1820.) und VI. 322. crassipes. mit braunen Flecken und Binden. — Rückenschild und Schildchen braun mit vier schmalen, weisslichen Rückenstriemen. Hinterleib rostgelb, erster Ring schwarzbraun, zweiter, dritter und vierter mit schwarzen Rückenfleckeu und eben solchen Flecken ganz am Seitenrande , fünfter Ring mit einer schwarzen Binde, welche vorne und hinten die Grundfarbe freilässt, die übrigen Ringe schwarz. Bauch auf den vorderen Ringen mit je drei schwarzen Flecken , die auf den hinteren Ringen bindenartig ver- schmolzen sind ; der Hinterleib des Weibchens ist aschgrau, die Ringe vorne mit schwarzen, an den Seiten spitzig zulaufenden Binden, die den Sei- tenrand nicht erreichen und nach hinten zu immer schmäler werden, die letzten Ringe ganz grau, alle Hinterrandsäume weisslich; wenn die Ringe eingezogen sind, erscheint der Hinterleib fast ganz grau. Untergesicht und Stirne hellgrau , letztere bei den Weibchen gelblich mit einer braunen, vorne gespaltenen Strieme. Fühler, Rüssel und Schwinger schwarz, letztere mit gelbem Stiele ; Taster bräunlich. Beine rothgelb, Hüften schwärzlich, Tarsenendglieder schwarzbraun. Flügel glashell, die braunen Flecke treten vor der Wurzel, auf der Mitte und vor der Spitze in drei Zackenbinden zusammen, welche gegen den Hinterrand schmäler werden und meistens wieder in Flecken aufgelöst sind, ausserdem hie und da braune Fleckchen, am auffallendsten zwei an der Flügelspitze alleinstehende, runde, blass- braune Fleckchen. 4 — 5'", sehr plump und breit. Nicht selten und sehr XIII. Fam. Leptidae. 179 verbreitet, besonders neben Bächen, an Brüchen und steilen Ufern, im hohen Grase. Auch im Hochgebirge. — Fabr. Ent. syst, suppl. 556. ^ (1794) und ibid. 554 $ (Anthr. Titanus.) — Meig. Klass. I. 294. I. (ma- culatus.) — Curtis. Br. Ent. I. 26. Ibis. Europäische Arten: Atherix nnicolor. Curt. Br. ent. I. 26. England. — Ath. f lavip es. (F.) Meig. Syst. Beschr. II. 111. 12, eine sehr problematische Art, soll in Deutschland vor- kommen *_). 123. Gatt. Ptiolina**). Zetterst. Dipt. scand. I. 22G. 27. (1843.) Rhagio. F. — Atherix. F. — Leptis. Fall. Meig. {Mittelgrosse bis kleine , fast nackte Arten von meistens düsterer Färhung, mit ungefleckten Flügeln. Gleicht der Gattung Atherix, doch ist der Kopf nicht so .stark plattgedrückt, das Untergesicht ist länger, die Vorderbeine sind verhaltniss- mässig kürzer und die Analzelle ist am Rande offen, — Die Arten scheinen selten zu sein, ich fand sie wenigstens, ?nit Ausnahme einer einzigen Art, immer nur einzeln^ 1 Flügel schwarzbraun. — Schwarz oder schwarzbraun ; der Rückenschild des Weibchens mit zwei lichteren Striemen, und zwischen beiden einer eben solchen Linie; vor dem Schildchen breiten sich diese Striemen stark aus und auch das Schildchen hat dieselbe Farbe. Taster, Fühler und Schwin- ger, sowie die Beine sind schwarz oder schwarzbraun. Die Flügel am Bande intensiver schwarzbraun als an der Wurzel. Die Stirne des Weib- chens ist grau, mit dunklerer, vorne getheilter Strieme. 2V2 — 3'", Vom Schneeberge — Meigen. Syst. Beschr. II. 109. 6. 5 (1820) und 109. 7. $ (pilosa.) melaena. glashell oder höchstens blassbräunlich tingirt 2 2 Das ei'ste Fühlcrglied ausserordentlich dick und borstig behaart. — Männ- chen ganz sammtschwarz, der Rückenschild kaum gestriemt. Beine zuwei- len etwas lichter als der übrige Körper. Flügel bräunlich tingirt, an der AVurzel gelb, das dicke, erste Fühlerglied und die Taster lang und schwarz behaart. Weibchen gelbgrau. Fühler schwärzlich , das dritte Glied rost- braun. Taster braun, die Behaarung derselben weniger dicht und kür- zer als bei den Männchen. Stirne braun. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Ri^ckcnschild mit zwei lichteren Striemen und eben solchen Sei- ten; ausserdem zeigen sich bei gewisser Beleuchtung drei schwärzliche Längslinien; auf dem einfarbigen Hinterleib stehen kurze, goldglänzende Härchen. Beine pechbraun, mit lichteren Knieen. Flügel lichter als bei den Männchen. 3— SVj'"- Auf Dolden im Hochgebirge, stellenweise häufig. — Panzer. Fauna. CV. 10. $ (1807.) — Fallen. Anthr. 12. 7. (griseola.) — Meig. Syst. Beschr. II. 108. 5. Tf. 15. f. 23. 29, 30. cn-issicornis. kaum verdickt. Beide Geschlechter gelbliehgrau. Rücken- schild mit zwei lichteren, nicht scharf begrenzten Längsstriemen und eben solchen Seiten. Stirne des Weibchens lichtgrau. Fühler und Taster braun, Schwinger gelb. Beine pechbraun mit lichteren Knieen. Flügel etwas graulich, das Randmal fehlt. Die Behaarung der Taster glänzendweisslich. IV2— 2'". Ich besitze ein Pärchen, das aus Oesterreich stammt. — Fabr. Antl. 74. 10. (1805.) imiiiaculata. ») Fahriciiis Tührt im Syst. Antliat. seine Rhagio flavipes zweimal an; einmal als Sciara (p. 59.), dann wieder als Atherix (p. 74.), immer mit demselben Cltate Ent. syst. IV. 273. 10. Ich citire desshalb Meigen. **) Diese Gattung ist von Zettersiedt ganz ungenngend charakterisirt, und wurde deshalb von nachfol- genden Autoren auch verkannt. Nach der Zelter stedl'schaw Diagnose könnte z. 15. Atherix melaena Meig. nicht zu Ptiolina gezahlt werden, denn Zelterstedt sagt von seiner Gattung rtiolina: „Area angularis conclusa" und „antennaruni articulus ultimus ovalis ," was auf die genannte Art nicht passt, und doch ist sie von }Yalker zu Pliolina gezogen worden. Walker's charakteristisches Merk- mal „antennae articulo quarto (d. i. in unserem Sinne die Borste) brevi" passt wieder nicht auf Ath. melaena, die eine eben so lange Borste hat, als Ath. marginata und Ibis. — Ich habe zu Ptiolina alle Atherix-Arten mit offener Analzelle gebracht und finde, dass sie auch in ihrem übri- gen Organismus zusammeniiassen und von den echten Atherix-Arten abweichen. Besonders ist diess von der Bildung der Vorderbeine zu behaupten. 23* IgO XIV". FaM. DOLICHOPIDAE. Deutsche Art: Ptiolina grisea. Meigen. (Syst. Besclir. II. 109. 8) (1820.)— Grau. Kückenschild vierstriemig (nach unserer Auffassung mit drei lichteren und daher vier dunkleren Striemen) Flügel gelblich mit ockergelber Wurzel Schwinger rostgelb mit brau- nem Knopfe. Beine pechbraun mit helleren Gelenken. 2'/^'". Vom Harze. Europäische Arten : Ptiolina nebulosa. F. Ent. syst, suppl. 5.56. Italien. — Pt. obscura. Fall. Dipt. suec. Ath. 14. 11. Schweden. — P t. nitida. Wahlb. Oefv. k. vet. akad. Förh. 1854. 215. Lappland. —Pt. nigrina. Wahlb. 1. c. 1854. 215. (=nigrina. Zett.) Schweden. 124. Gatt. 8pania. Meig. Syst. Beschr, VI. 335. (1830.J (Sehr kleine^ fast nackte Art von düsterer Färbung. Kopf halbkugelig. Un- tergesicht nicht sehr kurz. Fühler ziemlich hoch, auf der Mitte des Kopfes einge- setzt., dreigliederig ; erstes Glied sehr klein, scheinbar fehlend, drittes etwas länger als das zweite, mit einem kurzen Griffel, der bei den Männchen zrvar am Ende des Fühlergliedes aber etwas seitlich steht. Rüssel etwas vorstehend. Augen des Männ- chens zusammenstossend , des Weibchens breit getrennt. Punctaugen sehr gross, Hinterleib siehenringlig . Beine einfach. Flügel tvie bei Ckrysopila, die dritte aus der Discoidalzelle entspringende Längsader ist jedoch abgekürzt und erreicht den Flügelrand nicht.) Die einzige bekannte Art: Spania nigra. Meigen. (1. c.) (== Falleni Hai.) wurde bisher bei uns noch nicht aufgefunden; sie ist schwarz, auch die Flügel, der Hin- terleib mehr schwarzbraun, die Schwinger sind sehr lang. 1 '/»'"• Schweden, Eng- land, Schlesien (nach Scholtz). XIV. Fara. Dolichopidae''). 125. Gatt. Psilopus. Meig. Syst. Beschr. VI. 35. (1824.) Leptopus. Fall. — Sciapus. Zeller. — Dolicnopus. F. (^Graugrüne oder goldgrüne, fast nackte Arten, mit blassgelben, sehr langen Beinen und im männlichen Geschlechte oft ungewöhnlich breiten Flügeln. Kopf halb- rund, kurz. Untergesicht breit, bei den Männchen nur wenig schmäler als bei den Weibchen. Fühler kurz, das dritte Glied kreisrund haarig, vor der Spitze mit einer langen, ziveigliederigen, abwärts gebogenen Rückenborste. Rüssel nur wenig vorstehend. Augen nackt, in beiden Geschlechtern getrennt, wegen der tieferen Stirne etioas vor- gequollen. Rückenschild verhältnissmässig kurz, der Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib lang gestreckt, cylindrisch, sehr schmal, hinten nach abwärts gebogen, sechsringlig ( 5 ) oder fünfringlig ( ? ) ; erster Ring kürzer als der zweite. Hypo- jv/ginm des Männchens frei, aif dem Bauche umgeklappt; äussere und innere An- hänge fadenförmig, vorstehend. Legeröhre des Weibchens ein wenig sichtbar. Beine lang, besonders die hinteren; Hüften verlängert, ebenso die Metatarsen der Vorder- iind zmoeilen auch Jene der Hinterbeine ; die Tarsenendglieder der vorderen Beine oft verdickt oder gelappt. Beborstung überall sparsam. Flügel ziemlich breit, bei den Männchen zinoeilen ungewöhnlich breit und vorne abgestutzt; vierte Längsader ge- gabelt, die obere Zinke bogenförmig nach aufwärts gehend und gleichsam eine Spilzenqnerader bildend, durch welche die erste Hinterrandzelle vorne stark verengt wird, Discoidalzelle etwas über die Flügelmitte hinaus verlängert. — Metamorphose ») Die Gattung Haltericerns. Rond. (= Ludovicius. Ejusdem mit der typ. Art. H. dispar. Rond. ^ kenne ich nicht und konnte sie daher auch nicht berücksichtigen. XIV. Fam. Dolichopidae. 181 nnhekannt. Die zierlichen, schlanken Arien bevölkern die an kleinen Bächen stehen' den Gebüsche oft in grossen Schaaren , und fallen durch ihr munteres Spiel sehr bald in die Augen?) 1 Die Querader, welche die Discoidalzelle vorne abschliesst, steil und gerade . 2 bauchig, nach aussen gebogen — Lebhaft goldgrün-gläuzend, zuweilen blau schimmernd. Fühler, Schwinger und Beine blassgelb. Stirne und Untergesicht breit, wcissgelblich bestäubt. Hypopygium schwarz- braun. Aeussere Analanhünge des Mann -hens lang, fadenförmig, schwarz- braun, mit geiiräusclten, lichten Haaren dicht besetzt. Das vierte Tarsen- glicd der Vorderbeine des Männchens lappenförmig erweitert, sammt dem fünften schwarz Vordcrschenkel an der Wurzel unten mit langen Haarea kammartig besetzt. Flügel gclbbräunlich tingirt, die vierte Längsader S-förmig geschwungen, der Abstand derselben von dem Ende der Discoidal- zelle bis zur Gabelwurzel ist grösser als die Länge der die Discoidalzelle schliessenden Querader beträgt. 2 — 2^/2'". Aus Schlesien. — Lehmann. Nova acta acad. curios. XII. 1. 242 (1824.) — Meig. Syst Beschr. IV. 36. 3. — Zeller. Isis. 1842. 831. f. 53 — 55. uorvosus. 2 Die obere Zinke der gegabelten vierten Lüngsader entspringt in einem rech- ten Winkel, geht steil nach aufwärts und beugt sich dann, ungefähr auf ihrer Mitte, ebenso in einem fast rechten Winkel nach aussen, so dass sie von da an mit der dritten Längsader fast parallel bis zum Rande läuft. — Gold^rrün, mit äusserst zarter, gclblichgrauer Bestäubung; der Hinter- leib mit breiten, schwarzen Querbinden, welche bei den Männchen vom dritten Ringe angefangen, die Vorderhälfte der Ringe einnehmen; die Fär- bung des Hinterleibes ist bei den Weibchen düsterer. Fühler schwarz- braun, an der Wurzel gelb. Untergesicht und Stirne weiss, in beiden Ge- schlechtern ziemlich breit. Rückenschild undeutlich gestriemt. Hypopy- gium schwarz. Analanhänge fadenförmig, schwarzbraun, Beine gelb, viertes Tarsen.glied der Vorderbeine breit gedrückt, sammt dem fünften schwarz, an den übrigen Beinen die Tarsen, mit Ausnahme des Wurzelgüedes, braun; bei den Weibchen steht an den Hüften und Schenkeln eine Reihe längerer Borsten, bei den Männchen sind die Beine fast ganz nackt. Flügel graulich tingirt, am Vorderrande und der Spitze kaum merklich gesättigter. 2 — 274"'- Ich fand die Art in beiden Geschlechtern bei Triest unmittel- bar am Meeresstrande auf Büschen. — Loew. Neue Beitr. V. 4. 8. (1857.) robiistus. entspringt in einem rechten Winkel, geht steil nach auf- wärts, beugt sich aber, meistens schon am ersten Drittel, in einen sehr stumpfen Winkel nach aussen, so dass sie sich von da an der dritten Längs- ader allmählich nähert und mit derselben nirgends parallel läuft. ... 3 3 Viertes Tarscnglied der Vorder- oder Mittelbeine bei den Männchen lappen- artig erweitert oder breitgedrückt .... 4 weder erweitert noch breit gedrückt. — Düster metallischgrün mit einer dichten, graugelblichen Bestäubung, welche am Rückenschild die Grundfarbe ganz bedeckt. Hinterleib mit braunen Querbinden. Fühler gelb, das dritte Glied schwarz. Untergesicht und Stirne breit, silberweiss, letztere bei den Weibchen crau. Hypopygium braun. Analanhänge des Männchens schwarzbraun, fast gleich lang. Beine gelb, bei den Männchen fast kahl, bei den Weibchen an den Vorderschenkcln unten ein Borsten- kamm; Tarsen, mit Au-^nahmc des Wurzelgliedes, schwärzlich. Flügel glas- hell; erste Hintcrrandzclle beinahe geschlossen. 1 V2 — -'"• Hie ""t^ ^^1 nicht selten. — Wiedemann. Zool. Mag. I. 72. 19. (1817) — Meig. Syst. Beschr. IV. 1 $ (regalis.) contristans. 4 Drittes und viertes Tarscnglied der Mittelbeine bei den Männchen schnee- weiss, breit gedrückt, letzteres an der Spitze, und das fünfte Glied ganz schwarz. Flügel ungewöhnlich breit, vorne stumpf. Mctatarsus der Hin- terbeine in beiden Geschlechtern stark verlängert, bei den Männchen mehr als doppelt so lang, bei den Weibchen fast doppelt so lang als das fol- gende Tarscnglied. — Metallischgrün-glänzcnd, der Rückensehild mit weiss- graulicher Bestäubung zart bedeckt, undeutlich gestriemt, der Hinterleib ■^§2 XVI. Fam. Dolichopidae. mit schmalen, dunkleren Binden an den Vorderrändern der Ringe. Unter- [ gesic'ht schmal , auch bei den Weibchen schmäler als bei anderen Arten, weiss bestäubt. Fühler gelb, das dritte Glied braun oder schwarz. Hypo- pygium schwarzbraun. Analanhänge fadenförmig, schwarz, die inneren ver- borgen. Beine gelb, bei den Mänm^hen kaum beliaart, bei den Weibchen auf der Unterseite der Vorderschenkel mit einem Borstenkamme. Flügel ^-\ graulich tingirt, die des Weibchens von gewöhnlicher Bildung. 2 — 2^/^'". V"^ ßh Die gemeinste unserer Arten. — Fabric. Syst. Antl. 270. 20. (1805.) — /i^ " Fallen. Dolichop. 23. 1. (Leptopus tipularius.) — Meig Syst. Beschr. IV. 36. 2. Tf. 34. f. 14. 5. — Meig. 1. c. VI. 361. 9. $ (criuipes.) platypterus. ^— weder breit gedrückt, noch von weisser Farbe. Flügel in keinem Geschlechte ungewöhnlich breit. Metatarsus der Hinterbeine nicht stark verlängert, höchstens bei den Männchen ein und ein halb mal so laug als das nächste Glied, bei den Weibchen kaum länger .... 5 5 Hinterleib metallischgrün, nur am Bauche und zuweilen ganz vorne an der Seite gelb 6 metallischgelb mit schwarzbraunen Binden. — Rückenschild im Grunde metallischgrün, doch von einer dichten, aschgraulichen Bestäubung ganz bedeckt. Untergesicht ziemlich breit, wie die Stirne weiss bestäubt. Füh- ler gelbroth, das dritte Glied oft braun. Die Hintcrleibsbinden schimmern von vorne besehen, metallisch-grün, ausser ihnen bilden nach hinten zu langzugespitzte Rückenflecke eine dunkle Rückenlinie. Hypopygium gelb- lich, oben mit einigen schwarzbraunen Flecken, äussere Anhänge gelb, kürzer als die inneren. Beine gelb, Vordertarscn gewöhnlich gebräunt, die der hinteren und mittleren Beine, mit Ausnahme der Wurzel, braun. Flügel graulich tingirt, keilförmig, vorne stumpf. Bei den Weibchen ist der Hinterleib oft ganz gelb, die Schenkel haben unten den gewöhnlichen Borstenkamm und die Flügel sind vorne nicht abgestimipft. IV2— S'/»'"- Bei uns sehr selten mit P. platypterus. — Meig. Syst. Beschr. VI. 360. 8. (1830.) — Loew. Neue Beitr. V. 2. 5. — Meigen. 1. c. IV. 37. 4. (contristans.) albifrons. G Vordertarscn des Männchens ganz schwarzbraun. — Metallischgriin. Unter- gesicht und Stirne graulichweiss. Fühler gelb, das dritte Glied schwarz oder braiin. Rückenschild graulich bestäubt. Hypopygium schwarz, äussere und innere Anhänge fadenförmig, fast gleichlang, schwarzbraun, beliaart. Beine gelb, alle Tarsen braun, das vierte Tarsenglied der Vorderbeine des Männchens lappenförmig erweitert, mit dem fünften tiefschwarz. Flügel graulich getrübt, bei den Männchen vorne breit und stumpf. 1 '/j — 2'". Sehr selten. — Meigen Syst. Beschr. IV. 38. 5. (1824.) — Zeller. Isis. 1842. 833. 4. f. 60. 61. lobipes. nur am Ende schwarzbraun , an den Wurzelgliedern die gelbe Farbe vorherrschend. — Gleicht in Allem der vorigen Art, doch ist sie etwas grösser, die Flügel sind weniger grau getrübt, auf der Unter- seite der Vorderschenkel des Männchens stehen etwa fünf steife Härchen, welche bei Ps. lobipes dünner und kürzer sind, und die Metatarsen der Hinterbeine sind kaum linger als das nächste Tarsenglied, während sie bei Ps. lobipes merklich länger sind, ly, — 2V3'". Eben so selten wie Ps. lo- bipes, mit der sie wenn man ganze Reihen hat, kaum verwechselt werden kann. — Fallen. Dolichop. 24. 2. (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. II. 625. 2. Wiedeinanni. Deutsche Arten: Psilopus lugens. Meigen. (Syst. Beschr. IV. 38. 6.) (1824.) — Metallischgrün. •V — -^. Beine röthlichgelb mit braunen Tarsen. Untergesicht und Stirne grauweiss. Fühler c»^^ ■ gelb, drittes Glied schwarz. Vorderschenkel unten stachelborstig. 2'". Aachen. Ps. laetus. Meigen. (Syst. Beschr. VII. 149. 12.) (1838.) — Glänzend-goldgrün. Stirne dunkelgrün. Fühler schwarz. Beine hellgelb. Flügel gelbbräunlich. 1'". Um Aachen. Europäische Arten : Psilopus flavic inet u s. Loew. Neue Beitr. V. 6. Türkei. — Ps. longulus. Fallen. Dipt. suec. Dol. 24. 4. Schweden. — Ps. fasciatus. Macq. Suit. a Buif. I. 449. 4. Sicilieu, — Ps. obscurus. Meigen. Syst. Beschr, IV. 39, 7.- England. XIV. Fam. Dolichopidab. 183 — Ps. calceolatus. Locw. Neue Beitr. VI. 1. Spanien. — Ps. eutarsus. Loew. 1. c. VI. 4. Sicilien. — Ps. tenuinervis. Loew. 1. c. VI. 5. — Ps. eu- chromus. Loew. 1. e. VI. 6. — Ps. zonatulus. Zett. Dipt. scand. II. 628. 4, Schweden. 126. Gcatt. Neurigoiia. Roudaiii. Prodr. dipt. ital. 14'i. 7. (1856.) Mu SC a. F. — Dolic li op US. F. Fall. — Medete rus, Melg. — Porphyrops. Meig. Saucropus und Eutarsus. Loew. — Plectropus. Hai. (Roiftgelbe Arten von gestrecktem Körperbaue mit besonders langen Beinen. Kopf halbrund, kurz. Untergesicht in beiden Geschlechtern ziemlich schmal^ oben und unten fast gleich breit oder zuiceilen unten schmäler. Fühler kurz; erstes Glied oben nackt^ drittes rund mit einer Rückenborste. Rüssel kaum vorstehend, die Spitzen der Taster jedoch immer sichtbar. Augen beim Männchen und Weibchen getrennt, im Leben grün. Rückenschild massig lang, vor dem Schildchen gar nicht oder nur loenig eingedrückt. Hinterleib mehr als doppelt so lang als der Rückenschild, sechs- iis sieben-ringlig , kegelförmig , von der Seite her zusammengedrückt ; erster und zzceiter Ring gleich lang. Hgpopijgium des Männchens meistens frei und kappen- förmig unter den Bauch eingeklappt, bei einer Art (aulica) versteckt. Ancdanhänge vortretend. Beine sehr lang, borstlich ; Hiften und vordere Metatarsen gewöhnlich stark verlängert. Flügel ohne vortretenden Lappen , an der Basis oft keilförmig verengt ; vierte Längsader am letzten Drittel etivas gebogen und der dritten sich mehr nähernd, zuweilen ganz gerade. Discoidalzelle ein wenig über die Flügelmitte hinaus verlängert. Analader bis zum Rande deutlich. — Metamorphose imbekannt. Die Arten finden sich im holten Wiesengrase; an niederen Gesträuchen in Auen und an Waldrändern; unmittelbar an Bächen habe ich sie nie getroffen.) 1 Rückenschild und Hinterleib rostgclb. — Das ganze Tliier ist, mit Ausnahme des schwarzbraunen Hypopj'giums und einiger schwarzer Borsten am Schei- tel, am Rückenschilde und an den Beinen, rostgelb oder gelb ; lichter sind Beine, Fühler und Taster; die Brustseiten, die Stirne und das Unterge- ^j^ sieht sind weiss bestäubt; eine ähnliche Bestäubung findet sich am Rücken- j/v^ . Schilde, sie lässt daselbst bei ganz reinen Stücken die Grundfarbe strie- fty menartig frei ; die Borsten am Rückenschilde stehen in Reihen, das Hypo- pygium ist ziemlich gross ; die Anhänge sind sichtbar. Flügel mit gelb- lichgrauer Trübung; vierte Längsader vorne gebogen. 1^/., — ^^/^". In feuchten Wiesen stellenweise. — Fallen. Dol. 21. 29. (1824.) — Meigen. Syst. Beschr. VII. 1,55. und IV. 29. 58. (ochraceus.) pallida. grau, Hinterleib rostgelb mit dunklen Binden 2 2 Flügel am Vorderrande deutlich gebräunt, vierte Längsader vorne kaum ge- bogen, nur ganz wenig geschwungen und mit der dritten fast parallel lau- fend ; drittes und viertes Vordertarsenglied des Männchens einfach. — Kopf und Rückenschild lichtgrau. Schildchcn und Hinterleib rostgelb mit schmalen, schwarzbraunen Einschnitten. Bei den Männchen das schmale Untergesicht weiss. Fühler und Beine blassgelb. Tarsen am Ende braun. Flügel des Männchens an der Basis ausserordentlich schmal, im Umrisse daher keilförmig. 1'/, — 2'". Von Dr. Egqer in Ocsterreich gesammelt. — Fall. Dol. 21. 32. (1824.) — Meig. VI. 363. 30. suturalis. nicht gebräunt, vierte Längsader vorne deutlich gebogen und der dritten Längsader stark sich nähernd. — Rückenschild grau, Schildchen und Hinterleib rostgelb, letzterer mit drei oder vier schwarzen Binden und schwarzer Spitze. Untergesicht weiss. Stirne grau , bei den >, Weibchen vorne und liinten geschwärzt. Fühler, Taster und Beine blats- ^"^ gelb, an den Vorderbeinen des Männchens sind das dritte und vierte Tar- \y^ ^ senglied sehr kurz, tielschwarz und beiderseits schwarz gefiedert, das fünfte Cy ist klein und weiss. Flügel gleichmässig gelblich tingirt. 1 '/^ — 2'". In feuchten Wiesen und Auen gemein, das Männchen jedoch selten. — Fal r. Spec, ins. IL 448, 69. (1781.) — Meig, Syst. Beschr. IV. 48. 7. quadriftiKfiata. ^g^ XIV. Fam. Dolichopidae. Als deutsche Art noch anzuführen : JSeurigona Erichs onii. Zett. (Dipt. scand. II. 613. 100.) (1844.) — Gleicht N. pallida, doch ist sie fast doppelt so klein als diese, der Hinterleib hat braune Binden, und das Hypopygium ist kleiner; von N. quadrifasciata unterscheidet sie sich durch den rostgelben Rückensthild, und im männlichen Geschlechte durch die einfachen Vordetbeine ; von N. suturalis durch die gleichmässig tingirteniFlügel. IV, — PA'". Hamburg, Thüringen. Europäische Arten: Neurigona abdominalis. Fall. Dipt. suec. Dol. 21. 30. Schweden. — N. aulica. Meig. Syst. Beschr. IV. 48. 6. (Eutarsus id. Loew) England, Schweden. 127. Gatt. Xanthochlorus. Loew. Neue Beitr. V. 42. (1857.) Dolichopus. Wieil. Zett. — Porphyrops. Hai. Walk. — Medaterus. Meig. {Rostgelhe, Meine Arten, zuweilen mit graugrünem Rückenschilde. Gleicht der vorigen Gattung, die Fühler sind aber noch viel kürzer, besonders das erste Glied, die Borste ist deutlich behaart, der Rückenschild ist vor dem Schildchen tief ein- gedrückt , die Analader verschwindet toeit vor dem Flügelrande , der Hinterleib ist weniger verlängert und das Hypopygium des Männchens ist nicht taschenmesser- förmig am Bauche eingeklappt, sondern gerade nach hinten gerichtet, die Flügel sind intensiv gelb gefärbt. Die Arten finden sich in feuchten Auen, an hohen Pflanzenbüschen und niederen Gesträuchen.) 1 Eückenschild rost^^elb, der Eindruck vor dem Schildchen grün. Stirne grau. — Ockergelb mit blassgelben Beinen. Untergesicht und Taster weiss. ^. Hypopygium dick angeschwollen. Flügel gelblich. 1 — l'A'". Klosterueu- V >y^ burger-Au auf Blättern. — Wicdem. Zool. Mag. II. 73. 20. (1818.) — fV-^^ Walk. Ins. brit. I. 213. 7. — Zett. Dipt. scand. II. 618. 105. (flavellus.) ^^ tenellus. und Stirne metallisch-grünschimmernd. — Ausserdem ockergelb. Fühler und Beine blassgelb. Alles Uebrige wie bei X. tenellus. 1 — 1 '/,'". Mit ^^ ^ der Vorigen. — Halid. Zool. journ. 3.58. 17. (1831.) — Walk. Ins. brit. >Jcy 1 lebende Art. ' *^ 140. Gatt. Orthochile. Latreille. Genera crust. & ins. IV. 289. ("1809) (^Kleine schivarzgrüne Arten, Kopf rundlich, ziemlich tiefstehend. Untergesicht breit. Fühler kurz; erstes Glied obenauf behaart, drittes Glied e förmig, mit einer starken Rückenborste. Rüssel dünn und lang, senkrecht oder etwas gegen die Brust zurückgebogen, vorne spitzig, weit vorstehend. Taster langgestreckt, dem Rüssel aufliegend, Augen fast nackt, in beiden Geschlechterii getrennt, Rückenschild stark, etwas geivölbt. Hinterleib wenig länger als der Rückenschild, von der Seite her zusammengedrückt, fünf- oder sechsringlig ; erster Ring kürzer als der zweite. Hypo- pygium vorstehend, kurz gestielt, taschenmesserförmig gegen den Bauch eingeklappt. Analanhänge schuppenförmig, etwas vorstehend. Beine ziemlich stark, bedornt, Me- tatarsus der Hinterbeine unijedornt; so lang als das nächste Glied. Flügel an der Basis schmäler als vorne. Discoidalzelle etwas über die Flügelmitte reichend; vierte Längsader sanft zur dritten geneigt. Analader deutlich. — Metamorphose unbe- kannt. Die Arten scheinen allenthalben selten zu sein.) Metalliseh-grünglänzend. Untergesiclit schwarz mit weissem Schimmer. Taster weisslich, am Ende schwarz. Fühler schwarz. Hypopygium schwarz, die äusseren Anhänge schuppenfürmig, dreieckig, verlängert, vorne zugespitzt und überall bewimpelt, lichtbraun. Hüften schwarzgrün, Schenkel schwarz, die vordersten an dem Spitzendiittel, die Mittelschenkel bis zur Wurzel hin gelbbraun; das Schwarze schimmert in's metallisch Grüne. Vorder- und Mittelschieneu braungclb, Hinterscliicnen und Tarsen schwarz, nur die XIV. Fam, Dolichopidae. 203 äusserste Kniespitze gelblich. Tarsen der Vorderbeine, mit Ausnahme der Wurzel, die der Mittelbeine ganz schwarz. Flügel schwärzlichgrau, am Vorderrande gesättigter, die vorderen Längsadern dem Rande sehr genähert. Bei den Weibchen sind die Mittelschenkel in grösserer Ausdehnung schwarz, l'/j— 2"'. Frauenfeld brachte die Art aus Dalmatien mit. — Loew. Ent. Ztg. 11. Jahrg. 344. (1850.) — Brülle. Exp, de Moree. III. 302. 656. (Dolichop. posticus.) Ullicolor. Nach Loew als deutsche Art anzuführen: Orthochile nigroc oeru lea. Latr. Gen. crust. & ins. IV. 289. (1809.) (= coe- rulea. Macq.) — Gleicht der vorigen Art; die Hinterschienen sind aber grössten- theils gelbroth, die vierte Längsader ist am letzten Abschnitte mehr gebogen und die Analanhänge sind am Ende scharf zugespitzt. 1 '/^ — 2'". Europäische Art: Orthochile soccata. Loew. Ent. Ztg. 11. Jahrg. 343. 1. Italien, Südfrankreich. — 0. italica. Rond. Linnaea. XIII. 315. (== nigrocoerulea. Rond. ol.) Italien. — O. Schembrii. Rond. 1. c. Italien. — O. Walkeri. Rond. 1. c. (= nigro- coerulea. Walk.) England. 141. Gatt. Tachytrechus. Stannius. Isis. 1831. 261. — Loew. Neue Beitr. V. 14. (1857.) Dolichopus Meigen. Fall. Zett. — Ammobates. Stann. {Düster grüne kleine bis grössere Arten , deren Hinterleih meistens an der Seite tveisse Schillerflecken vnd an den Ringen schwarze Einschnitte hat und deren Flügel den Hinterleih kaum üherragen. Kopf länglich-rund^ etwas zusammenge- drückte Untergesicht auf der Mitte etwas breiter und vorne zum Rüssel hin ver- längert, unter die Augen herahgehend^ in ztoei Hälften getheilt, deren obere in der Mitte etwas vertieft ist und mit der unteren einen sehr stumpfen Winkel bildet. Rüssel etwas vorstehend. Fühler kurz ; erstes Glied obenauf behaart , zweites kurz, drittes am längsten und breitesten, vorne abgestutzt oder rundlich, mit einer an der Basis verdickten , deutlich zioeigliederigen , nackten Rückenhorste. Augen pubescent in beiden Geschlechtern getrennt. Rückenschild länger als breit. Hinterleib kegel- förmig, von der Seite her zusammengedrückt , fünf- ($) oder sechs- (5) ringlig. Hypopygiutn taschenmesserförmig gegen den Bauch eingeklappt, freistehend, kurz gestielt, äussere Anhänge schuppenförmig, die inneren stark entwickelt, mannigfaltig geformt und zahlreicher als hei den nächstfolgenden Gattungen. Beine ziemlich stark, reich hedornt , die vorderen oft verziert ; Metatarsus der Hinterheine nackt. Flügel massig gross; Discoidalzelle bis zur Flügelmitte reichend; vierte Längsader am letzten Abschnitte sanft gegen die dritte sich neigend und dieser am Ende oft stark genähert, Analader deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die schönen, mun- teren Arten finden sich an klaren, sandigen Bächen, besonders häufig in der Nähe von Wehren, wo sie dann nicht selten an den Brettern in grösserer Menge sitzen, ein Verhalten, das sie mit der Form des etioas verlängerten und zusammengedrückten Kopfes in nähere Verwandtschaft mit den Medeteren bringt.) 1 Flügelquerader und überdiess ein Punct auf dem letzten Drittel der vierten Längsader schwarzbraun 2 meistens schwarzbraun, der Punct auf dem letzten Drittel der vierten Längsader fehlt jedoch gänzlich, oder es ist nur eine äusserst schwache Spur desselben vorhanden 3 2 Beine vorherrschend gelb, Vordertarsen des Männchens schwarz gefiedert. — Dunkel erzgrün, Rückenschild undeutlich gcstriemt, obenauf mit einer rostrotben Bestäubung. Brusiseiten und Schienen weisslichgrau bestäubt. Hinterleib kupferfarbig, in gewisser Richtung weissgescheckt , die Ringe mit sehr feinen, schwarzen Säumen. Untergesicht weiss, Fühler schwarz, an der Wurzel gelb. Stirne tieter liegend als die Augen. Hypopygiiim schwarz, äussere Anhänge dreieckig, vorne spitz, am Ramie bräunlich, dicht 26* 20^ XrV. Fam. Dolichopidab. beborstet, die inneren bei guter Lage dreipaarig erscheinend, das erste Paar grifielartig, das zweite lamellenförmig, das dritte zangenartig, breit und mann gfaltig ausgeschnitten. Beine gelb, alle Schenkel an der Basis und die Schitnenspitzen , sowie die Taisenendgl eder schwarz ; bei dem Männchen ist der vordere Metaiarsus eiwa so lang als die vier nächsten Glieder zusammen, die letzteren schwarz, breitgedrüi kt und schwarz ge- fiedert Schenkel fast nackt, nur die mittleren haben an der Basis unten längere Boisteiihaare. Schienen aussen und an der Seite mit vielen, lan- gen Borsten besetzt. Flügel gla^hell, an der Stelle, wo die dritte Längs- ader aus der zweiten en springt, eine verdickte Stelle; vierte Längsader am Ende der dritten stark genähert ; Querader bauchig nach aussen ge- kehrt .3'". Schlesien. — Walk. Ins. brit. L 173. 40. (18.51.) — Fallen. Dolich. 14. 13. (plumipes.) — Stann. Isis. 1831. 268. (eod. nom ) ainiuobates. vorherrschend schwarz; Vordertarsen des Männchens breitgedrückt, aber nicht gefiedert. Endglied obenauf silberweiss. — Dunkel erzgrün. Rückenschild obenauf rostlarb-, an den Seilen weisslich-bestäubt. Hinter- leib weissgescheckt, oder eigentlich und besonders an den Seilen mit weis- sen Schillerfiecken; die Einschnitte S'hwarz gesäumt. Untergesicht gelb- lich, silberschimmernd. Fühler schwarz, die Wurzelglieder ziemlich lang, unten gelb. Stirne wie bei der vorigen Art. Hypopygium schwarz, die äusseren Anhänge schaufelförmig, vorne abgerundet, gewimpert, von den inneren steht ein Puar, das an der Basis emspringt, lang und griffelartig vor, die ül)rigen inneren Anhänge sind kurz, vorne spitzig. Beine schwarz, die Kniee, die Mitte der hintersten Schienen und die äusserste Wurzel der Vordertarsen rothgelblich Metatarsus der vordersten Beine so lang als die übrigen vier Glieder zusammen, diese breitgedrückt, das letzte Glied bei dem Männchen obenauf silberschimmernd. Schenkel sehr kurz und wenig behaart, Schie leii ziemlich dicht beborstet, die hintersten am Ende etwas verdickt Flügel wie bei der vorigen Art. 2'//". Ziemlich gemein. — Stann. Isis. 269. 2, (1831.) — Halid. Ent. mag. I. 164. (litoreus.) — Macq. Dipt. du Nord de Fr. 68. 20. pt. (plumipes.) liotatas. 3 Beine vorherrschend gelb; Vordertarsen des Männchens schwarz gefiedert. — Erzgrün. Rückenschild mit kupferfarbigen Striemen und gelblicher Bestäubung. Hinterleib mit weissen Schillerflecken. Fühler braun, die Wur/.elglieder gelb. Untergesicht ockergelb, bei dem Weibchen weisslich. Hypopygium schwarz, die äusseren Anhänge massig breit, vorne mit einer stumpfen Spitze, bewimpert, die inneren wenit; vorragend. Beine gelb, die Schenkel an der Wurzel schwarz, bei den mittelsten geht das Schwarze auf der Unterseite weiter vor; der Metatarsus der vordersten Beine ist ausserordentlich dünn und fast do[>pelt so lang als die übrigen vier Glie- der zusammen; diese sind schwarz und an der Aussenseite dicht schuppenför- mig gefiedert; alle Schenkel unterseits mit ziemlich langen Borstenhaaren; Schienen dicht und lang beborstet ; die Tarsen nur am Ende gebräunt. Flüt;el wie bei T. ammobates, doch fehlen die schwarzbraunen Flecke und die Querader selbst ist nur wenig gebräunt. 2'/«"'. — Ich besitze ein ein- ziges österreichisches Stück, die Art scheint selten zu sein. — Stannius. Isis. 270. 3. (1831.) iiisigniä. — — vorherrschend schwarz; Vordertarsen kaum zusammengedrückt, nicht gefiedert. — Erzgrün. Rückenschild gelblich bestäubt. Hinterleib mit weissen Schillerflecken, besonders an den Seiten, und mit schwarzen Ring- rändern. Untergesicht, ockergelb; Fühler schwarz. Hypopygium schwarz, äussere Anhänge schaulelförmig, vorne rund, gewimpert, von den inneren ein Paar, das an der Basis entspringt, zangenartig, etwas gebogen nach vorwärts gerichtet, zwischen diesen und dem Ende zwei bis drei andere verschiedenartig geformte Paare vorhanden, das letzte in gleicher Höhe mit den äusseren Lamellen mit zwei aus einer knopf.örmigen Verdickung ent- springenden kurzen , gebogenen Dörnchen. Beine schwarz mit gelben Kniten. Metatarsus der vordersten Beine so lang als die übrigen vier Glieder zu>ammen; auf der Unterseite der Mittel- und Hinterschenkel ste- hen e nige Borsten; die Schienen wie bei T. notatus, auch die Flügel, doch fehlt der schwarze Punct am letzten Drittel der vierten Längsader XIV, Fam. Dolichopidae. 205 und die Flügelspitze ist graulich getrübt. 2'". Bei Klüstenieubtug am Wege gegen Kierling an allen Wehren im August ziemlich häufig. — Loew. Zeitschv. f. ges. Naturw. 1857. p. 102 und Neue Beitr. VI. 8. 2. 0859.) genualis. Deutsche Art: Tachytrechus consobrinus. Walker. Ins. brit. I. 173. 41. (1851.) (= Doli- chopus plumipes. Meig. Halid.) — Dunkel erzgrün. Rückenschild roströthlich be- stäubt. Unter^esicht weiss; Fühler schwarz, die Wurzelglieder gelb; der Hinter- leib wie bei T ammobates. Hypopygium schwarz, die äusseren Anhänge schuppen- förmig, breit, vorne rund, die inneren sehr complicirt. Beine schwarz, die Schenkel an der Spitze, die Schienen und die Wurzeln der Vordertarsen gelb Bei dem Männchen die Vorderschienen unbeborstet, die Vordertarsen breifgedrückt. schwarz, gewimpert. vorne silberweiss ; der Metatarsus so lang als die übrigen Glieder zu- sammen. Flügel wie bei T. ammobates. 2"^/^'". Deutschland. Europäische Arten: Tachytrechus ripicola. Loew. Neue Beitr. V. 14. (1857,) Italien. — T. prae- textatus. Hai. Nat. bist. rev. II. proc. 63. pl. 2 f. 5. (1855,) Irland. 142. Gatt. Gyiniiopteriius. Loew. Neue Beitr. V. 10. (1857.) Mus ca. L. F. — Dolichopus. Auct. (^Kleine bis grössere metallisch grüne Arten. Kopf halbrund; Unter gesicht kürzer als der Atigenunterrand , schmal ( 5 ) oder ziemlich breit ( $ J , auf der Mitte mit einer seichten Längsfurche. Fühler vorstehend., zuioeilen verlängert; erstes Glied obenauf behaart, zweites meistens sehr kurz, beborstet, drittes eiförmig oder länglich rund, zusammengedrückt, vorne zugespitzt, mit einer nackten oder behaarten Rückettborste. Rüssel in der Regel nur sehr wenig vorstehend. Taster kurz und massig breit. Augen pubescent in beiden Geschlechtern getrennt. Rückenschild mas- sig lang , ziemlich schmal. Hinterleib kegelförmig , von der Seite her zusammen- gedrückt, sechs- ( 5 ) oder fünf- ( ^) ringlig. Hypopygium freistehend, kurz gestielt, Anhänge schupp eiförmig , die inneren weniger entwickelt als bei der vorigen Gat- tung. Beine ziemlich stark gedornt, der hintere Metatarsus obenauf ohne Borsten. Flügel gross, deutlich länger als der Hinterleib, bei einigen Arten an der Basis schmal und daher im Umrisse keilförmig ; Discoidalzelle bis zur Mitte reichend, vierte Längsader am letzten Drittel nur sanft geschwungen oder ganz gerade. Analader deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Arten finden sich an Wald- bächen, viele derselben setzen sich spielend auf die Wasserfläche selbst, einige sind an den Uferrändern der Donau ziemlich häufig; alle sind lebhaft und munter, und scheinen Geselligkeit zu lieben.) 1 Unterer Augenrand mit weissen Wimpern 2 mit schwarzen Wimpern 15 2 Beine ganz gelb oder wenigstens die Schenkel immer gelb 3 schwarz oder wenigstens die Schenkel vorherrschend schwarz . ..11 3 Fühler ganz schwarz 4 an der Basis, oft auch das ganze erste und zweite Glied sammt der Wurzel des dritten gelb 8 4 Flügel mit einem braunen W^iscb auf der Mitte, bei dem Männchen über- diess mit weisser Spitze. — Schön metallisch grün. Untergesicht weiss- lich; Siirne metallisch grün; drittes Fühlerglied kurz, \orne mit stumpfer Ecke. Borste kurzgefiedert. Rückcnscliild in der Gegend der Quemaht mit einem purpurschwarzen Flecken jederseits; Brustweiten wcisslich be- reift. Hypopygium schwarz, grau bereift; äussere Anhänge ])flugschar- förmig, sehr spitz, a'n äusseren Hände kamraartig zerscbliizt, braun, die inneren wenig entwickelt. Schüppchen *) und Schwinger gelb. Beine, mit •) Wo nicht ausdrücklich das Gegenthsil gesagt i«t, vor.?tclit es .«ich von scl^ i't, d.n.^s die Schüppchen «chwarz behaart sind. 20(J XIV. Fam. Dolichopidae. y" Ausnahme der Tarsen und der Hinterschienenenden, gelb, die Schienen C/ beborstet. Flügel keilförmig, an der Wurzel und Spitze ganz glashell, die J^ letztere bei dem Männchen weiss ; auf der Mitte braun ; dritte und vierte ->r Längsader stark geschwungen, nahe am Flügelvorderrande zusammenge- K^r^ drängt; die Flügel des Weibchens sind etwas graulich getrübt, der Wisch auf der Mitte daher weniger auflallend. 2y,— 3V4'". Stellenweise häufig, selten vereinzelt. Dornbach, Windthrtl. Weidlingbach. — Linne. Syst. nat. XII. 995. 98. (1767.) — Stann. Isis. 1831. 140. 34. — Meig. Syst. Beschr. IV. 75. 1. (5. (eod. nom.) und IV. 83. 15. $ (plumicornis.) linbilitataH. gleichmässig graubräunlich getrübt oder fast glashell .5 5 Flügel glashell 6 bräunlich getrübt 7 0 Grössere Art von 2 V2'" Länge ; Beine in beiden Geschlechtern einfach. — Schön metallisch grün. Untergesicht und Stirne gelbweisslich. Drittes Fühler- glied kurz, vorne mit stumpfer Ecke. Borste ungefiedert. Rückenschild an der Quernaht mit Spuren eines purpurschwarzen Fleckes, vorne und an den Brustseiten wei.sslichgrau bestäubt. Hypopygium schwarz, grau be- stäubt, das erste Stück zusammengedrückt. Aeussere Anhänge blattartig, rundlich . unten vorne mit einer vorspringenden Ecke , etwas ausgezackt und rundherum bewimpert, gelb mit schwarzbraunem R'inde ; die inneren wenig entwickelt, nur ein gritfelförmiges Organ, vom Grunde her vor- stehend, wahrzunehmen. Der Hinterleib ist an den Seiten deutlich und dicht weiss bestäubt. Schüppchen und Schwinger gelb , erstere gelb be- wimpert. Beine gelb, die Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel, bräunlich. Schenkel nackt. Schienen stark beborstet. Vorderbeine verhältnissmässig kurz. Flügel glashell mit schwarzem Ilandstriche; vierte Längsader zur "^ dritten- stark geneigt. Das Weibchen gleicht in Allem dem Älännchen. "2^/^"'. Stellenweise, immer gesellig. — Meig. Syst Beschr. IV. 82. 14. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 255. 44.^ (gi-acilis.) — Wahlherg Oefv. k. vet. akad. Förh. 1851. 302. (Bohemani ) — Macq. Dipt. du Nord de Fr. 68. 69. (bicolor.) liig'l'icontiK. Kleinere Art von 1 VV" Länge; Vordertarsen des Männchens von beson- derer Bildung. — Metallisch grün; llüikenschild etwas bestäubt. Uniei;- gesicht und Stirne weisslich. Drittes Fühlerglied vom Einfügungspunct der etwas behaarten Borste an zugespitzt, doch nicht sch.artspitzig. Hypopygium kurz, schwarz, etwas bestäubt; äussere Anhänge ziemlich schmal, länglich, gestielt, vorne tief geschlitzt, gelb; innere verborgen. Schüppchen und Schwinger gelb. Beine gelb, Tarsen am Ende gebräunt, die Vordertarsen des Männchens sehr lang und dünn; drittes und viertes Glied schwarz, breitgedrückt, fünftes weisslich; Schienen sparsam bedornt. Flügel kaum etwas getrübt; vierte Längsader zur dritten geneigt. Das Weibchen ist grösser, hat einfache Beine und kürzere Fühler. 1 Vj'". An Waldbächen, da wo das Wasser über grosse Steine und Wehren abfällt, nahe an der Fluth oft häufig und immer gesellig. Dornbach. — Walker. List of dipt. ins. in the Brit. Mus. III. 653. (1849.)*) — Walk. brit. I. 179. 52. (alutifer.) — Loew. Neue Beitr. V. 9. (Hercostomus cretifer.) cretifer. 7 Hypopygium des Männchens sehr gross; erstes Stück schottenartig zusam- mengedrückt und höher vorragend als die oberste Kante des Hinterleibes. — Dunkel metallisch grün. Untergesicht schmutzigweiss ; Stirne matt- schwarz; Cilien ausserordentlich kurz. Rüssel etwas mehr vorstehend als bei den übrigen Arten. Fühler ziemlich lang, drittes Glied vorne ganz stumpf. Borste dick. Hypopygium schwarz, äussere Anhänge schmal und lang, meistens eingekrümmt, zart behaart, gelbbrännlich, die inneren grif- felartig vorstehend , das unpaarige Organ von der Basis her weit vor- ragend, am Ende knopfig. Schwinger und Schüppchen gelb. Beine gelb, ») Es steht dort durch einen sp.'lter bci-ichtig:ten Druckfehler Porphyrops chetifer: ich p;-Iaube niciit gegen die Prioritäts-Regeln zu Verstössen, wenn ich den richtigen Namen V. cretifer hier als den ältesten gelten lasse ; er soll die weissen Vordertarsen des Männchens bezeichnen. XIV. Fam. Dolichopidae. 207 Tarsenendglieder schvvai'zbriiiin , an eleu hintereu Beinen die Tarsen ^au/,, die Schienen an der Spitze scharf begrenzt, schwarz, da wo die Schienen schwarz werden, sind sie dicker und dichter behaart. Beborstung der Schie- nen massig; Hinterschenlcel aussen an der Spitze mit einer einzelnen, lan- gen Borste. Flügel sehr intensiv braun. Die vorderen Läng>aderu alle nahe am Vorderrande zusammengedrängt, die dritte und vierte parallel. Das Weibchen gleicht dem Mannchen und kann an den gelben Beinen, schwarzen Flügeln und dem etwas vorstehenden Rüssel leicht erkannt wer- den. 1 '/i — 1 ^/^"'. Ich traf die Art nie an Bächen, sondern im Felde auf Doldenblumen und blühenden Klee; sie war stellenweise häufig. — Meig. Syst. Beschr. IV. 95. 37. (1824.) *J cliaerophylii. Hypopygium des Männchens von massiger Grösse, zusammengedrückt, aber nicht die Kückenfläche des Hinterleibes überragend. — • Gleicht der vorigen J^- -^ — Art, hat aber eine graue Stirne; die Taster ragen nicht so weit vor, die C^,-^*^ äusseren Analanhänge sind dreieckig, die Flügel weniger intensiv braun und der Körper grösser. Alles Uebrige wie bei der Vorigen. 1 '/^ — 2'". An ähnlichen Orten mit der Vorigen, aber häufiger. — Wiedem. Zool. mag. I. 71. 17. (1818.) geriuauus. Flügel braun, am Vorderrande intensiver — Metallisch grün. Untergesicht •weisslich, Stirne metallisch schwarz. Fühler länger als der Kopf; erstes und zweites Glied fast gleichlang, gelb, drittes am Ende zugespitzt, an der Wurzel in geringer oder grösserer Ausdehnung gelb, an der Spitze braunschwarz. Borste kurzgefiedert, ßückenschild in der Gegend der Quernaht mit einem purpurschwarzen Flecke, undeutlich gestriemt. Brust- seiten weissgrau bestäubt. Hypopygiuni schwarz, erstes Stück zusammen- gedrückt. Aeussere Anhänge dreieckig, mit scharfer und etwas auf [gebo- gener, vorderer Ecke, gelb, breit schwarz gerandet, am Rande borstenfor- mig zerschlitzt und mit eingekrümmten, schwarzen Borsten besetzt. Beine gelb, die Tarsen am Ende braunschwarz, auch der hintere Metatarsus 0 meistens gelb, zuweilen aber sammt der Schienenspiize bräunlich. Bebor- ^'^ stung der Schienen zahlreich Flügel an der Basis schmal, im Umrisse CZy^r etwas keilförmig ; dritte und vierte Längsader fast parallel, nur wenig ge- • Schwüngen. Das Weibchen gleicht dem Männchen sehr, doch ist das dritte Fühlerglied kürzer, der Rückensdnld deutlicher gestriemt, auf der Mitte gelbbräunlich bereift und die hinteren Tarsen sammt den Schienen- spitzen sind gewöhnlich schwarzbraun. 2V2 — 3'". An Hecken, oft ferne von Bächen, immer gesellschaftlich und nicht selten — Stann. Isis. 248. 37. 5, (1831.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 96. 38. (fuscipennis.) — Loew. Neue Beitr. V. 15. (laevifrons) und V. 16 eine kleinere Varietät Cpul-, chriceps.j ruinipeiiiiis. — "^^ glashell oder höchstens bräunlichgrau getrübt 9 Grössere Art; Hinterschienen auf der Spitzenhälfte schwarz; Vordertarsen des Männchens schwarz und weiss geringelt. — Schön metallisch grün, an den Seiten weiss bestäubt. Untergesicht gelblich (5) oder weiss (5); Stirne metalliscli grün. Fühler gelb, drittes Glied an der Spitze und auf der Oberseite braun, kurz, vorne zugespitzt. Rückenborste ziemlich dick. Hypopygium schwarz, weiss bereift; äussere Anhänge pflugscharförmig, vorne scharf zugespitzt, am Rande zerschlitzt und lang beborstet, gelb- braun mit schwarzem Rande ; innere Anhänge einfai;h. Schwinger und Schüppchen gelb. Beine gelb; Hinterschienenhälfte ein schwarzes Flcck- cken an der Schenkelspitze und alle Tarsen, mit Ausnahme der vor- deren des Männchens, schwarzbraun. Beborstung ziemlich dicht. Flügel kaum getrübt. 2V4 — 2''/!i"'. Im hohen Grase neben Bächen und an Ge- büschen nicht selten und fast überall. — Wiedemann Zool. Magaz. I. 71. 16. (1817.) — Ahrtns. Fauna europ. 6. 24. 6. ,5. d. $. — Stann. Isis. 259. 48. 1831. c-liryzozygos. *) Uiesc und die nilchste Art sind, wie die Hesclireibungen zeigen, von d^ gespitzt; Fühlerborste nackt, jenseits der Mitte eingefügt Brustseiten . weissschimmernd Schwinger und Schildchen gelb. Hypopygium an der ^ t IT ' BHsis schwarzgrün, am Ende schwarzglänzend. Aeussere Anh'inge gross, ^ rundlich, gestielt, schwarz gewimpert und berandet, auf der Mitte grau. Flügel beraucht, am Vorderrande gesättigter; dritte und vierte Längsader convergirend. 1 '/,'". Nach Rossi in der Wiener Gegend. — Meig. Syst. Beschr. IV. 77. 5. (1824.) — Loew. Neue Beitr. V. 18. rilsdcUH. 14 Rüssel für die gegenwärtige Gattung verbältnissmässig weit vorgestreckt. Flügel schwärzlich. — Metallisch «rün. Untergesicht grau, Stirne grün. Fühler länger als der Kopf; drittes Glied länger als die beiden ersten zusammen, vorne zugespitzt. Borste nackt. Brustsetten graulich schimmernd. XIV. Fam. Dolichopedab. 2()9 Schwinger und Schüppchen gelb. Hypopygium schwarz; äussere Anhänge kurz, schwarz und schwarz gewimpert. Beine schwarz, die Spitze der Vorderschenkel, die Vorderschienen und die Wurzelhälfte der Mittelschie- nen gelb. Bedornung dicht, die Flügel gegen den Band zu gesättigter. iVi'"- Selten. — Fallen. Dolich. 15—16. 0823) — Meig. Syst. Beschr. IV. 102. 52. Tf. 35. f. 20. iiigripeiiüis. Küssel kaum vorstehend; Flügel graulich-glasartig. — Metallisch-grün mit wenig beraerklichem, weissgrauen Reife. Untergesicht glänzend silber- weiss; Stirne weiss bestäubt; Fühler kurz; drittes Glied kurz, breit, am Ende stumpf; Borste nahe an der Basis eingefügt, nackt. Hypopvgium schwarz, etwas gestielt; äussere Anhänge linienförmig, aufwärts gerichtet, brauDgelblich, die inneren von winkelhakenförmiger Gestalt. Brustseiten schiefergraulich. Schwinger und Schüppchen gelb. Vorderschenkel schwarz, an der Spitze braungelb; Mittelschenkel ganz braungelblich, Hinterschen- kel, mit Ausnahme der äussersten Spitze, schwarz; Schienea braungelb, Tarsen dunkelbraun, die vorderen mit gelber Wurzel. Vorderschienen ohne Borsten. Metatarsus der Hinterbeine gegen die Basis merklich ver- dickt und schief, der Schiene in ungewöhnlicher Weise eingelenkt, im Ge- lenke ein kleiner, querliegender, borstenförmiger Dorn. Vierte Flügel- längsader gegen die dritte von der Querader an allmählich genähert. 1 ^/i'". Ich fand die Art bei Triest. — Loew. Neue Beitr. V. 18. (1857.) exarticulatas. 15 Beine vorherrschend gelb; Schildchen mit zarter Behaarung 16 ganz schwarz; Schildchen ganz nackt 20 16 Flügelrand an der Basis, zwischen der Wurzel und dem Ende der ersten Längsader mit einer schwielenartigen Verdickung. — Metallisch-oliven- grün. Hinterleib lebhafter grün. Untergesicht grauweiss-glänzend; Stirne metallisch-grün, grauschimmernd. Fühler kurz, schwarz; drittes Glied 'l^^ vorne zugespitzt. Borste behaart. Hypopygium schwarz, etwas bereift; ^'^ äussere Anhänge breit, rundlich, gelb und gelb behaart, innere verborgen. ^^"^T- Schüppchen, Schwinger und Beine gelb, Tarsen am Ende bräunlich. Flügel ^ an der Basis ziemlich schmal, bräunlich tingirt; dritte und vierte Län^s- ^^>-^J^ ader fast parallel. 1'/, — iVj"'. — Meig. Syst. Beschr. IV. 84. 18. (1824.) — Stann. Isis. 831. 262. 50. celer *). ohne Verdickung an der Basis 17 17 Mittelschienen des Männchens verdickt, am Ende etwas einwärts geboo-en, mit kurzen, hakenförmigen Dörnchen besetzt. — Metallisch-schwarzgrün, an den Brustseiten etwas grauschimmernd. Untergesicht weissgrau , glän- zend; Stirne schwarz, in gewisser Richtung weissschimmernd. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied am Ende stumpf zugespitzt. Borste be- haart. Hypopygium schwarz , ziemlich lang ; äussere Anhänge rundlich, schwarz ixnd schwarz bewimpert , die inneren gelblich Schwinger und Schüppchen gelb. Beine schwarz, Schenkel an der äussersten Wurzel, die vorderen auch an der Spitze gelb; Schienen gelb, die hintersten an der Spitze schwärzlich ; Tarsen mit Ausnahme der Wurzel schwarzbraun. Flügel an der Basis verschmälert, bräunlich tingirt, gegen den Rand zu gesättig- ter, mit schwarzem Randstriche ; dritte und vierte Längsader convergirend. 2'". Selten, ich fing sie ein einziges Mal. — Fallen. Dolichop. 15. 15. (1823.) — Stannius. Isis. 1831. 260. 49. — Loew. Neue Beitr. V. 21. cupreus. des Männchens einfach 18 18 Fühler ganz schwarz 19 an der äussersten Basis gelb. — Stahlblau. Brust- und Leibesseiten weissgrau. Untergesicht weissgrau, Stirne stahlblau, mit einer Furche auf der Mitte. Fühler kürzer als der Kopf, schwarz, drittes Glied dreieckig. Borste behaart. Rückenschild mehr als gewöhnlich gewölbt. Hypopygium ziemlich lang, schwarz, an der Basis breiter. Aeussere Anhänge blatt- förmig, weisslichgelb, am Rande schwarz, ausgezackt, schwarz gewimpert ; *) Hat das Stück schwarze Analanhänge, so ist es der bei uns noch nicht aufgefundene Gymnopt, brevicornis. Staeger. . ' Sohiner, Die Fliegen. 27 SlO XIV. Fam. Doliohopidab. y innere verborgen. Beine gelb, die hintersten Schenkel an der Spitze schwarz, die Schienen der Hinterbeine bräunlich, an der Spitzenhälfte schwarz, die Tarsen, mit Ausnahme der Wurzelglieder der Vorderbeine, schwarzbraun. Behaarung und Beborstung dicht. Flügel lang, an der Basis verschmälert, braun getrübt, besonders am Vorderrande; vierte Längsader fast gerade. 2Vj"'. Hie und da, ziemlich selten. — Wiedem. Zool. Mag. I. 72. 18. ^. (1817.) — Stann. Isis. 1831. 142. 35. J $. chalybaens. 19 Aeussere Anhänge des Hypopygiums rundlich, gelb und gelb bewimpert. — Metallisch -schwarzgrün. Untergesicht weissgrau , Stirne schwarz, etwas grauschimmernd. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied dreieckig. Borste nackt. Rückenschild etwas mehr als gewöhnlich gewölbt, an den Brust- seiten kaum graulich schimmernd. Hypopygium ziemlich lang , schwarz. Beine gelb, die Tarsen am Ende braun. Flügel bräunlich ; vierte Längs- ader fast gerade; Randstrich fehlend. 1'/,'". Selten. — Stann. Isis. 1831. 262. 51. (1831.) metallicus. — — dreieckig, schwarz, und kurz, schwarz bewimpert. — Metallisch-schwarzgrün, Brustseiten grau. Untergesicht graulich, oder fast schwarzbraun. Stirne schwarzbraun, etwas graulich schimmernd, ganz hin- ten metallisch-grün. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied unten etwas er- weitert, vorne zugespitzt. Borste nackt, ziemlich lang. Hypopygium schwarz, am Ende glänzend. Beine gelb, Hinterschenkel obenauf schwärzlich, Tar- sen schwarz, an der Wurzel gelb. Beborstung sparsam. Flügel fast glas- artig, vierte Längsader gerade. iVt'"- — Fallen. Dolich. 15. 17. (1823.) — Stannius. Isis. 1831. 258. 47. — Zett. Dipt. scand. II. 573. 62. (var. Dahlbomi.) aerosus. 20 Innere Anhänge des Hypopygiums ausserordentlich stark entwickelt, viel grösser als die äusseren; blattförmig, am Vorderende mit einer langen, gekräuselten Haarflocke. — Metallisch-schwarzgrün. Untergesicht grau- weiss, Stirne schwarz, weiss bestäubt. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied ziemlich breit, eiförmig mit scharfer Spitze. Borste nackt, erstes Glied derselben sehr lang ( J )• Hypopygium schwarz ; äussere Anhänge braun- schwarz , schmal und klein , am Rande kurz behaart ; die inneren eben- falls braunschwarz , gestielt , blattartig , dreieckig. Beine schwarz , die äusserste Kniespitze gelbbräunlich, die Schienen öfters schwarzbraun (bei frisch entwickelten Stücken). Beborstung und Behaarung sparsam. Flügel schwärzlich, dritte und vierte Längsader am Ende convergirend. 1 Va — 2'". Bei Triest von mir entdeckt und auch bei Klosterneuburg häufig gesam- melt; lebt gesellig an Waldbächen. — Loew. Neue Beitr. VI. 7. (1859.) candatus. ■ klein, meist verborgen 21 21 Fühlerborste gegen die Mitte des dritten Gliedes oder an der Basis dessel- ben eingefügt 22 unmittelbar vor der Spitze des dritten Fühlergliedes eingefügt. — Das Weibchen: Schwarzgrün. Bückenschild von brauner Bestäubung, matt, Brustseiten dunkel-schiefergrau. Untergesicht braunschwarz , Stirne blau- schwarz, glanzlos. Fühler schwarz, kurz, drittes Glied eiförmig. Borste nackt. Beine ganz schwarz. Beborstung, besonders an den vordersten Schienen, sparsam. Flügel schwärzlich, hintere Querader weit vom Flu- gelrande entfernt, vierte Längsader geschwungen, am Ende mit der dritten convergirend. iVi—^'"- Ich habe die Art bei Triest entdeckt, besitze aber das einzige Stück nicht mehr und konnte daher nur Loew's Beschreibung reproduciren. — Loew. Neue Beitr. V. 20. (1857.) iiioriiatns. 22 Grössere Art von 2Vg— 2'/i"' Länge. — Metallisch-schwarzgrün. Uuter- gesicht weiss (5) oder weissgrau ($), Stirne dunkelgrün, weiss bestäubt. Fühler schwarz, drittes Glied ziemlich breit, am Ende stumpf. Borste mikroskopisch behaart. Oberseite des Rückenschildes zart weiss bestäubt, besonders vorne und an den Seiten. Hypopygium schwarz , äussere An- hänge schwarz, ziemlich kurz aber sehr breit, am Ende bogenförmig abge- rundet, so dass sie fast halbmondförmig erscheinen; der Vorderrand der- selben an seinem unteren Theile in viele gekrümmte, schwarze Borsten ~~-^ XIV. Fam. Doliohopidab. 211 zerschlitzt, am oberen Theile lang bewimpert; innere Anhänge wenig ent- wickelt. Brustseitea grünschwarz. Beine ganz schwarz. Beborstung dicht, die Vorderschienen auf der Vorderseite vor der Spitze mit einer längeren, geradeaus gerichteten Borste. Hinterschenkel des Männchens auf der Un- terseite mit sehr kurzen und zarten, gelblichen Haaren dicht bewimpert. Flügel schwarzgrau, am Vorderrande dunkler; vierte Längsader zur dritten allmählich convergireud, weit vor der Flügelspitze mündend. — Loew. Neue Beitr. VI. 6. (1859.) atrovirens. Kleinere Arten von iVi — l^A'" Länge 23 23 Drittes Fühlerglied breit eiförmig, am Ende siumpf. Borste an der Basis eingefügt. — Dunkel metalh'sch-grün. Untergesicht silberweiss, Stirne me- „ tallisch-grün. Brustseiten mit dünner, weisslicher Bestäubung. Hypopygium ^.^ schwarz ; äussere Anhänge schwärzlich, verhältnissmässig gross , gerundet, ^^j^ am Ende gezähnelt, schwarz behaart. Beborstung der Beine sparsam, be- sonders an den Vorderschienen. Flügel schwärzlich getrübt; dritte und vierte Längsader convergirend, letztere vor der Flügelspitze mündend. 1 '/, bis iVg'". Ungarn, Alpengebiet. — Loew. Neue Beitr. V. 19. (1857.) vivax. am Ende spitz, Borste gegen die Mitte eingefügt. — Gleicht in Allem, auch in der Grösse, der vorigen Art; die äusseren Anhänge des Hypopygiums sind jedoch nur von mittlerer Grösse und am Ende schief abgestutzt, daselbst zerschlitzt und mit gekrümmten Haaren besetzt; auch ist die vierte Längsader der dritten mehr genähert. Ebenda. — Loew. Neue Beitr. V. 20. (1857.) fugax. Deutsche Arten: Gymnopternus conformis. Loew. Neue Beitr. V. 16. (1857.) — Gleicht in Allem G. germanus, doch sind die Fühler länger, die Spitze der Hinterschienen und der Metatarsus der Hinterbeine sind dicker als bei diesen, und die schwarze Spitze der ersteren hat eine scharfe Grenze. Alles Uebrige wie bei G. germanus, auch die Grösse (wahrscheinlich eins mit G. chaerophylli. Meig. Nobis.) Glogau. G. obscuripes. Meig. Syst. Beschr. VII. 163. 63. (1838.) — Dunkel metallisch- grün. Untergesicht silberweiss, Stirne weissschillernd. Fühler schwarz, drittes Glied rothbraun, verlängert. Borste auf der Mitte eingefügt. Brustseiten schiefergrau. Beine schwarz, Hypopygium mit den äusseren Anhängen schwarz. Schwinger weiss. Flügel bräunlich. 1'". Aachen. (Vielleicht das Mannchen von G. rusticus.) G. assimilis. Staeger. Dolich. 41. 36. (1842.) — Dunkel metallisch-grün. Unter- gesicht weissgrau. Fühler mittelgross, schwarz, Borste nackt, Hypopygium schwarz, äussere Anhänge klein, rundlich, schwarz, kurz, braun bewimpert. Beine gelb, Tarsen schwarzbraun, die vorderen an der Basis gelb. Flügel bräunlich, vierte Längsader gegen die dritte geneigt. In nächster Verwandtschaft mit G. aerosns. 1— IV,'''. Glogau, Thüringen. G. pilicornis. Stannius. Isis. 257. 46. (1831.) — Metallisch-schwarzgrün. Unter- gesicht weissgrau, Stirne metallisch -grünglänzend. Fühler länger als der Kopf, schwarz, drittes Glied länger als das erste und zweite zusammen, fast spindelförmig, zugespitzt, dicht und kurz, schwarz behaart. Borste nackt. Lilien des unteren Augenrandes schwarz. Hypopygium schwarz; äussere Anhänge gelblichweiss, breit, schwarz gerandet und schwarz bewimpert. Beine schwarz, Beborstung ziemlich dicht. Flügel bräunlich, am Vorderrande gesättigter; vierte Längsader zur dritten aufgebogen. \'l^"'. Breslau, Berlin. G. fulvicaudis. Walk. Ins. brit. I. 154. 3. (1851.) — Dunkel metallisch-grün. Fühler rothgelb, an der Spitze braun. Hypopygium schwarz; äussere Anhänge klein, breit, schwarzbraun, mit ausgenagtem Rande. Hinterleib an der Basis durch- scheinend gelb. Beine blassgelb, Tarsen am Ende dunkler; Schüppchen gelb be- wimpert. Flügel glashell. 1 Vj'". Nach Loew in Deutschland nicht selten. Europäische Arten : q Gymnopternus re galis. Meig. Syst. Beschr. IV. 75. 2. Tf. 35. f. 23.*) Italien, .Vt,^ -^. Südfrankreich. — Gf d u c a 1 i s. Loew. Neue Beitr. V. 15. Sicilien. — G. api ca- ll s. Zett. VIII. 3084. 54— öS.'-J. Dänemark. — G. infuscatus. Stannius. Isis. ^^<^ 1831. 144. 36. Portugal. — G. parvilaraollatus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. •) Ich habe die Art im heurigen Sommer bei Klosterneuburg in einem einzigen Stücke gefunden ; sie zeichnet sich durch die bi-eiten, grossen, mit einem braunen Wisch über die Mitte gezeichneten Flngel vor allen andern Arten aus. 27* 212 XIV. Fam. Dolichopidab. 66. 16. Frankreich, England. — G. nigrilamellatus. Macq. du Nord de Fr. 60. 2. Frankreich. — G. ang ustifro ns. Staeg. Dolich. 44. 41. Schweden, Däne- mark. — G. brevicornis. Staeg. Dolich. 42. 38. (= obscuripennis. Zett.) Däne- mark, Schweden. — G. nanus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 66. 15. (= minimus. Zett.) Frankreich, Schweden. — G. pilifer. Loew. Neue Beitr. VI. 5. 5. Pyre- näen. — G. ap pendicu latus. Loew. 1. c. VI. 5. Spanien. — G. e leg ans. Meig. (Chrysotus) Syst. Beschr. VI. 362. 9. 143. Gatt. Ilygi'oceleuthus. Loew. Neue Beitr. V. 10. (1857.) Dolichopus. Fall. & Auct. (Diese Gattung zeigt dieselben Merkmale wie Gynmopiernus , es sind aber die Metatarsen der Hinterbeine bedornt; von der nächsten Gattung unterscheidet sie sich durch das Untergesicht, welches bei ihr wie hei Tachytrechus bis weit unter die Augen herabgeht, während bei Gymnopternus und Dolichopus sein Unterende stets höher als die unterste Augenecke liegt; bei den Männchen ist überdiess das zweite Fühlerglied meistens etwas verlängert und die Flügel sind ausserordentlich erweitert. Aus unserem Faunengebiete ist eine einzige Art bekannt. Dunkel metallisch-grün. Untergesicht gelblichweiss , Stirne stahlblau , Füh- ler schwarz, viel länger als der Kopf; zweites Glied fast so lang als das ziemlich dicke erste , beide zusammen mehr als doppelt so lang als das dritte, eiförmige und vorne zugespitzte Ghed. Borste ziemlich dick, Hypo- pygium schwärzlich, äussere Anhänge blattartig, vorne abgerundet, weiss- gelb, am Vorderrande schwarz gerandet und zerschlitzt, kurz bewimpert, die inneren klein, gelblich. Beine gelb, die Tarsenendglieder braun. Be- borstung ziemlich dicht. Flügel glasartig, im Umrisse fast rund, am Vor- derrande, da wo die erste Längsader endet, eine schwielenartige Ver- dickung ; vierte Längsader hinter der Querader plötzlich gebrochen und von da mit der dritten parallel laufend. Bei dem Weibchen ist das Unter- gesicht dunkler, die Fühler sind kürzer und es fehlt die schwielenartige Verdickung an der Flügelbasis, 3 — V/^'"- Böhmen. — Fallen. Dolich. 8. I. (1823.) latipennis. Deutsche Art : Hygroc eleuthus diadema. Haliday. Zool. journ. V. 361. 11. (1831.) (= fra- ternus. Staeg. Dol. 14. 2. = Stannii. Zetterst. Dipt. scand. 2. 560. 51. = ?bifur- catus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 65. 13.) — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Fühler etwas länger als der Kopf, schwarz; erstes Glied verlängert, zweites ziem- lich lang, drittes kurz und breit, Borste nackt. Hypopygiam schwarz, äussere An- hänge gelblichweiss, vorne abgerundet, schmal, schwarz gerandet und schwarz ge- wimpert. Beine gelb. Hinterschienen an der Spitze und alle Tarsen, mit Ausnahme der vorderen Metatarsen schwarz. Flügel glashell, der Vorderrand an der Mün- dung der ersten Längsader schwielenartig verdickt: vierte Längsader hinter der Querader zweimal rechtwinkelig gebrochen, unten mit einem Aderanhang, dann parallel mit der dritten zum Rande gehend. 2V2 — 3'". Greifswalde; nach Loew bis Sicilien hin. Europäische Art : Hyg roceleuthu s Zetter stedtii. Stenh. Oefv. vet. akad. Förh. 851. 128. 144. Gatt. Dolichopus. Latr. Prdcis de caract. gen^r. (1796.) Musca. L. F. Panz. — Nemotelus. Deg. — Satyra. Meig. (Auch diese Gattung zeigt dieselben Merkmale wie Gymnopternus und unter- scheidet sich von derselben auf den ersten Blick durch das Vorhandensein von Borsten auf dem Metatarsus der hintersten Beine. Die vierte Längsader ist über- diess nie ganz parallel mit der dritten, und am letzten Drittel immer mehr und steiler gebogen oder gebrochen, als bei Gymnopternus. Die Tarsen des Männchens sind oft eigenthümlich verziert, indem einzelne Glieder entweder stark breitgedrückt XIV. Fam. Dolichopidae. 213 oder doppelt gefiedert^ zuioeüen mit Silberglanz überzogen sind. Von Hygroceleu- thus unterscheidet sich gegenwärtige Art vorzüglich durch die Bildung des Unter- gesichts, das nie tiefer als der Augenrand abwärts geht. — Die Larven einer Art [D. aeneus) fand Degeer in der Erde; sie gehören zu den sogenannten kopflosen Larven, sind weiss, walzenförmig , zwölfringlig , und haben vorne und ganz hinten deutliche Stigmen; an der Puppe sind die einzelnen Körpertheile durch die Puppen- haut zu erkennen, sie bewegt sich lebhaft. Die Larven von D. popularis fand Staeger unter Buchenrinde. Die Fliegen besuchen feuchte Stellen und sind besonders an Bachufern und Wassergräben häufig zu treffen; sie sind minder lebhaft als die Gymnopternus- Arten ; keine derselben traf ich unmittelbar am Was- ser, wohl aber oft ferne von diesem, auf Dolden und anderen Blüten^ 1 Schenkel schwarz 2 gelb 9 2 Die Wimpern am unteren Augenrande gelb. — Metallisch-grün. Unter- gesicht ockergelb (5) oder weissgrau ($). Stirne grün; Fühler schwarz, drittes Glied kurz, so lang als das erste, vorne zugespitzt; Borste nackt. Schüppchen und Schwinger gelb , erstere schwarz gewimpert. Brustseiten ^^ und Seiten des Hinterleibes weissschimmernd. Hypopygium schwarz ; aus- i'^^ sere Anhänge länglich, weissgelb, schwarz gerandet, am vorderen Ende C£^-^' der Rand breiter, schwarz gewimpert und ausgenagt. Beine schwarz , die Schenkel an der Spitze gelblich. Beborstung ziemlich dicht, besonders an den Hinterschienen und dem hinteren Metatarsus; eine lange, schwarze Borste an der Spitze der Hinterschenkel besonders auffallend. Flügel be- raucht, gegen den Vorderrand intensiver. 2'". Ich habe die Art noch nicht gefunden, doch ist sie wohl bestimmt bei uns vorhanden. — Meig. Syst. Beschr. IV. 102. 51. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 137. 31. atripes. schwarz 3 3 Beine ganz schwarz, höchstens die Kniee und die Metatarsen der Vorder- beine an der Wurzel gelb, oder die vorderen Tarsenglieder ganz gelbbraun 4 schwarz mit gelben Schienen , wenigstens an den beiden vorderen Paaren 7 4 Metatarsen der hintersten Beine des Männchens mit zahlreichen Borsten fast zottig besetzt. — Schwarzgrün, üntergesicht weiss ( 5 ) oder weissgrau ( $ ) ; Stirne grün. Fühler länger als der Kopf, schwarz; drittes Glied kurz, fast kegelförmig, vorne zugespitzt. Borste stark, nackt. Schwinger und q Schüppchen gelb, letztere schwarz gewimpert. Hypopygium ziemlich lang, '^^ ^-x^^ schwarz; äussere Anhänge rundlich, gestielt, weisslich, braun gerandet und ^ / gewimpert, die Wimpern vorne länger, steif und schwarz. Beborstung der *^Mjj^ Beine dicht. Flügel beraucht, an der Spitzenhälfte schwarzbraun; die ' Fühler des Weibchens sind kürzer, die Stirne stahlblau, die Flügel gleich- massig beraucht. 2 — 2''/^'". Scheint sehr selten, ich fing sie ein einziges Mal in den Alpen. — Meig. Syst. Beschr IV. 76. 3. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 139. 33. " atratus. nur mit verhältnissmässig wenigen Borsten besetzt ...... 5 5 Endglied der vordersten Tarsen des Männchens etwas breitgedrückt. ■ — ■ Schwarzgrün Untergesicht gelblichweiss, Stirne grün. Fühler länger als der Kopl', drittes Glied länglich rund, vorne stumpfspitzig. Borste ziem- lich dick. Schwinger und Schüppchen gelb , letztere schwarz gewimpert. Hypopygium schwarz, äussere Anhänge gestielt, schaufeiförmig, gelbweiss, am Vorderrande unten ausgenagt, schwarz gerandet und gewimpert. Beine schwarz, Kniee und vordere Metatarsen gelbbräunlich. Beborstung massig, an der Spitze der Hinterschenkel eine einzelne Borste. Flügel etwas grau- lich tingirt, am Ende der ersten Längsader eine verdickte Schwiele. 2V3 bis 2^/^"'. Sehr selten. — Loew. Neue Beitr. V. 12. (1857 ) — Fallen. Dol. 10. 3. pt. (nigripes.) — Walker. Ins. brit. I. 158. 6. (nigripes.) — Stannius. Isis. 1831.61. 13. (melanopus *). Falleni. *) Loew hat gegen seine frühere Ansicht D. melanopus. Stann. zu D. Mei'j:euii. Loew. zu stellen be- antragt. (Neue Beitr. VI. 8.) Das gelit, wenn D. Fallenii. Loew. richtig die Art mit lichten Tar- 2JA XIV. Fam. Doliohopidab, l ^ny h^lu^ Endglied der vordersten Tarsen nicht breitgedrückt 6 6 Hinterste Schenkel des Männchens mit kurzen, schwarzen Haaren bewimpert. — Schwarzgrün. Untei-gesicht weiss, Stirne grün. Fühler länger als der i-t/ty Kopf) schwarz, drittes Glied breit, am Ende zugespitzt, stumpf. Borste lang, nackt. Schwinger und Schüppchen gelblich, letztere schwarz ge- wimpert. Hypopygium schwarz, äussere Lamellen blattartig, gestielt, gelb- lichweiss, rundherum schwarz gerandet, am Vorderrande zerschlitzt, unten ^l^cW , 4^Q-. /- tiefer, überall schwarz gewimpert. Beine ganz schwarz, die Kniee der ^ \ Vorderbeine kaum lichter. Beborstung massig; Hinterschenkel an der lcc4^ ^ iP^^4^. Spitze mit eirtem einzelnen Dorne. Flügel bräunlich beraucht, am Vorder- (V rande intensiver, Hinterrand etwas ausgebuchtet. 2Vj'". Ziemlich verbrei- ''■^"^ _ ' tet, auch im Küstenlande. — Haiiday.' Zool. journ. V. 860. 8. (1831.) — """"-iruy^-no Stannius. Isis. 1831. 138. 32. (picipes.) — Zett. Ins. läpp. 710. 11. (ple- bejus.) fastuosus. mit kurzen, weisslichen Haaren bewimpert. — Gleicht in Allem dem Dolich. Falleni ; die Vordertarsen sind jedoch nur an der Wurzel gelbbraun, das Endglied ist nicht erweitert und am Ende der ersten Längsader ist keine schwielenartige Verdickung vorhanden; die Lamellen sind etwas breiter schwarz gerandet. Alles Uebrige wie bei die- ser, auch die Grösse. Weniger selten als D, Fallenii, aber immer noch selten. — Loew. Neue Beitr. V. 12. (1857) — Fallen. Dolich. 10. 3. pt. (nigripes.) Meigeilil. 7 Tarsenendglied der Mittelbeine bei dem Männchen etwas erweitert. — Schwarzgrün, in's Stahlblaue ziehend. Untergesicht glänzendweiss, Stirne stahlblau. Fühler länger als der Kopf, schwarz; drittes Glied länger als das erste, am Ende zugespitzt, doch stumpf. Borste kurz, nackt, Schwin- ger und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. Hypopygium schwarz. jsv äussere Anhänge blattariig gestielt, dreieckig, weisslich, mit äusserst schma- „y^ lern, schwarzen Saume und eben solcher kurzer Bewimperung. Beine ^^ j^^ schwarz, die Spitzenhälfte der Schenkel, die Schienen und die Tarsen der ^^ Vorder- und Mittelbeine braungelb ; das Endglied der langen, dünnen Mit- teltarsen erweitert, schwarz, die Klauen weiss, die Hinterbeine plump, die Beborstung, besonders an diesen, sehr dicht. Flügel graubräunlich, eine schwielenartige Verdickung am Ende der ersten Längsader vorhanden. Bei dem Weibchen ist das Untergesicht dunkler, die Fühler kürzer, die Beine einfach. 2'". Aus den Alpen. — Fallen. Dolich. 12. 8, (1823.) — Stannius. Isis. 1831. 122. 17. 5. planitarsis. einfach 8 8 Hinterste Schienen ganz schwarz; am Ende der ersten Längsader eine schwie- lenartige Verdickung ; Mittelschenkel an der Spitze mit einer Borste. — Schwarzgrün. Untergesicht dunkel ockergelb (5) oder weisslich ($); Stirne grün, Fühler schwarz, drittes Glied etwas länger als das erste, breit, rundlich, vorne zugespitzt. Borste ziemlich dick. Hypopygium lang, schwarz; äussere Anhänge blattförmig, gestielt, vorne rundlich und am Rande unten tief zerschlitzt, weisslich, braun gesäumt und zart bewimpert. Schwinger und Schüppchen gelb , letztere schwarz gewimpert. Beine schwarz, die Schienen und Tarsenwurzeln der Vorder- und Mittelbeine bräunlichgelb. Beborstung an den Schienen sparsam, hinterste Schenkel schwarz und lang bewimpert. Flügel etwas graulich tingirt, gegen den Vorderrand intensiver. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Schienen, auch der hintersten Beine , sind an der Wurzel lichter und es fehlt die Bewimperung an den Hinterschenkeln. 2'". Um Klosterneuburg nicht selten. sengliedern und erweitertem Endgliede sein soll — durchiaus nicht! Loew's Ansichten über diese Arten sind überhaupt etwas verworren. Ich erkenne an, dass D. Fallenii von D. Melgenii zu trennen sei, allein dann ist die Art mit lichten Tarsen und erweitertem Tarsenendgliede der Vor- derbeine D. Fallenii und die mit dunkleren, am Ende nicht erweiterten Vordertarsen D. Meigenii, wenn deren Unterscheidung möglich sein soll, denn das für D. Fallenii angegebene Merkmal, dass die Vorderhaften lebhafter weissschimmernd sein sollen, als bei D. Meigenii, ist doch wohl zn vage , um darnach bestimmen zu können. Ich nenne die Art mit nicht erweitertem Tarsenend- gliede hier D. Meigenii, und unterscheide sie von D. fastuosus durch die weissliche Bewimperung der Hinterschenkel. Staeger's D. nigripes gehört, wie mich typ. Exemplare lehren, zu D. Fallenii. XIV. Fam. Dolichopidab. 215 — Staeger. Dolich. 36. 29. 5. (1844.) — Zett. Dipt. scand, II. 524. 20. (tibialis.) lepidus. Hinterste Schienen auf der Wurzelhälfte gelb, am Ende der ersten Längs- ader keine schwielenartige Verdickung ; Mittelschenkel an der Spitze mit zwei Borsten. — Schwarzgrün. Untergesicht schmutzig gelb ( J ) oder weiss- lich (9)? Stirne grün, Fühler schwarz, drittes Glied breit und kurz, vorne mit einer spitzenartigen Ecke. Borste lang, am Ende etwas gefiedert. Hypopygium schwarz, äussere Anhänge schmal, blattartig, vorne rundlich, ^^ .^^-/•^ scliwarzbraun mit dunklerem Rande, der vorne unten tief zerschlitzt, sonst C^*-^ sehr zart bewimpert ist. Schüppchen und Schwinger gelb, erstere schwarz /-jy^ *- gewimpert. Beine schwarz, alle Schienen bräunlichgelb, die hintersten an der Spitze schwarz; Beborstung ziemlich dicht; Hinterschenkel auf der Unterseite schwarz bewimpert, doch kürzer als bei der vorhergehenden Art. Flügel zart graulich tingirt. Fühler des Weibchens kürzer, eigent- lich kleiner, die Beine in ausgedehnterem Masse braungelb ; Flügel etwas dunkler. 2'". Ziemlich geraein. — Meig. Syst. Beschr. IV. 78. 8. (1824 ) — Stannius. Isis. 1831. 136. 30. — Walker. Ins. brit 1. 158. (fulgidus.) campestiis. 9 Die Wimpern am unteren Augenrande weissgelb 10 schwarz 34 10 Fühler ganz schwarz. . . . 11 theilweise und wenigstens an der äussersten Basis , oft aber fast ganz gelb 13 11 Flügel mit einer auffallenden flcckcnartigcn Trübung am Vorderrande; Schüppchen gelb gewimpert. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Stirne grün, graulich schimmernd. Drittes Fühlerglied kürzer als das erste, vorne stumpfspitzig. Borste lang, nackt. Hypopygium schwarz, äussere Anhänge kurz, rundlich, gestielt, weissgelb, sehr schmal braun gesäumt und kurz bewimpert. Beine gelb , die hintersten Schenkel und Schienen an der ^_f^ v»^^ Spitze, die Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel an den vorderen Beinen, schwarz. Beborstung massig; Hinterschenkel an der Spitze mit einer ein- C.^ ' zelnen Borste. Flügel zart graulich tingirt, die fleckenartige Trübung füllt die Band- und Unterrandzelle aus und erstreckt sich noch etwas in die erste Hinterrandzelle hinein. Bei dem Weibchen ist die Flügeltrübung mehr gleichförmig. 1 V2 — ly,'"- An Bächen allenthalben. — Meig. Syst. Beschr. IV. 96. 39. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 133. 26. — Walk. Ins. brit. I. 166. 28. — Halid. Zool. journ. V. (inquinatus.) lillbülis. gleichmässig graulich tingirt; Schüppchen schwarz bewimpert . . . 12 12 Aeussere Analanhänge weisslich, breit schwarz gerandet. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Stirne blaugrün. Fühler schwarz, drittes Glied kurz, eiförmig, mit nackter Borste. Hypopygium schwarzgrün, am Ende schwarz, „ äussere Anhänge blattartig , rundlich , gestielt , schwarz gewimpert , vorne sj>^ v^'^ unten ausgenagt. Beine gelb, Schenkel und Schienen der hintersten Beine , ( an der Spitze , Tarsen mit Ausnahme der Wurzeln an den vorderen Bei- C-*"^ ' nen schwarz. Hinterschenkel an der Spitze mit einer einzelnen Borste, übrige Beborstung sparsam. Flügel kaum getrübt. Weibchen wie gewöhn- lich vom Männchen unterschieden, l'/j — 1%'". Eben so gemein wie die vorige Art. — Macq Dipt. du Nord de Fr. 65. 14. (1827.) — Stannius. Isis. 1831. 129. 24. latilililbcltus. ' weisslich, sehr schmal schwarz gesäumt. — Diese Art gleicht in Allem dem D. nubilus , doch sind die äusseren Analanhänge viel kürzer, «l v^*^ fast halbmondförmig, die Hinterschenkel in grösserer Ausdehnung schwarz, ^v- die Behaarung etwas länger, die Deckschüppchen sind schwarz gewimpert, C» ' und die fieckenartige Bräunung am Flügelvorderrande fehlt; auch zeigt der Hinterrand des Flügels vor der Ilinterecke eine starke Ausbuchtung. 2'". Mehrere Stücke aus Oesterreich; scheint selten. — Loew. Neue Beitr. VI. 10. 10. (1859.) CXcisus. 13 Beine des Männchens durch eine auffallende Erweiterung oder Befiederung einzelner oder einiger Tarsen ausgezeichnet 14 einfach, oder wenigstens an den Tarsen keine auffallende Erweiterung vorhanden 20 y^ 216 XIV. Fam. Dolichopidae. 14 Tarsen der Vorderbeine erweitert 15 der Mittelbeine erweitert oder dicht gefiedert 18 15 Hintersclienkel an der Spitze obenauf mit drei oder vier Borsten; Schüpp- chen gelb gewinipert. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Stirne grün, Fühler schwarz; erstes Glied unten gelb, oben schwarz, stielförmig, drittes kaum länger als das erste, in eine stumpfe Spitze endend. Boisie lang, nackt. Hypopygium kurz gestielt, schwarz, äussere Lamellen gestielt, blatt- artig, weisslich, vorne rundlich, schwarz gerandet und unten zerschlitzt, schwarz bewimpert. Beine lichtgelb, sehr lang, Schienenspitzen und Tarsen der Hinterbeine schwarz. Vordertarsen sehr dünn , mit Ausnahme des schwarzen Endgliedes gelb, dieses blattartig breitgedrückt, kurz, schwarz bewimpert, an den Mittelbeinen sind alle Tarsen, mit Ausnahme des Wur- 'y'^ Ju' zelgliedes, schwarz. Flügel gelbbräunlich tingirt, am Ende der ersten tP Längsader eine schwielenartige Verdickung. Die Vorder- und Mittelschen- kel haben unten lange, gelbe Wimpern. Beborstung sparsam. Das Weib- chen unterscheidet sich durch die gewöhnlichen Merkmale, kürzere Fühler, einfache Beine etc. etc. vom Männchen. 3'". Sehr gemein an Bachufern. — Stann. Isis. 56. 9. (1831.) claviger. obenauf mit einer einzigen oder höchstens mit zwei Borsten; Schüppchen schwarz gewimpert 16 16 Nur das Endglied der Vordertarsen erweitert 17 Die beiden Endglieder der Vordertarsen erweitert und beiderseits kurz ge- fiedert. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss , Stirne grün, Fühler schwarz, an der Basis gelb ; erstes Glied stielförmig, drittes rundlich, vorne stumpf, kaum gespitzt. Borste nackt. Hypopygium nicht gestielt, d. h. t^ an der Basis nicht schmäler ; äussere Anhänge blattartig , länglich , vorne A^' abgerundet und zerschlitzt, der schwarze, schmale Rand geht nicht rund- . (Jl- ^gä, herum, sondern lässt an der Aussenseite ein Stück ganz frei. Beine gelb, i "^ ^ /lO'i ^° ^^^ mittleren die Tarsen mit Ausnahme der Wurzel, an den hinteren (Jr die Tarsen ganz und die Schienenspitzen schwarz. Tarsen der Vorderbeine ^j..r^ schlank, gelb, das vierte und fünfte Glied schwarz, ersteres dreierkig, er- %»r' weitert, letzteres rundlich, gleichfalls erweitert, beide auf der Aussenseite dicht, schuppenarlig gewimpert. Beborstung ziemlich dicht, die Hinter- schenkel unten mit kammartiger, langer Bewimperung. Flügel graubräun- lich tingirt, die vierte Längsader ziemlich schart' geknieet. Bei dem Weib- chen das Untergesicht breiter, die Fühler kürzer, alle Beine einfach. 2'/^ bis '2^/J". Drei Stücke bei Klosterneuburg gefangen ; scheint selten. — Fall Dol. 10. 4. (1823.) — Zett. Dipt. scand. IL 556, 48. pluillUarsis. 17 Vierte Längsader sanft bogenförmig zur dritten geneigt, das erweiterte End- glied der Vordertarsen schwarz mit einem weissen Flecken, das zweite, dritte und vierte Tarsenglied gleich lang. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Stirne grau, Fühler schwarz, das stielförmige erste Glied unten gelb, ^y/sT^ das dritte länger als das erste, dreieckig, mit stumpfer Spitze. Borste \/V^ c lang, nackt. Hypopygium kurz gestielt, d. h. an der Basis viel schmäler, f Jp^ -aJ^^«- äussere Anhänge blattartig, vorne rundlich zugespitzt, weissgelb, schmal, '^ schwarz gesäumt und vorne zerschlitzt und gewimpert. Farbe der Beine ^'> wie bei D. claviger, Schenkel alle unten nackt oder höchstens an denen ylA' der Mittelbeine unten einige längere Wimperhaare. Flügel bräunlichgelb tingirt. 3'". Seltener als D. claviger, aber an denselben Stellen. — Stann. Isis. 57. 10. (1831.) — Meigen. Syst Beschr. IV. 86. 22. (patellatus.) — — Zett. Ins. läpp. 709. 7. (confusus.) discifer. fast rechtwinkelig gebrochen und dann bogig zur dritten geneigt, das erweiterte Tarsenendglied der Vorderbeine schwarz, ohne weissen Fleck ; zweites, drittes und viertes Tarsenglied allmählich kürzer, — Gleicht mit Ausnahme der angegebenen Unterschiede der vorigen Art; das erwei- terte Endglied der Vorderbeine ist sehr breit; eine Bewimperung an der Unterseite der Schenkel nie vorhanden. 2'/2— 3'". Die seltenste von den Arten dieser Gruppe, gleichfalls an Bachufern. — Zett. Dipt. scand, II. 535. 29. (1844.) — Stann. Isis. 1831. 59. 11. (patellatus.) COufusus« *). *) Zelterstedt hat im II. Theile seiner Diptera den Namen D. confusus wieder aufgenommen , obwohl D. confusus. Zett. der Ins. läpp, identisch mit D. discifer. Stann. ist. Das ist eigentlich gegen den Brauch. Um aber einen neuen Namen zu vermeiden, und weil denselben Walker bereits angenom- men hat, mag er für die Art bleiben. XIV. Fam. Dolichopidab. 217 18 Metatarsus der Mittclbeine mit schwarzen, schtipiienartigen Borsten beider- seits dielit gefiedert, die übrigen Tarsenglieder einfach. — Metallisch-grün, zuweilen blaugrün. Untergesicht gelblich glänzen i ( (5 ) oder blassgelb ($), Stirne stahlblau. Fiihler gelb mit schwarzer Spitze, drittes Glied so lang als das erste, länglich, allmählich verengt mit stumpfer Spitze. Barste lang, \ ""^^ nackt. Hypopygium au der Basis nicht verschmälert, schwarz, äussere Anhänge blattartig, gestielt, vorne schief und rundlich abgegrenzt, unten Cc»'^-^ vorgezogen, tief geschlitzt, weiter hin ausgenagt, lang gewimpert und schmal schwarzbraun gesäumt , der Saum lässt auf der Aussenseite ein ^ ^t~ Stück frei. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz gewimpert. "VV - Beine rothgelb, Tarsen am Ende dunkler, die hintersten ganz schwarz. ^ Beborstung der Beine sparsam , Hinterschenkel an der Spitze mit einer ^-^-^ einzelnen Borste. Flügel kaum getrübt , am Ende der ersten Längsader mit einer Verdickung (5)- Bßi *ie'n Weibchen die Fühler kürzer, das Untergesicht breiter, die Beine einfach. 2'". Sehr gemein, besonders an Hecken in der Nähe von Bächen oder feuchten Plätzen überhaupt, — Scopoli. Entom. carn. 334. 895.~ (1763.) — Fallen. Dolich. 11. 6. (penni- tarsis.) — Stann. Isis. 1831. 63. 14. (eod. nom.) — Zett. Dipt. scand. If. 546. 38. (Wahlbergi.) pluiuipes. einfach, an den übrigen Tarsengliedern tlieilweise eine Er- weiterung vorhanden 19 19 Zweites und drittes Glied der Mitteltarsen erweitert, schwarz und schwarz gewimpert, viertes und fünftes einfach silberschimmernd. — Metallisch-grün, oft blaugrüu Untergesicht gelblich, gelb schimmernd, Stirne blaugrün, Fühler schwarz, an der Basis gelb, drittes Glied kaum länger als das erste, ^^ fast kegelförmig, ziemlich scharf zugespitzt. Borste lang, nackt. Hypo- '~^^^ pygium schwarz, äussere Anhänge wie bei D. plumipes Schwinger und (fc?-^'' Schüppchen gelb, schwarz gewimpert. Beine rothgelb, Tarsen am Ende dunkler, die hintersten ganz schwarz. Der Metatarsus der Mittelbeine ist lang und dünn und so wie das vierte und fünfte Glied ganz rothgelb, die letzteren schimmern aber in gewisser Richtung silberweiss. Hinterschenkel an der Spitze mit einer einzelneu Borste. Hinterschienen ober der Mitte mit einer nackten, schwielenartigen Stelle. Flügel bräunlichgrau getrübt. Weibchen unterschieden wie bei der Vorigen. 2'/4 — 2^/^'". Ebenso gemein als D. plumipes, aber sicherer in hohen Gräsern und niederem Gestrüppe neben Bächen aufzufinden. — Meig. Syst. Beschr. IV. 92. 32. (1824.) — Fall. Dol. 11. 7. var. & Tpopularis.) — Meig. 1. c. IV. 90. 28. (pennatus.) ~' signalus. Drittes und viertes Glied der Mitteltarsen schwarz, erweitert und schwarz gefiedert, das fünfte weiss einfach. — Gleicht der vorigen Art , ist aber A -^'^ etwas grclsser und heller grün und die Fühler sind, mit Ausnahme der ^ Q^ braunen Spitze, ganz rothgelb; die Beine mehr blassgelb, das Gelbe mehr <-^^ ausgebreitet, so dass an den hintersten Tarsen auch die Wurzel gelb ist; an der Spitze der hintersten Schenkel stehen drei , und nicht eine einzige Borste wie bei D. signatus; die Flügel sind endlich mehr gelbliehbraun. 2Vj"'. Seltener als die vorige Art, aber an denselben Orten. -7- Wiedem, Zool. Mag. I. 70. (1817) — Stann. Isis. 1831. 66. 16. ' popillari.s. 20 Drittes Fühlerglied stark verlängert, scharf zugespitzt und deutlich behaart. 21 kurz, am Ende meistens stumpf und nie scharf zugespitzt, nackt oder fast nackt 22 21 Fühler schwarz, nur an der Seite des ersten Gliedes gelb. Schüppchen gelb, bei dem Männchen immer gelb gewimpert. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, glänzend, Stirne düstergrün. Das erste Fühlerglied ist schmal, am Ende dicker, stielfürmig, das dritte viel länger als das erste, die scharfe Spitze aufwärts gerichtet, die Borste nackt Hypopygium kurz gestielt; äussere Anhänge weisslich, blattartig, vorne schiefrundlich abgegrenzt; der Rand unten zerschlitzt, oben ausgenagt, schmal, schwarz gesäumt, lang gewimpert, der Saum den Ausscnrand fast ganz freilassend. Beine blassgelb, Tarsen am Ende braun, die hintersten ganz schwarz. Ilintcr- schenkel an der Spitze mit einer einzelnen Borste, die übrige Beborstung sparsam. Flügel keilförmig, braungelblich tingirt, am Ende der ersten Schiner. Die Fliegen. 28 .J^- 218 XIV. Fam. Dolichopidae. . Längsader eine ziemlich grosse Schwiele , vierte Längsader sanft ge- .y^^ Schwüngen. Bei dem Weibchen sind die Fühler kürzer, die Flügelschwiele Na-" Jt5^'fehlend. 1'". Meist vereinzelt, aber nicht sehr selten. — Wiedem. Zool. ^^ ^ Mag. I. 74. 23. (1817.) — Stannius. Isis. 1831. 55. 8. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 94. 35. 5. (ruralis.) acuticorilis. Fühler vorherrschend gelb, an der Spitze und am Oberrande braun; Schüpp- chen gelb, aber auch bei dem Männchen meistens schwarz gewimpert *). — Gleicht sonst in Allem der vorigen Art, das Untergesicht ist aber gelb- J^ glänzend, das Hypopygium ist kürzer gestielt, die äusseren Anhänge sind (X ^ auch am Aussenrande ein kleines Stück mehr schwarz gesäumt und sie M tV ist etwas kleiner und schmäler. 1 '/a'"- Seltener als die Vorige. — Stann. t^ Isis. 53. 7. (1831.; — Meig. Syst. Beschr. IV. 94. 34. (acuticornis.) loiigicornis. 22 Vierte Längsader vorne rechtwinkelig gebrochen, gerade aufsteigend, aber sogleich wieder in einem fast rechten Winkel gebogen und mit der drit- ten parallel zum Rande gehend (bajonnetartig); meistens mit einem klei- nen Aderanhang 23 vorne nur bogenförmig geschwungen, wenn sie aber auch ziem- lich steil gebrochen ist, dann neigt sie sich von dem Knie an sanft gegen die dritte Längsader (nicht bajonnetartig) ; ein Aderanhang nie vorhanden. 24 28 Mctatarsus der Hinterbeine an der Wur/.el gelb. — Metallisch- grün oder blaugrün. Untergesicht weissglänzend (,5) oder weissgrau ($), Stirne blau. Fühler gelb mit schwarzer Spitze oder in ausgedehnterer Weise schwarz und nur an der Basis und unten gelb. Drittes Glied kürzer als das erste, stielförmige Glied, rundlich, vorne mit stumpfer Spitze. Borste am Ende kaum etwas behaart. Hypopygium sehr kurz gestielt, fast sitzend ; .^" äussere Anhänge weisslich, gestielt, schaufelfürmig, vorne fast gerade ab- ,.j^ gegrenzt, mit einem breiten, schwarzen, ausgenagten und ausnehmend lang- \^ gewimperten Saume , die Seitenränder äusserst schmal schwarz gesäumt. Beine blassgelb, alle Tarsen am Ende mehr oder weniger schwarzbraun, auch die Spitze der Hinterschienen ist schwarz. Beborstung der Beine massig; an der Spitze der Hinterschenkel eine einzelne Borste. Das gelbe Schüppchen schwarz gewimpert. Flügel graulich tingirt, am Ende der ersten Längsader bei dem Männchen eine Schwiele. 2'". Sehr verbreitet, nicht selten. — Fall. Dol. 12. 9. (1823.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 79. 11. ö (ornatus.) — Stann. Isis. 1831. 46 2. u. 48. 3. (ornatus u. nitens.) — Halid. Ent. mag. I. 163. (jucundus.) nitidus. ganz schwarz , an der Wurzel nicht gelb. — Gleicht der . vorigen Art. die Fühler sind aber in der Regel schwarz mit nur gelber ^S^" Basis, das dritte Glied ist länger als das erste, und die äusseren Analan- vv hänge sind kürzer gestielt, vorne schief rund begrenzt, sehr schmal schwarz "^ gesäumt, ungleich zerschlitzt und nur massig lang bewimpert. Die Flügel y C^ etwas intensiver grau tingirt, die Schwiele am Ende der ersten Längs- ader klein. Alles Uebrige wie bei der Vorigen. 2'". Seltener. — Stann. Isis. 49. 4. (1831.) — Staeger. Dol. 15. 4. (nitidus.) griseipennis. 24 Mitteltarsen am Ende silberglänzend ... 25 ohne Silberglanz 26 25 Fühler gelb, drittes Glied obenauf und an der Spitze schwarz. — Metallisch- grün. Rückenschild etwas gestriemt. Untergesicht weissglänzend; Stirne düstergrün. Drittes Fühlerglied kürzer als das erste stielförmige, am Ende ziemlich scharf zugespitzt. Hypopygium sitzend, schwarz, äussere Anhänge weissgelb, gestielt, blattartig, vorne schiefruudlich abgegrenzt, sehr schmal schwarz gesäumt, der Rand un^jleich zerschlitzt, kurz gewimpert. Beine blassgelb. Hinterschenkel an der Spitze , Hinterschienen an der Spitzen- hälfte, und Hintertarsen ganz schwarz ; an den vordersten Beinen die Tar- senendglieder braun, an den Mitteltarsen die beiden Wurzelglieder gelb, das dritte Glied s.'hwarzhraun, das vierte und fünfte fast gleichlang, ersteres schwarz, letzteres gelb mit Silberglanz. Beborstung ziemlich dicht. Flügel ') Das von der F.arbe der Wimpern an den Schüppchen durch Stannius verwendete Unterscheidungs- merkmal ist nicht franz stichhaltig; am besten leitet die Farbe der Fühler zur richtigen Scheidung dieser zwei nahosteheudcu Arten. XIV. Fam. Dolichopidab. etwas beraucht, hinter den Lappen ausgebuchtet, ohne Schwiele an der Basis. Schüppchen gelb, schwarz bewimpert. 2'". Sehr selten. — Meig. Syst. Beschr. IV. 92, 31. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 123. 18. 5. UI'baMUS. Fühler schwarz, nur an der Basis gelb. — Metallisch-grün. Unterfiesicht leb- haft goldgelb. Drittes Fühlerglied ziemlich gross, am Ende spitz. Borste ungewöhnlich nahe vor dem Ende desselben eingefügt. Hypopygium schwarz, gross; äussere Anhänge weisslich, eiförmig, ziemlich gross, mit massig breitem, schwarzen Rande, der vorne ungleich zerschlitzt und ge- wimpert ist. Beine gelb ; Hinterschienen an der Basis mit einer auffallen- den, braunen Schwiele, die Spitze schwarz. Tarsen schwarz mit gelber Wurzel, die hintersten ganz schwarz. Die beiden letzten Glieder der Mit- teltarsen zeigen auf ihrer Vorderseite einen schönen Silberschimmer. Flü- gel graulich tingirt. Schwiele an der Basis klein. 2 — 1^/^'". Von Loew in der Nähe des Altvaters in Schlesien entdeckt. — Loew. Neue Beitr. VL 9. (1859.) argeutifer. 26 Flügel an der Spitze mit einer deutlichen, fleckenartigen Trübung . . .27 gleichmässig tingirt oder glashell, nirgends eine fleckenartige Trübung 28 27 Hinterschenkel des Männchens auf der Unterseite mit langen, kammartig gereihten Borsten. — Dunkel metallisch-grün. Untergesicht silberweiss. Fühler schwarz, an der Basis gelb. Beine gelb , die Vorder- und Mittel- schenkel an der Basis, die hintersten an der Spitze obenauf schwarz, eine schwatze Strieme auf der Oberseite der Hinterschenkel; Hinterschienen an der Spitze verdickt, fast zur Hälfte schwarz. Tarsen, mit Ausnahme der 0^ Wurzel, die hintersten ganz schwarz. Hypopygium schwarz; äussere An- ^'^^ hänge gross, blattartig, weisslich, vorne schiefrund begrenzt, schmal /^^ > schwarz gesäumt, lang gewimpert und zerschlitzt. Schüppchen gelb, schwarz ^Iq^ gewimpert. Flügel fast glashell, der schwärzlichgraue Fleck befindet sich vor der Spitze, zwischen der dritten und vierten Längsader, am Ende der ersten Ader eine schwielenartige Verdickung. 2'". Ich fand die Art ein einziges Mal am Kobenzlberg neben dem Teiche auf Schilf. Ungarn. — Wahib vet. akad. Förh. 1850. 8. pag. 222. (1850.) — Zett. Dipt. scand. XI. 4289. 33—34. — Walker. Ins. brit. I. 167. 30. (punctum) — Loew. Neue Beitr. V, 12. fsignifer*). pictipeiiuis. • unten nackt. — Dunkel metallisch-grün. Untergesicht sil- berweiss. Fühler schwarz, auf der Unterseite gelb, kurz, drittes Glied rund, vorne kaum etwas vorgezogen, stumpf. Borste nackt. Hypopygium freistehend, doch nicht gestielt, schwarz ; äussere Anhänge blattartig , ge- stielt, weisslifh, vorne abgerundet und schmal schwarz gesäumt, der Saum unten tief zerschlitzt, oben ausgenagt und zart bewimpert. Beine gelb, n die Hinterschienen an der Spitze , alle Tarsen , mit Ausnahme der Wur- CV, ,^1^ zel, die hintersten ganz schwarz. Schenkel an der Spitze mit einer ein- C^-^r zelnen Borste, die sonstige Beborstung massig. Schüppchen gelb, schwarz » gewimpert. Flügel etwas graulich tingirt, die fleckenartige Trübung be- findet sich am Vorderrande vor der Spitze und erstreckt sich allmählich verwaschen bis zur vierten Längsader; am Ende der ersten Längsader eine schwielenartige Verdickung. Die Trübung an der Flügelspitze ist auch bei dem Weibchen sehwach angedeutet. 1 V2 — IV«'"- Diese niedliche Art war am Kobenzlberge neben dem Teiche alljährlich in Menge zu treffen. — Haliday. Anals of nat. hist. II. 184. (1838.) — Staeger. Dolich. 31. 23. (pictus.) sabiiius. 28 Flügel am Ende der ersten Längsader mit einer sehwielenartigen Verdickung 31 ohne schwielenartigo Verdickung am Ende der ersten Längsader . . 29 29 Hintersehenkel auf der Unterseite lang gell» gewimpert 30 auf der Unterseite nicht bewimpert, fast nackt. — Metallisch-grün. Untergesicht glänzcndwciss; Fühler gelb, das dritte Glied schwarz, letzteres so lang als das erste, stielförmigo, breit, vorne etwas zugespitzt. Borste nackt. Hypopygium schwärzlich, an der Basis grün; äussere Anhänge schmal und ziemlicl) lang, blattartig, schiefrund begrenzt, weissgelb, schmal *) Loiw sagt, (lass die Art D. signifer. Hai. heissen mtlsste. Ich weiss es niclit, wo Haliday die Art unter diesem Namen bescliricben hat, und fftlire sie desshalb unter dem Wahlbergisclien Namen hier auf. Die Anals of nat. hist. U., wo Haliday seine Dolithopiden beschrieb, habe ich nicht zur Uand. 28* l^- 220 XIV. Fam. Dolichopidae. schwarz gesäumt, ganz vorne borstenartig zerschlitzt, weiter oben gewim- pert; Schüppchen gelb, schwarz gewimpert. Beine biassgelb, an den Vor- ^ derbeinen die Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel, an der hintersten, die ,^r''^ Schienenspitze und alle Tarsenglieder schwarz. Beborstung massig, an ^^^w ^'- der Spitze der Hinterschenkel eine einzelne Borste. Flügel graubräunlich ^^ CA tingirt. Das Weibchen wie gewöhnlich von dem Männchen zu unter- scheiden. 2'" . An Waldbächen und Wassergräben nicht gemein. — Meig. Syst. Beschr. IV. 85. 20. C1824.) — Stann. Isis. 1831. 126. 21.*) siiuplex. 30 Vordertarsen des Männchens auf der Mitte mit kurzen , abstehenden Börst- chen besetzt. — Goldgrün, die Seilen weissschimmernd **). Untergesicht gelblichweiss mit Silberglanz. Fühler gelb, drittes Glied dreieckig, ziem- lich lang und spitz, am Ende schwarz. Borste nackt. Hypopygium schmal, schwärzlich ; äussere Anhänge schaufeiförmig , weisslich , vorne schmal schwarz gesäumt, borstenartig zerschlitzt und zart gewimpert. Beine schlank und ziemlich lang, blassgelb. Tarsenendglieder schwarzbraun, an den vor- dersten ist die Spitze des zweiten, das dritte und vierte Glied aussen mit aufgerichteten Börstchen besetzt. Flügel graugelblich tingirt. 2V3'". Ich sammelte einige Stücke mit der nächsten Art. — Walk. Ins. brit. I. 168. 32. (1851 ) — Zett. Dipt. scand. II 551. 42, (arbustorum.) virgllltorillll. ^ nackt. — Gleicht sonst in Allem der vorigen Art; auch in der Grösse. Ich fand sie bei Kiosterneuburg alljährlich. — Stann. Isis. 125,20. (1831.) arbut^toriim. 31 Hinterschenkel auf der Unterseite lang gelb gewimpert 32 auf der Unterseite nicht gewimpert, fast nackt 33 32 Fühler gelb, an der Spitze braun. — Lebhaft metallisch-grün. Untergesicht blassgelb, glänzend. Fühler kaum länger als der Kopf; drittes Glied kür- zer als das stielförmige , erste, vorne zugespitzt, grösstentheils schwarz, Borste lang, nackt, Schwinger und Schüppchen gelb, letztere braun ge- wimpert. Hypopygium frei, schwärzlich, ziemlich schmal, besonders am Ende; äussere Anhänge blattartig, weisslich, unten gerade, oben schief- rund begrenzt, ausgenagt, an der Spitze tief zerschlitzt, gewimpert, ein massig breiter, schwarzbrauner Saum geht rund herum, wird aber auf der unteren Seite schmäler und lichter. Beine blassgelb. Hinterschienen an der Spitze, alle Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel, die hinteren ganz braun oder braunschwarz ; an den Vorder- und Mitteltarsen sind das zweite, dritte und vierte Glied schwarz, etwas gebogen und mit sehr kurzen, auf- gerichteten Härchen bewimpert. Beborstung ziemlich dicht, an der Spitze ^" "^ der Hinterschenkel ein einzelnes Borstenhaar. Flügel gelbbräunlich tin- girt. Das Weibchen wie gewöhnlich breiteres Untergesicht, kürzere Füh- ler, einfache Beine etc. etc. 2— 2V2'". Hie und da, aber nirgends häufig. — Haliday, Zool. journ. V. 361. 10. (1831.) — Stannius. Isis. 1831. 52. 6. (cilifemoratus.) — Zett. Dipt. scand. II. 550, 41. (Macquarti.) fcstivilS. • schwarz, nur an der Basis unten gelb, — Metallisch-grün. Untergesicht weiss mit gelbem Reife. Drittes Fühlerglied länglich-eirund, fast so lang als das stielförmige erste. Borste nackt. Hypopygium kurz, vorne schmal, schwärzlich; äussere Anhänge weisslich, gestielt, schmal, rundlich, vorne y^ schief abgeschnitten, borstenartig zerschlitzt und bewimpert , der schmale, -^ 'C, > braunschwarze Saum lässt die ziemlich gerade untere Seite frei. Beine gelb. Tarsenbildung und Färbung überhaupt wie bei D. festivus, doch ist die Beborstung sparsamer. Flügel gelblichbraun tingirt. Alles Uebrige wie bei der Vorigen. 2'", An Bachufern ziemlich selten. — Halid. Zool. journ. V. 363, 18, (1831.) — Staeger. Dol. 20. 10. (intermedius.) trivialis. 33 Vorderhüften des Männchens nackt. — Licht metallisch-grün. Untergesicht sitberweiss, Fühler schwarz, das erste Glied gelb, so lang als das zweite und dritte zusammen, das dritte fast dreieckig. Hypopygium schwärzlich, äussere Anhänge weisslich, schaufeiförmig, schmal schwarzbraun gesäumt, A ^•r v/ *) Wallcer setzt als weiteres Synonym Dol. tbalassiniis. Ilalid. bei; wahrscheinlich in den Anals of nat. hist. vom Jahre 1838, die ich — wie oben bemerkt — nicht vergleichen konnte. **) Der weisse Schimmer an den Seiten fehlt fast keiner Art, bei den gegenwärtigen Arten ist er aber sehr .Tuffallend, XIV. Fam. Dolichopidae. 221 vorne ungleich zerschlitzt und gcwimpert, der ^aum lässt unten ein Stück frei. Beine blassgclb, die vorderen Tarsen am Ende, die hintersten ganz schwarzbraun, auch die Spitze der Hinterschienen ist schwarz, aber nicht verdickt. Beborstung der Beine überall massig. Flügel gelblichbraun tin- girt. IV2 — 1%'". Ich fange sie in Auen und feuchten Wiesen alljährlich, doch sehr vereinzelt. — Meig. Syst. Beschr. IV. 84. 17. (1824.) — Zett. Dipt. scand. II. 555. 45. $. (parvulus.) — Zett. 1. c. VIU. 3081. 43 — 44. (agilis.) linearis. Vorderhüften des Männchens an der Spitze schwarz beborstet. — Gleicht der vorigen Art fast in allen Merkmalen: die Vordertarsen sind aber ge- wöhnlich nicht nur am Ende, sondern mit Ausnahme des Metatarsus ganz schwarz und die schwar^e Spitze der Hinterschienen ist merklich verdickt; auch ist bei einigen meiner Stücke der hinterste Metatarsus an der Wur- zel gelb, was ich bei allen meinen D. linearis nie beobachtet habe. — Meig. Syst. Beschr. IV. 97. 41. (1824.) agilis. 34 Die beiden Endglieder der vordersten Tarsen des Männchens breitgedrückt, das fünfte Glied blati artig, sehr gross. Hinterschenkel unten lang, gelb bewimpert. — Metallisch-grün. Untergesicht gelblich, Stirnc blau. Fühler schwarz, ziemlich lang, drittes Glied kaum so lang als das erste, vorne in eine stumpfe Spitze endend. Borste lang, nackt. Rückenschild oft stahl- blau mit undeutlichen, kupferfarbigen Längsstriemen. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz gewimpert. Hypopygium nicht gestielt, ziemlich lang ; äussere Anhänge gross, weisslich oder lichtbraun, mit brei- ^^(tJ'^'-^~^ tem, oft verwaschenen, schwarzbraunen Saum, der überall bewimpert, vorne ._^ (X , aber berstenartig zerschlitzt ist. Beine gelb, hinterste Schienen am letzten Viertel, alle Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel der vorderen Beine, schwarz. Hinterschenkel an der Spitze mit einer einzelnen schwarzen Borste; sonstige Beborstung massig. Flügel bräunlichgelb lingirt , kurz, am Ende der ersten Längsader mit einer schwielenartigen Verdickung. Bei dem Weibchen die Tarsen nicht verdickt, das Gesicht breiter, die Fühler kürzer. 2'/2— 3'". Sehr selten. — Meig. Syst. Beschr. IV. 89. 27. 5. (1824.) — Stann. Isis. 1831. 6u. 12. 5$.— Fall. Dol. 10. 4. var. |3. (^plumitarsis.) brevipciinis. nicht breitgedrückt , höchstens das fünfte etwas breiter als das vorhergehende. Hinterschenkel unten lang schwarz bewimpert . . 35 35 Hinterste Schenkel an der Spitze mit einer einzelnen schwarzen Borste. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss. Fühler schwarz , das dritte Glied kürzer als das erste, vorne zugespitzt. Borste nackt. Hypopygium schwärz- lich; äussere Anhänge ziemlich klein, weisslich, blatiartig, mit schmalem, schwarzen Saum, der vorne ungleich zerschlitzt und bewimpert ist. Beine blassgelb. Schienenspitze und alle Tarsen der Hinterbeine schwarz, an den Vorderbeinen nur das Tarsenendglied, an den Mittelbeinen alle Tarsen, mit Ausnahme des Metatarsus, schwarz. Beborstung massig, an den Hinter- schienen und an dem Metatarsus dichter. Flügel gelbbräunlich tingirt, am Ende der ersten Längsader mit einer schwielenartigen Verdickung. Weib- ' eben mit breiterem Untergesichte, kürzeren Fühlern etc. etc., kaum 2'". Seilen; ich fing ein einziges Mal ein Pärchen. — Haliday. Zool. journ. V. 359. 4. (1831.) — Staeger. Dolich. 24. 14. (cinctus.) — Zetterst. Dipt. scand. II. 508. 7. (Staegeri ) cquestris. an der Spitze mit drei bis fünf schwarzen Borsten. — Metallisch- grün, oft kupferroth überlaufen , selten stahlblau. Untergesicht weiss, bei dem Männchen zuweilen mit einem gelblichen Stich ; Stirne grün, Fühler schwarz, erstes Glied länger als das dritte, dieses eiförmig, vorne zuge- spitzt, mit stumpfer Spitze. Borste nackt. Rückenschild undeutlich, kupferig gestriemt , an der Basis schmäler; äussere Anhänge blattartig, weisslich, vorne ziemlich breit, schwarz gerandct und ungleich zer- schlitzt, überall bewimpert, am Unterrande sparsamer. Beine gelb, die Tarsen am Ende, die hintersten sowie die Spitze der Ilinterschienen schwarz; die langen, schwarzen Wimpern auf der Unterseite der Schen- keln finden sich an allen Beinen. Beborstung massig, an den Hinter- beinen dichter. Flügel graulich tingirt, die Schwiele am Ende der ersten y^ 222 XIV. Fam. Dolichopidab. Längsader klein. Das Weibchen unterscheidet sich in der gewöiinlichen Weise vom Männchen Die Art ist in der Grösse und Färbung sehr ver- änderlich. 2Vj — S'/i'". Die gemeinste Art von Allen, an feuchten Orten, W Bächen, Sümpfen u. s. w., kaum irgendwo nicht zu treffen; durch die C/ 0,. schwarzen Wimpern und die drei bis fünf Borsten an der Spitze der Hin- '^" bV""' terschenkel sogleich von allen Uebrigen zu unterscheiden, was man sich 'jS- \v gegenwärtig halten möge , um nicht immer wieder und wieder diese Art V- 4 ^ einzutragen und damit an der Mannigfaltigkeit der schönen Dolichopiden zu zweifeln. — Degeer. Insect. VI. 78. lt.. Tf. IX. f. 14-22. (1781.) — Fabr. Spec. ins. II. 447. 62. (ungulatus ) (Dolichop. ungulatus der meisten Autoren.) — Stannius. Isis. 18.31. 130. 25. — Guerin iconogr. 96. 4. — '' Macq. Ann. de la soc. ent. de France. II. ser. II. 186. .5. f. 41. 42. (bei Allen sub eod. nom.) aeiieus. Deutsche Arten : Dolichopus maculipenni s. Zett. Dipt. scand. II. 520. 17. (1844.) (= D. atra- tus. Zett. ol.) — Schwarzgrün. Untergesicht grau. Wimpern am Augenunterrand schwarz. Fühler und Beine schwarz, letztere mit gelben Knieen. Aeussere Anal- anhänge schmutzig weiss, breit schwarz gesäumt und gewimpert. Flügel glasartig mit einer vom Vorderrande bis zur vierten Längsader reichenden, schwarzbraunen Makel. Ilinterschenkel an der Spitze mit zwei schwarzen Borsten. 2 — 2^/J". Deutschland. (Loew.) D. geniculatus. Stann. Isis. 135. 29. (1831.) (= D. tibialis. Zett. Ins. läpp, pt.) — Schwarzgrün. Untergesicht gelb. Wimpern am unteren Augenrande und die Fühler schwarz. Beine schwarz, Schenkelspitzen, Schienen und Metatarsen roih- gelb. Ilinterschenkel des Männchens unten schwarz gewimpert, an der Spitze mit einer einzelnen Borste. Aeussere Analanhänge weisslich, breit schwarz gesäumt, schwarz gewimpert und ungleich zerschlitzt. 2^/J". Hamburg. ^ D. rupestris. Haliday. Ent. mag. I. 164. (1833.) (= D. festinans. Zett. = fusci- ^jc U manus. Zett.) — Düster schvvarzgrün. Untergesicht gelbbraun ((5) oder grau ($). ■ Wimpern am unteren Augenrande und die Fühler schwarz. Beine gelb, Schienen- ^(. spitzen und Tarsen der hintersten und Tarsenendglieder der Vorder- und Mittel- beine schwarz ; auf den Hinterschienen über der Mitte eine nackte Stelle und dar- auf ein Eindruck. Flügel glashell, l'/s'"« Deutschland. (Loew.) D. ornatipes. Loew. Neue Beitr. V. 13. (1857.) — Gleicht in Allem dem D. signatus, doch ist der Metatarsus der Mittelbeine kürzer und nicht so dünn, am Ende ge- schwärzt, das zweite Tarsenglied ist tiefschwarz und weder verdickt noch bewim- pert, die drei letzten Glieder sind einfach, hinten braun , vorne silberschimmernd ; den Hinterschienen fehlt die nackte , schwielenartige Stelle. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. Harz. D. punc ticornis. Zetterst. Dipt. scand. II. 536. 30. (1844.) — Metallisch-grün. Untergesicht gelb, Wimpern weisslich, Stirne stahlblau. Fühler schwarz mit einem gelben Puncte an der Basis. Aeussere Analanhänge gelb, schmal schwarz ge- säumt, vorne gewimpert und ungleich zerschlitzt. Beine gelb, Hmf erschienen an der Spitze breit schwarz, Tarsen schwarz, die vorderen an der Basis gelb. Flügel glashell. 1%'". Nach Loew bis zu den Alpen. D. li neatocornis. Zett. Dipt scand. II. 538. 32. (1844.) — Metallisch-grün. Unter- gesicht gelb, Wimpern weiss, Fühler lang, schwarz, an der Basis unten gelb. Analanhänge weisslich , schwarz gewimpert. Beine gelb mit schwarzen Tarsen, an den vorderen Beinen die Metatarsen gelb. Flügel graulich tingirt. 2'". Nach Loew in Deutschland. D. Ruthei. Loew. Entom. Ztg. von Stettin. 8. Jahrg 71. (1847.) — Metallisch- schwarz, Untergesicht weiss. Stirne stahlblau. Wimpern am unteren Augenrande, Fühler und Beine schwarz, höchstens die Knieespitzen bräunlichgelb. Analanhänge schmutzigweies, schmal schwarz gesäumt, schwarz gewimpert und ungleich zer- schlitzt. Alle Schienen und der hinterste Metatarsus dicht beborstet. Flügel glas- hell, an der Spitze mit einem schwärzlichen, runden Flecke. Dritte und vierte Längsader fast parallel. 2'". Um Berlin. D. punctum. Meigen. Syst. Beschr. IV. 85. 19. (1824.) — Metallisch-blaugrün. Untergesicht weiss, Wimpern am hinteren Augenrande schwarzbraun. Fühler schwarz. Hypopygium lang, schwarz. Anhänge fast dreieckig, weisslich, vorne XIV. Fam. Dolichopidae. 223 und aussen schwarz gesäumt, lang geschlitzt und gewimpert. Beine schwarz, die Schenkel an der Spitze breit, an der Basis schmäler gelb, die hintersten unten kurz schwarz gewimpert. Schienen gelb, die hintersten mit schwarzer Spitze und sehr dichter Beborstung. Tarsen schwarz, die vorderen an der Basis gelb. Flügel glashell, am Ende der fünften Längsader eine schwarze Makel, welche die vierte Längsader nicht berührt. 2'". Berlin, nach Meigen. Dolichopus longitarsis. Stann. Isis. 124. 19. (1831.) — Metallisch-grün. Un- ) tergesicht weiss. Wimpern am unteren Augenrande und die Fühler schwarz. Hy- ^^^ -l^ popygium lang, schwarz. Anhänge rundlich, weiss, schwarz gesäumt und gewim- ^^j^ pert, ungleich und unten tief zerschlitzt, blassgelb. Schenkel und Schienen der ^*-^-^, Hinterbeine an der Spitze, die Tarsen ganz schwarz , an den vorderen Beinen die Metatarsen gelb. Die Hinterschenkel des Männchens sind unten gelb bewimoert, die Vordertarsen viel länger als die Schienen. Flügel bräunlich tingirt. 2'". Ham- burg, nach Stannius. . Europäische Arten : ' <» Dolichopus picipes. Meigen. Syst. Beschr. IV. 76^4. Schweden, England. — D. fulgidus. Fallen. Dolich. 15. 18. Schonen. — D. melanopus. Meig. Syst. Beschr. IV. 86. 21. Dänemark, Schweden. — D. clavipes. Halid. Zool. journ. V. 36.5. 23. (= vitripennis. Siaeger. = trochanteratus. Zett.) Schweden, England, Dänemark. — D. tibiellus Zett. Dipt. s.^and. IL 526 u. VIIL 3076. 21—22. Schweden. — D. vitripennis. Meigen. Syst. Beschr. IV. 78. 7. England. — D. phaeopus. Walk. Ins. brit. I. 161. 13. England. — D. brachycerus. Zetterst. Dipt. scand. II. 526. 22. (? $ von atripes. Meig.?) Schweden. — D.^remipes. 9^^ -^■- Wahlb. Vet. akad. Förh. 1838. Schweden. — D. analis. Macq. Suit. ä Buff. I. c-^^ 463. 17. Sicilien. — D. migrans. Zett. Dipt scand. IL 512. 11. Schonen. — D. U^t^J argyrotarsis. Wahlb. Oefv. Vet. akad. Förh. 1850. 223. Schweden. — D. fra- terculus. Zett. Dipt. scand. IL 510. 9. Lappland, Jemtland. — D. albifrons. Loew. Neue Beitr. VI. 11. 11. Schweden. — D. cilif emora tus. Macq Dipt. du Nord de France. 63. 9. (= nitidus. Staun.) Nordfrankreich. — D. azureus. Macq. Suit. a Buff. I. 462. 12. Südfrankreich. — D. discimanus. Wahlb. Oefv. Vet. akad. Förh. 1851. 301. Lappland. — D. exiguus. Zeit. Dipt scand. 11.556. 47. Schweden. — D. pec tini tar sis. Stenham. Oefv. Vet. akad. Förh. 1851. 130 Schweden. — D. aemulus. Loew. Neue Beitr. VI. 9. 6. Schweden. — D. Man- n erheimi. Zett Ins. läpp. 707. 1. Lappland — D. Stenhamari. Zett. Dipt. (T^. t-v, scand. II. 521. 18. (= annulipes. Zett. ol.) Lappland. — D. armiUatus Wahlb. Oefv. Vet. akad. Förh. 1850. 215. (Stenhamari. Zett. var. ß.) Schweden. — D. med es tus Wahlb. Oefv. Vet. akad. Förh. 1850. 224. Schweden. — D. micro- pygus. Wahlb. 1. c. 215. Lappland. — D. li torellus. Zett. Dipt. scand. XL t^^^i^ 4277. 7—8. Schweden. — D. inconspi cuus. Zetterst. Dipt. scand. II. 554. 45 Schweden. — D. parvi caudatus. Zetterst. 1. c. II. 554. 44. Jemtland. — D. ochripes. Zett. 1. c. IL 564. 54. Schweden. — D. caligatus. Wahlb. Oefv. Vet. akad. Förh. 1850. 221. Schweden. — D. affinis. Wahlb. 1. c. 220. (nom. bis lectum) Schweden. — D. cinctipes. Wahlb. 1. c. 222. Lappland. — D. con- similis. Walilb. 1. c 215. Lappland. — D. cruralis Wahlb. 1. c. 219. Lapp- land. — D. dissimilip es. Zett. Dipt. scand. 527. 23. Schonen. — D. grö_n- 'T'' , "^ 1 a n d i c_us . Staeg. Kröj. Tidsk. I. 4. 358 Grönland. — D. grandi corni s. Wahlb. OefvTTet. akad. Förh. 1850. 220. Schweden. — D. notabilis. Zett,. Dipt. scand. II. 506. 5. (= notatus. Staeg.) Dänemark, Schweden. — D. ni gri ti b iali s. Zett. Dipt. scand. XII. 4638. 89—90. Oeland. — D. misellus Bohera. Resa. 1851. p. 197. u. Zett. 1 c. XII. 4635. 75—76. Schonen. — D. flavipes. Stann. Isis. 1831. 129. 22. Marseille. — D. sublam el latus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 66. 17. Nordfrankreich. — D. guttipennis. Zett. Dipt. scand. XII. 4637. 87 bis 88. (pictipennis. Bohem.) Schonen. Mir gänzlich unbekannte Arten, von denen es zweifelhaft ist, ob sie zu Dolichopus im obigen Sinne gehören : Dolichopus bicolor. F. Antl. 269. 13. Frankreich. — D. minutus. F. Antl. 270. 19. (Medeterus?) Frankreich. — D. gratiosus. Zett. non Meig. Dipt. scand. II. 586. 75. Schweden. — D. obs eure Uns. Meigen. Syst. Beschr. IV. 101. 49. (Syntormon?) Schonen — D. alpin us. Meig. 1. c. IV. 88. 24. Chamouny. — D. cyaneus. Meig. 1. c. IV. 78. 9. — D. relictus. Meig. 1. c. IV. 77. 6. -— D. coerul eic Ollis. Meig. 1. c. VII. 160. 55 — D. vividus. Meig. 1. c. IV. 100, 48. — D. longicollis. Meig. I. c. IV. lül. 50. 224 ^^^' ^^^- DOLICHOPIDAE. 145. Gatt. 8ybistroma. Meig. Syst. Beschr. IV. 71. (1824.) (Mitielgrosse bis kleinere Arten von metalUsch-grilner Färhunf/. — Kopf halb- rund. Untergesicht des Männchens ausserordentlich schmal, obenzii etwas breiter, das des Weibchens ziemlich breit. Fühler verlängert, erstes Glied obenauf behaart, drittes stark verlängert, am Ende zugespitzt, mit einer langen, zweigliederigen Rückenborste, deren erstes Glied sehr lang ist, und die bei dem Männchen am Eade allein oder gleichzeitig auch auf der Mitte breitgedrückte Stellen zeigt. Rüssel kaum vorstehend. Taster nicht aufliegend, ziemlich schmal. Rückenschild etioas gewölbt, Hinterriicken stark entunckelt. Schildchen behaart. Hinterleib kegelförmig , von der Seite her zu- sammengedrückt; erster und zweiter Ring gleichlang, bei dem Männchen sechs-, bei dein Weibchen fünfringlig. Hypopygium kurz gestielt , äussere Anhänge schuppen- förmig, Beine schlank, zuweilen verziert, Metatarsus der Hinterbeine unbeborstet, kürzer als das nächste Glied, Flügel ziemlich breit ; dritte und vierte Längsader ge- nähert, Discoidalzelle bis zur Mitte reichend. — Metamorphose unbekannt. Die Arten gleichen den Dolichopus- und Gymnopternus- Arten im Betragen und im Aussehen ; die Weibchen lassen sich von denselben generisch nicht trennen , und die Gattung beruht daher nur auf Merkmalen, toelche den Männchen allein eigenthünilich sind, toas ein Uebelstand ist, den ich aber zu ändern mich vorläufig nicht veranlasst finde.) 1 Fühlerhorste auf der Mitte und am Ende mit einer blattförmigen Erweiterung. — Dunkel metallisch-grün. Untergesicht gelb , Stirne stahlblau. Fühler schwarzbraun , drittes Glied mehr als doppelt so lang als das erste und zweite zusammen, kegelförmig, zusammengedrüi'^kt, vorne stumpfspitzig, die Borste nahe an der Spitze eingefügt, lang, am Ende des ersten Gliedes eine blattartige, schwarzbraune Erweiterung, eine eben solche kleinere, weissliche, am Ende des zweiten Gliedes. Hypopygium schwärzlieh, äussere Anhänge weisslich, kurz und massig breit, am Enddrittel schwarz, mit ausgenagtem Hände und massig langen Wimpern. Beine rothgclb . Schenkel obenauf meistens mit einem dunkleren Striemen. Vordcrtarsen nur am Ende braun. Mitteltarscn dünn, erstes und zweites Glied verlängert, fast gleichlang, drittes und viertes kurz, breitgedrückt, etwas gewimpert, kohlschwarz, fünftes ebenfalls erweitert, weisslich. Hintertavsen mit Ausnahme des Me- tatarsus schwarzbraun. Beborstung überall massig. Flügel bräunlicbgelb lingirt. Das Weibchen hat ein graues Untergesicht, kürzere und einfache Beine. 2^/J". An Gesträuchen neben Bächen, auch im hohen Grase, mei.'^t in Gesellschaft, so dass mit einiger Beharrlichkeit auch das Weibchen sicher zur Beute wird. — Meig. Syst. Beschr. IV. 72. 3. (1824.) iiodicorilis. nur am Ende mit einer blattförmigen Erweiterung. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art, ist aber kleiner, die Mitteltarsen sind ein- fach, die äusseren Anhänge noch kleiner und vorne weniger breit braun- gesäumt, an den hintersten Beinen ist auch die Wurzel des zweiten Tar- sengliedes gelb, die Mitteltarsen sind ganz einfach , d. h. es findet weder eine Verlängerung des ersten und zweiten noch eine Erweiterung des drit- ten und vierten Gliedes statt. 1 '/,'". Ich fing mehrere Stücke dieser neuen Art im männlichen Geschlechte bei Pötzleinsdorf. setOi»a. Europäische Art: Sybistroma Dufouri. Macq. Ann. de la soc. ent. de France. I. 7. 425. Tf. 11. f. 4. Südfrankreich. 146. Gatt. Ilypophylliis. Loew. Neue ßeitr. V. 9. (1S57.) Dolichopus. Fa)l. Stanu. Meig. Zett. — .Sybistroma. Mcig. .Staeg. Walk. (Mittelgrosse, äusserst schlanke Arten von metallisch-grüner Färbung. Kopf halbrund. Untergesicht sehr schmal, bei dem Weibchen breit. Fühler viässig lang oder verlängert, Borste lang, das erste Glied derselben verdickt, Rüssel loie bei XIV. FaM. DOLICHOPIDAE. 225 Sybistroma, Rückenschild kurz, der Hinterleib sehr dünn und ungemein stark ver- längert, mehr als dreimal so lang als der Rückenschild, hinten meistens zugespitzt. Das Hypopygium lang, nur bei zwei Arten massig lang, am Bauche taschenmesser' artig eingeklappt, gewöhnlich lang gestielt, die Anhänge stark enticickelt, Beine lang, besonders die hinteren sehr stark verlängert, oft durch Erweiterung einzelner Tarsen- gliedcr oder besondere Behaarung ausgezeichnet. Flügel gross und breit ,• vierte Längsader zur dritten sanft geschwungen, derselben genähert und gegen das Ende ein Stück parallel mit dieser laufend. Alles Uebrige wie bei Sybistroma. — Meta- morphose unbekannt. Diese zarten Fliegen bevölkern die Stauden und Gestrüppe neben Waldbächen, und thun es in ihrer drolligen Weise den Psilopen gleich , mit denen sie bei oberflächlicher Betrachtung viele Aehnlichkeit haben.) 1 Analader fehlend; Vorderbeine ohne alle Stachelborsten. — Nur das Weibchen bekannt. Schwarzj^rün. Hinterleib fast schwarz. Untergesicht für ein Weibchen schmal, weiss; Stirne schwärzlich. Schüppchen gelb, breit schwarz gerandet, mit sehr langen , hellen Wimpern besetzt. Beine gelb. Beborstung auch an den Mittel- und Hinterbeinen sparsam. Flügel gross, der letzte Abschnitt der vierten Längsader in ganz auffallender Weise von der dritten Längsader entfernt und jenseits der Flügelspitze mündend; er ist nicht ganz gerade, sondern erst sanft nach hinten, dann eben so sanft nach vorn und am äussersten Ende noch einmal nach hinten gebogen; hintere Querader (d. i. die, welche die Discoidalzelle schliesst) ungewöhnlich lanji, S-förmig geschwungen. 1%'". Schneeberg (Loew). — Loew. Neue Beiträge V. 7. (1857.) distans. vorhanden; Vorderbeine mit Stachelborsten 2 2 Hypopygium kurz gestielt und verhältnisslnässig kurz. — Dunkel metallisch- grün. Schildchen braun. Uniergesicht weiss, unten schmäler als oben; Stirne weissgrau bestäubt, Fühler massig lang, braun, drittes Glied kaum länger als das erste, vorne ziemlich stumpf. Borste behaart. Wimpern am unteren Augearande weisslich. Hinterleib wie gewöhnlich atisserordent- lich schmal und lang, hinten zusammengedrückt, aber nicht zugespitzt. Hypopygium braun, äussere Anhänge schuppenförmig, länglich, bräunlich- gelb, vorne breit schwarz gerandet, nicht zerschlitzt, mit lichten, langen Härchen dicht bewimpert. Beine blassgelb, die Tarsen, mit Ausnahme der Wurzel, schwarzbraun; Metatarsus der Hinterbeine kürzer als das nächste Glied *). Beborstung überall sparsam. Hinterschienen und Füsse kurz und dicht behaart. Flügel bräunlich; Discoidalzelle über die Flügelmitte rei- chend. Bei dem Weibchen ist der Bauch an der Basis gelb. 2Vj — 3'". Schneeberg und dessen Vorberge; Altvater; selten. — Loew. Neue Beitr. V. 7. J. ti857) und VL 3. $. loiig'iveutris. lang gestielt und sehr lang 3 3 Endglied der Vordertarsen bei dem Männchen breitgedrückt 4 nicht breitgedrückt und nicht auffallend erweitert ... 5 4 Metatarsus der Vorderbeine auf der Innenseite mit auffallend langen, kamm- artig gereihten Borstenhaaren besetzt. — Metallisch-grün. Untergesicht silberweiss; Stirne schwärzlich grauschimmernd. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied vorne stumpf, nicht länger als breit. Borste deutlich zwei- gliederig, am Ende nicht blattartig erweitert, aber bis dahin gleich dick und plötzlich abbrechend. Hypopygium an der Basis sehr schmal, dann stark erweitert, blasig aufgetrieben, schwarzbraun, am Ende gelbbräunlich, die äusseren Anhänge gelb, kurz, vorne wie abgebissen, schwarz gerandet, •) Loew nennt den Metatarsus der Hinterbeine länger als das zweite Glied, was offenbar auf einer Verwechslung beruht: ich besitze die kaum zu verwechselnde Art in mehreren Stflcken und in einem von Loew selbst determinirten Exemplare, und alle haben den Metatarsus -viel kürzer als das nächste Glied. Ueberhaupt begreife ich niclit, wie Loew in dem V. Theilo seiner „Neuen Bei- trage" fQr Syb. longiventris die Gattung Ilercostomus errichten und dieselbe Art im VI. Theile ohne weitere Bemerkung zu Ilypophyllus rsihen konnte. Es rechtfertiget diess meinen Vorgang, die Gattung Ilercostomus ganz zu verwerfen , vollständig. Ilercostomus cretifer Loew. steht ganz gut bei Gymnopternus. Schiner. Die Fliegen. 29 226 XIV. FaM. DOLICHOPIDAE. unten mit einer Borste; von den inneren ragt ein zweites, weissgelbes Paar weit vor, das Anfangs schmal, am Ende aber blattartig erweitert, länglich- rund und schmal schwarzbraun gerandet ist; am vorderen Rande desselben stehen ausserordentlich lange, gekräuselte Borstenhaare. Schüppchen gelb bewimpert. Beine rothgelb; Metatarsus der Vorderbeine länger als die Schienen; die kammartige Beborstung beginnt unmittelbar an der Basis mit sehr langen Borsten, die allmälig kürzer werden und auf der Mitte ganz aufhören; das Endglied ist nur wenig erweitert und wie die drei vorhergehenden Glieder ganz schwarzbraun, oder unten oft weisslich ; an den übrigen Beinen sind die Tarsen einfach, fast ganz braun. Beborstung überall massig, auf den Vorderbeinen selbst sparsam. Flügel bräunlich. Das Weibchen hat ein breiteres Untergesicht und einfache Beine. 2V4'". Ziemlich selten. — Staeger. Dol. 6. 2. (1842.; — Zell. Isis. 1842. 834. Tf. I. f. 63—67. (pectinifer.) crinipes. auf der Innenseite ohne besondere Behaarung. — Metallisch- grün. Untergesicht weiss mit gelbem Schimmer; Stirne gelblichgrau, Füh- ler schwarzbraun, drittes Glied stark verlängert und vorne zugespitzt. Borste bis zum Ende gleich dick , erstes Glied derselben doppelt so lang als das zweite , dieses meist winklich abstehend. Hypopygium dem der vorigen Art ähnlich, doch nur an der Basis braun, vorne gelb, die äusseren Anhänge viel länger, vorne wie abgebissen, breit schwarz gerandet, das in- nere Paar weit vorragend, aber am Ende kaum blattartig erweitert, sondern überall fast gleich breit, vorne mit sehr langen, gekräuselten Borstenhaaren besetzt. Schüppchen licht bewimpert. Beine blassgelb oder röthlichgelb, ausserordentlich lang. Metatarsus der Vorderbeine kürzer als die Schiene, viertes Glied etwas, fünftes scheibenartig erweitert, ausserordentlich gross, schwarzbraun; an den übrigen Beinen sind die Tarsen einfach, gegen das Ende zu braun. Beborstung überall sparsam. Flügel bräunlichgelb tiiigirt. Das Weibchen hat ein breiteres Untergesicht, kürzere Fühler und einfache Beine, an der Basis des Bauches ist es gelb. 2V2 — ^"^IJ". An Bachul'ern, seltener als die vorige Art. — Ahrens. Fauna europ. IV. 24. (1817.) — Fallen. Dolich. 10. 5. 5. (patellatus.) — Zetterst. Dipt. scand. IL 583. 72. (eod. nom.) und II. 585. 74. $. (ventralis.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 72. 2. (patellipes.) discipt'S. 5 Drittes und viertes Glied der Vordertarsen schwarz, das fünfte weiss. — Dunkel metallisch-grün. Untergesicht weiss; Stirne dunkel, weiss schim- mernd; Fühler schwarz, drittes Glied braun, lang, vorne zugespitzt und ziemlich scharfspitzig. Borste deutlich zweigliederig, erstes Glied kürzer als das zweite, dieses am Ende verjüngt. Schüppchen gelb und gelb ge- wimpert. Hypopygium wie bei der vorigen 'Art, an der Basis braun, vorne braungelb; äussere Anhänge kurz und schmal, vorne schief abgestutzt, schwarzbraun gerandet; das innere Paar weit vorstehend, Anfangs schmal blassgelb, dann plötzlich erweitert, scheibenförmig, bis auf den Kern schwarzbraun, ringsum mit hellen, langen Haaren dicht bewimpert. Beine gelb. Metatarsus der Vorderbeine etwas kürzer als die Schienen, das weisse Endglied so lang als das vorhergehende, schmal, an den übrigen Beinen die Tarsen einfach, am Ende braun. Hinterster Metatarsus so lang als das nächste Glied. Beborstung überall sparsam. Flügel bräunlich. Das Weibchen hat ein breiteres Untergesicht, kürzere Fühler, einfache Beine, und im Leben die äusserste Basis*) des Bauches gelb, l'/a — ^^U"- Bei uns so häufig , dass ihre späte Entdeckung in Staunen versetzen muss. — Loew. Neue Beitr. VI. 2. (1859.) sphenopteiMis.. Vordertarsen braungelb, das Endglied von derselben Farbe. — Gleicht der vorigen Art recht sehr, unterscheidet sich aber von derselben, ausser dein angegebenen Unterschiede, durch den Bau der Analanhänge, deren äusseres Paar fast so lang als das innere ist; an dem inneren ist das Ende nicht *) Ich habe rine solche Menge dieser von mir zuerst aufgefundenen Art gesehen und in frischem Zu- stande beobachtet, dass meine Angabe über die Färbung des Bauches des Weibchens gegen die Dr. Loew's, wornach der Bauch in grosser Ausdehnung gelb sein soll, -wohl mehr Glauben verdie- nen dürfte. Auch habe ich copulirte Pärchen noch heute in der Sammlung, und hege somit keinen Zweifel fibcr die Zusammengehörigkeit beider Geschlechter. XIV. Fam. Dolichopidae. 227 srheibenförmig, sondern kaum erweitert und nur wenig braun gesäumt; die helle Bewimperung ist nicht so dicht und nicht so lang, der hinterste Metatarsus ist halb so lang als das nächste Glied. Alles Uebrige wie bei H. sphenopterus. 1'/,'". Bei uns seltener als die vorige Art. — Fallen. Dolich. 13. II. (1823.) — Macq Suit. a Buff. I. 453. 7. (appendiculatus.) — Meig. Syst. Bes';hr. IV. 99. 44. $. (plebejus.) obsciirellas. Europäische Art: Hypophyllus crinicauda. Zett. Dipt. scand. VIII. 3087. 70 — 71. Dänemark. 147. Gatt. Peodes. Loew. Neue Beitr. V. 29. (1857.) (^Gleicht in Allem der nächsten Gattung, doch ist das Unter gesicht nach oben zu verschmälert; das Hypopygium des Männchens ist gross U7id ganz frei- stehend, die äusseren Anhänge sind elliptisch, mit langer, toeisser Behaarung besetzt, die inneren bilden eine überaus grosse, schwarze Zange. — • Ich kenne die Gattung nicht, von der nur eine einzige Art bekannt ist, und folge daher ganz dem Gründer derselben.) Deutsche Art: Peodes forcipatus. Loew. 1. c. — Metallisch-grün. Rückenschild durch eine dichte, gelblich-aschgraue Bestäubung matt erscheinend. Untergesicht ockergelblich bestäubt. Fühler unten braunroth , oben schwarz , sehr kurz, aber ziemlich breit, drittes Glied rundlich dreieckig. Borste an der Basis verdickt. Schüppchen gelb, weisslich gewimpert. Hinterleib des Männchens gegen das Ende breitgedrückt, des Weibchens niedergedrückt, weiss bestäubt. Hypopygium schwarz mit weisser Bestäubung, äussere Anhänge gelblich, die inneren schwarz. Beine gelb, Tarsen gegen das Ende hin mehr oder weniger braun, Endglied derselben schwarz. Be- borstung sparsam. Flügel glasartig mit grauem, gegen die Basis gelblichen Far- bentone. 1'". Schlesien. 148. Gatt. Thinopliilus. Wahlberg. Oefv. of k, vet. akad. Förh. 1844. 37. (1844.) Rhaphium. Zett. — Medeterus. Hai. {Mittelgrosse, graugrüne Arten. Kopf länglichrund. Untergesicht breit, gleich breit und kurz, mit zwei Querrunzeln ; der Rüssel dick vorgequollen, gleichsam die Fort- setzung des Untergesichts bildend, wenigstens ebenso breit tvie dieses, vorne über die untere Augengrenze vorragend, von den beiden grossen, blattartigen Tastern bedeckt. Füh- ler kürzer als der Kopf^ erstes Glied obenauf nackt, drittes rund mit einer Rücken- borste. Augen haarig, in beiden Geschlechtern getrermt, Rückenschild ziemlich lang. Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib höchstens 1 ^/2mal so lang als der Rücken- schild; in beiden Geschlechtern fünfringlig , etwas von obenher zusammengedrückt, erster und zweiter Ring gleichlang. Hypopygium versteckt, äussere Anhänge griffeiför- mig, selten vorstehend. Beine ziemlich lang , stark beborstet , Metatarsus der hin- tersten Beine nackt, wenig länger als das nächste Glied. Flügel mit stark vor- tretenden Lappen, ziemlich lang, fast gleichbreit. Discoidalzelle etwas über die Flü- gelmitte reichend; vierte Längsader kaum geschioungen. — Metamorphose unbe- kannt. Die Fliegen finden sich an Meemsgestaden und an salzigen Binnenwässern, setzen sich unmittelbar auf die nackte Erde hin und treiben da ihre Räubereien.) l Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz. — Metallisch-grün, durch die dichte , braunröthliche Bestäubung düster erscheinend. Rückenschild un- deutlich gestriemt Untergesicht und Stirne grün , dicht gelbröthlich be- stäubt Fühler hell rothbraun, oben dunkler. Taster gelblich. Oberseite des Hinterleibes weniger bestäubt. Hypopygium und Anhänge schwärz- lich. Beine schwarzbraun, grau bereift, die Kniee gelb. Vordertarsen gelb, die einzelnen Glieder mit schwarzer Spitze, der Metatarsus an der Wurzel 29* 228 XIV. Fam Dolichopidae. bogenförmig gekrümmt, doppelt länger als das nächste Glied, das dritte und vierte Glied etwas erweitert, nach answärts lang bewimpert, am Ende mit einer auffallend langen, starken Borste. Mitteltarsen gleichfalls gelb, der Metatarsus dünn und lang, länger als die folgenden Glieder zusam- men, die einzelnen Glieder mit schwarzer Spitze, das dritte Glied etwas, das vierte und fünfte beiderseits lang schwarz bewimpert, auch etwas breiter als die anderen Glieder. Die Tarsen der Hinterbeine einfach. Beborstung pVA ^ -./-^ überall ziemlich dicht, auf der Unterseite der Vorder- und Mittel- yy~'t Schenkel kammartig. Vorderschenkel etwas verdickt, Vorderschienen mit C'^ einem hakenförmigen Sporn. Flügel bräunlich getrübt, die Querader am Ende der Discoidalzelle braun gesäumt, ein braunes Fleckchen auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader. Bei dem Weibchen sind alle Beine einfach. 2^/^ — 3'". An den Ufern des adriatischen Meeres, am Neusiedlersee. — Zett. Dipt. scand. II. 472. 13. (1843.) — Wahlberg. 1. c. 3. 37. und Kröj. Tidskr. I. 1. p. 41. tlavipalpis. Schenkel mit Ausnahme der Spitze gelb. — Gleicht in der Körperfärbung ^v der vorigen Art; sie ist aber kleiner, die Beine sind vorherrschend gelb, nur ^ -^r (jie Spitzen der Schienen und die vier Tarsenendglieder schwärzlich ; die ^ fJ^' Analanhänge sind gelb, die Beborstung überall sparsamer und nirgends '^ ausgezeichnet, die Tarsen einfach, l'/j'"- Bei Triest von mir gesammelt. — Haliday. Anals of nat. bist. II. 184. (1838.) — Zett. Dipt. scand. II. 474. 15. ruflcornis. ^"\ O^ Europäische Art: Thinophilus versutus. Walk. Ins. brit. I. 192. 3. England, Schweden. 149. Gatt. Liaiicalus. Loew. Neue Beitr. V. 'i'i. (1S57.) Musca. Scop. L. — Dolicbopus. F. — Medeterna. Meig. — H ydr oph o rus. Fall. Zett. Anoplomerus. Rond. {Ziemlich grosse metallisch-grüne Arten. Kopf länglichrund. Untergesicht breit und gleichtceit, ziemlich lang, oben eingedrückt, ober ohne Querrunzeln. PäiS' sei dick, etwas vorgequollen, von den breiten Tastern bedeckt. Fühler kurz, erstes Glied obenauf nackt, drittes kaum länger als breit, mit einer langen, abwärts ge- bogenen Rückenborste, Augen behaart, in beiden Geschlechtern getrennt, Rücken- schild ziemlich lang. Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib kaum doppelt so lang als der Rückenschild, in beiden Geschlechtern fünf ringlig, erster und zweiter Ring gleichlang, avf der Mitte ettoas breitgedrückt, am Ende kolbig [6) oder stumpf- spitzig ($). Hypopygium kurz und dick, äussere Anhänge fadenförmig , frei vor- stehend. Beine schlank und lang, besonders die mittleren und hintersten. Vorder- hüften stark verlängert. Vorderschenkel nicht verdickt und ganz ungedornt. Be- . borstung der Beine überhaupt sehr sparsam, fast gänzlich fehlend. Hinterster Me- tatarsus viel länger als das nächste Glied. Flügel mit stark vortretenden Lappen, gross und ansehnliclu Discoidalzelle fast bis zum Flügelrande verlängert, dritte und vierte Längsader tvellenartig geschwungen, oder die vierte fast geknieet. — Meta- morphose unbekannt. Diese schönen, auffallenden Arten sind an Wasserfällen, Weh- ren und Abstürzen, da wo Conferven, Moose u. s. w. gedeihen, fast allenthalben zu treffen; sie setzen sich selbst unter den Wasserstrahl, wenn er ihnen ein Plätzchen freilässt, und scheinen nur an der Frische und dem Rauschen der Gewässer Vergnügen zu haben; ich beobachtete ivenigstens nie., dass sie hier auf Raub lauern.^ 1 Beine ganz schwarz. — Metallisch-grün. Hinterleib mit schwarzen Quer- binden. Untergesicht weissschimmernd, Siirne düstergrün. Fühler schwarz. Rückenschild mit zwei schwarzen, oft kupferroth gesäumten Längsstrie- men, vorne und an den Brustseiten weissgrau. Hinterleib von hinten be- sehen fast ganz weissgrau schillernd. Aualanhänge braun, lang bewimpert. XIV. FaM. DOLICHOPIDAB. 229 Schenkel oben grünglänzend, bei dem Männchen das zweite Tarsenglied der Vorderbeine ausserordentlich kurz uud viel dicker als alle übrigen Glieder. Flügel glashell; an der Spitze, zwischen der dritten und vierten J^ ^-"^ Längsader steht ein runder, schneeweisser Fleck, hinter demselben und am ^- ' Vorderrande bis etwa zur Mitte hin eine intensive Bräunung, auf der vier- ud^, ten Längsader gleichfalls ein brauner Fleck, der auch bei dem Weibchen vorhanden ist, obwohl bei diesem die Flügel sonst ganz glashell sind. 3 — 3V4'". Allenthalben ; stellenweise häufig. — Scopol!. Entom. carn. 921. (1763.) — Fabr. Antl. 267. 5. (regius.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 60. 1. (Medeterus regius ) virens. Beine schwarz mit gelben Knieen und Gelenken. — Metallisch-grün. Unter- gesicht silberweiss schimmernd. Fühler schwarz. Rückenschild undeutlich gestriemt. Analanhänge länglich, zusammengedrückt, am Ende breit und abgestutzt. Schenkel oben grün, auch der hinterste Metatarsus. Flügel glashell, gegen den Vorderrand gewöhnlich bräunlich, gelblich tingirt, die vierte Längsader gebrochen. 2%'". Nach Scopoli in Krain ; ich erhielt die Art durch Hrn. Mkklitz aus dem Küstenlande. — Scop. Ent. carn. 924. (1763) — Meig. S. Beschr VII. 33. 158. und Macq. Suit. ä BuS. I. 452. 4. (viridipes.) — Panz. Fauna. LIV. 16. (virens.) — Walk. Ins. brit. I. 182. 2. (lacustris.) lacastris. 150. Gatt. Hydrophorus. Wahlberg. Oefv. of k. vet. akad. Förh. (1844.) Fallen, partim. — Musca. L, F. — Dolichopus. F. — Medeterus. Meig. Aphro zeta. Perris. — Sc e 1 lu s und Hydr o p h o ru s. Loew. (Kleine bis sehr kleine Arten von düstergrüner oder graugrüner Fürhung. Diese Gattung gleicht der Vorigen, doch sind hei ihr die Vorderschenkel an der Basis verdickt und wenigstens bei dem Männchen immer bedornt. Der Hinterleib der Arten ist kaum länger, zuweilen selbst kürzer als der Rückenschild. Die Flügel sind verhältnissmässig noch länger und der hinterste Metatarsus der ineisten Arten ist kaum länger als das nächste Glied. — Metamorphose nicht bekannt. Die Arten sind ivahre Wasserbewohner wid finden sich an grösseren Gewässern fast überall; sie setzen sich auf die Wasserfläche selbst, lassen sich von der Brandung fort- treiben und schiessen mit Behendigkeit gleich Schlittschuhläufern über dieselbe hin, um ihre räuberischen Zwecke zu erreichen ; ihr Treiben gehört zu dem InteressaU' testen im Bereiche des Fliegenvolks. ^ 1 Erstes Fühlerglied verlängert. Vorderschienen am Ende mit einem Dorn- fortsatze. Mittelschieuen mit eigenthümlicher Behaarung. Aualanhänge horizontal abstehend, weisslich. Flügel am Vorderrandc mit intensiv brau- ner Trübung (Scellus. Loew.) 2 nicht verlängert. Vorder- und Mittelschienen einfach. Analan- hänge abwärts gerichtet, meistens verborgen. Flügel höchstens mit einigen dunkleren, kleinen Flecken {Hydrophorus. Loew.) 3 2 Auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader befindet sich ein schwarzer, runder Fleck und ein eben solcher an der die Discoidal- zelle vorne schliessenden Querader — Dunkel metallisch-grün. Rücken- schild gestriemt Untergesicht dunkelgelb, Stirne grau. Fühler schwarz, erstes Glied langer als die beiden folgenden zusammen, drittes mit einer langen Rückenborste. Hypopygium verborgen, äussere Anhänge gelb- weiss, innen ausgerandet, borstig, horizontal abstehend, an der Spitze hakenförmig gebogen Beine dunkel metallisch -grün. Vorderschenkel verdickt, unten borstig. Vorderschienen gebogen, auf der Mitte mit einem an der Spitze gespaltenen Zähnchen, am Ende mit einem klauen- förmigen Fortsatz; an den Mittclbeincn sind die Schenkel stark verlängert, die Schienen haben an der Innenseite der Spitze einen Büschel krauser Haare, der Metatarsus ist gleichfalls innen gewimpert ; die Hinterschenkel kürzer als die mittleren; Schienen und Tarsen einfach. Beborstung mas- sig; Schwinger braungelb, Flügel graulich, von der Basis bis zur Mitte 230 XIV. Fäm. Dolichopidae. (J^ längs dem Vorderrande gelb , von da bis zur Spitze braun ; alle Adern v^ braun gesäumt. Bei dem Weibchen sind die Beine einfach, wohl aber O^ ist der Dornfortsatz an den Vorderschienen und die Beborstung auf der Unterseite der Schenkel vorhanden. 3'". Ich besitze die Art in ungari- schen Stücken. — Fabr. Spec. ins. II. 448. 65. (1781.) — Curtis Brit. Entom. 162. — Gue'rin. Iconogr. pl. 96. f. 5. — Fall. Dolich. 4. 5. 5. (armiger.) notatus. Auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader kein schwar- zer Fleck. — Dunkel metallisch - grün. Kückenschild gestrierat. Unter- g.-sicht dunkelgelb (^5^ oder weisslich ('$ ). Fühler schwarz, erstes Glied länger als die beiden folgenden zusammen. Aeussere Anhänge weiss, hin- ten zangenartig, horizontal vorstehend. Flügel an der Basis bis zur Mitte hin weisslich, dann am Vorderrande intensiv braun, der Aussen- und Hin- terrand glashell. Beine schwarz, die vordersten kurz, deren Schenkel ver- dickt und unten gedornt; an den Schienen dieselben Auszeichnungen wie bei der vorigen Art, ebenso die Beborstung und Behaarung der Mittel- schienen wie bei dieser; an den Hinterschienen die Spitze gleichfalls ge- dornt. Bei dem Weibchen die Beine einfach, l'^'"- ^^^ uns noch nicht aufgefunden, doch besitze ich die Art aus der Schummd'schen Sammlung in wahrscheinlich schlesischen Stücken; ihre Aehnlichkeit mit H. notatus bestimmte mich, sie in der Analyse zu berücksichtigen. — Zetterst. Dipt. scand. I. 445. 5. (1844.) — Zctt. Ins. läpp. 701. 4. (notatus.) spillimauas. 3 Auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Längsader befindet sich ein kleiner, schwärzlicher, runder Fleck und eine eben solche Trübung an der die Discoidalzelle vorne schliessenden Querader. — Schwarzgrün- glänzend. Untergesicht unten gelblichgrau matt, oben glänzend blaugrün, Stirne mattschwarz. Fühler schwarz , kurz , mit einer zweigliederigen Rückenborste. Hypopygium eingesenkt, der Hinterleib hinten schief abge- schnitten, am Bauche eine Vorragung; äussere Anhänge schwarzbraun, vorstehend, meist so eng aneinanderliegend, dass sie wie ein Stück er- scheinen. Beine schwarzgrün bis schwarz , die Vorderschenkel verdickt, unten gedörnelt, Mittel- und Hinterschenkel verlängert. Beborstung überall sparsam. Flügel grau, mit den oben angegebenen zwei schwarzen Puncten. Bei dem Weibcheo fehlen die Dörnchen auf der Unterseite der Vorder- schenkel. 2— 2 '74'". An Bächen, die über schlammigen Grund ruhig dahin fliessen, besonders da, wo in Ausbuchtungen das Wasser sich kaum be- wegt; eine vortreffliche Schlittschuhläuferin. — Lehmann. Nova acta nat. curios. dec. 2. XII. 243. (1824.) — Fall. Dol. 3. 2, (binotatus.) bipouctatas. Auf der Mitte des letzten Abschnittes der vierten Läagsader kein schwarzer Fleck, höchstens die Querader bräunlich gesäumt 4 4 Graugrüne Arten 5 Olivenbraune Arten 6 5 Vorderschenkel unten mit Dörnchen, welche an der Basis länger sind. — Metallisch-grün, grau bereift. Untergesicht weiss, Stirne schwärzlich. Füh- j^ 1er kurz, schwarz. Analaahänge klein. Beine schwarz , grünschimmernd. >r Vorderschenkel mit einer doppelten Dornenreihe ; sonst die Beborstung *^~^ /jC ^ sparsam. Flügel glashell. Schwinger blassgelb. l'/j'". Scheint bei uns {ß selten; ich habe sie mehrmals am Neusiedlersee gefangen. — Lehmann. Nova acta nat. cur. dec. 2. XII, 243. (1824.) —Walk. Ins. brit. I. 186. 8. — Macquart. Ann. de la soc. entom. de France. I. 7. 423. Tf. 11. f. 1. (oceanus.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 60. 2. (viridis.) — Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. Tf. II. 850. (semiglauca.) praecox. bis gegen die Spitze hin mit gleichlangen, kurzen Dörnchen. — Metallisch-grün mit grauer Bereifung. Untergesicht weiss, Stirne matt- schwarz, am Seitenrande weisslich schimmernd. Fühler schwarz, kurz. Aeussere Analanhänge kurz, meistens verborgen. Beine graugrün mit schwarzen Tarsen. Vorderbeine kurz, deren Schenkel bei dem Weibchen mit zwei Keihen, bei dem Männchen mit einer Reihe kurzer Dörnchen. Beborstung sparsam. Schwinger gelblich Flügel glasartig. 1 V, — iVa'"« Sehr gemein, läuft am Wasser ; auch im Hochgebirge. — Macq. Suit. a Buff. I. 453. 5. (1834.) — Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. IL 850. (cinerea.) iiiaequalipes. XIV. FA3I. DoLicnopiDAE. 231 6 Untergesicht ganz matt. — Olivenbraun-glänzend. Fühler schwarz. Anal- anhänge kurz, schwarzbraun. Beine schwärzlich, mit graugrünem Schim- mer, Tarsen schwarz, die Bedornung der Vorderschenkel von ziemlich gleichmässiger Länge, kurz, vor der Spitze mit einer kleinen Unterbre- chung, dann mit drei bei einander stehenden, plattgedruckten Dörnchen endend, die mehr hellbraun sind. Schwinger gelb, mit schwarzbraunem Kopf. Flügel glashell, etwas graulich. 1 '/. — 1 '/j^". Mit der folgenden Art, doch seltener. — Fall. Dol. 3. 3. (1823.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 66. 13, 2- (aquaticus.) litoreils. unten silberweiss, oben grünglänzend ( ^ ) oder ganz grünglänzend ( Q). Fühler schwarz. Hinterleib kürzer als der ßückenschild, hinten schief ab- gestutzt, am Bauche mit einer Vorragung. Anhänge schwarzbraun, sehr X-w '""^■'^^ kurz, oft verborgen. Beine schwärzlich, grünschimmernd. Tarsen schwarz, /'„jUi die Bedornung der Vorderschenkel bis zum Ende ununterbrochen, kurz, ^-^■^ ' drei bis vier längere Borsten auf der Wurzelhälfte. Schwinger ganz gelb. Flügel graulich. 1 '/^ — iVs'"- Ueberall gemein. — Meig. Syst. Beschr. IV. 66. 12. (1824.) ballicns. Deutsche Arten: Hydrophorus ncbulosus. Fallen. Dol. 3. 4. (1823.) — Dunkel metallisch-grün. Untergesicht grauweiss , Stirne tiefschwarz. Fühler schwarz mit kurzer Borste. Hypopygium kaum vorragend. Beine schwarz mit braunen Tarsen. Flügel mit braunen Puncten bestreut, besonders gegen den Vorderrand. 1'". Hamburg, Schlesien. H. brunicosus. Loew. Neue Beitr. V. 25. (1857.) Nur das Weibchen. — Oliven- bratin. Untergesicht matt gelbbraun. Gleicht sonst H. litoreus. Fall., durch die braun gesäumte Querader und durch eine schwächere , alle Längsadern begleitende Bräunung von derselben verschieden. 2'". Posener Gegend. Europäische Arten : Hydrophorus borealis. Loew. Neue Beitr. V. 23. (binotaius. Zett.) Schweden, Dänemark. Schweiz. — H. biseta. Loew. 1. c. V. 24. (inaequalipcs. Walk.) Eng- land. — H. alp i nus. Wahlb. Lappland. 151. Gatt. Sympycnus. Loew. Neue Beitr. V. 4'2. (1857.) Dolichopus. Fall. Zett, — Porphyrops. Meig. Walk. — Medeterus. Meig. Macq. (^Kleine schoarzgriine Arten. Kopf halhrund^ Untergesicht gleichbreit. Fühler "kurz , erstes Glied ohenmtf naclt , zweites am kürzesten , drittes vorne zugespitzt^ mit rückenständiger Borste. Rüssel ivenig vorragend. Augen in beiden Geschlechtern getrennt. Rückenschild massig lang, der Hinterrücken nicht verlängert. Hinterleib ßinfringlig, von der Seite her zusammengechüekt. Hypopygium kleiri, Anhänge un- deutlich. Beine massig lang, sparsam bedornt. Hinter schienen länger als die plum- pen Tarsen. Metatarsus obenauf nackt, so lang als das zweite Glieds das dritte meistens mit eigenthümlicher Behaarung. Flügel wie bei der nächsten Gattung, docli die dritte und vierte Längsader um Ende genähert. Analader undeutlich luerdend. — Metamorphose unbekannt. Die Arten sind bei uns ziemlich selten.') 1 Beine vorherrschend gelb 2 schwarz. — Dunkel metallisch-grün, nicht glänzend. Untergesicht weiss. Schenkel etwas metallisch-grün schimmernd. Flügel bräunlich , bei dem Männchen sind die ersten drei Glieder der hintersten Tarsen zusammen- gedrückt, das dritte Glied hinten mit langen Haaren bewimpert, l'/j'". In den Alpen. — Walk, Ins. brit. I. 214. 11. (1851.) cirripes. 2 Hinterste Beine schwarz mit gelben Knieen. — Dunkel mctalli.sch-grün. Untergesicht weiss schimmernd, bei dem Männchen überaus schmal. Füh- ler schwarz, kurz, drittes Glied sehr kurz, am Ende etwas spitzig. Stirne weisslich. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere hell bewimpert, Vor- derschenkel fast bis zur Spitze hin braunschwarz, Vordertarscn sehr kurz, erstes Glied so lang als die beiden folgenden zusammen, gelb mit schwarzer 232 XIV. FaM. DOLICIIOPIDAE. Spitze, die folgenden schwai'z. Mitteltarsen , mit Ausnahme der Wurzel, schwarzbraun, das dritte Glied der hintersten Tarsen sehr verkürzt, auf der Hinterseite mit einigen kurzen, steifen, borstenartigen Haaren gebar- tet. Flügel glasartig, am Vorderrande etwae dunkler, an der Basis schmal keilförmig. 1'". Kärnthner Alpen. — Loew. Neue Beitr. V. 43. (1857.) breviinaniis. Hinterste Beine gelb, höchstens die Schenkel, Schienenspitzen und die Tar- sen schwarzbraun 3 3 Vorderhüften gelb, an der äussersten Basis schwärzlich ; drittes Fühlerglied wenig zugespitzt, sehr kurz. — Metallisch-grün. Untergesicht weiss, Füh- •A 1er schwarz. Beine gelb, an den Hinterbeinen ist die Spitze der Schenkel ^/^ \ imd Schienen etwas geschwärzt, die Tarsen schwarzbraun, die Metatarsen V ^ r^ der vorderen Paare gelb; das dritte Tarsenglied der Hinterbeine bei dem y^ ^J"' Männchen gebai-tet, die Hüften der hinteren Beine metallisch-glänzend. ^ Flügel bräunlich. 1'". Selten, — Meig. Syst. Beschr. IV. 57. 26. (1824.) — Zett. Dipt. scand. IV. 603. 89. (brevicornis.) aeiU'icoxa. schwarz, nur die äusserste Spitze gelb; drittes Fühlerglied stark zuge- spitzt. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber nebst den an- w^ gegebenen Merkmalen durch das Vorhandensein eines braunen Ringes auf .^■j^^ der Mitte der Vorderschenkel und durch eine ausgedehntere Bräunung '^"^ ^ _ an der Spitze der Hinterschenkel und Schienen. Alles Uebrige wie bei (^ß^' S. aeneicoxa. 1 — l^/J". Hie und da, doch selten. — Meig. S. Beschr. IV. 56. 25. (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. II. 602. 88. (pulicarius.) — Zett. Ins. läpp. 705. 88. $ . (Chrysotus cinerellus.) — Macq. Dipt. du Nord de France. 50. 16. (pygmaeus.) aiinillipes. Europäische Arten: Sympycnus bif a sei e llus. Zett. Dipt. scand. II. 608. 95. Schweden. — S. bi- fasciatus, Macq. Dipt. du Nord de France. 48. 12. ($ fulviventris. Macq. 1. c.) Frankreich. 152. Gatt. Campsiciiemus. Walker. Ins. brit. I. 187. (1851.) D olichop US. Fall. Zett. — Medeterus. Meig. Macq. — Camptosceles. Hai. Sehr kleine., zierliche Arten von graugrüner oder düstergrüner Färbung und meistens mit eigenthümlichen Verzierungen an den Beinen. Kopf halbrund. Unter- gesicht des Männche7is nach obenzu verschmälert., die Augen unter den Fühlern sich zuweilen berührend. Fühler kürzer als der Kopf; erstes Glied obenauf 7iackt, zweites am kürzesten, drittes am Ende verschmälert, öfters zugespitzt, sta7-k behaart, mit einer kurz behaarten Rückenborste. Rüssel etwas vorstehend, kolbig. Augen in beiden Geschlechtern durch die Stirne getrennt. Rückenschild im Verhältniss zum Hinterleibe lang. Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib kaum länger als der Rückenschild, von obenher — besonders hei dem Weibchen — flachgedrückt, fünf- ringlig , erster und zweiter Ring gleichlang. Hypopygium verborgen , nur selten etwas vorstehend. Beine eigenthümlich beborstet und behaart, lang, besonders die hintersten. Metatarsus der Hinterbeine obenauf nackt. Die Beine haben oft eigen- ihümliche xinhänge, oder einen besonderen Bau , meist sind die Mittelschienen des Männchens tvie gedreht. Flügel schmal U7id lang, keilförmig. Dritte u?id vierte Längsader parallel; auf dem letzten Drittel der vierten Längsader meistens der schwielenartige Eindruck vorhanden. Discoidalzelle kaum über die Flügelmitte rei- chend. — Metamorphose unbekannt. Die Arten sind an ruhig stehenden Stellen seichter Bäche, an reinen kleinen Lachen, in Tümpeln wid überhaupt da, wo Bec- cabungen, Menthen u. dgl. gedeihen, allenthalben verbreitet, entgehen aber durch ihre Kleinheit und Färbung leicht der Beachtung; sie sind sehr räuberisch, und verzehren, auf einem schwimmenden Blatte oder einem aus dem Wasser vorragenden Steine sitzend, ihre Beute, die, soiveii meine Beobachtungen reichen, in ivinzigen Wasserthierchen besteht. Sie können auch auf dem Wasser gehen.) XIV. Fam. Dolicuopidae. 233 1 Vorder- und Mittelbeine, oder die ersteren allein mit eigenthümlichen Ver- zierungen, oder durch einen besonderen Bau ausgezeichnet 2 einfach . ^ ' 2 Vordertarsen des Männchens mit langen, lappenförmigen Anhängen, wie zer- schlitzt erscheinend. — Düster graugrün, auf dem Rückenschild fast oliven- grün, Untergesicht ockergelb ( (^ ) oder weiss ($), Fühler schwarz, di'ittes Glied ziemlich lang, gegen das Ende zu verschmälert, stumpfspitzig. Borste stark. Beine rüthlichgelb, Schenkel von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarz. Tarsen , mit Ausnahme der Wurzel, schwarz. Hinterschienen am Ende etwas gebräunt. Vorderschenkel, und noch mehr die Vorderschienen auf der Mitte verdickt, letztei-e fast drei- eckig, beide obenauf mit auflallend langen Borstenhaaren büschelartig be- setzt, die Schienen auch unten mit einer langen Borste. Metatarsus der Vorderbeine aussen mit einem stachelartigen Fortsatz, der fast so lang ist als die übrigen Tarsenglieder zusammen; unter demselben ragen zwei ^ -v^ bandartige, wenig kürzere, weissliche Lappen hervor; zweites Tarsenglied J>^ eiförmig, am Grunde mit einer weit vorragenden, geraden Borste, vor rtr' dem Ende mit einem weisslichen, grifi'elartigen , stark behaarten Fortsatz ; drittes Tarsenghed bogenförmig, auf einer Seite über das nächste Tarsen- glied weit hinaus verlängert; diese Verlängerung erreicht fast das Ende des fünften Tarsengliedes, ist am Ende hakenförmig, und auf der Mitte unten zahnartig erweitert; viertes Tarsenglied kurz, vorne und aus- sen mit einem stumpfen Zahn; das fünfte Tarsenglied ist ziemlich lang, gerade, am Ende knopfförmig verdickt Die übrigen Beine sind einfach. Flügel bräunlichgelb tingirt. Das Weibchen hat einfache Beine, sein Hin- terleib ist besonders breit ; an der Grösse und Färbung der Beine von den der übrigen Arten leicht zu unterscheiden. 1 Va'"- ^^i Klosterneuburg am Klosterbache, unmittelbar unter der letzten Brücke, auf den über Schlamm- grund ruhig stehenden Wasserflächen. — Loew. Entora. Ztg. von Stettin. Jahrg. 1835. pag. 392. Tf. I. f. 15. (Medeterus.) magias. ohne solche lappenförmige Anhänge 3 3 Vorderbeine durch besonderen Bau ausgezeichnet; Mittelbeine einfach . . 4 einfach, Mittelbeine durch besonderen Bau ausgezeichnet ... 5 4 Vordertarsen des Männchens ungewöhnlich kurz, die vier letzten Glieder fast kugelförmig, oben lang behaart. — Olivenbraun. Rückenschild mit einer stahlblauen Längsstrieme. Untergesicht ockergelb (5) oder weiss ($). Fühler schwarz, drittes Glied spitz, deutlich behaart, bei dem Weibchen kurz und weniger spitz. Stirne blau, ebenso das Schildchen auf der Mitte. Beine röthlichgelb. Vorderschenkel oben mit einem braunen Striche, auf der Unterseite in der Nähe der Basis mit einer Reihe langer, heller Här- chen besetzt. Vorderschienen meistens schwarzbraun, sanft gebogen, aus- sen mit hellen Härchen besetzt. Vordertarsen, mit Ausnahme der Wurzel, schwarzbraun. Die übrigen Beine und bei dem Weibchen alle Beine ein- fach. Flügel grau tingirt. %'". In den Donauauen, über Seichwasser, da wo Myosotis, Myriophyllcn u. s. w. üppig wuchern. — Loew. Neue Beitr. VL 12. (1859) lilipes. ungewöhnlich lang, die vier letzten Glieder nicht kugelförmig. — Graugrün oder olivengrün. Rückenschild mit ockergelber Bereifung. Untergesicht weiss. Fühler schwarzbraun; drittes Glied ziemlich lang, kegel- förmig, stumpfspitzig, deutlich behaart. Beine röthlichgelb, alle Schenkel, mit Ausnahme der Spitzen, Vorder- und Mittelschienen auf der Mitte schwarz. Tarsenendglieder schwarzbraun. Vorderschenkel kaum behaart; Vorder- schienen gebogen, am Ende verdickt und auf der inneren Seite mit einem Dörnchcn endend; vordersier Meta'arsus so lang als die Schienen, gleich- falls sanit gebogen, auf der Innenseite gcwimpert; zweites Tarsenglied etwas verdickt, fast halb so lang als der Metatarsus ; drittes Glied kaum kürzer und dünner als das zweite, viertes und fünftes kürzer und sehr schlank. Mittel- und Hinterbeine von gewöhnlicher Bildung, nur dass die Schienen am Ende etwas verdickt, der mittlere Metatarsus länger als die Schienen, der hinterste aber kaum '/a so lang als die Schienen ist. Flügel ziemlich intensiv braun getrübt, gegen den Ilintcrrand verwaschen. Das Weibchen hat einfache Beine , deren Färbung wie bei dem Männchen die Art Schiner. Die Fliegen. oU .v^ 324 XIV. FaM. DOLICHOPIDAE. kenntlich machen. Die Metatarsen der vorderen Beine doppelt so lang als das nächste Glied, die der Hinterbeine kürzer als dieses. 1'". An den- selben Orten wie die Vorige. — Loew. Neue Beitr. VI. 13. 2. $• (1859.) 5 u. $. varipes. 5 Flügel auffallend lang, keilförmig, am Vorderrande mit einer fleckenartigen Schwärzung. — Schwarzgrün. Untergesicht weiss. Fühler schwarz, drittes Glied kurz eiförmig. Borste dünn. Beine schwarz mit gelben Knieen, sehr lang. Mittelschienen am Ende verdickt, immer mit einer doppelten Reihe kurzer, aufrecht stehender Borstenhärchen; mittlerer Metatarsus kurz, etwas gebogen und dicht beborstet; das zweite Glied verlängert, die folgenden von abnehmender Länge, zusammen kaum so lang als das zweite. Vorder- schenkel unten nackt, Mittelschenkel mit einem Borstenkamme. Schwinger- knopf gross, dreieckig, schwarz gerandet. Flügel an der Basis sehr schmal. Das Weibchen hat einfache Beine und weniger geschwärzte Flügel, l'/s'"- Klosterneuburg am Klosterbache ; setzt sich gerne auf die mitten im Was- ser vorragenden Steine. Auch am Schneeberg. — Loew. Neue Beitr. IV. 47. 40. (1856.) uinbripennis. von massiger Länge und nicht keilförmig, gleichmässig bräunlich tingirt 6 Drittes Fühlerglied lang und schmal, am Ende zugespitzt, doch nicht scharf- spitzig. — Dunkel olivengrün. Untergesicht unten ockergelb, oben sehr schmal weiss schimmernd, Fühler schwarz. Beine gelb mit schwarzbraunen Gelenken und Tarsenendglicdern. Vorderschenkel an der Basis verdickt, unten nackt. Mittelschenkel gegen das Ende zu stark verengt, auf der Mitte der Unterseite mit einer ungleichen Doppelreihe aufrecht stehender Borstenhärchen; Mittelschienen etwas gedreht, vor der Mitte und bis zur Spitze hin verdickt, auf der Innenseite mit ungleich langen, aufrecht ste- henden Börstchen reihenweise besetzt; auf der Aussenseite mit langen, gegen die Spitze zu stark verlängerten Borstenhaaren; mittlerer Metatar- sus kurz, gebogen, auf einer Seite über das nächste Tarsenglied hinaus verlängert, am Ende schwarz und stumpfzähnig, die übrigen Tarsenglieder gerade und ziemlich schlank, das zweite Glied länger als die drei letzten Glieder zusammen. Hinterschenkel auf der Unterseite mit einem Borsten- kamme. Flügel bräunlich tingirt. Beine des Weibchens einfach. 1'". An ruhigen, seichten Bächen allenthalben gemein. — Fallen. Dolich. 20. 27. (1823.) — V. Roser. Wtbg. Corr. Bltt. 1834. 56. (Dol. cilitibius.) ciirvlpes. massig lang, am Ende entschieden stumpf. — Dunkel metallisch- grün. Untergesicht wie bei der Vorigen. Fühler schwarz. Beine gelb. Mittelschienen, mit Ausnahme der Wurzel, und alle Tarsenglieder, mit Aus- schluss der Metatarsen, schwarz. Vorderschenkel oben und unten mit einem schwarzen Striche; die Unterseite ist überdicss etwas ausgeschnitten und bis vor die Spitze mit theilweise aufrecht stehenden Borstenhärchen besetzt, die unmittelbar an der Basis am längsten sind. Vorderschienen aussen mit einem einzelnen längeren Borstenhaare , auf der Innenseite vom letzten Drittel an mit längeren Börstchen besetzt, die gegen die Spitze zu noch länger werden; Mittelschenkel oben und unten mit einem schwarzbraunen Streifen, auf der Unterseite überdicss mit einem Borsten- kamme. Die schwarzbraunen Schienen sind an der Wurzel wie ausge- schnitten, dann plötzlich breit und etwas gedreht; sie sind auf der Aussen- seite mit sehr langen, auf der Innenseite mit kurzen , gegen das Ende zu länger werdenden Borstenhaaren besetzt. Metatarsus der Mittelbeine kurz und dick, auf einer Seite vorne in einen stumpfen Fortsatz verlängert, mit hakenförmigen Dörnchen besetzt; zweites Tarsenglied gerade, länger als die übrigen drei zusammen ; alle Glieder dicht und kurz behaart. Hinter- beine einfach. Flügel bräunlich tingirt. Das Weibchen hat einfache, roth- gelbe Beine mit schwarzen Gelenken und Tarsenendglicdern. l'/s'"- ^^^ uns seltener als die Vorige. — Fallen. Dolich. 19. 26. (1823.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 64. 9. 9- (Med. prodromus.) — v. Roser. Wtb. Corr. Bltt. 1834. 56. (Dol. clavitibius.) scambus. Fühler ganz schwarz 8 an der Basis gelb. — Olivengrün. Untergesicht gelblich ; Fühler küi-- zer als der Kopf, drittes Glied zugespitzt, erstes Glied an der Basis gelb. ^' XIV. FaM. DOLICHOriDAE. 235 Beine gelb, auch der vorderen Hüften. Tarsen, mit Ausnahme des Meta- tarsus, schwärzlich. Flügel etwas bräunlich. Va — V*'"- Sehr selten. — Zetterst. Dipt. scaud. II, 607. 94. (1844.) picticoi'uis. 8 Flügel am Vorderrande und in der Discoidalzelle bräunlieh , sonst glashell. — Graugrün. Untergesicht silberweiss, Fühler scliwarzbraun, drittes Glied ziemlich lang, gegen das Ende zu verschmälert, stumpfspitzig. Rücken- schild mit einem zimmtbraunen Reife bedeckt, ßtine rothgelb, auch die Vor- derhüften. Behaarung der Beine überall sparsam, auf der Unterseite der Hinterschenkel gegen das Ende zu dichter und länger. Schwinger gelb, mit sehr grossem Knopfe. Die Flügelbräunung ist sehr aulTallend, es sind die Vorderrand- und llandzelle ganz, die Unterrandzelle aber der Länge nach etwas, die Discoidalzelle aber wieder ganz von dei'selben ausgefüllt; die Wurzelzelle und die übrige FlügelflSche ist glashell. Bei dem Weib- chen ist sie weniger auffallend, jedenfalls sind aber die hintere Querader und die fünfte Längsader braun gesäumt, und das Fleckchen auf der vier- ten Längsader deutlich. 1'". In Bächen auf vorragenden Steinen sitzend; Klosterneuburg. — Loew. Neue Beiträge V. 28. (1857.) Iieai'g'inntus. gleichmässig graulich getrübt. — Oliveubraun. Kücken- schild auf der Mitte lebhafter grün. Untergesicht silberweiss , oben sehr schmal, die Augen sich fast berührend. Fühler schwarz, drittes Glied am Ende spitz. Stirne schwärzlich glanzlos. Beine schwarzbraun , Vorder- schenkel an der Basis stark verdickt , gegen das Ende hin schmal und rothgelb, die äusserste Spitze wieder gebräunt; bei helleren Stücken sind die Mittel- und Hinterschenkel rothgelb. Behaarung der Beine sparsam, nur an der Unterseite der Hinterscbenkel am Ende längere Härchen. Schienen sparsam beborstet. Vordertarsen oben mit zarter, wiraperartiger Behaarung. Metatarsus so lang als die beiden folgenden Glieder zusam- men. Schüppchen gelb, schwarz gewimpert. 1'". An seichten Bächen sel- ten. — Loew. Neue Beitr. V. 28. (1857.) lumbatus. Deutsche Arten: Campsienemus compeditus. Loew. Neue Beitr. V. 26. (1857.) — Vom An- sehen des C. curvipes. Untergesicht weiss, Fühler schwarz, drittes Glied kurz, Beine röthlichgelb, auch die Vorderhüften. Vorderschenkel oben und aussen von der Basis her schwärzlich, was bei den Mittel- und Hinterschenkeln in geringerer Ausdehnung der J'all ist. Spitze der Vorder- und Mittelschicnen und die Tarsen schwarzbraun Vorderschenkel verdickt, aussen mit langer, grober, aber sparsamer Behaarung, darunter ein stärkeres und längeres vorstehendes Haar. Vorderschienen dick, aussen mit einer Borstenreihe, innen mit langer, grober, unregelmässiger Be- haarung, Metatarsus der Vorderbeine sehr kurz, behaart, in ein Spitzchen aus- laufend, auf seiner Aussenseite mit einem schwarzen, riemenförmigen Anhang , der länger als alle Tarsenglieder zusammen und mit langen, schwarzen Haaren besetzt ist; zweites Tarsenglied kaum länger als der Metatarsus, in ein Dürnchcn auslau- fend; drittes cylindrisch, länger als die beiden vorhergehenden zusammen; viertes so kurz als der Metatarsus, fünftes das längste von allen. Mittel- und Hinter- beine einfach. Schüppchen hell, schwarz bewimpert. Flügel schwärzlich getrübt. 1 '/j'"- Bi'eussen. C. armatus. Zett. Dipt. scand. VIII. 3093. 87—88. (1849.) — Olivengrün. Unter- gesicht ockergelb (5) oder braun, oben weiss ($). Fühler schwarz, drittes GHed am Ende spitz. Beine rothgelb, auch die Vorderhüften, die äussersten Kniee und die Tarsen schwarz. Mittclscbenkel mit einer Borstenreihe ; Mittel- schienen gedreht, unten mit dichten, aufrecht stehenden Börstchen besetzt. Flügel bräunlich tingirt. Beine des Weibchens einfach. ^4'". Greifswalde. C. dasycnemus, Loew. Neue Beitr. V. 28. (1857.) — Olivenbraun. Ilückenschild mit blaugrünen Striemen Untergesicht braungelb. Beine braungclb , auch die Vorderhüften. Oberseite der Vorderschenkel, sowie die Wurzel und das Spitzen- drittel der Schienen mehr oder weniger gebräunt. Tarsen dunkelbraun. Vorder- tarsen l'/^mal so lang als die Schienen. Metatarsus so lang als die nächsten drei Glieder zusammen. Mittelschicnen innen mit einer Borstenreihe, aussen mit drei gerade abs'ehenden Borsten vor der Mitte und einer solchen vor dem Ende. Hin- terschenkel unten mit sparsamen Härchen. Ilinterschienen auf der ganzen Länge der Innenseite mit langer, dichter Behaarung. Flügel glasartig, schwärzlichgrau getrübt. %'". Preussen. .,,,:;. 236 XTV. Fam. Dolichopidae. Europäische Arten: Campsienemus platypus. Loew. Neue Beitr. V. 27. Ancona. — C. pusillus. Meig. Syst. Beschr. IV. 65. 11, Schweden, England. — C. loripes Hai. Zool. journ. V. 357. 10 (=femoralis. Zett.) England, Dänemark, Schweden. — C. arti- culatellus. Zetterst. Dipt. scand. II. 605. 91. Gothiand. — C. paradoxus. Wahlb. Oefv. k. vet. akad. Förh. 1844. Schweden. — C. alpinus. Halid, Ent. mag. I. 163. (^ punctipennis. Zett.) Schweden, England. — C. atomus. Zett. Dipt. scand. VIII. 3094. 87 — 88. — C. pilosellus. Zett. Dipt. scand. II. 606. 92. Schweden. — C. pumilio. Zett. 1. c. II. 606. 93. Schweden. 153. Gatt. Teuchophoriiis. Loew. Neue Beitr. V. 44. (1857) Porphyrops. Meig. Walk. — Medeterus. Meig. Macq. (^Sehr kleine^ dunkel metallisch-grüne Arten mit Verzierungen an den Hinter- beinen und im märmlichen GescJdecJite verdicktem Flügelrandstriche. Kopf halbrund. Untergesicht sehr schmal, gegen den Mundrand zu noch schmäler. Fühler kurz; erstes Glied obenauf nackt., drittes kurz, mit zweigliederiger Rückenborste. Rüssel kaum vorstehend. Augen durch die Stirne getrennt. Rückenschild massig lang. Hinterleib von der Seite her zusammengedrückt, Hypopygium klein , verborgen. Beine massig lang, die des Männchens mit vereinzeinten, sehr starken Borsten be- setzt, unter denen einige auf der Unterseite der Mittelschenkel besonders auffallen. Hinterschienen mit eigenthümlichen Verzierungen. Metatarsus der Hinterbeine oben- auf nackt. Flügel ziemlich breit. Randader des Männchens von der Mündung des vorderen Zweiges der ersten Längsader bis zur Mündung des hinteren Ztoeiges verdickt, einen dicken Randstrich bildend. Dritte und vierte Längsader parallel; hintere Querader schief nach aussen gerichtet. Analader undeutlich. — Metamor- phose unbekannt. Die einzige in wiserem Faunengebiete bisher beobachtete Art hat in ihrem Aussehen und Benehmen grosse Aehnlichkeit mit den CampsicnemuS'Arten ; sie ist an Beccabungen, Myosoten u. s. w. häufig.) Dunkel metallisch-grün. — Untergesicht weiss, Stirne blau. Fühler schwarz, sehr kurz. Beine gelb, auch die Hüften, nur die Tarsenendglieder schwarz- braun und die Hinterschenkel oben an der Spitze zuweilen mit einem dunkleren Wische. Auf der Unterseite der Mittelschenkel stehen an der Basis längere Borsten ; die Borsten der Mittelschenkel stehen innen und aussen abwechselnd paarweise oder einzeln. Hinterschienen gedreht, am Ende verdickt, innen am letzten Drittel eine spornartig aufwärts gerichtete, einzelne, starke Borste, weiter gegen die Spitze hin eine dünnere, vor- wärts gerichtete eben solche. Metatarsus ziemlich stark. Flügel bräunlich tingirt. Beine des Weibchens einfach, '/a'" Klosterneuburg. — Zetterst. Dipt. scand. II. 604. 90. (1844) — ?Meig. S. Beschr. 57. 27. (flavicoxa.) 8pinigerellas. Deutsche Art: Teuchophorus calcaratus. Macq. Dipt. du Nord de France. 47. 9. (1827.) — Dunkel metallisch grün. Untergesicht weiss, Stirne grün. Fühler schwarz. Beine blassgelb Metatarsus der Vorderbeine etwas verdickt, unten haarig. Hinterschienen des Männchens an der Innenseite ausgerandet, mit einem stielförmigen Anhängsel. Beine des Weibchens einfach. Flügel glashell. ^/J". Ostdeutschland nach Loetv. Europäische Art: Teuchophorus monacanthus. Loew. Neue Beitr. VI. 21. 1. 154. Gatt. Medeterus. Fischer de Wa'.dlieim. Notice sur une mouche carnivore nommde Medetera. Moscou. 1819. Musca. L. F. — Dolicliopus. F. — Hydrophorus. Macq. Zett. Orthobates. Wahlb. — Taechobates. Hai. {Ziemlich grosse bis kleine graugrüne Arten, die durch ihre herausfordernde Stellung im Sitzen sehr auffallen. Kopf rundlich, unten schmäler als oben. Unter- XIV. Fam Dolici'.opidae. 237 gesicht in beiden Geschlechtern ziemlich breit , auf der Mitte durch eine erhabene Querlinie getheilt. Fühler kurz , die beiden eisten Glieder obenauf beborstet, drittes Glied eiförmig ?)iit einer Endborste. Rüssel vorstellend^ sehr dick , vorne Tcolhig. Taster blattförmig, dem Rüssel aufliegend. Augen haarig, in beiden Geschlechtern getrennt. Rückenschild vor dem Schildchen eingedrückt, ziemlich lang. Schildchen mit Randborsten. Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib kaum länger als der Rückenschild, fünf- (ö) oder sechs- ($) ringlig, 7iackt, etwas von der Seite her zusammengedrückt,- erster und zioeiter Ring gleichlang. Hypo- pygium des Männchens eingebogen, die Anhänge wenig vorstehend. Legeröhre spitz. Beine sehr lang und dünn , fast ohne Stachelborsten , die beiden hinteren Paare sehr genähert und von den Vorderbeinen ziemlich iveit entfernt. Vorderhüften verlängert. Metatarsus der Hinterbeine obenauf nackt, in der Regel kürzer als das nächste Tarsenglied. Flügel ziemlich breit. Discoidalzelle bis nahe zum Rande rei- chend, nur bei einigen Arten kürzer; dritte und vierte Längsader gegen das Ende zu convergirend, zuweilen parallel. Analader nicht sehr deullich. — Metamorphose unbekannt. Die Arten lieben trockene Stellen und finden sich daher meistens an Wänden , Planken , Baumstämmen , in Sandgruben auf nackten Wällen u. dergl. Sie sind sehr possierlich in ihren Bewegungen , tragen den Kopf und die Vorder- brust aufgerichtet, sind toenig scheu und fürchterliche Räuber kleinerer Insecten; too sie getroffen werden, sind sie auch immer in grossen Schanren vorhanden.) 1 Beine ganz schwarz (bei unausgefärbten Stücken braun) 2 ganz gelb oder wenigstens mit gelben Knieen 3 2 Fühler schwarz, an der Basis rothgelb. — Dunkelgrau, der Rückenschild mit drei glänzendbraunen Striemen. Untergesicht unterhalb der Querleiste goldgrün. Rüssel sackartig voi stehend. Hinterleib sowie das Hypopygium des Männchens schwarz, letzteres ziemlich lang. Flügel glasartig, dritte und vierte Läugsader gegen den Flügelrand zu stark genähert. 2 — 2'/^'". Schlesien im Gebirge. — Zetterst. Ins. läpp. 701. (I84U) — Loew. Neue Beitr. VI. 51. (robustus.) obscUfUS. ganz schwarz. — Schwarzblau-metallisch. Untergesicht grün, unten zuweilen stahlblau. Rüssel sackartig vorstehend. Hinterleib kaum etwas bestäubt , mit sehr kurzer , schwärzlicher Behaarung, welche auf den hin- tersten Ringen, gegen das Licht betrachtet, rostfarb erscheint. Schwin- gerknopf schwarzbraun. Flügel glasartig, kaum graubräunlich tingirt, dritte und vierte Längsader gegen den Flügelrand convergirend. Hypo- pygium des Männchens gross und dick. 1'/^'"- Loew sagt, dass sie in Deutschland nicht selten sei. Bei uns bisher wohl nur übersehen. — Zett. Dipt. scand. II. 456. 18. (1844.) — Loew. Neue Beitr. V. 51. aiiibigiius. 8 Beine ganz gelb, höchstens die Schenkelwurzeln gebräunt 4 schwarz mit gelben Knieen 6 4 Untergesicht, mit Ausnahme der grauen Querleiste ganz goldgrlin. — Grau- grün. Rückenschild mit drei kupferbraunen Striemen. Fühler schwarz. Rüssel sackartig vorstehend. Schwinger weissgelb. Beine blass röthlich- <^..vv~-^ gelb, meistens an den Schenkelwurzeln in grösserer oder geringerer Aus- ^ JcX. dehnung biäunlich, auch die Tarsen gegen das Ende zu gebräunt. Hypo- '-^^ pygium schwarzbraun, die Anhänge blassbraun, etwas vorstehend. Flügel glashell, blass gelblich tingirt. l"/,— 2'". An Mauern und trockenen Wänden stellenweise häufig. — Linne'. Syst. nat. XII. 982. 19. (1767.) — Fabr. Spec. ins. II. 448. 68. (rostratus.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 61. 3. (eod. nom.) — Macq. Suit. a Bufl". I. 445. 2. (aeneovittatus.) diadenia. ganz oder wenigstens auf der Oberhälfte bestäubt 5 5 Untergesii'ht ganz woissgrau bestäubt. — Lichtgrau, der Rückenschild mit einem gelblichen Anfluge. Fühler schwarz. Am Ilinterleibe schimmert an den Einschnitten wenigstens die kupfergrüne Grundfarbe etwas durch. 238 ^I^- ^■^^ DOLICHOPIDAE. Hypopygium dick und schwarz. Anhänge bräunlich. Beine lehmgelb, Schenkel von der Basis her gebräunt, Tarscnendglieder von derselben Farbe. Flügel mit schwacher, graulicher Trübung. Dritte und vierte Längsader kaum convergirend. ^/^ — 1'". Selten. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 69. 20. (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. II. 456. 17. (minutus.) — Loew. Neue Beitr. V. 55. pluillbcllns. Untergesicht ober der Querleiste braun bestäubt, unterhalb derselben dunkel- metallisch. — Metallisch-düstergrün. Rückenschiid mit bräunlicher Bestäu- bung, zwischen welcher sich kupferiger Schimmer zeigt. Brustseiten lich- -^r^*^ '^^"- Hypopygium dick, schwarz , mit metallischen Reflexen. Beine gelb, ^A- Schenkel bis zum zweiten Drittel schwarz , auch die Schienen an der ^je^ Spitze und die Tarsen schwarzbraun. Flügel graulich, an der Wur- zel fast bleichgelblich ; dritte und vierte Längsader kaum convergirend. ''/12'". Loew sammelte die Art bei Wien; ich kenne sie nicht. — Loew. Neue Beitr. V. 55. (1857.) micaccns. 6 Untergesicht ganz grau bestäubt. • — • Grau. Rückenschild mit drei metallisch- grünen Striemen. Fühler schwarz. Hypopygium schwarz, gross, mit ,y^ schwarzbraunen , meist verborgenen Anhängen. Flügel fast glashell , die ■y^ fl^ • hintere Querader unten dem Rande bedeutend näher als oben. IV^'". C^ Gemc^'n. — Fallen Dolich. 5. 7. (1823.) (partim.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 66 14. jaculus. ober der Querleiste grau, unterhalb derselben blaugrün-glänzend, wie polirt — Gleicht der Vorigen; auf der unteren Seite des Untergesichts scheint beiderseits eine Längsfurche zu sein, es ist aber nur eine schmale, weisse Einfassung, welche diese Täuschung hervorbringt. Die hintere Qucrador ist gerader und weiter vom Flügclrande entfernt als bei M, ja- culus. Das Hypopygium ist kürzer. 1'". Seltener als die vorige Art. — Meig. Syst. Beschr. IV. 67. 15. (1824.) triinroi'um. Deutsche Arten: Medeterus infumatus. Loew. Neue Beitr. V. 52. (1857.) — Nur das Weibehen bekannt. Schwarz, am Hinterleibe glänzend. Untergesicht oben braungrau, unten schwarzglänzend. Rückenschild braun bestäubt. Schüppchen braun gerandet. Schwinger schwarzbraun. Fühler und Beine ganz schwarz. Flügel glasartig, mit schwärzlichbrauner Trübung; hintere Querader steil; Discoidalzelle bis nahe zum Rande gerückt, l^/z'"- Nach Loew nicht selten. M. tristis. Zett. Ins. läpp. 702. 9.(1840.) — Dunkelgrau. Untergesicht grünschim- mernd. Fühler und Beine schwarz (nach Loew die Kniee gelb). Rückenschild grau bestäubt (nach Loeiv graubraun). Flügel graulich, die hintere Querader senk- recht, ziemlich weit vom Rande; die Discoidalzelle daher kürzer als bei den bisher angeführten Arten. 1'/^'". Glogau. M. muralis. Meigen. Syst. Beschr. IV. 62. 5. (1824.) — Weissgraulich bestäubt, Grundfarbe metallisch-grün. Untergesicht oben wenig bestäubt, unten grünschwarz, glänzend. Fühler schwarz. Hinterrand des Schildchens, von hinten besehen, schmutzig weisslich erscheinend. Schüppchen und Schwinger gelblich. Beine gelb, Schenkel bis zum dritten Viertheil schwarzbraun , ebenso die Tarscnendglieder. Flügel kurz und breit Discoidalzelle am kürzesten von allen Arten. ^/J". Hamburg. Es wären hier noch drei von Me gen als Medeterus beschriebene Arten als deutsche anzuführen, nämlich: Med. gratiosus. Meig. Syst. Beschr. VII. 158. 35. — M. aeneus. Meig. 1. c. 159. 37. und M. bicolor Meig. 1. c. 159. 38. (1838.) Die erstere in Bayern, die übrigen beiden bei Aachen aufgefunden. Die Charakteristik ist aber so ungenügend, dass ich daraus nicht mehr zu entnehmen vermag, als dass diese Arten zu Medeterus im obigen Sinne wahrscheinlich nicht gehören. Europäische Arten: Medeterus signaticorn i s Loew. Neue Beitr. V. 51. — M. m elan opleurus. Loew. 1. c. 52. — M. tenuicauda. Loew. 1. c. 53. (bei allen drei fehlt die Va- terlandsangabe.) — ISl. nigricanTTliIeig. Syst. Beschr. IV. 67. 16. verwandt mit M. apicalis Zett. Dipt. scand. II. 252. 12. in Schweden, Dänemark. — M. fla- vipes Meigen. Syst. Beschr. IV. 61. 4. Spanien. — M pallipes. Zett. Dipt. scand. II. 453. 13. (jaculus. Zett olim.) Schweden, Dänemark. — M. albipes. Zett. 1. c. II. 454. 14. Ostgothien. ^U^ XV. Fasi. Platypezidae. 239 Zweifelhafte Arten: Medeterus nitidus. Macq. Suit. a Buff, I. 446. 4. Frankreich. — M. albiceps. Meig. Syst. Besclir. IV. 68. 17. XV. Farn. Platyp«^zi- erzgrün 2: 2 Beine vorherrschend gelb, nur die Schenkel und zuweilen auch die Tarsen schwarz oder schwarzbraun. Flügel gclblichbraun, die vorderen Queradern nur selten etwas deutlicher braun gesäumt. — Dunkel mei allisch-grün, der Hinterleib zuweilen schwarzblau. Behaarung des Uutergesichts un l Hin- terleibes goldgelb, bei dem Männchen oft weisslich, die auf dem Kücken- schilde und Schildchen mehr fuchsröthlich, doch sparsamer und kürzer als ») Das Geäder dieser Gattunjr hat viel Eigentliümliches , sowie auch die sonstigen Merkmale und die- Metamoriihose sie dem Typus der Syrjihiden am meisten von allen übrigen Gattungen entrücken. Zu den Eigenthünilichkeiteu des Geäders gehört auch , dass die doppelt vorhandene erste Längs- ader ganz vorne durch eine kleine Querader verbunden ist. Diese Eigcnthiiml.chkeit findet sieb, auch bei Chrysotoxum angedeutet. VXIII. Fam. Svkpiiid.ve. 251 bei der vorigen Art ; auf der Stirne und auf dem Rücken zwischen den Flüi^elwurzcln zuweilen scliwar/e Beliaarunrr. Die fjelbcn Schienen haben hinter der Mitte ein schmales, S' hwarzes BäUilchen, düS auf der Innenseite deutlicher ist. Tarsen massig breit. A^/, — .=)'". Sehr gemein auf feuchten Bergwiesen im Fiühlinge. — Linne. Fauna siicc. 1808. (1761.) — Schrank. Ins. austr. 4.38. 890. (plebeja.) — Schrank, Fauna boic. III. 97. 2387. Cpigra.) — Panz. Fauna germ. XII. 21. (conica.) — Meig. Syst. Beschr. III. 165. 3. (micans.) 1. c. 16.5. 4. ("anthinns ) — Schummel. Arb. und Veränd. der schles. Gesellsch. 1841. 17. (anthinns u. fuscitarsis.) — Curt. Brit. Ent. 70. (apiformis.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. 1856. 599. devius. Beine vorherrschend schwarzbraun, nur die Wurzelhälfte der Schienen zu- weilen lichter, aber nie gelb. Flügel schwärzlichbraun, die Queradern und das Ende der nach der Flügelspitze auslaufenden Längsadern schwärz- lich gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, doch ist der Hinterleib hinten breiter und auch die Stirne in beiden Geschlechtern viel breiler als bei der vorigen Art. 4V2 — ^"'. Loeto erhielt die Art aus Tirol; ich besitze sie durch dessen Güte. Die übi-igen von Loew. (1. c.) angegebenen Diffe- renzen finde ich nicht bestätigt. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 599. (1856.) latlfrons. 165. Gatt. Psanis. Latreille. Hist. nat. des ins. & crust. XIV. 357. ('1804 ) Syrphus. F. (Milielf/ro.t.ie, ganz nackte Art mit flachem^ gleichbreiten, ziemlich langen, vorne ^dhroth, hinten schvarzen Hinter leihe. Kopf etwas breiter als der Rückenschild, kurz. Fühler länger als der Kopf, vorgestreckt, auf einem stielförmigen, vorne abgestutzten Fortsatz der Stirne eingefügt; erstes Glied ziemlich kurz, zweites am längsten, vorne schief abgeschnitten, drittes tvenig kürzer als dieses, mit demselben eine länglich ■schmale, zusammengedrückte, zugespitzte Keule bildend, auf der Mitte des Rückens mit einer deutlich gegliederten, kurz behaarten, griffelartigen Borste. Unter- jgesicht breit, unter den Fühlern atisgehöhlt , dann in einen Höcker vortretend, am Mundrande aufgeworfen, einfarbig schivarz. Rüssel kaum vorstehend. Taster kurz, .keilförmig. Augen nackt, in beiden Geschlechtern gelrennt. Rückenschild fast vier- ■eckig, mit stumpfen Ecken, sammt dem unbewehrten Schildchen grob punctirt. Hin- lerleib kaum breiter als der Räckenschild, fast dreimal so lang als der Rücken- .schild, ßachgedrückt , stark eingekrümmt. Beine Verhältnis smässig schtoach. Meta- JLarsus der Hinterbeine etwas verdickt , länger als das ziveite bis fünfte Glied zu- sammen. Flügel mit stumpfer Spitze, im Ruhestande parallel dem Leibe aufliegend; dritte Längsader gerade. Randzelle offen ; erste Hinterrandzelle vorne lang gestielt, die sie schliessende Querader ziemlich steil, mit einem kleinen Aderanhang auf der .Mitte; einen eben solchen Anhang hat die ziemlich weit zurückgerückte Discoidal- zelle ; die gervöhnliche Querader diesseits der Mitte der Discoidalzelle , doch sehr ■nahe derselben. Flügellappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind selten; man trifft sie in lichten Wäldern, sie setzen sich gerne an die Spitze dürrer Zweige, wobei der Leib abwärts hängt, oder rtdien aif der Unterseite der £lätter aus.) Schwarz, Hinterleib mit Ausnahme der Wurzel und Spitze gelhroth. Das schwarze Untergesicht ist an den Seiten grauschillernd; die schwarze Stirne, welche bei dem Männchen hinten verengt, bei dem Weibchen fast gleichbreit ist, hat auf der Hohe der Fühler, neben den Augen jederseirs einen silberglänrendcn Fleck. Drittes Fühlerglied dunkel rostbraun, die Borste schimmert weiss. Das Schwarze an der Basis des Hinterleibes ver- längert sich bis über den zweiton Hing und nimmt da eine dreieckige Gestalt an, der Ring ist gleichzeitig an dieser Stelle eingedrückt; zuwci- 32* 252 XVIII. Fam. Syrphidae. len geht von ihr aus eine schwarze Rückenlinie üher den ganzen Hinter- leib. Beine schwarz, Schienen und Tarsen braun. Flügel ziemlich intensiv bräunlichgelb getrübt, am Vorderrande noch dunkler, in der Gegend der mittleren Queradern ein dunklerer Schatten, die gewöhnliche Querader braun gesäumt. 4'". Bisamberg; in den Wäldern des Leithagebirges; Dorn- bach, Weidlingau. — Fabr. Ent. syst. IV. 307. 108. (1794.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 174. 1. Tf. 27. f. 8—12. — Ahrens. Fauna fasc. 10. f. 19. abdouiiiialis. 166. Gatt. Chrysotoxuiii. Meigen. in Illiger's Magazin. II. 259. (1803.) M u s c a. L. — Conops. Scop. — Mulio. F. Fall. — Syrplius. Panz. — Milesia. F. {Ziemlich grosse., tcenig behaarte bis fast nackte Arten von schwarzer , durch gelbe Binden und Flecke unterbrochener Färbung. Kopf so breit oder kaum breiter als der Rückenschild. Fühler länger als der Kopf vorgestreckt, auf einem kurzen Stirnhöcker eingefügt , die beiden ersten Glieder fast gleichlang , das dritte verlängert, spindelförmig, zusammengedrückt, vor der Mitte mit einer dünnen, nack- ten Rückenborste. Untergesicht breit, ein wenig unter die Augen herabgehend, unter den Fühlern sanft ausgehöhlt, dann zu einem Höcker aufsteigend, und am Mund- rande wieder aufgeworfen; gelb mit schwarzer Mittelstrieme. Rüssel wenig vorstehend. Taster cylindrisch oder keilförmig. Augen nackt oder behaart, bei dem Männchen auf der Stirne sich berührend. Rückenschild fast viereckig, mit abgerundeten Ecken, an der Schulter und vor dem Schildchen mit Schwielen. Schildchen unbewehrt, ganz oder theiboeise gelb. Hinterleib doppelt so lang und vor der Mitte breiter als der Rückenschild, elliptisch, stark gewölbt, gerandet. Genitalien des Männchens zmveilen vorstehend, unsymmetrisch. Beine Verhältnis smässig schwach, Hinterschenkel verlängert. Metatarsus der Hinterbeine so lang als das zweite bis fünfte Glied zusammen. Flügel im Ruhestande halb offen ; dritte Längsader vorne deutlich geschwungen ; die erste Hinterrandzelle daher etwas verengt, diese gestielt, wenig über die Discoidal- zelle vorragend. Randzelle offen; kleine Querader diesseits der Mitte der Discoidal- zelle, schief nach vorne gerichtet. Flügellappen ziemlich gross. — Die Larve einer Art wurde von v. Roser in einem hohlen Baume gefunden, lebt daher wahrschein- lich im Mulme; sie hat grosse Aehnlichkeit mit Syrphus-Larven. Die Fliegen sind allenthalben häufig und die ganze warme Jahreszeit über zu treffen; sie lieben als Aufenthaltsorte blumenreiche Wiesen, wo sie zu Doldenblumen besondere Vorliebe zeigen; sie sind nicht sehr scheu und haben in ihrem Benehmen etwas Plumpes und Schwerfälliges. 1 Erstes und zweites Fühlerglied zusammen ebenso lang oder kürzer als das dritte 2 zusammen bedeutend länger als das dritte. ... 6 2 Hinterleib deutlich behaart 3 ganz kahl *) 5 3 Flügel am Vorderrande gegen die Flügelspitze zu mit einem zieqilich in- tensiv braunen Wisch. — Metallisch-schwarz. Zweites Fühierglicd etwas länger als das erste, drittes etwa nur ein Drittel länger als die beiden zu.sammen. Untergesicht mit schwarzer Mittelsti-ieme und schwarzen Backenflecken. Stirne schwarz, an der Einfügungsstelle der Fühler licht- bräunlich, hinter dem Höcker jederseits fleckenartig, grau bereift. Augen deutlich behaart. Rückenschild fein punctirt, behaart , mit zwei genäher- ten, bis zur Mitte reichenden, weisslichen Längsstriemen. Schulterschwielen und eine Schwiele vor dem Schildchen jederseits, sowie ein kleines Doppel- *) Die oft deutliche Behaarung an der Basis des Hinterleibes darf nicht beirren, sie ist immer vorhan- den ; wohl aber entscheidet die Behaarung am Kücken der mittleren Kluge. XVIII. Fam. Svrpiiidae. 253 flcckchen an den Brustseiten vor der Flügelwurzel gelb. Schildchen braun, an der Basis gelb. Hinterleib stark gewölbt, grob punctirt und deutlich be- haart, auf der Mitte des zweiten unci dritten Ringes schmale, gebogene, in der Mitte wenig unterbrochene, gelbe Querbinden: auf dem vierten eine eben solche, doch breitere, der fünite King fast ganz gelb, nur eine die Form eines umgekehrten Y bildende Stelle von der schwarzen Grundfarbe freibleibend ; auch die Hinterränder des dritten und vierten Ringes sind gelb, der des vierten ist sehr breit; die Bogenbinden erreichen den Sei- tenrand nicht vollständig. Bauch schwarz mit gelben Seitenrand- und eben solchen Hinterrandsäumen; manchmal auch auf der Mitte der Ringe gelbe Halbbinden. Beine gelb , Schenkel von der Basis aus zuweilen braun oder braunschwarz. Flügel etwas graulich tingirt, der braune Wisch beginnt am Ende der Vorderrandzelle und füllt die Randzelle fast ganz aus, noch etAvas . doch blässer auf die Unterrandzelle übergreifend; die Längsadern an der Wurzel rostgelb. 7 — 8'". In der Alpen- und Voralpenregion ziemlich häufig, im Mittelgebirge, z. B. dem Leithagebirge sehr selten, in der Ebene gar nicht. — Degeer. Ins. VI. 55. 14. (1776.) — Meig. Syst;. Beschr. III. 171. 5. $. (marginatum.) III. 172. 7. (costale.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 609. fasciolatuiU. Flügel am Vorderrande ohne braunen Wisch, höchstens in der Gegend des Randmales dunkler gefärbt, die Spitze aber immer glashell 4 Hinterleib kurz und hoch gewölbt; die weissen genäherten Längsstriemen des Rückenschildes höchstens bis auf die Mitte desselben reichend. Geni- talien des Männchens klein , nicht vorstehend. — Gleicht der vorigen Art (fasciolatum), doch ist sie kleiner und der Hinterleib viel kürzer und mehr gewölbt, das Schildchen ist gelb und nur auf der Mitte braun; alle Bogenbinden und Hinterrandsäume sind schmäler und lassen daher die schwarze Grundfarbe in grösserer Ausdehnung frei; das zweite Fühler- glied ist so lang als das erste, das dritte ist nur ein Viertel länger als beide zusammen; die Schenkel sind an der Basis innen schwarzbraun, die Flügel kaum graulich tingirt. 3—5'". Schneeberg und Hochalpenregion überhaupt. — Linne. Fauna suec. 1806. (1761.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 173. 8. (hortense.) — Loew. Ent. Ztg. 1841. (5 fasciolatum. ^ hor- tense.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 609. arcaatum. ziemlich lang und sehr flach gewölbt; die weissen genäherten Längs- striemen des Rückenschildes bis zu dem Schildchen reichend. Genitalien des Männchens vorstehend , auffallend unsymmetrisch , ziemlich gross. — Metallisch-schwarz , weniger glänzend als die übrigen Arten. Zweites Fühlerglied um ein Drittel länger als das erste , drittes so lang als die beiden ersten zusammen. Untergesicht wie bei Chr. fasciolatum gezeichnet. Die gelbe Schulterschwiele und die ebenso gefärbte Schwiele vor dem Schildchen jedcrseits ziemlich gross, beide sich fast berührend. Brustsei- ten mit einem gelben Fleck. Schildchen gleichfalls gelb, auf der Mitte braun. Hinterleib auf der Mitte des zweiten, dritten und vierten Ringes mit unter sich gleichbreiten gegen den Rand zu etwas erweiterten, in der Mitte schmal unterbrochenen, fast geraden, röthlichgclben Querbinden, und am dritten und vierten Ring mit schmalen, in der Mitte nicht erweiterten Hinterrandsäumen; fünfter Ring, mit Ausnahme des Y-fiJrmigen Fleckens ganz gelb. Bauch schwarz mit gelben Flecken, an der Basis der Ringe mehr oder weniger deutliche gelbe Säume. Genitalien gelb, der Seiten- rand des Hinterleibes abwechselnd schwarz und gelb. Beine gelb, Schenkel an der Basis schwarz oder schwarzbraun. Flügel gelblichgrau tingirt, an der Basis und am Vorderrande rostgelb. 6 — 7'". Im Mittelgebirge häufiger, in der Ebene sehr selten. Brück an der Leitha, Kierling. — Meig. Syst. Beschr. III. 171. 6. ("1822.) — Fabric. Ent. syst IV. 300. 81. (vespifor- mis.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 170. 4. (fasciolatum.) — Macq. Suit. a Buff. I. 490. 4. (scutellatum.) — Walk. Ins. brit. I. 265. 3. (arcuatum.) Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 609. *) sylvarum. *) Die von Loevj (1. c.) als var. impudicum beschriebene, aus Sieilien stammende Form, halte ich für eine eigene Art, und werde sie desshalb als Chr. impudicum. Loew. unter den europäischen Arten besonders anführen. 254 XVIII. Fam. Syrpiiidae. 5 Seitcnrand des Hinterleibes ganz gelb. — Metallisch-schwarz, zweites Füh- lerglied um die Hälfte läii.;er als das erste ; drittes etwas länger als beide zusammen. Hinterleib flachgewölbt, vom zweiten bis vierten Ringe an von sehr gleichmässiger Breiie, hinten sanft abgerundet, auf der Mitte des zweiten bis fünften Ringes mit fast gleichbreiten, in der Mitte unterbro- chenen, gelben Bogenbinden. welche mit dem gelben Scitenrande vollstän- dig zusammenhängen; die gelben Binden des Bauches wie bei der folgenden Art, auch der Flügelwisch wie bei dieser, doch sind die Flügel im Gan- zen etwas breiter. Beine gelb, Vorder- und Mittelschenkel an der Basis gewöhnlich, besonders bei dem Männchen geschwärzt. 5 — 6'". In unserem Iialien; ich besitze diese Art auch aus Parma. — Rond. Ann. de la soc. ent. de France. II. 3. 197. (1845.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 611. cisalpiniim. abwechselnd schwarz und gelb. — Metallisch -schwarz; zweites Fühlerglied so lang als dns erste , drittes 1 '/,mal so lang als beide zusammen Untergesicht, Rückenschild und Schildchen wie bei Chr. fasciolaium gezeichnet; die Schulterschwielen und die Schwielen vor dem Schildchen jederseits berühren sich fast in der Mitte. Die Ausdehnung der Hinterleibs/eichnung selir veränderlich; bei den dunkelsten Stücken finden sich nur vier gelbe, massig breite, in der Mitte unterbrorhene, den Seitenrand nicht erreichende Bogenbinden, am dritten und vierten ganz schmale, ebenso gefärbte Hinterrandsäume; und ein flcikenartitrer Saum am Ende des letzten Ringes; bei den hellsten Stücken nehmen die gelben Binden und Hinterrandsäume an Breite zu und verbinden sich unter sieh, die letzten Ringe sind dann fast ganz gelb; der Bauch mit gelber Basis und zwei gelben Binden , von denen die erste zuweilen ganz ist. Hinter- rand und Hinterecken des vierten Ringes meist ebenfalls gelb. Flügel mit ausgedehntem, dunkelbraunen Wische, der in der Nähe der Wurzel der dritten . Längsader entspringt und meist bis zur Mündung der zweiten Längsader reicht, wo er mit seinem hinteren Ende die dritte Längsader jenseits ihrer ziemlich starken Ausbuchtung erreicht. Beine gelb, die Schenkel an der Basis meistens geschwärzt 4 — 1'". Sehr verbreitet, doch nirgends häufig; an dem braunen Wisch und der relativen Länge der ein- zelnen Fühlerglieder, trotz der vielen Varietäten, leicht zu erkennen. — Meig. Syst. Beschr. III. 169. 3. Tf. 27. f. 6. (1822.) — Loew. Entom. Ztg. 1841. (scutellatum.) — Schummcl. Arb. u. Veränd. der schles. Ges. 1841. (monticola.) — Walker. Ins. Saund. pag. 219. (graecum.) — Rond. Ann. de la soc. ent, de France. II. 3. 196. (italicum.) — • Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 610. intermedium. 6 Oberseite des Hinterleibes mit vier in der Mitte unterbrochenen , unter sich fast gleichbreiten Binden 7 mit zwei, in der Mitte kaum unterbrochenen, gelben, unter sich fast gleichbreiten Binden, und wenn am dritten und fünften Ringe solche gelbe Binden vorhanden sind, dann sind sie auffallend schmäler als die übrigen. — Schwarzglänzend. Kopf wie bei Chr. fasciolatum gezeich- net ; zweites Fühlerglied ungefähr so lang als das erste , drittes um ein Drittel kürzer als beide zusammen. Rückenschild mit zwei genäherten, über die Mitte hinausreichenden Längsstriemen. Schulterschwielen, die Schwielen vor dem Schildchen jederseits und drei Flecke an den Brustsei- ten gelb. Schi'dchen schwarz mit gelbem Saume. Hinterleib am zweiten und vierten Ringe nahe an der Basis mit fast gleichbreiten Bogenbinden; die des zweiten Ringes kielförmig aufgetrieben; am fünften Ringe eine oft ausserordentlich stark gebogene, sehr schmale, gelbe Binde, die zuweilen fehlt, am dritten eine eben solche schmale Bogenbinde, die meistens fehlt. Bauch schwarz mit gelben Binden, die des dritten Ringes am breitesten, es scheint, als ob die breite Binde- der Oberseite des zweiten Ringes schief zum dritten Bauchringe übergreife. Beine gelb, Schenkel an der Basis mehr oder weniger geschw.-irzt, oft ganz gelb. Flügel glasbell, ein scharf begrenzter, schwarzbrauner Fleck am Vorderrandc , von der Mündung der ersten Längsader beginnend, bis zum zweiten Aste derselben reichend und den Raum bis zur Wurzel der Unterrandzelle ausfüllend. .5 — 6'". Allent- halben verbreitet, besonders im Spätsommer, auf Pastinaca sativa etc. etc. XVIII. Fam. SvRrniDAE. 255 — Linne. Fauna suec. 1805. (1761.) — Panz. Fauna XLV. 18. — Meig. Syst. Besthr. III. 164. 1. — Curtis. Biit. Ent. 653. 1. — llond. Ann. de la soc. ent. de France. II. 3. 202. (bicinctum) und 201. (var. tricinctuni.) bicilictuiii. 7 Flügel auf der Mitte mit einem braunen Fleck, der sich zuweilen gegen die Spitze hin zu einem Wisch verlängert. Hinterleib mit gelben Bogenbinden, welche nicht auf den Seitenrand übergehen 8 ohne braunen Fleck oder Wisch. Hinterleib mit gelben Bogenbinden, welche stes auf den Seitenrand übergehen 10 8 Erstes Fühlerglied viel länger als das zweite ; Hinterleib schmal, fast gleich- breit. — Schwarzglänzend, auch das Schildchen; die vier gelben Bogen- binden des Hinterleibes kaum unterbrochen. Beine gelb, die Schenkel an der Basis mehr oder weniger geschwärzt. Flügel mit deutlichem, braunen Fleck; dritte Längsader stark ausgebuchtet. 4 — 5'". Ich habe zwei unga- rische Stücke dieser seltenen Art gesehen , die durch den fast streifenför- migen, dabei aber doch hochgewölbten Hinterleib leicht zu erkennen ist. ßilimeck sammelte sie im Bakonyier Walde. — Zeit. k. vet. akad. handl. 1819. 82. (1819.) lineare. so lang als das zweite. Hinterleib länglich-oval, gegen die Mitte zu viel breiter 9 9 Schenkel immer ganz gelb. — Schwarz, meist glänzend, doch ist der Hin- terleib, besonders bei dem Männchen, oft stellenweise sammtschwarz. Drittes Fühlerglied nur wenig länger als das zweite. F"rische Stücke, be- sonders wenn es Männchen sind, haben oft deutlich behaarte Augen und auch der Rückenschild und die Ilinterleibsbasis ist dicht behaart. Der Rückenschild hat die gewöhnlichen gelben Flecke und die bis zur Mitte reichenden , genäherten , weisslicheu Längsstriemen ; an den Brustseiteu neben der Flügelwurzel ein grösserer, dreieckiger, weiter unten ein kleines, gelbes Fleckchen. Schildchen schwarz mit gelbem Rande ; die in der Mitte unterbrochenen, gelben Bogenbinden stehen auf der Mitte des zwei- ten bis fünften Ringes; am Hinterrande des dritten bis vierten Ringes zu- weilen ein schmaler, gelber Saum. Bauch mit vier gelben Flecken und gelber Basis. Flügel graugelblich tingirt, am Vorderrande rostgelb, der braune Wisch ist fleckenartig und befindet sich am Rande ungefähr über der Basis der ersten Hinterrandzelle, er inacht gewöhnlich die Grenze der rostgelben Färbung und ist meistens sehr intensiv. 6 — 7'". In Wiesen auf Dolden, sehr verbreitet. — Linne. Fauna suec. 1812. (1761.) — Degeer. Ins. VL 55. 15. (arcuatum.) — Meig. Syst. Beschr. III. 168. Tf. 27. f. 7. 5- (arcuatum.) — Curiis. Brit. Ent. 653. 2. (arcuatum.) — Walk. Ins. brit. I. 264. 2. restivuiu. gelb, die Vorder- und Mittelsehenkel an der Basis immer geschwärzt. — Gleicht der vorigen Art, doch sind die Fühler kürzer. Das Schild- chen ist auf der Mitte in noch grösserer Ausdehnung schwarz; der Hinter- leib ist kürzer und mehr gewölbt,, und der braune Flügelfleck ist meist weniger bestimmt begrenzt, ja er fehlt zuweilen ganz, in welchem Falle die Art von den beiden folgenden (octomaculatum und elegans) leicht da- durch zu unterscheiden ist, dass bei ihr die gelben Bogenbinden nie auf den Seitenrand übergehen. 5 — 6"'. Seltener als Chr. festivum. — Loew. Ent. Ztg. von Stett. 1841. 459. (1841.) veriiale, 10 Die gelben Hinterrandsäume sind auf allen Ringen des Hinterleibes vom zweiten angefangen, vorhanden, sie sind sehr breit, in der Mitte oben ein- gekerbt, und zwischen ihnen und den gelben Bogenbinden bleibt meist nur ein schmaler Raum von der schwarzen Grundfarbe frei, das Gelb ist daher am Hinterleibe vorherrschend. — Schwarzglänzend, zweites Fühlcrglicd etwas kürzer als das erste. Rückenschild und Kopf mit den gewöhnlichen Flecken und Zeichnungen wie bei Chr. festivum und fasciolatum ungegeben wurde; die beiden genäherten, bis zur Mitte reichenden Längsstriemen sind weiss, und stehen sehr nahe beisammen , auch sind sie schmäler als bei der folgenden Art. Schildchen gelb, auf der Mitte schwarz. Flügel gelblich- grau tingii t, am Vorderrande rostgelb. Beine gelb, Schenkel an der Wur- zel zuweilen geschwärzt. 5'/j — 6'". Nicht selten; aufAViesen. — Curt. Br. Ent. 653. 5. (1833) — Zett. Dipt. scand. II. 635. (intcrmedium.) — Rond. Ann. de la soc. ent. de France. II. 3. 299. (chrysopolita.) oetomuciilatiiill. 256 XVIII. Fam. Sykphidae. Die gelben Hinterrandsäume sind gewöhnlich nnr auf den hinteren Ringen, vom dl itten angefangen, vorhanden; sie sind sehr schmal, in der Mitte oben nie ausgerandet, sondern spitzig, und zwischen ihnen und den Bogenbinden bleibt die schwarze Grundfarbe in grosser Ausdehnung frei; das Gelb ist daher am Hinterleibe nicht vorherrschend. — Gleicht der vorigen Art, im Habitus auch Chr. festivum. Von ersterer unterscheiden sie sich, nebst den angegebenen Unterschieden , durch die gleiche Länge des ersten und zweiten Fühlergliedes durch grössere Breite und deutlicheres Auftreten der weniger stark genäherten Doppellängfstrieme des Kückenschildes, deren Farbe auch immer einen gelben Stich hat und durch die meist ganz gelben und nur in den seltensten Fällen etwas geschwärzten Schenkel- wurzeln. Von Chr. festivum unterscheiden sie das Fehlen des braunen Flügeiwisches und die bis zum Rande reichenden Bogenbinden. 6 — T". Die gemeinste Art unseres Faunengebietes und fast das ganze Jahr hin- durch zu treffen; besonders häufig an blühenden Pastinaca- Büschen. — Loew. Entom. Ztg. von Stettin. 1841. 459. 5. (1841.) — Schrank. Fauna boic. III. 2407. (arcuatum.) — Walk. Ins. brit. I. 265. 5. (intermedium.) elcgans. Europäische Arten ; Chrysotoxum parmense. Rondani. Ann. de la soc. ent. de France. II. 3. 198. Mittelitalien. — Chr. impudicum. Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VI. 609. Sicilien. — Chr. collinum. Rondani Prodr. dipt ital. 11. 202. Parma. — Chr. lunulatum. Brülle. Exped. de Moree. III. 311. 677. Griechenland (bestimmt nur eine der obigen Arten, aber welche?). 167. Gatt. Paragus. Latr. Hi.st. nat. des ins. irkmalen fehlt es ganzlich, ja es kommen Stücke vor, wo man am rechten Flilgal eine Aderver- schiedenheit wahrzunehmen vermeint, die der linke Flügel zu nichtc macht. Möge sich ein Mono- graph dieser noch wenig bearbeiteten Gattung anneinnen. 33* 260 XVIII. Fam. Syrphidab. ersten Hinlerrandzclle ein gerader ist {nur hei P. Heriufji ist er spitz), auch sonst ■wie bei Paragiis, — Die Larven sind ebenfalls wie die der Paragus-Arten unter Aphiden lebend getroffen toorden. Die Fliegen sind ebenso liäufig als viel verbreitet, man trifft sie an allen Blumen den ganzen Sommer hindurch ; sie ändern an Grösse und Farbe bedeutend ab *). 1 Vordertarsen durchaus braun. — Metallisch-grün oder schwarz, und zwar sind die grösseren Stücke immer mehr grün, die kleineren fast ganz schwarz. Untergesicht und Stirne dünn und kurz weisslich behaart, die Behaarung des Rückeuschildes und Hinterleibes mehr fahlgelblich. Stirne des Weib- chens vorne mit einem seichten Eindrucke. Fühler schwarzbraun oder schwarz , drittes Glied doppelt so lang als die beiden ersten zusammen. Beine schwarz mit gelben Knieen. Tarsen schwarzbraun ; die anliegende kurze Seidenbehaarung ist gelbroth und alterirt stellenweise die Grund- farbe; die längere Behaarung ist auf der Aussenseite der Hinterschenkcl und Schienen ziemlich lang. Flügel meistens deutlich lichtbraun tingirt, zuweilen die Wurzelhälfte lichter und öfters glashell, manchmal auf der Mitte fleckenartig. 2—3'". Allenthalben sehr gemein. — Fabr. Antl. 186. 12. (1805.) — Fallen. Syrph. 59. 4. (campestris.) — Meig. Syst. Beschr. III. 253. 26. (virens.) III. 254. 28. (varipes) und III. 254. 27. (maculi- pennis.) — Curtis, Brit Ent. 593. (geniculata.) — Eondani. Prodr. II. 186. (varians.) vircus. braun, das erste Glied (der Metatarsus) gelb. — Gleicht im Uebrigen der vorigen Art, die Beine sind aber auch sonst noch in der Kegel in ausgebreiteter Weise gelb, zuweilen sind die Vorderschienen, mit Aus- nahme eines schwarzen Ringes ganz gelb, die Spitze derselben ist aber immer gelb ; auch der Metatarsus der Mittelbeine und meistens auch die Spitze der Mittelschicnen ist gelb , die Grundfarbe ist auch bei den grös- seren Stücken fast immer schwarz, bei kleineren fast blauschwarz. Sonst ist die Grösse und die Tinctur der Flügel ebenso veränderlich , wie bei P. virens. 2 — 3'". Seltener als P. virens und nirgends so häutig wie diese. Macq. Dipt. du Nord de France. 33. 15. (1827.) — Meig. Syst. Beschr. Vir. 120. 38. — Zett. Dipt. scand. II. 842. 22. — ?Loew. Isis. 1840. 29. (morosa.) aiiiiiilata. Deutsche Arten : Pipizella melancholic a. Meigen. Syst. Beschr. III. 251 20. $. (1822.) — Schwarz, Knice und Tarsen rostgelb. Flügel an der Wurzel glashell, aussen braun angelaufen. 3"'. Vielleicht eins mit P. annulata, doch sagt Meigen „Tarsen rost- gelb," d. h. alle Tarsen und auch die der Hinterbeine, ferner erwähnt er der gelben Schenkelspitzen nicht. Ich habe kein Stück gesehen, das auf diese Be- schreibung passte. Nach v. Roser in Würtcmberg. P. Heringii. Zetterst. Dipt. scand. II. 844. 24. (1844.) (= Heringia Zetterstedti. Kond. = ?Pipiza atra Loew.) — Schwarz, Fühler braun, drittes Glied stark ver- längert. Beine schwarz, Kniee der vorderen Beine und Metatarsus der Mittclbeine gelb. Flügel glashell, auf der Mitte leicht braun getrübt, der obere Vordervvinkel der ersten Ilinterrandzelle ziemlich spitz. 2'/2 — 3'". Wenn Loeio's Synonym hieher gehört, um Posen ; da die Art in Schweden und Italien vorkommt, dürfte sie wohl auch in Deutschland aufgefunden werden. Europäische Art: Pipizella interrupta. Haliday. Entom. mag. I. 165. England. *) Ich zweifle nicht an der Berechtigung dieser Gattung , deren Arten sich schon im Habitus von den echten Pipiza-Arten abtrennen: ich will aber zugeben, dass noch eine oder die andere Art, welche ich wegen Unbekanntsein vorläufig bei Pipiza lassen muss , zu Pipizella gehören dürfte. Als entscheidendes Merkmal betrachte ich die Form der Flügel und das Paragus-Geäder derselben, weniger massgebend erscheint mir die Bildung des dritten Fühlergliede.s. Wäre ich Monograph und nicht Faunist, so würde ich mich mit dieser Bemerkung nicht begnügen; vorläufig mag sie mein Vorgehen rechtfertigen. XVIII. Fam. Syei-iudae. 261 169. Gatt. Pipiza. Fallen. Dipt. suec. Syrph. ü8. (I8IG.) Musca. L. — Syrphus. Panz. — Eristalis. F. — Mulio, F. — Milcsia Latr. (^Grössere, äusserst kurz und weich heliaarte Arten von schwarzer Färbung mit oder ohne lichten Flechen oder Binden am Hinterleibe. Kopf so breit als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, vorgestreckt, etioas nickend, drittes Glied rund oder eiförmiy , ziemlich breit , vorne zuiveilen etwas abgestutzt, an der Basi>i mit einer nackten Rückenhorste. Untergesicht oben etwas gewölld, haarig. Rüssel vjenig vorstehend. Saugflächen gross. Taster keilförmig. Augen behaart, bei dem Männchen auf der Stirne zusammenstossend. Rückenschild fast viereckig mit abge- rundeten Ecken, flach gewölbt. Schildchen unheroehrt. Hinterleib elliptisch, mehr (ds doppelt so lang als der Flinterle ib , auf der Mitte etwas breiter ah der Rücken- schild, an den Seifen gerandet, auf den einzelnen Ringen mit Quer eindrücken flach geiüölbt und meistens hinten eingebogen. Beine schwach, die Hinter Schenkel, zmoeilen etwas verdickt, ebenso der hinterste Metatarsus , der immer kürzer ist als das zweite bis fünfte Glied zusammen. Die Behaarung ist überall zart und seidenartig, nur an den Seiten des Leibes und an den Schenkeln und Schienen aussen etioas länger. Die Behaarung cdterirt die Grundfarbe nie. Charakteristisch für diese Gattimg ist die meistens vorhandene gelbe Binde auf dem zweiten Hinterleibsringe, die oft in der Mitte unterbrochen ist und dann fleckenartig sich darstellt. Flügel länger als der Hinterleib, im Ruhestande gewöhnlich halb offen, dritte Längsader gerade. Randzelle offen, erste Hinter randzelle vorne kurz gestielt, nur loenig über die Discoidalzelle vorragend, ihr oberer Vorderwinkel immer spitzig. Fingellappen ziem- lich gross. — Die Larven leben unter Aphiden , Dr. Giraud hat überwinternde Flippen zwischen den Gallen der Cerreiche getroffen und die Fliege gezogen. Die Arten sind sehr schwer zu unterscheiden; sie gleichen sich sehr und variiren unge- mein an Grösse und in der Gestalt der Fensterbinde auf dem zweiten Leibringe ; sie sind nicht selten, sonnen sich gerne an Blättern, wobei sie die Flügel behaglich ausspreitzen ; auch an Blumen sind sie häufig und fallen sogleich durch den ab- wärts gebogenen Hinterleib unter andern Syrphiden in\s Auge.) 1 Hinterleib schwarz mit einer gelben Binde oder mit gelben Flecken. . . 2 einfarbig schwarz 1 ^ 2 Hinterleib mit nur einer einzigen gelben Binde auf der Oberseite des zwei- ten Ringes, die zuweilen in der Mitte unterbrochen ist, so dass zwei Flecke sich darstellen, welche öfters sehr klein sind, wo man dann sagen könnte : zweiter Hinterleibsring mit zwei gelben Puncten 3 mit zwei gelben Flecken am zweiten Hinterleibsringe und ausserdem mit einer gelben Linie auf dem dritten Ringe. — Schwarz, blassgelb haarig. Stirne des Weibchens glänzendschwarz, ober den Fühlern mit je einem grauen Fleck?. Fühler braun. Die gelbe Binde ist breit, vorne und hinten ausgebuchtet, sie erreicht nirgends den Rand, auf der Mitte des dritten Ringes ein kleines, gelbes Doppelfleckchen oder eine ununter- brochene, schmale Linie. Beine schwarz, die Kniee breit gelb, auch alle Tarsen gelb. Flügel an der Wurzel glashell, von der Mitte an braun, welche Farbe gegen den Rand zu verwaschen ist. 4V2'". Ich fand diese Art bei Wilfleinsdorf ; sie gleicht sehr der gemeinen und sehr veränder- lichen P. festiva, doch fand ich unter meinen vielen Stücken keines, das auch nur Spuren einer gelben Zeichnung am dritten Ringe gehabt hätte. — Mcig. Syst. Bcschr. III. 242. 1. Tf. 29. f. 17. (1822.) fascia ta mit zwei gelben Flecken auf dem zweiten Ringe und eben solchen Talso nicht Linien wie bei P. fasciata) auf dem dritten Ringe, also mit vier Flecken; wenn aber nur zwei vorhanden sind, so liegen sie auf dem dritten Ringe. — Blauschwarz, durchaus kurz schwarz behaart, bei dem Weibchen schimmert die Behaarung des Riickenschildes etwas in's Fahl- 2(|2 XVIII. Fam. Syrphidae. "■eibliche. Fühler und Beine pechbraun, die Kniee zuweilen etwas lichter. Uie gelben Flecke werden nach dem Eintrocknen oft undeutlich und sind selten lichtgelb, sondern meistens rothgelb; bei einer Varietät, welche Schummel in seiner Sammlung als P. anomala bezettelt hatte, fehlen die Flecken am zweiten Ringe. Flügel gleichmässig bräunlich tingirt. 2'/t bis 4'". In der Ebene selten, häufiger im Hochgebirge. — Panzer. Fauna germ. LXXXVI. 19. (1803.) quadriiuaculata. 3 Flügel an der Wurzelhälfte glashell , au der Spitzenhälfte schwärzlich oder rauchbrauTi, oder wenigstens ein dunkler Fleck oder Wisch auf der Mitte 4 ganz glashell oder durchaus gleichmässig getrübt, ohne dunkleren Fleck oder Wisch auf der Mitte 7 4 Vordertarsen ganz rothgelb. — Schwarz, kurz weisslich behaart, bei dem Männchen ist der Hinterleib auf der Mitte mit vorherrschend schwarzen Härchen bedeckt. Fühler braun. Stirne des Weibchens über den Fühlern mit je einem grauen Fleckchen. Die gelbe Binde auf dem zweiten Hinter- leibsringc ist in der Farbe und Gestalt sehr veränderlich; sie ist bald schwefelgelb, bald rothgelb, vorne in der Regel etwas ausgerandct, bei einzelnen Stücken, die sich aber sonst dui-ch nichts unterscheiden lassen, vorne zuweilen gerade ; sie ist bald überall gleichweit vom Rande ent- fernt, bald vorne etwas weiter als hinten von demselben entfernt und er- scheint dann wie ein Mondflecken; sie ist ganz oder durch eine dunklere Linie in der Mitte mehr oder weniger getrennt. Beine gelb mit schwarzen Schenkeln und braunem Wische auf den Schienen, oft herrscht die braune, oft die gelbe Farbe auf den Schienen mehr vor; die Tarsen sind aber immer ganz rothgelb, wodurch ich diese Art von P, noctiluca unterscheide. Flügel wie bei P. fasciata. 3—5'". Allenthalben gemein. Ich betrachte P. lunata und artemis nur als Varietäten dieser Art. — Meigen. Syst. Bescbr. HI. 243. 2. (1822.) — Idem. 1. c. III. 243. 3. (ornata.) 243. 4. _ (lunata) und 244. 5. (artemis.) l'estiva. ganz oder theilweise schwarz oder schwarzbraun 5 5 Metatarsus der Vorderbeine und zuweilen auch das nächste Glied roth- gelb oder weisslich, die folgenden zwei braun, das Endglied wieder lichter. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art (festiva) , doch ist die gelbe Binde des Hinterleibes immer unterbrochen, und die Form der hie- durch entstandenen Flecken eine schmälere, an den Seiten vorne mehr zu- gespitzte; das üntergesicht des Männchens ist schwarz behaart, die zarte, weissliche oder falilgelbe Behaarung ist dichter als bei P. festiva und die Schienen sind in der Regel dunkler. Alles Uebrige und auch die Flügel und Grösse wie bei P. festiva. — Linne'. Fauna suec. 1814. (1761.) — Zett. Dipt. scand. IL 826. 1. — ?Panz. Fauna XCV. 21. $. (rosarum ) noctiluca. nicht rothgelb, sondern alle Tarsenglieder braun 6 6 Hinterleib mit zwei gelben länglichen Flecken. — Gleicht P. noctiluca. Die gelben Flecke sind aber kleiner und bei dem Weibchen von einander viel entfernter; die Flügel nur auf der Mitte braun. Beine schwarz. Schienen braun mit gelber Wurzel. 4'". Ich kenne diese Art nicht. Rossi fand sie an sonnigen Waldwegen, an Weinbergsrändern u. s. w., im ganzen Kahlen- gebirge. — Meig. Syst. Beschr. III. 246. 8. (1822.) sigliata. mit einer gelben, unterbrochenen, mondförmigen Binde. — Wieder der P. noctiluca ähnlich, das Untergesicht ist aber bei beiden Geschlechtern weisshaarig; die durchsichtigen Flecken sind bei dem Männchen sehr klein und bei beiden Geschlechtern breit unterbrochen; die braune Flügelmakel ist ziemlieh blass und der Hinterleib auch bei uneingetrockneten Stücken schmal und lang. 4'". Um Wien. — Meig. Syst. Beschr. III. 245. 7. (1822.) geiiiciilafa. 7 Tarsen der Vorderbeine ganz, oder theilweise schwarz oder schwarzbraun . 8 der Vorderbeine ganz rothgelb 10 8 Die Flecke auf dem zweiten Hinterleibsringe sind klein und rothgelb oder blutroth; kleinere Arten von 2'/,'" Länge 9 XVIII. Fam. Svrphidae, 263 Die Flecke auf dem zweiten Hinterleibsringe sind ziemlich gross und schwe- l'clgelb : durchsichtig. — Schwarz, das Miinnchen mit kurzer, schwai-zer, das Weibchen mit weisslicher Behaarung. Untergesicht des Männchens licht behaart (31eigen sagt schwarz behaart, das einzige Merkmal, welches mit meiner Art nicht stimmt , ich halte nichts destoweniger meine Be- stimmung für richtig, da die Behaarung ziemlich dunkel, auf der Stirne aber schwarz ist, auch alles Uebrige genau übereinstimmt). Die gelben Flecken sind an den Seiten spitzig, die Beine dunkelbraun oder pechbraun, die Kniee rothgelb, die Fühler lichter braun als bei irgend einer anderen Art. Flügel glashell. 4'". Bei Klosterneuburg. — Meig. Syst. Beschr. III. 246. 9. (1822.) biiiiiiciilntn. 1) Die Flecke des Hinterleibes dreieckig , rothgelb. — Gleicht der vorigen Art (bimaculata). Die Flecke sind aber kleiner und intensiver gelb , die Flügel etwas graulich tingirt. 2'/,'". Wohl nur eine Grössenvarietät der Vorigen, in deren Gesellschaft ich sie ifing. — Meig. Syst. Beschr. III. 246. 10. (1822.) notntn. sehr klein und rund, in der Regel blutroth. — Schwarz. Untergesicht und Stirne mit bläulichem Schimmer , ebenso das Schildchen. Die Flecke auf dem zweiten Hinterleibsringe zuweilen sehr undeutlich. Beine schwarz, die vordersten Schienen an der Wurzel und die ersten drei Tarsenglieder rothgelb, der hinterste Metatarsus schwarz, die beiden folgenden Glieder braungelblich, zart, die zwei letzten schwarz. Flügel graulich tingirt. 2^/./". Klosterneuburg. — Meigen. Syst. Beschr. III. 248. 14. (1822.) — Meig. 1. c. III. 249. 15. $ (vitrea.) — Zetterst. Dipt. scand. IL 843. 23. (Ratzeburgi.) flavitni-sis. 10 Flecke des Hinterleibes weit von einander entfernt. — Schwarz, überall kurz schwarz behaart ( 5 ) oder weisslich behaart ($). Die gelben Flecke fast eirund. Beine schwarz. Schienen vorne gelb, hinten braun, die hin- tersten fast ganz schwarzbraun. Flügel glasartig. 3'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich; ich kenne sie nicht. — Meig. Syst. Beschr. III. 247. 12. (1822.) guttata. — ■ — • nahe bei einander .stehend. — Schwarz, fein wcisshaarig, die gelben Flecke dreieckig ; sie entstehen aus einem in der Mitte schmal unterbrochenen Mondfiecken und sind meistens hellgelb. Beine schwarz. Schienen braun, die vordersten an der Wurzel gelb. An den Flügeln die Spur einer bräunlichen Ilalbbinde. Das Männchen unbekannt. 3',/.,'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich, ich kenne sie nicht. — Meigen. Syst. Beschr. III. 248. 13. (1822.) IVlU'Htrata. 11 Flügel an der Wurzelhälfte glashell, an der Spitzenhälfte schwärzlich oder rauchbraun, oder wenigstens mit einem dunklen Fleck oder Wisch auf der Mitte 12 — ■ — ganz glashell oder durchaus gleichmässig getrübt , ohne dunkleren Fleck oder Wisch auf der Mitte 14 12 Tarsen schwarz, oder höchstens die mittleren Glieder derselben braun. Flü- gel fast ganz glashell, mit einer ziemlieh scharf begrenzten, intensiv brau- nen Makel auf der Flügelmitte. Hinterleib kaum weisslich behaart, bei dem Weibchen die Behaarung bindenartig. — Schwarz, kurz weiss behaart. Stirne des Männchens vorne schwarz und dicht behaart; drittes Fühlerglied rund- lich; die weisse kurze Behaarung ist bei dem Männchen auf der Mitte der Ringe am auffallendsten; bei dem Weibchen ist sie vollständig binden- artig. Beine schwarz, Kniee nur wenig gelblich, die vorderen Tarsen auf den mittleren Gliedern zuweilen auch gelblich schimmernd. Ilintcrsehenkel stark verdickt. 4 — 5'". Von Dr. Brauer am Schneeberg gesammelt. — Fabric. Syst. Entom. 770. 1775.) — Zett. Dipt. scand. II. 834. 11. lugiibris *). *) Dr. ßgger besitzt drei Weibchen einer dieser nahe verwandten, wahrscheinlich neuen Art: sie sind kleiner, die Stiroe und da.s Untersesicht sind fast ganz niickt, die Behaarung- ist überall weisslicli und sehr kurz und sparsam, der Flügeldeck ist fast violettschwarz, eben nur ein Fleck, der überall scharf begrenzt ist, die Beine sind fast ganz schwarz, das dritte FUhlerglied ist ungewöhnlich gross und fast so lang als der Kopf. Ohne Männchen nicht leicht hier aufzunehmen. 264 XVIII. Fam. Strphidae. Tarsen der Vorderbeine ganz oder theilweisc rothgelb, höelistens die der hintersten Beine schwarz oder braun 1." 13 Tarsen der hintersten Beine in der Regel ganz gelb, höchstens die letzten beiden Glieder manchmal braun. — Schwarz, glänzend, Untergesicht grau- lichgelb, Stirne (des Männchens) schwarz und ziemlich dicht behaart. Drittes Fühlerglied vorne schief, im Ganzen doch rundlich. Behaarung des Rückenschildes gelbbräunlich, ziemlich dunkel, die des Hinterleibes an der Basis und am Rande von derselben Farbe, auf der Mitte, besonders vom dritten Ringe angefangen, vorherrschend schwarz. Beine schwarz, Kniec, Schienen an der Wurzel und Spitze, sowie alle Tarsen röthlichgelb. Der braune Wiseh auf der Flügelmitte deutlich, aber nicht scharf begrenzt, gegen den Aussenrand zu verwaschen. 4'/2— ä'"- Ziemlich verbreitet, doch nirgends häufig; das Weibchen kenne ich nicht, es dürfte wohl unter den Arten mit gelber Binde auf dem zweiten Hinierleibsringe zu suchen sein. Meig. Syst. Besehr. III. 252. 23. (1822) austriaca. der hintersten Beine in der Regel ganz schwarz oder schwarzbraun, nur dui'ch die anliegende gelbe Behaarung zuweilen lichter erscheinend. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art und ist vielleicht nur eine Varietät derselben; sie hat aber in der Regel eine durchaus lichtere Be- haarung, welche auch auf den letzten Leibesringen vorherrschend ist und die bald mehr rostgelb, bald mehr weisslioh sich darstellt. 4 — .5'". — Meigen. Syst. Besehr. III. 250. 17, (1822) — Idem. 1. c. III. 250. 18. (lugubris.) iiuiobris, 14 Mittelschienen unten mit einem kleinen Höcker. — Schwarz. Fühler braun. Beine schwarz, Spitze der Schenkel und Wurzel der Schienen, sowie die vorderen Tarsen rothgelb, die Spitze zuweilen braun. Hintcrtarsen ganz braun. Flügel glashcU mit rostgelbem Rindmale. .3'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich; ich kenne sie nicht. — Meig. Syst. Besehr. III. 254. 29. (1822.) vitripeiiiiis. einfach, ohne Höcker 15 15 Alle Tarsen rothgelb. — Glänzend schwarzblau, weisshaarig. Fühler braun. Stirne mit einem Quereindrucke. Flügel glashell mit rostgclbem Rand- male, die Spitzenquerader hat noch einen kleinen Aderanhang. Schienen und Tarsen rothgelb, Schenkel schwarz. .3'". Nach Rossi in Oesterreich. Meig. Syst. Besehr. III. 252. 22. $. (1822.) — ?Macq. Dipt. du Nord de France. 32. 13. (coerulcscens.) chalybeata. schwarz oder pechbraun iC 16 Beine pechbraun. Schienen und Tarsen des Weibchens gelbhaarig. — Tief- schwarz, schwarz behaart (J) oder fast nackt. Fühler braun, bei dem Weibchen unten rostgelb schimmernd. Flügel glashell, bei dem Weibchen gegen die Spitze zu etwas bräunlich. Randmal f;elhlich. 2—3'". Oester- reich. — Meig. Syst. Besehr. III. 253. 25. ,5. (1822) und III. 252. 24. $. (ruficornis.) — Boheman. Oefv. k. akad. Förh. 1844. p. 97. (5 $. (ruficornis.) aiitliraciiia . schwarz, Kniee rothgelb, vordere Schienen braun, Tarsen mehr oder weniger rothgelb behaart. — Schwarz , schwarz behaart oder gelbbräun- lich behaart ($). Fühler braim. Flügel bräunlich tingirt, mit rostbrau- nem Randmale. 2 — 3'". Ein Pärchen aus der Umgebung von Kloster- neuburg. — Meig. Syst. Besehr. III. 251. 21. (1822.) — Zett. Dipt. II. 836. 8. und VIII. 3185. 18. (leucogona = geniculata. Zetterst. 1. c. K. 839. 18.) caibonaila *). *) Ich zweifle nicht, dass die angeführten Synonyme alle liieher gehören. Zetierstedt sagt, dass seine leucogona sich von carbonaria nur durcli mindere Grösse und kaum rotligell) behaarte Tarsen, durcli blasses und nicht bräunliches (Meigen sagt rostbraun, nennt aber in der Diagnose die Flügel ungedeckt) Randraal unterscheide. Das sind Differenzen, welche nicht genngen, um Pipizeu zu unterscheiden. Ich vermiithe, dass auch zwischen P. carbonaria und anthriicina kein Unter- schied sein wird und gründlichere, in der Natur angestellte Beobachtungen diess zeigen , werden ; sicher bin ich darin, dass die Pipizeu, ein polymorphes Geschlecht, noch sehr ungenügend bekannt sind und dem Monographen hinreichend Stotf zu scharfsinnigen Trennungen bieten werden. XVITI. Fam. Syrpiitdae. 265 Als deutsche Arten anzuführen : Pipiza leucopeza. Meig. Syst Beschr. VII. 118. 33. (1838.) — Glänzend schwarz, Hinterleib an der Wurzel mit zwei durchscheinenden, gelblichen Flecken, Schienen- wurzel und Tarsen weisslich. 2'". Bayern. P. lutcitarsis. Zett. Dipt. scand. IL 828. 2, (1844.) ^. — Nach Zetterstedt eine in nächster Verwandtschaft mit P. noctiluca Loew. stehende Art , die sich durch graue Behaarung und ganz gelbe Tarsen der Vorderbeine von ihr unterscheiden soll. Sie wird wohl mit unserer P. festiva identisch sein. S'/j'". Glogau ; nach Hrn. V. Frivaldszhy auch in Ungarn (bei der Analj'se nicht berücksichtiget, weil sie nach der Beschreibung, von P. festiva nicht scharf zu trennen ist, ich aber die Art nicht besitze). P. calceata. Meigen. Syst. Beschr. III. 251. 19. (1822.) 5. — Durchaus tief- schwarz, überall mit schwarzen Seidenhärchen bedeckt. Schwinger und Schüpp- chen schwarzbraun. Tarsen rostgclb. Flügel ungcflcckt, graulich mit braunem Randmale. 4'". Aachen. P. obscurip ennis. Meigen. Syst. Beschr. VII. 119. 36. (1838.) 5. — Schwarz, Rückenschild metallisch-grün. Schwinger bräunlich, Flügel dunkelgrau. 3'". Bayern. P. tristis. Meig. I. c. VII. 119. 35. (1838.) — Rückenschild glänzend metallisch- grün, rostgclb behaart. Hinterleib glänzend schwarz. Beine schwarz mit rostgel- ben Knieen. Schwinger weiss, Flügel glashell, mit rostgelbem Randmale. 2 72'". Bayern ; Aachen. P. acuminata. Loew. Isis. 1840. 30 (1840.) 5. — In der Verwandtschaft mit P. chalybeata, doch in allen Theilen, wo Gelb auftritt, lichter und mit zugespitz- tem Hinterleibc und glashellen Flügeln. 2V3'". Bestimmt nur ein frisch entwickel- tes Stück von chalybeata oder anthracina. Europäische Arten: Mit gelben Flecken am Hinterleibe: Pipiza Incida. Meig. Syst. Beschr. III. 247. 11. — P. binotata. Zett. Ins. läpp. 616. 3. $. (biguttula. Zett. 1. c. 5.) Schwe- den, Lappland. — P. hyalip ennis. Zett. 1. c. 616. 4. ^5. Nordschweden. — P. obsoleta. Zett. 1. c. 616. 2. ^. Lappland. — P. quadrigu tta ta. Macq. Dipt. du Nord de France. 30. 8. ^. Frankreich. Hinterleib einfarbig: Pipiza fulvimana. Zett. Dipt. scand. II. 838. 8. Dänemark, Schweden. — P. morionella. Zett. 1. c. II. 837. 8. Dänemark. — P. vana. Zett. L c. II. 835. 8. Schonen. — P. nigripes. Macq. Dipt. du Nord de France. 34. 17. Nordfrankreich. — P. fulvitarsis. Macq. 1. c. 34. 19. Nordfrankreich. — P. obscura. Macq. Suit. t") Buff. I. 573. 20. 5. Sicilien. — P. albipila. Meig. Syst. Beschr. VI. 350. 31. $. — P. albitarsis. Meig. 1. c. VI. 350. 30. 5. — P. luctuosa. Macq. Dipt. du Nord de France. 31. 11. Nordfrankreich. — P. ru- fithorax. Meig. Syst. Beschr. VI. 350. 32. 170. Gatt. Triglyphus. Loew. Isis. 1840. pag. 512. (1840.) {Gleiclit in der Kopßj'ddung und im Ilahitiis der vorigen Gattung , unter- scheidet sicJi alter von dieser und von allen Sijrphiden-Gattungen dadurch^ doas der Hinterleih um einen Ring weniger hat; der zweite und dritte Ring ausserordent- lich gross, der vierte und zugleich letzte äusserst Idein und vom dritten fast ganz verdeckt. Augen behaart, in leiden Geschlechtern durch die Stirne getrennt. Flügel wie bei Pipiza ; die die erste Hinterrandzelle vorne schliessende Querader ist Jedoch in der Mitte winkelig eingebogen. — Metamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art scheint selten zu sein; sie wurde auch in Italien gefunden.) Schwarz, fein grauweisslich behaart, doch beinahe nackt. Stirne mit einem Grübchen. Sciiildchen gross, fast viereckig, deutlich gerandet, vor dem Ilinterrande noch mit einer deutlich eingedrückten Querlinic. Schwinger gelb. Schüppchen weisslich. Erster Ilintcrleibsring kurz , zweiter und dritter sehr lang, letzterer hinten verschmälert, vierter klein, versteckt. Beine schwarz, Kniee braunroth ; Tarsen der vorderen Beine ebenfalls Schiner. Uie Fliegen. 34 2ß6 XVIII. Fam. SYRPinnAE, braunroth. Fühler klein, diittes Glied rundlieh, oben braun, unten gelb- roth, auch die Borste an der Wurzel gelbroth, nach der Spitze zu braun. Flügel glashell, von der Mitte an bräunlichgelb tingirt. 2V4'" Ich fing ein einzelnes Stück, das ich für ein Männchen halte, bei Klosterneuburg auf einer "Wiese. — Loew, 1. c. pag. 512. Tf. I. Fig. 38. 39. (1840.) I>riiiiiis. 171. Gatt. Psilota. Meigen. Syst. Beschr. IM. 2üG. (1822.) Pipiza. Fall. ? Zettelst. (Ziemlich Ideine^ iikmschtvarze oder metalUscli schwarze Arten vom Ansehen einer Museide. Kopf halbrund, etwas breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf., auf einer kleinen Erhöhung der Stirne eingefügt, nickend; drittes Glied länglichrund znsammengedrückt, nahe an der Wurzel mit einer nackten Rückenhorste. Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, am Mundrande etwas vorstehend, vorne abgestutzt. Rüssel kaum vorstehend. Augen haarig, bei dem Männ- chen auf der Stirne sich berührend. Rückenschild länglicJi viereckig mit abgei'Uti^ deten Ecken. Schildchen von der Farbe des Rückenschildes. Hinterleib eirund, flach gewölbt, kaum länger als der Rückenschild, fünfringlig. Beine ein/ach, die hintersten etvms verlängert, die Hinterschienen sanft gebogen. Flügel ziemlich gross, länger als der Hinterleih, dem Leibe parallel abfliegend; dritte Lüngsader gerade; Randzelle offen; die die erste Hintcrrandzelle schliessende Querader winkelig ge- bogen, mit der dritten derart vereint, dass der an ihr liegende obere Vorderwinkel der ersten Hinterrandzelle spitz erscheint; die die Discoidalzelle scliliessende Quer- ader gerade. Flügellappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Arten schei- nen hei uns zu fehlen oder wenigstens sehr selten zu sein ; ich besitze ein einziges Siück von P. anthracina aus unserem Italien.^ Blausehwarz, glänzend, fast nackt; Stirne mit einem Längseindrucke. Füh- ler und Beine schwarz , Hinterschcnkel nicht verdickt ; Tarsen rothgelb- haarig. Flügel glashell, an der Wurzel etwas gelblich. 3'". ^Meig. Syst. Beschr. III. 256. $. 1. (1822.) — Kond. Prodr. dipt. ital. II. 174. 5. (conjugata.) aiitlirucilin. Europäische Art: Psilota innupta. Kond. Prodr. dipt. ital. IL l'G. 2. Parma. Zweifelhaft in diese Gattung zu stellen, da Zelterstedts Gattungs-Charaktere auch Myo- Icpta-Arten umfassen: Psilota nigra. Zett. Dipt. scand. II. 847. 8. (= P>istalis nasuta. Zett. Ins. läpp.) Schweden (vielleicht eine Chcilosia). — P. atra. Fall. Syrph. 58. 1. Schweden. 172. Gatt. Chrysogaster. Meigen in Illiger's Magaz. II. 274. (1803.) Mus ca. L. — Syrph US. F. Tanz. — Eristalis. F. Fall. (Ziemlich kleine, metallisch- grüne oder schwarze, fast nackte Arten mit gros- sem Kopfe und flach gedrückten, am Rande aufgeworfenen, länglich runden Hin- terleibe; die querrunzelige , breite Stirne charaklerisirt die Weihchen dieser G(d- tung insbesondere. Kopf halbrund, ziemlich gross und breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, vorgestreckt , nickend; ziveites Glied unten oft mit längeren Borsten, drittes tellerförmig, länglichrund, zuweilen verlängert, nahe an der Basis mit nackter Borste. Untergesicht hei den einzelnen Geschlechtern oft ver- schieden, hei dem Männchen unter den Fählern ausgehöhlt, gegen den Mundrand zu loieder vorstehend, ohne Höcker oder mit einem kleinen, selten ettvas beträcht- licheren Höcker auf der Mitte, zmveilcn kaum ausgehöhlt, sondern breit gewölbt, mit einem Höckerchen; hei dem Weibchen fast immer stark ausgehöhlt und am XVIII. FaM. SvlU'UlDAE. 267 Mundrande vorgezogen; an den Selten oft nadelrissig oder grob punctirl. A'igen nacht ^ bei dem Männchen auf der Stirne sich berührend oder auch breit getrennt. Stirne des Männchens manchmal stark gewölbt , vorgequollen , doch oft ganz flach mit verschiedenen Längs- oder Quereindrücken; die des Weibchens sehr breit, quer- runzelig., grob punctirt oder ausgenagt; auf der Mitte meistens mit einem platten, beiderseits durch Längsfurchen begrenzten Feldchen, und ühsr den Fühlern mit einem mondförmigen Quereindrucke, über loelchen zuweilen gleichfalls eine glatte Stelle frei- bleibt. Scheitel oft gewölbt, vorgequollen. Räckenschild länglich-viereckig mit abge- rwideten Ecken , flach gewölbt. Schildchen gerandet und auch zmveilen mit einem Quereindrucke; selten ungerandet. Hinterleib kurz und länglich rund, oft fast eirund, selten schmal und lang; zusammengedrückt, flach mit etioas aufgeioorfenem Seiten- rande, der auch dann glänzend ist, toenn der übrige Theil der Oberseite matt- schwarz erscheint. Beine schwach, einfach, die hintersten Schenkel nur wenig länger als die übrigen. Behaarung der Beine sowie des Leibes üherhaupt sehr sparsam, oft beinahe fehlend. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend; dritte Längsader gerade. Randzelle offen ; erste Hinterrandzelle gestielt, fast um den vier- ten Theil über die Discoidalzelle vortretend, der obere Vorderioinkel derselben ein spitzer oder gerader; im letzteren Falle ist aber die Querader, welche vorne die Zelle schliesst, immer Sförmig geschioungen. Flügellnppen deutlich. Das Haupt- merkmal der Syrphiden , die Vena spuria , ist bei dieser und der folgenden Gat- tung oft kaum vorhanden. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind in feuchten Wiesen auf Blumen (besonders Ranunculaceen) oft in grosser 3Ienge zu treffen; sie besuchen aber auch Dolden (besonders Daucus carotd); ihr Betragen ist ein ruhiges ; sie können leicht mit den Fingern erfasst werden, ohne abzufliegen.) 1 Beine einfarbig schwarz oder braun 2 metallisch-ßrün , die mittleren Tarsenglieder gelb . die Endglieder schwarz. — Lebhaft metallisch-grün , auf dem Hinterlcibe goldgrün , oder hellkupferroth, zuweilen metalliscli-carminroth glänzend, bei dem Weib- chen auch lebhaft violett gliinzend. Fühler l)raun, gross, driftcs Glied kreis- rund zusammengedrückt, mit Ausn;ihmc des Oherrandcs gelbroth, bei dem Weibchen das dritte Glied länglichrund. Augen in beiden Geschlechtern breit getrennt. Stirne des Männchens punctirt, vorne ohne Grübfhcn, vor den Punctaugen mit einer vertieften Querlinie. Stirne des Weibchens etwas breiter als bei dem Männchen . beiderseits grob und unregelmässig bis gegen die Punctaugen hin querrunzelig. Fühlerhöcker von massiger Grösse. Untergesicht stark ausgehöhlt, allmählich in den sehr vorgezoge- nen Mundrand übergehend, auf der oberen Hiilfte mit feiner, weisslieher, die Grundfarbe alterirender Behaarung. Letztes Hinterleihssegmcnt ganz- randig. Beine Avie oben angegel)en ; öfters sind alle drei mittleren Tarsen- glieder gelb, zuweilen breitet sich alier ein brauner Schatten über diesel- ben aus, der aber immer, wenigstens auf den Vorderbeinen, die Spitze des ersten, dann das zweite und dritte Glied ganz gelb lässt. Flügel glashcll mit gelblichem Ilandmale: fünfte Längsader ganz gerade. 2 — 3"'. Ziem- lich selten ; Wien, Küstenland, Ungarn, Dalmatien. — Meig. Syst. Beschr. in. 271. 11. 5. (1822.1 — Tdcm. 1 e. IIT. 271. 10. ftarsnia ) — Loew. Ent. Ztg. v. Stettin. 184.3. 2.t8. 16. (*; 5 . — Idem. Isis. 1840. 566. (rufi- tarsis.) — Rond. Prodr. II. 167. (Lejogaster tarsutus.) spleildida. 2 Hinterleib auf der Mitte ol)cn schwarz metallisch-grün, oder kupferroth . 3 rothbraun und oriuigcgclb gemischt. — Glänzendschwarz, Untergesicht mit einem Höcker und wie die Stirne schwarz, letztere schwarz behaart. Fühler klein, braun. Rand des Hinterleibes glänzend grün. Beine braun. Flügel glashell mit gelbem Randmale. 2Vj"'- Nach Rossi im Kahlen- gebirge an Sümpfen. — Meig. Syst. Beschr. VI. ;551. 1.5. ^. (1830.') coi>no(ii|iliii '■■■). ') Wahrscheinlich ein unausgefärbtes Stück von Chr. coemcUiioiuni F , \vic Locw jriinz richtig bemerkte. 34* 2QS XVllI. FaM. SiKl'HiUAE. 3 Fühler schwar/i oder schwarzbraun 4 — . — braunroth oder, wenigstens theilweise, gelb .7 4 Metallisch-goldgrüne Art; Stirne des Männchens nicht über die Augen vor- ragend. — Kückenschild und Hinterleib fein punctirt, ersterer mit zwei gc näherten, glatteren, mehr gelbgrünen Längsstriemen, die oft sehr undeut- lich sind. Untergesicht unter den Fühlern tief ausgehöhlt, über dem Mund- rande nasenartig vorspringend, metallisch-grün, unmittelbar unter den Füh- lern weisslich bestäubt. Augen in beiden Geschlechtern getrennt. Stirne des Männchens ziemlich breit, grob und ungleich punctirt, vor den Punct- augen mit einem Quereindrucke , über den Fühlern mit einer flachen, den Augenrand nicht erreichenden Furche. Stirne des Weibchens über den Fühlern mit einem halbmondförmigen Quereindrucke . auf der Mitte mit vertiefter Längslinie und beiderseits der ganzen Länge nach grob und un- gleich gefurcht. Fühler schwarz oder schwarzbraun , das dritte Glied bei dem Männchen ungewöhnlich gross, fast kreisrund, zusammengedrückt, bei dem Weibchen kleiner , rundlich, vorne schief. Schildchen deutlich ge- randet, überdiess mit einem Quereindrucke. Hinterleib auch auf der Mitte glänzend; dessen Farbe veränderlich vom Kupferrothen , durch Grün bis zum Bläulich- Violetten abändernd; letztes Segment ganzrandig. Beine me- tallisch-schwarz. Flügel glashell. Randmal gelbbraun, fünfte Längsader gerade. 27» — SVg'". Im Frühjahre in der Nähe von Wassergräben in Wiesen auf Ranunculaceen oft in grosser Menge und fast überall verbreitet. — Fabr. Gen. ins. mant. 307. (1781.) — Idem. Antl. 246. 67. (metallica.) Meig. Syst. Beschr. IIL 267. 3. $. (metallica.^ HL 270. 8. J. (discicor- nis) u. IIL 270. 7. (grandicornis.) — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 211. 3. 5 $. (metallica.) lUCtallina. Metallisch-schwarze, oder düster schwarzgrüne Arten ; Stirne des Männchens stark gewölbt, über die Augen vorragend (Melanogaster. Rond.) ... 5 5 Der Mundrand steht bei dem Männchen höchstens so weit vor als der Un- tergesichtshöcker und ist meistens weniger vorragend als dieser. Rücken- schild des Weibchens nicht ganz nackt, sondern mit deutlicher, wenn auch kurzer und feiner Behaarung. Flügel auf der Mitte ohne eigentlichen, dunkleren Fleck, sondern höchstens verwaschen bräunlich 6 steht bei dem Männchen weiter vor als der Untergesichtshöcker. Rückenschild des Weibchens ganz nackt. Flügel auf der Mitte in der Regel mit einem dunkleren, fleckenartigcn Wische. — Schwarzglänzend, bei dem Männchen drei Rückenstriemen und die Oberseite des Hinterlei- bes mattschwarz. Augen des Männchens in einer Naht zusammenstossend, bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Stirndreieck des Männchens stark gewölbt, über den Fühlern ein mondförmiger Eindruck, ■weiter hinauf ein Grübchen, so wie der Scheitel mit langen schwärz- lichen Härchen besetzt. Stirne des Weibchens breit, nach obenzu etwas verschmälert, über dem moudförmigen Eindrucke ober den Fühlern noch mit einem zweiten bogenförmigen Quereindruck, der die Augenränder bei- derseits erreicht ; von diesem Eindruck aufwärts ist sie beiderseits unregel- mässig und undeutlich punctirt, querrunzelig. Untergesicht des Männchens mit einem schwachen Höcker, das des Weibchens ohne Höcker, unter den Fühlern ausgehöhlt , am Mundrande stark vorgezogen , auf der oberen Hälfte grauschimmernd. Fühler schwarzbraun, klein, drittes Glied kreis- rund, zusammengedrückt. Schüppchen schmutzigweiss , Schwinger braun- schwarz mit lichterem Stiele. Letztes Hinterleibssegment ganzrandig. Flü- gel von dem braunen Randmale aus fleckenartig braunschwarz, was bei dem Weibchen deutlicher ist; fünfte Längsader gerade, der obere Vorder- winkel der ersten Hinterrandzelle für diese Gattung ziemlich spitz. S'/j'"- Bei uns die gemeinste Art, oft schockweise auf Wiesen-Ranunkeln, im Küstenlande sammelte ich eine kleinere Varietät, die sich von der Stamm- art nicht trennen lässt. — Linne. Fauna suec. 1852. (1761.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 269. 6. — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 248. — Macq. Suit ;i Buff. I. 562. 10. (nuda.) vidiiata. 6 Stirne des Weibchens sehr breit, die Querrunzeln grob, aber unregelmässig. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser und deutlicher behaart. Die Trübung auf der Flügelmitte erscheint nie fleckenartig, sondern mehr xvm, Eäm. öiKPuiuAE. 2(}9 gleichmässig über die ganze Flügelfläche verbreitet. ."3"^ Selten ; icli sam- melte sie bei Wcidling alljährlich, aber vereinzelt. — Locw. Ent. Ztg. v. Stettin. 1843. 250. (1843) — Zctt. Dipt. scaml. II. 818. 2. (vidiuUa.) Macqnaili. Stirne des Weibchens ziemlich schmal, die Qucrninzeln grob und sehr regel- mässig. — Auch diese Art gleicht der Chr. viduata , und noch mehr der vorigen Art (Chr. Macquarti) ; sie ist aber die grösste von beiden, die Farbe isc dunkelgrün und der Hinterleib weniger gerundet', auch sind die Flügel durchaus intensiver bräunlich getrübt. 3'/,'". Ich kenne nur das Weibchen, von dem ich zwei Stück bei Weidling sammelte, mehrere Stücke aber aus der Schneider'schen Sammlung besitze. Die Artrechte unterliegen keinem Zweifel. — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 252. (1843.) aerosa. 7 Goldgrüne Arten mit kaum graulich tingirten Flügeln 8 Metallisch-schwarze Arten mit meist sehr intensiv bräunlich tingirten Flü- geln ; Stirne des Männchens gewölbt, über die Augen vorragend (Melano- gaster. Rond.) 10 8 Rückenschiid vorne mit zwei genäherten, weisslichen Längsstriemen (Chryso- gaster. Rond.) 'J ungestriemt. — Goldgrün glänzend. Spitze des Hinterleibes schwärz! ich, ohne Glanz Fühler braunroth. Stirne des Weibchens beiderseits der Länge nach mit Querfurchen. Flügel glasartig, auf der Mitte gelbbraun mit rost- gelbem Randmale ; nur das Weibf-hen. 3'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. IH. 270. 9. (1822.) aeilCa. 9 Körper langgestreckt, der Rückenschiid fein punctirt; die Fühler ganz oder fast ganz rothgelb. — Licht goldgrün, etwas glänzend. Hinterleib des Männchens auf der Mitte mattschwarz. Augen des Männchens auf der Stirne in einer Linie sich berührend, des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Stirne des Männchens feinrunzelig, über den Fühlern mit einem deutlichen, auf der Mitte mit einem undeutlichen Eindrucke, fahlgelb be- haart; die des Weibchens an beiden Seiten mit unregelmässigen Querfur- chen. Untergesicht wenig ausgehöhlt, schief abwärts gehend, am Mund- rande aufgeworfen, auf der oberen Hälfte gelbgrau bestäubt, ohne Höcker auf der Mitte. Die zwei genäherten Striemen des Rückenschildes erschei- nen wie erhabene Linien, sie reichen bis zur Mitte. Schildchen deutlich gerandet. Letztes Hinterleibssegment ganzrandig. Beine metallisch-schwarz, die Tarsen durch eine kurze, lichte Behaarung bräunlich erscheinend. Flügel braun getrübt, mit rostgelbem Randraale. 4'". Ich fing die Art bei Triest, wo sie auf Blättern sass und sich scheuer als andere Arten zeigte. — Meig. Syst. Beschr. III. 266. 1. (1822.) splcüdcns massig lang; der Rückenschild grob punctirt; die Fühler nur unten gelb, oben breit braun. — Gleicht der vorigen Art. ist aber kleiner, die Rückenstriemen sind weniger deutlich, das dritte Fühlerglied ist kleiner und der aufgeworfene Mundrand weniger vorstehend. Auch die Farbe des Körpers ist eine etwas dunklere und die des Untergesichts imd der Stirne, wie auch Meigen angibt, bei dem Weibchen schwarzblau Alles Ucbrige wie bei der vorigen Art. 3'". Bei Triest. — Meig. Syst. Beschr. III. 267. 2. (1822.) — Macq. Suit, a Buff. I. 561. 2. violacea *\ 10 Flügel an der Wurzel gelb 11 an der Wurzel nicht gelb. — Schwarz ; bei dem Männchen sind der Rückenschild und Hinterleib auf der Mitte mattscliwarz, sammtartig , das Schildchen und der Hinterleibsrand glänzend; bei dem Weibchen ist nur die Mitte des Hinterleibes mattschwarz, zuweilen röthlichbraun, wie bereift. Der Glanz des Schwarzen schimmert sehr oft in's Kupferröthlichc. Augen des Männchens auf der Stirne in einer Linie sich berührend , bei dem *) 7/0«« zweifelte an meiner Determinirung dieser Art; ich halte sie aher ftlr völlif? sicher und bin dazu insbesondere tliiich MacquarCs Anfraben veranlasst worden, der Chr. violacea kannte, und sie der Chr. spicndens ilhnlich nennt, was im hohen Orade der Fall ist. Wftre meine Art nicht Chr. violacea, so raiisste sie neu benannt werden, da sie als Varietät von Chr. splemlens auf keinen Fall gelten könnte. 270 XVIII Fam. Syrphidae. Weibchen durch die breite, nach hinten zu etwas verengte Stirnc getrennt. Stirne des Männchens gewölbt, vorgequollen, schwarz und schwarz be- haart, über den Fühlern ein Quereindruck, auf der Mitte ein deutliches Länjisgrübchcn ; die des Weibchens schmal mit einem Quereindrucke über den Fühlern, und ober diesen mit einem glatten, die Augenränder beider- seits berührenden, etwas vortretenden Dreiecke, von dessen nach oben ge- richteter Spitze ein glatter, bandartiger, hinten verschmälerter Streifen bis zu den Punctaugen geht; auf beiden Seiten neben dieser glatten Stelle ist die Stirne bis oben hinauf regelmässig und tief quer gefurcht. Unter- gesicht breit gewölbt, unter den Fühlern rechts und links eingedrückt, auf der Mitte mit einem kleinen Höcker, am Mundrande wenig aufge- worfen; bei dem Weibchen unter den Fühlern ausgehöhlt, weissgrau be- stäubt, auf der Mitte ohne Höcker, am Mundrande wieder vortretend. Fühler klein, rothgelb, zuweilen an der Basis schwarzbraun ; drittes Glied rund, zusammengedrückt, zweites auf der Unterseite mit einer längeren Borste. Schildchen gerandet, auf der Mitte mit einem kleinen Querein- drucke. Letztes Hiuterleibssegment ganzrandig. abgestutzt Beine schwarz oder pechbraun. Flügel rauchbraun , in der Gegend des Kandmales am intensivsten, gegen den Hinterrand zu etwas verwaschen; fünfte Längs- ader bogenförmig. 3 — SV^'". Ziemlich verbreitet und stellenweise häufig, besonders auf Doldenblumen — Linne. Fauna suec. 1842. 2. (17GI.) — Panz. Fauna LXXXIL 17. $. — Meig. Syst. Besclir III. 368. 5. Tf. 30. f. 17. — Loew. Ent. Ztg. v. Stettin. 1834. 247. — Fall. Syrph. 56. 14. (solstitialis.) coeiiieterioriiui. 11 Flügelbräunung in der Gegend des Randmales kaum fieekenartig auftretend. — Düster erzfarben, fast schwarz, plump, grossköpfig, Hinterleib auf der Mitte sammtschwarz. Augen des Männchens auf der Stirne sich berührend, des Weibchens durch die sehr breite Stirne getrennt. Letztere meistens metallisch-grün, oder auch broncefarbig , die glatten Stellen, Eindrücke und Querfurchen wie bei Chr. coemcteriorum, ebenso die Stirnc des Männchens wie bei dieser. Untergesicht des Männchens metallisch-schwarz, ausserordentlich breit, gewölbt, mit undeutlichem Höcker, nackt, unter den Fühlern grauschillernd, vor dem Mundrande mit einer warzenförmigen Erhöbung; das des Weibchens schwarzgrüu, etwas einizedrückt, unter den Fühlern breit weissschimmernd , ohne Spuren eines Höckers. Mundrand nur sehr wenig vorgezogen. Schildchen ungerandet. Beine schwarz. Flü- gel rauchbräuulich tingirt , gegen den Rind zu allmählich verwaschen. Randmal gelb. Fünfte Längsader stark gebogen. 3V2 — 3%'". Seltener als Chr. coemcteriorum aber an denselben Orten. — Meig. Syst. Beschr. III. 267. 4. (1822.) — Macq Suit a Buff. I. 562. 8. (cupraria.J — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 241. 5. olialybeata. in der Gegend des Randmales fleckenartig. — Gleicht durchaus der vorigen Art; die Stirne ist aber bei beiden Geschlechtern schmäler, das Randmal ist dunkelbraun und die, die erste Hinterrandzelle schliessende Qnerader ist entschieden steiler als bei Chr. chalybeata, und stark gc- schwunucn. Alles Ucbrige wie bei der genannten Art. auch die Grösse. — Nach Loeio in Ungarn. — Wiener ent. Monatschr. I. p. 5. (1857.) basalits. Deutsche Arten : Chrysogaster virescens. Loew. Neue Bcitr. II. 17. 36. (1854.) $. — Bei Chr. chalybeata. Die Körperfarbe ist aber mehr grün , die Flügelbasis ist nicht gelb und das Schildchen ist gerandet. Der Mundrand tritt mehr hervor, die Oberseite des Hinterleibes ist auf der Mitte fast schwarzblau. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei Chr. chalybeata. Berlin, Harz. Chr. inornata. Loew. I. e. II. 18. 37. (1854.) ^, — Düster metallisch-grün mit schwarzen Fühlern. Schildchen undeutlich gerandet; alles Uebrige wie bei der vorigen Art, deren Grösse sie ebenfalls hat. Posen. Chr. Simplex. Loew. Ent. Ztg. v. Stett. 1843. 243. 6. (1843.) $ — Schwarzgrün. Mundrand wenig vorstehend, Stirne weissgrau behaart, breit, oben verschmälert, jederscits grob gefurcht, mitten ein glattes, beiderseits von einer vertieften Linie begrenztes Feldchen, vor welchen ein bogenförmiger Quereindruck, eine glatte, XVIIT. Fam STRPiirnAE. 271 mitten vertiefte Stelle, die bis zu dem mondfurn.igen Eindrucke über den Füblcni reicht, begrenzt. Fühler braunroth, drittes Glied klein. Untergesicht massig ein- gedrückt, allmählich in den wenig vorgezogenen Mundrand übergehend. Letztes Hinterleibssegment g.an/.randig. Flügel verhältnissmässig kürzer als bei den anderen Arten; ihre Wurzel und das l^andmal gelblich. Schildchen deutlich gerandet. Beine schwarzgrün. 3'" '*). Chrysogaster incisa. Locw, 1. c. 245. 7. (1843.) $. — Schwarzgrün; Stirnc schwärzlich behaart, sehr breit, oben verschmälert; Textur wie bei Chr. simplex, nur dass unmittelbar über den gewöhnlichen, über den Fühlern liegenden Mond- chen sich zwei an dasselbe grenzende Grübchen und auf der Mitte noch ein ver- tieftes , linienförmigcs Längsgrübchen befinden. Fühler an der Basüs schwarz, das zweite Glied braun, unten mit langer Borste, das dritte massig gross, roth. Untergesicht stark eingedrückt, gegen den sehr vorgezogenen Muudrand scharf .ab- gesetzt; beiderseits mit feinen Querfurchen. Schildchen deutliih gerandet mit einem Quereindrucke. Letztes Hinterleibssegment lang, hinten lief ausgeschnitten. Flügel last glashell. Ilandmal gelblichbraun. Beine schwärzlichgrün. SVa'"- Posen. Chr. hirtella. Loew, 1. c. 2.51. 11. (1843.) — In die Verwandtschaft von Chr. viduata und Macquarti gehörig; im Baue des Untergesichts mehr Chr. viduata, in der Behaarung des Kopfes und Rüekenschildes mehr Chr. Macquarti sich nähernd, von beiden durch geringere Grösse, metallisch-grüne Färbung und viel steifere Behaarung des Hinterleibes verschieden. Letztes Hinterleibssegment ganzrandig. Flügel mit einem bindenartigen, schwärzlichen Flecke auf der Mitte. 2 — 2'/^'"*). Europäische Arten : Chrysogaster nubilis. Rond. Prodrom. II. 167. 1. Parma. — Chr. bicolor. Macq. Dipt. du Nord de France. 4b. 5. Nordfrankreich. — Chr. co e rulescens. Macq. 1. c. 44. 3. Nord Iran kreich. — Chr. amcthystina. Macq. Suit. a Buff. I. 563. 13. (amethystea. Meig.) Sicilien. — Chr. fumipennis. Walk. Ins. brit. 1. 275. 3. England. — Chr. insignis. Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 184.T 261. 17. Tf. Iir. f. 4. 5. 6. — Chr. longicornis. Locw. 1. c. 240. 4. Tf. III. f. 1. 2. 3. Sicilien, Corsika, Kleinasien. 173. Gatt. Orthoiieura. M.acquart. Suit. :i Buffon. I. 563. (1834.) ErLstalis. Fall. — Chry s o g-ast er. Meig. Zett. Loew. ol. — O r t h one ur .1 und Ca m p e n e ur a. Rond. (Erzgriinc, fast nackte Arien, welrlie im Hahltus sich von denen der vorigen Gattung nicht iintersclieiden. Auch die Merkmale der vorigen Gattung sind bis auf folgende dieselben: das dritte Fülüerglied ist meistens verlängert und wenn es kurz ist, immer eiförmig oder elliptisch, nie kreisrund; gleichzeitig aber zeigt der Ader- verlauf eine Eigenthümlichkeit, welche die Aufstellung dieser Gattung einigermassen zu rechtfertigen vermag. Die vierte Längsader beugt sich nämlich ganz vorne in einen kurzen Bogen und geht derart zur dritten Längsader hinauf dass der untere Vorderwinkel der ersten Hinterrandzelle ein spitzer, der obere aber ein stumpfer oder Jast stumpfer ist; die die erste Hinterrandzelle vorne schliessende Querader ist daher eine rücklaufende; sie geht nicht mit dem Flügelrande parallel, sondern entfernt sich von demselben, während sie aufwärts steigt. Alles Uebrige wie bei der vorigen Gattung, — Metamorphose unbekannt. Die Arten haben dasselbe Be- tragen wie die der Gattung Chrysogaster; sie sind aber — wenigstens in unserem Faune t ig ebiete — selten.) 1 Beine einfarbig 2 zweifarbig. — Lebhaft metallisch-grün glänzend. Augen des Männ- chens auf der Stirne sich berührend, bei dem Weibchen durch die breite ') Loeic hat, wie leider .so oft in seinen vortrcffliclien Avlieiten, keinen Slandoit anpcKclinn; ich kann die beiden Arten (V.\w. Simplex und liirtell.n), die ich seihst nicht besitze, nur vtrmuthungswciae als deutsche Arten hier antiihrcn. 272 XVIII. Fam. Syrphidae. Stirne getrennt. Uutergesicht glänzend metallisch-schwarz, bei dem Männ- chen auf der Milte mit einer queren Erhöhung, bei dem Weibchen ge- wölbt, gegen den Mundrand abgesetzt. Stirndreieck schwarz, die breite Stirne des Weibchens kupferglänzend, oben etwas verschmälert, unpunctirt, äusserst grob gefurcht, die Furchen weder den Augenrand, noch die ver- tiefte Linie erreichend, welche sie von dem glatten Mittelfelde trennt; über den Fühlern ein glatter, von einer vertieften Linie begrenzter Fleck. Fühler braun, so lang als der Kopf, drittes Glied fast linienförmig. Auf dem Rückenschilde zeigen sich vier purpurviolette Längsstriemen. Schild- ohen deutlich gerandet. Hinterleib auf der Mitte dunkel purpurfarbig oder blauschwarz, glanzlos; letztes Segment ganzrandig. Beine dunkel metallisch-grün, die Kniee, Schienenwurzeln und mindestens der Metatarsus gelb. Flügel glasartig, ihre Wurzel und das Randmal bräunlichgelb. 3'/^'". Nach Rosii im Mittelgebirge zwischen der Traun und dem Inn, auf sum- pfigen Waldwiesen. — Meig. Syst. Beschr. IIL 272. 14. Tf. 30. f. 9. 5. (1822.) — Loew. Ent. Ztg. v, Stett. 1843. 275. 24. Tf. IIL f. 22—24. V. ele§;ans. 2 Drittes Fühlerglied lang eiförmig, gegen die Spitze zu auffallend verengt. — Grünerzi'arbig, überall stark punctirt und daher etwas matt, nur die Brustseiten und der Hinterleibsrand lebhafter goldgrün. Rückenschild un- deutlich gestriemt. Hinterleib auf der Mitte mattschwarz. Augen des Männchens auf der Stirne in einem Punct sich berührend , die des Weib- chens breit getrennt. Stirne des Männchens fein punctirt, unmittelbar über dem gewöhnlichen Mondeindrucke ein rundliches Grübchen. Bei dem Weibchen ist die breite Stirne oben etwas verschmälert, auf der Mitte ein schmales, punctirtes Feldchen, beiderseits ziemlich tiefe Querfurchen. Un- tergesicht fast gerade, vor dem Mundrande nasenartig voi'gezogen. Fühler braun, zweites Glied unten mit zwei besonders langen weisslichen Borsten. Schildchen etwas gerandet, mit einem Quereindrucke. Letztes Hinterleibs- segment des Weibchens etw.as ausgerandet, vorletztes hinten auf der Mitte mit einem warzenförmigen Knötchen. Beine schwarz, Flügel glasartig, von dem bräunlichen Randmalc an in der Regel mit einem braunen fleckenartigen Wische; die die erste Hinterrandzelle schliessende Querader kaum etwas geschwungen. 2V4 — 2V4'". Moosbrunn, Neusiedlersee; auf Ra- nunkeln, ziemlich selten; einzeln auch bei Kiosterneuburg. — Fallen. Syrph. 57. 17. (1816.) — Meig. Syst, Beschr. III. 271. 12. (nigricollis.) Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 262. Tf. III. f. 16—18. iiobilis. kurz und ziemlich breit, wenn es aber verlängert ist, dann ist es vorne nicht verengt, sondern gleichbreit, wie an der Basis; im Umrisse fast länglich viereckig 3 3 Drittes Fühlerglied kurz, verkehrt eiförmig, die die erste Hinterrandzelle vorne schliessende Querader bogenförmig, die bauchige Seite gegen den Flügelrand gekehrt. — Dunkel erzgrün, matfglänzend , überall punctirt. Augen des Männchens auf der Stirne zusammen&tossend. Stirne gewölbt, mit einem Grübchen. Augen des Weibchens durch die breite Stirne ge- trennt, die Stirne unregelmässig, ziemlich grob und flach gerunzelt. Unter- gesicht fast gerade, am Mundrande plötzlich nasenartig vorgezogen, Füh- ler kurz, bräunlich. Schildchen gerandet, mit einem Quereindrucke. Letztes Hin;erleibssegment ganzrandig. Beine schwarzgrün. Flügel glas- artig, etwas graubräunlich tingirt, mit schwarzbraunem Randmale, 2yj". Oesterreich. — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 269. 20. Tf. III. f. 19 bis 21. 5. u. Wien, entom. Monatschr. I. 7, $. brevicorilis. ziemlich lang, länglieh viereckig mit abgerundeten Ecken. — Gleicht der voiigen Art, die die erste Hinterrandzelle vorne schliessende Querader ist aber nicht bogenförmig, sondern sanft S-förmig geschwungen, die Zelle selbst merklich kürzer als bei anderen Arten. Stirne des Männ- chens weniger gewölbt, der Eindruck tiefer und mit einem Quereindrucke hinter dem mondförmigcn Wulste über den Fühlern verbunden; die Füh- ler stehen auf einer Erhöhung, die merklicher ist, als bei irgend einer anderen Art, und der Mundrand ist sehr scharf abgesetzt. Letztes Hinter- leibssegment des Weibchens ganzrandig. Alles Uebrige wie bei O. brevi- XVIII. Fam. SyRPHroAE 273 cornis. 2V4"'. Ich sammelte die Art bei Triest. — Loew. Ent. Ztg. von Stettin. 1843. 270. 21. 5. (1843.) und Wien. ent. Monatschr. I. 7. ^. ri'oiitalis, Deutsche Arten : Orthoneura gcniculata. Melgcn. Syst. Beschr. VI. 352. 16. (1830.) (= fusci- pennis. Zett Ins. läpp.) Loew. Ent. Zrg. v. Statt. 1843, 273 23. Tf. III. .55—27. — Gleicht der O. eleg.an.s ; die Querader, welche die erste Hinterrand/.elle vorne schliesst, ist aber ganz gerade und kaum rücklaufeu.l, das dritte Fühlerglied ist nicht linienfürmig, sondern viel kürzer und im Verhältniss zur Länge breiter; die Stirne des Weibchens ist nicht grob gefurcht, sondern hat sehr feine Querfurchen, die von dem glatten Mittelfeldehen durch keine vertiefte Linie abgesondert sind; auch ist diese Art kleiner und misst höchstens 2V3'". Deutschlanl, um Posen. P. plumbago. Loew. Ent. Ztg. v. Stett. 1843. 268, 19. Tf. III. f. 13—15. 5. — Gleicht in Allem der O. brevicornis; das dritte Fühlerglied ist aber nicht kurz und breit, sondern länglich elliptisch, und die, die erste Ilinterrandzelle vorne schliesscnde Querader ist nicht bogenförmig geschwungen, sondern fast ganz gerade, endlich ist das letzte Hinterleibssegment des Männchens nicht ganzrandig, sondern hinten tief ausgeschnitten, auch hat der vierte Ring auf der Mitte des Hinterrandes eine bogenförmige Erhöhung. 274 — 3 ". Um Posen. Europäische Art : Orthoneura (Campeneura) venusta. Rond. Prodr. dipt. ital. II, 164, I. Parma. 174. Gatt. Cheilosia. Meig-. Syst. Beschr. III. 'J96. (182'2 ) Musc.a. L, — Syrplius. F, Panz. Fall. Meig. — Eristalis. F. Zett. — Milesi.i. F. (^Grössere bis mittelgrosse ^ metalliscli-scliioarze oder scluoarzgrüne Arten mit iveicher 1 selten dichterer Behaarung, zuiveilen fast ganz nackt. Koj^f halbrund, elivas zusammengedrücTct, so breit oder kaum breiter als der Rückenschild. Fühler kurz, drittes Glied rund, zusammengedrückt, an der Basis mit nackter oder kurz behaarter Rückenborste. Rüssel meistens etivas vorstehend , mit breiten Saug- flüchen. Taster keilförmig. Untergesicht schwarz oder metalliscJi-grün, behaart oder nackt, auf der Mitte mit einem Höcker und einem eben solchen, meist kleineren vordem, in der Regel etioas aufgeioorfenen Mundrande ; neben den Augen mit einem leistenartig abgehobenen Seitenrande; im Profile von der verschiedenartigsten Form, oft schief, vorne rüsselartig vorstehend, oder fast gerade und weit unter die Augen herabgehend, nicht selten gesichtühnlich u. s. w. Augen behaart oder nackt, bei dem Männchen auf der Stirne sich berührend, bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Stirne fast eben , pimctirt , mit einem Lüngseindrucke , bei dein Weihchen mit zwei bis drei Lüngsfurchen. RückenscMld etwas geioölbt, robust. Schildchen von der Farbe des übrigen Leibes, zuiveilen am Hinterrande rnit Bor- sten. Hinterleib länger als der Rückenschild , länglich oval oder streifenförmig, fünf- oder sechsringlig. Beine einfach, verhältnissmüssig ziemlich schwach. Flügel im Ruhestande parallel dem Leibe aufliegend, nur bei einigen Arten oft halb offen. Dritte Lüngsader gerade, geivöhnliche Qrierader vor der Mitte der Discoidalzelle, diese fast so lang als die erste Hinterrandzelle, deren oberer Vorderwitikel immer ein spitzer ist. Randzellc offen. Flügellappen ziemlich gross. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt. Die iMrven wurden in Schioümmen und Pflanzenstengeln getroffen, ihre Lebensart scheint daher gänzlich verschieden von der der Melano- stomen und Syrphiden zu sein. Die Fliegen finden sich in der Nähe von Bächen und WassergräJien , in sumpfigen Wiesen , feuchten Auen u. s. w. ; sie setzen sich gerne auf Blätter breith lütter ig er Pflanzen und besuchen auch Blüten, mit beson- derer Vorliebe die von Caltha palustris und Ranunculaceen überhaupt; auch Allium nrsinum wimmelt oft von Cheilosien.) Schiner, Die Fliegen. 35 274 XVIII. FaM. SlKnilDAE. 1 Arten, deren Untergesiclit behaart ist*) 2 mit ganz nacktem Untergesichte 9 2 Beine doppclfärbig, d. h. theihveise gelb, thcihvcise schwarz rj einlärbig schwarz, höchstens die äu.ssersten Knieespitzen lichter . . S 3 Leib mit bunter Behaarung. Flügel auf der Mitte mit einem schwärzlichen Flecke. — Grundfarbe metallisch-schwarz, der ganze Leib ziemlich dicht behaart, die Behaarung des Kopfes und der vorderen Hälfte des Rückcn- schildes fahlgelblich, die der hinteren Hälfte des Rückenschildes schwarz. Brustseiten und Schildchen lang weisslich behaart, auf der Mitte des letzteren befinden sich viele schwarze Haare. Hinterleib vorne weisslich-, hinten fuchsroth behaart, zwischen beiden einige schwarze Haare. Schenkel lang- , die übrigen Theile der Beine kurz weisslichgclb behaart. Stirn- dreieck etwas vorstehend, der gewöhnliche Eindruck trcffförmig. Drittes Fühlerglied bräunlich schimmernd. Borste schwarz, dick, fast nackt. Un- tergesicht im Profile ziemlich gerade , die ganze untere Hälfte vorsprin- gend, unten abgestutzt, weisslich bestäubt, stark behaart, weit unter die Augen herabgehend, unter den Fühlern eingedrückt, dann zum stumpfen Mittelhöcker aufsteigend. Mundrand aufgeworfen, doch ohne eigentlichen Höcker. Schenkel schwarz. Schienen an beiden Enden, oder wenigstens an der Wurzel, und die Tarsen an der Wurzel röthliehgelb , sonst braun oder schwarz. Flügel mit Ausnahme des vom Eandmal bis zur Mitte rei- chenden, schwarzbraunen Fleckes fast glashcU. Von plumpem Aussehen, der Hinterleib elliptisch. 6'". Besonders häufig im Hochgebirge, in dem Mittelgebirge selten, in der Ebene ganz fehlend; auf Dolden. — Linne. Fauna suee. 1801. (1761.) — Panz. Fn. LIX. 13. (rupestris.) — Loew. Vcrh. des zool. bot. Ver. VII. 6. oestracoa- mit nicht bunter Behaarung. Flügel ohne schwärzlichen Fleck auf der Mitte 4 4 Schildchen am Hinterrande mit langen, borstenförmigen Haaren .... T) am Hinterrande ohne solcher Haare. — Metallisch-olivengrün , glän- zend, ziemlich kahl, mit weissgraulicher, kurzer Behaarung. Untergesicht graulich bestäubt. Höcker ziemlich klein aber deutlich vortretend ; die Augenleisten sehr breit; die Behaarung des Untergesichts, besonders bei dem Weibchen, nicht sehr deutlich; ebenso ist die Behaarung der Augen bei dem Männchen zwar immer wahrzunehmen , bei dem Weibchen aber oft kaum vorhanden. Fühler klein . drittes Glied röthlichbrann. Borste an der Basis dick, undeutlich behaart. Hinterleib länglich, bei dem Weib- chen flachgedrückt , von auffallend gleichmässiger Breite ; der vorletzte Ring am Hinterrande viel breiter als der letzte. Bauch und Beine schwarz, Schenkelspitze und Schienen rothgelb, letztere mit schwarzem, breiten Bande. Flügel verhältnissmässig kurz, dickaderig. Bei einer Varietät sind die Seiten der Stirne und des Untergesichts , zuweilen auch die Backen und eine Schwiele zwischen der Flügelwurzel und dem Schildchen braun- roth. S'/j — 4'". Vom Schneeberge, — Loew. Verb, des zool. bot. Ver. VII. 10. (1857.) — Zctt. Dipt. scand. II. 798, 22. (Eristalis fraterna.) iiitoiiSiV 5 Drittes Fühlerglied braunschwarz. — Schwarz (^) oder schwärzlich blau- grün ($), metallisch-glänzend, mit kurzer Behaarung; die letztere bei dem Männchen auf dem Rückenschilde ziemlich dicht , vorne fahlgelblich, hinten mehr schwarz; bei dem Weibchen, besonders am Hinterleibe, weisslich , bindenartig auftretend. Untergesicht glänzend schwarz , die Härchen auf der Gesichtsfläche sehr kurz, am Augenrande sehr deutlich; imter den Fühlern kurz bogenförmig ausgehöhlt , der Mittelhöckcr stumpf und breit, der Mundrand höckerartig aufgeworfen, im Profile ist der Abstand von der Fühlerwurzel bis zur Mitte des Höckers kaum grösser als der vom Höcker bis zum Mundrande **). Backen massig breit. *) Die Behaarung ist nur bei Chr. decidua schwer wahrzunehmen; man halte sich gegenwrirtig, das.s unter den Arten mit naclctem Untergesichte und behaarten Augen keine ist, bei der die weissliche Behaarung des Hinterleibes bindenartig auftritt — findet sich dieses Merkmal bei der zu deteiminirondun Art, so ist es gewiss Chr. decidua. **) Der Mundrand i.st von vorne besehen, nach der Gestalt der Mundöffnung lang, bogenförmig, so dass von der Seite besehen , sein oberster Theil dem Mittelhöcker näher liegt , als die beiden Enden XVIII. Fam. Sykphidae. 275 Fühlcrborste fast nackt. Augen dicht behaart. Stirnc des Weibchens deut- lich punctirt mit drei Längsfurchen. Beine schwarz , die Schienen an beiden Enden oder mindestens an der Wurzel breit gelblichroth. Flügel blass bräunlichgelb tingirt. Von plumpem Ansehen. Hinterleib des Männ- chens fast streifenförmig, des Weibchens breit elliptisch. 4 — 5'/,'". In den Auen bei Klosterneuburg auf den Blüten von Nasturtium; stellenweise, doch nicht häufig. — Loew. Isis. 1840. 571. (1840) und Verb, des zool. bot. Ver. VII. 7. pigra Drittes Fühleiglied braunroth oder lebhaft rothgelb 6 Fühlerborste deutlich behaart. — Metallisch-schwarz (5) oder schwarzgrün ($) glänzend, mit sehr kurzer, sparsamer Behaarung. Untergesicht schwarz, die Leisten am Augenrande weiss schimmernd, der Mittelhöcker stumpf, wenig vorragend, etwas mehr bei dem Weibchen, bei dem das Un- tergesicht unter den Fühlern etwas liefer ausgehöhlt ist; im Profile ziem- lich gerade. Der Abstand von der Fühlerwurzel bis zur Mitte des Höckers mehr als doppelt so gross als der vom Höcker zum aufgeworfenen Mund- rande; Backen massig breit. Beine schwarz, Schenkel am Endo und die Schienen an beiden Enden breit röthlichgelb , an den Hinterschienen zu- weilen nur die Wurzel von dieser Farbe , auch sind öfters die Wurzeltar- senglieder der Mittelbeine lichter. Der Hinterleib erscheint oft auf der Mitte lichtbraunroth, was bei keiner Art so häufig vorkömmt, als bei die- ser; es ist diese Varietät mit Bestimmtheit Ch. vulnerata. Panz. Flügel bräunlichgelb tingirt, zuweilen, besonders bei dem Männchen, ziemlich in- tensiv. D.1S Weibchen von ziemlich plumpem Ansehen, das Männchen wie gewöhnlich schlanker. S'/, — 4'". Von der Ebene bis zum Hochgebirge ziemlich verbreitet und nicht selten. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 8. (1857.) — Schiner. Dipt. austr. II. 47. (vulnerata.)— Panz. Fauna LX. 9. (vulnerata.) barbata. nackt oder fast nackt 7 Stirne des Männchens auffallend aufgetrieben, die des Weibchens dreifurchig. — Schwarz und vorherrschend schwarz behaart ((5) oder schwarzgrün, mit kurzer, fahlgelblicher Behaarung ($). Untergesicht schwarz, unter den Fühlern ausgehöhlt, der Mittelliöckcr spitz, stark vortretend. Fühler an der Basis schwarz, drittes Glied, besonders bei dem Weibchen, gclb- roth. Beine schwarz, Schienen gewöhnlich von der Wurzel bis zur Mitte rothgelb, auch an der Spitze dieselbe Färbung, auf den vorderen Beinen jedoch von geringerer Ausdehnung. Flügel gelblichgrau tingirt. 3— SVi'"- Schlesien, Böhmen und Mähren. Dr. Eiiger besitzt sie vom Schneeberge. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VIL 9.(1857.) Croataliä. des Männchens nicht aufgetrieben, die des Weibchens zweifurchig. — Gleicht der Ch. pigra; das Untergesicht ist aber mehr bestäubt, der Mit- telliöckcr wulstartig, sehr stumpf, an beiden Seiten den Augenrand errei- chend, im Allgemeinen jedoch von der Form wie bei der genannten Art. Beine schwarz, Sehcnkelspitzen und Scb'cnen gelb, letztere auf der Mitte mit einem braunen Bändchen , von denen das auf den Hinterbeinen am breitesten ist. Metatarsen und nächstes Tarsenglied der Vorder- und Mit- telbeine gelb. Flügel in der Mitte bräunlich tingirt. Auf dem breiten, plumpen Hinterleib des Weibchens tritt die weissliche Behaarung wie bei Ch. pigra bindenartig auf. Z^/^'". Häufiger als Ch. pigra und an densel- ben Orten. — Egger. Verh. d.'zoül. bot. Gesellsch. X. 356. (1860.) ilecidlia. Hinterleib stark verlängert, die Farbe desselben mehr blauschwarz. — Me- tallisch-schwarz mit gelbbräunlicher, schwarz gemengter, kurzer Behaarung (^) oder fast ganz nackt. Untergesicht schwarz, kaum lichter bestäubt, am Augenrande weisslichgelb schimmernd, unter den Fühlern seicht (bei dem Wcibclicn etwas tiefer) ausgehöhlt, der Mittclhücker stumpf, der Mundrand höckerartig aufgeworfen; das Untergesicht im Profile ziemlich — I3ci der Augahc tlcs Abslamlos vom Höcker meinen wir immer den otjcrstcn Tlioil des Miiinl- raiides. — Der Mundiand der Clieilosicii li.it Aelinliclikeit mit dem Mundrandc gio.s.scr cngliselier Doggen, Vici welclieu die Lippen reelits und links lapiiciit'ormifc hcrabti:lngen , wäliicud sein mittel- ster, oberster Thcil ganz nahe an der Nase liegt. Auch bei Clicilosicn befinden sich rechts und links vom Munde ähnliche, doch hornartige, Lappen. 35* 276 XVm. Fam. Syrphidae. gerade, der Abstand von der Fühlerwurzel bis zur Mitte des Höckers mehr als doppelt so gross als der vom Höcker bis zum Mundrande , die Einbuchtung zwischen den beiden Höckern tief und kurz. Backen ziem- lich breit. Fühler schwarz, das dritte Glied weisslich schillernd. Stirne des Männchens etwas aufgetrieben, die des Weibchens mit einer Mittel- furche und sehr undeutlichen Seitenfurchen, Augen stark behaart. Hinter- leib bei beiden Geschlechtern fast gleichbreit und mehr als doppelt so lang als der Rückenschild. Flügel gross und lang, intensiv rauchbräunlich tin- girt. 5 — 5 Vi'"- Ueberall verbreitet und nirgends selten. — Panz. Fauna germ. LX. 10. (1798.) — Meig. Syst. Beschr. III. 281. 6. — Fabr. Antl. 246. 66. (ater) und 1. c. 241. 55. (nigrita.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 282. 7. (nigrina.) variabilis. Hinterleib massig lang, die Farbe desselben in's Grüne ziehend. Schwarz metallisch-grün, mit schwarzer oder schwärzlicher, in gewisser Ilichtung bräunlich schimmernder Behaarung ((5) oder fast nackt ($). Untergesicht schwarz glänzend, unter den Fühlern seicht (bei dem Weibchen tiefer) ausgehöhlt, ziemlich gerade absteigend, mit kleinem, im Profile scharf vortretenden Mittelhöcker und höckerartigem Mundrande. Stirne des Männ- chens ziemlich stark aufgetrieben , die des Weibchens mit drei seichten Längsfurchen und vorne mit einem undeutlichen Quereindrucke. Flügel verhältnissmässig lang, schwärzlich rauchbraun getrübt, bei dem Weibchen etwas weniger. Hinterleib des Weibchens elliptisch, der des Männchens mehr streifenförmig. 3V2 — •*'". Käruthner Alpen, Schneeberg. — Zetterst. Dipt. scand. II. 807. 31. (1843.) — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 12. luelaiiopa. 9*) Augen nackt 10 behaart 30 10 Beine schwarz oder schwarzbraun, höchstens die äussersten Kniee gelb- bräunlich II theilweise und immer auch an den Schienen gelb 22 11 Fühler schwarz oder schwarzbraun 12 gelb oder mindestens das dritte Fühlerglied gelb, zuweilen lebhaft rostgelb 20 12 Fühlerborste deutlich behaart 13 nackt oder fast nackt 15 13 Flügel an der Basis auffallend rostgelb gefärbt. — Glänzend tiefschwarz (5) oder schwarzgrün (5 )• Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, dann zu dem ziemlich grossen Höcker schief vorwärtsgehend , am Mundrande wie- der höckerartig aufgeworfen ; stark unter die Augen herabgehend ; im Pro- file tritt der schief abwärts gezogene Untertheil in einer ausserordentlichen Weise kegelförmig vor, seine unterste Grenze ist hinter dem Munde etwas eingebogen. Fühler schwarz, drittes Glied verhältnissmässig klein. Stirne und Scheitel schwarz behaart. Hinterrand des Schildchens mit längeren schwarzen Haaren. Hinterleib streifenförmig, mit ziemlich langer, fahl- gelblicher Behaarung, auf den Einschnitten mit schwarzen Haaren. Stirne des Weibchens schmal, sehr fein puuctirt, dreifurchig, mit kurzer, gelber und längerer schwarzer Behaarung. Flügel gelblichbraun tingirt. 5—6'". Auf unserem Schneeberge nicht selten. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII, 35, (1857.) persoiiala. an der Basis nicht gelb 14 14 Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt ; Höcker spitzig, stark vor- tretend. — Metallisch-schwarzgrün glänzend (5) oder erzgrün ($). Der Abstand von der Basis der Fühler bis zum Höcker kaum doppelt so ») Ich habe mich bei den beiden Gruppen dieser Nummer an Loew's Vorgang gehalten. Bemerkt mim bei einem Weibchen , mit der gewöhnlichen starken Loupe besehen, auch nur kurze, zerstreute Härchen, so gehört die Art sicher zur zweiten Gruppe (Augen behaart) , hat das IVIännclien nur kurze und zerstreute H.trchen, so gehört die Art zu der ersten Gruppe (Augen nackt). Hat man nur das Weibclien und findet man die Art nicht unter denen mit nackten Augen, so scheue mau die Mühe nicht, auch noch den Versuch zu maclion, ob es nicht zu einer der Arten mit behaarten Augen gehijrt. XVIII. Fam. Sykphidab. 217 gross als der vom Höcker bis zum Mundrande. Untergesicht fast senk- recht, der untere Theil wenig vortretend und wenig unter den Augen herab- gehend. Fühler schwarz, drittes Glied massig gross. Stirnc und Scheitel schwarz behaart, ßückenschild mit kurzer, schwarzer (5) oder messing- gelber (5) Behaarung. Hinterleib des Mäonchens streifenlörmig, durchaus glänzend, schwarz behaart, der des Weibchens elliptisch, erzgrün mit mes- singgelber, kurzer, gegen die Mitte gekämmter Behaarung. Schwingerknopf schwarz. Flügel schwärzlichgrau tingirt, schwarzbraunaderig mit braunem Randmale. Stirne des Weibchens massig breit, dreifurchig, mit gelblicher, äussert kurzer Behaarung. 3 — S'/j'". Diese wunderschöne Art entdeckte ich in Gesellschaft Loew's im Jahre 1855 auf unserem Schnccbcrge. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 34. (1857.) ilerasa. Untergesicht unter den Fühlern wenig ausgehöhlt; Höcker stumpf, wenig vortretend. — Glänzend tiefschwarz. Gesichtshöcker von allen Seilen her aus der Gcsichisfläche allmählich hervortretend. Augenring kaum lichter bestäubt und sparsam behaart. Fühler schwarz, drittes Glied massig gross, brauDschimmernd. Stirne und Scheitel schwarzhaarig. Schildchen am Hinterrande mit längeren schwarzen Haaren. Hinterleib glänzend tief- schwarz, der zweite und selbst noch der dritte King aussen am Seitenrande etwas matt. Behaarung überall vorherrschend schwarz. Schwinger bräun- lich mit schwarzem Knopfe. Flügel ziemlich lang, schwarzbraunaderig, auf der Vorderhälfte braunschwarz, gegen den Hinterrand zu heller. 4'". Steiermark; das Weibchen nicht bekannt. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 23. (1857.) gagaCea. 15 Queradern auf der Flügelmitte braun gesäumt. — Tiefschwarz , glänzend. Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt, der ziemlich grosse Höcker plötzlich vortretend. Mundrand höckerartig aufgeworfen ; im Pro- file ist das Untergesicht fast senkrecht mit zwei Höckern; der Abstand des Mittelhöckers von der Fühlerwurzel doppelt so gross als der vom Mundrandc. Augenrand kaum weisslich bestäubt. Fühler schwarzbraun oder schwarz, drittes Glied massig gross, weisslich schimmernd. Stirne etwas vortretend, mit schwarzer Behaarung. Scbildchen am Hinterrande nicht mit längerer, borstenartiger Behaarung. Hinterleib elliptisch, glän- zend, am zweiten und dritten Ringe matter. Behaarung desselben ziem- lich dicht, rostgelb, hinten fahlgelb. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell, schwarzbraunaderig, an der Wurzel sehwärzlichbraun, die gewöhn- liche Querader, und die die hintere Basalzelle vorne schliessenden beiden Queradern braun gesäumt, zuweilen da, wo die dritte Längsader von der zweiten abzweigt, ein braunes Fleckchen; das Weibchen unbekannt. 5'". Von unserem Schneeberge; Dr. Eyger fing sie häufig, doch immer nur Männchen. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 25. (1857.) veiiosa. — — • nicht braun gesäumt 16 16 Beine ganz schwarz 17 schwarz, die äussersten Schienenwurzeln bräunlich. — Gleicht in Allem der Ch. venosa, doch ist das Untergesicht nicht senkrecht, sondern etwas schief nach vorwärts gezogen, der Hinterleib ist überall durchaus glänzend, und die Flügelqueradern sind nicht braun gesäumt. Alles Uebrigc wie bei Ch. venosa; auch die Grösse. Das Weibchen unbekannt. Vom Schncc- berge. Dr. Egger, — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. VII. 24. (1857.) laevivciitris. 17 Kleinere Arten von höchstens 4'" Länge, meistens noch kleiner . . . . 18 Grössere Art von 4V3 — 5'" Länge. — Glänzend blauseliwarz und vorherr- schend schwarz behaart ((•)) oder dunkel erzgrün, fast nackt ( $ ). Unter- gesicht unter den Fühlern seicht bogenförmig ausgehöhlt. Höcker schmal, doch deutlich vorstehend; Mundrand höckerartig aufgeworfen; im Profile ist das Untergesicht senkreckt, vorne schnabelartig; der Abstand des Mittelhöckcrs von der Fühlerwurzel mehr als fünl'mal so gross, als der von dem Höcker zum Mundrandc. Fühler schwarzbraun, drittes Glied massig gross. Scbildchen hinten mit längeren schwarzen Haaren. Hinter- leib streifenförmig. Flügel intensiv schwarzbräunlich tingirt; ziemlich lang. Vom Schneeberge. — Egger. Verb, der zool. bot. Gescllsch. X. 353. (1860.) liiyiicliopH. 278 XVIII. Fam. Sybphidae. 18 Hinterleib sparsam, wenn auch zuweilen lang behaart. — Schwarz, glän- zend ((5) oder scliwarzgrün ($)• Rückenschild des Männchens vorherr- schend schwarz behaart. Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt, zu dem ziemlich grossen, warzenförmigen Höcker plötzlich vortretend; der Mundrand liöckerartig ; im Profile ist das üntergesicht fast seulcrecht, der untere Theil desselben tritt aber etwas vor, Mittel- und Mundhöcker sehr nahe bei einander, nur durch einen seichten Ausschnitt getrennt. Fühler schwarz , drittes Glied massig gross. Stirne wenig vortretend, schwarzhaarig, die des Weibchens massig breit, dreifurchig, die Mittelfurche oft sehr seicht und undeutlich. Behaarung rostgelblich, mit längeren, schwarzen Haaren gemischt. Schildchen hinten mit längeren, schwarzen Haaren. Hinterleii) elliptisch, zerstreut und äusserst lein punctirt, glän- zend, die beiden ersten Kinge ganz, der dritte Hing zum Thcilc matter und schwärzer als das Ucbrigc. Bauch glänzend schwarz. Flügel mit deut- licher, oft intensiv bräunlichgrauer Trübung, von der Wurzel bis zum Raudmale dunkler (J) oder glciclimässig (^). 3 — 4'''. Atif sumpfigen Wiesen, mit der nächsten Art (Ch. antiqua) , besonders an den Blättern von Caltha palustris; sie hat, wie diese, die Eigenheit, die Flügel im Ruhestände etwas auszuspreitzcn. — Locw. Vcrh. des zool. bot. Vcr. VII. 26. (1857.) spai-sa. dicht, wenn auch kurz behaart l'J 19 Flügel, besonders in der Wurzelgegend, schwärzlich, oder doch mit schwärz- lichgrauer Trübung. — Schwarz, glänzend. Untergesicht dem von Ch. sjjarsa sehr ähnlich, die beiden Höcker sind aber durch einen tieferen Aus- schnitt von einander getrennt , und unter den Fühlern zeigt sich in der Kegel eine deutliche, wcissgi-aue Bestäubung. Fühler schwarz oder brairn- schvvarz , drittes Glied sehr klein. Borste mit sehr kurzer Pubescenz. Stirne schwarz behaart. Schildchen hinten mit längeren schwarzen Haaren. Hinterleib fast gleichbreit , ziemlich kurz , zuweilen mit blauschwarzem Schimmer, seltener grünschwarz, sein Glanz nur massig, an den beiden Wurzelringen ganz fehlend; die Punctirung desselben ist dicht imd grob. Bauch glänzend schwarz. Schwingerknopf braunschwarz. Stirne des Weib- chens ziemlich schmal, grob punctirt, dreifurchig, die Mittelfurchc oft sehr seicht und dann undeutlich ; Behaarung derselben wcisslich ; Hinterleib des Weibchens elliptisch. 3 — 4'". Mit der vorigen Art, doch häufiger. ■ — Meigen. Syst. Beschr. III. 291. 24. (Männchen.) (1822.) (Weibchen.) I. c. III. 282. 8. (nigripes.) — 5 $. Zett. Dipt. scand. IL 813. 38. (Schmidtii.) 1. c. VIII. 3175. (vicina.) — Meigen. 1. c. III. 291. 25. (tropica.) — Locw. Vcrh. des zool. bot. Ver. VII. 28. (1857.) antiqua. bräunlichgelb getrübt. — Scliwarzgrün, fast olivengrün, glänzend. Unter- gesicht dem der beiden vorigen Arten ähnlich, doch ist sein unterer Thcil im Ganzen etwas mehr vortretend, der Mittelhöckcr grösser und von dem Mundrandshöcker wenig gesondert und das ganze Gesicht ziemlich dicht weisslichgrau bestäubt. Fühler schwarz, drittes Glied massig gross, oft schwarzbraun. Stirne wenig vortretend, schwarz behaart, die des Weib- chens massig breit, dreifurchig, mit feiner Punctirung und kurzer, gelb- licher Behaarung. Schildchen am Hinterrande mit längeren, schwarzen Haaren. Hinterleib länglich elliptisch, glänzend, auf der Mitte der drei ersten Ringe matter. Punctirung desselben dicht und fein. Bauch mit weissgraulichcr Bestäubung. Schwinger gelb. 3'/i — 4"^ Auf Caltha pa- lustris, ziemlich selten. — Zetterst. Ins. läpp. 613. 16. (1838.) — Locw. Verh. des zool. bot. Ver. VIL 32. (1857.) pubora. 20 Hinterleib mit grossen , bindenartigen, grauen Seitenflecken. — Schwarz, wenig glänzend, der Hinterleib matt. Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt. Fühler schwarz, drittes Glied lebhaft rostgelb. Schwin- ger braun, Flügel graulich tingirt ; die drei breiten Binden des Ilintci-- Icibes sind aschgrau, die ersten beiden deutlich unterbrochen, die dritte nur mit einer schwarzen Mittellinie. 4'". Nach Loew in Ocsterreich. — Fall. Dipt. Syrph. 52. 6. (1816.) — Mcig. Syst. Beschr. III. 295. 34. (1822.) maculata. ohne graue Flcckcnbinden 21 XVIII. FaM. STRPniDAE. 279 21 Schildchcn am Ilintci-randc mit längeren schwarzen Borstenhaaren. — Erz- grün, gliinzcnd. Untergesicht unter den Fühlern bogenförmig ausgehöhlt, zum Höcker ziemlich steil aufsteigend ; Mundraud mit einem sehr kleinen Höcker; im Profile ist das Untergesicht senkrecht, sein unterer Thcil vortretend, unten schief, der Mittelhücker stark vorragend. Augenring nicht weiss hcstäul)t. Fühler an der Wurzel schwarz, drittes Glied ziem- lich gross (Männchen) oder sehr gross, oben gerade, unten bogenförmig begrenzt, wodurch vorne eine Ecke entsteht (5). Borste dick, schwarz, fast auf der Mitte des Rückens stehend. Stirnc schwarz behaai't, die des Weib- chens breit, flach, punctirt, kaum mit Seitenfurchen. Schildchen am Hin- terrande mit einzelnen längeren, schwarzen Härchen. Hinterleib länglich elliptisch, an den vorderen Ringen matter, mit rostgelblicher Behaarung. Bauch glfinzend schwarzgrün. Schwingerknopf obenauf braun. Flügel bräunlichgelb tingirt. Hinterleib des Weibchens elliptisch, ziemlich breit mit ziemlich dichter, rothgelblicher Bch.aarung. 4 — ^Vi'"- ^^'- J^99^^ ^'"S die Art bei Wien. — Loew. Verh. des zool. bot. Ver." VII. 36. (18.'')7.) iiisi^nls. ' am Hinterrande ohne schwarze längere Haare. — Schwarzgrün, glän- zend. Untergesicht schwarz glänzend, unter den Fülilern stark ausgehöhlt, dann steil zum grossen Mittelhöcker ansteigend , der Mundrand höcker- artig aufgeworfen; im Profile das Untergesicht etwas schief nach aussen gerichtet, der untere Theil desselben stark vorragend, der Abstand von der Fühlerwurzcl zum Höcker kaum grösser als der vom Höcker zum Mundrandc. Stirne hoch gewölbt, schwarzhaarig, an den Seiten mit weiss - liehen Härchen. Fühler massig gross, schwarzbraun, das dritte Glied zu- weilen rothbraun. Borste auffallend dick. Schildchen am Hinterrandc ohne längere schwarze Haare. Hinterleib fast blauschwarz, glänzend, fein punctirt. Behaarung desselben weisslich. Schwingerknopf braun. Flügel kaum graulich tingirt mit braunschwarzen Adern. Die Stirne des Weib- chens ziemlich breit mit einer Mittelfurche und über den Fühlern mit einem Quereindrucke. 2% — ^Vi'"- Dalmatien, — Loew. Wien, entomol. Monatschr. III. 223. (1859.) crassispta. 22 Flügel auf der Mitte mit einem schwärzlichbraunen Flecke. — Schwarz- blau, weisshaarig. Stirnc in beiden Geschlechtern weisshaarig. bei dem Weibchen hinten mit schwarzen Haaren. Fühler braun, drittes Glied blass- gelb schimmernd , mit feinhaariger Borste. Beine braun, Schienen vorne und die Tarsen gelbbraun. Flügel .ausser dem braunen Wische glasartig. 4Vj"'- Meigen erhielt dic^Art aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. III. 295. 33. (1822.) COCruIt'SCCIlS. auf der Mitte ohne schwärzlichbraunen Fleck 23 23 Fühlerborste deutlich behaart .24 nackt oder fast nackt 27 24 Fühler ganz dunkelbraun 25 braun, drittes Glied lebhaft gelbroth. Schildchcn des Weibchens hin- ten gelb. — Metallisch-schwarz (Männchen) oder dunkel erzgrün (^). Unter- gesicht unter den Fühlern seicht ausgehöhlt, der Mittelhöcker nirgends steil aus der Gesichtsfläche aufsteigend, gross aber nicht stark vorragend, Mundrand etwas aufgeworfen. Stirne schwarzha.arig, die des Weibchens mit kaum wahrnehmbnren Seitenfurchen. Schildchcn hinten mit längeren schwarzen Borstenhaaren. Schulterschwielcn des Weibchens wachsgclb- lich. Hinterleib erzgrün, die mittleren Ringe bei dem Männchen obenauf sammtschwarz. Beine gelb, die Schenkel bis nahe zur Spitze hin schwarz, die Schienen auf der Mitte mit einem braunen Wische, die Tarscncndglie der braun, die der Hinterbeine fast ganz braun, Flügel bi-äunlichgelb tin- girt. 3—37^'". Allenthalben. — Zctt. Dipt. scand. II. 809. 33. (1843.) soror. 25 Hinterleib auf den ersten drei Ringen dunkel violett. — Gleicht sonst in Allem der nächstfolgenden Art, mit der sie wohl identisch sein mag. 4'". Me'i/en erhielt die Art aus Oesterreich. Weibchen unbekannt. — Meig. Syst. Beschr. III. 287. 17. (1822.) ciirialis. auf den mittleren Ringen bei dem Männchen s.ammtschwarz , der des Weibchens metallisch-grün glänzend; Schildchcn des Weibchens hinten gelb 26 280 XVITI. FaM. SrRPHIDAE. 26 Untergesichtshücker äusserst breit, dick aufgequollen, auf beiden Seiten den Augenrand erreichend. — Düster metallisch-schwarzgrün. Untergesicht schwarz glänzend, im Profile senkrecht, bei dem Weibchen neben dem Munde rechts und links rostgelbe Flecke. Stirne etwas vorstehend, schwarz behaart, die des Weibchens ziemlich breit, deutlich punctirt, ohne Mittel- lurehe, fast nackt. Rückenschild des Männchens (ahlgelb behaart. Schul- tereckcn bei dem Weibchen gelblich. Schildchen hinten breit rothgelb ; die mittleren Ilinterleibsringe des Männchens sind obenauf samratschwarz, an den Seiten befinden sich aber erzgrün glänzende Flecke. Alles Uebrige wie bei Ch. soror. 3—5"'. Allenthalben. — Fall. Dipt. suec. Syrph. 55. 13. (1816.) — Meig. Syst. Beschr. III. 284. 12. Tf. 30. f 29. scutellata. massig breit, nicht aufgequollen, den Augenrand nirgends erreichend. • — Gleicht Ch. scutellata, der Rückenschild ist aber vorherrschend schwarz behaart; die Beine sind dunkler, da an ihnen nur die äusserste Spitze der Schenkel und das Wurzeldrittel der Schienen gelblichbraun gefärbt ist, die Tarsen aber ganz braun sind oder doch nur an den mittleren Gliedern sich hellere Färbung zeigt ; die Flügel sind intensiver schwärzlich ; dem Weibchen fehlen die rostgelben Flecke neben dem Munde. 3 — i'", Loew sammelte die Art auf unserem Schneeberge. — Loew. Verb, des zool. bot. Ver. VII. 22. (1857.) plumiilifera. 27 Queradern auf der Flügelmitte braun gesäumt. — Schwarzgrün. Unter- gesicht glänzend schwarz, unter den Fühlern seicht bogenförmig ausge- höhlt Mittelhöeker klein, deutlich begrenzt. Mundrand hockerartig auf- geworfen; im Profile ist das Untergesicht kegelförmig, unten zugespitzr, senkrecht, weit unter die Augen herabgehend. Der Abstand des Höckers von der Fühlerwurzel noch einm.al so gross, als der vom Mundrande. Stirne. etwas vorstehend mit schwarzer und fahlgelber Behaarung. Fühler klein, die beiden Wurzelgliedcr dunkelbraun, das dritte rüthlich schimmernd und weiss bestäubt. Borste lang und dick , nackt. Rückenschild grob punctirt, fahlgelblich zart behaart Brustseiten mit fast zottigen Haaren. Hinterleib fein punctirt. Bauch glänzend schwarz. Beine gelb, die Schen- kel bis fast zur Spitze hin schwarz , Schienen auf der Mitte mit einem breiten, schwarzbraunen Ringe , der an den Hinterschienen am ausgebrei- tetsten ist ; Tarsen braun ; die dunkle Säumung der Queradern an den- selben Stellen wie bei Ch. venosa. Nur das Männchen. 3'". Oesterreich. — Egger. Verh. des zool. bot. Ver. X. 351. (1860.) sigria(a. nicht braun gesäumt 28 28 Hinterrand des Schildchens ohne längere schwarze Haare. Augenringe lang behaart. — Schwarzgrün glänzend. Untergesicht schwarz , bis auf den ziemlich kleinen Mittelhöcker ganz weisslich bestäubt: unter den Fühlern seicht bogenförmig ausgehöhlt, allmählich zum Ilöeker ansteigend. Mund- rand höckerartig aufgeworfen; im Profile ist das Untergesicht senkrecht, sein unterer Theil kaum vortretend. Die Augenleisten auffallend lang weiss behaart. Fühler schwarzbraun, drittes Glied ziemlich gross (Männ- chen) oder sehr gross (Weibchen \ oben s-hwarz , unten mit einem bren- nend rothen Fleck, oder mindestens in geringerer oder grösserer Ausdeh- nung gelb. Borste nackt. Hinterleib auf dem zweiten und dritten Ringe mit Ausnahme der Seiten sammtschwarz (Männchen), bei dem Weibchen auf der Mitte blauschwarz mattglänzend, an den Rändern und hinten schwarzgrün stark glänzend. Rückenschild gelbbräunlich behaart, an den Brustseiten fast weisslich, wollig. Bauch schwarz, weis.slichgrau bestäubt. Beine gelb mit schwarzen Schenkeln, breiten, schwarzbraunen Schenkel- ringen und braunen Tarsen. Flügel mit graubrauner Trübung , welche auf der Wurzelhälfte heller ist. Randmal gelblich, die Adern dunkel- braun. Stirne des Weibchens dreifurchig ; die Beine desselben in grösserer Ausdehnung gelb als bei dem Männehen. 4^/^ — 5'". Ich fing die Art bei Klosterneuburg und Nussdorf; sie scheint selten zu sein. — F.abr. Entom syst, suppl. 562. 6.3—64. (1796.) —Meig. Syst. Beschr. VII. 127. 19. — Loew. Verh. d. zool. bot Ver. VII. 16. means. mit längeren schwarzen Haaren 29 XVIII. FaM. SyRPHlDAE. 281 29 Tarsen durehaus oder doch vorherrschend schwarzbraun. — Gleicht der vorigen Art (Ch. ineans) , von der sie nur eine Varietät zu sein scheint. Das Uniergesicht ist weniger bestäubt; die fahlgelbliche Behaarung des liückenschiides ist mit vielen schwarzen Haaren gemengt und auch auf dem Hinterlcibe ist die schwarze Behaarung mehr vorherrschend; das dritte rühlerglied ist ganz, oder wenigstens bis auf den obersten Rand hin gelb- roth. 4 — 434"', Oesterreich. — Loew. Vcrh. des zool. bot. Vcr. VII. 18. (1857.) Ilercyaiae. A^orherrsehend gelb oder gelbroth. — Schwarzgrün, stark glänzend. Untergesicht schwarz, unter den Fühlern und an den Seiten zart weisslicli bestäubt; im Trofile senkrecht, die Ausbuchtung unter den Fühlern seicht aber lang, der Mittelhücker nasenartig ansteigend, vorne ziemlicli steil ab- gegrenzt und so nahe an dem Mundhücker, dass sein Abstand dreimal klei- ner ist, als der von der Fühlerwurzel zu ihm. Fühler nur zuweilen an der Basis schwarzbraun, meistens ganz rothgelb, das dritte Glied gross (Männclieu) oder ausserordentlich gross (Weibchen) brennend roth. Borste fast nackt. Rüekenscbiid fahlgclblicli behaart. Hinterleib streifenförmig, zweiter und dritter Ring hinten und auf der Mitte mattseliwarz (Männ- chen) oder ganz schwarzgrün glänzend (Weibehen). Bauch glänzend schwarz. Beine gelb, die Sehenkel bis nahe zur Spitze hin schwarz, die Schienen auf der Mitte mit braunen, bei dem Weibchen oft ganz verschwindenden Ringen; bei dem Männchen der hinterste Metatarsus meistens, der der vorderen Beine zuweilen vorne schwarzbraun , das Tarsenendglied aller Beine braunschwarz. Flügel gelblichbraun tingirt. Stirne des Weibchens grob punctirt, ohne Mittelfurche. S'/^ — 374'". Ziemlich verbreitet, doch immer nur sehr vereinzelt. — Loew. Verli. des zool. bot. Ver. VII. 19. (1857.) — Zett. Dipt. scand. II. 787. 12. (means.) — ?Meig. Syst. Beschr. III. 292. 28. (Männchen.) (paganus 'i'). pillchripCH. 30 Beine vorherrschend gelb und mindestens die Schienen an beiden Enden gelb**) 39 vorherrschend schwarz oder doch höchstens die Knieespitzen , seltener auch die Tarsenmittelglieder gelb oder braun 31 31 Flügel auf der Mitte mit einem deutlichen, schwärzlichen Wische oder fast ganz und sehr intensiv schwarzbraun tingirt 32 ganz glashell oder nur sehr wenig bräunlichgrau oder gelblich tingirt, höchstens die Queradern auf der Flügelmitte braun ge- säumt 33 32 Beine ganz schwarz. — Glänzend schwarz. Untergesicht unter den Fühlern etwas bestäubt, nicht ausgehöhlt, allmählich zum Mittelhöcker ansteigend, im Trofile schief nach vorwärts geneigt, der Mitrelhöcker nasenartig, vorne ziemlich steil abgesetzt und von dem kleinen Mundhöcker kaum getrennt, die ganze untere Hälfte des Gesichtes vorstehend, die Backen weit unter die Augen herabgehend, so dass der unterste Rand derselben vom Höcker last so weit entfernt ist, als letzterer von der Fühlervvurzel. Fühler ziem- lich klein, schwarzbraun, drittes Glied etwas lichter. Borste pubescent. Behaarung des Rückenschildes bei dem Männchen vorherrschend schwarz. Schildchen am Hinterrande mit längeren schwarzen Borstenhaaren. Hin- terleib streifenförmig (Männchen) oder hinter der Mitte erweitert (Weib- chenj. Beine schwarz, die hintersten Metatarscn unten mit sehr dichter, kurzer, bei dem Weibchen goldschimmernder Behaarung. Schwinger gelb- roth. Flügel , besonders am Vorderrande und um die Adern intensiv schwarzbraun. Stirne des Weibchens grob punctirt, dreifurchig; Aushöh- lung des Gesichtes imter den Fühlern tiefer, drittes Fühlerglicd grösser. 4^/2 — 5'". Von unserem Schneeberge; hat in ihrem Aussehen viele Aehn- liehkeit mit Ch. variabilis — F-gger. Verh. der zool. bot. Gesellsch. X. 353. (1860.) carboiiaria. *) Fiiitlot sicli eine Art, welclie mit Ch. pulchripes in Allem ilbcrein.stimmt , die aber braune Füh- ler hat, so \v;iic sie Ch. urbana Meip. fSyst. Be.schr. III. 287. Ifi.) Ich zweifle aber vorl.'Uifig an einer solclien Art und glaube, dass Meir/en ein Stück obiger Art mit verdunkelten Ktthlern, wie sie zuweilen vorkommen, vor sieh gehabt haben möge. *') Cheilosia fasciata, die einzige Art dieser Gruppe, welche blaugraue Flecke auf dem Hin- terlcibe hat, und daher leicht zu erkennen ist, hat moistcus vorhcrrsclicnd schwarze Beine; sie ist bei un.s sub Nr. 39 zu finden. Schiuer. Die Fliegen. 06 2§2 XVIII. FaM. SyRPHIDAE. Beine schwarz, mit gelben oder lichtbraunen Knieen. — Glänzend blau- schwarz. Untergesicht unter den Fühlern tief und steil ausgehöhlt, der Höclver gross und auffallend vortretend, der Mundrand höckerartig, in ge- wisser Richtung weisslich schimmernd, die Augenleisten weiss behaart; im Profile tritt die ganze untere Hälfte des Gesichtes stark vor. Fühler schwarz, drittes Glied massig gross, braun. Borste fast nackt. Behaarung des Kopfes, Eückenschildes und Schildchens bei dem Männchen vorherr- schend schwarz, kurz. Hinterleib fast streifenförmig (Männchen) oder hin- ten nur wenig erweitert (Weibchen) . Hinterleib durchaus glänzend. Schwin- ger gelbroth. Die Kniee bei dem Männchen kaum, doch deutlich, bei dem Weibchen in grösserer Ausdehnung braungelb. Flügel auf der Mitte mit einem intensiv schwarzbraunen Wische. Stirne des Weibchens mit zwei Furchen. 4'". Bei Klosterneuburg und Kierling auf Wiesen, selten. — Loew. Isis. 1840. 569. f. 45. (1840.) cynocepliala. 33 Beine ganz schwarz oder schwarzbraun 34 schwarz oder braun mit gelben Knieen oder gelben Tarsenmittelglie- dern, oder mindestens mit letzteren 35 34 Flügel an der Basis auffallend rostgelb. — Glänzend schwarz. Untergesicht in gewisser Richtung weiss schimmernd , unter den Fühlern seicht einge- drückt, sanft zu dem ziemlich grossen, stumpfen Höcker ansteigend; dieser nirgends steil aus der Gesichtsfläche vorragend ; Mundrand höckerartig aufgeworfen; im Profile fast senkrecht, wenig unter die Augen herab- gehend. Fühler schwarzbraun, drittes Glied gelbbraun, zuweilen ziemlich lebhaft gelb , mit haariger Borste. Rückenschild des Männchens vorherr- schend schwarzhaarig. Schildchen hinten mit längeren , schwarzen Haa- ren; Hinterleib elliptisch, am zweiten Ringe und theilweise auch am drit- ten bei dem Männchen etwas matter; die Behaarung rostgelblich; bei dem Weibchen der ganze Leib fast nackt. Beine ganz schwarz, die hintersten Metatarsen unten mit rostgelbem Filze. Schwinger rothgelb, Flügel etwas gelblichbraun tingirt. Stirne des Weibchens mit zwei Furchen, über den Fühlern eingedrückt. 3 — S'/j"'. In unserem Waldgebirge auf Wiesen ziemlich häufig, besonders auf Daucus carota imd Pastinaca sativa. — Loew. Isis. 1840. 570. (1840.) — Meig. Syst. Beschr. IIL 290. 23. (ver- nalis.) — Fall. Syrph. 55. 11 . var. a. u, Zett. Dipt. scand. IL 804. 28. (coe- meteriorum.) impressa, an der Basis nicht gelb» — Schwarzgrün glänzend. Untergesicht schwarz, an den Seiten weisslich. Fühler schwarz. Behaarung überall fuchsroth. Hinterleib des Männchens obenauf matt, nur am After glän- zend. Schwinger schwarzbraun, Flügel gelblichbraun tingirt. Nur das Männchen. Etwas über 4'". Nach Rossi in Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. IIL 292. 27. (1822.) Vlllpilia. 35 Fühler blassgelb. — Glänzend schwarz, Rückenschild rostgelbhaarig. Hinter- leib fast kreisrund und fast nackt. Schwinger weiss. Beine schwarz , die Schienen braun, an der Basis rostgelb. Flügel bräunlichgelb. Stirne des Weibchens zweifurchig. 2'". Nach Meigen und Rossi in Oesterreich ; ich kenne sie nicht. — Meig. Syst. Beschr. IIL 294. 31. (1822.) pallidicoi'llis. schwarz, schwarzbraun oder gelbbraun 36 36 Tarsenglieder theilweise gelb oder weisslich 37 ganz schwarz oder braun. — Schwarzgrün. Gleicht in allen Stücken Gh. impressa, das dritte Fühlerglied ist aber fast viereckig, vorne abge- stutzt, die Borste ist nackt, die Kniee sind lichter und die Flügel haben an der Basis nichts Gelbes, auch ist die Behaarung, besonders am Hinter- leibe, mehr weisslich. Stirne des Weibchens dreifurchig. 3 — 3V2'". Von Dr. Egger in Oesterreich gesammelt. Zetterstedt vergleicht sie mit Ch. variabiiis , der sie wohl am wenigsten ähnlich ist. — Zett. Dipt. scand. IL 792. 17. (1843.) proxillia. 37 Beine, mit Ausnahme der Tarsenmittelglieder der Vorderbeine ganz schwarz oder schwarzbraun. — Bläulichschwarz (Männchen) oder dunkel olivengrün (Weibchen) glänzend. Untergesicht in gewisser Richtung weiss- lich schimmernd, besonders am Augenrande, unter den Fühlern wenig aus- gehöhlt, mit stumpfem, nicht auffallend vorstehenden Hö9ker und höcker- XVIII. Fam. Strphidab. 283 ai-tig aufgeworfenem Munilramle ; im Profile fast senkrecht, die untere Hälfte nur wenig vorstehend. Fühler klein, schwarzbraun, mit fast nackter Borste. Rückenschild des Männchens schwarzhaarig, Hinterleib mit gelb- lichweisser Behaarung; der Leib des Weibchens fast nackt, ziemlich grob und dicht punctirt. Der wenig elliptische Hinterleib des Männchens ist obenauf matt sammtartig, nur am letzten Ringe glänzend ; die drei mittel- sten Glieder der Vordertarsen sind weisslich oder rothgelb. Flügel mit brauner Wurzel und ziemlich intensiver, beinschwärzlicher oder braungelber Trübung. Stirne des Weibchens mit drei Furchen , das Untergesicht des- selben unter den Fühlern tiefer ausgehöhlt, der Höcker daher mehr vor- ragend. Hinterleib elliptisch. 3V2 — .5'". Ziemlich gemein, besonders in der Ebene und im Mittelgebirge. — Meigen. Syst. Beschr. III. 290. 22. (1822.J — Macq. Suit. ä Buff. I. 556. 6. (vidua.) — Meig. 1. c. VII. 126. 25. (flavimana.) albitar.sls- Beine auch an den Knieen und zuweilen an den Schienenspitzen gelb oder gelbbraun 38 38 Schwinger schwarzbraun. — Bläulichschwarz und vorherrschend schwarz behaart. Untergesicht unter den Fühlern fast gerade , der Mittelhöcker klein, warzenartig vorstehend, ganz nahe an den noch etwas kleineren Mundhöcker ; im Profile senkrecht. Fühler klein, drittes Glie d gelbbräun- iich, unten zuweilen gelbroth mit nackter Borste. Stirne vorgequollen, dicht behaart. Hinterleib des Männchens obenauf, mit Ausnahme des glänzenden letzten Ringes mattschwarz. Das Weibchen (Eristalis lutei- cornis Zett.) ist mehr olivengrün und fast nackt, seine Stirne sehr breit, das dritte Fühlerglied grösser und lichter. Beine in beiden Geschlechtern schwarz mit gelben Knieen. Flügel bräunlichgrau tingirt, an der Basis schwarzbraun. 3— 3V2'". Von Dr. Brauer am Schneeberg gesammelt. — Zett. Ins. läpp. 612. 9. (1838) und Dipt. scand. II. 795. 19. (Männchen.) Ejusdem. Dipt. scand, II. 799. (Weibchen.) (luteicornis.) morio. gelb. — Schwarzgrün (Männchen) oder dunkel olivengrün CWeibchen) glänzend. Untergesicht unter den Fühlern nur wenig ausgehöhlt, gegen den ziemlich grossen und stumpfen Mittelhöcker aber stark ansteigend, der Mundrand höckerartig aufgeworfen ; im Profile ist das Untergesicht fast senkrecht, der untere Theil desselben nur etwas vortretend, der Abstand der beiden Höcker ein sehr geringer. Fühler klein, schwarzbraun, die Borste deutlich behaart. Die Behaarung des Rückenschildes bei dem Männchen meistens vorherrschend schwarz ; es sind aber manchmal gelbbraune Härchen beigemengt, die bei einigen Varietäten dieser sehr veränderli- chen Art zuweilen vorherrschend werden. Der Hinterleib mit Ausnahme des letzten Ringes , mattschwarz , bei dem Weibchen hingegen glänzend und fast nackt, in beiden Geschlechtern streifenförmig. Beine schwarz oder schwarzbraun mit gelben Knieen , an den vorderen Paaren sind •auch die mittleren Tarsenglieder rothgelb oder zuweilen weisslich- gelb. Flügel bräunlich tingirt. Bei dem Weibchen ist das Unter- gesicht, wie gewöhnlich, etwas mehr ausgehöhlt, das dritte Fühlerglied etwas grösser und die Stirne zweifurchig. Bei manchen Stücken sind die Schienen an beiden Enden oft in ziemlicher Ausdehnung rothgelb. 3 — \*". Eine sehr verbreitete, nirgends seltene Art. — • Fallen. Syrph. 54. 10. (1816.) — Zett. Dipt, scand. II. 802. 26; dazu wahrscheinlich Meig. Syst. Beschr. III. 292. 26. (funeralis.) III, 293. 29. (Weibchen,) (ruralis.) und III, 293. 30. (Weibchen,) (pratensis), dann Zett. Ins. läpp, 614. 20. (pyg- maea.) liuitabilis 39 Hinterleib mit bleifarbigen, glänzenden Fleckcnbinden. — Schwarz, dicht behaart und daher wenig glänzend (Männchen) oder schwarzgrün, fast nackt (Weibchen). Untergesicht dicht graugcl blich bestäubt, unter den Fühlern ziemlich tief ausgehöhlt, der Mittelhöcker nasenartig vortretend, wenig grösser als der höckerartig aufgeworfene Mundrand ; im Profile ist das Untergesicht auf der unteren Hälfte stark vortretend, der Abstand des Mittelhöckers von der Fühlerwurzcl mehr als doppelt so gross als der vom Höcker zum Mundrande, bei dem Weibchen kaum doppelt so gross, Füh- ler schwarzbraun , drittes Glied nierenförmig , ziemlich gross , weisslich schimmernd, Borste fast nackt. Behaarung des Rückenschildes bei dem 36* 284- XVIII. Fam. SrRPin.oAE. Männchen schwärzlich , die Spitzen der Haare fahlgelblich schimmernd, Hinterleib des Männchens schwarz, etwas blauschimmernd, auf dem zwei- ten bis vierten Ringe je eine breite, in der Mitte unterbrochene, blei- graue, glänzende Binde, die in gewisser Richtung besehen, vorne schmal verbunden ist, der letzte Ring ganz bleigrau glänzend. Beine schwarz, die Spitze der Schenkel und das Wurzeldrittel der vorderen Beine gelbroth oder rothbraun. Die Stirne des Weibchens breit, dreifurchig. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit starken, schwarzbraunen Adern, sy^ — 4'". Bei Dornbach auf Allium im ersten Frühjahre ziemlich häufig. — Egger und Schiner. Verh. des zool. bot. Ver. III. 97. (1853.) fnsciata. — — ohne Fleckenbinden 40 40 Grössere , in der Regel mindestens 5'" lange Arten *) von olivengrüner, seltener dunkel metallisch-grüner Farbe; mit eiförmigem, oder ziemlich kurz elliptischen Hinterleibe; deren Schildchen am Hinterrande nie mit längeren schwarzen Haaren besetzt ist 41 Kleinere, höchstens 4'/,'" lange Arten von dunkel metallisch-grüner Farbe, mit streifenförmigem oder lang elliptischen Hinterleibe ; deren Schildchen am Hinterrande immer mit längeren schwarzen Haaren besetzt ist. . . 51 41 Fühlerborste sehr deutlich behaart. — Glänzend olivengrün, das Männchen zuweilen schwarzgrün mit kurzer aber dichter Behaarung, die am Rücken- schilde vorherrschend schwarz, am Hinterieibe fuchsröthlich, bei dem Weib- chen aber überall gelblichbraun und noch kürzer als bei dem Männchen ist. Untergesicht gelblichgrau bestäubt, unter den Fühlern stai'k ausge- höhlt, allmählich zu dem nasenartig vorragenden, stumpfen Mittelhöcker ansteigend; Mundrand höckerartig aufgeworfen ; im Profile fast senkreckt, der untere Theil wenig vorstehend. Fühler rothgelb, oft düster, an der Basis schwärzlich. Der Hinterleib des Männchens schimmert an der Wur- zel in's Blaue, hat aber in keinem Falle mattere Stellen. Beine rothgelb mit schwarzen Schenkeln und schwarzbraunen, schmalen Schienenringen. Flügel graugelblich tingirt, mit rosigelben Adern. Stirne des Weibchens mit zwei Furchen. 6 — 6^/J". An Bachufern; besonders häufig auf den Blättern von Huflattich; die auf den Alpen vorkommenden Stücke sind in der Regel glänzender und dunkler. — Panzer. Fauna germ. LXXXII. 20. (1801.) — Fabr. Antl. 244. 53. cailicillaris. nackt oder fast nackt . . . . • 42 42 Drittes Fühlerglied braun oder braunschwarz **) 43 rothgclb, braunroth und zuweilen brenncndroth 45 43 Tarsen durchaus braun. — Schwarzgrün (Männchen) oder dunkel olivengrün (Weibchen). Untergesicht grau bestäubt, seicht ausgehöhlt, der Mittel- höcker nur wie eine Ecke vorragend und besonders nur durcli den ziemlich tiefen Einschnitt zwischen ihm und dem höckerartig vortretenden Mund- rande auffallend; im Profile ist dat Untergesicht senkrecht, sein unterer Theil eher zurück als vortretend, der Abstand des Mittelhöckers von der Fühlerwurzel mehr als dreimal so gross, als der des Höckers vom Mund- rande. Fühler ziemlich klein, bei dem Weibchen das dritte Glied grösser ; die Behaarung des Rückenschildes und Schildchens ist bei dem Männchen vorne und hinten bräunlichgelb, auf der Mitte unmittelbar vor dem Schild- ehen schwarz, am Hinterleibe fuchsröthlich. Schenkel schwarz, die Schie- nen rothgelb oder licht braunroth, mit schwarzbraunen Ringen. Tarsen braun, die der vorderen Beine lichter; die rothgelbe Farbe ist bei dem Weibchen ausgebreiteter. Flügel gelblichgrau tingirt mit braunen, an der Wurzel rostgelbcn Adern. Stirne des Weibchens deutlich drei- furchig, der Rückenschild mit rothgelber Behaarung. 5'". Von unserem Schneeberge. — Egger. Verh. des zool. bot. Vereins. X. (1860.) niontaiia. grüsstentheils und mindestens an der Wurzel rothgelb 44 *) Eine Ausnahme macht nur Ch. brachysoma Eggei*. **) Das Weibchen von Ch. grossa hat oft braune Fühler, es unterscheidet sich aber von den Arten dieser Abtlieilung durch die dichte, fuchsröthliche Behaarung und dadurch, dass die letzten Hinter- leibsringe schwarz behaart sind. XVIII. Fam. Syiiphidae. 285 44 Ilinterleibscinschnitte rothgelb gefranst. — Diese Art unterscheidet sich von Ch. cauicularis nur durch die braunen Fühler und durch die beson- dere Anordnung der Haare auf den Ilinterleibseinschnitten, hat aber sonst alle Merkmale der genannten Art, für deren Varictiit ich sie um so mehr halte, als das Megerle'scho Stück des k. k. Museums bestimmt einerlei mit Ch. canicularis ist. 6'". Neigen erhielt ein Männchen aus Oesterreich. — Tänzer. Fauna gcrm. LIV. 9. (1798.) — Meig. Syst. Beschr. III. 289. 20. liimantopas. ohne solche Befransung an den Hinterleibseinschnitten. — Glänzend olivengrün, grauhaarig; die Stirne des Weibchens dreifurchig; im Uebri- gen alle Merkmale wie bei Ch. chloris Meig. (vide Nr. 50). — Meig. Syst. Beschr. VI. 3.52. 97. (1830.) frateriia. 45 Queradern auf der Flügelmitte deutlich braun gesäumt. — Dunkel oliven- grün , dicht bräunlichgelb behaart, auf dem dritten und den folgenden Hinterleibsringen bei dem Männchen schwarze Behaarung. Untergesicht glänzend schwarz mit lichter, weisslichgrauer Bestäubung, unter den Fühlern seicht ausgehöhlt, der Höcker fast stumpf, massig vorragend, der Mundrand hückcrartig aufgeworfen ; im Profile fast senkrecht. Fühler an der Basis schwiirzlich , drittes Glied gelbroth. Stirne in beiden Ge- schlechtern fahlgelblich behaart, die des Weibchens mit drei Furchen, auf der Mitte ein breiter Streifen ganz nackt, glänzend. Schenkel und Tar- senendglieder schwarz oder schwarzbraun , die Schienen zuweilen mit einem braimen Ringe auf der Mitte, alles Uebrigc rothgelb oder licht röth- lichbraun, nur der hinterste Metatarsus zuweilen sehr dunkel. Flügel auf der Wurzclhälfte glashell mit rostgelbcn Adern, auf der Spitzenhälfte bräunlichgrau lingirt, die gewühnliche Querader braun gesäumt und ein dunklerer Wisch über die der Wurzel näher liegenden übrigen Queradern. Die zwei ersten Ilinterleibsringe des Weibchens sind dunkel metallisch- grün, der Rest glänzendschwarz mit rothgelben Haaren. .5 — ä'^'"- Von Dr. Egger entdeckt. — Egger. Verb, der zool. bot. Gesellsch, 352. X. (1860) pictipeniiis. ~ — nicht braun gesäumt 46 46 Schenkel an der Spitze ziemlich breit rothgclb (Männchen) oder ganz roth- gelb (Weibchen) 47 in beiden Geschlechtern bis ganz nahe zur Spitze hin schwarz ... 48 47 Leib ziemlich dicht und lang behaart ; Flügel an der Basis rostgelb *). — Dunkel olivengrün glänzend, mit blauen und röthlichen Reflexen ; die Be- haarung überall vorherrschend fuchsröthlich. Untergesicht glänzend schwarz, nach oben zu Aveissgelb bestäubt, imter den Fühlern stark aus- gehöhlt, der Mittclhöcker stumpf aber deutlich begrenzt; der Mundrand etwas aufgewoi'fen ; im Profile ist das Untergesicht fast senkrecht, sein unterer Tlieil etwas vorstehend. Fühler ziemlich klein, lebhaft gelbroth. Stirne des Männchens etwas aufgequollen , schwarzhaarig ; zwischen den Fühlern ein rostrothes Spit^chen ; die des Weibchens glait, auf der Mitte mit einer kreuzförmigen Vertiefung; das rostrothe Spitzchen deutlich vor- handen , aber kleiner. Der Hinterleib des Männchens ist an der Basis nicht matt, sondern eigentlich mattglänzend, mit bunten Reflexen auf blau- schwarzem Grunde. Beine lebhaft röthlichgelb, die Schenkel des Männ- chens, mit Ausnahme des Spitzenvicrtels, schwarz, die Tarsenendglieder der vorderen Beine und alle Tarscnglieder der hintersten Beine braun- schwarz; bei dem Weibehen sind die Beine mit Ausnahme der schwarzen Hüften und der braunen Tarsenendglieder der vorderen Beine und aller Tarscnglieder der hintersten Beine lebhaft rothgclb. Flügel gelblichgrau tingirt, an der Wurzel lebhaft rostgelb. 4Vj — 5'". Diese prächtige Art fand ich in Mehrzahl immer auf blühenden Weiden und nur im ersten Frühjahre, d. i. April. — Fabricius. Spcc. ins. II. 431. 49. [(1781.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 285. 14. (certc !) — EJusdem. 1. c. III. 288. 19. (Weibchen.) (flavipes.) — yPanz. Fauna. LIV. 10. (flavipes.) llavicornis. *) Das Weibclien von Ch. grossa hat ebenfalls rostgelbe FIüp;elbasis , allein es unterscheiilet sich von obiger Art leicht durch dichtere Behaarung und dis schwarz heliaarte Hinterleibsende; auch da- durch, diisa es ein Weibclien ist und schwarze Schealiül hat. 286 XVIII. Fam. Strphidab. Leib äusserst kurz behaart, fast nackt; Flügel an der Basis bräunlich, — Dunkel olivengrün; die Behaarung überall gelblichbraun oder fahlgelb. Untergesicht senkrecht, unter den Fühlern kaum ausgehöhlt, der Mittel- hücker sehr flach und lang gestreckt, der Mundrand wenig 'aufgeworfen, eine lichtere Bestäubung zuweilen unter den Fühlern wahrnehmbar, die Augenleisten aber deutlich , wenn auch kurz behaart. Fühler gelbroth, an der Basis schwärzlich. Stirne des Weibchens undeutlich dreifurc.hig, auf der Mitte dichter punctirt als an den Seiten. Der Leib des Männ- chens ist kurz geschoren, der des Weibchens fast ganz nackt. Beine rötli- lichgelb, bei dem Männchen nur die Schenkelwurzeln bis kaum zur Hälfte hin, und das Tarsenendglied an allen Beinen schwarz oder schwarzbraun, bei dem Weibchen höchstens das Tarsenendglied braun. Flügel bräun- lichgelb getrübt, die Adern sehr stark. ^"'. Ziemlich selten ; ich besitze ein Pärchen, das kaum 4V3'" misst, sonst aber in allen Stücken der Stamm- art gleicht. — Zett. Dipt. scand. II. 786. 11. (1843.) Dazu als Synonym Ejusdem: Ins. läpp. 611, der in der Note erwähnte Eristalis fulvipes. gilvipPS. 48 Rückenschild dicht fuchsröthlich, oder weisslich wollartig behaart; Flügel- wurzel meistens gelblich 49 sehr kurz und sparsam gelblichbraun oder schwarz behaart; bei dem Weibchen fast nackt; Flügelwurzel nie gelblich 50 49 Behaarung des Hinterleibes durchaus fuchsröthlich oder höchstens auf den letzten Ringen weisslich. — Glänzend olivengrün. Untergesicht glänzend schwarz, an den Seiten weiss schimmernd, unter den Fühlern sehr seicht ausgehöhlt, allmählich zu dem ziemlich kleinen Mittelhöcker ansteigend; Mundrand höckerartig aufgeworfen; im Profile erscheint das Untergesicht fast senkrecht, seine untere Hälfte etwas vorstehend und unter die Augen herabgehend. Fühler rothgelb, an der Wurzel zuweilen schwärzlich; drit- tes Glied ziemlich gross ; Borste zart pubescent, fast nackt. Beine gelb- roth mit schwarzbraunen Schenkeln und dunklerem Tarsenendgliede ; auf den Schienen zuweilen die Andeutung dunklerer Ringe. Flügel gelblich- grau tingirt. Adern an der Wurzelhälfte rostgelblich. Stirne des Weib- chens deutlich dreifurchig. 5—6'". Sehr selten. — ■ Meigen. Syst. Beschr. III, 280. 4. (1822.) clirysocoma. des Hinterleibes vorne fuchsröthlich, hinten schwarz*). — Gleicht in allen Stücken der vorigen Art; das dritte Fühlerglied ist aber kleiner, die Behaarung des Rückenschildes ist sehr dicht, aber kürzer als bei Chr. chrysocoma, und die Flügel sind bei dem Weibchen an der Wurzel ziem- lich lebhaft rostgelb. Im männlichen Geschlechte könnte sie auch leicht mit Gh. flavicornis verwechselt werden, sie ist aber grösser, und die Flügel sind an der Wurzel kaum lichter. 5 — 6'". Auf blühenden Wiesen im ■ ersten Frühjahre, selten. — Fallen. Dipt. Syrph. 53. 7. (1816.) — Meig. Syst. Beschr. III. 281. 5. grossa 50 Grössere Art von 5'" Länge. — Schwarzgrün (Männchen) oder olivengrün (Weibchen). Untergesicht schwarz, unter den Fühlern seicht bogenförmig ausgehöhlt, der Höcker nicht weiter vorragend als die etwas aufgetriebene Stirne, der Mundrand höckerartig; in gewisser Richtung das Unter- gesicht, besonders neben den Augen weisslich schimmernd. Fühler klein, durchaus rothgelb, Borste nackt. Beine rothgelb mit schwarzen Schenkeln und Schienenringen, der hinterste Metatarsus obenauf braun, von der- selben Farbe sind auch die Tarsenendglieder. Flügel gelbbräunlich tin- girt. Stirne des Weibchens zweifurchig. Diese auf Caltha palustris nir- gends fehlende, ziemlich gemeine Art lässt sich von den Arten der vorigen Abtheilung durch das kahlere Ansehen und den plumperen Körper, beson- ders des Weibchens , leicht unterscheiden ; im Flügelgeäder beachte man den Umstand, dass die gewöhnliche Querader bei Ch. chloris immer stei- ler, bei Ch. chrysocoma und grossa aber sehr schief nach aussen liegend sich darstellt. — Meig. Syst. Beschr. III. 284. 11. partim. (1822. als S. chlorus) und VI. 352. (chloris.) cllloris. *) Die.se3 von Afeigen angegebene Merkmal passt nach meinen Erfahrungen nur auf das Weibchen; die Männchen, welche ich kenne, haben alle, auch am Hinterleibsende, lichte Behaarung ; sie wer- den sich von Ch. chrysocoma nur durch die weniger dichte Behaarung des Rückenschildes und durch die weniger lebhafte Farbe derselben unterscheiden lassen. XVIII. Fam. Sybphidae. 287 Kleinere Art von 3— 3V2"' Länge. — Sie gleicht im Habitus und in allen Stücken der vorigen Art, ist aber noch kahler als diese, und der ganze Leib in beiden Geschlechtern beinahe ganz nackt; die Fühler, und besonders das dritte Glied sind viel kleiner, und die Beine in ausgebreitetercr Weise schwarzbraun, an den Tarsen sind nur die Metatarsen gelblich. Bei dem Weibchen sind die Augen fast nackt. — Sie fliegt mit der vorigen Art, ist jedoch seltener. — Egger. Verh. des zool. bot. Geselisch. X. 3 55, (1860.) bracliysoma. 51 Fühler schwarzbraun. — Schwarzgrün glänzend. Untergesicht glänzend schwarz, zart weisslich schimmernd, an den Augenleisten kurz weiss be- haart, unter den Fühlern seicht ausgehöhlt , gegen den ziemlich weit na- senartig vorstehenden Mittelhücker etwas vortretend, hinter demselben wieder zurücktretend, am Mundrande höckerartig aufgeworfen; im Profile das Untergesicht wie das Profil eines menschlichen Gesichtes erscheinend. Fühler klein , drittes Glied weisslich schimmernd. Borste nackt. Stirne des Männchens etwas vorstehend, schwarz behaart. Behaarung des Rücken- schildes gelbbräunlich, mit schwarzen Haaren gemengt, auf dem Ilinter- leibe ganz gelbbräunlich. Hinterleib streifenförmig. Beine mit schwarzen Schenkeln, braunen Tarsen und ebenso gefärbten Schienenringen. Flügel bräunlichgrau tingirt. Nur das Männchen. 3 — 3'/i"'. Um Wien von Dr. Egger gesammelt. — Egger. Verh. der zool. bot. Geselisch. X. 354. (1860.) mudenta. ganz oder mindestens das dritte Glied gelbroth oder bräunlichgelb . 52 52 Tarsen ganz schwarzbraun. — Schwarz (Männchen) oder dunkel olivengrün (Weibchen). Untergesicht schwarzglänzend, unter den Fühlern gelblich- grau bestäubt, nicht tief ausgehöhlt, aber dadurch tief ausgehölilt erschei- nend , weil es vorne weit zu dem ziemlich grossen Höcker ansteigt, der Mundrand etwas aufgeworfen ; im Profile das Gesicht oben einge- drückt, auf der unteren Hälfte ziemlich stark vortretend. Fühler ziemlich klein, drittes Glied bräunlichroth mit nackter Borste. Stirne fast eben, die des Weibchens vorne eingedrückt, auf der Mitte grob punctirt und ohne Furche, wohl aber mit deutlichen Seitenfurchen. Behaarung überall sehr sparsam und vorherrschend gelblichbraun oder fahlgelb. Beine mit schwar- zen Schenkeln, braunen Tarsen und Schienenringen. Flügel gelbiichgraii tingirt. 3— 3'/2'". Ziemlich selten. — Fall. Dipt. Syrph. 55. 12. (1816.) — Zett. Dipt. scand. II. 979. 21. — Loew. Isis. 1840. 570. (obscura.) veriialiH. auf der Mitte gelb 53 53 Fühlerborste nackt oder kaum behaart. — Schwarz (Männchen) oder dun- kel olivengrün (Weibchen). Untergesicht glänzend schwarz, oben und an den Seiten zart weisslich bestäubt, unter den Fühlern kaum ausgehöhlt gegen den nasenartig vortretenden, ziemlich flachen Mittelhöcker wenig aufsteigend , im Profile fast senkrecht , der Mundrand höckerartig, zwischen den beiden Höckern ein tiefer , kurzer Ausschnitt. Fühler ziemlich gross, drittes Glied gelbroth. Gleicht in allen übrigen Merk- malen der vorigen Art, die Tarsen sind aber an allen Beinen in der Mitte röthlichgelb, die Flügel mehr gelblich als bei dieser. 3 — 37.}'". Ueberail gemein. — Zett. Dipt. scand. II. 801. 25. (1843.)— ? Meig. Syst. Beschr, VII. 125. 15. (Weibchen.) (glabrata.) praecox. deutlich behaart. — (Siehe die Beschreibung unter Nr. 38.) iniitabilis. Deutsche Arten: a. Mit behaarten Augen: Cheilosia rostrata. Zetterst. Dipt. scand. II. 805. 30. (1843.) (coracina Zett.) — Blauschwarz glänzend. Gleicht der Ch. variabilis, ist jedoch kleiner, der Hinterleib ist etwas mehr elliptisch und nicht strcil'cnförmig, die Flügel sind verhältnissmässig kürzer, die Kniee sind rostgclb und die Schwin- ger in beiden Geschlechtern weiss. Alles Uebrige wie bei Ch. variabilis, 4 — 5'". Nach Zeller um Glogau. Ch. auripila. Meig. Syst. Beschr. VII. 124. S. (Männchen.) (1838.) — Metallisch- schwarz. Hinterleib rothgeib-haarig. Fühler ziegclroih, an der Wurzel braun. Schwinger und Beine braun. Untergesicht an den Augeuleistcn grauhaarig. Flügel bräunlich. 5'". Bayern. (Meigen.) 288 XVIII. Fam. Syrphidae. Cheilosia albipila. Meigcn. 1. c. VII. 125. 9. (Weibchen.) (1838.) — Eückcn- schild olivengiün , blassgelb behaart. Hinterleib glauzend schwarz , weisshaarig. Fühler und Beine rothgelb. Flügeladern braun gesäumt. Stirne dreifurchig. 5'". Bayern. (Meigen.) Ch. luctuosa. Meigen. 1. c, VII. 125. 16. (1838.) — Schwarzgrün roihgelb- haarig. Hinterleib schwarz, bei dem Männchen der zweite und dritte Hing oben- auf matt. Fühler und Beine dunkelbraun. Flügel etwas bräunlich. 3'". Um Aachen. (Meigen.) Würtembcrg. (v. Eoser.) Ch. velutina. Loew. Isis. 1840. 570. (1840.) — Erzgrün. Untergesicht glänzend schwarz, am Augenrande weisslich schimmernd , gerade , auf der unteren Hälfte zurücktretend. Der Mittelhöcker stumpf, der Mundrand wenig aufgeworfen. Füh- ler braunschwarz, drittes Glied rothbraun. Hinterleib auf dem zweiten und dritten Hinge sammtschwarz. Flügel ziemlich lang, an der Wurzel und am Vorderrande rostbräunlich getrübt. Beine schwarzbraun, die Kniee gelbbraun. S'/j'". Um Posen. (Loeiv.) h. Augen nackt: Ch. fulvicornis. Meig. S. Beschr. III. 288. 18. (1822.) (= mcans. Meig. 1. c. III. 285. 13.). — Metallisch-grün. Hinterleib schwarz. Untergesicht glänzend schwarz mit weissgrauem Schiller. Fühler braun, drittes Glied lebhaft rothgelb mit last gefiederter Borste. Beine rothgelb mit schwarzen .Schenkeln. A'^l^'"- Aus Oesterreich. Meigen*). Ch. viduata. Fabr. Spec. ins. II. 446. 54. (1781.) (viduaMeig.) — Olivengrün glänzend. Untergesicht glänzend schwarz, am Augenrande weiss. Stirne des Weibchens drei- furchig. Hinterleib flach eirund. Beine schwarz. Schienen und Tarsen gelblilzig. Flügel braungelb. Fühler röthlichgelb. Nur das Weibchen. A'". Um Aachen. Meigen. Ch. chalybeata. Meig. Syst. Beschr. III. 294. 32. (1822.) — Schwarzblau, grau- weisshaarig. Untergesicht glänzend schwarz mit weiss schillerndem Seitenrande, Stirne schwarz, weisshaarig. Fühler ziemlich klein, braun, das dritte Glied braun- roth, weiss schillernd. Flügel glasartig, die Adern braun. Schenkel braun mit gel- ber Spitze, Schienen vorne gelb, hinten braun, Tarsen bräunlich. 4"'. Aus Oester- reich. Meigen **). Nur das Männchen. Ch. albiseta. Meig. Syst. Beschr. VII. 127. 36. (1838.) — Schwarzgrün glänzend. Untergesicht und Stirne schwarz. Fühler braun, mit kurzer weisser Borste. Beine braun. Schienen ander Wurzel gelblich; hinterer Metatarsus etwas verdickt. 3"^ Aachen. Meigen. Nur das Weibchen. Ch. placida. Meig. 1. c. VII. 128. 40. (1838.J — Olivengrün. Untergesicht und Stirne schwarz. Fühler braun mit schwarzer Borste. Hinterleib streifenförmig. Schwinger bräunlich. Beine gelbroth mit schwarzen Schenkeln. Flügel grau ohne llandmal. 3'". Aachen. Meigen. Nur das Weibchen. Europäische Arten : Abtheilung a. Cheilosia grisei ventris. Loew. Verh. des zool. bot. Vor. VII. 11. Unteritalien, Sicilien. — Ch. di midi ata. Zett. Dipt. scand. VIII. 3168. Schwe- den. — Ch. gigantea. Zett. Ins. läpp. 612. 7. (Weibchen.) Schweden. — Ch. olivacea. Zett. 1. c. 611. 6, Nordschweden. — Ch, alpina. Zett. 1. c. 611, 3. Lappland, Nordschwedcn. — Ch. rufitarsis. Zett. Dipt. scand. XII. 4665. 17 bis 18. Schonen. — Ch, inupta, Zett. Dipt, scand. II, 802. 8. Schweden, — Ch. glirina. Bond, Prodr. II. 155. 9. Parma. — Ch, tes tacicornis. Rond. 1, c. II. 154. 7. Ligurien. — Ch. pusilla. Rond. 1. c. II. 156. 12. Parma. — Ch. nigricornis. Macq. Dipt. du Nord de France, 55, 10, Frankreich. — Ch. ni- tida. Meig. Syst. Beschr. VII. 126. 17, Belgien. — Ch. limbata. Macq. Dipt du Nord de France. 56. 11, Nordfraukrcich. — Ch, Schineri. Egger, Verh. des zool. bot. Ver. X. 357, Italien. *) Ich konnte rtic Art bei der An.alyse nicht bcriiclisichtigen , weil sie von Meigen nicht genügend charalcterisirt ist; sie ist mit Ch. pulchripes Loew. oder Ch. soror Zett. vielleicht identisch, unter- scheidet sich aber von ersterer durch behaarte Fiiiilerborste, von letzterer durch das ganz schwarze Schildchen. Das Stiiclc im k, k. Museum hat behaarte Augen und dürfte zu Ch. rufitibia Egger. (Verh, der zool. bot. Gesellsch. X. 449,) — die leider obeu übersehen wurde, und in den Nachtrü- gen angeführt werden soll — gehören; es ist ein Männchen, während Mei'jen nur Weibclien kannte. **) Es gilt hier dasselbe, was bei Gh. fulvicornis gesagt wurde: da Meigen über die Beliaarung der Augen nichts anführte, so lässt sich über die Stellung und Bestimmung dieser Art nichts Be- stimmtes entscheiden. XVIII. Fam. Syrphidae. 289 Ahthcilung b. Che i losin, gcniculata. Zctt. Ins. Inpp. 612. 12 Lappland, Nor- wegen. — Ch. latifrons. Zctt. Uipt. scand. II. 811. 35. Nordschwedcn. — C h. laticornis. Rond. Pi-odr. II. 160. 20. Italien. — C h. longnla. Zctt. Ins. läpp. 613. 15. Lappland. — Ch. lugnbris. Zett. 1. c. 614. 19. Schweden. — Ch. ru- fipes Macq. Dipt. du Nord de France. 53. 14. Nordfrankreich. — C h. pede- montana. Rond. Prodr. II. 158. 18. Picmont. — Ch. subalpina. Rond. 1. c. II. 161. 23. Piemont. — Ch, tarsata. Maccj. Suit. a Buff. I. 557. 7. Bordeaux. Zweifelhafte Arten: Cheilosia fulvipes. Meig. Syst. Beschr. IIL 339. 96. — C h. aerca. L. Duf. Ann. des scicnc. nat. III. str. 9. 199. Südfrankreich. — ■ C h. ahenca. v. Roser. Würt. Corr. Bl. 1840. 54. Wiirtemberg. — C h. linearis, v. Roser. 1. o. Ibid. Ch. geniculata. v. Roscr. 1. e. Ibid. — Ch. atra. Gimm Bull, de Mose. XV. 670. Lief- und Kurland. 175. Gatt. Melaiiostoiiia. Schincr. Wien, entom. Monatschr. IV. 2115. (18C0.) Mu.sca. L. — Syrplius. F. Meig. Fall. — Scaeva. F. Zett. {ß'littelgrosse, nur ansnaJwisxicise grossen'., fast nacJc/e Arten von metalliscli- sdvimrzcr oder schwarzgrüner Farbe, die auf dem Hinterleihe von lichteren, Flecken oder Bitiden unterbrochen ist', in der Regel ist der Hinterleib streifenförmig, verlängert , und die Flügel ragen hinten über denselben weit hinaus. Kopf halb- rund, so breit oder kaum breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, vorgestreckt, drittes Glied eirund oder länglich ovcd, so lang oder kaum länger als das eiste und zweite zusammen. Borste nackt, rücketis tändig. Rüssel wenig vorstehend mit breiten Snugßächen. Taster keilförmig, klein. Untergesicht ziemlich breit, auf der Alitte mit einem kleinen Höcker, nackt , immer ganz metal- lisch-schcarz oder schwarzgrün, höchstens durch lichtere Bestäubung lichter erschei- nend, doch nie im Grunde gelb. Augen nackt, bei dem Männchen auf der Stirne zusammenstossend, bei dem Weihchen breit getrennt. Scheiteldreieck eben. Rücken- schild viereckig mit abgerundeten Ecken. Schulterbeulcn und Brustseiten nie gelb. Schildchen von der Farbe des Rückenschildes. Hinterleib streifenförmig, verlängert, wenig gewölbt («f/r bei M. hyalinatum ellijJtisch). Beine einfach. Flügel ziemlich gross, über die Spitze des Hinterleibes hinausragend, im Ruhestande dein Leihe jiarallel aufliegend ; dritte Längsader gerade, erste Hinterrandzelle mit einem spitzen oberen Vorderwinkel. Lappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Larven leben wahrscheinlich gleich denen von Syrphus hinter Blattläusen. Die Fliegen sind munter und lebhaft, die meisten halten sich in der Nähe von Wassergräben und Rohrbesländen auf; sie finden sich aber auch an Blüten und Blättern ; in ihrem Benehmen unterscheiden sie sich nur wenig von den Syrphns- Arten.) 1 Hinterleib elliptisch, ziemlich breit, aber sehr flach gewölbt. — Mctallisch- schwarzgrün. Untergesicht schwarz mit gcUigraucr Bestäubung, fast senk- recht, unter den Fühlern kaum ausgehöhlt, der Mittelböckcr warzenartig vorstehend, glänzend schwarz, der Mundrand wulstig aufgeworfen. Stirne vorstehend, über den Fühlern mit einem rostrothen , queren Doppelflcck- chen, um welches die Stirne überall eingedrückt ist; bei dem Männchen dicht behaart. Fühler braun. Behaarung des Rückenschildes bräunlich- gelb. Hinterleib am zweiten Ringe jederseits mit einer runden, riUblich- gclben Makel. Dritter Ring fast ganz röthlichgclb, es bleiben nämlich von der mattschwarzen Grundfarbe nur die Seiten und der Ilintcrrand frei, letzterer erscheint wie eine schmale Querbinde , die in der Mitte mit einer dreieckigen Erweiterung in die gelbe breite Binde hineinragt; am Vorderrande des vienen Ringes eine breite, röthlichgcdbe Binde, die die Seitenränder niclit erreicht, hinten aber tief ausgeschnitten ist, so dass sie wie zwei grosse, halbkrcisrutule, vorne zusammenhängende Seitenmakcln sich darstellt; bei dem Weibchen sind dieselben Makeln am zweiten Ringe Schincr. Die Fliegen. o7 290 XVIII. Fam Syrphidae. kleiner als bei dem Männchen, auch die gelben Binden am dritten und vierten Ringe sind schmäler und beide in der Mitte ganz unterbrochen, so dass eigentlich nur gelbe Seitenmakeln und Flecke vorhanden sind. Beine braun mit lichteren Knieen ; besonders an den Vorderbeinen ist die lichtere, oft rothgelbe Farbe der Kniee sehr ausgebreitet. Flügel etwas gelblichgrau tingirt, das Randmal bräunlichgelb. Stirne des Weibchens nackt, massig breit, nach liinten verschmälert , auf der Mitte graugelblich bestäubt, vorne und hinten glänzend. Alles Uebrige wie bei dem Männ- chen, ö'/j — 6'". An Bächen, in Auen und Wäldern; stellenweise doch nirgends häufig. Das Männchen schwebt gerne im Schatten der Bäume rüttelnd in der Luft. — Fallen. Dipt. suec. Syrph. 43. 13. (1816.) Iiyaiinata. Hinterleib streifenförmig, schmal, flachgedrückt 2 2 Beine schwarzbraun oder schwärzlich mit lichteren Knieen , höchstens die vordersten Beine in ausgebreiteterer Weise licht gefärbt 3 ganz gelb oder doch vorherrschend gelb, höchstens die hintersten Beine dunkler gefärbt 4 3 Hinterleib ganz ungefleckt oder mit sehr undeutlichen, lichteren Seiten- makeln. — Metallisch-schwarz glänzend. Fühler schwarz. Untergesicht gelblichgrau bestäubt, der Mittelhöcker schwarz, näher der Fühlerwurzel als dem Mundrande. Wenn lichtere Makeln auf dem Hinterleibe vorhan- den sind, so sind sie fast viereckig und schmutzigbraun, immer aber sehr undeutlich. Beine schwarzbraun mit gelblichen Knieen, bei dem Weibchen gewöhnlich etwas lichter ; bei einer Varietät sind die vorderen Beine gelb- lich, dann unterscheidet sich aber die Art von M. mellina L. , der sie im Habitus gleicht, durch den ungefleckten oder undeutlich gefleckten Hinterleib. Flügel bräunlich tingirt. 2— 2'/2"'. Auf den Kärnthner Alpen von Dr. Loew gesammelt. — Zett. Ins. läpp. 609, 42. (1838) und Dipt. scand. II. 763. dubia. mit weissgelben Seitenmakeln. — Schwarz, sammtartig, ziemlich dicht schwarz behaart (Männchen) oder schwarz-metallisch glänzend, fast nackt (Weibchen). Untergesicht senkrecht, der Mittelhücker sehr wenig vor- stehend, nasenförmig, nahe am Mundrande und weit von der Fühlerwurzel entfernt, die Augenränder lang behaart. Fühler schwarzbraun. Stirne etwas vorstehend, über den Fühlern eingedrückt, so wie der Scheitel mit langer, schwarzer Behaarung, die auch auf dem Rückenschilde und am Hinterleibe, besonders an den Seiten in auffallender Weise auftritt, dicht bedeckt. Schildchen obenauf mit einem röthlichbraunen Anfluge. Auf dem dritten und vierten Hinterleibsringe jederseits eine weissgelbe , läng- lich-dreieckige Seitenraakel, der letzte Ring glänzend. Beine fast ganz schwarzbraun. Flügel ziemlich intensiv bräunlich tingirt. Bei dem Weib- chen ist der Leib glänzender, die Behaarung sparsamer und kürzer, die Flü- gel und Beine lichter, die schwarze Stirne hat einen tiefen Quereindruck auf der Mitte, der beide Augenränder erreicht, auch ist das dritte Fühler- glied lichtbraun. Alles Uebrige wie bei dem Männchen*). 4'". — Fall. Dipt. suec. Syrph. 45. 17. (1816.) — Zett. Dipt. scand. II. 740. barbifrons. mit gelben, in der Mitte nicht unterbrochenen Querbinden. — Metal- lisch-schwarz. Rückenschild und Scliildclien blauschwarz, bei dem Weib- *) Dass Scaeva nitidula Zett. — wie Dr. Loew ganz richtig vermuthet — niclit als Weibchen zu obi- ger Art gel\ört, davon bin ich jetzt um so mehr überzeugt, als Dr. lügger am Schneeberge ein Weibchen aufgefunden hat, das wahrscheinlich zu IVI. barbifrons gehört, und das ich daher auch oben berücksichtigte. Als ich den III. Theil meiner Diptera austriaca verfasste, kannte ich Scaeva nitidula niclit, und stellte sie daher, auf die Autorität Zetterstedt's hin, als Weibchen zu S. barbi- frons. Seitdem habe ich Sc. nitidula kennen gelernt. Sie i.st so ganz verschieden von S. barbi- frons, dass ich sie nicht einmal in dieselbe Gruppe mit so glaube ich den Namen richtiger Spatigaster zu schreiben. XVlll. FaM. SlKPHIUAK. 29i) hlaiter, breiter Binde an der llinterleihsbasis. Ki>pf halbrund, etwas breiter als der lliickenschild. Fühler vorgestreckt, fast von Kopflänge, drittes Glied länglich oval, mit nackter Rückenborste. Rüssel ettoas vorstehend, mit breiten Saugflüchen. Taster lang fadenförmig, vorne keilförmig verdickt. Untergesicht in beiden Geschlechtern breit, gelb, mit schwarzen Backen und schwarzer Mittelstrieme .^ graulich bestäubt, haarig; im Profile senkrecht, der untere Theil etwas vorspringend, weit unter die Augen herabgehend, mit einem nasenartig vorspringenden Mittelhöcker. Augen deut- lich behaart, bei dem Männchen aiif der Stirne zusammenstossend , bei dem Weib- chen breit getrennt. ScJieiteldreieck eben. Rückenschild kaum länger als breit. Schidterbculen und Brustseiten nie gelb ; das Schildchen waclisgelb durchsichtig. Hinterleib elliptisch, flach gewölbt, hinter der Mitte am breitesten, höchstens doppelt so lang als der Rückenschild. Beine einfach. Flügel im Ruhestande dem Leibe aufliegend, doch sich nicht deckend, glashell mit braunen Flecken auf der Mitte. Aderverlaiif wie bei Cheilosia. Lappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die schönen Fliegen sind Beicohner der Hochgebirge und icerden in der Ebene nur höchst selten getroffen.) Rückenschild mattschwarz, von dichter, gelbbräunlicher Behaarung bedeckt, unter welcher eine metallisch-braungrüne Bestäubung durchschimmert, welche drei schmale, doch meisfens undeutliche Längsstriemen freilässt. Schild- chen gelblich behaart. Hinterleib blauschwarz, der zweite Ring blaugrau, an den Seiten weissgelb (Männchen) oder ganz weissgelb , auf der Mitte mit einer schwarzen, den Hinterrand nicht erreichenden Rückenstrieme. Untergesicht unter den Fühlern sehr seicht ausgehöhlt, der Mittelhöcker lang gestreckt, nahe an dem kaum aufgeworfenen Mundrande seine grösste Höhe erreichend. Fühler schwarzbraun. Stirndreieck schwarz, grau be- stäubt (Männchen"), bei dem Weibchen vorne gelblich, gegen hinten zu allmählich dunkler werdend. Beine schwarz mit gelben Knieen, oft (be- sonders bei dem Weibchen) die Schienen bis nahe zur Spitze hin gelb. Flügel glashell mit schwarzbrauner Halbbinde, die vom Randmale bis zur Analzelle reicht. 5 — ö'/a'". Auf unseren Alpen allenthalben; besucht mit Vorliebe Doldenblumen. — Linne, Fauna suec. 1803. (1761.) — Scopoli. Ent. carn. 908. (Conops praecinctus.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 313. 58. Tf. 30. f. 27. — Curt. Brit. ent. 753. f Deutsche Art: . — ^ Leucozona asiliforrais. Fabricius. Spec. ins. II. 420. 24. (1781.) — Gleicht der vorigen Art; Fühler rostgelb mit schwarzer Borste. Untergesicht gelb , mit drei schwarzen Puncten. Hinterleib schwarz, die beiden ersten Ringe ganz, der dritte an der Basis weiss. Beine schwarz mit gelblichen Schienen. Ilinterschenkel ver- längert, gebogen. 5'". Deutschland. (Fahririux.) 180. Gatt. l 5 Rückenschild an den Seiten breit gelblich ; letztes Fleckenpaar sehr schief liegend. — Gleicht in allem der vorigen Art; die Stirne ist aber nie so stark aufgetrieben wie bei dieser, und die Flecke des Hinterleibes sind breit und plump, kaum mehr mondförmig zu nennen; auch ist die Art nackter und daher noch glänzender als S. pyrastri. 5'". Dalmatien. — Rond. Ann. d. acad. d. natur. aspir. di Napoli. vol. III. (184.Ö.) (lieDiellarii. an den Seiten kaum gelb; letztes Fleckenpaar fast gerade. — Metal- lisch-grün. Hinterleib schwarz, mit drei Paaren röthlichgelber Seitenflecke und einem röthlichgelben Hinterrandssaum am vierten Ringe. Gleicht sonst in allen anderen Merkmalen dem S. pyrastri. 6 — 7'". Seltener als S. pyrastri ; auch im Hochgebirge; Dalmatien, Ungarn. — Meigen. Syst. Beschr. III. 304. 45. Tf. 30. f. 21. (1822.) seleiiitiriis. 6 Schildchen mattschwarz , nur am Hinterrande gelblich. — Sammtschwarz. Rückenschild vorne mit zwei weissgrünen, genäherten Längslinien. Hinter- leib am zweiten Ringe mit einer sehr breiten , am dritten und vierten mit einer schmalen, in der Mitte unterbrochenen Querbinde von gelblich weis- ser oder blaulich grauer Farbe. Kühler schwarzbraun, Untergesicht gclb- weiss mit schmaler, brauner Strieme. Stirne über den Fühlern braun, bei dem Weibchen an den Seiten weissgelb, in der Mitte schwarz. Beine schwarz oder schwarzbraun mit gelben Knieen , die hintersten meistens ganz schwarz. Flügel glasartig mit schwarzbraunem Randmale. 5'". Ziemlich selten; scheint im Hochgebirge häufiger zusein. — Miller. Prodr. 2040. (1776.) — Walker. Ins. brit. I. 291. 15. — Meigen. Syst. Beschr. III. .'U5. 61. (glaucus.) — Zett. Dipt. scand. VIII. 3140. 18- 18. Cmutata.) lateriiai'iiis. bräunlichgclb oder lichtgclb, blasig, durchsichtig 7 •) Tn (lieser Abtheilnii vor sich gehabt haben. XVIII. Fam. SrnpiiiDAE. 305 etwas graulich tingirt, an der Wurzel schwarzbräunlich. Randmal licht- braun. Die dritte Längsader fast so stark geschwungen als bei S. pyrastri. 6Vj— 7'". Der Hinterleib dieser Art ist besonders breit. Sie ist mir nur als Bewohnerin des Hochgebirges bekannt, wo sie von Dr. Giraud und Brauer nicht selten getroffen wurde. — Zctt. Ins. läpp. 599. 3. (1838) und Dipt. scand. II. 702. 4. niiiiulipes. 18 Hintcrleibsbinden alle oder wenigstens die mittleren unterbrochen . . .19 alle oder wenigstens die mittleren ganz, d. h. auf der Mitte nicht nnterbrochen 30 19 Hinterleib länglich oval oder elliptisch, an seiner breitesten Stelle immer breiter als der Rückenschild 20 streifenförmig, d. h. die Seitenränder parallel oder fast parallel, an sei- ner breitesten Stelle nie breiter als der Rückenschild 24 20 Rückenschild überall dicht fuchsröthlich behaart, fast pelzig; erste Hinter- leibsbinde auffallend breiter als die übrigen; alle von weisslicher oder blau- lich grauer Farbe und auf der Mitte nur schmal unterbrochen — Rücken- schild schwarzbraun glänzend, Schildchcn röthlichgelb durchsichtig. Hinter- leib glänzend schwarz, ziemlich stark gewölbt; die erste Binde auf der Mitte nur mit einem schwarzen Längsstriche , zuweilen gar nicht unter- brochen, immer lichter als die übrigen. Untergesicht gelblichweiss , an den Backen ein glänzend schwarzer Fleck. Fühler schwarzbraun, Stirne gelb, ober den Fühlern schwärzlich, bei dem Weibchen vorne bräunlich, dicht weisslichgrau bestäubt, hinten glänzend schwarz. Beine gelb, Schen- kel an der Wurzelhälfte schwarz, Hintertarsen bräunlich. Flügel fast glas- hell mit schwarzbraunem Randmale , die Adern an der Wurzel rostroth, weiterhin schwarzbraun. 6'". Diesen wunderschönen Syrphus entdeckte ich im Jahre 18.'J2 auf dem höchsten Gipfel des Sehneeberges; er ist seitdem in Siebenbürgen und in Tirol gefunden worden, und wurden auch alljährlich von Hrn. Brauer am Schneeberge wieder gefunden. Sonderbarerweise ist unter der grossen Menge, die ich und Dr. Egger besitzen, ein einziges Weibchen, das ich bei Mürzzuschlag fing. Jedenfalls eine Hochgebirgsart. — Schiner u. Egger. Verh. des zool. bot. Vereins. III. 54. (1853) leiophtlialllllis. höchstens an den Seiten dichter behaart, sonst fast kahl; erste Hin- terleibsbinde nicht viel breiter als die übrigen; alle rothgelb oder blass- gelb, in der Mitte ziemlich breit unterbrochen 21 21 Dritte Flügellängsader stark geschwungen; die erste Hinterrandzelle ist daher an der Wurzelhälfte ziemlich enge und erweitert sich gegen vorne hin plötzlich. — Rückenschild metallisch schwarzgrün. Schildchen und ein Fleck vor demselben jederseits bräunlichgelb durchsichtig; Hinterleib schwarz, mit drei unterbrochenen, gelben, mondförmigen Binden, am zweiten, drit- ten und vierten Ringe, und mit gelben Hinterrandsäumen auf den übrigen Ringen. Bauch gelb mit schwarzem Rande und breiten, schwarzen Flecken auf der Mitte der einzelnen Ringe Untergesicht gelb mit glänzend schwar- zem Mittelhöcker. Fühler rothgelb bis braun, Stirne gelb, bei dem Weib- chen von der Mitte an bis zum schwarzen Scheitel allmählich dunkler, vorne an den Seiten etwas graulich bestäubt. Beine gelb, die Hüften im- mer, die Schenkel zuweilen an der Wurzel schwarz, Tarsen am Ende braun werdend. Flügel glashell mit blassern Randmale. Die Fleckenbin- den des Hinterleibes sind zuweilen sehr breit. 5'/j"'. In den Ebenen und im Hochgebirge an Blüten. — Fall. Dipt. suec. 42. II. (181 C.) — Meig. Syst. Beschr. III. 302. 42. — Zett. Ins. läpp. 598. 2. (lapponicus *). ai'ciintn». fast gerade oder doch nur wenig geschwungen; die erste Hinter- randzelle erweitert sich daher von der Wurzel gegen die Spitze zu all- mählich 22 *) Ich vermag zwischen den lappländiaelien Stücken und denen, die ich auf unserem filacis Tand, kei- nen Constanten Unterschied zu finden, der mich berechtigen würde, etwa die breiter bandirten Exemplare oder die mit ganz gelben Beinen ala besondere Art abzutrennen. S. lapponicus ist nach meinen und Dr. Egger^i Erfahrungen, die sich auf ein reiches Material stützen, nichts weiter ala .S. arciiatns. Fall. Schiner. Die Flippen. 39 30ß XVIII. Fam. Syrphidae. 22 Schildchcn gelb behaart; kleinere Art. — llückcnschild metallisch grün glänzend, an den Seiten bräunlichgelb. Hinterleib schwarz mit drei brei- ten, gelben Binden, von denen die mittlere und hinterste bei dem Männ- chen vorne und hinten stark ausgerandet aber nicht getrennt sind, bei dem Weibchen aber alle und immer in Flecke aufgelöst erscheinen; ausserdem ist auch der vierte Ring hinten, und der halbverborgene fünfte Ring an den Seiten und am Hinterrande gelb. Untergesicht gelb, der Muudrand schwarz- braun. Stirne ganz gelb (Männchen) oder vorne gelb mit zwei schwarz- braunen Flecken über den Fühlern hinten schwarz (Weibchen). Füh- ler gelbbraun bis schwarzbraun. Schildchen gelblich durchsichtig. Beine gelb oder gelb mit schwarzen Schenkelwurzeln und braunen Tarsenmittel- gliedern. Flügel glashell, mit sehr blassem Randmale. Die schwarzbrau- nen Puncte über den Fühlern des Weibchens sind oft undeutlich. 4'". Allenthalben sehr gemein. — Fabric. Entom. syst. IV. 306. 106. (1794.) — Meig. Syst. Beschr. III. 304. 4 6. — Schrank. Fauna boic. III. 2430. (Musca pyrorum.) — Fallen. Syrph. 43. 12. (Scaeva olitoria.) — Mcigen. Syst. Beschr. III. 301. 41. (Weihchen.) (lacerus *). corollao. braun oder schwärzlich behaart; grössere Arten 23 23 Hinierleibsbindcn in breite raondförmige Flecke aufgelöst, deren vordere Grenze concav, die hintere aber convex ist. — Rückenschild dunkel me- tallisch grün glänzend. Schildchen und Brustseiten gelblich. Hinterleib schwarz mit gelben Fleckenbinden und gelbem Ilinterrandsaurae am vier- ten Ringe, fünfter King gelb. Untergesicht rüthlichgelb, mit schmaler, schwarzer Strieme und schwarzem Mundrande. Stirne ganz gelb, die des Weibchens wie bei der vorigen Art. Fühler braun, drittes Glied unten lichter. Beine rothgelb mit schwarzen Schenkelwurzeln und braunen Hin- tertarsen. Flügel glashell mit lichtbraunem Raudmale. Der Rückensehild des Weibchens schimmert blaugrün , was ihm einige Aehnlichkeit mit S. pyrastri gibt. Die Flecken des Hinterleibes sind bei dem Männchen brei- ter, bei dem Weibchen schmäler. 5—5'/^'". Um Wien, z. B. bei Dorn- bach, Klostcrneuburg u. s. w. nicht selten; auch im Küstenlande. — Meig. Syst. Beschr. III. 300. 40. 0822.) lülliji;«'!-. in breite ovale Flecke aufgelöst, deren vordere Grenze gerade oder con- cav, die hintere aber immer concav ist. — Rückenschild dunkel metallisch- grün glänzend, die Seiten und das Schildchen gelbbräunlich, lezteres durch- sichtig. Hinterleib flach, kaum gewölbt, schwarz mit gelbrothen Flecken- binden ; die Flecke der zweiten und dritten Binde hängen bei dem Männ- chen vorne zuweilen schmal zusammen; die Binden erreichen nirgend.s den Scitenrand , fünfter Ring fast ganz rothgelb. Untergesicht, Fühler, Stirne und Beine rothgelb, an den letzteren die Schenkelwurzeln schwarz. Flügel etwas graulich tingirt, mit sehr blassem Randmale. Bauch gelb mit schwarzen Mittelflccken Nur das Männchen. 6'". Am Schnceberge von Dr. Braue)- entdeckt; gleicht im Habitus der Didea fasciata ausser- ordentlich. — Egger. Verh. des zool. bot. Vereins. VIII. 714. (1858.) Bijuu rl **). 24 Rückenschild mit scharf begrenzten, weissgclbcn Seitenstriemen und einem weissgelben Doppelflcckchen vor dem Schildchen. — Rückenschild gold- grün glänzend. Hinterleib schwarz mit drei unterbrochenen, weissgclbcn ganz geraden Querbinden, und am vierten Ringe mit einem gelben Hinter- randsaume. Die Flecke sind viereckig. SclüMchen bräunlichgelb. Brust- seiten weisslich. Fühler schwarzbraun , drittes Glied fast kreisrund. Uu- tergesicht und Stirne weissgelb, letztere bei dem Weibchen mit einer von dem schwarzen Scheitel her bis zur Mitte der Stirne vorgreifenden, schwarzen Mittelstrieme. Beine gelb, mit breiten, schwarzbraunen Schen- kelringen , an den hinteren Beinen mit eben solchen Schienenringen. «■) n.is (/.vr«M'sche Stück des k. k. Museums Ist nichts als S. corollae. Mei(/en"s Beschreibung enthalt aucli nichts, was nicht aucli auf S. corollae (Weibchen) passen würde , ausser dass er den Bauch von S. lacerus als schwarz mit gelber Binde bezeichnet; das ist aber kein Merkmal, um eine Syr- phus-Art zu charakterisiren. **) Diese Art erhielt ich aus Frankreich .als Didea fasciata. In der Schummerschen Sammlung war sie als S. afflnis n. sp. bezettelt, freilich auch wieder mit Stücken zusammengeworfen, welche zu S. lunigcr gehörten XVIII. FaM. SYRPmUAK. 307 Flügel t^lashell mit gelblichem llandmale. Dr. E/jyer besitzt ein Männ- chen, das hiehcr gehören dürfte, die Flecken an den Seiten des Hinter- leibes sind aber dreicekif; *), die ;;clben Seiten des Kückensehildes weniger scharf bcgicnzt, die Fühler nnd Beine gelb. 3 — S'/./". Sehr selten, auch im Hochgebirge. — Fall. Dipt. suec. 44. 16. (1816.) — Zelt. Dipt. seand. II. 739. 41. 5 $. gllttatllM. llückenschild ohne solche scharf begrenzte, gelbe Seitenstriemen, und ohne Flecke vor dem Schildchen 25 25 Beine vorherrschend schwarz oder braun **). Untergesicht mit schwarzer Miitclstrierae, oder wenigstens so gefärbtem Mittelhöckcr 26 vorherrschend gelb. Untergesiclit ganz gelb 29 26 Die schwarze Untergesichtsstriemc reicht bis zu den Fühlern; Backen gleich- falls schwarz 2 7 — — nimmt nur den Mittelhöcker ein; Backen nicht schwarz . 28 27 Sehildchen schwärzlich , undurchsichtig. — Schwarz, metallisch glänzend. Hinterleib mit drei geraden, in der Mitte breit unterbrochenen, rothgelben Querbinden, und einem ebenso gefärbten, schmalen Saume am Hinterrande des vierten Ringes. Bauch schwarz, mit gelben Seiten und Ringeinschnitten. Untergesicht nur an den Seiten roströthlich, sonst überall, sowie auch die Stirne glänzend schwarz. Fühler und Beine schwarzbraun, letztere mit gelben Knieen. Flügel russbräunlieh tingirt. Nur das Weibchen. '2^/J". Von Hrn. Brauer am Sehneeberge gesammelt. — Zett. Ins. läpp. 608. 39. (1838) u. Dipt. scand. II. 758. 61. Ititidulllüi. bräunlichgelb durchsichtig. — Rückenschild schwarzgrün glänzend. Hinterleib schwarz mit drei gelben, in der Mitte unterbrochenen Querbinden. Die hiedurch entstehenden Seitenflecke bei dem Männchen länglichrund, bei dem Weibchen länglich viereckig, auch der Hinterrandsaum des vier- ten Ringes und der fünfte Ring vorne an beiden Seiten gelb. Bauch schwarz mit gelben Seitenflecken. Untergesicht an den Seiten rostgelb, sonst überall schwarz ; der Raum zwischen den Fühlern und unmittelbar über denselben rostgelb; sonst die Stirne schwarz glänzend, bcideraWeil)- chcn an den Seiten weisslich bestäubt. Fühler und Beine schwarzbraun, letztere mit lichtbraunen Knieen Der ganze Leib des Männchens ist etwas lichter behaart als bei den übrigen nächststehenden Arten, auch die Augen sind etwas behaart. Flügel etwas graulichbraun tingirt, mit In-au- ncm Randmale. 4 —5'". Im ersten Frühjahre auf Weidenblüten. — Zett. Dipt. scand. II. 35. 37. (1843.) InsiopIlthaliulLs. 28 Fühler ganz schwarz oder schwarzbraun ; die Flecke des Hinterleibes läng- lich viereckig. — Metallisch schwarzgrün. Schildchen gelb durchsichtig. Hinterleib sammtschwarz , die Querhinden meist von weissgelbcr Farbe, ihre Form und Lage wie bei der vorigen Art ; der vierte und fünfte Ring hinten gelb gesäumt, letzterer auch an den Seiten. Bauch je nach der Art der Vertrocknung bald lichter , bald schwärzer gefleckt, an der Basis gewöhnlich gelb, bei ganz gut conservirten Stücken die runden, gel- ben Flecken am dritten und vierten Ringe, welche Meigen angibt, wahr- nehmbar ; über den ganzen Bauch verbreitet sich bei gewisser Beleuchtung ein eigenthümlicher metallischer Schimmer. Untergesicht wcissgclb, Stirne gelb, ober den Fühlern schwärzlich ; bei dem Weibchen schwarz glänzend, auf der vorderen Hälfte mit einer wcissgelb bestäubten, in der Mitte un- terbrochenen, hinten scharf begrenzten, an den Seiten mit dem Unterge- sichte verbundenen Bogcnbinde. Beine schwarz- oder schwarzbraun , mit gelben oder gelbbraunen Knieen ; an den vorderen Beinen oft die lichteren Partien sehr ausgebreitet, immer jedoch, mindestens auf der Mitte der Schienen bräunlich und an den Schcnkelwurzeln schwarzbraun. Flügel fast glashell, nur wenig graulich tingirt, mit blassem Randmale. 5'". Fast *) Zetterstedl sagt, dass bei dem Männchen die Flecke oft dreieckitc siudV — Alle meine Stücke (i) und die in der Egger''Bchen Sammlung ('i) Iiaben fe'ulbe Schcukohvurzcln und auch an den Ilinterschienen gelbe Schienenspitzen. Alles Uebrif^e stimmt aber mit Mcigen'a und ZclterstedCs ISeschrelbung'. *) Wenn die hintersten Beine breite dunkle Schenkel- und Schicncnriugo haben, und wenigstens An- deutungen von Schienenrinpcn aii den vorderen Beinen vorhanden sind, so suche man die Art unter Nr. 26. Sind die vorderen Schienen ganz gelb, so suche man die Art unter Nr. 20. 39* 39g XVIIl. Fam. Syri'hiüae. überall verbreitet, doch nirgends häufig. — Fabr. Ent. syst. IV. 307. 107. (1794.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 320. 68. — Loew. Isis. 1840. 572. (.amoeniis ) uiubellutariiiii *). Fühler schwarz oder schwarzbraun , drittes Glied unten hell rostgelb. — Gleicht der vorigen Art , doch sind die Hintcrleibsflecke nie länglich viereckig, sondern trapezförmig, manchmal fast dreieckig; ihre Farbe ist immer ein intensiveres Gelb; die Beine sind in der Regel lichter, beson- ders die vorderen Paare; an den hintersten ist die gelbe Farbe vorherr- schender als bei den lichtesten Stücken des S. umbellatarum, die dunkle- ren Stellen sind nie schwarz , sondern braun, die Stelle, auf welcher die Fühler stehen, ist ausgebreiteter rostgelb. 5'". Auf Weidenblüten, auch im Hochgebirge. — Zett. Dipt. scand. II. 736. 38. (Männchen.) (1843.) inaculicoriiis**). 29 Hinterleibsbinden in kleine, dreieckige Flecke aufgelöst. — Dunkel metal- lisch-grün glänzend. Schildchen gelb durchsichtig. Hinterleib schwarz, an den Seiten des zweiten Ringes äusserst kleine, gelbe Makeln, an den Seiten des dritten und vierten Ringes kleine, dreieckige, gelbe Flecke, die bei dem Weibchen etwas gestreckter sind, und auch am fünften Ringe auf- treten, wo bei dem Männchen kaum eine Andeutung solcher zu entdecken ist. Der Hinterleib des Männchens ist besonders schmal , fast linienförmig. Untergesicht weissgelb, die gelben Fühler nur am Oberrande des dritten Gliedes zuweilen bräunlich ; sie stehen auf rostrother Stelle, oberhalb der- selben ist die Stirne schwärzlich, bei dem Weibchen hinten bis zum Sehei- tel glänzend schwarz ; die vorderste Grenze des Schwarzen ist zackig. Vordere Beine ganz gelb (Weibchen) oder gelb mit schwarzen Schenkel- wur/eln (Männchen), die hintersten an der Wurzel schwarz, mit braunen Schienenringen ; oft ist die Wurzel der Hinterschenkcl gelb und nur ein Ring schwarzbraun. Flügel kaum bräunlichgrau getrübt. A — A'/^'". Sel- ten. — Zett. Dipt. scand. II. 737. 39. (1843.) triailglllUer. in ziemlich grosse, länglich viereckige Flecke aufgelöst. — Gleicht in allen Stücken dem S. umbellatarum; es ist aber auch auf dem fünften Ringe eine gelbe, in der Mitte nicht unterbrochene Binde vorhanden, die Fühler sind gelb und die Beine nur an der Wurzel schwarz (Männchen^ oder ganz gelb (Weibchen). Das Untergesicht hat ausser einem dunkleren Mundrande nichts dunkles. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, deren Grösse sie auch hat. Selten; Dr. Eg;jer fand sie häufiger. — Meig. Syst. Beschr. III. 319. 66. (1822.) decorus. 30 Hinterleib länglich-oval oder elliptisch , an seiner breitesten Stelle immer breiter als der Rückenschild 31 streifenförmig, d. h. die Seitenränder parallel oder fast parallel, an sei- ner breitesten Stelle nie breiter als der Ruckenschild 43 31 Hinterleibsbinden alle einfach 32 alle doppelt. — Goldgrün oder dunkelgrün glänzend; der Rückenschild mit vier schwärzlichen Striemen. Brustseiten graulich. Untergesicht, Füh- ler, Stirne und Beine gelb ; Stirne des Weibchens in der Mitte und am Scheitel schwärzlich , an den Seiten weisslich bestäubt. Hinterleib am zweiten, dritten und vierten Ringe mit sehr breiten, gelben Querbinden; in jeder derselben liegt vorne ganz nahe am Rande ein schwarzes, zuweilen in der Mitte unterbrochenes, den Seitenrand nicht ganz erreichendes Quer- sirichelchcn von schwarzer Farbe, wodurch jede der gelben Binden mehr oder weniger in zwei, d. i. in eine schmälere vorne und in eine breitere hinten liegende Binde getheilt ist; die erste Doppelbinde ist in der Mitte meistens unterbrochen Schildchen, Seiten des Rückenschildes und eine Schwiele beiderseits zwischen Schildchen und Flügelwurzel gelblich oder gelblichbraun. Flügel etwas gelblichgrau tingirt. 4 — S'/^'". Die Hinter- leibszeichnung variirt imgemein. Die Art gehört zu den gemeinsten dieser Gattung und ist allenthalben verbreitet. — Degeer. Ins. VI. 116. •) Diejenigen Stftcke, bei -welchen die wcisslichgelben runden Makeln auf dem üauciic sehr deutlich sind, waren in der SchummeV schan Sammlung als S. alboguttatus besonders bezettelt. Den S. ma- culicornis hatte Schummel als S. subintenuptus n. sp. wohl unterschieden. **) Syrphus modestus Meig. (S. Nr. 43) gehört höchst wahrscheinlich als Weibchen zu obiger Art. XVIII. Fam. Syiu-uiuae. 309 7. (1776.) — Seopoli. Entoni. carn. 029. (Musca canabina *). — Schrank. Ins. austr. 448. 908. (M. altcrnata.) — Fabr. Mant. II. 331. 74. (Ö. nec- tarciis.) — Tänzer. Fauna. LXXXII. 19. (Eod. nom.) — Mcigcn Syst. Beschr. III. 312. fj7. (baltcatns.) haitcahis. 32 Hinterleib nur mit zwei gelben Querbinden. — Metallisch-dunkelgrün; Uückcn- schild an den Seiten und eine Schwiele jedcrseits zwischen dem Schild- chen und der Flügelwurzel braungelb; das Schildchen gelb, durchsichtig. Hinterleib schwarz, am zweiten Ringe eine breite, bei dem Männchen in der Mitte immer unterbrochene und so in zwei dreieckige Seitenflecke aufgelöste, bei dem Weibchen in der Regel ganz durchgehende, gelbe Quer- binde, und eine eben solche schmälere, nie unterbroehcne Binde am drit- ten Ringe. Sehr selten ist bei dem Weibehen auch der Hinterrandsaum des vierten Ringes gelb. Untergesicht und Beine gelb , die Tarsen der Hinterbeine immer schwarzbraun. Fühler gelbbräunlich oder noch lichter. Stirne gelblieh, ober den Fühlern mit einem schwarzen Fleck; bei dem Weibchen auch der Scheitel schwarz. Flügel kaum gelbbräunlich tingirt. h'". In unseren Waldgebirgen nicht selten, doch vereinzeint, — Fabricius. Entom. syst. IV. 305. 101. (1794) — Meig. Syst. Beschr. III. 309. 52. — Ahrens. Fauna europ. 11. 24 bii'(l»jcia(llH. wenigstens mit drei gelben Querbinden. . . * 33 38 Untergesicht gelb, mit einer glänzend schwarzen Mittelstrieme ... 34 ganz gelb oder höchstens mit schwärzlichem Mundrande oder schwar- zen Backen 35 34 Flügelrandmal schwarzbraun. — Metallisch-schwarzgrün. Schildchen gelb- lich, braun behaart. Hinterleib schwarz, mit vier geraden, gelben Quer- binden, die erste unterbrochen, die vierte schmäler als die übrigen. Füh- ler schwarz oder schwarzbraun, ausser der schwarzen Gesichtsstrieme sind auch die Backen und der Mundrand schwarz. Stirne des Männchens über den Fühlern mit einer schwarzen Makel, die des Weibchens schwarz, an den Seiten vorne gelbgraulich bestäubt. Beine gelb mit schwarzen Schen- keln und schwarzbraunen Ringen auf den Hinterschienen; die Tarsen wenigstens am Ende immer schwarz. Oft tritt die schwarze oder schwarz- braune Farbe auch an den vorderen Beinen in grösserem Umfange auf, und es sind nur die Kniee gelb. Flügel glashell. Stark A'". Bei uns sel- ten. — Zett. Dipt. scand. II. 714. 16. (1843.) lilieula. sehr blassbraun, wenig auffallend. — Gleicht der vorigen Art ausser- ordentlich, ist aber etwas kleiner und die Beine sind immer in ausgebrei- teterer Weise gelb, so dass nur die Hüften und äussersten Sehenkelwurzeln schwarz gefärbt sind ; auch schimmert der Rückenschild in's Blaugrüne. 33/4"'. Häuriger als S. lineola. — Zett. Dipt. scand. IL 715. 17. (184;^,) viltigtT. 35 Fühler schwarz oder schwarzbraun 36 ganz gelb, höchstens der Oberrand des dritten Gliedes braun oder wenigstens das dritte Fühlerglied unten gelb oder gelbroth 37 ,36 Beine gelb, in beiden Geschlechtern mit schwarzen Hüften und breit schwar- zen Schenkelwurzeln. — Rückenschild graulichgrün mattglänzend , in ge- wisser Richtung vorne zwei genäherte, weissliche Längsstrienien wahrzu- nehmen, an den Seiten bräunlichgelb : von derselben Farbe sind eine Schwiele zwischen dem Schildchen und der Flügelwurzel und das Schildchen selbst. Hinterleib schwarz mit drei breiten, hinten kaum ausgerandeten, geraden, gelben Querbinden, von denen die erste immer unterbrochen ist; auch der Hinterrand des vierten Ringes gelb ; am gelben Untergesichte ist nur der Mundrand etwas bräunlich. Stirne gelblieh, weiss bestäubt, unmittelbar über den Fühlern ein schwarzer Fleck; bei dem Weibchen geht von den Fühlern eine breite, hinten sieh verschmälernde Mittelstrienie bis zu dem glänzend schwarzen Scheitel. Beine wie oben angegeben; die Hintertarsen am Ende schwarzbraun, die der vorderen Beine gegen das Ende zu dunkler. Flügel etwas bräunlichgclb tingirt. Die Art ist sehr breit und plump. *) Die Interpretation der ScopoW sehen Musca canabina ist nicht ir-inz sicher; es rauss daher der ßegecr''iche Name der Art verbleiben, da Schrank's Name jünger ist. 310 XVIII. Fam Sxrphidae. fi'". Vcieinzelnt in Wiesen und Auen, nach meinen Erfahrungen vorzugs- weise in den Voralpen. — Mcig. Syst. Beschr. III. 306. 48. (1822.) — Fall, öyrph. 40. 6. var. (ribesii.) grossillariae. Beine ganz gelb (Weibchen), oder höchstens die Hüften schwarz (Männchen). — Gleicht der vorigen Art, ist aber nicht so breit und weniger plump, das Männchen wird nach den angegebenen Merkmalen leicht mit S. gros- sulariae verwechselt werden, wenn man nicht darauf Bedacht nimmt, dass die Beine immer fast ganz gelb sind, der Hinterleib schmäler und ge- streckter als bei der genannten Art ist, und die Stirne den schwarzen Fleck über den Fühlern nicht hat; das Weibchen hingegen unterscheidet sich durch die ganz gelben Beine und die gelbe Stirne , welche nur hin- ten am Scheitel schwarz ist, sehr leicht und sicher von dem Weibchen des S. grossulariae. b'". Vereinzeint, scheint selten; ich fing ihn bei Mürz- zuschlag und auch bei Triest. — Zett. Dipt, scand. II. 711. 12. (1843.) diaplianuH. 37 Untergesicht ganz gelb 38 gelb mit schwarzen Backen oder schwarzem Mundrand 41 38 Schildchen mit schwärzlich und gelb gemengter Behaarung ; Schenkel meistens an der Wurzel und Hüften schwarz 39 gelb behaart; Schenkel und Hüften immer ganz gelb. — Auch diese Art gleicht dem S. grossulariae. unterscheidet sich aber auf den ersten Blick durch die bräunlich gelben Fühler und durch rostgelbe Flecke über den Fühlern, hinter welchen erst die Stirne schwärzlich ist; bei den Weibchen setzt sich die schwärzliche Stelle striemenartig bis zu dem schwarzen Scheitel fort. 5—6'". Selten; auch im Hochgebirge. Zett Dipt. scand. VIII. 3133. 12 — 13. (1849.) ochrostouia. 39 Rückenschild mattgrün, fast glanzlos 40 schwärzgrün, stark glänzend. — Hinterleib schwarz mit drei gelben Querbinden , die erste unterbrochen , die folgenden hinten ein wenig aus- gerandet; der Hinterrand des vierten Ringes gleichfalls gelb. Stirne un- mittelbar über den Fühlern rostgelb, weiterhin glänzend schwarz, an den Seiten weisslich bestäubt. Scheitel glänzend schwarz. Seiten des Rückenschildes, eine Schwiele jederseits neben dem Schildchen und das Schildehcn braungelb, die Behaarung an den Seiten des Rückenschildes lebhaft rostgelb. Beine gelb, Hüften und Schenkelwurzeln etwas ge- schwärzt, nur selten ganz gelb Das Untergesicht hat zuweilen schwärz- liche Backen. Flüjiel glashell mit blassem Randmale. 5— ö'/j'". Auf Wiesen und an Waldrändern ziemlich selten. — Meig. Syst. Beschr. III. 308. 51. (1822.) nitidicollis. 40 Flügel bräunlich tingirt. — Der mattgrünc Rückensehild ist undeutlich ge- striemt, an den Seiten bräunlich gelb; das Schildchen und vor demselben jederseits eine Schwiele sind gelb, ersteres wachsgelb. Hinterleib matt- schwarz mit drei gelben Querbinden, die erste unterbrochen, die übrigen hinten etwas ausgerandet, vierter Ring mit einem gelben bindenartigen Rande. Untergesicht ganz gelb, Stirne über den Fühlern rostroth, dann schwarz, die Grenze zwischen beiden Farben zackig; bei dem Weibchen die Stirne überdiess an beiden Seiten weisslich gelb bestäubt und nur der Scheitel ganz schwarz. Beine gelb, die Schenkel an der Wurzel schwarz, die hintersten breit schwarz, Tarsenendglieder braunschwarz. Die bräunliche Färbung der Flügel ist besonders an der Wurzel deutlich. 5'/^ — b^J''. Die gemeinste unserer Arten. Linne Fauna suec. 1816. (1761.) — Meig. Syst. Beschr. III. 306. 49. ribi'sü. ganz glashell. — Gleicht der vorigen Art zum Verwechseln und ist doch wohl nur eine Varietät derselben. Sie ist kleiner, die Flügel sind auch an der Wurzel ganz glashell und die Hinterbeine in der Regel in ausgebreiteterer Weise schwarz oder braun. 4 — 4V2'"- — Meig. Syst. Beschr. III. 308. 50. (1822.) — Zetterst. Ins. läpp. 602. 14. (confinis ) vitripeiiuis. 41 Ilintcrlcibsbinden hinten deutlich ausgerandet 42 hinten nicht ausgerandet. — Metallisch - grün glänzend; Schildchen gelb, gelb behaart; Hinterleib schwarz mit drei gelben Querbinden, die XVIII. Fam. Syrphidae. 3|1 erste unterbrochen, die übrigen g.inz gerade; der vierte King mit einem bindenartigem Rande. Untergesicbt gelb mit schwarzem Mundrande und schwarzen Backen Stirne des Weibchens ganz schwarzgrau, nur an den Seiten schmal gelblich bestäubt; Beine gelb mit schwarzen Hüften und schwarzbraunen Ilintertarseu. Flügel glashell mit blassem Ilandmale. Von S. nitidicollis durch die geringere Grösse und das gelb behaarte Schildchen verschieden. 4'". Selir selten. — Zett. Dipt. scand, II. 711. 13. (1843.) melanostoma. 42 Schildchen mit schwarz und gelb gemengter Behaarung (vide Nr. 39.). nitidicollis. gelb behaart. — Glänzend metallisch -schwarzgrün; Rückenschild an den Seiten bräunlich gelb, das Schildchen und eine Schwiele jederseits zwischen diesem und der Flügelwurzel von derselben Farbe ; Hinterleib blauschwarz glänzend, mit drei breiten gelben Querbinden, die erste auf der Mitte unterbrochen, die übrigen beiden hinten ziemlich stark und auch vorne etwas ausgerandet, sie erreichen den Seitenrand nur ganz vorne, der fünfte Ring gelb mit einem schwarzen Mittelflecken. Untergesicht gelb, Fühler braungelb bis schwarzbraun, doch ist im letzteren Falle wenigstens das dritte Glied unten immer lichter. Stirne vorne gelb, hinten glänzend schwarz mit violettem Schimmer. Beine gelb und nur die Hüften schwarz, zuweilen auch die Schenkelwurzel schwarz oder schwarzbraun, die Tarsen am Endo braun werdend. Flügel kürzer und breiter als bei den ver- wandten Arten, glashell mit blassem Randmale. Es concurriren hier zwei Varietäten, die man mit Zetterstedt für zwei Arten betrachten mag. Die grössere , breitere , glänzendere , bei der fast die gJinze hintere Hälfte des zweiten Hinterleibsringes schwarz ist, muss dann S. excisus, die kleinere, schmälere, weniger glänzende Art, aber bei der nur ein schmaler Saum auf dem zweiten Hinterleibsring schwarz bleibt, S. abbreviatus heissen. 372^4'". Ziemlich verbreitet, doch vereinzeint. — Zett. Dipi. scand. VIII. 3136. 13—14. (excisus.) (1849.) — Loew. Iris. 1840 571. (affinis*). — Zett. 1. c. VIII. 3136. 13 — 14. (abbreviatus) excisus. 43 Hinterleibsbinden grau. — Rückenschild glänzend schwarzgrün ; Brustseiten gelbgrau, Schildchen gelb ; Hinterleib schwarz auf dem zweiten Ringe jeder- seits ein querlänglicher Seitenfleck, auf den beiden folgenden eine breite hinten tief ausgcrandete Binde, auf dem fünften beiderseits ein dreieckiger Fleck. Binden und Flecke dunkelgrau. Untergesicht weissgclb , unten mit schwarzen Flecken Stirne blassgclb, über den Fühlern ein schwarzer Fleck, der durch eine gleichfarbige Linie mit dem schwarzen Scheitel zu- sammenhängt. Fühler braun , drittes Glied unten gelb. Beine braun, Schenkel bräunlich gelb, die hintersten vor der Spitze mit einem braunen Bändchen. .')'". Meigen erhielt ein Weibchen aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. III. 323. 72. (1822.) Iliodcstus**). gelb 44 44 Die Binden des Hinterleibes alle hinten stark ausgerandet. — Rückenschild glänzend goldgrün, wie polirt, Brustseiten grau, Schildchen gelb, braun behaart. Hinterleib schwarz mit drei gelben Querbinden, die erste unter- brochen, die übrigen hinten ausgerandet, vor der Spitze noch eine gelbe Querlinie. Untergesicht und Stirne gelb , letztere bei dem Weibchen mit einem braunen Flecke über den Fühlern und einem glänzend schw.arzen Scheitel; Fühler röthlich gelb; Beine gelb, die hinteren Schienen und Schenkel mehr weniger bräunlich. Flügel glashell mit blassgelbem Rand- mal. 5"'. Nach Rossi in Oesterreich, ich kenne ihn nicht. — Meigen. Syst. Beschr. HL 318. 64. (1822) aiiricollis. nicht alle hinten ausgerandet***) 45 •) Der Name Syriihus aftini.s ist von Fabricius in der Entoiu. Syst. IV. '284. 24. vergeben, obwohl dieser Syrphu.s eine Phasia ist, .so verwende ich doch, um keine VerwechscUing zu veranlassen, den älteren Z.o«<;'schen Namen um so bereitwilliger, da ja zwei ZetterstedCschc Namen zu Gebote stehen. **) Wahrscheinlich das Weibchen von S. niaculicornis. Zett. (s. Nr. 28.) **•) S. cinctellus Zett. ist meiner Ansiclit nach bestimmt ein und dasselbe mit ö. auricollis Meig. Die Männchen beider sind nach Meigen^s und ZetlerstedCi Beschreibung von einander gar nicht zu unter- scheiden; von dem Weibclieu, das Meiijen ebenfalls kannte, erwähnt er freilieh nicht, dass die Hin- terleibsbinden hinten nicht ausgerandet sind. Darum fUhrc ich auch beide Arten hier fln. 312 XVTII. Fam. Sykphidae. 45 Fühler und Stirne gelb, letztere ober den Fühlern ohne schwarzen Fleck: Schildchen gelb und gclbbehaart. — Rückenschild glänzend goldgrün, an den Seiten und neben den Schildchen bräunlich gelb. Hinterleib schwarz mit vier gelben Querbinden, die erste in der Mitte unterbrochen, jeder- seits eine dreieckige gelbe Makel übrig lassend, die übrigen ganz gerade, nur die vierte hinten etwas ausgerandet; der vierte Ring überdiess mit einem gelben Hinterrandsaume ; After schwarz (Männchen), oder gelb mit schwarzem Punkte (Weibchen). Untergesicht gelbweiss. Stirne des Weib- chens am Scheitel schwarz. Beine gelb , die hintersten mit der Spur brauner Schenkel- und Schienenringe. Flügel gelbbräunlich tingirt, mit blassem Randmale. 4'". Im Spätsommer auf Pastinaca sativa hie und da, doch selten. — Fallen. Dipt. suec. Syrph. 4.'». 18. (1816.) — Zett. Dipt. scand. II. 741. 44. cillCtU8. gelb, oben braun, Stirne gelb, über den Fühlern mit einer schwar- zen Makel; Schildchen gelb, braun behaart. — Gleicht der vorigen, doch ist sie immer etwas grösser, die erste Hinterleibsbinde, wie bei S. cinctus, in der Mitte unterbrochen, doch sind die Seitenmakeln, welche übrig bleiben, nur bei den Männchen dreieckig, bei den Weibchen hin- gegen immer viereckig; die übrigen Binden sind bei den Männchen hinten ausgebuchtet, bei den Weibchen ganz gerade, die schwarzen Ringe auf den Hinterschenkcln und Schienen sind immer sehr deutlich, es sind über- haupt die Hinterschienen und Tarsen fast immer ganz braun. Alles Uehrige wie bei S. cinctus. 4'/^— 4'/2'"- Mit der vorigen Art. — Zcttcrst. Dipt. scand. II. 742. 45. (184.3.) cilicteillis. Deutsche Arten: Syrph US placidus. Meigen. Syst. Beschr. III. .".22. 70. (Männchen.) (1822.) — ■ llückenschild glänzend dunkelgrün, Schildchen braungelb; Hinterleib striemenförmig schwarz, glanzlos, auf dem zweiten Ringe an den Seiten ein gell)es dreieckiges Fleckchen, auf dem dritten und vierten eine breite gelbe unterbrochene Querbinde, die am Hinterrande kaum ausgerandet ist; vierter Ring überdiess mit einem gelben Hinterrandsaum. Untergesicht graulich weiss mit dunklem Höcker; über den Füh- lern ein schwarzes Fleckchen ; Fühler braungelb. Beine gelb, die hintersten braun mit gelben Linien. Flügel glashcll mit blassem Randmale. 3'". Preussen. {Ilagen.) S. scxguttatus. Meig. 1. c. VII. 135. 108. (Männchen.) (1838.) — Rückenschild dunkel erzgrün. Schildchen rothgelb; Hinterleib streifenförmig, mattschwarz an der Wurzel des zweiten bis vierten Ringes beiderseits ein hellgelber Fleck, das erste Paar kleiner; Untergesicht hellgelb, mit schwarzer Strieme; Stirne schwarz. Beine dunkelbraun; Flügel etwas bräunlich mit gelbem Randmale. 4'". Baiern. {Meigen.) S. sexnotatus. Meig. 1. c. VIT. 134. 107. (Weibchen.) (1838.) — Rückenschild glänzend schwarz; Brustseiten grau. Hinterleib streifenförmig, schwarz mit drei Paaren viereckiger hellgelber Flecke am Grunde des zweiten bis vierten Ringes. Untergesicht gelblich mit schwarzer Strieme ; Stirne gelb mit zwei schwarzen glän- zenden Flecken, die vom gelben Grunde nur wenig frei lassen. Fühler dunkelbraun mit gelber Spitze. Beine röthlich gelb, die hintersten schwarzbraun, Schenkel und Schienen beiderends gelb. Flügel glashell, ohne gefärbtes Randmal. 3'". Um Stoll- berg. {Meigen.) S. crenatus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 95. 29. (5) (1827.) — Rückenschild metallisch-grün, über der Flügelwurzel eine gelbe Strieme. Hinterleib schwarz mit drei gelben Binden, die erste unterbrochen, zwei eirunde Flecke bildend, die zweite an allen Seiten ausgebuchtet, die dritte gleichbreit, hinten mit drei genäher- ten Buchten, auch vorne an den Seiten seicht ausgebuchtet, vierter und fünfter Ring am Hinterrande gelb. Untergesicht gelb mit schwarzem Höcker, Stirne gelb, Scheitel schwarz; Fühler schwarz, unten rothgelb. Augen nackt. Beine rothgelb, Hüften ,und Schenkelwurzel schwai-z; Hinterschenkel schwarz mit gelber Spitze. Flügel glashell mit gelbem Randmale. 3'/,'". Würtemberg. {v. Roser.) Noch wären als deutsche Arten drei von ?'. Roser aufgestellte hier anzuführen ; da je- doch die Beschreibung derselben ganz ungenügend ist, so führe ich nur deren Namen auf: S. albifrons. v. Ros. Würt. Corr. Bl. 1844. 55.; S. pusillus. v. Ros. I. c. und S. b im acu latus, v. Ros. 1. c. ; alle drei aus Würtemberg. XVIII. Fam. Syrpuidae. 313 Europäische Arten : A. Mit behaarten Augen : S. obscurus. Zett. Dipt. scand IL 733.35. Skandinavien. - S. Bcllardi. Rond. Prodr. Dipt. ital. II. 143. 10. Picmont. — S. coronatus. Rond. 1. c. II. 143. 9. Parma. — S. dignotus. Ilond. I. c. II. 141. 4. Italien. B. Mit nackten Augen: S. nigr ofemoratus. Macq. Dipt. d. Nord. d. Fr. 93. 2G. • Weibchen.) Frankreich. — S. f lavi vcntri.s. Macq. I. c. 93. 2.5. (Weibchen.) Frankreich. — S. fulvifrons. Macq. 1. c 92. 24. Nordfrankreich. — S. lati- fasciatus. Macq. 1. c. 94. 28. (Männchen.) Nordfrankreich. — S. macilentus. Meig. vSyst. Beschr. VII. 135. 109. — S nigritarsis. Zett Dipt. scand. II. 710. 11. Ostrogothien. — S. relictus. Zett. Ins läpp. G03. 20. (Männchen.) Lappland. — S. sexmaculatus Zett. 1. c. G03. 17. (Weibchen) Skandinavien. — S. uni- fasciatus. Zeit. 1. c. 603. 19. (Weibchen.) Nordskandinavien. — S. flaviceps. Rond. Prodr. Dipt. ital. IL 133. 18. Parma. — S buccu latus. Rond. 1. c. IL 134.19. (Weibchen.) Parma. — S. curvipes. Boh. k. vetensk. akad. handl. 1851. 198. Smoland. — S. nigritibius. Rond. Prodr. dipr. ital. II. 130. 7. P.arma. — S. annulatus. Zett. Ins. l.npp. 004, 25. (Weibchen.) Skandin.avien. Finnland. Zweifelhafte Arten: S. concinnus. Meig. Syst. Beschreibung III. 321. G9. Neapel. — S. hyperboreus. Staeg. Kröj. Tidskr. N. R. I. 346. Grönland. 182. Gatt. Didea. M.acquart. Suit. a Buffon. I. .^OS. (1834.) Syrplius. Meig. — Scaevn. Fall. Zett. pt. — Enicfl. Meig. {Ziemlich grosse, melallisch-schwarze , fast nackte Arten mit flachgedrücktem, gelb- oder grüngehünderten Hinterleihe. Kopf halbrund, breiler als der Rücken- schild. Fühler fast so lang als der Kopf, drittes Glied länglich-oval , ziemlich gross, mit einer nackten, nahe an der Basis eingefügten Rückenborste. Rüssel wenig vorstehend, mit breiten Saugflächen. Taster keilförmig. Untergesiclit gelb, fein be- haart, mit oder ohne schwarze Mittelstrieme, aufgeblasen, auf der unteren Hälfte geioölbt, mit einem kleinen Mittelhöcker. Augen nackt, hei dem Männchen zusammen- stossend, hei dem Weihchen durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild vier- eckig mit abgerundeten Ecken, ungefleckt. Schildchen gelbhräunlich , durchsichtig, Hinterleib länglich-eiförmig, sehr flacligedrückt, breiter als der Rückenschild. Beine zart. Schienen gerade, Schenkel nicht verdickt. Flügel im Ruhestande dem Leibe aufliegend, verhältnissmässig ziemlich breit und kurz; dritte Längsader über der ersten Hinter randzelle ausserordentlich stark eingebogen, so dass diese Zelle in der Mitte auffallend verengt ist, die Unterrandzelle aber fussartig erscheint; sonst das Geäder wie hei Syrphus; der Flügellappen gross. — Metamorphose unbekannt. Die schönen Arten sind ziemlich selten; man trifft sie häufiger an Blättern als an Blumen; die meisten meiner Sammlung fand ich in Eichemoäldern, loo sie hoch ■über den Boden aif der Unterseite der Blätter sassen.) 1 Hinterleib mit drei liehtgrünen oder weisslichen, seltener gelben Querbin- den. — Rückenschild glänzend schwarz, Schildchen braun; Hinterleib schwarz; die Binden liegen am zweiten bis vierten Ringe ; die erste in der Mitte unterbrochen, die folgenden hinten derart tief ausgerandet , dass sie aus zwei mit der Basis am Rande liegenden, mit den Spitzen nach in- nen zu gekehrten und zusammenhängenden, gleichschenkeligen Dreiecken zu bestehen scheinen; die Binden erreichen den Seitenrand nirgends ganz, der fünfte und sechste Ring sind ganz, schwarz. Am Bauche schimmern die lichten Binden durch, üntergesicht gelb; der Mundrand und der kleine Mitielhücker schwarz. Fühler schwär!?. Stirne gelb, die des Weibchens weisslichgelb, zwischen den Fühlern rostroth mit einem schmalen schwarz- glänzenden Bogcnfleeke über denselben, von welchem aus eine schmale schwarze Mittelstrieme bis zu dem glänzend schwarzen Scheitel hinauf- geht. Beine rothgelb, die Schenkelwurzel der vorderen Beine und alle Tarsen, so wie die Schienen der Hinterbeine, mit Ausnahme der Wurzel, und die Hintcrschenkcl mit Ausnahme der Spitze schwarz oder schwarz- Schiner. Die Fliegen. 40 314 XVIII. Fam. Syrphidab. braun; an den Vorder- und Hinterschienen, nahe an der Spitze, je ein schwarzbraunes Bändchen ; Flügel glashell mit schwarzbraunen Adern und ebenso gefärbtem Randmale. G — 6'/^"'. Im Hochgebirge ; selten. — Fallen. Dipt. suec. Syrph. .38. 4. (1816.) — Meig. Syst. Beschr. III. 310. .54. — Panzer. Fauna. LIX. 17. (Männchen.) (Syrphus glaucius.) — Meig. 1. c. III. 311. 5.5. (pellucidula) " allicfi. mit vier, immer gelben Querbinden 2 2 Untergesicht ganz gelb oder höchstens der kleine Mittelhöcker etwas dunkler, zuweilen rostbraun. — Rückenschild glänzend schwarz, Schildchen gelb; • Hinterleib schwarz; die gelben Binden liegen am zweiten, dritten, vierten und fünften Ringe ; die erste in der Mitte unterbrochen, die übrigen hinten tief ausgerandet , besonders stark die dritte und vierte Binde , welche von der schwarzen Grundfarbe hinten grosse dreieckige Flecke freilassen; die Binden erreichen, wenigstens vorne, den Seitenrand ganz; am Bauche scheinen die gelben Flecke durch. Fühler braunschwarz ; Stirne gelb, die des Weibchens, wie bei der vorigen Art. Vorder- und Mittelbeine rostgelb , die Schenkelwurzeln und Tarsen schwarz ; Hinterbeine fast ganz schwarz oder schwarzbraun , nur die Kniee lichter. Flügel etwas gr.aulich tingirt mit schwarzbraunen Adern und ebenso gefärbtem Randmalc. .5Vo — 6'". Im Mittelgebirge besonders verbreitet; in Eichen- und Buchen- wäldern; sitzt gerne auf der Unterseite der Blätter hoch über der Erde. — Macq. Suit. a Buffon. I. 508. pl. 11. f. 15. (1834.) — Meigen. Syst. Beschr. VII. 140. 1. (Enica Foersteri.) fasciata. gelb mit schwarzem Mundrande und schwarzem Mittelhöcker. — Gleicht der vorigen Art und unterscheidet sich von derselben , ausser dem an- gegebenen Merkmale, durch einen .;schmäleren Hinterleib und dadurch, dass die gelben Hinterleibsbinden, wie bei D. alneti, den Seitenrand nirgends erreichen; die vorderen Beine sind auch an der Spitze der Schienen ge- l)räunt, oder haben braune Ringe, wie S. alneti. 5 — S'^'"» Di'- -%5'ß'' sammelte die Art in der Umgegend Wiens. — Loew. Neue Beitr. II. 18. (1854.) Interincjlia. 183. Gatt. Pelecocera. Meig. Syst. Beschr. III. 340. {1821) Br.achyopa. Meig. \>t. — Rhlngi.a. Fall, pt {Kleine-, scJilanke, fast naclte Arien mm dunkel metalUscli-grüner Farbe, mit ff eilend Hinter leih fibinclen, Kopf halbrund, breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, vorgestreckt, drittes Glied gross, oben gerade, unten abcje- rundet, vorne mit einer Ecke, oder fast tellerförmig, vor der Spitze mit einer drei- gliederigen, zmveilen dicken, griffelartigen und behaarten Rückenborste. Rüssel ver- borgen oder nur wenig vorstehend. Untergesicht gelb mit oder ohne schwarzer Mit- telstrieme, unbehaart, unter den Fühlern tief ausgehöhlt, mit der unteren Hälfte rüsselartig vortretend; im Profile unten schief kegelförmig , tveit unter die Augen herabgehend. Augen nackt, in beiden Geschlechtern durch die breite (Männchen), oder sehr breite (Weibchen) Stirne getrennt. — Rückenschild länglich viereckig mit abgerundeten Ecken. Schildchen von der Farbe des Rückenschildes, Hinterleib streifenförmig , plattgedrückt , verlängert , mit gelben Querbinden. Beine einfach, schlank, Schienen der Hinterbeine gerade oder nur wenig gebogen. Flügel im Ruhe- stande dem Leibe parallel aufliegend , dritte Längsader gerade, der obere Vorder- winkel der ersten Hinterrandzelle ein fast gerader , oder doch nur wenig spitziger, sonst das Geäder toic bei Syrphus; Lappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen schweben gleich den Syrphus-Arten rüttelnd in der Lvfl; sie lüurden von Dr. Egg er und Brauer häufig im Spätsommer auf niederen Compositen getroffen.) 1 Fühlerborsfe dick gril'felartig 2 dünn, borstenartig. — Dunkel-metallisch-grün, Hinterleib schwarz- braun mit vier rothgelben, geraden, in der Mitte unterbrochenen Quer- XVIII. Fam. Sykphidae. 315 binden. Untei'gcsicht an den Seiten dicht weiss bestäubt, in der Mitte glänzend schwarz, Stirue glänzend schwarz, ober den Fühlern eingedrückt mit einem weissbcstäubten Quei'bändchen Fühler rothgclb , drittes Glied fast tellerlurmig , oben zuweilen mit einem schwarzen Rande, die Borste fast auf der Mitte des Kückens eingclugt. Beine gelb, die Tarsen und besonders der etwas verdickte hinterste Metatarsus oft gebräunt; zuweilen an den Hinterbeinen braune liingc. Flügel etwas bräunlichgclb tingirt, ziemlich breit und lang. 2'^2 — 3'''. Im Kienthale bei Mödling auf niederen Compositen von Dr. Egyer gesammelt. — Fallen. Dipt. suec. 35. 5. (1816.) — Meig, Syst. ßcschr. III. 263. 5. (Brachyopa cad.) scacvoidl'S. 2 Drittes Fühlcrglicd rothgclb. — Metallisch schwarz glänzend Hinterleib mit drei gelben , hinten ausgcrandeten oder auch in der Mitte ganz unter- brochenen (tricincta Mg ) Querbinden. Untergesicht an den Seiten dicht weiss bestäubt, in der Mitte glänzend schwarz ; Stirne glänzend schwarz, über den Fühlern mit einem tiefen Qucreindrueke. Fühler schwarz, das dritte Glied rothgelb, ganz oben mit schwarzem Rande ; es ist oben gerade, unten rund, etwas in einer Ecke vortretend, auf der Oberecke steht die dicke Borste. Beine gelb, die hintersten an den Schenkeln und Schie- nen mit schwarzbraunen Ringen und mit meist braunen Tarsen. Flügel verhältnissmässig kürzer als bei P. scaevoides, etwas bräunlich tingirt. 214—3'", Mit der Vorigen, — Meig. Syst. Beschr. III. 340. 1. Tf. 31. f. 3. (1822.) (tricincta) und 1. c, III. 341. 2. (flavicornis ) — Egger. Vcrh. d, zool. bot. Vereins. VIII. (tricincta.) tricincta. schwarz, höchstens ganz nahe an der Wurzel mit einem gelben Flecken. — Gleicht der vorigen Art, doch ist das dritte Fühlcrglicd unten ganz rund, der Hinterleib breiter und die gelben Binden auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe nehmen fast die ganze Breite des Rin- ges ein und sind durch eine scharfbegrenzte schwarze Mittclstrieme in der Mitte immer getrennt; Schenkel schwarz mit gelblicher Spitze, Schienen gelblich mit breiten, schwarzen, mehr oder weniger deutlichen Ringen, Tarsen gelblich, stellenweise gebräunt. Flügel gebräunt. 3'". Bei Purkers- dorf; im Kienthale bei Mödling. (Dr. Eygcr.) — Loew. Neue Beiträge. IV. 46. 39. (1856.) — Schiner. Verz. österr. Dipt. 1858. (flavicornis.) latiiVoiis. Europäische Art: Pelecocera lugubris. Perris. Ann. d. la soc. ent. de Fr. I. 8. 53. Tf. 6. f. 2. a— c. In den Landes Südfrankreichs. 184. Gatt. Melithreptiis Loew. Isis. 1840. 573. (1840. ) Musca. L. — Syrphus. Latr. Meig. — Scaeva. F. Fall. Sp h aerophoria. St. Farg. & Scrvillc. Macu. Zett. ySchitudti , lamjfjestreckle Arten von scliivarzer oder melaUisch- grüner Farbe, tnll gelben Uinlerleihsbinden und gelben Scilcnstriemen am RückenscMlde. Ko]>f halbrund, breiler als der Rüclccnschild, Fühler kürzer als der KopJ\ an der Basis ziemlich enlfernt stehend; drittes Glied linsenförmig. Borste rikkenständig , ein tvenig pubesceni. Rüssel ziemlich lang mit schmalen Saugßächen , meistens zurück- gezogen. Taster klein, fadenförmig. Untergesicht unten etioas vorstehend, mit einem seichten Hucker, gclh, mit oder ohne schwarzer Strieme. Augen nackt, die des Männchens auf der Stirne zusammenstosend , die des Weibchens breit getrennt, Rückenschild länglich viereckig, mit gelben Seitenstriemen und gelben oder iveiss- lichen Flecken an den Brustseiten. ScMldchen gelb. Hinterleib streif ei förmig, sehr stark verlängert, Junten zugespitzt (^) oder kolbig mit vorstehenden Genitalien, imlen blasig aufgetrieben, am vorletzten Ringe abstehende Haare (^^\ Beine zart, einfach. Flügel bei dem Männchen oft kürzer als der Hinterleib, im Ruhestande dem Leibe parallel auf- liegend, das Geäder toie bei Syrphus; Lappen ziemlich gross. — Oie bekannten Larven tourden unter Blattläusen gefunden; sie gleichen denen der Syrphus- Arten, 40* 3|g XVUI. Fam. Syki'uidak. lind ebenso die Iropfenförm'Kjen Puppen. Die FUerjcn sind üheroll f/emein, sie wetteifern mit den Syritten und yleichea diesen im Habitus und im Beliarjen. Die Weibchen der verschiedenen Arten sind schwer von einander zu unterscheiden.) 1 Hinterleib des Männchens weit über die kurzen Flügel hinausragend . . 2 so lang oder kaum länger als die Flügel 4 2 Erste Hinterleibbbinde den Seitenrand nicht erreichend und wenigstens nie mit der gelben Binde am Bauuhc verbunden. — Rückenschild dunkel me- tallisch-grün, mattglänzend, mit zwei genäherten, oft sehr undeutlichen Längsstriemen auf der Mitte und mit lichtgelbcn, bis zum gelben Schild- chen fortgesetzten Seiten. Hinterleib sammtschwarz mit drei gelben Binden am zweiten bis vierten Ringe, die alle vorne und hinten etwas ausgeran- det sind ; zuweilen die erste, zuweilen diese und die dritte, seltener alle drei unterbrochen; auf dem fünften Ringe zwei gelbe, hinten convergirende, zu- weilen verbundene Strichelchcn; im letzteren Falle entsteht eine Figur, wie der Buchstabe V; Bauch in sehr ausgedehnter Weise schwarz, fast vor- herrschend schwarz. Uutergcsicht lichtgelb, an den Seiten perlmutterartig, Mittelstrieme und oberer Mundrand schwarz oder schwarzbraun; Fühler rothgelb, oben zuweilen bräunlich. Beine gelb, mit schwarzen Hüften und Schenkelwurzeln, die Hinterscliicnen und Tarsen in grösserer oder gerin- gerer Ausdehnung bniun, an den vorderen Schienen wenigstens die Spur eines dunkleren Ringes. Flügel bräunlich tingirt. Bei dem Weibchen sind alle Binden des Hinterleibes unterbrochen , die Stirne weissgelb mit schwarzem Scheitel, von dem eine breite Strieme gegen die Fühler hin sich erstreckt und nahe vor diesen plötzlich abbricht. 4 — 5'". Der Hinter- leib des Männchens fast walzenförmig. Die Art ist selten, ich habe sie in copula gefangen ; häufiger im Küstenland. — Stacg. in Kröjers Tidskr. N. Rakke. I. 362. 31. (1845.) — Zett. Dipt. scand. VIH. 3159. 2—3. strigatii». den Seitenrand vollständig erreichend und immer mit der gelben Binde am Bauche veibuoden 3 3 Die gelben Binden des Hinterleibes nur auf der vorderen Hälfte des- selben deutlich begrenzt; auf der hinteren Hälfte die schwarze Grund- farbe fast gänzlich verdrängt oder grössentheils in eine bräunliche Farbe verändert, in welcher dann mannigfaltig gebildete Fleckchen und Stri- chelchen auftreten. — Rückenschild dunkel metallisch-grün, mattglän- zend , mit drei oft undeutlichen schwarzen Längsstriemen und gelben , bis zum gelben Schildchen fortgesetzten Seiten. Hinterleibsbinden vorne und hinten etwas ausgerandet, die erste und vierte zuweilen durch eine schwarze Linie getrennt. Bauch vorherrschend gelb. Untergesicht weissgelb mit perlmutterartigem Schimmer; Stirne gelb, Fühler rothgelb, an der Spitze zuweilen bräunlich. Beine röthlichgelb, Tarsen etwas dunkler, die Hinter- schenkel auf der Spitzenhälfte unten mit kurzen, schwärzlichen Börst- chen dicht besetzt. Flügel glashell, kaum etwas bräunlichgelb tingirt. Das Weibchen hat eine gelbe Stirne und glänzend schwarzen Scheitel, von dem sich eine Mittelstrieme bis nahe zu den Fühlern fortsetzt; der Hinterleib ist breiter und durchaus schwarz mit vier gelben Querbinden, die erste mei- stens unterbrochen, die folgenden hinten ausgeschnitten, die vierte breit getrennt, geschweifte Seitenflecken darstellend. 5 — S'/z'". Sehr veränder- lich und kaum specifisch von der nächsten unterschieden. Allenthalben gemein. — Linne'. Fauna suee. 1820. (1761.) — • Scopoli. Entom. carn. 965. (Conops gemmatus.) — Meig. Syst. Beschr. IIL 324. 73. scriptlLS. sind auf allen Ringen scharf begrenzt; die schwarze Grundfarbe auch auf der hinteren Hälfte in seiner ganzen In- tensität, wenn auch in geringerer Ausdehnung als vorne, auftretend; die vierte Binde meistens nur in der Form eines lateinischen V sich darstellend. — Gleicht der vorigen Art in allen Stücken , die Binden des Hinterleibs wie bei dieser meist nur ausgerandet, höchstens die erste und dritte, un- terbrochen ; die Hüften und Schenkelwurzel aber nicht selten schwärz- lich und auf dem Hinterschenkel zuweilen ein brauner Wisch oder Ring, was bei M. scriptus nie der Fall ist. 5 — b'/i'"- Eine Art, die sich zwar im Habitus leicht von M. scriptus trennen lässt, für die aber durch- XVIII. FaM. SVKI'HIDAK. 317 gceifende Unterschiede nicht angegeben weiden können, weil Uebergangs- l'ormen alles verwischen; der Hinterleib ist meistens breiter und die erste Binde hängt bei den meisten Stücken nur ganz hinten etwas mit der Binde des Bauches zusammen, während sie bei M. scrii)tus in der Regel breit zu- sammenhängt. Ebenso verbreitet wie M. scriptus; häufiger im ersten Früh- jahre. — Loew. Isis. 1840. 37. .5. f, .5.3. 54. (1840.) — Zctt. Dipt. scand. VIII. 3158. (dispar.) und 1, c. II. 767. 2, (nigricoxa.) (lispar. 4 Untergesicht gelb, mit einer schwarzen Mittelstrieme .5 ganz gelb ... 6 5 Alle Ilintcrleibsbinden auf der Mitte unterbrochen. — Rückenschild dunkel metallisch-grün, wenig glänzend, die gelben Seitenstriemen an der Quer- naht abgebrochen. Hinterleib schwarz, am zweiten bis vierten Ringe gelbe, den Seitenrand nicht erreichende und in der Mitte unterbrochene Ciuerhindcn, die Gestalt der auf diese Weise gebildeten drei Fleckenpaare •/.ieiDlich gleich , das erste Paar gewöhnlich kleiner ; am fünften Ringe in der Mitte zwei genäherte dreieckige Fleckchen und am Hinterrande jeder- seits eine mondförmigc Makel; der sechste Ring gelb mit schwarzen Flecken. Fühler gelb ; die Untergesichtsstrieme erreicht die Fühler nicht. Beine gelb , alle Tarsen und die Schenkel von der Wurzel her in gerin- gerer oder grösserer Ausdehnung schwarzbraun. Flügel ziemlieh intensiv bräunlichgclb tingirt. Bei den Weibchen ist die Stirne gelb über den Fühlern, doch nicht unmittelbar, beginnt eine ziemlich breite zum schwarzen Scheitel gehende schwarze Mittclstrieme ; die Flecken am Hinterleib schmä- ler die Schenkel ganz gelb ; es ist leicht an der schwarzen Untergesichts- strieme zu erkennen. 3 — '•i^l-i'"- Bei uns selten, — Meig. Syst. Beschr. III. .-iSti. 77. (Männchen.) (1822.) pictiis. Die mittleren Hinterleibsbindcn auf der Mitte nicht unterbrochen. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas mehr glänzend; die schwarze Unter- gesichtsstricme ist nur auf den Höcker rcdueirt; die Schenkel sind in ge- ringerer Ausdehnung schwärzlich und an der äussersten Wurzel immer gelb, die Binden treten nie fleckenartig auf; sie verbreiten sieh bis zum Rand und es ist die erste immer schmal unterbrochen, die zweite immer ganz, die übrigen, wenn nicht unterbrochen, doch stark ausgcrandet Alles Uebrige wie bei M pictus. 3 — 3'/^'". Ebenso seilen als M. picius. — Linne. Fauna suec. 181*). (1761.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 325. 75. ini'iithaisti'i. 6 Die Seitenstriemen des Rückenschildes nur bis zur Quernaht reichend und da breit abgestutzt 7 bis zum Schildchen reichend 8 7 Fühler schwarz; Rüekenschild stark glänzend, ohne Spuren von Längsstrie- men. — • Metallisch-grün; Hinterleib des Männchens vorne schwarz, hinten — vom dritten Ringe an — gelb, am zweiten Ringe jegerseits eine citron- gclbc, dreieckige Seitenmakel ; auf dem rothgclbcn dritten bis sechsten Ringe undeutliche, braune Zeichnungen; der Hinterleib des Weibchens schwarz mit gelben Querbinden, die erste unterbrochen, die zweite und dritte hinten ausgerandet; die vierte so breit, dass auf der Mitte nur ein schwarzes Dreieck übrig bleibt, der letzte Ring ganz gelb; die Querbinden liegen am Vorderrand der Ringe. Der Hinterleib in beiden Geschlechtern bandförmig. Beine rothgelb, die Ilinterschcnkel des Männ- chens vor der Wurzel mit einem schwarzbraunen Ringe. Flügel graulich getrübt. S'A'"' Dr- J^U'J'''' entdeckte die Art bei Vöslau; sie suchte be- sonders Butomus umbellatus auf. — Egger, Verh. der k. k. zool. bot. Ge- sellseh. IX. 406. (1859.) iorino.'^us*)- gelb; Rückenschild glänzend mit Spuren von Längsstriemen. — Me- tallisch-grau ; Hinterleib bei den lichtesten Exemplaren vorne schwarz, vom dritten Ringe angefangen last ganz rothgclb ; auf dem zweiten Ringe eine *) Die Art steht in näctister Verwandtschaft mit M. Loewii Zett. uiul ist vielleicht mit ihr identisch; freilich miisste dann Zelterstedl's Beschreibung al.s ungenügend bezeichnet werden, da sie, was die Hinterleibsfarbe .lubclan'^t , auf obige Art nicht gunü p.i.sst. Die Art ist bei Egger (1. c.) mit 5'" Grösse angegeben, sie ist bestimmt nicht grösser , als ich oben anfahrte , da ich alle typischen Stücke Dr. Eyger's selbst gemessen habe. 318 XVIII. Fam, Syrphidae. gelbe, in der Mitte unterbrochene Querbindc; bei dunkleren Exemplaren färben sich die hinteren Ringe stellenweise braun, bei den dunkelsten Stücken ist der ganze Hinterleib schwarz mit gelben Querbinden, von denen die erste immer, die dritte zuweilen unterbrochen ist, und die dritte und vierte sehr breit sind; der After aber auch dann noch vorherrschend gelb mit schwar- zen Flecken. Hinterleib des Männchens walzenförmig, hinten dickkolbig. Beine gelb, Tarsen briiuniich; iJinterschcnkel des Männchens mit einem braunen Ringe, der oft sehr undeutlich ist und nicht selten ganz fehlt. Untcrgesielit gelbweiss, pcrlmuttcrartig ; Flügel gclbbräunlich tingirt. Stirnc des Weibchens gelb mit schwarzem Scheitel und nicht ganz bis zu den Fühlern reichender schwarzer Mittclstriemc. 2 — 3'". Sehr verbreitet; häu- figer im Spätsommer. — Zett. Dipt. scand. VIII. 3163. S— 9. (1849.) — Walker. Ins. brit. I. 299. 3. (M. taeniatus.) Ilititlicollis. 8 Fühler ganz gelb. — Diese Art gleicht in allen Stücken dem M. scriptus, unterscheidet sich aber im männlichen Gcschleehte durch die das Ende des Hinterleibes fast erreichenden und daher nicht abgekürzten Flü- gel und die meistens auf allen Ringen nicht unterbrochenen, sehr breiten und nach hinten zu immer breiter werdenden gelben Querbinden. Letzte- res Merkmal charakterisirt auch das Weibchen. Das Schildchen ist gelb- behaart. 3— 3V2'"- Allenthalben gemein. - Mcig. Syst. Bcschr. III. 325. 74. Tf. 30. f. 35. 36. (1822.) taciliatllH. gelb mit brauner Spitze. — Ruckenschild schwarzgrün; Scitenrand und Schildchen gelb; Hinterleib (Weibchen) streifenförmig schwarz, mit unterbrochenen gelben Binden, die diittc und vierte sclnvarzpunktirt. Unter- gesicht und Beine gelb. 3'". (Mevjcn.) Ich kenne die Art nicht. Mc'njen erhielt sie aus Oestcrreich. — Meig. Syst. Bcschr. III. 327. 78 (1822.) hieroglyphiciis. Deutsche Arten: Mclithrcptus incicus. Loew.''Isis 1840. 574. Fig. 55. (1840.) — Gleicht M. taeniatus; die gelben Binden auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe vorne und hinten scharf eingeschnitten , die vorderste fast in zwei rundliche Flecke auf- gelöst. Untergesicht weissgelb; Fühler gelb; Mundrand und Backen unten schwarz. Hüften schwarz, die hintersten gelbgefleekt; Beine gelb, Schenkel von der Wurzel aus geschwärzt. Kleiner als M taeniatus. (Locw.') Um Posen. M. melissae. Meig. Syst. Beschr. III. 326. 76. (1822.) -- Rückenschild schwarz- grün; Hinterleib schwarz mit gelben unterbrochenen Querbinden; Untergesicht mit schwarzer Strieme; Beine gelb. 3'''. {Meüjen.) Preusscn, Würtembcrg. Europäische Arten : Melithreptus philanthus. Meig. Syst. Beschr. III. 327. 79. Schweden. (M. philanlhus meines Verzeichnisses d. östcrr. Dijit. ist nach besserer Einsicht M. stri- gatus.) — M. lavandulae Macq. Dipt. du Nord, de France. 72. 5. Frankreich. — M. analis. Macq. Suit. ii Buff. I. 553. 9. Südfrankr^ich. — M. sinuatus. Macq. 1. c. 553. 10. Ebenda. — M. origani. Macq. Dipt. du Nord de France. 72. 4. (Weibehen.) Nordfrankreich. — M. limbatus. Macq. 1. c. 72. 6 (Weib- chen.) Ebenda. — M. Locwii. Zett. Dipt. scand. II. 774. 9. Südliches Schweden; Dänemark, — M. flavicauda. Zett. 1. c. II. 771. 6. Ostrogothien. — M. dubius. Zett. I. c. VIII. 3162. 7-8. Skandinavien. — M serpylli. Rond. Prodr. Dipt. ilal. II. 115. 7. Parma. — M. oleandri. Rond. 1. c. II. 114. 4. Malta. 185. Gatt. Xaiit§H»^ragiiiMa. Schincr. Wien cnt. Monatsclir. IV. 215. (1860.) Musca. Dcg. — Syrphiis. F. Mcig. Koiul. — Eristalis. Zett. — Scacvä. Fall. Doros. Mcig. Zett. Walk. Locw. [Grössere, fast nackte Arten von metallisch-schwarzer Farbe, welche durch hochfjelbe Flecken und Binden unterhrochen ist. Kopf halhkiujelig, etwas breiter als der Ruckenschild. Fühler kürzer als der Kopf, auf der etwas vorragenden Stirne eingefügt, drittes Glied länglichrund. Rückenborste nackt, näher der Basis einge- fügt. Rüssel meistens zurückgezogen, mit breiten Saugfächen, Untergesicht gelb, wachsartig, mit einem nirgends steil vorspringenden Höcker. Augen nackt, die des XVIII. Fam. Strphidae. 319 Männchens zusammenstossend , bei dem Weihchen durch die hinlcn versvhinülerle Stirne getrennt. Scheitel glänzend schwarz. Rückenschild flach geinölht , länglich viereckig mit abgerundeten Ecken und gelben Striemen an den Seiten. Brust hinten mit gelben Flecken. Schildchen gelb mit schwarzer Basis. Hinterleib mehr als dop- pelt so lang als der Rückenschild ., und an der breitesten Stelle breiter als dieser., elliptisch, oben etivas gewölbt, an der Basis nicht auffallend verengt. Beine dünn, einfach, die Schenkel an der Basis etwas verdickt. Flügel wie bei Syrphus, doch ist die dritte Längsoder immer deutlich geschwungen. Lappen gross. — Metamor- phose unbekannt. Die Arten sind überall verbreitet, doch nicht sehr häufig; sie fliegen gerne zwischen Gestrüppen, nahe am Boden umher, und suchen Blumen auf.^ 1 Die gelben Binden des Hinterleibes alle fast gleich breit und ziemlich schmal, Beine, mit Ausnahme der schwarzen Hüften, ganz rothgelb. — Schwarz glänzend; Untergesicht und Stirne gelb, letztere bei dem Weib- chen mit schwarzer, schmaler Mittelstrieme, Fühler rothgelb, die Borste am Ende braun. Die gelben Seitensiriemen des Rückenschildes reichen bis zu dem Schildchen, an den Brustseiten ein bis zwei gelbe Flecke; Sehildchen bräunlichgelb durchsichtig, an der Basis schwarz. Hinterleib am zweiten bis fünften Ringe vorne mit schwefelgelben , in der Mitte sehmal unterbrochenen Binden, am vierten und fünften Ringe mit ebenso gefärbten Hinterrandsdumen. Flügel rostbräunlich tingirt, in der Nähe des Randmales intensiver. ^y^—G"'. An buschreichen Wiesen und Berg- abhängen, in Auen, Gärten u. s. w., besonders häufig im ersten Fi'ühjahre. — Dcg. Ins. VI. 118. 9. (177G.) — Fabric. Syst. entom. 769. und Entom. Syst. IV. 300. 82. (Syrph. festivus.) — Meig" Syst. Bcschr. III. 297. 30. (Eod. nom.) citrolnscinta. ungleich breit, die erste breit unterbrochen, nur zwei stumpfdreieckige Seitenflecken übrig lassend , die zweite schmal unterbrochen und breiter als die übrigen , gleichfalls nur schmal unter- brochenen Binden; Beine gelb, mit schwarzen Hüften, schwaizbraunen oder lichtbraunen Spitzen der Hintcrsohcnkel und ebenso gefärbten breiten Ringen auf den Hinterschienen. Brustseiten mit ein bis zwei oder drei gelben Flecken (var. dives. Rond.). Flügel leicht graubräunlich tingirt, in der Gegend des Randmals fleckenartig schwarzbraun. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art; doch ist der Hinterleib immer etwas schlanker. S'/^ — C'. An den- selben Standorten wie X. citrofasciata, doch häufiger im Sommer. — Meig. Syst. Beschr. III. 298. 37. (1822.) — Ahrcns. Fauna europ. fasc. 10. f. 20. (Weibchen.) — Rond. Prodr. dipt. ital. II. 130. 24. (Syrph. dives.) ornntn. Europäische Art: Xanthogramma marginal! s. Loew. Neue Beitr, II. 18. Carthagena in Spanien. 186. Gatt. Doi-os. Meißen, in lUigcr's M.ngaz. II. 274. (1808.) Syrphus. Panz. Latr. Meig. ol. — Milcsia. F. j)t. — Eristali.s F. pt. ScTiovä. Fall. B Seil il. Enc. muth. {Grosse nackte Art von schwarzer Farbe inil gelben Flecken und Binden. Kopf halbrund, breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, aif der etivas vorragenden Stirne eingefügt , mit haariger Rückenborste. Rüssel wie bei Xanthogramma. Untergesicht gelb mit braunen Partien auf der Mitte, es ist unmit- telbar unter den Fühlern und bis zum Mundrande hin auf der Mitte schwarzbraun, der Höcker ist aber gelb und ragt aus braunem Grunde recht auffallend vor, die Grenze zwischen dem braunen Mittelgrunde und den gelben Seiten ist gegen obenzu leistenförmig aufgeworfen. Backen und Mundrand schtvarzbraun. Augen nackt, die des Männchens sich berührend, bei dein Weibchen durch die zienilich breite, hinten verengte Stirne gelrennt. Stirne in beiden Geschlechtern höckerartig vorragend, 320 XVIII. Fam. Strphidae. schwarzbraun, mit gelben Selten. Rücken sc! i'ild kurz luercckig mit abgerundeten Ecken, an den. Seiten mit gelben Striemen. Schiltlchen rnthgelb. Bi-ustseitcn mit gelben Flecken. Ilinterleib keulenförmig, dreimal so lang als der Ilückenscliild , der zweite Ring lang und atijjallend schmaler als die nb'rigeti, der dritte erweitert sich allmählich, der vierte ist am breitesten tmd alle sind stark gewölbt. Beine ziemlich stark, Schenkel, besonders an den hintersten Beinen, an der Basis etwas verdickt. Flügel wie bei Syrphvs; dritte Lüngsader immer gerade, Lappen gross. — Metamorphose unbekannt. Diese schöne Art ist meinen Erfahrungen nach selten ; sie besucht Blu- men und ruht gerne auf Blättern niederer Gebüsche aus^ Schwarz , Untergesicht gelb , auf der Mitte braun , Stirne schwarzbraun, an den Seiten gelb. Fühler dunkel rostbraun, die gelben Seitenstriemen des Rückenschildes reichen l)is zum Schildchen; auf den ßrustseiten zwei gelbe kleine Flecke. Hinterleib am zweiten Ringe jederseits mit einer längli- chen, bis zur Mitte des Ringes reichenden, nach einwärts schiet liegenden gelben Seitenmakel, am dritten bis fünften Ringe vorne eine schmale, nicht unterbrochene, gelbe Querbinde, der Hinterrand des vierten und fünf- ten Ringes gelb, am vierten Ringe ziemlich breit gelb und in der Mitte in ein Dreieck erweitert. Die gelben Binden erscheinen schmäler, wenn die Ringe eingezogen sind, es scheint dann die des fünften Ringes ganz zu fehlen. Beine rothgelb, Hüften schwarz, die Schenkel von der Wurzel her gleichfalls schwarz, was an den vorderen Beinen auf der Aussenseite sich weiter erstreckt als auf der Innenseite, die äusserste Wurzel ist rothgelb; Hinterschenkel an der Basis mit einem schwarzbraunen Ringe, eben solche Ringe an der Spitzenhälfte der Schienen. Flügel leicht gelblich tingirt, am Vorderrande schwarzbraun; es füllt diese Farbe die Unterrand- und vor- dere Basalzelle aus, ihre Grenze ist ziemlich scharf. 6 — 7'". Leithagebirge ; Kahlengebirge, überall selten. — Fabric. Spec. insect. IL 429. 38. (1781). — Meigen. System. Beschr. III. 296, 35. und VII. 130. 1. Tf. 68. f. 7. (Weibchen.) — Panzer Fauna XLV. 22. (Weibchen.) (Syrph. coarctatus.) conopseus. Doros decorutus. Zetterst ist keine Art; das Stück, wornach die Besehreibung angefertiget wurde, war ein aus mehreren Arten zusammengeleimtes. 187. Gatt. Ascia. Meig. Syst. Besctir. III. 185. (182'2.) Musc.a. Schlank. — Syrphus. F. Panz. — Milesia, Panz. L.atr. Fall. — Merodoii. F. (jUeine, schlanke, fast nackte Arten von schwarzer oder metalliscJi-grüner Farbe, die durch gelbe Flecke unterbrochen wird. Kopf halbrund, kaum breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, drittes Glied länglich zugespitzt oder oval, auf der Mitte mit nackter Rückenborste. Rüssel etwas vorstehend, mit fadenförmigen Tastern. Untergesicht dunkel, eben, ohne Höcker, gegen den Mund- rand kegelförmig vorgezogen, unter die Augen herabgehend, im Profde spitzdrei- eckig. Augen nackt, in beiden Geschlechtern durch die, bei dem Männchen jedoch etioas schmälere, gleichbreite Stirne getrennt. Rückenschild länglich-viereckig, mit abgerundeten Ecken. Schildchen dunkel. Hinterleib fast dreimal so lang als der Rückenschild , der zweite Ring auffallend schmal, hinten erweitert, der dritte und vierte breit und stark geicölbt , die folgenden wieder allmählich schmäler loerdend, der Hinterleib im Umrisse daher keulenförmig. Vorderbeine zart, an den verlängerten Hinterbeinen die Schenkel ausserordentlich verdickt, unten mit einer Reihe kurzer Dörnchen. Schienen gebogen. Flügel breit und ziemlich gross, die beiden Queradern, loelche die erste Hinterrandzelle und die Discoidalzelle vorne abschliessen , ganz steil, die an ihnen liegenden Winkel daher rechte. Dritte Längsader gerade. I^ap^ pen fast ganz fehlend. — Metamorphose unbekannt. Die Arten entgehen leicht der XVni. Fam. Syrphidae. 321 AvfmerlsamJceit , da sie zwischeti niederen Pflanzen sich herumtummeln und zudem durch ihre Kleinheit wenig mtffallen ; sie schwebeji gerne und sehen dann aus wie ' kleine Stiflchen; wenn sie ausruhen, so wühlen sie die Spitzen dürrer Stengel zu ihren Ruheplätzen; sie sind nicht selten,) 1 Queradern der Flügel deutlich braun gesäumt 2 nicht braun gesäumt 3 2 Hinterleib in beiden Geschlechtern hinten zugespitzt, vierter und fünfter Ring breit und stark gewölbt. — Metallisch-dunkelgrün ; Hinterleib schwarz, zwei- ter Ring allmählich erweitert, auf der Mitte mit einer rothgelben Querbinde, welche bei den Männchen immer ganz, bei den Weibchen bisweilen unter- brochen ist; dritter Ring vorne mit einer ebenso gefärbten Binde die bei den Weibchen hinten stark ausgerandet oder unterbrochen ist. Fühler braun, drittes Glied unten rothgelb, Untergesicht schwarz, weiss schim- mernd; Stirne schwarz, bei den Weibchen über den Fühlern und auf der Mitte eingedrückt. Beine gelb, an den vorderen die Schienen mit mehr oder weniger intensiv braunem Ringe; Hinterbeine mit glänzend schwar- zen, nur an der Basis gelben Schenkeln und breitem braunen Schieneringen; alle Tarsen am Ende schwarz. Flügel graulich tingirt. 'i'A— 27^'". Ziem- lich selten. — Meig. Syst. Beschr. III. 187. 2. (1822.) laiiceolata. in beiden Geschlechtern hinten stumpf; vierter und fünfter Ring massig breit und nicht auffallend gewölbt. — Gleicht in allen Stücken der vorigen Art, unterscheidet sich aber, ausser den angegebenen Merk- malen, insbesondere noch dadurch, dass der zweite Ring hinten plötzlich sich erweitert; auch ist sie etwas kleiner, ^'/i—^'/i'"- ^^hr gemein und überall verbreitet. — Fabric. Spec. ins. II. 430. 43. (1781.) — Meig. Syst. Beschr. III. 186. 1. podagrica. 3 Hinterleib mit gelben Binden oder Flecken 4 einfarbig schwarz oder metallisch-grün 6 4 Hinterleib mit einer einzigen, in der Mitte zuweilen unterbrochenen gelben Querbinde. — Dunkel metallisch-grün; Hinterleib schwarz, an der Basis des dritten Ringes eine breite , gelbe , hinten ausgerandete , seltener ganz unterbrochene Querbinde (Männchen), oder ganz ungefleckt (Weibchen); Untergesicht weissgrau , Stirne glänzend schwarz. Schenkel schwarz, an den vorderen Beinen die Spitze, an den Hinterbeinen die Wurzel gelb; Schienen gelb mit schwarzen Ringen, an den Hinterbeinen nur die Spitze gelb; Tarsen gelb, an den Hinterbeinen der Metatarsus schwarz. Flügel glashell. 2'''. Nach /iossi auf sumpfigen Wiesen. — Meig. Syst. Beschr. III. 188. 4. Tf. 27. f. 27. (Männchen.) 28. (Weibchen.) (1822.) dispar. mit zwei gelben Querbinden. — Gleicht, mit Ausnahme der ange- gebenen Unterschiede, A. podagrica. Die Flügel sind etwas bräunlich tingirt; der Hinterleib stark glänzend, an den Seiten mit kurzer, weisser Behaarung. 2— 2'/j'". Ich fing sie in Kärnthen auf der Saualpe und be- sitze sie aus Schlesien. — Meig. Syst. Beschr. III. 188. 3. (1822.) — Zett. Ins. läpp. 583. (bifasciata.) — Idem. Dipt. scand. II. 887. 3. (dispar.) iloialis. mit gelben Seitenmakeln 5 5 Hinterleib mit zwei Paaren gelber Seitenmakel; Schenkel der Vorderbeine mit schwarzer Wurzel, — Rückenschild glänzend metallisch-grün; Hinterleib hinten zugespitzt, schwarz, auf der Mitte des zweiten und an des Basis des dritten Ringes je ein Paar gelber oder gelbrother Makeln, welche bei dem Männchen den Seitenrand berühren und viereckig sind, bei dem Weibchen aber ganz getrennt stehen. Untergesicht grünlichgrau glänzend. Stirne glänzend schwarz, auf der Mitte vertieft. Beine gelb, Vordcrschcnkel an der Basis bis zur Hälfte metallisch schwarz , die äusserste Wurzel jedoch gelb, hintere Schenkel schwarz mit gelber Wurzel und Spitze ; alle Schie- nen mit braunem Ringen; hinterster Metatarsus braun mit gelber Spitze. Flügel glashell. 2Vj"'. Nach Rossi im Kahlengebirge. — Meigen. Syst. Beschr. III. 189. 6. (1822.) qiiadripuiictata. mit drei Paaren gelber Seitenmakel; Schenkel der Vorderbeine ganz gelb. — Metallisch grün. Hinterleib des Männchens an der Basis nur Schiner. Die Fliegen. 41 323 XVIII Fam. Syrphidae. wenig verengt, schwarz, auf der Mitte des zweiten Ringes und am Vorder- rande des dritten und vierten jederseits mit einer gelben Seitenmakel, das letzte Paar mehr punctartig; der vierte Ring hinten und der ganze füni'te me- tallisch glänzend. Bei dem Weibchen schimmert die schwarze Farbe des Hinterleibes in's Blaue. Vorderbeine ganz gelb, die hintersten gelb mit braunen Schenkel- und Schienenringen und ebenso gefärbtem Metatarsus Flügel etwas graulich. 3'". Meujen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 190. 7. (1822.) interi'liptn. 0 Schenkel der Vorderbeine schwarz mit gelber Spitze. — (Siehe Nr. 4.) dispar. $. gelb mit dunkler Wurzel und höchstens bis zur Mitte ge- schwärzt "< 7 Flügel glashell. — Rückenschild dunkel goklgrün glänzend. Hinterleib an der Basis verengt, von der Mitte an lanzetförmig zugespitzt, die beiden ersten Ringe schwarz, die folgenden glänzend goldgrün, flach gewölbt. Bauch vorne gelb, hinten schwärzlich. Untergesicht weissgrau. Stirne breit, glänzend, dunkelgrün. Fühler braun ; drittes Glied unten gelb. Beine gelb, die vorderen Schenkel bis zur Mitte schwarz, die hintersten schwarz mit gelber Wurzel und Spitze; die Schienen mit braunem Ringe. Tarsen braun, die mittleren Glieder gelb. 2'/.,'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. Syst, Beschr. III. 191. 8. (Männchen.) (1822.) nitidula. bräunlich. — Gleicht sonst in allen Stücken der vorigen Art und ist wahrscheinlich nur das Weibchen derselben. - Meig. Syst. Beschr. III. 191. 9. (Weibchen.) (1822.) aeiiea. Als deutsche Arten noch anzuführen: Ascia hastata. Meig. Syst. Beschr. III. 189. 5. (Weibchen.) (1822.) — Erzgrün, wenig glänzend. After gelblich, hinten zugespitzt. Fühler schwarz, an der Wurzel des dritten Gliedes unten gelb. Beine gelb, die vorderen Schenkel nahe an der Wurzel schwärzlich erzgrun, die nur etwas verdickten Hinterschenkel bis fast zur Spitze braun ; Hinterschienen auf der Mitte und der Metatarsus ganz braun. Flügel glashell. 2V2'". Berliner und Posener Gegend. A. geniculata. Meig. 1. c. III. 192. 10. (Weibchen.) (1822.) — Rückenschild me- tallisch grün. Hinterleib an der Basis stark verengt, hinten zugespitzt, vorne schwarz, hinten metallisch-grün. Untergesicht und Stirne glänzend schwarz. Fühler braun, drittes Glied kurz, fast eirund. Beine schwarz, die Kniee und die Wurzel der Hinterschenkel gelb. Flügel glashell. 2'". Mecklenburg (Daklbom). Würtem- berg (y. Roser). Europäische Art; Ascia maculata. Macq. Dipt. du Nord de France. 21. 3. Nordfrankreich. 188. Gatt. 8pliegiiia. * Meigen. Syst. Beschr. III. 19.3. (1822.) M il esia. Fallen. — Syrphus. Panzer. (Ziemlich kleine, fast nackte, schlanke Arten von metallisch-schwarzer Farbe, deren Hinterleib zwreilen mit gelben Flecken oder Binden besetzt, selten fast ganz briiun- lichgelb ist. Kopf halbrund, etwas breiter als der Riickenschild. Fühler kurz, drittes Glied rundlich, flachgedrückt, an der Basis mit ziemlich starker Rückenborste. Rüssel nur loenig vorstehend, mit breiten Saugflächen. Taster keilförmig, feinhaarig. Untergesicht bräunlich, unter den Fühlern stark ausgehöhlt, am Mundrande schna- belartig vorspringend, nicht unter die Augen her abgehend. Augen nackt, in beiden Ge- schlechtern durch die breite, bei dem Männchen jedoch etwas schmälere, Stirne getrennt. Rückenschild fast viereckig mit abgerundeten Ecken. Schildchen dunkel. Hinterleib doppelt oder dreimal so lang als der Rückenschild , an der Basis stark verengt, stidartig, hinten — besonders bei dem Weibchen — breit und stark gewölbt, im Umrisse daher keidenförmig. Beine dünn, die Hinter schenket ausserordentlich verdickt, unten dornig. Schienen etwas gebogen. Metatarsus verdickt. Flügel lang und breit. XVIII. Fam. Sykphibab. 323 im Ruhestande dem Leihe parallel aufliegend; dritte Lüngsader gerade^ die vierte bogenförmig, fast in einem rechten Winkel zur dritten hinaufgehend^ der obere Vor- derioinkel der ersten Hinterrandzelle ein rechter. Die Discoidalzelle merklich kürzer als die erste Hinterrandzelle, vorne gerade begrenzt. Flügellappen sehr klein. — Metamorphose unbekannt. Die Arten scheinen mehr dem Hochgebirge anzugehören ; ich habe die einzige mir bekannte Art (Sph. clunipes) nur auf den Alpen gefun- den; sie schwärmte rim Blumen, besonders häufig um Saxifraga rotundifolia.) Glänzend schwarz; Schulterfleck weiss schimmernd. Untergesiclit gelbbräun- lich mit weissem Schimmer. Fühler braun, drittes Glied unten gelblich. Hinterleib ganz schwarz oder an der Basis des dritten Ringes mit einer brei- ten, rothgelben Binde, die zuweilen in der Mitte unterbrochen ist; öfters auch am vierten Ringe eine rothgclbe Binde ; bei einer Varietät der dritte und vierte Ring ganz düster rothgclb. Beine blassgelb, Hinterschcnkcl schwarz mit gelber Wurzel; Hinterschienen an der Basis und Spitze mit braunen Ringen; Tarsen an der Spitze, die hintersten ganz braun. Flügel gelblich- grau tingirt. 2'/^ — S'/j'". Am Schneeberge gemein, ebenso auf den Kärnthner Alpen. — Fall. Dipt. suec. Syrpli. 12. 10. (1816.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 104. 1. (clunipes) u. II. 195. 2. (nigra.) — Panz. Fn. LIX. 16 (Syrph. podagricus.) clunipes. Deutsche Arten : Sphegina Locwii. Zellcr. Entom, Ztg. von Stettin. 1843. 305. (1843.) — Schwarz glänzend. Hinterleib einfarbig. Hinterbeine ganz schwarz. Flügel gebräunt, i'". Reinerz. Sph. elegans. Schummel. Arbeiten und Veränd. der schles. Gesellsch. 1842. 15. (1842.) — Ich kenne diese Art nicht und vermag über dieselbe keinen Aufschluss zu geben. Schlesien. Europäische Arten: Sphegina flava. Macq. Suit. a Buff. I. 577. 4. (Männchen.) Bordeaux. — Sph. nigricornis. Macq. 1. c. I. 576. 2. Nordfrankreich. — Sph. Zetterst e dti. Schiner. Dipt. austr. III. 104. (= nigricornis. Zetterst. Dipt. scand. II. 892. 3. = Ascia spheginea. Zett. Ins. läpp. 582. 11.) Schweden. 189. Gatt. Bacha. Fabricius. Syst. Anll. 199. (1805.) S yr p h US. F. olim. (Mittelgrosse, nackte Arten, mit ausserordentlich schmalen und langen, hinten etwas erweiterten Hinterleibe. Kopf gross und rund, hinten etwas abgeflacht , brei- ter als der Rückenschild. Fühler sehr kurz, drittes Glied rund, flachgedrückt , an der Basis mit einer sehr dünnen Rü:kenhorste ; Rüssel wenig vorstehend, mit läng- lichen Saugflächen. Taster ziemlich kurz , keilförmig , am Ende haarig. Augen nackt, die des Männchens auf der Stirne zusammenstossend , bei dem Weibchen durch die schmale, hinten kaum verengte Stirne getrennt. Untergesicht dunkel, an den Seiten gegen den Mundrand zu oft gelb , unter den Fühlern nickt ausgehöhlt, mit einem kleinen Höcker; am Mundrande nicht arf geworfen. Rückenschild kurz, rund; Schulterschwielen bräunlich. Schildchen dunkel. Hinterleib mehr als viermal so lang als der Rückenschild, an der vorderen Hälfte ausserordentlich dünn, erster Ring kurz und breit , zweiter stielförmig , vom dritten an allmählich er- tveitert, hinten wieder zugespitzt. Beine dünn, die Hinterschenkel stark verlängert, aber nicht verdickt ; hinterster Metatarsus sehr lang und stark verdickt. Flügel im Ruhestande dem Leihe parallel aif liegend, dritte Lüngsader gerade, sotist das Ge- äder wie hei Sijrphus. Flügellappen beinahe fehlend. — Metamorphose unbekannt. Die Arten sind unermüdliche Schweber, die an schattigen Bachufern den ganzen Som- mer über scheinbar ganz absichtslos herumirren und nur selten auf Blättern aus- ruhen; sie sind selten auf Blumen zu treffen.) 41* 324 XVIII. Fam. Syrphidae. 1 Flügel ganz glashell oder doch nur die Spitze, oder die Queradera braun gesäumt. — Dunkel metallisch grün. Schildchen meistens stahlblau. Untergesicht um den Mund rostgelb, oben weiss schimmernd. Füh- ler schwarzbraun, drittes Glied unten gelb, zuweilen fast ganz gelb. Stirne des Weibchens über den Fühlern mit einem kleinen Doppeleindrucke, weiter oben der Breite nach eingedrückt, an den Seiten weiss schimmernd. Hinterleib am Vorderrande des dritten und vierten Ringes mit rothgelben Querbinden und an der Basis des fünften Ringes mit ebenso gefärbten Seitenpunctcn (elongata) , oder es fehlt die Binde am dritten Ringe fscu- tcllata), oder es fehlen die Puncte am fünften Ringe (sphegina). Beine gelb. Flügel kaum etwas bräunlichgelb tingirt, an der Wurzclhälfte meistens noch lichter. Randmal blass oder schwarzbraun, sehr oft die drei Queradern auf der Flügelmitte braun gesäumt und auch die Flügelspitze braun. 4V2 — b'". Allenthalben gemein. — Fabr. Spec. ins. II. 430. 42. C1781.) — Meig. Syst. Beschr. III. 197. 1. (elongata), III. 199. 5. (ta- bida), III. 200. 6, (abbreviata), III. 198. 2. (Weibchcn.l (scutellata), III. 200. 8. (Weibchen) (vitripennis) und III. 198. 3. (sphegina.) — Curtis. Brit. Ent. 737. (elongata.) — Schummel. Arb. und Veränd. der schles. Gesellsch. 1842. 15. (nigricornis.) eloilguta. bräunlich oder schwärzlich tingirt 2 2 Flügel schwärzlich, mit sehr deutlichem, schwarzbraunen Randmale ; Hinter- beine braun mit gelben Schenkelwurzeln. — Rückenschild dunkel metal- lisch-grün. Hinterleib goldgrün, an der Wurzel des dritten Ringes jcder- seits ein oft undeutlicher, gelber Seitenpunct, und an der des vierten Rin- ges eine gelbe Binde. Fühler braun. Untergesicht und Stirne wie bei der vorigen Art. ^^I^'''- Meigen erhielt die Art aus Ocsterreich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 200. 7. (Männchen.) (1822.) nigl'ipeilllis. bräunlich, ohne dunklerem Randmale ; Hinterbeine ganz gelb, oder nur der Metatarsus braun. — Dunkel metallisch-grün. Hinterleib olivengrün, metallisch, an der Wurzel des dritten und vierten Ringes gelbe Querbinden. Fühler schwarzbraun. Untergesicht und Stirne glänzend schwarz. 4'/, — ^"'. In unserem Waldgebirge, besonders im ersten Frühjahre einzeln. — Meig. Syst. Beschr. III. 199. 4. (1822.) — Curtis. Brit. Ent. 737. obscuripenilis. Deutsche Art: Bacha Klugii. Meigen. Syst. Beschr. VI. 349. (Männchen.) (1830.) — Dunkel metallisch -grün. Hinterleib hinter der Mitte mit gelber, unterbrochener Binde. Untergesicht goldglänzend mit schwarzem Höcker. Fühler braun. Beine ganz hell- gelb. Flügel röthlichbraun mit blassgelber Wurzel, b*", Berliner Gegend. (^Meigen) 190. Gatt. Myolepta. Newman. Entoin. magaz. V. 373. (1838.) Musca. Gmcl. — Thereva F. — E r ist ali s. Fall. — Xyl o t a. Meig. — Xy lo t c j a. Routl. Criorrhina. Meig. — Brachypalpus. Macq. i)t. (^Ziemlich grosse, nackte Arten von metallisch-schwarzer oder schwarzgrUner Farbe, welche am Hinterleibe zuweilen durch gelbe Seitenflecke unterbrochen ist, Kopf kurz und breit , etioas breiter als der Rückenschild. Fühler kurz, auf einer kleinen Stirnerhöhung eingefügt , drittes Glied rundlich, zusammengedrückt, mit fei- ner, nackter Rückenborste. Rüssel etwas vorstehend, mit kurzen, breiten Saugflächen. Taster dünn, doch ziemlich lang, vorne abgestutzt. Untergesicht schwarz, unter den Fühlern tief ausgehöhlt, gegen den Mundrand stark aufgeworfen, bei dem Männchen auf der Mitte mit einem Höcker. Augen nackt, die des Männchens zusammen- stossend, die des Weibchens durch die breite, hinten etioas verengte Stirne getrennt. Rückenschild robust, vorne etwas schmäler als hinten, eiförmig, gewölbt. Schildchen dunkel, hinten gerandet. Hinterleib fast doppelt so lang als der Rückenschild und mindestens so breit als dieser, ziemlich flach, eirund (Weibchen) oder elliptisch (Männchen). Beine stark, alle Schenkel etwas verdickt. Schienen etwas gebogen. Flügel wie bei Syrphus, die dritte Längsader immer gerade. Lappen gross und XVIII. Fam. Syrphudae. 325 deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die Arten finden sich auf Blumen und Blät- tern niederer Gesträuche.) 1 Flügel an der Basis intensiv rostgelb. — Schwarz glänzend. Fühler rost- gelb. Untergesicht schwarz mit kurzen, weisslichcn Seidenhärchen, unter den Fühlern weiss schimmernd, tief ausgehöhlt und steil zum Höcker vor- springend, wodurch der untere Theil stark vorragt; er tritt aber nicht weiter vor als der Stirnhöcker; bei dem Weibehen ist der Höcker mit dem Mundrande verschmolzen. Stirndreieek des Männchens schwarz mit weiss- licher Einfassung; Stirne des Weibchens glänzend schwarz, hinten kaum verschmälert, mit einer seichten Mittelfurche und mit weiss schimmernden Längsflecken an den Seiten, ßückcnschild grob punctirt. Schulterecken weisslich. Hinterleib bis zum dritten (Weibchen) oder vierten (Männchen) Ringe rostroth, mit schwarzer, breiter liückenlinie, hinten schwarz; mit äusserst kurzen Seidenhärchen. Beine schwarz, mit licht pechbrauneu Tar- sen, doch ist das Endglied gleichfalls schwarz. Flügel bräunlichgelb tin- girt, auf der Mitte vom Randmale her ein brauner Schatten. 4 — 'iV.^'"' Bei uns ziemlich selten; in Triest traf ich sie im Juni 1856 auf Blüten massenhaft. — Gmelin. Systema naturae. V. 2897. (1788) — Fabricius. Autl. 221. 14. (Thereva dubia.) — Fallen. Syrph. 41. 4. (lateralis.) — Meig. Syst. Beschr. III. 224. 18. (lateralis.) lliteola. an der Basis nicht rostgelb 2 2 Flügel einfarbig. — Schwarz glänzend. Fühler rostgelb, an der Wurzel schwarz. Untergesicht wie bei der vorigen Art. Kniee licht pechbraun. Flügel bräunlichgrau tingirt, von der Wurzel bis zur Mitte des Vorder- randes mit einem gelblichen Anfluge. 4 — 4V2'". Schneeberg; von Hrn. Brauer gesammelt und von Ur. Egyer zuerst und richtig als Myolepta erkannt. — Zetterst. Dipt. scand. IL 847. (Psilota ead.) ruficorillH. auf der Mitte iind vor der Spitze mit einem braunen Wische. — Schwarzgrün, die Farbe durch die sehr kurze, aber dichte, rostgelbe Be- haarung etwas verändert. Fühler rostbraun. Untergesicht schwarz, an den Seiten grünweiss schimmernd, der untere Theil weniger steil vor- stehend als bei M. luteola. Beine schwarz, an den mittleren und hinteren die Schienen gelb, mit breiten, schwarzen Ringen, die Tarsen, mit Aus- nahme des Endgliedes,^ ebenso gefärbt, die Hinterschenkel an der Spitze unten fein gedörnelt. 4 — 4VV"- Ziemlich selten; in Laubwäldern. — Panz. Fn. germ. LIV. 8. (1798.) — Fabr. Antl. 193. 24. (Milesia vara.) vara. 19 L Gatt. rUiingia. Scopoli. Entotn. carniolica. 358. (1763.) Conops. L. Schrank. — Volucella. Geoffr. {Ziemlich (jrosse., plumpe und nackte Arten mit schwar~em, oft lichter be- reiften Räckenschilde und gelbrotliem Hinterleibe. Kopf halbrund, hinten gerade, etwas breiter als der Rückenschild. Fühler kurz, drittes Glied kurz eiförmig, fach gedrückt, nahe an der Basis mit fast nackter Borste. Rüssel lang, hornartig, mit sehr schmalen Saugßächen und langen, dünnen, vorne etwas kolbigen und be- haarten Tastern. Uniergesicht gelbroth, kurz, unten schnabelartig weit und hori- zontal vorgezogen; in diesem schnabelartigen Fortsatz befindet sich die Mund- öffnung, in welcher der Rüssel gewöhnlich wie in einer Scheide liegt. Augen nackt, bei dem Männchen zusammenstossend , bei dem Weibchen durch die gleichbreite Stirne getrennt. Rückenschild länglichrund , Schildchen durchsichtig gelbroth , oder schwarzbraun. Hinterleib kurz eiförmig, gewölbt, kaum länger als der Rückenschild und breiter als dieser. Beine einfeich, die Schenkel nicht verdickt. Hinter schienen etwas gebogen; hinterster Metatarsus sehr lang und etwas verdickt. Flügel vne bei Syrphus; die dritte Längsader jedoch nicht geschwungen und nicht bogenförmig zum Rande gehend. Gewöhnliche Querader schief. Lappen gross. — Metamorphose nicht genau bekannt. Die Arten finden sich ßn sumpfigen Bachufern des Mi^l^l- ^"id besonders 326 XVllI. Fam. öyrphidae. des Ilochgehirges^ wo sie theiis an Blüten, theils an den BlüUern niederer PJlanzen oft In fjrosser Menge zu treffen sind. Die Weibchen schwärmen oft in grosser Menge um frischen Kuhdünger^ ■wahrscheinlich um iluie Larven da abzulegen ; tcenig- stens fand Iteaumur eine lihingia- Larve in demselben.^ 1 Hinterleib einfarbig gclbroth. — Rückenschild schwarz, grau bereift, mit drei glänzend schwarzen Läugsstriemen, von denen die mittelste durch eine feine Linie getheiit ist. Untergesicht, Fühler, Beine, Schildchen und Hinterleib gclbroth , ebenso die Schulterecken , eine Schwiele zwischen dem Schildchen und der Flügelwuvzel und einige Flecke an den Brust- seiten. Stirne des Weibchens grau mit dunkler Mittelstrieme. Zuweilen die Hinterschcnkcl an der Basis gebräunt , sehr oft der Metatarsus der Hinterbeine und die Tarsenendgliedcr schwärzlich. Flügel bräunlichgelb tingirt 4'", der Schnabel nicht gerechnet. Sehr verbreitet; häufig am Schncebergc und überhaupt in den Alpen und Voralpcn. — Linnc. Syst. nat. ed. X. (1758.) — Panzer. Fauna. LXXXVII. 22. — Curtis. Brit. Ent. 182. rostrala. gclbroth mit schwarzer Rückenlinie und schwarzen Einschnitten . . 2 2 Schenkel aller Beine ganz schwarz. — Rückenschild bräunlich grau mit drei dunkleren braunen Längsstriemen, die mittelste durch eine feine Linie ge- theiit; Schildchen schwarzbraun. Vofticrstc Beine rostgclb mit schwarzen Schenkeln, Hinterbeine schwarzbraun, nur die Schienen an beiden Enden gelb. Stirne des Weibchens schwarz mit weisslichcm Augenrande. Flügel rostgelblich mit braunem Randmale. A'". Meirjen erhielt diese, wahr- scheinlich mit der nächsten zusammenfallende Art, aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. VL 351. 3. (Weibchen.) (1830.) austriaca. — — nur an der Basis schwarz. — Gleicht Rh. rostrata; der gelbrothe Hinterleib hat jedoch eine schwarze , vorne erweiterte Rückenlinie und gleichgefärbtc Einschnitte; die gelbrothen Beine haben nebst der schwar- zen Schenkelbasis auch noch braune Schienenringe und braune Tarsen. Alles Ucbrige wie bei der genannten Art. 4"'. Ausschliessend im Hoch- gebirge, an denselben Orten wie Rh. rostrata. — Meig. Syst. Beschr. III. 2.^9. 2. (1822.) — Curt. Brit. Ent. 182. — Degecr. Ins. VL 130. 19. Tf. 7. f. 21. 22. (rostrata.) caiupestris. 192. Gatt. Brachyopa. Mcigen. Syat. Beschr. IM. 260. (1822.) Musca. Panz. — Rhingia. Fall. (^Ziemlich grosse , fast nackte Arten , von vorherrschend rothgelber Färbung. Kopf kurz und kaum so breit als der Rückenschild. Fidiler kurz, drittes Glied rund oder oval, an der Basis mit nackter oder gefederter Rückenborste. Rüssel etwas vorstehend, mit kleinen Saugflächen. Taster fadenförmig, ziemlich lang. Un- tergesicht rolhgelb, breit, unter den Fühlern ausgehöhlt, gegen den Mundrand schnuuzenförmig aufgeworfen , zuweilen mit der ganzen unteren Hälfte kegelförmig und viel tveiter als die Einfügungsstelle der Fühler vorstehend, weit unter die Augen herabgehend. Augen nackt, bei dem Mannchen in einer kurzen Strecke zu- sammenstossend, bei dem Weibchen breit getrennt. Rückenschild ziemlich stark ge- wölbt, vorne schmäler als hinten, kurz; Schildchen rothgelb. Hinlerleib eirund, ge- wölbt, in der Regel kaum so lang als der Rückenschild. Beine einfach, die Hinler- schenkel zuweilen stark verlängert und etwas verdickt. Flügel viel länger als der Hinterleib und im Ruhestande demselben parallel ai fliegend; dritte Längsader ge- rade; gewöhnliche Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. Lappen deutlich. — Die Larven leben in ulcerösen Bäumen, nach Boheman sind die Puppen kegel- förmig, nackt, vorne abgestumpft, mit zwei Hörnchen, nach L. Dufour zeichnen sich die Larven und Puppen durch eine lange, hornige Röhre am Hinterrande aus. Auch V. Ro s er zog die Fliege aus Larven. Die Arten finden sich an Baum- stämmen, besonders am ausfliessenden Safte der Ulmen und Rosskastanien; sie sind yiicht sehr scheu und könnnen leicht mit dem Deckglase gefangen werden.^ XVIII. Fam. Syuphidae. 327 Ruckenschild ganz rotligclb ; Fülilerboisle geilederl ........ 2 mindestens oben schwärzlich blaugrau bereift; Fiililerborste nackt . 3 Erste Hinterrandzelle vorne rund, langgestielt. — Kothgelb ; der Hinter- leib rothbraun, gegen hinten zu dunkler. Rückenschild mit drei dunk- leren Striemen; die mittlere breit, zuweilen durch eine schmale Linie getheilt; das Braune des Hinterleibes nimmt mehr oder weniger die Mitte der Oberseite ein und es bleiben meistens, von der rothgelben Grund- farbe wenigstens, Seitenflecke übrig. Kojjf, Fühler und Beine rotbgelb, die hintersten Schenkel verlängert und etwas verdickt, unten dornig, Tarsen- cndglieder schwarz. Flügel leicht bräunlich tingirt, alle Adern mit einer mehr oder weniger deutlichen braunen Säumung. Der Hinterleib dieser Art ist länger als bei den übrigen Arten dieser Gattung , er ist bei dem Männ- chen ziemlieh schmal und fast gleich breit. A'/.^"'. Im Hochgebirge, selten; Dr. Egger besitzt ein schönes Pärchen aus Gastein, meine Exemplare sind schlesische. — Fall Dipt. suec. Syrph. 34. 3. {1816 ) — Meigen. Syst Beschr. III. 263. 4. ' rei'riigiuea. vorne gerade, kaum gestielt. — Rothgelb; Rückenschild lich- ter bereift, drei Längsstriemen freibleibend und durch Glanz und inten- sivere Farbe deutlich vortretend. Hinterleib mit bräunlicher Rückenlinie und eben solchen Einschnitten; auch der Rand ist dunkler; es erseheinen daher die von der Grundfarbe übrig bleibenden Partien wie Fenster- flecke. Kopf, Fühler und Beine rothgelb, Hinterschenkcl unten feinge- dörneit, Tarsen schwarzbraun, auch die Hinterschienen und Schenkel dunkler, zuweilen ganz braun. Stirne des Weibchens mit bräunlicher Strieme. Flügel bräunliehgelb tingirt, gegen den Vorderrand zu inten- siver, sehr lang und vorne auch sehr breit. 4'/2"'- Auch diese Art findet sich im Hochgebirge; Gastein, Schneeberg; nach Rossi käme sie auch in den Donauinseln vor, was ich sehr bezweifle. — Panzer. Fauna germ. LX. 20. (1798.) — Meig. Syst. Beschr. III. 261. 1. COiiica. Hinterleib rothgelb mit braunen Einschnitten. — Rothgelb; Rückenschild oben mit einer schwärzlichen Doppelstrieme, sonst ganz rothgelb. Gleicht der Br. conica Pz., ist aber kleiner, der untere Vorderwinkel der ersten Hin- terrandzelle mehr rundlich , die Zelle selbst vorne etwas länger gestielt, die vena spuria gegen ihr Ende zu, welches mit dem Ende der Discoidalzelle zu- sammenfällt, fleckenartig verdickt. Die Stirne des Weibchens ganz gelb, ohne brauner Mittelstrieme. 3'". Von Dr. Egger gesammelt. — Zett. Ins. läpp. 597. 3. (1840.) und Dipt. scand. II. 689. 4. doi'snta. ganz rothgelb 4 Flügel mit zwei schwarzen Puncten. — Rothgelb; Rückenschild oben schwärz- lich mit bläulich grauer Bereifung, welche drei dunkle Längsstriemen freilusst, von denen die mittlere durch eine feine Linie getheilt ist, die seitlichen aber vor dem Schildchen zugespitzt enden. Alles Uebrige rothgelb , nur die Tarsen am Ende gebräunt. Untergesicht und Stirne weissbereift. Flügel kaum gelblich tingirt, fast glashell ; die schwarzen Puncte stehen: der erste auf der gewöhnlichen Querader, der zweite weiter vorne gegen die Flügel- spitze zu , in der ersten Hinterrandzelle , gerade da, avo die Discoidalzelle aufliört; auch die die hintere Basalzelle vorne begränzende Querader ist etwas dunkler und verdickt. S'/j — 4'", Im Prater und im Augarten am ausfliessenden Safte der Ros.skastanien im ersten Frühjahre; in manchen Jahren häufig. — Panz. Fauna germ. LX. 15. (1798.) nrciiafü. ohne schwarze Puncte. — Rotbgelb; Rückenschild oben und auch an den Brustseiten schwärzlich, mit lichter bläulichgraucr Bereifung, welche drei dunklere Längsstriemen freilässt; die mittlere Strieme durch eine hinten etwas breiter werdende Linie getheilt. Untergesicht und Stir7ic weissbereift, Tarsenendgliedcr braun, sonst alles rothgelb. Flügel fast gla.shell. Die gewöhnliche Quorader dicker als die übrigen Adern, doch nie fleckenartig erscheinend. Die Stirne des Weibchens grau, vorne gelb. 3 — 3'/2"'- An Baumstämmen in Auen; auch mit der vorigen im Pra- ter und im Augarten; sehr selten sind die Weibchen zu beobachten, ich besitze unter etwa 40 Stücken kein einziges. - Fall. Dipt. suec. Syrph. 33. 2. (1816.) — Meig. Syst. Beschr. III. 262. 2. Tf. 30. f. 6. biculor. 328 XVIII. FaM. SrRPHIDAB. Europäische Arten: Brachyopa testacea. Fall. Syrpli. 34. 4. Schweden. — Br. vittata. Zetterst. Dipt. sfand. II. 087. 2. Nordschweden. — Br. cinerea. Wahlberg. Oefv. k. vet. akad. Förh. 1844. 65. Nordschweden. — Br. scutellaris. Rob-Desv. Ann. d. 1. soc. ent d. France, II. 2. 39. Frankreich. 193. Gatt. Volucella. Geoffroy. Hist des insect. de environs de Paris, H. (17C4.) Musca. L. Poda. Schrank. — Conops. Scop. — Syrphus. F. Fall. Panz. (^Sehr grosfte, robvste., zuweilen dicht behaarte, zuweilen fast nackte Arten, von schivarzer Farbe mit lichterer Behaarung; braungelb mit schtoarzen IJinter- leihsbinden oder schwarz mit gelben Bindeti. Kopf halbrund , etwas breiter als der Rückenschild. Fühler kurz , drittes Glied länglich , gleichbreit , unten stumpf, flachgedrückt , an der Basis mit einer herabhängenden , lang gefie- derten Fdickenborste. Rüssel ettvas vorstehend, mit schmalen, haarigen Saug- flächen. Taster tvalzenfürmig, feinhaarig, kaum halb so lang als der Rüssel. Un- tergesicht gelb, unter den Fühlern stark ausgehöhlt, dann höckerartig vortretend, gegen den Mundrand zu kegelförmig vorgezogen und unter die Augen herabgehend, im Profile gerade absteigend, vorne zugespitzt. Augen nackt (^Weibchen) oder be- haart (^Männchen), bei dem Männchen zusammenstossend , bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild fast viereckig mit abgerundeten Ecken, an den Seiten zuweilen mit gelben Längsstriemen. Schildchen gross, oft durchsichtig, Hinterleib länglich eirund, stark gewölbt, kaum langer oder nicht viel länger als der Rückenschild, an der Basis meistens durchsichtig und wie leer erscheinend. Beine einfach, massig stark, alle Schenkel fast gleichlang. Flügel im Ruhe- stande halb offen, gross und breit. Randzelle geschlossen und vorne gestielt; dritte Längsader nach ihrer Verbindung mit der vierten aufwärts gehend, die vierte bogen- förmig aufsteigend und oben rücklaufend, wodurch die erste Hinterrandzelle vorne bauchig begrenzt erscheint ; gewöhnliche Querader vor der Mitte der Discoidalzelle schief, Lappen gross. — Die Larven leben parasitisch in Hummel- und Wespennestern ; die Metamorphose ist seit Re aumur und Degeer schon bekannt und vielfach beobachtet und beschrieben worden. Die Arten haben in ihrem Betragen viel Mus- cidenartiges ; sie besuchen gerne die Blätter niederer Gesträuche, wo sie ausruhen und sich sonnen ; seltener kann man sie auf Dolden und anderen Blüten beobachten ; sie sind scheu und schnell, kommen auch selten an dieselbe Stelle zurück, wenn sie aufgescheucht loorden sind.) 1 Rückenschild und Hinterleib dicht pelzig behaart. — Schwarz, die Behaarung sehr veränderlich. Rückenschild und die vordere Hälfte des Hinterleibes schwarz behaart; die hintere Hälfte fuchsröthlich oder weisslichgrau be- haart (var. bombylans. Meig.), oder Rückenschild gelb-, auf der Mitte schwarz behaart, Hinterleib an der Wurzel mit gelben Seitenfiecken, an denen die Behaarung gelb ist, auf der Mitte schwarze, hinten weisse oder gelbe Behaarung (var. plumata. Meig.), oder der Rückenschild ganz gelb behaart , der Hinterleib hinten fuchsröthlich behaart (var. haemorrhoidalis. Zett.). Fühler an der Basis bräunlich, gegen das Ende zu lichter, oft gelb, die Fiedern schwarz; Untergesicht nur auf der Mitte gelb, die Ränder schwarzbraun, Behaarung des Untergesichts und der Stirne gelb. Schild- chen von gelb bis zu dunkelbraun. Beine schwarz und kurz schwarz be- haart. Flügel glashell, Adern an der Wurzel rostgelb, weiterhin schwarz- braun und besonders gegen die Flügelspitze zu von einem mehr oder we- niger deutlichen braunen Schatten begleitet; überdiess geht vom schwarz- braunen Randmale her eine braune Zickzackbinde über die Flügelmitte, die aber nie weiter als bis zur Analzelle reicht. G'/j — TA'"- Allenthalben und nirgends selten, doch immer vereinzeint. — Linn^. Fauna suec. 1792. XVITI. Fam. SrRpnTDAE. 329 (1701.) — Zur var. bomiiylans. Mcif?. ; Scopoli. Ent. c.irn, ;>r)3. 005, (bom- hylans.) — Poda. Mus. gracc. 118. 4. (pocopygcs.) — Panzer. Fauna. VIII. 21. (bombylans.) — Moig. Syst. Bcschr. III. 402. 1. (bombylan.s.) — Roncl, Prodr, II. 22. f>. (nlpicnla.); — Zur var. plnniata. Mcig. : Poibt, Mus. f;raoc. 118. 1. (tricolor.) — Scopoli. Ent. carn. yrjG. (pennatus.) — Dej^ecr. Ins, VI. 134 5. Tf. 8. f. 4—9. (plumata ) - Linnc. Fauna succ. 1793. V. b. (mystacca.) — Schrank. Fauna boic. Ilf. 247.5. (apiaria.) — P.anzer. Fauna. VIII. 22. (plumata.) — Meißen. Syst. Bescbr. III. 303. 2. (plumata.) — Rond. Prodr. II. 32. 8. (proxima.) — Zur var. baemorrboi- dalis: Zett, Ins. la])p. 591. 2. (F.od nom ) (»ODibyiaiis. ßäckenscbild und Hinterleib fast ganz nackt 2 2 Hinterleib glänzend scbwarz, entweder mit einer breiten boinweissen Quer- binde an der Basis, oder mit gelben durchsichtigen Seitenmakeln dasell.st 3 honiggelb mit zwei oder drei gliinzend schwarzen Binden .... 4 3 Behaarung des Riickenscbildes vorherrschend schwarz; Hintorleib .an der Basis mit einer breiten bcinwcissen, in der Mitte zuweilen durch eine schm.alc Linie unterbrochenen Querbinde. — Schwarz; Untergesicht und Stirne glänzend braungelb. Fühler rothgclb, die Fiedern schwarz. Scbul- tcrflecke wcisslicb, Rückcnscbild vorne jcdcrseits zuweilen bräunlich. Schildchen br.aun bis br.aungelb. Die bciuAvcisse Binde nimmt den ganzen zweiten Ring ein. Beine schw.arz. Flügel an der B.asis rostgelb, von dem Randmalo her über die Mitte eine schwarzbraune Zickzackbinde, welche aber an der Analzellc abbricht; die Längsadern an der Flügclspitze braun- gesäumt, oft fleckenarfig. 6"7Vj"'. Sehr gemein und allcntb.albcn ver- breitet. — Linnc. Fauna suce. 182G. (17fil.) — Scop. Ent, carn. 353. 957. (dryophila.) — Panz. Fauna. 1,17. — Meig. Syst. Bescbr. III. 404. 3, peiliicons. vorherrschend braungelb; Hinterleib .an der Basis mit grossen, honiggelben, durchsichtigen Seitenmakeln. — Schwarz; Rückcn- scbild an den Seiten mit breiten honiggelben Rändern. Schildehen gelb durchsichtig. Untergesicht, Fühler und Stirne gelb, letztere bei dem Weib- chen ziemlich breit und viel breiter als die der vorigen Art; die gelben Makel stehen am zweiten Ringe ; sie sind von einander breit (Männehen) oder schmal (Weibchen) getrennt. Beine schwarz. Schenkel an dcrSiiitze, Schienen an der Wurzel und Metatarsen braungelb , zuweilen auch die übriger Tarsenglieder mit Ausnahme der Endglieder bräunlich. Flügel wie bei der vorigen Art, doch ist das Rostgelbe an der Basis gewöhnlich noch intensiver, 6 — G'/j"', Ziemlich selten, seheint im Süden häufiger zu sein; bei Triest war sie häufig. — Fabric. Entora. Syst. IV. 280. 8. (1794.) — Meig. Syst. Bescbr. III. 405. 4. — Gurt. Brit. cntom. 452. — Schr.ank. Fauna boic. III. 2476. (dryophila.) — Rond. Prodr. II. 30. 3. (dryophila.) — Gimmerth. Progr. d. 50jähr. Jubelf. u. Bull. d. Mose. 1847. "lH. 177. (Hochhuthii.) inflafa. 4 Hinterleib mit zwei scliwarzen Querbinden. — Braungelb, Rückenschild bei dem Männchen oben glänzend schwarzbraun , unten schwarz , Schulter- sehwielcn lichter; bei dem Weibchen der Rückenschild nur unten schwarz, sonst braungclb. Hinterleib in beiden Gcs' hlechtcrn honiggelb , durchsich- tig; die zwei schwarzen Binden stehen am Ilinterrande des zweiten und dritten Ringes und sind gegen den Rand zu gewöhnlich breiter als in der Mitte, auch der erste Ring ist schwarz. Auf der Bauchseite ist die schwarze Farbe ausgebreiteter und lässt an den vorderen Ringen gewöhn- lich nur gelbe Seitenflecke übrig. Untergesicht wacbsgelb, an den Backen braun oder braunschwarz. Fühler und Stirne gelb. Beine rothbraun, die Schenkel nur an der Wurzel (Weibchen), oder in grösserer Ausdehnung (Männchen), so wie die Tarscnendglieder, an den hintersten Beinen aucli der Matatarsus schwarz. Flügel an der Wurzel und am Vorderrande rost- gelb, gegen die Spitze und den Ilinterrand zu bräunlich tingirt ; vorne zwischen der Spitze der Rand- und der ersten Ilinterrandzcllc ein brauner Wisch, in dessen Nähe auch die Adern braun gesäumt sind. 9'". Allent- halben verbreitet, aber überall nur einzeln. — Pod.a. Mus. gracc, 118. 3, (1761.) — Scopoli. Entern, carn. 952. (bifasciata.) — Schrank. In.«;, austr. Scliiner. Die Fliegen. 42 330 XVIII. Fam. Syrphidae. 921. (zonaria.) — Fabric. Ent. syst. IV. 278. 1. (inanis) — Panz. Fauna. II. 8. (bifasciata). — Reaumur. Ins. IV. Tf. 33. f. 15. zonaria. Hinterleib mit drei schwarzen Querbinden. — Rückenschild braun, an den Seiten, so wie das Schildchen, braungelb; Hinterleib wachsgelb, durchsichtig, die Wurzel und schmalen Binden am Hinterrande des zweiten , dritten und vierten Ringes schwarz, auf der Mitte des zweiten Ringes gewöhnlich eine schmale schwai'ze Rückenstrieme. Bauch vorherrschend gelb, der ganze zweite Ring weisslich, an der Basis und am Ilinterrande des dritten Rin- ges schwarze Binden, auf den übrigen Ringen, schwarze dreieckige Flecke. Untergesiclit und Stirne wachsgelb, Fühler gelb oder gelbroth. Beine rothbraun, an den Scheukelwurzeln und Tarsencudgliedern schwarz. Flügel wie bei der vorigen Art, der sie gleicht; sie ist aber auch, abgesehen von den angegebenen Merkmalen, durch ihre mindere Grösse und das Fehlen des starken Glanzes sogleich von ihr zu unterscheiden. 1'". Häufiger als V. zonaria und meistens auf Blumen. — Linne. Fauna suec. 182.^. (1761.) — Fabr. Syst. entom, 773. 1. — Schrank. Ins. aust, 453. 919. (trifasciata.) — Scop. Ent. carn. 352. 953. (trifasciata.) — Fabr. Entom. syst. IV. 278. 2. (micans.) — ■ Panz. Fauna, II. 6. iliailis. Europäische Arten : Volucella liquida. Erichson in Wagner's Reise in Algier. III. 194. (= analis. Macq. Dipt. exot. II. 2. 23.) Südliches Europa. — V. vulpina. Meigen. Syst. Beschr. IV. 355. 7, (Weibchen.) 194. Gatt. Sei'icoiiiyia. Meigen in Illiger's Magaz. II. 274. (1803.) Mus ca. Linnd, — Syriihus. F. Fallcü. (Grosse, rohuste, fast nachte Arten von scJiwarzer Farbe mit gelben Quer- binden auf dem Hinterleihe. Kopf halbrund, etivas zusammengedrückt. Fidder kurz, drittes Glied rund, flachgedrückt , an der Basis mit abicürts gebogener , lang gefie- derter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern nur sehr loenig ausgehöhlt, fast eben, zu einem kleinen Höckerchen vortretend , ztvischen dem und dem Mund- rande sich wieder eine kurze Aushöhlung befindet , der untere Theil nur tvenig vor- tretend, und nicht weit unter die Augen herabgehend; im Profile erscheint es vorne abgestutzt, Rüssel vorstehend, Saugflüchen schmal, Taster lang und dünn, vorne kolbig. Augen nackt, bei dem Männchen zusammenstossoid, bei dem Weibchen durch die ziemlich breite Stirne getremit. Rückenschild viereckig mit cd)gerundeten Ecken., Schildchen braun. Hinterleib länglich-oval, breiter als der Rückenschild , flach ge- wölbt, fast doppelt so lang als der Rückenschild. Beine stark, Hinterschenkel kaum verdickt. Schienen etwas gebogen, an der Spitze eckig vorragend. Flügel im Ruhe- stande halb offen. Randzelle off'en, dritte Längsader .ttark gesclnoungen, geiuöhnliche Querader gerade über der Mitte der Discoidalzelle, schief Lappen gross. — Me^ tamorphose unbekannt. Die Arten finden sich bei uns im Hochgebirge. Rossi gibt für S. borealis auch das Mittelgebirge an; mir ist kein sicherer Standort von da bekannt.) 1 Ilinlerleibsbinden weissgelb und sehr schmal; After schwarz. — Schwarz; SchulterHeeke weiss schimmernd, an den Brusi selten ein kleiner gelber Haarbüschel. Die sonstige ganz kurze Behaarung schwarzbraun oder dun- kel rostgelb ; Schildchen gelbroth. Die weissgelben Binden des Hinter- leibes stehen auf der Mitte des zweiten bis vierten Ringes; sie sind in der Mitte schmal getrennt, die letzte aber meistens ganz. Untergesicht schwarz, an den Seiten breit weissgelb ; Stirne schwarz ; Fühler schwarzbraun, das dritte Glied etwas lichter. Beine dunkel rothgelb, vordere Schenkel an der Basis und Tarsenendglieder schwarz. Flügel an der Wurzel rostgelb, am Vorderrande graubräunlich , in der Gegend zwischen dem Ende der Randzelle und der ersten Hinterrandzelle zuweilen ein fleckenartiger XVIII. Fam Stuphidae. 331 Wisch. 5 — 6"'. Schnecbei-g, Gastein. — Linno. Fauna suee. 1794. (1761.) _ ^ — Fabric. Spec. ins. II. 422. (lapponum ) — Meig. Syst. Beschr. III. 344. 3. "S^ lappona.Y- Hinterlcibsbinden hochgelb und zicmHch breit ; After gelb. — Gleicht der vorigen Art. ist aber grösser, die Seiten des ITHtergesichts sind breit gelb, man könnte es gelb mit schwarzer Mittelstrieme und schwarzen Backen nen- nen. Die Hinterleibsbinden meistens ganz oder doch nur die vorderen schmal unterbrochen, die Flügel gleichmässiger tingirt. Alles Uebrige wie bei der vorigen. 7 — 8'". Im Hocbgehirge auf niederen Blumen, z. B. Thy- mus, Teucrium. etc. — Fallen. Dipt. scand. Syrph. 20. 7. (1816) — Meig. Syst. Beschr. III. 343, 2. Tf. 31. 9. — Latreille. Gen. crust. IV. 322. <^ (lapponum.) borealis."*- 195. Gatt. Aritophila. Schiner. Wien, entomnl. Monatschriff. IV. 21f). (1860.) Mus ca. Gmcl. Miller — Syrphus. F. Fall. Panz. — Scricoinyia. Meig. pt. {Grosse, dicht hehanrte Arten von schwarzer, durch die Behaarung lichter erscheinende Arten. Diese Gattung gleicht der vorigen, unterscheidet sich aber von derselben durch die dichte , pelzartige Behaarung , durch die Bildung des Unter- gesichtes und durch die Form des Hinterleibes , loelcher kürzer , breiter und mehr gewölbt ist, als bei Sericomyia ; auch sind die Hinterschenkel hei der gegenwärtigen Gattung immer stark verdickt und so wie die Schienen gebogen. Das Untergesicht gerade und kegelförmig weit unter die Augen herahgehcnd , am Ende nicht abge- stutzt, wie bei Sericomijia, sondern zugespitzt; der Rüssel, ivelcher nicht länger ist als die Schnauze, hat lange und sehr schmale Saugflächen. Die Flügel haben auf der Mitte bei allen Arten einen schwarzbraunen Wisch. Alles Uebrige wie bei Sericomyia. — Metamorphose unbekannt. Die Arten sind in Hocligehirgsthnlern nicht seilen; A. mussiinns kommt auch im Mittelgebirge vor; sie sind an Blumen, besonders an Syngenesislen zu treffen^ 1 Rückenschild vorne weiss oder weissgclb, hinten schwarz behaart. — Schwarz. Untergesiebt weiss bestäubt, auf der oberen Hälfte, neben den Augen, jedergeits mit feiner, aber langer, weisser Behaarung. Fühler lichtbraun. Die Gränze zwischen der weisslichen und schwarzen Behaarung des Rücken' Schildes ist eine scharfe; da auch d.as Schildchcn wei.sslich behaart ist, so erscheint die schwarze Behaarung wie eine Binde, welche in der Breite von der Flücelwurzel bis zum Schildchcn den {ganzen hinteren Thcil des Rückenscbildes ausfüllt. Auf dem -zweiten Hinterleibsrinq; erscheinen bei gewisser Beleuchtung: mattglänzende, breite, lichtbräunliche Makeln. Die Behaarung dieses Rinj^cs ist weiss und dicht, sie wird am dritten spar- samer, so dass die schwarze Grundfarbe dominirt, und nimmt von da an wieder an Dichtigkeit zu. Der Hinterleib erscheint daher vorne und hin- ten weisslicli, auf der Mitte schwarz. Beine dunkel rostbraun, die Schen- kel snbwarz; oft die ganzen Beine schwarz und nur die Kniee und Tarsen lichter. Flügel hlass bräunlich^rau tingirt; vom Randmale her bis zur Analzelle ein brauner Wisch. Stirne des Weibchens braun. 7 — 8'". Diese schöne , einem Bombus gleichende Fliege ist von mir auf Distcl- köpfen in den Gebirgsthälern um den Schneeberg und in Kärntben auf der Saualpe nicht selten getroffen worden. — Fall. Diss. nova dipt. meth. exhib. 2.'>. (1810.) — Meig. Syst. Beschr. III. 343. 1. Tf. 31. f. 8. bonihiroriiiis. durchaus mit weissgelbcr oder rötblichgelber Behaarung. — Rücken- schild metallisch dunkelgrün ; Hinterleib auf der Mitte der Ringe mit niattglänzendcn braun^jelblichcn Stellen ; die Behaarung überall dicht und gelblich, nur am Rückenschilde immer lebh.aftcr, am Hinterleib blasser, ganz hinten zuweilen weisslich. Untergesicht und Stirne beingelb, ersteres an den Backen schwärzlich; Fühler gclbroth. Beine dunkel rostbraun mit schwarzen Schenkeln; oft sind die Beine, mit Ausnahme der 42* 332 XVIII. Fam. Sykpuidab. Kniee und Tarsen, gana schwarx , seltener ist die lichtere Farbe vorherr- schend und dann auch die Schenkel braun. Flügel an der Basis und bis zur Mitte des Vorderrandes rostgelb, sonst graulichbraun tingirt, von dem Randinale bei- bis zur Discoidalzelle ein intensiv brauner Fleck oder Wisch. 7 — 8"'. Mit der vorigen auch im Kahlen- und Leitha- J gebirge; ziemlich selten — Fabric. Gen. ins. mantissa. ;JOti. (1781.) c/ . kf' Panz. Fauna. I. 1.5. — Meig. Syst. ßeschr. III. 345. 4. — Miller. Prodr. jj-" 2093. (Musca. superbiens.) — Walker. Ins. brit. I. 263. 3. (superbiens.) lUusüUaiis. 196. Gatt. Eri^tali.s. Latreille. Hist. nat. des ins. & ciust. XIV. 363. (1804.) Musca. L. — Conops. Scop. — Syrphus. F. pt. Zett. — Elophilus. Latr. pt. (Ziemlich grosse bis kleinere Arten, loelche zimeilen dicht, doch kurz l/ehaart, meinlens aber fast nackt sind; die vorherrschende Farbe bei ihnen ist schwarz oder schwarzbraun mit (jeLben Binden oder Flecken am Hinterleibe; es gibt auch unyejleckte , metallisch-grüne Arten. Kopf halbrund, nur sehr wenig breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, auf einer kleinen Erhöhung der Stirne eingefügt; drittes Glied länglichrund, flach gedrückt, mit nackter oder ge- fiederter Rückenborste. Rüssel toenig vorstehend mit ziemlich breiten Saugßächen. Taster walzenförmig, vorne haarig, bcdd kurzer bald länger. Untergesicht etwas behaart, unter den Fühlern kaum ausgehöhlt, gerade ; im Profile kegelförmig, vorne abgestutzt (bei jugorum zugespitzt), auf der Mitte mit einem kleinen Höcker, Backen breit. Augen feinhaarig , die des Männchens auf der Stirne zusammenstossend oder höchstens durch eine feine Linie getrennt {nur bei sepulcralis ziemlich breit gelrennt), die des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild stark , länglich viereckig, mit abgerundeten Ecken. Schildchen meist durchsichtig. Hinterleib ellip- tisch oder kegelförmig, stark geioölht , länger cds Rückenschild und Schildchen zusammen. Beine stark, Schenkel nicht eigentlich verdickt, die hintersten aber stärker als die übrigen und die Schienen etwas zusa7nmengedriickt und gebogen. Flügel meist halb offen. Randzelle geschlossen, dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle stark eingebogen, die Unterrandzelle daher fussjörmig erscheinend; gewöhnliche Querader über der Mitte der Discoidalzelle, schief Erste Hinterrand- zelle und Discoidalzelle gleichweit vorn Rande entfernt. Lappen gross. — Die be- kannten Larven leben in verwesenden , vegetabilischen und animalischen Stojfeji , in schmutzigen Wässern y im Schlamme, in Senkgruben u. dergl. Orten; sie zeichnen sich durch den langen, röhrenartig vortretenden Sligmenträger am Hinterleibsende liesonders aus und toerden deshalb auch Rattenschivanz- Larven genannt ; die Puppen übenointern zuweilen. Die Arten sind allenthalben verbreitet und meist sehr gemein; einige derselben besuchen ojt unsere Wohnungen, besonders im Späljahrc; sie täuschen dann durch ihr bienenartiges Aussehen, und flössen dem Laien Furcht ein.) 1 Fühlerborstc nackt .... 2 gefiedert 7 2 Schildchen mit dem Kückenschilde gleich gefärbt oder dunkler, nie durch- sichtig 3 gelb, lichtbraun oder bcinweiss, durchsichtig 4 3 Beine einfarbig schwarz; Hintcrschcnkel sehr dick. — Schwarz; Ilücken- schild mit lichtorcn Striemen, die sich bei dem Männchen so darstellen, dass auf der Mitte zwei genäherte grauliche , neben diesen jedcrseits die Anfänge weisser Striemen, die mit den ebenso gefärbten Schulterflecken zusammenhängen und neben diesen die Anfänge weiterer Striemen zeigen ; t)ci weniger reinen Stücken erscheint der llückenschild mit abwechselnd glanzeudea und matten undeutlichen Längsstriemen. Bei dem Weibchen XVIIl. FaM SvitrHlDAB. 333 sind füof , vorne und hinten unter sich zusammenhängende , weissliche Striemen immer deutlich voihandeu; die äussersten Striemen stehea an den Seiten und sind vorne mit dem gleich gefiirbtca Schulterfleck in Verbindung, die Quernaht ist ebenso gefärbt; Hinterleib sammtschwarz, die vorderen Ringe jederseits mit einer metallisch -grünlich glänzenden, runden, den Seitenrand erreichenden Makel und solchen Hinterrändern; vierter und lunfier King ganz metailiseh-grüa glänzend ; bei dem Weib- chen ist der Hinterleib ganz metallisch-grün. Untergesicht wcissgrau mit glänzend schwarzen Höckern; Fühler braun, das dritte Glied unten lichter. Flügel glashell mit schwarzem Randpunkte. — Bei dieser Art hat auch das Männchen eine ziemlich breite Stirne, es sind daher die Augen ge- trennt. 3—4'". An Wiesengräbeu , stellenweise häufig. — Linnc. Fauna suec. 1835. (1761.) — Meigen, Syst Beschr. III .383. 1. — Fabr. Ent. syst. IV. 303. 91. (trisüs.). — Panz. Fauna LXXXII. 16 (tristis.) — Rond. Prodr. II. 40. (Eristalinus id.) sepuleralis, Beine dunkelbraun mit weisslich gelben Knieen; Hinterschenkel massig ver- dickt. — Dunkelgrün metallisch-glänzend. Untergesicht und Stirne wciss- grau, ersteres mit schwarzem Ilöckerchcn ; Fühler braun, das Endglied gelb, öfters alle Glieder gelb. Augen schwarz punctirt. Rückenschild des Weibchens mit fünf grauweissen Längsstriemen, die mittelste schmal , li- nienförmig; Schildchcn gewöhnlich blaugrau. Schienen zuweilen an der ganzen Wurzclhälfte weissgelb, Flügel glassbcll. 4^, -ö'/i'". Allenthal- ben gemein; im ersten Frühjahre an Mauern und Wegen. — Scop, Ent. carn. 36.5. 967. (1763.) — Panz. Fauna LXXXII. 15. — Rossi. Faun, etrusc. II. 290. 1465. (flavieornis ) — Newman. Edw. Ent. mag. II. 313. (stygius.) — Rond. Prodr. II. 40. (Eristaloniyia cad.) nciieiliS. Hinterleib kurz, aber fast pelzartig dicht behaart; die Art hat ein hummel- artiges Aussehen. — Grundfarbe schwarz, die Behaarung am Rüekcn- schilde schwarz., am Schildchen, das auch im Grunde weissgelblich ist, und an der Hintcrleibsbasis weisslich , an den folgenden Ringen schwarz, an den letzten beiden fuclisröthlich oder goldgelb. Untergesicht au den Seiten und die Stirne des Weibchens ganz weissgraulieh bes'äubt und behaart. Fühler au der Basis schwarz, drittes Glied braun. Beine schwarz, die vordersten Tarsen braun, die der Mittel- und Hinterbeine, mit Aus- nahme des Endgliedes, gelbroth. Flügel glashcll, bei dem Weibchen mit einem schwarzbraunen Wisch auf der Mitte, der bei dem Miinnchen ganz fehlt, oder nur sehr blass angedeutet ist. 6 — G'/a'"- ßei uns sehr sL-lteii ; ich fand die Art im Ilalterthale und bei Kirling in Gebüschen an Baum- stämmen ganz vereinzeint. — Fall. Dipt. suec. 28. 20. (1816.) — Meig. Syst. Beschr. III. 390. 10. apilorini». nur massig und sehr dünn behaart, der Hinterleib fast nackt ; die Arten haben ein bienenartiges Aussehen 5 Fühler braun; Hinterleib ganz schwarz oder schwarz mit gelben Seitenma- keln und weissen schmalen llinterraudsäuraen ; die gelbe Farbe der Seiten- makeln breitet sieh oft sehr stark aus und lässt von der schwarzen Grund- farbe nur eine mehr oder weniger breite Rückenstrieme und die beiden letzten Ringe frei; die stark gebogenen Ilintcrschienen sind beiderseits stark gewimpert b rothgelb; Hinterleib schwarz, am zweiten Ringe mit dreieckigen orange- gelben Seitenmakeln, die übrigen Ringe mit ziemlich breiten, gelben oder weissen Hinterrandsäumen; die nur wenig gebogenen Ilinterschienen sind fast nackt. — Schwarz; Rückenschild gelb behaart. Untergesicht an den Seiten grauschimmernd; Siiriie des Weibchens glänzend schwarz. Beine rothgelb, die Schenkelwurzeln zuweilen, das Tarsenendglied immer schwarz. Flügel Kliishcll, von der Basis bis zur Mitte mit einem schwarzbraunen Wisch, dessen Farbe besonders an den Adern intensiv auftritt und die Zellenkerne frei lässt ; bei dem Männchen ist derselbe immer blässer. 5'". Eine lloeh- gebirgsart , die an den Blumen der Alpenwiescn getroffen wird; Sehnee- bcrg; Saualpe. — Fabricius. Entom. syst. IV. 283. 26. (1794.) — Meig. Syst. Beschr. III. 389. 9. — Cuitis. Brit. Entom, 432. (nubilipennis.) eryptaruiu. 334 XVIII. Fam. Syrphidae. 6 Flügel glashcll , höchstens vom llandreale her ein dunklerer Schatten. — ■ Rückenschild braun mit graugelblicher Behaarung und weisslich schim- mernden undeutlichen Längsstriemeu, die auf der Stelle der Quernaht mit einer ebenso gefärbten Querstrieme verbunden, aber alle durch die Be- haarung meistens verdeckt sind, so dass nur dunklere Flecke diese Zeich- nung schwach andeuten, Hinterleib glänzend schwarz (var. hortorum), oder schwarz mit sehr feinen gelblichen Hinterrandsäumen; auf dem zwei- ten Ringe mit einer breiten, rostgelben, unterbrocheneu Querbinde, und einer eben solchen, doch schmäleren, am dritten Ringe (var. tenax. Mann- chen.) ; letztere fehlt bei dem Weibchen und es ist gleichzeitig die am zweiten Ringe nur durch kleine Seitenmakeln vertreten; an ganz lichten Stücken breitet sich die gelbe Farbe so sehr aus , dass an der Basis und am Ende des Hinterleibes die Grundfarbe vorherrschend ist, auf den mitt- leren Ringen aber nur schwarze Rückenflecko von mannigfaltiger Gestalt übrig bleiben. Untergesicht gelblichgrau; Backen und eine breite Strieme schwarz; Stirne des Männchens oben grau, vorne schwarz; die des Weib- chens breit, schwarz, auf der Mitte graulich, die Haare von gleicher Farbe. Fühler an der Basis schwarzbraun, das dritte Glied lichter. Augen mit zwei dunkleren, oben und unten verbundenen Längslinien. Beine schwarz mit gelben Knieen , an den Vorderbeinen die Schienen zuweilen vorherr- schend, der Metatarsus aber ganz gelb (tenax.) ; bei einer anderen Varietät sind die Schenkelwuricln der Hinterbeine fast bis zur Mitte hin gelb (campestris), T". Allenthalben gemein. — Linne. Fauna suec. 1799. (1761 ) — Degeer. Ins. IV. 41. 1. (Musca porcina). — Schrank. Ins. austr. 902. (arbustorum.) — Scop. Ent. carn. 354. 960. (Conops vulgaris ) und 1. c. 355. 961. (C fuscus.^ — Panz. Fauna. XIV. 23 und 24. (tenax.) Meigen. Syst. Beschr. III. 385. 4. (tenax.) — Meig. 1. c. III. 387. 5. (campestris.) — Meig. 1. c. III. 387. 6. (hortorum.) und 1. c. III, 388. 8. (sylvaticus ) teiiax. ' glashell mit braunem Vorderrandc. — Gleicht sonst in allen Stücken der vorigen Art, und zwar deren Varietät hortorum. Ich kenne sie nicht und halte sie gleichfalls für eine Varietät von E. tenax. 6'/.^'". Meif/ea erhielt sie aus Oesterreich. — Meigen. Syst. Beschr. III. 388. 7. (1822.) viilpiiius. 7 Hinterleib kurz, aber'fast pelzartig dicht behaart; die Art hat ein hummel- artiges Aussehen. — Schwarzbraun; bei dem Männchen das Untergesicht an den Seiten zuweilen lichtbrätinlich mit glänzend schwarzer Mitlel- strieme ; Schildchen gelb; Hinterleib am zweiten Ringe mit lichtbräun- lichen oder gelben Seitenmakeln; die Behaarung überall dicht am Rücken- Kchilde und am Hintcrleibe , vorne fahlgelblich oder goldgelb, am After weisslich: bei dem Weibchen ist das Untergesicht wie bei dem Männchen; die Stirne, mit Ausnahme eines dreickigen schwarzen Fleckes über den Fühlern, und das Schildchen gelb; der Hinterleib ganz schwarz; die Be- haarung am Rückcnschilde und Schildchen lebhaft bräunlichgelb, an der Hinterleibsbasis schwarz, dann weiter gegen hinten zu so wie am Rücken- schilde, am After aber weiss oder weisslich. Fühler in beiden Geschlechtern braun mit lichterem dritten Gliede. Beine schwarz mit gelblich weissen Knieen und Schienenwurzelhälften, auch die Metatarsen der vorderen Beine lichtbraun. Flügel glashell mit einer schwarzbraunen Zickzackbinde auf der Mitte, die bei dem Männchen weniger deutlich ist. 6"^ In unseren Mittelgebirgen auf blühenden Büschen .neben Bächen ; stellenweise , doch nirgends häufig. — Linne. Fauna suec. 1800. (1761.) — Scop. Ent. carn. 958. (Conops leucorrhoeus ) — Fanz. Fauna. LIX. 11, (Weibchen.) (in- ij^ tricarius.) — Fan/,. 1. c. XC. 20, (Männchen.) (aureus.) und 1. c. LIX. 12. (Männchen.) (bombyliformis.) — Meig. Syst. Beschr. III. 391. 12. (Mann- st chen und Weibchen.) (intricarius.) intrlcarliis. sehr sparsam behaart, fast nackt 8 8 Hinterschenkcl schwarz oder schwarzbraun, einfarbig oder doch nur an der äussersten Wurzelbasis ein wenig gelb 9 schwarz oder schwarzbraun , an der Wurzelhälfte weiss oder weiss- gelb 14 XVIII. Fam, Syrphidae. 335 9 Untergesicht durchaus weisslich ohne schwarzer Strieme oder schwarzem Höcker auf der Mitte. — Rückenschild schwarzbraun, auf der vorderen Hälfte lichter mit bräunlichgelber Behaarung, Schildchen braun, durch- sichtig; Hinterleib sammtschwarz mit breiten, lichtgelben Seitenmakeln am zweiten und dritten Ringe, welche so ausgebreitet sind, dass von der Grundfarbe gewöhnlich nur ein becherförmiger Rückenfleck am zweiten und ein eben solcher trappezförmiger Fleck am dritten Ringe übrig bleibt; auch die Hinterrandsäumc sind gelblich; bei dem Weibchen ist der Rückenschild imd das Schildchen wie bei dem Männchen, es erscheinen aber zuweilen auch lichtere Längsstriemen, die jedocli immer selir undeut- lich bleiben; der Hinterleib ist sammtschwarz mit weissen Hinterrand- säumen und gelben , dreieckigen Seitenmakeln am zweiten Ringe. Die Grundfarbe des Untergesichts ist dunkel , sie ist aber durch eine perlgraue Bestäubung und wcissliche Behaarung ganz bedeckt; Fühler schwarz- braun, drittes Glied kaum lichter. Beine schwarz mit wcissgelben Knieen und Schienenbasis, zuweilen fast die ganzen Schienen, mit Ausnahme der Spitze, weissgelb. Flügel glashcU mit schwarzbraunem Randpunkte, bei dem Weibchen zuweilen ein kaum wahrnehmbarer brauner Wisch auf der Mitte. 4^4 — 5'". Allenthalben sehr gemein, — Linne. Fauna suec. 1798. (1761.) -- Panz. Fauna. XIV. 22. (Weibchen.) — Meig. Syst. Beschr. III. c^ 395. 17. aibiistoniin. ;c weisslich mit glänzend schwarzer Mittelstriemc oder so gefärbten Höcker 10 10 Untergesicht weit unter die Augen herabgehend, im Profile kegelförmig, mit der unteren Hälfte etwas vorstehend und am Ende sich ziemlich spitz darstellend. — Schwarz; Schildchen rothgelb, fuchsröthlich behaart; Hin- terleib sammtartig, mit orangegelben dreieckigen Seitenmakeln am zweiten Ringe und mit weissen Hinterrandsäumen; auf der Mitte des dritten und vierten Ringes ist das Sammtschwarz durch eine glänzend schwarze Binde unterbrochen, auch der fünfte Ring ist glänzend schwarz. Fühler braunschwarz mit gelber, langgefiederter Borste. Stirne gelb bestäubt und ebenso behaart. Beine schwarz mit weissgelben Knieen und Schie- nenhälften. Tarsenwurzelglicder der Mittelbeine weisslichgelb, die übrigen braun; Mctatarsus der Hinterbeine .aulfallend dicker als bei den verwandten Arten, Flügel glashell, auf der Mitte mit einem braunen Wisch, der bei dem Männchen oft sehr blass ist. C'''. Von Frauenfeld auf der Raxalpe und am Scbneeberg entdeckt; seither von Brauer am Schneeberg häufiger getroffen. — Egger. Verh. der zool. bot. Gesellsch. VIII. 713. (18.58.) Jugoi'iim. nur massig weit unter die Augen herabgehend, mit der unteren Hälfte nicht vorstehend und am Ende ziemlich stumpf 11 11 Flügel mit einer braunen fleckenartigen Ilalbbinde auf der Mitte. — Schwarz- braun, der Hinterleib intensiv schwarz, abwechselnd glänzend und matt; am zweiten Ringe mit dreieckigen, gelbrothen Seitcnmakeln, Hinterränder, doch nicht immer deutlich , weiss gesäumt. Stirne und Schildchen gelb- lich, erstere hinten, letzteres an der Basis schwarz; die Behaarung des Rückenschildes ist durchaus von gleicher gelbbräunlicher Farbe. An den schwarzen Beinen sind die Schenkelspit/.cn. die Schienen an der Wur/el- hälfte und die Tarsenwurzelglicder gelblich, letztere jedoch an der äussersten Spitze schwarz. Der braune Flügelwiscli ist .an beiden Geschlechtern ziemlich intensiv und da er die Queradern begleitet, zackig. 5 — 5'/j'", Eine Ilochgebirgsart ; am Schneeberge und auf der Saualpe häufig. — Fabr. Systema antliator. 241. 38. (180.5). — Fall. Dipt. suec. Syrph. 24. 14. (Weibchen.) (piceus.) —Fall. 1. c. 24. 13. var, (Männchen) (Havocinc- ^ tus). — Meig, Syst. Beschr. III. 397. 19. (rupium) u. 1. c. III. 393. 1.5, c^ (Weibchen.) (fossarum). nipllim. -Y ohne solcher Ilalbbinde 12 12 Fühler schwarz; die Ilinterleibsringe, obenauf, und besonder.^ die hin- teren, mit schwarzer Behaarung. — RückcnschiJd ivie bei E. tenax. Hinter- leib schwarz, am zweiten Ringe jcdcrseits mit einer dreieckigen gelben Makel, bei den Männchen auch der Vorderrand des dritten Ringes gelb, was sich an den Seiten fleckenartig verbreitet ; Hinterrandsäumc gelb. Behaarung braungelblich, auf der Stirne schwarz; am Hinterleibe tritt die 336 XVIIT. Fam. Stbphidae. schwarze Behaarung zuweilen sehim am zweiten Ringe auf, und nimmt auf den folgenden den ganzen Hinterrand ein. Unfergesicht wcissgelblieli mit schwar- zer Mittelslrieme. Beine sehwarz mit weissliehgelben Knieen und Sehienen- hälften. Flügel glashell, von der Wurzel bis gegen die Mitte hin bräunlich tingirt (Männchen) oder ganz glashell (Weibchen.) C'/j — 7'". Im Leitha- gebirge. — Meig. Syst. Beschr. III. 3',»3. 14. (1822). — Schummel, Arb. . und Veränd. d. schles. Gesellsch. 1843. 190. (nigroantennatus), — ■ Rond. Prodr. dipt. ital. II. 41, 2 (pascuorum). pratoriim. Fühler braun, die Hinterleibsringe mit gcll)briiunlicher Behaarung. . . .13 13 Hinterleib blauschwarz, glänzend; gegen hinten zu kegelförmig zugosiiil/t (Männchen), oder doch im Verbältnisse zum Rückcnschilde ziemlich lang; grössere Art. — Gleicht in allen Stücken der vorigen Art (pratorum), unterscheidet sieh aber ausser den angegebenen Merkmalen und insbeson- dere dem kegelförmigen Ilinterleibe des Männchens auch noch dadurch von derselben , dass die gelbe Farbe an allen Beinen ausgebreiteter ist und namentlich die Tarsen der vorderen Beine ganz , die der hintersten an den Gelenken gelb sind. 1'". Sehr gemein, fast allenthalben .luf Blü- ten. — Scop. Entom. carn. 954. (1763.) — Meig. Syst. Beschr. III. 392. 13. (sirailis.) pertinax. braunschwarz, wenig glänzend ; weder kegclföi'mig zugespitzt, noch ver- längert, sondern im Verhältniss zum Rückenschilde ziemlich kurz. — Gleicht E, arbustorum zum Verwechseln , unterscheidet sich aber von derselben .luf den ersten Blick, durch die glänzend schwarze Untergesiehts- striemc ; die gelben Seitcnmakeln des Hinterleibes sind am zweiten Ringe zwar immer vorhanden, aber schmäler und weniger ausgebreitet als bei E. arbustorum, sie fehlen auch bei den Männchen am dritten Ringe ent- weder ganz, oder sie sind nur als kleine Flecke vorhanden; auch sind die Hinterrandsäumc schmäler und immer mehr gelb, nie ganz weiss ; end- lich ist die Art immer plumper. Alles Uebrigc , wie bei der genannten Art. ()'". Seltener als E. arbustorum, aber an denselben Orten. — Linne Fauna succ. 1797. (1761.) — Meig. Sj'st. Beschr. III. 394. 16. ncinoi'lim. 14 Rückenschild auf der vorderen Hälfte weissgrau, auf der hinteren schw.irz; weisslich oder gelblichbraun behaart ; Hinterleib glänzend blauschwarz, mit schmalen gelben Seitenmakeln am zweiten Ringe und mit weissen Hinlerrand- säumen. — Untergesicht und Stirne weissliehgrau, ersteres mit glänzend schwarzer Strieme, letztere bei den Weibchen hinten schwarz und schwarz behaart. Fühler braun. Die weissliche Färbung vorne am Rückenschild ist durch einen reifartigen lichten Ucberzug veranlasst, der die schwarze Grundfarbe vorne deckt und nur hinten frcilässt ; bei den Weibchen ist auch die hintere Hälfte auf der Mitte zuweilen weisslich, doch ist die Gränze des Weisslichen und Schwarzen immer sehr auffallend und deutlich. Scbild- chen gelblich, durchsichtig. Beine wcissgclb, die vorderen Schenkel mit Ausnahme der Spitze, die hintersten nur am Spitzendrittel schwarzbraun; von derselben Farbe sind auch die Schienenspitzen und die Tarsenendglic- der. Flügel des Männchens mit Ausnahme des Randpunctes ganz glashell, die des Weibchens auf der Mitte mit einer runden, intensiv kaffeebraunen Makel. 5 — 0'". An Bächen in unserem Mittelgebirge; selten. — Panzer Fauna germ. LIX. 14. (1798.) — Meig. Syst. Beschr. III. 399. 20. (Weib- chen.) — Schin. Verh. d. z. b. Ver. 18.'j7. (Männchen.) alpiiuis. vorne und rückwärts von derselben Färbung; bräunlichgelb behaart; Hinterleib sammtsehwarz, nur stellenweise glänzend, am zweiten Ringe mit breiten hellgelben Seitenmakeln, die sich bei den Männchen auch auf den folgenden Ring fortsetzen, und mit gelben Hinterrandsäumen. — Unter- gesicht weissliehgrau mit glänzend schwarzer Mittelstricme. Fühler braun. Stirne schwarzbraun, an den Seiten weiss, Scheitel des Weibchens glän- zend schwarz. Flügel glashell mit einer braunen Zackenbinde auf der Mitte. Schenkel schwarzbraun, mit gelber Spitze, die hintersten auch an der Wurzelhälftc gelb. Schienen gelb mit braunen Enden, Tarsen braun. Die Wurzelglieder der vorderen Paare gelb, .^'/j — 6'". Ziemlich selten, doch weit verbreitet. Dcgcer. Insect. VI. 140. Tf. 8. f. 12, (1778.) — Meig. Syst. Beschr. III. 390. 18. — Fall. Syrph. 24. 13. var «y. (flavo- cinctus), — Fabr. Antl. 232. 5. (flavicinetus). hordcola. XVIII. Fam. Syrphidae 337 Als deutsche Arten noch anzuführen : Eristalis sylvarum. Meig. Syst. Beschr. VII. 144. 24. (1838.) — Dem E. pcrtinax. Seop ähnlich, also auch die Fühlerborste gefiedert; er ist aber kleiner und durch folgendes verschieden: Untergesichtsstrieme sehr schmal, Stirne vorne rothgelb, oben schwarz, überall mit gleichfarbigen Haaren. Alle Schenkel mit blassgclber Spitze, die hintersten auch an der Wurzel blassgelb ; Schienen blassgelb mit brauner Spitze. Tarsen braun. Flügel glashcU. 6'". Nach Meigen aus Baiern. E. lucorum. Meig. 1. c. VII. 143. 23. (1838.) — Gleicht dem E. nemorura, die Fühler- borste daher nackt ; er hat aber die ganze Stirne schvväi'zlich, vorne mit rothgelben, hinten mit schwarzen Haaren. Rückenschild lebhaft rothgelb behaart. Hinterleib und Beine wie bei E. nemorum. Flügel glashell mit dunkelbraunem Randmale. .5'". Baiern, Meigen. Europäische Arten : Eristalis fratereulus. Zett. Ins. läpp. 592. 2. (Weibchen.) Lappland. — E. an- thophorinus. Fall. Syrph. 28. 21. Schweden, Russland. — E. nitidiventris. Zett. Dipt. scand. II. 665. 10. Gottland. — E taeniops. Wiedcm.Zool.mag.il. 42 und Aussereurop. Zweifl. II. 182. 43. (= Helophilus pulchriceps. Meig. = D. fa- sciatus. Loew. Germ. Fn. 24. 22. = E. aegyptius. Walk) Südeuropa, Afrika, Asien. — E. quinquelineatus*). Fabr. Spec. insect. II. 452. 21. (= fasciatus. Meig.) Spanien. Afrika. — E. ridens. Walk. List, of dipt. ins. III. 610. Albanien. — E, saltuum. Rond. Prodr. dipt. ital. II. 42. 8. Italien. — E. nigrifrons. Rrull. Exped. en Morde III. Griechenland. — E. nigritarsis. Macq. Suit ä Buff. I. 503. 6. Frankreich. — E. taphicus. Wiedem. Aussereurop. Zweifl. II. 191.57. Andalusien, Egypten. — E. fumipennis. Steph. Illustr. of brit. entom. 4 7. 3. England. 197. Gatt. Platyiiochoetiis. Wiedem. Aussereurop. Zweiflügler. II 147. Tf. 9. f. 8. (1830.) S y rph u s. F. — Eristalis. F. Antl. ^Ziemlich grosse und rohuste Art , vom Aussehen eines Eristalis tenax. Fühler verlängert., zweites Glied so lang oder länger als das dritte; dieses läng- lichrund, an der Wurzel mit einer nackten, an der Spitze geknöpften Borste, die hintersten Schienen nach innen mit einem deutlichen Anschnitt, tvodurch ihre Krüm- mung noch stärker erscheint, als sie ohnedem ist. Randzelle offen, die dritte Längs- ader über der ersten Hinterrandzelle stark eingebogen, mit einem kleinen Ader- anhang ; die Unterrandzelle daher fussförmig. Alles Uehrige wie hei der Gattung Eristalis **). — Metamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art findet sich im äussersten Süden unseres Weltlheiles.) Platynochoe tus sctosus. Fabr. Entom. system. IV. 288. 37. (1794). Rückon- schild schwarz mit weisslichcr Behaarung ; Hinterleib walzenförmig, schwarz, an der Wurzel grau behaart. Kopf braun mit graubehaarter Stirne. Fühler und Beine schwarz , die Tarsen unten rothgelb. Flügel glasshell. 6'^'. Sardinien , Sicilicn, Malta, Berberei. 198. Gatt. Ileloiihiliis. Meigen. in lUiger's Magazin. II. 274. (1803.) Miisc.a. L. Schrank. — Conops. Scop. — Syrphus. Panz. Fall. — Eristalis. F, Meig, pt. Elophilus. Latr. — Rhingia. F. pt. (^Ziemlich grosse, fast nackte Arten von schzvarzer oder schioarzbrauner , mit gelben Binden, Flecken oder Striemen abtvechselnder Färbung; durph die fast hei allen Arten vorhandenen lichteren Lüngsstriemen des Rückenschildes besonders Charak- ter isirt. Kopf halbrund, nicht zusammengedrückt, etwas breiter als der Rücken- *) So eben erhalte ich dicso Art aus Dalmaticn. **) Wenn Wiedemann's Abbilihing genau ist, .so w.lrc die erste FlilgelLIngsador einfach. Itondani er- wähnt dieses Umstandes nieht; letzterer Autor filgt hei, dass die Verdickung der Filhlcrborsto nur l)ei dem M.'lnuchcn statKindi^, «lass die Augen nackt, hei dem Männchen fast zusammenstossend und dass die Schenkel nicht auffallend verdickt seien. Ich kenne die Gattung nicht. Schiner. Die Fliegen. 43 338 XVIII. Fam. Syrphidäe. scliild. Fühler kurz , drittes Glied linsenförmig (nur hei einer Art fast viereckig) , mit nackter Rückenhorste. Untergesicht unter den Fühlern sanft ^ selten stark ausgehöhlt', gegen den Mundrand ansteigend, zuweilen mit einem breiten Höcker ; im Profile vorne in der Regel abgestutzt, ausnahmsweise kegelartig vorgezogen. Augen nackt, zuweilen behaart, in der Regel in beiden Geschlechtern auf der Stirne getrennt. Rückenschild länglich viereckig mit abgerundeten Ecken. Schildchen meist durchsichtig. Hinterleib ziemlich lang, zuweilen streifenförmig, in der Regel aber kegelförmig. Beine massig stark, Hinterschenkel verlängert und verdickt , Schienen gebogen. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend. Randzelle offen', dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle stark bogenförmig geschwungen, Unterrandzelle daher fussförmig. Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle, schief. Flügellappen deutlich. — ■ Die Metamorphose ist nur sehr ungenügend bekannt ; nach M eigen soll die Larve von H. pendulus im faulen Wasser leben und denen des Eristalis nemorum gleichen. Die Fliegen finden sich in grasreichen Wiesen neben grösseren Wässern , und auf üppigen Bergabhängen , seltener in Gebüschen, und sehr selten an den Blättern derselben ; sie sind sehr flink und schnell, nebenbei aber so vorsichtig, dass sie nur schwer zu überraschen sind.) 1 Untergesicht auf der unteren Hälfte vorspringend ; im Profile kegelförmig, vorne zugespitzt 11 auf der unteren Hälfte nicht vorspringend, sondern ziemlich gerade, mit mehr oder weniger deutlichem Höcker; im Profile nie kegelförmig, vorne abgestutzt 2 2 Rückenschild mit Längsstriemen 4 mit Querbinden 3 3 Tarsen schwarzbraun, die der Vorder- oder Mittelbeine an der Wurzel gelb oder gelbbräunlich. — Grundfarbe eigentlich schwarz, doch durch gelbe Binden und Flecke fast ganz verdrängt. Auf dem Rückenschild lässt eine gelbliche, mattglänzende ZeiQhnung, vorne zwei, durch eine genäherte, bis auf die Mitte sich erstreckende braune Doppelstrieme getrennte , sammt- schwarze runde Flecke und hinter denselben eine breite, den Rand nir- gends erreichende, vorne und hinten ausgebuchtete sammtschwarze Querbindc frei. Hinterleib sammtschwarz, stellenweise glänzend, erster Ring grau, am zweiten Ringe hellgelbe Seitenmakeln , welche den Hinterrand nirgends, den Vorderrand nur an den vordersten Seiten erreichen; dritter Ring mit einer am Vorderrande liegenden, in der Mitte unterbrochenen gelben Quer- binde; beide Ringe mit gelben Hintenandsäumen; vierter Ring mit einer eben solchen, doch weisslich gelben, mattglänzenden Binde und einem weiss- gelben dreieckigen Flecke am Hinterrande ; der letzte sichtbare Ring weissgelb mit schwarzer Bogenbinde. üntergesicht gelb , mit glänzend schwarzer Strieme und schmalen schwarzen Backen ; im Profile mit zwei seichten Höckern; Stirne gelb, bei den Weibchen breit, mit schwarzer Strieme und schwarzem Scheitel, bei den Männchen über den Fühlern schwarz ; Fühler schwarzbraun. Augen haarig, die des Männchens auf der Stirne zusammenstossend. Beine gelb, bei den dunkelsten Stücken (^), alle Schenkel an der Basis mehr oder weniger schwarzbraun. Schienen und Tarsen der vorderen I3eine am Ende, Tarsen der Hinterbeine ganz schwarz- braun; bei den lichtesten Stücken (Weibchen) die Schenkel mit Ausnahme brauner Ringe ganz gelb. Behaarung des Körpers an den gelben Stellen gelbbräunlich , an den schwarzen schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt mit bräunlicher Wurzel. 6 — G'/^'''. Allenthalben sehr gemein; weicht durch plumperes Aussehen und durch ihre Rückenschildzeichnung am mei- sten von den übrigen Helophilus- Arten ab. — Linne. Fauna suec. 1796. (1761). — Schranck. Ins. austr. 496. 904. (Musca atropos). •— Panz. Fauna XIV. 21. ß. — Rond. Prodr. Dipt. ital. II. 44. (Myathropa florea). floreiis. ■ an allen Beinen schwarz. — Diese Art gleicht der vorigen sehr und kann leicht mit derselben verwechselt werden, unterscheidet sich aber von dieser durch ein mehr perlgraues, mit breiter, glänzendschwarzer Strieme XVIII. Fam. Strphidae. 339 und breiten, eben so gefärbten Backen versehenes Untergesicht, durch die Zeichnung des Rückenschildes , welche so beschaffen ist , dass die zwei sammtschwarzen Flecke meistens in eine Querbinde verschmolzen sind, die hintere Querbinde aber hinten kaum ausgerandet ist und die schwarze Farbe überhaupt vorherrschend bleibt; durch die Zeichnung des Hinterlei- bes, an welchem die schwarze Grundfarbe ausgebreiteter und namentlich auf den letzten Ringen vorherrschend ist und durch die in beiden Geschlech- tern immer, mit Ausnahme der Spitze ganz schwarzen Schenkeln. Alles Uebrige wie bei H. floreus. 5 — 5V',"'. Bei Kierling, auf einer Waldwiese durch zwei Jahre hintereinander zahlreich getroffen; bestimmt eine eigene Art. (Schiner.) nigrotarsatus. Fühler rothgelb . . • 9 schwarz 5 Drittes Fühlerglied breiter als lang, vorne eckig; Rückenborste nahe an der Spitze eingefügt. — Schwarz, Ruckenschild mit drei sehr schmalen (5) oder breiten (Weibchen) weissgrauen Striemen, von denen die mittelste am schmälsten ist ; die zwei äusseren Striemen hängen vorne mit den weiss- grauen Seiten, bei den Weibchen aber auch hinten miteinander zusam- men. Schildchen an der Basis schwarz , am Rande gelbroth ; Hinterleib sammtschwarz, schmal, hinten abgetsutzt (Männchen) oder sehr spitz (Weib- chen) ; erster Ring weissgrau, die folgenden mit einer Doppelreihe weiss- grauer Mondflecke, welche bei den Weibchen deutlicher sind, die hohle Seite nach dem Seitenrande zu haben, und die Ringränder nirgends erreichen ; die Hinterrandsäume glänzen und erscheinen daher lichter. Fühler auf einer Stirnvorragung eingefügt, das Untergesicht unter den Fühlern tief und kurz ausgehöhlt, die Farbe des letztern weiss. Stirne ziemlich breit (Weib- chen) oder schmal (Männchen), vorne weisslich, bei den Weibchen gegen hinten zu gelb, Scheitel bei beiden Geschlechtern schwarz. Beine schwarz mit gelben Knieen. Flügel etwas graulich tingirt. öVa — 6'", Von mir ein- zeln am Neusiedlersee getroffen, dann von Dr. Egger und Rogenhofer, häufig am Heidenteiche bei Vöslau gesammelt. — Meig. Syst. Beschr. III. 378. 1. (Weibchen.) (1822). — Schin. Dipt, austr. III. 124. (Männchen.) — Gurt. Ent. mag. 107. 4. (Ruddii). — Rond. Prodr. Dipt. ital. II. 33 (Lejops vittatus). vittatus. so breit als lang, rund ; Rückenborste nahe an der Basis ein- gefügt 6 Untergesicht mit einer glänzend schwarzen Mittelstrieme 7 ohne oder mit gelber Mittelstrieme . . 8 Hinterschenkel ganz schwarz oder höchstens mit der Spur eines gelben Rin- ges an der äussersten Spitze. — Sammtschwarz. Rückenschild mit zwei schmalen, bis zum Schildchen reichenden, weissgelben Längsstriemen und an den Seiten mit eben solchen gegen die Brustseiten erweiterten Strie- men. Hinterleib hinten glänzend, am zweiten und dritten Ringe breite, an den Seiten unter sich zusammenhängende, hellgelbe Seitenmakeln, die von der Grundfarbe nur eine schmale, vorne sich erweiternde Rückenstrieme frei- lassen; vierter Ring am Vorderrande mit einer hinten ausgerandeten, gelb- lichen, düsteren Querbinde. Vorder- und Mittel-Beine gelb, mit schwar- zen Schenkelwurzeln, schwarzen Schienenenden und schwarzen Tarsen; Hinterbeine schwarz mit gelben Schienenwurzcln; Flügel blassgelblichbraun tingirt. Untergesicht weitslichgelb, Strieme und Backen schwarz. Stii-ne vorne gelb, hinten schwarz, e'/j'". In den Donauauen, selten. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1846, 141. 6. (1846) — Meig. Syst. Beschr. III. 373. 5. (Männchen.) (trivittatus.) hybridos. — « — schwarz, an der Spitze mit einem breiten, gelben Ringe. — Rücken- schild wie bei H. hybridus; Hinterleih sammtschwarz, erster Ring an der Basis grau, zweiter mit einer breiten, in der Mitte unterbrochenen, gelben Querbinde ; dritter mit einer eben solchen, doch schmäleren und in der Mitte kaum unterbrochenen Binde, beide Binden erweitern sich gegen den Seitenrand zu und berühren sich da in einem Puncte ; vierter Ring mit einer schmalen, in der Mitte kaum unterbrochenen geraden Binde von mehr weisslichgclbcr Farbe; fünfter Ring gelblich, auf der Mitte schwarz, die Hinterrandsäumc aller Ringe glänzend und daher lichter erscheinend, zuwci- 43* 340 XVIII. Fam. Syrphidae. len sind sie wirklich gelb. Die Querbinde des dritten Ringes hat öfters eine intensiv gelbe Farbe und es stehen da, wo sie unterbrochen ist, zwei lichte gelbe Fleckchen in derselben; diese Binde ist bei den Männchen breiter als bei den Weibchen. Untergesicht gelb, mit glänzend schwarzer Mittelstrieme. Stirne in beiden Geschlechtera breit, doch bei den Männ- chen schmäler, gelb, mit schwarzer Mittelstrieme und schwarzem Scheitel. Beine gelb, alle Schenkel bis zur Hälfte, die Schienen an der Spitze und die Tarsen ganz schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tingirt. 5 — 6'". Sehr verbreitet und nirgends selten. — LinntJ. Fauna suec. 1795. (1761.) — Panz. Fauna XXII. 21. 8. — Eossi. Fauna etrus. II. 494 1476. (praecox). — Curt. Brit. entom. 429. 5. — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 184 6. 125. 5. peiiiliiliis. 8 Untergesicht ohne Mittelstrieme; Augen des Männchens auf der Stirne zu- sammenstossend ; Hinterschcnkel auffallend verdickt. — Sammtschwarz ; Rückenschild mit vier weisslichcn, sehr schmalen, bei den Weibchen jedoch etwas breiteren Längsstriemen, die vor dem Schildchcn durch eine glän- zende, lichtere Stelle unter sich verbunden sind; Hinterleib am zweiten Ringe , bei den Männchen auch am dritten mit gelben Seitenmakeln, alle Ringe überdiess vor dem Hinterrande gelblich bestäubt, der Hin- terrand selbst aber glänzend schwarz ; der vierte Ring gelblich bestäubt mit sammtschwarzer Binde auf der Mitte. Diese Art ist dichter behaart , als die übrigen Arten dieser Gruppe. Beine schwarz, Kniee und Schienen der vorderen Beine gelb, leztere oft mit schwarzbraunem Wische auf der Mitte. Flügel bräunlichgrau getrübt. 5 — 6'". Neusiedlersee, Heidenteich bei Vöslau. Auch aus Dalmatien. — - Loew. Entom. Zeit. v. Stett. 1846. 118. 5.(1846). — Schin. Verh. d. zool. bot. Ver. V. 68. (Weibchen.) — Rond. Prodr. Dipt. ital. II. 50. (Mesembrius id.) jicregrimis. mit einer rothgelben Mitseistrieme. — Gleicht dem H. pendulus, ist aber grösser, besonders ist der Hinterleib mehr verlängert und robuster, die vier Längsstriemen des Rückcnschildes sind von weisslichgelber Farbe und etwas breiter, als bei H. pendulus , die Farbe der Hinterleibsbinden ist eine hell schwefelgelbe; die Binden sind am zweiten und dritten Ringe sehr breit, die am vierten Ringe weisslich, nicht gerade, sondern zweimal mondförmig gebogen, in der Mitte selten unterbrochen ; das Gelb der Beine ist noch ausgebreiteter und der Bauch nur ganz hinten schwarz, sonst weiss- lichgelb. Die gelbe Stirne ist bei dem Weibchen in der Mitte etwas dunkler, bei dem Männchen hinten braungelb, am Scheitel in beiden Geschlechtern schwarz. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 6 — 8'". Seltener als H. pendulus, doch nicht sehr selten. — Fabr. Syst. Antl. 235. 15. (1805). — Loew. Entom. Zeit. v. Stett. 1846. 147. 7. — Meig. Syst. Beschr. III. 373. 5. nur das Weibchen. trivittaläis. () Hinterleib mit drei Paaren gelblicher oder grauer Mondflecke von gleicher Breite. — Schwarz , Rückenschiid mit vier blaugrauen oder gelblichen Längsstriemen, die mittleren vor dem Schildchen einander genähert oder verschmolzen, die seitlichen am Rande sich befindend. Schildchen an der Basis schwärzlich, am Rande braungelb. Hinterleib sammtschwarz, an der Basis graulich, auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe je zwei mit der hohlen Seite nach vorne gerichtete Mondflecke neben einander, die Hinter- randsäume glänzend, zuweilen grau gefärbt, letzter Ring grau oder gelb. Untergesicht gelb, ohne Strieme , Stirne vorne gelb , hinten sammt dem Scheitel schwarz. Beine gelb, Schenkel der vorderen oben und unten mit einem schwarzen Striche, die der hintersten Beine auf der Mitte mit einem schwarzen Ringe , der auf der Vorderseite nicht immer geschlossen ist. Schienen der Hinterbeine an der Basis und Spitze mit schwarzen Ringen. Tarseneridglieder schwarzbraun. Hinterschcnkel stark verdickt ; Hinterschie- nen stark gebogen. Flügel bräunlichgran getrübt. 3\\ — 4'". Scheint sehr selten; ich fing sie hinter Nussdorf am Bache und bei Kierling. — Meig. Syst. Beschr. III. 370. 2. Tf. 32. f. 9. (Weibchen.) (1822.) — ■ Loew. Ent. Zeit. V. Stett. 1846. 165. 11. luiuilatlis. mit lebhaft gelben Flecken und Binden, die Seitenflecke am zweiten Ringe auffallend grösser, als alle übrigen ■ • • • 10 10 Hinterschenkel des Männchens an der Basis der Innenseite mit einem auf- fallenden Haarbüschel. -— Schwarz. Rückenschild ziemlich dicht gelb be- XVIII. Fam. Syrphidae. 341 haart, mit vier gelben Längsstriemen, die seitlichen am Rande erweitert; Schildchen gelb, an der Basis braun; Hinterleib an der Basis mit einem grauen Mondflecke, am zweiten Ringe breite, dreieckige gelbe Seiien- makcln , die in der Mitte, besonders bei den Weibchen sich fast be- rühren; am dritten und vierten Ringe schmälere, in der Mitte unterbro- chene, eben so gefärbte Querbinden; füniter Ring ganz gelb; alle Ilinter- ränder sind gelb, am dritten Ringe stehen auf der Mitte überdiess drei in ein Dreieck gereihte, lichter gefärbte, oft graulich schimmernde Flecke, und am vierten treten eben solche lichtere Mündchen besonders hervor; bei einigen Stücken auch in der Mitte des gelben Hinterrandsaumes am zweiten Ringe ein lichterer gefärbter Fleck. Beine gelb , alle Schenkel an der Basis, die hintersten über die Hälfte hinaus schwarz. Spitze der Hinterschienen und alle Tarsenglieder der hintersten Beine schwarz Unter- gesicht gelb, ohne Strieme. Stirne in beiden Gesclilechtcrn breit, doch bei den Männchen schmäler, vorne gelb, hinten braun. Flügel j;elblichgrau tingirt. \^l^ — 5'" An den Rändern von Teichen; an Wassergräben im ho- hen Grase und Schilfe, ziemlich selten; Vüslau, Neusicdlcrsce — Fabr. Spec. ins. II. 425. 17. (1781.) — Fall. Syrph. 31.27. (femoralis). — Loew. Entoni. Zeit. 1846. 147. 9. triltctorillll. Hintersehenkel ohne den bezeichneten Haarbüschel. — Gleicht sonst in allen Stücken der vorigen Art, doch sind die Hinterschenkel weniger verdickt und in der Regel auch an der Basis gelb. 4V4 — 5"'. Mit der vorigen Art, doch seltener. — Fabr. Ent. syst. IV, 283. 19. (1794.) — Panzer. Fauna. LXXXII. 14. — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 1846. 144. 8. ver.sicolor. 11 Das kegelförmige Untergesicht endet vorne sehr spitzig; Hinterleib mit gel- ben Seitenmakeln in abnehmender Grösse (Männchen), oder mit grauen Mond- flecken (Weibchen). — Rüekenschild sammtschwarz mit zwei weisslichen schmalen Längsstriemen auf der Mitte und mit breiten gelblichen Seiten. Schildchen gelb, au der Basis braun; Hinterleib streifenförmig, sammtschwarz, am zweiten Ringe dreieckige, hellgelbe Seitenmakcl, am dritten ebensolche schmälere, an deren nach einwärts gerichteten Spitzen weissliche Flecke stehen, vierter Ring mit weisslichen schmalen Seitenstrichen und einem ebenso gefärbten Fleck auf der Mitte des Hinterrandes ; fünfter Ring ganz weisslich ; bei dem Weibchen .am zweiten, dritten und vierten Ringe jederseits ein bläulicbgrauer Mondfleck , an den Hinterrandssäumen eben solche Mittelflecke, die nach hinten an Breite zunehmen, so dass am vier- ten Ringe der ganze Saum bläulichgrau ist; der fünfte Ring ganz bläulich- grau, an der Basis des Hinterleibes ein grauer Mondfleck. Fühler braun, drittes Glied meistens gelb. Untergesicht weissgelblich bestäubt; Stirne in beiden Geschlechtern breit, bei dem Männchen schmäler, vorne gelb- lich, hinten braun. Beine gelb, an den vorderen die Schenkelwurzeln und Schienenspitzen schwarz, an den hintersten ein breiter Ring auf der Mitte der Schenkel und Schienen, die Spitzen derselben und fast alle Tarsen schwarz oder schwarzbraun ; die Tarsen der vorderen Beine sind theilwcisc und meistens an dem dritten und vierten Gliede braun. Flügel bräun- lichgrau tingirt. '4'". Bei Vöslau am Heidenteichc; auch aus Dalmatien {Frauenfeld). — Fahr Entom. syst. IV. 37.5. 2. (Männchen.) (1794.) — Meig. Syst. Besehr. III. 369. 1. — Curtis. Brit. ent. 429. 1. — Loew. Ent. Zeit v. Stett. 1846. 167. 12. — Fabr. 1 c. IV. 375. 3. (Weibchen.) (Rhingia muscaria.) — Panzer. Fauna. XX. 24. (Weibchen.) (Musca fe- morata.) lincntiis. endet vorne ziemlich stumpf; Hinterleib mit drei Paaren weissgelber, stark mondAirmig gebogener, am Rande verlängerter Seitcn- makeln. — Rückenschild dunkelbraun, auf der Mitte mit zwei schmalen, weisslichen Längsstriemen, die sich vor dem Schildchen erweitern; zwi- schen diesen eine feine Linie; die Seiten gleichfalls lichter; Schildchcn gelb, an der Basis braun; Hinterleib sammtschwarz; die schmalen Sciten- makeln stehen am zweiten, dritten und vierten Ringe; sie beginnen am Vorder- und Seitenrande der einzelnen Ringe und gehen dann, sich vom Rande entfernend, schief nach innen, wo sie sich angeiförmig aufbiegen; auf der Mitte des Ilinterrandcs stehen überdiess am zweiten und dritten Ringe dreieckige lichtere Glanzflccko, am vierten Ringe ein weissgelber ebenso [XVIII. Fam. Stkphidab. gefärbter, sehr ausgebreiteter Mittelfleck, der fünfte Ring ist ganz weiss- gelb. Fühler braun; drittes Glied rostgelb; Untergosicht weisslich oder messinggelb, ohne Mittelstrieme ; Stirne in beiden Geschlechtern getrennt, bei dem Männchen etwas schmäler, vorne gelb, hinten braun. Beine gelb, an den vorderen die äusserste Wurzel und fast die ganze Unterseite der Schenkel schwarz, ein Bändchen vor der Schienenspitze braun; an den hintersten die sehr stark verdickten Schenkel an der Innenseite fast ganz, an der Aussenseite auf der Mitte schwarz oder schwarzbraun; Schienen mit zwei braunen Ringen, Tarsen schwarzbraun; Hinterschenkel des Männchens an der Basis unten mit einem Höcker. Flügel blassbräun- lich tingirt. 4'". Aus Mähren {Frauenfeld)-, Vöslau am Heidenteiche (Dr. Egger). — Linne. Fauna, suec. 1818. (ITei.") — Meig. Syst. Beschr. III. 371. 3. Tf. 32. f. 8. (Männchen) — Curtis. Brit, ent. 429. 3. — Loew. Ent. Zeit. 1846. 164. 10. • transfugllS. Europäische Arten: Helophilus grönlandicus. O. Fabr. Faun, grönl. 208. 170. (= arcticus. Zett. pt.) Grönland; nördl. Schweden. — H. lapponicus. Wahlb. Oefvers. k. vet. akad. Förh. 1844. 4. 65. (= arcticus. Zett. pt.) Lappland, Norwegen. — H. affinis. Wahlb. 1. c. 1844. 4. 64. (= arcticus Zett.pt.) Schweden, Dänemark. — H. bott- nicus. Wahlb. 1. c. 1844. 4. 65. Nord-Bottnien. — H. borealis. Staeg. Krojers Tidskr. N. R. I. 359. 25. Grönland. — H. solitarius. Rond. Prodr. dipt. ital. II. 50. 5. Italien. Zweifelhafte Art: H. camporum. Meig. Syst. Beschr. III. 372. 4. 199. Gatt. Mallota. Meig. Syst. Beschr. III. 377. (1822.) Syrphus. F. Fall. Zett. — Eristalis F. Latr. — Zett erste d t i a. Rond. pt. Imatlsma. Macq. pt. (Ziemlich grosse und mindestens am Rückenschilde dicht behaarte Arten, von hummelartigem Aussehen. Kopf halbrund, etwas zusammengedrückt, Fühler kurz, drittes Glied gross, breiter als lang, flachgedrückt, vorne und oben mit einer Ecke oder auch ganz rund; an der Basis mit starker, nackter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt, dann zu einem Höcker ziemlich steil vortre- tend und gegen den Mundrand wieder zurückgehend; im Profile schief abgestutzt. Augen haarig oder nackt, durch die Stirne getrennt^ bei dem Männchen zuweilen sich berührend. Rückenschild viereckig mit abgerundeten Ecken. Schildchen gross, doch kurz. Hinterleib kurz eiförmig , stark gewölbt , nur bei einer Art lang und fast gleich breit. Beine stark, Hinterschenkel sehr stark verdickt, Schienen gebogen und flachgedrückt. Flügel auf der Mitte mit einem dunkleren Wische; dritte Lüngsadcr über der ersten Hinterrandzelle stark eingebogen, die Unterrandzelle daher fuss- förmig ; geicöhnliche Querader über der Mitte der Discoidalzelle oder jenseits der- selben nicht schief stehend; Lappen gross, — Metamorphose unbekannt. Die Arten finden sich auf Weiden- und Weissdornblüten im ersten Frühlinge und scheinen nicht selten zu sein.) 1 Rückenschild und Schildchen einfarbig graugelb oder lebhaft gelb behaart . 2 vorne gelb, hinten schwarz behaart. Schildchen weisslichgelb behaart. — Grundfarbe schwarz; Hinterleib an der Basis gelblich, am zweiten und dritten Ringe schwarz, am After wieder gelb, zuweilen fuchsröthlich be- haart Fühler schwarz mit lichter Borste. Untergesicht auf der Miitc mit einem ziemlich grossen Höcker, nackt, an den Seiten behaart, Stirne gelbbräunlich behaart. Augen in beiden Geschlechtern durch die breite (Männchen), oder sehr breite (Weibchen) Stirne getrennt, haarig. Beine schwarz und schwarz behaart, Tarsen pechbraun. Die Flügekiueradern auf der Mitte braungesäumt, alle untereinander durch einen schwärzlichen Wisch verbunden , der bei dem Männchen weniger intensiv ist ; auch die XVIII. Fam. Syrphidae. 343 Flügelwurzel ist schwärzlich. 7 — 1^1^'"- Gleicht der gemeinen Hummel; auf Schlehen- und Weissdornblüthen bei Purkersdorf. — Fabric. Entom. syst. IV. 323. (1794.) — Meig. Syst. Beschr. III. 380. 3. Tf". 32. f. 13. fuciformis. 2 Riickenschild und Hinterleib dicht pelzig behaart; Fühler schwarz mit gelber Borste — Grundfarbe metallisch-schwarzgrün, Schildchen gelb; Kücken- schild lebhaft rothgelb behaart, Hinterleib an der Basis röthlichgelb, gegen hinten zu blasser gelb behaart, Augen nackt, bei dem Männchen mit einer Ecke sich berührend, bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Untergesicht weiss bestäubt, auf der Mitte mit einem glänzend schwarzen Höcker; Stirne des Weibchens vorne blässer, hinten intensiver gelb be- haart. Beine schwarz, Gelenke und Tarsen pechbraun; Behaarung der- selben weisslich. Flügel an der Basis glashell, auf der Mitte mit schwärz- lichgrauem Wische, von wo an bis zur Spitze die ganze Fläche blass graulich tingirt bleibt , die Queradern auf der Flügelmitte braungesäumt. Hinterleib kurz eirund und stark gewölbt. 6 — ö'/j''^- Ich besitze die Art in grösserer Anzahl und durch verschiedene Bezugsquellen aus Preuss. Schle- sien und vermuthe daher, dass sie auch in unserem Faunengebiete auf- gefunden werde. — Fall. Dipt. suec. 27. 19. (Männchen.) (1816.) — Schiner. Dipt. austr. IH. 123. Note. (Weibchen.) incgillirorillis. dicht pelzig behaart ; Hinterleib fast nackt; Fühler schwarzbraun, drittes Glied und Borste lichter. — Grundfarbe schwarz; die Behaarung des Rücken- schildes und Schildchens fahlgelblich, am Hinterleibe weisslich. Hinterleibs- säume bräunlich. Untergesicht weisslichgelb bestäubt, auf der Mitte mit glänzend schwarzem Höcker. Augen nackt; die des Männchens mit einer Ecke sich fast berührend; die des Weibchens durch die breite Stirne getrennt. Beine schwarz mit bräunlich gelben Knieen und mindestens an den Mittelbeinen mit ebenso gefärbten Metatarsen. Hinterschenkel auch für diese Gattung stark verdickt. Flügel wie bei der vorigen Art. Hinterleib gleich breit, ziemlich lang und nur massig gewölbt. Die Art gleicht im Habitus einem Brachypalpus. 6 — &'^/^'". Scheint selten, ich fing ein einziges Stück am Kahlenberge. Mehadia. v. Frivaldsky. — Loew. Neue Beitr. IV. 43. (1856.) — Zett. Dipt. scand. II. 663. 8. (Syrph. cimbicilormis.) — Rond. Ord, syst. 1844. 25. 8. (Zetterstedtia cimbiciformis.) cristalloides. Als europäische Art noch anzuführen: Mallota posticata. Fabr. Antl. 237. 21. (=■ Syrphus cimbiciformis. Fall. = Eri- stalis cimbiciformis. Meig. = Imatisma posticata. Macq.) Der hohe [Norden ; ich besitze sie aus Russland. 200. Gatt. Merodon. Meig. inllliger's Mag. II. 274. (1803.) Syrphus. Fabr. pt. — Milesia. Latr. pt. Fabr. pt. {Grössere his sehr grosse Arten, von meist dunkel metallisch-grüner, durch dichte Behaarung oft verdeckter Färbung. Kopf halbrund, vorne etwas zusam- mengedrückt. Fühler kurz , zweites Glied verhällnissmässig lang , drittes länglich oder elliptisch, zusammengedrückt, an der Basis mit nackter Rückenborste. Unter- gesicht haarig, unter den Fühlern sanft ausgehöhlt, fast gerade und am Mundrande nur wenig aufgeworfen. Augen haarig, bei dem Männchen auf der Stirne sich be- rührend. Rückenschild robust, flach geioölbt, länglich viereckig. Schildchen dunkel, nie durchsichtig. Hinterleib so breit als der Rückenschild, kegelförmig oder länglich eiförmig, dick, und hinten meistens stumpf. Beine stark, Hinterschenkel immer und oft ausserordentlich stark verdickt, zuweilen gebogen, vorne schief abgeschnitten, oder mit einem zahnartigen Anhange auf der Unterseite. Schienen gebogen, breitgedrückt. Flügel im Ruhestande dem Leibe aufliegend, verhältnissmässig kurz und an der Spitze abgerundet. Randzelle offen; dritte Längsader über der ersten Hinterrand- zelle tief eingebuchtet, die Unterrandzelle daher fussförmig ; gewöhnliche Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle schief; Lappen gross. — Die Metamorphose 344 XVIII. FaM. SyKPHIDAE. einiger Arten ist bekannt, und schon Re aumur kannte sie ; die Larven leben in den Zwiebeln der Narcissen und wahrscJieinlich auch anderer Ztoiebelgewächse ; sie gehen zur Verpuppung meistens in die Erde. Die Fliegen shid in grasreichen Wiesen zu treffen , wo sie meist die Doldenblüten besuchen ; sie sind in ihren Be- wegungen rasch, haben aber einen so regelmässigen Ahßug, dass sie bei einiger Erfahrung leicht zu fa7igen sindS) 1 Beine ganz schwarz, und wenn sie lichter erscheinen, so rührt dies von der lichteren Behaarung her*) 2 theilweise und mindestens die Kniee der vorderen Beine gelb ... 4 2 Drittes Fühlerglied oben gerade, unten rund, daher vorne schief abge- stutzt erscheinend; Hinterleib ziemlich kurz, eiförmig; Hinterschienen des Männchens auf der Innenseite mit einem Höcker ; Hintersehenkel nur massig verdickt. — Schwarz oder dunkel metallisch-grün. Die Behaarung sehr veränderlich, immer jedoch sowohl am Rückenschilde, als am Hinter- leibe zwar kurz aber sehr dicht. Gewöhnlich ist der Rückenschild vorne gelbbraun oder weisslich, hinten schwarz, der Hinterleib an der Wur- zel weisslich, hinten bräunlichgelb bis fuchsroth behaart; bei anderen Varietäten ist auch die Mitte des Hinterleibes schwarz behaart; in selte- nen Fällen ist der ganze Leib, sowohl Rückenschild als Hinterleib, gelblich, am Rückenschild selbst fuchsröthlich behaart, oder der Rückenschild ganz schwarz, der Hinterleib vorne schwarz, hinten weisslich behaart. Untergesicht schwarz, weiss behaart, Siirne des Weibchens metallisch glänzend, zart behaart. Der Schienenhöcker des Männchens sehr auffallend. Flügel graubräun- lich tingirt, 5 — e'A'"- Sehr selten; in Gärten; auf Gesträuchen, einzeln. Fabric. Ent. syst. IV. 292. .51. (1794.) — Panz. Fauna. LX. 1. und 2. — Meigen. Syst. Bcsclir. III. 352. 2. — Fabric. Antl. 239. 2, fNarcissi.) — Bouche. Ent. Zeit. v. Stett. 1845. 150. (Narcissi.) — Fabr. Ent. syst. IV. 292. 52. (flavicans.) — Fabr. Antl. 240. 55. (ferrugineus ) — Meig. Syst. Besehr. III. 354. 4 (transversalis), III. 354. 5. (constans.) und III. 353. 3. (nobilis.) - Rond. Nuovi ann. di Bologna. II. 4. 254. (tubcrculatus und bulborum ) cquentris. länglich, vorne zugespitzt, Hinterleib verlängert, kegelförmig; Hinterschienen des Männchens ohne Höcker 3 8 Hintersehenkel ausserordentlich stark verdickt und sehr stark gebogen. — Schwarz; die Behaarung ebenso veränderlich, wie bei der vorigen Art; in der Regel am Rückenschilde vorne weisslich , hinten schwarz , auf dem Schildchen und der Hinterleibsbasis weisslich, nach hinten zu goldgelb oder fuchsröthlich, filzartig anliegend, an der Basis der einzelnen Ringe S|)ar- samer; das Weibchen ist gewöhnlich am ganzen Rückenschilde gleichför- mig entweder weisslich oder goldgelb, oft sehr dünn behtaart, wo dann lichtere Striemen zum Vorschein kommen, der Hinterleib hingegen ist mit Ausnahme der Basis fast nackt, schwarz mit weissen Ringsäuraen und am zweiten bis vierten Ringe mit schmalen in der Mitte etwas unterbrochenen aus Härchen gebildeten weissen Querbinden. Brustseiten und Beine licht behaart. Es gibt Varietäten, die ganz schwarz, und solche, die ganz fuchs- röthlich oder gelbbraun behaart sind. Untergesicht und Stirne dicht weiss oder mcssinggelb behaart. Flügel graubräunlich tingirt. 7 — S'/j'"- Auf den Wiesen um den Neusiedlersee, selten; im Küstenlande häufiger; Dal- matien. — Fabric. Spec. ins. II. 427. 29. (1781.) — Meig. Syst. Besehr. III. 351. 1. — Rossi. Fauna etr. II. 286. 1457. (Weibchen.) (gravipes.) clavlpcs. sehr massig verdickt und kaum gebogen. — Diese Art gleicht der vorif^en, sie ist aber in beiden Geschlechtern nur wenig weisslich oder gelblichgrau behaart, die Hinterrandsaume sind lichter befranst, am Rucken- schilde ist die Behaarung wie bei den normalen Stücken der vorigen Art, hinten schwarz ; die Beine sind nackter und die Hinterschenkel am Ende Merodon nnalis hat so wcnip Gelbes an den Knioon , ilass er leicht in Jiescr Abtlicilung presueht werden könnte. Man erwftgc, dass er höchstens 5'" lang und schmal ist, w.'lhrend die kleineren Stücke von M. equcstris immer breit und plumi) sind; die übrigen Arten dieser Abthcilung aber alle firrösser sind. XVIIT. Fam. Syupiiidae. 345 auffallentl scliief abgcstutzf. so dass unten ein ileutlidics Zalniclicn vorragt ; der Rand ungleich sägezübnig. Die Art ist schlanker als M. clavipes. C — 7'". Auf deniAnningcr nur einmal getroffen. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. X. G64. (1860.) aberrans. 4 Hinterleib mit rothgelben Sciteuflccken oder in grösserer Ausdehnung roth- gelb gefärbt ^ ohne rothgelbe Seitenflecke und überhaupt nirgends rothgelb . . .10 5 Rückenschild mit deutlichen weissen oder gelblichen Längsstriemen . . . G ungestriemt 8 0 Schienen ganz rothgelb. — Mctaliisch-grün, sehr massig behaart; Rücken-- Schild mit zwei schmalen Längsstriemen auf der Mitte und zwei eben solchen Strichen über der Flügelwurzel , Schildchen schwarzblau. Hinter- leib rothgelb, unter dem Schildchcn, am ersten Ringe schwarz, mondför- mige, braune, oft sehr undeutliche Flecken am zweiten bis vierten Ringe; bei dem Weibehen ist der Rüokenschild dunkler, der Hinterleib vom drit- ten Ringe angefangen glänzend olivenbraun mit mondförmigen schmalen Haarbinden auf den einzelnen Ringen. Fühler, Schenkelspitzen, Schienen und Tarsen rothgelb, Hinterschcnkel stark verdiikt und gebogen. Flügel graulich tingirt. 5'". Im k. k. Museum aus Dalmatien. — Rossi. Fauna etr. II. 292. 1472. (1790) und Ejusd. 1. c. IL 293. 1473. (Weibchen.) (pruni.) — Rond. Nuovi ann. di sc. nat. di Bologna. IL 4. 254. (rufitibius) avuliis. rothgclb, auf der Mitte braun " 7 Bauch rothgclb höchstens ganz hinten schwärzlich ; Tarsen schwärz- lich. — Mciallisch-schwarzgrün, massig behaart. Rückenschild mit vier wei,sslichen, schmalen Längsstriemen, welche vorne paarweise zusammen- hängen und bei dem Weibehen deutlicher sind, auch zwischen noch zuweilen eine schm.ile Linie haben. Ilinterieih an den Seiten der vorderen Ringe, bei dem Männchen zuweilen — mit Ausnahme der Wurzel und des Afters — fast ganz rotligelb, bei dem Weibchen an der Wurzel, und vom dritten Ringe angefangen, immer scliwarz. Am dritten und vierten Ringe weiss- lich bestäubte, in der Mitte verschmälerte Bogenbindcn, die bei dem Männ- chen am vierten Ringe breiter sind; die Ilinterrandsänme übcrdicss weiss gefranst. Schenkel schwarz. Schienen rothgelb, auf der Mitte mit braunem Ringe, Tarsen, wenigstens die der Hinterbeine, schwarz, die der übrigen Beine vorherrschend schwärzlich ; Ilinterschenkcl stark verdickt. Fühler schwarzbraun. Untergesicht und ötirne messinggelb beluaart , letztere bei dem Weibchen mit brauner, glatter Mittelstrieme. Flügel blassbräunlich tingirt. 6'". Um Triest und überhaupt im Küstenlande nicht selten. — Rondani. Nuovi annali di sc. nat. di Bologna. II. 4. 254. (1845.) liigi'itarsis. schwarz oder schwärzlich, höchstens an der Wurzel rothgelb; Tarsen vorherrschend rothgclb. — Gleicht, mit Ausnahme der angegebenen Unter- scliiede, der vorigen Art, doch sind bei ihr die weJsslichen Rückenstrie- men weniger deutlich, und es ist eine schwarze Binde auf der hinteren Hälfte des Rückcnscliildcs meistens sehr deutlich wahrzunehmen, wälncnd bei M. nigritarsis kaum eine Spur davon vorhanden ist. Alles Ucbrigo. wie bei der genannten Art, 6'". Bei uns auf grasreichen Wiesen sehr gemein; im Küstenlandc, nach meinen Beobachtungen, seltener. — Fabr. Ent. syst. IV. 21tG. 00. (1794.) — l'anz. Fauna. LX. G. -- Mcig. Syst. Bcschr. III. 301. 18. — Fabr. Antl. 197. G. (Weibchen.) (viatieus ) spiliipes. 8 Hinterbeine an den Hüften mit einem langen, dornartigen Fortsätze; an den Schenkeln mit einem deutlichen Höcker und an den Schienenenden mit zwei starken Dornl'ortsätzen. — Metallisch-dunkelgrün mit rothgclblicher, kurzer Behaarung. Hinterleib am zweiten Ringe mit rothgelben Seiten- makeln, die dichter und lebhafter behaart sind; am dritten und vierten Ringe lichtere, schmale Haarbiiulen; auch die Hinterrandsäumc lichter be- franst. Beine schwarz, die Kniee der Vorder- und Mittelbeinc, sowie der Metatarsus der Hinterbeine, wenigstens auf der Unterseite gelbroth ; die Schenkel sehr dick und stark gebogen, der Höcker auf der Unter- seite warzeniürmig; die Schienen stark gebogen und gleichfalls sehr Schiner. Die Fliegen. 4^ 346 XVIII. Fam. Strphidab. dick, von den Dornfovtsätzen ist der äussere breit und stumpf, der innere schmal und spitz. Untergesicht schwarz, messinggelb behaart. Fühler braun. Flügel kaum graulich tingirt. Ich kenne nur das Männ- chen. 5—6"'. Selten; ich fing ein einziges Stück. Oesterreich {Egger), Ungarn {v. Frivaldsky). — Rondani in Guerin's Revue zool. fasc. 2.(1843) u. Nuovi annali di sc. nat. di Bologna. II. 4. 254. armipoH. Hinterbeine an den Hüften ohne solche Dornen und Fortsätze .... 9 9 Der Rand zwischen dem Schenkelzahne und der Schienenwurzel mit einer Reihe ziemlich langer Stacheln. — Metallisch-dunkelgrün, mit fuchsröth- licher, kurzer Behaarung; am Rückenschilde des Weibchens sehr undeut- liche Spuren lichterer Längsstriemen. Hinterleib schwarz, an den Seiten rothgelb, welche Farbe bei dem Männchen sich fast über alle Ringe aus- breitet und nur an der Basis des ersten Ringes und auf der Mitte die Grundfarbe freilässt, oder wenigstens in unbestimmt begrenzten Rücken- flecken durchschimmern lässt ; bei dem Weibchen ist die schwarze Farbe mehr vorherrschend und es sind bei ihm nur die Seiten und Hinterränder der Ringe rothgelb; am dritten und vierten Ringe in beiden Geschlechtern die gewöhnlichen, lichteren Haarbinden, unter welchen die Grundfarbe gleich- falls rothgelb ist. Schenkel schwarz. Schienen rothgelb mit braunem Ringe oder braunwerdender Spitze; Tarsen vorherrschend rothgelb gegen das Ende, zuweilen auch auf der Oberseite braun. Untergesicht und Stirne schwarz, weiss behaart, letztere bei dem Weibchen mit glänzend blau- schwarzer Mittelstrieme und ebenso gelärbtem Scheitel. Fühler schwarz- braun, zuweilen — wenigstens gegen das Ende zu — lichtbraun. Flügel fast glashell. 5'". Küstenland, Croatien. — Meigen. Syst. Beschr. III. 359. 15. (1822.) albilVoilS. nicht stachelig. — Gleicht der vorigen Art; die schwarze Farbe ist aber am Hinterleibe in beiden Geschlechtern mehr vorherrschend und das dritte Fühlerglied ist immer rothgelb. 5'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meig. Syst. Beschr. III. 358. 14. (1822.) rilfieurnls'. 10 Rückenschild vorne braungelb oder fuchsröthlich, hinten schwarz behaart . 1 1 vorne und hinten gleichförmig braungelb oder fuchsröthlich behaart , 12 11 Hinterschenkel am Rande zwischen dem Zähnchen und der Schienenbasis mit fast gleichlangen Stabeldornen besetzt; Hinterleib des Männchens vorne mattgrün, hinten glänzend schwarz. — Die Grundfarbe des Rücken- schildes ist vorne, unter der lichteren Behaarung, ein metallisch-glänzendes Blaugrau, hinten unter der schwarzen Behaarung ein stark glänzendes Stahlblau. Der Hinterleib auf den ersten drei Ringen olivengrün , matt, auf dem vierten und fünften Ringe glänzend schwarz. Bei dem Weibchen ist der Rückenschild durchaus olivengrün, der Hmterleib schwarz, wenig glänzend , am zweiten bis vierten Ringe mit schmalen , bogenförmigen, weisslichen Haarbinden, von denen die am vierten Ringe sich hinten bis zum Rande ausbreitet. Beine schwarz, an den vorderen Paaren die Kniee und Schienen, letztere mit Ausnahme eines braunen Bandes auf der Mitte, gelb ; Tarsen mehr oder weniger braun. Flügel blass bräunlichgrau tingirt. Fühler rothbraun oder schwarzbraun. Untergesicht schwarz, Stirne des Weibchens metallisch - grün , ohne Mittelstrieme, am Scheitel schwarz, beide gelblich behaart. Behaarung der Augen oben schwarz, unten fahl- gelb. 4 72—5'". Ich fand die Art ein einziges Mal, da aber in grösserer Anzahl auf der Saualpe in Kärnthen, wo sie im Sonnenscheine die Blüten von Thymus serpyllum besuchte. — Fabr. Ent. syst. IV. 293. 54. (1794.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 356 10. (cinereus) u. 1. c. III. 357. U. (posticatus.) cinereus. am Rande zwischen den Zähnchen und der Schienenbasis ohne solche Stacheldornen. — Die Grundfarbe des Rückenschildes vorne matt bräun- lichgelb, hinten blauschwarz glänzend, dieser Unterschied auch bei dem Weibchen auffallend. Hinterleib schwarzbraun, bei dem Männchen am Ende bräuulichroth, was durch die fuchsröthliche kurze Behaarung, welche gegen hinten zu sehr dicht und lebhaft ist, noch mehr in die Augen lallt; auf dem dritten und vierten Ringe die gewöhnlichen schmalen lichteren Haarbinden, welche in der Mitte unterbrochen sind; auch der Hinterrand- saum des vierten Ringes ist licht befranst; bei dem Weibchen ist der XVlIl. Fam. Sykphidae. 347 Kaum zwischen dem Kantle und der Binde dichter behaart. Beine schwarz, nur die Kniespilzen der vorderen Beine },'elblich; Tarsen braun. Flügel graulich tingirt. Fühler schwarzbraun ; Untergesicht und Stirne schwarz, weisslichgelb behaart, letztere auf der Mitte mit einer nicht scharf be- grenzten glänzenden Strieme. Augen überall gelbbräunlich und nicht sehr dicht behaart. 5'". Ziemlich verbreitet und stellenweise gemein; auf den Blüthen von Eryngium campestre. — Meigen. Syst. Beschr. III. 357. 12. (1822.) aiialis. 12 Fühler schmal und verhältnissmässig lang, zweites Glied so lang als das dritte. — Schwarzgrün mit gclbbräunlichcr oder graulicher, in gewisser Richtung weiss schimmernder kurzer Behaarung, vor der Flügelwurzel ein weisser auf- fallender Haarbüschel. Hinterleib breit und plum]), schwärzlich, am zweiten bis vierten Ringe mit wcisslichgrauen, in der Mitte unterbrochenen, bogen- förmigen Haarbinden , der vierte Ring überdiess dichter bräunlichgelb be- haart als die übrigen Ringe. Beine schwarz mit gelben Knieen, Schienen und Tarsen; die Schienen auf der Mitte mit einem braunen Bande ; der Rand zwischen den Zähnen der Hinterschenkel und der Schienenbasis mit Stachel- dornen in abnehmender Grösse. Flügel bräunlich tingirt, die Adern meist braun gesäumt. Fühler ganz oder an der Basis und am zweiten Gliede gelbbräunlich. Untergesicht schwarz, weiss behaart; Stirne des Weibchens dunkelgrün, an den Seiten weiss behaart. 4'''. Ich fing drei Weibchen bei Triest. — Fabric. Ent. syst. IV. 302. 8'J. (1794). — Meig. Syst. Beschr. III. 365. 25. lune.stus. ziemlich kurz und breit, das zweite Glied auffallend kürzer als das dritte ; der Rand zwischen dem Zahne der Hinterschenkel und der Schienen- basis ohne Stacheldornen 13 13 Fühler gelb. — Metallisch-dunkelgrün mit fuchsröthlicher oder bräunlich- gelber Behaarung, die Hinterrandsäume des dritten und vierten Ringes bei dem Weibchen weisslich gefranst. Beine schwarz mit gelben auf der Mitte braunen Schienen und gelben Tarsen an den vorderen Paaren. Unter- gesicht und Stirne schwarz, erstcres ganz, letztere an den Seiten weiss behaart. Flügel grauschwärzlich tingirt. 4'". Ungarn. — Meig. Syst. Beschr. VII. 142. 30. 0830.) rufllS. schwarzbraun. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und plumper, die Behaarung am Hinterleibe dichter, bei dem Weibchen hinten weisslich und die schwarze oder schwarzbraune Farbe der Beine ausgebreiteter. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 4V2'"- Ich ling die Art bei Triest; Krain; Dalmatien. — Meigen. Syst. Beschr. III. 367. 27. (1822.) aeneus. Deutsche Arten : Merodon validus. Meig. Syst. Beschr. III. 365. 24. (1822) — Wahrscheinlich eine Varietät von M. equesiris. Metallisch- schwarzgrün , Rückenschild schwarz-, Hinterleib grauhaarig. Fühler und Beine bräunlichschwarz. Hinterschenkel wenig verdickt, mit deutlichem, doch nicht grossen Zahne. Flügel glasheil. 57^'". Süddeutschland. M. aureus. Fabr. Syst. ant. 198. 8. (1805.) — Goldgelbhaarig; Rückenschild mes- singgelb; Hinterleib metallisch-schwarz, auf dem zweiten und dritten Ringe mit zwei goldgelben unterbrochenen Binden. Fühler schwarz , drittes Glied rüthlich. Schenkel schwarz mit rostgelber Spitze, alle Schienen mit schwärzlichem Ringe auf der Mitte; der Zahn der Hinterschenkel hat am Hinterrande einige Zacken. (Männchen.) 37t'". Deutschland (F'abricius) Europäische Arten: Merodon fulvus. Macq. Suit. a Bulf. I. 514. 2. (■= sicanus. Roudani.) Sicilien. — M. annulatus. Falir. Ent. syst. IV. 296. 67. Südfrankreich. — M. melan- cholicus. Fabr. I.e. IV. 302. 90. (Männchen.) (-= M. natans. Fabr. (Weibchen.) = M. Italiens. Rond. ((^$). Italien. — • M. graecus. Walk. Ins. Saunders. Dipt. 243. (Weibchen.) Albanien — M. senilis. Meig. Syst. Beschr. III. 356. 9. Ita- lien, Südfrankreich. — M. varius, Rond. Nuuvi. ann. di sc. nat. di Bologna. II. 44* 348 XVIII. FaM. ÖVRl'UXDAE. 4, 254 Italien. — M. seriulatus*). Meig. Syst. Beschr. III. 360. 16. Portugal. — M. paiietum*). Meig. 1. c. ITI. 360. 17. Portugal. — M. moenium. Meig. 1. c. III. 362. 19. — M. montanus. Iloncl. Prodr. Dipt. ital II. 63. 13. Pie- mont — M. subfasciatus. Rond. Nuovi ann. di sc. nat. di Bologna. II. 4. 254. Sieilien. — M. pudicus. llond. Prodr. Dipt. ital. II. 56. 1. Piemont. — M. sub- metallicus. llond. 1. c. II. 63. 14. Piemont. — M. acrarius. Rond. 1. c. IL 60. 5. Parma. — M. mucronatus. Rond. 1. c. II. 60. 6. Piemont. — M. os- mioidcs. Perris. Ann. d. 1. soc. Linn. de Lyon 1852. p. 201. Depart. d. Landes. — M. chalybacus. Meig. Syst. Beschr. III. 365. 23. Portugal. — M. incrmis. Macq, Suit. ii Buffon. I. 517. 16. Südfrankreich. 201. Gatt. Tropidia. Meig. Syst. Büschr. III. ^46. (1822.) E ri stall s. Fall. (Mtllelfjrossc, wenig behaarte Arien, von schwarzer, am Hinlerleibe Iheilweise roslgelber Färbung, Koj)/ halhrimd, etwas breiter als der Rückenschild. Fidder kurz, vorgestreckt, drittes Glied gross laid breit, schaiifelßirmig, vorne abgestutzt, näher der Basis eine nackte Rückenburste, Untergesicht kielfönnig , gegen den Mundrand zu etioas vortretend und dann abgestutzt. Rüssel meistens zurückgezogen, oder doch nur wenig vorstehend. Augen nackt, die des Männchens auf der Stirne zusammens tossend. Rückenschild ßach geioölbt, kurz eiförmig, Schildchen ziemlich gross , zuweilen gelb gerandet. Hinterleib fast gleichbreit, sehr flach gewölbt. Beine stark, Hinterschenkel verdickt, an der Spitze mit einem Zahne , Schienen flachgedrückt , gebogen. Flügel im RiJicstande dem Leibe parallel aufliegend. Ra7idzeUe offen , dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle geschwungen oder tief eingebuchtet und dann die Unterrandzelle fussförmig ; geivöhnliche Querader jenseits der Milte der Discoidal- zelle schief. Flügellajypen gross. — Metamorphose nicht bekannt. Die Arten fluiden sich auf Wiesen, wo sie an den Stengeln der Gräser und Kräuter sitzen.) 1 Fülilcr rothgelb; dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle stark ein- gebogen ; die UnterrandzcUe fussförmig. — Rückenschild schwarzgrün, et- was mctallis(.'h-glänzend, mit zwei genäherten, hinten verkürzten, weiss- lichcn Längsstriemen, die bei dem Männchen weniger deutlich sind, und ebcn.so gefärbten Schuiterbeulcn ; bei dem Weibchen ist auch der hintere Rand wcisslich, was sich jederseits bis zur Flügelwurzel hinauf erstreckt; Schildchen schwarzgrün mit rothgelbem Rande. Hinterleib schwarzbraun, am zweiten und dritten Ringe eine rostgelbe, in der Mitte unterbrochene Querbinde, und am zweiten, dritten und vierten Ringe ebenso gefärbte Hinterränder (Männchen.) , bei dem Weibchen ist die rothgelbe Farbe am zweiten und dritten Ringe so ausgebreitet, dass nur eine schwarze Rückenstrieme, welche sich an den schmalen schwarzen Vorderrand des zweiten Ringes anschliesst, übrig bleibt und auch diese gegen hinten zu verschwindet, so dass am dritten Ringe nur noch ein brauner Schatten davon wahrzunehmen ist. Beine schwarz, Schenkelspitzen und Schienen gelb, letztere mit breitem schwarzbraunen Bande auf der Mitte (Männchen), oder mit brauner Spitze (Weibchen); Tarsen der vor- deren Paare gelb. Bei dem Weibchen ist auch die Basis der Hinterschen- kcl bis zur Milte hin rothgelb. Flügel graulich tingirt. Untergesicht im Grunde gclbbräunlich, weiss bestäubt mit schwarzer Mittelstrieme. Stirne des Weibchens an den Seiten weiss bestäubt, in der Mitte pnd am Scheitel schwarz. 4 — 5'". Auf Wiesen, stellenweise häufig. — Meig. Syst. Beschr. III. 346. 1. Tf. 31. f. 13. (1822.) fasciata. schwarzbraun; dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle nur geschwungen; die ünterrandzelle daher nicht fussförmig. — Schwarz glän- *) Rossi hat obige zwei Arten als österreichische anfrefilhrt , was offenbar auf einer irrigen Bestim- mung beruht. Ich habe sie daher, abweichend von meinem Vorgänge in der Dipt. austr. III. 135 und 136. — hier nicht berücksichtiget. XVIII. EaM. S^KPHIDAE. 349 zend; lliickenseliild mit weissen Sehullerficeken und weissgiauen Brust- seiten, Sciiildi'hen mit gelber Spitze; Hinterleib iiul' dem zweiten und dritten Ringe mit unterbroehencn gelben Querbinden, von welchen die erste sieh an den Seiten nach vornehin verbreitet; auf dem vierten Kinge vorne jederscits ein weiss schillernder Fleck. Beine sehvvai-z, an den vorderen Paaren die Schenkclspitzen und Schienen, mit Ausnahme eines schwaizbra'incn ßändchens vor der Spitze, und die Tarsen, mit Aus- nahme des Endgliedes, gelb. Flügel biassbräunlichgrau tingirt. Uuter- gesicht weiss bestäubt mit schwarzer Mittelstriemo, Stiruc sciiwarz Das dritte Fühlerglied viel kleiner als bei der vorigen Art. 3—4"'. Nach Rossi im Kahlen- und Leithagcbirge auf mageren Wiesen. Dr. E(/i/er fing sie bei Vosiau. — Fallen. Dipt. succ. Syrph. 52. 5. (1816.) — Gurt. Brit. entom. 401. (rufomaculata.) inile.sirorini.s. Europäische Arten : Tropidia dorsalis. Macq. Dipt. d. Nord. d. Fr. 137. 2. Frankreich. — T. Mar- sanii. Perris. Ann. d. 1. soc. Linn. de Lyon. 1852. 201. Depart. d. Landes. 202. Gatt, Criorliiiia. Macquart. Siiit. a Bulfon. I. 497. (1831.) [Mus ca. Deg. Schrank, — Eristalis. F. Latr. — ö y r p h iis. Fall. — Milcsia. Mcig. ol. (Grösi^ere Ai-ten^ von vorherrschend schwarzer^ brauner^ oder olivenyrüner Fciröe, welche zuweilen durch eine lichtere Behaarung verändert wird. Kopf sehr kurz, breiter als der Rückenschild. Fühler vorgestreckt , auf einer Erhöhung der Stirne eingefügt; drittes Glied kurz und sehr breit, vorne abgerundet, ßftchgedrückt, an der Basis mit nackter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern ausge- höhlt, gegen den Mundrand zu stark schnauzenartig 7iach vorne und almärts ver- längert; im Profile mit der unteren Hälfte vorstehend, kegelförmig, auj der Mitte mit einem deutlichen Höcker. Rüssel zuweilen vorstehend, Taster schmal aber ziem- lich lang. Augen nackt , m beiden Geschlechtern durch die , bei dem Mün7ichen je- doch sehr schmcde Stirne getrennt. Rückenschild länglich eiförmig, ziemlich stark gewölbt; Schildchen dunkel, nicht durchsichtig. Hinterleib elliptisch oder fast rund und ziemlich kurz. Beine stark, Hinter schenket in der Regel nicht verdickt und auf der Unterseite immer ohne Zahne und Dornen; Hinterschienen gebogen und zu- samtnengedrückt. Flügel im Ruhestände dem Leibe parallel aufliegend; Randzelle offen; di'itte Lüngsader fast gerade; gewöhnliche Querader hinter der Mitte der Discüidalzelle , schief; Lappen gross. — Die Larve einer Art {Cr. uxyacanthae) fand V. Roser im Auswurfe des Neckars. Die Arten sind im ersten Frühjahre auf Weiden-, Weissdorn- und Schlehendorn-Blüten zu treffen; sie haben ein Imm- melortiges A usselien .) 1 Hintersehenkel stark verdickt 2 nicht verdickt .... 3 2 Küekensehild olivengrünj, zart fahlgclblieh behaart. — Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehOblt, der Höcker nii lit weiter vorstehend als der Stirnhücker, durchaus dicht weisslichgelb bestäubt, au den Seiten mit langen weichen Haaren. Fühler schwarz, drittes Glied rostgelb. Hinter- leib dunkler als der Küekcn.schild, am vierten Hinge mit einer wenig deutlichen, in der Mitte unterbrochenen, lichteren Ilaarbinde. Schenkel schwarz mit gelber Spitze, die hiniersten ausserordentlich stark verdickt und gebogen; Schienen gelblieh oder gelbbräunlich, auf der Mitte dunkler; Tarsen gelbroth. Behaarung überall sehr weich, am liückenschild fahl- gelb, zuweilen von schwarzen Haiiren unterbrochen, ziemlich dicht, am Hinterleib sehr sparsam; an den Brustseiten und Schenkeln ist sie lichter und fast zottig. Flügel glasshell, kaum graulich tingirt, Queradern auf der Flügelmitte braungesäumt. G'/j'". Von II. Brauer am Schneeberge entdeckt. — Egger, Verh. d. zool. bot. Gcscllsch. VIII. 712. (Männchen.^ (1858 ) pacliyuiera. 350 XVIII. Fam. Syrphidae. Rückenschild schwarz und dicht schwarz behaart. — Untergesicht unter den Fühlern massig tief ausgehöhlt, der Höcker weiter vorstehend als der Stirn- höcker, durchaus messiggelb bestäubt (Männchen), oder anf der Mitte mit breiter, glänzend schwarzer Strieme (Weibchen). Fühler braunroth oder dunkelbraun, Sehildchen schwarz, am Hinterrande mit langer, weisser Be- haarung; Hinterleib an der Basis bis zum dritten Ringe schwarz, von da an bis zum After rothgelb, fuchsröthlich oder weisslich pelzig behaart. Schenkel schwarz; Schienen pechbraun; die Kniee lichter, Tarsen gelb. Hinterschenkcl massig, aber deutlich verdickt. Flügel glashell, gegen die Spitze zu graulich tingirt; Queradern auf der Flügelmittc braungcsäumt. Stirne des Weibchens an den Seiten gelb bestäubt, auf der Mitte und am Scheitel schwarz. Die weisse Behaarung am Hinterrande des Schildchens fehlt oft ganz 7 — 8 ". Auf den Blüthen von Salix incana, zwischen Fur- kcrsdorf und Wcidlingau ; aus Böhmen von Dr. Nickerl. — Degccr. Ins. VI. 56. 17. (1776.) — Meig. Syst. Bcschr. III. 239. 16. — Panz. Fauna. XCI. 21. (Syrph. ranunculi.) Meig. 1. c. III. 239. 16. — Meig. 1. c. III. 215. 3. (Xylota haemorrhoidalis.) l'lificailda. 3 Hinterleib vorne schwarz, hinten rostgelb oder gclbroth. — Untergesicht gelb, der Höcker weniger vorstehend als der Stirnhöcker; Stirne in beiden Geschlechtern schwarzbraun; Fühler braun; drittes Glied lichter. Rücken- schild gliinzend schwarz, kaum behaart; Hinterleib auf den zwei (Männ- chen) oder drei (Weibchen) ersten Ringen glänzend schwarz, die folgenden Ringe rostgelb. Schenkel schwarz ; Schienen braun , an der Spitze und Wurzel rothgelb; Tarsen rothgclb mit schwarzer Spitze. Flügel graulich tingirt, alle Queradern zart braungesäumt. 4'/j — ^ /■/"• Hiß ^^'^ da, doch immer selten; häufiger im Hochgebirge. — Linne. Fauna suec. 1812. (1761.) — Meigen. System. Beschr. III. 235. 9. — Fabr. Ent. syst. IV. 301. 85. (Eristalis semirufus.) fallax*). hinten und vorne von gleicher Farbe, höchstens mit lichteren Querbinden 4 4 Rockenschild und Sehildchen gleichfarbig behaart 5 gelb behaart, Sehildchen schwarz behaart. — Untergesicht unter den Füh- lern seicht ausgehöhlt, Höcker etwas weiter vorstehend als der Stirnhöcker, dicht gelb bestäubt; Stirne weisslich (Männchen), oder gelb bestäubt mit schwarzer Mittelstrieme (Weibchen). Fühler rothgelb. Rückenschild schwarz mit rothgelber, dichter, pelzartiger Behaarung, unmittelbar vor dem Schild- chen beginnt die schwarze Behaarung. Hinterleib kurz, rundlich, schwarz, die beiden ersten Ringe schwarzhaarig, die folgenden mit weisslichgrauer, gelblicher oder gelbrother Behaarung, unter derselben ist die Grundfarbe metallisch-grün schimmernd. Beine schwarz, Schienen und Tarsen pech- braun erstere aut der Mitte dunkler. Flügel blassbräunlich tingirt, gegen die Spitze wolkig; die gewöhnliche Querader ausserordentlich schief. 5—6'/^'". Auf den Blüthen von Berberis und Crataegus, ziemlich selten und meistens vereinzeint. — Fabric. Syst. Antl. 240. 33. (1805.) — Meig. Syst. Beschr. III. 237. 11. Tf. 29. f. 9 berbiTlIia. 5 Schienen der vorderen Beine vorherrschend gelb; Hinterleib ziemlich lang mit lichteren Querbinden. — Untergesicht unter den Fühlern stark aus- gehöhlt, der Höcker nicht sehr autfallend, doch weiter vorstehend als der Stirnhoeker, durchaus weisslich (Männchen), oder an den Seilen grau- weiss bestäubt, auf der Mitte mit breiter, glänzend schwarzer Strieme. Stirne schwarz (Männchen), bei dem Weibchen beiderseits ein weisslicher Fleck. Fühler braun, drittes Glied braungelb. Rückenschild und Schild- chen sc'hwarzgrün mit fahlgelblicher oder röihlichgelber Behaarung. Hin- terleib glänzend bläulichschwarz , erster Ring und eine schmale , in der Mitte unterbrochene Bmde auf dem zweiten und dritten Ringe gelblich- grau. Schenkel schwarz, ihre Spitzen, die Schienen und die Tarsen rost- gelb , erstere auf der Mitte , letztere am Ende dunkler. Flügel an der Wurzel gelblich, auf der Mitte mit einem braunen Wische, Spitze bräun- *) Eine Art. welche nirgends recht hinpasst und wohl zur Autstellung einer eigenen Gattung Veran- lassung geben wird. Rondani hat sie mit Milesia speciosa in seine Gattung Calliprobola gebracht, womit ich mich nicht einvei'standen erklären könnte. Am besten schien es mir, die Art ^ wie Dr. Egger bereits aussprach — mit Criorhina vorläufig beisammen zu lassen. XVIII. Fam. Strphidae. 351 lichgrau tingirt. 5 — G"'. Sehr verbreitet und stellenweise häufig, auf den Blüthen von Crataegus, Evonymus etc. — Fallen. Dipt. süec. Syrph. 22. 10. (1816.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 238. 14. — Meig. I. c. III. 215. 4. (rufipila.) nsilica. Schienen aller Beine schwarz oder schwarzbraun ; [Hinterleib ziemlich kurz, ohne lichtere Querbinden 6 G Hinterleib einfarbig, gelbgrau behaart. — Untergesicht unter den Fühlern massig ausgehöhlt ; der Höcker etwas weiter vorstehend als der Stirnhöcker, durchaus weisslicb bestäubt, bei dem Weibchen in der Gegend des Höckers dunkler. Stirndreieck des Männchens ebenso bestäubt, Stirne des Weib- chens an den Seiten gelb bestäubt, auf der Mitte mit schwarzbrauner Strieme. Fühler rothgelb. Rückenschild und Schildclien grünlich, etwas glänzend, mit dichter, rothgelber oder blassgelber Behaarung derart be- deckt, dass von der Grundfarbe nichts zu sehen ist, doch schimmern oft undeutliche Längsstriemen durch : zwei genäherte, in der Mitte und jeder- seits eine etwas breitere. Die Behaarung des gleichfalls metallisch dun- kelgrünen Hinterleibes ist gegen den After zu lichter, zuweilen weisslich. Bauch glänzend schwarz, fast nackt. Beine schwarz, Schienen zuweilen pechbraun, Tarsen noch lichter. Flügel gelbbräunlich tingirt, auf der Mitte und an der Spitze wolkig, die gewöhnliche Querader wie bei C. ber- berina. 5— G'/j'". Ziemlich selten, aufblühenden Weiden, Weissdorn- büschen u. s. w. im ersten Frühlinge. — Meigen. Syst. Beschr. III. 237. 12. (1822.) oxyacaiitliae. an der Basis jederseits mit einer weissen Ilaarflocke, auf der Mitte so sparsam behaart, dass die schwarze Grundfarbe als breite Bogenbinde durchschimmert, hinten gelb behaart. — Diese Art gleicht der vorigen, ist aber etwas schlanker und grösser, der braune Wisch auf der Fliigelmitte ist intensiver und ebenso der Wolkenschatten an der Spitze dunkler. Die Stirne des Weibchens hat nur vorne jederseits einen gelb bestäubten Fleck, das Stirndreieck des Männchens schwarz. Alles Uebrige wie C oxyacanthae. 6 — 7'". Sehr selten und nur vereinzelt an denselben Orten wie C. oxya- canthae. — Meig. Syst. Beschr. III. 238. 13. (1825.) — Fall. Dipt. suec. suppl. 9. 12. (Syrph. regulus.) floccosa. Europäische Arten: Criorhina Brcbissonii. Macq. Dipt. du Nord de France. 180. G. Nordfrankreich, Piemont (wahrscheinl. var. von C. oxyacanthae). — Cr, flavicauda. Macq. 1. c. 181. 8. Nordfrankreich. — Cr. bombiformis. Perris. Ann. de la soc. ent. de fr. I. 8. 54. Tf. 6. 3. a — b. Im Depart d. Landes. — Cr. apiformis. Macq. 1. c. 181. 9. Frankreich 20.3. Gatt. Plocofa. St. Fargeau und Serville in der Encycl. m<^th. X. .518. (1825.) M u s c a. Sehrank. — M i 1 e s i a. Meig. ol. — C r i o r Ji i n a. Meig. — Dasymyia. Egger. (örÖÄsere Art von hummel artigem Aussehen. Kopf kurz und schwüler als der Rückenschild. Fühler wie hei Criorhina, gleicht überhaupt in allen Merkmalen der genannten Gattung, und unterscheidet sich imn derselben nur durch die Bil- dung des Untergewichtes. Dieses ist nämlich unten nicht vorgezogen, sondern ge- rade, und am Ende abgestutzt; die Aushöhlung unter den Fühlern ist ziemlich tief, geht aber, ohne auf der Mitte durch einen Höcker unterbrochen zu sein, sanft bogig bis zum Mundrande, der so stark aufgeioorfen ist, dass sein Ende eben so weit vorsteht, als der Stirnhöcker; der Hinterleib ist immer kurz, fast eirund; die Hinterschenkel sind nie verdickt. Alles Uebrige wie bei Criorhina. — Schrank fand die Larve in moderndem Holze ; sie war braun , oben geioölbt , unten ßachy am Kopfe befanden sich zwei warzenförmige Erhöhungen, hinten ein schwanzartiger Fortsatz; der Rücken hatte auf der Mitte einen weissen, gabelförmigen Fleck. Die einzige bekannte Art ist selten.) Rückeüschild glänzend schwarz, auf der vorderen Hälfte mit dichter, roth- gelber oder mcssiuggelber pelzartiger Behaarung, hinten , sowie am Schild- g52 XVIII. FaM. SYRPTIinAE. clien schwarz behaart. Hinterleib ebenfalls glänzend schwarz, auf den beiden ersten Ringen schwarzhaarig, am dritten rothgclb- oder messing- gelbhnarig, am vierten wcisshaarig. Untergesicht an den Seiten weisslich bestäubt, auf der Mitte glänzend schwarz. Stirne schwarz, die des Weib- chens vorne jederseits mit einem gelblichen Fleck. Fühler rothgelb. Sckenkel schwarz mit lichterer Spitze, Schienen pechbraun, auf der Mitte schwarz, Tarsen braungelb. Flügel fast glashell, auf der Mitte mit einem braunen^ die Queradern umschliessenden Fleck, die gewölmlichc Querader schief, etwas bräunlich gesäumt, tt'". Ich fing ein Stück auf blühenden Crataegus im Prater; die Art scheint sehr selten. — Schranck. Enum. ins. austr. 459. 933. (1781.) — Meig. Syst. Beschr. IIl. 23G. 10. Tf. 29. f. 4. (apicata.) — Egger. Verh. der zool. bot. Ges. VIII. 711. (Dasymyia api- formis.) apiroriiils. 204. Gatt. Brach} palpiis. Macq. Stiit. h lUiiT. I. iüli. (Ib;i4.) S y r p h u s. Panz. Fall. — M i 1 e s i a. F. — M e r o il o n. F. — X y 1 o t a. Meig. Zett. Crio r h in a. Meig. Walk. {Grössere, ziemlich dicht behaarte Arten, von schwarzer oder schicarzgrüncr Fürhung, die nur selten an der Basis des Hinterleibes durch eine gelbe Binde un- terbrochen wird. Kopf halhrund, zmvcilen etwas zusammengedrückt, breiter als der Rückenschild. Fühler vorgestreckt, kürzer (ds der Kopf, auf einer kleinen Erhülmng der Stirne eingefügt, drittes Glied rundlich, ßachgedrückt, an der Basis mit nack- ter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, am Mundrande auf- geworfen, ohne Höcker auf der Mitte. Rüssel zuweilen vorstehend, mit sehr kleinen Tastern. Augen- nackt, bei dem Bfünnchen stark genühert, bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild robust, fast viereckig, vorne etwas schmäler als hinten, stark gewölbt ; Schildchcn dunkel. Hinterleib verlängert, fast gleich breit, nur bei einer Art {B. chrysites^ länglich mml. Beine stark, Hinterschetikel nujfallend stark verdickt , auf der Unterseile mit Dörnchenreihen , Schienen gebogen. Jlinter- hüften des Männchens meistens mit einer scharfen Ecke atf der Unterseite. Flügel im Ruhestände dem Leibe parallel aufliegend. Randzelle offen, dritte Längsader gerade, gewöhnliche (2uerader hinter der Mitte der Discoidalzelle, schief; fMppen gross. — Die Larve einer Art (Br. valgus) fand Brenn im Mulme faulender Bäume. Die Arten sind sehr selten und iverden nur einzeln getrojfen.j 1 Schenkel der Mittclbeine ganz oder grosstenthcils rothgelb o — — ganz schwarz oder schwarzbraun , nur zuweilen an der äu.ssersten Wurzel etwas gelb 3 2 Hinterleib an der Basis oder an den Seiten gelb; Fühler gelb, d.is dritte Glied fast rund, unten kaum etwas vorgezogen, mit bräunlicher, am Ende dunklerer Borste. — Dunkel olivengrün, glänzend. Himerleib schwarz- braun, bei dem Weibehen in der Hegel mit bräunlichgelbcn Einschnitten. Behaarung sehr massig, fahlgelblich, fast grau, an den letzten Hinicrleibs- ringen des Männchens schwarz. Bauch vorne gelb, hinten schwärzlich. Uniergesicht an den Seiten mit bräunlichgelben Flecken und gelblicher Bestäubung, an den Backen glänzend schwarz, auf der Mitte braun. Stirne des Weihchtns glänzend schwarz , auf der Mitte mit einer zimmtbraunen, breiten Querbinde. Schenkel gelb, obenauf mit einem schwarzbraunen Streifen, der an den Vorder- und Ilinterschcnkeln die Basis freilässt, an den Mittelschenkein bei dem Weibchen meist ganz fehlt, bei dem Männ- chen höchstens die Spitzcnhiilfie einnimmt. Flügel brännlichgrau tingirt, an der Wurzel gelblich, auf der Mitte mit einem braunen Wische, die ge- wöhnliche Querader braun gesäumt. 5 — ^'/-i'"- Sehr selten. — Egger. Verh. der zool. bot. Gesellscb. X. 664. (1860.) aiigii.stus *). *; Ich besitze die Art in sieben, Br. Melgenü in 11 Studien, und finde bei allen die angegebenen Unterschiede constant. Beide Alten in eine zu vereinigen und sie als Varietäten zu betrachten, könnte ich mich nicht bastimrat finden; wollte man aber aus den vielen Namen, weicht fUr die XVIII. FaM. SVRPHIDAE. 353 Hinterleib weder an der Basis noch an den Seiten gelb ; Fühler braun, das dritte Glied kurz, oval, vorne aiifi'allend nach abwärts gezogen, mit gelber, am Ende weisslicher Borste. — Gleicht der vorigen Art und ist wohl mit ihr oft verwechselt worden. Ausser den angegebenen Unterschieden unter- scheidet sie sich aber von dieser durch beträchtlichere Grösse, robustere Gestalt, durch das meistens ganz braune, an den Seiten graugelb bestäubte Untergesicht, durch die schwarze, nur sm den Seiten vorne etwas be- stäubte Stirne des Weibchens, bei welchem auch an den Ilinterleibsein- schnitten niemals eine lichtere Färbung auftritt, und durch die immer vorhandene Spur eines Hockers auf der Innenseite der Hinterschienen. Auch ist die Behaarung dieser Art dichter, besonders am Schildchen und Hinterleibe. Alles Uchrige wie bei der vorigen Art. b^/^ — 6'". Seltener als Br. angustatus; in Wäldern, auf Blättern vereinzeint. — Schincr. Verh. des zool. bot. Vereins. VTI, 165. (18.57.)— Meig. Syst. Beschr. III. 216. 6. (femoratus. part ) Meigenü. 8 Hinterleib gegen das Ende zu weniger dicht behaart, als an der Basis , wo die Behaarung am dichtesten ist. — Schwarzbraun, am Rückenschilde etwas in's Grünliche ziehend, mit fahlgelber oder briiunlichgelber, ziemlich dichter Behaarung, welche bei dem Männchen am Hinterleibsende schwarz oder schwarzbraun ist. Uniergesicht auf der Mitte und an den Backen schwarz, an den Seiten gelblich, mit dichter, graugelber Bestäubung. Stirndreieck weisslich, Stirne des Weibchens schwarz, vorne an den Seiten mit Spuren lichterer Haarflecke. Fühler schwarzbraun, mit gelber , an der Spitze zuweilen lichter schimmernder Borste , ihre Form wie die bei Br. Meigenii. Beine schwarzbraun, Hinterschenkel an der Wurzel gelb, an den übrigen Beinen die Kniee gleichfalls braungelb. Hinterschienen nahe an der Wurzel mit einer hockerartigen VoiTagung, vor welcher die Schiene gegen die Wurzel zu ausgehöhlt ist, in diese Höhlung passt, wenn die Schenkel den Schienen genau anliegen , ein entsprechender Höcker vor der Spitze der Schenkel. Flügel wie bei den beiden vorigen Arten. 6 — ö'/^'". In unserem Waldgebirge auf Blättern. — Panz. Fauna germ. LIV. 7. (1798.) — Fabric. Spec. ins. II. 429. 87. (femoratus.) — Fallen. Syrph. 22. 1. (laphriiformis.) — Meig. Syst. Beschr. III. 217. 7. (valgus) und III. 215. 5. (olivaceus.l — Macq. Suit. h Buff. I. 524. 5. (tuberculatus.) . valgüS. gegen das Ende zu mit immer dichterer, goldgelber Behaarung, welche in gewisser Richtung weisslich schimmert, die Hinterleibsbasis fast nackt. — Rückenschild glänzend schwarz, rothgelb (Männchen) oder braun (Weib- chen) behaart, welche Behaarung die Grundfarbe nicht verändert. Hinter- leib grün glänzend, gleich breit (Männchen) oder länglich oval (Weibchen). Untergesicht glänzend schwarz, .an den Seiten mit weisser Bestäubung. Stirne des Weibchens schwarz. Fühler an der Basis schw.irzbraun, gegen das Ende zu rostbraun. Beine schwarz, Hinterschenkel des Weibchens an der Basis rostgelb; die Kniee und Schienen aller Beine gelb schimmernd. Hinterschienen und Schenkel mit den höckerartigen Vorragungen wie bei der vorigen Art. Die Hüften der Hinterbeine bei dem Männchen mit einem zahnartigen Fortsatze. Flügel bräunlich, wolkig getrübt, auf der Mitte mit einem braunen Wische, die gewöhnliche Querader und der Theil der vena spuria hinter derselben braun gesäumt. 7'". Diese schöne Art entdeckte Hr. Brauer am Schneeberge. — Egger. Verh. der zool. bot. Gesellsch. IX. 405. (Männchen.) (1859.) — Idera. 1. c. VIII. 719. (Weib- chen.) (Br. rufipilus.; cUrysites. Europäische Art : Brachypalpus bimaculatus. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 134. II. Frankreich. Biachypalpus-Arten beioits verwendet worden sind , einen au.swalilcn und den Namen Br. angu- status verwerfen, so möchte diess vielleicht Zu motiviren sein — praktiscli wäre es aber nicht. — Beifögen möchte ich noch , dass ich Br. angustatus und Br. Meigenii beide im männlichen und •weiblichen Geschlechte vor mir habe. Zetlerstedt hat bei seiner Besctireibung der Cr. valga (Dipt. scand. II. 868.) sicher Br. angustatus mit vor sich gehabt. Schiner. Die Fliegen. 45 354 XVIir. Fam. Syrphidae. 205. Gatt. Xylofa. Meigen. Syst. Beschr. IH. 211. (1822.) Musoa, L. — Syrphus. F. Panz. — Milesia. Latr. Fall. — Micraptoma. Westw. H eli o p h i 1 u s. Meig. ol.. — E uniero s. Meig. ol. (^Grössere , fast nackte, schlanke Arten, von scJncarzer , meistens dvrcli eine breite, rothe Binde am Hinterleilte , zuweilen durch schmale, gelbe Binden unter- brochener Färbung. Kopf halbrund, breiter als der Rückenschild. Fühler vorstehend, drittes Glied oval oder rund, zuweilen vorne abgestutzt, zusammengedrückt , an der Basis mit nackter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern sanft ausgehöhlt, gegen den Mundrand aif geworfen, ohne Höcker auf der Mitte. Rüssel etwas vor- stehend; Taster cylindrisch, gegen das Ende verdickt. Augen nackt, hei dem Männ- chen auf der Stirne zusammenstossend , hei dem Weihchen breit getrennt. Rücken- schild robust, länglich viereckig, massig gewölbt. Schildchen dunkel, gerandet. Hin- terleib schmäler als der Rückenschild, zwei- bis dreimal so lang als dieser, ziem- lich flach und in der Regel fast gleich breit. Beine stark, die Hinterschenkel stark verlängert und verdickt, unten mit Dornenreihen. Hüften des Männchens hei den meisten Arten mit einem stachelartigen Fortsatze oder mit zahnartigen Ecken, Hin- terschienen gebogen. Flügel im Ruhestande dem Leihe parallel aufliegend. Rand- zelle offen, dritte Lüngsader sanft geschwungen, gewöhnliche Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle, sehr schief; Lappen gross. Die Metamorphose iinhekannt. S cho It z fand ganz frisch ausgekommene, noch unausgefärhte Stücke einer Art {X, lenta) in Menge an einem kernfauligen Ahornhaiime ; die iMrven dürflen dem- nach in faulem Holze leben. Die Fliegen finden sich in Holzschlügen und in Wäl- dern überhaupt, nur einige Arten kommen auch zahlreicher an Bachufern vor ; wo sie zwischen den grossen Blättern von Arctium lappa und Tussilago sich herumtreiben; sie sind ziemlich scheu.) 1 Hinterleib auf der Mitte roth oder rothgelb , an der Basis und ara After schwarz 2 ganz schwarz oder schwarz mit goldgelben, oder metallisch-glänzenden, lichteren Flecken oder Binden 6 2 Hinterschenkel auf der Unterseite mit fast gleich starken Stachelborsten be- setzt. — llückenschild dunkel goldgrün , an den ö;;liultern ein \veis>er Haarfleck. Erster Hinterleibsring schwärzlich, mit Metallschimmer, zwei- ter und dritter gelbroih, die Iblgenden schwarz. Bauch vorne gelb, hinten schwarz. Untergesicht und öürne weisslich bestäubt, letztere bei dem Weibchen schwarz, vorne jederscits mit einem weiss bestäubten Fleclic. Fühler braun. Schenkel schwaVz, Schienen hellgeib, die vorderen mit braunen Ringen auf der Mitte, die hintersten an der Spitzeuhälfte schwarz- braun. Tarsen gelb mit schwarzer Spitze. Hinterhüften des Männchens mit einem starken Dorne. Flügel bräunlichgrau tingirt. 4 — 5"'. in Holz- schlägen gemein. — Linne. Fauna suec. 1823. (1761.) — Panzer. Fauna. LX. 3 — Meig. Syst. Beschr. HI. 220. 12. segllis. auf der Unterseite mit kurzen, feinen Uürnchen wimperartig besetzt, welche höchstens gegen die Schenkelspitze zu stärker werden .... 3 3 Die gelbrothe Mitte des Hinterleibes ist durch den schwarzen Hinterrand- saura des zweiten Ringes in zwei Binden getheilt, von denen die vordere zuweilen durch eine schwarze Rückenlinie in zwei Flecke aufgelöst ist. — Gleicht X. segnis, unterscheidet sich aber von dieser ausser den ange- gebenen Unterscliiedeu , durch eine mehr gelbliche Farbe der Hinterleibs- binde, dadurch, dass die Schienen nicht auf der Mitte, sondern am Spitzen- theile schwarzbraun sind und durch den weissen Sciiimmer an der Basis und an den Seiten des vierten Hinturleibsringes. Alles Uebrige wie bei der genannten Art ; der Dorn an den Hinterhüfteu des Männchens ist klein. 4'-'. Mit der Vorigen, doch selten. — Zetierstedt. Dipt. scand. n. 872. 5. (1843.) COIlfillis. XVIII. FaM. SYRPniDAE. 355 Die gelbrothe Mitte des Hinterleibes ist durch eineu schwarzen Ilinterrand- saum des zweiten Ringes nicht unterbrochen 4 Hinterschcnkel verhältnissmässig kurz und daher dick keulenförmig, die Dörnchen auf der Unterseite gegen die Spitze zu in Stacheln übergehend. — Rückenschild schwiu-z mit grünem Schimmer , an den Schultern mit weissen Haarflecken. Hinterleib an der Basis und ganz hinten schwarz, auf der Mitte sehr lebhaft gelbroth, über dem Rucken eine dunklere Linie. Untergesicht schwarz, grau schillernd, Stirne des Weibchens schwarz, vorne jcderseits mit einem weissen Haarfleck. Fühler dunkelbraun, Beine schwarz. Schienen und Tarsen braun schimmernd. Flügel bräunlichgrau getrübt. Hinterhüiten des Männchens ohne Dorn und ohne Zähnchen. Stark 5'". Ich fing die Art am Schneeberge; sie scheint sehr selten zu sein. — Fabr. Ent. syst. IV. 295. 63. (1794) — Meig. Syst. Beschr. III. 221. 14. — Wahlberg. Oevf. k. vet. akad. Förh. 1838. 15. 7. (crassipes.) pigra. verhältnissraüssig lang, die Verdickung daher weniger auffallend, so dass die Schenkel nicht kculcnföi'mig erscheinen; die Dörnchen auf der Unterseite wimperartig, alle gleich lang und gleich stark 5 Beine ganz schwarz. — Rückenschild schwarz, metallisch glänzend, an den Schultern mit weissen Hairflecken. Hinterleib an der Basis schwarz, zweiter und dritter Ring (Männchen') , zuweilen auch der Vorderrand des vierten Ringes (Weibchen) gelbroth, der Rest schwarz. Untergesicht und Stirne schwarz, in gewisser Richtung weisslich schimmernd, letztere bei dem Weibchen glänzend schwarz ohne weissen Schimmer Fühler schwarz- braun. Hinterhüften des Männchens ganz unbewehrt. Flügel bräunlich- grau tingirt , gegen den Vorderrand gesättigter. 6'". In Wäldern und Holzschlägen, stellenweise. — Meig. Syst. Beschr. III. 222. 15. (1822.) Panzer. Fauna. LX. 5. (Weibchen ) (pigra.) Icilta. gelb, mit schwarzen Schenkeln und Tarsenenden. — Gleicht der X. segnis, ist aber robuster, die Farbe des llückenschildes ist düsterer, der Hinterleib fast ganz glanzlos, die gelbrothe Farbe desselben intensiver roth und die Behaarung an den Seiten des Rückenschildes und Hinterleibes sehr kurz, aber durch die weisse Farbe auffallend. Das Untergesicht schwarz, hellweiss schimmernd; Siirne des Männchens von derselben Be- schaffenheit, die des Weibchens über den Fühlern breit weiss, hinten glän- zend schwarz. Flügel auf der Spitzenhälfte bräunlichgrau tingirt, auf der Wurzelhälfte fast glasartig. Alles Uebrige wie bei X. segnis , auch der Siacheldorn auf den Hinterhüften des Männchens vorhanden; im Habitus X. lenta ähnlich. S'/j — 6"'. Neben Bächen, setzt sich auch gerne in der Nähe derselben auf von der Sonne beschienene Wege. Bisamberg. — Panzer. Fauna germ. LX. 4. (1798.) — Meigen. Syst. Beschr. III. 221. 13. igiiava. Hinterleib einfarbig schwarz 7 schwarz, mit gelben, bleifarbigen oder grün-metallisch glänzenden Sei- tenflecken, oder am After goldgelb dicht behaart 8 Die nur massig gebogenen Hinterschienen auf der Innenseite mit kurzen schwarzen Härchen besetzt; Flügel gleichmässig bräunlichgrau tingirt. — Schwarzulänzend. der Rückenschild etwas in's Grüne ziehend, der Hinterleib mit stahlblauem Schiller , fein weisshaarig. Schulterflccken weiss schimmernd. Untergesicht glänzend si'hwarz, etwas grau schimmernd. Fühler an der Wurzel schwarzbraun, drittes Glied braunroth mit gelber Borste. Stirne des Männchens auf der Mitte, die des Weibchens ganz schwarz. Beine rothcelb , alle Hüften schwarz, an den Hinterbeinen, die keulenförmigen Schenkel an der Spitze, die Schienen und die Tarsen schwarz. Hinter- hüften des Männchens unbewehrt B'/z'"- In Laubwäldern, neben alten Hül/.stückcn, in Holzschlägen des Mittelgebirges, stellenweise in Mehrzahl. — Linne. Fauna suec. 1824. (17C)1.) — Fabric. Ent. syst. IV. 295. 62. (volvulus.) temurnfn. Die auffallend gebogenen Ilintcrschicncn auf der Innenseite mit langen, schwarzen Haaren besetzt; Flügel, besonders gegen die Spitze zu, auf- fallend gelbbräunlich tingirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber gros- 45* ggg XVIII. Fam. Syrphidae. ser, die Fühlerborste ist nicht gelb, sondern braun, und die Hinterschienen enden mit einem sehr erheblichen Dorne. Alles Uebrige wie bei X. femo- Yüta. 7 — 8'". Ich fing ein Weibchen am Anninger , ein Männchen bei Klosterneuburg; die Art scheint sehr selten zu sein. — Loew. Neue Beiträge. II. 19. (1854.) CUrvipes. 8 Hinterleib mit gelben, bleifarbigen oder metallisch-grünen Seitenflecken . 9 am vierten Ringe und an den Seiten des dritten Ringes mit dichter, kurzer, anliegender, glänzend goldgelber Behaarung. — Rückenschild metal- lisch dunkelgrün mit grauen Schulterflecken. Brustseiten goldgelbhaarig. Hinterleib schwarz, die goldgelbe Behaarung am dritten Ringe zieht sich vorne auch über den Rücken hinauf und lässt hinten einen grossen, drei- eckigen, schwarzen Fleck frei. Uutcrgesicht schwarz mit weissgelblicher Behaarung. Stirne des Männchens von derselben Beschaffenheit, die des Weibchens glänzend schwarz, vorne jederseits mit einer weissen Makel. Fühler schwarzbraun. Beine rothgelb, alle Schenkel und die zwei letzten Tarsenglieder schwarz, Hinterschenkel keulenförmig, unten feinstachelig. Hinterschienen gebogen, am Ende braun, was auch üfters bei den Mittel- schienen der Fall ist. Flügel, besonders an der Spitzenhälfte , bräunlich tingirt. 6 — G^A'"- Sehr verbreitet, auf Gebüschen, besonders in der Nähe von Bächen ; in den Donauauen ; sie treiben sich gerne zwischen den Blättern von Huflattich und Kletten herum , verstecken sich oft auf der Unterseite, oder selbst am nackten Boden unter diesen Blättern. — Linne. Fauna suec. 1804 (1761.) — Panzer. Fauna. XLV. 21. (Weibchen.) (im- piger.) — Meig. Syst. Bescbr. III. 223. 17. (sylvarum.) s^lvarilin. 9 Die Flecke des Hinterleibes sind gelb 10 sind bleifarbig oder metallisch-grün glänzend . . . 11 lö Hinterschienen ganz schwarz oder höchstens an der Wurzel mit einem schma- len, weissgelben Ringe; Hinterschenkel stark verdickt. — Rückenschild dunkel metallisch -grün mit weissen Schulterbeulen. Hinterleib sammt- schwarz, an der Basis und am After metallisch-grün glänzend, bandförmig, auf dem zweiten und dritten Ringe mit gelben, viereckigen Seitenmakeln. Untergesicht und Stirne schwarz, in gewisser Richtung weisslich schim- mernd, letztere bei dem Weibchen hinten schwarz, vorne grau schimmernd. Fühler braun mit schwarzer Borste. Beine schwarz, Schienen der Vorder- und Mittelbeine bräunlichgelb oder braun mit lichterer Wurzel, Tarsen gelbbraun , die drei letzten Glieder schwarz. Flügel fast glasartig. 4'". Sehr verbreitet und nirgends selten, auf Blüten und Blättern. — Fabric. Syst. Antl. 192. 17. (1805.) — Fallen. Syrph. 11. 6. (ignava.) — Meig. Syst. Beschr. III. 219. 10. (bifasciata.) — Zett. Dipl, scand. II. 880, (bi- fasciata) und Ins. läpp. 585. 4. (nigripes.) IieilloruiU. schwarz, an der Basis bis zum dritten Theile oder bis zur Hälfte weiss- gelb ; Hinterschenkel nur massig verdickt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und robuster, aucli schimmern bei ihr die Schienen und Tarsen aller Beine weiss, was bei X. nemorum nicht der Fall ist; an den gelben Tarsen s nd nur die letzten zwei Glieder schwarz, oder die schwarze Farbe geht höchstens bis zur Hälfte des dritten Gliedes; die gelben Hin- terleibstlecke sind mehr dreieckig, das erste Paar am zweiten Ringe ist in der Mitte beträchtlich weiter getrennt a's das am dritten Ringe; bei dem Weibchen sind sie oft sehr verdunkelt und mit weisslich schimmernder Behaarung bedeckt, welche auch an den Seiten des vierten Ringes flecken- anig auftritt. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 5 — 6'". In Hoch- gebirgsthäleru an Doldenblüten. — Fabric. Syst. Antl. 250. 7. (1805.) — Meig. Syst. Beschr. III. 217. 8. (florum) u. 1. c. III. 219. 11. (nemorum.) fioriiiii. 11 Hinterleib schlank, die Flecke bleifarbig matt, mit weiss schimmernder Be- haarung bedeckt. — Auch diese Art. gleicht X. nemorum, besonders in der Grösse und im Habitus; sie unterscheidet sich von ihr, ausser den an- gegebenen Unterschieden, besonders durch die Färbung der Hinterschienen, welche so wie bei X. florum ist, und durch eine fleckenartige, weiss schim- mernde Bestäubung an den Seiten des vierten Ringes. Von X. florum, der sie gleichfalls sehr nahe verwandt ist, trennt sie das Fehlen des weissen Schim- XVIII. Fam. Syrphidab. 357 mers an den Schienen und Tarsen, und die mindere Grösse und schlankere Gestalt. Die Flecke des Hinierleibes sind wie bei X. floriim, mehr drei- eckig und am zweiten Ringe entfernter von einander als am dritten; bei dem Männchen sind sie oft gelb und nicht bleifarbig ; solche Stücke sind dann nur durch den Mangel des weissen Schimmers an den Schienen und Tarsen, sowie durch ihre Kleinheit von dieser zu unterscheiden. A'". Mit X. riorum, doch seltener. — Meig. Syst. Beschr. III. 218. 9. (1822.) — Zett. Ins. läpp. 585. 5. (coeruleiventris.J abieiis. Hinterleib plump, die Flecke grün-metallisch glänzend. — Rückenschild dun- kel metallisch-grün , die Schulterbeulen weiss schimmernd. Hinterleib sammtschwarz, am zweiten und dritten Ringe dreieckige, innen abgestutzte SfitenHecke und der ganze vieric Ring lebhaft metallisch-gold glänzend. Untergesicht und Stirne weiss bestäubt, letztere bei dem Weibchen schwarz. Fühler braun. Beine schwarz , alle Schienen am Wurzcldrittel und die beiden Wurzelglieder aller Tarsen gelb. Flügel blassbräunlich grau ge- trübt. 6'". Ich besitze sie aus Gasteiu, Loezo fing sie auf der Saualpe in Kärntheu. — Zett. Ins. läpp. 586. 6. (1838) u. Dipt. scand. II. 873.6. ti'iangularis. Als österreichische Art wäre noch anzuführen: Xylota tarda. Meig. Syst Beschr. III. 225. 19. (1822), welche Me'gen von Hrn. Megerle von Mühlfeld aus Oesterreich erhalten hatte, allein sie ist so wenig cha- rakteristisch beschrieben, dass die angegebenen Merkmale zu einer Analyse nicht benützt werden können; es ist selbst zweifelhaft, ob X. tarda nicht vielmehr eine Myolepta sei; sie ist nach Meigen schwarz, der zweite und dritte Ring des Hinter- leibes gelb. Beine schwarz , Schienen gelb mit braunem Ringe vor der Spitze, Tarsen gelb mit schwarzer Spitze. 4'". 206. Gatt. SyriUa. St. Faigeau und Servillc in den Enc. mötti. X. 808. (1825.) Mus ca. L. — C 0 nops. Scop. — Sy rp li us. Paiiz. Fall. — M ilesi a. F. Latr. Xylota. Meig. ol. Westw. — Coprina. Zett. ol. — Xylota. Westw. (Grössere, aber ungemein schmale, schlanke, fast nackte Arten, von schwar- zer, mit gelben Partien abivechselnder Färbung. Kopf halbrund, ettoas breiter als der Riickenschild. Fühler kurz, drittes Glied rund , flachgedrückt , an der Basis mit nackter Rückenborste. Untergesicht kielförmig, fast gerade, am Mundrande nur luenig vorgezogen. Rüssel etwas vorstehend, Taster kegelförmig. Äugen nackt, bei dem Männchen auf der Stirne sich berührend, bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt. Rückenschild länglich viereckig, mit abgerundeten Ecken, dunkel, mit lichten Seitenstriemen und Brustseiten. Schildchen ausgerandet, dunkel. Hinter- leib streifenförmig, flach, mehr als doppelt so lang als der Rückenschild und höch- stens so breit als dieser. Die vorderen Beine zart , die hintersten verlängert und deren Schenkel ausserordentlich stark verdickt, mit Dörnchen auf der Unterseite. Hinter schienen gebogen. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend. Randzelle offen; dritte Längsader sanft geschwungen; gewöhnliche Querader auf der Mitte der Discoidalzelle , gerade; die die erste Hinterrandzelle vorne schliessende Querader in der Mitte eingebogen; Lappen deutlich. — Die Larven tourden von Degeer in Pferdedünger, von Scholtz in Kuhdünger gefunden. Die Fliegen sind um Blumen und Krauter schwebend zu treffen; sie gleichen fliegenden Stiftchen, die sich vor Blumen in allen Richtungen betvegen.) Rückenschild schwarz, nackt, vorne mit zwei weissen genäherten Fleckchen, Brustseiten weisslich, welche Farbe auch etwas auf die Oberseite übergeht. Schildchen und Hinterleib schwarz, letzterer bei dem Männchen am zwei- ten und dritten Ringe mit unterbrochenen gelben, an den Seiten oft weiss schimmernden Querbinden , am Vorderrande des vierten mit weissen Sei- tenflecken, die durch einen schmalen Streif vorne mit einander zusammen- hängen; auch der Ilintcrrand dieses Ringes ist gelblichwciss gesäumt, bei 358 XVIII. FaM. SrKPHlDAB. dem Weibchen am zweiten, dritten und vierten Rin^'e weiss schimnu'rnde Scitenflecke, Hinterränder der letzton Kinge gelb gesäumt. Vorder- und Mittelbeine rothgelb mit braunen Schirnenspitzcn; Hinterbeine mit schwar- zen, an der Wurzel und auf der Mitte rothgelbcn Schenkeln, mit roth- gelben , auf der Mitte und an der Spitze braunen Schienen und roth- gelbcn Tarsen mit brauner Spitze. Die Hintertarsen auf der Oberseite oft durchaus braun. Flügel glashell. Untergesicht seidenartig, weiss glän- zenz , Scheiteldreieck des Männchens und Stirne des Weibchens vorne weiss, hinten schwarz. Fühler röthlichgclb. 4"'. Allenthalben, vom Früh- jahre bis zum Spätherbste, sehr gemein. — Linnc. Fauna suec. 1822. (1761). — Panz. Fauna XXX. 20. (Weibchen.) — Meig. Syst. Beschr. III. 213. I. Europäische Art: Syritta spinigera. Locw. Ent. Zeit. v. Stetf. 1848. pag. 331. Sicilien, griechische Inseln. 207. Gatt. Eiiiiierii.s. Mcig. Syst. Besclir. III. 202. (1822.) Syrphus. Panz. F. — Eristalis. F. pt. — Milcsia. Latr. {Mittclgrosse bis kleinere^ wenig behaarte Arten von schwarzer oder metal- lisch-(/rüner, am Hinterleibe zuweilen rostroiher Färbung. Kopf halbrund, breiter als der Rückenschild. Fühler kürzer als der Kopf, drittes Glied rund, vorne ge- wöhnlich abgestutzt^ seltener verlängert und zugespitzt^ immer flachgedrückt, zuweilen sehr gross, bei dem Weibchen grösser als bei dem Männchen , vor der Mitte mit nackter, dreigliederiger llückenborste. Untergesicht flach geioölbt, ohne Höcker, mit lichteren Härchen dicht bedeckt. Rüssel dick und kurz, Taster klein. Äugen behaart, zuweilen auch nackt, bei dem Männchen mit einer Ecke , oder in einer Linie ganz oder fast zusammenstossend , bei dem Weibchen durch die breite Stime getrennt. Rückenschild viereckig mit abgerundeten Ecken , flach getvölbt. Schildchen dunkel, gerandet. Hinterleib länger als der Rückenschild , gleich, breit , oder auf der Mitte etwas breiter als hinten und an der Basis, hinten stumpf [Männcheii) oder zuge- spitzt ( Weibchen) , in der Regel mit v:eissen Mondfleckchen auf den. einzelnen Rin- gen. Beine ziemlich stark, Hinterschenkel verdickt, auf der Unterseite mit Dörncheti oder Stacheln, Hinterschienen gekrümmt. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend. Randader offen; dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle etioas oder stark eingebogen , geioöhnliche Querader aif oder hinter der Mitte der Discoidalzclle, schief; die die erste Hinler randzelle vorne schliessende Querader in der Mille stark eingebogen, mit der drillen Längsader in einem stumpfen Winkel sich vereinigend. Lappen deutlich. — Die Larven einiger Arten tvurden in Zwiebeln beobachtet, in denen sie sich auch verpuppten ; das bringt sie in nahe Vertcandtschaft mit den Merodon-Arten, denen sie auch im Betragen ähnlich sind. Man findet sie auf Blumen, im Wiesengrase, an Gebüschen; einige Arten lieben glatte, trockene Wege, Ränder der Weingärten u. s. tc.^ 1 Hinterleib auf der Mitte und mindestens an den Seiten des zweiten bis vierten Ringes roth gefärbt ; dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle buch- tig geschwungen 2 nirgends roth gefärbt; dritte Längsader über der ersten Hinterrandzelle nur sanft geschwungen 7 2 Fühler gross*); Augen des Männchens auf der Stirne in einer kleinen Strecke lang zusammenstossend 3 *) Die.ses Merkmal ist sein- unbestimmt; findet man das dritte Fühierglied sehr auffallend jjross , so wird man zwar über die Stellung der Art nicht in Zweifel bleiben; anders ist es bei mäs.sig gros- sem, dritten Fühlergliede. Ist man der Sache nicht sicher , und handelt es sich um ein Weibchen, so nehme man sich die Miihe, die Beschrcibungeu, auf die man mit Nr. 3 und 5 verwiesen wird, zu vergleichen. XVIII. Fam. Syuphidae. 859 Fühler massig gross oder klein; Augen des Männchens nur mit einer Ecke zusammenstossend oder einander wenigstens genähert 5 Behaarung des Kückenschildes und Schildchens verhältnissmässig kurz, '^bei- nahe ganz lehlend 4 verhältnissmässig lang. — Rückenschild und Schildchen schwarz, lebhaft metallisch- blau glänzend, mit grauweiss- licher Behaarung; Hinterleib des Männchens schwarz, an den Seiten des zweiten und dritten Ringes gclbroth; am zweiten Ringe bildet die schwarze Grundfarbe eine am Vorderrande anliegende, grosse, halbkrcisrunde Makel, von der sich eine breite Rückenstrienic auch über den dritten Ring fort- setzt; die Stelle, wo sich diese Makel bcßndet, ist gleichzeitig eingedrückt; über dem dritten und vierten Ringe eine dichte, lebhaft silberglänzende Behaarung; von den gewöhnlichen Mondflecken keine Spur. Bei dem Weibchen verbreitet sich die gelbrothe Farbe auch über den vierten Ring, an welchem die weissen Mondflecke vorhanden sind, doch fehlt die silber- sehimmernde Behaarung; der ganze Kopf, sammt den Augen, dicht grau- weisslich behaart; Unterge.sicht stahlblau; die Augen des Männchens be- rühren sich nicht, nähern sich aber in einer kurzen Strecke; bei dem Weibchen sind sie durch die breite, stahlblau glänzende, vorne weisslich, hinten schwarz behaarte Stirne getrennt. Uie hinteren Ocellen stehen ganz nahe an den oberen Augenecken. Fühler sctiuarz, drittes Glied vorne abgestutzt; Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz oder schwarzbraun mit gelben Knieen. Flügel schwärzlichgrau tingirt. 4 — ■'i^/i'''. Selten ; ich fing diese Art bei Tricst und besit/.e sie aus Schlesien. — Loew. Ent. Zeit. v. Stettin. 1848. )09. (1848.) — Idem Isis. 1840. 561. (tricolor.) — Rond. Prodr. Dipt. ital. II. 89. 3. (bicolor.) UVatus. Tarsen ganz schwarz oder schwarzbraun. — Rückenschild und Schildchen dunkel metallisch-grün, glänzend, vorne mit zwei genäherten bis zur Mitte reichenden weisslichcn Haaistriemen Hinterleib schwarz, an den Seiten in geringerer (Männchen) oder grösserer (Weibchen) Ausdehnung roth, am zweiten bis vierten Ringe mit drei Paaren weisslicher Mondfleckchen. Untergesicht schwarz, weisslich behaart; Stirne metallisch schwarzgrün, bei dem Weibehen vorne am Augeni-ande weiss behaart, Stirndreieck des Mannchens gelblichweisshaarig, Scheitel schwarz behaart. Die in beiden Geschlechtern dicht behaarten Augen stossen bei dem Männehen in einer kurzen Strecke ganz zusammen ; die hinteren Ocellen stehen ziem- lich weit von den oberen Augenecken. Fühler schwarz, drittes Glied vorne gerade abgestutzt, Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz; die Hinterschenkei stark verdickt, mit grünem Schimmer, alle Schienen an der Basis gelblich. Flügel sehwarzlichgrau tingirt. 4V2 — 5'". An Weinbergsrändern und Wegen im Kahlengebirge ; ziemlich selten. — Panz. Fauna germ. LX. 11. (1798.; — Loew. Ent. Zeit, v, Stett 1848. 12. und Verh. des zool. bot. Ver. V. 687. — Fall. Syrph. suppl. 10. und Zetterst. Oefr. k. vet. akad. Förh. 1819. 83. 38. (Pipiza lateralis.) — Meigen, Syst. Beschr. III. 205. 3. (varius.; und 1. c. Hl. 203. 1. Tf. 28. t. 14 und 18. (grandis.) «tillllliatiis. gelb geringelt. — Rückenschild schwarzblau mit zwei genäherten, bis zur Mitte reichenden weisslichen Haarstriemen ; Hinterleib schwarz, am zweiten und dritten Ringe, bei dem Weibehen auch am vierten, in geringerer oder grösserer Ausdehnung gelbroth, am zweiten bis dritten Ringe die gewöhn- lichen weisslichen Mondfleckchen. Untergesicht und Stirne schwarz; weiss behaart, letztere bei dem Weibchen nackt, Scheitel schwarzhaarig. Augen fast nackt, die des Männchens vorne in einer kurzen Strecke sich be- rührend. Die hinteren Ocellen ziemlich weit von den oberen Augenecken. Fühler schwarz, gegen das Ende bräunlich, drittes Glied vorne rundlich abgestutzt; Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz; die Schienen an der Basis gelblich; die Tarsen der Vorder- und Mittelbeine mit Aus- nahme des letzten oder dieses und des vorletzten Gliedes gelb, jedes Glied an der Spitze schwarz, mit zwei schwarzen Börstchen; Hinterschenkei stark verdickt, 4'". An denselben Orten mit E. annulatus, doch viel sel- tener. — Loew. Entom. Zeit. v. Stett. Jahrg. 9. II3. (Männchen.) (1848) und Verh. d. zool. bot Ver. V. 687. (Weibchen.) tarsalis. 360 XVIII. Fam. Strphidae. 5 Behaarung des Rückenschildes und Schildchens veihältnissmässig kurz, bei- nahe fehlend 6 • verhältnissmässig lang, sehr in die Augen fal- lend. — Rückenschild schwarzgrün, bei dem Männchen ausserordentlich stark glänzend, ohne Spur der bei dem Weibchen sehr deutlichen weiss- lichen Haarstriemen; Behaarung schwarz (Männchen) oder fahlgclblich (Weibchen). Hinterleib schwarz, an den Seiten aller Ringe roth ; die von der Grundfarbe übrigbleibende Rückenstrieme nicht bestimmt begränzt, die weissen Mondfleckchen am zweiten bis vierten Ringe deutlich. Untergesicht schwarz, weiss behaart; Stirndreieck des Männchens lebhaft gelb behaart, Stirne des W^eibchens metallisch-schwarz, vorne gelblich; der Scheitel an beiden Geschlechtern schwarz behaart. Augen dicht behaart, auch die des Männchens ziemlich breit getrennt, nur mit einer Ecke etwas mehr genähert; die hinteren Ocellen weit von den oberen Augenecken entfernt. Fühler schwarz, drittes Glied massig gross, vorne schief abgeschnitten, so dass unten eine Ecke vortritt. Beine schwarz, die Schienen an der Wurzel braun, welche Farbe an den Vorderschienen ausgebreiteter ist; Vordertarsen braunroth , die Spitze der einzelnen Glieder wenigstens auf der Unterseite braun; Mitteltarsen rothgelb, die letzten Glieder an der Wurzel schwarzbraun ; Hintertarsen schwarz. Hinterschenkel massig ver- dickt; alle Schienen, besonders die hintersten, aussen mit weiss schim- mernden Härchen dicht bedeckt. Flügel graulich tingirt. 4V, — 4"/^'". Am Leopoldsberge im August 1853 das Weibchen von mir entdeckt; das Männchen fing ich im vorigen Jahre im Kierlinger Thale auf Pastinaca sativa, — Loew. Verh. des zool. bot. Ver. V. 692. (Weibchen.) (1855.) siiiiiatu.s. 6 Augen stark behaart; Scheiteldreieck des Männchens schwarz behaart. — Rückenschild schwarz, matt, nur mit der Spur von lichteren Längs- striemen; Hinterleib matt schwarz, zweiter und dritter Ring, mit Aus- nahme einer an den Einschnitten unterbrochenen Rückenstrieme roth, bei dem Weibchen auch der vierte und fünfte Ring roth, öfter schwarz, die gewöhnlichen weissen Mondfleckchen deutlich. Untergesicht schwarz, mit dichter weisslicher Behaarung, Stirndreieck des Männchens weisslich behaart, Stirne des Weibchens schwarz. Augen des Männchens durch die Stirne etwas getrennt, vorne in einer Ecke genähert. Hintere Ocellen weit von der oberen Augenecke entfernt. Fühler schwarz , in gewisser Richtung weiss schimmernd; drittes Glied vorne wellig abgeschnitten, stumpf; Borste an der Basis stark verdickt. Beine schwarz, die äusser- sten Kniee lichter; Schienen aussen weisslichgelb schimmernd; Hinter- schenkel stark verdickt, an der Spitzenhälfte mit Dornenreihen. Flügel bräunlichgrau tingirt. 3'/^ — 5"'. Bei uns die gemeinste Art; besonders häufig auf nackten Wegen in Waldgebirgsthälern. — Fabric. Entom. Syst. suppl. 563. 85—86. (1795.) — Meig. Syst. Beschr. III. 204. 2. — Panz. Fauna. LX. 8. (mixtus.) — Loew. Verhandl. des zool. bot. Ver. V. 687. tricolor. nackt oder fast nackt; Scheiteldreieck des Männchens fahlgelb be- haart. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich, ausser dem angege- benen Unterschiede, durch Folgendes unterscheidet: sie ist kleiner, der Rüekenschild grün schimmernd, die zwei genäherten Haarstriemen sind deutlicher, der Hinterleib ist in grösserer Ausdehnung rothgelb, die Schie- nen an der Basis gelblich, die Tarsen bräunlichgelb, die Spitzen der ein- zelnen Glieder und das Ende schwarz. Alles Uebrige wie bei E. tricolor. 3 — 3Va"'- Selten; ich fing sie ein einzigesmal bei Klosterneuburg. — Fall. üipt. suec. Syrph. 61. 7. (1816.) —Meig. Syst. Beschr. III. 207. 7. (strigatus.) — Meig. I. c. III. 210. 12. (Selene) und I. c. VII. 112. 18. (rubriventris). — Macq. Suit. h. Buff. I. 528. 10. (rubriventris). — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 1848. 115. sabuloilllin. 7 Fühler verlängert, das zweite Glied fast so lang als das dritte. — Rücken- schild imd Schildchen schwärzlich erzfarbig, hinten und an den Brust- seiten fast etwas kupferig; Behaarung kurz, fahlgelblich, vorne zwei genäherte bis über die Mitte reichende, bei dem Männchen weniger deut- liche Längsstriemen, Hinterleib schwarz, an den Seiten glänzender und . XVIII. Fam Sykphidae. 361 von düeterer, kupferiger Farbe, der vierte Ring hinter den weissen Mond- fleckchen glänzender erzlarljig und daselbst, sowie an den Seiten, mit heller, ganz kurzer Behaarung; die gewöhnlichen weissen Mondfleekchen deutlich. Untergesicht schwärzlich erzfarbig mit kurzen weissen Härchen besetzt. Augen fast nackt, bei dem Männchen mit einer Ecke sich nähernd; Stirne erzfarbig mit fahlgelblicher kurzer Behaarung, hintere Ocellen ziemlich weit von den oberen Augenecken entfernt. Fühler schwarz; drittes Glied länglich oval; Borste an der Basis verdickt, doch allmählich dünner wer- dend. Beine schwarz , Schicnenwurzel rothbraun. Hinterschenkel massig verdickt, an der Spitze unten mit Dörnchen. Flügel graubräunlich tingirt ; die Querader, welche die erste Hintcrrandzelle vorne schliesst, ausser- ordentlich stark S-förmig geschwungen. 3 — 4'/2'". Ungarn; ein Männchen in Dr. Eg(jc/s Sammlung. — Loew. Verhandl. d. zool. bot. Ver. V. 695. (1855.) ioiigicoriiis. Fühler kurz, zweites Glied kürzer als das dritte 8 8 Hintertarsen stark erweitert, mit schwarzer oder silberweisser, auffallender Behaarung ... 9 nicht erweitert und nicht auffallend behaart 10 9 Die Behaarung auf den Hintertarsen silberglänzend. — Kückenschild und Schildchen blauschwarz glänzend, mit zwei weisslichen Haarstriemen, die bei dem Weibchen deutlicher sind; Hinterleib schwarz, etwas glänzend, mit äusserst kurzer, an den Seiten dichterer Behaarung ; am zweiten Ringe mit zwei gelben, fast durchschimmernden, abgerundet dreieckigen Fleck- chen, am dritten und vierten Hinge je zwei silberweisse Mondfleckchen; bei dem Weibchen stehen auch am zweiten Ringe weisse Mondfleckchen. Untergesicht und Stirne schwarz, letztere bei dem Männchen weiss behaart; der Scheitel schwarzhaarig. Augen des Männchens sparsam, die des Weibchens dicht behaart; bei dem Männchen in einer ziemlich langen Strecke zusam- nienstossend. Hintere Ocellen von den oberen Augenecken entfernt. Fühler rothgelb, weiss schimmernd, drittes Glied vorne abgerundet. Beine schwarz; Schenkel an der äussersten Spitze und die Schienen gelb ; Hinterschienen auf der Mitte braun ; Tarsen gelblich, silberweiss schimmernd. Bei dem Weib- chen sind alle Schienen an der Spitzenhälfte braun , die Hintertarsen ein- fach, aussen braun, innen gelb, mit gelber anliegender Behaarung. Flügel glashell mit schwärzlichem Randmale. 4'". Ich fing die Art bei Mödling am Fusse des Hundskogels. — Schin. u. Egger. Verh. d. z. b. Ver. III. 52. (1852.) elef^ans. schwarz. — Rückenschild und Schildchen schwarz mit weisslicher , ziemlich langer, am Hinterrande des Schild- chens fast borstenartiger Behaarung. Hinterleib schwarz mit drei Paaren weisser Mondchen, welche in der Mitte den Vorderrand fast erreichen. Untergesicht und Stirne weissgelblich bestäubt und gelblichwciss behaart. Augen mit kurzer, aber dichter Behaarung, bei dem (allein bekannten) Männchen in einer kurzen Linie zusammenstossend. Vorderste Ocelle von den hinteren doppelt so weit abstehend, als diese von einander. Beine schwarz, die Wurzel der Vorder- und Mittelschienen rothbräunlich, Tarsen braun; Hinterschenkel stark verdickt, der Aussenrand der Unterseite gegen sein Ende hin zu einer Lamelle erweitert und gesägt, der Innenrand kurz gedornt; Hinterschienen dick keulenförmig. Schenkel und Schienen mit langer, rauher, weisslicher Behaarung; an den hintersten Tarsen sind der grosse Metatarsus und die drei folgenden Glieder schwarz, von der Seite her stark zusammengedrückt, auf der Unterseite mit rothgelbem Filze, auf der Oberseite mit rauher und langer schwarzer Behaarung gewimpert. Flügel graulich glasartig mit schwarzbraunem Randmale. 3'/g"'. Angeb- lich aus Oesterreich. — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 9. Jahrg. 120. (1848.) vilitaiäi». 10 Kopf verhältnissmässig gross, stark gewölbt, fasti'und; Flügelrandmal schwarz; Augen des Männschens auf der Stirne in einer ziemlich langen Strecke sich berührend. — Rückenschild dunkel metallisch-grün, glänzend, mit zwei genäherten weissen, über die Mitte hinausreichenden Längsstriemen. Hinter- leib schwarz, an den Seiten mit lebhaftem Goldglanze; die gewöhnlichen weisslichen Mondfleckchen scharf begrenzt. Untergesicht schwarz, weiss Schiner. Die Fliegen. 46 362 XVIIL Fam. Sykphidae. behaart; Stirne schwarz, bei dem Weibchen grün sohimmernd. Auü;en haarig; hintere Ocellen weit vom hinteren Aiigenrande entfernt Fühler braunrot hli<;h mit weissem Schimmer, drittes Glied jj;ross. vorne abgestutzt, Beine schwarz. Schienen und Tarsen mir anliej;e!ider bräunliehgclber Be- haarung. Flügel glashell , das schwarze llandmal sehr auffallend. Fast 4". Bei uns selten; ich fing sie häufig um Triest, besonders im Recca- Thale auf Blumen , und besitze sie auch aus Schlesien. — Meigen. Syst. Beschr. III. Wh. 4. (1822) oriialu». Kopf ziemlich klein, wenig gewölbt, halbrund; Flügelrandmal blassbraun; Augen des Männchens auf der Stirne nur in einer sehr kurzen Strecke sich berührend II 11 Fühler gelb oder lichtbraun; Rückenstriemen kaum wahrzunehmen; vierter Hinterleibsring des Männchens mit einem fahlgelben in der Mitte vorge- zogeneu Saum. — Rückenschild metallisch-grün, braungelbhaarig; Hinter- leib schwarz mit den gewöhnlichen Mondfleckchen , fünfter Ring schwarz behaart. Untergesioht und Stirne dicht mit silbervveissen Haaren bedeckt, die bffi dem Weibchen nur an den Seiten der Stirne vorhanden, am Schei- tel aber mit schwarzen Härchen gemengt sind. Augen haarig. Hintere Ocellen nahe an der oberen Augenecke. Fühler sehr gross, drittes Glied vorne abgestutzt, bei dem Weibchen rund. Beine schwarz. Schienen an der Basis gelb ; Tarsen schwarzbraun (Meigen nennt sie röthlichgelb, wohl nur wegen der dichteu röthlichgelben Behaarung). Flügel graulich tingirt. :i"'. Ziemlich gemein und weit verbreitet; in feuchten Wiesen. — Meig. Syst. Beschr. III. 206. 3. (1822.) — Loew. Ent. Zeit, von Stettin. 1848. 127. — Rond. Ann. de la soc. ent, de France. VIII. 117. (barbiventris.) riificoi'iiis. schwarzbraun; Rückenstriemen deutlich; vierter Hinterleibsring des Männchens gleichfarbig. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber ausser den angegebenen Unterschieden von derselben durch Folgendes: die Farbe des Rückenschildes ist düsterer grau, die Augen nur sehr sparsam behaart, der fünfte Hinterleibsring weiss behaart und die Tarsen der Vorderbeine an den Wurzeln der einzelnen Glieder gelb, was aber in vielen Stücken nur wenig auffallend ist. Alles Uebrige und auch die Grösse wie bei E. ruficornis. An Wiesenrändern , Wald- säumen und Gräben auf niederen Blumen den ganzen Sommer über. — Meigen. Syst. Beschr. III. 209. 1). (1822.) — Idem 1. c. III. 209. 10. (Weibchen.) (planifrons) , 1. c. III. 208. 9. (Weibchen.) (funeralis) und 1. c. III. 208. 8 (grandicornis.) — Macq. Suit. a Buff. I. 528. (aeneus.) — Fall. Syrph. 61. 8. partim (strigatus.) — Loew. Isis 1840. 561. (Se- lene) und Ent. Zeit. v. Stett. 1848. 121. (lunulatus) llinillatlis. Europäische Arten : Eumerus lateralis Gurt. Brit. entom. 15. England. — E. micans. Fabric. Ent. syst, suppl. 562 63 — 64*). Südeuropa. — E barbarus Coqueb. lUustr. iconogr. ins. 117. Tf. XXVI. f. 6 Malta. — E. australis. Meigen. Syst. Beschr. III. 110. 14. Andalusien. — E. flavitarsis. Zett. Dipt. scand. II. 867. 8. Schweden. — E. fulvicornis. Macq. Suit. a Buff. I. 528. 9. (= ruticornis Macq. ol.) Nor- mandie. — E. immarginatus. Macq. 1. c. 120. 5. Nordfrankr. — E. olivaceus. Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 1848. 116. Sicilien. — E. nudus. Loew. I.e. 117. Sici- lien. — E. Iris. Loew. 1. c. 118. Sicilien. — E. emarginatus. Loew. 1. c. 124. (= E. cavitihius. Rond.) Italien. — E. basalis. Loew. I.e.; 126. (= E. angusticor- nis. Rond.) Parma. — E. pulchellus. Loew. 1. c. 130. (= E. delicatae. Rond.) Italien. — E. amoenus. Loew. 1. c. 132. Sicilien. — E. pusillus. Loew. 1. c. 133. Griechische Inseln, Sicilien, — E. argyropus, Loew. 1. c. 135. (= E. exi- lipes. Rond.) Italien. — E. uncipes. Rond. Ann. de la soc. ent. de Fr. VIII. 117. Italien. — E- Truquii. Rond. Prodr. dipt. ital. II. 95. 19. Piemont. — E. tuberculatus. Rond. 1. c. II. 93. 13. Parma. — E. lasiops. Rond. 1. c. II. 92. 11. Parma. — E. lejops. Rond. 1. c. IL 94. 16. Italien. — E. melanopus. Rond. I. 0. II. 90. 5. Italien. — E. alpinus. Rond 1. c. II. 91. 9. Piemont. *) Als Syrphus niicans. — Die unter demselben Namen in der Entomologia System. IV. 278, 2. beschriebene Art ist verschieden von obiger und identisch mit Volucella iuanis. L. XVril, Fam. Syrphidae. 363 208. Gatt, ClirysochlamiN. Roinlaiii. (Walker) Insecta brit. I. 279. (ISül.) Conops. Scop. — Syrphus. F. Panz Meip. ol. — Elopliiliis. Latr. — Eristalis. Fall. Zett. C h e i lo s i a. Macq. Meig-. — F e r d i n a n il ea. Roml. ol. (Ziemlich grosse, wenig behaarte Arten von melallisrli- grüner , goldglänzender Färbung mit Längsstriemen am Rückenschilde. Kopf halbrund, etwas breiter als der Rückenschild. Fühler kurz, drittes Glied länglich oval oder rund, ßachge- drückt, nahe an der Basis mit nackter Rückenhorste. Untergesiclit gelb, unter den Fühlern sanft ausgehöhlt, auf der Mitte mit einem breiten Höcker, am Mundrande vorgezogen. Rüssel nur zuiveilen vorstehend, Taster klein. Augen haarig , die des Männchens auf der Slirne zusammenstossend. Rückenschild fast viereckig mit abge- rundeten Ecken. Schildchen wachsartig, durchsichtig. Hinterleih nur wenig länger als der Rückcnschild, elliptisch, Beine dünn, die hintersten kaum verlängert, Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend, Randzelle offen, dritte Längsader kaum geschwungen, geioöhnliche Querader auf der Mitte der Discoidalzelle , .schief; Lappen deutlich. — Die L^arven lourden in ulcerösen Geschwüren und im Mulme 'moderiger Bäume gefunden ; die Puppen in der Nähe derselben in der Erde ; die Fliegen finden sich einzeln am ausßiessenden Safte verschiedener Bäume , besonders in Auen und Gürten.) 1 Fühlerborste schwarz oder schwarzbraun 2 gelb. — Dunkel metallisch-grün; Kückenschild mit vier weisslichen Haarstriemen, Schulterbeulen gelb; Brustseiten nicht braun. Hinterleib goldglänzend mit kurzer, lebhal't gelber, am Seitenrande etwas dichterer Behaarung; Untergesiclit und Schildchen gelb; letzteres durchsichtig, mit schwarzen, langen Borsten am Ilinterrande. Stiriie in der Fühlergegend braun, am Scheitel schwarz, aul' der Mitte gelb, Fühler bräunlichgelb, drittes Glied länglich rund. Beine gdb, Schenkel an der Basis schwärz- lich. Flügel glashell, alle Queradern und auch die gewöhnlii'he Querader schwarzbraun gesäumt. A'/^—b'". Selten; ich besitze sie aus Schlesien. — Fabr. Syst. ent. 769. 3.'). (1775.) — Loew. Verh. des zool bot. Ver. VIT. i-iificorniH. 2 Beine gelb, höchstens die äusserste Schenkelbasis und die Hüften schwarz, — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser den angegebenen Merkmalen noch durch Folgendes unterscheidet: das Stirndreieck des Männchens, sowie die Stirne des Weibchens sind ganz gelb, bei letzterer nur der Scheitel schwarz. Die Brustseiten sind lichtbräunlich, wodurch das Thier überhaupt ein helleres Ansehen erhält. Flügel an der Wurzel gelb, an der Spitze bräunlichgrau tingirt, die Queradern auf der Mitte und die ge- wöhnliche Querader sind derart auffallend schwarzbraun gesäumt, dass hiedurch auf der Flügelfläche zwei Flecke entstehen, auch ist die Art im Durchschnitte grösser, das heisst die kleineren Stücke sind seltener. 4V2 — ö'A"'- In den Donauauen nicht selten; doch nur vereinzelt. — Scop. Entom. carn. 3.0.5, 9G2. (1763.) — Rossi. Fauna, etr. II. 290. 1466. Tf. X. f. 9. (ruhcornis.) — Panz. Fauna. LXXVII. 20. und Meig. Syst. Beschr. III. 278. 1. (ruhcornis.) — Loew. Verhandl. des zool. bot. Ver. VII. ciiprea. gelb, Hüften und Schenkel an der Wurzelhälfte schwarz, Vorder- und Mittelschienen auf der Mitte mit einem braunen Wische, der beim Männ- chen immer vorhanden ist, bei dem Weibchen aber zuweilen fehlt, Tarsen- endglieder schwarzbraun. — Auch diese Art gleicht der Chr. ruhcornis, unter- scheidet sich aber von ihr durch dunklere Färbung des Küekenschiides, dessen lichtere Striemen einen bläulichen Stich haben, durch dunklere Farbe des Hinterleibes, der mehr schwarzgrün glänzend sich darstellt, durch die bei dem Weibchen ganz schwarze Stirne und das schwarzbraune Scheiteldreieck des Männchens und durch das ganz runde, oben meist ge- schwärzte dritte Fählerglied. Alles Uebrige wie bei Ch. ruficornis. 4'/, — 5"'. 46* 364 XVIII. Fam. Strphidae. Seltener als Ch. cuprea und an denselbcnOrt.cn. — Eggei'. Verh. d. zool. bot. GescUsch. X. CC4. (18C0.) iii^riiroiis*). Europäische Art: Chrysochlamys aurea. Rond. Ann. di sc, nat. di Bologna. 1844. Italien. 209. Gatt. 8piloiiiyia. Meigeii in Illiger's Magaz. II. 27.S. (180.S.) M 11 s c a. L. — S y r 11 h u s. F. — E r i s t a 1 i s. F. Fall. — M i 1 e s i a, V. & auctor. Temnostoma. St. Farg. & Serv. pt. — C al i p r oh o 1 a. RonJ. pt. {Grosse und robuste, wenig behaarte Arten, von schwarzer, mit gellten Flerleii und Binden abwechselnder, zuweilen metallisch-grün glänzender Färbung; die meisten haben ein wespenartiges Aussehen. Kopf halbkugelig , breiter als der Rückenschild. Fühler vorgestreckt, ziemlich kurz, auf einer , Vorragung der Stirne eingefügt, drittes Glied rund, ßachgedrückt , an der Basis mit nackter Rückenborste. Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt , sanft gegen den Mundrand ansteigend , im Projile besehen , vo7'ne abgestutzt ; bei einigen Arten mit einem flachen, wenig auffallenden Höcker auf der Mitte. Augen nackt, bei dem Männchen auf der Stirne mit einer Ecke zusammenstossend oder stark genähert. Rückenschild gross und stark, ziemlich stark gewölbt, in der Regel mit lichtgelbcn Zeichnungen. Hinterleib fast doppelt so lang als der Rückenschild, gleichbreit oder in der Mitte nur etiaas breiter, gewölbt, mit gelben Binden. Beine ziemlich stark , Hinterschenkel verlängert, unhewehrt oder mit einem Zahne auf der Unterseite. Hinterschienen gebogen, bei einigen Arten (l)ombylans und speciosa^ sehr kurz und gerade, Flügel im Ruhestande dem Leibe aufliegend, am Vorderrande gegen die Spitze zu gewöhnlich mit einem braunen Wische. Randzelle offen, dritte Lüngsader gerade; von der immer geschlossenen Analzelle geht zuweilen ein Aderfortsatz j)arallel mit dem Flügelrunde aufwärts, Lappen gross. — Die Larve von Sp. vespiformis tvurde im Moder fauler Baum- stämme getroffen. Die Fliegen sind selten; sie lieben besonders das Mittelgebirge, wo sie meist nur einzeln, auf blühenden Sträuchern oder Blättern gefunden werden.) 1 Hinterschenkel auf der Unterseite mit einem zahnartigen Fortsatze ... 2 ■ ganz unbewehrt (Temnostoma. ptim.) ."i 2 Vordertarsen und ein Theil der Vorderschienen schwarz. ■ — Mattschwarz; auf dem Rückenschilde die Schulterbeulen und neben diesen nach innen je ein rundes Fleokchen gelb, vom Hchildchen jederseits beginnend eine schmale auf der Mitte bogcnfürmig nach einwärts gekrümmte Strieme von dersel- ben Farbe ; ausserdem ein gelber Bogen über dem Schildchen und ein gelber Fleck jederseits an der Flügelwurzel. Brustseiten mit vier gelben Flecken von verschiedener Grösse; Schildchen schwarz, gelb gerandet. Hinterleib schwarz mit gelben Binden, die erste, dritte und fünfte auf der Mitte schmal unterbrochen und am Rande erweitert, die übrigen ganz; alle diese Binden hängen am Seitenrande unter sich zusammen und be- finden sich am zweiten, dritten und vierten Ringe, je zwei auf jedem Ringe, von denen die vordere auf der Mitte oder vor der Mitte , die hin- tere am Hinterrande liegt, der fünfte Ring ist vorne schwarz, hinten gelb, der erste Ring ist ganz schwarz. Untergesicht fast eben, gelb mit schwar- zer Mittelstrieme; Stirne massig vorragend, bei dem Männchen gelb mit schwarzem Fühlerdreiecke, bei dem Weibchen auf der Mitte schwarz, an den Seiten gelb. Fühler sammt Borste gelbbräunlich, drittes Glied am Oberrand oft dunkelbraun. Beine gelb mit schwarzen Hüften, an den Vorderbeinen ist die Unterseite der Schenkel zuweilen, die Spitzenhälfte *) Eine bestimmt und gut zu nnteisclieiflenilo Art, 5 Die gelben Hinterleibsbinden lassen von der Grundfarbe nur schmale Strei- fen frei, After des Männchens immer gelb; Mittel- und Hinterschenkel an der Basis schwarz, — Mattschwarz; Rückenschild auf der Mitte mit einer graulichen, breiten Liingsstrieme, Scliulterbeulen, eine schmale Quer- strieme über der Quernaht, jederseits ein dreieckiges Fleckchen vor dem Schildchen und ein kegelförmiger Fleck jederseits neben demselben gelb; auf den Brustseiten ein von der Querstvieme abwärts gehender länglicher Fleck von derselben Farbe. Schildchen metallisch-glänzend. Hinterleib sammtschwarz, am zweiten bis fünften Ringe mit acht, abwechselnd brei- teren und schmäleren gelben Binden, von denen Je zwei an den Seiten, die letzten beiden Paare auch auf der Mitte untereinander zusammen- hängen. Untergesicht und Stirne im Grunde schwarz, an den Seiten aber mit dichter, messinggelber, filzartiger Behaarung ganz bedeckt ; der Augen- hinterrand gelb. Vorderbeine , mit Ausnahme der Schenkelspitzen und Schienenwurzeln schwarz, die hinteren Beine röthlichgelb mit schwarzen Hüften und schwärzlichen Schenkelwurzeln. Flügel bräunlich tingirt, am Vorderrande intensiver. 7 — 8'". Auf blühenden Gesträuchen , in unserem Waldgebirge; auch im Hochgebirge; immer vereinzelt und im Ganzen selten. — Linne. Fauna suec. 1811. (17G1). — Panzer. Fauna XC. 19. — Meig. Syst. Beschr. III. 232. .'). — Panz. 1. c. XL. (Weib- chen.) (apiformis.) — St. Fargeau u Serville. Enc. meth. X. f>lS. (Tem- nostoma ead.) — Gorski. Analecta ad entom. imp. ross. (Wagac.) ve8|>irormi!^. lassen von der Grundfarbe breite Räume frei; After des Männchens immer schwarz; Mittel- und Hinterbeine ganz rothgelb. — Bei oberflächlicher Betrachtung mit der vorigen Art leicht zu verwechseln, von dieser aber durch folgende Merkmale leicht zu unterscheiden: die schmale Querstrieme über der Naht des Rückenschildcs ist in zwei Fleck- chen aufgelöst, die gelben Flecke vor und neben dem Schildchen fehlen ganz oder es sind die Stellen, wo sie sich befinden sollen, nur durch einen lichteren Schimmer angedeutet; die Hinterleibsbinden sind schmäler und die schwarzen Zwischenräume daher auffallender; die Farbe der Behaarung auf Untergesicht und Stirne ist weisslich, die der Hinterleibsbinden ge- wöhnlich mehr weissgelb ; die Schenkel der hinteren Beine sind nie ge- schwärzt, und es sind auch die der Vorderbeine nur an der Wurzel, sel- tener bis über die Mitte hinaus schwarz. Alles Uebrige wie bei der vori- gen Art. 6 — e'/a'"- Ich besitze sie aus Gastein und aus Schlesien ; sie scheint nur im Hochgebirge vorzukommen. — Fabr. Entom. syst. IV. 300. 80. (1794.) — Zett. Dipt. scand. II. 858. 4. apifornib. 210. Gatt. I^lilesia. Latr. Hist. n.at. des ins. & crust. XIV. 361. (1804.) Syrphiis. F. — Eristalis. F. — Sphixaea. Rond. (^Grosse Ms sehr grosse, rohiiste, fast nackte Arten, von scJavarzer oder gelb- brauner, durch gelbe Zeichnungen unterbrochener Färbung. Kopf halbkugelig, breiter als der Rückenschild. Fühler müssig lang, vorgestreckt, auf einem stark vorragen- den Stirnhöcker eingefügt, drittes Glied länglichrund, an der Basis mit nackter Borste. Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, am Mundrande wenig vorstehend, abgestutzt, Rüssel gewöhnlich etwas vorstehend, Taster verhältnissmässig klein. Augen nackt, die des Männchens auf der Stirne in einer kurzen Strecke zusammenstossend. Rückenschild gross und stark, länglich viereckig, mit gelben Zeichnungen, Schildchen rothgelb durchsichtig. Hinterleib doppelt so lang als der Rückenschild, gleich breit und so breit oder kaum breiter als dieser , flach , nur wenig gewölbt , mit gelben Binden. Beine stark, Hinter Schenkel verlängert, vor der Spitze unten mit einem zahnartigen Fortsatze. Flügel verhältnissmässig schmal, Randzelle geschlossen, dritte XVIIL Fam. Syrphiuae. 367 Längsader sanft geschwungen; geivöhnlkhe Querader weit hinter der Mitte der Discoidakelle , ausserordentlich schief; der Aderanhang am Ende der geschlossenen Analzelle S-förmig geschwungen; Lappen deutlich. — Metamorphose unbekannt. Die prächtigen Fliegen gehören dem Süden Eurupa's an; leide bekannte Arten können als österreichische angeftdirl werden.) 1 Hinterleib fast ganz gelbbraun , an der Basis und an den Einsdmittcn schwarz. — llückenschild schwarz, vorne von der iSchulterbeule her jedcr- seits ein breiter , gelber Fleck , der last bis zur Mitte geht und hier im rechten Winkel gebrochen, sich schmal nach hinten fortsetzt, über der (.^uernaht eine schmale, in der Mitte unterbrochene, gelbe Strieme; vor dem Schildchen ein breiter, gelbbräunlicher Fleck, und neben dem- selben und mit diesem zusammenliängend Jederseiis ein , die Flügelwurzel breit umsäumender, ebenso gefärbter Fleck; es bleiben also von der Grimd- farbe mitten eine breite Längsstrieme und vor der Quernaht jederseits ein grosser viereckiger Fleck frei. Briistseiten unter den Schulterbeulen gelb, Inder Kichtung der Quernaht zwei gelbe, ein grösserer länglicher, und unter diesem ein kleinerer runder Fleck. Schildchen gelbbraun, erster Hin- terleibsring schwarz, unter dem Schildchen mit einem bräunlich ausgefüt- terten, tiefen Eindrucke, die folgenden Einge hinten lichtbräunlich, auf der vorderen Hüllte gelb, schmale Einschnitte und eine schmale liücken- linie schwarz oder braun ; bei dem Männehen ist die hintere Hälfte des dritten Kinges last schwarzbraun, die obere Grenze wellenförmig. Unter- gesicht, Stirne und Augenhinterrand gelb. Fühler sammt Borste und alle Beine gelbbräunlich, die Schenkel etwas dunkler, die Vorderschienen lichter, zuweilen ganz gelb ; Hintersehieneu auf der Mitte mit dem Schat- ten eines dunkleren Ringes. Flügel am Vorderrande rostgelb, am Hinter- rande und an der Spitze intensiv bräunlichgrau tingirt. 9 — 11"'. Aus Dalniatien (k. k. Museum). — Fabricius. Spec. ins. IL 430. 44. (1781.) — Meigen, Syst. Beschr. III. 227. 1. — Rossi. Fauna etrusca. IL 283. 1 449. Tf. X. i. 11. (Syrphus gigas.) crabroiiifurmiis. schwarz mit gelben Seitenflecken. — Rückenschild schwarz, ein runder Fleck an der Schulter und neben demselben nach innen zu ein keilförmiges Fleckchen gelb; über der Quernaht eine ebenso gefärbte, in der Mitte breit unterbrochene Strieme , welche mit dem oben erwähnten Keil- fleckchen oft zusammenhängt, vor dem Schildchen ein gelber, in der Mitte breiterer, gegen die Enden zu spitzer, oben und unten ausgeschweifter Querfleck gleichfalls gelb. Brustseiten mit zwei gelben Flecken über ein- ander. Schildchen gelbbraun. Hinterleib mattschwarz , am zweiten und dritten Ringe gleich breite, in der Mitte breit unterbrochenn Querbinden, am vierten Ringe eine eben solche, jedoch viel breitere und in der Mitte weniger unterbrochene, und nebstdem der Hinterrand breit gelbbraun, so dass von der Grundfarbe nur wenig übrig bleibt. TJntergesicht und Stirne gelb, letztere bei dem Weibchen mit schwarzer Mittelstrieme. Fühler und Beine bräunlichgelb, die Schienen und Tarsen heller. Flügel am Vorder- rande rostgelb, am Hinterrande und an der Spitze intensiv bräunlichgrau getrübt. 7 — 8'". Südtirol, Dalniatien, Fiumaner Gebiet. — Rossi. Fauna etrusca. IL 292. 1471. Tf. 10. f. 10. (1790.) — Fabricius. Antl. 241. 39. (Eristalis lulminans.) Meigen. Syst Beschr. III. 228. 2. (cod. nom.) »plt'iididu. 211. Gatt. Sphecoiiiyia. Latieille. Dictionn. class. d'hist. nat. XV. 545. (1829.) C h r ys o t oxuni. Wicd. — Psariis. Wied. — Ty zcn h ausia. Corski. {Grosse, robuste Art, vom Aussehen einer Milesia. Kopf kurz, zusammen- gedrückt, kaum breiter als der Rückenschild. Fühler stark verlängert, vorgestreckt, einem weit vorragenden Höcker der Stirne eingefügt ; erstes Glied lang , zweites noch länger als dieses, drittes sehr kurz, kaum länger als breit, mit einer nackten Rückenhorste. Untergesicht unter den Fühlern sanft ausgehöhlt, gerade und weit unter den Augenrand hinabsteigend, im Profile kegelförmig. Augen nackt, die des 368 XVIII. Fam. Sykphidae. Männchens auf der Slirne in einer kurzen Strecke genähert. Rückenschild robust stark gewölbt, mit . (Leopoldius ernstratus.) — Loew. Neue Beiträge. I. 27. (signatus.) Signatar. gelbbraun oder vorne gelb, hinten schwarz. . . 3 3 Stirne gelbbraun, über der Fühlerwurzel schwärzlich, am Vorderrande der Scheitelblasc ein warzenförmiges , schwärzliches Höckerchen. — Schwarz Untergesicht goldgelb, silbcrwciss schimmernd. Rüssel fast die Länge des Untergesichtes erreichend, vorne etwas dicker. Fühler schwarz, erstes Glied auf der Unterseite bräunlich Hinterkopf schwarz. Schultcrbeulcn gelb , an den Hüften und Brustseiten weiss schimmernde Flecke. Hinter- rücken schwarz, jederscits weiss scliimmernd. Schildihen gelb, an der Basis schwarz. Hinterleib des Männchens hinten kolbig, iiiat schwarz, am Hinterrande des /weiten und der folgenden Ringe mit gelben, nach hinten zu immer breiteren Querbinden, so dass an den hintersten Ringen die Grundfarbe nur mehr als schwarzer Streifen am Vorderrande frei bleibt. Hinterleib des Weibchens walzenförmig , schwarz , am Ilinterrande des zweiten Ringes mit einer gelben, schmalen Querbinde, der dritte bis fünfte *) Ich besitze beide Geschlechter dieser nicht zu verlvcnncnilcn Art. Loew's Beschreibung (Beitr. III. 2) passt auf das Weibchen; es scheint, dass Loew durch das kaum wahrnclimbarc unpaarig-e Organ am ISaucho verleitet worden ist, sein Stücli für ein Miinnclicn zu halten. XIX. Fam. Conopidae. 371 Ring mit sehr schmalen, gelblichen Hinterrandsäumen, die letzten Ringe obenauf mit matter, goldgelber Bestäubung ; das unpaarige Organ am Bauche weit vorragend, stump(dreieckig. Beine bräunlichgelb, Hüften schwarz. Flügel gelbbriiunlich tingirt, an der Wurzel und am Vorderrandc lebhafter. 4y2'''. Im Kierlinger Thale auf Pastinaca sativa; ziemlich selten. — Loew. Dipt. Beitr. III. 2. (1847.) capitatus. Stirne über den Fühlern gelb, hinten schwarz 4 Die gelben Hinterleibsbinden sind vorne stark ausgezackt, so dass die von der Grundfarbe übrig bleibenden schwarzen Binden durch das Hineinragen der zwei gelben Zacken unterbrochen oder fast unterbrochen ist. — Schwarz. Untergesicht wie bei C. signatus, Stirne gelb, auf der hinteren Hälfte schwarz, die Grenze zwischen beiden Farben doppelt bogig. Schei- telblase bräunlich. Fühler schwarz. Rüssel kaum aus der Mundöfi'nung vorstehend. Schulterbeulen, eine Beule vor den Schwingern und Schildchen gelb, letzteres an der Basis schwarz. Eine Strieme an den Brustseiten und der schwarze Ilinterrücken beiderseits weiss schimmernd. Hinterleib des Männchens kolbig, erster Ring an den Seiten und am Hinterrande gelb, zweiter und die folgenden Ringe am Hinterrande mit breiten, mehr als zwei Drittel der Ringbreite einnehmenden, gelben Querbinden, welche in der Mitte sich in zwei vorgreifende Zacken erweitern, so dass am drit- ten, vierten und fünften Ringe von der Grundfarbe nur ein Fleck in der Mitte und jederseits eine schmale Scitenbinde frei bleibt. Der Hinterleib des Weibchens ist walzenförmig und so wie bei dem Weibchen von C. signatus gezeichnet, die Legeröhre und das weit vorragende, zapfenartige, unpaarige Organ am Bauche gelb. Beine gelb, Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwarz, Tarsen bräunlich. Flügel bräunlich tingirt, am Vorderrande gelbbraun. 4'/j'". Parma; bei uns noch nicht aufgefunden, wegen der nahen Verwandtschaft mit der nächsten Art aber hier berücksichtigt. — Rond. Nuovi annali di scienz. nat. di Bologna. 1844 u. Magaz. de Zool. p. Gue'rin. Ins. Tf. 153 (1845.) diadematus. ■ sind vorne kaum ausgerandet, so dass die von der Grund- farbe übrig bleibenden, schwarzen Binden nirgends unterbrochen sind. — Gleicht der vorigen Art (C. diadematus), unterscheidet sich aber, ausser dem angegebenen Unterschiede, durch den schmäleren, zweiten Hinter- leibsring, ferner durch folgende Merkmale: die Stirne ist über den Fühlern nur sehr schmal gelb gefärbt, die schwarze Querbinde daher brei- ter, die Grenze zwischen beiden Farben ist gerade , die gelbe Binde am zweiten Hinterleibsringe ist schmäler, die am dritten nur etwas ausgerandet, die übrigen sind vorne ganz gerade; am weiblichen Hinterleibe ist auch die Binde des dritten Rinj^es sehr schmal, das unpaarige Organ am Bauche ist stumpf und an der Basis breit. Beine gelb, Hinterschenkel auf der Mitte in der Regel mit einem braunen oder schwarzen Wische. Flügel ziemlich intensiv bräunlich tingirt, am Vorderrande dunkler. 4V2'". Ich habe die Art vor Jahren häutig an kleinen Bewässerungsgräben auf den Wiesen bei Giesshübel gefaugen und besitze sie auch aus Schlesien. — Rondani. Prodr. dipt. ital. II. 22U. (1857.) — Loew. Neue Beitr. I. 27. (diadematus.) coronatuH. Schildchen gelb oder rothbrauu 6 ganz schwarz, höchstens der äussersto Rand gelb 8 Stirne gelb mit schwarzer schmaler Längstsrieme auf der Mitte. - Schwarz ; Untergesicht gelb mit schwarzer Mittelstriemc ; die schwarze Stirnstrieme erweitert sich um die Fühlerwurzel etwas und reicht hinten bis zur bräun- lichgelben Scheitclblase. Rüssel sehr lang, borstenartig, schwarz. Fühler schwarz , zweites Glied des Fühlergriffels unten zapfenförmig vorgreifend. Schulterbculen, eine Beule vor den Schwingern Jederseits und das Schildchen gelb, letzteres an der äussersten Basis schwärzlich. Brustsciten mit einer weiss schimmernden Strieme, Hinterrücken jederseits weiss schimmernd. Hinterleib walzenförmig, mit ziemlich schmalen, gegen den Rand zu etwas erweiterten gelben Querbinden, die letzten Ringe fast ganz gelblich be- stäubt; am ersten Ringe jederseits eine gelbe Schwiele; Hinterleib des Weib- chens ebenso gezeichnet; das unpsKirigc Organ am Bauche ragt nur wenig 47* 372 XIX. Fam. Conopidae. vor. Beine gelbbräunlich, alle Schenkel, mit Ausnahme der Spitze, etwas lichter, Hüften schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt, am Vorderrandc bis zur Mündung der zweiten Längsader braun. 4V2'"- Hie und da; ziem- lich selten. — Meig. Classific. I. 267. 5. (1804.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 124. 5. (aculeatus.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 6. und Neue Beitr. I. 22. (scutellatus.) scntell.atiis. Stirne gelbbraun oder gelb mit schwarzer Querbinde 7 7 Hinterleib schwarz mit gelben, breiten Querbinden, welche die Grundfarbe fast ganz verdrängen ; Flügel ungefleckt. — Schwarz ; Untergesicht gelb mit weissem Schimmer. Stirne gelb, vor der gelben Scheitelblase mit einer schwarzen Querbinde, welche sich am Augenrande erweitert und bis auf den Scheitel hinaufzieht, Rüssel lang , braungelb , an der Spitze schwarz. Fühler schwarz, erstes Glied auf der Unterseite gelb, drittes ziemlich schlank. Schulterbeulen, eine Beule vor den Schwingern und das Schildchen gelb. Brustseiten mit einer weiss schimmerndem Strieme; Hinterrücken jederseits weiss schimmernd. Hinterleih des Männchens (das Weibchen ist nicht bekannt) glanzlos ; erster Ring hinten und an den Sei- ten gelb; am Vorderrande des zweiten Ringes ist die Grundfarbe als eine schmale schwarze Querbinde, die sich in der Mitte ein wenig, an den Sei- ten aber ausserordentlich erAveitert, noch vorhanden, der Rest des Ringes ist lebhaft gelb ; auf den folgenden Ringen ist dasselbe der Fall, allein die schwarze Grundfarbe wird allmählich verdrängt und ist auf den letzten Ringen kaum noch durch schwarze Pünctchen vertreten. Beine gelb, Tarsen etwas dunkler, die Endglieder schwarzbraun; Mittel- und Hinter- hüften schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt, am Vorderrande intensiver. 4Vj"'. Dalmatien. — Meig. Syst. Beschr. IV. 136. 31. (1824.) — Germar. Fauna. Xllt. 23. — Loew. Dipt. Beitr. III. 4. silaceiis. —> — schwarz mit rostbraunen und gelben Querbiuden ; Flügel braun ge- fleckt. — Dunkelrostbraun ; Untergesicht gelb , an den Seiten und am Mundrande weiss schimmernd. Stirne rothgelh mit einer schwärzlichen Querstrieme, welche sich über den Fühlern bogig erhebt und neben denselben bis zu dem Augenrande fortsetzt, weiter zum Scheitel hin zwei grosse lichtgelbe Flecke neben einander, die Scheitelblase bräunlich, vor derselben die Stirne zuweilen schmal schwärzlich gesäumt. Rüssel massig lang, vorne knopfig. Fühler rothgelb Schulterbeulen und Sehildchen rostroth; von derselben Farbe sind auch die Seiten des Hinterrückens und die Schwiele vor den Schwingern. Hinterleib des Männchens hinten kolbig, erster Ring schwarzbraun; an den Seiten und hinten rothgelb ge- säumt, zweiter Ring schwarz mit ziemlich schmaler, in der Mitte einge- kerbter, hellgelber Querbinde am Hinterrande, die folgenden Ringe fast ganz messinggelb, wie bestäubt, die Grenze gegen die Grundfarbe zu nicht scharf; im Gelben schwärzliche Punctirung. Hinterleib des Weibchens walzenförmig, erster und zweiter Ring wie beim Männchen ; dritter schwarz, hinten mit rothgelber Querbinde, eine eben solche sehr breite Binde am Hinterrande des vierten und der übrigen Ringe, an denen von der schwar- zen Grundfarbe nur wenig übrig bleibt; das unpaarige Organ am Bauche rothgelb , weit dornartig vorragend. Beine rothgelb , Flügel glashell, am Vorderrande rothgelb, welche Farbe auch als verwaschener Saum die Uiscoi- dalzelle umgibt und vor der Spitze einen Theil der Unterrand- und ersten Hinterrandzelle freilässt. fi'". Stellenweise; fast überall, doch immer selten. — Linne. Fauna suec. 1903. (1761.) — Meig. S. Beschr. III. 120. 1. — Linne. 1. c. 1902. (macrocephala ) — Meig. Class. I. 275. 2. (cylindrica.) vesicularis. 8 Hinterschenkel gelb, höchstens auf der Mitte mit einem braunen Wische . 9 schwarz, an der Basis und zuweilen auch an der Spitze gelb . . .12 9 Stirne schwarz 10 gelb 11 10 Auf den ersten vier Hinterleibsringen die schwarze Grundfarbe vorherrschend. — Schwarz; Untergesicht gelb, messinggelb schimmernd, auf der Mitte in der Regel mit schwarzer oder schwarzbrauner Strieme. Scheitelblase lichtbraun. Rüssel sehr lang, schwarz. Fühler schwarz, erstes Glied auf der Unterseite braun. Schulterbeulen gelb ; Hüften und eine Strieme an XIX. Fam. Conopidae. 373 den Brustseiten weisslich. Hinterrücken jederseits weiss odci- gelblich schimmernd. Hinterleib des Männchens braunschwarz, hinten kolbig; erster Ring mit einem weisslichen Hinterrandsaum und jederseirs einer gelben Beule, die folgenden Hinge mit gelben, ziemlich schmalen, in der Mitte ausgerandeten, wellig begrenzten Querbinden, die an den hinteren Ringen immer breiter werden, so dass die letzten Ringe die Grundfarbe kaum als schmalen Vorderrandsaum übrig lassen. Der Hinterleib des Weibchens schlanker, fast walzenförmig, die gelben Querbinden schmäler, besonders die am vierten und den folgenden Ringen; die letzten Ringe gelbbraun. Das stark hervorragende unpaarige Organ am Bauche gelbbraun, stumpf. Beine braungelb, die Schenkel oben meistens mit braunen Wischen. Tarsen- endglied braun. Flügel blassbräunlichgrau tingirt. 4 72 — 4%'". Auf Blü- ten nicht selten und sehr verbreitet. — Degeer. Ins. VI. 104. 1. Tf. 15. f. 1. (1776.) — Fallen. Conop. 9. .5. — Fabric. Spec. ins. II. 466. 2. (aculeata.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 123, 4. — Loew. Dipt. Beitr. III. 5. qiiadrifasciatus. Auf den ersten vier Hinterleibsriugen die gelbe Farbe vorherrschend. — Schwarz ; Untergesicht gelb mit messinggelbem Schimmer und einer brau- nen Mittellinie. Scheitelblase liehtbraun. Fühler und Rüssel schwarz; letzterer massig lang. Schulterbeulen gelb; Hüften, eine Strieme an den Brustseiten und ein Fleck jederseits am Hinterrücken weisslich schim- mernd. Hinterleib des Männchens kolbig, erster Ring am Hinterrande und an den Seiten gelb; am zweiten und den folgenden Ringen breite, gelbe, etwas wulstartig aufgeworfene Querbinden, die in der Mitte etwas ausgerandet, an den Seiten verschmälert sind und am zweiten Ringe die Grundfarbe kaum bis zur Hälfte, an den folgenden aber nur als schmale Vorderrandsäume freilassen, an den hintersten aber die ganze Ringbreite einnehmen. Hinter- leib des Weibchens walzenförmig, die gelbe Farlje am zweiten und dritten Ringe weniger ausgebreitet ; das unpaarige Organ am Bauche vorragend, stumpf, gelb. Beine gelb, Tarsenendglieder braun; auf der Mitte der Hinter- schenkel oder auch der Mittelschenkel zuweilen ein kurzer brauner Wisch. Flügel blassbräunli(.'h tingirt, am Vorderraude intensiver. 5"\ Ich fing die Art im J. 1856 bei Triest, wo sie nicht selten war. — Loew, Dipt. Beitr. III. 4. 5.(1847.) — Rond. Frodr. dipt ital. II. 225. 2. (Sphixosoma mucro- nata.) vitellinil8. 11 Schulterbeulen hellgelb. — Schwarz; Uutcrgesicht , Stirne und Scheitelblase ganz gelb; ersteres weisslich schimmernd. Rüssel lang, braungelb, an der Wurzel und Spitze schwarz. Fühler verhältnissmiissig lang , erstes Glied bräunlichgelb, die übrigen Glieder schwarzbraun, das dritte Glied unten grösstenthcils dunkelroth. Bruststrieme goldgelb; Mittel- und Hinterhüften so wie die Seiten des Hinterrückens weiss schimmernd; Hinterleib schwarz; die messinggelbe Bestäubung auf dem ersten Ringe die ganze hintere Hälfte einnehmend, in der Mitte eingeschnitten, auf dem zweiten Ringe eine schmale Vorderrandsbinde freilassend, die sich auf der Mitte und an jeder Seite spitzenförmig erweitert, so dass die Bestäubung eigentlich zwei grosse, in der Mitte zusammenhängende und mit dem Hinterrande ver- bundene halbrunde Flecke bildet; auf dem dritten Ringe die schwarze Vorderrandsbinde breiter, auf dem vierten schmal, auf dem fünften nur eine Spur derselben vorhanden , die hintersten Ringe ganz messinggelb. Beine bräunlichgelb, Tarsen gegen das Ende zu schwarz; alle Schienen auf der Aussenseite licht schimmernd. Flügel glasartig, am Vorderrande hellbraun. 5'". Ragusa, — Loew. Ent. Zeit. v. Stett. 9. Jahrg. 300. (1848.) iiisigniH. schwarz oder dunkelbraun. — Schwarz; Untergesicht wachsgelb, in der Nähe des Augenrandes weisslich schimmernd. Stirne gelb, über deu Fühlern mit einem schmalen, keilförmigen Fleckchen von schwarzbrauner Farbe; Scheitelblasc gelbbraun; Rüssel lang, schwarz. Fühler schwarzbraun, erstes Glied länger als bei anderen Arten, drittes Glied zuweilen dunkelrothbraun. Schildcheu zuweilen rostbraun gerandet. Auf der Mitte d'es Rückenschildes zeigt sich die Spur zweier weissgrauer Längsstriemen und einer leinen Mittellinie ; vor der Flügelwurzcl auch noch die Spur einer seitlichen. Hüften und eine Strieme auf den Brustseiten 374 XXI. Fam. Conopidae. weiss schinimcrnd, eben so schimmern die Seiten dos Hinterrückens weiss. Erster Hinterleibsring schwarz, seine Seiten und alle folgentlen Ringe bräunlich rostroth, am Hinterrande des zweiten Ringes eine etwas breitere, an den Seiten stark erweiterte, an den beiden folgenden Ringen eine schmale, graugelblich bestäubte Hinterrandsbinde ; auf den beiden folgenden Ringen reicht die gi-augelbliche Bestäubung bis zum Vorderrande selbst. Hüften schwarz ; Schenkel und Schienen bräunlichrostroth , letztere gegen das Ende zu breitgedrückt, aussen weisschimmernd, die hintersten mit dunkelbrauner Spitze. Tarsen braunschwarz. Flügel graubräunlich tingirt, an der Wurzel und am Vorderrande rostgelblich. 47« — 5"'. Küstenland {Loew). — Meig. Syst. Beschr. IV. 125. 6. (1824.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 13. 14. flavil'roiis. 12 Stirne ganz schwarz. — Schwarz ; Untergesicht gelb mit messinggelbcm Schimmer und zuweilen mit einer sehr feinen schwarzen Mittellinie ; Schei- telblase gelbbräunlich. Rüssel lang, schwarz. Fühler schwarz; erstes Glied unten gelbbräunlic-h. Schulterbeulen gelb; Bruststrieme, Hüften und die Seiten des Hinterrückens weisslich schimmernd. Hinterleib des Männchens kolbig; erster Ring hinten und an den Seiten gelb, zweiter Ring mit gelber, in der Mitte eingeschnittener, an den Seiten verschmä- lerter Hinterrandbinde, welche von der schwarzen Grundfarbe die Hälfte freilässt, an dem dritten und vierten Ringe eben solche Binden, welche aber die schwarze Grundfarbe bis zum Vorderrande hin vordrängen, an den folgenden Ringen zeigt sich kaum mehr eine Spur derselben. Der Hinterleib des Weibchens ist langgestreckt und schmal; erster Ring mit schmalem , an den Seiten erweitertem gelben Hinterrandsaume , zweiter Ring mit gleich breiter, schmaler, gelber Hinterrandbinde, dritter Ring verhältnissmässig lang, vorne etwas dicker als hinten, die gelbe Hinter- randsbinde schmäler; vierter Ring sehr kurz, wulstarlig, mit schmaler, gelber Binde; die folgenden Ringe ganz schwarz, der letzte hinten ein- gebogen; das unpaarige Organ am Bauche kaum vortretend, hakenförmig. Beine plumper gebaut als bei den übrigen Arten, besonders die hintersten Schenkel kurz; ihre Farbe ist gelb; Schenkel grösstentheils und wenigstens auf der Mitte schwarz. Bei dem Männchen ist zuweilen nur ein breiter schwar- zer Ring auf den Hinterschenkcln vorhanden dann auf den übrigen Schen- keln mindestens die Spur eines braunen Wisches ; Spitze der Hinterschienen schwarz, Tarsen braun. Flügel blassbräunlich tingirt, am Vorderrande etwas intensiver. 4— S'/^'''. Im Mittelgebirge, sehr selten. — Meig. Syst. Beschr. IV. 132. 16. Tf. 36. f. 26. (Weibchen.) (1824.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 7. 8. (Weibchen.) (ceriaeformis) und 1. c. 8. 9. (Männchen.) (acuticornis ) — Rond. Prodr. dipt. ital. II. 228. (Conopilla ceriaeformis.) cerinciorinis. schwarz und gelb ■ 13 13 Untergesicht gelb mit schwarzen Flecken au den Backen. — Schwarz; Un- tergesicht gelb mit lebhaftem goldgelbem Schimmer, eine unten sich er- weiternde Mittelstrieme und ein grosser dreieckiger Fleck auf jeder Backe schwarz. Stirne gelb, über den Fühlern ein grosser schwarzer Fleck, von dem eine Spitze bis zur bräunlichgelben Scheitelblase aufsteigt. Rüssel massig lang. Fühler schwarz , erstes Glied unten braun. Schulterbeulen klein, gelb. Hüften, Bruststrieme und Seiten des Hinterrückens weiss schimmernd Hinterleib des Männchens kolbig, schwarz, an den Seiten in der Regel braunroth, erster Ring einfärl)ig, zweiter bis vierter mit schmalen, gelben Hinterrandsbinden, welche von einem Goldschimmer über- zogen sind, fünfter und folgende Ringe messinggelb bestäubt, nur am Vor- derrande schmal und an den Seiten etwas breiter die Grundfarbe frei- lassend ; am zweiten Ringe steht die goldschimmernde Binde zuweilen auf braunrothem Grunde. Hinterleib des Weibchens von derselben Grundfarbe wie beim Männchen, zweiter und dritter Ring mit je einer in der Mitte etwas breiteren, dunkel goldgelb schimmernden Hinterrandbinde, die fol- genden Ringe schwarz , kaum bestäubt , das unpaarige Organ am Bauche kaum vorstehend. Beine gelbbraun, Schenkel mit schwarzem, breiten Ringen, Tarsen schwarz, die Wurzelglieder an der Basis gelbbraun. Flü- gel schwärzlichbraun getrübt, am Vorderrande und besonders um die Längs- XIX. Fam. Conopidar. 375 ädern und die kleine Querader intensiver. 4'/2'"- Scheint sehr selten; ich sammelte sie in einzelnen Stücken bei Kierling. — Meig. Syst. Beschr. IV. 133. 18. (1824.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 10. 11. (auricinctus.) — Meig. 1. c. VII. 135. 23. (trifasciatus.) stri§;atns. Untergesicht gelb, ohne schwarze Flecke an den Backen und höchstens mit schwärzlicher Mittellinie. — Schwarz. Stirne gelb, mit einer schwarzen Miitelstrieme, welche an der Fühlerwurzel breit beginnt, sieh dann etwas verschmälert und dann wieder so stark erweitert, dass sie vor der bräun- lichgelben Scheitelblase die ganze Breite der Stirne einnimmt. Rüssel und Fühler schwarz, das zweite Griffe 'glied unterwärts stark erweitert. Schul- terbeulen und eine Beule vor den Schwingern gelb; Schildchen an der Spitze und zuweilen auch am Rande gelb oder gelbbniunlich. Brustseiten ohne Schillerstriemen, überhaupt nur die Vorderhüften und die Seiten des Hinterrückens weiss schimmernd. Hinterleib des Männchens kolbig; erster Ring nur an den Seiten gelb ; zweiter bis vierter Ring mit massig breiten, in der Mitte sanft ausgebuchteten, gelben Querbinden, die folgenden Ringe gelbgraulich, dicht bestäubt. Hinterleib des Weibchens mehr walzenförmig, gelbe Querbinden nur am zweiten und dritten Ringe vorhanden , vierter Ring ganz schwarz, fünfter mit einem schmalen, weisslichen Hinterrandsaum, letzte Ringe graugelblich bestäubt, das unpaarige Organ am Bauche schwarz, zapfenartig, weit vorstehend. Beine gelb, Hüften schwarz, Schenkel vor der Spitze mit einem breiten, schwarzen Ringe , so dass nur das Wurzel- drittel und die Spitze frei bleibt; die vier letzten Tarsengiieder schwarz. Flügel graubräunlich tingirt, am Vorderrande bis zur dritten Längsader hin und an der Spitze derselben etwas weiter hinab bräunlich (Männchen), oder es reicht diese Bräunung bis zur fünften Längsader , die Kerne der vorderen Basal-, ersten Ilinterrand- und Discoidalzelle freilassend. 5'" und darüber. Bei uns die gemeinste Art; auf Blüten, besonders auf Klee und aggregatblütigen Papilionaceen überhaupt. — Linnc. Fauna suec. 1904. (1761.) — Panzer. Fauna. LXXIIL 21. 22. — Loew. Dipt. Beitr. III. 9. 10. — Dcgeer. Ins. VI. 104. 2. (trifascintus.) — Meigcn. Syst. Beschr. VI. 365. 22. (Weibchen.) (bicinctns) und 1. c. 278, 6. var. (niela- nocephala.) tiavipcs. Europäische Arten: Conops ferrugineus. Macq. Suit. ä Buff. II. 28. 15. Frankreich. — C. cal- ceatus. Rond. Prodr. dipt. ital. II. 221. Parma. — C. aurei fasc i atus. Rond. 1. c. II. 225.3. Parma. — C. terminatus. Macq. Suit. ä Buff. II. 25. 4. Frank- reich. — C. elegans. Meig. Syst. Beschr. IV. 122. 2. Marseille, Sicilien. — C. macu latus. Macq. Suit. k Buff. II. 27. 14. Frankreich. 214. Gatt. Physocephala. Scliincv. Wien, cntomol. Monatschrift. V. Bei. (1861.) ('onops. Auetor. pt. yMittelfjrossc , fast nachte Arten von schvmrzer mit rostrothen Partien und lichteren Hinter leibsbinden abwechselnder Färbuny. Gleicht in den Hauptmerk- malen der vorigen Gattung^ tmterscheidel sich aber von dieser hatiptsächlich durch die Bildung der Schenkel; diese sind nämlich an der Spitze und bis gegen die Wurzel hin ziemlich dünn , erweitern sich aber da plötzlich und so utiregebnässig, dass sie wie aufgeschwollen erscheinen ; auch die Schienen zeigen eine ähnliche Bildung und schimmern am Aussenrande gewöhnlich weiss oder goldgelb. Ausserdem ist der zweite Hinterleibsring immer verlängert und meistens so schmal, dass der Hinterleib wie gestielt erscheint. Die Flügel haben am Vorderrande immer eine in- tensiv braune Strieme. Die Larven mehrerer Arten wurden in dem Leibe lebender Hummeln und anderer Hymenopteren, eine Art in dem Leibe eines Orthopterons beobachtet; sie leben somit parasitisch. Die Fliegen haben dieselbe Lebensart und werden an ähnlichen Stellen getroffen wie die Arten der vorigen Gattung.^ 376 ^^I- ^AM. CONOPIDAE. 1 Stirne mit schwarzer Längsstrieme auf der Mitte 2 ohne solche schwarze Strieme 3 2 Grundfarbe des Hinterleibes ganz schwarz. — Kopf gelb, die Backen, der Hinterkopf, eine breite Längsstrieme der Stirne, die sich neben den Fühlern beiderseits in schmalen, am Ende zugespitzten Streifen auch auf dem Un- tergesichte fortsetzt, die Scheitelblase und eine Mittelstrieme auf dem Untergesichte, welche jedoch den Mundrand nicht erreicht, schwarz. Rüssel ziemlich lang, schwarz. Fühler verhältnissmässig kurz und schmal, lebhaft rostroth, das dritte Glied zuweilen lichter, llückenschild und Schildchen mattschwarz, neben der Schulterbeule nach innen zu ein kleines, weiss- schimmerndes Fleckchen. Erster bis fünfter Hinterleibsring mit schmalen, gleich breiten, weisslichen, messinggelb- oder goldgelb schimmernden Hinter- randsbinden, von denen die des ersten und zweiten Ringes am breitesten sind, die am fünften Ringe aber am schmälsten ist; die übrigen Ringe einfarbig, obenauf etwas lichter bestäubt ; der letzte Ring bei dem Weibchen am Bauche eingeschlagen, das unpaarige Organ mittelgross, zapfenartig vorstehend, gleichfalls schwarz *). Beine rothgelb, Schenkel vor der Basis mit einem schwarzen Ringe. Flügel glasartig, am Vorderrande breit roth- braun; die Bräunung reicht bis zur fünften Längsader, der vordere Theil der Discoidalzelle ist jedoch glasartig, überdiess begleitet ein brauner Saum alle Längsadern; die Vorderrandzelle ist lichter, zuweilen gelblich. 7'". Ziemlich plump aussehend. Ich habe sie immer nur in einzelnen Stücken getroffen, z. B. bei Pötzleinsdorf , Kierling u. s. w. ; sie scheint bei uns sehr selten zu sein. — Degeer, Insect. VI. 265. 4. Tf. 15. f. 9. (1776.) — Mei)t. Beschr, IV. 148. 11. (1824.) — Rond. Prodr. dipt. ital. II. 246. .5. — ?Robineau-Desvoidy. Myop. 26. 7. (nigro- dorsata.) 27. 8. (flavipennis) und 28. 9. (scutellaris.) Stigma. nicht braun gesäumt. — Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz, an den Schulterbeulen imd Seiten kaum bräunlich , die Brustseiten oben bräunlich, unten schwarz. Schulterbeulen und drei Längsstriemen, sowie einige Fleckchen vor dem Schildchen weiss schimmernd. Hinterleib oben schwarz, am zweiten Ringe meist in grosser Ausdehnung rostbraun, der zweite Ring hinten und an den Seiten, zwei Fleckchen vorne am dritten Ringe, sowie dessen Ilinterrand, der ganze vierte Ring mit Ausnahme von vier runden schwarzen Flecken am Vorderrande, und endhch der ganze fünfte Ring mit Ausnahme eben solcher, doch kleinerer Flecke messing- gelb schimmernd. Untergesicht weissgelb, unter den Fühlern silber schim- mernd, Stirne rothgelb, in der Höhe der Fühler am Augenrande jcderseits ein schwarzes Fleckchen. Fühler rostbraun, zweites Glied viel länger als das dritte. Rüssel ziemlich lang. Schenkel stark verdickt, schwarz, an der Basis und an der Spitze rostgelb, auf der Mitte und an der Spitze mit weiss schimmernden Bändchen , Schienen rostgelb , hinter der Basis mit einem schmalen, auf der Mitte mit einem breiten schwarzen Ringe, über- diess mit weiss schimmernden Bändchen. Tarsen dunkel rostbraun. Flügel bräunlichgrau tingirt mit rostgelbcr Wurzel. ^'". Ich fing die Art zwei Jahre hintereinander bei Nussdorf auf einem blumenreichen Abhänge, wo sie immer einzeln auf den Blüten von Buphthalmum salicifolium zu tref- fen war, seitdem ist sie mir nicht wieder vorgekommen. — Meigen. Class. I. 286. 5. (1804) und Svst. Beschr. IV. 145. 8. Tf. 37. f. 16. — Fabric. Antl. 180. 6. (nitidula.)' vaHegata. Schiner. Die Fliegen. Vv 386 XIX. Fam. Conopidab. 4 Backen vorne und hinten mit schwarzen runden Flecken und Puncten. — Rückenschild und Schildchen wie bei der vorigen Art (variegata) gefäi-bt und gezeichnet. Hinterleib rostbräunlich, stellenweise lichter, entweder mit einer schwarzen, unterbrochenen Rückenlinie über allen Ringen, häu- figer aber nur mit schwarzen Flecken, auf der Mitte des Vorderrandes des vierten und fünften Ringes; der ganze Hinterleib ist überdiess mit weiss- licher, schimmernder Bestäubung bedeckt, welche bei verschiedenartiger Beleuchtung tieckenartig auftritt. Untergesicht weissgelb, neben den Füh- lern mit braunen Flecken , ausserdem an den Seiten des Mundrandes und auf der Mitte der Backen , sowie am Hinterrande derselben mehrere schwärzliche, punctartige Flecke, und mindestens immer je einer auf den Backen und je zwei am wulstartig aufgeworfenen Rande derselben. Stirne rothgelb, Schcitelfleck braun, von einem glänzend rostbi'aunen Drei- eck umgeben. Fühler rostbraun, drittes Glied viel kürzer als das zweite, oft schwarz (Männchen), zuweilen rothgelb (Weibchen). Rüssel sehr lang und sehr dünn. Beine rostgelb gescheckt, Schienen und Schenkel mit ab- wechselnd schwarzbraunen, rostgelben und weiss schimmernden Ringen. Behaarung der Beine ziemlich dicht. Flügel graubräunlich tingirt mit ganz glashellen und intensiv bräunlichen Stellen und Flecken, von denen ein länglich runder, brauner Fleck in der Mitte der fast glashellen ersten Hinterrandzeile und zwei bis drei braune Schattenflecke am Ende der Dis- coidalzelle besonders auffallen, an der Wurzel geht überdiess die Färbung in's Gelbliche über. 5'". Bei uns sehr selten. — Panzer. Fauna germ. LIV. 22. (1798.) — Meig. Syst. Bcschr. IV. 141. 1. picta. mxr hinten am wulstartig aufgeworfenen Rande mit zwei schwarzen Puncten. — Rückenschild wie bei den beiden vorigen Arten gefärbt und gezeichnet , doch ist die rostbräunliche Farbe am Rande und hinten ausgebreiteter und das Schildehen ist ebenfalls rostbraun, der Hinter- rücken jedoch schwarzbraun. Brustseiten mit oft undeutlichen Schiller- flecken. Hinterleib licht rostbräunlich mit weiss schimmernden Seiten- und Hinterrändern, an den letzten Ringen breitet sich die weiss schimmernde Bestäubung mehr aus. Untergesicht weissgelb , Stirne schwarzbraun mit rothgelben Flecken, man könnte sie auch rothgelb mit einer schwarzbrau- nen Y-föi"migen Zeichnung nennen. Fühler rostgelb , drittes Glied lichter und viel kürzer als das zweite. Rüssel massig lang Beine licht rost- bräunlich, Schenkel oben mit einem schwarzbraunen Wische , der sich oft ringartig nach unten ausbreitet, Schienen auf der Mitte und an der Spitze mit blassbraunen Ringen. Flügel bräunlich tingirt, wolkig, mit fast glas- hellen nnd intensiv braunen, verwaschenen Flecken abwechselnd, von denen jene am Vorderrande nächst der Wurzel und die am Ende der Discoidal- zelle besonders auffallen ; die kleine Querader ist nicht braun gesäumt. .3 — 5'". Sehr verbreitet und nicht selten. — Linne. Fauna suec. 1006. 11. (1761.) — Fabric. Syst. ent. 799. 4. — Panzer. Fauna. XII. 24. — ? Robineaii-Dcsvoidy. Myop. 16. 1. (Pictinia fulvipalpis.) — 1. c. 19. 1. (Myopella puncticeps.) 20. 2. (M. florea.) 22. 3. (M. raarginalis.) 22. 4. (M. punctigera) und 2-3. 5. (M. buceata.) baccata. vorne und hinten ohne schwarze Flecke oder Puncte ; die kleine Quer- ader der Flügel braiin gesäumt, flcckenartig .') 5 Flügel ausser der braun gesäumten , fleckenartig erscheinenden Querader, ohne braune Flecke , höchstens um die vorderen Queradern wolkig. — Gleicht der vorigen Art fast in allen Stücken, die lichter schimmernden Längsstriemen des Rückcnschildes sind jedoch weniger auffallend; die letzten Hinterleibsringc gehen obenauf meistens in's Schwarzbraune über und die Flügel sind nicht grau gewölkt, sondern ziemlich gleichmässig intensiv bräunlich tingirt, höchstens die vorderen Queradern auffallender. Flügel- wurzeln gelblich. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 2 '/.j -•'>'"• Sehr gemein; auf Blüten, besonders Compositen. — Linnd. Systema nat. XII. 1006. (1766.) — Fabr. Entomol. syst. IV. 398. 4. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 142. 3. — Panzer. Fauna. XXII. 24. (ferruginea.) — Scop. Ent. carn. 1005. (buccata.) testacea. ausser der braun gesäumten, fleckenartig erscheinenden Quer.ader mit mehreren braunen Flecken. — Auch diese Art sieht wieder der vorigen XIX. Fam. CONOPIDAE. 387 (testacea) zum Verwechseln ähnlich; man unterscheidet sie aber bestimmt und bei nur einiger Aufmerksamkeit leicht von derselben. Die Flügel sind nämlich nie gleichmässig bräunlich tingirt, sondern beinahe glashell, um die Adern etwas gewölkt; ausserdem finden sich braune, keilförmige Flecke an der Stelle, wo die zweite Längsader von der ersten abzweigt, dann an der Basis der Discoidalzelle und über derselben , endlich ein fleckenartiger Wisch an der Mündung der ersten Hinterrandzelle und über der Discoidalzelle ; besonders auffallend sind immer die Fleckchen an und über der Basis der Discoidalzelle. Alles üebrige wie bei M. testacea. 2— S'/j"'. Seltener als die genannte Art. — Rondani. Prodr. dipt. ital. II. 247. 7. (1857.) polystigma. Kleine Art von schwarzer Färbung ; Rüssel für diese Gattung besonders kurz, — Rückenschild schwarz, an den Seiten kaum etwas bräunlich. Schulterbeulen , die Vorder- und Hinterhüften und ein Fleck ober den letzteren silberweiss schimmernd. Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarz, letzterer an den Seiten des zweiten Ringes oft bräunlich, an den Einschnitten weiss schimmernd ; an den hinteren Ringen erweitert sich die Silber schimmernde Bestäubung zu ziemlich breiten Querbinden. Unter- gesicht weissgelb, Stirne rothgelb , vorne lichter, hinten dunkler. Fühler rostbraun, zweites und drittes Glied fast gleich lang, letzteres gewöhnlieh dunkler. Beine pechschwarz, Kniee gelbbräunlich, welche Farbe sich oft an der Wurzelhälfte der Schienen mehr ausbreitet ; Schienen aussen weiss- schimmernd. Tarsenglieder rostbraun mit braunen Spitzen. Flügel grau- lich tingirt, an der Basis bis zur Mitte hin rostgelb, an der Spitze blasser. 2 — 2V4'"- Sehr selten; ich fing sie einige Male auf Klee und Dory- cniura herbaceum. — Mcig. Syst. Beschr. IV. 145. 7. (1824.) — Rondani. Prodr. dipt. ital. II. 241. (Gonirhyncus dispar*). OCCUlta. Grössere Arten von vorherrschend rostbrauner Färbung; Rüssel lang . . 7 Schildchen schwarz. — Rückenschild schwarz, die Seiten desselben, die Schul- terbeulen und ein Fleck jederseits vor dem Sehildchen, sowie die Brust- seiten rostbraun, die Schulterbeulen , die Flecke vor dem Sehildchen und drei Längsstriemen über dem Rücken weiss schimmernd, an den Brustseiten und Hüften fallen fünf weisse Schillerflecke besonders auf. Hinterleib obenauf glänzend schwarz oder schwarzbraun, am Bauche rostbraun, welche Farbe sich an den vorderen und am letzten Ringe auch nach obenhin mehr oder weniger ausbreitet. Seiten des ersten bis dritten Ringes weiss schim- mernd, was sich oft bindenartig nach der Mitte hin verbreitet ; die hintere Hälfte des vierten Ringes und die folgenden Ringe durchaus mit einer messinggclben, glänzenden Bestäubung dicht bedeckt. Die Schillerbinden verändern ihre Gestalt bei verschiedenartiger Beleuchtung. Untergesicht weissgelb, Stirne rothgelb, vor dem Scheitel ein rautenförmiger, glänzender Fleck, um welchen herum die Stirne dunkler ist. Fühler rostgelb, zweites Glied viel länger als das dritte. Rüssel ziemlieh lang. Beine rostbraun- lich, stellenweise weiss schimmernd, Schenkel und Schienen auf der Mitte mindestens, schwarzbraun. Flügel ziemlieh intensiv graubräunlich tingirt, an der Wurzel rostgelb. 4'". — Meigen. Class. I. 286. 4. (1804) und Syst. Beschr. IV. 144. 6. — Fabr. Antl. 180. 8. (ephippium.) fasciata. rostbraun. — Rückenscbild obenauf schwarzbraun, nicht glänzend, an den Seiten , vor dem Sehildchen und an den Schultern lebhaft rostbraun, im Leben fast roth ; ebenso sind der Hinterleib und die Beine gefärbt. Brustseiten rostbraun, über den Hüften der hinteren Beine scliAvärzlich, der Hinterrücken schwarz, die vorderen Hüften und ein Fleck über den mittleren Hüften siibersehimmernd. Auch der Hinterleib schimmert an den Einschnitten und an den Seiten weisslich; er ist bei ganz frischen Stücken oft wie mit einem zarten Reife übergössen. Untergesiebt weiss- gelb , Stirne und Fähler gclbroth , das dritte Glied kürzer als das etwas *) RondanVs Art ist siclier mit M. occuIta Meig. iilentiscli , wohl .^bcr liat Zetterstedt die M. occiilta verkannt und wahrsclicinlicli Idcinere Exemplare von M. dorsalis, oder was mir noch wahrschein- licher erscheint, IVIyopa fasoiata damit verwechselt. Hätte sich Rondani an Meigen's Beschreibung gehalten, und der Zetterstcdtisclien kein so j;i-osses Gewicht beigelegt , so wäre er nicht veran- lasst worden, seine Art mit einem neuen Namen zu belegen. 49* 3g8 XIX. Fam. Conopidae. verlängerte zweite, die beiden ersten Glieder gewöhnlich dunkler. Eüssel sehr lang, auch die Taster sind verlängert. Die Schienen nach aussen weiss schimmernd , die Tarsen lichter als die Schenkel und Schienen. Flügel ziemlich intensiv bräunlich tingirt , an der Basis und am Vorder- rande bis zur Mündung der ersten Längsader hin rostgelb. 5 — 6'". Ich habe diese prachtvolle Art bei Triest auf Blüten gesammelt, bei uns ist sie selten und immer einzeln. — Fabric. Ent. syst. IV. 397, 1. (1794.) — Fabr. Spec. ins. II. 468. 2. (testacea.) — Meig. Class. I. 284. 1. (grandis.) — Robineau-Desvoidy. Myop. 36. 1. (Lonchopalpns dorsalis.) dorsalis. Europäische Arten: Myopa morio. Meig. Syst. Beschr. IV. 148. 12. — M. puella. Rond. Prodrom, dipt. ital. II. 245. 4. Parma. — M. maculata. Macq. Dipt. du Nord de France. 202. 8. Frankreich. — M. annulata. Fabr. Ent. syst. IV. 399. 10. Italien. (Von Dr. Loew aus Thüringen angeführt, ich kenne sie nicht.) 220. Gatt. Daliuaiinia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 248. (1830.) Myopa. F. Meig. pt. — Stachynia. Macq. Zett. — Stomoxys. F. pt. {Mittehjrosse his kleinere^ fast nachte Arten von schwarzer ^ mit lichtgelben Stellen abwechselnder Färbung. Kopf halbrund., ziemlich gross, freistehend. Untere gesicht und Stirne toie bei der Gattung Sicus. Fühler so lang oder kürzer als der Abstand derselben vom Scheitel; erstes Glied kurz, ziceites und drittes fast gleich lang, letzteres mit griffelartiger Rücketiborsie ; die Behaarung auf dem ersten und zweiten Gliede sehr massig. Rüssel borstenartig, iveit vorstehend, an der Basis und auf der Mitte geknieet, der vorderste Theil taschenmesserartig nach rückwärts ein- geklappt, Taster klein. Rückenschild rund, ßach geioölbt. Schildchen halbrund. Hinterleib verhältnissmässig kurz, an der Basis etwas schmäler, hinten ziemlich breit und etwas zusammengedrückt. Genitalien des Männchens fadenförmig , etwas vor- stehend. Legeröhre des Weibchens säbelförmig, hornig, am Bauche zurückgeschlagen. Beine massig stark, die hintersten nicht verlängert. Flügel ungefähr wie bei der Gattung Myopa, die Analzelle aber die Flügelmitte nicht erreichend, vorne gerade begrenzt. — Metamorphose unbekannt. Die Arten sind ausschliessend auf Wiesen und blumenreichen Abhängen zu treffen, wo sie zwischen dem hohen Grase herum- fliegen. ) 1 Grössere Art von mindestens 4'" Länge. — Untergesicht weissgelb, Stirne vorne rothgelb, hinten schwarzbraun. Fühler schwarzbraun, zweites Glied an der Spitze, drittes an der Basis oft rothgelb. Borste an der Spitze weisslich. Hinterkopf schwarz. Kückenschild glänzend schwarz. Schulter- beulen und Schildchen schwefelgelb, letzteres an der Basis schmal schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, in beiden Geschlechtern verschiedenartig ge- zeichnet, der des Männchens am zweiten Ringe mit einem gelben Hinter- randsaum, der die Seiten nicht erreicht, und da wo er abbricht, sich punct- artig erweitert; am dritten bis fünften Ringe gelbe Querbinden, die eben- falls die Seiten nicht ganz erreichen und an ihren beiden Enden sich in ziemlich breite, bis zum Vorderrande der Ringe reichende Flecke fort- setzen; überdiess erweitert sich jede Binde in der Mitte in ein den Vorder- rand nicht ganz erreichendes Dreieck. Die gelben Zeichnungen breiten sich an den hinteren Ringen , ohne den ursprünglichen Charakter zu ver- lieren, immer mehr aus als an den vorderen. Man könnte vom dritten bis fünften Ringe auch sagen, sie seien gelb mit schwarzen Seiten und auf der Mitte mit einem grossen, vorne verbundenen, am fünften Ringe vorne getrennten, schwarzen Doppelflecke. Genitalien schwarz, die Fäden braun. Der Hinterleib des Weibchens hat vom zweiten Ringe angefangen, gelbe, in der Mitte erweiterte, und nach hinten zu an Breite zunehmende Quer- binden und an den Seiten vom dritten Ringe angefangen , gelbe , mit der Binde verbundene, hinten an Grösse zunehmende Seitenflecke. Die Lege- XIX. Fam. Conopidab. 389 röhre glänzend schwarz, an der Spitze braun. Beine gelb mit braunen Hüften und Tarsen , alle Schenkel des Männchens an der Basis oben mit einem schwarzen Striche. Flügel graubräunlich tingirt. 4— 4'/^'". Ich fing die Art bei Prosecco im Küstenlande in beiden Geschlechtern häufig. — Linne. Fauna suec. 1906. (1761.) — Macq. Suit. ä Buff. II. 37. (Männchen ) (australis.) — Robineau-Desvoidy. Essai sur Ics Myodaires. 249. 2. (Weibchen.) (meridionalis.) -^ Meig. Syst. Beschr. IV. 154. 21. Tf. 37, var. (gemina.) — llond. Prodr. dipt. ital. II. 250. 1. (desponsata.) aculeata. Kleinere Arten von höchstens 2^/./" Länge 2 Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen vorherrschend gelb mit drei schwar- zen Flecken oder Puncten auf jedem Ringe oder wenigstens an den vor- deren Ringen. — Untergesicht weissgelb , Stirne rothgelb , am Scheitel schwarz. Fühler schwarz. Rückenschild glänzend schwarz. Schulterbeu- len und ein gelber Fleck an der Brust unter der Flügelwurzel gelb. Schild- chen gelb, an der Basis schmal schwarz. Hinterleib des Männchens gelb, fast grüngelb ; erster Ring oben mit Ausnahme des Saumes und der Sei- ten glänzend schwarz , die folgenden Ringe mit drei schwarzen Flecken am Vorderrande neben einander, von denen die zwei seitlichen sich schief nach hinten erweitern, der mittlere dreieckige, an den hinteren Ringen aber nur punctartig ist; an den hinteren Ringen fehlen die Seitenflecke meistens oder sie sind wenigstens versteckt. Genitalien sammt den Fäden braun. Die Zeichnung des weiblichen Hinterleibes ist in der Anlage dieselbe, die schwarzen Seitenflecke erweitern sich aber nicht schief nach hinten, son- dern sie sind dreieckig und auch an den hinteren Ringen immer deutlich vorhanden. Legeröhre glänzend schwarz , am Ende braun. Der Rücken- schild des "Weibchens ist ziemlich dicht behaart. Beine gelb mit schwarzen Tarsen. Flügel blassbräunlich tingirt. 2—2'/^'". In grasreichen Wiesen im ersten Frühjahre ziemlich geraein. — Fabr. Entom. syst. IV. 398. 6. (1794.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 151. 18. — Meig. Class. 289. 11. (virens.) punctata. vom zweiten Ringe angefangen mit gelben, in der Mitte und an den Seiten erweiterten Querbinden aber nicht vorherrschend gelb; die schwarze Grundfarbe in der Form von vier schwarzen Flecken am Vorderrande frei- lassend 3 Schildchen gelb gerandet. — Kopf, Fühler und Rückenschild wie bei der vorigen Art, doch ist die Stirne hinten in ausgebreiteter Weise schwarz- braun. Hinterleib des Weibchens (ich kenne nur dieses, das Männchen ist meines Wissens noch unbekannt, dürfte aber nach der Analogie mit D. aculeata L., welcher die Art sehr gleii'ht, die gelbe Farbe des Hinterleibes ausgebreiteter haben, als das Weibchen) schwarz, zweiter Ring mit einem gelben, in der Mitte etwas erweiterten, die Seitenränder erreichenden Quer- binde, dritter bis fünfter Ring hinten mit einer gelben , viermal tief aus- gebuchteten Zackenbinde, welche die Grundfarbe vorne nur in Gestalt von vier grossen, dreieckigen, an den vorderen Ringen unter sich verbun- denen Flecken freilässt. Legeröhre schAvarzbraun. Beine gelb mit schwarzen Tarsen und einem glänzend schwarzen, länglich runden Fleck an der Spitze der Hinterschenkel. Flügel blassbräunlich tingirt. 2'/,'''. Ich fing drei Weibchen auf einer Wiese nächst Klosterneuburg. — Meig. Syst. Beschr. IV. 152. 19. (1824.) tlavcscens. einfarbig schwarz oder schwarzbraun. — Untergesicht gelbbräunlieh mit weissem Schimmer, Stirne schwarzbraun, an den Augenrändern lichter, weiss schimmernd. Fühler schwarzbraun. Rückenschild wie bei D. punc- tata, allein die gelben Schulterbeulen sind sehr klein. Hinterleib des Männchens in der Ilauptanlage wie bei D. flavescens gezeichnet, allein von den vier Flecken, welche auf dem dritten und folgenden Ringen von der schwarzen Grundfarbe frei bleiben, sind die zwei mittleren sehr gross, die seitlichen kaum angedeutet; es entsteht so die Zeichnung, wie sie Meigen beschreibt: „Einschnitte gelb, bei dem dritten und vierten Ringe erweitert diese Farbe sich in eine nach vorne gerichtete Siiitze, fünfter Ring mit einem länglichen gelben Rückenflecke". Beine gelb mit schwarzen Tarsen, Schenkel obenauf schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt. 2'". Ich habe 390 XX. Fam. Oestridab. ein einziges Stück bei Klosterneuburf;; gefunden. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 150, 17. (Männchen) (1824.) — Zett Dipt. scand. III 045,2. (Männ- chen.) (marginclla.) — llond. Prodr» dipt. ital. II. 251. 4. (parvula.) — ? Robineau-Desvoidy. Myop. 72. 5, und Essai sur les Myod. 6. (Weibchen.) (flavipes. *). marginata. Europäische Arten : Dalmannia dorsata. Meigen. Syst. Beschr. IV. 152. 20. (= Stomoxys dorsalis. Fabr. = Myopa scutellaris. Enc. raeth. VIII. 110.) Frankreich. — D. flavipes. Macq. Suit. a Buff. IL 38. 7. Frankreich. — D. vernalis. Rob.-Desv. Myop. 69. 2. Frankreich. XX. Fam. Oestridae. 221. Gatt. Gastrophilus. Leach. On tlie gen. & spec. of probosc. ins. and arrang. of oestrideous ins. (1817.) Oestrus. L. F. & auctor. pt. — Gastrus. Mcig. (Mittelgrosse , pelzig behaarte Arten von Irauner oder schwarzer , durch die lichtere Behaarimg veränderter Färbung. Koj)f ziemlich kurz und bei einigen Arten fast schmäler als der Rückenschild. Uniergesicht wie aufgeblasen, an den Backen imdstariig, dünn behaart. Fühler in einer gemeinsamen Grube eingesenkt, von welcher eine Rinne sich über das Untergesicht bis zum Mundrande fortsetzt; erstes und zweites Glied sehr klein, drittes aus der Grube etwas vorstehend, eirund, zusammen- gedrückt, mit nackter Rückenborste. Stirne in beiden Geschlechtern breit, über der Mitte meistens mit einem Doppeleindruck. Drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rückenschild kurz, sch'wach geivölbt. Hinterleib länglich oval. Legeröhre des Weib- chens vorstehend, oft sehr verlängert. Schüppchen klein, lang bewimpert. Beine ziemlich schwach und massig lang, die Hüften zuweilen bewehrt. Flügel mit sehr unvollkommenem Geäder ; vierte Längsader bis fast zum Rande reichend, ganz gerade , erste Hinterrandzelle daher breit offen ; Discoidalzelle so lang oder kaum länger als die vordere Basalzelle, bei zioei Arten ganz offen und daher scheinbar fehlend; Analzelle klein. — Die Larven leben im Magen der Pferde und der Ein- hufer überhaupt; sie werden, wenn sie reif sind, durch den Darm bis zum Leibes- ende des Wohnthieres befördert und daselbst ausgestossen, woraif sie einen Ver- steck aifsuchen und sich sodann verpuppen. Die Fliegen schioärmen zuioeilen aif nackten Berggipfeln ; sie sind im Allgemeinen selten.) 1 Discoidalzelle deutlich vorhanden, durch eine Qucradcr vorne geschlossen . 2 scheinbar fehlend, durch keine Querader vorne geschlossen und daher weit offen. — Kopf lichtbraun, Untergesicht und Stirne dicht behaart, die Farbe der Behaarung am Untergesiehte mcssinggelb schimmernd, die der Stirne bräunlich. Stirne mit zwei deutlichen Längsfurchen. Fühler bräun- lich, etwas über die Fühlergrube vorragend. Rückenschild schwarz, vorne so wie das Schildchen lebhaft mcssinggelb behaart, dazwischen von der Quernaht bis zum Schildchen die Behaarung schwarz, bindenartig. Hinterleib gelbbraun, mit lebhafter, messinggclber Behaarung. Bei dem Weibchen ist der Hinterleib schwarz oder schwarzbraun . die Behaarung weniger dicht , meistens nur vorne und zuweilen auch hinten auffallender, auch gewöhnlich lichter , auf der Mitte des Hinterleibes aber kurz und schwarz. Beine braungelb, Schenkel von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarzbraun , deren Behaarung schwarz, Schienen zuweilen gebräunt. Flügel blass gelbbräimlich tingirt , über die Mitte und an der Spitze mit intensiver braunen Wischen. Die dichtere Behaarung ist bei i-einen Stücken oft fuchi.röthlich, die schwarze Haar- *) Robineau-Desvoidy^ s Beschreibung seiner D. marginata passt vielmehr auf unsere D. flavescens, mit welcher wahrscheinlich auch D. dorsata Mejg. oder wenigstens D. dorsalis Rob.-Desv. identisch ist. XX. Fam. Oestridab. 391 binde zwischen der Flügelwurzel zuweilen, besonders bei dem Weibchen, undeutlich. 6 (Männchen) bis 7'" (Weibchen). Aus Ungarn ; von Dr. Brauer aas Larven gezogen. Die Larven leben in den Eingeweiden der Pferde. — Fabric. Ent. syst. IV. 230. 2. (1794.) — Fabr. 1. c. IV. 231. 4. (vi- tuli.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 179. 7. (jubarum.) — Zeit. Dipt. scand. III. 9 78. 3. (ferruginatus.) liecorillll. Flügel mit blassbraunen, verwaschenen Flecken 3 ganz glasheli, ohne Flecke 4 Hüften mit einem Haken (Männchen) oder Höcker (Weibchen). — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich nebst den angegebenen Unter- schieden noch überdiess durch Folgendes unterscheidet: die Behaarung auf Stirne und Untergesicht ist weniger dicht; das Schildchen ist hinten schwarz oder schwarzbraun behaart; der Hinterleib ist auch bei dem Männchen meistens dunkler und zeigt am Kücken oft schwärzliche Flecke ; die Beine sind in der Regel ganz braungelb, die Behaarung der Schenkel ist licht. Die Flügel haben auf der Mitte eine blassbi-aunc , bis zum Hinterrande reichende, da aber meist in Flecke aufgelüste Binde und an der Spitze überdiess ebenso gefärbte, an der Mündung der dritten und vierten Längs- ader stehende Flecke ; Discoidalzellc so lang als die vordere Basal- zelle. Legerührc des Weibchens weit vorstehend. Alles Uebrigc wie bei G. pecorum. 6 — 8'". Ich fand sie einmal an der Spitze des Eich- kogcls, wo sie im Sonnenscheine häufig war, sonst einzeln, selten. Die Larven leben in den Eingeweiden der Pferde. — Fabricius. Antl. 228. 4. (ISO.*).) — Linne. Fauna suec. 1730. (bovis.) — Degeer. Ins. VI. 117. 1. Tf. 15. f. 13—19. (intestinalis.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. n,"}. 1. (equi.) — Clark, Essay on bots. pl. 1. Fig. 1 — 16. (equi.) cqui. — — in beiden Geschlechtern unbewehrt. — Kopf gelbbraun, der Scheitel schwärzlich. Stirne und Untergesicht fein weisshaarig (Männchen) oder schwarzhaarig (Weibchen). Stirne mit zwei dunkleren Längslinien auf der Mitte. Fühler gelbbraun. Rückenschild schwarz, mäusegrau glänzend be- haart, hinter der Quernaht jederseits mit einer schwarz behaarten Stelle. Brustseiten schwarzbraun, dicht und zottig seidenglänzend weisshaarig. Schildchen braun mit graner, hinten schwarz gemengter Behaarung. Hin- terleib hell gelbbraun (Männchen) oder rüthlich gelbbraun TWeibchen), auf der Mitte und an den Seiten mit schwarzen Flecken und Makeln, letztere bei dem Weibchen zahlreicher und theilweise zerissen und ineinander geflossen. Behaarung desselben bei dem Männchen seidenglän- zend weiss, bei dem Weibchen nur an den Seiten ebenso, obenauf schwarz. Beine gelbbraun mit weisser (Männchen) an den Schenkeln zuweilen schwarz gemengter Behaarung. Flügel glashell (Männchen), oder gelbliehbraun tingirt (Weibchen), in beiden Geschlechtern auf der Mitte mit breiter, in- tensiver gelblichbrauner Binde und vor der Spitze mit einem ebenso ge- färbten Querwischc. Discoidal- und vordere Basalzelle gleich lang. 4'/^ bis 5'". Die Tonnenpuppen, aus welchen die Art von Dr. Bremer gezogen wurde, sammelte Herr Rogenhofer bei Gyois am Neusiedlcrsee in Pferde- dünger; derselbe fing auch ein Männchen auf der Spitze des Ilaglers- berges. — Brauer. Vcrli. der zool. bot. Gcsellsch. VIII. 4C4. (1858.) — Brauer. 1. c. Tabelle zu pag. 20. (ferruginatus.) ilierilli.S. Vordere Basal - und Discoidalzellc gleich lang oder fast gleich lang. — Schwarz, mit lichterer Behaarung dicht bedeckt. Kopf lichtbräunlich, leb- haft gelb und dicht behaart. Fühler rothgelb. Rückenschild und Schildchen mit fuchsröthlicher Behaarung, welcher in der Gegend der Flügclwurzel viele schwarze Haare, bis fast zur Bildung einer schwarzen Haarbindc, bei- gemengt sind; neben dem Schildchcn Jederseits ein weisser Haarbüschel. Hinterleib an der Basis jdänzcnd weiss-, auf der Mitte schwarz-, am After goldgelb- oder fuchsröthlich behaart; bei dem Weibchen ist der Hinter- leib weniger dicht behaart und vorne sowie hinten weisslich. Beine roth- braun, die Schenkel meistens schwarzbraun, zuweilen schwarz. Flügel l)lass bräunlichgclb tingirt, 5'". Diese schöne Art besitze ich durch die Güte des Herrn Frartenfeld, der sie bei Bistritz in Mähren aul einer Vieh- weide gefangen hatte; andere Stücke meiner Sammlung wurden aus Pup- pen, die in Pferdedünger getroCfen wurden, gezogen. Ungarn; die Larven 392 ^X- Fam. Oestridab. leben in den Eingeweiden der Pferde. — Linne. Fauna suec. 1732. (1761.) — Fabr. Entom. syst. IV. 2.32. 7. (equi,) — Fabricius. Antl. 230. 8. (ve- terinus.) — Clark. Essay on bots. Tf. I. f. 26. 27. (veterinus) , und 1. c. Tf. I. f. 3.5. 36. (salutiferus ) — Meig. Syst. Beschr. IV. 178.5. (nasalis.) — 1. c. IV. 176. 3. (salutaris) und 1. c. IV. 179. 6. (jumentarum.) — Leacli. Arrang. of. oestr. p. 2. (Clarkii.) — Zett, Dipt. scand. III. 981. 6. (nigritus.) nasaÜH. Vordere Basalzelle auffallend kürzer als die Discoidalzelle. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben, nebst dem angegebenen Unterschiede, durch weniger lebhafte Behaarung auf der vorderen, meist matt olivenbraunen Hälfte des Rückenschildes , durch eine entschieden schwarze und schwarz behaarte Binde auf der hinteren Hälfte desselben, durch weniger dichte Behaarung am Hinterleibe und durch die in der Re- gel schwarzen Schenkel. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. Ich besitze nur gezogene Stücke. Die Larve lebt im Einge- weide der Pferde. — Linne. Fauna suec. 1733. (1761.) — Fabr. Entom. syst. IV. 232. 7. var. (equi.) — Clark. Essay on bots. Tf. I. f. f. 17—23. (haemorrhoidalis.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 177. 4. (eod. nom.) haenioirlioidalis. Europäische Arten : Gastrophilus flavipes. Enc. meth. vol. VIII. 467. Pyrenäen. — G. lativen. tris. Brauer. Verh. der zool. bot. Gesellsch. VIII. 46.'), Kurland. — G. Selysii- Cartier. Guerin. Menn. Magaz. zool. 18... Lüttich. 222. Gatt. Oestrus. Linnö. Fauna suecica. 1730 & ff. (1761.) Cephalemyin. Latr. — C ep h a 1 o ra y i a. Brauer. {Mittelgrosse , fast nackte Arten mit tveissen Schillerßecken und schwarzen WarzenpunTcten auf dunklem Grunde^ was ihnen ein scheckiges Aussehen gibt. Kopf gross, halbrund, aufgeblasen, breiter als der Rückenschild. Untergesicht nackt mit einem Mittelfelde, das von erhabeneren Leisten, die bogenförmig über die Fühler hinaufreichen und im Ganzen eine lyraförmige Gestalt haben, begrenzt loird. Rüssel rudimentär, etioas vorstehend, mit kurzen Tastern. Fühler in der meistens nicht getrennten Grube eingesenkt, erstes und zweites Glied sehr kurz, oben nackt, drittes rund mit nackter Rückenborste. Stirne blasig aufgetrieben, toeit über die Augen voi-ragend, in beiden Geschlechtern breit, Augen nackt , klein , drei Punct- augen deutlich vorhanden. Rückenschild etwas länger als breit , Schildchen gross, halbrund. Hinterleib so breit als der Rückenschild, ziemlich kurz, tcalzenförmig, hinten stumpf Genitalien des Männchens und Legeröhre des Weibchens versteckt. Schüppchen sehr gross , nackt. Beine ziemlich schwach und nur massig lang, die hintersten kaum verlängert. Flügel im Ruhestande parallel neben einander , etwas dach- förmig dem Leibe aufliegend. Vierte Längsader von der Spitze der Discoidalzelle ange- fangen, zur dritten hinaufsteigend, eine förmliche Spitzenquerader bildend ; erste Hinter- randzelle geschlossen und kurz gestielt. Bei 0, maculatus Wied. , zvelche wohl dereinst zur Aufstellung einer eigenen Gattung nöthigen wird , sind alle Lüngsadern kürzer und fast gleich lang, die als Qiieradern auftretenden Adern fast gerade und iveit von der Spitze zurückgedrängt. — Die Larven leben iti den Stirnhöhlen der Schafe oder des Büffels und werden, wenn sie reif sind, ausgestossen, worauf sie sich unter Steinen oder in irgend einem anderen Verstecke verpuppen. Die Fliegen sind ausseist träge; sie setzen sich gerne in Mauerlöcher, wo sie in der Nähe von Schafställen oft in Menge getroffen teer den und leicht mit den Fingern heraus- gehoben werden können.^ 1 Flügel gefleckt. — Rüthlichbraun. Rückenschild mit vier schwarzen, hin- ten stark abgekürzten Striemen; zwischen den mittleren erscheint das Braune tiefer und eine gelblichweisse oder graue Strieme liegt dicht an XX. Fam. Oestridae. 393 ihnen an ; die äussern sind an der Naht unterbrochen imd hinten abgekürzt. Schildchen jederseits mit einem grossen, braunschwarzen Flecke. Hinter- leib silberweiss mit schwarzen Puncten. Untergesicht weiss , Stirne vorne weiss mit gelbem Mitteltlecke, hinten braun. Fühler ockergelb, zwischen den Fühlergruben eine flaclic , breite Leiste vorhanden. Beine braun mit gelblichen Binden. Flügel glashell , an der Wurzel gelblich , nicht weit von derselben mit einem den Flügelrand berührenden schwarzen Fleck, weitei-hin mit einer kleineren schwarzen Makel , die kleine Querader und alle Queradern, welche die Zellen vorne abschliessen, fleckenartig, schwarz gesäumt. 4"'. Nach Brauer's Zeugnisse in Ungarn. Die Larve lebt in den Nasenhöhlen des Büffels und des Kameeis. — Wiedemann. Aussereurop. Zweifl. IL 256. 2. (1830.) IlLiCllIatus. Flügel ungefleckt 2 2 Rückenschild ungestriemt, oder doch mit sehr undeutlichen Striemen ; Mund- theile gelbbraun. — Rückenschild und Schildchen grau mit glänzend schwarzen Warzenpuncten besäet, welche am Schildchen weniger dicht und unregelmässiger stehen. Hinterleib schwarz mit weiss schimmernden Schillerflecken, zuweilen die Grundfarbe bräunlichroth; der ganze Hin- terleib erhält dadurch ein marmorirtes Aussehen. Untergesicht flcischroth, an den Backen tief punctirt; Stirne braun, vorne weiss schimmernd, hin- ten dunkler mit schwarzbraunen Hohlpuncten besäet. Fühler schwarz. Beine gelbbräunlich , Schenkel an der Wurzel dunkler. Flügel glashell, die kleine Querader durch grössere Dicke ausgezeichnet. 4"/^— 5V4'"- Ich fand sie in der Nähe von Schafställen in Mauerlöchern. — Linne. Fauna suec. 1734. (1761.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 167. l.Tf. 38. f. 16. ovis. deutlich gestriemt; Mundtheiie schwarz. — Rückenschild purpurbraun mit vier breiten, glänzend schwarzen, durch die Quernaht unterbrochenen Längsstriemen und grossen, glänzend schwarzen Warzenpuncten ; Scliild- chen purpurbraun mit ebensolchen Warzenpuncten. Hinterleib grauviolet, reinweiss silberfleckig schillernd, mit glänzend schwarzen, in der Mitte dichter stehenden, grösseren Warzenpuncten, die auch auf der Unterseite, doch viel kleiner als oben vorhanden sind, üntergesicht weiss, am Augen- rande mit kleinen dunklen Flecken und weiter gegen die Mitte mit zwei glänzend schwarzen, grossen Warzen. Backen stark blasig aufgetrieben. Stirne gelbbraun, silberglänzend mit grossen, glänzend schwarzen Warzen- flecken. Scheitel braun. Fühler schwarzbraun. Beine braun mit lichteren Gelenken, die Schenkel an der Basis, die Schienen vor der Mitte und an der Spitze dunkel purpurbraun. Tarsen gelbbraun. Flügel glashell; Adern gelbbraun, an der Basis drei im Dreieck stehende schwarze Punetc. 5'". Herr Rogenhofer fing ein Männchen auf der Spitze des Bisamberges am 20. September. — Brauer. Verhandl. der zool. bot. Gesellsch. VIII. 457. (1858.) puipureus. 223. Gatt. Pharyiigoiiiyia. Schiner. Wien, entom. Monatschr. V. (1861.) Ccphenemyia. Auct. pt. — Cephalomyia. Walk. — Oestrus. Meig. pt. (^Ziemlich grosse, fast nackte Art von schwarzer Farbe, die jedoch, besonders am Riickenschilde, durch eine eigenthümliche silberweisse oder blaiaoeisse Bestäubung fast ganz verdeckt ist; auch der Hinterleib schimmert in^s Weissliche. Gleicht in vielen Stücken und besonders in der Bildung des Kopfes und namentlich der Stirne, den Oestrusarten ; das zweite Fühlerglied ist aber behaart, die Fühlergrube setzt sich am Untergesichte fort und geht da allmählich in eine Mittelfurche über, ivelche bis zum Mundrande reicht , von einem Gesichtsschilde ist keine Spur vorhanden. Der Leib ist mit Warzenpuncten nirgends bedeckt; die Schüppchen sind kleiner und kurz bewimpert. Das Flügelgeäder ist wesentlich verschieden; die vierte Längsader ist nämlich auch nach der Discoidalzelle noch ein Stück gerade und beugt sich dann erst in einem fast rechten Winkel zur dritten hinauf, der sie sich in einem Schiner. Die Fliegen. 50 394 ^^- ^^^- Okstkidae. sanften Bogen zwar nähert, die sie aber nirgends erreicht, so dass die eiste Hin- terrandzelle immer offen ist. Die Beine siiul gleichfalls etwas stärker als bei Oestrus. — Die Larve lebt in den Rachen- und Nasenhöhlen der Edelhirsche. Die Fliege ist sehr selten, kann aber ^ nachdem Brauer die Art und Weise des Auffindens und der Behandlung der Puppen so vollständig bekannt gemacht hat, leicht ge- zogen teer den.) Schwarz. Rückenschild mit einer blaugrauen (Männchen) oder fast silber- weissen (Weibchen) Bestäubung bedeckt, welche vorne auf der Mitte einen grossen, viereckigen, schwarzbräunlichen Kaum freilässt, in welchem sich noch zwei sammtsehwarze, vorne verbundene, bis etwas hinter die Quer- naht reichende Striemen markiren ; neben diesem schwarzbraunen Kaume steht mitten in der weisslichen Bestäubung jederseits eine durch die Quer- naht breit unterbrochene Strieme von der Gestalt eines Strichpunctes ; vor dem Schildchen und an den Seiten bis zur Naht hin wird die schwarze Grundfarbe allmähliclr vorherrschend; Schulterecken und Schildchen dun- kel lostbraun Brustseiten hellbraun, grau und schwärzlich gefleckt. Bei dem Weibchen sind die Enden der mittleren Doppelstrieme durch die Quernaht punctartig abgetrennt und vor den Scitenstriemen bleibt auch vorne noch je ein schwarzer Punct sichtbar , so dass auf dem liücken- schilde desselben ausser dem grossen schwarzen Räume noch acht sammt- sehwarze Flecke vorbanden sind. Hinterleib mit weiss schimmernden Schillortiecken, welche demselben ein scheckiges Aussehen geben. Unter- gesicht und Stirne licht rostbräunlidi, ersteres lichter, letzteres dunkler, beide mit silber schimmernden Schillerflecken bedeckt, die an beiden Sei- ten der Stirne wellige Querbinden bilden. Fühler rostgelb. Beine licht rostbräunlich, die Schenkel mit weiss schillernden Stellen. Flügel glas- hell, blass graulich tingirt mit schwarzbraunen Adern. &'" . Im Prater an den Wänden der Heustadel, selten. — Meig. Syst. Beschr. IV, 172. 8. (1824.) — Curtis. Brit. entom. III. 106. — Brauer. Verh. der zoolog. bot. Gesellsch. VIII. 395. — Newman. Zool. 1847. 1. (Oestrus cervi.j picta. 224. Gatt. Cephenoiiiyia. Cephenemyia. Latreille. Familles nat. du regne auiin. (1S25.) Oestrus. Modeer. F. Sie sind auch alle von Meigen und Macquart angeführt, weshalb Ich auch die sehr problematischen Robineau-Desvoidy'schen Arten nicht ausschliesse. XXI. Fam. Müscidae. 401 1 Flügel braumvolkig oder wenigstens auf der Mitte mit einem breiten, brau- nen Wische. — Männchen: Untergesicht und Stirne gelblich, silber- schimmernd, über der Mitte der letzteren ein Längseindruck, der sich in gewisser Richtung wie eine dunkle Längsstrieme darstellt. Fühler braun, Taster gelb. Rückenschild blauschwavz und schwarz behaart, undeutlich gestriemt. Brustseiten dicht weisswollig. Schildchen graulich, Schüppchen lichtbraun. Hinterleib metallisch schwarz mit violettem Schimmer. Beine braun, Schenkelwurzeln lichter. Flügel an der Basis rostgelb, daran slosst eine intensiv braune Färbung , welche am Aussen- und Innenrande verwaschen ist, in der ersten Hinterrand- und Discoidalzelle aber lichtere Kerne freilässt; von rückwärts gegen das Licht besehen, verbreitet sich über die braunen Stellen des Flügels ein Silberschimmer. Grösse S'/j'". Weib- chen: Gleicht dem Männchen, der Hinterleib hat aber an den Seiten des zweiten und dritten Ringes gelbe Makeln, seine Farbe ist fast metallisch braun und er schimmert hinten weisslich. Die Flügel sind nur auf der Mitte braun, am Aussen- und Innenrande aber giashell. Alles Uebrige wie bei dem Männchen, auch die Grösse. Selten. — Panz. Fauna germ. LIX. 20. (1798.) — Latr. Gen. crust. IV. 345. — Robineau-Desvoidy. Myod. 296. 1.*) Iicblllosa. glashell, an der Wurzel und am Vorderrande gelb, oder gleichmässig bräunlich tingirt, an der Wurzel gelb. — Männchen: Untergesicht und Stirne silberglänzend, letztere mit einer schwärzlichen, vorne erweiterten Mittelstrieme. Rückenschild, Schildchen und Hinterleib glänzend metal- lisch schwarz. Brustseiten dicht weissflockig behaart. Fühler und Beine dunkelbraun; drittes Fühierglied etwas verlängert. Die Seitenborsten des Untergesichts ziemlich stark und weit von einander stehend. Bei sehr rei- nen Stücken schimmert der Rückenschild vorne und der Hinterleib am Ende weisslich. Schüppchen weiss. Flügel fast weiss, glashell, das Gelbe sehr auffallend. Grösse 2—3"'. Weibchen (nur muthmasslich hieher gebracht): Schmäler und kleiner als das Männchen, in den Hauptmerk- malen mit demselben übereinstimmend. Die Flügel sind aber gleichmässig bräunlichgrau tingirt und nur an der Wurzel gelb; die Schüppchen sind gelb. 2'". Selten ; ich fing Männchen und Weibchen bei Klosterneuburg, und besitze ein Stück aus Croatien. — Meig. Syst. Beschr. IV. 201. 29. (1824.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 297. 4. (nigra.) — ?Ejusdem. 1. c. 297. 2. (claripennis.) lateralis. Europäische Arten: Ananta albovillosa. Macq. Suit. a Buff. II. 201. 7. (= Elomyia albiseta Macq.) Frankreich. — A. aurulans. Rob -Desv. Myod. 297. 3. Frankreich. — A. fla- viventris. Macq. Dipt. du Nord de France. 68. 8 (= abdominalis. Rob. -Desv. und Macq.) Frankreich. — A. ornata. Meigen. Syst. Beschr. IV. 202. 31. — A. punctata. Meigen. 1. c. IV. 200. 28. Paris. 229. Gatt. Alophora. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodalres. 293. (1830.) Conops. L. — Syrphus. F. Panz. — Thereva. F. — Phasia. Meig. — Hyalomyia und Alophora. Rob. -Desv. u. Macq. (Grosse und mittelgrosse bis sehr kleine., breite., plumpe Arten, mit meistens geßeckten Flügeln ; einige derselben in der Färbung den Phasien , andere den Anan- ten gleichend. Auch diese Gattung zeigt im Allgemeinen die Merkmale der beiden vorhergehenden Gattungen; die Stirne des Weibchens ist jedoch immer etwas schmäler als bei dem Männchen und in beiden GescMecMern beiderseits neben der Mittelstrieme ziemlich dicht aber kurz behaart ; die Genitalien des Männchens sind *) Da Robineau-Desvoidy sich davon überzeugte, dass obige Art die Panzcr'sclie Musea ncbulosa und Latreille's Phasia ncbulosa sei , und da wenigstens die Autorität des Letzteren massgebend sein dürfte, Phasia nebulosa Meig, aber obncdeni identisch mit dessen Ph. atroiiurpurea ist, so nehme ich keinen Anstand, Panzer'"» Namen hier zu verwenden Robineau-Desvoidy'» Beschreibung ist für diese Art ausnahmsweise ganz zutreffend. Schiner.. Die Fliegen. 51 402 ^XI. Fam. Müscidae. ungefähr wie hei den Phasien, die Legeröhre des Weibchens endet jedoch in einem sehr auffallenden, einer Vogelkralle nicht unähnlichem, oft doppelten, hornigen Organe, das am Bauche liegt und nach rückioärts vorsteht. Die Flügel sind ausser- ordentlich breit und zeigen rücksichtlich des Aderverlaufes zwei nicht umoesentliche Modificationen , welche auch schon zur Aufstellung von zwei Gattungen (^Alnphora und Hyalomyia) Veranlassung gaben. Bei der einen ist nämlich die immer ge- schlossene erste Hinterrandzelle durch die schief liegende Spitzenquerader vorne sehr verschmälert und ziemlich lang gezogen , der Stiel hingegen kurz ; bei der anderen geht die Spitzenquerader bogig und beinahe gerade zur dritten Längsader hinauf, die erste Hinterrandzelle ist kurz und vorne nicht verschmälert, der Stiel sehr lang. Gleichzeitig steht bei der ersten Gruppe die hintere Querader der Beugung der vierten Längsader beträchtlich näher als der kleinen Querader , ivährend bei der zweiten Gruppe die hintere Querader genau in der Mitte oder vor der Mitte zioi- schen dieser Beugung und der kleinen Querader gestellt ist. Alles Uebrige wie bei Phasia. — Die Metamorphose von Alophora dispar wurde von L. Dufour beob- achtet ; die Larve lebt parasitisch im Leibe des Brachyderes lusitanicus. Die Flie- gen sind bei uns stellenweise nicht selten, sie besuchen Dolden und fallen durch ihr auffallendes Aussehen leicht in's Auge. Nach Robineau-Desvoidy''s Beob- achtungen sollen sie gleich den Anthomyzinen unter Bäumen schweben, tvas ich jedoch von keiner Art beobachtete.) 1 Hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader; Stiel der ersten Hinterrandzelle ziemlich kurz {Alo- phora Rpb.-Desv.) 2 auf der Mitte oder vor der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader. Stiel der ersten Hinterrand- zelle lang. (Uyalomyia Rob.-Desv,), ... 3 2 Flügel ganz glashell oder wenigstens zwischen braunen Stellen mit ganz hellen Flecken. — Männchen: Untergesicht gelblich, neben den Fühlern schwärzlich, in gewisser Richtung weiss schimmernd. Stirne schwärzlich, mit braunrother oft schwärzlicher Mittelstrieme , wie das Untergesicht weiss schimmernd. Fühler schwarzbraun, die Wurzelglieder lichter. Rücken- schild sehr breit aber doch schmäler als der ungewöhnlich breite, kurze Kopf , bis zur Quernaht schwarzbraun , matt , kurz fuchsi'othlich behaart, hinter derselben blauschwarz, etwas glänzend, seidenartig irisirend, kurz schwarz behaart; von vorne beleuchtet erscheinen die Seiten weiss schim- mernd, und bei ganz reinen, frischen Stücken auch ganz vorne die An- fänge wcisslicher Striemen ; die Brustseiten dicht und lebhaft fuchsroth behaart, neben dem Schiidchen jederseits ein fuchsrothes Haarbüschel, das Schildchen gelb mit weissem Schimmer. Hinterleib sehr breit, gelb mit kurzer-, gelb schimmernder Behaarung, bei gewissen Varietäten tritt zuerst hinten eine schwärzliche Rückenstrieme auf, bei anderen verbreitet sie sich über den ganzen Rücken , nimmt an Breite immer mehr zu und lässt bei den dunkelsten Stücken nur noch den Seitenrand frei; die schwarze Rücken- strieme zeigt zuweilen blauschangirende Reflexe. Oberes Schüppchen bräunlich, unteres gelb. Beine schwarzbraun, die vorderen Schenkel an der Basis, die hintersten bis über die Mitte gelb; die Vordertarsen ausserordentlich er- weitert, Klauen und Haftläppchen sehr lang. Flügel fast breiter als lang, gelblichgrau tingirt mit schwar/braunen und lichter braunen Flecken, zwi- schen welchen wieder bald rostgelbe, bald helle durchsichtige Stellen auf- treten. Die Veränderlichkeit der Färbung ist so gross , dass ich nur die Hauptveränderungen anzugeben vermag; am seltensten ist nur die Flügel- spitze braun, meistens aber diese und auch ein intensiv brauner, breiter Fleck am Vorderrande in der Gegend des Randmals; der letztere ist nicht selten gegen den Innenrand zu in breite Flecke aufgelöst, zwischen denen rostgelbe Längsstriemen auftreten ; bei den dunkelsten Stücken sind die äusseren Queradern gleichfalls gebräunt. Wenn die braune Farbe sehr in- tensiv ist, dann zeigen sich zuweilen über derselben blauschillernde Re- flexe. Der Flügelafterlappen immer schwärzlich. Der Vorderrand ist XXI. Fam. Mdsoidae. 403 über der besonders breiten Vorderrandzelle stark ausgebogen, was die Flügelform auffallend verändert. Grösse SV, — 7'". Breite des Hinterleibes 3— 3V2"'. Weibchen: Im Ganzen schmäler, der Kopf nicht so kurz, der Hinterleib nicht so stark gewölbt wie beim Männchen. Kopf und Stirne gelblich schimmernd. Rückenschild schwarzbiau mit fuchsröthlicher. an den Seiten dichterer Behaarung. Schildchen braun, hinten lichter, weiss schimmernd. Hinterleib rauchbraun, seltener bräunlichgelb, etwas glänzend mit blauschwarzer, breiter Rückenstrieme, die sich hinten erweitert und die letzten Ringe oft ganz einnimmt. Von unten erscheint der ganze Leib weisslichgelb. Flügel von mehr gewöhnlicher Gestalt , glashell , kaum graulich tingirn, ganz ungefleckt. Afterlappen schwärzlich. Vordertar- sen schmäler als bei dem Männchen. Alles Uebrige wie bei diesen. 3— öVj'". Im Kahlengebirge stellenweise häufig; besonders an Pastinaca sativa und Daucus carota. — Fabricius. Entom. syst. IV. 284. 22. (1794.) Meigen. Syst. Beschr. IV. 191. 8. — Panzer. Fauna germ. LIX. 15. — Fabr. Spec. ins. II. 423. 12. (Syrph. subcoleoptratus.) — Idem. Entomol. syst. IV. 284. 24. (S. affinis.) — Panz. Fauna. LXXIV. 13. (Ther. sub- coleoptrata) und LXXIV. 16, (affinis.) — Macq. Suit. a Buff. II. 201. 1. (Aloph. subcoleoptrata.) hemiptera. Flügel ganz russbraun, oder, wenn gefleckt, dann die lichteren Stellen gleich- falls braun, wenn auch etwas lichter. — Gleicht der vorigen Art. Männ- chen: Rückenschild ohne Striemen. Hinterleib rauchbraun oder schmutzig bräunlichgelb mit schwarzer, hinten erweiterter Rückenstrieme, zuweilen nur der Rand gelblich. Bauch gelb. Flügel russbraun, stellenweise inten- siver. Ober- und Unterschüppchen braun. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art, doch ist der Leib überhaupt weniger breit, und die Flügel sind durch geringere Ausbuchtung des Vorderrandes weniger auffallend. 4— 5V2'". Breite des Hinterleibes 2'". Weibchen: Schwarz, auch der Hinterleib; an den Seiten fuchsröthliche Behaarung; Flügel russbraun, am Hinterrande verwaschen; die Genitalien weniger auffallend, als bei der vorigen Art, die krallenartigen Organe durch zwei hakenförmige, stumpfe Griffel vertreten. Beine einfach. 4"' und kleinei*. Ich besitze Männchen, welche ganz so gefärbt sind , wie das eben beschriebene Weibchen ; sie würden von ihm nicht zu unterscheiden sein, wenn bei ihnen die Vorder- tarsen nicht erweitert und die Genitalien nicht anders wären. Sollte mein einzelnes Weibchen doch nur eine Varietät des Männchens mit ver- bildetem After sein? Ich wage keine Behauptung, werde aber um so leich- ter zu Zweifeln veranlasst, weil das krallenartige Organ bei so nahe ste- henden Arten doch nicht fehlen sollte ! — Meigen. Syst. Beschr. VII. 289. 3. (1838.) — Macquart. Suit. a Buff. II. 202. 2. (hemiptera.) obscuripennis. Rückenschild gestriemt 4 ganz ungestriemt 13 Hinterleib vorherrschend gelb oder wenigstens durch die Bestäubung grau erscheinend .5 schwarz, metallisch schwarzgrün oder purpurviolett glänzend . . .11 Die Rückenstriemen an der Quernaht plötzlich abgebrochen ; der Raum zwi- schen der Quernaht und dem Schildchen schwarz, goldgelb oder weisslich, quadratisch scharf begrenzt 6 über die Quernaht hinaus fortgesetzt; der Raum zwischen der Quernaht und dem Schildchen nicht auffallend gefärbt. — Männchen: Kopf gelblichweiss schimmernd, Stirnstrieme vertieft aber nicht anders ge- färbt. Die Spitze des Mundrandes weiter vorstehend, als die Basis der Fühler. Fühler schwarzbraun. Rückenschild und Schildchen schwarz- braun, mit einem goldgelb schimmernden Tomente dicht bedeckt, welches vier deutliche Längsstriemen von der Grundfarbe frei lässt ; die mittleren Striemen hinten verkürzt; Schulterecken weisslich. Behaarung des Rücken- schildes schwarz, kurz. Hinterleib schmutzig gelb, mit einer nicht scharf- begrenzten, mehr oder weniger breiten, braunen Rückenstrieme ; über den ganzen Hinterleib bei gewisser Beleuchtung ein weisslicher Schimmer sich ausbreitend; Bauch vorherrschend gelb. Schüppchen ^gelblichweiss. Beine pechbraun. Flügel von massiger Breite, glashell, mit braunen Längswischen 51* ^0^ XXI. Fam. Moscidae. auf der Mitte, welche in der Nähe des Randmales am intensivsten sind und his zur fünften Längsader reichen. Afterlappen bräunlich. 3'". Breite des Hinterleibes l'/a'"- — Weibchen: Gleicht dem Männchen, der Hin- terleib schwarzbraun, etwas glänzend, mit grauem Schimmer übergössen; die Genitalien sehr complicirt, ein horniger Bogen und zwei hakenför- mige Griflel besonders auffallend. Flügel glashell, fast milchweiss, an der Wurzel gelblich. Alles Uebrige wie bei dem Männchen, auch die Grösse. Selten; ich fing sie ein einziges Mal in grosserer Anzahl bei Klosterneu- burg auf einer Waldwiese. — Linne. Syst. nat. H. 1006. (1766.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 190. 7. Tf. 29. f. 13. (Männchen.) subcoleoptrata. (> Grössere Art von 5'" Länge; Hinterleib reingelb mit breiter, schwarzer Rücken- strieme. — Von dieser ausgezeichneten Art ist nur das Männchen bekannt. Es gleicht im Habitus und in der Grösse der Alophora obscuripennis ; der Kopf und die Fühler wie bei dieser Art. Rückenschild und Schild- chen schwarz, auf ersterem vorne zwei entfernt stehende goldschimmernde Längsstrieraen, die bis zur Quernaht reichen , zwischen beiden ein wenig auffallender, lichterer Schimmer ; der Raum zwischen der Quernaht und dem Schildchen in einem scharfbegrenzten Quadrate , das sich in den be- zeichneten Striemen fortzusetzen scheint, prächtig goldgelb schimmernd. Hinterleib gelb mit mehr oder weniger breiter, hinten stark erweiterter, schwavzblauer Rückenstrieme. Schüppchen gelb. Heine schwarzbraun. Flügel an der Wurzel und am Vorderrande rostgelb, was allmählich in einen bräunlichen Ton übergeht, der an der Spitze wieder etwas inten- siver auftritt, ohne die Flügel gefleckt erscheinen zu lassen. 5 — 5'/J". Breite des Hinterleibes 2'". Einzeln bei Nussdorf und Purkersdorf. Egger; Verb. d. zool. bot. Ges. X. 796. (1861). aurigera. Kleinere Arten von höchstens 3'" Länge, Hinterleib nie gelb, und höch- stens gelbgrau 7 7 Flügel braun gefleckt , die lichteren Stellen milchweiss. — Ich besitze von dieser Art, auf welche Meigen's Beschreibung seiner Phasia aurulans noch am besten passt, leider nur Männchen, die bei aller Verschiedenheit der Flügelzeichnung im Habitus und in der fast milchweissen Färbung der lichteren Stellen unter einander übereinstimmen, so dass ich sie vorläufig beisammen zu halten für nothwendig erachte. — Untergesicht und Stirne schwärzlich, hellweiss schimmernd, letztere mit einer sammtschwarzen Mit- telstrierae. Fühler und Beine braunschwarz Rückenschild schwarz mit fünf silberweissen und theilweise goldgelb glänzenden, ziemlich breiten Längsstriemen, die an der Quernaht plötzlich abbrechen, die äussersten und die mittelste schimmern bei ganz reinen Stücken weiss, die zwei mit- telsten goldgelb; hinter der Quernaht ist der Rückenschild an den Seiten weiss; auf der Mitte, zwischen der Quernaht und dem Schildchen, liegt aber eine goldgelb schimmernde, grosse viereckige Makel; letztereist auch oft weiss oder weisslich und in seltenen Fällen vorne abgekürzt oder in der Mitte durch eine schwärzliche Linie getrennt. Hinterleib dunkel, mit einem weisslichgrauen oder blass ziegelrothen Tomente ganz bedeckt. Bauch schwarz. Schüppchen bräunlich bis ganz weiss. Flügel glashell, theilweise milchweiss, bei den lichtesten Stücken geht eine Bräunung von der Wurzel her, die Längsadern begleitend, und die Zellenkerne frei las- send bis zur Flügelmitte, bei anderen verbreitet sich die Bräunung auch vom Randmale her über die Mitte, bei den dunkelsten Varietäten ist auch die Flügelspitze braun und es hängt die Bräunung derselben mit der der Mitte vor dem hinteren Flügelrande zusammen. Verflogene Stücke haben beinahe ganz braune Flügel mit lichteren Zellenkernen. Ich konnte bei vielen Varietäten dieser Form keine specifischen Unterschiede entdecken. Grösse 2—3'". Ziemlich gemein. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 197. 20. (1824.) — ?Ejusdem. 1. c. IV. 193. 11. (hamata.) aurulans. — ■ — glashell oder gleichmässig bräunlich tingirt; wenn sie gefleckt sind, dann sind die lichteren Stellen nie milchweiss. . ...... 8 8 Flügel gleichmässig bräunlich tingirt mit gelblicher Wurzel. — Männ- chen: Kopf, Rückenschild und Beine wie bei der vorigen Art, doch sind die lichten Striemen des Rückenschildes alle gelblich , weniger glänzend, und die viereckige Makel vor dem Schildchen ist weniger auffallend und XXI. Fam. Mdscidae. 405 vorne nicht scharf begrenzt. Der Hinterleib ist metallisch schwarz, vom zweiten Ringe an grünlich oder violett schimmernd ; dieser Schimmer ist aber durch ein silbergraues Toment bedeckt, das nur eine schmale Rücken- strieme frei lässt. Schüppchen gelbbräunlich. Flügel für diese Gattung ziemlich lang und vorne spitzer als bei allen anderen Arten ; die Farbe der Trübung hat einen röthlichen Stich. Gi'össe l'^W'. Weibchen: Gleicht dem Männchen, nur ist die Legerühre dick vorgestreckt und zeigt am Ende kurze griffelartige Organe. — Fallen. Rhizom. 3. 2. (1818.) muHcaria. Flügel braun gefleckt oder glashell 9 9 Flügel glashell, bei dem Männchen mit blasser, bräunlicher Trübung über der Mitte. — Das Männchen gleicht ganz dem der vorigen Art, nur sind die Flügel kürzer und breiter und ist die Trübung sehr wenig intensiv, der Mundrand steht weiter vor als die Fühlerbasis , während er bei A. mus- caria nicht so weit vorsteht, und das Untergesicht ist überhaupt kürzer als bei letzterer Art. Das Weibchen ist kleiner, der graue Schimmer am Hinterleibe kaum wahrzunehmen. Die Flügel rein glashell, ohne Spur einer Trübung, an der Wurzel blassgelb. Männchen 1^/^'", Weibchen 2'". Ziemlich gemein; ich fing sie in copula. — Fabric. Syst. Antl. 221. 13. (1805.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 198. 22. cinerea. braun gefleckt 10 10 Beine ganz pechschwarz. — Männchen: Gleicht A. aurulans und gehört wohl auch als Varietät zu dieser; die Unterschiede, welche anzuführen wären, sind folgende : der Hinterleib schimmert durch das leichte graue Toment metallisch, violett oder grünlich durch, die Flügel haben nichts Milehweisses und die braune Zeichnung geht vom Randmale schief nach hinten, wo sie sich winkelartig mit der am Aussenrande meist vorhande- nen Trübung verbindet. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei A. auru- lans. Ich fing nur einzelne Stücke und besitze sie in ßchummeVsch&n Stücken aus Schlesien. — Fabricius. Ent. syst, suppl. 561. 6. (1795.) — Curtis. Brit. entom. 15. — Zett. dipt. scand. III. 12. 49. 4. (umbrata.) — Kob.-Desv. Myod. 299. 3. obesa. ziegelroth mit schwarzen Schenkeln. — Kopf und Mittelleib wie bei A. atropurpurea. Fühler und die fast knöpfigen Taster schwarzbraun. Hin- terleib lichtgrau , mit unterbrochener schwarzer Rückenlinie oder braun- schillernd, an den Seiten etwas ziegelfarbig; erster Ring an der Wurzel schwarz. Schüppchen weiss. Flügel röthlichbraun mit gelber Wurzel, am Hinterrande und an der Spitze glashell. A'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich; ich kenne sie nicht. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 197. 19. (1824) nubilipeiiiiis. 11 Hinterleib mattschwarz. — Untergesicht und Stirne perlfarbig. Stirnstrieme schwarz , grau schillernd. Fühler schwarzbraun. Rückenschild lichtgrau, braun schillernd mit schwarzen Striemen. Beine schwarz. Flügel glashell mit gelblicher Wurzel. 3"'. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; auch diese ist mir unbekannt. — Meigen. Syst. Beschr. IV, 197. 21. (1824.) bucepliala. metallisch glänzend, schwarzgrün oder purpurviolett 12 12 Flügel am Vorderrande bis zur Spitze hin braun. — Kopf grau, Stirne weisslich mit schmaler Mittelstrieme. Fühler braun. Rückenschild wie bei A. muscaria gezeichnet. Hinterleib metallisch schwarzgrün, zuweilen mit violettem Schiller, stark glänzend, höchstens ganz hinten oder an den Seiten etwas weisslich schimmernd. Schüppchen gelbbraunlich. Beine schwarz. Flügel fast ganz braun, nur am Hinterrande gegen die Wurzel zu blässer. Das Weibchen kenne ich nicht, es soll nach Meigen etwas kleiner als das Männchen, seine Flügel von gewöhnlicher Breite und kaum tingirt sein, sonst in Allem dem Männchen gleichen. 2'/j — 3'". Ich fing sie einmal bei Mauer auf niederen Compositen in einem Kartoffelfelde. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 195. 16. (1824.) — ?Ejusdem 1. c. IV. 193. 10. (violacea.) uiabripciiiiis. auf der Mitte braun , an der Spitze und am Hinterrande glashell. — Gleicht, mit Ausnahme der Flügelzeichnung, fast ganz der vorigen Art, 406 ^^■^' ^^- MUSCIDAB. und ist wohl identisch mit derselben ; auch ist es nicht unmöglich, dass beide nur Varietäten von A. aurulans sind, was spätere Beobachtungen zeigen werden. Die Schüppchen dieser Art sind weiss , die Flügel am Vor- derraiide braun; diese Bräunung erstreckt sich jedoch nicht bis zur Spitze, sondern beugt in der Gegend der kleinen Querader nach abwärts, haken- förmig und schief zum Hinterrande gehend und da allmählich verwaschen. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art; auch die Grösse. Meine Stücke stimmen genau mit Meigen's Beschreibung seiner Phasia nebulosa. — Meigen. Syst. Beschr IV. 193. 9. (1824.) — Ejusdem. 1. c. IV. 195. 14. (nebulosa.) IV. 195. 15. (nubeculosa) und IV. 196. 7. (nervosa.) atropurpurea. 13 Ganz schwarz glänzend. — Im Habitus von den übrigen Arten sehr ver- schieden; sie ist ganz schwarz, metallisch glänzend, nur das Untergesicht schimmert an den Seiten weisslich und die Stirne gelblich. Flügel ganz glashell, die hintere Querader steht nahe bei der kleinen Querader. 1 /^"'. Ich traf sie ein einziges Mal in grösserer Menge bei Brück an der Leitha in einem Holzschlage , wo sie die Doldenblumen reichlich bevölkerte. — Fallen. Khyzom. 4. 3. (1818.) — Meig. Syst. Beschr. IV. 199. 25. hyalipennis, Schwarz, am Hinterleibe weiss schimmernd 14 14 Die beiden ersten Ringe des Hinterleibes tiefschwarz, der Rest hell weiss- grau schimmernd. — Untergesicht und Stirne weiss schillernd, letztere mit schwarzer Mittelstrieme. Das dritte Fühlerglied etwas länger als bei anderen Arten, vorne kolbig. Rückenschild, Schildchen und Hinterleib mattschwarz , letzterer vom dritten Ringe angefangen seidenartig weiss- grau schillernd , in der Mitte eine schwärzliche Strieme , die sich nach hinten zu allmählich verliert, am dritten Ringe oft auch nur fleckenartig auftritt. Schüppchen sehr gross, weiss. Beine schwarz, Flügel glashell. Männchen und Weibchen gleichen sich sehr; letzteres nur durch die Ge- nitalien und kürzere Haftläppchen zu unterscheiden. Beinahe 2'". Allent- halben gemein; auf Dolden und Corapositen, — Meigen. Syst. Beschr. IV. 199, 24. Tf. 39. f. 14. (1824.) 8eiiiieinei-ea. Nur der erste Ring tiefschwarz. — Gleicht mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes ganz der vorigen Art und ist wohl nur eine Abänderung derselben ; ich kenne sie nicht. 2'". Ze.tterstedt erhielt die Art durch Zeller aus Wien. — Meig. Syst. Beschr. IV. 198. 23. (1824.) pusilla. Als deutsche Art anzuführen : Alophora grisea. Zett. Dipt. scand. III. 1250 5. (1844.) — (Abth. Hyalomyia.) Nach Zetterstedt der A. obesa (umbrata. Zett.) sehr ähnlich, von dieser, deren Weib- chen sie muthmasslich sein soll, nur durch glashelle Flügel und kürzere Haftläpp- chen verschieden ; kaum 2'". Reinerz (Zeller). Europäische Arten: Abth. Hyalomyia: Alophora albipennis. Meig. Syst. Beschr. IV. 194. 12. Frank- reich, — A. nana. Fall. Rhyzom. 4. 4. Schweden. — A. pygmaea, Fall. 1. c. 4. 5. Schonen. — A. fuscipennis. Macq. Suit. a Buff. II. 203- 6. Frankreich. — A. basalis. Rob.-Desv. Myod. 299. 4. Frankreich. — A. carbonaria. Rob.- Desv. 1. c. 300. 7. Frankreich. — A. Corinna. Robin.-Desv. 1. c. 301. 9. Frank- reich. — A. fasciata. Macq. Dipt. du Nord de France. 71. 9. Nordfrankreich. — A. flavipennis. Zett. Dipt. scand III. 1250. 6. Lappland, Finnland. — A. zo- nella. Zetterst. Ins. läpp. 627. 4. Lappland. — A. fasciola. Zett. Ins. läpp. 626. 3. Schweden. — A. dispar. L. Duf. Ann. ent. II. 9. 66. Frankr. — A. vitri- pennis Zett. Dipt. scand. XIII. 6169. 6—7. Schweden. 230. Gatt. Xysta. Meig. Syst. Beschr. IV. 181. (1824.) Thereva. F. — Phasia. Meig. ol. {Mittelgrosse bis kleinere, etwas behaarte Arten von schwärzlicher oder grauer Färbung. Kopf gross, fast halbrund, mehr gewölbt als bei den übrigen Gattungen XXI. Fam. Muscidae. 407 dieser Abtheilung. Stirne in beiden Geschlechtern schmal, kurzborstig. Die Augen nur wenig schiefliegend, nackt. Mundrand beborstet, ausserdem lungere Wimper- haare an den Seiten des Untergesichts , das fast wie bei Phasia gebildet ist , nur dass der Mundrand immer weiter vorsteht als die Fühlerbasis; Backen und Wangen ziemlich schmal. Fühler kurz, drittes Glied etwas verlängert , auch das zweite ver- hältniss7nässig länger als bei den vorhergehenden Gattungen. Rückenschild etwas länger als breit, Schildchen halbrund, Schüppchen gross. Hinterleib mehr geivölbt als bei Phasia und auch dichter behaart; es fallen aber symmetrisch gereihte grosse Borsten selbst dann nirgends auf, wenn die Behaarung ziemlich dicht ist. Gejiitalien des Männchens etwas vorstehend. Legeröhre des Weibchens kornartig, ajn Bauche eingeschlagen. Flügel ungefleckt , verhaltnissmässig länger und vorne schmäler als bei den anderen Gattungen dieser Abtheilung; erste Hinterrandzelle offen, zuioeilen am Rande selbst geschlossen, lang gestreckt, vorne stark verengt; hintere Querader etwas geschwungen , näher der Beugung der vierten Längsader als der kleinen Querader. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind sehr sel- ten, ich fand sie immer nur einzeln auf Doldenblüthen , besonders auf Pastinaca sativa. lieber diese Gattung schwebt einiges Dunkel; ich besitze drei Arten in bei- den Geschlechtern) 1 Flügel glashelle mit gelblicher Wurzel 2 bräunlich tingirt 3 3 Hinterleib mit schwarzen dreieckigen Rückenpuncten. — Untergesicht perl- farbig, seiden^länzend. Stirne mit schwarzer, vorne erweiterter Längslinie. Leib schwärzlich, bräunlich schillernd; Rückenschild mit vier ziemlich brei- ten braunen Striemen. Hinterleib mit schwarzen dreieckigen Rückenpunc- ten, die nur in gewisser Richtung sichtbar sind; Bauch schwarz. Schüpp- chen weiss, Schwinger braun. 3'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. Fabricius. System. Antl. 218. 5. (1805.) Meigen Syst. Beschr. IV. 182. 2. liolosericca. ohne solche Rückenpuncte. — Untergesicht an den Seiten silberweiss schimmernd, auf der Mitte grau. Stirndreieck schwarz, an den Seiten sil- berglänzend. Rückenschild und Schildchen schwarz mit grauem Toment überzogen, das in gewisser Richtung weiss schimmert ; über dem Rücken vier schwarze Striemen, die mittleren hinten, die äusseren vorne verkürzt; Brustseiten grau. Hinterleib schwarz, vom zweiten Ringe angefangen mit einem graulichen, weissschimmernden Tomente überzogen. Schüppchen weiss. Beine braun. Erste Hinterrandzelle am Rande selbst geschlossen. 2V4'". Sehr selten; ich fing nur ein einzelnes Stück; besitze aber ein Pär- chen aus Berlin, das mir als Xysta cana mitgetheilt wurde. Meigen. Syst. Beschr. IV. 201. 30. (1824.) cana. 3 Hinterleib grau, an der Wurzel schwarz. — Kopf schwärzlich, silberschim- mernd; Stirnstrieme mattschwarz. Die Grundfarbe des Leibes braunschwarz, aber in gewisser Richtung weiss oder gelblich schimmernd; ein dichtes weiss- graues Toment lässt am Rückenschilde drei scharfl)egrenzte, über die Mitte reichende Längsstriemen frei, von denen die mittelste sehr breit und zuweilen durch weissliche Linien in drei Striemen getheilt ist. Von vorne be- leuchtet ist der ganze erste Hinterleibsring schwarz, der Rest gelbgran ; von hinten beleuchtet ist der ganze Hinterleib gelbgrau und nur eine drei- eckige Stelle unter dem Schildchen und die äusserste Wurzel sind schwarz; in gewisser Richtung erscheinen auch schwärzliche Hinterrandsäume. Beine schwarzbraun. Flügel ziemlich intensiv bräunlich tingirt, an der Wurzel die Farbe lebhafter. Das Weibchen hat ausser der viel geringeren Grösse und hornartigen krallenförmigen Legeröhre nichts Auffallendes. Männchen 3'". Weibchen 2'/,'". Ich fing die Art bei Klosterneuburg; sie sieht im Habitus der Stubenfliege ähnlich. Egger; Verh. d. zool. bot. Gcs, X. 797. (1861). scinicana. ganz gelbgrau. — Gleicht im Habitus der vorigen Art; die Grundfarbe derselben ist wie bei dieser braunschwarz, der Schimmer, welcher sich bei 408 ^^^- ^^'^- MuSCIDAE. gewisser Beleuchtung über den ganzen Leib und selbst über die Schenkel ausbreitet, ist aber beinahe goldgelb. Eückenschild mit einem gelbgrauen Toment dicht bedeckt, welches vier ziemlich breite Längsstriemen von der Grundfarbe freilässt; die mittleren Striemen hinten verkürzt, die äusseren durch die Quernaht unterbrochen. Schildchen und Hinterleib von demsel- ben Toment ganz bedeckt; die Ringeinschnitte fein schwärzlich. Fühler und Beine schwarzbraun. Schüppchen rostgelb. Flügel noch intensiver bräunlich tingirt, als bei X. semicana, an der Basis entschieden rostgelb. Die Legeröhre des immer kleineren Weibchens vorstehend. Männchen 4'". Weibchen 3'/j'". Ich traf sie im Spätsommer auf einer feuchten Wiese bei Wilfleinsdorf. Egger; Verh. d. zool. bot. G. X. 796. (1861). grniidis. Europäische Arten: Xysta cilipes. Meig. Syst. Beschr. IV. 182. 1. Tf. 39. 5. Frankreich. — X. stri- ginervis. Zett. Ins. läpp. 633. 1. Lappland. — ?X. grisea. Zetterst. Ins. läpp. 633. 2. (Tachina albinervis Zett.) Dalekarlien. 231. Gatt. Syntoiiiogaster. Schiner. Wien. ent. Monatschr. V. (1861.) Phasia. Zett. pt. — ?C am po g a s ter. Rond. *) — ? S tron gygaster. Macq. Tryphera. Meig. pt. (^Kleine bis selir kleine^ schwarzgratie , ziemlich dicht aber gleich beborstete Arten, die durch ihren kurzen, fast kugelförmigen, im tveihlichen Geschlechte hinten eingebogenen Hinterleib leicht auffallen. Kopf halbrund, Unter gesicht kurz , etwas zurückioeichend , auf der Mitte kaum eingedrückt, um den Mundrand und bis zur Hälfte hinauf mit längeren Borsten besetzt; Rüssel kaum vorstehend; Taster länger als der Rüssel^ vorne breit. Fühler kurz, drittes Glied etwas verlängert, mit nackter Rückenborste. Stirne des Männchens schmal, die des Weibchens ziemlich breit. Augen nackt. Rückenschild kurz , Schildchen halbrund, Schüppchen sehr gross. Hinterleib fünf- ringelig, kurz, kugelig, der des Weibchens hinten verschmälert und am Bauche einge- bogen. Beine ziemlich kurz, einfach. Flügel breit, erste Hinterrandzelle geschlossen, sehr kurz gestielt; hintere Querader näher der kleinen Querader als der Beugung der vierten Längsader. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich in nassen Wiesen, auf Blüthen **). 1 Fühler rothgelb. — Weibchen: Untergesicht und Stirnseiten silberweiss schimmernd ; Stirnstrieme schwarz, beiderseits mit einer Doppelreihe feiner, langer Börstchen besetzt, an dem Backenrande einige längere Borsten. Rüssel kurz ; Taster hellgelb. Fühler lebhaft rothgelb mit schwarzer Wur- zel und Borste. Rückenschild schwarz; Schultern, Brustseiten und Ober- seite mit Ausnahme der Mitte weissschimmernd, vorne der Anfang von vier schwarzen Striemen. Schüppchen gross, schmutzigweiss. Hinterleib an *) Nach der Analyse, welche Rondani im ersten Thoile seines Prodromus dipt. ital. gibt, dürfte obige Gattung mit Campogaster Rond. zusammenfallen. Dagegen spricht freilich, dass er seine Gattung in die Gruppe der Tachininae versetzt, wohin Syntomogaster nicht leicht gebracht werden könnte. So lange die weitere Charakteristik der Gattung Campogaster, oder die der neuen Art, auf welche er sie gründete (C. parvulus; nicht bekannt sein wird, muss obiger Name seine Geltung haben. Aus demselben Grunde konnte ich auch nicht daran denken, hier Zetterstedt's Geltung Micra anzu- nehmen. **) Ich konnte mich schwer cntschliessen , obige Gattung für einige neue Arten einzuführen. Es blieb mir aber kein anderer Ausweg, wollte ich überhaupt so sehr distinguirte Formen nicht ganz übergehen. Ich habe nirgends eine Spur von denselben gefunden , der einzige Anhaltspunct war mir Rondani's Campogaster. Das Hauptmerkmal für meine neue Gattung ist der sehr charakteri- stische Aderverlauf und namentlich die Stellung der hinteren Querader. War aber einmal die Gat- tung aufgestellt, so musste ich Arten , welche nach ihrer Stellung bei den verwandten Phasinen und nach ihrem besonderen Aderverlauf höchst wahrscheinlich in dieselbe gehören, auch dann, wenn ich sie nicht kannte, wenigstens fraglich zu ihr stellen. Diess gilt besonders von den hieher gebrachten Zetterstedt' - und Meigen'schen Arten. Wer die Mühe und Zeit angewendet hat, um obige Arten irgendwo unterzubringen, wie ich es redlich und gewissenhaft gethan habe, und wer diess fruchtlos gethan, wie ich, der wird es mir nicht verargen, dass ich endlich versuchte, den giirdischen Knoten zu zerhauen und die unter sich in den Fortpflanzungs-Organen und dem Flü- gelgeäder übereinstimmenden Formen in eine Gattung zu vereinigen, wo man sie doch wenigstens finden wird. Gegenwärtig mag sich aber der freundliche Leser halten, dass ich nicht ambitionire, ein natürliches System zu schaffen, wohl aber es erreichen möchte , ein praktisches , brauchbares Hilfsbuch zu schreiben. XXI. Fam. Muscidae. 409 der Basis verengt, kugelig, gläuzend sdiwarz, an den Seiten weiss schim- mernd, vierter und iünfter Ring am Vorderrand fast ganz weiss. Beine pechbraun mit gelben Schenkelwurzeln. Flügel fast glashelle. 1 — 2'". Die kleinere Form unterscheidet sich ausser der Grösse durch nichts. — Klo- sterneuburg. Egger; Verh d. zool. bot. Ges. X, 797. (1861.) viduus. Fühler schwarz. — Männchen: Gleicht in den Hauptmerkmalen ganz der früheren Art; die Fühler sind aber viel kürzer, das letzte Glied schmäler und ihre Farbe ist schwarzbraun; der Schimmer am Untergesichte fehlt last ganz; die Stirne ist schwarz, hinten ausserordentlich schmal, an den Seiten kaum lichter schimmernd; Rückenschild schwarz, nur an den Schul- tern weisslch; Hinterleib wie bei der vorigen Art gezeichnet, doch etwas länger und mehr beborstet, hinten nicht eingebogen. Beine ganz pech- braun. Flügel wie bei S. singularis. Grösse 1'". Vielleicht das Männ- chen zur vorigen Art: ich fing sie ebenfalls bei Klosterntuburg. Egger; Verh. d. zool. bot. Ges. X. 797. (1861.) silig'lllaris. Europäische Arten, welche wahrscheinlich hieher gehören : Synto mog aster ruficeps Zetterst. Ins läpp. 627. 5. (Weibchen.) Norwegen. — S. opacus. Zett. 1. c. (^26. 2. (Männchen.) — S. convexus. Zett. Dipt. scand. III. 1256. 15. Nördliches Bothnien. — S. globulus. Meig. Syst. Beschr. IV. 367. 221. — S. delicatus. Meigen. 1. c. IV. 368. 223. (Tryphera cad. Meig.) — S. exiguus. Meig. 1. c. IV. 367. 222*). n. Abtheilung. Gymnosominae. {Fühlerborste nackt. Stirne in beiden Geschlechtern breit. Augen nackt^ gerade liegend. Hinterleib vierringelig^ fast kugelrund^ nackt^ ohne Mncrocketen. Flügel mit einer Spitzenquer ader.) (^(Jatt. 232 — 233.) 232. Gatt. Gyiiiiiosoiiia. Meigen. iu Illiger's Magazin. II. 278. (1S03.) M u sc a. L. F. — Tachina. F. Meig. pt. — Ocy ptera. Ltr, (Mittelgrosse bis kleine, fast nackte Arten von scluvarzer Farbe mit theilweise glänzend rothgelbe?n, fast kugelförmigem Hinterleibe. Kopf etwas breiter als der Rückenschild. Augen nackt, in beiden Geschlechtern durch die Stirne breit getrennt. Die letztere vorne und hinten fast gleich breit, mit zarten Härchen besetzt, gegen die Fühlerbasis zu etwas vorstehend. Untergesicht zurückweichend, unter den Fühlern seicht ausgehöhlt, mit ganz nackten Gesichtsleisten, welche von der Basis der Fühler gegen den AitgenuiUerrand zu stark divergiren, so dass die eigentliche Unter- gesichtsßüche einen dreieckigen Raum einnimmt. Backen müssig gross, zart behaart. Fühler so lang oder kaum kürzer als das Untergesicht, nickend, oft fast gerade abstehend; erstes Glied kurz, zweites und drittes verlängert, unter sich fast gleich- lang. Rückenborste nahe an der Basis des dritten, vorne rund abgestutzten Gliedes eingefügt, — Mundiiffming länglich. Rüssel etwas vorstehend. Saugflächen haken- *) Die obigen Arten gehören mit grosser Wahrscheinliclilieit zu dieser Gattung. S. delicata wurde von Meigen im VII. Ttieile zu Tryviliera gebraclit, woliin sie der nackten Aufren wegen niclit ge- hört Von Macquart war sie friilier in dessen Gattung Strongygaster gestellt; diese Gattung ist aber von ilim ^elbst wieder aufgegeben worden und in seiner neuesten Arbeit (Ann. entom. III. 3. 179.) finden wir diese Art bei Tryphera. Das zeigt ein Schwanlicn flber die Stellung von Tachina delicata, das ich nicht anders aufzuklären weiss, als dass die Art nach Meiyeri's und MacquarVs An- sichten in die bestehenden Gattungen eigentlicb nirgends recht hineinpasse. Dieses .Schwanken zeigt sich noch weiter, wenn man don Text des Meigen'scben IV. Thelles von pag. 366 — .S68 durch- geht. Es folgen da: Tachina diniidiata (im VII. Theile Cistogaster ead.), T. globula (Cistogaster ead.;, T. exigua (im VII. Theile gänzlich übergangen), T. delicata (im VII. Theile Tryphera ead.), und endlich T. suffusa (im VII. Theile Clista ead.) Es ist anzunehmen, dass sie alle im Habitus so ziemlich i'ibereinstimmen • dass keine von ihnen eine echte Cistogaster Latr. ist, kann nicht be- zweifelt werden. Kann da Anstand genommen weiden, sie theilweise und fraglich zu Syn- tomogaster zu bringen? Wäre Ötronyygaster besser charakterisirt und von dem Autor nicht selbst wieder aufgegeben worden, so wäre es vielleicht angemessener gewesen, diesen Namen für die obige Gattung zu verwenden. Nun, wer es wünscht, der mag immerhin Strongygaster reha- bilitiren. Schiner. Die Fliegen. 52 410 ^^I- Fam. Musctdae. förinif/ zurückgehngen. Taster lang ^ an der Bas/'f: verschmälert^ vorne hehaort. Rückenschild ein loenig länger als breit , Schildchen halbrund. Hinterleib so lang als Rückenschild und Schildclien zusammen., kugelförmig, ganz nackt, die Ringein- schnitte kaum zu unterscheiden. Genitalien etwas vorstehend. Beine einfach, nackt, Schenkel stark. Hinter schieiien etwas gebogen und flachgedrückt; Klauen und Haft- läppchen bei dem Weibchen kleiner als bei dem Männchen. Flügel verhältnissmässig kurz, vorne stumpf, im Ruhestände etioas ausgespreizt; erste Hinterrandzelle lang, oben spitzig, geschlossen und kurz gestielt; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader , geschwungen. — Die Larven leben — nach v. Heyden s Zcugniss — • parasitisch im Leibe der Pentatomen. — Die Fliegen sind allenthalben verbreitet, man trifft sie an Blüthen, besonders Dolden- blüthen ; sie sind ziemlich plump und wenig scheu.) 1 Stiel der ersten Hinterrandzelle etwas aufgebogen zum Rande gehend; grös- sere Arten 2 ganz gerade zum Rande gehend; kleinere Art. — Un- tergesicht seidenartig wei,-s, zuweilen etwas gelb schimmernd ; Stirne an den Seiten weiss mit gelbem Schimmer, auf der Mitte mit sammtsch war- zer, bräunlich schillernder Strieme , welche vor dem Scheitel abbricht. Scheiteldreieck schwarz. Fühler schwarzbraun, an der Basis zuweilen rüthlichbraun, drittes Glied an der Basis immer gelbroth. Rückenschild glänzend schwarz, an den Schultern weisslich. Schildchen schwarz, grob- punctirt. Hinterleib rothgelb; erster Ring und After schwarz, auf den mittleren Ringen hinten schwarze Querbinden, welche in der Mitte sich dreieckig erweitern, so dass die obere Spitze des Dreieckes den Vorder- rand erreicht; diese Binden sind an beiden Seiten stark abgekürzt (Männ- chen) oder sie erreichen den Seitenrand ganz oder beinahe ganz (Weib- chen); an dem Seitenrande überdiess schwarze Flecke. Beine schwarz. Schüppchen weisslich, Flügel graulichgelb tingirt, am Vorderrand etwas gesättigter, an der Basis blassgelb ; die vierte Langsader beugt sich zur dritten in einem abgerundeten Winkel ab. 1 — l^*'"- Selten; auf Achillea, Anthemis-Arten u. s. w. — Meig. Syst. Beschr. IV. 207. 4. (1824.) iiitciis. 2 Vierte Längsader zur dritten in einen stumpfen Winkel abbeugend. — Un- tergesicht und Stirne seidenartig , lebhaft goldgelb schimmernd , letz- tere auf der Mitte mit einer breiten, sammtbraimen, in gewisser Richtung rothschillernden, bei den Männchen hinten erweiterten, bei den Weibehen vor dem Scheitel abgestutzten Strieme ; Scheiteldreieck schwarz , neben demselben Goldschimmer. Fühler schwarzbraun, zweites Glied in gewisser Richtung weiss schimmernd, drittes Glied an der Basis rothgelb. Rücken- schild glänzend schwarz, bei dem Männchen mit einem lebhaften, gold- braunen Tomente dicht bedeckt, welches bis nahe zum Schildchen reicht, vor demselben aber die Grundfarbe als Quer binde frei lässt; in dem To- mente zeigen sich vorne zwei genäherte braune Längsstriemen und über- diess neben den goldgelb schillernden Schultern jederseits eine braune Makel. Brustseiten und Spitze des Schildchens gelbweiss schimmernd; bei den Weibchen ist keine Spur dieses Tomentes vorhanden, wohl aber sind die Schultern weiss bestäubt, was sich bis zu den Flügelwurzeln fort- setzt. Brustseiten und Spitze des Schildchens ebenso bestäubt. Hinterleib roihgelb mit schwarzen Rückenflecken, die zuweilen einzeln oder alle un- ter sich zusammenhängen, an den Einschnitten sich bindenartig erweitern, bald rund , bald dreieckig sind , überhaupt an Grösse und Gestalt man- nigfaltig variiren, und oft, besonders bei dem Weibchen, den ganzen Hin- terleib beinahe ganz ausfüllen. Beine schwarz. Schüppchen schmutzig weiss. Flügel bräunlichgrau tingirt, an der Basis rostgelb. 3'/j — 4'". Es gibt auch Stücke von kaum 2f^"'. Allenthalben verbreitet, auf Dol- den und Compositen. — Linne. Fauna suec. 1838. (1761.) — Meig. Syst, Beschr. IV. 204, 1. Tf. 39. f. 21. — Panzer. Fauna, germ. XX. 19. rotiindata, zur dritten in einen runden Bogen abbeugend, — Gleicht der vorigen Art und mag wohl eine Varietät derselben sein; sie lässt sich XXI. Fam. Müscidae, IJJ abei* von dieser bestimmt und leicht durch den angegebenen Unterschied und dadurch unterscheiden, dass sie immer ivleiner ist, dass die Stirnstrieme immer ganz heUroth und bei keiner Beleuchtung braun schillernd ist, und dass endlich das Stück der vierten Längsader von der Discoidalzelle bis zur BeuguuLC höchstens so lantj ist, als die Länge des dritten Theiles der hin- teren Querader, während es bei G. rotunda a die halbe Läniie derselben beträgt. 2V2 — 3'". Scheint im Süden häufiirer zu sein; die meisten Stücke meiner Sammlung fing ich bei Triest. — Panzer. Fauna germ. LXXIII. 23. (1801.) — Meigen. Syst. Bcschr. IV. 2U5. 2. coslata. 233. Gatt. Ci»<>to|§'a8ter. L.itieille in Cuviers Rög-ue animal. vol. V. (1829.) Syrplius. F. — T ac- h in a. F. Meig. — G y mno s o ni a. Fall. Meig. — Pal 1 a sia. Rob.-Dcsv. (Kleine, fast nackte Arten ; in der Fürhuncj den G ijmnosoma- Arten gleichend. Gleicht auch in den sonstigen Merkmalen der vorigen Gattung , unterscheidet sich aber von dieser leicht durch die kurzen, kaum die Mitte des Unter gesichts errei- chenden Fühler, deren ziveites Glied ziemlich kurz, das dritte etwas länger als die- ses und vorne abgerundet ist. Auch ist der Kopf noch etwas nakter , die erste Hinterrandzelle länger gestielt, die hintere Querader gerader, und der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader näher gerückt. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben in ilirem Betragen viel Aehnlich- keit mit den Gym^iosoma-Arten, sind aber seltener als diese.) Männchen: Untergesicht seidenartig weiss, gegen oben zu gelblich, Stirne goldgelb schimmernd, mit schmaler, sammtsehwarzer Mittelstrieme. Fühler braunschwarz. Rückenschild glänzend schwarz , auf der vorderen Hälfte mit einem goldbraunen Tomente dicht bedeckt, das an den Schultern und Brustseiten lichter ist. Hinterleib rothgelb, mit einer schwarzen, an der Basis und hinten erweiterten Rückenstrieme. After schwarz. Beine schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel blassbräunlich tingirt , an der Wurzel und am Vorderrande gelblich. Weibchen: Untergesicht seidenartig weiss schimmernd. Stirne vorne jederseits weisslich, hinten glänzend schwarz, mit ziemlich breiter, sammtsehwarzer Mittelstrieme. Rückenschild und Hinterleib glänzend schwarz, ersterer mit weiss bestäubten Schultern und Brustseiten. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1 '/j — 2'/./". Ziem- lich selten. — Fahricius. Spec. ins. II. 432. 56. (1781.) — Meigen. Syst Beschr. IV. 206. 3. Tf. 39. f. 22. — Fallen. Rhyzom. 9. 2. (dispar.) — Macq. Suit. ä Buff. II. 190. 1 und 2, (globosa und ovata.) g'lobosa. Europäische Arten: Cistogaster aurantiaca. Meig. Syst. Bcschr. IV. 207. 5. Paris. — C. ani- cula. Meig. 1. c. IV. 409. 295. — C. obsoleta, Meig. 1, c, IV. 282. 76. — C. di midi ata. Meig. 1. c. IV. 366. 220*). III. Abtheilung. Ocypterinae. {Fählerborste nackt. Stirne in beiden Geschlechtern breit. Augen nackt, gerade liegend. Hinterleib in der Regel fünfringelig, der erste Ring undeutlich, die Übrigen stark verlängert, im Umrisse lang cylindrisch, an der Basis zziweilen verengt, mit Macrocheten. Flügel mit einer Spitzenquerader ; erste Hinterrandzelle gestielt oder am Flügelvorderrande toeit von der Spitze mündend. (Gatt. 234 — 23ß.) *) Ich mö'ihto fast bezweifeln, dass die liier genannten, mir gänzlich unbekannten Arten in die Gat- tung Cistogaster, wie wir sie oben auffas.ston, geliören. Möglichcrwci.ie haben sie eine natürlichere Stellung in unserer Gattung Syntomogaster. fJcwiss gehören Meigeri's Cistogaster-Arten mit Horsten an den Einschniten (C. celer, globula, trilineata u. parvicornis) nicht hieher. In der Ab- theilang der Tacliininae liat die Gattung Clytia grosse habituelle Aehnliehkeit mit den Gyiimoso- niincn überhaupt; besonders gilt diess von der Gestalt, I'arbe und dem riiigclumris.s. Man be- achte nur, dass Arten mit Borsten am Hinterleibe nicht zu den Gymnosominen gehören können, findet sich eine solche, die einer Gyninosoma gleicht, so ist es wahrscheinlich eine Clytia. 52* 4J2 XXI. Fäm. Mdscidae. 234. Gatt. Ocyptera. Latr. Hist. nat. des ins. & crust. XIV. 378. (1804.) Mu sca. L F. — Sy rp hu s. Panz. — Besser ia, Parthenia und Ocyptera. Rob.-Dcsv. Ocyptera, Ocyptcrula und Exogaster. Rond. (Ziemlich grosse schlanke Arten mit meistens ganz oder fast ganz gelhrotliem^ verlängerten Hinterleibe. Kopf ziemlich gross. Atigen nackt, in beiden Geschlechtern durch die breite, hinten kaum verschmälerte Stirne getrennt; letztere gegen die Fühlerbasis etwas vortretend, mit einer sammtschioarzen oder rothgelben Mittel- strieme, neben welcher ziemlich lange Borsten stehen , am Scheitel zwei aufgerichtete lange Borsten. Untergesicht senkrecht, gegen den Mundrand etivas aufgeworfen, von den Fühlern her durch eine schmale Leiste von den massig breiten Wangen abge- trennt; neben dem Mundrande jederseits eine längere Borste. Mundrand selbst der Länge nach behaart. Hinterkopf etwas geioölbt. Fühler in der Regel fast so lang als das Untergesicht, nickend; erstes Glied klein, zweites ettoa doppelt so lang als dieses, drittes verlängert, länglich oval, vorne etwas breiter und am Ende abge- rundet. Fühlerborste nackt, dreigUederig. Rüssel hornig, etwas vorstehend. Taster sehr klein, fast nur rudimentär. Rückenschild länger als breit. Schildchen halbrund. Hinterleib verlängert, walzenförmig, gegen die Basis zuweilen verengt, fünf ringelig, der erste Ring doch sehr undeutUcJi , auf der Mitte und an den Seiten der Ringe Macrocheten vorhanden. Die Genitalien des Männchens meist verborgen , die Legeröhre des Weibchens hinten eingebogen, am Bauche anliegend, zuweilen aber auch ganz frei. Bei einigen Arten sind die Leibesringe am Bauche kielförmig er- weitert. (Gen. Exogaster Rond.^ Schüppchen gross. Beine verhältnissmässig lang, gedornt und oft auch gewimpert. Klauen und Haftläppchen des Männchens sehr lang. Flügel vorne nicht zugespitzt; viei-te Längsader mil meist scharfem Winkel zur dritten aufgebogen und mit dieser vor dem Rande verbunden; erste Hinterrandzelle daher immer geschlossen und gestielt; der Stiel etioas aufwärts gebogen; die vierte Längsader nach der Beugung mit einem kurzen Aderanhange, — Die Metamor- phose von 0. bicolor (coccinea Meig.) ist bekannt ; die Larve lebt parasitisch im Leibe der Pentatoma grisea , die einer zioeiten Art wurde im Leibe von Cassiden gefunden. Die Fliegen fallen durch ihr eigenthümliches Betragen auf; sie richten die Flügel auf, heben den langen, im Leben beinahe hellrothen Hinterleib etivas in die Höhe und schreiten so auf und ab ; man trifft sie an sonnigen Wegen oder dür- ren Orten den ganzen Sommer über , zuweilen auf Dolden , häufiger auf Eryngium campestre.) 1 Hinterleib ganz schwarz. — Glänzend schwarz. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne weiss mit sammtschwarzer Strieme. Fühler rothgelb, das dritte Glied obenauf braun, vorne gerade abgestutzt. Rückenschild vorne grau schillernd mit undeutlichen dunkleren Striemen; Hinterleib an den Ring- einschnitten weiss schillernd. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; Vorder- schienen fast braun. Flügel am Vorderrande braun , gegen hinten verwa- schen. 3'". Dalmatien. Meigen; Syst, Beschr. IV. 215. 8. (1824.) nifipcs. grösstentheils, oder wenigstens an den Seiten gelbroth 2 2 Stirnstriemc sammtschwarz, selten braun schimmernd 4 gelbroth 3 3 Grundfarbe der Erustseiten schwarz; zweiter und dritter Hinterleibsring ohne schwarze Einschnitte. — Kopf gelb, weisslich schillernd. Fühler rostroth, drittes Glied gegen das Ende zu braun. Rückenschild schwärzlich , vorne die Anfänge weisser Rückenstriemen; Schultern weiss; Brustsciten mit zwei schiefliegenden weisslichen Schillerstriemen; Hinterleib an der Basis verengt, gegen das Ende zu auf der Bauchseite eigenthümlich erweitert, bei den Männchen an dieser Stelle eine kurze, bürstenartige Behaarung: XXI, Fam. Müsciuae. 413 erster, vierter und fünfter Ring schwarz, die mittleren blass rothgelb, gelber als bei irgend einer anderen Art; vom ersten Ring greift das Schwarze in einer Spitze bis ans Ende des zweiten R'nges vor, zuweilen liegt auch auf der Mitfe des dritt^^n Rinkes ein kleines Längsstrichelchen ; am Vorderrande des dritten bis fünften Ringes ein weisser Schimmer, der am fünften Ringe eine ziemlich breite Querbinde bildet; auf der Mitte des zweiten und dritten Ringes, nahe am Hinterrande je zwei Macrocheten ; an den Seiten aller Ringe und am Rande des vierten und fünften mehrere solcher Borsten Beine pechschwarz, Vorderhüfien und Schenkel weiss- schimmernd; Beborstung zerstreut, bei den Männchen dichter, und bei die- sen an den hintersten Beinen auch eine deutliche Bewimperung vorhanden. Flügel gelblichbraun tingirt, an der Basis und am Vorderranie rostgelb, an der Spitze der Unterrandzelle ein intensiverer brauner Wisch. Spitzen- querader stark , hintere Querader leicht geschwungen ; l)eide sehr schief. 5 — 5V2. Tch verdanke diese prächtige Art der Güte des Hrn. v. Kovacs, der sie in Ungarn saramdte, Lodw. Entom. Zeitg. v. Stettin, V. Jahrg. 232. 2 (1844.) rilÜtVons. Grundfarbe der Brustseiten schwarz mit rostroth abwechselnd; zweiter und dritter Hinterleibsring mit schwarzen Einschnitten. — Untergesicht gelb, weiss schillernd. Stirne bräunlich rostgelb, vorne am Augenrande mit etwas weissem Schimmer. Rückens^hild schwärzlich mit geringer weiss- licher Bestäubung. Schulterecken, Seiten und Schildchen bräunlichroth. Brus'seiten vor den Mittelhüften bräunlichroth. hinten ein ebenso gefärb- ter Fleck, zwischen beiden die schiefliegende weissliche Schillerstrieme. Hinterleib bräunlichroth; erster Ring, ein schmaler Saum am Hinterrande des zweiten und dritten Ringes und eine feine , über beide Ringe gehende Rückenlinie schwarz; auf dem vierten Ringe ein ganz feiner, schwarzer Hinterrandsaum. Auch bei dieser Art sind der dritte und vierte Ring am Bauche etwas kielförmig erweitert. Beine bräunlichroth, Tarsen gegen das Ende zu geschwärzt. Flügel an der Wurzel gelb, am Vorderrande bis zur Spitzenquerader hin schwarzbraun ; die Adern vorne etwas braun ge- säumt. A^^'''. Dalmaticn; ich kenne sie nicht. — Loew. Neue Beitr. II. 19. 42. (1854.) rubida. Hinterleib nur an der Basis schwarz , sonst lebhaft rothgelb. — Unter- gesicht blassgelb, weiss schillernd, an den Leisten eine schwarzbraune, unten erweiterte Linie. Stirne vorne gelb schimmernd, hinten bräun- lich; Mittelstrieme sammtschwarz. Fühler schwarzbraun. Rückenschild schwärzlich, auf der Mitte mit ziemlich schmaler, weissgrauer Strieme, in welcher jederseits eine schwärzliche Linie sich zeigt. Schultern weiss, Brustseiten mit den gewöhnlichen weisslichen Schillerstriemen. Hinter- leib gelbroth, erster Ring schwarz, von ihm ein länglich dreieckiger Fleck am Rücken bis zum dritten Ringe reichend; dritter und vierter Ring vorne an den Seiten weisslich schimmernd; auf der Mitte des zweiten und drit- ten Ringes mindestens je zwei Paar Macrocheten; grössere Borsten sonst auch noch am Hinterrande der letzten Ringe und an den Seiten der vorderen. Beine schwarzbraun, Vorderhüften und Schenkel an den Sei- ten weiss schimmernd. Beborstung zerstreut, ziemlich dicht (Männchen), oder sehr spärlich (Weibchen) ; an den Hinterbeinen des Männchens auch noch eine ziemlich deutliche Bewimperung. Flügel blass bräunlichgrau tingirt , am Vorderrande , besonders gegen die Spitze der Untcrrandzcllc hin fleckenartig braun ; die beiden vorderen Queradern stark geschwun- gen und ziemlich schief; der Aderanh.ing der vierten Längsader kurz. 6'". Ich sammelte diese schöne Art umTricst; sie fand sich auf Doldcn- blüthen ein. — Encycl. mcth. (Olivicr) vol. VIlI. 423. CI8II.) — Mcigen. Syst. Beschr. IV. 211. 1. (coccinea.) — Rob.-Desv. Myod. 229. 1. (pen- tatomae.) bifolor. mindestens an der Basis und am After schwarz, auf der Mitte gelb- roth; zuweilen die gelbrothe Färbung durch die Rückenstricme bis auf die Seiten des zweiten und dritten Ringes zurückgedrängt 5 Spitzenquerader steil, die beiden vorderen Winkel der ersten Hinterrand- zelle rechte oder fast rechte. Fühlerborste des Männchens am Ende breit gedrückt. — Untergesicht und Stirnseiten schwärzlich , weiss schillernd. 414 XXI, Fam, Müscidab. Stirnstrieme sammtschwarz. Fühler schwarz. Rückenschild glänzend schwarz, Schultern und Seiten weiss schimmernd ; Brustseiten mit den gewöhnlichen doch weniger deutlichen Schillcrstriemen. Hinterleib an der Basis etwas verengt, gelbroth ; ei-ster , vierter und fünfter Ring ganz schwarz, zweiter am Vorderrande mic einem schwarzen Dreieck, das sich als Rückenstrieme bis zum vierten Ringe fortsetzt und am Hinterrande desselben zuweilen erweitert ; an den Ringeinschnitten weisser Schimmer ; bei dem Weibchen auf den mittleren Ringen die gelbrothe Färbung ausgebreiteter. Ma- crocheten wie bei O. brassicaria , die auf den hinteren Ringen bei dem Weibchen mehr vereinzelt. Beine schwarz, sehr sparsam bedornt. Flügel bräunlichgrau tingirt , am Vorderrande intensiver. 1"^/^'". Die an ihrer minderen Grösse und dem Flügelgeäder leicht zu erkennende Art ist bei uns nicht selten ; ich beobachtete sie häufig an blühendem Klee (Trifolium re- pens und fragarif'erum). Meigen; System Beschr. IV. 214. 6. (1824.) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. V. Jhrg. 266. 10. (gracilis) u. 1. c. VI. Jhrg. 175. (pusiila.) Rondani. Rrodr. I. 78. (Ocypterula pusilla.) piisilla. Spitzenquerader schief ; mindestens der obere Vorderwinkel der ersten Hinter- randzelle ein spitzer; Fühlerborstc des Männchens am Ende nicht breit- gedrückt 6 6 Hinterschienen auf der Innenseite ausser den Borsten mit deutlicher, ziem- li zweites Borstenglied entschieden kürzer als das am Ende sehr dünne dritte Glied; Beborstung der Stirne ziemlich dicht, an den Wangen ungeoi-dnet, durch die intensiv schwarze Färbung aber auffallend. Taster gelb {^Zetter- stedt sagt schwärzlich; er kannte aber nur ein einzelnes Pärchen). Beine schwarz. Flügel sehr blass graulich tingirt. 4 — SV^'". Auf unserem Schnee- berge, in der Knieholzregion, an sonnigen Steigen während des Hochsom- mers nicht selten , aber ihrer Schnelligkeit wegen schwer zu fangen. Ich besitze aus der Schneider' sch^n Sammlung ein noch copulirtes Pärchen'j'mit der Angabe: 'V^ aus Puppen von N. glauca gezogen; die Puppen stecken auf derselben Nadel.— Zetterstedt. Ins. läpp. 632. 2. 5 (1838.) und Dipt. scand. III. 1196. 5. 5. 9- — Rond. Prodr. III. 32. 2.**) (interrupta.) flaviceps. lebhaft silberweiss schimmernd ; Macrocheten auf der Mitte des dritten Hinterleibsringes fehlend. — Schwärzlich, am Rückenschilde weissgrau be- stäubt, mit vier sehr schmalen Längsstriemen; Hinterleib mit breiten weisslichen Schillerfleckcn; Schildchen an der Basis schwarzgrau, an der Spitze rothgclb. Kopf grau, der Silberschimmer auf der Stirne nur eine, verhältnissmässig schmale braune Mittelstrieme freilassend; Stirne und Wangenborsten reihenweise geordnet ; Mundrand rothgelb, Fühlerwurzel- *) Robineau-Desvoidy hat in seinen späteren Arbeiten alle diese .Synonyme selbst eingezopen und so seinen früheren Irrthum eingestanden , der ihn , auf Grund der relativ verschiedenen Lange des dritten Flihlerglicdes verleitete, für die Männchen die Gattung Rhedia, für die Weibchen die Gat- tung Reaumuria aufzustellen. Man verarge diess dem sonst scharf beobachtenden Forscher nicht, den allerdings der Vorwurf einer grenzenlosen Zersplitterung trifft, durch welche aber oft gewisse Merkmale bekannt werden. Wären seine 15eschreibungen nicht so unvollständig, so würde er wahr- lich viel für die Dipterologie genützt haben. »*) Rondani beruft sich auf das von mir erhaltene Stück, das er irriger Weise für ein Triester Stück hält. Ich bin daher sicher, dass er obige Art meint, theile aber seine Bedenken nicht, die ihn verleiteten, der Art einen neuen Namen zu geben ; bis auf die Farbe der Taster stimmt XetterstedVs Beschreibung vollständig; dass er die Macrocheten auf der Mitte dos dritten Hintcrleibsringes nicht erwähnt, spricht nicht gegen meine obige Ansicht; diese Macrocheten liegen eben sehr schief und können leicht übersehen werden , was aber am meisten für meine Interpretation spricht , ist die Stellung neben G. hebes , welche Zetterstedt seiner Art einräumt und der Umstand, dass mir Ron- dani eine Art als G. hebes mittheilte , welche in der That nichts weiter ist als Tachina bucophala. Meig. (=: Cnephalia ead. Nob.) 56* ^^^ XXI. FäM. MUSCIDAB. glieder gelb, drittes Glied schwarzbraun, zweites Borstenglicd kürzer als das dritte. Taster rothgelb ; Beine sehwarz. Flügel graulich mit gelber Wurzel. 4 — b'". Ich fing diese vielfach verkannte Art bei Triest ; ist Ta- china hebes Fall, eine echte Gonia , so erleidet die Anwendung des Na- mens keinen Zweifel; möglicher Weise könnte Fall, auch Tachina bucc- phala Meig. gemeint haben, die, wie in der Note bemerkt, Rondaiii wirk- lich dafür hielt ; aus Paris erhielt ich eine Germaria ruficeps als Gonia hebes. — Fallen; Dipt. suec. Muse. 11. 19. (182Ü.) — Pvob.- Desvoidy. Myod. 79. 2. (Spallanzania gallica.) liebes. Deutsche Arten : Gonia vittata. Meig. Syst. Beschr. V. 3. 3, (1826.) (= Ehedia bombylans und "Heaumuria viitata Rob.-Desv.) Höchst wahrscheinlich eins mit Zeller's G. trifaria; Rüekenschild schwarzbraun; Sehildchen rostgelb; Hinterleib durchscheinend rost- gelb, mit breiter schwarzer ßückenstrieme, an den Einschnitten keine Spur von gelblichem oder weisslichem Schiller. 5'". (Meigeii.) G. vacuaMeig. 1. c. V. 4. 5. (1826.) — Wahrscheinlich eins mit G. trifaria Zell. (= capitata. Meig) Sie gleicht nach Meiyen dieser Art, ist aber kleiner. Der llückenschild ist glänzend blauschwarz, mit etwas röthlichen Schulterbeulen, ohne deutliche Striemen; Schildchen rostgelb; Hinterleib durchscheinend rostgelb mit weiss schillernden Einschnitten und einer schmalen , schwarzen Eückenstrieme, die nach der Spitze zu immer schmäler wird. 5'". Auf Weissdornblüthen. {Meigen.) G. nervosa. Meig. 1. c. V. 4. 6. (1826.) — Rückenschild graubraun, sehwarz ge- striemt; Schildchen brauugelb ; Hinterleib nicht durchscheinend, rostgclb mit breiter, schwarzer Strieme, die sich am dritten Ringe hinten bis zur Seite erweitert; Ein- schnitte weiss schillernd. Kopf röihlich mit weissem Schimmer; Fühler schwarz- braun mit rothgelber Wurzel; Beine schwarz. Der Zwischenraum der vierten Längs- ader von der gewöhnlichen*) bis zurSpitzenquerader ist schwarzbraun; an der Wurzel sind die Flügel gelblich. 4'''. Hamburger Gegend. G. Simplex; Zeller; Isis 1842. 846. 5. (1842.) • — Rückensehild schwärzlich, bräunlich gelbgrau schimmernd, mit vier schwarzen Striemen, auf den Schulterbeulen ein rother Punct; Brust und Beine schwarz; Sehildchen hinten breit gelblich; Hinterleib glän- zend braunschwarz , ohne Spur von Roth oder vom Schillerbinden. Kopf lehm- gelblich ; lebhaft seidenartig weiss glänzend ; Fühler braungrau schimmernd , am zweiten Gliede braunroth ; der hintere Augenrand lebhaft weiss schimmernd, da- hinter ein feiner, ziemlich langer Borstenkranz Flügel wie bei G. capitata, nur an der Wurzel und am Vorderraude mehr braun, kleine Querader verdickt, braun gesäumt, 5'". Glogau. Europäische Arten: **) Gonia punctico rni s. Meig. Syst. Beschr. V. 6. 9. Paris. — G. auriceps ; Meig. 1. c. V. 5. 7. Kopeiihagen. — ■ G. lusitanica. Meig. 1. c. VI. 373. 13. Portugal. — G. nudifacies. Macfp Dipt. du Nord, de Fr. 179. 4. Frankreich. — G. vicina. Rob.-Desv. Myod 76. 3. Sicilien. — G. melanura. Rob.-Desv. I.e. 81. 2. Frankreich. — G. picea. Rob.-Desv. I.e. 78. 1. Spanien, Südfrankreich. — G. Blondeli. Rob.-Desv. 1. c. 80. 3. Frankreich. — G. parisiaca. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. II. 9. 315. Frankreich. — G. tessellata Macq. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. IL 3. 283. Sardinien. — G. f as ci ven t r is. Macq. 1. c. II, 3. 280. Südeuropa. — G. viridescens; Gimmerth. Bull. d. Mose. 1847. III. 186. Russland. — G. maritima. Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. IL 493. Frank- reich. — G. cognata. Rond. Prodr. dipt. ital. III. 38.9. Italien. — G. cilipeda. Rond. 1. c. III. 37^. 5. Italien. — G. eine rase c n s. Rond. 1. c. III. 34. 4. Parma. *) Meigen nennt „sewühiiliche Queiatier" mei.stens unsere „hintere Quorader"; e.s scheint aber, fl.ass hier unter gewöhnlicher Qucrader die kleine Queracler gemeint sei; wenn nicht, so befände sicli die Biäunuug auf dem Stücke zwischen dem Ende der hinteren Querader und der Beugung der vierten Längsader. Ich kenne die Art nicht. **) Ich zweifle nicht, dass mehrere der hier aufgefüluten Arten nur als Varietäten der einen oder an- deren Art zu gelten haben v.erdeu ; allein icli wage es nicht sie aufs Gerathewohl irgend wohin zu stellen, besonders gilt dicss von den Arten Meigen^s, da dieser scharfsinnige Dipterolog nur selten derartige Irrthümer begangen hat und da, wo er getrennt hat, wirklieh immer reele Unterschiede zu Grunde lagen, die man bei dem AutTinden einer solchen vermeintlichen Varietät dann als solche anerkennen muss. XXI. Fam. Müscidae. 445 258. Gatt. Cnephalia *). Rondani. Prodr. Dipt. ital. III. 39. (1859-) Tacliina. Meig. pt. (Ziemlich grosse, lichtgrau hcsiäuhie, massig hehorstete Arten. — Kopf gross und hreit , bombenariig aufgetrieben ; Untergesicht senkrecht , am Gesichtsrande ohne Winipe7-7i; Mundrand Icaum aufgeworfen, beborstet. Wangen breit mit sehr kurzen Börstchen besäet; Siirne ausserordentlich breit, mit je drei , verhältnissmässig schtüochen Borstenreihen , die innerste bogenförmig auf die Wangen übertretend ; Backen müssig breit -, quer eingedrückt. Augen nackt. Fühler kürzer als das Untergesicht, erstes Glied kurz, zioeiles verlängert, drittes höchstens so lang oder kaum länger als das zioeite; Borste undeutlich dreigliederig , das ziveite Borsten- glied verlängert, doch viel kürzer als das dritte. Rüssel loenig vorstehend, Taster lang, cylindrisch. Hinterleib breit eiförmig, erster Ring verkürzt, Macrocheten nur am Rande des zioeiten bis vierten Ringes vorhanden. Flügel ohne Randdorn; erste Hinlerrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend ; vierte Längsader winkelig zur dritten abbeugend, ohne Aderfortsatz ; hintere Querader dieser Beugung nahe gerückt. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige mir bekannte Art ist im Spätso77imer an dürren Plätzen nicht selten ; sie besucht mit grosser Vorliebe die BUlthen von Eryngium campesire.) Rückenschild schwarz , von dichter weissgrauer Bestäubung bedeckt, welche vorne vier, hinter der Naht drei scharf begrenzte Längsstriemen freilässt ; Schildchen bräunlichgelb, grau bestäubt; auch die ßrustseiten dicht grau bestäubt. Hinterleib schwärzlich , mit einer Neigung zum Braunen und Aveisslich gelbgrauen SchillcrHecken, die in gewisser Richtung mit dunkeln, nnregelmä.ssigen Flecken abwechseln. Kopf lebhaft weiss, seidenartig schim- mernd, Stirnstrieme verhältnissmässig schmal, schwarzbraun, mit grauem Schiller; die weiss schimmernden Stirnseiten gegen den Scheitel zu oft in einem fast goldgelben Ton übergehend. Fühler braun , Basalglieder rothgelb. Taster gelb; Beine schwär/,; die grossen Schüppchen reinweiss. Flügel glashell, an der Basis blassgelblich, was wegen der hier sehr verdickten schwarzbraunen Adern wenig auffällt. 5—6'". Allenthalben ge- mein. Meigen; System. Beschr. IV. 252. 23. (1824.) bucepliala. Europäische Arten: Cnephalia multisetosa Rond. Prodr. dipt. ital. III. 4.'S. 4. Italien. — C n. albisquama. Rond. 1. c. III. 44. 5. Italien. — C n. fuscisquama. Roud. 1. c. III 44. 6. Italien. 259. Gatt. Trixa. Meigen. Sj-st. Beschr. IV. 222. 147. (1824) Crameiia. Kobineau-Desvoidy. pt. {Grössere, ansehnliche Arten von bunter Färbung , dünnborstig. — Kopf fast rund, im Verhältniss zum Rückenschilde klein; Untergesicht senkrecht, in der Mitte kielförmig , am Mundrande nicht aufgeworfen , mit kurzen Börstchen , ivelche sich an dem Unter gesichtsr and ziemlich weit hinaufziehen ; Wangen massig breit, nackt; Backen sehr breit, mit einem dreieckigen Eindrucke, unten kurzborstig. Ich (,'lanbe ura so niehi- l)ei-cchtigt zu .sein, diese Gattung hier auzunelunen , weil ich typische Exemplare aus der Hand Kondani's selbst besitze , welclic mir keinen Zweifel darüber lassen, was der genannte Autor mit seiner Gattung Cnephalia verstanden haben wollte. Sonderbarer Weise ist seine typische Art: C. hebes Mg. von Rundain verkannt worden und in der Thal nichts Anderes als Tachina bucepliala. Mcig. Die wahre Gonia hebes Fall, et Meig. unterscheidet sich von den übrigen Gonicn nicht durch die beträchtlichere Kürze des dritten Fülilergliedes (einem Merkmale, das Rondani seiner Gatt. Cnephalia vindioirt) , sondern hauptsücblich nur durch die relative Kürze des zweiten Borstenglicdes im Entgegenhalte zum dritten. Die typische Art zur obigen Gattung ist daher Cn. bucepliala Meig. (— hebes. Hond.) Unrichtig ist Meigen'^ Angabe, wornach die Augen seiner T. bucephala behaart sein sollen; sie sind thatsächlich nackt, alle übrigen Merkmale stim- men aber hei dieser aiil'fallonden Art so sehr überein , dass eine Verwechslung nicht möglich ist ; Meigen hatte sie aus Oesterreich, wo sie wirklich geraein ist. ^^ß XXI. Fam. Muscidab. Stirne ziemlich schmal, hinten stark verengt {Männchen) oder breit und fast gleich' breit (Weibchen). Augen nackt. Fühler dem Untergesichte in einem Längsgrübchen aufliegend, kurz, zweites und drittes Glied fast gleichlang, letzteres fast kugelig ; Borste ziueigliederig, das zweite Borstenglied aufgebogen. Rüssel etwas vorstehend, Taster dick, keulenförmig (Männchen) oder am Ende kugelig ( Weibchen^. Hinterleib kurz eiförmig, stark gewölbt, erster Ring kaum verkürzt , Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Flügel ohne Randdorn , verhältnissmässig gross, den Hinterleib überragend, halb ausgebreitet; erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend, oflen, in einzelnen Stücken geschlossen und manchmal kurz gestielt ; vierte Längs- ader winkelig zur dritten Längsader auf beugend , meistens mit einem kurzen Ader- anhang; hintere Querader nahe der Beugung der vierten Längsader. — Metamor- phose nicht bekannt. Die Fliegen sind im Allgemeinen selten, häufiger trifft man sie im Hochgebirge; sie sollen gerne in der Luft schweben, doch findet man sie auch an Dolden.) 1 Kleine Querader und meistens auch die Spitzenquerader und hintere Quer- ader braun gesäumt, fleckenartig 2 höchstens etwas verdickt, aber nie braun gesäumt, Spitzenquerader und hintere Querader stets ohne aller braunen Säumung. — Rückenschild glän- zend schwarz, vor der Quernaht mit weisser Bestäubung, welche von der Grund- farbe, in der Mitte eine breite durchgehende Strieme und jederseits einen ganz isolirt stehenden breiten viereckigen Fleck freilässt; hinter der Quernaht zeigt sich die weisse Bestäubung nur an den Seiten; Schulterbeulen oft bräunlich , Schildchen dunkelbraun. Hinterleib am Bauche und an den Seiten roihgelb , oben mit einer breiten schwarzen , an den Einschnitten dreieckig erweiterten und daher zackenartigen Rückenstrieme , Vorder- ränder des zweiten bis vierten Ringes an den Seiten breit weiss schim- mernd ; bei den dunkelsten Stücken ist die Oberseite fast ganz schwarz, bei den lichtesten nimmt die schwarze Zackenstrieme nur den dritten Theil der Breite ein; das Weibchen (T. coerulescens) hat am Hinterleibe nichts Rothgelbes, der weisse Schiller am dritten und vierten Ringe ist aus- gebreiteter. Untergesicht gelblichbraun , auf der Mitte lichter, mit seiden- artigem Schimmer; Stirne des Männchens an den Seiten schmal weiss schimmernd, Mittelstrieme hinten in eine Spitze endend, sammtschwarz mit braunem Schiller ; Borsten in einfacher Reihe ; die des Weibchens an der Seite breit weiss schimmernd, Mittelstrieme hinten wenig verengt, Borsten in einer Doppelreihe. Fühler rothgelb mit schwarzer Borste, Taster rothgelb, vorne zuweilen braun. Beine rothgelb ; bei den dunkelsten männlichen Stücken alle Schenkel oder wenigstens die vordersten schwarz, grau bestäubt , bei beiden Geschlechtern die Spitzen aller Tarsenglieder immer schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt , kleine Querader etwas dicker, aber nie braun gesäumt; Wurzel bräunlich; die erste Hinterrandzelle offen, bei zwei Stücken meiner Sammlung, die sich sonst durch Nichts unter- scheiden, geschlossen und kurz gestielt. 6 — 7'". Brauer sammelte die Art am Schneeberge in grösserer Anzahl. Meigen ; System. Beschr. IV. 223. 1. (5. (1824.) — Das Weibchen. Meigen. 1. c. IV. 224. 2. Tf. 40. f. 16.^ (coerulescens.) alpina. 2 Taster und Fühler gelb. — Rückenschild schwärzlich , vorne mit vier schma- len sammtschwarzen Längsstriemen , neben welchen silberweisse Striemen laufen, die sich in der Schultergegend stark verbreitern; hinter der Quernaht die silberweisse Bestäubung nur an den Seiten vorhanden. Hinterleib des Männchens rothgelb, mit massig breiter, an den Seiten nicht zackenartig erweiterter Rückenstrieme, oder wenn sie sich an den einzelnen Ringen hinten erweitert, die Grenze nie sehr scharf; an den Seiten des zweiten bis vierten Ringes weisse Schillerflecke. Hinterleib des Weibchens ganz schwarz, zweiter bis vierter Ring breit silberweiss schil- lernd. Untergesicht bräunlich, auf der Mit(e lichter, seidenartig weiss schimmernd; Stirne sammtschwarz, an den Seiten schmal weiss schim- mernd, hinten stark verschmälert; die des Weibchens fast gleichbreit, an den Seiten schwarz mit weissem Schimmer, Mittelstrieme schwarzbraun. XXI. Fam. Muscidae. 447 Beine dunkel rothgelb, mit schwarzbraunen, iinten oft gleichfalls rothgel- ben Schenkeln und schwarzen Tarsens])itzen. Flügel blassbräunlich tingirt, die kleine Querader, die Spitzenquerader und die hintere Querader auf- fallend schwarzbraun gesäumt ; es sind überdiess die an der Wurzel zu- sammengedrängten Adern ebenfalls braun gesäumt. 4'/j — 5'". Ich sammelte einzelne Stücke in beiden Geschlechtern bei Klosterneuburg auf Dolden. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myod. 6«. 1. (1830.) Meig. Syst. Beschr. VII. 188. 7. — Macquart; Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 6. 103. 5. (Im- hoffii) u. 1. c. II. 6. 103. $. (Amsteini.) *). ue.stl'Oidca. Taster und Fühler schwarzbraun. — Gleicht in allen Stücken der vorigen Art und ist wohl nur eine Varietät derselben , bei welcher die Fühler und Taster dunkler , die Queradern an der Flügelspitze aber nicht braun ge- säumt sind. b'''. Ich besitze ein einziges Stück , das für diese Art ge- halten werden könnte. Meigen ; System. Beschr. IV. 225. 5. (1824.) dorsalis. Europäische Arten: Trixa grisca. Meig. Syst. Beschr. IV. 224. 3. — Tr. ferruginca. Meig. Syst. Beschr. IV. 224. 4. y. — Tr. variegata. Meig. 1. c. IV. 225. 6. — Tr. 1 i m- bata. Zett. Dipl, scand. III. 1200. 1. (= Tr. lapponica. Zett.) Lappland, Finn- land. — T r. obscura. Zett. Ins. lapp. 630. 2. $. — T r. scutellata. Newm. Entom. mag. I. 507. England. 236. Gatt. Nemoraea. Robineau-Desvoidy; Essai sur les Myodaires. 71. (1830.) Musca F. — Tachina Meig. Ztt. — Ernestia, Fausta , Mericia , Erigone , Panzeria , Meriania, Nemoraea, Pherbellia und Wintliemia. Bob.-Desv. — Nemoraea, Platycbira Chetolyga, Clietina und Nemorilla. Rond. (Grössere his mittelgrosse , massig hehor stete Arten von schwarzer oder grauer^ am Hinterleibe oft mit rostgelben Partien abwechselnder Färbung. — Kf>pf halb~ rundi so breit (Weibchen) oder schmäler {Männchen) als der Rückenschild; Unter- gesicht fast senkrecht, ungeioimpert, höchstens ganz unten mit Wimperborsten ^ in der Mitte ausgehöhlt, am Mundrande aujgeioorfen und beborstet ; die grösste Bürste nahe am Oberrande, Wangen ziemlich breit oder massig breite ausser den von der Stirne herabsteigenden Borsten und neben oder unter diesen öfters mit kurzen, tvei- chen , aber deutlichen Härchen bedeckt ; Backen schmal oder sehr breit und quer eingedrückt, unten beborstet. Stirne schmal {Männcheii) oder breit {Weibchen) , meistens etwas vorstehend. Augen deutlich behaart. Fühler nickend, zuweilen fast anliegend, erstes Glied kurz, zweites etioas verlängert, drittes so lang und höchstens doppelt so lang als das zweite , gewöhnlich vorne abgestutzt {nur hei einigen Arten fast dreimal so lang als das zweite), Borste ztveigliederig, zuweilen scheinbar drei- gliederig. Rüssel etwas vorstehend; Taster cylindrisch; vorne meistens etwas ver- dickt. Vordertarsen des Weibchens bei vielen Arten breitgedrückt, Hinterleib kurz eiförmig, geivölbt, oder zmveilen etivas zusammengedrückt , erster Ring verkürzt. Geni- talien des Männchens oft vorstehend. Macrocheten nur am Rande oder da und auch auf der Mitte der Ringe vorhanden; bei einigen Arten scheinen sie auf den mittleren Ringen ganz zu fehlen. Flügel verhüllnissmässig gross, hcdb ausgespreizt, ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle vor der Fliigelspitze mündend, offen; vierte Längs- ader winkelig zur dritten abbeugend , ohne Aderfortsatz oder doch nur mit einer Flügelfalte scheinbar fortgesetzt ; hintere Querader nahe der Beugung der vierten Längsader. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt; die Larven leben pa- rasitisch in Schmetterlingsraupen und Puppen. Die Fliegen besuchen Blüthen, be- sonders Doldenbliithen , einige Arten trifft man meistens auf Blättern , andere aif *) Icli sehe niclit ein, wie sich Trixa Imhoffii und Amsteinii Macq. nach den Beschreibungen wenig- stens von Tr. oestroidea R. - 1). Männchen und Weibchen unterscheiden sollen; ein Gleiches gilt von Tr. limbata Zett. u. Tr. alpina Meig., die wohl ein und dasselbe sein mögen, wenigstens stim- men auch alle Stücke, die ich aus Lappland besitze, mit denen von unserem Schneeberg, welche ich unbedenklicli als Tr. alpina. Mg. betrachte. 448 XXI. Fam. Moscidab. Baumstämmen; sie haben die Eigenthümlichkeit, hlitzsclinell im Kreisßuge ahzvßie- gen , aber sogleich tvieder an die frühere Stelle zurüclcziikeliren ; Nemoraea qitadri- pusiidata macht sehr kleine Kreise^ aber so schnell, dass man sie ivährend dieser Bewegung kaum sieht *). 1 Backen weit unter die Augen hcrabgtlieDd , fast so breit als der Längen- durchmesser des Auges ... 2 nur wenig unter die Augen herabgeliend, kaum so breit als der vierte Theil des Längsdurchmessers des Auges (Chetolyga und Nemorilla Rond.) 15 2 Die mittleren Hiuterleibsriuge nur am Rande mit Macrocheten (Nemoraea Rond.) 3 . sowohl am Rande als auch auf der Mitte mit Macrocheten (Flatychira Rond.) 5 3 Fühler an der Basis rostgelb (Nemoraea Rond.) 4 an der Basis grau. — Rückenschild schwärzÜLhgrau , Schildchen ziegel- rolh ; Hinterleib glänzend schwarz , erster Ring mit kleinen ziegelrothen Seitenflecken , zweiter mit ähnlichen grösseren , die an den Seiten grau schillern und an den inneren bogenförmig und scharf abgeschnitten sind ; dritter mit ähnlichen, kleineren, nach dem Rücken hin verwischten Flecken; vierter Ring ganz aschgrau. Untergesicht seidenartig weiss, schwarzgrau schillernd; Stirnc weiss, oben sehr schmal (,5), mit tiefschwarzer, grau eingcfasster Mittclstrieme. Taster rothgelb. Fühler braun, zweites Glied und die Wurzel des etwas breiteren dritten Gliedes grau. Beine schwarz. Flügel fast glashell mit bräunlicher Wurzel ; hintere Querader dem Rande sehr genähert. 5'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. Von Ratzeburg aus Noctua piniperda gezogen. Meigen; Sjst. Beschr. IV. 254. 25. 5* (1824.) glabraJa. 4 Flügel an der Basis und am Vorderrande rostgclb; grössere Art. — Männ- chen: Rückenschild schwarz, mit einem schiefergrauen Anfluge, vorne und auf den Schultern weisslich, und mit vier Längsstriemen , die inneren linienartig, die äusseren breiter. Schildchen rothgelb; Schulterbeulen oft bräunlich ; Hinterleib roihgelb , erster Ring und eine nach hinten zu sich verschmälernde, den After nicht erreichende Rückenstrieme schwarz; in gewisser Richtung überzieht ein weisslich gelber Schimmer den ganzen Hinterleib; erster Ring ohne Macrocheten. Untergesicht seidenartig, weiss- lichgclb schimmernd , an den Backen und um den Mundrand röthlich schillernd; Stirne an den Seiten wcisslichgrau; Strieme dunkel rothbraun. Fühler rothgelb, drittes Glied mit Ausnahme der Basis braun; Taster bräunlichgclb ; Beine schwarz; hintere Schienen dicht, aber ungleich be- wimpert. Flügel sehr blass bräunlich tingirt, an der Basis und amVorder- randc rostgelb; alle Adern, mit Ausnahme der Spitzen, rothgelb. Weib- chen: Rückenschild, Schildchen und Hinterleib schwarz, weisslich schiefer- grau bereift; die Striemen am Rückenschild so wie bei dem Männchen; die Spitze des Schildchens zuweilen bräunlich , der Schimmer des Hinter- leibes fast rein weiss. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. G'/, — 1"'. Am Neusiedlersee, im Walde; selten; ich besitze ein aus Schmetterlings- raupen gezogenes Weibchen. Meigen ; System. Beschr. IV. 254. 26. (1824.) 2- Ibidem. IV. 253. 24. (neglecta ) — Robineau-Desvoidy. Myod. ») Die Gnttuns Nemoraea enthält noch viel Heterogenes. Eine Trennung (ierselben wird aher erst dann möglicli sein, wenn die europaischen Arten melir als bisher bekannt sein werden. Icli habe mich im Interesse der Klarheit bestimmt gefunden , die bisher versuchten Trennungen filr die Ar- ten der Gattung Nemoraea Meig. hier nicht anzuwenden. Man wird die mit beliaarten Augen, deren drittes Fi\hlerglied höchstens doppelt so lang als das zweite ist, hier beisammen finden und in zweifelhaften Fällen nur mit einigen Exoristen in Contlict geratlicn. Rondani hat die Arten mit breiten Bacl^en in zwei Gattungen gebracht: Nemoraea; Macrocheten nur am Rande der Ringe; Flatychira; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe. Die schmalbackigen Arten brachte er in ^eine Gattungen Chetolyga, Nemorilla u. Chetina. — Robineau - Desvoidy ordnete die Arten nach der Bilduns;- des dritten Fühlergliedes. Es sind bei ihm die Arten, deren zweites und drittes FUhlerglied glcichlang ist, in den Gattungen : Ernestia , Fausta , Mericia und Erigoue zu suchen; ist das drit'e Fühlerglied Iftnger als das zweite und prismatisch, so handelt es sich um eine Panzeria oder Meriania; ist das dritte FOhlerglied länger als das zweite und cylindrisch so gehört die Art zu Nemoraea. R.-D. — Unsere Gattung Nemoraea ist im Sinne Meigeii's abgegrenzt. XXI. Fam. Muscidae. 449 72. 1. 5. (bombylans) 72. 2. 5. (affinis) 72. 3. 5. (fulva) ; Macquart. Ann. d. I. soc. ent. d. Fr. II. 6. 120. (conjuncta.) — Rond. Prodr. III. 72. (conjuncta.) pellueida. Flügel höchstens ander Basis etwas gelblich; kleinere Art. — Gleicht in bei- den Geschlechtern der N. pellucida ausserordentlich; ist aber beständig kleiner, die inneren Striemen des Kückenschildes sind breiter, der Hinterrand des dritten Ringes ist schwarz gesäumt, der letzte Ring bei dem Männchen gewöhnlich schwarzbraun; das Schildchen ist bei dem Weibchen gewöhnlich am Ende rothbraun und der weisse Schimmer am Hinterleibe beider Geschlechter tritt mehr binden- oder Heckenartig auf. Flügel intensiver bräunlich tingirt, S'/^'". Häufiger als die vorige Art; in Laubwäldern am Rande der Wege; setzt sich gerne auf die Blätter der untersten Aeste. Meigen; System. Beschr. IV. 255. 27. (1824) Rondani; Prodom. dipt. ital. III. 72. 2. (nupta.) rubl'ica. 5 Wangen neben und unter den von der Stirne herabgehenden Borsten mit kur- zer , aber deutlicher Behaarung 6 nackt, ohne dieser Behaarung 8 6 Hiirchen der Wangen weisslich. — Rückenschild schwärzlich, auf der Mitte mit einem olivenbraunen, vorne und an den Seiten weisslichgrauen Schim- mer, der drei Längsstriemen, zwei äussere schmälere und eine mittlere breite, die eigentlich aus drei Striemen zusammengeflossen ist, freilässt. Schildchen rostgelb. Hinterleib bräunlichschwarz ; die Seiten des zweiten bis vierten Ringes bei dem Männchen in der Regel rostgelb; am Vorder- rande des zweiten bis vierten Ringes in beiden Geschlechtern , scharf begrenzte, die Hälfte der Ringe einnehmende weisslichgelbe Schillerbinden, welche in gewisser Richtung stellenweise wie ausgefressen erscheinen, die erste in der Mitte gewöhnlich schmal unterbrochen. Genitalien des Männ- chens vorstehend. Untergesicht unten gelblich, oben weisslich seidenartig, in gewisser Richtung schwarz schillernd; Stirne des Männchens hinten sehr schmal, die des Weibchens fast gleich breit; Seiten weiss- oder gold- gelb schimmernd, Mittelstrieme sammtschwarz, hraunroth schimmernd. Fühler an der Basis grau oder rothgelb, drittes Glied schwarzbraun, so lang als das zweite, breit und vorne abgerundet ; erstes Borstenglied etwas verlängert; Backen dichthaarig; Taster bräunlichgelb, an der Spitze oft schwarz; Beine schwarz; Hinterschienen mit einzelnen Borsten. Flügel weisslich; vierte Längsader vorne in einem spitzen Winkel zur Spitzen- querader abbeugend, dann in einem Bogen zur dritten aufgeschwungen; zuweilen ein kurzer Aderfortsatz vorhanden,* hintere Querader S-för- mig geschwungen; kleine Querader immer, die äusseren Queradern mei- stens braun gesäumt. 3'/^— 5"'. Im allerersten Frühlinge auf sonnigen Baumstämmen häufig; spielt gerne mit ihresgleichen und anderen Mus- eiden. Fabricius ; Entom. Syst. IV. 326. 58. (1794.) — Fallen; Dipt. suec. Muse. 26. 53. (tricincta) Meigen; Syst. Beschr. IV. 251. 21.Tf.4l. 22. (puparum ) — Rob. -Desv. Myod. 70. 1. u. 2. (Meriania sylvatica und borealis.) 1. c. 61. 1. (Ernestia microcera.) pupai'UIll. der Wangen schwarz 7 7 Fiihlerborste bis zum Ende hin verdickt, kurz; Flügelqueradern nicht braun gesäumt. — Rückenschild bräunlich schwarz , mit gelbgrauer Bestäubung und drei schwarzen Längsstriemen, die mittelste doi)peIt; Schildchen an der Spitze hraunroth: Hinterleib schwarz, mit graugelbcr, oft sehr leb- hafter Bestäubung, welche in verschiedener Richtung unregelmässige, schwarzbraune oder helle Schillerflecken hervortreten lässt; Macrocheten ungewöhnlich lang. Untergesicht mehr zurückweichend als bei den ver- wandten Arten , silbergrau mit schwarzbraunen Reflexen ; Stirne des Männchens ziemlich breit und weit vorstehend, an den Seiten weisslich, Mittelstrieme bräunlich mit Seidenglanz. Fühler viel kürzer als das Unter- gesicht, die beiden ersten Glieder rothgelb, grau bestäubt, das dritte kaum länger oder doch nicht doppelt so lang als das zweite, ziemlich breit , braun , Borste kürzer als die Fühler. Taster gelb. Beine schwarz oder schwarzbraun. Flügel blassbräunlich tingirt, an der Wurzel braun. Spitzenquerader in einen stumpfen Winkel abbeugend, gerade, hintere Schiner. Die Fliegen. 57 45Q XXI. Fam. MüScidae. Querader etwas geschwungen. 4'". Von Dr. Eyger in Ocsterreich ge- sammelt. Zetterstedt. Ins. läpp. 645. 49. (1840) und Dipt. scand. III. 1137. 135. breviscta. Fülllerborste nur an der Basis verdickt, weiter hin allmählich verschmälert, lang; Flügelqueradern und wenigstens die kleine Querader immer braun gesäumt. — Gleicht der N. puparum , besonders in der Richtung der Flügeladern ; sie ist aber im Ganzen mehr schwarzgrau ; der Schiller am Hinterleibe tritt nie bindenartig auf, sondern es entstehen in verschiedener Richtung weisslichgelbe oder schwarzbraune Flecke, die Fühler sind an der Basis schwarz oder braun, grauschimmernd; die Siirne des Männchens ist bedeutend breiter als bei der genannten Art und nimmt beinahe den dritten Theil der Kopfbreite ein, am Hinterleibe des Männchens ist das Rothgelbe kaum vorhanden und die Flügel sind glashell , etwas graulich tingirt ; die kleine Querader immer, die äusseren Queradern selten braun gesäumt. 4 — 4'/,'". An denselben Orten mit N puparum aber seltener. Meigen; Systeni. Beschr. IV. 252. 22. (1821.) — ? Zetterstedt. Dipt. scand. III. 1133. 130. (argenligera) Rondani ; Prodr. Dipt. ital. III. 77. 2. (latilrons.) argeiitifern 8 Taster gelb 9 schwarz, höchstens die äusserste Spitze gelbbraun 14 9 Fühler rothgelb; drittes Glied, mit Ausnahme der Basis schwarzbraun. — Rückenschild schwarz mit einem schiefergrauen Anfluge, vorne und an den Schultern weisslich mit vier glänzend schwarzen Längsstriemen *), die inneren stark genähert, zuweilen mit einer feinen dritten zwischen sich ((5); Schildchen rothgelb; Hinterleib glänzend schwarz, an den Seiten mit hellweissem Schimmer ; bei den Männchen die Seiten des ersten Ringes hinten, die des zweiten und dritten Ringes der ganzen Länge nach rothgelb. Untergesicht seidenartig weisslich mit hellrothem Schiller , be- sonders an den Backen und über dem Mundrand; gegen die Fühler zu und auf der Stirne geht der Schimmer in Silberweiss ütier ; die Stirne des Männchens ist hinten sehr schmal , die des Weibchens fast gleichbreit, Mittelstrieme schwarz mit rothbraunem Schimmer. Fühler kurz, rothgelb, welche Farbe immer auch an der Basis des dritten braunen Gliedes vor- handen ist, am zweiten Gliede zuweilen ein brauner Ring. Beine schwarz ; Hintersohienen aussen mit einzelnen längeren Borsteu. Flügel blassbräun- lich tingirt, an der Basis braun. Spitzenquerader in einen spitzen Winkel von der vierten Längsader abbeugend, dann sanft auswärts gebogen ; kleine Querader verdickt, ö'/a — ^'''' In Wäldern, sehr sehen. Meigen; System. Beschr. IV. 249. 17. (1824.) Htreiiiin. schwarz und wenigstens immer an der Basis schwarz 10 10 Rückenschild mit vier schwarzen Striemen oder fast ungestriemt . . .11 mit drei schwarzen Striemen. — Glänzend schwarz ; Rückenschild vorne weisslich mit den Anfängen dreier Striemen, die mittelste ausserordentlich breit; Hinterleib des Männchens am zweiten und dritten Ringe mit roth- braunen , wenig auffallenden Seiten ; beide Ges( hlechter mit breiten weiss- lichen in der Mitte unterbrochenen Schillerbinden und mit an der Spitze rothbraunen Schildchen. Untergesicht und Stirne weiss , schwarz schil- lernd ; Stirne des Männchens hinten sehr schmal, die des Weibchens fast gleichbreit, Mittelstrieme schwarz; Fühler kurz, Spitze des zweiten und Basis des dritten Gliedes oft rothgelb; in einem einzigen Stücke finde ich auch die Basis des ersten Gliedes röthlich. Beine schwarz , Hinterschienen aussen mit einzelnen längeren Borsten. Flügel wie bei der vorigen Art. 5'". Sehr selten; im Hochgebirge. Meigen; System. Beschr. IV. 248. 16. (1824.) vagans. 11 Flügel und Schüppchen braun. — Rückenschild und Schildchen glänzend blaulichschwarz; Hinterleib glänzend schwarz, zweiter und dritter Ring an den Seiten breit durchscheinend dunkel rothbraun. Untergesicht weiss mit blassrothem Schiller; Stirne oben schwärzlich mit brauner Strieme; Fühler •) Hat das Stück drei Langsstriemen, so ist es eine Varietät der nächsten Art (N. vagans) mit auch an der Basis gelben Fühlern. XXI. Fam. Müscidae. 45J schwarz, drittes Glied braun, vorne bogenförmig erweitert. Beine schwarz. Flügel russig braun, am Vorderrande gesättigter. 6'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. Meigen; System. Beschr. IV. 246. 12. (1824.) picea. Flügel glashell oder höchstens nur blassbräunlich tingirtj; Schüppchen nie braun 12 12 Rückenschild schwarzblau, nur vorne mit den Anfingen schwarzer Strie- men; Hinterleib schwarz, an den Seilen kaum lichter schimmernd. — Glänzend schwarz ; Schildchen an der Spitze rothbraun; von den nur ganz vorne wahrnehmbaren vier Längsstriomen sind die mittleren genähert ; der Schimmer am Hinterleib ist nur an den äussersten Seiten deutlich , nach obenzu erscheint bei ganz reinen Stücken ein die Grundfarbe kaum ver- ändernder dunkel schieferblauer Duft ; von der bei anderen Arten im männ- lichen Geschlechte an den Seiten des Hinterleibes gewöhnlich vorhandenen rothbraunen Färbung, ist am zweiten und zuweilen auch am dritten Ringe nur oben eine Spur vorhanden. Untergesicht seidenartig weiss schimmernd, am Mundrande gelb, weiter oben an den Seiten schwarz schillernd. Stirne des Männchens hinten wenig verschmälert, sammtschwarz mit weisslichen, zuweilen gelblichen Seiten. Fühler schwarz , zweites Glied an der Spitze zuweilen bräunlich, drittes Glied breit, vorne abgestutzt. Beine schwarz; Schienen aussen mit einzelnen Borsten. Flügel fast glashell mit schwarz- braunen Adern, Spiizenquerader in einen rechten Winkel abbeugend, sanft nach aussen geschwungen. 4'/2 — 5"'. Ich fand die Art auf der Saualpe in Kärnthen*) und besitze sie aus Reinerz. Zetterst. Ins. läpp. 642. 36. (1838) und Dipt. scand. III. 1102. 99. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ver. VI. 389. (tessellans) Rondani. Prodr. Dipt. ital. III. 79. 5. (consobrina.) Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 6. 116. (setosa.) vivida. schwarz mit vier fast ganz durchgehenden Striemen; Hinterleib mit deutlichen auf den Rücken weit hinaufreichenden Aveisslichen Schillerbin- den oder Flecken 13 13 Rückenstriemen alle gleichweit von einander entfernt. — Rückenschild glän- zend schwarz , mit bläulichgrauer Bestäubung und vier schmalen schwar- zen Striemen; Schildchen rothbrauu, an der Basis schwarz; Hinterleib schwarz , mit bläulicbgrauen Schillerflecken und bei den Männchen mit braunrothen Seiten. Untergesicht weisslich mit schwarzem Schiller, auf der unteren Hälfte zuweilen gelblich. Stirne weiss , die des Männchens hinten sehr verschmälert, mit schwarzer Mittelstrieme. Fühler ganz schwarz (nach Fallen an der Basis gelb ; nach Macquart nur bei den Weibchen an der Basis gelb.) Beine schwarz ; Flügel fast glashell mit bräunlicher Wurzel. 5"'. Ziemlich gemein. Aus Noctua piniperda gezogen. (Boie.) Fallen. K. vetensk. akad. förh. 1810 und Dipt. suec. Muse. 27. 56. (1820.) Meigen; Syst. Beschr. IV. 246. 13. — 'Sa.ch Macquart auch Rob- Desv. Myod. 69. 1. (Tanzeria lateralis) was ich sehr bezweifle. radis. ungleich weit von einander entfernt ; die mittleren sehr genähert. — Gleicht im Aussehen der N. strenua, von der sie sieh aber durch die ganz schwarzen oder höchstens nur an der Spitze des zweiten Gliedes etwas rothbräunlichen Fühler, durch die Form des dritten, vorne stark erwei- terten dritten Fühlergliedes , durch die kaum verdickte kleine Querader , insbesondere aber dadurch leicht und sicher unterscheidet , dass bei ihr die Spitzenquerader in einen fast stumpfen Winkel von der vierten Längs- ader abbeugt und dann sanft nach aussen geschwungen ist ; die Flügel ha- ben einen mehr schwärzlichen Ton, sind aber beinahe glashell und an der Basis nicht gebräunt. Alles Uebrige , auch die Grösse , wie bei der genannten Art. Ich besitze die Art in beiden Geschlechtern , aus Schle- sien ; sie dürfte eine Hochgebirgsart sein. Meigen ; System. Beschr. IV. 248. \h. (1824.) — Zetterstedt. Dipt. scand. III. 1103. 100. COllsubn'tia. 14 Flügel blassbräunlich tingirt , alle Adern von einem wenig auffallenden dunkleren Saum begleitet; Flügelbasis gelblich. — Rückenschild schwarz. •) Dr. Eyger hat (I. c.) Nussdorf, Rondani (I. c) Triest als Standort angegeben, wo ich die Art ge- funden haben sollte. Ueide Angaben beruhen auf einem Irrthuiii ; Rondani hat überhaupt fast alle durch mich erhaltenen Arten als Triestincr passiren lassen, was darauf beruht, dass er die runden und viereckigen Zettel, mit denen ich sie bezeichnet hatte , nicht, wie ich es angab, unterschied. 57* 452 XXI. Fam. Muscidae. graulich weiss bestäubt mit vier scliwarzen Längsslriemen. Schildchen ganz oder wenigstens an der Spitze rothbräunlich; Hinterleib schwarz; zweiter und dritter Ring, seltener auch der vierte an der Basis mit weiss schimmernden, breiten Querbinden, bei dem Männchen überdiess an den Seiten bräunlichroth , durchscheinend; Untergesicht und Stirne bräunlich- gelb , seidenartig, unten mit röthlichem, oben mit bräunlichem Schiller; Backen schwarzborstlich ; Stirne des Männchens nur wenig schmäler als die des Weibchens , Mittelstrieme schwarz , oft mit rothbraunem Schim- mer. Fühler schwarz , zweites Glied etwas graulich , an der Spitze zuwei- len bräunlichgelb , drittes Glied etwas länger als das zweite, Taster an der Spitze zuweilen gelblich. Beine schwarz ; Hinterschienen mit abwech- selnd längeren und kürzeren Borsten besetzt. Die Spitzenquerader in einen fast spitzen Winkel von der vierten Längsader abbeugend, dann bogenförmig nach aussen geschwungen. 4 — b'/^'"- Auf Dolden besonders auf Pasti- naca sativa häufig und sehr verbreitet. Fabricius; System, ent. II. 778. 24. (1775.) — Meigen; Syst. Beschr. IV. 249. 18. — Rob. -Desv. Myod, 67. 4. (puparum) 66. 1. (anthophila) 66. 2. (scutellaris) ; 68. 8. (dubia) ; 67. 6. (tesselans); 68. 7. (viridulans) ; 68. 8. (dubia); Ann. d. 1 soc. ent. de Fr. IL 2. 25. 1. (Eurithia puparum.) — Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 6. 112. (minor.) — ? Fallen. Dipt. suec. 26. 54. (lurida.) radicuill. Flügel fast glashell oder blass graulich tingirt ; Adern ohne Spur brauner Säumung ; Flügelbasis nicht gelb. — Gleicht der vorigen Art ; das dritte Fühlerglied ist aber kürzer, viereckig und kaum so lang als das zweite; die Stirne des Männchens ist hinten mehr verschmälert , das Schildchen an der Basis immer oder ganz schwarz ; die weisslichen Schillerbinden sind mehr fleckenartig und auch am vierten Ringe immer vorhanden und die Beugung der vierten Längsader ist weniger spitzwinkelig, beinahe stumpf. Alles Uebrige wie bei N. radicum , auch die Grösse. — Auf Dolden, sel- tener als N. radicum, und mehr im Hochgebirge. Fallen; K. vetensk. akad. Fürh. 1810 u. Dipt. suec. Muse. 27. 55. (1820.) Zetterst. Dipt. scand. III. 1115. 111. cacsia. 15 Macrocheten nur am Rande der Ringe vorhanden oder auf den mittleren Ringen ganz fehlend; Wangen fein behaart. (Chetolyga. Rond.) . . . 16 am Rande und auf der Mitte der Ringe vorhanden; Wangen nackt (Ne- morilla. Rond.) 22 IG Macrocheten auf den mittleren Ringen gänzlich fehlend oder doch so kurz, dass sie sich vor der übrigen Behaarung nicht auszeichnen . . . . 17 am Rande des zweiten und der folgenden Ringe immer vorhanden . 18 17 Hinterleib rothgelb, erster Ring und eine breite (5) oder schmälere, das Ende nicht erreichende Rückenstrieme schwarz ; zweiter und dritter Ring höchstens an den Seiten weiss schimmernd. — Rückenschild schwarz, mit blaulichweissem Dufte überzogen , von dem sich fünf schwarze Längsstrie- men abheben ; die drei mittleren genäherten Striemen zuweilen un- scheinbar. Schildchen rothbraun; Hinterleib flach gewölbt. Untergesicht und Stirnseiten seidenartig weisslich schimmernd , mit schwarzbraunen Re- flexen; Stirnstrieme sammtschwarz ; Wangen zart schwarzborstlich; Kopf- borsten kurz und schwach. Taster gelbbräunlich ; Fühler schwarzbraun, drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz. Schienen zuweilen pechbraun ; die hintersten aussen gewimpert. Flügel fast glas- hell; Spitzenquerader in einen stumpfen Winkel abbeugend ; ziemlich ge- rade, hintere Querader geschwungen. 3'/2 — ^"'- Sehr selten. Dr. Egger besitzt ein aus Sphinx ligustri gezogenes Stück. Rondani : Prodr. Dipt. ital. III. 107. 2. (1859.) xantliogas(ra. rothgelb, erster und letzter Ring schwarz, die mittleren und bei dem Weibchen auch der letzte Ring mit einer weisslichgelben , siiber- schimmernden Bestäubung dicht bedeckt, auf der Mitte des zweiten Ringes ein schwarzes Fleckchen, von dem sich eine feine Linie über die folgen- den Ringe fortsetzt. — Gleicht der vorigen Art; der Rückenschild zeigt aber kaum Spuren von Längsstriemen , und sind nur die Schulterbeulen lichter, das dritte Fühlerglied ist länger, bei dem Männchen fast dreimal so lang als das zweite. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei N. xan- XXI. Fam Müscidae. 453 thogastra. Vom Sclmeebcrge. Egger; Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XI. 209. (1861.) spcciosa. 18 After breit roth 19 schwarz. — Rückenscbild wie bei N. xanthogastra ; die mittelste Strieme jedoch immer deutlich vorhanden; Schildchen rothgelb ; Hinterleib zusam- mengedrückt , an der Basis und am Rücken schwarz , Seiten rothgelb, die Grenze dieser Farben nirgends scharf, in gewisser Richtung unregelmässige braune, schwarze und silberschimmernde Flecke auftretend, letzter Ring fast ganz schwarz. Untergesicht und Stirne seidenartig weiss mit braunen Reflexen; Stirnstrieme sammtschwarz ; Wangen mit laniren , dichten, schwarzen Borstenhärchen besetzt ; Mundborsten etwas weiter am Unter- gesichtsrand hinauf fortgesetzt, als bei anderen Arten. Taster bräunlich- gelb, Fühler braun, die Wurzelglieder grau schimmernd; Spitze des zwei- ten Gliedes oft lichtbraun ; drittes Glied so lang als das zweite. Beine schwarz, Schienen zuwei'en pechbraun, die hintersten aussen gewimpert ; Macrocheten auch am ersten Ringe vorhanden. Flügel fast glashell ; das Geäder wie bei N. xanthogastra. 5 — ö'/j'". Auf IJoldenblüthen ; selten. Meigen ; System. Beschr. IV. 264. 43. (1824) uiiHOClIfl. 19 Drittes Fühlerglied auffallend breiter als das zweite. — Rückenschild schwärz- lich, dicht gelblich bestäubt, mit fünf Längssti-ieraen, die drei mittleren schmal, die äusseren breit, vor der Naht fleckenartig; Schildchen roth- gelb. Hinterleib roihgclb , auf dem Rücken schwärzlichbraun, an den Seiten gelbweisslieh schimmernd , in gewisser Richtung unregelmässige dunklere und hellere Flecke vortretend ; After breit rothijelb. Macrocheten auf allen Ringen. Untergesicht und Stirne seidenartig weiss; Stirnstrieme des Weibchens (das Männchen kenne ich nicht) verhältnissmässig schmal, sammtschwarz. Wangen mit einzelnen längeren Härchen. Taster rothgelb, Fühler braun, an der Basis grau schimmernd. Beine schwarz. Schienen zuweilen pechbrann , die hintersten aussen gewimpert. Flügel fast glas- hell ; Spitzenquerader rechtwinkelig abbeugend , dann geschwungen ; hin- tere Querader stark geschwungen, der untere Bug kurz, der obere lang. 4'". Auf Doldenblütlien ; selten. Bremi zog sie aus Cucullia verbasci. Macquart. Ann. de la soc. entora. de France II. 6. 124. 20. (1848.) analis. nicht auffallend breiter als das zweite 20 20 Rückenschild schwarzblau , glänzend , die Längsstriemen sehr undeutlich ; Taster braun. — Der Rückenschild hat hinten einen eigenthümlichen blau metallischen Schimmer und ist nur ganz vorne und besonders an den Schultern weiss bestäubt, die drei mittleren schmalen, so wie die zwei seitlichen breiteren Striemen kaum wahrzunehmen. Schildchen braunroth ; Hinterleib flach gewölbt , erster Ring schwarz , die übrigen auf der Mitte und an den Einschnitten braunschwarz, an den Seiten braunroth, wenig durchsichtig , mit weisslichgelben Schillcrbinden ; After schmal roth ; Ma- crocheten am Rande aller Ringe vorhanden. Bauch schwarz mit weissen Einschnitten. Untergesicht bräunlichgelb , seidenartig gelblich schillernd ; Stirnseiten ebenso gefärbt ; Stirne des Männchens breiter als bei den ver- wandten Arten ; Wangen mit schwarzen Borstenhärchen bewimpert. Taster höchstens an der Spitze lichter; Fühler schmal, braunschwarz. Beine schwarz , Schienen zuweilen braun , die hintersten etwas gebogen , aussen gewimpert. Flügel fast glashelle ; Spitzenquerader und hintere Querader wie bei N. analis. 4 — 4Vj"'. Mit N. quadripustulata , doch seltener. Egger; Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XI. 210. (1861.) iiig'rithorax. schwarz , weissgrau bestäubt , die Längsstriemen sehr deutlich. Taster gelb 21 21 Macrocheten am ersten Hinterleibsringe fehlend. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben ausser den angegebenen Unterschieden durch Folgendes : der Rückenschild ist schwarz , zuweilen blauschwarz, aber die lichtere Bestäubung ist deutlich vorhanden und die vier gleich- breiten Striemen reichen fast bis zum Schildchen ; die Taster sind immer oder doch vorherrschend roihgelb , das Schildchen ist oft sehr verdunkelt, die hintersten Schienen nicht gebogen , das dritte Fühlerglied endlich ist verhältoissmässig länger als bei N. nigrithorax und der Seidenschimmer am 454 XXI. Fam. Müscidae. Kopfe in dei- Regel mehi- weisslich als gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. S'/j— 4'". Sehr gemein; auf Doldenblüthen, doch oft auch auf Blättern ; sie setzen sich meistens auf die dem Boden näheren Blätter. Die Larven wurden aus den Raupen von Saturnia carpini , CucuUia ver- basci und Sphinx ligustri gezogen. — Fabricius ; Entom. System. IV. 324. 50. (1794.) Meigen; Syst. Beschr. IV. 255. 28. — Fallen; Dipt. suec. Muse. 30. 61. (aestuans ) — Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. entom. de Fr. IL 5. 270. (Winthemia cinerea.) qiindripiistuinta. auch am ersten Hinterleibsringe vorhanden. — Gleicht in allen son- stigen Merkmalen der vorigen Art und ist wohl nur eine Varietät dersel- ben , obwohl die Stirne des Männchens verhältnissmässig breiter ist als bei N. quadripustulata. Ich verwende für sie den Meigenschcn Namen, um unnütze Synonyme zu vermeiden. 4"'. Sie fliegt mit der vorigen Art. Meigen; System. Beschr. VII. 223. 22. (1838.) erythrura. 22 Drittes Fühlerglied so lang als das zweite, vorne breiter als an der Basis. — Rückenschild schwarz, grau bestäubt, mit drei deutlichen Längsstrie- men, von denen die mittelste sehr breit ist. Schildchen schwarz. Hinter- leib schwarz , vom zweiten Ringe an gelblichweiss bestäubt ; zweiter Ring mit einer den Seitenrand nicht erreichenden , vorne in drei Spitzen aus- laufenden, schwarzen Querbinde, dritter King mit drei Flecken, die zu- weilen hinten verbunden sind und dann eine ähnliche Querbinde wie am zweiten Ringe bilden ; vierter Ring ebenso gezeichnet , doch weniger deutlich; Bauch schwarz, nur höchst selten an den Seiten des zweiten Ringes braun. Unter^esicht und Stirne weisslich schimmernd mit braunen Reflexen; Stirnsirieme sammtschwarz (^) oder dunkel braunroth ($), Stirnborsten auf die Wangen so weit übertretend, dass die letzte Borste der Spitze des zweiten Fühlergliedes gegenüber liegt ; Fühler schwarz- braun, das vorne deutlich breitere dritte Glied abgerundet. Taster schwarz, bei dem Weibchen oft gelb; so wie auch bei diesen die beiden ersten Fühlerglieder oft gelbbraun sind. Beme schwarz, die hintersten Schienen mit ungleichen Wimperborsten. Flügel fast glashelle, erste Hinterrandzelle nur sehr schmal offen. 2'/,'". Ziemlich gemein; gleicht, so wie die nach- folgende Art, einer Meigenia, die grösste Mundborste steht aber sehr nahe am obei-en Mundrande und die Augen sind deutlich behaart. Meigen ; System. Beschr. IV. 265. 44. (1824.) maculosa. etwas länger als das zweite , vorne nicht breiter. — Diese Art gleicht der Vorigen zum Verwechseln, ist aber immer grösser, die äusseren Rückenstriemen sind verhältnissmässig schmaler und alle drei wegen der dichteren Bestäubung schärfer abgehoben ; das Schildchen ist grau und der Hinterleib an den Seiten des zweiten Ringes wenigstens immer bräunlichroth , was auf der Bauchseite deutlich wahrzunehmen ist; alles Uebrige wie bei N. maculosa, für deren Varietät ich sie auf keinen Fall betrachten möchte. 3'". Sie scheint im Süden häufiger als bei uns, wenigstens traf ich sie bei Triest nicht selten. Meigen ; System. Beschr. IV. 266. 45. (1824.) Zetterst. Dipt. scand. HL 1148. 148. (Tach.floralis.) iiotubilis''^). Deutsche Arten: Nemoraea nemorum; Meigen; System. Beschr. IV. 251. 20. (1824.) Blaulich- grau; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen; Schildchen schwarz, grauschil- lernd; Hinterleib mit schwarzer Basis, die übrigen Ringe mit schwarzen, schillern- den Würfeln. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirne des Männ- chens oben schmal , Strieme tiefschwarz; Scheitel des Weibchens glänzend schwarz. Fühler braunschwarz. Taster ziegelroth. Beine schwarz ; p'lügel fast glashelle mit brauner Wurzel ; Spitzenquerader wenig gebogen. 5'". Um Achen. N. laevigata. Meig. 1. c. VII. 222. 9. (1838.) Weissgrau, braun schillernd, Rücken- schild mit vier braunen Schillerstriemen. Schildchen ziegelroth , Hinterleib weiss- grau , erster Ring, breite Binden am Hinterrande der beiden folgenden Ringe und After glänzend schwarz. Untergesicht periweiss ; Stirne grau mit schwarzer Strieme ; Fühler graubraun, drittes Glied schwarz, nach unten allmählich etwas breiter; *) Meigen's Beschreibung passt nicht ganz genau i doch scheint sie mir genügend. XXI. Fam. Muscidab. 455 Borste bis zur Mitte verdickt; Tasier rotligclb. Beine schwatz; Vovdertarscn (des nur allein bekannten Weibchens) breitgedrückt. Flügel etwas graulieh mit gelb- licher Wurzel ; hintere Quei-ader vorne unscheinbar. 4'". Um Achen. N. venusta; Meigen. 1. c. IV, 827. 152. (1824) Nur das Weibchen. Rückenschild rostgelb mit Grau gemischt, braun schillernd mit fünf scbwarzen Striemen, die drei mittelsten genähert; Hinterleib flach gewölbt, erster Ring schwarz, die fol- genden lichtrosrgelb , braun schillernd mit schwarzer Rückenlinie und am Hinter- rande mit schmaler schwarzer Binde ; Untergesicht glänzend gelbweiss, braun schil- lernd ; Stirne hellgelb, massig breit, mit tieischwarzer Strieme ; Fühler fast solang als das Untergesicht, braun, drittes Glied doppelt so lang als das zweite. 4'". Um Achen. N. protuberans; Zetterst. Dipt. scand. III. 11 16. 113 (1844.) Dunkel gelblichgrau ; Rückenschild vorne mit vier Linien, die mittleien genähert und schmäler als die äusseren; Hinterleib kaum mit der Spur einer schwarzen Rückenlinie ; Macroeheten auch auf der Mitte der Ringe vorhanden. Untergesicht nackt; Stirnstrieme in bei- den Geschlechtern breit mit einfacher {^) oder doppelter ($) Borstenreihe, Seiten silberschimmernd. Fühler schwarz, kürzer als das Untergesicht, drittes Glied fast viereckig, kaum um die Hälfte länger als das zweite. Taster schwarz. Beine schwarz; Vordertarsen des Weibchens nicht erweitert. Flügel graulich, an der Basis gelb. 3'". Aus Reinerz (Zetterst.). N. variegata; Meigen; System. Beschr. IV. 2.56. 29. (1824.) (= Winthemia ca- tocalae. Rob. -Desv.). Gleicht der Nemoraea quadripustulata, unterscheidet sich aber dadurch, dass der Hinterleib keine schwar/en Binden hat; Rücken grau mit schwärzlichen Schillerflecken ; die rothgelben Seitenfleeke bis auf den vierten Ring ausgebreitet, After jedoch schwarz ; Bauch gelbroth. Flügel glashelle. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 5'". Achen. N. recta. Meigen. 1. c. IV. 257. 30. (1824.) Bleigrau; Rückenschild mit der Spur zwei schwärzlicher Längslinien; erster Hinterleibsring schwarz, auf dem zweiten eine maitsdiwarze unterbrochene Binde am Hinterrande, auf dem dritten eine ähn- liche , breiter unterbrochene, deren innere Enden durch zwei schwarze Striemen mit der vorliegenden Binde verbunden werden; After schwärzlich. Untergesicht bräunlichgelb; Stirne schwärzlich, ziemlich breit ($), Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, braun, zweites und drittes Glied gleichlang. Taster rostfarbig, Beine schwarz , Flügel bräunlichgrau. 4'". Hamburger Gegend. N. varia; Meigen 1. c. VII. 223. 26. (1838.) Rückenschild braun, vorne grau mit fünf schwarzen Striemen, die drei mittleren genähert; Schildchen kastanienbraun, Hinterleib gewölbt, hell schiefergrau , dunkelbraun schillernd ; erster Ring, eine feine Rückenlinie und schmale Binden schwarz, Bauch ziegelroth; Untergesicht silberweiss, an den Seiten schwarz schillernd ; Stirne weiss, schwarz schillernd, mit schwarzer Strieme; Fühler schmal, drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite. Beine schwarz; Flügel graulich. 4'". Achen, nur das Männchen. N. vagabunda. Meig. 1. c. VII. 224. 27. (1838) — Grauweiss ; Rückenschild mit fünf schwarzen Striemen, die drei mittleren genähert; Schildchen braun schillernd; Hinterleib flach gewölbt; erster Ring schwarz , die anderen mit braunen Schiller- flecken, schwarzer Rückenlinie und schwarzen Einschnitten; Bauch mit schwarzen Binden. Untergesicht und Stirne weiss, letztere mit schwarzer Mittelstrierae. Fühler braun , drittes Glied etwas länger und breiter als das zweite. Beine schwarz, Flügel glashell. 4'". Achener Gegend ; nur das Weibchen. N. floricola. Meig. 1. c. VII. 222. 10. (1838.) — Weissgrau; Rückenschild schwärz- lich schimmernd mit vier schwarzen Striemen; Schildchen ziegelroth; Hinterleib flachgewülbt mit schwarzbraunen Schillerflecken; erster Ring und Rückenlinie schwarz; Seiten und der Bauch ziegelroth. Kopf periweiss; Stirnsirieme schwarz, Fühler schwarzbraun , drittes Glied unten abgerundet ; Borste pubcsccnt. Beine schwarz; Schüppchen gelblich; Flügel etwas grau. 3'". Baiern. Europäische Arten: Nemoraea app en d i c ulata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. IT. 6. 112. 4. Schweiz. — N. soror; Macq. 1. c. II. 6. 115. 8. Schweiz. — N. nigroscu- tellata; Macq. 1. c. II. 6. 117. 12. — N. varicornis; Macq. 1. c. II. 6. 118. 13. Frankreich. — N. lateralis. Macq. 1. c, II. 6. 121. 16. Frankreich. — N. acutangularis. Macq. 1. c. II. 6. 121. 17. Schweiz. — N, unicolor. Macq. 1. c. IL 6. 123. 19. Frankreich. — N. Bremii. Macq. 1. c. II. 6. 130. Schweiz.— 456 XXL Fam. Muscidae. N. ignobilis. Meig. Syst. Beschr. IV. 264. 42. — N. histrio. Meig. 1. c. IV. 250. 19. England. — N. (Erigone) tessellans. Rob.-Desv. Myod. 67. 5. Frankreich. — N. (Erigone) flavi p eun is. Rob.-Desv. 1, c. 67. 5. Frankr. — N. (Mericia) erigonea. Rob.-Desv. 1. c. 65. 1. Frankr. — N. (Fausta) f lorea. Rob.-Desv. 1. c. 64. 5. Nordfrankr. — N. (Fausta) nigra. Rob.-Desv. 1. c. 63. 1. (= Fausta scutellaris und abdominalis. Rob.-Desv.) Frankr. — N. (Fausta) viridescens. Rob.-Desv. 1. c. 64. 4. Frankr. — N. (Fausta) nervosa. Rob.- Desv. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 4. 31. Frankreich. — N. b r uni co rnis. Rob.-Desv. Myod. 73. 5. — N. obliqua. Rob.-Desv. 1. c. 73. 5. Frankreich. — N. scutellata. Rob.-Desv. I.e. 73. 4. Frankreich. — N. rubricornis. Zetterst. Dipt. scand. III. 1105. 102. Schweden, Finland. — N. connivens. Zetterst. 1. c. III. 1116. 112. Dänemark. — N. vulnerata. Zett. 1. c VIII. 3240. 88—89. Dänemark. — N. conjugata. Zett. 1. c. XII. 4697. 112 — 13. Schonen. — N. congenita. Zett. 1. c. XlII. 6109. 113 — 14. Schweden. — N. piliceps. Zett. 1. c. XIII. 6110. 113—15. Schweden. — N. strigiceps. Zett. 1. c. XIII. 6106. 111—12. Schweden. — N. v uln e rati c o rnis. Zett. 1. c. XIII. 6100, 102—3. Schvi'eden. — N. intermedia. Zett. 1. c. III. 1114 110, Südschweden. N. fumata. Zett. 1. c. III. 1117. 114. Südschweden. — N. hyalipennis. Zett. Ins. läpp. 645. 48. Schonen. — N. tri ein gul ata. Zett. 1. c. u. Dipt. scand. XII. 4700. 145. Schweden. — N. strigif rons. Zett. Ins. läpp. 645. 40. Lappland. — N. truncata. Zett. 1. c. 642. 34. Schweden. — N. (Chetolyga) cruentata. Rond. Frodr. dipt. ital. III. 106. 1. Italien. — N. (Chetolyga) cilicrura. Rond. 1. c. III. 107. 3. Piemont. — N. (Chetolyga) pilifera. Rond. 1. c. III, HO. 6. Italien. — N. (Chetolyga) cilitibia. Rond. 1. c. III. 109. 5 Piemont. — N. (Chetolyga) separata. Rond. 1. c. III. 110. 7. Parma. • — N. (Winthe- mia) aurulenta. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. IL 5. 269. Frankreich. — N (Winthcmia) crass icornis. Rob.-Desv. 1. c. II. 5. 266. Frankr. — N. (Winthemia) flavescens. Rob.-Desv. 1. c. IL 5. 265. Frankr. — N. (Win- themia) nigripalpis. Rob.-Desv, 1. c. II. 5. 269. Frankr. — N. (Winthe- mia) viarum. Rob.-Desv. 1. c. IL 5.267. Frankr. — N. (Pbebellia) Rob.-Desv. 1, c. IL 4. 37. — N, corylana, Gimmerth. Bull, de Moscou. VII. 132. f. 100. Lief- u. Curland. — N. xylosteana. Gimmerth. 1. c. VII. 132. f. 98. Ebenda. — N. neglecta. Walk. Ins. brit. IL 25. 15. England. — N. contracta. Walk. 1. c. IL 24. 13. England. — N. bijuucta. Walk. 1. c. IL 24. 12. England. — N. in- tr acta. Walk. I, c. IL 23. 11. England. — N. dispartita Walk. 1. c. IL 23. 10. England. — N. detracta. Walk. 1. c. II. 22. 8. England. — N. myopho roidea. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 168. 5. Nordfrankreich. — N. (Nemorilla) a r i- stalis. Rond. Prodr. Dipt. ital. III. 101. 2. Parma. — N. (Nemorilla) amica. Rond. 1. c. III. 102. 3. Parma, — N. (Nemorilla) pumila. Rond. 1. .c. III. 103. 5. Parma. — N. (Chetina) soror. Rond. 1. c. III. 98. 2. Parma. — N. (Chetina) palpalis. Rond. I. c. III. 98. 1. Parma. — N. (Thr icolyga) minor. Rond. 1. c. III. 186. 2. Parma. — N. (Tricolyga) major. Rond. 1. c. IIL 185. 1. Parma. — N, (Thricolyga) nova. Rond. 1. c. III. 187. 3. Parma. 261. Gatt. Eplcaiiipoccra. Macquart. Ann. de la soc. entom. de France. II. 7. 414. (1849.; Tachina. Meig. — Exoristu. Meig. pt. Mittelgrosse, reichbeborsiele, blauschioarze, am Rückenschilde und Hinterleibe meistens etwas tveisslich schillernde Arten , im Habitus den Nemoraeen und Exo- risten sehr nahe verioandt. — Kopf halbrund ; Untergesicht fast senkrecht , ohne Seitenwimpern, in der Mitte seicht ausgehöhlt, am Mundrande kaum aufgeworfen, mit einigen Borsten , die grösste derselben etwas seitwärts und oberhalb des oberen Randes; Wangen massig breit, ausser den von der Stirne herabreichenden Borsten mit einzelnen sehr kurzen Börstchen besäet , Backen kurz, quer eingedrückt, unten beborstet. Stirne in beiden Geschlechtern breit, wenig vorstehend. Augen behaart. Fühler etwas kürzer als das Untergesicht ; erstes Glied kurz , ztveites wenig länger als dieses, drittes drei- bis fünfmcd so lang als das zweite, die äussere Grenze desselben convex, die innere concav, so dass die Form derselben bohnenförmig sich XXI. Fam. Müscidab. 457 darstellt; Borste ziemlich dich, ettoas piihescenf. Rüssel ktirz , vorstellend, Taster keulenförmig. Hinterleih kurz elf örmig , gewölbt, erster Ring verkürzt; Macr o clieten auf der Mitte und am Rande der einzelnen Ringe. Flügel imgefähr wie lei Exo- rista. Die Larven leben in Sclimetterlingslarven ; die Arten finden sich auf Bliithen und Blättern,^ Blauschwarz; Rückenschild zart graulich bereift, am Vorder- und Seiten- rande intensiver, mit vier sehr undeutlichen Längsstriemen; zweiter und dritter Hinterleibsring an den Seiten rothbräunlich, am Vorderiande mit brei- ten weisslichen , in der Mitte unterbrochenen Schillerbinden. Untergesieht weissgrau , seidenartig schimmernd; Stirne vorne zart schicfcrgraulich bereift, hinten glänzend schwarz ; Mittelstrieme mattschwarz, mit rothbraunem Schim- mer; Stirnborsten ein- (^) oder doppelreihig ($), vier Borsten auf die Wangen übertretend. Fühler und Taster schwarz, drittes Fühlerglicd drei- bis viermal so lang als das zweite. Beine schwarz. Flügel sehr blass graulich tingirt ; Spitzenc^uerader fast gerade, in einen rechten Winkel abbeugend, hintere Querader etwas geschwungen, der untere Bug kurz, der obere sehr lang. 4'". Besonders häufig auf Waldwiesen. Aus den Raupen von Saturnia carpini gezogen (Rossi). Meigen. System. Beschr. IV. 335. 166. (1824.) SUCCiüCtft. Europäische Art : Epicampocera curvicornis*). Macq. Ann. d. I. soc. cnt. de France. II. 7. 401. 71. Belgien. 262. Gatt. £xoris824.) 8altuillil. zweigliederig. — Schwarz, etwas glänzend; Rückenschild vorne grau schillernd, mit vier undeutlichen schwarzen Striemen; Hinterleib länglich eirund, vielborstig, zweiter und folgende Ringe weisslich, mit schwarzen Schillerflecken , einer schwarzen Rückenlinic und eben solchen Einschnit- ten ; die Seiten zuweilen roth schillernd. Untergesicht seidenartig weiss mit schwarzem Schiller ; Stirne glänzend dunkelgrau mit tiefschwarzer Strieme, Borsten bis auf die Mitte der Wangen herabsteigend. Fühler schwarzbraun, drittes Glied mehr a!s doppelt so lang als das zweite; Borste fast bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz. Flügel blassgraulich tingirt, die beiden Queradern geschwungen. 4'". Nicht sehr selten; von Eossi aus den Raupen der Liparis dispar; nach Zetterstedt auch aus denen der Saturnia carpini, Arctia caja etc. gezogen. Fallen ; K. vetensk. akad. handl. 1810. u. Dipt. suec. Muse. 28. 57. (1820.) Meigen. Syst, Beschr. IV. 327. 152. airinis. 29 Hinterleib schwarz mit weisslichen Binden oder Schillerflecken .... 30 einfarbig aschgrau ($) oder blaulichweiss, die Wurzel, die Einschnitte und eine Rückenlinie schwarz, Seiten roth schillernd (5). — Rücken- schild des Männchens blaulichgrau, mit vier schwarzen Linien ; der des Weibchens aschgrau mit zwei schwarzen Linien. Das Männchen gleicht der Exorista Iota, allein die Augen sind so wenig behaart, dass sie bei minder gut conservirten Stücken nackt erscheinen; das Weibchen gleicht der Exorista excisa , von der es sich durch die Striemen des Rückenschil- des und das höchstens an der Spitze rothliche Schildchen, so wie den ganz ungefleckten Hinterleib unterscheidet. Die Muudborsten enden weit vor der Mitte des Untergesichts ; die Fühler sind schwarzbraun , das dritte Glied drei- bis viermal so lang als das zweite. Spitzenquerader gerade, hintere Querader geschwungen. 4'". Ich habe nur das Weibchen gefun- den , das leicht iür eine Masicera genommen werden kann. Meigen ; System. Beschr. IV. 384. 251. $. (1824.) u. Zetterst. in litt, (vor 1820.) Zetterst. Dipt. scand. IlL 1132. 129. $. — Meigen; 1. c, IV. 387. 257. (5. (diluta.) Rondani. Prodrom. Dipt. ital. III. 127. 6. (properans.) Macquart; Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 8. 474. 5. (rufoscutellata.) f'estinaiis. 30 Bauch an der Basis rostgelb. — Rückenschild grau mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib eirund, weisslich mit schwarzen schmalen Binden und gleichfarbiger Rückenlinie ; Untergesicht und Fühler wie bei Exorista fim- briata; über dem Munde jedoch die Farbe etwas rüthlich. Flügel fast glashell , Spitzenquerader etwas gebogen ; hintere Querader geschwungen. 3"'. Von Rossi als üsterr. Art aufgeführt; ich kenne sie nicht. Meigen; Syst. Beschr. IV. 338. 170. $. (1824.; arvicola. ganz schwarz oder grau 31 31 Rückenschild blauschwarz mit vier schwarzen Linien. — Gleicht der Exo- rista lucorum, unterscheidet sich aber durch den glänzend blaulich schwarzen, vorne ins Schiefcrblaue fallenden Rückenscbild und durch ganz schwarze Beine ; das Schildchen und die Ilinterleibsseitcn haben nichts Roihcs. Bauch glänzend schwarz , an der Wurzel etwas grau. Stirnborsten bis zum dritten Theil der Wangen herabsteigend. Alles Uebrige wie bei der ge- *) Ich kenne die Art nicht, halte sie aber für eine Neraoraea und zwar aus der Abth. Chetolyga, wo- zu mich die oben mit durchschossenen Lettern gedruckte Stelle besonders bestimmt; wahrscheinlich handelt es sich um nichts weiter als um Nemoraca quadripustulata. Schiner. Die Fliegen. o" 466 XXI. Fam. Müscidae. nannten Art. 4'". Nach Rossi auf Doldenbliithen, an Hecken und Zäunen durch das ganze Gebiet. Meigen; Syst. Beschr. IV. 330. 157. (1824.) hortulaua. Rückenschild grau , mit ungleichen , schwarzen Striemen. ^ Eückenschild aschgrau, auf der Mitte mit zwei zarten Linien, die Seitenstriemen dicker, breit unterbrochen, vorne und hinten verkürzt. Hinterleib eirund, Macro- cheten auch auf der Mitte der Ringe ; erster Ring schwarz , die folgenden weisslich , mit schwarzer Rückenlinie und glänzend schwarzen Hinterrands- binden; Bauch grau mit weissen Einschnitten. Untergesicht weiss, braun schillernd. Stirne bräunlichgrau, mit schmaler schwarzer Strieme, Borsten bis zum vierten Theile der Wangen herabsteigend; Fühler von Gesichts- länge, braun. Beine schwarz. Flügel fast glashell; hintere Querader ge- schwungen. 3'". Nach Rossi in Oberösterreich ; bei Linz an Hecken. Meigen; System. Beschr. VH. 259. 50. $. (1838.) Jlicunda. Deutsche Arten: Exorista di adema. Meigen ; System. Beschr. IV. 332. 160. $. (1824). Rücken- schild bläulichschwarz, vorne wenig grau, mit undeutlichen schwarzen Linien; Schildchen rothgelb; Hinterleib eirund, spitzig, glänzend schwarz, mit weiss schil- lernden Flecken ; eine schwarze Rückenlinie und schwarze Binden sind kaum zu unterscheiden. Untergesicht silberweiss, schwärzlich schillernd, am Mundrande einige Borsten; Taster rothgelb. Stirne etwas vorstehend, breit, schwarz, mit breiter blutrother Strieme ; Borsten bis zur Mitte der Wangen herabsteigend. Fühler braun , drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz, Flügel schwärz- lich, Schüppchen weiss. A"'. Deutschland. E. alacris; Meigen. 1. c. IV. 331. 159. $. (1824). Mit Exorista saltuum ver- wandt. Rückenschild glänzend bläulichschwarz mit grauem Schiller und undeut- lichen schwarzen Linien; Schildchen rothgelb; Hinterleib eirund, blauhchgrau, mit schwärzlichem Schiller, erster Ring, eine Rückenlinie, schmale Binden vor den Einschnitten und Bauch glänzend schwarz. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirne massig breit, weiss, vorne verlängert, mit brauner Strieme; Bor- sten bis zur Fühlerwurzel reichend. Taster schwarz. Fühler wie bei der vorigen Art. Beine schwarz. Flügel graulich mit einem Randdorn. A'". Deutschland. E. angusti pennis. Meigen; 1. c. IV. 333. 162. 5. (1824). Grau; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen, die mittelste breit, scheinbar dreifach; Schildchen schwarz; Hinterleib eirund, flach gewölbt, erster Ring schwarz, die beiden fol- genden am Hinterrande mit schwarzen Schillerbinden und gleichfarbiger Rücken- linie, neben welcher auf dem dritten Ringe je ein schwarzer Punct steht; After schwarz. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirne schmal, weiss, mit tiefschwarzer Strieme; Borsten bis auf die Mitte der Wangen herabsteigend. Taster schwarz; Fühler braun, drittes Glied doppelt so lang als das zweite; Beine schwarz; Schüppchen und Flügel rothbräunlich, letztere verhältnissmässig schmal, die äusseren Queradern etwas gebogen. 4'". Deutschland. E, glauca, Meigen ; 1. c. IV. 325. 149. (1824). — Weissgrau; Rückenschild mit vier schwarzen Linien; Hintei'leib eirund, mit schwärzlichem Schiller; erster Ring, schmale Binden am Hinterrande der beiden folgenden , eine Rückenstrieme und die Spitze schwarz ; auf dem zweiten Ringe in gewisser Richtung zwei schwärzliche Flecken; Bauch schwärzlich mit hellen Einschnitten. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne vorstehend, weisslich, mit tiefschwarzer, grau schillernder Strieme, Borsten nur wenig auf die Wangen übertretend, Taster rothgelb. Fühler braun, drittes Glied mehr als doppelt so lang als das zweite ; Beine schwarz ; Flügel grau- lich; Spitzenquerader etwas gebogen, b'". Gegend von Stolberg. E. heraclei. Meigen; 1. c. IV. 339. 172. ^. (1824). — Rückenschild glänzend blaulichschwarz , schiefergrau schillernd , mit vier schwarzen Linien ; Schildchen rothgelb; Hinterleib eirund , weisslich, erster Ring, schwarze Binden am Hinter- rande der folgenden Ringe und eine Rückenlinie schwarz , Seiten und Bauch roth- gelb. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd, über dem Munde etwas röthlich; die Muudborsten bis zur Mitte des Untergesichts hinaufreichend. Taster schwarz. Stirne blaulichgrau , mit tiefschwarzer Strieme; Borsten bis gegen die Mitte der Wangen herabsteigend. Fühler schwarzbraun , drittes Glied dreimal so lang als das zweite; Borste bis über die Mitte hinaus verdickt, vorletztes Borsten- glied verlängert. Beine schwarz; Flügel glashell, Spitzenquerader gebogen. 4'". Deutschland. XXI. Fam. Müscidae. 467 E. mitis. Meigen; 1. c. IV. 335. 165.(1824). — Rückenschild glänzend schwarz, blaulich- grau schillernd, auf der Mitte mit drei genäherten schwarzen Linien und neben denselben jederseits mit einer gleichfarbigen Strieme. Schildchen schwärzlich; Hinlerleib eirund, stark gewölbt, weiss, mit schwarzbraunen Schillerflecken, an den Seiten rothgelb, erster Ring, breite schwarz glänzende Hinterrandbinden auf den folgenden Ringen und Rückenstrieme schwarz ; Bauch schwarz, grau schillernd mit schwarzen Binden. Untergesicht glänzendweiss , schwarz schillernd, Taster schwarz ; Stirne weissgrau mit tiefschwarzer Strieme. Borsten auf dem dritten Theil der Wangen übertretend. Fühler schwarzbraun , drittes Glied dreimal so lang als das zweite, Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz; Flügel am Vorderrande und an der Wurzel bräunlich ; Spitzenquerader fast gerade, b'". Deutschland ; auf Waldblumen. E. festiva; Meigen. 1. c. IV. 391. 263. ^. (1824). ($. = Tachina Bohemani Zett. *). Rückenschild aschgrau, schwarz schillernd, mit vier schwarzen Striemen; Hinter- leib länglich eirund, flach gewölbt, hellgelb bestäubt, braun schillernd, an den Seiten rothgelb, erster Ring, eine Rückenlinie und Hinterrandbinden glänzend schwarz, Bauch grau schillernd. Untergesicht seidenartig weiss , schwarz schillernd; Taster rothgelb; Stirne grauweiss , schwärzlich schillernd, mit schmaler, schwarzer ((5) oder breiter rothbi-auner ($) Strieme. Fühler schwarzbraun, drittes Glied zwei- bis dreimal so lang als das zweite ; Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz, Flügel graulich, mit gelblicher Wurzel; Spitzenquerader fast gerade, hintere Querader geschwungen. 4'". Deutschland. E. albicans. Fallen; K. vetensk. Akad. handl. 1810. u. Dipt. suec. Muse. 35. 74. (1820). Weisslichgrau , Rückenschild mit vier schwarzen Linien, die mittleren sehr fein, die äusseren auf der Mitte unterbrochen und abgekürzt. Schildchen mit einer rothgelben Spitze ; erster Hinterleibsring und die Hinterränder der beiden folgenden schwarzbraun ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne weisslich ; Strieme der letzteren schwarzbraun , zuweilen braunroth ; Borsten wenig auf das Dntergesicht übertretend ; Taster gelb ; Fühler so lang als das Untergesicht, schwarz, an der Basis rothgelb. Beine schwarz, mit rothgelben Schienen. Flügel graulich, an der Basis gelblich; die Adern leicht bräunlich gesäumt. Spitzenquerader fast gerade, hintere Querader leicht geschwun- gen. 2'''. Nach Rossi in Oesterreich **), Glogau. E. dolosa. Meigen; System. Beschr. IV. 394. 270. ^. (1824). — Grau; Rücken- schild mit vier schwarzen, zarten Linien; Hinterleib ungefleckt. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Mundborsten bis zur Mitte des Untergesichts aufsteigend. Taster rothgelb. Stirne (^) ziemlich breit, mit schmaler, schwarzer Strieme. Fühler so lang als das Untergesicht, braun; Borste bis zur Mitte verdickt; Beine schwarz; Flügel fast glashell, mit gerader Spitzenquerader. 3'". Nach iJossJ in Oesterreich. E. nemea. Meigen; 1. c. IV. 340. 173. $.(1824). — Gleicht ganz der E. arvensis und unterscheidet sich von derselben durch eine gelbe Stirne, durch breitere schwarze Striemen des Rückenschildes und schmälere Binden des Hinterleibes. Drittes Fühlerglied doppelt so lang als das zweite; Schüppchen glasartig. A"'. Nach Rossi in Oesterreich ; wäre aus Thyat. batis gezogen worden. E. ferina. Meigen; 1. c. VI. 371. 323. 5. (1830). — Glänzend schwarzblau; Rückenschild kaum mit den Spuren dunklerer Striemen ; Hinterleib elliptisch, hin- ter den Einschnitten etwas heller, mit schwarzer Rückenlinie; Bauch schwarz. Untergesicht und Stirne schwärzlich , kaum etwas weiss schillernd ; Stirustrieme und Taster schwarz. Fühler so lang als das Untergesicht , braun ; Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz; Schüppchen bräunlich; Flügel etwas grau; beide Queradern gerade. 2'/^'". Berliner Gegend. *) Nach Staeger'B Zeugnisse wäre die Art mit T. Bohemani identisch. Zetterstedt spricht zwar von „pedibus fuscis , tibiis feirugiueis" und von „scutello ferruginco", was freilich mit Meigen"» Anga- ben nicht harmonirt ; da indess Slaeger die beiden Arten nach Ansicht der Exemplare vereinigte, 80 folge ich ihm um so bereitwilliger , weil Zetterstedt dagegen nichts einwendete und weil es wün- schenswerth ist, die vorhandenen Beschreibungen so viel als möglich auf wenige zurückzuführen. Es ist nicht unmöglich, dass Meigeii dieselbe Art vor sich gehabt habe, welche wir weiter unten als Meigenia majuscula Rond. finden werden. »*) Diese Art, so wie die folgenden zwei sind, obwohl sie Rosii als österreichische anführt, in der Analyse nicht berücksichtigt, weil ich sie nicht kenne und unter solchen Verhältnissen jede Ana- lyse nur ungenügend ausfallen mQsste. Es gilt diess bei allen vuu Rossi angeführten, von mir in der Analyse nicht berücksichtigten Arten. 59* 468 XXI. Fam. Muscidae. E. prominens. Meigen ; 1. c. VII. 256. 3. $. (1838). — Rückenschild schwärzlich, vorne grau schillernd, mit vier schwarzen Striemen. Schildchen an der Spitze roth- gelb ; Hinterleib elliptisch , weisslich , erster Ring schwarz ; die übrigen braun schil- lernd , mit glänzend schwarzen Hinterrandbinden, der zweite mit schwarzer Rückcn- linie, an den Seiten etwas rothgelb ; Bauch glänzend schwarz. Untergesicht weiss- lichgrau, schwarz schillernd; Stii-ne weissgrau mit schwarzer Strieme (die Farbe der Taster von Meigen nicht angegeben). Fühler schwarz von Gesichtslänge, Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz. Flügel etwas graulich. 3'". Achener Gegend. E. ancilla. Meigen; 1. c. VII. 257. 29. 5. (1838). — Rückenschild schwärzlich, vorne grau schillernd, mit vier schwarzen Striemen ; Schildchen schwarzbraun ; Hinterleib eliiptisi.h, erster Ring schwarz, die übrigen aschgrau, mit schwarzer Rückenlinie und zarten Borsten auf der Mitte ; Bauch glänzend braunschwarz, grau schillernd. Untergesicht und Stirne grauweiss , letztere mit schmaler schwarzer Strieme. Taster schwarz (Macguart). Fühler fast von Gesichtslänge, schwarz; Borste am ersten Drittel verdickt. Beine schwarz, Schüppchen gelblich; Flügel fast glashell; erste Hintcrrandzelle fast geschlossen , hintere Querader geschwungen. 2%'". Gegend von Stolberg. E. floralis. Meigen; 1. c. VII. 258. 32. 5. (1838). — Rückenschild schwärzlich, vorne grau schillernd, mit vier schwarzen Striemen; Schildchen rothgelb; Hinter- leib elliptisch, blaulichgrau , erster Ring schwarz, die übrigen mit schwarzer Rücken- linie und schmalen , glänzend schwarzen Hinteirandbinden. Untergesicht weiss schillernd, unten mit einigen Borsten , Stirne grau, mit schwarzer Strieme; Taster gelb. Fühler braun, drittes Glied dreimal so lang als das zweite; Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz. Flügel blassbräunlich. 3V2'"' Achener Gegend. E. proxima. Meigen; 1. c. VII. 257. 14. $. (1838). — Mit E. gnava nahe ver- wandt, die. Striemen des Rückenschildes sind jedoch ungleich, die beiden mittleren sehr zart , die Seitenstriemen dicker , unterbrochen und abgekürzt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4'". Achener Gegend. E. p er tu r bans. Zetterstedt. Dipt. scand. III. 1135. 133. (1844). — Gleicht der E. albicans ; die Färbung ist aber eine dunklere , der Kopf lebhaft grau , nicht iveisslich; die Fühler sind ganz schwarz, ebenso das Schildchen, am Hinterleibe ist eine Rückenlinie vorhanden und die Adern sind höchstens vorne etwas bräunlich gesäumt ; bei den Männchen sind die Fühler grösser und 'breiter. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'". Aus Glogau. (Zetterst.) E. Was te rmanni ; Zetterst. 1. c. III. 1120. 117. (1844). — Rückenschild schwärz- lichgrau, vorne lichter mit vier schwarzen, weniger deutlichen Längslinien ; Schild- chen grau; Hinterleib länglich oval, gelblichgrau, ei'ster Ring schwarz, die übrigen mit einer schwarzen Rückenlinie und eben so gefärbten Hinterrandbinden. Unter- gesicht silberschimmernd ; Stirne etwas vorstehend, grau, mit schwarzbrauner Strieme ; Borsten wenig auf die Wangen übertretend. Fühler schwarz , so lang als das Untergesicht, stark, drittes Glied sechsmal so lang als das zweite ; Borste fast bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel fast glashell , an der Basis leicht gebräunt; Spitzenquerader etwas gebogen, hintere Querader geschwungen. Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. 2'/j— 3'". Zetterstedt erhielt die Art durch Zeller aus Glogau. Europäische Arten: *) Exorista flavi caly p trata. Macq. Ann. d. 1. soe. ent. de Fr. II. 367. 7. Frank- reich. — E. sanguinolenta. Macq. 1. c. II. 7. 367. 8. (= Winthemia vinula Rob.-Desv.) Frankreich — E. rasa. Macq. 1. c. IL 7. 368. 10. Frankreich. — E. meditata. Meig. Syst. Beschr. IV. 331. 158. (= Winthemia nobilis. R.-D.) — E. platycera. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 7. 370. 14. Frankreich. — E. pertinax. Macq. 1. c. IL 7. 371. 15. Frankr. — E. aem ul a. Meig. Syst. Beschr. IV. 332. 161. — E. laticella Macq. Ann. d 1. soc. ent. de Fr. IL 7. 373. 20. Frankreich. — E. pabulina. Meig. Syst. Beschr. IV. 358. 207. — E. arro- *) Man erschrecke nicht an der grossen Menge der hier angeführten europäischen Arten ; sie weiden sich — so weit meine Erfahrungen reichen — auf höchstens ein Viertheil zurücliführen lassen, wenn sie besser beliannt sein werden. Leider haben die Autoren jedes einzelne Stück, das ilinen bekannt wurde, sogleich als nova species behandelt, wodurch eine schwer zu bewältigende Syno- nymie veranlasst wurde. Dazu kömmt noch die Menge ganz ungenügender Beschreibungen, so dass ausser Zetterstedt, Rondani , Fallen und Meigen kaum ein anderer Autor und zum allermindesten Macquart , der Monograph der Tachininen — je enträthselt werden wird. XXI. Fam. Muscidae. 469 gans. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 7. 375. 22. Frankreich. — E. se- pium. Macq. 1. c. II. 7. 375. 23. Frankreich. — E. notata. Macq. 1 c. II. 7. 377. 26. Fr.inkreich. — E. pusilla. Macq. I. c. II. 7. 377. 27. Jura. — E. cauta. Macq. 1. c. II, 7. 378. 28. (= Carcelia puparum. R. -Desv. u. C. vernalis. Rob.- Desv.) Schweiz, Frankreich. — E. separata. Rond. Prodr. Dipt. ital. III. 134. 16. Parma. — E. crassiseta. Rond. 1. c. III. 134. 15. Parma. — E. rufiven- tris. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 7. 380. 32. SchAveiz. — E. gibbi- cornis. Macq. 1. c. II. 7. 381. 33. Schweiz (aus Gastropacha potatoria gezogen). — E. major. Macq. 1. c. II. 7. 381. 34. Frankreich. — E. appendiculata. Macq. 1. c. II. 7. 382. 35. Frankreich. — E. uticola. Macq. 1. c. IL 7. 383. 37. Schweiz. — E. rapida. Mcig. Syst. Beschr. IV. 326. 151. — E. vivida. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 7. 385. 42. Frankreich. — E. min Uta. Macq. 1. c, II. 7. 386. 43. Frankr. — E. inclinata. Macq. 1. c. II. 7. 386. 44. Schweiz (aus Vanessa polychloros gezogen). — E. c onsangui nea. Macq. 1. c. IF. 7. 387. 46. Frankr. — E. brevis. Macq. 1. c. II. 7. 388. 47. Frankr. — E. ardens. Macq. 1. c. II. 7. 389 49. Frankr. — E. levis Macq. 1. c. IL 7. 389. 50 Frankr. — E canescens. Macq. L c. IL 7. 391. Schweiz. — E. dumetorum Macq. l. c. IL 7. 392. 55. Schweiz. — E. falenaria. Rond. Prodr. dipt. itaL III. 137. 2L Parma. — E. impavida. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 7. 395. 60. Schweiz. — E. insinuans. Macq. 1. c. IL 7. 395. 61. Frankr. — E. termi- nalis. Macq. Suit. ä Buff. IL 136. Frankr. — E. singularis. Macq. Ann. d. L soc. ent. de Fr. IL 7. 396 63. — E. c ae ru i es c en s. Macq. L c, IL 7. 398. 65. Frankr. — E. concava. Macq. 1, c. IL 7. 398. 66. Schweiz. — E grisei- frons. Macq. 1. c. IL 7. 399. 67. Schweiz. — E. agilis. Rob.-Desv. (Phryxe ead.) Myod. 167. 27. (^ Phryxe florida , athalia u. punctata Ejusd.) Frankr. — E. flavifrons. Macq. Ann. d. L soc. ent. de Fr. IL 7. 400. 69. Frankr. — E. fraterna. Macq. 1. c. IL 7. 400. 70. Frankr. — E. nitida. Macq. 1. c. IL 7. 401. 72. Frankr. — E. pallipes. Fall. Dipt. suec. Muse. 22. 44. (= Phryno agilis, brunnea u. aurulenta. Rob.-Desv.) — E. angelicae. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 7. 403. 75. Frankr. — E. levicola. Macq. 1. c. IL 7. 404. 76. Frankr. — E. acronyctarum. Macq. 1. c. IL 7. 403. 77. Frankr. (aus Acronycta psi gezogen). — E modesta. Meig. Syst. Beschr. IV. 383. 248. — E. brunnicornis. Macq. Suit. a Buff. IL 134. Frankr. — E. ellip ti c a. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 7. 408. 83. Schweiz. — E. aenescens. Macq. 1. c. IL 7. 409. 85. Schweiz, Frankr. — E. curiensis Macq. 1. c. IL 7. 410. 87. Schweiz. — E. parvula. Macq. 1. c. IL 7. 410. 88. Frankr. — E. acris. Macq. 1. c. IL 7. 411. 89. Frankr. — E. longicornis. Macq. 1. c. IL 7. 412. 90. Schweiz. — E. crassistylura. Macq. 1. c. IL 7. 412, 91. Frankr. — E. cita. Macq. 1. c. IL 7. 412. 92. Frankr. — E. diffusa. Macq. 1. c. IL 7. 413. 93. Schweiz. — E. habilis. Macq. 1. c. IL 7. 413. 94. Frankr. — E. volatica. Macq 1. c. IL 7. 414. 95. Frankr. — E. ambulans. Meig. Syst. Beschr. IV. 340. 174. Dänemark. — E ar atoria. Meig. 1. c. IV. 338. 17L — E. nectarea. Meig. 1. c. IV. 392. 265. — E. popularis. Meig. 1. c. IV. 393. 267. — E. puella. Meig. Syst. Beschr. VII. 258. 30. — E. (Carcelia. ol., Melibaea) lepida. Rob.-Desv. Myod. 177. 1. Frankr. — E. (Smidtia) vernalis. Rob.- Desv. 1. c. 183. 1. Frankr. — E. (ZeniUia) orgyae. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 8. 168. Frankr. (aus Orgyia pudibunda gezogen). — E. (Hubneria) acronita. Rob.-Desv. 1. c. IL 8. 167. Frankr. (aus Acronycta megacephala gezogen.) — E. (Hubneria) cuculliae. Rob.-Desv. 1. c. IL 8. 166. Frankr. (aus CuculliaLych- nitia gezogen). — E. (Hubneria) eruce ti. Rob.-Desv. 1. c. IL 8. 165. Frankr. (aus Rosenblattwicklern gezogen). — E. (Carcelia) B er c ei. Rob.- Desv. 1. c. IL 8. 164. Frankr. — E. (Carcelia) Arion. Rob.-Desv. 1. c. IL 5. 275. Frankr. (aus Or- gya pudibunda u. antiqua gezogen). — E. (Carcelia) amo ena. Rob.-Desv. Myod. 179. 7. Frankr. — E. (Carcelia) bombycivora. Rob.-Desv. 1. c. 181. 15. Frankr. (aus Endr. versicolora gezogen). — E. (Carcelia ol. Dorbinia) aurifrons. Rob.-Desv. Myod. 182. 19. Frankr. — E. (Carcelia ol. Hubneria) nigripes. Rob.-Desv. 1. c. 180. 11. Frankr. — E. (Carcelia ol. Hubneria) velox. Rob.-Desv. 1. c. 182. 20. Frankr. — E. (Phryno) rustica. Rob.- Desv. 1. c. 143. 1. Frankr. — E. (Damonia) flavipalpis. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 5. 597. 1. Frankr. — E. parva. Macq. Suit. a Buff. IL 118. 8. Bordeaux. — E. grandis. Zetterst. Dipt. scand IIL 1088. 85. Schonen, (aus Arctia caja und Saturnia carpini gezogen). — E pavoniae. Zetterst. 1. c. III. 1091. 88. Schweden, (aus Saturnia carpini gezogen). — E. maculi- 470 ^^I' ^^M. MUSCIDAB. pennis. Zetterst. 1. c. III. 1092. 89. Norwegen. — E. demens. Zetterst. 1. c. III. 1108. 10.5. Schonen. — E. obesa. Zett. 1. c. XIII. 6101. 105—6. Schweden. — E. stulta. Zetterst. 1. c. III. 1109. 106. SchAveden, — E. porcu 1 a. Zetterst. 1, c. XIII. 6103. 106—7. Schweden. — E. rufe tibialis. Zetterst. 1. e. XII. 4696. 106—7. Oeland. — E. ferrugineo tibialis. Zetterst. 1. c. XIII. 6104. 106 — 8. Schweden. — E. linearicornis. Zetterst. 1. c. III. 1118. 115. Schweden. — E. Bonstorffi. Zetterst. 1. c. XIII. 6111. 117 — 18. Schweden. — E. c o r- nuta. Zetterst. 1. c. III. 1121. 118. Schweden — E. spernenda. Zetterst. 1. c. III. 1122. 119. Dänemark. — E. diligens. Zetterst. 1. c. III. 1122. 120. Nord- schweden. — E. fulvifrons. Zetterst. 1. c. XIII. 6113. 120—21. Schweden. — E. praetervisa. Zett. 1. c. III. 1123. 121. Schonen. — E. bicingulata. Zetterst. 1. c. III. 1133. 131. Schweden. — E. bizonata. Zetterst. 1. c. XIII. 6119. 131 — 32. Schweden. — E. magnicornis. Zetterst. Ins. läpp. 644. 42. Schweden. — E. genarum. Zetterst. Dipt. scand. III. 1142. 140. Schweden. — E, ornaticornis. Zetterst. I. c. XIlI. 6125. 140—41. Schweden. — E. ro- tundicornis. Zetterst. 1. c. III. 1143. 141. Schweden. — E. straminif rons. Zetterst. 1. c. III. 1143. 142. Schweden, Dänemark. — E. duplinervis. Zetterst. 1. c. III. 1144. 143. Schweden. — E. villi ca. Zetterst. Ins. lapp. 645. 45. Lapp- land. — E. subpruinosa. Zett. I. c. XIII. 6141. 187—88. Schweden. — E. arc- tica. Zetterst. Ins. lapp. 645. 47. Finmarken. — E. hyalinata. Zett. Dipt. scand. III. 1187. 191. Oeland. — E. fractiseta. Kond. Prodr. dipt. ital. III. 124. 1. Parma. — E. noctuicida. Rond, 1. c. III. 126. 4. Parma. — E. fugax. Rond. 1. c. III. 127. 5. Parma. — E. sussurans. Rond. 1. c. III. 129. 7. Italien. — E. glirina. Rond. 1. c. III. 129. 8. Italien. — E. confundens. Rond. 1. c. III. 138. 24. Parma. — E. caudata. Rond. 1. c. III. 139. 35. Parma. — E. ca- pillata. Rond. \. c. III. 140. 27. Parma. — E. cincinna. Rond. 1. c. III. 141. 28. Piemont. — E. acanthina. Rond. 1. c. III. 142. 30. Italien. — E. cog- nata. Rond, 1. c. III. 144. 33. Parma. — E parens. Rond. 1. c. III. 145. 34. Parma. — E. aberrans. Rond. 1. c. III. 147. 38. Insubrien. — E. aristella. Rond. 1 c, III. 148. 39. Parma. — E. (Loma chan t ha) parra. Rond. 1. c. III. 151. 1. Parma. — E. temera. Meig. Syst. Beschr. IV. 392. 266. — E. pabu- lina. Meig. 1. c. IV. 358. 207. *) 263. Gatt. Meigenia **). Eobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 198. 4. (1830.) Tachina. Fall. Meig. pt. — Masicera. Meig. pt. — Spylosia. Rond. (jtlittelgrosse bis kleine schwärzliche , am kegelförmigen Hinterleibe meistens durch Flecken oder Zackenbinden ausgezeichnete Arten. — Kopf halbrund; Unter- *) Um möglichst vollständig zu sein führe ich hier jene Robineau- Desvoidy''schen und Macquari^ BChtn Arten an , welche wahischeinlich zu Exorista im obigen Sinne gehören , nur einige dürften Phorocera - Arten sein: Melibaea zonaria. R.-D. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5. 617. Fiankr. — M. (Phryxe. o 1.) s u b r o tu n d a t a. R.-D. (^ Phryxe microcera. Ejusd.) Myod. 161. 8. Frankr. — M. aurulenta. R -D. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5. 615. Frankr. — M. gapatea. R.-D. 1. c. II. 5. 616. Frankr. — Hubneria apicalis. R.-D. 1. c. II. 5.605. Frankr. — H. cae- s i a. R.-D. 1. c. II. 5. 605. Frankr. — H. c a m p e s tri s. R.-D. 1. c. II. 5.610. Frankr. — H. fe- stiva. R-D. 1. c. II. 5. 606. Frankr. — H. gagatea. R.-D 1. c. II. 5. 602, Frankr. — H. hi- laris. R.-D. 1. c. II. 5. 607. Frankr. — H. nigripalpis. R.-D. 1. c; II. 5. 612. Frankr. — H nigrita. R.-D. 1. c. II. 5. 607. Frankr. — H. nitida. R.-D. 1. c. II. 5. 611. Frankr. — H. pallidipes. R.-D. 1. c. II. 5. 610. Frankr. — H. r u s t i c a. R.-D. 1. c. II. 5. 608. Frankr.— H. subaenea. R.-D. 1. c. II. 5. 6%. Frankr. — H. vivid.a. R.-D. 1. c. II. 5. 602. Frankr. — H. (Ca rc eil a. o l.J d iversa. Myod. 181. 14. Frankr — H (C a rceli a. o l.j D up onch eli. R.-D. 1. c. 179. 10. Frankr. — H. (Carcelia. oU fuscipennis. R.-D. 1. c. 18'2. 18. Frankr. — H. (C ar cel i a. o 1.) p lu s i ae. R.-D. 1. c. 180. 12. Frankr. — Carcelia festiva. R.-D. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5. 277. Frankr. — C. h ilar is. R.-D. I. c. II. 5. 280. Frankr. — C. s cute 1- laris. R.-D. Myod. 181. 16. Frankr. — C. macrocera. R.-D. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5. 278. (r:: macroura. Ejusd.) Frankr. — Dorblnia gentilis. R.-D. 1. c. II. 5. 273- Frankr. — D. ludibunda. R.-D. 1. c. II. 5. 272. Frankr. — D. n it i d a. R.-D. 1. c. II. 5. 273. Frankr. — Zenillia eiliger a. R-D. Myod. 154. 3. Frankr. — Smidtiaflavipalpis. R.-D. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5. 596. — S. cuprea. R-D. I. c. II. 5. 595. Frankr. — Lypha sylvatica. R.-D. Myod. 142. 2. — Lydella fulvipes. R.-D. 1. c. 115. 11. Frankr. — L. gri'sescens. R.-D. 1. c. 112. 1. Frankr. — L. hydrocampae. R.-D. 1. c. 113. 5. Frankr. — L. pallidi- palpis. R.-D. 1. c. 114. 8. Frankr. — L. minuta. Macq. S. k Buff. II. 138. 22. Frankr. — L. rufisquamata. Macq. 1. c. II. 136. 13. Frankr. — L. s cu teil ata. Macq. 1. c. II. 136. 15. Frankr. — L. tessellata. Macq. 1. c. II. 131. 5. Frankr.— Salia vclox. R.-D. Myod. 108. 2. Frankr. — S. nigrlcornis. R.-D. 1. c. 110. 6. Frankr. — S. metallica. R.-D. I. c. 110. 8. Frankr. — S. e r y t h r o c e r a. R.-D. 1. c. 109. 5. — S. bombyclvora. R.-D. 1. c. 108. 1. Frankr. *) Ich habe die Gattung Meigenia gaaz in dem Sinne aagenomm^n, wie Rondani seine Gattung Spylosia, mit der also Meigenia synonym ist. D.\S3 ich den Namen Meigenia beibehielt, obwohl XXI. Fam. Mdscidae. 471 gesteht fast senkrecht , am wenig auf geioor Jenen Mundrand mit Borsten , die sich ungefähr bis zur Mitte hinaufziehen; die grösste und längste dieser Borsten weit vom Mundrande entfernt ; Wangen ziemlich schmal , nacht ; die Grenze zioischen ihnen und den Backen durch einen Quereindruck deutlich angedeutet , letztere breit dicht behaart , der untere Theil des Kopfes überhaupt kolbig , etwas vorgequollen. Stirne vorstehend schmal (6) oder sehr breit ($). Borsten auf die Wangen über- tretend. Augen behaart , die Behaarung jedoch bei den meisten Arten sehr undeut- lich und kaum tvahr zunehmen. Fühler kürzer als das Untergesicht, erstes Glied sehr kurz , ziveites etivas verlängert , drittes schmal , doppelt bis viermal so lang als das zweite. Borste zweigliederig. Rüssel eiivas vorstehend ; Taster schlank, cylinderisch. Hinterleib kurz kegelförmig , etwas zusammengedrückt , erster Ring kaum kürzer als die übrigen ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Flügel gross, dreieckig; ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längsader in einen stumpfen Winkel zur Spitzenquerader abbeugend ; hintere Querader der Mitte der ersten Hinterrandzelle nahe gerückt, doch näher der Beugimg der vierten Längsader als der kleinen Querader. — Die I^arven leben parasitisch in Schmctlerlingsraupen und Puj)pen. Die Fliegen sind sehr verbreitet und haben in ihrem Betragen und im Habitus Aehnlichkeit mit den Dexinen ; die Weibchen gleichen den Männchen wenig.) 1 Augen sehr deutlich behaart. — Schwarz , Rückenschild weiss schimmernd, mit fünf schwarzen Striemen, die mittleren drei genähert und oft in eine einzige breite Strieme vereinigt , die äusseren breit, die weisse Bestäu- bung an den Schultern und vor der Flügelwurzel fleckenartig auftretend. Schildchen grau , an der Basis schwarz. Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit dichter gelbgrauer, zuweilen goldgelb schimmernder Be- stäubung bedeckt , am zweiten Ringe eine Rückenlinie und neben dersel- ben jederseits eine ziemlich grosse , bei dem Weibchen kleinere und we- niger deutliche dreieckige schwarzbraune Makel, ausserdem an der Stelle, wo die Macrocheten stehen, schwarze Punctwärzchen ; Bauch grau mit schwarzen Einschnitten ; die Seiten des zweiten und oft auch des dritten Ringes röthlichgelb , durchsichtig. Untergesicht grau, nach oben zu, so wie die Stirne gelblich, mit schwarzbraunen Reflexen; Stirnstrieme matt- schwarz oder braun ; Borsten kaum den dritten Theil der Wangen er- reichend. Taster gelbbraun , zuweilen schwarzbraun. Fühler schwarz, drittes Glied viermal so lang als das zweite , Borste allmählich dünner werdend. Schüppchen rothgelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, an der Wurzel und am Vorderrand intensiver ; Spitzenquerader gerade , hintere Querader doppelt geschwungen, b'". Ich fing mehrere Männchen am Karst bei Triest, auf Peucedanumblüthen. Rondani; Prodr. dipt. ital. III. 112. 1. 6. (18.^9.) iniijuscula. sehr undeutlich behaart , oft wie nackt erscheinend 2 2 Drittes Fühlerglied viermal so lang als das zweite; Hinterleib in der Regel nur am zweiten Ringe mit schwarzbraunen Seitenmakeln. — Gleicht in der Färbung und in den Hauptmerkmalen der vorigen Art, sie ist aber kleiner und schlanker, die Seiten des Hinterleibes haben nichts Rothgel- bes; die drei mittleren Striemen des Rückenschildes sind immer zusammen- geflossen und erscheinen als eine einzige breite Strieme. Die Fühlerborste ist an der ersten Hälfte verdickt, dann plötzlich dünner, und die Schüpp- chen sind dunkler. Diese Art variirt in der Grösse und Hinterleibszeich- nung ausserordentlich ; es sind nämlich am zweiten Ringe die schwarz- braunen Seitenmakeln bald grösser bald kleiner, die Rückenstrieme oft die Robineau-ßesvoidy'sche Gattunp nicht panz präcise charakterisirt ist, wird mir wohl nicht Obel genommen werden, wenn ich beifüge, dass mich hiezu besonders der Wunsch verleitete, den Na- men des grössten Dipterologen zur Bezeichnung einer Gattung: zu verwenden und auf- recht zu erhalten. Die Mcigenien weiden von den verwandten Gattungen CExorista, Tachina) leicht durch die Stellung der grössten Mundborste, welche nie am Mundrande selbst, sondern ziemlich weit von demselben last auf der Mitte des Untergesichts eingefügt ist, unterschieden werden kön- nen. Habituell kennzeichnet sie der kegelförmige, bei allen Arten gleich gezeichnete Hinterleib. 472 XXI. Fam. Mdscidae. nur wie eine Linie, oft wieder sehr breit, selten sind alle drei Makel hinten zusammengeflossen; am dritten Ringe erscheinen in sehr seltenen Fällen gleichfalls dunklere Seitenmakeln, ausnahmsweise fehlen die Seiten- makeln auf allen Ringen. Das Weibchen hat vier schwarze Rücken- striemen ; der Hinterleib ist immer weniger und undeutlicher gefleckt, meistens ganz ungefleckt ; die Färbung eine lichtere. — Alles Uebrige wie bei M. majuscula ; nur kömmt es vor, dass die hintere Querader öfters kaum geschwungen ist (wie Meiyen angibt), in den meisten Fällen aber stark und doppelt geschwungen auftritt. 1 '/, — 3'//''. Ueberall ver- breitet und nirgends selten ; aus Uymnancyla canella, Athalia (Tenthredo) spinarum und Paropsis sexpunctata gezogen. Meigen ; System. Beschr. IV. 322. 143. (1824). — Rob.-Desv. IVIyod. 199. 3. (borealis), 199. 1. (cy- lindrica), 200. 5. (Immaculata), 200. 6 (flavescens), 199. 2. (grisescens) u. 200. 4. (bisignata). Macquart. Suit. a Buffon. II. 148. 39. (quadrim.aculata) Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 487. (Masicera dumetorum) u. 1. c. II. 7. 19.5. 40. (Tachina bimaculata) *). — Zetterst. Dipt. scand. III. 1061. 54. (discolor) u. Ins. läpp. 640. 28. (aprica). bisiglinta. Drittes Fühlerglied höchstens dreimal so lang als das zweite, meistens aber kürzer. — Auch diese Art gleicht den beiden vorigen, sie ist aber die kleinste von Allen und unterscheidet sich von beiden , ausser dem immer kürzeren, an der äusseren vorderen Ecke meistens zugespitzten dritten Fühlergliede durch die Zeichnung des Hinterleibes. Es erscheinen nämlich auf dem zweiten Ringe immer drei dreieckige schwarzbraune Makel, welche in der Regel hinten zusammenhängen und so eine Zackenbinde bilden , eben so fehlen am dritten Ringe die Seitenmakel nur ausnahms- weise, die Rückenstrieme aber fast nie. Die Färbung ist im allgemeinen eine dunklere, und sind auch die Flügel intensiver braun. Alles Uebrige wie bei M. bisignata, für deren Varietät ich sie trotz der grossen Ver- wandtschaft nicht halten möchte. 1 '/j — 2"'. Nicht selten. Meigen. Syst. Beschr. IV. 304. 112. (1824). — Macquart. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 469. (Masicera minuta). Iloralis. **) Europäische Arten : Meigenia vernalis. Rob.-Desv. Myod. 200.7. Frankr. — M. niti da. Rob.-Desv. 1. c. 201, 10. Frankr. — M. bicolor. Macq. S. a Buff. II. 148. 38. Bordeaux. — ? M. mutabilis. Fall. Muse. 16. 31. (== pygmaea Zett ol.) Schweden. — M. er- rans. Meig. Syst. Beschr. IV. 323. 145. Schweiz. 264. Gatt. Tachina. Meigen in Illiger's Magaz. II. 280. (1803.) Musca. L. F. — Tachina. Zetterst., Walk. pt. — Tachina u. Oodigaster. Macq. — Tachina, Voria u. Acemyia. Rob -Desv. (^Grössere bis kleine, massig beborstete Arten von grauer durch schiuarze Striemen und Bi7iden unterbrochener Färbung , an den Hinterleibsseiten zuweilen rothgelb oder bräunlichroth. — Kopf halbrund ,• Untergesicht senkrecht , ungewim- pert, nur unten oder höchstens bis zur Mitte mit Börstchen ; Wangen nackt ; Backen müssig breit , durch einen Quereindruck von deti Wangen abgeschnürt , mit feinen kurzen Börstchen; Stirne ziemlich schmal {Männchen) oder breit (^Weibchen). Die Borsten oft sehr weit auf das Untergesicht übertretend. xUigen nackt. Fühler fast so lang als das Untergesicht., zweites Glied immer, mehr oder tveniger ver- längert, drittes so lang oder höchstens nochmal so lang als das zweite; mit schein- bar ziveigliederiger Borste. Hinterleib kegelförmig, seltener kurz eiförmig , erster Ring kaum verkürzt, zuweilen wirklich so lang oder fast länger als der zweite; Macro- cheten am Rande allein oder da und auf der Mitte der Fänge vorhanden. Flügel mit *) Unter demselben Namen und mit demselben Citat von Macquart auch als Oodigaster ead. auf- geführt. **) Der Name stammt eigentlich von Fallen (Dipt. suec. Muse. 36. 74), da aber Fallen mehrere Anrte mit einander vermengte und seine Art eine Mischart ist, so citirte Ich Meigen als Autor. XXI. Fam. Müscidae. 47ä oder ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle meistens sehr weit und immer in einiger Entfernung von der Flügelspitze mündend , offen ; vierte Lüngsader nach der Beu- gung mit einer Flügelfalte ^ welche einem Aderfortsatze ausserordentlich gleicht. — Die Larven mehrerer Arten wurden in Schmetterlingspuppen getroffen. — Die Fliegen sind in ihren Beicegungen sehr rasch und nach der Anzahl der Individuen sehr häufig , nirgends jedoch kommen viele Arten zugleich vor,) 1 Taster gelb oder gelbbräunlich 2 schwarz oder schwarzbraun !•< 2 Erste Hinterrandzelle sehr weit vor der Flügelspitze mündend .... 3 ziemlich nahe vor der Flügelspitze mündend 10 3 Spitzenquerader gerade 4 gebogen ^ 4 Flügel ohne Randdorn. — Weisslich ; Rückenschild blaulichgrau , schwärz- lich schillernd, mit weissen Schulterflecken und vier schwarzen Striemen; Schildchen schiefergrau , an der Basis schwarz ; Hinterleib kurz kegelför- mig, erster Ring schwarz, die folgenden weiss, schwarz schillernd, mit glänzend schwarzen Hinterrandbinden. Untcrgesicht silberweiss ; ötirne weiss, ziemlich schmal ($), mit tiefschwarzer Strieme, auf dem Scheitel je ein schwarzer Strich am Augenrande. Fühler braun , drittes Glied kaum länger als das graue zweite. Beine schwarz. Flügel fast glashell. 2'/,'". Nach Bossi auf Blumen und Hecken in der Wienergegend, Meigen. Syst. Beschr. IV. 314. 130. y. (1824.) polita. — — mit einem Randdorn. — Bläulichgrau ; Rückenschild mit vier schwar- zen Striemen; Hinterleib kegelförmig (^) oder eirund ($), erster Ring schwarz , die folgenden blaulichvveiss mit schwarzer Rückenlinie und glän- zend schwarzen Hinterrandbinden; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht weiss , schwarz schillernd, Stirne weiss- lich mit schwarzer Strieme ; Borsten bis gegen die Mitte der Wangen reichend. Fühler braun, drittes Glied 1 V, bis zweimal so lang als das zweite. Beine schwarz. Flügel blassgraulich tingirt ; nach Meigen hätte die vierte Längsader nach der Beugung wirklich und nicht bloss schein- bar einen Aderfortsatz. 3—4'". Von Rossi als österr. Art angeführt. Meigen. Syst. Beschr. IV. 307. 117. 5. (1824) u. 1. c. IV. 313. 127. Q. (viduata.) miiliula. 5 Rückenschild glänzend schwarz, nur ganz vorne graa und mit den Anfängen vier schwarzer Längsstriemen. — Glänzend schwarz; Brustseiten graulich. Hinterleib kegelförmig, an den Vorderrändern des zweiten und der fol- genden Ringe schmale, weisse, hinten verwaschene und durch eine schwarze Rückenlinie unterbrochene Querbinden. Kopf seidenanig weiss; Stirne mit schwarzer Strieme. Fühler braun , zweites Glied grau schillernd. Bauch und Beine schwarz. Flügel graulich. Spitzenquerader stark ge- bogen. 2'/./". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. Meigen; System. Beschr. VII. 193. 25. (1838). margliiella. fast überall graulich bestäubt mit vier durchgehenden schwarzen Längs- striemen 6 6 Schildchen ganz oder wenigstens am Rande rothgelb 7 ■ schwarz oder grau 8 7 Mundborstcu bis zur Mitte des Untergesichts hinaufreichend. — Schwärzlich; die Bestäubung des Rückenschildes gelblichgrau; die schwarzen Längs- striemen durch die Quernaht nicht unterbrochen , paarweise genähert ; Hinterleib kegelförmig, glänzend schwarz, zweiter und folgende Ringe mit weisslichen, durch eine schmale Rückcnlinie unterbrochenen Quer- binden , welche auf dem zweiten und dritten Ringe die vordere Hälfte, auf dem vierten das vordere Drittel der Ringe einnehmen , in anderer Richtung erscheinen über diesen Ringen schwarzbraune und weissliche Schillcrflecke ; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Untergesicht weiss, gegen oben zu gelb , mit goldbraunen Reflexen ; die Stirne massig breit graugelb , oft lebhaft goldgelb , bei dem Weibchen sehr breit weisslich oder ockergelb; Stirnstrieme schmal, schwarz; Borsten bis zur Mitte der Schiner. Die Fliegen. 60 /^'J/^ XXI. Fam. Müscidae. Wangen herabsteigend. Fühler braun , zweites Glied grau, an der Spitze zuweilen röthlichgelb , drittes wenig länger als das zweile ; Borste bis über die Mitte hinaus massig verdickt. Beine schwarz , Schüppchen weiss. Flügel blassgraulich tingirt. 4 — 6"' und darüber. Sehr gemein, das Weib- chen gleicht im Habitus der Sarcophaga carnaria. — Linne. Fauna suec. 1839. (1761.) Rondani. Prodr. dipt. ital. III. 198. 3. — Meigen. Syst. Beschr. IV. 292. 95. (praepotens) u. 1. c. IV. 294. 98. (flavescens.) — Fallen; dipt. suec. Muse. 5. 4. (fasciata.) — Rob.-Desv. Myod. 188. 3, 4. 5. 6. (scutellaris, rubescens, villica und macrocera.) larvaruill. Mundborsten nicht bis zur Mitte des Untergesichtes, sondern höchstens bis zum vierten Theile desselben reichend *J. — Schwärzlich; Rückenschild besonders an den Schultern weisslich bestäubt, die vier schwarzen Strie- men den Hinterrand nicht ganz erreichend; Hinterleib kurz, kegelförmig, wie bei der vorigen Art gezeichnet, doch dunkler. Macrocheten nur am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne seidenartig weiss, schwarzbraun schillernd; Mundrand rothgelb. Stirnstrieme schwärzlich, mit röthlich- grauem Schimmer ; Borsten bis gegen die Mitte der Wangen herabsteigend, Fühler braun, drittes Glied doppelt so lang ((5) oder nur wenig länger als das grauschimmei'nde zweite. Beine schwarz. Flügel kaum etwas grau, der Randdorn sehr deutlich vortretend. 3V2 — 4"'. Beide Geschlechter aus Oesterreich. Meigen; System. Beschr. IV. 31i>. 131. $. (1824.) vidua. 8 Macrocheten der mittleren Ringe nur am Rande vorhanden. — Gleicht der Tachina larvarum fast in allen Merkmalen , ist aber beständig kleiner und schmäler, das Schildchen hat nichts Rothes, die weissen Binden des Hinter- leibes sind breiter und auch hinten schärfer begrenzt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 3—473"'. Seltener als T. larvarum. Rondani; Prodr. dipt. ital. III. 201. 6. (1859)**). Macquart. Ann. d. l. soc. ent. de Fr. IIL 2. 380. 11. (celer), 1. c. III. 2. 285 22. (celer. bis.) 1. c. III. 2. 391. 35. (pusilla) , 1. c. HI. 2. 282. 15. (flavicalyptrata) 1. c. III. 2. 380. 12. (angustifasciata) u. 1. c. III. 2. 381. 14. (angusta). erucaruin. der mittleren Ringe, am Rande und auf der Mitte vorhanden . . 9 9 Stirnborsten über die Mitte der Wangen herabsteigend ; zuweilen mit ein- zelnen Borsten bis nahe zum Mundrande hin fortgesetzt. — Schwärzlich ; Bestäubung auf dem Rückenschilde des Männchens gelblichgrau, bei dem Weibchen mehr weisslich , die schwarzen Längsstriemen gleichbreit , nur bis zur Quernaht deutlich oder wenigstens von dieser unterbrochen. Hinter- leib glänzend schwarz , vom zweiten Ringe angefangen mit sehr breiten weisslichgelben , durch eine auf den einzelnen Ringen hinten erweiterte Rückenlinie unterbrocheneu Vorderrandbinden ; zweiter und öfters auch ein Theil des dritten Ringes an den Seiten gelbroth oder rothbräunlich. Untergesicht und Stirne wie bei T. larvarum ; der goldgelbe Schimmer fehlt bei dem Männchen nie und nimmt meistens die ganze Stirne und die obere Hälfte des Untergesichts ein ; die Mundborsten verbreiten sich bis gegen die Mitte des Untergesicbts hin. Fühler braun; zweites Glied grau schimmernd, an der Spitze oft röthlich; drittes Glied wenig länger (V) oder fast doppelt so lang (J) als das zweite. Borste an der Wurzelhälfte ver- dickt. Beine schwarz. Flügel wie bei T. larvarum. 4—5'". Sehr gemein; sie hat mit T. larvarum die grösste Aehnlichkeit, der Leib ist aber nie so breit wie bei dieser und in der Regel an den Seiten gelbbräunlich. Aus Liparis Salicis , Bomb, quercus u. neustria , dann aus Vanessa polychloros gezogen. Meigen. System. Beschr. VII. 193. 21. (1838) (rustica). Ejusdem ; , 1. c. IV. *05. 100. (larvarum); 1. c. IV. 3üY 116. (simulans) u. 1. c. IV. 3 ^09. 12iy(lusoria); Macquart. Ann. d. 1. .soc. ent. de Fr. III. 2. 383. 18, ^— ^(ludibun/a) ; 1. c. III. 2. 383. 19. (rectirfervis) III. 2. 386. 24, (flavifrons) ; *) Bei dem illännchen ist dieser Unterschied nicht sehr auffallend, denn bei diesen gehen einzelne Borsten j/is zur Mitte des Untergesichtes , man wird aber nach der sonstigen Beschreibung diese beiden Arten leicht unterscheiden. **) Die RSndanVBche Art ist gut und leicht zu unterscheiden, ich wähle daher den Rondani'schen Art- nameö, da die Macquarfschen Synonyme, über welche ich , nachdem uns Rondani versichert, dass er MacquarC sehe Typen besitze, keinen Zweifel hege, doch nicht zur Charakterisirung der Art, ohne Beihilfe der Typen ausreichet/würden. Ueberdiess hat Macquart den Namen T. celer — vielleicht durch einen lapsus calami -/zweimal angewendet. b XXI. Fam. Müscidae. 475 1. c. III. 2. 287. 26. (pumila); 1. c. III. 389. 30. (albifrons) ; 1. c. III. 2. 390. 34. (alacer); 1. c. III. 377. 4. (vittata) ; 1. c. III. 2. 282. 16. (flavi- palpis) u. 1. c. III. 2. 385. 23. (audens) ; llond. Prodr dipt. ital. III. 200. 5. (rustica) *). rustica. Stirnborsten nur bis zur Mitte der Wangen herabsteigend. — Gleicht der Ta- china vidua, von der sie sich durch das schwärzliche, mehr oder weniger grau bestäubte Schildchen und die Macrocheten auch auf der Mitte der mittleren Ringe sogleich unterscheidet ; die grauen Binden des Hinter- leibes erscheinen mehr als Schillerbinden, in denen braune Reflexe her- vortreten; das dritte Fühlerglied ist auch bei dem Männchen verhältniss- mässig kürzer und kaum länger als das zweite. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Gestalt und Grösse. — Ich fing sie vereinzeint. Egger; Verh. d. zool. bot. Ges. XI. 211. (1861.) nigricans. 10 Flügel mit einem deutlichen , ziemlich grossen Randdorn ...... 1 1 ohne Randdorn oder höchstens mit einem äusserst kurzen Dörnchen . 12 11 Fühler schwarzbraun, an der Basis nicht rothgelb. — Weisslich; Rückenschild glänzend blaulichschwarz, weisslichgraix schillernd, mit vier schwarzen feinen Längslinien ; Schildchen blaulichschwarz. Hinterleib elliptisch, erster Ring schwarz, die folgenden blaulichweiss, mit schwarzer Rückenstrieme und glänzend schwarzen Hinterrandbinden. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Mundborsten etwas am Untergesichtsrande fortgesetzt; Stirne weiss, ziemlich schmal (^) oder breit ($) etwas vorstehend, mit tiefschwarzer, grauschillernder Strieme; Borsten bis gegen die Mitte der Wangen herabgehend ; drittes Fühlerglied doppelt so lang als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz. Schüppchen weiss. Flügel etwas bräunlich, besonders an der Wurzel; Spitzenquerader gerade. 4"'. Nach Rossi auf Waldwiesen an Doldenblüthen allenthalben. Meigen; System. Beschr. IV. 309. 120. (1824.) angelicae. bräunlich ; die beiden Wurzelglieder rothgelb, — Gelblichgrau ; Rücken- schild mit vier schwarzen Striemen, die mittleren vorne verschmälert und hinten abgekürzt , die äusseren in der Mitte unterbrochen ; Schildchen an der Spitze gelblichroth ; Hinterleib bei den Männchen an der Seite roth- gelb , mit bräunlicher breiter Rückenstrieme und ebenso gefärbtem After, bei den Weibchen einfarbig braun; in beiden Geschlechtern so dicht be- stäubt , dass die Grundfarbe wenig auffällt ; zuweilen bräunliche Schiiler- flecke am Hinterleibe auftretend. Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne gelblichweiss ; Stirnstrieme schwarzbraun oder röthlich , grau schillernd ; Borsten bis zur Spitze des zweiten Fühlergliedes auf die Wangen herabsteigend. Drittes Fühlerglied wenig länger als das zweite. Beine schwarzbraun ; Flügel blass bräunlich- gelb tingirt ; Spitzenquerader gerade. 5'". Dr. Egger entdeckte die Art in Oesterreich; sie hat einige Aehnlichkeit mit der Gattung Demoticus. Egger; Verh. d. zool bot. Ges. XI. 211. (1861.) demotica. 12 Schüppchen weiss . . 13 bräunlich. — Dunkel aschgrau ; Rückenschild mit vier schwarzen Striemen ; Hinterleib elliptisch, einfarbig. Untergesicht silberweiss, mit blassrothem Schil- ler ; Stirne grau, mit schwarzer Strieme, bei dem Männchen schmal, bei dem Weibchen ein Drittel der Kopfbreite einnehmend; Borsten bis zur Fühlerwurzel reichend. Fühler halb so lang als das Untergesicht, schwarz, drittes Glied doppelt so lang als das zweite, unten mit vorwärts gerich- teter Spitze. Beine schwarz. Flügel grau; Spitzenquerader gerade. 3'". Nach HoKni in der Ebene und im Mittelgebirge nächst Wien nicht selten. Meigen; Syst. Beschr. IV. 320. 139. (1824.) acilticornis. 13 Hinterleib mit schwarzen Querbinden; Flügel an der Wurzel gelb. — Grau- lich, Rückenschild mit vier schwarzen Striemen; Schildchcn grau; Hinter- leib kegelförmig, erster Ring schwarz, die folgenden mit schwarzen Schiller- flecken und schmalen, schwarzen Hinterrandbinden, After schwarz; am zweiten Ringe eine schwarze, oben verdickte Rückenlinie. Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne weiss, •) Die MacquarCichm Synonyme stelle ich auf die Autorität RondanCs hin zu dieser Art. Rondani besitzt MacquarCsvha Typen und dessen Urtlicil in der Familie der Museiden ist daher werthvoU. 60* ^»jg XXL Fam. Müscidab. letztere mit schwärzlichem Scheitel und tiefschwarzer Strieme ; Borsten auf die Wangen bis zur Spitze der Fühler hinabtretend ; Fühler braun, zwei- tes Glied grau schillernd , das dritte etwas länger als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz. Flügel bräunlich tingirt; Spitzen- querader gerade , die hintere Querader dieser sehr genähert. 4'". Nach Rossi mit der Vorigen. Meigen ; Syst. Beschr. IV. 310. 222. $. (1824.) vagabunda. Hinterleib ohne solche Querbinden. -- Graulieh ; Rückenschild mit vier schwarzbraunen Striemen; Hinterleib eirund, mit schwarzbraunen Flecken, erster Ring und Rückenlinie schwarz. Untergesicht und Stirne grauweiss, Strieme und Scheitel schwarz. Fühler braun, zweites Glied grau schimmernd, drittes etwas länger als das zweite. Beine schwarz. Flügel graulich; Spitzenquerader und hintere Querader gerade. 4'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. Meigen; System, Beschr. VII. 197. 56. (1838.) grisescens. 14 Erste Hinterrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend 15 , nahe vor der Flügelspitze mündend 21 15 Schiidchen ganz oder theilweise rothgelb 16 schwarz oder grau 17 16 Macrocheten der mittleren Ringe nur am Rande vorhanden. — Rückenschild schwärzlich, blaulichgrau schillernd, vorne mit vier, hinter der Quernaht mit drei schwarzen Längsstriemen; Schildchen rothgelb, an der Basis schwarz ; Hinterleib eirund , glänzend schwarz , mit weisslichen Schiiler- binden; Beborstung überhaupt sehr sparsam ; zweiter und dritter Ring an den Seiten vorne bräunlichroth. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne massig breit (5) oder sehr breit ($), vorne blaulichweiss , hinten schwärzlich, mit tiefschwarzer Strieme ; Borsten zahlreich und ungeordnet, nur wenig auf die Wangen übertretend. Taster vorne kolbig. Fühler schwarzbraun, zweites Glied massig verlängert, drittes doppelt so lang als das zweite, die Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz; Flügel fast glashell, an der Wurzel blassbräunlich; Spitzenquerader gebogen. Randdorn fehlend. 4 — 4 Vi"'. Ziemlich selten; gleicht im Habitus einer Nemoraea (Chetolyga); aus der Larve von Vanessa cardui gezogen. Meigen; System. Beschr, IV. 312. 125. (1824.) doris. der mittleren Ringe am Rande und auf der Mitte vorhanden. — Gleicht in der Färbung und in den Hauptmerkmalen der vorigen Art; der Hinter- leib ist aber schmäler und überhaupt kurz kegelförmig , die Macrocheten sind lang und zahlreich; Stirne etwas vorstehend, vielborstig, die Borsten in zwei Reihen oder ungeordnet auf die Wangen bis zur Spitze des zweiten Fühlergliedes übertretend; Stirnstrieme schwarz, zuweilen mit röthlichem Anfluge. Drittes Fühlerglied doppelt so lang als das zweite, bei dem Männchen fast noch länger; Borste sehr lang, an der Basis verdickt. Beine schwarz ; Flügel graulich tingirt ; Spitzenquerader gerade , am Rande ein kleines Dörnchen vorhanden. 4"'. Ich sammelte die Art um Triest. Egger; Verh. d. zool. bot. Ver. XI. 212. (1861.) polycheta. 17 Spitzenquerader gerade .18 gebogen 19 18 Flügel blass gelbbräunlich tingirt, mit gelblicher Wurzel. — Rückenschild schwärzlich, vorne und besonders an den Schultern weissgrau, mit vier durch die Quernaht unterbrochenen Längsstriemen ; Hinterleib kurz kegel- förmig, vom zweiten Ringe angefangen mit breiten, in der Mitte unter- brochenen Schillerbinden, welche nur hinten die schwarze Grundfarbe freilassen, die Seiten des zweiten und oft auch dritten Ringes rothgelb oder braunroth; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne weisslich, schwarz schillernd, letztere mit tief- schwarzer, zuweilen röthlich schimmernder Strieme; Borsten auf die Wangen kaum bis zur Spitze des zweiten Fühlergliedes übertretend; Mund- borsten fast bis zur Mitte des Untergesichts aufsteigend. Fühler schwarz- braun , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz. Schüppchen blassbräunlich. 4'". Nicht selten; auf Waldwiesen; sie hat im Habitus viele Aehnlichkeit mit Exorista vulgaris. Meigen; System. Beschr. IV. 310. 123. (1824.) bibens. XXI. Fam. Mdsciidae. 477 Flügel graulich tingirt , an der Wurzel nicht gelb. — Gleicht in aWen an- deren Functen der vorigen Art, das dritte Fühlerglied ist jedocVi veY\vä\t- nissmässig kürzer und die Schüppchen sind fast rein weiss. 4'". A-ft den- selben Orten wie die Vorige. Aus Puppen von Vanessa Jo und urticae gezogen. Meigen ; System. Beschr. IV. 307. 118. (1824.) ag'ilis. 19 Hinterleib mit schwarzen oder schwarzbraunen Flecken oder Wellenbinden. Flügel mit einem deutlichen Randdorn 20 mit gleichbreiten , geraden , schwarzen Hinterrandbinden ; Flügel ohne Randdorn. — Blaulichgrau; Rückenschild mit vier schwarzen Linien; Hinterleib eirund, erster Ring schwarz, die beiden folgenden vorne weiss schillernd , After und Bauoh glänzend schwarz. Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Untergesicht weiss , schwarz schillernd , Stirne in jeder Richtung schwarz, etwas glänzend, mit tiefschwarzer Strieme. Fühler braun; drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz; Flügel wenig gra^u. 3'". Rossi zog sie aus Raupen von Acher. atropos ; die Fuppengehäuse werden in feuchter Erde wabbenartig neben einander ge- stellt. Meigen; System. Beschr. IV. 314, 129. (1824). Macquart; Ann. d 1. soc. ent. de Fr. III. 2. 400. 3. Iliorosa. 20 Hinterleib mit schwarzen Wellenbinden. — Glänzend blanlichgrau, Rücken- schild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib länglich eirund, erster Ring schwarz , die folgenden am Hinterrande mit schwarzer buchtiger Binde und gleichfarbiger Rückenlinie. Macrocheten auf der Mitte der Ringe fehlend. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd ; Stirne etwas vortretend , mit tiefschwarzer , grau schillernder Strieme , bei den Männ- chen schmäler ; Borsten bis zum vierten Theile der Wangen herabsteigend. Fühler schwarz , drittes Glied etwas länger als das zweite. Beine schwarz ; Flügel etwas grau. 4'". Nach Rossi in Oesterreich. Fallen ; Dipt. suec. Muse. 6. 8. (1820). Meigen; Syst. Beschr. IV. 301. 108. devia*). mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken. — Grau; Rückenschild vorne heller, mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib kegelförmig, erster Ring schwarz, die folgenden aschgrau mit je zwei schwarzbraunen, drei- eckigen Schillerflecken, die den Seitenrand berühren; Bauch schwarz, mit grau schillernden Seiten. Untergesicht seidenartig weiss , etwas gelb- lich, mit braunem Schiller; Stirne glänzend hellgelb mit schwarzer Strieme. Fühler schwarzbraun. Beine schwarz. Flügel graulich mit gelb- licher Wurzel. 4"'. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht. Meigen; Syst. Beschr. VII. 194. 32. (1838.) erratica. 21 Beine ganz schwarz 22 schwarz , mit rothgelben Schienen. — Aschgrau ; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen, die mittelste breit, zuweilen durch eine feine Linie getheilt; Hinterleib elliptisch, erster Ring schwarz, die folgenden an der Basis breit lichtgrau , hinten und am Rücken schwarz ; After schwarz; Seiten des zweiten und dritten Ringes bräunlichroth schimmernd; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne weisslich , schwarz schillernd, letztere etwas vorstehend, mit schwar- zer, grau schillernder Mittelstrieme; Borsten nur wenig auf die Wangen herabsteigend. Fühler schwarz, drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Schüppchen gelblich gerandet ; Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis und am Vorderrande gelblich. 3'^2 — '^"'- Selten. Fallen; K. vetensk. Akad. handl. 1810. u. Dipt. suec. Muse. 13. 23. (1820). Zetterst. Dipt. scand. III. 1057. .51. Meigen; Syst. Beschr. IV. 278. 67. (tibialis) u. 1. c. IV. 278. 68. (aestiva). Macquart. Suit. ii Buff. II. 145. 24. (aesti- valis.) tibialis. 22 Schildchen schwarz oder grau 23 rothgelb. — Schwarz; Rückenschild blanlichgrau, mit vier schwarzen Linien; Hinterleib eirund, zweiter und dritter Ring an der Basis weisslich, hinten glänzend schwarz, mit schwarzer Rückenlinie und rothgelben Sei- *) Die Art wird mitMacronychia agresti.s (Taclüna ead. Auct.) verRlichcn und geliört vielleicht in die Gattung Macronychia ; da ich sie niclit kenne, wage ich kein Urtheil anszusiireclien. Jiondani'a Brachycoma devia ist bestimmt eine andere Art. 478 3:XI. Fam. Muscidae. ten ; am dritten Ringe überdiess jederseits ein schwärzlicher Schillerfleck; vierter Ring schwarz mit weisser Basis. Untergesicht silberweiss , Mund- borsten ein wenig auf dem Untergesichte fortgesetzt ; Stirne grauweiss, mit schwarzer Strieme; Borsten bis gegen die Mitte der Wangen herab- steigend Fühler schwarz , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite ; Borste an der Basis verdickt. Beine schwarz. Flügel graulich tingirt. Spitzenquerader gebogen. 4 — 5'". Nach Rossi in der Wiener- gegend; aus den Raupen von Liparis dispar u. Vanessa Jo. gezogen. Meigen; System. Beschr. IV. 317. 135. (1824.) bella. 23 Rückenschild mit vier schwarzen Striemen 24 mit drei schwarzen Striemen. — Graulich. Rückenschild blaulich, die mittelste Strieme breiter. Hinterleib eirund, erster Ring, eine Binde am Hinterrande der beiden folgenden , die Spitze und der Bauch glänzend schwarz, das Uebrige blaulicbgrau, mit schwarzem Schiller. Untergesicht und Stirne weiss, schwarz schillernd, letztere mit schwarzer Strieme. Borsten nur wenig auf das Untergesicht übertretend; Mundborsten etwas auf das Untergesicht hinaufgehend. Fühler braun , drittes Glied kaum länger als das zweite. Beine schwarz. Flügel fast glashell, Spitzenquer- ader gerade. 3 — 3V4"'. Nach Rossi in Oesterreich. Meigen; Syst. Beschr. IV. 313. 128. ^.(1824.) Opaca. 24 Rückenstriemen von ungleicher Breite, die mittleren schmäler ... 25 alle glcichbreit , die mittleren nicht schmäler 26 25 Hinterleib mit einer schwarzen Rückenlinie und mit breiten schwarzen Bin- den am Hinterrande des zweiten und der folgenden Ringe. — Weissgrau ; Rückenschild mit vier schwarzen Striemen, die mittleren zart, hinter der Quernaht in eine einzige verschmolzen, Seitenstriemen dick, unterbro- chen, vorne und hinten verkürzt ; Hinterleib elliptisch , erster Ring schwarz; am dritten Ringe neben der Rückenlinie noch zwei schwarze Puncto. Untergesicht und Stirne weiss , letztere mit schwarzer Strieme. Fühler braun , drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz. Flügel glashell, Queradern gerade. 4'/j"'. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; sie soll mit Exorista vulgaris Aehnlichkeit haben. Meigen; Syst. Beschr. VII. 195. 35. 9- (1838.) subf'asciata. ohne solcher Binden, grau mit brauner Rückenlinie. — Grau mit brau- nem Schiller; Rückenschild mit vier schwarzen Striemen, die mittelsten fein. Hinterleib elliptisch ; Bauch gleichfalls grau. Untergesicht und Stirne hellgrau , letztere mit tiefschwarzer Strieme. Fühler braun , drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Beine schwarzbraun ; Schüppchen bräun- lichweiss ; Flügel bräunlichgrau. 3'". Oesterreich {Rossi). Meigen; Syst. Beschr. IV. 347. 187. (1824.) vetusta. 26 Spitzenquerader gerade. — Durchaus hellgrau ; Rückenschild an der Basis mit vier kaum merklichen dunkeln Längslinien ; Hinterleib eirund. Unter- gesicht und Stirne hellgrau, Strieme schwarz. Beine schwarz, Schüpp- chen weiss ; Flügel graulich , an der Wurzel gelblich. 3'". Meiyen erhielt die Art aus Oesterreich. Meigen; Syst. Beschr. VII. 200. 72. (1838.) hoi'ti'nsis. gebogen. — Gleicht der T. doris, von der sie aber das schwarze Schild- chen, das Vorhandensein der Macrocheten auch auf der Mitte der mitt- leren Ringe und die Stellung der ersten Hinterrandzelle unterscheidet. Die Röckenstrieuien sind nur vorne deutlich. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art; auch die Grösse. — Von Rossi als österreichische Art auf- geführt. Meigen; Syst. Beschr. IV. 312. I'i6. (1824.) Macquart. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. 111. 2. 407. gratiosa. Deutsche Arten: Tachina dorsalis. Meig. Syst. Beschr. IV. 325. 148. (1824). — Rückenschild schwarz, an den Schultern weiss; Schiidchen schwarz; Hinterleib elliptisch, erster Ring schwarz, die folgenden weisslich mit schwar/em Schiller; zweiter und dritter Ring mit breiten , an den Seiten schief nach hinten abgeschnittenen, von der Grundfarbe ein kleines Dreieck frei lassenden schwarzen Querbinden; über dem Rücken eine schwarze Linie, die Seiten und der Bauch rothgelb; Macrocheten XXI. Fam. Mdscidab. 479 nur am Rande der Ringe. Kopf weiss, mit schwarzem Schiller; Stirnstrieme tief- schwarz; Borsten bis zum dritten Theil der Wangen herabsteigend; Taster schwarz; Mundborsten etwas aufsteigend. Fühler schwarz , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Borste an der Basis verdickt. Schüppchen röthlichbraun. Beine schwarz. Flügel bräunlichgrau, ohne Randdorn; Spitzenquerader gerade. 3'''. Um Stollberg. T. parasita. Meig. 1. c. VI. 370. 319. (1830). — Rückenschild aschgrau, mit vier schwarzen Längslinien, Hinterleib eirund, glänzend schwarz , am zweiten und dritten Ringe mit weissen, in der Mitte unterbrochenen Vorderrandbinden, am vier- ten Ringe eine schmälere nicht unterbrochene. Kopf perlfarbig, Scheitel schwärz- lich , Stirnstrieme schwarz. Taster rostgelb. Fühler braun , drittes Glied fast dop- pelt so lang als das weisslich schillernde zweite. Beine schwarz. Flügel graulich tingirt; Spitzenquerader gerade; hintere Querader kaum geschwungen. 3'/j"'. Ber- liner Gegend. T. inumbrata, Meig. 1. c. Vif. 192. 15. (1838). — Rückenschild schwärzlich, vorne weissgrau , mit vier schwarzen Striemen; Schildchen rothgelb; Hinterleib eirund, weissgrau , schwarzbraun schillernd , mit schmalen , glänzend schwarzen Binden und schwarzer Rückenlinie ; Seiten der beiden ersten Ringe etwas rothgelb ; Bauch glänzend schwarz. Untergesicht und Stirne weiss, schwarz schillernd, Stirnsirieme schwarz. Fühler schwarz; Beine schwarz, mit rothgelben Schienen; Flügel grau- lich ; Spitzenquerader gebogen. 4'". Stollberg und Baiern. T. taeniota. Meig. 1. c. VI. 370. 320. (1830). — Rückenschild aschgrau, mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib cllipiisch, glänzend weiss, braun schillernd, mit zwei schwarzen Schilleibinden, erster Ring und After schwarz, Untergesicht und Stirne perlfarbig, auf dem Scheitel mit schwärzlichem Schiller; beiderseits ein schwarzer Strich. Taster rostgelb. Fühler braun, drittes Glied so lang als das grauschimmernde zweite; Borste bis zur Miite verdickt. Beine schwarz. Flügel fast glashell; Spitzenquerader gebogen; hintere Querader gerade. 2'/j'". Berliner Gegend. T. brevipennis; Meig. 1. c. VII. 193. 26. ^. (1838). — Rückenschild aschgrau, mit vier schwarzen Striemen ; Hinterleib kurz eirund , glänzend schwarz , hinter den Einschnitten schmal weiss bandirt. Untergesicht weiss , schwarz schillernd ; Stirne blaulichgrau, mit schwarzer Strieme. Taster schwätz j Fühler braun, drittes Glied kaum länger als dus graue zweite. Beine schwarz; Flügel kurz, graulich mit geraden Queradern. 3'''. Baiern. T. Amasia; Meig. 1. c. VII 194 34. (1838). — Weisslichgrau ; Rückenschild mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib eirund, erster Ring schwarz, auf dem zweiten und dritten eine schwarze Rückenlinie und eine tiefschwarze, vorne tief ausgeran- dete Binde am Hinterrande; After, Bauch und Beine schwarz Untergesicht und Stirne weiss, schwarz schillernd, Stirnstrieme schwarz. Fühler braun. Flügel graulich; Queradern gerade. 6'". Hamburger Gegend. T. pagana; Meig. 1. c. VII. 196. 44. (1838). — Graulich; mit drei schwarzen Strie- men , die mittelste vorne dreifach ; Hinterleib eirund , braun schillernd , mit feiner schwarzer Rückenlinie; Bauch hellgrau, mit schwarzen Einschnitten. Kopf gelb- lichweiss ; Stirne mehr bräunlich; Strieme schwarz. Taster rothgelb. Fühler braun ; drittes Glied doppelt so lang als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Beine schwarz. Flügel fast glashell ; Spitzenquerader gebogen, b'". Aachener Gegend. T. inconspicua. Meig. 1. c VI. 369. 318. 0830). — Aschgrau; Rückenschild mit vier schwärzlichen Linien ; Hinterleib eirund , erster Ring schwarz , die folgenden bräunlich schillernd, mit schmalen schwarzen Hinterrandbinden und schwarzem Afier, Bauch hellgrau, an den Seiten braun schillernd Untergesicht periweiss; Stirne weiss, mit schmaler Strieme; Borsten fein. Taster rothgelb. Fühler braun, drittes Glied doppelt so lang als das zweite; Borste biszurMiite verdickt Beine schwarz. Flügel glashell, die Queradern fast gerade. 3'/^"'. Berliner Gegend. T. urbana; Meig. 1. c. VII. 198. 61. (1838). — - Weisslichgrau; Rückenschild mit vier schwarzen Striemen, die äusseren nur wie kleine Striche ; Hinterleib eirund, schwarz schillernd , mit schwarzer Rückenlinie und weissen breiten Vorderrand- binden. Untergesicht und Stirne weiss, schwarz schillernd, letztere mit schwarzer Strieme. Taster, Fühler und Beine schwarz. Flügel graulich, mit geraden Quer- adern. 2'/j'". Deutschland. 480 ^^^I- Fam. Muscidab. T. nigripes. Fall. Dipt. suec. Muse. 13. 24, (1820). — Gleicht der T. tibialis, unter- scheidet sich aber von dieser durch weniger vorragende Stirne , durch die von der Flügelspitze entfernter mündende erste Hinterrandzelle , durch die an der Basis nicht gelben Flügel, ganz vsreisse Schüppchen und schwarze Schienen; die Hinter- leibseiten des Männchens zuweilen rothbraun. 2'/2 — S'/«'"- Aus Glogau {Zeller). T. albisquama. Zetterst. Dipt. scand. III, 1037. 27. (1844). — Schwärzlich; Rückenschild grau, mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib cylindrisch, zweiter und folgende Ringe mit weisslichen Vorderrandbinden. Kopf silberschimmernd, Stirne etwas vorstehend, grau, mit schwarzer Strieme. Taster rothgelb. Fühler schwarz; drittes Glied mehr als doppelt so lang als das zweite. Beine schwarz. Flügel fast glashell , ohne Randdorn, 3"'. Greifswalde , Glogau ; vielleicht eine Masicera. T. apicalis. Macquart. Ann, d. 1. soc, ent. de France. III. 2, 403. 8, (1852). — Schwärzlich; Rückenschild grau, mit schwarzen Striemen. Hinterleib eiförmig, zweiter und folgende Ringe am Vorderrande mit wenig auffallenden weisslichen Binden; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Untergesicht schwarz, mit grauen Reflexen, Stirne grau, mit schmaler, schwarzer Strieme; Borsten bis zum vierten Theil der Wangen herabsteigend. Taster schwarz; Fühler schwarz, drittes Glied ziemlich breit, vorne abgerundet, doppelt so lang als das zweite, Borste am Wurzeldrittel verdickt. Flügel fast glashell; Spitzenquerader gerade. 3'". Nord- hausen (Hofmeister), Europäische Arten: Tachina auriceps, Meig. Syst, Beschr. IV. 293. 96. — T. spectabilis. Meig. 1. c. IV. 311. 124. — T. lepida. Meig. I.e. VII. 191. 14. — T. fallax. Meig. 1. c. IV. 321. 142. — T. illustris. Meig. 1, c. IV. 293. 97. — T. aurifrons. Meig. 1. c. IV. 295. 99. — T. Stimulans. Meig. 1. c. IV. 305. 114. — T. of- fusca. Meig. 1. c. IV. 308. 119. — T. nitidula. Meig 1. c. IV. 297. 101. (= atra. Rob. -Desv.) Frankr. Die Larven wurden auf Saperda populnea schma- rotzend getroffen. — T. speculatrix. Meig. 1. c. VII. 196.43. — T. vallata. Meig. 1. c. VIF. 197, 47. — T. stabulans. Meig. 1. c. IV. 306. 115. — T. via- tica. Meig. 1. c. IV. 321. 141. — T. terminalis. Meig. 1. c. IV. 323. 144. — T. funebris. Meig. 1. c. VI. 371. 321. — T. incompta. Meig. 1. c. IV. 324. 147. — T. incana. Fall. Dipt. suec. Muse. 20. 40. Schonen. — T. sybarita. Meig. Syst. Beschr. VII. 198. 57. Andalusien. — T. o c c u 1 1 a. Meig. 1. c. VII. 198. 60. Lüttich. — T. subrotunda. Macq. Dipt. d. Nord, de Fr. 131. 30. Frankr. — T. oblonga. Macq. Suit. ä Buff. II. 146. 28. Frankr. — T. vir- ginea. Meig. Syst. Beschr. VII. 199. 64. Lyon. — T. agnita. Meig. 1. c. VII. 200. 73. Lüttich. — T. quadrinota. Meig. 1. c. IV. 279. 69. — T. flavi- e e p s. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. III. 2. 376. 3 Frankr, — T. brevicor- nis. Macq. 1. c. III. 2. 379. 9. Frankr. — T. ni t i di vent ri s. Macq. 1. c. III. 2. 381. J3. Schweiz. — T. velox. Macq. 1. c. III. 2. 382. 17. Frankr. — T. ru- fifrons. Macq. 1. c. III, 2. 384-. 20. Frankr. Piemont. — T. vi vi da. Macq. 1. c. III. 2. 384. 21. Frankr. — T. levicula. Macq. I. c. III. 2. 386. 25. Frankr. — T. albiceps. Macq. 1. c. III. 2. 387. 27. Frankr. — T. a reu ata. Macq. 1. c. III. 2. 390. 32. Frankr. — T, caerul elf rons. Macq. L c. III. 2. 392. 38. Frankr. — T. tes ta ceo-la te ral is. Macq. 1. c. III. 2. 395. 42. Jura. — T. bilineata. Macq. 1. c. III. 2. 396. 44. Schweiz, — T. gracilis tylu m. Macq. 1, c. III. 2. 396. 45. Schweiz. — T. infl exi c o r nis. Macq. 1. c. JII. 2. 397. 46. Frankr. — T. (Oodigaster) d i s t an t i p enn is. Macq. 1. c. III. 2. 40i. 4. Frankr. — T. (Ood.) micans. Macq. 1. c. III, 2 403. 7. Schweiz. — — T. (Ood) caesifrons. Macq. 1. c, III. 2. 404. 9. Frankr. — T. (Ood.) f lavidipenni s. Macq. 1. c. III. 2. 405. 11. Sardinien. — T. (Ood.) rapida. Macq. (non. Meig.) 1. c. III. 2. 406. 13. Frankr. — T. (Ood.) fasciata. Macq, 1. c, III. 2. 407. 15. Frankr. — T. (Ood.) tenax. Macq. 1. c. HL 2. 410. 19. Frankr. — T. (Ood.) ru brise utellat a. Macq. i. c. III. 2. 410. 20. Frankr.— T. (Ood.) pallidipalpis. Macq. 1. c. III. 2. 411. 21, Frankr. — T. macro- glossae. Rob.-Dcsv. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. II. 8. 169. — T. nitidiven- tris. (nom. bis lectum.) Zetterst. Dipt. scand. XIII. 6071. 2—3. Schweden. — T. sannio. Zetterst. 1. c. III. 1020. 9. Lappland. — T. vilis. Zetterst. 1. c. III. 1032. 22. Schweden. — T. futilis. Zetterst. 1. c. IIL 1026. 26. Schweden, — T. sor d i disqu ama. Zetterst. 1. c. III. 1038. 28. Schonen. — T. pictiven- tris. Zetterst. I. c. XII. 4691. 36. (= maculiventris. Boh.) Schonen. — T. ludio. XXI. Fam. Muscidae, 481 Zetterst. 1. c. VIII. 3233. 51—52. Dänemark. ~ T. vicina. Zetteist. 1. c. VIII. 3234. 52 — 53. Dänemark. — T. incurva. Zett. 1. c. III. 1063. 56. Schweden.— T. s cutelligera. Zetterst. 1. c. III. 1064. 57. Schonen. — T. spa thulaecor- nis. Zetterst. 1. c. III. 106. 59. (= spathulaeforrais. Ejusd.) — T. n i grisquama. Zetterst. Ins. läpp. 639. 24. Norwegen. — T. circumflexa. Zetterst. Dipt. scand. III. 1170. 173. (= Musca tachinoides. Fall.) Schweden. — T. pubicor- ii i s. Zetterst. Ins. läpp. 639. 23. Lappland. — T. ein gu lata. Zetterst. Dipt. scand. III. 1174. 177. Ostrogothien. — T. macularia. Wiedem. Anal. ent. 44. Südrussland. — T. Lindem an ni. Gimm. Bull. d. Mose. VII. 102. Liefland. — T. Gimmerthali. Fischer. Bull. d. Mose. VII. 104. Liefiand. — T. intcr- cedens. Walk. Ins. brit. II. 31. 28. England. — T. defecta. Walk. 1. c. IL 27. 18. England. — T. testiva. Eob. -Dcsv. Myod. 21. Frankr. — T. chrysa- lidarum. Rond. Prodr. Dipt. ital. IlL 196. 1. Parma. — T. brucorum. Rond. 1. c. III. 197. 2. Italien. — T, civilis. Rond. 1. c. III. 199. 4. Italien. — T. glossatorum. 1. c. III. 202. 7. Parma. — T. nympharum. Rond. 1. c. III. 202.8. Parma. — T. (B rachycoma) metopie IIa. Rond, 1. c, III. 205. 2. Parma*). 265. Gatt. Masicera. Macquart. Suit. h. Buffon. IT, 118. 10- (1835.) Tachina, Fall. Mcigen. Zetterst. pt. — Phryxe, Carcelia , LydcUa. Eob.-Desv. pt. — Blepliaripa, Masicera u. Ceromasia. Rondani. (Z)/e Arien dieser Gattung gleichen den Exorista - und Tachina - Arten ; sie unterscheiden sich von den ersteren hesiimmt und leicht durch die immer ganz *) Folgende ZelterstedV sehe. Tachina-Arten , die zu Tachina im obigen Sinne gewiss nicht gehören, welche ich aber auch nicht mit Sicherheit In andere Gattungen einzureihen vermochte, niOgen hier ihren Platz finden: Tachina obscurella. Zett. Dipt. scand. XII. 4689. 19—20. — T. r u b r i- tarsis. Zett. 1. c. XIII. 6078. 19—21. — T. m a c u 1 i v e n t r i 8. Zett. l. c. VIII. 3236. 63-C4. — T. s e m i z o n a t a. Zett. 1. c. VIII. 3235. 63—64. — T. h a 1 1 e r a t a. Zett. 1. c. XIII. 6089. 72—73. — T. p e t i o 1 i n e r V i s. Zett. 1. c. XIII. 6126. 142—43. — T. v i 1 1 i c o rn i s, Zett. VIII. 3249. 174—75. — T. nitens. Zett. 1. c. XI. 4315. 176—77. — T. cyrtoneurina. Zett. 1. c. XIII, 6135. 177—78. — T. f la vi t ar s e 1 la. Zett. 1. c. XIII. 6079. 19-20. und T. pusilla. Zett. 1. c. XIII. 6124. 179—40. Alle aus Schweden. Um eine doppelte Namensvergebung zu verhindern , führe ich auch die ITa/ier'schen Arten, welche zu entröthseln ich für fruchtlos hielt, in alphabetischer Ordnung hier an. Sie sind alle im II. Bande der Insecta britanica neu aufgestellt ; die Ziffern zeigen die Seite und Artenzahl an : Ta- china accidens. 89- 160. — T. augens. 73. 124. — T. caminaria. 35. 36. — T. certans. 74. 125. — T. collecta (= neglecta. Ejusd.) 79. 138. — T. commissa. 69. 114. — T. comitata. 55. 83. — T. comosa. 75. 128. — T. computa. 64. 103. — T. conducta. (= puparum. Ejusd.) 71. 119. — T. coufecta. (=: defecta. Ejusd.) 46. 61. — T. conjuncta. 59. 91. — T. constans. 75. 129. — T. con- tempta. 77. 133. — T. delitescens. 73. 123. — T. demissa. 78. 135. — T. demota. 61. 96. — T. de- notans. 77. 132. — T. discrepans. 54. SO. — T. disjuncta. 44. 68. — T. dispeota. 60. 94. — T. dis- puncta. 57. 87. — T. distenta. 55. 82. — T. dlstermina. 61. 95. — T. divulsa, 45. 59. — T. doma- tor. 62. 97. — T. effecta. 51. 74. — T. emissa. 49. 68. — T. enodata. 57. 86. — T. enotata. 48. 67. — T. erecta. 76. 131. — T. erogata. 54. 79. — T. evidens. 42. 54. — T. evoluta. 40. 48. — T. ex- acta. 41. 50. — T. exagens. 60. 93. — T. expedita. 36. 38. — T. expleta. 55. 8). — T. excensa. 66. 108. — T. excessa. 65. 105.— T. excliisa (= interclusa. Ejusd.) 48. 66. — T. exsecta (= intersecta Ejusd.) 76. 130. — T. fissa. 51. 72. — T. Dexa. 58. 89. — T. immissa. 53. 77. — T. infensans. 88. 157. — T. infestans. 91. 163. — T. infixa. 70. 116. — T. inoperta. 86. 152. — T. inquilina. 87. 154. — T. insedata. 87. 1.55. — T. insuscepta. 50. 70. — T. intacta. 43. 55. — T. intaminata. 48. 65. — T. intercepta. 34. 33. — T. Interclusa. 32. 30. — T. interlapsa. 37. 41. — T. interlatens. 35. 37. — T. iiitermixta. 39. 45. — T. interna. 69. 115. — T. internexa. 6'2. 98. — T. intersita. 72. 121.— T. involuta. 53. 78. — T. mera. 65. 106. — T. motor. 7). 118. — T. multans. 82. 143. — P. mu- nita. 82. 145. — T. nana. 39. 46. — T. nexa. 63. 101. — T. nigrolineata. 85. 15Ü. — T. obiecta.78. 134. — T. particeps. 41. 49. — T. perpingens. 67. 110. — T. purtinens. 43. 56. — T. pertracta. 49. 60. — T. quadricincta. 84. 148. — T. reclusa. 32. 29- — T. refecta. 50. 71. — T. reformata. 63. 99. — T. rejecta. 79: 137. — T. retracta. 80. 139. — T. reventa. 70. 117. — T. senta. 68. 113. — T. se- parata. 67. 111. und T. viridulans. 29- 23- Alle aus England. Die von ^7alker in den „List of di- pterous insects" neu aufgefilhrten Arten übergehe ich ganz ; sie haben so absonderliche Namen, dass eine Doppel-Namenvergebung nicht zu besorgen ist. Zur Vervollständigung folgen noch einige Notizen über die Metamorphose mir unbekannter, von Bouehi, Ralzehurg und Ilartig angeführter Tachinincn , deren genaue Stellung in den von mir angenommenen Gattungen ich nicht anzugeben vermag; T. processionea Ratzcb. aus Bomb, pro- ccssionea gezogen; T. iliaca. Ratz u. T. ochracca. Ratz. Ebendaher. — T. similans. Ratzeb. aus Tenthredo varicgata ; T, janitrix. Ratzeb. aus Tenthredo frutetorum ; T. pinivora. Ratzeb. T. lar- vlncola. Ratzeb. u. T. monacha Ratztb. , alle drei aus Liparis dispar; T. neustriac. Ratzeb. u. T. Hartigii. Ratzeb. aus Bombyx ncustria; T, evonymella. Ratzeb. aus Tinea cvonymella gezogen. Hartitj zog T. gilva. Hartg- , icclusa Hartg. u. blmaculata. Ilartig aus Eophyrus pallidus ; T. pi- niariae. Ilartig aus Geometra piniariae u. T. erythrostoma. Hartig. aus Sphinx pinastri ; liouclU T. inflpxa., Bouche aus Tenthredo grossullariae. Die Beschreibungen dieser Fliegen finden sich in dem Rntzebvro'ioMcn bekannten Werke über Forstinsecten und in einem Aufsatz Ilnrtiifn ftber para- sitische Zweiflügler im Jahrbuch für Forstwissenschaft. II. Es Ut mit Bcstininilheit anzunehmen, dass viele dieser Arten sich auf schon beschriebene werden zurückfilhren lassen. Möchte doch Jeder Entomologe CS mögliclist vermeiden, neue Arten dieser Familie, ohne Beifügung einer ganz voll- standigen Beschreibung bekannt zu machen! Die Synonyme erdrücken uns! Schiner. Die Fliegen. 61 482 XXI. Fam. Muscidae. nackten Augen ; die Verwandtscliaft mit den letzteren ist aber eine so grosse, dass Verwechslungen nur von geübteren Dipterologen werden gänzlich vermieden werden können. Die Unterschiede von der Gattung Tachina sind folgende: das dritte Fühlerglied ist immer wenigstens doppelt so lang als das getvöhnlich nicht verlän- gerte zweite; es ist aber sehr oft drei- bis viermal so lang als dieses; die Backen sind mehr entwickelt und breiter; die grösste Mundborste steht selten unmittelbar am Mundrande ; aber auch nie auf der Mitte des Untergesichts wie bei den Mei- geiiien, und die vierte Längsader setzt sich nach der Beugung auch nicht einmal scheinbar {als Flügelfalte^ fort , wie diess bei den Tachinen in der Regel der Fall ist. Als habituelles Unterscheidungsmal dient noch der meistens sehr breite., eirunde Hinterleib , wodurch sie einige Aehnlichkeit mit den echten Muscinen erhalten. Die Stirne ist in beiden Geschlechtern breit ; man erkennt aber die Männchen leicht an den verlängerten Klauen und Haftläppchen ., so wie an der längeren Behaarung der Tarsenendglieder an den Vorderbeinen. — Mehrere Arten wurden aus Schtnetter- lingslarven und Puppen gezogen. — Die Fliegen besuchen Blülhen und Blumen ; man trijft sie besonders an Dolden; einige Arten, worunter besonders M. sylvatica zu nennen ist, scheinen besonders schattige Bachifer zu lieben und man kann sie da an Blättern beobachten; sie sind in der Regel sehr scheu?) 1 Hinterschienen aussen mit gleichlangen Böi'stclien wimperartig besetzt (Ble- pharipa. ßoncl ) 2 mit ungleichlangen Börstchen besetzt, unter welchen einige lange Borsten besonders auffallen 4 2 Macrocheten auf den mittleren Ringen gänzlich fehlend — Schwärzlich ; Rückenschild grau bereift , mit vier schwärzlichen Längsstriemen , zwischen den mittleren zuweilen noch eine fünfte hervortretend; Schildchen roth- gelb. Hinterleib an den Seiten und vorne am Bauche rothgelb , ein weiss- licher Schimmer jedoch den ganzen Hinterleib derart bedeckend, dass von der schwarzen Grundfarbe nur die Hinterrandsäume als schmale Binden und eine Rückenlinie frei bleiben. Kopf seidenartig weiss schimmernd; Mundborsien nur wenig am Untergesichtsrand aufsteigend; Stirne mit schmaler sammtschwarzer oder braunrother Mittelstrieme; Borsten in einer einfachen, bogenförmig nach aussen gerichteten Reihe, etwa bis zum dritten Theile der Wangen übertretend. Fühler kürzer als das Unter- gesicht, braun, die beiden Wur/eli;lieder rothgelb, drittes Glied fast drei- mal so lang als das zweite. Taster rotlibräunlich oder braungelb. Beine pechbraun oder schwarz; Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis in- tensiver ; Spitzenquerader auswärts gebogen ; hintere Querader gerade. 4'/2 — 5'". Sehr selten; die Puppen von Marcklin in Lophyruspuppen getroffen. Zeiterstedt. Dipt. scand. HI 1042. 33. (1844.) ilavosciltellata. wenigstens am Rande der mittleren Ringe vorhanden 3 3 Stirnhorsten in einer Doppelreihe oder ungeordnet auf die Wangen über- tretend. — Braunschwarz ; Rüekenschild zart graulich bereift , vorne und an den Schultern intensiver, mit vier (hinter der Naht drei) schwarzen Linien, von denen die beiden mittelsten von einander weiter entfernt sind als die seitlichen. Schildchen braimroth; Hinterleib an den Seiten roth- gelb, mit gelblichweissen Schillerbinden, in denen besonders an den Sei- ten des vorletzten Ringes in gewisser Richtung schwarzbraune Flecke zum Vorschein kommen. Macrocheten am Rande der Ringe vorhanden ; Unter- gesicht fast senkrecht seidenartig gelblichweiss, mit braunem Schiller; von derselben Beschaffenheit auch die etwas vorstehende Stirne ; Mittel- strieme derselben schwarz, ebenso breit als die Seiten; Borsten zahlreich und nur mä,ssig stark , in einem auswärts gerichteten Bogen, etwa bis zur Mitte der Wangen herabgehend , neben der äusseren Reihe eine zweite aus kürzeren Horsten bestehende , oder die Borsten der Hauptreihe unge- ordnet; Mundborsten bis gegen die Mitte des Untergesichtes fortgesetzt; Backen ziemlich breit, mit sehr kurzen schwarzen Börstchen. Fühler kürzer als das Untergesicht, braun, die beiden Wurzelglieder oft lichter, XXI. Fam. Mdscidae. 483 grau bestäubt; drittes Glied dreimal so lang als das zweite, zuweilen kürzer. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel blassgraulich tingirt ; an der Basis merklich brauugelb. Spitzenquerader etwas auswärts gebogen; hin- tere Querader fast gerade. G — 7'". Bei uns einzeln; häufiger traf ich sie um Triest. Macquart; Ann. d. 1. soc. entom. de France. II. 8, 471. 27. (1850.) major. Stirnborsten in einer einfachen Reihe auf die Wangen übertretend. — Gleicht der vorigen Art zum Verwechseln ; die Stirnstrieme ist aber etwas breiter als die Seiten ; die Mundborsten reichen höchstens bis zu dem vierten Theile des Untergesichtes hinauf und die vier schwärzlichen Rückenstrie- men sind alle gleichweit von einander entfernt ; endlich ist sie constant kleiner. 5 — S'/^'". Um Wien selten; häufiger um Triest. — Robineau- Desvoidy. Myodaires. 73. 4. ^. (Nemoraea scutellata) u. 1. c. 73. 5. ^. (N. obliqua) (1830.) Macquart. Suit. ä Buffon. II. 113. (Senometopia ci- liata.) scutellata. Macrocheten auf der Mitte der mittleren Ringe fehlend (Masicera Rond.) . 5 auf der Mitte und am Rande der mittleren Ringe vorhanden ^Ceroma- sia. Rond.) 9 Grössere Arten von mindestens 5''' Länge 6 Kleinere Arten von höchstens 4'" Länge 7 Stirnborsten in einer einfachen Reihe auf die Wangen übertretend. — Schwarz; Rückenschild dicht weissgrau bestäubt, vorne mit vier schwar- zen Längsstriemen, von denen die mittelsten genähert sind; hinter der Quernaht zerfliessen diese Striemen und treten fleckenartig auf ; Schild- chen rothgelb, an der Basis schwärzlich ; Hinterleib wie bei M. major, doch ist das RothEclbe an den Seiten nur am zweiten Ringe , besonders auf der Bauchseite deutlicher vorhanden , die Grundfarbe aber überhaupt eine dunklere ; Beborstung überall stärker und dichter als bei den Ble- pharipen. . Kopf silbergrau mit schwarzem Schiller; Stirnstrieme schwarz oder rothbraun, schmäler als die Seiten, besonders bei dem Weibchen; Stirnborsten in einem Bogen auf die Wangen übertretend; an den letz- teren bemerke ich bei allen meinen meist gezogenen Stücken einige Quer- fältchen. Mundborsten kaum auf das Untergesicht hinaufgehend; Fühler etwas kürzer als das Untergesieht , schwarzbraun , an der Basis zuweilen lichter , drittes Glied fast viermal so lang als das zweite ; Borste bis über die Mitte hinaus verdickt. Taster rothgelb , au der Basis oft schwarz. Beine schwarz. Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis bräunlich, Spitzenquerader fast gerade, hintere etwas geschwungen. 5 — ö'/^'". Ich fing sie einzeln, erhalte sie aber von allen Seiten als aus Schmetterlings- puppen gezogen; z. B. aus Gastropacha potatoria , Smerinthus populi, Sa- turnia pyri etc. etc. Meigen ; System. Beschr. IV. 318. 136. (1824.) {»ratensis. in einer Doppelreihe oder ungeordnet auf die Wangen übertretend. — Sie hat die grösste Aehnlichkeit mit der vorigen Art; ist aber etwas grösser und viel robuster, die Stirnborsten sind sehr stark und lang, die Mundborsten reichen fast bis zur Mitte des Untergesichtes hinauf, die Fühler sind so lang als das Untergesicht , schwarz , das dritte Glied min- destens fünfmal so lang als das zweite; die Wurzelglieder selten lichter, die hintere Flügelquerader ist ganz gerade. Alles Uebrige wie bei M. pra- tensis. 6 — 6'/j"'. Hat grosse Aehnlichkeit mit einer Sarcophaga ; in Wäl- dern auf Wiesenblumen ziemlich geraein ; aus Saturnia spini u. pyri ge- zogen. Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1810. u. Dipt. suec. Muse. 12. 30. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. III. 1033. 23. — Hob. - De.svoidy. Myod. 164. 18. (Phryxe superba) u. 1. c. 165. 23. (Phryxe tiphaecola). sylvatica. Flügelschüppchen gelb ; Wurzel der Flügel gelblich. — Graugelblich be- stäubt; Rückensch'ld mit zwei oft sehr undeutlichen schwarzen Linien; Schildchen an der Spitze roihgeib; Hinterleib ganz ungefleckt; am Rande des zweiten und dritten Ringes eine Reihe von Macrochcien. Kopf seiden- artig weisslich, oft ins Gelbe ziehend, Stirnstrieme sehr schmal brauni-üthlich mit grauem Schiller ; Mundborsten nur ganz unten vorhanden ; Fühler braun, (il ■' ^^4- XXI. Fam. Müscidae. etwas kürzer als das Untergesicht, drittes Glied viermal so lang als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Stirnborsten in einer einfachen Reihe auf die Wangen übertretend. Taster gelb. Beine schwarzbraun ; Hinterschienen aussen nur mit einzelnen langen Borsten. Flügel blass- bräunlich tingirt. Spitzenquerader fast gerade , hintere etwas geschwungen. 3— SVj'". Auf Doldenblütheu ; selten. Meigen; System. Beschr. IV. 882. 247. (1824.) ferrugiiiea. Flügelschüppchen weiss; Wurzel der Flügel nicht gelb 8 8 Hinterleib weisslicbgrau schimmernd; mit schwarzen Binden und schwarzer Rückenlinie. — Grau bestäubt, Rückenschild mit vier schwärzlichen Strie- men, die äusseren in der Mitte unterbrochen, fleckenartig ; Schildchen am Rande rothgelb; Hinterleib schwarzbraun, an den Seiten des zweiten und dritten Ringes rothgelb; vom zweiten Ringe angefangen mit weisslich grauer, in gewisser Richtung braun schillernder Bestäubung, welche am Hinterrande der Ringe schwärzliche, nicht scharfbegrenzte Querbinden und wenigstens am zweiten Ringe eine ebenso gefärbte Rückenlinie frei- lässt. Kopf seidenartig weisslich , braun schillernd ; Siirnstrieme schwarz oder rothbraun, wenig schmäler als die Seiten; Borsten nur wenig auf die Wangen übertretend; Mundborsten bis etwa zum vierten Theile des Untergesichtes aufsteigend. Fühler schwarzbraun , wenig kürzer als das Untergesicht , drittes Glied fast viermal so lang als das zweite , Borste zart. Taster gelb. Beine schwarz ; Hinterschienen aussen wimperartig beborstet , eine sehr grosse Borste in der Mitte besonders auffallend. Flügel blassgraulich tingirt; die Queradern kaum gebogen. 4"'. Ziemlich gemein; gleicht im Habitus einer Exorista ungemein. Meigen; System. Beschr. IV. 385. 252. (1824.) fatlia. einfarbig grau. — Schwärzlichgrau ; Rückenschild mit vier schwarzen Läng.-striemen, die äusseren an der Quernaht unterbrochen; erster Hinter- leibsring schwarzbraun , die übrigen einfarbig gelblichgrau. Untergesicht etwas schief, seidenartig weiss, um den Mundrand röthlich ; Stirne weiss- lich, Mittelstrieme schwarz, grauschillernd, so breit als die Seiten; Bor- sten nur wenig auf die Wangen übertretend; Mundborsten am Unterge- sichte nicht fortgesetzt. Fühler braun, drittes Glied viermal so lang als das zweite, schmal; Borste nur am Wurzeldrittel verdickt, plützHch dün- ner weidend. Taster braungelb, an der Basis schwarz. Beine schwarz; Hinterschienen an der Aussenseite mit vereinzelten ungleichen Borsten. Flügel blassbräunlich tingirt; Spitzenquerader gerade, hintere Querader etwas geschwungen. 3'". Egger; Verh d. zool. bot. Ges. XI. 212. (1861)._ Um Triest; gleicht im Habitus einer Anthomye. proxiuia. 9 Schienen schwarz. — Gleicht im Habitus der M. proxima und unterscheidet sich von derselben nur durch das Vorhandensein der Macrocheten auch auf der Mitte der mittleren Ringe und durch schwarze Taster. Alles Uebrige wie bei dieser. 2V2'"- Egger; Verh. d. zool. bot. Ges. XI. 213. (1861) Um Triest. _ egcns. gelb. — Lebhaft ockergelb bestäubt. Rückenschild mir vier feinen schwarzen Lininn, die äusseren an der Quernaht unterbrochen; Hinter- leib ganz ungefleckt , zuweilen am zweiten Ringe mit einer brauneu Rückenlinie. Untergesicht fast senkrecht , gelblichweiss. Stirne ocker- gelblich bestäubt ; Mittelstrieme viel schmäler als die Seiten, sammt- schwarz , zuweilen mit rothem Schimmer ; Borsten fast bis zur Mitte der Wangen herabgehend ; Mundborsten am Untergesicht etwas fortgesetzt. Fühler braun, die Basalglieder gelblich , drittes Glied viermal so lang als das zweite ; Borste bis über die Mitte hinaus verdickt. Taster gelb ; Beine schwarz, mit rothgelben Schienen. Flügel gelbbräunlich tingirt, die Basis, der Vorderrand bis zur Mitte hin, so wie die Schüppchen lebhaft gelb. Spitzenquerader nach aussen gebogen ; hintere Querader geschwun- gen. SVj— 4'". Sehr selten. Meigen ; Syst. Beschr. IV. 382. 246. (1824.) rutila. Deutsche Arten : Masicera ruficornis. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 472. 29. (1850.) — Schwarz, grau bestäubt, Rückenschild mit undeutlichen schwarzen Linien ; Schild- chen rothgelb; Hinterleib im Grunde schwarz, grau bestäubt, auf der Mitte mit XXI. Faw. MUSCIÜAE. 485 schwarzen Reflexen ; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Uutergesicht gelblich schillernd ; Stirne an den Seiten fast schiefergrau ; Borsten bis zum dritten Theile der Wangen herabsteigend. Fühler rothgelb , drittes Glied an der Spitzenhälfte braun, sechsmal so lang als das zweite; Borste bis zur Mitte ver- dickt, auf der Mitte gelb. Taster, Beine und Schüppchen gelb; Hinterschienen aussen mit grösseren und kleineren Borsten bewimpert. Flügel gelblich tingirt, an der Basis intensiver; Spitzenquerader auswärts gebogen, hintere Querader ge- schwungen. 4"'. Cassel. M. aenescens; Macq. 1. c. II. 8. 485. 54. $. (1850.) — Grünlichschwarz glän- zend, weiss bestäubt; Hinterleib etwas zusammengedrückt, am Vorderrande der Ringe mit weisslichen , unregelmässigen Schillerbinden ; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Kopf schiefergrau; Stirnborsien bis zum vierten Theil der Wan- gen herabsteigend; Fühler schwarz, drittes Glied dreimal so lang als das zweite, Borste bis zur Mitte verdickt Taster und Beine schwarz; Schüppchen gelb ge- randet; Hinterschienen aussen mit grösseren und kleineren Borsten gewimpert. Flügel kurz , fast glashell ; Spitzenquerader gerade , hintere Querader fast gerade. 3'". Nordhausen bei Cassel. M. badensis. Macq. 1. c. II. 8. 4SI. 45. (1850.) — Schwarz, grau bestäubt; Hin- terleib in gewisser Richtung mit weissen Vorderrandbinden ; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Kopf grau; Stirnseiten schiefergrau, schwarz schillernd; Siirnstrieme mit grauen Reflexen ; Borsten bis zum dritten Theile der Wangen herabsteigend. Fühler schwarz, drittes Glied dreimal so lang als das zweite, Borste bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel an der Basis bräunlich ; Spitzenquerader ein wenig gebogen; hintere Querader geschwungen. 4^/^'''. Baden- Baden u. Nordhausen bei Cassel. M. flavescens. Macq. 1. c. II. 8. 486. 55. 2. (1850.) — Schwarz, gelblich bestäubt ; Hinterleib glänzend schwarz . ein wenig grün schimmernd , mit gelblichweissen Vorderrandbinden und schwarzer Rückenlinie ; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe. Untergesicht und Stiine gelblich; Borsten bis zum vierten Theile der Wan- gen herabsteigend. Fühler schwarz , drittes Glied sechsmal so lang als das zweite, Borste bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz; Hinterschienen aussen mit längeren und kürzeren Borsten bewimpert. Flügel glashell ; Spitzenquerader nach aussen gebogen; hintere Queiader gerade, inmitten der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader eingefügt. 3'". Nordhaiison bei Casseh M. latipennis. Macq. 1. c. II. 8. 487. 58. ^. (1850.) — Rückenschild grau; Hinterleib schwarz, an den einzelnen Ringen mit weissen Vorderrandbinden; Ma- crocheten nur am Rande der mittleren Ringe vorhanden. Untergesicht und Stirne grau; Stirnhorsten bis zum vierten Theil der Wangen herabsteigend. (Ueber Stirn- strieme, Fühler und Beine von Macquart nichts angegeben.) Taster schwarz. Flügel breit; Spitzenquerader etwas gebogen, hintere Querader fast gerade. 2 72'". Nord- hausen bei Cas-sel. M. cinerea*); Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1810. u. Dipt. suec. 20. 39. (1820.) — Grau ; Rückenschild mit vier fast gleiehbreiten schwarzen Linien ; Hinterleib länglich- oval, ganz gelblichgrau; mit brauner Rückenstrieme über dem zweiten und dritten Ringe ; Macrocheten nur am Rande der mittleren Ringe. Kopf silberschimmernd ; Stirne massig breit, grau mit schwarzer Mittelstrieme; Borsten nur wenig auf die Wangen übertretend. Fühler fast so lang als das Untergesicht , drittes Glied drei- mal so lang als das zweite ; Borste nur an der Basis verdickt. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel glashell ; die Beugung der vierten Längsader stumpf. 2 — 2Va'"- Aus Glogau durch Zeller (Zetterst.) M. buccata. Meigen; Syst. Beschr. IV. 386. 254. $.(1824.) — Aschgrau. Rücken- schild mit vier schwarzen, feinen Linien; Hinterleib eirund, gewölbt, auf dem zweiten Ringe mit drei sehr verloschenen, dunklen Flecken. Untergesicht etwas aufgeblasen, grauweiss, mit einigen kaum merkbaren Mundhorsten; Stirne breit, grauweiss mit schwarzer Strieme. Fühler beinahe so lang als das Untergesicht, sehr schmal , schwarzbraun ; Borste bis zur Mitte veulickt. Taster und Beine ») Masioera cinerea. Meiff. kann wegen der Angabe: „Spitzenqaerader vor dem Flf\golrando mit der dritten Längsader vereint" nictit hißher gezogen werden. Wilrde Zetterstedt (Dipt. scand. HI. 1044.), dem icti hier folge, obige Art nictit mit Tachina pacta. Meig. vorglejcticn, so wäre ich geneigt, meine M, pro.xima für identisch mit M; cinerea zu halten. 486 XXL Fam. MUSCIDAE. schwarz. Flügel fast giashell ; Spitzeuquerader gerade, ^'/j'". Deutschland. (Macquart.) M. vires cens. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de France. II. 8. 465. 17. (1850.) (Ueber Färbung und Beschaifenheit des Untergesichtes und Eückcnschildes, so wie über die Farbe der Beine nichts angegeben.) Hinterleib länglich - oval , ein wenig zu- sammengedrückt, schwari? mit grünem Schimmer und weisi^en, schwarz schillernden Binden; Macrocheten auch auf der Mitte der Kinge ; Bauch schwarz glänzend. Stirne grau, schwarz schillernd; Borsten auf den vierten Theil der Wangen herab- steigend. Fühler so lang als das Untergesicht, drittes Glied dreimal so lang als das zweite; Borste pubescent (?) bis zur Mitte verdickt. Taster schwarz. Schüppchen gelb gerandet. Spitzeuquerader gebogen ; hintere Querader geschwungen. 3V2"'. Nordhausen bei Cassel. M. pumila. Meig. Syst. Beschr. VII. 241. 4. ^. (1838.) — Aschgrau; ßückcn- schild mit vier schwärzlichen Striemen, die äusseren unterbrochen; Schildchen grau. Hinterleib eirund weissgrau, erster Ring schwarz, die übrigen mit schwarzer Rückenlinie und schwarzen Hinterrandbinden. Kopf weiss; Stirnstrieme schwarz; Fühler fast so lang als das Untergesicht, schwarzbraun, drittes Glied dreimal so lang als das zweite, mit kurzer, verdickter, haarspitziger Borste. Taster und Beine schwarz. Flügel graulich. 2"'. Achen. Europäische Arten : Schwarze Taster: Masicera aurulenta. Meig. Syst. Beschr. IV. 411. 298. — M. bicincta. Meig. 1. c. IV. 381. 244. — M. melaleuca. Meig. 1. c. IV. 4ül. 283. — M. rufitarsis. Meig. 1. c. IV. 410, 296. — M. senilis. Meig. 1. c. VII. 241. 8. — M. nitida. Macq. Ann. d. I. soc. ent. de Fr. II. 8. 464. 14. Frankr. — M. multisetosa. Macq. 1. c. II. 8. 464. 15. Frankr. — M. flavi- frons. Macq. 1. c. II. 8. 465. 16. Frankr. — M. f uscipen ni s. Macq. 1. c. II. 8. 466. 19. Frankr. — M. media, Macq. 1. c. II. 8. 467. 20. Frankr. — M. tes- sellata. Macq. 1. e. II. 8. 468. 21. Frankr. — M. myoidaea. (Lydella e a d.) Roh -Desv. Myod. 114. 7. Frankr. — M. angusta. Macq Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 469. 23. Frankr. — M. Interrupt a. Macq. 1. c. II. 8. 469. 24. Frankr. — M, atropivora. (Sturmia. ead.) Rob-Desv. Myod. 171. 1. Frankr. Italien. — M. Robert i. Macq. Ann. d. 1 soc. ent. d. Fr. II. 8, 477. 39. Lüt- tich. — M. acutangulata. Macq. 1. c. IL 8. 478. 40. Schweiz. — M. mon- tan a Macq. 1. c. IL 8. 479. 41. Schweiz. — M. d e cli vi co rni s. Macq. 1. c. IL 8. 480. 42. Frankr. — M. pachystyla. Macq. 1. c. II. 8. 480. 43. Schweiz. — M. hannoniensis. Macq. 1. c. IL 8. 481. 46. Frankr. — M. pinetorum. Macq. l. c. II. 8. 482. 47. Schweiz. ~ M. nitens. Macq. 1. c. II. 8. 482. 48. Schweiz. — M. innoxia. Meig. Syst. Beschr. IV. 405. 288. — M. consobrina. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II 8. 484 52. Frankr. — M. palustris. Macq. L e. II. 8. 485. 53. Frankr. — M. albocincta. Macq. L c. II. 8. 486. 56. Schweiz. — M. parvula. Macq. 1. c. IL 8. 488. 59. Frankr. — M. cinerea. Macq. (nom. bis lectura.) Suit. ä Buff. IL 138. 21. Frankr. — M. parva. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 489. 61. Frankr. Gelbe Taster: Masicera geniculata. Zetterst. Dipt. scand. III. 1039. 30. Schonen. — M. furibunda. Zitterst. 1. c. III. 1040. 31. Schonen — M. usta. Zetterst. L c. III. 1044. 36. Schweden. — M. scu tellata. Zetterst. Cnom. bis lectum.) Ins. läpp. 640. 27. Schweden — M. valid ico rni s. Zetterst. 1. c. 640. 29. Lappland. — M. micans. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 8. 459. 4. Schweiz. — M florum. Macq. 1. c. iL 8. 460. 5. Frankr. — M. bre vis. Macq. 1. c. II. 8. 460. 6. Schweiz. — M. lutescens. Macq. 1. c. II. 8. 461. 7. Frankr. — M. analis. Macq. 1. c. II. 8. 462. 9. Schweiz. — M. maculifacies. Macq. 1. c. IL 8. 462 11. Frankr. — M. montium. Macq. 1. c. IL 8.463. 12. Schweiz. — M. unicolor. Macq. 1. c. IL 8. 464. 13. Frankr. — M. cespitum. Macq. 1. c. II. 8. 473. 30. Fraukr. — M. pulverule nt a. Macq. 1. c. IL 8. 473. 31. Frankr. — M. distincta. (Caroelia- olim. Hubneria ead.) Rob. -Desv. Myod. 179. 9. Frankr. — M. socia. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. IL 8. 475. 34. Frankr. — M. cylindrica. Macq. 1. c. IL 8. 475. 35. Frankr. — M. B r e m i i. Macq 1. c. IL 8. 476. 36 Schweiz. Aus Vanessa Jo gezogen. — M. flavidipe nn is. Macq. 1. c. II. 8. 476. 37. Frankr. — Masicera (Erycia) grisea. Rob. - Desv Myod. 147. 1. Frankr. — M. (Phryxe ol., Melibaea) Blondeli. Rob. -Desv. 1. c. 161. 10. Frankr. — M. (Phryno ol., Eurigaster) hemisphaerica. Rob. -Desv. 1. c. 144. 5. Frankr. — M. (Sturmia) luteipalpis. XXI. Fam. MUSCIDAB. 487 Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 5, 202. Frankr. — M. (Sturm ia) va- nessae. Rob -Desv. 1. c. IL 8. 158. u. II. 5. 262. (= Siurmia floricola u. con- color. Ejusd.) Frankr.; aus Vanessa Jo gezoi^en — M. fEurigaster) tibialis. Rob.-Desv. 1. c. II. 6. 435. Frankr. — M. evocata. Walk. Ins. brit. II. 38. 43. England. — M. intersecta. Walk. I. c. II. 38. 42. England, 266. Gatt. Giaedia. Meigen. Syst. Beschr. VlI. 216. 19. (1838.) Tachina. Meig. ol. (MiUelgrosse., ziemlich dicht beboistete, scJncarzgraue, an den Seiten des Hinter- leibes zuweilen rothgelbe Arten. — Kopf breit und kurz ; Untergesicht fast senkrecht, an den Seiten gewimpert; Mundrand ettvas vorstehend, dicht beborstet; Wangen massig breit , ausser den von der Stirne herabgehenden Borsten unten neben dem Augenrande mit Börstchen oder borstenartigen Härchen besetzt ; Backen ziemlich breit. Stiime in beiden Geschlechtern breit , doch bei dem Männchen etwas schmäler, Augen nackt. Fühler anliegend , beinahe so lang als das Untergesicht , drittes Glied Vl^ bis dreimal so lang als das ettvas verlängerte zweite Glied; Borste zweigliederig. Rüssel etioas vorstehend; Taster ziemlich lang und stark; Hinter- leib länglich-eirund, erster Ring verkürzt; Macrocheten am Rande der Ringe, doch die Behaarung auf der Mitte oft borstenartig. Flügel mit einem oft ivenig auffal- lenden Randdorn; erste Hinterrandzelle weil vor der Flügelspitze mündend, ge- schlossen und kurz gestielt ; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader. — Metamorphose nicht bekannt. — ■ Die Arten dieser wohlcharakterisirten Gattung sind selten ; ich traf sie einzeln auf Doldenblüten in unserem Waldgebirge und besitze sie aus Italien.) 1 Drittes Fühlerglied nur wenig länger als das zweiie; Wangen dicht be- borster. — bchwarz ; Rikkenschild weisslii'h bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen ; Schildchen rotligelb , grau bestäubt ; Hinterleib an den Seiten mit einer grossen rothgeiben Makel, welche den zweiten Ring und einen Theil des ersten und dritten Ringes einnimmt, After roth ; der ganze Hinterleib grau schillernd , von hinten besehen mit schwarz- braunen Doppelflecken am zweiten und dritten Ringe; Behaarung auf der Mitte der mittleren Ringe borstenartig. Kopf weiss schimmernd , mit schwarzbraunen Reflexen ; Stirnstrieme sammtschwarz ; die Borsten am Rande des Untergesichtes fast bis zur Fühlerwur/el hinaufreichend , ziem- lich stark; Stirnbors'en stark, auf den Wangen fortgesetzt und nach einer kleinen Unterbrechung mit den Borsten am unteren Augenrande so verbun- den, dass die Reihe von der Stirne bis zum Mundrande eine ununtcrbrocliene zu sein scheint; Backen und Kinn dicht beborstet und behaart. Fühler braun, die beiden Wurzelglieder rothgelb. Taster gelbbraun, oft sehr ver- dunkelt. Beine schwarz; Schienen braun, oft, besonders die der Hinter- beine, rothgelb. Schüppchen schmutzigweiss ; Flügel fast glashell; Spitzen- querader etwas gebogen; hintere Querader geschwungen. 5'". Verein- zeint. Meigen; System. Beschr. IV. 366. 219. (1824.) coiinexa. dreimal so lang als das zweiie oder doch nur wenig kürzer; Wangen unten am Augeiirand nur fein beborstet. — Gleicht der vorigen Art, unn-rscheiiiet sich aber ausser den angegebenen Merkmalen von derselben durch Folgendes : Die Besiäuhung ist lichter; von rückwärts besehen breitet sich über den ganzen Leib ein weisser Schimmer aus; die Fleekenpaare an den mittleren Ilinterleibsringen fehlen, die rothgelbe Färbung an den Seiten des Hinterleibes ist ausgebreiteter, so dass man .'-agen könnte: Hinterleib roihgelb, mit schwarzer Rückenstrieme ; die Behaarung auf den mittleren Ringen ist kurz ; die Stirne ist fast gleichbreit, die Borsten gehen Huf den Wangen nur bis zum dritten Theil herab und sind auffallend stärker als die umen am Augenraude beginnenden, die Taster sind immer lichter und die Spitzenquerader weniger gebogen, fast gerade. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4'". Egger; Vcrh. d. zool. bot. Ges. XI. 213. (1861), Um Klosterneuburg. distiucta. 488 XXI. FaM. MUSCIDAB. 267. Gatt. Eggeria *). Schiner. Wien, entom. Monatschr. V. (1861.) Taehina. Zett. — Spoggosia. Rond. — Fallenia. Egger. (Mittelgrosse, schwarzfjraue , dicht hehorstete Arten. — Kopf lialhrund, Untergesicht zurückweichend, am Rande bis nahe zur Fühlerwurzel hinauf mit Wimperhorsten; Wangen breit, nackt; Stirne vorstehend, in beiden Geschlechtern breit, bei den Männchen etwas schmäler; Borsten auf die Wangen übertretend. Augen dicht behaart, Fühler anliegend, von Gesichtslänge, erstes Glied kurz, zweites wenig länger, drittes drei- bis sechsmal so lang als das zweite, mit nack- ter, zweigliederiger Borste. Rüssel ettoas vorstehend ; Taster cylindrisch. Hinter- leih elliptisch, gewölbt, erster Ring verkürzt; Genitalien des Männchens etwas vor- stehend. Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Flügel mit einem Randdurn ; erste Hinterrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend , geschlossen, zuweilen kurz gestielt; hintere Querader nahe der Beugung der vierten Längsader, — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen findet man im ersten Frühlinge zuweilen häufig , sie setzen sich gerne auf den Boden zwischen niederem Grase und Blättern.) Schwarz ; Rückenschild und Schildchen grau bestäubt, der erstere mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib hinter den Einschnitten mit silbcrweissen, ziemlich breiten, in der Mitte nicht unterbrochenen Querbinden; vielborstig. Untergesicht und Stirne grau, letztere mit schwarzer Mittelstrieme; Bor- sten bis zum dritten Theil der Wangen herabsteigend. Fühler schwarz, drittes Glied sechsmal so lang als das zweite, bei dem Weibchen etwas kürzer; Wurzelglieder grau bestäubt. Borste bis zur Mitte verdickt, plötz- lich dünner werdend , aufgebogen. Taster gelb. Beine schwarz , dicht- borstig. Flügel glashell; Spitzenquerader auswärts gebogen; hintere Quer- ader geschwungen, sehr schief liegend. 3 — A'". Ich fing sie am Bisamberge und in unserem Prater. Egger; Verhandl. d. zool. bot. Ver. VI. 388. (1856.) fasciata. Europäische Arten : Eggeria vibrissata. Zetterst. Ins. läpp. 644. 43. Lappland. — E. pectinata. Zetterst. Dipt. scand. III. 1158. 158. Schweden. — E. clausa. Zetterst. 1. c. XIII. 6121. Schweden. — (?j E. occlusa (Spoggosia ead.) Rond. Prodr. Dipt. ital. III. 183. 1. Italien. 268. Gatt. Phorocera **). Robineku-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 131- 16. (1830). Tachinä. Fall. Zetterst. Meig. ol. — Blondelia , Pales, Medina, Rhinomyia , Latreillia u. Phorocera. Rob.- Desv. pt. — Metopia ; Lydella. Macq. pt. — Pericheta (Polycheta), Chetogena , Leucanipa, Machaereea, Botria, Campylocheta u. Istocheta. Rond. — Phoiocera u. Doria. Meig. (^Ziemlich grosse bis kleinere, dichtheborstete Arten von vorherrschend schioarz- grauer oder blauschwarzer Färbung. Kopf ziemlich breit ; Untergesicht zurückweichend, *) Die Gattung zeigt dieselben Merkmale, wie die Gattung Fallenia. Meig. (Frivaldskyia. Noli.), unter- scheidet sich aber von dieser durch die weit vor der Spitze mündende erste Hinterrandzelle , ein Merkmal, welches nach meiner Ansicht genügend ist, um die Trennung zu rechtfertigen. Es ist nicht unwahrscheinlich , dass Rondani mit seiner Gattung Spoggosia dieselbe Trennung vornahm ; seine Gattung ist übrigens nicht genügend charakterisirt. **) Die Gattung Phorocera, wie sie hier angenommen ist, l.lsst sich leicht und sicher charakterisiren ; ich gestehe aber, dass sie Formen umscliliesst . welche im Habitus von einander abweichen, daher sie nur als eine künstliche betrachtet werden kann. — Bei der Begrenzung dieser Gattung habe ich in der Hauptsache den Meigeri'sQhen Standpunct festgehalten und bin nur darin abge- wichen, dass ich auch die Gattung Doria mit Phorocera vereinigte, da sie sich nur durch die drei- gliederige Fühlerborste von dieser unterscheidet — ein Merkmal, welches si-hr schwer aufzufassen Ist, weil die Gliederung meist sehr undeutlich ist. Sollte Doria aufrecht erhalten werden, so könn- ten auch Arten wie Ph. pumicata und assimilis oder diese und schistacea in derselben Gattung nicht vereinigt bleiben, da diese sich nicht unwesentlich von einander unterscheiden. Praktischer erschien es mir desshalb, die Arten , welche sich durch die Untergesichtswimpern , durch haarige Augen und durch die immer offene erste Hinterrandzelle charakterisiren , vorlilufig zusammenzu- halten ; der Anfänger wird sie so leichter finden und der Monograph gleichfalls d^s Materiale hier zusammenfinden und die Ausscheidungen bequemer vornehmen können. Die nacktaugigen Baum- liaueria-Arten werden dann gleichfalls in Frage kommen, da einige von ihnen, wie z. B. verti- ginosa, sich von gewissen Phorocera-Arten (Ph. concinnatn) nur durch die nackten Augen trennen lassen. XXI. Fam. Mdscidak. 489 om Rande bis oder fast bis zu den Fühlern Jiinanf mit Wimperbörstchen ; Wangen breit , nackt ; Backen oft sehr breit und immer deutlich unter die Augen sich aus^ breitend; Stirne vorstehend, breit, bei dem Männchen etioas schmäler als bei dem Weibchen; Borsten aif das Untergesicht übertretend, Augen haarig. Fühler an- liegend, von Gesichtslänge , die beiden ersten Glieder kurz , das dritte vier- bis achtmal so lang als das zweite, mit zwei- oder dreigliederiger Borste. Rüssel etioas vorstehend, cylindrisch {bei einer Art auffallend dünn und kurz), Hinterleib eirund, gewölbt oder kegelförmig ; Macrocheten meistens auf der Mitte und am Rande der Ringe vorhanden ; Genitalien vorstehend. Flügel ohne Randdorn oder doch nur mit einem kleinen Dämchen ; erste irmterrandzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher ge- rückt als der kleinen Querader, nur bei einer Art fast auf der Mitte. — • Die bekannten Larven wurden aif Schmetterlingslarven parasitisch lebend getroffen, die einer Art {Ph. lata. Zeit.) auch auf den Larven von Lophyrus pini. Einige Arten, wie z. B. Ph. assimilis und pumicata , sind häufig und werden auf blühenden Pa- stinaca sativa oder Heracleum sphondylium selten vermisst werden, andere hingegen gehören zu den Seltenheiten.) 1 Taster ganz gelb oder wenigstens an der Spitze gelb 2 schwarz 8 2 Vierte Hinterrandader bogenförmig zur Spitzenquerader hinaufgebogen. — Schwarz; Kiickenschild grau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen, die äusseren etwas breiter und an der Quernaht unterbrochen; Schildchen grau, am Hinterrande meistens röthlich ; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit breiten weissiichen Schillerbinden, in welchen in gewisser Richtung schwarzbraune Flecke und Reflexe sich zeigen. Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne seiden- artig weiss, schwarz schillernd, letztere mit braunrother oder schwarzer Mittelstrieme; Borsten bis auf den dritten Theil der Wangen herabsteigend. Untergesichtsrand leistenartig; Wimjjern bis zur Fühlerwurzel hinaufsteigend. Fühler schwarzbraun, drittes Glied viermal so lang als das zweite, an der Basis zuweilen röthlich; Borste lang, bis zur Mitte verdickt. Sehr charak- teristisch ist der Hinterleib des Weibchens gebildet ; der zweite und dritte Ring sind nämlich am Bauche kielförmig zusammengedrückt und stehen jeder mit dem Hinterrande etwas vor, letzterer ist unten fein gezähnelt; vom After her biegt sich die dornartige Legeröhre nach vorwärts und liegt dem Bauche auf ; die Genitalien des Männchens sind stumpf. Beine schwarz ; Hinterschieuen nach aussen mit kürzeren und längeren Borsten besetzt. Flügel blassbräunlich tingirt; Mündung der ersten Hinterrand- zelle der Flügelspitze ziemlich nahe gerückt; Spitzenquerader gerade; hintere Queiader geschwungen 3 — 4'". Im Sommer und Herbste auf Dolden nicht selten. Aus Sphinx pirastri Lip. : chrysorrhöa und Salicis, dann aus Pieris brassicae gezogen. Meigen ; System. Beschr. IV. 412. 301. (1824.) u. VII. 263, (Doria ead.) — Rob.-Desv. Myod. 134. 8. (Phorocera pror- sae); Idem ; Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. II. 8. 178. (Phor. Guerini) u. 1. c. II. 179. (Phor. pieridis.) — Rondani ; Prodr. Dipt. ital. III. 159. 1. (Machaeraea serriventris.) COllcillliata. winkelig zur Spitzenquerader hinaufgebogen 3 8 Schildchen ganz oder doch vorherrschend rothgelb '*) 4 ganz schwarz oder höchstens nur an der Spitze etwas rothgelb. ■ — Schwarz; Rückenschild grau bestäubt, mit vier schwarzen, hinter der Quernaht sehr undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib kegelförmig, vom zweiten Ringe angefangen mit weisslich und braun changirenden Schiller- fleckcn , zweiter Ring bei dem Männchen zuweilen etwas braunroth, Geni- talien weit vorragend , am Bauche eingeschlagen. Macrocheten am Rande *) Phorocera obscura. Fall, hat nacli dem Tode oft ein sfhwarzcs Schildchen, d.ann mitersclieiden sie aber die rothgelb cu Schienen leicht von Ph. caosifrons. Macq. Schiner. Die Fliegen. 62 490 ^^^- ^^^- MüSCIDAE. und auf der Mitte der Ringe. Untergesicht und Stirne weisslich, schwarzbraun schillernd , letztere mit schwarzer Mittelstrierae , Borsten auf den dritten Theil der Wangen herabsteigend ; Untergesichtsrand leistenartig, weit über die Mitte hinauf beborstet. Fühler schwarz , drittes Glied viermal so lang als das zweite, dieses grau schimmernd; Borste kaum bis zur Mitte ver- dickt , vorne geisselartig ; Behaarung der Schenkel und Hüften sehr lang und wollartig ; Hiuterschienen mit kürzeren und längeren Borsten besetzt. Flügel fast glashell, erste Hinterrandzelle weit vor der Spitze mündend; Spitzenquerader nach aussen gebogen ; verhältnissmässig lang ; hintere Querader geschwungen. 2'/^ — 4"'. Sehr gemein; auf Doldenblüten. Macquart; Ann. de la soc. entom. de Franceil. 8. 424. (1850.) Rondani. Prodr. Dipt. ital. III. 177. 1. (Chetogena assimilis.) cacsirroiis. 4 Taster ausserordentlich schmal und verhältnissmässig kurz. — Schwärzlich; Rückenschild grau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen ; Schildchen rothgelb, an der Basis verdunkelt ; Hinterleib kurz -eiförmig , vom zweiten Ringe angefangen mit breiten weisslichgrauen , hinten nicht scharf be- grenzten Vorderrandbinden ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Untergesicht und Stirne gelblichweiss ; letztere mit sehr schmaler schwarzer Strieme ; Borsten bis auf die Miite der Wangen herabsteigend ; Fühler braun, Wurzelglieder lichter; drittes Glied kaum viermal so lang als das zweite ; Borste über die Mitte hinaus verdickt , am Ende haar- förmig. Flügel fast glashell; Spitzenquerader sehr schief, etwas gebogen; hintere Querader wenig geschwungen. 3'". Nach Rondani wäre die Art sehr veränderlich in Grösse und Färbung, so wie in der Beschaffenheit der Spitzenquerader , welche bald gerade , bald gebogen sein soll ; meine drei Stücke , welche ich um Triest sammelte , zeigen solche Veränderungen nicht; die Bildung der Taster wird die Art nicht verkennen lassen. Ron- dani; Prodr. Dipt. ital. III. 179. 4. (1859.) liiipnlpis. von gewöhnlicher Bildung; cylindrisch und verhältnissmässig dick und lang ^ 5 Hintere Querader fast in der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längs- ader und der kleinen Querader. — Schwarz, durch eine graue Bestäubung wenig verändert; Rückenschild mit vier nicht sehr deutlichen schwarzen Längsstriemen, die mittleren schmäler; Hinterleib vom zweiten Ringe an- gefangen mit breiten weisslichen Vorderrandsbinden; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe; Genitalien des Männchens vorstehend, am Bauche zuriickgebogen, sehr complicirt. Untergesicht stark zurückweichend, gelblichweiss, mit schwarzem Schiller; die Randborsten sehr dicht, bis zur Fühlerwurzel hinaufreichend. Stirne weisslich, schwarz schillernd, mit breiter grauer Mittelstrieme; Borsten wenig auf die Wangen übertretend. Fühler schwarzbraun, drittes Glied sechs- bis achtmal so lang als das zweite; Borste über die Mitte hinaus verdickt, vorne aufgebogen. Beine schwarz , mit rothgelben oder wenigstens lichtbräunlichen Schienen. Flügel fast glashell; erste Hinterrandzellc ziemlich nahe vor der Spitze mündend, Spitzenquerader lange und gerade; hintere Querader fast gerade, zuweilen braun gesäumt, 2 — 3'". Scheint selten; ich besitze ein einziges bei Obdach in Steiermark gesammeltes Stück ; Dr. E(/. (tibialis.) dispar. Spitzenquerader ganz gerade; Fühlerborste deutlich pubescent. — Schwarz, mit erzgrünem Schimmer; Rückenschild vorn weisslich bestäubt, mit den Anfängen drei breiter Striemen, welche noch vor der Quernaht zusammen- fliessen; Hinterleib weisslich schimmernd, besonders an den Seiten. Kopf gelblicbgrau, mit schwarzen Reflexen. Stirndreieck sammtschwarz , die Borsten auf einer schwärzlichen Linie stehend. Erstes und zweites Fühler- glied rothgelb, driites schwarzbraun. Taster und Beine rothgelb; Tarsen braun. Schüppchen lebhaft rostgelb. Flügel blassgraulich tingirt , an der Wurzel gelblich; hintere Queruder geschwungen, jenseits der Mitte der ersten Hinterrandzelle. 5'". Ich fand diese ausgezeichnete Art im ersten Frühlinge am Bisamberge , wo sie im Grase sich herumtrieb ; leider er- hielt ich nur Männchen. Meigen; System. Beschr. IV. 280. 71. $. (1824.) flavipes *). (j Hinterleib an den Seiten rothgelb. — Rückenschild schwarz, weiss bestäubt, mit drei breiten schwarzen Striemen, die mittelste oft dreifach; Schild- chen schwarz; Hinterleib durchscheinend rothgelb, mit schwarzer Rücken- strieme, welche sich an den einzelnen Ringen hinten bindenarlig erweitert, am vierten Ringe aber die ganze Breite desselben einnimmt; ausserdem zeigen sich im Rothgelben hie und da schwarze runde Warzenpuncte ; der zweite und die folgenden Ringe vorne breit weiss schillernd. Kopf wei^s schimmernd, an den Backen mit einem dreieckigen rostrothen Schiiler- flecke , sonst mit schwarzen Reflexen ; Stirndreieck sammtschwarz ; der Mundrand bei dieser Art mehr vorgezogen , als bei allen anderen Macquartien. Fühler schwai-zbraun. Taster lichtbraun. Beine sehr lang, durchaus schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt , an der Basis schwärzlich, am Vorderrand mit einem Borstenkamm; Spitzenquerader gerade, hintere geschwungen, der Beugung der vierten Längsader nahe gerückt. 4 — 5'". Im Hochgebirge: nur das Männchen bekannt. Egger. Verhandl. d. zool. bot. Ver. VL 387. (1856.) IHOHticola **). schwarzgrün oder schwarz, mit weisslichgrauem Schiller .... 7 7 Rfickenstriemen ungleich breit, die äusseren auffallend breiter als die inneren 8 fast gleichbreit, die äusseren kaum breiter als die inneren. — Männ- chen: Schwarz; Rückenschild und Schildchen mehr blauschwarz; Hinter- leib erzgrün, mit weisslichem Schimmer, der in gewisser Richtung an den Einschnitten die Grundfarbe bindenartig freilässt; am Rückenschild vorn die Anfänge vier schwarzer Längsstriemen , die sich allerdings hinten sehr bald verbreitern und mit der Grundfarbe verschmelzen , am Anfange aber fast gleichbreit sind. Kopf weisslichgelb, mit schwarzen Reflexen, neben dem Mundrande jederseits eine dreieckige Schillermakel. Fühler schwarz- braun. Taster rothgelb. Beine schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel blass- bräunlich tingirt, an der Basis intensiver; Spitzenquerader ein wenig nach aussen gebogen ; hintere geschwungen , der Beugung der vierten Längsader ziemlich nahe gerückt. Weibchen: Rückenschild, Schildchen und Hinterleib erzgrün, ziemlich dicht graugelblich bestäubt ; die Rücken- strieme daher deutlicher, Stirnstrieme schwarz; Flügel etwas intensiver bräunlich tingirt ; alles Uebrige wie bei den Männchen. 4"'. Ziemlich ge- raein; auf Blättern. Meigen; System. Beschr. IV. 270. 53. (1824.) chalcoiiota. 8 Kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gerade gegenüber ge- stellt. — Gleicht der Macquartia chalconota ausserordentlich , sie unter- scheidet sich aber von dieser durch die Stellung der kleinen Querader, *J Meigen's Beschreibung stimmt so genau als eben die Beschreibung eines Weibchens auf das Männ- chen passen kann ; es Ist aber alle Wahrscheinlichkeit dafür , dass ich hier die von Meigen be- schriebene österreichische Art vor mir habe : wer sich eines anderen überzeugt, mag obige Art neu benennen. **) Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Art mit Macquartia prolixa. Meig. oder wenigstens mit der Art dieses Namens bei Zetlerstedt identisch ist ; da übrigens Meigen's Beschreibung nicht ganz genau Stimmt, so lasse ich ihr den neuen Namen. XXI. Fam. Musoidak. 5S1 welche bei M. chalconota entschieden vor der Mündung der ersten Längs- ader gestellt ist, dann durch die Stellung der hinteren Querader, welche der Mitte der ersten Hinterrandzelle sehr nahe gerückt ist; sie ist ausser- dem immer beträchtlich grösser, der Ilückenschild ist glänzend blau- schwarz, die Schultern sind weiss bestäubt, die Längsstriemen sind so undeutlich , dass sie zu fehlen scheinen , und die Schüppchen intensiv rostgelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4'/j — 5'''. Ich sam- melte sie wiederholt bei Klosterneuburg auf Wiesenblumen. (ScJiiner.) major. Kleine Querader entschieden vor der Mündung der ersten Längsader . . 9 9 Hintere Querader der Beugung der vierten Längsader ziemlich nahe gerückt; Stirnstrieme des Weibchens braunroth. — Blauschwarz, stark glänzend; Rückenschild schieferbläulich zart bestäubt, mit den Anfängen vier schwarzer Längsstriemen , von denen die äusseren beträchtlich breiter als die inneren sind; auf dem Hinterleib kaum ein lichterer Schimmer vor- handen. Kopf, Fühler und Taster wie bei M. chalconota, doch sind die letzteren an der Spitze gewöhnlich schwarz. Beine schwarz. Flügel in- tensiv bräunlich tingirt, an der Wurzel und am Vorderrand mehr gelblich. Spitzenquerader ziemlich steil , etwas gebogen. Schüppchen gelblich. Das Weibchen gleicht in der Färbung und den übrigen Merkmalen dem Männ- chen, die Stirnstrieme ist aber braunroth und wenn sie sammtschwarz er- scheint, dann schimmert sie wenigstens immer röthlich , die Bestäubung des Rückenschildes ist etwas dichter und die Flügel sind klarer, die Spitzenquerader etwas mehr nach aussen gebogen. 3'''. Ziemlich häufig ; das Männchen ist wahrscheinlich identisch mit Macquartia umbrosa. Zetterst. — Meigen; System Beschr. IV. 270. .54. 0824.) teiiebricosa. der Mitte der ersten Hinterrandzelle nahe gerückt und fast auf der Mitte selbst; Stirnstrieme des Weibchens schwarz. — Diese Art gleicht der vorigen (M. tenebricosa) ausserordentlich , unterscheidet sich aber von dieser in beiden Geschlechtern durch die angedeutete Stellung der hin- teren Querader , durch die immer und in beiden Geschlechtern ganz ge- rade Spitzenquerader und durch beträchtlichere Grösse; das Weibchen unterscheidet sich überdiess durch die immer ganz sammtschwarze Stirn- strieme Flügel etwas klarer. S'/j'"- Ziemlich gemein; auf Gesträuchen, neben Wiesen. (Schiner.) aiflllls. 10 Glänzend schwarze Arten 11 Graue Art. — Rückenschild schwarz, grau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen, die mittleren schmal, die äusseren breit, zwischen den mittleren ganz vorn und jederseits an den Schultern ein weisslicher sehr auffallender Fleck ; Hinterleib schwarzbraun , mit grauer Bestäubung und braunen Warzenpuncten. Kopf gelblichweiss , mit schwarzbraunem Schiller. Fühler, Taster und Beine braunschwarz. Schüppchen rostgelblich. Flügel braun tingirt; Spitzenquerader etwas gebogen; hintere Querader ge- schwungen, fast auf der Mitte der ersten Hinterrandzelle. Die Beugung der vierten Längsader fast bogenförmig. Das Weibchen ist lichter grau und dichter bestäubt . die Stirnstriemc desselben ist pechbraun, die Flügel sind klarer Alles Uebrige wie bei dem Männchen; die Art fällt durch ihre Schmalheit und die langen Beine besonders auf. 3 — 3'/j,"'. Selten. Fallen; k. vetensk. akad Förh. 1810. 269. 15 u Dipt. succ. Muse. 20. 41. (1820.) Meigen; System. Beschr. IV. 275. 63. (egens.) grisca. 11 Flügel an der Basis rostgelb , am Vorderrande mit einem ziemlich intensiv braunen Wisch , der in der Unterrantlzelle noch dunkler, fast fieckenartig sich darstellt. — Durchaus glänzend schwarz, nur an den Schultern etwas weiss schimmernd; Unterücsicht kaum lichter schillernd; Stirndrei- eck des Männchens sammtschwarz , an den Seiten silberschimmernd; bei den Weibehen verbreitet sich dieser Schimmer auch auf das Untergesicht, der Scheitel ist glänzend schwarz, die Mittelstrieme vorn mattschwarz. Das zweite Fühlerglicd ziemlich lang; Augen des Weibchens nur pubcscent. Schüppchen rostgelb; ebenso die FliigcKläche rostgelblich tingirt; Spitzcn- ((uerader fast gerade, hintere geschwungen. 3'". Diese schöne Art ist sehr selten; ich sammelte sie bei Klosterneuburg und besitze sie aus Schlesien. Fallen; Dipt. suec. Muse. 34, 71. (1820.) — Meigen; System. Beschr. IV. 273. 61. (corusca.) ntrata. 67* 532 ^^I- ^A"' MüSCIDAB. i'lügel blassbräunlich oder graulich tingirt, an der Basis nicht auffallend lichter und meistens schwarzbraun; Vorderrand ohne braunen Wisch . 12 12 Hinterleib etwas metallisch erzgrünn , mit weisslichem zarten Schimmer. — Gleicht der Macquartia tenebricosa zum Verwechseln, unterscheidet sich aber von dieser durch ganz schwarze , höchstens an der äussersten Basis lichtere Taster und durch den etwas mehr grün schimmernden Hinterleib; das Weibchen hat überdiess eine immer sammtschwarze Stirnstrieme; von M. affinis, mit der sie auch rücksichtlich der Lage der hinteren Querader voll- ständig übereinstimmt, unterscheidet sie sich ebenfalls durch die Farbe der Taster und durch mindere Grösse ; auch sind bei gegenwärtiger Art die Flügel an der Basis, wenn auch nicht auffallend, doch merklich gelblich. Alles Uebrige wie bei M. tenebricosa. 3 — 3^/\'". Ziemlich gemein; vielleicht ist M. affinis nur eine Abänderung dieser Art. — Zetterst. Insecta. lappo- nica 646. 52. (1840.) und Dipt. scand. III. 1180. 183. — Meigen; Syst. Beschr. IV. 'iTO. 52. 5. (atrata.) u. Ejusdcm ; 1. c. IV. 271. 55. $. (tristis.) — Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. III. 2. 748. (flavicalyptrata.) nitida*). ' glänzend schwarz, ohne allen weisslichen Schimmer 13 13 Augen des Männchens durch die schmale Stirne etwas getrennt; grössere Art. — Glänzend schwarz ; Untergesicht und Stirne silberweiss schim- mernd; Stirnstrieme mattschwarz; bei dem Weibchen auch die Stirnseiten hinten glänzend schwarz. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen kaum gelblich. Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis schwarzbräunlich. Spitzenquerader fast gerade ; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader ziemlich nahe gerückt; d ese Beugung fast bogenförmig; dritte Längsader an der Basis bis fast zur kleinen Querader hin weitläufig ge- dornt. Diese und die nächste Art zeichnen sich durch einen mehr eirun- den Hinterleib und durch deutlich abgeschnürte Ringe vor allen anderen schwarzen Macquartia-Arten aus. 2'/2 — 2^/^"'. Sehr verbreitet; auf Dolden- blumen. Meigen; System. Beschr. IV. 271. 56. (1824.) cbal^beata. auf der Stirne knapp zusamraenstossend ; kleinere Art. — Glänzend schwarz ; gleicht in vielen Stücken der vorigen Art ; der Kopf ist aber breiter, der Hinterleib kürzer; sie sieht beinahe einer Phasia ähnlich; die hintere Querader ist der Mitte der ersten Hinterrandzelle näher gerückt als bei M. chalybeata und steht oft genau auf der Mitte derselben ; dass die Flügel mehr glashell als bei M. chalybeata sein sol- len, wie Zetierstedt angibt, finde ich nicht richtig, sie sind im Gegen- theile eben so gefärbt wie bei dieser. Auch alles Uebrige wie bei dieser. 2'". Mit der genannten Art, doch bei uns seltener. Fallen ; Dipt. suec. Muse. 35. 72. (1820.) Zetterst. Dipt. scand. III. 1183. 186. nigrita. Deutsche Arten: Macquartia prolixa**). Meigen ; Syst. Beschr. IV. 363. 214. (1824.) (= Tachina. spinosa. Zetterst. Ins. läpp. 648. 62. und wahrscheinlich auch T. griseicollis. Meig.) Aschgrau; Rückenschild mit vier schwarzen Linien, die seitlichen breiter ; Schildchen grau ; Hinterleib bei dem Männchen verlängert, fast walzenförmig, bei dem Weib- chen kürzer elliptisch, erster Ring schwarz, die beiden folgenden mit schwarzer, fast unterbrochener Hinterrandbinde ; Spitze schwarz ; die Seiten etwas ziegelroth. Uniergesicht weiss, schwarz schillernd, über dem Munde röthlich; Stirne weiss, bei dem Männchen oben sehr schmal, bei dem Weibchen ziemlich breit, mit tief- schwarzer , schmaler Strieme. Fühler schwarzbraun. Taster und Beine schwarz. *) Ich bin hier der Autorität meiner Vorgänger gefolgt und habe der Färbung der Taster auch bei dieser und den nächst verwandten Arten einen speciüschen Werth beitrclegt, obwohl ich glaube, dass dieses Merkmal oft nur Varietäten andeute. Würden Beobachtungen an vielen Exemplaren diess bestätigen, so wären meines Erachtens Macquartia affinis, nitida u. unibrosa Zett. nur als Varietäten ein und derselben Art zu betrachten , für welrhe dann der Name M. nitida der berech- tigte sein würde. Für die Trennung von Macquartia atfinis u. nitida si)richt übrigens auch noch die Beschaffenheit der Spitzenquerader; diese ist bei der ersteren ganz gerade, bei der letzteren etwas gebogen. Seien es aber nun Varietäten oder Arten , so hoffe ich, dass man sie durch die angegebenen Unterschiede wird sicher trennen können. '■') T ach in a p r o 1 ix a. Zetterst. (Dipt. scand. III. 1185. 188.) ist wahrscheinlich identisch mit Macquartia monticola. Egger; was Zetierstedt bestimmte seine Tachina spinosa der Ins. läpp, in eine Tachina prolixa. Meig. umzuändern, weiss ich nicht ; kannte er die Meigeti'scXxa Art de visu, Bo wäre wohl auch T, prolixa. Meig. mit Macq. monticola zu identificiren. XXI. Fam. Müscidab. 533 letztere ziemlich lang. Schüppchen weiss. Flügel grau, mic eiuem RaaJdoru ; Spitzenquerader gerade, mit stumpfem Winkel. 3'''. Glogau. M. tricincta. Mei^^en; 1. c. IV. 303. 215. M 824.1 — Glänzend schwarz; Uücken- schild vorn weisslich, mit vier schwarzen Linien; Hinterleib kurz kegelförmig, stark gewölbt, glänzend schwarz, vom zweiten Ringe angefangen mit weiss schil- lernden, an den Seiten erweiterten Vorderrandbinden; Bauch schwärzlich, an der Wurzel ffjit ziegelrotben Seitenflecken. Untergesicht silberweiss , in der Mitte gelb- braun, an den Seiton schwarz schillernd; zwei schwärzliche Striemen von der Fühlerwurzel herab zum Mundrande gehend. Stirne weiss, mit tiefschwarzer Strieme. Fühler schwarzbraun. Taster und Beine schwarz ; Schüppchen hellweiss ; Flügel etwas grau, am Vorderrande bräunlich, ohne Randdorn. 4'''. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich , da icli sie nicht kenne , konnte ich sie bei der obigen Ana- lyse nicht berücksichtigen. M. Corinna. Meigen ; 1 c. VII. 230. 17. f'"i. (1838.~) — Glänzend schwarz; Unter- gesicht und Stirne weiss, grau schillernd; Mittelstrieme schwarz, sehr schmal; Fühler und Beine schwarz (über die Taster nichts angegeben.) Schüppchen weiss ; Flügel glashell, am Vorderrande blassgelb. 2'/o'". Um Aachen. Europäische Arten: Macquartia praefica. Meigen; System. Beschr. IV. 271. 57. — M. trimacu- lata. Meig. 1. c. IV. 357. 206. — M. haematodes Meig. 1. c. IV. 2fi7. 46.— M. nigripennis. Meig. 1. c. IV. 267. 47. — M. o ehr opus. Meig. 1. c. VII. 230. 15. Lütticher Gegend. — M. callida. Meig. I. c. IV. 268. 49. — M. ger- manica. Robineau - Desvoidy. Myod. 205. 4. Nordfrankr. — M. microcera. Rob.-Desv. 1. c. 206 6. Frankr. — M. (Amedea.) scu tel 1 aris. Rob.-Desv. 1. c. 2(»7. 1. Frankr. — M. (Albin ia.) b u c c a 1 i s. Rob.-Desv. 1. c. 210. 1. Frankr. — M. albinervis. Zetterst. Dipt. scand. III. 1064. 58. (= Tachina angulicornis. Zetterst. u. ?Xysta. grisea. Ejusd.) Schweden. — M. ro tundic or ni s. Zetterst. Ins. läpp. 641. 31. Schweden. — M" urabrosa. Zetterst. Dipt. scand. XIII. 6122. 136-37. Schweden. — M. ful vi corni s. Zetterst. 1. c. VIII. 3247. 156—57. Lappland. — M. crucigera. Zetterst. Ins. läpp. 648. 61. Lappland. — M. ci- liaris. Zetterst. Dipt. scand. III. 1178. 181. Schonen. — M. rufipalpis. Macquart. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. III. 2. 746. 2. Kopenhagen. — M. vari- palpis. Macq. 1. c. III. 2. 746. 3. Frankr. — M. al bi c al y p tr ata. Maeq. 1. c. III. 2. 746. 4. Frankr. — M. flavipenuis. Macq. 1. c. III. 2. 750. 12. Schweiz. — M. nudistylum. Macq. I. c. ITI. 2. 751. 13. Schweiz. — M. perpendicu- laris. Macq. 1. c. III. 2. 752. Schweiz. — M. clausa. Macq. 1. c. III. 2. 747. 6. Frankr. — M. caelebs. Rondani. Prodr. Dipt. ital. III. 87. 2. Italien — Zweifel- haft für diese Gattung und vielleicht besser zu Redtenbacheria zu stellen: Zopho- mya gy mnophtha Ima. Macq. Ann. d 1. soc. ent. de Fr. III. 2. 751. 14. Lüt- tich undZoph. nudioculata. Macq. 1. c. III. 2. 752. 16. 297. Gatt. Degeeria. Meig. Syst. Beschi-. VII. 249. 37. (1838). Tachina. Fall. Zeit. Meig. ol. — Metopia. Macq. ol. — Medina. Rob.-Desv. (Mittelf/rosse bis kleine, massig heborstele, schlanke Arten von meist schwar- ter, mit silberweissen Parthien abwechselnder Färbung, im Habitus an die Dexinen erinnernd. — Kopf halbrund; Untergesicht etwas zurückweichend, am Rande bis oder fast bis zu den Fühlern hinauf mit Börstchen gewimpert ; Mundrand beborstet ; Wangen schmal, nackt; Backen breit, mit einem Quere indrucke ; Stirne etwas vor- stehend, bei dem Männchen ziemlich schmal, bei dem Weibchen breiter; Borsten auf die Wangen gar nicht oder nur sehr wenig übertretend, Augen nackt. Fühler anliegend , von Gesichtslänge , drittes Glied vier - bis ••sechsmal so lang als das zweite, mit zweigliederiger, zuweilen etwas puhescenter Borste. Rüssel etwas vor- stehend ; Taster cylindrisch , meistens ziemlich schwach. Hinterleib kegelförmig, hei dem Weibchen länglichrund; erster Ring nicht verkürzt; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe (hei einigen Ma c qua r tischen Arten auf der Mitte fehlend.^ Beine verhältnissmüssig lang. Flügel lang und schmal, ohne oder nur mit sehr kleinem Randdorn; erste Uinterrandzellc an. der FHigelspitze mündend, 534 XXI, Fam. MvucivAü. ojfen ; vierte Längsader meistens bogenförmig zur dritten abbeugend , hintere Quer^ oder der Mitte zwischen der kleinen Querader und dieser Beugung nahe gerückt. — Metamorphose nicht bekannt. — Die meistens sehr schönen Arten sind selten, man trifft sie nur vereinzeint , am häufigsten an sonnigen Gesträuchen , neben Bächen, wo sie auf den Blättern sitzen und zuweilen mit ihresgleichen sich herumtreiben.^ 1 Vierte Längsader in einem Bogen zur dritten abbeugend 2 in einem Winkel zur dritten abbeugend 6 2 RücJcenschild vor der Quernaht hellweiss, mit sohwarzen Zeichnungen , hinter derselben schwarz ; die Grenze zwischen beiden scharf 3 canz schwarz, mit weisslichen Schultern oder lichter bestäubt, mit dunklen Längsstriemen, die sich nach hinten zu mit der Bestäubung all- mählich verlieren , aber an der Quernaht nie scharf abgegrenzt sind . . 4 8 Fünfte Längsader den Flügelrand nicht vollständig erreicheml. — Glänzend schwarz; Rückenschild vor der Quernahf lebhaft weiss schimmernd, mit vier , die Quernaht selbst nicht erreichenden kurzen Striemen , von denen die beiden mittleren schmal , die seitlichen breit, fleckenartig sind; Schild- chen schwarz; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit breiten, in der Mitte breit unterbrochenen weissen , schwärzlich schillernden Vorder- randbinden. Kopf silberschimmernd; Stirnstrieme samratschwai'z. Fühler schwarzbraun; Borste lang, bis zur Mitte verdickt; Taster und Beine schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; Spitzenquerader fast gerade, iiiniere geschwungen. Das Weibchen unterscheidet sich von dem Männ- chen nur durch die breitere Stirne und den breiteren Hinterleib und durch einen auch am hinteren Theile des Rückenschildes vorhandenen weisslichen Schimmer. .3'/, — 4'". Im Kablengebirge hie und da; zuwei- len in Mehrzahl. Fallen; Dipt. suec. Muse. 15. 27. (1820.) — Rob.-Des- voidy; Myod. 139. 2. (Medina cylindrica.) — Macquart; Suit. a Buff. IL 130. 25. (Metopia cylindroidea.) COllaris. den Flügelrand vollständig erreichend. — Gleicht der vorigen Art ausserordentlich, die Stirne ist aber beträchtlich breiter als bei dieser und auch dichter beborstet; die Schillerbinden des Hinterleibes sind breiter und besonders an den Seiten verbreitert und die vierte Längsader ist noch mehr rundbogig als bei der genannten Art. Stark 4'". Ich fing zwei einzelne Stücke bei Kierling, ein drittes bei Triest; sie scheint mir doch wohl mehr als eine Varietät der vorigen zu sein. — Meigen ; System. Beschr. VIL 249. 8, (1838.) oniata. 4 Rückenschild ganz ungestriemt. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit weiss schillernden Schultern; Hinterleib eirund, vom zweiten Ringe an- gefangen mit weissen Vorderrandbinden , die besonders an den Seiten deutlich sind. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne nur vorn weisslich . mit tiefschwarzer Mittelstrieme. Fühler braun, etwas kürzer als das Untergesicht; Borste bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz; Flügel blasseraulich tingirt ; Spitzenquerader fast gerade ; hintere sehr steil, gerade. 2'". Sehr selten Meigen ; System. Beschr. IV. 406. 290. (1824.) separata. gestriemt 5 5 Glänzend schwarz; Rückenschild lebhaft weiss bestäubt, mit zwei breiten Längsstriemen. — Die weisse Bestäubung ist an den Seiten des Rücken- s childes und auf der Mitte sehr dicht, man könnte auch sagen: Rücken- schild schwarz, mit drei weissen Striemen, die mittelste hinten verkürzt. Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit schmalen, hellweissen, braun schillernden, in der Mitte nicht unterbrochenen Vorderrandbinden ; Unter- gesicht und Stirnseiten weiss schimmernd, mit schwarzem Schiller; Mittel- stricme tiefschwarz, bei dem Weibchen zuweilen mit röthlichem Anfluge. Fühler schwarzbraun; Borste über die Mitte hinaus verdickt Taster und Beine schwarz; Vordertarsen des Weibchens breit gedrückt. Flügel blass bräunlich tingirt; Spitzenquerader schwach gebogen; hintere etwas ge- schwungen. 3'". Seltener als D. coUaris ; an denselben Orten. — - Fallen ; Dipt. suec, Muse. 15. 29. (1820.) blaiida. XXI. I'abi. Müscidae, 535 Grau; Rückenschild mit vier braunen Linien. — Rückenschild weissgrau, etwas ins Braune schillernd; Sohildchcn grau; Hinterleib kegelförmig, schwarzbraun , zweiter und folgende Ringe weissgrau , mit dunkelbraunem glänzenden Schiller, der auf dem zweiten Ringe deutlicher auftritt; Rückenlinie und Hinterränder schwarz. Vorderränder weiss schimmernd. Untergesicht grauweiss, braun schillernd; Stirne weiss, mit tiefschwarzer, grau schillernder Strieme; Borsten etwas auf die Wangen übertretend. Fühler braun ; Borste bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel bräunlich; Spitzenquerader fast gerade ; hintere sehr steil; Flügel- wurzel und Schüppchen etwas gelblich. 3'"'. Von Rossi als österreichische Art aufgeführt. — Meigen; System. Beschr. IV. 408. 294. (1824.) sei'ia. 6 Schildchen rothbraun. — Glänzend schwarz ; Rückenschild grau schillernd, mit vier nicht sehr deutlichen schwarzen Striemen ; Hinterleib eirund, vom zweiten Ringe angefangen mit weissen, in der Mitte schmal unter- brochenen Vorderrandbinden, die erste sehr schmal. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne grauweiss , mit tiefschwarzer Mittelstrieme. Fühler braun; Borsie an der Wurzel verdickt, m.it langer, haarförmiger Spitze. Taster und Beine schwarz. Flügel glashell ; vierte Längsader in einen scharfen Winkel zur dritten abbeugend ; Spitzenquerader gebogen ; hintere Querader fast gerade. 2 — 3'". Von Rossi als österreichische Art aufgeführt. Meigen ; System. Beschr. IV. 377. 237. (1824.) selecta. schwarz. — Gleicht der vorigen Art und unterscheidet sich von der- selben , ausser dem angegebenen Unterschiede, durch den schwarzen , nur an den Schultern weisslichen Rückenschild und die kaum gebogene Spitzen- querader. 2'''. Von Rossi angegeben ; ich kenne sie nicht. — Meigen ; System. Beschr. IV. 377. 238. (1824.) parallela. Als deutsche Arten anzuführen : Degeeria tragica. Meigen; System. Beschr. IV. 408. 293. ^. (1824.) — Glän- zend schwarz; Untergesicht mit weissem Schiller; Stirne glänzend schwarz, breit, mit mattschwarzer Strieme. Fühler so lang als das Untergesicht, stark, braun; Borste deutlich zweigliederig; bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel glashell; Spitzenquerader gerade; hintere fast senkrecht; Flügelwurzel und Schüppchen ein wenig gelblich. 2'/,"'. Hamburg. D. amica. Meigen; 1. c. VII. 250. 12. $. (1838.) — Schwarz; Rückensehild vorn etwas weisslich schimmernd, mit vier schwarzen Striemen; Hinterleib lang ellip- tisch, vom zweiten Ringe angefangen mit sehr schmalen, in der Mitte unter- brochenen silberweissen Vorderrandbinden, die dritte etwas breiter; Bauch schwarz, mit ziegelrother Wurzel. Kopt hellweiss , schwarz schillernd ; Stirnstrieme breit, schwarz. Fühler schwarz; Borste zwei Drittheile der Länge verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel etwas geschwärzt, erste Hinterrandzelle an der Spitze ge- rundet. Stark. 3'". Baiern. D. grandicornis. Zetterst. Dipt scand. VIII. 3237. 66. (laticornis. Ejusd. olim.) (1849.) — Glänzend schwarz; Rückenschild, besonders vorn weisslich schimmernd; mit vier schwarzen Linien; Hinterleib kegelförmig; vom zweiten Ringe angefangen mit schmalen, weissen Vorderrandbinden. Kopf silberschimmernd; Stirne breit, mit mattschwarzer, bieiter Strieme. Fühler sehr lang, schwarz; das vorletzte Borsten- glied verlängert, über die Mitte hinaus verdickt. Taster und Beine schwarz. Flügel glashell ; vierte Längsader winkelförmig zur dritten abbeugend ; fünfte den Flügel- rand nicht erreichend. 21/2'". Aus Glogau ; Zetterstedt vergleicht sie mit D. or- nata. Meig. ; von der sie sich durch die winkelförmig abbeugende vierte Längsader sogleich unterscheiden würde. D. albomaculata; Macquart. Ann. de la soc. entom. de France II. 8. 446. 5. $. (1850.) Schwarz, grau bestäubt; Hinterleib eirund, glänzend, mit weissen Seiten- flecken. Stirnseiten schiefergraulich , drittes Fülilerglied fünfmal so lang als das zweite, Borste am ersten Drittel verdickt; Macrocheten auf der Mitte der mittleren Hinterleibsringe fehlend. Taster schwarz ; Schüppchen gelb gerandet ; Flügel glas- hell ; vierte Längsader rechtwinkelig zur dritten abbeugend; Spitzenquerader ge- rade, hintere fast gerade. 2V2'". Nordhausen bei Kassel. 536 XXI Fam. Muscidak. D. fuscanipennis; Macq. 1. c. II. 8. 4 50. 12. 5. (1850.) — Glänzend schwarz; Hinterleib elliptisch, mit weisslicheu Einschnitten. Schüppchen gelblichweiss ; Flügel ein wenig bräunlich*). 2'/s'". Nordhausen. D. caerulescens ; Macq. 1. c. II. 8. 451. 13. 5. (1850.) — Glänzend schwarzblau. Rückenschild undeutlich graulich bereift ; Hinterleib ohne Bestäubung ; Macrochelen auf der Mitte der Ringe fehlend. Stirnseiten gi-au. Drittes Fühlerglied sechsmal so lang als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Flügel glashell , an der Basis gelb; erste Hinterrandzelle fast geschlossen; Spitzenquerader gebogen; hin- tere senkrecht. 2 '/„'". Nordhausen. D. pygmaea; Macq. 1. c. II. 8. 454. 20, ^. (18.j0.) — Schwarz; Rückenschild schwach grau bereift; Hinterleib grau bestäubt; zweiter und dritter Ring mit einer schwarzen Rückcnmakel. Untergesicht schwarz, weiss schillernd; Stirnseiten weiss- lich , mit schwarzen Reflexen. Drittes Fühlerglied viermal so lang als das zweite ; Borste am ersten Drittel verdickt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen und Flügel bräunlich ; Spitzenquerader fast gerade ; hintere Querader geschwungen, l'/a'"- Nordhausen. D. minima. Macq. 1. c. II. 8. 455. 21. $, (1850.) — Glänzend schwarz, mit etwas bläulichem Anfluge ; Hinterleib mit weisslichen Einschnitten. Untergesicht mit schwarzen Reflexen ; Stirnseiten glänzend schwarz. Fühlerborste bis zum Drittel verdickt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen gelblich ; Flügel bräunlich ; Spitzen- querader gerade , hintere senkrecht. I '/*'"• Nordhausen. D. faseln ans. Meigen ; System. Beschr. VII. 250. 11. $. (1838.) — Schwarz; Rückenschild hellgrau bestäubt, schwärzlich schillernd, mit vier schwarzen Strie- men ; Hinterleib elliptisch , glänzend , am zweiten und den folgenden Ringen mit weissen, in der Mitte unterbrochenen Vorderrandbinden. Kopf weiss; Stirnstrieme schwarz. Fühler braun; Borste bis zur Mitte verdickt. ^Taster?) Beine schwarz. Flügel glashell. 2"'. Aachener Gegend. Europäische Arten: Degeeria muscaria. Fall. Dipt. suec. Muse. 14. 26. (= infuscata. Fall.) Schwe- den, Dänemark. — D. strigata. Meig. System. Beschr. IV. 375. 235. — D. tur- rita. Meig. 1. c. IV. 401. 282. — D. pulchella. Meig. 1. c. IV. 406. 289. — D. ambulatoria. Meig. 1. c. IV. 407. 291. — D. h y s t r i x. Zetterst. Dipt. scand. III. 1053. 46. Schweden. — D. con vexifrons. Zetterst. 1. c. III. 1074. 70, Schweden. — D. semicincta. Zetterst. Ins. läpp. 638. 18. Lappland. — D. abbreviata. Zetterst. Dipt. scand. XIII. 6083. 45—46. Schweden. — D. ma- culisquama. Zetterst. 1. c. XIII. 6088. 67 — 68. Schweden. — D, decorata. Zetterst. 1. c. VIII. 3237. 69 — 70. Dänemark. — D. albicincta. Zetterst. 1. C. in. 1075. 71. Nordschweden. — D. fasciata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 8. 444. 1. Schweiz. — D. incisuralis. Macq. 1. c. II. 8. 451. 14. Frankr.— 1). (Elophoria) f 1 avisquamis. Rob.-Desv. Myod. 157. 2. Frankr. — D. (Me- dina) Carceli. Rob.-Desv. 1. c. J40. 3. Frankr. — D. a 1 b i f r o n t al i s. Gim- merth. Bull, de Mose. XV. 674. Lief- und Kurland. 298. Gatt. Hyperecteina. ScUiner. Wien, entom. Monatschr. V. 142. (1861.) (lleUf/raue Arten. — Gleicht in den Hauptmerkmalen der Gattung Degeeria., das Untergesicht ist aber ausserordentlich stark zurückweichend und die Stirne derart vorstehend ., dass der Kopf im Profile fast dreieckig sich darstellt, Augen verhältnissmässig klein, nackt. Untergesichtsrand mit starken Borsten bis zu den Fühlern hinauf lesetzt. Die Gattung hat auch Aehnlichkeit mit Metopia, von der sie sich aber durch einen schlankeren und längeren Hinterleib ; vorzüglich aber da- durch unterscheidet , dass die erste Hinterrandzelle bei ihr fast an der Spitze und *) Wer soll im Stande sein nach obiger, Macquart ■wörtlicli nachgeschriebener Beschreibung, die Art zu erkennen? Und in dieser Weise sind auch die meisten iiljrigen Beschreibungen dieses in Gattungs- l Charaliteristiken ganz glücklichen Autors abgefasst. Selbst da, wo er Meigen nur übersetzt, lässt er ■oft Dinge weg, dfe Me^oen allerdings auch zuweilen übersehen »<«««., die aber ifoc,««,'««^^^^^^^ 7U Oebote stehenden Meigen^sch^n Sammlung leicht hätte ergänzen können. Welches Mittel bleibt uns tei solchen Arten ! ! XXI. Fam. Müscidae. 537 nicht tveit vor derselben mündet und dass die Backen weit nnter die Augen Tierah- ffehen. Das dritte Fühlerglied ist ausserordentlich lang und schmal, die Borste bis ans Ende verdickt und abwärts gebogen. Hintere Querader der bogenförmigen Beugung der vierten Lüngsader näher gerückt als der kleinen Querader. Macro- clieten auf der Mitte und am Rande der Ringe. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen auf Blüthen ; ziemlich selten.) Aschgrau; Rückenschild mit vier schwärzlichen Linien, die äusseren an der Quernaht breit unterbrochen ; Hinterleib am Hinterrand der Kinge etwas dunkler, mit sehr kleinen schwarzen Punctwärzchen besäet. Untergesicht und Stirne grau, an den Backen ein dreieckiger bräunlichrothcr Reflex. Untergesichtsrand leistenartig , schwarzbraun ; Stirne in beiden Geschlech- tern breit; Strieme massig breit, schwarz, grau schimmernd oder sehr breit, bräunlichroth ($)• Fühler braun; drittes Glied wenigstens sechs- mal so lang als das zweite; Borste nackt, nicht länger als die Fühler. Taster gelb. Beine schwarz, Kniee rothbraun; Schenkel grau schimmernd, Schüppchen weisslich. Flügel glashell ; Spitzenquerader gerade , hintere geschwungen. 4'". Auf Blüthen, selten. {Schiner.) Ilietopina, 299. Gatt. Ilypostena. Meigen. System. Beschr. VII. 239. 29 (1838.) Tachina. Meig. ol. Zetterst. — Hypostena u. Clausicellii. Rond. {Mittelgrosse, massig beborstete, schlanke Arten von glänzend schwarzer Färbung. — Kopf ziemlich gross und breit; Uniergesicht senkrecht., ungeioimpert oder bis zur Mitte mit zarten Borstenhaaren. Wangen und Backen schmal, nackt, Stirne in beiden Geschlechtern breit , bei dem Männchen nur loenig schmäler ; Bor- sten auf die Wangen nicht übertretend. Augen nackt. Fühler von Gesichtslänge, anliegend, drittes Glied wenigstens viermal so lang als das zioeite; Borste nackt oder nur mikroskopisch behaart. Rüssel etwas vorstehend; Taster lang, cylindrisch, bei ganz zurückgezogenem Rüssel etwas vorstehend. Hinterleib walzetiformig, ziem- lich lang ; erster Ring nicht verkürzt ; Genitalien des Männchens ettvas vorstehend. Macrocheten am Rande und auch auf der Mitte der Ringe. Flügel ohne Rand- dorn. Erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, offen, zuiveilen am Rande selbst geschlossen {Clausiceila. Rond.), vierte Längsader stumpf icinkelig zur dritten abbeugend ; hintere Querader auf der Mitte zwischen dieser Beugung und der Mei- nen Querader, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind im Hochsommer an Wiesenblumen vereinzeint zu treffen ; sie erinnern im Habitus an Dexinen , be- sonders an Thelairen.) I Untergesichtsrand ganz ohne Wimperhaare ; Kopf auffallend breit und gross. — Glänzend schwarz ; Kückenschild an den Schultern weisslich ; Hinterleib schmal, an den Seiten des zweiten bis vierten Ringes weisslich schimmernd. Macrocheten nur auf der Mitte des ersten Ringes fehlend. Untergesicht und Stirne weiss ; letztere mit tiefschwarzer Strieme, die Seiten schwarz schil- lernd. Fühler braun ; drittes Glied sehr lang und plump ; Borste lang, bis etwa zur Mitte verdickt. Taster rothgelb , an der Spitze oft schwärz- lich , zuweilen nur an der Basis lichter oder fast ganz schwarzbraun. Beine schwarz; Flügel blass bräunlich tingirt , am Vorderrand dunklei*. Spitzenquerader fast ganz gerade. 3"'. Um Kierling , Nussdorf , Pötz- leinsdorf. Meigen. System. Beschr. IV. 410. 297. (1824.) — Zcttcrstedt. 7-1//'/ Dipt, scand. III. 1067. 61. (cylindracea.) *) pi'OCCra. >Vv^ *) Alle meine Stücke passen bcfscr zur ZeUersteddc'iien als Afeigen'sc\\&r\ Bescl\ieilniJiK und doch (/ zweifle ich nicht, da.ss Tachina cyliudiacea und vielleicht auch IT. setiventris. Macq. hieher ge- hören. Meigen ist bei der Diagnose seiner Gattung offenbar weniger aufmerksam gewesen, als ge- wöhnlich : er nannte z. B. die Mittelzelle (il. i. un.sere erste Hinterrandzclle) geschlossen, während sie nach seiner Analyse und nach seiner Abbildung als offen angegeben ist, so kann es auch mit den Macrocheten sein , die nur am Kandc vorhanden sein sollen , während sie auch auf der Mitte vorhanden sind; dass trotzdem der Hinterleib „wenig borstig" genannt werdeu kann, unterliegt keinem Zweifel. Scbiner. Die Fliegen. 68 538 ^^I- ^AM- MUSCIDAB. Untergesichtsrand mit feinen Wimperhaaren ; Kopf nicht auffallend breit. — Schwarz; die Schultern und eine in der Mitte unterbrochene Binde über der Quernaht weisslich ; Hinterleib zuweilen braun bis bräunlichgelb; Untergesicht und Stirne weisslich; die Wimperhaare bis zur Mitte reichend, Fühler schwarzbraun; drittes Glied fast viermal so lang als das etwas verlängerte zweite Glied , schlank ; Borste bis über die Mitte hin verdickt, vorletztes Glied verlängert. Taster und Beine schwarz , bei nicht ganz ausgefärbten Stücken die Schenkel braun; Schüppchen schmutzigweiss, Schwinger schwarz. Flügel schwärzlich , gegen den Hinterrand verwaschen. Beine, besonders die hintersten, auffallend lang. 2 — 2 Vj"'. Ziemlich ge- mein ; bei dem Männchen fallen die etwas vorstehenden nach abwärts ge- richteten Genitalien auf. (Schiner.) /j,, /i,'/^~L^<. ^)VvV^ inedorina *). Europäische Arten : 0 Hyp Osten a incisuralis. Macq. Ann. de la soc. ent. de Fr. 111. 3. 22. 2. Frankr. — H. setinervis. Macq. 1. c. III. 2. 23. 3. Frankr. — H. convexinervis. Macq. 1. c. III. 2. 23. 4. Frankr. — H. (Clausice IIa) su tu rata. Rond. Prodr. dipt. ital. TU. 22. Italien. 300. Gatt. Agculocera. Macquart. Annales de la soc. entom. de France III. 3. 24. (1855.) Onuxicera. Macq. oUm. (Diese mir gänzlich unbekannte Gattung cliarakterisirt Macquart in fol- gender Weise: Taster schwach; Mundöffnung auf das Untergesicht hinaufreichend ; dieses nacht., sehr kurz., wenig geneigt; Mundrand nicht vorstehend. Stirne schmal (5) oder breit ($)• Fühler anliegend, sehr kurz, kaum die Gesichtsmitte er- reichend, zweites Glied etwas verlängert, drittes noch einmal so lang als das zweite, in einem vorstehenden Nagel endend; Borste nackt, Hinterleib elliptisch; erste Hinterrandzelle offen. Nach der Abbildung mündet diese Zelle nahe an der Flügelspitze und die hintere Querader steht auf der Mitte zwischen der winkelför- migen Beugung der vierten Lüngsader und der kleinen Querader; die Stirnborsten gehen ein wenig auf das Untergesicht hinab ; der Nagel {onglet) ist , nach eben dieser Abbildung , nichts tveiter als eine etwas vorstehende Ecke am vorderen, äusseren Ende des dritten Fühlergliedes , tvährend das innere Ende rund ist — gerade so wie es bei manchen Arten durch Eintrocknung sich bildet. Ueber Me- tamorphose und Lebensweise nichts bekannt.) Die einzige Art dieser mir sehr problematisch scheinenden Gattung: Agculocera nigra; Macq. 1. c. wurde in der Schweiz von Bremi entdeckt. Sie ist glänzend schwai'z; Rückenschild mit einer leichten grauen Bestäubung; Hinterleib am Vor- derrande der Ringe mit schmalen, weissen Binden; Macrocheten auf der Mitte der Ringe fehlend. Untergesicht weiss ; Stirnseiten grau, Mittelstrieme schwarz. Fühler schwarz; Borste bis zur Mitte verdickt. Taster schwarz; Schüppchen gelblich; Flügel bräunlich tingirt; Spitzenquerader gebogen; hintere gerade. Stark. 3"'. 301. Gatt. Microsoiiia. Macquart. Anuales de la soc. entom. de France. III. 38. (1855.) {Kleine^ glänzend sclucarze Art , im Habitus an Morinia erinnernd^ von der sie sich aber durch ganz nackte Fühlerborste, die Kleinheit der Taster und die fast gleiche Länge des zweiten und dritten Fühlergliedes unterscheidet. — Kopf halbrund; Untergesicht senkrecht, ungeioimpert ; Mundrand wenig vorstehend; Wangen und Backen schmal, nackt; Stirne fast linienartig ((5). Borsten schwach, auf die Wangen nicht übertretend. Fühler nickend, kurz, drittes Glied so lang als das zioeite; Borste ganz nackt. Rüssel kurz; Taster sehr klein. Hinterleib cylindrisch; erster Hing nicht verkürzt. {^Macrocheten nach der Abbildung nur an den Seiten der Ringe, ^ Flügel ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle an der Flügel- *) Man seile die Kote bei Medoria Seite 549, XXI. Fam. Muscidab. 539 spitze mündend y am Rande selbst gescJdossen, inerte Längsader iogenfövmig k.tir dritten abbeugend ; Tihitere Querader auf der Mitte zroischen dieser Beugung und der kleinen Querader. — lieber die Metamorphose und Lebensweise nichts bekannt.) Die einzige, nur in einem Geschlechte bekannte Art dieser Gattung: Microsoma nigra. Macquart (1. c.) ^. wurde in der Schweiz auf Blumen getroffen. Sie ist schwarz, leicht weisslich bereift; die Hintei'lcibsringe an den Seiten etwas weiss schimmernd. Untergesicht weisslich ; Stirne schwarz. Taster und Beine schwarz ; Schüppchen und Flügel bräunlich ; Spitzenquerader gebogen ; hintere gerade, senk- recht ] \U"'. 302. Gatt. Scopolia. Pobineau - Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 268. 6. (1830.) Musca, Panz. — Ocyptera. Fall. — Tachina. Meig. ol. Zetterst. pt. — Melanopliora. Macq. pt. Wagneria. Rob.-Desv. — Scopolia u. Brachystylum. Macq. {Kleine, massig beborstete Arten von glänzend schtvarzer Färbung. — Kopf halbrund; Untergesicht ziemlich kurz und etwas zurückweichend, am Rande selbst oder meistens neben dem Rande mit einer Borstenreihe , die im letzteren Fcdle sich mit der von der Stirne herabgehenden Reihe in eine einzige verbindet ; Wangen schmal, Backen ziemlicli breit, letztere, so luie der Mundrand beborstet; Stirne in beiden Geschlechtern breit. Augen nackt. Fühler anliegend, von Gesichtslänge, drittes Glied drei- bis fünfmal so lang als das ziveite, mit nackter, nicht sehr deutlich gegliederter Borste; Rüssel kurz; Taster cylindrisch. Hinterleib ziemlich lang , kegelförmig ; Ringe gleichlang oder der erste doch nur ivenig kürzer als die übrigen; Macroclieten in der Regel auf der Mitte und am Rande der Ringe. Flügel mit einem Raiiddorne , erste Hinterrandzelle geschlossen und lang gestielt ; hintere Querader auf der Mitte zicischen der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader. — Ich besitze ein aus einer Agrotis - Larve gezogenes Stück ; weiters ist mir über die Metamorphose nichts bekannt geworden. — Die Fliegen sind schon im ersten Frühlinge an trockenen, sonnigen Wegen zu treffen, too sie munter herumrennen ; später findet man sie auch auf Dolden.) 1 Wimpern am Gesichtsrande selbst 2 neben dem Gesichtsrand auf den Wangen 3 2 Rückenschild glänzend schwarz, vorne nicht grau bereift. — Glänzend schwarz; Untergesicht weiss schimmernd ; Stirne weisslich, hinten schwarz- grau , mit massig breiter, mattschwarzer Mittelstrieme; Borsten auf den dritten Thcil der Wangen herabsteigend. Fühler schwarzbraun, drittes Glied wenigstens viermal so lang als das zweite, ziemlich stark. Borste bis zur Mitte verdickt. Taster bräunlichgelb , oft sehr verdunkelt und an der Spitze nicht selten schwarzbraun. Beine schwarz, verhältnissmässig kürzer als bei den übrigen Arten. Flügel fast glashell; Spitzenquerader kaum gebogen ; dritte Längsader an der Basis mit zwei Dörnchen. 2'A— 2'/j'". Ziemlich selten. Fallen; Dipt. suec. Muse. 18. 34. (1820.) — Zetterst. Dipt. .scand. III. 1076. 73. inoi'io. schwarz , vorne grau bereift. — Gleicht der vorigen Art , ist aber kleiner, die erste Hinterrandzelle ist entschieden länger gestielt; auch reichen die Stirnborsten kaum auf den vierten Theil der Wangen herab und die Untergesicbtswimpcrn gehen fast bis zur Fühlerbasis; während sie bei Sc. niorio ziemlich weit vor derselben aufhören. 2'" Mit der Vorigen. Zetterst. Ins. läpp. 639. 2.5. (1840.) und Dipt. scand. III. 1077. 74. ocyptorina. 3 Drittes Glird schmal, linienfürmig 4 breit und plump .5 4 Metallisch-schwarze Art; Flügel am Vorderrande intensiv braun; die Quer- adern braun gesäumt. — Glänzend schwarz; Rückenschild weisslich be- reift, mit drei schwarzen Längsstriemen, von denen die seitlichen vorne schmal , hinten fleckenartig erweitert sind ; diese Striemen nur bei ganz 68* 540 XXI, Fam. Muscidab. reinen Stücken vorhanden. Untergesicht weiss schimmernd; Stirne vorn weisslich , hinten glänzend schwarz , auf der Mitte mit einer hinten gabel- artig endenden mattschwarzen Strieme. Fühler schwarzbraun, di-ittes Glied fast viermal so lang als das zweite , an der Basis rothgelb ; Borste über die Mitte hinaus verdickt. Taster rothgelb. Beine schwarz ; Flügel am Vorderrande von der Wurzel bis zur Mündung der dritten Längsader in- tensiv bräunlich , welche Farbe , wenn auch blässer , auch über die erste Hinterrandzelle und die Discoidalzelle sich ausbreitet ; die vierte Längs- ader sammt der immer gebogenen Spitzenquerader so wie die fünfte Längsader und die immer ganz gerade , hintere Querader noch intensiver braun gesäumt ; dritte Längsader von der Basis bis zur kleinen Querader hin gedornt. 1 '^ — ^^W"' Auf Wegen, im ersten Frühlinge, gemein; be- sonders in wiesenreichen Auen. — Panzer; Fauna germ. LIV. 15. (1798.) Zetterst. Dipt. scand. III. 1239 1. carbonaria. Blauschwarze Art; Flügel am Vorderrande nur wenig braun; die Queradern kaum braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser, die Flügel sind nur am Vorderrand selbst bräunlich , zuweilen sind sie auch da kaum bräunlich tingirt; die Spitzenquerader ist weniger gebogen und die Taster sind meistens dunkler , zuweilen beinahe schwarzbraun. 2 — 2'/2'". Mit der Vorigen, doch seltener. Fallen; Dipt. scand. Rhyzom. 8. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand, III. 1240. 2. costata. 5 Dritte Längsader von der Basis bis zur kleinen Querader hin gedornt ; Flügel am Vorderrande intensiver bräunlich 6 über die kleine Querader hinaus gedornt; Flügel am Vorder- rande nicht intensiver braun. — Schwarz ; Rückenschild nur etwas grau- lich bereift, Untergesicht schwarz , etwas weisslich schimmernd ; Stirne an den Seiten glänzend schwarz, Mittclstrieme sammtscbwarz, mit röth- lichem Scheine. Fühler schwarzbraun , drittes Glied sehr breit und gleich- breit, fünf- bis sechsmal so lang als das zweite; Borste deutlich geglie- dert, vorletztes Glied verlängert. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel bräunlichgelb tingirt , um die Adern etwas intensiver ; Spitzenquerader stark gebogen, vierte Längsader nach der Beugung mit einem kleinen Aderanhang , hintere Querader gerade ; erste und dritte Längsader ge- dornt. 2'/^'". Ich fing sie ein einziges Mal, Zetterst. Dipt. scand. III. 1244. 7. (1844.) latifroiis. 6 Flügel nur am Vorderrande gebräunt , hinten glashell ; kleinere Art. — Glänzend schwarz; das Untergesicht kaum lichter schillernd; Stirne mit sammtschwarzer Mittelstriemc. Fühler schwarzbraun ; drittes Glied un- gewöhnlich breit und plump, am äusseren Rande nicht selten etwas ein- gedrückt, fünf- bis sechsmal so lang als das zweite ; Borste bis über die Mitte hinaus stark verdickt , plötzlich dünner werdend ; Taster gelb. Beine schwarz. Flügel glashell , am Vorderrande ein intensiv brauner Wisch, der bis zur Mündung der dritten Längsader reicht und daselbst oft flecken- artig auftritt ; die Bräunung verbreitet sich aber gegen den Hinterrand zu nur bis in die vordere Hälfte der ersten Hinterrandzelle. Spitzenquerader gerade oder etwas geschwungen , hintere Querader immer ganz gerade. 2'". In unseren Donauauen auf Wegen, nicht selten. Meigen; System. Beschr. IV. 419. 312 (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. III. 1242. 4. ciiiietaiis. durchaus blassbräunlich tingirt, am Vorderrand intensiver; grössere Art. — ■ Gleicht der vorigen Art , ist aber grösser und robuster als diese, das Untergesicht und die Vorderstirne schimmern silberweiss, das dritte Fühlerglied ist weniger plump und kaum mehr als dreimal so lang als das zweite; die Spitzenquerader ist immer gerade und die Macrocheten fehlen am ersten Ringe und auf der Mitte des zweiten. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'/2 — 2Vi"'. Ich fing diese ausgezeichnete Art, für welche ich zur Vermeidung neuer Synonyme Metgens Namen anwende *), bei Triest. Meigen; System Beschr. IV. 419. 313. (1824.) lllgens. *) Meigen^s Beschreibung passt nur zur Noth — besonders weicht die Angabc „Spitzenquerader sanft geschwungen" von obiger Beschreibung ab ; allein es ist zu bedenken , dass die Spitzenquerader, wie wir bei Sc. lugens sehen, mannigfachen Schwanliungen unterworfen ist, ja bei einem Stücke XXI. Fam. Moscibae. 541 Europäische Arten : Sc. opolia succincta. Meigen; System. Beschr. VII. 252. 5. $• {Meigen erhielt sie aus Oesterreich, ist aber über ihre Stellung selbst nicht im Klaren; ich konnte sie daher oben nicht berücksichtigen.) — Sc. spathulata. Fall. dipt. suec. Muse. 7. 9. Schweden. — Sc. ocypterata. Fall. 1. c. 17. 32. Schweden. — Sc. bo- realis. Zetterst Ins. läpp. 627. 1. $. Lappland. — Sc. picta. Zetterst. Dipt. scand. III. 1241. 3. $. {1 rufipes. Roh. - Desv.) Botnien. — Sc. ovata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de France. III. 3. 198. 5. Schweiz. — Sc. gravi cornis. Loew. Entora. Zeit. v. Stettin. 1847. 273. Sicilien. — Sc an gusti cornis. Loew. 1. c. 274. Sicilien. — Sc. ful vi cornis. Macq. Suit. a Buff. II. 176. 11. Frankr. — Sc. rupestris. Roh. -Desv. Myod. 269. 1. Südfrankr. — Sc. rufipes. Rob.- Desv. 1. c. 269. 4. Frankr. — Sc. (Wagneria) gagatea. Rob.-Desv. 1. c. 126. 1. Frankr. — ? Sc. (FaUenia) nudioculata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. III. 46. 2. Frankr. — Sc. (Bra c hys ty lum) nigra. Macq. 1. c. Itl, 200. 1. Frankr. 303. Gatt. Clista. Meigen. Sy.st. Beschr. VII. 208. 12. (1838.) Tachina. Meig. ol. Zetteist. — Microcheilosia, Mac(j. (A7eJne, loenig beborstete Arten von meist glänzend schwarzer Färbung, — Kopf halbrund ; Untergesicht kurz, fast senkrecht, mit stark aufgebogenem Mund- rande, an den Seiten nicht geivimpert; Wangen schmal; Backen breit, dicht be- horstet; Stirne des Männchens schmal, die des Weihchens sehr breit; Borsten auf die Wangen nicht übertretend. Fühler kurz, drittes Glied kaum länger und höch- stens doppelt so lang als das zweite, mit undeutlich gegliederter nackter oder kaum puhescenter Borste. Rüssel sehr kurz , Taster sehr klein , fast rudimentär. Hinter- leih eirund, etioas flach gedrückt, hei dem Weibchen besonders breit, erster Ring nicht verkürzt; Macrocheten klein, am Rande und auf der Mitte der Ringe. Flügel meistens mit einem Randdorn ; erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, geschlossen und kurz gestielt, hintere Querader der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader nahe gerückt. — Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen finden sich auf den Blüthen niedriger Pflanzen , beson- ders in der Nähe von Bächen und an feuchten Orten überhaupt ; sie fliegen rasch ah, sitid aber in ihren sonstigen Bewegungen ruhig j. 1 Hintere Querader etwas hinter der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Längsader und daher dieser Beugung etwas, aber doch merklich näher gerückt als der kleinen Querader; Stirne des Männ- chens hinten so schmal, dass sich die Augen fast berühren. — Glänzend schwarz. Untergesicht kaum lichter schillernd. Fühler schwarzbraun ; drittes Glied kaum länger als das etwas lichtere zweite ; Borste kurz, an der Basis verdickt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel intensiv russbraun tingirt , gegen hinten verwaschen ; Spitzenquer- meiner Sammlung ist sie wirklich leicht geschwungen. Ueber das Fehlen der Macrocheten spricht weder Meigen noch Zetterstedt, ja nicht einmal der Monograph der Tachinincn, Macquart, dessen ganze Abhandlung Ober die Scopolien nicht einen Deut werth ist. Wollte man sich da ziirecht finden , so niösste man mit einer eigenen Diviuationsgabe ausgerüstet sein. Wer eine Art Icennt, welche auf Meigen^s Beschreibung besser passt, dem steht es frei obige Art anders zu benennen, hoffentlich aber wird man erkennen, was icli mit meiner Beschreibung gemeint habe. *) Die Gattung Clista Meig. ist nicht genftgend bekannt. Meigen, selbst kannte nur die Weibchen stiner sechs sicher hieher gehörigen Arten ; Zetterstedi führt Taoliina lugubrina ganz allein , als fiasilich zu Clista gehörig an \ Macquart kannte die Gattung Clista beslimmt nicht, wie aus der Gattiings-Diasnose, die er in den Aunales de la soc. ent. de France (111.3.38.^ cibt, klar hervorgeht, Loew bescliriob eine Art (Cl. aberrans), die schwerlich zu Clista gehören wird. Ich basire meine Angaben auf Clista focda 9 der Winthem'icYntn Sammlung, auf welche Meigen's Beschreibung vollständig passt. Die Gattung ist durch die Kopfbildiniir und die geschlossene erste Ilintcrrand/.clle, so wie durch nackte Augen und die kurzen Ffthler wohl charaktcrisirt. W»ren die Augen behaart, so würde sie mit den Loo- wien coUidiren , wäre die erste HintcrrandzcUe nicht ge.stielt und wäre das Untergesicht unten mehr vorgezogen , so könnte sie mit einigen Macquartia-Arten , deren Weibchen fast nackte Augen haben, verwechselt werden. Von Leucostoma trennt sie der kurze Stiel der ersten Hinterrandzclle und die Kleinheit der Taster und Schüiipchen. 542 XXI. ITam. Muscidae. ader schief, doch nicht gehogen; hintere fast gerade. Bei den Weibchen ist das zweite Fühlerglied braunroth, die breite Stirae glänzend schwarz, die verhältnissmässig schmale Strieme mattschwarz, zuweilen mit röth- lichem Anfluge ; der Hinterleib ist breiter und die Macrocheten sind zar- ter , die Bräunung der Flügel ist intensiver und erscheint von der Mitte des Vorderrandes her oft fleckenartig. 2 — 2'/,'". In den Donauauen; am Neusiedlersee u. s. w. nicht selten. Meigen; System. Beschr. IV. 282. 74. (1824.) foeda. Hintere Querader genau auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Längsader; Stirne des Männchens hinten so breit, dass die Augen ziemlich weit getrennt erscheinen. — Glänzend schwarz ; gleicht in allen übrigen Merkmalen der Clista foeda; nur sind die Fühler in beiden Geschlechtern dunkler und ist am zweiten Gliede kaum eine lichtere Färbung vorhanden. 2 — 2V2'"- An denselben Orten, doch seltener. {Schiner.) muscina. Als deutsche Arten sind noch anzuführen: Clista moerens. Meigen; System. Beschr. VI. 369. 317. ^. (1830.) — Glän- zend schwarz ; Hinterleib an den Einschnitten grau schillernd. Untergesicht schwarz, grau schillernd . an den Seiten mit sehr langen Kncbelborsteu *) bis unten besetzt. Fühler schwarzbraun ; zweites und drittes Glied gleichlang ; Stirne sehr schmal, glänzend schwarz ; Taster fadenförmig, schwarz, Beine schwarz. Schüppchen hell- weiss. Flügel mit einem Randdorn, am Vorderrande geschwärzt, nach hinten zu verwaschen; Spitzenqnerader geschwungen, die hintere gerader, steiler. 3'". Um Aachen. Cl. pro vi da. Meigen. 1. c, IV. 344. 182. $. (1824.) — Schwarz; Rückenschild vorn weisslich, mit drei schwarzen Striemen , die mittelste breiter; Hinterleib läng- lich elliptisch , glänzend blauschwarz ; hinter den Einschnitten eine verloschene schiefergraue, breit unterbrochene Pinde. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne dunkelgrau, mit schwarzer Strieme. Fühler schwarz, drittes Glied andert- halbmal so lang als das zweite; Borste bis zum Drittel verdickt. Taster schwarz. Beine schwarz , mit ziegelrothen Schienen. Schüppchen bräunlichweiss. Flügel breit, graulich, mit gelblicher Wurzel und einem Randdorn; Spitzenqnerader ge- rade. 4'". Um Aachen. Cl. divers a. Meigen; 1 c. VII. 208—5. 9- (1838.) — Rostgelb; Rückenschild mit vier schwärzlichen Längslinien; Hintei'leib eirund. Kopf grauweiss ; Stirne mit schwarzer Strieme. Fühler schwarzbraun , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite. Taster und Beine schwarz; erste Hinterrandzelle stiellos. 3'". Baiern; von Rossi auch als österreichische Art aufgeführt. Europäische Arten: C 11 s ta lentis. Meig. System. Beschr. IV. 317. 134. ^.~C\. suffusa. Meig. 1. c. IV. 368. 224. $. — Cl. iners. Meig. 1. c. VII. 209. 7. $. Andalusien.— 01. lugubrina. Zetterst. Dipt. scand. III. 1081. 78. Schweden. — Cl. hume- ralis. Zetterst. 1. c. XIII. 6u91. 78 — 79. Schweden, Dänemark. — Cl. hetero- paipis. Macq. Ann. d. 1. soc. cnt. d. Fr. III. 3. 42. 7. Schweiz. — C 1. (Mi- crocheilosia) nitida. Macq. 1. c. III. 3. 184. I. Schweiz. — C 1. aberrans. Loew. Entom. Zeit, von Stettin. Jhrg. 1847. 272. Syrakus. — ? C 1. venosa. Meig. Syst. Beschr. IV. 288. 86. 2- und Cl. gagatina. Meig. 1. c. IV. 287. 84. 304. Gatt. Leucostoma. Meißen in lUiger's Magazin. II. 280. (1803.) Ocyptcra. Fall. pt. — Tachina. Meig. ol. — Psalida. Rond. — Clelia. Rob.-Desv. (^Kleine , toenig hehorstete Arten von (jlänzend schioarzer Färbung , durch be- sonders grosse Schüppchen ausgezeic.hiet. — Kopf halbrund; Untergesicht kurz, senkrecht , am HJundratid etwas aufgetvor/en und heborstet ; Gesichtsrand ungewhn- pert; Wangen schnal , nackt; Backen rund aufgeivorfen^ behaart. Stirne des *) Nach diesem Merkmal würde die Art nicht hieher gehören und vielleicht besser bei Scopolia stehen, ■wohin ich sie auch gebracht bätte, wenn dagegen nicht die Kürze des dritten Fühlergliedes sprechen würde. XXI. Fam. Muscidae. 54S MänncJiens schmal , die des Weibchens breit. Augen nackt. Fühler kurz , drittes Glied nicht viel länger als das ziveite, mit feinhaariger Borste ; Rüssel etwas vor- stehend; Taster vorn verdickt; Hinlerleib kegelförmig ^ kurz, erster King nicht ver- kürzt; bei dem Weibchen hinten mit einer Haltzange; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Flügel ohne Randdorn oder doch nur mit einem- äusserst kleinen Däm- chen ; erste Hinterrandzelle geschlossen und sehr lang gestielt ; hintere Querader auf der Mitte zvnsclien der kleinen Querader und der Beugung der vierten Lüngs- ader ; Schüppchen ausserordentlich gross. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an niederen Blüthen , sie sind nicht selten *). 1 Glänzend schwarz, der Hinterleib nirgends graulichweiss bestäubt. — Unter- gesicht und Stirne schneeweiss, schwarz, schillernd; letztere bei dem Männchen schmäler als bei dem Weibchen , mit tiefschwarzer Strieme. Fühler braun. Taster gelb. Beine schwarz. Schüppchen schneeweiss; Schwinger schwarz. Flügel glashell ; die Spitzen- und hintere Querader fast gerade, l'/^— 2'". Sehr gemein. Fallen; Dipt, suec. Rhyzom. 8. 10. ^1820.)— Meigen. Syst. Beschr. IV. 289. 89. u. Zetterst. Dipt. scand. III. 1235. 5. Kob.-Desv. Myod. 25.'). 2. (Clelia rapida.) simplex. der Hinterleib auf den beiden letzten Ringen graulichweiss oder wenigstens lichter bestäubt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber beständig etwas grösser, die Flügel sind ganz rein glashell, an der Wurzel blass- gelblich und die Schüppchen sind noch grösser. Alles sonst wie bei L. Simplex. 2'/., — 3"'. Selten. Meigen; System. Beschr. IV. 290. 91. (1824.) — Rob. -Desv. Myod. 255. 1. (Clelia agilis) und 256. -1. (Clelia erythro- cera). analis. Europäische Arten: Leucostoma tetraptera. Meigen. System. Beschr. IV. 290. 92. ^, Provence (wahrscheinlich nur Varietät von L. analis). — L. anthracina. Meig. 1. c. IV. 289. 90. Südfrankreich. — L. f la vidip ennis. Maccj, Ann. de la soc. ent. de Fr. III. 3. 194. 8. Frankr. — L. minor. Macq. 1. c. HL 3. 195. 9. Schweiz. — L, brevipetiolata. Macq. 1. c. III. 3. 195. 11. Frankr. — L. (Clelia) minor. Rob. -Desv. Essai s. 1. Myod. 256. 3. Frankr. (wahrscheinlich nur das Weibchen von L. simplex.) — ?L. phoeoptera. Meig. Syst. Beschr. IV. 288. 85. *) Die Gattungen Clista , Leucostoma, Rhinophora und Plesina Meigen's und der nachfolgenden Au- toren sind nicht präcise charakterisirt und werden Jeden , der t^ich damit beschäftigt , eben dess- halb Schwierigkeiten bereiten. Ich bin bei obiger Anordnung meinen eigenen Wegen gefolgt und habe diese Gattungen in folgender Weise näher begrenzt, wobei ich bemerke, dass ich auch noch die Gattung Phyto. Rob. -Desv. anzunehmen mich veranlasst gefunden habe. Alle die genannten Gattungen haben mit einander gemein : die Pubescenz der Fühlerborste , das Geschlossensein der ersten Hinterrandzelle, die Kürze des dritten Fühlergliedes und die Bildung des Kopfes; die gene- rischen Eigenthiimlichkeiten der einzelnen beruhen auf Folgenden : ('lista hat einen kurzen, im weiblichen Geschleclite fast scheibenrunden Hinterleib; ausserordentlich kleine, fast verkümmerte Taster und eine sehr kurzgestielte erste Hinterrandzelle. Leucostoma hat einen kurzen, kegel- förmigen Hinterleib ; deutliche, vorne verdickte, keulenförmige Taster; eine sehr langgestielte erste Hinterrandzelle und im weiblichen Geschlechte hinten vorstehende Haltzangen ; überdiess sind bei ihr die FU'igelschüppchen ungewöhnlich stark entwickelt, sehr gross. Rhinophora, Ple- sina und Phyto haben alle drei einen verlängerten, walzenförmigen Hinterleib: Rhinophora sondert sich durch die unten beborsteten Wangen scharf von den übrigen beiden Gattungen ab. Plesina hat die hintere Querader ganr nahe an der kleinen Querader und daher immer vor der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der kleinen Querader, sie hat wei- ters fast immer gefleckte oder gebänderte Flügel. Phyto gleiclit ganz den Rhinophorcn , die Wangen sind aber nackt , die hintere Querader ist der Beugung der vierten Lflngsader näher ge- rückt und die erste Hinterrandzelle ist meistens kurz gestielt, was beiden Rhinoplioren nie statt- findet. Die von mir gekannten Arten sind strenge nach den eben angedeuteten Merkmalen in die einzelnen Gattungen eingereiht, bei den übrigen habe ich alle Anhaltspunkte benutzt, welche ich in den Beschreibungen gefunden habe ; wer die Arten de visu kennt, wird vielleicht manche besser einzureihen wissen: vorläufig finde ich, dass die oben angenommenen Gattungen, in so weit sie mir bekannt sind, auch im Habitus übereinstimmen, was für die Richtigkeit meiner Ansichten sprechen dürfte. Die Rhinophora- und Phyto-Artcn liaben eine habituelle Aehnlichkeit auch mit der Gattung Olivieria, und nähern sich dieser mich durch die Pubescenz der Fühlerborstc; die Stellung der ersten Hinterrandzelle, so wie die behnarten Augen trennen übiigens die genannte Gattung leicht von Rhinophora und Phyto. 544 XXI. Fam. Mdscidae. 305. Gatt. Plesiiia. Meigen. System. Beschr. VII. 214. 16. (1838.) Tachina. Meig. ol. — Leucostoma. Zetterst. u. Macq. pt. — Feburia. Rob.-Desv. (Kleine , glänzend scTiioarze und wenig hehorstete , durch gefleckte Flügel ausgezeichnete Arten. — Kopf halbrund, Untergesicht fast senkrecht, ungewim- pert ; Mundrand behorstet , kaum aufgeworfen ; Wangen und Backen schmal. Stirne sehr schmal {Ö) oder massig breit C^); Borsten auf die Wangen nicht übertretend, Augen nackt. Fühler anliegend , kurz ; drittes Glied etwas länger als das zweite , mit pubescenter Borste. Rüssel wenig vorstehend ; Taster cylindrisch, Hinterleib walzenförmig; Ringe gleichlang; Macrocheten nur am Rande der Ringe oder auf den initiieren Ringen ganz fehlend, Flügel ohne Randdorn oder doch nur mit einem sehr kleinen , von den übrigen kaum verschiedenen Dürnchen ; erste Hinterrandzelle geschlossen und lang gestielt ; hintere Querader der kleinen Quer* ader näher gerückt als der Beugung der vierten Längsader , zuweilen sehr nahe bei derselben und meistens schief nach aussen gerichtet. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind selten ; ich traf die vielfältig verkannte PL maculata. Fall, öfters an den Rändern unserer Gebirgsicälder und in den Donauauen , wo sie auf Blät- tern herumlief; sie vibrirt hiebei mit den Flügeln.) 1 Vierte Längsader in einem Bogen zur dritten abbeugend ; Schüppchen braun oder schwärzlich. — Glänzend schwarz ; Untergesicht schwarzbraun , in gewisser Richtung silberschimmernd. Fühler braun; Taster bräunlich. Beine schwarz. Oberes Schüppchen bräunlich, unteres weisslich. Flügel glashell. Vorderrandzelle braun , hinter derselben erweitert sich die braune Färbung fleckenartig , nimmt die ganze Randzelle ein und verbreitet sich allmählich blasser werdend bis über die erste Hinterrandzelle , wo sie un- merklich verschwindet, die Flügelspitze selbst ist glashell. Spitzenquer- ader ganz steil, fast zurücklaulend und blasser als der Rest der vierten Länusader. Die Stirne des Weibchens ist gleichbreit , glänzend schwarz, die Mittelstrieme sehr schmal, eingesenkt, mattschwarz, die Fühler oft gelb- lich, die Schenkel rothgelb, das obere Schüppchen beinahe schwarz; die Macrocheten fehlen auf den mittleren Ringen gänzlich, der After ist sehr dick; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1 — 2'", Auf Dolden von Daucus carota in beiden Geschlechtern gefangen ; scheint sehr selten. Zetterstedt. Dipt. scand. XIU. 6165. 6. ^. (1859.) u. Ejusdem; 1. c. XIII. 6166. 7. $. (flavicornis.) lligrisqUttllia. . in einem Winkel zur dritten abbeugend; Schüppchen weiss. — Glänzend schwarz; Rückenschild und Seiten der Hinterleibsringe in ge- wisser Richtung etwas weisslich schimmernd. Untergesicht schwarzbraun silberweiss schillernd; Stirne vorne ebenso gefärbt, hinten ohne lichteren Schiller; Strieme massig breit, sammtschwarz. Fühler rothgelb; die Spitze und Basis oft braun, die Mitte aber immer lichter; Borste am Wurzel- drittel verdickt, dann haarförmig; Taster gelblichbraun, zuweilen stark verdunkelt. Beine schwarz . bei den lichtesten Stücken die Vorderhüften und die Unterseite der Vordersclienkel rothgelb , welche Farbe bei dunkleren Stücken an der Spitze der Hüften und Schenkel noch übrig bleibt, bei den dunkelsten aber ganz verschwindet; es finden sich Exem- plare , hei denen die ganzen Beine pechbraun sind. Schüppchen weisslich, die Ränder zuweilen fast gelb. Flügel bis zur Mitte gelblich , an der Spitzenhälfte fleckenartig blassbraun ; die innere Grenze geht ziemlich scharf vom Flügelrande zur hinteren Querader, die äussere mit der Unter- rand- und ersten Hinterrandzelle ; am Innenrand sind die Flügel ganz glashell; zwischen den beiden Armen der eisten Längsader ist der Raum zu- *) Die Art ist in der Win Ifiem' sehen Sammlung als Leucostoma limbata. Meig. bezeichnet; und ist es höchst walirscheinlich ; Meigen's BesclireiDung passt übrigens wegen der „gelblichweissen Schüpp- chen" nicht, daher Zettersted't's Name der sicherere ist. Dass ZetlerstedVs L. nigrisquama und flavi- cornis nur die beiden Geschlechter denselben A)t sind, unterliegt, nach Ansicht meiner Stücke, kei- nem Zweifel. XXI. Fam. Müscidae. 545 weilen intensiver braun , wodurch gleichsam ein Randmal gebildet wird ; bei lichteren Stücken fehlt dieses Randmal , bei anderen sind die Kerne der Unterrand- und ersten Hinicrrandzelle Klashell , i)ei den lichtesten bleibt von der Bräunung nichts übrig als braune Säume um die Längs- und Queradern der Spitzenhälfie ; Spitzenquerader gerade, hintere schief nach aussen gerichtet. Ich besitze unter meinen vielen Stücken kein Männ- chen ; es ist von den Autoren kein Unterschied besonders hervorgehoben ; ich vermuthe , dass die Färbung desselben überall intensiver sein werde als bei dem Weibchen. 2 — 3'/j'". Um Klosterneuburg. Fallen ; Dipt. suec. Rhizomyz. 6. 5. (1820.) — Meigen; System. Beschr. IV. 286. 82. feod. nom.) u. 1. c. IV. 287. 83. (Tachina umbratica ) — Locw. Entom. Zeit. v. Stettin, 1847. 260. (liturata.) Zetterst. Dipt. scaiid. III. 1233, 2. (bre- vicornis.) — ? Rob.-Desv. Myod. 272, 1. (Feburia rapida.) iiiaciilata. Europäische Arten : Plesina ph alerata'*). Meigen; System. Beschr. IV. 28.5. 80. — PI. 1 i m h a t a. Meig. 1. c, IV. 288. 87. ^. — PI. ru fi co rnis. Macq. Ann. d. 1, soc. ent. de Fr, III. 3. 192.4, Frankr, — PI. n u b i 1 i p e n nis. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1847, 261, Neapel. 306. Gatt. Plesioiieura. Macquart. Annales de la soc. entom. de France. III. 3. 180. (1855-) {Diese mh- gänzlich, unbekannte (laltung hat die Stellung der hinteren Quer' (ulcr mit der Gattung Plesina gemein-^ die kurzgeslielte erste Hinierrandzelle würde sie aber von dieser unterscheiden. Macquart charakterisirt sie in folgender Weise: Untergesicht senkrecht^ an der Basis beborstet,- Mundrand nicht vorstehend ; Stirne schmal (6), Borsten auf das erste Viertel des Untergesichtes übertretend. Fühler kurz , ztoeites Glied ein icenig verlängert , drittes doppelt so lang als das zweite; Borste nackt., „vielleicht j)uh escent", am Wurzeldrittel verdickt, Augen nackt. Hinterleib elliptisch ; Macrochcten auch auf der Mitte der Ringe. Erste Hinter- randzelle kurz gestielt , an der Flügelspitze mündend ; Spitzenquer ader gerade ; Beu- gung der vierten Längsader bogenförmig ; hintere Querader senkrecht , der kleinen Querader nahe gerückt.) Plesione u ra i n c i s ur a lis. Macq. 1. c. Ill, 3. 180. 1. ist glänzend schwarz; Rückenschild mit leichter, weisser Bestäubung; Hinterleib mit weissen Einschnit- ten; Untergesicht graulichweiss ; Stirnstrieme schwarz, die Seiten sehr schmal grau, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen bräunlich, Flügel sehr klar; Stiel der ersten Ilintcrrandzelle bald kurzer, bald länger. 2'/^'". Frankreich. 307. Gatt. Rhiiiophora. Robineau-Desvokiy. Essai sur Ics Myodaires. 'iüS. C. (18.30.) Tachina. u. Dexia. Meig. pt. — Ocy|ifeia. Fallen. — Ptiloceia. Macq. pt. {Mittelgrosse., ziemlich stark behorstete Arten von schwarzer., an den Hinter^ leihsseilen zuweilen gelhrother Färbung , im Habitus gewissen Sarcophaginen nicht unähnlich, durch die stark pubescente., oft tvirklich kurz gefiederte Fühlerborste den IJebcrgang zu den Dcxinen vermittelnd**'). — Kopf halbrund ; Untergesicht ge- rade, utigetüimpert • Mundrand aifgeivorfen beborstet; Wangen ziemlich breit., unten neben dem Augenrand mit einer kurzen Reihe auffallender Bürsichen., die sich oft durch eine fnrtlaujende Reihe noch kleinerer Börstchen oder Haare mit der von der Stirne hcr(d)gehenden Borstenreihe vereinigen. Backen breit aufgeworfen , be- *) Roiü führt sie als ijsteneicliisclic Art nn , was ich bezweifle; fände sich eine Tachine mit braun- gebänderten Flügeln, so wilre es diese Art. Uosu hat so viele Synonyme als Arten behandelt, dass ich seinen Determinationen keinen vollen Olanbcn schenken kann ! *•) Man wird diese Gattung in der Aniilysc ;iii( li bei den IJexincn licrücksiclitigt finden. Schiner. Die Fliegen. 69 546 XXI. Fam. Mdscidae. horstet ; Stirne in Leiden Geschlechtern breit , hei dem Männchen nur etwas schmäler. Aitfjen nackt. Fühler anlieyetid, kürzer als das Untergesicht ^ drittes Glied kaum länger als das zweite , 7/iit deutlich pubescenter , zuweilen kurz gefiederter Borste. Rüssel ettoas vorstehend , Taster cylindrisch , vom zuweilen verdickt. Hinterleih walzenförmig ., ziemlich lang, erster Hing nicht verkürzt; Macrocheten auf der Mitte und am liande der Ringe oder nur am Rande. Flügel mit einem Randdorn; erste llinterrandzelle geschlossen und lang gestielt , hintere Querader auf der Mitte oder jenseits der Mitte zwischen der Beugung der vierten Längsader und der klei- nen Querader. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sind häufig auf Dolden- hlüthen zu trcfien.) 1 Macrocheten nur am Hantle der Hinge 2 am liande und auf der Mitte der Ringe '.^ 2 Hinterleib an den Seiten gelljroth — Glänzend schwarz; Rückenscliiid grau bestäubt, mit drei breiten, schwarzen Längsstrienien; Hinterleib an den Seiten des ersten , zweiten und theihveise auch dritten Ringes lehhai't gelb- roth , so dass die schwarze Farbe nur als massig breite , hinten erweiterte, den letzten Ring vollständig ausfüllende Rückenstrieme frei bleibt. Unter- gesicht weiss, schwarz schillernd; Stirnseiten vorne ebenso gefärbt, hinten glänzend schwarz; Mittelstrieme sammt.schwarz ; Wangenborsten mit den Stirnborsten nicht zusammenhängend. Fühler braun ; die beiden Wurzcl- glieder lichter, oft rothgelb; Borste wenig pubesceut. Taster gelb, vorn oft braun; Beine schwarz. Flügel blassbräunlieh tingirt , am Vorderrande und um die Adern intensiver, zuweilen innerhalb der Grenzen der Rand-, Unterrand-, ersten Hinicrrand- und DiscoidalÄclle gleichmässig gebräunt, bei länger geflogenen Stücken die Zellenkernc der genannten Zellen fast glashell ; beide äussere Queradern gerade ; Schüppchen weiss. 3—4'/./". Ich besitze diese Art ans Kroatien und aus Krain ( Wippach durch Mann.) Meigen; System. Beschr. IV. 291, 94. (1824.) feiuoralis. an den Seiten nicht gelbroth. — Glänzend schwarz ; Rückenscliiid kaum lichter bereift, mit drei breiten schwarzen Längsstriemen; Hinter- leib nur in gewisser Richtung au den Seiten des zweiten und der folgen- den Ringe kaum wahrnehmbar weisslich schimmernd ; Untergesicht schwarz- braun mit weisslichem Schiller ; Stirne vorn weisslich , hinten glänzend schwarz ; Mittelstrieme sammtschwar^, zuweilen mit braunröthlichem Schim- mer; Wangenborsten mit den Stirnborsten nicht zusammenhängend. Füh- ler braunschwarz, das zweite Glied etwas lichter; Borste wenig pubcseent. Taster schwarzbraun , an der Basis zuweilen lichter. Biene schwarz. Flügel schwärzlichgrau tingirt, am Vorderrande intensiver; Spitzenqueradcr und hintere Querader fast gerade. S'/j — 4'". Ich fing sie um Triest und be- sitze sie auch aus der Wiener Gegend und aus Kroatien ; sie steht in nächster Verwandtschaft mit der vorigen Art , von der sie sich übrigens durch die angegebenen Merkmale leicht unterscheiden lässt, Loew. Entom. Zeit. V. Stettin. 8. Jhrg. 270. lu. (1847.) silliplici^sima. 3 Beugung der vierten Längsader bogenförmig. — Glänzend schwarz ; Rücken- schild kaum lichter bestäubt und nur ganz vorn weisslich , mit drei breiten schwarzen Längsstriemen; Hinierleib an den Seiten des zweiten und der folgenden Ringe vorn etwas weisslich schimmernd (nach Loew würde der Schimmer gänzlich fehlen). Untergesicht schwarzbraun , weiss schillernd ; Stirne vorn ebenso gefärbt , hinten glänzend schwarz; Mittelstrieme sammt- sehwarz; Wangenborsten durch winzige Börstchen mit den Stirnborsten zusammenhängend. Fühler schwarz: Borste an der Basis verdickt, deut- lich pubescent. Taster schwarzbraun , zuweilen an der Basis lichter (wie dicss fast bei allen Arten der Fall ist.) Beine schwarz ; Flügel blass- bräunlich tingirt , am Vorderrande und um die Adern mehr bräunlichgclb; die beiden äusseren Queradern fast gerade. Schüppchen gelblich , beson- ders am Rande. S'/j — 4'". Aus der Wiener Gegend; Loew kannte nur das Weibchen; ich besitze nur Männchen; die Art ist aber wegen der bogenförmigen Krümmung der vierten Längsader nicht zu verkennen. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin, 8, Jhrg. 271. 11. (1847.) iiioniata. XXI. FaM. MüSClUAB. 547 Beugung dei- vierten Längsader winkelförmig 4 4 Kückenschild durchaus grau bestäubt; Hinterleib mit weissen Schillcibinden, — Glänzend schwarz ; die weisslichgrauc Bestäubung des Rückenschikies in gewisser Kichtung immer sehr deutlich , drei breite schwarze Längs- striemen freilassend ; die Schillcrbinden liegen am Vorderrande des ersten und aller folgenden Hinge, und lassen nur die Mitic und den Ilinterrand frei; Untergesicht v\eisslich, mit schwarzbraunen llctiexcn ; Stirne vorn weiss schimmernd, hinten glänzend schwarz, Strieme mattschwarz ; Wangen borsten mit den Stirnborsten durch kleinere Börstchen unvollständig ver- bunden. Fühler schwarzbraun ; Borste fast gefiedert. Taster und Beine Schwarz; Flügel blassbräunlicli lingirt, am Vorderrande intensiver , an der Basis schwärzlichgrau; die beiden äusseren Queradern gerade. S'/o— 4'". Allenthalben sehr gemein. Meigcn; System. Beschr. IV. 291. 93. "(1824.) — ntraiiK'iitniia. höchstens ganz vorne lichter bestäubt; Hinterleib ohne weisse Schillcr- binden, an den Seiten kaum etwas weisslieh schillernd. — Gleicht der vorigen Ait, ist aber beständig etwas kleiner, erscheint immer durchaus glänzend schwarz , da der lichtere Schimmer nirgends die Grundfarbe we- sentlich verändert; die drei schwarzen Längsstriemen des Rückenschildes sind mindestens vorn immer wahrzunehmen , zwischen ihnen tritt die Be- stäubung fleckenartig auf, was wohl Meigen zur Angabe „Rückenschild am Halse mit zwei weiss schillernden Puneten" bezeichnen wollte , wenn damit nicht etwa eine weiss schimmernde Stelle an den Brust Seiten ge- meint ist, die auch bei den übrigen Arten vorhanden ist, bei dieser aber allerdings auffallender ist. Die Flügel sind intensiver bräunlich tingirt; alles Uebrige wie bei Rh. atramcntaria. 2'/j — 3'". Ebenso gemein als die vorige Art. Meigen; System Beschr. V. 40. 11. (Dexia melania.) (1826.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 221. 2. (Stevenia nitens.) — Maequart; Ann. de la soc. entom, de Fr. HL 3. 188. 7. u. 8. (obliqua u. perpendi- cularis ) luelailia. Europäische Arten : Rhinophora umbratica; Fallen; Dipt. succ. Rhizom. 7. 6. (= Stevenia nigri- pennis. Rob.-Desv. = Rhinophora lugubris. Zetterst ) Schweden, Frankr. — Rh. hyalin ata. Zetterst Dipt. scand. IlL 1231. 2. Schonen. — Rh. t es seil ata, Rob.-Desv. Myod. 259. 4. Frankr. — Rh. nigripennis. Rob.-Desv. 1, c. 259,1. (verschieden von obiger Stevenia ead.) Frankr. — Rh. subm e fall i c a. Macq. Ann. de la soc. entom. de Fr. HL 3. 189. 9. Frankr. — Rh. fuscipennis. Macq. 1 c. IIL 3. 186. 3. Frankr. — Rh. obscuri pen ni s. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1847. 264. 3. Italien, (wohl nur eine Varietät von Rh. i'emoralis.Meig.) — Rh. SU b pellucid a. Loew. 1. c 265.4. Sicilien. — Rh. deceptoria. Loew. 1. c. 266. 5. Sicilien. — Rh. d e c entr i cula. Lcew. 1. c. 267. 6. Sicilien, — Rh. nigrans. Meig. Syst. Beschr. V. 40. 4. 5- 308. Gatt. Phyto. Kobincaii-Dcsvoidy. Ess.ai sur les MyoJaircs; 218 1. (ISiJÜ.) Tachina. Mcig. pt. — Rhinophora. Meig. pt. — Ptilocera. Macq. pt. {Diese Galtumj (jleidit im Habitus und in den Hauptmerkmalen der Galtuiuj RhindpJiora ; sie unterscheidet sich aber von derselben durch die nackten Wanyen^ durch die meist ganz kurz gestielte erste Hinterrandzelle und durch die Stellung der hinteren Querader , welche der Beugung der vierten Längsader immer näher gerückt ist, als der kleinen Querader. Die fast nackte und immer nur tvenig pu- hescente Fühlerbvrste trennt sie vun einigen Nyctiu-Arlen , denen sie gleichfalss sehr nahe steht. Die von mir analysirten Arten unterscheiden sich generisch bestimmt von allen anderen; ob die übrigen hier auf gezählten Arten hieher gehören, vermag ich mit Bestimmtheit nicht zu behaupten; sie gehören aber gewiss weder zu Rhinophora, noch zu Leucosloma in unserem Sinne. — ' Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten.) 1 Taster schwarz. — Glänzend schwarz ; Rückcnscliild giau bestäubt, mit drei breiten , schwarzen Längsstriemen ; Hinterleib aschgrau bestäubt , mit 69* 548 XXI. Fam. MUSCIDAE. schwarzer Kückenlinie und eben solchen Ilinterrandbinden ; Macrocheten klein , am llande und auf der Mitte der Ringe ; Untergesicht schwarz, weiss schillernd ; Stirne schwarz , mit tiefschwarzer Strieme , bei dem Männchen etwas schmäler als bei dem Weibchen. Fühler und Beine schwarz ; Schüppchen weiss. Flügel graulich tingirt. Spitzenquerader kurz gestielt, hintere geschwungen. 3"'. Sehr selten. Meigen ; System. Beschr. IV. 282. 75. (1824) parvicorilis. Taster gelb , an der Spitze oft braun 2 2 Hinterleib mit grauen Binden. — Glänzend schwarz; Rückenschild grau be- reift, mit drei breiten schwarzen Striemen; Hinterleib grau bestäubt, die Rückenstrieme und die Hinterränder der einzelnen Ringe schwarz ; Ma- crocheten am ersten Ringe ganz fehlend , auf dem zweiten nur am Rande. Untergesicht schwarz, nur wenig lichter schimmernd; Stirne glänzend schwarz , mit tiefschwarzer Strieme. Fühler und Beine schwarz. Schüpp- chen wcisslich. Flügel graulich tingirt , mit gelblicher Wurzel ; erste Hinterrandzelle kurz gestielt, hintere Querader geschwungen. 3 — SVi'". Ziemlich selten- Meigen; System. Beschr. IV. 281. 73. (1824.) Rob.- Desv. Myod. 219. 3. (palpalis.) Ilielaiiocephala. glänzend schwarz, nur selten an den Seiten etwas lichter schimmernd. — Rückenschild grau bestäubt , mit drei breiten , schwarzen Striemen ; Hinterleib fast ohne Spur lichteren Schimmers ; Macrocheten am ersten Ring nur an den Seiten, am zweiten an den Seiten und am Rande vor- handen. Untergesicht schwarzbraun, sehr wenig weisslich schillernd; Stirne glänzend schwarz, mit mattschwarzer Strieme ; Fühler schwärzlich- braun. Beine schwarz. Schüjipchen gelblich und intensiver gelb gerandet. Flügel bräunlichgelb tingirt; Spitzenquerader kurzstielig; hintere Quer- ader stark geschwungen. 3'/^'". Diese Art ist bei uns die liäufigste von allen. Robineau- Desvoidy ; Essai sur les Myodaires. 219. 1. (1830.) nigra. Mir unbekannte deutsche Arten , welche wahrscheinlich hieher gehören : Phyto (Leucostonia Meig.) obs curipenni s ; Meigen; System. Beschr. VII. 212. 7. (1838). Glänzend schwarz; Hinterleib flach, länglich eirund; Untergesicht und Vorderstirne weiss, schwarz schillernd, hintere Stirne schwärzlich; Strieme schwarz. Fühler braun. Borste nackt. Beine peelisch warz. Schüppchen weiss. Flügel roth- bräunlich ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle lang gestielt. 2'". Um Aachen. Ph. (Leucostoma Meig.) lepidus. Meig. 1. c. IV. 289. 88. 5. (1824). — Gliin- zend schwarz; zweiter und dritter Hinterleibsring an der Basis mit einer weissen, unterbrochenen Binde. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne weiss, mit schwarzer Strieme ; Augen oben sich berührend. Fühler schwarz , Borste ]nibes- cent Beine schwarz; Schüppchen weiss. Flügel graulich, mit einem Randdorn; erste Hinterrandzelle lang gestielt. 2'". Aachener Gegend. P h. (Leucostoma. Zetterst.) aenescens. Zetterst. Dipt. scand. HI. 1234. 3. — Gleicht der vorigen Art , unterscheidet sich aber von ihr durch die metallisch- schwarz glänzende Farbe, welche auch am Hinterleibe nirgends weiss schimmert und durch die getrennten Augen des Männchens ; die erste HinterrandzcUe ist ziemlich kurz gestielt; Randdorn vorhantleu. Alles Uebrige wie bei Ph. lepidus. 1 1/2 — -"'• Grcifswalde. Europäische Arten : Phyto (Ptilocera Macq.) brunicornis. Macq. Suit. a Buffon II. 172. 13. Lothringen. — P h. (Ptilocera. Macq.) cilipennis. Macq. 1. c. II. 172. 12. Nordfrankr. — Ph. (P til ocer a. Macq.) r c c taugu lari s. Macq Dipt. du Nord. de Fr. 99. 9. Nordfrankr. — P h. (Rhinophora Meig.) bicinctus. Meig. System. Beschr VII. 210. 2. $. (? = Ptilocera tomentosa Macq.) Andalusien. — Ph. (Cis togaster. Meig.) trilineatus. Meig. 1. c. IV. 281. 72. ^. — Ph. (Cistogaster. Meig.) celer. Meig. 1. c. VlL 2U7. 6. — Ph. (Rhino- phora, Loew) tonsus. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1847. 262. 1. Sicilien. — Sehr zweifelhaft rücksichtlich ihrer Stellung: von Meigen als Rhinophora-Arten auf- geführt: Ph. genibarbis. Meig. Syst. Beschr. VI. 372. 324. 5. — Ph. bar- bat us. Meig. 1. c. VI. 371. 322. $. und Ph. rubricosus. Meig. 1. c. IV. XXI. Fam. MusciuAE. 549 305. 113. {Meirjen selbst vermuthet , flass sie vielleieht zu SurtoiihtigH gehören dürfte. *) VI. Abtheilung. De.miae. FüJderhorste yc/icdcrt ; Slirne in beiden GeacJdechlern breil , duvh hei dem Männdien oft verschtnälcrt; AiKjcn nackt; f/erade Ueyend. Hinterleib vierringeliy ; mtf den einzelnen Ringen und wenigstens inuncr auf den beiden letzten mit Ma- crocheten. Flügel mit einer Sintzenquerader. {Gatt. 300 — 323?) 309. Gatt. Medoria **). Robineau-Dcsvoidy. Essai sur les Myodaires. 266. 3. (1830.) Medoria. Mcig. — Tachina. Meig. Zett. pt. {Kleine scJdanke, massig bebor stete Arten von schwarzer Färbung, — ^^^jf halbrund, Untergesicht senkrecht, ungeioimpert ; Mundrand etwas aufgeworfen, be- horstet j Wangen und Backen schmal ; Stirne des Männchens schmäler als die des Weibchens, Augen nackt. Fiddcr unliegend, von halber Gesichtslange , drittes Glied kaum langer als das ztceite , mit deutlich yuhescenter Borste. Hinterltih länglich oder eirund , mit gleichlangen Ringen ; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Flügel ohne B,anddorn; erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, oßen ; vierte Längsadtr bogenjörmig zur dritten abbeugend; hintere Querader gegen die Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Längsader gestellt. — Metamorphose unbekannt, — Ich tceiss über die Lebensart dieser mir nicht bekannten Gattung nichts anzugeben.) Als deutsche Art ist angegeben : Medoria luetuosa. Meigen System. Bcsehr. IV. 347. 186. (1824.) — Glänzend s(hwarz; Kückenscbild an den Schultern weiss schimmernd; Hinterleib länglich elliptisch, bei dem Weibchen mehr eirund, flach gewölbt, mit weissen Einschnitten. Untergesicht silberweiss , schwarz schillernd, beiderseits mit Knebelborsten. Stirne weiss; bei dem Männchen sehr schmal, bei *) Es dürfte hier der Ort sein, jene eiiropäisclien Gattungen aus der Gruppe der Tachininae an- zufahren, welclie im Texte aus dem Grunde nicht berücksichtigt wurden, weil sie, was na- mentlich von den Kobineau- Desvoidy^scUeu gilt, nicht mit Sicherheit, ja nicht einmal annähernd determinirt werden lionnten. Was die /lO/utanj'schen Gattungen anbelangt , so wird das Erscheinen des IV. Bandes seines Prodromus , wo die neuen Gattungen voraussichtlicli bestimmter und aus- fiilirlicher beschrieben sein werden, es gestatten, seiner Zeit in einem Supplement über dieselben Näheres zu bringen. Dass ich die Gattungen hier anführe, wird wolil nicht getadelt werden, da es jedenfalls den praktischen Erfolg haben w ird , vergebene Namen nicht wieder anzuwenden. Ich folge in der Aufzählung der alphabetischen Ordnung : Von Robineau-Desvoidy in den Essai sur les Myodaires (1830^ sind ausser dm im Texte erw.ihnteu noch folgende Gattungen aufgestellt: Aceniya. S. 202. — Athrycia. S. 111. — A p I o m y i a. S, 184. — Blond elia. S. 122. — D u fo u r i a. S. 257. — E ry n n i a. S. 125. — Guerinia. 5. 196. — Hebia. S. i)8. — Kirbya. S. 26/. — L y d i n a. S. 124. — Novia. S. 210. -Ophe- lia. S. \2Ü, — Paykulia. S. 270. — Phancmyia. S. 254. — Phorinia. S. 118 — Rhyno- my ia. S. 123. — Voria. S. IDö. — Za ida. S. 151. — Zai ra. S. lüO. u. Zeuais. S. 148. Von demselben Verfasser in den Annales de la soc. ent(im. de Erancc : Curtisia. 11. 6. 441. — E ry throcera. II. 6. 439. u. Rondania. II. 8. 192. Rondani führte in seinem Prodromus diptcrologiae iialicae I. (Parma 1856) vorliUilig in der Ana- lyse folgende Gattungen ein : C a m p o g a s t c r. ö. 80. — C i r i 1 1 i a. S. 80, — (" y 1 i n d r o t o m a. S. 79. — I s t o gl OS s a. S. 77. — Me do ril 1 a. S. 74. — und Pha nios o ma. S. 74. Letztere wahrscheinlich zur Abtheilung der Phaninae gehörig. **) iJiese Gattung kenne ich nicht und kann daher nur die Angaben anderer Autoren lüer wiederholen. Der Unterschied von Morinia ist so geringfügig, dass es äusserst schwer wird, sie richtig aufzu- fassen. Nach Robineau-Desvoidy'?, Charakteristik wäre die Borste ganz nackt; es wären nach ihm die Medoricn nichts weiter als Moriuien mit nackter Borste. Meigen nennt die Borste feinhaarig, ebenso Macquart; Robineau-Deivoidy sagt, dass das zweite FUhlerplied viel kürzer sei als das dritte; nach Meigen und Macqnart wäre das dritte kaum länger als das zweite. Meinen reihet in seine Gattung Arten, die auf dem Hinterleib gar keine Borsten haben, was dem ßegrifl'e von Taclüninen , wozu er sie stellt, geradezu entgegen wäre; Macquai t gibt an, dass die Macrocheten nur auf der Mitte der Ringe fehlten. Rondani hat die Gattung Medoria in seinem Prodromus diptcrologiae italicae gar nicht berücksichtigt. Es ist daher nur eine Art Pietät für Meigen, dass ich die Gattung Me- doria in seinem Sinne hier aufführe — vorläufig glaube ich , dass sie mit Morinia zusammenfallen dürfte. Wa.s aihcr Robineau-Desvoidy mit seiner Gattung Medoria bezeichnen wollte, mag von Meigen in der Gattung Hypostena zusammengefasst sein ; wenigstens spricht nichts dagegen , dass die neue Art, welche ich H. medoriua nannte, eine Medoria im Sinne Äo6JHeo«-i)«Si;oirfy's sein küunte. 550 XXI. Fam MUSCIDAE. dem Weibchen etwas breiter , mit tiefschwarzer Strieme. Fühler dunkelbraun, drittes Glied mehr als zweimal so lang als das zweite (widerspricht der Gattungs- Diagnose); Borste an der Wurzel verdickt, iciahaarig. Schüppchen bräunlich; Flügel geschwärzt; Spitzenqueiadcr gerade, den Flügelrand in einem Puncte mit der dritten Längsader erreichend. Beine schwarz , ziemlich lang, 2'"'. Aachener Gegend. Als europäische Arten angeführt: Medoria digramma. Meigen. 1. c. IV. 346. 184. 2. Provence. — M. mel ania, Meig. I.e. IV. 348. 189. 9- — M. funcsta. Meig. 1. c. IV. 346. 185, ^. Dänemark; ohne alle Borsten am Hinterleib, nach Meigens Vermuthung vielleicht das Männchen von: M. glabra. Meig. 1. c. VII. 203. 2. — M. collaris. Meig. 1. c. VII. 204. 3. 5. (gleichfalls borstenlos). — M. corvina. Meig. 1. c. VII. 205. 9. — M. aeerba. Meig. 1. c. VII. 203. 7. ,5. (nach Zetterstedt eine Phania, d. i. Uromyia. Nobis.) — M. f 1 a v i caly ptrat a. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. III. 3. 30. ^. Nordhausen bei Casscl. — M. pul- lula. Zettcrst. Dipt. scand. III. 1174. 176. $. Norwegen. — M. (Phania. Zett.) incisurata. Zetterst. Dipt. scand. XIII. 6157. 1 — 3. Schweden. — M. phasiae- formis. Meig. Syst. Beschr. VII. 204. 8. ^. (Diese Art möchte ich für ein Xysta halten.) 310. Gatt, nioriiiia. Robineau-Dcsvoidy. Essai sur les Myodaires. 264. (1830.) Musca. Fall. Zetterst. — Volucclla. Schrnk. — Dexia. Meig. ol. — Melanophora. Macq. ol. — Mcla- nomyia. Rond. {Mittelgrosse Ins ziemlich kleine , müssig heborstete Arten von schwarzer oder schwarzgrauer Färbung. — Kopf halbrund, oben etwas ßachgedrückt ; Unter- gesicht fast senkrecht , am Mundrande kaum aufgeworfen und so wie am Kinne und auf der Unterseite der massig breiten Backen ziemlich dicht behaart und be- borstet; Wangen schmal, nackt; Stirne bei dem Männchen in der Regel sehr schmal f bei dem Weibchen breiter. Augen nackt. Fühler anliegend., kurz, zweites Glied vorn breiter als das dritte, zuweilen nagelartig vorspringend, drittes so lang oder höchstens doj^pelt so Icmg als das zweite ; Borste dicht gefedert , die Spitze zuweilen nackt *). Rüssel nur loenig vorstehend ; Taster cylindrisch , ziemlich lang, vorn etwas verdickt. Hinterleib locdzenförmig ; bei dem Weibchen mehr länglich eirund ; Macrocheten am Pfände der Ringe , oft auch auf der Mitte derselben, sel- ten aif den mittleren Fängen ganz fehlend ; Genitctlien des Mätmchens auf der Unterseite des letzten Ringes sehr charakteristisch und oft buckelartig vorstehend. Beine massig lang. Flügel mit oder ohne Randdorn , im ersteren Falle zuweilen der ganze Vorderrand fein gedörnelt; erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze oder nahe vor derselben mündend, immer offen; vierte Längsader bogenförmig zur dritten ahbeugend (nur bei einer Art stumpfwinkelig^, ohne Aderanhang ; hintere Querader bald der kleinen Querader, bald der Beugung der vierten Längsader näher gerückt, zuweilen auf der Mitte zioischen beiden. — Die Puppe von Morinia melanoptera wurde in faidem Holze getroffen. Die Fliegen sind an Blüthen zu treffen, die schioarz- flügeligen , tvelche auch im Habitus von denen mit drei schtvarzen Rückenstriemen und glashellen Flügeln abweichen und loahr scheinlich dereinst zur Absonderung in eine eigene Gattung veranlassen loerden , halten sich gerne an feuchten , schattigen Orten auf.) 1 Hintere Querader der kleinen Querader sehr nahe gerückt (Melanomyia. ßond.) — Glänzend schwarz ; Kückenschild an den Schulterecken kaum etwas weisslich ; Hinterleib schmal, elliptisch; kurz und fein behaart, die haardünnen Macrocheten nur auf den letzten Hingen vorhanden. Unter- gesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne des Männchens nach hinten zu stark verschmälert, Stirndreieck sammtschwarz. an den Seiten weisslich; die Stirne des Weibchens gleichbreit, mit breiter, sammtschwai-zer Mittelstrieme. *) Durcli die Lage der ersten Hinterrandzelle, welciie au der Flügelspitze mündet, von allen Sarco- phaginen, bei welchen diese Zelle immer am Vorderrande mündet, leiclit und sictier zu unterscheiden. XXI. Fam. MuscrDAE. 551 Fühler schwarzbraun, drittes Glied etwas länger als das zweite; Borste mit weitläuiigen ujjcr langen Fiedern ; Taster und Beine schwarz oder pechbraun. Schuppen schinutzigweiss; Schwinger schwarzbraun, mit grossem Knople. Flügel mit einem Randdürnchen, blasbbräunlich tingirt ; am Vorderrande intensiver; die Zcllenkernc lichter; erste Hintcrramizelle genau an der Flügelspitze mundend; Beugung der vierten Längsader bogenlürniig. P/4 — 2'". An schattigen, leuchten Orten; nicht selten; die Flügel liegen im Ruhestände wie bei einigen Muscinen dciu Leibe ganz parallel und sich deckend auf , was auch bei der nächsten Art der Fall ist. Meigen; System. Bcschr. V. 37. h. (1826) — Zetterst. Ins. läpp. 6.54. 8. u. Dipt. scand. III. r2 73 It). (minima.) — Rob.-Desv. Myod. 26.5. 3. (parva.) nana. Hintere Querader auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beu- gung der vierten Längsader oder dieser Beugung näher gerückt ... 2 Flügel geschwärzt; Hinterleib mit sehr feinen Macrocheten , die mittleren Ringe beinahe nackt. — Glänzend schwarz ; gleicht der vorigen in Ge- stalt und Färbung, ist aber immer grösser; die Backen sind breiter. Das dritte Fühlerglied kürzer ; der Hinterleib etwas breiter und die Flügel haben keinen Randdurn und sind besonders am Vorderrand intensiv schwarz tingirt. Diese Farbe verändert sich im Trocknen meistens in Russbraun ; die Zelleukerne sind in der Regel lichter , zuweilen glashell, so dass dann die Flügel wie gestreift erscheinen; die hintere Qucradcr steht auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und der bogenförmigen Beugung der vierten Längsader; sie ist bald ganz steil, bald etwas geschwungen; die Öpitzen- querader vur dem Ende etwas geschweift. Die Schüppchen sind schwärz- lich. Alles Uebrige wie bei M. nana. 2'/2 — S'A'"- J" feuchien Auen und an schattigen Bächen , nirgends selten ; ich sammelte sie auch bei Triest in feuchten Wiesen. Fallen, k. vetensk. akad. Förhandl. 1810. und Dlpt. scand. Muse. 52. 34. (182ü ) — Meigen. Syst. Beschr. V. 36. 4. — Schranck. Fauna boica III. 2502. (Volucella roralis.) nielauoptera. glashell oder nur ganz leicht graulich oder bräunlich tingirt ; Hinter- leib mit starken Macrocheten , die auch auf den mittleren Ringen, wenig- stens am Rande immer vorhanden sind 3 Rückenschild ganz ungestriemt. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit weissen Schultern; Hinterleib walzenförmig, am Vorderrande des zweiten und der folgenden Ringe mit hellweissen , schmalen, in der Mitte unter- brochenen Binden. Untergesicht silberweiss, schwarz schillernd; Stirnc weiss, Mittelstrieme sammtschwarz. Fühler schwarz; drittes Glied schmal, doppelt so lang als das vorn nagelfurinige zweite Glied ; Borste lang ge- fiedert; Taster schwarz; vorn nicht verdickt. Beine schwarz, ziemlich lang. Flügel glashell, mit einem Randdorn; hintere Querader auf der Mitte zwischen der kleinen und der bogenförmigen Beugung der vierten Längsader. 3'", Sehr selten. Meigen; System. Beschr. V. 36. 3. (1826.) anfhracina. gcstriemt 4 Beugung der vierten Längsader stumpfwinklig. — Schwarz ; Rückenschild schieferbläulich bestäubt, mit drei breiten schwarzen, nicht sehr deut- lichen Längsstriemen und mit weissen Schultern ; Hinterleib am Vorder- rand des zweiten und der folgenden Ringe mit breiten , in der Mitte unter- brochenen , weisslichen Schillcrbindeu ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe ; Genitalien des Männchens unten kolbenartig vortretend. Kopf weiss, mit schwarzem Schiller; Stirnstrieme sanmitschwarz ; Stirnc des Männchens hinten stark verschmälert ; Backen und Kinnbart schwarz und dicht. Fühler schwarz; zweites Glied vorn nagelartig vortretend, drittes schmal, etwas länger als das zweite ; Borste dicht gefiedert; Taster braun, vorn nicht verdickt; Beine schwarz. I'lügel mit einem Randdorn, glashell; erste Hinterrandzelh; etwas vor der Flügelspitze mündend; dritte Längsader bogenförmig; liinKue (^uerader der Beugung der vierten Längs- ader nalie gerückt. 4"'. Ich besitze die Art aus Fiumc in Croaticn. — Maequurt. Suitts ix Buü'. II. 174. 2. (1835.) tl'ifaHCiata. bogenförmig 5 552 XXI. Fam. Muscidae. 5 Erste Hinterrandzelle etwas vor der Flügelspitze mündend. — Schwarz ; Rtickenschild weisslich bestäubt, mit drei breiten, schwarzen, sehr scharf begrenzten Längsstriemen; Hinterleib am Vorderrande des zweiten und der folgenden Ringe mit sehr breiten in der Mitte unterbrochenen weissen oder weisslichgelben Schillerbinden ; Macrocheten nur am Rande der Ringe; Genitalien des Männchens unten kolbenartig vorragend. Kopf weisslich, schwarz schillernd; Siirne des Männchens hinten kaum ver- schmälert, mit breiter, sammtschwarzcr Mittelstrieme; Kinn und Backen wie bei der vorigen Art. Fühler schwarzbraun ; drittes Glied etwas länger als das zweite ; Borste an der Spitze nackt. Taster und Beine schwarz, Schüppchen gelblich. Flügel mit einem Randdorn ; am Vorderrande blass- bräunlich tingirt; hintere Querader jenseits der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Längsader ; fünfte Längsader nur durch eine Flügelfalte bis zum Rande fortgesetzt. 4'''. ümTriestund auch bei Wien; häufig. {Schiner.) sarcopliaginn. — — genau an der Flügelspitze mündend. — Schwarzbraun; Rücken- schild etwas lichter bestäubt, mit drei breiten, nicht sehr scharf begrenz- ten schwarzen Längsstriemen ; Hinterleib wie bei der vorigen Art getärbt und beborstet. Kopf etwas lichter schillernd; Stiine in beiden Geschlech- tern breit, mit braunschwarzer Mittelstrieme ; Mundrand mehr aufgeworfen als bei den anderen Arten und am Kinne Aveniger dicht beborstet. Fühler schwarzbraun , drittes Glied wenig länger als das zweite , vorne und aussen mit einer Ecke ; Borste sehr lang, aber kurz gefiedert. Taster und Beine braunschwarz. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit einem Randdorn und einer ziemlich langen Bedurnung am Vorderrande; dritie Längj-ader gebogen; Spitzenquerader vorn geschwun- gen , hintere Querjulcr auf der Mitte zwischen der kleinen Querader nnd der Beugung der vierten Längsader. 2^/^'". Ich fing die Art bei Triest (Schiner.) tergestiiia. Europäische Arten : Morinia fimbriata. Meigcn. Systim Beschr. V. 37. 0. — M. pygmaea. Zett Dipt. scand. IlL 1274. 11. Goltland. — M. obscura. Meig. 1. c. V. .32. .30. 311. Gatt. CalobnU'iiiyia. Macquart. Annales de la soc. entoin. de France 111. 3. 33. (1805.) (^N^dch der Macqitar Cschen Diagnose gleicht diese auf ein einzelnes Weib- chen hin errichtete Galtung ganz der vorigen und würde sich von derselben nur durch verhültnissmüssig sehr lange Beine und den fast ganz nackten Hinterleib unter- scheiden. Sie ist mir gänzlich unbekannt.) Die einzige Art: Calobatemyia nigra. Maeq. 1. c. ist in der Schweiz entdeckt worden. Sie ist schwarz; das Untergesicht weiss; Stirne, Fühler und Taster gleich- falls schwarz; Schüppchen gelblich. Flügel am Vorderrandc braun; Adern braun gesäumt. S'/g'". 312. Gatt. Melaiiophora. Meigen. in Illigei's Magaz. II. 279. (1803.) Musca. L. F. — Tachina. Meig. — Ocyptera. Fall. — Tepliritis. F. {Kleine^ venig beliorstete , fast nackte., ganz sch?i)arze Arten, mit verlänger- tem schmalen Hinterleib und geschrvärzten Fliigeln. — Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht , unten etwas vorgequollen , am Mundrande mit Bürstchen , die sich auch am Untergesichtsrand etwas fortsetzen ; Wangen schmal , nackt ; Backen weit unter die Augen herabgehend ; Stirne in beiden Geschlechtern fast gleichbreit. Augen nackt. Fühler sehr kiifz , tief stehend , fast in gleicher Höhe mit dem un teren Augenrande ; drittes Glied kaum länger als das zweite , tnit dicht gefiederter Borste. Rüssel ivenig vorstehend , Taster fadenförmig , kurz, Hinterleib walzenförmig oder lang und schmal elliptisch , erster Ring nicht verkürzt ; Macrocheten klein , nur am Rande der Ringe. Beine massig lang. Flügel ohne Randdorn, erste Hinter- * xxr. Fam. Muscidae. 553 randzelle schmal, sehr lang gestielt; hintere Querader der kleinen Querader sehr nahe gerückt. — Die Larven von M. helicivora wurden von Gaur e au in einer Schnecke {Helix conspurcata) geßmdeii. — Die Fliegen sind oft an Fenstern zu treffen , sie vihriren im Gehen mit den Flügeln ; im Freien fand ich sie oft häufig neben Bächen , an Weidengehüschen.) 1 Vierte Längsader winkelförmig zur dritten abbeiigend. — Durchaus schwarz ; Rückenschild wenig, Hinterleib stark glänzend ; üntergesicht kaum lichter schillernd ; Schüppchen braun , Schwinger schwarz. Flügel schwarzbraun, bei dem Weibchen die Spitze fleckenartig weiss. 2V2 — 3'''. Allenthalben. Linne' Fauna suec. 1846. 5. u. 1865. $. (roralis u. grossificationis) (1761.) — Meigen. System. Beschr. IV. 284. 79. roralls. bogenförmig zur dritten abbeugend. — • Gleicht sonst in allen Stücken der voritcen Art, für deren Varietät ich sie halten würde, wenn das angegebene Merkmal durch einen Uebcrgang vermittelt wäre, 2V2 — •^'''■ Sehr selten. Macquart. Dipt. du Nord de France. 96. 14. (1834.) atra. Europäische Arten und wahrscheinlich nur Varietäten der eben angeführten : Mclanophora a ppendiculata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de France. III. 3. 202. 2. Sicilien •— M. pygmaea. Macq. 1. c. III. 3. 203. 3. Frankr. — M. ru- he scens. Macq. Suit. a ßuff. II. 178. 18. Frankr. (wahrscheinlich ein unausge- färbtes Stück.) — M. helicivora. Goureau ; Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. II. 1. 77. Frankr. 313. Gatt. l\yctia. Kobineau-Desvoidy ; Essai sur les Myodaires. 262. (1830). Musca. Panzer, F. — Dexia. Mcig. ol. — Melanophora. Macq. — Nyctia u. Megerlea. Bob.-Desv. — An- thracia. Meig. (Ziemlich grosse bis kleine , loenig beborstete , glänzend schioarze Arien. — Kopf halbrund , vorn etwas zusammengedrückt ; Untergewicht kurz , senkrecht , am Mundrande etwas aufgeworfen; Kinn und die massig breiten Backen dicht beb artet ; Wangen schmal, mit einer Reihe feiner Börstchen , Stirne des Männchens hinten stark verschmälert, die des Weibchens gleichbreit. Augen nackt. Fühler kurz; zweites Glied breiter als das dritte , vorn nagelartig erweitert , drittes kaum länger als das zweite, mit dicht gefederter Borste. Rüssel etivas vorstehend, Taster cy- lindrisch. Hinterleib länglich - eirund , etwas flach gedrückt, erster Ring verkürzt; Macrocheten nur am Rande der Ringe , auf dem ersten und zweiten oft ganz feh- lend. Beine massig lang, Flügel mit einem Randdorn ; erste Ilinterrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend, iffen {Nyctia) oder geschlossen und kurz gestielt [Megerlea und Anthracia) , was oft in derselben Art vorkommt; Spitzenquerader sehr schief und lang; hintere Querader auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und der immer winkelförmigen Beugung der vierten Längsader, seltener dieser Beugung oder der kleinen Querader näher gerückt. Vierte Längsader mit einem Aderanhang . — • Metamorphose nicht bekannt. — Die schönen Fliegen finden sich hieben Bächen an Gesträuchen.) 1 Flügel am Vorderrande schwarz ; hintere Querader auf der Mitte oder vor der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Längsader ; Aderanhang lang. — Glänzend schwarz ; erster und zweiter Hinterleibsring ohne Macrocheten. Untergesicht in gewisser Richtung etwas lichter schillernd ; Fühler schwarzbraun. Schüppchen weiss ; Schwinger braun. Flügel am Vorderrande bis zur dritten Längsader schwarz, die Adern braun gesäumt ; llinterrand ^lashcll. Die erste Hinterrandzellc zu- weilen am Rande selbst geschlossen (Servillei) oder geschlossen und kurz gestielt (Anthracia camminaria). 2 — 5'''. In unserem Faunengcbietc allent- halben, doch nirgends gemein. — Panzer; Fauna, gcrm. LIV. 13. (1798.) — Fabric. Antl, 302. 91. (ISO."),) (maura.) — Meigen, Syst. Beschr, V. Schiner, Die Fliegen, 70 554 XXI. Fam. Moscidae. 39. 9. Tf. 43. f. 20. (Dexia maura.) Meigen. 1. c. V. 39. 10. (Anthracia caminaria.) — ßob.-Desv. Myod 263. 1. u. 2. (Carceli u. Servillei.) halterata *). Flügel am Vorderrand nur etwas gebräunt, die Zellenkerne glashell; hin- tere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt ; Ader- anhang sehr kurz. — Glänzend schwarz ; liückenschild etwas lichter be- reut; Macrocheten auch am Rande des zweiten Ringes vorhanden ; zweiter bis vierter Ring vorn schieferbläulich schimmernd. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 3'". Ich besitze die Art aus Croatien. Robineau-Des- voidy. Myod. 263. 3. u. 4. (claripennis u. trifaria.) (1830.) claripeiinis. Europäische Arten : Nyctia vernalis. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 9.5. 11. Frankr. — N. (An- thracia) trifasciata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. III. 3. 181. 1, Frankr. 314. Gatt. Thelaira. Kobineau-Desvoidy; Essai siir les Myodaires. 214, (1830). Musca. Panz. Fabr. — Dexia. Meig. Zett. — Sericocera. Macq. (Ziemlich (jrosse^ robuste^ massig hehorstete Arten von schwarzer , am Hinter- leibe zuweilen rothgelber Färbung. — Kopf halbrund ; Untergesicht fast senkrecht; Mundrand kaum aufgeivorfen , mit einzelnen längeren Borsten ; Kinn und die sehr schmalen Backen kaum behaart ; Wangen schmal , nackt, Stirne in beiden Ge- schlechtern breit, bei dem Männchen gegen hinten zu nur etwas verschmälert; Augen nackt. Fühler tiefstehend ; zweites Glied breiter als das dritte , vorn nagel- artig vortretend; drittes höchstens doppelt so lang als das zweite; Borste dicht und lang gefedert. Rüssel etwas vorstehend ; Taster cylindrisch , lang , auch bei zurückgezogenem Bussel vorragend. Hinterleib kegelförmig , an der Basis ziemlich breit ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe, Beine sehr stark verlängert ; besonders die des Männchens. Flügel ohne Randdorn ; erste Längsader durchaus , dritte bis zur kleinen Qiierader hin gedörnelt ; erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend; vierte Längsader in einem stumpfen Winkel zur dritten abbeugend; hintere Querader dieser Beugung näher gerückt als der kleinen Quer- ader ; vierte Längsader ohne Aderanhang, — Die Larven schmarotzen auf Schmet- terling slarven. — Die Fliegen sind an buschreichen Ufern der Bäche zu treffen, lüo sie ziemlich nahe am Boden zwischen den Blättern sich herumtreiben ; sie fal- len durch ihre eigenihümliche Haltung auf; der Hinterleib ist nämlich im Sitzen hinten etwas aufgerichtet und steht höher als der Kopf, die Flügel sind halb aus- gespreizt und liegen ganz flach in gleicher Höhe mit dem Rückenschild ; — sie gleichen hierin den Llalidaya-Arten , an die sie auch in der Kopfbildung erinnern,) Männchen: Rückeuschild glänzend schwarz, vorn und an den Seiten weiss bestäubt, mit zwei sehr breiten, hinten zusammengeflossenen schwarzen Längsstriemen; Schildchen schwarz ; Hinterleib an den Seiten des ersten bis dritten Ringes durchscheinend rothgclb , an der Basis , auf der Mitte und am letzten Ringe glänzend schwarz , die Vorderränder des zweiten und der folgenden Ringe mit breiten in der Mitte unterbrochenen weissen Schillerbinden ; Beborstuug lang und ziemlich dicht. Untergesichc und Stirnseiten silberweiss , braun schillernd; Stirnstrieme sammtschwarz, im- *) Der Panzer'sche Name ist älter und nach Beschreibung und Abbiklung ganz sicher anzuwenden. — Die Gattung; Anthracia. Mei^;. , welche schon darum nicht angenommen werden könnte, weil sie identisch mit der früher aulgestellten Gattung Megerlea Rob. - Desv. ist , beruht zum Unterschiede von Nyctia, nur aut dem „Gestieltsein" der ersten Hinterrandzelle. Nun besitze ich aber N. hal- terata. Pz. in vielen Stücken und in allen Variationen der ersten Hinterrandzelle , von der breit oft'enen bis zur ziemlich lang gestielten — ohne ausser diesem Merkmale auch nur den geringsten Unterschied auffinden zu können , was wohl meine obige Ansicht bekräftigen dürfte. Das Exem- plar der v. Trmtteni'schen Sammlung , welches als D. caminaria bezettelt ist , ist bestimmt nur N. halterata, Nob. Möglich, dass die Art anderswo selten ist und daher auch Macquart sie nicht recht kannte ; wie hätte er sonst Nyctia u. Anthracia in seinen „Dipter^s d'Europe" so weit von einan- der stellen können? Leider ist diese Monographie MacquarVs wenig verlässlich. XXI. Fam. Moscidae. 555 mittelbar über den Fühlern ein gelbbraunes Fleckchen. Fühler braun, die Wurzelglieder lichter ; Taster gelb. Beine schwarzbraun , die äussersten Kniee und zuweilen auch die Vorderschienen rothgelb oder pechbraun. Schüppchen gelblich ; Flügel sehr blassbräunlich tingirt , an der Basis gelb. Weibchen: Schwarz, mit einem fast blauen Schimmer; Rückenschild vorn , besonders an den Schulterecken und an den Seiten weiss bestäubt, in der Mitte ganz vorn ein weisses Fleckchen ; die Längsstriemen nur angedeutet ; Hinterleib ganz schwarz , erster und zweiter Ring am Bauche kielförmig vorgezogen ; die Schillerbinden nur am Vorderrande des zwei- ten und dritten Ringes. Beine ganz schwarz; Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis nur etwas gelblich , im Umrisse vorn abgerundeter als bei dem Männchen. Alles Uebrige wie bei diesen. .S — .'j'A'". Sehr verbreitet und nirgends selten. Meigen zog die Art aus Chelonia caja; ZeUersfedt aus dieser und aus Ch. lubricipcda. Panzer. Fauna geim. CIV. 19. (1805.) — Ejusdem. 1. c. ClV. 18. (nigripes.) — Fallen. Dipt. suec. Muse. 42. 11. 5. (Musca lateralis.) u. 1. c. 42. 12. $. (Musca nigrina.) Zetter- stedt. Dipt. scand. III. 1267. 4. 5. u. ^. leucozoiia. Europäische Art: Thelaira bifasciata. Meigen. System. Beschr. VII. 270. 2. 315. Gatt. Melania. Meig. Syst. Beschr. VII. 274. (1S3S.) Musca. F. Fall. — Ocyptera. F. — Dexia. Mcig. — Sericoceia. Macq Microcera, Pliyllomyia u. Phorophylla. Rob.-Desv. (jMittelgrosse , schlanke, massig hehorsiete Arten von glänzend scJucarzer Für- hung. — Kopf fast rund, hinten ettoas gepolstert; Unter gesiclit zm-ücJcweicJiend^, ungewimpert ; Mundrand nicht aufgexoorfen , mit einzelnen Borsten ; Wa7igen und Backen breit, nackt; Stirne vorstehend, in beiden Geschlechtern breit, bei dem Männchen kaum schmäler. Augen nackt, Fühler anliegend ; zweites Glied kurz, drittes wenigstens viermal so lang als das zweite , gleichbreit , vorn aussen spitzig, innen rund begrenzt; Borste kurz aber dicht gefiedert. Rüssel etwas vorstehend; Taster schmal , vorn eiivas verdickt. Hinterleib icalzenförmig , an der Basis ver- engt , lang ; erster Ring nicht verkürzt ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Beine lang. Flügel ohne Randdorn , etwas kürzer als der Hinterleib, vorn rundlich ; erste Hinterrandzelle an der Flügclspitze mündend , ([ffen ; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Quer- ader; vierte Längsader ohne Aderanhang. — Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen sind an Doldenblüthen zu, treffen , wo sie durch ihre etwas aufgerichteten Flügel und die schlanke Gestalt leicht auffallen; auch auf Eryngium canipestre finden sie sich ein; sie sind wenig scheu.) 1 Rückenschild glänzend schwarz , mit weissen Schultern und Brustseiten ; Flügel blassbräunlich tingirt, mit gelblicher Wurzel. — ■ Glänzend schwarz ; Hinterleib am Vorderrande des zweiten und der folgenden Ringe mit weissen, in der Mitte unterbrochenen Schillerbinden; die des vierten Ringes zuweilen fehlend. Kopf silberweiss , schwarz schillernd ; Stirnytrieme tief- schwarz. Fühler schwarzbraun; Taster und Beine schwarz; Schüppchen blassgelblich ; Spitzenquerader etwas gebogen. 2'/.^ — o''. Sehr verbreitet und nirgends selten. Fabricius. Entom. System. IV. 328. 67. (1794.) — Fallen, k. vetensk. akad. Förh. 1816. 242. u. Dipt. suec. Muse. 43. 13. (Musca cylindrica.) voivulus. vorne weiss schillernd, mit drei schwarzen Striemen ; Flügel fast glas- hell. — Gleicht nach der il/e/(7en'schen Beschreibung ganz, der vorigen Art, von der sie sich nur noch dadurch unterscheiden würde, dass immer nur zwei Hinterleibsbinden vorhanden sind und diiss die Schüppchen weiss sind. 3'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich; ich kenne sie nicht. Meigen. System. Beschr. V. 3.5. ). (1826.) birasciata. Europäische Art : Melania (Phorophylla) palpata. Rob.-Desv. Essai s. 1. Myoil. 214. 1. Frankr. 70* 556 XXI. Fam. Muscidae. 316. Gatt. Miiitlio. Robineau - Desvoidy ; Essai sur les Myodaircs. '216. 6. (1830.) Musca. F. Scop. Fall. — Volucella. Schrk. — Dexia. Meig. — Sericocera. Macq. — Wiedemannia. Meig. (Mittelgrosse , schlanke , massig beborsiete Arten von schwärzlichgrauer , am Hinterleibe theihveise gelbrother Färbung, — Kopf halbrund, breit, hinten etwas gepolstert; Unter gesicht fast senkrecht, in der Mitte schwach kielförmig , ungewim- pert ; Mundrand nicht aufgeworfen , beborstet , kleinere Börstchen etwas am Unter- gesichtsrand aufsteigend \ Wangen schmal, nackt; Backen unter die Augen herab- gehend, eingedrückt; Stirne in beiden Geschlechtern breit, bei dem Männchen je- doch etwas schmuler, hinten kaum verengt. Augen nackt. Fühler anliegend, wenig kürzer als das Unter gesicht ; drittes Glied schmal, vier- bis fünfmal so lang als das zweite , init kurz gefederter Borste. Rüssel und Taster wie bei Thelaira. Hinter- leib verlängert, walzenförniig , etwas von der Seite her zusammengedrückt, erster Ring kürzer als der zweite ; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe. Beine sehr stark verlängert. Flügel mit oder ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle geschlossen und kurz gestielt, vierte Längsader winkelförmig zur dritten abbeugend, nach der Beugung mit einem Aderanhang ; hintere Querader dieser Beugung näher gerückt als der kleinen Querader. — Metamorphose nicht bekannt. — Die pracht- vollen Fliecjen fallen durch ihr Benehmen auf; sie sind an Fenstern unserer Woh- nungen nicht selten zu treffen und rennen da mit aufgerichtetem, vibrirenden Flügel auf und auf ; im Freien trifft man sie an schattigen Orten , wie z, B. unter Brücken , am Eingange von Felsenhöhlen , Kellern u. s. w, , sie sitzen da mit aus- gebreiteten Beinen und auf gespreizten Flügeln ; zuweilen entdeckt man sie , da sie gesellig zu sein scheinen , in grosser Menge auf der Unterseite grosser Blätter neben Bächen ; sie sind nicht sehr scheu.) 1 Flügel mit einem Kanddorn; Hinterleib nur an den Seiten gelbroth. — Kückenschild schwarz, dicht weiss bestäubt, mit zwei breiten, auch über das Schildchcn fortgesetzten, schwarzen Längsbtritmen ; Brustseiten schiefer- grau; Hinterleib an den Seiten des ersten bis dritten Kinges durchschei- nend gelbroth, sonst schwarz, mit schiefergrauera, schwachen Reite; die Vorderränder des zweiien und dritten Ilinges breiter (5) oder schmäler (5) silberweiss schillernd. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd. Stirnstrieme sammtschwarz; die Stirnseiten bei dem Weibchen hinten glän- zend schwarz. Fühler schwarzbraun, die Basalglieder rothgelb; Taster und Beine rothgelb , die Hüften und Schienen verdunkelt oder wirklich schwarzbraun, die Tarsen schwarz; Vordertarsen plump. Flügel blass- bräunlich tingirt, an der Wurzel und am Vorderrand lebhafter, die Adern oft braun gesäumt. S'/^ — 5'". Vereinzeint; sehr oft an Fenstern zutreffen. Scopoli. Entom. carn. 333. 89-1. (1763.) — Fallen, k. vetensk. akad. Förhandl. 1816. u. Dipt. suec. Muse. 41. 8. (Musca rufiventris) ; Schrank. Fauna boica. 111. 2483. (Volucella lurida). — Meigen. System. Beschr. V. 41. 13. TDexia compressa.) praeceps. ohne Randdorn; Hinterleib vorherrschend gelbroth. — Rückenschild schwarz, dicht schieferbläulichweiss bestäubt , mit zwei breiten, schwarzen Längsstriemen; Brustseiten weiss bestäubt; Hinterleib durchscheinend gelb- roth, mit einer schwarzen, an den einzelnen Einschnitten stark verschmä- lerten Rückenstrieme, die selten in wirkliche Flecke aufgelöst ist. Kopf seidenartig weiss, mit schwarzen Reflexen; Stirnstrieme rothbraun, matt; die Seiten bei dem Weibchen hinten glänzend schwarz. Die beiden ersten Fühlcrglieder und die Basis des dritten rothgelb, sonst braun. Taster und Beine rothgelb; Schienen gebräunt, Tarsen braunschwarz; Vordertarsen plump. Schüppchen beingelblich. Flügel blassbräunlich tingirt, gegen die Spitze zu und besonders um die dort mündenden Längsadern und um die äusseren Queradein intensiver. 4—6'". Ich fing die Art um Triest hiiufig und beobachtete sie da zu hunderten ; sie gehurt zu den s-hünsten XXI. Fam. Müscidae. 557 Fliegen unseres Fauneogebietes. — Fabricius. Entom. System IV. 327. 64. (1794.) — Panzer. Fauna, germ. VII. 22. (Musca lateralis.) COUipressa. 317. Gatt. Diiiera. Kobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 307. (1830.) Musca Fall. — Dexia. Meig. — Estheria , Aria u. Dinera. Rob.-Desv. {Ziemlich schlanke , mittelgrosse, gelblichgrau bestäubte Arten. — Kopf halb- rund, etwas aufgeblasen; Untergesicht senkrecht, am Mundrande aufgeworfen, auf der Mitte bis zioischen die Fühler hin gekielt ; am Mundrande und am Kinn ver- einzeinte Borsten ; Wangen und Backen breit , nackt , letztere eiioas eingedrückt ; Stirne breit (5) oder sehr breit ($). Augen nackt. Fühler kurz, ztveites Glied vorn nagelartig vorstehend, drittes kaum länger als das zweite, mit stark gefie- derter Borste. Rüssel ziemlich tveit vorstehend ; Taster cylindrisch. Hinterleib schmal kegelförmig, erster Ring kaum verkürzt; Macrocheten nur am Rande der . 2 2 Rückenschild länger als breit. — Schwarz, weissgrau bestäubt, Rücken- schild mit vier schwarzen Längsstriemen, die äusseren an der Quernaht unterbrochen , fleckenartig ; die inneren schmal und sehr oft mit einer schwarzen Linie zwischen sich , so dass dann eine breite dreitheilige Mittelstriemo entsteht. Hinterleib ziemlich plump , erster Ring ganz schwarz, die übrigen weissgrau; etwas schwarz schillernd, die dreieckigen schwarzen Makeln am zweiten und den folgenden Ringen mit der breiten Seite am Hinterrande der Ringe aufstehend und da mit einander verbun- den, die Spitze den Vorderrand erreichend, oft breit; man könnte sich auch so ausdrücken: Ringe schwarz, am Vorderrande der einzelnen Ringe mit weiss schillernden, hinten tief ausgebuchteten Zackenbinden. Kopf schwarzbraun, mit weissem Schiller, die untere Hälfte des Untergesichtes etwas vorstehend; Siirne mit sammtbrauner , hinten verschmälerter Mittel- strieme. Fühler braun , an der Basis zuweilen lichter; Taster gelb. Beine schwarz; die Wimpern an der Aussenseite der Hinterschienen sehr regel- mässig. Flügel fast glashell; Adern schwarzbraun; hintere Querader ge- schwungen. 4'/, — b'". Im Hochgebirge; zerstreut; im Ganzen selten. Zctterstedt. Dipt". scand. III. 1269. 6. (1844.) triailglllifera. breiter als lang. — Gleicht der vorigen Art; die Bcbtäubung ist aber überall dichter und hat einen mäusegrauen Ton; die Seitenstriemen des Rückenschildes sind sammtschwarz , die mittleren unscheinbar, meistens nur braun; die dreieckigen schwarzen Makeln an den Hinterlcibsringen sind in jeder Richtung deutlich, ihre Spitzen erreichen den VorJerranJ nie ; das Untergesicht ist lichter braun und die untere Hälfte steht nicht im mindesten vor. Die Behaarung des ganzen Leibes ist überall zarter *) Meüjen nennt die Sthnstrieme des Weibchens „oben verengt", vergleicht seine Art mit D, ferina und beschreibt sie überhaupt so gut , dass ich über nieiue Determination der obigen Art nicht den mindesten Zweifel hege. Dass Robinemi - Desooi(ly'»h\\\Aea grisea gleichfalls hielier geliure, verdanke ich einer Mittheilung Rondani's, dem Mobiiieau-Desvoidf sehe Original-Exemplare zu Gebote standen und der auch obige Art von mir erhalten hatte und sie daher vergleichen konnte. XXI. Fam, MUSCIDAK. 563 und weniger auffallend; die Flügel sind, besonders an der Basis, heller. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4V2— 5'". Ich besitze sie in einem Stücke aus Tricst; auch wurde sie mir \on Leon Dufour unter dem Namen Omalogaster maritima. Macq. aus dem südlichen Frankreich mit- getheilt. — Macquart. (?/« lUteris.) maritima. Europäische Arten: Phorostoma subrotunda. Robineau-Desvoidy ; Essai sur les Myod. 327. 1. Ich besitze sie aus Italien. — P h. (Myostoma) microcera. Rob.-Desv. 1. c. 327. 1. Frankreich. 321. Gatt. Syntoiiiocera. Schiner. Wien. ent. Monatsclir. V. 143. (1861.) Desia. Meig. pt. Eg-ger. — ? Morphomyia. Rond. *). (MiUelgrosse 1 plu7vpe , sclnvarzgraue , an den Hinterleih sseiten zuweilen roth- gelhe Arten ^ loelche sich durch das kurze dritte Fühler gliid von allen übrigen De- xien leicht unterscheiden lassen. — K^pf halbrund , etwas aufgeblasen ; Unter- gesicht kurz, senkrecht, am Mundrande kaum aufgebogen, in der Mitte nur zu- lücilen kielförmig , die Fühler an der Basis jedoch initiier etwas erdfernt ; Wangen massig breit , zuweilen fein beborstet ; Backen unter die Augen herabgehend, mit einem Quer eindrucke ; Stirne in beiden Geschlechtern breit; bei den Männchen etwas schmäler; meistens dicht heborstet. Augen nackt, Fühler kurz, zweites Glied etwas verlängert; drittes kleiner und kürzer als das zweite, mit ziemlich dicht ge- fiederter Borste. Rüssel etioas vorstehend ; Taster stark , keulenförmig , bei einer Art cylindrisch. Hinterleib plump, erster Ring etwas verkürzt; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe ; Genitalien etwas vorstehend. Beine inässig lang. Flügel mit einem Randdorn; erste Hinter randzelle weit vor der Spitze mün- dend , offen ; vierte Längsader mit einem Aderanhang ; hintere Querader der Beu- gung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader. — Metamor- jihose nicht bekannt. — Die Fliegen sind an trockenen Bergolhängen , an Vieh- weiden ; neben Wegen u. .". 10. zu treffen , sie scheinen im Süden Europas häufiger zu sein, nur eine Art (^S. picta) fand ich auch um Wien,^ 1 Flügelqueradein fleckenartig braun gesäumt. — Schwarzbraun, weisslichgrau bestäubt; Rückenschild mit vier gkichbreiten , an der Quernaht unier- brochenen Längsstriemen; Schildchen an der Spitzcnhälfie rüthlichgelb ; Hinterleib mit unregelmässigcn schwarzbraunen Schillerflccken; an den Seiten bei dem Mänmhen zuweilen braunroth schimmernd. Kopf weiss- lich , braun schillernd; das Uutergesicht in der Mitte mit einer kielf'ör- migen Erbebung; Wangen fein beborstet; Stirne des Männchens hinten verschmälert , die des Weibchens sehr breit ; die Mittelstrieme sammt- schwarz,. Fühlerwurzelglicder rothgelb , drittes Glied schwarzbraun. Taster rothgelb. Beine schwarz; Schienen roihbraun , was jedoch oit schwer wahrzunehmen ist, die hintersten aussen neben der zerstreuten Beborstung kurz gewimpert. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, der Randdorn sehr klein; Spitzenquerader gebogen, hintere S-förmig geschwungen, beide schwarzbraun gesäumt; Aderanbang kurz. 6'". Selten; ich traf sie ein einzigesmal in grösserer Anzahl, bei Giesshübel auf einer Viehweide. — Meigen. System. Beschr. V. 44. 19. (1826.) picfa. nicht braun gesäumt 2 2 Taster gelb. — Schwarz, weissgrau bestäubt; Ilückenschild mit vier fast gleichbreiten, an der Quernaht unterbrochenen Längsslriemcn ; Hinterleib schwarz schimmernd, mit schwarzbraunen Schilltrflecken, erster Ring ganz *) Die Gattung Morph om y i a- Rond. ist in der Analyse (Prodr. dipt. ifal. I. 82.) vorläufig so charali- tcrisirt, dass .Syutomocera picta u, brevicornis zu ihr preliörcn konnten; ich wnge es aber nicht auf ein einziges analytisches Merkmal hin, den Namen hier zu vcrweiukn , da nur S. picta u, bievi- cornis behaarte Wangen liabcn , die übrigen Arten hingegen nackte. Auch citirt Jiondani als ty- pische Art Musca tachinoides. Fall., die nach ZcUersteUt nicht einmal eine Dexine wilrc. 71* 564 ^^^* ^^^- Mdsoiüae. schwarz. Kopf bräunlich, weiss schimmernd, mit grauen oder braunen Reflexen ; Stirne des Männchens hinten verschmälert, die des Weibchens sehr breit; Mittelstrieme sammtschwarz ; Wangen sehr fein und zerstreut behaart , was bei dem Männchen deutlicher ist. Fühler rothgelb , drittes Glied braun. Beine schwarz ; Hinterschienen aussen nicht gewimpert. Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; Randdorn deutlich; das Geäder wie bei der vorigen Art, doch ist die erste Hinterrandzelle am Rande beinahe ge- schlossen. 4 — 4'/,'". Ich sammelte sie auf den Bergabhängen um Triest. — Egger. Verb. d. zool bot. Ges. X. 800. (1860.) brevicorilis. Taster schwarz oder schwarzbraun, höchstens an der Spitze etwas lichter . 3 3 Hinterleib an den Seiten rothgelb. — Schwarz , grau bcstilubt ; Rücken- schild mit vier schwarzen, an der Quernaht unterbrochenen Liingsstriemen, die äusseren sehr breit, fleckenartig; Hinterleib in beiden Geschlechtern an den Seiten bis zum dritten Ringe, bei dem Männchen noch etwas weiter, durchsichtig rothgelb, sonst schwarz, in gewisser Richtung silber- weiss schimmernd, die Hinterränder jedoch in jeder Richtung schmal schwarz, Kopf silberweiss schillernd, mit schwarzgrauen Reflexen; Wangen nackt; Stirne des Männchens wenig schmäler als bei dem Weibchen , mit einer Doppelreihe dicht stehender Borsten. Miiielstrieme sarnrntschwarz. Fühler braun, die Wurzelglieder lichter. Beine schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis und am Vordeirande rostgelb; Randlorn deutlich. Spitzenquerader fast gerade, hintere S-förmig geschwungen; Aderanhang verlängert 5'". Auch diese Art fing ich in der Umgebung von Triest, Egger. Verh. des zool. bot Vereins. VI. 389. (1856.) er^tliraea. an den Seiten nicht rothgelb oder höchstens bei dem Männchen am zweiten Ringe etwas rüthlich schimmernd. — Gleicht der vorigen Art, ist aber überall schwärzer; die Riickenstriemen sind fast gleichbreit, die Fühler etwas kürzer unl in der Regel ganz schwarz ; eben so finden sich nur einzelne männliche Stücke, bei denen am zweiten Ringe ein röthlicher Schimmer vorhanden ist, in der Regel ist der Hinterleib in beiden Geschlechtern ganz schwa'z; die Flügel sind mehr glashell und an der Basis viel weniger gelb. Alles Uebrige wie bei S. erythraea, für deren Varieiät, nach Ansicht vieler Stücke, ich sie nicht halten könnte. A'^/i — 5"'. Gleichfalls um Triest ; häufiger als S. erythraea. Egger. Verh. d. zool. bot. Gcscllsch. X. 800. (1860 ) iiig'ricoriiis. 322. Gatt. Zeuxia. Meig. Syst. Beschr. V. 8, (1826). (^Gleicht im Habitus und in den meisten Merkmalen der Galtuncj Syn- tumocera , von der sie sich hauptsächlich durch die vor dem Rande (/eschlossene, ziemlich lang gestielte erste Hinlen-andzelle unterscheidet ; der Koi^f ist ferners vorn etwas mehr zusammengedrückt , die Wangen etwas breiter und immer ganz nackt und das dritte Fühlerglied ist so lang als das zweite; Randdorn immer vor- handen. Alles Uebrige wie hei der genannten Gattung. — Metamorphose nicht be- kannt. — Die Fliegen scheinen selten ; ich habe um Wien nur zwei Weibchen von Z. cinerea gefangen , die von mir neu entdeckte zweite Art tvar um Triest nicht selten.^ 1 Flügel an der Basis gelblich, grössere Art. — Bräunlichschwarz, dicht grau bestäubt; llückenschild mit vier schwarzen, an der Quernaht unterbro- chenen Striemen, die mittleren sehr schmal; Schildchen grau; Hinterleib an den Seiten des zweiten und dritten Ringes (bei dem Weibchen höch- stens am zweiten Ringe und auch da oft nicht) durchscheinend rothgelb, sonst schwarz, übrigens mit dichter, grau und braun schillernder Bestäu- bung so dicht bedeckt , dass diese Farbe wenig auffällt ; die Einschnitte der einzelnen Ringe und eine schmale Rückenlinie immer schwärzlich. Kopf braun, weisslichgrau schimmernd , Stirnsirieme sammtschwarz; Fühler an der Basis gelb, drittes Glied schwarzbraun; Taster gelb, an der Basis oft verdunkelt. Beine schwarz. Flügel fast glashell, an der Basis recht XXI. Fam. MUSCIDAE. 565 auffallend gelblich; Spitzcnquerader wenig gebogen, hintere S-förmig geschwuugea; Aderanhiing lang. 5'". An dürren Plätzen um Prosecco bei Triesi ; nicht selten. — Egger. Verb, d zool. bot. Gesellsch. X. 798. (1860.) tessellata. Flü-el an der Basis nicht gelb ; kleinere Art. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die angegebenen Merkmale leicht unterscheiden lässt ; übrigens ist auch die erste Hintcrrandzelle etwas länger gestielt und die hintere Querader kaum geschwungen. 3'". Scheint sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 8. 1. Tf. 42. f. 11 — 13. (1826) cinerea. 323. Gatt. Microphthaliiia. Macquart. Diptferes exotiques. II. 3. 84. 4. (1843) (Ziemlich grosse, plumpe Art von gelblichgrauer Farbe. — KopJ halbrund, unten jedoch weit vorgezogen, im Proßle fast dreieckig ; Untergesicht stark zurückweichend, sehr lang, zur Aufnahme der kurzen Fühler grübclienartig ausgehöhlt, dann aber fast eben , vom Mundrande bis zur Gesichtsmitte jederseits mit einer Borstenreihe. Wangen breit, mit zerstreuten Börstchen besetzt; Backen ausserordentlich weit unter die Augen herabgehend, eingedrückt ; Stirne in beiden Geschlechtern breit, kielartig erhoben, bei dem Männchen etwas schmäler. Augen klein, nackt. Fühler kurz, drittes Glied kaum länger als das zweite , mit dicker , sehr kurz aber dicht ge- fiederter Borste. Fdlssel dick, etioas vorstehend, die Saug flächen behaart. Taster kurz, breit. Hinterleib eiförmig, plump; erster Ring verkürzt; Macrocheten nur am Blande der Ringe. Beine massig lang. Flügel mit einem Randdorn ; erste Hinter- randzelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen; Spitzcnquerader sehr schief, hintere Querader der Beugung der vierten Längsader ungewöh7ilich nahe gerückt ; vierte Längsader mit einem Ader anhang . — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind allenthalben und stellenweise nicht selten; sie setzen sich gerne an sonnige Planken und Zäune , auf Mauern , Baumstämme u dgl. ; es ist mir unerklärlich, von einer so auffallenden Gattung nirgends, ausser bei Ma cquart, eine Spur ge- funden zu haben.^ Schwarzbraun, dicht gelblichgrau bestäubt, am ganzen Leibe mit äusserst feinen Punctwärzchen besetzt, worauf die zerstreute kurze Behaarung steht; Eückenschild mit vier schwaizbraunen, an der Quernaht unterbrochenen Striemen, die äusseren in Keulfleckchen aufgelöst, die inneren sehr schmal, hinter der Quernaht gleichfalls keulenförmig; Hinterleib mit weisslichen und bräunlichen, unrcgelmässigen Schillerfiecken marmorirt, iu gewisser Richtung shwärzlich schillernd. Untergesieht briiunlichgelb , an den Leisten und am Mundrande fast gelb, überall seidenartig weiss schimmernd, Stirne im Grunde dunkler als das Gesicht, gleichfalls weisslich schimmernd; Mittelstrieme Siimmtartig rostbraun oder braunroth. Fühler an der Basis rothgelb, diities Glied braun. Rüssel und Taster im Leben fleisihroth, bei getrockneten Exemplaren rothgelb. Beine schwarzbraun, mit rothgol- ben Knieen und röthlichiiraunen durchscheinenden Schienen. Flügel blass- bräunlich tingirt , an der Basis gelblich ; um die Adern zuweilen eine in- tensivere Bräunung. 5V2 — 6'". Ziemlich gemein. — Egger. Verh d. zool. bot. Gesell. X. 801. (186U.) curopaea *). VII. Abthcilung. Sarcopliaginae. Fühlerborste bis zur Mitte gefiedert, an der Spitze nackt. Stirne in beiden Geschlechtern breit oder sehr breit, bei den Männchen jedoch meistens verschmälert. *) Eine mir unbekannte Art, welche ZeKerstedl zu Dexia gestellt hatte, über deren Stellung ich mir aber, da ich .sie niclit kenne, kein anderes Urtheil erlauben darf, als dass sie wahr.schcinlich jiicht zu IJcxia gehöien dürfte: Dexia t ach i n i f n r m i s. Zelt. Dipl, scand. III. 1280. 17. $_."muss hier erwähnt werden. Bohemann hatte sie, nach einer sp.lteren MittheilunK (1. c. VIII. ä^Mj mit Taclüna hirticornis ^ in coi)ula gefunden; WohlOerg hillt (1. c. VIII.) T. hirticornis 5 u. T. tar- salis Bob. 5 für eine Art; T. tar.sali.s. Bob. soll aber nach Wuhlbenj idcntiscli mit Tachiua nigri- tarsis. Zett. sein! Also wäre Dexia tachiniformis gleich der Tachina nigritarsis ! ggg XXI. Fam. Mdscidae. Augen nackt; gerade liegend. Hinterleih vierringelig ; Genitalien des Männchens oft loeit vorragend; MacrocTieten am Rande der letzten Ringe , seltener auch am Rande des zweiten. Flügel mit einer Spitzenquer oder. {Gatt. 324 — 328.) 324. Gatt. Theria. Eobineau - Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 337. (1830.) Sarcophaga. Meig. Zetterst, (Schwarzgrauc, dicht belor stete Art, im Habitus an gewisse Tachininen erin- nernd. — Kopf halbrund; Untergesicht senkrecht , ungeioimpert ; Mundrand etwas aufgeworfen, dicht beborstet; Wangen massig breit, am unteren Augenrande mit einer Reihe ziemlich starker Borsten , welche fast bis zu den Stirnborsten hinauf- reichen ; Backen massig breit , eingedrückt , haarig ; Stirne kaum vorstehend, massig breit, bei den Männchen schmäler, mit starken, langen Borsten besetzt, welche etwas auf die Wangen übertreten. Augen nackt. Fühler kürzer als das Unter- gesicht, drittes Glied etwas mehr als doppelt so lang als das ziceite, ziemlich breit, mit einer, bis zur Mitte hin dicht gefiederten Rückenborste, Rüssel ziemlich dick, etwas vorstehend, Taster keulenförmig , stark. Rückenschild kaum länger als breit, plump. Hinterleib kurz eirund, flach gewölbt , erster Ring kaum verkürzt ; Ma- crocheten am Rande des zweiten und der folgenden Ringe ; Genitalien des Männ- chens kolbig loenig vorstehend. Beine stark ; alle Schienen aussen mit kammartig geordneten , starken , langen Borsten besetzt. Flügel ohne Randdorn ; erste Hinter- randzelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längsader mit einem Faltenanhang, rechtwinkelig zur dritten ahbeugend ; Spitzenquer ader stark nach aussen geschwungen ; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader nahe gerückt. — Die Metamorphose einer Art wurde von Perris beobachtet [Mem. d. l. soc. d, agric. et arts de Lille 1853\ — Die Fliegen sind an Blüthen und Blättern zu treffen; sie sind wenig scheu.) Schwarz, grau bestäubt; Eückenschild mit drei gleicLbreiten schwarzen Längsstriemen, die äusseren neben sich mit vorne abgekürzten Striemen- artigen Längsstrichen ; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit weisslicben , schwarz schillernden Vorderrandbinden ; von hinten besehen die Hinterränder und eine Rückenstrieme schwarz ; Kopf hellweiss , mit schwarzem Schiller; Stirnstrieme braun, grau schimmernd. Fühler schwarz- braun , die Wurzeiglieder zuweilen lichter, grau bestäubt. Taster roth- gclb. Beine schwarz ; Flügel sehr blass graulich tingirt , an der Basis bräunlich; Adern schwarzbraun. 6'". Ziemlich verbreitet, doch nirgends häufig. — Meigcn. System. Beschr. V. 17. 3. (1826.) — Robiaeau -Des- voidy. Myod. 337. 1. (Theria palparis) muscaria. 325. Gatt. Sarcophila. Eondanj. Prodrom, dipter. italicae. L 86. (1856) Musca. Fall. — Sarcophaga. Meig. Zetterst. — Agria. Macq. pt. {Ziemlich grosse bis kleinere, massig beborstete Arten von grauer Färbung, im Habitus den echten Sarcophagen sich nähernd. — Kopf im Profile beinahe vier- eckig ; Untergesicht senkrecht , ungewimpert ; Mundrand etwas aufgeioorfen , bc- borstet ; Wangen breit , nackt oder doch nur am Augenrande mit winzigen Börst- chen ; Backen ziemlich breit , zuweilen wulstariig aif gebogen , in der Mitte ein- gedrückt. Stirne etioas vorstehend, sehr breit, bei den Männchen kaum schmäler, Borsten auf die Wangen nicht übertretend. Augen etwas vorgequollen, nackt, Fühler kurz, drittes Glied höchstens doppelt so lang als das zweite, mit kurz gefiederter Borste. Rüssel ettvas vorstehend; Taster cylindrisch , vorne etwas verdickt. Rücken- schild entschieden länger als breit; Hinterleib verlängert eirund, flach gewölbt. XXI. Fam. Muscidae. 567 meistens mit schwarzen oder braunen Flecken ; erster Ring kaum verkürzt ; Ma- croclieten am Rande der beiden letzten Ringe; Genitalien nur wenig vorstellend. Beine stark, dicht behaart, mit einzelnen Borsien besetzt- Klanen bei den Männ- chen 7iicht auffallend länger als bei den Weibchen. Flügel mit oder ohne Rand- dorn, erste Hinterrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längs- ader rechtwinkelig zur dritten abbeugend, mit einem Faltenanhang, Spitzenquer ader stark nach aussen geschwungen; hintere Querader der Beugung nahe gerückt, — Die Larven einer Art wurden nach Bauche in Geschioüren an Menschen ge- troffen. — Die Fliegen sind selten/) 1 Taster schwarz 2 gelb. — Schwarz, dicht weisslichgrau bestäubt; Riickenschild mit drei breiten, scharfbegrenzten, schwarzen Län;rsstriemen; Hinterleib auf jedem Ringe mit je drei runden schwarzen Makeln , welche am ersten Ringe weniger deutlich, am vierten aber sehr klein sind; die mittleren hängen auf den ersten drei Ringen unter einander zusammen und bilden so eine an den Abschnitten abgeset/.to Rückenstrieme, die seitlichen stehen ganz abgesondert und sind auf den ersten drei Ringen gross Kopf seidenartig weiss schimmernd, mit schwarzbraunen Reflexen; Wangen ganz nackt; Stirnstrieme breit , schwarzbraun ; die Stirne nimmt auch bei dem Männ- chen mehr als den dritten Theil der Kopfbrei le ein; Fühler an der Basis rothgelb , drittes Glied schwarzbraun ; Borste sehr kurz gefiedert ; Beine schwarz ; Mittelschienen des Männchens innen zottig. Flügel fast glashell, ohne Randdorn ; Aderverlauf regelmässig , wie in der Gattungs-Diagnose angegeben. Die Genitalien des Männchens wenig vorstehend, erster Ring derselben grau bestäubt, zweiter glänzend schwarz. 5 — 5'/,'". Ich fand sie in der Umgebung von Gratz häufig ; bei uns ziemlich selten und immer auf Eryngium; welchen Aufenthaltsort auch Meiyen angibt. — Mei;;en. System, Beschr. V. 17. 2. Tfl. 43. f. 9. (ruralis.) (Schiner.) MeigenÜ. 2 Rückenschild mit drei schwarzen, scharfbegrenzten Längsstriemen. — Gleicht der vorigen Art zum Verwechseln; unterscheidet sich aber von dieser durch die ganz schwarzbraunen Fühler und schwarzen Taster, ferners dadurch, dass die zotiige Behaarung auf der Innenseite der Mittelschienen des Männ- chens kürzer und geschlossener ist; überdiess ist diese Art etwas plumper und die Bestäubung am Hinterleib weisser , wodurch die glänzend schwar- zen Makeln nur. um so mehr auffallen. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art, auch die Grösse. — | Mit [der j Vorigen , doch seltener. (Schiner.) " magüifica. mit drei braunen, meist sehr undeutlichen Längslinien. — Schwarz- braun, dicht gelblichgrau bestäubt; Hinterleib auf dem ersten bis dritten Ringe vor den Einschnitten mit je drei schwarzen Puncten neben einan- der , die mittelsten vorn spitzig, am zweiten Ringe oft zu einer Rücken- linie verlängert; in gewisser Richtung der ganze Hinterleib schwarzgrau schillernd. Kopf seidenartig weisslich, mit schwarzgrauem Schiller ; Wangen unten am Augenrande mit feinen Börstchen; Stirne auch bei dem Männ- chen mehr als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend; Mittelstrieme grau schimmernd, vorn etwas schmäler als hinten. Fühler braun, zweites Glied ziemlich lang, oft lichter; Borste zart gefiedert; Beine schwarz, mit zerstreuter Beborsiung. Flügel mit einem Randdorn, etwas gelblich tingirt ; Schüppchen schmutzigweiss. Genitalien des Männchens kaum vor- stehend, grau. 2'/j— 4'". Nicht selten; an dürren Plätzen auf Dolden oder Eryngium. — Fallen, k. vetensk.^kad. lörh. 1816 u. Dipt. suec. Muse. 40. 7. (1820.) latilrons. Hieher dürfte als deutsche Art zu bringen sein: Sarcophila maculata, Mcig. System. Beschr. VII. 277.30. $. — Weisslichgrau, mit braunem Sehiller ; Riickenschild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie und drei Paar tiefsehwarzen kreisrunden Flecken am Vorder- rande der Ringe. Gesicht seidenartig periweiss , schwarzbraun schillernd ; Taster, Fühler und Beine schwarz. >; Flügel fast glashcll. 6'". Baiern. 568 XXI. Fam. Müscidae. Europäische Arten: Sarcophila obsolet a. Fall. K. vetensk. akad. Förh. 1816. Schweden. — S. te- tripunctata. L. Duf. Ann. d. 1. soc. entern, de Fr. II. 8. 149. 12. Tf. VI. f. 12. Spanien. — S. not ata. Macq. Siiit. a Buff. II. 230. 4. Südfrankr. — S. palli- palpis. Ma.ct{. 1. c. II. 230. 3. Sicilien. 326. Gatt. Sarcophaga. Meigen. Syst. Besclir. V. 14. (18^0.) Musca. L. F. Fall. — Myophora', Phorellia u. Agria. Rob^ -Deav. (Grosse Ins sehr kleine massig behorstete Arten ^ welche sich hahitnell durch einen verlängerten , meistens dreistriemigen Rückenschild und durch würfelartig auf- tretende Schillerflecke am Hinterleib leicht kennzeichnen. — i^'^pf iin Profile fast viereckige Untergesicht senkrecht oder nur loenig zurückweichend^ ungewimperi ; Wangen breit, unten neben dem Augenrande mit einigen Bör stehen ; Backen massig breit, mit einem dreieckigen Eindrucke ; Stirne etwas vorstehend, bei den Männchen ziemlich schmal, bei den Weibchen breit und gleichbreit; Stirnborsten auf die Wangen übertretend. Augen nackt. Fühler kürzer als das Untergesicht, drittes Glied ein einhalb- bis ziveimal so lang als das zweite, mit an dtr Wurzelhälfte dicht ge- fiederter, vorne nackter Borste, Rüssel ettuas vorstehend; Taster cylindrisch , vorn verdickt. Rückenschild länger als breit, meistens mit drei breiten, schwarzen Längs- Striemen ; Hinterleib des Männchens walzenförmig , ziemlich lang , die Genitalien kolbig , in der Regel weit vorstehend, zweigliederig, am Bauche eingeschlagen; der des Weibchens länglich eirund; Macrocheten nur am Rande der Ringe vorhanden, am zweiten Ringe oft fehlend [Agria. Macq.). Beine mit zerstreuten Borsten, Schenkel und Schienen des Männchens oft dicht aber fein behaart, die Hinterschienen zu- weilen zottig. Flügel gross, vorn ziemlich schmal, mit oder ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen ; vierte Längsader winkelig abbeugend y nach der Beugung mit einem Faltenfortsatz ; Spitzenquer a der stark aus- wärts gebogen; kleine Querader schief; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader nahe gerückt. — Die Fliegen sind viuipar , ihre Maden leben von fau- lenden animalischen Stoffen, man hat sie auch bei Menschen in ulcerösen Ge- schwüren angetroffen ; die einiger Arten fand man in todten Küfern, die von an- deren in Schmetterling sraupen ; ob diese Raupen todt waren ist nicht angegeben, wäre diess nicht der Fall geroesen, so ivürden die Larven auch parasitisch auf Schmetterlingslarven leben, icas mir sehr untvahr scheinlich ist. Die Fliegen sind allenthalben sehr gemein und sitzen oft schockweise auf Planken und Mauern, einige Arten besuchen auch Blumen *). 1 Hinterschienen des Männchens innen zottig behaart**) 2 nackt 11 *) Da sich die Arten im Habitus sehr gleichen und in der Grösse stark variiren , so sind sie selbst- verständlich schwer zu unterscheiden und es scheint mir völlig- unmöglich, analytische Unterschiede auch lür die Weitichcn anzugeben. Zum Glücke trifft man die Arten sehr oft in Paarung, wo dann über das Zusammengehören der Geschlechter leichter geurtheilt werden kann. Man lasse sich ja nicht verleiten , der Grösse oder der etwas abweichenden Farbe der l'estäubung wegen gleich andere und unbeschriebene Arten sehen zu wollen; deun sicher gibt es der überflüssigen Namen in dieser schwierigen Gattung schon zur Genüge, die Merkmale, welche ich oben im Texte an- wendete , scheinen mir leicht verständliche und auch gute zu sein ; ich habe mich bei der Bestim- mung schon längst darnach gerichtet und immer gefunden , dass damit das Zusammengehörige auch zusammen zu bringen ist. Reiht man die Arten hiernach , so werden sie auch im Habitus übereinstimmen, für welchen wir leider in den meisten Fällen keinen Ausdruck haben. Vortrefflich ist das von der Bedornung der Längsadern hergenommene Unterscheidungsmerkmal , welches in keinem Falle im Stiche lässt. Mit einiger Geduld und unermüdlicher Beharrlichkeit wird man auch über die Klippe der Sarcophagen hinauskommen , man quäle sich aber damit nicht ab in Fällen, wo keine Nöthigung vorliegt, einzelne Stücke determiuiren zu wollen, mit einem reichen Materiale wird die Arbeit leichter werden. **) S. dissimilis hat auf den Hinterschienen längere feine Haare, die aber nie eine zottige Behaarung bilden. XXI. Fam. MuSCtDAE. 569 2 After des Männchens glänzend schwarz, nur der Einschnitt zwischen den beiden Afterringen oder der erste Ring zuweilen grau bestäubt ... 3 ganz oder theilweise glänzend roth 8 3 Erster Afterring grau bestäubt. — Schwarz , grau bestäubt ; Rücken- schild mit drei breiten schwarzen Längsstriemen ; die mittelste auf jeder Seite mit einer feinen schwärzlichen Linie , neben den äusseren von der Quernaht her noch ein schwärzliches Strichclchen. Hinterleib mit schwarzen und weiss oder gelblich schillernden Würfelflecken , in gewisser Richtung die schwarzen Flecke zu drei Längsreihen sich ordnend; erster Afterring meistens halb versteckt, gelblichgrau bestäubt, zuweilen mit Zeichnungen, welche durch Abreiben veranlasst zu sein scheinen. Kopf weiss, schwarz schillernd; Stirne oben gelblich, nicht d-.n dritten Theil der Kopfbreite einnehmend ; Mittelstrieme schmal schwarzgrau. Fühler schwarzbraun, drittes Glied etwas mehr als doppelt so lang als das zweite. Taster und Beine schwarz. Flügel fast glashell ; Adern schwarzbraun ; nur die dritte an der Basis mit einigen Dörnchen. Die zoitige Behaarung auf der Innen- seite der Hinterschienen lang aber schütter. 3'". Selten. Meigen. System. Beschr. V. 23. 10. (1826.) atl'Opos. glänzend schwarz 4 4 Kleinere Arten von höchstens 3'" Länge 5 Grossere Arten von mindestens 4'" Länge, meistens aber grösser ... 6 5 Rückenschild weisslichgrau bestäubt ; After des Weibchens roth. — Schwarz, weisslichgrau bestäubt. Zeichnung des Rückenschildes und Hinterleibes wie bei S. atropos ; Kopf, Stirne, Fühler und Taster ebenfalls wie bei dieser; der After ragt aber mit beiden Ringen ganz vor, der letzte ist am Vorderrande schmal gelbgrau; die Würfelfiecke sind oft gelblich schimmernd. Beine schwarz, die zottige Behaarung auf den Hinterschienen lang aber schütter, die Andeutung einer ähnlichen Behaarung auch auf den Mittelschiencn deutlich vorhanden. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; Adern schwarzbraun; hintere Querader geschwungen; nur die dritte an der Basis gedornt. Das Weibchen ist noch lichter weisslichgrau bestäubt, der After desselben ist hellroth. 2'/, — 3"'. Ziemlich gemein. Z/eer/e?- brachte mir mehrere Stücke , welche er aus Larven gezogen hatte , die im Men- schenkoth lebten. Meigen. System. Beschr. V. 26. 18. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1291. 10. vag.Tins. schwai-zgrau bestäubt; After des Weibchens schwarz.— Gleicht der vorigen Art , ist aber etwas kleiner und schlanker , und in der Färbung etwas dunkler ; überdicss unterscheidet sie sich von dieser durch das gänzliche Fehlen einer zottigen Behaarung auf den Mittelschienen, durch das Vor- handensein eines immer ganz deutlichen Randdorns vxnd durch die fast ge- rade hintere Querader. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, -^Von kleineren Stücken der Sarcophaga carnaria trennt sie sogleich die mehr schüttere Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen. %—^^/^"'. Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. V. 24. 12. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1291. 9. puillila. 6 Stirne des Männchens hinten immer um Vieles schmäler als der dritte Theil der Kopfbreitc 7 so breit oder breiter als der dritte Theil der Kopfbreite. — Schwarz; Rückenschild weissgrau bestäubt, mit den gewöhnlichen Rücken- stiieraen, wie bei S. atropos; Hinterleib mit gelblichgraucn und schwarz- braunen Schillerflecken gewürfelt; beide Afierglicdcr glänzend schwarz. Kopf weisslich, mit lebhaft gelbem, besonders auf den Stirnseiten auffal- lendem Schimmer und i)raunen Reflexen ; Stirnstrieme braun, etwas breiter als die Seiten, welche hinten kaum verschmälert sind. Fühler braun- schwarz, drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite; Borste an der Basis verdickt und dicht gefiedert. Taster und Beine schwarz ; Plinter- schienen innen dicht und lang zottig behaart; Mittelschiencn kurz gewim- pert. Flügel glaslull ; zweite und dritte Längsader durchaus , die übrigen an der Basis bräunlichgelb, sonst, braunschwarz. Schüppchen schmutzig weiss. Das Weibchen hat eine breitere Stirne und meistens einen am After ziemlich dicken Hinterleib, ^^j^ — 5'". Sehr gemein; durch die Sclüner. Die Fliegen. ^2 570 ^XI ^AM. MUSCIDAE breite Stirne, die lichtere Bestäubung und die gelben Adern leicht von S. carnaria zu unterscheiden. — Fabricius. Entom. System. IV. 315. 13. (1794.^ u. Meigen. System. Beschr. "V. 21. 7. striata. 7 Die zottige Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen ist dicht und lang ; deutliche Spuren einer solchen auch auf den Mittelschienen vor- handen. — Schwarz; Rückenschild weisslicbgrau bestäubt, mit den ge- wöhnlichen Längsstiiemen , wie bei S. atropos ; Hinterleib mit weissen, grauen und schwarzbraunen, recht lebhaften Schillerflecken gewürfelt; After glänzend schwarz, mit grau bestäubtem Einschnitt. Kopf seiden- artig weissgelb , braun schillernd; Stirne so breit als der vierte Theil der Kopfbreite; Mittelstrieme sammi schwarz; Stirnseiten schmal, besonders gegen den Scheitel zu. Fühler schwarzbi-aun , drittes Glied doppelt so lang als das zweite ; Borste bis gegen die Mitte verdickt und dicht ge- fiedert. Taster und Beine schwarz ; die Bewimperung der MitteLschienen gegen die Spitze zu deutlich länger werdend. Flügel fast glashell, von den Längsadern höchstens die zweite gelb ; alle übrigen braunschwarz. Das Weibchen hat eine breitere Stirne und die Hinterschienen nicht zottig behaart, sondern fast nackt. 5^ — 8'". Sehr gemein und allenthalben. Eine Varietät, die meistens im Hochgebirge getroffen wird, ist fast blauschwarz und die weissliche Bestäubung erscheint dessbalb schieferbläulich; sie ist glänzender und die schwarzen Schillerflecke des Hinterleibes stellen sich in gewisser Richtung wie drei schwarze Längsstriemen dar ; ich halte sie trotzdem nur iür eine Varietät. Die Metamorphose dieser Art, deren Larve in faulen animalischen Stoffen getroffen wird, ist seit Degeer und Reauvier bekannt. — Linne. Fauna suec. 1832. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 18. 6. — Zetteistedt. Dipt. scand. IV. 1284. 1. u. 2. (car- naria u caerulescens). — Scopoli. Entom. carn. 869. (Musca variegata) u. Ejusdem. 1. c. 874. 327. (Musca colossus.) carnaria. ■ ziemlich schütter; Mittelschienen durchaus kurz und gleichlang bewimpert. — Gleicht der vorigen Art; die Stirne des Männchens ist aber noch schmäler und nimmt hinten kaum den fünften Theil der Kopfbreite ein; der lichtere Schimmer am Kopfe ist selten gelblich und meistens hellweiss ; auch ist sie in der Regel kleiner und schmäler, und die Längsadern sind fast immer alle schwarz- braun. Alles Uebrige wie bei S. carnaria , für deren Varietät , der Stirn- breite wegen , sie nicht betrachtet werden kann. 4— 5'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. V. 22. 8. (1826.) aibiceps. 8 Erste und dritte Längsader an der Basis gedornt. — Schwarz ; Rücken- schild weisslicbgrau bestäubt, mit den gewöhnlichen Längsstriemen, wie bei S. atropos ; Hinterleib schwarzbraun , mit bräunlichgrauen und weisslicb- grau schillernden Würfelflecken ; Macrocheten auch am Rande des zweiten Ringes immer vorhanden; erster Afterring glänzend schwarz, hinten mit einer grauen Makel , zweiter Ring glänzend rostroth. Kopf seidenartig gelblichweiss , mit braunem Schiller; Sdrne des Männchens den fünften Theil der Stirnbreite einnehmend ; Mittelstrieme schwarz. Fühler schwarz- braun, drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite ; Borste an der Basis verdickt, lang gefiedert. Taster und Beine schwarz; die zottige Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen ist sehr schütter und nicht sehr lang, immer jedoch sehr deutlich vorhanden. Flügel an der Basis und nur die Längsadern blass bräunlich , sonst glashell ; die Bedor- nung an den beiden Längsadern sehr deutlich, auf jeder acht bis zwölf Ddrn- chen vorhanden. \"'. Selten; ich besitze sie aus Schlesien (ScAmer). vuinerata. Erste Längsader nackt und nur die dritte an der Basis gedornt .... 9 9 Stirnstrieme des Männchens breiter als die Stirnseiten 10 schmäler als die Stirnseiten. — Schwarz ; Rückenschild dicht weisslich- oder gelblichgrau bestäubt, mit den gewöhnlichen Lfings- striemen , wie bei S. atropos ; die mittelste Strieme ist aber ziemlich sehmal und die Linien neben ihr sehr deutlich; die schwarzen Siriehelchen neben den Seitenstriemen beginnen vor der Quernaht und schliessen sich ganz vorn bogenförmig an die Seitenstriemen an; Hinterleib gelblichgrau bestäubt , die Schillerflecke zwar vorhanden , aber sehr wenig schillernd, so dass die schwarzbraunen Flecke an den Seiten der Ringe und die XXI. Fam Müscidak. 571 eben so gefärbte Eückenstrieme fast beständig sichtbar bleiben , während die übrigen Parlhien in gewisser Richtung bald weisslich , bald schwarz- braun sich darstellen. After gelbroth , der erste Ring meistens dunkler. Kopf wie bei S. carnaria ; Stirne des Männchens den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend ; Mittelstrieme schwarzbraun, entschieden schmäler als die Seiten. Eühler braun, drittes Gli< d mehr als doppelt so lang als das zweite; Borste wie bei S. carnaria; Taster und Beine schwarz; die zottige Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen ist sehr dicht, aber verhältuissmässig kurz; Mittelschienen dicht gewimpcrt, die Bewim- perung gegen die Spitze zu länger werdend. Flügel fast glashell, an der Basis schmutzig. 7'". Ich erhielt sie in beiden Geschlechtern aus Dal- mazien (Schiner). dallliatina. 10 Erstes Afterglied grau. — Schwarz ; Rückeuschild wie bei der vorigen Art bestäubt und gezeichnet, nur ist die mittelste Strieme verhältnissmässig breiter und fast eben so breit als die seitlichen ; Hinterleib gleichfalls wie bei der genannten Art, doch etwas mehr schillernd, die schwarzbraunen Flecke daher weniger vortretend; erster Afterring an der Basis rothbraun, aber durchaus dicht grau bestäubt. Kopf seidenartig gelblich oder weisslich schimmernd, mit braunen Reflexen; Stirne etwas weniger als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend; Strieme doppelt so breit als die Seiten, schwarzbraun. Fühler schwarzbraun , drittes Glied doppelt so lang als das zweite; Borste wie bei S. carnaria. Taster und Beine schwarz; die zotiige Behaarung auf der Innenseite der Hinterschienen dicht aber nicht sehr lang; eine solche auch auf den Mittelschienen angedeutet. Flügel fast glashell. Das Weibchen ist am After gleichfalls braunroth. 6"'. Stellenweise häufig. — Meigen. System. Beschr. V. 28. 22. (1826.) — Fallen, Dipt. suec. Muse. 39. 2. var. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1297. 17. haeinoriiioiclalis. glänzend schwarz. — Blauschwarz , mit weisslicher Bestäubung. Rückenschild und Hinterleib wie bei S. atropos gezeichnet, doch treten die schwarzen Schillerflecken des letzteren oft in drei Längsreihen zu- sammen. Kopf seidenartig weiss, mit schwarzen Reflexen; Untergesicht mit der ganzen unteren Hälfte etwas vortretend ; Wangen und Backen ver- hältnissmässig breit. Stirne des Männchens den dritten Theil der Kopf- breite einnehmend; Mittelstrieme so breit als die Seiten, schwarzbraun. Fühler schwarzbraun, drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite ; Borste oben länger als unten gefiedert. Taster und Beine schwarz ; die zottige Behaarung auf den Hinterschienen schütter aber lang. Flügel fast glashell , mit einem Randdorn , an der Basis etwas bräunlich ; kleine Querader dick. 5'''. In unserem Hochgebirge ; sie ist schmäler und dunkler als S. haemorrhoidalis , von der sie sich überdicss durch den deutlichen Randdorn , abgesehen von allen Anderem, leicht unterscheiden jässt. — Meigen. System. Beschr. V. 28. 23. (1826.) — Zetterst. Ins. läpp. 650. 4. (ruficauda.) criieiitata. 11 After des Männchens kaum vorstehend; Hinterleib verhältnissmässig kurz und dick , ohne Schillerflecke , entweder einfarbig matt oder mit je drei dunklen Flecken auf den einzelnen Ringen 18 weit vorstehend; Hinterleib verhältnissmässig lang und schmal , immer mit schillernden Würfelflecken 12 12 Letztes Afterglicd des Männchens glänzend rolh 13 glänzend schwarz 15 13 Erste und dritte Längsader gedornt. — Gleicht ganz der S. vulnerata, von der sie sich durch die auf der Innenseite nackten Hinterschienen sogleich unterscheidet. 3—4'". Sehr gemein. Meigen. System. Beschr. V. 29. 24. (1826.) Iiaemorrhoa. Erste Längsader nackt und nur die dritte an der Basis gedornt .... 14 14 Erstes Afterglied glänzend schwarz. — Gleicht der S. crucntata zum Ver- wechseln, unterscheidet sich aber von dieser sogleich durch die nicht zottig behaarten, sondern nur durchaus fein gewimpcrlen Ilinterschienen ; 72* 572 XXI. Fam. Müscidae. das Weibchen hat einen rothen After. 5— 5'/^'". Meigen. System, ßeschr. V. 30. 26. (1826.)*) Zetterst. Dipt. scand. IV. 13U0. 21. erytbriira. Erstes Afterglied grau bestäubt. — Licht aschgrau; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Längsstriemen ; Hinterleib mit würfelartigen Schillerflecken von weisser, bräunlicher und schwarzbrauner Farbe. Kopf seidenartig gelblichgrau, mit braunem Schiller; Stirne nicht ganz den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend, mit breiter schwarzbrauner Mitteistrieme. Fühler braun , drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite ; Borste an der Wurzelhälfte lang gefiedert. Taster un'l Beine schwarz. Schüpp- chen schmutzigweiss. Flügul ohne Kanddorn , fast glashell, an der Basis lichtbräunlich. After des Weibchens bräunlichroth. 2 — S^/^'". Sehr ge- mein; durch die lichte Bestäubung und das muscinenartige Aussehen leicht zu erkennen. — Meigen. System. Bcschr. V. 29. 25. (1826.) — Fallen. Dipt. suec. Muse. 39. 2. (haemorrhoidalis). — Zetterst. Dipt scand. IV. 1299. 20. — Kob.-Desv. Myod. 346. 30. (Myophora campestris.) haeiuatodcs. 15 Erste und dritte Längsader gedornt 16 Erste Längsader nackt und nur die dritte an der Basis gedornt . . . . 17 16 Bauch glänzend schwarz; Hinterleib des Weibchens schwarz, nur an den Seiten etwas weiss schimmernd. — Glänzend schwarz; ßückenschild weiss bestäubt, besonders an den Schultern, mit drei breiten schwarzen Längs- striemen , die schwarzen Striche an den Seiten der Seitensiriemen feh- lend; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit weissen Schillerbin- den , in denen sich die schwarzen Schillerflecke als b eite Zackenbinden oder drei schwarze Längsstriemen abheben; erster Ring ganz schwarz; zweiter am Rande mit Macrocheten; After glänzend schwarz, mit Borsten, aber ohne Behaarung. Kopf seidenartig weisslich , schwarz schillernd ; Stirne den dritten Theil der Kopfbieite einnehmend; Mittelstrieme sammt- schwarz , breiter als die Seiten. Fühler schwarz, drittes Glied ein ein- halb- bis zweimal so lang als das zweite. Borste kurz gefiedert Taster und Beine schwarz ; Hinterschienen mit einer Reihe feiner langer Haare, aber durchaus nicht zottig. Flügel glashell , mit einem Randdoru , erste und dritte Längsader gedornt. Der Hinterleib des Weibchens oft ganz schwarz, höchstens an den Seiten weiss schimmernd. 2 — 3'". Nicht selten, aber leicht zu übersehen Meigen. System. Beschr. V. 25. 15. (1826.) dissiuiilis. grau schimmernd. — Schwarz, grau bestäubt; Rückenschild mit den gewöhnlichen drei schwarzen Striemen , die Seitenstrichelchen neben den Seitenstriemen deutlich vorhanden ; Hinterleib ungefähr wie bei der vorigen Art gezeichnet, aber die schwarzen Schillerflecke weniger geordnet auf- tretend ; After glänzend schwarz ; Macrocheten am Rande des zweiten Ringes immer vorhanden , auf den letzten Ringen sehr zahlreich. Kopf graulich , mit braunem Schiller; Stirne den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend ; Mittelstrieme schwarz , breiter als die Seiten. Fühler schwarzbraun ; drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite ; Borste lang gefiedert. Taster und Beine schwarz; letztere zerstreut und reich beborstet. Flügel an der Basis und am Vorderrande blass bräunlich, welche Bräunung meistens auch um alle Adern auftritt ; mit einem Rand- doru ; erste und dritte Längsader an der Basis mit einigen Döruchen. 2'/2 — 2'". Nicht selten; durch die bräunlich tingirten Flügel habituell sehr leicht zu erkennen. Meigen. System. Beschr. V. 26. 16. (1826.) offuscata. 17 Bauch glänzend schwarz. — Gleicht in allen Merkmalen der S. dissimilis ; die erste Längsader ist aber ungedornt und an den Hinterschienen fehlt die Behaarung fast ganz; überdiess ist sie im Ganzen dunkler, die weiss- liche Bestäubung ist überall weniger intensiv , die Grundfarbe daher mehr vortretend. 2 — 2'/j'". Selten oder wenigstens leicht zu übersehen. Meigen. System. Beschr. V. 27. 21. (1826.) lligriveutris. *) Meigen's Beschreibung seiner S, haemorrlioa passt besser auf diese Art als die seiner S. erytlirura ; da übrigens Zeilerstedt beide Arten nach der Bedornung der ersten Längsader sictier charafiterisirte, so folge ich bei der Wahl des Namens diesem grossen Dipterologen. XXI. Fam. Müscidae. 573 Bauch grau schimmernd. — Aschgrau ; Rückenschild mit den gewöhnlichen schwarzen Striemen, wie bei S. atropos. Hinterleib mit bräunlichgrauen und schwarz schillernden Würfelflecken , zweiter Ring am Rande mit Ma- crocheten ; Alter glänzend schwarz ; Kopf seidenartig weiss , braun schil- lernd ; Stirne den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend, mit breiter schwarzer, grau schimmernder Mittelstrieme. Fühler schwarzbraun, drittes Glied doppelt so lang als das zweite , ziemlich breit ; Borste zart gefiedert. Taster und Beine schwarz; letztere dicht beborstet. Flügel fast glashell, mit einem Randdorn ; hintere Querader (doch nur bei dem Männchen) ganz gerade. Das Weibehen (ich besitze es copulirt mit dem Männchen) ist von anderen verwandten Arten durch das breitere, plumpe dritte Fühlerglied leicht zu unterscheiden. 2 — 2Vo"'- Hier selten; ich fing sie auch um Triest. — Zetierstedt. Dipt. scand. IV. 1293. 12. (1845.) tlepressirt'OIlS. 18 Hinterleib ungefleckt. — Dicht graugelb bestäubt ; Rückenschild mit undeut- lichen , nur etwas dunkleren Striemen , die mittlere dreifach. Hinterleib nur in gewisser Richtung mit einer bräunlichen Rückenlinie ; Macrocheten am Rande des zweiten und der folgenden Ringe vorhanden; After kaum vorragend , graugelb bestäubt Kopf seidenartig weisslich , auf der oberen Hälfte mit gelbem Anfluge, neben den Fühlern ein schwarzbrauner Re- flex ; Stirne des Männchens den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend, mit breiter, brauner, grau schimmernder Mittelstrieme. Fühler braun, zweites Glied am Ende gelb ; drittes doppelt so lang als das zweite , mit dicht gefiederter Borste. Taster und Beine schwarzbraun ; erstere zuweilen gelbbraun, letztere zerstreut und dicht beborstet, die Beborstung am in- neren Spitzendrittel der Mittelschenkel wimperartig. Schüppchen gelb; Flügel ohne Randdorn , blassgelblich tingirt , an der Wurzel und am Vorderrand intensiv rostgelb. Das Weibchen unterscheidet sich von allen Arten leicht durch den ungefleckten Leib und die gelben Flügel. S'/^ — 4''^ Im Habitus von allen Sarcophagen-Arten abweichend und hierin den Sar- cophilen ähnelnd ; sehr gemein , auf dürren Plätzen , am nackten Boden, am häufigsten aber auf Eryngium campestre. — Meigen. System, Beschr. V. 18. 5. (1826.) grisea. mit schwarzen Flecken 19 19 Stirne des Männchens den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend. — Dicht weissgrau bestäubt; Rückenschild mit drei schmalen, schwarzen Striemen; Hinterleib länglich-eiförmig, braun schillernd, mit schwärzlicher Rückenlinie und auf den einzelnen Ringen jederseits mit schwärzlichen, schiefliegenden, schmalen Seitenfleckchen ; zuweilen alle Flecke in drei schwärzliche Längsstriemen verschmolzen; After kaum vorragend, grau. Kopf seidenartig weissgrau, mit schwarzbraunen Reflexen. Stirne den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend; Mittelstrieme schwärzlich, grau schimmernd, nicht breiter als die Seiten. Fühler braun, drittes Glied etwas länger als das zweite ; Borste dicht und lang gefiedert* Taster und Beine schwarz ; letztere zerstreut und reich beborstet. Schüppchen schmutzig weiss ; Flügel ohne Randdorn , fast glashell. Das Weibchen gleicht mit Ausnahme der breiteren Stirne ganz dem Männchen. 3 — ^^j^'". Mit der Vorigen, der sie auch im Habitus gleicht. Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1816. u. Dipt. suec, Muse. 40. 5. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1294. 14. lilieata. den fünften Theil der Kopfbreite einnehmend. — Schwärz- lichgrau bestäubt; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen, die mit- telste dreifach; Hinterleib kegelförmig, bei dem Weibchen länglich eiför- mig, schwarz schillernd, erster Ring schwarz; über die folgenden Ringe eine schwarze Rückenstrieme, neben welcher auf jedem Ringe schwarze, unregelmässige Seitcninakeln stehen. After kaum vorragend , grau. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd; die Stirne etwas mehr vorragend als bei der vorigen Art, Mittelstricme sammtschwarz , fast die ganze Stirn- breite einnehmend. Fühler schwarz, drittes Glied doppelt so lang als das zweite ; Borste massig gefiedert. Taster und Beine schwarz ; letztere zer- streut und dicht beborstet. Schüppchen weiss. Flügel sehr blass graulich tingirt , ohne Randdorn. Die beiden vorderen Queradern geschwungen. Die Stirne des Weibchens nimmt den dritten Theil der Kopfbreite ein. 574 XXI. Fam. Mdscidae. S'/^— 4"'. Gleicht im Habitus der Stubenfliege. Dr. Giraud zog die Art aus Tinea cognateila, Zetterstedt aus Tinea patella; ich habe sie im Freien noch nie beobachtet und in keiner Sammlung ausser der v. Wüi^Äeni'schen gesehen. — Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1816 u. Dipt. suec. Muse. 39. 4. (1820.) — Zeiterst. Dipt. scand. IV. 1293. 13. aiHnis. Deutsche Arten : Sarcophaga melanura. Meigen. System. Beschr. V. 23. 11. (1826). — (= albi- ceps Zetterst. ol) — Lichtgrau bestäubt; Rückenschild mit vier bräunlichen Li- nien ; Hinterleib mit olivenbraun und schwarz schillernden Würfelflecken. Kopf weissHch ; Stirnstrieme schwarz. Fühler, Taster und Beine schwarz; Hinterschienen des Männchens auf der Innenseite dicht zottig behaart. After des Männchens glänzend schwarz, mit grauem Einschnitte. 3 — 4'". Zetterstedt erhielt sie aus Glogau durch Zeller. S. sinuata. Meigen 1. c. V. 22. 9. (1826.) — Unterscheidet sich nach Zetterstedts Angaben , denen ich hier so wie bei der vorhergehenden Art folge , von S. me- lanura durch schwarze und nicht briiunliche Rückenstriemen . durch schwarze und nicht olivenbraun schillernde Hinterleibsflecke und durch eine schmälere Siirne ; von den anderen verwandten Arten (S. carnaria, atropos , striata etc.) durch einen schwarz glänzenden Bauch , durch die fast ganz gerade , hintere Querader und durch die auf der Innenseite der Hinterschienen weniger dichte Behaarung, so wie durch den ganz glänzend schwarzen After. Nach Stacgers Beobachtungen beflndet sich auf der vorderen Seite der Mittelschenkeln des Männchens eine aus kurzer Behaarung gebildete orangefarbige Makel , woran diese Art leicht zu erkennen wäre. 2— 2y/''. Glogau {Zeller). Europäische Arten: Sarcophaga intricaria. Meig. Syst, Beschr. V. 18. 4. Südfrankr. — S. a r- vorum. Meig 1. c, V. 24. 13. Frankr. Schweden, Dänemark. — S. clathrata. Meig. 1. c. V. 25. 14. — S. laticornis. Meig. 1. c. V. 27. 19. — S. humilis. Meig. 1. c. V. 27. 20. — S. ruralis. Fall. k. vetensk. Akad. Förh. 1816. 236. Schweden. — S. pygmaea. Zetterst. Dipt. scand. III. 1302. 24. Schweden. — S. (Myophora) f uliginosa Rob.-Desv. Myod. 349. 38. Frankr. — S. (Myoph.) agricola. Rob.-Desv. 1. c. 353. 52. Frankr. Schweden. — S. (Myoph.) lati- crus. Rob.-Desv. 1. c. 361. 84. Frankr. — S. (My oph.J s q u a m i g e r a. Rob.- Desv. 1. c. 352. 50. Frankr. — S. (Myoph.) nana. Rob.-Desv. 1. c. 361. 87. Frankr. — S. (Phorella) arvensis. R ,b. - Desv. 1. c. 362. 1. Frankr. — S. (Phor.l morio. Rob.-Desv. 1. c. 363. 6. Frankr. — S. (Gesneria) erythro- cera. Rob.-Desv. 1 c. 378. 1. Frankr. — S (Gesn.) brunnicans. Rob.-Desv. I. c. 379. 2. Frankr. — S. (Gesn.) albifrons. Rob.-Desv. 1. c. 381. 9. Frankr. — S. (Gesn.) luteifrons. Rob.-Desv. 1. c. 381. 10. Frankr. — S. (Myo- rhyna) campestris. Rob -Desv. 1. c 383. 1. Frankr. — S. hemisph aerica. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 45. 13 Frankr. — S. vicina. Macq. Suit. a Bufl'. II. 225. 9. Südfrankr. — 8. (Agria) floralis. Macq. Dipt. du Nord. 48. 5. Frankr. — S. (Agria) albida Macq. Suit. ä Buff. ll. 230. 6. Südfrankr. — S. (Agria) pusiila. Macq. 1. c. IL 231. 10. Sicilien. — S. (Agria) bipunc- tata. Macq. Dipt. du Nord. 47. 2. Frankr. — S. albipennis. Gimmerth. Bull, de Mose. XV. 676. Lief- und Kurland. 327. Gatt. Cyiioiuyia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaircs. 363, 5. (1830.) Musca. L. Fabr. Fall. — Volucella. Schruk. — Sarcophaga. Meig. Zetterst. (Grosse metallisch Mau- oder grüiiglänzende , loenig beborsiete Arten, im Ha- bitus den Sarcophaga- Arten gleichend. — Kopf wie bei Sarcophaga gebildet; Wangen nackt; Untergesichtsrand über die grösste Mundborste hinaus und fast bis zur Mitte des Unter gesichtes mit Wimperbörstchen besetzt; Stirne des Männ- chens kaum so breit als der dritte Theil der Kopf breite ; die des Weibchens sehr breit; Borsten weitläufig und nicht sehr stark. Augen nackt. Fühler ziemlich lang, drittes Glied viermal so lang als das zioeite ; Borste über die Mitte hinaus ver- dickt und gefiedert, obere Fiedern lang, untere kurz und anliegend, Eüssel etwas vorstehend; Taster lang und schlank, vorn verdickt, Rückenschild länger als XXI Fam. Müscidae. 575 breit; Hinterleih stark, der des Männchens kegelförmig , mit weit vorstehendem, am Bauche eingeschlagenem After; der des Weibchens eirund, hinten zugespitzt; Ma- crocheten nur auf den letzten Ringen. Flügel loie bei Sarcophaga. — Die Larven leben in faulenden animalischen Stoffen; Robineau-Desvoidy hat sie beson- ders in Hundeleichen getroffen ; ich selbst fand sie in einem todten 3Iatdwurfe. — Die Fliegen sind stellenweise, vorzüglich im ersten Frühjahre, nicht selten ; sie setzen sich gern aif den Boden zwischen niederem Grase nieder; besonders häufig sah ich sie im Hochgebirge, in der Nähe der Sennerhüten.^ Kückenschild schwarzblau, vorn weiss, auf der Mitte schieferbläulirh be- reift, mit drei sehr breiten, wenig aufiallenden Längsstriemen; Schild- chen schwarzblau ; Hinterleib sehr lebhaft metallisch blau glänzend , zu- weilen mit einem grünen, sehr oft mit violettem Schimmer; dicht aber sehr kurz schwarz behaart , diese Behaarung am glänzend schwarzen Alter ziemlich lang. Kopf lebhaft hell rothgelb , mit seidenartigem weisslichen Schiller; Stirnstrieme roth, grau schimmernd; Borsten und Bürstchen des Kopfes alle schwarz. Fühler roihgelb: drittes Glied auf der Oberseite oder an der Spitze in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun; Borste braun. Taster rothj^elb. Beine schvvarz ; Unterseite der Schenkel dicht behaart; Schienen kurz bewimpert, mit zerstreuton Borsten. Flügel fast glashell , an der Basis und am Vorderrande etwas blassbräunlich tingirt. 4 — 7V2'". Sehr gemein und weit verbreitet. — Linne Fauna, suec. 1830. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 16. 1. — Degeer. Ins. VI. 30. 5. (Musca chrysocephala.) — Fabric. Spec. insect. II. 4. 39. 17. (Musca vomitoria.) moititoruni. Europäische Arten: Cynomyia alpina. Zetterst. Ins. läpp. 651. 7. u. Dipt. scand. IV. 1304. 26. Schweden. • — C. fuscipalpis. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1306.27. Nordschweden. 328. Gatt. Oiiesia*). Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 365. 6. (1830.) Musca. Fall. Meig. — Sarcophaga. Zetterst. — Lucilia. Meig. pt. — Melinda. Rob.-Desv. {Mittelgrosse bis kleinere Arten von schtoarzer am Hinterleib metallisch grüner oder blauer Färbung; im Habitus den echten Muscinen gleichend und so den Uebergang zu diesen vermittelnd. — Kopf hcübrund, vorn etwas zusammengedrückt; Untergesicht senkrecht; Mundrand wenig aufgeworfen, beborstet; Untergesichtsrand über die grösste Mundborste hinaus und fast bis zur Mitte hinauf mit feinen Börstchen bexvimpert; Wangen schmal, mit kurzen ^ zerstreuten Härchen besetzt; Backen massig breit , quer eingedrückt ; Stirne etwas vorstehend , die des Männ- chens sehr schmal und hinten so verengt , dass sich die Augen beinahe berühren, die des Weibchens breit und fast gleichbreit. Augen nackt. Fühler ziemlich tief- stehend; drittes Glied zicei- bis dreimal so lang als das ziceite; Borste bis über die Mitte hinaus dicht gefiedert , die lange Spitze nackt. Rüssel etwas vorstehend; Taster cylindrisch. Rückenschild kaum länger als breit; Hinterleih kurz eiförmig, gewölbt, erster Ring etwas verkürzt ; Macrucheten am Rande des dritten und vierten Ringes; sonst ziemlich dicht behaart. Getiitalien kaum vorstehend. Flügel ohne •) Es gehört einige Aufmerksamkeit dazu, die Onesien von den Muscji- und Lucilia- Arten zu unter- scheiden; den HauptunterscliieU bildet die an der Spitzenliiilfle nackte, verlängerte Fnhlerborste ; ein weiteres Merkmal bildet die immer ziemlich reiche und starke I'cborstung der beiden letzten Hinterleibsrinpe und selbst noch des zweiten, während bei den Muscinen höchstens der letzte King borstenanige Behaarung zeigt. Da.ss Onesia eine ganz gute Gattung ist, bezwcillc ich nicht im mindesten; ihr Haupttypus ist in der allbekannten Musca sepulcralis. Meig. am besten ausgedrückt ; welche Art mit (Jnesiii riparia. Roli.-Dcsv. identisch ist. Robineau-Desvoidy hat die Gattung Onesia, wenn man auch die Stelle hinter Cynomyia, die er ihr einrilumt, dazu nimmt, sehr kennbar charak- terisirt. Man darf bei der Bestimmung nur niclit an die goldgrünen Lucilien denken, denn keine Onesia hat diese Färbung. ZeUerstedt brachte die Onesien, mit Ausnahme einer einzigen Art (O. cyanea. Zett. =: cognata. Meig.), in seine Gattung Cyrtoncura und selbst diese Art ist identisch mit Sarcophaga caerulea. Zett. In der (Sc/jummeZ'schen Sammlung waren alle Onesien bei Sarco- phaga eingereiht. Das Alles spricht wohl dafür, dass sie alsSarcophagincn angefahrt werden können 1 576 XXI. Fam. Müscidae. Randdorn ; erste Hinterrandzelle ziemlich nahe an der Spitze mündend , offen (nur bei einer Art 0. clausa. Macq. geschlossen). Beugung der vierten Längsader stumpjivinkelig ; Spitzenquerader kaum gebogen; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader ; doch iceniger als diess hei allen übrigen Sarcophaginen der Fall ist, — Die Fliegen sind nach G e of- froy''s und Rohineau-Desvoidt/s Beobachtungen alle vivipar ; von 0. sepid- cralis kann ich diess aus eigener Erfahrung bestätigen ; die Larven leben von ani- malischen Stoffen, Man trifft sie meistens in grosser Anzahl an Wegen und Ge- sträuchen. 0. sepulcralis fehlt beitiahe nirgends , sie besucht gerne Blüthen und Blumen; oft traf ich sie in Menge an dem süssen Safte, toelchen gewisse Aphiden veranlassen.^ 1 Taster gelb oder höchstens nur stellenweise gebräunt 2 intensiv und durchaus schwarz 3 2 Rückenschild in beiden Geschlechtern graulich bereift, mit deutlichen schwärz- lichen Längssttiemen. — Schwarzblau ; Rückenschild durch die lichtere Bestäubung schieferbläulich erscheinend , mit drei schwärzlichen Längs- striemeu, die mittelste dreifach, oft zusammengeflossen, viel breiter als die seitlichen ; Schildchen grau bereift ; Hinterleib metallisch blau oder blaugi-ün , glänzend , am Vorderrande der Ringe und besonders an den Seiten mit weisslichem Schimmer , schmale Einschnitte und eine schmale, nur in gewisser Richtung hervortretende Rückenlinie schwärzlich. Kopf schwärzlich, mit seidenartigem weisslichen oder gelblichen Schiller ; Mitte des Untergesichtes und Mundrand gelbliclibraun , zuweilen auch ein Fleck auf den Wangen von derselben Farbe, Stirnseiten weiss schimmernd, Mittelstrieme sammtschwarz; bei dem Männchen die Stirne hinten so schmal , dass sich die Augen fast berühren, bei dem Weibchen breit und gleichbreif. Fühler braun, die beiden Wurzclglieder lichter, meistens braunroth; drittes Glied mehr als doppelt so lang als das zweite; Borste über die Mitte hinaus gefiedert, die unteren Fiedern schiefer abstehend als die oberen ; Taster gelb. Beine schwarz. Schüppchen schmutzig weiss, bei dem Männchen meistens bräunlich; Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis und am Voiderrand intensiver. 3 — 5'". Sehr gemein und fast nirgends fehlend. — Meigen. System. Beschr. V. 71. 34. (1826). — Fallen ;k. vetensk. akad. Förh. 1816. 247. 25. (Musca vespillo.; — Rob.- Desv. Myod. 366. 2. (riparia.) SCpulcralis. höchstens nur ganz vorne etwas bereift. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben durch die überall fast ganz fehlende Bestäubung , welche am Hinterleibe höchstens nur an den Seiten als weiss- licher Schimmer wahrnehmbar ist, am Rückenschild aber nur an den Schultern und ganz vorn auftritt; der Kopf ist fast ganz schwarz, ebenso die Stirnseiten ; auf den Wangen fehlen die rothgelben Partien gänzlich; es ist überdiess der Kopf vorn mehr zusammengedrückt als bei O. sepul- cralis und die Fühler sind braunschwarz, mit kaum lichteren Basalgliedern. Schüppchen fast weiss. Flügel fast glashell, an der Basis und am Vorder- rande schwärzlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, für deren Varietät ich sie kaum halten möchte. 2 — 4'". Auf Wegen, im ersten Frühlinge. — Robineau-Desvoidy. Myodaires. 366. 1. (1830.) flomlis. 3 Mittelste Rückenstrieme breiter als die beiden Seitenstriemen. — Glänzend stahlblau; Rückenschild vorn weisslich bereift, mit drei schwarzen Längs- striemen , die mittelste dreifach , ol't aber auch ganz zusammengeflossen, sehr breit; Hinterleib an den Seiten etwas weisslich schimmernd; am Rande des zweiten Ringes zwei schwache , doch sehr deutliche Maci'o- cheten , die beiden letzten Ringe dicht beborstet ; Kopf schwarz , weiss schillernd; Mundrand braun ; Stirndreieck des Männchens fast die ganze Breite ausfüllend , sammtsihwai z ; Augen hinten sich berührend ; Stirne des Weibchens breit und gleichbreit, mit glänzend schwarzer, gleichfalls die ganze Stirnbreite fast ausfüllender Mittelstrieme. Fühler und Taster schwarz; drittes Fühlerglied doppelt so lang als das zweite; Borste lang gefiedert. Schüppchen weiss. Flügel fast glashell , an der Basis blass XXI. Fam. Mdscidae. 577 bräunlichgrau, mit einem sehr kleinen Randdörnchen. 3 — 4'". Im ersten Frühlinge in Auen und an Waldwegen , zwischen dürren Blättern oft in grosser Anzahl ; sie gleicht im Habitus den echten Muscinen ; die immer vorhandenen Macrocheten werden vor Verwechslungen schützen. Meigen. System. Beschr. VI. 374. (1830.) — Ejusdem. 1. c. V. 63. 23. (Musca caerulea.) — Zetterst. Dipt. scand IV. 1310. 30. (Sarcophaga caerulea) u. IV. 1358. 12. (Cyrtoneura cyanea.J — Rob.-Desv. Myod. 439. 1. (Me- linda caerulea.) cogiiata. Mittlere Rückens trieme schmäler als die beiden Seitenstriemen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie aber das angegebene Merkmal leicht und sicher unterscheidet. Sie ist überdicss immer kleiner und schlanker; der Hinterleib schimmert auch auf der Mitte, wenn auch sehr wenig, weisslich, die Flügel sind beller und die Schüppchen schneeweiss ; auch ist der Randdorn immer sehr deutlich. Alles Uebrige wie bei O. cognata. 2—3'". Auf Blättern ; den ganzen Sommer hindurch. Meigen. System. Beschr. VII. 302. 9. (1838.) _ geiitilis. Europäische Arten: Onesia atriceps. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1311. 31. ^. Nordschweden. — 0. genarum. Zetterst. 1. c. IV. 1309. 29. (= Musca laticornis. Ejusd.) ^Jordschwe- den. — 0. agilis. Meig. Syst. Beschr. V. 70. 33. — 0. pusilla. Meig. 1. c. V. 71. 35. — 0. claripennis. Rob.-Desv. Myod. 367. 3. Frankr. — 0. viarum. Rob.-Desv. 1. c. 367. 4. Frankr. — 0. fulvipennis. Macq. Dipt. du Nord, de Fr. 39. 5. Frankr. — O. clausa. Macq. Suit. ä Bu£f. II. 234. 4. Südfrankr. — O. nigripalpis. Macq. 1. c. II. 235. 7. Südfrankr. — 0. azurea. Meig. Syst. Beschr. VIT. 296. 35. (= caerulea. Macq) Frankr. *), Vin. Abtheiliing. Muscinae. Fühlerborste Ms zur Spitze hin (jeßedert. Stirne des Männchens sehr schmal^ oft so , dass sich die Augen berühren ; die des Weibchens breit und gleichbreit. Augen nackt oder behaart^ gerade liegend. Hinterleib vierring elig., Genitalien nicht vorragend; Macrocheten auf den mittleren Ringen ganz fehlend., höchstens am letzten Ringe borstenartige Behaarung. Flügel mit einer Spitzenquer ader. {Gatt. 329—342.) 329. Gatt. Slonioxys. Geoifroy. Hist. des insectes. I. (1764.) Conops. L. — Musca. Deg. — Stomoxys u. Haematobia. Rob.-Desv. — Stomoxys. Haematobia ii. Lype- rosia. Kond, [Graue., miitelgrosse , im Habitus den Stubenfliegen gleichende Arten. — Kopf halbrund .1 vorn etwas cbgcßacht :, Untergesicht fast gerade^ ungewimpert; Mundrand kaum aufgeworfen , beborstet ; Wangen und Backen schmal , letztere nur sehr wenig unter die Augen herabgehend; Stirne des Männchens schmal, die des Weibchens ungefähr den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend. Augen nackt. Fühler anliegend, die beiden ersten Glieder kurz, das dritte ettva dreimal so lang als das zweite , mit gekämmter (d. i. nur aif der Oberseite gefiederter) Borste. Rüssel horizontal und Verhältnis S7nüssig weit vorstehend, hornartig, Saugflächen sehr klein., vorn zugespitzt-, Taster cylindrisch schmal oder breit und lang, nur wenig kürzer als der Rüssel. Rückenschild etwas länger als breit. Hinterleih länglich-eirund , flach gewölbt. Beine schlank, sehr fein und zerstreut horstig; Mittelschienen auf der Innenseite nackt. Flügel vorn stark verschmälert, im Um- risse fast dreieckig, länger als der Hinterleib; erste Hinterrandzelle an der Flug eU *) Rohineau-Desvoidy hat nocli mehrere Arten von Onesia und Melinda aufgeflilirt, die ich aber hier ■we^'Iasse, weil sie schon von Macqvnrt und Meigen ganz Oberganpen sind und der allzuliurzen Charaltteristili wegen wohl auch niclit mehr in Frage kommen dürften. Die von ihm vergebenen Kamen lauten: 0. vulgaris, cuprea, viridicyanea, viridula , tessellata, viridulans , prompta, velox, cyanea u. gentilis. Ferner Melinda albiceps, azurea, coelestis u. soror. Schiner. Die Fliegen. '^3 578 ^^I- ^^**- MUSCIDAE. spitze mündend, weit offen; vierte Lüngsader bogenförmig zur dritten abbeiigend ; hintere Querader auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und dieser Beugung ; erste Lüngsader axf der Flügelmitte, der kleinen Querader fast gegenüber in den Vorderrand mündend. — Die Puppen wurden im Pferdedünger getroffen ; die Larven scheinen daher von vegetabilischen Stoffen sich zu nähren. Die Fliege?! sind blutgierig und belästigen mit ihren einpfindlichen Stichen Menschen und Thiere ; sie sitzen gern an Wänden, besonders in der Nähe von Viehställen und sind nir- gends selten.) 1 Taster kurz, kaum vorstehend {Stomoxi/s. Rob.-Desv.). — Grau; Rücken- schild mit drei ziemlich breiten , an der Quernaht abgebroihenen weiss- lichen Längsstriemen; die beiden äusseren von den Schultern her an den Seiten fortgesetzt und vor der Quernaht gegen die Mitte hin bindenartig erweitert; die mittlere Sti-ieme mit schwärziichbraunen Streifen eingefasst, die sich bis zum Schildchen erstrecken , die innere Grenze der äusseren Strieme gleichfalls dunkler; so dass vier schwärzlichbraune Rückenlinien zum Vorschein kommen ; Hinterleib mit gelbbräunlichem Anfluge und je drei braunen, nicht sehr auffallenden Flecken am zweiten und den folgen- den Ringen. Untergesicht weiss schimmernd , oft mit gelblichem Anfluge, der sich besonders auch an den Stirnseiten zeigt; Stirnstrieme schwarz oder braunioth. Fühler brau» , an der Basis zuweilen lichter. Taster gelb. Beine schwarzbraun , mit rothgelben Knieen. Flügel glashell, glän- zend. 3'". Um Pferd- und Schafställe sehr gemein ; auch in menschlichen Wohnungen. — Linne. Fauna huec. 1900, (1761.) — Degeer. Ins. VI. 39. 11. Tfl. 4. f. 12—18. (Musca pungens.) — Scopoli. Entom. carn. 368. 1001. (Empis calcitrans.) — Fabr. Entom. Syst. IV. 395. 6. (tessellata). calcitrans. lang, wenig kürzer als der Rüssel (Haematobia. Rob.-Desv.) ... 2 2 Beine ganz schwarzbraun. — Schwarzbraun; Rückenschild bräunlichgelb bereift, mit vier paarweise genäherten schwarzen Längsslriemen, der Raum vorn zwischen den mittleren Striemen und die Schultern intensiver gelblich. Schildchen und Hinterleib bräunlichgelb, doch kaum merklich bestäubt , letztere mit schwärzlichen Flecken. Umergesicht weisslich, braun schillernd ; Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen berühren, die des Weibchens breit, mit schwarzer Strieme. Fühler sehr tief stehend, schwarzbraun, drittes Glied ein einhalbmal so lang als das zweite, Taster rothgelb; Schüppchen gelblich. Flügel bräunlich tingirt, die des Weibchens lichter. 3'". Bei uns ziemlich selten; an denselben Orten wie St. calcitrans ; die Bestäubung des Hinterleibes ist in einzelnen Exemplaren oft sehr licht und dicht. — Meigen. System. Beschr. IV. 161. 4. (1824.) — Fabr. spec. insector. II. 468. 4. (irritans.) stimulailS. vorherrschend rothgelb. — Schwärzlichbraun ; Rückenschild lichtgrau bestäubt , mit zwei schwarzen , an der Quernaht unterbrochenen Längs- striemen , neben denselben jederseits ein schwarzes, einwärts gerichtetes Strichelchen, welches sich hinter der Quernaht, jedoch in gerader Rich- tung fortsetzt. Hinterleib grau, mit schwärzlichen Flecken (die bei mei- nem gut erhaltenen einzigen Stücke am zweiten Ringe in der Anzahl von drei neben einander stehen). Kopf weiss ; Stirnstrieme sammtschwarz, mit einer grauen Mittellinie. Fühler schwarzbraun ; Taster rothgelb. Beine rothgelb ; Spitze der Schenkel und Schienen dunkler; Vorderbeine fast ganz schwai'zbrann, doch die Schienenwurzeln immer rothgelb; alle Tarsen schwarz. Flügel glashell, mit gelblichbraunen Adern. 3"'. Ich besitze ein einziges Weibchen, das aus Oesterreich stammt; den Standort habe ich leider nicht notirt; scheint sehr selten , ist aber eine entschieden gute Species. Der 31eigen'sche Name ist sehr unpassend. Meigen. System. Beschr. IV. 163. 6. (1824.) iiielaiiogaster. Europäische Arten: Stomoxys (Haematobia) irritans. Linne. Fauna, suec. 1901. (pungens. Fabr.) Nordeuropa. — St. pungens. Rob.-Desv. Ess. sur. les Myod. 386. 4. Nordfrankr. — St. (Haemat.) ferox. Macq. Dipt. du Nord de Fr. 36. 2. XXI. Fam. Muscidae, 579 Frankr. — St. (H a e m a t.) s e r r a t a. Rob. -Dcsv. Myod. 389. 3. Südfrankr. — St. (Haemat.) tibialis. ßob.-Desv. 1. c. 389. 4. Lyon. 330. Gatt. Idja, Meigen. System. Heschr. V. 9. 102. (1826.) Musca. Fabr. — Idia. Lw. pt. (^Mittelgrosse, sclmarzgraue , an den Seiten des Hinter leihes rothr/elbe Arten vom Aussehen der Stubenfliege. — Koyf ''^^rn stark abgeflacht; Unter gesicht sclinahelförmig vorgezogen, imgewimpert, am Mundrande mit zarten Borsten ; Wan- gen schmal; Backen unter die Augen herabgehend , fein behaart; Stirne des Männ- chens auf der Mitte so schmal^ dass sich die Augen berühren, die des Weibchens breit und gleichbreit. Augen nackt. Fühler anliegend, drittes Glied ein einhalb- mal so lang als das ziveite; Borste gekämmt (cl. i. nur auf der Oberseite gefie- dert). Rüssel ettoas vorstehend; Saugflächen breit; Taster cylindrisch, vorne etwas verdickt. Rückenschild etwas länger als breit ; Hinterleib eirund , ziemlich flach. Beine schlank , wenig borstig. Mittelschienen aif der Innenseite nackt. Flügel ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle etwas vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längsader in einem stumpfen Winkel zur dritten abbeugend; hinlere Quer- ader dieser Beugung näher gerückt als der kleinen Querader; erste Längsader auf der Flügelmitte , der kleinen Querader fast gegenüber, in den Vorderrand mündend. — Ueber die Metamorphose ist mir niclits bekannt geworden. — Die Fliegen sind in unserem Welttheile nur durch eine einzige Art vertreten, die übrigen finden sich in den Tropenländern der alten Welt.) Männchen: Schwarz, Rückenschild graugelb bestäubt, mit drei gleich- breiten schwarzen Längsstriemen; Hinterleib an den Seiten des zweiten, dritten und vierten Ringes durchsichtig rothgelb , die Mitte und die Ein- schnitte schwarz. Bauch vorn ganz gelb, Untrrgesicht weiss bestäubt, auf den Wangen je eine glänzend schwarze, runde Makel, Backen an den Seiten so wie der schnabelförmige Fortsatz des Untergesichtes glänzend schwarz; Kinn gelb, lichtgrau bestäubt; Stirne und Scheitel schwarz, er- stere an den Seiten weiss schimmernd. Fühler schwarzbraun , mit lich- terem Schimmer. Taster schwärzlich. Beine schwarzbraun; Schenkel und Tarsenendglieder schwarz. Flügel fast glashell. In ganz remen Stücken breitet sich über den Hinterleib ein weisslicher Duft aus und neben den Fühlern zeigt sich jederseits gleichfalls eine jcdoth immer sehr kleine schwarze Makel. Weibchen: Die Bestäubung des Rückenschildes ist weissgrau ; es fehlen die gelben Seitenflecke des Hinterleibes und ist der- selbe an der Stelle derselben nur lichter schimmernd ; der Bauch ist nur vorn graugelb ; die schwarzen Flecke am Untergesicht sind deutlicher, die Stirne sehr breit, in der Mitte mit mattschwarzer Suieme, die Seiten glänzend schwarz, am Rand der Strieme grub schwarz punctirt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. S'/^ — 4'". Aus Dalmazien. — Fabricius. Syst. Attl. 292. 44. (1805.) — Loe'w. Entom. Zeit. v. Stettin. V. Jhrg. 19. — Meigen. System. Beschr. V. 9. 1. Tf. 42. f. 14—17. (fasciata.) — Rob.-Desv. Myod. 422. 6. u. 7. (5 fasciata 2 cinerea.) illiutta. 331. Gatt. Rhyiichoiuyia. Eobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 424. 26. (1830.) Musca. Germ. — Tachina. Meig. pt. — Idia. Loew. pt. — Rhyncomyia, R— D. {Ziemlich grosse, goldgrün glänzende, am Hinterleib oft rothgelbe Arten. — Kopf halbrund, vorn etwas abgeflacht; Untergesicht ungeivimpert oder nur ganz unten mit feinen Börstchen ; schief nach vorwärts gerichtet ; Mundrand fast schnau- zet förmig aufgeiüorfen , ringsum beborstet. Wangen und Backen ziemlich breit, fein behaart; letztere unter die Augen herabgehend. Stirne des Männchens hinten so schmcd , dass sich die Augen berühren , die des Weibchens breit und glcich- 73* 580 ^XI« ^AM. MüSCIDAB. hreit. Augen nackt. Fühler anliegend^ drittes Glied Tiöchstens doppelt so lang als das zweite; Borste Jast nackt. Rüssel etwas vorstehend ^ mit breiten Saugflächen; Taster cylindrisch , lang. RückenscMld kaum länger als breit , ausser der Bc' borstung fast nackt; Hinterleib länglich - eirund ^ stark gewölbt, seltener ein ivenig zusammengedrückt. Beine ziemlich schlank, massig behorstet ; Mittelschienen auf der Innenseite mit einer längeren Borste; Flügel ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle etwas vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längsader stumpfwinkelig zur dritten abbeugend; hintere Querader näher dieser Beugung als der kleinen Querader; erste Längsader auf der Flügelmitte der kleinen Querader gegenüber in den Vor- derrand mündend. — Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen gehören dem äussersten Süden unseres Welttheiles an.) 1 Untergesicht rothgelb , mit glänzend schwarzen runden Makeln. — Bläulich- grün ; Ruckenschild und Schildchen weisslich bereift, ersterer mit drei goldgrunen Längsstriemen ; Hinterleib fahlgelb , über der Mitte und an beiden Seiten mit schwarzen Flecken, die mittleren eine hinten erweiterte, goldgrün schimmernde Rückenlinie bildend ; zuweilen der ganze erste Ring schwarz und die Flecke der folgenden Ringe hinten bindenartig er- weitert; der ganze Hinterleib grau bereift. Kopf rothgelb, auf den Wangen je zwei glänzend schwarze Makeln, die oberen neben dem Augenrande, die unteren etwas von demselben entfernt ; Stirne an den Seiten schwärz- lich, Mittelstrieme roth. Augen im Leben opalfarbig Fühler rothgelb, drittes Glied kaum länger als das zweite. Taster rothgelb. Beine schwarz- braun , die Schenkelspitzen, Schienen und Tarsenwurzelglieder heller, oft bräunlichroth ; hei den dunkeisten Stücken die Beine zuweilen ganz schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell , an der Wurzel bräunlichgelb. Weibchen: Die Stirne sehr breit, die Mittelstrieme mattroth, die Seiten glänzend rothgelb ; ausser den beiden schwarzen Ma- keln an den Wangen häufig eine dritte eben solche über den Fühlern; der Hinterleib ist lebhafter, oft rothgelb, die schwarzen Makeln sind kleiner, die auf der Mitte immer eine schmale Rückenlinie bildend; die Beine sind dunkel rothgelb und nur die Tarsen immer und oft ein Wisch auf der Oberseite der Schenkel schwarzbraun ; die Flügel sind noch reiner glas- hell ; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3 — SVj'". Ich besitze die Art in dalmatinischen Stücken.— Meigen. System. Beschr. IV. 319. 138. (1824.) — Germar. Fauna X. 2L (Musca concinna.) Loew. Entom. Zeit. V. Stettin. V. Jg. 20. (Idia concinna.) coluinbilia. rothgelb oder theilweise bräunlich , ohne die bezeichneten glänzend schwarzen Makeln 2 2 Hinterleib durchaus glänzend blaugrün. — Glänzend blaugrün, mit kaum bemerklichem weisslichen Reife und dunkelblauem Schimmer; Kopf roth- gelb; Stirnstrieme rothbraun, bei dem Weibchen die Seiten pechschwarz, grau schimmernd, mit glänzend schwarzen Warzenpuncten; die pech- schwarze Färbung in gleicher Breite über die obere Hälfte des Unter- gesichtes sich fortsetzend und da, wo sie endet, am Augenrande ein weiss schillerndes Fleckchen ; über diesem, gleichfalls am Augenrande, ein grösseres rostbräunliches , weisslich schimmerndes Fleckchen ; Hinterkopf schwarz. Fühler rothbraun , drittes Glied mehr als doppelt so lang als das zweite. Taster rotbgelb; Beine pechschwarz; Schenkel an der Aussenseite dunkel- blau schillernd; Schüppchen gelblich. Flügel etwas geschwärzt, an der Basis und am Vorderrande intensiver. 4*/J". Dalmazien. — Loew. Entom, Zeit. V. Stettin. V. Jg. 24. 4. (1844.) — Egger. Verhandl. d. zool. bot. Ver. V. 8. (Onesia fulviceps.) cyanescens. auf der Mitte oder durchaus rothgelb 3 3 Vierter Hinterleibsring des Männchens nur am Rande goldgrün ; der des Weibchens ganz rothgelb. — Rückenschild glänzend goldgrün , weisslich bereift, besonders vorn und an den Seiten , mit vier dunkleren Längs- linien; Schildchen goMgrün; Hinterleib durchscheinend rothgelb; bei dem Männchen nur die hintere Hälfte des vierten Ringes und der After gold- grün oder metallisch - schwärzlich Kopf rothgelb , weisslich schillernd ; XXI Fam. Muscidae. 581 Stirnseiten dunkler; Mittelstrieme roth; die Stirne des Weibchens sehr breit, die Seiten gelbroth , mit schwarzen Punctwärzchen. Fühler rost- gelb , drittes Glied nur wenig länger als das zweite. Taster rothgelb. Beine schwarzbraun, Schenkelspitzen, Schienen und Tarsenwurzelglieder braunroth oder noch lichter; bei dem Weibchen sind die Beine mit Aus- nahme der Tarsen ganz rothgelb. Schüppchen gelblich. Flügel ziemlich intensiv rostbräunlich tingirt , besonders am Vorderrande. 5 — 5'/,'". Dal- mazien. — Fabricius. System. Antliator. 299.77. (18U5.) — Meigen. Syst. Beschr. IV. 319. 137. — Eob.-Desv. Myod. 424. 1. (felina.) ruficeps. Vierter Hinterleibsring des Männchens und Weibchens ganz goldgrün. — Gleicht der vorigen Art und ist wohl mit ihr oft verwechselt worden, ist aber bestimmt verschieden *) und nach dem angegebenen Merkmale schon leicht von ihr zu unterscheiden; ausserdem ist sie robuster und breiter, der Hinterleib stärker gewölbt , der Kopf vorn kaum abgeplattet und das dritte Fühlerglied doppelt so lang als das zweite. Die Beine sind in bei- den Geschlechtern, mit Ausnahme der schwarzbraunen Tarsen, ganz dunkel rostgelb und die Flügel sind weniger intensiv rostbräunlich tingirt. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 5 — 6'". Nach Loew in Ungarn; ich be- sitze die Art in dalmatinischen Exemplaren. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. V. 23. 3. (1844.) speciosa. 332. Gatt. Gymiiostylina. Macquait. Annal. de la soc. ent. de France. III. 3. 22. (1855.) (^Die mir gänzlich unbekannte Gattung cTiarakterisirt Mac qu art in folgen- der Weise: Untergesicht senkrecht, bis über die Mitte hinaus mit kleinen Borst- dien besetzt ; Mundrand nicht vorstehend. Stirne des Weibchens breit , nicht vor- stehend {das Männchen ist noch unbekannt). Fühler anliegend, kürzer als das Untergesicht ; zweites Glied etwas verlängert , drittes noch einmal so lang als das zweite, mit nackter, bis zur Mitte hin verdickter Borste, Augen nackt. Hinter' leib eirund, Beine fast nackt ; Schüppchen massig gross. Erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend , o_ffen ; vierte Längsader mit abgerundetem Winkel zur dritten abbeugend; hintere Querader dieser Beugung nahe gerückt; erste Längs- ader auf der Flügelmitte, der kleinen Querader gegenüber in den Vorderrand mün- dend. Die Stirne des Weibchens tväre nach der Abbildung hinten stark verschmä- lert. Ueber die Metamorphose nichts bekannt; die einzige Art wurde vonPerris in Frankreich entdeckt.) Gymnostylinanitida. Macq. 1. c. — Glänzend schwarzgrün ; Untergesicht schwarz, mit leichter weisser Bestäubung ; Stirne schwarz , an den Seiten weiss schimmernd. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel bräunlich ; an der Basis rostgelb. 2'/^'". Mont-de-Marsan. 333. Gatt. Graphoniyia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 403. 15. (1830.) Musca. Scop. F. Deg. Fall, Panz. — Cyrtoneura. Macq. Meig. Zetterst. (jMittelgrosse, buntgefärbte Arten. — Kopf halbrund , vorn abgeflacht. Unter- gesicht gegen den beborsteten Mundrand hin etwas vorgezogen, auf der Mitte mit einer kielartigen Erhöhung , am Rande bis zu den Fühlern hlnatf fein gewimpert ; Wangen und Backen schmal , letztere nur wenig unter die Augen herabgehend, *) Wer beide Arten besitzt, der wird an der Verschiedenheit nicht zweifeln, wer aber die Beschrei- bungen allein kennt, dem wird es nicht leicht sein, immer wieder daran zu denken, dass eine un- nütze Zijrsplitterungssucht zu einer Trennung verleitet haben möchte. Kh. ruficeps u. speciosa sind ein recht auffiillendes Beispiel dafür, wie behutsam bei Zusanimenziibung nahe verwandter Arten vorgegangen werden mOsse. Es ist gar nicht daran zu denken, dass diese Arten identisch seien. Der scharfsinnige Loew kannte nur Kh. speciosa und wusste nicht, was mit Meigens Kh. ruficeps anzufangen sei. Der Besitz beider Arten löst das Räthsel! 582 XXI. Fäm. Moscidab. fein heliaart; Stirne nicht vorstehend^ bei dem Männchen schmal^ hinten stark verschmälert , bei dem Weibchen breit und gleichbreit. Augen behaart. Fühler dem Untergesichte aufliegend und durch die kielartige Erhöhung desselben von einander getrennt; drittes Glied viermal so lang als das zioeite ^ Borste dicht ge- fiedert. Rüssel etwas vorstehend, Saug flächen breit, unten znrückgeschlagen, Taster lang, cylindrisch. Rückenschild fast so breit als laiig. Hinterleib kurz eirund, stark gewölbt. Beine schlank, Mittelschienen auf der Innenseite ohne Borsten. Flügel ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, breit offen; vierte Längsader bogenförmig zur dritten abbeugend ; hintere Querader auf der Mitte ztvischen dieser Beugung und der kleinen Querader; erste Längsader fat-t auf der Flügelmitte und nur etwas vor der kleinen Querader in den Vorderrand mündend. — Die Larven sind in Dünger gefunden ivorden. Die Fliegen sind den ganzen Sommer über auf Doldenblüthen zu treffen ; sie f edlen durch ihr geschecktes Aussehen und ihre ruhigen Bewegungen leicht auf.) Männchen: Eückenschild mattschwarz, mit vier weissen Längsstriemen; die äusseren liegen an den Seiten und verbinden sich hinten einzeln mit den inneren, welche vor dem Schildchen etwas nach auswärts gehen; vor der Quernaht und vor dem Schildchen schimmern diese Striemen fleckenartig; Schildchen schwarz, mit rothgelbem Rande ; Hinterleib roth- gelb, erster Ring an der Basis schwarz, unter dem Schüdchen einge- drückt, die Ränder dieses Eindruckes weiss schimmernd, zweiter Ring auf der Mitte des Vorderrandes mit einer runden schwarzen, von weissem Schimmer umgebenen Makel und am Hinterrande mit vier schwarzbraunen Flecken, zwei rundlichen an den Seitenrändern und zwei länglichen gegen die Mitte zu; dritter Ring auf der Mitte des Vorderrandes mit einem schwarzen Keilflecke und am Hinterrande mit vier Flecken, von denen die seitlichen klein, die mittleren aber ziemlich gross sind; vierter Ring auf der Miite mit zwei schwarzen Flecken; der ganze Hinterleib in gewisser Richtung weiss schimmernd, dieser Schimmer um die Mittelflecke inten- siver. Untergesicht braun, nur wenig lichter schimmernd, Stirnstrieme sammtschwarz , Seiten schmal weiss schimmernd , Fühler und Taster braun. Beine schwarzbraun Schüppchen gelblich ; Flügel blass bräunlichgelb tingirt. Weibchen: Rückenschild sammtschwarz, dicht grauweiss be- stäubt, mit vier sammtschwarzen Längsstriemen, die mittleren hinten ab- gekürzt, die seitlichen an der Quernath unterbrochen; Schildchen gelb, dicht grau bestäubt, an der Basis mit einer schwarzen, dreieckigen Makel, die auf den Rückenschild übertritt; Hinterleib bräunlichgelb , dicht weiss- lichgelb bestäubt, heller und dunkler schillernd, vom zweiten Ringe an- gefangen mit denselben sammtschwarzen Flecken und Makeln wie bei dem Männchen , die mittleren Flecke der Hinterränder aber grosser und vorn durch Schillerfleckc fortgesetzt; erster Ring schwarz, mit einem um- gekehrt treffförmigen weissen Fleck auf der Mitte; üntergesicht seiden- artig weiss schimmernd, Stirne breit; Strieme schwarz, mit einer weiss schimmernden Mittellinie ; Seiten weiss schimmernd. Alles Uebrige wie bei dem Männchen; nur sind die Beine zuweilen lichter braun. 4"'. — Scopoli. Entom. carn. 326. 870. (1763.) — Panzer. Fauna, germ. XLIV. 22. Meigen. System. Beschr. V. 78. 48. — Fabricius Species insector. IL 439. 20. 5. (vulpina) u. Entom. System. IV, 314. 8. $. (maculata.) niaculata. Europäische Art: Graphomyia picta, Zetterst. XIL 4715. 10 — 11. (= Cyrtoneura caerulescens. Wahlb.) Lappland. 334. Gatt. IWesembriiia. Meigen. System. Beschr. V, 10. 103. (182G.) Musca. L. F. Fall. Panz. — Syrphus. F. Panz. pt. — Eristalis. Fall. pt. {Grosse glänzend schivarze , zuweilen bunt und pelzig behaarte Arten. — Kopf halbrund, vorn abgeflacht ; Untergesicht gegen unten zu etioas vorgeneigt, am XXI Fam. Müscidae. 583 Mundrande kaum aufgeAoorfen ; Rand leistenartig erJioben , bis oben hinauf fein gewiniperi ; Wangen schmal, nackt; Backen eingedrückt, ziemlich weit unter die Augen herabgehend , behaart; Stirne fast eben, bei dem Männchen schmal, hinten verschmälert , bei dem Weibchen sehr breit wid gleichbreit. Augen nackt. Fühler anliegend, drittes Glied dreimal so lang als das zweite, mit dicht gefiederter Borsie. Ilüssel etwas vorstehend , dick ; Saugflächen breit, unten lappenartig zurück- geschlagen; Taster lang, cylindrisch. llückenschild länger als breit, vorn etwas schmäler als hinten. Hinterleib eirund, stark getcölbt, Beine verhältnissmüssig lang; die Mittelschienen auf der Innenseite mit längeren Borsten oder zottiger Behaarung. Flügel gross , ohne Randdorn ; erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, weit offen; vierte Längsader bogenförmig zur dritten abbeugend; hintere Querader auf der Mitte zwischen dieser Beugung und der ersten Lüngsader ; erste Längs- ader weit vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. — Die Larven leben in Kuhdünger; die Metamorpihose wurde schon von Degeer und Reaumur be- obachtet. — Die Fliegen fallen durch ihre Grösse und Färbung leicht auf, eine Art (il/. mystacea^ kann bei oberßüchlicher Betrachtung leicht mit einer Volucella verwechselt werden ; man findet sie aif Blättern und am nackten sonnerwärmten Boden ; im Hochgebirge traf ich sie häufig auf frischem Kuhdünger^ 1 Pelzig behaarte Art. — Glänzend schwarz ; Eückenschild vorn rothgclb, hinten so wie das Schildchen schwarz behaart; Hinterleib vorn schwarz, vom dritten Einge angefangen weisslich behaart; es finden sich Stücise, bei denen die lichtere Behaarung den ganzen Rückenschild einnimmt und wieder andere, bei denen diese Behaarung weisslich und nicht rothgelb ist; in sehr seltenen Fällen ist die Behaarung au den letzten Hinterleibs- ringen gleichfalls roth- oder fahlgelb. Untergesicht schwarz , die Leisten rothgelb, mit goldgelbem oder goldbraunem Schiller; Stirne sammtschwarz, an den Seiten kaum lichter, die des Weibchens mit breiter rothbrauner Mittelstrieme und glänzend schwarzen Seiten. Fühler braun, die Basal- glieder und auch die "Wurzelhälfte des dritten Gliedes oft rothgelb. Taster rothgelb. Beine schwarz, dicht behaart; die Mittelschienen des Männchens auf der Innenseite mit abstehender, langer, zottiger Behaarung. Schüpp- chen braun. Flügel an der Basis lebhaft rostgelb, von der Mitte an bräunlich tingirt, was gegen die Spitze zu allmählich verwaschen ist. 5'/2 — 7"'' An schattigen Bachufern auf Blättern; ist sehr scheu und kehrt an dieselbe Stelle nicht mehr zurück. — Linne. Fauna suec. 1793. (1761.) — Fabr. Entom. Syst. IV. 280. 9. (Syrphus apiarius ) Degeer. Ins. VI. 58. 1. (Musca bombylius.) — Panzer. Fauna germ. XCI. 20. (Syrphus apiformis.) — Meigcn. System. Beschr. V. 12. 2. luystacea. Nackte Art. — Durchaus glänzend schwarz ; Untergesicht goldgelb schim- mernd, mit braunen Reflexen ; Stirne des Männchens ziemlich breit, hinten kaum verengt, sammtschwarz, an den Seiten schmal goldgelb schimmernd, die des Weibchens sehr breit , ganz sammtschwarz oder braun. Fühler braun, an der Basis lichter; Borste gleichfalls mit lichter Wurzel; Beine mit bräunlichen Knieen , massig behaart und beborstet, Schüppchen gelb; Flügel an der Basis lebhaft rostgelb, weiterhin blassbräunlich tingirt. .5 — 6"'. Sehr gemein; oft an frischem Kuhdünger zu treffen. — Linne. Fauna suec. 1827. (1761.) — Panzer. Fauna germ. X. 17. — Reaumur. Ins. IV. Tf. 12. f. 12. Tf. 26. f. 6—10. — Meigen. System. V. 11. 1. uieridiaiia. Europäische Arten : M e sembr ina int erm e dia. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3274. 2 — 3. Nördliches Schweden. — M. resplendens. Wahlberg. K. vetcnsk. akad. Fürh. 1844. p. 66. Lappland. 335. Gatt. Calliphora. Robincau-Dcsvoidy. Essai sur les Myodaircs ; 433 33.(1830.) Musca. Autor. — Lucilia. L. Duf. pt. — Mufetia. Rob.-Desv. pt. {Ziemlich grosse, schwarze und schwarzblaue Arten, für deren Habitus in der allbekannten grossen blauen Fleischßiege ein Repräsentant gegeben ist, — Kopf 584 XXI. Fam. Mdscidae. halbrund, vorn algeflacJit'^ Unter gesicht unten etwas vorgezogen^ Mundrand vor- stehend i beborstet ; Gesichtsleisten bis gegen die Fiihlerbasls hinauf fein beborstet ; Wajigen massig breit, oben mit feinen Hürchen\ Backen loeit unter die Augen her abgehend^ durch einen Quereindruck von den Wangen abgehoben , etwas geivölbt, fein behaart'^ Stirne des Männchens schmal^ die des Weibchens breit. Augen nackt, Fühler anliegend, drittes Glied zioei- bis dreimal so lang als das zweite, mit dicht gefiederter Borste. Rüssel etwas vorstehend, ziemlich dick, Saugßächen breit, Taster cylindrisch. Rückenschild etwas länger als breit. Hinterleih kurz-eiförmig oder länglich-oval, geicölbt, bei einigen Arten etwas zusammengedrückt. Beine ziemlich schlank ; Mittelschienen auf der Innenseite mit Borsten. Flügel ohne Randdorn ; erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; vierte Längsader in einem Winkel zur dritten abbeugend ; Spitzenquer oder auswärts gebogen ; hintere Querader näher dieser Beugung als der kleinen Querader; erste Längsader auf der Flügelmitte, der kleinen Querader gegenüber in den Vorderrand mündend. — Die Metamorphose ist längst bekannt; die Larven leben von animalischen Stoffen und finden sich in faulem und frischem Fleische ; man hat sie selbst an todten Menschen getroffen (Tiedemann). Lucas fand sie in den Eingeweiden des Platy- dactylus muralis; Gratiolet in denen der Lacerta viridis sima ; merkwürdig ist die Beobachtung Leon Dufours, der die Larven einer Art unter den Flügeln junger Schtoalben entdeckte. — Die Fliegen sind allenthalben zu treffen und es theilt eine Art init der Stubenfliege sogar das Vorrecht , wenigstens zeitweise, menschliche Wohnungen aufzusuchen; es ist die grosse, blaue Fleischfliege, welche durch ihren schnurrenden Flug nicht leicht der Beobachtung entgeht^ 1 Untergesicht theilweise gelbroth oder wenigstens die Backen roth behaart ; Hinterleib stark gewölbt, an den Seiten auffallend weisslich schillernd . 2 schwarz, weiss bestäubt, die Backen nie roth behaart; Hinterleib flach gewölbt , ohne allen weissen Schimmer oder höchstens kaum wahrnehm- bar lichter bereift 3 2 Backen schwarz , roth behaart. — Schwarzblau , schieferbläulich schillernd, mit vier schwarzen, nicht sehr deutlichen Längsstriemen ; Hinterleib weiss und schieferbläulich schillernd, erster Ring, schmale Binden an den Hinterrändern der folgenden Ringe und eine Rückenlinie schwarz. Unter- gesicht schwärzlich, weiss schimmernd, auf den Wangen ein gelbrother Reflex, der sich auch oft am Mundrande zeigt; Backen schwarz, unten mit dichter, fuchsröthlicher Behaarung. Fühler schwarzbraun, drittes Glied an der Basis rothgelb , oben weiss schimmernd. Taster rothgelb. Beine schwarz. Schüppchen schwärzlich , das hintere weiss gerandet ; Flügel sehr blass schwärzlichgrau tingirt. Stirne des Weibchens sehr breit, Mittelstrieme breit, sammtschwarz oder braunroth, die Seiten grau schimmernd. 4—6"'. Allenthalben gemein, doch etwas seltener als die folgende Art ; an Planken und Mauern ; auch am Boden. — Linne. Fauna suec. 1831. (1761.) — Fabr. Entom. Syst. IV. 313. 4. (Carnivora); Degeer. Ins. VI. 29. 4. (carnaria minor.) — Macquart. Suit. a Buff. 11. 262. 3. (fulvibai-bis.) — Fabric. Ant. 190. 32. (mortuorum.) — Panzer. Fauna germ. X. 19. (vomitoria.) — Meigen. Syst. Beschr. V. 60. 21. voillitoi'ia. rothgelb, schwarz behaart. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unter- scheidet ; das Untergesicht ist ganz gelbroth ; die Stirne des Männchens ist breiter ; im Ganzen ist sie etwas mehr bestäubt und hat daher immer ein lichteres Aussehen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. — Gemein , vom Nordkap bis nach Andalusien und Malta. — Meigen. System. Beschr. V. 62. 22. (1826.) — Macquart. Suit. a Buff. II. 262. (vomitoria.) erytlirocepliala. 3 Der Abstand von der Fühlerwurzel bis zum Mundrande nur wenig verschie- den von dem von der Fühlerwurzel zum Scheitel ; Männchen und Weib- chen von verschiedener Färbung. — Männchen: Glänzend blaugrün, am XXI, FaM. MUSCIDAE. 585 Hinterleibe zuweilen mit violettem Schimmer; Kückenschild vorn weisslich bereift, mit drei sehr xxndeutlieheu Längsstriemen; vor dem Schildchen flachgedrückt. Kopf schwarz, grau schillernd; Stirne sammtschwarz , an den Seiten weiss schillernd. Fühler schwarzbraun, Taster gelb, mit brauner Spitze. Beine schwarz. Schüppchen gelblich; Flügel blassgraulich tin- girt , im Euhestande dem Leibe ganz parallel aufliegend (wie bei den Follenien). Weibchen: Goldgrün; llückcnschild weiss bestäubt, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittelste dreifach; Hinterleib in gewisser Richtung weisslich bereift; Stirne sehr breit, sammtschwarz, an den Seiten grau schimmernd. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 4'/2 — 5'". Hie und da ; im Ganzen selten. Leon Dufour fand die Larven unter den Flügeln junger Schwalben*). — Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1816. 24.'). 19. u. Dipt. succ. Muse. 46. 19. (1820.) Meigen. Syst. Beschr. V. 63. 24. — Leon. Dufour. Ann. de la soc, cntom. de Fr. II. 7. IV. 5. u. II. 3. 211. (Lucilia dispar.) aznrea. Der Abstand von der Fühlerwurzel bis zum Mundrande auffallend kleiner als der von der Fühlerwurzel zum Scheitel ; Männchen und Weibchen von gleicher Färbung. — Das Männchen gleicht dem der vorigen Art und kann mit demselben leicht verwechselt werden , der Hinterleib hat aber meistens einen grünen Schimmer und von einer lichteren Bereifung, die bei C. azurea wenigstens an den Seiten auftritt , ist bei dieser Art keine Spur vorhanden. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Stirne ist sehr breit, an den Seiten grau. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 4'/2— 5'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 60. 20, (1826.) chrysorihoea. Deutsche Arten : Calliphora violacea. Meigen. System. Beschr. VII. 301. 5. (1838). — Schwarz- blau; Hinterleib glänzend, veilchenblau. Kopf schwarz; Stirne sehr schmal ((5). Fühler braun. Schüppchen grau. Flügel graulich. 3'". Aachener Gegend. C. anthracina. Meig. 1. c. VII. 301. 6.(1838.) — Glänzend schwarzblau; Rücken- schild vorn weiss schillernd , mit drei schwarzen Striemen , die mittelste schmäler. Untergesicht schwarz , an den Seiten weiss schillernd ; Stirne mit breiter schwarzer Strieme ; Taster schwarz. Fühler dunkelbraun. Beine schwarz. Schüppchen weiss. Flügel fast glashell, im Ruhestände kaum etwas offen. 2^/^'". Aachener Gegend. Europäische Arten : Calliphora grönlandica. Zetterst. Ins. läpp. 657. 16. u. Dipt. scand. IV. 1330. 3. Grönland, Schweden, Finnland, Dänemark. — C. sordida. Zetterst. 1. c. 657. 17. u. Dipt. scand. IV. 1332, 4. Schweden, — C. m i c a n s. Meig. Syst. Beschr. VII. 303. 20. (= rufipalpis. M.acq.) Frankr. — C. scutellata. Maeq. Dipt. du Nord, de Fr. 25. 4. Nordfrankr. — C. affin is. Macq. Suit. h Buff. II. 263. 6. Sicilien. — C. (Mufetia) Autissio dorensis. Roh. - Desv, Myod, 431, 1. (= flavipalpis. Meig.) Frankr. 336. Gatt. Polleiiia. Kobineau-Desvoidy. Essai sur Ics Myodaires. 412. 20. (1830.) Musca. Auctorum. — Pollenia u. Nitellia. Rob.-Desv. (^MiUc'l(/7'osse schwarze oder schmtfzif/ dunkelgrüne Arien mit off die Grund- farhe verändernder Behaarung, — Kopf halbrund^ etwas aufgehlasen ; Untergesicht gerade ; Mundrand kaum vortretend , beborstet und behaart , eine kurze feine Borstenreihe am Gesichtsrande bis etwa zur Mitte aufsteigend'^ Wangen ziemlich breit , behaart ; Backen unter die Augen herabgehend , gewölbt , haarig ; Stirne des Männchens hinten stark verengt, die des Weibchens breit und (/leichbreit, Augen nackt. Fühler anliegend:, drittes Glied doppelt so lang als das ziceite^ Borste dicht gefedert, Rüssel und Taster tvie bei Calliphora. Fdickenschild ausser der getoblm- *) Ich verdanke der Güte des H, L. Dufour ein Pfirchen dieser Art mit der eigenhändigen Bezeichnung Lucilia dispar, was mich daher Ijestimmt dieses Synonym hieher zu ziehen. ZetlersledV a Musca azuica ist von obiger Art vcrscliieden. Sollte ein Namonsvvechsel eintreten müssen, weU M, azurea Fall, eine Mischart ist , so würde obige Art Calliphora dispar L. Duf. heissen müssen. Schiner. Die Fliegen. 74 586 XXI. Fam. Müscidae. Hellen Beborstung mit einer feinen , lichteren , glänzenden Behaarung oft sehr dicht hedeckt , welche wenigstens an den Brustseiten unmittelbar vor der Flügelwurzel immer und meistens flockenartig vorhanden ist. Hinterleib länglich oval, etwas zu- sammengedrückt. Beine ziemlich schlank] Mittelschienen auf der Innenseite mit einer Borste. Flügel im Ruhestande dem Leibe ganz parallel aufliegend und sich deckend, ohne lianddorn , erste Hinter randzelle ettvas vor der Flügelspitze mün- dend , offen oder geschlossen ; vierte Längsader in einem Winkel zur dritten ab' beugend, hintere Querader näher dieser Beugung als der kleinen Querader; erste Längsader auf der Flügelmitte der kleinen Querader fast gegenüber in den Vorder- rand mündend. — lieber die Metamorphose ist mir nichts bekannt geworden. — Die Fliegen sind überall gemein ; sie setzen sich gern auf Mauern , Planken und Baumstämme , die der Sonne zugekehi-t sind und breiten dann ihre Flügel etwas aus ; schon im ersten Frühjahre kann man sie oft zu Dutzenden an allen Wänden beobachten.) 1 Erste Hinterrandzelle offen {Pollenia. E.-D.) 2 geschlossen {Nitellia. R.-D.) 3 2 Hinterleib glänzend schwarz , ohne Schillerflecken. — Schwarz ; Rücken- schild mit spärlicher, filzartiger, gelblicher Behaarung (die sich übrigens leicht abreibt), welche an den Brustseiten dichter und lebhafter ist; Schildchen gerandet ; Hinterleib etwas zusammengedrückt, zuweilen mit schwach grünlichem Anfluge. Kopf schwarzbraun . kaum lichter schim- mernd; Gesichtsrand lichter. Fühler braun, die Wurzelglieder rothgelb. Stirne sammtschwarz , weisslich eingefasst ; bei dem Weibchen die Stirn- strieme sehr breit, die Seiten grau schimmernd. Taster braun, oft sehr licht. Beine schwarz Schüppchen gelblich. Flügel sehr blass bräunlich- gelb tingirt , an der Basis rostgelblich ; Spitzenquerader stark nach aussen geschwungen. 3 — 5'". Allenthalben sehr gemein. — Fabricius. Entom. System. IV. 318. 26. (1794)*). — Schranck. Fauna boica. III. 2496. (Musca cervina) ? Scopoli. Entom. carn. 335. 898. (Musca amentaria.) — Zetterstedt. Dipl, scand. IV. 1340. 12. (Musca nitens); Meigen. Syst. Beschr. V. 65. 27. vespillo. mit weissen und braunen Schillerflecken. — Schwarz; Kückenschild dicht gelbfilzig behaart. Hinterleib gescheckt, der Grund blaulich schim- mernd, über demselben unregelmässige, bald weissliche , bald braune Schillerflecke. Kopf braun, grau schillernd; Stirnstrieme schwarz, in ge- Avisser Richtung grau schimmernd, Seiten gelblichgrau; die sehr breite Stirne des Weibchens lehmgelblich oder schmutziggrau, mit wenig deut- licher, dunklerer, herzförmiger Mittelstrieme. Fühler braun, die Wurzel- glieder rothgelb. Taster bräunlichgelb, an der Spitze dunkler. Beine schwarz ; Schüppchen weisslich. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis schmutzigbraun; Querader stark nach aussen gebogen. 3 — 5'". Die gemeinste Art von Allen; schon im März an sonnigen Mauern zu treffen, wo sie durch ihr rohes, staubiges Aussehen auffallt. — Fabricius. Entom. System. IV. 314. 9. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 66. 28.**) Fabr. I. c. IV. 315. (Musca obscura.) rudis. 3 Spitzenquerader nach der Beugung stark nach aussen geschwungen ; grössere Arten 4 fast gerade; kleinere Arten 5 4 Fühler an der Basis rothgelb. — Glänzend schwarz; Rückenschild oben fast nackt; Hinterleib in gewisser Richtung weisslich schimmernd, die Einschnitie und eine feine Rückenlinie jedoch immer schwarz. Kopf *j Nach Zetierstedi's Zeugnisse soll in der Fabricius' sehen Sammlung unter der Etikette Musca vespillo unsere Onesiii sepulcralis stecken. Das bestimmt mich nicht den sicheren Meigen'schen Namen hier aufzugeben, da die Beschreibung , welche Fabricius von seiner M. vespillo gibt , zu Onesia sepul- cralis nicht passt ; typische Stücke für mich aber nur einen Werth haben, wenn sie mit den Be- schreibungen stimmen. **) Meigen zweifelt an der Angabe, dass die Fühlcrwurzelglieder gelb sind. Ich besitze nur einzelne Stücke, wo sie braun sind. XXI. Fam. Müscidab. 587 braun; Untergesicht an den Seiten oft rothbräunlich ; Stirnstrieme sammt- schwarz, die Seiten grau schimmernd ; Stirne des Weibchens sehr breit, die Mittelstrieme matt, die Seiten vorn weisslich, hinten glänzend schwarz. Fühler braun; Basalglieder rothgelb; drittes Glied grau schimmernd; Taster gelbbräunlich , stellenweise oft verdunkelt. Beine schwarz. Schüpp- chen weisslich; Flügel fast glashell, an der Basis rostgelblich; die erste Hioterrandzelle oft kurz gestielt. 3^/^—5'''. An sonnigen Baumstämmen neben Wegen oft in grosser Anzahl; im Ganzen seltener als die vorher- gehenden Arten. — Meigen. System. Beschr. V. 65. 26. (1826.) atrnineiitaria. Fühler an der Basis ganz braun. — Diese Art , welche ich nicht kenne, würde sich nach Meigeris Angaben von der vorigen nur durch die ganz braunen Fühler unterscheiden ; alles Uebrige hätte sie mit ihr gemein. Meigen erhielt sie aus Oesterreich. — Panzer. Fauna, germ. LIV. 11. (1798.) Meigen. Syst. Beschr. V. 64. 2.5. lailio *). 5 Hinterleib mit weissen und braunen Schillerflecken. — Gleicht einem klei- neren Exemplare der Pollenia rudis, unterscheidet sich aber von dersel- ben durch die am Rande geschlossene erste Hinterrandzelle und die fast gerade Spitzenquerader auf den ersten Blick ; alle übrigen Merkmale hat sie mit der genannten Art gemein, l'/j — 2'". Ziemlich selten oder wahr- scheinlich nur oft übersehen. Meigen. System. Beschr. V. 66. 29. (1826.) varia. schwarz, mit weisslichem Schimmer. — Auch diese Art gleicht wieder der vorigen, sowohl in der Färbung als auch in den übrigen Hauptmerk- malen; der Hinterleib hat aber keine Schillerflecken, sondern er ist im Grunde schwarz , mit olivenbräunlichem oder grünlichem Anfluge und er- scheint in gewisser Richtung wie weiss bereift, die Hinterränder und eine schmale Rückenlinie bleiben aber immer schwarz. 2'". Ich fand die Art vereinzeint ; man könnte sie leicht mit einem kleineren Stücke von P. atramentaria verwechseln. Meigen. System. Beschr. V. 67. 3(». (1826.) depressa. Deutsche Arten: Pollenia obscura. Meigen (non Fabric.) System. Beschr. VI. 374. 50.(1830.) — Rückenschild glänzend bläulichschwarz , vorn mit vier kaum bemerkbaren schwarzen Linien. Hinterleib flach, glänzend schwarz, mit grünem Schiller; Kopf seidenartig weissgelb ; Stirnstrieme schwarz ; Schüppchen weiss. Flügel etwas bräunlich ; Spitzenquerader fast gerade, die hintere ein wenig geschwungen. 2V2— 3'". Nur das Weibchen. Berliner Gegend. P. nigrina. Meig. 1. c. VII. 305. 32. ^. (1838.) — Glänzend schwarz; Rücken- schild rothgelbfilzig; Untergesieht heil ziegelroth, weiss schillernd; Stirne vorn mit ziegelrothem dreieckigen Flecke. Hinterleib ins Grünliche schimmernd. Beine schwarz. Schüppchen bräunlich. Flügel glashell ; erste Hinterrandzelle geschlossen, ungestielt. 2^f^'". Das Männchen; in der Aachener Gegend. Europäische Arten : Pollenia Vagabund a. Meigen. System. Beschr. V. 72. 36. $. — P. fulvi- cornis. Roh. -Desv. Essai sur les Myod. 413. 1. Frankr. — P. pumila. Rob.- Desv. 1. c. 414. 6. Frankr. — P, floralis. Rob.-Desv. 1. c. 415. 9. Frankr. — P. bicolor. Rob.-Desv. 1. c. 415. 10. Frankr. — P. (Nitellia) nana. Rob.- Desv. 1. c. 418. 1. Frankr. — P. ruficeps. Meig. Syst. Beschr. VII. 306. 41. (= violacea. Macq.) Sicilien. — P. rufipalpis. Macq. Dipt. du Nord, de Fr. 17. 5. Frankr. — P. caerulescens. Macq. I. c. 17. 2. Frankr. — P. ruficor- nis. Macq. 1. c. 18. 7. Frankr. — P. virescens. Macq. Suit. a Buff. IL 271. 12. Frankr. — P. intermedia. Macq. 1. c. II. 272. 16. Frankr. — P. fulvi- palpis. Macq. 1. c. IL 270. 5. Südfrankr. — P. recta. Macq. 1. c. IL 270. 8. Südfrankr. — P. pruinosa. Macq. 1. c. IL 272. 17. Südfrankr. — P. olivacea. ») Panzer, der diese Art zuerst aufstellte, nennt die Ftihler gelbroth (antennae rufae), was daher besser auf P. atramentaria pa.ssen wilrde; was Meigen bestimmte, seiner Musca lanio schwarzbraune Fühler und Fabricius als Autor zu vindiciren, weiss ich nicht. Da die Autorit.1t Meigen'a für ohijje Intcr- jiretation besteht und auch Zelterstedt sie so adoptirtc, so schliesse auch ich mich dorselbrn an ; ob- wohl ich überzeugt bin, dass Meigen,'» Musca atramentaria mit M. lauio. l'anzor (non Meigeu; identisch ist. 74* 588 ^XI- Fam. Muscidae. Macq 1. c. 11. 270, 7. Sicilien. — P. macellaria. Halid. Entom. magaz. I. 165. Irland. — P. degener. Halid. 1. c. I. 165. Irland. — P. fulvicornis. Zett. Dipt. scand. XIII. 6186. 9 — 10. Schweden. 337. Gatt. Dasyphora. Robineau-Dcsvoidy; Essai sur les Myodaires. 409. 18. (1830.) Musca. Meig. — Cyrtoneura. Mcig. — Dasyphora. Eond. (Ziemlich grosse, metalliscli schwarzhkme oder grüne, tceisslich scMllernde Arten. — Kopf halbrund, vorn abgeflacht ; Untercjesicht mit der unteren Hälfte etwas vor^ stehend, am Rande mit kurzen , feinen Börstchen bewimpert ; Mundrand dicht be- borstet; Wangen schmal; Backen gewölbt, unter die Augen herabgehend,, fein be- haart; Slirne nicht vorstehend, die des Männchens hinten sehr schmal, bei dem Weibchen breit und gleichbreit. Augen dicht behaart. Fühler anliegend; drittes Glied viermcd so lang als das ziveite ; Borste dicht gefedert. Rüssel etwas vor- stehend, Saugflächen breit; Taster lang, cylindrisch. Rückenschild nur wenig länger als breit. Hinterleib länglich oval, stark gewölbt. Beine ziemlich schlank; Mittelschienen auf der Innenseite mit einer langen abstehenden Borste. Flügel ohne Randdorn; erste Hinterrandzelle etwas vor der Flügelspitze mündend, ofl'en; vierte Längsader in einem Bogen zur dritten abbeugend , offen ; hintere Querader dieser Beugung näher als der kleinen Querader ; erste Längsader atf der Flügelmitte der kleinen Querader fast gegenüber in den Vorderrand mündend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die LUegen haben dasselbe Betragen und dieselben Aufenthalts- orte mit den Poßenien gemein; doch trifft man sie auch in Gärten und Wäldern, wo sie auf Planken , Baumstämmen und Mauern sitzen.^ 1 Rüpkenscliild schwarzblau glänzend, vorn weisslieh bereift, nur mit den Anfängen vier schwarzer Striemen. — Glänzend schwarzblau; Hinterleib mit weissen Schillerflecken , die in verschiedener Richtung verschiedene unrcgelmässige Formen annehmen; Einschnitte und Rückenlinic fein, schwarz. Untcr- gcsicht schwarzbraun, silberwciss schillernd ; Stirne des Männchens silber- wciss , mit sammtschwarzem Dreiecke, die des Weibchens graulich schim- mernd mit brauner , hinten last gerade abgestutzter Mittelstrieme. Fühler und Taster braunschwarz. Beine schwarz, mit braunrothen Knieen; Schüppchen weiss ; Flügel fast glashelh 4V3 — 5'". Stellenweise häufig. — Meigen. System. Besehr. V. 77. 46. (1826.) versicolor. metallisch blaugrün, dicht weisslichgrau bestäubt, mit vier breiten bis fast /um Schildchcn hin deutlichen schwarzen Längsstriemen. — Gleicht der vorigen Art ; ist aber immer bläulichgrün und überall dicht weisslieh bestäubt; die Schillerflecke des Hinterleibes treten mehr hervor, beson- ders bei dem Weibchen und nicht selten nimmt der ganze Hinterleib eine kuplerrothe Färbung an; das Untergesieht ist seidenartig weiss, mit schwarzgrauen Reflexen ; die Stirne des Männchens silberweiss , mit einer schwarzen Linie, die sich bis zum Scheitel fortsetzt; die des Weibchens weissgrau , an den Seiten lebhafter schimmernd , übrigens die Mittelstrieme gleichfalls hinten abgestutzt; am Scheitel ein dunkler Fleck. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4'/j — 5'". Sehr gemein ; an Weingarten- mauern; auf Planken und Heuscheunen ; überhaupt gern in der Nähe von Wiesen und Gärten. — Meigen. System. Besehr. V. 78. 47. (1826.) pratoriilll. Deutsche Art: Dasyphora cyanella. Meig. 1. c. V. 77. 45. (1826.) — Glänzend stahlblau ; Rückenschild vorn weiss schillernd, mit den Anfängen vier schwarzer Striemen; Hinterleib glänzend stahlblau , ohne lichteren Schimmer. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz sihillernd ; Stirne weiss, mit schwarzem Dreieck, die des Weib- chens breit, blauschwarz glänzend, mit tiefschwarzer Mitfelstrieme. Taster und Fühler schwarz; Schüppchen weiss ; Flügel blassgraulich tingirt. 4'". Aachener Ge- gend; ich kenne sie nicht; vielleicht eine Pyrellia. XXI. Fam. Moscidae. 589 338. Gatt. Lucilia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 452. 37. (1830.) Musca. Auctorum. (^Ziemlich grosse bis kleinere goldgrüne oder stahlblaue glänzende Arten, — Kopf halbrund, vorn etwas abgeflacht; Unter gesteht fast gerade, mit der unteren Hälfte kaum vorstehend und da am Rande fein geioimpert; Mundrand etwas auf- geworfen , beborstet; Wangen schmal, Backen unter die Augen herabgehend, fein beborstet ; Stirne des Männchens schmal , die des Weibchens sehr breit. Augen nackt. Fühler anliegend , drittes Glied drei- bis viermal so lang als das zweite ; Borste dicht gefiedert. Rüssel wenig vorstehend , Saugflächen breit ; Taster cylin- drisch , vorn meistens etwas verdickt, Rückenschild etwas länger als breit ; Beine massig stark ; Miftelschienen auf der Innenseite beborstet. Flügel ohne Randdorn ; erste Hinterrandzelle vor der Flügelspitze mündend , offen ; vierte Längsader in einem Winkel zur dritten abbeugend; hintere Querader dieser Beugung näher ge- rückt als der kleinen Querader ; erste Längsader auf der Flügelmitte , der kleinen Querader fast gegenüber in den Vorderrand mündend. — Die Metamorphose ist bekannt ; die Larven leben von animalischen Stoffen und finden sich oft in un- geheurer Menge in nicht ganz frischem Fleische , in Cadavern u, dgl. Sie sind bei der Entdeckung zuträglicher Lokalitäten für ihre Maden oft sehr erfinderisch; so beobachtete ich einstmcds einige Weibchen von Lucilia caesar, toelche ihre Eier am äusseren Rande einer Glasglocke ablegten , die ich über aufzuweichende Hemip- tera aus Egypten gestürzt hatte; bald krochen die Lärvchen unten durch und, zu den Hemipteren, die schon nach einigen Stunden alle lebend zu sein schienen, — Die Fliegen siyid allenthalben gemein und fallen durch ihre glänzend goldgrüne Färbung leicht auf.) 1 Taster gelb oder rostroth .... 2 schwarz 7 2 Drittes Fühlcrglied dreimal so lang als das zweite ; Untergesichtsrand fast bis oben hinauf gewirapert ; Färbung mehr schwarzgrün ; Rückensehild vorn mit den Spuren schwarzer Längsstriemen. {Pliormia. Rob -Desv.) — Schwärzlichgrün; Rückenschild vorn kaum weisslich , die schwärzlichen Striemen nur wenig deutlich; Hinterleib durchaus kurz behaart; Kopf schwärzlich, mit grauem Schiller ; Stirn des Männchens sehr sehmal, Augen hinten fast sich berührend; Stirndreieck schwarz, Seiten grau schimmernd ; Mittelstrieme des Weibchens breit sammtschwarz. Fühler braun, an der Basis lichter, zuweilen ganz rothlichbraun ; Schüppchen weisslich; Flügel fast glashell ; dritte Längsader vorn etwas geschwungen , Spitzenquerader ausAvärts gebogen ; hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als bei allen anderen Arten ; in einem geraden Winkel mit der vierten Längsader verbunden, stark geschwungen. 4'". Sehr gemein; schon im ersten Frühjahre. — Meigen. System. Beschr. "V. 58. 16. (1826.) reg'iiin. viermal so lang als das zweite; Untergesichtsrand höchstens bis zur Mitte gewimpert ; Färbung gold- oder blaugrün; am Rückenschild nicht einmal die Spuren dunklerer Striemen und höchstens blau oder violett gefleckt 3 3 Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen hinten in einer kleinen Strecke berühren 4 — ' — nicht so schmal, oft ziemlich breit und immer die Augen trennend . . 6 4 Rückenschild vorn weisslich bereift ; Hinterleib in gewisser Richtung zart weiss schimmernd. — Glänzend goldgrün oder blaugrün. Kopf hell weiss bestäubt, auch die Backen; Stirndreieck des Männchens sammtschwarz, an den Seiten weisslich ; Stirne des Weibchens mehr als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend, Mittelstrieme schwarzbraun, grau schimmernd ; 590 ^^I- ^^^- MUSCIDAB. Scheitel schmal, metallisch grön oder schwarz; Fühler schwarzbraun; Beine schwarz. Flügel fast glashell , das Geäder wie bei der vorigen Art, doch die hintere Querader der Beugung der vierten Längsader weniger genähert. 4i''2 — b'". Ich fing sie in grosser Anzahl um Triest ; diesseits der Alpen scheint sie seltener. — Meigen. System. Beschr. V. 56. 12. (1S26.) Rückenschild vorn kaum weisslich bereift. Hinterleib ohne allen lichteren Schimmer 5 5 Untergesicht höchstens auf der Mitte und am Mundrande röthlichgelb. — Glänzend goldgrün oder blaugrün. Kopf weiss- oder gelblichgrau ; Stirn- dreieck des Männchens sammtschwarz , Seiten weisslich; Stirne des Weib- chens kaum d«n dritten Theil der Koptbreite einnehmend. Mittelstrieme breit, matt braunschwarz, Scheitel schwärzlich, glänzend. Fühler schwarz- braun; Beine schwarz. Schüppchen weisslich. Flügel fast glashell, an der Wurzel und am Vorderrande schmutzig bräunlich; Geäder wie bei L. nobilis. S'/j — 5'". Allenthalben sehr gemein; variirt in Grösse und Färbung ; besonders in der letzteren von Kupferrotti bis zum Azurblauen. — Linne. Fauna suecica 1828. (1761.) Meigen. System. Beschr. V. 51. 1. Caesar. immer auch auf denWaneen in geringerer oder grösserer Ausdehnung rothgelb. — Gleicht der vorigen Art , es ist aber bei ihr meistens eine schön blaiigrüne, oft violette Färbung vorherrschend; die lichtere Bestäu- bung des Untergesichtes hat einen röthlichen Schiller ; die Stirnstrieme ist ganz oder wenigstens über den Fühlern röthlich ; alles Uebrige wie bei der genannten Art, nur sind die Schenkel oft lichtbraun oder noch heller. 3 — 5'". Vereinzeint; im Ganzen bei weitem seltener als L. caesar. — Meigen, System. Beschr. V. 55. 8. (1826.) ruflceps. 6 Stirne des Männchens sehr breit ; Mittelstrieme schwärzlich. — Glänzend goldgrün. Untergesicht weiss bestäubt; Stirne des Männchens breiter als bei irgend einer der mir bekannten Arten ; vorn weisslich, hinten schwärz- lich; Mittelstrieme sammtschwarz, mit etwas lichterem Schimmer; Stirne des Weibchens mehr als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend ; Mittelstrieme bräunlichgrau. Fühler und Beine schwarzbraun. Flügel wie bei L. nobilis. 2 — 1'^/^'''. Ich sammelte sie in Menge um Triest und be- sitze sie aus Kroatien ; alle Stücke sind goldgrün und nur bei einigen das Schildchen blaugrün. (Schiner). latifrous. massig breit; Mittelstrieme braunroth. — Glänzend gold- grün oder blaugrün ; der Rückenschild ist oft an den Seiten blau und auf der Mitte striemenartig goldgrün. Untergesicht am Mundrande und an den Wangen röthlich, sonst braun, weiss bestäubt; Stirne des Männchens mit breiter Mittelstrieme, Seiten schmal weisslich, die des Weibchens den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend , mit braunrother 'breiter Mittel- strieme, Seiten weisslich; Scheitel glänzend schwarz, oft metallisch blau schimmernd. Fühler und Beine schwarzbraun. Flügel fast glashell ; Spitzen- querader wenig geschwungen. 3 — 4"'. Selten, von L. ruficeps durch die breitere Stirne in beiden Geschlechtem verschieden. — Meigen. System. Beschr. V. 53. 3. (1826.) — Meigen. 1. c. V. 55. 10. (caerulescens.) — Zetterstedt.^Dipt. scand.' V. 53. 3. ■ . '^ sericata. 7 Backen und Stirne stahlblau oder metallisch 'grün. — Glänzend goldgrün oder blaugrün ; der Rückenschild meistens prächtig blau , der Hinterleib goldgrün. Kopf weisslichgrau bestäubt ; Backen und Stirne glänzend, ohne alle Bestäubung ; Mittelstrieme bei dem Männchen sehr schmal, mattschwarz; Stirne des Weibchens mehr als den dritten Theil der Kopf- breite einnehmend, meistens stahlblau, die Mittelstrieme mattschwarz oder rothbraun ; Fühler und Beine braunschwarz. Schüppchen gelblichweiss ; Flügel fast glashell ; Spitzenquerader nach der etwas rundlichen Beugung eingebogen; dann fast gerade. 3 — 4:'". Gemein; an den metallisch grünen Backen sogleich zu erkennen, t — Fabricius. Species insectorum. II. 438. 11. (1781.) — Fallen. Dipt. suec. Muse 47. 21. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1316. 5. — Meigen. System. Beschr. V. 57. 14. (Musca caesarion.) cornicina. XXI Fam. Müscidae. 591 Backen und Stirne nie stahlblau oder metallisch grün 8 8 Zweiter Hinterleibsring am Rande mit zwei Macrocheten. — Glänzend blaa- grün. Kopf dicht weisslich bestäubt; Stirne des Männchens sehr schmal, mit sammtsch warzer Mittelstrieme, die des Weibchens den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend, hinten schwärzlich, am Scheitel metallisch glänzend, mit breiter schwarzbrauner, grau schimmernder Mittelstrieme. Fühler und Beine schwarz. Schüppchen gelblichweiss. Flügel fast glas- heil; Spitzenquerader fast gerade; hintere stark geschwungen. S — A'^'". Nicht selten ; die einzige unserer Muscinen mit zwei Macrocheten am Hinterleib und daher leicht zu erkennen. — Meigen. System. Beschr. V. 53. 4. (1826.) — Zetterstedt. Dipt.^scand. IV, 1318. 7. ».ylvarillU. ohne Macrocheten und überhaupt weniger dicht behaart. — Gleicht sonst in allen übrigen Merkmalen der vorigen Art, nur ist die Stirne des Weibchens breiter und nimmt mehr als den dritten Theil der Kopfbreite ein. 3 — 'i'A'"' Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 56. 11. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1319. 8. splendida. Deutsche Arten: Lucilia illustris. Meigen. System. Beschr. V. 54. 7. (1826.) • — Glänzend gold- grün. Untergesicht glänzend weiss, schwarz schillerod; Backen grauweiss. Taster schwarz ; Stirne des Männchens glänzend weiss , mit schwarzer Strieme, die bis zum Scheitel fortläuft und daselbst weiss gesäumt ist ; die des Weibchens weiss, mit breiter schwarzer Strieme ; Scheitel glänzend schwarz. Beine schwarz. Flügel kaum etwas grau. 4"'. Greifswalde ; Hamburg; mir unbekannt. L. albiceps. Meigen. 1. c. VIT. 292.7. $.(1826.) — Goldgrün, glänzend; Hinter- leib etwas matt. Untergesicht glänzend weiss , schwarz schillernd ; Stirne weiss, mit breiter schwarzer Strieme; Scheitel goldgrün ; Taster rostgelb; Fühler schwarz- braun. Beine schwarz. Flügel glashell. 4'". Um Aachen; nach dieser Beschreibung von L. nobilis kaum zu unterscheiden! L. caerulea. Macquart, Suit. ä Buff. II. 256. 25. (1835.) — Gleicht der L. regina, allein sie ist schwärzlichblau ; Kopf weiss , schwarz schillernd ; Stirne des Weib- chens breiter als bei der genannten Art , mit schwarzer Strieme und glänzend schwarzem Scheitel. Flügel weiss (?). 4—5'". Baiern. Europäische Arten: a. Gelbe Taster: Lncilia equestris. Meigen. System. Beschr. V. 57. 13. ,5. — L. pubescens. Rob.-Desv. Essai sur les Myod. 454, 6. Frankr. — L. sapphi- rea. Roh -Desv. 1. c. 46/. 33. Frankr. — L. rostrellum. Rob.-Desv. 1. c. 460. 31. Frankr. — L. pallipes. Macq. Suit. a Bufi. II. 253. 8. Frankr. — L. flavi- ceps. Macq. 1. c. II. 254. 12. bicilien. — L. fuscipalpis. Macq. Dipt. du Nord, de Fr. 28. 4. Frankr. — L. fulgida. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1315. 4. Schweden. — b. Schwarze Taster: L. Meigenii. mihi. (= cornicina. Meig. noa Fabr.) — L. thalassina. Meigen. Syst. Beschr. V. 54. 5. — L. regalis, Meig. 1. c. V. 54 6. — L. parvula. Meig. 1. c. V. 55. 9. — L. puella. Meig. 1. c. V. 57. 15. Andalusien. — L. albipennis. Meig. 1. c. V. 58. 17. — L. prui- nosa. Meig. 1. c VII. 294. 24. — L. calens. Rob.-Desv. Essai sur les Myod. 459. 24. Südfrankr. — L. fervida. Rob.-Desv. 1. c. 459. 25. Südfrankr. — L. vittata. Rob.-Desv. 1. c. 467. 7. Frankr. — L. scutellata. Macq. Dipt. da Nord de Fr. 30. 11. — L. fulvifacies. Macq. 1. c. 30. 13. Frankr, — L, chloris. Halid. Entom. Mag. I, 165. Irland. — Lucilia caerulea. Brülle, Expl. de More'e III. 315. 688. Griechenland. — L. violacea. Gimmerth. Bull, de Mose, 1842. 677- 393. Gatt. Pyrellia. Boblneau - DcsvoiUy ; Essai sur les Myodaires. 46'i. 38. (1830.) Musca. Auctornm. — Lucilia Macq, (Diese Gattung gleicht in der Färbung der Gattung Lucilia, im Habitus und den Hauptmerkmalen der Gattung Cyrtoneura. Sie unterscheidet sich von Lucilia sogleich durch die in einem Bogen zur dritten abbeugende vierte Längsader und durch den verhüllnissmüssig gestreckteren liückenschild ; von Cyrtoneura aber durch die Behorstung auf der Innenseite der Mittelschienen durch die immer loeniger 592 ^^I- ^AM. MüSCIDAE. offene erste Hinterrandzelle und die glänzend metallisch goldgrüne , stahlblaue oder violette Färbung. Die Augen sind in der Regel nackt ^ hei zioei Arten aber pu- besceni ; um diese nicht mit Dasyphoren zu verwechseln, genügt es zu ertvägen, dass die Dasyphora - Arten immer plumper und breiter sind und dass keine derselben die Färbung der Pyrellien hat , überdiess alle Dasyphoren am Hinterleibe iveiss schimmernde Schillerbinden oder Flecke zeigen , vjas bei keiner Pyrellia der Fall ist. — Die Larven leben von faulenden animalischen Stoffen. — Die Fliegen sind allenthalben gemein ; ihr glänzendes , fast polirtes Aussehen lässt sie schon von Weitem als von den Lu eilten verschieden erkennen.") 1 Rückenschild ohne eine Spur weisslicher Bereifung. — Goldgrün , stahlblau oder violett, sehr lebhalt metallisch glänzend, wie poliert ; Kopf schwarz, neben dem Augenrande weisslich schimmernd ; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren, die des Weibchens den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend, an den Seiten glänzend, auf der Mitte mattschwarz; Scheitel metallisch grün oder blau schimmernd, hinterer Augenrand eben so gefärbt. Augen nackt. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen gelblichweiss. Flügel ganz glashell; die Adern an der Basis, besonders bei dem Weibchen gelb. 3 — 3'/j"'. Sehr gemein. — Linne. Fauna suec. 1829. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 59. 19. cadaveiina. vorn weisslich bereift 2 2 Schüppchen weisslich ; Flügel fast glashell. — Goldgrün , stahlblau oder violett , lebhaft metallisch glänzend ; Rückenschild vorn mit drei ziemlich breiten weisslichen Flecken und den Anfängen vier schwarzer , ziemlich undeutlicher Längsstriemen. Alles Uebrige wie bei P. cadaverina , nur dass die Flügel nie ganz glashell und an der Wurzel nie gelb sind. 21/2 — 4:'". Seltener als die vorige Art. — Meigen. System, Beschr. V. 59. 18. ('1826.) sereiia*;. gelbbräunlich ; Flügel an der Basis und am Vorderrande ziemlich in- tensiv gelbbräunlich tingirt. — Dunkel goldgrün oder kupferbraun; Rücken- sehild wie bei der vorigen Art gezeichnet. Kopf, Fühler, Taster und Beine gleichfalls wie bei P. cadaverina und serena. Die Schüppchen sind intensiv bräunliehgelb und die Bräunung auf den Flügeln sehr auffallend ; sie begleitet bei den Männehen atich noch die hinteren Längsadern. 3'". Selten ; ich besitze zwölf Stücke in beiden Geschlechtern und es zeigt sich bei keinem einzigen eine Neigung zum Stahlblauen wie bei P. cada- verina u. serena ; im Gegeutheil haben die meisten vielmehr einen kupfer- röthlichen Stich. Die Art ist ohne Zweifel eine gute. — Zetterstedt. In- secta. läpp. 656. 12. (1840) u. Dipt. scand. IV. 1324. 5. aeilCa. Deutsche Arten : Pyrellia nitida. Meig. System. Beschr. VIL 298. 4. (1838.) — Glänzend gold- grün , Rückenschild und Schildchen mehr weniger stahlblau angelaufen ; Unter- gesicht schwärzlich, an den Seiten silberweiss ; Stirne des Weibchens glänzend schwarz. Beine schwarz ; vorderes Schüppchen weiss , das hintere grau. Flügel durchaus glashell. 2"'. Um Aachen. P. polita. Meig. 1. c. VIL 298. 5. (1838.) — Dunkel goldgrün; Schildchen und Hinterleib sehr glänzend blaulichschwarz. Beine schwarz, Schüppchen schwärzlich; Flügel glashell. Alles Uebrige wie bei der folgenden Art (P. ignita). 2'''. Achener Gegend. P, ignita. Rob.-Desvoidy. Essai sur les Myod. 464. 5. (1830.) — Goldgrün. Unter- gesicht schwärzlich, an den Seiten weiss schillernd ; Schüppchen des Männchens *) Diese Art variirt sowohl in der Grösse als auch in der Färbung sehr stark. Die kleineren gold- grünen Stücke sind in der Winthem' sehen Sammhing als P. serena bezettelt ; die grösseren stahl- blauen als P. cognata. Wied. — Schummel hat — wenigstens insoweit dicss aus den Fragmenten seiner Sammlung, die ich durch die Güte Schneiders besitze, hervorgeht — die lieiden Varietäten gleichfalls unterschieden und die erstere P. serena, die zweite P. bisignata Schumm. bezeichnet. Ich finde aber keinen greifbaren Unterschied zwischen diesen Varietäten, wenn es nicht allenfalls der Habitus sein sollte, der allerdings einen verschiedenen Eindruck veranlasst. XXI. Fam. Müscidae. 593 schwärzlich, das des Weibchens weiss. Beine schwarz. Flügel rostgelblich. 2'". Aachener Gegend, Baiern; vielleicht unsere P. aenea. Europäische Arten : Pyrellia cuprea. Kob.-Desv. 1. c. 464. 4. Frankr. — P. callida. Rob.-Desv. 1. c. 464. 6. Frankr. — P. lasiophthalma. Macq. Dipt du Nord, de Fr. 32. 19. Frankr., Schweden. — P. eriophthalma. Macq. 1. c. .32 18. Frankreich, Schweden. (Vielleicht identisch mit Dasyphora cyanella. Meig. wie überhaupt die beiden letztgenannten Arten der behaarten Augen wegen zu Dasyphora zu stellen sein dürften.) — P. cyanicolor. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1323. 4. (= Musca serena. Zett. var. = P. violacea. Macq.) Frankr., Schweden. — P. purpureo- fasciata. Zetterst. 1. c. IV. 1321. 2. Schweden. — P. fasciata. Gimmerth. Bull, de Moscou. XV. 678. Lief- u. Kurland. 340. Gatt. Musca. Lintia. Fauna suecica. 439. (1763.) Volucellrt. Schrk. pt. — Musca, Plasemyia u. Byömyia. Rob.-Desv. (^ScTiwürzlichgraue , am Ilinterleibe meistens gelblich durchsichtige Arien, tvelche in der gemeinen Stubenfliege ihren B,eprasentanten haben, — Kopf halb- rund ; Untergesicht fast senkrecht , am Mundrande etwas aufgeworfen und stark behorstet ; Wangen schmal; Backen immer eitcas und zutveilen ziemlich loeit unter die Augen herabgehend, beborstet. Stirne des Männchens ziemlich schmal, so dass sich die Augen zuiveilen fast berühren , die des Weibchens sehr breit und meistens gleichbreit, Augen nackt oder behaart. Fühler anliegend ; drittes Glied etiva dreimal so lang als das zweite; Borste dicht gefiedert. Rüssel wenig vorstehend, mit breiten Saugflächen. Rückenschild etwas länger als breit. Beine massig stark; Mittel- schienen auf der Innenseite ohne Borsten. Flügel ohne Randdorn ; erste Hinter- randzelle vor der Flügelspitze mündend ; vierte Längsader in einem stumpfen Winkel zur Spitzenquerader abbeugend, unmittelbar hinter der Beugung einwärts, dann nach aussen geschwungen ; hintere Querader gegen die Mitte oder auf der Mitte zwischen der kleinen Querader und der Beugung der vierten Lüngsader ; erste Längsader auf der Flügelmitte , der kleinen Querader fast gegenüber in den Vorderrand mündend. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt; die Larven der M. domesiica leben im Dünger und in faulenden vegetabilischen und anima- lischen Stoffen überhaupt ; sie tuurden auch an Menschen in Geschwüren gefunden. Die Fliegen sind stete Begleiter des Menschen und seines Haushaltes ; namentlich ist es die Stubenfliege , ivelche fast nirgends fehlt , wo es menschliche Wohnungen gibt ; ich besitze sie aus allen Theilen der alten und neuen Welt ; andere Arten sind ojt den Pferden und Pündern lästig^ 1 Hintere Querader der Beugung der vierten Längsader näher gerückt als der kleinen Querader; die Beugung entschieden winkelig (Musca gen.) . , 2 auf der Mitte zwischen der Beugung der vierten Lüngsader und der kleinen Querader oder letzterer näher gerückt ; die Beugung fast bogig. {^Plaxemyia u. Byonvjia) 3 2 Stirne des Männchens den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend; ötirnstrieme des Weibchens vorn schmal, hinten so breit, dass sie fast die ganze Slirnbreite auffüllt. — Rückenschild bräunlichschwarz, grau be- stäubt, mit vier gleichlireiten schwarzen Längsstriemen ; Schildchen grau, an den Seiten schwärzlich ; Hinterleib bei den lichtesten Stüi'kcn gelblich, durchscheinend, bei den dunkeisten wenigstens an der Basis des Bauches gelb; letzter Ring und eine Kiickcnlinie schwärzlichbraun, von hinten gegen das Licht besehen der ganze Hinterleib weisslich oder gelblich schimmernd und nur neben der Kückenlinic auf jedem Hinge jederseits ein nicht schimmernder Querstrich freibleibend. Untergesicht seidenartig gelb, mit schwarzbraunem Schiller; Mittelstrieme sammtschwarz ; Fühler biaun; Taster schwarz. Beine schwarzbraun. Flügel blassgraulich tingirt, Schiller. Die Fliegen. 75 594 ^^I- ^^'^^- MUSCIDAE. mit gelblicher Wurzel. Das Weibchen hat eine breite sammtschwarze, oft röthlich schimmernde Stirnstrieme, welche vorn nicht breiter als die Fühlerbasis ist , dann aber sich allmählich so stark verbreitert, dass die lichtere Bestäubung der Seiten ganz verschwindet; der Hinterleib immer in ausgehreiteterer Weise vordunkelt, die Schillciflccke an den ein- zelnen Ringen meistens bräunlich. Alles Uebrige wie bei den Männchen. S'/j — 4'". In menschlichen Wohnungen allenthalben gemein. — Linne. Fauna suec. 1833. (1761.) Degeer. Ins. VI. 35. 10. Tf. 4. — Meigen. System. Beschr. V. 67. 31. cloiliestica. Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen berühren; Stirnstrieme des Weibchens fast gleichbreit. — Hat grosse Aehnlichkeit mit M. do- mestica, ist aber etwas robuster und der Rückenschild im Verbältnisse zum Hinterleibe mehr verlängert; letzterer ziemlich kurz und stark ge- wölbt ; der Kopf vorn etwas abgeflacht ; der Rückenschild schwarz, weiss bestäubt, mit vier schwarzen breiten Striemen , die sich auch über das Schildchen fortsetzen ; Hinterleib des Männchens durchsichtig gelb, mit schwarzbrauner , hinten und vorn, zuweilen auch an den Einschnitten erweiterter Rückenstrieme, weisslich schimmernd, mit in drei Reihen ge- stellten Schillcrflecken ; Kopf seidenartig weiss ; Stirnstrieme sammtscbwarz, Flügel fast glashell. Alles Uebrige wie bei M. domestica; das Weibchen hat durch dichtere Bestäubung ein mehr weissgraues Ansehen; die Stirn- strieme ist ziemlich schmal, die Seiten weissgrau; der Hinterleib hat nichts Gelbes , sondern er ist ganz schwärzlichbraun, mit lichteren Schiller- flecken. 3'/^ — 4'". In der Nähe von Ställen, an Mauern und Planken; sehr gemein. — Fabricius. Species insector. 11. 440. 21. (1781.) — Meigen. System. Beschr. V. 69. 32. — Degeer. Ins. VI. 41. 12. (Musca autumnalis.J — Schrank. Enum. ins. austr. 931. (Musca Tau.) — Panzer. Fauna germ. LX. 13. ^. (Musca nigripes.) u. CV. 13. $. (Musca ludi- fica.) — ? Linne. Fauna suec. 1834. (Musca albifrons.) corvilia. 3 Augen des Männchens dicht behaart. — Männchen: Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz; Hinterleib fast rund, stark gewölbt, durch- scheinend gelb, mit schwar/er , vom und hinten erweiterter, zuweilen an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme; in gewisser Richtung weiss- lich schimmernd. Kopf seidenartig weiss, mit schwarzbraunem Schiller. Stirne hinten verschmälert, doch ziemlich breit; Mittelstrieme schwarz, grau schimmernd; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schwarz; Flügel ganz glashell, glänzend. Weibchen: Metallisch schwärzlich, fast ins Grünliche ziehend, glänzend; Rückenschild grau bestäubt, mit vier paar- weise genäherten, schwarzen Längsstriemen. Hinterleib licht, oliven- bräunlich oder graulich; erster Ring und eine Rückenlinie , zuweilen auch die Einschnitte schwarz*). Kopf weisslichgrau ; Stirne sehr breit; Mittel- strieme schwarz, sehr schmal; Augen nackt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2 — 2'/,'". Setzt sich an heissen, sonnigen Tajren gern reihen- weise auf unsere Kleider ; besonders häufig an Rindern zu treffen, die sie oft arg belästigt. — Meigen. System. Beschr. V. 73. 38. (1826.) — Rob.- Desv. Essai sur les Myod. 392. 1. 5. (Plaxemyia sugillatrix.) u. 393. 1. c. ^. (Byomyia carnifex.) u. 393. 3. (B. Stimulans.) vitripenilis. des Männchens nackt 4 4 Fünfte Längsader an der hinteren Querader abgebrochen. — Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz ; bei dem Weibchen heilgrau , ersterer mit vier schmalen schwarzen Striemen; Hinterleib aschgrau; erster Ring, die Einschnitte und eine Rückenlinie schwarz; Untergesicht des Männchens glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirne weiss, mit schwarzer Linie; Augen durch eine Naht getrennt. Bei dem Weibchen ist der Kopf grau- weiss, die Stirne breit, mit bräunlicher schmaler Strieme. Beine schwarz, Schüppchen weiss ; Flügel glashell ; bei dem Weibchen weisslich. 2"'. Meigen erhielt die Art 'aus Oesterreich; ich kenne sie nicht; das Weib- chen muss in nächster Verwandtschaft mit M. vitripennis Weibchen stehen, *) Bei einigen Stücl'liens durch eine schmale Linie getrennt; Stirne des Weib- chens fast den dritten Theil der Kopibreite einnehmend, Mittelstrieme sehr breit, sammtschwarz ; Seilen schmal und Scheitel breit weiss scbimmernd. Fühler, Taster und Beine schwarz, Unterseite der Vorderschenkel lang, kammartig beborstet, Vorderschienen auf der Innenseite fast nackt, Mittel- schenkel an der Spitze oben mit einigen aufgericbteten Börstchen ; Hinter- schienen auf der Innenseite von der Mitte bis zur Spitze mit einer aus etwa sechs bestehenden Reihe längerer Borsten. Flügel glashell. 3 — 3'/j"'- Selten. Loew. Wiener entom. Monatschr. I. 4.5. (18.57.) — Haliday. Ann. of nut. bist. II. (importuna ) Entom. magaz. IV. (hortorura.) sillipEex. mit ungleich langer, eigenthümlich ge- reihter Behaarung 3 3 Blauschwarze, auch am Hinterleib so gefärbte Art; Mittelschicnen des Männ- chens an der Basis mit einer höckerartigen Anschwellung. — Rückenschild des Miinnchens mit den drei weissen Liingsstriemen wie bei der vorigen Art; der des Weibchens überdiess mit vier schwarzen Längsstriemen; Hinterleib vom zweiten Ringe angefungen n)it weisslichen, in der Mitte unterbro( henen , bei den Weibchen deutlicheren Vorderrandbinden. Kopf schwarz, weiss schillernd; Stirne des Männchens sehr schmal; Stirndieieck sammtschwarz; Stiine des Weibchens mehr als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend , wie bei C. simplex gezeichnet. Taster , Fühler und Beine schwarz. Vorderschenkel auf der Umerseite lang kammartig beborstet ; Mittelschenkel an der Spitze oben mit einem sehr auffallenden, aufgerichteten ßorstenbüschel ; Mifelschienen aussen bald nach der Beu- gung mit einer höckerartigen, kurz und dicht beborsteten Anschwellung, von derselben b'S zur Spitze mit kurzen, weitläufig stehenden, aufgerich- teten Börsteben besetzt ; Hintersehienen etwas gebogen. Flügel sehr blass- graulich tingirt. 4'/2 — 5'", Eine Hochgebirgsart ; auf unserem Schnee- berge nicht selten ; ich habe sie ehedem den Tnuschfreunden als Cyrto- neuratibialis mitgetheilt. — Loew. Wiener entom. Monatschr. I. 4.5.(1857.) podagrica. , am Hinterleibe metallisch grünliche Art; Mittelschienen des Männ- chens an der Basis ohne höckerartige Anschwellung. — Gleicht fler C. simplex, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die Vorder- schenkel sind auf der Unterseite dicht und fast wollig behaart ; die Vorder- schienen dessgleichen aber kürzer; die aufgerichteten Bürstchen an der Spitze der Mittelschenkel nehmen einen grösseren Raum ein; die Mittel- schienen haben auf der Aussenseite eine dichte Reihe aufgerichteter, sehr kurzer Börstchen, die bis gegen die Mitte reichen, wo dann eine karam- artige, anfangs weitläufigere, dann dichtere Reihe längerer Börsten be- ginnt und sich bis zur Spitze hin ausbreitet ; die Hintersehienen sind etwas gebogen und die Borstenreihe auf der Innenseite besteht aus acht bis zehn Borsten. Alles Uebrige wie bei C simplex, nur dass der Rückenschild des Weibchens ausser den gewöhnlichen drei weissen Längsstriemen noch vier schwarze Striemen zeigt, welche bei den Weibchen von C. simplex kaum angedeutet sind. 4'". Allenthalben sehr gemein; auf Blüthen. Die Larven wurden im Kuhdünger gefunden. — Fallen. K. vetensk. akad. Förb. 1816. 252. 33. u. Dipt. suec. Muse. 52. (1820.) — Wiedem. Zool. XXI. Fam. Muscidae. 597 Magaz. I. 183, Cl817.) — Loew. Wien. Entora. Monatschr. I. 46, — Haliday. Entoin. magaz. lY. (iniportuna.) hoi'toi'UIll *). Beine ganz oder theilweise rothgelb. — Rückenscliild schwarz, dicht grau bestäubt, mit vier schwarzen Längtstrieinen ; Schildchcn grau, an der Spitze gelbroth ; Hinterleib grau, mit braunen und vveissiichgelben Schiller- flecken , an den Seiten zuweilen röthlich schimmernd. Kopf schwärzlich- braun, weiss schillernd; Stirne des Männchens sehr schmal; Mittelstrieme breit, sammtschwarz ; die des Weibchens mehr als den dritten Theil der Kopfhreite einnehmend , schwarzbraun , an den Seiten und am Scheitel schmal weibslich. Fühler braun, die Wurzelglieder, so wie die Taster rost^elb ; Beine rothgelb ; die Vorderschenkcl fast ganz , die der Mittel- und Hinterheine an der Basis schwarz; Tarsen schv\ar /.braun, Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell ; vierte Längsader vorn nur wenig aufge- bogen ; hintere Querader der kleinen Qucradcr sehr nahe gerückt. 3Vj — 4'/j"'. Allenthalben gemein. Die Larven beobachtete L. Dufour in Schwämmen als : Bole:us aurantiacus , edulis u. s. w. ; nach Hartig und Brtmi sollen sie auch auf Schmetterlings- und Inimenlarven (Bomiiyx pini und Lophyrus) leben. — Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1816. 252. u. Dipr. suec. Muse. 52. 32. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 75. 42. — Wiedem. zool, Magaz. L 79. 28. (cinerascens.) stabiilaiis. schwarz 5 Viene Längsader vorn ziemlich steil aufgebogen ; Taster gelb .... 6 • fast gerade, vorn nur etwas aufgebogen; Taster schwarz . . 7 Hinterleib mit Schillerflecken. — Bräunlichsihwarz, grau bestäubi ; Rücken- schild mit vier schwarzen Längsstriemen; Schildchen an der Spitze roth- gelb. Hinterleib mit graulichtrelb schimmernden und braunen unregel- mässigen Schillerflecken ; Kopf braun , Aveisslich schimmernd ; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen hinten berühren. Fühler braun , die Basalglieder meistens rothgelb , die Stirne des Wobchens den dritten Theil der Kopf breite einnehmend, braungrau schillernd, an den Seiten und am Scheitel schmal weisslich. Beine schwarzbraun. Schüppchen schmutzig weisslich; Flügel blassgraulich tingirt; das Geäder wie bei C. stabulans. 4 — 4'/2"'- Ziemlich selten; von C. stabulans durch die schwarzen Beine leicht zu unterscheiden. Von RuUe.burq aus Bombyx pini u. mo- nacha gezogen. — Fallen. K. vetensk. akad. Förh. 1816. 21,2. u. Dipt. suec. Muse. 51. 31. (1820.) pabilloruiU. blauschwarz, weias schimmernd, ohne Schillerflecke. — Breiter und plumper als die vorige Art. Blauschwarz ; Rückenschild bläulichweiss bereift, mit vier breiten schwarzen Längsstriemen; Schildchen schielet - grau, an der Spitze braunroth ; Hinterleib mit einem weisslichen Schim- mer übergössen, der in verschiedener Rich.ung schwärzlich schillert, aber ohne eigentliche Schillerflecke. Kopfschwarzbiaun , weisslich schimmernd; Stirne des Männchens sehr schmal, d.e Augen durch eine Naht getrennt, die des Weibchens den dritten Theil der Kopfbieite einnehmend, Strieme braun oder röthlich, ^rau schimmeind, d;e Seiten und der dreieckige Scheitelfleck grau. Fühler braun, die Basalglieder o:t rothgelb; Taster schwärzlich, an der Spitze braun oder rothgelb; Beine schwarz; Schüpp- chen weisslich. Flügel blassgraulich tingirt ; hintere Querader der kleinen Querader nahe gerückt. A^/^ — b'". Bei uus sehr gemein; besonucrs liäufig in Wiesen und Gärten; wo sie im Sonnenschein an Flanken, Zäunen und Bäumen oft in Menge getroffen werden. Die Larven fand Bremi iu Aga- ricus citrinus. — Meigcn. System. Beschr. V. 74. 40. (1826.) pasciioriim. Blaulichschwarze Art ; Stirne des Mannchens schmal , die Augen jedoch immer etwas trennend. — Rüekenschild bläulichgrau bestäubt, mit vier schwarzen Linien; Schildchen an der Spiize roihgelb ; Hinterlcb grau ») Fallen glatibt, dass sie mit Musca albifrons Liiinc zusammenfallen dürfte. Das (,'laube ich nicht. Linni ve-gleicht seine Art mit M. domcstica und sagt: „abdominis latera parum fcrruginea" ; das passt, wie überhaupt die ganze i,i»«e"scho Uescbreibiing bts^cr auf M. curvina F. — Fallen hat sich wahrscheinlich durch das Exemplar der it'nn^'schen SammlunÄ£. (>05 115. 56. 5. u. 1. c, VII. 322. 66. (^ . (rufa.) — Zetterst. Dipt. scand V. 1742. 124. (populi) *). — Degeer. Ins. VI. 42 16. (Musca testacea.) — Rob.-Desvoidy. Myod. 492. 7. CRohrella fragilis.) pallida. Rüokenschild ganz oder vorherrschend schwärzlich 23 23 Schulterbeulen rothgelb 24 " nicht rothgelb. — liückenschild glänzend schwärzlichgrau , vorn weiss schillernd, mit vier schwarzen Liingsstriemen ; Schildehen an der Spitze gelb. Hinterleib eirund, rothgelb, durchsichtig, mit schwarzer Rüeken- linie. Untergesicht weiss , schwarz schillernd ; Stirne nur linienbreit ; bei dem Weibchen breit, weiss, mit tiefschwarzer Strieme. Fühler schwarz, Taster rothgelb. Beine rothgelb, mit schwarztiraunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel fast glashell; hintere Querader gerade. 4'". Sehr selten. — Meigen. System Beschr. V. 114. 54. (1826.) variegata. 24 Hintere Querader der Flügel mit braunem Saume. — Rückeuschild schwarz, dicht bläulichweiss bestäubt, mit vier schwarzen Läut^sstriemen ; Schulter- beulen und Schildchen rothgelb; Hinterleib rothgelb. Kopf schwärzlich, weiss schillernd Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen berühren; die des Weibchens brnit , mit breiter schwarzer Strieme, Seiten weisslich. Fühler schwarz, erstes und zweites Glied röthlichgelb ; Beine rothgelb, mit schwarzen Tarsen. Schüppchen und Schwinger gelblich; Flügel blassgelblich tingirt, hintere Querader etwas geschwungen. 4'". Ich habe sie ein einziges Mal gefangen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 90. 123. (1820.) Zetterst. Dipt. scand. V. 1743. 125. SCutellails. — — nicht braun gesäumt. — Rückenschild schwärzlich. grau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen; Schultern und Schild- chen rothgelb, letzteres weisslich bestäubt; Hinterleib eirund, durch- sichtig gelb, mit feiner schwarzer Rückenlinie und eben solchen Ein- schnitten. Kopf schwärzlich, weiss schillernd; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen berühren, die des Weibchens breit, an den Seilen weiss; Mittelstrieme sammtschwarz. Fühler braun, Basalglieder und Borste gelb. Taster und Beine rothgelb , Tarsen schwarz. Schüpp- chen und Schwinger gelblich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; hintere Querader fast gerade. 3 — 3'/a"'- Ziemlich verbreitet, besonders häufig in unseren Donauauen, — Meigen. System. Beschr. V. 115. 55. (1826.) populi. Deutsche Arten : Aricia umbratica. Meigen. System. Beschr. V. 88. lü. (1826.) Aus der Verwandt- schaft von A. variabilis u. longipes. — Rückenschild schwarz , Hinterleib kurz ei- rund , grauschwarz , mit aschgrauem Schiller und undeutlicher schwarzer Rücken- linie. Untergesicht lichtgrau , an den Seiten hellweiss. Taster , Fühler und Beine schwarz. Schüppchen fahlgelb. Flüijel graulich tingirt ; hintere Querader gerade. Die Augen des Männchens durch eine feine Naht getrennt, die des Weibchens durch die massig breite , schwarze , hinten und an den Seiten graue Stirne. Das Weibchen hat fast nackte Augen und die Rückenstrieme auf dem Hinterleibe fehlt ganz; auch sind bei ihm die Flügel und Schüppchen heller. 1 '/^ — 2'". Aus Glogau und Mekleuburg. (Zetterst) A. basalis Zetterst. Ins. lapp. 691. 134. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1695. 67. — Gleicht der Aricia vagans, ist aber kleiner, die Augen des Männchens sind noch mehr genähert als bei dieser und alle Schenkel sind stets rothgelb; von A. quadri- notafa , der sie gleichfalls ähnlich sieht, unterscheidet sie sich durch ganz schwarze Fühler, durch den unfiefieckten Hinterleib und durch die gelbe Flügelbasis. Die Flögelqueradern sind braun gesäumt. Alles Ucbrige wie bei den genannten Arten. 3'". Aus Stettin. {Zetterst.) Europäische Arten: A, Schwarzbeinige Arten: Aricia e.xoleta. Meig. System. Beschr. V. 86.7. 5. — A. annosa. Zetterst. Ins. lapp. 663. 7. ^. Dipt. scand. IV. 1393. 6. (^. y. Schweden. — A. nivalis. Zetterst. Ins. lapp. 663. 8. In den schwedischen •) Es gibt eine Varietät die.ser Art, hei welcher der RückenHchlld auf der Mitte ziemlich 'verdunkelt ist; diese Variet.lt determlnirte ZeUenUdl, wie er später fUipt. scand, XIV. 6. 294.) selbst zugibt, als A, populi. Meig. 00g XXI. Fam. MUSCIDAK. Hochalpen. — A. morio. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1399. 12. Nordschweden. — A- consobrina. Zetterst. Ins. läpp. 665. 16. ^. Nordschweden. — A. alpi- 00 la. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1401. 15. Nordschweden. — A. laxifrons. Zetterst. 1. c. XIV. 6200. 16—17. 9- Lappland. — A. atra. Fallen. Dipt. suec. Muse. 59. 50. Schweden. — B. Gelbbeinige Arten: Aricia rufiseta*). Zetterst Dipt. scand. XIV. 6264. 2—3. ^. Lappland. — A. lasiophthalma. Macq. Suit. ä Buff. II. 297. 13. Frankr., Schweden. — A scutellata. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1650. 5. 5. Schweden. — A. spinicosta. Zetterst. 1. c. IV. 1641. 6. 9- Lappland. — A. veterana. Zetterst. Ins. läpp. 662. 6. (= A. ba- salis. Ejusd. olim.) Lappland — A. magnicornis Zetterst. Dipt. scand. IV. 1666. 31. Schweden. — A. e r y thr o s toma. Zetterst. 1. c. VIII. 3314. 65—66. Ostrogothicn. ^ A. denominata **). Zetterst. 1. c. XII. 4747. 125 — 26. (= A. testacea. L. Duf.) Schonen ; Frankreich ; die Puppe von L. Dufour aus einem faulen Boletus pinetorum erhalten. — A. abdominalis. Zetterst. 1. c. V. 1744. u. XI. 4324. 126. Schweden, Dänemark. — A. cincta. Zetterst. 1. c, V. 1745. 127. ^. Schweden. — A. punctata. Macq. Suit. h Buff. 11.288. 11. (= Phao- nia aricioides. Rob -Desv.) Frankr. — A. rufipalpis. Macq. 1. c. II. 287. 6. 5. Südl. Frankreich. 844. Gatt. Spilogastcr. Macquart. Suites k Biiffon II. '293. 2 (1835.) Musca. F. Fall. Scopoli. — Anthomyia. Meig. pt. — Aricia u. Anthomyza Zetteist. pt. — Hylemyia. Meig. pt. Fellaea, Mydaea, Rohrella u. Mydina. Rob.-Desv. pt. — Hydrophoria. Macq. u. Rond. pt. (Gleicht im Habitus und in den Hauptmerkmalen der vorigen Gattung , von der sie sich nur durch die immer und in beiden Geschlechtern ganz nackten Augen unterscheidet. Von der Gattung Limnophora , der sie durch dieses Merkmal und die Bildung des Hinterleibes sich nähert , unterscheidet sie sich durch die stark und meistens lang gefiederte Fühlerborste. Alles Uebrige ivie bei der Gattung Aricia. — Es ist mir keine. Metamorphose irgend einer Spilogaster-Ärt bekannt geworden, aber gewiss leben die Larven gleich den Ariden in faulenden vegetabili- schen Stoffen. — • Die Arten sind nicht selten, eine derselben (Sp. uliginosa) ist eine gewöhnliche Besucherin unserer Fenster , rvo sie durch ihr geflecktes Kleid und ihren eigenthündich schlanken Bau leicht auffällt ; die meisten Arten finden sich an Blumen, besotiders an Scabiosen; viele auch an Baumstämmen; sie sind nicht sehr scheu und daher leicht zu fangen.) 1 Beine ganz schwarz 2 ganz oder theilweise gelb 12 2 Hinterleib gelb. — Männchen: Kückenschild und Schildchen glänzend schwarz , ersterer vorn und besonders an den Schultern weiss bestäubt, mit den Anfängen schwarzer Längsstriemen ; Hinteileib durchsichtig gelb; Basis, Rüekenlinie und Eitschnitte, so wie der After schwarz; in ge- wisser Richtung über den ganzen Hinterleih ein weisslicher Schimmer. Kopf zusammengedrückt, schwärzlich, weiss schillernd; Augen nur durch eine Linie getrennt. Fühler braun; Borste nicht lang, aber deutlich ge- fiedert; Taster und Beine schwarz.. Schüppchen schmutzig weiss, Schwinger gelblich. Flügel blassbräunlich tingirt; hintere Querader ganz gerade. Genitalien etwas vorstehend. — Weibchen: Rückenschild grau, fast ungestriemt, Schildchen grau; Hinterleib rothgelb , nicht durchsichtig; Einschnitte sehr fein braun gesäumt ; Afterglied spitz. Kopf silberglän- zend, Stirne breit, mit schwarzer, hinten lief ausgebuchleter Mittel- strieme. Alles Uebrige wie bei dem Männchen, a'/j'"- Sehr gemein; das Männchen schwebt oft an schattigen Stellen unter Baumkronen. — Wiedemann. Zool. Magaz. I. 84. 27. (1817.) — Meigen. System. Beschr. V. 108. 43. — Fallen. Dipt. succ. Muse. 64. 62. (Musca hyalinata) semicinerca. *) Im Zetter stedt'ichen Werke steht, wahrscheinlich in Folge eines Druckfehlers: ruficeta. »*) Die Art steht in so naher Verwandtschaft mit A. scutellaris. Kall, u. A. populi. Meig., dass sie sich nach der Beschreibung kaum von denselben unterscheiden lässt. XXI, Fam. Muscidak. 607 Hinterleib grau, schwärzlich oder braun, mit oder ohne dunklere Flecke . 3 3 Hinterleib mit paarweise gestellten schwarzen oder schwarzbraunen Flecken oder Makeln 4 ungefleckt oder höchstens mit dunklerer Rückenlinie oder solchen Rückenflecken 9 4 Flügel schwarz oder schwärzlich, besonders au d r Basis 8 fast glashell oder höchstens graulich oder gelblich tin;^irt .... 5 5 Rückenschild mit feinen Längsstriemen oder fast ungestriemt .... 6 mit schwarzen, breiten Makeln 7 6 Flügel an der Bas's gelblich; Rückenschild fast ungestriemt. — Gelblich- grau; Rückenschild mit vier meist sehr undeutlichen, dunkleren Rücken- striemen; Schildchen von der Farbe des Rückenschildes; Hinterleib kegel- förmig, grau, mit weisslichem Schimmer, am zweiten und dritten Ringe mit je einem Paare sammtschwarzer Flecke , die am dritten Ringe zu- weilen fehlen; seltener sind auch solche am ersten vorhanden; bei dem Weibchen sind in der Regel nur die am zweiten Ringe vorhanden und immer braun, nicht schwarz. Kopf silberschimmeind, mit schwarzgrauen Reflexen; Stirnc des Männchens schmal, Miitelstrieme sammtschwarz, in gewisser Richtung weitslich schimmernd; die des Weibchens sehr breit, mit schwarzbrauner Doppelstrieme ; Fühler und Taster schwarz. Borste massig lang gefiedert. Beine schwarz , die Schienen und Schenkelspitzen oft rothgelb , doch meistens so dunkel , dass sie schwarz oder schwarz- braun sich darstellen Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Flügel sehr blassbräunlich tingirt , an der Basis intensiver ; hintere Querader fast ge- rade. 4'". Nicht selten ; auf Blättern und Blüthen. Die Larven wurden in Kuhdfingcr getroffen. — Fabricius. Syst. Antliator. 297. 67. (1805.) — Meigen. Sys'em, Bescbr. V. 93. 18. — Fallen. Dipt. su c Muse. 80.97. (M. subpunctata.) — Rob.-Desv. Myod. 497. 4. (Mydina dispar.) qiiadruill. an der Basis nicht gelb; Rückenschild mit vier deutlichen schwarzen Längsstriemeu. — Rückenschild grau, mit vier schwarzen Striemen, die äusseren an der Quernaht unterbrochen; Schildchen grau; Hinterleib kurz kegelförmig, dicht grau bestäubt , mit weissem Schimmer und am zweiten und dritten Ringe mit je zwei sammtschwarzen (5) oder schwarzbraunen (2) Makeln oder Flecken neben einander, die in der Grösse sehr ver- änderlieh sind , doch immer wenigstens als feine Puncte vorhanden sind. Kopf silberschimmernd, Siirndreicck des Männchens gross, hinten so schmal, dass sich die Augen berühren; bei dem Weibehen ist der Kopf mattgrau , nur mit etwas Seidenschimmer ; die Stirne sehr breit mit schwarzbrauner Doppelsirieme Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüpp- chen S' hmutzigwcisi , Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich tingirt, mit einem Randdorn ; kleine Querader dick ; hintere Querader fast gerade. 3— 3'/j'"- Sehr gemein; sitzt gern auf Blättern; sie hut grosse Aehnlich- keit mit Aricia lucoium. — Meigen. System. Bcschr. V. 92, 17. (1826) — Rob.-Desv. Myod. 498. 9. (Mydina nigripes ) dupllcala. 7 Rückenschild des Männchens mit drei grossen, glänzend schwarzen Makeln. — Grau ; Rückenschild weissgrau , vorn mit zwei scbwai-zen viereckigen Makeln neben einander, hinter denselben mit einer eben so gefärbten, die Seiten nicht erreichenden, breiten Querbinde, von welcher eine feine schwarze Linie, neben welcher jederseits ein schwarzer Punct steht, bis zu dem weissgraucn , an der Basis schwarzen Schildchen sich fortsetzt. Bei JJ dem Weibchen ist die hintere Querbinde zuweilen in zwei Flecke ge- schieden. Hinterleib kurz kegelförmig , erster Ring an der Basis schwarz, auf dem zweiten und dritten je zwei dreieckige, genäherte, sammtschwarze Flecke. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz s hillern J. Stirne sehr schmal , an den Seiten weiss , auf der Mitte schwarz ; die des Weibchens sehr breit, mit schwarzbrauner Doppelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz; Fühlcrborste massig lang gefiedert Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel kaum graulich tingirt , hintere Querader gerade. — Die schwarzen Hinterleibsflecke sind bei dem Weibehen mehr abgerundet und nicht so sehr genähert, auch stehen am ersten Ringe noch zwei kleine schwarze Puncte. 2—2'/^'". Sehr gemein, besonders an Stellen, wo in (l08 XXI Fam. MoHcinAK der Nähe Rohrbestände sind und Oberhaupt an feuchten Orten ; setzen sich gern an Baumstämme und Blätter. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 62. 59. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 90. 14. notatn. Rückenschild des Männchens mit vier grossen schwarzen Makeln. — Grau ; Rückenschild mit einem bräunlichen Anfluge und mit vier paarweise ge- stellten grossen schwarzen Makeln, die hinteren grösser und mehr länglich; Schildchen grau, jederseits mit einem schwarzen Puncte. Hinterleib kurz kegelförmig, am ersten Ringe zwei schwarze Puncte, am zweiten und dritten je zwei dreieckige sammtschwarze Flecke , am vierten eine schwarze Rückenlinie. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Sfirne weiss, mit schwarzer, schmaler Strieme; die des Weibchens sehr breit, lichtgrau, mit schwarzer Doppelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz; Fiihler- borste massig lang gefiedert ; Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel fast glashell; hintere Querader gerade 2 — 2'/2'". Ziemlich selten; gleicht der vorigen Art und wird wohl oft mit derselben verwechselt, da sie auch dieselben Standorte mit ihr gemein hat. — Meigen. System. Beschr. V. 91. 15. (1826.) maculosa. 8 Schwinger gelb. — Schwarz ; Rückenschild vorn und besonders an den Schultern weisslich bestäubt, mit den Anfängen schwarzer Längsstriemen ; Hinterleib grau bestäubt, erster Ring und am zweiten und dritten Ringe zwei grosse Flecke neben einander sammischwaiz. Kopf weisslichgrau, mit dunkleren Reflexen; Slirne sehr schmal, mit schwarzer Mittelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz. Schienen gedornt. Schüppchen weiss. Flügel schwärzlich, besonders an der Basis, gegen den Innenrand zu ver- waschen ; hintere Querader kaum geschwungen. — Weibchen mehr grau ; die Flecke des Hinterleibes kleiner und weniger deutlich; die Stirne breit, mit schwarzer Doppelstrieme. 3"'. Nicht selten; besonders häufig in der Nähe von Bächen, auf Blättern. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1414. 26. (184.5.) carboiiella. schwärzlich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale noch dadurch unterscheidet , dass die Flecke am Hinterleib weniger deutlich und scharf begrenzt sind und die Stirne etwas schmäler ist. Die Flügel sind an der Basis sehr intensiv schwärzlich. 2'/,"'. Sehr gemein. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1407. 21. (1845.; iiigriiiervi». 9 Flügel geschwärzt 10 fast glashell ..... 11 10 Schwinger gelb. — Gleicht der Aiicia carbo, von der sie sich aber sogleich durch die nackten Augen unterscheidet. — Glänzend schwarz; Hinterleib in gewisser Richtung etwas grau schimmernd , mit schwarzer Rückenlinie ; Untergesicht schwärzlich , mit lichteren Reflexen ; Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen berühren. Taster , Fühler und Beine schwarz ; Schienen gedornt. Schwinger weisslich. Die Flügel intensiv schwärzlich tingirt, an der Basis lichter. Hintere Querader ganz gerade. Das Weibchen ist am Rückenschild grau, mit vier undeutlichen schwar- zen Striemen; die Flügel sind fast glashell, die Augen durch die massig breite Stirne, welche eine schwarze Mittelstrieme hat , getrennt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2 — 2'/^'''. Geraein. — Fallen. Dipt. scand. Muse. 58. 49. (1820.) vesperliiia. schwärzlich. — Gleicht der Sp. vespertina, unterscheidet sich aber von derselben sehr leicht und sicher durch folgende Merkmale : Sie ist kleiner; die Hinterschienen sind etwas gebogen, nicht beborstet, sondern nur pubescent und haben an der Spitze einen ziemlich grossen horizontal abstehenden Dorn; auch sind die Flügel weniger intensiv schwärzlich tingirt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'". Ziemlich selten. — Zetterst. Ins. läpp. 666. 14. (1840.) — Ejusdem. Dipt. suec. 1499. 22. nigritella. 11 Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen. — Glänzend schwarz; Rückenschild grau bestäubt ; die drei schwarzen Längsstriemen breit und gleichbreit; Schildchen grau; Hinterleib grau bestäubt, in gewisser Rich- tung weisslich schillernd, mit srhwarzer, gegen hinten zu schmäler XXI. Fam. Mdscidae. 609 werdenden, das Hinterleibsende nicht erreichenden Rückenstrieme und eben so gefärbten feinen Einschnitten. Untergesicht weisslich, schwarz schil- leriid; Stirne sehr schmal, Mittelstrieme schwarz, zuweilen rothbraun schimmernd, Seiten weiss. Taster, Fühler und Beine schwarz; Fühler- borste gegen die Spitze zu fast nackt. Schwinger weiss , Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell , hintere Querader geschwungen ; Genitalien des Männchens etwas vorstehend , glänzend schwarz ; Weibchen nicht be- kannt. 3'". Einzeln; scheint sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V, 99. 27. (1826.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1415. 27. part. (ambigua.) und 1. c. XII. 4723. 27—28. divisa. Rückenschild ungestriemt. — Glänzend schwarz , ohne alle Zeichnung. Augen des Männchens durch eine feine Naht getrennt ; die des Weibchens durch die breite grau schillernde , in der Mitte sammtschwarze Stirne ge- trennt. Fühler , Taster und Beine schwarz ; Fühlerborste lang gefiedert. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel fast glashell; hintere Quer- ader gerade. 2 — 2'^/^'". Sehr selten; ich fing sie um Klosterneuburg. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 60. .'33. (1820) — Meigen. System. Beschr. V. HO. 48. iiigi'ita. 12 Queradern der Flügel fleckenartig braun gesäumt , . 13 nicht braun gesäumt oder höchstens mit so zarter Säumung, dass sie nie fleckenartig sich darstellt 15 13 Hinterleib durchsichtig gelb, mit schwärzlichen oder braunen, paarweise gestellten Flecken. — Schwärzlich, dicht grau bestäubt; Rückenschild mit weissem Schimmer und vier schwarzen , an der Quernaht abgebroche- nen Striemen , hinter der Quernaht zwei schwarze Makel neben einander ; Schildchen grau, an den Seiten schwarz; Hinterleib kegelförmig, durch- sichtig gelb, gegen hinten zu oft verdunkelt, die braunen Flecke stehen am zweiten und dritten Ringe , zwischen denselben noch eine bräunliche Rückenlinie und zuweilen auch an den Seiten des ersten Ringes oder am vierten Ringe braune Flecke. Kopf silberweiss , mit schwarzgrauen Re- flexen ; Stirne des Männchens schmal ; Mittelstrieme bräunlich , die des Weibchens sehr breit , mit brauner , grau schimmernder Doppelstrieme. Fühler rothgelb; drittes Glied gebräunt; Taster gelb. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt ; die kleine und die ganz gerade hintere Quer- ader braun gesäumt ; tiberdiess an der Stelle, wo die dritte Längsader von der zweiten abzweigt, ein braunes Fleckchen. 3— 3V«"'. Sehr gemein; besucht häufig unsere Fenster. — Fallen. Dipt. scand. Muse. 81. 100. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 121. 67. — Robineau-Desv. Myod. 492. 9. (Rohrella punctata.) uligiuosa. grau , mit schwärzlichen dreieckigen Rückenflecken 14 14 Vordersclienkel schwarz. — Lebhaft weisslichgrau bestäubt; RückensQhild mit vier schwärzlichbraunen Längsstriemen, die inneren genähert, die äusseren an der Quernaht unterbrochen fleckenartig, zwischen denselben weitschichtige Borstenreihen; Schildchen grau, auf der Mitte braun; Hinterleib kegelförmig , etwas zusammengedrückt , am ersten bis dritten Ringe mit grossen dreieckigen, schwärzlichbraunen Rückenmakeln, vierter Ring mit eben so gefärbtem Längsstriche, Kopf silberweiss ; Stirne des Männchens schmal, mit schwärzlichgrauer Doppelstrieme, die des Weib- chens sehr breit, mit breiter eben so gefärbter Mittelstrieme. Fühler und Taster braun. Beine rothgelb , mit braunen Tarsen ; Vorderschenkel schwarz , mit grauem Scliimmer. Schüppchen weiss , Schwinger gelblich. Flügel fast glashell, die beiden Queradern fleckenartig schwarzbraun ge- säumt , hintere Querader gerade. Die schwarzbraunen Makeln des Hinter- leibes sind bei dem Weibchen weniger deutlich und erscheinen wie Schillerflecke. 4'". Nicht selten ; sie kann leicht mit Aricia laeta ver- wechselt werden , die übrigens behaarte Augen hat. — Fallen. Dipt. succ. Muse. 85. 109. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1665. 30. fuscata. gelb. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angege- benen Merkmale noch dadurch unterscheidet , dass die hintere Querader Schiner. Die Fliegen. 77 6X0 ^^^- ^■^- Mdscidae. etwas gebogen ist und dass sie immer etwas kleiner ist. S'/^"'. SeLener als die vorige Art. Das Weibchen gleicht dem der vorigen Art. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. l700. 72. (1845.) vittifera. 15 Hinterleib mit paarweise gestellten schwarzen Flecken oder Makeln . . 16 ohne solche Makeln 19 16 Rückenschild mit drei grossen , sammtschwarzen Makeln neben einander. — Rückenschild grau bestäubt, mit lebhaftem weissen Schimmer, die drei Makeln stehen unmittelbar hinter der Quernaht , die mittelste ist die grösste. Schildchen grauweiss. Hinterleib durchsichtig gelb , hellgrau schillernd, am zweiten und dritten Ringe je zwei rothbraune runde Flecke ; ganz am Rande des dritten und vierten Ringes überdies eben solche braune Fleck- chen. Kopf silberweiss , mit schwarzgraucn Reflexen; Stirne des Männ- chens schmal, mit schmaler, die des Weibchens sehr breit, mit breiter grau schillernder Mittelstrieme. Fühler und Taster braun. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel fast glas- hell . hintere Querader gerade. 3 — S'/a'''- I'h kenne beide Geschlechter und besitze sie durch die Güte Gredlers aus Südtirol. — Meigen. System. Beschr. V. 121. 68. (1826.) ' clara. mit schwärzlichen Längsstriemen 17 « 17 Beine schwarz, mit rothgelben Schienen und Schenkelspitzen (Vide Nr. 6) quadriiin. ganz gelb oder doch nur die Vorderschenkel und alle Tarsen schwarz 18 18 Flügel an der Basis gelb. — Rückenschild grau bestäubt , mit vier dunk- leren , wenig auffallenden Längsstriemen; Schildchen grau, am Rande rothgelb; Hinterleib grau, in gewisser Richtung Aveisslich schimmernd, mit je zwei schwarzbraunen runden Flecken am zweiten und dritten , sel- tener auch am ersten Ringe. Kopf schwärzlich , weisslich schillernd. Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren, eine feine schwarze, weiss gesäumte Linie dazwischen. Fühler gelb, drittes Glied braun; Borste lang gefiedert; Taster bräunlich. Beine gelb, mit schwarzbraunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel gelblich tingirt, an der Basis intensiver, hintere Querader geschwungen. S'/j"'. Selten; auf Waldblumen. — - Zetterst. Dipt. scand IV. 1699. 70. (184.5.) demigraiiH. an der Basis nicht gelb. — Aschgrau, mit dunklem Schiller; Rücken- schild mit vier schwarzen Linien ; Hinterleib am zweiten und dritten Ringe mit je zwei schwarzen Flecken neben einander. Kopf schwärzlich, weiss schillernd; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren, eine feine schwarze, weiss gesäumte Linie dazwischen. Fühler und Taster schwarz. Beine rotligelb; Vorderschenkel und alle Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger bräunlichweiss. Flügel biass- bräunlich tingirt ; hintere Querader gerade. 4'". Ich besitze ein einziges Stück, das ich bei Klosterneuburg fing; es stimmt vollständig mit dem Original-Exemplare Meigens aus der W inner tz^sahQn Sammlung. — Meigen. System. Beschr. V. 120. 66. (1826.) tetrastigllia. 19 Rückenschild ganz ungestriemt oder doch nur mit sehr wenig auffallenden dunkleren Linien 2U mit deutlichen schwarzen Längsstriemen 22 20 Rückenschild schwarz. — Schwarz , glänzend ; Hinterleib fast erzgrün , mit grauer Bereifung. Untergesiebt weisslichgrau schimmernd ; Stirne (des Männchens , das Weibchen ist nicht bekannt) hinten so schmal , dass sich die Augen berühren. Fühler schwarzbraun; Taster schwarz; Beine roth- gelb, Vorderschenkel, oft auch die des mittleren und hinteren Paares, so wie alle Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel bräun- lich beraucht, an der Basis und am Innenrande weniger intensiv, hintere Querader gerade. Z'". Scheint sehr selten ; ich besitze ein einziges Exem- plar. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 81. 101. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1646, 11.*). nigricolor. *) Zettersiedfa Beschreibung stimmt mit dem mir vorliegenden Stüclvc bis auf die Angabe: squ.amac mediocres, valvula snperiore inferiorem non tegente" ; die Schüppchen sind bei meinem Exem- plare wie bei allen Spilogaster-Arten gebildet. XXI. Fam. Müscidab. 611 Rückenschild grau . . 21 21 Taster rothgelb. — Gelblichgrau bestäubt ; Rückenschild mit sehr undeut- lichen dunkleren Striemen und ßorstenreihen ; Hinterleib ohne alle Zeich- nung , oft recht lebhaft graulichgelb. Kopf grau schimmernd ; Stirne des Männchens so schmal , dass die Augen hinten nur durch eine schwarze, weiss gesäumte Linie getrennt werden ; die des Weibchens sehr breit, mit brauner, grau schimmernder Doppelstrieme. Fühler an der Basis roth- gelb, drittes Glied braun; die Tasterspitze oft braun. Schüppchen und Schwinger blassgelblich. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel blass- gelblich tingirt , am Vorderrande und an der Basis etwas intensiver ; Queradern blassbrauu angelaufen, aber nicht fleckenartig braun gesäumt; hintere Querader geschwungen ; Randdorn voihanden , der Flügelvorder- rand fein gedömelt. Bei einzelnen Stücken treten am zweiten Hinterleibs- ringe blassbraune Flecke auf. 4'". Allenthalben sehr gemein. — Fallen. Dipt. scand. Muse. 79. 96 (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1698.96. iinpnncta. schwarz. — Gleicht in der Färbung und im Aussehen ganz der vorigen Art, von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet: die Fühler sind ganz schwarz ; der Hinterleib ist weisslicher und nicht so intensiv gelb schimmernd, die Schenkel sind in geringerer oder grösserer Ausdeh- nung geschwärzt. Die Augen des Männchens sind etwas mehr getrennt. Alles Uebrige , auch die Grösse, wie bei der genannten Art. — Selten; mehr dem Hochgebirge eigen. — Meigen. System. Beschr. V. 119. 62. (1826.)*) separata. 22 Schildchen roihgelb 23 grau 24 23 Vorderschenkel in beiden Geschlechtern oder wenigstens die des Männchens schwarz. — Schwarz ; Rückenschild , besonders vorn , weissltch bereift, mit vier schwarzen Liingsstriemen, die äusseren fleckenartig; Schildchen lebhaft rothgelb, durchsichtig; Hinterleib zart weisslichgrau bestäubt, in gewisser Richtung weiss schimmernd , mit sehr feiner schwarzer Rücken- linie und solchen Einschnitten. Kopf silberweiss schimmernd, mit schwärz- lichen Reflexen. Stirne des Männchens so schmal , dass die Augen nur durch eine schwarze, weiss gesäumte Linie getrennt sind; die des Weib- chens breit , mit schwärzlicher, grau schimmernder Doppelstrieme. Fühler braun ; Taster schwarz ; Beine lebhaft rothgelb , die Vorderschenkel des Männchens und oft auch die des Weibchens an der Basis , so wie alle Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel gelblich tingirt, an der Basis intensiver, gegen den Vordenand bräunlich, oft alle Adern von einem intensiver gelblicheren Saume begleitet , hintere Querader fast gerade. 4'". Sehr selten; auf Waldblumen. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1644. 9. 0845.) tincta. in beiden Geschlechtern gelb. — Gleicht der vorigen Art zum Vei*- wechscln ; die Bestäubung ist aber überall dichter und besonders am Hinterleibe, immer mehr ins Gelbe ziehend, während sie bei Sp. tincta weisslich ist und durch die tiet'schwarze Grundfarbe alterirt, sich fast wie schieferbläulich darstellt ; die Flügel sind gegen den Vorderrand zu nicht bräunlich ; die Schüppchen und Schwinger lebhafter gelb und die hintere Querader ist mehr geschwungen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse; sie erscheint aber durch den etwas kürzeren Hinter- leib und den mehr gewölbten Rückenschild plumjier. — In unserem Wald- gebirge vereinzeint; auf Blumen. — Fabricius. Entom. System. IV. 326. 61. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 116. 58. — Rob.-Desv. Myod. 480. 5. (Mydaea scutellaris.) pagana. *) Die Mei(/en'sch& Beschreibung weicht in einem Piinct ab ; er nennt flio Borste kurz gefiedert , bei •illen meinen .Stilclten ist sie lang gefiedert. Er sagt aber dassellic auch bei Sp. impuncta und doch ist sie lici .Tllen und ;iiicli hei jV/e)?c/i'.sclion Stücken lang pdicdcrt. Uebcr die Farbe der Beiue schweigt Meiyen lit-i ."-p. impuncta und sciiarata gänzlich; es kann daher nicht pcurtheilt werden, ob sie auch bei Sp. separata gelb sein sollen, wie es bei Sp. impuncta in der Tliat der Fall ist. Wäre meine Interpretation dennoch nicht richtig, so müsste obige Art neu benannt werden, da keine andere Beschreibung .nuf sie pasat. 77* 612 XXI. Fam. Müscidae. 24 Hintere Querader fast gerade. — Schwarz ; Eückenschild weisslich bereift, mit vier schwarzen Längsstriemen, die äusseren fieckenartig; Schildchen grau; Hinterleib dicht gelblichgrau bestäubt, mit schmaler, schwarzer Rückenlinie. Kopf silberweiss schimmernd, mit schwärzlichen Reflexen; Stirne des Männchens so schmal, dass die Augen hinten nur durch eine Linie getrennt sind; die des Weibchens breit, mit schwarzer, grau schim- mernder Doppelstrieme. Das schwarze Stirndreieck des Männchens zeigt oft einen braunrothen Anflug. Fühler und Taster schwarz. Beine gelb; Vorderschenkel des Männchens und alle Tarsen schwarz ; Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel bräunlichgelb lingirt, an der Basis roihgelb. 4'/j"'. Sehr gemein; in Wäldern, wo sie sich mit Vorliebe einzeln auf Scabiosen setzt. — Scopoli ; Entom. carn. 329. 880. (1763.) — Meigen. System. Beschr. V. 117. 59. — Ahrens. Fauna. 10. Tf. 25. — Schranck. • Enum. ins. austr. 932. (Musca deceptoria.) angelicae. deutlich geschwungen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen , freilich sehr auffallenden Merkmale fast durch nichts unterscheidet , es wäre denn , dass , wie Meiyen angibt und wie ich auch bestätiget finde , der Hinterleib immer oder wenigstens in der Mehrzahl der Stücke einen graueren, nicht gelblichgrauen und weiss schimmernden Ton zeigt. Alles Uebrige wie bei Sp. angelicae, auch die Grösse. ~ Meigen. System. Beschr. V. 118. 60. (1826.) — Rob,-Desv. Myod 477. 1. (Fellaea fera.) urbana. Deutsche Arten: Spilogaster ambigua*) Fallen. Dipt. suec. Muse. 56. 43. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. XIL 4719. 27. — Dunkelgrau; Rückenschild mit drei breiten, schwar- zen Längsstriemen ; Hinterleib länglich , mit schwarzer Rückenlinie. Kopf weiss schillernd; Stirne etwas vorstehend; bei dem Männchen so schmal, dass sich die Augen fast berühren. Fühler, Taster und Beine schwarz; Fühlerborste auf der Mitte dicht und lang gefiedert , an der Spitze nackt. Flügel gegen den Vorderrand zu bräunlich, an der Basis gelb ; hintere Querader deutlich geschwungen. Schwinger und Schüppchen gelblich. Die Genitalien des Männchens stehen etwas vor , die Anhänge sind beborstet. 3 — Z,'\'''. Thüringen (Loew). Sp. trigonalis. Meigen. System. Beschr. V. 127. 79. (1820.) — Gleicht der Sp. fuscata. Fall, und unterscheidet sich von dieser durch die stark geschwungene hin- tere Querader, durch einen schwarzen Punct an der Schildchenbasis , der auch zum Theil auf den Rückenschild übertritt, durch lichtere Färbung des'Hinterleibes, dessen schwarze Dreiecke sich in gewisser Richtung bis zum Seitenrande erstrecken, und endlich durch durchaus schwarzbraune Schenkel. 4'". (Sollte Meigen die Be- haarung der Augen übersehen und vielleicht Aricia laeta vor sich gehabt haben, auf welche die obige Beschreibung im Uebrigen ganz passen würde.) Sp. anceps. Zetterst. Ins. läpp. 689. 123. (1840.) und Dipt. suec. IV. 1663. 28.— (= Musca quadrum. Fall. = M. meditata. Fall. var. ß. = M. subpuncta. Fall, var. ß. confinis. = M. tigrina. F. Antl. var. = ? Caricaea communis. Rob.-Desv.) Gleicht der Sp. quadrum F., ist aber meistens kleiner; die hintere Querader ist mehr geschwungen und gebräunt, die Flügelbasis mehr gelblich, die Fühlerborste länger behaart und die Augen des Männchens sind sich noch mehr genähert. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'/^ — 23/4'". Aus Stettin durch Dahlbom (^Zetterst.) Sp. depuncta. Fallen. Dipt. suec. Muse. 80. 98. (1820.) — Gleicht der Sp. an- ceps. Zett. unterscheidet sich aber von derselben durch die gelben Schenkel der hinteren Beine. (Ich sehe kein durchgreifendes Merkmal, wodurch sie sich von Sp. quadrum F. unterscheiden sollte, wesshalb ich sie, trotzdem, dass sie nach Zetterstedt um Wien gesammelt sein sollte , oben nicht berücksichtigen konnte.) S p. longicornis. Bouche'. Naturg. d. Ins. I. 85. 73. (1834.) — Bleifarbig, unge- fleckt ; drittes Fühlerglied selir lang. Flügel glashell ; Queradern senkrecht. Kopf bleifarbig, blassgrau schillernd; Fühler und Untergesicht dunkel schillernd. Taster schwarz, Beine braun. Schüppchen weiss , mit braunem Rand. — „-Z^ie Einterrand- *) Würde vielleicht wegen des „verlängerten Hinterleibes" besser in der Gattung Hylemyia unterzu- bringen sein , wofür auch die vorstehenden Genitalien sprechen. Da sie aber Zetterstedt mit Sp. di- visa Meig. verwechselt hatte, die ohne Zweifel eine Spilogaster ist, so stellte ich sie hieher. XXI. Fam. Müscidae. 613 ader bei de^ letzten Abschnitten mit Borsten gefranst." 2'". BoucM zog sie aus Larven, die er im Kuhdünger gefunden hatte. Sp. ahd o m i nali s. Bouche. 1. c. I. 83. 71. (1834.) — Gleicht der Hylemyia co- nica, ist aber dicker und breiter. — Schwarz, grau schillernd; Eückenschild mit vier schwarzen Längsstriemen ; Hinterleib aschgrau, braun schillernd, mit schwarz schillernder Rückenlinie. Kopf weiss schillernd. Stirne massig (^) oder sehr breit (2), ;grau mit schwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme. Fühler schwärzlich ; Borste an der Basis gelbroth , kurz gefiedert. Taster und Beine schwarz. Schwinger und Schüppchen gelblich. Flügel glashell , an der Basis braun angelaufen ; hintere Querader geschwungen. 4'". Bouche zog sie aus Larven, die im Kothe lebten. Europäische Arten : A. Schwarzbeinige Arten: Spilogaster di d yma. Meig. Sj'stem. Beschr. VlI. 317. 27. 5. — Sp. asella. Meig. 1. c. V. 110. 47. $. — Sp. fumosa. Meig. 1. c. V. 109. 45. 5. (dazu 9 Sp. denigrata Meig.) — Sp. duplaris. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1411. 24. 5. Schweden. — Sp. bisignata. Zetterst. 1. c. XII. 4718. 24 — 25. ^. Oeland. — Sp. so r di di ven tris. Zetterst. 1. c. IV. 1416. 28. Schweden. — Sp. an cilla. Meig. Syst. Beschr. V. 105. 38. (5 .Schweden, Dänemark. — B. Gelbbeinige Arten : Spilogaster testacea. F. Spec. insector. II. 440. 22. — Sp. favillacea Meig. System. Beschr. V. 123. 72. ^. — S p. comta. Meig. 1. c. V. 125. 76. (5. — Sp. posticata. Meig. 1. c. V. 190. 187. — S p. (My- daea) sui Herum. Rob.-Desv. Myod. 480. 3. Frankr. — S p. (Heiina) tibia- lis. Rob.-Desv. 1. c. 496. 6. Frankr. — S p. maculata. Macq. Suit. a Buff. II. 299. 5. Frankr. — Sp. fuscipes. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1647. 12. $. Schweden. — S p. electa. Zetterst. 1. c. XIV. 6271. 12—13. $. Schweden. — Sp. injusta. Zetterst. 1. c. XIV. 6272. 13—14. ,5. Schweden. — S p. flavo- tibiella. Zetterst. 1. c. IV. 1667. 32. 9- Dänemark. — Sp. humeralis. Zetterst. 1. c. IV. 1697. Note u XIV. 6284. 68—69. ^. Finnland. — Sp. de- trita. Zetterst. 1. c. IV. 1700. 73. $. Ostrogothien. — Sp. olivacea. Zetterst. 1. c. IV. 1701. 74. 9. Schonen. — Sp. graminicola. Zetterst. 1. c. V. 1747. 129. Schweden. — Ungewisse Abth. : Spilogaster modesta. Meig. Syst. Beschr. V. 119. 63. u. ? Sp. (Mydaea.) vomi tur ati onis. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. entom. de Fr. II. 7. XVII. Frankr. (Die Larven von einer Frau ausge- brochen.) 345. Gatt. Ilydrotaea. Robiueau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 509. 14. (1830.) Musca. F. Fall. — Anthomyia. Meig. ol. — Aricia. Zetterst. Hydrotaea u. Blainvillia*). Rob.-Desv. — Onodontha u. Hydrothaea. Rond. {Mittelgrosse schwarze oder schtvarzblaue , zuweilen lichter bestäubte Arten vom Habitus echter Muscinen. — Kopf halbrund , an der Stirne meistens etwas abgeplattet ; Untergesicht kurz , am Mundrande etwas aufgeworfen und dicht be- borstet i Backen ziemlich schmal, Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen berühren oder fast berühren, die des Weibchens breit, Fühler kürzer als das Untergesicht; Borste immer etwas pubescent, zuweilen kurz gefiedert. Rüssel etivas vorstehend, Saug flächen breit, Taster cylindrisch, ziemlich lang und über- haupt stark entwickelt**). Augen nackt oder behaart. Hinterleib wie bei den Ariden gebildet , doch fehlen die Macrocheten immer und es erscheint der ganze Hinterleib meistens sehr glatt ; Genitalien des Männchens nicht vorstehend. Beine ziemlich lang, mit mannigfaltigen Auszeichnungen; die Vorderschenkel des Männchens immer vor der Spitze mit Höckern, Zähnen oder Dornen; diesen gegen- über an den Vor der schienen oft Einbuchtungen , so dass auch diese an der Basis wie gezähnt erscheinen; die Hinterschenkel oft gebogen, nicht selten mit eigen' thümlicher Beborstung ; die Hinterschienen oder Mitlelschienen zuweilen mit Haar- *) Robineau-Desvoidy stellte diese Gattung in seinen Essai sur Ics Myodaires (pac:. 514) als eine An- thomyzinen-Gattung auf: im selben Werke (pag. 817) benutzte er denselben Namen noch einmal zur Unterscheidung einer Oscininen-Gattung. **) Robineau-Desvoidy behauptet, dass sie oft mehrgliedrig seien, was ich bei keiner Art bestätigt finde. 614 XXL Fam. Müscidab. huscheln u. s, w. Die Beine des Weihcliens haben ivohl auch die verlängerten und gebogenen Hinterschenkel , sind aber sonst einfach. Flügel gross ; erste Längsader doppelt; erste Hinterrandzelle breit offen; vierte Längsader ganz gerade^ zuweilen etwas zur dritten aufgebogen. Schüppchen gross, das untere weit über das obere vorstehend. — Die bekannten Larven wurden in Kuhdünger und faulenden vegetabi- lischen Stoffen überhaupt getroffen, nach ZetterstedCs Zeugnisse wären die von H. meteorica auch in den Eingeweiden der Menschen (wo sie wohl nur zufällig hingeriethen) gefunden worden. — Die Fliegen sind zahlreich und fallen durch ihr Benehmen leicht auf; die Männchen scJitveben gern unter Baumkronen und an schattigen Wegen überhaupt stundenlang in der Lift auf und ab ; einige belästigen den Menschen im Freien durch ihre Zudringlichkeit oder eie quälen das Weidevieh — die schöne H. ciliata kann an Canalmündungen oder schmutzigen Abflüssen oft zu Hunderten beobachtet tverden.) 1 Augen in beiden Geschlechtern oder wenigstens die des Männchens dicht behaart (Onodonta. Eond.) 2 in beiden Geschlechtern nackt {Hydrotaea. Kond.) *f 2 2 Hintere Querader der Flügel sehr schief und immer etwas geschwungen . 3 ganz gerade. — Schwarz; Rückenschild an den Schul- tern weii-s schimmernd ; Hinterleib grau bestäubt , mit schwarzer Rücken- linie und solchen Einschnitten. Kopf schwarz; Untergesicht an den Augenrändern weiss schimmernd, was sich bis über die Fühler erstreckt, ober den Fühlern ein weisser Punct. Taster, Fühler und Beine schwarz; Vorderschenkel des Männchens vor der Spitze mit einer höckerartigen Anschwellung^;, auf welcher zwei Zähnchen vorspringen; Vorderschienen an der Basis verengt ; Hinterschenkel nahe an der Basis unten mit einer dornartigen, gerade abstehenden Borste, an den Hinterschienen hinter der Mitte ein kurzes schütteres Haarbüschel. Schüppchen weisslich; Schwinger braun. Flügel blassbräunlich tingirt; dritte und vierte Längsader fast pa- rallel. Das Weibchen hat einfache Beine und eine massig breite schwarze Stirne. l'/a'". Scheint sehr selten; ich habe sie ein einziges Mal ge- troffen. — Meigen. System. Beschr. V. 133. 90. C1826.) u. Ejusdem 1. c. Vn. 324. 2. (Lasiops eadem.) — Zetterst, Dipt. soand. IV. 1486. 95. occulta. 3 Hinterschenkel des Männchens auf der Unterseite mit einer gerade abste- henden dicken Borste. — Glänzend blauschwarz: Männchen: Rücken- schild an den Schultern weiss schimmernd ; Hinterleib am Vorderrande des zweiten und der folgenden Ringe mit weiss schimmernden, in der Mitte verengten oder unterbrochenen Querbinden. Untergesicht silberweiss schimmernd , mit schwarzgrauen Reflexen ; Stirne für ein Männchen ziem- lich breit, schwarz, über den Fühlern ein weisser Punct. Fühler, Taster und Beine schwarz; Vorderschienen vor der Spitze mit einer höckerartigen Verdickung, an dessen vorderem Theile ein kurz beborsteter Zahn steht; Schienen auf der ganzen Wurzelhälfie verschmälert; Mittelschenkel an der Spitze mit zwei ausserordentlich langen abstehenden Borsten , Hinter- schenkel verlängert; die abstehende dicke Borste steht auf der Mitte der Unterseite. Schüppchen weiss , Schwinger gelblich ; Flügel fast glashell ; vierte Längsader gerade , hintere Querader schief, etwas geschwungen. Weibchen: Gleicht dem Männchen; die Behaarung ist überall spar- samer, der Hinterleib hat keine weiss schimmernden Querbinden, der vierte Ring ist aber durchaus weisslichgrau bereift ; die Stirne ist sehr breit , der weisse Punct ober den Fühlern gross und mehr auffallend ; alle Beine sind einfach. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. A'". Sehr gemein; an abfliessenden Unrathscanälen , an Wiesengrüben ; zuweilen auf Blättern. — Fabricius. Entom. System, IV. 333. 87. (1794.) — Fallen. Dipt. suec. Muse. 61. 55. (Musca spinipes.) — Meigen. System. Beschr. V. 159. 134. (ciliata.) u. 1. c. V. 160. 135. $. (bimaculata.) — Rob.- Desv. Myod. 517. 1. $. (Pcronia rostrata.) ciliata. XXI Fam. Muscidab. 615 Hinterschenkel des Männchens auf der Unterseite ohne solcher Borste. — Glänzend schwarz ; Hinterleib am zweiten und den folgenden Ringen mit grauen, weiss schimmernden , in der Mitte unterbrochenen Vorderrand- binden. Kopf schwarz; Untergesicht grau schimmernd, an den Augen- rändern silberweiss , was sich bogig bis über die Fühler fortsetzt und einen weissen Punct über den Fühlern zur Grenze hat. Fühler, Taster und Beine schwarz. Vorderschenkel vor der Spitze mit einem vorstehen- den, doruartigen Zahn; Schienen an der Basis schmäler, aber allmählich dicker werdend; Hinterschenkel gerade. Schüppchen gelblich ; Schwinger schwarzbraun. Flügel blass russbräunlich tingirt ; vierte Längsader etwas mit der dritten convergirend; hintere Querader schief, geschwungen. Z'/^'"'. In unseren Auen sehr gemein. — Loew. Zeitschr. f. d. gesammt. Naturwiss. VIII. 106. (1857.) sylvicola. Vierte Längsader vorn etwas zur dritten abbengend 5 ganz gerade, nicht zur dritten abbeugend 6 Hintere Querader geschwungen. — Glänzend schwarz ; Kückenschild vorn und an den Schulicrn weiss Sfhimmernd, mit zwei breiten, oft undeut- lichen Längsstriemen; Hinterleib grau bereift, mit weiss schimmernden und olivenbraunen Schillerflecken: Einschnitte und Rückenlinie schwärz- lieh. Kopf schwarz; Untergesicht weisslich schimmernd; ober den Füh- lern ein weisser Punct. Stirne des Männchens sehr schmal, die des Weibchens sehr breit, an den Seiten grau scliimmernd. Fühler, Taster und Beine schwarz. Vorderschenkel unten fast zottig behaart, vor der Spitze mit einer hückerartigen, in einen Zahn auslaufenden Verdickung; Schienen an der Basis etwas eingedrückt. Mittelschcnkel an der Basis lang und zottig behaart, gegen die Spitze hin fast nackt; Hinterschenkel gerade. Schüppchen weiss , Schwinger gelb , mit verdunkeltem Knopfe. Flügel blassbräunlich tingirt ; vierte Längsader vorn ziemlich auffallend aufgebogen ; hintere Querader deutlich geschwungen. Das Weibchen hat einen dichter grau bcsiäubten vier.striemigen Rückenschild . die Stirne ist breit, sammtschwarz , an den Seiten silberschimmernd, die Beine sind einfach , die Flügel fast glashell. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. A'". Sehr gemein und allenthalben verbreitet ; gleicht im Habitus einer Cyrtoneura. Die Larven wurden in faulenden Vegetabilien getroffen. — Fabricius. Systema Antliator. 303. 9.'j. (1805.) — Meigcn. System. Bescbr. V. 144. 105. — Zetterst. Ins. läpp. 668. 29. (anxia.) dciitipt'S. ganz gerade. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner , die Augen des Männchens sind sich mehr genähert , die Körperfarbe hat einen bläulichen Ton, der Rückenschild ist vorn kaum weisslich schimmernd; der Hinterleib nur an den Vorderrändern der Ringe weisslich schimmernd, die Vorderschenkel haben unten zwei Zähnchen und die Mittelschenkel sind auf der Unterseite gleichmässig und nicht an der Basis zottig be- haart. Alles Uebrige wie bei H. dentipcs. 3"'. Sehr selten ; mit H. den- tipes. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1428. 30. (1845.) bispiliosa. Hinterschenkel gebogen 9 gerade 7 Hinterschienen des Männchens auf der Innenseite mit einem Haarbüschel ; Hinterschenkel unten mit einer auffallenden , gerade abstehenden Borste. — Schwarz ; Rückenschild an den Schultern weiss schimmernd ; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen grau, in gewisser Richtung weiss schim- mernd, Rückenlinie und Einschnitte schwarz. Kopf schwarz, Untergesicht weissgrau, an den Augenrändern silberweiss schimmernd, was sich bis zu dem weissen Puncte über den Fühlern fortsetzt. Stirne so schmal, dass sich die Augen fast berühren. Fühler , Taster und Beine schwarz. Vorder- schenkel unten dicht behaart, gegen die Spitze zu in einen dornartigen Zahn vortretend ; Schienen an der Basis bis fast zur Mitte hin aus- gehöhlt ; Mittelschcnkel an der Basis unten mit einzelnen langen Borsten ; Hinterschcnkel gerade, auf der Mitte der Unterseite mit einer einzelnen, gerade abstehenden Borste ; Ilinterschienen auf der Mitte der Unterseite mit einem aufgerichteten Haarbüschel , von wo an nach aussen hin ein- zelne lange Borsten bis zur Spitze sich fortsetzen. Schüppchen gelblich, 616 XXI. Fam. Muscidae. Schwinger schwarzbraun. Flügel sehr blassgelblieh tingirt ; in frischen Stücken fast glashell ; vierte Längsader gerade , hintere Querader fast gerade. Das Weibchen ist am Rückenschild grau , mit vier schwärzlichen Striemen, die Stirne ist breit, die Beine sind einfach. 2'/2 — 2"/^'". Sehr häufig , besonders in Auen und Gärten , wo das Männchen unter Baum- kronen schwebt. Die Larven wurden in Kuhdünger getroffen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 75. 86. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1434. 44. armipes. Hinterschienen so wie die Hinterschenkel einfach 8 8 Vorderschenkel des Männchens mit zwei Dornen. — Schwarz , fast ohne Glanz; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen grau bestäubt, bald ins Weissliche, bald ins Gelbliche ziehend, zuweilen sehr unscheinbar. Rücken- strieme und Einschnitte schwarz. Kopf schwarz, Untergesicht grau schim- mernd ; Augenrand und ein Pünctchen über den Fühlern weiss ; Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen fast berühren. Taster, Fühler und Beine schwarz ; erstere und letztere zuweilen schwarzbraun. j Vorderschenkel gegen die Spitze zu verdickt, an der Spitze selbst plötz- ^' lieh dünner werdend, auf der unteren höckerartigen Vorragung stehen zwei Dörnchen oder Zähnchen, von weichender gegen die Spitze zu kleiner ist als der hintere; Hinterschenkel gerade, ziemlich lang. Schüppchen vom schmutzig Weissen bis zum Bräunlichen ; Schwinger schwarz. Flügel in frischen Stücken fast glashell . in älteren intensiv bräunlich tingirt und zwischen beiden alle möglichen Nuancjen ; vierte Längsader gerade ; hintere Querader kaum geschwungen. — Das Weibchen ist auch auf dem Rücken- schilde grau bestäubt , mit vier schwärzlichen Striemen ; die Stirne ist breiter und die Beine sind alle einfach; auch sind die Flügel bei allen Stücken immer fast glashell; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2 — 2Vj'". Sehr gemein; die Männchen schweben gern in der Luft; die Larven leben in faulenden vegetabilischen Stoffen. — Linne. Fauna suec. 1849. (1761.) —• Panzer. Fauna I. 19. 9- — Degeer. Ins, VI. 41. 14. Tfl. 5. f. 1. (Musca vaccarum.) — Meigen. System. Beschr. V. 137. 96. lueteorica. mit einem Zahn. — Glänzend schwarz; Hinterleib an der Basis schwarz , sonst lebhaft grau schimmernd . mit schwarzer , gegen hinten zu verschwindender Rückenstrieme. Kopf wie bei H. meteorica. Taster, Fühler und Beine schwarz; Vorderschenkel bis gegen die Spitze verdickt , dann plötzlich dünn , unten zahnartig vorragend ; Hinterschenkel gerade. Schüppchen gelblich; Schwinger schwarz ; Flügel verhältnissmässig kurz , fast glashell , mit graubräunlicher Trübung ; vierte Längsader ge- rade , hintere Querader geschwungen. — Das Weibchen ist auch am Hinterleibe schwarz, mit grauen Reflexen, die am vierten Ringe vor- herrschend sind; die Stirne desselben ist breit, die Beine sind einfach. 3 — 3'/j'". Nicht selten; besonders in Wäldern unseres Mittelgebirges. — Loew. Zeitschr. f. d. gesammt. Naturw. VIII. 107. (1857.) brevipenuls. 9 Hinterleib durchsichtig gelb. — Rückenschild schwarzbraun, mit dichter graugelblicher Bestäubung und vier schwärzlichen Längslinien; Schildchen grau. Der gelbe Hinterleib mit einer schwärzlichen Ilückenlinie und sehr feinen dunkleren Einschnitten. Untergesicht schwarz, grau schillernd; Stirndreieck schwarzbraun ; die Augen in einer langen Strecke sich be- rührend. Fühler, Taster und Beine schwarz. Vorderschenkel vor der Spitze höckerartig aufgetrieben, mit zwei Zähnchen, diesen gegenüber an den Schienen ein unregelmässiger Doppeleindruck; Hinterschenkel lang und gebogen; Hinterschienen gleichfalls gebogen, auf der Innenseite bis hinter die Mitte dünn und fast nackt, dann plötzlich verdickt, mit einem vorn umgebogenen , gerade abstehenden Dorn und abstehender , gegen die Spitze zu mehr anliegender, dichter Behaarung. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis intensiver; vierte Längsader gerade ; hintere Querader geschwungen. Das Weibchen un- bekannt. 3V2 — 4'". Ich fand sie ein einziges Mal im Dornbacher Parke, wo sie in der Luft schwebte ; sie scheint sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 90. 124. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 136. 95. curvipes. XXI Fam. Müscidae. 617 Hinterleib schwärzlich, gelbgrau bestäubt, nicht durchsichtig . . . . 10 10 Riickenschild graulich bereift. — Schwärzlich, grau bereift; auf dem Rücken- schilde zwei genäherte, zuweilen je durch eine graue Linie getrennte Längs- striemen; zwischen den gelbgrauen Schultern und diesen Striemen die Bestäubung weniger intensiv. Hinterleib gelblichgrau bestäubt, in gewisser Richtung fast goldgelb schimmernd, Rückenlinie und Einschnitte schwärz- lich. Untergesicht schwarzbraun, grau schillernd. Fühler, Taster und Beine schwarz ; Unterseite der Vorderschenkel vor der Spitze mit einer dicken, kammartig kurz beborsteten, gezähnten Anschwellung, gegenüber derselben die Schienen dreieckig und tief ausgehöhlt ; Hiuterschenkel stark ver- längert und etwas gebogen , an der Spitzenhälfte oben und unten lang beborstet. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , an der Basis fast rostgelb ; dritte und vierte Längsader parallel, hintere Querader geschwungen. Die Stirnc des Männchens so schmal, dass sich die Augen in einer langen Strecke berühren. Das Weibchen nicht bekannt. 4'". Ich sammelte die Art mchrmalcn in unserem Hochgebirge und besitze sie aus Schlesien. — Meigen, System. Beschr. V. 1(»9. 44. (1826.) dcntifMana. schwarz, höchstens vorn grau schillernd. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und die Borste ist weniger behaart. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. Das Weibchen hat eine weissliche Stirne, mit breiter schwarzer, grau schillernder Mittelstricme. 3 — 3'/,'". Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 62. 58. (1820.) — Zettcrst. Dipt. scand. IV. 143L 40. irritaiis. Deutsche Art : Ilydrotaea vclutina. Roh -Desv. Myod. 513r 13 (1830.) — Gleicht der H. me- teorica, ist aber etwas grösser, der Ilintcrleib ist breiter und lichtgrau bestäubt; von H. irritans, der sie gleichfalls ähnlich sielit, unterscheidet sie sich durch einen sammtsihwarzen Rückenschild, durch schwarze Schwinger, massig verlängerte Hinterschcnkel , durch die an der Wurzel verschmälerten und nicht doppelt ein- gedrückten Vorderscbienen und durch die Form der Vorderschenkel, welche unten nur einen einzelnen, kleinen Zahn haben. 3'". Glogau durch Zcller {Zetterst.) Europäische Arten: Hydrotaea glabricula. Fallen. Dipt. suec. Muse. 75. 87. (= Ilydrot. floralis. R.-D. 514. 17.) Schweden, — H. bidens. Meig. System. Beschr. V. 135. 92. 5. — H. incompta. Meig. 1. c. V. 138. 97. 5. — H. militaris. Meig. 1. c. V. 136. 94. (5- — H. blanda. Meig. 1. c. V. 142. 103. 5 . — H. palaestrica. Meig. 1. c V. 135. 93 — H. ncbulosa. Roh, -Desv. Myod. 510. 2. Frankr. — H. flavifacies. Rob. -Desv. 1 c. 511. 6. Frankr. — H. (Bl ain vi lli a) p a 1- pata Rob. - Desv. 1. c. 515. 1. Frankr. — H. floccosa. Macq. Suit. a Buff. II. 307 17. Frankr. — II. br unni pe nn i s. Macq. 1. c. II. 304. 6. Frankr. — H. obs cu ri pcnnis. Macq. 1. c. IL 304. 5. Frankr. — H. scambus. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1433. 43. Schweden. — H. cyrt oncurina. Zetterst. 1. c. IV. 1486. 94. 5. Dänemark. 346. Gatt. La8io|)8. Meigen. System Beschr. VII. 323 3. (1838.) Anthomyia. Meig. ol. — Aricia. Zetterst. — Lasiops u. Thricops. Kond {Schwarze^ am Hinterleihe z^meilen rothgclbe Arten, tvelclie im Ihihilus den bisher aufgeführten Anthomyinen - Gattungen und somit den echten Muscinen nicht unähnlich sind. — Gleicht der Gattung Ilydrotaea und Aricia; von ersterer unter- scheiden sie die immer einfachen , roeder an den Schenkeln noch an den Schienen besonders gebildeten Vorderheine und die im inannUchcn Geschlechte immer dicht behaarten , im V)eihlichen Gcschlechte puhcscenten Augen ; von letzterer die fast nackte und nie auch nur scheinbar gefiederte Fülderborsle. Durch die behaarten Augen ist sie auch von Limnophora , Spilogaster und Ophjra leicht zu unter- scheiden, mit denen sie in der kurzen breiten Gestalt des Hinterleibes einige Aehn- lichkeit hat. Das Untergesicht ist unten meistens etwas vorgezogen und am Mund- öchiucr. Die Fijegcu. 7o ßiy XXI. FaM. MüSClDAE. rande dicht beburstet ; die Hinter sei denen zeichnen sich zuweilen durch eine eiyen- thilmliche Bedornung aus. Alles Uebrige wie bei liydrotaea, — Die Puppen einer Art (L. turpis. Zetterst.) wurden unter Kiefernrinden gefunden. Die Arten, welche ich kenne, sind dem Hochgebirge eigen *). 1 Hinterschienen des Männchens vor der Mitte oder am Ende mit einem auf- fallenden Dorn oder dornartiger Borste 2 einfach. — Glänzend schwarz. Hinterleib in gewisser Rich- tung graulich schimmernd , mit schwarzer Rüekenlinie und solchen Ein- schnitten. Kopf schwarz, kaum Hehler schillernd ; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren. Fühler kurz und so wie die etwas vorstehenden Taster und ganz einfachen Beine schwarz ; Schüpp- chen gelblich; Schwinger schwarz. Flügel etwas bräunlich tingirt ; hin- tere Querader gerade. 3'''. Sehr selten , ich fing sie ein einziges Mal **). Meigcn. System. Beschr. V. 133. 89. (1820.) CUlittails. 2 Hinterschienen des Männchens vor der Mitte mit einem langen , schief ab- siehenden Dorn. — Glänzend schwarz; Rückenschild an den Schultern weisslich schimmernd; Hinterleib vom zweiten Riu^e angefangen mit grau- lichem Schimmer , der am zweiten und dritten Ringe breite dreieckige Rüekcnmakel, am vierten Ringe eine schmale Rückenlinie von der Grund- farbe freilässt Kopf schwarz ; Untergesicht weisslich schimmernd. Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen fast berühren , die des Weibchens massig breit, an den Seiten imd am Scheitel grau schim- mernd. Fühler , Taster und Beine schwarz , die Hinterschienen etwas ge- bogen; der dornartige Fortsatz beginnt etwa hinter dem ersten Drittel der Schiencnläuge und ist so stark und laug, dass er fast einer zweiten Schiene gleicht ; er ist vorn hakenartig umgebogen und auf der Unter- seite dicht und kurz behaart ; die hakenartige Spitze bricht leicht ab. Schüppchen weisslich, Schwinger schwarz. Flügel fast glashell, etwas bräunlichgelb tingirt; hintere Querader ganz gerade. Das Weibchen ist auch am Rückenschilde etwas grau bestäubt und es zeigen sich an dem- selben zwei undeutliche Längsstriemen; es ist im Ganzen nackter als das ziemlich dicht bcborstete Männchen und seine Beine sind alle einfach. 4'". Auf unteren Hochalpcn ziemlich gemein ; setzt sich gern an nie- dere Compo.siten , z. B. auf Hieracien u. dgl. — Zetterstedt. Ins. läpp. 674. 58. (1840.) und Dipt. scand. IV. 1487. 96. aculeipcs. am Ende mit einer gerade abstehenden, ziemlich dicken Borste. — Glänzend schwarz; Hinterleib grau schimmernd, Basis, Rüekenlinie und schmale Einschnitte schwarz. Kopf schwarz ; Unter- gesicht weisslich schimmernd; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren, die des Weibchens massig breit, grau, mit bi-eiter schwarzer, hinten gegabelter Mittelstrieme. Fühler, Taster und Beine schwarz. Hinterschienen des Männchens etwas gebogen, auf der Innenseite mit kurzer aufgericiiteter Behaarung, an den Seiten, besonders gegen das Ende zu mit einer Reihe längerer Borsten ; die dornartige Borste am Ende ist auifaliend stark und stumpf. Schüppchen gelblich, Schwin!,'er schwarz. Flügel schwärzlich tingirt ; hintere Querader gerade. Das Weibchen ist überall etwas grau schimmernd, im Ganzen nackter als *) Die Gattung Lasiops, wie ich sie hier auö.isse, iimschliesst alle Arten mit Iturzem oder I)Veit kcp:el- förmigem, vicrrinj;eligen und gleiclilang ringeligeu Uiuterloib, welche beliaarte Augen und eine naclite oder nur pubescente Fiihlci'borste halsen. Ueiyen hat Arten dazu gebracht, welche höchst wahr- scheinlich zu Lonchaea gehören: wenigstens ist mir diess von einer MacquarCudhea Art L. lasioph- thalma (:= aenescens. Meig.) zweifellos. Letztere Art steckt in der v. Wintheni' schien Sammlung als L. aenescens und auch das WinnerWs.Qha Original- Exemplar der L. cunctaus aus den Händen Meigeii'i ist eine Lonchaea. Dass diese Art nicht zu den Anthomyinen gezählt werden kann, zeigt der Flügolbau. L. aenescens hat eine erweiterte Vordcrrandzclle ; die erste Liiugsader ist fast einfach und auch da, wo sie sich gewöhnlich in zwei Arme theilt , cartilagiuos. Das ist bei keiner Anthoniyiue der Fall. Ueberdiess sind die Augen in beiden Geschlechtern breit getrennt und das Weibchen hat eine vorstehende Legeröhre , lauter Eigenschaften , die sie zu den Acalyp ■ teren und zwar zu Lonchaea bringen. Die Art ist von Dr. Giraud aus den Wurzeln von Cynodon in Menge gezogen worden und an ihren gelben Metatarsen nicht leicht zu verkennen. **) Die JWef'ören'sche Beschreibung passt , was die Färbung des Hinterleibes anbelangt , nicht und noch weniger das vorliegende Orlginalstöck, doch finde ich keine andere Beschreibung, welche auf obige Art besser passen würde. XXI. Fam. Mdscidae. 619 das Männchen und auch die Flügel sind lichter, fast glashell ; alle Beine einfach. 21/2"'. Ich habe sie einzeln auf den Kärntner Alpen gefangen und besitze sie von daher in beiden Geschlechtern. — Zetterstedt. Ins. läpp. 673. 55. (1840.) und Dipt. scand. IV. 1494. 103. llirsutula. Deutsche Art ; Lasiops apicalis. Meigen, System. Beschr. VII. 375. 214. (1838.; — Rücken- schild und Schildchen schwarz; Hinterleib rothgelb, mit braunschwarzen Ein- schnitten und eben solchem After. Untergesicht schwärzlich, mit weissem Schim- mer; Stirne weiss, mit schwarzem Dreieck; Taster und Fühler schwarz; Beine schwarzbraun ; Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell. 2"'. Berliner Gegend ; dürfte von A. semicinerea kaum zu unterscheiden sein. Europäische Arten: Lasiops Simplex. Wiedem. Zool. Magaz. I. 84. 38. (Anthomyia postica. Zetterst. g) Schweden. — L. (Phaonia) villana. Rob.-Desv. Myod. 484. 4. Frankr. — L. depressiventris. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1688. 58. ^. Lappland, — L. subf usci nervis. Zetterst. Ins. läpp. 673. 50. ^. (J = Anthomyza vicina, Zetterst.) Nordschweden. — L. orichalcea. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3285. 97 — 98. (= Aricia subfuscinervis. Zetterst. pt.) Nordschweden. — L. turpis. Zetterst. Ins. läpp. 673. 52. 5 (cS = Anthom. inconspicua. Zetterst) u. Dipt. scand. IV. 1490. 98. — L. fulvisquama. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1491. 99. Lappland. — L. lu tei s quam a. Zetterst. 1. c. IV. 1492. 100. Lappland. — L. flavisquama. Zetterst 1. c. VIII. 3287. 100 — 101. Lappland. — L. pallidi- squama. Zetterst. 1. c. VIII. 3288. 100— 101. Lappland — L. h i r tu 1 a. Zetterst. Ins. läpp. 673. 54. J« Noidschweden. — L. innocua. Zetterst. 1. c. 674. 56. Nordschweden. — L. separ. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1495. 104. (Anthom. va- riabilis. Zetterst. Ins. läpp, pt ) Lappland. — L. s u b r o s t r a ta. Zetterst. 1. c. IV. 1496. 105. Schweden. — L. leucogaster. Zetterst. Ins. läpp. 674. 57. (5. Lappland. — L. dep r ess iu s cula. Zetterst. 1. c. 674. 59. Norwegen. — L. ao- thracina. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6227. 107 — 8. Lappland. — L. cincti- nervis. Zetterst. 1. c. XIV. 6228. 108 — 9. Lappland. — L. t risti o la. Zetterst. Ins. läpp. 675. 70. ^ u. Dipt. scand. IV. 1499. 108. Nördl. Schweden. ~ L. p u- b i p e s. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1499. 109. ^. Nördl. Schweden. — L. cine- reiventris. Zetterst. 1. c. IV. 1500. 110. ^. Jemtland. — L. glacialis. Zetterst. 1. c. IV. 1521. 131. (= Anthumyza hiriiceps. Zetterst. ol) Lappland. — L. semip ellucida. Zetterst. 1. c. IV. 1523. 133. 5. Nördl. Schweden. — L. decolor. Fall. Dijjt. suec. Muse. 68. 70. (^ = Aricia innocens. Zetterst.) Schweden. — L. hirticeps. Fall. 1. c. 67. 69. Schweden. — L. erioph- thalma, Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6236. 134 — 35. Lappland *). 347. Gatt. Ophyra. Robineau-Desvoidy. Essai siir les Myodaires. 516. 16. ("1830.) Musca. Fall. — Anthomyia. Meig. pt. — Aricia. Zetterst. (Mittelffrosse glänzend blau- oder c/rünschwarze Arien vom Habitus 'echter Muscinen. — Kopf halbrund , vorn etwas abgeflacht ; Untergesicht gerade ; am Mtindrand etioas avj gebogen und da dicht aber kurz beborstet; Backen und Wangen schmal; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast be- rühren , die des Weibchens breite Augen nackt. Fühler kürzer als das Unter- gesicht; Borste nackt oder kaum pubescent ; Rüssel etwas vorstehend, mit breiten Saugflüchen; Taster keulenförmig. Hinterleib kurz eirund, mit vier gleichlangen Ringen; Genitalien des Männchens nicht vorstehend, Beine ziemlich lang; die Hinterschienen des Männchens gebogen , auf der Innenseite mit auffallender Be- haarung. Schüppchen gross , das untere weit über das obere vorstehend. Flügel ohne Puinddorn ; vierte Lüngsader vorn nicht aufgebogen, — Die Larven einer Art *) Die vielen ZeüerstedC ^chcn Lasiops-Artcn werden .tjewiss auch für unser Faunengebiet dereinst an- zufahren sein, wenn aus unseren Hochgebirgen einmal auch Aiithomyincn werden h'>imgebracbt werden. 78^ 620 ^^I Fam. Müscidae. wurden im Dünger getroffen. — Die Fliegen sind allenthalben gemein^ sie fallen durch ihr glänzendes Aussehen leicht auf; die Männchen schweben gern in der Lvft.) 1 Grössere Art. — Glänzend blauschwarz , ohne alle Zeichnung ; Untergesicht mattschwarz , weiss schimmernd; Stirne des Männchens mattschwarz, über den Fühlern ein weisser Punct ; die des Weibchens glänzend schwarz, mit Metallschimmer und tief gespaltener sammtschwarzer Mittelstrierae über den Fühlern gleichfalls ein weisser Fleck. Fühler schwarzbraun; Taster und Beine schwarz; Hinterschienen des Männchens an der Basis fast nackt, vor der Mitte mit einer Haarflocke , welche sich etwas schüt- terer bis zur Spitze fortsetzt und da wieder dichter wird ; Spitze der Hinterschenkel auf der Unterseite mit einigen längeren Borsten. Schüpp- chen bräunlich; Schwinger schwarz. Flügel fast glashell. 3 — SVj'''- Sehr gemein. — Wicdemann. Zool. Magaz. I. 82. (1817.) — Meigen. System. Beschr. V. 160. 136. — Robineau-Desvoidy. Myod. 516. 1. (nitida.) u. 1. c. 516. 2. (pubescens.) leucostoma. Kleinere Art. — Glänzend grünschwarz; gleicht der vorigen Art, von der sie sich aber noch durch lolgende Merkmale unterscheidet; die Schüpp- chen sind weiss , die Schwinger lichtbraun ; die Hinterschienen des Männ- chens sind weniger gebogen*) und die lange abstehende Behaarung auf der Innenseite derselben tritt nicht flockenartig auf; die Flügel sind blass- gelblich tingirt, was an der Basis und am Vorderrande aufiallender ist; das dritte Fühlerglied ist etwas länger als bei O. leucostoma. Alles Uebrige wie bei dieser. 2— 2'/t'"- Seltener als die vorige Art; stellen- weise aber sehr gemein; ich fand sie einmal um Klosterneuburg an einem todten Pferde in wahrer Unzahl. — Meigm. System. Beschr. V. 161. 137. (1826.) — ßob.-Desv. Myod. 516. 3. (rutilans.) u. 1. c. 517. 4. (viri- descens.) antlir.ix. Europäische Arten: Ophyra albipuncta. Zetterst. Dipt scand. IV. 1581. 195. Schonen. ■ — Oph. metatarsata. Zetterst. 1. c. XII. 4726. 46—47. 5. Schonen. — ? Oph. spo- liata. Zetterst. 1. c. VIII. 3280. 46-47. Schweden. 348. Gatt. Dryineia. Meigen. System. Beschr. V. 204. 158. (1826.) Musca. Fall. (Mittelgrosse scliwarzgraue Art , durch die Bildung des Rüssels vor allen Anthomy inen- Gattungen ausgezeichnet. — Kopf halbrund , über der deutlich vor- tretenden Stirne abgeflacht ; Untergesicht unten vorspringend, am Mundrande dicht behorstet ; Backen schmal , Wangen breit ; Stirne des Männchens sehr schmal, die des Weibchens sehr breit. Fühler kurz; Borste pubescent. Rüssel vorstehend, hor- nig, die Saugflächen verioaclisen, schmal ujid vorn zugespitzt, hakenförmig zurück- geschlagen. Taster cylindrisch. Augen nackt. Hinterleib länglich , vierring elig ; der erste Ring so lang oder etwas länger als der zweite; Genitalien des Männchens auf der Unterseite des letzten Ringes etioas vorstehend. Beine ziemlich lang, dicht heborstet, sonst aber einfach, Schüppchen gross, das untere über dem oberen vor-, ragend. Flügel ohne Randdorn; vierte Längsader gerade oder wenigstens vorn nicht aufgebogen. — Metamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art ist eine Bewohnerin unserer Hochgebirge.) Männchen: Schwarz; Rückenschild in der Schultergegend grau schim- mernd ; Hinterleib vom zweiten Ringe angefangen mit gi'auer , weisslich schillernder Bestäubung, welche die Grundfarbe auf der Mitte und an den Einschnitten frei lässt. Rückenschild und Hinterleib dicht und lang beboistct. Untergesicht schwarz, mit weisslichcm Schiller, neben dem *) Afeigen sagt, dass die Hintevschiencn des M.lnnchens nicht gebogen seien; sie sind aber bestimmt gebogen, obwohl diess weniger auffallend ist, als bei O. leucostoma. Dass meine Bestimmung richtig ist, bestätigen die mir vorliegenden Original-Exemplare Meigens. X . Fam. Mdscidae. 621 Mundrande ein dreieckiger, mattschwarzer, zuweilen bräunlich schimmern- der Reflex, Stirne sehr schmal, sammtschwarz , über den Fühlern ein weisser Punct. Fühler, Taster und Beine schwarz; Schüppchen gelblich; Schwinger braun. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt ; hintere Quer- ader etwas geschwungen. Weibchen: Olivenbraun glänzend; Rücken- schild mit leichter grauer Bestäubung, mit drei nicht immer sehr deut- lichen schwarzen Längsstriemen ; Plinterleib mit grauen Schillerfleckcn ; Rückenschild und Hinterleib massig beborstet, letzterer hinten zugespitzt; Stirne breit, an den Seiten grau schimmernd, auf der Mitte schwarz, über den Fühlern ein weisser Punct ; die Flügel an der Basis gelblich. Alles Uebrige wie bei den Männchen. 2'/2— 4'". Ich fing sie am Schnee- berge und in den Kärntner Alpen ; setzt sich gern einzeln auf niedere Compositenblüthen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 61. 57. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 204. 1. Taf. 44. f. 14 u. 15. (obscura.) Iiamata. 337. Gatt. Liniiiophora. Robineau-Desvoidy; Essai sur les Myodaires. 517. 18. (1830.) Musca. Fall. — Anthomyia. Meig. — Aricia u. Antliomyza. Zetterst. — Ilelina, Limonia, Phylüs und Limnophora. Rob.-Desv. (Mittelgrosse bis kleinere Arten von verschiedenartiger Färbung und vom Ha- bitus echter Muscinen ; die meisten derselben mit schwarzen oder braunen Makeln am Hinterleibe. — Diese k ü nstliche Gattung , welche bei genauerer und voll- ständigerer Kenyitniss aller Arten loohl in mehrere aufzulösen sein loird, gleicht in den Hauptmerkmalen den Ariden und Spilogastern , unterscheidet sich aber von beiden durch die nackte oder höchstens nur pubescente Fühlerborste und von den Ariden überdiess durch ganz nackte Augen, Sie enthält alle Anthomyinen - Arten, an deren kurz-eirundem oder länglich eiförmigem Hinterleib nie mehr als vier Ringe von gleicher Länge sichtbar sind, deren Fiihlerbor ste nackt oder höchstens puhes- cent ist (toodurch sie sich von Aricia und Spilogaster unterscheiden) , deren Augen nackt sind (wodurch sie sich von einigen Hydrotaeen, von Lasiops und von Aricia unterscheiden), deren Beine alle einfach sind (wodurch sie sich von Hydrotaea und Ophyra unterscheiden) , deren Rüssel vorn nicht hakenförmig umgebogen ist (wo- durch sie sich von Drymeia unterscheiden) und deren Männchen eine schmale Stirne haben {wodurch sie sich von einigen Coenosia - Arten unterscheiden lassen). — lieber die Metamorphose ist mir iiichts bekannt geworden. Die mir bekannten Arten sind an feuchten Orten, besonders in Auen und neben Bächen zu treffen; sie gleichen in ihrem Betragen den Aricia- Arten.) 1 Hinterleib mit schwarzen oder braunen, paarweise gereihten Flecken . . 2 ungefleckt . . 7 2 Beine schwarz 3 ganz oder theilweise gelb 6 3 Flügel des Männchens schwärzlich. — Schwarz ; Rückenschild undeutlich gestriemt ; Hinterleib eiförmig , vom zweiten Ringe angefangen grau schim- mernd, am zweiten und dritten Ringe je zwei dreieckige braunschwarze Flecke. Kopf schwarz, grau schillernd; Stirne des Männchens sehr schmal, an den Seiten schmal weiss, auf der Mitte schwarz; die des Weibchens sehr breit, grau, mit schwarzer hinten tief gespaltener Mittelstricme. Taster, Fühler und Beine schwarz; Fühlerborste lang, haarförmig , fast nackt, an der Basis etwas verdickt. Schüppchen weisslich ; Schwinger gelb. Flügel ohne Randdorn, hintere Querader fast gerade. Das Weibchen hat einen grau bestäubten Ruckenschild mit einer braunen Längsstrieme, neben welcher vorn die Spuren vier schmaler Linien sichtbar werden; auch das Schildchen und der Hinterleib sind grau ; die Flecke auf letz- teren sind braun, mehr gerundet und kleiner als bei dem Männchen; die Flügel sind glashcll, graulich tingirt. 3 — 3'/i"'. Sehr selten; man ver- wechsle sie nicht mit Aricia dispar oder Spilogaster duplica'a, denen sie 622 XXI. Fam. MUSCIDAE. ähnlich sieht. — Wiedemann. Zool. Magazin I. 80. 30.(1817.) — Meigen. System. Beschr. V. 147. 111. coiupuiicta. Flügel des Männchens glashell oder höchstens graulich tingirt .... 4 4 Kleinere Art von höchstens 2'" Länge. — Gran; Rückenschild mit drei un- deutlichen braunen Linien; Hinterleib etwas zusammengedrückt mit je zwei schwarzen , dreieckigen Flecken am zweiten und dritten Ringe. Kopf schwärzlich , silberschimmernd ; Stirne des Männchens so schmal ; dass sich die Augen berühren; die des Weibchens massig breit, grau, mit schwar- zer, hinten tief gespaltener Strieme. Fühler, Taster und Beine schwarz; Fühlerborste nackt. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel ohne Randdorn ; hintere Querader gerade. 1 Vj — 2"'. Ziemlich selten ; in unseren Donau- Auen; nach Zetterstedt w&re sie eine Hochgebirgsart*). — Zetterst, Ins. läpp. 683. 100. (1837.) u, Dipt, scand. IV. 1461. 72. didyma. Grössere Arten von mindestens 2'/^"' Länge 5 5 Augen des Männchens auf der Stirne sich fast berührend. — Schwarzgrau; Rückenschild mit vier schwarzen oder schwärzlichbraunen Längsstriemen, die äusseren an der Quernaht abgekürzt; Hinterleib länglich -eirund, am zweiten und dritten Ringe je zwei schwarze, rundliche Flecke, zuweilen auch am ersten Ringe zwei solche, jedoch immer weniger deutliche Flecke; Kopf schwärzlich, silberweiss schimmernd; Stirne weiss, bei dem Männchen so schmal, dass sich die Augen in einem Puncte fast berühren, Stirn- dreieck schwarz; bei dem Weibchen breit, grau, mit schwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz, drittes Fühlerglied verlängert, Borste stark pubesoent , an der Basis ver- dickt; Hinterschienen auf der Innenseite behaart. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel blassgraulich tingirt, mit einem doppelten Rand- dorn, Vorderrand fein gedörnelt; Queradern etwas gebräunt, die hintere fast gerade. Bei dem Weibchen sind die Flecke des Hinterleibes noch runder, weniger auöallend und von brauner Färbung; die Hinterschienen auf der Innenseite nicht behaart. 2'/.,— 3'". Selten. — Fallen. Dipt. scand. Muse. 63. 61. (1820.) — Meigen. System. Beschr V. 92. 16. (quatuor- maculata.) — Fabric. Antl. 298. 71. (Musca cornuta.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1477. 87. qiiadrimaculata. durch die schmale Stirne getrennt. — Grau; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Längsstriemen , die mittlere am schmälsten , alle oft hinten zusammenfliessend; Schildchen grau, oft mit braunen Seiten- flecken ; Hinterleib an der Basis des ersten Ringes schwarz , am zweiten und dritten Ringe mit je zwei schwarzbraunen Flecken, am vierten Ring zuweilen ein brauner Fleck. Untergesicht schwarzbräunlich, mit silber- weissem Schiller; Stirne des Männchens massig breit, weisslich, mit schmaler schwarzer Mittelstrieme, die des Weibchens ziemlich breit, grau, mit schwarzer, hinten tief ausgeschnittener Strieme. Fühler, Taster und Beine schwarz; Borste pubescent, drittes Fühlerglied verlängert. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel fast glashell, Queradern ein wenig braun gesäumt , hintere etwas geschwungen. Bei dem Weib- chen sind die Fleckenpanrc am Hinterleibe kleiner und von brauner Fär- bung. 2y2 — 3'". An Bachufern; von der vorigen durch die breitere Stirne am sichersten zu unterscheiden. — Fallen (non Meigen) Dipt. suec. 63. 60. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1473.83. litorea. 6 Hintere Querader der Flügel ganz gerade. — Grau ; Rückenschild mit vier schwarzen (5) oder braunen ($} Längsstrienien, die äusseren oft sehr *) Es concurriien bei Determiniruiif? diespr Art mehrere Arten, welche ohne Ansicht der Original- Exemplare von einamler kaum unterschieden werden können, so z. B. L. trigonifera, sororcula, de- pressula, trianguligera, trianp;ulifera, trigonata und selbst septemnotata. Die meisten derselben sind hochnordische Arten und dürften daher seiner Zeit in unseren Alpen gefunden werden. Ich Hess mich bei meiner Wahl des Namens L. didyma (ver.»chieden von Hylemyia didyma. Meig.) durch ein Zetterstedt'sch&s Original-Exemplar der Winnej-tz'schan Sammlung und durch den Umstand leiten, dass Staeger , -wie Zetlerstedt angibt, die Art als Musca triangula Fall, detcrmiuirt hatte. M. trian- gula Fall. (= Coeuosia cad. Nob.) sieht obiger Art zum Verwechseln ähnlich, unterscheidet .'■ich aber sogleich durch die den dritten Tlicil der Kojifbreite einnehmende Stirne des Männchens von derselben. XXI. Kam. Müscidae. 623 undeutlich; Hinterleib kegelförmig, liclifgrau, mit je zwei grossen, schwarzen Flecken am ersten, zweiten und dritten Hinge; der Hinterleib des Weibchens fast eirund , die Flecke kleiner und weniger deutlich. Kopf schwäi'zlich , silberschimmernd; Stirne sehr schmal, weiss mit schwarzer, vorn erweiterter Mittelstricme; die des Weibchens massig breit, grau, mit breiter, schwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittel- strieme. Fühler ziemlich lang, schwarz, an der Basis meistens rothgelb; Borste pubescent. Schüppchen massig gross, das untere weniger vorstehend, weisslich; Schwinger gelblich. Flügel blassgiaulich tingirt, mit einem sehr kleinen Randdorn ; Queradern etwas braun gesäumt. Beine rothgelb, Vorderschenkel und alle Tarsen schwarz oder schwarzbraun. 3'". Scheint selten zu sein ; ich fing sie ein einziges Mal, — Fallen Dipt. suec. Muse. 85. 110. (182Ü.) — Zetterst. Dipt scand. IV. 1669. 35. COElsimilis. Hintere Querader der Flügel etwas geschwungen. — Gleicht der vorigen Art, ist aber immer etwas grösser, die Augen des Männchens sind sich mehr genähert, die Fühler sind länger uml gewöhnlich ganz schwarz; am Hinterleibe sind nur zwei Fleckenpaarc und zwar zwei grössere am zweiten und zwei kleinere am dritten Ringe vorhanden und die Beine sind end- lich lichter gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 3 '''2 — 4'''. Eben so selten als L. consimilis. — Meigen. System. Beschr. V. 119. 64. (1826.) — Rob.-Desv. Myod. 493. 1. (Heiina cuphcmoulea.) pei'tu^n. 7 Hinterleib glänzend schwarz 8 rothgelb 9 8 Schwinger schwarz. — Schwarz, ohne alle Zeichnung; Hinterleib länglich eirund; Kopf schwärzlich, am Untergesicht mit silberweissem Schimmer. Augen des Männchens durch die sehr schmale Stirne etwas getrennt. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich , das untere über das obere weit vorragend. Flügel ohne Randdorn , schwärzlich, was gegen den Hinterrand zu allmählich verwaschen ist; hintere Querader ganz gerade. Das Weibchen unbekannt. 2'/j— 3'''. Ich fing sie in Steier- mark bei Obdach, am Wege zum Zirbitzkogel in fünf männlichen Stücken. — Meigen. System. Beschr. V. 153. 123. (1826.) atrauieutariu. gelb. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von der- selben, ausser dem angegebenen Merkmale durch einen etwas kürzeren Hinterleib , weniger geschwärzte Flügel und durch die etwas geschwun- gene hintere Querader; der Hinterleib ist auch weniger gewölbt, und die Schüppchen sind fast gleich gross. 3'". Hochalpen. — Meigen. System. Beschr. V. 153. 122. (1826.) tristis *). 9 Rückenschild lebhaft rothgelb. — Rothgelb, Rüekenschild vorn und an den Schultern weiss schimmernd, auf der Mitte zuweilen mit blassbiauner Längsstrieme; Hinterleib lichter, kurz eirund, mit schwarzen Borsten. Kopf rothgelb; Untergesicht seidenartig weiss schimmernd; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren, die des Weib- chens sehr breit, vorn neben den Fühlern und an den Seiten weiss schimmernd; Mittelstrieme gelbroth , hinten tief ausgeschnitten; Scheitel grau; Fühler schwarzbraun, erstes und zweites Glied rothgelb; Borste schwach pubescent. Taster und Beine gelb; alle Tarsen schwarzbraun. Die fast gleichgrossen Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass- gelblieh tingirt: hintere Querader etwas geschwungen. 3'/j — 4'". Ziemlich selten; man hüte sich, sie mit Aricia pallida zu verwechseln, der sie im Habitus sehr ähnlich sieht. — Wiedemann. Zool. Magaz. I. 81. 31. (1817.) — Meigen. System, Beschr. V. 189. 185.**) — Rob.-Desv. Myod. 604. 1. (Phyllis flava.) diapiiaua. schwärzlichbraun. — Rückenschild grau bestäubt, an den Schultern und Seiten weisslich; mit vier schwärzlichen Striemen, die mittleren ge- *) Der Name ist vou Weidemann liercits früher an eine afrikanische Art vergelien : ich halte aber denselben aufrecht, weil Anth. tristis. Wied. nach obiger Einthcilung der Anthoinyineu zur Gat- tung Spilogastcr gehören würde. •) Die Fallen- und ZetterstedVschc Art gleiclies Namens ist wegen der Angabc; hintere Quorader S-förmig geschwungen, von obiger verschieden; es scheint, dass ZeilersledC» Antliomyza varians mit unserer Art identiscli sein dürfte; es widerspricht wenigstens dem Nichts als dioAng.ibe „ab- domine maris oblongo," 624 XXI. Fam. Müscidae. nähert, die äusseren fleckenartig, breit, oft undeutlich begrenzt; Hinter- leib rothgelb, nicht durchsichtig, mit kurzer, schwarzer Behaarung. Kopf schwarz, seidenartig weiss schimmernd; Stirne des Männchens sehr schmal, die des Weibchens massig breit, mit schmaler braunrother , den Scheitel bei weitem nicht erreichender, hinten tief gespaltener Mittelstrieme; ober den Fühlern ein braunrother Bogen. Fühler und Taster schwarzbraun, Beine gelbroih ; alle Tarsen und die Vorderschienen schwarzbraun. Schüpp- chen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , an der Basis lebhaft rostgelb ; hintere Querader etwas geschwungen; ßanddorn fehlend. 4"'. Um Klosterneuburg an steilen, bruchigen Bachufern; scheint den Schatten zu lieben. {Schiner.) aricina. Deutsche Arten: Limnophora varians. Zetterst. Ins. läpp. 698. 168. (1840.) und Dipt. suec. V. 1784. 168. — Gleicht der L. diaphana, von der sie sich nur durch einen etwas verlängerten Hinterleib des Männchens und die ganz gerade hintere Querader unter- scheidet; die Hinterleibsspitze zuweilen verdunkelt; alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei der genannten Art. — Nach Zelterstedt aus Hamburg. L. protuberans. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1675. 41. (1845) (= Anthomyza con- similis. Zetterst. $ ol.) — Lebhaft grau ; Ilückenschild mit zwei zarten genäherten Linien und meistens auch mit zwei anderen mit diesen abwechselnden Linien; Hinterleib kegelförmig, hinten stumj)! , der des Weibchens zugespitzt, am zweiten und dritten liini^e mit je zwei braunen, runden Makeln. Kopf weisslichgrau, glän- zend; Stirne schmal, die des Weibchens breit, mit breiter dunklerer Mittelstrieme. Fühler schwarz ; Borste deutlich pubcsccnt. Das Untergesicht etwas vorragend, unter die Augen herabsteigend. Taster schwarz. Beine schwarz, mit rothgelben Schienen und Sclicnkelspitzen. Schüppchen und Schwinger wcisslich. Flügel blass- graulich tingirt; Vorderrand schwarz gedürnelt, Kaiiddorn vorhanden, hintere Querader leicht gi'schwungen 3 — 3'/2'"> Aus Glogau dmcli Zeller (Zetterst.) L. fumigata. Meigen System. Beschr. V. 154. 125 '^ (1826.) — Glänzend schwarz; Rückenschild bisweilen ins Graue ziehend. Hinterleib eirund. Untergesicht durch- aus grau, mit schwarzem Schiller; Stirne grau, mit breiter, schwarzer, glanzloser Strieme. Taster , Fühler und Beine schwarz. Drittes Fühlcrglied kurz, mit nackter, unten verdickter Borste. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel etwas ge- schwärzt, mit einem kleinen llanddorn; hintere Querader gerade. 2"'. Wahrschein- lich das Weibchen einer Hydrotaea. Aachener Gegend. Europäische Arten : a. Mit schwarzen Beinen: Limnophora Icucosticta. Mcig. System. Beschr. VII. 328. 31. ^ (1838.) — L. omissa. Meig. 1. c. V. 149. 114. ^. — L. ani- cula. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6213. 65 — 66. Lappland. — L. trigonifcra. Zitterst. Ins. lapp. 669. 33. ^. Lappland, Grönland. — L. sororcula. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1459. 70. Scandinavicn. — L. deprcssula. Zetterst. 1. c. IV. 1460. 71. Nördl. Schweden. — L. nupta. Zetterst. 1. c. XIV. 6217. 71 — 72. Schonen. — L. b runn ei s q ua ma. Zetterst. 1. c IV. 1462. 73. Lappland, Nor- wegen, Dalekarlien. — L. con tractifr o ns. Zetterst. Ins. lapp. 683. 97. $ u. Dipt. scand. IV. 1463. 74 5 [^ (= arctica. Zetterst. ol.) Grönland. — L. fumi- pennis. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1465. 75. ^. Jemtland. — L. vana. Zetterst. 1. c. IV. 1465. 76. Ocland, Gottland. — L. trianguligera. Zetterst. Ins. lapp. 680. 82. Nördl. Schweden. — L. triangulifera. Zetterst. 1. c. 680. 83. Nördl. Schweden. — L. trigonata. Zetterst. 1. c. 680. 84. ^. Nördl. Schweden. — L. n o vemmacu lata. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6219. 79 — 80. Lajypland — L. scpte mnotata. Zetterst. 1. c. IV. 1469. 80. (= didyma Zetterst. ol ) Nördl. Jemtland. — L. humilis. Zetterst. 1. c. XIV. 6221.80-81. Lappland. — L raa- culipennis. Zetterst. 1. c. IV. 1475. 85. Nördl. Schweden. — L. surda. Zett. 1. c. IV. 14 76. 86. Schweden, Dänemark. — L. borcalis. Zetterst. Ins. lapp. 679. 80. (^. Lappland. — L. abbreviata. Zetterst. 1. c. 671. 43. Nördl. Schwe- den. — L. cristata. Zetterst. Dipt. suec. IV. 1579. 190. (= Musca meteorica. Fall, pt.) Schweden. — L. stygia. Meig. System. Beschr. V. 155. 127. $ Schweden. (? Weibchen einer Hydrotaea.) — b. Mit gelben Beinen: Limno- phora discoidea. Macq. Suit. a Buff. II. 292. 29. Frankr. — L. fratercula Zetterst. Dipt. scand. IV. 1672. 37. Schweden. — L. binotata. Zetterst. 1. c. IV. 1672. 38 Nördl. Schweden, — L. sororia. Zetterst. 1. c. IV. 1673. 39. $ XXI. Fast. Moscidae. (525 Oslrogothien. - L. consovs. Zetterst. 1. c IV, 1671. 4ü. ^. Schonen. — L. obscuripes. Zetterst. 1. c. IV. 1678. 4.5. Nördl. Jemtland. — L, grand- aeva. Zetterst. I. c. IV, 1681. 49. $. Dalekarlien. — L. deserta. Zetterst. 1. c. IV. 1682. 50. ^. Nördl. Jemtland. — L. a t r i c o 1 o r. Fall. Dipt. suec. Muse. 82. 103. 5. Schweden. ~ L. ter^ina. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1690. 60. 5. Schweden, — L. dorsalis, Zettent. 1. c. IV. 1690. 61. $. Schonen. — L. niveipennis. Zetterst. 1. c. IV. 1692. 64. ^. Schweden. — L. albitarsis. Zetter,-t. 1. c. VIII. 3317. 83 — 8 4. 5. Norweg. Alpen. — L. punct i v e n t ri s. Zetterst. 1, c. IV. 1710. 87. ,5. Schweden. — L. m a c uli ventri s. Zetterst. I.e. V. 1748. 131. Schweden. — L impar. Zetterst. 1, c. V. 1762. 145. NÖrdl. Schweden. — L. hians. Zetterst. Ins. läpp. 698. 167. u. Dipt. scand. V. 1762. 146. Nördl. Schweden. — L. niutata. Fallen. Dipt. suec. Muse. 92. 133. Schonen. 350. Gatt. Eriphia*). Meig. Syst. Besclir. V. 206. 159. (1838.) Musc.T. F.iU. — Aricia. Zetterst. (Ziemlich c/rosse, schwarzgraiie Arten. — Kopf halbrund ^ Slirne etioas vor- stehend, in beiden Geschlechtern schmal 1 iei dem Weibchen mir wenig breiter als hei dem Männchen; Untergesicht kurz, am Mundrande kaum aufgeworfen, dicht behorslet. Wangen und Backen breit, letztere tveit unter die Augen herabgehend; Rüssel etwas vorstehend , fast hornig , Saiigflcichen ziemlich schmal, Taster cylin- drisch , dicht beborstet. Fühler kurz , drittes Glied höchstens doppelt so lang als das zweite , mit nackter oder pubescenter Borsie. Bückenschild robust ; Schildchen verhültnissmässig gross ; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib kegelförmig, erster Ring deutlich abgeschnürt , fünfringelig , von der Mitte angefangen gewölbt, von der Seite her etivas zusammengedrückt. Genitalien des Männchens vorstehend, gross, hinten schief abgeschnitten, dicht beborstet; Analsegment des Weibchens lang zugespitzt ; der Bauch meistens kielförmig aufgezogen. Beine lang, stark, dicht be- borstet. Flügel gross und breit. Schüppchen klein, sich deckend. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen scheinen Bewohner des Hochgebirges zu sein ; ich besitze zwei Arien von daher. ^ 1 Hintere Querader der Flügel fast gerade 2 stark geschwungen. — Schwarz; Rückenschild mit sehr zarter graulicher Bereifung, die nur von den Schultern her an den Seiten etwas intensiver ist, über der Mitte bei sehr reinen Siücken drei genäherte Längsstriemen; Hinterleib hinten eingebogen, an der Basis zusammenge- drückt, diinn stark gewölbt, vom zweiten Hinge angefangen mit weisslich- grauer, zarter Bestäubung; eine an den Einschnitten abgesetzte, ziemlich breite Rückenstrieme schwarz; Genitalien des Männchens gross, glänzend schwarz; Legeröhre des Weibchens meist vorstehend, glänzend schwarz. Kopf schwarz , silbergrau schimmernd ; Stirndreieck des Männchens sammt- schwarz ; Augen hinten nur durch eine sammtschwarzu Linie getrennt; die Stirne des Weibchens nur wenig breiter als bei dem Männchen, ») Ich kenne Meigen's tyi)i.s(lie Ait E. cinerea nicht und es dürften wenige Dipterologen in der Lage sein, hieri\l)er besser informirt zu sein. Dennoch glaube ich, dass meine Auffassung dieser Gat- tung die lichtige sein dürfte. Die Meigen'sche^ Diagnose pas.^t in der Hauptsache, noch mehr aber passt dessen Abbildung auf jene Fonncn , velche in der Aricia Billbergi. Zetterst. ihren Haupt- ausdruclc linden. Die Kopfbildung und noch mehr die Bildung der mäLnlichen Genitalien und des Hinterleibes beider Geschlechter überhaupt ist so eigenthümlich , dass die Aufstellung einer beson- deren Gattung sich .i!s unabweislich darstellt. Wäre diese Gattung nicht Eriphia Meigen , so müsste ein anderer Gattungsn.Tnie gewählt werden. Das Recht liiezu h.ttte derjenige meiner Nach- folger , der so glücUlich ist Eriphia cinerea. Meig. sicher zu kennen. Vorläufig deute ich hier nur an, dass ich von verschieilener Seite Anthromyincn als Eriphia cinerea Meig. erhalten oder gs- sehen habe , die es alle nicht waren und nur bei einiger Gewissenhaftigkeit in der Bestimmung nicht sein konnten. Das gewichtigste Argument gegen meine Interpretiiung ist Meigen^s Angabe, dass der Hinterleib seiner Eriphia yieningelig sei. Bei näherer Betrachtung aber zerfällt auch dieses; denn Meigen hat mich allen Anthomyia-Arten einen v ic rr i n g e 1 i g e u Hinterleib zuge- schrieben, was doch gewiss nicht richtig ist; sagt er doch selbst bei seiner Anthomyia xanthopus. (Syst. Beschr. V. 130. 84.; Hinterleib f ü n f r i n g e 1 i g. Wer unsere Hylemyia- , Anthomyia- oder Homaloinyia-Arten genau ansieht, wird finden, dass bei den meisten fünf Hinterleibsringe deutlich vorhanden sind. Schiner. Die Fliegen. 79 626 ^^I- ^^M. MUSCIDAE. Mittelstrieme sammtschwarz. Fühler kurz, schwarz; zweites Glied dicht beborstet, drittes kaum länger als das zweite; Borste an der Basis ver- dickt, weiter hin haarförmig. Taster und Beine schwarz; Vorderschienen keulenförmig; Metatarsus verlängert, an der Basis immer bartig beborstet, zweites und drittes Tarsenglied kurz , bei dem Männchen etwas ei-weitert. Schüppchen gelblich ; Schwinger gelb. Flügel ohne Randdorn , blass gelblichbraun tingirt, hintere Querader sehr schief, S-förmig geschwungen ; Vorderrandzelle stark entwickelt. Stark 4'". Ich fand sie in beiden Ge- schlechtern auf den Kärntner Alpen. {Schiner.) niolltiUia. 2 Zweites und drittes Tarsenglied der Vorderbeine des Männchens auffallend breitgedrückt. — Schwarz , Rückenschild zart grau besiäubt, mit undeut- lichen Striemen; Schultern und Seiten weisslich; Hinterleib gelblichgrau schillernd , in gewisser Richtung mit schwarzer Rückenstrieme ; an der Basis der Börstchen schwarze kleine Warzenpünctchen ; Analsegmente in beiden Geschlechtern hinten zugespitzt, Genitalien des Männchens wenig vorragend, schief abgeschnitten-, Legeröhre des Weibchens etwas vor- ragend. Kopf schwarz, silberweiss schimmernd; Stirnstrieme sammt- schwarz; Fühler schwarz; drittes Glied doppelt so lang als das zweite. Borste an der Basis etwas verdickt. Taster und Beine schwarz. Vorder- schienen keulenförmig; Metatarsus verlängert; die Verbreiterung des zweiten und dritten Tarsengliedes bei dem Männchen sehr auffallend. Be- borstung der Beine lang und zerstreut Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blassgelblich tingirt , an der Basis intensiver; Vorderrand zart ge- dörnelt ; Randdorn an der Mündung des Vorderarmes der ersten Längs- ader deutlich vorhanden; hintere Querader fast gerade. 4 — 4^/^'". In un- seren liochalpen ; hat grosse Aehnlichkeit mit Hylemyia conica. — Zetterst, Ins. läpp. 678. 7.5. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1528. 138. — Zetterst. Ins. läpp. 683. 98 (aethiops.) Biilborg'i. r- — ■ — nicht auffallend breitgedrückt. — Gleicht der vorigen Art. Schwarz; Rückenschild giau bestäubt, in ge- wisser Richtung mit drei schwarzen Längsstriemen , die mittelste doppelt. Hinterleib grau ; Rückenstrieme und feine Punctwärzchen schwarz ; Geni- talien des Männchens stark vortretend, glänzend schwarz. Kopf schwarz, weiss schimmernd, Stirne in beiden Geschlechtern fast gleich schmal, Mittelstrieme sammtschwarz. Fühler schwarz ; Borste pubescent. Taster und Beine schwarz; Beborstung der letzteren lang und zerstreut. Schüpp- chen und Schwinger schmutzig weiss. Flügel fast glashell, an der Basis gelblich; hintere Querader fast gerade. 4'". Im Hochgebirge. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 70. 74. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1.527. 137. sylvestris Europäische Art: Eriphia cinerea. Meigen. System. Beschr. V. 206. 1. Mont Cenis. 851. Gatt. Ilylcuiyia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 550. 1. (1830.) Musca. Fall. — Anthomyia. Meig. pt. — Aricia u. Anthomyza. Zetterst. Hydrophoiia. Macq. pt. — Hydroplioria. u. Hylemyia Rob -Desv. {Mittelgrosse bis kleinere, lang gestreckte Arten von grauer oder schwärzlicher Färbung, durch die lang gefiederte Fühlerborste ausgezeichnet. — Kopf halbrund ; Unter- gesicht fast gerade , am Mundrand kaum aufgeworfen , beborstet. Wangen und Backen massig breit; Stirne des Männchens sehr schmal, so dass sich die Äugen fast berühren, die des Weibchens sehr breit. Fühler kürzer als das Untergesicht; Borste lang gefiedert. Rüssel etioas vorstehend, mit breiten Saugflächen , Taster cylindrisch, Augen nackt. Rückenschild robust; Schildchen gross; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleih lang gestreckt ; bei dem Männchen oft streifenförmig ; vierring elig , der erste Ring fast doppelt so lang als der ziveite und durch die erst auf seiner Mitte beginnende Beborstung immer scheinbar doppelring elig. Geni- talien des Männchens etwas vorstehend, zuweilen verlängert und zugespitzt, die ein- XXI. Fam. Mdscidae. 627 gebogene Spitze von zwei am Bauche vorstehenden Lamellen umscMossen ; After- segment des Weibchens hinten zugespitzt. Beine lang, übrigens einfach, Schüppchen klein, sich deckend. Flügel gross, fast dreieckig, mit oder ohne Randdorn; vierte Lüngsadcr gerade oder vorn etioas abivärts gebogen ; hintere Querader gerade oder geschtüungen. — Die bekannte?! Larven wurden in vertvesenden vegetabilischen Stof- fen , im Kuhdünger etc. gefunden; die von H. fuscula sollen nach Zett er s tedt^s Zeugnisse auch in den Nestern von Bombus-Arten leben. Die Fliegen sind allent- halben verbreitet, die meisten Arten fallen durch ihr auffallendes Aussehen wid Be- tragen leicht auf.) 1 Beine ganz schwarz 2 ganz oder theilweise gelb oder pechbrann 8 2 Hell weissgraue Arten mit drei sammtschwarzen , scharf begrenzten Kücken- striemen und sammtschwarzen auf der Mitte hell weissgrauen Schildchen 3 Schwarze , schwarz- oder gelbgraue Arten mit undeutlichen dunkleren oder höchstens mit zwei breiten schwarzen Rückenstriemen; Schildchen meist einfarbig und mit dem Rückenschilde gleich gefärbt 4 3 Mittelste Rückenstrieme hinten leierartig erweitert. — Hell weissgrau be- stäubt; Rückenschild mit drei sammtschwarzen Längsstriemen, die äusseren an der Quernaht breit getrennt, fleckenartig, die mittelste das Schildchen nie erreichend; Schildchen an den Seiten sammtschwarz. Hinterleib mit schwarzer Rückenstrieme und am Vorderrande des zweiten und der fol- genden Ringe mit schwarzen , hinten etwas ausgebuchteten Querbinden, After des Männchens kolbig , auf der Bauchseite mit etwas vortreten- den Lamellen. Kopf silberweiss , mit schwarzgrauen Reflexen, von denen besonders die neben den Fühlern auffallen. Stirne etwas vortretend, bei dem Männchen sehr schmal , mit sammtschwarzer , hinten verschmä- lerter Mittelstricme, die des Weibchens sehr breit, die Strieme hinten eingebuchtet, von der Scheitelstrieme deutlich geschieden. Fühler, Taster und Beine schwarz, Kniespitzen rothgelb; Beborstung überall massig, am Aftersegmente auffallender. Schüppchen weiss , Schwinger gelb. Flügel glashell, ohne Randdorn; hintere Querader S - förmig geschwungen. 3— 4'/2"'. Selten; ich fing sie immer nur von Baumstämmen weg und glaube bemerkt zu haben, dass sie mit Vorliebe Birkenstämme aufsuchen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 57. 44. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1423. 33. — Meig Syst. Beschr. V 94. 19.*) hilaris. nicht erweitert. — Gleicht der vorigen Art im Habitus und der Färbung ausserordentlich; sie ist aber immer grösser, die schwarzgrauen Reflexe neben den Fühlern sind weniger auffallend, die Fühlerborstc ist dichter behaart , die schwarzen Querbinden des Hinterleibes sind weniger ausgebuchtet und liegen gerade über den Einschnitten der Ringe und nicht am Vorderrande derselben, sie erscheinen in gewisser Richtung da- her breiter; die Flügel sind etwas und besonders um die Adern blass- bräunlich tingirt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 5'". Seltener als H. hilaris und an denselben Orten. — Zctterstedt. Dipt. scand. IV. 1424. 34. $ **;. (1845.) fesJiva. 4 Rückenschild mit zwei breiten schwarzen Längsstriemen. — Glänzend schwarz ; Rückenschild über der Mitte mit einer breiten , durch einen bläulichweissen Reif gebildeten Längsstrieme , an den Seiten von den Schultern her lebhaft weiss , dadurch zwei breite Längsstriemen von der Grundfarbe frei bleibend; Brustseiten grau; Schildchen grau. Hinterleib bläulich aschgrau , mit schwarzer Rückenlinie. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd; Siirnstrieme schwarz, hinten sehr schmal ((5)- Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und bchwinger weiss. Flügel mit einem Randdorn , blassbräunlich tingirt ; hintere Querader geschwungen. *) Meigen nennt das S c h i 1 d c h cii u n t?e f I e c k t." Ich besitze ein solclici Stück aus Schlisien ; es uuterächeiriet sich noch lUierdiess durch eine schmälere .Stirne von obiger Art. Es ist desshalb Meigen's .Synonyiri niclit ganz sicher, üebrigens glaube ich auf die möglicherweise besondere Art hier aufmerksam macheu zu mllssen. **) Ich besitze auch das M;iuncheu. 79* 628 XXI. Fam. Muscidab. 3'". Sehr selten; hat grosse Aehnlichkeit mit H. puella, von der sie sieht nur durch ganz schwarze Beine unterscheidet. — Meigen. System. Beschr. V. 96. 22. (1826.) virginea. ganz ungestriemt oder mit undeutlichen braunen Linien .... .5 5 Glänzend schwarze Art. — Rückenschild nur ganz vorn etwas lichter be- reift mit den Anfängen schwarzer Linien ; eine gleiche Bereifung zeigt in gewisser Richtung auch der Hinterleib und es tritt dann die Spur einer dunkleren Rückenlinie hervor; durch diese Bereifung wird aber die Grund- farbe nicht verändert. Kopf weiss schimmernd, mit schwarzgrauen Re- flexen; Stirne des Männchens so schmal , dass sich die Augen hinten be- rühren, die des Weibchens breit; Mittelstrieme sammtschwarz, Rüssel dicker als bei allen anderen Arten. Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel vorn rund, mit einem Rand- dorn; gelblich tingirt, hintere Querader gerade. Bei dem Weibchen ist die lichtere Bereifung auffallender, es gleicht aber sonst in Allem dem Männchen. 2'/2"'. Ich besitze ein einziges österreichisches Stück; sie scheint sehr selten zu sein. — Fallen. Dipt. suec. 59. 52. (1820.) — Zetteist. Dipt. scand. IV. 1420. 31. — Meigen. System. Beschr. V. 107. 42. (crassirostris.) flavipeilllis. Grau bestäubte Arten 6 Ö Bauchringe an den Einschnitten hing und zottig behaart 7 nicht zoitig behaart. — Schwarzgrau ; Rückenschild mit drei wenig auffallenden braunen Längsstriemen, zwischen welchen Borstenreihen stehen ; Hinterleib etwas lichter bestäubt , mit schmaler schwarzer Rückenlinie und solchen Einschnitten ; After des Männchens kolbig , Genitalien nur wenig vortretend. Untergesicht weisslich, schwarz schillernd; Stirndreieck des Männchens sammtsihwarz ; Augen hinten sich berührend; Stirne des Weibchens breit, mit brauner, hinten tief ausge- schnittener Mittelstrieine. Taster , Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel mit einem Randdorn , Vorderrand lein gedörnelt, Idass bräunlichgiau tingirt, hintere Querader fast gerade. 2'/^ — 3'". Auf Blättern vereinzeint, leicht zu übersehen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 59. 51. (1820.) — Zetterst. Dipt, scand. IV. 1418. 29. variata *). 7 Siirndreieck des Männchens sammtschwarz. — Gelblichgrau; Rückenschild kaum gt'striemt, mit weitläufigen Borstenreihen. Hinterleib des Männchens streifenförmig, etwas lebhhafter gefärbt als der Rückenschild, mit vier schwarzen, an den Einschnitten abgesetzten Rückenstriemen; Behaarung desselben überall ziemlich lang , am zweiten und dritten Bauchring zottig ; erster Ring fast dreimal so lang als der zweite; Genitalien kolbig, doch wenig vorragend; die Spitze derselben eingeschlagen und zwischen zwei Lamellen eingezwängt. Kopf weisslichgrau , schwarz schillernd; Fühler, Taster und Beine schwarz; Schwinger und Schüppchen gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis und am Vorderrande intensiver; letzterer fein gedörnelt, mit einem deutlichen Randdorn ; hintere Querader etwas geschwungen. Das Weibchen ist am ganzen Körper ganz einfarbig licht gelblichgrau gefärbt, der Hinterleib hinten zugespitzt; im Ganzen wenig behaart; die Stirne ist breit, die Mittelstrierae ganz oder wenigstens vorn lebhaft gelbroth , hinten tief ausges'hnitten ; alles Uebtige wie bei dem Männchen. 3— S'/j'". Sehr gemein; von H. coarctata durch ganz schwarze Beine verschieden. — Meigen. System. Beschr. V. 100. 30. (1826.) cinerella **). roth. — Gleicht in der Färbung und in den Hauptmerk- malen der vorigen Art , von der sie sich ausserdem durch weniger und *) Ich kann H. 1 a s o i v .a. Zetterst. von obiger Art nicht unterscheiden und glaube daher, dass sie nur eine Varietät derselben sei. Im Habitus hat H. variata grosse Aehnlichkeit mit Anthomyia fluralis., von der sie sich übrigens durch die laug gefiederte Borste leicht unterscheiden lässt. **) Die Art ist verschieden von Musca cinerella. Fall., welche eine Anthomj'ia ist. Mdgen's Beschrei- bune stimmt nicht ganz genau, er gibt die Farbe der Schüppchen und Schwinger als weiss an und sagt, dass die hintere Qiierader gerade sei. Diess ist bei meiner Art nicht der Fall; ich nehme aber doch keinen Anstand , aen Meiyen'schen Namen anzunehmen , da alles Uebrige stimmt und da so ein neuer Name vermieden wird. XXI. Fam. Mdscidae. 629 höchstens an der Basis gelblich tin^irte Flügel und durch eine kaum ge- schwungene hintere Querader unterselieidet. 3 — 3'/.,'". Häufiger als die vorige Art und an denselben Orten mit dieser. — Zettcrstedt. Dipt. seand. XII. 4725. 31—32. (1855.) paralleliveiitris. 8 Eückenschild ungestriemt oder doch nur mit undeutlichen dunkleren Längs- linien 9 mit deutlichen Striemen 10 9 Flügel mit einem deutlichen Eanddorn. — Gleicht der H. cinerella und paralleliventris. Gelblichgrau ; Rückenschild kaum gestriemt , an den Schultern etwas lichter , auf der Mitte mit Boistenreihen ; Hinterleib des Männchens streifenförmig, mit schwarzer Räckenlinie; Genitalien spitz, eingesehlagen, von zwei Lamellen umfasst; Stirne sehr schmal, Stirn- dreieck sammtschwarz , ganz vorn zuweilen roth, durch eine schmale Linie bis zum Scheitel fortgesetzt ; Augen etwas getrennt. Fühler und Taster schwarz ; Beine schwarz. Schienen rothgelb. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel gelblich tingirt , an der Basis intensiver; Vorderrand ge- dörnelt, Randdorn deutlich; hintere Querader in der Mitte etwas gebogen. Das Weibchen ist einfarbig gelblichgrau, Kückenschild unl Hinterleib ohne alle dunklere Zeichnung, letzterer etwas gewölbt, hinten zugespit/.t ; Stirne breit, Mittelstrieme gelbroth , hinten tief ausgeschnitten, Beine ganz roth- gelb , mit schwarzbraunen Tarsen ; Flügel intensiver gelb als bei dem Männchen. 3'". Allenthalben sehr gemein; an Blättern. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 84. 108. (1820.) — Meigen. System. Besehr. V. 130. 85. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1644. 10. (coarctata.) u. Ins. läpp. 666. 23. (leptogaster.J coarctata. ohne Randdorn. — Schwarz ; Rückenschild weisslichgrau bereift , bei sehr reinen Stücken nur ganz vorn die Anfänge schwarzer Längsstriemen angedeutet; Schildchen grau, schwarz schillernd; Hinterleib weisslich schimmernd, mit sammtschwarzer , an den Einschnitten abgesetzter Mittel- strieme, bei dem Männchen streifenförmig, der erste Ring fast dreimal so lang als der zweite. Genitalien etwas vorstehend. Hinterrücken grau. Kopf schwarz ; Untergesicht weiss schimmernd , mit schwarzgrauen Re- flexen ; Stirndreieck schwarz; Augen hinten sich berührend. Fiihler und Taster schwarz. Drittes Fühlerglied stark verlängert, Borste kurz ge- fiedert. Beine schwarz , mit rothgelben Schienen. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel fast glashell , hintere Querader in der Mitte ge- bogen. — Das Weibchen hat eine breite, hellweisse Stirne, mit breiter, tiefschwarzer, zvxweilen vorn roihgelber Strieme ; der Hinterleib ist gewölbt. 3"'. Vereinzeint; ich kenne nur das Mänmhen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 86. 113. (1820.) — Meigen. System. Besehr. V. 174. 158. fliscula. 10 Rückenschild mit zwei breiten, ganz durchgehenden Striemen. — Schwarz; Rückenschild ganz so wie bei H. virginea gezeichnet; Schildchen grau; Hinterleib des Männchens streifenförmig , von der Mitte des sehr langen ersten Ringes angefangen weisslichgrau bestäubt, mit schwarzer, abge- setzter, hinten durch die weniger dichte Bestäubung fast verschwindender Rückenstrieme; After kolbig ; Genitalien in den lappenartigen Vorragungen des Bauches eingezwängt Kopf schwarz, weiss schimmernd; Stirndieieck klein , sammtschwarz ; Augen hinten nur durch eine weisse Naht getrennt. Fühler braun, drittes Glied verlängert, Borste dicht und lang gefiedert. Taster schwarz. Beine schwarz, mit rothgelben oder pechbraunen Schienen. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel ziemlich intensiv rostgelblich tingirt, mit sehr kleinem Randdorn, hintere Querader fast gerade. Das Weibchen ist etwas grösser, der Hinterleib kaum grau bereift, ohne Riicken- strieme, hinten zugespitzt, die Stirne ist breit, die Mittclsirieme sammt- schwarz, hinten tief ausgeschnitten; alles Uebrige wie bei dem Männehen. 3 — 4'". Ich habe diese schöne Art im Herbst bei Klosterncuburg in einer Au auf Erlenblättern in beiden Geschlechtern und in grosser Anzahl ge- sammelt. — Meigen. System. Besehr. V. 96. 23. (1826.) piiclla. mit drei Längsstriemen 11 mit vier Längsstriemen, die mittelsten linienartig, zuweilen sehr un- deutlich 12 ß30 ^^I- F^M. MüSCIDAE. 11 Beine schwarz, mit rothgelben Schienen. — Schwarzbraun; Rückenschild gelblichgrau bestäubt, mit drei schwarzen Längsstriemen, zwischen wel- chen Borstenreihen stehen, die äusseren Längsstriemen an der Quernaht eingebogen oder schmal unterbrochen , an der Aussenseite derselben die Bestäubung lichter und dichter, sich über die Brustseiten ausbreitend; Schildchen grau. Hinterleib des Männchens etwas gewölbt , erster Ring nicht sehr stark verlängert, doch scheinbar aus zwei Ringen bestehend, von der Mitte des ersten Ringes angefangen dicht gelblicbgrau bestäubt; Rückenlinie und Einschnitte schwärzlich; After kolbig; Genitalien nur Avenig vorstehend. Kopf silberweiss, mit schwarzgrauen Reflexen; Stirn- dreieck sammtschwarz ; Augen hinten durch eine feine Linie getrennt. Fühler braun, drittes Glied verlängert, Borste lang gefiedert. Taster schwarz. Beine schwarz ; Spitze der Schenkel und die Schienen rothgelb oder pechbraun. Schüppchen schmutzigwciss ; Schwinger gelb. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, mit einem Randdorn, hintere Querader ge- schwungen. — Das Weibchen hat einen etwas mehr gewölbten Hinterleib und es erscheinen in der gelbgrauen Bestäubung oft schwarzbraune Schiller- flecke; die Stirne ist sehr breit, die Mittelstrieme wenigstens vorn immer lebhalt gelbroth , hinten tief ausgeschnitten; die Beine sind mit Ausnahme der Tarsen ganz rothgelb ; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 4"'. Sehr gemein; allenthalben auf Blättern. Die Larven wurden im Kuhdünger gefunden ; nach Zetterstedt's Zeugnisse sollen die VAer auch in Schwämme abgelegt werden. — Fabricius, Entom. System. IV. 321. 39. (1794.) — Italien. Dipt. suec. Muse. 83. 107. (conica.) — Panzer. Fauna LIX. 18. (vagans.) strigosa. gelb, nur die Vorderschenkel und alle Tarsen schwarz oder schwarz- braun. — Gleicht mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes ganz der vorigen Art, nur ist sie immer auch etwas grösser. Das Weibchen lässt sich nur durch die Grösse, die etwas lichtere Bestäubung und die gelben Schüppchen von dem Weibchen der H. strigosa unterscheiden. 4'/^'". Seltener als H. strigosa. — Meigen. System. Beschr. V. 132. 88. (1826.) nigriiuana. 12 Beine vorherrschend rothgelb 13 schwarz , mit rothgelben oder pechbraunen Schienen 15 13 Taster gelb. — Grau; Rückenschild mit vier schwarzen Längsstriemen, die mittleren fein, linienartig, die äusseren sehr breit. Hinterleib kegelförmig, erster Ring viel länger als der zweite , durch die eist auf der Mitte be- ginnende Behaarung zweiringelig erscheinend; mit schwarzer, an den Ein- schnitten abgesetzter Rückenstrieme. Afterspitze schwärzlich, nach unten gebogen und von zwei Lamellen eingezwängt. Kopf seidenartig weiss, schwarzgrau schillernd; Stirndreieck schmal, schwarz, vorn mit einem ■weissen Punct. Fühler schwarz, Wurzelglieder oder wenigstens das zweite an der Spitze zuweilen rothgelb, Borste lang gefiedert. Beine rothgelb, mit schwarzen Tarsen; Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel sehr blassbräunlich tingirt, mit einem Randdorn ; hintere Querader stark geschwungen. Die Stirne des Weibchens ist breit, die Mittelstrieme sammtschwarz, der Hinterleib mehr gewölbt. 3'''. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 128. 81. (1826) rcgeiis. schwarz 14 14 Afterspitze des Männchens roth. — Gleicht der H. regens, ist aber grösser; die Körperfarbe ändert ins schiefergraue und gelblichgraue ab, wie Meigen (^anz richtig bemerkt, die schwarze Rückenstrieme des Hinterleibes ver- schwindet oft gegen hinten zu , vor den Einschnitten lallen schwarze Warzenpuncte auf; die Stirnstrieme des Weibchens ist vorn meistens gelb- roth; die ersten beiden Fühleiglieder sind in beiden Geschlechiern in der Regel rothgelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4 — .5'". Ver- einzeint; auf Blättern; ich besitze sie auch aus Schlesien. — Wiedemann. Zool. Magaz. I. 83. 36. (1817.) — Meigen. System. Beschr, V. 127. 80. — Zetierst. Dipt. scand. IV. 1701. 75. — Ahrens. I^auna 10. 24. pracpntcns. schwärzlich. — Auch diese Art gleicht den beiden vor- genannten (H. regens u. praepotens), die Mittelstriemen des Rückenschildes XXI. Fäm. Muscidae. 631 sind jedoch meistens weniger deutlich; die Ilückenstricme des Hinterleibes ist nur am ersten Ringe angedeutet, vor den Einschnitten stehen längere Borsten auf schwarzen Functwärzchen, die Stirne des Männchens ist schmal, trennt aber die Augen, die Fühler sind ganz schwarz und die Vorderschenkel sind bis gegen die Spitze hin immer schwarz. Alles Uebrige Avie bei den genannten Arten. 4'/^'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. V. 129. 82. (1826.) liliogrisea. 15 Hinterleib lebhaft grau schimmernd. — Schwarz, gelblichgrau bestäubt; Kückenschild mit vier schwarzen Längsstriemen , die mittleren linien- förmig, die äusseren breit, neben denselben die Bestäubung weisser und striemenartig gegen die Flügelwurzel fortgesetzt. Brustseiten stellen- weise grau schimmernd. Hinterleib des Männchens kegelförmig; erster Ring nicht sehr viel länger als der zweite, doch scheinbar aus zwei Rin- gen bestehend ; die gelblichgraue Bestäubung von der Mitte des ersten Ringes beginnend , eine schmale Rückenslrieme und die Einschnitte schwarz; After schwarz, die Spitze eingebogen und von zwei lamellen- artigen Vorsprüngen am Bauche eingeklemmt. Kopf weisslich schim- mernd . mit schwarzen Reflexen ; Stirndreieck schwarz ; Augen hinten sich fast berührend. Fühler und Taster schwarz. Beine schwarz , mit ruthgelben oder pechbraunen Schienen. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgclb tingirt , an der Basis und am Vorderrande intensiver; Randdorn sehr klein; hintere Querader geschwungen. Das Weibchen hat eine breite Stirne mit breiter sanimtschwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittelstricme, der Hinterleib ist robuster, die Rücken- linie schmäler, die Einschnitte kaum dunkler; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 4 — 5'". Sehr gemein und allenthalben verbreitet; an Wald- rändern , Bächen , in Auen u. s. w. auf Blättern und Dolden. — Wiede- mann. Zool. Magaz. I. 79. 29. (1817.) — Meigen. System. Beschr. V. 98. 25. — Ahrens. Fauna. 10. 23, — var. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3306. 18—19. (monticola.) COilica. schwärzlich, kaum grau schimmernd, — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch den schwärzeren Körper, durch die weniger deutlichen Rückenstriemen und durch kleinere Schüppchen , die sich gänzlich decken, unterscheidet. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. — Ich habe zwei männliche Stücke gesammelt , die auf Zetter- stedt's Beschreibung passen und die ich mit nichten für H. conica halten möchte. — Fallen. Dipt. scand. Muse. 82. 102. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1654. 19. dubitata. Deutsche Arten : Hylemyia lasciva. Zetterst. Ins. lapp. 666. 22. (1840.) u. Dipt. scand. IV 1419. 30. — Schwarz, etwas grau schimmernd; Rückenschild mit drei schwarzen Li- nien; Hinterleib zusammengedrückt, streifenförmig, dunkelgrau, Rückenstrieme schwarz. Kopf weisslich , Stirn etwas vorstehend , Augen des Männchens zu- sammenstossend , die des Weibchens durch die breite , weissgraue , auf der Mitte mit sammtschwarzer , hinten tief ausgebuchteter Strieme versehene Stirne getrennt. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger blass. Flügel glashell, Vorderrand gedomelt, Randdorn klein, hintere Querader gerade. 1 V2 — 2'". Gleicht der H. variata ausserordentlich. Thüringen (Loew.) H. cor on ata. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1658. 2:5. (1845.) — Nur das Weibchen bekannt. Gleicht der H. conica ; der Hinterleib ist aber etwas breiter und flacher ; die Stirnstrieme hat vorn eine gelbrothe Makel ; ausser den vier gewöhnlichen Längsstriemen des Rückenschildes zeigt sich noch eine braune oder rothe, beider- seits abgekürzte Rückenlinie; die Flügel sind mehr glashell und an der Basis nicht gelb , die Schüppchen sind reiner weiss. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 2'/.j.^ 3"'. Aus Glogau durch Zeller. (Zetterst.) H. caudata. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4721. 27—28. (1855.) (= ambigua. Zctt. pt. u. lineaticollis. Ejusd. Ins. lapp.) — Dunkelgrau. Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen; Hinterleib grau, Rückenlinic und Einschnitte schwarz; Genitalien des Männchens rütlilich , mit zwei bcborsteten, vorstehenden Organen, neben welchen zwei schwarze Haarbüschel stehen. Kopf weisslich ; Stirn etwas vorstehend; Augen des Männchens sich fast berührend; Stirnstiieme schwarz; 632 X^I- ^A'"- Mdscidae Taster, Tüliler und Beine schwarz. Fülilerborste bis über die Mitte hinaus ge- fiedert. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Flügel gegen den Vorderrand zu leicht beraucht; Vorderrand fast nackt; Kanddorn sehr klein; hintere Querader kaum geschwungen. 3'''. Hamburg; das Weibchen ist nicht sicher bekannt. H. munda. Meigen. System. Beschr. V. 124. 73. $. (1826.) — Lichtgrau, ohne alle Zeichnung. Kopf grauweiss ; Unteigesicht mit schwärzlichem Schiller. Taster schwarz. Fühler schwarzbraun; Borste kurz gefiedert. Stirne breit, mit lebhaft rothgelber, hinten schwarzer Sirieme. Beine rothgelb, Tarsen und Spitze der Hinterschienen schwarz. Vorderschenkel braun ; Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel hlassgelblich ; Adern fein, lichtbraun; hintere Querader gerade; Vorder- rand fein gedornelt. 2^/^'". Nach Loew in Thüringen. H. ciuerceti. Bouche. Naturgesch. d. Ins. 1. 82. 70. (1834.) — Aschgrau; Rücken- schild mit drei breiien, schwar/.en Längsstriemen; Hinterleib braun gewürfelt, mit schwarz schillernder Rückenlinie. Taster und Fühler schwarz. Beine schwarz. Schüppchen weitslich. Flügtl glashell ; Vorderrand gedornelt ; hintere Querader geschwungen. Stirne des Männchens ziemlich breit, grau, mit tiefschwarzer Mittelstriemc , die des Weibchens sehr breit. Unicrgesidit weisslich, braun schil- lernd. 4'". BoucM lOg sie aus Larven, die er im Winter in verii.odertem Kichcn- holze gefunden hatte. Europaische Arten: a) Mit schwarzen Beinen: Hylemyia allotalla. Meigen. System. Beschr. VL 376. 215. — H. sociata. Meig. 1. c. V. 98. 26 5. — H partita. Meig. I.e. V. 100. 29. 5. — H. grisea. Fall. Dipt. suec. Muse. 57. 45. Schweden; die Larven in Hymenopteren- Nestern getroQ'en. — H. (Hydrophor in) tessellata. Macq. Suit. ä Buff. II. 301. 15. ^. Frankr. — H. caesia. Marq. 1. c. II. 318. 12. 5. Frankr. — H. pallida. Macq. 1. c. II. 319. 15. $. Frankr. — H. ru- stica. Rob.-Desv. Myod. 553. 9. Frankr. — H. agrestis. Rob -IJesv. 1. c. 555. 16. Frankr. — H. (Hydrophor i a) potamogeti. Rob.-Desv. 1. c. 504. 1. Frankr. — H. hyalipennis. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4720. 27 — 28. 5. Ostro- gothien. — H. ten u i ven tr is. Zetterst. 1. c. XIV. 6205. 31 — 32. Lappland. — H. verticina. Zetterst. Ins. läpp. 665. 19. $. Lappland; Bottnien. — H. fron- tata. Zetterst. 1. c. 669. 35. u. Dipt. seiend. IV. 1453 64 Nördl. Schweden; Grönland. h) Mit ganz oder theilweise gelben Beinen: Hylemyia distincta Meigen. System. Beschr. V. 101. 31. 5. — H. ruralis. Meig 1. c. V. 101. 32. 9- — H. villica. Meig. 1. c. VII. 319. 38. ^. — H. honesta. Meig. 1. c. V. 123. 71. ^. — H. intermedia. Meig 1. c. V 102. 34. (vielleicht nur Varietät von H. operosa.) — H. continis. Meig. 1. c. V. 122. 70. $. — H. xanthopus. Meig. 1. c. V. 130. 84. 5. — H. sericata. Meig. 1. c. V. 124. 74. 9. — H. amabilis. Meig. 1. c. V. 125. 75. $. — H. mystica. Meig. 1. c. V. 126. 77. 5. — H. conjuncta. Meig. 1. c. V. 129. 83. 5. — H. innoxia. Meig. 1. c. VII. 322. 58. 5. — H. inconspieua. Meig. 1. c. VII. 322. 71. 9- — H. sylvicola. Rob.-Desv. Myod. 531. 3. Frankr. — H. sagittariae. Rob.- Desv. 1. c. 505. 6. Frankr. — H, flavipennis. Rob.-Desv. Myod. 553. 11. (nom. bis lect.) Frankr. — H. (Eginia) cylindrica. Rob.-Desv. 1. c. 503. 1. Frankr. — H. pallipes. Macq. Suit. a Buff. IL 299. 7. $. Frankr. (Macq. citirt Jotomia ead. Rob.-Desv.) ^ H. nigricans. Meig. System. Beschr. VII. 321. 54. (= Hy- drophoria caesia, Macq.) Frankr. — H. congenulata. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6266. 8 — 9. Schweden. — H. trivittata. Zetterst. 1. c. XIV. 6267. 9—10. ^. Schonen. — H. criniventris. Zetterst. 1. c. XlV. 6268. 10—11. 5. Schonen. — H. lativentris. Zetterst. 1. c. XIV. 6269. 10-12. g. Gottland.— H. sub tes sellat a. Zetterst. I. c. IV. 1648. 14. §. Schweden. — H. imraa- tura. Zetterst. 1. c. IV. 1649. 15. ^. Schonen. — H. vittipes. Zetterst. 1. c. IV. 1649. 16. $. Schweden. — H. inquirenda. Zetterst. 1. c, VIII. 3307. 18 — 19. Schweden, Dänemark. — H. lac te ipa Ipi s. Zetterst. 1. c. VIII. 3304. 16 — 17. Schweden, Dänemark. — H. decorata. Zetterst. 1. c. XL 4323. 21—22. Ostrogothien. — H. g r a c i 1 i s. Zetterst. 1. c. XIV. 6274. 22-23. 5. Schweden. — H. flavogrisea. Zetterst. 1. c. XIV. 6275. 23 — 24. 5. Schweden. — IL ve- tula. Zetterst. 1 c. IV. 1659. 25. 5. Schweden. — H. brunnei fr ons. Zetterst. 1. c. IV. 1660. 26. 9. Lappland. — H. f e rrug i n eo - vi 1 1 a ta. Zetterst. 1. c. IV. 1703. 76. $. Schweden. — H. operosa. Meig. System. Beschr. V. 102. 33. 9- — H. aequalis. Meig. 1. c. V. 99. 28. $. Dänemark. — H. strenua. XXT. Fam. Musctdae. 633 Meig. 1. c. V. 120. 65. $. rcrneis: Hylemyia Lienigii. Gimmerth. Bull. d. Mose. VII. 114 u. 132 u. H. flavescens. Üimmerth. 1. c. XV. 681. beide aus Lief- u. Kurland *). 352. Gatt. Aiithoiuyia. Meigen in Illiger's Magaz. II. 281. (1803.) Miisca L. F. Fanz. — Anthomyia, Chortophila, Atomogaster u. Pegomyia. Macq. pt. — Egeria, Nerina, Adia, Phorbia, Leucophoia, Delia, Egle u. Azelia. Eob.-Desv. — Anthomyia, Aclianthiptera u, Chorto- phila. Kond. — Aricia u. Anthomyza. Zett. *•) {Mittelgrosse bis sehr kleine, graue, schwarze, braune oder gelbrothe Arten von schlankem Aussehen , im Habitus noch an echte Muscinen erinnernd. — • Kopf halbrund , im Profile fast viereckig oder durch eine abgeflachte Stirne fast drei- eckig sich darstellend ; Untergesicht verhältnissmassig kurz , am Mundrand zuweilen etwas aufgeworfen , beborstet. Backen und Wangen ziemlich breit und oft sehr breit; Stirne abgeßackt , öfters vorragend; die des Männchens schmal oder sehr schmal , so dass sich die Augen fast berühren ; die des Weibchens breit und gleich- hreii. Fühler kürzer als das Untergesicht , drittes Glied selten verlängert und oft sehr kurz; Borste nackt oder pubescent. Rüssel etwas vorstehend. Saug flächen ziemlich breit , Taster cylindrisch oder fadenförmig. Augen nackt. Hinterrücken stark enttvickelt ; Hinterleib verlängert, bei dem Männchen walzen- oder streifen- förmig, bei dem Weibchen hinten zugespitzt , oft fünfringelig , wenn aber nur vier Ringe gezählt tverden, der erste Ritig viel länger^ zuweilen mehr als doppelt so lang als der ztveite ; Genitalien des Männchens bei einigen Arten stark vorstehend. Beine massig lang, zerstreut beborstet. Schüppchen klein , beide von gleicher Grösse oder das untere nur toenig breiter als das obere. Flügel mit oder ohne Randdorn ; vierte Längsader gerade oder wenigstens nie zur dritten auf beugend ; erste doppelt. — • Die Metamorphose mehrerer Arten ist bekannt ; die Larven leben grösstentheils von vegetabilischen Stoffen, und zicar gibt es solche, toelche in Blättern miniren ; einige sind als Parasiten anderer Insecten bekannt , die meisten suchen aber fau- lende oder verwesende Stoffe auf. — Die Fliegen sind allenthalben verbreitet und finden sich an Blumen , Mauern , Baumstämmen u. s. w.) 1 Erste Flügellängsader gedornt {Ächatithiptera. ßond.) — Blass rothgelb, Rücken- schild mit breiter schwarzer, hinten abgekürzter Mittelstrieme und mit weiss schimmernder , besonders an den Schultern und vorn intensiver Be- stäubung ; Hinlerrücken grau ; Hinterleib des Männchens lang gestreckt , walzenförmig, hinten stark zugespitzt, mit macrochetenartiger Beborstung, Genitalien kaum vortretend. Kojif bräunlich , seidenartig, weiss schim- mernd, Stirne schmal, schwarz, weiss eingefasst. Fühler, Taster und Beine gelb; Tarsen, besonders die des hintersten Paares etwas dunkler; Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel lang, blass bräunlichgelh tingirt, *) Die lauge lieihe der in Oesterreich noch nicht aufgefundenen Arten wird nicht befremden , wenn man bedenkt, dass die meisten dieser Arten tlieil« nur in einem Geschlechte bekannt sind, thoils nach einzelnen Stücken beschrieben wurden ! **; Die Gattung Anthomyia. wie ich sie oben auffasse, cntliält noch viel Heterogenes, dessen Aus- scheidung seiner Zeit notliwendig werden wird. Die von Afaequart und Jiobineau - Desvoidy ange- nommenen Gattungen erscheinen mir ganz ungenügend charakterisirt und auch nichts weniger als natürlich. Wenn aber künstliche Merkmale angewendet werden müssen, .so scheint es mir angemessener, sie so zu wühlen, dass sie leicht aufgefasst werden können Ic'i habe alle Antho- niyiiien hieher gebracht, bei denen die Stirne des Männchens sehr schmal ist, die eine nackte oder fast nackte Fühlerborste haben und wo der ITintfirleib des Männchens fünf- oder fast fünfringelig ist, jedenfalls aber streifenförmig oiler lang walzenförmig sich darstellt; gleichzeitig sind bei ihnen die Schüppchen klein und in der Kegel gleichgross, d. h. es deckt das obere das untere und die Backen und Wangen sind immer so entwickelt, dass der Kopf im Profile viereckig , dreieckig und ilberliaupt nie genau halbkreisrund erscheint. Durch letzteres Merkmal unterscheiden sie sich von der Gattung Homalomyia , die ich nach Bouchi's Vorgange annahm, weil sie mir eine ganz ratürliche zu sein scheint. Um eine Andeutung zu geben, wie die vielen liobineau- IJesvoidy'achen Gattungs - Synonyme sich zu den hier analysirten Arten verhalten , will ich zu jedem eine Art nennen, welche sicher als dazu gehörig betrachtet werden kann: Egeria, dazu A. curdui ; Egle, dazu A. radicum; Delia, dazu A. floralis u. pratensis; Azelia, dazu A. triquctrft ; Leucophora, dazu A. buccata; Adia, dazu A. sepia , Phorbia, dazu A. pluvialis etc. Schiner, Die Fliegen. gO 634 XXI. Fam. Mdscidak. mit gelben Adern ; erste Längsader gegen die Spitze zu mit zerstreuten, schwarzen Dörnchen besetzt; hintere Querader geschwungen. Das Weib- chen gleicht in den Hauptmerkmalen dem Männchen , ist aber durch kür- zere, vorn rund begrenzte Flügel und dem mehr gewölbten Hinterleib habituell von demselben verschieden ; seine Stirne ist breit , die Mittel- strieme schwarz- oder braunrot h und die Rückenstrieme oft nur ganz vorn angedeutet. S'/j— 472'"- Ziemlich selten; man findet sie auf Doldenblumen in Auen und Hainen, doch meist nur vereinzeint. Hensloiv (teste Bohem.) fand mehrere Larven in den Nestern der Wespen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 91. 127. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 189. 186. — (Pc- gomyia. Macq.) iiianis. nicht gedornt 2 2 Hinterleib des Männchens immer etwas gewölbt und meistens walzenförmig; erster Ring ("wenn nur vier Ringe gezählt werden) massig lang und nie doppelt so lang als der zweite 3 plattgedrückt, in der Regel streifenförmig; erster Ring (wenn nur vier Ringe gezählt werden) mehr als doppelt so lang als der zweite ... 20 3 Ganz oder theilweise gelbroth gefärbte Arten 4 Graue oder schwarze Arten 11 4 Taster gelb , höchstens an der Spitze schwarz oder braun *) 5 schwarz 9 5 Fühler schwarz , an der Basis meistens etwas lichter , doch nie rothgelb . C schwarz, erstes und zweites Glied lebhaft rothgelb 7 Ö Taster mit schwarzer Spitze. — Rückenschild, Schildchen und Hinterrücken schwarz, licht schieferbläulich bestäubt, eisterer mit undeutlichen dunk- leren Längslinien , Schultern weisslich ; Hinterleib walzenförmig , etwas zusammengedrückt, lebhaft rothgelb, an der Basis schwärzlich, mit zartem weisslichen Schimmer, der eine nicht schimmernde Riickenlinie freilässt ; Genitalien am Rauche warzenartig vortretend**). Kopf silberweiss schim- mernd, mit schwarzgrauen Reflexen ; Stirneschmal, schwarz, mit weisser Einfassung. Fühler an der Spitze des zweiten Gliedes zuweilen etwas lichter; Borste nackt. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; Schüppchen vceiss, Schwinger gelb. Flügel fast glashell; Vorderrand fein behaart, ohne auffallenden Randdorn ; hintere Qnerader ziemlich steil und ganz gerade. Das Weibchen hat eine breite Stirne, mit breiter dunkelrother Strieme; auf dem Rückenschildc sind drei braune Linien deutlicher als bei dem Männchen, der Hinterleib ist hinten zugespitzt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2"/2— 3'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 183. 172. (1826.) flllgens. ganz rothgelb. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser, die Fühler sind an der Basis etwas lichter; die Stirne des Männchens ist breiter und die Vorderschenkel sind bis zur Spitze hin immer schwarz- braun, so wie auch alle Tarsen beinahe schwarz sind; das Weibchen hat eine sammtschwarze , vorn etwas erweiterte Stirnstrieme , seine Beine sind, mit Ausnahme der schwarzbraunen Tarsen , ganz rothgelb. Alles Uebrige wie beider genannten Art. 3 — i^/i". Gemein; in schattigen Auen auf Blüthen ; wenn das beigezogene Robineau-Desvoidj/'sche Synonym richtig ist, so würde die Larve in den Blättern von Rumex acutus miniren ; BoucM fand die Larven in Blätterschwämmen. — Meigen. System. Beschr. V. 183.173. (1826.) — Guerin-Menneville. Revue et Mag. d. zool. 1851. 229, (Pegomyia rumicis. Rob -Desv.) luUis. 7 Stirndreieck des Männchens und Stirnstrieme des Weibchens roth. — Rücken- schild schwärzlich, blaulich grau bereift, mit undeutlichen Linien; Schildchcn •) Das Männchen von A. haemorrhoum hat oft an der Basis rothgelbe Taster und dürfte daher in dieser Abtheilnng gesucht weiden ; es ist leicht von .illen andern hier aufgezählten Arten durch den grauen, nur am After rothgelben Hinterleib zu erkennen. **) Die Genitalien bestehen bei dieser und bei allen Arten dieser Abtheilung aus zwei abstehenden Lamellen,'v-wclche aber meistens dem Bauche knapp anliegen und daher nur warzenartig vorstehen. XXI. Fam. Mdscidae. 635 und Hinterrücken grau ; Hinterleib walzenförmig , etwas zusammengedrückt, lebhaft rothgclb. mit weiss schimmernden zarten Einschnitten, zuweilen unrcgelmässig braun gefleckt. Kopf weiss , mit schwärzlichen Reflexen ; Stiine des Männchens sehr schmal, grau, Stirndreieck rostroth , die des Weibchens massig breit, Mittelstiieme lebhaft roth. Fühler schwarz, erstes und zweites Glied lebhaft rothgelb ; Taster gelb , an der Spitze oft schwarz. Beine rothgelb , Vorderschenkel braun , alle Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich ; Flügel sehr blassgelblich tingirt, Vorderrand zart behaart, ohne auffallenden Randdorn, hintere Querader steil, gerade. Das Weibchen hat einen mehr gewölbten, hinten zugespitzten Hinterleib, 'i}/^ — 3'". Selten; ich besitze die Art nur in schlesisehen Exemplaren. — Zetterstedt. Ins. läpp. 696. 159. (1840.) und Dipt. scand. V. 1778. 162. iiigritarsis. Stirndreieck des Männchens und Stirnstrieme des Weibchens schwarz oder letztere höchstens nur ganz vorn mit einer rothen Makel 8 Schildchen durchaus grau. — Rückenschild schwarz, blaulichgrau bereift, mit undeutlichen Linien; Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib walzenförmig, etwas zusammengedrückt, zart weiss schimmernd, an der Z" , Basis braun. Genitalien am Bauche warzenartig vorstehend. Kopf wie ' . bei A. mitis gebildet un 1 gefärbt ; die Stirnstrieme des Weibchens hat nur zuweilen vorn eine rothe Makel. Fühler schwarzbraun, Basalglieder lebhafc. rothgelb; Taster hellgelb. Beine rothgelb; Vorderschienen des Männchens und alle Tarsen schwarzbraun; Schüppchen und Schwinger gelb Flügel blass bräunlichgelb tingirt , Vorderrand zart behaart , ohne auffallendem Randdorn, hintere Querader steil , gerade. Das Weibchen hat einen mehr gewölbten hinten zugespitzten Hinterleib. 3— S'/^'^'. Sehr gemein, besonders häufig im Frühjahr in unseren Donau- Auen; die Lar- ven fand Sundeval in den Blättern von Rumex crispus minirend. — Wiedemann. Zool. Mag, I. 77. 26. (1817.) — Meigen. System. Besehr. V. 185. 177. — Zetterst. Dipt. scand. V, 1773. 157. part. bk'Olor*). grau , an der Spitze rothgelb. — Riickenschild schwärzlich , grau be- reift, mit undeutlichen Längslinien; Hinterrücken grau; Hinterleib wal- zenförmig, etwas zusammengedrückt, lebhaft gelbroth , mit feinen schwar- zen Einschnitten ; Genitalien am Bauche warzenartig vorragend. Kojif weisslich; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen berühren, Stirndreieck schwarz ; Stirne des Weibchens breit , grau , mit schwarzer, vorn oft rothgelber Mittelstriemc. Fühler breit , schwarzbraun , an der Basis rothgelb. Taster und Beine gelb, alle Tarsen schwarz. Schüppchen weisslich , das obere etwas schmäler als das untere. Schwinger gelb. Flügel blassbräunlich tingirt, Vorderrand fast nackt, hintere Querader steil , gerade. Das Weibchen ist dichter bestäubt und hat daher ein lich- teres Aussehen , die rothe Makel auf der Stirne liegt , wenn sie vorhan- den ist, mondförmig über den Fühlern; die drei letzten Glieder der hin- teren Tarsen sind auffallend breit gedrückt, das letzte Glied ist am brei- testen. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3 — S'/j'"- Ziemlich ver- breitet ; doch besitze ich unter meinen vielen Stücken kein einziges Männchen. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1754. 136. (1846.) latitai'^is. Fühler ganz schwarz oder schwarzbraun 10 schwarz, an der Basis lebhaft rothgelb. — Gleicht im Habitus und fn det Färbung der A. fulgens ; doch ist der Rückenschild etwas dichter und mehr weisslichgrau bestäubt, der Hintei'leib schimmert weniger und nur an den Einschnitten lebhafter weiss. Das Untergesicht, das Slirndreieck des Männchens, so wie die Stirnstrieme des Weibchens sind lebhaft gelb- roth, ersteres mit silbcrweissem Schimmer; ebenso sind das erste und zweite Fühlerglied rothgelb, während das dritte, so wie die Taster tief- *) Auf die Autorität Meigcn\ hin verwende ich fdr diese Art den Wiedemann' schnn Namen, oljwolil Wiedemann die Stirue in beiJen Oesclileclitern als ,,roth" bezeiclinet und nur die Üasal-Füblerglieder des Weibchens „zuweilen rötblicbprelb'' nennt. Wiedemann könute eben so gut A. nigritarsis vor sich gehabt haben ! Dass Zetterstedt A. bicolor u. initis für eine und dieselbe Art hält, ist bei der grossen Verwandtschaft beider nicht auffallend. Da sich beide habituell leicht unterscheiden lassen, so halte ich sie vorläufig ftü: besondere Arten, 80* ß36 XXI. Fam. MUSCIDAE. schwarz sind. Die Stirne des Männchens ist sehr schmal und schimmert lebhaft silberweiss, die Flügel sind fast glashcll, ihr Vorderrand ist fast nackt, die hintere Querader steil und gerade. Alles Uebrige wie bei A. fulgens. 2Vj — 3'". Diese prachtvolle Art fing ich wiederholt und in beiden Geschlechtern im Weidlingerthale. Meigen beschrieb nur das Weibchen; in der W innertz sch^n Sammlung sind beide Geschlechter vor- handen und ebenso besitze ich ein Schummd' sc\\eä Stück ; mit allen diesen stimmt meine Art vollständig überein. — Meigen. Svstem. Beschr. V. 184. 175. (1826.) " CxHis. 10 Hinterleib vorherrschend rothgelb. — Auch diese Art gleicht im Habitus und in der Färbung der A. fulgens; die Siirnstrieme des Männchens ist schwarz, die des Weibchens schwarzbraun, vorn gelbroth , die Vorder- schenkel des Männchens sind fast bis zur Spitze hin gebräunt, der Hinter- leib ist theilweise verdunkelt, die ßückenstrieme schwärzlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. — Vereinzeint. — Meigen. System. Beschr. V. 184. 174. (1826.) versicolor. schwärzlichgrau , nur die Spitze rothgelb. — Dunkelgrau ; Rücken- schild undeutlich gestriemt ; Hinterleib zusammengedrückt , grau , in ge- wisser Richtung mit einer schwärzlichen Rückenlinie ; Aftur des Männ- chens eingebogen rothgelb ; bei dem Weibchen der Hinterleib etwas mehr gewölbt, hinten zugespitzt, der letzte Ring ebenfalls rothgelb. Kopf röthlichgelb, mit grauem Schimmer; Augen des Männchens sich berührend, die des Weibchens durch die breite Stirne getrennt ; Stirnstrieme roth- gelb. Fühler schwarzbraun, an der Basis lichter, Taster schwarz, bei dem Männchen an der Basis oft rothgelb. Beine gelb , mit schwarzen Tarsen. Vorderschenkel des Männchens oben schwarzbraun ; Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel blassgelblich tingirt, au der Basis inten- siver; Vorderrand fein gedörnelt, hintere Querader gerade. 2^/^ — 3'''. Sehr selten. — Zeiterstedt. Insecta läpp. 692. 138. (1840.) u. Dipt, scand. IV. 1Ö91. 2- XIV. 6283. (5. 62, haeiiioi rhoiiiii. 11 Kopf immer etwas und oft sehr stark aufgeblasen. Backen und Wangen ziemlich breit; graue oder grauschwarze Arten, deren Hinterleib nie ge- fleckt ist 12 nie aufgeblasen ; Backen und Wangen immer schm;il , schwarze Arten, deren Hinterleib meistens gefleckt ist 22 12 Backen fast so breit als die Augenbreite, Kopf stark aufgeblasen . . . 13 viel schmäler als die Augenbreite, Kopf nicht aufgeblasen . . .19 13 Flügelqueradern braun gesäumt. — Grau; Rückenschild mit zwei entfernt stehenden braunen Längslinien. Hinterleib walzenförmig, mit brauner, an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme. Genitalien am Bauche etwas vorragend ; bei dem Weibchen der Hinterleib mehr gewölbt , hinten zugespitzt, die Rückenstriemen weniger deutlich, Kopf weiss schimmernd; Augen des Männchens auf der Stirne sich berührend, die des Weibchens breit getrennt ; Stirne grau , Mittelstrieme schwarz , ganz vorn rothgelb, hinten grau. Fühler ziemlich lang, schwärzlich; Borste kaum pubescent. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich ; Schwinger gelb. Flügel fast glashell , der Vorderrand gedörnelt , der Randdorn, besonders bei dem Weibchen, deutlich; hintere Querader gerade. 1'/^ — •!'". Sehr selten; ich besitze ein einziges österreichisches Stück. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 72. 79. (1820.). Zetterst. Dipt. scand. IV. 156.5. 179. loil^ula. nicht braun gesäumt 14 14 Hintere Querader fast gerade und ziemlich steil 15 deutlich geschwungen, schief 18 15 Flügel vorderrand nackt 16 ■ gedörnelt 17 16 Genitalien des Männchens kaum vorstehend. — Schwarzbraun , gelblichgrau bestäubt; Rückenschild mit drei oft undeutlichen, braunen Längsstriemen, an den Seiten von der Schulter gegen die Flügelwurzeln ein brauner Saum, Schultern weisslich, was sich weniger intensiv und mehr in der Färbung der Oberseite übergehend an den Brustseiten fortsetzt; Hinterleib XXI. Fam. Muscidae. 637 walzenförmig, ziemlich deutlich aus fünf sichtbaren Ringen bestehend, erster Ring und eine am zweiten Ringe breitere Rückenstrienie schwarz. Kopf stark aufgeblasen , lebhaft seidenartig graugelblich schimmernd, mit schwarzbraunen Reflexen , von denen der neben den Fühlern besonders auffällt ; Stirne des Männchens sehr schmal , licbtbräunlich , Mittelstrieme sammtschwarz , etwas erhaben ; die des Weibchens nur wenig breiter. Fühler kurz, vorn abgerundet, schwarz, Borste pubescent, Taster faden- törmig schwarz. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Beine schwarz. Schenkel grau bestäubt. Flügel graulich tingirt , an der Basis gelblich ; hintere Querader fast gerade. 2'/a — SVo'''- Ziemlich verbreitet, doch nir- gends gemein. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 65. 65. (das Männchen) (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1506. 11 G, — Meigen. System. Beschr, V. 146. 108. buccata deutlich vorstehend. — Grau ; Rückenschild mit sehr undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib mit undeutlicher dunklerer Rückenlinie, zart behaart; Genitalien des Männchens grau, kolbig, eingeschlagen, am Bauche zwei vorragende, borstige, schwärzliehe Lamellen. Kopf auf- geblasen, silberschimmernd; Augen des Männchens durch die schmale, etwas erhabene Stirne getrennt; Mittelstrieme schwarz, über den Fühlern eine rothgelbe Makel ; die Stirne des Weibchens ziemlich breit. Fühler kurz und so wie die Taster schwärzlich. Beine schwarz ; Hinterschienen des Männchens auf der Innenseite steif behaart, Tarsen kurz; Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel weisslich; hiniere Querader steil, ge- rade; der Vorderrand nackt, bei dem Weibchen äusserst zart gedörnelt. Bei dem Weibchen auch die Bestäubung lichter. 2 — '2^/^'". Sehr selten. — Zettcrstedt, Ins. läpp. 677. 69. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1510. 120. 8ca(ophagiiia 17 Lebhaft weissgraue Art. — Gleicht der vorigen Art (A. scatophagina), ist aber kleiner und mehr weisslich , der Flügclvorderrand ist in beiden Ge- schlechtern, besonders bei dem Weibchen, deutlich f:edörnelt ; der Hinter- leib ist an der Basis zusammengedrückt und die Augen des Männchens sind sich mehr genähert, die Stirnstrieme geht nämlich bei dem Männ- chen nicht bis zum Scheitel, was bei A. scatophagina immer der Fall ist. Alles Uebiige wie bei der genannten Art , der sie so nahe steht, dass die Weibchen kaum von einander zu unterscheiden sind. iV, — •2'''. Im Sande unserer Donau, äusserst selten; wurde von Dahlboin mitMilto- grammen bei Pompilus-Nestern beobachtet. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1511. 121. (1845.) areiiosa Schwarzgraue Art. — Rückenschild mit weisslichen Seiten und drei schwar- zen , entfernt stehenden Längsstriemen , so dass die äusseren am Rande stehen; Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib walzenförmig, etwas zusammengedrückt, mit tiefschwarzer , an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme, in gewisser Richtung schwarzbraune Schillerflecke zum Vorschein kommend. Kopf weniger aufgeblasen als bei A. buccata , weiss, sehwarzbniun schillernd; Stirne weiss, mit schwarzer Mittelstrfeme , welche sich schmal bis zum Scheitel fortsetzt; die des Weibchens breit, hell- grau, mit schwaizbrauner , vorn bräunlichgelber Strieme. Taster, Fühler und Beine schwarz; Fühlerborste pubescent. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel blassgraulich tingirt, mit gelblicher Wurzel; Querader gerade, a'/o — 3"'. Scheint selten, ich fand sie ein einzi;;es Mal ; die Bestimmung ist jedoch durch iI7epchen und Schwinger weiss. Flügel mit einem kleinen Randdörnchen, intensiv geschwärzt, mit gelblichem Stiche , gegen den Hinterrand und die Spitze zu blässer. Weibchen: Bräunlich dunkelgrau, Schultern etwas heller; Hinterleib etwas gewölbt, hinten zugespitzt; Stirne breit, grauweiss , mit breiter, tiefschwarzer Strieme. Flügel glashell. Alles Uebrige wie bei dem Männ- chen. '2^/^"'. Ziemlich gemein. Die Bestimmung durch Meigen'&che, Ori- ginalstücke gesichert. — Meigen. System. Beschr. V. 158. 132. (1826.) pratensis. glashell oder höchstens graulich tingirt 37 37 Fliigelvorderrand an der Basis deutlich gedörnelt , Randdorn vorhanden; grössere Art. — Schwärzlich , dicht grau bestäubt ; Rückenschild an den Schultern weisslich ; Hinterleib in gewisser Richtung weisslich schim- mernd, mit unterbrochener, feiner, schwarzer Rückenlinie. Untergesicht weiss, mit graulichem Schiller; Stirne des Männchens durch eine feine schwarze, weiss gerandete Linie getrennt, Stirndreieck schwarz; die Stirne des Weibchens ist breit , mit rother oder rothbrauner Mittelstrieme und grauen Seiten. Taster und Fühler schwarz; Borste pubescent. Beine pechschwarz , zuweilen , besonders bei den frisch entwickelten Stücken, ziemlich licht. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel blassgraulich tingirt ; hintere Querader etwas schief, kaum geschwungen. 3'". Ziemlich selten. Die Larven wurden nach Zetterstedt's Zeugnisse in faulen Schwäm- men gefunden ; ebenso in den Zwiebeln von AUium cepa. {Kollar.) — Meigen. System. Beschr. 1G6. 145. (1826.) — Westwood. Mag. of. nat. history. VII. 425. u. Proced. of Lin. soc. 1824. — Meigen. 1. c. VI. 376. 217. (A. ceparum.) — Bouche. Nalurg. I. 73. 59. **j. ailtiqaa. nackt; Randdorn fehlend 3 8 38 Fühler sehr kurz 3 9 ziemlich lang. — Rückensthild schwarz, an den Schultern weiss schim- mernd; Sehildchen schwarz; Hinterrücken schwarzgrau; Hinterleib asch- grau , mit schwarzen Einschnitten und schwarzer Rückenlinie. Unter- gesicht glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirnc mit einem schwarzen Dreiecke, hinten so schmal, dass sich die Augen beinahe berühren. Taster, Fühler und Beine schwarz; das dritte Fühlerglied fast doppelt so lang als das zweite. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel blass- graulich tingirt; hintere Querader kaum etwas geschwungen. Weibchen gelblichgrau , auf dem Rückenschilde in gewisser Richtung eine dunklere Strieme zum Vorschein kommend ; Hinterleib mit schwärzlicher Rücken- linie; Untergesicht weisslich, Stirnc breit, Mittelstrieme sammtscliwarz, *) Man vergleiclie A. ruficcps. Meig. No. 43. •») BoucM sagt A. ceparum Mihi; seine Besclireibiuig passt aber in der Thal auf A. ceparum. MeUjen. 81* ß^ij XXI. Fam. Moscidae. ganz vorn ein rother Fleck. Flügel fast glashell, an der Basis gelblich. 2"'. Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. V. 169. 149. ("1826.) aestiva. 39 Hinterleib dicht behaart. — Rückenschild schwarz , mit sehr undeutlichen Längsstriemen , an den Schultern weiss. Schildchen und Hinterrncken schwarz ; Hinterleib aschgrau , mit schwarzer Rückenlinie und schwarzen Einschnitten. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirne mit schwar- zem Dreiecke, das sich als feine Linie bis zum Scheitel fortsetzt. Fühler schwarz, drittes Glied kurz, rundlich, Borste an der Basis verdickt. Taster und Beine schv.-arz. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel fast giashell; hintere Querader gerade. Das Weibchen ist grau und we- niger behaart; der Hinterleib hat eine schwarze Rückenlinie, die Stirne ist breit, die Mittelstrieme sammtschwarz. Kaum 2'". Sehr selten. — Fabricius. Entom. System. IV. 395, 35. (1794._) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1549. 162. luuscaria '^). wenig behaart **). — Rückenschild schwarz , an den Schultern weiss schimmernd; Schildchen und Hinterrücken schwarz; Hinterleib grau, mit schwarzer, an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme. Kopf weiss, schwarz schillernd; Stirndreieck schwarz, vorn zuweilen roth; Augen hinten sich berührend. Taster, Fühler und Beine schwarz, drittes Fühler- glied sehr kurz , Borste fein pubescent. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel glashell , an der Basis bräunlich ; Vorderrand- und erste Längsader verdickt, schwarz; hintere Querader gerade. Das Weibchen hat eine graue Färbung, der Hinterleib ist etwas glänzend; die Stirne ist massig breit, die Stirnstrieme sammtschwarz, vorn gelblich. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1 '/j — 1%'". Sehr selten ; ich besitze nur ein Pärchen. — Zetterstedt. Ins. läpp. 686. 113. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1613. 228. hunierella. 40 Rückenschild mit sammtschwarzen oder mit weissen Flecken . . . 51 mit schwarzen oder braunen Längsstriemen 41 41 Rückenschild mit drei Längsstriemen 42 mit fünf Längsstriemen 50 42 Stirndreieck des Männchens roth 43 schwarz 44 43 Flügel intensiv bräunlichgrau tingirt. — Rückenschild schwärzlichgrau, mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib aschgrau, schwarzbraun schillernd, feine Einschnitte , eine breite Rückenstrieme und der erste Ring sammt- schwarz. Untergesicht glänzend weiss, mit rostrothem Schiller, Stirne weiss, mit rostrothem Dreiecke; Augen durch eine schwarze Naht ge- trennt. Fühler und Taster schwarz; Borste feinhaarig. Beine pechbraun. Schüppchen und Schwinger weiss. Hintere Fiügelquerader gerade. Das Weibchen unbekannt. 2'". Ich habe die Art ihrer nahen Verwandtschaft mit A. lactucae. I3ouch^v/egen hier berücksichtiget, die vielleicht identisch mit dieser ist; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. V. 177. 162. (1826.) — ? Bouche. Naturg. d. Ins. I. 74. (A. brassicae.) ruticeps. fast glashell. — Rückenschild wie bei A. ruficeps ; Hinterleib asch- grau , Rückenlinie und Einschnitte schwarz. Untergesicht weiss , schwarz schillernd; Stirndreieck im Grunde schwarz, doch vorn gelbroth ; Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weisslich. Hintere Flügelquerader gerade. Das Weibchen unbekannt. IV^'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. V. 171. 151. (1826.) spreta. 44 Flügel russigbraun. — Schwarz; RückenschiM graubraun bestäubt, mit drei entfernt stehenden schwarzen Längsstriemen und zwischen den- *) Das typische Afeigen^sche Exemplar stimmt nicht mit unserer Art, wohl aber die Meic/en'scbe Be- schreibung. Ich zweifle an der Giltijrkeit des Fabricins'schcn Kamens, da er seiner Art (I. c.) eine gefiederte Fühlorborste zuschreibt. Unsere Art ist identisch mit Aricia muscaria Zett. »*) Das Merkmal ist ein relatives, denn auch bei A. humerella ist der Hinterleib, wenn auch weniger beliaart als bei A. muscaria; man wird sich aber bei dem Vergleiche der ausführlichen Beschrei- bungen hoffentlich zurecht finden , wenn man noch darauf Rücksicht nimmt, dass bei A. rnuscaria das untere Schüppchen etwas vor dem oberen vorsteht, was bei A. humerella nie der Fall ist. XXI. Fam. Mdscidab. 645 selben mit Borstenreihen ; Brustseiten grau ; Hinterrücken gelblich grau, über der Mitte oft mit einem dunkleren Streif ; Hinterleib gelbgrau , von hinten besehen weisslich schimmernd. Rückenlinie und Einschnitte schwarz, im Ganzen ziemlich dicht behaart. Kopf schwarz, grau schimmernd, Stirndreieck samratschwarz, zuweilen mit bräunlichem Anfluge (aber nie gelbroth), Au^en durch eine ziemlich auffallende schwarze Naht getrennt. Taster und Fühler schwarz ; Fühlerborste stark pubescent , fast geliedert ; Beine schwarzbraun oder pechschwarz. Schüppchen braun , Schwinger gelblich. Flügel mit einem kleinen llanddorn; hintere Qucradcr etwas geschwungen. Das Weibchen hat eine gelblichgraue Färbung, auf dem Rückenschilde zeigt sich nur eine blassbraune Mittelstrieme , die seitlichen verschwinden, der Kopf ist graulichweiss, die Stirne breit, die Mittel- strieme vorn roth , hinten schwarz, das Scheiteldrcieck grau, die Flügel sind weniger intensiv braun und an der Basis gelblich, die Schüppchen gelb. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. Stark 3"'. Gemein. — Meigen. System. Beschr. V. 104. 37. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1455. 66. (Aricia brunnescens.) cardlli*). Flügel glashell oder doch nur graulich tingirt, in keinem Falle russigbraun 45 45 Rückenschild grau. — Grau; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen; Hinterleib mit tiefschwarzer Rückenstrieme und braunen Einschnitten, Kopf weisslich, mit schwarzem Schiller; Stirndreieck schwarz, Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Taster , Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weisslich, letztere mit braunem Stiel. Flügel glashell, hintere Querader gerade. Das Weibchen ist etwas lichter grau, die Striemen des Rückenschildes sind weniger deutlich und zwischen den- selben fallen Borstenreihen auf; die Stirne ist breit, die Mittelstrieme vorn rostgelb, hinten schwarz; die Flügel sind an der Basis gelblich. 2'". Sehr gemein. Die Larven wurden von Goweau in den Zwiebeln von Allium ascalonicum gefunden. — Meigen. Svstem. Beschr. V. 171. 152. (1826.) ' platara. schwärzlich .... * 46 46 Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie und sehr deutlichen schwarzen Ein- schnitten 47 nur mit schwarzer Rückenlinie und höchstens mit sehr feinen, sehr undeutlichen Einschnitten 48 47 Hinterleib hinten etwas verschmälert , lichtgrau. — Rückenschild schwärz- lich , an den Seiten von den Schultern her lichter, mit drei schwarzen Striemen; Schildchen und Hinterrücken schwarz, letzterer etwas lichter schimmernd ; Hinterleib weniger streifenförmig als bei den anderen Arten dieser Abtheilung, hinten etwas schmäler als auf der Mitte, lebhaft grau bestäubt , an der Basis , am Rücken und an den Einschnitten schwarz, so dass die graue Färbung in der Gestalt von Fensterflecken auftritt. Untergesicht glänzend weiss, schwarz schillernd, Stirne weiss, mit schwarzem Dreieck , worin zuweilen vorn ein weisser Punct auffällt ; Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Fühler, Taster und Beine schwarz, Borste pubescent. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel glashell , hintere Querader fast gerade. Das Weibchen hat eine asch- graue Färbung, die Striemen des Rückenschildes sind sehr undeutlich, der Hinterleib hat nur eine schwarze, das Ende nicht erreichende Rücken- linie. Die Stirne ist breit, vorn rostgelb, hinten schwarz, an den Seiten weisslichgrau. 2 — 2yj"'. Allenthalben sehr gemein; setzt sich gern auf die von der Abendsonne beschienenen Blätter, besonders in der Nähe von Gärten. Die Larven wurden in den Wurzeln von Raphanus- und Bras- sica-Arten getroffen, Bouch^ fand sie auch im Menschenkoth. — Linne. Fauna suec. 1840. (1761 ) — Meigen. System. Beschr. V. 168. 148. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1582. 196. — Wiedemann. Zool. Mag. 1.78. 27. (brassicae.) — Bjerkander. K. vetcnsk. akad. handl. 1780. 196. (Musca napobrassicae.) — ? Rob.-Desv. Myod. 584. 1. (Egle vulgaris.) radicniU. ») Die Bestimmung dieser Art, so wie der meisten hier angeftilirten Arten ist durch Vergleich mit Meigen'schcu OrigiDalstückon gesichert. Die Herbeiziehung des Zeiter sledV scheu Synonyms (brun- nescens) beruht gleichfalls auf dem Vergleich mit einem ZetlerttedCBChan Originalstücke. (J46 XX]. Fam. Müscidäe. Hinterleib gleichbrcit; braun schillernd. — Gleicht der A. ra,dicum; der Hinterleib ist aber streifenförmig und daher fast gleichbreit, auch schil- lert er braun und die Einschnitte so Avie die Rückenlinie sind schmal. Die Flügel sind etwas grau tingirt. Der Rückenschild des graulichbraun bestäubten Weibchens ist deutlich gcstriemt und der Hinterleib hat nebst der hinten abgekürzten Rückenlinie auch feine Einschnitte. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. Eben so gemein. — Meig. System. Beschr. V. 174. 157. (1826.) fugax. 48 Beine pechbraun ; die Schienen zuweilen lichter. — Rückenschild dunkel- grau, mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib aschgrau, mit sammt- schwarzer Rückenstrieme, an der äussersten Spitze glänzend schwarz. Kopf weiss , schwarz schillernd ; Stirne mit schwarzem Dreieck. Augen durch eine feine Linie getrennt. Fühler und Taster schwarz , erstere ziemlich kurz aber stark. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich tingirt, hintere Querader schief gestellt, doch kaum ge- schwungen. Das Weibchen ist nicht bekannt. 2,'". Selten ; an den lich- teren Beinen von den verwandten Arten leicht zu unterscheiden. Die Larven fand Bouclie im Kothe. — Meigen. System. Beschr. V. 175. 159. (1826.) intersecta. schwarz 49 49 Augen des Männchens hinten sich berührend ; Fühler sehr kurz. — Schwärzlichgrau, überall dicht behaart, Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen ; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie , After glänzend schwarz. Kopf weiss, schwarz schillernd, Stirne und Mundrand ziemlich weit vorstehend; Siirndreieck schwarz, vorn weisslich schimmernd. Fühler schwarz, viel kürzer als das Untergesicht, drittes Glied stark, doch kaum länger als das zweite ; Borste bis zur Mitte verdickt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel nur wenig graulich tingirt, hintere Querader gerade. Das Weibchen ist lichter grau, weniger behaart und die Striemen auf Rückenschild und Hinterleib sind braun, weniger deutlich; Stirne massig breit, Mittelstrieme schwarz, grau schim- mernd. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'/^ — 3"'. Ich fing sie nur einzeln, sie scheint selten. — Zetterst. Ins. läpp, 683. 99. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1534. 146. brevicoriiis. durch eine ziemlich breite Naht getrennt; Fühler ziemlich lang. — Schwarzgrau, dicht behaart, Rückenschild an den Seiten etwas lichter, mit drei schwarzen Längsstriemen ; Hinterrücken grau, glänzend; Hinterleib schmal, zusammengedrückt, doch nicht eigentlich streifenför- mig , lichtgrau mit schwarzer, an den Einschnitten abgesetzter, hinten verschmälerter Rückenstrieme und sehr schmalen, undeutlichen, schwarzen Einschnitten; After schwarz, grau schimmernd. Kopf weisslich, mit schwarzen Reflexen; Stirne vorstehend. Wangen ziemlich breit. Stirn- dreieck schwarz , weiss eingefasst , in einer schmalen Strieme bis zum Scheitel fortgesetzt , die Augen daher etwas getrennt. Fühler schwarz, etwas kürzer als das Untergesicht. Borste fein pubescent; Taster schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel fast glashell, Vorderrand fein gedörnelt , Randdorn deutlich ; hintere Querader fast gerade. Das Weibchen hat eine lichtere Färbung, die Striemen sind braun, die Stirne massig breit, mit schwarzer, grau schillernder Mittelstrieme. 3'". Nicht selten. Die Larven wurden in den Wurzeln von Raphanus sativus ge- funden. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 71. 76. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1536*). 147. floralis. 50 Augen des Männchens durch eine feine Linie kaum getrennt. — Schwärz- lich schiefergrau, Rückenschild mit fünf schwarzen Längsstriemen, die äussersten weniger deutlich; Hinterleib fast streifenförmig, grau, mit schwarzer , an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme und schmalen, schwarzen Einschnitten ; After grau. Kopf weisslich , mit schwarzen *) Die Meigen'iche. A. floralis ist wahrscheinlich von obiger verschieden. Bei der Bestimmung der Art leitete mich ein Zelter stedVsch.e.s Originalstück und dessen Beschreibung. Es scheint, das» Zetter stedt's n.ach Folien beschriebene Art mit A. obelisca. Meig. identisch ist. XXI. Fam. Muscidae. 647 Keflexen, in der Bildung fast wie bei A. floralis; Stirndreieek schwarz, zuweilen bräunlich schimmernd. Fühler fast so lang als das Untergesicht, Borste fein pubescent. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel blassgraulich tingirt , Vorderrand fast nackt; hintere Querader fast gerade. Das Weibchen gleicht dem der vorigen Art, unterscheidet sich aber von demselben leicht durch die vorn immer gelbrothe Stirnstrieme, die Eückcnstriemen sind braun, die äusserstcn fehlen in der Kegel *). 2y2— 3'". Seltener als A. floralis. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 71. 77.(1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1545 157. striolata. Augen des Männchens durch eine sehr schmale Strieme etwas getrennt. — Gleicht der A. floralis zum Verwechseln. Rückenschild grau, an den Seiten etwas lichter, mit fünf schwärzlichen Längslinien ; Schildchen und Hinterrücken grau. Hinterleib streifenförmig, aschgrau, in gewisser Rich- tung braun schillernd , mit schwarzen Einschnitten und tiefscbwarzer, ab- gesetzter Rückenstrieme. Kopf weiss, schwarz schillernd, Stirn mit schwarzer, hinten stark verengter Mittelstrieme. Fühler, Taster und Beine schwarz ; Borste feinhaarig. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel russigbraun; hintere Querader gerade. Das Weibchen ist nicht bekannt. 3'". — Mcigen. System. Beschr. V. 172. 155. (1826.) discreta. 51 Grössere Art. — Männchen: Weissgrau; Rückenschild mit fünf grossen, glänzend schwarzen Makeln , zwei neben einander vor der Quernaht und drei neben einander hinter derselben , die äusseren Makeln der hinteren Reihe bis zur Flügelbasis ziemlich breit sich fortsetzend. Brustseiten unter den Schultern mit einem schwarzen Fleck. Schildchen beiderseits sammtschwarz, so dass nur die Mitte schmal weissgrau ist. Hinterrücken grau. Hinterleib streifenförmig, die Basis und breite hinten zweimal aus- gebuchtete Zackenbinden am zweiten , dritten und vierten Ringe tief- schwarz ; After glänzend schwarz. Kopf weiss ; auf den Backen und neben den Fühlern schwarze Reflexe, sonst grau schillernd Stirndreieck klein, grau; Augen nur durch eine feine weisse Naht getrennt. Fühler schwarz, etwas kürzer als das Untergesicht, drittes Glied verlängert, Borste nackt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weiss, das obere kleiner als das untere. Schwinger gelblich. Flügel glashell, Vorderrand nackt, hintere Querader etwas geschwungen. Weibchen: Die Makeln auf dem Rücken- schild und Schildchen an denselben Stellen placirt, wie bei dem Männ- chen , die äusseren der hinteren Reihe des Rückenschildes setzen sich aber nicht zur Flügelbasis hinfort, sondern es steht an der Flügelbasis ein abgesonderter Fleck; der Hinterleib ist hinten zugespitzt, die Zacken- binden auf dem zweiten bis vierten Ringe sind in drei einzeln stehende Flecke aufgelöst; die Stirne ist sehr breit, mattgrau, die Mittelstrieme schwarz, grau schillernd, hinten stark abgekürzt und tief ausgeschnitten. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'/^ — 3'/^'". Sehr gernein und allenthalben verbreitet , setzt sich gern an Baumstämme und schwebt oft in der Luft. — Linne. Fauna suec. 1844. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 163. 141. pliivinlis. Kleinere Arten . 52 52 Rückenschild schwarz, vor dem Schildchcn mit zwei weissen Flecken. — Männchen: Rückenschild tiefschwarz, etwas glänzend, vor dem Schild- chen zwei ziemlich grosse, neben cinauficr stehende wc'sse Flecke; Schildchen schwarz; Hinterrücken weiss, mit schwarzer Längslinie; Hinter- leib streifenförmig, erster Ring schwarz, die fol<;cnden lebhaft weiss , am Vorderrande mit tiefschwarzen, hinten zweimal tief ausgebuchteten, den Seitenrand nicht erreichenden Zackenbinden. Kopf weiss , schwarz schil- lernd, ober den Backen ein schwarzes Fleckchen ; Stirne mit schwarzem, seltener braunrothem Dreiecke ; Augen durch eine feine schwarze Linie getrennt, Fühler ziemlich kurz, schwarz; Bor.ste fast nackt. Tasterund *) Wenn die äus.serstcn Rücken.itricmcn fehlen, so kann man die Arten dieser Äbtheilung von dcieu der vorliergehenden (mit uitr drei Stiieinen) leiciit diircli d.is Zusiiminengedrilnptscin der vorliau- dencn drei Striemen luiterscliciden. 648 XXI- Fäm. Mdscidae. Beine schwarz, die Schienen auf der Spitzenhälfte mit einer auffallend längeren Borste. Schüppchen weisslich, das obere kleiner als das untere, Schwinger gelblich. Flügel glashell, Vorderrand nackt, hintere Quorader gerade. Weibchen: Rückenschild gelblichgrau, glänzend, mit drei braunen Längsstriemen; Schildchen und Hinterrücken grau, die Zacken- binden des Hinterleibes zuweilen in je drei Flecke aufgelöst , eine solche auch am ersten Ringe vorhanden; Stirne breit, mit tief schwarzer, hinten ausgeschnittener Mittelstrieme. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'". Sehr gemein; das Männchen schwebt gern an schattigen Orten unter Baumkronen; das "Weibchen sitzt dann in der Nähe an einem Baum- stamme; letzteres ist schwer zu entdecken und wird daher seltener ge- sammelt. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 73. 81. (1820.) — Meigcn. System. Beschr. V. 161. 138. albiciiicta. Kückenschild grau, vor dem Schildchen mit einer schwarzen Makel, die sich zuweilen striemenartig bis vornehin fortsetzt. — Männchen: Licht- grau; Rückenschild mit der bezeichneten Makel, welche fast eine rhom- boidalische Figur hat; Schildchen schwarz, an den Seiten und unten so wie der ganze Hinterrücken grau, letzterer meistens mit schwarzer Linie. Hinterleib weiss, auf allen Ringen mit -sammtschwarzen Zackenbinden, wie bei A. albicincta*). Kopf glänzend weiss, schwarz schillernd, Stirne mit einem sehr kleinen schwarzen Dreieck, Augen durch eine weisse Naht getrennt. Fühler und Taster schwarz oder schwarzbraun ; Borste nackt. Beine schwarz, Schenkel grau bereift. Schienen an der Aussen- seite ungefähr am Spitzendrittel mit einer auffallend langen Borste. Schüppchen weiss, das obere kleiner als das untere; Schwinger gelb, Flügel glashell, fast weisslich, an der Basis gelblich, Vorderrand nackt, hintere Querader gerade. Weibchen: Hellgrau, Rückenschild ohne alle Zeichnung , Hinterleib mit je drei kleinen s> hwarzcn Puncten an den einzelnen Ringen; Kopf lichtgrau, Stirne breit, mit rostgelber Mittel- strieme, die hinten oft in Schwarz übergeht. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. \*l^—^"'. Gemein; ist leicht zu übersehen; man wird sie im ersten Frühlinge in Wiesen und neben Wegen leicht mit dem Mähsacke in Menge erhalten. — Panzer. Fauna germ. CVIH. 12. (1809.) — Meig. System. Besohr. V. 162. 140. (A. pratinicola.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1559. 174. (A. praticola.) pratilicola. Deutsche Arten : Anthomyia setaria; Meigen. System. Beschr. V. 178. 165. (1826) — Gleicht im Habitus und in der Färbung der Hylemyia conica, von der sie sich aber durch die ganz nackte Fühlerborste unterscheidet Aschgrau; Rückenschiid schwarzbraun schillernd, mit vier schwarzen Linien, die äusseren etwas breiter und an der Quer- naht unterbrochen; Hinterleib länglich, ziemlich flach, aschgrau, mit schwarzer Rückenlinie. Kopf glänzend weiss, mit schwärzlichem Schiller, Stirndreieck des Männchens klein, in einer feinen Linie bis zum Scheitel fortgesetzt; Stirne des Weibchens breit , mit schwarzer Mittelstrieme. Taster und Fühler schwarz. Beine rothgelb, mit schwarzen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel glashell , hintere Querader gerade. 3'". Aachener Gegend ; ich besitze ein nicht österreichisches Stück. A. solennis. Meig. 1. c. V. 187. 180. (1826.) — Rückenschild bläulichgrau, mit undeutlichen dunkleren Linien; Hinterleib flach gewölbt, rothgelb, mit blassbräun- lichen, dreieckigen Rückenflecken. Untergesicht weiss, mit rostrothera Schiller, Stirne weiss, mit schwarzer Mittelstrieme. Fühler schwarz, mit rostgelber Wurzel; Taster schwarz. Beine rothgelb , mit braunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger blassgelb. Flügel blassgraulich tingirt ; hintere Querader gerade. 2'". Nur das Weibchen bekannt. Aachener Gegend. A. Sundewall i. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1680. 47. (1845.) — Auch diese Art gleicht, nach Zetterstedt's Angabe, der Hylemyia conica; sie ist gelblichgrau , der Rückenschild hat vier schwarze Längsstriemen, der Hinterleib eine ebenso gefärbte Rückenstrieme. Kopf gelblich ; Stirne des Männchens sehr schmal , die des *) Die Zackenbinden erscheinen durch das Einzielien der Ringe zuweilen in Pupcte aufgelöst, diese Puncte hängen aber bei dem Männchen an der Basis immer zusammen ; die mittelste Zacke ist am grösstcu. XXI. Fam. Muscidae. (J49 Weibchens massig breit. Fülilcr und Taster schwarz , die Borste pubcsceni. Beine schwarz, die Kniee und alle Schienen rothgelb. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel granlich tingirt, Vorderrand gedörnelt , lianddorn deutlich, hin- tere Querador gerade. 3"'. Zatterstedt. erhielt die Art aus Schlesien durch Zeilen-. A. flavo sc u t e IIa ta. Zctterst. Ins. läpp. 697. 162. (1840) und Dipt. scand. V. I76S. 149. — Bräunlich-rostgelb , Rückenschiid auf der Mitte dunkler, gelblich- grau bestäubt. Schildchcn blass. Hinterleib streifenförmig, haarig, rothgelb, die letzten beiden Ringe braun. Kopf gelbiichroth , weiss schimmernd; Stirne kaum vorragend. Stirndreieck gelbioth. Fühler stark, braun, erstes und zweites Glied, so wie die Taster gelb. Beine gelb, die Hüften und Vorderschenkel grau schim- mernd. Tarsen rothbraun. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel fast glashell, an der Basis blasser; hintere Querader gerade, l'/j"'- Zetterstedt erhielt die Art unter dem Namen Phyllomyia agaricina Bouch^ durch Zeller aus Glogau ; sie scheint in naher Verwandtschaft mit A. ephippium zu stehen. A. gnava. Meigen. System. Beschr. V. 164. 142. (1826.) — Gleicht im Habitus der A. cardui. — Rückenschiid und Schildchen schwarz; Hinterleib streifenförmig, grau, mit schwarzen Rückenflecken, hinter den Einschnitten mit rothgelbeu Schillerbinden. Untergesicht weisslich , schwarz schillernd ; Stirne schwarz, Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Taster und Fühler schwarz ; Borste pubescent. Beine schwarz , Schienen bisweilen rothgelb. Schüppchen und Schwinger bräunlich- weiss. Flügel braun , mit rostgelblicber Wurzel, ohne Randdorn, hintere Quer- ader gerade. Das Weibchen ist aschgrau. Rückenschiid mit bräunlicher Längs- linie, Hinterleib mit grauschwarzer Rückenlinie, die an der Basis erweitert ist; Kopf granweiss , mit braungelbem Schiller; Stirnstrieme lebbafi; rothgelb. Flügel kaum etwas braun. 3'". Nach Meigen sehr gemein in Hecken und auf Schirm- blumen. A. dissecta. Meigen. 1. c. V. 176. 160. ^. (1826.) — Rückenschild schwärzlich- grau , mit drei schwarzen Längsstriemen ; Schultern weisslich. Hinterleib streifen- förmig , aschgrau, mit schwarzen Einschnitten und tiefschwarzer, abgesetzter Rückenlinie. Untergesicht hellweiss, schwarz schillernd; Stirne weiss, mit schwar- zem Dreieck, das sich linienanig bis zum Seheitel fortsetzt. Taster und Fühler schwarz ; Borste nackt. Schüppchen und Schwinger weiss. Beine schwarz {^Meigen hat die Art im VII. Theile irrthüralicli unter die gelbbeinigen gereiht). Flügel etwas bräunlich, hintere Queiader gerade. 2'". Um Aachen. A. argyrocephala. Meig. 1. c. V. 14.5 107. ,5. (1826.) — Bläulichgrau, Rücken- schiid mit kaum bemerkbaren dunkleren Linien ; Hinterleib streifenförmig , mit schwarzer und an den etwas dunkleren Einschnitten abgesetzter Rückenlinie. Untergesicht glänzend silberweiss, schwarz schillernd; Stirne vortretend, silberweiss, mit schwarzem Dreieclcc; Augen durch eine feine schwarze, weiss gesäumte Linie getrennt. Taster, Fühler und Beine schwarz. Fühlerborste nackt. Schüppchen weiss; Flügel etwas bräunlich, mit starken dunkelbraunen Adern, ohne Randdorn ; hintere Querader gerade. 2^/.J". Um Aachen. A. albipennis. Meig. 1. c. V. 152. 119. y, (1826).— Rückenschild grau ; Hinter- leib auf den drei ersten Ringen helljirau , mit schwarzer, unterbrochener Rücken- linie, die beiden letzten Ringe schwärzlich, etwas metallisch glänzend. Kopf weiss; Stirne schwarz, vorn mit gelbrothem Puncte. Taster und Fühler schwarz; Borste fein pubescent. Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel weisslich glasartig. l'A'". Meigen erhielt die Art durch Megerle v. Miihlfeld , sie stammt also wahrscheinlich aus Oesierreich; ich kenne sie niiht. A. promissa. Meig. 1, c. V. 166. 144. Q. (1826.) — Gleicht dem Weibchen der A. floralis , unterscheidet sich aber durch die viel schmälere , schwarze Stirn- strieme; der Kopf ist perlgrau, der Rückenschild sehiefergrau, ohne Zeichnung nur mit Punctreihen; Hinterleib schiefergrau, mit kaum bemerkbaren dunkleren, dreieckigen Rückenflecken. Flügel gelblich, besonders au der Wurzel. 3'". Aachener Gegend. A. stigmatica. Meig. 1. c. V. 167. 147. (1826.) Männchen: Rückenschild schwärzlich, undeutlich gestriemt; Hinterleib grau, mit schwarzer Rückenlinie und solchen Einschnitten , auf jedem Ringe übcrdiess jederseiis ein brauner Punct. Untergesicht glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirne weiss, mit schwarzem Dreieck, worin ein weisser Punct steht; Augen durch eine schwarze Linie ge- trennt. Taster und Fühler schwarz ; Borste fast nackt. Beine scliwarz; Schüppchen Schiuer. Die Fliegen. 82 650 XXI, Fam. Muscidae. und Schwinger blassgelb. Flügel blassgraulidi tingirt, mit gelblicher Wurzel, hin- tere Querader gerade. AV ei beben: Kopf lichtgrau, Stirnstrieme schwarz; Leib grau; Kiickenschild mit den Spuren dreier Linien; Hinterleib mit schwarzer Eückenlinie. 2'". Um Aachen , nicht selten (Meigen). A. li tu rata. Meig. I. c. VII, 329. 37. ^ (1838.) — Grau; Rückenschild etwas bräunlich, mit schwarzer Längsstrieme; Hinterleib flach, länglich, aschgrau, mit schwarzer , unterbrochener Riukenstvieme. Untergesicht silberweiss ; Stirndreieck schwarz. Fühler schwarz , mit nackter Borste. Schüppchen weiss. Flügel fast glashell, ohne Randdorn; hintere Querader steil. 2'". Aachener Gegend. A. agrorum. Meig. 1. c. VII. 329, 51. 5 (1838 ) — Gleicht der A. liturata, aber der Hinterleib hat an jeder Seite , hinter den Einschnitten noch einen kleinen, braun schillernden Fleck. 2'". Aachener Gegend. A. picipes Meig. 1. c, V. 178. 164. 5 (= ^ A. cinerascens u. diadcma.) (1826.) — Männchen: Dunkelgrau; Rückenschild mit kaum merkbarer dunklerer Längs- strieme; Hinterleib streifenförmig, Rückenlinie und Einschnitte schwHrz, in ge- wisser Richtung zeigt sich auf jedem Ringe be derseits ein brauner Punct. Unter- gesicht glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirne weiss, mit schwarzem Dreieck; Angen durch eine feine Naht getrennt. Taster und Fühler schwarz; Borste nackt; Beine pechbraun; Schüppchen etwas bräunlich. Schwinger weiss. Flügel glashell, hintere Querader gerade. — Weibchen: Lichter grau; Hinterleib mehr gewölbt, zuweilen mit schwarzer Rückenlinie und solchen Einschnitten ; Stirne breiter, gelb- roth, mit einer, hinten zuweilen in Schwarz übergehender Mittelstrieme; die Flügel an der Wurzel zuweilen gelblich. Alles Uebrige wie bei dem Männchen, l'/^ — ^"'• Aachener Gegend. A. pullula. Zetterst, Dipt. scand. IV. 1449. 60. (1845.) (= longula Meig, non Fall.) Grau; Rückenschild mit drei bräunlichen, besonders bei dem Weibchen un- deutlichen Rückenlinien; Hinterleib des Männchens streifenformiy; , mit bmuner an den Einschniiten fast abgesetzter Rückenlinie; After glän/end schwarz; der des Weibihens kegtlföriuig, lebhaft grau, mit vier braunen Rüroth; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'/j'". Die Larve lebt einzeln in den Herzen der Zwiebeln von AUium cepa , welche sie ausfrisst und in Fäulniss übergehen macht. A. Friesiana. Bouche. 1. c. 87. 76.(1834) — Aschgrau, schwarz schillernd, Rücken- schild mit drei schwarzen Längsstriemen; Hint^-rleib länglich eifurraig grau, weiss schillernd, mit schwarzer Rückenlinie und si hraalen schwarzen E nschnitten. Kopf aschgrau, mit stark vorgezogenem, braun schillernden Untergesichte; Stirndreieck des Männchens braunroth; Stirne des Weibihens grau, mit breiter, rothbrauner, weiss schillernder Miaelstrieme. Taster, F'ühler und Beine schwarz; alle Schienen stark beborstet. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel glashell; hintere Querader gerade. 2'". Die L'irve lebt in ganzen Familien im Menschenkothe. Europäische Arten : Mit ganz oder theil weise gelben Beinen: Anthomyia minuta. Meig. System. Beschr. V. 177. 163. ^. — A. tabida. Meig. 1. c. V. 180. 169. 5. — A. egens. Meig 1. c. V. 181. 169. 5 u. VI. 377. $. — A. esuriens. Meig. 1. c. V. 181. 17«. — A. gerraana. Meig. 1. c. V. 185. 176 Q. — A. tri plasia. Meig. 1. c. VII 331. 65. 5. — A. macra. Meig, 1. c. VII. 332. 76. ^. — A. memnonipes. Zetterst. D:pt. scand. XIV. 6i80. 45 — 46. Schweden. — A. soc- culata Zetterst. 1. c. IV. 1683. 52. 5. Jemtland. — A. frigida Zetterst. 1. c. IV. 1685. 54. 5. Nördl. Scandinavien. — A rüg u los a. Zetterst. 1. c. IV. 1680. 55. ^. Jemtland. — A. in ter up tella. Zetterst. 1. c. XII. 4742. 58— 59. ^. Nördl. Schonen. — A. atritarsis. Zetterst 1. c. IV. 1689. 59. (^ . Lapp- land. — A. dissimilipes. Zetterst. 1. c. Vlll. 3311. 62 — 63. Dänemark. — A. palliceps. Zetterst. 1. c. IV. 1692 63. $. Jemtland — A. conformis. Fall Dipt. suec. Muse. 82. 105. Schweden. — A. calceolata. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1704. 78. $. Schweden, Dänemark. — A. laticornis. Fallen. Dipt. suec. Muse. 86. 112. Schweden, Norwegen. — A. deprimata Zetterst. Dipt. scand. IV. 1706. 80. Schweden. — A. f lavipa Ip i s Zetterst. 1. c. IV. 1707. 81. (5. Lappland. — A. mimula. Zetterst. 1. c. IV. 1707. 82. ,5. Schwe- den. — A maculipes Zetterst. i. c. IV. 1708. $. u. VIII. 3316. 83. ^. Jemtlund, Dänemark. — A. lunatifrons. Zetterst. 1. c. IV. 17u8. 84. ^. Schweden. — A. Salicis. Zetterst. Ins. lajp. 692. 135. u. 1. c. IV. 1709.85.^, Schweden. — A. fulviceps. Zetterst. 1 c. XIV. 6296. 135—36. (5. Schonen. — A. consobrina. Zetterst. 1. c. V. 1755. 137. $. Schweden. — A. invisa. S2* 652 XXI. Fam. Müsoidae. Zetterst. 1. c. V. 1756. 138. 5. Schweden. — A. pallido scutellata. Zetterst. 1. c. XI. 4324. 148 — 49. Ostrogothien. — A. tenera. Zetterst. Ins. läpp. 697. 165. u. 1. c, V. 1766. l.'iO. Nöidl. Schweden. — A. rotundicornis. Zetterst. 1. c. V. 1772. 156. ,5.*) Schweden. — A. strigipes. Zetterst. 1. c. V. 1775. 158. $. Jemtland. — A. c a 1 y ptr at a. Zetterst. 1. c. V. 1775. 159. $. Schwe- den. — A. scapularis. Zetterst. 1. c. V. 1776. 160 ^, Jemtland. — A. pu- bipes. Zetterst. 1. c. V. 1777. 161. $. Norwegen. — A. stupida Zetterst. I.e. V. 1779. 163. $. Schweden. — A. lurida. Zetterst. 1. c. V. 1780 164. Jemt- land. — A. limbatella. Zetterst. Ins läpp. 697. 161. u. 1. c. V. 1781. 166. Schweden, Lapplanä. — A. flaveola. Fall. Dipt. suec. Muse. 91. 129. Schwe- den. — A. gilva. Zetterst. Dipt scand. V. 1789. 173. Schweden, Dänemark. — A. geniculata. Matq. Suit a Buff. II. 326. 11. Frankr. — Mit schwarzen Beinen: Anthomyia gibbera. Meig. System. Beschr. V. 152. 120. (J. — A. obelisca. Meig. 1. c V. 172. 154. 5. — A. melanura. Meig. 1, c. V. 172. 5. — A. spousa. Meig. 1 c. V. 147. 110. — A. a ng u s tit'rons. Meig. 1. c. V. 146. 109. 5. — A. trilinea. Meig 1. c. VII. 328. 27. ,5. — A. i n- firma. Meig. 1. c. V. 176. 161. Dänemark. — A. fulviceps. Macq. Suit. a Buff. II. 340. 28. Frankr. — A. pilig er a. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1438. 47. 5. Schweden. — A. brunneilinea. Zetterst. 1. c. IV. 1448. 58. Schweden. — A. eine rosa. Zetterst. 1. c. IV. 1450.61. Schweden, Dänemark. — A. (Arieia) punc ti V e n tr is. Zetterst. 1. c. XIV. 6212. 60—61. Schonen. — A. schisti- color. Zetterst. 1. c. XIV. 6215. 66 — 67. Schonen. — A. laminata. Zetterst. Ins. läpp. 675. 62. u. Dipt. scand. IV. 1507. 117. 5. Lappland. - A. latipen- nis. Zetterst. 1. c. 676 75 u. Dipt. t.cand. IV. 1508. 118. Schweden, Dänemark. — A. canescens. Zetterst. Ins. läpp. 676. 66. u. Dipt. scand. IV. 1509. 119. Nördl. Schweden. — A. unistriata. Zetterst. Ins. läpp. 677. 71. u. Dipt. scand. IV. 1512. 122. Lappland, — A. hilarella. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1513. 123.$, Gottland ■ — • A. marginalis. Fallen. Dipt. suec. Muse. 66. 67. Schweden — A. histrio. Zetterst. Ins. läpp. 676. 64. u. Dipt. scand, IV 1517. 127. Schweden. — A. odontogaster, Zetterst. Dipt. scand. IV. 1519. 129 Ostrogothien. — A. depress ive n tri s. Zetterst. 1. c. IV. 1524 134. Jemtland. — A. nitidi- cauda. Zetterst. 1. c. XII. 4730. 148-49. Schonen. — A. transver salis. Zetterst. 1. c IV. 1538. 149. 5. Nördl. Sehweiten. — A. pic ti ventri s. Zetterst. I. c. IV. 1539. 150. 5. Lappland. — A. flaviceps. Zetterst. 1. c. IV. 1540. 151. 5» Jemtland. — A lineari ventris. Zetteist. 1. c. IV. 1541. 152. 5. Jemtland. — A. sepiella. Zetterst. 1. c. IV. 1541. 153. 5. Lappland. — A. angustiventris. Zetterst. 1. c. IV. 1542 154. Gottland. — A. ci liatocosta. Zetterst. 1. c. IV. 1543. 155. $. Lappland. — A. flavifrons. Zetterst. 1. c. XIV. 6242. 157—58. 5. Lappland. — A. crini v e nt r is. Zetterst. 1. c. XIV. 6244. 160 — 61. (5. Schweden. — A. vetula. Zetterst, Ins. läpp. 682. 93. $. u. Dipt. scand. IV. 1550. 163. (.5. = A. naso. Ejusdem.) Nördl. Schweden. — A. brunnea. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3293. 164—65, $. Norwegen. — A. ex- tensicornis. Zetterst. 1. c. VITI. 3294. 164—65, $. Nördl. Schweden. — A. fjisciceps. Zetterst. 1. c. IV. 1552. 165, 5- Dänemark. — A. obs cu ra. Macq. Suit. ä Buff. II. 336. 15. u. Zetterst. Dipt. scand, IV. 1553. 166. 5. Schweden, Dänemark, Franki-. — A. strigilata. Zetterst. Ins. läpp. 684. 101. u. Dipt. scand. IV. 155C. 170. Lappland. — A. o ctogut tata. Zetterst Dipt. scand. IV, 1570. 155. 5. Gottland. — A. nudipes. Zetterst..!. c. VIII 3299. 207 — 8. 5. Dänemark, Schonen. — A. stigmateil a. Zetterst. 1. c. IV. 1599. 2l3. ^. Schonen. — A. opacula. Zetterst. 1. c. XII. 4735. 217 — 18. Oeland. — A. par- vula. Fallen. Dipt. suec. Muse. 75. 85. Scandinavien. — A. albula. Fall. 1. c. 74. 83. Schweden, Irland — A. cinerella. Fall. 1, c. 77. 9l. Schweden, Däne- mark. — A, morionella Zetterst. Ins. läpp. 687. 114, u. Dipt. scand. IV. 1615. 229. J. Lappland. — A. albidella. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1620. 236. Nördl. Schweden. — A. pilifera Zetterst. 1. c. IV, 1623, 240. Jemtland. — A. s u b- vittata Brülle. Exp. de Moree. III. 317. 693. Griechenland. — A. plurino- tata. Brülle. 1 c. III, 316. 692. Griechenland. — A. atriplicis. Goureau. Ann. d. 1. soc. ent, de Fr. II, 9. 163. Frankr, Vielleicht A, hyoscyanni. *) Ich vermuthe , dass Zetterstedl eine Thelida vor sich gehabt habe , wenigstons h,at auch mich ehedem die habituelle Aehnlichkeit und die Ausbildung derSchOppchcn einiger Helomyzinen-Arten verleitet, sie zu den Anthomyzinen zu stecken. XXI. Fam. Muscidae. 653 353. Gatt. Honinloiiiyia. DouchiS. Naturg, d. Insecten I. 88. (1834.) Musca. P. Fall. Deg. — Anthomyia. Meig. — Aricia. Zetterst. pt. — Fannla, Philintau. Aminta. Rob.-Desv MyanthaRond. — Coelomyia, Hai. (^Schwarze oder graue ^ am Hinterleibe zuioeilen gelb gefärbte Arten ^ im Ha- bitus den Hydrotaea- Arten gleicliend. — Kopf ganz halbrund; Unter gesicht kurz^ am Mundrande kaum etwas aufgeworfen , beborstet ; Wangen und Backen sehr schmal , so dass die grossen , länglichrunden Augen fast den ganzen Kopf ein- nehmen ; Stirne nicht vorstehend , bei dem Männchen schmal und oft so schmal, dass sich die Augen fast berühren ; bei dem Weibchen immer breit. Fühler kürzer als das Untergesicht ; drittes Glied meistens verlängert ; Borste nackt oder doch nur pu- bescent. Rüssel zuweilen etwas vorstehend , Saugflächen breit ; Taster cylindrisch. Augen nackt. Hinterleib scheinbar oder loirklich fünfringlig , im Umrisse länglich elliptisch, schmal^ flachgedrückt; Behaarung sehr kurz oder doch nie macro- chetenartig. Genitalien des Männchens nicht vorstehend. Beine ziemlich lang, die Mittelbeine des Männchens oft von eigenthümlicher Bildung und die Mittelschenkel auf der Unter seife immer mit auffallender Beb orstung. Schüppchen massig gross, das obere etwas kleiner als das untere. Flügel ziemlich gross , ohne Randdorn ; die erste Längsader doppell ; erste Hinterrandzelle breit , offen ; vierte Längsader ge- rade. — ■ Die bekannten Larven weichen in ihrer Bildung so sehr von denen der übrigen Anthomyinen ab, dass schon desswegen die Absonderung der Gattung Homalomyia vollkommeri gerechtfertigt wäre. Sie haben nämlich an den einzelnen Ringen und an den Seiten dornartige Fortsätze , die murikat , zuweilen gezühnelt sind; man ßndet sie in faulenden Vegetabilien, im Kothe u. s. w. — Die Fliegen sind allgemein verbreitet ; eine Art ist eine stete Bewohnerin menschlicher Wohnun- gen; sie wird als „kleine Stubenfliege'''' bezeichnet und macht sich durch ihren un- ermüdlichen und langsamen Flug unter der Zimmerdecke und wohl auch durch die Regelmässigkeit, tcomit sie ihre Excremente an Goldrahmen, Luster, Leinenzeuge V. s. IV. hinzuplaciren versteht, leicht bemerkbar.) 1 Hinterleib ganz oder theilweise durchscheinend gelb 2 schwarz oder grau 3 2 Beine gelb. — Männchen: Rückenschild glänzend schwarz, an den Schultern und Brustseiten weisslich schimmernd, mit ziemlich undeut- lichen Längsstriemen. Schikkhen schwarz, am Rande lichtbräunlich. Hinterleib durchscheinend gelb, von rückwärts besehen zart weiss schim- mernd, am dritten (oder wenn fünf Ringe gezählt werden, am zweiten^ Ringe eine dreieckige, mit der Spitze nach vorn gerichtete, mit der brei- ten Seite am Hinterrand aufliegende schwarze Makel , am vierten Ring eine eben solche , doch viel grössere ; der fünfte Ring ganz schwarz ; die Makel am dritten Ringe zuweilen sehr klein , oft nur als brauner Schat- ten noch sichtbar. Untergesicht grau, neben dem Munde ein kleiner schwarzer Fleclc ; Stirndreieck schwarz , weiss gesäumt , der Saum als Naht bis zum Scheitel fortgesetzt. Fühler schwarzbraun , an der Basis lichter. Taster bräunlichgelb oder hellgelb. Augen im Leben roth. Beine gelb, alle Tarsen schwarz, die Schenkel an der Spitze, die Schienen meistens an der Vorderseite , die hintersten oft ganz gebräunt ; Mittel- schenkel auf der Unterseite lang und dicht beborstet; Mittelschienen an der WurzelhälCte schlank, an der Spitzenhälfte auffallend verdickt und da auf der Innenseite mit kurzen , abstehenden Wimperhärchen; an der Spitze der Mittelschenkel obenauf einige längere Bürstchen. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Flügel schwärzlich beraucht, an der Basis glashell, nach hintcnzu verw.aschen , hintere Querador fast gerade. Weib- chen: Rückenschild zart grau bereift, Scliildchen fast ganz rothgelb; Hinterleib durchscheinend gelb, ohne Zeichnung , nach hinten zu oft ver- dunkelt. Kopf lichtgrau ; Stirne breit , an den Seiten schwärzlich , grau schillernd , auf der Mitte mit sammtbrauner , hinten abgekürzter und 654 ^XI- Fam. Müscidab. gabelförmig ausgeschnittener Strieme , Scheitelfleck schwärzlich , grau eingefiisst, Beine gelb, mit schwarzen Tarsen, die Schienen in geringerer Ausdehnung gebräunt als bei dem Männchen, sonst einfach. Flügel fast glashell , an der Basis gelblich. Alles Uebrige wie bei dem Männehen. 2'/2"'. Ich t-ammelie sie in grosser Anzahl im Weidlinger Thale, wo sie an Heracleum sphondyliura sass. (Schinei:) pretiosa *). Beine schwarz. — Männchen: llückenschild schwärzlichgrau, mit drei dunkleren, ziemlich undeutlichen Längslinien, Schultern und Brustseiten lichter; Schildchen grau; Hinterleib schwarz, grau schillernd, mit schwär er, aus dreieckigen Flecken bestehender, liinten fast die ganze Rinybreite einnehmender Rückenlinie, die Seiten der vorderen drei Hinge durchscheinend gelb. Kopf silberweiss, schwarz schillernd ; Stirndreieck schwarz, weiss gebäumt, die Säume bis zum Scheitel fortgesetzt. Fühler schwarzbraun, Tahter und Beine schwarz; Mittelschenkel unten kamm- artig beborsiet. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel fast glas- hell ; hintere Querader kaum geschwungen. Weibchen: Fast ganz schwärzlichgrau, nur die Basis des Hinterleibes immer schmal gelblich, die Kn(kenstriemen meistens ganz fehlend. Kopf grau, Stirne bnit, Mittel- strit-me sihwäzlich, grau oder röthlich schimmernd. Alles Uebrige wie bei d.m Mann hen. 2'/.^— 3"'. Sehr gemein; besucht mit Vorliebe unsere Wohnungen; die Larven leben in faulenden vegetabilischen Stoffen; ich selbst zog sie aus Larven , welche ich am Boden emes Käfigs , worin Haselmäuse gehalten wurden , in Menge gefunden hatte. Heeger berichtet in der Isis (1848. 190.), dass er sie aus Larven, die in den Larven von Epischnia canella lebten, gezogen habe; Roth fand sie in den Nestern von Bumbus terrestris. — Linne. Fauna, suec. 184L (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 143 104. J . — Degfcr. Ins. VI. 14. 5. (Musca domesiica minor.) — RobineauDesv. Myod. 568. 1. (Philinta canicularis.) caiiiculai'is. 3 Mittelschienen des Männchens auf der Unterseite mit einem abstehenden Höcker oder da, oder an der ganzen Spitzenbälfte auftauend verdickt . 4 einfach 6 4 Mittelschienen des Männchens mit einem abstehemlen Höcker. — Rücken- schild und Schildchen schwarz, etwas glänzend; Schultern weisslich ; Hinterleib blaulich aschgrau, schwarz schillernd, mit schwa-zer Rücken- linie und schwärzlichen Querbinden, welche sich in gewisser Uichiung mit der Rückensirieme zu schwarzen Dreiecken verbinden ; Bauch schwarz. Kopf glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirndreieck des Männchens schwarz, in einer schmalen Linie bis zum Scheitel fortgesetzt, weiss ein- gefasst. Fühler, Taster und Beine schwarz, die Kniee oft bräunlich. Mittclschenkel unten angeschwo len und an der breitesten Stelle mit dichter, kurzer bürstenartiger Beborstung, sonst die Beborstung ziemlich schütter; Mttelschienen vor der Spitze mit einem recht auffallend vor- ragenden Höcker. Schüppchen weiss, Schwinger gelblich. Flügel blass- graulich tingirt, hintere Quera kr last gerade. Das Weibchen hat eine mehr graue Färbung, am Rückenschilde ziemlich undeutliche Längs^trie- men; die Querbinden des Hinterleibes ebenfalls sehr undeutlich; Kopf graulich; Stirne breit, Mittelstrieme schwarz, grau schillernd; Flügel mehr glashell. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3— SV,"'- Sehr gemein. Die Larven wurden im Menschenkoth getroffen. — Fabricius. Entom. System IV. 332. 83. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 141. 102. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1575. 189. — L. Dufour. Ann. de scienc. nat. extr 5. No 2. (Anth. manicata.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 567. 1. (Fannia saltatrix.) scalaris. vor der Spitze oder auf der ganzen Spitzenhälfte in auffal- lender Weise verdickt 5 5 Vorderschienen theilweise gelb. — Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz , Schultern in gewisser Richtung weisslich ; Hinterleib hellgrau, mit schwarzen dreieckigen Rückenflecken, nur am vierten Ringe eine •) Vielleicht Philinta testacea. Rob.-Dcsv. Myod. 569, 3, doch ist die Charakteriitik zu unbestimm XXI. Fam. Muscidae. 655 Rückeülinie. Kopf silberweiss, schwarz schillernd; Stirndreieck des Männchens schwarz , schmal bis zum Scheitel forlgesetzt. Fühler , Taster und Beine schwarz ; Vorderschienen an der Basis in ziemlich grosser Aus- dehnut'g rothgelb. Mittelhüften mit einem dornartigen For satz ; Mittel- schenkei unten verdickt, borstig, an der verdickten Stelle am dichresten; Mitielschienen an der Basis schmal , ungefähr hinter der Mitte plötzlich angeschwollen, fein gewimpert; Himers' henkel unten kammartig und kurz beborstet. S(hüppchen und Schwint:er gelhlichweiss. Flügel schwärzlich, an der Basis glashell; hintere Querader etwas geschwung n. Das Weib- chen hat eine breite Stirne. Die Beine sii d cinfHch , der Himerleib ist einfärbiii schwärzlich, die Flügel sind fast glat^hell; alles Utbrige wie bei dem Männchen. 2 — 3'" Sehr selten; von Bohemann auch aus Larven gezogen - Meigen. System. Beschr. V. 140. luo. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1.576. 190. (eod. nom.) u. Ins. läpp. 679. 76. $. (ar- millata ) uiaiiicata. Vorderschienen ganz schwarz. — Ruckenschild und Schildchen schwarz; Hinterleib kürzer als bei den vorhergehenden Arten, hell yrau schim- mernd, mit schwarzen, dreieckigen Rückenflecken, vierter Riuir mit einem schwarzen Rlickenstreife. Kopf wcisslich, schwarz seh llernd ; StirUilreieck des Männchens schwarz, sehr schmal bis zum Scheitel fortgeset/.t. Fühler braunschwarz; Taster und Beine schv^arz ; Mittelscheiikel unten sehr dicht und ziemlich lang beborstet ; Mittelschieiien an der Wur/.eihälfte schmal, dann plö ziich und auffallenil dick, an der dicksten Stelle mit kurzer, aber dichter, abstehender Bewimpcrung; Hinterschienen etwas gebogen. Schü|ipchen weiss , Schwinger gelh Flügel blass graulichbraun tingirt, an der Basis etwas lichter; hintere Querader gerade. Das Weib- chen ist ganz schwarz; der Kopf ist grau, die Stirne sehr breit, mit breiter, schwarzer Mitietstrieme; Flügel g'ashell, Beine einfach. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'". Schwebt oft schaarenweise unter Baumkronen ; besonders in den Donau-Auen. — Meigen. Sys em. Beschr. V. 139. 99. (1826.) — Bouche. Naturg. I. 90. 79. (macrophthalma ) arniata. Augen des Männchens nur durch eine Naht getrennt 7 durch eine sehr schmale, bandlörmige Strieme getrennt . 8 Eückenschild schwarz, — Rückenschild und Schildchen etwas glänzend; Hinterleib wie bei H. scalatis; hellgrau, schwarzbraun schillernd , Rücken- linie und Einschnitte schwarz , letztere erreichen den Seitenrand nicht und bilden mit der Ruckenstrieme fast drcieckitre Flecke. Kopf weiss, schwarz schillernd; Stirndreieck schwarz. Fühler, Taster und Beine schwarz; letz- tere einfach, die Beborstun^ auf der Unterseite der Mittelschenkel und Innenseite der Mittelschienen aber doch ziemlieh lang. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel schwärzlich, an der Basis lichter; hintere Querader fast gerade. Das Weibchen hat auch auf dem Rü( kenschilde eine bräunliehgraue Färbung; der Hinterleib ohne Zei hnungen; Kopf weisslich , Stirne breit, Mittelstrieme schwarz, grau schillernd Flügel fast glashell. 2'/2'''- Sehr selten. — Wiedemann. Zool. Mag I. 82. (1817.) — Meigen System. Beschr. V. 140. 101. lepida. grau. — Gleicht der H. armata, der Rückenschild schimmert aber etwas grau, die Flügel sind an der Basis kaum lichter und die Beine sind alle einfach, nur die Mittelschenkel sind auf der Un crseiie dicht be- borstet; das Weibchen ist mehr grau, die Stirne desselben breit. 2'". Sehr gemein ; in unserem Waldgebirge. — Zetterstedt. Dipt. scand. IV. 1564. 178. (134.5.) NOcJcIla. Flügel rauchbräunlich tingirt, an der Basis gelb. — Rückenschild glänzend schwarz; Schultern und Seiten weiss schimmernd; Schildchen schwarz; Hinterleib lang elliptisch, weniger flach gedrückt als bei H scalaris ; hellgiau. mit sammtschwarzer , an den Einschnitten unterbrochener Rückenstrieme. Kopf silberweiss , grau schillernd; Stirndroieck des Männ- chens saiTimtschwarz , allmählich in die schmale Mittelstricme ühert-ehend. Taster, Fühler und Beine schwarz ; Mittelschcnkel ziemlieh dick , auf der Unterseite lang und gegen die Spitze zu dichter bebor.stet, Hüftdorne stark. Hinterschienen rothbraun. Schüppchen und Schwinger lebhaft 656 XXI. Fam. Muscidab. rostgelb. Flügel ziemlich intensiv bräunlich, wie beraucht, die Basis recht lebhhaft rothgelb ; hintere Querader etwas gebogen. Das Weibchen ist durchaus schwarz, am Hinterleibe mit sehr unscheinbarer graulicher Bereifung; Stirne doppelt so breit als bei dem Männchen, schwarz, an den Seiten grau schimmernd ; Flügel last glashell , an der Basis gelblich. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3'". Stellenweise häufig, so z. B. traf ich sie einmal in grosser Menge am Neusiedlersee. — Meigen. Syst. Beschr. V. 145. 106. (1826.) lloricola. Flügel fast glashell , an der Basis nicht gelb. ■ — Rückenschild grau , mit zwei oder vier, oft sehr undeutlichen Längsstriemen; Schildcheu grau; Hinterleib wie bei H. scalaris, d. h. sehr flachgedrückt, hellgrau, llücken- linie und Einschnitte schwärzlich , in gewisser Richtung erscheinen drei- eckige Rückenflecke. Kopf weisslich , schwarz schillernd ; Stirndreieck schwarz, schmal bis zum Scheitel fortgesetzt: Mittelstrieme auf der Mitte gleichfalls in einem Streifen weisslich schimmernd. Taster, Fühler und Beine schwarz; Mittelschenkel unten von der Mitte an lang und kamm- artig beborstet. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel kaum bräunlichgrau tingirt ; hintere Querader etwas gebogen. Das Weibchen ist mehr grau; der Hinterleib hat eine braune Rückenlinie, die Stirne ist breit; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3 — SV^'". Hie und da, nirgends häufig; ich sammelte sie auch bei Triest. — Zetterstedt. Ins. läpp. 679. 79. (1840.) u. Dipt. scand. IV. 1577. 191. — Ejusdem. Ins. läpp. 683. 96. ^. (impura.) iucisurata. Deutsche Art: Homalomyia mutica. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1580. 194. (1845.) — Schwärz- lich; Hinterleib grau, mit schwarzer Rückenlinie und solchen den Seitenrand nicht erreichenden Querbinden; Kopf silberweiss , schwarz schillernd; Stirndreieck schwarz ; Augen hinten beinahe sich berührend. Taster . Fühler und Beine schwarz; Mittelschenkel des Männchens unten und Mittelschienen auf der Innen- seite bewimpert. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Flügel fast glashell, hintere Querader leicht geschwungen. Das Weibchen hat eine breite Stirne, der Kopf ist weisslich, der Hinterleib hat keine Zeichnungen; alles Uebrige wie bei dem Männchen. IV2— 2'^', Durch Zeller aus Glogau. {Zetterst.) Europäische Arten : Homalomyia ornata. Meigen. System. Beschr. V. 191. 188. 5- — H- (^^^- linta) flava. Hob. - Desv. Myod 569. 4. Frankr. — H. subpellucens. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1561. 176. Nordschweden. — H. tuberculata. Zetterst, 1. c. VIII. 3296. 177—78. Dänemark. — H. lugens. Zetterst. 1. c. IV. 1578. 192. ,5. Schonen. — H. perp endicularis. Zetterst. 1. c. IV. 1588. 202. Schweden. — H. serena. J'all. Dipt. suec. Muse. 76. 88. Schweden. ~ H. lugubri na. Zetterst. Ins. läpp. 687. 115. ^. u. Dipt. scand. IV. 1596.210.5-^. Nordschweden. — H. inermella. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1598.211. $. Lapp- land. — H. latifrons. Zetterst. 1. c. IV. 1598. 212. ^. Ostrogothien. — H. spathulata. Zetterst. 1. c. IV. 1543. 156. Lappland*). — H. hamata. Macq. Suit. a Buff. II. 312. 10. Frankr. — H. aprica. Halid. Entom. mag. IV. 150. England. — H. molissima. Halid. in Westw. Intr. IL l43; letztere die Type der Gatt. Coelomyia. 354. Gatt. Dialyta. Meigen, System. Beschr. V. 208- 160. (1826.) Musca. Fall. (^Schwarze oder scliioarzgraue Arten vom Habitus einer Tachinine. — Kopf halbrund, ' Untergesicht ziemlich lang, etwas zurückweichend; am Mundrande nicht aufgeworfen, belorsiet ; Wangen schmal, Backen unter die Augen herabgehend; Stirne etwas vorstehend, in beiden Geschlechtern breit und auch bei dem Männchen *) Nach Walker wäre diese Art die Type von Coeloiayia. Halid.; ich bin nicht im Stande die Gat- tuu;; Coenomyia., Halid. wie sie in Westwoods Introduction (II. 143. app.) beschrieben und cha- raliterisirt ist, von Homalomyia verschieden zu halten; der Hauptunterschied w.are in der Bildung des Hinterleibes gelegen, es heisst: „Abdomen ovatum, veutre concavo, toto membrauaceo absque plica aut linea coriacea longitudinali." XXI. Fam. Müscidab. 657 so breit , dass sie fast den dritten Theil der Kopf breite einnimmt. Atigen nackt oder fast nackt. Fühler so lang oder kaum kürzer als das Untergesicht , drittes Glied stark verlängert, dem Untergesichte aufliegend; Borste nackt oder kaum pu- bescent. Rüssel loenig vorstehend ; Taster cylindrisch ; Saug flächen breit. Hinterleib vierringelig , Ringe gleichlang, die hintersten beborstet; Genitalien des Männchens 7iicht vorstehend. Beine einfach, massig gedornt. Schüppchen massig gross, das obere kleiner als das untere. Flügel ziemlich gross, das Geäder loie bei den Gattungen Anthoinyia und Flomalomyia. — Metamorphose nicht bekannt. Ueber das Betragen loeiss ich Nichts anzugeben , da ich noch keine Art im Freien zu beobachten Gelegenheit hatte.) Die zuerst beschinebene Art: Dialyta erinacea. Fallen. Dipt. suec. Muse. 65. 64. (1820.) (= Anthomyza angulicornis. Zetterst.) ist glänzend schwarz, Rücken- schild etwas grau bereift, mit den Spuren zwei dunklerer Längsstriemen, Schul- tern weisslich. Hinterleib länglich, elliptisch, flach gewülbt, etwas graulich, mit schwarzen Einschnitten und gleichfarbiger Rückenlinie ; der des Weibchens glän- zend schwarz, hochgewölbt, hinten spitzig. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirne glänzend schwarz, mit tiefschwarzer, weissgrau schillernder Mittelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen weiss ; Schwinger schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis gelblich; mit einem Rand- dorn; hintere Querader gerade, blass braun gesäumt. 3— 4"\ Schweden, Däne- mark , Finland. Deutsche Art: Dialyta atriceps. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 153. g. (1858.) Glänzend schwarz , nur in gewisser Richtung mit den Spuren einer grau- weisslichen Bestäubung; Hinterleib am dritten Ringe mit einer, am vierten mit zwei Reihen abstehender Borsten. Kopf sammtschwarz ; Stirne kaum weisslich be- reift. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen weiss, Schwinger schwarz. Flügel ziemlich kurz, blass graulich tingirt, Randdorn deutlich; hintere Querader gerade. 2'/g'". Harz. Europäische Art: Dialyta rufifrons. Meigen. System. Beschr. VII. 337. 2. 355. Gatt. Myopiiia*). Robineau-Desvoitly. Essai siir les Myod.aires. 675. 9. (1830.) Mnsca. Fall. — Aricia. u. Anthomyia, Zetterst. pt. — Coenosia u. Anthoniyia. Mcig. pt. — Cordylura. Meig. pt. {Gelblich - oder schwärzlichgraue Arten vom Habitus der Coenosien und Lispen. — Kopf fast viereckig; Unter gesicht länger als die Stirne, etwas zurück- weichend, am Mundrande aif geworfen und da beborstet. Wangen und Backen breit , Hinterkopf, besonders unten , stark gepolstert , toie aufgeblasen. Stirne vor- stehend , in beiden Geschlechtern breit , bei dem Männchen noch mehr als den dritten Theil der Kopf breite einnehmend. Fühler nickend, kaum kürzer als das Untergesicht, drittes Glied lang; Borste nackt. Rüssel vorstehend, Saugflächen ziemlich schmal, Taster cylindrisch. Augen nackt. Hinterleib länglich eiförmig, geivölbt, vier- bis fünfringelig, wenig und schwacJi beborstet. Genitalien des Männ- chens oft vorstehend und am Bauche eingeschlagen. Beine ziemlich lang, meistens einfach. Schüppchen klein, unteres ettoas vorstehend. Flügel ohne Randdorn; erste Längsader doppelt, vierte ganz gerade; erste Hinterrandzelle breit of)m. — Die Larven von M. riparia wurden unter Wasserwehren getroffen , wo sie sich von Conferven zu ernähren scheinen; Haliday hat Pu2)pe und Larve in der Natural *) Warum Musca myopina. Fall, von einigen Autoren und selbst von dem grossen Meigen zu den Cordylurinen gestellt wurde, ist mir nicht begreiflich; sie gehört bestimmt zu den Aut'homyzinen mit breiter Stirne in beiden Geschlechtern und steht mit den übrigen von mir hier angefQlirten Arten in naher Verwandtschaft , wenn ich auch zugebe, dass einige derselben dereinst zur Auf- stellung neuer Gattungen fuhren werden, wie z.B. M. riparia, eine echte Lispe, doch mit schma. lenTastern. Schiner. Die Fliegen. g3 g58 ^^I- F^M. MüSCIDAE. liistory rcview (^1857. XI. f. 24. 34.) ahgehildet; ich fand sie gleichfalls an einem Wehre bei Klosterneuburg und konnte sie nach Haliday zioar determiniren, aber nicht zur EntwicJcelung bringen.) 1 Hinterleib ohne Flecke. — Schwarz; Rückenschild dicht gelblichgrau be- stäubt, mit einer braunen Längsstrieme und mit Boi'stenreihen ; Schild- chen grau ; Hinterleib glänzend schwarz , nur in gewisser Richtung zart weisslich schimmernd; After kolbig, am Bauche eingeschlagen. Unter- gesicht weisslich, mit brannen Reflexen; Stirne über den Fühlern lebhaft rothgelb, gegen den Scheitel zu schwärzlich, die Seiten weisslich. Fühler an der Basis gelb , dann schwarzbraun , drittes Glied sehr breit und plump , vorn in eine Ecke ausgezogen. Borste an der Basis verdickt. Taster gelb. Beine schwarz, die Behaarung derselben dicht, aber nicht sehr stark , auf der Innenseite der Mittelschiene und an beiden Seiten der Hinterschienen durch das horizontale Abstehen auffallend ; Metatarsus der Hinterbeine an der Basis breit , ,dann wie ausgeschnitten dünner wer- dend und etwas gebogen. Schüppchen weisslich, Schwinger gclblichbraun. Flügel fast glasheli, an der Basis gelblich; alle Adern stark, die hintere Querader gerade. Bei dem Weibchen ist der Hinterleib grau und hinten zugespitzt. Die Beine sind einfach. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'/j^". Stellenweise an sandigen Bachuferu häufig; sie rennt da mit den Lispen hin und her und scheint auf andere Insecten Jagd zu machen. — Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myod. 675. 1, (1830.) — Fallen. Dipt. suec. Muse. 65. 66. (Musca myopina.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 150.3. 113. (Aricia myopina.) reflexa. mit Flecken. — Schwarz , weissgrau bestäubt ; Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen , Schultern und Seiten lebhafter weiss ; Schiid- chen grau , an den Seiten fleckenartig braun ; Hinterleib grau , an den vorderen Ringen mit je einer grossen , dreieckigen schwarzen Makel, welche durch eine graue Rückenlinie oft in Flecke aufgelöst ist ; letzter Ring grau. Untergesicht silberweiss, unten schwarzgrau, oben gelblich schillernd, neben dem stai-k aufgeworfenen Mundrand ein sammtschwarzer Reflex ; Stirne auch bei dem Männchen mehr als den dritten Theil der Kopfbreite einnehmend , sammtschwarz , eine vorn schmälere , hinten vei'- breiterte , den Scheitel nicht erreichende Mittelstrieme lebhaft weiss. Fühler schwarz , drittes Glied sehr lang , vorn in eine Ecke ausgezogen ; Borste an der Basis verdickt. Taster schwarz , schwach keulenförmig. Beine schwarz, fast nackt. Schüppchen weiss, Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich tingirt , mit starken Adern , hintere Querader schief nach aussen gerichtet , gerade. Das Weibchen gleicht dem Männchen , die schwarzen Zeichnungen überall mehr zum Braunen sich neigend , die Stirne an den Seiten vorn lebhafter gelb , was sich auch auf die Wan- gen ausbreitet. 2^^ — 3'". An Bachufern häufig; fällt leicht durch ihren langgestreckten , schlanken Bau auf; besonders gern setzt sie sich an die Holzwände neben Wehren und Schleussen ; sie gleicht in der Bildung des Kopfes den Lispen ausserordentlich. — Fallen. Dipt. suec, Muse. 67. 68. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1584. 197. riparla. Europäische Arten , die höchst wahrscheinlich hieher gehören : Myopina denticauda. Zetterst. Ins. läpp. 675. 61. u. Dipt. scand. IV. 1502. 1 12 Lappland, Nordschweden. — M. longicauda. Zetterst. Dipt scand. XIV. 6230. 112—13. Schweden. — M. scoparia. Zetterst. 1. c. IV. 1504. 114. Lappland — M. moriens. Zetterst. 1. c. IV. 1505. 115. Jemtland. — M. g e n ar u m. Zetterst. 1. c. IV. 1727. 107. ^. Lappland und wahrscheinlich auch M. (Lispe) adscita. Hai, Entom. magaz. I. 166. Irland. 356. Gatt. Lispe. fLispa.) Latreille. Precis des caract. gdrK^r. (179C.) Musca, Deg. (Graue, am TUnterleibe meistens sehr bunt, scMvarz und vmss gezeiclinete Arten , im Habitus den Typus der Anthomyinen zwar ausgeprägt zeigend , doch XXI. Fam. Muscidae. 659 durch ihr schlankes , flaches Aussehen und besonders durch den verhältnissmässig langen Rückenschild ausgezeichnet. — Kopf fast quer , ziemlich gross ; Unter- gesicht unter den Fühlern etwas ausgehöhlt , lang , am Mundrande kaum aufge- loorfen und da behorstet (bei dem Männchen von Lt litorea nackt) ; Wangen und Backen ziemlich breit, letztere unter die Äugen herabgehend. Stirne in beiden Geschlechtern breit, auch bei dem Männchen mehr als den dritten Theil der Kopf- breite einnehmend, Fühler anliegend , drittes Glied verlängert ; Borste gefiedert , die oberen Fiedern gewöhnlich länger als die unteren ; Augen nackt, etwas vorgequollen. Rüssel etioas vorstehend, Saug flächen ziemlich breit; Taster vorragend, vorn Uffelartig enueitert. Hinterleib läriglich eirund , flach gewölbt ; Genitalien des Männchens etiuas , hei einer Art weit vorragend, Beine ziemlich lang, oft von eigenthümlicher Bildung oder Behaarung. Schüppchen ziemlich gross , das untere über dem oberen vorstehend, Flügel wie bei der vorigen Gattung. — Die Larven einer Art (Z. tentaculatd) tourden von B o u che in Pfützen und im Menschenkoth getroffen. Die Fliegen fallen durch ihr eigenthümliches Betragen leicht auf ; sie bevölkern die sandigen oder lehmigen Ufer von Flüssen und Bächeri , loo sie aif dem flachen Boden hin- und herremien , hiebei wissen sie bald seitlich, bald im Kreise sich zu bewegen , was ihnen ein drolliges Aussehen gibt ; sie sind nicht sel- ten , aber ziemlich schwer zu erhaschen.^ 1 Taster schwarz , höchstens die Spitze weiss schimmernd 2 gelb oder weisslich 4 2 Metatarsus der Hinterbeine bei dem Männchen kaum länger als das nächste Tarsenglied und auffallend verdickt; Hinterleib mit wenig intensiven Flecken. — Schwärzlich, dicht grau bestäubt; llückenscliild auf der Mitte mit drei schwäi'zlichcn Längslinien und eben solchen fleckenartigen Strie- men an den Seiten; diese Zeichnungen aber nur bei ganz reinen Stücken wahrzunehmen; Hinterleib gewölbt, die Bestäubung weisslichgrau , am zweiten Ringe zwei , oft sehr undeutliche Flecke neben einander ; am dritten Hinge eben solche , doch immer deutliche Längsflecke , welche hinten schief nach aussen gerichtet sind und sich bis über den Einschnitt auch noch an den Seiten des vierten Ringes und auf der ganzen Bauch- seite desselben fortsetzen. Genitalien hakenförmig am Bauche einge- schlagen. Untergesicht lebhaft messinggelb ; Mundborsten etwas am Untergesichtsrande aufsteigend; Stirne von der Farbe des Untergesichtes, die mittlere zungenartige Fläche von einer schwarzbräunlichen , hufeisen- förmigen Linie eingefasst. Taster schwarz , auf der Aussenseite weiss schimmernd. Fühler schwarz, Spitze des zweiten Gliedes weiss schim- mernd ; Borste oben länger als unten gefiedert. Schüppchen weiss ; Schwinger gelblichbraun. Beine schwarz, massig beborstet, aber ziemlich dicht behaart , auf der Unterseite aller Schenkel und auf der Aussenseite der Hinterschienen wimperartig; die Mittclschenkel oben stark verdickt und gegen die Spitze zu plötzlich dünner werdend ; Metatarsus der Hinter- beine sehr dick , kurz aber dicht behaart. Flügel glashell , fast weisslich ; hintere Querader gerade. Das Weibchen ist bedeutend grösser und viel plumper , die braunen Flecke des Hinterleibes haben eine geradere Lage, der vierte Ring ist nur vorn halbkreisförmig grau, sonst schwarzbraun, in gewisser Richtung kommen auch an den Seiten braune Schillerflcckc zum Vorschein. 2—3'/^'". Ich habe die Art bei Triest am Ufer des Meeres und an den Salzfeldern bei Säule in grosser Menge gesammelt; bei einigen Stücken sind die Schienen lichtbraun. — Locw. Entom. Zeit. V. Stettin. VIIL Jg. 3L (1847.) cra^.siiiHC-ulii. — — mehr als doppelt so lang als das nächste Tarsenglied und nie auffallend verdickt; Hinterleib mit intensiven Flecken 3 3 Hinterleib grau, mit schwarzen Seiten- und Rückenflecken; Mundrand des Männchens ganz nackt. — Schwarz; bläulich aschgrau bestäubt; Rücken- schild mit zwei schwarzen nicht immer sehr deutlichen , breiten Längs- striemen, die zuweilen durch eine wcisslichgrauc Linie in Doppelstriemen 83* 660 XXI. Fam. Mdscidae. aufgelöst sind ; Hinterleib flachgewölbt , weisslichgrau , bei einer Varietät die vorderen Ringe lebhaft bräunlichgelb, der letzte Ring schneeweiss, am zweiten bis vierten Ringe schwarzbraune , halbbindenartigo Seiten- makeln, die am Hinterrande der Ringe anliegen, am zweiten und dritten Ringe, seltener auch am ersten, ebenso gefärbte längliche Rückenflecke, die den Hinterrand der Ringe nicht erreichen. Untergesicht silberweiss, etwas zurückweichend, der Mundrand bei dem Männchen ganz nackt, bei dem Weibchen mit je einer abstehenden Borste. Stirne schwarz, mit einer vorn zugespitzten , hinten erweiterten , grauen keilförmigen Mittelstrieme. Pühler , Taster und Beine schwarz; Mittelschenkel ungefähr so wie bei der vorigen Art verdickt. Mitteltarsen sehr kurz , der Metatarsus an der Basis mit einem langen abstehenden Borstenhaar ; Mittelschienen ausser- ordentlich lang , auf der Innenseite von der Mitte bis zur Spitze aulfal- lend lang bewimpert; sonstige Behaarung und Beborstung massig. Schüpp- chen weiss; Schwinger ganz oder wenigstens der Knopf bräunlich. Flügel fast glashell; hintere Querader gerade. Das Weibchen hat eine breitere Stirne. Das Untergesicht ist gelblichweiss, die Seitenflecke des Hinter- leibes erreichen selten den Seitenrand ganz , sondern stehen vereinzeint, sind auch kleiner, während die keilförmigen Rückenflecke ziemlich gross sind ; die Beine sind einfach. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2V2 — S'/a'"- Vom Neusiedlersee, wo die Art gemein ist; auch vonTriest. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 94. 3. (1820.) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VIII. Jg. 25. litorea. Hinterleib glänzend schwarz , mit schneeweissen Seitenflecken und zuweilen auch mit solchen Rückenflecken. — Glänzend schwarz ; Riickenschild auf der Mitte bräunlich , an den Seiten weisslich bereift , mit sehr undeut- lichen Längslinien; Hinterleib am Vorderrand des zweiten bis vierten Ringes mit schneeweissen halbbindenartigen Seitenflecken , die sich oft auf der Mitte verbinden und zuweilen schmal über den Rücken fortsetzen. After mit einer runden, ebenso gefärbten Makel; Genitalien am Bauche eingeschlagen. Untergesicht silberweiss, an den Seiten fein behaart; Mundborsten deutlich ; Stirne schwarz , Mittelstrieme keilförmig , braun oder grau. Taster, Fühler und Beine schwarz; die Taster am Rande weiss schimmernd, das dritte Fühlerglied wenig länger als das zweite; Beine einfach; Mittelschienen an der Spitzenbälfte aussen mit auffallend längerer Beborstung ; Vorder- und Hinterschienen kurz gewimpert. Schüpp- chen weiss, Schwinger bräunlich. Flügel glashell, blassgraulich tingirt ; hintere Querader gerade. Das Weibchen hat eine breitere Stirne , der Hinterleib schimmert auf der Mitte weisslich , so dass sich die Grundfarbe nur an den Seiten und auf der Mitte behauptet , wo dann Aehnlichkeit mit der Zeichnung von L. litorea vorhanden ist. 3"'. Ich fand diese ausnehmend schöne Art , welche einige Aehnlichkeit mit L. melaleuca hat, am Neusiedlersee. (Schiner.) moiiaclia. 4 Metatarsus der Vorderbeine bei dem Männchen kürzer als das nächste Tar- senglied 5 viel länger als das nächste Tarsenglied . . ... 6 5 Schienen schwarz , höchstens an der Basis gelblich. — Schwärzlich , dicht grau bestäubt; Rückenschild mit drei schwarzen Längslinien, Seiten weisslich; Hinterleib flachgewölbt, grau, die letzten zwei Ringe glänzend schwarz ; am zweiten Ringe eine schwarzbraune Bogenbinde , welche vorn mit dem Rande des ersten Ringes tangirt; die Vorderseiten des zweiten Ringes lebhaft weiss ; dritter und vierter Ring mit schneeweissen Seiten- makeln, welche am Vorderrande der Ringe liegen, dritter Ring überdiess mit einer ebenso gefärbten, runden Makel am Hinterrande. Untergesicht messinggelb , am Mundrande dicht beborstet ; Stirne schwarz , matt , auf der Mitte mit einer licliiereu Längslinie, an den Seiten schmal messing- gelb. Fühler schwarz ; Taster gelb oder weisslich , vorn weiss schim- mernd ; Beine schwarz ; Metatarsus der Vorderbeine schwarz, dicht aber kurz behaart, zweites Tarsenglied röthlichgelb , ausgebogen; die übrigen Tarsenglieder schwarz ; Metatarsus der Hinterbeine an der Basis dick , dann unten wie ausgeschnitten und da auffallend dicht und kurz bewimpert. Schüppchen weiss, Schwinger braun. Flügel blassgraulich tingirt, hintere XXI. Fam. Muscidae. 661 Querader gerade. Bei dem Weibchen ist der ganze Hinterleib vorherr- schend grau , mit bräunlichem Schiller , es erscheint auch am dritten Ringe eine ähnliche Bogenbinde wie am zweiten, nur wird sie da durch den ziemlich grossen Fleck am Hinterrande fast verdrängt ; der vierte Ring ist an den Seiten weisslich, auf der Mitte vorn schwarz, hinten gelbgrau ; alle Beine sind einfach und durchaus schwarz ; die Stirne ist etwas breiter als bei dem Männchen , alles Uebrige wie bei diesem. 3 — 3'/./". Sehr gemein; durch den schlanken Bau schon von weitem zu erkennen. — Degeer. Ins. VI. 42. 15. (1776.) — Meigen. System. Beschr. V. 226. 3. Tf. 45. f. 15. — Rob.-Desv. Myod. 525. 2. (Lispa fluviatilis.) (entaculata. Schienen gelb. — Gleicht der vorigen Art, ist aber noch etwas schlanker und lichter; sie unterscheidet sich überdiess durch Folgendes: die Schie- nen sind entweder ganz rothgelb oder es zeigt sich nur auf der Mitte eine dunklere Bräunung, so dass die Spitze immer gelb bleibt; die Vordertarsen des Männchens sind an der Basis kaum gebräunt und es ist nur das letzte Tarsenglicd schwarz ; der hinterste Metatarsus ist schlanker, auf seiner Unterseite kaum ausgeschnitten und die Bewimperung ist da- selbst wenig aufiallend ; das Weibchen unterscheidet sich hinlänglich durch die immer lichteren Schienen. 3 — S'/^'"« Seltener als L. tentaculata, besonders häufig an den Ufern unserer Donau. — Loew. Wiener, entom. Monatschrift. Band IL 8. (1858.) consaiig'uiiiea. Hinterleib glänzend schwarz, mit schneeweissen Seitenmakeln. — Schwarz; Rückenschild an den Schultern weiss, auf der Mitte bräunlichgrau, mit undeutlichen Linien ; Brustseiten gegen die Hüften zu weissgrau bestäubt, Vorderhüften vorn ebenso gefärbt ; Hinterleib glänzend schwarz, ziemlich schmal, am Hinterrande des ersten bis dritten Ringes schneeweisse, halb- bindenartige Seitenmakeln; After kurz, hakenförmig. Untergesicht mes- singgelb. Backen weisslich; Mundrand beborstet; Stirne mattschwarz, auf der Mitte mit messinggelblicher , den glänzend schwarzen Scheitel nicht erreichender Mittelstrieme ; Seiten schmal messinggelb gesäumt. Fühler schwarzbraun , zweites Glied meistens an der Spitze braunroth. Taster gelb, vorn weiss schimmernd; Beine schwarz , mit rothgelben oder rothbraunen Schienen und ebenso gefärbtem Metatarsus der Vorderbeine; Schenkel gegen die Basis zu auffallend verdickt; Metatarsus der Vorder- beine schlank, kaum kürzer als die übrigen Tarsenglieder zusammen, letz- tere rundlich, breitgedrückt. Schüppchen weiss, Schwinger bräunlich- gelb, mit schwärzlichem Knopfe ; Flügel kaum bräunlichgelb tingirt, hin- tere Querader gerade. Das Weibchen hat einen breiteren Hinterleib, die weissen Seitenfiecke sind weniger scharf begrenzt und verschwimmen in gewisser Richtung mit einem weisslichen Schimmer, der in gewisser Richtung sich über den ganzen Hinterleib ausbreitet und zuweilen über der Mitte als weissliehe Rückenstrieme sehr deutlich auftritt. Das Unter- gesicht ist weisser, der braune Reif auf der Mitte des Rückenschildes auf- fallender, die Schienen sind mehr gebräunt , alle Tarsen von gewöhnlicher Bildung; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1 '/^ — 3'". An den Ufern von Teichen und Wasserbecken, die mit Rohr und überhaupt mit Sumpf- kräutern dicht bewachsen sind; stellenweise nicht selten. — Loew. Entom. Zeit. V. Stettin. VIII. Jg. 28. (1847.) inelaleiica. bräunlichgrau, mit schwarzen Flecken. — Schwarz, mit bräunlich- grauer Bestäubung; Rückenschild an den Schultern lichter, auf der Mitte mit drei ziemlich undeutlichen schwärzlichen Längslinien ; Brustseiten gegen die Hüften zu weisslichgrau , Hüften und Vorderbrust lebhaft grau- weiss bestäubt. Hinterleib ziemlich schmai und lang, fast walzenförmig, bräunlichgrau bestäubt, auf jedem Ringe ein schwarzbrauner, durch eine lichtere Mittelstriemc getrennter und so in zwei Dreiecke aufgelöster Doppelfleck; Genitalien am Bauche eingeschlagen. Untergesiclit unten weisslich, gegen oben zu ins lebhaft Mcssinggelbe übergehend; Mundrand beborstet; Stirne mattbraun, auf der Mitte mit graulicher keilförmiger Strieme an den Seiten, besonders vorn lebhaft messinggelb. Fühler schwarzbraun, zweites Glied an der Spitze röthlich. Taster gelb, vorn weiss schimmernd. Beine schwarz, mit rothgelben Schienen. Schüppchen 662 X^I- -Pam. Muscidae. wcisslich; Schwinger gelb. Flügel blass graupelblich tingirt, hintere Querader gerade. Bei dem Weibchen sind die Ilinterleibsflecke weniger scharf begrenzt und in einem weisslichen Schiller, der sich in gewisser Richtung über den ganzen Hinterleib ausbreitet, mehr verschwommen. 3—4'". Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 93. 2. (1820.) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VIII. 24. uliginosa. Europäische Arten: Lispe hydromyzina. Fallen. Dipt. suec. Muse. 94. 4. Schweden. — L. p y g- maea. Fall. 1. c. 94. 5. Schweden. — L. longicollis. Meig. System. Beschr. V. 225. 1. — L. caesia. Meig. 1. c. V. 228. 6. — L. nana. Macq. Suit. ä Buff. II. 314. 6. Südfrankreich. — L. qu a dr ili n e a ta. Macq. 1. c. II. 315. 8. Bor- deaux. — L. tenuipalpis. Zetterst. Dipt. scand. V. 1798. 3 Ostrogothien. — L. unicolor. Brülle'. Exp. de Morce III. 318. 696. — L. pulchella. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VIII. Jg. 29. Südeuropa. — L. flavicincta. Loew. 1. c. VIII. Jg. 27. Südrussland. — L. simplicissima. Loew. 1. c. VIII. Jg. 30. Südeuropa. — L. scalaris. Loew. 1. c VIII. Jg. 28. Smyrna und wahrscheinlich auch das südliche Europa. 357. Gatt. Coenosia. Meig. Syst. Beschr. V. 210. 761. (1826.) Musca Deg., Fabr., Fall. — Arlcia u. Amhomyza. Zetterst. — Llmosia, Palusia u. Carlcaea. Rob.-Desv. l)t. — Coenosia, Chelisia, Oplogaster u. Mycophaga. Roiid. — Schocnomyza Hai. (Schwarzgraue, lichtgraue, am Hinlerleihe zuweilen rothgelb gefärbte Arten von meist schlankem Kürperbaue ; im Habitus verschieden , da die Gattung in ihrer gegenwärtigen Auffassung noch manches Heterogene enthält. — ■ Kopf halbrund, oft hinten stark gepolstert , so dass er dann fast rund erscheint ; Untergesicht gerade, am Mundrande etwas aufgeworfen und da immer beborstet ; Backen und Wangen massig breit; Stirnc in beideti Geschlechtern breit und auch bei dem Männchen we- nigstens den dritten Theil der Kopf breite einnehmend. Fühler anliegend, drittes Glied verlängert ; Fühlerborste nackt , haarig oder gefiedert. Rüssel eiivas hervor- stehend; Taster cylindrisch, Augen nackt, länglich. Hinterleib ziemlich breit, eijörmig oder walzenförmig, bei den eigentlichen Stammarten verlängert, an der Basis etivas verengt und am After kolbig (6) oder spitz (?), Genitalien nicht vorstehend. Beine einfach, ziemlich lang. Flügelschüppchen bald von gleicher , bald' von un- gleicher Grösse, Flügel mit oder ohne Randdorn ; der Aderverlauf wie bei den Gattungen Lispe und Myopina, — Die Larven einer Art (C. fungorurti) ivurden in Schwämmen getroffen, die einer anderen im Kuhdünger ; wahrscheinlich leben sie von vegetabilischen Stoffen. Die Fliegen lieben feuchte Orte; sie finden sich in Rohrbeständen , an Wassergräben und auf feuchten Wiesen; nicht selten trifft man sie auch in der Nähe solcher Orte auf Blättern ; dass sie gleich den Lispen räu- berisch andere Insecten anfallen, kann ich wenigstens von C. tigrina aus eigener Wahrnehmung bestätigen.) 1 Hinterleib verhältnissmässig breit und plump, kurz ei- oder walzenförmig; grossere Arten 2 verhältnissmässig schmal und schlank, lang elliptisch walzenförmig oder verlängert; kleinere Arten 7 2 Hinterleib ganz oder theilweise rothgelb 3 grau oder schwarz 4 8 Fühlerborste dicht und lang gefiedert {Mycophaga. Rond.) — Rückenschild grau , mit drei braunen , oft undeutlichen Längslinien , Schulterbeulen rothgclb, bei dem Weibchen die mittelste Strieme auffallender; Schild- chen grau , mit rothgelbem Rande ; Hinterleib kegelförmig , an der Basis ziemlich breit , durchsichtig rothgelb , After des Männchens etwas einge- bogen, am Bauch mit zwei vorstehenden Griffeln, in gewisser Richtung der ganze Hinterleib zart Avcits schimmernd. Kopf weiss schimmernd ; XXI. Fam. McSCtDAE. 663 Stirne breit (^) oder sehr breit (^), mit schwarzer, hinten tief ausge- schnittener, vorn über den Fühlern lother Mittelstrieme. Fühler ver- längert, stark, schwarz, an der Basis gelb. Borste gefiedert. Taster schwarz; Schüppchen und Schwinger gelb. Beine gelb, mit schwarzen Tarsen. Flügel zart gelblich tingirt; hintere Querader etwas geschwungen. Vorderrand wenig gedörnelt , Randdorn bei dem Weibchen wenigstens immer deutlich. 3—4'". Ziemlich selten ; in schattigen Stellen unserer Wälder. — Degeer. Ins. VI. 42. 18. ri776.) — Meigen. System. Beschr. V. 211. 1. fungoriiui. Fühlerborste nackt. — Rückenschild grau , mit Borstenreihen ; Schildchen grau; Hinterleib durchscheinend gelb, die letzten Ringe oft grau; am zweiten bis vierten Ringe je zwei runde schwärzliche Flecke und eine ebenso gefärbte , nicht immer vorhandene Rückenlinie. Kopf weiss- lichgrau; Stirne breit (^) oder sehr breit ($J, mit schwärzlicher Doppelstrieme. Fühler schwarz , an der Basis gelb. Taster gelblich. Beine schwarz, grau schimmernd, die Spitzen aller Schenkel, die Schie- nen und Tarsen mit Ausnahme der letzten Glieder bräunlichgelb. Schwinger und Schüppchen gelblich. Flügel glashell, die beiden Queradern gerade, braun gesäumt. 1—2y^^'\ Sehr selten; hat einige Aehnlichkeit mit Spilo- gaster uliginosa. — Meigen. System. Beschr. V. 188. 184. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1757. 140. (alma.) u. Ins. läpp. 693. 142. (spuria.) alma. Beine schwarz, mit rothgelben oder braunen Schienen 5 — — ganz schwarz ^ Vorderschienen rothgelb. — Männchen: Schwarz, dicht bläulichgrau be- stäubt; Rückenschild mit Borstenreihen; Hinterleib kurz walzenförmig, an der Basis etwas verengt, hinten kolbig , mit eingebogenem After; am zweiten bis vierten Ringe mit je zwei schwarzen , braun schillernden nm- den Flecken und mit eben solchen, doch weniger deutlichen, mehr dem Vorderrande der Ringe genäherten Rückentlecken. Kopf grauweiss ; Stirne mit mattschwarzer Doppelstrieme. Fühler schwarz, zweites Glied an der Spitze hellweiss schimmernd; Borste, besonders an der Basis, dicht gefiedert; Taster schwarz, an der Basis braun. Beine schwarz, alle Schenkel an der Spitze und alle Schienen rothgelb. Schüppchen gross, weisslich, das untere vorstehend; Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, hintere Querader gerade, Vorderrand nackt. Das Weibchen hat eine durchaus mehr gelbgrauliche Bestäubung, der Hinterleib ist kurz eiförmig, hinten zugespitzt, die Flecke sind braun, die Stirnstrierae ist breiter, sonst Alles wie bei dem Männchen. 2^,-3'". Sehr gemein, an lettigen Bachufern , besonders da , wo eine üppige Vegetation sich breit macht. — Fabricius. Spec. insector. II. 444. 42. (1781.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1712. 89. tigrina*). schwarz. — Weissgrau; Hinterleib breit walzenförmig, am zweiten bis vierten Ringe mit je zwei braunen, runden Flecken. Kopf silberweiss, schwarz schillernd, Stirne gleichfarbig. Fühler schwarz, zweites Glied vorn weiss schimmernd; Borste sehr kurz gefiedert; Taster schwarz. Beine schwarz, an dem vorderen Paare die Kniee , an den beiden hin- teren die Schienen braun oder braungelb. Schüppchen weiss , das untere weit über dem oberen vorstehend ; Schwinger gelblich. Flügel fast glas- hell , die Querader ein wenig braun angelaufen , die hintere gerade ; Vorderrand nackt. Randdorn klein. Beinahe 4'". Sehr selten; an Bach- ufern; eine prachtvolle Art. — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1716. 93. (184.').) — ? Meigen. System. Beschr. V. 90. 13. (litorca.) exul. Stirnstrieme sehr schmal, tief gespalten. — Schwärzlichgrau; Rückenschild mit undeutlichen Längsstriemen. Hinterleib kurz eiförmig, gelblichgrau, am dritten und vierten Ringe mit je zwei ziemlich grossen , genäherten *) Wflre der Flüf^elvorderrand gedörnelt und der Randdorn deutlich, so wäre es Cocnosia ciliato- costa. Zetterst. Dipt. scand. IV, 1713. 9ü. woz.u dann aucli C. tigrina Meigm als Synonym zu stellen sein wQrde : die letztere Art unterscheidet sich von unserer C. tigrina durch dieses Merk- mal, durch die an der Basis lichteren Fühler und durch etwas braun angelaufene Quoradern. 0Q^ XXI. Fam. Muscidae. schwarzbraunen Makeln. Kopf weiss schimmernd; die Stirnstrieme als schmaler V-förmiger Haken zwar angedeutet, aber kaum dunkler gefärbt. Fühler schwarz, Borste sehr kurz gefiedert. Taster schwärzlich. Beine schwarz. Schüppchen weisslich , das untere vorstehend ; Schwinger gelb- lich. Flügel glashell ; hintere Querader fast gerade ; Vorderrand nackt. 2'". An Bachufern. — Meigen. System. Beschr. V. 149. 113. (1826.) paciüca*). Stirnstrieme ziemlich breit, nur hinten ausgeschnitten. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner; der Rückenschild hat drei braune Längsstriemen, welche hinten meistens zusammengeflossen sind ; die Stirnstrieme ist schwarz, die hintere Querader etwas geschwungen, die Fühlerborste nackt. Alles Uebrige wie bei C. pacifica. 1 '/,'". An Bachufern gemein. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 74. 82. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1482. 92. triangiilfi. 7 Hinterleib vorherrschend oder ganz gelb 8 — ' — grau oder schwarz, höchstens am Bauche weisslich oder gelblich**) . 10 8 Flügel am Vorderrande braun, am Hinterrande weiss. — Rückenschild und Schildchen dicht hellgrau bestäubt; Hinterleib schmal, verlängert, bei dem Männchen hinten stumpf, bei dem Weibchen zugespitzt; gelblich; oft und besonders bei dem Weibchen die letzteren Ringe , seltener alle Ringe hell- grau, bei ganz reinen Stücken eine bräunliche Rückenstrieme und braune Flecke am vorletzten und letzten Ringe vorhanden. Untergesicht gelblich, weiss bestäubt, mit braunen Reflexen; Hinterkopf schwarz, grau bestäubt. Stirne grau, über den Fühlern gelb, mit einer V-förmigen, schmalen Doppelstrieme. Fühler gelb, drittes Glied oft gebräunt, am Vorderrande, so wie auch das zweite Glied weiss schimmernd; Borste mit langer Be- haarung. Taster weissgelb. Beine gelb oder gelbbraun ; Hinterschienen aussen mit einzelnen langen Borstenhaaren. Schüppchen sehr klein, weiss- lich, Schwinger gelb. Flügel blassgraulich tingirt , am Vorderrande mit breiter, am Ende der zweiten Längsader plötzlich abgebrochener, rauch- brauner Strieme , am Hinterrande weiss ; die Spitze der Unterrandzelle fast fleckenartig weiss; hintere Querader gerade. 1 V2 — ^V«'"' Ich habe die Art in den Wiesen bei Capo d'Istria in Menge gesammelt ; fing sie aber auch in einzelnen Stücken in unseren Praterwiesen. — Loew. Wiener, entom. Monatschr. II. 10. (1858.) pictipciiiiis. einfarbig 9 9 Fühler vorherrschend gelb. — Rückenschild bläulichgrau bestäubt , mit zwei, nicht immer sehr deutlichen, braunen Längslinien; Schildchen und Hinterrücken grau ; Hinterleib schmal , verlängert , bei dem Männchen hinten kolbig, bei dem Weibchen zugespitzt, gelb, die letzteren Ringe, zuweilen auch paarweise gestellte Puncte bräunlich. Kopf grau, weiss schimmernd; Stirnstrieme schwärzlich, vorn und zuweilen auch hinten roth. Fühler weissgelb , an der Basis braun ; Borste pubescent. Taster weisslich. Beine gelb, mit braunen Tarsen, die Vorder- und Hinterschenkel oben , die Hinterschienen aussen mit einzelnen langen Borsten. Schüppchen klein, gelblich; Schwinger gelb. Flügel ohne Rand- dorn , sehr blass bräunlichgelb tingirt , hintere Querader ganz gerade. Bei dem Weibchen ist das dritte Ftihlerglied zuweilen an der Spitze verdun- kelt; der Hinterleib ist gelbroth ; alles Uebrige wie bei dem Männchen. l'/2 — 2'". An Teichen, neben Bächen, in Wiesen und Rohrbeständen, gemein. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 90. 126. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1749. 132. — Meigen. System. Beschr. V. 212. 3. Tfl. 45. f. 9. (nemoralis.) (Oplogaster. Rond.) mollicilla. schwarz. — Gleicht mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes ganz der vorigen Art , doch sind bei ihr die Queradern mehr genähert. *) Diese und die nächste Art gleiclien im Habitus den Limnophoren ; sie sind aber wegen der breiten Stirne des Männcliens hielier gebracht. **) Es Icommen Stüclse von C. pictipennis vor, bei welchen der Hinterleib nichts Gelbes hat, sie unter- scheiden sich .aber durch die am Vorderrande braunen, am Hinterrande weissen Flügel sogleich von allen Arten dieser Abtheilung. XXI. Fam. Mdscidae. ß^5 11/2'"- Ich fing sie einige Male um Klosterneuburg und zwar in beiden Geschlechtern. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1769. 152. (1846.) tricolor. 10 Beine vorherrschend gelb oder wenigstens die Schienen theilweise "•elb oder gelbbraun U vorherrschend schwarz, höchstens die Kniee gelb oder gelbbraun 18 11 Schenkel gelb, höchstens die vordersten schwarz 12 schwarz 17 12 Hinterleib mit schwarzen oder braunen Flecken 13 ungefleckt 16 13 Hintere Schenkel an der Spitze schwarz. — Schiefergrau bestäubt; Rücken- schild mit zwei, oft sehr undeutlichen braunen Längslinien ; Hinterleib schmal, bei dem Männchen hinten kolbig, bei dem Weibchen zugespitzt, am zweiten bis vierten Ringe mit je zwei braunen Flecken. Kopf weiss- lich ; Stirnstrieme schwarz. Fühler schwarz; Borste pubescent; Taster schwarz. Vörderschenkel schwarz, grau schimmernd, Mittel- und Hinter- schenkel gelb, an der Spitze breit schwarz ; Vorderschienen gelb, die der übrigen Paare , so wie alle Tarsen schwarz. Schüppchen klein , weisslich ; Schwinger gelblich. Flügel glashell; Querader genähert, hintere ganz gerade. 1 "/a"'. Scheint sehr bclten, ich fing sie ein einziges Mal. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 89. 120. (1820.) — Zetterst. Dipt, scand. IV. 1720. 98. geiiiciilata. an, der Spitze nicht schwarz 14 14 Rückenschild mit dunkleren Längslinien. — Rückenschild dicht grau be- stäubt , mit drei dunkleren Längslinien , die mittelste oft unscheinbar ; Schildchen und Hinterleib grau; letzterer bei dem Männchen verlängert, schmal, hinten kolbig , bei dem Weibchen zugespitzt; am zweiten bis vierten Ringe mit je zwei schwarzen oder braunen, bei dem Weibchen oft sehr undeutlichen Flecken. Kopf weisslich ; Stirnstrieme schwärzlich. Fühler und Taster schwarz , zweites Fiihlerglied vorn weiss schimmernd, Borste stark pubescent. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; Vorder- schenkel bei dem Männchen zuweilen, bei dem Weibchen immer mit Ausnahme der Spitze und äussersten Easis schwarzbraun, Hinterschienen mit einzelnen längeren Borstenhaaren. Schüppchen sehr klein, Schwinger gelblich. Flügel blass bräunlichgelb tingiit, hintere Querader fast ge- rade, l'/j — 2'". Sehr gemein; in feuchten Wiesen; an Rohr u. s. w. — Meigen, System. Beschr. V. 213. 5. (1826.) sexuotata. ganz ungestriemt 15 15 Hinterleib vorn am Bauche etwas gelb. — Grau; Hinterleib am zweiten bis vierten Ringe mit je zwei schwarzen Flecken, seine Form wie bei C. sexnotata. Kopf weiss schimmernd, Stirnstrieme schwarz. Fühler und Taster schwarz. Beine gelb, mit schwarzen Tarsen und theilweise schwarzen Hüften. Schfippchen weisslich , klein, unteres etwas vorstehend; Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis lichter; hintere Querader gerade, l'/a'"- Ziemlich selten oder wenigstens leicht zu übersehen. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 88. 119. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1730. 111. — Meigen, System. Beschr. V. 221. 25. — Rob.-Desv. Myod. 68. (Palusia testacea.) puinila, am Bauche nicht gelb. — Gleicht der C. pumila , von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet: D s zweite Fühlerglied schimmert vorn, das dritte durchaus lebhaft weiss ; der Rückenschild des Weibchens zeigt zwei braune Linien, die Vorderschenkel des Weibchens sind mit Ausnahme der Spitze und äussersten Basis schwärzlichbraun ; die Flügel sind an der Basis nicht lichter. Sie hat auch grosse Aehnlichkeit mit C. sexnotata ist aber immer kleiner als diese. l~l'/^"'. Ziemlich gemein. — Meigen. System. Beschr. V. 220. 21. (1826.) albieoriÜH. 16 Rückenschild mit zwei dunkleren Länaslinien ; grössere Art. — Grau; die Linien auf dem Rückenschilde braun, oft sehr verloschen; Hinterleib ein- farbig, die Spitze bei dem Männchen schwarz. Kopf weiss, Stirnstrieme schwarz. Taster und Fühler schwarz, zweites Fühlerglied vorn mit weissem Puncto; Borste lang, kurz gefiedert. Beine rothgelb, die Vorderschenkel Schiner. Die Fliegen. g4 QQQ XXI. Fam. Muscidae. bis nahe zur Spitze hin und alle Tarsen schwarz. Schenkel und Schienen mit langen Borstenhaaren. Schüppchen klein , weisslich ; Schwinger gelb- lich. Flügel blassgraulich tingirt ; hintere Querader gerade. 2 — 2'/,'". Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Mnsc. 87. 115. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1723. 102. iiiteruiedict. Rückenschild mit drei undeutlichen Längslinien ; kleinere Art. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner; die Rückenstriemen sind ziemlich un- deutlich; die Flügel fast glashell; die Spitze des Hinterleibes bei dem Männchen ist nicht schwarz. Alles Uebi-ige wie bei der genannten Art. 1'". Vereinzeint. — Meigen. System. Beschr. V. 215. 9. (1826.) iiigrilliana. 17 Taster schwarz. — Grau; Rückenschild und Schildchen ungefleckt; Hinter- leib am zweiten und dritten Ringe mit je zwei braunen Flecken und zu- weilen auch mit solchen Rückenflecken. Kopf weisslich ; Stirnstrieme schwarz, hinten tief ausgebuchtet, die Slirne etwas mehr vorragend als bei den anderen Arten. Fühler schwarz, rweites Glied obenauf weiss schimmernd. Borste pubescent. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Beine schwarz , die Spitze der Schenkel und die Schienen rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt ; Vorderrand fast nackt , hintere Querader ge- rade. 2'". Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Muse. 87. 114. (1820) — Zetterst. Dipt. scand. IV. 1715. 92. inedita( Schonen. — A. melanogas t er. Zetterst. 1. c. IV. 1568. 183. $. Schonen. — A. seminitida. Zetterst. 1. c. IV. 1568. 183. $. Schweden. — A. conifrons. Zetterst. 1. c. IV. 1569. 184. Nord- Scandinavien. — A. obtusa. Zetterst. Ins. läpp. 682. 95. ^. Lappland. — A. longicornis Zetterst. 1. c. 678. 74. Nord-Scandinavien. — A. glaucescens Zetterst. Dipt. scand. IV. 1586. 199. 2- Nord-Scandinavien. — A. lacteipennis. Zetterst. 1. c. IV. 1586. 200. $. Schweden. — A. foveolata. Zetterst. 1. c. IV. 1587. 201. Jemtland. — A. veterrima. Zetterst. 1. c. TV. 1588. 203. $. Schweden. — A. macula. Zetterst. 1. c. IV. 1600. 214 u. VIII. 3300. Schweden. — A. parvicornis. Zetterst. 1. c. IV. 1600. 215. $. Gottland. — A. aerea. Fall. Dipt. suec. Muse. 76. 89. Scandinavien, Greifswalde, Glogau. — A. globu- liventris. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1603.218. $. Schweden, Dänemark, Trave- münde, Schlesien. — A. melanaria. Zetterst. 1. c. IV. 1607. 222. Norwegen, Glogau. — A. nigripennis. Zetterst. 1. c. XIV. 6256. 225—26. Schonen. — A. cordifrons. Zetterst. 1. c. IV. 1616. 231. ^5. Jemtland. — A. mucrona- tella. Zetterst. 1 c. IV. 1616. 232. $. Scandinavien. — A. confidella. Zett, 1. c. IV. 1621. 237. $. Jemtland. — A. di ss itinervis, Zetterst. 1. c. IV. 1621. 238. Norwegen. — A. longisquama. Zetterst. 1, c. IV. 1622. 239. Lappland. — A. alpica. Zetterst. 1. c. IV. 1624. 241. Jemtland. — A. atom aria. Zetterst. 1. c.IV. 1624.242. Nordschweden. — A. sulcella. Zetterst. 1. c. XIV. 6259. 243. Lappland. — Anthomyza ignobi lis. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1647. 13. $. Ostrogothien. — A. flavicoxa. Zetterst. 1. c. XIV. 6277. 28—29. Gottland. — A. lineatipes. *) Zetterstedt hat alle schwarzbeinigen Arten zu s e t n e r Gattung Aricia , die ganz oder theilweise gelbbeinigen Arten aber zu seiner Gattung Anthomyza gebracht ; diese Gattungen entsprechen da- her nicht un selten Gattangen Aricia u. Anthomyia. XXI. Fam. Mdscidae. 671 Zetterst. 1. c. IV. 1676. 42. $. Nordschweden. — A. apicalis. Zetterst.U. c. IV. 1677. 43. $. Jemtland. — A. cinerea. Zetterst. 1. c. IV. 1677. 44. $. Norwegen. — A. pallipalpis. Zetterst. 1. c. IV. 1678. 46. $. Nord-Scandina- vien. — A. socia. Fall. Dipt. suec. Muse. 82. 104. $. Schweden, Finland. — A. denudata. Zetterst. 1. c. IV. 1683. 51. Schweden. — |A. verticella. Zett. Ins. läpp. 691. 130. $. Lappland. — A viduata. .Zetterst. 1. c. IV. 1710. u. XII. 4743. 86. (= Musca rufipes. Fall.) Schweden. — A. pubiseta. Zetterst. 1. c. IV. 1711. 88. 5. Schweden. — A. zonata Zetterst. Ins. läpp. 697. 164. 9- Schweden, Lappland. — A. ruficeps. Zetterst. I. c. 698. 166. Q. Lappland. — A. nigriceps. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6300. 150 — 54. Schweden. — A. transgressa. Zetterst. 1. c. V. 1770. 154. J. Schweden. — A. guttifrons. Zetterst. 1. c. V. 1772. 155. 9- Schweden. — A. notabilis. Zetterst. 1. c. V. 1780. 165. ^. Dänemark, Jemtland. — A. tunicata. Zetterst. 1. c. V. 1787. 171. 2. Dalecarlien. — A. clunifera. Zetterst. 1. c. XIV. 6304. 172—73. Q. Schweden. — A. Holmgreni. Bohem. k. vetensk. akad. Förh. 15. Jg. 858. 9- Lappland. Anthomyia tibialis*). Macq. Suit. a. Bufi. II. 338. 22. 5. Frankr. — A. an- nnlipes. Macq. 1. c. II. 338. 23. Frankr. — A. geniculata Macq. 1. c. II. 339. 24. Frankr. — A. cana. Macq. 1. c. IL 340. 29. Frankr. — A. brassicae. Rob.-Desv. bei Guerin-Menneville Revue et Mag. d. zool. 1851. 229. Larven in der Steckrübe. — A. caepicula. Rob.-Desv. Ibid. Larve in der Chalotte. Von Meigen als Anthomyia-Arten angeführt: A. (Delia) chorea. Rob.-Desv. Essai s. 1. Myod. 577. 18. Frankr. — A. (Delia) c alt hae. Rob.-Desv. 1. c. 577. 19. Frankr. — A. (Aminta) ludibunda. Rob.-Desv. 1. c. 570. 1. Frankr. — A. (Zabia) longipes, Rob.-Desv. 1. c. 600. 1.**) — A. (Phoraea) flavescens. Rob.-Desv. 1. c. 601. 1. Frankr. — A. (Phoraea) myoide a. Rob.-Desv. I. c. 601. 3. Frankr. — A. (Chlorina) thoracica. Rob.-Desv. 1. c. 603. 1. Frankr. — A. (Pegomyia) flavipes. Rob.-Desv. 1. c. 600. 6. Frankr. — (Als Pe- gomyia- Arten sind in Gu&in - Mennevilles Revue et Mag. d. zool. Jg. 1851. 229. noch angeführt P. Gouraldi Rob.-Desv. Larve in Atriplex hortensis minirend; P.atriplicina Rob.-Desv. Ebenda ; P. acetosa Rob.-Desv. Larve in Rumex ace- tosa minirend). — A. (Pegomyia) nigrif ron s Macq. Suit a Buff. II. 353. 12. 2. Frankr. — A. (Pegomyia) basilaris. Macq. 1. c. IL 353.13. Frankr. — Von Zetterstedt als Aricia angeführt: Egle parva. Rob.-Desv. Myod. 590. 20. A. sordida. Brülle. Exped. de Moree. III. 317. 694. Griechenland. — A. semi- aenea. Brülle. 1. c. III. 3l8. 695. Griechenland. — A. qu a dr ip u ncta ta. Brülle. 1. c. III. 315. 691. Griechenland. A. trimacula. Bouche. Naturg. d. Ins. I. 80. 68. Die Larven im Kohle. — A. geniculata. Bouche. 1. c. I. 81. 69. Die Larven in faulen Blätterschwämmen. A. melania. L. Duf. Ann. d. scienc. nat. 1839. Frankreich. Die Eobi7ieau-Desvoidi/'sehen Anthomyinen-Gattungen, welche im vorstehenden Texte gar nicht erwähnt wurden, lauten: Potamia; Essai s. I. Myod. 507. 12; Stag- nia; Rob.-Desv. 1. c. 508. 13; Cuculia. Rob.-Desv. 1. c. 323. 19; Zaphne; Rob.-Desv. 1. c. 527. 21. und Chloe; Rob.-Desv. 1. c. 560. 6. Es ist hier der Ort auch der Gattung Cinochira. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1358. (1845) zu erwähnen, über deren Stellung Zetterstedt selbst nicht recht im Klaren gewesen zu sein scheint. Er sagt, dass sie am besten hinter der Gattung Cyrto- neura zu reihen sein dürfte, stellt aber später seine Anthomyza pinguicula als Synonym zu der einzigen bekannten Art C. atra. Das Flügelgeäder reiht sie auch wohl am besten zu den Anthomyinen. Die Charakteristik lautet nach Zetterstedt: {Körper klein ; Kopf gerundet , oben flach, fast breiter als der Rückenscliild. Augen rund, nackt, in beiden Geschlechtern weit von einander getrennt; Scheitel borstig , zivei gegen den Rückenschild zurückgekrümmte Borsten länger als die übrigen, Stirne nicht vorstehend, ivenig beborstet. Untergesicht kaum unter die Augen herabsteigend; eingedrückt^ oben von der Stirne abgetrennt, unten zurück- *) Von den MacquarP- und Jlobineau-Desvoidp^schen Anthomyinen-Arten führe ich hier nur diejenigen an, welche von Meigen oder Zetterstedt angenommcD vporden sind, da ich voraussetze, dass die vielen anderen Arten , welche bereits die genannten Autoren gänzlich ignorirt haben , wohl für Niemanden mehr Interesse haben werden. *») Vielleicht eins mit Syllegoptera ocypterata. Meig. g'JO XXI. Fam. Muscidae. gebogen ; Mundöfftiiing gross , rundlkli ; Mundborsten vorJianden , doch fehlen die Knebelborsten. Taster hervorragend, einfach. Fühler halb so lang als das Unter - gesir.ht, unter dem Stirnbogen eingefügt, nickend, drittes Glied so lang als die beiden ersten zusammen , vorn abgerundet ; Borsie haarförmig , lang. Schildchen lang behorstet. Hinterleib länglich, schmäler als der Rückenschild, etwas ein- gebogen, borstig, vierring elig, erster Bing grösser {ob aus zwei Ringen bestehend?) als die übrigen ; After mit ztoei kurzen festen , abstehenden Häkchen. Beine lang tind dick, dornig-haarig, Vorderhüften gross. Flügel länger als der Hinterleib, nackt und ohne Randdorn; die Adern fast wie bei Cyrioneura oder Aricia (^Zett.) die dritte Längsader ist jedoch etwas gegen die ganz gerade vierte geneigt, so dass sie an der Spitze weit von der zweiten entfernt ist*), die erste Hinterrand- zelle ist daher lanzettförmig , offen. Die zweite Längsader mündet etwas vor der Flügelspitze, die dritte an der Spitze, die vierte nahe an der Spitze. Die kleine Querader gegenüber der Mündung der ersten Längsader , die hintere Querader nicht weit vom Flügelrande, in der Nähe der Flügelmitte und etwas vor der Mitte der ersten Hinterrandzelle ; erste Längsader doppelt ; Schüppchen gross. Das Männchen soll die Vorderbeine in eigenthümlicher Weise bewegen.) Die einzige bekannte Art: C. atra. Zetterst. Dipt. scand. IV. 1359. 1. (== Antlio- niyza pinguicula. Ejusdem.) ist glänzend schwarz und soll einer kleinen Ocyptera oder Tachina {Zetterst.) nicht unähnlich sein. Stirne über den Fühlern schmal rothgelb; Untergesicht rothgelb -bräunlich , Augenränder und Wangen blasser. Taster rothgelb Fühler gelbroth, letztes Glied schwarz. Schildchen und After sehr stark glänzend. Beine schwarz ; Hüften , besonders die hinteren rothbräuulich. Flügel bräunlich tingirt, an der Basis gelblich. Schüppchen und Schwinger weiss- lich. iV,'". Ostrogothien ; südliches Schweden**;. ») Bei Anthoniyza pinguicula sagt Zetterstedi, dass die dritte und vierte Längsader convergiron ; es sclieint dalrer, dass sich die vierte Längsader niclit so wie bei C'yrtoncura zur dritten liinauflieugt, sondern dass sicli im Gegentheile die dritte zur vierten binabbeugt. ►•) Um eine Namen-Doppolvergebung zu verhindern, führe ich hier die von Walker neu eingeführten Anthomyinen-Arten an: sie sind alle in seine Gattung Anthomyia untergebracht unil sollen sSmmt- lich der britischen Fauna angehören. Es sind in alphabetischer Ordnung folgende : Anthomyia absens Walk. Ins. brit. II. 135. 51. — A. affccta. II. 134. 47. — A. collina. II. 132- 44. — A. de- bilis. II. 122 12. — A. decedens. II. 121. 9. — A. defecta. II. 129. 31. — A. defixa. II. 137. 57. — A. depulsa. II. 131. 39. — A, desulans. II. 136. ."'5. — A. detr.ncta. II. 122. 10. — A effecta. II. 127. 'i5. — A, elapsa. II. 136. 54 — A. extrema. II. 12!). 33.— A. flxa. II. 121. 8. — A. futilis. II. 137. 5i1. — A. striata. II. 143. 75. — A. impulsa. II 130. 37. — A. inconfessa. II. 134. 48. — A. in- fixa. II, 137. 43 — A. interlatens.il. 120.4. - A. praeterita II. 120. 3. — A. repulsa. II. 131. 38. — A. subsecuta. II. 133. 46. — A. subtracta. II. 135. 50. — A. supera. II. 131. 40. — A. tempta. II. 139. 65. — A. transiens. U. 130. 35. =-g^<#'3 Alphabetisches Verzeictiniss der ia diesem Theile enthaltenen Familien und Gattuno;en. Seite Acanthomyia Schin. ... 23 Achalcus Lw 184 Acnephalum Macq 135 Acrocera Meig 72 Acroceridae 71 Actina Meig 25 Agculocera Macq 538 AUiocera W. W. Sauiul. 13 Alophora R -D. ....... 401 Amictus W- ...... = ., 67 Ananta Meig . 400 Andrenosoma Rond. . 141 Anepsius Lw 191 Anthalia Zett 78 Anthomyia Meig 633 Anthrax Scop. ....... 48 Aphria R.-D .432 Aphrosylus Walk. ..... 202 Apodacra Macq , 508 Apogon. Perr 123 Arctophila Schin 331 Ardoptera Macq , 85 Argyra Macq 1 88 Argyronioeba Schin ... 52 Aricia R -D , . . , 599 Ascia Meig. 320 Asilidae 117 Asilus L . . . 142 Astomella Ltr 71 Atherigoua Rond, ..... 669 Atherix Meig. 177 Bacha F . 323 Baumhaueria Meig. .... 494 Beris Latr 23 Besseria R.-D 419 Bomhylidae 46 Borabylius L 58 Brachyopa Meig. 326 Brachypalpus Macq. . . . 352 Brachystoma Meig. .... 117 Braueria Schin. ....... 511 Callicera Panz 248 Calliphora R -D 583 Callomyia Meig 239 Calobataemyia Macq. . , 552 Campsicncmus Walk. . . 232 Cephenomyia Latr 394 Ceria F. .'. . . 368 Chalarus Walk 244 Chalcochiton Lw 57 Cheilosia Meig 273 Chersodromia Walk. ... 96 Chrysochlamys Rond. . . 363 Chrysogaster Meig 266 Chrysomyia Macq 22 Chrysopila Macq 175 Chrysops Meig 39 Chrysotimus Lw 185 Chrysotoxum Meig. . . . 252 Chrysotus Meig 185 Cistogaster Latr 411 Clairvillia R.-D 417 Clinocera Meig 84 Clista Meig 541 Scbiner. Die Fliegen, O Seite Clitcllaria Meig 8 Glytia Macq 523 Cnephalia Rond 445 Coeuomyia Latr. ...... 27 Goenomi/idae . 27 Coenosia Meig 662 Conopidae 369 Coaops L 369 Criorhina Meig 349 Cuphocera Macq. . . . . = 427 Cyllenia Latr . 65 Cynomyia R.-D 574 Cyrtoma Meig 76 Cyrtoneura Macq 595 Cyrtopogon Lw 133 Cyrtosia Perr 70 Cyrtus Latr 71 Dalmannia R.-D 388 Dasyphora R.-D 588 Dasypogon Meig. ..... 123 Degeeria Meig. .... 533 Demoticus Macq. ... 433 Dexia Meig., ... , , , . . 588 Dialyta Meig, 656 Diaphorus Meig, .... . 186 Didea Macq , 313 Dinera Macq 557 Dioctria Meig 119 Dischistus Lw 64 Doliehopidae 180 Dolichopus Latr 212 Doros Meig 319 Drapetis Meig 95 Drymeia Meig. ....... 620 Echiuomyia Dum. 423 Eggeria Schin 488 Elaphropeza Marq 94 Empidae ............ 76 Empis L Iu2 Eniconeura Macq 71 Ephippium Latr 8 Epicampocera Macq.... 4 56 Eriozona Fürst 299 Eriphia Meig 625 Eristalis Latr 332 Eumerus Meig 358 Euthyneura Macq 82 Exapata Macq 1 70 Exochostoraa Macq. ... 20 Exoprosopa Macq 54 Exorista Meig 45 7 Fallenia Meig 45 Frivaldszkia Schin 527 Frontina Meig 496 Gaedia Meig 487 Gastrophilus Lcach. . . . 390 Germaria R.-D 440 Geron Meig 68 Gloma Meig 111 Glossigona Rond 383 Gonia Meig 441 Graphomyia R.-D 581 Gymnochaeta R.-D. ... 430 Gyranopcza Zett 422 Seite Gymnopternus Lw. .... 205 Gymnosoma Fall 409 Gymnostylina Macq. . . . 581 Habropogon Lw 126 Haematopota Meig. |. . . . 37 Halidaya Egg 510 Helophilus Meig 337 Hemerodromia Meig. . . 82 Heteropogon Lw 132 Heteropterina Macq. . . . 502 Hexatoma Meig 37 Hilara Meig 112 Hilarella Rond 504 Hilarimorpha Schin. ... 116 Hirmoneura Meig 46 Holoclera Schin 80 Holopogon Lw. 129 Homalomyia Bouche . . . 653 Hormopeza Zett. ...... 111 Hybos Meig 77 Hydrophorus Wahlb 229 Hydro taea R.-D 613 Hygroceleuthus Lw, . . . 212 Hylerayia R.-D 626 Hyperecteina Schin. . . . 536 Hypoderma Gl. ....... 396 Hypophyllu.s Lw 224 Hypostena Meig 537 Idia Meig 579 Isopogon Lw 131 Iteaphila Zett 110 Labidigaster Meig 436 Lampromyia Macq. , . . . 170 Laphria Meig 137 Laphystia Lw 136 Lasiopa Brülle 7 La,siopogon Lw 132 Lasiups Meig 617 Leptidac . 1 70 Leptis F 171 Leptogaster Meig. ...... 117 Leptopeza Macq 82 Leskia R.-D 513 Leucostoniii Meig 542 Leucozona Schin 298 Liaucalus Lw 2'28 Limnoj^hora R.-D 621 Lispe Latr 658 Loewia Egg 527 Lomatia Meig 46 Lonchoptera Meig 243 Lonchopleridae 243 Lophosia Meig 418 Lucilia R.-D 589 Machaerium Hai 201 Macquartia R.-D 528 Macronychia Rond 501 Maliota Meig 342 Masicera Macq 481 Medeterus Fisch 236 Medoria Meig.' 549 Meghypcrus Lw 78 Meigenia R.-D 470 Melania Meig 555 85 674 Alphabetisches Verzeichniss. Seite Melanophora Meig, .... 552 Melanostoma Schin. . . . 289 Melia R -D 522 Melithreptus Lw 315 Merodon Meig 343 Mesembi-ina Meig 582 Metopia Meig 498 Micra Zett. 422 Microdon Meig 249 Micropalpus Macq 427 Microphorus Macq 79 Microphthalma Macq. . . 565 Microsoma Macq 538 Midas W 158 Midasidae 158 Milesia Latr 366 Miltogramma Meig 505 Mintho ll.-D 556 Morinia Meig. 550 Mulio Latr 57 Musca L 593 Miiscidae 398 Myobia R.-D. 513 Myolepta Newra. ..... 324 Myopa F 384 Myopina R.-D.. 657 Myospiia Rond 598 Nemestrina Latr 44 Nemestrinidae . 44 Nemorius Rond 39 Nemotelus Geoffr 3 Ncmoraea R-D. . .... 447 Nephrocerus Zett. .... 248 Ncurigona Rond.. .... 183 Nyctia Meig 553 Occemyia R.-D 381 Ocydromia Meig. ..... 81 Ocyptera Latr . . 412 Odontomyia Meig 16 Oedalea Meig 80 Oestridae 390 Oestromyia Brauer .... 397 Oestrus L 392 ügcodes Latr 73 Oligodranes Lw 68 Olivieria R.-D 434 Onesia R.-D 575 üpetia Meig 242 Ophyra Macq ... 619 Opsebius Costa 75 Oreogeton Schin 112 Orthochile Latr. ...... 202 Ortlioneura Macq 271 Oxycera Meig 9 Pachygaster Meig 3 Pachymeria Steph HO Pachystomus Latr 27 Pachystylum Macq 439 Pangonia Latr 43 Paragu.s Latr 2öG Paragusia Scbiu 500 Pelecocera Meig 314 Peodes Lw 227 Petagnia Rond Peteina Meig Phania Meig Pharyngomyia Schin. . . Phasia Latr Phorocera R.-D Phorostoma R -D Phthiria Meig Phyllodromia Zett Phylloteles Lw Physocephala Schin. . . . Phyto R.-D Phytomyptera Rond. . . . Pipiza Fall Pipizella Rond Pipnncvlidae . Pipunculus Latr Phigia Meig Platyclicirus St. Fg. u. S. Platycncina Zett Platynochaetus W Platypalpus Macq Platypeza Meig. .... . Platypezidae Plesina Meig . . Plesioneura Macq Ploas. Latr PlocotaSt. Farg. u. Scrv. Polidca Macq, Pollenia R.-D Porphyrops Meig Promachus Lw ProscnaSt.Farg. u. Serv Psarus Latr Psilopus Meig Psilota Meig Picrodontia Griff Pterospilus Rond Ptiolina Zett Pycnoraalla Gerst . . • Pycnopogon Lw Pyrellia R.-D . Pyrophaena Schin Ragas Walk Redtenbacheria Schin . . Uhamphina Macq Rhauiphomyia Meig. . . . Rhaphium Meig Rhingia Scop Rhinophora R.-D Rhynchocephalus Fisch Rhynchomyia R.-D. ... Roeselia R -D. . Sarcopliaga Meig , Sarcophila Read Sargus F Saropogon Lw Scenopinidae Scenopiniis Latr. .... Schincria Rond Sciodromia Hai Scopolia R.-D Sericomyia Meig Seite 527 439 420 393 398 488 561 66 86 509 375 547 522 261 259 244 245 437 292 242 337 87 241 239 544 545 65 351 526 585 196 141 557 251 180 266 72 77 179 \:', 130 .'J9I 297 111 511 431 96 194 325 545 45 5 79 516 568 566 20 125 159 159 430 85 539 330 Sicus Scop . , Silvius Meig Siphona Meig Spania Meig Spatigaster Rond Sphaerogaster Zett Sptrecomyia Latr Sphegina Meig Spilogaster Macq Spilomyia Meig Stenopogon Lw Stichopogon Lw Stomoxys Geoffr Stratiomydae Stratiomys Geoffr Subula Meig Sybistroma Meig. . . . . . Syllcgoptcra Rond. . . . Sympycnus Lw Syntomocera Schin. . . . Syutomogaster Schin. . . Syutormon hvf Syritta St. Farg. u. Serv. Syrphidae Syrphus F • . . Systenus Lw Systoechus Lw Tahanidae Tabanus L Tachydromia Meig Tachina Meig Tachytrecbus St.ann. . . Teucliophorus Lw Thelaira R.-D Thereva Latr • Therevidae . . Theria R.-D Thinophilus Wahlb. . . . Thryptoccra Macq Toxophora Meig Trichopeza Rond Triclis Lw Triglyphus Lw Trixa Meig. . . Tropidia Meig Tryphera Meig Uromyia R.-D Usia Latr. Vcrmiieo Macq Volucella GeoHV Winnertzia Schin Xanthochlorus Lw Xanthogramma Schin. . Xestumyza W Xiphocerus Macq Xylophagidae Xylophagus Meig Xyloia Meig Xysta Meig Zeuxia Meig Zodion Latr Zophomyia Mmq Seite 384 43 520 180 298 75 367 322 606 364 127 128 577 3 14 25 224 668 231 563 408 192 357 248 300 200 63 28 28 92 472 L'03 236 554 161 160 566 227 517 69 86 132 265 445 348 525 421 69 170 328 501 184 318 160 125 25 26 354 406 564 380 435 Taf. I. I Kopl. (i) Fühler, aa Erstes Fühlerglied. ß Zweit. Fühlerglied y Dritt, Fühlerglied. S Fühlerborste. 6) Augen. c) Rüssel. a' Taster. ß' Saugflächen. y' Stamm. d' Oberlippe. ^' Maxiilen. ri' Mandibeln. t Zunge. d) Untergesicht. e) Siirne f) Scheitel g) Punctaugen. i Kii4-keii8ciiil ArtuiAiirrv.ItaßnStcäv JltuifJ-v Mai^ '2^5' »-'■'•^ °£5' •'