> o / =^TAÜNA AÜSTIIIACA. DieFliegen (DIPTERA). Nach der analytischen Methode bearbeitet, mit der Charakteristik sämmtlicher europäischer Gattungen, der Beschreibung aller in Deutschland vorkommenden Arten und der Aufzählung aller bisher beschriebenen europäischen Arten J. Rudolph S c b i n e r , Doctor der Rechte, Ministerial - Secretär im k, k. Finanz - Ministerimn, Ehremnitglied der schweizerischen entomologischen Gesellschaft, Mitgründer der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien, Mitglied des Stettiner und Berliner entomologischen Vereines, des Vereines „Lotos" in Prag, u, s. \v. IL Theilr^ Wien. Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn. 1864. n y Vorrede, Ich übergebe hiemit den verehrten Fachgenossen und allen Freun- den der Entomologie den zweiten und letzten Theil meiner „Fauna austriaca" mit dem Wunsche, dass er freundlich und wohlwollend aufgenommen werden möge. Sehr hätte ich gewünscht, meinem Versprechen gemäss, dem Buche einen vollständigen Synonymen-Index beigeben zu können, allein der Umfang desselben, welcher über die in Aussicht gestellten acht bis zehn Hefte weit hinausragt, und der daher jede nicht geradezu un- umgänglich nothwendige Beigabe aus Rucksichten für die Herren Abon- nenten zu vermeiden gebot, bestimmte mich, den billigen Erwägungen meines Herrn Verlegers nachzugeben und den völlig vorbereiteten Synonymen-Index einstweilen bei Seite zu legen. Ich beabsichtige aber , denselben in kurzer Frist abgesondert folgen zu lassen. Zu dem, was ich in der Vorrede zum ersten Theile über mein Buch gesagt habe, kann ich nichts weiter beifügen, als dass ich, im vollen Bewusstsein, bis zur letzten Zeile mit Ernst und mit gleicher Gewissenhaftigkeit gearbeitet zu haben, jeder parteilosen Kritik mit voller Beruhigung entgegensehe. Mögen An- dere recht bald meine Fehler berichtigen, meine Mängel ergänzen, meine irrigen Behauptungen widerlegen, möge aber Niemand ver- kennen, dass ich bestrebt war, mein Bestes zu leisten, möge es mir Niemand als Hochmuth auslegen, wenn ich ho£fe , das Studium der Dipterologie durch meine Arbeit um Einiges erleichtert und ge- fördert zu haben. Diejenigen Freunde und Kollegen, welche ich in der Vorrede zum ersten Theile als Förderer meiner Arbeiten genannt habe, ermüdeten nicht, mir ihre freundliche Beihilfe auch für den vorliegenden Theil zu bethätigen. Ich muss aber hier noch einmal besonders hervorheben, dass ohne die gewichtige und uneigennützige Hilfe meines lieben Freundes Winnertz es mir kaum gelungen wäre , über einige schwierige AbtheUungen, wie z. B. die Cecidomyiden, Mycophiliden und Ceratopo- gonen , mit Ehren wegzukommen , und dass mir derselbe auch durch die Mittheilung seiner zahlreichen Meigeri' sehen, Zetterstedt^ sehen, Wal- Ä;er'schen und Haliday'sehen Typen, sehr wesentliche Dienste geleistet hat. Für die Familie der Tipulidae verdanke ich dem edlen Freiherrn von Osten - Sacken nicht nur die werthvollsten Aufschlüsse und Rath- schläge, sondern auch die genaue Kenntniss der von ihm neu auf- gestellten Gattungen. Mit reichlichem Materiale unterstützten mich die Herren van der Wulp, v. Bernuth und Meyer-Dür, durch aufmunternde, wohlwollende Beurtheilungen meines Unternehmens ermuthigten mich die Herren Snellen v. VoUenhoven, Pastor Kawall, Puls, Gerstäcker, Boheman , Haliday und Westwood. Allen diesen Herren sage ich hier meinen wärmsten, verbind- lichsten Dank. Wien, im Dezember 1863. Dr. J. R. Schiller. Zweite Tabelle zum Bestimmen der Gattungen, (Fortsetzung.) Schiner. Die Fliesen. II. XXI. Farn. Ulliscidae. (Fortsetzung.) B. Muscidae acalypterae. Die Flügelschüppchen fehlend oder rudimentär*). 1 Erste Flügellängsader doppelt **) ; ihr Vorderast (die sogenannte Hilfsader) von dem Hauptaste deutlich getrennt und fast in gleicher Stärke mit diesem, neben demselben verlaufend und abgesondert in den Flügelvorder- rand mündend; der Haaptast in der Regel auf oder hinter der Flügel- mitte in den Flügelvorderrand mündend 2 einfach; ihr Vorderast mit dem Hauptaste verwachsen oder höchstens eine kleine Strecke an der Basis oder an der Spitze von demselben ge- trennt; wenn er eine längere Strecke getrennt ist, dann ist er immer sehr unscheinbar und merklich dünner als der Hauptast ; der Hauptast in der Regel vor der Flügelmitte und oft sehr nahe an der Basis in den Flügelvorderrand mündend 1 » 2 Mundrand jederseits mit einer einzelnen oder mit einigen auffallend längeren und stärkeren Borsten (Knebelborsten am Mundraude vorhanden) . . B ohne solche Borsten; höchstens mit weichen, feineren und wenn sie stärker sind kurzen und fast gleichlangeu Härchen besetzt, oft aber ganz nackt. (Knebelborsten am Mundrande fehlend.^ 7 3 Der Abstand der beiden Queradern von einander vier- bis fünfmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande ***}. (^Beteroneurinae) 43 fast eben so gross oder doch nur wenig kleiner , als der der hinteren Querader vom Flügelrande ... 4 4 Hinterleib verlängert, meistens walzenförmig, an der Basis verengt, hinten etwas eingebogen ; die Genitalien des Männchens in der Regel unter dem kolbenartigen After, am Bauche vorstehend ; Flügel verhältnissmässig kurz ^ und nie durch Länge und Breite besonders auffallend O verhältnissmässig kurz und ziemlich breit, nie walzenförmig, an der Basis nie verengt, und hinten nicht eingebogen; die Genitalien des *) Ausnahmsweise, wie z. B. bei den Plat ystominen , sind die Flügelschüppchen oft stark ent- wlcltelt. *«) Bei den Saprom yzinen und Ulldincn Icönute über dieses Merkmal leicht ein Zweifel ent- btehen, iveil bei diesen der Vorderast der ersten Langsader dem Hauptaste oft sehr nahe anliegt und der Raum zwischen beiden nicht selten etwas cartilaginos ist; man betrachte daher jedesmal den Flügel von vorn und bei durchfallendem Lichte, wo man dann den Vorderast immer sehr deutlich wahrnehmen wird. Die Trypctinen, welche ich gleichfalls in dieser Abtheilung an- führe, zeigen den Vorderast der ersten Langsader bis vor das Ende deutlich, er beugt sich aber da plötzlich nach aufwärts und verschwindet nicht selten in einer Callosität ; sollte man bei ihnen in Zweifeln gerathen , so bedenke man , dass die Trj-petinen meistens schön gezeichnete Flügel haben und dass bei den Weibchen derselben die Legeröhre recht auffallend vorragt. DieOchthi- philinen haben den Vorderast der ersten Längsader ziemlich deutlich; ich zähle sie aber zur zweiten Abtheilung , -»veil der Vorderast nur haardünn und weiter sich stellenweise doch fast ganz an den Hauptast anschliesst ; ein ähnliches Verhäitniss findet bei gewissen Dr o sop hilinen statt, namentlich bei den Gattungen Aulacigaster , Asteia und I^eriscelis. Man halte sich daher gegenwärtig, dass die Arten mit sehr dünnem, undeutlichen Vorderaste, wenn zumal der Hauptast sehr kurz ist, in der zweiten Abtlieilung (mit einfacher Längsader) zu suchen sein werden. Bei gewissen Arten der Agromyzinen, Geom yzinen und B o r b o r i n e n ist der Vorderast zu- weilen an der Basis oder an der Spitze vom Hauptaste abgetrennt , aber eine so kurze Strecke, dass nicht leicht Zweifel entstehen können. Sollte man bei verschiedener Auffassung dieses Merk- males in die unrechte Abtheilung gerathen und die Art da nicht finden, so scheue man die Muhe nicht, es auch mit der anderen Abtheilung zu versuchen, man wird dann hoffentlich ans rechte Ziel gelangen. **») Es sind hier immer die kleine und die hintere Quer a der gemeint; der Abstand ist immer an der vierten Längsader abzumessen- a* IV XXI. Fam. Müscidae. Männchens nicht oder kaum vorstehend, der After nicht kolbenartig ver- dickt; Flügel gross und meistens durch Länge und Breite sehr auffallend 6 5 Stirne an den Seiten und am Scheitel mit längeren Borsten besetzt, wenn aber die Stirne kahl ist, dann ist der Leib nie glänzend schwarz gefärbt (Cordylurina e) 31 nur am Scheitel mit längeren Borsten ; Leib immer glänzend schwarz {S epsinae part.) 90 6 Rüssel hornartig, glänzend; Saugflächen meistens vorn zugespitzt; drittes Fühlerglied verlängert; die Männchen oft wollig behaart (^S ca top ha- gin ae) 35 nicht hornartig und nicht glänzend ; Saugflächen vorn nicht zugespitzt ; drittes Fühlerglied kurz, oft scheibenrund; die Männchen nie wollig be- haart (H elomyzinae) • 36 7 Fühler stark verlängert und gerade vorgestreckt*); zweites Glied so lang oder länger als das dritte ; dieses in der Regel oben etwas ausgeschnitten und daher vorn mit einer spitzen Oberecke 8 nicht verlängert und wenn diess der Fall ist immer anliegend oder nickend und nie vorgestreckt; zweites Glied immer kürzer als das dritte; dieses oben in der Regel nicht ausgeschnitten und daher vorn mit einer abgerundeten Oberecke 9 8 Kopf im Profile dreieckig; das Untergesicht ausserordentlich stark zurück- weichend, fast horizontal {D orycerinae) 52 im Profile nie dreieckig; das Untergesicht senkrecht oder nur wenig zurückweichend {T etanocerinae) 48 9 Anal- und hintere Basalzelle beide sehr klein und oft wenig deutlich (Sa- promyzinae) 64 beide ziemlich gross und immer sehr deutlich . . 10 10 Schienen der Hinterbeine vor der Spitze mit einer kleinen, abstehenden Borste **) (Präapikaiborste vorhandeu) 11 — ohne solcher Borste (Präapikaiborste fehlend) 12 11 Untergesicht senkrecht, unter den Fühlern stark ausgehöhlt und am Mund- rande wieder stark aufgeworfen; Flügel lang und breit, den Hinterleib weit überragend (Dryomyzinae) 44 etwas zurückweichend, unter den Fühlern nur etwas ausgehöhlt, am Mundrande nicht oder doch kaum aufgeworfen ; Flügel massig lang, den Hinterleib nur wenig überragend {^Sciomy zinae) 46 12 Stirne bis vornhin beborstet, wo die Borsten immer nahe am Augenrande stehen ; Vorderast der ersten Längsader vor seinem Ende steil zur Rand- ader aufgebogen (Trypetinae) 70 höchstens bis zur Mitte, oft aber nur am Scheitel beborstet ; die vor- dersten Borsten nie knapp am Augenrande stehend ; Vorderast der ersten Längsader nicht steil , sondern sanft geschwungen zur Randader aufgebogen 13 13 Beine verlängert, oft sehr lang; Hinterleib schmal und lang, fast walzen- förmig , an der Basis oft stark verengt und zuweilen gestielt .... 14 nicht verlängert ; Hinterleib verhältnissmässig kurz oder wenn er länger ist immer ziemlich breit, an der Basis nie verengt 15 14 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen, eine Spitzenquerader bildend ; erste Hinterrandzelle daher vorn auffallend verengt {T anypezin ae) . 99 gerade oder doch kaum zur dritten aufgebogen, die erste Hinter- randzelle daher vorn nie auffallend verengt (S epsinae part.) . . . 90 ») Die Gattung Pyrgotahat nickende Fühler und das dritte Glied ist oben nicht ausgeschnitten, das zweite Fühlcrglied ist aber länger als das dritte ; sie gehört zu den Dorycer inen ; die Gattung Ceroxys hat ein oben ausgeschnittenes drittes Fühlerglied, die Fühler sind aber nicht verlängert und nicht vorgestreckt, man wird sie daher in der zweiten Abtheilung zu suchen haben, wo sie bei den Ortalincn steht; die Gattung Pachycerina hat ein verlängertes, vorgestrecktes, drittes Fühlerglied , sie kann aber des kurzen zweiten Fdhlergliedes wegen mit keiner Tetanocerine ver- wechselt werden; die Gattung Acromctopia gleicht im Habitus etwas den Dorycerinen, gehört aber nach der Beschaffenheit der ersten Längsader zu den Ochthiphilinen. *) Sind alle Schenkel und Schienen dicht beborstet und ist der Kopf verhältnissmässig klein , so hätte man eine Coelopa vor sich, die einzige Borborinen-Gat tung, bei welcher die erste Längsader deutlich doppelt ist; von Coelopa unterscheidet sichOrygma durch den kürzeren Ruckenschild und den breiteren Kopf, durch wenig ausgehöhltes Untergesicht und nackte Wangen. XXI. Fam. Müscidae. V 15 Hinterkopf oben stark ausgehöhlt, unten gewölbt; Untergesicht am Mund- rande sehr stark aufgeworfen und vorgedrängt {^Platy stomyina e.) 401. Gatt. IMatystoma. 82 oben und unten etwas gewölbt; Untergesicht am Mundrande nicht oder nur wenig aufgeworfen 16 10 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen , eine Spitzenquerader bildend ; erste Hinterrandzelle daher vorn auffallend verengt {ü lidina e) . . 61 zur dritten nicht oder doch kaum aufgebogen ; nie eine Spitzen- querader bildend; erste Hinterrandzelle daher nie auffallend verengt {Or- t a l in ae) • • . 54 »—-17 Metatarsus der Hinterbeine kürzer als das nächste Tarsenglied und immer auffallend verdickt (B orborinae) 162 länger als das nächste Tarsenglied und wenigstens nie dicker als dieses 18 18 Discoidal- und hintere Basalzelle in eine einzige Zelle verschmolzen; die die hintere Basalzelle vorn begrenzende Querader ganz fehlend; hintere Quer- ader immer vorhanden 19 nie in eine einzige Zelle verschmolzen; die die hin- tere Basalzelle vorn begrenzende Querader vorhanden oder wenn sie fehlt auch die hintere Querader fehlend und daher auch die Discoidal- und die Basalzelle gänzlich fehlend 22 19 Beine lang und schlank; Hinterleib verlängert, schmal (Tanyp ezinae part.) 99 massig lang und gewöhnlich ziemlich stark; Hinterleib eirund oder länglich elliptisch 20 20 Stirne ganz kahl und höchstens am Scheitel beborstet; drittes Fühlerglied scheibenrund und wenn es verlängert ist, dann der Kopf im Profile drei- eckig [Chloropinae) lOG bis vornhin oder wenigstens bis zur Mitte beborstet; drittes Fühler- glied länglich , kurzeiförmig oder scheibenrund , im letzteren Falle die Stirne immer deutlich beborstet; der Kopf im Profile nie dreieckig . . 21 21 Kopf quer, die Augen etwas oder stark vorgequollen, das Untergesicht meistens stark gewölbt; Analzelle gänzlich fehlend*) {Ephydrinae) . 118 rund oder halbrund, die Augen nicht oder kaum vorgequollen, das Untergesicht nicht gewölbt ; die Analzelle immer vorhanden {Drosophi- linae. part.) 142 22 Schildchen des Männchens ausserordentlich lang und hinten gerade abge- stutzt, im Umrisse trapezförmig ; die erste Längsader, nach ihrer Vereini- gung mit der Randader, bis zur Flügelspitze hin an der Verdickung der Letzteren deutlich theilnehraeud. (Thyreo phorinae.) 368, Gatt. Thyreophora. 19 gewöhnlich kurz, im Umrisse rund dreieckig oder oblong; erste Längsader nie von der bezeichneten Bildung • 23 23 Knebelborsten am Mundrande vorhanden 24 fehlend 28 24 Stirne nackt oder doch nur am Scheitel beborstet**) (Sepsinae. part.j . 90 bis vornehin oder wenigstens bis zur Mitte beborstet 25 25 Hintere Querader vor der Flügelmitte; die beiden Queradern ausserordent- lich stark genähert und der Flügelbasis sehr nahe gerückt. {Agromy- zinae.) 158 • auf oder hinter der Flügelmitte ; die beiden Queradern massig genähert und der Flügelbasis nie nahe gerückt 26 *) Nur bei der Gattung C an ac e. Halid. ist die Analzelle vorhanden. — Diejenigen Drosop hilen,' welche mit den Ephydrinen wegen des Fehlens der hinteren Basalzelle verwechselt werden liönnten, sind meistens rostgelb gefärbt; wo andere Farben auftreten, ist das deutliche Vorhandensein der Aual- zelle fUr die Drosophilinen charakteristisch. **) Man vergleiche hier auch die Gattung Therina. Meig. , welche sich von allen Sepsinen durch den quergestellten breiten Kopf, das ausgehöhlte Untergesicht, durch das scheibenrunde, grosse, dritte Fühlerglied nnd durch den Habitus , welcher dem der Borborideu gleicht , leicht unter- scheiden lässt. VI XXI. Fam. Müscidae. 26 Fühlerborste nackt; der Leib kurz und breit. (Milickinae.) .... 156 gefiedert, gekämmt oder deutlich pubescent, wenn sie aber nackt er- scheint, dann ist der Leib immer schmal und lang 21 21 Fühlerborste weitläufig und langgefiedert oder gekämmt. (Drosophilinae. part.) 142 kurz und dicht gefiedert, pubescent oder nackt. {G eomyzinae. part.) 149 28 Anal- und vordere Basalzelle gross und daher immer sehr deutlich . . . 29 klein und daher weniger deutlich 30 29 Stirne beborstet. (Tryp etinae. part.) 70 — ■ — nackt oder doch nur am Scheitel beborstet. (Fsilitiae.) .... 102 30 Silberweisse oder weissgraue Arten mit ungefleckten Flügeln ; drittes Fühler- glicd vorn meistens mit einer scharfen Oberecke. (0 chthiphilinae.^ . 154 Rostgelbe oder bräunlich rothe Arten, mit oft gefleckten Flügeln; drittes Fühlerglied vorn nicht zugespitzt, {^G eomy zitiae. part.) 149 Cordylurinae. *) 31 Augen recht auffallend vorgequollen; Rückensehild flach; Taster vorn er- weitert, im Umrisse schaufeliörmig. 365. Gatt. Ilydroiliyza. 13 nicht vorgequollen; Rückenschild gewölbt; Taster cylindrisch, faden- förmig oder zuweilen vorn etwas erweitert, im Umrisse aber nie schauiel- förmig 32 32 Hinterleibsende des Männchens jederseits mit einem lebhaft gelbrothen Haar- büschel ; hinter der kleinen Querader oft noch eine zweite oder dritte überzählige Querade--. 363. Gatt. Pogoiiota. 8 ohne solche Haarbüschel ; hinter der kleinen Querader keine weitere überzählige Querader 33 33 Vorderschenkel auf der Unterseite gezähut oder mit kammartig gereihten längeren starken Borsten besetzt. 362. Gatt. ]\orellia. 5 ungezähnt und nie mit kammartig gereihten längeren Borsten besetzt 34 34 Fühlerborste gefiedert; Flügel so lang oder kürzer als der Hinterleib. 361. Gatt. Cordjhira. 1 nackt oder nur etwas pubescent; Flügel immer merklich länger als der Hinterleib. 364. Gatt. Cleig'asti'a. 9 S c a 1 0 p h a g in a e. 35 Hinterschenkel des Männchens auf der Unterseite, nahe der Basis mit einem abstehenden, kleinen Haarbüschel ; Flügel massig lang. 366. Gatt. FucelUa. 1.5 ohne solchen Haarbüschel; Flügel sehr lang. 367. Galt. Scatophaga. 15 Helomyzinae. 30 Hintersihienen auf der Aussenseite mit längeren Borsten besetzt. 369. Gatt. Orygma. 2o nur vor der Spitze mit einer einzelnen, längeren Borste besetzt . . . . , 37 37 Knebclborsten klein; weniger auffallend 38 sehr lang, sehr auffallend 39 38 Untergesicht weit unter die Augen herabgehend, vor dem Mundrande buckel- artig gewölbt. 371. Gatt. Prosoponiyia. 21 nur wenig unter die Augen herabgehend; vor dem Mundrande nie auffallend gewölbt. 370. Gatt. Pliycodroina, **) 21 39 Flügelvorderranl der ganzen Länge nach mit kurzen, sägeartig gereihten Dörnchen besetzt 40 nur mit kurzer Behaarung oder fast nackt 42 *) Die Gattung Leptopa. Zettcrst. ist, da ich sie niclit genügend kenne, in obiger Analyse niclU berücksichtiget. **) Diese Gattung ist mit der Gattung Malacomyia Halid, identisch, was ich im Texte anzuführen ütersehen habe. XXI. Fam. Muscidae. VII 40 Rückenschild vorn kurz aber dicht behaart; nur vor dem Schildchen mit einigen längeren Borsten ; Backen wenig unter die Äugen herabgehend. 372. Gatt. CurtonotuiM.*) 22 bis vornhin mit längeren Borsten besetzt; Backen weit unter die Augen herabgehend 41 41 Drittes Fählerglied scheibenrund; Rückenschild flach gewölbt; Fühlerborste meistens nackt und oft sehr lang. 374. Gatt. Leria. 2S länglichrund; Rückenschild stark gewölbt; Fühlerborste meistens dicht gefiedert und immer nur massig lang. 373. Gatt, llelotnyza. 23 42 Stirne und Untergesicht schmal; Augen sehr gross, fast die ganzen Kupf- seiten einnehmend. 376. Gatt. Thelida. 34 breit; Augen verhälmissmässig klein, 375. Gatt. Heteromyza. 33 He teroneurinae. 43 Vor dem Ende der Hinterschienen eine längere, abstehende Borste deutlich vorhanden. 378. Gatt. Ueteroiicura. 37 keine solche Borste vorhanden. 377. Gatt. Clusia. 36 Dr^ omi/ zinae. 44 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen, eine Spitzenquerader bildend; erste Hinterrandzelle vom daher auffallend verengt. 381. Gatt. Liicina. 41 nicht oder doch kaum zur dritten aufgebogen; erste Hinterrand- zelle daher vorn nie auffallend verengt 45 45 Backen breiter als der Längsdurchmesser der Augen; Mundrand massig stark aufgeworfen; Flügelvorderrand etwas gedörnelt. 380. Gatt. Actora. 40 schmäler als der Längsdurchmesser der Augen; Mundrand sehr stark aufgeworfen; Flügelvorderrand ganz nackt. 379. Gatt. Dryonsyza. 39 Sciomy z ina e. 46 Hintere Querader unten, sehr schief nach aussen gestellt; der untere Vorder- winkel der Discoidalzelle daher ein sehr spitzer; Hinterschienen aussen beborstet. 382. Gatt. Phaeoiiiyia. 42 gerade oder fast gerade ; der untere Vorderwinkel der Discoidal- zelle daher ein gerader oder nur wenig spitzer; Hinterschienen, ausser der Präapikaiborste, unbeborstet 47 47 Augen quer, breiter als hoch; Stirne ober den Fühlern mit einem Querein- drucke ; Flügel verhältnissmässig kurz, vorn stumpf abgerundet. 384. Gatt. Coriuoptera. 51 rimd, eben so breit als hoch; Stirne ober den Fühlern ohne Querein- druck ; Flügel länger als der Hinterleib, vorn verschmälert. 383. Gatt. Scioiuyza. 44 Tetan ocerinae. 48 Drittes Fühlerglied merklich länger als das zweite. 385. Gatt. Ectiuoccra. 52 so lang oder kaum länger als das immer verlängerte zweite Glied; zuweilen etwas kürzer als dieses 49 49 Hinterschenkel über das Hinterleibsende weit hinausragend und sehr auffal- lend verdickt; zweites Fühlerglied länger als das dritte, sehr lang, griffei- förmig. 389. Gatt. Scpedoil. 64 über das Hinterleibsende nicht oder kaum hinausragend, nicht auffal- lend verdickt ; zweites Fühlerglied so lang oder länger als das dritte, wenn es aber länger ist, dann immer breit und nie griffeiförmig ... 50 50 Fühlerborste lang gefiedert, die Fiedern abstehend, in der Regel von dunkler Färbung; drittes Fühlerglied an der Spitze nie beborstet. 386. Gatt. Tetanocera. 52 nackt oder kurz gefiedert, im letzteren Falle die Fiedern anliegend und meistens weiss; drittes Fühlerglied an der Spitze oft beborstet . . 51 *) Bei dieser Gattung sind die hintere Basal- und die Discoidalzelle in eine einzige Zelle ver- schmolzen , was im Texte anzufüliren übersehen wurde. YIII XXI. Fam. Müscidae. 51 Flügel braun oder schwärzlich gegittert; hintere Querader gerade oder doch nur massig gebogen oder geschwungen. 387. Gatt Liinnia. 57 nicht gegittert; meistens mit einzelnen braunen Punkten; hintere Querader stark S-fürmig geschwungen. 388. Gatt. Elgiva. Cl Dorycerinae. 52 Stirne bis vornehin beborstet; Hinterschienen vor der Spitze mit einer ab- stehenden Borste 390. Gatt. Trigoiiouietopus. 65 nur am Scheitel beborstet; Hinterschienen vor der Spitze ohne ab- stehender Borste 53 53 Hintere Querader fast gerade ; Fühler vorgestreckt. 392. Gatt. Dorycera. 67 unten schief nach aussen gestellt; Fühler nickend. 391. Gatt. Pyrgota. 66 Ortalinae. 54 Drittes Fühlerglied kurz elliptisch oder eirund, höchstens doppelt so lang als das zweite 5o linien- oder bandförmig, wenigstens dreimal £0 lang als das zweite 60 55 Drittes Glied vorn mit einer spitzen Oberecke. 396. Gatt. Ceroxys. 73 vorn abgerundet oder stumpf , 56 56 Backen weit unter die Augen herabgehend. Untergesicht auf der Mitte kiel- förmig erhoben Ol kaum unter die Augen herabgehend; Untergesicht auf der Mitte nie kielförmig erhoben. 400. Gatt. Psairoptcra. 80 57 Kopf und besonders die Stirne aufgeblasen, 395. Gatt. Tetauops. 72 und Stirne nie aufgeblasen 58 58 Queradern auf der Flügelmitte so sehr genähert, dass sie beinahe überein- ander zu stehen kommen ; beide hinten ausserordentlich schief nach aussen gestellt. 397. Gatt. 9Iyciiiiis. 76 ziemlich weit von einander entfernt und nie schief nach aussen gestellt 59 59 Stirne vorstehend; Untergesicht zurückweichend; drittes Füblerglied kaum länger als das zweite. 393. Gatt. Otitcs. 68 nicht vorstehend; Untergesicht fast senkrecht; drittes Fühlerglied immer sehr entschieden länger als das zweite. 394. Gatt. Ortalis. 69 60 Untergesicht auf der Mitte kielförmig erhoben. 398. Gatt. Ilerina. 77 nicht kielförmig erhoben. 399. Gatt. Rivellia. 80 Ulidinae. 61 Fühler an der Basis genähert; Stirne massig breit, matt, ohne Hohlpunkte. 402. Gatt. Myodina. 84 an der Basis entfernt ; Stirne ausserordentlich breit, glänzend, mit Hohlpunkten und Eindrücken .62 62 Fühler in einer grübchenartigen Vertiefung eingesenkt; Analzelle ziemlich kurz wo freistehend ; Analzelle fast bis zum Flügelrande reichend. 403. Gatt. Chloria. 85 63 Kopf auffallend gross; Untergesicht vorwärts geneigt; Stirne dicht und ziemlich lang behaart. 404. Gatt. Tiuiia. 86 massig gross; Untergesicht fast senkrecht; Stirne sehr spärlich und kurz behaart. 405. Gatr. Llidia. 86 Sap romyzinae. 64 Stirne nur am Scheitel mit längeren Borsten. 406. Gatt. Loncliaea. 88 bis zur Mitte oder bis zu den Fühlern hin mit längeren Borsten . . 65 65 Fühlerborste dick oder durch die dicht anliegende kurze Behaarung dick erscheinend. 408. Gatt. Pacliycerina. 93 dünn, borstenartig, nackt oder gefiedert, im letzteren Falle die Fie- dern nie anliegend, so dass die Borste nie dick sich darstellt .... 66 XXI. Fam, Moscidae. IX 66 Flügel dem Hintcrleibe dachförmig aufliegend, mit braunen Längsstriemen. 411. Gatt. Poploiiiyza. 105 dem Hinterleibe gerade aufliegend, ungefleckt oder gefleckt, die Flecke nie als Längsstrienien auftretend 67 67 Schienen aller Beine oder wenigstens die der Vorder- und Mittelbeine vor der Spitze mit einer abstehenden Borste 68 ohne solcher Borste. 412. Gatt. Palloptera. 107 68 Hintere Querader auf oder vor der Fliigelmitte. 407. Gatt. Cneinacantlia. 93 immer hinter der Flügelmitte und meistens dem Flügelrande ziemlich nahe gerückt 69 69 Metallisch glänzende, schwarze oder schwarzgrüne Arten, deren drittes Fählerglied meistens stark verlängert ist; Fühlerborste immer nackt. 409. Gatt. Lauxania. 94 Rostgelb glänzende oder dunkel- bis scliwarzgefärbte Arten, im letzteren Falle aber nie metallisch glänzend, sondern matt; drittes Fühlerglied massig lang bis kurz; Fühlerborste nackt, gefiedert oder pubescent. 410. Gatt. Saproinyza. 96 Try petinae. 70 Hintere Basalzelle ausserordentlich stark erweitert. 431. Gatt. Dnciis. 174 nicht erweitert 71 71 Hintere Querader unten ausserordentlich schief nach aussen gestellt; der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein sehr spitzer .... 89 • senkrecht oder fast senkrecht, der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein rechter oder nur wonig spitzer 72 72 Flügel ganz glashelle oder mit dunklen Binden ; zuweilen schwärzlich oder bräunlich, mit glasheilen grösseren Flecken oder Binden, die aber die dunkleren Binden und Stellen nie gitterartig unterbrechen 78 ganz oder wenigstens an der Spitze mit schwärzlicher oder bräunlicher Färbung, welche von grösseren oder kleineren, rundlichen, glashellen Flecken gitterartig unterbrochen wird und diess auch dann, wenn die dunkleren Stellen bindenartig auftreten 87 73 Kleine Querader auf der Mitte der Discoidalzelle oder vor derselben, der Flügelbasis näher gerückt 83 hinter der Mitte der Discoidalzelle und immer dem Flügelrande merklich oder auffallend näher gerückt 74 74 Rückenschild glänzend schwarz oder glänzend rostgelb, ungefleckt; die Farbe und der Glanz durch Bestäubung nie verändert 75 schwärzlich oder gelblich; die Grundfarbe durch lichtere Bestäubung immer etwas verändert und kaum glänzend ; zuweilen von glänzend schwarzen Makeln unterbrochen 79 75 Stirne merklich vorstehend. Untergesicht zurückweichend; Backen sehr breit, Augen fast kreisrund. 413, Gatt. Platyparea. 109 nicht vorstehend; Untergesicht fast senkrecht oder doch nur sehr wenig zurückweichend; Backen schmal; Augen länglich rund .... 76 76 Vierte Längsader, unmittelbar hinter der hinteren Querader etwas bogen- förmig aufgeschwungen ; Schildchen mit vier Borsten 77 gerade oder höchstens ganz vorn etwas gebogen; Schildchen mit zwei Borsten. 415. Gatt. Acilira. 112 77 Flügel am Vorderrande breit, braun, am Hinterrande glashell. 416. Gatt, llemilea. 114 mit braunen oder schwärzlichen Querbinden 78 78 Rückenschild flachgewölbt; Hinterleib schmal und lang; Vorderschenkel auf der Unterseite nackt oder doch kaum beborstet. 414. Gatt. F^iiptiranta. \\\ ziemlich stark gewölbt; Hinterleib ziemlich breit und massig lang; Vorderschenkel auf der Unterseite mit langen Borsten. 417. Gatt. Aridia. 114 79 Analzelle unten zipfelartig ausgezogen 80 hinten abgestutzt, unten nicht zipfelartig ausgezogen. 422. Gatt, Uroplioia. 134 Schlner. Die Fliegen. II. \) X XXI. Fam. Moscidae. 80 Vierte Längsader hinter der hinteren Querader etwas bogenförmig aufge- schwungen. 4'25. Gatt. Rhacochlaeiia. 144 — gerade oder doch kaum geschwungen 81 81 Untergesicht sehr kurz; Stirne dachförmig abgeflacht, sehr lang; Rössel verlängert, die Saugflächen knieartig und weit zurückgeschlagen. 424. Gatt. Ensina. 143 fast eben so lang als die, immer nur milssig geneigte Stirne; ßüsscl nicht verlängert; die Saugflächen nie knieartig zurückgeschlagen . . . 82 82 Schildchen aufgeschwollen ; Schenkel etwas verdickt. 419. Gatt. Oedaspis. 122 nicht aufgeschwollen; Schenkel nicht verdickt. 421. Gatt. Trypeta. 125 83 Analzelle unten zipfelartig ausgezogen 84 hinten abgestutzt, unten nicht zipfelartig ausgezogen 80 84 Kückenschild glänzend schwarz oder glänzend rostgelb, ungefleckt ; die Grundfarbe und der Glanz durch Bestäubung nie verändert. 418. Gatt. Spilographa. 118 schwärzlich oder gelblich ; die Grundfarbe durch lichtere Bestäubung immer etwas verändert und kaum glänzend , zuweilen von glänzend schwarzen Makeln unterbrochen 85 85 Schildchen aufgeschwollen ; Schenkel verdickt; Rückenschild und Schildchen mit glänzend schwarzen Flecken. 420. Gatt. Orellia. 124 nicht aufgeschwollen; Schenkel nicht verdickt; Rückenschild und Schildchen ungefleckt oder höchstens mit schwarzen Pünctchen. 421. Gatt. Trypeta. 125 86 Vierte Längsader vorn zur dritten aufgebogen, fast eine Spitzenquerader bildend ; erste Hinterrandzelle daher gegen ihr Ende zu stark verengt. 423. Gatt. Myopites. 140 vorn nicht aufgebogen , fast gerade ; erste Hinterrandzelle daher nirgends verengt. 422. Gatt. Urophora. 134 87 Schildchen glänzend schwarz, aufgeschwollen. 426. Gatt. Cai'photricha. 144 nicht glänzend schwarz und nicht aufgeschwollen 88 88 Dritte Längsader gedornt. 427. Gatt. Oxypiiora. 147 ungedornt. 428. Gatt. Tepliritis. 151 89 Analzelle unten nicht zipfelartig ausgezogen; Stirn vorn jederseits mit einer am Ende blattartig erweiterten Borste. 430. Gatt. Ceratites. 173 unten zipfelartig ausgezogen ; Stirn ohne solche blattartig erweiterte Borsten. 429. Gatt, Anotnoia. 172 Sepsinae. 90 Erste Längsader doppelt " 91 einfach oder einfach scheinend, indem die beiden Aeste derselben ganz nahe bei einander liegen 95 91 Analader bis zum Flügelrande fortgesetzt ; Hinterleib schmal , mehr als doppelt so lang als der Rückenschild. 441. Gatt. Lissa. 189 weit vor dem Flügelrande abgebrochen; Hinterleib ziemlich breit und nur wenig länger als der Rückenschild 92 92 Hinterleib eingebogen , an der Basis stark verengt , weiterhin ziemlich breit und gewölbt, wodurch er wie gestielt erscheint; zweiter Ring, besonders bei dem Männchen, wulstartig aufgetrieben . ^. . 93 — — gerade oder doch kaum eingebogen, an der Basis wenig schmäler als auf der Mitte und daher nie gestielt erscheinend ; zweiter Ring nie wulst- artig aufgetrieben 94 93 Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite gezähnt oder mit Höckern. 433. Gatt. Sepsis. 177 ungezähnt und ohne Höcker. 434. Gatt. Neinopoda. 180 94 Discoidal- und hintere Basalzelle mit einander verschmolzen ; Hinterrücken wenig entwickelt. 436. Gatt. Saltella. 183 von einander durch eine Querader deutlich getrennt; Hinter- Tücken stark entwickelt. 435. Gatt. Tbemira. 181 XXI. Fam. Müscidae. XI 95 Untergesicht vorn verlängert und gerade abgestutzt (ameisenartiger Habitus.) 432. Gatt. Cephalia. 176 vorn nicht verlängert und nicht abgestutzt, sondern abgerundet . . 96 96 Flügel an der Spitze mit einem schwärzlichbraunen Flecke. 438. Gatt. MycetaulDs. 187 ohne solchen Fleck und überhaupt ganz ungefleckt .... 97 97 Rüssel lang und schmal ; die Saugfiächen hakenförmig und weit zurück- geschlagen. 439. Gattr Madizsi*). 188 kurz und vorn breit; die Saugflächen nie hakenförmig zurück- geschlagen 98 98 Hinterleib eirund; Flügelqueradern von einander ziemlich weit entfernt. 440. Gatt. Rliynciiaea. 188 länglich elliptisch; Flügelqueradern sehr stark genähert. 437. Gatt. Piopliila **). 184 Ta ny p ezina e. 99 Dritte und vierte Längsader unter sich fast parallel. 442. Gatt. Tetanura. 190 sehr stark convergirend 100 100 Abstand der beiden Queradern von einander eben so gross oder grösser als der der hinteren Querader vom Flügelrande; Hinterkopf gepolstert; Anal- zelle gross , hinten abgestutzt 101 — — halb so gross als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande ; Hinterkopf nicht gepolstert ; Analzelle klein, hinten stark convex. 443. Gatt. Taiiypcza. 190 101 Erste Längsader einfach; hintere Basalzelle mit der Discoidalzelle ver- schmolzen. 445, Gatt. Micropeza. 195 doppelt; hintere Basalzelle von der Discoidalzelle durch eine Quer- ader deutlich getrennt. 444. Gatt. Calobata. 191 Psilinae. 102 Fühler länger als das Untergesicht; drittes Glied linienförmig .... 103 kürzer als das Untergesicht ; drittes Glied länglich oval oder rundlich 104 103 Drittes Fählerglied so lang oder nur wenig länger als das erste und zweite zusammen. 447. Gatt. Plafysfyla. 198 — — viel länger als das erste und zweite zusammen. i46. Gatt. Loxocera. 196 104 Hinterschenkel des Männchens auffallend verdickt und gebogen. 450. Gatt. Psilosoma. 206 — — weder verdickt noch gebogen 105 105 Untergesicht fast senkrecht; Flügelvorderrand an der Stelle, -wo sich ge- wöhnlich der Vorderast der ersten Längsader in denselben mündet, mit einer kleinen Unterbrechung; Analzelle merklich kürzer als die davor liegende Basalzelle. 448. Gatt. Cliylizn. 199 deutlich zurückweichend; Flügelvorderrand nirgends unterbrochen; Analzelle so lang oder kaum kürzer als die davor liegende Basalzelle. 449. Gatt. Psila. 202 Chlor 0 pin a e. 106 Fühlerborste endständig. 462. Galt. Cailipsocera. 233 rückenständig 107 107 Flügelrandader bis zur Mündung der dritten Längsader oder doch kaum über dieselbe hinausreichend 108 bis zur Mündung der vierten Längsader reichend- 114 108 Drittes Fühlerglied scheibenrund . . . . • Hl verlängert 109 *) Siphonella annulitarsis. Zetterst. wurde mittlerweile in Oesterreich gesammelt und ist keine Si- phonella , sondern eine Madiza. •*) Man vergleiche hier auch die Gattung Tetanura. b* XII XXI. Fam. Müscidae. 109 Dritte Flügellängsader voro bogenförmig zum Vorderrande aufsteigend ; Fühlerborste verdickt. 458. Gatt. Camarota. 222 — vorn gerade , nicht bogenförmig zum Vorderrande aufsteigend ; Fühlerborste haarförmig 110 110 Fühler ziemlich lang; drittes Glied vorn zugespitzt; Hinterschenkel auffal- lend verdickt. 451. Gatt. Platycephala. 207 ziemlich kurz; drittes Glied vorn abgerundet; Hinterschenkel nicht verdickt. 457. Gatt. Eorina. 220 111 Hinterleib kurz, eirund. 455. Gatt. Homalara. 219 länglich elliptisch 112 112 Fühler unter dem Stirnrande eingefügt , halb versteckt. 456. Gatt. Selachops. 220 am Stirnrande eingefügt , freistehend 113 113 Hintcrschcnkel auffallend verdickt. 452, Gatt. Mcromyza. 209 nicht verdickt. 453. Gatt. Chlorops. 210 114 Fühlcrborste dick, griffelartig abstehend; Flügel zuweilen verkürzt. 461. Gatt. Elachiptcra. 231 haarförmig, geschwungen; Flügel nie verkürzt 115 115 üntergesicht am Mundrande oft sehr und immer wenigstens merklich vor- gezogen ; Rüssel oft sehr lang, mit knieartig zurückgeschlagenen schmalen Saugflächen. 460. Gatt. Siphoiiella. 228 — — am Mundrande nicht vorgezogen; Rüssel kurz mit massig breiten, nur etwas zurückgebogenen Saugflächen 116 110 Abstand der hinteren Querader vom Flügelrande drei- oder mehrmal so gross als der der beiden Queradern von einander 117 höchstens noch einmal so gross als der der beiden Queradern von einander. 463. Gatt. Dlosillus. 234 117 Erste Längsader bis zur Flügelmitte reichend; grössere, meist stark pubes- cente Arten. 454. Gatt. Lipara. 218 bis zum Flügeldrittel reichend; kleinere, meist ganz kahle Arten. 459. Gatt. 08Cini8. 223 Ep hydrinae. 118 Zweites Fühlerglied vorn mit einem Dörnchen oder mit einer dornartigen Borste. {Notiphi linae. Loew.) 120 — . — vorn ohne Dörnchen oder höchstens mit einem haarförmigen kurzen Borstchen 119 119 x\ugcn behaart; Untergesicht nur sehr massig gewölbt. {Hydre llinae. Loew.j 127 nackt; Untergesicht sehr stark gewölbt. (Ep hydrinae. Loew.) . . 132 120 Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend 121 bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 122 121 Männchen am Hiaterleibsende mit einem aufgerichteten Borstenkranze; matt- schwarze Arten. 464. Gatt. Dichaeta. 235 am Hintcrleibscnde ohne solchem Borstenkranze; mattgraue Arten. 465. Gatt. Notipllila. 236 122 Hinterleib scheinbar dreiringlig ; der erste und fünfte Ring sehr verkürzt. 466. Gatt. Triuieriua. 240 deutlich fünfringling 123 123 Hinterleib breit, eirund. 467. Gatt. Discoiuyza. 240 nicht auffallend breit, elliptisch 124 124 Untergesicht auf der oberen Hälfte nicht gekielt. 468. Gatt. Epliygrobia. 241 auf der oberen Hälfte deutlich gekielt 125 125 Augen länglich; Backen wenig unter dieselben herabgehend. 469. Gatt. Clasiopa. 243 . rund; Backen weit unter dieselben herabgehend 126 126 Oberlippe (Praelabrum Stenhamars) weit vorstehend. 470. Gatt. AtIiyroglo»9sa. 244 kaum vorstehend. 471. Gatt, ilccaiiieüe. 245 XXI. Fam. Mdscidae. XIII 127 Augen dicht behaart 128 zerstreut behaart oder fast nackt 130 128 Fühlerborste pubescent. 472. Gatt. Gleiiaiitliv. 245 gefiedert 129 129 Untergesicht gewölbt. 473. Gatt. Hydrellia. 246 eingedrückt. 474. Gatt. Atissa. 251 130 Untergesicht an den Seiten beborstet. 475. Gatt. Philygria. 251 an den Seiten nackt 131 131 Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. 476. Gatt. Uyadina. 254 bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. 477. Gatt. Axysta. 254 132 Vorderast der ersten Längsader stellenweise und wenigstens immer an der Spitze vom Hauptaste deutlich getrennt. 488. Gatt. Aulacigaster. *) 269 nirgends vom Ilauptaste getrennt 133 133 Oberlippe vorstehend 134 ganz versteckt 138 134 Hintere Basalzelle vorhanden. 487. Gatt. Caiiace. 268 fehlend 135 135 Mundöffnung verhältnissmässig klein 13fi ausserordentlich gross 137 136 Vorderschenkel ausserordentlich stark verdickt. 4 79. Gatt. Oclltliera. 256 nicht verdickt. 478. Gatt. Pclina. 255 137 Untergesicht kahl; jederseits nur mit einer einzigen langen Borste. 480. Gatt. Parydra. 257 jederseits mit einigen langen Borsten , der seitliche Mundrand gleich- falls beborstet. 481. Gatt. Ilalinopota. 260 138 Fussklauen fast gerade ; Haftläppchen sehr klein, rudimentär. 482. Gatt. Ephydra. 260 gebogen ; Haftläppchen ziemlich gross, deutlich entwickelt .... 139 139 Mundrand ganz kahl. 483. Gatt. Ilythea. 262 beborstet oder behaart 140 140 Fühlerborste gekämmt. 484. Gatt. Cavilia. 263 nicht gekämmt 141 141 Fühlerborste pubescent. 485. Gatt. Hcatclla. 264 ganz nackt. 486. Gatt. Teichoiliyza. 268 Drosophilinae. 142 Hintere Querader gänzlich fehlend. (Asteinae.) 143 vorhanden. {Drosop hilinae.) 144 143 Zweite Längsader sehr kurz, die Mitte des Flügelvorderrandes nicht errei- chend. 494. Gatt. Asteia. 280 lang, nahe an der Flügelspitze mündend. 490. Gatt. Perlscelis. 271 144 Hintere Basalzelle fehlend 145 vorhanden 147 145 Fühlerborste langgefiedert oder oberseits gekämmt. 493. Gatt. Drosophila. 275 nackt 146 146 Abstand der hinteren Querader vom Flügelrande vier- bis fünfmal so gross als der der beiden Queradern von einander. 488. Gatt. Aulacigaster. 269 höchstens anderthalbmal so gross als der der beiden Queradern von einander. 492. Gatt. Gitoiia. 274 147 Zweites Fühlerglied vorn nagelartig über das dritte hinausstehend. 490. Gatt. Periscelis. 271 nirgends über das dritte hinausstehend 148 148 Augen etwas vorgequollen; Flügel gerade, hinten nicht abwärts gebogen. 491. Gatt, Phortica- 273 *) Die Gattung „Aulacigast er" gehört meiner Meinung nacli zu den Drosophilinen, wurde aber aucti hier berücksichtiget, um deren Auffindung auch bei entgegengeäetzter Ansicht zu ermöglichen. XIV XXI. Fam. Mdscidae. Augen nicht im mindesten vorgequollen ; Flügel in der Mitte gebrochen und hinten abwärts gebogen. 489. Gatt. Stegana. 270 G eomyzinae. 149 Knebelborsten am Mundrande deutlich vorhanden 150 fehlend; höchstens nur einige kurze Härchen vorhanden . 153 150 Fühlerborste nackt oder kaum merklich pubescent 151 gefiedert oder wenigstens sehr deutlich pubescent 152 151 Drittes Fühlerglied scheibenrund; Flügel immer ganz ungefleckt, 495. Gatt. Leptoiuyza. 281 länglichrund; Flügel meistens gefleckt. 498. Gatt. Geoinyza. pt. 286 152 Abstand der hinteren Querader vom Flügelrande wenigstens doppelt so gross als der der beiden Queradern von einander ; kleine Querader auf oder nahe der Flügelmitte, immer weit jenseits der Mündung der ersten Längsader. 498. Gatt. Gcomyza. pt. 286 — — — so gross oder wenig grösser als der der beiden Queradern von einander; kleine Querader weit vor der Flügelmitte, der Mündung der ersten Längsader gegenüber oder fast gegenüber. 499. Gatt. Diastata. 288 153 Kopf halbrund, hinten fast eben; Flügel gefleckt. 497. Gatt. Opoinyza. 283 rundlich, hinten gepolstert; Flügel ungefleckt. 496. Gatt. Scypbella. 282 Ochth ip h i Ij, nae. 154 Kopf im Profile dreieckig ; Stirne kegelförmig vorstehend. 500. Gatt. Acroiuetopia. 29o im Profile nicht dreieckig ; Stirne nicht oder kaum vorstehend . . 155 155 Stirne an den Seiten mit einigen längeren Borsten besetzt, 501. Gatt. Ochthiphila. 291 an den Seiten ohne Borsten. 502. Gatt. Lcacopis. 294 Mi li chinae. 156 Flügelvorderrand vor der Mündung der ersten Längsader lappenförmig aus- geschnitten, 503. Gatt. Lobioptera. 29fi nirgends lappenförmig ausgeschnitten 157 157 Augen rund; Rückenschild auf der Mitte und am Rande beborstet. 504. Gatt. Milicliia*). 297 länglich; Rückenschild nur am Rande beborstet. 505. Gatt. Cacoxenus. 298 Agromy zinae. 158 Discoidalzelle länger als die vordere Basalzelle; hintere Querader immer vorhanden 159 so lang als die vordere Basalzelle oder die hintere Querader gänzlich fehlend. 510. Gatt. Pbytouiyza. 312 159 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen, fast eine Spitzenquerader bildend. 507. Gatt. Leioiuyza. 309 mit der dritten parallel oder fast parallel verlaufend .... 160 160 Drittes Fühlerglied vorn mit einer dornähnlichen Spitze. 508. Gatt. Ccratomyza. 3io vorn ohne solche Spitze 161 161 Drittes Fühlerglied rundlich, von massiger Grösse. 509. Gatt. Agroiuyza. 299 viereckig, sehr gross. 509. Gatt. Phyllouiyza. 311 T3orb orinae. 162 Erste Längsader doppelt , auf oder hinter der Mitte des Vorderrandes aus- mündend. 511. Gatt. Coviopa. 319 einfach , weit vor der Mitte des Vorderrandes ausmündend . . 163 *) Man vergleiche auch die Gattung Phyllomyza , welche vielleicht richtiger zu den Milichinen zu stellen sein wird ; eine grosse Anzahl von Ph. securicornis , die ich mittlerweile bei Gmunden finpr, crwoilei'tc niiJ berichtigte meine Kenutniäs dieser Gattung und ich bin, abgesehen von den Übereinstimmenden Merkmalen, schon darum der Ansicht, dass es sich um eine Milicbine handle, weil auch die Lebensweise unter Aiiliiden ganz dafür sinicht. XXII. Fam PHORIDAE. XV 163 Metatarsus der Hinterbeino nicht verdickt und immer länger als das nächste Tarsenglied. 512. Gatt. TIlM-ilin. 320 stark verdickt und meistens kürzer als das nächste Tarsen- glied 164 164 Vierte und fünfte Längsader hinter der Discoidalzelle abgebrochen, den Flügelrand nie erreichend. 515. Gatt, liiiliosina. 327 liinter der Discoidalzelle nicht abgebrochen oder wenigstens die vierte den Flügelrand immer vollständig erreichend 165 165 Schiidchen nackt , hinten immer ohne Borsten ; die fünfte Längsader bis zum Flügelrand reichend. 514. Gatt. Sphaerocera. 325 am Rande immer beborstet; die fünfte Längsader den Flttgclrand nicht erreichend. 513. Gatt. Boi'bonis. 320 XXII. Fam. Plioridae. (Kopf freistehend^ verhüllnissmüssig klein, vorn ßnchyedrückl und Jiöclistens so hreil als der RiickenscJdld. Untergesicht misserordentlich kurz, unter die Augen nicht herabgehend; Mundöffnung gross ; Rüssel stark, fast hornartig, mit schmalen Saug- flüchen; Taster vorstehend, gross, plattgedrückt, langhorstig. Stirne in beiden Geschlechtern breit , er?» Scheitel mit drei Punctaugen. Augen gross , nackt oder pubescent. Fühler nahe am Mundrande eingefügt , scheinbar zvmgliedrig , das dritte Glied rund (hei Conicera kegelförmig) , mit nackter oder doch nur pubes- center Rücken- oder Apikaiborste. Rückenschild vorn etwas verschmälert, in der Regel stark und oft buckelartig geivölbt; Schildchen klein oder doch nie sehr gross, im Umrisse halbrundlich. Hinterleib sechs- bis siebenringlig, in der Regel ziemlich kurz, hinten verschmälert , vorn breit , immer etwas abivürts gebogen, zuweilen auf der Mitte eingedrückt; Genitalien des Männchens etwas vorstehend, oft kolbig und am Bauche mit einer buckelartigen Erhebung oder durch griffelartige Organe aus- gezeichnet ; Legeröhre des Weibchens vorragend, Beine von eigenthümlicher Bildung ; die Hüften verlängert , die Schenkel immer etwas und besonders die hinteren oft ausserordentlich stark erweitert , dabei aber plattgedrückt ; die Hinter schienen oft etwas gebogen , die Metatarsen stark verlängert ; die Beborstung der Beine sehr rharakterisfisch und verschiedenartig ; Klatten zart, Haftläppchen deutlich. Schüppclien rudimentär ; Schwinger freistehend, blattariig oder vorn geknöpft. Flügel gross, im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend; der Lappen stark enticickelt ; nahe am Vorderrande zivei auffallend dicke , nie weiter als bie zur Flügelmitte reichende Adern, aus Vielehen drei bis fünf , meistens sehr zarte Adern entspringen und sich in mannigfaltiger Richtung bis zum Flügelrande erstrecken ; Queradern scheinbar fehlend. Die dicken Adern , nahe am Vorderrande , entsprechen der ersten und dritten Längsader ; letztere ist vorn oft gegabelt und es entspringt aus ihr, unter- halb oder vor der Gabel die erste der erwähnten zarteren Adern , welche als Fortsetzung der ersten Längsader betrachtet werden inuss ; untersucht man den Flügelbau genau , so wird man nahe an der Basis die Basalzelle leicht entdecken^ welche vorn durch eine von der dritten Längsader schief herab und nach innen ge- hende dicke Ader (der kleinen Querader) begrenzt ist; dort, wo diese kleine Quer- ader sich von der dritten Jjängsuder abzweigt , entspringt die zweite der erxoähnten zarteren Längsadern , welche der vierten Längsader entspricht, die folgenden zioei Adern entsprechen der fünften und sechsten lAlngsader; letztere (die Analader) fehlt zinveilen (s. Tab. II. Fig. 4.) — Die Metamorphose mehrerer Arten ist be- kannt ; die Larven wurden an Schnecken , Käfern , Hymenopteren und Lepidopteren soioohl an lebenden als todten, an Larven, Nymphen oder Imagines , getroffen, aber eben so an Schwämmen , in kranken Kartoffeln und so weiter. Die Fliegen haben ein eigenthümiiches , buckelartiges Aussehe?^ und erinnern unwillkürlich an XVI XXIII. Fam. Bibionidab. die Käfer yuttuny Mar äella ; sie rennen mit Blitzesschnelle auf Llatlern herum, ßnden sich aber auch oft an unseren Fenstern. Einige Arten lieben es, neben Gesträuchen 7'astlos auf- und abzufliegen. Die Arten sind noch nicht genügend in Gattungen eingereiht, namentlich muss die Gattung Phora nothoendiger Weise in mehrere zer- legt werden ; da sie jedoch im Habitus übereinstimmen , so überlasse ich die Tren- nung gern den Monographen.) 1 Stirne ganz kahl oder höchstens mit zarter Behaarung. 1 59. Gatt. Gy mnopliora. 346 mit langen Borsten dicht besetzt 2 2 Letztes Fühlerglied des Männchens kegelförmig, mit deutlich apikaler Borste. 517. Gatt. Conicera. 335 in beiden Geschlechtern rund, mit einer aufgerichteten Rücken- borste 3 3 Mittelschienen auf der Aussenseite nackt oder nur mit einzelnen Borsten. 518. Gatt. Pliora. 335 auf der Aussenseite der ganzen Länge nach mit Borsten besetzt. 520. Gatt, Triiienra. 347 XXIII. Fam. Bibioiiidae. {Kopf freistehend , meistens etwas flachgedrückt und oft in den leiden Ge- schlechtern von verschiedener Bildung; Untergesicht kurz; Rüssel etwas vorstehend, mit dicken, haarigen Saugflächen ; Taster drei- bis fünfgliedrig, verlängert (Bibio- ninae) oder kurz und zurückgezogen, die Gliederung oft undeutlich {Scatopsinae. pt.) ; Stirne in beiden Geschlechtem breit oder die des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren ; Punctaugen immer vorhanden ; Augen rund oder nierenförmig , oft dicht behaart, Fühler tief stehend, vorgestreckt, neun- bis zwölf- gliedrig, kürzer als der Rückenschild; die einzelnen Glieder zusammengeschoben, ziemlich dick und kaum behaart. Rückenschild gewölbt , ohne Quernaht , doch der Prothorax oft deutlieh abgeschnürt und verlängert. Schildchen breit und kurz, halb- rundlich, Hinterleib sieben- bis neunringlig , viel länger als der Hinterleib , von weicher Beschaffenheit, oft am Ende etwas aufgebogen. Beine robust, oft durch Dornen und stachelartige Forlsätze ausgezeichnet ; die Vorderschenkel verdickt, die Hinterschenkel und Schienen nicht selten keulenförmig ; Klauen und Haftläppchen deutlich, bei den Bibioninen drei, bei den Scatopsinen ein einziger, grosser vor- handen. Schüppchen rudimentär; Sclmnnger unbedeckt. Flügel gross, mit stark vorspringenden Flügellappen und sechs Längsadern *) , von denen die am Vorder- *) Bei den Nematoceren möge man sich vor allem Andern um die richtige Auffassung: des Fln^el- geäders bekümmern , es wird sich damit das scheinbar Chaotische und Zufallige desselben leicht in die üeberzeugung auflösen, dass bei den Nematoceren ebenso , wie bei den Brachyceren das Klügelgeäder nach einem einheitlichen, bestimmten Grundplane angelegt ist und dass es klar und verständlich wird , wenn man es immer wieder auf diesen Grundplan zurückführt. Als Leit-stern betrachte man die kleine Querader, welche nirgends fehlt , wenn sie auch zuweilen durch ihre Lage ein Theil der dritten oder vierten Längsader zu sein scheint und namentlich die Wurzel der dritten Längsader oft für die kleine Querader gehalten werden könnte. Um Über diese Leitader, welche die Verbindung des vorderen mit dem mittleren Hauptaderstamme herzustellen berufen ist, nie im Zweifel zu sein, suche man zunächst die vierte Längsader auf, was bei den Nemato- ceren (ausgenommen den Cecidomyiden , wo sie meistens fehlt) nicht schwierig ist,ida diese Ader ganz nahe an der Klügclwurzel fast immer bogig aus der fünften entspringt, sich ein Stück fast gerade fortsetzt und erst gegen die Flügelspitze zu mannigfaltig verzweigt und da nicht gelten — namentlich bei den meisten Tipuliden — eine üiscoidalzelle umschliesst und umrahmt. lilejenlge Ader nun, welche in meist steiler, nioht selten aber auch in sehr schiefer Lage die jVerbindunp zwischen dieser vierten und der zunächst ober ihr liegenden Längsader hergestellt, ist, meiner Auffassung nach, als kleine Qn er ad er zu betrachten und aufzufassen; sie wird auch dann, wenn die vierte Längsader sich unmittelbar an die dritte anschliesst, nicht verkannt werden, wenn man annimmt, dass sie dann — wie wir es auch bei einigen Midasiden gesehen haben, statt ver- tikal; ganz horizontal liegt und eben jenes Stück ist, in welchem die dritte und vierte Längsader zusammengeflossen sind. Bliebe man über die vierte Längsader in Zweifel, so' (zahle man die Längsadern vom Hinter- gegen den Vorderrand des Flügels zu ganz nahe an der Flügelbflsis und XXIV. Fam. Simdlidab XVII rande gelegenen oft auffallend dicker und deutlicher sind als die übrigen; Rand- ader bis oder wenig über die Flügelspitze hinausreichend; vierte Längsader ge- gabelt; vordere Basalzelle immer vorhanden, hintere bei allen Scalopsinen fehlend. — Die Larven sind phytophag ; sie wurden an frischen Pßanzen, meistens aber in faulenden, vegetabilischen Stoffen , in Dünger , zwischen verivesenden Blättern und Stengeln, an Ulmengeschwüreti u. s. to. gefunden. Die Fliegen f(dlcn durch, ihr oft massenhaftes Auftreten leicht auf, besonders aber die meistens im Beginne des Frühjahres sich einfindenden Bibioninen , tvelche mit schioer abhängenden Beinen in der Luft auf- tmd abfliegen ; gewisse Scatopsinen finden sich häufig an Aborten, man trifft sie da oft in Copida, wobei Männchen und Weibchen in entgegengesetzter Richtung gestellt sind.) 1 Hintere Basalzelle vorhanden (B ibioninae) 2 fehlend (Scalopsinae) 4 2 Dritte Längsader vorn gegabelt ; hintere Basalzelle kürzer als die vordere. (Flügel des Männchens verkürzt) 525. Galt. Pflithetria. 354 nicht ge{;abelt; hintere Basalzelle länger als die vordere. (Flügel des Männchens nie verkürzt.) 3 3 Vorderschienen in einem dornartigen Fortsatze endigend. 527. Gatt. Bibio. 357 mit einem Stachelkranze endigend. 526. Gatt. DilopllU8. 355 4 Vorderschienen in einem dornartigen Fortsatze endigend. 521. Gatt. Anpisten. 347 von gewöhnlicher Bildung 5 5 Metatarsus der Hinterbeine so lang oder länger als die übrigen Tarsen- glieder zusammen; Beine schlank. 523. Gatt. Aliarete. 353 ■ ■ kürzer als die übrigen Tarsenglieder zusammen ; Beine ziemlich robust 6 6 Dritte Längsader vorn gegabelt (durch eine Querader mit dem Vorder- rande verbunden.) 524. Gatt. Coryiioscelis. 354 nicht gegabelt (nirgends durch eine Querader mit dem Vorder- rande verbunden. 522. Gatt. Scatopse. 348 XXIV. Fairi. 8iinulidae. {Kopf frei und ziemlich liefslehend ; Untergesicht kurz, fast senkrecht; Rüssel etwas vorstehend, mit schmalen, fast hornigen Saug flächen ; Taster uiergliedrig, das man wird da die siebente , wenn sie voi banden ist, die sechste, die immer sehr charakteristische fünfte, aus der diess- und jenseits Längsadern entspringen, und endlich auch die vierte leicht auffinden. Kennt man die vierte Längsader und die Icleine Querader, so ergibt sich von selbst, welche der übrigen Läugsadern die dritte sei; diese ist nicht immer in arithmetischer Keihenfolge die dritte, sondern selir oft die zweite vom Vorderrande ab gezählt — sie ist eben diejenige Längsader, welche im Adersystcnie des Vorderrarides zu unterst liegt, welche aus der ersten oder aus der zweiten Längsader entspringt. Sind am Vorderrande nur zwei LJlngsadern vorhanden, so ist anzunehmen , dass die zweite mit der ersten verwaclisen sei und es ist dann gleichgiltig, ob man die zwei verwachsenen Läugsadern als erste oder als zweite Längsader be- zeichnen will. Auch dann, wenn vorn nur zwei Längsadern vorhanden sind, erscheint ganz nahe am Flügelvorderrande nicht selten eine schwächere Längsader, die bald nach oben zu mit dem Vorderrande, bald nnch unten zu mit der ersten Läug-tader oder wohl auch in beiden Rich- tungen durch eine Querader oder durch eine Beugung des letzten Stückes verbunden ist. Diese schwächere Ader , welche z. B. bei den Bibioniden in der Gattung Penthelria sehr deutlich ist — betrachte ich als eine Verdopplung der ersten Längsader, weil sie aus der Flogelwurzel entspringt, gleich der dickeren eigentlichen ersten Längsader. Noch will ich hier ein für allemal bemerken, dass ich die sogenannten Spitzenadern, welche, wenn eine Discoidalzelle vorhanden ist, aus dieser entspringen und in dem Spitzentheil des Flügels münden , nicht als selbstständige Längsadern, sondern als letzte Verästelungen der vierten Längsader betrachte. Am klarsten zeigt sich diess bei jenen Flügeln , die eine an! der Basis spitze Discoidalzelle haben. Die Spitze wird von der Gabel der vierten Längsader gebildet, die beiden Zinken der Gabel umgrenzen die Discoidalzelle und schlies.sen sie durch eine weiter vorn stattfindende Gabelung, — fehlt in solchen Flügeln die Discoidalzelle, so geschieht diess darum, weil die vordere Gabelzinke der vierten Tjängsader nicht nach abwärts, sondern vorwärts nach der Flügelspitze zu verläuft. Was also zwischen der dritten und der immer sehr charakteristischen fünften Längsader, vorn an der Spitzenhälfto des Flügels als LäDgsader auftritt, ist meiner Auffassung nach nichts welter als eine einfache oder mehrfache Gabelung der vierten Längsader. Diese von mir aufgestellte Theorie beruht auf tausendfältiger, genauer Untersuchung des Flügclgeäders , .sie hat mich noch in keinem Falle im Stiche ge- lassen und mir das Studium der Dipteren wesentlich erleichtert ! Schiner. Die Fliegen. II. C XVIII XXV. Fam. Cecidomtidae. Basalglied sehr kurz , das Endglied länger als Jedes der übrigen und überhaupt stark verlängert ; Fühler kurz , vorstehend und ziemlich dick , zehngliedrig , die beiden Basalglieder deutlich abgeschnürt ^ die übrigen sehr in einander geschoben, das letzte ettoas zugespitzt; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen vorn berühren , die des Weibchetis ziemlich breit ; Augen gross , rundlich oder nierenförmig , nackt, im Leben geivöhnlich roth; Functaugen gänzlich fehlend. RückenscMld hochgeiüölbt , besonders gegen vorn zu , -wodurch das Thier ein buck- liges Atisehen erhält; eine Quernaht nicht vorhanden^ Schildchen halbrund, kurz. Hinterleib sieben- bis achtringlig ; erster Bing hinten blattförmig verlängert y elivas über den zweiten vorstehend und am Rande bewimpert ; Analglied stumpf ; Geni- talien meistens ganz versteckt. Beine verhältnissmässig kurz und stark ,' die Schenkel dick , breitgedrückt ; die Metatarsen verlängert , die Tarsencndglieder sehr klein, besonders das letzte Glied, an loelchem die nackten Klauen hängen; Haftläppchen rudimentär; Schüppchen rudimentär ; Schwinger unbedeckt , im Ruhestande geivöhnlich dem Hinterleibe aufliegend. Flügel gross und breit, vorn fast eine Ecke bildend , Randader vor der Flügelspitze endend ; erste Längsader doppelt / der Vorderast kurz , der Hauptast ziemlich nahe vor der Flügelspitze mündend ; zweite fehlend; dritte etwas vor der Flügelmitte aus der ersten abziveigend und im ganzen Ver- laufe der ersten nahe liegend , vierte in einem Bogen aus der fünften entspringend, hinter der kleinen Querader oder an derselben in eine Gabel gespalten,' fünfte Längsader fast gerade , sechste doppelt geschtoungen , fast S-förmig; zwischen der vierten und fünften Längsader eine aderartige Flügelfalte, welche vorn gegabelt ist, zwischen der fünften und sechsten eine eben solche , doch nicht gegabelte , kleine Querader sehr kurz; vordere Basalzelle schmal, hintere fehlend oder wenigstens vorn durch eine Querader nicht abgeschlossen ; die am Rande gelegenen Adern dicker und deutlicher als die übrigen , oft kaum ivahrnehmbaren ; Flügellappen gross ; eckig vorspringend. — Die Larven und Flippen leben im Wasser , wo sie an Steinen, Grasstengeln, Aestchen, Conferven u. s. w. unter tütenartigen Gehäusen haften. Die Fliegen sind durch ihre Angriffe aif Menschen und Thiere berüchtigt und verursachen oft wahre Verheerungen unter den Heerden.) 528. Gatt. Simulia. 363. XXV. Fam. Ceciciomyidae. (^Kopf freistehend , massig gross; Rüssel kurz, nur bei einer Gattung (^Cli- norhyncka) stark verlängert ; Faster in der Regel viergliedrig ; die Glieder oft un- deutlich. Fühler lang oder sehr lang, dreizehn- bis scchsunddreissiggliedrig {bei Catocha zehngliedrig), perlschnur - oder walzenförmig , die einzelnen Glieder von mannigfal- tiger Bildung , oft gestielt und meistens mit langen Wirtelhaaren besetzt, ihre Zahl an sich oder nach den verschiedenen Geschlechtern veränderlich; Augen ziemlich gross , nackt ; Functaugen in der Regel gänzlich fehlend (bei einigen Lestreminen vorhanden) / Rückenschild mehr oder tveniger gewölbt j Schildchen klein. Hinterleib achtringlig , walzenförmig , bei dem Weibchen hinten zugespitzt , 7nit oft weit vor- stehender Legeröhre. Beine schlank, ziemlich lang oder sehr lang, die Schienen immer ganz ohne Endsporne; die Klauen klein, mit einem einzigen Haf Häppchen. Flügel verhältnissmässig gross und breit, vorn abgerundet , an der Basis ver- schmälert, auf der Fläche oft behaart, am Rande bewimpert, mit drei bis fünf Längs- adern y von denen bei den Cecidomrjinen zwei , oft sehr genäherte und daher nicht deutlich unterscheidbare {jiach meiner Auffassung die erste und dritte Längs- ader) am Vorderrande , eine, meist gegabelte (nach meiner Auffassung die fünf te Längsader) gegen den Hinterrand zu gelegen sind; zwischen der dritten und fünf tcn XXV. Fam. Cecidomyidae. XIX Längsader eine auffallende , aderartige LüngsfaUe ; die vierte Lilngsader gänzlich fehlend; die Meine Querader lang und oft so schiefe dass sie der Anfang der dritten Lüngsader zu sein scheint , tvas um so täuschender ist , cds der Urs'prung der dritten Lüngsader {von den Autoren als kleine Querader bezeichnet^ oft sehr bloss und undeutlich ist ; hintere Querader fehlend ; bei den Ljestreminen tritt zioi- sehen der dritten und fünften Lüngsader noch eine Lüngsader {die vierte) hinzu, welche nicht selten gegabelt ist,' die Flügel irisiren bei den meisten Cecidomyiden recht lebhaft. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt ; die Larven sind phytophag und erzeugen oft Gallen oder andere auffallende Pßanzenauswüchse und Deformationen ; die kleinen zierlichen Fliegen sind so zart , dass Farben und Formen im Trocknen sich stark verändern und deren Bestimmung daher mit oft unüber- windlichen Schwierigkeiten verbunden ist,) 1 Vierte Längsader gänzlich fehlend- {Cecidomyinae.) 2 deutlich vorbanden. (Lestreminae.) 14 (Cecido mi/inae.) 2 Metatarsus aller Beine kürzer als das nächste Tarsenglied 4 länger als das nächste Tarsenglied 3 3 Die unterste Längsader (unsere fünfte) gegabelt. 539. Gatt. Dioiliyza. 410 einfach. 540. Gatt. Heteropeza. 410 4 Die beiden oberen Längsadern (unsere erste und dritte) dem Vorderrande so nahe gerückt, dass sie schwer von einander zu unterscheiden sind . 5 dem Vorderrande nur massig nahe gerückt und immer deutlich von einander zu unterscheiden G 5 Rüssel verlängert, schnabelförmig gegen die Brust gerichtet. 538. Gatt. Cliiioi'liynclia. 409 kurz und nie schnabelförmig abstehend. 537. Gatt. Lasioptera. 406 6 Dritte Längsader vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend . . .7*) an der Flügelspitze selbst oder hinter derselben in den Vorder- rand mündend 8 7 Fühler cylindrisch mit kurzer gleichlanger Behaarung, die untere Längsader (unsere fünfte) einfach. 536. Gatt. 8paiiiocera. 406 perlschnurfOrmig mit mehr oder weniger langen Wirtelhaaren ; untere Längsader in der Regel deutlich gegabelt. 529. Gatt. Cecidoiliyia. 360 8 Rückenschild hochgewölbt, zuweilen kapuzenförmig über den Kopf vorgezo- gen; Flügel bei den meisten Arten glanzlos. 532. Gatt. Hoi'iuomyia. 396 flachgewölbt; vorn nie kapuzenförmig vorgezogen; Flügel bei den meisten Arten glänzend und oft irisirend 9 l) Fühler cylindrisch, mit kurzer gleichlanger Behaarung, 531. Gatt. Asplioiidylia. 395 perlschnurförmig, mit wirteiförmiger Behaarung 10 10 Flügelquerader **) doppelt geschwungen, mit der dritten Längsader so ver- bunden, dass sie nie als Anfang derselben betrachtet werden könnte . . 11 nicht geschwungen, mit der dritten so verbunden, dass sie leicht als Anfang derselben betrachtet werden könnte 12 11 Dritte Längsader, weit entfernt von der Flügelwurzel aus der ersten ent- springend, 533. Gatt. Colpodia. 401 nahe bei der Flügelwurzel ans der ersten entspringend. 534. Gatt. J']pido8is. 402 *) Von Diplosis , wo Ober dieses Merkmal leicht ein Zweifel entstehen könnte, unterscheidet sich Ce c i d o iny i .1 anch noch dadurch, dass bei letzlerer Gatiiuif; Männclien und Weibchen in der Regel eine gleiche Anzahl Fühlerglieder haben , wtis bei IJi|iIo.sis nie der Fall ist. **) Man sehe in der Familiendiagnose und auf TU. II. 6. litt. w. nach, um zn wissen, was ich als Fliigelqueradcr bei den Cecidoniyien betrachte. XX XXVI. Fam. Mtcetophilidae. 12 Fünfte Längsader so nahe an der Flügelwurzel sich gabelnd^, dass auf der Flügelfläche vier Längsadern vorhanden zu sein scheinen. (Fünfte Längs- ader doppelt.) 535. Gatt. Asynapta. 405 weit von der Flügelwurzel entfernt sich gabelnd; auf der Flügel- fläche drei Längsadern vorhanden. (Fünfte Längsader einfach, vorn ge- gabelt.) 13 13 Dritte Längsader ganz nahe an der Flügelbasis aus der ersten entspringend. 534. Gatt. Gpidosis pt. 402 ziemlich weit von der Flügelbasis aus der ersten entspringend. 530. Gatt. Diplosis. 382 Lestreminae. 14 Vierte Längsader vorn gegabelt 15 vorn nicht gegabelt. 541. Gatt. Caiupyloiliyza. 411 15 Punktaugen deutlich vorhanden. 542. Gatt. Catocba. 412 fehlend oder doch nur sehr undeutlich. 543. Gatt. Lestreillia. 413 XXVL Fam. ülycetophilidae. (Kopf rund oder länglich-rund , tief stehend ; Stirne in beiden Geschlechtern breit ^ Rüssel kurz, zuweilen schnahelartig verlängert {Asindulum u. Gnoriste) ; Taster drei- bis viergliedrig , meistens eingekrümmt, das erste Glied sehr klein. Fühler lang , vorstehend , meistens gebogen , zwölf- bis siebzehngliedrig , die Geissei- glieder von verschiedener Bildung ; Augen rundlich , zuweilen auf der Innenseile ausgerandet; zioei oder drei Punctaugen vorhanden; loenn nur zwei, dann immer am Innenrande der Augen gelegen , wenn drei , dann bald in einer Linie oder in einem Bogen , bald in einem Dreiecke auftretend. Rückenschild mehr oder weniger und meistens ziemlich hochgeivölbt , ohne Quernaht ; Hinterrücken stark entwickelt ; Schildchen klein. Hinterleib sechs- bis siebenring lig , ivalzenförmig oder von der Seite her zusammengedrückt , zutveilen an der Basis verschmälert ; Genitalien des Männchens zangenartig vorstehend , Legeröhre des Weibchens spitzig , am Ende meistens mit ztvei kleinen Lamellen. Beine bald länger, bald kürzer, die Schenkel etwas oder sehr stark breit gedrückt; Schienen immer mit deutUcJien Endspornen; Tarsen ein- fach, zuweilen die Sohlen unten stachlig; die Hüften bei allen ISlycelophilinen sehr stark verlängert, bei den Sciarinen massig lang. Flügel ') gross, oft kürzer als der Hinterleib (bei der Gattung Epidapus sanimt den Schwingern gänzlich fehlend) ; *) Ich gebe auch hier ei des Flügelgeäders im Randader ... = bei mir H iUfsader ... „ „ Unterrand- ader „ „ Hinter ad er.. „ Kandf eld- querad er.. „ Mi tt el ader . . „ Dnt ere Schei- benader .... „ Mittl ere Scheibenader Obere Schei- benader .... ne Tabelle, aus welclier Vergleiche mit meiner Randader. Vorderast der ersten Längsader Erste Läugsader, Fünfte Längsader. Diedie beiden Aesteder ersten Längsader ver- bindende Querader. Basalstück der vierten Längsader. Obere Zinlte der Gabel der fünften Längs- ader. Untere Zinke der Gabel der vierten Längs- ader. Obere Zinke der Gabel der vierten Längs- ader, die von Wiimertz angenommene Bezeiehnungsweise eigenen entnommen vperden kann : Mittlere Querader... C u bitalader. Brachial ader Acliselader.. Aft e r ade r . .. Band z eile .. . Schulterzelle CubltalzeUe. Obere Schei- be n ze 1 1 e .. . Mit tle r e Seil eiben- zell e Unter eS ch ei- b e n z el 1 0 . . Hin terzeile . A 0 b H c 1 2 e 1 1 e . bei mir das steile Basalstück der dritten Längs- ader. „ Dritte Längsader. ,, Obere Zinke der Gabel der dritten Längu- ader. , , SechsteLängsaderoder Analader. „ Axillarader. „ Randzelle. , ,, Vordere Basalzelle „ Unterrandzelle. , ,, Erste Hinterrandzelle. Zweite Hinterrand- zelle. Dritte Hinterrandzelle. Vierte Hinterrandzelle, Analzelle. XXVI. Fam. Mycetophilidae. XXI erste Längsader doppelt, der Vorder ast bald länger, bald kürzer, zuweilen rudi- mentär; zweite Längsader fehlend ^ dritte aus der ersten oft sehr steil entspringend, einfach oder gegabelt; im letzteren Falle die obere Zinke der Gabel bald in den Vorderrand , bald in den Hauptast der ersten Längsader mündend und zmveilen so tveit zurückgerückt , dass sie tvie eine überzählige Querader sich darstellt (2. B. bei den Sciophilinen') , kleine Querader oft sehr schief liegend und als Anfang der dritten Längsader sich darstellend ; vierte Längsader in der Regel gegabelt (nur bei Azana einfach) ; fünfte einfach oder gegabelt; sechste immer einfach, oft rudi- mentär; siebente meistens verkürzt, rudimentär oder wirklich fehlend : Flügellappen vorspringend ; Discoidalzelle und hintere Basalzelle immer fehlend ; Schwinger frei- stehend {bei Epidapus fehlend), — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven leben von vegetabilischen Stoffen, sie finden sich vorzugsiveise in Schwämmen.^ 1 Hüften sehr stark verlängert. {Mycetophilinae.) 4 massig lang. (Sciarinae.) 2 2 Flügel und Schwinger fehlend. 544. Gatt. Epidapns. 416 deutlich vorhanden .... 3 3 Fühler mit runden, langgestielten und dichtgewirtelten Geisselgliedem. 545. Gatt. Z.yg'oiieura. 416 mit rundlichen oder länglichen, ungestielten und nur wenig behaarten Geisseigliedern. 546. Gatt. Sciara. 417 4 Vierte Längsader weit hinter der Flügelwurzel und fast auf der Flügelmitte aus der fünften entspringend 5 ganz nahe an der Flügelwurzel aus der fünften entspringend . 13 5 Dritte Längsader vorn nicht gegabelt- {Diadocidinae. Wtz.) 547. Gatt. Diadocidia. 426 vorn gegabelt .... 6 6 Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader sehr lang und sehr schief liegend. {My c etobinae. Wtz.) 7 kurz, zuweilen so iteil , dass sie wie eine überzählige Querader sich darstellt 9 7 Gabel der dritten Längsader ungesiielt, d. h. gerade da entspringend, wo die kleine Querader mit der dritten Längsader zusammentrifft. 548. Galt. Myct'fobia. 426 gestielt, d. h. immer eine Strecke hinter der Stelle entspringend, wo die kleine Querader mit der dritten Längsader zusammen- trifft 8 8 Gabel der dritten Längsader länger als die unter ihr liegende Gabel der vierten. 549. Gatt. Ditoiiiyia. 427 — — — — kürzer als die unter ihr liegende Gabel der vierten. 550. Gatt. Plesiastiiia. 428 9 Gabel der vierten Längsader unterlialb der kleinen Querader abzweigend. {Bolitophilinae. Wtz.) 551. Gatt. Bolitopliila. 429 oberhalb der kleinen Querader und scheinbar aus der dritten Längsader abzweigend *) 10 10 Fühler ungewöhnlich lang und schlank, fadenförmig. {Macrocerinae.'Vfiz.) 552. Gatt, Macrocera. 430 — — ziemlich kurz und gewöhnlich auch ziemlich dick und plump. (Cero- platinae. Wtz.) 11 11 Rüssel schnabelartig verlängert. 555. Gatt. Asindilllim. 440 nicht schnabelartig verlängert . . . , 12 12 Fühler breitgedrückt; Taster nicht eingekrümmt. 553. Gatt. Ceroplatas. 433 nicht breitgedrückt; Taster eingekrümmt. 554. Gatt. Platyura. 435 ') Eigeullich fehlt die kleine Querader , da die vierte Längsader sich unmittelbar an die dritte an- schliesBt und unmittelbar die Verbindung mit Ihr herstellt, oder wenn man will, so liegt die kleine Querader ganz horizontal und ist jenes Stück, welches zwischen der Hasis der dritten Lilngs- ader und der Gabel der vierten Ijftngsader liegt. "» XXII XXVI. Fam. Myceuophilidae. 13 Dritte Längsader gegabelt, die obere Zinke der Gabel gewöhnlich sehr steil und oft der Basis derselben so nahe gerückt, dass sie als überzählige, ein kleines Zellchen vorn abscliliessende Querader sich darstellt. {Sciophi- linae. Wtz.) 14 — — — — ungegabelt. {Mt/cetophilinae. Wtz.) 19 14 Kleine Querader mehr als doppelt so lang als das Basalstück der dritten Längsader und so schief liegend, dass sie sich als Anfang der dritten Längsader darstellt; das steile Basalstück der dritten Längsader und die steile obere Zinke der Gabel der dritten Längsader, wie zwei parallele Queradern sich darstellend. 54L Gatt. Tctr.agOllCUr.'». .^)ril — — nur etwas länger, so lang oder kürzer als das Basalstück der dritten Längsader; immer ziemlich steil und nie als Anfang der dritten Längsader sich darstellend; das steile Basalstück der dritten Längsader "'' mit der oberen Zinke der Gabel der dritten Längsader gewöhnlich diver- girend oder convergirend 15 15 Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. 55G. Gatt. Sciophila. 441 über die Mündung der dritten Längsader immer etwas und oft weit hinausragend 10 If) Vierte Längsader fast unmittelbar hinter der kleinen Querader sich gabelnd, die. Gabel daher sehr kurz gestielt. 559. Gatt. Lasiosoinn. 448 weit hinter der kleinen Querader sich gabelnd ; die Gabel daher lang gestielt 17 17 Basis der Gabel der fünften Längsader der kleinen Querader gerade gegenüber oder vor derselben liegend; dritte Längsader immer gerade. 557. Gatt. Einplieria. 44C weit hinter der kleinen Querader liegend; dritte Längsader zuweilen wellig 18 18 Vorderast der ersten Längsader rudimentär, oder wenn er vollständig, dann immer hinter der inneren Unterrandzelle (dem kleinen Zellchen) in den Vorderrand mündend. - 558. Gatt. Polylcpta. 447 nie rudimentär und immer über oder vor der inneren Unterrandzelle (dem kleinen Zellchen) in den Vorderrand mündend. 5G0. Gatt. Einpalia. 450 IJ) Drei Punctaugen vorhanden 20 Zwei Punctaugen vorhanden 44 20 Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaus fortgesetzt . . 21 nur bis sur Mündung der dritten Längsader reichend 34 21 Fünfte Längsader nicht gegabelt 22 — gegabelt 23 22 Vierte Längsader ungegabelt; kleine Querader sehr lang und schief , so dass sie als Anfang der dritten Längsader sich darstellt. 572. Gatt. Azaiia. 462 gegabelt ; kleine Querader nur so lang oder wenig länger als das Basalstück der dritten Längsader. 571. Gatt. Acueinia. 461 23 Basis der Gabel der fünften Längsader vor oder unter der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend 24 merklich hinter der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend • 31 24 Rüssel schnabelartig verlängert. 5G6. Gatt, tilioristc. 455 nicht verlängert 2«) 25 Vorderast der ersten Längsader (d. i. die sogenannte Ililfsadcr) durch eine Querader mit dem Hauplaste verbunden 20 durch eine Querader mit dem Ilauptaste nicht ver- bunden ^J 20 Punctaugen fast gleich gross; Vorderast der ersten Längsader bei der Quer- ader, welche diese mit dem Ilauptaste verbindet, abgebrochen. 562. Gatt. 8yii(cmna. 452 ungleich gross; Vorderast der ersten Längsader nirgends abgebrochen, in den Vorderrand ausmündend 27 XXVI, Fam. MrCETOPHiLmAE. XXIII 27 Kleine Querader doppelt so lang oder wenigstens merklich länger als das Basalslück der dritten Liingsader 28 eben so lang als das Basalslück der dritten Längsader. 564. Gatt. Aiiacliiiia. 4.53 28 Randader über die Mündung der dritten Längsader weit oder sehr weit hinaus- ragend, 565. Gatt. Boictill». 454 — kaum hinausragend. 563. Gatt. l>e[l(otUOr|)llUH. 453 29 Vordere Basal/^elle sehr lang, über die Flügelmitle hinausrelL-hend; die Wur- zeln der oberen Zinke der Gabeln der vierten und fünften Längsader un- scheinbar. 569. Gatt. Leia. 459 massig lang, immer vor der Flügelmitte abbrechend; die Wurzeln der oberen Zinke der Gabeln der vierten und fünften Längsader deutlich . 30 30 Die zwischen der Gabel der fünften Längsader liegende Zelle (die vierte Hinter- randzelle) an der Basis sehr spitzig und überhaupt sehr schmal, die Zinken der Gabel wenig divergirend. 584. Gatt. Epic^ypfn. 482 . - — _ ziemlich breit, die Zinken der Gabel stark divergirend. 573. Gatt. Docosia. 462 31 Vorderast der ersten Längsader so lang oder kaum kürzer als die vordere Basalzelle 32 sehr kurz und kaum den achten Theil der Länge der Basalzelle einnehmend 33 32 Vorderast der ersten Längsader mit dem Hauptaste durch eine Querader ver- bunden. 567. Gatt. I*lithinia. 456 mit dem Hauptaste durch eine Querader nicht ver- bunden, 570. Gatt. t'Oelosia 460 33 Randader über die Mündung der dritten Längsader weit, hinausragend. 579. Gatt. AliatiJla. 470 kaum hinausragend. 580. Gatt. Pliroiiia. 141 34 Fünfte Längsader gegabelt 30 nicht gegabelt 35 35 Dritte Längsader der ersten stark genähert, bogenförmig und mit der Rand- ader fast parallel verlaufend. 583. Galt. Sci'ptonia. 482 von der ersten ziemlich entfernt und mit der Randader nie parallel verlaufend. 582. Gatt. Zyg'Oinyia. 480 36 Vorderast der ersten Längsader sehr lang und immer in den Flügelvorderrand mündend. 568. (iilapliyro|)((-ra. 456 sehr kurz, und wenn er länger, dann ininier in den Hauplast, und nicht in den Vorderrand mündend , 37 37 Basis der Gabel der fünften Längsader vor oder unter der kleinen Querader liegend uud immer der Flügelwurzel näher als die Basis der Gabel der vierten 38 hinter der kleinen Querader und immer dem Flügelrande näher als die Basis der Gabel der vierten 42 38 Vorderast der ersten Längsader über die Mitte der vorderen Basalzelle hinaus- reichend. 578. Gatt. Trifhoiita. 460 — — _ nie bis zur Mitte der vorderen Basalzelle reichend , oft rudimentär 39 39 Fühlerglieder ringlörmig, hart an einander gedrängt. 574. Gatt. Bracliypeza. 463 — — walzenförmig, nicht an einander gedrängt 40 40 Basis der Gabel der fünften Längsader sehr spitzig, die untere Zinke der Gabel von der Mitte an plötzlich mii, der oberen divergirend. 575. Gatt. Rymusia. 463 nicht sehr spitzig; die untere Zinke der Gabel mit der oberen regelmässig divergirend 41 41 Axillarader kurz, aber deutlich. 576. Gatt, .Allodia. 466 gänzlich fehlend. 577. Gatt, ßracli.ycaiiipta. 468 XXIV XXVII. Fam. TlPÜLlDAE. 42 Gabelzinken der fünften Längsader vorn divergirend 43 vorn convergirend. 585. Gatt, Mycotliera. 483. 43 Vierte Längsader vor dem Ende der vorderen Basalzelle sich gabelnd ; kleine Querader länger als das Basalstück der dritten Längsader. 581. Gatt. Exechia. 475 hinter dem Ende der vorderen Basalzelle sich gabelnd; kleine Querader kürzer als das Basalstück der dritten Längsader. 580. Gatt. Flironia. 471 44 Vorderast der ersten Längsader rudimentär; Gabeln der vierten und fünften Längsader fast gleich lang. 586. Gatt. Mycelopllila. 484 vorn in den Ilauptast abbeugend ; Gabeln der vierten und fünften Längsader ungleich lang 4o 45 Vorderast der ersten Längsader mit der Wurzelquerader eine gleich-^inkige Gabel bildend; untere Zinke der Gabel der vierten Längsader den Flügel- rand oft nicht erreichend. 588. Gatt. Cordyla. 492 — • — länger als die Wurzelquerader; untere Zinke der Ga- bel der vierten Längsader den Flügelrand immer erreichend. 587. Gatt. DyiiatoHOinn. 491 XXVII. FaiiL Rhyphidae. ( Kopf rundlich , yanz freistehend; Küsnel eiioas voralehend , niil si-hinaien Sauyßächen ^ Taster ziemlich lang, vieryliedrig , das zioeite G'lied lang und breit, das längste von allen; Fühler vorgestreckt, eliua von der Länge des Rückenschildes, sechzehngliedrig ; Basalglieder deutlich abgesetzt , Geisselglieder cyUndrisch, kurz be- haart, gegen das Ende zu allmählich an Grösse abnehmend. Augen gross, nackt, länglich rund; Punctaugen deutlich vorhanden; Rückenschild gewölbt, ohne Quer- naht ; Schildchen halbrund , kurz aber breit , Hinterrücken stark entwickelt. Hinter- leib cyUndrisch, siebenringlig ; Genitalien kaum vorstehend. Beine schlank und un- bewehrt , verhältnissmässig lang ; die Hüften etioas , die vordersten stark verlängert und auch ziemlich breit ; Melatarsen sehr lang ; Schienen ohne Enddorn oder höchstens die hintersten mit sehr kleinen Dörnchen. Schivinger klein. Flügel ziemlich gross und breit; mit sieben Längsadern ; die erste doppelt, die vierte vorn eine vollständige Discoidulzelle umschliessend , aus ivelcher drei Adern ausstrahlen, eine vierte aus der hinteren Basalzelle entspringend; sechs Hinterrandzellen und zwei ver- längerte Basalzellen, am Flügelrand ein deutliches Stigma vorhanden; die fünfte Ijängsader hinter der hinteren Querader deutlich geschwungen. — ■ Metamorphose be- kannt , die Laroen leben in faulenden vegetabilischen Stoffen und gleichen denen von Mycelobia zum Verwechseln. Die Fliegen besuchen nicht selten die Fenster un- serer Wohnungen ; im Freien trifft man sie an feuchten , schattigen Orten , wo sie auf Blättern sitzen ; zuweilen tanzen sie auch in der Luft.) r)89. Galt. RliypliU8. 494. XXVIIL Faiü. Tipiilidae. (Kojtf freistehend, rundlich, das Untergesicht oft schnauzenartig vorgezogen, der Hinterkopf meistens stark entwickelt; Rüssel vorstehend, zuweilen stark ver- längert , mit schmalen oder rundlichen , knopfigen Savgßächen und vier- bis füvf- gliedrigen Tastern, das Endglied nicht selten verlängert und peitschenförmig ; Fühler lang oder sehr lang, sechs- bis neunzehngliedrig ; die Glieder von verschiedener Bil- dung, nackt oder behaart, zuweilen mit Wirtelbörstchen , bei einigen Gattungen mit kammartir/ gereihten Seitenfortsälzen; Augen gross, nackt oder pubescent, durch die in seltenen Fällen vorn höckerartig erhobene Stirne getrennt , Punctaugen immer gänzlich fehlend ; Rückenschild gewölbt, mit einer deutlichen, tief eingesenkten Quer- XXVIII. Fam. Tipulidak. XXV naht , oft aicch das Halssiück deutlich abgesetzt und dieses nicht selten eticas ver- längert; Schildchen halbrund lieh; Hinterrücken stark entioickelt ; Schwinger frei- stehend; Schüppchen rudimentär. Hinterleib verlängert, walzenförmig oder cylindrisch, sieben- bis achtringlig ,' die Genitalien in beiden Geschlechtern stark entwickelt und für die Systematik sehr wichtig. Beine lang oder sehr lang, besonders die Schenkel sehr stark verlängert, ohne Bedornung und höchstens die Schienen am Ende mit kurzen Spörnchen; Haftläppchen vorhanden oder fehlend {die Beine aller Tlpuliden sind sehr gebrechlich und falltn bei der geringsten Berührung leicht ab). Flügel gross, doch verhältnissmässig schmal, im Ruhestande halbausgebreitet oder dem Leibe parallel aufliegend, vieladrig; die Längsadern vollständig vorhanden, die vierte ganz vorn verästelt und in der Regel eine vollständige Discoidalzelle umrah- mend; die beiden Basalzellen lang, die Analzelle immer offen; die Axillarader deutlich und oft für die einzelnen Gattungen sehr charakteristisch; der Flügellappen rundlich, seltener eckig, — ■ Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven sind phytophag. Die Familie der Tipuliden begreift die grössten und schönsten Arten der Nematocera in sich, wesshalb sie auch leicht auffallen ; einige derselben — be- sonders die kleineren und zarteren Arten aus den Gattungen Erioptera, Dasyptera, Trichocera u. s. w. schiveben oft schaarenioeise in der Luft , die zuletzt genannten nicht selten selbst mitten im Winter.^ 1 Flügel gänzlich fehlend ; Arten von spinnenrartigem Aussehen. 628. Gatt. Chionea. 573 immer vorhanden, und höchstens ganz ausnahmsweise im weiblichen Ge- schlechte verkümmert und rudimentär 2 2 Analader fd. i. die sechste Längsader) fehlend (Abth. Ptychopterinae.) 590. Gatt. Ptychoptera. 495 vorhanden 3 8 Vorderast der ersten Längsader*) (die Mediastinal- oder Hilfsader der Autoren) *) Bei der Wichtigkeit der Arbeiten SchummeVs und Osten - Sacken's über diese Familie halte ich es £Qr nothwendig, die Art und Weise, wie das Fliigelgeäder von diesen Autoren bezeichnet wird, in einer synoptischen Tabelle und im Vergleich reit meiner Bezeichnungsweise hier .inzuführen : Schiner: Schummel: Osten- Sacken : Vorderrandzelle Vorderrandzelle (innere u. äussere) Subcostal area. Kandzelle Nebenrandzelle Mediastinal area. „ innere Innere Randmalzelle First radial area. , äussere Siebente Spitzenzelle Second radial area. Unterrandzelle Sechste Spitzenzelle Cubital area. Krste Hinterrandzelle Fünfte Spitzenzelle Subapical area. Zweite Hinterrandzelle Vierte Spitzenzelle First externomedial or petiolat areolet. Dritte Hinterrandzelle Dritte Spitzenzelle Second externomedial areolet. Vierte Hinterrandzelle Zweite Spitzenzelle Third externomedial areolet. Fünfte Hinterrandzelle Erste Spitzeuzelle Fourth externomedial areolet. Analzclle Vordere Stralilzelle Anal area. Axillarzelle Hintere Strahlzelle Axillary areii. Lappenzelle Achselzelle Subaxillary area. Discoidalzelle Mittelzelle Discal externo medial areolet. Vordere Basalzelle , Vordere Scheibenzelle Praebrachial area. Hintere Basalzelle Hintere Scheibenzelle Pobrachial area. Vorderrandader Vorderrandader Costal vein or costa. Erste Längsader: Vorderast Zweite Längsader Mediastinal vein. Hinterast oder Hauptast Dritte Längsader Subcostal vein. Zweite Längsader (obere und un- Fünfte Spitzenader Upper et lower brauch. tere Gabel derselben) Vierte Spitzenader of the radial vein. „ (das Basalstück oder der Stiel derselben) Nehenrandader Fetiole of the radial et cubital vein. Dritte Längsader Dritte Spitzenader Cubital vein. Vierte Längsader (bis zur Discoi- dalzelle) Vierte Längsader Praebrachial vein. „ (deren Zweige hinter der Dis- Zweite Spitzenader oft mit Vorder- coidalzelle, von denen wir sa- und Hiulerast First externomedial vein. gen, dass die Discoidalzelle Erste Spitzenader Second externomedial vein. zwei oder drei Adern zum Flrt- Vorderster Theil der vierten Länps- gelrande aussendet) ader Third externomedial. Fiinfle Längsader Fünfte Längsader Pobrachial vein. fc'chiucr. Die Fliegen. II. Cl XXVI XXVIII. Fam. Tii'ULiuAE. vorn in den Hauptast derselben (in die unmittelbar unter ihr liegende Läns^s- ader) einmündend und ausser der Wurzelquerader durch keine andere Quer- ader weder mit dem Flügelvorderrande (der Vorderrandader), noch mit dem Hauptaste der ersten Längsader verbunden; letztes Tasterglied stark ver- längert, peitschenförmig (Abih. Tipulinae) . . . . " 4 Vorderast der ersten Längsader vorn in den Flügelvorderrand (die Vorderrands- aderl einmündend, undausser der Wureelquerader immer noch mit einer anderen Querader, welche den Vorderast mit dem Hauptaste der ersten Längsader mit einander verbindet; letztes Tasterglied gewöhnlich kurz und kürzer als das vorletzte, nie peitschenlörmig (Abtb. Limnobinae) 8 4 Discoidalzelle fehlend. 595. Gatt. Dolichopeza. 525 vorhanden 5 5 Fühlerglieder des Männchens mit karomartig gereihten, zuweilen verästelten Seiten-Fortsätzen (Fühler gekämmt). 591. Gatt. Cteiiopliora. 498 ohne solcher Fortsätze (Fühler nicht gekämmt) .... 6 6 Fühler 19gliedrig. 592. Gatt. I\ephrotoina. 502 ISgliedrig 7 7 Aus der Discoidalzelle vorn drei Adern ausstrahlend , die obersten zwei an der Basis zuweilen genähert oder wirklich vereinigt und gestielt, der Stiel aber so kurz, dass er nie den fünften Theil der Gabelzinken an Länge erreicht. 593. Gatt. Pacliyrrliiiia. 503 vorn nur zwei Adern ausstrahlend, die oberste immer gegabelt, der Stiel immer länger als der fünfte Theil der Gabelzinken. 594. Gatt. Tipnla. 509 8 Zweite Längsader vorn gegabelt, daher zwei Randzellen vorhanden, von denen die vordere zuweilen durch eine Querader getheilt ist 18 vorn nie gegabelt , also einfach ; daher immer nur eine einzige Randzelle vorhanden 9 9 Fühler 14gliedrig (Tipul. 1 i mno b i aef or m es. O.-S.) 16 16gliedrig .... 10 10 Fünfte Längsader unmittelbar vor ihrer Mündung in einem fast rechtwinkligen Bogen nach abwärts gebogen ; Arten, welche in ihrem Habitus den Tipulinen gleichen. (Tipul. cy lin d r o t omae f or mes. Mihi) 11 nirgends steil abgebogen , und vor ihrer Mündung nur sanft gebo- gen oder fast gerade. (Tipul. anomalae. O.-S.) 13 11 Fühlerglieder cylindrisch, die Geisselgiieder länger als breit 12 rundlich, die Geisseiglieder nicht länger als breit. 621. Gatt. Triogiua. 560 12 Fühlerglieder mit ziemlich langen, fast wirtelartig gereihten Härchen besetzt 623. Gatt. Cylindrotoina. 562 ganz nackt oder doch nur mit feiner, nirgends wirtelartig auftretender Behaaiung. 622. Gatt. Phalacrocera. 561 Schiner: Schummel: Osten- Sacken: Sechste Längs- oder Analader.... Sechste Längs- oder Analader.... Anal vein. Siehente Längs- oder Axillarader. Siebente Längs- oder Axillarader. Axillary vein. Kleine Querader Quernerv vor der Mittelzelle Central cross vein. Hintere Querader Grosser Quernerv Great cross vein. Die die beiden Aeste der ersten Längsader verbindende Quer- ader Hinterer Quernerv der zweiten Längsader Mediastinal cross vein. Die die Randzelle theilende Quer- ader , Hinterer Quernerv der dritten Die Quei ädern, welche die Discol- Längsader Stigmatical cross vein. dalzelle vorn und hinten be- grenzen, aber eigentlich nur Zweige und Theile der vierten Längsader sind Innerer und äusserer Quernerv der Discoidalzelle Upper- first lower et second lower discal-cross-veins. Wurzelquerader (nicht benannt) Hunieral cross-vein. Bei der systematischen Anordnung der Tipulidae folge ich in der Hauptsache den Ansichten Osten- Sacken'a , dessen freundliche U n t t r s t iitzu n g , welche mir derselbe durch Zusendung seiner Typen und durch Mittheilung werthvoller Rathschläge zu gewähren so gütig war, ich hier be- sonders hervorzuheben mich für verpflichtet erachte ! XXXVIII. Fam. Tipülioae. XXVII 13 Zweite Längsader in einem sehr spitzen Winkel aus der ersten entspringend und in ihrem ganzen Verlaufe der ersten so genähert, dass die ßandzelle sehr schmal erscheint 14 in einem nicht sehr spitzen Winkel ans der ersten entspringend und in ihrem Verlaufe von der ersten sich ziemlich weit entfernend, so dass die Randzelle breit erscheint 15 14 Flügellappen viereckig, stark vortretend, Discoidalzelle in der Regel vorhanden. 618. Gatt. Aiitoeha. 558 rundlich, wenig vortretend; Discoidalzelle immer fehlend. 619. Gatt. Elliptera. 559 15 Rüssel mindestens so lang als Kopf und Rückenschild zusammen. 617. Gatt Rhniiiphidia. 558 nur massig lang, immer kürzer als Kopf und Rückensehild zusammen. 620. Galt. Dicraiio[)tycha. 560 16 Rüssel mindestens so lang als Kopf und Rückenschild zusammen. 625. Gatt. Geranomyia. 564 kürzer als Kopf und Rückenschild zusammen 17 17 Fühlerglieder gestielt, die des Männchens mit kammartig gereihten Seiten- fortsätzen 624. Gatt. Rliipidia. 564 nicht gestielt, in beiden Geschlechtern ohne Seitenfortsätze. 626. Gatt. Limnobia. 565 18 Schienen ohne Endsporne (Tipul. eriopterae formes O.-S.*) ... 19 mit Endspornen 25 19 Flügel entweder auf der ganzen Fläche deutlich behaart, oder an den Längs- adern mit langer, sehr auffallender Behaarung 20 entweder ganz nackt, oder höchstens an den Längsadern mit kaum •wahrnehmbarer, ganz kurzer Behaarung 23 20 Vierte Längsader weit vor der kleinen Querader sich gabelnd; hintere Basal- zelle beträchtlich kürzer als die vordere. 607. Gatt. Erioptera. 541 unter oder ganz nahe an der kleinen Qurrader sich gabelnd; hintere Basalzelle so lang oder fast so lang als die vordere .... 21 21 Flügel nur auf den Adern lang behaart. 606. Gatt. Tricliosticlia. 538 auf der ganzen Fläche behaart 22 22 Discoidalzelle vorhanden. Beine ziemlich stark; Schenkel etwas verdickt. 604. Gatt. Rhypholophus. 536 fehlend; Beine schlank; Schenkel nicht verdickt. 605. Gatt. Dasypfera. 537 23 Axillarader sehr auffallend wellenartig ausgebogen. 609. Gatt. Syinplecta. 545 gerade oder doch nur sanft geschwungen ... 24 24 Gabe! der zweiten Längsader sehr kurz, die obere Zinke derselben ziemlich steil, die äussere Randzelle daher klein und fast von der Form eines gleich- seitigen Dreiecks. 608. Gatt. Goiiouiyia. 542 — — lang j die obere Zinke derselben fast parallel mit den unteren verlaufend, die äussere Randzelle daher lang gestreckt, von der Form eines gleiihschenkeligen Dreiecks. 603. Gatt. Gnopbouiyia. 535 25 Fühier 6— lOgliedrig [Tipul. an isom eraef ormes O.-S.) .... 26 mindestens Ißgliedrig, in der Regel aber 16gliedrig 27 26 Discoidalzelle fehlend. 601. Gatt. Atiisomera. 532 vorhanden. 602. Gatt. Peilthuptera. 534 27 Die Querader, welche die beiden Aeste der ersten Längsader mit einander verbindet, steht auf der Flügel mitte und immer vor dem Ursprünge der zweiten Längsader (Tipul. p e d i ciaeformea O.-S.) 28 steht hinter der Flügelmitte und immer hinter dem Ursprünge der zweiten Längsader (Tipul. 1 imnobiaeformes O.-S.) . 33 *) Man vergleiche auch die Gattungen suh Nr. 27 (Tipulae pediciaeformcs), unter welchen einige Arten sehr kleine und unscheinbare Schieuenspornen haben. Alle Tipulae pediciaeformcs haben zwischen den beiden Aesten der ersten Längsader eine Querader, welche immer vor dem Ursprünge der zweiten Längsader steht, bei den Tip. eriopteraelormibu,'? steht sie immer hinter dem Ursprünge derselben. d* XXVIII XXIX. FaM. CniRONOMIDAE. 28 Fühler iSgliedrig. 598. Gatt. Dicranota. 5:^0 16gliedrig 29 21) Flügel deutlich pubescent. 600. Gatt. üla. 531 nackt 30 30 Kleine Querader S-förmig geschwungen; Flügel mit braunen Längsstreifen und Zeichnungen 596. Gatt. Pedicia. 526 nicht geschwungen; Flügel höchstens mit braunen Punkten und Fleckchen . . 81 31 DiscoidalzcUe immer fehlend und an der Flügelspitze immer drei Gabeln hintereinander 599. Gatt. Triciplioiia. 531 in der Regel vorhanden, wenn sie aber fehlt, dann an der Flügelspitze nie drei Gabeln unmittelbar hintereinander. 597. Gatt. Allialopis. 527 32 Axillarader ausserordentlich kurz. 610. Gatt. Tl'icliOCera. 546 ziemlich lang oder sehr lang 33 33 Vorderast der ersten Längsader mit dem Fiügclvorderrande durch eine unge- fähr auf der Flügelmitte stehende Querader verbunden. 613 Gatt. Epiphragma. 550 durch eine solche Querader nicht verbunden 34 34 Hintere Basalzelle durch eine Querader in zwei Theile getheilt .... 35 durch eine Querader nicht getheilt 31) 35 Fünfte Längsader ganz nahe vor ihrer Mundung plötzlich und fast in einem rechten Winkel zum Flügelrande abgebogen. 611. Gatt. Idioptera. 548 bis zu ihrer Mündung gerade oder doch nur ganz vorn sanft geneigt 612. Gatt. Ephelia 549 36 Flügel bunt mit dunklen Flecken und Zeichnungen 37 ungefleckt, höchstens mit dunklem Randmale und einzelnen dunklen Fleckchen am Vorderrande 616. Gatt. Liuiliophila. 554 37 Hintere Querader an der Basis oder wenigstens immer weit vor der Mitte der Discoidalzelle eingelügt. 615. Gatt. Daetylolabis. 552 auf oder hinter der Mitte der Discoidalzelle eingefügt. 614. Gatt. PoeciloBtola. 551. XXIX. Farn. Chiroiiomidae. {Kopf verTiältnissmäsüig Mein , tiefstehend und oft von einer hapuzenförmigen Vorragung des Rückenschildes überragt ; Rüssel kurz ; Taster viergliedrig, das letzte Glied etwas verlängert. Fühler sechs- bis fünfzehngliedrig , bei dem Männchen meistens mit einer dichten, langen federbuseh- oder pinselartigen Behaarung, bei dem Weibchen immer ohne solcher Behaarung und oft weniger - gliedrig als bei dem Männchen. Augen nieren- oder mondförmig , sehen rundlich oder oval; Punctaugen fehlend*). Rückenschild hochgewölbt., vorn oft kapuzenförmig vorgezogen , ohne Quer- naht , bei einigen Gattungen vor dem Schildchen eingedrückt. Schildchen klein, halhrundlich ; Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib schmal und lang, achtringlig, die Genitalien des Männchens zangenartig vorstehend. Beine schlank und lang, nur hei den Ceratopogonen zuweilen ziemlich robust ; die Hüften massig lang., die Tarsen zmveilen von besonderer Bildung, namentlich die Vordertarsen des Männchens der Chironomus- und Tanypus - Arten , toelche oft auffallend dünn und zart sind. Schwinger freistehend. Flügel im Ruhestande dem Leihe parallel oder dachziegel- artig aufliegend f die erste Längsader doppelt , die ztveite bei den meisten Gattungen fehlend oder mit der dritten verwachsen, nur bei Tanypus vorhanden y' dritte zu- weilen gegabelt, die Gabel aber so weit zurückgeschoben, dass sie als eine üher- zählige Querader sich darstellt j vierte gegabelt oder einfach • fünfte in der Regel *) Bei mikroskopischer Untersuchung finden .sich, namentlich bei einipen Tanypus-Arten, die Spuren von Punctaugen, man könnte also richtiger sagen : Punctaugen giinziich oder sclieinbar fehlend. XXX. Fam. Cülicidae. XXIX gegabelt, die übrigen einfach; kleine Querader — wie natürlich — nw?Her vor- handen, die hintere Querader oft fehlend, wo dann auch die hintere Basalzelle fehlt ,' eine Discoidalzelle nirgends vorhanden. — Die Metamorphose vieler Arten ist be- kannt und wird im Texte angegeben werden. — Die Arten fallen oft durch ihr massenhaftes Auftreten auf, sie schweben gern säulenartig in der Luft, kommen auch in unsere Wohnungen , loo man sie gewöhnlich für Gelsen hält , einige Arten sind übrigens Blutsauger und wenigstens eben so lästig als die „Gelsen'' ,• im Sitzen richten sie getuöhnlich die Vorderbeine aif und vibriren mit denselben, wesshalb ihre Beine auch „pedes motatorii^'' genannt iverden.) 1 Flügellappen nicht vorstehend, die Flügel im Umrisse daher keulenförmig. 631. Gatt. Corynoneura. 594 immer etwas und oft fast rechtwinklig vorstehend, die Flügel im Um- risse daher nie keulenförmig 2 2 Rüssel und Taster rudimentär. 630. Gatt. C'luilio. 593 deutlich vorhanden, die Taster viergliedrig 3 3 Fühlergeissel des Männchens lang und dicht bewimpert, federbusch- oder pinselartig ... 4 nur kurz behaart, nie federbusch- oder pinrelarfig. 632 Gatt. Hydrobaenns. 595 4 Hintere Basalzelle geschlossen ; die hintere Querader daher immer deutlich vorhanden 6 offen; die hintere Querader gänzlich fehlend 5 5 Rückenschild hoch gewölbt und meistens vorn stark vorgezogen; Beine, besonders die vordersten, lang und schlank; dritte Längsader nie gegabelt; die lange Behaarung der Fühler bei den Männchen lederbuschartig. 633 Gatt. Cliii'uiionins. 595 massig gewölbt, vorne nie vorgezogen; Beine massig lang und oft sehr robust; dritte Längsader oft gegabelt; die lange Behaarung der Fühler bei den Männchen pinselartig. 629. Gatt. CeratopOg'Oll. 574 6 Fühler in beiden Geschlechtern mit gleicher Anzahl von Gliedern. 635. Gatt. Taiiypus. 615 des Männchens mit wenigstens doppelt so viel Gliedern als bei dem Weibchen. 634. Gatt. Diainesa. 615 XXX. Fam. CulicidiB. (Kopf klein, rundlich, der Hinterkopf ziemlich stark entwickelt. Untergesicht unten vorgedrängt; Rüssel und Taster von verschiedener Bildung, ersterer bei allen Culicinen stark verlängert, dünn und hornartig , bei den Corethrinen aber kurz; Taster viergliedrig, bald länger, bald kürzer, oft im männlichen Geschlechte allein verlängert. Augen rundlich oder nierenförmig ; Fühler verlängert lögliedrig , bei den Männchen die mittleren Geisselglieder lang und federbuschartig behaart, die beiden Endglieder ziemlich lang,' Punktaugen fehlend. Rückenschild gewölbt, ohne Quernaht ; Schildchen klein. Hinterleib schmal und lang, flachgedrückt, achtringlig ; Genitalien des Männchens zangenariig vorstehend ; Legeröhrenklappen des Weihchens kurz, zuweilen vorstehend. Beine lang und dünn, die Hüften massig lang, die Tar- sen oft fadenförmig. Flügel schmal und lang, vieladrig, die Adern und der Hinterrand behaart; erste Längsader doppelt, beide Aeste ziemlich lang; zweite gewöhnlich nahe an der Flügelbasis entspringend , vorn gegabelt, dritte einfach; vierte gegabelt; fünfte gleichfalls gegabelt, Axillarader lang ; Discoidalzelle immer fehlend, die beiden Basalzellen verlängert ; Schivinger freistehend. — Die von mehreren Arten bekannten Larven leben in stehenden Wässern, loo sie auch nach der Verivandlung in Puppen bleiben und erst als Jmagines dasselbe verlassen. Die Mücken sind aUbekan7it, man nennt sie bei uns insgesammt „Gelsen^*; ihre Weibcheti sind in der Mehrzahl Blut- XXX XXXI. Fam. Psychodidae. Sauger, welche auch den Menschen anfallen und durch ihre Stiche oft sehr lästig werden, so dass man in der Nähe ihrer Brutjüütze sich oft gar nicht aufhalten kenn.) 1 Rüssel kurz, kaum länger als der Kopf (Corethrinae) 2 sehr lang und immer länger als Kopf und Rückenschild zusammen {Culicinae) 3 2 Meiatarsus kürzer als das nächste Tarsenglied. 636. Gatt. 91uclllonyx. 6id2 länger als das nächste Tarsenglied. 637. Gatt. Corethra. 623 3 Taster in beiden Geschlechtern sehr kurz. 640. Gatt. Aödes. 630 in beiden Geschlechtern sehr lang, länger als der Rüssel, oder bei den Männchen lang, bei den Weibchen kurz ... 4 4 Taster in beiden Geschlechtern sehr lang; Haltzange des Männchens so lang oder kürzer als der letzte Ring, 638. Gatt. Aiioplielcs. 624 bei den Männchen lang, bei den Weibchen sehr kurz; Haltzange des Männchens länger als der letzte Ring. 639. Gatt. Culex. 625 XXXI. Farn. Psychodidae. {Kopf klein, sehr tief am Rückenschild sitzend^ Rüssel meistens kurz, nur bei Phlebotomus stark verlängert; Taster 4 — ögliedrig, Fühler ziemlich lang, bogig vor- gestreckt, IGgliedrig, die Basalglieder deutlich abgesetzt, die Geisselglieder betenför- mig , mit Wirtelhaaren oder walzenförmig , einfach behaart ; Augen nierenförmig ; Punktaugen fehlend. Rückenschild hochgewölbt, ohne Quernaht, Schildchen rundlich. Hinterrücken massig gross. Hinterleih 6 — 7ringlig, zienüich kurz, die Genitalien des Männchens immer etwas und oft weit vorstehend und sehr complicirt. Beine massig lang, Klauen klein, Haftläppchen oft rudimentär; die Behaarung der Beine so wie des ganzen Leibes überhaupt sehr dicht und sehr zottig. Schwinger unbedeckt. Flü- gel im Ruhestand bei fast allen Gattungen dachförmig aufliegend, dicht behaart; erste Längsader doppelt, der V or der ast derselben zuweilen rudimentär; ziueite Längs- adtr einfach- oder doppeltgegahelt; dritte immer einfach; vierte gegabelt, die übrigen einfach, die siebente zuweilen rudimentär; kleine Queroder an die Flügelbasis zu- rückgerückt, die Basalzelle daher sehr kurz ; Flügelluppen fast fehlend. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt, die Larven leben von faulenden vegetabi- lischen Stoffen. Die Mücken fallen durch ihr phalänenartiges Aussehen leicht auf, sie rennen oft sehr flink auf Blättern herum oder sitzen truppweise auf der Unterseite derselben, die Phlebotomen sind Blulsauger und belästigen die südlichen Bewohner unseres Welttheiles durch ihre Angrffe *). 1 Zweite Flügellängsader doppelt gegabelt; zwischen den beiden Gabeln zwei einfache Län^sadern (der unterste Zweig der zweiten und die dritte Längs- ader) wahrzunehmen * nur einlach gegabelt; zwischen den beiden Gabeln eine einzige einfache Längsader (die dritte) wahrzunehmen 5 2 Die obere gleichfalls gegabelte Zinke der zweiten Längsader entspringt weit jenseits der Stelle, wo die dritte Längsader aus der zweiten sich abzweigt; Rüssel stark verlängert. 641. Gatt. Phlebotomaüi. 630 entspringt vor der Stelle, wo die dritte aus der zweiten sich abzweigt 3 3 Dritte Längsader genau in die Flügelspitze mündend. 645. Gatt. Psychoda. 635 unterhalb der Flügelspitze mündend 4 4 Auf der Flügelmitte bei den Männchen ein ziemlich grosser undurchsichtiger Knoten (eine muschelartig eingebogene Stelle). 646. Gatt. Uluiuyia. 635 kein solcher Knoten. 644. Gatt. Pericouia. 632 •) Man wird mit der analitischen Tafel zu dieser Familie leicht ans Ziel gelangen, wenn man zum Behufe der Untersuchung die FKlgol abschupi't. XXXII. Fam. Hippoboscidae, XXXI 5 Axillarader Vüllständifr, bis zum Flügelrand reichend (unterhalb der untersten Gabel noch drei einfache Adern vorhanden). 643, Gatt. TricIlOIliyia. 631 rudimentär den Flügelrand bei weitem nicht erreichend (unterhalb der untersten Gabel nur zwei einlache Adern vorhanden). 642. Gatt. Sycorax. 631 XXXII. Fam. Ilippoboscidfe. (Kopf plattgedrückt, den Riiekenschilde knapp anliegend und meistens in einer Äushuclitung desselben eingefügt \ Uniergesicht kurz; Rüssel aus zwei vorstehenden Klappen bestehend, zwischen denen das eigentliche Saiigorgan liegt , Taster fehlend oder wenigstens rudimentär; Fühler in Grübchen nahe am Mimdrande eingesenkt, scheinbar eingliedrig, mit einer Endborste oder einem Griffel ; Augen rund oder oval^ oft sehr klein, zuweilen gänzlich fehlend ; Punktaugen vorhanden oder fehlend^. Rückenschild flachgedrückt, lederartig, mit einer Quernaht; Schildchen breit und kurz, bei Braula fehlend. Schwinger unbedeckt oder rudimentär; Hinterleih sack- artig, mit hornartigen Rückenjjlntten, an der Basis oft tief eingedrückt und verengt; Oenitalien kaum vorstehend, das Analsegment aber sehr entwickelt. Beine kurz und stark, auf der Brust breit getrennt, die Schenkel verdickt und flachgedrückt, die Tarsen kurz und breit, die Klauen stark entwickelt, gross, unten oft mit Zähnen; bei Braula durch ein kammartiges Organ ersetzt ; Haftläppchen meistens vorhanden. Flügel, wenn sie vorhanden, dem Leihe außiegend, mit zarten Querfalten , in dem Geäder und der Form des Umrisses verschieden, ersteres dem der Museiden nicht unähnlich; zuweilen fehlen sie gänzlich oder es sind nur Rudimente derselben vor., handen. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt, sie sind jJupipar und verbringen daher ihren Larvenstand im Leibe der Mutter. Die Fliegen haben ein lausartiges Aussehen, sie leben parasitisch auf vierfüssigen Thieren oder auf Vögeln; Braula auf Bienen.) 1 Augen und Punktaugen fehlend; Tarsenendglied mit kammartig gereihten Börstchen besetzt (Braulinae). 661. Gatt. Braula. 650 vorhanden, oder höchstens die letzteren fehlend; Tarsen- endglied mit vollkommen entwickelten Klauen {Hipp ob o sein ae), . . 2 2 Flügel gänzlich fehlend. 660. Gatt, l^lelopliagus. 649 vorhanden und wenn sie fehlen, wenigstens Rudimente derselben immer wahrnehmbar 3 3 Flügel sehr schmal, vorne zugespitzt 4 breit, vorne abgerundet 5 4 Punktaugen vorhanden. 657. Gatt. Stenopteryx. 647 fehlen. 658. Gatt. Oxypteruin. 648 5 Tarsen unten dreizähnig; Punktaugen vorhanden 656. Gatt. Oraitlioinyia. 646 nur zweizähnig; Punktaugen meistens fehlend 6 6 Flügel rudimentär; sind sie vorhanden, dann alle Adern sehr blass und unscheinbar 659. Gatt. Lipoptena. 648 — — immer vollständig verhanden, und die am Vorderrand gelegenen Adern sehr dick und deutlich 7 7 Dritte Längsader auf oder hinter der Flügelmitte aus der zweiten abzweigend. 654. Gatt. UippobuHCa. 644 ganz nahe an der Flügelbasis aus der zweiten abzweigend. 655. Gatt. Olfersia. 645 *) Nach Kolenati wären Augen oder wenigstens Punctaugen bei allen Hippobosciden vorhanden , er behauptet selbst von Braula, dass einfache Augen vorhanden seien; ich will dagegen nichts ein- wenden, obwohl ich namentlich bei Braula, und mit mir auch Eyyer und Frauenfeld weder Augen nocli Punctaugen , auch nach sorgfältiger, mikroskopischer Untersuchung auf/.ulinden nicht im Stande war; es hänfjen mikroskoiiische Untersuchungen eben von glücklichen Präparaten ab und es mag wohl sein, dass Kolenati die genannten Organe gefunden hat, während sie uns entgingen. Da übrigens diese Punctaugen oder Augen mit freiem Auge oder mit der Lupe gewiss nicht ge- sehen werden können, so glaiiDe ich in obiger Analyse das Fehlen oder Vorhandensein derselben unbedeukiich als Unterscheidtuigsmul anwenden zu können. XXXII XXIII. Fam. Nygteribidae. XXXIII. Fam. JVycteribida?. {Kopf klein, in eine kapuzenförmige Grube des RückenscMldes zurückschlaff- bar , Mund aus zwei klappenartigen längeren und ztoei kürzeren Organen bestehend^ zwischen denen der Rüssel vorragt; Fühler kurz, undeutlich gegliedert , das End- glied eiförmig, ivarzig, mit kurzer Borste an jeder Warze ; Augen und Punktaugen undeutlich, scheinbar fehlend» Rückenschild rundlich oder länglichrund^ vorne j'eder- seits mit einem eigenthümlichen kammartigen Organe (dem Ctenidium) ,' Unterseite schildartig, vorne mit Winkelleisten, über die Basis der Hüften vortretend, Hinter- leib länglichrund, sackartig, oben mit Hornschildern, erster Ring auf der Bauch- seite kornartig mit kammartig gereihten Randborsten, Genitalien vorstehend. Beine lang , die Schenkel und besonders auch die Schienen fluchgedrückt , oft sehr breit, scheinbar geringelt; Tarsen gebogen, der Metatarsus verlängert, bei der exotischen Gattung Megistopoda kurz, das Endglied verdickt, mit krallenartigen Klauen und deutlich entwickelten Haflläppchen ; im Sitzen die Beine spinnenartig über die Fläche des Rückenschildes vorragend; Schwinger sitzend oder gestielt. Flügel fehlend (bei einer exotischen Art nach dem Zeugnisse Westwoods und v. Frauenfelds vorhanden). — Die Nycteribiden sind pupipar und leben parasitisch an Fledermäusen.) Gatt. 662. Kycteribia. 650 XXL Farn. MuSCidae. (Fortsetzung.) B. Muscidae acalypterae: Flügelschüppchcn fehlend oder nur rudi- mentär vorhanden. I. Abtheilung. Cordylurinae. {KopJ gross ; Untergesicht senkrecht , oder nur wenig zurückweichend; Mund- rand mit Knehelborsten ; Stirne breit , ifi der Regel heborstet ; Fühler verlängert., nickend ; Hinterleib lang , toalzenjörmig , bei dem Männchen hinten kolbig verdickt, mit vorstehenden Genitalien ; in der Regel sechs- bis siehenringlig ; Flügel verhüllniss- massig kurz; erste Lüngsader doppelt; hintere Bascd- und Analzelle deutlich ent- wickelt; Beine ziemlich lang; Schienen beborstet oder mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste, {Präapicalborste vorhanden.) Rüssel dick , vorn nicht zu- gespitzt. (Gatt. 360—365). 360. Gatt. Leptopa. Zetters tedt. Ins. läpp. 698. (1840.) Cordylura. Fall., Ilaliday. (^Sehr kleine, schlanke, gelbgefärbte Art, — Kopf rundlich; Mimdr and jeder - seits mit mehreren, in einer kleinen Aushöhlung stehende?i Knebelborsten. Backen wenig unter die Augen herabgehend ; Kinn haarig ; Fühler fast anliegend , kurz, drittes Glied vorn abgerundet , mit nackter Rückenborste. Rüssel kaum vorstehend ; Taster klein, einfach. Augen länglich, nackt, in beiden Geschlechtern durch die etwas vorstehende Stirne breit getrennt. Schildchen einfach. Hinterleib sehr schmal, vierringlig, Flügelgeäder wie bei den Anthomyinen , die hintere Querader jedoch zum inneren Flügelrande näher zurückgezogen, und die erste Längsader vor der kleinen Querader in den Flügelrand mündend. Schüppchen rudimentär. Beine schlank , massig bedornt. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekaimte Art wurde in unserem Faunengebiete bisher noch nicht beobachtet.) Leptopa filiformis. Zctterst. Ins. läpp. 698. 1. (1840) (= Cordylura flaveola. Eljusd. 1. c. 735. 45. = Cordylura flava. Ilal. entom. mag. IV. 150) ist gelb, die Knebelborsten und überhaupt alle Borsten schwarz, die Fühlerborste an der Basis gelblich ; Hinterleib mit einer oft undeutlichen , dunlileren Rückenlinie ; Tarsen gleichfalls etwas dunkler; Flügel glashell, dritte und vierte Längsader, nach der hinteren Querader etwas gebogen , unter sich jedoch parallel. Schwinger weiss, die Anzahl der Knebelborsten beläuft sich auf 6 — 8. 1V2'"- In den schwedischen Hoch- und Vorgebirgen ; in England. 361. Gatt. Cordylura. Fallen; Specim. entom, nov. diptcror. dispouendi mcth. cxliib. (ISIÜ.) Musca. L. — Ocyptcra. F. — Mosina u. Phrosia. K.-D. {^Ziemlich grosse bis mittelgrosse schlanke Arten von sclnvarzer oder schtvarz- brauner , selten gelber, glänzender Färbung, Kopf Verhältnis smüssig gross, rund- lich ; Untergesicht unter den Fühlern kaum ausgehöhlt , senkrecht oder doch nur loenig zurückweichend, am Mundrande mit starken Knebclborsten ; Backen etwas unter die runden, nackten Augen herabgehend; Stirne breit, heborstet; Hinterkopf Schincr. Die Fliegen. II. 1 2 XXI. Fam. Mdscidae. stark enttcickelt, etwas gepolstert. Fühler nickend oder Just anliegend, drittes Glied meistens verlängert und vorn abgestutzt^ mit gefiederter Rückenhorste. Rüssel etwas vor- stehend , dick; Saugßächen breit, vorn nicht zugespitzt; Taster cylindrisch, beborstet. Rückenschild gewölbt ; Schildchen massig gross , dreieckig. Hinterleib sechsringelig, lang, walzenförmig, an der Basis verengt, hinten eingebogen und bei dem Männchen kolbig verdickt, bei dem Weibchen zugespitzt; Genitalien des Männchens am Bauche weit vorstehend, aus griff eiförmigen und blattartigen Organen bestehend; Leger öhre des Weibchens am Ende, von der Seite her etwas zusammengedrückt. Flügel massig lang, zuweilen kürzer als der Hinterleib, an der Spitze stumpf, abgerundet; erste Längsader doppelt , auf der Flügelmitte in den Vorderrand mündend ; hintere Quer- ader nahe am Flügelratide. Beine lang, mit zerstreuter Beborstung, Schenkel stark, aber nicht eigentlich verdickt. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich in der Nähe von Bächen, auf Wiesen und in Gebüschen ; sie fallen durch ihr schlankes, munteres Aussehen leicht auf, obivohl sie sich gerne verstecken.) 1 Taster schwarz . 2 gelb oder weisslich 6 2 Schienen alle rothgelb 3 *- — alle schwarz, oder doch nur die vorderen rothgelb ...... 4 3 Tarsen auf der Innenseite schwarz punctirt. — Schwarz, zart grau bereift, Rückenschild mit drei weisslichen , ziemlich breiten Längsstriemen, die mittelste vorn fleckenartig , die seitlichen von den Schulierecken auf die Brustseiten übertretend und daher von oben besehen wenig auffallend; Brustseiten , Hüften und Hinterrücken weisslich schimmernd. Hinterleib graulich , mit fahlgelblicher , hinten schwarzer Behaarung, Untergesicht fast senkrecht, weiss schimmernd, oft mit röthlichen Keflexen; von den wenigen Knebelborsten nur je eine auffallender , Stirne vorn gelbroth, hinten schwärzlich, silbergrau schimmernd , welcher Schimmer hinten den Ocellenfleck freilässt und sich am Hinterkopf bis zum Halse fortsetzt; Stirnborsten bis zu den Fühlern reichend. Fühler schwarzbraun, nickend, drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite und schmäler als dieses, vorn gerade abgestutzt; Borste dicht gefiedert; Küssel hornartig, glänzend schwarz. Schenkel schwarz , Schienen rothgelb . Tarsen rothgelb , das letzte Glied schwarz, die übrigen an der Basis schwarz, wodurch sie wie gescheckt erscheinen ; Schüppchen sehr klein ; Schwinger gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, dritte und vierte Längsader parallel. Beborstung, besonders am Rückenschilde und an den Schienen auffallend ; alle Schenkel auf der Innenseite weisslich behaart. Bei dem Weibchen ist die schwarze Punctirung oft nur an den Vordertarsen vorhanden, sonst gleicht es ganz dem Männchen. A'/n — ^'"- Allenthalben in Gebüschen gemein. — Linne. Fauna suec. 1855. (1761)*). — Fabricius. Antl. 315. 10. (Ocyptera ead.) — Meigen. System. Beschr. V. 230. 1. pubera. nicht schwarz punctirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kaum grau bereift und daher dunkler und glänzender , die Schenkel sind an der Spitze rotbgelb , die Stirne meistens durchaus schwarz oder höchstens nur ganz vorn etwas rothgelb ; die dritte und vierte Längsader divergiren am Ende etwas und die Flügel sind gegen die Spitze zu inten- siver gelbiichbraun tingirt. Alles Uebrige wie bei C. pubera. 4 — i'/j'". In unserem Faunengebiete selten. — Meigen. System. Beschr. V, 231. 3. (1826.) pudica. 4 Beine fast ganz schwarz, höchstens die äussersten Kniee oder die Tarsen theilweise rothgelb oder bräunlich. — Glänzend schwarz, Kückenschild ganz vorn mit dem Anfange einer breiten weissen Mittelstrieme ; Brust- seiten matt schwarz , weiss schimmernd ; Hinterleibsseiten in gewisser •) Nach der Meigen'schen Interpretation, die übrigens sehr gewagt erscheint, da Musca pubera. L. kleiner als eine Culex sein soll und sich durch eine „ad anum utrinque seta subulata reflexa" auszeichnen soll, was mehr auf eine Sepsisart und zwar aus der Verwandtschaft mit Cheligaster. Macq. schliessen Hesse. XXI, Fam. Muscidae. 3 Richtung grau schimmernd, an den Einschnitten mit je einer langen Borste. Kopf schwarz, weissgrau schimmernd, der weissgraue Schimmer wie bei C. pubera am Hinterkopfe fortgesetzt ; Mundrand mit einer auffallenderen Knebelborste. Fühler schwarzbraun ; Borste dicht gefiedert. Rüssel und Taster wie bei C pubera. Beine glänzend schwarz , zuweilen die äussersten Kniespitzen bräunlich ; Tarsen der Vorder- und Mittel- beine , mit Ausnahme des Metatarsus gewöhnlich braunroth ; Schüppchen sehr klein und so wie die Schwinger gelblich. Flügel intensiv rothbräunlich tingirt, besonders am Vorderrand und um die Adern; dritte und vierte Längsader an der Spitze etwas divergirend. Stirnborsten bis zu den Fühlern reichend; Riickenschild und die Vorder- und Hinterbeine aussen mit langen zerstreuten Borsten; die Vorder- und Mittelschenkel so wie die Schienen auf der Innenseite überdiess mir, langer, fahlgelblicher, glän- zender Behaarung, welche bei dem Weibchen fehlt. Das Weibchen gleicht sonst dem Männchen ganz. 4'/2 — S'"- Scheint im Hochgebirge zu Hause, ich fing sie wenigstens nur daselbst, und zwar immer in grösserer Anzahl, während ich sie in der Ebene nirgends traf. — Meigen System. Beschr. V. 231. 2. (182G.) ciliata. Beine schwarz, die Schienen der Vorder- oder auch der Mittelbeine rothgelb 5 Schienen und Tarsen der Vorder- und Mittelbeine rothgelb. — Gleicht der C. ciliata ist aber beständig kleiner und wegen der lichteren Bereifung weniger glänzend schwarz , die Flügcltrübung neigt sich mehr zum Bräun- lichen; die Stirne ist vorn verhältnissmässig schmäler und zuweilen roth- gefleckt und die Beborstung, besonders an den Beinen ist dichter. Die Schienen und Tarsen der vorderen Beine sind immer rothgelb , zuweilen sind auch die der Hinterbeine lichter , doch ist dann die Farbe immer pechbraun und nie so licht, dass eine Verwechslung mit C. pubera oder pudica zu besorgen wäre , wenn zumal auf die Grösse gesehen wird. 3'". Ich erhielt die Art aus Schlesien. — Zetterstedt. Ins. läpp. 725. 3. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2000. 5. — Ejusdem. Ins. läpp. 690. 128. (Anthomyza incerta. var.) tibiall!«. und Tarsen der Vorderbeine allein rothgelb. — Auch diese Art gleicht wieder der C tibialis; allein es sind die Mittel- und Hinter- schienen immer ganz schwarz und nur zuweilen die Tarsen pechbraun, die Beine sind noch dichter beborstet als bei der genannten Art und sie ist auch etwas schlanker als diese. 3'". Scheint sehen; ich traf sie nur ein einziges Mal in unserem Kahlengebirge. — Meigen System. Beschr. V. 232. 6. (1826.) rufiiiiana, Schenkel ganz gelb oder gelbroth 7 bis gegen die Spitze hin schwarz oder pechbraun. — Dunkel oliven- braun, mit lichterer Bereifung, welche am Rückcnschilde zwei breite äussere und eine sehr feine mittelste Längsstrieme freilässt, die jedoch nur bei ganz reinen Stücken deutlich sind ; Hinterleib mit fahlgelber Be- haarung. Untergesicht fast senkrecht , weissgrau schimmernd ; Stirne sammtschwarz , ein schmaler Bogen über den Fühlern und ein breiter Fleck auf der Mitte roth, die Seiten weiss schimmernd; Hinterkopf braun- grau. Fühler schwarzbraun; drittes Glied doppelt so lang als das zweite; Borste an der Basis verdickt, gefiedert; die Fiedern auf der Mitte und auf der Oberseite überhaupt am längsten. Rüssel hornartig , pechbraun, Taster ziemlich lang, vorn verdickt, weissgelb, an der Spitze schwarz; Knebelborsten zahlreich. Schüppchen sehr klein , sammt den Schwingern gelb. Schenkel pechschwarz, das Spitzendrittcl , su wie alle Schienen und /'s , welche gewöhnlich als Synonym zu Nor. spimraana gesetzt wird. — Meigen. System. Beschr. V. 237. 16. (1826.) — Rob.-Desv. Myod. 673. 1. fpseudo-narcissi.) spillipc»'. — - — grau, ungestriemt. — Schwärzlich, mit grauer Bestäubung, welche besonders am Rückenschilde dicht ist; Hinterleib glänzend, mit kurzer fahlgelblicher Behaarung. Kopf gelb ; Untergesicht weiss schimmernd, Stirnstrieme vorn röthlichgelb, breit, an den Seiten weiss schimmernd, hinten schwärzlichgrau; dieselbe Farbe zeigt der Hinterkopf. Fühler, Taster, Rüssel und Beine rothgelb. Fühlerborste fast nackt, braun, an der Basis gelb ; Vorderschenkel und Schienen wie bei N. spinimana kamm- artig beborstet, Mittel- und Hinterhüften schwärzlichgrau; Schwinger gelblich ; Flügel blass bräunlichgelb tingirt , am Rande und besonders an der Spitze der Rand- und Unterrandzelle etwas intensiver. Beborstung und Behaarung überall sparsam und so vertheilt wie bei der genannten Art. Das Weibchen gleicht dem Männchen , doch sind die Flügel inten- siver gefärbt. 3"'. Ich fing sie auf unserem Schneeberg und besitze sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. V. 238. 19. (1826.) — Ze(terst. Dipt. scand. V. 2054. 48, (Cord, spinigera.) *) liturata. *) Ich besitzo viele Stücke dieser Art, welche ich für Cord. litiir.ata. IMeicr. lialte , obwohl die BrÄu- luinfT an der Fiügelspitze nur bei einigcu Stücken deutlicher ist; gewiss ist meiac Art identisch mit Cord, spinigera Vetterst, g XXI. Fam. Mdscidae. Als deutsche Art noch anzuführen : Norellia flavicornis. Meig. System. Beschr. V. 239. 22. (1826.) — Graubraun; Kückenschild mit zwei dunklen Linien, die wenig bemerkbar sind. Untergesicht und Taster gelbweiss. Fühler hellgelb, mit schwarzer nackter Borste; Stirn weiss, mit gelber breiter Strieme, Scheitel hellgrau. Beine rothgelb ; Vorderschenkel und Schienen unten stachlig. Schwinger weiss. Flügel glasheil. '^■'W". Um Stollberg. Europäische Arten : Norellia flavicauda. Meig. Syst. Beschr. V, 235. 12. ^. — N. trilineata. Meig. 1. c. VII. 341. 41. — N. ruficauda. Zetterst. Ins. läpp. 733. 35. u. Dipt. scand. V. 2055. 49. Norwegen. — N. dentimana Zetterst. 1. c. 73ü. 22. u. V. 2033. 32. Lappland. — N. Z ettersted tii. Gimmerth. Corr. Bl. v. Riga I. 104. Kurland. 363. Gatt. Pogoiiota. Zetterst. Dipt. scand. V. 1994. (1846.) Cordylura. Zeit. pt. (^Gleichen im Habitus den Norellien und Cleigastren und haben auch im Allgemeinen dieselben Merkmale wie diese Gattungen ; sie unterscheide?! sich ater von den Norellien durch die auf der Unterseite nicht kammartig beborsteten Vorder- schenkel und von beiden Gattungen durch die eigenthümliche Beschaffenheit der männ- lichen Genitalien und der Hinterleibsringe überhaupt. Der ztveite Hinterleibsring ist nämlich der längste , der After ist verlängert und fast so lang als die letzten vier Ringe zusammen , die Genitalien sind sehr entwickelt und complicirt und an den Seiten des Afters befinden sich lebhaft rostgelb gefärbte Haarbüschel , welche etwas aufgerichtet sind und nach oben zu convergiren. Einige Arten zeigen über- diess die merkioürdige Eigenthümlichkeit , dass zwischen der dritten und vierten Längsader ausser der gewöhnlichen kleinen Querader ganz normal noch zwei über- zählige^ vor derselben liegende Quer ädern vorhanden sind, so dass die erste Hinter- randzelle in drei Zellen getheilt ist. Die Fühlerborste ist nackt oder imbescent, die Flügel sind verhältnissmässig kurz und die Vorderbeine zeigen meistens eine besondere Bildung, — Metamorphose nicht bekannt. Diese ausgezeichneten Fliegen scheinen dem höheren Norden eigen zu sein , es wurde noch keine Art in unserem Faunengebiete beobachtet *). Die distinguirteste Art : Pogonota hircus. Zetterst. Ins. läpp. 735. 43. J. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2072. 62. (5 $. (= Cordylura sponsa. Ztt. Ins. läpp. 735. 44. 9.) ist gelblich- grau bestäubt ; Hinterleib : erster Ring kurz , zweiter dreimal so lang als dieser ; dritter doppelt so kurz als der zweite ; vierter ungefähr so lang als der erste ; fünfter so lang als der dritte, etwas erhoben; sechster ausserordentlich kurz; siebenter doppelt so lang als der sechste; Genitalien länglich-oval, dick, fast so lang als die letzten vier Ringe zusammengenommen, schwarz, beborstet, mit einem zwei- lappigen Anhange, die Lappen so lang als die Genitalien, schwarz, an der Spitze lang und dicht gewimpert , beiderseits mit rostrothen , glänzenden Haarbüscheln, *) Zdterstedi hat aus dem Grunde Bedenken getragen, diese Gattung sogleich und definitiv von der Gattung Cordylura. Zett. zu trennen , weil die oben angegebenen Merkmale nur von dem Männchen allein hergenommen sind. Ich theile dieses Bedenken nicht, da meiner Ansicht nach das Männchen und Weibchen zusammen eine natui historische Art bilden, und es gleichgiltig ist, ob der ausgeprägte Gattungschar.ikter sich nur in der einen Hälfte oder in beiden Hälften dieser Art ausspricht. Wer A:in Weibchen einer l'ogonota-Art allein kennt, wird freilich oft im Zweifel sein, ob es zu dieser Gattung gehöre oder nicht; allein wer nur eine Halbart kennt, dem fehlt eben die vollständige Kenntniss , welche zur richtigen Beurtheilung einer Art er- forderlich ist. Es tritt bei den Pogunoten dasselbe Verhältniss ein, wie bei vielen Dolichopidcn- Gattungcn , welche nach Merkn)alcn , die nur dem männlichen Geschlechtc allein zukommen, ge- schieden worden sind. Ich kenne von Pogonota zwei Arten (hircus u. caudata); welche sich nebst vielen Cordylurina-Arten in dem k. k. zoologischen Museum befiuden und die von Boheman her- stammen — kann aber versichern , dass ich auf den ersten Blick das habituell Abweichende dieser Arten erkannte, wesshalb ich auch keinen Anstand nehme, die von Zetterstedt proponirte Gattung anzunehmen. XXI Fam. Müscidae. 9 welche nach oben zu gegen den Hinterleib convergiten ; überdiess am Bauche die gewöhnlichen Griffel gelb, die Bauehlamellen klein, rundlich, schwarz. Unter- gesicht gelb; Stirn vorn mit einer rothgelben Makel ; Fühler verlänsert, rothgelb; Taster weisslich , erweitert; Behaarung am Kinne lang, rothgelb, glänzend. Flügel weisslich , Adern an der Basis gelb, gegen die Spitze zu dick und schwarz; zweite Längsader vorn gebogen und daselbst mit einem kurzen Aderanhang , fünfte nicht bis zum Flügelrand reichend, plötzlich abgebrochen; hinter der kleinen Querader noch zwei überzähli;^e Queradern , die erste der hinteren Querader gegenüber, die zweite etwas weiter gegen die Flügelspitze zu fortgerückt. Vorder- schenkel unten mit zwei schwarzen Haarbüscheln , das eine in der Mitte , das an- dere an der Basis ; Vorderschienen in der Mitte ausgeschnitten und kurz schwarz bewimpert. Das Weibchen ist dem Männchen ziemlich unähnlich, die vor- deren Hinterleibsringe sind fast gleichlang, der fünfte halb so lang als der vierte, der sechste wieder um die Hälfte kürzer als der fünfte , After zusammengedrückt, schwarz; Fühler schwarz, an der Basis obenauf gelb; Behaarung am Kinue blass- gelb. Die überzähligen Queradern zwischen der dritten und vierten Längsader fehlen; Vorderschenkel und Schienen einfach, S—sy^"'. Nördliches Schweden. Lappland. Sonstige europäische Arten : Pogonota barbata. Zetterst Ins. läpp. 734. 42. 5. u. Dipt. scand. V. 2074. 63. Lappland. — P. caudata. Zetterst. 1. c. 734, 40. 5. u. V. 2075. 64. ^ 2- (= Cordylura mclanura. Zett. ol.) Lappland. — P, crassipes. Zetterst. 1, c. 734. 4L 5. u. Dipt. scand. V. 2077. 65. Nördliches und mittleres Schweden. 364. Gatt. Cleigastra. Macquart. Suites a Buffon. II. 384. 6. (1835.) Cordylura. Fall, Meig. Zetterst. — Delina. Rob.-Desv, Cuomopo gon u. Cleigastra. Rond. (^Schwarze, graue oder rostgelbe Arten, welche im Habitus den echten Cor- dyluren und den Coenosien nicht unähnlich sind, sich aber von den ersteren durch die längeren Flügel und die nachte Fühlerborste , von letzteren durch den sechs- ringeligen Hinterleib und die runderen Augen sogleich unterscheiden lassen. — Sie haben viele Merkmale mit den Cordyluren gemein und es wird genügen nur jene anzudeuten , durch welche sie sich von diesen unterscheiden. Der Hinterkopf ist hei den Cleigastren nur sehr loenig gepolstert , das Untergesicht kürzer und in der Regel immer etwas zurückweichend; die Mundborsten geioöhnlich sparsam vorhanden ; die Fühlerborste ist nackt oder doch nur pubescent, sie ist oft an der Basis oder durchaus verdickt und nicht selten deutlich gegliedert. Die Tas ter sind cylindrisch, öfters aber vorn recht ansehnlich erweitert , too dann die Beborstung , wie sie bei den Cordyluren auftritt , iminer fehlt. Der Hinterleib ist nie stark verlängert, so dass die vorn mehr zugespitzten Flügel immer ziemlich iveit über denselben hin- ausragen ; die Genitalien des Mannchens sind weniger entwickelt und die Beine immer ganz einfach. Alles Uebrige wie bei den Cordyluren. — Die Metamorphose einer Art {CU apicolis) ist bekannt; Boie fand die Larven in den Raupen von Noctua phragmitidis. Die Fliegen ßnden sich in der Nähe von Wässern und in feuchten Wiesen ; sie sind hei uns selten und es kommen die einzelnen Arten nur stellemveise vor , so dass man oft dieselbe Art , welche an einer Stelle häufig ist, iveit und breit in der Umgehung nicht wieder findet. Zetterstedt hat viele Arten iti Schweden gefunden, die leider bei uns zu fehlen scheinen.^ 1 Beine ganz gelb oder höchstens die Tarsen und Schenkelspitzen schwarz . 2 ganz schwarz und mindestens die Schenkel an der Basis oder auf der Mitte schwarz 7 2 Taster ganz gelb oder weisslich ; Fühlerborste nie durchaus verdickt . . 3 an der Spitze breit schwarz ; Fühlerborste durchaus verdickt. — Schwarz, Eückenschild dicht grau bestäubt ; Hinterleib stark glänzend , mit zarter, Schincr. Die Fliegen. II, 2 fD XXI. Fam. Mi'Scidae. falilgclblichcr Behaarunfc. Untergesicht gelb, weiss S"-himniernd; Stirne mit gelbrother Mittelstrieme, an den Seiten und am iScheitel schwarz; Hinterkopf oben schwärzlich, unten gelb, Fühler schwarzbraun, Basal- glieder lichter SQhimmernd , drittes Glied breit und plump ; Borste durch- aus verdickt, an der Basis gelb, sonst braun, vorletztes Glied verlängert und mit dem letzten ein Knie bildend; Taster vorn breitgedrückt, schaufei- förmig; Küssel iiechbraun. Beine sammt den Vorderhüften gelb, Tarsen am Ende braun werdend. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, dritte Längs- ader etwas gebogen ; der Abstand der beiden Queradern von einander etwas kleiner als der von der hinteren Querader zum F'^lügelrande. Die Be- borstung überall zart. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 2'". Selten; ich fing sie ein einziges Mal auf einer Sumpfwiese und besitze sie aus Schlesien; sie gleicht einer Coenosia. Meigen. System. Beschr. V. 241. 25. (1826.) mncrocera. 3 Schenkel an der Spitze schwarz 4 an der Spitze nicht schwarz , höchstens daselbst etwas gebräunt . . 5 4 Fühler schwarz ; drittes Glied stark verlängert. — Glänzend schwarz ; Rückenschild kaum weisslich bereift, mit sehr undeutlichen Striemen; Schulterecken weiss ; Brustseiten weisslichgrau schillernd; Hinterleib an den Einschnitten weiss schimmernd, lang beborstet; Kopf schwarz; Untergesicht und Backen lebhaft weiss schimmernd ; Stirne mattschwarz, an den Augenrändern weisslich. Fühler schwarz , drittes Glied mehr als viermal so lang als das zweite , vorn gerade abgestutzt ; Borste ziemlich dick, aber nicht eigentlich verdickt, vorletztes Glied verlängert und mit dem letzten meistens ein Knie bildend; Taster weisslich, etwas breit gedrückt, Rüssel schwarz. Beine gelb; Vorderschenkel an den Seiten mit glänzend schwarzer Längsstrieme; Mittel- und Hinterschenkel an der Spitze ziemlich breit schwarz ; alle Tarsen von derselben Farbe. Schwinger weisslich , Flügel ziemlich intensiv gelbbräunlich tingirt ; dritte Längsader etwas gebogen; der Abstand der beiden Queradern von einander so gross oder fast grösser als der von der hinteren Querader zum Flügelrand. Be- borstung überall sehr lang und merklich ; Schenkel und Schii nen auf der Unter- und Innenseite fast zottig behaart, besonders auffallend an den Hinterschienen. Das Weibchen gleicht ganz dem Männchen ; der Hinter- leib hat aber in der Regel keine weisslichen Einschnitte. 3 — 3'/^''. Ich fing die Art in grösserer Anzahl in unserem Prater auf nassen Wiesen und besitze sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. V. 236. 15. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 2023. 24. (Gatt. Cnemopogon. Rond.) apicali». gelb , drittes Glied ziemlich kurz. — Gleicht im Habitus der Gl. ma- crocera ; schwärzlich, grau bereift. Untergesicht gelblich, weiss schim- mernd; Stirne vorn gelb, hinten schwärzlichgrau, an den Seiten schmal weiss schimmernd ; Hinterkopf schwarzgrau. Fühler gelb , Basalglieder schwärzlich, drittes Glied höchstens dreimal so lang als das zweite, vorn immer abgerundet , aussen spitzig, Borste an der Wurzel verdickt, plötzlich dünner werdend. Taster weisslich , etwas breitgedrückt ; Schwinger weisslich; Flügel blass bräunlichgelb tingirt; dritte Längsader kaum ge- hogen; Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Beine gelb, Schenkel an der Spitze mit schwarzem Puncte, Tarsenendglieder braun; Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwarzgrau. Beborstung und Behaarung überall sparsam. Die Fühler des Weibchens sind mehr bräunlich , sonst gleicht es dem Männchen. 2'''. Ziemlich gemein; in feuchten Wiesen. — Meigen. System. Beschr. V. 239. 20. 5. (1826.) u. 1. c. 239, 21. $ . (flavipes.) — Zetterst. Dipt, scand. V. 2046. 42. {lUllctipes. 5 Flügelqueradern braun gesäumt. — Schwärzlichgrau . ziemlich dicht be- borstet. Untergesicht gelblichweiss schimmernd; Stirne sehr breit, etwas vorstehend, Mittelstrieme verhältnissmässig schmal, rothgelb, Seiten schwarz, Scheitel grau. Fühler fast so lang als das Untergesicht, etwas nickend, braun, drittes Glied breit, vorn aussen spitzig, innen rund; Borste bis zur Mitte verdickt, vorletztes Glied deutlich und zuweilen mit dem letzten ein Knie bildend. Taster weisslich, ziemlich breit; Rüssel XXI. Fam. Mdscidae. W schwarz. Beine röthlichgelb, die Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwarzgrau. Flügel glashell, am Vorderrand bräunlich, die Queradern gebräunt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der von der hinteren Querader zum Flügelrande. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Queradern sind aber noch deutlicher gebräunt. 2'". An denselben Orten mit Cl. punctipes, aber seltener. — Zetterstedt. Ins. läpp. 729. 21. (1840.) und Dipt. scand. V. 2 0.57. 50. 5. XI. 4327. ^. Friesii. Flügelqueradern nicht braun gesäumt 6 Brustseiten grau bereift. — Schwärzlich, etwas glänzend, massig beborstet; Rückenschild zart grau bereift. Untergesicht fast gerade , gelblich, weiss schimmernd; Stirne schwärzlichgrau, vorn mit einer grossen gclbrothen Makel. Fühler fast so lang als das Untergesicht , breit, nickend, schwarz; Borste an der Basis verdickt. Taster weisslich , vorn kaum erweitert, Rüssel schwarz. Flügel fast glashell; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der von der hinteren Querader zum Flügel- rande. Beine gelblich, die Tarsen braun, die hintersten schwarz; die Ilinterschenkel an der Spitze zuweilen mit braunen Schatten ; Mittel- und Hinterhüften schwärzlichgrau. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 2'". Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 9. 7. (1819.) — Zetierst. Dipt. scand. V. 2059. 52. flavipes. glänzend schwarz. — Gleicht ganz der vorigen Art, unterscheidet sich aber ausser dem angegebenen Merkmale noch durch Folgendes : die Fühler sind etwas länger und schmäler und vorn oben sehr spitzig, die Stirne ist mattschwarz und hat vorn einen rothgelben Fleck , der hinten scharf begrenzt ist, der Rückenschild ist an den Seiten glänzend schwarz und die beiden Queradern sind einander noch mehr genähert als bei der vorigen Art, Alles Uebrige wie bei Cl. flavipes. 2'". Mit der Vorigen, als deren Varietät sie wegen der Stellung der beiden Queradern nicht betrachtet werden kann , doch seltener. — Zetterstedt. Ins. läpp. 729. 19. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2062. 53. brevif'rons. Flügel an der Spitze mit einer sehr auffallenden fleckenartigen Bräunung. — Glänzend schwarz , ziemlich stark behorstet ; Hinterleib mit kurzer glän- zender, fahlgelblicher Behaarung. Untergesicht gelblich, weiss schim- mernd, zahlreiche Knebelborsten; Stirne sammfschwarz , an den Seiten schmal weiss schimmernd, ober den Fühlern eine gelbrothe Makel, die sich allmählich versf^hwindend fast bis zu dem glänzend schwarzen Scheitel- dreieck fortzieht; Hinterkopf schwarz. Fühler schwarzbraun , zweites Glied lichter , drittes Glied kurz , vorn abgerundet ; Barste an der Basis ver- dickt. Taster weisslichgelb, etwas erweitert, weisshaarig , vorn mit ein- zelnen schwarzen Börstchen; Rössel schwarz. Schenkel etwas mehr ver- dickt als bei anderen Arten, schwarz. Schienen und Tarsen rothgelb, die einzelnen Glieder gegen die Spitze zu etwas gebräunt. Schüppchen klein, weisslich; Schwinger gelb; Flügel bräunlichgelb tingirt, die Spitze recht auffallend gebräunt; dritte Längsader gebogen; Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der von der hinteren Quer- ader zum Flügelrande. Die Griffel am Bauche des Männchens so stark entwickelt als bei den echten Cordyluren. Beborstung zerstreut ; Be- haarung auf der Unterseite der Schenkel und an den Hüften auffallend, fablgelbiich. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'''. Ich erhielt die Art aus Schlesien. — Zetterstedt. Ins. läpp. 727. 11. (1840.) und Dipt. scand. V. 2013. 16. listlllata. — — ■ nicht gebräunt 8 Flügel intensiv schwärzlich ; Beine fast ganz schwarz. — Glänzend schwarz auL'h der Kopf; Untergesicht und Stirnseiten weiss schimmernd ; Mittel- strieme mattschwarz, über den Fühlern ein grauer Fleck, das glänzend schwarze Stirndreieck weiss eingefasst. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied vorn abgerundet; Borste dünn. Taster kurz, cylindrisch , sammt dem Rüssel braun. Beine glänzend schwarz , Vorderschenkel an der Spitze und Vorderschienen durchaus rostbräunlich, Vorderlarsen braun. Schüppchen sehr klein und wie die Schwinger gelb. Flügel schwärzlich , gegen den 2* \2 XXI. Fam. Muscidae. Vorderrand und besonders in der Gegend des Randmals intensiver; dritte Längsader stark gebogen (wodurch sie sich von Cl. proboscidea. Zelt, unterscheidet). Abstand der beiden Queradern von einander etwas ge- ringer als der von der hinderen Querader zum Flügelrande. Beborstung eerstreut aber ziemlich auffallend , sonstige Bebaarung schwarz und überall sehr kurz und schütter. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 3'/^ — 3'/j'". Ich fand diese ausgezeichnete Art bei Moosbrunn , mitten auf den dor- tigen Moorwiesen , in beiden Geschlechtern. {Schiner.) aiitlimx. Flügel nur etwas bräunlich tingirt. — llückenschild grau, mit zwei schwärz- lichen Rückenlinien; Hinterleib schwarz; Untergesicht weiss schimmernd, Stirn grauweiss, mit rothgelber Mitielstrieme , die hinten jederseiis einen schwarzen Punct hat. Fühler an der Basis röthlichgelb , drittes Glied tiefschwarz , mit schwarzer Borste. Taster fadenförmig , gelb. Schwinger weisslich. Beine rothgelb; Schenkel mit breitem schwarzen Bande auf der Mitte, welches gegen die Wurzel nur wenig von der gelben Farbe übrig lässt. 2'". Im k. k. zool. Museum aus Dalmatien. — Meigen. System. Beschr. V. 238. 18. (1826.) fasciata. Deutsche Arten: Cleigastra pilosa. Zetterst. Ins. läpp. 732. 33. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2064. 55. — Schwärzliebgrau, überall merklich beborstet; Rückenschild vorn mit un- deutlichen braunen Linien. Untergesicht weisslich; Stirne mattschwarz, an den Seiten weiss schimmernd , hinten grau , über den Fühlern eine gelbrothe Makel. Fühler verlängert, schwarz, zweites Glied an der Spitze weiss schimmernd, drittes vorn abgerundet; Borste pubescent , an der Basis verdickt. Taster weisslich, vorn nur wenig erweitert; Rüssel schwarz. Beine stark, gelb, mit schwärzlichen Tarsen- endgliedern und schwarzgrauen Hüften, an den hinteren Paaren; die, besonders an der Unterseite dichte Behaarung blas.sgelbiich. Flügel blassgraulich tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hin- teren Querader vom Flügelrande. Das Weibchen gleicht in den Hauptmerkmalen dem Männchen. 2 — 2V,'". Rügen (Dahlbom). Cl. tibiella. Zetterst. Ins. läpp. 731. 25. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2068. 58. — Schwärzlichgrau, wenig beborstet; Hinterleib schwarz glänzend. Untergesicht weisslich; Stirne auf der Mitte mattschwarz, vorn mit einer kurzen ovalen roth- gelben Makel, hinten grau, an den Seiten weiss schimmernd. Fühler so lang als das Untergesicht, schwarz, vorn oben spitzig, Borste kurz, bis zur Mitte ver- dickt. Taster weisslich , vorn etwas erweitert ; Rüssel schwarz. Beine schwarz, zart beborstet und behaart, Schienen bräunlichroth , Tarsen etwas dunkler. Flügel blassgraulich tingirt ; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrandc. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Flügel sind aber weniger klar 1 '/»"'• ^iQ Meklenburgischen von Dahlbom gesammelt. (Zetterstedt.) Europäische Arten: Cl. haemorrhoidalis. Meigen. System. Beschr. V. 237. 17. Schweden, Däne- mark. — Cl. ery throc ephala. Meig. 1. c. VII. 340. 39. 5- — Cl. punctum. Meig. 1. c. V. 217. 15. u. VIL 339: - Cl. fulvipes. Meig. 1 c. VIL 341. 40. — Cl bicolor. Macq. Suit a Buff. II. 387. 15. Bordeaux. — Cl. frontalis. Macq. 1. c. II 387. 14. Nordfrankr. — Cl. albipennis. Zetterst. Ins. läpp. 729. 17. u. Dipt. scand. V. 2017. 19. Lappland. — Cl. cun e iven tri s. Zetterst. Dipt. scand. V. 2020. 21. Lappland. — C 1. albipila. Zetterst. 1. c. V. 2021. 22. Lappland. — Cl. nigripila. Zetterst. 1. c. XIV. 6328. 22—23. Lappland. — Cl. breviseta. Zetterst. 1. c. V. 2022. 23. (= Cord, magnicornis. Ejusd.) Dänemark (wahrscheinlich Cl. macrocera. Meig.) — Cl. nigripes. Zetterst. 1. c. V. 2026. 2i. Schweden. — Cl. proboscidea. Zetterst. Ins. läpp. 728. 12. u. Dipt. scand. V. 2027. 27. Nordschweden. — C 1. strigifrons. Zetterst. 1. c. 728, 15. u. V. 2028. 28. Lappland. — Cl. loxocerata. Fallen. Scatom. suppl. 2, 12. 10. (= Cord, longifrons. Zetterst. Ins. läpp ) Schweden, Dänemark, Finnland. — Cl. nigrita. Fall. 1. c. Scatomyz. 10. 9. Schweden. — C I. aricina. Zett. Dipt. scand. V. 2034. 33. Dänemark. — Cl. aricioides. Zetterst. 1. c. XII. 4765. 33—34. Nordschweden. — Cl. nigrimana. Zetterst. 1. c. V. 2040. 37. Schweden, Dänemark. — Cl. clavata. Zetterst. 1. c. V. 2041. 38. Lappland. — Cl. lividipcs. Zetterst. 1. c. V. 2042. 39. Lappland. — C 1. obscur ell.a. XXI. Fam. Muscidab, 13 Zetterst. 1 c. V. 2043. 40. Nordschweden. — Cl. niveipalpis. Zetterst. 1. c. V. 2044. 41. Lappland. — C 1. pallipes. Zett. Ins. läpp. 732. 29. u. Dipt. scand. V. 2049. 44. (= Cordyl. melanura. Ejusd.) Nördl. Schweden. — Cl. lineata. Zetterst. 1. c. 732. Sl. u. V. 20.51. 45. Lappland. — C 1. fulvipes. Zetterst. (non. Meig.) 1. c. 732. 32. u. V. 2052. 46. Lappland. — Cl. pal 1 icauda. Zett. 1. c. 733. 36. u. V. 2053. 47. Lappland, — Cl. planiceps. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. Suppl. IL 12. 11. (Gatt. Gonatherus Rond.) Lappland. — Cl. leu- costoma. Zetterst. Dipt. scand. V. 2063. 54. Lappland. — Cl. obscura. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. 9. 6. Scandinavien. — Cl. armillata. Zetterst. Dipt. scand. V. 2069. 59. Schweden, Dänemark. — Cl. cinerella. Zetterst. 1. e.V. 2070.60. Dänemark. — Cl. immun da. Zetterst. Ins. läpp. 733. 37. u. Dipt, scand. V. 2071. 61. Norwegen. — Cl. dorsata. Zetterst. 1. c. 735. 46. u. V. 2079. 67. (= Cordyl. pectoralis. Ejusd.) Lappland. — Cl. abdominalis. Zetterst. Dipt. scand. V. 2080. 68. Lappland. — Cl. lat ipalpis. Meig. System. Beschr. V. 241. 26. $. — Cl. tarsea. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. 8. 5. Schweden, Lappland. 365. Gatt. Ilydroiiiyza. Fallen. Dipt. suec. Hydrorayz. 1. (18'i3.) Musca. Fabr. — Cordylura. Meig. Zetterst. — Kupharia. Rob.-D6sv. Trichopalpus, Spaziphora u. Staegeria. Rond. [ScJiwärzKcJiffraue Arien von mittlerer Grösse , welche sich von den übrigen Cordylttrinen durch ein flacheres Aussehen schon habituell unterscheiden lassen, — Kopf ziemlich breit, fast quer, massig gross; Untergesicht breit, senkrecht, am Mundrande mit Knebelborsten ; Backen unter die Augen herabgehend ; Siirne be- borstet, flach ; Hinterkopf kaum gepolstert. Augen rundlich , oft sehr deutlich vorgequollen , nackt. Fühler ziemlich kurz , drittes Glied vorn abgerundet ; Borste nackt oder doch nur pubescent. Rüssel vorstehend, dick; Taster vorn sehr breit, fast blattartig , im Ruhestande dem Rüssel anliegend , zart behaart , seltener be- borstet. Rückenschild etwas flachgedrückt , Schildchen kurz, dreieckig , Hinterleib flacher als bei den übrigen Cordylurinen und besonders bei dem Weibchen auch breiter ; Genitalien des Männchens loenig vorstehend. Flügel massig lang , zuweilen kürzer als der Hinterleib; das Geäder in der Hauptsache wie bei der Gattung Cordylura. Beine stark, besonders die Schenkel, welche oft ziemlich auffallend verdickt sind. — Metamorphose nicht bekannt. Die bei uns seltenen Fliegen finden sich in der Nähe von Bächen und Gewässern überhaupt *). 1 Stirne auf der vorderen Hälfte fast nackt, hinten deutlich eingesattelt. — Schwärzlichgrau , mit einer Beimischung von Olivenbraun ; Rückenschild schieferbläulich bereift, mit fünf Längsstriemen , die beiden äussersten am Rande, fleckenartig, die mittelste zuweilen in feine Linien aufgelöst; Brustseiten schiefergrau ; Hinterleib schiefergraulich bereift. Untergesicht gelblich, dicht weiss bestäubt; Stirn schwarz, über den Fühlern eine grosse, dreieckige gelbrothe Makel; Hinterkopf schwarz , schiefergrau bestäubt. Fühler schwarz; Borste am ersten Drittel verdickt, dann plötzlich dünner werdend ; Mundöffnung gross, jederseits nur eine einzelne, ziemlich kleine Knebelborste; Rüssel schwarz, Taster weisslichgelb; Schwinger gelb. Beine schwarz, schiefergraulich bereift; alle Schenkel an der Spitze, die Schienen und Tarsen rostgelb. Flügel intensiv grau tingirt, die Adern stark , schwarzbraun ; der Abstand der beiden Queradern von ein- ander nur wenig geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. *) Es scheint mir völlig unmöglich , Arten wie Hydromyza Uvena oder Kumei bei irgend einer an- deren der oben angeführten Cordylurinen-Gattungen unterzubringen, wesshalb ich mich auch zur Annahme einer besonderen Gattung , für welche ich den Fallen'schen Gattungsnamen verwendete, gezwungen sah. Mag auch noch manches Merltmal hervorzuheben sein, das zur mehreren Charak- terlsirung dieser Gattung noch aufgefunden werden wird, davon bin ich vorlaufig überzeugt, dass diese Gattung ihre Berechtigung hat und dass von den beschriebenen Cordylurinen noch manche Art wird zu Ihr gestellt werden müssen. J^ XXI. i^AM. MUSCIDAE. Die Art zeichnet sich überdiess von allen Cordylurinen durch ihre be- sondere Kahlheit aus; es ist nämlich ausser den Scheitelborsten, den Präapikaiborsten vor der Schienenspitze und einigen auffallenderen Borsten an den Brustseiten und am Schildchenrande fast keine Beborstung vor- handen und die sonstige Behaarung sehr kurz und zerstreut. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'". Ich habe nur ein einzelnes Stück auf einer nassen Wiese bei Klosterneuburg gefangen, besitze aber die Art aus Schlesien und aus Berlin. — Fabricius. Entom. System, IV. 34 5. 13.5. (1794.) — Curtis. Br. Ent. 485. — Meigen. System. Beschr. V. 243. 31. liveilS. Stirne bis zu den Fühlern hin deutlich beborstet , hinten nicht eingesattelt. — Schwärzlich , etwas gelblichgi-au bereift. Untergesicht grau, am Mund- rande mit mehreren Knebelborsten; Stirne schwarz, an den Seiten und am Scheitel weisslich, über den Fühlern mit einer gelbrothen Querbinde. Fühler schwarzbraun, drittes Glied an der Basis breit rothgelb; Borste wie bei der vorigen Art; Küsse! schwarz , Taster weisslichgelb. Beine rostgelb; alle Hüften und die Schenkel von der Wurzel her bis zur Mitte schwärzlich, grau bereift. Flügel blass brüunlichgelb tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Beborstung nicht sehr auffallend, aber auf der Stirne, am liückenschilde , Schildchen. Brustseiten und Beinen, wie bei den meisten Cordylurinen vorhanden. 2^/2'". Sehr selten; sie scheint in allerniichstcr Verwandtschaft mit H. Kallenii Mihi (Cordy- lura hydromyzina. Fall.) zu stehen; ich erhielt sie aus Schlesien mit der Bezeichnung öcatoph. lacustris. Z., was ich besonders anführe, weil auch ZeUerstedt dieselbe Art als Cordylura lacustris. aus Schlesien erhalten hatte. — Meigen. System. Beschr. V. 243. 30. (1826.) — ? Robineau- Desvoidy. Myod. 785. 1. (Nupharia rivularis.) — (Gatt. Trichopalpus. Rond.) " fraterna. Deutsche Art: Hydromyza Fallenii. Schin. (= Cordylura hydromyzina. Fall. Dipt. suec. Scatomyzid. 7. 2.) (Gatt, ."^pazipliüi-a. Rond.) — Gleicht der H, livens und noch mehr der H. fraterna, von der ersteren unterscheidet sie sich sogleich durch die dichtere Beborstung, von letzterer durch beträchtlichere Grösse, durch dichtere Bestäubung, durch mehr erweiterte Taster und durch das Vorhandensein zweier, wenn auch nicht immer sehr deutlicher Ilückenstriemen. Die Fühler sind auf der Mitte rothgelb , die Borste bis zur Mitte verdickt , dann plötzlich dünner wer- dend, wie diess bei H. fraterna der Fall ist, mit der sie alle übrigen Merkmale gemein hat ; nur dass noch der Abstand der beiden Queradern von einander grösser ist. 3'". Greifswalde (Dahlbom.) Europäische Arten : Hydromyza Kunzei. Zctterst. Iter. läpp. I. 263. (1821.) u. Dipt. scand. V. 2015. 17. Lappland. (Gatt. Staegeria. Rond.) — H. albitarsis. Zetterst. Ins, läpp. 728. 14. u. Dipt. scand. V, 2017. 18. Lappland, II. Abtlieilung. Scaiophaginae. (Kopf müssig gross ; Untergesicht fast senkrecht , unter den Inihlern etwas ausgehöhlt; Mundrond mit Knehelhorsten \ Stirne heborstet ; Fühler ziemlich kurz, drittes Glied länglich. Hinterleib ziemlich kurz und breit , hinten rncht verdickt, Genitalien nicht oder kaum vorstehend; in der Regel fünf ringlig. Flügel sehr gross und breit, den Hinterleib loeit überragend; erste Läng sader doppelt; hintere Basal- und die Analzelle deutlich enticickelt ; Beine massig lang; Schienen belorstei oder mindestens vor der Spitze 7nit einer abstehenden Borste, Rüssel hornariig , vorn zugespitzt. Die Männchen oft völlig behaart.) (Gatt, 366 — 67.) XXI. Fam. Mdscidae. 15 366. Gatt. Fiicellia. KoLiiuciui-Ucsvukly. Ann. de la soc cntom. de France II. Scr. X. 1'69— 71. (ISll.) Scatomyza. Fall. Zetterst. — Ilalithoa. Haliday *). (Schwarzgraue , rnittelgrosse Arten , im Habitus noch ettvas an die Clei- (jaslren erinnernd. — Kopf rundlich^ hinten etwas gepolstert; Uniergesicht unter den Fühlern wenig ausgehöhlt. Mundrand kaum vorstehend , an den Seiten mit zahlreichen Knebelhorsten ; Siirne breit , bis zu den Fühlern hin beborstet. Fühler kurz., drittes Glied vorn abgerundet., Borste nackt. Augen rund., nackt. Rüssel etwas breiter cds bei der folgenden Gattung, Taster lang, cylindrisch , beborstet. Rückenschild beborstet ; Schildchen stumpf dreieckig ; Hinterleib ziemlich flach, länglich eiförmig , Genitalien des Männchens am Bauche etwas vorstehend, Beine stark; Schenkel eiioas verdickt, die hintersten bei dem Mü7inchen nahe an der Basis mit einetn eigenthümlichen , gerade abstehenden Borstenbüschel, das auf einem kurzen Ausschnitte steht. Beborstung der Beine ziemlich dicht. Schüppchen klein aber deutlich **) ; Flügel müssig gross , erste Längsader doppelt ; Randdörnchen vorhanden. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen scheinen insbesondere an Meeresufern vorzukommen , wo sie sich um die verschiedenen verwesenden Stoffe, ivelche die Brandung zurücklüsst , munter hermntreiben.) Schwäizlichgrau ; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen und da- zwischen mit Borstenreihen; Brustseiten lichter grau; Hinterleib mit borstenartiger Behaarung, an den letzten Ringen mit echten Borsten, in gewisser Richtung eine dunklere Rückenstrieme und unregelmässige dunkle Flecke vortretend. Kopf schwarz ; Untergesicht weissgrau , Stirne gelblich- grau bestäubt, Mittelstrieme graubraun, ober den Fühlern eine grosse, gelbroihe Makel ; Hinterkopf grau bereift. Fühler schwarzbraun ; Basal- glieder lichter, grau schimmernd; drittes Glied vorn etwas eckig, Borste an der Basis verdickt. Taster schwarz , an der Basis zuweilen gelb. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel sehr blassgraulich tingirt. Beine schwarzgrau ; die Schenkelspitzen und die Schienen meistens bräunlich, zuweilen braungelb; das Borstenbüschel an der Wurzel der Hinterschenkel bei dem Männchen (Robineau-Desvoidt/ sagt irrig bei dem Weibchen) sehr auffallend , aus schwarzen kurzen Borsten bestehend. Beborstung überall sehr lang. Das Weibchen gleicht dem Männchen , die Schienen sind jedoch immer lichter. 3'''. An den Ufern des adriatischen Meeres; ich traf sie um Triest in wahrhaft unglaublicher Anzahl. — Fallen. Dipt. suec. Sca- tomyz. 5. 5. (1819.) — Zetlerstedt. Dipt. scand. V. 1982. 18. fucorillll. Europäische Arten : Fucellia arenaria. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. II. 10. 272. Frank- reich (nach der Diagnose dieses Autors nur durch einen vierstriemigen Rücken- schild von F. fucorum unterschieden). — F. marin a. Macq. Ann. d. I. soc. ent. d. Fr. I. 7. 424. pl. 11. f. 3. (= Halithea maritima. Hai.) Frankreich. — F. af- finis. Zetterst. Ins. läpp. 722. 10. u. Dipt. scand. V. 1984. 19. Nördl. Schweden. — F. muscaria. Zetterst. 1. c. 723. 11. u. V. 1985. 20. '^ . Lappland — F. mus c a e f or mi s. Zetterst. 1. c. 723. 12. u. V. 1986. 21. $. Finnmarken. — F, muscina. Zetterst. 1. c. 723. 13. u. V. 1986. 22. $. Finnmarken und Norwegen. — F. sign ata. Zetterst. 1. c. 724. 17. u. V. 1988. 24. Lappland***). 367. Gatt. Scatophaga. Meigen in IIlip;ers Magazin II. 277. (1803.) Musca. L. F. Tz. — Scatomyza. Fall. Zetterst. — Pyrnpa lUig. Scatina u. Amina- Rob.-Desv. (^Grosse bis kleinere Arien von meist gelblichbrauner Färbung mit langen und breiten Flügeln ; die Männchen oft recht axffallend toollig behaart. — Kopf *) Der Gattungsname Halithea ist von SavUjny bereits froher (1817) an eine Wurnigattung vergeben. **) Die runden Augen reihen sie trotz der etwas mehr als rudimentären Schiipiichen zu den Acalyptcren. ***) Ich glauhe darauf aufmerltsam machen zu nu'i.ssen , dass ich unter den vielen Stücken, die ich in Triest sammelte und beobachtete , Varietäten fand , die bestimmt nicht als besondere Arten 16 XXI. Fam. Müscidae. massig gross , rundlich , hinten stark gepolstert ; Untergesicht unter den Fühlern etwas ausgehöhlt , am Mundrande sanft aufgeworfen und dicht hehorstet , die Knebelborsten sehr auffallend. Backen unter die Augen herabgehend. Stirne breite bis zu den Fühlern hin beborstet. Fühler so lang oder etwas länger als die Hälfte des Unter g esichtes , drittes Glied vorn abgerundet ; Borste gefiedert oder nackt. Rüssel etwas vorstehend, hornartig vorn sehr schmal, mit schmalen zurückgeschlagenen Saugflächen ; Taster lang ; cylindrisch , beborstet. Augen rund , nackt. Rücken- schild gewölbt, vorn eticas schmäler als hinten, dicht beborstet und behaart; Schildchen dreieckig, beborstet. Hinterleib kurz , flachgedrückt, länglich oval, bei dem Männchen oft zottig behaart , hinten abgerundet , mit kaum vorstehenden Geni- talien ; bei dem Weibchen kahler , hinten zugespitzt. Beine robust und ziemlich lang, in der Regel reich beborstet und behaart. Schüppchen sehr klein, Flügel gross und breit , vorn ziemlich spitz , den Hinterleib weit überragend ; erste Längsader dop- pelt., Vorderrand nackt. — Die Larven einiger Arten wurden in Dünger und menschlichen Excrementen , so wie auch im Wasser getroffen , sie scheinen sich von vegetabilischen Stoffen zu nähren. Die Fliegen sind an schmutzigen Orten iiicht selten und finden sich oft an menschlichen Excrementen , um Düngergruben u. s. w. doch trifft man sie auch auf Blumen und Blättern ; sie verschmähen neben ihrer Pflanzenkost thierische Nahrung niclit und man kann sie leicht bei ihren Raub- Jagden auf andere Insecten beobachten und ihre Beute auf irgend einem Blatte aus- ruhend verzehren sehen.) 1 Fühlerborste gefiedert (Scatophaga. Rob.-Desv.) 2 nackt (Scatina. Rob.-Desv.) . . 8 2 Fühler rothgelb oder braun 3 schwarz 7 3 Drittes Fühlerglied vorn und an der oberen Seite braun. — Schwarzbraun; Rückenschild graulichgelb bereift, mit dunkleren, wenig deutlichen Längs- striemen; Brustseiten schiefergrau. Hinterleib meistens nur am After roth- gelb, zuweilen aber die rothgelbe Farbe ziemlich verbreitet, dicht fahl- gelblich behaart, Untergesicht gelblich, weiss bestäubt; Stirne schwärzlich- grau, mit breiter lebhaft rother, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme. Seiten weisslich, Scheitel und Hinterkopf schiefergrau. Fühler gelb (in trockenen Stücken oft gebräunt). Borste lang gefiedert; Taster gelb, Rüssel pechschwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Beine roth- gelb, mit zerstreuter Beborstung und ziemlich dichter fahlgelblicher Be- haarung. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , dritte und vierte Längsader parallel; die Queradern ziemlich deutlich gebräunt. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 3'". Scheint selten; ich fing ein einzelnes Männchen, besitze aber die Art auch aus Schlesien. — Meigen. System Beschr. V. 251. 7. (1826.) analis. ganz rostgelb 4 4 Dritte und vierte Längsader vorn deutlich convergirend ; Fühlerborste roth- gelb. — Lebhaft rostgelb, Rückenschild etwas dunkler, mit rostgelber Bestäubung; Schulterecken und Schildchen heller; Hinterleib mit schmalen schwärzlichen Einschnitten, die oft sehr undeutlich sind, die Bestäubung fast zimmtroth , die röthlichgelbe Behaarung besonders bei dem Männchen sehr dicht. Kopf gelbroth , das Untergesicht blässer, die Stirne lebhafter. Fühler sammt der Borste rotbgelb, Taster blassgelb, Knebelborsten schwarz, Rüssel pechbraun. Beine rothgelb, die Schenkel und Schienen dichtbehaart, die Schienen an der Aussenseitc mit zerstreuten, schwarzen betrachtet werden könnten, welche aber mit einigen der hier aufgeführten Arten, insoferne sie nach den Beschreibungen beurtheilt werden können , übereinzustimmen scheinen. So gab es z. B. solche mit fast ganz gelben Beinen, andere mit gelben Tastern, so dass nur die Spitze braun blieb und wieder andere, bei denen die Basalglieder der Fühler gelb waren. Die auf diesen Merk- malen beruhenden Arten dürften daher einer genaueren Prüfung zu unterziehen sein 1 XXT. Fam. Mdscidae. 17 Borsten. Flügel intensiv zimmtröthlich tiniiirt, erste Hinterrundzelle an ihrem Ende merklich verengt, hintere Querader gebojjcn, die convexe Seite dem Flügelrande zugekehrt. Das Weibchen gleicht dem Männchen, es ist aber kahler und der Hinterleib obenani' niclit selten verdunkelt ; die Farben sind überhaupt weniger lebhaft. ^"'. Hie und da vereinzeint doch nicht eigentlich selten; durch ihr prachtvolles Aussehen leicht in die Augen fallend. — Linne. Fauna suec. 1860. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 247. 1. — Zetterst. Dipt. scand. V. 1960. 1. sc.yb:ilaria. Dritte und vierte Längsader vorne nicht convergirend ; Fühlerborstc schwarz oder braun .5 5 Queradern der Flügel sehr deutlich braun gesäumt. — Rückenschild bräunlich- grau , die Schulterbeulen, Brustseiten und die Spitze des Schildchcns , so wie der Hinterleib rostgeli> , letzterer mit. schwärzlichen Einschnitten. Kopf gelb, Untergesicht lichter schimmernd, Stirne mit rother Mittel- strieme. Fühler gelb, mit schwarzer Borste; Taster gelb, Rüssel pech- schwarz. Beine rostgelb; die Schenkel blassgelblich tingirt, nur die mittelsten vor der Spitze mit einigen Bürstchen, sonst und besonders auch die hintersten ohne alle Borsten (wodurch sie sich insbe.'iondere von Sc. lutaria und inquinata unterscheidet). Flügel fast glashcll ; nur an der Basis sanft gelblich. 3"'. Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. V. 2.50. 6. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1967. 6. .spiirca. nicht braun gesäumt , höchstens die kleine Querader mit einem wenig auffallenden Schatten 6 6 Ruckenschild braun, mit bri'uiiilichgelher Bestäubung; Schulterdken und Scliildchen rothgelb. - Gleicht der Sc. scybalaria, von d(fr sie sich durch die weniger lebhafte Färbung, durch die schwarze Fühlerborste , die ver- hältuissmässig kürzeren Flügel und die jiarallcle Lage der dritten und vierten Flügellängsader leicht und sicher unterscheiden lässt. Der Rückenschild zeigt zwei oder vier etwas dunklere Lingsstriemen, der Hinterleib ist oft ganz einfäibig rostgelb, zuweilen zeigen sich schwärzliche Einscbnitte oder eine dunklere Rückenlinie, seltener ist er (bei dem Weibchen ist riiess öfter der Fall) obenauf grau. Die Hintcrschenkel obenauf mit einer Reihe schwarzer Borsten. Die Flügel sind nur au der Basis lebhafter rostgelb , ihre Fläche neigt sich mehr zum Bräunlichen oder Braungrauen ; hintere Querader gerade. Alles Uebrige wie bei Sc. scybalaria. 4'/,'". Sehr gemein ; an Bachufern. — Fabricins. Entom. System. IV. .344. 1.34. 0 794.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1962. 2. — Fallen. J3ipr. suec. Sca- tomyz. 3. 2. var. (suilla.) iüfan'i«. braun, mit schiefergraulichcr Bestäubung ; Schultercckcn und Schildchen in der Regel von gleicher Färbung. — Diese Art gleicht wieder der Sc. lutaria, ist aber beträchtlich kleiner und durch den anders gefärbten Rückenschild ganz leicht von ihr zu unterscheiden; die Schulterecken sind zuweilen gelblich , das Schildchen nie oder doch höchstens nur an der äussersten Spitze, die Brnstseiten und der Hinterrücken sind im Grunde dunkler und nicht gelblichgrau, sondern schiefergraulich bereift; die hintere Querader ist etwas gebogen, ungefähr wie bei Sc. scybalaria. Alles Uebrige, auch die Veränderlichkeit in der Färbung des Hinter- leibes, wie bei der vorigen Art. 3'". Ebenso gemein als Sc. lutaria. — Meigen. System. Beschr. V. 250. 5. (1826.) tiiqiiiiiata. 7 Behaarung, besonders bei dem Männchen, dicht und lebhaft gelb, zuweilen fuchsröthlich. — Braun, mit lehmgclblicher Bestäubung, Ruckenschild mit zwei dunkleren, oft in Linien aufgelösten liängsstriemen und neben denselben zuweilen noch mit fleckenartigen, breiteren Striemen; Brust- seiten und Hinterrücken lichter; Schildchcn oft rothgelb bestäubt; Hinter- leib sehr lebhaft rotligelb, mit wolliger Behaarung. Untergesicht gelb, mit goldglänzendem Schiller; Stirne blassbräunlich, an den Seiten graulichgelb schimmernd. Mittelstrieme roth, hinten tief ausgeschnitten und ins Schwärz- liche übergehend; Hinterkopf lehmgelb. Fühler samnit der Borste schwarz. Taster gelb; Rüssel pechschwarz. Schenkel, mit Ausnahme der Spitze schwärzlichgrau , diese , sowie die Schienen und Tarsen rostgelb. Flügel an der Basis und am Vorderrand gelblich ; die übrige Fläche blwss bräunliehgrau tingirt; kleine Querader braun gesäumt; dritte und vierte Schiner. Die Fliegen. II. 3 Jg XXI. Fam. Musoidab. Längsader parallel , hintere Querader gerade. Die dichte Behaarung, besonders atn liückenschilde und Schildchen, dann an der Aussenseite der Mittel- und Hinterschienen, von schwarzen langen Borsten überragt. Das Weibchen ist kahler und es erscheinen daher bei diesem die Rücken- striemen deutlicher , zuweilen fallen die mittelste weisslieh bestäubte Strieme , so wie die ebenso bestäubten Seiten besonders auf; die Farbe der Behaarung ist nie so lebhaft wie hei dem Männchen , dem es sonst in Allem gleicht. 4''^ Die Verwandlungsgeschichte schon seit Reaumur bekannt. Diese Art ist sehr gemein und gehört zu den gemeinsten Fliegen überhaupt ; man wird sie an frischen menschlichen Excremcnten selten vermissen; sie hat plumpe Bewegungen und fällt im Niedersitzen schwer nieder. — Linnc. Fauna, suec. 1861. (1763.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1968. 7. — Reaumur. Ins. IV. Mem. 9. 118. Tf. 26. stercoraria. Behaarung nicht sehr dicht und auch bei dem Männchen viel schütterer; die Farbe derselben weisslieh oder fwlilgelb. — Gleicht der vorigen Art in allen Merkmalen; ist aber etwas kleiner, das Untergesicht ist weisslieh und die Schenkel sind nur an der äussersten Spitze gelb ; auch sind die Flügel weder am Vorderrande noch an der Basis rostgelb. Die Färbung auch des ganzen Leibes ist eine verschiedene und hat manchmal einen fast schmutzig-grünlichbraunen Ton ; die Borsten sind überall kürzer. — A'^l^'". Ebenso gemein als die Vorige. — Fabricius. Entom. System. IV. 344. 133. (1794.) merdaria. 8 Fühler rothgelb 9 schwarz. — Schwärzlichgrau; Rückenschild undeutlich gestriemt; Hinterleib bei dem Männchen dicht, bei dem Weibchen weniger dicht weisslieh behaart. Untergesicht weisslieh ; Stirne mit vorn rothgelber, hinten verdunkelter Mittelstrieme; die Seiten weisslieh schimmernd. Taster weisslieh. Beine schwarzgrau, die Schenkel au der Spitze , die mittleren auch an der Basis rothgelb; alle Schienen lichter oder dunkler rostgelb; die Tarsen braun, schwarz behaart; die Beborstung zerstreut, an den Vorderschenkeln ganz fehlend, an den hintersten in einer oberen Reihe von 4 — 7 Borsten vorhanden, Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis und am Vorderrande etwas gelblich ; der Abstand der beiden Queradern von einander ungefähr um die Hälfte kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande. 1^^ — 3"'. Ich sammelte sie um Triest, wo sie selten war. — Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 4. 4 (1819.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 197.5, 12. litorea. 9 Beine durchaus rothgelb. — Gleicht in allen Merkmalen der Scatophaga lutaria, unterscheidet sich aber von derselben auf den ersten Blick durch die ganz nackte Fühlerborste; die Vorderschenkel wie bei den meisten Arten ungedornt , die hintersten aussen mit 4 — 7 schwarzen Borsten; Beborstung der Schienen nicht sehr dicht; die Querader ziemlich deutlich gebräunt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Grösse. -— Selten; ich fing sie immer nur vereinzeint. — Meigen. System. Besebr. V. 252. 10. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1973. 10. — Zetterst. Ins. läpp. 733. 38. (Cordylura fuscipennis.) sqiialida. gelb, an den Vorder- und Mittelbeiuen die Spitze der Schienen und die vier letzten Tarsenglieder , an den hintersten die zwei letzten Tarsen- glieder schwarzbraun. — Rückenschild grau, mit zwei dunklen, wenig deutlichen Längslinien; Schildchen gelb, Hinterleib braun, mit gelblichen Einschnitten. Untergesicht hell röthlichgelb ; Stirne vorn gelb, hinten grau, mit gelbrother Mittelstrieme. Fühler und Taster licht rostgelb ; Flügel etwas braun, mit dunkelbraunen Queradern. '2^/^'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. System. Beschr. V. 251. 9, (1826.) lateralis. Europäische Arten: a) mit gefiederter Borste; Scatophaga cinerea. Meig. System. Beschr. V. 251. 8. — Sc. maculipes. Zetterst. Dipt. scand. V. 1964. 4. Jemtland. — Sc. SU i IIa. Fabr. Entom. System. IV. 343. 129. n. Zetterst. 1. c. V. 1966. 5. (= Scatomyza glabrata. Zetterst. $.) Schweden, Dänemark. — Sc. boreall s. Zetterst. Ins. läpp. 721. 4. u. Dipt. scand. V. 1971. 9. Norwegen. — Sc eximia Halid. bei Curtis Br. Ent. 405. England. — Sc. scroti na. Perris. Ann. d. la XXI. Fam. Mdscidae. 19 soc. entom. de Fr, I. 8. 48. pl. 5. f. 2, Frankreich; die Larven in Kuhdünger ge- troffen. — b) mit nackter Borste : Scatophaga rufipes. Meig. System. Beschr. V. 253. 13. England. — Sc. fAmina) parisiensis. Rob -Desv. Myod. 630. 1. Frankr. — Sc. (Seat in a) claripennis. Rob -Desv. 1. c. 629. 1. Frankr. — Sc. incisa.Macq.Suit.aBuff.il 394.10. Nordfrankr. — S c.nigri cans. Macq. 1. c. II. 395. 11. Nordfrankr. — Sc. bi punctata Macq. 1. c. II. 395. 14. Bordeaux. — Sc. fuscinervis. Zetterst. Ins. läpp. 722. 7. u. Dipt. scand. V, 1974. 11. Nördl. Schweden. — Sc. arrogan.s. Hai. bei Curtis Br. ent. 405. England (von Sc. squalida nur durch schwarze Schenkelbasis an den vorderen Beinen ver- schieden.) — Sc. villipes. Zetterst. Dipt. scand. V. 1977. 13. (^ litorea. Ejusd. Ins. läpp.) Finnmarken. — Sc. heteromyzina. Zetterst. Ins. läpp. 723. 14. u. Dipt, scand. V. 1978. 14. Lappland. — Sc. frontata. Zetterst. 1. c. 724. 15. u. V. 1979. 15, Lappland. — Sc. argus. Zetterst. 1. c. 727. 16. u. V. 1980. 16. Lappland. — Sc, antennata. Zetterst. 1. c. 724. 18. u. V. 1981. 1 7. (= Cordy- lura validicornis. Ejusd.) (vielleicht zu Fucellia zu stellen.) Daiekavlien. — Sc. griseola. Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 5. 6. Schoonen. — c) mir unbekannte Abtheilung: Sc. tessellata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr I. 7.424. Frankr. — Sc. oceana. Macq. 1. c. I. 7. 423. (= Scatophaga ostiorum. Hai.) (dürfte mit Sc. borcalis Zetterst. identisch sein.) Dünkirchen. — Sc. turpis. Hai, bei Walk. Ins. brit. II 155. 2. England — Sc. rudis. Hai. bei Curt. Br. Ent. 405. Irland. — Sc. calida. Hai bei Curt. Br. Ent. 405. Irland. — Sc. decipiens. Hai. 1. c. Irland. — Sc. ochrocephala Brülle. Exped. de Moree. III. 319. 700. Tfl. XL VII. f. 10. Griechenland. m. Abtheilung. Tliyreopliorinae. (Kopf fast dreieckig. Untergesicht stark zurückweichend , am Mundrande rnit Knebelhorsten. Stirne beborstet^ Fühler kurz; Hinterleib sechsringelig, verhältniss- mässig kurz und schmal zusammengedrückt ; Genitalien kaum vorstehend. Schildchen des Männchens sehr lang , hinten abgestutzt und mit zvjei dornartigen Borsten be- setzt. Flügel verhältnissmässig gross und breit, den Hinterleib loeif überragend; erste Längsader scheinbar einfach ; die hintere Basal- und die Analzelle deutlich entwickelt. Beine lang; dicht behaart. Rüssel massig lang, vorn nicht zugespitzt.) (Gatt, .368.) 368. Gatt, Thyreophora. Meigen in Illigers Magazin II. 276- (1803.) Musca. F. Panz. — Scatophaga. Meig. pt. {Ziemlich grosse stahlblaue , schioarze oder schwarzbraune Arten vom Habitus der Scatophaginen. — Kopf fast dreieckig, die hinteren Ecken abgei'undet ; Unter- gesicht stark zurückweichend ; unter den Fühlern ausgehöhlt , in der Mitte mit einer kielförmigen Erhebung ; Mundrand nicht aufgeworfen , jederseits mit Knebel- borsten ; Backen weit unier die Augen herabgehend; Stirne sehr breit , bis vornhin beborstet , die Scheitelborsten krciftiger. Augen klein , rund , nackt, Fühler kurz, drittes Glied vorn abgerundet , mit nackter Borste, Rüssel etwas vorstehend, Saug- ßächen ziemlich breit, Taster vorn verdickt. Rückenschild beborstet. Schildchen des Männchens sehr lang , hinten gerade abgestutzt , an jeder Ecke mit einer dicken, langen , dornartigen Borste ; das des Weih chens kurz und dreieckig. Hinterleib streifenförmig, flach; Genitalien des Männchens kaum vorstehend, Legeröhre des Weibchens kurz. Beine verhältnissmässig lang, dicht und fast wollig behaart, zu- weilen von besonderer Bildung. Schüpjichen rudimentär. Flügel im Umrisse fast wie bei der Gattung Scatophaga; die erste Längsader scheinbar einfach, der Vorderast ist nämlich mit dem Hauptast gänzlich verwachsen, die Dicke des Ab- schnittes vom Randmale an bis fast zur Mündung der zweiten Längsader hin zeigt aber diesen Umstand deutlich an ; der übrige Aderverlauf fast luie bei den Scato- phaginen. — Die Metamorphose einer Art wurde von Robineau-Desvoidy 3* 2Q XXI. Fam. MUSCIDAE. beobachtet; die Larven fanden sich auf den anatomischen Präparaten der medi- cinischen Schule zu Paris und verwandelten dieselben in Staub ; sie wären also be- rufen, die grosse Metamorphose des Menschen „zu Staub und Asche^'' zum Ab- schluss zu bringen. Die sonderbar aussehenden Fliegen finden sich an Cadauern von Hunden, Pferden u. s. w. und zioar im ersten Frühling e schon, sind aber bei uns ausserordentlich selten,) 1 Rückenschild und Hinterleib glänzend stahlblau. — Der Leib mit langen schwarzen Haaren bedeckt; Schildchen stahlblau, bei dem Männchen halb so lang als der Hinterleib. Kopf lebhaft gelbroth, Untergesicht ausserordentlich stark zurückweichend, so dass die Stirne fast spitzig vorragt; auf der letzteren zwei schwarze Flecke, dereine am Hinterkopfe, der zweite , worauf die Ocellen stehen , zwischen den Augen. Fühler ziemlich versteckt, gelblich . drittes Glied rundlich flach. Beine stahl- blau, stark haarig, die Tarsenglieder au der Wurzel rothgelb; Hinter- schenkel verdickt , bei dem Männchen vor der Spitze mit zwei kleinen Höckern, die Hinterschienen etwas gebogen und auf der Innenseite aus- geschweift; Schüppchen rudimentär, schwärzlich. Flügel glashell, mit zwei schwarzen , runden Flecken , der eine über der kleinen Qnerader, der zweite an dem oberen Ende der hinteren Querader. 4'". Im k. k. zool. Museum aus Oesterreich. — Panzer. Fauna, germ. XXIV. 22. (1794.) Meigen. System. Beschr. V. 401. 1. Tfl. 54. f. )0— 15. cyiiopliila. schwärzlichbraun. — • Rückenschild schiefergraulich bestäubt, mit oft sehr undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib flach, am After zu- weilen röthlich; Sfhildchen auf der hinteren Hälfte rothgelb, bei dem Männchen eben so gebildet wie bei der vorigen Art ; Kopf gelblichroth- braun; Untergesicht stark zurückweichend, lichter schimmernd; Stirne am Scheitel mit einem schwarzen Fleck ; Hinterkopf schiefergrau bestäubt, Fühler bräunliehroth, drittes Glied rundlich, zusammengedrückt, am Rande meist verdunkelt; Borste an der Basis verdickt. Beine rothgelb; dicht, fast zottig behaart. Flügel sehr blass, bräunlichgelb tingirt, an der Basis gelblich. Behaarung auf der Vorderstirne ziemfich kurz, über den Fühlern mit einer längeren Bogenreihe ; auf dem Hinterleihe fast zottig. 3"'. Ich fing ein einzelnes Stück bei Weidling; die Art wurde aber auch in Böhmen {Demel) und in Oberftsterreich {Rosai) gesammelt. — Fabricius. Entom. System. IV. 34.3. 131. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 252. 12. rurCJta. Europäische Art: Thyreophora anthropophaga. Rob. - Desvoidy. Essai s. 1. Myod. 623. 3. Frankreich. IV. Abtlieilung. Helomyzinae. {Kopf kurz aber ziemlich breit, Untergesicht in der Hegel fast senkrecht, am Mundrunde mit Knebelborsten. Stirne nur auf der hinteren Hälfte lang be- borstet. Fühler kurz. Hinterleib in der Regel ziemlich breit und massig lang, sechsring elig , flachgedrückt; Genitalien des Männchens etwas vorstehend. Flügel verhültnissmässig gross; erste Längsader doppelt; hintere Basalzelle und die Anal- zelle deutlich entwickelt. Beine massig lang. Schienen mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste, Rüssel dick, vorn nicht zugespitzt.) {Gatt. 369 — 376'.) 369. Gatt. Orygiiia. Meigen. System. Beschr. VI . 6. (1830,] Psalidomyia. Doumerc. (^Mittelgrosse, braunschwarze Art, im Habitus an Scalophaginen erinnernd. — Kopf ziemlich breit , rundlich ; Untergesicht zurückweichend , unter den Fühlern ausgehöhlt, in der Mitte kielartig aufgeworfen, so dass eigentliche Fühlergruben entstehen; am Mundrande einige wenig aiiffcdlende Knebelborsten; Backen sehr iv eil unter die Augen herabgehend; Stirne sehr breit und ziemlich flach, m\t der vorderen XXI. Fam. Muscidae. 21 Kante über die Fühlerbasis etwas vortretend ; von der Mitte bis zum Scheitel mit einigen langen Borsten besetzt ; Hinterkopf etwas getvölbt. Augen klein , quer- länglich , nackt. Fühler eingesenkt , kurz , drittes Glied rund , mit nackter Borste. Rüssel vorn kolbig , weist zurückgezogen, liückenschild flach geiüölht ; Schildchen halbkreisrund. Hinterleib sechsringelig, flach, an den Seiten beborstet; Genitalien des Männchens hinten kolbig vorstehend , mit einein am Bauche anliegenden, atis ztvei vorn festgeschlossenen Armen bestehenden Griffel; Schüppchen rudimentär. Flügel so lang als der Hinterleib, erste Längsader doppelt, auf der Flügelmitte mündend; die beiden Queradern genähert. Beine stark; Schenkel verdickt; ße- borsiung ziemlich aiiffallend ; Hinter schienen aussen mit mehreren Borsten. ■ — • Meta- morphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an den Gestade?! des Meeres, wo sie sich ztr/ischen den von der Brandung zurückgelassenen Stoffen herumtreiben ; die einzige bekannte Art wurde in unserem Faunengebiete noch nie beobachtet. O rygma luctuosa. Meigen. System. Besclir. V/, 6. 1. Tfi. 55. f. 17. (1830.) (= Psalidomyia fucicola. Doumei-c. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. II. 93. Tfi. VI. f. 1 — 8.) ist düster schwarzbraun, das Untergesicht auf der Mitte rostgelb, die Fühler so wie die Schienen und Tarsen sind pechbraun, zuweilen ist das dritte Fühlerglied verdunlcelt bis ganz schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt , mit starken Adern. Alles Uebrige ergibt sich aus der Gattungsdiagnose. 3'''. Schwe- den , Norwegen , England , Helgoland. 370. Gatt. Phycodionia. Stenhainmar. Copromy/.inae Scanciiuaviae, 12. (1855.) Coelopa. Zetterst. pt. {Kleine am Fdickenschilde graue , am Hinterleib dunkel braunrothe Art, im Habitus an Heteromyza oder Helomyza erinnernd. — Kopf ziemlich klein, Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, in der Mitte kielartig erhoben, am Mundrande etiuas aufgeworfen. Knebelborsten ziemlich unscheinbar. Rüssel kaum vorstehend. Backen ivenig unter die Augen herabgehend; Stirne breit , hinten be- borstet , mit der vorderen Kante etwas über die Fühlerbasis vorragend. Fühler eingesenkt , kurz , drittes Glied halbkreisrund, mit nackter Borste. Augen klein, queroval, nackt. Rückenschild geivölbt; Schildchen dreieckig, auf der Mitte ein- gedrückt, Hinterleib länglichrund; Genitalien des Männchens etwas vorstehend, mit einem häutigen , zweitheiligen , durchsichtigen Anhange, Flügel etwas länger als der Hinterleib i erste Längsader doppelt, auf der Flügelmitte mündend; die beiden Queradem genähert. Beine haarig, die Hinterschienen aussen, ohne längere Borsten. — Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen finden sich an denselben Standorten mit Orygma luctuosa. Sie wurden in unserem Faunengebiete noch nicht beobachtet und ich kenne sie nur aus ZetterstedCs und S tenhammar s Be- schreibungen.) Phycodroma fucorum. Zetterstedt. Dipt. «cand. VI. 2471. 3. (1847.) hat einen grauen Kückenschild, mit drei zarten dunkleren Linien; der Hinterleib ist bräunlich rostroth, mit lichteren Einschnitten und Seitenraakeln (Männchen) oder fast ungefleckt (Weibchen). Kopf dunkel rostroth, am Untergesichte lichter. Fühler schwarz, an der Basis rostgclb. Beine gelblich, dicht aber kurz behaart; die vordersten mit dunkler Schienenspitze und solchen Tarsen , die hinteren mit braunen Tarsenendgliedern. Flügel blassgraulich tingirt. \^/J". Schweden. 371. Gatt. Prosojioiiiyia *). Loew. Neue dipterol. Beitrüge. IV. 55. (1856.) (Sandgrau und, gelblich gefärbte , ziemlich kleine Art vom Aussehen einer Saproniyza. — ^'^ Ich bin nicht sicher , ob obige Art richtig ZettersledCa L. Deutschi ist — es stimmt dessen Be- schreibung nicht ganz, weil nach dieser der Hinterleib mattschwarz (opacuni) sein sollte, wäh- rend er bei meiner Art glilnzend ist, und weil von der eigenthünilichen Form der weiblichen Lege- röhre nichts erwähnt ist. Ich kenne flbrigens keine andere Art mit schwarzen Tarsen und schwar- zen Schilppcheu , deren Beschreibung besser passen würde; auch scheue ich mich wegen der an- gegebenen Differenzen sogleich einen neuen Namen in der mit Namen ohnedem llberladenen Gat- tung einzuführen und überlasse es demjenigen, der L. Deutschi besser kennt, obige Art allenfalls neu zu taufen. XXI. Fam. Mdscidab. 9J 7 Schwarzblaue oder metallisch schwarze Arten 8 Schwarzgrüne Art. — Glänzend schwarzgrün; Kopf und Beine schwarz. Flügel etwas graulich. 1'". Ich gebe hier Meigen's kurze Beschreibung dieser mir gänzlich unbekannten Art wörtlich; Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. System. Beschr. V. 306. 6. $ (1826.) aeiiea. 8 Grössere Art ; Flügel etwas gelblich. — Glänzend schwarz , obenauf mit stahlblauem Schimmer; die Behaarung sehr fein, aber überall sehr merk- lich, besonders bei dem Männchen. Untergesicht kaum etwas lichter schimmernd ; Stirne des Männchens etwa den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend, die des Weibchens etwas breiter, in beiden Geschlechtern seidenartig und nur ganz am Scheitel stark glänzend ; Fühler wenig kürzer als das Untergesicht , schwarzbraun ; drittes Glied vorn abgerundet ; Rüssel und Taster schwarz , letztere cylindrisch , vorn kaum erweitert. Lege- röhre des Weibchens weit vorstehend, vorletztes Stück doppelrinnig, letztes sehr schmal , ahlfürmig. Schüppchen weisslich; Schwinger schwarz. Beine schwarz oder schwarzbraun . die Schienen und Tarsen zuweilen pechbraun. Flügel sehr blass gelblich tingirt , die Adern rostgelb ; kleine Querader vor der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader. Stark 2 — 2'/j'". Die gemeinste Art , welche mit der nächstfolgenden in so naher Verwandtschaft steht , dass sie beide wohl nur Varietäten einer und der- selben Art sein dürften; wenigstens hat kein Autor durchgreifende Unter- schiede anzugeben vermocht und auch ich bin nicht im Stande solche anzugeben, welche als durchaus entscheidend betrachtet werden könnten; im Frühjahre häufig auf Blättern. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 26. 2. 0820.) vaginalis. Kleinere Art: Flügel glashell, mit blassen Adern. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich ausser den angegebenen Unterschieden nur noch durch eine verhältnissmässig kürzere Legeröhre und dadurch zu unterscheiden scheint , dass die kleine Querader der Mündung des Voi'der- astes der ersten Längsader beinahe gegenüber liegt, während sie bei der vorigen Art entschieden vor^derselben sich befindet. IV2'". Eben so häufig als L. vaginalis und unter denselben Verhältnissen. Die Larven wurden unter Baumrinden , aber auch im Kuhdünger beobachtet {Bouchc und Scholtz). — Fabricius. Spec. insector. II. 444. 43. (1781.) — Meigen. System. Beschr. V. 304. 1. Chorea. 9 Taster vorn ausserordentlich breit, blattartig, aus dem Munde weit vor- ragend. — Glänzend schwarz; obenauf schwarzblau schimmernd; Behaa- rung besonders bei dem Männchen ziemlich auffallend, immer aber sehr kurz. Stirne des Männchens etwa den vierten Theil der Kopfbreite ein- nehmend , bei dem Weibchen um vieles breiter; in beiden Geschlechtern vorn seidenartig matt , hinten stark glänzend. Fühler merklich kürzer als das etwas und besonders an den Augenrändern weiss schimmernde Untergesicht, drittes Glied breit, vorn rund abgestutzt. Rüssel schwarz; Taster braun ; letztere über den Rüssel weit hinaus stehend , im Umrisse stumpf dreieckig, blattartig zusammengedrückt. Schüppchen weiss ; Schwinger schwarz. Beine schwarz , mit rostgelben Tarsen , das letzte oder die bei- den letzten Glieder braun. Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; die kleine Querader wie bei L. chorea gestellt. 2"'. Stellenweise häufig ; Scholtz theilte mir Stücke mit, die er aus Larven und Puppen gezogen hatte, welche unter Weidenrinden lebten. — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 235.5. 10. (1847.) palposa. vorn nur wenig breit gedrückt, aus dem Munde kaum oder nur wenig vorragend 10 10 Schüppchen schwarz; Flügel milch weiss — Glänzend schwarz, obenauf schwarzblau schimmernd ; Behaarung fein aber dicht. Stirne in beiden Geschlechtern sehr breit, bei dem Weibchen breiter als bei dem Männchen und überall glänzend, auf der Mitte etwas runzelig. Fühler schwarzbraun, etwas kürzer als das Untergesicht, drittes Glied ziemlich breit, vorn ab- gerundet. Rüssel und Taster schwarz, letztere meist versteckt, vorn nur wenig breit gedrückt, Schwinger schwarz. Beine schw.arz , mit rostgelben Mctatarsen. Flügel milchweiss , an der Basis gelblich ; Adern blass ; 12* 92 XXI. Fam. Mdscidae. kleine Querader vor der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader. l'/j"'. Ich fing sie häufiger bei Triest; um Wien nur ein einziges Mal ein copulirtes Pärchen bei Dornbach. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 26. 3. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2352. 7. — Meigen. System. Beschr. V. 305. 4. Tfl. 47. f. 32. tarsata. Schüppchen gelblich oder weiss; Flügel glashcll oder gelblich tingirt . . 11 11 Fühler viel kürzer als das Untergesicht;' drittes Glied ziemlich schmal; Flügel intensiv gelblich tingirt. — Glänzend schwarz, obenauf mit schwarz- grünem Metallschimmer; Behaarung, besonders bei dem Männchen fein und kurz, aber ziemlich auffallend. Stirne etwas mehr als den vierten Theil der Koptbreite einnehmend; bei dem Weibchen viel breiter; in beiden Geschlechtern matt glänzend , auf der Mitte etwas eingedrückt ; Untergesicht in gewisser Richtung grau schimmernd. Fühler schwarz- braun, kaum über die Gesichtsmitte hinausreichend, drittes Glied länglich rund. Rüssel und Taster schwarz ; letztere cylindrisch. Schüppchen gelb ; Schwinger braun , mit schwarzem Knopfe. Beine schwarz , mit rothgelben Metatarsen. Flügel intensiv rostgelblich tingirt ; kleine Querader der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader gegenüber. Legeröhre des Weibchens ziemlich lang und breit ; vorletztes Stück undeutlich drei- furchig; letztes mit einer Mittelrinne, an der Spitze braun, "^y^'"' Gleicht einer Anthomyine mehr als andere Arten ; ziemlich gemein ; ich besitze sie auch aus Ungarn. Von Perris, wie bereits erwähnt, aus Wurzel- gallen gezogen. — Meigen. System. Beschr. V. 307. 9.(1826.) parvicoriiis. wenig kürzer als das Untergesicht; drittes Glied sehr breit. — Glän- zend schwarz. Stirne etwa den vierten Theil der Kopfbreite einnehmend; bei dem Weibchen breiter mattschwarz, mit drei schmalen, etwas mehr glänzenden Längsstriemen. Untergesicht grau schimmernd. Fühler ziemlich lang; drittes Glied sehr breit, Rüssel schwarz (Taster habe ich nicht untersucht). Schüppchen weisslich; Schwinger braun. Beine schwarz, mit gelben Tarsen, deren Endglieder braun. Flügel fast glashell, an der Basis rostgelb; kleine Querader etwas vor der Mündung des Ilauptastes der ersten Längsader. 2'". Sehr selten ; ich fing ein einziges Pärchen bei Dornbach. — Meigen. System. Beschr. V. 308. 13. (1826.) - Macquart. Suit. a, Buff. IL 514. 1. (Teremyia ead.) laticoriliü. Deutsche Arten : Lonchaea pusilla. Meigen. System, Beschr. V. 305. 3. ^ (1826.) Schwarz, mit grünem Glänze ; die schwarze Stirne etwas glänzend, besonders an den Seiten und der Vorderrand über den Fühlern zart gelb, Schwinger gelbweiss. Flügel gelblich, Beine schwarz , die Tarsen des mittleren und hintersten Paares rothgelb. 1"'. Stollberg. L. latifrons. Meig. 1. c. V. 308. 11. $ (1826.) — Glänzend schwarz, nur wenig ins Grüne ziehend. Kopf schwarz, etwas seidenglänzend; Stirne sehr breit, an den Seiten mit Hohlpuncten , vorn mit halbkreisiger vertiefter Linie (die Fühler waren abgebrochen!). Beine schwarz; Vorderlarsen an der Wurzel röthlichgelb. Legeröhre wenig vorragend. 2V2'". Um Stollberg. L. leucostoma. Meig. L c. VIL 353. 15. (18.38.) — Schwarzblau; Untergesicht weiss; Stirne schwarz; bei dem Männchen schmal, bei dem Weibchen mit glän- zender Mittelstrieme, vorn mit weissem Puncte. Schenkel schwarz. Schienen und Tarsen braun. Schwinger schwarz. Flügel des Männchens glashell , die des Weibchens gelblich. 2'". Aachener Gegend. L. pumila. Meig. 1. c. VII. 353. 16. (1838.) — Schwarzblau ; Beine schwarz. Stirne schmal schwarz. Flügel glashell. 1'". Aachener Gegend. Europäische Arten; Lonchaea nigra. Meig. System. Beschr. V. 305. 2- — L. viridana. Meig. 1. c. V. 306. 5. — L. nigtimana. Meig. 1. c. V. 306. 7. — L. ensifer. Meig. 1. c. V, 307, 10, — L. erepidaria. Meig. 1. c. V, 309, 14. — L. carbo nar ia. Meig. 1. c. V. 154. 124. (Anthomyia nigella. Meig.) — L. nigritarsis. Macq. Suit!^ ä Buff. II, 513. 10, Bordeaux. — L. er as s in ervis. Zetterst. Dipt. scand. XL 4333. 2—3. Ostrogothien. — L. parvula. Zetterst. 1. c. XII. 4785. 3—4. Oeland. — L. flav idipe n n is. Zetterst. 1. c. VI. 2349. 4. Dänemark. — L. XXI. Fam. Mdscidab. j|3 pallipennis. Zetterst. I. c. XII, 4786, 4—5. Oelaad. — L. hyalipennis. Zetterst. 1. c. VI. 2350. 5. Dänemark. — L. albitarsis. Zeiterst. Ins, läpp. 754. 4. u Dipt. scand, VI. 2351. 6. Nöidl. Schweden; aus Puppen gezogen, die unter Kiefernrinden lebten. — L, metalliea. Zetterst. Dipt. scand, VIII. 3354. 13 — 14. Schweden. — ? L. (Earomyia) lunch aeoide s. Zetterst. 1. c. VII. 2690. 1.*). 407. Gatt. Ciieiiiacantha. Macquart. Suites ä Biiffon II. 586. 9. (1835.) Heteroneura. Fall. — Agromyza. Meig. {Mattschwarze , kleine Art , vom Aussehen einer Anihomyine. — ^"^opf quer- rundlich ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern ausgehöhlt , auf der Mitte ettoas erhohen ; Mundrand ohne Knehelborsten ; Wangen und Backen schmal. Stirne breit , neben dem Augenrande von den Fühlern bis zum Scheitel mit einigen auf- recht stehendeii langen Borsten. Fühler etwas vorgestreckt , kurz ; drittes Glied länglich rund ^ mit nackter Borste. Müsset vorn mit breiten Saugflächen; Taster ajlindrisch. Augen länglich rund , nackt. Rückenschild beborstet ; Schildchen halb- rund, beborstet. Hinterleib länglich elliptisch, etwas zusammengedrückt, fünfringelig, bei dein Weibchen hinte?i zugespitzt. Beine massig lang, wenig und zart beborstet; die abstehende Borste vor den Schienenspitzen vorhanden. Schüppchen sehr klein. Flügel etwas länger als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt , etwas vor der Mitte des Vorderrandes mündend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte ge- nähert , ihr Abstand von einander etioa dreimcd kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande ; die hintere Querader vor der Flügelmitte ; Anal- und hin- tere Basalzelle ausserordentlich klein; Analader sehr kurz, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sitzen gern auf Blättern^ Mattschwarz, am Hinterleib ins Braune ziehend; llückenschild etwas bräun- lich bestäubt; Untergesicht grau. Fühler, Rüssel, Taster und Beine schwarzbraun , Schienen und Tarsen zuweilen pechbraun. Schüj^pchen rudimentär ; Schwinger schwärzlich. Flügel zwischen dem Vorderrande und der dritten Längsader schwärzlichbvaun , weiter hin blassbräunlich tingirt, 1 — 1^/^". Ich fange sie alljährlich einzeln von Blättern weg; be- sonders in Weingärten oder in der Nähe derselben. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 2. 1. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 173. 17. Uiuscaria. 408. Gatt. Pachyceriiia. Macquait. Suites ä Buftoa. II. 511. 2. (1835.) Lauxania. Fall. Meig. u. Zetterst. pt. (Diese mir nicht bekannte Gattung charakterisirt Macquart in folgender Weise : Kopf zusammengedrückt ; Untergesicht convex. Fühler vorwärts gerichtet ; drittes Glied sehr lang, schivach , fast zugespitzt; Borste sehr dick, ein wenig pubescent • Vorderschenkel dornig. Als typische Art gibt er Lauxania seticornis Fall, an bei welcher nach Zetters tedCs umständlicher Beschreibung von einem convexen Untergesichte keine Rede ist und deren Vorderschenkel nicht „epineuses'"'', sondern mit pilis parvis ordinär iis an der Aussenseite versehen sind. Diejenige *\ Ich kanu nach den angegebenen Unterschieden die Gattung Earomyia. Zetterst. von Lon- chaea nicht für verschieden halten. Zetterstedt selbst sagt: Genus valde affine et siniile Lonchaeae, sed facie ante oculos leniter prominente, autennis nonnihil brevioribus et oculis aperte mino- ribus distinctum v i d e t u r. Hier wäre nur das letztere Merkmal einigermassen von Bedeutung, wenn'es nicht wieder in der Diagnose hiesse: „Epistoma in o d i c e longum , infra oculos paul- 1 ul u m descendens, p e r p e n d i c u 1 a r e ..." und weiter : „Oeuli mediocres v e 1 )) r o p o rt io n e ma juscul i , rotundati . . , ." Man wird, hoffe ich, wenn solche Stücke vorliegen, bei welchen die angegebenen Merkmale zutreffen, die Art jedenfalls in der Nähe von Lonchaea suchen nnd darum dürfte diese Notiz genügen, um die Frage, ob Earomyia eine verschiedene Gattung sei, ins Klare zu bringen. Ich habe mich nicht eutschliessen können, Earomyia als besondere Gattung an- zuführen '. 94 XXI. Fam. Muscidae. Art, welche Loew als Pachycerina heschreibt , hat ein etwas ausgehöhltes Unter- gesicht. Es würden sonach für diese Gattung, welche ich auf die Autorität L o e V) s hin hier anführe und die mir selbst unbekannt ist , als entscheidende Unterschei- dungsmerkmale nur die vorstehenden Fühler , die Läu.ge und Bildung des dritten Fühlergliedes und die dicke oder sehr dick erscheinende Fühlerhorste charakteristisch sein. Alles Uehrige wie hei der folgenden Gattung.) Röckenschild einfarbig: gelb , auf der Oberseite mehr rothgelb , glänzend ; Hinterleib braun. Kopf gelblieh ; Untergesicht zwischen den von den Augen gerade abwärts laufenden Leisten etwas vertieft und eben ; Stirne vorn etwas dunkler , jederseits mit zwei rückwärts gekehrten Borsten, von denen die unteren ziemlich entfernt vom Augenrande und auf einen braunen , nicht scharf begrenzten Punct stehen. Taster aussen an der Wurzel dunkelbraun. Fühler rothgelb , die beiden Wurzelglieder kurz , das dritte ländlich, schmal, gegen das Ende zu schwarzbraun; die schwarzbraune Fühlerborste bis zur Spitze hin mit sehr massig langer, aber sehr dichter schwärzlicher Behaarung besetzt, so dass sie sehr dick aussieht. Beine blassgelblich; Vördertarsen gebräunt, das Endglied heller; Spitze der Hinterschienen auf der Innenseite mit einem tief- schwarzen Fleck; die Unterseite des Mctutarsus der Hinterbeine gleich- falls tiefschwarz, Flügel etwas gelblich, mit hell bräunlichgelben Adern ; das Geäder wie bei Lauxania und Sapromyza. 1*/,'". Ungarn (Loew). — Loew. Neue Dipt. Beitr. IV. 54, 55. (1856) »ignatipes. Europäische Art: Pachycerina seticornis. Fallen. Dipt. suec. Ortal. 27. 2. Schweden. 409. Gatt. LaiLvaiiia. Latreille. Hist. nat. des ins. et crust. XIV. 390. (1801.) Musca. F. — Dolichopus et Sargiis. F. pt. — Lauxania. Auetor. pt. — Calliope. Hai. (Glänzend schwarze oder metallisch erzgrüne Arten, — Kopf rundlich ; Unter- gesicht fast senkrecht, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt und auf der Mitte in der Regel etioas gewölbt, vor dem Mundrande mit einem Querein drucke ; Mund- rand ohne Knebelborsten. Stirne sehr breit, mit einem Quereindrucke und am Augenrande mit einzelnen, cmfwärts gebogenen Borsten, die bald hinter den Fühlern beginnen. Fühler an der Basis entfernt, etwas vorgestreckt oder nickend, lang oder sehr lang , drittes Fühlerglied sta7-k verlängert ; Borste nackt oder doch nur pubescent. Rüssel vorn mit breiten Saugflächen; Taster cylindrisch. Augen rundlich, nackt. Rückenschild rund gewölbt, beborstet; Schildchen halbrund, mit vier Rand- borsten. Hinterleib kurz, länglich eirund, fünfring elig. Beine müssig lang ; Vorder- schenkel unten beborstet, sonstige Behaarung und Beborslung nirgends auffallend; die abstehende Borste vor den Schienenspitzen aber deutlich vorhanden. Schüppchen rudimentär. Flügel gross, den Hinterleib weit überragend; erste Längsader dop- pelt, etioas vor der Mitte des Vorderrandes mündend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte gerade , ihr Abstand von einander merklich kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrandc. Anal- und hintere Basalzelle sehr klein; Anal- ader kurz, mit einer überzähligen Nebenader. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen setzen sich gern auf Blätter ; gewisse Arten leben auch auf niederen Blüthen in Wiesen, an Wegrändern, Rainen u. s. w.) 1 Fühler sehr schlank, länger als das Untergesicht; drittes Glied schmal, vorn noch schmächtiger , fast zugespitzt ; Flügel intensiv rostgelb tingirt . . 2 — • — nicht sehr schlank, kürzer oder höchstens so lang als das Untergesicht, drittes Glied länglichruud; Flügel glashell, mit blassgelben Adern oder doch nur blassgelblich tingirt 3 2 Flügel an der Basis mit einem schwärzlichen Fleck. — Glänzend schwarz, auch das Untergesicht und die Stirne, letztere über den Fühlern mit XXl. Fam. Muscidae. 95 einem tiefen Quereindrucke , auf der Mitte mit einer weniger glänzenden schwarzen Strieme. Füliler mehr als doppelt so lang als das Unter- gesicht, drittes Glied schmal, bandförmig, vorn rund abgestutzt, ihre Farbe schwarzbraun, an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdeh- nung rostgelb. Borste weisslichgelb. Beine schwarz , an den mittleren und hintersten die Spitzen der Schienen und die Tarsen gelb. Schüppchen und Schwinger schwarz. Flügel intensiv rostgelblich tingirt ; der schwarze oder schwarzbraune Fleck liegt an der äusserstcn Basis und färbt auch den Flügellappen , die Analader hat eine überzählige Ader neben sich. 1 — 1 Vj'''. Stellenweise häufig; es scheint mir, dass sie die Blüthen von Achillea millefolium besonders gern aufsucht. — Fabricius. Entern, syst. IV. 332. 86. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 296. 1. — Schranck. Fauna boica III. 2470. (Musca chrysoptera.) — Latr. Gen. crustac. et insect. IV. 357. (Laux. rufitarsis.) — Panzer. Fauna germ. CV. II. (Laux. cylindricornis.) cylindriconiis, Flügel an der Basis ungefleckt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und unterscheidet sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes : der Hinterleib schimmert ins Grüne ; die Fühler sind rostgelb und nur an der Spitze in geringerer oder grösserer Ausdehnung schwarz oder schwarzbraun ; sie sind kurzer und zwar merklich , aber doch nur wenig länger als das Untergesicht; die Borste ist lichtbraun; der Stirn- eindruck ist breiter und erweitert sich in der Richtung der Mittelstrieme bogenförmig nach rückwärts , die Mittelstrieme ist fast violett, während die Seiten sich mehr und glänzender schwarz darstellen; die Beine sind schwarz , aber auch an den vordersten sind die Kniee rothgelb und an den übrigen Paaren auch oft die Schenkel braun. Die Schüppchen und Schwinger sind gelblich. Die Flügel sind etwas weniger intensiv rostgelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art ; bei beiden Arten ist der obere Mundrand etwas vorgezogen und kantig vorstehend , was bei keiner der nächstfolgenden Arten in solchem Grade der Fall ist. 2 — 2'/.'". Verein- zeint; auf Blättern und im Grase. — Meigen. System. Beschr. V. 297. 2. (1826.) Elisae. Untergesicht rothgelb. — Glänzend schwarz. Fühler kurz, schwarzbraun, mit rothgelber Basis. Stirne glänzend schwarz, vorn rothgelb. An den Vorderbeinen die Hüften und Kniee roihgelb , das Uebrige schwarzbraun; Mittelbeine ziegelröthlich ; Hinterbeine mit schwarzen Hüften und Schen- keln , braunen, an der Wurzel gelben Schienen und gelben Tarsen. Schwinger weisslich. Flügel glashell , erste Längsader (unterer Vorder- rand) braun, l'/a'"- Meigen erhielt diese mir gänzlich unbekannte Art aus Oestcrreich. — Meigen. System. Beschr. V. 299. 6. (1826.) atrilliniia. glänzend schwarz oder schwarzgrün 4 Rückenschild erzgrün ; Flügel blassgelblich tingirt. — Glänzend schwarz metallisch grün. Kopf schwarz; Untergesicht am Augenrande breit weiss schimmernd; Fühler rothgclb , die Spitze bräunlich oder schwarz; höch- stens so lang als das Untergesicht, drittes Glied elliptisch, vorn ab- gerundet; Borste braungelb. Stirne glänzend, der Quercindruck über den Fühlern etwas bogig. Beine rothgelb, die Schenkel, die Vorderschienen und die Vordertarsen schwärzlich oder schwarzbraun, die Sptizcn aller Schenkel gleichfalls rothgelb, die Tarsen endglieder der hinteren Beine braun. Schwinger und Schüppchen gelblich. Flügel sehr zart gelblich tingirt, mit rostgelben Adern. 2 — 274'". Allenthalben sehr gemein und sehr veränderlich , besonders in der Färbung der Flügel. — Fallen. Dipt, suec. Ortalid. 28. 3. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 297. 3. aenea. glänzend schwarz; Flügel fast glashell, an der Basis gelblich. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser den angegebenen Unter- schieden nur noch durch etwas dunklere Mittel- und Hinterschienen und durch mindere Grösse unterscheidet ; möglicherweise nur eine Varietät der Vorigen, da Uebergänge zwischen beiden Formen gar nicht selten sind und eine bestimmte Diagnose nur zwischen den extremsten Formen möglich ist. 1 '/j — 2'". Mit der Vorigen. — Loew. Wien, entom, Monatschr. II. 14. (1858.) niteiis. 96 XXI. Fam. Müscidae. Deutsche Arten: Laux.inia atripes. Meigen. System. Beschr. VII. 352. 17. (1838.) — Olivengrün; Untergesicht graulichweiss; Stirne schwarzgrün, an den Seiten glänzend schwarz, vorn mit weisslicher Querlinie. Fühler schwarzbraun. Beine schwarz. Schwinger gelblich. Flügel glashell. 1 %'". Um Aachen. Laux. frontalis. Loew. Wien, entom. Monatsohr. II. 14. (1858.) — Schwarz, glänzend , am Rückcnschilde Spuren graulicher Bereifung. Kopf schwarz ; Vorder- rand der Stirne gelblich. Untergesicht weissgrau schimmernd, auf der Mitte nicht gewölbt; Fühler schwarz, kurz, drittes Glied kurz eiförmig; Borste schwarz, deutlich pubcscent. Beine schwarz, Kniee und Tarsen der hinteren Paare bräunlich. Flügel fast glashell, die Adern auf der Wurzelhälfte gelblich, weiterhin dunkler. Schwinger weiss. 1'''. Meseriz in Preusen {Loew.) Europäische Arten : Lauxania glabrata. Fabr. Entom. System. IV. 341. 121. Schweden; das Exem- plar in der Ljimg'schen Sammlung ist Laux. aenea. — L. geniculata, Fabr. Antl. 257. 9. — L. vitripennis. Meig. System. Beschr. V. 298. 5. — L. s en- teil ata. Meig. I. c. V. 299. 7. — L. hyalinata. Meig. 1. c. V. 300. 9. Schweden. — L. leucostoma. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 63G9. 3— 4. Schonen. — L. amica. Halid. Entom. mag. I. 171. Irland. 410. Gatt. Saprouiyza *). Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 29. (1820.) Musca. L. F. Schrk. — Tephtitis F. pt. — Lauxania et Sapromyza. Meig. pt. Minettia, Sylvia, Lycia, Terenia et Herbina. Eob.-Desv. — Toxoneura, Macq. ? {Rostgelbe , seltener düster oder schwarzgefärhte , in letzterem Falle aber nie glänzend schwarze Arten von so weicher Beschaffenheit, dass der Hinterleib hei getrockneten Stücken meistens eingeschrumpft ist. — Stimmt in den Hauptmerkmalen mit der vorigen Gattung überein , von der sie sich ausser der nie metallisch glän- zenden Färbung durch folgende Merkmale unterscheidet : die Fühler sind immer kurz und erreichen selten die Untergesiclitsmitte , das dritte Glied ist immer läng- lichrund oder elliptisch, vorn abgerundet, die Borste ist oft dicht gefiedert, zu- weilen deutlich behaart und selten ganz nackt. Der Quereindruck über den Fühlern fehlt bei vielen Arten {er ist eigentlich nur in der Gruppe der Minettien vorhanden). Die Augen sind im Leben hei den meisten rostgelben Arten lebhaft hellgrün , mit oder ohne dunkle Binden. Die Beborstung ist , besonders am Hinterleibe und an den Beinen auffallender als bei den Lauxanien und die Flügel sind oft gefleckt; das Geäder übrigens wie bei den Lauxanien : die Genitalien des Männchens stehen oft, die Legeröhre des Weibchens meistens hervor; letztere ist häutig, zuweilen röhrenförmig ; die Weichheit der Decken überhaupt veranlasst , dass diese Theile in trockenen Stücken nicht deutlich zu erkennen und zur Charakteristik kaum zu verwenden sind; auch alles Uebrige wie bei diesen, und namentlich ist die abstehende Borste vor den Schienenspitzen , toenn nicht an allen Beinen , doch mindestens an den vorderen immer deutlich vorhanden. — Die Larven unirden unter faulem Baum- laub (von Bauche), in faulem Stroh {von Perris) und in Schwämmen (^von L. Dufour^ getroffen, und scheinen sich daher von vegetabilischen Stoffen zu *) Ich habe die Gattung Sapromyza fast ganz in dem Sinne angenommen, wie von Loew in den Dipt. Beitr. III. 25- beantragt wurde; es sind daher aus dersellien die Arten mit einfacher Läng.s- ader ausgeschieden und als Gattung Scyphella zu den Gconiyzinen gebracht; es ist ferner die Fallen' sehe Gattung Palloplera in ihr .altes Recht wieder eingesetzt und es sind endlich die matt gefärbten Lauxanien mit gefiederter Filhlerborstc und kürzerem dritten FOhlergliede zu den S.apro- myzen gestellt worden, wohin sie — ■ wenn man nicht allenfalls die Hohirtemi-Desvoidy^ sehe Gattung Minettia für sie annehmen will — jedenfalls besser passen als zu den Lauxanien. Worin ich von Loew abweiche, ist, dass ich für Sapromyza liturata d. i. Sapromyz.i Baumhaueri und Wiederaanui Loew die JJatiday'schc Gattung Peplomyza annahm. Ich glaube hiezu keiner besonderen Rechtfer- tigung zu bedürfen , da schon die Flflgelstellung der Peplomyzen zu einer Trennung veranlassen miisste. (;anz unbekannt ist mir die J\f(icgiiart''ache Gattung Toxoneura, die ich nach Afeit/en's Vor- gang mit Sapromyza vereinigt lasse. XXI. Fam. Müscidae. 97 nüliren. We stw ood glaubt , dass sie sich von animalischen Stoffen nährten. • — Die Fliegen sind sehr verbreitet und fehlen an feuchten Stellen, besonders an schattigen Bachufern seilen ; sie haben einige Aehnlichkeit mit den Helomyzen, unterscheiden sich aber von diesen sogleich durch das Fehlen der Knebelborsten ; sie haben, aus Anlass der Weichheit ihrer Tegumente, ein sehr schwächliches und hinfalliges Aussehen , man trifft sie auch oft in unreifem Zustande ; sie sind trüge med vollführen nur kurze Strecken im Fluge; verstecken sich auch lieber auf die Unterseite der Blätter?) 1 Fühlerborstc deutlich und lang gefiedert {Minettia) 2 kurz behaart oder nackt (^Sapromyza. s. pr.) 10 2 Schwarze, graue und höchstens am Hinterleibe rothgelb öder braunroth gefärbte Arten 3 Rostgelbe Arten 7 3 Hinterleib braunschwarz. — Braunschwarz; liückenschild mit undeutlichen lichteren und schwarzen Längsstriemen*); Schildchen an der Basis etwas graulich. Kopf schwarz ; Untergesicht über dem Mundrand mit einem Quercindruckc, an den Seiten weisslich schimmernd; Stirne schwarzbraun, ober den Fühlern etwas eingedrückt und daselbst zuweilen röthlichbraun, nach hinten zu graulich schimmernd. Fühler braun, oft ziemlich licht; drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite, Borste dicht und lang gefiedert. Beine schwarzbraun , die Tarsen gewöhnlich lichter ; die Prä- apikalborste nur an den Vorder- und Mittelschienen vorhanden. Schwinger braun. Flügel intensiv rostbräunlich tingirt, an der Basis mit einem schwärzlichen Fleck ; die Queradern auf der Flügclmitte weit von einan- der entfernt. 2— 2^2'"- Nicht selten; auf Blättern niedriger Gebüsche in der Nähe von Bächen; es giebt Stücke mit fast ganz schwarzen Fühlern und solche, bei denen auch die Beine sammt den Tarsen ziemlich dunkel gefärbt sind; endlich solche, bei denen der schwärzliche Basalfleck an den Flügeln fast gänzlich fehlt ; die Art ist aber so kenntlich , dass durch diese Modifikationen ihre Bestimmung nicht schwieriger gemacht ist. — Fabricius. Entom. System. IV. 323. 47. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 300. 10. (Lauxania ead.) — Robineau - Desvoidy. Myod. 646. 1. (Mi- nettia luctuosa.) loiigipennis. rothgelb oder rothbraun 4 4 Schildchen grau , am Rande schwarz. — Rückenschild schwärzlich , dicht weisslichgrau bestäubt , mit zwei sehr undeutlichen dunkleren Längsstrie- men; Schildchen grau, der ganze Rand, besonders hinten breit glänzend schwarz ; Hinterleib lebhaft rothgelb. Kopf schwärzlich ; Untergesicht über dem Mundrand mit einem sehr schmalen Quereindrucke , weissgrau, an den Augenrändern gelblichweiss schimmernd. Stirne grau bestäubt, zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrand ein schwarzes Bändchen, ober den Fühlern eine weissliche und unmittelbar an denselben eine schwarzbraune Querhinde , letztere hinten nicht scharf begrenzt ; die Stirn- borsten erst auf der schwarzbraunen Binde beginnend. Fühler rostgelb ; drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite ; Borste dicht und lang gefiedert. Rüssel und Taster schwarzbraun, letztere vorn etwas erweitert. Vorderbeine schwarzbraun , mit gelben Knieen. Mittel - und Hinterbeine gelb ; die Schenkel von der Basis her in geringerer oder grösserer Aus- dehnung schwarzbraun, die Hinterschenkel oft ganz gelb; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. Flügel intensiv rostgelblich tingirt; das Geäder wie bei der vorigen Art. 1 '^ — iV«'"- Stellenweise häufig; liebt mehr trockene Stellen, wo sie auf niederen Büschen von Achillca, An- themis u. s. w. oft in Menge zu treffen ist. — Fabricius. Mantissa in- sector. II. 344. 32. (1787.) — Meigen. System. Beschr. V. 301. 11. (Lau-_ xania ead.) — Rob. -Desvoidy. Myod. 647. 5. (Minettia testacea.) liipillilia. grau, am Rande gelblich oder ganz gelb 5 *) Es erscheinen {gewöhnlich zwei schwarze Striemen auf der Mitte deutlicher, nelien ihnen zwei andere meisteng undeutliche und zwischen diesen und den mittleren zwei lichtbläulichgraue Zwischenräume. Schiner. Die Fliegen. 11. 13 gg XXI. Fam. Muscidab. 5 Hinterleib ohne schwarze Querbinden. — Gleicht ganz der vorigen Art, das Schildchen hat aber nichts Schwarzes; der Rückenschild zeigt nur feine schwärzliche Linien , zwischen welchen Borstenreihen stehen, und der Hinterleib ist — besonders bei dem Weibchen — weniger lebhaft roth- gelb, ja meistens fahlbräunlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, mit der sie wohl oft verwechselt wurde. 1 '/j — 1 V^'". Ziemlich selten. — Costa. Ann. d. acad. d. aspir. nat. di Nap. II. Ser. I. 129, (1843.) flaviventris. i mit schwärzlichen Querbinden oder Flecken 6 6 Schildchen nur an der Spitze gelblich ; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. — Räckenschild schwärzlich, grau bestäubt , zuweilen , jedoch immer mit sehr undeutlichen dunkleren Längsstriemen ; Schildchen grau, am Rande gelblich. Hinterleib schmutzig rostgelb, oft stellenweise ver- dunkelt, der Hinterrand der einzelnen Ringe gewöhnlich lichter, an den letzten drei Ringen je eine schwarzbraune oder lichter braune , in der Mitte breit unterbrochene Querbinde, die auch bei den lichtesten Stücken noch immer wenigstens angedeutet ist ; die Borstenreihen vor den Ein- schnitten in beiden Geschlechtern von gleicher Beschaffenheit. Kopf bräunlichgelb ; Untergesicht über dem Mundrande mit einem schmalen Quereindrucke, am Augenrande lichter schimmernd, in den Längsrinnen schwärzlich; Stirne unmittelbar über den Fühlern mit einem lichteren, hinten bräunlich gerandeten Querbändchen, zwischen Fühlerbasis und Augenrand ein braunes Fleckchen; Scheitel und der Hinterkopf oben grau. Fühler rothgelb, drittes Glied eiförmig; Borste langgefiedert. Rüssel und Taster schmutzigbraun ; letztere lang , cylindrisch , ganz vorn etwas er- weitert. Vorderbeine braun, mit gelben Knieen, die übrigen rothgelb, mit braunen Schenkelwurzeln und an dem hintersten Paare zuweilen auch mit braunen Schienenringen. Tarsenendglieder schwarzbraun. Flügel blass- bräunlich tingirt. Bei sehr lichten Stücken sind auch die Schultern etwas gelblich. 2 — 2'/2'"- Sehr gemein; an Gebüschen neben Wiesen und Wegen. — Fallen. Dipt. suec. ?uppl. II. 15.1. (1826.) — Meigen. System. Beschr. V. 26.'). 17. (rivosa.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 32. 14. — Robineau-Des- voidy. Myod. 647. 3. (Minettia nemorosa.) fasciata. *) ganz oder doch vorherrschend gelb; Pi'äapikalborste nur an den Vorder- und Hinterschienen vorhanden. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser den angegebenen Unterschieden durch Folgendes unterscheidet: der Rückenschild ist grau und hat zwei rothgelbliche , graubereifte Strie- men oder er ist rothgelblich, graubestäubt und hat drei dunkelgraue Längsstriemen; Schultern und der obere Theil der Brustseiten gelblich; bei sehr gut erhaltenen Stücken und bei der Ansicht, dass der Rückenschild gelblich ist, zeigt sich an der dunkelgrauen, ganz durch- gehenden Mittelstrieme ein bräunlicher Saum und zwei feine schwärzliche Längslinien; die Querbinden des Hinlerleibs sind meistens nur noch durch braune Puncte angedeutet und der Hinterleib schimmert stellenweise mehr weisslich; die Borstenreihe vor dem zweiten Hinterleibseinschnitte ist auffallend länger, besonders bei dem Weibchen — als vor den übrigen Einschnitten ; die Beine immer lichter und zuweilen nur die vordersten Schenkel und die Tarsenendglieder bräunlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1^/^ — l^jj". Ich fing diese ausgezeichnete Art bei Triest in vier Stücken, bei denen die Präapikaiborste auf den Mittelschienen gänzlich fehlt; hoew erwähnt dieses Unterschiedes nicht, da aber Alles Uebrige stimmt, glaube ich unbedenklich den Zoe?ü'schen Namen anneh- men zu können. — Loew. Dipterol. Beitr. III. 28. 6. (1847.) subvittata« 7 Flügel ungefleckt. — Röthlichgelb; Rückenschild weisslich beieift; Hinter- leib lehmgelb, mit wenigem Glänze; die Borstenreihe vor dem zweiten Einschnitte bei dem Männchen etwas , bei dem Weibchen viel länger als •) Die Art könnte auch mit dem J/eiVm'schcn Namen Sapr. rivosa. bezeichnet werden , weil sowohl d.as II. Snppl. von FalUn'& Dipt. suec. als aucli der V. Theil der System. Beschr. Meigen's im J. 1826 erschienen ist; da jedoch Loew in seiner Monographie der Saprorayzen den /'aWen'schen Namen gewählt bat , so folge ich ihm bierin. XXI. Fam. Muscidae. 99 vor den übrigen Einschnitten ; Kopf rothgelb ; Untergesicht über dem Mundrande mit einem schmalen Quereindrucke , in gewisser Kichtung lichter schimmernd ; Stirne und Fühler rostgelb ; drittes Glied länglich rund; Borste lang gefiedert; Rüssel lichtbraun, Taster gelb mit schwarzer Spitze. Beine blassgelb; Fräapikalborste nur an den Vorder- und Hinter- schienen vorhanden. Flügel gelblich tingirt. 2 — i^/J". Ziemlich gemein; ich fing sie auch bei Triest. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 33. 10. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 29. 7. pliimicoriiis. Flügel gefleckt 8 8 Drittes Fühlerglied gelb, an der Spitze braun. — Gelblich; Rückenschild weisslich bereift. Kopf blassgelb ; Untergesicht etwas zurückgehend ; Mundrand leistenförmig ; Fühler röthlichgelb ; drittes Glied länglich ei- förmig, an der Spitze immer etwas gebräunt, zuweilen schwarz; Borste kurz gefiedert. Taster blassgelb , mit schwarzer Spitze. Beine blassgelb, Tarsen etwas dunkler ; präapikale Borste an allen Schienen vorhanden ; Metatarsus der Hinterbeine bei dem Männchen an der Basis etwas ver- dickt und auf der Unterseite schwarz , was bei dem Weibchen kaum an- gedeutet ist. Flügel gelblich tingirt, mit je fünf braunen Flecken u. z. über der kleinen Querader , an der Stelle wo die hintere Querader mit der vierten Längsader zusammentrifft, dann an der Mündung der zweiten, dritten und vierten Längsader; die hintere Querader überdiess schmal braun gesäumt. 2—2'/,^''. Stellenweise gemein. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 30. 1. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 39. 28. deceuipunctata. ganz gelb 9 9 Flügel blassbräunlich gewölkt und ausserdem mit vielen intensiver braunen Flecken. — Gelblich; Rückenschild weisslich bereift, in gewisser Rich- tung mit feinen , dunkleren Längslinien. Kopf blassgelb ; Untergesicht fast senkrecht. Fühler , Rüssel und Taster gelb ; letztere an der Spitze schwarz; die Fühlerborste kurz gefiedert. Beine blassgelb; präapikale Borste an allen Schienen. Flügel mit einer blassbräunlichen Tingirung, welche in den Zellenkernen etwas intensiver ist und der Flügelfläche ein ziemlich regelmässig gewölktes oder fast gitterartiges Ansehen verleiht, ausserdem folgende intensiv bräunliche Flecke : einer zwischen den Mün- dungen der beiden Aeste der ersten Längsader , ein zweiter an der Mün- dung der zweiten Längsader ; fünf weitere auf der dritten Längsader, der erste über der kleinen Querader, der letzte und grösste an der Mündung; drei auf der vierten Längsader, der erste unter der kleinen Querader, der zweite über der hinteren Querader , der letzte und grösste an der Mün- dung ; die beiden Queradern überdiess braun gesäumt ; die fünf Flecke auf der dritten Längsader mit den lichteren Zellenkörnern , die drei an der Flügelspitze unter sich etwas zusammenhängend. 2— 2Vi"'- Bei "QS ziemlich selten ; sie scheint in Schlesien häufiger, wenigstens erhielt ich sie daher in grosser Menge. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 30. 2. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 41. 32. lliiilti punctata. nicht gewölkt ; nur mit einigen intensiver braunen Flecken. — Gleicht der vorigen Art, ist aber immer beträchtlich kleiner und die Färbung ist auf der Oberseite gewöhnlich etwas dunkler, die Taster sind ganz gelb; die Präapikaiborsten an allen Schienen vorhanden. Flügel gelblieh tin- girt , mit folgenden braunen Flecken : ein ziemlich grosser, mit dem, ge- rade unter ihm befindlichen Flecke der dritten Läiigsader gewöhnlich zu- sammenhängender, an der Mündung der zweiten Längsader : vier weitere auf der dritten Längsader, der erste über der kleinen Querader, der letzte an der Mündung ; ein Fleck an der Mündung der vierten Längs- ader und eine fleckenartige Bräunung um die hintere Querader. 1 '4 — I^A'"- Sehr selten; ich besitze nur zwei Stücke. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 30. 3. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 40. 30. — Macquart. Suit. a Buff. II. 402. 29. (duodecimpunctata.) liotata. 10 Rückenschild grau. — Rückenschild aschgrau; die Borstenreihen auf ziem- lich auffallenden schwarzen Punctwärzchen stehend : Schulterbeulen und Schildchen gelb. Hinterleib schmutziggelb, mit braunen, oft sehr un- deutlichen Querbinden. Kopf blassgelb ; Untergesicht fast senkrecht ; 13* \Q{^ XXI. Fam. Mdsoidab. Stirne grau bereift, hinten dunkler; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrande jederseits ein braunes Fleckchen. Fühler rostgelb ; drittes Glied braun, eiförmig, oben etwas ausgeschweift; Borste fast nackt. Rüssel und Taster gelb oder gelblichbraun. Beine blassgelb ; präapikale Borste an allen Schienen vorhanden. Flügel verhältnissmässig lang und schmal, sehr blassbräunlich tingirt; die beiden Queradern auf der Flügel- mitte genähert ; die kleine vor der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader. 2'/^ — ^^W"- Sehr selten; in unserem Waldgebirge. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 31. 5, (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 30. 10. (Eod. nom.) u. Ejusdem. Zeitschr. f. d. ges. Naturw. 1857. VIII. 209. (pallidi- cornis.) pallidivciitris. Rückenschild gelb 11 11 Flügel ganz ungefleckt und wenigstens nie die Flügelspitze und gleichzeitig auch die Queradern dunkel gesäumt 12 gefleckt oder doch die Spitze nebst der hinteren oder nebst beiden Queradern braun gesäumt 21 12 Hinterleib an den Seiten mit schwarzen Puncten oder Flecken .... 13 unpunctirt und ungefleckt 14 13 Hinterleib mit zwei schwarzen Flecken. — Röthlich blassgelb ; Rückenschild zart grau bereift, mit wenig auffallenden dunkleren Linien; Beborstung vor den Hiuterleibseinschnitten ziemlich stark , am fünften Ringe jeder- seits ein runder schwarzer Fleck, der zuweilen hinter dem vorhergehen- den Ringe versteckt ist, an den Seiten selbst aber immer wahrgenommen werden kann. Kopf röthlichgelb ; Untergesicht blässer , fast senkrecht ; Mundrand leistenförmig ; Fühler fast rostgelb ; drittes Glied oben gerade oder beinahe ausgeschnitten; Borste fast nackt. Rüssel und Taster gelb. Beine blass röthlichgelb ; Fräapikalborste an allen Schienen vorhanden. Flügel blass bräunliehgelb tingirt; hintere Querader weit von der kleinen entfernt, ihr Abstand von dieser grösser oder höchstens eben so gross als der von dem Flügelrande. 2'/^ — 23/,"'. An Gebüschen; ziemlich gemein; ich fing sie auch bei Triest. — Meigen. System. Beschr. VI. 378. 32. (1830.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 30. 11. bipillictata. mit vier schwarzen Flecken. — Gleicht der vorigen Art , ist aber be- trächtlich kleiner und es finden sich bei beiden Geschlechtern an den Seiten des vierten und fünften Ringes schwarze runde Flecke , im Ganzen also vier Flecke, welche zuweilen vom Hinterrande der vorhergehenden Ringe bedeckt sind (man kann sie bei einiger Sorgfalt immer sehen, wenn man das Stück so hält , dass man zwischen die Ringe blicken kann) ; das Männchen hat überdiess auf der Unterseite der Ilinterschenkel hart an der Spitze einen kleinen schwarzen Borstenkamra; die Hinterschienen sind an der Spitze nach innen zu verdickt und daselbst glänzend schwarz. Alles Uebrige wie bei oben genannter Art V/^ — 2"'. Sehr gemein; auch oft an Baumblättern. — Linne. System, nat. XII. 997. 16. (1766.) — Ahrens. Fauna Europ. 10. 22. — ■ Perris. Ann. d. 1. s. entom. de Fr. II. 10. 594. Tfl. 15. f. 21. — Loew. Dipt. Beitr. III. 31. 12. — Robineau- Desvoidy. Myod. 638. 2. (Lycia ead.) — Macq. Suit. ä Buff. II. 399. 12. u. 398. 6. (quadripunctata u. tibialis.) quadripuiictata. — • — mit sechs schwarzen Flecken. — • Gleicht wieder den beiden vorigen Arten und hält, was die Grösse anbelangt, die Mitte zwischen beiden; der Ilauptuuterschied besteht aber in der Zeichnung des Hinterleibs : es stehen nämlich an den Seiten des dritten , vierten und fünften Ringes schwarze Flecke , im Ganzen somit sechs , von denen die des letzten Ringes nur wie Functe sich darstellen, während die übrigen ziemlich gross sind; die Behaarung ist überall zarter und kürzer, die Flügel sind inten- siver gelblich, die Beine des Männchens sind, wie Loew richtig vermu- thete, einfach, d. h. es fehlt an den Hinterschenkeln der Borstenkamm und an den Hinterschienen die Verdickung:; die Fräapikalborste vor den Schienenspitzen ist ziemlich klein ; alles Uebrige wie bei den genannten Arten. 2 — 2'/,'". Sehr selten; ich fing bisher nur zwei Pärchen; die Art ist bestimmt verschieden von Sapr. quadripunctata und von S. bipunctata. XXI. Fam. Mdscidae. 101 — Meigen. System. Beschr. V. 262. 8. (1S26.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 32. 13. — Eobineau-Desvoidy. Myod. 638. 3. (Lycia ead.) sexpillictata. 14 Metatarsus der Hinterbeine verdickt. — Röthlichgelb; Rückenschild kaum weisslich bereift und daher stärker glänzend als bei anderen Arten ; die Borsten desselben sehr lang und ausserdem borstenartige Behaarung. Kopf rothgelb ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern ziemlich tief ausge- höhlt und daselbst blässer. Backen sehr breit, Augen fast rund. Fühler gelb; drittes Glied ziemlich lang oval, oben fast ausgeschweift, dessen Spitzeuhälfte schwarz; Taster gelb, mit oft etwas dunklerer, zuweilen schwarzer Spitze. Beine rothgelb ; die Vordcrtarsen schwarz oder schwarz- hraun ; Mitteltarsen braun; Hintertarsen schwarzbraun; die Hinterschienen des Männchens ziemlich stark , am Ende verdickt und da an der Innen- seite mit einer glänzend schwarzen Schwiele; Metatarsus sehr auffallend verdickt und so lange als die übrigen Tarscnglieder zusammen; die Prä- apikalborste nur an den Vorder- und Mittelschiencn vorhanden. Die Beine des Weibchens eben so gefärbt wie bei dem Männchen , doch die Hinterbeine ganz einfach. Flügel intensiv gelblich tingirt. 2^/^ — S^/t'". Selten ; ich besitze sie auch aus Schlesien. — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 23. 25. 15. (1847.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 35. 22. (obsoleta.) farsellil*). — — nicht verdickt 15 15 Fühler gelb, drittes Glied ganz oder wenigstens au der Spitze schwarz , 16 ganz gelb , drittes Glied an der Spitze nicht schwarz 19 16 Taster ganz gelb 17 — • — gelb mit schwarzer Spitze 18 17 Drittes Fühlerglied fast ganz schwarz; Tarsen der Hinterbeine ungewöhnlich kurz ; die äussere Klaue an denselben bei dem Männchen ausserordentlich lang , an der Spitze geschwärzt. — Blassgelb ; Untergesicht etwas zurück- gehend, imter den Fühlern eingedrückt; letztere kurz, di-ittes Glied kurz eiförmig; Borste deutlich pubescent, an der Basis gelb. Taster lichtgelb. Beine gelb ; die Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden ; der Metatarsus der Hinterbeine besonders kurz. Flügel gelblich tingirt. l'/^— 2'". Selten. — Loew. Dipter. Beitr. I. 24. 3. (1845.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2322. 12. (spinitarsis.) ailisodactyla. nur an der Spitze schwarz ; Tarsen in beiden Geschlechtern von ganz einfachem Baue. — Gelb , auf der Oberseite fast rostgelb , an den Brustseiten, von der Schulter her hellgelb, am Hinterleib oft gelb- lichbraun ; Untergesicht etwas zurückweichend , unter den Fühlern aus- gehöhlt; drittes Fühlerglied wenig länger als das zweite, die Spitzen- hälfte desselben schwarz ; Bürste pubescent. Rüssel bräunlichgelb , Taster etwas lichter, an der Spitze nicht gebräunt. Beine rothgelb, die Tarsen, besonders gegen das Ende zu bräunlich ; Präapikaiborste an allen Schie- nen vorhanden. Flügel gelblich tingirt. 2"'. Nicht selten. — ■ Loew. Dipt. Beitr. III. 35. 21. (1847.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2325. 16. (seti- ventris.) Simplex. 18 Flügel an der Spitze nicht braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die an der Spitze schwärzlichen Taster am sicher- sten unterscheiden lässt ; sie hat überdiess etwas längere Fühler, das dritte Glied ist doppelt so lang als das zweite und oben etwas aus- geschweift, so dass es vorn in eine ziemlich scharfe Spitze endet und die Beborstung vor dem zweiten Hinterleibseinschnitte ist — besonders bei dem Weibchen — auffallend länger als vor den übrigen. Alles übrige wie bei Sapr. simplex; von der man sie , wenn man im Besitze beider Arten ist , auch noch durch die etwas lichtere , fast lehmgelbe Färbung *) Fallen erwähnt bei seiner Sapr. obsolata nichts von einer Verdickung der Metatarsen des Männ- chens, er sagt nur: „tarsi pustici niarium intus nigriores, quam feininarum" — auch Zelierstedl erwälint dieses auffallenden Merkmals bei seiner Sapr. obsoleta nicht , wohl aber stimmt die Be- schreibung seiner Sapr. tarsella ganz mit obiger Art und mit Loete's Beschreibung seiner Sapr obsoleta; der einzige Unterschied ist, dass die Taster der Sapr. tarsella, Zelt, ganz gelb sein sollen, was bei keiner meiner fünf Stilckc der Fall ist; wohl aber ist bei drei Stücken die Bräu- nung nicht sehr auffallend. 102 ^^I- ^AM. MüSCiDAK. wird sogleich unterscheiden können. 2'". Sehr gemein. — Loew. Dipt. Beitr. III. 36, 23. (1847.) — Meigen. System. Beschr. V. 260. 2. (ob- soleta.) apicalis*). Flügel an der Spitze etwas bräunlich gesäumt. — Köthlichgelb, sehr schlank. Untergesicht fast senkrecht. Fühler kurz; drittes Glied kaum länger als das zweite , vorn stumpf abgerundet , die Spitzenhälfte schwarz ; Borste deutlich pubescent. Taster an der Spitze schwarz. Beine blassgelb ; Tarsen gegen das Ende zu braun werdend; die Präapikaiborste an allen Schienen deutlich vorhanden. Flügel gelblich tingirt , am Spitzenrande sehr blass aber doch deutlich braun gesäumt, am intensivsten am Bande selbst, doch unmittelbar hinter denselben sogleich verwaschen. 1% — 2"'. Sehr gemein. — Loew. Dipt. Beitr. III. 37. 24. (1847.) — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 31. 4. var. (praeusta.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2316. 6. (affinis.) illota. 19 Taster gelb, an der Spitze schwarz. — Gleicht in der Färbung und in allen sonstigen Verhältnissen der nächstfolgenden Art (Sapr. rorida) , von der sie sich aber durch die an der Spitze schwarzen Taster leicht unter- scheiden lässt. IV2 — 2'". Ich besitze ein einzelnes Stück ; sie scheint daher sehr selten zu sein. — Loew. Dipt. Beitr. HI. 34. 18. (1847.) decipiens**). — — ganz gelb 20 20 Der Abstand der beiden Queradern auf der FlQgelmitte so gross , dass er zwei Dritttheilen des Abstandes der hinteren Querader vom Flügelrande gleichkommt. — Blassgelb ; Untergesicht etwas zurückweichend, über dem etwas vortretenden Mundrand ein seichter Quereindruck. Fühler blass- gelb ; drittes Glied eiförmig , am äussersten Rande zuweilen etwas ge- bräunt. Borste sehr deutlich behaart. Taster und Beine gelb ; die Tarsen kaum dunkler , präapikale Borste an allen Schienen vorhanden. Flügel gelblich tingirt. 2— 2'/2"'- Sehr gemein. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 32. 7. (1820.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 33. 16. — Robineau-Desvoidy. Myod. 638. 1. (Lycia flava.) rorida. ' — so klein, dass er nur der Hälfte des Abstandes der hinteren Querader vom Flügelrande gleichkommt. — Gleicht nach Loew's Angaben der Sapr. rorida mit folgenden Unterschie- den: Untergesicht viel mehr zurückweichend; Mundrand nicht vortretend, daher der Kopf von kleinerem und platterem Ansehen; Färbung, beson- ders die des Kopfes, etwas blässer; Flügel minder gefärbt. 1 7^— 2 '/,'". Mehadia {Loeiv); ich kenne sie nicht. — Loew. Dipt. Beitr. III. 33. 17. (1847.) platycephala. 21 Flügelvorderrand durchaus bis zur Spitze ziemlich breit intensiv braun ge- säumt 22 nur an der Spitze etwas bräunlich gesäumt. — Gleicht der Sapr. il- lota, von der sie sich aber leicht durch die ganz gelben Fühler und die braune Säumung der hinteren Querader unterscheiden lässt. Blass- gelb ; drittes Fühlerglied eiförmig , mit sehr stumpfer Spitze ; Borste deut- lich pubescent. Untergesicht fast senkrecht ; Taster gelb , an der Spitze tiefschwarz. Hinterleib durch Vertrocknung zuweilen bräunlich , seltener mit dunkleren Rückenflecken. Beine blassgelb ; die Spitze der Hinter- schienen bei dem Männchen auf der Innenseite mit einem tiefschwarzen Fleck ; Tarsen gegen das Ende zu bräunlich ; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. Flügel sehr blassgelblich tingirt ; die Bräunung an der Flügelspitze am Rande selbst am intensivsten , bald hinter denselben verwaschen; die Spitzen der zweiten, dritten und vierten Längsader schwärzlichbraun; hintere Querader wenig aber deutlich braun gesäumt. IV2— 2'". Sehr gemein. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 31. 4. (1820.) — *) Mit dieser Art ist Zelterstedt's Saprom. obsoleta wahrscheinlich identisch: ich hätte auch diesen ■Namen hier angewendet, wenn Zetlerstedt nicht ausdrücklich angegeben hätte, dass die Borsten am zweiten Hiuterleibsringe nicht auffallender sind als an den übrigen Ringen. Meigen'a Sapr. ob- soleta gehört sicher hieher und dessen Sapr. pallida zu Sapr. siniplex ; sagt er doch von ersterer „drittes Fdhlerglied verlängert", von letzterer : „drittes Fühler^ilied stumpf." Loew stellt Sapr pallida zu Sapr. apicalis, was meines Erachtens nicht begründet werden kann. **) Die Art kann weder Sapr. laeta Zett. noch Sapr. sordida. Hai. sein, da sie von ersterer die schwarze Spitze der Taster , von letzterer die Färbung der Beine unterscheidet. XXI. Fam. Muscidae. 103 Loew. Dipt. Beitr. III, 38. 25. — Robineau - Desvoidy. Myod. 640. 10. (Lycia liturata.) praciista. 22 Hinterleib jederseits mit vier schwarzen Puneten. — Rostgelb ; Rücken- schild matt, mit sehr feinen, nicht immer deutlichen braunen Linien; Schildchen flach, lichter gelb. Hinterleib an den Seiten der vier letzten Ringe mit kleinen, runden, tiefschwarzen Puneten. Untergesicht etwas zui'ückweichend , Mundrand seicht leistenförmig abgehoben. Stirne über den Fühlern seicht eingedrückt. Fühler rostgelb ; drittes Glied länglich- rund; Borste fast nackt, Taster rostgelb, Beine gelb, die Tarsen gegen das Ende zu gebräunt. Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. Flügel blass gelblichgrau tingirt , der Vorderrand von der Wurzel bis zur Spitze intensiv braun, was die Vorderrand- und Randzeile ganz ausfüllt; in der Spitze der Unterrand - und ersten Hinterrandzelle allmählich ver- waschen, verschwindet; die beiden Queradern auf der Flügelmitte braun gesäumt und sehr genähert. 2 — 2'/^'". Scheint sehr selten; ich fing sie nur zweimal und jedesmal vereinzeint. — Loew. Dipt. Beitr. III, 39. 27. (1847.) — ? Robineau-Desvoidy. Myod. 698. 2. (Herbina rubetra.) — ? Macquart. Suit. ä Buff. II. 422. 9. (Psilomyia dubia.) obsciiripeuilis. unpunctirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber beträchtlich kleiner und die schwarzen Puncte auf dem Hinterleib fehlen gänzlich ; die Bräu- nung am Flügelvorderrande ist weniger intensiv und die beiden Queradern auf der Flügelmitte sind zwar genähert, aber weniger als bei der vorigen Art. Alles Uebrige wie bei dieser, l'/j'". Ich besitze sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. V. 265. 18. (1826.)*). Uiarg'inata. Deutsche Arten : Sapromyza senilis. Meig. System. Beschr. V, 263, 9. (1826.) — Gleicht der Sapr. quadripunctata L. , ist aber grösser ; der Rückenschild hat dichte Reihen schwarzer Warzenpuncte ; das Schildchen ist ganz eben , mit blassgelbem Rande. Flügel blass rostgelb; Hinterleib mit vier schwarzen Puneten. 2'/,"'. Stollberg. Sapr. albiceps. Fallen. Dipt. suec. Ortal. 33. 11. (1820.) (= albifrons, Macq.) Durchaus gelb ; Stirne und Untergesicht schneeweiss ; Ocellenfieck schwarz ; Stirne nach vornehin ohne Borsten oder Haare, Fühler kurz, gelblich; drittes Glied rundlich eiförmig, an der Spitze verdunkelt, aber nicht geschwärzt; Fühlerborste sehr kurz behaart. Schildchen heller als der Rückenschild, etwas gewölbt. Beine ziemlich schlank ; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden ; Tarsen gebräunt. Flügel lang und schmal, glashell, mit bräunlichgrauer Trübung; Abstand der beiden Queradern viel kürzer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1 — iVj'"- Deutschland (Loew). Sapr. placida. Meig. System. Beschr. VI. 378. 33. (1830.) — Rückenschild licht- grau, mit dunklen Punctwarzen; Schildchen und Hinterleib rostbraun. Kopf grau- ■weiss. Fühler braun , mit gelber Wurzel ; Borste nackt. Beine hellgelb, Schwinger weiss. Flügel glashell. 2'". Stollberg. Sapr. teuer a. Loew. Entom. Zeit, v. Stettin. 7. Jg. 366. (1846.) — Gelblich; die schwarze Behaarung am Rückenschilde und Hinterleib zart; Schildchen massig gewölbt. Stirne glanzlos, etwas reiner gelb als der Leib. Fühler hell rostgelblich; drittes Glied ziemlich gross, breit eiförmig, vorn mit ziemlich scharfer Oberecke; Borste fast nackt. Untergesicht ziemlich stark zurückgehend ; Mundrand nicht vortretend. Taster gelb. Beine gelb ; präapikale Borste an allen Schienen vor- handen. Flügel fast glashell, kaum gelblich getrübt; die beiden Queradern schwärz- lich gesäumt, der Saum der kleinen breiter, der der hinteren erweitert sich am Vorderende derselben zu einem Puncte; ein schwärzlicher Punct auf der Mündung der zweiten Längsader, ebenso auf der der dritten und vierten; beide letztere etwas unter sich zusammenhängend ; auf der dritten Längsader , sehr wenig vor der Mündung der zweiten Längsader ein kleiner schwarzer Punct. l'/j'". Nord- hausen bei Kassel (Loew). Sapr. decaspila. Loew. Zeitschr. d. ges. Naturw. 1857. 8. 110. 208. (1857.) — Gelb ; Backen ziemlich weit unter die Augen herabgehend , der breite Augenring auf denselben mit deutlichen Borstchen eingefasst. Taster gelb , an der Spitze ge- bräunt. Fühler gelb; drittes Glied rundlich eiförmig, gegen die Spitze zu all- mählichgebräunt; Borste fast nackt. Schildchen etwas abgeflacht. Vierter Hinterleibs- *) Ein Meiffen'sches Stück der WmnerW sehen Sammlung gehört zu S. obscuripcnnis. ^Q^ XXI. Fam. MuscinAE. ring mit vier schwarzbraunen, pnnctfürmigen Flecken, die jedoch nicht so scharf begrenzt sind wie bei Sapr. quadripunctata; fünfter King eben so gezeichnet, nur sind die Puncte kleiner; sechster Hing jederseits mit einem eben solchen Pünct- chen. Beine gelb ; Präapikalborstc an allen Schienen vorhanden. Flügel etwas gelbgraulich. 2'A'". Thüringen {Loew). Sapr. modesta. Loew. 1. c. 110. 212. (1857.) — Hellgelb; auch die Fühler und Taster; Fühlerborste ziemlich lang behaart; Beine gelb; Tarsen etwas gebräunt; Präapikalborste an allen Schienen vorhanden. Flügel etwas graulich tingirt; beide Queradern bräunlich gesäumt; dritte Längsader an der Basis nicht braun, l'/j — 2'". Thüringen {Loew). Sapr. nana. Locw. 1. c. 111. 214. (1857.) — Gelblich, die Scheitelgegend gewöhn- lich gebräunt. Fühler an der Basis braun ; drittes Glied gelb , am Oberrande oft gleichfalls etwas bräunlich, kurz eiförmig; Borste kurz behaart. Taster an der Spitze geschwärzt. Rückenschild am Seitenrande zuweilen mit einem ziemlich breiten, gebräunten Längsstreif ; Schildchen flach. Beine blassgelb; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. Flügel wenig trüb; kleine Querader der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader gegenüber. 1 — 1 '/;'". Thüringen {Loew). Sapr. biumbrata. Loew. Dipt. Beitr. IIL 38. 26. (1847.) — Röthlichgelb; Kopf und Unterseite etwas blässer ; Stirne reiner gelb , matt. Fühler rostgelb ; drittes Glied kurz, breit eiförmig; Borste kurz behaart. Untergesicht fast senkrecht; Mundrand etwas vorstehend. Taster gelb. Schildchen gewölbt. Beine gelb; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden; Tarsen etwas gebräunt, die End- glieder dunkler. Flügel mit braungelber Trübung; die beiden Queradern mit breitem schwärzlichbraunem Saume ; ihr Abstand von einander etwa halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügclrande; Flügelspitze schwarzbräunlich angelaufen, was nach innen zu sanft verwaschen ist; dritte und fünfte Längsader an der Wurzel braun. \'^/i"'. Posener Gegend {Loew). Sapr. difformis. Loew. Wien, entom. Monatschr. IL 11. (1858.) — Der Sapr. ro- rida in den Körperformen ähnlich; Gelblich; Hinterleib meist ohne Zeichnung, doch finden sich auch Stücke, bei denen der zweite oder dieser und der dritte King jederseits einen ansehnlichen schwarzbraunen Fleck haben ; seltener finden sich auf diesem Kinge je vier solche Flecke und nur selten ist der grosste Theil ihrer Oberfläche schwarzbraun gefärbt; sechster King stark zusammengedrückt, sehr breit, am Ende schief abgeschnitten ; bei dem lebenden Insekte die Binde- haut zwischen den oberen und unteren Ringhälften sehr ausgedehnt und auf ihr zur Seite des dritten Ringes jederseits zwei grosse Warzen sich erhebend ; von denen die unteren viel grösser und fast röhrenförmig sind; um diese Warzen die ganze Bindehaut von scharfen, aber äusserst kleinen hornartigen Erhabenheiten rauh. Färbung wie bei Sapr. decipiens. ^"'. Schlesien {Loew) ; ich besitze ein trockenes Stück aus Loew's Hand, das ich in diesem Zustande von Sapr. rorida nicht zu unterscheiden vermag. Sapr. Loewii. Seh in. (= bicolor. Loew. 1. c. IL 12.)*). — Rückenschild gelb- lich-ziegelröthlich , mit grauem Reife ; Schildchcn gelb; Brustseiten, Hüften, Beine und Hinterleib pechschwarz oder schwarzbraun ; die Wurzel aller Schienen und die hinteren Tarsen bräunlichgelb. Kopf verhältnissmässig klein , grösstentheils gelblichmatt. Das zurückweichende Untergesicht weissgelblich, über der Mund- öffnung nicht gewölbt und auf der Mitte wenig ausgehöhlt. Stirne auf der Mitte mit einer unregelmässigen braunen Querbinde; Hinterkopf bis gegen den Augen- rand hin geschwärzt. Fühler kurz , braun oder braungelb ; drittes Glied rundlich eiförmig. Fühlerborste kurz behaart. Flügel gelblich. 2'/^'". Schlesien {Loew). Sapr. albitarsis. Meigen. System. Beschr. V. 301. 12. (1826.) — Schwarz ; Bauch durchscheinend gelb. Untergesicht und Fühler gelb; Borste deutlich gefiedert; Stirne schwarz, über den Fühlern ein gelber Fleck. Schenkel der Vorderbeine gelb , mit schwarzer Spitze , Schienen und Tarsen schwarz , das letzte Tarsenglied weiss; Mittel- und Hinterbeine gelb ; Tarsenendglieder braun. \'/2'"- Aachener Gegend. Sapr. grisea. Meigen. 1. c. VL 382. 16. (1830.) (Minettia palustris. Rob.-Desv.) Rückenschild grau, mit einigen Reihen schwarzer Punctwarzen; Schildchen grau; Hinterleib schmutzig braun. Kopf grau, auf der Stirne jederseits drei *) Der N.inio wegen Sapromyza bicolor. Macq. .ibgeändert. XXI. Fam. Mdscidae. 105 schwarze Punctwarzen. Fühler hellgelb , mit kurz gefiederter Borste. Beine und Schwinger blassgelb. Flügel glashell. l'/j"'. Stollberg. Sapr. nigrimana. Meigen. 1. c. VII. 344. 35. (1838.) — Olivenfarbig, etwas broncirt. Untergesicht rothgelb, mit schwarzer Strieme; Stirne schwarz, über den Fühlern ein gelber Punct. Fühler rothgelb; drittes Glied an der Spitze braun; Borste kurz gefiedert. Beine rothgelb; Vorderhüften silberweiss ; Vorder- schenkel rothgelb , mit schwarzer Spitze , Vorderschienen und Tarsen schwarz, letztes Tarsenglied weiss. Schwinger weiss. Flügel bräunlichgelb, l'/^'"- Aachener Gegend. Europäische Arten : Sapromyza obsoleta. Fallen. Dipt. suec. Ortal. 31. 6. Schweden, Dänemark. — S. pallida. Fall. 1. c. 32. 8. Schweden. — S. tubifer. Meig. System. Beschr. V. 264. 15. Südfrankr. — S. costata. Meig. 1. c. V. 266. 19. — S. Koberti. Meig. 1. c. VII. 243. 34. Lüttich. — S. punctata. (Sylvia ead.) Rob.-Desv, Myod. 636. 2. Frankr. — S. (Ter e n i a) sui 11 oru m. Rob -Desv. 1. c. 641. 1. Frankreich. — S. (Terenia) grossipes. Rob.-Desv. 1. c. 641. 1. Frankr. — 5. brun nitarsi s. Macq. Suit. a Buff. 11. 398. 4. Nordfrankr. — S. fuscicor- nis. Macq. 1. c II. 398. 5. Frankr. — S. binotata. Macq. 1, c. II. 399. 9. Nordfrankr. — S. dorsalis. Macq. 1. c. II. 402. 26. Südfrankr. — S. bicolor. Macq. I.e. II 403. 33. Frankr. — S. sexnotata. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2314. 4. (= notata. Macq) Dänemark. — S. sordida. Hai. Entom. mag. 1.171. (= laeta. Zetterst.) Irland, Schweden. — S. hilarella. Zetterst, Ins. läpp. 7.52. 6. u. Dipt. scand. VI. 2319. 9. Lappland, Nordschweden. — S. obesa. Zetterst. Dipt. scand- VI. 2.'?20 10. Schonen. — S. m elanogas t e r. Zetterst. Ins. läpp. 752. 10. u. Dipt. scand. VI. 2323. 13. Schweden. — S. chloro p h thalm a. Zett. 1. c. 752. 7. u VI. 2326 17. Lappland. — S. fuscolestacea Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3352. 17 — 18. Lappland. — S. subfasciata. Zetterst. Ins läpp. 752. 9. u. Dipt. scand. VI. 2327. 18. Schweden, Dänemark. — S. q uadr in o ta ta. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2331. 22. Schweden — S, melanura. Zetterst. 1. c. VI. 2332. 23. Schonen. — S. basalis. Zetterst. 1. c. VI. 2344. 35. Schweden, Dänemark. — S. flavipalpis. Loew. Dipt. Beitr III. 29. 8. Sicilien. — S. bi- seriata. Loew. 1. c. III. 29 9. Türkei. — S. se p t em tr io na li s. Loew. 1. c. III. 32. 15. Russland. — S. intonsa. Loew. 1 c. III. 34. 19. Griechischeinsein. — S. (Lauxania) pallida Meig System. Beschr. VI. 381. 14. — S. (Lau- xania) bivittata. Meig. 1. c. VI. 381. 15. Lüttich. — S. (Lauxania) ni- gripes. Macq. Suit. a Buff. II. 510. 10. Sicilien. — S. (La uxa ni a) b a s a 1 is. Zetterst. Dipt. scau'l. VI. 2S67. 8. Schweden. — L. longiseta. Loew Dipt. Beitr. III. 26. 3. Messina. — S. dimidiata. Loew. 1. c. III. 27. 4. Griechische Inseln. — S. mac ulipennis. Loew. 1. c. III. 41. 31. Angeblich Oesterreich, von Loew für brasilianisch gehalten. — S. citri na. Meig. System. Beschr. V. 264. 13. Oesterreich; undcterminirbar, da an dem einzigen Stücke die Fühler fehlten. — S. sexmaculata. Gimmerth. Bull. d. Moscou 1847. II. 191. Kur- land. — S. nov e m pun cta ta. Gimmerth. 1. c. XV. 683. 1842. Lief- und Kur- land. — S. dubia. Gimmerth. 1. c. 1847. II. 196. Kurland. — S. (Toxoneura.) fasciata. Macq. Suit. ä Buff. II. 404. 1. Bordeaux. 411. Gatt. PepIoiiiyZfi. Haliday. Entom. magaz. IV. 148. (1836.) Sapromyza. Meig. Loew. — Phyllomyza. Halid. ol. [Bräimlichgelbe Arten , welche sich durch ihre braungestriemten , dachziegel- förmig dem Hinterleib aufliegenden Flügel habituell sogleich von allen Sapromyzen unterscheiden. — Kopf rundlich ; Untergesicht kaum zurückweichend , unter den Fühlern etwas eingedrückt , Mundrand leistenförmig abgehoben, ohne Knebelborsten ; Slirne in beiden Geschlechtern breit , ihr Vorderrand ziemlich scharf; von der Mitte bis zum Scheitel jederseits mit langen Borsten. Fühler nickend \ drittes Glied kurz , länglich rund ; Borste pubescent. Rüssel mit breiten Saugflächen ; Taster cylindrisch. Rückenschild auch auf der Mitte behorstet ; Schildchen halb- rund, flach gewölbt , am Rande mit vier langen Borsten. Hinterleib tvie bei Sa- promyza. Beine einfach; Prüapikalborsfe an (dien Schienen vorhanden. Flügel lang Schiner. Die Fliegen. II. 14 lOß XXI. FaM. MUSCIDAE. und .schmal; das Geäder wie hei Sapromyza \ die Analzelle etwas deutlicher; Analuder doppelt. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an ähnlichen Standorten mit den Sapromyzen und haben auch ihr Betragen; sie leben aber noch versteckter und fast aus schlies send auf der Unterseite der Blätter.) 1 Der Kaum zwischen den Fühlern glänzend schwarz ; die beiden mittleren Rückenstriemen einander genähert, über das Schildchen nicht fortgesetzt. — Bräunlichgelb ; Rückenschild und Schildchen heller gelb ; auf ersteren vier schwärzliche, grau bereifte, ziemlich breite und gleichbreite Längs- strienien , welche bis zu den Scliildchen reichen ; die beiden mittleren von einander kaum weiter entfernt als von den Scitenstriemen; Schildchen an den äussersten Seiten mit braunen Flecken. Brustseiten und die scharf at)geliobenen Schulterbeulen gelb , von der unteren Schulterecke bis zu der Flügelvvurzel eine bräunliche Strieme , eine eben solche zwischen den Mittel- und Hinterhüften; Hinterleib bräunlichgelb, in Folge der Ver- trocknung zuweilen mit dunkleren Flecken; am Bauche zwei schwärzliche Längssiriemen. Kopf gelb; Untergesicht unmittelbar über dem Mundrande mit zwei schwarzen Puncten ; unter dem Stirnrand , von einem Augen- rande bis zum anderen eine glänzend schwarze Querbinde , worauf die ganz gelben Fühler stehen ; ober den Fühlern vor der Mitte der Stirne zwei schwarze runde Flecke ; der Ocellenfleck gleichfalls schwarz. Taster gelb , mit schwarzer Spitze. Beine blassgelb ; an allen oder an den vor- dersten und hintersten Knieen braune Flecke. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Spitze breit braun, was sich bis etwas über die vierte Längsader herabzieht und längs derselben bis zur kleinen Querader fort- setzt,, die hintere Querader gleichfalls umsäumend; ein ähnlicher doch weniger intensiver brauner Wisch begleitet die fünfte Längsader ; an den braunen Stellen sind auch die Adern schwarzbraun; Flügelrandmal bräun- lich ; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 2'''. Ich fing sie in der Klosterau bei Klosterneuburg. — Loew. Dipt. Beitr. L 2L 1. (1845.) — Meigen. System. Besclir V. 266. 20. pt. (Sapromyza litura.) — Haliday. Entom. magaz. 1. 150. 171. (Phyllomyza litura.) Wiedeiliaillli. gelb ; die beiden mittleren Rückenstriemen von einander entfernt, über das Schildchen fortgesetzt. — • Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet ; von den vier Längs- striemen des Kückenschildes sind die beiden mittleren auffallend breiter als die seil liehen und sie sind von einander weit entfernt und setzen sich auch über dem Schildchen fort. Die zwei schwarzen Puncte am Unter- gesichte sind vom Mundrande weit entfernt ; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrand befindet sich jeder»eits gleichfalls ein schwarzer Punct; die Fühler selbst stehen aber auf gelbem Grunde und der Raum zwischen ihnen ist gelb, nicht schwarz wie bei P. Wiedemanni ; die schwarzen Stirnflecke sind verhältnissmässig sehr gross. Alles Uebrige wie bei der genannten Art; auch die Grösse. — Mit der Vorigen. — Loew. Dipt. Beitr. I. 21. 2. (1845.) — Meigen. System. Beschr. V. 266. 20. pt. (Sapr. litura.) — Meigen. 1. c. VI. 104. 5. (Üpomyza discoidea.) Bauinhaueri *). *) Ich will hier darauf aufmerksam machen , dass ich beide oben beschriebenen Arten franz unter denselben Verhältnissen und an demselben Standorte in sechs Stücken gefangen habe, wovon drei desselben Geschlechtes zu P. Wiedemanni, drei des anderen Geschlechtes zu P. Baumhaueri ge- hören. Ich kann nicht entscheiden, welche von ihnen die Männchen, welche die Weibchen sind, da ich sie diessfalls im lebenden Zustande nicht untersucht habe , die getrockneten Stücke aber hiezu nicht mehr ganz tauglich sind; ich glaube jedoch, dass die letzteren die Weibchen sind. Das ist sehr aulT;\llend und es drängt sich mir die Ansicht auf, dass beide Arten nur die ver- schiedenen Geschlechter ein und derselben Art sein dürften. Hätte ich die Art im vorigen Sommer wieder gefunden, so würde ich über meine Ansicht im Klaren sein ; leider fand ich kein einziges Stilck mehr da, wo ich die fiilhercn seclis Stücke gefunden hatte. Wer Ge- legenheit hat nähere Untersuchungen anzustellen , mag hierüber vollständige Auskunft bringen ; ich konstatirc hier nur obige Thatsache , woruach es mir selr möglich und selbst wahrscheinlich scheint, dass beide Arten nur die Geschlechter derselben Art sind. — Dass Meigen's Opomyza dis- coidea zu seiner Sapromyza litura gehört, unterliegt meiner Ansicht nach keinem .Zweifel. Was Loew (1. c.) dagegen vorbringt ist nicht stichhältig. Meigen, so gross er war und immer bleiben ■wird, hat manches Heterogene zu Opomyza gebracht, ich erinnere nur an Opom. bifasciella. .(= Sciomyza concentrica. Meig.) und an Opom. flavitarsis. Moig. (= Phyllomyza securicornis.), wovon namentlich die ersterc sich eben so sehr durch den ganzen Körperbau, wie durch das Flügelgcäder XXI. FaM. MOSCIDAE. 107 412. Gatt. Pallopfera. Fallen. Dipt. suec. Ortal. 23. (1820.) Musca. L. F. — Dacus. F. — Sapromyza. Meig. — Suillia. Rob.-Desv. pt. (Gelbliche^ graue ^ zuweilen glänzend scJuvarz gefärbte Arten, mit bunten^ ofl vlbrirenden Flügeln, tvelche im Habitus den Sapromyzen gleichen, sich aber durch grössere Schlankheit und längere Flügel von ihnen unterscheiden. Auch in den Hauptmerkmalen mit der Galtung Sapromyza übereinstimmend und von dieser nur durch Folgendes unterschieden: die Stirne ist in der Regel nur am und vor dem Scheitel beborstet ; die erste Flügellängsader ist doppelt, allein die beiden Aeste münden etwas weiter vor der Flügelmitte als bei den Sapromyzen und liegen auch viel näher beisammen; die Präapikaiborste an den Schienen fehlt an allen Beinen gänzlich und die Fühlerborste ist immer fast nackt oder doch nur pubescent, in keinem Falle aber gefiedert. Alles Uebrige wie bei den Sapromyzen, nur dass die Legeröhre des Weibchens länger und spitziger vorstellt. — Metamorphose nicht bekannt, — Die schönen Fliegen sind selten ; man trifft sie auf Blättern niedriger Gebüsche.) 1 Rückenschild grau 2 rostgelb oder schwarz 4 2 Flügel nur an der Spitze etwas gebräuut. — Rückenschild blass schiefer- graulich , mit weitläufigen Borsienreihen; Schulterecken und Schildchen gelb; Hinterleib röthlichgelb, im Vertrocknen oft stellenweise braun. Kopf röthlichgelb; Untergesicht weisslich schimmernd, am Mundrando etwas aulgeworleu ; Stirne vorn roihgelb, hinten weiss schimmernd, Borsten auf deutlichen schwärzlichen Punctwärzchen; Ocellenfleck glänzend schwarz. Fühler rothgelb; Borste fast nacki. Taster und Beine blassgelb. Flügel sehr blass graugelblich tingirt , an der Spitze mit deutlicher, aber wenig auffallender Bräunung, welche um die Mündung der zweiten Längsader am intensivsten ist ; der Raum zwischen der Mündung der beiden Aeste der ersten Längsader nicht dunkler. IV2"'. Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 24. 2. (1820.) — Vetterst. Dipt. scand. VI. '2273. 3. U8(iilata. am Vorderrande, an der Spitze und auf der Mitte mit braunen Flecken 3 3 Beide Queradern auf der Flügelmitte fleckenartig braun gesäumt. — Grau ; Schulterecken und Rand des Schildchens , so wie der Bauch blassgelb- lich; zuweilen das Scbildchcn ganz grau; Beborstung wie bei der vorigen Art. Kopf blass).5elb ; Untergesicht weissschimmernd ; Stirne nur vorn gelb, hinten grau ; die langen Borsten auf der Mitte beginnend. Fühler roth- gelb; drittes Glied an der Spitze zuweilen bräunlich : Borste pubescent. Taster und Beine rothgelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt . über der Mündung der ersten Längsader und über beiden Queradern intensiv braune Flecke, überdiess am Vordeirand und an der Spitze ein breiter, brauner Saum , der sich bis etwas über die vierte Längsader hinaus erstreckt , dessen innere Grenze ziemlich bestimmt ist und der hinter der Mündung der ersten Längsader am schmälsten wird ; hintere Querader hinten sehr schief nach aussen gestellt; ihr Abstand von der kleinen Querader geringer als der vom Flügelrande ; die Flügelzeiihnung übrigens sehr variabel, so dass die Flecke und der Saum bald breiter, bald schmäler, bald in- tensiver, bald verblasster sind, immer jedoch den angegebenen Typus zeigen, ly^ — 2Vj'''. Sehr gemein ; an Wald- und Wiesenrändern, auf Ge- büschen. — Fabricius. Species insector. II. 451. 87. (1781.) — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 24. \. (Pallopt. gangraenosa.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2270. 1. iiiiibeilataiuiu von den Opomyzen unterscheidet und mehr noch als Peplomyza litura, die im Habitus den Opo- myzen gar nicht so unähnlich ist. Zu unumstös.slichon Beweisen aber, wie Loew auKieht, werden weder MacquarVa nocli Mfirjen'» M-issen je verwendet werden können, wie aus dorn Vergleich mit meinen Massen hervorgeht, die icli alle genau und gewissenhaft sell)st giiuacht liabc und die in den wenigsten Fällen weder mit Macquart noch mit Meigen Ubcreiustiminen. 14 /i * JOy XXI. Fam. Müscidae. Nur die hintere Querader fleckenartig braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben durch das angegebene Merk- mal sogleich ; es ist nämlich die kleine Querader immer ganz ungefleckt. Auch ist sie kleiner und der Hinterleib ist schwarz. Alles Uebrige wie bei P. umbellatarum. l'/^'"- Meiyen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. V. 270. 28. (1826.) iista. 4 Flügel nur am Vorderrande und an der Spitze schwarz. — Sehr schlanke Art von veränderlicher Färbung; entweder ganz glänzend rostgelb oder der Rückenschild mit glänzend schwarzen Längsstriemen, oder obenauf ganz schwarz, zuweilen auch der Hinterleib glänzend schwarz; im letz- teren Falle die Brustseiten immer und meistens auch das Schildchen gelb. Kopf rothgelb, bei den dunkelsten Varietäten der Hinterkopf oben schwarz, das Kinn bräunlich. Untergesicht blassgelb; Fühler und Taster rostgelb. Beine blassgelb. Flügel verhältnissmässig gross und länger als bei an- deren Arten, sehr blass bräunlichgelb tingirt, der Vorderrand von der Mündung der ersten Längsader an schmal aber intensiv braun gesäumt, ebenso die Flügelspitze braun gesäumt, was sich fast bis zur vierten Längs- ader hinabzieht; Adern lichtbraun, an den Stellen, wo braune Säumung auftritt schwarzbraun; hintere Querader senkrecht, ihr Abstand von der kleinen Querader eben so gross als der vom Flügelrande. 1 '''2'". Ich fing sie nur im Hochgebirge und da nur vereinzelt. — Linne. Fauna suec. 186G. (1761.) — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 25. 4. (marginella.) — Fabr. Antl. 307. 120. (unicolor.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2278. 7. (unicolor.) saltauiu. am Vorderrande, an der Spitze und auch auf der Mitte mit braunen Flecken 5 5 Rückenschild einfarbig rothgelb. — Rothgelb; Hinterleib in Folge der Ver- trocknung oft stellenweise verdunkelt. Untergesicht weissüch schimmernd; Stirne rijihlichgelb; OcellenHeck braun. Beborstung hinter der Mitte be- ginnend. Fühler rothgelb; Borste deutlich pubeseent. Rüssel, Taster und Beine gelb ; Tarsenendglieder bräunlich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, mit einem braunen Fleck über der Mündung der ersten Längs- ader, einen braunen Saum an der Spitze , welcher ein Stück vor der Mündung der Randxelle beginnt und sich bis etwas über die vierte Längs- ader hinaus erstreckt und mit einer ziemlich grossen braunen Makel über der hinteren Querader; meistens auch noch ober der kleinen Querader, zwischen der Gabel, welche die zweite und dritte Längsader bilden, ein braunes Strichelchen ; hintere Querader senkrecht, ihr Abstand von der kleinen Querader ungefähr eben so gross als der vom Flügelrande. 2 — 2'/^''' Ziemlich selten; scheint in Schlesien, woher ich sie durch Dr. Scholtz erhielt, häufiger zu sein. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 2.5. 3. (1820. J — Zetterst. Dipt scand. VI. 2275. 4. — Meigen. System. Beschr. V. 267. 21. (inusta.) ai'Cliata. glänzend rostgelb, mit schwarzen Längsstriemen. — Die schwarzen Striemen des Ruckenschildes sehr veränderlich; bei den lichtesten Varie- täten zwei bis zum Schildchen reichende , genäherte Mittehtriemen, neben welchen vorn neben der Qiiernaht jederseits eine schwarze runde Makel steht, die sich hinten als Seitenstrieme mehr oder weniger fortsetzt; bei den dunkelsten Varietäten der Rückenschild obenauf fast ganz schwarz und höchstens auf der Mitte und an den Seiten die Grundfarbe noch vor- handen, ßrustseiten und Schildchen immer rostgelb. Hinterleib glänzend schwarz, hinten immer, meistens aber auch an der Basis gelb. Hinter- rücken auf der Mitte glänzend schwarz. Kopf roihgelb ; Untergesicht blasser ; Stirne sehr intensiv fast gelbroth , matt , an den Augenrändern schmal weiss schimmernd; Ocellenfleck glänzend schwarz; Hinterkopf oben mit einer glänz-end schwarzen breiten Querbinde. Fühler rothgelb; Borste fast nackt. Riisstl und T.ister bräunlich- bis röthlichgelb ; letztere länger als der Rüssel ; meistens vorstehend und vorn breiter als bei den anderen Arten. Beine blass^elb ; Tarsen gegen das Ende zu gebräunt. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt ; die braunen Flecke wie bei der vorigen Art vertheilt, mit folgenden Modificationen : der Raum zwischen der Mün- dung der beiden Aeste der ersten Längsader ist braun ausgefüllt — aber XXI. Fam. Muscidae. 1Q9 nicht fleckenartig wie bei P. arcuata , das Strichelchen in der Gabel der zweiten und dritten Längsader fehlt gänzlich ; der Saum an der Flügel- spitze beginnt bald hinter der Mitte des Vorderrandes. Das Geäder eben- falls wie bei der genannten Art , die vierte Längsader geht aber von der kleinen bis zur hinteren Querader deutlich abwärts , steigt aber hinter der leizteren wieder fast bogenförmig aufwärts. \'/2 — 2'/,'". Stellenweise; im Ganzen ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. V. 268. 23. (1826.) auibuHta. Europäische Arten: Palloptera quinquemaculata. Macq. Suit. a Buff. II. 402. 28. (= Sapro- myza quinquepunctata. Meig.) Frankr. — P. scutellata. Macq. 1. c. II. 403. 30. Frankr. — P. trimacula. Meigen. System. Beschr. V. 267. 22. (= triraaculata. Zetterst.) Schweden, Dänemark. — P. ephippium. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6357. 2 — 3. Lappland. XIV. Abtheilung. Trypetinae *). [Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht, zmoeüen etwas zurückweichend; Mundrand oft behaart, doch ohne eicjentliche Knebelborsten. Stirne breit, bis vornehin beborstet , die vorderen Borsten seitlich nahe am Augenrande. Fühler anliegend oder nickend ; ziemlich kurz , seltener verlängert ; Hinterleib vier- bis fünfringlig ; Genitalien des Männchens kaum vorstehend ; Legeröhre des Weibchens gegliedert , immer etwas und oft loeit vorstehend. Flügel ziemlich gross ; erste Längsader doppelt , der vorderste Theil des Vorderastes derselben steil zum Vorderrand abbeugend und da meistens in einer Callosität verschwindend ; bei Dacus die erste Längsader einfach; hintere Basal- und Analzelle deutlich; letztere hinten oft zipfelig ausgezogen. Beine 7nässig lang ; die abstehende Borste vor den Schienenenden stets fehlend. Rüssel massig lang , meistens mit ziemlich breiten Saugßächen , zuweilen sehr lang und öfters die dann meistens schmalen Saugßächen knieartig zurückgeschlagen. {Gatt. 413 — 431.) 413. Gatt. Platyparea. Loew. Monogr. der Trypetiden. 25. 1. (1862.) Musca. F. Schrnk. — Ortalis. Meig. — Tephritis. Fall Zett. — Trypeta. Meig. Urophora. Macq. — Aclura. Walk. — Poeciloptera. Loew. ol. {Mittelgrosse , glänzend braune oder schtoarze Ai-ten mit bandirten Flügeln. — Kopf halbrund; Untergesicht stark zurückweichend, unter den Fühlern seicht rinnen- förmig eingedrückt; Stirne etivas vortretend, die Borsten am vorderen Seitenrande derselben ziemlich schioach. Augen rundlich oder fast querlänglich , nackt. Fühler massig lang , drittes Glied vorn abgerundet oder mit einer oberen Ecke. Borste kaum puhescent. Backen sehr breit , ivenig kürzer oder so lang als der Augen- längsdurchmesser ; Wangen massig breit; Mundöffnung klein; Rüssel kurz, mit breiten Saugflächen; Tastn- cylindrisch , etwas breitgedrückt, vorn behorstet. Rücken' Schild massig gewölbt, von der Mitte an und an den Seiten beborstet; Schildchen halbrund, gewölbt, vierborstig. Hinterleib länglich oval, etwas zicsammengedrückt. *) Ich folge bei dieser Ahtheiliing in der Hauptsache Loew'% Ansichten , wie sie in dessen Pracht- werke über die Trypetidae (Wien, k. k. Hof- und .Staatsdruckerei, 1862, in Folio, mit photogr. Ab- bildungen! niedergelegt sind. — Die Modificationcn , welche ich am betrel'leiideii Orte jedes- mal begründen werde, sind nicht sehr bedeutend und nur da vorgenommen worden , wo ich sie, nach meinen individuellen Ansicht.in, fftr uneil.'isslich hielt; es wird, meiner Meinung nach unsere Wissenschaft am meisten gefördert, wenn vvohlbegründete Ansichten der Vorgänger mög- liehst treu beiliehalten werden und weun nicht immer und immer wieder nmgemodelt und um- gewandelt wird, bis nichts mehr am alten Flecke steht. — Der nicht genug anzuerkennenden ausserordentlichen Gefälligkeit und Freundlichkeit des H. Hofrathes von Auer, Directnrs der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, verdanke ich es, dass ich die neuesten Ansichten ioe2eivoi(ly''RQ\\en Syno- nyme zu (lieser Art zu stellen unil zwar .ins ilciii Grunde, weil dieser Autor beide Arten in seine Gattung Noeeta stellte , welche sich von seiner Gattung Acinia (bei uns Tephritis) durch die grössere Länge der Mundöffnung und das auf der Oberseite concave dritte Fiililerglied unter- scheiden soll — was nach Loao's Meinung bei den Carphotrichen nicht der Fall w.lrc; weil endlich von den vielen auffallenden Mcrl.■'. i' . . . . 13 mit einem einzigen hellen Flecke oder ganz ungefieckt . . .14 13 Hinterleib mit schwarzen in der Mitte unterbrochenen Querbinden. — Gleicht sehr der Oxyphora biflexa. Bräunlich, überall dicht graugelblich bestäubt ; Rückenschild ungestriemt oder nur mit undeutlichen Striemen, die Puncte, worauf die Borsten stehen, gewöhnlich braun; Schildchen gelb, vier- borstig.; Hinterleib mit sehr breiten , glänzend schwarzbraunen Querbinden, welche durch eine graugelbe , vorn breitere , hinten vei'schmälerte Rücken- strieme getrennt sind und die von der Grundfarbe nur die Hinterränder der Ringe freilassen ; bei den Weibchen nehmen diese Öinden fast den ganzen Hinterleib ein ; Legeröhre glänzend schwarz, so lang als die drei letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes durchaus , die Borsten vorherrschend gelblich ; letztere an der Basis gewöhnlich braun. Kopf gelb; das Untergesicht etwas weisslich schimmernd, am Mundrande kaum etwas vorstehend ; Rüssel kurz ; die Saugflächen dick , vorne spitzig, zurückgeschlagen, sammt den Tastern gelb; Stirne vorne lebhafter, hinten matter gelbroth , die gewöhnlichen Borsten und der hintere Borstenkranz gelblich. Fühler gelb , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite, vorn abgerundet und an der Spitze schwarz. Beine lebhaft gelb. Flügel - mit einem braunen Gitter, in welchem vier schwarzbraune Stellen be- sonders auffallen ; die erste derselben am Randmale, die zweite an der Flügelspitze , die dritte um die hintere Querader und die vierte über der Analzelle; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader ist der ganze Raum (die Randzelle) fast ungefleckt und sind die da gewöhn- lich befindlichen glashelien Flecke bei dem Männchen gewöhnlich nur durch braune Fragmente begrenzt ; von den übrigen glashelien Flecken, welche die erwähnten vier dunkleren Stellen ganz freilassen, sind fol- gende besonders charakteristisch; drei fast gleich grosse zwischen der dritten und vierten Längsader und zwar zwei vor und einer hinter der kleinen Querader in gerader Linie gelegene und sechs massig grosse zwischen der Mündung der zweiten und fünften Längsader am Flügel - rande selbst und denselben einfassend; die Flügelbasis ist etwas gelblich und nur wenig gefleckt; auf der Flügclmitte geht — besonders bei dem Männchen — die Färbung des braunen Gitters ins gelbbräunliche über ; bei dem Weibchen ist das Gitter etwas dunkler und geschlossener, die vier dunkleren Stellen daher weniger auffallend und unter sich etwas ver- bunden, l'/j— 2"'. Ich fing diese sehr distinguirte Art ein einziges Mal 158 ^^I» ^-^M- MüSCIDAE. in grösserer Anzahl und in beiden Geschlechtern nächst Brück an der Leitha, wo sie ausschliessend an Conyza squarosa zu treflen war, wcss- halb es auch sehr wahrscheinlich ist, dass diese Composite die Nahrungs- pflanze der Larve sein dürfte. — Loew. Germar's Zeitschr. V. 374. 40. TU. I. f. 32. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 96. 1. Tfl. XIX. 1. — ? Schranck. Fauna boica II. 148. 2520. 1856. (Trupanea myodes.) *) Zelleri. Hinterleib ganz ungefleckt. — Schwärzlichbraun, von dichter graugelblicher tj' Bestäubung überall dicht bedeckt; ßückenschild ungesiriemt; Schildchen, /'• Schulterbeulen und die Brustseiten um die Fiügelwurzel herum bräunlich ; ?■'• Hinterleib mit lichteren, bräunlichgelben Hinterrandsäumen; die Lege- - röhre des Weibchens breit, vorherrschend braunroth oder licht pechbraun, kaum länger als der letzte Hinterleibsabschnitt ; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb , die Borsten schwarz , die auf der Mitte des Rücken- ', Schildes vor der Quernaht beginnen-d. Kopf licht bräunlichgelb ; Unter- ^ gesiebt schwach weisslich schimmernd, am Mundrand kaum aufgebogen; Rüssel und Saugflächen verhältnissmässig kurz und dick ; Backen ziemlich breit; Stirne auf der Mitte gelbroth, an den Seiten grau; die gewöhn- lichen Borsten schwarz; der Borstenkranz am Hinterkopf weisslichgelb. Fühler kurz , bräunlichgelb ; drittes Glied kaum länger als das zweite. Beine rostgelb. Flügel mit einem schwarzbraunen Gitter, welches von kleineren uni grösseren, glashellen Flecken unterbrochen wird; Flügel- wurzel glashell, braun gefleckt; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader am Flügelvorderrand zwei grosse glashelle Flecke, vor denselben ein kleines glashelles Strichelchen ; unter den beiden grösseren Flecken drei eben solche kleinere und unter diesen ein kleines rundes Fleckchen, das die Verbindung mit zwei grösseren glashellen Flecken in der zweiten Hinterrandzelle vermittelt, so dass hiedurch vom Vorder- zum Hinterrande eine deutlichere Fleckenbinde sich darstellt; grössere Flecke treten auch am Flügelhinterrande und bis in die Discoidalzelle hinauf , endlich vor der Flügelspitze zusammen , wo sie eine schmale Binde bilden, die mit dem an der Spitze selbst zwischen der dritten und vierten Längsader stehenden Flecke gewöhnlich zusammengeflossen sind ; auf diese Weise bleiben vier unter sieh verbundene und nur von kleinen Fleckchen unterbrochene, intensivere Stellen übrig, welche, wenn man den Flügel von Ferne betrachtet, recht auffallend sind; hinter der Mündung der zweiten Längsader steht ein glashelles Strichelchen; der Fliigellappen ist weniger intensiv. Die Art gleicht T. conura im Habitus , unter- scheidet sich aber von dieser leicht durch das doppelt gefleckte Randmal. 2 '4—2%'". Selten; ich besitze sie auch aus Kiain ; v. Frauenfeld und Dr. Egger fanden die Larven in den Blüthenküpfen von Leontodon incanus, die bei Mödling gesammelt waren und in denen sie gesellig lebten, ohne den Fruchtboden zu deformiren. — Loew. Germar's Zeitschr. V. 379. 43. Tfl. I. f. 33. (1844) u. Monogr. d. Trypet. 98. 3. Tfl. XX. f. 1. trilDCata. 14 Flügelspitze glashell, an den Mündungen der dritten und vierten Läigsader dunkle Flecke , die weder unter sich , noch mit dem übrigen braunen Flügelgitter zusammenhängen 15 braun oder schwärzlich, wenn sie aber glashell ist, dann an den Mün- dungen der dritten und vierten Längsader dunkle Flecke, welche unter sich und mit dem übrigen Flügelgitter immer vollständig zusammenhängen 19 15 Flügelrandmal braun , ohne lichteren Fleck. — Gelblichbraun , von matt gelblichgrauer Bestäubung dicht bedeckt. Rückenschild mit drei sehr •) Loew weiset (1. c.) in einem sehr verletzenden Tone meine Vermutlumg, dass Trupanea myodes. Scliranli obige Art sein Itönnte zuriicli und zwar well Schranck seine Fliege „m a u s e g r a u" und die Flecke „schattenbraun" nennt. Nun haben mich aber gerade diese Bezeichnungen zu meiner Ansicht bestimmt , denn T. Zelleri ist meiner Ansicht nach am Rilclcenschild wirklich mäusegrau (graugelblich) und die vier Flecke des Flügels, deren Lage Schranck ganz richtig angiebt, sind, meiner Ansicht nach, „schattenbraun." — Das ist nun meine Ansicht, die ich mit zwei Fragezeichen als eine sehr präsumtive bezeichnete — und ich glaubte dazu eben so be- rechtiget zu sein, als der berühmte Monograph , der sich nicht scheute Tephritis alethe Newm. die „entirely black" gefärbte Fliege als Synonym zu Tephr. absinthii , welche entschieden grau ist, zu stellen, oder "Icr es versuchte Tephritis hebe. Newm, mit Spilogiapha cerasi zu idcntificiren. Es wären in diesen Fällen wühl ein Dutzend Fragezeichen am Platze gewesen und gewiss hätte sich Niemand über dieselben lustig gemacht ! XXI. Fam. Muscidae. 159 undeutlichen dunkleren Längslinien ; Schildchen auf der Mitte dunkler, an den Seiten — in Folge der dichteren Behaarung — lichter; vierborstig. Hinterleib schwärzlich, bei dem Männchen die Einschnitte rothgelb, am letzten Ringe der rothgelbe Saum auf der Mitte zahnartig erweitert ; Alles jedoch durch dichte staubfarbige Bestäubung bedeckt und daher wenig auffallend ; Legeröhre des Weibchens rothgelb oder braunroth, sehr zugespitzt und so lang als der ganze Hinterleib; die kurze Behaarung weisslichgelb ; die Borsten schwarz ; jene auf der Mitte des Riickenschil- des vor der Quernaht beginnend; Kopf fahlgelb, von lichterer Bestäubung matt; Untergesicht am aufgezogenen Mundrand etwas vorstehend; Rüssel und Sauglappen dick; Tasterlang, im Umrisse keulenförmig ; Backen ziem- lich breit; Stirne auf der Mitte lebhafter gelb, die gewöhnlichen Borsten schwarz , der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Fühler gelb ; drittes Glied wenig länger als das zweite, vorne abgerundet. Beine rostgclb, die Schenkel braun. Flügel mit einem blassbräunlichen sehr zerrissenen Gitter , von dem durch die Ausbreitung der glashellen Stellen eigentlich nur Fragmente übrig bleiben ; so geht vom ungefieckten Randmale ein brauner bindenartiger Streif schief über die kleine Querader — dieselbe selbst aber freilassend bis zur Mündung der fünften Längsader hinab ; von der Spitze der Randzelle ragt ein Keilfleck bis etwas über die dritte Längsader herab und auf der Unterseite der fünften Längsader liegt ein grösserer brauner Wisch, der sich zum Zipfel der Analzelle hinabzieht; ausserdem finden sich nur kleine braune Functe und Striche und zwar zwei am Vorderrande des Flügels zwischen den Mündungen der ersten und zweiten Längsader und auf der Mitte der Vorderrandzelle ; zwei weitere an den Mündungen der dritten und vierten Längsader und einige Striche in der Discoidalzelle , die braunen Stellen schliesseu hie und da einen glashellen Fleck ein. 2'/2 — 3'" ohne Legeröhre. Diese Art ist gemein und auf Onopordon acanthium , deren Blüthenköpfe die Larven bevölkern, oft in grosser Anzahl zu treffen; frische Stücke haben fast ein graugrünliches Aussehen. — Loew. Germar's. Zeitschr. V. 393. 55. Tfl. II. f. 46. (1844.) und Monogr. d. Trypet. 111. 21. XXIIL 3. — Fabricius. Entom System. IV. 354. 172. (Musca heraclei.) — Meigen. System. Beschr. V. 338. 39. Tfl. 50. f. 1. (heraclei.) postica. Flügelrandmal braun, mit einem glashellen Flecke 16 16 Flügel an der Basis nicht gelb , auf der Mitte mit schwärzlichgrauem, sehr zerrissenem Gitter 17 an der Basis etwas gelblich, auf der Mitte mit schwarzbraunem, ziem- lich geschlossenem Gitter 18 17 Kleine Querader von einem Theile des braunen Flügelgitters umgeben, so dass auf ihr, neben ihr und meistens auch ober ihr braune Flecke sich zeigen. — Gleicht im Habitus und in der Färbung der T. postica und kann bei oberflächlicher Betrachtung mit derselben verwechselt werden. — Schwärzlich, überall dicht grau bestäubt; Schildchen an den Seiten gelb; Hinterleib ungefleckt; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, etwas kürzer oder so lang als der Hinterleib ; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb; die Borsten schwarz, am Rückenschild so angeordnet wie bei der genannten Art. Kopf gelb; hinten schwärzlich; Untergesicht und Stirnseiten weisslichgrau ; Rüssel, Taster, Stirnborsten und Fühler alles wie bei T. postica ; die Beine lebhafter gelb , die Schenkel selten und immer weniger verdunkelt. Flügel mit einem blassbräunlichen, sehr zer- rissenen Gitter, welches nur am Randmale, vor der Flügelspitze und um die hintere Querader noch in grösseren Partien oder Flecken vorhanden ist; vom Randmale herab verbreitet sich dasselbe bis zur vierten Längs- ader, wird aber vor derselben von gelblichweissen helleren Flecken bis auf wenige Striche und Puncte verdrängt; die kleine Querader ist braun gesäumt , die Bräunung setzt sich oberhalb derselben streifenartig fort ; vor und hinter der kleinen Querader liegen schmale braune Striche ; der braune Fleck vor der Flügelspilze ist ziemlich breit und reicht ebenfalls bis zur vierten Längsader herab ; er umschliesst einen runden glashellen Fleck , der gerade an der Mündung der zweiten Längsader liegt und wird in der ersten Hinterrandzelle durch zahlreiche , glashelle Pünitchen unter- 160 ^^I- Fam. Muscidae. brechen ; sonst finden sich die braunen Striche und Puncto an denselben Stellen wie bei T. postica und auch auf der Unterseite der fünften Längs- ader stehen statt der braunen Wische der T. postica nur Fragmente. 2 — 2'/j"'. Nicht selten; v. Frauen/M zog sie aus Larven, die in den Blüthenköpfen von Carduus nutans lebten. — Linne. Fauna suec. IL 460. 1873. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 337. 38. Tfl. 50. f. 2. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 392. 54. Tfl. II. f. 45. u. Monogr. d. Tryp. 111. 20, Tf. XXIII. 2. liyo!«c>'ami. Kleine Querader vom Flügelgitter ganz freigelassen *). — Schwärzlich, von graugelblicher Bestäubung dicht bedeckt ; Rückenschild und Hinterleib ganz ungefleckt, das Schildchen an den Seiten gelblich, vierborstig; Lege- röhre des Weibchens rostbraun, hinten und auf der Mitte schwarz, eben so lang als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend weisslichgelb; die Borsten schwarz, die auf der Mitte des Rückenschildes gerade auf der Quernaht beginnend. Kopf gelb; hinten schwärzlich; das Untergesicht am Mundrande nicht vortretend. Rüssel, Taster und Fühler wie bei T. postica; Stirne gelblichroth, ^an den Seiten weisslich ; die gewöhnlichen Borsten gelbbraun, der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Beine lebhaft rothgelb. Flügel mit einem blassbraunen zerrissenen Gitter, das in einer vom Randmale gerade herab- gehenden, ziemlich breiten Querbinde, in einem grossen Flecke vor der Fiügelspitzc und um die hintere Querader geschlossener auftritt; die er- wähnte Querbinde ist im Randmalc selbst am intensivsten und umschliesst da einen glashcUen runden Fleck , sie wird in der vorderen Basalzelle durch kleinere, in der Discoidalzelie durch grössere helle Flecke gitter- artig durchbrochen und setzt sich mit Gitterfragmenten bis über die fünfte Längsader hinaus fort ; in den fast viereckigen braunen Fleck vor der Flügelspitze liegen am Rande selbst zwei helle Flecke, das Gitter be- ginnt in der Hinterrandzelle und verliert sich hinter der vierten Längs- ader; der Fleck um die hintere Querader ist überall von hellen Tropfen unterbrochen; von den in den glashellen Stellen auftretenden braunen Flecken und Slrichekhen fallen besonders folgende auf; ein Streif zwi- schen der Mündung der ersten und zweiten Längsader am Vorderrande, zwei Flecke an den Mündungen der dritten und vierten Längsader, zwei Striche in der zweiten Hinterrandszelle gerade am Flügelrande und ein eben solcher Strich am Beginn der dritten Hinterrandszelle. 2 — 2'/^'". Selten ; r. Frauenfeld zog sie aus eingetragenen Compositeen und ver- muthet , dass sie aus Arctium lappa stamme; nach Loeio ist auch Son- chus arvensis die Nahrungspflanze der Larve. — Loew. Linnaea entom. I. 509. (1846.) und Monogr. d. Tryp. 107. 16, Tf, XXIL 2. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2223. 32. pt. (bardanae.) dilaccrata. 18 Vom Randmale her geht eine braune Binde schief zur hinteren Quer- ader und lässt die Discoidalzelie vom braunen Gitter fast ganz frei. — Schwärzlichbraun , von graugelblicher Bestäubung überall dicht bedeckt; Rückenschild und Hinterleib ungefleckt, nur die Einschnitte des Letzteren oft bräunlichgelb ; Schildchen gelb, von der Basis her oft verdunkelt; Legeröhre des Weibchens glänzend rothbraun , stellenweise verdunkelt, breit und etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb ; die Borsten an der Basis schwärz- lich, weiterhin lichtbraun, die auf der Mitte des Rückenschildes beginnen an der Quernaht. Kopf rothgelb , am Mundrande kaum aufgeworfen ; Rüssel und Taster wie bei T. postica; Stirne auf der Mitte lebhafter roth- gelb ; die gewöhnlichen Borsten lichtbraun ; der hintere Borstenkranz gelblichweiss. Fühler gelb ; das dritte Glied kaum länger als das zweite. *) Ich glaube nicht, dass man T. dilacerata mit T. bardanae verwechseln werde; wohl aber gleicht sie der T. hyoscyami und es giebt sogar Stüclie , bei welchen das angegebene Unteischeidungs- merkmal nicht ganz stichhaltig i.'^t, obwohl es im Allgemeinen das sicherste und auffallendste ist; Weibchen können wegen der Länge der Legeröhre mit einander nicht verwechselt werden; handelt es sich um Mannchen, so erwäge man, dass die dunkle Stelle vor der Flügelspitze hei T. dilaccrata am Kandc siilbst zwei, bei T. hyoscyami nur einen glashcUcn Fleck ein.schliesst und dass die vom Kandmale herabgehendo Querbinde bei T. dilacerata über die fünfte Langsader sich hinaus verbroltet, während sie bei T. hyoscyami schon in der Discoidalzelie fragmentarisch wird. XXI. Fam. Muscidae. [161 Beine lebhaft rothgelb. Flügel an der Basis gelblich und fast ungefleckt, weiter hin mit einem schwarzbraunen Gitter , das vom Randmal her bindenartig zur hinteren Querader und von da aufwärts bis vor die Flügelspitze geschlossener auftritt ; die erwähn*c Querbinde umschliesst am Randmale selbst einen hellen Fleck und ist daselbst am intensivsten, sie wird nur von kleinen hellen Punctcn unterbrochen und verliert sich in der Discoidalzelle nach unten zu in ein grossmaschiges blasseres Gitter; ober der hinteren Querader liegt in der ersten Hinterrandzelle ein grösserer glasheller Fleck, der oft die ganze Breite der genannten Zelle ausfüllt und so gleichsam den grossen schwarzbraunen Vorspitzenfleck von der Querbinde trennt; auch dieser ziemlich grosse Vorspitzenfleck ist nur von kleineren hellen Fleckchen unterbrochen und verliert sich in der zweiten Hinterrandzelle in ein sehr grossmaschiges Gitter ; die Flügelspitze selbst ist glashell, an der Mündung der dritten und vierten Längsader mit kleinen, braunen Fleckchen. 2 — 2V.'". Sehr gemein und fast nirgends fehlend, wo Arctium lappa gedeiht , in deren Blüthenköpfen die Larven leben. — Schranck. Fauna boica III. 149. 2524. (1803.) — Meigen. System. Beschr. V. 337. 37. Tfl. 50. f. 9. (confusa.) u. 1. c. 349. 59. (bardtmae.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 376. 41. Tfl. II. f. 37. u. Monogr. d. Trypet. 108. 17. Tf. XXII. 3. — Walker. Entom. mag. III. 77. f. 23. (heraclei.) bardaiitie. Vom Randmale her geht eine braune Binde gerade abwärts bis zur Anal- zelle und füllt den grössten Theil der Discoidalzelle gitterartig aus — Gleicht der vorigen Art. — Schwärzlichbraun , von graugelblicher Be- stäubung dicht bedeckt; Schildchen an den Seiten gelblich; Rückenschild und Hinterleib ungefleckt , doch sind die Hinterrandsäume etwas lichter ; Legerühre des Weibchens glänzend bräunlichroth , stellenweise verdunkelt, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen Die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb , die Borsten braun. Kopf rothgelb , ganz wie bei der vorigen Art gebildet , doch die Backen etwas breiter ; Rüssel und Saugflächen dick; Taster ziemlich lang, vorn erweitert; Stirn auf der Mitte lebhaft gelblichroth, an den Seiten schmal weisslichgrau ; die ge- wöhnlichen Borsten braun, der hintere Borstenkranz weisslichgelb; Fühler kurz; zweites Glied dick, drittes kaum länger als dieses. Beine rothgelb. Flügel an der Basis gelblich, weiter hin mit einem ziemlich geschlos- senen schwarzbraunen Gitter, das am Vorderrande durch einen dreieckigen mit der Spitze bis zur dritten Längsader herabreichenden glashellen Aus- schnitt unterbrochen wird und vorn durch die glashelle Fldgelspitze ge- rade begrenzt wird ; dieses Gitter ist in der Gegend des Randmalcs am intensivsten, geht von da gerade abwärts bis zur Analzelle und verbreitet sich in anderer Richtung über die kleine Querader hin bis zur hinteren Querader, wo sie sich an die noch breitere, vor der Flügelspitze liegende und vom Vorderrande bis zum Hinterrande reichende Querbinde ohne wirkliche Unterbrechung anschliesst ; die in dem Gitter liegenden Fleck- chen sind klein, auf der oberen Flügelhälfte wenig, auf der unteren und besonders in der zweiten Hinterrandzelle sehr zahlreich ; von der Mitte der Discoidalzelle herab werden die Flecke grösser und es entsteht hier ein auffallenderer glasheller Raum ; ebenso ist der Flügellappen nur Avenig und blass gegittert ; in der grossen Vorspitzenbinde liegen am Flügel- vorderrande selbst zwei glashelle Strichelchcn ; in der glashcllen Flügel- spitze, an der Mündung der dritten und vierten Längsader braune Flecke. 2'''. Ich habe sie ein einzigesmal gefangen, besitze sie aber auch aus Italien durch Mann. — Germais Zeitschr. V. 388. 51. Tfl. II. f. 42. (1844.) und Monogr. d. Trypet. 99. 4. TU. XIX. f. 3. formosa. 19 Flügclrandmal ungeflockt 20 mit einem glashellen Fleck 21 20 Flügel an der Basis gelblich ; grössere Art von fast 3'" Länge. — Gleicht der T. bardanae im Habitus und in der Färbung , unterscheidet sich aber von derselben durch beträchtlichere Grösse ; durch die Länge der Lege- röhre des Weibchens , die etwa so lang als der ganze Hinterleib ist und durch sehr auffüllende Verschiedenheiten im Flügelgittcr ; das Randraal ist nämlich bei gegenwärtiger Art ganz ungcfieckt oder es zeigt sich in Schiner. Die Fliegen. 11. 2 1 102 XXI. Fam. Muscidae» der äussersten Spitze der es begrenzenden Zelle doch nur ein unschein- bares lichteres Pünctchen; die braunen Flecke an der Mündung der dritten und vierten Längsader stehen nicht isolirt wie bei T. bardanae, sondern sie hängen durch eine schmale Linie unter sich und mit dem übrigen Flügelgitter zusammen ; das braune Gitter ist im Allgemeinen weniger von Flecken unterbrochen; die Borsten auf dem Rückenschilde, am Hinterleibsende und auf der Stirne sind schwarz und nicht braun wie bei T. bardanae; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2y^— 3'". Ich fand ein einzelnes Pärchen bei Triest; die Art kommt nach Stein auch in Ungarn vor. — Loew. Wiener entom. Monatschr. II. 13. (1858.) und Monogr. d. Trypet. 112. 22. valida. Flügel an der Basis nicht gelblich; kleinere Art von höchstens 2'" Länge. — Schwärzlichbraun, dicht gelbgrau bestäubt; Räckenschild und Hinter- leib ungofleckt. Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz , so laug als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes weissgelblich ; die Borsten schwarz; jene auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht beginnend. Kopf gelb , hinten schwärzlich ; Untergesicht am Mundrande nicht vorstehend ; Rüssel und Saugflächen ziemlich dick ; Taster lang, vorn breitgedrückt; Stirne auf der Mitte lebhafter gelbroth, an den Seiten schmal weisslich; die gewöhnliehen Borsten schwarz; der hintere Borstenkranz weisslichgelb ; Fühler plump , drittes Glied fast dop- pelt so lang als das zweite. Beine rothgelb ; die Hinterschenkel auf der Unterseite mit einem schwarzen Streifen. Flügel an der Basis glas- hell und fast ungefleckt, weiterhin mit einem ziemlich grossmaschigen, schwärzlichen Gitter , das sich vor allen andern durch das intensiv schwarzbraune , ganz ungefleckte Randmal auszeichnet ; von diesem Rand- mal geht eine braune Binde , die in der vorderen Basalzelle durch klei- nere helle Flecken, in der Discoidalzelle aber durch eine grosse helle Makel unterbrochen ist , nach abwärts ; eine zweite bindenartige braune Stelle liegt vor der Flügelspitze und ist durch die Bräunung , welche zwischen der dritten und vierten Längsader sich ausbreitet, mit der er- wähnten Binde und einer etwas grösseren braunen Stelle über der hin- teren Querader unvollständig verbunden ; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader liegen am Flügelvorderrand zwei glashelle Flecke, unter diesen drei nur etwas kleinere und unter diesen wieder ein einzelner eben solcher Fleck ; alle diese Flecke nehmen einen dreieckigen Raum ein , der sich zwischen die kompakteren braunen Stellen des Gitters eindrängt und dessen unterster Fleck eine Verbindung mit grossen, glas- helien Flecken in der zweiten Hinterrandzelle vermittelt ; die Discoidal- zelle enthält gleichfalls grosse, glashelle Flecke, unterhalb derselben das Gitter plötzlich unterbrochen und aufgelöst ist ; die braunen Flecke an der Mündung der dritten und vierten Längsader sind unter sich zu einer Gabel verbunden , deren Stiel meistens auch mit dem übrigen Flügelgitter sich verbindet ; unter dieser Gabel stehen am Flügelrande braune Striche, als Reste des Gitters; der Flügellappen ist ganz ungefleckt. 1 'A — iV*'". Die Art ist auf unserem Schneeberge und im Hochgebirge überhaupt nicht selten. — Loew. Neue Beitr. IV. 53. 52, (1856.) und Monogr. d. Trypet. 112. 23. Tfl. XXIIL 4. nigricauda. 21 Kleine Art von 1'" Länge. — Gleicht der vorigen Art , unterscheidet sich aber von dieser und den verwandten Arten sogleich durch ihre Kleinheit ; überdiess ist das dritte Fühlerglied schlanker, die Legeröhro des Weib- chens länger und sind die Schenkel obenauf oder in ausgebreiteterer Weise, die hintersten fast immer ganz braun. Alles Uebrige wie bei T. nigricauda , natürlich mit Ausnahme des immer vorhandenen glashellen Randmalfleckes. % — !'"• Nach Loew aus Ungarn; ich besitze sie aus Corsika. — Loew. Neue Beitr. IV. 53. 54, (1856.) und Monogr. d. Tryp, 105. 14. Tf. XXI. 4. dioscarea. Grössere Arten von wenigstens l'/2"' Länge 22 22 Discoidalzelle von dem braunen Fingelgitter nicht bis zur Basis bedeckt, sondern an derselben gewöhnlich in grösserer Ausdehnung ganz glashell; das Flügelgitter von weniger zahlreichen , aber vorherrschend grösseren und hellen Flecken unterbrochen , » - • 23 XXI. Fam, Mdscidae. Jg3 Diacoidalzelle von dem braunen Flügelgitter bis zur Basis hin bedeckt; das Flügelgitter von zahlreichen, aber vorherrschend kleineren hellen Flecken unterbrochen 25 23 Schenkel an der Basis schwarz ; Hinterleib mit schwarzen Querbinden. — Eückenscbild aschgrau; Brustseiten glänzend schwarz, beide Farben durch eine gelblichrothe Linie getrennt ; Schildchen rostgelb; Hinter- rücken glänzend schwarz ; Hinterleib bräunlichgelb, mit schwarzen, etwas unterbrochenen Querbinden; Legeröhre fast so lang als der Hinterleib, breit flach, glänzend schwarz. Untergesicht, Fühler und Beine hellroth- gelb, Stirne und Schenkel etwas dunkler, letztere an der Wurzel schwarz, was an den hinteren bis zur Mitte geht. Flügel glashell , mit kaffee- braunen Flecken von unregelmässiger Gestalt ; nach Meigen's Abbildung ungefähr in folgender Weise zu charakterisiren : Kandmal braun , mit einem hellen Fleck, die Bräunung schief bis etwas in die Discoidalzelle herabreichend , zwischen der dritten und vierten Längsader sich verbreitend und von da eine braune Binde über die hintere Querader zum Hinterrand und eine eben solche zum Vorderrand des Flügels aussendend , über der hinteren Querader im Braunen ein runder, glasheller Fleck; die Flögel- spitze braun , das Braune unten ausgezackt , am Flügelrande mit drei glashellen Flecken ; zwischen der erwähnten Binde und dem Spitzentlecke am Vorderrande ein brauner Fleck; um die Basaladern und vor der Anal- zelle, so wie auf der Mitte der fünften Längsader gleichfalls braune Flecke. 2'". Metyen erhieU die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. V. 339. 41. Tfl. 50. f. ii. (1826.) laticaada. ganz gelb, höchstens an der Basis etwas verdunkelt; Hinterleib ohne Querbinden ... 24 24 Hinterleibsringe durchaus gelblich behaart. — Schwärzlich , grau bestäubt ; Eückenscbild und Schildchen mit etwas graugelblichem Tone , sonst aber, so wie der Hinterleib ganz ungefieckt; Legeröhre des Weibchens nicht ganz so lang als die beiden letzten Ringe zusammen, zuweilen schwarz, zuweilen rostroth, am häufigsten an der Spitze und auf der Mitte schwarz, an den Seiten roth; die kurze Behaarung des Leibes weissgelblich , die Borsten schwarz. Kopf gelb ; die Stirne matt graugelblich ; die gewöhn- lichen Borsten schwarz, der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Rüssel, Taster und Beine gleichfalls gelb. Die Flügelwurzel selbst ist in grösserer Ausdehnung glashell und wenig gefleckt, weiterhin ein ziemlich grob- maschiges braunes Gitter , das vom Randmale herab bis zur fünften Längs- ader und vor der Flügelspitze geschlossener auftritt; die braune Binde, welche vom Randmale, in welchen ein glasheller Punct liegt, abwärts geht, ist in der vorderen Basalzelle schon, aber noch mehr in der Dis- coidalzelle durch grössere helle Flecke unterbrochen und verliert sich hinter der fünften Längsader in braunen Gitterfragmenten; der Spitzen- fleck umschliesst am Vorderrande selbst zwei glashelle kleine Flecke und drei grössere Flecke, von denen der mittelste gerade an der Flügelspitze, die beiden anderen ober und unter demselben kreuzartig gestellt sind und durch kleinere Flecke verbunden eine fast gerade Fleckenbinde bilden ; von der Mündung der zweiten Längsader bis zur Mündung der fünften liegen am Flügelrande im Ganzen sechs helle Flecke , welche dem Gitter ein strahlenförmiges Aussehen geben; ziemlich charakteristisch sind für die Discoidalzelle folgende glashelle Flecke : an der Basis ein grosser breiter, dann ein schmälerer, beide die Breite der Zelle ausfüllend; weiter- hin ein Paar ovale kleinere und hinter diesen ein Paar ovale grössere, am Ende der Zelle drei runde Flecke übereinander; ober der hinteren Quer- ader liegt gleichfalls ein grösserer glasheller Fleck ; alle diese Flecke sind allerdings veränderlich , allein mehr dadurch , dass sie in einander ver- fliessen, als durch verschiedene Anlage; bei einiger Uebung wird es nicht fehlen , sich das Charakteristische des Flügelgitters dieser leicht zu ver- kennenden Art anzueignen. P/j — 2'''. Sehr gemein; die Larven leben nach Degeers Zeugniss auf Leontodon taraxacum ; v. Frauenfeld zog sie aus Jurinea mollis , wo sie ohne eigentlicher Deformation in grosser An- zahl vereint auf dem verhärteten Fruchtboden in Menge zu treffen war. Kaltenhach giebt Crepis biennis und Chrysanthemum leucanthemum als 21* |g| XXI. Fam. Mcscidae. Nalirungspflanzen der Larven an. — Degeer. Insecta VI. 24. 17. TU. II. f. 15—18. (1776.) — Meigen. System. Besihr. V. 335. 35. Tfl. 50. f. 8. — Walker. Entom. Magaz. III. 77. Tfl. IX. f. 24. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 380. 45. T(l. II. f. 39. u. Monogr. d. Trypet. 106. 15. TU. XXII. 1. — Phallen. Dipt. suee. Ortal. 9. 12. (hyoscyami.) — ? V. Roser. Würtemb. Corr. Bl. 1840, 60. (Neesii.) leoiitodoiltiB. Hinterleibsringe schwarz behaart, nur an den Einschnitten mit lichterer Be- haarung. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch das an- gegebene Merkmal leicht unterscheiden lässt, zumal in frischen Stücken; die gelbliche Behaarung an den Einschnitten ist ziemlich weitläufig, die Flecke in der Discoidalzelle sind kleiner und zahlreicher; das Fitigelgitter daher auf der Mitte mehr geschlossen. Alles Uebrige wie bei T. leonto- dontis , auch die Grösse. Aus dem Hochgebirge. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 383. 47. Tfl. IL f. 40. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 104. 11. Tf. XXI. f. 2. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 9. 13. (leontodontis.) faliax. 25 Rückenschild ganz öder vorherrschend schwarz behaart . .... 26 licht behaart 27 26 Grössere Art. — Bräunlichschwarz; Rückenschild auf der Mitte mit etwas lichterer Bestäubung und drei schwarzen Längslinien, zwischen welchen die lichtere Bestäubung noch heller ist, Quernaht gleichfalls dunkler; Schulterecken, die Brustseiten oben und das Schildchen an den Seiten rostbraun oder braunröthlich ; Hinterleib wenig bestäubt , etwas glänzend ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend schwarz ; es sind nur am Rückenschilde seitlich uud an den Einschnitten des Hinterleibes gelblichweisse Härchen vorbanden; die Borsten schwarz; jene auf der Mitte des Rücken- schildes erst hinter der Quernaht beginnend; Legeröhre des Weibchens bräunlichroth, nicht ganz so lang als die drei letzten Ringe zusammen. Kopf braunlichgelb ; Untergesicht , besonders an den Augenrändern und am vorderen, nur wenig aufgebogenen Mundrande weisslich schimmernd; Stirnc ziemlich lebhaft bräunlichroth , in ganz reinen Stücken mit einer dunkleren, vorn gegabelten Mittelstrieme und mit weisslichen Augenrän- dern; Hinterkopf mit schwärzlichen Flecken; Stirnborsten schwarz; hin- terer Borstenkranz gelblich weiss. Fühler ziemlich kurz , aber robust, rothgelb , drittes Glied etwa so lang als das zweite , vorn mit einer Ober- ecke. Beine rothgelb , die Schenkel zuweilen , die Hinterschienen in ein- zelnen Stücken stark verdunkelt, zuweilen braun; Flügel mit einem fast schwarzen, ziemlich geschlossenen Gitter; das einen glashellen Punct einscbliessende Randmal und die ganze Rantlzelle am intensivsten ; in der letzteren stehen unmittelbar hinter der Mündung der ersten Längsader zwei grosse , glashelle Flecken neben einander und vor der Spitze der- selben und hinter der Mündung der zweiten Längsader eben solche Fleck- chen ; unter den erwähnten beiden grossen Flecken drei glashelle Flecke, von denen der mittelste gewöhnlich der grösstc ist, und unter sich ein klei- nes F'leckchen hat, das mit einem ziemlich grossen Fleck oberhalb der hinteren Querader die Verbindung mit einigen in der zweiten Hinterrand- zelle stehenden grösseren Flecken vermittelt uud mit ihnen eine schiefe glashelie Fleckenbindc bildet; an der Flügelspilze selbst ein länglicher, glasheller Fleck, vor demselben in der ersten Hinterrandzelle zwei runde glashelle F'lecke , die von eben so gefärbten, bis zu dem Flügelrande hinaufreichenden, länglichen Flecken nur durch die dritte und beziehungs- weise vierte Längsader getrennt sind ; die vordere Flügelhälfte nur von wenigen und grösseren , die hintere von vielen kleinen hellen Flecken unierbrochen; die Flügelbasis ghishell , braungefleckt ; charakteristisch sind auch vier kleine helle Fleckchen, die paarweise am oberen und unteren Ende der kleinen Querader stehen; der Flügcllappen etwas we- niger intensiv, aber glcichialls mit dem braunen Gitter bedeckt; die bei- den Queradern gerade, die kleine senkrecht, die hintere unten etwas schief einwärts gestellt; die hellen Flecke des Flügels oft gelblich tingirt, ebenso die F'lügelbasis etwas gelblich. 2'/^ — 2^/J". Schueeberg und wohl überhaupt im Hochgebirge ; H. v. Frauenfeld zog sie aus Doronicum par- dalianches , wo die Larven am Stengel eine blasige Auftreibung veran- XXI. Fam. Muscidae. 165 lassten; sie hat die grüsste Aehnlichkeit mit T. conura und besonders auch mit T. arnicae. — Frauenfeld. Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. XXII. 5. 44. (1856.) Eggerl*). Kleinere Art. — Schwarzbräunlich , mit graulichgelber Bestäubung dicht be- deckt ; Rlickenschild ungefleckt oder doch nur mit sehr undeutlichen dunkleren Längslinien , zwischen denen die Bestäubung nie lichter ist als an den Seiten. Schulterecken, eine Strieme von ihr zur Flügelwurzel und das Schildchen gewöhnlich braunröthlich; die Hinterleibseinschnitte und der Hinterrand des letzten Ringes heller oder dunkler rostgelb ; Legeröhre des Weibchens rostgelb , wenig kürzer als die drei letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend schwärz- lich, an den vorderen Seiten und vor dem Schildchen gewöhnlich, an den Hinterleibseinschnitten immer mit weisslichgelben Härchen besetzt ; Borsten schwarz. Kopf rostgelb; Untergesicht weisslich schimmernd; Rüssel und die vorne breiten, vorstehenden Taster rothgelb; Stirne auf der Mitte gelbroth , an den Augenrändern weisslich , die gewöhnlichen Borsten schwarz ; der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Hinterkopf oben schwärzlich. Fühler und Beine wie bei der vorigen Art; auch die Flügel in der Hauptanordnung des Gitters wie bei T. Eggeri , doch ist die Farbe desselben nie so intensiv schwarz, sondern immer durchsichtiger; die dunkleren Stellen sind aufh auf der vorderen Flüpelhälfte durch helle Fleckchen mehr unterbrochen, der Flügellappen ist bedeutend lichter und die Flügelwurzel mehr gefleckt. Das beinahe sicherste Unterscheidungs- merkmal ausser der minderen Grösse ist die Stellung der beiden Quer- adern , welche bei T. arnicae ganz senkrecht und parallel sind, so dass sie sich in ihrer Verlängerung nie begegnen würden, während bei T. Eg- geri die biniere Querader unten etwas nach innen gestellt ist, so dass sie bei einer Verlängerung mit der kleinen Querader zusammentreffen müsste. Ueberdiess ist T. arnicae immer lichter grau und die hellen Stellen des Flügels sind nie gelblich tingirt. \^/i—2'". Im Hoch- und Mittelgebirge, da wo Arnica montana wächst, in deren Blüthenköpfen nach vielen Zeug- nissen die Larven leben. — Linne. Fauna suec. 1772. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 336. 36. (flavicauda,) — ? Loew. Germ. Zeitschr. V. 384. 48 Tfl. I. f. 34. (arnicivora.) arnicaC. 27 Flügel an der Basis gelblich. — Gleicht der T. Eggeri , von der sie sich leiiht durch Folgendes unterscheiden lässt ; sie ist im Ganzen lichter ge- färbt; der Rückenschild zeigt nur bei etwas abgeriebenen Stücken Spuren dunklerer Striemen; die kurze Behaarung desselben ist weisslichgelb, die Borsten auf der Mitte beginnen vor der Quernaht; die Schulterecken sind lichter, aber kaum braunröthlich, das Schildchen dunkler; derHinter- *) Loew hat in seiner neuesten Monographie der Trypetiden (S. 99. 5.) diese Art für identisch mit seiner Tephr. arnicae erklärt. Dem kann ich nicht beistimmen. T. Eggeri ist nach den bis- herigen Erfahrungen nie auf Arnica, sondern immer nur auf Doronicum getroffen worden, was nicht viel bedeuten würde, allein die Larven von T. Egseri leben in den Stengeln ihrer Nahrungspfianze und bewirken daselbst gallenartige Anschwellungen, wahrend die von T. arnicae imBlilthenboden von Arnica leben und keine Gallen veranlassen. Für die Verschieden- ai'tigkeit beider Arten spricht also in erster Keihe die verschiedene Lebensart der Larve. Weiters ist aber der Habitus beider Arten ein so verschiedener, dass ich es wohl begreifen könnte, wenn ein geübter Dipterologe bei oberflSclilicher Ansicht T. Eggeri mit T. conura verwechseln würde, nicht so aber, wenn er T. Eggeri für eine T. arnicae nehmen wollte. T. Eggeri ist grösser , ro- buster, dunkler, die FlügelDecke sind beinahe schwarz, die kleinen hellen Pünctehen grösstentheils gelblich, was alles bei T. arnicae nicht der Fall ist , namentlich sind bei Letzterer die hellen Par- tien des Flügels immer klarer und nie gelblich; die Zeichnung des Rückenschildes ist bei T. Eggeri — wie Frauenfeld richtig angibt — fensterartig, was dadurch entsteht, dass das Mittelfeld heller bestaubt ist als es die Seiten sind und dass die Quernaht einen dunklen Saum hat; bei T. arnicae ist der Rückeuschild auf der Mitte und an den Seiten gleichmässig lichter bestaubt und ist die Quernaht nie verdunkelt; es köuntc mir nie beifallen in dieser Zeichnung etwas fensterartiges zu entdecken. An plastischen Merkmalen zur Unterscheidung beider Arten ist nun freilich kein Uobcr- fluss, allein ziemlich verlässlich ist die im Texte angegebene Stellung der beiden Queradern, und auch das trifft bei den meisten Stücken zu . dass der Abstand der zweiten Längsader von der dritten am Flügelrande selbst bei T. Eggeri immer etwas und oft sehr viel geringer ist, als der der dritten von der vierten Längsader , während bei T. arnicae der Abstand aller drei L.tngsadern am Rande beinahe gleich gross ist. Es liegen mir von beiden Arten mehr als fünfzig Stücke zum Vergleiche vor und nlle bestätigen meine Ansichten. Dass ich unter diesen Umständen Tephritis arnicae Loew. nirgends als Synonym beisetzen kann, wird man natürlich finden; ich glaube dass T. arnicae Loew ein Miscbart ist. 16(5 XXI. Fam. Mdscidae. leib ist vorherrschend gelblichweiss behaart , an den Einschnitten oft etwas bräunlichgelb ; die Beine sind ziemlich hell rothgelb. Das Flügel- gitter ist weniger intensiv braun und obwohl es in der Hauptanlage dem der T. Eggeri gleicht , so erscheint es aus dem Grunde weniger kompakt, weil auch in der vorderen Flügelhälfte helle Fleckchen vorhanden und die der hinteren Hälfte grösser sind ; die Flügelwurzel ist glashell mit etwas gelblichem Tone und mit braunen Flecken ; ziemlich charakteristisch ist auch für das Flögelgeäder, dass von den vier hellen Fleckchen, welche bei T. Eggeri und arnicae am oberen und unteren Ende der kleinen Querader stehen , das untere Paar in der Regel gänzlich fehlt. Alles Uebrige wie bei T. Eggeri. 2Vi — 3'''. In unserem Mittelgebirge und be- sonders auch im Hochgebirge nicht selten ; ich zog sie in Menge aus Larven, welche in den Blüthenköpfen von Cirsium heterophyllum lebten, was die gleichnamige Angabe Zetterstedt's bestätigt. H. v. Frauenfeld zog die Art aus Cirsium erisithales. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 378. 42. Tfl. I. f. 29. (1844.) u. Monogr. d. Tryp. 101, 6. Tfl. XIX. f. 4. connra. Flügel an der Basis nicht gelb. — Gleicht der T. arnicae ausserordentlich, unterscheidet sich aber von dieser durch mindere Grösse , durch mehr graue Färbung (bei T. arnicae wenigstens der Rückenschild immer mit einer Neigung zum Gelblichen), durch die lichte Behaarung des Rücken- schildes , weniger vorragende Taster und ein etwas lockereres , weniger intensives Flügelgitter, das auch an der Basis geschlossener auftritt; der Hinterleib ist an der vorderen Hälfte der Ringe dunkel, auf der hinteren hell behaart; die Legeröhre des Weibchens ist nur wenig länger als die beiden letzten Ringe zusammen. Alles Uebrige wie bei T. arnicae , von der man sie in getrockneten Stücken ziemlich schwer zu unterscheiden vermag. 1'/, — l^A'". Ziemlich selten; ich besitze sie auch aus Schlesien und in Original Exemplaren Loew'a, wie diess bei den meisten hier auf- gezählten Trypetinen der Fall ist ; v. Frauenfeld zog die Art aus Hiera- cium pilosella. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 386. 49. Tfl. L f. 35.(1844.; u. Monogr. d. Trypet. 103. 10. Tfl. XXI. f. 1. raralis, 28 Flügel von dem schwärzlichen Gitter bis nahe zur Basis hin bedeckt . . 29 an der Basis und meistens bis zur kleinen Querader hin glashell , das Gitter oft nahe bei oder nur wenig diesseits derselben beginnend, zu- weilen nur an der Flügelspitze vorhanden 30 29 Hinterleib mit schwarzen Flecken. — Schwärzlich, schiefergraulich be- stäubt; Rückenschild fast bläulichgrau, an der Basis der gewöhnlichen Borsten schwarze Pünctchen; Schildchen ebenso gefärbt, an der Spitze zuweilen etwas gelblich, mit zwei langen und zwei kurzen Randborsten; Hinterleib mit vier Reihen schwarzer Puncte , von denen die äusseren Reihen zuweilen am umgeschlagenen Rande sich befinden und daher von oben nicht wahrgenommen werden können ; der erste Ring ungefleckt ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend licht ; Legeröhre des Weib- chens glänzend schwarz, flach, etwa so lang als die drei letzten Ringe zusammen; Kopf weisslich schimmernd; die Stirne blassgelb, am Augen- rande weisslich; die Seitenborsten licht, die Scheitelborsten schwärzlich; Fühler gelblich, auch die Borste; Rüssel etwas vorstehend , dick, oft ver- dunkelt, die Taster vorn breit, blassgelb, mit weisslicher Behaarung. Beine gelb , die Schenkel , besonders an den vorderen Paaren oft bis zur Spitze hin braun. Flügel von dem schwarzbraunen Gitter fast ganz be- deckt, im Randmale zwei glashelle Flecke; von diesen bis zum Flügel- lappen finden sich um den ganzen Flügelrand herum eilf ziemlich regel- mässige glashelle Flecke, die zwei letzten hinter der Mündung der fünften Längsader ; durch diese Anordnung erhält das braune Gitter am Rande ein strahlenförmiges Aussehen; auf der Mitte ist dasselbe durch viele runde glashelle Flecke und Fleckchen mannigfaltig unterbrochen, der Flügellappen selbst ist lichter und das Gitter daselbst nur mehr fragmen- tarisch vorhanden, l'/^ — IV*"'- Ich habe sie ein einziges Mal bei Neu- stift gefangen ; sie dürfte im nördlichen Europa häufiger sein. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 11. 15. (1820.)*) — Loew. Germ. Zeitsch. V. 402. 64. *) Fallen hat diese Art schon 1814 in den Verhandlungen der k. schwedischen Akademie der Wissenschaften beschrieben; iah habe diese VerhandluDgen nicht einsehen können und citire daher XXI. Fam. Moscidae. 167 Tfl. II. f. 54. u. Monogr. d. Trypet. 97. 2. Tfl. XI X. f. 2. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2243. 45. irrorata. Hinterleib ungefleckt. — Schwärzlich, mit dichter gelbliohgrauer Bestäubung; Rückenschild ungefleckt; Schildchen an den Seiten gelblich; Hinterleib weniger bestäubt , graubraun , der letzte Ring glänzend schwarz oder schwarzbraun; die Einschnitte, besonders bei dem Männchen, zuweilen gelbbräunlich ; Legeröhre schwarz , an den Seiten durchsichtig braunroth, flach, etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes ist vorherrschend dunkel ; die Borsten grösstentheils braun, an der Basis dunkler; die auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht beginnend; Kopf gelblich; Untergesicht weisslich schim- mernd ; Rüssel vorstehend , aber ziemlich dick ; Taster etwas vorstehend, vorn erweitert, rothgelb mit dunkler Behaarung; Stirne auf der Mitte gelbröthlich, am Augenrand weisslich; die gewöhnlichen Borsten braun. Fühler rothgelb , drittes Glied vorn mit einer ziemlich spitzen Oberecke. Beine ganz gelb. Flügel mit einem schwarzbraunen Gitter fast ganz be- deckt; im Flügelrandmal ein einziger glasheller Fleck, von diesem bis zum Flügellappen um den ganzen Flügelrand herum dreizehn glashelle Flecke, die vier letzten hinter der Mündung der fünften Längsader; durch diese geordneten und an der Flügelspitze in die Länge gezogenen Flecke erhält das Gitter am Rande ein strahlenförmiges Aussehen ; auf der Mitte desselben wenig und meistens ziemlich grosse runde helle Flecke , von denen vier in concentrischer Lage um die kleine Querader und je ein kleinerer vor und hinter der hinteren Querader besonders charakteristisch sind; der Flügellappen ist nur an der äussersten Spitze ungegittert. 1 y, — 1%'". Sehr selten; ich fing sie ein einzigesmal; Rossi giebt als Standort feuchte Waldwiesen des Kahlengebirges an. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 11. 16. (1820.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 400. 62. Tfl. IL f. 52. und Monogr. d. Trypet. 108. 18. XXIL 4. — Meigen. System. Beschr, V. 339. 40. (gemmata.) und 1. c. V. 350. 61. (guttata.) guttata. 30 Randmal ganz braun , ohne glashellen Fleck ; das Flügelgitter ziemlich weit vor der kleinen Querader beginnend 31 ganz glashell, oder honiggelb oder braun mit glashellera Flecke; das Flügelgitter ganz nahe vor oder hinter der kleinen Querader beginnend 32 31 Das Flügelgitter am Rande kurzstrahlig , um das Randmal und vor der Flügelspitze intensiver als auf der Mitte. — Schwärzlichbraun, mit dichter graugelblicher Bestäubung; Rückenschild ungefleckt, mehr ins Geibe zie- hend als der weniger bestäubte Hinterleib; Legeiöhre des Weibchens schwarz, an den Seiten zuweilen rothbraun, länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb, nur an den Vorderrändern der Hinterleibsringe etwas dunkler ; die Borsten schwarz , jene auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht be- ginnend. Kopf rothgelb; Untergesicht etwas weisslich schimmernd; Stirne auf der Mitte zart grau bereift, an den Seiten weisslich; Hinter- kopf schwärzlich; die gewöhnlichen Borsten schwarz, am oberen Augen- rande je eine einzelne, so wie der hintere Borstenkranz weisslich. F'ühler, Taster uud Rüssel rothgelb; Beine rothgelb, die Schenkel des Männchens in der Regel , die des Weibchens nur selten dunkelbraun. Flügel mit einem braunen Gitter, das ziemlich weit vor der kleinen Querader be- ginnt , so dass seine innere Grenze mit der des Randmales gerade ver- läuft ; die glashellen Flecke um den Flügelrand herum sind runder und kürzer als bei der nächstfolgenden Art, die Strahlung des Gitters daher "Weniger auffallend; von der Mündung der ersten Längsader bis zu der der fünften liegen neun , hinter der fünften Längsader noch einer oder zwei solcher Flecke, wie überhaupt hinter derselben das Gitter schon fragmentarisch wird; auf der Mitte des Gitters befinden sich wenige Flecke und sind von denselben nur einer im Winkel der zweiten Hinterrandzelle und ein zweiter an der oberen Mündung der hinteren Querader auffallender. hier Und In vielen analogen Fällen, wo diePrIoritatsfrage es nicht bedenklich macht, die mir vor- liegenden Diptera sueciae dieses grossen Dipterologen. ]gg XXI. Fam. MüSClDAE. l'/^— 11^2'". Ich fing sie häufig auf Taraxacum officinale , wo wahr- scheinlich auch die Larven leben ; H. v. Frauenfdd zog sie aus Leontodon autumnalis. — Locw. Germar's Zeitschr. V. 407. 69. Tfl. II. f. 59. (1844; u. Monogr. d. Trypet. 114. 25. Tfl. XXIV. 1. conjancta. Das Flügelgitter am Rande langstrahlig , um das Randnial und vor der Flügelspitze kaum intensiver. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unter- scheidet; die Ijurze Behaarung ist auch an den Vorderrändern der Hinter- leibsringe hell; auf der Mitte des Flügelgitters fallen ausser den bei T. conjuncta angegebenen hellen Flecken noch drei andere auf, von denen zwei über und einer vor der kleinen Querader liegen, die kleine Quer- ader ist auf diese Weise von vier fast gleichgrossen hellen Flecken con- centrisch umgeben, was um so mehr auffällt, als gewöhnlich auch noch unter derselben in der Discoidalzelle ein scharfbegrenzter grösserer Fleck liegt und den Kreis vervollständiget; die hellen Flecke des Randes sind besonders an der Flügelspitze lang und daher die braunen Strahlen da- selbst sehr verlängert ; die Beine sind in beiden Geschlechtern ganz gelb. 1 V2 — 2'". In der Mödlinger Gegend nicht selten; H. v. Frauenfeld zog sie in grosser Anzahl aus Podospermum Jacquinianum ; die Larven be- fanden sich im Fruchtboden gesellig. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 406. 67. Tfl. Il.f. 57. (1844.)undMonogr. d. Trypet. 115. 26. Tfl. XXIV. 2. pulclira. 32 Schildchen zweiborstig 33 vierborstig 35 33 Rüssel verlängert, die Saugflächen schmal und lang, knieartig zurück- geschlagen. — Schwärzlich , überall gleichmässig dicht grau bestäubt ; Rückenschild , Schildchen und Hinterleib ganz ungefleckt ; die Legeröhre des Weibchens fast so lang als der ganze Hinterleib , glänzend schwarz ; die kurze Behaarung des Leibes weisslich; die Borsten gelbbraun. Kopf länger als bei den bisher aufgezählten Tephriten; das Untergesicht am Mundrande aufgebogen; die Stirne flach, länger als das Untergesicht; die Färbung des Kopfes gelb , nur am Hinterkopf etwas schwärzlich ; das Untergesicht weisslich schimmernd; die Siirne auf der Mitte gelblichroth, grau bereift, an den Augenrändern weisslich; die gewöhnlichen Borsten braun , der hintere Borstenkranz weisslich. Taster und Fühler rothgelb, das dritte Fühlerglied vorn eckig. Beine gelb. Flügel glashell , mit braunem geschlossenen Gitter ; die innere Grenze desselben beginnt auf der Mitte des Randmals (deren Wurzelhälfte glashell bleibt), geht von da buchtig gegen die kleine Querader einwärts und hinter derselben wieder nach aussen ; von der Mündung der ersten Längsader bis zu der der fünften liegen am Flügelrande acht ziemlich grosse , an der Spitze und hinten länglich gezogene , glashelle Flecke , hinter der fünften noch ein solcher ; durch diese Flecke erhält der Rand des Gitters ein sehr ent- schiedenes strahliges Aussehen; hinter der fünften Längsader bis zum Flügellappen ist das Gitter nur mehr fragmentarisch vorhanden; die Anal- zelle ist hinten kaum zipfelig , die sechste Längsader hinter derselben braun gesäumt; auf der Mitte des Gitters fällt nur ein einzelner grösserer, runder , glasheller Fleck hinter der kleinen Querader und gerade über der hinteren Querader besonders auf, die übrigen Centralfleckehen lehnen sich meistens an die Randflecke an und sind von diesen oft nur durch die Längsadern abgetrennt; nahe der Flügelbasis ein dunklerer, wenig auffallender Wisch, l — \'/J". Frauenfeld zog diese schöne Art aus einer Blüthenrosette von Gnaphalium angustifolium , die er in Dalmatien ge- sammelt hatte. — Frauenfeld. Verhandl. d. zool. bot. Ver. V. 15. u. Sitz.-Ber. d. k. Akad. d. Wissensch. XXII. 549. f. 6. (1855.) — ? Meig. System. Beschr. V. 343. 47. Tfl. 50. f. 10. (terminata.) *) — Loew. Monogr. d. Trypet. 122. 7. Tfl. XXV. 4. (Urellia eadem.) Mainillae. *) H. V. Fraumfeld bezweifelt es, dass T. terminata. Meig. mit obiger Art identisch sei, und fast bin ich geneigt seinem Zweifel beizutreten, und zwar insbesondere darum, weil Meigen bei seiner Art die Legeröhre „liurz" nennt; vorläufig beschränke ich mich darauf, meinem nachträglichen Bedenken mit einem Fragezeichen Ausdruck zu geben, daich J/fijffn's Art trotz alledem nicht als selbstständige betrachten kann. Die Synonymie wird überhaupt noch mannigfaltige Aendcrungen erleiden miisaen, XXT. Fam. Müscidae. 169 Rüssel nicht verlängert, die Saugflächen breit und liurz, nicht knieartig zurückgeschlagen 34 34 Flügelrandmal glashell oder honiggelb und wenigstens nie durch einen braunen Schatten mit der kleinen Querader verbunden. — Schwärzlich, überall gleichmässig grauweisslich bestäubt; Legeröhre des Weibchens schwarz, etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung hell, die Borsten bräunlichgelb; Kopf rothgelb; Untergesicht und Stirn- seiten etwas weisslich schimmernd; die Stirnborsten braungelb; der Mund- rand etwas vorgezogen. Fühler und Taster rothgelb; drittes Fühlerglied vorn eckig. Beine gelb , die Schenkel zuweilen verdunkelt. Flügel glas- hell , vor der Spitze mit einem schwarzbraunen Gitterfleck ; die kleine Querader braun gesäumt , mit dem Gitterfleck nirgends verbunden ; der Gitterfleck selbst beginnt jenseits derselben und steht isolirt, seine innere Grenze ist zweistrahlig, die Strahlen sind symmetrisch, vorn liegt er am Flügelrande an , erreicht aber die Mündung der dritten Längsader nicht, sondern lässt einen Theil der Unterrandzelle glashell , nur dass in der äussersten Spitze derselben ein kleines braunes Fleckchen noch übrig bleibt ; man wird also sagen können : Gitter am Vorderrande mit drei glashellen Flecken , der mittelste gerade an der Mündung der zweiten Längsader, der äussere vor der Mündung der dritten; gegen den Hinter- rand zu ist der Gitterfleck langstrahlig , der erste Strahl endet an der vierten Längsader, die beiden folgenden am Flügelhinterrand, der vierte an der fünften Längsader ; der letztgenannte begleitet die hintere Quer- ader und säumt sie braun; rechnet man alle nach unten gerichteten Strahlen, so sind solche fünf vorhanden , der vierte und fünfte umschliessen einen in der ersten Hinterrandzelle liegenden, grösseren glashellen Fleck ; das Flügelrandmal ist ganz hell und wenn es oben zuweilen einen brau- nen Schatten zeigt , so hängt derselbe niemals mit der kleinen Querader zusammen, wie diess bei T. amoena stets der Fall ist; die Flügeladern sind, besonders an der Basis und am Vorderrande gelb. 1 '/4 — \^/^"'. Stellenweise nicht selten ; besonders an grasreichen , trockenen Orten , in verwilderten Feldern. — Die verlässlichste Angabe über die Larve ist jene Frauenfeld' s , da dieser T. stellata von T. amoena zuerst richtig unterschied; dieser giebt als Nahrungspflanzen an: Aster tripolium und Picridium vulgare ; er zog sie ferner aus Secionen und Aster , aus Inula britanica, Serratula tinctoria und Hieracium sabaudum ; dann in Egypten aus Anthemis melampodia und cinerea ; ausserdem wären als Nahrungs- pflanzen zu nennen: Matiücaria chamomilla (Boi^) , Anthemis cotula {Curtis'), Anthemis arvensis , Pyrethrum inodorum, Sonchus paludosus, Senecio vulgaris und S. jacobaea (Loeiv). — Fuesslin. Verz. d. schweizer. Insecten 1125. (177r).) — Sulzer. Ins. ratisb. 216. Tf. 28. f. 12. (Musca stellata) — Fabricius. Entom. syst, suppl. 56.5. (Musca radiata.) — Panzer. Fauna germ, 111. 21. (radiata.) — Meigen. System. Beschr. V. 3.33. 48. Tfl. 50. f. 3. (radiata.) — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 13. 20, (terminata.) — Robineau-Desvoidy, Myod. 775. 1. u. 2. (Urellia calcitra- pae und parisiensis.) — Walkei-. Entom. mag. IIL 74. Tf. IX. f. 19. (radiata.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 411. 71. Tfl. II. f. 62. u. Monogr. d. Trypet. 119. 4. Tf. XXV. 1. (Urellia eadem.) stellata. braun gefleckt und wenigstens immer, auch wenn es ungefleckt ist, durch einen braunen Schatten mit der kleinen Querader verbunden. — Gleicht der da filr ol)i?e Art auch Tr. aestiva. Meig. u. Tephr. gnaplialii Zetterst. zu konkuniren haben; ich könnte wenigstens zwischen T. Mamulae u. T. gnaphalii Zetterstedt keinen Unterschied fänden und die T. aestiva der Wintliern'schen Sammlung ist bestimmt eins mit T. Mamulae; da ich aber Tr. gna- ph.alii Loew. nicht kenne, so vermag ich zur Berichtigung der Synonyme Nichts beizutragen. Loeio's Fiügelabbildung in Germ. Zeitschr. (Tfl. II. f. 68.) enthält bestimmt ein Merkmal, das mit unserer T. Mamulae nicht zutrifft, es stehen nämlich zwischen der Mündung der ersten und fünften Länga- ader nur sieben glashelle Randflecke und nicht acht, wie es bei unserer Art der Fall ist, es fehlt daher e i n Fleck und zwar einer von denen , welche bei T. Mamulae zwischen der Mündung der zweiten und dritten Längsader sich befinden ; T, Mamulae hat daselbst zwei, T. gnaphali Loew. nur einen einzigen, Tr. gnaphalii. Loew. ist daher von obiger Art verschieden xmÄ Frawn- feld's Name daher auch dann aufrecht zu erhalten, wenn T. gnaphalii. Zetterst, u. T. aestiva. Meigen. mit T. Mamulae. identisch wären. Nach Loeio's neuester Monographie wäre die Länge der Legeröhre und ein grosser heller Fleck am vorderen Ende der Discoidalzelle für T. gnaphalii cha- rakteristisch. Schiner. Die Fliegen, II, 22 170 ^^I« ^AM. MüSOIDAB. vorigen Art, ist aber etwas grösser; ausserdem ist das Flügelgitter wesentlich verschieden: das Randmal ist gewöhnlich braungefleckt und es geht von demselben ein schmaler brauner Wisch schief zur untern Mündung der kleinen Querader nach vorwärts ; die kleine Querader ist braun gesäumt, steht aber nicht isolirt, wie bei T. stellata, sondern hängt mit dem Gitterflecke zusammen und bildet einen Strahl desselben, wodurch es geschieht , dass gegen den Flügelhinterrand zu nicht fünf, sondern sechs braune Strahlen vorhanden sind; auf der Mitte der fünften Längsader liegt ein isolirt braunes Fleckchen , dagegen fehlt das Fleck- chen in der äussersten Spitze der Unterrandzelle gewöhnlich gänzlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1*/^ — 2'". In der nächsten Umgebung Wiens häufiger als T. stellata. H. v. Frauenfeld zog sie aus Larven, welche in den Blüthenköpfen von Lactuca virosa, scariola und saligna und in denen von Picris hieracioides gesellig lebten und das Fehlschlagen der Samen , jedoch keine Deformirung veranlassten ; Picris hieracioides war in Dalmazien gesammelt worden. — Frauenfeld, Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wissensch. XXIL 542. f. 2. (1856.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 411. 71. Tfl. IL f. 63. (stellata.) u. Monogr. d. Tryp. 120. 5. Tfl. XXV. 2. (Urellia ead.) amoeiia. 35 Flugelgitter schwarzbraun, an der Flügelspitze langstrahlig. — Diese Art gleicht im Habitus wieder der T. amoena sehr, unterscheidet sich aber von dieser sogleich durch das vierborstige Schildehen. — Schwarzbraun, überall gleichmässig dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild und Schild- chen mehr ins Gelbe, Hinterleib mehr ins Graue ziehend; Legeröhre des Weibchens schwarzbraun, an den Seiten meistens braunroth , etwa so lang als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung hell, die Borsten braun. Kopf gelb ; üntergesicht graulichweiss bereift , am Mund- rande etwas aufgebogen ; Stirne an den Seiten grau , am Hinterkopf schwärzlich; die gewöhnlichen Borsten schwarzbraun, der hintere Borsten- kranz hell; Fühler und Taster rothgelb; drittes Glied vorn mit einer Oberecke. Beine rothgelb. Flügel glashell, etwas weisslich, auf der Flügelspitze mit einem am Rande strahligen schwarzbraunen Gitter; das Randmal gewöhnlich auf der Mitte braun, von demselben ein brauner Wisch schief zur kleinen Querader vorwärts gehend und vor demselben mit Gitterfragmenten; die kleine Querader braun gesäumt, mit dem dunkel- braunen Gitter nicht verbunden ; das letztere daher freistehend und nur vorn am FJügelrand anliegend ; es befinden sich daselbst ein grösserer, ein kleinerer und ein mittelgrosser glasheller Fleck; auf den letzteren folgt eine grosse dreieckige , glashelle Makel und sofort um den Flügelrand herum bis zur Mündung der fünften Längsader vier weitere eben solche Makel, wodurch das Gitter fünf schmale braune Strahlen zwischen diesen Makeln zum Flügclrande aussendet, von denen der letzte gleichzeitig die hintere Querader braun säumt , der erste und zweite aber auf einem ge- meinschaftlichen Stiele die helle Spitzenmakel gabelartig umschliessen ; in der Discoidalzelle zwei , in der dritten Hinterrandzelle mehrere braune Strichelchen oder eigentlich Rudimente des Gitters; auf der Mitte des Gitters fällt ein grösserer, runder, glasheller Fleck über der hinteren Querader und ein kleinerer eben solcher hinter diesem besonders auf. 1^4-2'". Ziemlich selten; die Larven sollen nach Scholtz auf Cirsium- Arten leben. — Loew. Germars Zeitschr. V. 408. 70. Tfl. IL f. 60. (1844.) u. Monogr, d. Trypet. 117. 2. Tfl. XXIV, 4, (Urellia eadem.) — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 12. 19. iradiata.) cometa. ■ sehr blass und unscheinbar; an der Flügelspitze nicht oder nur unvollkommen strahlig. — Schwärzlich; überall dicht weisslichgrau be- stäubt ; Legeröhre des Weibchens schwarz , so lang als der Hinterleib und wenn die gewöhnlich eingeschobenen braunen Endstücke derselben vorgestreckt sind viel länger als dieser; die kurze Behaarung des Leibes hell, die Borsten braun; Kopf gelb, in der Bildung dem von T. Mamulae gleichend; Untergesicht und Stirne an den Seiten weisslich bereift, letz- tere hinten oft graubraun. Rüssel und Taster rothgelb; Fühler ebenso gefärbt, doch vorn oft verdunkelt; Beine rothgelb, Flügel glashell, etwas weisslich; das Randmal fast ungefleckt; der Gitterfleck liegt vor der Spitze XXI. Fam. Müscidae. 171 und hat an den Rändern eine nur sehr unvollständige , den Flügelrand nur vorn erreichende Strahlung; die Färbung des Gitterfleckes ist so blass, dass er fast übersehen werden könnte oder dass die Stelle, worauf er liegt, wie braun gewölkt sich darstellt. 2 — 2Vj'''. Sehr schlank; im Habitus an die Gattung Ensina erinnernd. — Um Wien nirgends selten; H. v. Frauen- feld zog sie aus Centaurea paniculata und Onopordon illiricum; dann in Egypten aus Amberboa Lippii ; die Larve soll aus dem Blüthenkopf in dea Stengel und selbst bis zum Wurzelhalse herabsteigen, wo knorrige Stellen ihre Anwesenheit verrathen; nach L. Dufour lebt sie in Centaurea nigra, nach Kaltenbach auf Centaurea jacea. — Meigen. System. Beschr. V. 344. 49. Tfl. 50. f. 13. (1826.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 416. 73. Tfl. II. f 67. u. Monogr. d. Trypct. 117. 1. Tf. XXIV. 3. (Urellia ead.) eluta> Deutsche Arten: Tephritis (Oxyna) parvula. Loew. Monogr. d. Trypet. 89. 7. (1862.) — , Schwarz, überall dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild ungefleckt; Schildchen gelb, mit dunklen Seitenecken; das Borstenpaar an der Spitze sehr klein; Hinter- leib mit zwei Reihen nicht sehr deutlicher schwärzlicher Flecken; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, erheblich kürzer als die beiden letzten Ringe zu- sammen; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend licht; die Borsten schwarz. Kopf ziemlich gross, weissgelblich; Stirne und Fühler lebhafter gefärbt; der vordere Mundrand wenig vorgezogen ; Taster und Rüssel nicht über den vor- deren Mundrand hinwegreichend; die Saugflächen nur massig verlängert, ziemlich dick. Fühler fast bis zu dem Mundrande reichend. Beine gelb ; Vorderhüften mit einem bräunlichen Fleck an der Basis und die Schenkel mit wenig deutlichen bräunlichen Längsstriemen. Flügel glashell, mit schwarzem Gitter, welches die meiste Aehnlichkeit mit dem der Tephr. absinthii hat, aber mehr helle Flecke als bei dieser zeigt, das Randmal ist entweder ganz schwarz oder schliesst doch einen ganz kleinen hellen Fleck ein ; ausserdem unterscheidet sie sich von T. absinthii durch den viel grösseren Kopf, durch die viel hellere Färbung des ganzen Kör- pers, durch das zum grössten Theile gelb gefärbte Schildchen und durch die helle Farbe der Beine, l'/j — IV,'". Nördliches Deutschland. (Loew.) T. cincta. Loew. Germ. Zeitschr. V. 395. 58. Tfl. IL f. 48. (1844.) — Gelblich- grau; die Basis des Hinterleibes gelb; Rückenschild und Hinterleib sonst un- gefleckt; die Legeröhre des Weibchens glänzend braunschwarz, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung licht ; Kopf gelb ; Mundrand aufgeworfen ; Rüssel dick ; Saugflächen kaum etwas verlängert. Fühler gelb, drittes Glied vorn mit spitzer Oberecke. Beine gelb. Flügel dunkelbraun ge- gittert, die glashellen Flecke gross; die Flügelbasis glashell, etwas gefleckt; im braunen Gitter ein glasheller Fleck im Randmal, jenseits desselben zwei grössere helle Flecke am Flögelvorderrand und weiterhin ein kleinerer; unter den er- wähnten zwei Flecken zwei eben solche , der unterste gerade über der hinteren Querader und mit grösseren hellen Flecken in der zweiten Hinterrandzelle eine grossmaschige Fleckenbinde vermittelnd; am Spitzenrande des Flügels drei grössere helle Flecke; in der Discoidalzelle ebenfalls ein grösserer heller Fleck; der Flügel- lappen mit einem Gitterfragment. 1 — l'/j'''. Deutschland. (Loew.) T. vespertina. Loew. Germ. Zeitschr. V. 387. 50. Tfl. I. f. 36. (1844) — Grau, kaum etwas in das Lehmfarbene ziehend; überall licht behaart; die beiden ersten Hinterleibsringe in grösserer oder geringerer Ausdehnung bräunlichgelb; Legeröhre kürzer als die beiden letzten Ringe zusammen , breit , rostgelb. Flügel mit in der Regel nicht sehr dunkelm Gitter , das aber den Hinterrand in seiner ganzen Aus- dehnung erreicht; die gewöhnlichen dunkleren Flecke fliessen wenig zusammen; das Randraal umschliesst einen einzigen hellen Punct. Kopf und Beine gelb ; von T. ruralis durch die durchaus lichte Behaarung zu unterscheiden, ly^ — 2'''. Deutschland ; Nahrungspflanze der Larve Hypochaeris radicata. T. (Z7reZ/ia.) f ilaginis. Loew. Monogr. d, Trypet. 122. 8. (1862.)— Unterscheidet sich im männlichen Geschlechte von T. Mamulae nur dadurch, dass das Schwarzbraune auf der Flügelmitte etwas weiter nach der Wurzel hin ausgedehnt ist , die zweite Hälfte der Discoidalzelle entweder ohne alle Unterbrechung bedeckt oder doch nur zwei ganz kleine, an der fünften Längsader liegende, helle Tröpfchen umschliesst und dass es auf der Mitte der Discoidalzelle die fünfte Längsader mit einer Spitze 22* J72 XXI. Fam. Mdscidäb überschreitet, so dass sich die deutliche Anlage zu einem zweiten grossen Tropfen hinter der fünften Längsader zeigt. Die glänzend schwarze Legeröhre des Weib- chens ist kaum vollständig so lang als die beiden letzten Ringe znsammen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. — Deutschland; lebt auf Filago arvensis (Loew). T. (C/reZ/«a.) gnaphalii. Loew. Germ. Zeitschr. V. 415. 72. Tfl. IL 68. (1844.) und Monogr. d. Tryp. 121. 6. Tfl. XXV. 3. (=? T. discoidea : Fall. Ortal. 12. 18. und Tr. aestiva. Meig. V. 351. 62.)*). Die Loeio'sche Tr. gnaphalii würde sich nach der Abbildung in Germ. Zeitschr. von T. Mamulae nur dadurch unterscheiden, dass zwischen der Mündung der ersten und fünften Längsader am Flügelrande sieben und nicht acht glasbelle Flecke stehen. Alles Uebrige wie bei dieser, auch die Grösse. Deutschland. Die Larve lebt nach Boiil auf Gnaphalium arenarium, was V. neyden und Scholtz bestätigen ; v. Winthem (in dessen Sammlung T. aestiva gleich unserer T. Mamulae ist) fand die Larven auf Gnaphalium margaritaceum. T. (Urellia.) ramulosa. Loew. Germ. Zeitschr. V. 407. 68. Tfl. IL f. 58. (1844.) — Die Art ist nach einem einzelnen Stücke aufgestellt und beschrieben, welches nach Loew aus Portugal stammen soll , nach Erkhson's Berichtigung aber in der That aus Dalmazien stammte; Loew's Beschreibung lautet: Grau; Kopf, Legeröhre und Beine röthlichgelb ; die Legeröhre konisch, halb so lang als der Hinterleib; Mundrand aufgeworfen, scharf. Der grosse Flügelfleck vor der Flügelspitze kasta- nienbraun, am Vorderrande am dunkelsten, auf der Mitte am hellsten, in ihm zwei durchsichtige , runde Puncte , davon einer am Vorderrande hinter der Mün- dung der zweiten Längsader , der andere an der vierten Längsader zwischen den beiden Queradern; ausserdem noch einige durchscheinende gelbe Pünctchen ; am Vorderrande jenseits des Randmales ein schiefliegendes, keilförmiges, durchsichtiges Strichelchen ; zwei Strahlen nach der Flügelspitze , drei nach dem Hinterrande ausgreifend ; dann noch zwei abgekürzte. Etwas grösser als T. pulchra. — Ich konnte sie wegen der nicht ganz genügenden Beschreibung bei der Analyse nicht berücksichtigen. Europäische Arten: Untergattung Oxyna: Tephritis plantaginis. Halid. Entom. magaz. I. 170. England. — T. obesa. Loew. Monogr. d. Trypet. 87. 4. Spanien. — T. steno- ptera. Loew. l.j'c. 94. 13. Sicilien. — T. tenera. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 11. Jg. 58. Tfl.'l. f. 6. u. Monogr. d. Tryp. 95. 16. Tfl. XVIII. 4. Spanien; Südeuropa. Untergattung Tephritis: Tephritis Theora. Newm. Entom. mag. I. 506. Eng- land. — T. Ale t he. Newm. 1. c. I. 506. England. — T. matricariae. Loew. Germ. Zeitschr. V. 389. 52. Tfl. II. f. 43. u. Monogr. d. Trypet. 102. 8. Tfl. XX. f. 3. Portugal; Kleinasien, Rhodus. — T. praecox. Loew. 1. c. V. 391. 53. Tfl. II. f. 44. u. Monogr. d. Tryp. 102. 9. Tfl. XX. f. 4. Sicilien; Portugal; Griechische Inseln. — T. megacephala. Loew. Linnaea. entom. I. 512. Tfl. III. f. 18, u. Monogr. d. Tryp. 116. 27. Sicilien. — T. angustipennis. Loew. Germ. Zeitschr. V. 382. 46. Tfl. II. f. 41. u. Monogr. d. Tryp. 113.24. Schweden. — T. stictica. Loew. Monogr. d. Tryp. 109. 19. Tfl. XXIII. 1. Spanien, Frank- reich**). — T. fenestrata. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2242. 44. Dänemark. — ? T. septemmaculata. Macq. Suit. ä Buff. II. 465. 19. Frankreich. 429. Gatt. Aiiomoia. Walker. Entomol. magaz. III. 80. (1836.) Trypcta. Wiedom. Meigeu. — Tephritis. Zetterst. — Anomoca. Lw. (Kleine, huntflügelige Art vom Habitus der Spilographen, — Kopf halb- rund; Untergesicht auf der Mitte eingedrückt, am Mundrande kaum aif geworfen; Wangen und Backen sehr schmal\ Rüssel und Taster kurz; Stirne breit, mit den gewöhnlichen Borsten an der Seite und am Scheitel; Hinlerkopf Jiach oder etwas concav; Fühler fast so lang als das Untergesicht; drittes Glied fast dreimal so *) Man vergleiche die Anmerkung bei T. Mamulae. Flld. **) Diese Art wurde mir von H. L. Du/our unter dem Namou Acinia diotidis mitgcthcilt und von mir .an H. Loew unter derselben Bezeichnung gesendet , welchen Umstand Loew in seiner Monographie nicht erwähnt. XXI. Fam. Moscidae. 173 lang als das zweite, vorn abgerundet ; Borste nackt; Augen länglichrund ; Rücken- schild gewölbt, an den Seiten und auf der Mitte beborstet', die Mittelborsten aber weit hinten beginnend und nur zwei Paare vorhanden; Schildchen halbrund, vier- borstig. Hinterleib verhältnissmässig kurz und breit , im Umrisse eiförmig , fünf- ringlig ; Legeröhre des Weibchens kurz. Beine einfach ; Vorderschenkel unten be- borstet. Flügel breit • erste Längsader wie bei den Trypeten gebildet, der Vorder- ast steil zum Rande abbeugend und am Ende callos ; zweite verhältnissmässig kurz, die Mündung derselben der der dritten nur wenig näher gerückt als der der ersten; die dritte, vierte und fünfte divergirend ; kleine Querader vor der Flügelmitte , die hintere Querader nahe bei ihr entspringetid , dann aber sehr schief nach aussen gehend und nahe am Flügelrande mündend ; die von ihr begrenzte Discoidalzellc daher unten in einen sehr spitzen Winkel ausgezogen ; hintere Basal- und die Analzelle deutlich , letztere unten in einen Zipfel ausgezogen, — Die Metamorphose der einzigen bekannten Art ist bekannt; die Larve lebt in den Beeren von Cra- taegus oxyacantha, — Die Fliegen sitzen auf Blättern.^ Rückenschild oben braun oder braunschwarz , mit einer wenig auffallenden, graubräunlichen Bestäubung und daher etwas glänzend, an den Brustseiten und unten bräunlichgelb oder schmutzig lichtbraun ; Schildchen braungelb ; Hinterleib gewöhnlich oben und unten braun , glänzend , an den Ein: schnitten meistens grau schimmernd ; die kurze Behaarung und die Borsten braun; die Legerohre von derselben Farbe. Kopf gelb; Stirne etwas leb- hafter , fast gelblichroth , an den Seiten weisslich schimmernd ; die Borsten braun , von gleicher Farbe auch der hintere Borstenkranz ; Rüssel, Taster und Fühler rothgelb ; Beine gelb. Flügel glashell, von der Basis bis zur kleinen Querader und vom Vorderrande bis zur fünften Längsader dunkel- braun, mit helleren Zellenkernen, unterhalb der fünften Längsader gitter- artig , mit vorherrschend glashellen Parthien ; auf der Mitte der Vorder- randzelle ein glasheller Fleck; die Grenze des Braunen fällt mit der klei- nen Querader zusammen und letztere bildet eigentlich die Grenze, ober und unterhalb der kleinen Querader geht sie aber etwas einwärts ; vom oberen Ende der kleinen Querader geht eine schmale braune Linie auf- wärts zum Flügelvorderrande und ihr gegenüber , von der fünften Längs- ader weg eine eben solche Linie zum Flügelhinterrande; eine kurze Strecke hinter der kleinen Querader beginnt eine schmale braune Bogen- linie , welche einerseits einen Arm über die hintere Querader bis zum Flügelhinterrand, anderei-seits einen solchen bis zum Flügelvorderrand aussendet; letzterer begleitet die zweite Längsader eine Strecke und läuft dann am Flügelrande selbst bis zur Mündung der dritten Längsader in gleicher Breite fort, hinter welcher er dann allmälig verschwindet. 1 Vi — ^%"'- Selten; Dr. Egget- sammelte sie in grösserer Anzahl bei Mödling an einer Hecke. Die Larve lebt nach v. Heyden's Zeugnisse in den Früchten von Crataegus oxyacantba. — Wiedemann. Aussereurop. Zweifl. n. 511. 57. (1830.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 327. 10. Tfl. L f. 8. u. Monogr. d. Trypet. 33. 1. Tfl. IL f. 4. — Meigen. System. Beschr. VI. 382. 64. (Trypeta Gaedii.) — Boheman in litt. u. Zetterst. Ins. läpp. 746. 9. (Tephr. Zetterstedti.) aiitica. 430. Gatt. Ceratitis. Mac-Leay. Zoological Journal XVII. (1829.) Trypeta, Wiedem. — Pctalophora. Macq. (Kleine , braun und gelb gefärbte Art , im männlichen Geschlechte an den Stirnerhöhungen , worauf eine an der Spitze lamellenartig breitgedrückte Borste steht , leicht zu erkennen. — Kopf halbrund; Untergesicht eben , nackt ,' Stirne breit, bei dem Männchen jederseits mit einer länglichen Erhabenheit, die vorne einen leichten Höcker bildet und worauf eine an der Spitze lamellenartig breit- gedrückte Borste sich befindet. Taster breit; Fühler etwas kürzer als das Unter- gesicht ; drittes Glied fast viermal so lang als das zweite , mit einer an der Basis J74 XXI. Fam. Muscidab puhescenien Borste ,* Augen länglichrund ; Rückenschild robust ; Schildchen auf- geschwollen , rundlich, hinten aufgeschlagen, borstig. Hinterleib kurz eirund , fünf- ringlig ; Legeröhre des Weibchens breit , hinten abgestutzt. Beine einfach. Flügel sehr breit; die Adern an der Basis dick \ erste Längsader doppelt; der Vorder- ast gebogen und vorn steil zum Flügelrand aufheugend ; zweite Längsader im Ver- hältniss zur ersten und dritten wie bei der vorigen Gattung ,* dritte gedornt ; vorn abwärts gebogen; die kleine Querader etwas vor der Flügebnitte, die hintere von ihr etwas weiter entfernt als diess bei Anomoia der Fall ist, doch ebenfalls schief nach aussen gestellt, so dass die Discoidalzelle hinten in einen spitzen Winkel ausgezogen ist ; Anal- und hintere Basalzelle deutlich; erstere hinten zipfelartig ausgezogen , die sie vorn begrenzende Querader buchtig. — Die Metamorphose ist bekannt; die Larven leben in Citrus -Arten und zerstören dieselben, wie von Cat- toir an Ceratitis citriperda beobachtet und auch von Westwood {Gardeners chronicle 1848. 37. 604.) berichtet wird. Die Fliegen gehören dem äussersten Süden Europa^ s an und finden sich auch in anderen WeUtheilen.) Die einzige europäische Art Ceratitis hispanica*}: Breme. Ann. de la soc. entom. de France I. 11. 183. Tfl. 7. I. 1 — 5. dürfte mit Trypeta capitata Wiedem. oder Ceratitis citriperda Mac-Leay identisch sein, obwohl die Wiedemann'scht Art aus Isle de France und den A9oren stammt. Sie ist auf dem Rückenschild braun, breit schwarz gestriemt , die Strieme auf der Mitte unterbrochen ; Brustseiten und Unterseite sind weisslichgelb ; der Hinterleib bat lichtere Einschnitte ; Kopf, Fühler Taster und Beine sind gelblich. Die Flügel haben an der Basis braune Flecke und sind daselbst gelblich; weiterhin sind sie glashell mit einer braunen Binde, die vom Randmale her über die kleine Querader geht ; am Flügelvorderrande steht vor der Spitze ein brauner Wisch, in welchem dunkle Flecke auffallen und die hintere Qnerader ist ziemlich breit braun gesäumt. 3"'. 431. Gatt. Dacus. Meigen. System. Beschr. VI. 22. 1. 0830.) **) Miisca. Fabr. Rossi. — Oscinis. Latr. Fabr. — Brachyopa. Meig. {Kleine, braun und gelb gefärbte Arten mit glänzenden glashellen Flügeln, welche durch die Erioeiterung der hinteren Basalzelle sehr charakteristisch sind. — Kopf halbrund', hinten etwas gewölbt; Untergesicht fast senkrecht, unter den Füh- lern rinnenförmig eingedrückt, auf der Mitte ziemlich flach gewölbt, am Mund- rande nicht aufgeworfen , ohne Knebelborsten ; Rüssel stark , mit kurzen Saiig- ßäcJien ; Taster im Ruhestände über denselben hinausreichend , vorn enoeitert ; Wangen und Backen schmal; Stirn ziemlich breit, etwas vorstehend, die Seiten- borsten schwach, die Scheitelborsten stark; Fühler länger als das Untergesicht, nickend; das dritte Glied schmal, fast viermal so lang als das zweite^ Borste nackt ; Augen rundlich. Rückenschild flach geioölbt , nur am Rande beborstet ; Schildchen halbrund, geioölbt, zweiborstig; Hinterleib länglich eiförmig, scheinbar vierringlig ; die Legeröhre des Weibchens breit , flach , hinten abgestutzt. Beine einfach ; die Vorderschenkel unten borstig. Flügel tätiger als der Hinterleib ; erste •) Loew nennt die Art in seiner neuesten Monographie der Trypet. (123. 1) Ceratitis capitata. Wied., •was auch dann nirht richtig wäre, wenn Trypeta capitata Wied. wirklich mit Ceratitis hispanica Brfime u. C. citriperda. Mac-Leay identisch wäre , da im letzteren Falle dann der älteste Name, nämlich C. citriperda Mac-Leay, der berechtigte wäre ! **) Der Name Dacus stammt von Fabricius, ist aber von Meigcn in so verschiedenem Sinne aufgefasst worden, dass nicht eine einzige Dacus-Art des Fabricius darunter begriffen ist ; ich konnte daher unmöglich Fabricius citiren. Obige Gattungsbeschreibung basirt auf der einzigen und typischen Art Dacus olcae; ich habe auch die exotischen Daciis-Arten, in so weit sie mir zugänglich waren, untersucht und gefunden , dass die meisten derselben nicht zu Dacus im obigen Sinne gebracht werden könnten und von Macquart auch richtig thcilwcise schon in anderen Gattungen unter- gebracht worden sind; namentlich halte ich es nicht für gerechtfertigt, die Arten mit stielförmiger Leseröhre hieher zu bringen. XXI. Fäm. Mdscidae. 175 Längsader einfach oder wenigstens sich einfach darstellend , da der Vorderast den hinteren hart anliegt, hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend; zweite kurz; der Abstand ihrer Mündung von der Mündung der ersten Längsader geringer als von der der dritten ; die übrigen Längsadern vorn etwas geschwungen und weit von einander, so dass die Hinterrandzellen sehr breit sind; die kleine Querader aus demselben Grunde Verhältnis smäss ig lang, sie liegt auf der Flügelmitte und hat eine sehr schiefe Stellung nach aussen; hintere Querader senkrecht; hintere Basal- zelle ausserordentlich breit, was dadurch veranlasst wirdf dass die vierte Längs- ader an ihrem Ursprünge einen starken Bogen nach aufwärts macht; Analzelle unten weit und zipfelig ausgezogen. — Die Metamorphose der einzigen europäischen Art ist bekannt ; die Larven leben in den Früchten der Oliven und richten oft grosse Verwüstungen an, was seit Rossi bekannt ist und von Passerini, Bri- ganti, Margarot, Crespon,BoyerdeFonscolopibeund anderen wieder- holt beobachtet und lierichtet worden ist; zwei bis drei Larven leben in einer Olive und verzehren das Fleisch derselben; zur Verpuppung gehen sie in die Erde. — Die Fliege vmrde in unserem Faunengebiete meines Wissens noch nicht be- obachtet.) Dacus oleae. Kossi. Fauna etrusca II. 317. 1538. (1780.) findet sich im südlichen Europa. — Rückensehild oben braun, grau bestäubt, mit drei schwarzen Längs- striemen; die Schulterbeulen und ein Fleck vor der Flügelwurzel gelb; die Brust- seiten braun, eine dreieckige Makel unter und etwas vor der Flügelwurzel gelb; Schildchen gelb, an der Basis mehr oder weniger schwarzbraun; Hinterleib roth- gelb, mit schwarzen, halbbindenartigen Seitenflecken, von denen die an den hin- teren Ringen unter sich zusammenhängen; Legeröhre kurz, schwarz; zuweilen ist der Hinterleib des Weibchens auf der Mitte ganz schwarz ; Kopf rothgelb ; Untergesicht lichter, in den Fühlerrinnen schwarz ; Rüssel und Taster rothgelb ; Stirne am Augenrande hellgelb, auf der Mitte fast gelbroth. Fühler gelb; Beine rothgelb. Flügel glashell, stark glänzend und irisirend ; das Randmal etwas ge- bräunt, an der Mündung der dritten Längsader ein brauner Fleck. 2'/^'". XV. Abtheilung. Sepsinae*), {Kopf rund; Untergesicht senkrecht oder vorwärts geneigt ; Mundrand mit oder ohne Knebelborsien ; Stirne breit , in der Regel nur am oder vor dem Scheitel mit längeren Borsten. Fühler anliegend, meistens kurz. Hinterleib fünf- bis sechs- ringlig , oft gestielt und eingebogen; Genitalien des Männchens etwas oder stark vorstehend. Flügel massig gross bis verhältnissmässig klein ; erste Längsader ein- *) Diese Abtheilung würde eigentlich besser in zwei Abtheilungen, die der Sepsinae und Piojihilinae, zu zerlegen sein, wenn zwischen beiden nicht die Gattung RalieUa ein so natürliches Zwischen- glied bilden würde , dass sich mit ihr jede fassbare Grenze verwischt. Die genannte Gattung ist überhaupt eine so eigenthümlich charakterisirte , dass man sie unbedenklich zu den Störeriunen jeder natürlichen Gruppirung zählen kann. Im Habitus mit den Sepsinen in strengerer Auffassung und auch mit den Piophilinen verwandt, reiht sie sich wegen der doppelten ersten Längsader allerdings besser zu den ersteren; sie hat aber echte Knebelborsten und nicht bloss einen behaarten Mundrand , was wieder eine Verbindung mit den Piophilinen rechtfertigen würde. Durch die mit der hinteren Basalzelle gänzlich verschmolzene Discoidalzelle weicht sie von beiden Gruppen ab und nähert sich damit den Psilinen. Die Synonymie zeigt schon die Verwirrung , welche diese widerspenstige Gattung veranlasste; es bestehen für sie die Namen Piophila Fall. u. Zetterst. ; Sallella Rob.-Desv. ; Nemopoda Macq. ; Anisophysa Macg. und Pandora Ualiday '. ! — So abweichend die Gatt. Cephaiia in der Kopfbildung und im Flügelgeädcr sich zeigt, so steht sie doch in wahrer Verwandtschaft mit den echten Sepsinen ; die Hinterleibsbildung und das Vibrireu der Fli'igel , so wie die Flügelzeichnung deuten diese Verwandtschaft hinlänglich an. Weniger natürlich steht Lissa hier und sie wird wohl mit Madiza noch manche Wandlungen zu erfahren haben , ehe sie, unter Beiziehung exotischer Formen, am rechten Platze steht. Dass Madiza nicht zu den Oeomyzinerif wohin sie Walker stellte, noch zu den Osciniden, wo sie bei Zetlerstedl gereiht ist, oder zu den Heieromyziden MacquarVs gehört, glaube ich bestimmt annehmen zu können: am allerwenigsten aber passt sie zu Mosillus (Gymnopa. Meig.) und am wahrscheinlichsten wird sie — nachdem habi- tuellen Eindruck, den sie veranlasst, in der Nähe der Piophilen gesucht werden, was mich zu- nächst veranlasste, sie in obiger Abtbeilung unterzubringen. 176 ^XI- Fam. Mdscidab. fach oder doppelt ; hintere Basal- und Analzelle sehr deutlich *). Beine zuweilen von besonderer Bildung oder eigenthümlich hehorstet ; Schienen vor der Spitze meistens ohne abstehende Borste ; Rüssel in der Regel mit breiten Saugflächen [Madiza macht die einzige Ausnahme) {Gatt, 432 — 441.) 432. Gatt. Cephalia. Meigen. System. Beschr. V. 293. 169. (182G.) Myrmecomyia. Eob.-Desv. {Ziemlich grosse, brüunlichroth und schwarzgefürhte kahle Arten vom Aus- sehen einer Formicine. — Kopf gross , rundlich , gegen unten zu verlängert , am Hinterkopf stark gepolstert; Untergesicht vorwärts geneigt, gewölbt; Mundrand ohne Knebelborsten , unten gerade abgestutzt. Mundöffnung xveil , oberer Mund- deckel {Prälabrum) toeit vorstehend; Wangen schmal, von der Gesichtsfläche durch eine Rinne abgeschieden ; Backen breit, Fühler an der Basis entfernt , die beiden ersten Glieder klein , das dritte schmal und stark verlängert , mehr als dreimal so lang als das zweite, an der Basis mit nackter Borste. Rüssel meist bis an die Saugflächen im Munde zurückgezogen, an der Basis bauchig, Saiigßächen breit, haarig ; Taster im Ruhestande dem Rüssel aufliegend , sehr breit, rundlich. Augen länglichrund , nackt. Stirne breit , mit Eindrücken , nackt , nur am Scheitel be- borstet. Rückenschild schmäler als der Kopf, gewölbt, nackt, 7mr an den Brust- seiten ztüischen Schulter und Flügehcurzel mit einigen Borsten. Schildchen Ver- hältnis smässig klein , stumpf dreieckig , hinten mit zwei Borsten ; Hinterrücken stark enttoickelt. Hinterleib an der Basis verengt , fast gestielt , mit fünf, zmveilen sechs sichtbaren Ringen , der ganzen Länge nach eingebogen, zioeiter Ring bei dem Männchen wulstartig aufgetrieben; Genitalien des Männchens etwas vorstehend; Legeröhre des Weibchens lang , erstes Stück breit , oben ausgehöhlt , zweites ahl- förmig. Beine ziemlich lang und schlank , fast ganz nackt ; Präapikaiborste an allen Schienen fehlend. Schüppchen fast ganz fehlend; Flügel an der Basis schmal; die Lappen fast rudimentär ; erste Längsader doppell , die beiden Aeste aber so nahe bei einander liegend, dass sie einfach erscheint; hintere Basal- und Anal- zelle ziemlich gross; Analader bis zum Flügelrande reichend; Discoidalzelle sehr lang; dritte und vierte Längsader parallel. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben ein sehr auffallendes Betragen; sie setzen sich gerne an Plankeii, rennen da auf und abf wobei sie die Flügel so merkioürdig verdrehen, als wollten sie sich selbe ausrenken ; bei der geringsten Gefahr fliegen sie ab und zwar so schnell und geschickt , dass es • — mir wenigstens — bei etiva hundert Stücken, die ich im Freien beobachten konnte , nicht ein einzigesmal glückte ihren Zufluchts- ort zu entdecken ; nach einer Weile sitzt toieder ein Stück an der Planke und auch da konnte ich nie entdecken zooher es kam.) Brännlich rostroth ; Hinterleib mattschwarz ; Rückenschild obenauf in ge- ringerer oder grösserer Ausdehnung gleichfalls mattschwarz, immer jedoch die Schultern und die zu beiden Seiten auf der Stelle der Quernaht lie- genden schiefen Grübchen roth ; Brustseiten in gewisser Richtung zart weisslich schimmernd. Stirne in beiden Geschlechtern rostroth, glänzend, mit einem eicheiförmigen seichten Eindruck und mit schmaler , matter Mittelstrieme. Fühler roth , drittes Glied so wie die schaufeiförmigen Taster braun. Beine gelblichroth, die Tarsen, mit Ausnahme der Basis, immer schwarzbraun, die Mittel- und Hinterschienen und meistens auch die Mittel - und Hinterschenkel stark verdunkelt bis zum Schwärzlieh- braunen oder Pechbraunen. Flügel etwas gelblich tingirt, sehr stark glänzend und irisirend ; Vorderrandszelle bis etwas über die Wurzelquer- Bei der Gatt. Saltella fehlt die hintere Basalzelle, die Analzelle ist aber sehr groas- XXr. Fam. Mdscidae. 177 ader hinaus braun, erste Längsader, Randmal und Vorderrandader schwarz- braun , an der Flügelspitze eine schmale braune Makel , die in der Spitze der Randzelle beginnt und sich bis zur vierten Längsader erstreckt, in- nere Grenze derselben buchtig ; vierte Längsader nach der hinteren Quer- ader etwas gebogen. Behaarung und Beborstung nirgends auffallend, so dass die Art ganz kahl erscheint. Das Weibchen gleicht ganz dem Männchen und unterscheidet sich von diesem nur durch die Bildung des Hinterleibes. 4'". Ich fing sie im hiesigen Prater durch zwei Jahre hinter- einander an einer einzigen Stelle, welche H. Lederer aufgefunden hatte, — Meigen. System. Beschr. V, 294. 1. Tfl. 47. f. 15. (1826.) — Robineau- Desvoidy. Myod. 722. 1. (Myrmecomyia formiearia.) ruiipes *). Als deutsche Art wäre noch anzuführen: Cephalia nigripes. Meig. 1. c. V. 294. 2. Tfl. 47. f. 16. (1826.), welche sich nach Meigen durch ganz schwarze Beine , an denen nur die Vorderhüften roth sind und durch die Bräunung in der Wurzelhälfte des Randfeldes (unsere Vorder- randzelle) unterscheiden würde (letzteres Merkmal hat auch unsere C. rufipes.) 4"'. Um Aachen. Europäische Art: Cephalia quadripunctata. Gimmerth. Bull, de Moscou XV, 684. Lief- und Kurland. 433. Gatt. 8epsis. Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 20. (1S20.) MuBca. L. F. Panz. Scop. — Tephritis. F. — Micropeza. Latr. Rob.-Desvoidy. Sepsis. Meig. Zetterst. pt. — Enicita. Westw. — Enicopus. Walk. (^Kleine., schlanke ^ glänzend schwarze^ kahle Arten-, jvelche durch ihren fast gestielten Hinterleih und die an der Spitze meistens schwarzpunctirten , vihrirenden Flügel sich leicht charakterisiren. — Kopf fast kugelrund ; Hinterkopf stark ge- polstert ,' Untergesicht senkrecht , am Mundrande etvms vorgedrängt , der Mund- rand selbst rund herum mit kurzen Borstenhärchen besetzt, doch ohne eigentliche Knebelborsten; Wangen und Backen schmal. Stirne breit, am und vor dem Scheitel mit längeren Borsten. Fühler kurz., drittes Glied nur wenig länger als das zioeite ; Borste nackt. Rüssel meistens im Munde versteckt., an der Basis bauchig ; Saugflächen breit ; Taster klein , oft rudimentär ; Augen rundlich , nackt. Rückenschild gewölbt , verhältnissmüssig gross , am Rande und vor dem Schildchen mit Borsten; Schildchen klein., am Rande hinten mit zwei Borsten; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib an der Basis verengt , fast gestielt , mit fünf sicht- baren Ringen; der zweite Ring., besonders bei dem Männchen, wulstariig aufge- trieben ; der ganzen Länge nach eingekrümmt, an den Seiten mit einzelnen Borsten ; Genitalien des Männchens am Bauche zangenförmig vorstehend; Legeröhre des Weibchens kurz. Beine ziemlich lang und schlank ; Vorder Schenkel und oft auch die Vorderschienen bei den Männchen mit Höckern., Dornen oder Einkerbungen, zuweilen auch die Mittelbeine von besonderer Bildung. Schüppchen rudimentär. Flügel etwas länger als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt ; dritte und vierte Längsader vorn einander genähert, doch kaum convergirend ; hintere Basal- und *) Würde ich sehr rigorose sein, so müsste ich obige Art neu benennen, denn sie hat Merkmale, welche mit den von Meigen angegebenen nicht stimmen; so z. B. die ganz rothe Stirne (Meigen nennt die Stirne schwaiz) und die verdunkelten hinteren Beine (J/ei^ere nennt die Beine ziegelroth); von der Bräunung der Vorderrandzelle erwähnt Meigen bei seiner C. rufipes nichts und doch ist sie fast an allen Stücken sehr deutlich. Trotz alledem gl.iube ich , dass Meigen zur Beschreibung der C. rufipes ungewöhnlich lichte Stücke, bei welchen die Beine allerdings fast ganz gelbroth sind und die Bräunung der Vorderrandzelle verbleicht ist , zur Bi Schreibung seiner C. nigripes aber ungewöhnlich dunkle Stücke, bei denen die Beine sehr verdunkelt und die Bräunung der Vorderrandzelle auffallend ist, vor sich gehabt haben mochte; am bedenklichsten ist die Angabe, dass die Stirne in beiden Arten schwarz ist, was ich bei keinem der zehn Stücke, die mir vor- liegen, so finde. Es wäre denn doch wunderbar, wenn die so auffallende Art, welche ich oben beschrieb, neu sein würde, zumal Meigen seine C. rufipes aus Oesterreich erhalten hatte. Wäre es so, so würde ich dann Robineau-Desvoidy'» ziemlich sicheren Namen C. formiearia zur Anwendung vorschlagen. Schiner. Die Fliegen. II, 23 178 ^XI- Fam. Müscidae. Analzelle deutlich ; Analader vor dem Flügelrande abgebrochen ; die beiden Quer- adern auf der FlügelmiUe stark genähert. — Es ist mir keine Metamorphose der eigentlichen Sepsis- Arten bekannt geworden'^ die Larven mögen wie die der Nemo- poda- und Themira - Arten sich wohl von faulenden vegetabilischen Stoffen nähren. Die zarten, schönen , munteren Fliegen trifft man an Blüthen oder Blättern ; sie vibriren mit den Flügeln.') 1 Flügel vor der Spitze mit einem schwarzen Punctfleck 2 ganz glashöll, an der Spitze ungefleckt {Enicita. Westw.) — Glänzend schwarz; Brustseiten über den Hüften weissiich schimmernd ; Kopf schwarz; Untergesicht bräunlichgelb; Stirne grob punctirt; Fühler sehr kurz, schwarz- braun, drittes Glied innen meistens braunroth; Borste haarförmig; Taster kurz , doch meistens etwas vorstehend ; Beine schwarz , alle Hüften und die Basis aller Schenkel gelblich ; meistens auch die Kniee, Schienenspitzen und die Basis der Tarsen bräunlichgelb. Flügel sehr blassgraulich tin- girt , irisirend. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen und allen anderen Arten durch folgendes: der Hinterleib ist am letzten Ringe beiderseits lappig erweitert und der eigentliche Genitalapparat ist sehr stark entwickelt, so dass die Zange auch im Ruhestande immer deutlich wahrzunehmen ist ; überdiess finden sich neben dem After kurze — frei- lich selten vorstehende Börstchen. Die Vorderschenkel sind unten zwei- mal seicht eingekerbt und an der dazwischen vortretenden Erhöhung mit einem kleineren schmalen und einem breiten grösseren Dörnchen besetzt; die Vorderschienen sind bis über die Mitte hinaus schmal, erweitern sich aber dann gegen die Spitze zu plötzlich und beträchtlich , und ist die breitere Stelle an der Basis eingekerbt ; auf der Mitte der schmäleren Strecke innen ein kurzes Haarbüschelchen ; Metatarsus der Mittelbeine sehr schmal , weiss , auf der Innenseite kurz bewimpert , an der Spitze schwarz; nächstes Tarsenglied kurz, breitgedrückt, schwarz, an der Basis schmal weiss , die letzten drei Glieder ganz schwarz und alle kurz und breit. Bei dem Weibchen ist der Metatarsus der Mittelbeine sehr lang und gelb , sonst aber , so wie alle übrigen Tarsen von einfachem Baue. 2"', doch sehr schmal und schlank. — Selten; ich fing diese aus- gezeichnete Art nur vereinzelt; glücklicherweise aber auch ein copulirtes Pärchen. — Meigen. System. Beschreib. V. 292. 16. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2304. 19.*) — Curtis. Brit. entom. 245. (Enicita ead.) — Walker. Entora. mag. I. 253. (Enicopus idem.) aillllllipes. 2 Hinterleib an der Basis gelbroth. — Schwarz; Rückenschild etwas, Hinter- leib sehr stark glänzend, mit bläulichem, kupferrothem oder violettem Schimmer; Brustseiten über den Hüften weissgrau; zweiter Hinterleibs- ring gewöhnlich gelbroth , immer aber wenigstens an den Seiten von dieser Färbung; an den Seiten des dritten und der folgenden Ringe je eine ein- zelne Borste ; am vierten und fünften Ring auch vor den Einschnitten längere Borsten; Genitalien versteckt; Kopf schwarz; Untergesicht braun, auf der Mitte gelbroth; Stirne mit drei seichten Eindrücken. Fühler braun , drittes Glied oft braungelb ; Borste haarförmig. Taster rudimentär. Beine lebhaft rothgelb , alle Tarsen gegen ihr Ende braun werdend ; Vorderschenkel bei dem Männchen auf der Unterseite nahe an der Basis plötzlich stark erweitert, dann gegen die Spitze zu eben so plötzlich und wie ausgeschnitten wieder verengt seicht eingekerbt bis zur Spitze selbst fortgesetzt ; am Rande der erweiterten Stelle ausgenagt und ge- dornt; Vorderschienen auf der Innenseite wie ausgenagt, zweimal und zwar etwas vor der Mitte und an der Spitze höckerartig erweitert; Mittel- schenkel auf der Mitte der Unterseite mit einer oder zwei längeren schwarzen Borsten; Mittel- und Hinterschienen aussen mit weitläufigen *) Meine Stücke stimmen ganz mit Meigen'a und ZettersledCs Beschreibungen: Walker (Ins. brit. 11. 210) lässt die Metatarsen bei dem Weibchen breitgedrdckt sein, wovon ich nicht das geringste bemerken kann — und was auch den beiden vorgenannten scharfsichtigen Dipterologen entgangen sein musste, da sie davon nichts erwähnen. Die Gattung Enicita wird sich auch bei einer wei- teren Zerlegung der Öepsinen kaum rechtfertigen lassen und ist bei ^Yalker nicht einmal des plau- sibelsten Merkmals, der etwas mehr entwickelten Taster, Erwähnung geschehen ! XXI. Fam. MUSCIDAE. 179 dörnchenartigen Borsten ; alle Tarsen fein bewimpert , besonders an der Basis ; die Metatarsen sehr lang ; die Beine des Weibchens einfach. Schwinger gelb. Flügel fast glashell, irisirend; an der Spitze der zweiten Längsader ein schwarzer runder Fleck; vierte Längsader vorn etwas ge- schwungen. 2'/2 — 2V4'". Selten; ich besitze von dieser Art nur Männchen, — Fabricius. Entom. System. IV. 351. 159. (1794.) — Panzer. Fauna germ. LX. 21. (Musca Stigma.) — Robineau- Desvoidy. Myod. 741. 1. (Micropeza cynipsea.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2288. 6. punctum. Hinterleib an der Basis nicht gelbroth 3 Beine mit Ausnahme der Tarsen ganz oder doch vorherrschend rothgelb*). — Gleicht der vorigen Art , ist aber immer etwas kleiner und die Fär- bung der Beine ist insoferne eine verschiedene, als die Hinterschienen immer verdunkelt sind und auf der Oberseite aller Schenkel ein brauner Wisch auffällt. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art (S. punctum.) 2-272'". Ich besitze von dieser Art nur Weibchen**). — Meigen. System. Beschr. V. 289. 9. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2289. 7. violacea. ganz oder wenigstens theilweise schwarz . . 4 Vorderschenkel schwarz. — Schwarz ; Rückenschild etwas , Hinterleib stark und metallisch glänzend, mit grünem, kupferrothem , zuweilen auch bläulichviolettem Schimmer ; die Beborstung wie bei S. punctum ; Geni- talien am Bauche zangenartig vortretend. Kopf schwarz ; Untergesicht bräunlich , zuweilen auf der Mitte recht licht ; Stirne seidenartig schwarz glänzend, mit drei schmalen, seichten Längseindrücken. Fühler kurz, braun oder bräunlichgelb ; Borste haarförmig. Taster rudimentär. Beine schwarz; bei den dunkelsten Stücken die Vorderhüften, die Knice, Schienenspitzen und Metatarsen bräunlichgelb; bei den lichtesten Stücken, wenigstens an den Vorderschenkeln , meistens aber auch an allen übrigen Schenkeln und an den Hinterschienen die schwarze Färbung vorherr- schend; Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite an der Basis verdickt, das letzte Drittel wieder schmal; am Rande der verdickten Stelle zahnartige Auskerbungen und kurze dörnchenartige Beborstung; Vorderschienen an der Basis verengt , dann breiter und auf der Innenseite seicht ausgekerbt. Beine des Weibchens einfach. Metatarsen in beiden Geschlechtern sehr lang. Flügel fast glashell, irisirend; an der Spitze der zweiten Längsader ein schwarzbrauner , runder Fleck ; Vorderrandzelle schwärzlich; dritte und vierte Längsader besonders gegen die Spitze zu sehr nahe bei einander, doch nicht eigentlich convergirend ; hintere Querader senkrecht; fast eben so lang als das von ihr bis zum Flügel- rande liegende Stück der fünften Längsader. Schwinger weisslich. 1% — 2'". Sehr gemein , aber auch sehr veränderlich , besonders in der Färbung und in der Grösse. — Linne. Fauna suec. 1868. (1761.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2284. 1. — Meigen. System. Beschr. V. 287. 1. (cynipsea.) 287. 2. var. (fulgens.) 288. 3. var. (hilaris.) und 288. 5. var. (ruficornis.) — Robineau- Desvoidy. Myod. 742. 3. (Micropeza fulgida.) und 742. 4. (Microp. vivida.) cynipsea. gelb. — Gleicht der vorigen Art und besonders den lichtesten Stücken derselben , zumal bei den dunkelsten Stücken gegenwärtiger Art die Vorder- schenkel wenigstens obenauf schwarz sind ; sie unterscheidet sich aber von derselben in beiden Geschlechtern durch die Kürze der hinteren Quer- ader, welche sehr auffallend und fast noch einmal so kurz ist als das von ihr bis zum Flügelrande reichende Stück der fünften Längsader ; im männlichen Geschlechte aber durch die etwas andere Bildung der Vorder- V Von S. flaviniana, deren lichteste Varietäten auch oft vorherrschend gelbe Beine haben, durch bedeutendere Grösse und robusteres Aussehen , so wie durch die Länge der hinteren Querader ver- schieden. **) Da keiner der Autoren die Bildung der Vorderschenkel des Männchens näher bezeichnet , so ver- muthe ich, dass sie so sei wie bei S. punctum; es scheint mir übrigens nicht ganz unmöglich, dass S. violacea trotz der constant minderen Grösse etwa als Weibchen zu S. punctum gehört; wenig- stens scheint mir diess bei meiner Art möglich, die übrigens ganz mit den von Zettersiedt angege- benen Merkmalen übereinstimmt. 23* ■Jg0 XXI. Fam. Müscidae. beinc ; die Vordeischenkel sind nämlich auf der Unterseite an der Basis selbst ziemlich schlank , verdicken sich aber bald hinter derselben sehr stark und die Verdickung ist, nachdem sie zwei Dritttheile der Schenkel- lange fortdauert, vor ihrem Ende eingekerbt, am Ende selbst aber plötz- lich abgebrochen, wodurch der Kand wie gezähnt erscheint, das letzte Schenkeldrittel ist schlank ; am verdickten Rande stehen Börstchen, worunter ein einzelnes besonders langes ; die Schienen sind etwas gebogen und auf der Innenseite seicht gezähnt. Der riügelfleck ist nie sehr scharf begrenzt und ziemlich gross. Alles Andere wie bei S. eynipsea ; auch die Grösse. — Ziemlich selten; auf Blüthen. — Meigen. System. Beschr. V. 288. 4. (1826.) flaviiiiaiia. Deutsche Art : Sepsis rufipes. Meigen. System. Beschr. VII. 349. 12. — Glänzend schwarz; Untergesicht rothgelb. Fühler dunkelbraun. Beine rothgelb ; Schenkel etwas bräunlich , mit rothgelben Plüften ; bei dem Männchen unten mit einem stachlichen Zahne in der Mitte; bei dem Weibchen etwas dornig. Flügel glashell, vor der Spitze mit blassbraunem Randpuncte. 1 Vj'"- Aachener Gegend. Europäische Arten: Sepsis cornuta. Meigen. 1. c. V. 288. Tfl. 46. f. 9. Schweden. — S. nigripes. Meig. 1. c. V. 289. 7. Schweden. — S. barbipes. Meig. 1. e.V. 289. 8.*) — S. ornata Meig. 1. c. V. 290. 11. — S. atripes. Rob.-Desv. Myod. 743. 6. Frankr. Schweden. — S. pectoralis. Macq. Suit. ä Buff. II. 478. 10. Südfrankr. — S. maculipes. Walk. Entom. magaz. I. 248. England. — ■ S. concinna. Walk. 1. c. 249. England. — S. duplicata. Halid. bei Walk. Ins. brit. 11.209. 10. England. 434. Gatt. Neiuopoda. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaircs. 743. 5. (1830.) Musca. F. — Calobata. F. — Sepsis. Auetor. [Gleicht im Habitus und in den meisten Merkmalen der vorigen Gattunc/y von der sie sich in ersterer Beziehung durch einen etwas gestreckteren Leib (nur Sepsis annulipes ähnelt den Nemopoden hierin), in letzterer Beziehung durch Fol- gendes unterscheidet : die Vorderbeine sind in beiden Geschlechtern einfach und die Schenkel auch kaum verdickt ; auf der Unterseite der Vorderschenkel des Männchens finden sich nie Zähne und Einkerbungen , sondern höchstens einige Dornen oder Borsten; die Flügel haben vor der Spitze nie einen schwarzen Punctßecken. Alles üebrige wie bei der genannten Gattung. — Die Larven von N. cylindrica wurden in Menschenkoth getroffen. Die Fliegen sind an Blüthen selten, häufig aber an Excrementen, in der Nähe von Düngerhaufen und Kanälen und überhaupt an schmutzigen Orten , wo ich nie eine Sepsis beobachtete.) 1 Flügel gegen die Spitze zu mit einer wenig auffallenden, doch immer sehr merklichen Bräunung ; Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite mit einigen schwachen und kurzen Borsten. — Schwarz ; Rückenschild etwas, Hinterleib stark glänzend, mit metallisch kupferrothen, grünen oder violetten Reflexen. Brustseiten zwischen Schulter und Vorderhüften und unter der Flügelwurzel lebhaft rostroth, über den Mittelhüften ein weiss- grauer Fleck. Kopf schwarz; Untergesicht bräunlich, zuweilen braungelb, immer mit lebhaft weissem Schiller; Stirne gleissend, mit drei Längsein- drücken. Fühler dunkel rostgelb; drittes Glied ziemlich gross; Borste hanrförmig. Taster ruaimentär. Beine gelb , an den dunkelsten Stücken die Mittel- und Hinterschenkel , mit Ausnahme der Wurzel und Spitze und die Hinterschieneu fast ganz braun oder braunschwarz ; bei den lich- testen Stücken daselbst nur eine wenig auffallende Bräunung; Tarsenend- glieder braun. Flügel fast glashell, mit der erwähnten Bräunung, welche *) Ich besitze ein Weibchen, das an dem zweiten Tarsenglied der Hinterbeine eine lange Haar- flocke hat, Meigeiis S. barbipes 8 hat eine solche am dritten Gliede, muss also eine andere Art sein. Da ich eben nur ein einzelnes Stück besitze, so unterlasse ich es, eine nova species aufzustellen, glaubte aber auf das autfallende Merkmal hier aufmerksam machen zu sollen. XXI. Fäm. Müscidäe. Igl hinter dem Kandmale beginnt und sich bis über die Flügelspitze hin fort- zieht; Vorderrandzelle bräunlieh. 2'/, — 2^/J". Sehr gemein; an Unraths- kanälen ; das Weibchen ist etwas plumper und grösser als das Männchen. — Fabricius. Entomol. System. IV. 336. 104. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 290. 12. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 21. 2. (nitidula.) — Robineaii- Desvoidy. Myod. 744. 1. (putris.) u. Bouche. Naturgesch. I. 95. 85. (cylindrica.) cylindrica. Flügel ganz glashell, ohne Bräunung an der Spitze; Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite mit zwei ziemlich starken dornartigen Borsten. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und unterscheidet sich durch Folgendes: das Untergesicht ist dunkler, die Brustseiten haben nichts ßothes, wohl aber die weissgraue Makel über den Mittelhüften; der Inneurand der Vorderschienen des Männchens ist etwas ungleich, nie aber gezähnt oder ausgekerbt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/j"'. Ziemlich selten; an denselben Orten mit N. cylindrica; ich be- sitze einige Stücke , die aus Larven gezogen sind , welche im Menschen- kothe gefunden wurden. — Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 745. 3. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2298. 14. »tei'COraria. Deutsche Art : Nemopoda varipes. Meigen. System. Beschr. VII. 351. 7. (1838.) — Glänzend schwarz; Untergesicht weissgrau; Stirne schwarz. Hüften rothgelb; Schenkel schwarz , an beiden Enden rothgelb ; die vorderen stachellos ; Schienen vorn roth- gelb, hinten schwarz. Tarsen rothgelb. Flügel glashell. V/^'". Baiern. Europäische Arten; Nemopoda nigricornis. Meigen. 1. c. V. 291. 13. England. — N. nigrilatera. Macq. Suit. ä Buff. II. 481. 5. Frankr. — N. viridis. Macq. 1. c. II. 481. 6. Südfrankr. — N. tarsalis. Walk. Entom. mag. I. 252. England. — N. fumi- pennis. Walk. 1. c. I. 235. England. 435. Gatt. Themira. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires, 746 6.(1830.) Musca. L. Fabr. Schvli. — Tephritis. F. — Sepsis. Auetor. pt. Clieligaster. Macq. — Themira und Halidaya. Rond. {Glänzend schwarze mittelgrosse Arten ^ welche sich im Habitus von den bis- her angeführten Sepsinen durch den nicht gestielten , fast gleichbreiten und kaum eingebogenen Hinterleib leicht unterscheiden lassen. — Kopf, Jxückenschild und Flügel lüie bei der Gattung Sepsis gebildet. Fühler kurz ^ aber ziemlich gross; Borste nackt, deutlich gegliedert. Taster sehr kurz, cylindrisch. Hinterleib an der Basis kaum verengt ; bei dem Männchen fast gleichbreit und ziemlich gerade ; bei dem Weibchen länglich elliptisch ; die Ritige deutlich abgesetzt , der ztoeite nicht tüulstartig aufgetrieben; Genitalien des Männchens ziemlich gross, paarig, am Bauche eingeschlagen , vorletzter Ring beiderseits lappenartig erioeitert (die Lappen oft am Bauche eingeschlagen und dann weniger deutlich), am Rande oft mit Borstenbüscheln ; bei einigen Arten solche Borsienbüschel auch oben und unten auf dem Afterglied ; Legeröhre des Weibchens kurz, meistens versteckt. Beine des Männchens immer von besonderer Bildung ; und zwar die Vorderschenkel und Vorderschienen unten ausgekerbt, gezähnt oder gedornt, Hinterrücken stark ent- wickelt , so wie bei Sepsis , mit der sie auch in allem Uebrigen übereinstimmt. — Die Metamorphose von Th. putris ist bekannt ; die Larven leben im Wasser und in Schlammerde. Die Flieg-en finden sich- — und zwar meistens in ungeheuren Schwärmen — an Unrathskanälen , um Düngergruben, auf Pfützen und an schmutzigen Orten überhaupt ; auch sie vibriren mit den Flügeln.) 1 Hinterleib des Männchens am After mit sehr auffallenden Borstenhaarbüscheln (Gen. Cheligaster. Macq.) 2 ohne solche Büschel 4 182 XXI. Fam. Mdscidae. 2 Brustseiten über den Mittelhüften mit einem weisslichen Schillerfleck. — Glänzend schwarz ; Untergesicht besonders an den Backen zuweilen etwas rothbräunlich und immer grau schillernd; Stirne gleissend, mit Längs- eindrücken und Punctreihen. Fühler bräunlichschwarz ; Borste an der Basis verdickt , dann plötzlich haarfein. Afterglied des Männchens ziemlich gross, sammt den Genitalien am Bauche eingeschlagen; die Haltzangen vorn mit einem griffelartigen kurzen Fortsatz ; Seitenlappen mit gebogenen, langen Borstenbüscheln ; am Afterrücken gleichfalls solche Borstenbüschel. Beine schwarz, zuweilen pechbraun; Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite von der Basis an aufgeschwollen , dann ziemlich tief aus- geschnitten, gegen die Spitze zu aber wieder etwas breiter und wellen- förmig; auf der dicksten Stelle, etwas vor der Mitte mit einem kurzen, dicken , stumpfen Dorne und zwischen diesem und der Spitze mit einem hakenförmigen, gekrümmten Dörnchen; die Vorderschienen auf der Innen- seite am Wurzeldrittel ausgeschnitten schmal , dann plötzlich erweitert, was bis zur Spitze gleich bleibt, auf der Mitte ein kleiner hornartiger, abstehender Lappen; Metatarsus ziemlich kurz und dick, dicht bewim- pert, Tarsenendglieder kurz und breit, was besonders an den Mittelbeinen auffallend ist. Beine des Weibchens einfach. Flügel fast glashell , iri- sirend; ßandader vom llandmale bis zur vierten Längsader schwarz. 2'/^ — ^Vi'"- Sehr gemein. — Linne. Fauna suec. 1850. var. fimeti. (1761.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2290. 8. piltris. ohne weisslichen Schillerfleck . . 3 3 Beine schwarz, mit gelben Schenkelwurzeln und solchen Vorderhüften. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben durch die angegebenen Unterschiede hinreichend; die Vorderschcnkel des Männchens sind wie bei T. putris gebildet , es findet sich aber an der Basis ein hakenförmig gekrümmtes Dörnchen und der Dorn vor der Mitte ist scharf gespitzt ; die Verengerung der Schienen geht bis zur Mitte und sind die Schienen bis dahin gelb; ebenso sind die Mitteltarscn mit Aus- nahme des letzten Gliedes gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2% — 2'/2"'. Seltener, an denselben Orten mit Th. putris. — Meigen. System. Beschr. V, 291. 14. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2293. 10. — Ejusdem. Ins. läpp. 748. 4. 5 (Sepsis coxarum.) Lcacllü. ganz schwarz. — Glänzend schwarz, auch der Kopf mit dem Unter- gesichte ; gleicht wieder der Th. putris , von der sie sich ausser den an- gegebenen Unterschieden durch Folgendes unterscheidet: der Hinterleib des Männchens ist hinten breit und abgestutzt; die Borstenbüschel sind länger und reicher; die Vorderschenkel des Männchens sind unten zwei- mal ansgeschweift , so dass etwas vor der Mitte eine höckerartige Er- hebung entsteht, auf welcher zwei ziemlich starke Dornen, ein längerer und ein kürzerer, sich befinden; Vorderschienen innen ausgeschweift und aussen mit einer Haarflocke; Mittel- und Ilinterschenkel unten, erstere an der Spitze gewimpert. Flügel etwas, doch kaum merklich, bräunlich- grau tingirt. Alles Uebrige wie bei Th. putris. l'A'''. Ich besitze von dieser ausgezeichneten Art nur ein einzelnes österreichisches Männchen. — Staeger. Kröjers Tidskr. I. 1. 30. 8. (1844.)*) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2292. 9. ciliata. 4 Beine ganz schwarz, — Glänzend schwarz; an den Brustseiten ein weiss- licher Schillerfleck; Untergesicht weissschimmernd; Fühlerborste haar- förmig; Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite, ungefähr in der Mitte mit zwei genäherten Dörnchen, das vordere sehr klein; Vorder- schienen an der Basis schmal, gegen die Mitte zu verdickt. Der Afier ist wie bei Th. putris gebildet, aber die Genitalien stehen nur wenig vor und es fehlen die Borstcnbüschel gänzlich. Flügel last glashell; irisirend ; die Kandader vom ßandmal bis zur vierten Längsader schwarz. Die Beine des Weibchens sind einfach, l'^'". Sehr selten oder vielleicht nur *) Slaeger hat in Kröjers Tidskrift. (1. c.) eine Monograpliie der in Dänemarli beobacliteten Sepsinen lierausgegebeu — die Icli leider nur aus dem ZettersteiiVschen Werlse benützen konnte ; — Zelter- stedt liat übrigens die Slaeger' sehen Anstellten zu den seiiiigen gemacht und es finden sich daher bei Letzterem alle Resultate der Staeger' sehen Forschungen und Beobachtungen aufgenommen. XXI. Fam. Müscidab. 183 übersehen. — Haliday. Entomol. mag. I. 170. (1833.) — Stäger inKröjers Tidskr. I. 1. 32. 11. (Sepsis lucida.) — Zetterst. Dipt. scand.VI. 2299. 1.5. (Eod. nom.) minor. Beine theilweise rothgelb. — Glänzend schwarz; Untergesicht dunkel rüth- lichbraun; Stirne schwarz, gleissend, mit drei schmalen, seichten Längs- eindrücken. Fühler an der Basis oft lichter, sonst braunschwarz; Borste haarförmig. Brustseiten mit einem grauen Schillerfleck. Beine pech- schwarz; die Vorderhüften und Schienen, so wie die Wurzel der Mittel- und Hinterschenkel in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb; von derselben Farbe zuweilen auch alle Kniee , immer aber die Basis der hintersten Schienen. Vorderschenkel des Männchens auf der Unterseite etwas ausgeschweift, mit Dörnchen und Börstchen, unter denen ungefähr auf der Mitte zwei grössere Dörnchen und zwischen ihnen dichtere Be- borstung auffällt ; Vorderschienen am Spitzendrittel aufgeschwollen und auf der Innenseite seicht eingekerbt; Hinterschienen an der Basis ver- schmälert, dann allmälig verdickt, keulenförmig. After wie beiTh. putris gebildet und die Genitalien am Bauche recht deutlich; die Griffel an den Zangenenden bräunlich, lamellenartig; es fehlen jedoch die Borstenbüschel gänzlich. Beine des Weibchens einfach. Flügel fast giashell, dritte und vierte Längsader an der Spitze etwas genähert ; Randader dick. 2'". Ziemlich gemein; von allen hier aufgezählten Themira- Arten sogleich durch die keulförmige Gestalt der Hinterschienen zu unterscheiden. — Staeger. Kröjers Tidskr. I. 1. 32. 10. (1844.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2296. 12. — Ejusdem. Ins. läpp. 748. 2. (Sepsis Leachii.) — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 22. 3. (Sepsis cylindrica.) Falleilü. Europäische Arten : Themira pilosa. Robineau - Desvoidy. Myod. 746. 1. {= Sepsis superba. Hai.) Frankreich, England. — Th. phantasma. Rob.-Desv. 1. c. 746. 2. Frankr. — Th. pusilla. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2295. 11. Lappland. — Th. albi tarsis. Zetterst. 1. c. VI, 2297. 13. Norwegen. — Th. gracilis. Zetterst. 1. c. VI. 2300. 16. Nürdl. Schweden. 436. Gatt. Saltella *). Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires 74fi. 7. Piophila. Fall. Meig. Zetterst. — Nemopocla u. Anisophysa. Macq. Pandora. Haliday. [Kleine schwarze und theilweise rostgelb gefärbte Arten. — Kopf rundlich ; Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt , auf der Mitte flachgekielt , unten etwas vortretend^ am Mundrande beborstet, die Borsten fast zu Knebelborsten ausgebildet; Stirne breit , von der Mitte an beborstet. Fühler etwas eingesenkt , kürzer als das Untergesicht; Borste nackt, haarförmig. Augen gross, rundlich, nackt. Rüssel etioas vorstehend , Saugflüchen breit ; Taster rudimentär. Rückenschild flachgewölbt ; Schulterbeiden sehr prononfirt. Schildchen dreieckig , verhültnissmässig gross , vierborstig; Hinterrücken wenig entwickelt , vom Schildchen bedeckt. Hinter- leih schmal und verhültnissmässig kurz, etwas zusammengedrückt; Genitalien des Männchens am Bauche anliegend , deutlich zu erkennen. Beine ziemlich lang ; die Schenkel, besonders bei dem Männchen etwas verdickt und von besonderer Bitdung. Flügel kurz , erste Längsader doppelt ; dritte und vierte etwas convergirend ; hin- tere Basalzelle mit der Discoidalzelle verschmolzen , also fehlend ; Analzelle ziemlich gross; Analader den Flügelrand Jtci weitem nicht erreichend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen leben , meinen Erfahrungen nach , auf Blüthen , besonders gern auf Achillea millefolium, wo ich sie alljährlich treffe; nach Zetterstedt würden sie häufig auf Kuhdünger zu trefl^en sein, ivo ich sie jedoch nie fand,) *) Da dieser Gattungsname einmal angenommen ist, so will ich hierin nichts ändern; ich zweifle aber sehr, dass Robineau Desvoidy mit demselben diese Gattung bezeichnen wollte; sicherer wäre der Name Anisophysa oder Pandora. 184 ^^^- ^^"' MüSCIDAE. Männchen: Rückenschild obenauf schwarz seidenartig glänzend; Brust- seiten und die sehr angeschwollenen Schulterbeulen , zuweilen auch die Ränder lebhaft rostroth; Schildchen gleichfalls rostroth. Hinterleib schwarz, an der Basis und am After rostroth; Genitalien ebenso gefärbt, warzen- C ^ m ^^'tig vortretend; Hinterrücken schwarz. Kopf sammt den Fühlern roth- **^'**^' ' Q gölb ; das Untergesicht etwas lichter, der Scheitel oft gebräunt oder ganz t^iLi. /h*^ schwarz. Beine lebhaft rothgelb; Vorder- und Hinterschienen, so wie /^ alle Tarsen schwarz ; Vorderschenkel auf der Mitte angeschwollen , unten mit einem kurzen Borstenbüschel, oben mit einzelnen längeren Borsten; Vorderschienen von der Basis an allmälig verdickt , auf der Innenseite kurz gewimpert , an den Mittel- und Hinterschienen aussen, an den Hinterschenkeln oben vor der Spitze einzelne Borsten; alle Tarsen auf der Innenseite kurz bewimpert. Hinterschienen an der Basis schmal, dann allmälig verdickt, im Umrisse keulenförmig. Flügel blass rostbräunlich tingirt ; dritte und vierte Längsader recht auffallend genähert; eben so die beiden Queradern auf der Flügelmitte nahe beisammen stehend; fünfte Längsader vor dem Flügelrande abgebrochen. Ich kenne nur fol- gende Farbenvarietäten: bei den dunkelsten der Scheitel und der Hinter- kopf oben schwarz, das Schildchen an der Basis schmal schwarz, Rücken- schild von oben besehen, mit Ausnahme der Schulterbeulen ganz schwarz; lichteste Stücke : der Kopf und das Schildchen ganz rostgelb ; Rücken- schild von oben besehen nur auf der Mitte schwarz ; meistens zeigen die Hinterschenkel an der Spitze oben eine Bräunung; selten sind auch die Vorderschenkel oben braun. Weibchen: Schwarz; Schildchen am Rande oder nur an der Spitze, bei einzelnen Stücken ganz rostroth, bei andern ganz schwarz, sammtartig; Schulterbeulen zuweilen rostroth, ge- wöhnlich aber schwarzbraun; Hinterleib höchst selten an der Basis roth- gelb. Beine schwarz , die Vorderhüften und die Wurzel der Mittel- und Hinterschenkel rothgelb; Vorderschenkel verdickt; Hinterschienen keulen- förmig, sonst von gewöhnlichem Baue und nirgends auffallend beborstet. Kopf schwarz ; Untergesicht bräunlich ; Vorderstirne zuweilen von der- selben Farbe. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1'/« — l'/j"'- Iii Wiesen auf Blüthen; besonders auf Achillea; stellenweise häufig. — Fallen. Dipt. suec. Heterom. 10. 3. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2520. 15. — Haliday. Entom. mag. I. 169. (Pandora ead.) — Macq. Suit. ä Buff. II. 481. 4. $ (Nemopoda ruficoxa.) u. II. 481. 3. ^ (Ne- mopoda scutellata.) — Ejusdem. 1. c. II. 544. 1. (Anisophysascutellaris.) — '( Haliday. Entom. mag. II. 186. (Pandora sellata.) u. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2515. 8. 9 (Piophila pectoralis.) SCUtellaris '^). Europäische Arten: Saltella nigripes. Robineau-Desvoidy. Myod. 747. 2. (= Pandora basalis. Halid) Frankr. England. — S. albipennis. Macq. Suit. a Buff. II. 545. 2. Frankr. 437. Gatt. Piophila. Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 8. (1820.) Musca. L. Fabr. — Tephritis. F. — Tyrophaga Kirby. {Glänzend schioarze Arten, welche im Habitus den Themira - Arten und noch mehr den Saltellen gleichen, sich aber von beiden durch die immer sehr deut- lichen und echten Knebelborsten, so wie durch die Zartheit der Flügeladern und das Vertvachsensein der beiden Aeste der ersten Längsader leicht unter- scheiden. — Kopf halbrund ; Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, fast senk- recht, am Mundrande mit einer sehr auffallenden Knebelborste; Wangen schmal; Backen ziemlich breit. Stirne breit, glatt, am und etwas vor dem Scheitel be- borstet» Augen rund, nackt. Fühler kurz; Borste nackt, verhältnissmässig lang, *) Ich habe obige Beschreibung nach 45 mir vorliegenilen Stücken angefertigt und bin desshalb aus- fQhrlicher geworden, weil Zetterstedt einiger Varietäten des Männchens erwähnt, die sich unter meinen Vorräthen nicht finden und die ich auch gar nicht für Varietäten dieser Art halte. Es Hegt mir ein einzelnes Stück einer Art vor, die von obiger bestimmt verschieden ist; es ist 2/1'" lang und hat ganz glashelle, fast weisse Flilgcl — ; da es zudem nur ein Weibchen ist, so konnte ich es nicht berücksichtigen ; glaubte aber auf diese Form aufmerksam machen zu sollen. XXI. Fam. Müscidab. 185 Tiaarförmig. Rüssel an der Basis angeschwollen ; Saugflächen ziemlich hreit, be- haart; Taster massig lang., cylindrisch, der ganzen Länge nach ettoas hreitgedrückt. Rückenschild ßachgewölht , nur am Rande und vor dem Schildchen beborstet ; Schildchen Verhältnis smässig klein und ßach, vierborstig; Hinterrücken wenig ent- wickelt; Hinterleih fünfringlig j Genitalien des Männchens versteckt; Legeröhre des Weibchens meistens vorstehend^ gegliedert* Beine massig lang, von einfachem Baue, fein aber sehr deutlich behaart; Vorderschenkel fein behorstet; Präapikaiborste an allen Schienen fehlend. Flügel länger als der Hinterleib , die Adern sehr zart, erste Längsader einfach oder doch einfach erscheinend, da die beiden Aeste sehr nahe beieinander liegen und fast verwachsen sind, etwas vor der Flügelmitte mün- dend', hintere Basal- und Analzelle sehr deutlich; Analader den Flügelrand nicht erreichend ; dritte und vierte Längsader parallel. — Metamorphose schon seit Swamerdam bekennt ; die iMrven leben im Käse, in Schinkenfett und überhaupt in fetten animalischen Stoffen; nach Ger mar auch im Kochsalz; sie zeichnen sich dadurch besonders aus , dass sie durch Zusammenneigen des Kopf- und After- endes und durch plötzliches Ausschnellen bedeutende Sprünge auszuführen wissen; ich selbst habe P. casei. ^u Tausenden aus Schinkenfett gezogen; die Fliegen sind trotzdem selten und werden im Freien nur stellenweise getroffen; die Arten sind in der Färbung so veränderlich und in der Hauptsache doch wieder so sehr über- einstimmend , dass ihre Unterscheidung mit grossen Schwierigkeiten verbunden ist, um so mehr , da viele Varietäten als Arten behandelt worden sind und von An- deren auch als solche wieder angesehen werden dürften, wenn auf die Veränder- lichkeit der Färbung kein Bedacht genommen wird.^ 1 Untergesicht rolhgelb . 2 Untergesicht schwarz. — Glänzend schwarz, auch der Kopf; über der Stirne ein schmaler bogenförmiger Eindruck. Fühler etwas eingesenkt , rost- röthlich , drittes Glied oben oft verdunkelt ; Beine von veränderlicher / -. Färbung; die vordersten, mit Ausnahme der Hüften und Kniee, in der yV ^t Regel ganz schwarz; die hinteren gelb, Schenkel in der Mitte breit ' ' ' schwärzlich , Hinterschienen an der Spitze gebräunt , Tarsenendglieder braun ; bei lichteren Stücken auch die Basis der Vorderschenkel und die ganzen Mittelschenkel rothgelb. Flügel rein glashell , mit weisslichen Adern. 2'". Selten. — Meigen. System. Beschr. V. 397. 5. (1826.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2516. 10. — Fallen. Dipt, suec. Heteromyz. 9. 2. pt. (P. vulgaris.) nigriceps. 2 Stirne ober den Fühlern mit einem Grübchen. — Glänzend schwarz ; Rücken- schiid metallisch schimmernd, mit drei feinen, linienartigen Längsein- drücken, von denen die beiden seitlichen sehr deutlich sind und bis zu dem Schildchen sich erstrecken; Stirne schwarz, vorn schmal rostgelb; über den Fühlern ein halbmondförmiger, fast den dritten Theil der Stirne einnehmender grübchenartiger Eindruck. Fühler rothgelb ; drittes Glied schwarzbraun. Vorderbeine schwarz; die Hüften und Kniee gelb; Mittel- und Hinterbeine roihgelb ; die Schenkel auf der Mitte, die Hinterschienen am Spiizendrittel und alle Tarsenendglieder schwärzlich oder schwarz- braun ; diese Färbung aber eben so veränderlich wie bei der vorigen Art. Flügel etwas bräunlichgelb, mit lichtbraunen Adern, 2'". Sehr selten; eine genügend charakterisirte, gute Art. — Meigen. System. Beschr. V. 396. 4. (1826.) foveolafa. ohne ein solches Grübchen • 3 3 Stirne vorherrschend schwarz, nur vorn schmal rothgelb 4 vorherrschend rothgelb , nur am Scheitel schwärzlich. — Glänzend schwarz ; Untergesicht hell -, Stirne lebhaft rothgelb. Scheitel und Hinter- kopf schwarz. Fühler gelb. Beine und Flügel wie bei P. casei , der sie ausserordentlich gleicht und von der sie in den dunkelsten Stücken, bei denen die Stirne bis ziemlich weit vornehin schwärzlich ist , nur durch die schmale, schlanke Gestalt und mindere Grösse unterschieden werden Schlner. Die Fliegen. II. 24 |gß XXI. Fam. Müscidae. /r ÜA. kann. IV2 — I'a'". — Mcigen. System. Beschr. VI. 383. 9. ("1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2511. 3. — Fallen. Dipt. suec. Ileteromyz. 9. 2. pt. (vulgaris.) affinis. Grössere Art ; Hinterleib länglich elliptisch. — Glänzend schwarz ; Eücken- schild metallisch schimmernd fein punctirt, drei feine Punctstreifen, aber weniger deutlich als bei P. foveolata vorhanden. Untergesicht rothgelb, auf der Mitte etwas weisslich schimmernd; Stirne glänzend schwarz, über den Fühlern schmal rothgelb und daselbst mit einem schmalen , seichten Cnie grübchenartigen) Eindruck. Fühler rothgelb ; drittes Glied oft ver- dunkelt. Taster blassgelb. Vorderbeine schwarz , mit gelben Hüften und Knieen ; Mittel - und Hinterbeine rothgelb ; die Schenkel auf der Mitte, die Hinterschienen an der Spitze breit schwarz; die Tarsenglieder an der Spitze etwas gebräunt, die Endglieder ganz braun; diese typische Färbung ändert in der Art ab, dass entweder an den hinteren Beinen und besonders an den Mittelbeinen, welche letztere in der Regel immer am lich- testen gefärbt sind, die gelbe Farbe vorherrscht, wo dann auch die Vorder- schenkel an der Basis gelb sind , oder dass diese beiden Paare bis auf die Wurzel und Spitze der Schenkel und Schienen , so wie der Tarsen- wurzelglieder ganz schwarz sind. Flügel rein glashell, mit sehr blassen Adern. 2 — ^'/i'"- Selten ; doch leicht durch Zucht zu erhalten. — Linnc. Fauna suecica. 1850. var. casei. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 395. 1. Tfl. 54. f. 4. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2510. 1. — Dahlb. Skand. Ins. 323. 221. Tfl. 2. f. 24. — Bouche. Naturgescb. I. 99. 90.— Fabric. Spec. insector. II. 333. (Musca atrata.) — L. Dufour. Ann. de scienc. nat. 1844. 369. pl. 16. f. 7. (Pioph. petasionis.) casei. Kleinere Art: Hinterleib ziemlich kurz, rundlich. — Glänzend schwarz; Untergesicht rothgelb ; Stirne schwarz , vorn rothgelb ; Fühler ebenso gefärbt. Beine gelb; die Vorderschenkcl an der Spitze, die Vordertarsen ganz , so wie die Mittel - und Hintertarsen an der Spitze schwarz oder schwärzlichbraun. Flügel glashell. 1'". Selten; gleicht im Habitus einer Agromyza. — Meigen. System. Beschr, VII. 360. 13. (1838.) — Zetter- stedt. Dipt. scand. VI. 2514. 6. pusilla. Deutsche Arten: Piophila confinis. Meigen. System. Beschr. VI. 383. 10. (1830.) — Glänzend schwarz; Untergesicht, Fühler, Taster, Rüssel und hinterste Beine rothgelb, nur die Schenkel an der Spitze schwarz; Vorderbeine schwarz, mit gelben Hüften; Stirne und der ganze Leib glänzend schwarz ; Taster flach , vorn breitgedrückt, stumpf, nackt. Flügel glashell. l'/j'". Aachener Gegend; nach der Beschreibung von P. casei kaum verschieden ; die Taster sind bei allen Arten etwas breit- gedröckt. P. varipes. Meig. 1. c. VI. 384. 11. (1830.) — Glänzend schwarz; Untergesicht und Fühler rothgelb; Stirne vorn rothgelb, hinten schwarz. Vorderbeine schwarz, Hüften , Wurzelhälfte der Schenkel und der Schienen rothgelb ; Mittelbeine roth- gelb , Schenkel vor der Spitze braun ; Hinterbeine rothgelb. Spitzenhälfte der Schenkel und das letzte Tarsenglied schwarz. Flügel glashell. Hinterleib kürzer und runder als bei den anderen Arten dieser Gattung. 1'/^"'. Aachener Gegend. P. vicina. Meig. 1. c. VII. 362. 19. (1838.) — Glänzend schwarz; Untergesicht, Vordcrstirne , Fühler, Hüften, Schenkelwurzel, Schienen und Tarsen rothgelb. Flügel glashell. l'A'"» Aachener Gegend; nach der Beschreibung von P. casei nicht zu unterscheiden, P. latipes. Meig. 1. c. VII. 360. 14. $ (1838.) — Glänzend schwarz, auch der Kopf. Fühler rothgelb. Vorderschenkel an der Wurzel rothgelb ; Schienen etwas breitgedrückt ; Metatarsus verlängert und nebst den beiden folgenden, sehr kurzen Gliedern ziemlich breit; die beiden letzten Glieder dünn, klein; Mittel- und Hinter- beine rothgclb. Flügel rein glashell , fein geädert. 1'". Aachener Gegend. P. laevigata. Meig. I.e. VII. 361. 18. (1838.) — Glänzend schwarz; Untergesicht, Vordcrstirne, Fühler, Hüften, Schenkelwurzel und alle Tarsen rothgelb. Flügel glashell. 1"/V". Aachener Gegend. P. flavitarsis. Meig. 1. c. VI. 383. 8. (1830.) — Glänzend schwarz; nur die hintersten Tarsen gelb ; Stirne lang, flach, etwas glänzend, l'/g'". Aachener Gegend. XXI. Fam. Moscidae. 187 Europäische Arten : Piophila nigrimana. Meig. System. Beschr. V. 396. 3. Tfl. 54. f. 5. Schweden, Dänemark, — P. nigricornis. Meig. 1. c. V. 397. 6. Schweden, Dänemark. — P. distincta. Meig. 1. c. VII. 3G0. 12. Lüttich. — P. ruficoxa. Macq. Suit. ä Buff. II. 543. 8. Frankr. — P. viridis. Macq. 1. c. II. 543. 9. Nordfrankr. — P. metallica. Brülle. Exp. de Moree. III. 324. 716. Griechenland. — P. nigra. Brülle. I. c. III, 325, 717. Griechenland. — P. nitida. Brülle'. 1. c. III. 325. 718. Griechenland. — P. pilosa, Stäger. Kröjers Tidskr. I. 346. Grönland. — P. Ion choeoi des. Zetterst, Ins. läpp. 773, 5, u. Dipt. scand. VI. 2519. 14. Nordschweden in den Alpen. — P. flavipes. Zetterst. 1. c. VI. 2518. 12. Schweden. — P. caerulescens. Zetterst. 1. c. VI. 2517. 11. Nordschweden. — P. punctipennis. Zetterst. 1. c. VI. 2516. 9. Schweden. — P. luteata, Ha- liday, Entom. mag. I. 169. Irland. — P. apii. Westw. Garden, chron. 1848. 21. 332. Die Larven sollen im Fleische von Selleri- Wurzeln leben. 438. Gatt. Mycetaulus. Loew. Dipterol. Beitr. I. 37. 1. (1845.) Geomyza. Fall. — Opomyza. Meig. — Piophila. Zetterst, (Kleine , am RiickenscMlde rostgelb , am Hinterleibe scliwarz gefärbte , fast nackte Art, mit an der Spitze hraunge fleckten Flügeln. — Kopf lialbrund; Unter- gesicht unter den Fülilern ausgehöhlt, kurz und fast senkrecht; am Mundrande mit Je einer Knebelborste ; Stirne breit und glatt, vorn die Fühler halbmondförmig umschliessend , am Scheitel beborstet. Fühler etioas eingesenkt, fast bis an den Mundrand reichend; drittes Glied vorn abgerundet; Borste lang, nackt, haar- förmig. Wangen und Backen schmal. Rüssel ziemlich dick , 7nit breiten Saug- Jlächen ; Taster breitgedrückt. Augen rund , nackt. Rückenschild ziemlich stark gewölbt, zwischen der Quernaht und dem Schildchen mit Borsten; Schildchen halb- rund, eingedrückt, vierborstig; Hinterleib kurz, auf der Mitte breit, gewölbt, im Umrisse kurz elliptisch ; Genitalien des Männchens griffelartig , vorn kolhig ver- dickt; Legeröhre des Weibchens etwas voi-stehend, kurz und schmal, vorn spitz, Beine massig lang , einfach ; Präapikaiborste an allen Schienen fehlend. Be- haarung und Beborstung überall sehr spärlich. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach oder wenigstens so erscheinend, da die beiden Aeste ver- wachsen sind , am ersten Drittel des Vorderrandes mündend ; hintere Basal- und Analzelle klein aber deutlich; Analader bis nahe zum Flügelrande fortgesetzt ; dritte und vierte Längsader parallel , die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen scheinen bei uns selten zu sein; ich selbst beobachtete sie nie im Freien, besitze sie aber durch die Gefälligkeit W inner tz's in beiden Geschlechtern aus Deutschland.^ Rückenschild und Schildchen glänzend rostgelb ; Hinterleib glänzend schwarz, zuweilen an der Basis , seltener auch am zweiten Ringe schmal rostgelb. Kopf rostgelb; Uniergesicht an den Seiten etwas weisslich schimmernd; Stirne fein puuclirt. Fühler lichtbräunlich; Taster und Beine rostgelb, alle Tarsenendglieder schwarz ; die Schenkel oben und die Schienen aussen zuweilen mit einem dunkleren Wisch. Flügel kaum gelblichbraun tingirt, fast glashell ; Vorderrandzelie honiggelb, an der Spitze bräunlich ; an der Flügelspitze ein ziemlich grosser, runder, brauner Fleck, der die Spitze der Rand- und Unterrandzelle ausfüllt und noch etwas in die erste Hinter- j randzelle hineinragt. 1 — ly^"'. Nach Bossi in der Wiener Gegend auf feuchten Grasplätzen hin und wieder. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 3. 3. (1820.) — Meigen. System. Beschr. VI. 110. 22. (Opomyza ead.) — Loew. Dipter. Beitr. I. 37. 1. (Hoffmeisteri.) — Germar. Fauna insect. europ. XXIV. 25. (Eod. nom.) bipuiictatus. 24* Ißg XXI. Fam. Muscidab. 439. Gatt, l^ladiza. Fallen. Dipt. suec. Oscin. 8. (1820.) Gymnopa. Meig. pt. (^Glänzend schwarze , kleine kahle Art mit vorstehendem, hakenförmig ein Rüssel. — Kopf halbrund , flachgedrückt ; Untergesicht sehr kurz und am Mundrande stark vorgezogen ; Mundrand mit deutlichen Knehelhorsten ; Wangen und Backen schmal; Stirne breit ^ an den Seiten und am Scheitel beborstet. Fühler kurz, drittes Glied rund; Borste nackt, haarförmig. Rüssel hornartig, lang vorgestreckt, die langen schmalen Saugflüchen hakenförmig zurückgeschlageti ; Taster stark, vorn erweitert, breitgedrückt. Augen gross, länglichrund, nackt. Rückenschild flach und nur an den Seiten mit einigen schwachen Bör stehen; Schildchen dreieckig, auf der Mitte eingedrückt , am Rande mit vier Borsten ; Hinterrücken wenig entwickelt ; Hinterleib länglich elliptisch , fünfringlig , glatt ; Genitalien des Männchens ver- steckt,' am After einige Börstchen; Legeröhre des Weibchens gegliedert, das letzte Stück schmal, bandförmig , meistens griflfelartig vorstehend; Beine massig lang, die Schenkel ziemlich dick , sonst einfach und nirgends auffallend beborstet. Flügel etwas länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach , ihre beiden Aeste ver- wachsen , was jedoch wahrgenommen werden kann ; etwas vor der Mitte des Vorder- randes mündend; dritte und vierte Längsader parallel; die kleine und die hintere Querader auf der Flügelmitte stark genähert ; fünfte Längsader den Flügelrand nicht erreichend; hintere Basal- und Analzelle klein aber deutlich; Analader nahe am Flügelrand verlaufend, kurz, — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an Blüthen; sie gleichen im Habitus und in der Färbung den Sipho- nellen so sehr , dass sie leicht mit ihnen verwechselt werden können ; das Vorhanden- sein der Stirn- und Knebelborsten, die Bildung der ersten Längsader, die An- wesenheit der hinteren Basalzelle und das Flügelgeäder überhaupt trennt sie aber nicht nur von Siphonella , sondern von der Gruppe der Chloropinen überhaupt.) Glänzend schwarz , nur die Tarsen der Hinterbeine mit Ausnahme des End- gliedes, die der Vorder- und Mittelbeine an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung gelb, in getrockneten Stücken rostgelb. Schwinger schwarz. Flügel rein glashell, mit blassen Adern. 1 — 'i-^/i'"- Nirgends selten; an Blüthen, doch auch zuweilen an Fenstern. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 9. 3. (1820.) — Meigen. System. Beschr. VI. 137. 4. (Gym- nopa ead.) g'labra. Deutsche Art : Madiza rufitarsis. Meigen. System. Beschr. VII. 384. 5. (1838.) — Durchaus glänzend schwarz, auch die Schwinger, nur die Tarsen rothgelb. Flügel rein glashell. IVj'''- Aachen; nach dem Original - Exemplare Meigen's aus der Winnertz'schen Sammlung bestimmt eine Madiza im obigen Sinne, obwohl der Kassel viel kürzer ist. 440. Gatt. Rhyiichaea. Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2524. 180. (1847.) {Diese mir gänzlich unbekannte Gattung dürfte mit Rücksicht auf das Flügel- geäder , welches, mit Ausnahme einer einfachen ersten Längsader, dem der Gattung Lonchaea gleichen soll und mit Rücksicht auf die vorhandenen Ktiebelborsten am natürlichsten zu den Piophilinen gereiht werden , eine Stellung , ivelche ihr auch Z etter stedt, der sie der Gattung Flophila unmittelbar folgen lässt , einräumt, — Kopf gross, rundlich; Untergesicht etwas unter die Augen herabgehend , am Mund - rande jederseits mit einer Knebelborsie, Stirne ziemlich schmal, schief , hinten be- borstet. Fühler aufliegend, kürzer als das Untergesicht, drittes Glied länglich, vorn stumpf; Borste nackt. Rüssel etwas vorstehend, sackartig (^saccata); Taster XXI. Fam. Muscidab. 189 gross , vorn rund. Augen länglichrund nackt, Rückenschild glatt, Hinterleib fünfringlig , eirund, etwas zusammengedrückt , glatt. Flügel etwas länger als der Hinterleib. Beine massig lang , einfach. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art — eigentlich das einzige Individuum, von welchem es nicht bestimmt ist , ob es ein Männchen oder Weibchen sei — wurde bei Stockholm entdeckt.^ Khynchaea lonc hoe oides. Zetterst. I. c. VI. 2524. 2. (1847.) ist glänzend schwarzblau; Untergesicht zart grau schimmernd; Metatarsen gelblichweiss; Schwinger schwarz j Flügel glashell. Ungefähr 1'". Schweden. 441. Gatt. Lissa. Meigen. System. Beschr. V. 370. 177. (1826.) Ocyptera. F. — Chyliza Fall. (^Glänzend schwarze, langgestreckte Arten, welche im Habitus von den Sep- sinen abweichen und sich hierin schon der folgenden Gruppe nahern. — Kopf rundlich; Untergesicht etwas zurückweichend, am Mundrand nicht aufgeioorfen, unter den Fühlern schmal ausgehöhlt , in der Mitte kielförmig erhoben ; Mund- öffnung gross , dreieckig , die obere Spitze weit am Untergesicht hinaufreichend ; Wangen und Backen sehr schmal; Hinterkopf, besonders gegen unten zu etwas gepolstert , der hintere Augenrand stark prononfirt , so dass die grossen , nackten, länglichrunden Augen dadurch fast nierenförmig erscheinen. Stlrne breit, gegen die Fühler vorgezogen, etwas eingesattelt, nackt; Scheitel beborstet. Fühler vor- stehend; drittes Glied rundlich, flachgedrückt, mit deutlich pubescenier Borste. Rüssel zurückgezogen, mit breiten Saug flächen; Taster Rückenschild ziemlich lang , flachgewölbt , nackt, punctirt; Schildchen klein, zweiborstig; Hinterrücken ziemlich stark entwickelt ; Schwinger mit grossen Knöpfen. Beine etwas, die Hinter- schenkel stark verlängert, der Abstand des vordersten Paares von dem hinteren beträchtlich; alle Schenkel, besonders die hintersten verdickt, unten kurz gedornt. Hilllerleib schmal und lang, fünf-, mit dem sehr entwickelten Afterring sechs- ringlig ; die Ringe lang ; Genitcdien des Männchens vorstehend , am Bauche ein- geschlagen, so dass das Hinterleibsende schief abgestutzt erscheint; Legeröhre des Weibchens versteckt, der letzte Ring abgestutzt. Flügel kürzer als der Hinterleib, erste Längsader doppelt, hinter der Mitte des Vorderrandes in diesen mündend; dritte und vierte iMngsader parallel; die beiden Queradern auf der Flügelmitte entfernt ; hintere Basal- und Analzelle lang ; Analader den Flügelrand erreichend. — Metamorphose nicht bekannt, — Die Fliegen sind bei uns selten; ich selbst beobachtete sie nie im Freien ; nach Rossi wären sie an Sumpfpflanzen zu treffen.) Glänzend schwarz; Hinterleibseinschnitte ausserordentlich schmal weisslich schimmernd ; Kopf schwarz ; Untergesicht bei dem Männchen schmäler als bei dem Weibchen, schwarzbraun, zuweilen lichtbraun, lebhaft weiss schimmernd , was sich am hinteren Augenrand bis zum Scheitel hinauf zieht; Stirne eingesenkt, durch die bei verschieden einfallendem Lichte stellenweise glänzenden Erhabenheiten, wie gezeichnet erscheinend. Fühler gelblichbraun, drittes Glied obenauf schwärzlich; Borste schneeweiss be- haart, die Behaarung sehr kurz und dicht anliegend. Beine rolhgelb; Vorderschenkel vor der Spitze, Hinterschenkel ebenda und auf der Mitte, die Hinterschienen theilweise , die Vordertarsen ganz, die der Mittel- und Hinterbeine am Ende braun oder bräunlich; Mittel- und Hinterhüften schwarz ; die Dörnchen auf der Unterseite der Schenkel beginnen nach einer Reihe dichter kurzer Behaarung an den Vorder- und Mittelschenkeln erst vor der Spitze, an den Hinterschenkeln nahe an der Basis. Flügel blassbräunlich tingirt, mit schwarzen starken Adern. 4—4 Vj'"- Nach Äosse in den Donauauen ; ich besitze die Art durch die Gefälligkeit des Herrn Äaddai« aus Mecklenburg. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 6. 1. (1820.) — 190 XXI. Fam. M0SCIDAB. Meigen. System. Beschr. V. 370 1. Tf. 52. f. 1—4. — Fabric. Antliat. 315. 12. (clolium.) loxoceriiia. Europäische Art: Lissa rufipes. Gimmerth. Bull, de Moscou. VII. 116. Lief- untl Kurland. XVI. Abtheilung. Tanypezinae. {Kopf halbrund, rund oder länglichrund; Uniergesicht in der Regel etwas oder stark zurncktveichend ; Mundrand ohne Knebelborsten; Stirne breit, von der Mitte an oder wenigstens am Scheitel beborstet. Fühler (icenigstens bei allen euro- päischen Gattungen) kurz , meistens gerade vorgestreckt. Hinterleib fünf- bis sechs- ring lig , schmal und lang; Genitalien vorstehend ; bei dem Männchen oft sehr com- plicirt und sehr auffallend. Flügel gross; erste Längsader doppelt oder einfach; dritte und vierte Längsader gegen ihr Ende zu sehr stark convergirend (j)ei 7'e- ianura parallel)., erste Hinterrandzelle vorn stark verengt; Anal- und hintere Basalzelle deutlich und ziemlich gross (bei Micropeza die hintere Basalzelle fehlend). Beine lang oder sehr lang ; Schienen vor der Spitze ohne Borste ; Rüssel mit breiten Saugflächen.) {Gatt, 442—445.) 442. Gatt. Tetanura. Fallen. Dipt. suec. Opomyzid. 10. (1820.) {Kleine, glänzend schwarz und gelb gefärbte Art vom Aussehen einer Cor- dylura. — Kopf rundlich; Untergesicht nur wenig zurückweichend., unter den Füh- lern ausgehöhlt -und auf der Mitte kielartig erhoben; Mundrand nackt. Wangen und Backen schmal^ Stirne in beiden Geschlechtern breit , zartborstig. Fühler nickend , tnel kürzer als das Untergesicht ' drittes Glied länglich eirund , mit weisser haariger Borste. Rüssel und Taster versteckt {ich besitze keine Tetanura und kann daher die Angaben der Autoren , ivelche über dieses Merkmal schtveigen, nicht ergänzen), Augen gross, kreisrund, nackt. Rückenschild flach gewölbt, an den Seiten und vor dem Schildchen beborstet ; letzteres verhältnissmässig klein, ziveiborstig ; Hinterleib sechsringlig , verlängert, schmal, fast walzenförmig; Geni- talien des Männchens kolbig vorstehend {nach Fallen's Angabe ungefähr wie bei den Asiliden gebildet und eingebogen) , Legeröhre des Weibchens verlängert , zu- sammengedrückt. Flügel etwas länger als der Hinterleib, ziemlich schmcd, vorn abgerundet; erste Lüngsader einfach oder wenigstens einfach erscheinend, da die beiden Aeste derselben knapp aneinander liegen und der vordere überdiess sehr zart ist ; dritte und vierte Längsader parallel ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , gerade ; hintere Basal- und Analzelle deutlich. Anal- ader bis zum Flügelrande reichend. Beine ziemlich lang .^ einfach, — Metamor- phose nicht bekannt, Aufenthalt : grasreiche Orte.) Die einzige Art: Tetanura pallidi ven tris. Fallen. 1. c. 10. 1. (18'20.) u. Meig. System. Beschr. V. 372. 1. Tfl. 52. f. 5-8. wurde in Schweden entdeckt und in unserem Faunengebiete bisher noch nicht aufgefunden ; Rücken.'^child schwarz ; Brustseiten rothgelb; Schildchen schwarz. Hinterleib schwarz, erster Ring und After blassgelb. Untergesicht gelb; Stirne glänzend schwarzbraun, vorn gelb, ebenso der Scheitelfleck gefärbt. Fühler gelb; Borste weiss. Beine rostgelb; das vorderste Paar von dem hinteren entfernt. Flügel blassbräunlich tingirt , besonders an der Spitze und um die Queradern. 2"'. 443. Gatt. Tanypeza. Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 4. (1820.) {Mittelgrosse, glänzend schioarze Art , im Habitus gewissen Dolichopiden nicht unähnlich, -^ Kopf halbrund ; Untergesicht etioas zurückweichend; unter den Fühlern XXI. Fam, Mdscidab. 191 seicht ausgehöhlt , auf der Mitte flach gekielt ; Mundrand ohne Knebelborsten ; Stirne massig breite etioas eingesenkt^ von der Mitte an heborstet. Fühler blickend; kurz; drittes Glied länglich oval , mit pubescenter Borste. Rüssel mit breiten Saug flächen ; Taster gross, keulförmig, breitgedrückt. Wangen und Backen schmal \ Hinterkopf nur cmf der unteren Hälfte etwas gepolstert und daselbst der Augen- rand sehr pro7ion(;:irt. Augen gross, länglichrund, nackt. Rückenschild kurz, ge- wölbt , an den Seiten und vor dem Schildchen mit einzelnen Borsten ; Schildchen dreieckig , vierborstig. Hinterleib fünfringluj, schmal und ziemlich lang , hei dem Männchen fast walzenförmig, bei dem Weibchen länglich elliptisch. Genitalien vorstehend, am Bauche eingeschlagen; Legeröhre lang vorragend , gegliedert, spitzig. Beine schlank und lang, besonders die Hinterschenkel, überall kahl. Flügel etwas länger als der Hinterleib, gross; erste Längsader doppelt, nahe an der Mitte des Vorderrandes in diesen mündend; dritte und vierte Längsader stark convergirend, die erste Hinterrandszelle daher vorn auffallend verengt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert, ihr Abstand von einander geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande / Anal- und hintere Basalzelle deutlich ; erstere hinten bauchig begrenzt. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen lieben busch- reiche Bachufer und finden sich da an Blättern , auf welchen sie mit ihren langen Beinen auf- und abrennen ; man trifft sie meistens nur einzeln.) Glänzend schwarz ; Kückenschild in der Nähe der Quernaht jederseits mit einer lebhaft weiss schimmernden Makel, welche sich auch an den Brust- seiten bis zu den Mittelhtiften hin fortsetzt, neben dem Hinterrücken jederseits eine ebenso gefäi'bte Makel ; After des Männchens grau schim- mernd ; Genitalien klein aber deutlich, aus einem äusseren stumpf zangen- förmigen Apparat bestehend, zwischen welchem der lange, fadenförmige Pennis oft vorragt ; Legeröhre des Weibchens sehr lang und spitz. Unter- gesicht auf der Mitte bräunlich und überall silberweiss schimmernd ; dieser Schimmer auch auf der Stirne fortgesetzt und daselbst in lang dreieckigen Flecken die sammtschwarze Fläche vorn verengend; Scheitelt] eck und hintere Augenränder gleichfalls silberweiss schimmernd. Fühler braun, grau schimmernd; Rüssel gelb; Taster schwarzbraun. Beine rothgelb, mit liraunen Tarsen; Vorderschenkel fast immer, Hinterschenkel meistens und Mittelschenkel zuweilen obenauf mit einem braunen Wische; ebenso sind die Schienen oft auf der Mitte verdunkelt. Flügel blassbräunlich tingirt , in frischen Stücken fast glashell ; die Adern an der Basis gelb- lich ; die Bräunung an der Flügelspitze zuweilen, doch nie sehr auffallend intensiver. ^'/^—Qy^'". Ziemlich verbreitet, doch nirgends häufig. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 5. 1. (1820.) — Meigen, System. Beschr, V. 374. 1. Tfl. 52. f. 13 u. 14. loiigiiuaiia. 444. Gatt. Calobata. Meigen in Illigcr's Magazin. II. 276. (1S03.) Musca L. F. Schik. Panz. — Ceyx. Dnm. — Calobata u. Nerius. Rob.-Desv. — Calob.ita ii. Tauypoda. Rond. {^Ziemlich grosse, sehr schlanke, langbeinige Arten von schwarzer, brauner und bräunlichgelber Färbung. — Kopf rund; Untergesicht etwas zurückweichend (bei einer einzigen Art am Mundrande aufgeivorfen) , unter den Fühlern etwas ausgehöhlt; Mundrand ohne Knebelborsten; Wangen und Backen schmal; Hinter- kopf stark gepolstert. Stirne breit, vor oder auf der Mitte und tvenigstens immer am Scheitel mit längeren Borsten; Fühler kurz; drittes Glied rundlich oder läng- lichrund, mit nackter oder gefiederter Borste. Rüssel dick, Saugflächen kolbig ; Taster cylindrisch. Augen gross , rundlich, nackt. Rückenschild getoölht , nur an den Seiten und vor dem Schildchen mit einzelnen Borsten; Schildchcn zweiborstig. Hinterleib verlängert, fast walzenförmig; Genitalien des Männchens sehr auffallend; 192 XXI- Fam. Muscidae. das Afterglied meistens blasig aufgetrieben und immer hinten eingebogen^ mit paa- rigen lamellenartigen Anhängen , am vierten oder fünften Hinge , zuweilen auch am dritten vom Bauche je zwei zangenartig gegen einander gerichtete lamellenförmige Organe gerade abstehend; Legeröhre des Weibchens vorragend , dick und stumpf oder hinten zugespitzt. Flügel länger als der Hinterleib / erste Längsader einfach oder doppelt ,' dritte und vierte stark convergirend, so dass die erste Hinterrand- zelle vorn auffallend verengt ist; die beiden Queradern auf der Flügelmitte entfernt^ ihr Abstand von einander grösser als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Basal- und Analzelle deutlich y letztere vorn gerade abgestutzt; Analader fast bis zum Rande reichend, — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen fallen durch ihre langen stelzenartigen Beine und ihren Gang — Fallen sagt „arroganter ambulare solent'"'' — besonders auf; man trifft sie in der Nähe von Bächen , in Gebüschen , wo sie auf Blättern sich herumtreiben ; eine Art (C. cal- ceata) fand ich in Mehrzahl an einer alten, halbvermoderten Weide und einzeln auf menschlichen Fxcremente7i.) 1 Untergesicht am Mundrande stark aufgeworfen ; Flügel mit einer schwärz- lichen Querbinde {Tanypoda. Kond.) — Glänzend schwarz ; Untergesicht von der Mitte an gegen den Mundrand stark vortretend, so dass im Pro- file unten ein nasenartiger Vorspiung sich darstellt; Mundöffnung gross und meistens durch den dicken, aufgebogenen, etwas vorstehenden Rüssel ausgefüllt; Taster schwarz, cylindrisch. Stirne an den Seiten kurz be- borstet, sammtschwarz , über den Fühlern, am Augenrande jederseits eine stark vortretende glänzende Stelle , der Augenrand gleichfalls glän- zend , wodurch die sammtschwarze Fläche eine lyraförmige Mittelstrieme bildet; in gewisser Richtung neben den Fühlern ein weisblicher Schiller- fleck vortretend. Fühler schwarz, zart grauschimmernd; Borste nackt; Brustseiten von den Mittelhüften aufwärts weisslich schimmernd. Hinter- leib bei dem Männchen fast walzenförmig, Genitalien lang und schmal scheibenförmig, vor denselben am Bauche ein lamellenartiges, gabelförmig ausgeschnittenes, dicht und kurz behaartes Organ, das am fünften Ring angeheftet ist, vortretend; bei dem Weibchen auf der Mitte etwas breiter und mehr gewölbt; hinten zugespitzt; die Legeröhre lang, glänzend schwarz. Beine schwarz oder braun; die Mittel- nnd Hinterschenkel vor der Spitze mit einem breiten blassgelben Ringe, zuweilen in diesem Ringe unmittelbar vor der Spitze eine braune ringariige Verdunklung, an den Vordertarsen die drei Basalglieder, an den Hintertarsen der Metatarsus lebhaft weiss, an den Mitteltarsen nur die Basis etwas lichter; die Hinter- scheukel so stark verlängert , dass sie über den Hinterleib hinausragen. Flügel fast glashell , etwas hinter der Mitte von der Spitze der Randzelle bis zum Hinterrand eine breite schwärzliche Querbinde , an der Flügel- basis eine breite, weniger intensive, bindenartige Verdunklung und die Flügelspitze gleichfalls schwärzlich , so dass man auch sagen könnte : Flügel schwärzlich tingirt, mit zwei breiten glabhellen Querbinden; erste Längsader wenigstens vorn doppelt. Die Analzelle etwas länger als die hintere Basalzelle und vorn schief abgestutzt. Ueber den Mittelhüften befindet sich bei dieser Art ein recht auffallender , bis zur Flügelwurzel hinaufreichender Borstenkamm; die Hüften auch unten beborstet, 3V2 — 4''^ Selten; Brigittenau , Dornbach; auch bei Triest. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 2. 1. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2372. 1. caiceafa. am Mundrande nicht aufgeworfen; Flügel ohne schwärzlicher Querbinde 2 2 Rückenschild lebhaft rostgelb. — Rückenschild rosfgelb, glänzend, an der Basis bis über die Schultern schwärzlich ; Brustseiten über den Mittel- hüften mit einem weissschimmernden Schillerfieck ; Schildchen oben schwärzlich , unten , nebst dem Hinterrücken bräunlichgelb ; Hinterleib glänzend schwarzbraun, an der Basis zuweilen rostgelb; bei dem Männchen fast walzenförmig , der After dick , wie aufgeblasen , etwas eingebogen ; der eigentliche sehr complicirte Genitalapparat meistens versteckt und nur selten freiliegend ; von dem Hinterrande des vierten Bauchringes die XXI. Fam. Moscidae, 193 lamellenartigcn, weisslichen, schmalen Anhänge weit vorragend; bei dem Weibchen auf der Mitte etwas verbreitert, vor dem Alter wie ab- geschnürt, die Legeröhre stumpfspitzig. Kopf schwarz; Untergesicht etwas zurückweichend , bräunlichgelb , weiss schimmernd ; Stirne umittel- bar über den Fühlern roth , dann sammtschwarz , am Augeniande schmal, neben dem Scheitel jederseits breit weiss schimmernd; Borsten nur am Scheitel vorhanden ; Hinterkopf ungewöhnlich stark gepolstert. Fühler gelb, mit schwachem weisslichem Schimmer; Borste br^iun , an der Basis verdickt, nackt. Rüssel gelb, sehr dick; Taster blassgelb, cylindrisch, Beine gelb, die stark verlängeiten, über den Hinterleib hinausragenden Hinterschenkcl auf der Spitzenhälfte mit zwei schmalen braunen Hingen; Hinterschienen etwas verdunkelt. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , an der äiissersten Spitze eine oft karim wahrnehmbare Trübung; erste Längs- ader einfach; Anal- und hintere Basalzelle gleichlang, erstere hinten ge- rade abgestutzt ; Analader kurz. Beborstung nirgends auffallend. 2"'. Sehr selten; ich fing sie bei Grounden in Mehrzahl und besitze sie auch aus Schlesien. — Fabricius. Entom. System. IV. 338. 108. (1794.) — Panzer. Fauna germ. CXVII. 21. — Meigen. System. Beschr. V. 380. 6. — Robineau-Desvoidy. Myod. 738. 8. (Nerius inulae.) epbippiuui, Rückenschild schwärzlich oder braungrau 3 3 Schulterschwielen rothgelb. — Rückenschild im Grunde braun , mit dichter weisslichgrauer Bestäubung, die Schulterschwielen, so wie die Brustseiten rothgelb; letztere von der Quernaht her bis auf die Mittelhüften breit weisslichgrau schimmernd. Hinterleib schwärzlichbraun, mit schmalen weiss- lichen Einschnitten; Bauchseite oft gelb. After des Männchens gross, aufgeblasen , rothgelb , eingeschlagen ; der complicirte Genitalapparat nur wenig wahrnehmbar ; am zweiten Bauchringe zwei hakenförmig nach hinten gerichtete, lichtbraune Griffel, am fünften Bauchringe die beiden lamellenartigen Organe abstehend, letztere schmal, gelb, fein behaart; Legeröhre des Weibchens abgeschnürt, ziemlich plump, rothgelb. Kopf rothgelb; Untergesicht, Backen und Augenränder weiss schimmernd; Stirne roth, matt, am Scheitel schwärzlichgrau, weiss eingefasst; Hinter- kopf stark gepolstert; Stirnborsten von der Mitte an kurz und schwach, am Scheitel selbst länger und stärker. Fühler roihgelb ; Borste schwarz deutlich pubescent , fast gefiedert. Rüssel dick , rothgelb ; Taster blass- gelb , cylindrisch. Beine sammt den Hüften gelb; Hinterschenkcl weit über den Hinterleib hinausragend , die Spitze derselben braun geringelt und alle Tarsen etwas verdunkelt. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , das Geäder wie bei der vorigen Art, doch ist die erste Längsader wenigstens vorn doppelt. Beborstung nirgends auffallend 3". Sehr selten; scheint mehr dem Hochgebirge eigen. — Linne, Fauna suec. 1856. (17t)l.) — Meigen. System. Beschr. V. 377. 1. — Vetterst. Dipt. scand. VI. 2376.4. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 2. 3. (corrigiolata.) petronella. schwärzlich oder wenigstens nie rothgelb 4 4 Stirne vorherrschend gelbroth — Schwarzbraun; Rückenschild graulich be- stäubt , vorn mit zwei genäherten Längsstriemen, Brustseiten weisschim- mernd; Schildchen braun; Hinterleib glänzend, fast schwarz; After des Männchens rothgelb , dick , aufgeblasen , eingeschlagen , Genitalapparat complicirt, oft kurze, griffelartige Läppchen vorstehend; am vierten Bauchringe die gewöhnlichen Lamellen abstehend ; diese gleichfalls dick und wie aufgeblasen , vorn verschmälert und hakenartig eingebogen , am Hinterrandc zweimal eingeschnitten, die Einschnitte auf einander passend, so dass die geschlossenen Arme fast einen einzigen runden Körper bilden; Legeröhre des Weibchens vom Hintcrleibe abgeschnürt , plump , in der Färbung veränderlich, doch meistens vorherrschend schwarzbraun, mit rostgelbeu Stellen; am weiblichen Hinterleibe die rostgelben Einschnitte immer auffallender als am männlichen, wo sie oft ganz zu fehlen scheinen ; zuweilen die Seiten und die ganze Bauchseite oder wenigstens die Bauch- ränder gleichfalls rothgelb. Kopf rothgelb ; Untergesicht, Augenränder und zwei Flecke neben dem Scheitel weiss schimmernd ; Stirne roth, matt, nur am Scheitel beborstet; letzterer und der massig gepolsterte Hinterkopf schwärzlich. Fühler rotbgelb; Borste braun, gefiedert. Rüssel rothgelb; Sehincr Die Fliegen. II. 25 194 XX\. Fam. MüSClDAE. Taster blassgclb. Beine gelb, die Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel braun; Tarsen etwas verdunkelt. Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; Anal- zelle kürzer als die hintere Basalzelle und hinten gerade abgestutzt : erste Längsader eintach oder doch so erscheinend. 3"'. Sehr gemein und weit verbreitet. — Linne. Fauna suec. 1859,(1761.) — Meigtn. System. Beschr. V. 378. 2, — Zetterstedt. Dipt. scand VI. 2373. 2. — Fallen. Dipt. suec, Opomyz. 2. 2. (cothurnata.) — llobineau - üesvoidy. Myod. 739. ). u. 2, (Calobata solidaginis u. soror.) cibaria. Stirne vorherrschend schwärzlich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: sie erscheint im Ganzen etwüs dunkler, da die Bereifung des Riickenschildes weniger dicht ist ; die Brustseiten sind unter den Flügeln und oft auch unter den Schultern rothgelb; die Stirne ist fast bis vornhin sammtschwarz und nur ober den Fühlern, zu- weilen auch ganz vorn neben den Augenrändern roih ; die Fühlerborste ist kürzer gefiedert; der Hauptunterschied aber, wodurch sich, auch in den lichtesten Siücken, die Männchen leicht von einander unterscheiden lassen , besteht in der Bildung der vom vierten Bauchringe abstehenden Lamellen; diese sind nämlich nur an der Basis breiter, verjüngen sich aber bald hinter derselben und drehen sich hornartig und ziemlich schmal nach hinten und einwärts ; ihr Ende ist wieder etwas breiter und vorn gerade abgestutzt; sie klaffen fast immer und gestatten die Durchsicht, während sie bei C. cibaria lest und zu einem Kürper zusanimengeschlossen sind; die Legeröhre des Weibchens ist weniger abgeschnürt, fast gleich- breit und immer ganz schwarz, so wie auch der Hinterleib höchstens an den Einschnitten zart lichter gesäumt ist. Bei einer Varietät ist das drit e Fühlerglied schwarz. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei d(^r ge- nannten Art. — Eben so gemein. — Panzer. Fauna germ. LIV. 20 (1 798.) Meigen. System. Beschr. V. 379. 3. Tli. 52. f. 18. 19, — Zctttrst. Uipt. scand. VI. 2375. 3, (eod. nom.) u. Ejusd. Ins. iapp. 756. 3. (^nigricornis.) cutliuriiaia. Deutsche Arten: Calobata f e ra o r a 1 i s. Meig. System. Beschr. V. 379, 4. (1826.) — Kückenschild roihbraun; Hinterleib schwarz, mit röthlichgelbem Alter. Uutergesicht weiss; Fühler gelb, mit ziemlich stark gefiederter Borste; Stirne vom rothgelb, hinten licht- grau, mit länglichem schwarzem Flecke. Vorderbeine hellgelb, die hintersten dunkelbraun, Wurzel der Schenkel und Tarsen gelblich, Flügel etwas bräunlich. 2'/^'". Holstein, C. trivialis. Loew. Neue Beitr, II. 23. 54. (1854.) — Eine der C. cibaria nahe stehende Art, welche sich im männlichen Geschlechte — wie Loeiv angiebt — durch den Bau des Haftorgans leicht unterscheiden Hesse. Die Schuppen (unsere lamellenformigen ßauchanhänge) wäien nur an der Basis breit, indem sie sich am Hinierrande stark erweitern, dann bald wieder verschniächtigen, so gegen einander krümmen und am Ende mehr gerade abgestutzt als löffelförmig endigen; der Iliuterrand derselben wäre nicht gesägt, sondern vollständig ganz ; Glosse wie C- cibaria. — Deutschland fast überall gemein*). Europäische Arten: Calobata sellata. Meig. System. Beschr. V. 380. 5. England. — C. palustris. Meig. 1. c. VIL 359. 8. Ich bin nicht im Stande, mieli nach den von Loew anpciebenen Merkmalen bei dieser Art zu Rccbt zu finden; die BesclireihunExemplare Meigen's in der Winnertz^ächtn Sanmiiung. 26* 204 ^^^- ^^^' Mdscidae. schmälert, oben fast spitzeckig ; Borste deutlich pubescent ; Augen rundlich. Rüssel rostgelb; Taster blassgelb. Beine gelb, an den Schenkeln blasser, an den Tarsenenden dunkler, fast braun. Flügel blassgelblich tingirt; vierte Längsader vorn recht auffallend gebogen ; hintere Querader von oben her nach auswärts gerichtet , dann aber wieder zurückgebogen , so dass sie sich als stark gebogen darstellt, die convexe Seite nach aussen gekehrt. Von Ps. bicolor , der sie in der Färbung gleicht, unterscheidet sich diese Art leicht durch den stark verlängerten Rückenschild und Hinterleib. 3'/j — 4'", dabei aber sehr schmal. — Ich fing diese distinguirte Art hier nur einmal, häufiger bei Gmunden, besitze sie aber in beiden Ge- schlechtern auch aus der (Sc/i«e/c?er- wohl diese Art meines Wissens in Oesterreich bisher noch nicht gefunden ( ^7", wurde, so berücksichtigte ich sie dennoch in der Analyse, weil sie mit der nächsten Art viele Aehnlichkeit hat und weil eine durch ihr massen- haftes Auftreten und durch ihre Verwüstungen so berüchtigte Art schon an und für sich interessant genug ist, um ihre Bestimmung schon von vornherein möglichst zu erleichtern. Die Larve lebt in Getreidehalmen, die sie vernichtet. — Bjerkander. k. vetensk. akadem. handl. 1778. 240—41. 0778.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2662. 53. pamiliouis. Rückenschild rostgelb , ungestriemt oder doch nur mit undeutlichen braunen Längslinien. — Rostgelb ; von den gewöhnlich sehr undeutlichen Rücken- striemen die äusseren immer viel deutlicher als die inneren ; Brustseiten auf der Mitte mit einem braunen Querstriche , über den Hüften keine schwarzen Flecke ; Schildchcn gelb, hinten etwas beborstet; Hinterrücken schwarzbraun. Hinterleib rostgelb ; obenauf oft stark verdunkelt. Kopf rothgelb, das immer etwas blassere Untergesicht am Mundrande nicht stark, aber deutlich vorstehend; Rüssel rostgelb, etwas vorstehend; die schmalen Saugflächen knieartig znrückgebogen ; Taster gelb ; Stirne matt, Ocellenpunct klein, schwarz; Fühler rothgelb, mit gelber, geknieter Borste. Beine blassgelb. Flügel gelblich tingirt, mit gelblichbraunen Adern; die zweite Längsader weit am Vorderrande mündend, etwas auf- gebogen; die dritte und vierte mit ihr parallel, die fünfte mit der vierten stark divergirend; Schwinger weisslich. V« — Vs'''- Stellenweise sehr ge- mein. — Zetterstedt. Dipt. suec. VII. 2666. 56. (1848.) flavella. Untergesicht ganz schwarz. — Glänzend schwarz, dicht fein punctirt; Kopf mattschwarz ; Untergesicht sehr kurz , am Mundrande sehr auffallend vor- stehend; Rüssel schwarz, lang und dünn; die schmalen Saugflächen sehr lang und knieartig zurückgeschlagen; Taster cylindrisch , schmal und ziemlich lang , rothgelb oder bräunlich. Stirne mit glänzend schwarzem, P 1« " vorn stumpfem Scheiteldreiecke , neben welchem die Stirnfläche etwas tlAu^t'M eingedrückt ist. Fühler schwarz, drittes Glied auf der Innenseite gelb- ' roth; zuweilen das ganze Glied innen und aussen bräunlich; Borste p schwarz, etwas geknieet. Beine schwai-z, Kniee , Schienenspitzen und ^^rvj-yv^. Tarsen gelbroth oder blassgelb. Tarsenendglied braun. Schwinger braun. Flügel blassbräunlich tingirt; die kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber oder vor derselben; hintere Querader schief; die Längsadern ungefähr wie bei S. flavella ; die zweite bis vierte fast gerade und unter sich parallel, die fünfte mit der vierten stark diver- girend. 1 '/z — iVi'''. Ziemlich gemein; von Dr. Egger und v, Frauenfeld aus Larven gezogen, welche in Syngenesistenköpfeu lebten. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 9. 1. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2668. 1. (Madiza oscinina.)*) laevigata. ganz oder theilweise rostroth, rothgelb oder weisslich 4 Schwinger gelblichweiss. — Glänzend schwarz, punctirt; Rückenschild flach, mit zwei entfernt stehenden Längseindrücken; Schildchen am Rande mit zwei längeren und einigen kürzeren Börstchen ; Kopf schwarz ; •) Die M ad i z a ose iniu a /(jHcrs/edi's soll schwarze Fühler und braun« Schwinpor haben. Fallen sagt aber, das» seine Madiza oscinina sich von M. laevigata durch die „antennae tcrrugineae*' unterscheide. Es giebt nun eine solche Art und ich besitze sie durch die Güte des II. WinnerU. Diese Art, welche ganz gelbe Fühler und ganz weisse Schwinger hat und die gcuaa mit Äfti'jen's Chlorops nitida üb ereinslimmt, halte ich für die echte Spb. oscinina Fall. 230 XX Fam. Muscidae. Untergesicht duukel rostgclb , wcisslich schimmeriid; Biickcii am Unter- rande glänzend schwarz ; Stirne mattschwarz , punctirt ; ober den Fühlern schmal rothgelb; das Scheiteldreieck glänzend schwarz, ziemlich gross, glatt, mit den hinteren Ecken den Augenrand nicht berührend, mit der Spitze vorn über die Stirnmitte reichend. Rüssel verhältni-smässig kurz, mit weit zurückgeschlagenen, schmalen Saugflächen; Taster vorstehend vorn etwas erweitert , rostgclb , am Ende zuweilen verdunkelt ; Fühler rothgelb , drittes Glied gross , auf der oberen Kante zuweilen etwas ver- dunkelt. Beine schwarz , die Vorderhüften gelb ; Schenkel ziemlich robust ; Kniee an der Spitze und die hintersten Tarsen rostgelblich. Flügel sehr blass schwärzlichgrau tingirt , am Vorderrande etwas inten- siver; die zweite , dritte und vierte Längsader gerade und unter sich pa- rallel , letztere an der Flügelspitze mündend ; die fünfte nach abwärts gehend; die beiden Queradern stark genähert, die kleine fast unter der Mündung der ersten Längsader, ganz senkrecht, die hintere schief; ihr Abstand von einander mehr als dreimal kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrandc. IV, — 1%'''. H. v. Frauenfeld hat die Art aus Pflanzen erhalten, konnte aber nicht genau ermitteln, an welcher die Larve gelebt hat. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 6. 7. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand, VII. 2670. 2. palposa. schwarz oder braun 5 5 liüssel weit vorstehend, die schmalen Saugflächen knieartig zurückgeschla- gen. — Glänzend schwarz, fein punctirt. Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes leicht unterscheidet: sie ist constant etwas kleiner; das Untergesicht entweder ganz oder wenigstens auf der Mitte und am oberen Mundrande gelb oder rostroth ; die Stirne ist an den Seiten sehr stark punctirt und um das Scheiteldx'eieck herum , besonders aber gegen vorn zu, merklich eingedrückt ; das dritte Fählerglied ist aussen fast immer ganz schwarz ; zwischen der Fühlerbasis fällt ein rost- rothes Fleckchen auf; der Kassel ist verhältnissmässig kürzer; die Taster vorn etwas erweitert; die Schwinger sind lichtbräunlich; die Beine sammt den Knieen und Schienenspitzen schwarz und nur die Tarsen gelb oder rostroth ; es verbreitet sich aber auch an den letzteren die schwarze Fär- bung meistens in grösserer Ausdehnung von den Endgliedern her, ja die Vordertarsen sind meistens ganz schwarzbraun oder es ist doch nur der Metatarsus lichter. Die Flügel sind blassgraulich tingirt ; die Randader anfänglich schwarz, ist hinter der Mündung der ersten Längsader gelb- braun ; die Längsadern sind gerade, aber unter sich etwas diverjjirend ; die kleine Querader ist merklich hinter der Mündung der ersten Längsader gestellt und die hintere ist viel schiefer und nach aussen etwas bauchig. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 — V/J". Dr. Egger war so freundlich, mir eine Partie trockener Cirsium - Bluthenköpfe mitzutheilen, aus welchen ich diese distinguirte Fliege in Menge erhielt. Ferris zog sie aus Larven, welche in grünen, wurmstichigen Nüssen gefunden wur- den*). - Perris. Annales de la soc. entom. de France I. 8. 45. Tä. 4. f. a. 6. u, 7. (1839.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2670. Observ. 2. iiacii». kaum vorstehend ; Saugflächen verhältnissmässig kurz, — Gleicht ganz der S. laevigata , von der sie sich durch das rostgelbe Untergesicht und den kurzen Rüssel sogleich unterscheidet; von S. nucis , mit der sie in der Färbung des Untergesichtes übereinstimmt, unterscheidet sie sich durch den kurzen Rüssel und durch das Flügelgeäder , welches dem von S. laevigata ganz gleich ist. Die beiden Stücke, welche ich von dieser Art besitze, haben auch am Bauche einen rothen Fleck, was ich vorläufig nur bemerke, nicht aber als charakteristisch anführen wtll, da beide *) Das scheinbar verschiedenartige Verhalten der Larve beirrt mich nicht in der Bestimmung dieser Art und beziehungsweise Anwenduncr des P«rriä"8chen Namens , da die Beschreibung vollständig stimmt, die Larven aber wohl eben so wenig die Kerne der Nüsse, als die Samen der Cirsien verzehren dürften — es wird dies der immer mitbeobachtete Rüsselkäfer thun — ich meine viei- raehr, dass es noch nicht ausgemacht sei, was die Siphonella - Larven zur Nahrung- verwenden, dasb sie aber vcrmuthlich dem Chlororhylle nachgehen. XXI. Fam. MUSCIDAE. 231 Stücke trfichtige Weibchen sind. \^^2 — iVt'"- Scheint sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 158. 40. (1830.) apricn. Deutsche Arten: Siphonella tristis. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 67. 7. (1858.) — Glän- zend schwarz; Rückenschild ziemlich grob und sehr dicht punctirt; Schildchen am Hinterrande mit mehreren kurzen und zwei längeren Borsten. Kopf mattschwarz ; Untergesicht ziemlich kurz ; Mundrand nur wenig vortretend ; Rüssel schwarz, lang gekniet; Taster tiefschwarz. Fühler schwarz ; erstes Borstenglied etwas stark, tiefschwarz, zweites in gewisser Richtung schmutzig weisslich schimmernd. Beine schwarz, alle Tarsen ziegelroth, das Endglied dunkler. Schwingerknopf braun- schwarz, auf der Unterseite heller. Flügel graulich glasartig schwarzbraunaderig; die kleine Querader deutlich vor der Mündung der ersten Längsader, die zweite Längsader vorn etwns aufgebogen, die dritte und vierte mit derselben fast pa- rallel; hintere Querader ziemlich steil. % — !"'• Um Posen. Siph. oscinina. Fallen. Dipt. suec. Oscin. 9. 2. (1820.) fnon. Zetterst. = Chlor- ops nitida. Meig. System. Beschr. VI. 161. ^5.) Gleicht ganz der Siph. tristis. Loew., unterscheidet sich aber von dieser durch ganz rothgelbe Fühler und durch ganz weisse Schwinger; die Kopfbildung und alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/,'". Crefekl. (Witinej-t-.) Europäische Arten: Siphonella trilineata. Meigen. System. Beschr. VI. 162. 5 7. — S. annuli- t a r s i s. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2674, 5. Schweden, Dänemark. — S. rufi- cornis. Macquart. Suit. a Buff. IL 585. 2. Frankr. — S. a e n e a. Macq. 1. c. II. 585. 3. Frankr. — S. ruficeps. Macq. 1. c. II. 585. 4. Frankr. — S or- natifrons. Loew. Wien, entom. Monatschr. 1858. 65. 5. Südliches Italien. — S. dasyprocta, Loew. 1. c. 66. 6. Sicilien. — S. o b scurif r ons. Loew. I.e. 68. 8 Südliches Italien. — S. marginata. Loew. 1. c. 69. 9. Sicilien; Con- stantinopel. 461. Gatt. Elachiptera*;. Macquart. Suifes a Buffon II. 621. 21. (1835.) Oscinis. Fallen. Zetterst. ? — Myrmemorpha L. Dufour. — Cras.siseta. v. Roser. (^Kleine schwarze oder rostroth gefärbte Arten ^ welche durch die verdickte Fiihlerhorste sich sehr auffallend charakterisiren. — Kopf kurz , doch ziemlich hreit und von oben nach unten etwas zusammengedrückt; Untergesichi kurz, am Mundrande nicht vortretend und daselbst mit deutlichen Knebelborsten ,' Rüssel mir loenig vorstehend, die SaugflcicJien ziemlich schmal, zurückgeschlagen; Taster klein; Stirne sehr breit , ff ach, etwas beborstet. Fühler unter dem. Stirnrande eingefügt, *) Die Gattungen Elachiptera und C'rassi.seta lassen sich meines Eiachtens von einander nictit trennen und obwohl Macquart selbst nicht erlcannte , dass seine Oscinis cornuta eigenllich eine Elachiptera sei, so beirrt mich diess nicht im geringsten, da Macquart, wenn er die Knebel- borsten und die Kopfbildung der Oscinis cornuta n.ther erwogen hätte, sie gewiss nicht bei Os- cinis belassen halte; auch legte er auf die veikflmnerten oder verlüiizteu Flfigel der Elachiptera brevipennis, wie schon der ge^^iihlte GattuDf-'sname bezeugt, ein allzugiosses Gewicht. Mit Aus- schluss dieses speciellen Merkmals stimmt zwischen Crassiseta und Elachiptera Alles, wess- halb ich mich bestimmt finde, den älteren Namen anzuwenden. Ich würde auch keine grossen Bedenken hnden , den noch alteren Jj. Dufuor' sc\\en Namen Myrmemorpha anzuwen- den, wenn ich nicht fürchten mrtsste, dass meine Ansicht über diese Gattung doch nur als per- sönliche aufgefasst werden möchte. Ich halte nun Myrmemorpha. L. Dufour unbedingt für iden- tisch mit Elachiptera, ja ich glaube, dass Myrmemorpha brachyptera nichts anders sei als unsere Elachiptera brevipennis. Es gehört zu dieser Auffassung nichts weiter, als anzunehmen, dass L. Dufour das erste i't'ihlerglied übersehen habe — was Ja auch van Roser und anderen passirt und gar nicht verwunderlich ist — und dass er die griffelartige Borste für apikal hielt, was wieder leicht geschehen kann. Uebrigcns ist in /.. Diifour^s Originalbeschreibung von einer Apikalborsto nicht einmal die Rede; er sagt „Fdhler ... dreigliederig, erstes und zweites Glied in einander ge- schoben ... letztes griffeiförmig ... doppelt so lang als das erste und zweite zusammen." Ist L. Dufour's „drittes Glied" bei uns die eigentliche griffelartige Borste, so ist damit nicht gesagt, dass sie apikal sein müsse; L. Dufour spricht über die Stellung gar nicht, die grundschlechte Abbildung gibt aher keinen entscheidenden Aufschluss. Läge bloss die Originalbeschreibung vor, so würde ich nicht im Geringsten an der Richti';keit meiner Ansicht zweifeln — erwäge ich aber die Abbildung hiezu und Alles das, was Mucquart nachträglich sagt, so muss ich wenigstens mei- nem Zweifel in so weit Raum geben, dass ich den Namen Myrmemorpha als Synonym zu Elachip- tera stelle und denselben nicht statt des Namens Elachiptera anwende. O-iO XXI. Fam. MUSCIDAB. sehr kurz; erste/t Glied so klein, doss es leiclit günz iiberseTien werden kann^ zweites gleichfalls kurz] drittes ziemlich gross, flachgedrückt, rundlich, seitlich etwas erweitert und daselbst mit einer dicken , zweigliederigen , gerade vorstehenden griffelartigen Borste; Augen gross j rundlich. Rückenschild ßach gewölbt, an den Seiten mit ziemlich langen Borsten ; Schildchen oben flach und gerunzelt , hinten etwas abgestutzt , mit ziemlich langen Randborsten. Hinterleib länglich elliptisch, flachgewölbt , fünf ringlig ; Genitalien nicht vorstehend. Beine und besonders die Schenkel ziemlich robust und ziemlich kahl. Flügel bei einer Art sehr kurz oder ru- dimentär, bei den andern Arten etwas über den Hinterleib hinausragend; erste Längsader einfach , Jast auf der Mitte des Vorderrandes mündend , die zweite bis vierte etwas aufwärts geneigt , unter sich parallel , die fünfte mit der vierten diver- girend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte massig genähert; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Ich fand die Puppen einer Art in grosser Menge unter den Rinden alter Pappelbäume, wo sie im Mulm eingebettet waren. Nach einer Notiz in den Proccedings of the entomolog. society (^708.) traj Smith auf dem Rücken einer Nabis subaptera das Weibclmi von Elachiptera brevipennis in dem Augenblicke, als es unter deren Flügeldecken ihre Legeröhre einzuschieben im Begriffe war. Die kleinen Fliegen finden sich im Grase.) 1 Flügel kürzer als der Hinterleib oder fast rudimentär. — Rückenschild glänzend rostroth, dicht punctirt, besonders auf der Mitte; zuweilen hinten, seltener fast ganz schwärzlich ; sehr oft erscheint ganz vorn neben dem Halse jederseits ein schwarzer Fleck, der sich in den Rinnen, durch welche die Schulterbeulen von der übrigen Rückenfläche abge- schnürt sind, etwas nach oben hinauf fortsetzt. Schildchen mattschwarz, an der Basis rostroth, hinten beborstet und abgestutzt, auf der Mitte run- zelig punctirt ; Hinterrücken rostgelb ; Hinterleib glänzend schwarz, Kopf glänzend rostgelb oder rostroth; Stirne dicht punctirt, mit grossem, bis zu den Fühlern reichendem, vorn stumpfem, polirt glänzendem Scheitel- dreieck, das oft stark verdunkelt, hinten aber meistens etwas braun ist; hinter dem Scheitel am Hinterkopf ein rostrother Mittelfleck, seitlich von diesen der Hinterkopf schwarz. Fühler rostgelb ; Borste schwarz , ge- kniet ; die Backen am Augenrande etwas weisslich schimmernd ; Rüssel braun , Taster rothgelb. Beine rothgelb , die vorderen Schienen und Tarsen meistens , die Hinterschienen aussen zuweilen schwärzlich. Flügel sehr kurz und fast rudimentär oder höchstens bis zum vorletzten Hinter- leibsring reichend (nach meinen Erfahrungen hängt die Kürze der Flügel nicht mit dem Geschlechte zusammen; ich besitze Männchen und Weibchen mit rudimentären und mit mehr entwickelten Flügeln) ; das Geäder wie in der Gattungsdiagnose angegeben wurde. */^ — 1 Vj'"- Stellenweise nicht selten ; in versumpften Wiesen an Grasstengeln und besonders da , wo nach Ueberschwemmungen vom Wasser zusammengetragene Bruchstücke von Stengeln, Hölzchen, Zweiglein und dergleichen liegen bleiben, an und unter denselben ; ihr Flug ist eigentlich ein modificirtes Hüpfen. — Meigen. System. Beschr. VI. 159. 49. Tfl. 61. f. 19. 20. (1830.) — Leon Dufour. Ann. d. sc. nat. XXX. 218. (Myrmemorpha brachyptera.) brevipennis. länger als der Hinterleib. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit zwei graulichen, ziemlich breiten Längsstriemen, welche dadurch veran- lasst sind , dass die Stellen , welche sie einnehmen , runzlig punctirt und glanzlos sind ; zuweilen fehlt der graue Schimmer derselben gänzlich und sie sind dann wenig auffallend. Schildchen flach, runzlig punctirt, matt, hinten kaum abgestutzt, vielmehr ziemlich rund, mit Borsten, die gegen die Spitze zu länger sind. Schulterbeulen deutlich abgeschnürt. Hinter- leib glänzend braunschwarz ; die kurze , fahlgelblich schimmernde , zer- streute Behaarung des ganzen Leibes fällt an den Seiten des Hinterleibes etwas mehr auf. Kopf rothgelb; Untergesicht weisslich schimmernd; Stirne mit einem ziemlich grossen, etwas erhobenen, glänzend schwarzen. XXI. Fam. Musoidab. 233 herzförmigen Scheiteldreieck ; Hinterkopf schwärzlich. Fühler roth gelb; drittes Glied auf der oberen Kante und wenigstens da wo die Borste steht an der Aussenseite immer mit einer schwarzbraunen Makel ; die dicke, geknieete , gerade vorstehende Borste braunschwarz. Küssel und Taster gelb, letztere an der Spitze meistens etwas gebräunt. Beine entweder ganz rothgelb und nur die Tarsea bräunlich oder gelb, mit auf der Mitte in grösserer oder geringerer Ausdehnung gebräunten Schenkeln und Schienen. Flügel ziemlich gross, der Vorderrand deutlich behaart; das Geäder wie in der Gattungsdiagnose angegeben ist. 1^/4 — l^W"- Hie und da; meist vereinzeint; ich zog sie aus Puppen, welche unter Pappelrinden gesammelt worden waren. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 6. 6. (1820.) — Meigen. System. Beschr. VI. 158. 48. Tfl. 61. 18. (cornuta.) u. VII. 390. 85. (femoralis) ; ein Original-Exemplar Meigen's, in der Winnertz' sehen Samm- lung als Chi. femoralis bezettelt , gehört hieher. — v. Roser. Württemb. Corr. Bl. Jg. 1834. 63. (Crassiseta cornuta, flaviventris , annulipes u. fuscipes.) cornuta. Europäische Art: Elachiptera megaspis, Loew. Wien, entora. Monatschr. II. 1858. 74. 13. Süd- Italien. 462. Gatt. Ganipsocera. Schiner. Wiener entom. Monatschr. VI. (1862.) Chlorops. Heeger. (SeJir kleine, hravngefürUe Art, vom Habitus der Elacliipteren, mit gefleckten Flügeln. — Kopf etwas plattgedrückt, ziemlich hreit; Untergesicht kurz. Siirne breit , fast nackt • Fühler kurz , erstes Glied kaum wahrzunehmen , zweites becher- förmig, drittes querrundlich, nach der Aussenseite zu stark eriueitert und an dem fast spitzen Ende mit einer vorwärts gerichteten, zweigliedrigen, griff elartigen Borste. Augen rund. Rüssel und Taster {nicht untersucht). Rückenschild flacligeioölbt, am Rande behorstet; Schildchen verhälinissmässig klein, Hinterleib elliptisch, sechs- ringlig, die Ringe am Hinterrande kurz horstlich behaart. Beine wie bei Chlorops. Flügel ziemlich lang und verhälinissmässig schmal; erste Längsader einfach; zioeite bis vierte etwas aufwärts gebogen, unter sich fast parallel; fünfte gerade; Rand- ader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte etwas genähert, doch dem Flügelrande mehr genähert als bei den übrigen bisher aufgezählten Gattungen ; Anal - und hintere Basalzelle fehlend. — Die Metamorphose der einzigen bekannten Art wurde von H. Heeger beobachtet und in den Sitzungsberichten der k. Akademie der Wissenschaften ausführlich mit- getheilt ; die Larven leben in faulen Stengeln der Althaea rosea. Die Fliegen fand ihr Entdecker auch im Freien , bei Sivering in einem Garten.^ Dunkelbraun; Rückenschild ziemlich flach, nur am Rande beborstet; Brust- seiten gelb; Hinterleib dunkelbraun, an der Basis mit dem Anfang einer gelben Mittelstrieme; Bauch gelblich. Kopf gelb, Stirne mit einem braunen, glänzenden, etwas erhobenen Scheiteldreieck. Fühler gelb; Borste dunkelbraun. Beine schmutzig gelb, stellenweise verdunkelt. Flügel glashell , mit gelbbraunen Adern , an der Spitze mit drei schwärz- lichen Flecken, welche an und unter den Enden der zweiten, dritten und vierten Längsader liegen, den Rand aber nirgends erreichen; sie haben die Gestalt der arabischen Ziffer 161; am linken Flügel ist wie natürlich die Zahl 6 umgekehrt; kaum 1'^' lang. — Das einzige mir vorliegende Stück ist zwischen zwei Glastäfelchen gepresst und gestattete mir daher nicht eine vollständige Untersuchung vorzunehmen, namentlich konnte ich über die Mundtheile und darüber, ob Knebelborsten am Mundrand vor- handen sind oder nicht , keinen genügenden Aufschluss erhalten. — Heeger. Sitzungsberichte d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. XXXI. 302. Tfl. IV. (1858.) nuiiierata. Schiner. Die Fliegen. II. 30 XXI. Fam. MnsciDAE. 463. Gatt. Mosillus. Latrcille. Hist. nat. d. crust. et insectes XIV. 389. (1804.) Gymnopa. Fall. Meig. — Syrplius u. Eristalis. F. pt. {Kleine, glänzend schwarze oder metallisch schwarzgrüne Arten, welche durch ihre kurze, dicke Gestalt schon habituel von allen übrigen Chloropinen- Gattungen verschieden sind. — Kopf halbrund ; Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, dann zu einem nasen- artigen Höcker ansteigend, der sich gegen den Mundrand zu wieder abflacht ; die Seiten dieses Höckers sind eingedrückt und punctirt , die massig breiten Wangen und die ziemlich breiten Backen glatt, am Mundrand , der bei dem Weibchen weiter und spitziger vorsteht als bei dem Männchen, jederseits eine schwache Knebelborste; Stirne flach, nicht im geringsten vortretend, gleichbreit (2) oder vorn ettcas ver- engt (5). Fühler unter dem Stirnrande eingefügt, kurz, das dritte Glied läng- lich rund, flachgedrückt , mit haarförmiger , nackter Rückenborste. Rüssel meistens zurückgezogen , mit massig breiten , zurückgeschlagenen Saugflächen / Taster sehr klein; Augen rund ^ nackt. Rückenschild ziemlich stark gewölbt, punctirt, fast rund, glatt f Schildchen halbrund, gewölbt, am Rande mit vier Borsten, die seit- lichen anliegend; Hinterleib breit eirund, stark geioölbt , kahl^ punctirt, fünf- ringlig , der dritte Ring halb so lang als der zweite ; der fünfte halb versteckt ; Beine massig lang und nicht stark; die Schenkel fein behaart. Flügel im Ruhe- stande dem Leibe parallel aufliegend ; erste Längsader einfach , kurz ; ziveite ge- rade , dem Rande näher als der dritten , gleichfalls geraden Längsader , vierte hinter der Discoidalzelle schief zur dritten sich neigend; die erste Hinterrandzelle daher vorn etwas verengt, fünfte vorn abwärts geneigt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte nicht genähert , die hintere nahe am Flügelrande ; Anal- und hin- tere Basalzelle fehlend; Randoder bis zur Mündung der vierten Längsader rei- chend, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind an alten Mauern oft in Menge vorhanden tind haben die merkwürdige FJigentMmlichkeit , dass sie sich, so oft sich die So7ine hinter Wolke?!, verbirgt , m'c auch Abends in den feinen, tufl'artigen Sand ganz und gar i^er graben ). 1 Metallisch glänzend schwarze Art ; Flügel fast glashell. — Ganz schwarz ; die glänzend schwarze Färbung neigt sich zuweilen zum Grünlichen, nie aber in dem Masse, um die Art als schwärzlichgrün zu bezeichnen, wie diess bei der nächsten Art der Fall ist ; der Rückenschild und Hinterleib fein und dicht punctirt; die Stirne hat nebst der Punctirung kleine Ein- drücke , welche das Scheitcldreieck, doch nicht sehr regelmäsi^ig abgren- zen; das dritte Fühlerglied zeigt zuweilen einen lichteren Schimmer; die Tarsen sind bräunlichgelb, das Endglied oder die Englieder schwärzlich, an den Vorderbeinen bleibt zuweilen nur der Mctatarsus lichter. Schwinger weiss; Flügel glashell; kleine Querader fast senkrecht. 1 — 1 '/»'"• An alten Mauern im ersten Fruhlinge schon , oft in grosser Menge , später meistens nur noch vereinzeint; vergräbt sich, wenn Schatten eintritt, im feinen, tuffartigen Sande; ich habe sie tagelang im Zuckerglase gehalten und beobachtet , wobei ich diese Eigenthümlichkeit wiederhoit constatiren konnte; selbst das Lampenlicht lockt sie aus ihren Gräbern hervor, ver- deckt man es aber mit der Hand, so vergraben sie sich so schnell als ein Maulwurf. — Latreille. hist. nat. d. crust. et ins. XIV". 389. (1804.) — Macquart. Suit. ä Buff. II. 505. 4. (Ulidia earj.) — Meigen. System. Beschr. VI. 137. 1. 2. u. 3. (Gymnopa subsultans, aenea u. nigra.) — ? Fabricius. Entom, System IV. 304. 9fi. (Syrphus subsultans.) arcuatos. •) Latrine erwähnt diese Eigenthümlichkeit ausdrücklich bei seinem Mosillus arcuatus, wcsshalb ich nicht glaube , dass meine Interpretation irgendwo Opposition finden werde. Wo neben der Be- schreibung eine so entscheidende Angabe über das Betragen vorhanden ist , da werden wohl alle Bedenken zu weichen haben und ich meine , dass es nun klar ist, dass LatrciU« weder eine Ulidia noch eine Drosophlla, sondern eben nur unsere Gymnopa aenea Meig. vorsieh gehabt habe. XXI. Fam. MUSCIDAE. 235 Metallisch glänzende, duukelolivengrüne oder schwarzgrüne Art; Flügel mit einer schwachen gelblichen Trübung. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art, ist aber grösser und besonders breiter, daher auch plumper ; ihre Färbung neigt sich immer mehr zum Grünlichen , so dass man nie geneigt sein wird sie metallisch schwarz zu nennen ; die Tarsen sind gewöhnlich lichter als bei der vorigen Art und die Flügel intensiver gelblich. Obwohl diese Unterschiede nur relative sind und nur beim Vergleich beider Arten auffallen , so könnte ich mich doch nicht dazu verstehen, diese für blosse Varietäten derselben Art zu halten, und wer beide Arten besitzt wird mir beistimmen. 1 Vj — 1%'". Um Wien noch nicht beobachtet, alle meine Exemplare stammen aus Schlesien. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 10. 1. (1820.) — Zetterstedt. Dipt, seand. VII. 2679. 1. aencDS. Europäische Arten: Mosillus albipenuis. Loew. Eutom. Zeit. v. iStettiti. Jg. IX. 14. Messina. XIX. Abtheiluug. Epliydriuae *). {Kopf ha'bjund , ehvas quer , meistens mit vorgequollenen Augen; Untergesicht immer etwas und oft , hesojiders auf der unteren Hälfte , ausserordentlich stark getüölbt, an den Seiten gewöhnlich mit Bör stehen \ Mundrand heborstet und wenig- stens immer etwas behaart. Stirne breit , zuweilen etwas eingesenkt , am Scheitel immer., an den Seiten in der Regel mit einzelnen längeren Borsten. Fühler an- liegend oder fast anliegend ., ziemlich kurz; drittes Glied länglichrund oder scheiben- rund. Hinterleib scheinbar drei- bis sechsringlig ^ ziemlich breit; Genitalien zu- weilen vorstehend. Flügel so lang oder länger als der Hinterleib; erste Längsader einfach , kurz ; dritte und vierte unter sich fast parallel , bei einer Gattung (^Ochthera) stark convergirend ; hintere Basal' und Analzelle fehlend**). Beine verhältnissmässig kurz , doch ziemlich stark , zuweilen von besonderer Bildung ; Schienen auf der Aussenseite oft heborstet. Rüssel kurz und besonders an der Basis unten dick, mit massig breiten Saugflächen.) {Gatt. 464 — 487.) 464. Gatt. Dichaeta. Meig. Syst. besclir. VI. 61. 203. (1830.) Notiphila. Fall. Zetterst. {Kleine , mattschwarze , plumpe Arten , im männlichen Geschlechte durch die auffallenden Afterborsten gar nicht zu verkennen. — Kopf halbrund ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern kaum eingedrückt , breit , gegen den Mundrand zu erweitert und etwas erhoben; Wangen sehr schmal, mit starken Borsten besetzt; Augenrand schmal, doch deutlich abgesetzt; Backen wenig unter die runden, nack- ten Augen herabgehend. Mundöffnung gross, nach unten gerichtet; die hornartige Oberlippe etwas vorragend ***) ; Rüssel ziemlich kurz, iveich ; die Saugflächen vorn massig breit, haarig; Taster vorstehend, vom stark enoeiiert, Stirne breit, mit *) Ich folge bei der Bearbeitung dieser Abtheiluug in der Hauptsache den von Loew im Sinne Hali- day^s angenommenen Ansichten (Neue diptcrol. Beitr. VII.). Die wenigen Modlficatlonen werde ich an betreffender Stelle begründen. Warum sie Loew Ephydrinidae und nicht Ephydrldäe nennt, kann ich mir aus sprachlichen Gründen nicht erklären und bleibe daher bei obigem Ausdrucke. Die Ephydrinae gleichen den Dolichopiden so .sehr, dass sie von Fallen wirklich mit ihnen ver- einiget worden waren. Es ist bei den Dolichopiden , abgesehen von ihrem habituellen Charakter, die Kopfbildung eine verschiedene und sie unterscheiden sioh Oberdiess von den Ephydrinen durch die vorstehenden Fühler, die immer nackte oder höchstens puboscentc Fühlerborste, durch längere Beine, oft vorragende Genitalien und durch die immer deutlichere Analzelle. **) Bei Canace ist die Analzelle vorhanden. *•*) Stenhammar nennt diesen Theil Praelabrum , well er die eigentliche Oberlippe (labrum) deckt; ich kenne die physiologische Bedeutung nicht, glaube aber, dass für meine Zwecke der Ausdruck Oberlippe verständlich genug sein dürfte. 30* XXI. Fäm. Müscidab. starken Borsten besetzt. Fühler ziemlich kurz; ztoeites Glied an der Spitze mit einem schnabelförmig gebogenen Dorne , drittes länglichrund, -mit langgekümmter {d. i. nur auf der Oberseite gefiederter') Rückenhorste, RückenscMld etioas gewölbt, auf der Mitte und am Rande mit starken Borsien besetzt; Schildchen gross, halbrund- lich, vierborstig. Hinterleib mit fünf sichtbaren Ringen; am Rande des vierten Ringes bei dem Männchen ein Kranz langer , starker , abwärts gebogener Borsten, am letzten Ring zwei eben so starke, lange, aufwärts gebogene Borsten. Beine ziemlich stark ; Sche7ikel horstlich behaart ; Mittelschienen aussen mit längeren Borsten. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach , bis zum dritten Theil des Vorderrandes reichend; die Vorderrandzelle etwas erweitert und durch die erste Längsader am Rande deutlich abgeschnitten; Vorderrand an der Basis mit langen Borsten , an der Spitze der Vorderrandzelle mit einer Randborste, weiter- hin nackt; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; alle Längsadern ziemlich gerade und vorn etwas divergirend; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber ; hintere dem Flügelrande genähert ; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich in der Nähe von Gewässern , wo sie an Wasserpflanzen oder auch an Steinen und Brettern träge sitzen^ 1 Letzter Hinterleibsring des Männchens in eine kegelförmige Spitze ver- längert. — Mattschwarz; Rückenschild mit einer bräunlichen Bestäubung und vier weisslichgrauen , nicht sehr auffallenden Längsstriemen ; auf der Mitte drei Borstenpaare ; Brustseiten bräunlich , oben und auf der Mitte kaum merklich lichter. Schildchen schwarzbraun , fein punctirt , scharf gerandet ; Hinterleib glänzend schwarz ; bei dem Männchen am vorletzten Ringe zehn sehr lange , starke Borsten ; der letzte Ring kegelförmig spitz , aufgebogen, an der Spitze mit zwei starken , langen , aufgerich- teten Borsten. Hinterleib des Weibchens einfach. Kopf mattschwarz; Untergesicht bräunlichgelb bestäubt , am Augenrande mehr weisslich ; Stirne mit eben solcher Bestäubimg , auf der Mitte mit drei schmalen, von der Fühlerbasis zum Scheitel hin divcrgirenden Mittelstriemen, der Augenrand schwärzlich; Stirnborsten sehr stark. Fühler braun, drittes Glied stellenweise lichter schimmernd ; Rüssclstock schwarz ; Saugflächen und Taster vom Schmutziggelblichen bis zum Braunen auftretend. Beine schwarz, mit rostgelben Knieen und Tarsen; die Endglieder der letz- teren schwarz. Flügel graulich tingirt, alle Adern dick schwarzbraun ; die hintere Querader zuweilen etwas braun gesäumt. 2 — 2'/^'". Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 8. 1. (^1823.) — Meigen. System. Beschr, VL 62. 1. Tfl. 58. f. 1—6. caudata. - — sehr stumpfspitzig, nicht verlängert. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas kleinerund die Borsten sind etwas schwacher; ausserdem unterscheidet sie sich in beiden Geschlechtern durch dunklere Färbung ; im männlichen Geschlechte dadurch , dass die Borsten am Hinter- randc des vierten Ringes überhaupt schwächer und nur sechs vorhanden sind , während die beiden Borsten am letzten Ringe viel kürzer als bei D. caudata sind. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1V2— iV*'''- Mit der vorigen Art; ich besitze diese sehr distinguirte neue Art in einem Dutzend Exemplaren und in beiden Geschlechtern. — Loew. Neue dipterol. Beiträge VIL 5. 2. (1860.) brevicauda. Europäische Art : Dichaeta tibialis. Brülle. Exped. en Morec IIL 318. 697. Griechenland. 465. Gatt. Notiphila. F.illen. Dipt. suec. Hydromyz. 7. (1823.) Keratocera. Kob.-Desvoidy. {Kleine , schwärzlich- oder gelblichgraue Arten vom Habitus der Dichaeten. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Gattung , von der sie sich nur durch den XXI. Fam. Müscidae. 237 auch bei dem Männchen einfacheii und am Hinterrande des vierten Ringes nicht langborsiigen Hinterleib , so wie durch lichtere Färbung des Leibes unterscheidet, — Metamorphose nicht bekannt. Lebensart und VorTcommen wie bei Dichaeta.) 1 Fühler ganz schwarz 2 theilweise rothgelb , . 3 2 Taster schwärzlich. — Dicht grau bestäubt ; der Rückenschild und das Schildchen intensiv gelblichgrau , die Brustseiten weisslichgrau ; Hinter- rücken lichtgrau ; Hinterleib grau , an den einzelnen Ringen grosse, braune, hinten etwas ausgebuchtete, gegen den Rand zu erweiterte Flecke, von denen die an den vorderen Ringen ziemlich undeutlich und ver- worren sind. Kopf im Grunde schwärzlich; Untergesicht graulichgelb oder fast ockergelblich dicht bestäubt, an den Seiten mit 4—5 zarten Börstchen ; Oberlippe etwas vorstehend, grau. Rüssel und Taster schwarz. Stirne bräunlichgelb bestäubt, jederseits mit dunkleren Längslinien. Fühler schwarz ; Fühlerborste lang gekämmt. Beine schwärzlichgrau , die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine rothgelb , das Endglied schwärzlich. Flügel blass gelblichgrau tingirt; Adern bräunlichgelb. 1'/^— 2'". Sehr selten; ich besitze zwei Stücke , die wahrscheinlich aus dem Hochgebirge stammen. — Haliday. Ann. of nat. bist. III. 922. 3. (1839.) — Loew. Neue Beitr. VII. 6. l.~ — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 207. 11. (tar- sata.) uliginosa. — — gelblich. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch Fol- gendes unterscheidet: die Backen sind etwas breiter, die Augen runder; am Hinterleibe und besonders am dritten und vierten Ringe sind die braunen Flecke so geordnet, dass man sagen könnte: Vorderrand der einzelnen Ringe mit braunen , in der Mitte unterbrochenen , hinten tief ausgebuchteten, zuweilen in je vier Flecke aufgelösten Querbinden; die Unterbrechung auf der Mitte bildet eine scharfbegrenzte, weisslichgraue Rückenlinie; Beine schwärzlich, mit gelben Knieen und an den Mittel- nnd Hinterbeinen mit gelben Schienen und Tarsen ; zuweilen haben die Schienen auf der Mitte braune Ringe. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 1'/, — 2'". In den Sümpfen unserer Donauauen , stellenweise; sitzt gern am halbtrocknen Schlamme der Ränder oder an Wasserpflanzen. — ■ Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 202. 7. (1844.) — Loew. Neue Beitr. VII. 6. 2. nigricornis. 8 Rückenschild mit sehr deutlichen, dunklen Längslinien. — Gelblichgrau und dicht bestäubt, die Grundfarbe schwärzlichbraun; Rückenschild mit schmaler , brauner Mittelstrieme und zwei von den Schultern her zur Flügelwurzel gehenden in der Mitte breit unterbrochenen , ebenso ge- färbten Seitenstriemen , zwischen den Striemen die gewöhnlichen Borsten- reihen. Brustseiten aschgrau; mit einem braunen Längsstriche. Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib schwarzbraun, dicht weisslichgrau be- stäubt, so dass die Grundfarbe an den ersten beiden Ringen noch vor- herrschend bleibt , am dritten und vierten Ringe aber nur noch als ziemlich breite, in der Mitte breit unterbrochene, hinten etwas gebuch- tete Querstrieme hervortritt; man könnte auch sagen: Hinterleib weiss- grau, vom dritten Ringe angefangen mit schwarzgrauen , scharfbegrenzten Seitenmakeln. Untergesicht ockergelb oder gelblichgrau ; die Seitenbörstchen sehr zart; Stirne gelblichgrau, mit einer tiefgespaltenen Doppelstrieme, jvelche einen dreieckigen Raum auf der Mitte frei lässt, in welchen vom Ocellenfleck her ein braunes Strichelchen sich fortsetzt. Fühler schwarz- braun ; drittes Glied schmutziggelb, an der Spitze oft verdunkelt; Borste lang und dicht gekämmt. Oberlippe nicht oder doch kaum vorstehend; Rüssel pechschwarz; Taster gelb. Beine wie bei der vorigen Art ge- färbt; die Schienenringe der hinteren beiden Paare aber immer breiter und oft nur die Basis und Spitze gelb lassend. Flügel blass graugelblich tingirt, auf der vorderen Hälfte intensiver; hintere Querader etwas bräunlich gesäumt. l'A— 2'". Ich fand diese schöne Art zuerst am Bisam- 238 XXI. Fam. Muscidae. berge, hinter dem Magdalenenhofe ; später auch am Neusiedlersee, wo sie gemein war — Loew. Neue Beitr. IV. 56. 69. (1856.)*) venasta. Eückenschild ganz ungestriemt oder höchstens mit Spuren von Striemen . 4 4 Fühler ganz rothgelb oder schmutziggelb, höchstens das dritte Glied an der Spitze braun. — Gelbbräunlich bestäubt , so dass die schwarzbraune Grundfarbe überall verdeckt ist; Rückenschild ungefleckt, mit den ge- wöhnlichen Borstenreihen; Brustseiten, besonders gegen die Hüften zu grau ; Schildchen gelblichgrau ; Hiotenücken fast schiefergrau. Hinter- leib schwarzbraun , mit dichter grauer Bestäubung , welche am Vorder- rande der Ringe und besonders des dritten , vierten und fünften Ringes breite, nicht sehr scharfbegrenzte und auf der Mitte breit unterbrochene Querbinden von der Grundfarbe frei lässt. Uniergesicht dicht bräunlich- gelb bestäubt; die Augenränder sehr schmal, linienförmig; die Oberlippe etwas vorstehend ; die Seitenborsten ziemlich lang ; Stirne etwas dunkler als das Untergesicht , mit wenig auffallender schwärzlichbrauner Doppel- strieme. Fühler schmutzig gelb, drittes Glied am oberen Saume zuweilen verdunkelt; Borste auf der oberen Seite dicht und lang gefiedert (ge- kämmt). Rüssel schwarzbraun; Taster gelb. Beine schwarzgrau, mit gelben Schienen und Tarsen , die Endglieder kaum verdunkelt. Flügel bräunlichgelb tingirt, die Adern ziemlich stark und besonders die hintere Querader und die fünfte Längsader oft von einer schwachen Bräunung begleitet. 2'/* — S'/j'". An der Grösse und den gelben Fühlern leicht zu erkennen. Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 65. 2. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VIT. 7. 7. riparia. rothgelb , erstes und zweites Glied immer, drittes in der Regel an der Aussenseite schwarzbraun 5 5 Vorderschienen und Vordertarsen bräunlichgelb . 6 schwarzbraun. — Gelbbräunlich bestäubt ; Rückenschild ganz ungefleckt; Brustseiten grau; Schildchen gelblichgrau ; Hinterrücken weisslichgrau; Hinterleib wie bei Notiph. riparia gezeichnet; die schwarz- braunen Querbinden sind aber gegen den Rand hin abgekürzt und er- scheinen daher mehr wie Doppelflecke und nicht wie Binden; Unter- gesicht ockergelblich bestäubt; Augenränder breit, bandförmig; Seiten- börstchen zart j Oberlippe kaum vorragend. Stirne gelblichbraun bestäubt ; ganz ungefleckt. Fühler schwärzlich , das dritte Glied rothgelb , vorn mit schwarzbraunem Fleck ; Borste lang aber schütter gekämmt ; Rüssel schwarzbraun; Taster gelb. Beine schwarzbraun, zart grau bereift, an dem vordersten Paare nur die Kniee , Schienenspitzen und Tarsenmittel- glieder gelb; an den übrigen die Schienen und Tarsen gelb, erstere mit braunem Ringe auf der Mitte. Flügel bräunlichgelb tingirt , die Adern oft von einer zarten Bräunung begleitet. 1 '/j — 2'". Ziemlich selten , an sumpfigen Stellen unserer Donauauen, — Stenhamar. Monogr. d. Ephydr. 203. 8. (1844.) ~ Loew. Neue Beiträge VII. 7. 11. anniilipes. Ö Untergesicht ockergelblich. — Gelbbräunlich bestäubt ; Riickenschild un- gefleckt , oft beinahe zimmtbraun. Brustseiten schiefergrau , besonders gegen die Hüften zu , auf der Mitte zuweilen mit einem recht deutlichen braunen Längsstreif; Schildchen etwas lichter als der Rückenschild; Hinterrücken grau; Hinterleib schwarzbraun, mit dichter weisslichgrauer Bestäubung , welche die Grundfarbe am Vorderrande der einzelnen Ringe als hinten tief ausgebuchtete, oft in Flecke aufgelöste und in der Mitte immer breit unterbrochene Querbinden freilässt. Augenränder ziemlich breit, bandförmig; Stirne bräunlichgelb oder zimmtbraun, mit einer, nnr selten deutlichen , dunkleren Doppelstrieme ; Fühler schwärzlich ; drittes Glied gelb, vorn in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun; Borste mit langer aber schütterer oberseitiger Befiederung (gekämmt). Oberlippe etwas vorstehend ; Rüssel schwarzbraun ; Taster gelb. Beine rothgelb. *) Dürfte wohl m it Notiph. maculata. Stenh. zusammenfallen ; wenigsteus besitze ich Stücke der Notiph. venusta. Loew., aufweiche Stenhammar's Beschreibung völlig passt; Ule Unterschiede, welche Loew in seiner neuesten Monographie (Dipt. Beitr. VII. S. 7) angiebt , sind nicht stich- hältig ; da er aber beide Arten kennt und aufrecht hält, so müssen sie ja doch wohl verschie- den sein. XXI. Fam. Mdscidae. 239 mit schwarzen , an der Spitze gelben Schenkeln. Flügel graulichgelb tingirt, die Adern wie gewöhnlich oft von einer sehr zarten Bräunung be- gleitet. 1 Vg — 2'". Allenthalben sehr gemein ; sitzt oft schaarenweise an Sumpfrändern. — Fallen, k. vetensk. Akad. handl. 1813. 250. 2. u. Dipt. suec. Plydromyz. 8. 2. (1823.) — Loew. Neue Beitr. VII. 7. 9. — Kobineau- Desvoidy. Essai sur le.s- Myod. 788. 1. (Keratocera palustris.) cinerea. Untergesicht weiss. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber ausser dem angegebenen Merkmale nur noch durch etwas breitere Augen- ringe ; ich halte sie für eine Varietät der Vorigen und glaube, dass sie, so lange keine anderen Differenzpuncte angegeben werden, als selbst- ständig angenommene Art mit Robineau-Desvoidy's Namen benannt werden dürfte. 1 '4 — 2'". Mit der Vorigen, doch selten. — Loew. Neue Beitr. VII. 7. 8. (1860.) — Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 789.2. (Keratocera stagnicola.) *) australis. Deutsche Arten : Notiphila stagnicola. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 197. 3. (1844.) (non Macquart u. Robineau-Desvoidy.) — Von Notiph. australis durch die auf der Mitte schwärzlichen Schienen und durch ein vielleicht noch mehr glänzend weisses Untergesicht (es heisst epistomate argenteo) verschieden. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei der genannten Art und beziehungsweise wie bei N. cinerea. Nörd- liches Deutschland {Loew). Not. guttiventris. Stenham. 1. c. 206. 10. (1844.) — Von allen Arten dadurch leicht zu unterscheiden, dass die grauliche Bestäubung überall dieselbe ist, wäh- rend sie bei den anderen Arten auf dem Rückenschilde gewöhnlich anders als an den Brustseiten und am Hinterleibe ist ; auch bildet bei ihr die dunkle Zeichnung des Hinterleibes keine aus je zwei Flecken zusammengesetzte Halbbinde , sondern besteht aus vier Reihen isolirter, nicht sehr dunkler Flecke; Fühler schwarz, auf der Mitte gelb ; Rückenschild ungefieckt ; Taster gelb ; Beine schwärzlichgrau, mit gelben Knieen und gelben Schienen und Tarsen. 1 1/2—2'''. Deutschland (Loeiv, Zetterstedi). Not. maculata. Stenham. I. c. 201. 5. (1844.) — Dürfte identisch mit Not. ve- nusta Loew. sein, von der sie sich durch die gelben, nur auf der Mitte mit einem braunen Ring auftretenden Vorderschienen (bei N. venusta. fast ganz schwarz) und die ausgebreitetere gelbe Färbung auf den Mittel- und Hinterschienen unterscheiden würde {ZeUersledt sagt aber von N. maculata: „pedes quoque fere ut in praece- dente" d i, N. annulipes, wo es wieder heisst: „tibiis tarsisque anticis fere totis fuscescentibus") ; auch soll bei gegenwärtiger Art ,,jede der schwärzlichen Quer- binden des Hintei-leibes am Hinterrande ausgeschnitten sein", während diese Bin- den bei N. venusta hinten gerade und nur an ihrem inneren Ende verlängert wären; bei meinen Stücken von N. venusta, die ich doch theilweise in Loew's Gegenwart am Neusiedlersee gefangen habe, ist aber der Hinterrand dieser Quer- binden sehr veränderlich begrenzt und immer so, dass ich ihn „ausgeschnitten" nennen würde. Alles Uebrige wie bei N. venusta , auch die Grösse. — Deutsch- land {Loew.) Not. dorsata. Stenham. 1. c. 198. 4. (1844.) — Gleicht der Not. annulipes, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die Backen etwas breiter; drittes Fühlerglied an seiner Basis nur in geringer Ausdehnung rothgelb und Rücken- schild gewöhnlich mit der Spur einer braunen Mittellinie ; ausserdem haben die Mittelschicnen gar keinen , die Hinterschienen nur einen sehr schmalen oder un- vollständigen dunkleren Ring. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Grösse. Deutschland (Loew). Sienhammar's Notiphila stagnicola mit dem Citatc Macqiiart Suit. ä Buff. IT. 522 ist von obiger Alt wegen der „auf der Mitte schwarzen Schienen" verschieden. Da Macquart seine Art nur nach Robineau-Desvoidy aufnimmt, letzterer aber die „Schienen und Tarsen schmutzig gelb" nennt, so ■wie sie bei seiner Keratocera palustris (Not. cinerea.) .sind; so isc es einleuchtend, dass der MacquarVsche oder richtiger der Robiiieait-Desvoidy'sche Name für die Ste7ihammar'fiche Art nicht leicht angewendet werden l^önne. Um ls.eine neuen Synonyme zu scliaffcn , folge ich übrigens in der Benennung dieser Arten Stenhammar und Zoew. 840 XXI. Fam. Mosoidab. Europäiscbe Arten: Notiphila (Keratocera) nigra. Eob.-Desv. Essai sur les Myod. 790. 4. Frank- reich; wahrscheinlich das Weibchen einer Dichaeta. — Not. major. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 196. 2. $ Nördl. Schweden ; grösser als N. cinerea, mit ganz ungeflecktem Hinterleib. 466. Gatt. Trinierina. Macquart. Suit. h, Buff. II. 528. 7. (1835.) Notiphila. Meig. — Hydrellia. Meig. — Psilopa. Fall. Zetterst. {Klei7ie , schwarze , ziemlich schlanke Arten , durch den scheinbar nur drei- ringligen Hinterleib sehr charakteristisch. — Kopf halbrund \ Untergesicht senkrecht, Verhältnis smässig schmal , auf der Mitte etwas erhoben , mit zwei seichten Längs- furchen, Mundöffnung gross, abwärts gerichtet; der Seitenrand mit einzelnen Borsten. Rüssel und Taster wie bei Notiphila. Stirne breit , an den Seiten und am Scheitel beborstet. Fühler schief vorstehend, oft ziemlich lang; zweites Glied vorn in einem Dorne endend , drittes Glied länglich , oben etwas concav ; Borste lang- gekämmt. Augen sehr gross , rund , nackt. Rückenschild ßachgewölbt , an den Seiten und vor dem Schildchen mit einigen Borsten; Schildchen oben flach , am Rande beborstet. Hinterleib länglich elliptisch , scharf gerandet , scheinbar nur dreiringlig , erster und fünfter Ring ausserordentlich kurz. Beine einfach, nirgends aiffallend behaart oder beborstet. Flügel so lang als der Hinterleib ; erste Längs- ader einfach; die übrigen fast gerade, dritte und vierte unter sich parallel, die zweite und fünfte mit diesen divergirend ; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber ; hintere Querader jenseits der Flügelmitte ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich an sumpfigen Stellen, wo sie gern auf Wasserpflanzen sitzen.) Schwarz, etwas glänzend und fein punctirt. Kopf glänzend schwarz; Unter- gesicht weisslich schimmernd; Stirne mit glänzend schwarzem Scheitel- dreieck ; Fühler rothgelb ; drittes Glied oben braun gerandet ; Borste obenauf mit schütteren , langen Fiedern ; Küssel und Taster schwarz. Beine rothgelb ; Voi derschienen und Vordertarsen schwarzbraun ; Flügel blassgelblich tingirt , auf der Mitte zuweilen wolkig ; hintere Querader braun gesäumt, was besonders am oberen Ende derselben oft fleckenartig auftritt. 1 '/^ — iV,'". Scheint sehr selten; ich wenigstens habe sie nur ein einzigesraal gefangen. — Fallen. Dipl. suec. Hydromyz. 7. 2. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 74. 32. u. 26. (madizans u. nigella.) — Loew. Neue Beitr. VII. 8. 1. (nigella.) luadizans "'). Europäische Arten : Trimerina tibialis. Macquart. Suit. a Buff. II. 528. 1. Südfrankr. 467. Gatt. Discomyza. Meigen. System. Beschr. VI. 76. 205. (1830.) Psilopa. Fall. (^Glänzend schwarze, kleine Arten, tvelche sich durch ihren scheibenförmigen Kopf und den breiten, runden Hinterleib ^ an dem sich die gebogenen Flügel im Ruhestande anschliessen , leicht charakterisen. — Kopf von vorn besehen fast rund, von der Seite betrachtet aber sehr schmal , unten dick ; Hinterkopf ausgehöhlt, Untergesicht fast senkrecht , unter den Fühlern kaum eingedrückt , dann mit der ganzen Breite etwas gewölbt, an den Seiten kurz beborstet; Mundöffnung massig gross; Oberlippe etwas vorstehend; Rüssel oft zurückgezogen, ziemlich lang, mit kurzen, breiten Saugflächen ; Taster vorn blattartig breitgedrückt. Wangen schmal; *) Ich habe bei Gmunden eine neue) sehr ausgezeichnete Art gefunden, die ich leider hier nicht mehr berücksichtigen konnte. XXI. Fam. Müscidab. 241 Backen breit. Fühler kurz und klein ; zweites Glied vorn in einem Dorn endend; drittes länglich rund^ schmal; Borste lang gekämmt. Stirne breit, am Scheitel beborstet. Augen länglichrund. Rückenschild nur an den Seiten und vor dein Schildchen mit einigen Börstchen. Schildchen gross, halbrund, oben ßach , vier- borstig, die hinteren zivei Borsten entfernt. Hinterleib fünfringlig , kurz, breiteirund, etwas flachgedrückt. Beine kurz , ziemlich stai-k , einfach und fast kahl. Flügel so lang als der Hinterleib, im Ruhestande diesem aifliegend und daher etwas ab- wärts gebogen; erste Längsader einfach, kurz, der Vorderrand bis zur Mündung derselben behaart; Randborste sehr klein; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend^ die Längsadern gerade, vor-n unter sich divergirend; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber ; hintere Querader dem Flügelrande genähert ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose un- bekannt. Die sonderbar aussehenden, gewissen Hemipteren nicht unähnlichen Fliegen sind an sandigen Stellen neben Geioässern, wo sie an dürren Stengeln und Gräsern sitzen, im ersten Frühlinge oft schaaremceise zu treffen.^ Glänzend schwarz ; Rückenschild und Hinterleib fein-. Schildchen grob punc- tirt. Kopf schwarz; Untergesicht unter den Fühlern glatt und daher stark glänzend, sonst runzelig punctirt und gekörnt. Fühler, Taster und Rüssel schwarz ; drittes Fühlerglied wenigstens auf der Innenseite oder fast ganz bräunlichgelb, vorn weisslich schimmernd. Stirne runzelig, über den Fühlern etwas eingedrückt. Beine schwarz , mit rothgelben Tarsen, die vorderen zuweilen ganz schwarz. Flügel schwärzlichgrau tingirt, am Vorderrande intensiver; hintere Querader braun gesäumt. 1'/, — 2"'. Donauauen; auch um Triest und bei Gmunden. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 6. 1. (1823.) ~ Meigen. System. Beschr. VI. 76. 1. incurva. Europäische Arten : Discomyzamarginella. Fall. Dipt. suec. Hydrom. 7. Schweden. — D. cimici- formis. Halid. nat. bist. rev. II. proceed. 124. Irland. 468. Gatt. Ephygrobia*). Schiner. Wien, entomolog. Monatschr. VI. (1862.) Psilopa, Fall., Stenham., Loew., Zetterst. — Notiphlla. Meig. Hydrellia. Macq. Perris. — Hygrella Haliday. (Kleine, metallisch schwarze Arten, mit länglichem Hinterleib, — Kopf quer, gegen den Mund zu etwas verschmälert ; Untergesicht senkrecht , ziemlich schmal, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt , nicht kielförmig erhoben , weiter nach unten zu flach gewölbt, an den Seiten und am Mundrande mit Borsten. Mundöffnung massig gross ; Oberlippe kaum vorstehend ; Rüssel und Taster loie bei der vorigen Gattung, doch meistens zurückgezogen. Stirne breit, am Scheitel beborstet. Fühler etwas vorstehend; zweites Glied in einer dornartigen Borste mündend; drittes läng- lich rund , bei einer Art fast ganz rund ; Borste gekämmt. Augen länglich rund ; Augenringe ausserordentlich schmal. Rückenschild flach gewölbt , nur am Rande beborstet ; Schildchen dreieckig , oben flach , hinten beborstet. Hinterleib länglich elliptisch , fünfringlig. Beine einfach , kahl. Flügel so lang oder etwas länger als der Hinterleib; erste Längsader einfach; ziveite in der Regel ziemlich kurz j dritte und vierte gerade , unter sich parallel , fünfte divergirend ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; die beiden Quer ädern auf der Flügel- mitte genähert; die hintere auf oder nahe der Flügehnitte; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich am Rande stehender Gewässer im Grase.) •) Die Gattung ist gleichbedeutend mit Psilopa. Loew. Der Käme wurde wegen Psilopus in der Fa- milie der Dolichopidae — abgeändert. Schiner. Die Fliegen. TL. 31 242 ^^^- *"■"«• Mdscidae. 1 Zweite Längsader ziemlich kurz , der Abstand der Mündung derselben von der Mündung der ersten und dritten Längsader fast gleichgross , drittes Fühlerglied länglich eiförmig 2 ziemlich lang; der Abstand der Mündung derselben von der Mündung der ersten Längsader mehr als doppelt so gross als der bis zur Mündung der dritten Längsader ; drittes Fühlerglied fast rund. — Schwarzbraun ; Kückenschild wenig glänzend ; Hinterleib glänzend schwarz, der fünfte Ring so lang oder wenig länger als der vierte. Kopf braun ; Untergesicht fast eben, in gewisser Richtung grau schillernd; Stirne dunkel zimmtbraun, matt. Fühler schwarz; drittes Glied rundlich, an der Basis unten mit einem rothgelben Flecke ; Borste mit schütterer, einseitiger Befiederung. Rüssel und Taster braun; letztere zuweilen ziemlich licht. Beine schwärzlich , mit rothgelben nur am Ende braunen Tarsen. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; zweite Längsader weit hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend, l — l'/^'". Sehr selten. — Fallen. Dipt suec. Hydromyz. 9. 4. (1823) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 1888. 27. — Loew. Neue Beitr, VIL 10. 9. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 259. 7. (Psilopa longula.) pluiUOSa. 2 Flügel an der Spitze geschwärzt. — Glänzend metallisch schwarz, mit einer Neigung zum Erzfarbigen ; Rückenschild bräunlich bereift ; Schildchen punciirt; Hinterleib länglich elliptisch; fünfter Ring so lang oder etwas länger als der vierte. Kopf schwärzlich, Untergesicht etwas grau schim- mernd; Stirne metallisch schwarz, schwach bräunlich bestäubt; Fühler rothgelb; drittes Glied länglich, vorn ziemlich schmal und oft gebräunt; Borste mit schütterer, oberseitiger Befiederung. Rüssel und Taster braun. Beine rothgelb, mit schwarzen Schenkeln , an dem vordersten Paare auch die Schienen auf der Mitte breit schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Spitze intensiv schwärzlich gesäumt, was gegen innen zu verwaschen ist ; zweite Längsader etwas aufgebogen , nahe hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. !'/«'"• Scheint selten; ich be- sitze sie nur in zwei Stücken. — Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. IL 464. (1841.) — Loew. Neue Beiträge. VII, 9. 3. apicalis. an der Spitze nicht geschwärzt 3 3 Fühler schwarz. — Glänzend schwarz, auch der Kopf; Hinterleib länglich elliptisch, der vierte Ring viel länger als der fünfte und etwas länger als der dritte. Stirne glänzend; Untergesicht schmal, unter den Fühlern mit zwei seichten Furchen , auf der Mitte jedoch nur etwas erhoben ; in ge- wisser Richtung etwas lichter schillernd; Fühler schwarz, mit einer Nei- gung zum Bräunlichen , drittes Glied vorn rund ; Borste schütter ge- kämmt. Beine schwarz , Schienen oft braun , Tarsen gelb , mit verdun- keltem Endgliede. Flügel fast glashell ; zweite Längsader am Vorder- rand so mündend , dass die Mündung von der der ersten und dritten Längsader ungefähr gleichweit entfernt ist. 72"'* Sehr leicht zu über- sehen ; ich fing ein einziges Stück bei Triest. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 262. 9. (1844.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1935. 3. nigritella. theilweise gelb 4 4 Vorderbeine ganz schwarz. — Glänzend schwarz , mit einem erzgrünlichem oder bläulichem Stiche ; Hinterleib länglich elliptisch; vierter Ring länger als der dritte , fünfter kürzer als der dritte. Kopf ungefähr wie bei der vorigen Art gebildet, das Untergesicht sehr zart weisslichgrau schillernd, die Stirne glänzend schwarz. Fühler rothgelb ; drittes Glied vorn ziemlich spitzig, oft verdunkelt, zuweilen auch die Wurzelglieder verdunkelt; Borste schütter gekämmt. Beine schwarz, an den mittleren und hinteren die Schienen und Tarsen rothgelb. Flügel blassgelblich tingirt , mit blassem Geäder; die zweite Längsader wie bei Eph. nigritella. '/a — 1'". Nicht selten , aber leicht zu übersehen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl 1813. 252. 9. u. Dipt. suec. Hydromyz. 7. 4. (1823.) — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 261. pt. — Loew. Neue Beitr. VII. 10. 5. nitidula. theilweise gelb. — Gleicht ganz der vorigen Art , von der sie sich nur dadurch unterscheidet, dass die Vorderschienen und Vordertarsen XXI. Fam. Muscidab. 243 nicht schwarz, sondern gelb sind oder dass höchstens die Vorderschienen auf der Mitte , nie aber ganz schwarz sind. Wahrscheinlich eine Varietät der Ephygr. nitidula , wofür sie Stenhnmmar und Zetterstedt auch dekla- rirten ; da sie jedoch Loew nachträglich wieder als besondere Art auf- führt, so halte ich mich für verpflichtet, ihm hierin zu folgen, um so mehr da ich über diese Art keine eigenen entscheidenden Erfahrungen gemacht habe. V2 — 1"'. Mit der Vorigen. — Meigen. System. Beschr. VI. 68. 13. (1830.) — Loew Neue Beitr. VII, 9. 4. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 261. 8. var. ß. (nitidula.) COUipta. Deutsche Arten : Ephygrobia leucostoma. Meigen. System. Beschr. VI. 68. 12. Tfl. 58. 12. (1830.) — Dunkel metallisch grün; Untergesicht silberweiss schiiuniernd ; Stirne glänzend dunkelgrün; Vorderstirne mit weissen Bändchen. Fühler und Beine rothgelb. Hinterleib länglich elliptisch ; vierter Ring viel länger a's der dritte, fünfter kürzer als derselbe. Flügel blassgraulich tin^irt ; zweite Längsader massig lang; der Abstand ihrer Mündung von der Mündung der dritten etwas grösser als der von der Mündung der ersten; hintere Querader fleckenartig braun gesäumt. V2 — 1"'. Deutschland (Loew). Eph. polita. Macquart. Suit. ä Buff. II. 524. 5. (1837.) (= Psilopa tarsella, Zet- terstedt.) — Glänzend schwarzgrün , auch der Kopf sammt dem Untergesichte und den Fühlern; letztere jedoch matt und das dritte Fühlerglied an der Basis zu- weilen mit einem schmalen rothgelben Strich. Beine schwärzlich ; die Tarsen, be- sonders an den hinteren Paaren, gelblich ; die Hintersehienen braun. Flü^^el sehr blassgelblich tingirt ; die zweite Längsader so kurz, dass der Abstand ihrer Mün- dung von der Mündung der ersten Längsader beinahe kürzer ist als der von der Mündung der dritten, '/j — !'"• Deutschland {Loew). Loew giebt auch Ungarn an; ich kenne sie nicht. Europäische Arten : Ephygrobia nana. Loew. Neue Beitr. VlI. 9. 2. Constantinopel. — Eph. obscuripes. Loew. 1. c. Vll. 10. 6. Griechenland. 469. Gatt. Clasiopa. Stenhammar Monogr. der Ephydr. 251. (1844) Notiphila. Meig. Fallen, Zetterst. — Discocerina. Macquart. Haliday. Loew. {Sehr kleine , schtvärzliche oder graue , schlanke Arten , welche sich durch das auf der oberen Hälfte kielförmig erhobene Untergesicht und durch das immer fast runde dritte Fühlerglied von den Arten der vorigen Gattung unterscheiden. — Kopf etwas quer ; Untergesicht ziemlich schmal , senkrecht , auf der oberen Hälfte jederseits rinnenartig ausgehöhlt und auf der Mitte kielförmig erhoben , auf der unteren Hälfte aufgetrieben \ Mundöffnung ziemlich gross, abivürts gerichtet \ Ober- lippe sehr schmal , nur wenig vorragend. Wangen massig breit , unten beborstet ; Backen nur wenig unter die Augen herabgehend. Stirne geneigt , beborstet ; Fühler kurz f zweites Glied vorn mit einer dornartigen Borste; drittes rundlich., flach- gedrückt , Borste gekämmt, Augen länglich rund ; Rüssel meist zurückgezogen, Rückenschild flach gewölbt., am Rande beborstet. Schildchen halbrund, beborstet; Hinterleib länglich elliptisch , 7nit fünf sichtbaren Ringen ; dritter, vierter und fünfter Ring gleichlang oder der fünfte etivas länger als die übrigen. Beine loie bei ^Ephy- grobia ; Mittelschienen aussen kaum beborstet ; Flügel gleichfcdls wie bei der ge- nannten Gattung , jedoch die hintere Querader der Flügelmitte noch näher gerückt. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich an Sumpfgräsern, wo sie leicht der Beachtung entgehen und schwerlich zu erhalten sind, wenn man sich nicht entschliesst , die sämmtlichen dort vorkommenden winzigen Ephydrinen und Borborinen schockioeise zu kölschem und mit nach Hause zu tragen.) 1 Fühler bräunlich rostroth. — Schwürzlichgrau , kaum mit einigem Glänze ; Rückenschild ungefleckt; Hinterleib schmal, schwärzlich, gegen das Ende zu glänzend ; dritter, vierter und fünfter Ring gleichlang. Kopf schwärzlich ; 31* OJ4 XXI. Fam. Moscidab. Untergesicht weisslich, an den Seiten mit schmaler, rothgelber Linie und mit vier Börstchen. Stirne grau , matt , über den Fühlern ein lichteres Fleclcchen, hinten beborstet. Fühler klein, rostroth oder schmutzig rothgelb; Borste ungefähr mit 7 — 8 Strahlen. Beine schwärzlich ; die Kniespitzen und die Tarsen , letztere mit Ausnahme des Endgliedes rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt; zweite Längsader massig lang, ihre Mündung der Mündung der dritten Längsader merklich näher gerückt als der der ersten. '/^ — %'". Vereinzeint ; in unseren Donauauen an versumpften Stellen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 251. 7. u. Dipt. suec. Hydro- myz. 10. 8. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 254. 3. obscurella. Fühler ganz schwarz oder höchstens nur theilweise gelb 2 2 Kückenschild glänzend schwarz; Mündung der zweiten Längsader der Mün- dung der dritten merklich näher gerückt als der der ersten. — Schwarz, ziemlich lebhaft glänzend; Rückenschild an den Schultern gewöhnlich lichter SQhimmernd ; Hinterleib schmal eiförmig; dritter, vierter und fünfter King gleichlang. Kopf schwärzlich ; Untergesicht weisslich be- stäubt; an den Seiten mit je zwei Börstchen, das obere in der Nähe eines erhabenen schwarzen Pünctchens ; Stirne schwarzbraun ; Fühler schwarz ; drittes Glied zuweilen schwarzbraun und oft an der Basis mit einer lichteren Makel; Borste mit 6 bis 7 Strahlen. Beine schwarz; Hüften , Kniespitzen und Tarsen , letztere mit Ausnahme der Endglieder gelb. Flügel fast glashell; das Geäder wie bei der vorigen Art. 1'''. Meigen. System. Besuhr. VI. 69. 16. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VIL 11. 2. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 258. 6. (nigrina.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1887. 26. (eod. nom.) calceata. braun oder schwarz , fast ohne Glanz ; Mündung der zweiten Längs- ader auf der Mitte oder fast auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader. • — Winzig klein; bräunlich schwarz; nur am Hiuterleibe etwas glänzend. Kopf schwärzlich ; Untergesicht grau schimmernd; an den Seiten mit je zwei Börstchen und ausserdem am Mundrande mit einigen Härchen; Stirne matt. Fühler schwarz; Borste mit etwa fünf Strahlen. Beine schwarz ; Tarsen rothgelb , mit braunen Endgliedern. Flügel blassgraulich tingirt. 'A — '/s'". — Fallen, k. vetensk. akad handl. 1813. 251. 6. u. Dipt. suec. Hydrom. 10. 7. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 256. 6. — Zetterst. Dipt. scand. V. 1893. 30. glabricala. Deutsche Art: Clasiopa puli cari a. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 224. (1839.) (= fuscella. Stenham.) — Würde sich von El. glabricula nach Stenhammar nur durch ein etwas stumpfer gekieltes Untergesicht und durch etwas gebräunte Flügel, so wie durch dunklere Färbung der Tarsen (,,tarsis fuscescentibus" ; bei Gl. glabricula heisst es: „tarsis pallide testaceis") unterscheiden; nach Loew hätte Gl. glabricula „schwärzlichbraune" Tarsen; es scheint überhaupt, dass Loeiv beide Arten ver- wechselt habe, da Stenhammar bei Gl. glabricula sagt : dass sie sich von Gl. fus- cella (d. i. gegenwärtige Art) ,, nervo longitudinali alarum secundo paull o bre- viore" während Loew gerade entgegengesetzt behauptet, dass sie sich durch noch eine wenig längere zweite Längsader von Gl. pulicaria unterscheide. '/j— y^'''. Schlesien {Loew)-, ich kenne sie nicht. Europäische Art: Glasiopa pallidula. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 257. Ostrogothien. 470. Gatt. Athyroglossa. Loew. Neue Beitr. 12. 7. (1860.) Notiphila. Meig. — Discocerina. Halid. ( Von der Gattung Clasiopa durch Folgendes unterschieden : die Augen sind weniger länglich , die Backen steigen ausserordentlich weit unter die Augen herab, die Oberlippe tritt ganz ungewöhnlich weit aus der Mundöffnung hervor und der fünfte Hinterleibsring ist in beiden Geschlechtern sehr verkürzt ; Loeto charakteri- sirt diese mir unbekannte Gattung in folgender Weise : drittes Fühlerglied rundlich] XXI. Fam. Müscidae. 245 Fühlerborsie langgekämmt ; Untergesicht breit , auf der Mitte wulstig aufgetrieben, nach unten hin wieder zurückweicheyid , so dass die Mundöffnung nicht sehr gross ist; Querdurchmesser der Oberlippe massig u. s. w. wie oben.^ Die einzige bekannte Art: Athyroglossa glabra: Meigen, System. Beschr. VI. 69. 15. (1830) ist glänzend schwarz und nur an den Vordertarsen das erste Glied , an den mittleren und hinteren die drei ersten Glieder gelb ; Schwinger dunkelbraun; Flügel glashell. l'". Deutschland {Loew). 471, Gatt. Hecaniede. Haliclay. Ann. of nat. history. III. 224. (1839.) Notiphila. Meig. Zetterst. — Clasiopa. Stenb. (Nach Loew unterscheidet sich diese mir unbekannte Gattung von Clasiopa und Athyroglossa durch Folgendes : ,tBacken sehr weit unter die Augen herab- gehend; Untergesicht auf der Mitte mit fast warzenförmiger Erhabenheit ; Oberlippe nur äusserst wenig aus der Mundöffnung vortretend.'"'' Ausserdem wäre zur Unter- scheidung noch anzuführen, dass der Rüssel gewöhnlich länger und die Beborstung an der Aussenseite der Schienen etwas deutlicher als bei den genannten Gattungen ist. Nach Loew würde diese Gattung wieder in zwei Abtheilungen zerfallen, wo- von sich die erste (^albicaris und lateralis^ durch den verlängerten Rüssel und den verlängerten vierten Hinterleibsring des Männchens; die zweite (^glaucella und costata) durch kurzen Rüssel und verlängerten fünften Hinterleibsring aus- zeichnet. Die Arten scheinen an salzhaltigen Stellen und besonders an Meeres- küsten vorzukommen.) In Schlesien wurde gefunden: Hecamede glaucella. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 253. 2. (1844.) — Grau; Rückenschild mit einem gelblichen Anfluge, sehr dicht pubescent; Hinterleib länglich. Kopf schwärzlich; Untergesicht weisslich- grau; die fast warzenförmige Erhöhung auf der Mitte desselben nicht polirt, aber jederseits neben derselben ein glänzend schwarzes oder glänzend braunes Fleckchen, auf welchem ein Börstchen steht, unter welchen sich noch drei eben solche Börstchen befinden. Stirne grau. Fühler schwarz, drittes Glied braungrau. Backen mit einer einzelnen Borste. Beine sclnvärzlichgrau ; Kniee und Tarsen , letztere vor der Basis an in geringerer oder grösserer Ausdehnung bräunlichgelb. Flügel fast glashell; Mündung der zweiten Längsader der der dritten viel näher gerückt als der der ersten Längsader. 1 — l'/j'". Schlesien {Scholtz). Europäische Arten: Hecamede albicans. Meigen. System. Beschr. VI. 65. 3. (= Clasiopa globifera. Bohem.) Schweden; Siidfrankreich. — H. lateralis. Loew. Neue Beitr. VII. 13. 2. Südliches Italien. — H. costata. Loew. 1. c. VII. 14. 4. Constautinopel. 472. Gatt. Glenanthe. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 404. (1839.) {Sehr kleine, grau gefärbte Art, welche sich durch das an der Spitze nicht bedornte zweite Fühlerglied von allen Arten der vorhergehenden Gattungen, durch die nur pubescente Fühlerborste und die Bildung des Untergesichts von den fol- genden unterscheidet. — Kopf querrundlich ; Untergesicht unter den Fühlern jeder- seits mit einem Längsgrübchen , auf der Mitte der ganzen Länge nach kielartig erhoben , der untere Theil des Gesichtes überdiess gewölbt , am Mundrande wieder zurückweichend; Augenringe deutlich; Wangen zart beborstet , Backen breit; Mund- öffnung gross ; Oberlippe nicht vorstehend ; Augen behaart , unten fast spitzig. Stirne sehr breit, zart beborstet. Fühler kurz und das zweite Glied an der Spitze ungedornt ; drittes tellerförmig ; Borste fein pubescent ; Rückenschild flach gewölbt, am Rande beborstet. Schildchen ziemlich gross , stumpf dreieckig , hinten beborstet. Hinterleib kurz eiförmig ; Beine einfach , Mittelschienen aussen unbeborstet. Flügel 246 ^^I- ^^^- MUSOIDÄE. etivas länger als der Hinterleih ; erste Längsader einfach ; zweite sehr lang , ihre Mündung der Mündung der dritten sehr nahe gerückt ; kleine Querader nahe an der Flügehourzel , hintere vom Flügelrande entfernt ,• Randader bis zur Mündimg der vierten Längsader reichend ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Meta- morphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art wurde in L-land entdeckt und ist in unserem Faunengebiete noch nicht aufgefunden worden,') Glenanthe ripicola. Haliday. Ann. of natur. history 405. 15. (1839.)— Schwärz- lich; Rückenschild und Schildchen gelbbräunlich bestäubt, ersterer auf der Mitte mit zwei , kaum wahrnehmbaren , dunkleren , genäherten Längsstriemen ; Hinter- leib weisslichgrau bestäubt, matt, üntergesicht weiss; Stirne gelbbräunlich be- stäubt. Fühler rothgelb, auf der Oberseite zuweilen gebräunt; drittes Glied gross. Beine blassgelb, die Schenkel in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwärzlich. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, am Vorderrande intensiver. 1'". Nach Loew an der deutschen Nord- und Ostküste ; ich verdanke die Kenntniss derselben Herrn Winnertz , der mir ein Halidafsches Originalstück zur Ansicht mitzutheilen so gütig war. 473. Gatt. Hydrellia. Bobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaircs. 790 5.(1830.) Notiphila. Fallen. Meigen. Zetterst. (Sehr kleine, meistens grau gefärbte, wenig auffallende Arten, welche sich durch das am Ende nicht gedornte , zweite Fühlerglied von allen ehedem zur Gat- tung Notiphila gezählten Arten , durch die behaarten Augen und das verhältniss- mässig schmälere, unten weniger breite und weniger gewölbte Untergesicht von den ehemals zu Ephydra gezählten Arten und durch die langgekämmte Fühlerborste von den ihr sonst verwandten Arten unterscheiden lassen. — Kopf querrundlich ; Unter- gesicht senkrecht, länger als breit, unter den Fühlern mit je einem mehr oder we- niger seichten Längseindrucke und auf der Mitte etwas kielartig erhoben, was auf der unteren, massig gewölbten Hälfte oft undeutlich ist; Augenräiuler undeutlich; Wangen und Backen massig breit, erstere an den Seiten zart beborstet; Mund- öffnung ziemlich gross ; Oberlippe nicht oder nur sehr wenig vorstehend ; Stirne breit, beborstet, Fühler kurz, anliegend, zweites Glied an der Spitze nicht ge- dornt; drittes länglich 7-und ; Borste auf der Oberseite lang gekämmt; Augen be- haart, länglich 7-und. Rüssel ziemlich dick, meistens ganz zurückgezogen; Taster klein, Rückenschild flach gewölbt, meistens auch auf der Mitte, immer aber am Rande beborstet oder borstlich behaart ; Schildchen halbrund ; hinten mit Borsten, von denen zwei geivöhnlich sehr lang sind. Hinterleib länglich eiförmig, fünfringlig. Beine einfach und nur zuweilen die Schienen von besonderer Bildung. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach ; zweite bald länger , bald kürzer ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; hintere Querader vom Fiügelrande entfernt ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. Die sehr schwer zu unterscheidenden Arten finden sich an Wasserpflanzen oft in Menge und setzen sich gerne auf die im Wasser schwimmenden Blätter, be- sonders von Potamogeton- und Myriophyllum - Arten; sie sind an diesen Standorten schwer zu erhaschen?) 1 Mündung der zweiten Längsader jener der dritten sehr merklich näher ge- rückt, als der der ersten ; der zweite Abschnitt der Randader daher min- deatens ein ein halbmal so lang als der dritte 2 gerade mitten oder nur \venig hinter der Mitte zwi- schen den Mündungen der ersten und dritten Längsader ; der zweite Ab- schnitt der Randader daher eben so lang oder nur wenig länger als der dritte 6 2 Ftthlerborste mindestens mit neun Kammstrahlen. — Oben erzbraun, unten grau; Kuckenschild zuweilen zart grau bereift und immer beborstet; XXI. Fam. Mdscidab. 247 Hinterleib länglich eirund ; vierter und fünfter Ring fast gleichlang oder der fünfte doch nur wenig länger als der vierte {^). Untergesicht auf der Mitte nur wenig gekielt, bei dem Männchen schmäler als bei dem Weibchen ; weiss oder weisslichgrau , an den Seiten mit vier bis fünf Börstchen, am Mundrande überdiess ein Börstchen; Stirne matt braun, an den Augenrändern sammtschwarz , über den Fühlern mit einem weissen Flecke. Fühler schwarz, bei dem Männchen das dritte Glied auf der Unterseite zuweilen rothgelb; Borste langgekämmt, mit zahlreichen Strahlenborsten. Rüssel braun , Taster gelb. Beine si'hvvarzbraun , die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grüsserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt; der zweite Abschnitt der Randader ein einhalbmal so laug als der dritte. '/2 — 1"'. Sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1876. 17. (1846.) — Loew. Neue Beitr. VII. 19. 6. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 218. 10, f. 20 u. 21. (Notiph. plumosa.) lUUtata. Fühlerborste höchstens mit fünf bis sieben Kammstrahlen 3 Mittelschienen, besonders bei dem Männchen breitgedrückt. — Gleicht der vorigen Art (mutata) , von der sie sich ausser den angegebenen Unter- schieden durch ganz schwarze Beine , durch ein gelbes Untergesicht und gelblichen Stirnfleck und durch dunklere Färbung der Flügeladern unter- scheidet. Alles Uebrige, auch die Grösse wie bei der genannten Art. — Ich besitze ein einziges österreichisches Stück; sie scheint daher selten zu sein. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 216. 16. (1844.) ■ — Loew. Neue Beitr. VII. 20. 7. — Macquart. Suit. ä Buff. IL 526. 17. (cine- rascens.) coiicolor. in beiden Geschlechtern einfach 4 Untergesicht gelb 5 weiss. — Dunkel erzbraun, mit grauer Bestäubung, welche auf der Unterseite lichter ist; Hinterleib länglich elliptisch, etwas gleissend; der fünfte Ring bei dem Männchen fast doppelt so lang als der vierte , bei dem Weibchen fast gleichlang. Untergesicht weiss, auf der Mitte kaum gekielt, an den Seiten mit etwa fünf Börstchen; Stirne mattbraun, mit einer etwas lichteren Doppelstrieme und mit einem schneeweissen Flecke ober den Fühlern. Fühler schwarzbraun ; Borste höchstens mit sieben Strahlen. Taster gelb, Rüssel braun. Beine schwarz, Mittel- und Hinter- schienen an der Basis, seltener auch die äussersten Kniespitzen gelb. Flügel fast glashell , der zweite Abschnitt der Randader etwas mehr als anderthalbmal so lang als der dritte. 1"'. Ich fand sie am Rande eines Sumpfes in der Klosterau bei Klosterneuburg. — Haliday. Ann. of natur. bist. III. 402. 6. (1839) — Loew. Neue Beitr. VII. 23, 16. — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 222. 21. (Notiphila incana.) ranillicull Untergesicht kaum gekielt. — Erzbraun , die Grundfarbe aber durch dichte graue Bestäubung überall verdeckt ; Hinterleib länglich elliptisch , fünfter Ring etwas ($) oder fast doppelt so lang (^) als der vierte, Unter- gesicht gelblich, auf der Mitte kaum gekielt, an den Seiten mit einigen Börstchen. Fühler schwarz; Borste mit etwa fünf Strahlen; Stirne braun , an den Augenrändern schwarz , auf der Mitte intensiver braun, so dass eine etwas lichtere Doppelstrieme auffällt; über den Fühlern eine weisslichgelbe Makel. Rüssel braun , Taster gelb. Beine schwärzlich- grau; die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung gelblich. Flügel länger als bei allen anderen hier analisirten Arten, der zweite Abschnitt der zweiten Längsader doppelt so lang als der dritte. Vg — 1'". Sehr gemein; an den langen Flügeln und der armstrahligen Fühlerborste , so wie an der lichten Färbung leicht zu erkennen. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 9, 5, (1823.) —Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 220. 20. — Loew. Neue Beitr. VII. 22. 13. — Robineau-Desvoidy. Myod. 791. 1. (comunis.) gri^eola, scharf gekielt. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unterscheidet; die Flügel sind verhältnissmässig kürzer; der zweite Abschnitt der Randader ist nur ein einhalbmal so lang als der dritte. Alles Uebrige wie bei 248 '^^^' ^■*^- MXJSOIDAB. H. griseola , nur dass auch die Färbung des Untergesichtes meistens leb- hafter gelb ist. '/2 — y*"'- Seltener als H. griseola. — Meigen. System. Beschr. VI. 67. 8. (1830.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 793. 10, (viri- descens.) chrysostoma. 6 Drittes Fühlerglied ganz rothgelb. — Oben dunkel erzgrün , etwas glän- zend , unten grau ; Brustseiten gleichfalls grau ; Hinterleib länglich ei- förmig ; vierter und fünfter Bing fast gleichlang. Untergesicht oben seicht gekielt, lebhaft gelb schimmernd, an den Seiten mit etwa fünf Börstchen; Stirne dunkel, matt , über den Fühlern mit einer weissen Makel. Fühler schwarz, drittes Glied rothgelb; Borste mit 6 — 7 Kammstrahlen. Rüssel braun , Taster gelb. Beine schwarzbraun , grau bereift , besonders die Hüften; Mittel- und Hintertarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt ; der zweite Abschnitt der Randader nur wenig länger als der dritte. '/, — ^/J". Bei uns sehr selten. — Zetterstedt. Insecta. läpp. 717. 4, (1840.) u. Dipt. scand. V. 1903. 38. — Loew. Neue Beitr. VII. 22. 14. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 232.29. (flavicornis.) —Walker. Ins, brit. 11,257.11. (erythrostoma.) u. III. 345. 12. (flavicornis.) nigripes. ganz schwarz oder höchstens nur an der Basis etwas gelblich . 7 7 Untergesicht silberweiss glänzend. — Schwärzlich , glänzend ; Hinterleib länglich , die hinteren Ringe fast gleichlang. Untergesicht kaum gekielt, sehr lebhaft silberweiss schimmernd, an den Seiten mit etwa vier Börst- chen; Stirne am Augenrande sammtschwarz , über den Fühlern mit einer schneeweissen Makel. Fühler schwarz , das dritte Glied bei dem Männchen an der äussersten Basis zuweilen rothgelb; Borste mit fünf Kammstrahlen. Beine schwarz ; die Tarsen bräunlichgelb. Schwinger braun , mit weiss- lichem Knopfe. Flügel glashell , die zweite Längsader so kurz , dass der zweite Abschnitt der ßandader eben so lang als der dritte ist, '/s — %'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 71. 22. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VII. 18. 3. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 236. 32. (argyro- stoma.) — Robineau-Desvoidy Myod. 793. 11. (argyria.) albilabris. gelb 8 8 Beine vorherrschend schwarz. — Dunkel erzbraun, auf der Unterseite grau ; Hinterleib länglich eiförmig; die letzten Ringe fast gleichlang; Dnter- gesicht der ganzen Länge nach etwas gekielt, lebhaft goldgelblich schim- mernd , an den Seiten mit etwa fünf ungleich langen Börstchen. Stirne dunkelbraun, matt, ober den Fühlern mit einer gelblichen Makel. Fühler schwarz ; Borste mit 6 — 9 Kammstrahlen. Beine schwärzlich, die Spitzen der Vorderhüften, die Schenkelringe an allen Beinen und die Metatarsen der Hinterbeine rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt; zweite Längsader ziemlich kurz, der zweite Abschnitt der Raudader wenig länger als der dritte. % — 1'". Nicht selten; an Sumpfrändern, namentlich in unseren Donauauen, — Stenhammar Monogr, d. Ephydr. 231. 28. (1844,) — Loew. Neue Beitr. VII. 21. 10, fulviceps. vorherrschend gelb. — Dunkel erzbraun, auf der Unterseite grau, Hintei-leib länglich eiförmig ; fünfter Ring so lang als die drei vorher- gehenden zusammen (5) oder nur wenig kürzer ($). Untergesicht ziem- lich breit, oben seicht gekielt, gelblich, an den Seiten mit 4 — 5 Börst- chen ; Stirne mattbraun, ober den Fühlern mit einer weisslichen Makel. Fühler schwarz, drittes Glied an der Basis unten rothgelb ; Borste mit etwa sechs Kammstrahlen, Beine rothgelb; die Hinterhüften, alle Tarsen an der Spitze und die Schenkel auf der Mitte breit schwärzlich. Flügel glashell, in gewisser Richtung mit einem weisslichen Schimmer; der zweite Abschnitt der Randader nur wenig länger als der dritte. V* — !"'• Sehr selten. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 229, 26. (1844.) — Loew. Neue Beitr. VII. 20. 9. — Haliday. Ann. of nat. hist. III. 402, 1. partim, (cardamines.) laticeps. Deutsche Arten: Hydrellia gen icu lata. Stenham. Monogr. d. Ephydr, 224. 23. (1844.) — Dunkel erzbraun, imten grau; Hinterleib länglich elliptisch; fünfter Ring doppelt so lang (5) oder nur wenig länger (^) als der vierte. Untergesicht nur sehr schwach XXI. Fam. Müscidae. 249 gekielt und wenig gewölbt , weisslich oder weisslichgelb , an den Seiten mit fünf bis sieben Börstchen. Backen breiter als bei allen anderen Arten. Taster gelb. Stirne braun , jederseits mit einer schwarzen Linie , ober den Fühlern ein weiss- licher Fleck. Fühler schwarz , drittes Glied unten rothgelb ; Borste mit etwa sechs Kammstrahlen. Beine schwarz ; die äusserste Spitze der Schenkel , die Wurzel und Spitze der Schienen und die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung braungelblich ; Vorderschienen weisslichgrau schim- mernd , an der Spitze gelb. Flügel blassgraulich tingirt, der zweite Abschnitt der Randader länger als der dritte. 1 — \'W''. Deutschland (Loeiv). H. caesia. Stenham. 1. c. 214. 15. (1844.) — Gleicht der vorigen Art und nähert sich ihr in der Bildung der Backen ; sie unterscheidet sich aber von ihr durch die ganz schwarzen Beine und Fühler , so wie durch den bläulichgrauen Hinterleib, auf dessen Mitte sich eine unbestimmt begrenzte , sehr breite , braune Längs- strieme zeigt; ausserdem iist das Untergesicht auf seinem oberen Theile gekielt; die Börstchen an den Seiten zahlreicher und unregelmässig, die Oberlippe etwas vorstehend, die Seitenstriemen der Stirne viel tiefer schwarz; alles Uebrige wie bei H. geniculata , auch die Grösse. Deutschland {Loew). H. thoracica. Haliday. Ann. of nat. bist. III. 402. 5. (1839.) — ■ Dunkel oliven- braun ; Rückenschild mit dunkleren Längsstriemen , welche übrigens nur in ge- wisser Richtung deutlicher hervortreten ; Hinterleib zuweilen ins Schwarzblaue ziehend. Untergesicht auf der Mitte mit einem weit hinabgehenden, flachen Kiele, weisslich (^Haliday nennt es gelb). Augenringe schmal , aber scharf abgesetzt. Fühler schwarz, ober denselben ein weisslicher Punct ; Taster schwärzlieh (nach Haliday gelb). Beine schwarz ; die äusserste Wurzel der Mitteltarsen, so wie das erste Glied und die Wurzel des zweiten Gliedes der Hintertaisen gewöhnlich bräunlichgelb, die Hintersehienen etwas dicker als bei ähnlichen Arten, besonders auf der Mitte. (^Haliday führt noch an , dass die Vorderschenkel stark und die Klauen beträchtlich länger seien als bei anderen Arten). 1 '/j'". Nach Zoßw, dessen Charakterisirung dieser Art ich besonders folgte , aus Deutschland. H. frontalis. Loew. Neue Beitr. VII. 19. 5. (1860.) — Oberseite des Rücken- sehildes und Schildchens graubraun bestäubt, völlig matt, erstere am Vorderrande mehr aschgiau; Brustseiten aschgrau- oder fast grünlichgrau-, am Oberrande dunkelgrau bestäubt; Hinterleib braungrau, mit einer Spur metallischer Färbung, verhältnissmässig breit, die hinteren Ringe ungefähr gleichlang. Untergesicht ziemlich breit, hellgelb bestäubt; die Seitenbörstchen ziemlich zahlreich; Taster schwärzlich. Stirne auffallend breit, braun bestäubt, ober den Fühlern ein weisslichgelber Fleck. Fühler schwarz ; die Borste mit sechs Kammstrahlen. Beine schwarz ; die vorderen Hüften gelb , gegen die Basis hin dunkler. Flügel glas- hell , schwach graubräunlich tingirt , der zweite Abschnitt der Randader etwa ein einhalbmal so lang als der dritte. 1 ^/i'". Nur das Weibchen bekannt ; Schle- sien (Loew). H. pilitarsis. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 219. 19. (1844.) — Dunkel oliven- braun, Unterseite grau; Hinterleib länglich, fünfter Ring doppelt so lang (5) oder kaum länger ( 9 ) als der vierte. Untergesicht nur sehr schwach gekielt, bräunlichgelb, zuweilen lichtgelb, die fünf Seitenbörstchen zart; Stirne braungrau, ober den Fühlern ein gelblicher Fleck. Fühler schwarzbraun ; Borste mit etwa fünf Kammstrahlen. Taster gelb. Beine schwarz , grau bereift, die Hüften der Vorder- und Mittelbeine ganz oder theilweise gelb; die hinteren Metatarsen auf der Innenseite mit kurzer seidenartiger röthlichgelber Pubescenz. Flügel blass- graulich tingirt; der zweite Abschnitt der Randader etwas länger als der dritte. 1"'. Deutschland [Loew). H. grisea. Stenham. 1. c. 227. 2.5. (1844). — Oben braungrau, unten lichtgrau, durchaus ohne Glanz; Hinterleib graulich, mit brauner, an der Basis erweiterter Rückenstrieme, bei dem Männchen schmal, bei dem Weibchen eirundlich; vierter und tünfter Ring in beiden Geschlechtern fast gleichlang; Untergesicht schwach gekielt , weiss oder gelb ; an den Seiten mit vier Börstchen. Taster gelb. Stirne dunkel, ober den Fühlern ein weisser oder gelber Fleck. Fühler schwarz, auf der Mitte gelb ; Borste mit etwa sechs massig langen Kammstrahlen. Beine schwärzlichgrau; Vorderhüften lebhaft weisslichgrau, alle Schenkelringe roth- gelblich; Schienen schmutziggelb, die mittleren meistens, die hintersten zuweilen ganz ungefleckt , die vordersten immer auf der Mitte schwärzlichgrau geringelt ; Schiner. Die Fliegen. II. 32 250 ^^I* Fam. MüSOIDAB. Tarsen bräunlichgelb. Flügel glashell; zweiter Abschnitt der Randader eben so lang als der dritte. Schwinger lebhaft gelb. 1"'. Deutschland {Loew). H. discolor. Stenham. 1. c. 230. 27. (1844). (= Hydrellia flaviceps. "Walker.) — Gleicht der vorigen Art (grisea), ist aber kleiner und unterscheidet sich von dieser durch Folgendes: das dritte Fühlerglied ist bei dem Männchen ganz, bei dem Weibchen in ausgebreiteterer Weise gelb ; die Seitenborsten des Untergesichts sind länger , der Hinierleib ist einfarbig metallisch glänzend und zeigt keine Spur einer dunkleren Rückenstrieme ; die Schenkelringe sind schwarz , die Tarsen roth- gelb. Das Untergesicht ist immer weiss, ebenso der Fleck ober den Fühlern. Alles Uebrige wie bei H. grisea. ^/J". Deutschland (Loew). H. modesta. Loew. Neue Beitr. VII. 23. 15. (1860.) — Gleicht der H. nigripes. Zetterst. Metallisch olivenbraun ; der fünfte Hinterleibsring des Männchens (das Weibchen ist unbekannt) so lang als die beiden vorhergehenden Ringe zusammen. Untergesicht dunkel ockergelb , nur oben gekielt , der Fleck ober den Fühlern rein weiss. Fühler schwarz. Beine schwarz , die Wurzel der hinteren Tarsen gelbroth. Schwinger gelb, mit bräunlichem Stiele, Flügel schwach graubräunlich tingirt ; der zweite Abschnitt der Randader etwa ein einhalbmal so lang als der dritte. 1 '/,/". Deutschland (Loew). H. fusca. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 22.5. 24. (1844.) — Dunkel braungrau, ohne Glanz. Hinterleib schwärzlich , der fünfte Ring doppelt ( J ) oder kaum länger (^) als der vierte. Untergesicht stumpf gekielt, weiss oder gelblich, an den Seiten mit fünf Börstchen. Stirne schwärzlich , mit dunkleren Seitenlinien, ober den Fühlern ein weisslicher Fleck. Fühler schwarz, Borste mit etwa sieben Kammstrahlen. Taster gelb. Beine schwarz; Vorderhüften grau schimmernd; Mittelschienen des Männchens etwas breitgedrückt. Flügel blassgraulich tingirt; zweiter Abschnitt der Randader etwas länger als der dritte, l"'. Deutschland (Loew). H. nigricans. Stenham. 1. c. 234. 30. (1844.) (= Hydrellia nigrina. Loew. und wahrscheinlich H. maura. Meig.) — Gleicht der H. nigripes. Zetterst., von der sie sich durch gestrecktere Gestalt, die schwarzen, nur an der Basis des dritten Gliedes etwas rothgelben Fühler, durch das silberweisse Untergesicht und durch die etwas mehr erzgrüne Färbung untei'scheidet. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. % — 1'". Deutschland ; insbesondere Schlesien (^Loew), Europäische Arten: Hydrellia albifrons. Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813 u. Dipt. suec. Hy- dromyz. 10. 6. Schweden, Dänemark. — H. flavicornis. Fallen. 1. c. 10. 9. (= erythrostoma. Meigen.) Schonen. — H. obscura. Meigen. System. Bescbr. VI. 67. 9. — H. albiceps. Meigen. I.e. VI. 68. 11. (= fuliginosa. Rob.-Desv.) — H. pusilla. Meigen. 1. c VI 71. 23. -- H. flaviceps. Meigen. 1. c. VI. 72. 24. (== aurifacies. Rob.-Desv.) Frankr. England. — H. nigripes.*) Rob.- Desvoidy. Myod. 793. 9. Frankr. — H. flavipes. Macquart. Suit. a Buff. II. 525. 11. Nordfrankr. — H. fulvipes. Macq. 1. c. II. 525. 13. Südfrankr. — H. lineata. Macq. 1. c. II. 526. 14. Südfrankr. — H. lucida. Macq. 1. c. II. 525. 12. Südfrankr. — H. viridis. Macq. 1. c. II. 527. 19. Nordfrankr. — H. flavilabris. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 235, 31. (= cardamines. Halid. part.) Schweden, England. — H. läpp o nie a. Stenham. 1. c. 237. Lappland — H. nymphaea. Stenham. 1. c. 227. Schweden. — H. porphyrops. Halid. Ann. of nat. bist. III. 402. 4. Irland. — H. cochleariae. Halid. I. c. III. 403. 12. Irland. — H. hydrocotyles. Halid I. c. III. 402. 3. Irland. — H. alb o g u tt ata.**) Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1845. 398. 3. Nordhausen bei Cassel. — H. annulata. Loew. 1. c. 401. 4. Nordhausen. Arten, von denen ich nicht sicher bin, ob sie zu Hydrellia in der hier an- genommenen Begrenzung gehören, die aber Meigen zu Hydrellia in seine Auffassung gestellt hatte***). *) Der Name nigripes ist später von Zetterstedt wieder verwendet worden , da aber der ungenügen- den Charakterisirung wegen gar nicht zu besorgen ist, dass die Robiveau-Desvoidy^ sehe Art je zur Geltung kommen werde, so änderte ich den Zeller stedV sehen Namen nicht ab. «*) Da Loew über diese und die nächste Art in seiner neuesten Monographie der Ephydrinen keine Auskunft giebt , so kann ich wohl nichts weiter thun , als sie hier einfach anzuführen. *»») Wenn nicht typische Exemplare der hier angeführten Arten aufgefunden werden, so dürfte es wohl kaum gelingen, dieselben je mit Sicherlieit zu determiniren und am rechten Platze ein- XXI. Fam. MusciDAE. 051 Hydrellia posticata. Meigen. System. Beschr. VI. 66. 4. — H. nigi-iceps. Meig. 1. c. VI. 67. 7. (? = brunnifacies. Rob.-Desv.) — H. pallipes. Meig. 1. c. VI. 67. 10. — H. pulchella. Meig. 1. c. VI. 70. 19. — H. flaviven- tris. Meig. ]. c. VI. 70. 20. — H. rutipes. Meig. 1. c. VI. 71. 21. H. tristis. Meig. 1. c. VI. 72. 25. — H. nigripennis. Meig. 1. c. VI. 75.35. — H. affin is. Meig. 1. c. VII. 374. 5. Baiern. — H. litorella. Meig. 1. c. VII. 374. 6. Baiein — H. amoena. Meig. 1. c. VII. 374. 25. Baiern, H. rufitarsis. Meig. 1. c. VII. 374. 26. Baiern. — H. ruficornis. Meig. I. c. VII. 375. 28. Baiern. — H, bicolor. Meig. 1. c. VII. 376. 37. Aachen. — H. opaca. Meig. 1. c. VII. 376. 38. Aachen. — H. ruficeps. Meig. 1. c. VI. 75. 35. — Ich füge noch bei; H. maritima. Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. II. 49. Südfrankr. 474. Gatt. Atissa. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 404. (1839.) Ephydra. Ejusd. ol. {Sehr kleine, graue Art. — Gleicht der vorigen Gattung und hat mit ihr im Habitus und in der dichten Behaarung der Augen viel Aehnliches ; das Unter- gesicht ist jedoch sehr kurz und auf seinem oberen Theile stark eingedrückt, gegen den Mundrand allmählig vortretend und daselbst behorstet ; Oberlippe nicht vor- tretend; Stirne breit, beborstet. Fühler kurz- zweites Glied vorn ungedornt ; drittes rundlich; Borste auf der Oberseite kurz gekämmt. Augen rundlich ; Backen schmal. Rückenschild zart beborstet; Schildchen hinten mit zwei längeren Borsten. Hinterleib länglich, fünf ringlig, Beine einfach; Mittelschienen beborstet. Flügel an der Spitze und Basis verschmälert', erste Längsader einfach ; zweite etivas auf- gebogen, ihre Mündung der der dritten etwas näher gerückt als der der ersten; die fünfte (in dem mir vorliegenden Stücke), in so weit sie die Discoidalzelle be- grenzt , bauchig nach aussen gekehrt , weiter hin in der entgegengesetzten Pachtung geschtvungen; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; kleine Querader nahe an der Flügelhasis , hintere vor der Flügelmitte ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art ist in unserem Faunengebiete noch nicht beobachtet worden.) Ätissa pygmaea. Halid Entom. mag. I. 174. (1834.) (= Atissa ripicoia. Loew.) — Dunkelgrau. Rückenschild , Schildchen und Stirne braungrau ; Untergesicht grauweisslich. Fühler rothgelb , die äusserste Basis und die Spitze des dritten Gliedes braun. Beine schwärzlich ; Hintertarsen an der Basis rothgelb. Flügel graulichbraun getrübt ; zweiter Abschnitt der Randader ein einhalbmal so lang als der dritte, '/j'". Deutschland {Loew). 475. Gatt. Philygria. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 238. (1844.) Notiphila, Fallen. Zetterst. — Ephydra. Meig. Halid. — Hydrina. Rob.-Dcsv. (5e7ir kleine, glänzend schwarze oder braungraue Arten. — Kopf quer- rundlich; Untergesicht ziemlich schmal, gegen den Mundrand zu erweitert, auf seiner oberen Hälfte gekielt , auf der unteren gewölbt , an den Seiten beborstet ; Oberlippe nicht vorstehend; Backen ziemlich breit. Fühler kurz] zweites Glied vorn ungedornt; Fühlerborste fast nackt oder doch nur sehr kurz gekämmt; Stirne breit, beborstet; Augen rundlich, behaart. Rückenschild flachgewölbt, beborstet; zureihen. Insbesonddre sind die von Meigen im VII. Theile aufgeftthrten neuen Arten so un- genügend chaiakterisirt , dass ich es, obwohl unter ihnen deutsche Arten enthalten sind, für ganz nutzlos hielt, sie mit ihren Beschrcibiin!:;cn hier in extenso anzuführen. Zur sicheren Unter- scheidung der Ilydrellien und der Ephydriui'u überhaupt ist erst seit Nnliday^s und Sleu/tammar's Arbeiten der Grund gelegt worden, was vor ihnen bestand, Ist — insofernc es von diesen Autoren nicht intcrpretirt wurde — ganz ruhig ad acta zu legen. Möge zur Vermeidung ähnlichen Schick- sals doch auch jeder künftige Autor unterlassen , auf einzelne Stücke Arten zu grilnden. 32* 252 ^^^' ^^"« MuSCIDAE. Schildchen mit Randhorsten ^ von denen zwei ziemlich lang sind ; Hinterleih fünf- ringlig ; der vierte Ring länger als die übrigen, Beine einfach, nur wenig behaart. Flügel oft gefleckt ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; kleine Querader der Flügelbasis nahe gerückt, hintere auf oder vor der Flügel- mitte , Anal - und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. Die schönen winzigen Fliegen haben die Lebensweise mit den übrigen Ephydrinen gemein; sie sind bei uns selten.) 1 Flügel, ausser den braungesäumten Queradern, ganz ungefleckt. — Grau; Rückenschild mit ziemlich undeutlichen braunen Längslinien ; Schildchen auf der Mitte mit einer braunen Linie; Brustseiten grau; Hinterleib läng- lich eiförmig, vorn grau, matt, hinten schwarz glänzend. Untergesicht röthlichgelb , weiss bestäubt, der oberste Theil der Wölbung gewöhnlich unbestäubt, glänzend; an den Seiten mit zwei bis drei zarten Börstchen ; Aui^enränder weisslich. Taster gelb. Stirne breit, dunkelgrau. Fühler schwärzlich, drittes Glied ziemlich gross, entweder ganz gelb (J) oder auf der Oberseite breit gebräunt (5). Borste fast nackt. Beine rothgelb; die hinteren Hüften und alle Tarsenendglieder braun. Flügel glashell, mit etwas gelblichem Ton; zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte; die beiden Queradern, besonders oben, braun ge- säumt, an der Mündung der ersten Längsader ein braunes Fleckchen. Vj— 1"'. Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Hydroroyz. 12. 15. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 244. 38. f. 30. — Loew. Neue Beitr, VII. 26. 6. flavipes. ausser den etwas braun gesäumten Queradern noch überdiess mit dunklen Flecken 2 2 Zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte. — Grau; Rückenschild und Schildchen gelblichgrau; Brustseiten weissgrau; Hinterleib eiförmig, die vorderen Ringe grau bestäubt, matt; die hinteren glänzend schwarz. Untergesicht rothgelb, weisslich bestäubt, der höchste Punct der Wölbung meistens unbestäubt, an den Seiten mit etwa fünf zarten Börstchen. Fühler gelb. Augenränder schmal weiss. Stirne gelblich- grau. Fühler rothgelb, das dritte Glied etwas länglichrund, auf der Oberseite oft gebräunt ; Borste fast nackt. Beine röthlichgelb , die hin- teren Hüften und alle Tarsenendglieder braun ; auf den Mittelschenkeln fallen einige stärkere Börstchen auf. Flügel blassgelblich tingirt, die beiden Queradern braun gesäumt, überdiess braune Fleckchen in folgender Anordnung: eines an der Mündung der ersten Längsader, eine Doppel- reihe von drei bis vier Fleckchen zwischen der zweiten und dritten Längsader, so dass sich die obere Reihe an die zweite, die untere an die dritte anschliesst, hinter dieser Reihe und an der dritten Längsader anliegend noch ein weiteres Fleckchen; um die vierte Längsader drei bis vier weniger regelmässig geordnete Fleckchen ; da wo die Fleckchen stehen zeigen sich meistens kleine Aderanhänge. %'". Ich habe sie ein einziges Mal bei Klosterneuburg getroffen. — Fallen, k. vetensk. Akad. handl. 1813. 254. 13. u. Dipt. suec. Hydrom. 12. 14. (1823.) — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 247. 41. — Loew. Neue Beitr. VII. 25. 2. piinctato - nervosa . fast eben so lang als der dritte. — Grau ; Rücken- schild mit undeutlichen braunen Längslinien; Hinterleib eiförmig, die drei vorderen Ringe kurz, grau bestäubt, die hinteren glänzend schwarz- braun, der vierte doppelt so lang als der dritte aber nur wenig länger als der fünfte. Untergesicht weisslich; Stirne grau; Fühler rothgelb, drittes Glied oben gebräunt; Borste fast nackt. Beine rothgelb; die Schenkel und hinteren Hüften schwärzlichgrau , die Tarsenendglieder braun; an den Schienen bräunliche Ringe; Flügel glashell, weisslich, mit braunen Queradern und überdiess mit braunen Flecken; zwei zwischen der zweiten und dritten Längsader , ein einzelner vor der Spitze zwischen der dritten und vierten Längsader, ein weiterer neben der hinteren Quer- ader und ein fünfter zwischen dem Flügelrande und der fünften Längs- ader; an der Mündung der ersten Längsader ein braunes Fleckchen ; die XXI. Fam. Mdscidae. 253 in den Zwischenräumen der Längsadern befindlichen Flecke berühren die Adern selbst nicht. 1'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht ; nach Zettersledt wären die Schenkel und Schienen ganz rothgelb. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 254. 14. u. Dipt. suec. Hydromyz. 12. 16. (1823) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1919. .50. — Robineau-Desvoidy. Myodaires. 795. 5. (Hydrina maculipennis.) interstincta. Deutsche Arten: Philygria picta. Fallen, k. vetensk. akad. bandl. 1813. 254. 12. u. Dipt. suec. Hydrom. 11. 13. (= pullula. Ejusd.) (1823.) — Braun; Rüekenschild mit zwei weisslichen Linien; Schildchen sammtschwarz; Hinterleib eiförmig, die vorderen Hinge bräunlichgrau matt , die hinteren glänzend schwarz; der vierte Ring etwas länger als der fünfte. Untergesicht schmutzig weisslichgelb; Seitenbörstchen sehr undeutlich ; Taster gelb ; Stirne braun , die Augenringe weiss. Fühler schwärzlich, das dritte Glied auf der Unterseite rothgelb ; Borste auf der Oberseite sehr kurz gekämmt. Beine schmutzig gelb, die hinteren Hüften und alle Tarsen bräunlich oder schwärzlich ; oft sind die Beine ganz verdunkelt. Flügel glashell ; der zweite Abschnitt der Randader nur etwas länger als der dritte. '/4 — '/z'''- Deutschland, Schlesien (Loew). Ph. stictica. Meigen. System. Beschr. VL 121. 21. (1830.) — Rückenschild grau, braun gestriemt; Hinterleib schwarz; Untergesicht hellgelb; Stirne asch- grau, Fühler gelb, mit schwarzer Wurzel; Borste fast nackt. Beine gelb. Flügel blassgrau gewölkt, die beiden Queradern braun und nicht weit von der Spitze zwischen der dritten und vierten Längsader ein deutlicher brauner Fleck. Nach Loew (Neue Beitr. VII. 25 3.) besteht die Flügelzeichnung bei den ausgefärb- testen Stücken ausser der Säumung der Queradern aus einem grauen Längsstriche zwischen der zweiten und dritten Längsader, aus einem dunkelgrauen Flecke zwi- schen der dritten und vierten Längsader, einer grauen Linie vor ihr und einer anderen jenseits derselben, aus einem grossen, grauen Flecke in der zweiten Hinterrandzelle und aus einem sehr grossen, weniger intensiven Schweife, welcher sich in schräger Richtung von der fünften Längsader bis zum Hinterrande zieht. 1'". Deutschland , auch in Schlesien (^Loew). Ph. Interrupt a. Haliday. Entom. mag. I. 176. (1833.) — Rückenschild grau- braun, mit ziemlich deutlichen dunkleren Längsstriemen, am Vorder- und Seiten- rande mehr weissgrau; Schildchen etwas dunkler; Hinterleib plump, besonders gegen das Ende hin an der Basis bestäubt und matt, sonst glänzend schwarz. Untergesicht gelblich, an den Seiten und Backen mehr weisslich. Fühler schwarz, drittes Glied auf der Unterseite rothgelb {Halida>/ nennt die Fühler 1. c. ,.gelb", Loew verbessert diess in den Neuen Beitr. nach einem typischen Exemplare). Borste fast nackt. Beine schwarz oder braunschwarz , Schienen zuweilen dunkel- braun, Tarsen gelbroth, die Endglieder derselben geschwärzt. Flügel grau, die Queradern schwärzlich gesäumt, die Umgebung dieser Säume glashell. 1'". Deutsch- land, auch in Schlesien (Loeir). Ph. fem Grata. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 245. 39. (1844.) (= flavipes. Fall, var. ß.) — Gleicht der Ph flavipes, von der sie sich nur durch die etwas kürzere zweite Längsader (so dass der zweite Abschnitt der Randader nur 1 '/jmal so lang als der dritte ist), durch weissliche Tröpfchen um die hintere Querader, einen durchsichtigen Wisch auf der Fitigelmitte und endlich durch dunklere, schwärzlich- braune Schenkel unterscheidet. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/i^Vs'"« Deutschland, in Schlesien nicht selten {Loew), Ph. vitt ipennis*) Zetterstedt. Ins. läpp. 718. (1840.) (Loew. Neue Beitr. VII. 26. 7.) — Rückenschild und Schildchen braungrau; Brustseiten aschgrau; Hinter- leib vorn mit braungrauer Bestäubung, matt, hinten glänzend schwarz. Untergesicht gelblich, gegen die Backen hin weisslich; die Seitenborsten deutlich; Stirne grau- braun. Fühler braunschwarz , drittes Glied auf der Unterseite rothgelb ; Borste *) Ich finde keinen wesentlichen Unterschied zwischen dieser Art und zwischen Eph. posticata. Meigen. Da ich indess Iteine der beiden Arten kenne und nur nach den Beschreibungen urtheilen kann, so bin ich um so weniger berechtiget, an eine Berichtigung der Synonymie zu schreiten, als Loew die obige Art als von Eph. posticata. Meig. verschieden erklärt. Ich halte es auch lilr s e h r wahrscheinlich, dass Ph. nigricauda, Stenh. nichts weiter sei, als Eph. posticata. Meig. XXI. Fam. Muscidab. fast nackt. Beine schwarzbraun; Spitze der Schenkel, Wurzel und Spitze aller Schienen und die Tarsen gelb; das vorletzte Tarsecglied gewöhnlich schwärzlich, das letzte schwarz; häufig die ganze Unterseite der Schienen bräunlichgelb, zu- weilen auch die Oberseite. Flügel blassgraulich tingirt , die Queradern kaum merklich dunkler gesäumt; der zweite Abschnitt der Eandader erheblich mehr als doppelt so lang als der dritte; zuweilen dreimal so lang. 'l^ — \'". Deutschland, auch in Schlesien (^Loew). Europäische Arten: Philygria posticata. Meigen. System. Beschr. VI. 124. 27. — Ph. nigri- cauda. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 248, 42. Schweden. — ? Ph. abdomi- nalis. Stenham. 1. c. 238. 33. Schweden. — ? Ph. tr in er vis. Stenham. 1. c. 242. 36. Ostrogothien. 476. Gatt. Ilyadina. Haliday. Ann. of nat. history III. 406. (1839.) Notiphila. Fall. Zetterst. — Philygria. Stcnh. pt. — Ephydra. Meig. [Sehr kleine y glänzend schwarze Arten. — Diese Gattung, welche mir nicht bekannt ist , würde sich von der vorigen hauptsächlich durch das fast ganz nackte Untergesicht unterscheiden. Loew char akter isirt sie in folgender Weise : Unter- gesicht ziemlich breit, sehr schwach gekielt; die Börstchen an den Seiten desselben so fein und kurz , dass sie sehr schioer wahrzunehmen sind ; Oberlippe ganz ver- borgen ; Backen sehr herabgehend ; Stirne breit , mit äusserst grossem , vorn ab- gerundetem Dreiecke , das nur die ausser sten Vorderwinkel der Stirne frei lässt ; Augen deutlich behaart, ziemlich gerundet; ztoeites Fühlerglied vorn ungedornt; Fühlerborste feinhaarig; die verdickte Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; zweite Längsader ziemlich kurz , so dass der zweite und dritte Abschnitt der Randader fast gleichlang sind; hintere Querader vom Flügelrande entfernt. — Metamorphose nicht bekannt. Von den bekannten Arten sind zioei als deutsche anzuführen.) Hyadina guttata. Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 253. 11. u. Dipt, suec. Hydromyz. 11- 12. (1823.) (= Hydrina vernalis. Rob.-Desv.) — Glänzend schwarz ; Brustseiten grau, in der Nähe der Schulter ein schwarzer Fleck; Schildchen jederseits mit einer sammtschwarzen Makel; Hinterleib eirund, oben glänzend, an der Basis matt, mit Quereindrücken; vierter und fünfter Ring verlängert. Untergesicht weiss oder gelblich; Stirne breit, hinten beborstet. Fühler schwärzlich, drittes Glied auf der Unterseite rothgelb ; Borste fast nackt. Beine rothgelb ; das Tarsenendglied braun ; die Färbung der Beine übrigens veränderlich , insbesondere sind die vorderen Paare oft stark verdunkelt. Flügel blassgraulich tingirt, um die hintere Querader mit zwei, wenig auffallenden, glashellen Fleckchen; der zweite Abschnitt der ßandader beinahe kürzer als der dritte. Va^''- Deutschland, auch in Schlesien (Loew). H. nitida. Macquart. Suit. ä Buff. II. 539. 18. (1835.) (== Notiphila brevicornis. Zetterst.) — Der vorigen Art sehr ähnlich, das Untergesicht ist aber grau und auf der unteren Hälfte mehr gewölbt, die Fühler sind etwas kleiner, das Unter- gesichr, weniger senkrecht, die hintere Grenze der Discoidalzelle ist weniger aus- gebaucht, die glashellen Flecke um die hintere Querader fehlen gänzlich; alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/a — Vj'". Deutschland und auch in Schlesien; ich bin mit titenhammar der Ansicht , dass sie nichts weiter als eine Varietät der Vorigen sei. Europäische Art : Hyadina scutellata. Haliday. Ann. of nat. bist. III. 406. 9. Irland. 477. Gatt. Axysta. Haliday. Ann. of natur. hist. III. 406. (1839.J Ephydra. Meig. — Tiimerina. M.icq. — Hydrina. Rob.-Desv. pt. Philygria. Stenham. (Sthr kleine, glänzend .schwarze , am Hinterleibe bläulich schimmernde, punc- tirte Art. — Kopf querrundlich ; Untergesicht unten nur wenig breiter als oben. XXI. Fam. Müsoidae. auf der Mitte kaum etwas erhaben, an den Seiten nackt; Backen massig breit; Oberlippe verborgen; Stirne breit, hinten beborstet; Fühler im Verhältnisse zum Kopfe ziemlich gross , Borste feinhaarig ; Augen behaart. Rückenschild , Schildchen und Hinterleib punctirt; lelzierer scheinbar nur dreiringlig , da der erste und fünfte Ring sehr kurz sind; Beine einfach , fast nackt. Flügel mit einfacher erster Längsader ; der ziveite Abschnitt der Randader beinahe kürzer als der dritte ; hin- tere Querader vom Fliigelrande entfernt ; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend, Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen halten sich an Sumpfrändern auf.) Glänzend schwarz ; Rückenschild fein- , Hinterleib grob punctirt , letzterer schwarzblau. Untergesicht glänzend schwarz, an den Seiten dicht weiss- lich bestäubt; Stirne metallisch schwarz; Fühler mattschwarz; Borste nur oben etwas haarig. Beine schwarz; die Schenkel mit einigem Glänze; die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rostgelblich ; die Endglieder und an den Vorderbeinen oft alle Tarsen- glieder braun. Flügel fast glashell, mit zarten Gliedern. %'". Ich fing hier ein einzelnes Stück, um Gmunden war sie häufiger. — Haliday. Entom. mag. I. 777. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VIIJ 28. 1. — Macquart. Suit. a Buff. II. 529. 3. (Trimerina coeruleiventris,) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 241. 35. (Philygria punctulata.) — ßobineau-Des- voidy. Myod. 795. 6. (Hyjirina viridula.) cesta. 478. Gatt. Pelina. Haliday. Ann. of natur. history III. 407. fl839') Notiphila. Fall. Zetterst. — Ephydra. Meig. — Telmatobia. Stenham. (Glänzend schwarze Arten. — Kopf querrundlich, die Augen nackt, deutlich vorgequollen : Untergesicht etwa so breit als lang, unten mit zwei seichten Furchen, die nach oben zu verschwinden; Mundöffnung massig gross; Oberlippe etwas vor- stehend ; Augenränder zietnlich breit , neben denselben an den Wangen einige zarte Bör stehen ; Backen ziemlich breit; Stirne breit, hinten heborstet. Fühler kurz; zweites Glied vorn ungedornt; drittes rundlich; Borste zart behaart. Rückenschild flach , hinten beborstet; Schildchen am Rande mit einigen Bor stehen. Hinterleib etwas flachgedrückt , fünfringlig , die Ringe fast gleichlang , nur der erste ver- kürzt; der zweite mit einem Quer eindrucke. Beine einfach, ziemlich kahl. Flügel verhältnissmässig lang -^ erste Längsader einfach; zweite sehr lang; hintere Querader dem Flügelrande genähert; kleine Querader unter der Mündung der ersten Längs- ader ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose un- bekannt. — Die Fliegen finden sich an den Rändern stehender Gewässer , wo sie sich gleich ihren Stammesverwandten zwischen den Gräsern und Wasserpflanzen herumtreiben.) Ziemlich plump, dunkel erzgrün, glänzend; Rückenschild mit kupferröth- lichen Striemen. Hinterleib oft mit einer Neigung zum Kupferrothen. Untergesicht weisslichgrau; die Seitenbörstchen zart. Stirne mit leb- haftem Glänze, in der Mitte zuweilen kupferroth. Fühler schwarzbraun. Beine einfach, metallisch schwarz, die Schenkel glänzend, die Tarsen rothgelb oder schmutziggelb, die Endglieder braun. Flügel fast glashell; zweiter Abschnitt der Randader fast viermal so lang als der dritte, l'/j'^'- Ziemlich selten oder vielleicht nur oft übersehen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 253. 10. u. Dipt. suec. Hydromyz. 11. 11. — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 209. 12. — Meigen. System. Beseht. VI. 124. 29. u. 121. 19. (Ephydra aenea u. glabricula.) aenea. Europäische Arten : Pelina aenescens. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 210. 13. (= aenea. Zetterst. Ins. läpp.) Schweden, Irland, Lappland. — P, guttipennis. Stenham, 1, c. 212. 14. Lappland. ggg XXI. Fam. Müscidab. 479. Gatt. Ochthera*). Latreille. Hist. nat. d. ins- XIV. 391. (1803). Macrochira. Meigen. — Musca. Degeer. Fabr. — Tephritis. Fabr. {^Ziemlich grosse , bräunlichschwarze Arten , welche sich durch die aiisser- ordentlich verdickten Vorderschenkel von allen Ephydrinen auf den ersten Blick unterscheiden lassen; sie haben auch eine oberflächliche, habituelle Aehnlichkeit mit den Lispen , in deren Gesellschaft sie sich gerne herumtreiben. — Kopf quer, von vorn betrachtet fast dreieckig, die nackten Augen stark vorgequollen ; Untergesicht breit, unter den Fühlern etwas eingedrückt, weiter hiri gewölbt, die Wölbung gegen die sehr breiten Backen und den Mundrand zu allmählich verflachend; Wangen sehr breit behaart ; Mundöffnung verhältnissmässig klein , in der Mitte oben aufgezogen, fast dreieckig-^ Oberlippe schmal, blattartig vorstehend; Rüssel ziemlich dick ; Taster vorn erweitert und flachgedrückt ; Augenränder deutlich ab- gesetzt. Slirne eingesattelt, an den Seilen zart, hinten lang beborstet; Fühler kurz ; zweites Glied vorn ungedornt ; drittes länglich , etwas schmäler als das zweite ; die Borste auf ihrer Oberseite lang gekämmt. Rückenschild flach gewölbt, pubescent, hinten beborstet; Schildchen gross, halbrundlich, oben flach, unten ge- wölbt , am Rande mit vier Borsten ; Hinterleib ziemlich breit , länglich eiförmig, etwas flachgedrückt , ßinfringlig , die Ringe, mit Ausnahme der ersten, fast gleich- lang. Vorderbeine von ausserordentlicher Bildung ; die Hüften stark verlängert und verdickt , fast so lang als die Schenkel ,' letztere ungewöhnlich dick , keulförmig, wenig länger als breit; Schienen gebogen, so dass sie sich im Ruhestande der unteren Wölbung der Schenkel völlig anschliessen f an ihrem Ende mit einem dorn- artigen Fortsatze: Metatarsus breitgedrückt, so lang als die beiden nächsten Glie- der zusammen ; Mittel- und Hinterbeine ziemlich stark und ziemlich lang , aber sonst von einfacher Bildung und beinahe kahl. I'lügel im Ruhestande dem Leib flach aufliegend ; erste Längsader einfach , zioeite sehr lang und so tvie die dritte gerade; die vierte vorn zur dritten aufgebogen, fast eine Spitzenquerader bildend; erste Hinterrandzelle daher gegen den Rand zu stark verengt; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; kleine Querader unter der Mündung der erstell Längsader , hintere dem Flügelrande nahe gerückt ; Anal- und hintere Basal- zelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen bevölkern die Ränder stehender , grasreicher Geivässer ; sie lauern daselbst auf Beide und halten dabei die vorderen Beine gleich den Mantis-Arten etwas in die Höhe.) Rückenschild schwarzbraun , mit einer wenig auffallenden lichteren Be- stäubung und drei schwärzlichen Längsstriemen , seine Pubescen^ merk- lich ; Brustseiten eingedrückt , graulich oder bräunlichgelb schimmernd ; Schildchen **) von der Farbe des Rückenschildes ; Hinterleib dunkel me- tallisch grün , zuweilen mit röthlichen oder bläulichen Reflexen , stark glänzend, die einzelnen Ringe an den Seiten mit weissen Flecken, die sich an den Bauchplatten fortsetzen und dieselben am Rande breit be- grenzen ; Untergesicht vom Weisslichen bis zum glänzend Goldgelben abändernd und mit allen Nuancen dazwischen , die Backen gewöhnlich mehr ins Weissliche ziehend; die Börstchen an den Wangen nehmen von oben nach unten zu an Länge ab; Rüssel schwarzbraun glänzend; Taster vorn weisslich oder gelb , an der Basis schwarzbraun. Stirne schwarz- braun , glänzend , hinten viel breiter als vorn. Fühler schwarz ; Borste *) Wenn iiXr Latreilh^s Gattungsnamen kein anderes älteres Datum besteht, als das oben angegebene, so würde der Name Macrochira die Priorität für sich haben, den der XIV. Bd. der Hist. ist nicht früher erschienen als der II. Band von Jlliger's Magazin , wo Meiyen seine Macrochira aufstellte. Es ist übrigens in jedem Falle räthlicher, den von Meieren selbst angenommenen Latreille^ sehen Namen beizubehalten, um so mehr, da Latreille seinen für ein Hymenopteron vergebenen Namen Ochtherus selbst wieder eingezogen hat. **) Meigen nennt das Schildchen klein, was es in der That doch nicht ist ! XXI. Fam. MüSCidae. 25'7 etwa mit vier langen Kammstrahlen. Beine schwarz , etwas grau schil- lernd, besonders die Vorderhüften; die ausserordentlich verdiclcten Vor- derschenkel unten mit vier längeren , an der Basis mit vielen kurzen Stachelborstcn ; die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel graulich tingirt, gegen die Basis zu intensiver, die Adern braunschwarz. 2 — 21/2'". Allenthalben gemein ; möge sich doch Jeder den Genuss verschaffen, diese sonderbar gebildete Fliege in ihrem Treiben zu beobachten, ehe er sie fängt. — Degeer. Insecta, VI. 143. Tf. 8. f. 15. 16. (1776.) — Meigen. System. Beschr. VI. 78. 1. Tfl. 58. f. 21. — Latreille Gen. crust. IV. 348. Tf. 15. f. 10. — Fabricius. Entom. System. IV. 334.94. (Musca manicata.) niailtis. Europäische Art: Ochthera mantispa. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VIII. 372. (1847.) (= O. Schembrii. Rondani. Ann. d. 1. soc. entom. d, France II. 5. XXX. (18 17.) Italien. 480. Gatt. Parydra. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 144. (1844.) Ephydra. Fall., Meigen., Zetterst. , Haliday. — Napaea. Kob.-Desv,, Ilalid. {Ziemlich grosse bis sehr kleine, dunkel erzbraime oder erzgrüne Arten von gedrungenem Körperhaue. — Kopf quer, gegen den Mund zu verengt , so dass er von vorn betrachtet sich fast dreieckig darstellt ; die nackten Augen stark vor- gequollen ; Untergesicht sehr breit , unter den Fühlern etwas eingedrückt , weiter hin zu einer ziemlich starken Wölbung ansteigend , welche sich gleichzeitig gegen die Backen zu verbreitet und dort so tvie am Mundronde allmählig abflacht ; es erscheint dadurch das Untergesicht, im Proßle besehen, unten tvie stark aufgeschiool- len; das Mittelfeld ist breit, aber auch die Wangen sind ziemlich breit, ebenso die Backen und der untere Theil des Hinterkopfes; am unteren Augenrande eine für diese Gattung sehr charakteristische , einzelne , längere Borste , unterhalb loel- cher sich zuweilen noch kürzere borstenartige Härchen befinden; Oberlippe aus der weiten Mundöffnung breit vorstehend ; Rüssel dick ; an der Basis stark gewölbt, vorn verengt , im Ruhestande die Mundöffnung deckelartig schliessend ; Taster ver- hältnissmässig kurz , cylindrisch , vorn etwas breitgedrückt ; Stirne breit , eingesat- telt, vorn etwas behaart, gegen hinten beborstet. Fühler kurz, zweites Glied vorn ungedornt ; drittes länglichrund ; Borste auf ihrer Oberseite mit kurzer Pubescenz oder fast ganz nackt, Rückenschild gewölbt, ziemlich kahl, hinten, seltener auch auf der Mitte mit einzelnen Borsten; Schildchen gross, halbrund, gewölbt, hinten mit zwei Börstchen. Hinterleib breit eiförmig , etiuas zusammengedrückt , fünf- ringlig , mit Quereindrücken. Beine müssig lang, robust, fast kahl und auch sonst ganz einfach; Klauen klein, gebogen. Haftläppchen deutlich. Flügel länger als der Hinterleib , erste Längsader einfach , doch der Oberast derselben meistens an der Basis und an dem äussersten Ende etivas abstehend und daher wahrzunehmen; zweite Längsader lang , ganz vorn etwas aufgebogen ; dritte und vierte parallel ; kleine Querader etwas vor der Flügelmitte , hintere dem Rande genähert ; Anal- ttnd hintere Basalzelle fehlend ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind zahlreich an ste- henden , klaren Wässern und Sümpfen zu treffen , wo sie am feuchten Boden oder auf Blättern f oft aber auch am Wasser selbst sitzen; sie sind trotz ihres plumpen Aussehens sehr flink und daher nicht allzuleicht zu erhaschen.) 1 Zweite Flügellängsader vor ihrem Ende mit einem Aderanhang ... 2 — — ohne solchen Aderanhang 4 2 Der Aderanhang braun gesäumt 3 Scliiner. Die Fliegen. II. 33 g58 XXI. Fam. Mu8cn>AE. Der Aderanhang nicht braun gesäumt. — Dunkel erzbraun oder metallisch schwarzbraun, liückenschild gliinzend, undeutlich gestriemt , doch fallen vorn zwei graue, genäherte Längslinien immer etwas auf; Brustseiten gelblichbraun bestäubt, matt; Schildchen wie der llückenschild gefärbt, ausser den zwei längeren Randborsten kurze borstenartige Härchen; Hinter- leib glänzend, oft mit bläulichem, kupferröthlichem oder erzgrünem Schimmer, die Bauchseite matter. Kopf gegen den Mundrand zu stark verschmälert und daselbst etwas vortretend ; Untergesicht braungelblich bestäubt, unter der sehr auÖ'allenden Borste einige, wenig aufiallende Härchen. Stirue metallisch schwarzgrün, etwas zimmtbrüunlich bereift, die Mitte schmal unbestäubt. Fühler düster schwarzbraun, Borste oben kurz pubescent. Beine schwarz, Vorderhülten, Spitzen der Schienen und zuweilen auch die Wurzeln derselben weisslich grau bestäubt, Metatarsen etwas rothgelb , besonders auf der Innenseite. Flügel blassgraulich , zu- weilen ziemlich intensiv bräunlichgelb tingirt , die Queradern gewöhnlich intensiver und zuweilen fleckenartig braun gesäumt , was mehr auffällt, weil vor und hinter denselben die Flügelfläche immer ganz glashell ist ; der zweite Abschnitt der Kandader fast doppelt s-o lang als der dritte; der Aderanhang vor dem Ende der recht merklich und fast steil auf- gebogenen zweiten Längsader klein, oft rudimentär oder nur durch eine unebene Stelle angedeutet , zuweilen wirklich fehlend, in keinem Fall aber von einer Bräunung begleitet. IVa"'- Sehr gemein; durch den vortretenden, etwas spitzigen Mundrand von P. aquila auch dann leicht zu unterscheiden , wenn der Aderanhang gänzlich fehlt. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 4. 4. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1821. 8. — Stenhammar Monogr. d. Epbydr, 189. 16. ~? Haliday. Entom. mag. I. 175. (Ephydra hecate.) COarctata. 3 Kleinere Art von 1 — l'/J". — Dunkel erzbraun oder metallisch schwarz- braun, glänzend; Rückenschild zimmtbräunlich, doch wenig auffallend be- stäubt, mit vier undeutlichen dunkleren Längslinien und vorn mit den Anfängen zweier genäherter, weisslichgrauer Striemen; vor der Flügel- wurzel, in ganz reinen Stücken, zuweilen jederseits ein grauschimmerndes Fleckchen; Schildchen wie der Rückenschild gefärbt, doch etwas mehr glänzend; Brustseiten dicht bräunlich bestäubt, matt. Hinterleib ziemlich düster, etwas bräunlichgelb bereift, was nur in gewisser Richtung auf- fällt; Kopf schwarzbraun; Untergesicht bräunlich bestäubt, unter der einzelnen langen Borste einige kurze börstchenartige Haare. Stirne me- tallisch schwarz, etwas bestäubt, mit mattschwarzer, nicht immer sehr deutlicher Mittelstrieme. Fühler schwarzbraun; Borste fast nackt. Beine schwarz, die weissgrauen Partien an denselben wie bei der vorigen Art; die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung gelblichroth. Flügel graulich tingirt; die beiden Queradern bräunlich oder schwäi-zlich gesäumt , vor und hinter denselben die Flügelfläche glashell; überdiess zeigt sich eine Bräunung an der Flügelbasis, im Kerne der Randzelle , um den Aderanhang , um die Spitze der zweiten Längsader, um die Spitze der dritten und vierten Längsader, endlich in der Wurzelhälfte der vorderen Basalzelle und an der Stelle, wo sich sonst die Analzelle befindet; durch diese Färbung erhält die ganze Flügel- fläche ein gewölktes Aussehen ; zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte; Aderanhang der zweiten Längsader immer deutlich; die Ader selbst ziemlich steil, aber allmälig zum Vorder- rande abgebogen. 1 — 1 '/i'"' Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. VI. 117. 8. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VIL 33. 7. — Stenhammar Monogr. d. Epbydr. 190. 17. (furcata.) quadripuuctata. Grössere Art von wenigstens IV2'" Länge. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser der Grösse noch durch etwas breitere Backen unter- scheidet; bei den mir vorliegenden vier Exemplaren, worunter auch ein von Meigen selbst bezetteltes Originalstück aus der PFz'wner/^'schen Samm- lung sich befindet, ist die Flügelfläche intensiver braun tingirt, die zweite Längsader ist von da, wo sich der Aderanhang befindet, so plötz- lich und so steil zum Rande aufgebogen, dass sie wie winklig gebrochen erscheint und der zweite Abschnitt derselbeu ist höchstens ein einhalbmal XXI. Fam. Muscidab, 259 so lang als der dritte; die Art ist sicher von der vorigen verschieden, mit der sie alle übrigen Merkmale gemein hat. l'/^-lV.'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 116. 6. Tf. 60, f.' 8. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VlI. 33. 8. — ? Eobineau-Desvoidy. Myod. 799. 1. (Napaea stagnicola.) litoralis. Zweiter Abschnitt der Kandader doppelt oder mehr als doppelt so lang als der dritte ; grössere Art. — ■ Dunkel metallisch grün oder erzbraun, glän- zend ; Rückenschild sehr nnraerklich bräunlichgelb bestäubt, mit undeut- lichen, dunkleren Läugslinien und vorn mit den Anfängen zweier ge- näherter weisslichgrauer Längsstiiemen; Brustseiten graulich oder bräun- lich bestäubt, matt. Schildclien von der Farbe des Rückenschildes. Hinterleib glänzend, immer etwas lebhafter grün, zuweilen bläulich schimmernd, die zarte Bereifung oben kaum wahrzunehmen, am Hauche jedoch ziemlich dicht. Kopf gegen den Mundrand zu nur wenig ver- schmälert; die Wölbung des etwas grau, graulich- oder bräunlichgelb be- stäubten, auf der Mitte oft ganz unbestäubten Untcrgesichies daher recht breit und unten fast horizontal abgestutzt ; die einzelne Borste sehr auffallend , unter derselben einige fast anliegende boistenartige Haare. Stirne metallisch schwarz, bräunlich bereift, im Ganzen und auch stellen- weise eingedrückt; Hinterkopf graulich oder gelblich bestäubt. Fühler schwarzbraun; Borste oben etwas pubescent. Beine wie bei P. coarctata gefärbt. Flügel graulich oder bräunlich tingirt, im letzteren Falle begleitet die Bräunung immer vorzugsweise die Adern, in jedem Falle sind die beiden Queradern braun gesänmt und die äusserstc Fiügelbasis ist gleichfalls bräunlich ; bei dieser Art ist die erste Längsader unmittelbar vor ihrer Mündung etwas eingedrückt oder es trennt sich daselbst der Vorderast derselben wirklich etwas vom Hauptast ab und geht abgesondert zum Rande, l'/j — 2 Vi'". Sehr gemein; an Surapfrändern selten fehlend. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 4. 3. (1 823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 187. 14. — Meigen. System. Beschr. VI. 117. 10. aquila, wenig länger als der dritte; kleinere Arten ... 5 Unter der gewöhnlichen Untergesichtsborste am unteren Augenrande noch eine zweite fa^t eben so lange Borste. — Färbung wie bei der vorigen Art, nur ist der Hinterleib gewöhnlich schwärzer. Kopf gegen den Mund- rand zu wenig verschmälert; Untergesicht kurz, an den Seiten etwas eingedrückt , am Mundrande vorstehend , die ganze Wölbung seines un- teren Theiles mehr flach als bei den vorigen Arten , ebenso die Backen schmäler und der Hinterkopf unten weniger gewölbt , an den Seiten zwei Borsten, eine längere und unter derselben eine etwas kürzere; die Fär- bung des Untergesichts veränderlich, bald weiss, bald gelblich, meistens das Mittelfeld ganz unbestäubt und entweder grün oder metallisch schwarz glänzend, der Stamm des Rüssels unten stark aufgeschwollen. Stirne kaum eingesattelt , matt schwärzlichbraun. Fühler schwarz; Borste oben kaum pubescent. Beine ganz schwarz. Flügel grau tingirt, die beiden Queradern braun gesäumt , was wegen der glashellen Stellen vor und hinter denselben mehr auffällt, es zeigt sich überdiess um die dritte und fünfte Längsader die Flügelfläche meistens etwas intensiver tingirt , wo- durch sie ein gewölktes Aussehen erhält ; alle Adern schwarzbraun ; die zweite kurz , vorn zum Rande aufgebogen ; der zweite Abschnitt der Rand- ader nur etwas länger als der dritte. '/2 — ^W"- Ziemlich gemein; ein von Meigen selbst bezetteltes, mir vorliegendes Stück ist Scatella silacea. Meigen. System. Beschr. VI. 126. 33. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VII. 32. 2. — Haliday. Entom. mag. I. 175. (Ephydra infecta.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 192. 10. (nasuta.) pusilla. keine solche Borste, sondern nur einige Härchen. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser; das Untergesicht iit an den Seiten kaum eingedrückt und in der Regel düsterer gefärbt, die Bestäubung desselben bräunlichgelb; die Tarsen sind von der Basis her in geringerer oder grösserer Ausdehnung rothgelb , be- sonders die hinteren , und bei reinen Stücken fällt an den Schienenenden die weiss schimmernde Färbung mehr auf als bei P. pusilla, auch ist die zweite Längsader noch etwas kürzer , so dass der zweite Abschnitt der Randader 33* 260 XXI. Fam. MüSClDAB. fast eben so lang als der dritte ist. 1'". Bei uns noch häufiger als P» pusilla. — Haliday. Entomol. mag. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Bcitr. VII. 32. 3. — Stenhammar Monogr. d. Ephyd. 192. 18. (affinis.) (ossaruui. Europäische Arten: Parydra pubera. Loew. Neue Beitr. VII. 32. 1. Sicilien. — P. cognata. Loew. 1. c. VIL 32. 5. Sicilien. 481. Gatt. Ilalmopota. Halidäy bei Walker. Ins. brit. III. 346. 21. (1856.) Ephydra Bouchö. (^Glanzlose , mattgefärhte Arten vom Habitus der Ephydra-Arten. — Da ich diese Gattung nicht kenne, so reproducire ich hier das, was Loew in den Neuen Beiträgen (VIL 34.^ über die Charakteristik derselben gesagt hat: Stirne breit, matt; das sehr breite Untergesicht hochgetvölbt , doch unter den Fühlern deutlich eingedrückt ; Augenringe und Backen ganz ausserordentlich breit; Fühlerborste ohne deutliche Pubescenz; zu jeder Seite des Untergesichts am Augenrande einige haar- artige Borsteji, von denen die oberste die längste ist; an den Seiten des Mund- randes eine Reihe aufwärts gekrümmter, haarartiger Borsten; Oberlippe ziemlich breit vortretend ; Mundöffnung sehr gross. Rückenschild und Schildchen beborstet. Hinterleib länglich elliptisch , flach. Rcmdader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; zioeite Längsader lang ; kleine Querader jenseits der Mitte der Discoidcdzelle , somit von der Flügelwurzel entfernt; hintere Querader dem Flügelrande genähert. — Die Larven ivurden von Bauche in den Soolenkästen einer Saline entdeckt, die Fliegen finden sich an salzhaltigen Wässern, namentlich am Meeresstrande.^ Halmopota salinarum. Bouche'. Naturgesch. I. 99. Tfl. 6. f. 13. 14. (1834.) — (salinaria, Halid. u. Loew.) — Grau ; Rückenschild und Schildchen mehr braun ; Hinterleib heller, grünlichgrau; Untergesicht bräunlich ; Stirne fast sammtschwarz; Fühler schwarzbraun; Borste an der Basis dick, dann haarfurmig , ohne deutliche Pubescenz. Tarsen rothgelb , gegen das Ende zu braun. Flügel glasartig mit graulicher Trübung; dritte und vierte Längsader genähert, aber kaum conver- girend. 2Y2'''. Deutschland (Loew). Europäische Art: Halmopota mediterrane a. Loew. Neue Beitr. VII. 34. 2. Küsten des mittel- ländischen Meeres. 482. Gatt. Ephydra. Fallen. Dipt. suoc. Hydromyz. (1820) {^Ziemlich grosse bis kleinere , metallisch dunkelgrüne , zuweilen grau oder bräunlich bestäubte Arten vom Habitus der Farydra-Arten , doch immer etwas mehr gestreckt. — Kopf quer, gegen den Mundrand zu nicht verengt , die nackten Augen stark vorgequollen ; Untergesicht unter den Fühlern etwas eingedrückt, dann ausserordentlich stark vortretend und bis zum Mundrand hin breit hoch gewölbt und daselbst mit Härchen besetzt , an den Seiten mit einer Reihe längerer Börst- chen I der ausserordentlich weite Mundrand oben bewimpert; Augenringe deutlich; Wangen verhältnissmässig schmal, durch das ungewöhnlich breite Mittelfeld zurück- gedrängt; Backen breit; Hinterkopf unten gepolstert; Rüssel dick, den ganzen Mundrand deckelartig ausfüllend; unten angeschtoollen ; Saug flächen breitgedrückt, zurück- und an der Spitze wieder vorwärtsgeschlagen. Taster kurz , cylindrisch, zu- weilen vorn etwas plattgedrückt. Oberlippe ganz versteckt , nicht im mindesten vor- tretend. Stirne breit, an den Seiten und hinten beborstet. Fühler kurz ^ drittes Glied vorn ziemlich spitz ; oben zuiveilen mit einer einzelnen langen Borste. Fühler- XXI. Fam. Mdscidae. 261 horste pubescent oder oberseiis geTcämmt. Rückenschild flacTigewÖlht , auf der Mitte und am Rande lang behorstet; Hinterleih länglich elliptisch^ ßachgedrückt^ fü^f- ringlig ; die Genitcdien des Männchens stark entivickelt. Beine massig lang und ziemlich robust, mit 7nerklicher Behaarung ; Fussklauen lang, gerade, Haftläppchen ru- dimentär. Flügel ziemlich lang, erste Längsader einfach, die Randader da, wo die erste Längsader mündet, mit einer auffallenden Verdickung , zuweilen wie eingeschnitten ; zweite Längsader lang ,' dritte und vierte gerade ; kleine Querader vor oder fast auf der Mitte der Discoidalzelle ; hintere nahe am Flügelrande ,- Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder ganz rudimentär. — Die Larven einer Art entdeckte v. H e y d e n in den Soolenkästen von Nauheim; sie wurden von Diruf auch in den Salinen von Kis- singen beobachtet ; die Puppen hingen später an den inneren Wandungen der Soolenkästen. Die Fliegen sind stellenweise in ganzen Schaaren zu treffen.) 1 Drittes Fühlerglied ausser der gewöhnlichen Fühlerborste mit einem einzel- nen, langen, abstehenden Borstenhaare 2 ohne solchem Borstenhaar 3 2 Wölbung des Untergesichtes im Profile besehen so beschaffen , dass sie auf oder etwas vor der Mitte am breitesten sich darstellt. — Metallisch schwarzgrün, glänzend; Kückenschiid mit einer kaum merklichen, zimmt- bräunlichen Bestäubung ; Brustseiten sammt den Hüften dicht weisslich- grau bestäubt ; Hinterleib etwas lichter metallischgrün als der Kücken- schiid, in gewisser Richtung zart weisslich schimmernd und überdiess mit schwärzlichen Reflexen; der fünfte Ring auch bei dem Männchen kaum länger als der vierte; das Hypopygium gewölbt bis zum vierten Bauch- ringe zurückgeschlagen, vor der Spitze mit einem abstehenden Dürnchen; Untergesicht rund gewölbt, die Wölbung allmälig an- und zurücktre- tend, bauchig; die dichte Bestäubung unter den Fühlern gewöhnlich ganz fehlend , neben denselben dünner , ihre Farbe vom Weisslichen bis zum Briiunlichgelben variirend, die Behaarung auf der Wölbung ziemlich dicht aber kurz, der Mundrand mit einigen Wimperhärchen, der Borsten- kranz am oberen Rande der Wölbung aus ziemlich starken Börstchen be- stehend; Stirne lebhaft metallischgrün ; eingesattelt; Ocellenfleck schwarz. Fühler schwarz ; Borste auf der Oberseite behaart , vor derselben ein ein- zelnes Borstenhaar. Beine schwarz, etwas grau bestäubt, Kniee und die hinteren Tarsen an der Wurzel oder auf der Unterseite weiterhin röthlich- gelb. Flügel blassgraulich tingirt ; zweite Längsader vorn etwas auf- gebogen ; kleine Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. 2'". Stellen- weise, doch immer ziemlich selten. — Haliday. Entomol. magaz. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 36. 4. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 167. 1. (aurata.) lUicans. so beschaffen, dass sie ziemlich weit ober- halb der Mitte am breitesten ist. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, doch neigen sich die sonst hellgrünen Stellen immer mehr zum Blaugrünen; die Wölbung des Unlergesichtes stellt sich so dar, dass sie unmittelbar unter der ausgehöhlten Stelle ziemlich rasch ansteigt und da- selbst am weitesten vorragt, dann aber wenig gebogen und etwas schief sich zum Mundrande hin ausbreitet; der sie begrenzende Borstenkranz hat oben merklich längere Borsten als unten; der Hinterleib ist verhält- nissniässig kürzer und breiter ; der fünfte Ring bei dem Männchen kürzer als der vierte ; das Hypopygium reicht nur bis zum fünften Bauchring, ist auf der Mitte eingedrückt und endet in einen stumpfen Dorn, vor welchem einige auffallende Börstchen wegragen; Beine schwärzlichgrau, Spitzen der Schenkel und die Wurzelhälfte der Schienen rothgelb; Meta- tarsen der Hinterbeine auf der Unterseite und besonders an der Basis mehr als bei der vorigen Art und auffallend gewimpert. Flügel sehr bla=s bräunlichgrau tingirt , zweite Längsader vorn fast gerade in den Vorderrand mündend; kleine Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. l'/a'" und noch kleiner. — Bei uns sehr gemein. — Loew. Neue Beiträge Vn. 37. 8. (1860.) breviveiilris. 262 ^^^* ^AM. MüSCIDAE. 3 Kleine Querader auf der Mitte der Discoidalzelle oder nur etwas vor der- selben. — Metallisch olivengrün, glänzend; Rückenschild zuweilen fast goldgrün, mit zarter, wenig auffallender, gelblichbrauner Bestäubung; Brustseiten graugrün, noatt ; Hinterleib ziemlich lebhaft grün, doch nur mit wenigem Glänze, in gewisser Richtung weisslicH schimmernd, die Einschnitte meist etwas bräunlich; fünfter Hing des Männchens etwas länger als der vierte ; Hypopygium am Bauche bis zum vierten Hinge zurückgeschlagen , vorn in eine stumpfe Spitze endigend. Kopf metallisch grün; üntergesicht und Backen dicht wcisslichgrau bestäubt; die starke Wölbung behaart, der obere Borstenkranz recht ansehnlich; der Mund- rand, besonders bei dem Weibchen, deutlich gewimpert ; Stirne oft bläulich schimmernd; Fühler schwarz; Borste oben gekämmt; drittes Glied ohne Borstenhaar. Schenkel mattgrün, grau schimmernd, die Spitzen gelb; Schenkelringe gleichfalls gelblich; Schienen und Tarsen ganz oder vorherrschend röthlichgelb , nur die Tarsenendglieder immer braun; Vorderschenkel oben an der Seite mit auffallend längeren Borsten, unten, besonders bei dem Männchen, mit langen Borstenhaaren; Tarsen auf der Unterseite fein gewimpert. Elügel blass gelblichgrau tingirt , die beiden ersten Längsadern bräunlichgelb, die übrigen dunkler. 2—2'/^'". Ich traf diese sehr distinguirte Art bei Triest, an einer von den Ab- flüssen des Schlachthauses verunreinigten Salzlacke in ungeheurer An- zahl. — Egger Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 779. (1862.) macellaria. ziemlich weit vor der Mitte der Discoidalzelle eingefügt. — Gleicht der vorigen Art, mit der sie wegen der Lage der kleinen Querader nicht verwechselt werden kann ; ist auch immer dunkler gefärbt und die Beine sind in grösserer Ausdehnung schwärzlich , so dass die Schienen und Tarsenglieder, letztere mit Ausnahme des Metatarsus, meistens ganz schwärzlichgrau sind ; die Schenkel sind nicht grün ; das Untergesicht meistens gelblich und nur selten weisslich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2 — 2*/J". Stellenweise; im Ganzen, bei uns wenigstens, ziemlich selten; ein Originalstück der Winne7-tz'schen Sammlung, welches von Meigen selbst als Eph. riparia bezettelt wurde — gehört hieher. — Fallen k. vetensk. akad. handl. 1813. 246. u. Dipt, suec. Hydromyz. 3. 1. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 109. 2. — Loew Neue Beitr. VII. 35. 2. — von Hcyden Stettiner Zeitung. IV. Jg. (Ephydra salinaria.) u. Ejusdem. 1. c. Jg. V. (Caenia halophila.) riparia. Europäische Arten : Ephydra salinae. Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1812. Note. Schonen. — Eph. bivittata. Loew Neue Beitr. VII. 3.51. Sicilien. Arten, welche von den Autoren als Ephydra - Arten beschrieben wurden, die aber dieser Gattung in unserer Auffassung schwerlich alle angehören dürften : Ephydra curvicauda. Meigen. System. Beschr. VI. 116. 5. — Eph. lacus- tris. Meig. 1. c. VI. 118. 11. — Eph. paludum. Meig. 1. c. VI. 118. 13. — Eph. quadrigut t ata. Meig. 1. c. Vi. 120. 16. — Eph. subguttata. Meig. 1. c. VI. 120. 17. — Eph. glauca. Meig. 1. c. VI. 120. 18. — Eph. mela- nostoma. Meig. 1. c. VI. 123. 26. — Eph. pictipennis. Meig. 1. c. VI. 122. 22. Frankr. — Eph. minuta. Meig. 1. c. VI. 124. 28. — Eph. rufipes. Meig. 1. c. VI. 126 32. — Eph. basilaris. Meig. 1. c. VII. 383. 38. Baiern.— Eph. pallipes. Meig. 1. c. VII. 383. 29. Baiern. — Eph. ochrostoma. Brülle. Exped. de Moree. III. 319. 698. Griechenland. — Eph. orichalcea. Gimmerth. Bull. d. Mos-ou 1847. II. 201. Russland. — Eph. m a cu li p enn is. Gimmerth. 1. c. II. 201. Curland. — Eph. a e ne iven t ris. Macquart. Suit. a Buff. II. 538. 12. Nordfrankr. ~ E p h. irr o rata. Macq. 1. c. IL 538. 13. Lüttich. — Eph. fuscipennis. Macq. 1. c. II. 540. 20. Lüttich. — Eph. psi- lopina. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3331. 6 — 7. Smoland. 483. Gatt. Ilythea. Haliday. Ann. of natur. history- IH- 408. (1839.) Ephydra. Zetterst. Curtis. — Epipela. Stenhammar. {Sehr kleine, etwas glänzende , schwärzlichbraun gefärbte Art, mit gefleckten Flügeln. — Kopf niedergedrückt ; Untergesicht unter den Fühlern beiderseits stark XXI. Fam. Mdscidae. 263 eingedrüclct , die Mitte nasenförmig erhoben ; sein unterer Theil gewölbt und etwas vortretend , nackt , nur an den Seiten mit einigen Borsten ; Angenringe schmal ; ]\Iundöffnung gross ; Oberlippe nicht vorstehend ; Backen breit. Stirne breit , ober kurz, über den Fidüern eingedrückt. Augen nackt. Fühler kurz, ztceites Glied vorn ungedornt; Fühlerhorste oherseits gekämmt. Rückenschild flachgewölbt ; Schildchen wie bei Ephijdra. Hinterleih kurz eiförmig , fünfringlig ; der fünfte Ring bei dem Männchen etwas länger als die übrigen ; Genitalien etioas vorstehend , am Bauche anliegend. Beine einfach ; die Fussklauen gebogen ; Heftläppchen deutlich. Flügel mit einfacher .j nur an der Basis etwas gespaltener erster Längsader ; zweite Längs- ader sehr lang; dritte und vierte fast parcdlel; kleine Querader nahe an der Flügelbasis, vor der Mündung der erste?! Längsader ; hintere Querader dem Flügel- rande etwas genähert; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose unbekannt. — Die einzige bekannte Art / wurde in Oesterreich noch nie beobachtet.) Ilythea spilota. Curtis. Brit. Entom. 413. (1832.) (-= Epipela notata. Stenham- mar Monogr. d. Ephydr. 186 13.) — Schwarz; mit brauner Bestäubung, welche am Hinterleibe nur wenig auffallend ist. Uutergesieht braun oder bräunlichgelb bestäubt, die nasenförmige Erhabenheit unter den Fühlern glänzend schwarz; an den Seiten drei bis vier Börstchen. Stirne braun, matt. Fühler schwarz; Borste mit sechs bis acht Kammstrahlen. Beine braunschwarz, Kniespitzen und Meta- tarsen so wie die Schenkelringe gelblich. Flügel glashcll , mit etwas bräunlicher Trübung und mit schwärzlichbraunen Flecken, deren Zahl veränderlich ist; zwi- schen dem Rande und der zweiten Längsader vier bis sechs Flecke ; zwischen der zweiten und dritten eben solche von ungleicher Grosse; zwischen der dritten und vierten etwa vier Flecke , von denen der erste und dritte am grössten , die beiden übrigen schmal und fast streifenförmig sind ; ausserdem findet sich noch ein Fleck am unteren Rande der Discoidalzelle , ein kleinerer hinter der fünften Längsader und ein an der vierten Längsader anliegender in der zweiten Hinterrandzelle ; die hintere Querader ist, besonders unten, etwas braun gesäumt. Y^ — 1'". Deutsch- land (Loein). 484. Gatt. Caeiiia« Kobiueau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires 800. 2. (1830.) Ephydia, Fall. Meig. Zetterst. Stenham. (Miitelgrosse bis kleinere , schiuärzlichhraune , düster aussehende Arten. — Kopf querrundlich, mit nackten, etwas vorgequollenen Augen ; Untergesicht wie bei der Gattung Ephydra gebildet; die Behaarung auf der Wölbung und am Mund- rande noch deutlicher und gröber; alle übrigen Merkmale gleichfalls tvie bei Ephydra, i'o?i der sich gegemvärtige Gattung bestimmt und sicher durch die lang gekämmte Fühlerborste, durch die gebogenen Fussklauen und die deutlich entwickelten Haft- läppchen unterscheiden lässt ; auch das Flügelgeäder zeigt insoferne eine Verschie- denheit , als bei Caenia die immer sehr verlängerte zioeite Längsader bald nach ihrem Ursprünge mit der dritten sich vereiniget und aus dieser zu entspringen scheint, n;eiter hin aber recht deutlich geschwungen ist , was bei Ephydra Alles nur in ge- ringerem Masse der Fall ist. — ■ Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben die Lebensart mit den Ephydr en gemein.) 1 Hinterleib mit graugrünlichen Querbinden; Schwinger rothgelb; grössere Art. — Schwarzbraun , etwas glänzend ; Rückenschild mit zarter , bräun- licher Bestäubung; Brustseiten oben matt bräunlich, unten sammt den Hüften grau; Hinterleib dunkel erzgrün, olivenbräunlich oder kupfer- röthlich; die Hinterränder der einzelnen Ringe breit weisslich schim- mernd, so dasA- recht deutliche, m der Mitte unterbrochene Querbinden zum Vorschein kommen ; fünfter Ring bei dem Männchen nicht oder nur wenig länger als die übrigen ; Hypopygium kurz, gewölbt, vor der Spitze mit einem abstehenden Borstenbüschel. Uutergesieht bräunlicbgelb bestäubt, 264- ^^I- ^AM- MUSCIDAE. an den Seiten meistens weisslichgrau, oft durchaus weisslichgrau ; Stirne dunkel olivenbraun; Fühler schwarz; Borste mit ziemlich zahlreichen Kammstrahlen, die gegen die Basis zu dichter stehen. Beine schwarz- braun , die Tarsen auf der Unterseite lichter bewimpert, was ihnen oft ein rostgelblichcs Ansehen giebr.. Flügel wie beraucht ; die Verdickung der Kandader vor der Mündung der ersten Längsader sehr auffallend, fleckenartig ; alle Längsadern schwarzbraun, die Trübung um dieselben intensiver. 2 — 2'/^'". An Sunipfrändern ziemlich gemein. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 171. 3. (1844.) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1813. 3, f'umosa. Hinterleib fast einfarbig; Schwinger braun oder schmutzig bräunlichgelb; kleinere Art. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, der Hinter- leib ist aber sehr düster erzgrün oder erzbraun, glänzend und zeigt keine Spur der für C. fumosa so charakteristischen graugrünen Querbin- den; das Hypopygium des Männchens ist länger; die Flügel sind klarer, doch immer noch sehr deutlich rauchbräunlich tingirt , die Fühlerborste ist länger gekämmt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 — iV,'". Stellenweise nicht selten; ich fing sie in nicht geringer Anzahl mit der vorigen bei Klosterneuburg. — Fallen. J)ipt. suec. Hydromyz. 4. 2. (1823.) — ^ Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 172. 4. — Robineau-Des- voidy. Myod. 800. 1, (caricicola.) palustris. Deutsche Art : Caenia obscura. Meigen. System. Beschr. VL 11.5. 3. (^1830.) — Sie unter- scheidet sich nach Loew's (Neue Beitr. VII. 38. 2.) Angaben von C. palustris durch geringere Grösse , erzfarbeneres Colorit , glasartigere Flügel und weissliche Schwinger. — ■ Ich kenne sie nicht. Deutschland (Loew.) Europäische Art : Caenia defecta. Haliday. Entom. mag. I. 174. (= Ephydra albidipennis. Sten- hamniar Monogr. d. Ephyd. 179. 9.) Irland, Schweden. 485. Gatt. Scatella. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires 801. 3. (1830.) Ephydra. Auctorum. (SeJir kleine^ schlanke Arien von scTiivärzlicligratier oder hraungraner Fär- bung , oft mit gefleckten Flügeln, — Diese Gattung unterscheidet sich von Caenia durch die immer nur puhescente, nie kaminartig gefiederte Fühlerhorste und theil- weise dadurch, dass die Randader bei einigen Arten nicht bis zur vierten, son- dern nur bis zur dritten Längsader oder etwas über die Mündung hinaus reicht. Alles Uebrige, auch die Bildung des Kopfes, wie bei Caenia. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind zahlreich an feuchten Ufern , an Wasserpflanzen und selbst auf Blättern , die im Wasser schiüimmen , zu treffen ; die Arten sind schwer zu determiniren y weil die meisten Beschreibungen derselben sehr unge- nügend sind.) 1 Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 2 bis zur Mündung der dritten Längsader oder nur etwas über dieselbe hinaus reichend. — Schwarzbraun, mit etwas lichterer Bestäubung, matt; Rückenschild vorn mit zwei weisslichen , genäherten, kurzen Linien , auf der Mitte mit drei ebenso gefärbten, nicht immer sehr deutlichen, läng- lichen Linien (als Rudimenten der Längssiriemen) ; Schulterecken weiss- lich; Brustseiten auf der Mitte und über den Hüften mit weisslichen Makeln; Hinterleib an den Seiten weisslich gefleckt, was bei getrockneten Stücken schwer wahrzunehmen ist. Untergesicht weisslichgrau , an den Seiten heller ; Hacken sehr schmal ; Mundrand deutlich gewimpert. Stirne mattbraun. Fühler schwarz. Beine schwarzbraun. Flügel schwärzlichgrau tingirt, mit glashellen Tropfenflecken; in folgender Anordnung: einer oder zwei zwischen der zweiten und dritten Längsader, der vorderste meist klein und unscheinbar; vier von verschiedener Grösse zwischen der XXI. Fam. Musoidab. 265 dritten und vierten Längsader, der erste vor, die übrigen hinter der kleinen Querader; zwei weitere zwischen der vierten und fünften Längs- ader, der erse vor, der zweite hinter der hinteren Querader, letzterer gewöhnlich streifartig; in dem einzigen mir vorliegenden Stücke fällt zwischen der zweiten und dritten Längsader eine Längsfalte auf; die hin- tere Grenze der Discoidalzelie bauchig, '/j'". Scheint selten; ich besitze ein einziges Stück. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 269. 11 — 12. (1844.) cribrata. 2 Fiügel braun gefleckt. — Schwarzbraun ; Rückenschild etwas lichter be- s:äubt, matt, mit weisslichcn Zeichnungen, welche ungefähr dieselbe Lage wie bei der vorigen Art haben , oft aber sehr undeutlich sind. Hinterleib metallisch schwarz, stark glänzend. Uniergesicht grau oder graugelblich; Mundrand zart bewimpert ; Backen sehr schmal. Fühler schwarzbraun , oben zuweilen etwas lichter schillernd ; Beine schwarz, die Tarsen an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt, mit intensiven braunen rundlichen Flecken, welche zwischen den Längsadern gereiht sind und von denen die zwischen dem Vorderrande und der zweiten Lungsader gewöhnlich am regelmässig- sten sind , während die übrigen oft verschwimmen ; an der Unterseite der dritten Längsader , zwischen der kleinen Querader und der Flügelspitze zwei grössere , intensiv braune Flecke ; Spitze der Randzelle und kleine Querader etwas braun gesäumt. Vj— 1'". Sehr selten, ,' — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 5. 6. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 182. 12. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1840. 23. — Haliday. Entomol. magaz. L 176. (Ephydr. graminum ) qnadl'ata. ganz ungefleckt oder grau, mit hellen Tropfenflecken 3 3 Flügel ungefleckt. — Dunkel erzgrün, grau bestäubt; Rückenschild mehr ins Braune ziehend , vorn mit den Anfängen zweier weisslicher Längs- striemen; Brustseiten grau, braun gefleckt. Hinterleib glänzend, der lüufte Ring des Männchens kaum länger als der vierte. Untergesicht ziemlich flach gewölbt , graulich oder ockergelblich bestäubt ; Stirne braun, matt. Fühler schwarz. Beine durchaus schwärzlich. Flügel graulich tingirt, nur um die Queradern etwas intensiver, aber nie eigentlich ge- fleckt. Vi — 1'". Hie und da; nicht gemein. — Haliday, Entom. magaz. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VIL 40. 3. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr, 180, 10. (Ephydra nubilipennis ) sibilans. grau, mit helleren Tropfenflecken 4 4 Untergesicht silberweiss. — Schwärzlichbraun, oben bräunlichgrau, an den Seiten weisslichgrau und dichter bestäubt; Rückenschild meistens erz- braun; Hinterleib etwas grünlichgrau schimmernd; fünfter Ring des Männchens fast doppelt so lang als der vierte, Untergesicht silberweiss schimmernd, die Wölbung kurz aber sehr breit; die sie oben begrenzende Borstenreihe am Mundrande mit zwei auffallend längeren Borsten endend. Backen breit. Stirne braun, Fühler schwarzbraun, oben etwas lichter schimmernd. Beine schwarz , dicht grau bestäubt ; Tarsen gelblichbraun, an der Spitze dunkler. Flügel blassgrau tingirt , mit fünf nicht sehr auf- fallenden, immer jedoch wenigstens angedeuteten, glashellen Flecken, von denen der erste zwischen der zweiten und dritten, der zweite und dritte zwischen der dritten und vierten, der vierte und fünfte zwischen der vierten und fünften Längsader vor und hinter der hinteren Querader stehen. ^^2 — Vi'"- Sehr gemein. — Haliday. Entom, m.ngaz. L 176 (1833.) — Loew, Neue Beitr. VIL 41, 5. — Stenhammar Monogr, d. Ephydr, 176. 7, (Ephydra argyrostoraa.) sorbillans. anders gefärbt 5 5 Der glashelle Fleck zwischen der zweiten und dritten Längsader gross und breit 6 — ' — — — klein und schmal , . 7 6 Backen breit. — Schwärzlich, dicht graulichgelb bestäubt; Rückenschild bald mehr ins Graue , bald mehr ins Gelbliche ziehend , mit einer nicht immer deutlichen, dunkleren Mittelstrieme; Brustseiten und Hinterrücken lichtgrau; Hinterleib ziemlich gestreckt, lebhaft grau, fünfter Ring bei Schiner. Die Fliegen. 11. 34 266 XXI. Fam. Muscidab. dem Männchen länger als der vierte. Untergesicht stark gewölbt, ocker- gelblich bestäubt; die Backen weit unter die runden Augen herabgehend. Stirne bräunlichgelb. Fühler schwärzlich, graix schimmernd. Beine schwärz- lichgrau, die Tarsen, mit Ausnahme der Endglieder, rothgelb. Flügel blassbräunlichgelb tingirt, mit fünf glashellen Flecken, in derselben Anord- nung wie bei Sc. sorbillans ; der oberste Fleck (zwischen der zweiten und dritten Längsader) viel grösser als die übrigen und meistens sehr deutlich, während die übrigen sich oft nur wenig deutlich von der nie sehr dunklen Flügelfläche abheben. 1 — 1'//". Stellenweise. — Haliday. Entom. magaz. I. 176. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 41. 7. — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 173. 5. (Ephydra flavipennis.) aestuaiis. Backen schmal. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch ein weniger stark gewölbtes und daher weniger steil abfallendes Untergesicht, minder gerundete Augen und die viel schmäleren Backen unterscheidet, die Bestäubung auf Kopf, Rückenschild und Schildchen ist einfarbiger ockergelb und von einer Mittelstrieme des Rückenschildes kaum eine Spur vorhanden ; die Flügel sind intensiver bräunlichgelb tingirt und die hellen Tropfenflecke daher auffallender. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. l'/t'". Ich fing ein einzelnes Stück, welches mit vorstehen- der Beschreibung bis auf die Färbung des Hinterleibes, der metallisch schwarzbräunlich und etwas glänzend ist , während er nach Loeiv grünlich- grau sein sollte, vollständig stimmt. — Loew. Neue Beitr. VII. 41. 8. (1860) süacca. 7 Mundrand ziemlich lang und stark bewimpert. — Schwarz , mit dichter, bräunlicher Bestäubung ; Hinterleib etwas glänzend , der fünfte Ring bei dem Männchen doppelt so lang als der vierte. Untergesicht unten stark gewölbt, unter den Fühlern ziemlich tief eingedrückt, die Wölbung daher höckerartig ansteigend ; mit ockergelblicher Bestäubung ; Backen sehr schmal. Stirne braun , matt. Fühler schwarz. Beine schwarzbraun. Flügel rauchbräunlich, mit fünf hellen Tropfenflecken in derselben Anordnung wie bei Sc. sorbillans ; der oberste Fleck nicht grösser als die übrigen ; der zwischen der dritten und vierten Längsader näher dem Flügelrande gelegene streifenartig, zuweilen wie ein glashelles Queräderchen zwischen die beiden Längsadern gestellt. ^/^—\"'. Sehr gemein; an fast vertrock- neten Pfützen, um die hie und da noch zurückgebliebenen Wasserstellen zuweilen in ungeheurer Menge. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 5. 5. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 178. 8. — Loew. Neue Beitr. VII. 42. 9. — ? Robineau-Desvoidy. Myod. 801. 1. (buccata.) »taglialis. nur sehr kurz und schwach bewimpert. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die viel hellere graue Bestäubung, welche auch am Hinterleib ziemlich dicht ist, durch die lichteren, mehr ins Graue ziehenden Flügel , in welchen daher die glashellen Tropfen weniger auf- fallend sind und durch die gelblichen Kniespitzen, so wie durch bräun- liehe, an der Basis zuweilen gelbhehe Tarsen unterscheidet. Sie hat in der Färbung viele Aehnlichheit mit Sc. aestuans, unterscheidet sich aber von dieser sogleich dadurch , dass der oberste Tropfenfleck nicht grösser ist als die übrigen und dass die Backen schmal sind. V4 — !'''• Seltener als Sc. stagnalis. — Haliday, Entom. mag. I. 176. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 42. 10. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 175. 6. (Ephydra flavcscens.) lutosa. Deutsche Arten: Scatella Stenhammari. Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1842. 24. (1846.) — Gleicht der Sc. quadrata zum Verwechseln , unterscheidet sich aber von dieser durch min- dere Grösse , durch ganz schwarze Tarsen und dadurch , dass auf der Unterseite der dritten Längsader, jenseits der kleinen Querader, drei braune Makeln (und nicht zwei wie bei Sc. quadrata) vorhanden sind. '/^ — ^/s'"- Deutschland {Loew). Sc. dichaeta. Loew. Neue Beitr. VII. 40. 4. (1860.) — Gleicht der Sc. sorbil- lans, von der sie sich durch die ganz ungefleckten, etwas graulich tingirten Flügel und dadurch unterscheiden würde, dass die die Wölbung des Untergesichts begren- zende Borstenreihe in der Nähe des Mundrandes mit einer einzelnen , auffallend langen Borste endet; Alles Uebrige wie bei Sc. sorbillans, von der ich ein- XXI. Fam. Müscidae. 2%^ zelne Stücke mit ganz ungefleckten Flügeln besitze, die jedoch immer zwei längere Borsten am Mundrande haben, yj''. Harz; nur das Männchen bekannt (Loew). Sc. caviceps. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 270. 11 — 12. (1844.) — Schwarz- braun; Rückenschild mit weisslichen Zeichnungen wie bei Sc, cribrata ; Hinterleib an den einzelnen Ringen jederseits mit einer länglichen grauen Makel; der vierte und fünfte King bei dem Männchen fast gleichlang ; der dritte halb so lang als der vierte. Untergesicht grau, auf der Mitte eingedrückt, oben und unten ziem- lich eben ; Mundrand mit borstenfürmij,'en Wimperhaaren besetzt, Stirne braun. Fühler schwarz. Beine schwärzlich. Flügel graulich tingirt , mit ungleichen, glas- hellcn Tropfenflecken, in der Zahl und Anordnung wie bei Sc. cribrata, doch wenig auffallend ; die Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. Vj'". Deutschland , in Schlesien häufig (Loew). Sc. despecta. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 409. 28. (1839.) (= Ephydra fe- nestrata. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 181. 11.) — Gleicht wieder der Sc. cri- bata , ist aber lichter gefärbt , der Hinterleib ist schlanker und das Untergesieht stärker gewölbt ; auch sind die Backen viel breiter und die Flügel weniger intensiv gebräunt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. V^'". Deutschland ; auch in Schlesien (Loew). Sc variegata. Loew. Neue Beitr. VII. 43. 15. (18G0.) — Nach der sehr kurzen Beschreibung des Autors würde sich diese Art von Sc. despecta insbesondere durch die Bildung des Untergesichts unterscheiden; dasselbe ist im Profile äusserst schwach gewölbt , unter den Fühlern viel stärker eingedrückt und der untere gewölbte Theil desselben reicht viel weniger hoch hinauf ; Augenringe und Backen schmäler als bei der genannten Art. Ruckenschild mit weissen Zeichnungen, welche aus zwei ziemlich breiten Längsstriemen bestehen; Hinterleib mit grauen Querbinden. 1'/«'". Schlesien; (Loew) der Autor selbst hat über die Selbstständigkeit dieser Art noch Zweifel. Sc. lae v i gata. Loew. Neue Beitr. VII. 44. 16. $ (1860.) — Rückenschild braun , ziemlich deutlich braun linirt , am deutlichsten die schmale Mittellinie, welche vom Vorderrande bis zum Hinterrande desselben reicht und vorn noch jederseits von einer grauweisslichen Linie begleitet ist ; die nur wenig verkürzten linienförmigen Seitenstriemen weniger deutlich. Hinterleib glänzend schwarz , an der Basis kaum etwas matter, am Hinterraude der Ringe ohne Spur weisslicher Bestäubung. Untergesicht aschgraulich , an den Seiten weisslich , unter den Füh- lern ziemlich stark eingedrückt , am untern Theile ziemlich gewölbt , die Wölbung jedoch nicht weit hinauf reichend; Augenringe sehr schmal; Backen schmal; auf dem obersten Theile der Untergesichtswölbung zwei Börstchen , am Mundrande nur wenige Borsten, von denen sich jederseits zwei durch ihre Stärke auszeichnen. Beine schwarz ; die Tarsen an der Basis braunroth. Flügel mit acht glashellen Tropfenflecken, % — 1'". Schlesien {Loeio). Sc. pumilis. Loew. 1. c. VII. 44. 17. ^ (1860.) — Stimmt in der Färbung und Zeichnung des Rückenschildes mit der vorigen Art tiberein; Untergesicht weisslich bestäubt, die Eindrücke unter den Fühlern weit hinabreichend, aber weniger aus- gebreitet als bei den meisten anderen Arten , so dass über der eigentlichen Unter- gesichtswülbung sich ein fast höckerförmiger Kiel zeigt. Schildchen an den Seiten etwas weisslich. Hinterleib ziemlich breit , schwarz , vorn matter und nur gleissend ; hinten glänzend ; der ziemlich grosse fünfte Ring stark gewölbt. Beine schwarz ; Tarsen von der Wurzel aus rothbraun, gegen die Spitze hin schwarz; Flügel grau, mit neun hellen Tropfen, 'i^'". Schlesien {Loew), Europäische Arten: Scatella noctula. Meigen. System. Beschr. VI. 119. 14. (? aestivationis. Walk.) Schweden, England. — Sc. leucostoma. Meig. 1. c. VI. 121. 20. (vielleicht eins mit Sc. dichaeta. Loew.) — Sc. megastoma. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4754. 14 — 15. Schonen. — Sc. vittigera. Zetterst. 1. c, XIL 4756. 18-19. Dänemark, Schweden. — Sc. flavitarsis. Zetterst. I. c. V. 1838. 21. Bottnien. — Sc. contaminata. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 185. Ostrogothien. — Sc, planiceps. Bohem. k. vetensk. akad. handl. 1851. 204. Schweden. — Sc. compta. Halid, Entom. mag. I. 176. Irland. — Sc. signata. Loew. Neue Beitr. VIL 43. 14. Sicilien. u 2ߧ XXI. Fam. MUSCIDAE. 486. Gatt. Teichojiiyza. Macquart. Suites b, Buffon. II. 534. 4. (1835.) Scatella. Rob.-Desvoidy. — Ephydra. Meig. — Tichomyza. Loew. (^Ziemlich grosse , hraungraue , düster ausseliende Art vom Habitus gewisser Scatophaginen. — Kopf halbrund; Augen etwas vorgequollen; Untergesicht Ver- hältnis smüssig kurz, unter den Fühlern etivas eingedrücht, dann der Breite und Länge nach stark gewölbt ; die Wölbung auf der Mitte behaart , an den Seiten heborstet ; der sehr weite , unten gerade abgestutzte Mundrand lang gewimpert. Rüssel verdickt, an der Basis unten stark aufgeschwollen-, die Saugßächen zurück- geschlagen , borstlich behaart , die Taster verhällnissmässig klein , cylindrisch { Oberlippe nicht vorstehend; Wangen ziemlich schmal ^ Backen massig breit; Stirne breit , in der Mitte eingedrückt , an den Seiten und hinten mit langen Borsten. Fühler kurz ^ anliegend; ztveites Glied vorn ungedornt ; drittes fast kürzer als das ztoeite ; Borste nackt, Augen nackt. Rüfkenschild gewölbt , auf der Mitte und am Rande mit ziemlich langen Borsten ; Schildchen dreieckig , ziemlich lang und lang beborstet ; Hinterrücken stark entwickelt ; Hinterleib fünfringlig , länglich elliptisch, zusammengedrückt ; Genitalien kaum vorstehend. Beine ziemlich lang , die Schenkel stark, die Schienen der Mittel- und Hinterbeine kürzer als die Tarsen, besonders die Metatarsen verlängert; Fussklauen gebogen; Haftläppchen deutlich. Behaarung der Beine überall recht merklich. Flügel Verhältnis smässig lang , erste Längsader einfach , zweite sehr lang und so wie die beiden folgenden fast ganz gerade ; kleine Querader etwas vor der Mitte der Discoidalzelle ; hintere dem Flügelrande nahe gerückt ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Die Larven leben nach Robin eau- D e svoidifs Beobachtungen im Harne ; die Fliegen finden sich daher in Aborten und an un- reinen Orten überhaupt.) Teichomyza fusca. Macquait. Suit. a Buff. II. 535. 1. (1835.) (= Scatella uri- naria. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. entom. d. Fr. II. 6. XCIV. u. Ephydra longi- pennis. Meigen. Syst. ßeschr. VIT. 382. 35.) — Schwärzlichbraun, matt; Rücken- schild vorn mit zwei weisslichen Längsstriemen, welche die Mitte nicht erreichen; neben den Schultern und in der Gegend der Quernaht weisslich schimmernde Fleckchen , hinter der Quernaht undeutliche lichtere Striemen. Brustseiten etwas lichter. Untergesicht braun, an den Seiten grau schimmernd; die Borsten grob und stark, Stirne braunschwarz. Fühler braun; Taster schmutzig rostgelb. Beine schwarzbraun , mit etwas lichterer Bestäubung , der vorderste Metatarsus bei dem Männchen verdickt; die Mittelschenkel unten beborstet. Flügel russigbraun , die Randader vor der Mündung der ersten Längsader verdickt, die dritte und fünfte stärker als die übrigen und von einer ziemlich auffallenden Bräunung begleitet, die in geringerem Grade auch an den übrigen vorhanden ist. 2Vj — 2"/^'". Deutsch- land (Loew) ; in unserem Faunengebiete meines Wissens noch nie beobachtet. 487. Gatt. Canaee. Haliday. Ann. of nat. history III. 411. (1833) (Eine nicht genügend char akter isirte Gattung, welche sich von allen anderen Ephydrinen durch das Vorhandensein der Analzelle unterscheiden würde, — Die Diagnose des Autors lautet : ,,Kopf niedergedrückt ; Untergesicht quer, senkrecht, etwas eingedrückt, an den Seiten bewimpert; Oberlippe vorstehend; Mundöffnung gross ; Augen elliptisch , quer, Fühlerborste puhescent ,' Hinterleib kegelförmig, siebenringlig , der zweite Ring am breitesten; Anal- und hinter e {?^ Basalzelle*) klein. — Die einzige Art wurde in Irland gefunden.) In der Oiiginalbeschreibung heisst es: „areolae p r a ebrachialis et analis parvae"; in den Ins. brit. VValker's (II. 248.) ist von „areolis p o brachiali und anali perparvis" die Rede , ^as richtiger XXI. Fam. Mdscidae. 269 Canace nasica. Halid. 1. c. III. 411. ist grau; Rückenschild und Stirne etwas rostbräunlich; Untergesicht weisslich; Tarsen an der Basis rostrüthlich, l'^/^'". XX. Abtheilung. Drosophilinae. {Kopf halbrund, die Augen nicht vorgequollen; Untergesicht senkrecht; am Mundrande mit Knehelhorstcn. Stirne breit , eben oder etivas gewölbt , auf der Mitte und am Scheitel lang beborstet. Fühler anliegend; drittes Glied länglich oder rundlich , die Borste gekämmt oder gefiedert , selten nackt (nur hei Aulaci- gaster und Gitona). Hinterleib fünfringlig , meistens kurz und breit , Genitalien nicht vorstehend. Flügel ziemlich lang und in der Regel breit ; erste Längsader einfach und so kurz, dass sie kaum den dritten Theil des Vorderrandes erreicht; hintere Basalzelle fehlend oder vorhanden , hei Asteia und Periscelis auch die Discoidalzelle fehlend; Analzelle mit Ausnahme der zuletzt genannten Gattungen immer vorhanden. Beine von müssiger Stärke und ziemlich kurz , die Beborstung wenigstens an den Vorderschenkeln auffallend ; die Borste vor den Schienenenden vieistens deutlich. Rüssel mit ziemlich breiten Saugßächen.') (Gatt. 488 — 494.) 488. Gatt. Aulacigaster *). Macquart. Suites k Buffon. II. 579. 2 (1835.) Notiphila. Fallen. — Ampyrophora. Wahlberg. Apotomclla. L. Dufour. — Diastata. Meigen. pt, (Kleine , glänzend metallisch scliivarzgrüne Art , welche sich durch die über den Fühlern liegende weiss und schwarz begrenzte rothgelbe Querbinde und im Lehen durch gebänderte Augen recht auffallend charakterisirt. — Kopf ziemlich breit , hinten concav ; Untergesicht sehr kurz , unter den Fühlern eingedrückt ; gegen den Mundrand etivas vortretend; Mundöffnung gross und breit, abwärts gerichtet; der Rand widstartig , mit langen Borsten bewimpert ; Rüssel kurz , die Saugflächen vorn etwas verschmälert., die Taster kurz., dem Rüssel aufliegend.^ vorn platt ge- drückt, Stirne breit, mit vier Borstenpaaren, von denen Je eines jeder seits am mittleren , die hinteren an dem obersten Augenrande stehen. Fühler kurz ; zweites Glied vorn mit einer ziemlich starken Borste , drittes scheibenförmig , gross , 77iit nackter Rückenborste. Augen rundlich , gross , gewölbt , nackt. Rückenschild ziemlich flach , auf der Mitte mit einem Borstenpaare , am Rande gleichfalls heborstet; Schildchen halbrund, hinten heborstet. Hinterleib fünfringlig , kahl; die einzelnen Ringe mit Quereindrücken, Genitalien kaum vorstehend. Beine einfach, massig lang und ziemlich stark , besonders die Vorder- und Hinter Schenkel. Flügel länger als der Hinterleib; erste Längsader kurz und einfach oder der obere Ast doch nur vor der Spitze von dem Hauptaste etwas getrennt ; zweite lang ; dritte und vierte ge- rade; letztere etwas zur dritten geneigt ; fünfte divergirend; kleine Querader nahe an der Flügelbasis; hintere Querader dem Flügelrande ziemlich nahe gerückt; Discoidalzelle sehr schmal und mit der hinteren Basalzelle gänzlich verschmolzen; letztere daher fehlend; Analzelle klein aber deutlich. — Die Metamorphose wurde scheint und meines Erinnerns auf einer nachträglichen Berichtigung Haliday^s beruht. Hie areola praebrachialis d. i. unsere „vordere Basalzelle" fehlt bei keiner Ephydrino, wohl aber die areola pobrachialis" d.i. unsere „hintere Basalzelle". Da hierauf ein besonderer generischer Werth gelegt wird , so glaube ich wohl berechtiget zu sein anzunehmen, dass die hintere Basal- zelle bei Canace vo: banden sei. *) Diese Gattung könnte auch bei den Ephydrinon oder Geomyzinen untergebracht werden; ilire Stellung hier bei den Drosophilinen beruht auf meiner ganz subjectiven Ansicht, die ich Nieman- den aufdringen will. Mich bestimmte hiezu der Umstand, dass die Analzclle deutlich entwickelt ist, was mit Ausnahme von Canace bei keiner Ephydrine, und dass die vordere Basalzelle fehlt, was bei keiner Geomyzine der Fall ist. — Die Lebensweise erinnert überdiess ganz an die Droso- philen. Meigen hatte sie zu Diastata gestellt; Fallen zu Notiphila. 270 XXI. Fam. Müscidae. von L. Dufour in den Annalen der entomologischen Gesellschaft von Frankreich (Jg. 1846. S. 455) mitgetheilt ; die Larven leben in Ulmengeschwüren. — Die Fliegen sind an dem ausfliessenden Safte von Ulmen ^ Rosskastanien, Pappeln und anderen Bäumen zu treffen ; aufgescheucht schweben sie gleich den echten Droso- philen in der Luft.) Glänzend schwarzgvün ; Rückenschild mit kaum wahrnehmbarer bräunlicher Bestäubung; Brustseiten matt, gegen die Hüften zu etwas grau schim- mernd; Hinterleib ziemlich breit; der fünfte Ring auch bei dem Männ- chen nicht länger, ja beinahe kürzer als der vierte ; der After eingebogen; bei gewissen Stücken zeigen sich zuweilen sehr schmale, lichtere Ring- einschnitte. Kopf schwarz; das Untergesicht unten silberweiss schim- mernd, der wulstartige Mundrand bräunlichgelb; Saugflächen und Taster gelblichweiss. Stirne schwarzbraun, etwas glänzend; unmittelbar über den Fühlern eine schmale , weisse Querbinde , über derselben eine brei- tere , zimmtrothe Querbinde , welche vorn und hinten sammtschwarz ein- gesäumt ist ; die ziemlich starken Borsten stehen paarweise. Fühler dunkel rothgelb, drittes Glied oben breit braun; Borste nackt. Beine glänzend schwarz, die Kniee und die Tarsen, letztere mit Ausnahme der Endglieder rostgelb. Flügel blass gelblichbraun tingirt , etwas irisirend; die Randader ziemhch dick , bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. iVa"'- ^^ unseren Donauauen nicht selten. — Macquart. Suit. a Buffon. II. 580. 1. (1835.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2707. 1.— Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 11. 11. var. ß. (Notiphila aenea.) — Wahl- berg. Oefver. of vetensk. akad. Forh. 1847. 9. 261. Tfl. 7. f. 2. (Ampy- cophora tarsata.) — L. Dufoui-. Ann. d. 1. soc. entom. de France. II. 4. 460. Tfl. 11. f. 1 — 14. (Apotomella impressifrons.) — Meigen. System. Beschr. VI. 100. 15. (Diastata leucopeza.) *) riiütarsis. 489. Gatt. Stegaiia. Meig. Syst. Beschr. VI. 79. 207. (1830.) Musca. Scopoli. — Drosopliila. Fallen, pt. {Kleine , breite , glänzend schwarze Arten , welche sich durch die gebroclienen, hinten abwärts gebogenen, meistens schwärzlichen Flügel besonders charakterisiren. — Kopf halbrund , Hinterkopf oben concav , so dass der Oberrand fast schneidig vortritt, unten ettoas gepolstert; Untergesicht kurz ^ senkrecht ^ unter den Fühlern grübchenartig ausgehöhlt, in der Mitte etwas erhohen; Mundrand nicht vorstehend, oben ausgehuchtet, fein gewimpert, an den Seiten mit je einer starken Knehelborste. Rüssel kurz, mit massig grossen Saugflächen ; Taster vorn breitgedrückt , so lang als der Rüssel. Stirne massig breit und ziemlich lang ^ an den Seiten und am Scheitel mit langen Borsten. Fühler kurz , auf der Mitte des Kopfes eingefügt, anliegend; zweites Glied vorn mit einer einzelnen Borste; drittes länglichrund, flachgedrückt, vorn verengt, an der Wurzel mit einer langgefiederten Borste. Äugen nackt. Rückenschild gewölbt , fein pubescent , am Seiten- und Hinterrande mit ein- zelnen Borsten; Schildchen halbkreisrund, oben flach, vierborstig. Hinterleib läng- lich elliptisch, sechsringlig. Beine ziemlich stark; die Vorderschenkel auf der Unterseite beborstet , die Mittelschenkel unten bewimpert ; die Schienen etwas breit- gedrückt, mit einer kleinen Präapikaihorste. Flügel verhältnissmässig kurz und breit; hinten abwärts gebogen; erste Längsader einfach, am ersten Drittel des Vorderrandes mündend; zweite zienüich lang, geschwungen, vorn zum Rande auf- gebogen; dritte und vierte konvergirend ; die erste Hinterrandzelle über der hinteren *) Obwohl es kaum einem Zweifel unterliegt , dass Meigen's Diastata leucopeza mit obiger Art iden- tisch ist, so behalte ich doch den MacquarC Rchcii Namen bei, weil Meigen ein Stack mit zer- drückten Fühlern hatte, weil die Gattung Diastata entfernte Queradern hat und weil er die Tarsen weiss nennt, was sie auch bei frischen Stücken nicht sind. XXI. Fam. MuSClDAB. 271 Querader breit, am Ende sehr verewigt; fünfte Längsader abwärts gebogen; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend} die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand von einander etwa halb so gross als der der hinteren vom Flügelrande; vordere Basal- imd Analzelle klein aber deutlich ; letztere vorn bauchig. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich im Grase und an Blättern niedriger Gesträuche; sie sind bei uns selten.) 1 Kückenschild durchaus schwarz. — Glänzend schwarz; Kopf röthlichgelb, das Untergesicht blässer , in den Grübchen schwärzlich oder braun ; die Sfirne intensiver, matt, gegen den Scheitel zu in geringerer oder grösserer Ausdehnung verdunkelt, am Scheitel selbst, so wie am Hinterkopf schwarz. Saugflächen schmutzig weissliehgelb ; Taster schwarz. Fühler rothgelb; Borste lang- aber weitläufig gefiedert. Beine gelb, die Mittel- und Hinterschenkel auf der Mitte breit und glänzend schwarzbraun. Flügel schwärzlich , gegen den Hinterrand zu verwaschen , alle Adern stark, l'/j — 2"^ Selten. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 4. 1. ri823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 79. 1. Tfl. 58. f. 24. 25. (nigra.) — Walker. Ins. brit. III. XIV. (furta.) ciirvipeiinis. oben rostbraun , unten weissliehgelb. — Die rostbraune Färbung des Kückenschildes ist in der Mitte am intensivsten, sie reicht bis auf die Mirte der ßrustseiten herab und wird daselbst durch eine intensivere Strieme , welche ganz gerade bis zum Hinterrücken reicht, begrenzt; bei dem Weibchen zeigen sich auf demselben undeutliche, dunklere Längs- striemen; Schildchen oben schwärzlichbraun, unten blassgelb; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf oben braun, unten weissliehgelb, das Unter- gesicht in den Grübchen schwärzlich; Stirne verhältnissmässig länger als bei der vorigen Art, auf der Mitte mit einem seichten Quereindrucke, über den Fühlern bogig gerandet ; Fühler gelb , das dritte Glied in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun. Rüssel und Taster gelb. Augen querrundlich. Beine weissgelb ; die Mittel - und Ilinterschenkel gegen die Spitze zu oft verdunkelt , fast braun. Flügel wie bei der vorigen Art. ly^— 2'''. Ich fing sie ein einzigesmal. — Scopoli. Entom. carn. 338. 907. (1763.) — Meigen. System. Beschr. VI. 80. 2. (hypoleuca.) — Haliday. Entom. mag. I. 172. (annulata.) coleoptrata. 490. Gatt. Periscelis. Loew. Berliner entomol. Zoitschr. II. Jgi 113. (1858.) Notiphila. Fallen. — Ephydra. Meigen. — Drosophila. Zetterst. {Kleine bis sehr kleine , grau und gelb gefärbte Arten , welche sich durch die Bildung der Fühler und die schwarz und gelb geringelten Beine besonders charakterisiren. — Kojf halbru7idlich, im Profile besehen oben schmäler als unten; Untergesicht unter den Fühlern nicht eingedrückt, aif seiner oberen Hälfte senk- recht, dann gegen den Mundrand zurückweichend; jederseits mit einer auf den breiten Backen fortgesetzten Borstenreihe ; Mundrand etwas widstig , nackt. Rüssel ziemlich dick , mit breiten aber kurzen Saugflächen ; Taster klein , vorn knöpf artig verdickt / Stirne ganz eben oder fast ettvas eingesenkt , vorn schmäler als hinten, an den Seiten und hinten beborstet ; Hinterkopf oben concav , unten gepolstert ; die querrundlichen, nackten Augen haben eine etwas schiefe, vorn convergirende Lage ; Fühler vorgestreckt , kurz ; erstes Glied cylindrisch , zweites elliptisch, vorn etwas zugespitzt und mit der Spitze nagelartig über das dritte Glied hinausreichend ; letzteres abwärts geneigt, mit einer ziemlich scharfen oberen Ecke; Borste beider- seits gefiedert. Rückenschild flachgewölbt , auf der Mitte und am Rande beborstet; Schildchen halbrund , etioas geioölbt , vierborstig. Hinterleib länglich elliptisch, vor der Mitte am breitesten, gegen hinten Zu allmählig verschmälert, sechsringlig. Beine und besonders die Schenkel ziemlich stark, mit merklicher Behaarung und auf der Unterseite der Vorder Schenkel auffallender Beborstung ; die bekannten Arten haben 272 -^^^- ■^■*-"- Mdscidab. schwarz und gelb geringelte Beine. Flügel Milien breit ausgelappt ; erste Längs- ader einfach , auf der Mitte des Vorderrandes mündend , der vordere Ast zeigt sich sehr fein über dem Hauptast und begleitet ihn bis zur Mitte ; zweite sehr lang und mit der dritten parallel verlaufend \ vierte hinter der kleinen Querader abwärts und von der hinteren Querader angefangen toieder gerade verlaufend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand mindestens dreimal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Basalzelle deutlich vorhanden ^ Analzelle rudimentär ; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend , bei einer Art fehlt die hintere Querader gänzlich. — Meta- morphose nicht bekannt. Die Fliegen sind an dem ausßiessenden Safte der Bäume mit den übrigen Drosophilinen zu treffen, denen sie im Betragen gleichen.^ 1 Rückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen ; Schenkel vorherrschend schwarz. — Schwarz; Rückenschild dicht weisslichgrau bestäubt, mit drei bräunlichen Längsstriemen , kurzer Pubescenz und auf der Mitte mit zwei Borstenpaaren; Brustseiten schwärzlich; Schildchen grau; Hinterleib glänzend schwarz , an den Seiten der einzelnen Ringe mit weissen, kleinen Makeln, die des letzten Ringes mehr nach oben gerückt, aber oft unter dem vorletzten Ring versteckt. Kopf bräunlichgelb; Untergesicht etwas weisslich schimmernd; Stirne gelblichgrau; Hinterkopf oben schwarzgrau. Fühler gelb; das zweite aufgerichtete Glied schwarz; Borste gelb, dicht gefiedert. Schenkel schwarz, hinter der Mitte mit gelbem Ringe und auch die Spiize gelb; Schienen gelb, mit zwei breiten schwarzen Ringen; Tarsen gelb, die beiden Endglieder schwarz, bei einzelnen Stücken ist die gelbe Farbe auch auf den Schenkeln ausgebreiteter , aber auch solche Stücke unterscheiden sich durch den gestriemten Rückenschild und die mindere Grösse sogleich von der nächsten Art. Flügel blassgelblich tin- girt , mit bräunlichgelbem Geäder. 1"'. Bei uns selten; ich besitze sie in mehreren Stücken auch aus Schlesien. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 250. 3. u. Dipt. suec. Hydromyz. 9. 3. (1823.) nilliulnta. ungestriemt ; Schenkel vorherrschend gelb. — Gleicht der vorigen Art, ist aber fast doppelt so gross als diese; ausserdem unterscheidet sie sich von ihr durch folgendes: der Rückenschild ist einfarbig grau, an den Seiten mit ziemlich breiten, bräunlichschwarzeu Rändern, welche wieder aussen weisslichgelb begrenzt sind; Schulterbeulen gleichfalls weisslich- gelb ; Brustseiten gelb , mit zwei braunen Längsstriemen. Untergesicht gelb, weisslich schimmernd, auf der Mitte mit einem schmalen Querein- druck; Stirne matt, graulichgelb. Fühler gelb; zweites Glied schwarz- braun. Rüssel gelb ; Taster schwärzlich. Beine gelb ; Schenkel vor der Spitze mit einem braunen Ring ; die vordersten auch auf der Mitte mit braunem Wisch ; Schienen mit zwei schwärzlichbraunen Ringen ; Tarsen gelb, die beiden letzten Glieder schwarz. Flügel wie bei der vorigen Art, jedoch nur die kleine Querader mit einer schwachen, aber deutlichen Bräunung. 2'". Sehr selten. — ■ Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XII. 780. (1862.) Winiicrtzli. Deutsche Art : Periscelis annulipes. Loew. Berlin, entomol. Zeitschr. II. Jg. 118. Tfl. L f. 31 — 33. (1858.) — Schwarz; Rückenschild matt, mit bräunlichgelben Schulter- ecken und weissgraulicher Bestäubung , welche zwei breite , vorn zugespitzte Mittelstriemen und zwei ganze Seitenstriemen von braunschwarzer Farbe freilässt, zwischen welche sich in der Gegend der Flügelwurzel noch ein dunkles Strichel- chen einschiebt; Brustseiten schwarz, auf der Mitte mit einer weisslichen Längs- strieme; Schildchcn schwarz, weisslichgrau bestäubt; Hinterleib schwarz, an der Basis schmutzigbraun ; zweiter bis fünfter Ring vorn mit je einem fast silberweiss schimmernden Seitenfleck. Untergesicht gelblich, unter den Fühlern mit einem grossen, schwarzen, die ganze Breite einnehmenden Flecke; der Vorsprung auf der Mitte beträchtlich ; Backen sehr breit , gelblich , mit einem schwarzen Quer- fleck. Rüssel schwarz, Taster bräunlichgelb; Stirne schwarz, graulich bereift; Fühler braun , zweites Glied tiefschwarz , drittes an der Basis gelblich ; Borste weitläufig gefiedert ; Vorder - und Hinterschenkcl schwarz , mit gelber Spitze ; XXT. Fam. MüscinAü. 273 Mittelschenkel gelb, mit zwei schwarzen Flecken auf der Unterseite ; Schienen schwarz , die vordersten mit je zwei , die hinteren mit je drei gelben Kinnen ; Tarsen gelb , die beiden Endglieder schwarz. Flügel etwas graulich ; hintere Querader gänzlich fehlend, a'/^'". Nur das Weibchen bekannt. Schlesien (Loew). Europäische Art: Periscelis nigra. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6430. 4. Schonen. — 49L Gatt. Phortiea. Schiner. Wiener entom. Monatschr. VI. (18G2.) Drosophila. Auctorum. (Schwarzbraun , rostgelb , iveiss und braun gescheckte Art vom Habitus der echten Drosophila-Arten , durch die deutlich vorhandene vordere Basalzelle aber von diesen verschieden. — Kopf halbrund ," Hinterkopf oben concav , unten etwas ge- polstert; Untergesicht kurz ^ unter den Fühlern etivas ausgehöhlt; Oberlippe aus der rundlichen Mundöffnung vorstehend und etwas aufgebogen'^ Mtmdrand nackt; Knebelborsten deutlich vorhanden; Rüssel vorn dick, mit ziemlich breiten Saug- flächen; Taster klein, dem Rüssel aufliegend. Stirne ziemlich breit, hinten etwas eingesattelt, auf der Mitte und am Scheitel mit längeren Borsten. Fühler kurz; drittes Glied länglich oval; Borste oben gekämmt. Rückenschild dick, gewölbt, pubescent, am Rande beborstet; Schildchen stumpf dreieckig , vierborstig. Hinter- leih länglich eirund, ziemlich breit, sechsringlig . Beine einfach. Vorderschenkel auf der Unterseite mit einigen Borsten ; die Beborstung und Behaarung sonst wenig auffallend. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach , am ersten Drittel des Vorderrandes mündend ; zweite lang , ziemlich gerade ; dritte hinter der kleinen Querader nach aufwärts , vierte hinter der kleinen Querader nach abwärts geschtvungen , beide anfänglich divergirend, gegen das Ende zu aber toieder convergirend und dann fast parallel verlaufend; die erste Hinter- randzelle daher ober der hinteren Querader am breitesten ; die beiden Quer- adern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand von einander wenigstens dreimal so gering als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Quer- ader unten schief nach aussen gestellt; Anal- und hintere Basalzelle klein aber deutlich entwickelt; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — • Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind bei uns in feuchten Auen so gemein, dass sie lästig werden; sie schweben nämlich unablässig und trotz aller Abivehr behaarlich ganz nahe vor den Augen und scheinen durch die Ausdünstung und den Schweiss angezogen zu werden.) Rückenschild mattbraun, mit vier grauen Längsstriemen, welche bis zur Quernaht reichen und daselbst mit Querbinden zusammenhängen , die sich fleckenartig nach aussen verbreiten ; hinter der Quernaht zwei ziemlich grosse , eiförmige , weisslichgraue Flecke , seitlich und vorn von diesen zwei ebenso gefärbte Puncte , hinter denselben zwei genäherte, schmale Strichelchen, die an dem Schildchen unmittelbar anliegen ; an den Flügel- wurzeln eine gabelförmige, grauweissliche Zeichnung; zwischen der Gabel die Färbung meist braunroth; Schultern und eine Längsstrieme von diesen bis zu den Flügelwurzeln gleichfalls weisslichgrau , der Rest der Brustseiten braun; Schildchen schwarzbraun, an der Spitze und an den Seiten gelb , weiss schimmernd. Hinterleib matt schwarzbraun , an der Basis ein lebhaft gelbrother, halbkieisigcr Fleck, der sich auch über den zweiten Ring verbreitet; am dritten, vierten und fünften Ring je ein breiter, gelbrother Mittelfleck, der in der Mitte durch eine sammtschwarze Strieme unterbrochen wird, den Seiten- und Hinterrand aber nirgends erreicht; überdiess sind die Hinterränder der einzelnen Ringe, mit Aus- nahme der letzten, gelbroth gesäumt und es schimmert der Saum hinten Schiner. Die Fliegen. II. 35 274 ^^^- ^■*-**- Mdscidae. wieder etwas weisslich ; im Leben schimmern alle rothgelben Partien weisslich. Untergesicht sammt der Oberlippe weisslich schimmernd ; letztere an den Seiten schwärzlich ; Stirne ober den Fühlern rothgelb, dann sammtschwarz , die Augenränder und der Scheitelrand weiss schim- mernd. Fühler rothgclb, oft stark verdunkelt, besonders das dritte Glied ; Borste oben mit vier bis fünf langen Kammstrahlen. Beine gelb; Vorder- schenkel auf der Mitte breit schwarzbraun ; Mittel- und Hinterschenkel ebenda mit braunen Wischen, die unten zusammenhängen, oben aber meistens unterbrochen sind; Schienen mit je zwei oder drei schwarzbraunen Ringen. Tarsen gelb, die Endglieder braun. Flügel sehr blass bräunlich- gelb tingirt, die hintere Querader von einem bräunlichen Schatten be- gleitet. 2'". In unseren Donauauen gemein; auch in Hochgebirgsthälern. — Italien. Dipt. suec. Geomyz. 5. 2. (li?23.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2544. 1. vaiiegafa 492. Gatt. Gitoiia. Meigen. System. Beschr. VI. 129. 215. (1830.) (^Ziemlich grosse^ graugelbe, am Hinterleibe gehänderte Art, tvelche sich durch einen runden , braunen Fleck an der Mündung der zweiten Längsader von allen anderen Drosophilinen unterscheidet. — Kopf halbrund j hinten gegen üben zu concav ; Uiitergesicht ziendich kurz , senkrecht , unter den Fühlern grübchen- artig ausgehöhlt , auf der Mitte daher kielförmig erhohen , was sich gegen den Mundrand zu allmülig verbreitert ; Mundrand eben , in der Mitte aufgezogen , an den Seiten mit je einer längeren Knebelborste , von der sich feine, kurze ßörstchen am Unterrande der massig breiten Backen fortsetzen ; Rüssel kurz , vorn wenig dicker , mit massig breiten Saugfläche7i , Taster vorn etwas breitgedrückt ; die Oberlippe tvulstig , vorstehend. Stirne breit , an den Seiten und am Scheitel be- borstet; Fühler anliegend, etwas verlängert, drittes Glied oblong, vorn stumpf, mit nackter Borste. Augen rundlich, nackt, Rückenschild robust, geivölbt, kurz behaart, am Rande und vor dem Schildchen beborstet ^ letzteres ziemlich gross, halbrundlich, vierborstig ; Hinterleib kurz eiförmig, ziendich breit, fünfringlig. Beine einfach; Vorder schenket unten beborstet; Präapikaiborste nur an den Mittel- schienen vorhanden. Flügel gross und breit ; erste Längsader einfach , Vorder- randzelle breit; zweite Längsader verlängert; dritte und vierte fast gerade; fünfte etwas 7iach unten geneigt ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte sta7-k ge- nähert , ihr Abstand von einander fast sechsmal geringer als der der hinteren Querader vom Flüyelrande ,' hintere Basalzelle fehlend ; Analzelle klein , aber deut- lich ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Nach Loew (^Allgein. naturhist, Ztg. IL Jg. 295.) leben die Larven der einzigen bekannten Art in den Biüthenköpfen von Sonchzis arvensis; ich habe die Fliege unter Ver- hältnissen getroffen , die es wahrscheinlich erscheinen lassen , dass die Larven aucli in den Biüthenköpfen von Onopordon Acanthium leben.) Ockergelb ; Rückenschild mit dichter, grauer Bestäubung und mit sehr wenig deutlichen, etwas dunkleren Längslinien ; Hinterleib lebhafter gelb, um Hinterrande der einzelnen Ringe mit ziemlich breiten, ganz durch- gehenden , braunen oder braunschwarzen Querbinden und eben so gefärbter Rückenstrieme, die jedoch erst am zweiten Ringe beginnt; Kopf ocker- gelb; Stirne matt, mit einer briiunlichrothen Doppelstrieme; Fühler, Rüssel, Taster und Beine röthlichgelb. Flügel blassgelblich tingirt, mit blassen Adern , an der Mündung der zweiten Längsader eine intensiv braune , scharfbegrenzte , kleine , runde Makel ; an der Mündung der dritten ein brauner Schatten. 2'". Stellenweise nicht selten. — Meigen, System. (?cschr. VI. 130. 1. TU. CO. f. 19. (1830.) diütigllia. XXI. Fam. Müscidae, 275 493. Gatt. Drosophila. Fallen. Dipl. suec. Geomyzid. 4. (1S23.) Musca. L. Pz. Scop. Fabr. — Camilla. Halld. pt. — Scaptomyza. Hardy. pt. [Rostrothe , ochergelhliclie oder scbtoarze , glalte Arten, von ziemlich plumpem Aussehen , durch die weitläufig gefiederte oder gekämmte Filhlerhorste und das eigenthümliche Flügelgeäder besonders charakterisirt. — Diese Gattung zeigt im Allgemeinen dieselben Merkmale wie die Gattung Phortica , unterscheidet sich aber von dieser durch Folgendes : der Hinterkopf ist oben nicht concav und die Stirne ist geiüölbt , ohne eine Spur von Einsattlung; die Fühlerborste ist in der Regel beiderseits gefiedert , auf der Unterseite aber meistens nur von der Mitte an : der Hinterleib ist bei einigen Arten ziemlich schmal und schlank; die Flügel sind bei allen Arten länger als der Hinterleib ; bei einigen aber sehr lang und verhältniss- mässig schmal; die beiden Queradern auf der Flügelmitte sind bald sehr stark ge- 7iähert , bald von einander entfernt , so dass ihr Abstand im letzteren Falle oft kaum geringer ist als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; die vordere Basalzelle ist mit der Discoidalzelle vollkommen verschmolzen und daher scheinbar fehlend ; die Randader geht in der Regel bis zur Mündung der vierten Längsader, bei einer Art erreicht sie jedoch nur die Mündung der dritten ; alles Uebrige wie bei Phortica. — Die Metamorphose mehrerer Arten ist bekannt; die Larven leben meistens in scmergährenden Stoffen, z. B. im Essig, in faulen Schwämmen, ul- cerösen Geschivüreti kranker Bäume, faulem Obst u. s. zi\; andere sind echte Blattminirer ; letztere unterscheiden sich auch im vollkommenen Stande habituell von ersleren und zvurden von Hardy desshalb auch als eine besondere Gattung : Scap- tomyza aufgeführt ; ich konnte aber ausser dem habituellen Unterschied Nichts ent- decken, was zur bestimmten Charakterisirung einer solchen Gattung ausgereicht hätte ; die Fliegen trifft man an Schwämmen und faulen Früchten , oft auch an Fenstern; ich habe sie zmoeilen lounderbar schnell ankommen sehen, wenn Obst verspeiset wurde; die Reste desselben, besonders von Melonen und Pfirsichen, schei- nen für sie von besonderer Anziehungskraft zu sein ; in Wäldern sind sie an fau- lenden Schioämmen oft in Unzahl zu treffen ; sie haben einen eigenthümlichen Flug^ eine Art von Schweben , aus de7n sie blitzschnell aber plump auf irgend ein nahes Blatt oder einen Grashalm niederfallen ; ergreift man sie mit den Fingern, so machen sie den Eindruck von Kälte.) 1 Kandader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. — Rücken- schild auf der Mitte schwärzlich, an den Seiten rostgelb, mit einem eigenihümliihen üeberzuge bedeckt, der in gewisser Richtung lebhaft silberweiss schillert; von den Schultern bis zu den Flügelwurzeln eine breite , weisse Strieme ; Brustseiten schwärzliohgrau; Schildchen rostgelb, an den Seiten schwarz , wie der Riickenschild weiss schillernd ; Hinter- leib röthiichgelb; erster Ring ungefleckt, zweiter an der Vorderecke jederseits m !t einer sammtschwarzen , runden Makel , die folgenden mit je drei ebenso gefärbten Maih Schmidls Beschr. der Adelsberger, Lueger und Mag- dalenengrotte S. 18. (1«.53.) aptilia. gelb oder weisslich IB 18 Hinterleib des Männchens deutlich beborstet. — Schwärzlich braun ; Rücken- schild massig gewölbt; Hinterleib des Männchens ziemlich lang und schmal, fast streifenförmig, mit ziemlich langen , aufgerichteten Borsten dicht be- setzt ; der des Weibchens kegelförmig , an der Basis ziemlich dick , nackt. Kopf braun; Fühler schwarzbraun bis fahlbraun; Taster gelblich; Augen fein pubescent. Beine fahlgelb, die Schenkel massig breit, obenauf meist verdunkelt ; Schienen mit Ausnahme je einer Endhorste (Sporn) an dem mittleren und hintersten Faare ganz nackt. Flügel sehr blass gelb- lich tingiit, an der Basis des Vorderrandes lang gewimpert (die Wimpern stehen in einer Doppelreihe); erste Längsader von der dritten ziemlich weit entfernt bleibend, letztere vorn gegabelt ; die unter der Gabel ent- springende zartere Ader an der Basis sanft gchogen, dann last gerade, der Verlauf der übrigen Längsadern wie bei Ph. apiina , die unterste jedoch ziemlich weit, vom Flügelrandc entfernt. Bei einer Varietät sind die Hinter- Icibseinschnitle weisslich. "/, — 1'". Sehr gemein; findet sich auih häufig an Fenstern, wo sie stossweisc hin und her rennt. Die Larven wurden an Lepidopteren {Har/ir^, Boi^), an faulenden Raupen (Boiicke), an einem Oryctes nasicornis (Marklin), an faulen Kartoffeln (Gimmerthal) , Filzen {L. Du/uor) u. s. w. getroffen. — Meigen. Classificat. I. 2. 313. 3. Tfl. 15. 23. (1804.) u. Ejusdem. System. Beschr. VI. 216. 15. u. 14. (ru- fipes u. annuiata.) — Latreille. Gen. crust. IV. 360. (pallipes.) — Leon Dufour. Mem. de la soc. r. de Paris 1840. 54. Tf. 3. f. 107—110 (pal- lipes.) — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 6. 5. (vulgaris.) riifipcs. nackt 19 XXII. FaM. PUOKIDAE. 341 IJ) Grossere Art. — Gleicht mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes ganz der vorigen Art, ist aber etwas grösser und die Flügel sind verhallniss- mässig länger. Vielleicht doch nur eine Varietät von Ph. rutipcs. l — l'/i'"- Ziemlich gemein; von Z?omcÄ(;' aus Tinea hei-acleella gezogen; es liegt mir ein Originalexemplar Bouche's aus der v. Bemuth'schen Sammlung vor. Bouche. Naturg. d. Ins. 102. (1834.) Iieraclccllae. Kleinere Art. — Gleicht der Ph. heracleellae in allen Stücken und ebenso der Ph. rufipes ; von letzterer unterscheidet sie sich durch den bei dem Männchen nicht beborsteten Hinterleib, von ersterer durch die bedeutend mindere Grösse und durch verhältnissmässig kürzere und daher breiter erscheinende Hinterschenkel, die auch in der Regel viel düsterer, ja oft ganz schwarzbraun sind; alles Uebrige wie hei Ph. heracleellae. '/z — VJ"' Sehr gemein. Die Larven fand Scholtz in Kuhdünger. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 7. 6. (1823.) — Meigen. System, Beschr. VI. 217. 16. piilivaria. 20 Schwinger braun, i — Schwarz, glanzlos; zuweilen schwarzbraun; Kopf matt- schwarz; Fühler schwarzbraun; Taster gelblich. Beine braun oder fahl- gelblich, die vordersten Paare immer am lichtesten; Schenkel massig breit, Schienen unbeborstet, die mittleren mit einem ziemlich langen Endsporn, die hintersten ausser eben solchen Spornen der ganzen Länge nach ge- wimpert. Flügel blass gelblich tingirt oder fast glashell , an der Basis des Vorderrandes ziemlich kurz gewimpert ; erste Längsader weit vor der dritten in den Vorderrand mündend ; letztere vorn kurz gegabelt ; die unter der Gabel aus ihr entspringende zartere Längsader an der Basis ge- bogen, im weiteren Verlaufe ziemlich gerade, '/s'"- — Zetterstedt. Dipt. scand. VIII. 2872. 22. (1848) ciliata. gelb. — Rückenschild schwarzbraun , matt ; Hinterleib seidenartig schwarz; Kopf schwarz; Fühler schwarzbraun; Taster gelb. Beine blass- gelb; Hinterschenkel an der Spitze breit schwarzbraun, Hinterschienen ebenda mit einem dunkleren Flecke ; die Vorder- und M'ittelscbienen ohne Borsten, die letzteren mit je einem langen Endsporn, Hinterschienen mit einem eben solchen Sporn und aus.serdem der ganzen Länge nach fein gewimpert, die Wimperbörstchen schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tin- girt , an der Basis des Vorderrandes sehr lang doppelreihig gewimpert; erste Läogsader anfänglich der dritten genähert, vorn aber von derselben sich entfernend und massig weit von ihr im Vorderrande mündend; dritte vorn gegabelt , die unter der Gabe! entspringende zartere Ader an der Basis gebogen , weiterhin fast gerade , die sechste Ader vom Rande ent- fernt, r''. Dr. Giraud zog sie aus Larven, welche in den Cocons von Cimbex variabilis lebten und zur Verwandlung in die Erde gingen. — Egger. Verb. d. zool. bot. Gescllsch. XII. 1235. (1862.) (liraudii. 21 Fühler braun , an der Gabel der dritten Längsader ein brauner Fleck. — Schwarz, mit einigem Glänze; Kopf schwarz; Fühler braun, doch neigt sich die Färbung bald zum Lichteren, bald zum Dunkleren ; Taster gelb- lich. Beine fahlgelb , die Hüften und Schenkel schwärzlichbraun , die Schienen und Tarsen oft lebhafter rothgelblich; die Vorderschienen gegen die Mitte zu mit je einer, die mittleren eben da mit je zwei Borsten, die hintersten aussen mit drei bis vier Borsten ; die letztern haben überdicss an der Spitze diei bis vier Endhorsten (Sporne). Schwinger weisslichgclb. Flügel brliunlich tingirt ; an der Basis des Vorderrandes kurz aber dicht gewimpert; erste Längsader anfänglich der dritten genähert, dann von derselben sich entfernend und ziemlich weit von ihr in den Vorderrand mündend , dritte Längsader vorn gegabelt ; die unter der Gabel entsprin- gende zartere Ader an der Basis geschwungen, im weiteren Verlaufe ge- rade, ausserdem noch drei zartere Adern vorhanden. 1 'A — 2'^2'"» Von Rossi als österreichische Art angeführt; sie ist höchstwahrscheinlich iden- tisch mit Phora helicivora L. Dufour. — Meigen. System. Beschr. VI. 214. 7. (1830.) — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 6. 5. var. (vulgaris.) macnlata. schwarz ; Flügel ungefleckf-. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser den angegebenen Merkmalen auch noch dadurch unterscheidet, dass die Basis des Flügclvordcrrandcs noch kürzer gewimpert ist und die 342 XXII. FaM. PhoKlDAE. Flügel klarer sind; auch ist die sechste Längsader (d. i. die vierte der zarteren Längsadern) undeutlich (sie ist aber auch in einem mir vorlie- genden typischen Exemplare Meiijen'u bestimmt vorhanden) ; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 — l'^'"- Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 215. 11. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2856. 5. urbaiia. 22 Flügelvordcrrand an der Basis deutlich gewimpert ; letztes Fühlerglied klein. — Mattschwarz oder schwarzbraun; Kückenschild flach gewölbt; Hinterleib ziemlich schmal und lang. Kopf schwarzbraun ; Fühler und Taster ebenso gefärbt, letztere schmal, doch ziemlich lang ; der Rüssel weiter vorstehend als bei den meisten übrigen Arten. Beine pechbraun , die Hüften und Schenkel immer dunkler, die Schienen und Tarsen lichter, oft fast braun- roth; Schenkel massig breit, die hintersten verlängert; Vorderschienen unbeborstet , die mittleren und hintersten aussen mit je einer Borste und überdiess mit Endborsten (Spornen), die ersteren mit je einer, die letzteren mit je zwei, einer längeren und einer kürzeren. Schwinger schwärzlich. Flügel im Umrisse ungefähr wie bei Ph. aptina, bräunlich tingirt; erste Längsader von der dritten entfernt und weit vor dieser in den Vorder- rand mündend ; dritte Längsader vorn gegabelt ; die unter der Gabel ent- springende zartere Ader an der Basis bogig , weiterhin fast gerade, ausser ihr noch zwei solche Längsadern, die sonst vorhandene vierte gauz rudi- mentär und nur an der Basis angedeutet. 1 '/j — \^/J". Ziemlich selten, ich besitze nur Weibchen. — Meigen. System, Beschr. VI. 216. 12.(1830.) opaca. fast nackt; letztes Fühlerglied ausserordentlich gross. — Gleicht in allen sonstigen Merkmalen der Phora opaca , für deren Männchen ich sie zu halten geneigt wäre, wenn nicht Zetterstedt beide Geschlechter gekannt und von der bedeutend abweichenden Form der Fühler und des Hinter- leibes des Männchens geschwiegen hätte. Der Hinterleib des , mir allein bekannten, Männchens ist schmal, matt seidenartig, der zweite Ring sehr lang, er erweitert sich aber am After breitkolbig und ist daselbst glän- zend schwarz , die Genitalien stehen weit vor und bestehen aus zwei hor- nigen, hakenförmigen Organen, zwischen denen das unpaarige Mittelstück höckerartig vortritt ; das letzte Fühlerglied ist fast so gross als das Auge, die Flügel sind kaum bräunlich tingirt und glänzen sehr lebhaft. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Grösse. Ich besitze nur drei Männchen. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 1235. (1862.) nigricoriiis*). 23 Hinterschienen auf der Aussenseite vielborstig. — Rückenschild und Schild- chen rostgelb ; Hinterleib schwarz oder schwarzbraun, an der Basis lichter. Kopf schwarzbraun ; Fühler und Taster rothgelb. Augen fein pubescent. Beine rothgelb, die Hinterschienen an der Spitze und die Hintertarsen oft bis zum Schwarzbraunen verdunkelt , die vier vorderen Schienen aussen mit je einer Borste**), die hintersten mit vier bis sechs Borsten, die Mittel- und Hinterschienen ausserdem mit 1 — 2 Endborsten (Spornen); Metatarsus der Hinterbeine mit einem längeren Endborstchen. Schwinger gelblich. Fitigel blassgelblich tingirt , an der Spitze ziemlich intensiv braun ; Basis des Vorderrandes kurz gewimpert ; erste Längsader im gan- zen Verlaufe, besonders aber an der etwas verdickten Mündung von der dritten entfernt bleibend; dritte vorn gegabelt, die etwas vor der Gabel entspringende zartere Längsader an der Basis geschwungen , dann fast gerade, die übrigen am Rande divergirend. l'/j — 2'/,"'. Von Rossi als österreichische Art angeführt; ich habe sie noch nie getroffen, kenne sie aber nach i/ei^en'schen Originalstücken ganz genau. — Meigen. Classi- fication I. 2. 313. 2. (1804.; und Ejusdem. System. Beschr. VI. 214.8.— Latreille. Gen. crust. IV. 360. Tfl. 15, f. 12." thoracica. nackt , borstlich gewimpert oder nur mit einer oder zwei längeren Borsten 24 *) Nur um zu genaueren Beobaclitungen anzuregen, entschloss ich mich , gegen meine Maxime , die mir nur in einem Geschlechte bekannte Art hier anzuführen : ich betone es noch einmal, dass ich sie für das Männchen von Ph. opaca zu halten geneigt bin. **) Zetlersiedt sagt mit je zwei bis drei Borsten. XXII. FaM. PHORrDAB. 343 24 Rückens child und Hinterleih o:anz gelb. — Hostgelb , der Rüekensohild leb- hafter mit einigem Glänze, der Hinterleib matter; die Stirne mit Aus- nahme des Vorderrandes und der Hinterkopf schwärzlichbraun; drittes Fühlerglied massig gross ; Taster und Beine , an letzteren besonders die stark zusammengedrückten Schenkel blassgelb; Hüften unten beborstet; alle Schienen aussen borstlich bewimpert, die Wimperborsten der hin- tersten Beine weitläufig, die Mittel- und Hinterschienen, besonders die ersteren langgespornt. Schwinger gelblich. Flügel ziemlich intensiv rost- gelblich tingirt; Basis des Vorderrandes lang, doppelreihig gewimpert ; erste Längsader weit vor der dritten in den Vorderrand mündend, dritte vorn gegabelt, auf der Flügelfläche vier zartere Längsadern, die oberste unter der Gabel der dritten entspringende an der Basis bogig. r/4— 1 '/,'". Ich sammelte sie nur einigemale. Von Dr. Scholtz aus einem Agaricus gezogen. — Meigen. System. Beschr. VI. 220. 2 5. (1830,)*) Infea. theilweise schwarz oder braun 25 25 Hinterleib rostgelb, auf der Mitte bis zum Schwarzbraunen verdunkelt. — Rostgelblich , mit wenigem Glänze ; die Bräunung des Hinterleibes oft bindenartig auftretend, doch nie scharf begrenzt. Kopf gelb; die Stirne oft verdunkelt; Fühler und Taster gelb; Fühlerborste braun. Beine blass- gelb , die hintersten Schienen aussen und alle Tarsen verdunkelt , zu- weilen auch die Spitzen der Hinterschenkel braun. Schenkel massig breit ; Hinterschienen etwas gebogen; die vier hinteren Schienen mit je einer längeren Endborste (Sporn) , sonst an den Schienen keine Beborstung vorhanden. Schwinger blassgelblich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; an der Basis des Vorderrandes massig lang gewimpert ; erste Längsader weit vor der Mündung der dritten in den Vorderrand mündend , dritte vorn gegabelt ; die unter der Gabel entspringende zartere Längsader an der Basis bogig, weiterhin fast gerade, ausser ihr noch drei solche blassere Adern vorhanden. V, — 'U'". Ziemlich selten, oder wenigstens leicht zu übersehen. Von Dr. Scholtz aus Agaricus gezogen. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 7. 8. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2876. 25. " flava. rostgelb , mit schwarzen oder schwarzbraunen Querbinden oder schwarz mit gelben Einschnitten 26 26 Die Querbinden des Hinterleibes auf der Mitte breit unterbrochen, so dass meistens nur Seitenmakeln übrig bleiben (S. Nr. 4.) illterriipta. nicht unterbrochen 27 27 Hinterleib rostgelb , auf allen Ringen, mit Ausnahme des ersten mit breiten schwarzen Querbinden oder schwarz mit gelben Einschnitten (S. Nr. 4.) birolor. — • — rostgelb , auf der Mitte mit einer breiten schwarzen Querbinde. — Gleicht der Ph. flava, ist aber lebhafter rothgelb und die Hinterleibsbinde ist scharf begrenzt; sie nimmt gewöhnlich nur den zweiten und dritten Ring ein und zeigt in der Mitte oft ein bräunlichrothes Fleckchen, was besonders auffällt, wenn sich die schwarze Binde nach hinten zu erweitert. Kopf rothgelb ; die Stirne braun , nur vorn zuweilen lichter. Fühler gelb , letztes Glied gross ; Taster gelb ; Beine blassgelb, die Tarsen immer, die Hinterschienen aussen zuweilen verdunkelt; Schenkel breit; Schienen aussen nackt, die vier hinteren mit je einem Endsporn, die hintersten aussen gewimpert. Schwinger blassgcib. Flügel fiist glashell ; an der Basis des Vorderrandes kurz gewimpert ; erste Längsader ziemlich nahe bei der dritten in den Vorderrand mündend ; dritte vorn kurzgegabelt, die unter der Gabel entspringende zartere Ader an der Basis etwas ge- bogen, weiterhin ganz gerade, ausser ijir noch drei solelie Adern vor- handen. '/, — "/o"'. Ich fing sie noch nie. Nach Dr. Giraud leben die Larven in den Nymphen von Coccinella marginepunctata ; dasselbe beob- achtete Rondan i , der die Art aus den Nymphen von Coccinella septem- *) Zetterstedt's Trinenra lafea gehört wegpti der gnn/ unlipborsteten Schienen vrahvscheinlich nicht zn dieser Art. 344 XXII. Fam. Piioridae. punctata erhalten hatte; schon Carpenler fand nncli Westwood's Zeugnisse die Larve , welche an einer Puppe einer Cocninella hing. — Fallen. Dipt. suec. Phj'tomyz. 7. 9. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2879.28. — Curtis. Brit. entoraol. 437. (atricapilla.) lasciata. 28 Schwarze oder schwarzbraune Arten 29 Gelbe Art. — Rostgelb ; der llückenschild zuweilen verdunkelt ; der Hinter- leib obenauf schwärzlich ; Kopf schwarz; Fühler rothgelb; Taster blass- gclb. Beine ebenso gefärbt, nur die Spitzen der Ilinterschenkel schwarz oder braun ; ausser den Endborsten auf den Mittel- uad Hinterschienen keine Beborstung vorhanden. Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; die Basis des Vorderrandes massig lang gewimpert; die erste Längsader der dritten stark genähert und nicht weit vor derselben in den Flügelrand mündend; dritte kurz, vorn sehr kurz gegabelt und schon am ersten Drittel oder nicht viel weiter in den Vorderrand mündend ; die unter der Gabel entspringende zartere Längsader an der Basis gerade oder fast gerade; ausser ihr noch vier solche Adern vorhanden, eine über ihr, die anderen unter ihr. '/s — ''j'". Selten. — Egger. Verhandl. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 1236. (1862.) bracliynciira. 29 Beine vorherrschend gelb, — Schwarzbraun ; Rüekensehild etwas glänzend ; Hinterleib seidenartig schwärzlich , erster Ring gelb ; zweiter Ring so lang als die beiden folgenden zusammen ; Genitalien etwas vorstehend, rothgelb. Kopf braun; Fühler braun oder bräunlichgelb, letztes Glied massig gross; Taster gelb, breit, Rüssel ziemlich weit vorstehend, fast hornig ; Augen fein pubeseent. Beine rothgelb , die Ilinterschenkel am Spitzendrittel, die Hinterschienen aussen, die etwas gebogenen Hinter- sehienen fast durchaus braun oder wenigstens stark verdunkelt; die hin- tersten Hüften ungewöhnlich breit, ebenso die Hinterschenkel, während die übrigen Schenkel nur massig breit sind ; an den Vorder- und Mittel- schienen aussen je eine Borste , an den Hinterschienen ebenda drei bis vier Borsten , die Mittel- und Hinterschienen überdiess am Ende mit Spornen; Metatarsus der Hinterbeine innen gewimpert, alle Tarsenglieder an der Spitze mit je einem kleinen Börstchen. Schwinger gelb. Flügel intensiv rauchbräunlicli tingirt; Basis des Vorderrandes kurz gewimpert; erste und dritte Längsader ziemlich nahe bei einander verlaufend, letztere vorn gegabelt; die vor der Gabel cutspringende zartere Ader an der Basis und auch im weiteren Verlaufe ganz gerade, ausser ihr noch weitare drei solche Adern vorhanden. '2—'iy^"'. Bei uns ziemlich häufig. — ■ Leon Dufour. in den Mem. de la soc. r. des scienc. de Lille 1841. S, 424. (1841.) 8ordidipennis. vorherrschend braun oder schwarz 30 30 Letztes Fühlerglied ausserordentlich gross. — Schwarz; Rüekensehild mit einigem Glänze ; Hinterleib seidenartig , zweiter Ring fast doppelt so lang als der nächste ; Kopf sammt den Fühlern und Tastern schwarz , letztere zuweilen pechbraun, das dritte Glied auffallend gross und dick. Beine pechschwarz ; die Basis und Spitze der Vorderschenkel, so wie die Vorder- schienen, dann die Kniespitzen der Mittel- und Hinterbeine bräunlichgelb ; Hinterschenkel sehr breit; Vorderschienen aussen mit je einer, Mittel- sehienen mit je zwei Borsten nebeneinander , Hinterschienen ebenda mit kurzen Borsten ungleich bewimpert ; Mittel- und Hinterschienen überdiess mit Endborsten. Schwinger braun. Flügel blass schwärzlichbraun tingirt; die Basis des Vorderrandes kurz bewimpert ; erste und dritte Längsader ziemlich nahe bei ein^inder verlaufend; letztere gegabelt; die unter der Gabel entspringende zartere Ader an der Basis gerade oder fast gerade, ausser ihr noch drei solche Adern vorhanden , von denen die unterste (die Analader) unscheinbarer ist als die übrigen. 1 — l'A'''. Nicht selten, — Meigen. System, Beschr, VI. 220. 26. (1830.) crassicornis. — klein. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unterscheidet : die erste Längsader ist gerader und vorn sehr merklich verdickt , die dritte ist ausserordentlich kurz gegabelt und die zartere Ader entspringt vor und nicht unmittelbar unter der Gabel ; die Hinterschenkel sind aussen noch XXII. Fam. Phoridae. 345 unscheinbarer beborstet und es fallt nur ein einzelnes Bürstchen nahe au der Basis besonders auf. Alles Uebrige wie bei der genannten Art ; auch die Grösse. Ich fing sie bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. VI. 221. 28. (1830.) concinna. Deutsche Arten: Phora nigra. Meigen. System. Beschr. VI. 218. 18. (1830.) — Schwarz, mit rost- gelben Tastern ; Beine pechbraun , die vordersten Schienen hellgelb. Schwinger weiss; Flügel glashell, an der Basis des Vorderrandes ziemlich lang gewimpert; die Mündungen der ersten und dritten Längsader ziemlich nahe bei einander ; dritte Längsader vorn gegabelt , die unter der Gabel entspringende zartere Ader an der Basis gebogen. Wohl nur Varietät von Ph. pulicaria. ^/j'''. Wenn die Dctermi- nirungen richtig sind , so zog L. Dufour die Art aus Agaricus prunulus Fries. Harlig aber aus den Puppen von Bombyx pini. Ph. pusilla. Meig. 1, c. VI. 218. 19. (1830.) — Schwarz; Taster, Schwinger und Beine braun ; Flügel glashell ; das Geäder wie bei Ph. flavipes , die Längs- adern der Flügelfläche jedoch sehr unscheinbar ; die Mündungen der ersten und dritten Längsader genähert, nicht bis zur Mitte des Vorderrandes reichend; die Basis des Vorderrandes lang gewimpert. V2'". Um Aachen. Ph. pumila. Meig. 1. c. VI. 218. 20. (1830.) — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch deutlichere Längsatlern unterscheidet. Zetlerstedt vergleicht sie mit seiner Ph. ciliata , von der sie sich durch mindere Grösse und ganz nackte Schienen unterscheiden würde. %"'. Um Aachen; Letzner zog die Art aus einem Agaricus. Ph. erythrocera. Meig. 1. c. VI. 220. 27. (1830.) — Gleicht der Ph. crassicornis, von der sie sich durch die lebhaft gelbrothen Fühler , Vorderschienen und Vorder- tarsen , so wie durch die nicht gegabelte dritte Längsader unterscheidet ; sie gleicht auch Ph. Bernuthi, von der sie sich durch die ganz gerade, an der Basis nicht gebogene oberste der zarteren Längsadern unterscheidet. 2"'. Berlin (Ruthe). Ph. perennis. Meig. 1. c. VII. 412. 44. (1838.) — Matt- aber nicht tiefschwarz; Taster und Beine pechschwarz, die letzteren nackt ; Hinterschenkel nur wenig breit gedrückt. Schwinger weiss ; Flügel wie bei Ph. opaca, von der sie sich durch die weissen Schwinger unterscheidet. 1 '/j'". Aachen. Ph. palpina. Zetterstedt. Dipt. scand. VII, 2868. 18. (1848.) — Gleicht nach Zellerstedt's Angaben der Ph. florea, von der sie sich aber durch die gegabelte dritte Längsader leicht unterscheiden lässt. 1 '/j'". Nach Loew in Thüringen. P h. semi flava. Hartig. Jahresber. üb. d. Fortschritte der Forstwissensch. I. SO.*». (1837.) — Graubraun; Hinterleib mit gelben Rücken; Schwinger gelb; Tasterund Beine rothgelb; Fühler braun. Von Ph. rufipes nur durch den gelben Hinterleibs- rücken verschieden. Hartig zog sie aus Puppen von Sphinx pinastri. Ph. sphingicides. Bouche. Naturgesch. I. 101. (1834.) — Schwarz; Taster und Schwinger gelb. Beine braungelb , mit einigen Schienendornen und mit schwärz- lichen Tarsen. Schwinger gelb. Flügel glashell. Hinterleib des Weibchens mit aufrechten Borsten. Von Bouche' aus Schmetterlingspuppen gezogen. Europäische Arten : Phora caliginosa. Meigen. System. Beschr. VI. 214. 6. Die Larven leben nach Bremi aui Cra.hro lituratus. — Ph. dimidiata. Meig. 1. c. VI. 215. 9. (thoracica. Fall, pt.) Schweden, Dänemark. — Ph. fuliginosa. Meig, L c. VI. 215. 10. Marseille. — P h. gracilipes. Meig. 1. c. VL 216. 13. — Ph. lug ubris. Meig. 1. c. VI. 217, 17. — Ph. ruficornis. Meig. 1. c. VI, 218. 21. Schweden, Däne- mark. — Ph. sulphuripes, Meig. 1, c. VI. 219. 22. — Ph. nitidula. Meig. I. c. VI. 221. 29. — Ph. hyalinata. Meig 1. c, VI. 222. 32. — Ph. albi- pennis Meig. 1. c. VI. 223. 35. — Ph. vitripennis. Meig. 1. c. Vi. 223. 36. - Ph. luctuosa. Meig. 1. c. VII. 412. 43. Lüttich. — P h. r apida. Meig. 1. c. VII. 412. 45. — Ph. nudifrons. Macquart. Suit. ä Buff. 11. 630. 28. Nord- frankr. — Ph. flavicornis. Macq. 1. c. II. 626. 2. Nordirankr. — Ph. rufi- pennis. Macq. 1. c. II. 626. 4. Nordfrankr. — Ph. flavipalpis. Macq. 1. c. II. 626. .5. Nordfrankr. — Ph. scapularis. Macq. 1, c. II. 626. 6. Nordfr.ankr. — Ph. vicina. Macq. 1. c. II. 627. 7. Nordfrankr. — P h. fuscipes. Macq. 1. c. II. 627. 10. Nordfrankr., Dänemark. — Ph. atra. Macq. 1. c. II. •«**. 21. Nord- frankr. — Ph, helicivora. L Dufour. Mem. de la soc. d. scienc. de Lille. 1841. Schiner. Die Fliegen. II. 441 1 346 XXn. Fam. Phoridae. 420. Tfl. I. f. 13. Die Larve lebt in todten Helix adspersa. Drap. Frankr. — Ph. notata. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2Sf)5. 4. Dänemark- — Ph. tronchan- 16 rata. Zetterst 1. c. XU. 4822. .5 — 6. Osirogothien. — P h. pygmaea. Zetterst. 1. c. VII. 2860, 8. Smoland. — Ph. zonata. Zetterst. Ins. läpp. 796. 6. u. 1. c. VII. 2862. U), Lappland. — Ph. humeralis. Zetterst. 1. c. 796, 7. u. VII. 2862. 11. Schweden, Dänemark. — Ph. minor. Zetterst. I. c. VII. 2864. 13. u. XII. 4824. Schweden. — Ph, gymnophorina. Zetterst. 1. c. VII. 2864, 14. Schweden. — Ph. carbonaria. Zetterst. 1. c. VII. 2865. 15. NördL Schweden, - Ph. fiavicoxa. Zetterst. 1. c. VII. 2869. 19. Schweden. — Ph. palposa. Zetterst. I. c. VII. 2870. 20. Bottnien. — Ph. subqu a d ri f asc i ata. Zetterst. 1. c. XII. 4826. 27—28. Oeland. — Ph. obscura. Zetterst. 1. c. VII. 2884. 32. Nördliches Schweden. — P h. carinifrons. Zetterst. 1. c. VII. 2885. 33. Däne- mark, Gottland. — Ph. sordida. Zetterst. Ins. läpp. 796. 5. u. Dipt. scand. VII. 2861. 9. Schweden. — P h. dubia. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2888. Norwegen. — Ph. anceps. Zetterst, 1. c, VlI. 2888. Norwegen. — Ph. ful vi ven tris. Bohem. Resa. 1851. 208. Blackingen. — P h. bovistae. Gimmerth. Arb. des Nat. Ver. in Riga. I. 329- J. 1848. Curland; die Larven leben in Lycoperdon bovista. — P h. quadrata. Gimmerth. Bull, de Moscou. XV. 686. Lief- und Curland. — P h. galeata. Haliday. Entom. mag. I. 179. Irland; die typische Art der Macquart'Bchen Gattung Metopina. ^/-' ' 519. Gatt. Gyiiiiiophora. Macquart. Suites h Buffon II. 631. 2. (1835.) Phora. Meigen. — Trineura. Zetterst. {Schwarzbraune Art, welche im Habitus den Phora -Arten gleicht. — Die Gattung gleicht auch in den meisten Hauptmerkmalen der Gattung Phora ^ unter- scheidet sich aber von dieser durch Folgendes : die Stirne ist nicht beborstet , son- dern ganz nackt, ebenso fehlt die Beborstung und Behaarung an Leib und Beinen fast gänzlich ; die Hinterschienen sind kaum verdickt^ die vorderen sind es gar nicht; die Flügel sind ganz kahl und es fehlt auch die Bewimperung an der \ Basis des Vorderrandes gänzlich; das Flügelgeäder ist verschieden; die beiden dickeren Adern nahe am Vorderrande sind sich anfänglich genähert , die obere {d. i. die erste Längsader) entfernt sich aber ungefähr in der Mitte von der unteren (rf. /. die dritte Längsader") und mündet ziemlich weit vor derselben in den Vorderrand; die dritte Längsader ist vorn gegabelt und mündet sehr merklich diesseits der Flügel- mitte ; die unter der Gabel entspringende zartere Längsader ist an der Basis ge- bogen und verläuft auch bogenförmig, so dass sie weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündet , die ihr nächstgelegene Längsader ist geschwungen und beugt sich vorn abwärts ; ebenso ist die nächste stark geschwungen , während die un- terste nur sanft gebogen ist ; der Hinterleib ist ziemlich lang und schmal, die Geni- tauen des Männchetis sind kolbig, die Legeröhre des Weibchens kurz zugespitzt. Alles Uebrige wie bei Phora. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen gleichen in ihrem Betragen ganz den Phora- Arten, sie sind aber häufiger anBlüthen zu treffen als diese.) Schwarzbraun, etwas, die Brustseiten stark glänzend, kahl; Fühler und Taster braun oder bräunlichgelb, die ersteren immer dunkler als die letz- teren, Borste fast nackt. Beine braun, zuweilen lichter, zuweilen dunkler, so dass sie meistens fahl rothgelb erscheinen, während an anderen Stücken wenigstens die Schenkel ziemlich dunkel auftreten. Schwinger gelb. Flügel etwa,s bräunlich tingirt, alle Adern ziemlich stark und zwischen den Längsadern auf der Flügelmitte eine recht auffallende Flügelfalte. 1 V^— 2'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. VI. 222. 33, Tfl, 63, f. 9. (1830.) — Haliday- Entoraol. magaz. I. 179. (Phora debilis.) arcuata. /. "■^ XXIII. Fam. Bibionisab. 3^7 520. Gatt. Trineura. Meigen in Illigers Magazin II. 276. (1803.) Musca. F. — Tephritis. F. — Phllodendria. Rond. (Kleine sammtschioarze Arien, welche im Habitus den Phora-Arten gleichen. — Auch in den meisten Merkmalen stimmt diese Gattung mit der Gattung Phora überein , unterscheidet sich aber von dieser durch die dichte Beborstung an der Aussenseite der Mittelschienen. Die dritte Längsader (d. i. die untere der beiden dicken Adern nahe am Flügelvorderrande) ist immer einfach und nie vorn gegabelt ; die erste Längsader ist anfänglich doppelt , im weiteren Verlaufe einfach und mündet weit vor der dritten Längsader in den Vorderrand. Alles Uebrige loie bei Phora. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind weit verbreitet und fallen besonders durch ihre Tänze auf, die sie unter Baumkronen oder nahe an Hecken mit besonderer Beharrlichkeit ausführen; sie lassen im Fluge die Hinterbeine schwer hinabhängen,') 1 Flügel fast glashell ; die unterste der vier blasseren Längsadera sehr un- scheinbar oder gänzlich fehlend. — Tief sammtschwarz ; die Beborstung der Stirne , des Rückenschildes hinten und des Schildchens sehr auffallend. Fühler , Taster und Schwinger schwarz. Beine pechbraun ; Hinterschenkel breit; die Beborstung auf der Aussenseite der Mittelschienen sehr lang und auffallend ; an den Hinterschienen , nahe der Basis je eine einzelne Borste , überdiess an den Enden der Mittel- und Hinterschienen deutliche Sporne ; die Hüften gleichfalls lang beborstet , der Metatarsus der Hinter- beine innen gewimpert. Flügel rein glashell oder doch kaum etwas gelblichgrau tingirt , an der Basis des Vorderrandes lang gewimpert; die erste und dritte Längsader dick , schwarz ; die zarten Längsadern auf der Flügelfläche sehr unscheinbar , die oberste an der Basis etwas gebogen. 1'". Sehr gemein. — Fabricius. Entom. System. IV. 334. 93. (1794.) — Meigen. System. Beschr. VI. 224. 37. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. ^«^"V^J^^T^^T^ (Phora atra.) aterrima. braunröthlich tingirt; die unterste der vier blasseren Längsadern sehr deutlich. — Gleicht der vorigen Art , ist aber etwas gestreckter und die Hinterschienen haben auf der Aussenseite je zwei Borsten ; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 ',4 — lY,'". Sehr selten; ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. VI. 225. 39. (1830.) stictica. Europäische Art: Trineura velutina. Meigen. System. Beschr. VI. 224. 38. Schweden. XXIII. Fam. Bibioiiidae. 521. Gatt. Aspistes. Meigen System. Beschr. I. 319. 40. (1818.) Arthria Kirby. p. {Kleine , glänzend schwarze Arten von gedrungenem Körperbaue , durch die vorn dicken Fühler , den Enddorn der Vorder schienen und das Fliigelgeäder von ollen Scaptopsinen abweichend. — Kopf rundlich , Verhältnis sniäss ig klein , der Hinterkopf stark gepolstert ; Rüssel und Taster meist ganz zurückgezogen , letztere undeutlich gegliedert. Fühler vorgestreckt , ewäffgiiedrig , die mittleren Glieder so stark aneinandergeschoben , dass sie ziemlich schwer zu unterscheiden sind, das letzte grösser, rundlich , zusammengedrückt. Augen nackt , nierenförmig , ober und unter den Fühlern genähert; Stirne schmal, Rückenschild gewölbt, vorn mit einem, hinten wulstartig begrenzten, auf der Mitte gerunzelten länglich viereckigen Plättchen ; Schildchen kurz. Hinterleib achtringlig , ziemlich breit und nur wenig länger als der Rückenschild. Beine robust , die Vor der Schenkel kurz und nach obenzu stark 44* 348 XXIII. Fam. Bibionidae. verdickt , auf der Unterseite gedörnelt und lang behaart , auf der Oberseite gleich- falls behaart; Vor der schienen in einem langen dornartigen Fortsatze endigend; an den Mittel- und Hinterbeinen die Schenkel eiivas verdickt , die Schienen keuleti- förmig ; die Metatarsen der Hinterbeine so lang als die übrigen Tarsenglieder zu- sammen ; die Behaarung der Beine nur an den Schienen etwas auffallender , diese an der Spitze mit kurzen , dicken Endbörstchen. Flügel breit und gross , am Vorderrande mit zwei dickeren Lüngsadern, welche bis zum letzten Drittel der Flügellänge reichen und daselbst in einer schwielenartigen Verdickung der Randader enden; eine Querader nahe an der Flügelbasis verbindet beide miteinander^ diese Querader ist eigentlich die Wurzel der dritten Längsader , welche aus der ersten unmittelbar entspringt; die eigentliche kleine Querader hat eine fast horizontale Lage und liegt in einer Linie mit der dritten Längsader ; etwas hinter der Ver- bindungsstelle der kleinen Querader mit der dritten Längsader entspringt die bis dahin hart an der dritten Längsader anliegende zarte vierte Längsader , ivelche vorn gegabelt ist, deren obere Zinke aber an der Basis immer unterbrochen ist, so dass diese Zinke, ivelche in die Flügelspitze mündet, wie das Rudiment einer Längsader sich darstellt ; die fünfte Längsader ist etwas nach abwärts gebogen, die sechste fast rücklaifend , beide sind weniger deutlich als die Randadern ; hin- tere Basalzelle fehlend ; Flügellappen fast eckig. — lieber die Metamorphose ist mir nichts Positives bekannt geioorden; v. Winthe?n vermuthet , dass die Larven an Tussilago petasites oder spuria leben dürften ; sicher und durch Z ellers und Schal tz^s Beobachtungen ausser Ztoeifel gesetzt ist, dass die Fliegen sich be- sonders häufig an sandigen Stellen, wo die genannten Pflanzen nicht vorkommen, vorfinden.^ Glänzend schwarz, das Plättchen am Rückenschilde, der Punctirung wegen, etwas matter , gerandet und in der Mitte mit einer zarten Linie ; hinter demselben fällt die Wölbung plötzlich ab und ist gegen das Schildchen zu ziemlich flach , das letzte Hinterleibssegraent länger als die übrigen, runzelig. Kopf , Fühler und Taster schwarz ; Schenkel pechschwarz. Schienen und Tarsen gelb , erstere, besonders an den Mittel- und Hinter- beinen, an der Spitze in grösserer oder geringerer Ausdehnung gleich- falls pechschwarz. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell , die Rand- ader und die ihr zunächst liegenden zwei Längsadern dicker und dunkler als die Uebrigen; die schwielenarti^e Verdickung am Ende der Randader recht auffallend. 1 — 1 V«"'« Von Rossi als österreichische Art angeführt; alle meine Exemplare stammen aus Deutschland. — Meigen. System. Beschr. L 319. 1. Tfl. 11. f. 16. (1818.) — Loew. Schulprogr. d. PÖsener Gymn. 1840. 4. Fig. 1—8. — Walker. Ins. brit. III. 145. 1. (pullus.) berolineiisin. Europäische Arten: Aspistes borealis. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 8. Jg. 69. Nördliches Russ- land, Schweden. — A. Haworthi. Curtis bei Wcstwood. Introd. II. app. 129. England. 522. Gatt. Scatop^e. Geoflfroy. Hist. d. ins. II. 545. 1. (1764.) Tipitla. L, Dog. F. — Hirtea. F. ii. Meig. ol. — Ceria. Scop. — Aspistes. Ruthe pt. (Kleine bis sehr kleine schwarze, seltener iheiltveise rolhgelb gefärbte Arten von schlankem Körperbaue, durch die unbeioehrlen Vorderschienen und den eigen- Ihümlichen Flügelbau von allen Scatopsinen leicht zu unterscheiden. — Kopf ver- hälinissmässig klein , rundlich , hinten gepolstert. Rüssel wenig vorstehend , Taster meistens ganz zurückgezogen, undeutlich gegliedert, das letzte Glied ziemlich gross. Fdldcr vorgestreckt, so lang oder kürzer als der Rückenschild, zehngliedrig , das XXIII. EaM. BmiONlDAE. 349 zweite Glied hecherförmig , das letzte längUclirund^ die mittleren kurz ^ in einander- ffeschoben , fast nackt , eine mehr oder loeniyer keulenförmige Geissei bildend» Augen nierenförmig , nackt; Stirne durch die genäherten Augen vorn stark verschmälert. Punctaugen deutlich. Kückenschild gewölbt, ohne Quernaht ^ doch der vorderste Theil wulstartig abgeschnürt ; Schildchen kurz und breit. Hinterleib sieben- bis acht- ring lig , hinten breiter als vorn, bei dem Weibchen meistens abgestutzt; Genitalien gewöhnlich deutlich sichtbar. Beine verhältnissmässig kurz und ziemlich robust; Vorderschenkel merklich verdickt ; Schienen unbewehrt , die hinteren oft keulenförmig ; Metatarsus der Hinterbeine kürzer als die nächsten vier Glieder zusammen ; Haft- läppchen in ein einziges verschmolzen. Schimnger unbedeckt. Flügel breit , länger als der Hinterleib und demselben parallel aufliegend ; das Geäder in der Haupte Sache dem von Aspistes gleichend, die Gabelader jedoch meistens vollständig. — Metamorphose einiger Arten bekannt ; die Larven leben in verwesenden vegetabi- lischen Stoßen^ in Unrathskanälen und in Menschenkoth. Die Fliegen sind träge, man trifft sie an Doldenblumen, auf Blättern, häufig aber auch an den Wänden von Aborten.) 1 Die Gabelung der vierten Längsader ist eine unvollständige, d. h. die obere Zinke der Gabelader ist an ihrem Ursprünge breit unterbrochen, so dass sie ganz isolirt an der Flügelspitze stehet 2 ■ — ist eine vollstiindige , d. h. die obere Zinke der Gabelader ist an ihrem Ursprünge nicht unterbrochen und hängt mit derselben vollständig zusammen 3 2 Erste Längsader weit vom Vorderrande entfernt , die Randzelle daher stark erweitert ; dritte Längsader hinter der Flügelmitte bogig in den Vorder- rand mündend. — Schwarz oder schwarzbraun , mit einigem Glänze ; der letzte Hinterleibsring und das Schildchen oft bräunlichgelb. Taster, ßüssel und Fühler schwärzlich, letztere recht deutlich keulenförmig, die mitt- leren Glieder undeutlich, das zweite und besonders das letzte am längsten. Beine schwärzlichbraun, die Tarsen gewöhnlich, die Schienen und Schenkel zuweilen lichter, Schwinger bräunlich, mit breitem Knopfe. Flügel glas- hell , gegen den Lappen zu mit einigen Härchen ; das Geäder wie bei Aspistes , doch beugt sich die vierte Längsader ('die Gabelader) von der dritten genau da ab, wo die kleine Querader und die dritte Längsader zusammentreffen, also gerade unter der , als Querader sich darstellenden Wurzel der dritten Längsader ; kaum V". Ziemlich selten oder in Folge ihrer Kleinheit vielleicht oft übersehen. — Ruthe. Isis. 1831. S. 1213. als Aspistes ead. (1831.) — Loew. Linnaea entom. I. 335. 8. Tfl. III. f. 8. (soluta.) ineriniH. nahe am Vorderrande liegend; die Randzelle daher sehmal; dritte Längsader vor der Flügelmitte ziemlich gerade in den Vorderrand mündend. — Schmäler und schlanker als die übrigen Arten ; mattschwarz oder höchstens mit nur einigem Glänze; die Fühler massig lang, vorn etwas verdickt, die Glieder kaum zu unterscheiden; Rüssel und Taster schwärzlich , Beine schwarz oder schwarzbraun ; Schwinger weisslich. Flügel glashell , die erste und dritte Längsader nahe bei einanderliegend, die eigentliche Querader sehr undeutlich, die als Querader sich darstel- lende Wurzel der dritten Längsader gerade an dem Puncte, wo sich die vierte Längsader wieder abzweigt, letztere unterhalb der Flügelspitze mün- dend, die obere Zinke ihrer langen und schmalen Gabel an der Basis breit unterbrochen , nur deren Endstück sichtbar und dieses etwas vor der Flügelspitzc mündend; die fünfte Längsader etwas gebogen, die sechste doppelt geschwungen. ^IJ". Ich fing sie ein einziges Mal bei Nussdorf an einem Baumstamme , wo sie häufig war, — Meigen. System. Beschr. VII. 55. 16. (1838.) — Loew. Linnaea. entom. I. 339. 11. Tfl. III. f. 11. — v. Roser. Würtcmb. Corr. Bl. 1838. (albipennis.) — Zetterst. Ins. läpp. 801. (minuta.) Iialterata. 3 Rückenschild rothgelb. — Der Rückenschild obenauf, so wie das Schildchen rothgelb oder bräunlichgelb, die Brustseiten lichter ; Hinterleib am Rücken 350 XXIII. Fam. Bibionisab. glänzend schwarz, am After und Bauche lichtbraun. Kopf schwarz, die Fähler an der Basis gelblich, weiterhin schwärzlich , die mittleren Glieder in einandergeschoben, und nur vier oder fünf derselben deutlich zu er- kennen, die übrigen ganz verwachsen, so dass das ziemlich lange Ende als ein einziges Glied sich darstellt; sie sind im Umrisse schwach keulen- förmig; Küssel schwarzbraun. Beine lichtbräunüch , die Schienen gegen die Spitze zu und die Tarsenendglieder verdunkelt ; Schwinger gelblich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , die beiden stärkeren Adern am Vorder- rand (unsere erste und dritte Längsader) bräunlich , die erste etwas vor der Flügelmitte , die letztere weit hinter derselben und ziemlich nahe der Flügelspitze in den Vorderrand mündend; kleine Querader sehr kurz, die als Querader sich darstellende Wurzel der dritten Längsader etwas vor der Stelle , wo sich die vierte Längsader aus der dritten abzweigt ; letz- tere, das ist unsere vierte Längsader langgegabelt, ihr Stiel kaum halb so lang als die Zinken , welche anfänglich fast parallel verlaufen , vor dem Ende aber etwas divergiren und die Flügelspitze umschliessen ; fünfte und sechste Längsader gerade, vorn divergirend. 1 — 1 '/«'"• Sehr selten; scheint mir lebhafter und flinker zu sein als die übrigen Arten. — Meigen. System. Beschr. I. 302. 8. (1818.) — Loew. Linnaea. entom. L 327. 2. Tfl. IIL f. 2. — Meigen. Syst. Beschr. VL 314. 14. (ochracea.) flavicollis. glänzend schwarz 4 4 Die vierte Längsader (Gabelader) gerade an der Verbindungsstelle der kleinen Querader mit der dritten Längsader oder vor derselben aus letzterer ent- springend 5 weit hinter der Verbindungsstelle der kleinen Querader mit der dritten Längsader aus letzterer entspringend. — Glänzend schwarz. Fühler massig lang; die mittleren Glieder ineinandergeschoben, doch ziemlich deutlich zu erkennen. Rüssel und Beine schwarz, die Schenkel an der Basis bräunlich ; die Hinterschienen am Ende verdickt, stark keulen- förmig. Schwinger weisslich. Flügel glashell , verhältnissmässig kürzer als bei den anderen Arten; die erste Längsader vor der Flügelmitte, die dritte hinter derselben und sehr bogig in den Vorderrand mündend; die als kleine Querader sich darstellende Wurzel der dritten Längsader weit vor der Stelle, wo sich die vierte Längsader von der dritten abzweigt, letztere langgegabelt , der Stiel derselben kaum den dritten Theil der Länge der einzelnen Zinken erreichend, diese stark divergirend, die obere etwas vor, die untere weit unter der Flügelspitze mündend; die fünfte Längsader fast parallel mit der unteren Zinke der Gabelader verlaufend, die sechste mit ihr stark divergirend, ausserdem noch das Rudiment einer siebenten Längsader vorhanden. 1 — l'/g'". Nach Loew aus der Wiener Gegend ; ich selbst habe sie nie gesammelt. — Loew. Zinnaea entom. L 333. 7. Tfl. in. f. 7. (1846.) clavipes. 5 Schildchen am Rande gelb. — Pechschwarz , stark glänzend ; Ruckenschild gegen das Schildchen zu jederseits mit einem gelben Fleckchen , ebenso die Brustseiten und die Basis des Hinterleibs an den Seiten gelb gefleckt ; Schildchen gelb gerandet. Fühler schwarz, schwach keulenförmig. Beine schwärzlichbraun , die Schienen von der Basis her in geringerer oder grösserer Ausdehnung lichtbräunlich. Schwinger weisslich. Flügel glas- hell, die erste Längsader vor, die dritte weit hinter der Mitte des Vorder- randes in diesen mündend ; die vierte Längsader (die Gabelader) etwas vor der als eine kleine Querader sich darstellenden Wurzel der dritten Längsader aus dieser abzweigend, der Stiel derselben etwa so lang als die fast parallel verlaufenden, nahe bei einander liegenden Zinken, von welchen die obere fast genau an der Flügelspitze mündet; fünfte Längsader fast ganz gerade ; sechste gegen den Flügelrand zu mit der fünften diver- girend; an der äussersten Wurzel das Rudiment einer siebenten Längs- ader vorbanden. 1 — 1 Vj"'. Sehr selten. — Loew. Linnaea entom. I. 328. 3. Tfl. III. f. 3. (1846) scutellata. — . — am Rande nicht gelb 6 6 Die vierte Längsader (Gabelader) äusserst kurz gegabelt und zwar in der Art, dass die Zinken derselben mit dem Flügelspitzenrand ein fast gleich- XXIII. Fam. Bibionidab. 351 seitiges Dreieck umsehliessen; drilte Längsader vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. — Mattschwarz, auch die Fühler, Beine und Schwinger; die Fühler kürzer als bei anderen Arten , die einzelnen Glieder kaum zu unterscheiden. Flügel glashell , die erste und dritte Längsader nahe bei einander liegend, ziemlich weit vor der Flügelmitte mündend, die vierte Längsader aus der eine kleine Querader darstellenden Wurzel der dritten Längsader abzweigend, ziemlich gerade verlaufend und erst nahe vor der Flügelspitze in eine Gabel getheilt, so dass der Stiel der- selben mehr als zwei ein halbmal so lang ist als die Zinken, welche aus- wärts gebogen sind und genau die Flügelspitze umrahmen ; fünfte Längs- ader ziemlich gerade , den Flügelrand nicht vollständig erreichend; sechste doppelt geschwungen, '/j — y*"'- Nicht selten, wegen ihrer Kleinheit je- doch leicht zu tibersehen. — Meigen. System. Beschr. VI. 314. 11.(1830.) brevicornis. lang gegabelt; dritte Längsader weit hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend 7 Die obere Zinke der Gabelader etwas hinter ihrem Ursprünge mit einem Aderanhange 8 nirgends mit einem solchen Aderanhange. — Glänzend schwarz. Fühler mattschwarz , im Umrisse schwach keulenförmig, die mittleren Glieder stark in einander geschoben, doch ziemlich deutlich zu erkennen Beine schwarzbraun; die Tarsen gewöhnlich, die Schienen und Schenkel zuweilen, letztere von der Basis her, lichtbraun oder gelb- lichbraun ; die Hinterschienen ziemlich stark keulenförmig. Schwinger schmutzig weiss, der Stiel oft ganz braun, seltener die ganzen Schwinger braun. Flügel glashell; erste Längsader vor, dritte hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend ; vierte Längsader (Gabelader) aus der eine kleine Querader darstellenden Wurzel der dritten Längsader abzweigend, er Stiel derselben auffallend kürzer als die beiden Zinken , welche stark genähert und fast parallel, nur ganz vorn etwas divergirend in die Flügel- spitze münden ; fünfte Längsader etwas bogig in den Flügelrand mündend, sechste von der Mitte an stark abgebogen, y^ — \"'. Sehr gemein. — Loew. Linnaea. entom. I. 338. 10. Taf. III. f. 10. (1846.) pnlicaria. Tarsen schwarz oder braun. — Glänzend schwarz ; Rückenschild vor dem Schildchen jederseits, Brustseiten und Basis des Hinterleibs jederseits zu- weilen mit weisslichen, gelben oder gelbbraunen Flecken , welche übrigens nicht immer vorhanden sind; Fühler mattschwarz , in gewisser Richtung lichter schimmernd , die mittleren Glieder sehr deutlich. Beine pech- schwarz, die Schienen auf der Mitte fast immer heller, die Schenkel von der Basis her sehr oft gleichfalls lichter, so wie überhaupt die Färbung der Beine bei dieser und verwandten Arten ziemlich veränderlich ist und gewiss zur Aufstellung vieler unberechtigter Arten den Anlass gegeben haben mag ; sehr charakteristisch für diese Art ist die Kürze des Meta- tarsus der Hinterbeine bei dem Männchen ; er ist nämlich kaum halb so lang als das nächste Tarsenglied ; ebenso stehen die Genitalien des Männ- chens recht auffallend vor. Schwinger gelbbräunlich, bald lichter bald dunkler. Flügel glashell ; erste Längsader vor , dritte weit hinter der Mitte des Vorderrandes in diesen mündend ; beide Adern braun ; vierte Längsader (Gabelader) etwas vor der , eine kleine Querader fingirenden Wurzel der dritten Längsader aus dieser abzweigend , ihr Stiel merklich kürzer als die Zinken , von denen die obere , nicht weit von ihrer Wurzel, wie gebrochen sich darstellt und in der Regel einen kleinen Aderanhang nach oben aussendet ; fünfte Längsader ziemlich gerade ; sechste wellig geschwungen. 1 V2 — 1%"'. Aeusserst gemein; an Aborten zuweilen in Unzahl; die Metamorphose ist seit Degeer bekannt, ganz ausführlich auch von Perris (Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. 1847. 37. u. ff.) — Linne. Fauna suec. 1773. (1760.) — Meigen. System. Beschr. I. 300. 1. — Loew. Linnaea. entom. L 325. 1. Tfl. III. f. 1. — Degeer. Ins. VL 160. 36. Tfl. 28. f. 1—4. (Tipula latrinarum.) — Gmelin. syst. nat. V. 2825. 50. (Tipula scatopse.) — Fabricius. Entom. system. IV. 250. 82. (Tip. albi- 352 XXIII. Fam. Bibionidae pcnnis,) — Schranck Ennm inst, austr. 881. (Tip. scatopse.) — Meigen 1. c. I. 301. 4. (punctata.) notata. Tarsen weiss. — Glänzend schwarz ; scheint nach Meigen's kurzer Beschrei- bung ausser dem angegebenen Merkmale sich von Sc. notata noch dadurch zu unterscheiden , dass die erste Längsader sich weiterhin erstreckt und ungefähr drei Viertheile von der Länge der dritten erreicht, was bei Sc. notata nie der Fall ist. 1'". Heeyer , der die Metamorphose mittheilt, hält sie für identisch mit Sc. notata , was nach den Vorausgeschickten kaum anzunehmen ist ; ich kenne die Art nicht. — Meigen. System. Beschr. I. 301. 3. (1818.) leucopeza. Als deutsche Arten anzuführen : Scatopse nigra. Meigen. System. Beschr. I. 300. 2. (1818.) — Glänzend schwarz, von Sc. leucopeza durch die schwarzen Taster verschieden. %'". Auf den Blüthen des Bärenklaus. {Meigen.) Sc. minuta. Mcig. 1. c. I. 301. 5. (1818.) — Mattschwarz; Hinterleib verlängert, spitzig ; Randader der Flügel wie bei Sc. notata. L. '/,'". Im August. {Meigen.) Sc. vernalis. Meig. 1. c. I. 301. 6. (1818.) — Glänzend schwarz, Spitze der Fühler, Schienen und Tarsen weisslich. llandadern der Flügel wie bei Sc. notata. S'/g'*'. Im Frühlinge selten, {Meigen.) Sc. picea. Meig. 1. c. I. 302. 7. (1818.) — Pechbraun; Brustseiten und Beine gelblich; Fühler schwarz, grauschimmernd; Spitzenhälfte der Schenkel braun. Flügel glashell , mehr als doppelt so lang als der Hinterleib. ^/J". Berliner Ge- gend. (Meigen.) Sc. flavipes. Meig. I.e. VI. 314. 13. (1830.) — Schwarzbraun, Rückenschild mit grauer Strieme, worin zwei braune Längslinien sichtbar sind. Beiiic hellgelb, alle Gelenke schwarz. Schwinger hellgelb. Flügel glashell ; die erste und dritte Längs- ader braun, bis zu zwei Drittel des Vorderrandes der Flügel reichend. V". Auf Bergwiesen. {Meigen.) Sc. fuscipes. Meig. 1, c. VI. 314. 12. (1830) — Tiefschwarz, auch die Schwinger, die Beine ziegelbraun. Flügel glashell ; die zweite und dritte Längsader nur bis zur Mitte des Vorderrandes reichend. 1"'. Mehrmalen im Sommer. {Meigen.) Sc. glabra. Meig. 1. c. VII. 54. 15. (1838.) ■ — Glänzend schwarz, mit ziegelfarbigen Schienen und Tarsen. Flügel glashell ; erste Längsader bis zum vierten Theile, dritte bis zu zwei Drittel dos Vorderrandes reichend. 1 'A'". Um Stollberg und aus Baiern. (Meigen.) Sc. femoralis. Meig. 1. c. VII. 55. 19. (1838.) — Glänzend schwarz; Schenkel etwas verdickt (das sind sie wohl bei allen Arten.) — Flügel genau wie bei Sc. glabra. 1'". Gegend um Stollberg. {Meigen.) Sc. recurva. Loew. Linnaea entom. I. 330. 4. Tfl. III. f. 4. (184G.) — Matt- schwarz; Fühler ziemlich kurz, die einzelnen Glieder schwer zu erkennen. Hinter- leib schmal und langgestreckt. Beine schwarzbraun , auf der Mitte der Hinter- schienen ein hellerer, bei manchen Exemplaren schwer zu erkennender Ring. Flügel glashell, verhältnissmässig kurz; erste Längsader vor , dritte etwas weniges hinter der Mitte des Vorderrandes in diesen mündend; Gäbelader vor der als kleinen Querader sich darstellenden Wurzel der dritten Längsader ans dieser ab= zweigend , ihr Stiel weniger als halb so lang als die Zinken , diese ziemlich nahe beisammen und fast parallel zur Flügelspitze hin verlaufend , die untere Zinke fast ganz gerade; fünfte Längsader den Flügelrand nicht ganz erreichend; sechste steil abwärts gebogen und geschwungen. 1—1 Vb"'. Deutschland, Posen. {Loew.) Sc. transvers alis. Loew. 1. c. I, 336. 9. Tfl. IIL f. 9. (1846.) ~ Durch ihren kurzen, gedrungenen Körperbau der Gatt. Aspistes sich nähernd. Schwarz, oben- auf mit massigem Glänze ; Rückenschild fast viereckig; Fühler verhältnissmässig sehr lang, ziemlich stark, die einzelnen Glieder deutlich zu unterscheiden. Beine und Schwinger schwarz. Fliij^el glashell ; erste Längsader vor, dritte ziemlich weit hinter der Mitte in den Vorderrand mündend ; Gabelader vor der als kleinen Querader sich darstellenden Wurzel der dritten Längsader aus dieser abzweigend ; der Stiel beträchtlich kürzer als die Zinken , die obere Zinke mittelst einer steilen Querader mit der dritten Längsader verbunden; fünfte Längsader fast ganz ge- rade; sechste steil abwärts gebogen. Kaum 1"'. Posener Gegend; Mürkel fand sie in einer Colonie von Formica fuliginosa, {Loeu\) I XXIir. Fam. Bibionidab. 353 Europäische Arten: Scatopse picipes. Meig. Syst. Beschr. VI. 313. 9. Schweden. — Sc. nigri- pennis. Meig, 1. c. VI. 314. 10. — Sc. major. Macq. Dipt d. Nord. I. 181. 2. u. Suit. k BufF. I. 181. 3. Nordfrankreich. — Sc. fulvitarsis. Macq. Suit. k Buff. I. 181. 2. Bordeaux. — Sc. fuscinervis. Loew. Linnaea entom. 1.331. 5. Tfl. III. f. .5. Sicilien. — Sc. infumata: Halid. Entom. mag. I. 157. Mand. — Sc. albitarsis. Zetterst. Dipt. scand. IX 3408. 14. Schweden. — Sc. flavi- tarsis. Zetterst. 1. c. IX. 3406. 11. Scandinavien. — Sc. tristis. Zett. 1. c. IX. 3404. 8. Dänemark. — Sc. geniculata. Zett. 1. c. IX. 3401. 5. Scandinavien. — Sc. bifilata. Walk. Ins. brit. III. 142. 2. Irland, England. — Sc. consimilis Walk, 1. c. III. 142. 3. England. — Sc. inte grata. Walk. 1. c. III. 143. 9. England. — Sc. simplex. Walk. 1. c. III. 144. 11. England. 523. Gatt. Aiiarete *). Haliday. Entomological magaz. I. 156. (1833.) Lestremia. Meig. pt. — Sciara. Zetterst. pt. {Kleine glänzend schtvarze Arten , welche sich durch die kurzen dicken Fühler und das Vorhandensein der Punctaugen von den Lestremien genügend unterscheiden — durch den verlängerten Metatarsus der Hinterbeine aber von den Scatopsen leicht abtrennen lassen. — Kopf halbrund , ziemlich klein , etwas niedergedrückt ; Rüssel vorstehend ; Taster verlängert , viergliedrig , das letzte Glied nicht länger als die übrigen ; Fühler kurz , dick , neungliedrig {mit der Fühlerscheibe zehngliedrig), die einzelnen Glieder rundlich und etwas in einander geschoben , das zweite etwas länger als die oft schwer zu unterscheidenden mittleren, das Endglied birnförmig. Augen nierenfönnig, nackt. Drei Ocellen vorhanden, Rückenschild ziemlich flach geioölht^ vorn etwas ausgezogen. Schildchen breit und kurz. Hinterleib ziemlich schlank sieben- bis achtringlig ; die Genitalien des Männchens etwas vorstehend. Schwinger unbedeckt. Beine schlank , Schenkel tiicht verdickt , Schienen nicht keulen- förmig , am JE7ide ohne Dornen ; Metatarsus der Hinterbeine so lang oder länger cds die vier nächsten Glieder zui^ammen. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längs- ader einfach ; zweite mit der dritten verschmolzen , also scheinbar fehlend; dritte auf der Flügelmitte aus der ersten abzweigend; kleine Querader deutlich; vierte Längs- ader gegabelt , der Stiel der Gabel von der Querader an gerechnet kürzer als die Zinken ; fünfte gleichfalls gegabelt , die obere Zinke an der Wurzel unterbrochen und daher isolirt stehend (man kann sie daher leicht als fünfte Längsader be- trachten) — die untere Zinke bogig zum Flügelrande hinabgehend ; sechste ziemlich undeutlich^ gerade; hintere Basalzelle fehlend; Flügellappen stark vortretend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen ivurden in unserem Faunengebiete noch nicht getroffen.) Deutsche Arten: Anarete canditata. Haliday. Entom. magaz. I. 156. (1833) — (== Lestremia albipennis. Meigen.) — Schwarz, glänzend; Fühler mattschwärzlich, etwas lichter schimmernd. Beine gelblich, im männlichen Geschlechte etwas länger als im weib- lichen. Die hinteren Schienen und Tarsen weisslich. Flügel glashelle, gegen einen dunklen Gegenstand besehen, weisslich : erste Längsader hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend; dritte (der Zahl nach die zweite) nur etwas vor der *) Ich glaube nicht, dass irgend Jemand gegen die Herbeizichung dieser Gattung zn den Scatopsinen eine Einwendung erheben werde. Sie zu den Ceeidomytden zu stellen halte ich filr ganz unmöglich — die Anwesenheit der Punctaugen, die Bildung der Fnhler und der Adervcriauf, so wie der vor- tretende Flügellappen und der ganze Habitus verhindern diess in entschiedener Weise. Ich würde es eher noch begreiHich finden sie zu den Sciarinen zu bringen, wie es von Zellerstedt geschehen ist. Schon aus den Beschreibungen sah ich mich veranlasst Anarete für eineScatopsine zu halten, durch die nicht genug zu lobende Freundlichkeit meines lieben Freundes Winnertz liegen mir zwei Arten dieser seltenen Gattung vor und ich bin nun vollständigst öberzeugt , dass meine Ansicht eine richtige war und ist. Schiner, Die Fliegen. II. 45 354 XXIII. Fam. Bibionidab. Mündung der ersten aus dieser entspringend, aber fast bis an die Flügelspitze rei- chend ; kleine Querader der Wurzel der dritten Längsader fast gegenüber ; vierte Längsader lang gegabelt, die Zinken nur vorn etwas divergirend; fünfte Längsader bogig nach abvrärts gehend, unregelmässig gegabelt, d. h. es ist die obere Zinke an ihrer Basis weit unterbrochen und steht dalier isolirt; die erste, dritte und die vierte bis zur kleinen Querader hin sind stärker als die übrigen wenig auffallenden Längsadern. 1'". Aus Crefeld. {Winne7iz.) An. albipennis*). Loew. Entom. Zeit. v. Stettin 1845. 395. Tfl. I. f. 2 u. 3 (1845). — Matt schwarz; Beine blassbräunlich; die Fühler dick und kurz, das zweite Glied am dicksten, das letzte am längsten. Flügel weisslich, das Geäder ungefähr wie bei der vorigen Art, doch sind die dritte Längsader und der Stiel der Gabelader kürzer, die Zinken der letzteren divergiren vorn sehr stark und liegen vor und hinter der Flügeispitze, während sie bei An. canditata etwas tiefer liegen, l'". Cassel. (Hofmeister,) Europäische Art; Anarete coracina. Zetterst. Dipt. scand. X. 3739. 27. Norwegen. 524. Gatt. Coryiioscelis. Boheman. Oefvers. of k. vetensk. Akad. handl. 1858. 56. (1858.) (^Kleine glänzend schwarze Art, welche durch die gegabelte dritte Längsader von allen Scatopsinen, durch das Fehlen der hinteren Basalzelle von Penthetria leicht zu unterscheiden ist. — Kopf rundlich, Rüssel kurz, Taster zurückgezogen drei- gliedrig. Fühler kurz, höchstens von doppelter Kopflänge, dick, scheinbar sechzehngliedrig, die mittleren Glieder so sehr ineinandergeschoben , dass sie schwer zu unterscheiden sind; Augen nierenförmig, etwas puhescent ; drei Ocellen deutlich vorhanden. Rücken- schild länglich viereckig , vorn etioas verschmälert. Schildchen kurz aber breit, hinten rund. Hinterleib sieben- bis achtringlig , hinten ettvas erweitert und am Ende ab- gestutzt. Beine ziemlich robust , die Mittel- und die Hinterschenkel an der Basis schmal, gegen das Ende zu keulenförmig, letztere stark verlängert; die Hinterschienen an der Basis ettoas gebogen ; Metatarsus der Hinterbeine länger als das nächste Glied. Schwinger unbedeckt. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader weit hinter der Mitte in den Vorderrand mündend , dritte ziemlich nahe und mit einer steilen Beugung aus der ersten abzweigend, etivas vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend, vor der Mündung gegabelt , die obere Zinke ganz steil in den Vorderrand aufsteigend, als Spitzenquer ader sich darstellend; kleine Querader sehr schief und daher leicht zu verkennen; vierte Längsader ein Stück an der dritten anliegend und erst auf der Flügelmitte von derselben als Gabelader sich abzweigend , deren Stiel etwas kürzer ist als die vorn divergirenden Zinken ; fünfte Längsader nahe an der Basis sich theilend, also lang gegabelt , sechste einfach ; hintere Basalzelle fehlend. Flügellappen etwas vortretend, — Metamorphose nicht bekannt. — Die einzige bekannte Art wurde von Prof, Boheman in Lappland entdeckt.) Corynoscclis eximia. Bohem. 1. c. (1858.) Schwarz, etwas glänzend; Beine schmutzig rostgclblich, die Mittelschenkel obenauf, die hintersten sammt den Schienen durchaus schwärzlich; Flügel glashell, blass graulich tingirt, alle Adern gleich stark, die Kandzelle und eine Makel am Ende der dritten Längsader braun, l*/»"'. Nur das Männchen bekannt. 525. Gatt. Penthetria. Mcigen in llligers Magaz. II. 2ü4, (1803.) {Ziemlich grosse durchaus mattschwarze Art, loelche sich durch die bei dem Männchen verkürzten Flügel und den Aderverlauf derselben leicht von allen übrigen *) Der Name ist wegen Lestr. albipennis. Mcig. scbleclit gewählt , da jedoch die Meigeri'sche Ar'' mit An canditata, Hai. identisch ist, so glaube ich obigen Namen beibehalten zu sollen. XXIII. Fam. Bibionidae. 355 Bibioniden unterscheiden lässt. — ■ Kopf rundlich ; der Hinterkopf stark enttoickelt ; Rüssel kurz , Taster verlängert , eingebogen , viergliedrig, das Endglied nicht länger als die übrigen. Fühler kurz und verhältnissmässig dick, zehngliedrig, zweites Glied becherförmig, letztes ziemlich klein, die mittleren stark in eitiander geschoben. Augen rund , nackt , hei dem Männchen auf der Stirne fast zusammenstossend , bei dem Weibchen ebenda breit getrennt und üherhaiipt kleiner als bei dem Männchen; drei Punctaugen vorhanden. Rückenschild massig gewölbt. Schildchen breit aber sehr kurz, Hinterleib verlängert , sieben - bis achtringlig , hinten gewöhnlich aufgebogen, die mittleren Ringe von sehr weicher Beschaffenheit , die Genitalien des Männchens und die Legeröhre des Weibchens vorstehend. Beine verlängert und ziemlich robust ; Hüften dick und plump ; Schenkel besonders lang , die mittleren am kürzesten, die hintersten am längsten, keulenförmig , von der Seite her zusammengedrückt ; Schienen am Ende mit einem anliegenden Dörnchen, sonst unbewehrt; Metatarsus der Hinter- beine fast so lang als die übrigeii Glieder zusammen ; Klauen klein , zivei Haft- läppchen fast verwachsen , gross. Schwinger freistehend. Flügel des Männchens schmal und kürzer als der Hinterleib, vom Aiisehen als luären sie nicht vollständig enttuickelt , die des Weibchens so lang als der Hinterleib und breiter als bei dem Männchen; erste Längsader iveit hinter der Mitte des Vorderrandes , zioeile am letzten Drittel desselben in diesen mündend; dritte aus der zioeiten etwas hinter der Flügelmitte abzweigend , vorn lang gegabelt ; kleine Querader senkrecht, vierte Längs- ader hinter derselben gleichfalls gegabelt ; fünfte vor der Mündung gebogen , nahe an der Flügelbasis mit einer Abzweigung , welche sich zwischen der vierten und dem Hatqytstamme der fünften Längsader bis zum Flügelrande erstreckt und nahe an ihrem Ursprünge durch eine Querader (^die eigentliche hintere Querader) mit der vierten verbunden ist ; daher eine hintere Basalzelle deutlich vorhanden , diese aber kürzer als die vordere Basalzelle; sechste Längsader kurz. — Die Larven leben nach Z eller^s Zeugnisse in feuchten Erlenhölzern^ unter faulendem Laub, Gras u. s. w. gesellig und lassen ihre Verwandtschaft mit den Bibionen nicht verkennen (Zeller. Lsis 1842. 810). Bei tms trifft man die Fliegen meist nur im Hochgebirge.) Ganz mattschwarz, der Rückenschild sararatschwavz ; Fühler, Schwinger und Flügel gleichfalls schwarz oder schwärzlich, nur die Haftlappen weisslich; die obere Zinke der gegabelten dritten Längsader etwas geschwungen: der Stiel der vierten Längsader, von der kleinen Querader an gerechnet, viel kürzer als die beiden Zinken derselben ; Flügellappen massig weit vor- tretend, etwas behaart. Haltzangen des Männchens gross, hornig:, gegen- einander gerichtet. Legeröhre des Weibchens durch zwei blätterartige Klappen besonders charakterisirt. 3 — 4"'. Schneeberg, Gastein. — Meigen; System. Beschr. l. 303. I. Tfl. lü. F. 17 und 18. (1818.) — Ejusdem. Classif. L 104. 1. (funebris.) holosei'icea. 526. Gatt. Dilophiis. Meigen in Illigers Magaz. II. 264, (1803) Tipula. L. — Hirtea. F, (^Kleine bis mittelgrosse glänzend schwarze Arten, welche sich durch den Dornenkranz am Ende der Vorderschienen besonders charakterisiren. — Kopf halb- rund, etwas, bei dem Weibchen sehr stark zusammengedrückt , so dass er von der Seile besehen sehr schmal erscheint und wie eine vom Rückenschilde vorhängende Klappe sich darstellt. Rüssel etwas vorstehend ; Taster verlängert , eingekrümmt, fünfgliedrig, das dritte Glied am dicksten , die beiden Endglieder schmal und fast gleichlang. Fühler kurz und dick , zehn- bis eilfgliedrig, die Basalglieder deutlich, die mittleren in einander geschoben , die Endglieder fast ganz verwachsen. Augen des Männchens rund, gross, haarig j auf der Stirne zusammenstossend , die des 45* 356 XXIII. FaM. BlBlOKlDAE. Weibchens klein , länglichrund , nackt , auf der Stirne breit getrennt ; die Stirne nach hinten zu verlängert; drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rückenschild ge- wölbt , ganz vorn mit einem kammartig aufgerichteten Dornenkranz , etwas weiter nach hinten zu mit einem eben solchen , doch kürzeren. Schildchen kurz und breit. Hinterleib sieben- bis achtringlig ^ hei dem Männchen gewöhnlich hinten aufgebogen, Genitalien etwas vorstehend. Beine stark., die Schenkel und besonders die vordersten verdickt ; die Vor der schienen in einen Dornenkranz endigend, uberdiess auf der Mitte mit Dornen besetzt, an den Mittel- und Hinter schienen kurze Endbör stehen ; Metatarsus der Hinterbeine kürzer als die nächsteji Tarsenglieder zusammen. Klauen und Haftläppchen gross , das Empodium stark entwickelt, Schwinger unbedeckt. Flügel ziemlich breit und lang , mit vorstehenden Flügellappen ; erste Längsader hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend ; zweite fehlend ; dritte aus der ersten, nahe vor ihrem Ende entspringend ; kleine Querader schief, als Anfang der dritten Längsader sich darstellend und mit der Basis der dritten einen Winkel bildend ; vierte ziemlich gerade , hinter der kleinen Querader plötzlich unscheinbar loerdend, vorn gegabelt; fünfte Längsader auf ihrer Mitte einen oberen Ast aus- sendend , welcher durch die immer vorhandene hintere Querader mit der vierten ver- bunden ist , die hintere Basalzelle daher immer vollständig vorhanden und länger als die vordere ; sechste unscheinbar ; erste , dritte und der Anfang der vierten Längsader dicker und dunkler als die übrigen Adern. — Die Larven von D. fe- moralis wurden in Menge unter Moos am Fusse einer Kiefer getroffen ; nach Büttner hätten die von D. femoratus einstmals ein ganzes Roggenfeld verwüstet {Germars Mag. IV. 411). — ■ Die Fliegen treten oft massenweise auf, so traf ich D. vulgaris im Sommer 1862 bei Gmunden auf Doldenblumen und anderen Blüthen zu Millionen ; sie bedeckten förmlich (die Blüthen und hingen schaaremveise an Gräsern.) 1 Vorderschienen auf der Mitte mit zwei Reihen Dörnchen. — Männchen: Glänzend schwarz, mit feiner schwärzlicher Behaarung ; die Beine zuweilen stellenweise pechbraun; Vorderschienen aussen und nicht weit von der Basis mit zwei Dörnchen, auf der Mitte mit drei ebensolchen, von denen das äussere kleiner ist als die übrigen ; am Ende der gewöhnliche Dornen- kranz; alle Schenkel weniger verdickt und die Beine überhaupt schlanker und länger als bei allen andern Arten. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell, das Randmal länglich, schwarzbraun, nicht scharf begrenzt; die hintere Querader liegt gerade unter der Basis der Gabel der vierten Längs- ader. Weibchen: Pechbraun, am Hinterleibe zuweilen rostbraun. Vorder- hüften und Vorderschenkel rostgelb, welche Farbe sich auch an den Brnst- seiten und bis auf den Rückenschild hinauf fortsetzt, die Schienendornea viel stärker als bei dem Männchen ; Mittel- und Hinterbeine pechbraun, bei lichteren Stücken bräunlichgelb. Flügel glashelle, sehr blass briiunlichgelb tingirt, das Randraal blass. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 1 Vj — l^/i'". Ich besitze die Art aus Dalmaziea und Sicilien. — Loew. Linnaea entom. I. 322. 1. (1846.) tematus. auf der Mitte nur mit einer Reihe Dörnchen 2 2 Beine ganz schwarz; Flügel des Weibchens schwärzlich. — Männchen: Glänzend schwarz, Augen dicht behaart; Fühler und Taster schwärzlich. Die Beine zuweilen pechschwarz, besonders die immer sehr stark ver- dickten Vorderschenkel; die Dörnchen der Vorderschienen stehen ungefähr auf der Mitte zwei einander genäherte und etwas weiter nach vorn zu ein einzelnes drittes ; am Ende derselben der gewöhnliche Dornenkranz ; die Behaarung der Beine ziemlich auffallend und überall licht schimmernd, die des Rückenschildes vorherrschend schwärzlich. Haftläppchen weisslich, Schwinger schwarz. Flügel glashcll, die erste Längsader sehr dick und so wie die dritte und der Anfang der vierten schwarzbraun , das Randmal bräunlich, länglich oval, nicht scharf begrenzt; das Geäder wie bei D. ter- natus. Weibchen: Glänzend schwarz; die Dörnchen der Vorderschienen grösser und oft nur zwei vorhanden. Flügel intensiv braun tingirt, an der XXIII. Fam. Bibionidae. 357 Spitze und am Hinterrande glashelle ; die Bräunung besonders die Zellen- kerne ausfüllend , das Eandmal gross , braunschwarz und schwarz begrenzt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2 — 2 V,'''. Sehr gemein. — Meigen : System. Beschr. I. 306. 1. Tfl. 11. f. 1 und 8. (1818.) — Linne, Fauna suec. 1768. (Tipula febrilis ) *) — Schranck: Enum. ins. austr. 877. (Tipula marci) und Fauna boica III. 2339. (Tip. forcipata ) — Walker: Ins. brit. III. 140. 1. (spinatus.) vulgaris. theilweise oder vorherrschend rothgelb; Flügel des Weibchens nie schwärzlich 3 3 Rückenschild ganz schwarz. — Gleicht ganz der vorigen Art, ist aber kleiner und die Flügeln des Männchens sind klarer, fast weisslieh, während die des Weibchens nur schwach bräunlichgelb tingirt sind ; das Randmal ist bei dem Männchen sehr undeutlich; bei dem Weibchen bräunlich : die Vor- derschenkel des Männchens sind ganz oder vorherrschend rothgelb oder gelbbräunlich; bei dem Weibchen sind gewöhnlich alle Schenkel von dieser Färbung und auch die Schienen lichter oder dunkler pechbraun. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 V2 — 2"'. Etwas seltener als D. vul- garis. — Meigen: System. Beschr. I. 307. 2. (1818) und VI. 315. femoratiis. schwarz, die Schulterbeulen gelb. — Auch ich kenne von dieser Art, wie Zettersiedt, nur das Weibchen; es unterscheidet sich von dem Weib- chen des D. femoratus ausser dem angegebenen Unterschiede durch erheb- lichere Grösse und durch die immer intensiver bräunlichgelb tingirten Flügel, deren Randmal mehr länglich ist, als bei der genannten Art und durch kräftigere und dunklere Adern; an den Beinen sind die Hüften und Schenkel der vorderen Paare oder aller Paare gelbroth ; alles Uebrige wie bei D. femoratus, für deren Varietät sie kein Dipterologe halten wird ; auch Schummel hatte sie unter dem Namen D. tibialis in seiner Sammlung von D. femoratus getrennt. 2V4 — S'/j'". Scheint sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3393. 3. (1850.) ' llliuicralis. Deutsche Art : Dilophus albipennis. Meigen. System. Beschr. VI. 315, 6. (1830.) — Glän- zend schwarz, auch die Fühler und Beine. Flügel glashell, bei dem Männchen mit schwarzen Randadern, ohne Randmal, die anderen Adern unscheinbar, bei dem Weibchen mit blassbräunlichem Randmal , die Adern deutlicher. 2 ". Im Herbste schaarenweise auf Schirmblumen ; wären die Beine nicht als ganz schwarz ange- geben, so würde ich glauben, dass die Art mit Dil. femoratus zusammenfällt. Europäische Arten : Dilophus marginatus. Meigen. System. Beschr. I. 307. 3. — Dil. antipe- dalis. Meig. 1. e. I. 308. 4. Portugall. — Dil. tenuis. Macq. Suit. a Buff. I. 308. 5. Portugall. 527. Gatt. Bibio. Geoffroy. Hist. d. inscct. II. 571. 3. (1764.) Tipula. t)eg. L, Schrk. — Hirtea. F. Panz. Meig. ol. Zetterst. {MiUelf/rosse bis sehr grosse , ziemlich plnmp aussehende Arten , welche im. Habitus denen der vorigen Gattung gleichen ^ sich aber durch den dornartigen Fortsatz der Vor der schienen von allen Bibionen, durch das Vorhandensein der hinteren Basal- zelle von Aspistes leicht unterscheiden lassen, — Kopf länglichrund , zusammen- gedrückt, bei dem Männchen gross, bei dem Weibchen klein, vom RnckenscJiilde klnppenartig abstehend. Rüssel ettoas vorstehend , Taster verlängert , fUnfgliedrifj, das erste Glied klein, das dritte gewöhnlich am dicksten , das Endglied nicht länger als die übrigen, Fühler kurz und dick , zehngliedrig , die Glieder und besonders die mittleren stark in einander geschoben , das Endglied rundlich. Augen des ♦) Uer berechtigte Name für obige Art wäre D. febrilis. L. , welchen jedoch Meigen als unpassend verworfen hat; wenn ich hier ausnahmsweise dem Meister Meigen folge, so geschieht es darum, weil die Art nun einmal als D. vulgaris zu bekannt ist. Walker allein glaubt MttUer'a (Zool.dan. prodr. 169. 1982) 1776 angewendeten Namen Tip. forcipata für die Art herbeiziehen zu müssen — wollten wir diess, so wäre der ^mn^'sche Namo als der älteste wohl noch vorzuziehen. 358 XXIII. Fam. Bibionidäe. Männchens gross , dicht behnarl , auf der Stirne zri sammens lossend ^ die des Weib- chens klein, läufjUchrund, nackt , durch die hinten stark verlängerte Stirne breit ge- trennt; drei Punctaugen deutlich vorhanden. Rückenschild plump , stark gewölbt, vorn leistenartig abgeschnürt, ohne Quernaht; Schildchen klein , halbrundlich. Hinter- leib sieben- bis achtringlig, verlängert, die Genitalien etwas vorstehend, Beine ver- längert , robust , die hintersten am längsten ; Vorderschenkel gewöhnlich stark ver- dickt. Hinter Schenkel und Schienen oft keulenförmig; Vorderschienen in einen ziem- lich langen , gebogenen Dorn endigend , neben welchen oft noch ein kleinerer vor- handen ist ; Metatarsus der Hinterbeine kürzer als die vier nächsten Glieder zu- sammen, zuioeilen stark verdickt ; Klauen und Haftläppchen gross , das Empodium stark entwickelt. Schioinger unbedeckt. Flügel gross und breit, mit weit vortre- tenden Lappen / das Geäder in der Hauptsache wie bei Dilophus, nur ist gewöhn- lich ein mit der ersten Längsader parallel verlaufender Vorderast derselben deutlich vorhanden. — Die Metamorphose mehrerer Arten ist bekannt; die Larven leben ge- sellig in Gartenerde , in Kidi- und Schaf dünger imd in vegetabilischen faulenden Stoffen. Die Fliegen treten meist schaaremveise auf und vegetiren besonders im Frühjahre / sie haben ein eigenthümliches Betragen , schweben mit plump herabhän- genden Beinen in der Luft oder hängen sich zu hunderten an Zweige oder Gras- halme ; sie sind nicht scheu und können oft mit den Fingern ergriffen werden.^ 1 Das Basalstück der aus der ersten Längsader, in der Nähe der Flügelmitte abzweigenden dritten Längsader, von ihrem Ursprünge bis zur kleinen Querader gerechnet, viel oder merklich länger als die mit ihm einen Winkel bildende kleine Querader ; grössere Arten von mindestens 4'" Länge 2 kürzer oder höchstens ebenso lang, als die mit ihm einen Winkel bildende kleine Querader; meistens kleinere Arten, die selten A'" Länge erreichen 7 2 Beine durchaus schwarz 3 schwarz mit gelbrothen Schenkeln. — • Männchen: Schwarz mit schwarzer Behaarung; Rückenschild und Hinterleib glänzend; am After zwei kurze kolbige Genitalorgane vorstehend ; Kopf von vorn rund, von der Seite länglich oval, die dichtbehaarten grossen Augen auf der Stirne eine lange Strecke aneinanderstossend ; Backen stark entwickelt. Fühler kurz, braunschwarz; Taster ebenso gefärbt, lang, drittes Glied gegen das Ende zu verdickt, viertes und fünftes cylindrisch, letzteres am Ende etwas angeschwollen. Beine glänzend schwarzbraun, alle Schenkel mit Ausnahme der äussersten Spitze lebhaft gelblichroth ; Vorderschenkel stark verdickt; Hinterschenkel keulenförmig, hinter der Mitte plötzlich dicker; Vorder- schieneu mit dem gewöhnlichen Enddorn und einem kleineren neben, die übrigen Schienen mit dornartigen Spornen, die hintersten allmählig breiter werdend; Metatarsus der Vorderbeine länger als die Schiene, der der Hin- terbeine doppelt so lang als das nächste Tarsenglied, ziemlich dick. Flügel weisslich, nicht ganz durchsichtig, die Vorderrandsadern dick und braun, die Hinterrandsadern blass und durchsichtig ; hintere Querader jenseits der Gabelbasis ; Kandmal schwarzbraun, verhältnissmässig klein und nicht scharf begrenzt. Schwinger braun. Weibchen: Gleicht in der Färbung dem Männchen, ist aber kahler, der Kopf ist flachgedrückt, die Augen sind kahl, die grosse Stirne braunschwarz; alles Uebrige wie bei dem Männchen. 5 — 6'". In unserem Hochgebirge nirgends selten. — Fabricius. System, entom. 754. 40. (1775.) — Meigen. System. Beschr. 1.312. 3. — Degeer; Ins. VI. 160. 34. (Tipuia marci fulvipes.) poIUOIiae. 3 Rückenschild und Hinterleib schwarz 4 oder wenigstens der letztere gelbroth 6 4 Rückenschild und Hinterleib ganz schwarz behaart. — Männchen: Glänzend schwarz und durchaus schwarz behaart ; gleicht in allen plastischen Merk- malen der vorigen Art, das letzte Tasterglied ist aber kolbiger, die XXIII. Fam. Bibionidae., 359 Schenkel sind schwarz, die Flügel blassbräunlich tingirt, am Vorderrande mit einer intensiv schwärzlichbraunen Strieme , welche die Rand- und Unterrandzelle fast ganz ausfüllt, neben den Adern aber einen glashellen Streifen freilftsst; die hintere Querader fast an der Gabelbasis selbst, zu- weilen rudimentär; Schwinger braun. Weibchen. Gleicht dem Männchen, der Kopf wie bei dem Weibchen der vorigen Art gebildet, die Flügel intensiv schwärzlich tingirt, am Vorderrande gesättigter, das Randmal am dunkelsten, ziemlich gross und trotz der Bräunung der Flügelfläche recht auffallend. 5 — 6'". Im Frühjahre gemein. Metamorphose von Heeger (Sitzb. d. k. Akad. d. Wiss. IX. 263) mitgetheilt: die Larven in Kuh- lind Schaf- dänger. — Linne. Fauna suec. 1765 5 (1760) und 1766. $ (Tipula bre- vicornis.) — Meigen. System. Beschr. I. 311. 2. — Degeer. Ins. VI. 160. 33. (Marci.) — Schranck. Enum. ins. austr. 878. (Tipula febrilis.) — Panzer. Fauna germ. XCV. 20. — Loew, Linnaea ent. I. 343. 2. marci. schwarz, der Hinterleib, wenigstens an der Basis, immer weisslich behaart ... 5 Vorderrandzelle glashelle oder doch nur etwas bräunlich ; Hinterleib weiss- lich behaart. ^ Männchen: Glänzend schwarz, Röckenschild obenauf schwarzbehaart, Brustseiten und Hinterleib mit weisslicher Behaarung, am letzteren höchstens nur der letzte Ring schwarzbehaart ; Kopf, Fühler, Taster schwarzbraun. Beine glänzend schwarz. Bildung des Kopfes und der Beine fast wie bei B. pomonac ; der Nebendorn an den Vorderschienen fehlt oft oder ist doch sehr klein, die Endsporne der Hinterschienen sind in der Regel blättchenartig. Schwinger schwarz ; Flügel weisslich, nicht ganz durchsichtig; Randmal länglich, intensiv schwarzbraun, scharf be- grenzt; der Vorderrand etwas bräunlich gesäumt; hintere Querader nahe hinter oder gerade unter der Gabel wurzel. — Weibchen: Rückenschild obenauf und der Hinterleib matt gelbroth mit wenigem Glänze, Prothorax, Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen gewöhnlich schwarz, in sehr seltenen Fällen ist auch der Oberrücken stark verdunkelt, Kopf, Fühler, Taster und Beine schwarz, letztere zuweilen pechbraun. Flügel ziemlich intensiv bräunlichgelb tingirt, gegen den Vorderrand zu gesättigter, das Randmal daher weniger auffallend als bei dem Männchen , doch von der- selben Beschaffenheit ; die Spornenblättchen der Hinterschienen braunroth. Alles Uebrige wie bei dem Männchen, doch ist das Weibchen, wie überall, viel kahler. 4 — b'". Zwergexemplare sind eine Ausnahme. Sehr gemein; bedecken oft ganze Dolden. BoucM fand die Larven in Gartenerde. — Linn6, Fauna suec. 1770. (1760) — Meigen. System. Beschr. I. 310. 1. — Loew. Linnaea entom. I. 346. 4. bortulanus. vorne mit einem intensiv schwarzbraunen Streifen; Hinterleib nur an der Basis oder bis gegen die Mitte hin mit weisslicher Behaarung. — Männchen: Glänzend schwarz; Rückenschild schwarzbehaart; gleicht fast in allen Merkmalen dem Männchen von B. hortulanus; die Flügelzeich- nung unterscheidet sie von dieser, die Behaarung des Hinterleibs und die etwas breitgedrückten Spornendornen der Hinterbeine von dem Männchen des B. marci. Die Flügel haben ein längliches, scharfbegrenztes, schwarz- braunes Randmal. — Weibchen; Rückenschild schwarz; Hinterleib gelbroth ; gleicht sonst dem Weibchen von B. hortulanus ; die Vorder- schenkel sind aber verhältnissmässig noch dicker und die Flügel inten- siver bräunlichgelb tingirt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. — Ich besitze sie aus Dalmazien und durch die Güte Zellers in Mehrzahl auch aus Sicilien. — Loew. Linnaea entom. I. 344. 3. (1846.) — Macquart. Suit. h. Buff. I. 178. 2. 5 (fulviventris.) siculDH. Rückenschild schwarz ; Hinterleib gelbroth. (vide Nr. 5.) siculas. 2 und Hinterleib gelbroth. (vide Nr. 5.) hortulanus. $ Flügelrandmal ziemlich gross, intensiv schwarzbraun, scharf begrenzt . . 8 sehr klein, oder wenn es grösser ist, nur sehr blassbraun und wenig scharf begrenzt, daher nie sehr auffallend 15 Flügeladern alle und auch jene auf der hinteren Flügelhälfte ungefähr von derselben Dicke und Färbung, wie die auf der vorderen Hälfte ... 9 nur auf der vorderen Flügclhälfte dick und braun, die auf der hinteren Hälfte immer auffallend zarter und lichter, meistens sehr unscheinbar . 13 360 XXIII. FaM. BrBIONIDAB. 9 Beine schwara oder liücbstens dunkel pechbraun 10 ganz oder vorherrschend rothgelb 12 10 Metatarsus der Hinterbeine etwas aufgeschwollen, nie auffallend länger als das nächste Tarsenglied 11 schlank, mindestens doppelt so lang als das nächste Tarsen- glied. — Glänzend schwarz, mit weisslicber Behaarung; Kopf des Männ- chens mehr zusammengedrückt, als bei allen anderen Arten; Augen kurz aber dicht behaart. Fühler, Rüssel, Taster und Beine schwarz; letztere ausserordentlich schlank und fast wie beiß, clavipes; Vorderschienen mit ziemlich kleinem, gelblichem Enddorn; Hinterschenkel fast so lang als der Hinterleib, an der Basis dünn, etwas vor der Mitte plötzlich verdickt, im Umrisse stark keulenförmig ; Hinterschienen lang, aber gegen das Ende zu nur wenig sich verbi-eiternd; Sporne dornartig, Schwinger braun. Flü- gel fast glashelle mit schwarzbraunen Adern und schwarzem, kurzem, scharfbegrenztem Randmale ; gewöhnlich sind der Stiel der vierten und jener der fünften Längsader blässer, im Uebrigen aber alle Längsadern fast von derselben Färbung. Das Weibchen gleicht in allen Stücken dem Männchen, nur ist es kahler und die Schenkel sind an der Basis in gerin- gerer oder grösserer Ausdehnung pechbraun; auch haben die Flügel an der Spitze eine ziemlich wahrnehmbare Trübung, was bei dim Männchen weniger auffällt. 4 — 4'/2'"- Ich fing sie nur einigemale, besitze sie durch die Güte Dr. Nickeii's aus Böhmen und erhielt sie auch von Dr. Egger. — Meigen. System Beschr. I. 315. 10.(1818.) —? Curtis. Brit. Entom. III. 138. (die Beine zu licht.) — Meigen. Classif. I. 110. 4. (Hirtea nervosa.) venosiis*). 11 Behaarung des Rückenschildes weisslich. — Männchen: Glänzend schwarz mit weisslicber Behaarung; Kopf, Taster, Fühler und Beine schwarz; letz- tere zuweilen pechbraun; Vorderschienen mit ziemlich langem bräunlichem Enddorn und einem kürzeren Nebendorn ; Hinterschienen keulenförmig ; die Endsporne klein; Metatarsus dick, höchstens ein einhalbmal so lang als das nächste Tarsenglied. Schwinger braun. Flügel blassbräunlichgelb tingirt; die Adern und das Kandmal wie beiß, venosus, — Weibchen: Schwarzbraun, Brustseiten rostbraun gefleckt ; der Bauch ganz oder wenig- stens an der Basis gelbroth. Beine rostgelb, Kniespitzen und Tarsenend- glieder pechschwarz ; die Vorderschienen ebenso gefärbt mit einem sehr langen, robusten Enddorn; die Hinterschienen weniger keulig als bei dem Männchen ; Schwinfj;er gewöhnlich lichter. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 3—4'". Sehr selten. — Loew. Linnaea entom. I. 350. 6. (184G.) reticulft(ii8. schwarz. — Männchen: Schwarz; Rückenschild schwarz Hinterleib weisslich behaart; gleicht dem Männchen der vorigen Art, unterscheidet sich aber, ausser dem angegebenen Merkmale, durch Fol- gendes: die Beine sind pechbraun, besonders sind die Schienen und Tar- sen der Mittel- und Hinterbeine lichter, die Hinterschienen sind stark keulenförmig, aber nicht so, dass sie — wie bei dem Männchen von B. reticulatus — plötzlich dicker werden, sondern sie verdicken sich allmäh- lig und in der Art, dass die Schienen in der That kräftiger und stärker sind als die ziemlich schlanken Schenkel; die Flügel sind recht intensiv gelblicbbraun tingirt , das Randmal ist blässer und mehr länglich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art*"*). — Weibchen: Pechbraun, Brustseiten und Halsleiste gelblichbraun gefleckt; Beine rostroth, die Kniee , die Vorderschienen stellenweise und die Tarsenendglieder pcch- *) Meigen sagt, das.s die Behaarung schwarz sei, wns mich nicht hindert, meine Art für B. venosus zu halten, da die Bcliaarung sehr liurz ist und ein Irrthum leicht uiöfflich ist , andererseits aber sonst Alles genau stimmt, namentlich die Bräunung an der Fl üge 1 spi t z e , die bei keiner aaderen Art vorhanden ist. **) Ich fand das beschriebene niäunliche Sti\ck in der mir von D, Schneider hherlsissenen Schummerachen Sammlung, unbezettelt neben Weibchen, die unzweifelhaft B. nigriventris sind: ich vermuthe daher, dass sie Schummel zusammen fing — da ich nicht wüsstc . wohin diess Milnnchen sonst gehören sollte und dasselbe wegen der schwarzen Behaarung des Rückenschildes unmöglich als Männchen des B. reticulatus betrachtet werden könnte ; möglicherweise ist es ein Männchen von B. varipes, mit besonders verdunkeilen Adern, dann wäre aber auch möglich , dass obige Art überhaupt uur eine Varietät von B. varipes ist. XXIII. Fam. Birionidae. 3ßl braun. Schwinger braun. Flügel wie bei dem Männchen. Die Hinterschienen sind kaum keulenförmig. 2-3'''. Sehr selten. — Haliday. entom. mag. I. 157. (1833.) — Loevv. Linnaea entom. I. 352. 7. $. nigl'iveiltris. 12 Hinterleib ganz schwarz Cvide Nr. 11.) iiigriventris. $ oben schwarz, am Bauche rothgelb (vide Nr. 11.) reticulatiis. $ 13 Beine schwarz*). — Glänzend schwarz, mit schwarzer Behaarung, auch Kopf, Fühler, Taster und Beine ; an letzteren nur der Dorn der Vorder- schienen etwas gelblichbraun; Hinterschenkel keulenförmig; Hinterschienen mit starken Endspornen; Metatarsus der Hinterbeine schlank, doppelt so lang als das nächste Tarsenglied. Flügel milchweiss, mit ziemlich kleinem, länglichem , scharfbegrenztem , schwatzbraunem Randmal. Als Weibchen, welches Meigen nicht bekannt war , erhielt ich durch die Güte des Herrn van der Wulp ein Stück, dass sich von den Männchen, ausser den ge- wöhnlichen Unterschieden , durch ganz schwärzlich berauchte Flügel und weniger keulenförmige Hinterschenkel unterscheidet; es stimmt vollkommen mit Zetterstedt's Angaben. 4'". Ich fing nur ein einzelnes Männchen. — Meigen. System. Beschr. I. 313. 4. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3371. 3. 5 u. $. leucopterus. ganz oder theilweise rostgelb oder licht pechbraun 14 14 Kleinere Art; Metatarsus der Hinterbeine sehr plump; Flügelrandmal scharf begrenzt und scharf" hervortretend. — Männchen: Glänzend schwarz und schwarzbehaart ; Beine bräunlichgelb , die Schenkel dunkel pechbraun , zuweilen stellenweise lichter , die Tarsenendglieder gleichfalls verdunkelt ; Enddorn der Vorderschienen lang und stark ; Hinterschenkel keulenförmig; Hinterschienen plump, von der Basis zur Spitze hin all- mählig aber stark dicker werdend; Endsporne verhältnissmässig klein; Fühler, Taster und Schwinger schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tin- girt , gegen den Vorderrand zu etwas gesättigter ; das Randmal ziemlich gross, schwarzbraun und immer sehr auffallend. — Weibchen: Pech- schwarz ; Beine und Schulterbeulen rostgelb ; die Kniee und die Tarsen- endglieder verdunkelt; Schwingerstiel meist bräunlich; die Hinterschienen und Metatarsen weniger plump als bei dem Männchen , alles Uebrige wie bei diesem. 2 — 2V2'''. Sehr gemein; von B. laniger durch das dunkle Randmal und die schwarze Behaarung leicht zu unterscheiden. Die Larven fand Deyeer in Kuhdünger. — Linne. Systema nat. XII. 2. 976. 41.(1766.) — Degeer. Ins. VI. 159. 32. Tf. 27. f. 12—20. — Meigen. System. Beschr. I. 314. 7. (Johannis.) u. VII. 55. (rnfipes.) — Loew. Linn. entom. I. 356. 10. ~ Fabricius. Entom. syst. IV. 249. 75. (Tipula pyri) u. System. Antl. 51. 3. (Hirtea praecox.) — Schranck. Fauna boica. III. 2337. (Tipula pomonae.) — Meigen. Classif. I. 110. 6. u. 111. 8. (Hirtea hyalina u. praecox.) Johailllis. Grössere Art; Metatarsus der Hinterbeine ziemlich schlank; Flügelrandmal % weniger scharf begrenzt und daher weniger hervortretend. — Männchen: Schwarz , mit massigem Glänze , die Beine zuweilen stellenweise licht- bräunlich oder pechbraun. Die Behaarung des Rückenschildes schwarz, die des Hinterleibes weisslich. Die Bildung der Beine fast ganz so, wie bei dem von mir oben beschriebenen Männchen von B. nigriventris , von dem es sich überhaupt nur durch die etwas zarteren , immerhin aber ziemlich starken Längadern auf der hinteren Flügelhälfte unterscheidet ; das Flügelrandmal braun und weniger hervortretend als bei den übrigen Arten dieser Abtheilung. — Weibchen: Gleicht dem Weibchen von B. nigriventris, von dem es sich durch eine etwas plumpere Gestalt, durch den, wenigstens an der Basis gelbröihlichen Bauch und durch die Zart- heit der am Flügclhinterrand gelegenen Längsadern unterscheiden lässt ; die gelbe Färbung des Rückenschildes tritt bei sehr lichten Stücken auch zuweilen auf der Oberseite auf. 2'/, — 4"'. Nicht selten ; ich halte es für nicht unmöglich , dass B. nigriventris nur eine Varietät dieser Art sei ; so wie mir Stägers Vermuthung , dass B. villosus hiehcr gehöre, trotz der *) Das Männchen von B. vaiipes, welches selir Junltlc oder last jjanz scliwarxe IJeine hat, unterscheidet sich von B. leucopterus ( 5 ) J»i'cl\ die briUmlichgelhe Färbung der Flilgel auf den ersten lUiclt. Schiner. Die Fliegen. II. 46 3ß2 XXIII. Fam. Bibionidab. als grau angegebenen Färbung der Behaarung nicht unbegründet erscheint, — Meigen. System. Beschr. VI. 317. 18. (1830.) — Loew.Linnaea entom. I. 348. .5. varipes. 15 Hinterbeine sehr schlank und auffallend verlängert; die Schenkel und Schienen an der Basis dünn, von der Mitte an plötzlich und stark erweitert, keulig. — Männchen: Glänzend schwarz, ziemlich kahl, die Behaarung auf der Oberseite des Rückenschildes schwärzlich, sonst weissgraulich ; die Beine zuweilen pechbraun; Enddorn der Vorderschienen massig lang; Mittelbeine auffallend schlanker und kürzer als die übrigen ; Hinterbeine von eigenthümlicher Bildung ; die Schenkel fast so lang als der ganze Hinterleib , keulenförmig , oben lang doch zart behaart ; Schienen von der Mitte an aussen gewaltig erweitert, während die innere Seite fast gerade bleibt; Metatarsus angeschwollen und so lang als die drei nächsten Glieder zusammen ; die Schienenendsporne ziemlich dünn. Flügel weisslich glas- hell, das gelbbräunliche kleine Randmal kaum vortretend, die Adern zart. Weibchen: In der Färbung veränderlich; braungelb, der Kopf sammt den Fühlern , dem Rüssel und den Tastern schwarz oder schwarzbraun ; der Hinterleib pechschwarz oder pechbraun ; der Bauch zuweilen roth- gelb; in der Regel drei Striemen des Rückenschildes schwarz, zuweilen fast die ganze Oberseite verdunkelt und die Striemen in einander ver- fliessend ; Beine ziemlieh licht gelblich, die Tarsenendglieder immer ver- dunkelt, zuweilen an den Schienen und Schenkeln die Bräunung minder oder stärker ausgebreitet ; die Schienen der Hinterbeine sind nicht keul- förmig , die Metatarsen schlank und nie so lang als die drei nächsten Tarsenglieder zusammen. Die Flügel sind licht bräunlichgelb tingirt, das Randmal wenig auffallend. 2'/, — 3'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 317. 13. (1818.) — Haliday. Entom. mag. I. \f>8. — Loew. Linnaea entom. I. 364. 15. — Zeller. Isis 1842. 811. — Fabricius. System. Antliat. 52. (Hirtea Johannis.) — Meigen. 1. c. I. 318., 15. u. 16. dann VI. 316. (B. dorsalis u. flavicoUis.) — Zetterst. Ins. läpp. 799. (Hirtea ephippium.) clavipes. wenig schlank und nie auffallend verlängert ; die Schenkel und Schienen von der Basis bis zur Spitze hin allmählig dicker werdend . . . . 16 16 Beine schwarz 17 ganz oder theilweise rostgelb 18 17 Rückensehild schwarzbehaart (vide Nr. 14.) varipes. 5 weisslich behaart. — Männchen: Glänzend schwarz; die Schulter- beulen und zuweilen einige Flecke an den Brustseiten braungelb ; Beine schwarz oder pechbraun, Schienen zuweilen etwas lichter; der Dorn der Vorderschienen gelblichbraun ; Hinterschienen breitgedrückt , plump ; Flügel bräunlichgelb tingirt, mit länglichem, braunem, wenig auffallendem Randmal. — Weibchen: Pechbraun ; Hinterleib gelbroth, mit schwarzer, nicht scharf begrenzter, oft bis zu den Seiten hin erweiterter Rücken- strieme ; Schulterbeulen und einige Fleckchen an den Brustseiten bräunlich- gelb ; Beine wie bei dem Männchen gefärbt ; die Hinterschienen weniger plump als bei dem Männchen; die Flügel intensiver braun. 2 — 2'/^'"'' Sehr selten. — Linne. Syst. nat. XII. 976. 40. (1766.) — Meigen. Syst. Beschr. I. 316. 11. u. VI. 316. — Loew. Linnaea entom. I. 359. 12. — Degeer. Ins. VI. 160. 35. (Tipula flavicaudis.) f'erruginatus. 18 Hinterleib auf beiden Seiten schwarz. — Männchen: Glänzend schwarz, überall dicht weisslich behaart. Beine bräunlichgelb , die Schenkel pech- schwarz oder pechbraun. Die Vorderschienen und Tarsenendglieder ver- dunkelt; der Enddorn der Vorderschienen ziemlich lang und spitzig, an dessen Basis gewöhnlich ein verdunkeltes Fleckchen ; Hinterschenkel schwach keulenförmig ; Ilinterschienen breitgedrückt , plump ; Metatarsus dick aber nicht ganz doppelt so laug als das nächste Tarsenglied. Kopf mit den Fühlern und Tastern , so wie die Schwinger schwarz. Flügel bräunlich- gelb tingirt, mit sehr blassem Eandmal. — Weibchen: Pechschwarz, die Schulterbeulen oft gelbbräunlich. Beine rosfgelb , die Kniespitzen und Tarsenendglieder braun ; Vorderschienen über dem Enddoni verdun- kelt ; Ilinterschienen und Metatarsen schlanker als bei dem Männclicn, XXIV. Fam. SiMüLiDAB. 3(53 dem es sonst, mit dem gewöhnlichen Unterschiede grösserer Kahlhcit, in allem gleicht. 2 — 3'''. Sehr gemein; von B. Johannis durch die lichtere Behaarung , von diesen und allen andern verwandten Arten üherdiess durch das kaum aulfallende Randmal leicht zu unterscheiden. — Meigen. System. Beschr. I. 317. 14. (1818.) et VI. 316. — Loew. Linnaea. entora. I. 353. 8. — Meigen. 1. c. I. 315. 8. (vernalis.) — Zetterst. Dipt, scand. IX. 3379, 11. (vernalis.) fälliger. oben schwärzlich , unten gelbroth 19 19 Beine ganz rostgelb (vide Nr. 14.) varipes. $ vorherrschend schwarz (vide Nr. 17.) ferrugiiiatus. $ Von Meigen als österreichische Arten angeführt , der kurzen Charakteristik wegen aber in der Analyse nicht berücksichtiget : Bibio f ulviven tris. Meigen. System. Beschr. I. 316. 12. $. (1818.) — Glän- zend schwarz ; auf dem Rückenschilde mit zwei glänzenden Längsstriemen von gelbrollieii Härchen; Bauch rothgelb; Schwinger braun i Flügel sehr blassbraun, am Vorderrande kaum etwas dunkler; Randadern schwarz, die andern braun; Randraal schwarz, rund. Beine schwarz; Hinterschenkel an der Basis braunroth schimmernd. S'/j'". B. villosus. Meig. 1. c. I. 313. 6. (5- (1818.) — Schwarz, grauhaarig ; Schwinger braun. Flügel etwas braun getrübt, braunaderig, Randadern dunkler; Raodmal braun; Taster und Fühler schwarz; Beine schwarzbraun; Schienen und die beiden Basalglieder der Mittel- und Hinterbeine rostgelb. 3'". Deutsche Arten : Bibio albipennis. Meigen. System. Beschr. VI. 317. 17. (1830.) (= lactei- pennis. Zetterst.) — Das Männchen unterscheidet sich von B. Johannis durch die fast railchweissen Flügel und die weniger verdickten und längeren Hintertarsen ; das Weibchen würde sich nach der von Zetterstedt gegebenen Beschreibung von dem des B. Johannis kaum unterscheiden lassen. 2% — 3'". Deutschland (^Loew). B. fem oral is. Meigen. 1. c. Vit. 56. 20. $. (1838.) — Pechschwarz; Beine rothgelb, mit schwarzen Gelenken ; Vorderschenkel verdickt; Flügel bräunlich, mit dunkelbraunem Randmal. l'/i'". Um Aachen (Meiifen). B. hybridus. Haliday. Entom. mag. I. 157. 5. (1833.) — Das allein bekannte Männchen gleicht dem von B. laniger in der Färbung, im Flügelgeäder und in der Gestalt und Färbung der Beine ; die Behaarung ist jedoch auf der Vorderhälftc des Rückenschildes und am ersten Hinterleibsringe schwarz. 2 — 2'/4"'. Um Posen. Europäische Arten : Bibio rufitarsis. Meigen. System. Beschr. I. 313. 5. ^. wahrscheinlich B. va- ripes. — B. nigripes. Meig. 1. c. I. 315. 9. 5. — B. globuliceps. Loew. Linnaea. entom. I. 363. 14. 5. Italien. - B, picin i tarsi s. BruUc. Exp. de Moree III. 291. 628. Morea. — B. fulvipes. Zetterst. Ins. läpp. 799. 3. u, Dipt. scand. IX. 3374. 6. ^. Lappland. — B. umbe llata rum. Zetterst 1. c. 799. 4. u. IX. 3374. 7. Norwegische Alpen ; Lappland. — B. festinans. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3385. 15. Schweden. Finnland. — B. fulvicollis. Gimmerth. Bull, de Mose. XV. 663. Lief- und Kurland. XXIV, Fam. 8imiiliflae. 528. Gatt. Siiiiiilia. (Simuliura) Lntr. Hist. nat d. ins. et crust. XIV. 294. (1804.) Culex. L. — Tipula. Dcg. — Scatopsc. Fabr. Fall. — Khagio. Fabr. Atractoccra. Meig. ol. \Kleinere his sehr kleine Arten von etwas huckligem Ausseheti , durch die breiten, blassadrigen Flügel imd die 7neistens gescheckten Beine besonders chnrak- terisirt. — Die Galtung smerkoude sind dieselben ivie bei der Familienbeschreibung angegeben sind und ich füge hier nur hei, da:is die Männchen in der Regel ganz anders gefärbt sind als die Weilichen , dass die Flügel irisiren und in geivisser Richtung einen schön brüimlichen Ton annehmen, endlich, dass die Metatarsen der 46* 364' XXIV. ¥aM. SUIULIJDAE. Hinterheine hei 'fem Männchen f/ewöhnlich hreiter sind als bei dem Weibchen , die Beine des Männcho^s dichter behaart und dass auch die Taster hei dem Weihchen etwas länger sind als hei dem Männchen, Die Metamorphose, wie bereits in der Familienbeschreihnny angegeben, ist vollständig bekannt. Die Fliegen treten oft in ungeheuren Schwärmen auf und sind auch sonst nirgends selten ; meinen Er- fahrungen nach sind es nur die Weibchen , deren Stiche den Menschen und das Nutz- vieh heiästigen ; ich habe loenigstens tausende von Individuen, die ich im Sommer 1862 am Gmundnersee beobachten konnte, unter sticht und unter den ihre Angriffe mit Behaarlichkeit loiederhohlenden avsschliessend nur Weibchen getroffen ; auch sind sämmtliche Individuen , die ich massenweise im Weingeiste erhielt und gesehen habe und die aus den Schwärmen Ungarns herstammen , ausschliessend nur Weibchen ; die Columbatscher Mücke ist wohl die berüchligste der sehr schiver unterscheidbaren Arten^ 1 Rückenschild sammtschwarz, mit oder ohne silberweissem Rande ... 2 braunschwarz, braun oder grau 7 2 Hinterleib grau , mit schwarzen Flecken. — Rückenschild schwarz , vorn weisslich, an der Wurzel mit schwarzem Puncte; hinten mit gelben Seiden- haaren ; Hinterleib hellgrau ; dritter bis fünfter Ring mit drei am Vorder- rande nebeneinander liegenden , zusammenhängenden, schwarzen Flecken, welche in den Seiten noch einen schwärzlichen Punct neben sich haben, die folgenden Ringe auf dem Rücken schwärzlich, Fühler dunkelbraun ; Stirnc schwärzlichgrau. Schenkel rothgelb ; Schienen weiss , Tarsen tief- schwarz ; Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine weisslich, mit schwarzer Spitze. Schwinger weiss. 1 '/j'". Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich besitze ein einzelnes nicht ganz gut erhaltenes Stück , das mit obiger Beschreibung so ziemlich stimmt ; zwei unbezettelte Stücke stecken in der V. FFit«<Äem'schen Sammlung. — Meigen. System. Beschr. 1. 292. 4. (1818.) varia sammtschwarz , an den Seiten zuweilen mit silberweissen Flecken . 3 3 Der weisse Rand des Kückenschildcs, wenigstens vorn immer sehr deutlich, zuweilen fleckenartig , doch nie durch eine dichte , goldgelbe Behaarung bedeckt oder undeutlich gemacht 4 • ganz fehlend oder durch eine dichte, goldgelbe Behaarung bedeckt und dann sehr undeutlich 6 4 Der weisse Vorderrand des Rückenschildes sehr breit , in der Mitte nur sehmal unterbrochen , zuweilen striemenartig bis gegen das Schildchen hin fortgesetzt. — Männchen: Sammtschwarz; Rückenschild mit zer- streuter, kurzer, goldgelber Behaarung, auf der ganzen vorderen Hälfte weisslich, an den Schultern silberglänzend, in der Mitte durch die Grund- farbe schmal unterbrochen , hinten , vor dem Schildchen gleichfalls weiss schimmernd, die vordere Grenze in ganz reinen Stücken vierzähnig, so dass dann die auf der Mitte freibleibende Grundfarbe in drei Flecken nebeneinander auftritt , oft aber auch wie eine breite Mittelstrieme sich darstellt *) ; Brustseiten weisslich schimmernd ; erster Hinterleibsring am blattartig vorstehenden Seitenrandc lang , goldgelb bewimpert , an den Seiten der übrigen Ringe zuweilen wcissschimmcrnde Flecke. Kopf schwarz; Untergesicht weissschimmernd ; Fühler und Taster schwarzbraun , erstere ziemlich schlank. Beine schwarzbraun , Vorderschienen aussen weissschim- mernd und unter dem Schimmer lichtbräunlich ; Mittel- und Hinterschienen von der Wurzel her in grösserer oder geringerer Ausdehnung bräunlich- gelb bis weisslich. Metatarsus der Hinterbeine, mit Ausnahme der Spitze, ebenso gefärbt , die Färbung der Beine übrigens veränderlich und daher bald lichter, wo dann auch die Schenkel etwas lichter braun sind, bald •) Die Exemplare mit dieser Zciciinung lialte ich für identiscti mit Simulia sericata. Meip. Es scheint, dass Meigen das Männchen seiner S. ornata nicht genügend kannte, wenigstens ist dessen Be- schreibung desselben sehr liurz und unvollständig — es niuss sich dicssfalls an Zetterskdl's Be- schreibung gehalten werden, der beide Geschlechter gut beschrieb. XXIV. FaM. tJlMULlUAE. 365 dimkler , wo dann die Schipiicn in griissercr Ausdehnung dunkel sind; die BehaaiuDfi an den Schenkeln und Ilinterschienen ziemlich lang und auffallend. Schwinger gelblich. Flügel glashcll , die Voidermndadcr braun, die hintern Adern sehr blass und daher unscheinbar ; die Gabel der vierten Längsader etwas gestielt. — Weibchen: Schwarzbraun, die etwas dich- tere Behaarung des Rückenschildes fahlgelblich ; die weisse Zeichnung desselben weniger auffallend und weniger silberglänzend; die ziemlich breite Stirne weissgrau; die Fühler an der Basis gewöhnlich gelblich, die Beine lichter-, die hinteren fast vorherrschend bräunliehgelb ; Schenkel, Schienen und Metatarsen gegen das Ende zu dunkelbraun , die übrigen Tarsenglieder schwarzbraun ; Flügel an der Basis recht auffallend gelblich, sonst Alles wie bei dem Männchen, nur dass die Beine kahler sind. IV2— ly.,"'. Gemein. — Meigen. System. Bcsehr. I. 290. 1. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3419. 2. — Meigen. Classif. I. 94. 1. (Atractocera regclationis.) u. Ejusdem. Syst. Beschr. VI. 310. 13. 5* (S. sericata.) oriiatn. massig breit, in der Mitte breit unterbrochen . 5 Einterschienen nur an der äussersten Basis weisslich ; Schenkel ganz schwarz- braun ; wenn aber die Hinterschienen in grösserer Ausdehnung weisslich und die Schenkel lichter braun sind, dann sind die silberweissen Schulter- flecke breit und haben nie eine schmal sichelförmige Gestalt. — Männ- chen: Sammtschwarz ; Rückenschild überall mit einem massig breiten, jedoch nur in gewisser Richtung hervortretenden silberweissen Rand, der vorn von der Grundfarbe ziemlich breit unterbrochen ist und an den Schultern sich breit fleckenariig darstellt. Brustseiten gleichfalls weiss- schimmernd ; Hinterleib am zweiten und au den beiden letzten Ringen mit silberweissen, oft abgeriebenen Schillerfieeken ; Hinterrand des ersten Ringes dicht und ziemlich lang bräunlich bewimpert; Kopf schwarz; Untergesicht weisslichgrau Fühler und Taster braunschwarz , erstere ver- hältnissmässig schlanker als bei anderen Arten und stellenweise weisslich schillernd; Beine schwarzbraun; Vorderhüfteu gelblich, Vorderschienen aussen silberweiss ; Mittelschiencn an der Basis gelblich , Hinterschienen ebenda, doch in geringerer Ausdehnung lichtbr.iun, weissschimmernd; Metatarsen der Hinterbeine an der Basis gleichfalls gelblich ; Behaarung der Vorder- und Hinterschenkel, besonders aber die auf der Aussenseite der , ziemlich stark verdickten Hinterschienen auffallend. Schwinger leb- haft gelb; Flügel rein glashell, mit zarten, durchsichtigen Adern, die am Vorderrand liegenden etwas dicker und deutlicher ; die Flügelfläche in gewisser Richtung goldbraun schillernd ; die Gabelader nicht gestielt. Die kurze , zerstreute , lichte Behaarung des Rückenschildes selten deut- lich ; die Farbe der Beine oft sehr licht abändernd. — Weibchen: Gleicht in der Färbung dem Männchen nicht im mindesten ; die Grund- farbe desselben ist schwarzbraun; der Rückenschild von einer kurzen, raessinggelben, anliegenden Behaarung ganz bedeckt, an den Rändern in gewisser Richtung weisslich , auf der Mitte schmutzig grau schillernd ; Brustseiten weissgrau; Hinterleib etwas glänzend; an den Seiten weiss- lich- oder gelblichgrau; am Bauche — wenigstens au der Basis — in le- benden Stücken gewöhnlich gelb , was sich bei den lichtesten Stücken oft auch auf den Oberrücken hinauf zieht, in trockenen Stücken aber selten deutlich ist. Beine braun , in der Regel lichter als bei dem Männchen ; die Schienen mit Ausnahme der Spitze der Vorderhüften weisslich oder weissgelbich , die Spitzen der Schienen und die Tarsen schwarz, an den Mctatarsus der Hinterbeine die Wurzelhälfte gleichfalls gelblich, zuweilen auch das nächste Tarsenglied an der Basis schmal gelbich. Stirne und Untergesicht grau ; Fühler und Taster braun , erstere an der Basis lichter. Das Uebrige wie bei dem Männchen. 1 - 1 '/j^". Einzelne Exemplare noch kleiner oder grösser ; die meisten Stücke von der angegebenen Grösse. Sehr gemein ; in gewissen Lokalitäten millionenweise ; der Stich des Weibchens erregt ein unheimlich juckendes Gefühl. Die Larven leben im klaren fliessenden Wasser, an Steinen, Grashalmen, Conferven u. s. w. Metamorphose von Fries, Weslirood und Ileeger mitgetheilt. — Linuc. Fauna suec. 1893 ^ (1761.) — Linne. System, nat. XII. 978. 58. ^. (sericea,) — Deg. Ins. VI. 161. 37. (Tipula erythrocephala.) — Scbrauck. XXIV. FaM. SlMOLlDAE. Enum. ins. austr. 985. (Culex rcptans.) — Fabricius. Mantissainsector.il. 333. l.'j. (Rhagio columbatchcnsis.) — Mcigcn. System. Bcschr. 1.291.2. u. 296. 8. (reptans u. sericca.) — Fries. Monogr. Sim. 13. 1. Tfl. I. f. 6. 7. freptans.) — Varietäten: Meigen. Classif. I. 96. 4. ^. (Atrac- tocera argyropeza ) — Ejusdem. Syst. Beschr. I. 296. 9. (elegans.J I. 292. 3. ^ (variegata.; — VI. 311. 14. 5. (cincta.; VII. 52. 21. 2- (posticata.) rcptans *). Hinterschienen bis zur Mitte hin weisslich ; Schenkel in der Regel lichtbraun oder bräunlichgelb , wenn sie aber dunkler sind , dann sind die Schulterflecken immer schmal und etwas sichelförmig gebogen. — Diese Art gleicht in beiden Geschlechtern der vorigen , ist aber fast um die Hälfte kleiner, die Beine und namentlich die Schenkel sind lichter , der silberweisse Schulterfleck erscheint schärfer begrenzt und nimmt eine etwas sichelför- mige Gestalt an, die Behaarung am Rande des ersten Hinterleibsringes ist lichter , fast goldbraun und die Fühler lichter braun ; das Weibchen hat fast ganz lichtgelbe Beine, an denen nur die Vordertarsen und die letzten Tarsenglieder der hinteren Beine schwarzbräunlich, die Spitzen der Schienen aber nur dunkler sind ; der Rückenschild hat eine mehr grauliche Be- haarung und die Flügel sind in Folge der gelblichen Adern an der Wurzel entschieden etwas gelblich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/,— 74'". Seinen. — Meigen. System. Beschr. VII. 52.20. 5. (1838.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 802. 2. u Dipt. scand. IX. 3421. 3. (nana.) ar^yrcata. Rückenschild vorn mit dichter, kurzer, goldglänzender Behaarung; grössere Art. — Männchen: Sammtschwarz; die kurze, glänzende Behaarung des Rückenschildes ist, besonders nach vornehin sehr dicht, so dass in gewisser Richtung dieser Theil goldt;clb filzig erscheint ; ganz von vorn besehen sind zuweilen unter dieser Behaarung die weisslichcn Schiller- flecken an den Schultern wahrzunehmen (var. auricoma) **). Brustseiten weisslichgrau; Hinterleib an den Seiten des zweiten und der letzten beiden Ringe weissschimmernd ; erster Ring am blattförmig vorgezogenen Rande mit massig langen, licht schimmernden Wimpern ; Kopf schwarz, Unter- gesicht weissschimmernd ; Fühler und Taster schwarzbraun. Beine braun, bald lichter, bald dunkler; die Spitzen der Schenkel und Schienen, die Vordertarsen ganz, die hinteren Tarsen an der Spitze des Mctatarsus und des zweiten Tarsengliedes und an den letzten Gliedern ganz schwarzbraun ; Vorderschienen aussen mit einem schwachen Silberschimmer; die Hinter- tarsen aussen verdunkelt und daselbst ziemlich dicht behaart; Schwinger gelblieh; Flügel glasheli, das Geäder wie bei S. reptans, welcher die Art überhaupt sehr gleicht. — Weibchen: Schwärzlich oder dunkelgrau; Rückenschild und Hinterleib mit einem kurzen, doch leicht abreibbaren goMglänzenden Tomente; das Uebrige wie bei dem Männchen. 1— l'/^'". Ich kenne nur das Männchen, wi'lches ich zweimal fing. Die Art scheint selten zu sein. — Meigen. Classific. I. 96. 5. (1804) und Syst. Beschr. I. 297. 11. ^. (latipcs\ I. 292. 10. 5. (auricoma) — Fries. Monogr. Simul. 16.3. (aurea.) — Zettcrst. Dipt. scand. IX. 3423. 5. (aurea.) laUpcs. •) Ich habe aus dem ungarischen Banatc und aus Mehadia sogenannte ,,KoUimbatscher Mücken" er- halten , welche entschieden nichts anderes sind, als Simulia reptans. L. Eine Sendung, die ich durch die Güte Dr. Wurmes erhielt und die in einem ganzen Fläschchen voll Kolumbatscher Mücken bestand, war darum besonders interessant, weil sammtliche Individuen au sschl i ess en d Weibchen waren und in der Mehrzahl einen fast ganz pelbon Bauch hatten (var. variegata. Mg.). Aber auch diese Stücke unterscheiden sich von S. columbatczensis. Schönbauer durch min- dere Grösse und dunkle Fühler. Merkwflrdig ist es, dass auch unter den vielen hunderten der von Kollar an Ort und Stelle eingesammelten echten Kolumbatscher Mücken nicht ein einziges Männchen sich befindet *») S. auricoma. Mg. ziehe ich unbedenklich als Varietät zu dieser Art, da sie sich nur durch etwas deutlicher vortretende Schulterflccke von S. latipes unterscheidet ; die Ilintcrschicncn und Meta- tarsen sind kaum breiter als bei anderen Arten und obwohl Meigen , wie der Name seiner Art zeigt, bei der ursprünglichen Beschreibung auf dieses Merkmal ein besonderes Gewicht gelegt hatte, so kann doch die Fries'schc Art (S. aurea) hieher bezogen werden, weil Meigen im sechsten Theile beide Arten fiir identisch erklärt. Die weisslichcn Seitenflecke des Hinterleibs sind — wie auch bei analogen Arten — oft unscheinbar oder scheinen in einzelnen Stücken wirklich zu fehlen. Es mag sein, dass Meigen bei manchen Arten, die ich als Synonyme behandle, in der Tliat ver- schiedene Arten vor sich gehabt habe, allein die Beschreibungen enthalten Nichts, was durchgreitende Differenzen zeveon würde, und darum scheint es besser, die unvollständig beschric» benen Arten möglichst zu streichen und sich an sichere Arten zu halten. XXIV. Fam. Simolidab. 367 Rfickeuschildvom kaum behaart; kleinere Art. — Miinn chcn: Sammtschwarz ; Rückenschild ohne lichtere Zeichnung und ' uch nur hie und da und be- sonders vorn mit zerstreuten goldgelben Härchen; Brustseiten weissgrau schillernd, Hinterleib einfarbig; der blattartige itand des ersten Ringes mit langer, lichtbräunlich glänzender Bewimperung; Kopf schwarz ; Unter- gesicht weisslich; Fühler und Taster braun, crstere mit grauem Schiller. Beine braun, bald lichter, bald dunkler ; Vordertarsen schlanker als bei anderen Arten und nicht auffallend dunkler, die einzelnen Glieder mit ziemlich langen Ilaaren. Hinterschienen und Tarsen aussen lang behaart ; Schwinger gclblichbraun. Flügel rein glashell, die hintern Adern äusserst zart, ihre Anlage wie bei S. reptans. — Weibchen: Schwärzlich ; Rücken- schild mit grauem Tomente dicht bedeckt und mit drei nicht immer sehr deutlichen braunen Längsstriemen, von denen bald die äusseren breiter sind als die innere, bald die innere breiter ist als die äusseren, oft aber alle drei gleich breit erscheinen. Hinterleib dicht grau behaart, auf dem mitt- leren Ringe die schwarze Grundfarbe als Flecken oder Striemen, welche letztere jedoch den Rand nicht erreichen, auftretend; Beine braun, bald lichter, bald dunkler und überhaupt sehr veränderlieh ; die Vordertarsen gewöhnlich dunkel. Ilinterschienen aussen dicht behaart, doch weniger als bei dem Männchen. Flügel wie bei dem Männchen, doch die Adern mehr gelblich. Stirn grau; Fühler licht- oder dunkelbraun. '/, — V»'"- Nicht selten. Ich kann die Varietäten mit breiteren oder schmäleren Rücken- striemen nicht für besondere Arten hallen, da ausser diesem Merkmale kein Unterschied vorhanden ist. -- Meigen. Classific. I. 9.5. 3. (1804.) — Panzer. Fauna germ. CV. 8. (Atractocera pungens.) — Meigen. System. Besehr. I. 294. 7. und 293. 6. VI. 310. (^maculata und marginata.) — Ejusdem. Classif. I. 95. 2. und Syst. Besehr. I. 293. 5. (lineata.) — Zet- terstedt. Ins. läpp. 804. 8. 2 (pubiventris.) — Frie . Monogr, Simnl. 18. 6. Cfuscipes.) — ? Zetterst. Dipt. scand IX.. 3427. 9. und 3429. 10. (fusci- pes und pygmaea.^ uiaenlata. Rückenschild mit drei dunklen Längsstriemen, (vide Nr. 6-) luacillata. $ ungestriemt ... 8 Fühler und Hinterleib vorherrschend gelb; in vertrockneten Stücken das Ende der Fühler und die Oberseite des Hinterleibes braun oder braun- schwarz. — Weibchen: Schwärzlich, überall mit weisslicher Bestäubung und messinggelber Behaarung dicht bedeckt, so dass der Rückenschild, besonders vorn, ein sehieferbläuliches Aussehen erbält; Hinterleib weiss- gelb, obenauf bräunlich, doch so, dass die weissgelbe Farbe an den Ein- schnitten noch ziemlich weit hinaufreicht; in trockenen Stücken oft nur die Bauchseite gelb und der Rücken schwarzbraun. Fühler ganz gelb, in trockenen Stücken vorn braun. Stirne grau. Taster gelb oder gelbbraun. Beine im Leben weisslich, in vertrockneten Stücken gelblich ; die Spitzen der Schenkel und die hinteren Metatarsen braun, die vorderen Tarsen ganz schwarzbraun. Flügel rein glashell mit sehr blassen Adern, die vorderen Längsadern gelblich; die Gabel der vierten Längsader ungestielt. 1 Vj — 1%'". Im Banate und in den Grenzdistrikten alljährlich in grosser Menge und eine wahre Calamität für die dortigen Bewohner; im übrigen Faunen- gebiete hie und da. — Schönbauer. Die Geschichte der Kolumbatseher Mücke. (1795.) coliiiiibatc/iensis. *) nie vorherrschend gelb und in vertrockneten Stücken ge- wöhnlich ganz schwarzbraun 9 *) Die oben Ijcschriebene Art kann mit S. reptans niclit ulontificirt werden und ist bestimmt eine selbststftndigo Art, welche mit Schönbauer' s Beschreibung übereinstimmt. Icli lernte sie (hirch gü- tige Vermittlung des Vorstandes des k. k. zoologischen Museums Herrn Dr. Lud. Hedtenbacher ken- nen, der mir hunderte von Weingeist-Exemplaren, welche der verstorbene Dircctor 11. Kollar im Auftrage Sr. MajcstJlt des Kaisers an Ort und Stelle beobachtet und gesammelt hatte, zur Dis- position stellte. Der gelbe Hinterleib und die gelben Fnhler unterscheiden sie leicht von allen flbrigen Arten und ich muss sie für die echte Äc/iö'n6a«cr'sche Art halten , da derselbe in seiner Beschreibung die Fnhler „pallidae" und den Hinterleib ..fliivo-albicans" nennt, was man von S. reptans auch in frisclien Stücken nie sagen Könnte. ISemerkenswerth ist, dass Schiinbauer seine Art uiit S. reptans vcrglicli und dieselben Unterschiede hervorhob, welche hier besonders hervor- gehoben wurden. Leider befindet sich unter den reichen Voriäthen auch nielit ein einziges Männchen, 368 XXIV. Fam. Simultdae. 9 Fiügcladem alle deutlich und fast von gleicher Dicke; die Gabel der vierten Längsadcr gestielt. — Braun, ilas Männchen etwas dunkler als das Weib- chen; Rüchenschild und Hinterleib mit einem dichten messinggelben To- mente bedeckt; Brustseiten nackt; erster Hinterleibsring am Rande lang- bewimpert; Stirne des Weibchens messinggelb behaart; Untergesiebt in beiden Geschlechtern weissiichgrau; Fühler und Taster braun, erstere ver- hältnissmässig dicker und plumper als bei den anderen Arten ; Beine fahl- gelb oder bräunlichgelb, die Hüften, die Schenkel und Schienen an der Spitze, die Vordertarsen durchaus, die hinteren Tarsen, von der Spitze des Metatarsus an dunkelbraun, was derart in einander fiiesst, dass die Beine nie ein eigentlich geschecktes Aussehen haben ; die Behaarung der Beine bei dem Mannchen sehr auffallend, an den Schenkeln beinahe zottig; bei dem Weibchen überall massig, aber deutlich. Schwinger gelblich, oft mit braunem Knopfe ; Flügel nicht vollständig glashell, gegen die Spitze zu mit einer kaum wahrnehmbaren Verdunklung; die Adern alle recht deutlich; die des Vorderrandes wenig dicker als die Uebrigen, gelblich- braun; die Gabelader ist kurzgostielt. 2'" und etwas darüber. — Die Art scheint nur im Hochgebirge vorzukommen, wo ich sie gar nicht selten fand — leider sind die lästig sich andrängenden Individuen lauter Weib- chen, deren Stiche übrigens weniger schmerzen als die des Weibchens von S. reptans. — Fries. Monogr. Simuliar. 17. 5. Tfl. I. f. 1. (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. IX. 3426. 8. — Meigen. System. Bescbr. VI. 312. 18. und 311. 17. $ (hirtipes und rufipes.) Ilirtipes. — — nur am Vorderrande deutlicher, die übrigen bedeutend blässer und daher sehr undeutlich 10 10 Grössere Arten von mindestens 1"' Länge 11 Kleinere Art von höchstens ^/J" Länge (vide Nr. 5.) ai'gyreata. $ 11 Flügel an der Basis etwas gelblich; Vorderrand des Rückenschildes recht auffallend weissiichgrau (vide Nr. 4.) ornata. $ — an der Basis nicht gelblich; Vorderrand des Rückenschildes nur wenig auffallend weissiichgrau (vide Nr. 5.) reptans. $ Deutsche Arten: Simulia nigra. Meigen. System. Beschr. I. 297. 12. J. (1818.) — Schwarz; Hinterleib mit grauen Einschnitten; Schwinger weiss; Beine schwarz. 1"'. Aache- ner Gegend. S. fasciata. Meig. 1. c. VI. 311. 16. $. (1830.) — Gleicht ganz der S. varia, unterscheidet sich aber dadurch, dass der graue oder bräunliche Hinterleib durch- gehende schwarze Binden hat ; die Schenkel sind schwarz, grauschillernd ; die Schienen weiss mit schwarzer Spitze, die hintersten Metatarsen ebenso; Vorder- tarsen ganz schwarz. IV3'". Aachener Gegend. S. picta. Meig. 1. c. VIT. .53. 27. $ (1838) — Rückenschild dunkelgrau, an den Seiten silberweiss schillernd; Brustseiten weiss schillernd; Hinterleib glänzend schwarz; Untergesicht weiss; Taster, Fühler und Stirne schwärzlich. Schenkel braunroth mit schwarzer Spitze; Schienen weiss mit schwarzer Spitze; Vorder- tarsen schwarz, an den hintersten die beiden ersten Glieder weiss mit schwarzer Spitze, die andern drei schwarz. Flügel glashell, nur die Randadern sichtbar. Kaum Vj'". Aachener Gegend. S. subfasciata. Meig. 1. c. VIT. 54. 29. $ (1838.) — Aschgrau; Hinterleib mit drei schwärzlichen, abgekürzten Binden; Beine dunkelgrau. Schwinger weiss; Flügel glashcll. 1'". Aachener Gegend. S. incana. Loew. Isis. 1840. 514. 6. (1840.) — Ganz grau; Schwinger und Flügel- adern blassgelb. ^/^"'. Posener Gegend ; nach dieser kurzen Beschreibung des Autors wohl nicht zu erkennen. Europäische Arten : Simulia pusilla. Fries. Monogr. Simuliar. 16. 4. Lappland, Schweden, Norwegen. — S. pallipes. Fries. 1. c. 19. 7. Norwegische Finraarken. — S. cana. Meig. Syst, Beschr. VII. 52. 22. $. Lüttich. — S ru fa. Meig. 1. c. VII. 54. 28. $. — S. verna. Macq. Dipt. du Nord de Fr. I. 23. 2. Nordfrankr. — S. t i b i a 1 i s. Macq. Suit. ä BulT. 1. 174 7. Lothringen. — S. cras s i t ar s i s. Macq. I. c. I. XXV. Fam. Cecidomyidae. 369 173. 2. Sicilien. — S. cinerea. Macq. 1. c. I. 174.8. Lothringen. — R. vittnfa. Zetterst. Ins. läpp. 803. ^. Grönl.ind. — S. an n ulitarsis. Zetterst. 1. c. 803. 4. ^. und Dipt. scand. IX. 3424. G- Lappland. — S. minutissima. Zetterst. Dipt, scand. IX. 3422. 4. Bosnien. — S- humeralis. Zetterst. 1. c. XII. 4831. 3—4. 5. Oeland. — S. ferruginea. Wahlbg. Öfv. af. k. vetensk, acad. fürh. 1844. 110. (= S. borealis. Zetterst. Iter. scand.) Nordschweden. — S. fasciata. Curt. Br. Ent. V. 15. Cnom bis lect). England. XXV. Fam. Cecidomyidae. 529. Gatt. Cecidoniyia. Meißen in lUigers Magazin II. 'J6I. (1803.) Tipnla. Deg. Sclirnk. — Dasyneuia. Rond. — Oligotroplius, Ltr. pt. {Kleine bis sehr kleine, zarte, zierliche Mückchen, welche sich inslesondere durch die vor der Flügelspilze mündende dritte Länysader charakierisiren. — Kopf klein , die mondförmigen Augen auf dem Scheitel sich berührend; Rüssel kurz und dick, Taster ettvas vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig , das letzte Glied in der Regel am längsten. Fühler perlschnurförmig , bei dem Mätmchen länger als bei dem Weibchen und in beiden Geschlechtern lang oder sehr lang , die Anzahl der Glieder meistens in beiden Geschlechtern dieselbe, die Beschaffenheit derselben aber dergestalt verschieden , dass die Glieder bei dem Männchen gestielt , bei dem Weibchen sitzend sind, während bei einigen Arten auch bei dem Weibchen, we- nigstens theilweise, ein Gestieltsein der Glieder auftritt, selten aber Männchen und Weibchen ungestielte Glieder haben. Die letzten zwei Glieder oft ungestielt , das letzte zuweilen rudimentär. Rückenschild meistens flachgewölbt , ohne Quernaht ; Schildchen klein ; Hinterleib achtringlig, bei dem Männchen ymlzenfürmig, mit klei- nen , zangenförmigen Genitalanhängen ; bei dem Weibchen hinten zugespitzt , mit lang vorstreckbarer Legeröhre, ohne Lamellchen. Beine ziemlich lang und schlank ; Schienen unhewehrt, Metatarsus aller Paare viel kürzer als das nächste Tarsenglied, Schwinger unbedeckt. Flügel gross und breit , geivöhnlicli dicht behaart und am Rande immer lang beimmpert , mit drei Längsadern {erste , dritte und fünfte) , die unterste {unsere fünfte) gegabelt ; Qiierader in einem seichten Bogen aus der fünften Längsader entspringend, als Basalstück der dritten Längsader sich darstellend, die Wurzel der dritten Längsader (d, i. jenes Stück derselben , welches ztuischen der ersten Längsader und der Spitze der Querader liegt und von den Autoren geiüöhn- lich als kleine Querader bezeichnet wird) oft sehr blass und unscheinbar ; dritte Längsader {in arithmetischer Reihenfolge die ziveite) vor der Flügelspitze in den Flügelrand mündend. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt und wird das Nöthige bei den einzelnen Arten angegeben werden. Die oft masseniüeise auftretenden Mückchen entgehen ihrer Kleinheit wegen leicht der Beachtung, ihre Bestimmung ist schwer, wird aber dadurch erleichtert, luenn man trachtet, sie zu ziehen, weil dann der Standort, das Verhalten der Larve und die durch sie bewirkten Pflanzendefor- mationen mit zur Erkennung der Art beitragen,) 1 Geisseiglieder der Fühler bei dem Männchen gestielt, bei dem Weibchen sitzend 2 in beiden Geschlechtern ganz oder theilweisc gestielt . . 22 in beiden Geschlechtern sitzend 25 2 Grössere Arten von mindestens 1 '/,'" Länge *) - 3 Kleinere Arten von höchstens 1"' Länge, meistens aber kleiner .... 4 3 Ueber dem Mundrande nur einige weissliche Härchen ; dritte Längsader bei dem Männchen vor der Mitte der ersten aus dieser entspringend. — *) M.in vergleiche auch C. inclusa. Fr. Schiner. Die Fliegen, 11. 47 370 XXV. Fam. Cecidomyidae. Schwarzbraun*); Rückenschild ganz vorn, die Brustseiten oben und ein Fleck vor der Flügelwurzel fleischroth; Hinterleib mit rothbraunen Ein- schnitten. Kopf braun; Fühler des 5 so lang als der Leib, 20- bis '24glie- drig, an den untern Gliedern die Stiele kürzer, an den mittleren und oberen so lang als die Glieder selbst, das Endglied sehr klein. Beine auf der Oberseite schwarzbraun, auf der Unterseite silbcrweiss. Schwinger rothgelb mit braunem Knopfe, Flügel graulich tingirt, etwas irisirend, mit schwarz- grauer Behaarung; die vorderen Längsadern schwarz, die hintere blässer, die untere Zinke derselben in einem stumpfen Winkel, fast bogenförmig zum Hinterrande gehend ; dritte Längsader an ihrem Ursprünge etwas undeutlich, im weiteren Verlauf etwas buchtig und nicht weit vor der Flügelspitze mündend. Die Behaarung überall kurz, an den Brustseiten und am Hinterrande der Hinierleibsringe silberweiss, auf der Oberseite des Ruckenschildes gelblich, zwei Reihen besonders auffallend; das Weib- chen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern und der Hinterleib ist ausgebreiteter licht, in frischen Stücken fleischroth. Trockene Stücke sind fast ganz schwarzbraun, deren Beine erscheinen gewöhnlich lichter. V/2 — 2"'. Die Larve lebt in den schünen, symmetrischen Rosetten (Rosengallen) an den Zweigspitzen von Salix alba, caprea, aurita, cinerea, depressa und purpurca, immer nur je eine in derselben Galle. — Loew. Dipt. Beitr, IV. .3.'). 23. (1850 ) — Winnertz. Linnaea VIIL 213. 1. Tf. L f. 1. u. Tf. II. f. 1. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Gesellsch. VIH. Tf. IL f. 23. (die Rosette). — Hardy. Ann. of nat. bist. VI. 182 & ff. (cinerarum.) rosaria, Ueber dem Mundrande auf einem Hückerchen ein Büschel silberweisser Här- chen; dritte Längsader bei dem Männchen auf der Mitte der ersten aus dieser entspringend. — Schwarzbraun, die fleischrothen Parthien wie bei der vorigen Art vertheilt, doch weniger ausgebreitet; ebenso die Behaarung, weiche jedoch am Rückenschild etwas ins Weissliche schimmert und an den Brustseiten und Hinterleibseinschnitten etwas dichter und länger ist. Untergesicht dunkel fleischroth bis braun. Fühler des 5 etwas kürzer als der Leib 20 — 22gliedrig; die Stiele kürzer als die einzelnen Glieder. Beine schwarz, Schenkel und Schienen auf der Unterseite silberweiss be- stäubt. Flügel wie bei C. rosaria; die dritte Längsader jedoch aus der Mitte der ersten Längsader entspringend. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungesiielten Gliedern; sein Hinterleib hat breite fleischrothe Einschnitte und eine ebenso gefärbte Bauchseite. Die Legeröhre ist weit vorstreckbar, die letzten Glieder derselben sind fleischroth. Nach dem Tode ist die Art von C. rosaria fast nur durch die mindere Grösse zu unter- scheiden. 1 Va— l*/*'". Die Larve lebt in Holzgallen an den Zweigen von Salix aurita, cinerea und caprea und wohl auch noch anderer Arten; die Puppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie beiderseits an der Basis der Fühlerscheiden ein abstehendes Zähnchen hat (bei der gleichfalls in Holz- gallen lebenden C. saliciperda sind diese Zähnchen horizontal vorgestreckt und convergirend), — Schranck. Fauna boica III. 69. 2-310. (1803.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 37. 22. — Winnertz. Linnaea VIII. 21.5. 2. — BouchiS. Naturgescb. I. (salicina). — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 17. (Degeeri). — Hardy, Ann. of nat. bist, VI. 182. (C. gal- larum Salicis). Salicis. 4 Arten mit dunkelgefärbtem Rückenschilde . 5 mit hellgel'ärbtem Rückenschildc 21 5 Flügel mit weisslicher oder röthlichgelber Behaarung C mit schwarzgrauer Behaarung ö Ö Die untere Zinke der gegabelten fünften Längsader ausserordentlich steil zum Ilinterrande abgebogen. — Schwarzbraun; Rückenschild schwarz- haarig, in gewisser Richtung grau schillernd, mit vier tiefschwarzen Striemen, die seitlichen hinten abgekürzt • Brustseiten, Hals, ein Fleck um *) Wo es nicht be.sondcrs aiit^egeben ist , versteht es sich von selbst , dass die Beschreibung näcli fr is dien Stücken augel'ertigt ist. Dass ich hiehei die ausgezeichnete Monographie meines lieben Freundes Winnerlz (Linnaea eniom. VIH.) oft und vielliiltig benutze und ausbeute betrachte ich als meine Ptiicht und nicht als Grund einer Entschuidigujig^. XXV. FaMs CliClJJÜMYlüAE. 371 die Flügelvvurzel und der Hintenücken lothbiaun. Hinterleib mit roth- braunen Einschnitten, die Ränder der einzelnen Ringe schwarzhaarig. Kopf schwarz; Fühler gelblichweiss mit weissen Wirtelhaaren, auch bei dem Männchen kürzer als der Leib, 1 Sgliedrig, die Stiele halb so lang als die einzelnen Glieder. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weiss; Hinter- schienen und Uintertarsen silberweiss. Flügel milchweiss mit weisser Be- haarung und durchsichtigen Adern, nur die Randader aussen bräunlich ; dritte Längsader fast ganz gerade, vorn kaum merklich abwärts gebogen; ziemlich weit vor der Flügelspitze mündend ; das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern ; die Hinterleibseinschnitte desselben sind so wie die ganze Bauchseite rothbraan, letztere mit dunklen Binden ; die Legeröhre lang vorstreckbar, die letzten Glieder derselben gelb ; die Flügel sind durchsichiiger; auch die Hinterbeine obenauf durchaus schwarz ; sonst Alles wie bei dem Männchen. An todten Stücken wird die Farbe des Leibes dunkler, die der Beine heller. 1'''. Die Larve lebt in den Weiden- rosen von Salix alba; ich möchte glauben, dass sie zwischen den Schup- pen der Rosetten lebt und die Galle nicht veranlasst. — Winnertz : Linnaea entom. VIII. 21(5. 3. (1853 ) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 35. 24*). albipeniiis. Die untere Zinke der gegabelten fünften Längsader massig steil zum Hinter- rande abgebogen 7 Flügel blass röthlichgelb behaart und ebenso tingirt. — Schwarzbraun; Ruckenschild in gewisser Richtung wie bereift, wo dann zwei weissliche Haarstriemen vortreten ; die kürzere Behaarung gelblich, die sparsameren längeren Haare schwarzbraun ; Brustseiten, Schildchen und Hinterleib gelblichbraun oder Heischfarb, letzterer auf der Ober - und Unterseite braun gedeckt; die Ringränder bräunlich bewimpert. Kopf schwärzlich; das Untergesicht, die Taster und zuweilen auch die Fühler röthlich ; letz- tere auch bei dem Männchen etwas kürzer als der Leib; 18— 20gliedrig, die Glieder länger als die Stiele, Beine sehr schlank bräunlichgelb oder braun, seidenartig glänzend. Flügel fast glashelle, durch die röthlichgelbe, ziemlich sparsame kurze Behaarung und die blassröthlichen Adern wie blassgelblich tingirt sich darstellend; dritte Längsader vorn mit einer kaum merklichen Neigung nach abwärts ziemlich nahe vor der Flügel- spitze mündend. Schwinger röthlich mit blasserer Wurzel. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern und eine etwas lichtere Fär- bung. Nach dem Tode verändert sich die Farbe des ganzen Insects in ein dunkelbraun; die Beine bleiben aber gelblich. \~V/^"'. Dr. Giraud zog diese Art aus pustelartigen Deckelgallen auf der Unterseite der Blätter von Quercus cerris ; diese Gallen gleichen denen, welche C. cerris veran- lasst, sie sind aber grösser und oben abgeplattet; die Larve verwandelt sich in der Galle selbst zum vollkommenen Insect und geht nicht, wie jene der C. cerris hiezu in die Erde. — Giraud. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XI. 475. Ttl. XVII. f. 2, (1861.) cirriiiatiH. weisslich behaart und milchweiss tingirt. - Diese Art gleicht der C. albipennis in der Färbung und auch in den übrigen Merkmalen , und un- terscheidet sich von ihr, ausser dem angegebenen Unterschiede, nur durch geringere Grösse und etwas lichtere Färbung der Vorder- und Mittclbeine, vor allen aber durch den ganz verschiedenen Aufenthalt der Larve 3/^ — 1"'. Dr. Giraud zog die Art aus Larven, welche im Holze von Weiden- und Pappelstämmen lebten und dieselben durch gänzliche Zerstörung der dann fleckenweise ausfallenden Rinde verwüsteten. Die Puppen haben vorn am Kopfe zwei vorwärts gerichtete, convergirende Zähnchen, ihre Hüllen bleiben nach dem Ausschlüpfen an dem Flugloche hängen, so dass ein solcher stark besetzter Stamm dann wie gespickt sich darstellt. — L. Dufour. Ann. de scienc. nat. II. Ser. XVI. 262. (1841). — Giraud. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XL 4 79. 4. — Loew. Linnaea entom. VII. 373. (terebrans.) saiicipei'da, *) Diese und mehrere nachfolgende Arten hat eigentlich Loeto früher als Winnertz publicirt, aber äu.s- drüciilich beigclu;,'t , da.ss sie von Winnertz in littoris bereits unterschieden und benannt worden seien; ich glaube daher, dass Winnertz als Autor zu citiren sei und nicht Loeu) , was schon darum zu rechtfertigen sein wird , weil Winnertz bei diesen Arten Loew nicht anftlhrt und ttberall nov. spec. beifügt. 47* 372 XXV. Fam. Cecidomyidab. 8 Brustseiten ganz oder vorherrschend schwarz oder schwarzbraun .... 9 gelb oder roth 16 9 Rückensehild schwarii behaart 10 lieht behaart oder wenn schwärzliche Härchen vorhanden sind, diese immer mit lichteren Haaren gemengt . . 11 10 Fühler 16gliedrig. — Schwärzlich; Rückenschild in gewisser Richtung etwas grau schimmernd mit zwei tiefschwarzen Längsstriemen ; Hals und eine Strieme von diesem bis zum Hinterrücken rothgelb, neben der letzteren nach oben zu ein tiefschwarzer Saum ; Hinterleib fleischroth, mit lief- schwarzen, aus Schuppenhaaren gebildeten Binden. Legeröhre weit vor- streckbar. Untergesicht und Stirne gelblich ; die Taster weisslichgeib, die Fühler braun. Beine schwarz mit weissgelben Hüften, Schenkel auf der Unterseite weisslich. Schwinger schwarz, an der Basis weissgelb. Flügel sehr blassgraulicli tin;^irt, nüt schwarzer Behaarung und ebenso gefärbten Adern ; dritte Lätigsader fast ganz gerade, ziemlich weit vor der Flügel- spitze mündend; Gabel der fünften Längsader mit einer bogenförmig zum Hinterrand gehenden unteren Zinke. Das Männchen kenne ich nicht, wahr- scheinlich ist es noch dunkler. In trockenen Stücken ist das Colorit des Leibes überall fast schwarz, die Beine aber sind bräunlich. 1"'. Ich zog die Art aus Larven, welche in umgerollten, deformirten und hellroth ge- färbten Blatträndern von Polygonum persicaria lebten ; alle Stücke waren Weibchen. — Linne. System, nat. XII. 977. 49. (1767.) — Winnertz. Linnaea. ent. VIII. 219. 6. pertiicariae. 19gliedrig. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, die helleren Partien sind aber etwas röthlich, die längere Behaarung des Hinterleibs ist weisslich, vor der Flügelwurzel am Rückenschilde eine röthlichgelbe Stelle. Alles Uebrige wie bei der geuanulen Art. l'/^'". H. v. Frauenfeld und Dr. Giraud zogen die Art aus Gallen am Inneren der Rohrstengel. — Frauenfeld. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 1175. (1862.J iliclusa. 11 Dritte Längsader ganz gerade oder mit einer kaum merklichen Neigung nach abwärts 12 mit einer recht merklichen Beugung nach aufwärts .... 13 12 Brustseiten mit silberweissen Haarbüscheln. — Schwarzbraun; Rückenschild mit vier Reihen gelblicher Härchen, zwischen denen einige schwarze Börstehen stehen ; vom Halse bis zur Flügelwurzel eine gelbliche Seiten- strieme ; über den silberweiss behaarten Hüften auf der Vorderbrust zwei, auf den Brustseiten zwei und vor der Flügelwurzel ein Büschel silber- weisser Haare. Hinterleib fleischroth mit breiten schwarzen Binden ; die Hinterränder der Ringe weiss gefranst. Kopf bräunlichgelb, die Stirne schwärzlich; über dem Mundrande ein Büschel silberweisser Haare. Fühler braun, 16— 17gliedrig, fast so lang als der Leib, die unteren Geisseiglieder länger, die oberen ebenso lang als die Stiele. Beine schwarz oder schwarz- braun, auf der Unterseite silberweiss. Flügel etwas graulich, irisirend, schwarzgrau haarig, der schuppige Vorderrand tiefschwarz, die Adern dunkelbraun; dritte Längsader vorn etwas nach abwiirts geneigt, ziemlich weit vor der Flügelspitze mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogig zum Hinterrand gehend. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungcstieltcn Gliedern; die Legeiöhre lang vorslreckbar. An trockenen Stücken ist die Oberseite de.s Leibes gewöhnlich schwärzliclibraun, die Unterseite gelbbraun; ebenso gefärbt zeigen sich die Beine. % — 1'". Die Larven leben in den Triebspitzen mehrerer Weidenarten (Salix alba, pur- purea), welche sich dann etwas verdicken und unregelmässig entwickeln, so dass die Knospen sehr genähert bleiben und die Blätter aus diesem Grunde büschelförmig zusammentreten. — Degeer. Ins. VI. 155. 27. Tfl. 26. f. 1—7. (1781.) — Schranck. Enum. ins. austr. 425. 884. -- Winnertz. Linnuca ent. VIII. 221. 8. — Giraud. Verh, d. zool. bot. Ges. XI. 477. Tfl. XVII. f. 3. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 24, (C. Frischii.) salicina. ohne solcher Haarbüschel, — Gleicht in der Färbung und auch in den übrigen Merkmalen der vorigen Art, ist aber bedeutend kleiner, die Be- haarung des Ruckenschildcs ist durchaus gelblich, der Hinterleib ist etwas XXV. Fam. Cecidomyidak.. 37S ausgebreiteter fleischroth, die Fitigel sind bräunlich, irisirend, in gewisser Richtung weisslich, schwarzgrau behaart. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. '/j — ^/s"'. Die Larve lebt in knopfförmigcn Blätterschöpfen von Euphorbia cyparissias und verwandelt sich daselbst zur Puppe. — Loew. Dipt. Beitr. IV. 36. 34. (1850.) — Winnertz. Linnaea ent. VIII. 220. 7. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 50. 7. u. 8. _ (capitigena u. subpatula.) euphorbiae. 13 Die Beugung der dritten Längsader sehr gering. — Gleicht der C. salicina und lässt sich von derselben ausser den angegebenen sehr subtilen und oft trüglichen Merkmalen kaum unterbcheiden , wenn man nicht das Ver- halten der Larven mit in die Diagnose einbeziehen will. Diese leben nämlich zwischen den Schuppen der von C. rosaria veranlassten Rosetten an den Zweigspitzen mehrerer Salix - Arten , in den tutenartig zusammen- gerollten Triebspitzen von S. l'ragilis, ja selbst in den männlichen Blüthen von Weiden, meistens gesellig. — Loew. Dipt. Bcitr. IV. 35. 25. ('1850.) — Ejusdem. 1. c. 35. 26. u. 28. (iteophiia u. terminalis.) — Hardy. Ann. of nat. bist. VI. 182. (saligna.) liclerobia *). — — sehr auffallend 14 14 Hüften schwarz 15 gelbbraun. — Schwarzbraun; Rückenschiid mit zwei Kcihen hellgelber, silberweiss schimmernder Haare, an den Seiten, neben den Flügelwurzeln und am Rande des Schildchens eben solche Haare ; Brustseiten fleisch- roth oder schwärzlich , deren Behaarung silberweiss ; Hinterleib röthlich- gelb, rothgelb oder fleischroth, auf der Oberseite mit schmalen, schwarzen Hinterrandsbinden, die Ringränder weiss gefranst; Genitalien schwarz- braun. Kopf schwarzbraun , über dem Mundrande und am hintern Augen- rande silberweisse Härchen. Fühler blassbraun , siebzehngliedrig, bei dem Männchen fast eben so lang als der Leib, die Stiele kürzer als die Glieder. Beine braun , auf der Unterseite silberschimmernd. Flügel glashell , mit schwarzer Behaarung und tiefschwarzem Vorder- und Hinterrande; dritte Längsader an der Einlenkung der kleinen Querader in die Höhe gezogen, dann bogenförmig nach aufwärts gehend und sehr weit vor der Flügel- spitze in den Vorderrand mündend ; der untere Zinken der fünften Längs- ader ziemlich steil bogenförmig zum Hinterrand geneigt ; die Flügel iri- siren und erscheinen gegen einen dunklen Gegenstand gehalten gelblich, welche Farbe auch meistens die hinteren Randwiraperhaare zeigen. Das Weibchen hat kürzere Fühler ; die Legeröhre desselben ist lang vorstreck- bar, röthlichgelb. % — '"*/„'". Die Larven leben in den Samenkapseln von Papaver Rhoeas und dubium , zwischen den Samen und verpuppen sich auch daselbst. — Winnertz. Linnaea entora. VIII. 229. 16.(1853.) papaveris. 15 Schenkel auf der Wurzelhälfte gelblich. — Rückenschild glänzend schwarz ; der Hals, eine Strieme von diesen bis zur Flügelwurzel und der Hinterleib rothgelb oder braun, auf letzteren aus Schuppenhaaren ge- bildete schwarze Binden , die Ringränder weisslich gefranst. Untergesicht braungelb, über dem Mundrande ein Büschel silberweisser Haare ; Stirne schwärzlich; Taster und Rüssel weisslich. Fühler glänzend schwarzbraun, die Stiele gelbbraun, an den unteren Gliedern kürzer, an den oberen so lang oder länger als die Glieder, sechszehn- bis siebzehngliedrig. Beine, sammt den Hüften schwarz, auf der Unterseite weisslich schimmernd. Schenkel an der Basis gelb. Flügel blass graulich tingirt , irisirend, ♦) Ich kann zwischen C. hcterobia, itcophila und terminalis keinen fassbaron Unterschied finden und gestehe , dass ich auch C. salicina von den genannton Arten kaum zu trennen vermag und mich nur durch das Verliallen der Larve bestimmen lasse , letztgenannte Art als Bclbsständlge besonders anzuführen. Von den mir bekannten an Weiden vorkommenden Arten lebt C. ro- saria in den Rosetten , C. hcterobia sucht Schutz unter den Schuppen dieser Kosottcn oder unter den Schüppchen der männlichen Bluthen , wohl auch in anderen BlätterrollcD und Anhäufungen, während C. salicina in den jungen Knospen lebt und deren Vorbildung veranlasst. C. albipennis mag gleichfalls unier den Schuppen der Rosetten oder in den Rosetten selbst leben, sie ist aber immer von allen andern Arten, mit Aiisnalime von C. saliciporda, leicht zu unterscheiden. C. sa- liciperda und C. Salicis leben ilberdiess im Holze der Weiden. Mag sein, dass C. itcophila und terminalis besondere Arten sind, so iange sie aber durch D i agnoscn nicht unterscheid,- bar sind, nützt deren AntUhrung nichts. 374 XXV. Fam. Cecidomyujab. Echwar-shaarig , mit ychwarzen Adern und Rande ; die dritte Längsader wie bei der vorigen Art. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die schwarzen Hinterleibsbinden sind bei ihm breiter, die Legeröhre sehr dünn und lang vorstreckbar, das erste Glied schwarz, die beiden letzten gelblich. '/a — Vi'"' JJic Larve lebt in den Blüthen von Barbarea vulgaris , deren Kelch und Fruchtboden zu dicken Gallen anschwellen, dann auch in den Falten blasiger Gallen auf Nasturtium sylvestre, welche von derselben an den Stengeln und am Blüthenstande veranlasst werden ; sie verlassen zur Verpuppung ihre Nahrungspflanze nicht. — Schranck. Fauna boica III. 83. 2352. (1803.) — Winnertz. Linnaca cntom. VIII. 230. 17. »iHyilibrii. Sclienkel auf der Wurzelhälfte nicht gelblich. — Rückenschild schwarz, mit silberweiss schimmernder Behaarung; vor den Flügelwurzeln eine fleichrothe Stelle; Brusfseiten und Hinterrücken schwarzbraun, an ersteren in ge- wisser Richtung drei silberweisse Haarfleckchen vortretend. Hinlerleib fleischroth , meistens mit braunen oder schwarzen Binden. Untergesicht braun, silberweiss behaart. Stirnc dunkler; Taster weisslich ; Fühler etwas kürzer als der Leib, schwarzbraun, fünfzehngliedrig; Glieder und Stiele von gleicher Länge. Beine schwarz, auf der Unterseite silberweiss. Flügel glashell, sehr lebhaft irisirend, der Vorderrand tiefschwarz; erste Längs- ader dem Rande sehr genähert ; dasGeäder sonst ungefähr wie bei C. pa- paveris. Bei dem Weibchen sind die Fühler nicht ganz von halber Leibes- länge, fünfzehngliedrig, die Wurzelglicler kugelig, die Geisseiglieder walzen- förmig, alle stiellos; Legeröhre lang vorstreckbar, gelblich weiss. Nach dem Tode ist, wie gewöhnlich, der Leib fast schwarz, die Beine lichter. '/2 — Vs'"' I^'e Larve lebt in den Schotten des Rapses (Brassica napus und auch anderer Brassica - Arten) und veranlasst daselbst aufgetriebene Stellen und das Verwelken der Schotte. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 231. 18. (1853.) brassicae. 16 Dritte Längsader, da wo sie mit der Querader zut,ammcntrilit , recht auf- fallend in die Höhe gezogen 17 nirgends auffallend in die Höhe gezogen 19 17 Geisseiglieder doppelt so lang als die Stiele oder wenigstens immer merklich länger als diese 18 ebenso lang als die Stiele. — Rückenschild schwarz, mit schwarzer Behaarung und nur wenigem Glänze ; von den Schultern bis zum Schild- chen zwei in gewisser Richtung weisslich schillernde Furchen ; Hals, eine Stelle vor den Flügelwurzeln , Brustseiten und Hinterrücken fleischroth. Hinterleib fleischroth , mit breiten , in der Mitte erweiterten schwarzen Binden ; Ict/.ter Ring rolhgelb ; Genitalien schwarz. Die Behaarung des- selben weiss und schwarz gemengt. Kopf schwarz; Taster braungelh. Fühler etwas kürzer als der Leib , sechzchnglicdrig , schwarz. Beine oben schwarzbraun, unten weiss; Schenkel an der Basis gelblich, Flügel glashcli , in gewisser Richtung gelblich schimmernd , nur wenig irisirend, schwarzhaarig ; dritte Längsader vorn kaum etwas aufwärts gebogen, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend ; fünfte Längsader mit bogenförmig abgehender unterer Zinke. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit fast gestielten Gliedern ; Legeröhre lang vorstreckbar ; zweites und drittes Glied, crsteres oft nur an der Spitze gelb, '/j^^/,'"- Die Larve lebt in den Blätterspitzen von Crataegus oxyacantha und geht zur Ver- puppung in die Erde. — Winnertz. Linnaea cntom. VIII. 228. 1.5.(1853.) — ? Schranck. Fauna boic. III. 87. 2363. (Tip. oxyacanthae.) crafaegi. 18 Schenkel an der Wurzel gelb. — Rückenschild kastanienbraun bis schwärz- lich, schwarzhaarig; Schultern, Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen gelb; der Ilinterrücken an der Basis zuweilen mit schwärzlichem Rande; Hinterleib braun, mit gelben Einschnitten und gelber Basis; Kopf gelb, Hinterkopf schwärzlich ; Fühler so lang als der Leib, hellbraun bis dunkel- braun, Wurzclglieder gelb, vierzchnglicdrig , die Glieder doppelt so lang als die Stiele. Beine schwarzbraun ; Hüften , Schenkelbasis und Unter- seite der Schenkel und Schienen gelblich. Flügel kaum etwas bräunlich, stark irisirend, schwarzhaarig; der Vorder- und Hinterrand tiefschwarz; das Geäder ungefähr wie bei C. papaveris, doch neigt sich die dritte XXV. Fam. Cecidomyidae. 375 Liingsader vor der Spitze fast unmerklich wieder etwas abwärts , sie mündet weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand; auch ist die untere Zinke der fünften Längsader etwas stumpfwinkliger abgebogen. Das Weibchen hat küi-zere Fühler; der Hinterleib gelb, mit schwarzen Schup- penhaaren, welche sich gewölinlich zu kleinen Binden vereinigen, die Einschnitte weisslieh; Beine oben schwarzbraun, unten weisslich. '/«'"• Die Larven leben in den Blätterspitzen von Crataegus oxyacantha und gehen zur Verpuppung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 226. 14. (\8:>3.) circumdata. Schenkel an der Basis nicht gelb (vide Nr. 13.) papaveris. 19 Dritte Längsader nahe vor der Flügelspitze mündend. — Ruckenschild und Schildchen schwarz , mit vier Reihen gelblicher Härchen , die äusseren Reihen an den Rändern ; Hals , Brustseiten , ein Fleck vor der Flügel- wurzel und der Hinterrncken rothgelb ; Hinterleib schwarz , meistens mit rothgelben Einschnitten und ebenso gefärbter Bauchseite. Untergesicht, Rüssel und Taster weissgelb. Fühler schwarzbraun , neunzehngliedrig, so lang als der Leib; Glieder und Stiele von gleicher Länge. Beine schwarz- braun; Schenkel und Schienen auf der Unterseite, zuweilen fast ganz gelb, die Hüften jedoch immer schwarzbraun oder schwärzlich. Flügel blass graulich tingirt, wenig irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung, braunen Adern und tiefschwarzem Vorderrcande ; dritte Längsader , von der Mitte an flach bogig zum Rande gebend ; untere Zinke der fünften Längsader bogig abgebeugt. Bei dem Weibchen sind die Fühler kürzer, die Ein- schnitte des Hinterleibes breiter rothgelb, die Legeröhre lang vorstreck- bar, die Spitze des zweiten und das ganze dritte Glied gelb; die Beine sind oben immer schwarzbraun. 1'". Die Larven erhielt Winnertz aus faulem Buchenholze. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 217. 4. (1853.) albilabris. weit vor der Flügelspitze mündend .20 20 Grössere Art. — ^ Ruckenschild schwarz, mit einigem Glänze und mit vier Reihen gelblicher Härchen, die äusseren hart am Rande ; ein Fleck vor der Flügelwurzel und die Brustseiten fleischroth , letztere oft verdunkelt, der Hinterrücken schwarz, Hinterleib schwarzbraun bis schwarz ; mit fleisch- rothen Einschnitten; Genit.alien schwarz; Ringränder weiss gefranst. Kopf schwarzbraun, ober dem Mundrande ein Büschel weissschimmernder Haare. Fühler und Taster braun, erstere fast so lang als der Hinterleib, neun- zehn- bis zwanziggliedrig; Glieder und Stiele glcichlang. Wirtelhaare vveissschimmernd; Beine schwarzbraun oder schwarz, auf der Unterseite weissschimmernd. Flügel blass graulich tingirt, in gewisser Richtung weisslich, in anderer dunkel violetblau irisirend, schwarzgrau iiaarig, Rand und Adern schwarz. Dritte Längsader flach bogig, vorn abwärts geneigt , ziemlich weit vor der Spitze in den Vorderrand mündend ; untere Zinke der fünften Längsader in einem etwas mehr als rechten Winkel zum Hinterrande abbeugend; das Weibchen hat kürzere Fühler, die Lege- röhre desselben ist weit vorstreckbar, gelblich, an der Basis röthlich. 1"'. Die Larve lebt in den gipfelständigen Blättern von Fraxinus excel- sior, deren Fiedern sie zu hohlen, schottenfürmigen Gehäusen deformirt und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. Vin. 233. 19. (1833.) acropliilii. Kleinere Art. — Rückenschiid schwarz, weisslich behaart; Hals, ein Fleck vor der Flügelwurzel, Brustseiten, Schildchen und Hinlerrücken röthlich- gelb. Hinterleib schmutzig gelb, weisshaarig, die Einschnitte und Halt- zange schwarz. Untergesicht röthlichgelb , über dem Munde mit einem dünnen , weissen Haarbüschel ; Taster weisslich ; Fühler blass bräunlich, fast so lang als der Leib , fünfzehn- bis sechzehngliedrig, die beiden letzten Glieder zuweilen stiellos, die Geisselglieder länger als die Stiele. Beine oben schwarzbraun , unten weisslich. Flügel blassgraulich tingirt, irisirend, mit dichter, schwarzgrauer Behaarung, Adern braun, Vorderrand schwarz ; dritte Längsader in der Mitte etwas bauchig, dann gerade, weit vor der Flügelspitze mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogenförmig abbeugend, blass doch deutlich; das Weibchen hat kürzere Fühler, einen rüthlichgelben Hinterleib mit breiten, scliwarzen Binden von locker ste- 76 XXV. Fam. Ckcidomtidae. henden Schuppenhaaren , eine starke, lang vorstreckbare gelbe, an der Basis schwärzliche Legerühre, Vj — Y*'"- I^ic Larven leben unter dem umgeschlagenen Blattrande von Salix viminalis, der dann mit gelben und rothen Flecken geziert ist, gesellig (S. Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. Tfl. II. f. 32. u. 33.) - Winnertz. Linnaea entom. VIII. 223. 12. (1853.) luargineiiitorqaens. 21 Dritte Längsader an der Einlenkungsstelle mit der kleinen Querader deutlich in die Höhe gezogen. — Rückenschild rothgelb , mit drei braunen Längs- striemen und vier Reihen gelber Haare ; Hinterleib gleichfalls rothgelb, am Hinterrande der Ringe mit schwärzlichen, aus Schuppenhaaren ge- bildeten Binden, die Ringränder weiss gefranst. Kopf und Fühler schwärz- lich , letztere so lang als der Leib , fünfzehn- bis sechzehngliedrig , die unteren Geisseiglieder länger , die oberen so lang als die Stiele. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weiss; Hüften und Schenkelbasis gelb. Flügel blassbräunlich getrübt, irisirend , mit schwarzer Behaarung und schwarzbraunen Adern ; dritte Längsader in einem sanften Bogen aufwärts zum Vorderrand gehend, weit vor der Flügelspitze mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend. Das Weibchen hat kürzere, an der Basis meist gelbe Fühler und eine lang vorstreckbare, gelbe, an der Basis dunklere Legeröhre. Nach dem Tode ist der ganze Leib rothgelb oder bräunlichgelb , die Striemen und Binden weniger deutlich und die Beine heller. V^'". Die Larve lebt in der Spitze unfruchtbarer Triebe von Veronica chamaedrys und montana, deren Blätter sich zusammen- legen^und eine dicht behaarte Tasche bilden, in welcher die ganze Ver- wandlung vor sich geht. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 49. 6. Tfl. IL f. 28. (1847.) — Winnertz. Linnaea ent. VIIL 237. 24. vei'onicae. nirgends auffallend in die Höhe gezogen. — Gelb ; Rückenschild mit drei breiten , zusammengeflossenen , schwarzbraunen Längsstriemen, welche einen fast den ganzen Rücken einnehmenden Fleck bilden , die Seitenstriemen bis zum Schildchen reichend; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib mit schwarzen , schwarzbeschuppten Binden und schwarzer Halt- zange ; Untergesicht. Rüssel und Taster schmutzig gelb, Stirne und Hinter- kopf schwarzgrau ; Fühler blassbraun, etwas kürzer als der Leib, die Basal- glieder heller, siebzehngliedrig ; Glieder und Stiele gleichlang. Beine schlank, dunkelbraun, auf der Unterseite weissschimmernd ; Hüften blass rothgelb. Flügel glashell, irisirend, in gewisser Richtung weisslich schim- mernd, mit schwarzgrauer Behaarung; Vorderrand tiefschwarz; dritte Längsader vorn kaum abwärts gebogen, in massiger Entfernung vom Flügelrande mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit sechzehn bis neunzehn Gliedern, vcrhältnissmässig kleinere Fitigel, an der Basis oft gelbgefärbte Schenkel und eine gelbe , lang vorstreckbare Legeröhre. Die Veränderung nach dem Tode wie bei C. veronicae. Vi'". Die Larve lebt in dem zu blasigen Gallen deformirten Blüthenstande von Galium uliginosum und geht zur Verpuppung in die Erde; Winnertz fand sie auch an Galium mollugo, wo sie an den Stengeln dicke, glänzend grüne Gallen von schwammiger Textur veranlassten. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 235. 22. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 37. 43. galü. 23 Rückenschild schwarzbraun. — Schwarzbraun , Rückenschild mit vier Reihen gelblicher, weissschimmernder Härchen, die seitlichen Reihen hart am Rande ; Brustseiten um die Flügelwurzeln und Hinterrücken in frischen Stücken fleischroth ; Hinterleib fleischroth , mit sehr breiten, braunen Bin- den ; Genitalien schwarz ; Ringränder weissgefranst. Untergesicht braun, über dem Mundrand ein kleines Büschel siiberweissschimmernder Haare, hinterer Augenrand gleichfalls weisshaarig ; Hinterkopf schwarzbraun, Taster bräunlichgelb. Fühler dunkelbraun, so lang als der Leib fünfzehn- bis sechzehngliedrig, Glieder und Stiele gleichlang, Beine pechfarbig bis dunkelbraun, auf der Unterseite weissschimmernd, Tarsen und Hüften (schwarzbraun. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche etwas weisslich, violett irisirend, mit schwarzgrauer Behaarung; Längsadern und Vorder- rand schwarz, nur die fünfte Längsader blässer; dritte Längsader fast ge- XXV. Fam. Cecidomtidäe. 377 rade , mit einer kaum merkbaren Neigung nach aufwärts , weit vor der Flügelspitze mündend ; untere Zinke der fünften Längsader bogig ab- beugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die ersten sechs- bis sieben Glieder sind kurz gestielt; der Hinterleib hat schmälere Binden; die Legeröhre ist lang vorstreckbar, weisslichgelb , an der Basis dunkler. Vj bis fast 1'". Das Weibchen grösser als das Männchen. Die Larve lebt unter dem umgerollten Rande der Blätter junger Birnbäume und geht zur Verwandlung in die Erde. — Bouche. Entom. Zeit. v. Stettin. Jahrg. 8. 144, (1847.) — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 242. 29. py*'- Rückenschild gelb oder gelbbraun mit dunklen Striemen 23 23 Scheitel kegelförmig erhoben. — Rothgelb; Rückenschild mit drei zusam- mengeflossenen glänzendschwarzen Längsstriemen und schwarzgrauer Be- haarung ; Hinterleib mit schwarzbraunen, aus Schuppenhaaren gebildeten Hinderrandsbinden. Untergesicht und die sehr haarigen Taster gelb, Stirne und der fast kegelförmig erhöhte Scheitel schwarz, behaart. Fühler braun, 18gliedrig, die Stiele viel kürzer als die Glieder. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich; Hüften gelb. Flügel graulich tingirt, kaum iri- sirend, mit dichter schwarzgrauer Behaarung, dunkelbraunen Adern und tiefschwarzem Rande; in gewisser Richtung erscheint die ganze Flügel- fläche weisslichgelb ; dritte Längsader gerade, vorn mit sehr geringer Beugung nach aufwärts, in massiger Entfernung vor der Flügelspitze mün- dend; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Glieder wie bei dem Männchen gestielt; die Legeröhi-e lang vorstreckbar, gelb. 1'". Die Larve lebt in pyramidenförmigen haarigen Gallen auf der Oberfläche der Blätter von Glechoma liederacea, welche bei der Reife der Larve abfallen und ein Loch im Blatte zurücklassen. — Bremi. Neue Denkschr, d. Schweiz. Ges. VIII. 52. 10. Tfl. 1. fg. 20. (1847.) -- Winnertz. Linnaea entom. VIII. 241. 28. $. bursaria. nicht kegelförmig erhoben 24 24 Flügel glashell. — ■ Röthlichgelb ; Rückenschild mit drei breiten, zusammen- geflossenen, glänzend schwarzbraunen Striemen; Hinterleib schmutzig gelb, mit schwarzen, von Schuppenhaaren gebildeten, zuweilen sehr schmalen Binden, üntergesicht, Rüssel und Taster gelb, auch die Stirne. Fühler etwas kürzer als der Leib, 17 — ISgliedrig, Glieder und Stiele gleichlang. Beine schwarz, Hüften und Schenkelbasis gelb. Flügel fast glashell, stark irisirend, schwarzhaarig, mit schwarzbraunen Adern und schwarzem Rande ; dritte Längsader von der Mitte an in einem flachen Bogen zum Rande gehend und weit vor der Flügelspitze mündend; untere Zinke der fünften Längsader in einen stumpfen Winkel abbeugend. Das Weibchen hat kür- zere Fühler, deren acht bis neun unteren Geisselglieder kurz gestielt sind ; der Hinterleib hell fleischroth mit schwarzen Binden ; die Legerühre gelb, lang vorstreckbar. Vs^y*'"- ^^^ Larve lebt in Gallen auf den Blättern und Blattstielen von Urtica dioica und geht zur Verwandlung in die Erde. — Perris. Ann. de la soc. entom. de France L 9. 401, (1840.) — Win- nertz. Linnaea entom. VIII. 239. 26. nrticae. ■ bräunlich. — Gelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen, gewöhnlich vorn zusammengeflossenen Längsstriemen; Hinterrücken meistens schwarz- braun; Hinterleib rothgelb, mit schmalen, schwarzen Schuppenbinden und .schwärzlicher Zange. Stirne und Scheitel schwärzlich ; Fühler dunkelbraun, die Basalglieder gelb, so lang als der Leib, IGgliedrig, die unteren Geissei- glieder länger, die oberen so lang als die Stiele. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich ; Schenkelbasis gelbweiss. Flügel bräunlich, irisi- rend, mit schwarzer Behaarung, schwarzbraunen Adern und tiefschwarzem Rande ; di-itte Längsader an der Einlcnkungsstelle mit der kleinen Quer- ader etwas in die Höhe gezogen, dann bauchig, von der Mitte an sehr unmerklich aufwärts geneigt, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend; die untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren untere sieben bis acht Geisselglieder kurz aber deutlich gestielt sind; die Hinterleibsbinden sind breiter, der Hinterrücken stets rothgelb, die Legerühre lang vorstreckbar, Schiner, Die Fliegen. H. 48 gfjg XXV. Fam. Cectdomyidae. gelb, an üer Basis rotligelb. Vs — Vg'"- Rie Larve lebt in warzenförmigen Gallen auf der Oberseite der Blätter von Spiraea ulmaria und verwandelt sich daselbst. — Bremi. Neue Dcnkschr. d. Schweiz. Ges. VIII, .'52. 9. Td. I. f. 15. (1847.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 240. 27. liluiariac. 25 Schenkel an der Basis gelb. — Rothgelb ; Rückenschild mit drei zusammen- geflossenen schwarzbraunen Längsstriemen und zwei Reiben weissschim- mernder Härchen; auf den Brustseiten ein Fleck von silberweissen Haa- ren; auf dem Hinterrücken drei blassbraune Fleckchen; Hinterleib mit blassbraunen Hinterrands-Binden und flaumartiger, gelblichweisser Behaa- rung; Halszange dick, plump. Hinterkopf schwarzbraun, hinterer Augen- rand silberweiss behaart; Fühler schwarz, an der Basis gelb, viel kürzer als der Leib, 14gliedrig; alle Glieder sitzend, mit kurzen grauen Wirtel- haaren. Beine schwarzbraun, auf der unteren Seite weissschimmernd, Schenkelbasis gelb; Tarsen schwarz. Flügel glashell mit schwarzer Behaa- rung, die Fransen des Hinterrandes hellgrau schimmernd, Rand und Adern schwarz; dritte Längsader anfangs etwas gebogen, dann gerade, mit einer Spur einer Beugung nach abwärts, weit vor der Flügelspitze in den Vor- derrand mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, gross und deutlich. Das Weibchen gleicht dem Männchen, ist aber etwas blässer und die Fühler sind noch kürzer; die lang vorstreckbare Legeröhre ist weissgelb. Nicht ganz 1'". Die Larve lebt in grosser Anzahl gesellig mit der von C. acrophila in den deformirten Fiedern der gipfelständigen Blätter von Fraxinus excelsior und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea. entom. VIII. 24.'). 31. (1853.) piivida. — • — an der Basis nicht gelb 2G 26 Rückenschild gelb mit drei dunkelbraunen Längsstriemen. — Gelb; Rücken- schild mit drei dunkelbraunen Längsstriemen und an den Seiten goldgelber, auf der Mitte schwarzer Behaarung; Hinterleib am zweiten bis sechsten Ringe mit schwarzen Schuppenbinden ; das Afterglied und die grosäe Zange gewöhnlich nach oben umgebogen; die Ringränder weiss gefranst; Kopf gelb; hinterer Augenrand silberweiss oder goldgelb behaart; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb, von halber Leibeslänge, 12- bis 13gliedrig, die Geisseiglieder fast cylindrisch; Beine schwarzbraun, auf der unteren beite silberweiss schimmernd. Flügel blass graulich tingirt, lebhaft irisirend, schwarzhaarig, der Rand und die vorderen Längsadern tief schwarz ; erste Längsader dem Rande ausserordentlich nahe gerückt ; dritte Längsader an der Einlenkungsstelle mit der kleinen Querader in die Höhe gezogen, im flachen Bogen, vorn kaum abwärts geneigt zum Rande ver- laufend und weit vor der Flügelspitze in diesen mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogenförmig abgebeugt, blass aber deutlich. Das Weibchen hat 14 — 15gliedrige Fühler, die Geisseiglieder in der Mitte etwas eingeschnürt; Legeröhre sehr dünn, lang vorstreckbar, gelb. V2 — Va'". Die Larve lebt gesellig mit jener von C. heterobia in den Triebspitzen von Salix viminalis und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 244. 30. Tfl. III. 4. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 37. 44. salicetl. schwarzbraun, ungestriemt — Schwarzbraun ; Brustseiten und Hinter. rücken fleischroth; ebenso gefärbt ist das Schildchen und der Hinterleib. Untergesicht und Taster grauhchgelb, Fühler blassröthlich, kurz, nicht so lang als der Kopf und Rückenschild zusammen, 12gliedrig, die Glieder aneinanderk^eschoben, kurz wirtelhaarig. Beine schmutzig gelblich, Hüften und Tarsen dunkler. Die Behaarung überall sehr unscheinbar, am Rücken- schiliie zwei Reiben auffallenderer Härchen, die Ringränder gefranst. Flügel glashell, am Vorderrande rostgelblich, am Hinterrande massig lang be- wimpert, die Behaarung der Fläche zart und leicht abreibbar; die Längs- adern blass aber deutlich; die dritte nahe vor der Flügelspitze mündend. Das Weibchen hat kürzere, vorn mehr verschmälerte Fühler, die Lege- röhre ist blassf^clb. V2— V«'"- Die Larve lebt in pnstelförmigen, rauhen Gallen, die sie auf der Unterseite der Blätter von Quercus cerris veran- lasst und die kleiner und oben gerundeter sind als bei C. circinans; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — KoUar. Denkschr. der k. k. Akad. XXV. Fam. Cecidomyidae. 379 d. Wissensch. I. (1849.) — Girand. Verh. d. zool. bot. Ges. XL 471. 1. Tfl.XVII. f. 1.— Passerini. Nuovi ann. d. sc. nat. 1850. 47.5 (cerrifolia.)cerris. Deutsche Arten *): Cecidomyia Klugii. Meigen. System. Beschr. I. 95. 3. (1818.) — Schwarzbraun; Kückenschild schwarz behaart, in gewisser Richtung mit drei tiefschwarzen Längs- striemen, die mittelste sehr breit, die seitlichen sehr kurz; Hinterleib dunkler, durchscheinend; die Legeröhre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) nicht vorstreckbar, auf der Oberseite und hinten einzelne dunkle Härchen, am Bauche helle. Fühler schwarzbraun, ISgliedrig, Geisseiglieder rundlich und sehr dicht. Beine braunschwarz, auf der Unterseite heller. Flügel braungrau tingirt, mit dunkler dichter Behaarung und sehr schwachen, vorherrschend röthlichen Schimmer; dritte Längsader vorn stark nach abwärts gebogen , nahe vor der Flügelspitze mün- dend. 1 Vi'". Lebensweise unbekannt. C. artemisiae. Loew. Dipt. Beitr. IV. 36. 30. (1850.) — Braun; der Hinterleib des Weibchens roth. Fühler 17gliedrig, die Geisselglieder des Weibchens sitzend; die Flügel lang, an der Basis lang keilförmig und dann ziemlich plötzlich breit, kaum bräunlich getrübt. Behaarung und Fransen hellgraulich ; dritte Längsader vorn nur wenig nach abwärts gebogen, sehr nahe vor der Flügelspitze mündend. Beine braun. Schenkelbasis hell. Legeröhre des Weibchens lang vorstreckbar, roth. V.i'" und darüber. Die Larve lebt in den runden Knöpfen an der Stengelspitze von Artemisia campestris. C. tubifex**). Bouche. Entom. Zeit. v. Stett. VIIL 144. (1847.) — Braun; Hin- terleib roth, an der Spitze braun, bei dem Männchen zuweilen ganz braun. Flügel wie bei C artemisiae, aber die keilförmige Basis kürzer und der Lappen weniger plötzlich verbreitert. Beine recht schlank, bräunlich mit hellem Sehein, die äusserste Spitze der Tarsenglieder dunkler, das letzte Glied ziemlich schlank. Fühler 16 — 17gliedrig; Glieder des Weibchens uogestielt. Legeröhre lang vorstreckbar, nur das letzte Glied hell. 1 — l'A'"- Die Larve lebt in röhrenförmigen, auswachsenden, gemeinschaftlichen Kelch von Artemisia campestris. C. foliorum. Loew. Dipt. Beitr. IV. 36. 32. (1853.) — Rückenschild braun, Schildchen, eine Stelle um die Flügelwurzeln und der Hinterleib roth, letzterer mit einer Doppelreihe dunkler Flecke. Fühler ISgliedrig. Flügel braungraulich. Behaarung und Fransen hellgrau ; erste Längsader dem Vorderrande ausserordent- lich stark genähert; dritte ganz gerade, fast an der Fliigelspitze mündend. Vorder- rand von der Mündung der ersten Längsader an merklich verbreitert ; Flügelfalte einer Ader gleichend, die obere Zinke der fünften Längsader undeutlich. Beine schlank, bräunlich; die Schenkel und Tarsenspitzen braun. Das Weibchen nicht, bekannt. '/^ — 'h'"- — Die Larve lebt in kleinen Gallen auf den Blättern von Artemisia vulgaris. C. lithospermi. Loew. 1. c. IV. 36. 35. (1853.) — Vorherrschend braun; Schild- chen, Hinterleibs-Einschnitte nnd Bauch roth. Fühler 16gliedrig, bei dem Weibchen ungestielt. Flügel kaum etwas graulich; dritte Längsader mit kaum bemerkbarer Beugung nach vorn, weit vor der sehr stumpfen Flügelspitze mündend; Flügel- falte wenig auHallend; die beiden Zinken der ftinften Längsader deutlich. Beine bräunlich, unten heller, '/g'". Die Larve lebt in den Triebspitzen von Lithospermum officinale. C. plicatrix. Loew. 1, c. IV. ,36. 38. (1853.) — Rückenschild, oft auch das Schildchen dunkelbraun, sonst ziegelröthlich ; Hinterleib roth mit dunkelbraunen Schuppenbinden. Fühler 14gliedrig, schwarzbraun, an der Basis ziegelröthlich, die Glieder mit doppelten Haarwirteln, von denen der obere länger ist, Geisselglieder bei dem Weibchen sitzend. Flügel kurz und breit mit graulicher Behaarung ; Vorderrand stark; dritte Längsader sehr stark nach vorn gebogen, weit vor der ♦) Ich habe die Arten, welche ich als österreichische anfillirte, nicht alle selbst gezogen, aber ich kenne sie alle und habe bei denen, welche ich nicht besitze, wenigstens die Gallen und Deforma- tionen in unserem Faunengebiete aufgefunden, was unzweifelhaft dafür spricht, dass sie auch bei uns vorkommen. Dass ich einen speciellen Standort nirgends anführte, ist dadurch boprllndet, weil ich bei so winzigen MUckchen dea.selben nicht überall genau angemerkt hatte und ohnedem das Fangen der Cecidomyiden nur die Ausnahme sein kaun. • ♦) Die Art wurde mittlerweile von Dr. Giraud gezogen und gehört daher zn den österreichischen Arten, was ich erst nachträglich erwähne, 48* 380 XXV. Fam. Ceoidomyidab. Flügolspitze mündend; Flägelfalte wenig auffallend, die beiden Zinken der fünften Längsader deutlich. Beine nicht sehr schlank ; Schenkel gegen das Ende gebräunt, Schienen grösstentbeils dunkelbraun, Tarsen braunschwarz, ^/i". Die Larve lebt in den gekrausten Blättern von Rubus caesius. C. millefolii. Loew. 1. c. IV. 37. 46. (1853.) - Rückenschild braun, Hals sammt Brustsciten oft rothgelb. Scheitel und Untergesicht mit schw&rzcr Behaarung; Taster sehr kurz. Hinterleib roth ; Legeröhie des Weibchens lang vorstreckbar. Fühler ITgliedrig, auch bei dem Weibchen (das Männchen ist nicht bekannt) ge- stielt von olivenförmiger Gestalt; Beine dunkelbraun. Wurzel der Schienen und Schenkel heller. Flügel blass graulich behaart , mit besonders langer Behaarung, die auch am Vorderrande lan^ und zart ist; dritte Längsader vorn sanft nach rückwärts gebogen, in die Flügelspitze mündend; Flügelfalte fast doppelt. l'A — V/2'"' Die Larve lebt in Gallen, welche sie in den Blattachseln von Achillea millefolium veranlasst *). C. syngenesiae. Loew. 1. c. IV. 39. 62. (1853.) — Rückenschild, ein Theil des Schildchens und die Oberseite des Hinterleibes braun ; letzterer mit langer weiss- licher Behaarung; Legeröhre des Weibchens vorstreckbar; die beiden letzten Glieder derselben ziemlich dunkel, das letzte dünn. Fühler ISgliedrig, bei dem Männchen die Glieder rund, plump, kurzgestielt, lang wirtelhaarig ; bei dem Weib- chen sitzend. Beine lichtbräunlich, oben etwas dunkler. Flügel gross, wenig ge- trübt, mit zarter, hellgrauer Behaarung ; dritte Längsader gerade, etwas vor der Flügelspilze mündend; fünfte Längsader mit undeutlicher oberer Zinke, die untere selten bis zum Flügelrande reichend. Va'''- ^^^ Larve lebt zwischen den Blüthen von Chrysanthemum inodorum und Anthemis arvensis. C. bryoniac. Bouche. Entom. Zeit. v. Stett. VIII. 144. (1847.) — Ziemlich hell- roth ; Oberseite des Rückenschildes mit drei braunen, zusammenfliessenden Längs- striemen; Hinterleib gewöhnlich mit Spuren brauner Querbinden. Fühler braun, 15gliedrig, die Geisselglieder bei dem Weibchen ungesticlt; Wirtelhaare licht fahl- I)räunlich. Beine braun, auf der Unterseite weisslich. Flügel blass graulich tingirt. Vorderrand schwarzbraun, dritte Längsader deutlich aber sanft nach vorwärts gebogen, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend, minder stark als bei verwandten Arten. '''2 — Yi'"- Die Larve lebt in den Triebspitzen von Bryonia alba. C. secalina. Loew. Zeitschr. d. Entom. d. schles. Ver. f. Insectenk. 1858. Tfl. 12. (1858.) — Ich kann die Beschreibung dieser neuen Art nicht vergleichen, begnüge mich daher, sie hier als deutsche Art nur zu erwähnen. C. riparia. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 218. 15, (1853.) — Rückenschild kastanienbraun bis schwarzbraun. Brustseiten und eine Stelle vor den Flügelwurzeln fleischroth ; Hinterleib schmutzig röthlichgelb mit blassbraunen Binden, der Bauch dicht weisslich behaart. Untergesicht schmutzig rothgelb, Taster weisslich ; Fühler braun, 15 — 16gliedrig; Stiele der unteren Glieder kürzer, jene der oberen länger als die Glieder. Beine schwarz, auf der Unterseite weisslich. Flügel glashell, in gewisser Richtung weisslich, stark irisirend, schwarzgrau haarig, mit braunen Adern; dritte Längsader von der Mitte an fast gerade, vorn kaum aufgebogen, weit vor der Flügelspitze mündend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit unge- stielten Gliedern, der Hinterleib desselben ist heller rothgelb, die Legerohre lang vorstreckbar, deren zweites und drittes Glied gelb 7*'"- Die Larve lebt in den Blüthen von Carex riparia. C. cardaminis. Winnertz 1. c. VIII. 225, 13. (1853.) — Braun; Rückenschild in gewisser Richtung grau schillernd, mit zwei schwarzen Striemen und weisslichen und etwas wenigen schwarzen Haaren besetzt ; Brustseiten und Hüften schwärzlich, eine Stelle vor der Flügelwurzel und eine Strieme von derselben bis zur Schulter, sowie der Hinterrücken fleischroth ; Hinterleib rothgelb , mit der Spur brauner Hinterrandsbinden, die Einschnitte grau weisslich gefranst. Kopf schwarzbraun ; auf dem Untergesicht ein Büschel weisser, schimmernder Härchen; Rüssel und Taster gelb. Fühler braun, so lang als der Leib, 16 — 17gliedrig, die Stiele kürzer •) I.oeio stellt die Art nur zwoil'clhaft zu dieser Gattung; ein Zweifel, den ich ganz thcile; ich bin der Meinung, dass sie zu Hormomyia gehöre, wofür der verh.lltnissmässig kleine Kopf und der vorn ziemlich stark gewölbte Rackenschild, so wie die in dicFlQgelspitze mündende dritte Längs- ader sprechen. XXV. Fam. Ceciuomvidae. 381 als die Glieder. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich und daselbst nebst den Hüften siiberweiss behaart. Flügel violettblau irisirend, glashell, gegen eine dunkle Stelle weisslich, mit braunen Adern und schwarzgraucr Behaarung; Vorderrand tief schwarz ; erste Längsader dem Rande genähert ; dritte, an der Einlenkung mit der kleinen Querader ein wenig in die Höbe gezogen, dann bau- chig, das letzte Drittel kaum merklich aufwärts gebogen, weit vor der Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig zum Hinterrande gehend; untere Zinke ganz deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern; sein Hinterleib ist fleischroth mit schwarzen Binden, die Lcgerohre lang vorstreckbar, weissgelb. V, — ''I2'''. Die Larve lebt in den Blüthen von Cardamine pratensis, welche zu monströsen Deformationen anschwellen, so dass sie oft die Grösse einer Blüihen- knospe von Sonchus oleraceus erlangen und dieser auch ähnlich sind ; sie findet sich daselbst gesellig und geht zur Verpuppung in die Erde. C. strobi. Winncrtz. 1. c. VIII. 234. 20. (1853) — Schwarzbraun; Rückenschild mit gelben, weissschimmernden Härchen, eine Stelle vor der Flügelwurzel und die Brustsciten oben weissgelb. Hinterleib mit grauer, weissschimmerndcr Behaarung. Fühler so lang als der Leib, lOgliedrig; an den mittleren und oberen Gliedern Stiel und Glied von gleicher Länge. Beine pechbraun, unten weissschimmernd. Fühler glashell, violett irisirend, grauhaarig, der Vorderrand schwarzbraun, die Adern blassbraun; dritte Längsader in der Mitte ein wenig unter sich gebogen, dann sanft abwäi-ts gebogen und in kurzer Entfernung vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend; fünfte anfangs gerade, dann bogenförmig den Hinterrand erreichend, untere Zinke gross, blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten, doch nicht dicht aneinander liegenden Gliedern; Legeröhre lang vorstreckbar, die beiden letzten Glieder gelblich weiss, l'" und etwas darüber. Die Larve fand Kaltenbach im Inneren abgefallener Zapfen von Pinus abics. Obige Beschreibung nach getrockneten Stücken. C. betulac. Winnertz. 1. c. VIII. 234. 21. (1853) — Dunkel lehmgelb. Kücken- schild obenauf schwarzbraun. Fühler etwas länger als die halbe Körperlänge, braun, 12 — 13gliedrig, die Glieder um die Hälfte länger als die Stiele. Beine hell lehmgelb. Flügel glashcll, kaum irisirend, in gewisser Richtung milchweiss mit wcifislicher Behaarung und blassbräunlichen Adern; dritte Längsader fast ganz gerade, gegen die Spitze etwas abwärts gebogen, kurz vor der Flügelspitze mün- dend; fünfte gerade, dann bogenförmig abbeugend; hintere Zinke ganz blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern; Legeröhre lang vor- streckbar, das letzte Glied weiss '/j^ — %'". Die Larve fand Kaltenbach in den vorjährigen weiblichen Kätzchen von Betula alba, wo sie die ganze Metamorphose vollenden. Die Beschreibung nach trockenen Stücken. C. pratorum. Winnertz. Linnaca entom. VIII. 237. 23. $. (1853.) — Röthlichgelb; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen und goldgelber Behaarung ; Lege- röhre lang vorstreckbar, letztes Glied heller. Fühler von halber Körperlänge, bräunlichgelb, ISgliedrig. Flügel gelblich, gegen eine dunkle Fläche milchweiss, mit bräunlichen Adern und schwaizbrauner Randader; die Behaarung grau; dritte Längsader buchtig unter sich gebogen, vor ihrer Mündung in sanfter Beugimg abwärts zum Rande gehend und weit vor der Flügelspitze mündend; fünfte in flachen Bogen zum Hinterrande abbeugend. V&'". Nur das Weibchen; im Mai auf Wiesen. C. galeobdolontis. Winnertz. 1. c. Vlll. 238. 25. $. (1853.) — Blassgelb oder weissgelb ; Rückenschild schmutzig blassbräunlich, im Leben wahrscheinlich mit drei dunklen Striemen; Hinterleib mit braunen Schuppenbinden; Legeröhre weiss- gelb, lang vorstreckbar. Fühler von halber Körperlänge; Wurzelglieder gelb, Geisselglieder braun. Beine oben blassbraun, unten weisslich. Flügel glashell, etwas gelblich oder violett irisirend, mit braunen Adern und schwarzbraunem Vor- derrande ; dritte Längsader fast gerade, ziemlich weit vor der Flügelspitze mün- dend; fünfte bogig zum Hinterrand abgebeugt, die untere Zinke sehr blass. '/|„"'. Die Larven leben in verdickten, fast unterirdischen Stengelsprossen von Galeob- dolon luteum und verwandeln sich daselbst. Beschreibung nach trockenen Stücken. C. serotina. Winnertz. 1. c. VIII. 316. 97. (1853.) — Rückenschild schwarzbraun, mit dürftiger, sehr kurzer gelblicher Behaarung; Brustseiten bei ganz frischen Stücken fleischroth, bei ganz ausgefärbten schwärzlich, mit einem Büschel silber- weisser Haare; Hinterleib schwarzbraun, der Hinterrand gelblich gefranst oder 382 XXV. Fam. Cecidomyidak. rothgclb, mit schwarzen Schuppenbinden; bei solchen Stücken sind die Brustseiten und Hinterrücken immer fleischroth; Haltzange klein, schwarz. Kopf sammt den Tastern und Fühlern braun; letztere so lang als der Leib, 16 — 17gliedrig; Geisscl- glieder so lang als die Stiele ; Untergesicht und hinterer Augenrand von unten bis zur Mitte weisshaarig. Beine schwarz oder schwarzbraun, auf der Unterseite weissschimmernd. Flügel den Hinterleib weit überragend, glashell, violettblau irisi- rend, schwarzhaarig, mit tiefschwarzem Vorderrand; erste Längsader dem Rande genähert; dritte aufwärts gebogen, weit vor dem Flügelrande mündend; fünfte bogenförmig abbeugend, die untere Zinke blass aber deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit sitzenden Gliedern; der Hinterleib fleischroth mit breiten schwarzen Schuppenbinden; die lang vorstreckbare Legeröhre weissücb. Vio~'/i„"'- Die Larve lebt in den Triebspitzen von Hypericum humifusum, die sie nur wenig deformirt, deren Blätter sich aber loth färben und taschenlorraig zusammenlegen; sie geht zur Verwandlung in die Erde. Europäische Arten: Cecidomyia destructor. Say. Journ. acad. Philad. I. 45. Tfl. III. f. 1 — 3. Die Larven zerstören den Weizen und richten oft grosse Verwüstungen an; Süd- frankicich, Neapel, Minurca — auch für Deutschland angegeben, was wohl auf einer Verwechslung mit C. secalina beruhen dürfte. — C. poae. Bosc, Bull. d. la soc. philoro. 1817, 133—34, in den Rispen vrnPoa trivialis; — C. hyperici. Bremi. Neue Denkschr. d. schweiz. Ges. VHI. 53. 12. Tfl. IL f. 29. (= C. juni- perina G«5ne.) Die Larve in den Triebspitzen von Hypericum perforatum und humi- fusum. — C. obscura. Rond. Ann. di Bologna. 1840. — C. luteofusca. Rond. 1. c. Beide in Italien. — C. innotata. Walk. Ins. brit. III. 82. 15. — C. co sta- ll s. Walk. 1. c. III. 83. 18. — C. sociata. Walk. 1. c. IIL 87. 31. — C. dis- color. Walk. 1. c. III. 87. 32. — C. decolorata. Walk. l. c. IIL 87. 33. — C. tecta. Walk. 1. c. III. 88. 34. — C. basalis. Walk. 1. c. III. 88. 36. — 0. cinctipes. Walk. 1. c. HL 90.42, - 0. testacea. Walk. 1. c. III. 91. 43. Sämnitlich in England. — C. strobilina. Bremi. N. Denkschr. VIII. 22. Tfl. II. f. 23. Die Fliege nicht beschrieben, die Larve unter den schuppenförmigen Blät- tern der Weiden-Rosetten, wahrscheinlich C, hetcrobia, 530. Gatt. Di;iIosi8. Ijoew. Dipterol. Beiträge IV. '20. (ISdO.) Cecidomyia. Au'tor. pt. — Diplosis u. Breniia. Rond. — Cecidomyia. Rond. pt. (Subg, Contarinia.) [Im Habitus und in den meisten Merkmalen mit der vorigen Gattung über- einstimmend, }>(> dass es (jeniigt, die Unterschiede anzugeben. Das Männchen hat immer die doppelte Anzahl der Fühlerglieder des Weibchens , seine Fühler sind sechsundzioanziggliedrig , die des Weihchens dreizehn- oder vierzehngliedrig ; zu- weilen tritt an der Spitze noch ein rudimentäres Glied auf; die Glieder sind in beiden Geschlechtern gestielt und bei dem Männchen abwechselnd einfach und doppelt, selten alle einfach, mit zivei Kränzchen von Wirtelhaaren, die an der äusseren Seile zuweilen länger fds an der inneren sind, der obere Haarwirtel kürzer, der untere länger. Die Fühlerglieder des Weibchens sind cylindrisch , an der Basis gewöhnlich etwas dicker , die dritte Flügellängsader mündet an oder hinler der Flügelspitze ; die kleine Querader ist nicht geschwungen. Die Legeröhre des Weihchens ist lang vorstreckbar oder kurz und ziemlich plump , sie hat zuweilen kleine Lamellchen, Alles Uebrige, auch rücksichllich der Metamorphose und des Betragens, wie hei der Gattung Cecido7mjia.) 1 Dritte Längsader an der Flügelspitze mündend 2 hinter der Flügelspitze mündend 13 2 Flügel ungefleckt 3 gefleckt II 3 Gcisselglieder der Fühler bei dem Männchen abwechselnd einfach und doppelt 4 alle einfach 9 XXV. Fam. Cecidomyidae. 383 Schienen an der Basis und Spitze wei^slicli , in der Mitte schwarzbraun. — Gelb; Rückenschild lehmgelb mit weisslichen Haaren, unter welchen einige schwarze Bürstchen stehen; Hinterleib rothgelb mit graulicher, weissschim- raernder Behaarung; Zange blass, weisshaarig; Kopf mit den Tastern weisslichgelb; Fühler braun, doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisselglieder so lang als die Doppels^lieder. Schenkel und Tarsen oben schwarzbraun, unten weisslich ; Schienen an heiden Enden weisslich, auf der Mitte schwarzbraun, langhaarig. Flügel glashell, irisirend, mit schwar- zer Behaarung ; die Ilandadern tiefschwarz, die andern schwarz ; fünfte Längsader bogenförmig abbeugend, die untere Zinke unscheinbar. Nach dem Tode der ganze Leib gelblichbraun, die Beine pechbraun. V-,'". Nur das Männchen bekannt; die Larven scheinen in vertrockneten Gipfelknospen von Salix alba zu leben. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 253. 42. (1853.) tibialis. ohen schwärzlich, unten weisslich, oder ganz braun oder fahlgelblich . 5 Tarsen der Hinterbeine an der Basis schwarz, dann schneeweiss. — Rücken- schild schwarzbraun, beim Weibchen dunkler, mit zwei seichten, weiss- schillernden Furchen, in welchen einzelne (5) oder eine Reihe (2) weisslichgelber Haare stehen; Hals und Brustseiten fleischroth oder schmutzigbraun, ein Büschel weissgelbcr Haare an der Flügelwurzel; Schildchen braungelb; Hinterleib rothbraun; der Hinterrand der Ringe schwarzhaarig ; der des Weibchens fleischroth. Stirn und Untergesicht dunkelgrau; Hinterkopf schwarz; Taster und Rüssel bräunlichgelb; Füh- ler braun, länger als der Leib, die Geisselglieder beim Männchen etwas länger, bei dem Weibchen doppelt so lang als die Stiele. Schenkel und Schienen oben schwarz, unten weiss, die Kniee und die Spitzen der Schie- nen ebenfalls weiss; die vordersten Tarsen schwarz; an den hinleren die Metatarsen und die Wurzel und Spitze des zweiten Gliedes schwarz, das Uebrige schneeweiss; bei dem Weibchen die zwei Basalglieder ganz schwarz, die übrigen schneeweiss mit schwarzen Spitzen. Flügel fast glas- hell, bei dem Weibchen blass graulich tingirt, etwas irisirend, mit dünner, dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; die hintere Zinke der fünf- ten Längsader plötzlich und fast in einen rechten Winkel zum Hinterrand abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, eine lang vorstreckbare Legeröhre ohne Lamellen und einen mehr fleischrothen Hinterleib. V»'". Winnertz erhielt die Art aus abgestorbenen, jungen Trieben von Pinus sylvestris, weiche von Käferlarven bewohnt waren. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 246. 32, (1853.) slgliata. einfarbig braun oder hräunlichgelb oder blassgelb ... 6 Flügel ganz glashell. — Gelb ; Rückenschild mit drei schmalen, braunen Längsstriemen; Kopf gleichfalls gelb; Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisselglieder so lang als die Doppelglieder, nach der Spitze zu etwas länger. Beine blassgelb; die Tar- .«en blassbraun. Flügel ganz glashell, irisirend, mit dunkelgrauer Behaa- rung, braunen Adern und schwarzbraunem Rande; die hintere Zinke der fünften Längsader sehr unscheinbar. Nach dem Tode verschwinden die Rückenstriemen und die Oberseite des Leibes wird dunkler ; die Beine schmutzig gelb, '/s'". Die Larve lebt in Gallen auf [den Blättern von Prunus splnosa and Salix aurita unter den diese Gallen erzeugenden Acarus ; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 252. 40. (1853.) peregriiia. bräunlich oder graulich 7 Beine ganz gelb 8 gelb, die Schenkel und Schienenenden braun. — Rückenschild licht gelbbraun oder dunkel zimmtbraun, mit den Spuren dunkler Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen; Hals, Brustseiten und Hüften rothgelb ; zwischen den hinteren Hüften [und der Sohwingerwurzel ein schwärzlicher Fleck, ein eben solcher zwischen den Vorder- und Mittel- hüften ; Hinterleib roth, der des Männchens ziemlich dunkel, überall mit schwarzen und weisslichen Härchen. Stirn, Untergesicht, Rüssel und Taster gelbliib weiss. Fühler bräunlich, an der Basis weiss, doppelt so lang (5) 3g4 XXV. Fam. CECrDOMTIDAE. oder kaum etwas länger ($) als der Leib; die Stiele der Geisselglieder so laiiij (|5) oder etwas kürzer als die Doppelglieder; Beine gelb, die Schen- kel und Schienenenden dunkler, erstere röthlich, letztere braun, Tarsen l)raun. Flügel graulich, durch die schwarze Behaarung wie geschwärzt, bei dem Weibchen gelblich scbimmernd und etwas irisirend ; die Adern schwärzlich oder dunkelbraun, der Flügelrand tiefschwarz; untere Zinke der fünften Längsader stumpfwinklig abgebeugt , ziemlich unscheinbar. Legerühre des Weibchens kurz, mit zwei kleinen gelblichen Lamellchen. Im Tode der ganze Leib braun , die Beine licht pechbraun. Die Flügel kaum etwas graulich. Vj — Vj'"- Die Larve lebt in mehreren Polyporus- Arten. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 249. 36. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. 33. 13. polypori. 8 Kleinere Art. — Gelb; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen; Basis des Hinterrückens braun. Stirne, Untergesicht und Taster gelb; Fühler blassbräunlich, so lang als der Leib ; Geisseiglieder und Stiele gleichlang. Flügel graulich, mit grauer Behaarung und bl.issbraunen Adern, messing- gelb und violett irisirend ; dritte Längsader sanft gebogen ; fünfte in einem kurzen Bogen zum Hinterrande abbeugend; deren untere Zinke zart; Legeröhre des Weibchens kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. Nach dem Tode die gelbe Farbe überall weissgelb. V,'". Nur das Weibchen bekannt. Die Larve lebt in den holzigen Stengelanschwellungen mehrerer Rubus-Arten. — Winnertz. Linnaea ent. VIIl. 251. 38. (1853.) socialis. Grössere Art. — Bräunlichgelb ; Rückenschild glänzend , mit drei schwarzen Längsstriemen , die mittlere hinten zugespitzt ; die seitlichen vorn ver- kürzt; Hinterleib roth , bei dem Männchen mehr brännlichroth, mit seiden- glänzenden Härchen. Kopf lehmgelb. Fühler kürzer als der Leib; die Stiele der unteren Glieder kürzer , die der oberen so lange als die Doppel- glieder. Beine lehmgelb, heller schillernd. Flügel gross, bräunlichgelb, mit dichter bräunlicher Behaarung und ebenso gefärbten Adern; dritte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, etwas unter der Flügelspitze mün- dend ; fünfte ziemlich steil bogenförmig abbeugend , die obere Zinke mit der sehr auffallenden Flügelfalte verlaufend. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Legeröhre kurz, mit ovalen Lamellchen. Nach dem Tode er- hält das Thier ein hellbräunlichcs, oben intensiveres Aussehen, die Beine bleiben lichter. 2 — 2'/^'''. Herr ?'. Frauenfeld zog die Art aus Gallen am Wurzelhalse von Inula ensifolia, welche fast immer unter der Erde sich fanden, erbsengross und mit dichtem, langem, graubraunem Filze be- deckt waren ; diese Gallen sind einkammerig. — Franenfeld. Verb. d. zool. botan. Gesellschaft XI, 172. Tfl. II. f. 13. (1861.) snbterranea. 9 Flügel weisslich*), mit weisslicher Behaarung. — Gelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen, oft oben ganz braun; Hinterleib schmutzig braun- gelb; Bauch beller, beiderseits mit langer, weissschimmernder Behaarung. Fühler anderthalbmal so lang als der Leib , blass bräunlicbgelb , die Geisselglieder einfach kugelig, das letzte mit kurzem, griöelartigem Fort- satze , Stiele und Glieder von gleicher Länge. Beine oben braun , unten gelblich , wcissschimmernd. Flügel glashell , schön violet irisirend , in gewisser Richtung weisslich; Behaarung weisslich, Adern gelblich; dritte Längsader fast unter der Flügelspitze mündend ; fünfte in kurzen Bogen zum Hinterrande abgebeugt , die untere Zinke sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, das erste Geisseiglied verlängert, in der Mitte ein- geschnürt, die übrigen Glieder etwa viermal so lang als die Stiele ; Lege- röhre lang vorstreckbar, ohne Lamellen, das letzte Glied weisslich. '/,'". Die Larven leben in den zu monströsen Schöpfen deformirten Spitzen- knospen von Linaria vulgaris und verwandeln sich daselbst. Die Be- schreibung nach trockenen Stücken entworfen. — Winnertz. Linnaea. entom. VIII. 260. 49. (1853.) linariae. — — glashell oder graulich tingirt , mit dunkelgrauer Behaarung ... 10 *J Audi bei D. nimicis schimmern die Flilgel in gewisser Riclitimg etwas weisslich; die Behaarung derselben ist aber nicht weiss, sondern grau; überdiess sind bei D. linariae Stiele und Glieder glcichlang, bei D. nimicis .aber die Stiele der vorderen Glieder wenigstens langer, ja dopjielt so lang als die Glieder. XXV. Fam. Cecidomtidae. 385 10 Fühler des Männchens nur etwas länger als der Leib. — Schwarzbraun ; Hals , eine Strieme von den Schultern bis zur Flügelwurzel und das Schildchen schmutzig weissgelb , letzteres mit gelblichen Härchen ; Rücken- schild mit zwei Reihen weissgelber Haare , welche sich gegen das Schild- chen zu einander nähern. Hinterleib etwas lichter als der Rückenschild, mit schmutziggelben Einschnitten ; Ringränder weissgefranst. Bauch schmutziggelb , mit braunen Flecken. Kopf schwarzbraun ; Fühler dunkel- braun , die gestielten Glieder kugelig, Stiele und Glieder gleichlang, das Endglied eiförmig, mit kleinem, knopfförmigem Fortsatze. Beine pecli- braun, auf der Unterseite weisslich. Flügel glashell, mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; fünfte Längsader bogenförmig zum Hinter- rande abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler , das erste Geissel- glied verlängert , die Glieder sechsmal so lang als die Stiele. Legeröhre weit vorstreckbar, an der Basis glänzend schwarzbraun, sonst gelb, ohne Lamellen. Im Tode verdunkelt sich die Färbung, nur das Schildchen bleibt weissgelb. '/i — Vs" • Die Larve lebt in den Blüthen von Lotus corniculatus , deren Kelch und Fruchtboden gallenartig anschwellen und dadurch das Entfalten der CoroUe verhindern ; sie lebt gesellig und geht zur Verwandlung in die Erde ; vielleicht auch auf anderen Papilionaceen. — Degeer. Ins. VI. 157. 29. Tf. 27. f. 1—5.(1776.1 — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 258. 48. — Bremi. Neue Denkchr. d. Schweiz. Ges. VIII. 21. Tf. I. f. 21. und wahrscheinlich auch 1. c. 17. Tfl. I. f. 16. (C. me- dicaginis.) — Rondani. Atti d. soc. di sc. nat. II. 292. (Contarinia ead.) lotl. ' doppelt so lang als der Leib. — Gelb ; Rückenschild grau- braun , Brustseiten lichter ; Hinterleib dunkel lehmgelb , mit weisslich schimmernder Behaarung. Fühler braun, die Geisseiglieder einfach, ku- gelig, das letzte mit knospenförmigem Fortsatze ; die Stiele etwas, gegen vorn zu fast doppelt so lang als die Glieder. Beine oben braun, unten gelblich. Flügel etwas graulich, irisirend , grauhaarig, die Adern hell- braun ; in gewisser Richtung erscheint die ganze Flügelfläche weisslich ; dritte Längsader vorn etwas abwärts gehend , fünfte bogenförmig zum Hinterrand abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, das erste Geisselglied ist verlängert und in der Mitte eingeschnürt , die übrigen sind drei- bis viermal so lang als ihr Stielchen ; die Legeröhre lang vor- streckbar , ohne Lamellen , die beiden letzten Glieder sind weisslich. Die Beschreibung ist nach trockenen Stücken angefertiget. '/^ — Vs'"- Die Larven leben in den Blüthen mehrerer Rumex-Arten. — Loew. Dipt, Beitr. IV. 34, 48. (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 100. 73. rumicis. 11 Metatarsen braun oder braunschwarz 12 gelb. — Röthlichgelb; Rückenschild mit drei kurzen, braunen Striemen. Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, blassbraun, an der Basis gelb ; Glieder und Stiele gleichlang. Beine blass , das vierte und fünfte Tarsenglied der Vorderbeine zuweilen braun oder schwarz. Flügel glas- hell , weisslich schimmernd , mit braunen Adern ; fünfte Längsader in einem stumpfen Winkel zum Hinterrande abgebogen ; zwischen der Mitte und Spitze eine blass violetbraune Zickzackbinde , welche am Vorderrande zwischen der Mitte der ersten Längsader und der Flügelspitze beginnt und in dem hinteren Theile der Gabelzelle den Hinterrand erreicht ; eine zweite noch blassere Binde vor der Flügelmittc, an der Mündung der ersten Längsader beginnend zum Hinterrande gehend, über der fünften Längsader etwas unterbrochen ; an der Flügelspitze selbst zwei Fleckchen, welche gewöhnlich zusammenhängen; die ganze fünfte Längsader blass violet angelaufen. Das Weibchen hat kürzere Fühler , deren Geisselglieder nicht ganz doppelt so lang als die Stiele sind; die violetbraune Flügel- zeichnung dunkler als bei dem Männchen , die Legeröhre kurz, mit ovalen Lamellchen. Nach dem Tode das ganze Insekt schmutziggelb , nur der Rackenschild bräunlich. '/,"'• Die Larven leben in faulem Holze. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 253. 43. (1823.) lascipennis. 12 Schenkel und Schienen vorherrschend braun. — Riickenschild braun, von der Flügelwurzel bis zum Halse eine gelbe Strieme ; Schildchen gelb, Hinter- rßcken schwarz; Hinterleib rothgclb , weissüaarig, die Einschnitte weiss- 3eWner. Die Flieeen. II, 49 Igß XXV. Fam. Cecidomyidae. scliimmeiud. Kopf und Fübler braun, letztere mit gelben Basalgliedern, nur ein Drittel länger als der Leib, an den doppelten Geisselgliedern Stiele und Glieder gleichlang, an den einfachen die Stiele etwas länger. Schenkel und Schienen braun , erstere auf der Unterseite , die Kniee und die Schienenspitzen weisslich ; Metatarsen schwarzbraun , die nächsten Glieder weiss , das vierte und fünfte braun. Flügel glashell , kaum graulich tin- girt, weisslich schimmernd; hinter der Mitte zwei halbkreisige, violet- braune , irisirende Flecke , deren Oeffoungen nach vorn liegen und deren convexe Seiten zusammengeflossen sind; der obere Fleck nach der Flügel- spitze zu , unmittelbar unter der dritten Längsader zuweilen unterbrochen, der untere die ganze Gabelzelle ausfüllend ; in dem vordersten Winkel der ersten Hinterrandzelle ein dreieckiger Fleck , der durch einen blassen, über die fünfte Längsader gehenden Wisch mit dem unteren Flecke zu- sammenhängt; diese Zeichnung ist oft sehr dunkel, zuweilen auch kaum wahrnehmbar; die Adern braun, dieKandader bis zur Mündung der ersten Längsader und letztere gelb. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Geisseiglieder kaum etwas länger als die Stiele sind ; seine Legeröhre ist kurz und hat zwei längliche ovale Lamellchen. Nach dem Tode ist der Rückenschild schmutzig graubraun, der Hinterleib schmutzig gelb oder blassbraun, die Beine blasser als im Leben, '/j — Vs'"- Die Larve fand Winnertz im Pappus mehrerer Syngenesisten zugleich mit anderen Dip- terenlarven ; auch in faulem Holze und in Pilzen leben sie. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 256. 46. (1853.) arcuata. Schenkel und Schienen vorherrschend weisslich. — Kückenschild gelb, mit drei braunen Längsstiiemen ; Brustseiten schwärzlich ; Hinterleib gelblich , bei dem Männchen mehr braungelb. Untergesicht, Stirne und Taster weiss- gelb, Fühler braun, anderthalbmal so lang als der Leib, an den Doppel- gliedern Stiele und Glieder gleichlang, an den einfachen die Stiele doppelt so lang als die Glieder. Beine weisslich ; Metatarsen und Spitzen der Tarsen- glieder braun , zuweilen die obere Seite der Schenkel ins Bräunliche zie- hend. Flügel glashell , weisslich schimmernd ; zwischen der Mitte und Spitze des Flügels eine schmale, blass violetbraune Binde, die vom Vorder- bis zum Hinterrande geht, an der Spitze ein grosser, gleichfarbiger Fleck , der durch einen dünnen Ast mit der Binde zusammenhängt ; an der Mün- dung der ersten Längsader und im vordersten Winkel der Axillarzelle eben solche Fleckchen ; die Gabel der fünften Längsader blass violet an- gelaufen; die Behaarung der Flügelfläche weisslich, an den gefärbten Stellen und am Rande grau , die Adern braun. Das Weibchen hat kür- zere Fühler, die Geisselglieder Anfangs kürzer, dann so lang als die Stiele ; Legeröhre kurz , mit zwei ovalen Lamellchen. Im Tode der Leib schwärzlichbraun, der Hinterleib des Weibchens weisslich; die Beine wie im Leben. '/,'". Winnertz zog die Art aus Larven, die im Buchenholze lebten. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 254. 44. (1853.) pnichella. 13 Wirtelhaare der Fühlerglieder des Männchens auf der oberen und unteren Seite gleichlang 14 auf der oberen Seite auffallend länger als anf der untern {Bremia. Rond.) 22 14 Flügel einfarbig 15 buntfarbig. — Gelb; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen; Hinterleib an den Ringrändern mit langer, weisslicher Behaarung. Unter- gesicht über dem Mundrand mit einem grossen Höcker; Fühler ein ein- halbmal so lang als der Leib, bräunlich, die Basalglieder gelb, die Doppel- glieder von den einfachen kaum mehr verschieden, als durch den doppelten Haarwirtel und die Stiele nur wenig länger als die Glieder , das letzte Geisselglied mit griffelartigem Fortsatze. Beine oben braun, unten gelb- lich, in gewisser Richtung ganz gelb und nur das Tarsenendglied braun, Flügel weiss, irisirend, mit vier braunen Flecken, der erste nahe an der Flügelbasis , vom Vorder- bis zum Hinterrande reichend , gewöhnlich in der Mitte etwas unterbrochen , der zweite und dritte auf der Mitte , am Vorder- und Hinterrande angelehnt, der vierte an der Flügelspitze drei- eckig, an der äussersten Spitze ein kleines Fleckchen, gerade da, wo die dritte Längsader mündet , freilassend ; die Behaarung der Flügelfläche XXV, ITam. Cecidomtidae. 3§7 weiss, auf den Flecken schwarz; fünfte Längsader fast rechlwinklig jum Hinterrande abgebengt. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Glieder mit Äusserst kurzen Slielchen, die Legeröhre kurz, mit ovalen Lameüchen. Nach dem Tode nur die rothgelbe Farbe etwas dunkler, sonst fast unver- ändert. % — '/,'". Die Larve lebt frei auf den Blättern der von Ceoma minialnm befallenen Rosen und nährt sich von den Pilzsporen; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 278. 68. (•853.) ceouiatis. 15 Kückenschild schwarz oder schwarzbraun 20 gelb, mit oder ohne dunkle Striemen 16 16 Rückenschild ganz ungestriemt. — Ganz lehmgelb, mit weisslicher Behaa- rung; Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, die einzelnen Theile der Doppelglieder gross, deutlich abgesetzt, die Stiele der unteren so lang, die der oberen etwas länger als die Glieder , das Endglied mit griffel- artigem Fortsatze. Flügel glashell , etwas irisirend , mit graulicher Be- haarung und blassbräunlichen Adern ; dritte Längsader an der Einlenkungs- stelle mit der kleinen Querader auffallend in die Höhe gebogen, weit hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte fast rechtwinklig zum Hinterrande abgebogen; das Weibchen nicht bekannt. Nach dem Tode wird die Farbe des Leibes etwas heller , die der Beine etwas dunkler. ^/\". Lebensweise nicht bekannt. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 262. 51. (1853.) ochracea. mit drei braunen Längsstriemen 17 17 Schenkel an der Wurzel gelb^ 18 — • — nicht gelb 19 18 Fitigel glashell. — Gelb ; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen. Fühler mehr als ein einhalbmal so lang als der Leib, blassbraun, die Stiele so lang als die Doppelglieder, Endglied mit griftelförmigem Fort- satze. Beine braun, auf der Unterseite gelblichweiss schimmernd ; Schenkel mit gelber Wurzel. Flügel glashell, mit grauer Behaarung und braunen Adern, hell violet irisirend; fünfte Längsader in einem kurzen Bogen zum Hinterrand abbeugend, die untere Zinke sehr blass. Das Weibchen hat, kürzere Fühler, die aber immer noch länger als der Leib sind; dieLe;j;e- röhre kurz, mit zwei runden, stark behaarten Lamellen. Nach dem Tode der Rückenschild blassbraun , der Hinterleib blass- (5) oder rothgelb ($), die Beine blasser als im Leben, '/a'"* f'ie Larve lebt gemeinschaftlich mit denen von C. acrophila und pavida in den del'ormirten Ficdern der gipfelständigen Blätter von Fraxinus excelsior und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea eut. VIII. 269. 61. (1853.) illvocata. etwas bräunlich tingirt. — Bräunlichgclb ; Rückenschild mit drei dunkel- braunen Längsstriemen; Hinterleib oben bräunlich; Haltzange hellgelb. Fühler braun, etwas mehr als doppelt so lang als der Leib; Stiele und Doppelglieder gleichlang , ihre Gestalt wie bei der vorigen Art. Beine braun , auf der Unterseite weisslich ; Hüften und Schenkelwurzel gelb. Flügel bräunlich tingirt, irisirend , mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern; fünfte Längsader etwas buchtig, in einem stumpfen Winkel zum Hinterrande abbeugend. Nur das Männchen bekannt. Nach dem Tode ist der Rückenschild oben braun, die Brustseiten sind schmutzig gelb, die Oberseite des Hinterleibes schwarzbraun. %'". Lebensweise nicht bekannt. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 263. 53. (1853.) xailtliopyga. 19 Untere Zinke der fünften Längsader sehr undeutlich. — Röthlichgelb ; Rücken- schild mit drei schmalen, kurzen, blassbraunen Längsstriemen. Einschnitte des Hinterleibes braun und über demselben, an den Seiten noch ein kleines, feines , bräunliches Strichelchen ; Ringränder mit weibslichen Härchen ge- franst; Fühler ein Viertel länger als der Leib , braun, an der Basis gelb, Doppelglieder lang, der untere Theil deutlich abgesetzt, Stiele so lang als die Doppelglieder, Endglied mit griffelartigem Fortsatze. Taster bräunlich, Rüssel weisslich. Beine bräunlich, auf der Unterseite weissschimmcrnd; Schienen an der Spitzenhälfte, auch aussen weissschimmernd, das letzte Tarsenglied braun. Flügel gross, glashell, l)lass grauhaarig, schwach violet und gelb iribirend ; die Adern llassbraun ; fünfte Längsader fast 49* 388 XXV. FaM. ClClDOMTIDAB. rechtwinklig zum Hinterrandc abbeugend, die untere Zinke blass. Fühler des Weibchens so lang als der Leib, die Gcisselglieder ein einhalbmal so lang als die Stiele; die Einschnitte des Hinterleibes breiter als bei dem Männchen, die Legeröhre kurz, mit zwei lang elliptischen Lamellen. Nach dem Tode das Männchen ganz bhissgclb, das Weibchen dunkler, ^f^ — V*'"- Die Larve lebt auf den Blättern von Fraxinns excelsior und deformirt die Blattrippe zu einer länglichen Galle , die sich bei völliger Entwicklung spaltartig iHlnct ; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea cntom. VIIL 266. 59. (18.53.) — ? Bremi. Neue Denkschr. VIII. 18. Nr. 11. TU. I. 17. (C. fraxini.) botalaria. Untere Zinke der fünften Längsader sehr deutlich. — Gelb; Kückcnschild mit drei braunen, kurzen, fast zusammengeflossenen Längsstriemen ; Hinter- ränder der Hinterleibsringe auf dem Kücken und dem Bauche mit langen, weisslichen Haaren gefranst. Fühler fast ein einhalbmal so lang als der Leib , braun , an der Basis gelb ; die Stiele so lang als die Doppelglieder, das Endglied mit griffelartigem Fortsatze. Beine lang , dunkelbraun oder blassbräunlich, auf der Unterseite gelblieh schimmernd. Flügel glashell, in gewisser Richtung weisslich, schwach irisirend, dicht grauhaarig ; fünfie Längsader in einem fast rechten Winkel zum Hinterrande abbeugend , die untere Zinke deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler, auf dem letzten Gliede noch ein ganz kleines, knospenförmigcs , fast gestieltes Gliedchen; Gcisselglieder viermal so lang als die Stiele ; über den Mittelhüften ein brauner , bei dem Männchen höchstens nur angedeuteter Fleck , der sich gewöhnlich bis zur Flügelwurzel hinaufzieht. Legeröhre kurz, mit sehr kleinen, etwas ovalen Lamellen. Nach dem Tode ist die vordere Hälfte des Rückcnsehildes braun, die gelbe Farbe in ein mehr oder weniger dunkles Braungelb oder Rothgelb übergehend, die Beine wie im Leben. '/5 — Va"'- Die Larve lebt zugleich mit jener von D. ceomatis auf Ceoma niinialum und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 267. 60. (1853.) COIliopliaga. 20 Grössere Arten; der Haftlappen zwischen den Fussklauen klein . . . .21 Kleinere Art ; der Haftlappen zwischen den Fussklauen gross. — Rücken- schild schwär/ ; Hals , ein Fleck vor der Flügelwurzel und die Spitze des Schildchens gelb; Hinterleib schmutziggelb, mit schwarzbraunen, in der Mitte erweiterten Binden , die sich von hinten besehen als dreieckige Flecke darstellen. Untergesicht und Stirnc schrautziggelb ; Rüssel und Taster braun; Fühler schwarz, kaum länger als der Leib, die Doppel- glieder undeutlich abgesetzt, so lang als die Stiele. Beine pechbraun, mit haarigen Tarsen, das gelbe Haftläppchen daumenartig erweitert. Flügel lang, schmal, glashell, mit schwarzer Behaarung und braunen Adern; Innfte Längsader bogenförmig zum Hinterrand gehend, untere Zinke sehr blass, kaum wahrzunehmen. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit Gliedern, die etwa fünfmal so lang sind als die Stiele ; die Legeröhre lang vorstreckbar, ohne Lamellen, gelb, das Basalglied glänzend schwarz. Nach dem Tode ist der ganze Leib schwarz oder schwarzbraun, nur die Beine bleiben lichter. ^4 — y*"'. Lebensweise unbekannt. — Winnerti. Linnaea cntom. VIIL 272. 64. (1853.) digitata 21 Hintertarsen ganz silherweiss schimmernd, höchstens an der Basis schwärzlich. — Rückenschild schwarzbraun bis schwarz, mit zwei Reihen weisser Haare; Brustseiten rothbraun; Hinterleib rothbraiin, weisshaarig; die Haltzange schwarz. Untergesicht und Stirnc licht fleischfarbig bis braun; Taster rothgelb. Fühler braun , an der Basis gelb, länger als der Leib, die Wirtel- haare schneeweiss ; die derben starken Glieder kurzstielig , die Doppel- glieder etwa dreimal so lang als die Stiele, das Endglied mit sehr kleinem knospenartigem Fortsatze. Beine braun , mit weissen Gelenken , auf der Unterseite silberweiss; Hinterbeine in gewisser Richtung ganz silberweiss schillernd. Flügel milchweiss, mit weisser Behaarung , die Randader und die vorderen Längsadern braun , die hinteren blass ; fünfte Längsader in einem runden , mehr stumpfen als rechten Winkel zum Hinterrande ab- gebeugt. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Geisseiglieder etwa fünf- mal so lang als die Stiele, die Wirtelhaare grau; die weisse Behaarung des Hinterleibes kurz, an den Seiten besonders dicht; Legeröhre kurz, gelb, XXV. FaM. CtCXDOMYlDAE 389 mit kleinen, ovalen Lamellcheu , die Schenkel, Schienen und vordersten Tarsen sind oben schwarz oder schwarzbraun , unten weiss , mit silber- weissem Schiller, an den Hintertarsen sind die zwei Basalglieder auf der oberen Seite schwarz oder schwarzbraun, auf der unteren, so wie die drei letzten Glieder silberweiss, die Gelenke zuweilen schwärzlich; die Flügel grau, irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung, die hintere Zinke der fünften Längsader ist steiler. Nach dem Tode ist. der Leib gewöhn- lich ganz schwarz, vor der Flügelwurzcl ein rothgelber Fleck; die Beine wie im Leben , nur der Silberglanz unscheinbarer. 1 — 1 '/j'"- '^ic Larve lebt auf rinus sylvestris, auf deren Nadeln sie sich in einem Harzcoccon verpuppt. — Degeer. Ins. VI 1.53—57. Tfl. 2.5. 26. u. 27. (1776.) — Winncrtz Linnaea cnt. VIIL 270. 63. — RatRcburg. Forstius. IIJ. 1.59. u. Wiegm. Archiv VII. Jg. 1. Bd. 233. Tfl. 10. — Zctterst. Ins. lap].. 823. 5. u. Dipt. scand. IX. 3685. 13. (Ccc. laterella ) pillL Hintertarsen nur auf der Unterseite weiss schimmernd. — Kückenschild, Schildchen und Brustseiten schwarzbraun, ersterer schwarzgrau schillci'nd, mit zwei Reihen weissgelber Haare, das Schildchen ebenso behaart; Uals, eine Strieme von den Schultern bis zur Flügelwur/.el und gewöhnlich auch der Hinterrücken fleischroih ; zuweilen nur vor den Flügelwurzeln ein fleisehrother Fleck und alles Uebrigc schwarzbraun. Hinterleib dunkel- braun, mit schmalen , flcischrothen Einschnitten , bei frischen Stücken oft ganz fleischroth. Die hintere Hälfte des siebenten Ringes und das After- glied stets fleischroth, die Haltzangen schwarz; Behaarung des Hinter- leibes weisslich , am Hinterrand der Ringe lang ; Untertcesicht, Stirne und Rüssel Heischroth; Fühler braun, etwas länger als der Leib, der Stiel vom doppelten zum einfachen Gliede zwei Drittel , vom einfa-hen zum doppelten ein Drittel der Länge des Doppolglicdes, das Endglied mit einem knospenförmigcn oder grifl'elartigem Fortsatze, die Wirtelhaare weiss- lich, Beine peehbraun oder schwarzbraun, auf der Unterseite weissschil- lernd ; Flügel gross, den Hinterleib weit überragend, grau, irisirend, mit schwarzgrauen Haaren dicht behaart, die Adern braun, der Vorderraud schwarzbraun; fünfte Längsader in einem fast rechten Winkel zum Hinter- rande abbeugend. Das Weibchen hat schwarzbraune, kürzere Fühler, das erste Geisselglied ist sehr lang und in der Mitte stark eingeschnürt, die übrigen von gleicher Gestalt aber kleiner, die Stiele sehr kurz; Legeröhre kurz, ohne Lamellen, das erste Glied rothgelb, der Rest hellgelb. Nach dem Tode ist der Leib oben verdunkelt, die Beine gewöhnlich lichter. 1 — 1 '/»'"• l^iö Larven leben in den erbsengrossen , an der Sonnenseite roth gefärbten Gallen, auf den Blatt rippen oder der Blattfläche von Po- pulua treniula und wahrscheinlich auch in den bekannten Sten^elgallen der genannten Fappelart ; die Gallen sind einkammerig und werden in der Regel nur von einer einzigen Larve bewohnt, welche zur Verwandlung in die Erde geht. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 273. 65. (1853.) treuiiilae. 22 Kückenschild glänzend schwarzbraun. — Rückenschild und Schildchen glän- zend schwarzbraun oder kastanienbraun , letzteres gewöhnlieh mit gelber Spitze; Brustseiten röthlichgelb, die Vorderhüften und ein Fleck, der sich spitz dreieckig bis zur Flügelwurzel fortzieht, schwarz. Hinterleib schmutzig dunkel braungelb , mit schwärzlichen Einschnitten, obenauf ziemlich dicht, gelb behaart; Hauch licht pechbraun. Kopf schwarzbraun; Untergesicht lichter; Taster blass, die Basalglieder gewöhnlich dunkler. Fühler braun, an der Basis gelb, fast doppelt so lang als der Leib; an den unteren Gliedern der Stiel vom einfachen zum Doppelglied kürzer, vom Doppel- zum einfachen Glied länger, an den oberen aber der Stiel überall länger als das Doppelglied ; jedes Doppel^licd auf der oberen Seite mit einem sehr langen Haar, jedes einfache Glied mit je zwei noch längeren, bogenförmig rückwärts gerichteten Haaren. Beine schwarzbraun , unten weissschim- niernd, Basis der Sehenkel und die hintersten Tarsen blassgcib. Flügel blass graulich, dicht dunkelgrau behaart, wenig irisirend, die Adern braun ; fünfte Längsader rechtwinklig zum Hinterrande abgebogen. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit fünfmal so langen Goisscl^licdcrn als Stielen ; die Legeröhre ist kurz und hat zwei ovale Lamellchcn ; die fünfte LäUj^sader 390 XXV. Fam. Cecidomyidab. iöt weniger sleil abgebogen. V4 — "/in"'« ^'® Larven wurden von Apelz in zusammengekrausten Zweigspitzen der Kirschbäume , von Winnertz in Blättcrschopten von Crataegus oxyacantha und von Förster auf Blättern von Chenopodium unter Blattläusen getroffen, woraus hervorgeht, dass sie zu den vagirenden Larven gehören und an eine bestimmte Pflanze nicht angewiesen sind. — Loew. Dipt. Beitr. IV, 35. 19, (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VHI. 279. 69. cerasi» Rtickenschild röthlichgelb, mit schwarzbraunen Längsstriemen. — Die Rücken- striemen fast zusammengeflossen ; die Brustseiten mit schwärzlich grauen Flecken. Hinterleib bräunlichgelb, sehr haarig, die Haare grau, weiss- schimmernd. Untergesicht, Taster, Rüssel und Stirne gelb. Fahler länger als der Leib, in der Bildung wie bei D. cerasi. Beine schwarz, mit weissen Knicen , an den vordersten Tarsen das dritte Glied an der Spitzenhälfte, das vierte und fünfte Glied ganz schneeweiss, an den hintersten die drei letzten Glieder von dieser Farbe , nur das dritte Glied zuweilen mit schwarzer Basis. Flügel wie bei D. cerasi. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Legeröhre ist kurz und hat zwei ovale Lamellchen. 1 '/»'"• Winnertz erhielt die Art aus faulem Buchenholze, welches von einer Menge verschiedener Dipteren-Larven bewohnt war. — Winnertz. Linnaea entom. VHL 281. 71. (1853.) decorata. Deutsche Arten : Diplosis anthemidis. Loew. Dipt. Beitr. IV. 32. 7. (1850.) — Orangeroth, mit heller Behaarung und drei dunklen Striemen auf dem Rückenschilde; Hinter- leib bei dem Männchen ganz, bei dem Weibchen an der Basis dunkler ; Fühler abwechselnd mit einfachen und Doppelgliedern. Beine hell, ohne weissen Schimmer, mit einzelnen langen Haaren, besonders an den Hinterschienen und Tarsen; Scht'nkel oben und gegen die Spitze zu gewöhnlich gebräunt; ebenso die Tarsen- endglieder. Flügel sandfarbig, mit schwarzen Flecken, zwei am Vorderrande, hinter der Mündung der ersten Längsader und zwischen dieser und der Mündung der dritten ; zwei auf der Flügelraitte zwischen der dritten und fftnften Längsader, von denen der innere klein, der äussere gross ist, die Flügelspitze selbst aber an zwei Stellen freüässt , weitere Fleckchen liegen an den Enden der Gabel und an der Flügelbasis ; wo die Flecke liegen ist die Behaarung schwärzlich. Legeiöhre des Weibchens kurz, mit zwei ziemlich grossen Lamellen, die Beine des Weibchens heller, die Fühler kürzer. '/, ^ — Vi 2"'' l^'c Larve lebt in dem Blüthenstaube von Anthemis arvensis. D. guttata. Loew. 1. c. IV. 32. 8, (1850 ) — Gleicht der vorigen Art ist aber heller; Vorder- und Mitlelschenkel oben und an der Spitze braun; Hinterschenkel nur oben braun , an der Spitze in gros.ser Ausdehnung hell ; Vorder- und Mittel- schienen dunkelbraun, mit hcllschimmernder Spitze; Hinterschienen hell, mit schwarzer Wurzel ; Metatarsen schwarz , die folgenden Glieder nur an der Basis schwarz, sonst braun, das letzte ganz braun. Flügel mit ziemlich ausgebreiteter, schwärzlicher Färbung, welche fünf hello Tropfen und die Flügelbasis freilässt; von den fünf Tropfen liegt der erste jenseits der Mündung der ersten Längsader, der zweite vor der Mündung der dritten, der dritte zwischen der dritten und fünften , der vierte in der Gabel der fünften Längsader , der fünfte unter dieser Längsader und der Flügelbasis genähert ; von diesen Tropfenflecken ist der dritte der grösste und nach Grösse und Form am meisten veränderliche; da, wo die dunklen Parthicn liegen, ist die Behaarung schwärzlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler. %, — 'V,2"'. Lebensweise unbekannt. D. jacobaeae. Loew. 1. c. IV. 33. 11. (1850.) — Roth; Oberseite des Rückcnschildcs mit braunen, zusammengeflossenen Rückcnstriemen, auch die Basis des Hinterleibes roth ; Beine blass röthlich; Schenkel- und Schienenspitzen dunkler; Tarsen gegen das Ende deutlich verdunkelt ; Fühler mit abwechselnden einfachen und doppelten Gliedern , die letzteren eigentlich nur am doppelten Haarwirtel als solche zu er- kennen ; Wirtelhaare dicht und dunkel. Flügel etwas graulich ; Fransen dunkel, am Hinterrande drei Stellen sammt den Fransen mit hellfahlem Scheine, eine ähn- liche Stelle am Vorderrande jenseits der Mündung der ersten Längsader ; dritte Längsader gerade , an der Flügelspitze mündend; Flügelfläche messinggelb und violct irisirend. */i2 — Viz'". Die Larven leben zwischen den Blülhcn von SeneciQ jacobaea. XXV. Fam. Cecidomyidae. 391 D. brachyntera. Ratzeburg. Forstinsect. 111. 160, 2. Tf. 10. f. 15. (1844.) — Gleicht in allen der D. pini (Nr. 21,), ist aber etwas kleiner, die Beine sind dunkler und die Legeröhre des Weibchens ist länger. Auffallender ist der Unter- schied der Larven ; diese haben keine Spur der blasenartigen Fortsätze, wie diess bei D. pini der Fall ist , auch fehlen die einzelnen längeren Härchen , an derer statt Dornwärzchen vorhanden sind, ^/i — 1"'. Die Larve lebt in dem sehr engen Räume zwischen der Basis der beiden Kiefernadeln , da wo diese von der Blatt- scheide umfasst werden; diesen Raum höhlt sie aus, das Nadelpaar bleibt gegen die anderen im Wachsthume zurück und wird fahlgelb bis roth. D. inulae. Loew. Allg. naturh. Zeit. IL 299. (1847.) — Schwarzbraun; Rücken- schild auf der Mitte oben dunkler , am Rande mehr oder weniger lichter ; Hinter- leib mit dunklerer Längslinie und mit helleren, im Leben fleischrothen Einschnitten, letzter Ring fahlgelb ; Haltzangen aufgebogen, hell gefärbt. Fühler braun , sechs- undzwanziggliedrig, das zweite Glied auf der Unterseite in eine ansehnliche zahn- artige Ecke auslaufend ; die Geisselglieder an der Basis verdickt, jedes einpaarige Glied überdiess am Ende knopfig verdickt. Das Endglied klein; die Wirtelhaare stehen am verdickten Basaltheil; bei dem Weibchen sind die Fühler vier^^ehn- gliedrig ; das zweite Glied hat unten gleichfalls die zahnartige Vorragung ; die Geisselglieder sind gestreckt. Ueber die Färbung der Beine vom Autor nichts an- gegeben. Flügel schwärzlichgrau tingirt, an der Basis gelblich. Das Weibchen ist heller gefärbt, im Leben am Hinterleibe fleischroth. \V^—2'". Die Larve lebt im Stengel- oder Wurzelstockgallen auf Inula britanica, D. dactylidis. Loew. Linnaea entom. V. 383. (1851.) — Orangegelb; Rücken- schild mit der Spur fast zusammenfliessender, hellbrauner Längsstriemen; Hinter- leib mit gelblicher , etwas grober Behaarung ; die Legeröhre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) sehr lang , Taster gelblich , verhältnissmässig lang ; Fühler gelb, die Geisselglieder bräunlich, die Stielchen kurz, die Glieder selbst länglich , das erste Geisselglied merklich länger als die folgenden ; die Behaarung ziemlich grob und licht. Beine blassgelb, mit ziemlich langen lichtgelben Härchen; auf der Oberseite zuweilen gebräunt. Flügel graulichgelb , mit ziemlich starken Adern; dritte Längsader vorn sanft nach hinten gebogen. Vs"'* Loew sah das Weibchen seine Eier zwischen die Schuppen der einzelnen Aehrchen von Dactylis glomerata ablegen. D. latibulorum. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 247. 33. (1853.) — Rückenschild vorn oder auch bis zur Mitte schwärzlichbraun, hinten, so wie Schildchen, Brust- seiten und Hinterrücken röthlichgelb ; Hinterleib lichtbraun (J) oder rothgelb ($). üntergesicht grau; Taster weisslich ; Fühler braun, fast doppelt so lang als der Leib; die des Männchens mit abwechselnd einfachen und Doppelgliedern, die Stiele etwas länger als die Glieder. Schenkel und Schienen gelb, letztere an den Hinter- beinen gegen die Spitze zu braun werdend , zuweilen alle Schienen blassbraun ; Tarsen braun. Flügel blassgraulich tingirt , irisirend, mit dunkelbrauner Behaarung und braunen Adern ; fünfte Längsader bogenförmig zum Hinterrande abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler; dessen kurze Legeröhre zwei kleine, rundliche Lamellen. '/,'". Lebensweise nicht bekannt. D. mutabilis. Winnertz. 1. c. VIII. 248. 34. (1853.) — Rückenschild braun, mit zwei schwarzen Längsstriemen, zwischen denen der Raum lichter ist und in ge- wisser Richtung wie eine gelbe oder weissgraue Striemesich darstellt; von hinten besehen ist der Rückenschild gelbgrau, mit vier feinen schwarzen Striemen; Hals, Brustseiten und Schildchen gelb; Hinterrücken braun; Hinterleib rothgelb, mit grauer Behaarung , zuweilen die drei ersten Ringe schwärzlich ; Legerühre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. Stirne, Untergesicht und Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb , so lang als der Leib ; die Geisselglieder um die Hälfte länger als die Stiele. Schenkel oben schwarz, unten weissgelb; Schienen und Tarsen braun. Flügel etwas bräunlich, irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung und braunen Adern , dritte Längsader in der Flügelspitze mündend ; fünfte stumpfwinklig zum Hinterrande abbeugend. Nach dem Tode ist der Rückenschild braun, der Hinterleib schwarz, oft mit weisslichen Einschnitten, das Schildchen und die Brustseiten aber weisslich und die Beine hell pechbraun. Va'"- Lebensweise unbekannt, D, sylvatica. Winnertz I. c. VIII. 249. 35. (1853.) — Rückenschild schwarz, mit zwei Reihen gelblicher Haare, die gegen hinten zu convergiren ; Hals, eine Stelle 5^2 XXV. Fam. Cecidomyiuar. vor der Flügelwurzel und die Brustseiten theilweise rothgelb. Hinterleib roth- gelb, mit schwarzen Binden. Untergesicht und Stirne über den Fühlern rothgelb; Taster blass. Fahler schwarzbraun, halb so lang als der Leib, die Geisselglieder etwa fünfmal so lang als die Stiele. Beine braun. Flügel glashell, etwas irisirend, in gewisser Richtung weisslich , in anderer mit gelblichem Schimmer , die Adern braun ; dritte Längsader in der Flügelspitze mündend ; fünfte bogenförmig zum Hinterrande abbeugend. Die Legeröhre des allein bekannten Weibchens lang vor- streckbar , ohne Lamellen. Vs'". Lebensweise unbekannt. D. minuta. Winnertz. 1. c. VIIL 250. 37. (1853.) — Röthlichgelb ; Rückenschild mit drei fast ganz zusammengeflossenen, braunen Striemen; Behaarung graulich, weissschimmernd. Fühler braun , an der Wurzel gelb , doppelt so lang als der Leib , die Doppelunj^ der Glieder kaum wahrnehmbar , die Stiele so lang als die Glieder. Beine oben bräunlich, unien blass. Flügel glashell, schwärzlichgrau be- haart, die Adern braun; dritte Längsader fast vor der Spitze mündend; fünfte mit kaum wahrnehmbarer, oberer Zinke. Nur das Männchen. V3'''. Lebensweise nicht bekannt. D. geniculata. Winnertz. 1. c. VIII. 251. 39. (1853.) — Gelb; Rückenschild mit drei braunen , fast zusammengeflossenen Striemen ; Hinterleib gelblichbraun , mit weisslichen Einschnitten. Fühler braun, fast doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisseiglieder anfangs von der Länge der Glieder, zuletzt länger. Beine schwarz ; Schenkelbasis , Hüften , Kniee und Schienenspitzen gelb. Flügel glas- hell, mit grauer Behaarung und bräunlichen Adern; dritte Längsader an der Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig abbeugend. Vj'". Nur das Männchen; Lebensweise nicht bekannt. D. nana. Winnertz. 1. c. VIII. 252. 40. (1853.) — Gelb; Rückenschild mit drei dunkelbraunen Striemen. Fühler blassbraun , doppelt so lang als der Leib ; die Doppelglieder kaum grösser als die einfachen ; Stiele und Glieder gleichlang. Beine lichtbraun, Tarsen dunkler. Flügel glashell, irisirend, mit dünner, grauer Behaarung und sehr zarten Adern ; die dritte an der Flügelspitze mündend; die fünfte bogenförmig zum Hinterrand abbeugend; die untere Zinke unscheinbar. Das Weibchen hat kürzere Fühler; sein Hinterleib ist rothgelb, die Legeröhre kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. 'A'". Lebensweise nicht bekannt. D. callida Winnertz. 1. c. VIII. 255. 45. (1853.) — Mit D. anthemidis verwandt. Rothgelb ; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen ; Hinterleib fleisch- roth, grauweisslich behaart. Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib ; Stiele so lang als die Glieder und doppelt, so lang als die einfachen. Beine braun. Flügel bräunlich tingirt , schwarzhaarig, schwach irisirend, in ge- wisser Richtung weisslich; die Gabel der fünften und die Mitte der dritten Längs- ader bräunlich angelaufen, letztere an der Flügelspitze mündend, untere Zinke der fünften Längsader blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit gleichlangen Stielen und Gliedern; der Hinterrücken glänzend schwarzbraun; der Hinterleib hell fleischroih , die Legeröhre kurz, mit zwei Lamellchen; die Flügel haben violet dunkle Zeichnungen, welche durch zwei Binden und einem Spitzenfleck sich besonders charakterisiren, ungefähr wie bei der genannten Art. Vj — Vj'''- Die Larve lebt in den Samenkapseln von Papaver Rhoeas und dubium.a D. maculata. Winnertz. 1. c. VIII. 258. 47. (1853.) — Ganz hell fleischroth, nur der Rückensehild etwas braun ; Legeröhre kurz , mit zwei länglichen Lamellen ; Taster und Fühler weisslich; letztere kürzer als der Leib; Glieder und Stiele gleichlang. Beine gleichfalls weisslich. Flügel glashell, in gewisser Richtung weisslich, mit sieben violetbraunen Flecken, zwei am Vorderrande, einer auf der Mitte und vier am Hinterrande; die Behaarung an den Flecken schwärzlich; dritte Längsader an der Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig abbeugend, ^/i". Nur das Weibchen ; Lebensweise unbekannt. D. modesta. Winnertz. 1 c. VIII. 262. 52. (1853.) — Blassgelb, mit weis.slicher Behaarung ; Fühler fast von doppelter Körperlänge , Stiele an den unteren Gliedern kürzer, an den oberen länger als die Doppelglieder; Endglied mit knopfförmigem Fortsatz. Flügel sehr gross, glasshell, irisirend, mit grauer Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader weit hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte stumpf- winklig abbeugend, die untere Zinke undeutlich, '/i'"- Nur das Männchen ; Lebens- weiße nicht bekannt. XXV Fam. Cecidomtidae. 39g D, cingulata. Wintievtz, 1. c. VIII. 203. 54. (1853.) — Rothgelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen , zusammengeflossenen Striemen ; auf jedem Ilinter- leibsringe am Vorder- und Hinterrande je eine schmale, schwarze Binde; das Afterglied und die kurze Legeröhre sammt den zwei rundlichen Lamellen roth- gclb. Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb, fast so lang als der Leib, das Endglied klein, knospenförmig; die Glieder doppelt so lang als die Stiele. Beine blassbraun , Schenkelwurzel gelblich. Flügel glashell , mit dunkelgrauen Haaren und braunen Adern; dritte Längsader weit hinter die Flügelspitzc mündend ; fünfte bogenförmig ahbeugend. ^/J", Nur das Weibchen ; Lebensweise unbekannt. D. dumetorum. Winncrtz. 1. c. VIII. 264. 5.'j. (1853.) — Gelb; Rückenschild mit drei bräunlichen, oft undeutlichen Striemen; Hinterleib etwas dunkler; Unter- gesicht mit grossem Höcker; Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, bräun- lich , an der Basis gelb ; Stiele der unteren Glieder etwas kürzer , die der oberen so lang als die Doppelglieder. Beine weisslichgelb ; Hüften und die obere Seite der vordersten Schenkel und Schienen schwärzlichbraun. Flügel glashell , mit grauer Behaarung und blassbrdunlichen Adern ; in gewisser Richtung messinggelb schimmernd; dritte Längsader weit hinter der Flügelspitze mündend; fünfte stumpf- winklig abbeugend. %'". Nur das Männchen. Lebensweise unbekannt. D. flaveolata. Winnertz. 1. c. VIII. 265. 56. (1853.) — Dunkelgelb; Rücken- schild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib röthlichgelb , weisshaarig, die Halt- zange sehr gross. Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib; Doppelglieder und Stiele von derselben Länge ; Endglied mit griffelförmigcm Fort- satze. Beine gelb, Flügel glashell, mit grauen Haaren und braunen Adern, in gewisser Richtung weisslich , mit weissen Adern , in anderer messinggelb ; dritte Längsader hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte in einem rechten Winkel zum Hinterrande abgebogen, untere Zinke derselben unscheinbar. Vj'". Nur das Männchen. Lebensweise nicht bekannt. D. agilis. Winnertz. 1. c. VIII. 265. 57. (1853.) — Ganz rothgeib; Rückenschild mit drei schmalen, schwarzen Striemen. Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib ; Doppelglieder etwas länger als die Stiele , Endglied mit knospenförmigem Fortsatz. Beine braun. Flügel glashell , mit grauen Haaren und blassbräunlichen Adern ; erste und dritte Längsader von einander entfernt ; letztere weit hinter der Flügelspitzc mündend ; fünfte bogenförmig zum Ilinterrande ab- bengend. '/,'". Nur das Männchen. Lebensweise unbekannt. D. limbata. Winnertz. 1. c. VIII. 266. 58. 0853.) — Röthlichgelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen; Hinterleib mit breiten, schwarzbraunen Binden. Taster gelb ; Fühler braun , kürzer als der Leib ; Geisselglieder fünfmal so lang als die Stielchen ; das Endglied mit knospenförmigem Fortsatze. Beine schwarz ; Schenkel und Schienen auf der Unterseite weiss. Flügel glashell , irisirend , an der Wurzel gelblich, dicht schwarz behaart; Vorder- und Hinterrand tiefschwarz; dritte Längsader etwas hinter der Flügelspitze mündend , fünfte in einem mehr als rechten Winkel zum Hinterrande abbeugend. Legeröhre kurz, mit zwei Lamellen. Vs'". Aus einer Rosette von Salix amygdalina gezogen; nur das Weibchen bekannt. D. impudica. Winnertz. 1, c. VIII. 269. 62. (1853.) — Rückenschild sammt den Brustseiten gelb, oben mit drei braunen Striemen ; Hinterleib bräunlich, mit grauer, weisslich schimmei-nder Behaarung; die Zange gelb. Fühler sehr schlank, doppelt so lang als der Leib , braun , an der Basis gelb ; die Stiele der unteren Glieder etwas kürzer, der der oberen so lang als die Doppelglieder, Endglied mit knospen- förmigem Fortsatz. Beine schwarzbraun , unten weisslich. Flügel etwas bräunlich, irisirend, mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader an der Einlenkungsstellc mit der kleinen Querader stark in die Höhe gezogen , weit hinter der Flügelspitzc mündend ; fünfte in einem rundlichen , stumpfen Winkel zum Hinterrande abbeugend. %'". Nur das Männchen. Die Lebensweise nicht bekannt. D. praecox. Winnertz. I. c. VIII. 276. 66. (1853.) — Schwarz; Rückenschild in gewisser Richtung weissgrau schillernd , mit zwei gelblichen, gegen das braunrothe Schildchen zu convergirenden Haarringen ; eine Stelle vor der Flügelwurzel und eine Strieme von da bis zu dem Halse hin roth ; Brustseiten braun ; Hinterrücken gewöhnlich braunroth; Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichcn Einschnitten; Ringränder weisslich befranst. Kopf schwarz, Taster braun ; Fühler schwarz, kürzer Schiner, Die FHeeen. IL 50 394 XXV. FaM. CECIDOMyiDAE. als der Leib; Glieder seclismal solang als die Stiele ; Endglied mit einem winzigen Kiiöpfchcn. Brine dunkelbraun, die Hinterschenkel an der Innenseite mit langen, weissliehen Haaren. Flügel etwas graulich , mit schwarzgrauer Behaarung und schwarzbraunen Adern ; dritte Längsader etwas hinter der Fliigelspitzc mündend ; fünfte fast rechtwinklig zum Hinterrande abbeugend. Die Legeröhre sehr lang, mit zwei ganz kleinen Lamellen, l'/a'". Nur dns Weibchen. Im Walde an frisch gespaltenem Klafterholze. D. centralis. Winnert/.. 1. c. VIII. 277. 67. (IS.'iS.) - Röthlichgelb ; Rücken- schild mit drei kastanienbraunen Striemen ; die Behaarung des ganzen Leibes blass rothgelb. Fühler braun, viel kürzer als der Leib; die Geisselglieder sechsmal so lang als die Stiele, das Ends^licd mit knospenförmigcm Forlsatz. Beine weisslich, die Spitzen der Schenkel und Schienen, ein breiter Ring auf der Mitte der Schienen, die Metatarsen und die Spitzenhällten des zweiten, dritten und vierten Tnrsen- gliedes schwarz. Flügel glashell , mit drei blassvioletten Querbinden und eben solchen Flecken, die fünfte Längsader violet angelaufen, in einem rechten Winkel zum Hinterrande abgebogen ; dritte etwas hinter der Flügelspitze mündend. Lege- röhre lang vorstreckbar, mit zwei rundlichen LamcUehen. V,o'". Nur das Weibchen. Lebensweise nicht bekannt. D, cilipcs. Wiuncrtz. 1 c. VIII. 280. 70. (1853.) — Röthlichgelb; Rückenschild mit drei zusammengeflossenen, schwarzbraunen Striemen; Hinterleib braungelb, weisslich behaart. Rüssel und Taster röthlichgelb. Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, in der Bildung ganz wie bei D. cerasi; Beine sehr lang, schwarz, auf der Untorseite weisslich, Kniee mit weissen Pünctchen, die drei letzten Tarsen- glieder weissschimmernd; an den Vorderbeinen die Spitze der Schienen an der innei'cn Seite, der Metatarsus und die Wurzel des zweiten Tarsengliedes an der äusseren Seite mit Härchen bewimpert , deren Spitzen etwas keilförmig verdickt sind. Flügel bräunlich; etwas irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung, schwarzem Rande und schwarzen Adern; dritte Längsader ziemlich weit hinter der Flügel- spitze mündend; fünfte stumpfwinklig abbeugend; kleine Querader etwas ge- schwungen. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Legeröhre ist kurz, mit zwei ovalen Lamellen, ^/-^^~l"\ Witmeriz zog sie aus Larven, die in faulem Buchen- holze lebten. D. pisi. Winnertz. Entom. Zeit. v. Stettin. XV. Jg. 325. (1854) — Blassgelb, der llückensehild obenauf mehr bräuulichgelb ; die Brustseiten mit schwärzlichem An- fluge; R'ickenschild und Schildchen blassgelb behaart, Hinterleib mit schwärz- lichen, schmalen Binden und weissschimmernder Behaarung. Rüssel, Taster, Untergesicht und Stirnc fast weissgelb ; Fühler etwas länger als der Leib, schwarz, die Wurzelglieder gelb; die Doppelglieder fast nur durch den doppelten Haarwirtel als solche erkennbar ; die Stiele der unteren Glieder kaum so lang, die der obern abwechselnd so lang und länger als die Glieder, das Endglied mit knospenartigem Fortsatze. Beine schwarz oder schwarzbraun, Hüften und Schenkelwurzeln blass- gelb; Schenkel auf der Unterseite, Schienen und beim Weibchen auch die Tarsen nach aussen langhaarig. Flügel glushell , durch dio dichte schwarze Behaarung wie geschwärzt , mit derbem , tiefschwarzem Vorderrande ; dritte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, in die Flügelspitze mündend; fünfte in einem mehr als rechten Winkel zum Hinterrande abgebogen. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Binden des Hinterleibes sind breiter und in der Mitte vorgezogen , die Be- haarung des Hinterleibes ist schwarz , mit weisslichem Schimmer ; die Legerühre weissgelb, lang vurstreckbar, das letzte Glied haarfein, ohne Lamellen. '^ Vb'". Die Larve lebt oft in sehr grosser Menge in den Schotten von Pisum arvense und sativum und geht zur Verwandlung in die Erde. Europäische Arten : Diplosis annulipes. Meig. Syst. Beschr. VI. 268. 21. $. — D. flava. Meig. 1. c. I. 99, 17. (= hilarella. Zetterst.). Schweden, England. — D. verna. Curtis. Brit. Entom. III. 178. England. — D. helianthemi. Hardy. Ann. of nat. bist. VI. 182. Die Larve in den Zweigspitzen von Helianthemum vulgare. — D. pini- maritimae. L. Duf. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. I. 7. 293. Die Larve auf Kiefer- nadeln. — D. tritici. Kirby. Linn. transact. IV. 232. England. — D. pavonia. Loew. Dipt. Bcitr. IV. 33. 9. $. — D. tcnuis. Loew. 1. c. IV. 33. 10. Q- — D. unicolor. Loew. 1. c. IV. 33. 13. $. — D. simplex. Loew. 1. c. IV. 34. 14. $. — D. notabilis. Walk. Ins. brit. III. 114. 120. — D. dolosa. Walk. 1. c. III, 114. 119. — D. tendens, Walk. I. c. IIL 113. 117. — D. conformis. XXV. Fam. Cecidomyidab. 895 Walk. 1. c. III. 113. 116. — D. arcuata. Walk. 1. c, III. 112. 114. (= ßexa. Ejusd.) — D. linearis. Walk. 1. c. III. 112. 112. — D. tenuicornis. Walk. 1. c. III. 109. 105. — D. Leach eana. Walk. 1, c. III. 109. 103. — D. moesta. Walk. 1. c. III. 108, 102. (= sobria. Ejusd.; — D. articulata. Walk. 1. c. III. 108. 101. — D. latiuscula. Walk. 1. c. HI. 108. 100. — D. a pi ca 1 is. Walk. 1. c. III. 107. 99. — D. fixa. Walk. 1. c. III. 107. 98. — D. mai ginata. Walk. 1. c. III. 107. 97. — D. solennis. Walk. 1. c. III. 105. 92. — D. ciliata. Walk. 1. c. III. 105. 91. — D. moesta. Walk. 1. c. III. 104. 90. — D. pubes- cens. Walk. 1. c. III. 104. 89. — D. disjuncta. Walk. 1. c. III. 104. 88. — D. filipes. Walk. 1. c. III. 103. 85. — D. evanesceas. Walk. 1. c. III. 103. 83. — D. maura. Walk. 1. c. III. 102. 82. — D. invaria. Walk. 1. c. III. 102. 81. - D. repleta. Walk. 1. c. III. 102. 80. — D. atriceps. Walk. 1. c. III. 102. 79. — D. seraiopaca. Walk. 1, c. III. 101. 78. — D. expan- dens. Walk. 1. c. III. 77. — D. incompleta. Walk. 1. c. III. 101. 76. — D. terminalis Walk. 1. c. III. 100. 75. (= finalis. Ejusd.) — D. albipes. Walk. 1. c. III. 100. 74, — D. brevi com i s. Walk. 1. c. III. 99. 72. — D. la- tipennis. Walk. 1. c. III. 99. 71. — D. elegans. Walk. 1. c. III. 99. 70. (~ concinna. Ejusd.) — D. albiceps. Walk. 1. c. III. 99. 69. — D. con- color. Walk. 1. e. III. 98. 68. — D. abrupt a. Walk. I. c. III. 98. 67. ~ D. decora. Walk. 1. c. III. 97. 63. — D. plagiata. Walk. 1. c. III. 96 62.— D. nubeculosa. Walk. 1. c. III. 96. 61. — D. b re vi s. Walk. 1. c. III. 93. .50. — D. Woeldickii Contariai. Mem. s- una uuova sp. di Cecidom. Venez. 1840. [ — D, cerealis, Rond. Ann. d- Bologna 1843. — D. ap hi dimy za, Rond. 1. c. 1848. 531. Gatt. A^phoiidylia. Loew, Dipterol. Bcitr. IV. 20. (1850.) Cecidonjyia. .\uctor. — Pliytophaga. Rond. ol- {Meist ziemlich grosse Arien , welche sich durch den Fühlerbau leicht von allen übrigen Cecidomyinen absondern. — Kopf etwas ßachgedrückt, breiter und mehr freistehend als bei Cecidomyia , die Fühler in beiden Geschlechtern mit der gleichen Anzahl von Gliedern , letztere cylindrisch , fast ungestielt , kurzhaarig, ohne längere Wirtelhaare, loodurch sich die Fühler fadenförmig darstellen. Rückenschild, Hinterleib und Beine loie hei der genannten Gattung , nur der Hals etwas dünner und die Legeröhre des Weibchens verschieden gebildet , nämlich sehr lange vor- stehend , das zweite Glied derselben hornig , horstenförmig , ohne Lamellen ; die Flügel ziemlich gross ; die sehr schief liegende kleine Querader in einem flachen Bogen aufsteigend, nicht geschwungen, die dritte Längsader in oder hinter der Flügelspitze mündend, die fünfte vorn gegabelt. Alles Uebrige wie hei Cecidomyia, mit der sie auch in der Lebensweise und int Betragen übereinstimmt.) 1 Letztes Fühlerglied so lang oder doch fast so lang als ilas vorhergehende. — Gelbbraun; Rückonschild etwas grau schimmernd, mit zwei schwärzlichen Längsstriemen; Schildchen gelb; Hinterleib obenauf ebenfalls mit einem grauen Anfluge ; die Haltzange klein. Fühler vierzehngliedrig ; dunkel- braun ; Beine lichtbräunlich, die Schenkel an der Basis lichter oder die ganzen Beine mit Ausnahme der verdunkelten Tarsen schmutzig blass- gelblich. Flügel verhältnissmässig gross , etwas bräunlich tingirt , mit dichter, bräunlichgrauer Behaarung und lichtbraunen Adern ; dritte Längs- ader vorn etwas abwärts geneigt, kaum hinter der Flügelspitze raüudend ; fünfte vorn bogenförmig zum Hinterrand abbeugend , deren vordere Zinke an der Basis nicht sehr deutlich, weiterhin unmittelbar unter der sehr auffallenden Flügelfalte verlaufend ; die erste Längsader dem Vorderrande sehr nahe gerückt. Die Behaarung des ganzen Körpers gelblich, mit etwas lichterem Schimmer. D.is Weibchen hat kürzere Fühler, gleicht aber sonst in Allem dem Männchen. Die Beschreibung nach trockenen Stücken angefertiget. 1 — 1'/,'". Herr w. Frauenfeld zog die Art aus Scro- phularia canina und aus Verbascum, deren BHitlien von dc>- Larve zu einer gallenartigen Kapsel deformirt werden, ich selbst zog sie aus ähnlich de- formirten Blüthen von Verbascum Tliapsua ; L. Dufour aus Verbascum und 50* 396 XXV. Fam. Cecidümyidab. aus Scrophularia. — Vallot. Actes de racadem. de Dijou. 1827. 9ü. (1827.) — L. Dufour. Ana. d. sc. nat. III. ser. zool. V. 5. u. &. Tfl. 2. f. 1 — 12. — Schiner. Verh. d. zool. bot. Ver. VI. Jg. 220. (scrophulariae.) vcrbasci. Letztes Fühlerglied sehr kurz und immer viel kürzer als das vorhergehende Glied 2 2 Ganz schwarze Art. — Schwarz , ohne Glanz , überall mit grauen , seiden- glänzenden Härchen bedeckt , die Beine blasbgelblich. Fühler vierzehn- gliedrig , die letzten drei Glieder klein , das Endglied viel kürzer als das vorhergehende, bei dem Weibchen rudimentär oder wirklieh fehlend. Flügel dicht behaart ; FlügcU'allc sehr auffallend , im Geäder und über- haupt in allen übrigen Stücken mit A. sarotharani übereinstimmend, doch immer fast um die Hälfte kleiner als diese, l'/g— 1%'". Die Laive lebt in den etwas angeschwollenen Blüthen von Echium vulgare, welche dann geschlossen bleiben und verwandeln sich daselbst zur Fliege (y. Frauen- feld). — Loew. Dipterol. Bcitr. IV. 38. 50. (1850.) eclJÜ. Braungefärbte Arten 3 3 Grössere Art. — Rückenschild schwärzlichgrau , mit zwei dunkleren Linien oder eigentlichen Furchen, in denen, so wie zwischen Flügelwurzel und Schulter und auf dem Schildchen gelbliche Haare stehen ; der Hals, die Brustseiten, das Schildchcn und der Hinterrücken röthlichgclb. Hinter- leib braun, oben kurz gelblich, unten dicht weiss behaart. Untergesicht, Stirne und Taster gelblich ; Fühler schwarzbraun, vierzehn- bis fünfzchn- gliedrig , das Englied kugelrund. Beine pechbraun , die Schenkel ge- wöhnlich heller. Flügel bräunlich tingirt, irisirend , in gewisser Richtung weissschimmernd, mit schwarzgrauer Behaarung und schwarzbraunen Adern ; dritte Längsader unmittelbar hinter der Flügelspitze mündend; fünfte bogen- förmig abbeugend ; Flügelfalte und obere Zinke der fünften Längsader wie bei A. verbasci. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Endglied nur rudimentär ist; seine Legerohre lang, hellbräunlichgelb. 2—274'". Die Larve lebt in knospenförmigen Gallen an den Zweigen von Sarothamnus scoparius. — Loew. Dipt. Beitr. IV. .38. 48. C1850.^ sarodiaiiini Kleinere Art. — Ganz roth , Rückenschild mit drei etwas dunkleren Striemen und einem schiefen, braunen Fleck unter der Flügelwurzel. Taster röth- lich, Fühler braunschwarz, vierzehngliedrig. Beine ziemlich dunkelbraun, Basis und Unterseite röthlich , überall hellschimmernd. Flügel gross, braungrau getrübt, mit langer, braungrauer Behaarung und kaum einer Spur von Schimmer; dritte Längsader vorn sanft abwärts gebogen, in die Flügelspitze mündend ; Flügelfalte sehr auffallend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, seine Legeröhre wie bei allen andern Asphondylien. V,3 — iVia'"- Nach Mcüjen in Ocsterreich. — Meigen. System. Beschr. I. 98. 15. (1818.) — Loew. Dipt. Beitr. IV, :37. 47. ribesü. Deutsche Art : Asphondylia genist ac. Loew. Dipt, Beitr. IV. 38. 49. (1850.J — In der ganzen Bildung A. sarotharani sehr ähnlich, schon an der Grösse leicht zu unterscheiden. 2"Vi2~3'''. Nach dieser aus Loew wörtlich übertragenen kurzen Beschreibung wohl Nichts anderes als eine Varietät der genannten Art. Die Larven leben in grünen Gallen von Gcnista germanica. Europäische Arten: Asphondylia coronillac. Rond. Atti d. 1. soc. d. sc. nat. II. 290. Die Larve in Gallen von Coronilla Emerns, — A. cra ssicornis. Walk. Ins. brit. III. 119. 132. Engl. — A. albonotata. Walk. 1. c. III. 118. 131. Ebenda. — A. aethiops. Walk. 1. c. IIL 118. 130. Engl. — A. plena. Walk. I. c. IIL 118. 129. — A. innotata. Walk. 1. c. III. 117, 128. Beide in England, — A. fusca. Mcig. System. Beschr. VI. 270. 26. Lüttich. 532. Gatt. Hornioiuyia. Loew. Dipterol. Bcitr. IV. 20. (1850.) Cccidomyia. Aiictor. — Ilormomyia et Angclinia. llond. (^Ziemlich grosse bis kleinere Arten , welche sich vickr durch den eigenlhüm- lichen Habitus , rds durch bestimmte Merkmale von den übrigen Cecidomyinen trennen XXV. Fam. Cecidomvidaü. 391 lassen. — f^'^pf »erhältnissmässig klein ; die Fühler des Männchens vierzehn- bis sechsimddreissiggUedrig , schlank , die Geisseiglieder gestielt, mit mehr oder weniger langen Wirtelhaaren, entweder rundlich oder länglich ; die Stiele unter dem Gliede sehr oft kopj'förmig eriveiterl ; wenn zwei Haarwirtel vorhanden sind , dann der obere länger als der untere {l)ei Diplosis ist das Umgekehrte der Fall^; die Fühler des Weibchens meistens fast plump, vierzehn- bis vierwidzwanziggliedrig, mit kurzen Wirtelhaaren , in der Bildung ivie bei Diplosis gestaltet, entweder stiellos oder kurz gestielt. Rückenschild kurz, gedrungen , immer etwas und oft hoch gewölbt, zuweilen über dem Kopf kapuzenförmig vorgezogen ; der Hinterleib des Männchens verhällnissmässig länger und schlanker als bei den vorhergehenden Gattungen, der des Weihchens plump , die Legeröhre entiveder kurz mit Lamellen oder lang vor- streckbar und ohne Lamellen. Die Flügel gross, oft ganz glanzlos, die Basis der dritten Längsader meistens sehr blass und unscheinbar , die lange kleine Querader in einem flachen Bogen aufsteigend und in derselben Richtung mit der dritten Längsader verlaufend , letztere in oder unter der Flügelspitze mündend ; fünfte vorn gegabelt. Metamorphose vieler Arten bekannt. Das Verhalten und Betragen der Fliegen wie bei den übrigen (Jecidomyinen.) 1 Kückenschild vorn kapuzenförmig über den Kopf hinaus verlängert 2 nicht kapuzenförmig verlängert 3 2 Fühler des Männchens scchsunddreissiggliedrig. — Rüekenschild schmutzig gelblich , obenauf mit drei breiten , braunen Längsstriemen , vor der Flugclwurzcl ein schwarzes Fleckchen ; Schildchen weissgelb , gross, blasenfürmig ; Hinterrücken an der Basis schwarz ; Hinterleib weiss , mit schmalen, schwarzen Hinterrandsbinden und eben so gefärbter Seitennaht; Haltzange mit rundlichen Lamellen ; Kopf dunkelbraun , von dem vorn verlängerten Kückenschilde weit überragt; Fühler blassbraun, die Glieder rundlich , mit ganx kurzen Stielen. Beine hell pechbraun. Flügel grau tingirt, mit grauer Behaarung und blassbräunlichen Adern, gegen eine dunkle Fläche gehalten, die ganze Fläche weisslich ; Basis der dritten Längsader undeutlich, diese etwas hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte fast rechtwinklig zum Hinterrande abgebogen , die beiden Zinken blass. Das Weibchen hat kürzere und weniger gliedrige Fühler ('nach Meigen wären sie vierzehngliedrig), Legeröhre kurz, mit kleinen Lamellen. Nach dem Tode verschwinden die Kückenstriemen und der Kücken wird ganz schwarzbraun, während Hinterleib und Beine noch bleicher werden, als sie im Leben sind. An Winnertz's Interpretation der Meigenschen Art ist nicht zu zweifeln. 2'/2"'. Lebensweise nicht bekannt, die Fliege kommt an sumpfigen Stellen vor. — Meigen. System. Beschr. I. 94. 2. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 283. 73. fasciata. — zweiundzwanziggliedrig. — Rückenschild fleisehröthlich, mit drei bräunlichen Längsstriemen, die seitlichen vorn abgekürzt; Schildchen blassröthlich, an der Basis schwarz, eben so zeigen sich an den Brust- seiten schwarze Flecke und der Hinterrücken hat am Ende drei zusammen- hängende schwarze Flecke ; Hinterleib fleischroth, die Ringränder an allen Seiten schmal schwärzlich eingesäumt; Haltzange klein, lamellenartig. Kopf blass röthlichgelb ; Fühler kürzer als der Leib , die zwei Basalgliedcr dick, die Geisseiglieder länglich, in der Mitte etwas eingeschnürt, die Endglieder klein, oft noch ein knospenförmiger Fortsatz vorhanden, Beine blass röthlichgelb; Flügel gross, blassbräunlich tingirt, ohne Schimmer; Basis der dritten Längsader ganz unscheinbar , diese vorn abwärts ge- bogen, an der Flügelspitze mlindend ; fünfte vorn bogenförmig abbeugend, die Basis der oberen Zinke undeutlich , die Flügelfaltc sehr auffallend ; das Weibchen hat kürzere, weniger gliedrige Fühler, die Legeröhre ist kurz und gleicht mit den Lamellen dem Aftcrglied des Männchens. Nach dem Tode verändern .sich die Farben , oben ins Bräunliche , unten und an Hinterleib und Beinen ins Roströtliliche und Braungelbc. 2"/^ — 3'". Ich verdanke diese schone Art der Güte des Herrn Dr. Giraud. — Meigen. 398 XXV. Fam. Cecidümyidae. System. Bcschr. VI. 267. 18. (1830.) — ? Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges- VIII. 60 (fasciata.)*) producta. 3 Grössere Art von mindestens 2'" Länge. — Rückenscbild schwarzbraun, mit kurzer, gelblicher Behaarung , die besonders an den Seiten etwas dichter ist; Brustseiten, Hals und eine Stelle um die Fiügelwurzeln fleischroth; Schildcben bräunlich ; Hinterrücken , wenigstens hinten schwärzlich ; auf dem Rückenscbilde drei schmale Längsfurchen, die mittlere feiner und seichter als die übrigen. Kopf schwarz ; Taster gelblich ; Hinterleib fleisch- roth , grauhaarig. Fühler etwas länger als der Leib , schwarzbraun oder kastanienbraun, vierundzwanziggliedrig, die Glieder gestielt ; die Stiele an den unteren Gliedern kürzer , an den oberen so laug oder länger als diese. Beine schwarzbniuu ; Hüften an der Spitze und Schenkelwurzeln gelblich; die Gelenke weisslich schimmernd ; Flügel etwas bräunlich, ohne Schimmer, grauhaarig, mit braunen Adern ; gegen einen dunklen Gegen- stand gehalten erscheint die ganze Flügelfläche weisslich; Basis der dritten Längsader sehr dünn und kaum wahrzunelimen; diese in die Flügelspitze mündend ; fünfte vorn fast rechtwinklig abbeugend, die untere Zinke nur an der Basis deutlich, die obere kaum wahrzunehmen, dafür aber die Flügelfalte fast eine Ader darstellend. Das Weibchen ist dunkler als das Männchen, die Fühler sind kürzer, zwanzig- bis vierundzwanziggliedrig, die Glieder ungestielt, die Legeröhre ist kurz, mit zwei Lamellen. 2~ i'/^'". Die Larve lebt in den bekannten roth- und gelbgefärbten Blättergallen von Fagus sylvatiea und verwandelt sich in denselben. — Hartig Jahres- bericht I. 4. 041. (1839.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 285. 74. lagt. Kleinere Arten von höchstens I '/^"' Länge 4 4 Dritte Längsader in die Flügelspitze mündend 5 hinter der Flügelspitze mündend. — Rückenschild gelblich , mit drei schwarzbraunen Längsstriemen; Hinlerrücken schwarzbraun ; Hinter- leib etwas heller als der Rückensehild , mtt weissgelben Einschnitten und grauer Behaarung. Fühler kürzer als der Leib , neunzehn- bis zwanzig- gliedrig, braun, die Wurzelglieder gelb, gestielt, die Stiele der mittleren und oberen Glieder etwa halb so lang als die Glieder ; die Wirtelhaare weisslich sebimraernd. Beine bräunlich, auf der Unterseite gelblich. Flügel gross, glashcU , violet irisirend, in gewisser Richtung weisslich, mit schwärzlichgrauer Behaarung und braunen Adern ; Basis der dritten Längs- ader sehr dünn, etwas geschlängelt, diese unter der Flügclspitze mün- dend ; fünfte vorn fast rechtwinklig abgebogen , die hintere Zinke blass. Das Weibehen hat kürzere Fühler, mit kurz gestielten Gliedern, der Hinterleib ist röthlichgelb , die Legeröhre kurz, vorstreckbar, ohne La- mellen. Im Tode die Farben oben dunkler, unten bleicher. 1 — l'/*'"- Die Larven leben zu drei bis fünf an den Knoten zwischen der Blatt- scheide und dem Halme von Poa nemoralis und hindern so die Entwick- lung der Rispe {Kaltenbach). — Winnertz. Linnaea entom. VIII, 292. 81. (1853.) grainiiiicola. 5 Rückenschild glänzend schwarz. — Der si-hwarze Rückenschild schwarz behaart ; der Hals, die Brusiseiten, eine Stelle um die Flügelwurzeln und das Schildcben dunkel fleischroth oder lichtbräunlich; Hinterleib blass fleischroth oder rothgclb , zuweilen auch rothbraun, gegen hinten zu heller werdend , Ringränder blassgelblich behaart ; Kopf klein , Untergesieht, Backen und Stirne schmutzig dunkelbraun, über dem Munde ein Büschel- chen schwarzer , weisslich schimmernder Härchen ; Hinterkopf schwarz- braun; Taster weisslich. Fühler kürzer als der Leib, zwanziggliedrig, blassbräunlich, mit weisslichen Wirtelhaarcn, die drei Basalglieder ungestielt, *) Die Rcucnnung der oljigen Art crsclicint mir, wegen der ciKentliilmliclieu Gestalt der Fühlergliedcr, welclie Meigen genau bezeichnet, völlig sicher und ich glaulse, dass Bremfs Mücke bestimmt nichts anderes ist, als H. producta. Die Varianten bei Angabc der Filhlergliedcrzahl dürfen bei Cecido- myinen — vorausgesetzt, dass es sich nur um zwei oder drei Glieder handelt — nicht beirren; es sind die Glieder schwer zu zählen und selbst bei mikroskopischer Untersuchung sind Irrthümer leicht möglich, weil die Glieder durch Verkrftppclung leicht ihre Form verlieren. Ausser den An- gaben Winnertz''s, der ganz genaue und vicllaltige Zählungen vornalim, kenne ich keinen Autori mich selbst eingeschlossen, dessen Angaben diessfalls vollständig verlässlich wären, XXV. Fam. Cecidomvidae. 399 die folgenclen gestielt , cylinJrisch , mit rundiiclier B.sis und drei Haai- wirteln , die Stiele kürzer als die Glieder. Beine dunkel pechbrann, auf der untern Seite mehr oder weniger weissschimmernd , die Schenkelwur- zeln gelblich. Flägel graulich , mit schwarzgrauer Behaarung und braunen Adern , wenig irisirend , in gewisser Richtung weisslich ; dritte Lüngs- ader vorn abwärts gebogen , in die Flägclspitze mündend, fünfte in einem kurzen Bogen zum Hinierrande abbeugend; die untere Zinke blass, aber deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Glieder nur ganz kurz gestielt; Hinterleib fleisohroth, die einzelnen Ringe hinten mit schwärz- lichem Anfluge ; Legeröhre kurz, dick, mit weisslicher Spitze und kleinen, kurz beborsteten Lamellchen. Gleich nach dem Ausschlüpfen sind die Farben intensiver und heller, 1 '/^ — 1 VV"- Die Larve lebt in knospen- förniigcn Gallen an den Spitzen der Wachholderzweige. — Linne. Fauna suec. 1774. (1761.) ~ Degeer. Ins. VI. 153. 26. Tfl. 25. f. 7—21. — Latreille. Hist. nat. d. ins. XIV. 288. (Oligotrophus id.) — Winnertz, Entom. Zeit. v. Stettin XV. Jg. 322. —Zetterst, Dipt. scand, IX. 3687. 15. (Cec. flavimaculata ) jiiliipcrilia Rückcnschild gelb , braun oder wenn er schwärzlich ist, immer ohne Glanz 6 Rückenschild rothgelb oder roth. — Ganz rothgelb , auf dem Rückenschild drei breite Striemen, welche selten ganz ausgefärbt sind und von denen oft nur die mittlere in Fra^Jimenten vorhanden ist ; Basis des Hinterrückens und der Wulst, worauf die Schwinger sieben, schwarzbraun. Hinterleib sehr schlank. Kopf klein ; Untorgesic^ht schwär/dich , Rüssel schwarz, Taster weiss, winzig klein; Fühler kürzer als der Leib, braun, vierzehn- gliedrig , die Glieder cylindrisch, gestielt, die Stiele mit kleinen Knöpf- chen ; Stiele und Glieder fast gleichlang. Beine schwarzbraun , mit weisslichgolbcr Schenkelbasis, eigentlich schwarzbraun beschuppt, die Schuppen an der Schenkelbasis aber fehlend. Flügel gross, weisslich, ohne Glanz , weissgrau behaart; Basis der dritten Liingsader sehr zart, diese in die Flügelspitze mündend ; fünfte vorn bogenförmig abbeugend, die untere Zinke derselben sehr blass. Fühler des Weibchens kaum halb so lang als der Leib, die Glieder sitzend, Legeröhre nicht sehr lang, ohne Lamellen, die beiden Wurzelglieder dick. Nach dem Tode sind Rückeu- schild und Hinterleib rothgelb, ersterer mit kurzer, schwarzbrauner, weiss- grau schimmernder Strieme oder die ganze vordere Hälfte so gefärbt; die Beine weiden auf der Unterseite gelblich. ^/^ 1'". Die Larve lebt in pusteiförmigen Gallon auf den Blättern von Sal x caprea u. aurita, welche sie vcrlässt, um unter abgefallenem Laube sich zu verpuppen. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 291. 80. (1853.) capreao mattschwarz oder braun 7 Hinterleibsringe mit langen , schwarzen Haaren gefranst. — Rückenschild schwarzbraun , ohne Glanz , an den Seiten und vor dem , an der Spitze meistens rothgelben Schildchcn weissgrau schimmernd, schwarzborstig; Hals, Brustseiten, eine Stelle um die Flügelwurzel und Hinterleib flcisch- roth ; Hinterrücken ebenso gefärbt , auf der hinteren Hälfte jedoch glän- zend schwarz ; die lange Behaarung der Ringränder veranlasst schwärz- liche Binden. Untorgesicht dunkel fleischroth, fast schwärzlich, mit einem Büschel schwarzer Haare, Stirne schwarzbraun, Taster blassbräunlich; Fühler bräunlich , kaum länger als der Leib, achtzehn- bis zwanziggliedrig, selten nur siebzehngliedrig, die Glieder ziemlich lang gestielt. Beine schwarzbraun , auf der Unterseite weisslich schimmernd ; Flügel glasbell, violet irisirend, mit dichter, grauer Behaarung, bräunlichen Adern und schwarzbraunem Vorderrande ; in gewisser Ri htung die ganze Flügel- fläche weisslich; Aderverlauf wie bei H. fagi, nur ist die obere Zinke der fünften Längsader mehr gebogen. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit ungestielten, kurzwirteligen Gliedern, seine Legeröhre ist gelb, lang vor- streckbar, lamellenlos. Nach dem Tode wird der Leib braun, die Beine pechfarbig. l'/i — lVa'". Die Larve lebt in haarigen Gallen auf den Blättern von Fagus sylvatica und verwandelt sich in denselben. — Loew. Dipterol Boitr. IV. 32. 6. (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 286. 75. — Hartig. Jahresber. IV. 641 (Cec. annulipes.) (Offenbar nach anausgefärbten Stücken beschrieben.) piligci'a. ^00 XXV. Fam. Cecidomyidae. Hinterleibsringe mit kurzer weisslicher oder brauner Behaarung .... 8 8 Rückenschild gelbhaarig. — Rückenschild schwarzbraun ; eine Stelle um die Flünehvurzcl und der obere Theil des Hinterrückens rothgelb. Hinter- leib sehr schlank, kastanienbraun, mit zarten, blassröthlichen Ein- schnitten und gleichfarbiger Kückcnlinie , der A^orletzte Ring röthlichgelb, mit zwei länglich eiförmigen, schwarzbraunen Flecken, der letzte eben so gefärbt, die Fleckchen kleiner; Ringränder gelblich behaart; Haltzange schwärzlich; Kopf klein schwarzbraun, über dem Munde ein Büschel schwarzer Haare; Taster schwarzbraun; Fühler kürzer als der Leib, braun, siebzehn- bis achtzchngliedrig, die Glieder cylindrisch, gestielt, mit kurzen, schwarzgrauen Wirtelhaaren; Stiele kürzer als die Glieder. Beine braun. Flügel graulich, grauhaarig , kaum irisirend , in gewisser Richtung weiss- lich; dritte Längsader flach bogenförmig, in die Flügelspitze mündend; fünfte vorn fast in einem rechten Winkel abbeugend, beide Zinken sehr blass. Das Weibchen nicht bekannt. Nach dem Tode der ganze Leib vorherrschend schwarzbraun. 1 — 1'/«'". Die Lebensweise nicht sicher bekannt. — Winncrtz. Linnaca entom. VIII. 288. 77. (1853.) biiHlllctata Rückenschild schwarzhaarig. — Rückenschild mattschwarz ; Hals, eine Stelle um dieFlügelwurzcln und die Brustseiten fleischroth ; Hinterleib schmutzig gelbbraun, weisshaarig; Kopf klein, schwarz, mit schwarzer Behaarung; Taster sehr klein; Fühler kürzer als der Leib, bräunlieh, mit weissen Wirtelhaaron , achtzchngliedrig, die Glieder gestielt, die Stiele halb so lang als die Glieder. Beine dunkelbraun, unten silberweiss schillernd. Flügel gross, etwas irisirend, weisslich , mit weissgrauer Behaarung und braunen Adern; dritte Längsader in die Flügelspitze mündend; fünfte Längsader bogig zum Hinterrande abbeugend. Das Weibchen hat kür- zei-e Fühler, mit ganz kurz gestielten Geisselgliedern , einem fleischrothcn Hinterleib mit lang vorstreekbarer , lamellenloser Legeröhre. Die Farbe verändert sich nach dem Tode nur wenig. 1'". Die Larve lebt in den Blüthen von Aehillea ptarmica, welche sie in Haarschöpfe deformirt und verwandelt sich in denselben. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 289. 78. (1853.) lloricola*), Deutsche Arten : Ilorraomyia fuscicollis. Meigen. System. Beschr. I. 97. 11. J. (1818.) — Braun ; Rückenschild mit drei kaum dunkleren Längsstriemen ; Hinterleib fleisch- roth; Fühler schwarz; die Glieder stark genähert, länglich, in der Mitte verengt. Flügel graulich ; „zweiter und dritter Längsnerv in der Mitte verbunden" (Meic/en) **). l'". Die Art wurde von Bouchc aus Larven gezogen, welche in faulen Tulpen- und Hyacinthcn-Zwiebeln lebten. II. elegans. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 287. 76. 5. (1853.) — Rückenschild und Schildchcn glänzend schwarz; eine Stelle vor den Flügelwurzeln, Brustseiten und oberer Rand des Ilinterrückens fleischroth; Hinterleib schwarzbraun, Ein- schnitte und Rückenlinie weiss, vom dritten bis zum siebenten Ringe am Vorder- rande auf der Mitte ein weisser Punct , der von der Rückenlinie durchschnitten wird, der achte Ring hell fleischroth; Haltzange schwarz. Kopf schwarz; Taster und Fühler braun , letztere etwas kürzer als der Leib, zwanziggliedrig, die Glieder gestielt, Stiele und Glieder gleichlang. Beine schwarzbraun, unten weisslich schillernd. Flügel graulich , irisirend , mit dunkler Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader in die Flügelspitze mündend ; fünfte vorn bogenförmig abbeugend ; untere Zinke sehr blass. Im Tode ist die ganze Oberseite schwarzbraun. 1 '/^"'. Lebensweise nicht bekannt. H. lentipes. Winnertz. 1. c. VIII, 2'Jl. 79 ^ (1853.) — Gelb; Legeröhre kurz, eingezogen, mit zwei kleinen, rundlichen Lamellen; Fühler etwas kürzer als der Leib, fünfzchngliedrig , die Geisselgliedcr bräunlieh, kaum länger als der Stiel, die *) Dr. Qiraud zog währenil des Druclcos eine neue Ilorniomyla aus den bekannten Auswtlclisen der Blätter von Cornus. *») Was Meigen damit ausdinckon wollte, ist mir nicht klai- ; die Exemjdare der v. Winthem' sehen Sammlung sind Iloiinomyien ; wahrscheinlich hat MeUjcn die Flügelfalte als Ader geziihlt und die Basis der oberen Zinke der fOnften Längsader (die fünfte In unserer Auffassung) für eine Quer- ader gehalten , wie seine Abbildung Tfl. 3. f. S. vermuthen lässt. XXV. Fam. Cecidomtidae. 401 Basalglieder gelb , das Endglied knospenförmig ; Beine lang , etwas plump , zweites Tarsenglied so lang als die Schienen. Flügel licht messinggelb, mit gleichfarbigem, dunklerem Schimmer, in gewisser Richtung fast milch weiss, grauhaarig, mit gelb- lichen Adern ; Wurzel der dritten Längsader steil und sehr deutlich , diese etwas hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte Längsader fast rechtwinklig abbeugend, die beiden Zinken derselben sehr blass, undeutlich. V«'"- r)ie Larven leben im faulen Holze. H. crassipes. Loew. Dipt. Beitr IV. 31. 2. ^. (18.50.) — Rückenschild rothgelb, mit undeutlichen, etwas dunkleren Striemen, vorn verlängert, kapuzenförmig vor- gezogen ; Hinterleib fleischroth , hinten mit zwei vorstehenden Lamellen. Fühler fünfzehngliedrig , die Glieder doppelt , das Endglied klein. Beine plump , aussen an den Schenkelwurzeln fast schwarzbraun. Flügel graulich , ohne Schimmer, mit brauner Behaarung ; dritte Längsader bei der Einlenkangsstelle mit der kleinen Querader etwas in die Höhe gezogen, vorn sanft aber deutlich rückwärts ge- bogen; fünfte bogenförmig abbeugend, deren obere Zinke mit der sehr auffallenden Flügelfalte verlaufend. 2 — 2'/^'". Vielleicht eins mit unserer H. producta. Lebens- weise nicht bekannt. H. cornuta. Bremi. Neue Denkschr. VIII. 48 3 9- 0847.) — Röthlichgelb ; Rückenschild vorn kapuzenförmig vorgezogen und luirnchenartig ausgeschnitten, mit drei bräunlichrothen Flecken; Schildchen röthlich ; Hinterleib blutroth , mit wenig vorstehender, spitzer Legeröhre. Kopf fahlgelb ; Fühler braun, so lang als Kopf und Halsschild zusammen, eilfgliedrig, die Glieder sitzend, länglich, in der Mitte eingeschnürt. Beine röthlichgelb; Schienen an der Spitze rothbraun ; Tarsen schwärzlich. Flügel etwas graulich, ganz glatt, mit gelblichen Adern. 2'/^'". Lebensweise nicht bekannt. H. amoena. Loew. Dipt. Beitr. IV. 31. 5. $. (1850.) — Gelb ; Rückenschild nicht vorgezogen , obenauf braun ; an den Biustseiten dunkle Flecke. Hinterleib hell Orangeroth, mit kurzer, weisslicher Behaarung; die Legeröhre kurz, Taster klein; Fühler neunzehngiiedrig, braun; Geisselglieder sitzend, umgekehrt eiförmig. Beine gelblich , Schenkel obenauf und an der Spitze , Schienen und Tarsen ziemlich stark gebräunt. Flügel lang und schmal , glashell , mit lichtgrauer Behaarung und ge- ringen röthlichem , an Basis und Vorderrand mehr bläulichem Schimmer; dritte Längsader in die Flügelspitze mündend; die Flügelfalte sehr auffallend. V|^—V/^"\ Lebensweise nicht bekannt. Europäische Arten: Hormomyia grandis. Meigen. Syst. Beschr. I. 94. 1. Schweden. — H. cucul- lata. Meig. 1. c. I. 96. 6. — H. prot u heraus. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3677. 2. Gottland. — H. immunda. Zetterst. 1. c. IX. 3678. 4. Norwegen. — H. hirtipes. Zetterst. Ins. läpp. 823. 2. u. 1. c. IX. 3677. 3. Skandinavien. — H. ampla. Walk. Ins. brit. III. 120. 136. — H. funesta. Walk. 1. c. III. 120. 135. — H. extrema. Walk. Entom. mag. III. 179. England. — H.grossa. Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 46. 1. Schweiz, — H. gibbosa. Rondani. Atti d, soc. ital. sc. nat. II. 290. Italien. 533. Gatt. Colpodia. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 188. (1853.) Poricondyla. Rond. {Gleicht im Hahiftis den (ihrigen Cecidomyinen , unterscheidet sich aber von allen übrigen Gattungen durch das eigenlhümliche Flügelgeäder ; die erste Längs- ader liegt nahe am Vorderrande^ die dritte entspringt nahe an der Spitze der ersten und ist von ihrem Ursprünge his zur Mündung S-förmig geschwungen^ so dass sie vorn bedeutend nach abwärts geht und hinter der Flügelspitze in den Rand mündet, die kleine Querader , welche sehr lang ist , entspringt in einein flachen Bogen aus der fünften Lüngsader und ist dann S -förmig nach aufwärts geschwungen ; sie vereiniget sich mit der dritten ziemlich loeit vor deren Ursprung ; die fünf te ist vorn nicht gegabelte Da nur das Weibchen bekannt ist , so lässt sich über die übrigen Merkmale der Gattung wenig sagen,^ Schiner. Dio Fliegen. II, 51 402 XXV. Fam. Cecidomyidae. Die einzige bekannte Art wuide von Winnertz aus Larven gezogen, die in faulem Buchenholze lebten : Colpodia angustipennis. Winnertz. 1. c. VIII, 293. 82. $. (1850.) — Gelb; Rückenschild mit drei dunkelbraunen Längsstriemen. Fühler .so lang als der Leib, brsvun , drei/.ehngliedrig , die Basalglieder gelb , Stiele etwa halb so lang als die Glieder. Beine braun , sehr lang ; zweites Tarsenglied länger als die Schienen. Flügel sehr lang, schmal, kaum etwas bräunlich tingirt , grauhaarig, schwach violet und gelblich schimmernd, die Adern braun, ihre Lage wie in der Gattungs- diagnose angegeben. DieLegeröhre kurz, mit zwei länglich eiförmigen Lamellen, '/a'"- 534. Gatt. Epidosi». Loew. Dipt. Beitr. IV. 20. (1830.) Cecidomyla. Auetor. — Poricondyla. Rond. pt. — Epidosis u. Dirhyza. Loew. {Gleicheti im Hahitva den übrigen Cecidomyinen überhaupt, haben aber in der Regel schlankere Beine und schmälere Flügel, wodurch sie ein etwas schlan- keres Aussehen erhalten, — Es genügt die Hauptmerkmale anzuführen, toelche diese Gattung vor allen anderen charakterisiren : die Fühler sind in beiden Geschlechtern gestielt nnd bei dem Männchen sehr lang gestielt , die Stiele haben hei beiden Ge- schlechtern unter dem Gliede eine knopfförmige Verdickung ; die Anzahl der Glieder ist veränderlich. Die Flügel sind schlank; die erste Längsader liegt nahe am Vorderrand , die dritte entspringt ganz nahe an der Wurzel der ersten, läuft eine Strecke parallel mit dieser nnd verlässt sie nicht weit von der Vereinigungsstelle mit der Querader , um sich in eine^n Bogen nach abwärts zu schioingen und hinter der Flügelspitze mit dem Rande zu vereinigen; die kleine Querader — welche sehr lang ist — ist S-förmig geschioungen ; die fünfte bald einfach , bald vorn gegabelt. Alles Uebrige wie bei Cecidomyla, Diplosis etc. Die Gattung Dirhyza Loeiv. , welche ich mit Epidosis vereinige , unterscheidet sich mir durch die einfach geschtvungene Querader und durch die bei dem Männchen kurz, bei dem Weibchen gar nicht ge- stielten Geisseiglieder. Da die Querader auch bei den Asynapten von doppelter Be- schaffenheit ist, so lege ich vorläufig kein grosses Gewicht auf dieses Merkmal und überlasse es denen , die reichlicheres Maleriale besitzen , die Gattung Dirhyza als selbstständige zu behandeln, dann aber auch aus Äsynapta zwei Gattungen zu machen. Die Epidopsis-Arten scheinen selten zu sein.) 1 Fünfte Längsader nicht gegabelt. — Blassgelb; Spitze der Haltzange schwarz; Fühler fast doppelt so lang als der Leib , blassbraun , fünfzehngliedrig, die beiden Basalglieder und die Stielchen der Geisselglieder weissgelb; Wirtel- haare sehr lang; die Stielchen doppelt so lang als die Glieder, das letzte stiellos. Beine blassbräunlich , die beiden letzten Tarsenglieder weiss. Flügel lang und schmal, fast glashell, mit blassgrauer Behaarung und blassbräunlichen Adern , wenig ii-isirend. Das Weibchen hat kürzere Fühler (so lang als der Leib), mit dreizehn Gliedern, die Stiele halb so lang als die Glieder; Legeröhre lang vorstreckbar, ohne Lamellen. Nach dem Tode alle Farben blasser. Vg'"- Die Larven leben in faulem Buchen- holze. — Loew. Dipter. Beitr. IV. 38. .57. (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 294. 83. defecta. — ^ gegabelt 2 2 Rückenschild schwarz. ~ Der schwarze Rückenschild ohne Glanz , Brust- seiten grauschwarz; Schultern, ein Fleck um die Flügelwurzeln, das Schildchen und ein rundes Fleckchen vor demselben, so wie der Hinter- rücken rothgclb ; Hinterleib schmutzig bräunlichgelb , Einschnitte und eine Querlinie auf der Mitte der Ringe , so wie die Haltzange schwarz. Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, so wie der ganze Kopf schwarz, sechzehngliedrig , an den unteren Gliedern Stiel und Glied gleichlang, auf den mittleren die Stiele ein einhalbmal so lang, an den oberen Gliedern kürzer als die Glieder, Beine sehr lang, schwarz- XXV. FaU. CECIDOliriDAE. 403 braun , Schenkelbasis fleischroth. Flügel bräunlich tingirt, irisirend, grau- haarig, mit braunen Adern: die untere Zinke der fünften Län^sader bogenförmig . etwas blass aber deutlieh. Nach dem Tode die Farben heller, die Zeichnungen undeutlich. 1'". Nur das Mäonchen; die Lebens- weise nicht bekannt. — Winneitz. Linnaea entern. VIII. 300. 91.(1853.) aualis. Rückenschild gelb , mit braunen Längsstriemen 3 Grössere Art von mindestens 2"' Länge. — Gelb; Rückenschild mit drei blass röthlichbraunen Striemen. Haltzange klein, dick. Fühler nicht ganz anderthalbmal so lang als der Leib, scchzehngliedrig, schwarz, die Basal- glieder gelb ; die Stiele weiss, fast zweimal so lang a!s die Glieder. Beine lang , blassbräunlich ; Tarsen weissschimmernd. Flügel bräunlich tingirt. irisirend, grauhaarig mit braunen Adern ; fünfte Längsader rundwinklig abbeugend, die untere Zinke gross und deutlich. 2'" Winua-tz zog die Art aus Larven, welche in faulem Holze lebten, nur die Männchen bekannt. — Winnertz. Linnaea entom "VIII. 299. 90. ('1853.) venusia. Kleinere Arten von höchstens l'/j'" Länge 4 Tarsen w-eiss und schwarz gescheckt. — Gelb ; Rückenscbild mit drei schwarz- braunen Striemen. Behaarung des Hinterleibes weisslich schimmernd. Fühler fast so lang als der Leib, dreizehngliedrig, bräunlich. Basalglieder gelb; die Stiele nur halb so lang als die Glieder. Beine dunkelbraun, an den vor- dersten Tarsen das ganze dritte und vierte, an den Hinterfarsen die Spitze des zweiten, das dritte und vierte und an allen Tarsen die Wurzelhälfte des fünften Gliedes schneeweiss. Flügel etwas bräunlich; die untere Zinke der fünften Längsader zwar blass aber deutlich 1 'vj'". Lebensweise unbe- kannt. — Meigen; System-Beschr. VI. 268. 19. (1830.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 296. 86. ^ lencopeza. an der Basis schwarz, am Ende weiss 5 Schenkel an der Basis gelb; die Geisselglieder auffallend gross. — Gelb; Rückenscbild mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen ; Behaarung des Hinterleibes weisslich schimmernd ; Kopf und Taster gelb. Fühler braun, an der Basis gelb, fast anderthalbnial so lang als der Leib, eiuundzwanzig- gliedrig; an den untern Gliedern Stiele und Glieder gleichlang, an den mitt- leren die Stiele um die Hälfte länger, an den letzten aber kürzer als das kleine Gliedchen; die Geisselglieder verhälmisimässig sehr stark. Beine blassbräunlich mit gelben Schenkelwnrzeln, die drei letzten Tarsenglieder schneeweiss. Flügel graulich tingirt, irisirend, grauhaarig, die Adern braun ; fünfte Längsader in einem mehr als i echten Winkel abbeugend, untere Zinke blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit 26 Gliedern, erstes Geisel- glied fast doppelt so lang als das zweite, von der Mitte an die Glieder so breit als hoch, viel länger als die Stielchen. Beine schwarzbraun, unten gelblich . an den vordersten Tarsen auch das drittvorleizte Glied auf der Wurzelhälfte dunkel und an allen Tarsen die Spitze des Klauengliedes punktfönnig braun. Legeröhre lang vorgestreckt, mit kleinen länglicheiför- migen Lamellchen. Alles Uebriee wie bei dem Männchen. Im Tode wird der Leib bräunlicbgelb, der Rückenschild dunkelbraun, die Beine ganz lichtbraun, die Tarsenendglieder bleiben weiss. 1 — 1 '/j'"- ^^ie Larven leben in faulem Buchenholze. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 300. 92. (1853.) nodicoruis. an der Basis nicht gelb ; die Geisselg^ieder nicht auffallend gross. — Gelb; Rüfkenschild mit drei schwarzbraunen Striemen, zwischen den vor- dersten Hüften zwei schwärzliche Flecke ; Hinterleib blassbraun oder gelb- lichbraun mit hellen Einschnitten. Kopf und Taster gelb, Fühler braun, an der Basis gelb, anderthalbmal so lang als der Leib, sechzehngliedrig , die Stiele hellgelb, doppelt so lang als die Glieder , das letzte stiellos. Beine bräunlich bis schwarzbraun, die drei letzten Tarsenglieder schneeweis. Die Flügel kaum bräunlich tingirt, wenig irisirend, in gewisser Richtung Mciss- gelblich mit hellen Adern; fünfte Längsader fast rechtwinklig abbeugend. Das Weibchen hat kürzere dreizehngliedrige Fühler, die Glieder sind dreimal länger als die Stiele, das Endglied ist stiellos, der Hinterleib ein- farbig gelb mit kurzer Legeröhre, an welcher zwei eirunde Lamellchen sind. Nach dem Tode wird der Rückenschild braun, die Beine blässer. 1'". 51* 404 XXV. Fam. Cecidomvidae. Die Larven leben in faulem Buchenholze. — Winnertz. Linnaea. ent. VIII. 298. 89. (1853.) gracilis. Deutsche Arten : Epidosis albitarsis. Meigen. Systein-Beschr, VI. 268. 20. (1830.) — Gleicht der Ep. leucopeza, die Rückenstriemen oft zusammengeflossen, die Beine schwarz- braun und nur das dritte und vierte Tarseuglied schneeweiss; der Hinterleib hat schwärzliche Einschnitte. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/^. Winnertz zog sie aus Larven, die in faulem Holze lebten. E. pallipes. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 29.5. 83. $ (1853.) — Gelb; Rücken- schild mit drei braunen zusammengeflossenen Striemen. Hinterleib mehr bräunlich- gelb, mit weisslich schimmernder Behaarung. Legeröhre kurz mit zwei eirunden Lamellchen. Fühler braun, an der Basis gelb, kürzer als der Leib, dreizehngliedrig, das Endglied mit einem griffeiförmigen Fortsatz, die Stiele kürzer als die Glieder. Beine braun mit weissen Tarsen. Flügel bräunlich tingirt, irisirend, grauhaarig mit braunen Adern. Fünfte Längsader gebogen zum Hinterrande gehend, untere Zinke gross und deutlich. 1 '/^'''. Lebensweise nicht bekannt. E. albimana. Winnertz. 1. c. VIIT. 296. 85. ^ (1853.)— Gleicht in der Färbung der E. leucopeza. Die Fühler sind fast so lang als der Leib, dreizehngliedrig, Geisselglieder und dci-en Stiele fast gleich lang, das Endglied mit einem knospen- förmigen Fortsatze. Beine schwarzbraun, an den vordersten Tarsen die Spitzen des dritten und die beiden letzten Glieder, an den Hintertarsen die Spitze des zweiten und die drei letzten Glieder schneeweiss; das Geäder fast wie bei der genannten Art. Die Legeröhre kurz mit zwei ganz kleinen, eirunden Lamellchen. 1 V3'". Die Larve lebt in faulem Buchenholze. E. dorsalis. Winnertz. 1. c. VIII. 297. 88. ^ (1853.) — Rückenschild hell braun- gelb, mit drei zusammengeflossenen tief schwarzen Striemen, die mittelste hinten verkürzt, die seitlichen so zusammengedrängt, dass sie vor dem gelben Schildchen einen fast kreisrunden gelben Fleck einschliessen; zwischen den vordersten Hüften beiderseits ein schwarzer Fleck, von welchen ein schwarzer Strich sich bis zur Flügelwurzel hinzieht; von den hinteren Hüften über die Schwingerwurzel, längs dem Unterrande des Hinterrückens ein ähnlicher Strich und zwischen denseli>en ein schwarzes Fleckchen. Hinterleib hell braungelb, mit schwarzen schmalen Binden am Vorder- und Hinterrand der Ringe. After gelb mit schwarzer Spitze, Legeröhre kurz, mit zwei rundlichen Lamellchen. Die Behaarung des Rückeaschildes schwarz, sonst gelblich. Kopf sammt Rüssel und Tastern schmutzig dunkelgelb oder schwärzlich, Scheitel und Hinterkopf schwarz. Fühler tief schwarz, von halber Leibeslänge, drei- zehngliedrig, die Geisselglieder mehr als doppelt so lang als die Stiele, das End- glied ungestielt, klein. Beine schwarz, Hüften und Schenkelbasis gelb; Flügel bräunlich tingirt, schwarzgrau behaart mit schwarzbraunen Adern; die untere Zinke der fünften Längsader gross und deutlich. 1 '/j"'. Lebensweise unbekannt. E. nemoralis. Winnertz. I. c. VIII. 302. 93. $ (1853.)— Gleicht der E. nodicornis, mit der sie leicht verwechselt werden kann. Fühler nur zweiundzwanziggliedrig, die Stielchen etwas länger; der Hinterleib hat schwärzliche Einschnitte. Die Beine sind braun, an der Schenkelbasis gelb, die Schienen und zwei ersten Tarsenglieder etwas heller als die Schenkel, die drei letzten Glieder der Vordertarsen und die vier letzten Glieder der Hinterarsen schneeweiss ; die Flügel an der Basis mehr keilförmig aus- gezogen und verhältnissmässig schmäler ; die untere Zinke der fünften Längsader weniger gross als bei der genannten Art ; in allem Uehrigen mit dieser übereiu- stimmend. 1V4'". Die Larven leben in faulem Holze. E. valvata. Winnertz. 1. c. VIII. 302. 94. $ (1853.) — Gelb; Rückenschild mit kastanienbraunen Längsstriemen. Die Behaarung des Hinterleibes lang, hellgrau, weisslich schimmernd. Legeröhre dick, lang vorstreckbar, gelb, an der Spitze mit zwei starken Klappen, zwischen denen die zwei winzig kleinen, runden Lamellchen liegen. Fühler vierundzwanziggliedrig, ungefähr wie bei £. nodicornis ^ ; die letzten fünf bis sechs Glieder stiellos. Beine sehr lang, hell pechbraun, auf der Unterseite weiss schimmernd, die drei letzten Tarsenglieder schneeweiss ; das zweite Glied der Vordertarsen ungewöhnlich lang. Flügel kaum bräunlich tingirt, schwach irisi- rend, grauhaarig mit bräunlichen Adern; untere Zinke der fünften Längsader fast rechtwinklig abbeugend, blos an der Basis undeutlich. 1'". Die Larven fand Win- nei-tz in einem faulen Stamme von Carpinus betulus. XXV. Fäm. Cecidomyidae. 405 E. corticalis. Loew. Linnaea entom. V. 377. (1851.) — Schmutzig gelblich; Schultern, Schildchen, eine Stelle um die Fitigelwurzeln reiner und heller gelb; Rückenschild obenauf, Brustseiten und ein Theil des Hinterleibes schmutzig braun. Fühler etwa sechsundzwanziggliedrig ; die Stiele noch einmal so lang als die Glieder. Taster lang, gelbbräunlich. Beine hellbräunlich, seidenartig schimmernd. Flügel graulich tingirt, mit blauviolettem Schimmer ; die Behaarung hellbräunlich, zerstreut, aber grob und lang ; der Hinterleib des Weibchens nach hinten verschmächtigt und lang ausgegliedert. Die Fühler des Weibchens sechsundzwanziggliedrig, die Geisseiglieder sehr kurz gestielt, das erste doppelt so lang als die folgenden. I '/g — 2'". Die Lar- ven fand Dr. Scholz unter der Rinde von Ulmen, wo sie sich auch verpuppten. Europäische Arten : *) Epidosis sericata. Loew. Dipt. Beitr. IV. .38. 56. ^. — E. longipes. Loew. 1. c. 38. 55. 2- — E. fragilis. Loew. 1. c. 38. 52.— E. nigrina. Walk. Ins. brit. III. 128. 159. — Zur Untergattung Dirhyza: E. lateritia. Loew. Dipt. Beitr.IV, 38. 51. — E. rhod o ph i la Hardy. Ann. of nat. history. VI. 182. England. 535. Gatt. Asyiiapta. Loew. Dipterol. Beiträge IV. 20. (1850.) Cecidomyia. Auetor. — Asynapta u. Winnertzia. Roncl. (^Gleiclu im Habitus den Epidosis - Arten , durch das eigenthümliche Flügel- geäder aber leicht von diesen und allen Cecidomyinen zu unterscheiden. Die Flügel haben scheinbar vier Längsadern und es sind vorhanden : die erste und dritte., toie bei den anderen Gattungen , dann die fünfte , welche aber so nahe an der Basis gegabelt ist , dass sie aus zivei Längsadern zu bestehen scheint ; zählt man daher die Längsadern etwas entfernter von der Flügeltourzel , so zeigen sich auf der Flügelfläche vier derselben / die Querader ist lang , entweder doppelt oder einfach geschwungen , in jedem Fall aber sehr schief liegend ; im ersleren Falle entspringt die dritte Längsader nahe an der Flügelbasis , im letzteren aus der Mitte der ersten Lüngsader ; gleichzeitig treten aber noch andere Organisations - Unterschiede auf ^ welche diese Gattimg in zwei natürliche Gruppen und wenn man will in zwei Gattungen zu zerlegen gestatten würden ; die Arten der ersten Gruppe (Asynapta. Rotid.) haben eitlen verlängerten Hals und grosse Taster , mit sehr verlängertem viertem Gliede ; die der ziveiten Gruppe ( Winnertzia. Rond.) haben einen vorn nicht verlängerten Rückenschild und weniger grosse Taster, mit nur inässig ver- längertem , viertem Gliede. In beiden Gruppen ist der Hinterleib schlank , die Legeröhre des Weibchens lang vorstreckbar , tnit zwei Lamellen ; die Fühlerglieder sind in der Zahl variabel, hei Männchen und Weibchen gestielt. Die Metamor- phose einiger Arten ist bekannt.^ 1 Dritte Längsader nahe an der Flii^ielbasis aus der ersten entspringend ; Quer- ader doppelt geschwungen. — Ockergelb oder rothgelb. Rückenschild mit drei dunklen Längsstriemen ; zwischen den Vorder- und Mittelhäften und auf dem Hinterriicken ein schwärzliches, rundes Fleckchen; Hinterleib mit hellgrauer, weisslich schimmernder Behaarung, das Afterglied gewöhn- lich auf dem Kücken zurückgekrümmt. Taster gross, gelb, das Endglied haarig. Fühler braun, die Basalglieder gelb, eineinhalbmal so lang als der Leib, sechzehn- bis vicrundzwanziggliedrig , die Glieder gestielt mit langen Wirtelhaaren, die Glieder und Stiele gleichlang. Beine blass, Schen- kel und Schienen mehr oder weniger braun, Tarsen bräunlich, Flügel glas- hell, beim Männchen gelblich, mit kurzer dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader an oder hinter der Flügelspitze mündend, die untere Zinke der fünften Längsader vorne abwärts gebogen. Das Weib- chen hat kürzere Fühler mit sech/jehn bis vierundzwanzig Gliedern, welche ») Ich sehe es als nicht förderlich an, die ioew'schen Arten unter den deutschen anzuführen und zu beschreiben, da die Beschreibungen wohl nicht genügend sind, um sie zu erkennen; auch sagt Loev) nicht , ob sie wirklich in Deutschland vorkonimen oder wober sie eigentlich stammep, 406 XXV. Fam. Cecidomyidak. nur kurz gestielt sind, die letxten Glieder oft ganz ungestielt. Nach dem Tode verbleichen die Farben und es verschwinden die Striemen und bilden nur einen braunen Fleck. V2 — l'". Lebensweise unbekannt. Winnertz. Lin- naea entom. VIII. 303. 9.5. (1853.) pectoralis. Dritte Längsader aus der Mitte der ersten Längsader entspringend ; Quer- ader nur bogig entspringend, sonst gerade. — Rückenschild glänzend schwarzbraun ; Brustseiten schmut/Jg diinkelgelb ; Hinterleib gelb mit grauer, weisslich schimmernder Behaarung. Taster sehr haarig, sammt dem Unter- gesiebt, der Stirne und den Fühlern schmutzig dunkelgeib, letztere so lang als der Leib, vierzehngliedrig, die Glieder gestielt, doppelt so lang als die Stiele. Beine gelb, Sclienke! und Schienen aufderobern Seite schwarzbraun, Tarsen schwarz, Flügel schwärzlich, mit schwarzer Behaarung und schwarz- braunen Adern, der Rand dunkler und derber; erste Läugsader ziemlich entfernt vom Vorclerrande , dritte steil entspringend, in die Flügelspitze mündend; die untere Zinke der fünften vorne bogenförmig, etwas buchtig zum Hinterrande gehend. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit sehr kurzen Gliedersfielen und die Legeröhre lang vorstreckbar , mit zwei länglichen Lamellen. Nach dem Tode verdunkeln sich die Farben oft bis zum Schwarz- braunen. 1 '/a'''. Die Larven leben in faulem Holze, aber auch in Polyporus versicolor. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 305. 96. (1853.) iugabl'is. Europäische Arten : Gruppe Asynapta: Asynapta longicollis. Loew. Dipt. Beitr. IV. 39. 58. $ — A. longicauda. Loew. 1. c. IV. 39. 53. '^ — Gruppe Winnertzia: A. Boucheana. Loew. 1. e. IV. 39. 60. (= Cecidomyia Salicis. Bouche'.) In modri- gem Weidenholze. — A. tenella. Walk. Ins. brit. III. 129. 162. England. 536. Gatt. Spaniocera. Winnertz. Linnaea entomol. VIII. 190. (1853.) Brachyneura. Kond. {Sehr kleine, schwärzliche Art , vom Hahitvs einer Cecidoinyia. — Koi^f klein ; Augen nierenförmiy ^ auf der Stirne zusammenstossend ; Punctaugen fehlend; Fühler vorgestreckt , fadenförmig , dreizehngliedrig , die Glieder lang , cylindrisch , mit kurzer Behaarung , ohne Wirtelhaare ; Rüssel kurz , Taster klein , viergliedrig ; Rückenschild eirund^ ohne Quernaht; Hinterleib achtring lig , ivalzenförmig , heim Männchen stumpf, mit kleiner Zange, beim Weibchen nur wenig zugespitzt. Schwinger unbedeckt. Beine lang ; Metatarsus kürzer als das nächste Tarsenglied. Flügel massig gross, eirund, mit keilförmiger Basis und drei einfachen Längsadern (erste, dritte und fünfte^ ; die erste ganz nahe am Vorderrande ; die dritte vor der Mitte derselben entspringend und in den Vorderrand , weit vor der Flügelspitze mündend, die fünfte vorn bogenförmig zum Hinterrande abbeugend ; die kleine Querader in einem ßachen Bogen aus der fünften Längsader entspringend , als Basis der dritten sich darstellend. Die Behaarung des Körpers und der Flügelfläche fast ganz aus Schuppenhaaren bestehend. — Metajnorphose nicht bekannt. Die einzige Art wurde bisher noch nicht in unserem Faunengebiete beobachtet.') Spaniocera squamigera. Winnertz. 1. c. VIII. 1. (1853) — Braun mit dichter russfarbiger Behaarung, die Leibfarbe nur stellenweise sichtbar; eine Längsstrieme auf den Brustseiten , die Haltzange des 5 und die Legeröhre des 2 sammt den Lamellchen schmutzig weissgelb ; die Fühler mit winzig kleinem P^ndglied. Beine etwas weisslich schillernd. Schienen verdickt. Flügel dicht schwarz behaart. Nach dem Tode verschwindet die lichte Bruststrieme. V,'". Deutschland. {Winnertz.) 537. Gatt. La^ioptera. Meig. Syst. Besclir. I. 88. (1818.) Tipula. L. Deg. Schrnk. — Cecidomyia. Meig. ol. (Kleine, meistens silberbeschupjpte , prachtvolle Arten vom Habitus der Ceci- domyinen überhaupt , von allen vorhergehenden aber durch das eigenlhümliche Geäder XXV. Fam. Cecidomtidae. 407 unterschieden. — Kopf klein ; Augen nierenförmig, auf der Stirne zusammenstossend ; Punclaiigen felilen. Fühler x^or gestreckt , fadenförmig, zwölf - bis sechsundzwanzig- gliedrig , die Glieder fast kugelig, sitzend, mit kurzen WirteUiaaren ; Rüssel kurz; Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig , das Endglied am längsten; Rücken- schild eirund , ohne Quernaht ; Hinterleih lüalzenförmig , achtringlig , Haltzange klein , Legeröhre lang , deren zweites Glied oberseits mit lanzettförmigen Schuppen- haaren. Beine lang, dünn, Meiatarsus kürzer als das nächste Tarsenglied. Be- haarung des Leibes und der Beine schuppenartig. Flügel vorn rundlich, an der Basis keilförmig , haarig, mit drei Lüngsadern {erste, dritte und fünfte) ; die erste und dritte dem Vorderrande so sehr genähert und durch die schuppenartige Be- haarung so bedeckt , dass sie kaum unterschieden werden können ; fünfte vorn ge- gabelt ; die Querader klein , als Basis der dritten Längsader sich darstellend. — Die Metamorphose mehrerer Arten bekannt. — Die Fliegen sind die zierlichsten unter allen Cecidomyinen.) 1 Flügelvorderrand in der Mitte durch einen glashellen, weissen Fleck unter- brochen . 2 nirgends durch einen glashellen, weissen Fleck unterbrochen ... 5 2 Schenkel ganz schwarz , auch durch die Beschuppung nie lichter erschei- nend, — Schwarz, etwas seidenglänzend; Eückenschild mit zwei, aus leicht abreibbaren, silberweissen Schuppeuhaaren gebildeten Längsstriemen, eben solche Schuppenhaare an den Seitenrändern und besonders in der Gegend der Flügelwurzel , am Schildchen und an einigen Stellen der Brustseiten; Hinterleib verhältnissmässig kurz und dick, schwarz, die Einschnitte und der Bauch heller oder dunkler fleischroth , an den Ring- rändern silberweisse, leicht abreibbare Schuppenbinden. Kopf schwarz, mit silberweissen Schuppenhaaren , die sich am Untergesichte in zwei Längsreihen ordnen ; Fühler und Taster braun ; erstere kaum länger als der Rückenschild, gegen das Ende zu verschmälert, sitzend, siebzehn- bis achtzehngliedrig. Beine stark, ganz schwarz, an den Schenkeln und Schienen, besonders aber an den Hüften mit silberweissen Schüppchen. Flügel etwas irisirend, schwärzlich behaart, die Adern am Vorderrande schwarz, die fünfte blass ; der Vorderrand an der Basis mit weissen Schüppchen, da, wo die dritte Längsader in den Vorderrand mündet, ein auiTallender weisser, weissbehaarter Fleck. Das Weibchen gleicht dem Männehen , die Legeröhre ist lichtbräunlich , die winzigen Lammellchen sind schwärzlich. 1 — 1 '/,'". Die Larven dieser ausgezeichnet schönen Art leben in Stengel- und Zweig - Gallen von Eryngium campestre und ver- wandeln sich daselbst. — Giraud. Verhandl. d. zool. botan. Gesellsch. XI. 483. (1861.) eryng'ii. braun oder bräunlichgelb ; höchstens auf der Oberseite schwärzlich . 3 3 Tarsenglieder braun 4 weiss mit schwarzer Spitze. — Schwarz ; Hinterleib weissgerandet, auf jedem Ringe zwei dreieckige weisse Flecke. Fühler schwarz, kürzer als der Rückenschild , vierundzwanziggliedrig ; Glieder sitzend, fast kugelig; Schenkel gelb , Schienen und Tarsen weiss , mit schwarzer Spitze. Flügel aschgrau, mit schmalem, schwarzem Vorderrandsaume , worin ein weisser Punct steht. 1'". Nur das Weibchen. Meigen erhielt die Art aus Oester- reich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. L 89. 1. Tfl- 3. f. 3. (1818.) picta. 4 Hinterleib mit zwei wellenförmigen , silberweiss beschuppten Längsstriemen. — Schwarz ; Rückenschild mit goldgelber Behaarung , in reinen Stücken so dicht, dass nur zwei Seitenstriemen, seltener auch eine schmälere Mittelstrieme von der Grundfarbe freibleiben; an den Seitenrändern, von der Flügelwurzel bis zur Schulter eine silberweisse Haarleiste ; Hinterleib schwarz, auf der Mitte mit zwei geschlängelten, silberweissen Längs- striemen, welche aus leicht abreibbaren Schuppenhaaren bestehen und so nahe an einander liegen, dass nur ein schmaler Raum zwischen ihnen 408 XXV. Fam. Cecidomyidae. Irei bleibt. Kopf schwarz, mit silberweissen Sehuppenhärchen. Fühler so lang als der Rückenschild , schwarz , an der Basis oit gelblich, neunzehn- bis zweiundzwanziggliedrig, die Glieder klein und dicht aneinander ge- schoben, so dass sie schwer zu zählen sind. Taster gelb. Beine bräunlich- gelb , die Schenkel oben und gegen die Spitze zu und die Schienen eben da schwarz; die Tarsen ausserordentlich lang; sind die schwarzen Schüpp- chen abgerieben, so erscheint oft nur die Spitze schwarz; Hinterschienen etwas verdickt. Flügel fast glashell, mit schwärzlicher Behaarung ; Vorder- rand schwarz , mit weissem Flecke in der Mitte ; die Gabel der fünften Längsader länger als der Stiel, die Zinken deutlich. Das Weibchen gleicht dem Männchen ; seine Legeröhre ist lang vorstreckbar , gelb , lamellenlos. Vs'". Herr v. Frauenfeld zog die Art aus Larven, welche in den oberen Internodien steriler Halme von Arundo phragmitis gesellig lebten , ohne irgend eine Deformation zu veranlassen und sich daselbst auch verwan- delten. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 308. 3. (1853.) — Frauenfeld. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 1174. flexuosa. Hinterleib ohne solche Wellenstriemen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet : das Schildchen ist weiss behaart, der schwarze Hinterleib hat an den Ringrändern silberweisse Haarbinden, die gewöhnlich in der Mitte etwas unterbrochen sind und von denen die des ersten Ringes sich am meisten ausbreitet ; Bauch uud Haltzange weiss- haarig ; Taster und Untergesicht sind gelb oder bräunlich ; Stirne und Hinterkopf braun ; die Fühler sind schwarz , kürzer als der Rückenschild, zwanzig- bis einundzwanziggliedrig ; Schenkel und Schienen oben schwärz- lich, unten gelblich , die Wurzel und Spitze der Schenkel, die Schienen auf der Unterseite, so wie die Hüften silberweiss beschuppt; Tarsen oben braun oder schwärzlich , unten weiss ; das Weibchen hat einundzwanzig- bis dreiundzwanziggliedrige Fühler, eine weissgelbe, weniger lange Lege- röhre, ohne Lamellen. Alles Uebrige wie bei L. flexaosa. Nach dem Tode wird die Farbe braun und die Beine erscheinen (weil die dunkle Behaarung sich abreibt) vorherrschend bräunlichgelb, y^ — 1'". Die Larve lebt in gallartig anschwellenden, holzigen Stengeln mehrerer Rubus-Arten. — Schrank. Fauna boica III. 87. 2365. (1803.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 306. 2. — Meigen. System. Beschr. VI. 266. 9. (argyro- sticta) u. ? VI. 267. 10. (pulchra.) rubl- 5 Hinterleib roth , mit schwarzen, dreieckigen Rückenflecken. — Rückenschild fleischroth , mit drei braunen , oft zusammengeflossenen Längsstriemen ; Schildchen und Hinterleib fleischroth , letzterer mit schwarzen, dreieckigen Rückenflecken , welche sich mit den Spitzen zu einer Rückenlinie ver- binden; die lichteren Stellen von silberschimmernden, die dunkleren von braunen , leicht abreibbaren Schuppenhärchen bedeckt. Kopf und Taster bräunlich; Fühler etwas länger als der Rückenschild, sechsundzwanzig- gliedrig, schwarzbraun, Basalglieder gelb, die Glieder hart an einander geschoben. Beine gelblichbraun, Schenkel und Schienen obenauf schwarz, die Tarsen ebenso gefärbt. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, mit braunen Adern, die am Vorderrand gelegenen intensiver, der weisse Fleck auf der Mitte des Vorderrandes fehlt; das Geäder sonst wie bei L. flexuosa. Legeröhre des Weibchens sehr lang, weissgelb. 1 '/g — \^lr"'. Ich zog sie zu Hunderten aus Larven, die in den dünnen Seitentrieben von Arundo phragmitis gesellig lebten und sich daselbst verpuppten. — Schiner. Verh. d. zool. bot. Vereins. IV. 175. (1854.) arnndinis. schwarz, mit goldgelben Haarflecken. — Rückenschild bräunlichgelb, goldgelb behaart, mit drei braunen Längsstriemen; Hinterleib schwarz, erster und siebenter Ring und die kleine Haltzange ganz mit goldgelben Haaren bedeckt, zweiter bis sechster Ring jeder mit zwei grossen, halb- mondförmigen, goldgelben Haarflecken, der siebente Ring am Rande jeder- seits mit einigen schwarzen Haaren ; die Haare schuppenartig. Kopf gold- gelb; Taster gelb ; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb, kürzer als der Rückenschild , siebzehn - bis achtzehngliedrig , die unteren fünf bis sechs fast gestielt. Beine gelb ; Schienen und Tarsen aussen schwarz- schuppig; Hinterschienen verdickt, fast keulenförmig. Flügel glashell, spärlich schwarz behaart, der Vorderrand derb und tief schwarz, ohne XXV. Fam. Ceoidomyidae. 409 weissen Fleck. Das Weibchen hat neunzehn - bis zweiundzwanziggliedrige Fühler, die Basalglieder sind silberweiss , eben so gefärbt ist der Kopf; der erste Ring und je zwei kleine querlängliche Fleckchen auf den fol- genden Ringen sind silberweisshaarig, der sechste Ring ist ganz schwarz, der siebente goldgelbhaarig; die Legeröhre gelb, lang, ohne Lamellen; sonst wie das Männchen. V^ — 1'". Die Larve fand Winnertz in einem Stück Rasen an den Wurzeln von Festuca pratensis , zwischen denen sie sich verpuppten. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 308. 4. (1853.) niii'icincta. Deutsche Arten: Lasioptcra berberina. Schranck. Enum. ins. austr. 885. (1781.) — Die Schranlc' &(Aie. Beschreibung dieser mir gänzlich unbekannteu österreichischen Art lautet: Fühler schnurförmig , etwa zwanziggliedrig , mit kurzen Wiitelhaaren; Rückenschild und Hinterleib röihlich ; Flügel russfarbig, an der Wurzel und am Vorderrande mit einem weissen Fleckchen, Fläche schuppig. Die Larve lebt in den kropfförmigen Auswüchsen des Sauerdorns (Berberis vulgaris.) L. obtusa. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin VI. Jg. 394. (1845.) — Rückenschild braun, Brustseiten gelblich, überall mit seidenartigem Schimmer; Hinterleib gelb- lich, mit schwarzen Querbinden. Kopf braun; Taster bleichgelb; Fühler bräunlich, kaum so lang als der Rückenschild, sechzehngliedrig, die Glieder ungestielt. Beine bleichgelblich, von der Schenkelspitze an ins Bräunliche bis zum Dunkelbraunen übergehend ; die Haarschüppchen weisslich glänzend. Flügel vorn breit und stumpf, schwärzlich behaart; der Vorderrand schwarzschuppig; erste Längsader bis zu zwei Dritttheiien des Vorderrand.s reichend; die dritte (Loew nennt sie die zweite) soll aus der Flügelbasis entspringen (nach der Abbildung entspringt sie aus der ersten); fünfte (nach Loew die dritte) vorn wenig gekrümmt; zwischen der ersten und dritten eine aderartige Falte. (Nach dieser Beschreibung kaum eine Lasioptera !) Vi 2'''. Gegend von Kassel. Europäische Arten: Lasioptera albipennls. Meigen. Classif. I. 40. 5. — L. fuaca. Meig. System. Beschr. \. 89. 2. $. — L. argen t ata. Loew. Dipt. Beitr. IV. 39. 6. — L. annulata. Costa. Ann. d. l'acad di Napoli 1834. Italien. — L. minuta. Zetterst. Ins. läpp, 824, 1. u Dipt. scand. IX. 3700. 2, Lappland. 538. Gatt. Cliiioiliyiicha. Loew. Dipterol. Beitr. IV. 3i). (ISiiÜ.) O/.irhyueus. Rond. (^Sehr kleine hrchmliche , weissbeschuppte Arten ^ u eiche sieJi. durch den fast senkrecht abstehenden langen Rüssel besonders charakterisiren,. — Von Lasioptera unterschieden durch. Folgendes : der Kopf steht ganz frei und ist etivas flachgedrückt ; der Rüssel steht weit vor, ist vorn ziemlich spitz und im Ganzen ivie bei der Gattung Empis abwärts gerichtet, mit einer Neigung zur Brust; Taster ziemlich lang, viertes Glied nicht viel länger als das vorhergehende. Fühler kurz, zwölf- bis vierzehngliedrig , die Glieder rund und dicht aneinander geschoben, ynit kurzen Härchen. Rückenschild vorn in einen Hals verlängert ' Legeröhre des Weibchens sehr lang und schlank, ohne Lamellen; Beine schlank, die Schenkel und Schienen etivas dicker ; die Flügel und alles Uebrige toie bei iMsiopiera. Die Metamorphose einer Art ist bekannt.) Braun. Rückenschild dnnkler, Brusfseiten und Bauch gelblich. Die Behaarung gelb, ausserdem aber silberweisse Schüppchen vorhanden , welche an den "Brnstseiten, an den Ringrändern und an den Seiten des Hinterleibes am dichtesten stehen, sich übrigens leicht abreiben. Taster weisslich, Fühler braun, kaum so lang als der Rückenschild. Beine bräunlichgelb, an den Schenkeln und Schienen oft stark verdunkelt, fiberall etwas weisslich schim- mernd, an den Gelenken silberweisse Pünktchen, die Tarsen wcibslichgelb. Flügel mit einem messinggelben Stiche, doch glasholl und zart behaart, die Adern am Vorderramle schwarz beschuppt, an ihrer Mündung am Vor- bchlner. Die Fllegeu. II. 52 410 ^ XXV. Fam. Cecidomtidak. derrande ein weisser Punkt; die fünfte Längsadcr lang gegabelt, die Flü- gelfalte sehr deutlich. Legeröhre des Weibchens weisslichgelb. '/j — Vj'". Loew gibt als Aufenthaltsort der Larven den Biüthenstand von Chrysan- themum inodorum und Anthemis arvensis an; ich selbst habe sie zu hun- derten in den Köpfen von Tanacetum vulgare getroffen und aus ihnen die Fliege erhalten. — Loew. Dipt. Beitr. IV. 39. 7. (1850.) chrysantheuii. Deutsche Art : Clinorhyncha crassipes. Winnertz. Linnaea. entom. VIII. 309. 5. (1853.) Von CI. chrysanthemi durch Folgendes verschieden: die Schenkel und Schienen sind stark verdickt, die Flügel erscheinen in gewisser Richtung gelblich oder milchweiss und der weisse Punkt an dem Vorderrande fehlt, '/a — Vj'". Lebensweise nicht be- kannt. — CI. longicollis. Annali di sc. nat. di Bologna. 1840. (als Ozirhyncus) Italien. *) 539. Gatt. Dioiiiyza. (Stephens.) — Lasioptera. Meig. pt. (7cÄ nehme diese Gattung nicht in Meger le's^ sondern im Sinne Step hen^s hier an und bringe diejenigen Lasioptera - Arten in dieselbe , bei denen der Meta- iarsus länger ist als das nächste Tarsenglied, Dass diese Arten mit den Lasio- pteren nicht vereinigt bleiben können ^ unterliegt keinem Zweifel — ob sie ausser der Fussbildung noch andere Organisations-Unterschiede haben y loeiss ich nicht ^ da ich leider keine einzige der hieher gehörigen Arten kenne.) Als europäische Arten anzuführen: Diomyza pusilla. Meigen. Syst. Beschr. I. 91. 6. (die von Heeger aus Gallen von Sonchus oleraceus gezogene und Sitzungsber. der k. Akad. der Wissensch. (VII. 342.) beschriebene Art ist keine Diomyza, sondern eine Lasioptera und daher von der Meigen'schen Art verschieden.) — D. stygia. Meig. 1. c. I, 91. 7. -— D. o b- fuscata. Meig. 1. c. I. 90. 5. (Walker stellt diese Art zu Cecidomyia. Lw.) — D. fuliginosta. Steph. bei Westw. Introd. II. 125. 540. Gatt. Ileteropeza. Winnertz. Entom. Zeit. v. Stettin. 7. Jg. 13. 0846.) (Winzig kleine^ durch das Flügelgeäder ausgezeichnete Arten. — Kopf klein., rundlich; Hinterkopf stark entwickelt; Augen nierenförmig ; Punctaugen fehlend. Fühler vorgestreckt, betenförmig, zehn- bis dreizehngliedrig , kurz loirtelhaarig ; die beiden Basalglieder dick ; Rüssel sehr kurz , meistens zurückgezogen ; Taster vier- gliedrig , die Glieder ungleich ,' Rückenschild eiriindlich , ohne Quernaht ; Hinter- leib schlank, der des Männchens mit kleinen, rundlichen Haltzangen; Leger öhre des Weibchens gegliedert, hinten mit zwei schmcden Lamellchen. Beine schlank ; das dritte Tarsenglied sehr lang, die beiden letzten sehr kurz. Flügel aus keilförmiger Basis entspringend, zart behaart und am Rande lang gewimpert; nur zwei Längs- adern (die erste und fünfte) vorhanden , zuiveilen zwischen beiden auch noch das Rudiment einer dritten. — ■ Die Larven leben unter der Rinde abgestorbener Bäume.) Deutsche Arten: Heteropeza pygmaea. Winnertz. 1. c. 14. Tfl. I. 1— -8, (1846.) — Schmutzig blassgelb. Rückenschild bräunlich, Hinterleibsspitze schwärzlich. Fühler kurz, bei dem Männchen eilf- bei dem Weibchen zehngliedrig ; die Geisselglieder länglichrund un- gestielt, oder doch nur bei dem Männchen mit kaum wahrnehmbaren Stielchen. *) In den Atti A. la soc, ital. di sc. nat. II. 286. hält Rondani seine Gattung Ozirhyncus aufrecht und sagt, dass sie sich von Clinorhyncha dadurch unterscheide, dass bei ihr die fünfte Längs- ader nahe an der Wurzel des Flügels sich gable , während sie bei Clinorliyncha vorn gegabelt und daher gestielt sei. Icli möchte fast glauben , dass sich ßoiuluni durch die auffallende Flügel- falte und die blasse Basis der oberen Zinke der ffiuften Längsader täuschen licss , da im ücbrigen CI. loDgicpIli« mit CI. chrysanthemi identisch zu sein scheint. XXV. Fam. Cecidomyiuäe. 411 Flügel fast glashell; nur zwei Längsadern, die eine neben dem Vorderrand ver- laufend und bald in denselben mündend, die andere paralell und nahe dem Hinter- rande, einfach, vorne nicht gegabelt. V4— '/t'''- Deutschland. H, nervosa. Winnertz. 1. c. XIII. Jg. 50. 2. Tfl. f. 1. (1852.) — Lehmgelb; Scheitel, vordere Hälfte des Rückenschildes und der Hinterrücken schwärzlich. Fühler drei- zehngliediig; Beine kurz, blass, mit bräunlichen Tarsen. Flügel gross, glashell, auf der Mitte das Fragment einer dritten Längsader vorhanden. Vj'". Die Larve unter Binden. 541. Gatt. Campyloiiiyza. Meigen. System. Beschr. 1. 101. (1818.) Cecidomyia. Meig. ol. — Campylomyia. Zetterst. — Campylomyza Micromyia u. Ncurolyga. Rond. {Sehr kleine, zarle Arten, ivelche im Habitus den Cecidomyinen gleichen, sich von diet>en aber durch das eir/enthümliche Flügelgeüder ganz leicht unterscheiden lassen. — Kopf klein , halbrundlich ; Augen nierenförmig ,* Functaugen vorhanden ; Fühler vorgestreckt , perlsclmw/ömiig , die Glieder rundlich , bald gestielt , bald iingestielt , mit kurzen Wirtelhaaren , in der Zahl sehr verschieden und bei dem Männchen immer mehr vorhanden als bei dem Weibchen, Rüssel kurz, Taster ein- gekrümmt, Rückenschild eirund, ohne Quernaht; Hinterleib achtringlig , Haltzange sehr klein , Legeröhre kurz , mit zwei schmalen Lamellchen. Beine schlank , die Metatarsen länger als das nächste Tarsenglied. Flügel an der Basis keilförmig, vorn rund , zart behaart , am Rande beivimpert , Haare und Wimpern leicht ab- reibhar ; vier Längsadern {die erste, dritte, vierte und fünfte) vorhaiiden; erste kurz , dem Flügelvorderrande genähert ; dritte mit ziemlich steiler Basis aus der ersten und nahe an der Spitze derselben entspringend (^die Autoren nennen dieses Basalstück die kleine Querader) , dann fast gerade zur Flügelspitze gehend ; kleine Querader ziemlich lamj , leicht als ßasalstück der dritten Längsader zu betrachten, da sie mit derselben in eitler Richtung verläuft ; vierte Längsader Zarter als die übrigen , aus der Basis oder hinter der Mitte der Querader aus dieser abbeugend {wenn W alker s Abbildung in den Ins, brit, IIL XXIII. richtig ist, so würde sie bei C. globifera aus der fünften Längsader , also ganz normal entspringen) ; fünfte Längsader vorn gegabelt ; die dritte Längsader von der ersten ziemlich weit entfernt und das vor der kleinen Querader liegende ßasalstück derselben daher ziemlich lang, tvas für die Gattung charakteristisch ist *), — Ueber die Me- tamorphose ist mir nichts bekannt. Die winzigen Fliegen sind gar nicht selten und finden sich auf Blättern oft häufig ein — sie entgehen aber ihrer Kleinheit wegen leicht der Beachtung.) 1 Fühler des Männchens höchstens zehngliedrig, die Glieder ungestielt. {Micro- TMjia. Rond) — Oben braun, an den Seiten und unten schmutzig gelb, die Beine blassgelb. Fühler des Männchens zehn-, die des Weibchens sechsglie- drig, die Glieder in beiden Geschlechtern ungestielt. Flügel fast glashell, kaum etwas gelblich mit braunen Adern ; dritte Längsader so nahe an der Spitze der ersten aus dieser entspringend, dass das vor ihr liegende Spitzen- stück der ersten Längsader und dasBasalstück der dritten eine gleichzinkige Gabel bilden ; vierte Längsader sehr unscheinbar, fünfte sehr zart, die un- tere Zinke derselben fast senkrecht. Vs'"- ^^^ i&'^^ sie einmal in Kloster- neuburg an den F'enstern eines Gartenhauses in grosser Menge und be- sitze sie auch durch die Güte Winnertz's aus Crefeld. — Rondani. Memor. ») Diejenigen Autoren, welche dieses Basalstfick der (hitten Längsader als Qiicradcr bezeichnen, sprechen dann von einer besonders langen Querader bei den Campylomyzen. Wäre es wirklich die kleine Querader, so müsste sie die erste mit der dritten (oder wenn man will der zweiten) Längsader verbinden uüd die dritte (zweite) entspränge dann aus der fünften oder ans dorn mittleren Hauptstamm des Flügels, was doch wohl Niemand behaupten wird ! Unsere dritte Läugs- ader, d. i, die Cubitalader, entspringt immer aus dem voidereu llauptstamme. 52* 412 XXV. Fam. CeOidomtidab. II. p. s. alla ditterol. ital. Parma. (1840.) u. Att. d. soc. ital, di sc. nat. II. 135. Tfl. B. f. 2. (1860.) Incoruin. Fühler des Männchens mindestens vierzehn- bis fünfzehngliedrig, die Glieder in der Regel gestielt 2 2 Vierte Längsader nahe an der Basis der Querader aus dieser entspringend. — Schwarz; Rückenschild mit zwei glänzenden Längsstriemen. Beine schwarz- braun, die Tarsen lichter. Fühler schwarz, die Glieder bei dem Männchen gestielt, *) bei dem Weibchen fast sitzend. Schwinger schwarz, Flügel schwarzlichgrau, mit ziemlich dichter schwarzgrauer Behaarung ; dritte Längsader aus der eisten so entspringend, dass das Spitzenstück der ersten Längsader doppelt so lnng ist als das Basalstück der dritten ; vierte Längs- ader deutlich, fünfte mit einer kurzen, bogenförmigen unteren Zinke, ^/j—l'". Ich habe sie ein einziges Mal getroffen. — Zetterstedl. Dipt. scand. XI. 4351. 1-2. (1852.) — "Walker. Ins. brit. III. 62. 1. (atra.) Iialteratil. näher der Spitze der Querader ans dieser entspringend ... 3 3 Flügel etwas grau tingirt. — Schwarz; der Hinterleib bräunlich, die Beine lichtbräunlich. Die Flügel zart behaart, das Geäder wie bei der vorigen Art, doch entspringt die vierte Längsader ziemlich weit hinter der Mitte der Querader aus dieser und die untere Zinke der fünften Längsader ist zwar bogig, aber fast perpendikulär nach unten gerichtet. V,— Y«'"« — Meigen. System. Beschr. I. 102. 3. (1818.) und VI. 271. — Zettersiedt. Dipt. scand. IX. 3670. 1. (Meigen gibt die Grösse mit l'/z'" an; sicherer ist das Zetter- stedtische Synonym ; Zetteistedt lag ein Meigen'sches Original-Exemplar vor.) a {Kleine, cor/e Arien, welche sich dtirch das Fliigelgeäder und die eif/enthmi' liehe Tarsenbildunf) besonders char akter isiren. — Kopf klein, rundlich, Attgen rund, Punctaugen vorhanden , von ungleicher Grösse. Fühler vorgestreckt , perlschnurförmig zehn- bis sechzehnglicdrig , bei dem Männchen gestielt, Rüssel und Taster zurück- gezogen, letztere scheinbar dreigliedrig, Rückenschild oval , etwas geioölbt; Schild- ») Ich bin nicht jrewi.s.s, ob diese Art im männlichen Gesclilechte viclgliediige Fühler und gestielte Glieder habe oder ob .sie nicht vielmehr zur AbtheilungMicroniyia gehöre ; mein einziges Männchen ist niclit gut genug couservirt, um darüber absprechen zu liönnen, und Zetterstedt beschreibt nur das Weibchen. Da aber alle übrigen Merkmale diess vermiithen lassen , so dürfte die Stellung eine richtige sein. Es ist übrigens die Art schon an den fast geschwärzten Flügeln leicht zu eikennen. XXV. Fam Cecidomyidae. 413 chen gross , halbrundlich. Hinterleib achtringlig ; Haltzange klein. Beine lang ; Metatarsen nicht verkürzt^ hei dem Weibchen die drei letzten Tarsenglieder der Vorderheine zuweilen ertveitert; Flügel gross, vorn stumpf, mit vier Längsadern {erste, dritte, vierte und fünfte), die vierte und fünf te gegabelt , die Fläche behaart, der Rand bewimpert. — Metamorphose nicht bekannt. Bei uns noch nicht auf- gefunden.) Für Deutschland anzuführen : Catocba latipes. Haliday. Entom. mag. I. 156. (1835.) (= Macrosfyla latipes. Winnertz. Entom. Ztg. v. Stett. 7. Jahrg. 20.) Schwarz ; Hinterleib schmutzig braun- gelb mit schwärzlichen Einschnitten. Beine bräunliehgelb. Die drei letzten Tarsen- glieder der Vorderbeine bei dem Weibchen breitgedrückt. Fühler des Männchens sechzehngliedrig, die Glieder gestielt, die des Weibchens zehngiiedrig, die Glieder sitzend. Die Basali^lieder schwarz, die Geisselglieder bräunlichgelb. Flügel glashell, erste Längsader etwas hinter der Mitte des Vorderrandes, dritte vor der Flügelspitze mündend, die letztere ziemlich nahe der Fiügelbasis aus der ersten entspringend; Querader klein, mit dem Basalstücke der dritten Längsader ein gleichseitiges Drei- eck bildend; vierte aus der fünften abzweigend, vorne gejiabelt; Stiel der Gabel viel länger als die Zinken, fünfte lang gegabelt, die obere Zinke an ihrem Ursprünge sehr unscheinbar und daher wie eine selbstständige Art sich darstellend. 1'". Deutschland. ( Winnertz). Europäische Art: Catocha brevinervis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3770. 3. (= Sciara aprilina. Ejusd.) Lappland. 543. Gatt. Lestreniia. Macquavt. Diptferos du Nord de France. 1. (1826.) Tipula. Fabr. — Chironomns. F. — Sciara. Meig. — Diamesa. Meig. ol. Mimosciara. Rond. — Yposataea. Rond. — Lestremia u. Cecidogona. Locw. (Kleine , sehr schlanke Arten , loelche im Habitus und im Flügelgeäder sich schon den Sciarinen nähern, sich aber durch die ganz unbewehrten Schienen von denselben leicht unterscheiden lassen. — Kopf halbrund ; Augen nierenförmig ; Punct- nugen sehr undeutlich; Fühler vorgestreckt, perlschnurförmig eilf- bis sechzehngliedrig, die Glieder bei dem Männchen langgestielt , bei dem Weibchen sitzend ; Rüssel und Taster etwas vorstehend, Rückenschild eirund, geivölbt, ohne Quernaht; Schildchen klein. Hinterleib schlank, achtringlig, bei dem Männchen mit einer kleinen Haltzange, bei dem Weibchen mit spitzer, etwas vorstehender Legeröhre. Beine ziemlich lang und dünn, die Metatarsen nicht verkürzt. Flügel gross, vorn stumpf, mit vier Längsadern {erste , dritte , vierte und fünfte), erste kurz, dritte nahe an der Spitze der ersten aus dieser entspringend ; vierte an der Flügelbasis aus der fünften ent- springend, in der Gegend der kleinen Querader aufgebogen, vorn gegabelt, fünfte gleichfalls gegabelt. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen scheinen hei uns selten zu sein.) 1 Fühler des Männchens fünfzehn- bis sechzehngliedrig. (Lestremia. Loew.) — Rückenschild oben braun, an den Seiten gelblich. Hinterleib schmutzig bräunlicbgelb. Beine blassgelb, die Tarsen verdunkelt. Fühler bräunlich, lang gestielt, wirtelhaarig, die Basalglieder verwachsen (zählt man sie als ein Glied, so sind nur fünfzehn Glieder vorhanden). Flügel glashell, zart behaart mit braunen Adern ; erste und dritte Längsader parallel und nahe bei einander; dritte weit vor der Flügelspitze mündend; die Gabel der vierten lang, die der fünften noch länger, deren obere Zinke gerade , die untere bogig zum Hinterrande ahbeugend. )"'. Tch fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Besch. I. 281. 31. (1818.) u. VI. 308. 1. Tfl. 65. f. 16. — Fabr. spec. insector. H. 411. 60, (Tipula juniperina.) — Zetter- stedt. Dipt. scand. X. 3768. 1. leacophaea. eilfgliedrig. (Cecidogona.'Loavf.)— Lebhaft fleischroth, der Rücken- schild und die Geisselglieder der Fühler braun ; Hinterleib mit vierekigen 414 XXV. lAai. Ceciüümvidae. braunen Flecken, Beine gleichfalls bräunlich. 1 '/j — iVg'"» Ich kenne die Art nicht. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. V. Ig. 324. (1844.) carnea. Europäische Arten : Lestrenfia cinerea. Macq. Dipt du Nord. 1. 173. Tfl. IV. f. 3. Frankr. Schwe- den. — L. fusca. Meig. S. Beschr. VI. 309. 2. (hatte keine Fühler). Ich führe hier noch jene Arten an, welche jedenfalls in die Familie der Cecidomyidae gehören, die ich aber nicht näher kenne und desshalb auch in die betreffende Gattung nicht einzureihen vermag: Cecidomyia pennicornis. L.Fauna suec. 1770. Nach Willdenow soll die Fliege die Befruchtung von Aristolochia clematitis bewirken; nach Drewsen lebten die Larven in den Schotten von Brassica Napus. — C. longicornis. L. 1. c. 1776. (=Macrocera incarnata. Mg. ol.) Die Larven nach Kallenbach in den Blüthen und Samen von Cirsium palustre. Scop. u. C. lanceolatum. — C. palustris. L. I.e. 1775. Schweden. — C. albipalpis. Meigen. System. Beschr. VII. 22. 33, — C carnea. Meig. 1. c. I. 98. 13. — C. bicolor. Meig. 1. c. I, 98. 12. Z>ouc/ie' will aus Lcirven, die in Kuhdünger lebten, diese Art gezogen haben; nach i/a/jc?üry leben die Larven dieser oder einer ihr sehr ähnlichen Art in Stengelgallen von Veronica chamaedrys. L. — C. fuscipennis. Meig. 1. c. I. 98. 14. — C. gr i s eicollis. Meig 1, c. I. 97. 10. — C. griseola. Meig. 1. c. I. 97. 9. — C. lateralis. Meig. 1. c. I, 96. 5.— C. nervosa. Meig. 1. c. VII. 21. 28. — C. n igra. Meig. I. c. I. 95. 4. — C. nigricollis. Meig 1. c. I. 97. 8. — C. nigripennis. Meig. 1. r. VI. 269. 23. — C. obscura. Meig. I. c. VII. 22. 30, Bayern, — C. pallida. Meig. 1. c. VI. 270. 24. — C. pi c tip enni s. Meig. 1, c. VL 270. 27. Gegend von Stollberg. — C. pratorum. Meig. 1. c. VI. 21. 29. — C. scu- tellata. Meig. 1. c. VI. 270. 25. Die Puppen fand Boie in den Stengeln von Phragmites communis. Trin. — C. tristis. Meig. 1. c. VII. 22. 31. Bayern. — C. variegata. Meig. 1. c. VII. 22. 34 (=■ varia. Macq.) Flandern. Dänemark. — C. vitrata. Meig. 1. c. VII. 22. 32. — C. Westermanni. Meig. 1. c. VI. 269. 22. Kiel. — C. formosa. Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 47. 2. — C. grisea. Bremi. 1. c. 49. 5. — . B. bicolor. Bremi 1. c. 54. 14. — C. varicolor. Bremi. 1. c. 55. 15. — C. fenestralis. Bremi. 1. c. 55. 17. — C. lim b it orq u en s. Bremi. I.e. 48. 4. — C. stachydis. Bremi. 1. c. 55. 16 u. 26. Tfl. II. f. 27. Die Larven in taschenförmigen Seitentrieben von Stachys sylvatica. L. — C. onobrychidis Bremi. 1. c. 27. 53. 11. Tfl. IL f. 30. Larve in schoitenförniig deformirten Blättern von Onobrychis sativa L. — C. gibba Zetterst. Dipt. scand. IX. 3694. 23. — C hirtieornis. Zett. 1. c. IX. 3680. 6. — C. laeta. Zett. 1. c. IX. 3681. 8. — C. m o ni 1 ico rnis. Zett. 1. c. IX. 3683. II. u. Ins. läpp. 823. 3. — C. nigricornis. Zett. 1. c. XII. 488). 13 — 14. — C. nigritarsis Zett. 1. c. IX. 368.3. 10. — C. niveitarsis. Zetf. 1. c. IX, 3688. 16. — C. nudipennis. Zett Ins. läpp. 823. 4. u. 1. c. IX. 3684. 12. — C. pallidula. Zett. 1. c. XL 4352. 8 — 9. - C. pi et i v en tris. Zettr. 1. c. IX. 3690. 19. — C. sordida. Zett. 1. c. IX. 3695. 25. — C. tarseolata. Zett. 1. c. IX. 3688. 17. — C. testacea. Zett. 1. c IX. 3679. 5. — C. vulnerata. Zett. 1. c. IX. 3686. 14. — C. Winnertzii. Zett. 1. c XIL 4880. 9-10. — C. au- rantiaca, Macq. Dipt d. Nord. I. 116. 5. — C. pygmaea. Macq. 1. c. I. 116.6. — C. lutea. Latr. gen crust. IV. 253. — C. e ricae-scopari ae. L. Duf. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr I. 6. 87. Die Larven in deformirten Zweigspitzen von Erica scoparia. — C. populi. L. Duf. Ann. d. sc. nat. XVI. 257. Die Larven in fau- lenden Bastschichten von Pappeln. — C. viminalis. Westw. Gard. chron. 4. 36. 558. Larve im Marke verschiedener Weiden. — D. obscuripes. Dahlb. Vet. akad. handl. 1851. 166. — C. aurora. Mannerheim. Mem. d. 1. soc. nat. d. Moscou V. 180. — C. en t omophila. Perr. Mem. d. 1. soc. de Liege. X. 274. Die Larve soll in Excrementen der in Insectenkästen lebenden Acarinen vorkommen. — C. cerealis. Kollar, Schädl. Ins. Wien. 1837. In Getrcidehalmen. (eine andere Art unter dem- selben Namen von Rondani in dem Mem. V. p. s. alla ditter. ital. 1847). Von Bremi nur benannt aber nicht beschrieben : Cecidomyia tornatella. Br. N. Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 13. Tfl. I. f. 13, Die Larven in cylindrischenDefkelgallen auf den Blättern von Fagus sylvatica. — C. polymorpha. Br. 1. c. 16. TU. I. f. 14. in Gallen auf den Blattern von Populus tremula. — C. gemini Br. 1 e. 17, Tfl, I, f. 18. in Blättergallen von XXV. Fam. Cecidomyidab. 415 Hieracium pilosella. — C. sonchi. Br. 1. c. 19. 13. in den Blättern von Sonchus oleraceus. — C. leontodontis. Br. 1. c. 1 9. 1 4. Tfl. I. f. 9. in blasenformigen Gallen auf den Blättern von Taraxacum officinale. Wigg. — C. sanguinea. Br. I. c. 19. 15. in Blasengalleu auf den Wurzelblättern von Hieracium murorum. L. — C. pericarpiicola. Br. 1. c. 21. 18. Tfl. I. f. 22. in deformirten Samen von Daucus carota. — C. strumaria. Br. I. c. 25. 25. Tfl. II. f. 26. in tasehenförmigen An- schwellungen an den Spitzenblättern junger Triebe von Lamium purpureum. — C. clausilia. Br. 1. c. 28. 22. Tfl. II. f. 32. in dem wulstartigen umgeschlagenen Blattrande von Salix alba. — C. tortilis. Br. 1. c. 29. 33. Tfl. II. f. 35. in eingerollten Blatträndern von Alnus incana. — C. ranunculi. Br. 1. c. 54. 13. Tfl. II. f. 34. in eingerollten Blatträndern von Ranunculus bulbosus. — C. irre- gularis. Br. 1. c. 30. 35. Tfl. II. f. 36. in eingerollten Mittellappen von Acer pseudoplatanus. — C. erianea. Br. 1. c. 30. 36. in krausartigen filzigen Wurzel- blättern von Poterium sanguisorba. — C. Reaumuri. Br. 1. c. 18. 12. in den Blättern von Viburnum lantana. — C. rosae. Br. 1. c. 27. 30. Tfl. II. f. 31. in Blättertaschen von Rosa canina. — C. tiliacea. Br. 1. c. 13. 1. Tfl. I. f. 12, in Blattgallen von Tilia europ£ea. (Nach neueren Forschungen keine Cecidomyia, son- dern eine Sciara.) x Um das Auffinden zu erleichtern , will ich hier die Futterpflanzen der Larven kurz und in alphabetischer Ordnung anführen : Acer pseudoplatanus Achillea raillefolium. ,, ptarmiea. . . Alnus incana Anthemis arvensis. .. Aristolochia clematitis Artemisia campestiis. . „ vulgaris.. Barijaraea vulgaris . Berberis vulgaris.., Betula alba Brassica Bromus tectorum. . . , Bryonia alba Cardamine pratorum. Carduus Carex riparia Carpinus betuUis.... Ceoma miniatum. . . . Chrysanthemum inodorum Cirsium lanceolaturo u. pa- lustre Coronilla Emerus Crataegus oxyacantlia .... Daclylis glomerata Daucus carota Echinm vulgare Erica scoparia Eryngium campestre .. Euphorbia cyparissias . . Fagus sylvatica Pestuca pratensis. . Fraxinus excelsior . Galeobdolon luteum , Uallum uliginosum et mo- lugo Genista germanica Cccid. irregularis. Cecid. niillefolii. Hormom. floricola. Cecid. tortilis. Cecid. syngenesiae. Diplos. anthemidis. Cecid. pennicornis. Cecid. artemisiae. Cecid. tubifex. Cecid. foliorum. Cecid. sisymbrii. Lasiopt. l)erberina. Cecid. betulae. Cecid. brassicae. Cecid. palllda. Cecid. broml, Cecid. bryoniae. Cecid. cardaminis. Cecid. obfuscata, Cecid. riparia. Epidos. valvata. Dipos. coniophaga. ,, ceomatis. Cecid. syngenesiae. Clinorh. chrysanthemi. Cecid. longicornis. Asphond. coronillae. Cecid. circumdata. „ crataegi. Diplos. cerasi. Diplos. dactylldis. Cecid, pericarpiicola. Asphond. echii. Cecid. ericaescopariae. Lasiopt. eryngii. Cecid. euphorbiae. Epidos. DOdIcornis. Diplosis cilipes. Colpodia angustipennis. Cecid. albilabris. Diplos. decorata. Horm. piligera. ,. fagi Lasiopt. auricincta. Diplos. hotul.aria. „ invocata. Cecid. pavida. ,, acrophila. Cecid. slrumaria. ,, galeobdolontisi Cecid. galii. Asphond. genlstae. Glechoraa hederacea Helianthemum vulgare . . . Hieracium murorum „ pilosella Hypericum huniifnsum ... „ perforatum. . . . Inula britanica „ ensifolia Juniperus communis Lamium purpureum Linaria vulgaris Lithospermum oificinale . . Lotus corniculatus Medicago lalcata u. sativa Nasturtium sylvestre Onobrychis sativa Papaver rhoeas Phragmites vulgaris Pinus abies .... , ,, maritima . „ sylvestris Pisum arvense u. sativum Poa uemoralis „ trivialis Polygonum amphibium persicaria u. hydropiper Polyporus Populus. tremnla , Poterium sanguisorba , Prunus cerasus „ spinosa Pyrus communis Quercus cerris , Uanunculus bulbosus Rosa canina u. tomentosa. Kubus caesius ,, fruticofus ,, idaeus. Rumex maritimus Salix Cecid. bursaria. Diplos helianthemi. Cecid. sanguinea. Cecid. gemini. Cecid. serotina. Diplos. inulae. Diplos, subterranea. Horm. juniperina. Cecid. strumaria, Diplos. linariae. Cecid. lithospermi. Diplos. loii. Diplos. loti. Cecid. sisymbrii, Cecid. onobrychidis. Cecid. papaveris. Diplos- callida. Lasiopt. arundinis. Lasiopt. flexuosa. Cecid. scutellata. ,, inclusa. Cecid. strobi. Cecid. pini-maritimae. Diplos. pini. „ brachyntera. ,, signata. Diplos. pisi. Horm. graminicola, Cecid, poae. Cecid. persicariae, Diplos. polypori. Asynapt. lupubris. Cecid, populi. Diplos. tre mulae. Cecid. polymorpha. Cecid. erianea. Diplos. cerasi. Diplos. percgrina. Cecid. nigra. Cecid. pyri, Cecid. cerris. „ circinans. Cecid. ranunculi. Cecid. rosae. Cecid. plicatrix. Lasiopt. plcta. Lasiopt. rubi. Diplos. socialls. Diplos. rumicis. Ilorni. fasciala. Asynapla Boucheana. Cecid, tibialis. 416 XXVI. Fam. Mtcetophilidae. Salix Cecid. salicipeida. ?ecale Cecid. destructor. Salix alba Dipl. tibialis. ,, cerealls. Cecid, clausilia. Senecio jacobaea Diplos. Jacobaeae. ,, heterobia. Sonclms oleraceus Laslopt, pusilla. „ rosaria. Cecid. sonchi. „ albipennis. Spiraea nimaria Cecid. ulmariae. ,, salicina. Stachys sylvatica Cecid. stacbidis. ,, amygdalina Dtploa. limbata. Tanacetum officinale .... Clinorh. chrysanthemi, Cecid. heterobia. Taraxacum officinale Cecid. leontodontia. „ auritft „ „ Tilia europaea Sciara tilicola. „ salicina. Triticum Cecid. tiitici. „ Salicis. „ destructor. Diplos, peregrina. „ cerealls. Horm. capraeae. Ulmus Epidos. corticalis. „ capraea Cecid. rosaria, Urtica dioica Cecid. urticae. ,, heterobia. Verbascum thapsus , pul- ,, albipennia. verulentum etc Asphond. verbasci. ,, salicina. Veronica chamaedrys Cecid. veronicae. „ Salicis. „ bicolor. Horm. capraeae. Viburniirn lantana Cecid. Reaumuri. „ fragilia Cecid. heterobia. „ saliceti. ,, purpurea Cecid. saliciperda. Faules Holz Epidos. venusta. „ salicina. „ gracilis. „ Salicis. ,, albimana. ., heterobia, ,, defecta. „ viminalis Cec, marginemtorquens. ,, albitarsis. Sarothamnns vulgaris .... Asphond. sarothanani. Diplos. fascipennis. Scrophularia officinalls . . . Asphond. verbasci, ,, pulchella. äecale Diplosis flava. Horm. lentipes, XXVr. Farn. Mycetophilidae. 544. Gatt. Epidapus. Haliday. Ins. brit. Dipt. I. 7. (1851.) Chionea. Curtis. {Kleine, schwarze, flügel- und schwingerlose, nur im weiblichen Geschlechte bekannte Art*). — Kopf klein, rundlich; Rüssel kurz, Taster vierglledrig , kurz; Fühler von halber Körperlünge , sechzelmgliedrig , das erste Glied napfförmig , das zweite rundlich , das dritte umgekehrt kegelförmig , die folgenden cyUndriscli, kurz- gestielt , ivirtelhaarig , das Endglied stiellos , kurz ; Augen nicrenforinig , auf der Stirne genähert; Punctaugen drei vorhanden, in einem Dreiecke stehend; Rücken- schild klein , vor dem Schildchen eingedrückt , letzteres klein. Hinterleib sieben- ringlig, gewölbt, hinten zugespitzt tmd etwas eingekrümmt , rauchhaarig, die Lege- röhre vorstehend , ihre Klappen länglich - oval. Beine massig lang , die hintersten verlängert ; Hüften nicht verlängert ; Vorderschenkel am breitesten ; Schienen mit sehr kleinen Endspörnchen ,* Haftlüppchen , Flügel und Schtvinger gänzlich fehlend. — W inner tz erhielt die Art aus einem Stücke eines fatden Stammes von Carpinus betulus , in ivelchem auch eifrige Campylomyzen lebten.) Als deutsche Art anzuföhren : Epitlapus venaticus. Haliday bei Cuilis Guide 1 lC4b. (1837,) - Schwarzbraun, nach dem Tode pechiarbig, an den Seiten und unten lichter. Beine licht pech- farbig oder mehr gelblich. Vi'". Um Crefeld. 545. Gatt. Zy^oneura. Meigeu. Sy,stem. Beschr. VI.. 304. (1830.) (Kleine schtvarzglänzende Arten , welche im Flügelgeäder den echten Sciaren, in der Fühlerbildung den Cecidomyidcn gleichen. — Kojf rundlich ; Rüssel kurz, *) Der aussei oidentliclien Gefälligkeit 1Wn««7«'s verd.inke ich es, dass ich dieses sonderbare Dipteron genau untersuchen und vollständiger beschreiben konnte ; leider ging das einzige mir abgetretene .Stück bei der Untersuchung zu Orunde. Ich stimme mit )Vinnert^ , Haliday und IVeituood damit Uberein, dase Epidui'U^ das fliigelloso Weibchen irgend eiuer Sciara-Art sei. XXVI. Fam. Mtcetopitimdae. 417 Taster eingekrümmt, drei- bis vierglkdriy; Fiih/er sehr lang, bogig vorstehend, sechzehngliedrig , die beiden Basalglieder klein und ziemlich dick, die folgenden, bei dem Männchen gestielt , loirtelborstig , hei dem Weibchen sitzend oder doch höchstens ganz kurz gestielt; Augen nierenförmig ; Punclaugen drei vorhanden, das vorderste kleiner als die übrigen. Rückenschild gewölbt , ohne Quernaht. Hinter- leih walzenfönnig , siebenringlig. Beine ziemlich lang und. schlank ; Hüften wenig verlängert; Schienen mit kurzen Endspornchen j Klauen klein. Haftläppchen rudi- mentär. Schwinger unbedeckt. Flügel ziemlich gross, vorn rundlich; erste Lüngs- ader doppelt, zweite fehlend, dritte aus der ersten steil entspringend, das Basal- stück einer Querader gleichend; die eigentliche kleine Querader fast horizontal; vierte Längsader vorn gegabelt , die Gabelzinken gewöhnlich .stark ausgebogen und weit offen ; fünfte und sechste Lüngsader einfach ; siebente rudimentär ; Flügellappen etwas vorstehend. — Die Larven sollen nach Zetferstedt in den Stengeln von Arctium lappa überwintern; W inner tz zog einige Arten aus faulem Holze. — Meines Wissens wurde noch keine Art in unserem Faunengebiete getroffen,) Deutsche Arten: Zygoneura sciarina. Meigen. System. Beschr. VI. 305. 1. Tfl. 65. f. 15. (1830.) — Glänzend schwarz , der Hinterleib matter , Genitalien des Männchens zangen- förmig , braun oder gelblich , Legerühre des Weibchens spitz. Fähler des Männchens sehr lang, die Stiele der Geisselglieder fast so lang als diese. Beine gelblich, die Tarsen braun. Flügel glashell ; die Adern am Vorderrande etwas stärker, die übrigen blässer , der Stiel der Gabel der vierten Längsader sehr unscheinbar , die Zinken beide S-förmig ausgebogen ; erste Längsader weit vor der Basis der Gabel in den Vorderrand mündend. 1'". Hamburger Gegend. Z, pumila. Winnertz. Linnaea entomol. VIII. 1 79. (1853.) — Schwarzbraun ; Fühler des (allein bekannten) Männchens von doppelter Kürperlänge, die Stiele der Geissei- glieder halb so lang als diese. Beine pechfarbig, die Hüften dunkler; Schwinger schwarzbraun. Flügel gross, im Umrisse lang keilförmig , glashell , mit braunen Adern ; Gabel der vierten Längsader mit breiter Mündung , ihr Stiel sehr blass. Va'". Um Crefeld. Winnertz zog sie aus einem faulen Stamme von Carpinus betulus. Z. gracilis. Winnertz 1. c. VIII. 179. (1853.) — Kastanienbraun, Brustseiten schmutzig gelbweiss ; Fühler ein ein fünftelmal so lang als der Leib , die Geissel- glieder viermal so lang als die Stiele. Beine hell pechfarbig, die Tarsen dunkler, die Hüften schmutzig gelblichweiss , die Schienensporne ziemlich derb. Hinter- schienen mit schwachen Seitendornen. Schwinger braun , an der Basis weisslich. Flügel glashell ; Gabel der vierten Längsader mit massig breiter Oeffnung , ihr Stiel etwas gebogen. Vj'". Um Crefeld; IFinnerte zog sie aus einem faulen Stamme von Fagus sylvatica. Z. tenella. Loew. Dipt. Beitr. IV. 18. (1850.) — Gleicht der Z. pumila, von der sie sich, nach Loew^a Angabe, nur in der Bildung der Genitalien unterscheiden soll. 546. Gatt 8eiara. Meigen in lUigers Magaz. II. 2C3. (1803) Tipula. L. Fabr. — Ilirtea. Fabr — Molobrus. Latreillc. Planetes. Walk. — Planetella. Westwood. {Ziemlich kleine bis sehr kleine, in der Regel schwarz oder schwarzbraun gefärbte Arten , welche .tich durch das Vorhandensein kleiner Schienensporne und das Flügelgeüder von den Cecidomyiden , durch letzteres Merkmal von den nach- folgenden Gattungen unterscheiden. — Kopf rundlich; Rüssel wenig vorstehend, Taster drei- bis viergliedrig , eingekrümmt , die drei letzten Glieder fast gleichlang ; Fühler sechzehngliedrig , vorgestreckt , gebogen , hei dem Männchen länger als bei dem Weihchen, cylindrisch, die Basalglieder dicker, nackt, die Geisselglieder nicht gestielt ; Augen nierenförmig , auf der Stirne etwas genähert ; drei Punctaugen vor- Schiner. Die FHegen. 11. 53 418 XXVI. Fam. Mtoetophilidab. handen, das vorderste kleiner {ds die übrigen. Rückenschild gewölbt, ohne Quer- naht; Schildchen klein, Hinterleib siebenringlig. Genitalien vorstehend^ die des Männchens zangenartig , Legeröhre des Weibchens spitz. Beine ziemlich lang und schlank , Hüften verlängert ; Schienen mit deutlichen Endspornen ; Schenkel auf der Innenseite seicht gefurcht. Schwinger freistehend. Flügel gross , hn Ruhestande dem Leib parallel aufliegend, oft schwärzlich oder rauchbraun; die erste Längs- ader doppelt, der Vorderast rudimentär; ziveite fehlend, dritte aus der ersten ent- springend, das steile Basalstück als kleine Querader sich darstellend, die eigent- liche kleine Querader fast horizontal; die vierte Längsader vorn gegabelt, die fünfte und sechste mehr oder weniger abioärts geschwungen , die Axillarader meistens deutlich , aber den Flügelrand nicht erreichend, zwischen ihr und der sechsten LängS' ader eine deutliche Flügelfalte ; die hinteren Adern von der vierten angefangen ge- wöhnlich viel zarter als die vorderen, der Stiel der Gabel der vierten Längsader oft undeutlich ; Flügellappen vorstehend. — Metamorphose vieler Arten bekannt, die Larven sind phytophag , eine Art erzeugt echte Gallen / merkwürdig sind die Züge der Larven von Sciara Thomae, welche zu der Sage von dem „Heerwurm^^ den Anlass gaben. Die Fliegen sind sehr flink und schnell , besonders jene kleinen Arten, welche oft an unseren Fenstern herumrennen.^*) 1 Erste Längsader mindestens bis zur Basis der Gabel der vierten Längsader reichend 2 nie bis zur Basis der Gabel der vierten Längsader reichend . 15 2 Schwinger schwarz oder braun 3 gelb oder weisslich **) lü 3 Hinterleib an den Seiten mit je einem schwefelgelben (am todten Insekte in rothbraun eingetrockneten) Streifen oder mit solchen Seitenflecken. — Glänzend schwarz , mit schwarzer, wenig auffallender Behaarung; Rücken- sohild mit zwei seichten Längsfurchen; Hinterleib auf jeder Seite mit einer schwefelgelben , schmäleren oder breiteren Längsstrieme, welche bei dem Männchen oft undeutlich , bei dem Weibchen aber mindestens durch Flecke angedeutet ist ; Haltzange dick , besonders das Basalstück ; Lege- röhre spitzig vorstehend. Kopf, Taster und Fühler schwarz oder schwarz- braun , letztere bei dem Männchen etwas kürzer als der Leib , bei dem Weibchen etwas länger als Kopf und Rückenschild zusammen. Beine schwarz , schwarzbraun, pechbraun oder bräunlichgelb , die Vorderscheukel bei den dunkelsten Varietäten hellbraun bis gelb. Schwinger schwarz, die Stiele zuweilen braun. Flügel schwärzlich, am Vorderrande inten- siver; erste Längsader jenseits der Basis der Gabel der vierten Längsader in den Vorderrand mündend ; Stiel der Gabel so lang oder kürzer als die Zinken; dritte Längsader etwas vor der Mitte der ersten Längsader aus dieser entspringend ; das Basalstück derselben als kleine Querader sich darstellend; sechste Längsader vorn stark und steil abgebogen ; Axillar- ader ziemlich lang. 2— S'/j'". Sehr gemein, im Hochsommer aufDolden- blüthen; die Larvenzüge bilden den sogenannten Heerwurm. — Linne. System, nat. XII. ed. 976. 39. (1766.) — Panzer. Fauna germ. LIX. 9. — Meigen. System. Beschr. I. 278. 1. — Scopoli. Entom. carn. 324. 863. (Tipula hemerobioides.) — Meigen. 1. c. I. 279. 3. (lateralis.) — Zetterst. Ins. läpp. 82.5. 1. (morio.) u. Dipt. suec. X. 3714. 1. (Thomae.) Tliomae. an den Seiten ohne solcher Streifen 4 4 Rückenschild mit gelben Schulterflecken. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch die gelben Schulterbeulen leicht unterscheiden lässt; *) Die Bestimmung der Sciarcn ist schwierig, da sie bei ihrer grossen Menge nur wenige hetvor- r.agende Miakmule zur Unterscheidung darbieten ; ich habe meistens nur jene Arten in der Ana- lyse beriicltsichtifrt, welche mir genauer bekannt sind ; sehr viele Arten können erst dann berOck- .sichtigt werden, wenn sie von einem tüchtigen Monogr aphen bearbeitet sein werden; es ist Aus- sicht vorhanden , dass sich Winnerlz dieser schwierigen Gruppe annehmen werde. **) Sc, rufiventris und annulata haben gelbe Schwinger mit braunem Knopfe. XXVI. Fam. Mtoetophilidab. 419 das Männchea hat grosse Haltzangen und namentlich sind die Endklappen länger als bei Sc. Thomae, die Beine sind in der Regel heller, die sechste Längsader ist vorn viel weniger steil abgebogen und der Stiel der Gabel der vierten Längsader ist etwas länger als die Zinken. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/j — 2'". Selten; ich fing sie bei Dorn- bach. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3718. 5. (1851.) hlimerali». Rückenschild ohne gelbe Schulterflecke 5 Scbildchen gelb. — Glänzend schwarz, das Schildchen zuweilen bis ins Bräunliche verdunkelt, die Beine honiggelb, mit braunen Tarsen ; Fühler des Männchens von Körperlänge ; Flügel schwärzlich tingirt, am Vorder- rande intensiver , die Adern deutlich , nur der Stiel der Gabel der vierten Längsader unscheinbarer. 1'". Scheint selten, ich besitze ein einziges, etwas beschädigtes Stück. — Slaeger in Kröj. Tidskr. III. 283. 6. (1840.J scntellata. schwarz 6 Grössere Arten von mindestens 1 '/,"' Länge 7 Kleinere Arten von höchstens 1'" Länge 9 Rückenschild grau, mit zwei schwarzen Längsstriemen. — Glänzend schwarz, der Rückenschild grau bereift, mit zwei glänzend schwarzen Längsstriemen; Fühler des allein bekannten Weibchens von halber Köiperlänge. Beine schmutzig gelblich , Hüften an der Spitze und die Tarsen schwarz. Flügel etwas graulich tingirt, alle Adern deutlich, l'^"'- Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 282. 5. (1840.) bilineata. glänzend schwarz 8 Haltzange des Männchens sehr dick und gross, wie angeschwollen. — Gleicht der Sc. Thomae ; der Hinterleib hat aber nicht einmal Spuren gelber Seitenstriemen und die Genitalien des Männchens sind ausserordent- lich gross, ihre Basalstücke stark angeschwollen, in der Mitte tief aus- geschnitten , die zunächst liegenden Klappen eben so lang als die Basal- stücke und gleichfalls angeschwollen und pubescent. Fühler des Männ- chens fast so lang als der ganze Leib , die des Weibchens so lang als Kopf und Rückenschild zusammen , Schwinger schwarzbraun. Beine bald lichter, bald dunkler schwarzbraun, die Vorderschenkel oft bis zum fahl- gelblichen abändernd. Flügel schwärzlich , am Vorderrande intensiver. Stiel der Gabel der vierten Längsader so lang oder länger als die Zinken ; alles Uebrige wie bei "Sc. Thomae. l*/*— S'/i'''- Nicht selten. Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. (1863.) aiialLs. ziemlich schlank und massig gross , nie angeschwollen. — Gleicht ganz der Sc. Thomae und analis ; sie unterscheidet sich aber von ersterer durch den immer ganz schwarzen Hinterleib, von letzterer im männlichen Geschlechte durch die schlanken , nie angeschwollenen Halt- zangen und von beiden Arten dadurch , dass die dritte Längsader aus der ersten jenseits der Mitte entspringt, also nie vor oder auf der Mitte derselben, wie bei den genannten Arten; Fühlerlänge wie bei Sc. analis, die Beine im Allgemeinen immer dunkler , oft ganz schwarz , die Flügel schwärzlich tingirt, nie so intensiv wie bei Sc. Thoma; alles Uebrige wie bei dieser, l'/^ — 2'". Nicht selten. — Fabricins. Entom. System. IV. 275. 18. (1794.) - Ejusdem. Spec. insector. II. 410.58. 5. (Tipula for- cipata.) — Meigen. Classif. I. 98. 2. u. 307. 4. (Sciara florilega u. Rhagio morio.) *) inorio. Beine ganz schwarz oder schwarzbraun. — Mattschwarz ; die Haltzange des Männchens massig gross. Fühler des Männchens fast von Körper länge, ziemlich stark, gegen das Ende zu dünner. Beine schwarz oder pech- braun. Flügel etwas beraucht; die erste Längsader gerade gegenüber der Basis der Gabel der vierten Längsader in den Vorderrand mündend. Schwinger schwarz, der Stiel oft braun. 1'". Nicht selten. — Meigen. *) Ich kann nicht dafür einstehen , dass alle diese Synonyme richtig iiieher gehören ; es ist aber immerhin möglieh und wird von Niemanden mit Bestimmtheit widersprochen werden können , übrigens ist es von Vortheil nicht neuerdings Zweifel anzuregen und es bei der einmal angenom- menen Synonyme zu belassen. 53* 420 XXVI. FaM. MTCETOPHILlDAa. System. Beschr. VI. 307. 32. 0830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3719. 7. nigripes. Beine schwarz oder schwarzbraun , die Vorderschenkel und Vorderschienen gelb. — Gleicht der vorigen Art, ist aber glänzend schwarz, die Vorder- beine sind in beiden Geschlechtern vorherrschend gelb oder gelbbräunlich und die Haltzange des Männchens ist gross und dick. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. Ziemlich selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3720. 8. (1851.) flaviiiiana. 10 Hinterleib ganz oder vorherrschend gelbroth ......... II ganz schwarz oder schwarzbraun 12 11 Erster Hinterleibsring schwärzlich. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib gelbroth , der erste Ring obenauf schwärzlich , die letzten Ringe allmählich verdunkelt, die Haltzange braunroth , die weit vorstreck- bare Legeröhre schwarz. Kopf schwarz; Taster und Fühler braun, letz- tere gegen das Ende zu heller , etwas länger als Kopf und Rückenschild zusammen. Beine pechbraun , die Schenkel der beiden vorderen Paare, wenigstens auf der Unterseite braungelb; Schwinger gelb, der Knopf bei dem Weibchen braun. Flügel schwärzlich, wie beraucht; erste Längs- ader weit jenseits der Basis der Gabel der vierten in den Vorderrand mündend; dritte Längsader weit vor der Mitte der ersten aus dieser ganz steil entspringend; die Zinken der Gabel der vierten Längsader kaum kürzer als der Stiel; sechste Längsader allmählich von der fünften sich entfernend. 3'". Herr u. Fraucnfeld fing drei weibliche Stücke in Oester- reich. — Macquart. Suit. k Buff. I. 148. 3. (1834.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X- 372.5. 14. u. XIV. 6524. rufiventriH. nicht schwärzlich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich, abgesehen von dem angegebenen Merkmale , das in trockenen Stücken leicht täuschen könnte, besonders leicht dadurch unterscheidet, dass der Stiel der Gabel der vierten Längsader auffallend länger ist als die Zinken und dass die Schwinger ganz blass rothgelb sind. Rückenschild glänzend schwarz; Hinterleib gelbroth, die Analringe oft verdunkelt; Genitalien des Männchens gelbroth, an der Basis dunkler, massig gross, das Basal- stück etwas angeschwollen. Fühler des Männchens von halber Körper- länge , die des Weibchens kaum länger als Kopf und Rückenschild zu- sammen ; Taster braun, oft fast gelblich. Beine gelb, rostgelb bräunlich oder pechbraun, die Tarsen verdunkelt. Flügel etwas (nie so intensiv wie bei Sc. rufiventris) bräunlich tingirt; alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 2V2— 3'''. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. L 284. 19. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3724. 13. bicolor. 12 Hinterleib mit weissen Einschnitten. — Schwarzbraun , etwas glänzend, die Brustseiten grau schimmernd , die weissen Feinschnitte sehr schmal , aber wenigstens auf der Mitte des Rückens immer sehr deutlich. Haltzangen mit grossen dicken Basal- und schlanken, eingebogenen Endstücken. E'ühler des Männchens fast so lang als der Leib , die des Weibchens etwas länger als Kopf und Rückenschild zusammen. Beine licht pech- braun , die Schenkel gewöhnlich am lichtesten , die Hüften grau schim- mernd , die Tarsen schwarzbraun. Schwinger gelb , der Knopf oft braun. Flügel etwas bräunlich tingirt; erste Längsader der Gabel der vierten Längsader gerade gegenüber in den Vorderrand mündend ; dritte aus der Mitte der ersten steil entspringend ; die Zinken der vierten nur etwas kürzer als der Stiel; sechste anfänglich der fünften nahe liegend, dann ziemlich stcil abgebogen; Axillarader sehr kurz. 2'". Scheint selten zu sein. — Meigen. System. Beschr. I. 284. 18. ^ (1818.)*) aiinulata. ohne weisse Einschnitte 13 13 Flügel russbraun tingirt. — Mattschwarz, Rückenschild undeutlich gestriemt; F'ühler des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) etwas länger als Kopf und Rückenschild zusammen. Beine dunkelbraun, die Tarsen schwarzbraun. Schwinger gelblich. Flügel ziemlich intensiv russbraun ') i/eiffen nennt den Hinterleib ,, rothbraun" , kannte aber nur ein einziges , viellciclit fiisci» eat- ■«rickeltea Weibchen ; alles Uebrige stimmt. XXVI Fam. Mycetophilidae. 421 tingirt , das Geäder ungefähr wie bei Sc, annulata, doch ist der Stiel der Gabel der vierten Längsader recht merklich länger als die Zinken, l'/z'". Ich erhielt die Art aus Schlesien. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3726. 15. (1851 ) aiubratica. Flügel fast glashell oder blass braungraulich tingirt , höchstens am Vorder- rande dunkler 14 14 Grössere Art; Rückenschild ungestriemt. — Glänzend braunschwarz, der Hinterleib lang und schmal, fast streifenförmig, die Genitalien des Männ- chens klein, die Haltzange kurz, ihre Endstücke etwas dicker als die Basaistücke ; Legeröhre des Weibchens lang vorstreckbar, oft aufgebogen. Kopf schwarz, Fühler braun, etwas kürzer als der Leib, bei dem Weib- chen etwas länger als Kopf und Kückenschild zusammen ; Taster und Beine gelb, die Schienen uegen das Ende zu verdunkelt, die Tarsen braun; Hüften länger als bei anderen Arten, an der Spitze mit einem schwarzen Punct. Schwinger gelblich. Flügel blass bräunlichgrau tin- girt; erste Längsader jenseits der Gabel der vierten Längsader in den Vorderrand mündend ; dritte ziemlich weit vor der Mitte aus der ersten entspringend; der Stiel der Gabel der vierten Längsader entschieden länger als die Zinken; fünfte und sechste Längsader allmählich diver- girend ; Axillarader rudimentär ; alle Adern sehr deutlich und der Länge nach mit winzigen Borstenhärchen besetzt , was an der Gabel der vierten Längsader am auffallendsten ist, auch an der Flügelspitze stehen einzelne Härchen. 2 — 3'". Wird dereinst gewiss als Typus einer neuen Gattung gelten müssen; ich fand sie ziemlich häufig einmal bei Dornbach an einem sumpfigen Wassergraben ; besitze sie aber auch aus dem Hoch- gebirge. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3727. 16. (1851.) lougiven(ri8 *). Kleinere Art; Rückenschild gestriemt. — Schwarzbraun, etwas glänzend; Rückenschild etwas graulich , mit vier nicht immer sehr deutlichen schwarzen Längsstriemen, die mittleren genähert; Hinterleib auf der Bauchseite etwas heller. Kopf schwarz, Taster braun, Fühler viel kürzer als der Leib, bei dem Weibchen kaum länger als der Rückenschild. Beine gelblich, die Tarsen braun. Flügel fast glashell, etwas graulich tingirt, die Adern blassbraun. Schwinger gelb. 1'". Von Rossi für Oesterreich als sehr verbreitet angegeben , ich getraue mir die Art aus vorstehender Beschreibung nicht mit Sicherheit zu determiniren , kenne sie also nicht genau. — Meigen. System. Beschr. I. 285. 21. (ISIS.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3728. 17. Iiyalipeilllis. 15 Schwinger schwarz oder schwarzbraun**) 16 gelb oder weisslich 24 16 Grössere Arten von mindestens 1"' Länge 17 Kleinere Arten, welche 1'" Länge nie erreichen 22 17 Rückenschild einfarbig, ungestriemt 18 mit dunkleren Striemen 21 18 Flügel glashell , nur etwas graulich tin<>irt. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib mattschwarz , die Haltzange des Männchens massig gross, Legeröhre des Weibchens meistens weit vorstehend. Kopf schwarz ; Fühler des Männchens fast so lang als der Leib , stark , vorn schmäch- tiger, die des Weibchens kaum länger als der Rückenschild , fadenförmig, in beiden Geschlechtern braun, an der Basis dunkler. Beine gelblich oder gelbbraun, die Tarsen schwarzbraun. Schwinger braun , der Stiel heller. Flügel fast glashell ; erste Längsader ungefähr auf der Flügel- mitte und vor der Gabel der vierten Längsader in den Vorderrand mün- dend; Stiel der Gabel sehr blass. l'/^ — l'/i'"- Von Äoss« als österreichische Art aufgeführt ; die Larven wurden nach Bouche'a Zeugnisse unter der *) Wahrscheinlich ist auch Sc. hirtipennis. Zettcrst. nichts als eine Varietät tlioscr Art, mit deut- licher behaarten Flügeln , dagegen spricht nui- die AngalJe , dass die Taster schwarz seien. **) Mehrere Arten haben einen gelben Schvvingcrstiel , die leicht kenntliche Sc. Giraudii der zweiten Abtheilung hat oft einen verdunkelten Schwingorknopf, worauf ich hier aufmerksam mache. 422 XXVI. Fam. Mtceiophilidab. Rinde fauler Kiefern getroffen. — Meigen. System. Beschr. I. 281. 8. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3737. 25. llitidicollis. Flügel bräunlich tingirt 19 19 Flügel intensiv bräunlich. — Mattschwarz, nur der Rückenschild etwas glänzend; Fühler des Männchens so lang, die des Weibchens etwas kürzer als der Leib, in beiden Geschlechtern braun. Beine schwarzbraun. Flügel rauchbraun, l'^j'". Von Rossi als österreichische Art angeführt. — Meigen. System. Beschr. I. 282. 11. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3747. 3.5. f'ascipeniiis. blass bräunlich 20 20 Sechste Längsader vorn stark und plötzlich abbeugend. — Schvirarz , etwas glänzend; Haltxange des Männchens ziemlich gross, die Arme stark ge- bogen; Legeröhre des Weibchens wenig vorstehend. Fühler des Männchens fast so lang als der Leib , ziemlich dick , die des Weibchens von halber Leibeslänge; Taster braun. Beine pechbraun, bald lichter, bald dunkler, die Tarsen schwarzbraun. Flügel bräunlich tingirt , gegen den Vorder- rand zu etwas intensiver; erste Längsader etwas vor der Basis der Gabel der vierten in den Vorderrand mündend ; dritte jenseits der Mitte aus der ersten steil entspringend ; die Gabelzinken der vierten fast so lang als der Stiel derselben ; sechste Längsader anfänglich der fünften stark genähert, ungefähr von der Mitte an plötzlich zum Hinterrande abgebogen; Axillarader ziemlich lang l'/j, — 2'". Ziemlich selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. IIL 284. 10. (1840.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3733. 22. distincta. allmählich und nicht plötzlich abbeugend. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas kleiner, die erste Längsader ist noch kürzer, die di-itte entspringt aus der ersten noch viel weiter hinter der Mitte der- selben und die sechste entfernt sich allmählich von der fünften , während sie sich bei Sc. distincta plötzlich zum Hinterrande abbeugt, die Axillar- ader ist ganz rudimentär und undeutlich; alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 1 '/j — 1%'". Selten; die Larven wurden in hohlen, dürren Stengeln verschiedener Distelarten getroffen und sollen sich nach Kalten- bach's Beobachtungen von den Resten nähren, welche daselbst die Larven anderer Insecten zurücklassen ; Stäger fand sie in Stengeln von Arctium lappa. — Meigen. System. Beschr. I. 279.4.(1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3735. 24. — Meigen. 1. c. I. 280. 5. (t'uscipes.) praecox. 21 Rückenschild mit zwei weisslichen Längsstriemen. — Gleicht wieder der Sc. distincta , ist aber kleiner und unterscheidet sich von ihr und von Sc. praecox durch die, freilich leicht abreibbaren hellen Rückenstriemen; der Hinterleib ist auf der Bauchseite gewöhnlich rollibräunlich, am Rücken dunkelbraun; frisch entwickelte Stücke sind oft ganz braun. Kopf schwarz; Fühler fast so lang {^) oder halb so lang (^) als der Leib, braun, die Taster schwärzlich ; Beine bald heller , bald dunkler braun , Schenkel und Schienen zuweilen bräunlichgelb. Flügel bräunlich tingirt, das Geäder ungefähr wie bei Sc. praecox, doch bleibt die sechste Längsader im ganzen Verlaufe von der fünften ziemlich weit entfernt und entspringt ganz nahe an der Wurzel aus dieser, die Axillarader ist etwas deutlicher und der Stiel der Gabel der vierten Längsader ist unscheinbarer. 1 '/^ — 1%'". Häufig. — Meigen. System. Beschr. I. 280, 6. (1818.) u. VI. 306. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3734. 23. i'ocata. mit fünf weisslichen Längsstriemen. — Rückenschild glänzend schwarz, mit fünf weisslichen Haarstriemen, die mittelste am schmälsten; man könnte auch sagen : Rückenschild grau , mit vier glänzend schwarzen Längsstriemen, die beiden mittelsten schmäler und stark genähert; Hinter- leib braun, ohne Glanz , bei dem Männchen oft sehr licht, die Haltzangen gross und stark; Kopf schwarzbraun, Fühler viel kürzer als der Leib (5) oder kaum so lang als der Rückenschild ($), sammt den Tastern braun. Beine bräunlichgelb, Vorderhüften und Schenkel licht rothgelblich, an den übrigen Beinen die Spitzen der Hüften und die Schenkel lichter , die Schienen dunkler, die Tarsen braun. Flügel glashell, kaum etwas bräun- lichgelb tingirt ; die erste Längsader vor der Gabel der vierten in den XXVI. Fam. Mycetophimdae. 423 Vorderrand mündend, die dritte ungefähr aus dem letzten Viertel der ersten aus dieser steil entspringend und von ihr ziemlich weit entfernt verlaufend ; Zinken der Gabel der vierten Längsader länger als der we- niger deutliche Stiel ; sechste Längsader etwas vor der Mitte plötzlich zum Hinterrande abgebogen , Axillarader rudimentär ; Schwinger braun, der Stiel oft gelblich. 1'". Gemein, doch nur die Weibchen, ich habe unter vielen Stücken nur ein einziges Männchen getroffen. — Macquart. Suit. a Buffon. L 149. 10. (1834.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3745.33. qainqaelineata. 22 Flügeladern alle ziemlich stark. — Mattschwarz , Hinterleib bräunlich- schwarz ; Haltzangen des Männchens massig gross. Fühler schwarzbraun, stark und fast so lang als der Leib (J) oder schlank und kaum länger als der Rückenschild. Beine gelblich, bald heller, bald dunkler, Tarsen braun. Flügel fast glashell , alle Adern sehr deutlich , nur der Gabelstiel blasser ; erste Längsader etwas vor der Gabel der vierten in den Vorder- rand mündend; Schwinger braun , mit lichterem Stiele, '/a — %'". Stellen- weise nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 283. 16. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3744. 32. nervosa. nur am Vorderrande deutlicher, die hinteren sehr blass .... 23 33 Rückenschild glänzend schwarz, — Hinterleib oft schwarzbraun und wenig glänzend. Kopf braun, Taster bräunlichgelb, bald lichter, bald dunkler. Fühler schlank, so lang als der Leib (J) oder kaum länger als der Rückenschild (5). Beine gelblich, die Tarsen braun. Flügel glashell, oft etwas irisirend ; erste Längsader vor der Gabel der vierten in den Vorder- rand mündend; die Gabelzinken ziemlich kurz, der Stiel sehr unschein- bar. Schwinger braun, mit hellerem Stiele. Va"^/*'"- Stellenweise gemein , zuweilen auch an Fenstern zu treffen ; Dahlbom erhielt sie in Menge aus fauligen Gallen von Salix pentandra. — Meigen. System. Beschr. I. 282. 12. (1818) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3741. 29. piilicaria. matt schwarzbraun. — Matt schwarzbraun, der Hinterleib oft bis zum Braungelblichen abändernd ; Haltzange des Männchens massig gross, schwarz. Fühler etwas kürzer als der Leib (5) oder kaum länger als der Rücken- schild ($), in beiden Geschlechtern schlank. Beine bald lichter, bald dunkler bräunlichgelb öder pechbraun , die Tarsen immer am dunkelsten. Flügel schwach bräunlichgrau tingirt ; erste Längsader etwas vor der Gabel der vierten in den Vorderrand mündend , das Geäder sonst wie bei Sc. quinquelineata. Diese Art tritt meistens in einer Färbung auf, als ob es sich um noch unreife Stücke handle , gewöhnlich ist die ganze Unterseite heller als die Oberseite. '/^—^/J"- Sehr gemein; wird oft mit Blumen- erde in die Wohnungen geschleppt und erscheint dann nicht selten an Fenstern. — Meigen. System. Beschr. I. 283. 15. (1818.) u. VI. 306.— Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3743. 31. s^lvafica. 24 Rückenschild ganz oder theilweise rothgelb 29 schwarz oder schwarzbraun 25 25 Grössere Art von mindestens 2'" Länge. — Gleicht in der Färbung und auch etwas im Habitus der Sc. longiventris. Braunschwarz, glänzend; Hinterleib des Männchens etwas breit gedrückt , massig lang , die Halt- zange gross, ihre Basalstücke dick angeschwollen, die Endstücke an der Wurzel schlank, vorn kolbig, der des Weibchens hinten zugespitzt, die Legeröhre weit vorstreckbar und oft hinten etwas aufgebogen. Taster und Fühler braun, letztere etwas länger als die halbe Körperlänge (5) oder .so lang als der Rückenschild. Beine gelb (5) oder braun ($) ; im ersteren Falle die Hüften an der Basis und die Schienen aussen mehr oder we- niger verdunkelt , im letzteren Falle die Schenkel und zuweilen auch die Schienen auf der Innenseite gelblich, in beiden Fällen die Tarsen braun. Schwinger weisslich, der Knopf zuweilen bräunlich. Flügel blass biäun- lichgelb tingirt; erste Längsader vor der Gabel der vierten in den Vorder- rand mündend, dritte etwas hinter der Mitte steil aus der ersten entsprin- gend ; Gabel der vierten kürzer als der blasse Stiel , die Basis derselben sehr breit; fünfte und sechste an der Basis ziemlich lang gestielt, letztere allmählich aber stark mit der fünften divergirend ; Axillarader rudimentär. 424 XXVI. Fam. Mycetophilidab,. 2 — S'/^'". Dr. Giraud erhielt sie aus Larven, die in Weidenschwämmen lebten.— Egger. Vcrh. d. zool. bot. Ges. XIII. (1863.) (jiiraildii. Kleinere Arten, welche nie 1'" Länge erreichen 26 26 Rückenschild gestriemt 27 ungestriemt. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib mehr braun, auf der Bauchseite oft rüthlicbgelb ; Haltzange des Männchens an der Basis rothgelb und sehr dick. Beine heilgelb, Tarsen braun. Taster gelb, Fühler braun, so lang als der Leib. Flügel glasartig, mit braunen Adern, der Stiel der Gabelader blass, ^/J". Ich besitze ein einzelnes Männchen, das ich für diese Art zu halten mich bestimmt finde, obwohl Meiyen die Haltzange schwarzbraun nennt. — Fabricius. Mantissa insector. II. 326. f)9. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 284. 20. pallipes. 27 Zinken der Gabel der vierten Längsader viel kürzer als der Stiel. — Glän- zend schwarz, Rückenschild mit drei grauen Längslinien ; Hinterleib matt- schwarz. Kopf schwarz; Fühler braun, etwas länger als der halbe Leib (5) oder so lang als der Rückenschild ($); Beine hell- oder rost- gelb, die Tarsen braun. Schwinger gelblich. Flügel glashell; erste Längs- ader kaum bis zur Flügelmitte reichend; die Zinken der Gabel der vierten Längsader ungewöhnlich kurz , kaum den dritten Theil der Flügellänge einnehmend, der Stiel undeutlich. V,— V^'''- Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. 1.285,22. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3754.44. aprilina. nur wenig kürzer als der Stiel ... 28 28 Rückenschild mit drei deutlichen Längsstriemen. — Eine winzig kleine Art, mit ungewöhnlich langen Beinen. Schwärzlich; Rückenschild grau schil- lernd, mit drei breiten, dunkleren Längsstrieraen ; Hinterleib braun ; Halt- zange des Männchens massig gross. Fühler schwarz, gegen das Ende zu braun, bei dem Männchen fast so lang als der Leib und ziemlich stark, bei dem Weibchen viel kürzer und schlanker. Beine blassgelb. Flügel glashell, kaum etwas graulich, alle Adern, mit Ausnahme des Gabelstieles, deutlich ; die Zinken der Gabel der vierten Längsader massig lang , fast so lang als die halbe Flügellänge ; erste Längsader vor der Gabel der vierten in den Vorderrand mündend. Schwinger blassgelb. '/»'"• Nicht selten , aber leicht zu übersehen ; ich zog sie aus Kartoffeln , welche mit der Kartoffelkrankheit behaftet waren. — Meigen. System. Beschr. I. 286. 29. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3757. 48. longipes. mit undeutlichen Längsstriemen, — Gleicht der vorigen Art, hat aber verhältnissmässig kürzere Beine und die Flügeladern sind so zart, dass — wenigstens die am Flügelhinterrande gelegeneu kaum wahrgenommen wer- den können. V2— %'" Seltener. — Zetterstedt. Ins. läpp. 828. 13. (1840.) u. Dipt. scand. X. 3752. 42. affinis. 29 Rückenschild ungestriemt. — Rostgelb ; Brnstseiten blässer , Oberseite des Rückenschildcs intensiver ; Hinterleib heller oder dunkler braun , mit weisslichen Ringeinschnitten; Haltzange des Männchens mit dicken, gelb- lichen Basal- und schlankeren, braunen Endstücken; Legeröhre des Weibchens massig lang. Kopf braun, das Untergesicht gelblich; Fühler an der Basis rothgelb, weiterhin braun, etwas (5) oder viel kürzer {^) als der Hinterleib. Beine blassgelb, Schenkel an der lussersten Spitze mit einem schwarzbraunen Punct; Tarsen bräunlich, was sich auch oft bis auf die Schienen hin verbreitet. Schwinger blassgelb. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt ; erste Längsader etwas vor der Gabel der vierten in den Vorderrand mündend ; dritte etwas hinter der Mitte steil aus der ersten entspringend ; Zinken der Gabel der vierten fast so lang als der sehr blasse Stiel derselben ; sechste von der Mitte an ziemlich steil zum Hinterrand abgebogen; Axillarader rudimentär, l'/j — 2'". Ziemlich selten. — Panzer. Fauna germ. CHI. 15. (1806.^ — Meigen. System. Beschr. I. 283. 17. u. VI. 306. flavipes. Rückenschild gestriemt. — Rostgelb , Rückenschild mit drei breiten, schwarzen Längsstriemen; Hinterleib braun. Kopf schwarz, das Untergesicht weiss- licli schimmernd Fühler schwarz , an der Basis gelb ; Taster gelblich. XXVI. Fam. MrCETOpntLiDAB. 425 Beine gelb, die Schienen verdunkelt, die Tarsen und ein Punct an der äussersten Basis der Schenkel schwärzlich. Flügel glashell, mit blassen Adern. Schwinger gelblich. %'". Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 287. 30. (1840.) trivittata. Als deutsche Art führe ich an : *) S Clara tilicola. Loew. Dipt. Beitr. IV. 18.(1850.) — Dunkelbraun, der Hinter- leib, besonders im Leben, an der Basis lichter ; Haltzange des Männchens dunkel- braun . von massiger Grösse; Endlamellchen der Legeröhre heller braun. Fühler dunkelbraun, an der Basis bräunlichgelb, von massiger Länge. Taster und Beine schmutzig gelb, Tarsen gegen das Ende zu geschwärzit; Schwinger blass. Flügel nur wenig bräunlich getrübt , braunaderig , etwas irisirend ; Stiel der Gabel der vierton Längsader länger als die Zinken. Grösse vom Autor nicht angegeben. Die Larve verursacht nach Winnertz's Entdeckung an jungen Lindentrieben oft erbsen- grosse, rundliche Gallen. Europäische Arten: Sciara ruficauda. Meigen. System. Beschr. I. 280. 7. Schweden. — Sc. vitri- pennis, Meig. 1. c. I. 281. 9. Die Larven von BoucJie in faulem Holz getroffen. — Sc. fenestrata. Meig. 1. c. I. 281. 10. Schweden, Dänemark. — Sc. sca- topsoides. Meig. 1. c. I. 282. 13. Schweden. — Sc. minima. Meig. 1. c. I. 282. 14. Norwegen. — Sc. pusilla. Meig. 1. c. I. 286. 23. Schweden, Däne- mark. — Sc. brunnipes. Meig. 1, c. I. 286. 25. Ostrogothien. — Sc. hirti- corni s. Meig. 1. c. I. 287. 26. Lappland. — Sc. nemoralis. Meig. 1. c. I. 287. 27. Dänemark, Schweden. — Sc. lutea. Meig. 1. c. 1. 287. 28. Dänemark. — Sc. costata. Meig. 1. c. I. 287. 29. — Sc. car bon ar i a. Meig. 1. c. VI. 306. 31. Dänemark, Schweden. — Sc. vittata. Meig. 1. c. VI. 307. 33. Die Larven nach Gimmerlhal in faulen Kartoffeln. — Sc. sericata. Meig. 1. c. VI. 307. 34. — Sc. glabra. Meig- 1. c. VI. 307. 35. — Sc. viridipes. Macquart. Dipt. du Nord, de Fr. I. 30. 2. Nordfrankr. — Sc. (Planetella) extrem a. Walker. EntÄn. mag. III. 179. England. — Sc. pilosa. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 283. 7. Dänemark. — Sc. strigata. Staeg. 1. c. III. 285. 20. Dänemark.— Sc. pectoralis. Staeg. 1. c. III. 285. 21. Dänemark. — Sc. venosa. Staeg, 1. c. III. 285. 22. Dänemark. — Sc modesta. Staeg. 1. c. IIL 286. 24. Däne- mark. — Sc. iridipennis. Staeg. 1. c. ser. II. I. 357.19. Lappland, Grönland. — Sc. flavicauda. Zetterstedt. Dipt. scand. XII. 4888. 3 — 4. Schweden. — Sc. trochanterata. Zetterstedt. 1. c. X. 3721. 11. Schweden. — Sc. picipes. Zetterst. Ins. läpp. 826. 2. u, 1. c. X. 3722. 12. Nordschweden. — Sc. sordida. Zetterst. Ins. läpp. 826. 3. u. 1. c. X. 3729. 18. Lappland. — Sc. sordidella. Zetterst. 1. c. X. 3729. 19. Schweden. — Sc. hi rti penn is. Zetterst. Ins. läpp. 826. 5. u. 1. c. X. 3731. 20. Schweden. — Sc. testacea. Zetterst. Ins. läpp. 826. 6. u. 1. 0. X. 3731. 21. Schweden. — Sc. variabilis. Zetterst. Ins. läpp. 827. 8. u. 1. c. X. 3738. 26. Norwegen. — Sc. brevicornis. Zetterst. 1. c, X. 3748. 38. Norwegen. — S c. persicariae. Zetterst. (non Linne) 1. c. X. 3749.39. Schweden. — Sc. vittigera. Zetterst. l. c. X. 3751. 40. Norwegen. — Sc. fe- nestralis. Zetterst. Ins. läpp. 827. 12. Lappland. — Sc. vernalis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3755. 45. Schweden. — Sc. nitidula. Zetterst. 1. c. X, 3760.51. Norwegen. — Sc. atomaria. Zetterst. 1, c. X. 3761. 52. Norwegen. — Sc.ru- fescens. Zetterst. 1. c. XI. 4545. (= testacea. Ejusd. Dipt. scand. X. 3763. 54.) Nordschweden. — Sc. subterranea. Mäi-kel. Germ. Zeitschr. V. 266. in Ameisen- nestern. — Sc. ingenua. L. Dufour. Ann. d. sc. natur. XII. 2. ser. Die Larven leben in Schwämmen. — Sc. albifrons. Schilling. Verh. d. schles. Gesellsch. 1831. 77 Die Larven in Stengeln von Angelica sylvestris. — Sc. pruinosa. Bouche. Naturgesch. I. 40. Tfl. III. 15. Larven in modernder Baumrinde. — Sc. elongata. Bouche. 1. c. I. 40. 41. Larven ebenda. — Sc. caudata. Walker. List of dipt. ins. I. 106. England; die Larven in faulem Holze. — Sc. gracilis. Walk. 1. c. I. 109. England. — Sc. pallida. Walk. Ins. brit. IIL 56. 22. Eng- land. — Sc.compressa. Walk. List, of dipt. ins. I. 110. England. — Sc. ♦) Die ganz nnsenngende Beschreibung mehrerer von Rossi als österreichische , von ScUlUng und Bouchi als deut.sche anfreführte Arten , bestimmt mich , dieselben nur mit Angabe des Namens in der Liste der europäischen Arten aufzufahren; es ist dies eine Gewisscnsiiflicht , die ich, um mein Buch nicht noch mehr zu vertheuern, erfüllen muss. Schiner. Die Fliegen. II. 54 426 XXVI. Fam. Mtoetophimdab. Bigoti. Laboulb. Ann. d. la soc. ent. de Fr. 18G3. 99 Franlcveich , auch die Metaniorpliose. 547. Gatt. Diadocidia *). UiUlie. Isis V. Oken XF. 1210. (1S31.) Mycetobia. Mcig. — Macroneura. Macquart. (Ziemlich kleine , rostgelh gefärbte , durch das Flügelgeäder von den übrigen Mycetopliilinen leicht zu unterscheidende Art, — Kopf rund, vorn flachgedrückt ; Untergesicht haarig; Rüssel kurz; Taster vorstehend, viergliedrig , erstes Glied klein , die beiden folgenden fast gleichlang , das Endglied etwas kürzer als die beiden vorhergehenden zusammen , fadenförmig ; Fiüüer bogenförmig vorstehend, siebzehngliedrig, die beiden Wurzelglieder deutlich abgesetzt , die Geisseiglieder fast walzenförmig , etwas flachgedrückt ; Augen nierenförmig, auf der Stirne genähert ; Pimctaugen drei vorhanden , alle fast gleichgross. Rückenschild getüölbt , ohne Quer- naht ; Schildchen klein ; Ilinterrücken etwas geioölht. Hinterleib siebenringlig, loalzen- förmig. Beine schlank , die Hüften stark verlängert , die Schenkel verdickt , die Schienen gespornt , die hintersten mit drei Reihen entfernt stehender , sehr kurzer und zarter Dörnchen , Klauen sehr klein, Flügel gross , haarig , im Ruhestunde dem, Leib parallel aifliegend; erste Läng sader doppelt^ der obere Ast in den Flügel- vorderrand mündend , durch eine Querader mit dem Ilaupiaste nicht verbunden, letzterer etwas hinter der Flügelmitte mündend; ztveite Längsader fehlend ; dritte vor der Flügelspitze mündend, einfach, die Randader über dieselbe hinaus- reichend ; vierte Längsader nahe auf der Flügelmitte und scheinbar aus der Mitte der kleinen Querader entspringend , vorn gegabelt ; fünfte Längsader gegabelt, der kleinen Querader gegenüber sich abzweigend ; Analader vollständig' bis zum Flügel- rand reichend ; Basalzelle breit ; Flügellappen stark vortretend, — Metamorphose nicht bekannt. Die Mücken sind selten^ Rostgelb; Ilückenschild oft mit drei , meistens Eusamraengcflosscnen, braunen Striemen, die zuweilen die ganze Oberseite ausfüllen; Schildchen gelb; Hinterrücken braun ; Hinterleib schmutzig gelb oder gelbbräunlich , gegen die Spitze zu dunkler. Kopf und Fühler braun, die Basalglieder und die Basis des ersten Geisseigliedes , so wie der Rüssel und die Taster gelb. Beine gelb, mit bräunlichen Tarsen ; Hinterschienen länger als die Tarsen ; bei dem Weibchen zeigt die Sohle des zweiten und dritten Gliedes der Vordertarsen eine Spur von Erweiterung. Flügel graulich, am Vorderrandc etwas dunkler , mit hellbraunen Adern und grauer Be- haarung. 1 Vj'"- In Wäldern und Gebüschen. — Meigen. System. Beschr. VI. 294. 4. (1830.) — Winnertz. Entom. Zeit. v. Stettin. 18.')2. 53. Tf. I. f. 5 — 7. und Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 666. 1. — Ruthe. Isis. 1831. 1210. (flavicans.) — Macquart. Suit. ä Buff. I. 147. 1. (Macroneura Winthemi.) - fcrriiginosa. 548. Gatt. Mycetobia. Meigen. System. Beschr. I. 229. 2ö. (1818.) {Kleine , um Leibe dunkel gefärbte , gelbbeinige Art , welche sich durch die Bildung der dritten Längsader besonders charakterisirt. — Kopf rund , vorn flach gedrückt; Untergesicht nackt; Rüssel und Taster ziemlich kurz , letztere viergliedrig, erstes Glied klein , zweites dick , eiförmig , die beiden nächsten walzenförmig , das vierte am längsten. Fühler vorstehend , walzenförmig , siebzehngliedrig, die Geissel- glieder breiter als hoch, fast ringförmig, das Endglied sehr klein. Augen nieren- *) Es beginnt liier die Unterabtheilung der My ce t o ph 1 1 i nae (Mycetophilidae Winnertz.), bei welcher ich zu bemerken h.ibe , dass ich die vortreffliche Monographie meines Freundes Winnertz beniUzte und zum Vortheile meines Buches ausbeutete , dass ich aber dies mit der Zustimmung des verehrten Autors that, welcher mir auch das reichlichste Materiale zur Verfügung stellte. XXVI. FaM. MyCE rOPHILIDAE. 487 förmiij ; Punclaugen drei vorhanden, das vorderste kleiner als die übrigen. Rücken- scJiild gewölbt , ohne Qiiernaht , Schildchen klein , Hinterrücken etwas gewölbt ; Hinterleib siebenringlig , walzenförmig, bei dem Weibchen flachgedrückt. Beine ziemlich schlank ; Hüften stark verlängert ; Schenkel tvenig verdickt , Schienen ziemlich breit , mit kurzen , schwachen Spornen , die Hinterschienen mit einer ein- zigen Reihe kurzer , schtvacher Dörnchen, Klauen sehr klein. Flügel gross, etwas haarig , im Ruhestande dein Leibe parallel aufliegend ; erste Längsader doppelt, der Vorderast derselben durch eine Querader mit dem Hauptaste nicht verbunden, in den Vorderrand mündend; der Hauptast hinter der Flügelmitte mündend; zweite Längsader fehlend; dritte vor der Mitte der ersten aus dieser entspringend, lang gegabelt , die Gabel unmittelbar über der kleinen Querader sich spaltend und daher ungestielt- vierte Längsader auf der Flügelmitte und scheinbar aus der kleinen Querader entspringend , vorn gleichfalls gegabelt; fünfte Längsader gegabelt, unter- halb der kleinen Querader sich abzweigend , Analader vollständig ; die Randader über die Mündung der dritten Längsader liinausreichend ; Flügellappen stark vor- springend. — Die Larven finden sich im ausfliessenden Safte beschädigter Bäume, wo man auch die Fliegen, zuioeilen in grosser Menge, trifft; nicht selten schweben sie an solchen Stellen ziemlich lange am selben Flecke.) Schwarz ; Hinterleib fahlbraun oder pechbraun , beim Weibchen meistens der Bauch vorn schmutziggelb ; Kopf sammt den Fühlern schwai-z ; Taster gelb ; Schwinger und Beine blassgelb ; Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel glashell, mit schwarzen Adern. Die Behaarung des Leibes hell, die Dörnchen der Hinterschienen braun, die Sporne gelb. 1 Va'". Ziemlich gemein ; ich zog sie aus Puppen, die ich in ulcerösen Geschwüren von Ross- kastanien gefunden hatte. — Meigen. System. Beschr. I. 230. l.Tfl. 8. f. 10. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 667. 1. pallipes. 549. Gatt. Ditamyia. Winnertz. Entoniol. Zeit. v. Stettin. VII. Jg. 15. Tfl. I. f. 1—7. (1846.) Mycetobia. Auctorum. {Ziemlich grosse, robuste, braun- und gelbgefärbte, zuioeilen buntflügelige Arten. — Kopf rundlich , vorn j)lattgedrückt. Untergesicht nackt ; Stirne etivas er- hoben ; Rüssel und Taster ziemlich kurz , letztere viergliedrig , erstes Glied sehr klein, zweites dick, plattgedrückt , die beiden letzten walzenförmig. Fühler bogen- förmig vorgestreckt , schlank.^ siebzehngliedrig ; die Basalglieder deutlich abgesetzt, die Geisseiglieder länglichoval oder toalzenförmig , etioas flachgedrückt , kurzhaarig, das Endglied sehr klein. Augen rundlich, vorgequollen; Punctaugen drei vorhanden, das mittlere am kleinsten, alle drei in einer Querreihe ; Rückenschild hoch gewölbt, ohne Quernaht; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib sieben- ringlig, walzenförmig, an der Basis etwas verengt, im Ganzen etwas eingebogen; Genitalien ziemlich weit vorstehend ; der des Weibchens ^plattgedrückt. Beine lang, dann , Hüften stark verlängert , Hinterschienen länger als die Tarsen, alle Schienen mit kurzen Spornen, die hintersten überdiess mit drei Reihen kurzer Dörnchen; Klauen sehr klein. Flügel gross , haarig , im Ridiestande dem Leibe parallel auf- liegend ; erste Längsader doppelt , der Vorderast sehr kurz und rudimentär , nur als ein Zähnchen auj tretend oder allmählich verschioindend, der Hauptast loeit hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend; zioeite Längsader fehlend, dritte etwas vor der Mitte aus der ersten entspringend, lang gegabelt, die obere Zinke jenseits der kleinen Querader abzweigend {(He Gabel also gestielt) ; vierte Längs- ader auf der Fb'igelmitte aus der fünften entspringend , vorn gegabelt , die Gabel kürzer als Jene der dritten Längsader ; fünfte gegabelt , vor der Flügelmitte sich 54* 4^8 XXVI. Fam. Mtcetophilidae. abzweigend; Analader vollständig; Randader über die Mündung der dritten Längsader eticas hinausragend ; Basalzelle gross ; Fliigellappen stark vortretend, abgerundet. — Die Larven leben in Holzschwämmen. Die Mücken trifft man zuweilen in der Nähe von Bächen , die mit alten Weiden bepflanzt sind.) 1 Flügel mit drei dunkleren Querbinden. — Fahlgelblich ; Rückensehild mit drei braunen Liingsstriemen, die mittelste biaten , die seitlichen vorn ver- kürzt, die mittelste oft dui'ch eine feine gelbe Linie getheilt ; Brustseiten mit braunen Flecken, Schildchen braun geiandet; Hinterrücken ver- dunkelt; Hinterleib mit breiten, schwarzbraunen Querbinden; Untergesicht gelb; Stirne schwärzlichgrau, am Augenrande heller. Taster bräunlich, das Endglied kürzer als das vorhergehende. Fähler|,braun , die Basal- glieder gelb; die eiförmigen Geisselglieder auf der Mitte mit kurzen Wirtel- haaren. Beine bräunlich , die Schenkel gelb , die Sporne braun. Flügel blassgraulich tingirt, mit drei dunkleren Querbinden, die erste nahe jen- seits der Wurzel, die zweite auf der Flügeimitte, die convexe Seite nach innen gerichtet , die dritte die ganze Flügelspitze einnehmend ; Vorderast der ersten Längsader nur ein kurzes Zähnchen bildend. ^'/^-S'". Selten; ich fing sie ein einziges Mal, zog sie aber aus Weideuschwämmen; Winnertz erhielt sie aus Larven, die in Polyporus - Arten, besonders in P. versicolor und ferruginosus lebten. — Meigen. System. Beschr. I. 230. 2. (1818.) — Winnertz, Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 669. 1. — Ejusdem. Entom. Zeit. v. Stett. VIL Jg. 15. Tf. I. f. 1- 7. (trifasciata.) fasciata. ohne dunklere Querbinden. — Schwarzbraun, die Schulterbeulen, von diesen eine Querlinie bis zu den Vorderbüften , der Halskragen, lin schmales Striemchen bis zur Flügelwurzel, ein Fleckchen unter derselben, der Hinterrand der Hinterleibsringe, die Schwinger, Hüften und Schenkel, so wie die Behaarung des ganzen Leibes gelb. Kopf braun , Taster und Fühler schwarzbraun, die Basalglieder der letzteren gelb. Dörnchen und Sporne der Beine schwarzbraun. Flügel sehr gross , ziemlich intensiv graubräunlich tingirt, am Vorderrande und an der Spitze dunkler, die Adern schwarz oder schv/arzbraun. Vorderast der ersten Längsader all- mählich verschwindend. B'/i'"- Sehr selten; ich zog die Art ans einem Weidenschwamme ; Kaltenbach aus Polyporus igniarius. — Winnertz. Entomol. Zeiiuog v. Stettin XIII. Jg. 54. 2. (1852 ) u. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 669. 2. macroptera. 550. Gatt. Plesiastiiia. Winnertz. Entom, Zeit. v. Stettin XIII. Jg. 55. Tfl. I. f. 12— 1 4. (1852.) Mycctobia. Meigen. Zetterstedt. — Symmerus u. Ditomyia, Walker, (^Ziemlich grosse gelb und braungefärbte Arten, — Kopf, Rückensehild, Hinterleib und Beine loie bei Ditomyia , das Untergesicht haarig ; Taster vier- gliedrig , das erste Glied klein, die übrigen fast gleichlang , das zweite verdickt ; Fühler bogenförmig vorgestreckt , siebzehngliedrig , die Basalglieder schmäler als die untersten Geisseiglieder , die Geisseiglieder platt gedrückt , allmählich an Breite abnehmend, das Endglied sehr klein. Augen nierenförmig ; Punctaugen drei, in einem flachen Dreiecke, das mittlere am kleinsten. Flügel wie bei Ditomyia, jedoch ist die obere Zinke der Gabel der dritten Längsader kürzer als bei dieser und daher die Gabel der vierten Längsader länger als die der dritten ; ebenso trifft die Mündung der dritten Längsader mit der Randader gerade zusammen , es reicht also letztere über erster e nicht hinaus. — Die Larve einer Arf. fand Winnertz in einem faulen Stamme von Carpinus bctulus. Die Mücken sind sehr selten,) Gelb, glänzend, Hinterleib von der Seite her etwas zusammengedrückt, mit breiten , schwarzbraunen Queibinden, Kopf gelb , die Stirne und der Scheitel schwarzbraun; Taster gelb; Fühler braun, die Basalglieder und gewöhnlich auch die unteren Geisseiglieder gelb; die Geissei auf der XXVI. Fäm. Mycetophilidab. 429 Unterseile wie gesägt , vorn allmählich verschmälert. Beine gelb ; Tarsen bräunlich ; Vorderschienen wenig länger als die Metatarsen ; alle Schenkel auf der Unterseite gewimpert. Flügel blassbräunlich tingiit ; die Be- haarung derselben so wie die des Leibes schwärzlichgrau ; Flügeladern braun; Vorderast der ersten Längsader nur ein kurzes Zähnchen bildend. S'/a — 3%"'. Selten, ich fing sie nur einige Male. — Meigen. System. Beschr. VI. 294. :i. (1830.) — Winnertz. Entom. Zeit. v. Stett, XIII. 55. u. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 670. 1. — Zetterstcdt. Dipt. scand. IX. 3447. (Ceroplatus flavus.) u X. 4072. 3. (IMycet. annulata.) — Walker. List, of dipt. ins. I. 88. (Symmcrus flavus.) aiinillafa. Deutsche Art : Plesiastina apicalis. Winnertz. Entom. Zeit. v. Stett. X[1I, Jg. 56. 2. (1S52.) — Kückenschild lichtluaun oder rostgelb , mit drei breiten , glänzend braunen Längsstrienien und schwarzer Behaarung ; Brustseiten und Hinterrücken gelblich braun. Hinterleib glänzend schwarzbraun, Endlamellchen hellgelb. Untergesicht gelb. Taster und Fühler braun , die Wurzelglieder der letzteren gelb , die unteren Geisselglieder breiter als lang. Beine hell perhfarbig, Tarsen braun ; Vordertarsen nicht ganz doppelt so lang als die Schienen , Ilintertarsen etwas länger als die Schienen. Flügel bräunlichgrau , die Eandzelle und Spitze dunkler , Flügeladeru dunkelbraun; Vorderast der ersten Längsader ein kurzes Zähnchen bildend. 2'/^~-S"'. Nur das Weibchen von Winnertz aus einem faulen Stamme von, Carpinus betulus ge- zogen. 551. Gatt. Bolitophila. Meigen System. Beschr. I. 220. 2-i. (1818.) Macrocera. Meig. ol, — Messala. Curtis. (^Ziemlich grosse, sclilanke Arten, von falilgelher oder bräunlicher Färbung, welche im Habitus den Trichoceren und Dixen gleichen. — Kopf rundlich , vorn flachgedrückt; Rüssel kurz; Taster vorstehend, eingekrümmt, viergliedrig , das erste Glied sehr klein, die folgenden fast gleichlang, das Endglied am längsten; Fühler borstenförmig , fast so lang {ö) oder kürzer als der Leib (+), haarig, siebzehngliedrig , die Basalglieder becherförmig, die Geisseiglieder walzenförmig, das letzte Glied sehr klein ; Augen breit eiförmig, etwas vorgequollen ; Punctaugen drei , in eine krumme Linie gereiht. Rückenschild verhältnissmässig klein , hochge- wölbt; Schildchen klein, rundlich, Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib acht- bis neunringlig , sehr lang und dünn , der letzte Ring sehr klein. Beine lang und schlank, die Schienen mit kurzen Spörnclien; Hüften stark verlängert; Vorder- schienen mit einer, hinterste Schienen mit drei Reihen kurzer, schwacher Dämchen. Flügel gross , mikroskopisch behaart , im Rnltestand dem Leibe parallel außiegend ; erste Längsader doppelt , der Vorderast derselben immer vollständig , etwas vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend und durch eine Querader mit dem Haupt- aste verbunden , letzterer sehr lang ; zweite Längsader fehlend ; dritte ungefähr aus der Mitte der ersten entspringend, vorn gegabelt , die obere Zinke zietnlich steil, bald in die erste Längsader, bald in den Vorderrand mündend; vierte Längsader ziemlich weit vor der Flügelmitte aus der fünften entspringend, vorn gegabelt, die Gabelzinken lang , der Stiel kurz, an der Basis ein Aderfortsatz bis zur Flügel- tour zel, so dass es scheint, als entspringe diese Ader aus der Flügelwurzel selbst ; fünfte Längsader bis zur Stelle , wo die vierte abzioeigt, einfach, weiterhin gelheilt, deren untere Zinke sehr stark gebogen zum Flügelrande gehend; Analader voll- ständig; Flügellappen rund; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend. — Die Larven leben gesellig in Schivämmen. Die Mücken sind nicht selten und da, wo man sie trijfft, oft in grosser Anzahl; besonders finden sie sich unter Baumwurzeln an Uferbrüchen und in halhs chattigen Verstecken überhaupt, wo sie den Tag über auszuruhen scheinen.^ 430 XXVI. Fam. Mycetophuidae. 1 Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader in den Flügelvorderrand mün- dend. — Braun; Rückenschild hellbraun, mit grauem Anfluge oder gelb- lich, hellgrau schimmernd, mit drei braunen Längsstriemen; Schildchen gelb oder gelbbräunlich. Kopf braun; Taster lichtbraun oder gelblich; Fühler braun, die Basis des ersten Geisselgliedes , seltener auch das vor- hergehende Glied gelb. Hüften und Schenkel gelb ; Schienen und Tarsen braun, die letzteren sehr verdunkelt; Vordertarsen länger als die Schienen; bei dem Weibchen das zweite bis vierte Glied etwas erweitert. Flügel blass graugelblich tingirt, mit braunen Adern, an der Spitze der ersten Längsader ein runder, hellbrauner Fleck, unmittelbar hinter der kleinen Querader ein bald lichterer, bald dunklerer, zuweilen ganz fehlender brauner Fleck. 2 — 3"'. An Erdeinbrüchen neben Bächen und Wegen, zwischen den Baurawurzeln oft in grosser Anzahl, auch hie und da in Gebüschen; die Larven fand L. Dufour gesellig in Agaricus sulphurcus. — Meigen. System. Beschr. I. 221. 2, Tfl. 8. f. 3. 4. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zooK botan. Ges. XIII. 673. — Meigen. Classif. I. 47. 3. (Ma- crocera hybrida.) — L. Dufour. Ann. d. sc. nat. 1839. 20. 1. (eod. nom.) — Curtis. Brit. entom. VIII. 581. (Messala Saundersii.) — Walker. Ent. mag. III. 179. (maculipennis.) fiisca. in die erste Längsader mündend. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art , ist aber etwas heller , so dass in den dunkelsten Stücken die Schultern gelb bleiben und meistens auch an den Fühlern das letzte Basal- und die beiden nächsten Geisseiglieder gelb sind; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2 — 23/4"'. Mit der Vorigen. — Meigen. System. Beschr. I. 221. 1. Tf. 8. f. 1. 2. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 674. cinerea. Europäische Arten: Bolitophila bimaculata. Zetterst. Ins. läpp. 854. 1. u. Dipt. scand. X. 4055. 1. Schweden, Russland. < — Bol. tenella. Winnertz. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 674. Russland; von Osten-Sachen aus Larven gezogen , die in Pilzen lebten. 552. Gatt. Macrocera. Meigen. in Illiger's Magaz. II. 261. (1803.) {Kleinere bis ziemlich grosse^ oft buntflügelige Arten , loelclie sich durch die ausserordentlich langen, horstenförmigen Fühler besonders charakterisen. — Kopf breit f eirund, vorn ßachgedrücht ; Rüssel kurz, Taster viergliedrig , loalzenförmig, das erste Glied klein, die folgenden gleichlang oder das letzte ettoas verlängert; Fühler sehr lang und dünn, oft mehrmal länger als der Leib, sechzehngliedrig, die Basalglieder kurz, die GeisseUjUeder walzenförmig, gegen die Spitze zu borstenförmig, haarig , die beiden Endglieder dicht mit längeren Ilaaren und Borsten besetzt. Augen eiförmig , innen etwas ausgerandet ; Punctaugen drei vorhanden , das vorderste kleiner als die übrigen. Rückenschild hoch gewölbt , ohne Quernaht ; Schildchen klein ; Ilinterrücken stark entwickelt. Hinterleib fast loalzenförmig , plattgedrückt, siehenringlig ; bei dem Weibchen in der Mitte am breitesten ^ Genitalieti des Männchens zangenflirmig. Beine dünn und lang , die vordersten ziemlich ktirz ; Hüften stark verlängert ; Schienen mit sehr kleinen Endspornen , ohne Scitendorne. Flügel haarig bis fast nackt, gross und breit, im Ruhestande halb offen ; erste Längsader dop- pelt , der vordere Ast ziemlich lang , in den Vorderrand mündend und dur ch eine Querader mit dem Hauptast verbunden; ziveite Längsader fehlend; dritte aus der ersten entspringend , anfänglich nach abwärts , von der Stelle an , wo sie mit der vierten zusammentrißt , zoieder aufwärts gehend und vorn gegabelt , die obere Zinke immer sehr kurz und schief liegend, in den Vorderrand mündend; inerte Längs- ader etxoas vor der Flügelmitte aus der fünften entspringend , unmittelbar mit der dritten tangirend {die kleine Querader daher scheinbar fehlend^ , nach der Ver- bindung bald sich gabelnd ; die fünfte Längsader gegabelt , die Analader mehr J XXVI. FaM MrrfKTOPHILTDAK. 431 oder loeniger wellifi gebogen; die Randader über die Mündung der dritten Längs- ader hinaus fortgesetzt; Flügellappen steil und selir stark vortretend. — Win- nerlz erhielt eine Art aus einem faulen Stamme von Carpinus betulus , toorin also die Larve gelebt haben nmssie. Die zierlichen Mücken sind ziemlich selten?) 1 Flügel fast nackt und höchstens mikroskopisch behaart 2 deutlich behaart 8 2 Flügel mit Flecken oder Binden 3 ganz ungefleckt 5 3 Flügel nur auf der Mitte mit einem grösseren , braunen Flecke. — Rost- gelb , der Rückenschild bei ganz ausgefärbten Stücken mit drei braunen Striemen, die mittelste keilförmig, sonst diese Striemen nur blass gell)- braun , zuweilen ganz fehlend ; Schildchen und Hintenücken braun ; Hinterleib rostgclb, der erste Ring oft mit schwarzbraunen Flecken, die folgenden drei mit eben so gefärbten Querbinden, die übrigen sammt der Haltzango braun , zuweilen der fünfte mit gelbem Hinterrande ; bei dem Weibchen sind gewöhnlich die Binden breiter, Legeröhre und La- mellen gelb. Kopf rostgclb, Stirnc und Scheitel braun; Fühler des Männchens 2'/.^ bis 3mal , die des Weibchens l'/^mal so lang als der Leib , braun , an der Basis gelb. Behaarung des Leibes schwarz. Beine gelb, Tarsen schwarzbraun. Flügel fast glashell, mit einem braunen Centralfleckc , der sich mit einem braunen Bändchen bis zur fünften Längsader herabzieht, in der Unterrandzelle ein brauner Strich, der etwas mit dem Centralflecken zusammenhängt ; zuweilen auch an der Basis der dritten Längsader ein braunes Fleckchen. Spitze der ersten Längsader dunkler, deren Vorderast über der Spitze der vorderen Basalzelle mün- dend. 2'/4— 272'". Sehr selten. — Mcigen. System. Beschr. I. 225. 5. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIIL C97. 7. — Curtis. Brit. entom. 637. 3. centralis. auf der Mitte und an der Spitze mit grösseren braunen Flecken . 4 4 Vorderast der ersten Längsader vor der Spitze der vorderen Basalzelle in den Flügelvorderrand mündend. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, die Fühler sind aber kürzer, bei dem Männchen 1 '/^mal , bei dem Weibchen kaum so lang als der Leib ; auf den Brustseiten liegt ein brauner Fleck vor , ein zweiter hinter der Flügelwurzcl und ein dritter über den Miitelhüften ; der Centralfleck auf den Flügeln ist kleiner, die Flügelspitze breit braungrau , was sich saumartig am Hinterrande fort- zieht; die Spitze der ersten Längsader kaum dunkler und der Vorderast der ersten Längsader kürzer. 2 — 2V4"'. Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 225. 6. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. G80. 8. — Curtis Brit. entom. 637. 4. inaculata. über der Spitze der vorderen Basalzelle in den Flügel- vorderrand mündend. — Gleicht in der Färbung der M. centralis; die schwarzbraunen Hinterleibsbinden sind schmäler und liegen am Hinter- rande der Ringe; die Fühler des Männchens sind iy4, die des Weibchens nur wenig länger als der Leib , das Gelb ist an der Basis derselben aus- gebreiteter; die Flügel sind etwas graulich tingirt, hinter der Mitte liegt eine mehr oder weniger dunkle, braungraue Zickzackbinde, die am Vorder- rande die Spitze der Randzelle ausfüllt und im Bogen bis zum Hinter- randc reicht ; vor dieser Binde liegt in der vierten Hinterrandzelle ein fast viereckiges Fleckchen, ein zweiter grösserer Fleck auf der Basis der dritten Längsader, der sich bis zum Flügclvorderrande erstreckt und ein drittes kleines Fleckchen auf der Flügelbasis ; die Flügelspitze ist breit braun und der Hinterrand blass braun gesäumt ; alles Uebrige wie bei M. centralis. 2—2'/,'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 224. 4. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XHL 681. 9. — Curtis. Brit. entom. 637. 2. — Macquart. Suit. a Buff. I. 137. 1. (vittata.) anglllata. 5 Stirne und Scheitel braun ; Brustseiten braun gefleckt ..... 6 gelb, mit braunen Flecken , Brustseiten ungefleckt ... 7 XXVI. FaM. MYCETOPniLIDAT!. Grössere Art ; Vorderast der ersten Längsader über der Spitze der vorderen Basalzelle in den FlQgclvorderrand mündend. — Rostgelb ; Röckeuschild mit drei braunen Längsstriemen *), an den Brustseiten eine breite, braune Binde; Schildchen und Hinterrücken braun, ersteres mit hellerer Basis und schwarzem Borstenrand. Hinterleib gelb, mit breiten, braunen Binden am Vorderrand der Ringe , der letzte Ring sammt der Haltzange ganz braun ; Legeröhre und Lamellchen gelb ; zuweilen ist bei dem Männchen die braune Färbung vorherrschend und bleiben nur gelbe Hinterrandsäumc übrig. Kopf braun , das Untergesicht gelb ; Taster gelb ; Fühler etwas kürzer als der Leib , braun , die Basalglieder und die Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Beine sehr lang , gelb , die Schienen bräunlich, die Tarsen schwarzbraun , Behaarung überall schwarz. Flügel graulich tin- girt , mit etwas dunklerer Spitze und schwarzen Adern ; die Spitzen der Längsadern etwas haarig. 3 — S'/z'". Nicht sehr selten, in Wäldern und Gebüschen. — Meigen. System. Beschr. I. 223. 2. Tfl. 8. f. 5. (1818 ) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 676. 1. — Curtis. Br. Entom. 637. 8. fnsciata. Kleinere Art; Vorderast der ersten Längsader vor der Spitze der vorderen Basalzelle in den Flügelvorderrand mündend. — Gleicht der vorigen Art, besonders in der Färbung, sie ist aber bedeutend kleiner; die Fühler des Männchens sind l'/^mal so lang, die des Weibchens so lang oder etwas länger als der Leib. Alles Uebrige, mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes im Geäder, wie bei M. fasciata. 1 '/, — 2'", Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 293.8. (1830.) — Winnertz. Verh. d. zool. botan. Ver. XIIL 678. — Macquart. Suit. ä Buif. I. 128. 6. (nana.) pusilla. Hinterleib mit breiter, brauner Rückenstrieme. — Ockergelb, Rückenschild mit drei schwarzbraunen oder hellbraunen Längsstriemen. Fühler so lang als der Leib, braun, die Basalgliedcr und das erste oder auch das zweite Geisselglied gelb. Beine gelb , Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, am Vorderrande gelblich ; Vorderast der ersten Längsader über der Spitze der vorderen Basalzelle in den Flügelrand mündend. 3'". Sehr selten ; nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. VI. 293. 7. (1830.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 677. 3. vittata. ohne solcher Rückenstrieme. — Rostgelb ; Rückenschild mit drei brau- nen Längsstriemen; Hinterleib gelb oder gelbbräunlich, die letzten Ringe sammt der Haltzange braun, zuweilen auch die Seiten, längs der Seiten- naht braun gefleckt. Kopf gelb, Scheitelfleck braun. Fühler doppelt {^) oder anderthalbmal so lang als der Leib, braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Tarsen braun, Behaarung überall schwarz. Flügel blass- graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande ; erste Längsader an der Mün- dung etwas verdickt; das Geäder wie bei M. vittata. 2 — 3'". Nicht selten. — Panzer. Fauna germ. CV. 7. 6. (1806.) — Meigen. System. Beschr. I. 223. 1. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ver. XIII. 677. 2. lutea. Flügel mit brauner Binde und brauner Spitze. — Ockergelb; Rückenschild zuweilen mit den Spuren dunklerer Striemen und hinter den Schultern mit einer braunen Strieme, die sich oft bis zu den Vorderhüften herab- zieht; Hinterleib mit brauner, an den Einschnitten breit unterbrochener Rückenstrieme und an den Seiten des zweiten bis sechsten Ringes mit schwarzbraunen Flecken; Haltzange und Legeröhre braun. Kopf gelb; Fühler des Männchens 2'/2mal, die des Weibchens l'/^ — l'/^mal so lang als der Leib, braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tai"sen. Flügel glashell, die Spitze breit blassbraun; ein braunes Fleckchen über der stark erweiterten Spitze der ersten Längsader, das sich blässer nach unten etwas fortsetzt, auf der Flügelmitte eine braune Halbbinde, die sich bis zur sechsten Längsader herabzieht, in der Basis der vorderen Basal- zelle ein dunklerer Schatten, auch die Basis der dritten Längsader flecken- artig braun ; Voi-derast der ersten Längsader fast über der Spitze der vor- deren Basalzelle in den Flügelrand mündend. 2—272'". Hie und da auf *) Ich erwähne hier, ilass die Färbung bei den Macroceren , besonders wenn sie nicht ganz .aus- gefärbt sind, oft sehr liclit ist, so dass dann die braunen Zeichnungen nur angedeutet sind oder g.1,nzlich fehlen, während sie bei anderen fast braunschwarz auftreten. XXVI. FaM. MrCETOPHILIDAE. 433 Gebüschen ; ein äusserst zierliches Mückchen. — Meigen. System. Beschr. I. 223. 3. (1818). — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 683. 13. pbaleratn. Flügel ohne brauner Binde und ohne brauner Spitze. — Ockergelb oder röth- lichgelb ; Bückenschild oft mit drei braunen Striemen; Hinterleib heller oder dunkler gelb, die Hinterränder der Ringe weisslich, die letzten oder nur der letzte Ring und die etwas dicke Haltzange braun. Fühler des Männchens doppelt, die des Weibchens 1 '/j — l74mal so lang als der Leib, braun, an der Basis gelb. Beine gelb mit braunen Tarsen. Flügel gross, blass graulich tingirt, an der Spitze etwas dunkler (aber nie bi'annfleckig), die erste Längsader an der Spitze erweitert und daselbst dunkelbraun, zu- weilen liegt auf der Mitte ein blassbrauner Fleck , der das umliegende Ge- äder dankler färbt. 2—2'/."'. — Curtis. Brir. Entom. 637. 6. (1837). — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 682. Stigma. Als deutsche Art erwähne ich: Macrocera apicalis. Hoffmeister in den Verb. d. Ver. f. Naturkunde zu Cassel und Entom. Zeit. v. Stett. 1844. 363. Europäische Arten: Macrocera maculipennis. Macq. Dipt. du Nord. I. 127. 2. Frankr. — M. fascipennis. Staeger in Kröj. Tidskr. 1840. 231. 6. Dänemark, — M. crassi- cornis. Winneriz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 678. 5. — M. nigricoxa. Winn. 1. c. 679. 6. — M. a 1 p i c o 1 a. Winn. 1. c. 682. 11. Schweiz. — M. obscura. Winn. 1. c. 683. 12. 553. Gatt. Ceroplatiis. Bosc. Act. de la soc, d'hist. nat. Paris. Tom. I. 1. 42. Tf. 7. f. 3. (1792.) Rhagio et Sciara. F. — Platyura. Moig. pt. {Ziemlich grosse Arten, welche sich durch die Bildung der Fühler besonders Charakter is Iren. ■ — Kopf Idein, breit eirund, vorn flach gedrückt- Taster kurz, nicht eingekrümmt , drei- bis viergliedrig ; Fühler vorgestreckt , verhältnissmässig kurz, sehr platt und sehr breit, in der Mitte am breitesten, sechzehngliedrig , die Basalglieder tellerförmig, das erste über das zweite etivas oder tveit vortretend; die Geisselglieder fast ringförmig aneinandergeschoben , das Endglied kegel- oder knospenförmig ; Augen oval , an der inneren Seite zuweilen etioas ausgerandet ; Pnnctuugen drei vorhanden , in einer krummen Linie auf der Siirne. Rückenschild eirund, hochgetoölbt , ohne Quernaht; Schildchen halbrund; Hinterrücken gewölbt. Hinterleib siebenringlig , wcäzenförmig oder etwas plattgedrückt , bei dem Weibchen von C. tipidoides und sesioides stark gewölbt; Hcdtzange vorstehend oder fehlend. Beine lang , mit stark verlängerten Hüften , Schienen mit Endspornen. Klauen unten oft gesägt. Flügel mikroskopisch behaart , kurz , oft kürzer als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt , der Vorderast in den Flügelrand mündend ; ziveite feh- lend; dritte bogig aus der ersten entspringend, vorn gegabelt; vierte s cheinbar aus der dritten, in der That aber ctiuas vor der Flügelmitte aus der fünften ent- springend , an die dritte sich unmittelbar anlegend und dann von dieser sich wieder trennend , vorn gegabelt ; fünfte gegabelt, Analader vollständig ; vordere Basalzelle sehr breit; Flügellappen rund, vortretend; die Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend. — Die Metamorphose mehrerer Arten ist bekannt ; die egel- oder sclmcckenartigen Larven leben auf der Unterseite von Filzen , lassen im Gehen glänzende Spuren tele die Nacktschnecken zurück und verpuppen sich in sehr zarten , weisslicheii Hülsen. Die Fliegen sind selten.) 1 Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader in den Flügelvorderrand mün- dend. — Rückenschild rostgelblich, mit drei braunen Längsstriemen, die seitlichen vorne verkürzt, zuweilen alle drei zusammengeflossen; Brust- Schiiior. Die Fliegen. II. 55 434 XXVI. Fam. Mvcetophilidab. Seiten, Schildchen und Hinterrücken liraun, bei lichteren Stücken auch vorherrschend schmutzig gelblich. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz, bei dem Männchen walzenförmig etwas platt gedrückt, mit schmalen gel- ben Binden oder mit gelben Seitenflecken nm Vorderrande des dritten, vierten und fünften Ringes, und mit brauner Haltzange; bei dem Weib- chen keulenförmig, platt, einfarbig, Legeröhre und Lamellen gelb. Kopf braun, Untergesicht, Taster und Rüssel schmutzig gelb; Fühler braun, etwa so lang als Kopf und Rückenschild zusammen. Beine gelb, Schienen ver- dunkelt, Tarsen braun, oft sind die Spitzen der Hüften und die Basis der Sehenkel braun ; an den Vorderbeinen die Metatarsen länger als die Schie- nen, Seitendörnchen der Schienen und Sporne braun. Flügel kürzer als der Hinterleib, graulich tingirt, die Spitze, der Hinterrand und ein Fleck am Vorderraude braun. 3'/^— 3%'". Sehr selten. — Fabricius. Spec. in- sector. II. 420. 4. (1781). — Meigen. System. Beschr. I. 234. 4. — Win- nertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 686. 2. — Meigen. 1. c. L 238. 13. Tfl. 8. f. 19—21. (Platyura laticornis). lineatUS. Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader in die erste Längsader mündend 2 2 Hinterleib einfarbig braun. — Rückenschild bräunlichgelb mit fünf braunen Linien, die äusseren etwas breiteren am Rande liegend und vorne an den Schultern mit den beiden inneren verbunden, letztere vor dem Schildchen winkelartig sich vereinigend und am Schildchen selbst als Mittelfleck fort- gesetzt, die fünfte in der Mitte, vom Halskragen bis zur Mitte des Rücken- schildes reichend; Brustseiten mit schwarzbraunen Flecken. Hinterleib einfarbig braun, walzenförmig, der letzte Ring abgestutzt, kegelförmig, die Genitalien ohne Zange. Kopf braun, Untergesicht und zwei Fleckchen über den Fühlern gelb; Rüssel und Taster gelb, letztere dreigliedrig; Fühler sehr breit, braun, das erste Glied vorne nagelartig verlängert, das Endglied abgeschnitten, kegelförmig. Beine gelb, die Hüften etwas ver- dunkelt, die hintersten aussen mit einem braunen Fleck, Tarsen bräunlich ; Schienen ohne Seitendörnchen; Metatarsen der Vorderbeine länger als die Schienen. Flügel kürzer als der Hinterleib, bräunlich tingirt, am Vorder- rand dunkler, mit braunen Adern, am äusseren Drittel der ersten Längs- ader ein länglicher brauner Fleck, der sich etwas nach unten ausbreitet. 6'//". — Die Larven fand Wahlberg an Polyporus betulae. — Wahlberg. Kön. vetensk. akad. handl. 1838(1838) und 1848. 213-223. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 685. 1. sesioides. *) — — gelb, mit schwarzen oder braunen Querbinden. — Männchen: Blass- rostgelblich ; Rückenschild mit drei schwarzbraunen oder hellbraunen Längs- striemen, die äusseren hinten winkelartig zusammenstossend und auch als Mittelfleck am Schildchen noch fortgesetzt, neben diesen zuweilen noch jederseits Spuren einer dunkleren Strieme. Kopf gelb, der ScheitelHeck schwarz, der Hinterkopf mit braunen Flecken ; Taster kurz, das Endglied breit, sammt dem Rüssel gelb; Fühler braun, das erste Glied unten nagel- artig vortretend. Hinterleib blassgelblich, mit bald heller, bald dunkler braunen Vorderrandsbinden, die letzten Ringe zuweilen ganz braun, sel- tener der ganze Hinterleib einfarbig röthlichgelb oder braun; Genitalien hinten mit zwei klappenartig vorstehenden, am Ende gebräunten Zangen. Die Behaarung des Rückenschildes und des Hinterleibes schwarz. Beine gelb, die Hüften und Schenkelwurzel, besonders an den hinteren Paaren ») Ich folge bei Interpretation dieser Art Winnerlz, und führe sie nur wegen ihrer nahen Verwandt- schaft mit der nächstfolgenden hier an, da ich sie aus Oesterreich noch nicht erhalten habe und überhaupt nicht kenne. Zetter sledCs Beschreibung würde verinuthen lassen , dass er meine C. ti- puloides vor sich gehabt habe; er gibt den Hinterleib als rulo -testaceuni an und sagt, dass die Ringe an der Basis braunbindig seien ; er erwähnt übrigens nichts davon, dass die Klauen unten gesägt seien und beschreibt aueh die Genitalien nicht, welche bei C. tipuloides klappenartig vor- treten. Es ist auch ganz unsicher , ob ZetterstedVs C. tipuloides mit meiner gleichnamigen Art übereinstimmt. Sicher ist meine Art von C. sesioides Winnertz verschieden. Von C. tipuloides meiner Auffassung kenne ich beide Geschlechter , das Weibchen fing Ferd. Schmidt in Laibach, das Männchen fing ich selbst in Gmunden am Fenster, ein zweites männliches Stück verdanke ich meinem Freunde Oiraud, der es aus einer Puppe gezogen hatte. Die völlige Uebereinstimmung des Flügelgeäders spricht dafür, dass beide Geschlechter /usaiiimenKehöreu ; der Hauptunterschied zwischen C. tipuloides und sesioides beruht auf dem, dass die Klauen bei C. tipuloides unten deutlich gesägt sind und dass das Männchen nie klappen- oder zangenförmige Genitalien hat. XXVI. Fam. Mtcetophilidab. 435 braun gefleckt, Schienen, ausser den Endspornen, ganz ungedornt ; Meta- tarsen der Vorderbeine ungefähr eineinhalbmal so lang als die Schienen; Klauen klein, auf der Unterseile gesägt. Flügel bräunlich gelb tingirt, längs der ersten Längsader und über der Gabel der dritten ein brauner Schatten, alle Adern schwarzbraun, die vorderen dicker» 5'". Weibchen: Bedeutend dicker und grösser als das Männchen und diesem wenig glei- chend; Rostgelb; ßückenscliild ausserordentlich dick und plump, mit kur- zem goldgelben Tomente und braunen Längsstriemen wie bei dem Männ- chen ; Hinterleib dick keulenförmig, mattgelb, die Basis schwarz, was bis zur Mitte des zweiten Ringes reicht; dritter Ring vorne mit einer schwarz- braunen schmalen Binde, zuweilen auch der vierte Ring ebenda schmal, bi-aun. Beine gelb, zuweilen stellenweise braun. Klauen gesägt. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit einem braunen Fleck vor der Spitze, der sich über die Gabeln der dritten und vierten Längsader herabzieht und mit einem zweiten eben solchen, kleineren, der das Basalstück der dritten Längsader ziemlich breit umsäumt. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 7 — 8'". Sehr selten. — Bosc. Act. de la soc. d'hist. nat. de Paris. L 42. (1792). — 5. Meigen. System. Beschr. I. 233. 3. — ? L. Dufour. Ann. d. sc. nat. Jam. 1839. 35. tipnloides. Europäische Arten: Ceroplatus testaceus. Dalman. Anal, entomol. 1823. 98. (= tipuloides. Macq. ol.) (Platyura testacea. Meig.) Schweden, Frankreich. — ■ C. dispar. L. Dufour. Ann. d. sc. nat. 1839. 37. Tfl. .5, f. 1 — 14. Pyrenäen; die Larven leben auf Bo- letus ungulatus. — C. Reaumurii. L. Duf. 1. c. 38. (Reaumur. Mem. V. 23. Tfl. 4. f. 11—18. u, IV. Tfl. 9. f. 18.) Frankreich; Metamorphose von Reaumur beobachtet: Larven auf Holzschwämmen an Eichenstämmen. — C. humeraliß. Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3445. 5. $. Jemtland. — C. atricornis. Zetterst. 1. c. IX. 3446. 6. 5. Schweden. 554. Gatt. Platyura. Meigen in lUigers Magaz. II. 264. (1803.) Sciara. F. — Ceropl atus. F. Latr. — Asindulum Latr. pt. (Kleine bis mittelgrosse Arten von rosigelber , ockergelber oder schwarzer Färbung, durch die Tasterbildung und das Flügelgeäder besonders charakterisiri. — Kopf klein , breit eirund , vorn flach. Rüssel kurz, Taster vorstehend , eingekrümmt, viergliedrig ; erstes Glied klein , das zweite abgestutzt eiförmig , die beiden letzten cylindrisch , das letzte am längsten ; Fühler so lang oder länger als Kopf und Mittelleih zusammen , bogenförmig vorgestreckt , walzenförmig oder von der Seite her etwas zusammengedrückt , gegen das Ende zu allmählich verschmälert, sechzehn- gliedrig , die Basalglieder deutlich abgesetzt , die Geisselglieder dicht aneinander' geschoben, Augen eirund, an der inneren Seite etwas ausgerandet ; Punctaugen drei, im flachen Dreiecke auf der Stirne , das mittelste am kleinsten, Rückenschild hochgewölbt, ohne Quernaht; Schildchen klein y Hinterrücken gewölbt, Hinterleib schlank siehenringlig, plattgedrückt, im Umrisse keidenförmig ; Genitalien vorstehend, zangenförmig. Beine lang, Hüften stark verlängert, Schenkel etwas verdickt, kürzer als die Schienen , Schienen gespornt , sehr unscheinbar gedörnelt oder fast nackt. Flügel ziemlich breit, inikroskopisch behaart ; das Geäder in der Hauptanlage tvie bei Ceroplatus, der Vorderast der ersten Längsader gewöhnlich durch eine Quer- ader mit dem Hauptaste verbunden, obere Zinke der dritten Längsader sehr kurz; vierte Längsader kurz gestielt, Analader bald vollständig , bald unvollständig ; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaus fortgesetzt. — Meta- morphose nicht bekannt, — Die Mücken finden sich in Wäldern und Gebüschen, sie sind im Ganzen ziemlich selten.) 1 Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader in die erste Längsader mün- dend. — Glänzend schwarz, mit jjclber oder weisslichgelb schimmernder 55* 436 XXVI. Fam. Mycetophilidae. Behaanmg. Hinterleib schwarz, walzenförmig, After etwas verdickt, die kurze Haltzange breit ( 5 ) oder keulcnlörmig, platt gedrückt, schwarz, am Vorderrande des dritten, vierten und tünften Kinges mit breiter, rost- gelbli'her Binde (^). Mundrand in eine Spitze vorgezogen; Rüssel, Taster, die Naht über den Halskragen, Hüften, Schenkel und Schienen röthlich- gelb, Tarsen schwarzbraun ; Schienen mit drei Reihen brauner Dörnchen, Sporne gelb. Flügel graugelblich tingirt, am Vorderrande intensiver; Flügel- spitze und ein Saum längs dem Hinterrande , so wie ein Fleckchen auf dem Stiele der vierten Längsader bräunlich grau ; Randader wenig über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader ziemlich steil und etwas entfernt von der oft gebräunten Spitze der ersten Längsader in diese mündend. ^'/^ — 5'". Sehr selten, ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. I. 232. 1. Tfl. 8. f. 14. (1818), — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 690. 1. margiliata. Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader in den Flügelvorderrand mündend 2 2 Analader nicht abgekürzt 3 verkürzt 5 3 Gelbe Arten 4 Schwarzbraune Art. — Ganz schwarzbraun ; Fühler so lang als der Kücken- schild, erstes Geisselglied so lang als die beiden folgenden zusammen ; Schwinger, Lamellen der Legeröhre, Hüften und Schenkel gelb. Schienen gelbbräunlich ; Vorderschienen viel länger als die Metatarsen. Flügel etwas graulich tingirt ; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; Vorderast der ersten Längsader abgebrochen, durch eine Querader mit dem Hauptaste nicht verbunden; obere Zinke der dritten Längsader gleich hinter der Mündung der ers'ten in den Vorderrand mün- dend, Stiel der vierten Längsader fast halb so lang als die Zinken; Anal- aderetwas bogig, unverkürzt, l'/a'". Nur das Weibchen. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 693. 8." (1863.) fllgaX. 4 Flügel gelblich tingirt. — Ockergelb; Fühler gegen die Spitze zu und Tarsen braun ; im Eintrocknen der Hinterleib bräunlich, mit lichteren Einschnitten ; Vorderschienen ein Fünftel länger als die Metatarsen; Flügel gelblich; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend ; obere Zinke der dritten Längsader etwas hinter der Mitte zwischen der ersten und dritten Längsader in den Vorderrand mündend; Analadcr blass, unverkürzt, l'/g'". Sehr selten. — Macquart. Dipt. du Nord. I. 49. 6. (1826). — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 691. 3. llava. glashellc. — Gell), mit schwarzer Behaarung, nach dem Tode oft stark verdunkelt und dann der Hinterleib bräunlich mit weisslichen Einschnitten ; Haltzange klein, gelb, mit zweischenkligen Armen , der untere pfriemen- l'örmig, der obere stumpf lanzettlich. Stirne und Scheitel bräunlich, hell- grau schimmernd. Fühler braun, so lang als der Rückenschild, Basalglicder und das erste oder die beiden ersten Geisseiglieder gelb. Beine gelb. Schienen etwas bräunlich, Tarsen braun ; Vorderschienen ein Drittel län- ger als die Metatarsen. Flügel fast glashell, nur am Vorderrande etwas gelblich; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend ; Vorderast der ersten Längsader mit dem Hauptaste durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader ungefähr wie bei PI. flava. Analader gerade. 1*/^— 2"\ Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zooL bot. Ges. XIII. 691. 4. (1863). modesta. 5 Rückenschild rostgelb, mit oder ohne dunklere Längsstriemen .... 6 schwarzbraun *) 14 () Metatarsen der Vorderbeine länger als die Schienen 7 so lang oder kürzer als die Schienen 11 7 Hinterleib vorherrschend rostgelb, mit oder ohne schwar/.c oder schwarz- braune Binden 8 vorherrschend schwarzbraun .10 *) Man vergleiche auch Ph. infuscata der vorigen Abtheilun;; XXVI. Fam. Mycetophilidae. 437 8 Flügelspitzc braun. — Kostgelb ; Räckenschild und Hinterleib schwarzhaarig, ersterer mit Spuren dunklerer Striemen. Stirne mit braunem Fleck; Füh- ler kürzer als der Rückenschild, braun, an der Basis gelb. Beine gelb, Tarsen und Schienendörnchen braun; Metatarsen der Vorderbeine ein Achtel länger als die Schienen. Flügel fast glashell, an der Spitze braun ; Randader ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend ; Vorderast der ersten Läugsader durch eine Querader mit dem Hauptaste verbunden ; obere Zinke der dritten Längsader kurz und ziem- lieh steil in der Mitte zwischen der ersten und dritten in den Vorderrand mündend; Aualader jenseits der Mitte verschwindend. 2V4'". Ich fing sie mehrmals bei Gmunden am Almsee. — Stacger in Kröj. Tidskr. III. 280. 11. (1840). — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIIL 697. 1*3. iiiiicoloi*. Flügelspitze nicht braun 9 9 Flügel vor der Spitze mit brauner Querbinde. — Rostgelb; Rückenschild zuweilen mit dunkleren Längsstriemen. Hinterleib des Männchens an der Basis des zweiten, dritten und vierten Ringes mit einer mehr weniger bi-eiten schwarzbraunen Binde, die drei letzten Ringe und die kleine Zange braun; der des Weibchens mit eben solchen Binden am dritten bis fünften oder sechsten Ringe, die jedoch hinten ausgebuchtet sind; Lamellen der Legerühre gelb; Behaarung des Leibes schwarz. Kopf gelb, auf der Stirne ein brauner Fleck, Scheitel zuweilen bräunlich; Fühler so lang (5) oder kürzer (5) als der Rückenschild, schwarzbraun, an der Basis gelb, die Geisseiglieder etwa doppelt so breit als hing. Beine gelb mit braunen Tar- sen ; Metatarsen der Vorderbeine ein Fünftel länger als die Schienen. Flügel blassgelb tingirt, am Rande etwas dunkler, vor der Spitze mit einer braunen Querbinde, welche den Hinterrand nicht erreicht; Randader nicht weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreicbend; Vorderast der ersten Längsader durch eine Querader mit dem Hauptaste verbunden ; obere Zinke der dritten ungefähr wie bei PI. unicolor; Analader etwas gebogen, von der Mitte an allmählich verschwindend. 3— 3 Vi"'. Ich fing sie bei Gmunden und erhielt sie durch H. v, Frauenfeld. — Latreille. Genera crust. et ins. IV. 261. (1809). — Meigen. System. Bcschr. I. 240. 15. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 694. 10. fasci.lta. ganz glashell. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, die schwar- zen Binden des Hinterleibes liegen am zweiten bis sechsten Ringe, die auf dem dritten und vierten sind sehr breit, der Bauch gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne mit braunem Fleck; Metatarsen der Vorder- beine ein Achtel länger als die Schienen. Flügel fast glashcU; Randader nicht weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; zwi- schen den beiden Aesten der ersten Längsader eine Querader vorhanden ; vierte Längsader sehr kurzstielig; Analader rudimentär; Alles Uebrige wie bei PI. fasciata. 2'//". Nur das Weibchen bekannt. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 698. 15. (1863). aestivalis. 10 Stirne und Scheite! braun. — Männchen: Rückenschild rothgclb, mit drei breiten glänzend schwarzen Striemen; Brustseiten schwarz, etwas grau- schimmernd; Schildchen, Ilinterrückcn und Hinterleib schwarz oder schwarz- braun, an letzteren die Basis des ersten Ringes und am Bauche oft die drei ersten Ringe gelb; Ilaltzango schwarzbraun mit fadcnföiniigcn Armen ; Kopf gelb, Stirne, Scheitel und eine breite Strieme über den Hinterkopf schwarzbraun. Rüssel und Taster gelb; Fühler schwarzbraun, an der Basis unten oft gelblich. Beine gelb mit braunen Tarsen ; Metatarsen der Vorder- beine viel länger als die Schienen. Flügel grau, am tlinterrandc und an der Spitze dunkler, am Vorderrande gelblich, vor der Spitze mit gerader, schwarzbrauner Binde, welche den Hinterrand nicht erreicht; Randader massig weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; die beiden Acste der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader fast senkrecht. — Weibchen: Ockergelb; Rückenschild zuweilen mit blassbrauncn Striemen; Hinterleib schmuizig- braun, der Ilintcrrand des zweiten bis vierten Ringes gelb, die Lamellen uelb oder wcisslich. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. 2'/4— S'/»'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 695, 11, (1863). infuBcata, 438 XXVI. Fam. Mycexophilidab. Stirne und Scheitel gelb, mit braunem Punkte. — Köthlichgelb, Rückenschild mit der Spur dunklerer Striemen, schwarzhaarig ; Hinterleib schwarzbraun, mit gelblichen Einschnitten, die sich auf dem zweiten bis vierten Ringe oft zu schmalen Binden erweitern ; Legeröhre und Bauch gelb. Fühler schwarzbraun, an der Basis rothgelb. Beine gelb ; Metatarsen der Vorder- beine ein Drittel länger als die Schienen. Flügel gelblich mit blassbrauncr Spitze und vor derselben mit dunklerer Binde, die den Hinterrand nicht erreicht; Randader massig weit über die Mundung der dritten Längsader hinaus fortgesetzt; obere Zinke der dritten Längsader fast senkrecht; Analader abgekürzt. 2'/a'". Nur das Weibchen. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 699. 18. (1863). similis. 11 Brustseiten braun gefleckt. — Rostgelb ; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen, genäherten Längsstriemen; Brustseiten vor der Flügelwurzel mit einem braunen Fleck, der sich bei dem Männchen zwischen die vor- dersten Hüften herabzieht und vor der Schwingerwurzel ein schwarz- brauner Strich; Hinterrücken unten braun. Hinterleib platt, glänzend schwarzbraun, schwarzhaarig, erster King rothgelb; die Arme der kleinen Zange zweispitzig. Rüssel, Taster und Untergesicht schmutzig rothgelb. Fühler schwarzbraun, die Geisselglieder fast doppelt so breit als lang; Stirn und Scheitel schwarzbraun. Beine rothgelb, die Schienen mehr bräunlich, alle Schienen mit Seitendörnchen; Metatarsen der Vorderbeine etwas kürzer als die Schienen. Flügel bräunlichgrau tingirt, mit gelber Wurzel und gelbem Vorderrande, vor der Spitze eine braune Querbinde; Randader wenig über die Mündung der dritten Längsader hinausragend; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader schief, gleich hinter der Mündung der ersten Längsader in den Vorderrand mündend; Analader derb, vor dem Hinterrande abgebrochen. Bei dem Weibchen ist der Hinterleib schmutzig gelbbraun und hat schwarzbraune Ringränder. 4 — 4'/2'". Ich fing sie in beiden Geschlechtern bei Gmunden. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. xm. 701. 20. (1863). taeniata. nicht braun gefleckt 12 12 Flügel an der Spitze mit dunklerem Flecke 13 an der Spitze ohne dunkleren Fleck. — Gelb; Rückenschild schwarz- haarig, mit drei braunen Striemen. Hinterleib mit breiten schwarzbraunen Querbinden. Taster und Untergesicht gelb ; Stirne, Scheitel und Hinterkopf braun. Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen; Metatarsen der Vorderbeine ein Fünftel kürzer als die Schienen. Blügel graulich, die Spitze kaum dunkler, mit gelblichem Vorderrande; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausragend; obere Zinke der dritten Längsader schief; Analader zart. 2'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 699. 17. (1863). basalis. 13 Stirne und Scheitel braun. — Ockergelb ; die Einschnitte der Hinterleibsringe und die kurze Zange, deren Arme zweispitzig sind, braun. Untergesicht gelb; Rüssel etwas vorstehend; Fühler stark, die Geisseiglieder braun. Beine gelb, mit braunen Tarsen; Metatarsen der Vorderbeine und Schie- nen fast gleichlang. Flügel gelblich, mit gelbem Vorderrande und brauner Spitze ; Randader ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinausi'agend ; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Quer- ader mit einander nicht verbunden; obere Zinke der dritten Längsader kurz, nahe hinter der Mündung der ersten Längsader in den Vorderrand mündend. Analader gebogen und abgekürzt. 3'^'. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 240. 17. (1818). — Winnertz, Verh. d. zooL bot. Ges. XIII. 694. 9. ochracca. gelb, mit braunem Flecke. — Rostgelb, schwarzhaarig; Hinterleib des Männchens schlank, erster Ring braun, mit gelber Basis, zweiter bis vierter rostgelb, mit breiten schwarzbraunen Binden, die fol- genden braun; Bauch vorne gelb; Haltzangc schwarzbraun; der des Weib- chens gelb, mit schwarzbraunen Einschnitten, die kurzen dreieckigen La- mellen gelb. Kopf gelb, Stirne und Scheitel mit grossem braunem Flecke ; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb; Geisselglieder doppelt so breit als lang. Beine gelb, die Schienen verdunkelt, Tarsen braun; Metatarsen XXVI. Fam. Mtcetophilidae. 439 und Schienen der Vorderbeine gleich lang. Flügel graulich oder gelblich tingirt, mit mehr weniger blassbrauner Spitze. Randader massig weit über die Mündung der ersten Längsader hinausgehend; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader kurz, jenseits der Mitte zwischen der ersten und dritten Längs- ader in den Vorderrand mündend; Analader sehr zart, abgekürzt. 2'/^'". Nicht sehr selten. — Meigen. System. Beschr. L 239. 14. (1818). — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 696. 12. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4082. 6. (discolor). discoloria. 14 Brustseiten rothgelb oder lichtbraun l."} schwarz, zuweilen grau schimmernd 16 15 Flügel an der Spitze braun ; Schildchen schwarz. — Glänzend schwarz, die Brustseiten braun, auf dem mehr schwarzbraunen Hinterleib die King- ränder am zweiten und dritten Ringe, zuweilen auch am vierten gelb. Taster gelb; Fühler ganz schwarzbraun. Beine gelb, Schienen bräunlich, Tarsen braun; Metatarsen der Vorderbeine ein Sechstel kürzer als die Schienen. Flügel graulich, mit gelblichem Vorderrande und gelber Basis, die Spitze braun; Randader weit über die Mündung der dritten Längs- ader hinausgehend ; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; obere Zinke der dritten Längsader sehr klein und fast senkrecht; Analader allmählich verschwindend. 1% — 2"'. Nicht sel- ten; in Wäldern. — Meigen. System. Beschr. I. 236. 8. (1818). — Win- nertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 704. 25. neiiioralis. an der Spitze nicht braun ; Schildcben rostgelb. — Rückenschild schwarz, Brustseiten röthlichgelb ; Schildchen gelb, mit braunem Rande, zuweilen ganz braun; Hinterleib gelb, mit schwarzen Binden, der erste Ring oft ganz braun, bei dem Männchen der fünfte braun, der sechste und siebente gelb, die Haltzange braun. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, Stirne und Scheitel braun, Fühler schlank, braun, die Basalglieder meistens gelb. Beine sehr lang, gelb, die Schienen bräunlich, die Tarsen braun; Meta- tarsen der Vorderbeine etwas kürzer als die Schienen. Flügel blass grau- lich tingirt, am Vorderrande gelblich; Randader ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend ; zwischen den beiden Aesten der ersten Längsader eine Querader vorhanden ; obere Zinke der dritte« Längsader kurz, schief; Analader gebogen, allmählich verschwindend. l'/j— 1%'". Selten. — Macquart. Dipt. du Nord. I. 49. 7. (1826). — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 702. 21. bicolor. 16 Flügel an der Spitze und am Hinterrande braun 17 einfarbig. — Glänzend schwai-z ; zwischen Schulter und Vorderhuften ein dreieckiges weisses Fleckchen, das sich als Linie hinauf verbreitet, Brustseiten schiefergrau schimmernd. Hinterleib schmutzig röthlichgelb, die beiden ersten Ringe und die kleine Haltzange braun. Kopf sammt den Tastern und Fühlern schwarz. Beine röthlichgelb, die Schienen bräunlich, die Basis der Hinterhüften und die Tarsen braun ; Metatarsen der Vorder- beine etwas kürzer als die Schienen. Flügel grau tingirt mit schwarzen Adern ; Kandader kaum über die Mündung der dritten Längsader hinaus- gehend ; die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader ver- bunden ; obere Zinke der dritten Längsader kurz, schief, nahe hinter der Mündung der ersten in den Vorderrand mündend; Analader geschwungen, nahe am Hinterrande abgebrochen. 3%'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 237. 11. (1818). — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII, 702. 22. seinirufa. 17 Obere Zinke der dritten Längsader fast senkrecht. — Glänzend schwarz; Hinterleib schwarzbraun, am Ilinterrandc des zweiten bis vierten Ringes eine gelbe Binde und am ersten und fünften, zuweilen auch am sechsten, die Einschnitte gewöhnlich gelb ; Haltzange braun. Kopf schwarzbraun, Taster gelb, Fühler braun; die Geisseiglieder doppelt so breit als lang. Beine gelb, ^Tarsen braun; Metatarsen der Vorderbeine unr ein Drittel kürzer als die Schienen. Flügel etwas schmal, granlich tingirt, die Spitze und ein Saum längs dem Hinterrande braun ; Randader ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; zwischen den beiden 440 XXVI. Fam. Mtcetophilidab. Aesten der eisteu Längsuder eine Qiieradcr vorhanden; obere Zinke der dritten Längsader ganz gerade; Analader sehr blass. 1 '/^ — l^'"- Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 703. 23. (1863.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4088. 14. (flavipes.) cilicta. Obere Zinke der dritten Längsader etwas bogenförmig. — Glänzend schwarz ; Hinterleib schwarzbraun, die Einschnitte des zweiten, dritten und vierten, oft auch des fünften Kinges, bei dem Weibchen die des zweiten bis sechsten gelb; Haltzange und Lamellen braun. Kopf braun, Taster gelb; Fühler schwarzbraun, das zweite WurzeJglied an der Spitze, oder ganz gelblich. Beine gelb, Tarsen braun; Metatarsen der Vorderbeine viel kürzer als die Schienen ; Flügel wie bei PI. cincta gezeichnet ; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend; zwischen den beiden Aesten der ersten Längsader eine Querader vorhanden ; obere Zinke der dritten Längsader bogenförmig, vor der Mitte zwischen der ersten und dritten Längsader in den Vorderrand mündend ; Analader allmählich verschwindend, l'/^ — 1%'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VIL 39. 22. (1838.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 704. 24. succincta. Europäische Arten: Platyura atrata. Fabric. Antl. 16. 3. — PI. nigricornis. Fabr. 1. c. 57. 4, . Dänemark, Schweden. — PI. Baurahaueri. Meigen. System. Beschr. I. 235. 5. — PI. fulvipes. Meig. 1. c. I. 235. 6. Dänemark. — PI. flavipes. Meig. I.e. I, 237. 9. — PL erythrogaster. Meig. 1. c. I. 237. 10. — PI. signata. Meig. 1. c. I. 238. 12. — PI. ruficollis, Meig. 1. c. I. 240. 16. — PI. rufi- pes, Meig. 1. c. I. 241. 19. — PI. intincta. Meig. 1. c. I. 242. 20. — PI. vi- tripennis. Meig. 1. c. VI. 295. 21. — PI. pallipes. Macq. Dipt. du Nord. I. 48. Frankr. — PI. nana. Macq. 1. c. I. 48. 5. Frankr. — PI. brunnipennis. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 277. 3. Dänemark. — PI. dorsalis. Staeg. 1. c. 278. 6. Dänemark. — PI. pallida. Staeg. 1. c. 280. 10. Dänemark, Schweden. — PI. ruficornis. Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4081. 5. Schweden. — ■ PI. nigri- ventris. Zetterst. 1. c. XII. 4905. 6 — 7. Smoland. — PI. lugubris. Zetterst. 1. c. X. 4087. 13. Schweden. — PI. zonata. Zetterst. 1. c. XII. 4906. 14—15. Ocland. — PI. servula. Walker. Entom. mag. IV. 114. England. — PI. myce- tophiloides. Walk. Ins. bvit. JII. 66. 3. — PL nigriceps. Walk. 1. c. 66. 4. — PI. vitripennis. Walk. 1. c. 66. 6. (nom. bis lect.) — PI. antica. Walk. I.e. 67. 8. — PL u nie clor. Walk. 1. c. 67. 11. (nom. bis lect.) — PL concisa. Walk. 1. e. 68. 14. Alle in England. — PI. humeralis. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 692. 6.— PL discoidea. Winn. 1, c. 700, 18. — PI. selecta. Winn. 1. c. 700. 19. 555. Gatt. AisiiHliillum. Latrcillo. Hist. nat. d. ins. et crust. XIV. 290. (1804.) Platyura. Meig. Zetter.st. — Macrorrhyncha. Winnertz. ol. {Miltelgrosse , schlanke Art vom Habitus der Platyurcn , von diesen uher durch den starh verlängerten Rüssel leicht zu imterscheiden. — Kojif breit eirund^ vorn flach ; Scheitel erhohen ; Untergesicht vorn in eine Schnauze verlängert ; Rüssel sehr lang, tinter die Brust zurückgeschlagen^ mit schmalen ^ verlängerten Saug- ßächen ; Taster eingekrümmt , viergliedrig , erstes Glied klein , das zweite länger als das drille , die beiden letzten gleichlang ; Fühler bogenförmig vorstehend , sieh- zehngliedrig , die G eissclglieder etinas ßachgedrückt, walzenförmig, das Endglied sehr klein. Rückenschild gewölbt , ohne Quernaht ; Schildchen , Hinterrücken und Hinterleib vne hei Platyura, Beine schlank , Hüften verlängert , Schenkel robust, Schienen ges]>ornt und mit schwachen Seitendörnchen ^ die vordersten mit einer, die hintersten mit zwei Reihen. Flügel tvie bei Platyura, die obere Zinke der dritten Längsader immer in den Vorderrand mündend. Die Querader zwischen den beiden Aesten der ersten Längsader immer vorhanden, — Metamorphose nicht bekannt, — Die Mücken traf ich schaaremveise an Dolden , an denen sie sich Jagend, nmher- triebcHy sie scheinen aber im Ganzen selten zu sein.) XXVI. Fam. Mycetophilidae. 441 Schwarze Art. — Schwarz, mit wenigem Glänze, schwarzhaarig; Vorder- schenkel schmutzig gelblich; Metatarsen der Vorderbeine viel kürzer als die Schienen. Flügel ziemlich intensiv graulich tingirt, mit brauner Spitze und braunem Hinterrandsaume; Randader nicht weit Ober die Mündung der dritten Längsader hinausreichend ; obere Zinke der dritten Längsader nahe hinter der Mündung der ersten Längsader in den Vorderrand mün- dend; Analader bis zum Hinterrande reichend. 3—3'//''. Ich fing sie einmal bei Gmunden an einer mit Rohr bewachsenen Stelle, wo sie um Dolden- blumen herumflog in grösserer Anzahl. — Meigen. System, Beschr. I. 236. 7. (1818.) — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 706. 1. femorale. Gelbe Art. — Rückenschild gelb, schwarzhaarig, mit drei dunkleren, oft sehr unscheinbaren Längsstriemen; Schildchen mit schwarzen Haaren be- kränzt. Hinterleib des Männchens an der Basis gelb, vom dritten Ringe angefangen braun und gegen das Ende zu, sammt der kleinen Haltzanga schwarz; der des Weibchens gelb mit schwarzbraunen Querbinden, die letzten Ringe ganz braun. Untergesicht und Schnauze gelb, letztere an der Spitze braun, Rüssel und Taster schwarzbraun ; Stirne vorn gelb, hinten sammt dem Scheitel schwärzlich, Hinterkopf gelb ; Fühler schwarz- braun, an der Basis gelb. Beine blassgelb. Schienen verdunkelt, Tarsen braun; Metatarsen der Vorderbeine bedeutend kürzer als die Schienen; Flügel gelblich tingirt; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinaasreichend; Analader blass, den Hinterrand nicht erreichend, das Geäder sonst wie bei der vorigen Art. 2— 2Vs'". Ich fing sie häufig am Almsee in Oberösterreich, wo sie sich auf Dolden, besonders aber auch auf Cacalia alpina munter herumtrieb, — Winnertz. Entom, Zeit, v, Stettin. Jg. VIL 17. Tfl. IL f. 1—6. (1846.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4083. 8. (Platyura rostrata.) flaVPm. Europäische Art: Asindulum nigrum. Latreille. Hist. nat. d. crust. XIV. 290. 556. Gatt Sciophila. Meig. Syst. Beschr. I. 245. 30. (1818.) Platyura, F. pt., Meig. — Asindulum Latreille. pt. {Ziemlich grosse , vorherrschend rothgelb , seltener braungefärbte , schlanke Arten, welcJie sich durch das Flügelgeäder besonders charakterisiren, — Kopf klein , vorn flachgedrückt , mit etioas erhobenem Scheitel ; Rüssel kurz ; Taster ein- gekrümmt , viergliedrig , erstes Glied sehr klein , das Endglied sehr lang ; Fühler vorgestreckt , bogenförmig , so lang ( 9 ) oder länger ( 5 ) als Kopf und Rücken- schild zusammen , sechzehngliedrig , die Geisselglieder walzenförmig , flaumhaarig. Augen länglichrund, innen etwas ausgerandet; auf der breiten Stirne drei Puncl- augen, das vordere kleiner. Rückenschild hochgewölbt , in der Regel schwarzbehaart, ohne Quernaht; Schildchen klein, Hinterrücken steil. Hinterleib schlank, sieben- ringlig , an der Basis verengt, im Umrisse ineist keulenförmig, Haltzange und iMmellen vorstehend. Beine lang ; Hüften stark verlängert , haarig , bei dem Männchen an den Mittelhüften innen je ein langer , bogenförmig nach vorn gerich- teter Dorn , der leicht abbricht und bei einigen Arten loirklich zu fehlen scheint ; Schienen gespornt, mit Seitendörnchen. Flügel mikroskopisch behaart; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend, erste Längsader doppelt, die beiden Aeste durch eine Querader miteinander verbunden; dritte Längsader au/ oder vor der Flügelmitte aus dem Hauptaste der ersten Längsader entspringend, gegabelt, die obere Zinke sehr kurz und steil, nahe an die Basis zurückgerückt und immer in die erste Längsader mündend, daher mit dem Basalstücke der dritten Längsader ein kleines, viereckiges oder trapezförmiges Z ellchen bildend; vierte und fünfte Längsader gegabelt , die Gabel der letzteren der Flügelbasis immer näher liegend als jene der erster en ; Analader unvollständig , den Hinterrand nie erreichend ; Schiner. Die Fliegen, II. 56 442 XXVI. Fam. Mtcetophimdab. Fliigellappen rundlich. — Die Metamorpliose einiger Arten ist bekannt. — Die schwierig zu unterscheidenden Arten sind im Ganzen ziemlich selten!^ 1 Basis der Gabel der fünften Längsader der Flügelwurzel näher liegend als die Stelle, wo die dritte Längsader aus der ersten entspringt .... 2 gerade unter oder jenseits der Stelle, wo die dritte Längsader aus der ersten entspringt 11 3 Eückenschild gelb , mit dunkleren Längsstriemen 3 schwarzbraun oder graubraun, meistens mit gelben Schultern . . .10 3 Vorderschienen kürzer als die Metatarsen 4 so lang als die Metatarsen. — Rostgelb, Rückenschild mit weissgrau- lichem Anfluge und drei schwarzbraunen, glanzlosen Striemen, die mitt- lere durch eine gelbe Linie zuweilen getheilt; Brustseiten zuweilen, Schwingerwulst und Hinterrücken braun gefleckt. Hinterleib gelb, hinten braun, erster bis fünfter Ring mit grossen, schwarzbraunen Flecken, die nur einen breiten Saum am Hinterrande freilassen, bei dem Weibchen der erste Ring mit solchem Fleck, die übrigen mit breiten, schwarzbraunen Querbinden. Kopf gelb, Scheitel und Hinterkopf schwärzlichbraun ; Rüssel unr] Taster gelb ; Fühler braun , mit gelber Basis. Beine gelb , die Schienen hell, die Tarsen dunkelbraun, Hinterhüften des Weibchens aussen mit blassbraunen Fleckchen. Flügel fast glashell , mit braunen Adern, das Zellchen länger als breit, trapezförmig 2'/2 — 27«"'. Selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. IIL 270. 2. (1840.) — Winnertz, Verb. d. zool. bot. Ges. XIIL 720. 12. fasciatu. 4 Schildchen schwarzbraun. — Rostgelblich ; Rückenschild mit drei glanz- losen , fast ganz zusammengeflossenen schwarzen oder schwarzbraunen Läng>striemeu; Hinterrücken und drei Flecke an den Brustseiten braun. Kopf braun, oben und hinten grauschimmernd; Rüssel und Taster gelb; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb. Hinterleib gelb, mit sehr breiten, schwarzbraunen, an den Seiten abgerundeten Binden, die beiden letzten Ringe und die Haltzange braun. Beine gelb, die Schienen hell-, die Tarsen schwarzbraun, die Hinterhüften aussen braun gefleckt; Vorder- tarsen dreimal so lang als die Schienen , die letzteren ein Drittel kürzer als die Metatarsen. Flügel blassgraulich tingirt , das Zellchen fast doppelt so lang als breit. Das Weibchen gewöhnlich lichter und seine Rücken- striemen nur hinten zusammengeflossen. 1^/^'". Selten. — Winnertz. Verh. d, zool, bot. Ges. XIII. 709. 2. (1863.) inaills. nicht braun ^ 5 Hinterleib gelb, mit bald schmaleren, bald breiteren , schwarzbraunen Quer- binden 6 gelb , mit einer oder drei Reihen brauner Rückenflecke , . . • 9 6 Hinterrücken einfarbig blassgelb. — Blassgelb , Rückenschild mit drei schmalen, braunen btriemen. Hinterleib mit schwarzbraunen Binden, der erste Ring mit braunem Flecke , die beiden letzten Ringe schwarzbraun, mit gelben Hinterrandsäumen. Stirne , Scheitel und Hinterkopf braun ; Rüssel und Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb. Beine gelb ; Hüften mit braunem Puncto ; Vordertarsen 2V2nial so lang als die Schienen; Metatarsen der Vorderbeine ein Fünftel länger als die Schienen; Schienen bräunlich, Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, mit dunklerer Spitze; Zellchen trapezförmig, länger als breit. 2'". Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XHL 711.4. (1863.) pallida. ganz oder theilweise braun 7 7 Basis des Hinterleibes braun ; Flügel an der Spitze und am Rande nicht dunkler 8 gelb; Flügel an der Spitze und am Hinterrand meistens dunkler. — Blassgelb oder rostgelb; Rückenschild mit drei keulenförmigen, glanzlosen , schwarzbraunen Striemen , die äusseren hinten convergirend, die mittlere otY doppelt; Brustseiten mit drei oder zwei braunen Flecken; Hinterrücken braun , mit oder ohne gelber Längslinie. Hinterleib am ersten Ringe mit braunem Fleck , die nächsten Ringe mit mehr weniger i XXVI. FaM. MTCETOPHItrDAE. 443 breiten , braunen Binden , die beiden letzten Ringe braun ; bei dem Weibchen oft nur gelbe Hinterrandsäume ; Haltzange und Lamellen braun. Kopf braun, hellgrau schimmernd. Untergesicht und Taster gelblich; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, Schienen verdunkelt, Tarsen braun, Hüften in der Regel braun gefleckt; Vordertarsen 2V2 bis 3mal so lang als die Schienen; Metatarsen aber nur wenig länger als die Schienen. Flügel graulich tingirt ; die Spitze und der Hinterrandsaum in- tensiver oder blässer braun ; Zellchen trapezförmig , schwärzlich , braun oder gelbbraun. Die Art ist in ihrer Färbung sehr veränderlich, besonders dadurch, dass die braunen Parthien bald dunkler, bald heller sind und oft ganz fehlen. P/4 — 3'/^^''. Nicht selten. Winneriz zog sie aus Larven, die in Daedalia quercina lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 716. 10. (1863.) liiubata. 8 Untergesicht braun. — Rostgelb ; Rückenschild mit drei schwarzbraunen, hinten zusammengeflossenen Striemen, die mittelste oft getheilt; Brust- seiten mit drei braunen Flecken; Hinterrücken braungefleckt. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten oder schmalen Binden. Bauch gelb; Hallzange braun. Kopf braun; oben hellgrau schimmernd; Rüssel und Taster gelb ; Fühler braun , mit gelber Basis. Beine wie bei der vorigen Art gefärbt ; Vordertarsen fast dreimal so lang als die Schienen. Metatarsen der Vorderbeine fast 1 '/a™^^ so lang als die Schienen. Flügel graulich tingirt; Zellchen länger als breit. 2^/J". Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. botan. Ges. XIII. 710. 3. (1863.) alacris. ' gelb. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art; Vordertarsen 2Y2mal, Metatarsen etwas länger als die Schienen; Flügel fast glashell; Zellchen länger als breit ; Vorderast der ersten Längsader an der Spitze oft abgebrochen. 2'/j — 27^'". Nicht häufig. Meigen. System. Beschr. VI. 295. 15. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 713. 6. Iiyaliiiata. 9 Hinterleib mit braunen Rückenflecken. — Rückenschild blassgelb, mit drei braunen Striemen, die mittlere getheilt; Brustseiten mit drei blassbraunen Fleckchen ; Hinterleib rostgelb , auf dem ersten bis fünften Ringe eine breite , an den Einschnitten breit untei-brochene Rückenstrieme , die auf dem fünften sehr schmal ist, die beiden letzten Ringe braun, mit gelben Einschnitten ; Haltzange schwarz ; Bauch gelb , am Ende braun. Unter- gesicht gelb , unten aufgewoi-fen und durch eine Längsfurche in zwei höckerförmige Erhöhungen getheilt ; Stirne gelb ; Scheitel und Hinterkopf braun, grauschimmernd; Fühler braun, die Basis und drei ersten Geissel- glieder gelb. Beine wie bei der vorigen Art gefärbt ; Vordertarsen 2V2nial-; die Vordermetatarsen etwas länger als die Schienen. Flügel blassgraulich tingirt , an der Spitze etwas dunkler, das kleine Zellchen fast viereckig, bräunlich. 2'/^'"' — Meigen. Classific. I. 101. 4. (1804.) u. System. Beschr. I. 248. 6. ~ Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII. 714. 7. punctata. mit je drei schwarzbraunen Flecken auf den einzelnen Ringen. — Gelb ; Rückenschild mit drei braunen Striemen, die mittlere keilförmig, durch eine gelbe Linie gespalten , hinten vei-kürzt ; Brustseiten meistens ungefleckt ; die Flecke des Hinterleibes dreieckig , der letzte Ring sammt Legeröhre und Lamellen gelb. Untergesicht gelb ; der Kopf sonst braun, oben grauschimmernd; Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, an der Wurzel gelb. Beine wie bei der vorigen Art. Flügel graulich tingirt, das Zellchen braun, trapezförmig, 3'". Nur das Weibchen. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 272. 6. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 715. 9. notabilis. 10 Vorderschienen kürzer als die Metatarsen. — Rückenschild schwarzbraun, grauschimmernd, die Schultern gelb; Hinterleib oben schwarzbraun, zu- weilen mit gelblichen Einschnitten , Bauch schmutziggelb , hinten braun ; die Haltzange meistens gelb; Untergesicht gelb, der Kopf sonst braun, die Stirne grauschimmenid. Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, an der Wurzel gelb. Beine wie bei Sc. punctata gefärbt, die Tarsen fast dreimal , die Metatarsen 1 '/amal so lang als die Schienen. Flügel etwas graulich tingirt, oft mit gelblicher Wurzel; Zellchen trapezförmig, l'/atnal 56* 444 XXVI. Fam. Myoetophilidae. so lang als breit. iV«— 2"'. Selten. — Macquart. Dipt, du Nord. I. 45. 9. (1826.) — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4123. 20. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 722. 14. ciiieraHceiis. Vorderschienen länger als die Metatarsen. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, das Untergesicht ist aber braun, der Hinterleib glänzend schwarzbraun, mit gelben Einschnitten und gelbem After, zuweilen sind die Einschnitte breiter, zuweilen die braunen Binden blässer. Vordertarsen 2'/jmal so lang, Vordcrmetatarsen ein Fünftel kürzer als die Schienen. Flügel fast glashell; der obere Ast der ersten Längsader, da wo die Querader steht abgebrochen , so dass sie bogenförmig nach abwärts zu gehen scheint, selten über die Querader hinausgehend; Zellchen trapezförmig, obere Zinke der dritten Längsader sehr schief. Bei unausgefärbten Stücken, besonders Weibchen, prävalirt die gelbe Färbung ; die Gabel der fünften Längsader liegt zuweilen unter der Ursprungsstelle der dritten Längsader. 1'/^— 2"'. Nicht sehr selten. — Zetterstedt. Ins. läpp. 859. 7. (1840.; u. Dipt. scand. XI. 4122. 19. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges.XIII. 723. 16. iiicisurn mit fünf dunkleren Striemen; Flügel an der Spitze nicht dunkler. — Rostgelb} die äusseren der Rückenstriemen breit, fleckenartig, die drei innern zart, blassbraun, auf den Brustseiten drei braune Flecke und auch der hintere Theil des Hinterrückens braun, Hinterleib mit schmalen 446 XXVI. Fam. Mtcetophimdae. schwarzbraunen oder schwarzen Querbinden, der letzte Ring ganz schwarz- braun; Legeröhre und Lamellen rostgelb; Bauch schmutzig gelb, der letzte Ring braun. Kopf braun; Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei Sc. punctata; Metatarscn der Vorder- beine ein Viertel kürzer als die Schienen. Flügel fast glashell mit gelb- licher Wurzel und solchem Vorderrande ; das Zellchen trapezl'örmig. 2'''. Nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. I. 247. 3. (1818.) — Curtis. Brit. Entom. 641. I. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 736. 29. fiuibriata. Europäische Arten: Sciophila maculata. Meigen. Classif. I. 101. 3. {--= Tipula platyura. Fabr.) Russland. — Sc. cingulata. Meig. 1. c. I. 102 .5. — Sc fusca. Meig. Syst. Beschr. I. 252. 14. — Sc. affinis. Staeger in Kröj. Tidsk. III. 274. 8. Däne- mark. — Sc. flavicollis. Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4121. 18. Schweden. — Sc. decorosa. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 714. 8. — Sc. munda. Winn. 1. c. 721. 13. — Sc. fuscata. Winn. 1. c. 723. 15. Holland. — Sc. exi- gua. Winn. 1. c. 725. 17. — Sc. lu cor um. Winn. 1. c. 727. 20. — Sc. fra- terna. Winn. 1. c. 729. 22. — Sc. flava, Winn. 1. c. 734. 26. — Sc. mela- nia. Winn. 1. c. 737. 30. 557. Gatt. Eiiipheria. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 738. 11. (1863.) Sciophila. Meig. et auctor. (^Gleicht der vorigen Gatlunff, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet : Augen kreisrund. Fühler etioas zusammengedrückt ^ ivalzenförmig ; Hüf (dorne fehlen immer ; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausragend , die Flügelspitze jedoch nie erreichend ; die Gabel der fünften Längsader liegt immer der kleinen Querader gerade gegenüber oder etwas diesseits (bei Pohjlepta, Lasio- soma und Empalia jenseits) derselben. Alles Uebrige wie bei Sciophila, — Die Ijürven einiger Arten xourden in faulem Holze getroffen. — Die Mücken ßndet man im Frühling und Sommer im Walde.) 1 Vordere Unterrandzelle (das kleine Zellchen) sehr lang, mindestens dreimal so lang als breit 2 kurz, höchstens doppelt so lang als breit . . 3 3 Obere Zinke der Gabel der vierten Längsader doppelt so lang als der Stiel derselben. — Ockergelb ; Rückenschild mit fünf braunen Längslinien, die äussern vorn zusammenhängend; Schildchen oft verdunkelt, Hinterrücken mit braunem Flecke. Hinterleib mit braunen Einschnitten und gleichfar- biger, bald schmälerer, bald breiterer, zuweilen kaum sichtbarer Rücken- strieme; der des fünften Ringes bindenartig; Haltzange oft verdunkelt; Legeröhre und Lamellchen gelb ; Kopf gelb, über Stirne und Scheitel eine braune Längslinie ; Rüssel, Taster und Fühler braun, letztere an der Basis gelb. Beine gelb. Schienen bräunlich, Tarsen braun ; Vorderschienen und Metatarsen gleichlang. Flügel fast glashell, die Spitze und ein grosser, dreieckiger Fleck am Hinterrande graubraun, die Queradern und die obere Zinke der dritten Längsader braun gesäumt; der Flügelhinterrand dunkler; Randader wenig über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend; Zellchen drei- bis viermal so lang als breit. 3'". Selten. — Meigen, System, Beschr, I. 246, 1. Tfl. 9, f. 5. (^1818,) — Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII. 739. 1. striata. wenigstens dreimal so lang als der Stiel derselben. — Gleicht der vorigen Art; der Rückenschild hat nur drei rothbraune Striemen; Hinterleib und Beine gelb, die Tarsen braun; Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen, Kopf gelb; Ocellenpunkt schwarz; Rüssel, Taster und Fühler gelb, letztere gegen das Ende zu braun. Flügel gelblich, mit dunklerem Vorderrande, die Zeichnung wie bei der vorigen Art; das Flügelgeäder, mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes, gleichfalls wie bei dieser. S'/s'", Ich fing sie bei Gmunden XXVI. Fam. Mvcetophiudae. 447 und erhielt sie durch H. v. Frauenfeld. — Meigen. System. Beschr. I. 2-16. 2, (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 740. 2. lilieola. 3 Fühler kaum so lang als Kopf und Rnckenschild zusammen ; die Geissel- glieder breiter als lang. — Gelb ; Rückenschild oben bräunlichgelb, an den Seiten blass ; Hinterrücken blassbräunlich gefleckt; erster und vierter Hinterleibsring mit schwarzbraunen Fleckchen, der zweite und dritte mit schwarzbrauner, dreieckiger Binde am Hinterrande, der fünfte ganz schwarz- braun, die folgenden, so wie die Haltzange gelb; das Weibchen hat grosse schwarzbraune dreieckige Flecke am zweiten und fünften Einge, die Spitze nach vorn gerichtet, am fünften fast, am sechsten hinten ganz bindenartig ausgebreitet; Lamellen gelb; die Behaarung überall gelblich schimmernd. Kopf gelb, Stirne und Scheitel bräunlichgelb. Rüssel gelb, Taster und Fühler schwarzbraun, letztere an der Basis gelb. Beine blassgelb, die Schienen bräunlich, die Tarsen braun; Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen. Flügel fast glashell mit zwei graubraunen Binden, die eine über dem Zellchen liegende ist in der Mitte breit unterbrochen, die andere liegt vor der Flügelspitze und geht vom Vorder- bis zum Hinter- rande; Zellchen trapezförmig, kaum länger als breit. 2 — 2Vfi'''. Ich fing diese seltene Art in beiden Geschlechtern bei Gmunden. — Haliday. Entom. mag. I. 156 (1833.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. Xlll. 742. 5. pictipeiinis. fast anderthalbmal so lang als Kopf und Rückenschild zusammen; die Geisseiglieder länger als breit. — Rostgelb; Rückenschild bräunlichgelb, Brustseiten weisslich; Hinterrücken und ein ovaler Fleck am Schwinger- wulst bräunlich; erster, vierter und siebenter Hinterleibsring weisslich, der zweite weisslich, mit breiter schwarzbrauner Hinterrandsbinde, dritter, fünfter und sechster ganz schwarzbraun ; After und Haltzange gelb ; das Weibchen hat einen weissgelben Hinterleib, dessen zweiter bis sechster Ring obenauf ganz schwarzbraun ist. Behaarung des Leibes wie bei der vorigen Art. Kopf bräunlichgelb; Taster schwarzbraun; Fühler gelb, gegen die Spitze zu allmählig braun werdend. Beine blassgelb; Schienen bräunlich, Tarsen braun, das Verhältniss wie bei E. pictipennis. Flügel fast glashell, mit einer braungelben Querbinde, die über das Zellchen zum Hinterrande geht, vor demselben aber blässer wird und mit braungelber Spitze; das Zellchen trapezförmig, fast doppelt so lang als breit. iVa'"- Winnertz zog sie aus Larven, die in faulem Holze von Carpinus betulus lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 743. 6. (18G3.) formosa. Europäische Arten: Empheria proxima. Winnertz, Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 740. 3. — E. in- signis. Winn. 1. c, 741. 4. — E. tarsata. Winn. 1. c. 744. 7. Russland. 558. Gatt. Polylepta. Winnertz. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 745. 12. (1SG3.) {Selir schlanke Arten, welche sich durch das Flügelgeäder besonders charak- terisiren. — Diese Gattung stijnmt in allen Merkmalen mit der Gottimg Sciophila über ein und unterscheidet sich von dieser nur durch Folgendes: die Fitigelrandader geht über die Mündung der dritten Lüngsader hinaus , diese ist stark gebogen und oft etwas wellenförmig; sie entspringt merklich näher an der Flügelbasis als diess bei Sciophila und Empheria der Fall ist, die Basalzelle ist daher kürzer; der Vorderast der ersten Längsader ist durch eine Querader mit dem Hauptaste ver- bunden und mündet jenseits dem kleinen Zellchen in den Vorderrand oder ist vorn abgebrochen; das Zellchen ist sehr klein ^ da die obere Zinke der dritten Längs- ader weit zurückgeschoben ist und sich wie ein zweites Querüderchcn darstellt ; die Basis der Gabel der fünften Lüngsader liegt immer Jenseils der Stelle , wo die dritte Längsader aus der ersten entspringt und sie liegt ettoas vor der Basis der Gabel der vierten""' Längsader ; die Analader ist immer unvollständig. Alles Uebrige wie hei Sciophila, — Metamorphose nicht bekannt, — Die Mücken sind sehr selten. 448 XXVI. Fam. Mvcetophilidat5. Schwarzbraune Art. — Gleicht im Habitus einer Eolitophila. Ganz braun ; Hinterleib sehr schlank. Afterglied und Haltzange lichter; Mundrand etwas vorgezogen und mit Härchen bekränzt; Fühler fadenförmig, die Geissei- glieder drei- bis viermal so lang als breit,'; Schwinger weiss mit braunem Knopfe. Beine blassgelb; Schienen etwas verdunkelt, Tarsen braun; Meta- tarsen der Vorderbeine recht merklich (5) oder nur etwas länger ($) als die kurzen Schienen. Flägel blass graulich tingirt ; Vorderast der er- sten Längsader, eine Strecke hinter der Querader plötzlich abgebrochen, driite Längsader vorn gebogen, an der Flügelspitze mündend, das kleine Zellchen trapezförmig; die Gabel der fünften Längsader weit offen, kurz- zinkig, ihre Basis fast unter der Basis der Gabel der vierten Längsader. 2 '''4 — 2%'". Ich fing ein einziges Männchen bei Gmunden. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 746. 1. (1863.) leptog<-)Ster. Rostgelbe Art. — Gleicht im Habitus ein ■ Sciophila. Rostgelb ; Rücken- schild oben glänzend schwarzbraun, gelbhaarig; Hinterleib an der Basis und am Erde schwarzbraun, die übrigen Ringe mit breiten, schwarzbraunen Hinterrandsbinden, die an der vorderen Seite so ausgebuchtet sind, dass sie dreieckig erscheinen, die Spitze nach vorwärts gerichtet; Haltzango winzig klein, Legeröhre stumpf. Kopf braun, das Untergesicht heller, Stirne und Scheitel dunkler ; Rüssel und Taster gelb ; Fühler schlank, schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb, Hüften mit braunen Punk- ten, Tarsen braun; Vorderschienen etwas kürzer als die Metatarsen. Flügel blassgraulich tingirt ; Vorderast der ersten Längsader vollständig, jenseits dem Zellchen in den Vorderrand mündend, dritte Längsader wellig geschwungen, vor der Flügelspitze mündend, Randader über die Mün- dung derselben merklich weit hinausreichend ; Basis der Gabel der fünften Längsader vor jener der vierten liegend, ihre Zinken ziemlich lang ; Zell- chen sehr klein. S'/^'". Ich fing sie bei Gmunden. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 746. 2. (1863.) Illldulata. Europäische Arten: Polylepta collaris. Meig. Syst. Beschr. I. 250. 11. — P. splendida. Win- nertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 747. 3. 559. Gatt. Lasiosonia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 748. 13. (1863.) Sciophila. Meigen et auctor. [Auch diese Gattung gleicht im Habitus und den meisten Merkmalen der Gattung Sciophila^ unterscheidet sich aber von dieser durch das Flügelgeäder ; die Randader geht immer sehr merklich über die Mündung der dritten Längsader hin- aus ; der Vorderast der ersten Längsader {die sogenannte Hilfsader) mündet weit jenseits dem Zellchen — ungefähr auf oder wenig vor der Flügelmitte in den Vorder- rand, sie ist immer durch eine Querader mit dem Hauptaste verbunden; diese Querader steht vor oder über dem kleinen Zellchen , was bei derselben Art ab- ändert ; die dritte Längsader entspringt steil und ziemlich nahe hinter der Flügel- basis aus der ersten^ es ist somit die Basalzelle verhältnissmässig kurz; ebenso ist die obere Zinke der Gabel der dritten Längsader steil, kurz und weit zurück- gezogen , daher das Zellchen immer sehr klein und fast viereckig ; die Gabel der vierten Lüngsader ist sehr kurzgestielt oder fast ungestielt , die beiden Zinken also sehr lang und die Basis der Gabel der fünften Lüngsader liegt jenseits der Basis derjenigen der vierten und auch jenseits der Stelle, wo die dritte Längsader aus der ersten entspringt; Analader nie den Hinterrand erreichend; After des Männchens stumpf, mit kleiner Haltzange; Legeröhre des Weibchens kurz, an der Spitze mit zwei kleinen Lamellen, — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze. Die Mücken finden sich in Wäldern und Gebüschen.) 1 Räckenschild sammt den Brustseiten schwarz oder schwarzbraun ... 2 XXVI. Fam. Mycetophilidab. 449 Eückenschild gelb mit oder ohne dunkle Striemen und wenn diese zusammen- geflossen sind und fast die ganze Oberfläche einnehmen, dann wenigstens die Brustseiten immer ganz oder theilweise gelb S Obere Zinke der Gabel der fünften Längsader an der Basis nicht unter- brochen ; Fühler ganz schwarz. — Glänzend schwarz oder schwarzbraun, auch die Fühler und Taster; die Behaarung gelb. Beine gelb; Tarsen braun, die vorderen mit mehr weniger gelber Wurzel, die Hüften mit braunem Punkt, die hintersten zuweilen pechbraun; meistens auch die Schenkel auf der Unterseite mit braunem Striche, die Spitze der Hinter- sehenkel aussen oft braun; Vordertarsen doppelt so lang als die Schienen, diese etwas länger als die Metatarsen ; Flügel lichtbräunlich, mit gelb- lichem Schimmer, die Adern schwarzbraun. 1 '/j — ^^i'". Nicht sehr selten. Die Larve lebt in faulem Holz und in Pilzen. — Meigen. System, Beschr. I. 251. 12. (1818.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 860. 9, (pilosula.) — Win- nertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 749. 1. Lirta. an der Basis unterbrochen; Fühler an der Basis gelb. — Schwarzbraun, mit gelber Behaarung; Taster und Beine gelb. Tarsen blassbraun, mit gelber Wurzel ; Hüften mit schwar- zem Punkt ; Vorderbeine wie bei L. hirta. Flügel etwas bräunlich, mit blassbraunen Adern. 1'". Sehr selten; Winnei-tz zog sie aus Larven, die in Hydnum repandum lebten. — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 750. 3. (1863.) interrupta Hinterleib ganz blassgelb oder bräunlichgelb, mit helleren Einschnitten. — Gelb; Hinterleib oft etwas verdunkelt, mit hellen Einschnitten; die kaum etwas vorstehende breit schaufeiförmige Legeröhre des Weibchens, sammt den Lamellen gelb. Kopf schwarzbraun; Taster gelb; Fühler gelb, vom siebenten Geisselglied angefangen braun. Beine gelb, Tarsen bräunlich, an der Basis heller; Hüften mit schwarzem Punkt an der Spitze; sonst die Beine wie bei L. hirta. Flügel gelblich, mit gelbbraunen Adern, das Geäder wie bei L hirta. 2'". Nur das Weibchen aus Hydnum repandum gezogen. — Macquart. Dipt. du Nord de Fr. I. 44. 5. (1826.) — Curtis. Brit. Entom. 641. 10. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 758. 8. latea. *) ganz oder vorherrschend schwarzbraun, wenn er aber lichter ist, dann immer mit schwarzbraunen Binden und solchen Endringen 4 Afterglied des Männchens so lang, als die drei letzten Hinterleibsringe zu- sammen ; Legeröhre des Weibchens etwas aufgekrümmt, fast schaufel- i'örmig. — In der Färbung äusserst veränderlich ; Kückenschild gelb, zu- weilen mit drei oder auch nur mit einer einzigen hellbraunen Längsstrieme, die Brustseiten mit braunen Flecken ; Schwingerwulst, Hinterrücken und Schild- chen bald gelb, bald braun. Hinterleib glänzend schwarzbraun, die Einschnitte und die Basis oft gelb, zuweilen einige Ringe ganz gelb oder mit braunen Säumen, jedenfalls der Bauch an der Basis immer gelb; die kleine Halt- zange schwarzbraun oder auch rothgelb, ihre Arme zweiästig, der äussere Ast gross, dreieckig, schwarzbehaart, der innere mit schwarzen, gestielten und am Rande gekerbten Schuppen besetzt; Kopf braun, das Untergesicht bald gelb, bald braun ; Taster gelb ; Fühler braun, an der Basis schmäler oder breiter gelb. Behaarung des Leibes gelb. Beine wie bei L. lutea. Flügel fast glashell, mit gelblichem Anfluge; die Querader, welche die beiden Aeste der ersten Längsader mit einander verbindet, vor, selten über dem Zellchen. 1% — 2'". Nicht selten; von Winnertz aus Hydnum repandum, Boletus scaber und Daedalea quercina gezogen. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 753. 6. (1863.) — ? Meigen. System. Beschr. VII. 42. 23. (fulva.) — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4130. 26. u. 27. (fulva und limbatella.) varia. **) so lang oder kürzer als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen ; Legeröhre des Weibchens anders gebildet , 5 *) Wahrscheinlich nur eine Varietät von L. thoracica , wie Winnertz vermuthet. **) Die Unterscheidung dieser und der folgenden beiden Arten ist ausserordentlich schwierig und an getrockneten Stücken oft ganz unmöglich; frische Stucke können aber durch die verschiedena Form der Genitalien leicht unterschieden werden. Schiner. Die Fliegen, 11, 57 450 XXVI. Fam. Mtcetophilidae. 5 Haltzangen des Männchens klein ; Legeröhre des Weibchens sehr kurz und schmächtig. — In der Färbung ebenso veränderlich wie L. varia und von derselben in allen Varietäten nur durch die Bildung der Genitalien sicher zu unterscheiden; das Afterglied des Männchens ist eirund, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen, an der Spitze desselben steht die kleine aus mehrästigen Armen bestehende Haltzange, welche innen mit kurzen, schaufeiförmigen, gekerbten und gestielten Schuppen besetzt ist ; die Legeröhre des Weibchens hat kleine gelbe Lamellen; die Haltzange und der After sind immer schwarzbraun, die Legeröhre bräunlich. Alles Uebrige wie bei L. varia. 1 V« — 2'". Selten; von Winnertz aus Hydnura repandum gezogen. — Meigen. System. Beschr. VII. 42. 24. (1838.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 751. 4. pilosa. stark; Legeröhre des Weibchens dick und kurz, kaum etwas vertiefend. — Auch diese Art gleicht den beiden vorhergehenden Arten; der Hinterleib ist aber meistens ganz schwarzbraun oder bei dem Weibchen röthlichbraun ; der After des Männchens ist eirund, ein wenig kürzer als die beiden letzten Ringe zusammen ; die Zange besteht aus nicht grossen, aber starken Armen, deren innerer Ast, wie bei den vorigen Arten, mit gestielten, am Rande gekerbten, schaufeiförmigen Organen besetzt ist. Alles Uebrige wie bei L. varia. 1^/^ — 2'". Selten; von Winnertz aus Boletus scaber und Hydnum repandum gezogen. — Staeger. Kröj. Tidi-kr. III. 27.5. 12. (1840) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 757. 7. — Macquart. Dipt d. Nord. I. 100. 4. (nigri- ventris.) . thoracica. Europäische Arten: Lasiosoma rufa. Meigen. System. Beschr. VI. 295. 16. Schweden; von Wahlherq die Larven in Baumschwämmen gesellig getroffen. — L. analis. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 752. 5. — L. tenuis. Winn. 1. c. 759. 9. Aus Boletus scaber gezogen. — L. einet a. Winn. I. c. 760. 11. — L. robusta. Winn. 1. c. 761. 12. — L. sordida. Winn. 1. c. 762. 13. Von Heyden aus Gespinnsten an Weidenstämmen erhalten. — L. nitens. Winn. 1. c. 750. 2. 560. Gatt, Einpalia. Winnertz. Verh. d. zool. liotan. Gesellsch. XIII. 762. 14. ()8C3.) Sciophila. Meigen et aactor. {Kleine, zarte Art, von der Färbung und dem Habitus der Lasiosomen. — Aiicli in den Merkmalen stimmt diese Gattung mit der Gattung Lasiosoma über- ein , sie lässt sich aber von dieser sogleich durch die immer ziemlich langgestielte vierte Längsader unterscheiden ; von Polylepta , mit der das Flilgelgeäder einige Aehnlichkeit hat, unterscheidet sich diese Gattung dadurch, dass der Vorderast der ersten Längsader immer vollständig ist und stets über dem kleinen Zellchen in den Vorderrand mündet ; die Basis der Gabeln der vierten und fünften Längsader liegen fast vertikal untereinander. Der Leib des Männchens von der Seite her zu- sammengedrückt; die Punctaugen stehen in einer Reihe, das mittelste nie klein. Alles Uebrige wie bei Lasiosoma. — Die Larven leben in faulem Holze, die Mücken findet man in Wäldern.) Rückenschild schwarzbraun, mit gelblichen Schultern oder schmutzig gelb, mit drei zusammengeflossenen, glänzend schwarzbraunen Striemen, die Behaarung weisslich; Schildchen, Brastseitcn und Hinterrücken bald heller, bald dunkler braun, letztere grau schimmernd ; Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichem Flaume, der Bauch an den vier oder fünf ersten Rinij;en gelb, was sich oft fleckenartig nach oben hinaufzieht; Afterglicd schmal und saramt der Haltzange schwarzbraun, letztere jedoch unten lichter; bei dem Weibchen zieht sich die gelbe Färbung des Bauches noch weiter hinauf als bei dem Männchen, so dass es grosse dreieckige Seitenflecke bildet; der Hinterrand des fünften Ringes so wie die Legeröhre sammt den Lamellen gelb. Kopf schwarzbraun; Rüssel und die grossen Taster weissgelb. Fühler braun, an der Basis gelb; die Geisseiglieder bei dem XXVI. Fam. Mycetophilidae. 451 Männchen fast kurzstielig. Beine weissgelb; Hüften und Schenkel mit schwarzen Punkt an der Spitze, die Hinterschenkel am Ende und alle Schienen hellbraun, die Tarsen dunkelbraun; Vorderschienen mit zwei, Mittel- und Hinterschienen mit drei Reihen schwarzer Dörnchen; Vorder- schienen viel länger als die Metatarsen. Flügel etwas bräunlich mit blasser Wurzel. IV4— 2'". Ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. I. 251. 13, (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 763. 1. vitripennis. 561. Gatt. Tetragoneura. Winnertz. Entoiu. Zeit. v. Stettin VII. Jg. 18. (1846.) Sciopbila. Curtis. Zetterstedt. (^Ziemlich kleine, schwarz gefürhte Arten .^ vom Habitus der Lasiosomen und Sciophilen überhaupt, — Kopf rund, vorn flachgedrückt ; Rüssel kurz , T'aster eingekrümmt^ viergliedrig, das erste Glied klein, das vierte lang, fadenförmig. Fähler bogenförmig vorgestreckt, spindelförmig, sechzehngliedrig, die Geisseiglieder etwas zusammengedrückt , walzenförmig, flaumhaarig ; Augen kreisrund, etwas vor' gequollen ; Punctaugen drei vorhanden , in einer krummen Linie , das mittelste kleiner. Rückenschild hochgewölbt , ohne Quernaht / Schildchen klein , hinten ab- gestutzt, langborstig, Hinterrücken hoch, etwas gewölbt. Hinterleib siebenringlig, Haltzange kurz , der des Weibchens von der Seite her zusammengedrückt , die Legeröhre kurz, mit zwei Lamellen. Beine massig lang ; Hüften stark verlängert, Schenkel breit gedrückt , alle Schienen mit Seitendörnchen ; Flügel mikroskopisch behaart; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausragend; Vorderast der ersten Längsader kurz, entweder in den Hauptast mündend oder imoollständig , vorn abgebrochen ; eine beide Aeste der ersten Längsader verbindende Querader nicht vorhanden ; dritte Längsader auf der Flügelmitte steil aus der erstell entspringend , das steile Basalstück vielmal kürzer als die lange, sehr schief liegende kleine Querader ; die obere Zinke der dritten Längsader kurz und steil, mit dem steilen Basalstücke ein fast rechteckiges, kleines Zellchen eins chlies send, welches auf oder hinter die Flügelmitte zu liegen kommt, die Basalzelle daher sehr lang; vierte Längsader gegabelt und gestielt ; die fünfte gegabelt , entweder gestielt oder ungestielt, wo es dann scheint, als ob die fünfte Lüngsader doppelt wäre; sechste Längsader den Hinterrand nicht erreichend ; Flügellappen gross. — Die Larven leben in faulem Holze und in Pilzen; die Mücken findet man in Wäldern.) 1 Fünfte Längsader ganz nahe an der Basis sich gabelnd; Vorderast der ersten Längsader vorn zum Hauptast abbeugend und in diesen mündend. — Schwarz, mit weisser Behaarung ; Bückenschild grau schimmernd, die Behaarung ziemlich auffallend; Hinterleib des Männchens nur an der Basis der Bauchseite gelb, der des Weibchens gelb mit breiten schwarzen Bin- den und gleichfarbiger Kückenlinie, die beiden letzten Ringe ganz schwarz, die Legeröhre und Lamellen braun. Kopf schwarzbraun, Stirne etwas grau schimmernd; Rüssel und Taster gelb; Fühler schwarzbraun, das zweite ßasalglied und das erste Geisseiglied gelb. Beine weissgelb; Hüften und Hinterschenkei an der Spitze braun; Schienen und Tarsen hellbraun, letztere dunkler, die Hinterschenkel unten mit braunen Strichelchen; Vorderschienen länger als die Metatarsen; Flügel glashell mit schwarzen Randadern ; das Zellchen länger als breit. 1 '/,'". Selten. — Winnertz. Entom. Zeit, v, Stettin, VIII. 19. 1. (1846.) u. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII, 765. 1. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI, 4137. 33, (Scioph. dissi- milis.) hirtn. — — fast auf der Flügelmitte sich gabelnd; Vorderast der ersten Längsader unvollständig, vorn abgebrochen. — Gleicht in der Färbung und auch in den sonstigen Merkmalen der vorigen Art, nur ist der Hinter- leib auch bei dem Weibchen oben schwarz nnd nur der Bauch ist zuwei- len ganz gelb. Alles Uebrige wie bei T. hirta, 1 74— 1 '/,'". Selten. — 57* 452 XXVI. FaM. MrCETOPHILlDAB. Curtis. Brit. Entom. XIV. 641. 16. (1837.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 766. 2. — Ejusdem. Entom. Zeit, v. Stettin. 7. 19. 2. (distineta.) sylvatica. Enropäische Arten : , Tetragoneura pubescens. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6559. 33—34. Lappland. — T. melanoceras. Walk. Ins. brit. III. 46. 3. England. Europäische Arten, welche von den Autoren als Sciophila- Arten beschrieben wurden, die ich aber, da sie mir unbekannt sind, in die vorangeführten neuen Sciophilinen- gattungen nicht einzureihen vermag: Sciophila marginata. Meigen. System. Beschr. I. 249. 8. Schweden. — Sc. ferruginea. Meig. 1. c. I. 249. 9. — Sc. unimaculata. Macquart. Dipt. du Nord I. 43. 3. Larve in Boletus versicolor von Perm getroffen. — Sc. ochracea. Macq. 1. c. I. 44. 6. Frankr. — Sc. nigra. Macq. 1. c. I. 44. 7. Frankr. — Sc. tergemina. Ruthe. Isis. 1831. 1209. — Sc. elegans. Ruthe. Isis. 1831. 1209. Berlin. — Sc. halterata. Staeger in Kröj» Tidskr. III. 275. 13. Däne- mark. — Sc. trivittata. Zetterst. Ins. läpp. 1858. 2. Schweden. — Sc. soror- cula. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4110. 8. (= fasciata. Ejusd. ol.) Schweden. — Sc. diluta. Zetterst. 1. c. XIV. 6556. 8 — 9. Westrogothien. — Sc. vittiven- tris. Zetterst. 1. c, XI. 4111. 9. Schweden. — Sc. melanogast er. Zetterst. 1. c. XI. 4112. 10. Nördschweden. — Sc. griseovi ttata. Zetterst. 1. c. XI. 4113. 11. Norwegen. — Sc. notata. Zetterst. 1. c. XIV. 6557. 14—15. Schonen. — Sc. univittata. Zetterst. Ins. läpp. 859. 5. Lappland. — Sc. nitida. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4119. 16. Lappj. — Sc. ruficollis. Zetterst. 1. c. XI. 4121. 17. Schweden. — Sc. guttivent ris. Zetterst. 1. c. XL 4363. 19—20. Ostrogothien. — Sc. geniculata. Zetterst. Ins. läpp. 860. 10. Lappland, Finn- land. — Sc. zonata. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4136. 32. Schweden. — Sc. fene- strata. Curtis. Brit, Entom. 641. — Sc. rufilatera. Walk. Entom. mag. IV. 115. — Sc. tenuis. Walk. Ins. brit. III. 37. 1. — Sc. hilaris. Walk. 1. c. 38, 5. — Sc. congrua. Walk. 1. c. 38. 6. — Sc. ochracea. Walk. 1. c. 41. 19. — Sc. maura. Walk. 1. c. 42. 21. — Sc. compressa. Walk. 1. c. 42. 23. — Sc. alle na. Walk. 1. c. 43. 24. Alle in England. — Sc. fasciata. Gimmertb. Bull, de Mose. 1847. IL Curland. — Sc. lineata. Gimmerth. 1. c. Curland. 562. Gatt. Synteiima. Winnertz. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 767. 16. (1863.) {ISIittelgrosse Art von brauner und rostgelber Färbung. — Kopf fast halb' Tcugelig , vorn flachgedrückt^ tief stehend ; Rüssel kurz; Taster vorstehend ein- gekrümmt, viergliedrig , die Glieder ungleich, das vierte lang, dünn , fadenfürinig ; Fühler bogenförmig vorgestreckt , sechzehngliedrig ; Basalglieder kurz und deutlich abgesetzt, Geisseiglieder walzenförmig, von der Seite her etwas zusammengedrückt, flaumhaarig ; Augen rund , innen etivas ausgerandet ; drei gleichgrosse , in eine krumme Linie gereihte Punctaugen vorhanden. Rückenschild hochgewölbt , ohne Quernaht / Hinterrücken hochgewölbt, Hinterleib siehenringlig , walzenförmig , an der Basis verengt, mit stumpfem After und Zange, bei dem Weibchen in eine kurze, starke Legeröhre endigend. Beine stark, massig lang, Hüften verlängert, alle Schienen gespornt und mit Seitendörnchen, Flügel gross , mikroskopisch be- haart ; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausragend ; Vorder- ast der ersten Längsader unvollständig , vorn an der kleinen, die beiden Aeste der ersten Längsader verbindenden Querader abgebrochen und scheinbar in den Haupt- ast mündend ; dritte Längsader einfach , das Basalstück derselben so lang als die kleine Querader / vierte und fünfte gegabelt und gestielt , die Basis der Gabel der fünften unter dem Stiele der vierten liegend; sechste den Flügelrand nicht er- reichend. — Die Larven fand W inner tz in faulem Holze von Carpinus be- lulus ; die Mücke scheint selten ; sie wurde in unserem; Faunengebiete noch nicht aifgefunden.^ XXVI. Fam. Mycetophilidab. 453 Deutsche Art: Syntemna moros a. Winn. 1. c. XIII, 768. 1. (1863.) — Schwarzbraun; Eücken- schild an den Schultern und Seiten gelb, die Behaarung desselben schwarz, unter dem Schildchen gewöhnlich eine gelbe Querleiste, das Schildchen am Bande schwarz beborstet; Hinterleib am ersten bis fünften Ringe mit gelben Querbinden, die sich an den Seiten oft erweitern. Bauch gelb; Haltzange gelb; Legeröhre schwarzbraun, Lamellen gelb; Behaarung des Leibes braun, hell schimmernd. Kopf schwarzbraun, Untergesicht, Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, die Basalglieder und die ersten fünf bis sechs Geisselglieder, bei dem Weibchen auch noch mehrere der folgenden gelb. Beine blassgelb, Hüften an der Spitze und Schienen bräunlich, Tarsen braun ; Schenkel mit Längsfurchen, die an den hintersten gewöhnlich braun angelaufen ist; Vorderschienen länger als die Metatarsen, die mittleren Tarsen- glieder des Weibchens etwas erweitert. Flügel grau, mit etwas danklerer Spitze. 2 '/4- 2 '/,"'. 563. Gatt. Leptoiiiorphus. Cnrtis. Brit. Entom. 365. (1831.) {Ziemlich grosse, rostgelb gefärbte, schlanke Art. — Kopf klein, rundlich, ein loenig platt gedrückt ; Rüssel etwas vorstehend , Taster eingekrümmt , viergliedr ig, erstes Glied klein , drittes fast doppelt so lang als das zweite , viertes länger als das dritte f Fühler gerade vorgestreckt , fadenförmig , sechzehngliedrig , die Basal- glieder deutlich abgesetzt , die Geisseiglieder loalzenförniig , länger als breit , etwas flachgedrückt , ßaumhaarig ; Augen eirund, innen etivas ansgerandet ; Punctaugen drei vorhanden , ungleich gross. Rückenschild hoch gewölbt , an den Seiten be- borstet , ohne Quernaht ; Hinterrücken stark geioölbt. Hinterleib sehr lang , fast lineal, siebenringlig , Genitalien massig gross. Beine lang, schlank \ Hüften stark verlängert ; Schienen mit langen Endspornen und kleinen Seitendörnchen. Flügel behaart; Randader kaum über die Mündung der dritten Längsader etwas hinaus- ragend / Vorderast der ersten Längsader vollständig , fast in der Mitte des Vorder- randes mündend, durch eine Quer ader mit dem Hauptaste verbunden; dritte Längs- ader vor der Flügelmitte aus der ersten entspringend , das Basalstück derselben halb so lang als die kleine Querader ; vierte und fünfte Längsader gegabelt und gestielt; die Basis der Gabel der fünften weit vor jener der Gabel der vierten liegend; Analader den Flügelrand nicht erreichend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Mücke ist ausserordentlich selten?) Rostgelb: Eückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen, stellenweise zu- sammengeflossenen Längsstriemen und mit gelber Behaarung; der Hinter- rand des ersten bis fünften Hinterleibsringes bald mehr, bald weniger dunkelbraun, die zweite Hälfte des sechsten und der ganze siebente Ring schwarzbraun; Afterglied und Zange goldgelb; Behaarung gelb. Kopf rostgelb, Ocellentleck braun; Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, Tarsen, Sporne und Dörnchen braun; Tarsen der Vorderbeine mehr als dreimal so lang, Metatarsen ein einhalbmal so lang als die Schienen. Flügel auf der Mitte lichtgraulich getrübt, der Vorderrand gelblich, die Flügelspitze und der Rand bräunlich, die Adern schwarzbraun; über den Qaeradern und vor der Spitze ein intensiver brauner Fleck, letzterer gegen hinten zu verwaschen, b'". H. v. Frauenfeld fing die Art um Salzburg, Prof. Milc bei Görz. — Curtis. Brit. Entora. 365. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 770. 1. Walkeri. 564. Gatt. Aiiaclinia. Winnertz. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 770. 17. (1863.) Mycetophila. Meigen. — Leia. Meigen. Macquart. — Boletlna. Staeger. Zetterstedt. (^Gleicht in den meisten Merkmalen der vorigen Gattung, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet : die Punctaugen fast gleich gross und in einer 454 XXVI. Fam. Mycetophilidab. geraden Linie gereiht. Fühler bogenförmig vorstehend, Hinterleib von der Seite her etwas zusammengedrückt , Flügel mikroskopisch hehaart , Randader über die Mün- dung der dritten Längsader hinausragend; Vorderast der ersten Längsader vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend.^ durch eine ziemlich undeutliche Quer- ader mit dem llauptasle verbunden ; dritte Längsader einfach , wellenförmig aus- gebogen ^ das Basalstück derselben so lang als die kleine Querader; vierte und fünfte Längsader gegabelt, die obere Zinke der ersteren an der Basis unterkrochen ; Analader den Flügelrand lücht erreichend ; alles Uebrige wie bei Leptomorphus. — Die Mücken sind sehr selten.) Schwarzbraun, glänzend, Schultern mit röthlichgelben Fleckchen, zuweilen auch der Halskragea gelb; Behaarung gelb. Kopf braun; Taster gelb, an der Basis verdunkelt; Fühler braun, die Basalglieder bräunlichgelb oder auch braun, das erste, zuweilen auch das zweite Geisseiglied gelb. Beine gelb, Spitze der Hüften und Tarsen braun, die Basis der Metatarsen oft gelb und die Spitze der Hinterschienen zuweilen bräunlich ; Vordertarsen anderthalbmal so lang als die Schienen, diese und die Metatarsen gleich- lang. Flügel etwas bräunlich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. 3'''. Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 265. 12. Tfl. 9. f. 19. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 771. 1, nemoralis. 565. Gatt. Boleiiiia. Staeger in Kröjers Tidskr. III. 234. (1840.) Mycetophila. Meigen. Zetterstedt. — Leia. Meigen. Macquart. Zetterstedt. (Mittelgrosse , schlanke Arten , welche sich durch verhältnissmässig kürzere Beine von den Arten der beiden vorigen Gattungen habituell ^unterscheiden. — Kopf klein , rund , vorn flachgedrückt ; Rüssel kurz , Taster viergliedrig , erstes Glied kurz, letztes am längsten; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig ; Basalglieder abgesetzt, Geisselglieder walzenförmig, etwas flachgedrückt, fast nackt; Augen länglich rund, innen etwas ausgerandet ; Punctaugen ungleich gross, im flachen Dreiecke. Rückenschild und Hinterrücken hochgewölbt. Hinterleib schlank, lang, siebenringlig , Genitalien klein. Beine schlank, Hüften verlängert, Schenkel flachgedrückt. Schienen mit Spornen und kleinen Seitendörnchen. Flügel tvie bei Anaclinia, mit folgenden Unterschieden: die Querader zwischen deit Aesten der ersten Längsader fehlt zuweilen; das Basalstück der dritten Längsader ist nur halb so lang als die kleine Querader, die vierte Längsader ist kurz gestielt, die obere Zinke ihrer Gabel vollständig , die dritte Lüngsader ist fast gerade ; die Randader geht oft ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus. Alles Uebrige tvie bei Anaclinia. — Die Larven leben in Pilzen und in faulem Holze ; die Mücken sind selten, man trifft sie in Wäldern.) Schwarzbraun, auch die Taster und Fühler; die Behaarung des Leibes gelb- lich; das Afterglied des Männchens länger als der sechste King, an der Basis breiter, von oben besehen fast herzförmig, die Haltzange klein, deren Arme aussen höckerig, an der Spitze mit einem einwärts gerich- teten Dorn; zwischen den Armen noch einige rundliche Organe. Beine gelb, Schienen verdunkelt, Tarsen braun ; Hüften am Ende stets braun, Schenkel auf der Unterseite gewöhnlich mit einem braunen Strich ; Vor- derschienen anderthalbmal so lang als die Metatarsen. Flügel mehr oder weniger graulich tingirt, mit braunen Adern; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausragend. 1 '/, — 2'". Nicht sehr selten, • besonders im Fruhlinge. — Stäger in Kröj. Tidskr. III. 336. 5. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. Xlll. 776. 4. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4159. 7. und Ejusdem. Ins. läpp. 866. 14. (Mycetophila obscu- reila.) öciarina. XXVI. Fam. MrCETOPHitroAB. 455 Deutsche Art: Boletina dispar. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIT. 777. 5. (1863.) — Gleicht der Bol. sciarina; es fehlt aber die Querader, welche die beiden Aeste der ersten Längsader mit einander verbindet ; die obere Zinke der vierten Längs- ader ist an der Basis unterbrochen ; die Zelle zwischen der Gabel der fünften LSngsader, welche bei B. sciarina gestreckt ist, ist bei gegenwärtiger Art breit offen und es sind die Taster und die Basalglieder der Fühler immer lichter und meistens gelb. V/2 — iV»'". Crefeld. [Winnertz.) Europäische Arten : Boletina trivittata. Meigen. System. Beschr. I. 258. 10. S^^^hweden, Dänemark. — B. basalis. Meig. 1. c. I. 257. 8. (= Leia nigra und humeralis. Zetterst. o!.) Schweden, Dänemark. — B. nigricoxa. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 236. 4. Dänemark. Von Tjetterstedt und Staeger zu Boletina gebrachte, mir unbekannte Arten: Boletina analis. Meigen. System. Beschr. I. 257. 9. (Mycetoph. dubia. Meig. Cla^s.) Schweden. — B. gro enlandica. Staeger. Kröj. Tidskr. N. K. L 3.06. 18. (= Leia trivittata. Zetterst. olim. u. Bol. basalis. Staeger. ol.) Grönland. — B. dubia. Staeger. 1. c. III. 235. 3. Dänemark. — B. borealis. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4160. 8. (= Leia trivittata. Ejusd. pt.) Lappland. — B. consobrina. Zetterst. 1. c. XI. 4162. 9. Jemtland. — B. brevicornis. Zetterst. 1. c. XI. 4163. 10. Schweden. — B. tenella. Zetterst. 1. c. XL 4165. 12. Schweden. — B. unifurcata. Zetterst. 1. c. XIV. 6562. 14 — 15. Lappland. — B. plana. Walk. Ins. brit. III. 34. 3. England. 5G6. Gatt. «noris(e. Meigen System. Beschr. I. 243. 29. (1818.) {Ziemlich grosse, schlanke Arten, welche sich durch den langen liüsnel von allen Arten dieser Abtheilung leicht unterscheiden lassen. — Kopf klein , fast halb- kugelig ; Rüssel lang, hornig, schnahelartig nach abwärts gerichtet ; Taster vor der Spitze des Rüssels stehend, viergliedrig , erstes Glied klein, ztveites am grössten, drittes tind viertes fast gleichlang ; Fühler bogenförmig vorstehend, sechzehngliedrig, in der Bildung wie bei Boletina,' Augen länglichrund, ettoas vorgequollen, innen ausgerandet ; Punctaugen drei, im ßachen Dreiecke, das mittlere kleiner. Rücken- schild und Hinterrücken ebenfalls wie bei Boletina. Hinterleib lang, schlank, von der Seite her zusammengedrückt, mit kolbigem After, Ualtzange kurz. Beine stark und lang , Hüften verlängert , Schienen gespornt und mit Seilendornen. Flügel gross, mikroskopisch behaart, das Geäder ungefähr ivie bei Boletina, die Querader zivischen den beiden Aesten der ersten Längsader immer vorhanden ; vierte Längs- ader sehr kurzstielig ; alles sonst wie bei der genannten Gattung. — Metamorphose nicht bekannt. Die Mücken sind selten.) Glänzend schwarz; der Hinterleib mehr schwarzbraun, die Behaarung gelb; bei dem Weibchen der Ilückenschild rostgelb, mit drei schwarzen Strie- men, die seitlichen vorn verkürzt und alle nahe bei einander liegend, die Brustseiten schwarzgefleckt, das Schildchen gelb, der Hinterrücken unten schwarz; Afterglied des Männchens breit und stumpf, die Zange rothgelb. Kopf braun, Stirne und Scheitel schwarz; Taster, Rüssel und Fühler braun; das letzte Basalglied an der Spitze oft lichter, der Rüssel so lang als der Miitelleib. Beine gelb, mit schwarzbraunen Tarsen, die Vorder- hüffen des Männchens mit brauner Basis, die hinteren braun und nur an der Spitze gelb; Seitendorne der Schienen schwarz, Sporne gelb; Vorder- schienen etwas länger als die Metatarsen. Flügel grau tingirt mit dunk- lerer Spitze, gelblicher Wurzel und solchem Vorderrande; die Adern braun. 4 — 5'". Sehr selten; ich verdanke sie der Güte des H. Raddatz, der mir zwei Pärchen schenkte. — Meigen. System. Beschr. I. 243. l. T9. 9. f. 1 — 11. (1818) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 778. 1. apicnü.s. 456 XXVI. Fam. MrCETOPHILIDAB. Europäische Arten: Gnoriste bilineata. Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4094. 2. Nordschweden. — G. trilineata. Zetterst. I. c, XL 4095, 3. Norwegen. 567. Gatt. Phthinia. Wlnnertz. Verh. d, zool. bot. Gesellsch. XIII. 779, 21. (1863.) {Kleine , seJir zarte Arten , von brauner oder rosigelbllcher Färbung. — Kopf klein , fast halbkugelig, vorn etwas platt gedrückt; Rüssel kurz , Taster ein- gekrümmt, viergliedrig, erstes Glied klein, viertes am längsten ; Fühler vorgestreckt, kaum bogenförmig, sechzehngliedrig , fadenförmig, die Geisseiglieder cylindrisch. Augen rund, etwas vorgequollen; Punctaugen drei in einer Reihe vorhanden, das mittelste klein. Rückenschild klein und toie der Hinterrücken hoch gewölbt, Hinter- leih siebenringlig , sehr lang und fast fadenförmig dünn , mit kolbigem After und kleiner Zange, beim Weibchen an der Basis verschmälei-t , mit kurzer Legeröhre, an der zwei Lamellen stehen. Beine sehr lang und dünn, Hüften verlängert. Schienen mit kleinen Spörnchen , die hintersten mit zarten Seitendörnchen. Flügel mikroskopisch behaart ; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend. Vorderast der ersten Längsader in die Rnndader mündend, durch eine Querader mit dem Hauptaste verbunden; dritte Längsader einfach, das Basalslück derselben kaum halb so lang als die kleine Querader ; vierte gegabelt und sehr kurz gestielt; die Basis der Gabel der fünften Längsader jenseits der Basis der Gabel der vierten, diese Gabel der fünf ten breit offen; Analader den Hinterrand nicht erreichend. — Winnertz zog eine Art aus Larven, welche in einem faulen Stamme von Carpinus betulus lebten. In unserem Faunengebiete noch keine Art dieser Gattung gefunden.) Deutsche Art:^ Phthinia humilis. Winnertz. 1. c. XIII. 780. 1. (1863.) — Schwarzbraun; Brust- seiten pechbraun ; Hinterleib etwas heller braun als der Rückenschild ; Legeröhre des Weibchens sammt den Lamellen gelb. Taster bräunlichgelb; Fühler braun, die Easalglieder heller, die Geisselglieder 2 — 2'/aißal so lang als breit. Beine blassgelb, Tarsen bräunlich, Hüften an der Spitze mit bi'annem Punkte; Vorder- tarsen 3'/2niaI, Vordermetatarsen beinahe doppelt so lang als die Schienen. Flügel bräunlich. 2—2'/^"'. Um Crefeld. Europäische Arten : Phthinia thoracica. Winnertz. 1. c, XIII. 780. 2, Russland. — Phth. graci- lis, Winnertz. I. c, XIII. 781, 3, 568. Gatt. Glaphyroptera. Winnertz. Verhandl. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 781. 22. (1863.) Leia. Lehmann. Meigen et auctor. — Mycetophila. Meigen. Macquart. (Alittelgrosse tmd ziemlich grosse , meist rostgelh gefärbte und oft bunfßügelige Arten, welche sich durch den eigenthümlichen Aderverlauf besonders cliarakterisiren. — Kopf wegen des erhöhten Scheitels etwas eirund, vorn flachgedrückt ; Rüssel kurz, Taster viergliedrig , erstes Glied klein , das vierte so lang oder länger als die drei vorhergehenden zusammen ; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig, Basalglieder deutlich abgesetzt , Geisseiglieder cylindrisch , etwas zusammengedrückt, sehr kurzhaarig; Augen länglich rund, innen etwas ausgerandet; Punctaugen drei in einem Bogen auf der Stirne vorhanden, die seitlichen gross, fast am Augen- rande , das mittelste klein, Rückenschild und Hinterrücken hoch gewölbt. Schildchen klein, Hinterleib schlank, siebenringlig, der letzte Ring oft versteckt, bei dem Männchen tvalzenförmig , mit stumpfem After und kleiner Zange, bei dem Weibchen XXVI. Fam, Mtcetophilidae. 457 platt gedrückt, mit kurzer. Lamellchen tragender, Legeröhre. Beine massig stark, Hüften verlängert , Schienen mit langen Spornen , Seitendornen und sonstigen Dörnchen oder Dornen. Flügel meistens mit Flecken oder Binden ; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend, Vorderast der ersten Längsader in die Randader mündend , durch eine Querader mit dem Hauptaste verbunden ; dritte Längsader jenseits der Flügelmitte und nahe an der Spitze aus der ersten entspringend , einfach ; kleine Querader sehr lang , vier- bis fünfmal länger als das steile Basalstück der dritten Längsader ; vierte Längsader gegabelt und gestielt ; die Basis der Gabel jenseits der Basis der Gabel der fünften Längsader , die obere Zinke der letzteren oft isolirt stehend ; Analader den Flügelrand nicht erreichend. — Die bekannten Larven leben in Pilzen und im faulen Holze. Die Mücken fallen leicht durch ihre Zierlichkeit auf.^ 1 Flügel mit dunkleren Flecken oder Binden 2 — — einfarbig, ungefleekt. — Ockergelb, gelbhaarig, am Rande des Rücken- schildes und Schildchens hellbraune Borstenhaare ; Fühler gelb, gegen das Ende zu braun; Tarsen braun. Schienen und Metatarsen der Vorder- beine gleichlang. Flügel bräunlichgelb tingirt, am Vorderrande gelblich ; dritte Längsader bogig; Gabel der vierten Längsader enge, obere Zinke der fünften Längsader an der Basis unterbrochen ; zuweilen der Hinter- leib stark verdunkelt. 2'/,'". Ich fing die Art bei Gmunden. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 784. 2. (1863.) anicolor. 3 Obere Zinke der fünften Längsader an der Basis unterbrochen , so dass sie etwas isolirt steht 3 an der Basis nirgends unterbrochen, mit der Ader zusammenhängend. — Glänzend gelb ; Rückenschild mit drei brau- nen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, die mittlere durch eine feine Linie gespalten; Schildchen mit braunem Mittelfleck; Hinterrücken braun, an den Seiten gelb, zwei Flecke an den ßrustseiten bald heller, bald dunkler braun; Behaarung schwarz, mit einzelnen gelben Härchen; Hinterleib mit breiten schwarzen Querbinden, die in der Mitte zipfelartig vorgezogen sind und eine Rückenlinie bilden, erster und sechster Ring ganz schwarz, an den übrigen das Schwarz oft sehr ausgebreitet, beson- ders bei dem Weibchen, wo die Grundfarbe nur am Bauche und als Seiten- fleckchen oben freibleibt. Haltzange und Legeröhre gelblich. Kopf gelb ; Stirne mit Ausnahme des Vorderrands und den Scheitel braun ; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine blassgelb, Hüften an der Spitze und Spitze der Hinterschenkel schwarz, Schienen verdunkelt, Tarsen schwarzbraun; Schienen und Metatarsen der Vorderbeine fast gleichlang. Flügel blass bräunlich tingirt, mit intensiver braunen Flecken, einem über der kleinen Querader und dem Stiel der vierten Längsader, einem zweiten an der Mündung der dritten Längsader, zwischen beiden eine schmale Zickzackbinde, welche vom Vorder- zum Hinterrande reicht, überdiess längs der fünften Längsader und an der Mündung der vierten Längsader dunklere Schattenflecke. 2'/,— 2Vs"'- Nicht sehr selten. — Lehmann. In- sector. spec. nonnuUae in agro Hamburg, captae. 39. (1822.) — Meigen. System. Beschr. VL 296. 11. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 789. 9. Winthemii. 3 Glänzend schwarze Arten 7 Vorherrschend rostgelb gefärbte Arten 4 4 Schienen der Vorderbeine kürzer als die Metatarsen. — Rostgelb; Rücken- schild mit zwei breiten, glänzend schwarzen Striemen und mit je einem ebenso gefärbten Strichelchen über den Flügelwurzeln. Hinterrücken mit breiter brauner Strieme. Hinterleib mit schwarzen, in der Mitte bogig er- weiterten Querbinden, die unter sich durch eine schwarze Rückenlinie verbunden sind. Kopf gelb, Scheitel und Hinterkopf braun; Rüssel und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Behaarung des Leibes gelb, am Rande des Rückenschildes schwarze Borstenhaare. Beine wie bei Gl. Winthemii gefärbt. Flügel etwas gelblich , mit brauner Bogenbinde vor Schiner. Dia Fliegen. II. 58 458 XXVI. Fam. Mycetopiiiltdab. der Spitze, einem blassbrauneii Flcckolien an der Basis der kleinen Qiier- ader und einem gleichen gegen den Hinterrand zu. 2'". Ich erhielt sie :uis Schlesien. — Winnertz. Vcrh d. zool. bot. Ges. XIII. 789. 8. (1863.) biiiiH'atn. Schienen der Vorderbeine so lang oder länger als die Metatarsen ... 5 5 Hinterleib mit grossen dreieckigen Rückenflecken. — Rostgelb, gelbhaarig; Rückenschild zuweilen mit dunkleren Längsstriemen; Hinterrücken mit schwarzbraunem Flecke; am Ilinterleibe der sechste und siebente Ring ganz schwarz, After, Bauch und Genitalien gelb; der Nagel an den Zangenarmen schwarz, Behaarung überall gelb. Kopf gelb; Stirne oben, Scheitel und Hinterkopf braun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen; Spitze der Hüften und Hinter- schenkel schwarz oder braun; Vorderschienen und Metatarsen gleichlang. Flügel gelblich, mit bräunlichen Adern, vor der Spitze eine etwas bogige braune Binde, die gegen den Hinterrand zu allmählich verblasst. Das Weibchen ist in der Färbung, besonders des Rückenschildes, sehr ver- änderlich; die Binden des Hinterleibs verlieren gegen hinten zu oft an Breite und werden flacher. Die Brustseiten, namentlich der Schwinger- wulst, sind oft braun gefleckt. 2'/« — 3'^'. Nicht selten, in Gebüschen, nach Winnertz besonders auf HeidelbeerbOschen. — Meigen. System. Beschr. I. 270. 24. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 786. 5. — Zetterstedt. Ins. läpp. 861. 3. (Leia Marklini.) subfnsriatn. mit braunen oder schwarzen Binden oder ganz gelb 6 6 Stirne gelb, mit schwarzbraunem Ocellenfleck. — Ganz ockergelb, die Fühler gegen das Ende zu, so wie die Tarsen und ein Punkt an den Hüften, zuweilen auch die Spitze am Hinterschenkel braun; am Rande des Rücken- schildes und des Schildchens längere schwarze Borstenhaare. Flügel gelb mit bräunlichgelben Adern, vor der Spitze eine hellbraune durchgehende Binde und meistens auch unter der fünften Längsader ein brauner Wisch. Die Art gleicht der Gl. subfasciata, lässt sich aber durch die hellere Fär- bung und die Farbe der Behaarung von derselben leicht unterscheiden, auch fehlt bei Varietäten, mit fast dreieckigen Hinterleibsflecken, die schwarze Mackel am Hinterrücken. 2— 2'/^'". Ziemlich selten. — 'Meigen, System. Beschr. I. 255. 5. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 782. 1. — Meigen. 1. c. I. 255. 4. (Leia flavicornis.) — Zetterst. Ins. lapp. 861. 2. (Leia crucigera.) fascipennis. gelb, hinten braun. — Auch diese Art gleicht den beiden vorigen Arten sehr. Rostgelb, gelbhaarig; vor der Flügelwurzel unter dem Rande des Rückenschildes ein brauner Punkt, der selten fehlt; Hinterleib mit schwarzen Querbinden oder Einschnitten, sechster und siebenter Ring ganz schwarz, auch die Genitalien und nur die Lamellchen der Legeröhre und die vorderen Bauchringe gelb. Kopf gelb, Stirne hinten, so wie Scheitel und Hinterkopf braun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei Gl. fascipennis, auch die Flügel wie bei dieser, nur ist die dunkle Binde vor der Flügelspitze gerader, am Rande recht inten- siv und gegen hinten zu verwaschen. 1% — 2'/^'". Ich fing diese seltene Art in mehreren Exemplaren bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. I. 256. 6. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 784. 3. fasciola. 7 Untergesicht weissgelb. — Glänzend schwarz; Rückenschild mit gelbem Schulterfleck, von dem sich das Gelb an den Seiten bis zu den Flügel- wurzeln fortzieht, die Behaarung gelb, am Rande mehr bräunlich. Hinter- leib einfarbig, mit anliegender gelber Behaarung; Genitalien nnd der Bauch vorn gelb. Kopf schwarzbraun ; Untergesicht, Rüssel und Taster weissgelb; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb, Tarsen und Spitze der Hinterschenkel braun; Vorderschienen kaum länger als die Metatarsen. Flügel lichtgraulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und blassbrauner Bogenbinde vor der Spitze ; bei dem Weibchen die Flügel etwas dunkler. 1'/*— S'/*'". Sehr selten. — Meigen. Classif. L 92. 7. (1804.) und System. Beschr. I. 256. 7. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 790. 10. bioiaculata. XXVI. Fam. Mycetophilidae. 459 Untergesicht schwarz oder schwarzbraun. — Glänzend scliwarz, an den Brust- seiten ein weisses dreieckiges Fleckchen ; Lamellen der Legeröhre gelb; Be- haarung des Rückcnschüdes sehr kurz und anliegend, hell, die des Hinter- leibes ebenso, doch schwarz. Kopf schwarz; Vorderschienen etwas grau schillernd. Fühler schwarzbraun, an der Basis dunkel rostgelb; Taster gelb. Beine stark, weissgelb, die Schienen bräunlich, die Tarsen schwarz- braun; die Hinterschenkel bräunlichgelb, mit schwarzer Wurzel und Spitze, an den Hinterhüften ebenfalls die Basis und Spitze schwarz oder braun; das Verhältniss der Theile wie bei der vorigen Art, Flügel graulich tingirt, an der Spitze etwas dunkler, mit gelblichbraunem Vorderrande und vor der Spitze mit breiter, gerader, brauner Binde, die gegen hinten zu all- mählich blässer wird. 2'/^ — 2'/j"'. Ich erhielt sie aus Schlesien. — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 791. 11. (1863.) — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 233. 3. (Leia bimaculata.) borealis. Europäische Arten: Glaphyroptera cylindrica. Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 785. 4. — Gl. picta. Meigen. System. Beschr. VI. 296. 12. (== bifasciata. Gimmerth.) Gl. alternans. Winnertz. 1. c. XIII. 788. 7. — Gl. stigmatella v. d. Wulp. Tijds. V. entom. H. 173. Tfl. 12. f. 2. Holland. 569. Gatt. Leia. Meigen. System. Beschr. I. 253. 31. (1818.) (^Kleine , vorherrschend gelb gefärbte Arten. — Kopf eirund , vorn flach- gedrückt, am Scheitel erhoben-^ Rüssel kurz ^ Taster eingekrümmt^ viergliedrig, erstes Glied klein, die folgenden gleichlang, das vierte so lang oder länger als die drei ersten zusammen ; Fühler etiuas bogig vorgestreckt , sechzehngliedrig , die Basalglieder abgesetzt. Die Geisseiglieder cylindrisch ; Augen länglichrund; Punct- augen drei , im Dreiecke gestellt , das vorderste etioas kleiner. Rückenschild und Hinterrücken hoch gewölbt ," Schildchen klein , Hinterleib schlank , sechsringlig ^ walzenförmig , mit stumpfem After und kleiner Haltzange oder ein wenig platt ge- drückt , in eine dicke Legeröhre mit zwei kleinen Lamellchen endigend. Beine stark, Hüften verlängert, die Schenkel breit gedrückt, Schienen mit Endsporrien und Seitendornen. Flügel mikroskopisch behaart. Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaiisr eichend , Vorderast der ersten Längsader mit dem Hauptaste durch eine Querader nicht verbunden ; dritte Längsader jenseits der Mitte ganz steil aus der ersten entspringend, ihr Basalstück viel kürzer als die kleine Querader; vierte Längsader gegabelt und lang gestielt, deren obere Zinke an der Basis unterbrochen , eben so die obere Zinke der fünften Längsader an der Basis unscheinbar, diese Basis vor der kleinen Querader liegend j Analader rudimentär. — Die bekannten Larven wurden in Pilzen getroffen. Die Mückchen sind selten.) 1 Rückenschild mit zwei Längsstriemen. — Blassgelb; Rückenschild licht be- haart, mit zwei braunen Striemen, welche von der Mitte bis zum Schild- chen reichen; letzteres, sowie der Hinterrücken schwarzbraun; Brusiseiten braun gefleckt; Hinterleib mit schwarzen Querbinden, die am vierten Ring oft nur als Mittelfleck auftreten, die beiden letzten Ringe ganz schwarz, der After sammt der Zange gelb, letztere mit schwarzer Spitze; diebrau- nen Striemen des Räckcn.schildes fehlen oft bei dem Weibchen gänzlich, der fünfte und sechste Hinterleibsring desselben haben an den Seiten, oben und unten schwärzliche Flecke , die namentlich auf der Bauchseite nie fehlen. Kopf sammt den Tastern gelb, der Scheitel und die Fühler- geisselglieder gegen das Ende zu braun. Beine weissgelb, mit braunen Tarsen, die Metatarsen an der Basis weisslich, die Spitze der Hüften, Hinterschenkel und Hinterschienen, so wie die Seitendorne aller Schienen schwarz; Vorderschienen länger als die Metatarsen. Flügel etwas gelblich, mit brauner Spitze, die fünfte Längsader unten braun angelaufen. 1'/,'". 58* 4ß0 XXVI, Fam. Mycetophilidab. Selten ; Winnertz zog sie aus Larven , die in Polyporus nidulans lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 793. 1. (1863.) elegans. Rückenschild mit drei oft zusammengeflossenen Längsstriemen .... 2 2 Hinterleib schwarzbraun, an der Basis und hinten gelb. — Rückenschild gelb, die Striemen glänzend schwarz, die seitlichen vorn, die mittelste hinten abgebrochen; Hinterrücken und einige Flecke an den Brustseiten schwarz oder braun ; Behaarung des Rückenschildes gelb, am Rande stär- ker und schwarz, die des Hinterleibes braun, gelb schimmernd; Beine wie bei L. elegans, nur ist auch die Wurzel der Hinterschienen schwarz. Kopf und Taster gelb, Stirne, Scheitel, Hinterkopf und Fühler braun, letztere an der Basis gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit schwarzer Spitze und schwarzbraunem Wische um die fünfte Längsader. 1 '/»"'• Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. L 254. 2. Tfl. 9. f. 13. 14, (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 795. 3. teriuinalis. schwarzbraun, mit gelben Einschnitten oder weissgelb, mit schwarz- braunen Binden und Flecken. — Rückenschild wie bei L. terminalis; Brustseiten vorn gelb, hinten, so wie das Schildchen und der Hinterrücken schwarz oder braun; Behaarung gelblich; Hinterleib am After rothgelb, die Haltzange schwarz, bei dem Weibchen ist die weissgelbe Farbe vor- herrschend, die vorderen Ringe haben braune Binden, die am zweiten und dritten Ringe sich an den Seiten bis zum Vorderrande hinaufziehen, der vierte Ring ist ungefleckt, der fünfte und sechste wie beim Weibchen von L. elegans gezeichnet; in trockenen Stücken sind diese Zeichnungen oft verworren und undeutlich. Kopf schwarzbraun, Untergesicht, Rüssel und Taster weissgelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei L. ter- minalis; doch sind die Hinterschenkel und Schienen zuweilen gane gelb. Flüge! gelblich, mit breiter, schwarzbrauner Spitze und braunem Schatten unter der fünften Längsader. l'/j'". Sehr selten. Winnertz erhielt sie aus Larven, die in Boletus scaber lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot, Ges. XIIL 794. 2, (1863.) variegata. Europäische Art : Leia ferruginea. v, der Wulp. Tijdsch. v, Entom. IL 175. Tfl. 12. f. 3. Holland. Arten, welche als Leia-Arten beschrieben wurden, von denen ich aber nicht weiss, ob sie in die Gattung Leia nach unserer Auflassung gehören *) : Leia dimidiata. Meig. Class. I. 91. 3. — L. lutea. Meig. System, Beschr. I. 263. 7. u. VI. 297. — L. annulata. Macq. Dipt. du Nord, 1. 40, 17, Frankr. — L, crassicornis. Curtis. Brit. Entom. 645. England. — L. pulchella. Cartis. 1. c. 645. Irland. — L. octomaculata. Curtis. 1. c. 645. England. — L. pubescens. Walker. Entom. mag. IV, 115. England. — L. fumosa. Walk. Ins. brit. III. 28. 4. — L. basalis. Walk. 1, c. 30, 10. — L. infera. Walk, 1. c. 31. 11. — L. parallela. Walk. 1. c. 31, 14. — L. diversa. Walk. 1. c. 32. 16. — L. defeeta. Walk 1, c, 32. 17. Alle in England. — L. posticata. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4909, 1—2. Oeland. — L. apicalis, Zetterst. I. c. XL 4146. 5. Norwegen. — L, brevicornis. Zetterst. 1, c. XI. 4147. 6. (hel- vola. Walk.) Schonen, 570. Gatt. Coelosia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 796. 24. ; (1863.) Boletina. Staeger, Zetterstcdt. Walker. (Ziemlit;h kleine, blassgelb gefärbte Arten. — Kopf rund, vorn etwas flach- gedrückt ; Rüssel kurz ; Taster viergliedrig , eingekrümmt , erstes Glied kurz, viertes am grössten ; Fühler spindelförmig , bogenförmig vorgestreckt , sechzehngliedrig, die Geisselglieder walzenförmig, von der Seite her etwas zusammengedrückt ; Augen ei- rund y innen ausgerandet; Punctaugen drei^ im Dreiecke auf der Stirne. Rücken- *) Die nieiäten der von den Autoien zu Leia gebrachten Arten gehören in andere Gattungen, nament- lich zur Gattung Glaphyroptera, Acnemia u. s. w. — Ich schliesse mich in der Auffassung der Gattung Leia ganz den Ansichten meines Freundes Winnertz an , bin aber natürlich nicht im Stande, die mir bisher uubeliannt gebliebenen Leia-Arten anderer Autoren hier richtig einzureihen. XXVI. Fam. Myoetophihdak. 461 Schild und Hinterrücken Jiochgetvölbt , Schildchen fast halbkreisig; Hinterleib sechs- ringlig , walzenförmig , von der Seite her zusammengedrückt , an der Wurzel ver- engt, mit grossetn Afiergliede und starker Zange, leim Weihchen keulenförmig, plattgedrückt , mit kurzer Legeröhre , deren Lamellen sehr Mein sind. Beine lang und schlank , Hüften verlängert ; Schienen mit Endspornen und Seitendornen. Flügel länglich eirund; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend; Vorderast der ersten Längsader in den Vorderrand mündend , durch eine Querader mit dem Hauptaste nicht verbunden; dritte Längsader diesseits der Mitte aus der ersten entspringeiid , deren steiles Basalstück viel kürzer als die kleine Querader-; vierte Längsader gegabelt und kurz gestielt; fünfte kurzgegabelt und langgestielt , die Basis der Gabel der letzteren weit jenseits der Basis der Gabel der vierten ; Analader den Rand nicht erreichend. — Metamorphose nicht bekannt. Es wurde noch keine Art hei uns gesammelt.) Als deutsche Art anzuführen : Coelosia flavicauda. Winnertz. Verhandl. d. zool. bot. Ges. XIII. 798. 2. (1863.) — Rückenschild gelb, mit drei zusammengeflossenen braunen Striemen; Hinterleib braun, bei dem Männchen am zweiten bis vierten Ringe mit gelben Seitenflecken, After und Zange gelb ; Legeröhre des Weibchens braun. Kopf schwarzbraun; Taster gelb oder gelbbraun; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, Schienen verdunkelt, Tarsen und Spitze der Hüften braun ; Vorder- schienen länger als die Metatarsen ; alle Dorne schwarz. Flügel fast glashell mit braunen Adern; dritte Längsader etwas wellig gebogen, l^^'". Um Crcfeld. Europäische Art: Coelosia flava. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 237. 6. Schweden, Dänemark. 571. Gatt. Aciieiiiia. Winnertz, Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 798. 25. (1863.) Leia. Melgen. — Boletina. Staeger. Zetterstedt. {Kleinere, zarte, rostgelb gefärbte Arten. — Kop)f rund , vorn flachgedrückt; Rüssel kurz; Taster eingekrümmt, viergliedrig , erstes Glied klein, letztes lang, fadenförmig ; Fühler bogenförmig vorgestreckt , sechzelmgliedrig ; Geisseiglieder walzen- JÖrmig; Augen länglichrund, innen ausgerandet ; Punctaugen drei, das mittlere kleiner, fast am Scheitel stehend; zuweilen in gerader Linie; Rückenschild, Hinter- rücken und Schildchen wie bei Coelosia ; Hinterleib walzenförmig , mit grossem Afier- gliede und kleiner Zange oder flachgedrückt, mit kurzer Legeröhre und zwei starken Lamellen. Beine massig lang, stark, Hüften verlängert, Schenkel, besonders die hinteren , breitgedrückt , alle Schienen mit Spornen und Seitendornen. Flügel länglich- eirund; Randader loeit über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend ; Vorderast und Hauptast der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; dritte Längsader vor der Mitte aus der ersten entspringend , ihr Basalstück so lang oder kaum länger als die kleine Querader ; vierte Längsader gegabelt und kurz gestielt; fünfte Längsader einfach; Analader verkürzt. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze. — Die Fliegen sind selten.) 1 Rückenschild schwarz oder schwarzbraun. — Ganz schwarz oder schwarz- braun, mit heller Behaarung ; die Spitze der Haltzange und die Lamellen gelb; Fühler braun, Taster weissgelb, Punctaugen im Dreieck. Beine gelb, Tarsenendglieder braun, Hüften mit braunem Endpuncte; Schienendörnchen schwarz. Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen. Flügel etwas bräunlich tingirt, mit gelber Wurzel und braunen Adern, l'^'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 255. 3. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 799. 1. uhidicoilis. ockergelb. — Ganz ockergelb und gelb behaart; Hinterleib am zweiten Ring mit zwei braunen Functen, der dritte bis fünfte mit schmalen, in 462 XXVI. Fam. Mycetophihdak. der Mitte breit unterbrochenen braunen Querbinden; Analring des Männ- chens unten mit einer grossen eirunden, braungerandeten Schuppe ; Zange braun ; Legeröhre des Weibchens kurz und dick. Fühler braun, an der Basis gelb; Punctaugen im Dreieck. Beine wie bei der vorigen Art. Flü- gel graulich tingirt, an der Spitze etwas dunkler, mit gelblichem Vorder- rande und braunen Adern. 2'". Ich fing sie ein einziges Mal. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 800. 2. (186:i.) amoeiia. Europäische Art: Acnemia longipes. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 801. 3. 572. Gatt. Azana. Walker. Ins. brit. III. 26. 3. (1856.) Boletina. Staeger. Zetterstedt. (Ziemlich kleine , glänzend schwarze , durch das eigenihümliche Flügelgeäder besonders ausgezeichnete Art. — Kopf länglich oval , vorn flachgedrückt ; Augen länglichrund; Punctaugen drei, nahe am Scheitel im flachen Dreieck; Rüssel und Taster kurz, letztere viergliedrig ; Fühler bogenförmig vorgestreckt , sechzehngliedrig, wie bei Acnemia, ebenso Rückenschild, Schildchen, Hinterleib und Beine wie bei dieser , nur ist das Afterglied stumpf und die Zange klein und die Vorderschienen haben keine Seitendorne. Flügel eirund ; Randader über die Mündung der dritten Längsader weit hinausragend; Vorderast der ersten Längsader rudimentär; Haupt- ast gerade und ziemlich kurz, aus deren Mitte die dritte Längsader ganz steil entspringend , loeit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend, einfach; kleine Querader lang und fast horizontal; vierte und fünf te Längsader einfach; Analader fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. In unserem Faunengebiete noch nicht aufgefunden^ Deutsche Art : Azana anomal a. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 238. 9. (1840.) (= scatopsoides. Walk.) — Glänzend schwarz, mit gelber Behaarung. Kopf sammt den Tastern und Fühlern schwarzbraun, die JBasis der letzteren gelblich. Beine gelbbräunlich, die Schienen heller, die Tarsen braun; Vorderschienen und Metatarsen gleichlang. Flügel graulich tingirt, die Kandadern schwarzbraun, die übrigen hellbraun. 2V4'". Um Crefeld. (Winnertz.) 573. Gatt. Uocosia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 802. 27. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctor. — Leia. Walk. pt. (Ziemlich kleine , plump aussehende , schwarzbraune Arten. — Kopf länglich- rund, vorn ßach gedrückt, Stirne vorn im Dreiecke vorgezogen; Rüssel kurz, Taster eingekrümmt, viergliedrig , erstes Glied klein, das vierte fadenförmig und sehr lang; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig , die Geisseiglieder walzenförmig, flaumhaarig. Augen rund; Punctaugen drei, die seitlichen am Augenrande , das mittlere in einem Grühchen , kleiner als die übrigen. Rückenschild stark gewölbt, ohne Quernaht; Schildchen klein, Hinterrücken gewölbt. Hinterleib walzenförmig , siebenringlig , After schmal , Zange klein , Legeröhre kurz , mit zivei kleinen Lamellen. Beine stark, Hüften lang, die Schenkel breitgedrückt; die Schienen etwas keulenförmig , alle mit Seitendornen und Endspornen. Flügel länglich eirund; Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend, Vorderast der ersten Längsader in den Hauptast mündend oder rudimentär ; dritte Längsader ungefähr in der Mitte ganz steil aus der ersten entspringend und im ganzen Verlaufe derselben nahe bleibend; kleine Querader lang und schief; vierte und fünfte Längsader gegabelt und gestielt , die Basis der Gabeln fast unter- XXVI. Fam. Mvcetophu.idae. 463 einander liegend; Analader rudimentär. Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze. Die Mücken finden sich in Wäldern und Gebüschen.) 1 Vorderast der ersten Längsader in den Hanptast mündend. — Schwarz, mit gelbgrauer Behaarung, das Schildchen am Rande mit hellgelben Borstenhaaren ; Taster rostgelb ; Haltzange und Legeröhre sammt den Lamellen schwarz. Beine schmutzig gelb, Hüften schwärzlich oder schwarz; Schenkel auf der Unterseite braun, Hinterschenkel mit schwarzbrauner Spitze, Tarsen braun; Vorderschienen ungefähr um ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt, die Spitze dunkler, oft ganz braun, die vorderen Adern derb, l'/s — 2'". Selten; ich fing sie ein ein- ziges Mal. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 806. 2. (1863.) — Meigen. System. Beschr. VI. 300, 40. (sciarina.) pt. valida. rudimentär, vorn abgebrochen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die Borstenhaare am Rande des Schildchens sind schwarz, die Hüften gelb, höchstens an der Basis und Spitze schwärzlich ; die Lamellen des Weibchens sind gelb ; das steile Basalstück der dritten Längsader liegt vor der Basis der Gabel der vierten Längsader, bei D. valida liegt es jenseits dieser Basis. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 '/« — 2'". Weniger selten als D. valida. Winnertz zog sie aus Larven, die in Boletus scaber, edulis, Hydnum repanduin und in faulem Holze lebten. — Meigen. System. Beschr. VI. 300. 40. (1830.) pt. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 804. 1. Stannius. Obs. de Mycet. 29. 30. — Walker. Ins. brit. III. 29. 6. (gil- vipes.) sciarina. 574. Gatt. Brachypeza. winnertz. Verh. Ib ; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb , mit braunen Tarsen , an der Basis der hinteren oder der hintersten Schenkel ein brauner Fleck; Metatarsen der Vorderbeine ein Sechstel länger als die Schienen. Flügel blassgrau tingirt, mit blassgelblichem Vorderrande, ly,— 2'". Selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4240. 57. (1852.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 896. 17. fnfernipta. 10 Schienen und Metatarsen der Vorderbeine gleichlang 11 der Vorderbeine ein wenig kürzer als die Metatarsen — Rückenschild braun , grauschimraernd oder aschgrau , mit drei schwarzen , zusammen- gefloss(?nen Längsstriemen , unter den Schultern ein rostgelbes Fleckchen ; Behaarung grauschimmernd, mit schwarzen Härchen gemengt, am Rande des Schildchens und des Rückisnschildes, wie bei allen Arten, schwarze Börstchen. Hinterleib schwarzbraun , mit rostgelbem After , bei dem Weibchen mit rostgelben Seitenfleckchen; Zange klein, deren Arme lan- zettlich, die oberen doppelt so lang als die unteren, vor der Spitze mit einem schmächtigen Dorn. Kopf braun , grauschimmernd , Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb , die Geisselglieder breiter als lang. Beine blassgelb , mit braunen Tarsen und solchem Fleck an der Basis der hinteren Schenkel. Flügel braun tingirt, am Rande gelblich, die Adern schwarzbraun. 1 — 1^/.^'". Nicht selten; die Larven leben in Pilzen, besonders Boletus - Arten — Degeer. Ins. VI. 142. 14. 22. f. 1 — 13. (1776.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 886 7. — Latreille. Gen. crust IV. 264. (fusca.) — Meigen. System Beschr. I. 266. 14. (fusca.) f'uilgorum. 11 Flügel grau tingirt, am Vorderrande dunkler. — Gleicht der vorigen Art; der Hinterleib ist kürzer und breiter, der sechste Ring so lang als der fünfte und hinten fast senkrecht abgeschnitten , After und Zange gelb, klein, der obere Theil der Zangenarme an der Spitze braun ; die Spitze der Hinterschienen braun ; die kurze , dicke Legeröhre und die stumpfen Lamellen schwarzbraun. Alles sonst wie bei E. fungorum. 1 '/j — iVs'"- Nicht selten ; wurde aus Polyporus squamosus gezogen, — Meigen, System. Beschr. I. 266. 13. (1818.) — Winnertz Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 888. 8. — Meigen. 1. c. VI. 301. 43. u. 302. 45. (guttiventris u. seriata.) lateralis. grau tingirt, mit gelblichem Vorderrande. — Rückenschild braun, grau- schimraernd, mit gelbem Schulterfleck; Hioterleib schwarzbraun, der Bauch an den ersten drei oder vier Ringen, ein Seilenfleck am dritten Ring und der After gelb; die Zange gewöhnlich rostgelb, die Arme der- selben zweischenkelig , der obere Schenkel aus breiter Basis lanzett- förmig, mit langem , an der Spitze rundlich erweitertem Enddorn, an dessen Basis aussen ein kurzes Dörnchen sieht, der untere pf'riemen- förmig. Kopf, Taster, Fühler und Beine wie bei E. fungorum gefärbt, nur sind an letzteren die Spitzen aller Hüften und auch jene der Hinter- schienen braun. Dritte Längsader etwas bogig. 2'". Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 892. 13, (1863.) confiuis. 12 Hinterleib ganz gelb oder mit scluvarzbraunen, dreieckigen Ruckenflecken. — Gelb; Rückenschild bald heller bald dunkler, zuweilen oben grau- braun, wie von drei zusammengeflossenen Striemen, deren seitliche über den Rand des Schildchens fcjrtsetzen ; Hinterrücken auf der Mitte braun, Brustseiten zuweilen braun gefleckt ; Hinterleib schlank, fast walzenförmig, in der Färbung abändernd, bald einfarbig, bald mit braunen Rücken- flecken, seltener auch mit solchen Seitenflecken, wo dann die letzten Ringe immer ganz braun sind ; After klein , Zange gross , die Zangenarme aussen dicht schwarzhaarig; der obere Schenkel unten fast linear, dann erweitert, an der Spitze mit geradem, schwarzem, langem Dorn, der untere Schenkel pfriemenförmig; Legeröhre und Lamellen klein , gelb, an den Seiten der ersteren je ein einwärts gebogener, haariger Dorn. Kopf braun , üntergesicht und Taster gelb ; Fühler gelb, allmählich braun XXVI. Fam. Mycetophilidae. 479 weidend. Beiue gelb, mit braunen Tarsen und an den Hintei schenkein mit braunem Basalstrich und solcher Spitze. Flügel gelblichgrau , mit gelbem Vorderrande und solcher Wurzel. 2'/^ — ^^/i'"- Nicht selten. — Stannius. Observ. de Mycet. 25. 2,5. f. 7. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 900. 21. — Zetleistedt. Dipt. scand. XI. 4242. 59. (ochracea.) pallida. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Querbinden oder Einschnitten ... 13 18 Schildchen schwarzbraun. — Rückenschild rostgelb, mit drei zusammenge- flossenen , schwarzbraunen , meistens grauschimmernden Striemen ; Brust- seiten braun gefleckt. Hinterleib am Seitenrand und am Bauch der ersten vier Ringe gelb , der dritte und vierte Ring mit gelben Vorderrands- binden; Afterglied klein, die ziemlich lange Zange schmutzig rostgelb, der obere Theil der Zangenarme ein starker , abwäits gekrümmter, aussen haariger Dorn , der untere ein schmales Pfriemchen ; bei dem Weibchen auch am fünften und sechsten Ring gelbe Seitenflecke , zuweilen die hin- teren Ringe vom dritten angefangen gelb, mit dreieck'gen , braunen Rückenflecken. Kopf schwarzbraun , Taster gelb. Fühler braun, an der Basis gelb ; Gei&selglieder breiter als lang. Beine wie bei E. pallida. Flügel graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande. 1V3 — 2'". Selten. — Stacger in Kröj. Tidskr. III. 263. 35. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 895. 16. biciiicta. gelb 14 14 Afterglied und Zange zusammen fast dreimal so lang als der letzte Hinter- leibsring. — Blassgelb ; Rücke nschild oben braungrau, wie von zusammen- geflossenen Striemen; Hinterleib sehr schlank, die beiden ersten Ringe mit kleinen , braunen Rückenflecken , der dritte und vierte mit braunen Einschnitten , der fünfte mit schwarzbi-auner Binde , der sechste ganz braun ; der obere Theil der Zangenarme gross , herzförmig , am Rande schwarz behaart, der untere klein, aus breiter Basis lanzettlieh. Stirne und Scheitel braun; Fühler braun, an der Basis gelb; Geisselglieder länger als breit. Beine blassgelb , mit braunen Tarsen. Flügel kurz, fast glashell. 2"'. Sehr selten , nur das Männchen. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 899. 20. (1863) fcstiva. nur wenig länger als der letzte Hinterleibsring. — Rücken- schild gelb, mit drei, oft zusammengeflossenen, schwarzbraunen Längs- striemen; Hinterleib breit, keulenförmig, erster Ring oben braun, die beiden folgenden mit schmaler, brauner, an den Einschnitten unter- brochener Rückenlinie, die übrigen Ringe ganz schwarzbraun; Afterglied röthlichgelb, hinten schief abgeschnitten, der obere Theil der Zangen- arme Itneal -lanzettlich , aussen dicht schwarzhaarig. Kopf braun , oben graaschimmernd ; Untergesicht und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gi'lb ; Geisseiglieder breiter als lang. Beine gelb , die Schienen bräunlich, die Tarsen braun. Flügel grau tingirt, mit gelblichem Vorder- rande. iV,"'. Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 898. 19. (1863) speciosa. Deutsche Arten : Zu Nr. 2 : Exechia subulata. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 881. 2. 5. (1863.) — Rückenschild blassgelb , mit drei braunen, oft zusammengeflossenen Striemen; Hinterleib braun, Einschnitte, Seitenmakel und der After gelb; die Zangenarme lanzettlieh, aufwärts gekrümmt, an der Spitze mit einem langen Pfriemehen, unten dicht schwarz behaart; Fühler braun, an der Basis gelb; Beine blassgelb, mit braunen Tarsen. Flügel gelblichgrau tingirt, 2'/^'". Crefeld. E. pulchella. Winn. 1. c. XIII. 883. 4. (1863.) — Blassgelb; Rückenschiid mit drei braunen Striemen; Hinterleib am Rücken des ersten und zweiten Ringes braun , am dritten und vierten Ring mit braunen , dreieckigen Rückenflecken, die folgenden Ringe ganz braun; bei dem Weibchen der Hinterleib braun, die beiden ersten Ringe an den Seiten, der dritte und vierte am Hinterrande blassgelb. After des Männchens ^ross , die Zange schwarzbraun , der obere Theil der Arme klein, fast keilförmig, der untere ziemlich lang, fadig , aufwärts gebogen, unten und an der Spitze schwarzhaarig. Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel graulich tingirt. 2"'. Crefeld. 480 XXVI. Fam. Mycetophilidab. Zu Nr. 4. E. CO nein na. Winn. 1. c. XIII. 889. 9. (1863.) — Rückenschild braun, oben grauschimmernd; Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, der After gelb; die Zange klein, der obere Theil der Arme aas breiter Basis lanzetilich, in einen langen, an der Spitze verbreiterten Dorn auslaufend , der untere Theil kegelförmig, mit aufwärts gebogener Spitze. Stirne grau , Fühler braun , an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel fast glashell. \'^i"'. Crefeld. E. spinigera. Winn. 1. c. XIII. 890. 10. ^. (1863.) — Von E. lateralis durch die Zange verschieden ; der obere Theil derselben ist nämlich lang , bogig , lan- zettlieh , mit langer Spitze und in einiger Entfernung von derselben innen mit einem Dorn , der untere Theil pfriemenförmig , sehr kurz. 1 '/,'". Sehr selten. Crefeld. E. serrata. Winn. 1. c. XIII. 890. 11. $. (1863.) — Gelb; Ruckenschild oben braungrau, Schulterfleck verlängert; Plinlerleib mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken. Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel fast glashell. l'/g'". Crefeld. E. contaminata. Winn. 1. c. XIII. 891. 12. (1863.) — Rückenschild braungrau, mit grossem, gelbem Schulterfleck. Hinterleib schwarzbraun, der Baach vorn und Seitenflecke am dritten und vierten Ringe, so wie der After gelb; bei dem Weib- chen der Bauch ausgebreiteter und Seitenflecke am dritten bis sechsten Ringe gelb. Zangenarme zweischenkelig , der obere Theil so lang als das Afterglied, ein grosser Dorn, der auf dem Rücken einen grossen Höcker hat, der untere Theil ein kurzes Pfriemchen. Fühler braun, mit gelber Basis. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel graulich tingirt. i'/t—iY^'". Crefeld. Europäische Art: Exechia longicornis. V. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. II. 178. 18. Holland. 582. Gatt. Zygoiiiyia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 901. 36. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctorum. (Ziemlich kleine bis mittelgrosse Arten , luelche sich besonders durch das Flügelgeäder cTiar akter isiren. — Kopf ettoas länglichrund^ vorn flachgedrückt; Stirnvorderrand in ein Dreieck vorgezogen ; Rüssel kurz ; Taster , Augen , Punct- äugen und Fühler wie bei Exechia ; Rückenschild klein , hoch getoölbt , den Kopf mit dem Vorderrande etwas überragend ; oben kurzhaarig , am Seitenrande mit längeren Haaren. Schildchen mit Borsten an der Spitze. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , von der Seite her zusammengedrückt^ vorn stark verengt, hinten ab- gestumpft; Genitalien klein; Beine massig lang, die vorderen fast kurz, Hüften stark verlängert , die hinteren sehr breit , die Schienen stark , etwas keidenförmig, gespornt f die vorderen unbewehrt, die hintersten mit zwei Reihen starker Seiten- dornen, die mittleren mit zwei Dornen auf der Innenseite , die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel mikroskopisch behaart; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; Vorderast der ersten Längsader unvollständig., in der Flügelfläche sich verlierend; dritte Längsader aus der ersten steil entspringend; vierte gegabelt und gestielt ; fünfte einfach ; Analader rudimentär, Axillarader gross. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze; die Mücken in Wäldern und Gebüschen.) 1 Flügel ganz ungefleckt 2 mit dunkleren Flecken oder Binden 3 2 Hinterleib schwarz. — Schwarz; die Behaarung gelblich schimmernd, die Borsten schwarz; Afterglied klein, braun, die sehr kleine Zange gelb; die Legeröhre schwarz, mit gelben Lamellchen. Kopf braun ; Taster gelb; Fühler schwarzbraun , an der Basis röthlichgelb ; die Geisselglieder mit grauschimmerndem Flaume. Beine gelb , mit braunen Tarsen , die Hinter- schenkel mit brauner Spitze und braunem , oberem Rande , die Vorder- schenkel an der Basis unten mit braunem Striche; Vorderschienen etwas XXVI. Fam. Mycetophiudae. 481 länger als die Metatarsen , letztere bei dem Weibchen mit bogenförmig erweiterter Sohle am zweiten bis vierten Glied. Flügel gelblichgrau tin- girt, mit gelbem Vorderrande. 1'/,'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 902. 1. (1863.) validil. Hinterleib gelbbraun. — ßückenschild dunkelbraun , Behaarung und Be- borstung wie bei Z. valida; die Brustseiten, der Hintenücken und die vier ersten Hinterleibsringe hellbraun , der Rest schwarzbraun ; der Bauch vorn gelb, das Aftcrglied gleichfalls gelb. Kopf braun, das Untergesicht lichter , Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb. Beine wie bei Z, valida. Flügel bräunlichgelb tingirt , mit etwas dunkleren Adern. l'/g—l '/,'". Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 905.5. (1863.) — Stannius. Obs. de Mycet. 18. 15. (nitida.) flavivcntri». 3 Flügel nur in der Spitze der vorderen Basalzelle mit einem braunen Schatten, der sich über die Basis der dritten Längsader und die kleine Querader hinaus ausbreitet, — Schwarzbraun; Hinterleib mit einigem Glänze; Be- haarung gelbgrau schimmernd, Borsten schwarz; Afterglied sehr klein, schmutziggelb ; Legeröhre sammt Lamellen braun. Kopf dunkelbraun, oben etwas grauschimmernd; Taster gelb ; Fühler braun, meistens an der Basis gelb. Beine gelb , mit blassbräunlichen Tarsen , die Spitze der Hinterschenkel braun ; Vordertarsen etwas gekrümmt , Metatarsen etwas kürzer als die Schienen. Flügel gelblichgrau tingirt , an der Wurzel und am Vorderrande gelblich , der Schatten blassbraun. 1 — l'/g'"' Selten. — Stannius. Observ. de Mycetoph. 17. 12. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 903. 3. notafa. in der Spitze der vorderen Basalzelle und überdicss an der Spitze mit dunklerem Schatten, Flecke oder solcher Binde 4 4 Vor der Flügelspitze eine dunklere Binde. — Schwarzbraun; die Behaarung gelblich schimmernd , am Rande des Schildchens gelbschimmernde Borsten; Afterglied klein , rostgelb ; Legeröhre sammt den ovalen Lamellchen braun. Kopf schwärzlichbraun; Taster gelblich; Fühler braun, das zweite Basal- glied und die Basis des ersten Geisseigliedes gewöhnlich gelb. Beine gelb , der obere Rand der Schenkel , an den vordersten gewöhnlich auch der untere , das letzte Drittel der Hinterschenkel und gewöhnlich auch die äusserste Spitze der Hinterschienen sammt den Tarsen braun. Flügel fast glashell, mit blassgelber Wurzel oder bräunlich tingirt, mit gelb- lichem Vorderrande, auf der Mitte ein brauner Fleck, wie bei Z. notata, der jedoch ausgebreiteter ist, zwischen diesem und der Flügelspitze eine braune, hinten allmählich verblassende Querbinde; bei dem Weibchen sind Fleck und Binde durch einen braunen Saum verbunden ; wo dunklere Zeichnungen liegen, sind die Adern schwarzbraun, sonst gelbbraun. 1 — 1 'A'". Selten. — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 266. 41. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 906. 6. — Walker. Ins. brit. III. 11. 3. (binotata.) pictipennis. nur ein dunklerer Schatten. — Schwarzbraun ; Rückenschild mit rotli gelbem Schulterfleck und gelbschimmernder Behaarung; Borsten am Rande des Schildchens schwarz ; Afterglied klein , braun , die winzig kleine Zange zuweilen gelblich; Legeröhre und Lamellchen schwarzbraun. Kopf braun, grauschimmernd; Taster gelblich ; Fühler wie bei Z. picti- pennis gefärbt Beine röthlichgelb, die Tarsen, die äussersten Spitzen der Hinterschenkcl , der obere Rand der letzteren und ein Strich an der Basis der Vorderschenkel unten braun. Flügel gelbgrau tingirt, mit gelblichem Vorderrande und biassgelber Wurzel; auf der Mitte ein blass- brauner Fleck wie bei Z. pictipennis, auf der Mündung der dritten Längs- ader ein länglicher , bräunlicher , oft undeutlicher Schatten. 1 Vz'". Nicht selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. 111. 266. 42. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 903. 2. vara. Deutsehe Art: Zygomyia canescens. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 904. 4. ^ .(1863.) — Rückenschild schwarzbraun, mit rothgelbem Schulterfleck, in gewisser Richtung an den Seiten weissgrau schillernd; Schildchen .im Rande mit schwarzen Borsten ; Hinterleib schwarzbraun. Kopf braun, am Scheitel grauschimmernd; Taster gelb ; Schiner. Die Fliegen. H. ()l 482 XXVI, FaM. MVCETOI'HILIDAB. Fühler braun , an der Basis oft ziemlich breit gelb. Beine gelb , die hinteren Schenkel oben , die hintersten auch an der Spitze , so wie die Tarsen braun. Flügel graugelblich tingirt, die dunkleren Flecke wie bei Z. vara vertheilt, \"'. Selten. Crefeld. Europäische Art: Zygomyia nitida. Mcigcn. Syst. Beschr. VI. 304. 49, 583. Gatt. Sceptonia. Winnertz. Verhandl. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 907. 37. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctorum. (^Ziemlich kleine , schwarzgefärhtc Arten. — • Hat die meisten Merkmale mit der Gattunr/ Zygomyia gemein und differirt von dieser nur durch Folgendes : die Mittelschienen haben auf der inneren Seite nur ein einziges^ schvaches Dörnchen; die liandader geht über die Mündung der dritten Längsader hinaus; die Analader fehlt gänzlich ; die Axillarader ist sehr lang. Alles Uebrige wie bei der genannten Gattung. — Die Larven leben in Pilzen und faidem Holze, die Mücken in schal- tigen Laubwäldern ; es ist noch keine Art in unserem Faunengebiete getroffen worden,^ Deutsche Arten: Sceptonia nigra. Meigen. System. Beschr. I. 270. 23, (1818.) — Glänzend schwarz, mit gelbschimmernder Behaarung, die längeren Haare uad Randborsten des Schildchens schwarz; Afterglied und Zange gelb; Legeröhre braun , mit gelben Lamellen. Kopf schwarz. Taster gelblich; Fühler ganz schwarzbraun oder die Basis gelblich Beine gelblich, die Basis der hinteren Hüften und das äussere Drittel der Hinterschcnkel, selten auch die Spitze der Mittelschenkel schwarz, die Tarsen braun ; Vorderschieaen länger als die Metalarsen. Flügel gelblich oder bräunlichgelb tingirt. IVg — 1'/4'". Crefeld, Schlesien. Europäische Arten: Sceptonia concolor. Winnertz. Verh. d, zool. bot, Ges, XIII. 909. 2. — ? Sc. costata. v. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. IL 182. 22. Tfl. 12. f. 9 Holland. 584. Gatt. Epieypta. Winnertz. Veih. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 909. 38. (1863.) Mycetophila. Stunnius. Perris. (^Ziemlich kleine , schwarze Arten , twn einem ganz cigenthümUchen Habitus, — Kopf rund , flachgedrückt , imter dem vorn etwas vorgezogenen Faickenschilde in einem tiefen Einschnitte eingelenkt , fast anliegend ; Stirnvorderrand in ein schmales Dreieck vorgezogen ; Rüssel kurz ; Taster viergliedrig , das letzte Glied am längsten / Fühler fast walzenförmig, sechzehngliedrig , die Geisseiglieder etwas flachgedrückt, kurz flaumhaarig; Augen klein, rtind; Punctaugen klein, das mittlere kaum wahr- zunehmen, in einer tiefen Grube stehend; Rückenschild länglichrund, geioölbt , der Vorderrand vorgezogen , mit dem Kopfe eine Bogenlinie bildend , kurz- , am Rande länger behaart , Schildcheti am Rande borstig ; Hinterrücken nicht hoch. Hinterleib kurz , nicht schlank , von der Seite her zusammengedrückt und sehr breit , an der Wurzel stark verengt, sechs- bis siebenringlig ; Genitalien klein. Beine stark, die hintersten lang , die vorderen kurz ; Hüften und Schenkel breit , Schienen schwach keulenförmig , gespornt , die vorderen mit einigen Dörnchen , die hintersten mit zwei Reihen starker Seitendorne ; die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel ziemlich lang; die Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend / Vorderast der ersten Längsader unvollständig ; dritte Längsader steil aus der ersten entspringend , deren Basalstück kürzer als die etwas schief liegende Qtterader / vierte und fünfte Längsader gegabelt tind kurz gestielt ) die Basis der XXVI. Fam. Mycetophilidae. 483 Gabel der letzteren vor oder unter der Basis der Gabel der vierten. — Metamor- phose einer Art {E. scatophora) ist bekannt , die Larven verstecken sich unter ihren eigenen Excrementen und beivegen sich mit denselben fort , sie fabriciren sich kleine , urnenartige Gehäuse , die sie zur Verpiippung an einem feuchten Holzstilcke befestigen. Die Mücken sind sehr selten.) 1 Flügel ganz ungefleckt. — Glänzend schwarz, mit anliegender, gelbschim- mernder Behaarung , die Brustseiten in gewisser Richtung weissschimmernd ; das kleine Afterglied nebst der Zange , die Legeröhre und die Lamellen braun. Kopf schwarbraun, Taster rostgelb; Fühler braun, oft die Basis oder das zweite Basalglied rolhgelb. Beine gelb, die Basis der Hinter- hüften , zuweilen auch die Hinterschenkel oben , die Tarsen und die Sporne braun; Vordertarsen dreimal so lang als die Schienen, letztere beim Männchen etwas kürzer als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt, mit gelblichem Vorderrande ; die Randader wenig über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend, l '/a'"- I^'"- Giraud zog sie aus Larven, die in urnenähnlichen Gehäusen zwischen einem Ilolzstücke lebten. — Perris. Ann. de la soc. entom. de Fr. II. 7. 51— -58. (1849.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 911. 2. scatophoi'a. mit braunem Centralflecke. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: an den Vordeibeinen die Tarsen etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, diese beim Männchen etwas länger als die Metatarsen , sie haben aussen nur ein einziges Döru- chen (E. scatophora hat zwei), die Mittelschienen innen mit drei Dörnchea (E. scatophora mit zwei); die Randader geht weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus; der Centralfleck liegt über der Basis der dritten Längsader. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/a'"' Sehr selten. — Stannius. Observ. de Mycet. 16, 11. f. 4. (1831.) — Winnertz, Verh. d. zool, bot, Ges. XIII. 910, l. piliictuill. Europäische Art: Epicypta trinotata. Staeger Kröj. Tidskr. III. 242. 5. Dänemark, Russland, 585. Gatt. Mycothera. Winnertz. Verli. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 913, 39. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctornm. (^Ziemlich kleine., gelblichbraun gefärbte, zuweilen buntßügelige Arten, — Kopf rund, vorn flachgedrückt; Vorderrand der Stirne in ein Dreieck vorgezogen; Taster viergliedrig , das vierte Glied am längsten; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig , die Geisseiglieder cylindrisch ; Augen rundlich - eiförmig ; Punct- augen klein, das mittelste in einem Grübchen stehend. Rückenschild hochgewölbt, kurzhaarig, ohne Borsten] Schildchen an der Spitze borstig; Hinterrücken hoch, Hinterleib sechs- bis siebenringlig , fast walzenförmig ; Genitalien klein. Beine massig lang, die vorderen fast kurz; Hüften verlängert, Schenkel stark und breit gedrückt; Schienen gespornt , die hintersten mit starken Seitendornen, die mittleren mit einem Dorn an der inneren Seite; Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel gross; Randader nicht über die Mündtmg der dritten Längsader hinausgehend; Vorderast der ersten Längsader unvollständig ; dritte Längsader aus der ersten steil entspringend , ihr Basalstück kürzer als die etwas schief liegende Querader, vierte und fünfte Längsader gegabelt^ die Gabel der ersten kurz-, die der letzteren langgestielt , so dass die Basis der letzteren weit Jenseits der Basis der vierten zu liegen kommt; die Gabelzinken der fünften vorn etwas convergirend ; Analader un- vollständig, Axillarader derb. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze, die Mücken in Gebüschen?) 1 Schildchen gelb. — Rückenschild ockergelb, mit drei braunen Striemeu , in gewisser Richtung weissgrau schimmernd ; Brustseiten und Hinterrilcken 61* 484 XXVI, FaM. MvCETOl'HILIDAE. braun ; die Behaarung gelbschimmernd ; Randborsten des Schildchens schwarz. Hinterleib schwarzbraun; Afterglied sehr kurz, sammt der winzig kleinen Zange, so wie Legeröhre und Lamellen gelb. Kopf braun, oben grauschimmernd, Taster gelblich; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Schienen, ein Strich an der Basis der ersteren und die Tarsen braun ; Vorderschienen ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt , mit zwei dunklen Flecken , der eine dunklere über der Basis der dritten Längsader und über der kleinen Querader , der andere blassere in der Spitze der Rand- zelle gelegen, von wo er sich breit bis zur zweiten Hintcrrandzelle herab erstreckt, ausserdem ein dunklerer Schatten am Flügelhinterrand. l'/2"'. Ziemlich selten. — Staeger in Kroj. Tidskr. III. 247. 11. (1840.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 913. I. diuiidintn. Schildchen braun. — Schwarzbraun, mit kleinen, rothgelben Schulter- fleckchen und gelbschimmernder Behaarung; die Randborsten des Schild- chens schwarz ; Afterglied sehr klein , die winzig kleine Zange und die Lamellen der braunen Legeröhre gelb. Kopf br.aun , oben grauschira- mernd ; Taster braungelb; Fühler braun, mit gelber Basis. Beine hrinig- gelb ; Spitze der Schenkel und Schienen an den Hinterbeinen und die Tarsen braun; Vordersehienen fast ein Fünftel länger als die Metatarsen. Flügel graulich tingirt, mit braunem Flecke vor der Mitte, brauner Binde zwischen der Mitte und Spitze und braunem Saume längs der Spitze, IV4'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 267. 15. (1818.)— Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 914. 2. seiliifiisca. 58G. Gatt. Mycetophila. Meigen in Illiger's Magaz. IL 2G3. (1803.) Sciara. Fabr. pt. {^Ziemlich kleine bis mitielgrosse , rostgelh , braun und braunschwarz gefärbte Arten , welche sich durch das Fehlen des dritten , mittelsten Punctauges von den Arten der vo7-hergehenden Gattungen und durch das Flügelgeüder von denen der nachfolgenden leicht und sicher unterscheiden lassen. — K^pf etwas länglich rundy vorn ßachgedrückt; Stirne vorn in ein Dreieck vorgezogen; Rüssel kurz, Taster viergliedrig , erstes Glied klein , die übrigen von gleicher Länge oder das Endglied am längsten ; Fühler sechzehngliedrig , bogenförmig vorgestreckt , die Geisseiglieder lualzenförmig , etioas ßachgedrückt. Augen länglich rund; Punctaugen gross , am Augenrande gelegen , nur ztvei vorhanden. Rückenschild hochgetoölbt, kurzhaarig, am Seitenrandc mit längeren Haaren, am Hinterrande und am Rande des Schildchens mit Borsten ; Hinterrücken hochgewölbt. Hinterleib sechs- bis sieben- ringlig , ati der Basis verengt , von der Seite her zusammengedrückt ; Genitalien meistens klein. Beine stark, Hüften verlängert , Schenkel breit gedrückt , Schienen gespornt , die vordersten mit kleinen Dämchen auf der Aussenseite , die mittleren mit zivei Reihen starker Seitendornen und einer Reihe bald stärkerer , bald schtvä- cherer Dornen auf der Innenseite , die hintersten mit zwei oder drei Reihen starker Dornen auf der Aussetiseite , die Sohle der Hintertarsen feinstachelig. Flügel ziemlich gross; die Randader über die Mündung der dritten Längsader nicht hinausragend, Vorderast der ersten Längsader unvollständig , aufwärts gebogen , die dritte Längs- ader ganz steil aus der ersten entspringend , die kleine Querader schief liegend ; die vierte und fünfte Längsader gegabelt und gestielt, die Basis der letzteren fast unier jener der ersteren liegend, die Zinken derselben etwas convergirend ; Atuil- ader unvollständig, Axillarader gewöhnlich derb. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze, die Mücken finden sich überall wo Pilze zvachsen.) 1 Flügel ganz ungefleckt, — Ockergelb oder blass rostgelblich ; der Rücken- schild einfarbig oder mit bald mehr , bald weniger deutlichen , dunklen, XXVr. Fam. Mtcetopthlidab. 485 zuweilen zusammengeflossenen Lilngsstriemen ; die Behnarung gelb , mit schwarzen Härchen gemengt, am Hinterrande und am Rande des Schild- chens schwarze Borsten. Hinterleib einfarbig oder mit braunen oder braunschwarzen Ruckenflecken , zuweilen ganz braun und dann gewöhnlich mit gelben Einschnitten; Afterglied kurz, stumpf, die Zange aus zwei Armen bestehend , die in einem aufwärts gerichteten , sensenförmig ge- bogenen , an der Spitze verdickten Dorn auslaufen , an dessen Basis aussen lange , schwarze Borstenhaare stehen ; Legerohre stark, mit zwei kleinen, länglich ovalen Lamellchen; Kopf in gewisser Richtung grauschimmernd ; Taster gelb, bei dem Männchen das vierte Glied so lang als das dritte, aus spitzer Basis eiförmig, bei dem Weibchen länger als das dritte aus spitzer Basis keulenförmig. Fühler ganz röthlichgelb oder die Endglieder allmählich braun werdend. Beine gelb, Hinterschenkel an der Spitze mit braunem Punct und mit zwei Reihen schwarzer Dorne , neben der inneren Reihe noch eine Reihe zarter, kurzer Borsten. Flügel gelblich oder bräunlichgelb tingirt , mit dunklerem Vorderrande und gelben Adern. Die Färbung des Leibes variirt sehr stark. 2—3'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 264. 8. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 915. 1. — Meigen. 1. c. L 264. 9. 10. VI. 304. 41. u. VII. 43. 51. (semicincta , cunctans , trivialis u. unicolor.) — Fabricius. Antl. 58. 5. (Sciara striata.) — Walker. Ins. brit. III. IG. 17. (striata.) — Macquart. Dipt. d. Nord. 94. 12. (rufa.) pillictala. Flügel mit Flecken und Binden oder wenigstens auf der Mitte mit einem dunkleren Fleck 2 Flügel nur auf der Mitte mit einem dunkleren Fleck 3 ausser dem Flecke auf der Mitte immer noch mit einer dunkleren Binde oder solchem Flecke 5 Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite und mit einer Reihe schwächerer Dorne oder Borsten neben der inneren der bei- den Reihen. — Rückenschild ganz ockergelb oder rostgelb, oder mit drei gewöhnlich blassbraunen Striemen oder auf der Mitte braun, mit gelbem Seiten- und Hinterrand , zuweilen ganz braun , an den Seiten weissgrau schimmernd; Behaarung wie bei M. punctata. Hinterleib braun, mit gelben Einschnitten oder solchen Hinterrändern , bei dem Weibchen an den letzten Ringen auch häufig gelbe Seiten ; Afterglied und Zange gelb oder braun , ebenso die Legeröhre , die Lamellen aber immer gelb ; Zangenarmc sehr klein, oval , auf der Innenseite oben mit einem aufwärts gebogenen, innen beborsteten Dorn. Kopf gelb oder braun ; oben grau- schimmerad , Taster gelb; Fühler ganz gelb, vorn braun werdend oder braun mit gelber Wurzel. Beine wie bei M. punctata. Flügel gelblich tingirt, am Vorderrande gesättigter, mit bräunlichgelben Adern und über der Querader und der Basis der dritten Längsader mit braunem Central- flecke. l'V*— 2V4'". Nicht selten. — Meigen, System. Beschr. I. 262. 4. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 919. 2. — Meigen. 1. c. I. 262. 5. (ruficoUis.) I. 263. 6. (lurida.) I. 272. 28. (monostigma.) VI. 300. 37. (centralis.) Illieola. nur mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aussenseite .... 4 Vorderschienen und Metatarsen gleichlang ; der Centralfleck der Flügel intensiv. — Rückenschild röthlichgelb, mit drei glänzend schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen; Behaarung wie bei M. punctata; Schild- chen gelb, mit schwarzbraunen Seitenflecken und schwarzen Borsten am Rande; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten und solchen Seitenrändern, der Bauch gleichfalls gelb; Afterglied und die kleine Zange gelb; die Arme der letzteren blatt- förmig, mit starken Haaren ; Legeröhre gewöhnlich, Lamellen immer gelb. Kopf braun ; Taster gelb ; Fühler braun , an der Wurzel gelb. Beine gelb, die Spitzen der Ilinterschenkel braun. Flügel gelblich, mit gelbem Vorderrande und braunem Centralfleck. 1%— 2'". — Sehr selten; ich fing ein Stück bei Gmundcn. — Meigen. System. Beschr. I. 272. 27. (1818.) uiiipunctata. länger als die Metatarsen; der Centralfleck der Flügel wenig intensiv. — Rückenschild rostgelb, mit drei breiten, fast schwarzen, zusammengeflossenea 48(i XXVI. FaM. MrCETOPHILIDAH. Striemen, die mittelste nicht bis zum Halskragen reichend; Behaarung wie bei M. punctata ; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib hinten abgestutzt, bald schwarzbraun, mit weissiichen Einschnitten, bald heller braun, mit gelben Ringiändern und bald an den ersten drei bis vier Ringen die Seiten und der Bauch mehr oder weniger gelb; Afterglied und Zange meist versteckt. Kopf braun, oben etwas grauschimmernd; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis oft sehr breit gelb. Beine sehr stark, gelb, die Spiize der Ilinterschenkel , seltener auch die der Mittel- schenkel und die Tarsen braun. Flügel graugelb tingirt, mit dunklerem Vorderrande und braunem, verloschenem Centralfleck, l'/a — 1%'". Ich fing sie bei Gmunden. — Walker. Ins. brit. III. 15. 13. (1856.) stolida. 5 Die braune Binde vor der Flügelspitze die Spitze der Unterrandzelle von der Mündung der ersten Längsader bis zur Mündung der dritten voll- ständig ausfällend 6 nur die üusserste Spitze der Unterrandzelle ausfüllend und die Mündung der ersten Längsader bei weitem nicht er- reichend 8 6 Hinterschienen auf der Ausseuseite nur mit zwei Reihen starker Dorne . 7 mit drei Reihen starker Dorne. — Rothgelb, Rücken- schild mit drei braunen , ganz getrennten Striemen ; Behaarung wie bei M. punctata. Hinterleib last walzenförmig, die Legeröhre dick, mit grossen, ovalen Lamellen. Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd; Taster und Fühler rothgelb , letztere gegen das Ende braun werdend. Beine rothgelb; Hinterschenkel mit brauner Spitze. Flügel graulich tin- girt, mit gelbem Vorderrande, schwarzbraunem Centraltieck und gleich- farbiger, abgekürzter Binde vor der Spitze, welche die obere Zinke der vierten Längsader nicht erreicht. 2'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zooL bot. Ges. XIII. 928. 11. (1863.) fulva. 7 Rückenschild gelb, mit drei breiten, zusammengeflossenen, schwarzbraunen oder hellbraunen Längsstriemen. — Rostgelb, das Schildchen schwarz- braun. Brustseiten und Hinterrücken braun; Behaarung wie bei M. punc- tata. Hinterleib schwarzbraun, die Zange und das Af'terglied klein, die Arme der ersteren dreieckig; Legeröhre stark, sammt den Lamellen schwarzbraun. Kopf schwärzlichbraun oben weisslich schimmernd , Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Schienen ver- dunkelt, die Spitze der Hinterschenkel, gewöhnlich auch die der Mittel- schenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unterseite der Vorder- schenkel und die Tarsen braun, an letzteren die Metatarsen an der Basis gelb. Flügel lichtgraulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande, fast schwarzbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, welche gegen hinten zu allmählich verblasst; am Hinterrande von der Binde bis zur Flügelspitze zuweilen ein blassgrauer Saum, l'/j — P/a'". Sehr selten. — Fabricius. Syst. Antliator. 59. 12. (1805.) — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 240. 3. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 924. 7, — ? Meigen. Syst. Beschr. VI. 299. 36. (pictula.) biiuaculata. — ■ — schwarzbraun, mit gelben Schulterflecken. — Schwarzbraun, die Schulterflecke bis zu den Vorderbüften herabreichend ; Behaarung wie bei M. punctata. Hinterleib fast walzenförmig, das dicke Afterglied und die grosse Zange dunkelgelb, die Zangenarme zweitheilig, der untere Theil dreieckig- muschelfürmig, der obere lang und schmal, lanzettlich und ab- wärts geneigt. Kopf braun , oben grauschimmernd ; Taster gelb ; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen, Hinterschenkel mit brauner Spitze , Hinterschienen etwas gebogen und nach der Spitze zu stark verdickt; die Vorderschienen ein Drittel länger als die Meta- tarsen. Flügelfast glashell, mit gelblichem Vorderrande, braunem Cen- tralflecke und so gefärbter, gerader, rautenförmiger, in der Mitte der ersten Hinterrandzelle abgebrochenen Binde vor der Spitze, l'/i'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 927. 10. (1863.) xantliopyga. 8 Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne . 9 ■ mit drei Reihen starker Dorne. — Hell ockergelb, glänzend, Rücken- schild mit drei, oft sehr undeutlichen, hell rostgelben Striemen ; Behaarung XXVI. Fam. Mycetophilidäb. 487 und BeborstuDg wie bei M. punclata. Der Hinterleib des Männchens am fünften Hinge schwarzbraun, mit gelbem Hinterrande; Genitalien klein, die stumpfe Zange aus dicken, ovalen Armen gebildet, deren Spitze mit einem sensenförmigen Dorn bewaffnet ist, am Grunde des Aftergliedes zwei haarige , pfriemenförmige Zäpfchen ; Kopf gelb , die Fühler gegen das Ende zu braun werdend. Beine blassgelb, die Spitze der Hinter- schenkel , oft auch die der Hinterschienen und ein Punct an der Spitze der Mittelschienen braun; die Tarsen gegen das Ende zu bräunlich; Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen , die Sohle des zweiten bis vierten Tarsengliedes, besonders bei dem Weibchen, erweitert. Flügel gelblich , mit gelbem Vorderrande , bräunlichgelben Adern , braunem Centralfleck und brauner Bogenbinde vor der Spitze, welche letztere bogenförmig bis in die Mitte der zweiten Hinterrandzelle herabgeht und gewöhnlich mit einem tiefer unten liegenden Flecke durch einen feinen Strich zusammenhängt. 2Vi — 2'/»'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 299. 34. (1830.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 244. 28. cingolum. 9 Rückenschild gelb, mit drei dunklen Längsstriemen 10 schwarzbraun, mit gelben Schulterflecken 15 10 Die Flügelbinde in der Mitte der ersten Hinterrandzelle plötzlich ab- gebrochen , halbmondförmig. — Hellgelb oder rosigelb ; ßückenschild mit drei heller oder dunkler braunen Längsstriemen, die mittlere vorn er- weitert, die seitlichen vorn verkürze, über die Seiten des Schildchens sich fortsetzend ; Brustseiten hinten zuweilen braun ; Hinterrücken gelb oder braun , im letzteren Falle gewöhnlich mit gelber Mittellinie. Hinter- leib in der Färbung sehr veränderlich ; gelb , an den vorderen Ringen braune Makeln, die durch eine Linie in der Mitte in zwei Flecke ge- theilt sind, der sechste Ring bei dem Männchen gelb, mit brauner Vorder- randsbinde , der siebente Ring und die Legeröhre des Weibchens, so wie Afterglied und Zange des Männchens ganz gelb ; Zange klein , die Arme derselben oval, zugespitzt, vor der Spitze mit zwei etwas hakenförmigen Fäden. Behaarung und Beborstung wie bei M. punctata. Kopf gelb, oben zuweilen bräunlich ; Fühler braun , an der Basis oft sehr breit gelb. Beine gelb ; die Spitze der Hinterschenkel und ein Punct an der Spitze der Mittelschenkel braun, die Tarsen bräunbch. Flügel gelblich, mit gelbbraunen Adern , braunem Centralfleck und abgekürzter, brauner Binde vor der Spitze. 1 V2 — IV^'". Sehr gemein; die Larven am häufigsten in Boletus edulis und scaber. — Meigen. System. Beschr. VI. 298. 32. (1830.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 929. 13. — Meigen. 1. c. VI. 298. 33. (distigma.). signata. immer über die Mitte der ersten Hinterrandzeile hinaus fortgesetzt, oft bis zum Hinterrande sich ausbreitend , ihre Form kaum mondförmig 1 1 11 Am Flügelhinterrand ein sehr deutlicher, brauner Schattenfieck. — Schwarz- braun; Rückenschild oben rostgelb, mit drei glanzlosen, schwarzen, ge- trennten Längsstriemen , das Gelbe vorn bis zu den Vorderhüften herab- steigend; Schildehen gelb, mit braunen Seitenflecken; Behaarung wie bei M. punctata. Alle Hinterleibsringe mit gelbem Hinterrande oder solchen Einschnitten; Bauch gelb, hinten braun. Afterglied klein, oben mit zwei grossen, lanzettlichen Zäpfchen, die kleinen Zangenarme schwarz ge- randet, der obere Theil derselben runllich , mit zwei Spitzen, der untere pfriemenförmig, alle in einen schwarzen Dorn auslaufend; Legeröhre dünn, spitz , sammt den kleinen , ovalen Lamellen braun. Kopf braun , graa- schimmernd , das Untergesicht heller, Taster gelb; Fühler an der Basis gleichfalls gelb. Beine wie bei M. punctata gefärbt , doch au eh die Hinterschienen an der Spitze braun Flügel gelblichgrau tingirt, am Vorderrande gelblieh, mit hellbraunen Adern, einem schwärzlichbraunen Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, blassbraunem Saume längs der Spitze und einem blassbraunen Flecke in der Achsel- zelle; die Bmde ist blässer als der Centralfleck und erstreckt sich bogen- förmig, allmählich verblassend oft bis zur oberen Zinke der fünften Längsader. 2'". Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 932. 15. (1863.) 8pec(abilis. 488 XXVI. FaM. MVCETOPHILIDAE. Am Flügelhinteirande kein solcher oder doch nur ein kaum wahrnehmbarer, dunklerer Schattenfleck 12 1^ Basis der Gabel der fünften Längsader etwas vor der Basis der Gabel der vierten gelegen 13 genau unter der Basis der vierten oder jenseits derselben gelegen 14 13 Metatarscn und Schienen der Vorderbeine gleichlang; der Flügel -Central- fleck von dem Basalstückc der dritten Längsader scharf begrenzt und daher nie in die vordere Basalzelle hinein fortgesetzt. — Gleicht in der Färbung ganz der M. spectabilis , von der sie sich hauptsächlich durch Folgendes unterscheidet: Aftcrglied und Zange sind klein, die Arme der letzteren sind dreitheilig , der untere Theil weisslich , die Spitze stumpf, mit kurzen, derben , schwarzen Börstchen dicht besetzt, der mittlere etwas kürzer, cbtufalls weisslich und an der Spitze noch dichter beborstet, der obere fast knospenförniig, gelb, in einem langen, gekrümmten, schwarzen Dorn endigend; die Basis der Arme mit einem schwarzen Borstenkranze umgeben ; Legeröhre des Weibchens gelb bis braun , die ovalen Lamell- chen klein ; die Bogenbinde der Flügel bald heller bald dunkler braun, der Schatten am Hinterrande fehlt oder ist doch kaum angedeutet. Alles sonst wie bei M. spectabilis. 1 '/^ — 2'". Sehr gemein; die Larve fast in allen Filzen. — Meigen. System. Beschr. I. 260. 1. (1818.^ — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 931. 14. luiiafa. der Vorderbeine kürzer als die Schienen; der Flügel- Centralfleck immer über das Basalstück der dritten Längsader hinaus etwas fortgesetzt und daher etwas in die vordere Basalzelle hineinragend. — Auch diese Art gleicht den beiden vorigen , die Hauptunterschiede sind folgende : die Rückenstriemen meist zusammengeflossen, die Einschnitte der llinter- leibsringe und bei dem Weibchen der ganze Hinterrand der letzten drei bis vier Ringe gelb; After gelb, die Zange winzig klein, der untere Theil der Zangenarme ein länglich ovales, am Rande mit Haaren bekränztes Schüppchen, der obere knospenförmig , etwa halb solang als der untere; die Binde vor der Flügelspitze ist oft sehr blass und meistens nur als Fleck am Vorderrande vorhanden. 2'". Selten. — Winnertz. Verh- d. zool. bot. Ges. XIIL 935. 18. (1863.) rudis. 14 Die Flügclbindo reicht bis in die dritte Hinterrandszelle hinab. — Färbung %vie bei M. spectabilis , von der sie sich ausser den angegebenen Merk- malen durch Folgendes unterscheidet: das Afterglied ist klein, oben braun, unten rostgelb, Zange rostgelb, deren Backen muschelförmig, an der Spitze nach innen mit einem derben, schwarzen Haken, auf der Aussenseite mit schwarzen, am Rande mit Aveissgelben, sehr langen Borsten- haaren; an der inneren Seite der Backen stehen an der Basis noch zwei hackenförmige Organe, mit schwarzer Spitze, welche an der Biegung hinten zwei lange, gerade Dorne haben und von oben besehen wie zwei Zäpfchen sich darstellen; Legeröhre des Weibchens derb , spitz zulaufend, nebst den Lamellen schwarzbraun, selten lichter; die Flügelbinde bogen- förmig und hinten allmählich verblassend. Alles Ucbrige wie bei M. spec- tabilis. lyj". Selten. — Winnertz. Verh d. zool. bot. Ges. XIIL 934.17. (1863.) murginafa. reicht höchstens bis in die zweite Hinterrandzelle hinab. — Von M. spectabilis durch Folgendes verschieden : die Rückenstriemen braun, ins Graue ziehend; Hinterschienen ganz gelb, die Flügelspitze nicht braun gesäumt, am Flügelhinterrand kein brauner Schatten, die Haltzange anders gebildet; die Arme derselben haben nämlich aussen unweit der Basis ein haariges, braunes Wärzchen und eine pfriemenförmige, abwärts gerichtete, haarige Spitze, nach innen steht ein langes, spicssförmiges, häutiges Organ, das etwas geschwungen ist und in einem langen , spitzen Dorn ausläuft. Alles Ucbrige wie bei der genannten Art. 2 — 2'/J''. Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges XIII. 934. 16. fraferua. 15 Flügel am Hinterrande mit einem braunen Schatten. — Schwarzbraun ; Rückenschild glänzend schwarz , mit grossen , rostgelben Schulterfleckcn und drei gleichfarbigen Flecken vor dem Ilinterrande ; Schildchen gelb. XXVI. Fasi. Mycetophilidae. 489 mit schwarzen Seitenrändern; Hinterleib mit gelblichen Einschnitten; Be- haarung wie bei M. punctata. Afterglied und Zange klein, die oberen Zangenarme schuppenförmig, aussen haarig, innen mit langen, starken, schwarzen Dornen, welche kammartig geordnet stehen . die unteren kurz, schmal lanzettlich, mit langen Haaren besetzt; Legerübre und Lamellen braun. Kopf braun, oben grauschimmernd, das Untergesicht heller, die Taster gelb; die Fühler braun, an der Basis gelblich. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit braunen Adern, braunem Centralfleck, brauner Bogenbinde vor der Spitze und blassbraunem Flecke am Hinter- rand ; die Binde nach hinten zu verblasst. iVg'"- Sehr selten. — Win- nertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 938. 21. (1863.) blailda. Flügel am Hinterrande ohne solchen Schatten 16 10 Flügel- Centralfleck in die vordere Basalzelle etwas hineinreichend. — Schwarzbraun ; in der Färbung sonst und überhaupt der M. bimaculata sehr ähnlieh, von dieser durch die Form der Haltzange und durch die beim Weibchen nicht verdickte Sohle der vordersten Tarsenglieder und in beiden Geschlechtern dadurch verschieden , dass die Bogenbinde vorn den Raum zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader bei Weitem nicht ausfüllt ; Afterglied und Zange gelb , von gleicher^ Farbe die beiden Zäpfchen; die Zangenarme sehr kurz, rundlich - dreieckig. Alles sonst wie bei der genannten Art. V/^—2"\ Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 271. 26. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 937. 20. bliista, von dem Basalstücke der dritten Längsader scharf begrenzt, nicht in die vordere Basalzelle hineinreichend '7 17 Kleine Querader und Basalstück der dritten Längsader fast gleichlang. — Schwarzbraun ; Rückenschild mehr weniger grauschimmernd, an den Schul- tern mit kleinen , rothgelben Fleckchen ; Behaarung wie bei M. punctata ; das Schildchen meistens mit gelber Längslinie ; Einschnitte des Hinter- leibes bei dem Weibchen weisslich ; Afterglied und Zange schwarzbraun, am Grunde des Aftergliedes zwei haarige , knospenförmige Zäpfchen, unter demselben zwei fast hufeisenförmige , gelbbraune Organe ; die Zangenarme muschelförmig , mit starken Haaren, die aussen schwarz, innen gelblich sind, dicht besetzt; Legeröhre vorstehend, nebst den Lamellen schwarz- braun. Kopf schwarzbraun ; Taster gelb ; Fühler braun , das zweite Basal- glied und die Basis des ersten Geisseigliedes gewöhnlich gelblich. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen, eine breite Strieme auf der Unterseite der Vorderschenkel und die Tarsen braun, letztere an der Basis gelb. Flügel graulich tingirt , mit schwarzbraunen Adern , dunkelbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze; letztere mit einem, nach hinten zu verwaschenen Flecke auf der unteren Zinke der vierten Längsader meistens zusammenhängend; zuweilen auch in der Axillarzelle ein dunkler Wisch. 2'". Nicht selten. — Meigen. Svstem. Beschr. VI. 299. 35. (1830.J — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 942. 26. luctnosa. beträchtlich länger als das Basalstück der dritten Längsader. — Schwarzbraun; Rückenschild glänzend schwarz, mit kleinen, rostgelben Schulterflecken ; Behaarung gelb , an den Seiten und am Rande des Schildchens schwarz: Afterglied und Zange sehr klein, die Arme der letzteren rundlich, fast gestielt, aussen mit einem kleinen, haarigen Zähnchen, innen mit einem ovalen, häutigen Blättchen, welches an der Spitze eine lange Borste hat; Legeröhre sehr klein, nebst den Lamellen gelblich; Kopf braun, oben grauschimmernd; Taster gelb. Fühler wie bei M. luctuosa gefärbt. Beine gelb; die Spitze der Hinterschenkel und die Tarsen lichtbraun ; Vorderschienen ein Drittel länger als die Meta- tarsen (bei M. luctuosa nur etwas länger) , die Sohle des zweiten bis vierten Tarsengliedcs bei dem Weibchen etwas verdickt. Flügel bräunlich tingirt, mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, dunkelbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, über der un- teren Zinke der vierten Längsader gleichfalls ein brauner Fleck wie bei Schiner. Die Fliegen. 11. 62 490 XXVI. Fam. Mtcetophilidae. M. luctuosa. 1 V2'". Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ge8. Xlir. 941. 24. (1863.) gratiosa. Deutsche Arten : Mycetophila unicolor. Stannius. Observ. de Mycet. 15. 9. (1831.) — Abtheil. V. Mycet. unipunctata. — Glänzend schwarz; Basis der Fühler, Taster, Beine und After gelb , die Hinterschenkel an der Spitze und die Tarsen braun. Flügel graulichgelb tingirt, mit gelbem Vorderrande, gelben Adern und braunem Central- fleck ; Basis der Gabel der fünften Längsader ein wenig jenseits der Basis der Gabel der vierten liegend. iVj'". Schlesien. M. nebulosa. Stannius. 1. c. 14. 6. (1831.) — Abtheii. v. Myc. bimaculata; Braun; Rückenschild schrautziggelb, mit drei breiten, zusammengeflossenen Striemen; Lege- röhre gelblich. Fühler an der Basis, Taster und Beine gelb, die Tarsen braun. Flügel bräunlichgrau tingirt, mit schwarzbraunen Adern, einem braunen Central- fleck und vor der Spitze an der Mündung der eisten Längsader beginnend eine breite, braune Halbbinde; von der Mündung der dritten Längsader aus überdiess noch eine rückwärts laufende , allmählich sich verschmälernde blassere Binde. iVg'". Schlesien. Europäische Arten : Mycetophila pumila. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 922. 5. Russ- land. — M. vittipes. Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4191. 14. Schweden. — M. flava. Winn. 1. c. XIII. 928. 12. Russland. — M. amoena. Winn. 1. c. XIII. 936. 19. — M. maculipennis. Winn. 1. c. XIII. 939. 22. — M. hamata. Winn. 1. c. XIII. 940. 23. — M. modesta. Winn. 1. c. 94 2. 2.5. Russland. — M. tarsata. Winn. 1. c. XIII. 944, 27. Russland. — M. moros a. Winn. 1. c. XIII. 945. 29. Russland. — M. gibba. Winn. 1. c. XIH. 946. 30. Russland. Arten, welche von den Autoren als Mycetophila - Arten beschrieben wurden, die ich aber, da sie mir unbekannt sind, in obige Gattungen einzureihen nicht im Staude bin : Mycetophila sordens. Wiedem. zool. Mag. I. 67. 9. Kiel. — M. picta. Wiedem. 1. c. I. 67. 10. Kiel. — M. humeralis. Wiedem. 1. c. 68. 11. Kiel. (= pusilla. Meig.) Kiel. — M. flaviceps. Meigen. System. Beschr. I. 270. 22. — M. ar- cuata. Meig. 1. c. I. 261. 3. — M. attenuata. Meig. 1. c. I. 273. 30. — M. vitta. Meig. 1. c. VI. 300. 39. — M. ruficornis. Meig. 1. c. VII. 45. 57. Baiern. — M. semiflava. Meig. 1. e. VII. 45, 58. Baiern. — M. pallipes. Meig. 1. c. VII. 46. 60. Aachen. — M. taeniata Meig. 1. c. VII. 46. 62. — M. alterna. Meig. 1. c. VII. 46. 63. — M. apicalis. Meig. 1. c. VII. 47. 64. — M. brevicoruis. Meig. 1. c. VII. 47. 65. Baiern. — M. festiva. Meig. 1. c. VII. 49. 74. Aachen. — M. pa 11 i dico rnis. Macquart. Dipt. d, Nord. I. .36. 7. Frankr. — M. flavipes. Macq. 1, c. I. 36. 8. Frankr. — M. pygmaea. Macq. 1. c. I. 37. 10. Frankr. — M. nana. Macq. 1. c. I. 37. 11. Frankr. — M. incompleta. Macq. 1. c. I. 38. 13. Frankr, — M. sericea. Macq. 1. c. I. 39. 14. (= sericoma. Meig.) Frankr. — M. lunulata. Macq. Suit. ä Buff. I. 129. 2. Frankr. — M. brunnea. Macq. 1. c. I, 134. 24. Frankr. — M. annu- lata. Macq. 1. c. I. 132, 17. Frankr. — M. trimacula. Macq. 1. c. I. 132. 18. — M. maculata. Macq. 1. c. I. 133. 9. Frankr. — M. picta. Macq. 1. c. I. 133. 21. Frankr. (nom. bis lect.) — M. atra. Macq. 1. c. I. 133. 23. Frankr. — M. lycogaiae. Perris. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. I. 8. 4 7. Südfrankr. — M. mo- desta. L. Duf. Ann. d. sc. nat. XII. l — 60. Die Larve in Agar, roseo-ruber. — M. inermis. L, Duf 1. c. — M. punctipenn i s. Stannius. Observ. de Myc. 12. 4. Schlesien. — M fulvicollis. Stann. 1, c. 10. 2. Schlesien. — M. oligo- neura. Stann. 1. c. 17. 13. Schlesien. — M. Anderschi. Stann. 1. c. 20. 17. f. 1. — M. nigrocincta. Stann. 1. c. 21. 19. Schlesien. — M. gracilis. Stann, 1. c. 23. 21. Schlesien. — M. Macquartii. Stann. 1. c. 28. 25. Schlesien. — M. di spar. Stann. 1. c. 28. 19. f, 8. Schlesien. — M. strigata. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 242. 4. Dänemark. — M. caudata, Staeg. 1. c. 243. 6. Dänemark, Schweden. — M. abdominalis. Staeg. 1. c. 246. 10. Dänemark. — M. disci- c Ollis. Staeg. 1. c. 255. 22. Dänemark. — M. fuse ipennis. Staeg. 1. c. 259. 28. Dänemark, — M. minuta. Staeg. I.e. 253. 18. Dänemark. — M. v icina. Staeg. 1, c. 261. 32. Dänemark. — M. venosa. Staeg. 1. c. 256. 23. Dänemark. — M, tarsata. Staeg. 1. c. 264. 37. Schweden, Dänemark. — M. p aludosa. Staeg. 1. c. 265. 40. Schweden, Dänemark. — M. thoracica. Zetterst. Ins. läpp, 864. 5. XXVI. Fam. Mtcetophilidae. 491 Nordschweden. — M. lutescens. Zetteist. Dipt. scand. XI. 4178. S.Schweden. — M. fuscula. Zetterst. Ins. läpp. 864. 8. Lappland. — M. flexuosa. Zetterst. Dipt. acand. XI. 4186. 9. Jemtland. — M. obsoleta. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4192. 15. Schweden. Finnland. — M. cinerea. Zetterst. 1. c. XI. 4193. 16. Norwegen. — M. rufescens. Zetterst. Ins. läpp. 865. 11. Lappland. — M. fa- ruginea. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4913. 19 — 20. Schonen. — M. uninotata. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4199. 20. Norwegen. — M. uni macul at a. Zetterst. XIV. 6565. 20—21. Lappland. — M. canescens. Zetterst. 1. c. XII. 4365. 24—25. Ostrogothien. — M. grisca. Zetterst. 1. c. XI. 4208. 26. Jemtland. — M. nigricollis. Zetterst. 1. c. XI. 4218. 35. Schweden. — M. atricauda. Zetterst. 1. c. XI. 4219. 36. Jemtland. — M. f u scicauda. Zetterst. 1. c. XI. 4221. 37. Jemtland. — M. melanopy g a. Zetterst. 1. c. XI. 4222. 38. Norwegen. — M. griseola. Zetterst. 1. c. XI. 4225. 41. Jemtland. — M. aterrjma, Zetterst. 1. c. XI. 4225. 42. Schweden. — M. parvula. Zetterst 1. c. XI. 4244.61.* (= nana. Staeg.) Dänemark. — M. nigricornis. Zettei-st. 1. c. XI. 4242. 62. Schweden. — M. cxigua. Zetterst. 1. c. XI. 4246. 63. Norwegen. — M. Cu- rona. Gimmerthal. Bull, de Mose. 846. Russland. — M. ferr ugin ea. Walk. Entom. Mag. IV. 117. England. — M. flava. Walk. 1. c. IV. 117. England. — M. nigritula. Walk. Ins. brit. III. 15. 15. — M. sclecta. Walk. 1. c. 16. 16. — M. sobria. Walk. 1. c. 19. 27. — M. conformis. Walk. 1. c. 20. 28. — M. finalis. Walk. 1. c. 21. 32. — M. terminalis. Walk. 1. c. 21. 31. — M. longicornis. Walk. 1. c. 21. 33. — M. indecisa. Walk. 1. c. 22. 34. — M leioides. Walk. 1. c. 24. 41. Alle in England. 587. Gatt. Dyiiato8oma. Wiuucitz. Verli. d. zool. bot. Ges. XIII. 947. 41. (1863.) Mycelophila. Meigen et auctorum. ( Vo7n Aussehen der Mycetophilen , 7)ül denen die Gatttuiy auch sonst die 7neisten Merkmale r/etnein hat und sich nur durch Folgendes unterscheidet : die Vorderschienen auf der inneren und äusseren Seite mit einigen Dämchen , die hintersten Schienen stets mit drei Reihen starker Dorne; das Fliigelgeäder etwas verschieden; es ist nämlich der Vorderast der ersten Längsader immer vollständig ^ geht ein Stück parallel mit dem Hauptaste und mündet dann in denselben ; die beiden Zinken der Gabel der fünften Längsader sind vorn durchaus nicht conver- girend y die Analader sehr derb , die Axillarader unvollständig. Alles sonst wie bei Mycetophila. Die Mücken findet man in Wäldern und Gebüschen vom Frühling bis zum Herbst ; sie sind selten.) 1 Hinterhüften gelb, höchstens an der Spitze braun. — Schwarzbraun ; Rücken- schild oben gelblich, mit drei schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen oder ganz schwarzbraun, mit oder ohne gelbe Schulterflecke; Schildchen gelb, mit brauner Basis oder braun, mit gelber Spitze; die Behaarung gelb- schimmernd, die jammeren Haare an den Seiten und die Borsten daselbst und am Rande des Schildchens gelb. Hinterleib mit gelben Einschnitten; Afterglied ziemlich gross, stumpf, schwarzbraun, an der Basis mit zwei grossen , kegelförmigen Zäpfchen ; die Zange klein , der obere Theil der Zangenarme aus zwei Doppelhakcn , der untere Theil aus dünnen , haa- rigen Fädea bestehend ; Legeröhre vorstehend , zugespitzt , unten gelblich, oben schwarzbraun, Lamellchen gelb bis braun. Kopf braun, oben grau- schimmernd; Taster gelb; Fühler braun, meistens an der IJasis etwas gelblich. Beine gelb, die Hinterhüften zuweilen mit braunem Fleck an der Spitze, seltener die Basis und die ganze Spitze braun; die Hinter- schenkel mit brauner Spitze und unten mit brauner Wurzel, die hinteren Schienen an der äussersten Spitze gleichfalls braun; Tarsen braun, mit hellerer Wurzel. Flügel graulich tingirt, mit braun gesäumter Spitze, hellbraunen Adern, braunem Centralflecke und eben so gefärbter Bogen- binde vor der Spitze, welche vorn intensiver und breiter, hinten schmäler und allmählich verblassend mit dem dunkleren Spitzensaum sich vereiniget und so, dass sie einen länglichen, hellen Fleck einschliesst ; der Central- 62 * 492 XXVI. Fam. Mtcetophilidae. llcck etwas in die vordere Basalzelle hineinreichend. 2 — i'/a'''- Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 261. 2. (1818.) — Winnertz. Verb, d. zool. bot. Ges. XIII. 918. 1. — Meigen. 1. c. VI. 298. 31. (praensta.) riiscicoriiis. Hinterhüften ganz schwarz. — Schwarz; die Behaarung und die Borsten am Rande des Schildchens gelb.schimmernd; die Einschnitte des Hinter- leibes zuweilen wcisslich; Alteiglied massig gross, an der Basis oben mit zwei kegelförmigen , schwarzen Zäpfchen ; die kurzen Zangenarme läng- lich-viereckig, am hinteren Rande ausgeschweift und daselbst oben mit einer langen , abwärts gebogenen, fadenförmigen Spitze , unten mit einem kurzen, aufwärts gebogenen Dorn. Kopf schwarzbraun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis rothgelb. Beine gelb, die hintersten Hüften schwarz, die Hinterschenkel und Schienen mit brauner Spitze, alle Schenkel auf der Unterseite mit schwarzer Wurzel, die Tarsen braun, an der Wurzel mehr weniger gelb. Flügel graulich tingirt, mit braunen Adern, brauuge!>äuioter Spitze, braunem Centralfleck und gleichfarbiger Binde vor der Spitze ; der Centralfleck von dem Basalstücke der dritten Längsader scharf begrenzt. 1'/^ — '^*/J". Sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4187. 10. ('18.52.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 949. 2. nigricoxa. 588. Gatt. Cordyla. Meigen in lUigcrs Magaz. II. 262. (1SU3.) Pachyp.ilpus- Macquart., Stacger., Zetterstedt. {Kleine^ meint düster gefärbte Arten, — Kopf länf/lichnind , vorn ßach- yedrückt , Slirnrand vorn in ein Dreieck vorgezogen. Rüssel kurz , Taster drei- gliedrig , erstes Glied sehr gross , flachgedrückt , eiförmig , zioeites und drittes fadenförmig., mit dem ersten einen Haken bildend; Fühler vorgestreckt ^ kurz, seit- wärts gerichtet^ kegelförmig ^ vierzehn- bis sechzehngliedrig oder nur zwölf gliedrig ; die Basalglieder abgesetzt , das erste verlängert , die Geisseiglieder scheibenföruiig, dicht aneinander gedrängt, flaumhaarig / Augen länglichrund ; Ptinclaugen zwei, am Augenrand liegend , klein. Rückenschild hochgewölbt , den Kopf zuiveilen etwas über- ragend; Behaarung kurz, am Hinterrande und am Rande des Schildchens Borsten ; Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib siebenringlig , an der Basis verengt, von der Seite her zusammengedrückt , der siebente Ring sehr klein , beim Männchen unten mit einem schuppigen Anhang. Genitalien klein, die Zangenarme pfriemcn- oder länglich eiförmig , die Leger öhre kurz und dick , mit zivei kleinen Lamellen. Beine schlank, die Hüften stark verlängert, Tarsen sehr lang, Schenkel breit ge- drückt. Schienen gespornt, die vordersten selten mit Seitendörnchen , die hinteren mit zwei Reihen loinzig kleiner Seitendörnchen ; die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig . Flügel verhältnissmässig kurz, die Randader über die Mündung der dritten Längsader nicht hinausragend; Vorderast der ersten Längsader fast rudi- mentär, nur als kurzes Zähnchen nach abwärts geneigt; dritte Längsader ziemlich steil aus der ersten entspringend, fast gerade verlaufend ; vierte gegabelt und ge- stielt , die untere Zinke derselben zuweilen nicht vollständig ; fünfte gegabelt , mit breiter Gabelöß'aung ; Analader abgekürzt , Axillarader derb. — • Die Larven leben in Pilzen und im faulen Holze. Die Mücken findet man in Wäldern und Ge- büschen, vorzüglich im Frühjahre.) 1 Untere Zinke der Gabel der vierten Längsader bis zum Flügelrand reichend 2 '— vor dem Flügelrande plötzlich ab- gebrochen 3 2 Basis der Gabel der fünften Längsader vor der Basis der vierten liegend. — Rückensohild und Sehildchen braun , aschgrau schillernd ; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, auch die Zange ; Lege- XXVI. Fam. Myoetophilidae. 493 vöhie von Biaun bis Gelb, die Lamellen meistens schwai;*, die Behaa- rung gelblich schimmernd ; die Borsten am Schiklchenrande schwarz. Kopf braun; Tüstcr gelb, das Basalglicd schwarzbraun; Fühler vierzehn- gliedrig , kegelförmig, bei dem Weibchen nur zwölfgliedrig , schwarz- braun , an der Basis zuweilen röthlichgelb. Beine gelb , die Schienen oft verdunkelt, die Tarsen schwarzbraun; Vorderschenkel unten mit braunem Striche, die hinteren Schenkel mit brauner Spitze. Flügel graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. 1 '/, — 1 '/a'"- Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 275. 2. (1818.) — VVinneriz. Verh. d. zool. bot. Ges. XlII. 955. 5. crassicorilii:«. Basis der Gabel der fünften Längsader unter oder jenseits der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend. — Gleicht der vorigen Art, die Fühler sind aber kürzer , bei dem Männchen vierzehn-, bei dem Weibchen zwölfgliedrig, nicht länger als der Kopf, kegelförmig oder keulenförmig; der Rückenschild ist hellgrau , der graubraune Hinterleib an den Seiten und an den ersten Bauchringeu gewöhnlich gelb , die Beine sind gelb und nur die Tarsen braun ; die beiden Zinken der vierten Längsader sind gegen den Flügelrand zu verblasst. Alles Uebrige wie bei C. crassicornis. l_l'/g'''. Ziemlich selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. IIL 269. 4.(1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 956. 6. — Walker. Ins. brit. IIL 25. 1. (valida.) brevicoriils. Fühler des Männchens nur zwölfgliedrig. — Braun oder schwarzbraun, llückenschild glänzend , die dürftige Behaarung grauschimmernd ; Brust- sciten und llinterrücken grauschimmernd ; der Analanhang des Männchens muschelförraig, gelblich, Afterglied und Zange bräunlichgelb; Legerührc und Lamellen bräunlich oder gelb. Kopf braun , Taster schwarzbraun. Fühler eben so gefärbt , mit rostgelber Wurzel , kegelförmig , mit stumpfer Spitze. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel braungrau tingirt, mit dunklerem Vorderrande und schwarzbraunen Adern ; die Gabelzinken der vierten Längsader vor dem Flügelrande, die untere weit vor demselben abgebrochen. I '/a — IVg'''- Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 957. 7. (1863.) vitioBil. sechzehngliedrig 4 Rückenschild glänzend schwarzbraun. — Schwarzbraun; die Behaarung gelblich schimmernd; Brustseiten und Hinterrücken lichtbraun; der Anal- anhang des Männchens gross, musehelförmig , die Zangenarme klein. Kopf braun; Taster schwarz; Fühler braun, an der Basis rostgelb. Beino gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Tarsen schwarzbraun. Flügel licht bräunlich tingirt , mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern ; die untere Zinke der vierten und die obere der fünften Längsader den Flügelrand nicht erreichend, l'/a'''. Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 955. 4. (1863.) IlUcils. gelb, mit braunem Flecke 5 Basis der Gabel der fünften Längsader vor der Basis der Gabel der vierten liegend. — Rückenschild gelb, oben bräunlich, etwas grauschimmernd; vor dem Schildchen und das Schildchen selbst schwärzlichbraun ; auf den Brustseiten über den Mittelhüften ein tiefschwarzer Strich ; die Behaarung gelbschimmernd; Borsten am Rande des Schildchens schwarz. Kopf braun ; Stirne und Scheitel grauschimmernd ; Taster gelb , das Basalglied schwarz; Fühler breit kegelförmig, bräunlichgelb, an der Basis heller, etwas weisslich schimmernd. Beine gelb, die Schienen verdunkelt, die Tarsen braun. Flügel graulich tingirt , mit bräunliehgelbem Vorderrande und schwarzbraunen Adern; die untere Zinke der vierten Längsader vor dem Flügelrande abgebrochen. 2'". Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. IIL 267. 1. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 952. 1. sciniflavct. hinter der Basis der Gabel der vierten liegend. — Rückenschild gelb, der hintere Theil auf der oberen Seite und das Schildchen bräunlichgelb, grauschimmernd, auf den Brustseiten ein tiefschwarzes Strichelchen; die Behaarung gelbschimmernd, die Rand- borsten des Schildchens schwarz; die drei ersten Ilinterleibsvinge gelb, 494 XXVII. Fam. KuYfmDAK. mit schwarzen Ilückcnflcckcn , die übrigen sshwar^, der Analanhang des Männchens breit,; Zange braun, klein. Kopf gelb ; Mundrand mit schwarzen Haaren bekränzt; Taster gelb, das erste Glied weniger breit als bei den übrigen Arten; Fühler kegelförmig, braun, an der Basis gelb. Beine gelb, Schienen verdunkelt; Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, mit gelb- lichem Vorderrande ; die untere Zinke der vierten Längsader vor dem Rande abgebrochen. 1 '/j'"'. Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 268. 2. (1840.) — Winnerlz. Vcrh. d. zool. bot. Ges. XIII 953. 2. flavice|l8. Europäische Arten : Cordyla fusca. Latreille. Gen. crust. IV. 268. — C. fasciata. Meigen. System. Beschr. VI. 304. 3. (= l'achypalpus cinereus. Zetterst.) Schweden , England. — C. atra. Meigen 1. c. VII. .^0. 4. {— Mycetophila anomala Macq.) Frankr. — C. canescens. Zetterstedt. Dipt. scaml. XII. 4834. 2 — 3. Schonen. — C. cras si- palpis. L. Duf. Ann. d. sc. nat. 1839. — C. muri na. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 954. 3. — C. o bscu r ipen n is. Winn. 1. c. XIII. 959. 8.*) XXVII. Faiii. Rhyphidae. 589. Gatt. Rhyphii». Latreille. Ilist. nat. d. ins. et crust. XIV. 291. (1804.) Tipula. Scop. — Sciara u. Rhagio. Fabr. — Anisopus. Meig. ol. {Mittelgrosac^ hunißügeliye Arien .^ welche sich ini Habitus yewissen Mycetu- philiJen anschliessen , durch das eiyenthimliche FLügebjeäder aber sich von allen Nemo- ceren leicht unterscheiden lassen, Rücksichllich der Gattungs - Merkmale , der Me- tamorphose und des Vorkommens gilt das , was in der Familien - Diagnose bereits angeführt worden ist und wird hier nur noch angeführt , dass die zioeite Längs- ader S-förmig geschivungen , die dritte vorn stark herabgebogen ist und dass die Discoidalzelle sehr lang erscheint.) 1 Flügelspitze mit einer verwaschenen , bräunlichen Makel 2 ganz ungefleckt, glashell 3 2 Rückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen. — Blass bräunlichgelb oder roströthlich; Rückenschild mit drei schwärzlichen Längsstriemen, die mittelste hinten, die seitlichen vorn verkürzt; in gewisser Richtung der ganze Rückenschild wie bereift erscheinend ; Brustseiten etwas grau- schimmernd; Hinterlücken gleichfalls grau; Hinterleib schmutzig gelb- röthlich , an den Rändern mit schwärziichbraunen , nicht sehr auffallenden Querbinden ; die Behaarung licht. Kopf grau bereift ; die Augen des Männchens stark genähert, die des Weibchens entfernter; im Leben er- scheinen die Augen oft metallisch erzgrün; Punctaugen auf einem Höcker. Fühler, Taster und Rüssel schwärzlich oder bräunlich. Beine gelb; die Schenkel und Schienen der Mittel- und Hinterbeine an der Spitze schwarz ; alle Tarsen am Ende schwärzlich ; die Hinterschenkel auf der Mitte oft mit einem braunen Ring. Flügel fast glashell , mit braunen Flecken und Wolken; die Flecke stehen an der Basis der zweiten Längsader, über der kleinen Querader und oberhalb derselben im zweiten Drittel der Randzelle , um die die Discoidalzelle vorn schliessendeu Queradern , um die hintere Querader und im Flügelrandmale , welches am intensivsten und grössten ist ; ein blasser Fleck liegt unter dem Randmale und reicht bis in die Hinterrandzelle hinein ; ein eben solcher an der Flügelspilze, welcher sich bindenartig um die ganze Flügelspitze herumzieht , die Zellenkerne aber frei lässt ; überdiess ist die fünfte Längsader von einem bräunlichen Schatten begleitet ; vor dem Randmale ist die Flügelfläche und die Ader lebhaft gelblich. 2'/, — ^'/V". Sehr gemein; besonders *) Die Gattung Synapha. Meigen. mit der einzigen Art: S. l'asc iata. Mcig. System. Beschr. I. 227. 1. Tf. 8. f. 7. erwähne ich nur, da sie offenbar auf einer nicht seltenen Verbilduug einer Längsader beruht und sicher nicht begründet ist. XXVIII. Fam. Tipulidae. 495 häufig an Fenstern ; die Metamorphose von Bouche, Leon DuJ'our, van Roser und auch schon von R^aumur mitgetheilt. — Scopoli. Entom. carn. 322. 856. (1763.) — Meigen. System. Beschr. I. 323. 3. — Ejusdem. ^f J- Classif. I. 103. 2. $. (Anisopus nebulosus.) lenestralis. /'//'" Rückenschild nngestriemt. — Gleicht der vorigen Art , ist aber kleiner und die Flecke der Flügel sind blasser; auf dem Rückenschild ist keine Spur von Striemen wahrzunehmen und die Farbe desselben ist immer lebhafter rothgelb. Alles Uebrige wie bei Rh. fenestralis. 2^l^ — "i'/^'". Sehr selten. — Fabricius. Mantissa insector. II. 333.12. (1787.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3437. 3. — Gmel. Syst. nat. 2866. 322. (Musca succincta.) — Curtis. Brit. Entom. 102. (fenestralis u. ochraceus.) cinctus. 3 Unter dem Flecken im Flügelrandmale ein blasserer, brauner Fleck immer deutlich vorhanden. — Grau ; Rückenschild mit drei schwarzen Längs- striemen, die mittelste oft durch eine feine, graue Längslinie getheilt, die Seitenstriemen an beiden Enden verkürzt, auch die mittelste nicht bis zum Schildchen reichend ; Hinterrücken und Hinterleib schwärzlich braun , mit blassen Einschnitten , oft auch lichter braun , besonders bei dem Weibchen, in gewisser Richtung schimmert der ganze Hinterleib ins Grauliche. Kopf schwärzlich ; Untergesicht und Hinterkopf grauschimmernd ; Fühler und Taster schwärzlichbraun , zuweilen lichter. Beine gelblich ; die Hüften , Schenkel und Schienen der hinteren Beine an der Spitze schwärzlich, die Tarsenendglieder verdunkelt; zuweilen auf der Mitte der Hinterschenkel ein dunklerer Wisch. Flügel fast glashell, auch die Spitze mit fünf braunen Flecken , zwei in der vorderen Basalzelle, deren Spitze immer glashell bleibt, zwei in der Randzelle, der erste dem der vordersten Flecke der vorderen Basalzelle gerade gegenüber und gleich- sam die Fortsetzung desselben bildend, der zweite im Randmale, dieser letztere am intensivsten und grössten , unterhalb desselben ein blasserer, brauner Fleck in der ersten Hinterrandzelle, deren Basis immer glashell bleibt, so dass die kleine Querader immer in einer ganz glashellen Fläche steht, die fünfte Längsader zuweilen von einem dunkleren Schatten be- gleitet. 2'/z— 3'/j'". Seltener als Rh. fenestralis und häufiger im Hoch- gebirge. — Fabricius. Mantissa. insector. II. 333. 10. (1787) — Linne. Fauna suec. Sepos. 553. 2310. (nigricans.) — Gmelin. Syst. nat. 2866, 320. (Musca bilineata.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3434. 1. (Eod. nom.) puiictadis. — ' — — — nie ein brauner Fleck vorhanden, — Gleicht der vorigen Art , ist aber grösser und unter dem schwarzbraunen Rand- mal ist die Flügelfläche ganz glashell, so dass weder in der Unienand- zelle noch in der ersten Hinterrandzelle irgend eine fleckenartige Stelle vorhanden ist; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 3— 3'/^'". Sehr selten. — Fabricius. System, entom 755. 44. (1775.) — Meigen. System, Beschr. I. 321. 1. Tfl."ll. f. 18. — Ejusd. Classif. I. 103. 1. (Anisopus fuscus.) u. 304. (Rhagio fuscatus.) — ? Walker. Ins. brit. III. 341. 1. (ni- gricans.) fascatiis. Europäische Art : Bhyphus minor. Zetterstedt. Dipt. scand. XII. 4832. 1—2. $. Schweden. XX VIII. Fam. Tipulidae. I. Abtheilung. Ptyclwpterinae. {Sechste Längmder {Analader) fehlend.) 590. Gatt. Ptyehoptera. Meigen in Illigers Magaz. II. 2C2. (1803.) Tipula. L. Fabr. — Tychoptera. Latr. (Ziemlich grosse , glänzend schivarze , gelbbeinige und meist huntßügelige Arten f tvelche sich durch das Fehlen der Analader , habituell aber durch ihr /i/; 496 XXVIII. FaM. TlPüLtDAK scTimuches Aussehen und ihr eigenthümliches Betragen leicht erkennen und unter- scheiden lassen. — Kopf querrundlich , mit etivas vorgequollenen , runden , nackten Augen ; Untergesicht fast senkrecht , stark getvölbt , vorn schmal ahgestumpft ; Bussel vorstehend , mit rundlichen , haarigen SaugJUichen ; Taster lang und dünn , vier- gliedrig , das Endglied stark verlängert, peitschenförmig ; Stirne in beiden Ge- schleclitern breit, vorn abgeflacht und fast eingesenkt; Punctaugen fehlen; Fühler lang vorgestreckt , fadenförmig , wenig horstig , sechszehngliedrig ; die beiden Basal- glieder kurz und dick, das erste länger als das zweite, die Geisseiglieder vialzen- Jörmig f das erste derselben sehr lang ^ die übrigen an Länge abnehmend, die letzten kurz und oft undeutlich, Bückenschild gewölbt , vorn mit scharfem , etwas vor- gezogenem Bande; die Quernaht seicht eingedrückt, stark buchtig; das Schild- chen klein , der Hinterrücken stark enttvickelt. Hinterleib verlängert , in der Mitte schmal, hinten erweitert, am Ende bei dem Männchen kolbig , bei dem Weibchen zugespitzt ; Genitalien sehr auffallend, die des Männchens sehr dick, wie angeschioollen, an der Basis mit zwei rundlichen Hallklappen, an denen vier schlanke, zangen- artige j verzweigte Organe sich befinden; Legeröhre des Weibchens hornartig , spitz und vjeit vorragend. Beine lang ; Hüften dick und ziemlich lang ; Schienen mit starken Endspornen; Metatarsen sehr lang', Klauen klein; Haftläppchen deutlich. Flügel im Buhestande lialbausgespreizt , ohne Discoidalzelle ; erste iMngsader dop- pelt, ihr Hauptast vorn mit kurzen, gleichlangen Zweigchen in den Vorderrand und in die zweite Längsader mündend ; ziveite einfach , da, wo die dritte aus ihr entspringt, aufgebogen und dann mit der dritten parallel verlaufend ; dritte vorn ge- gabelt; die vierte unmittelbar unter der kleinen Qnerader einen Zioeig nach unten aussendend, der dann mit dem, vorn kurzgegabelten Hauptast parallel verläuft; kleine Querader gerade , hintere Querader schief, mit dem Basalstück des unteren vorderen Zinkens der vierten Längsader einen Winkel bildend; Flügellappen rundlich. — Die Metamorphose mehrerer Arten bekannt : die sonderbaren , mit einem schwanz- artigen , sehr langen , borstenförmigen Stigmenträger hinten versehenen Larven leben schaaremveise in schmutzigen Abzugsgräben und schlammigen Bächen. Die Fliegen haben ein sehr zierliches Aussehen , man trifft sie an Bächen , loo sie mit ihren langen Beinen auf Blättern 7iiedriger Gebüsche auf- und absteigen.^ 1 Mötatarsus der Hinterbeine weiss. — Glänzend braunschwarz ; Rückenschild mit zwei , hinten etwas tiefer eingedrückten , in die buehtige Quernaht allmählich übergehenden Längsfurchen; Brustseiten silberschimmernd, oben vom Halse bis unter die Flügelwurzel bräunlichgelb ; Schildchen und ein Wulst vor demselben gelb; an der Basis des Hinterleibes ein graugelber Quereindruck, überdies? an den letzten Ringen zwei gelbe Binden, die vordere breiter, der Bauch wenigstens gegen hinten zu gleichfalls gelb; die dicken , grossen Genitalorgane lebhaft rothgelb. Stirne glänzend schwarz, Untergesicht, Rüssel und Taster gelb. Fühler schwarzbraun, Basalglieder gelb. Beine sammt den Hüften gelb, die Schenkel gegen die Spitze zu verdickt und bräunlich , die Schienen und Tarsen ziemlich dunkel braungelb; die Metatarsen der Hinterbeine lebhaft weiss. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , an der Basis gelblich , mit braunen Flecken um die Queradern, an der Basis der Gabeln und über dem Randmale, letz- terer am intensivsten. Schwinger gelb. Das Weibchen bat kürzere Fühler, die gelben Hinterleibsbinden nur als Seitenflecke vorhanden ; seine Lege- röhre ist rothgelb. 5 — 6'". Sehr gemein; ich habe sie auch aus Larven gezogen. — Fabricius. Entern. System. IV. 239. 24. (1794.) — Meigen. System. Beschr, I. 207. 4. Tfl. VI. f. 1 7. — ? Schranck. Enum, ins. austr. 427. 862. (Tipula ocreata.) itlbiinail.l. nicht weiss 2 2 Flügel ungcflcckt. — Glänzend schwarz ; Rückenschild ausser den ein- gedrückten Längsf'urchen mit querrunzelicher Punctirung, die ßrustscitcn XXVIII Fam, Tipdlidab. 497 silberweiss schimmernd ; die äusseren Analanhänge und die Legeröhre des Weibchens bräunlichgelb. Schildchen gelb. Taster schwarzlichbraun, an der Basis gelblich. Hüften und Schenkel gelb , letztere an der Spitze schwarz , Schienen und Tarsen gelbbraun , die Metatarsen gewöhnlich lichter. Flügel blassbräunlich tingirt , um die Queradern und in der Gegend des Randmales etwas intensiver, aber nicht eigentlich gefleckt; der Hinterleib des Weibchens querrunzelig. A^/^ — b'". Sehr selten. — Meigen. System, Beschr. I. 206. 2. (1818.) u. VI. 290. — Fabric. Antl. 21. 2. (Tip. nigra.) SCUtellaris. Flügel gefleckt und gebändert 3 8 Brustseiten silberweissglänzend. — Glänzend schwarz ; Rückenschild wie bei der vorigen Art. Schildchen gelb; Hinterleib an der Basis mit einem grau- gelblichen Quereindruck , auf der Mitte mit zwei gelben Binden , die bei dem Weibchen meistens nur als Seitenflecke vorhanden sind; ausserdem sind die Querrunzeln in beiden Geschlechtern recht auffallend ; die äussern Zangen der männlichen Genitalien und die Legeröhre rothgelb. Stirne glän- zend schwarz; Untergesicht schwarzbraun, mit lichter Behaarung. Taster braun, an der Basis breit gelb, Fühler schwarz, Beine sammt den Hüften gelb; Schenkelspitzen schwarz; Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel kaum bräunlicbgelb tingirt, an der Basis rostgelb; über den Wurzelquer- adern , an der Basis der zweiten Längsader , über den Queradern auf der Flugelmitte, an den Mündungen des Vorder- und Einterastes der ersten Längsader und in der Basis der Gabeln der dritten und vierten Längs- ader mit braunen Flecken; die Flecke auf der Flugelmitte und unter dem Randmale fliessen meistens zusammen und bilden Halbbinden , die erstere ei-reicht nie den Vorderrand. 4 — h'". Eben so gemein als Pt. albimana, an Bachnfern allenthalben. — Linne, Fauna suec. 1743. (1761.) — Reaumur. Ins. V. Tfl. VI. f. 1 — 3. — Gmelin. Syst. nat. 2814. 8. (Tip. fuscipes.) — Meigen. System. Beschr. I. 20.5. 1. coutamiiiata. glänzend schwarz, ohne Silberschimmer 4 4 Hinterleib mit zwei gelben Binden. — Gleicht in Allem der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale noch durch Folgendes unterscheidet : das Basalstück der zweiten Längsader von ihrem Ursprünge bis dahin gerechnet, wo die dritte Längsader aus ihr entspringt, ist sehr kurz, so dass der braune Fleck, welcher bei Pt. contaminata an der äussersten Basis derselben ganz isolirt steht, bei gegenwärtiger Art mit den Flecken der Queradern zu einer Binde zusammengeflossen ist, welche den Flügelvorderrand ganz erreicht; dadurch erscheint die Flügelzeichnung weniger bunt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4yj — S'/a'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 291. 5. (1830.) laciisfris. ganz schwarz. — Gleicht wieder in allen Stücken der Pt. lacustris und namentlich auch im Flügelgeäder und in der Flügelzeichnung, untei-- scheidet sich aber von ihr durch mindere Grösse und durch das schwarze Schildchen. 4 - .5'". Selten, aber häufiger als Pt. lacustris. — Meigen. System. Beschr. I. 207. 3. (1818.) u. VI. 290. — Walker. Ins. brit. III. 339. 4. (fasciata.) — ? Scopoli. Entom. carn. 321. 855. (Tipula fasciata.) paludosa. Als europäische Art anzuführen , aber durch die gekämmten Fühler von allen anderen abweichend und daher kaum hieher gehörig : Ptychoptera poctinata. Macq. Suit. a Buff. I. 77. 5. Nordfrankreich; Rondani errichtete für sie die Gattung Ctcnoceria. II. Abtheilung. Tipulinae. {Sechste Längsader vorlianden; Vorderast der ersten Längsader vorn in den Hauptast einmündend und ausser der Wurzelquerader durch keine andere Qnerader weder mit dem Flägclvorderrande noch mit dem Ilavptaste der ersten Längsader verbunden; letztes Tasterglied sehr lang, oft peitschenformig,) Schincr, Die Fliegen. 11. 63 498 XXVIII. FaM. TiPULlDAE. 591. Gatt. Cteiiophora. Meigen in Illigei's Magaz. II. 263. (1803.) Tipiila L. F., Scop., Schrank. — Tanyptera. Latr. — Ctenophora, Dictenidia u. Xiphura. Brulld. — Ceroctena. Xyphura u. Ctenophora. Rond. (Grosse, kahle, jn-achfvoUe Arten, welche sich durch die gekämmten Fühler leicht von allen anderen Tipulinen unterscheiden lassen. — Kopf querrundlich, mit etwas vorgequollenen , runden , nackten Augen ; Hititerkopf stark entwickelt ; Unter- gesicht anfänglich etwas zurücktoeichend , dann plötzlich vorgedrängt und schnauzen- artig verlängert , vorn verschmälert ; Rüssel etwas vorstellend , mit runden , haarigen Saugflächen; Taster viergliedrig , lang, das Endglied peitschenförmig und das längste von allen. Stirne in beiden Geschlechtern breit; Punctaugen fehlend; Fühler lange vorgestreckt, dreizehngliedrig ; die Geisseiglieder bei dem Männchen walzenförmig mit zwei , drei oder vier Reihen kammartig gereihter Seitenfortsätze, die des Weibchens rundlich oder unten sägeartig ausgeschnitten. Rückenschild stark geiüölbt ; das Halsstück wulstartig abgeschnürt, die Quernaht massig tief, hinten wenig ausgebuchtet; Schildchen klein; Hinterrücken stark enlivickelt. Hinterleib achtringlig , verlängert, bei dem Männchen hinten kolbig, bei dem Weibchen ziem- lieh breit, dann zugespitzt; Genitalien des Männchens sehr dick und gross, mit aufgeschtüollenen, kurzen, mannigfaltig gezierten Haltzangen , unter denen bei einigen Arten vom Bauche her ein unpaariges Organ ziemlich iveit vorragt; Legeröhre des Weibchens hornartig, toeit oder sehr weit und dann säbelartig vorstehend. Beine lang, Hüften stark, aber verhältnissmässig kurz, Schenkel kräftig. Schienen mit starken Endspornen, Metatarsen verlängert, Klauen und Haftlappen gross. Flügel im Ruhestünde halb aufgesperrt j gross, vorn abgerundet ; erste Längsader doppelt, zweite ganz vorn gegabelt , dritte einfach, vierte vorn vielverztoeigt und daselbst eine vollständige Discoidalzelle umrahmend, aus deren vorderstem Theile zwei und aus deren Basis ein Zweig bis zum Flügelrande sich fortsetzen ; der oberste Ztveig ge- gabelt und gestielt ; fünfte Längsader vor der Mündung nur etioas gebogen , die folgenden gerade, die Axillarader kurz; kleine Querader gerade, hintere Querader schief, mit dem kurzen Basalstücke des untersten Zweiges der vierten Längsader einen Winkel bildend, Flügellappen rundlich. — Die Metamorphose einiger Arle^i ist bekannt, die Larven leben im morschen Holze; Brauer hat Ct. bimaculata gezogen und aits den Eiern der gezogenen Weibchen eine zweite Generation er- halten und gezogen, die merkwürdigerweise lauter kleinere Individuen lieferte als die früheren waren. Die Fliegen sind selten und werden nur einzeln getroffen.) 1 Fühler des Männchens nur auf der inneren Seite mit kammartig gereihten Strahlenfortsätzen (also einseitig gefiedert), die des Weibchens mit zusam- mengedrängten, rundlichen Gliedern. (Dictenidia. Brülle, Ceroctena. Rond.) — Glänzend schwarz, RQckenschild gewöhnlich mit rostgelben Flecken, in den lichtesten Stücken der ganze Rückenschild rostgelb, mit drei brei- ten glänzend schwarzen Striemen , in den dunkelsten nur ein Fleckchen an der Quernaht und der Vorderrand rothbraun ; Halswulst rothgelb bis schwarzbraun ; Briistseiten oben mit einer rothgelben, etwas eingedrückten Strieme; Hinterrücken an den Seiten gewöhnlich braunroth ; Hinterleib des IVIännchens gewohnh'ch ganz schwarz, oder höchstens an der Basis und am Bauche rothgelb; der des Weibchens rothgeib mit schwarzen Seiten- und eben solcher Rückenstrieme , welche Striemen so veränderlich sind , dass die rothgelbe Farbe oft nur mehr am Bauche und an den Seiten in kleinen Flecken übrig bleibt; die dicken Genitalien des Männchens schwarz, die Anhängsel der Haltzangen rothgelb , das unpaarige Mittelstück dick, dem Hauptkörper angeschlossen ; Legeröhre schmal, rothgelb oder pechbraun. Kopf braun, bald lichter, bald dunkler; Taster gelb; Fühler mattbraun, die Geisselglieder an der Basis, zuweilen auch auf der Mitte rothgelb; die Strahlenfortsätze abwechselnd kürzer und länger, ihnen gegenüber nach XXVIII. Fam. TiPDLiDAE. 499 aussen kurze Böistchen. Beine lothgelb, die Schenkelspitzen schwarz, die Schienen gegen das Ende zu braun, die Tarsen fast ganz braun, Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis rostgelb, am Kandmale ein brauner Fleck, der sich bindenartig abwärts verbreitet und wenigstens immer noch als Saum der Queradern und des Endstückes der fünften Längsader vorhanden ist; an der Flügelspitze selbst ein etwas weniger intensiver eben- solcher Fleck. 4—10'" Sehr gemein und wenigstens die gemeinste von Allen. Die Metamorphose auch von A'a/f länglichrund; etwas zusammengedrückt; Untergesicht vorn nur etioas vorragend; Rüssel kaum vorstehend ; Taster kurz eingekrümmt , viergliedrig , die Glieder fast gleichlang; Stirne ober den Fühlern mit einem Höcker; Fühler lang (6) oder kurz ($), dreizehngliedrig , die Geisselglieder ovalrundlich oder fast walzenförmig; Augen rund, fein behaart (die Behaarung oft undeutlich^; Punctaugen fehlend. Rückenschild geivölbt, mit deutlicher Quernaht, vorn nicht verlängert; Schildchen klein , Hinterrücken stark entioickelt ; Hinterleib verlängert , schmal , etwas zu- s ammeng edrückt , achtringlig , Genitalien vorstehend, in der Bildung denen von Amalopis gleichend. Beine zart, lang, Schienen mit sehr kleinem, aber deut- lichem Endsporn, Hcftlappen deutlich vorhanden. Flügel im Ruhestand dem Leibe parallel aufliegend. Die beiden Aeste der ersten Längsader durch eine Querader aif der Flügelmitte und immer vor dem Ursprünge der zweiten Längsader mit einander verbunden; zweite Längsader lang gegabelt und gestielt, die obere Zinke mit der ersten Längsader durch zioei Queradern verbunden ; dritte einfach , die vierte vorn in zwei Zweige zerfallend , von denen sich beide oder der untere allein loieder verzweigen (gabeln), also eine oder zwei Gabeln an der Flügelspitze vor- handen, die Discoidalzelle aber in der Regel fehlend ; fünf te , sechste und siebente ziemlich gerade , die kleine Querader in derselben Lage mit dem steilen Basal- stücke der dritten Längsader , so dass es scheint , als sei eine einzige lange Quer- ader vorhanden, aus deren Mitte eine gerade, einfache Ader zum Flügelrande sich fortsetzt; hintere Basalzelle etwas länger als die vordere ; Flügellappen flach rund- lich; Schwinger lang, unbedeckt. — Meta7norphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten; sie haben das Betragen der Limnobien.) Grau; Rückenschild weissgrau, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittlere zuweilen durch eine feine Linie getheilt , die äusseren vorn ab- gekürzt; Brustseiten schiefergrau, oben bräunlich; Schildchen und Hinter- rücken grau; Hinterleib graubraun oder schwarzbraun, mit lichteren Ein- schnitten. Genitalien schwarzbraun, aussen rostgelb; Haltzangen dick, vorn gegeneinander gebogen, ober ihnen zwei griffelartige Organe vorstehend ; Legeröhre rostgclblich, feinspitzig. Kopf grau, die Stirne oben bräunlich ; Taster und Fühler schwarzbraun, die Geisselglieder länglichrund, recht deutlich abgesetzt, kurz und fein behaart, doch kaum beborstet. Beine schwarzbraun ; Hüften und Schenkelwurzeln gelblich. Flügel sehr blass bräun- lichgelb tingirt, mit starken schwarzbraunen Adern; die kleine Querader gewöhnlich etwas braun gesäumt , der Kaum zwischen den beiden Quer- adern, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längs- ader verbinden, schwärzlich- oder graubraun, was sich bis an den Flügel- rand ausbreitet, die Discoidalzelle t'ehlt in der Hegel, die vorderen Zweige der vierten Längsader beide gegabelt und gestielt, die Zinken der oberen Gabel halb so lang als in der uuleien. 4 — 4'/j'". Hie und da, sehr ver- einzelt. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 179. 54. (1829). — Haliday. Entom. mag. l. 154. ("Limnob. demissa.) biiuaculuta. Deutsche Art: Dicranota ruficornis. Schummel. Beitr. z. Entom. I. 18ü. 55. (1829.) — Gelb- roth; Hinterleib mit bräunlicher Längsstrieme, die letzten Glieder braun. Kopf oben grau; Taster bräunlich; Fühler schön rothgelb, das erste Glied bräunlich. Beine röthlichgelb ; Schenkel und Schienen an der Spitze braun; Flügel glashell, mit feinen bräunlichgelben Adern; der Vorderrand braungelb, an der Basis braun, an der Stelle, wo die zweite Längsader aus der ersten entspringt, drei braune Quer- fleckchen oder Puncte, die Queradern alle etwas braun gesäumt, das Geäder wie bei XXVIir. Fam. Tipulidae. 531 D. bimacnlata, die zweite Längsader jedoch fast aus der Flögelmitte entspringend. 4'". Schlesien. Europäische Arten : Dicranota pavida. Haliday. Entom. magaz. I, 154, England. — D. Guerini. Zetterst. Ins. läpp. 851. 1, u. Dipt. scand. X. 4034. 1. Lnppland. 599. Gatt. Tricyphoiia. Zetterstedt. Ins. läpp. 552. (1838—40.) Limnobia. Meigen. Schummel. Staeger. {Gleichen im Habitus ganz den Arten der vorigen Gattung. — Kopf wie hei Dicranota, die Taster etwas länger, viergliedrig j die Glieder ungefähr gleicli- lang ; Fühler kurz , sechzehngliedrig , das erste Glied ajlindrisch , die beiden fol- genden sehr dick , das vierte , fünfte und sechste aneinander gedrängt , rundlich, die folgenden nur durch das Mikroscop zu unterscheiden , sonst als ein einziger Körper sich darstellend. Avgefi rund, fein behaart; Punctaugen fehlend; Rücken- schild geioölbt , mit einer Quernaht , vorn nicht verlängert. Schildchen klein ; Hinter^ rücken stark entwickelt ; Hinterleib tele bei Dicranota , Genitalien wie bei Amalnpis durch dicke , gebogene Haltzangen besonders charakterisirt. Beine schlank, und lang, die Schienen mit kleinen Endspornen — {^Zetterstedt sagt „wigesjwrnt", die Spörnchen sind vorhanden aber sehr klein). — Haftlappen deutlich. Flügel mit doppelter, erster Längsader, die beiden Aeste auf der Flügelmitte und vor dem Ursprung der zweiten Längsader durch eine Querader miteinander verbunden ; zweite Längsader gegabelt *) , die obere Zinke durch eine Querader mit der ersten verbunden ; dritte einfach , als Fortsetzung der ziceiten sich darstellend ; die vierte vorn in zwei Zweige sich theilend , beide Zweige gegabelt ; die fünfte und die fol- genden Längsadern ziemlich gerade ; die beiden Basalzellen gleichlang ; Flügellappen rtmdlich. Schwinger freistehend. — Metamorphose nicht bekannt. Die zarten Mücken haben das Betragen der Limnobien und sind im Ganzen selten.) Schwärzlichgrau ; Rückenschild etwas ins Gelbliche ziehend, mit drei schwarz- braunen Längsstriemen in derselben Anordnung , wie bei Dicranota bima- culata. Brustseiten schiefergrau; Hinterleib einfarbig braungrau, auch die Genitalien von dieser Farbe; die Haltzangen mächtig, ziemlich lang, vorn gegen einander gebogen, der Unterrand des letzten Ilinterleibsringes eckig vortretend ; Legeröhre des Weibchens pechbraun, aus dem hinteren dicke- ren Leibesende schnabelartig vortretend. Kopf grau, an den Augenrändern gewöhnlich lichter ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine fast schwarz, Hüften- und Schenkelwurzel gelb. Flügel sehr blass bräunlichgelb mit schwarzbraunen Adern, das Randmal kaum angedeutet. 4"'. Hie und da. — Meigen. Syst. Beschr. I. 148. 58. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 189. 60. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4036. 1. immacuiata. 600. Gatt. tla. i Haliday. Entoraolog. magaz. I. 153. (1833.) Limnobia. Schummel. Zetterstedt. {Ziendich kleine, mattgefärbte Arten, welche sich im Habitus, so wie durch die Behaarung der Flügelfläche und die Kleinheit der Schienen - End.spornc in ge- *) Wollte man bei der Interpretirung des Flügelgeäders nur auf die Gatt ung Tricyphona Rücksicht nehmen, so müsste man sagen: zweite Längsader da, wo die kleine ^uerader sich mit ihr ver- einiget, aufgebo>,'en, einfach, dritte aus demselben Puncte entspringend, mit kurzem Stiele, dann 1 an g g e g ab e 1 1. Nimmt man aber auf die verwandten Gattungen Kilcksicht , so wird es klar, dass die zweite Längsader gegabelt ist, beide Zinken aus der gerade verlaufenden Ader, die als Fortsetzung der zweiten Längsader betraclUot werden muss , entspringen und dass als dritte Längsader das ungegahdte }-tHck , welches da entspringt, wo die hintere Zinke der zweiten sicli n.ich aufwärts biegt und von da gerade zum Flügehande geht, betraclitet werden muss. Freilich entspringt dann die dritte Längsader aus der zweiten, hinter der kleinen Querader, das ist aber eine Ausnahme, wie sie in der Natur überall vorlianden ist. l$ei dem selir veränderlichen Oe- ädcr von Tedicia, wo die Gabel der zweiten Längsader bald gestielt, bald ungcstielt und ge- rade so ist, wie in der Gattung Tricyphona, wird sich Jedermann von der Uictitigkcit meiner Interpretation die Ueberzeugung verscliaffen können. {)7* 532 XXVIII. Fam. Tipimdab. wisser Beteicknuny den Limnoh. eriopleraeformibns nähern, durch das Flügehjeüder aber leicht von denselben unterscheiden lassen. — Kopf querrimdlich ; Untergesicht unten ziemlich lang schnauzenartig vortretend^ Rüssel vorstehend, Taster lang, eingekrümmt, viergliedrig , die beiden letzten Glieder verlängert; Stirne breit; Fühler lang, siebzehngliedrig ; die Glieder länglich, kurz borslUch behaart; Augen rund, fein behaart; Punctaugen fehlend. Fdickenschild stark getvölbt , durch ein schmales Halsstück vom Kopfe scharf getrennt , auf der ISlitle mit deutlicher Quer- naht; Schildchen halbrund; Hinterrücken stark entioickelt. Hinterleib achtring llg, schmal und lang, ettoas zusammengedrückt, die Genitalien vorstehend, ivie hei den vorigen Gattungen durch kräftige Haltzangen besonders charakterisirt; Legeröhre des Weihchens gleichfalls vorstehend, die Klappen verhältnissmussig klein. Pteine lang und schlank ; Schienen mit kaum vahrnchnbaren End.yiörnchen ; Haftlnppen deutlich. Flügel breit, vorn stumpf abgerundet , auf der ganzen Fläche behaart; erste Länysader doppelt, die beiden Aeste auf oder vor der Fliigelmitte und immer vor dem Ursprünge der zweiten Längsader durch eine Querader mit einander ver- bunden; zioeite Längsader an der Verbindungsstelle mit der kleinen Querader etwas aufgebogen , gegabelt und gestielt , die obere Zinke durch eine Querader mit der ersten Längsader fast an deren Spitze verbunden ; dritte JJingsader an der kleinen Querader selbst aus der zweiteti entspringend , einfach ; inerte vorn sich verziceigend, eine vollständige, vorn geschlossene Discoidalzelle umrahmend , aus der drei einfache Adern zum Flügelrande ausstrahlen; die beiden Basalzellen gleichlang, vorn die J>iK- coidalzelle etwas umschliessend ; die fünf te und die folgenden Längsadern ziemlich ge- rade ; Flügellappen etwas vortretend, mit einer stumpfen Ecke. — Die Metamor- phose von U. pilosa ist bekannt , die Larven wurden in Schwämmen {Agarieus und Hydnum) von Stannius, Perris und Winnertz getroffen. — Die zarten Mücken sind selten^ Gelblichgrau, das Männchen gewöhnlich lichter ; Rückenschild vorn etwas dunkler, die Brustseiten lichter, unten schiefcrgraulirh ; Schildchen und Hinterrücken graugelblicb. Hinterleib braun, die Genitalien rostgelb, an der Basis braun, die ziemlich mächtigen Haltzangen vorn plötzlich ver- jüngt und von da zangenartig gegen einander gerichtet; Legeröhre gelb, schnabelartig aufgebogen, Kopf grau; Schnauze bräunlich; Taster und Fühler schwarzbraun, letztere an der Basis gelb. Beine braun, die Spilzc der Schenkel und Tarsen dunkler; Hüften- und Schenkelwurzel gelblich. ' Flügel blass bräunlichgelb, mit br.mnen Adern, die kleine Querader kaum merklich braun gcaäunit, das Kandmal undeutlich. 3 — 3'/,'". Selten. — Schumrael. Beitr. z. Entomol. I. 149. 34. (1829.) — Haliday. Eotomol. mag. I. 153. (molissima.) — Macquart. Dipt. du Nord de Fr. I. 102. 32. (Limu. macroptera.) pilOH«. Europäische Arten, die wahrscheinlich hieher gehören : Ula sororcula. Zeiterst. Dipt. scand. X. 3888. 63. .Jemtland. — U. pilicoriiis. Zetterst. 1. c. X. 388.'). 61. Gottland, Bottnien. D. Limnohinae anisoineraeformes. 601. Gatt. Aiiisoiuera. Meigen. System. Besclir. I, 210. 21 (1818.) Ncni.atocera. Meig. — llexatoma, Latr. — Perenocera- Curtis. (Mittelgrosse , düster gefärbte Arten , welche sich durch die nur sechsgliedrigen Fühler von allen TipuUden , durch das Fehlen der Discnidalzelle von der nächst- folgenden Gattung unterscheiden, — Kopf rundlich ; Unter gesicht unten ettvas vor- tretend ; Rüssel kaum vorstehend; Taster eingekrümmt, ziemlich lang, vierglicdrig, XXVIII. Fam. TiruT.iDAK. 533 die Glieder Just yleicldang ; Stirne hreil , ober den luddern mit einem Höcker ; Fühler sechsgliedrig , bald länger, bald kürzer, erstes Glied walzenförmig , zweites napffür iniy , drittes {erstes Geisseiglied) und die folgenden horsienförmig , lang ; Augen rund {ich glaube mikroskopische Härchen bemerkt zu haben), scheinbar nackt, Punctaugen fehlend. Rückenschild flach gewölbt, mit deutlicher Quernaht, dem Kopf ziemlich knapp anliegend. Schildchen halbrund, Hinterrücken stark enttvickell. Hinterleib achtringlig , lang und schmal , etwas zusammengedrückt , die Genitalien r-orslehend , durch zioei grosse, stumpfe Haltklappen besonders charakterisirf. Beine lang und ziemlich stark; Schienen mit deutlichem Endsporn ^ Haftlappen deutlich. J'lügel im Ruhestände dem Leibe parallel aufliegend ; erste Längsader doppelt ; zweite ungefähr auf der Flügelmilte aus der ersten abztoeigend, gegabelt und durch eine steile Querader mit der ersten vorn verbunden , die Gabel mit kurzen , vorn stark divergirenden Zinken ; dritte einfach ; vierte vorn eine an der Basis steile Zinke aussendend ; diese Basis als Fortsetzung der kleinen Querader sich dar- stellend , so dass es scheint als entspringe aus der Mitte der verlängerten, kleinen Querader eine überzählige iMugsader ; fünfte vorn ziemlich steil abgebogen ; sechste anfänglich der fünften nahe, dann sich von ihr ziemlich rasch entfernend; siebente etwas geschwungen ; Discoidalzelle fehlend , die Basalzellen fast gleichlang. Schwinger freistehend. — Die Larven sollen nach Walker im Moder leben. — Lfie ziemlich seltenen Fliegen gleichen in ihrem Betragen und auch im Aussehen etwas der 7Y- pula nigra.) 1 Fühler länger als Kopf und Rückenschild zusammen .... . . 2 kürzer als Kopf und Rackenschild zusammen. — Schwarz ; Rücken- schild hellgrau bcreifi, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittelste sehr breit, zuweilen durch eine feine Linie gethoilt, die seitlichen vorn verkürzt; Brustseiten grau schillernd; Schildchen und Hinterrticken schwärzlich; Hinterleib glänzend schwarz; Genitalien sehr gross, von halber Leibslänge, die dicken Ilaltzangen am Ende stumpf, hinten mit zwei knie- artig aufgeschlagenen, dem Hauptkörper anliegenden Klappen; Legeröhre des Weibchens kurz, hinten zugespitzt. Kopf grau; Untergesicht bräunlich; der Stirnhöcker recht auffallend, an seinem Ende zweihornig ; Taster braun, lang, am Ende dunkler und dicker; Fiihler kurz, das erste Geisseiglied etwas länger als das zweite, die folgenden in abnehmender Länge. Beine schwarzbraun; Schenkelwurzel und Schienen zuweilen etwas lichter. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, mit schwarzbraunen Adern und stellenweise helleren Längswischen, wodurch sie ein marmorirtes Aussehen erhalten ; um die Queradern an der Basis der zweiten Längsader und an den Mündungen aller Längsadern dunkler, zuweilen wirklich blassgrau gefleckt. Schwinger weiss, der Knopf der Stiele horizontal aufgesetzt. 3 — ^*lj". Selten ; ich erhielt beide Geschlechter auch aus Schlesien. — Fabricius. Entom. System, IV. 238. 20. (1794.) — Meigen. Classif. I. 87. striata'*'). 2 Das erste Geisseiglied (drittes Fühlerglied) doppelt so lang als das nächst- folgende. • — Rückenschild aschgrau , mit drei schwarzen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, die mittelste vorn sehr breit, hinten durch eine lichtere Linie zuweilen getheilt; Brustseiten, Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarzgrau, Genitalien braun , durch zwei zangenartige, stumpfe Klappen besonders charakterisirt ; Kopf aschgrau ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schwarzbraun, die Schenkel von der Wurzel her lichter oder dunkler gelbbraun; Schwinger gelb. Flügel blass bräun- lichgelb tingirt, am Vorderrand und an der Basis rostbräunlich ; die Adcm schwarzbraun, von einem dunkleren Schotten begleitet ; Randmal fehlend. *) Ich würde diese Art für A. vittata Meig. halten , der Mintcrleib hat aber keine hramieM Scliillei- tlecke und Meigen wOrde die ausserordentliche Grösse der m.'lnnliclien Genitalien gewiss Itesoudeis hervorgehoben haben; auch sind die Finget mehr niarinorirt und nicht gestreift. Die Art stimmt in der Hauptsache mit der /'atricmsschcn Tip. striata der Entom. System. , nicht so aber mit der Beschreibung bei Meigen, System, lieschr. I. llü. •'i!t. nbcrcin. 534 XXVIII. Fam. TiPi;i.ii)AE. 3'/,— 4'". Sehr selten. — Meigen. Svstcm, Beschr. I. 209. 1. (1818) u. VI. 292. 2. bicolor. Das erste Geisselglied so lang als das nächstfolgende. — Schwärzlich; llückenschild aschgrau, mit drei glänzend schwarzen Längsstriemen, die seit- lichen vorn verkürzt, die mittelste vorn sehr breit; Brustseiten, Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarz oder schwarzbraun; die Genitalien eben so gefärbt , die zangenartigen Klappen kürzer als bei der vorigen Art. Kopf schwarzgrau , Taster und Fühler schwarzbraun , letztere länger als bei A. bicolor; eben so die schwarzbraunen Beine, verhältnissmässig länger und schlanker als bei der genannten Art, die Schenkel an der Basis lichter oder dunkler braunroth. Flügel schwärzlichbraun tingirt , um die schwarzbraunen Adern etwas dunkler. 4 — 4''4'". Ich fing sie ein einziges Mal bei Klosterneuburg auf einer Wiese. — Meigen. System. Beschr. VI. 292. 3. (1830.) ■ Gnedii. Europäische Arten: Anisomera obscara. Meigen System. Beschr. I. 210. 1. — A. nigra. La- treille. Gen. crast. IV. 260. Frankreich. — A. vittata. Meig. 1. c. VI. »92 4. (== Perenocera fuseipennis. Curtis. Brit. Entom. .589.) England. 602. Gatt. PeiithopteiM. Schiner. Wiener entomol. Monatsclir. VII. 220. (1863.) Tipula. Scopoli. (^Gleichen den Arten der vorigen Gattungen^ sind aber scJdanker , namentlich sind die Beine Verhältnis smüssig länger, sie unterscheiden sich von ihnen leicht durch die immer vorhandene Discoidalzelle. — Kopf querrundlich, etwas flach- gedrückt ; Untergesicht kurz , unten vorgedrängt ; Taster ziemlich lang , viergliedrig., erstes und viertes Glied schlanker als die übrigen ; Stirne ober den Fühlern mit einem Höcker, Fühler massig lang, sechs gliedr ig, die Geisselglieder borstenförmig ; Augen rund , l'unctaugen fehlend. Rückenschild flach gewölbt , mit deutlicher Quer- naht , vorn dem Kopf knapp angeschlossen ; Schildchen kurz ; Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib lang und schmal, ettvas flach gedrückt; die Genitalien vor- stehend, ungefähr wie bei Anisomera gebildet. Beine schlank und lang, Schienen mit Endspornen ; Haftläppchen deutlich. Flügel bei den bekannten Arten schwärzlich; erste Längsader doppelt; zweite vorn gegabelt, die Zinken der Gabel lang und ziemlich parallel , die obere durch eine steile Querader mit der ersten Längsader verbunden ; dritte Längsader einfach ; vierte vorn eine ziemlich grosse Discoidalzelle umrahmend, aus der drei Adern zum Flügelrande ausstrahleii , die oberste derselben einfach oder gegabelt ; fünfte Längsader vorn ziemlich gerade abbeugend, die beiden folgenden etwas geschwungen ; hintere Basalzelle etioas länger als die vordere ; Flügellappen etivas vortretend ; Schwinger freistehend. — Metamorphose nicht be- kannt. Die Fliegen finden sich an schattigen Bachufern neben Wiesen.^ 1 Tarsen an der Basis schneeweiss; die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrah- lenden Adern gegabelt und gestielt. — Schwarz ; llückenschild grau bereift, mit fünf schwarzen, schmalen Längsstriemen, die mittelste zuweilen doppelt, die äusseren vorn abgekürzt und daselbst paarweise verbunden, so dass eigentlich hufeisenförmige Flecke vorhanden sind, die äusseren Schenkel derselben breiter als die inneren ; Schulterbeulen und eine Leiste von ihnen bis zu den Flügeln braungelb. Brustseiten schwarzbraun ; Schildchen und Hinterrücken gelblichgrau bestäubt; Hinterleib schwarz, etwas glän- zend, der erste Ring an der Basis wcisslich; Genitalien schwarzbraun, die Haltklappcn stumpf; Unterrand des letzten Ringes .stets , Oberrand desselben oft vortretend ; wenn die Haltklappen niclit ganz geschlossen sind , so kommen vorn und oben an denselben zwei dornartige, gebogene, schlanke Organe zum Vorschein; Legeröhrc des Weibchens lang, die Endklnppen rostbraun, sehr spitz. Kopf schwarzbraun; Taster und Fühler XXVIII Kam. Tipiflidae. 535 eben so gefärbt, die Basalglieder der letzteren dick , die Geisseiglieder schmal und lang , das erste am längsten , die beiden nächsten fast ver- wachsen ; alle kurz borstlich behaart. Beine schwarz, Hüften und Schenkel- wurzeln heller oder dunkler rostgclb, die sehr langen Mctatarsen schnec- weiss (nach dem Vertrocknen weissgelb), das folgende Tarsenglied an der Basis oben so gefärbt. Flügel schwärzlich ; die Querader , welche die obere Zinke der /weiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, etwas zurück- gcriickt. so dass sie kürzer ist als das Endstück der ersten Längsader. Schwillger schwarz. 5 — T". An unseren Waldbächen nicht selten. — Scopol). Entom. carn. 320. 851. (1763.) cllirothevata. Tarsen ganz schwarz; die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern ungegabelt, einfach. — Schwarz; Rückenschild bräunlicbgelb bestäubt, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittelste vorn breit, die seit- lichen vorn etwas abgekürzt; Brustseiten, Schiidchen und Hinterrücken schwarzbraun, kaum etwas heller bereift; Hinterleib glänzend schwarz; die Genitalien kürzer als bei der vorigen Art , im Baue jedoch diesen gleichend. Kopf sammt den Tastern und Fühlern schwarzbraun, die letz- leren oft lichter, das erste Geisselglied etwas länger als das nächstfolgende, die beiden letzten gleichlang; Beine sammt den Hüften schwarzbraun, nur die Schenkel von der Basis her hell rothgelb, die Metatarsen ver- hältnissmässig kürzer als bei der vorigen Art. Flügel bräunlich tingirt, an der Basis rostgelblich , um die Längsadern intensiver ; die kleine Querader , welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, wie bei der vorigen Art zurückgerückt und weit näher der Basis der Gabel als diess bei P. chirothecata der Fall ist. Schwinger braun, mit dunklerem Knoptc, 6 — 10'". Alle meine Stücke stammen aus Schlesien. — Scopoli. Entom. carn. 320. 850. (1763.) cimicoidl'S. C. Limnobinae erio'pteraeformes. 603. Gatt. Giiophoiiiyia *). , Ustcn-äacken. l'iocecJ. of Iho acad. of natur. sc. of Philadelphia. 1859. 223. (1859.) — Tipula. F. — Lim- nobiu. Meigen. Schumm. ' ' {ZieinUch robuste Arten von meist düsterer Färbung, toekhe sich durch die ijanz nackten Flüyel,, die nicht wellenförmig geschwungene Axillarader und durch ilie lang gegabelte, zweite Längsader von alleti übrigen Gattungen dieser Abtheilung unterscheiden. — Kopf querrundlich ; Untergesicht unten mit einem kurzen, schnauzen- J'örmigen Vorsprung ; Taster eincjekrümmt , viergliedrig , letztes Glied etwas länger als das vorhergehende. Stirne breit ^ vorn schmäler als hinten; Fühler vorgestreckt, ziemlich kurz; sechzehngliedrig , die Geisseiglieder länglichrund, sitzend, etwas wirtelborstig ; Augen nackt , Punctaugen fehlend. Rückenschild mit einer deutlichen Quernaht ; Schildchen halbrund ; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib lang und schmal , etwas zusammengedrückt , die Genitalien vorstehend , dick , stumpf , die Ilaltklappcn vorn mit hornartigen , gegen einander gerichteten Anhängen ; Legeröhre an der Basis dick , hinten .spitzig , aufgebogen. Beine massig lang und ziemlich stark , immer etwas und zuweilen dicht behaart , die Schenkel gegen die Spitze zu verdickt; Schienen ohne Endsporne , Haßläppchen deutlich. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend ; erste Längsader doppelt ; ztoeite vorn gegabelt , die Zinken der Gabel lang , fast parallel verlaufend, die obere nahe an der Basis mit der ersten Längsader durch eine Querader verbunden; dritte Längsader einfach; vierte vorn verzweigt, eine vollständige Discoidalzelle umrahmend, aus der vorn drei Adern zum Flügelrande ausstrahlen ; fünfte und die folgenden ziemlich gerade, ^) Es liegen mir lür alle Oslen-isucken'schen Oatlnngen Origiualstückc vor, mit denen ich die enro- püigcbcn Stücke verplcichen konnte, Dank der ausserordenllichcn Frenndlichke't des hochver- elirten Freiherrn ! rsiloconoiia. Zeit, dürfte mit obiger Gatlung identisch sein. 536 XXVIII. Kam. Tuhlidae. zuweilen , besonders die fünfte und siebente mit einem sanften Buyen zum Fliiyel- rande ahbeugend; Basalzellen fast y leichlang ; Flüyellappen etwas vortretend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten.) Kostbraun; Rückenschild, besonders vorn und an den Seiten lichter, mit drei schwarzbraunen Rückenstriemen, die seitlichen vorn verkürzt; Brust- seiten graugelblich , etwas weisslich schillernd ; Hiulerrücken und Hinter- leib schwarzbraun , am letzteren der Seitenrand und die Einschnitte rosl- gelblich ; Genitalien rostgelb, die Haltklappen dick angeschwollen, vorn mit zwei hornartigen, eingeschlagenen Anhängen ; Legeröhre hinten plötz- lich verschmälert, schnabelariig aufgerichtet. Kopf hell rostbraun, Stirne mit einer Mittelfurche ; Fühler und Taster braun. Beine rostgelblich, auch die Hüften, die Schenkel gegen die Spitze zu stark verdickt, an der ver- dickten Stelle fein , aber besonders lang behaart ; Schienen dessgleichen dicht fein behaart. Flügel bräunlich tingirt. der Vordenand schmal rost- gelb, die Längsadern schwarzbraun, von bräunlichen Säumen und Streifen begleitet, die Queradern braun gesäumt; die hintere vor der Discoidal- zelle. 3^/j—A'". Sehr selten, — Fabricius. Mantissa insector. II. 324.33. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 150. 61. u. P^jusd. 1. c. I. 132.38. (Linmob. fimbriata.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 152. 36. (eod. nom.) pilipes. Europäische Arten, welche, nach der Beschreibung zu urtheilen , wahrscheinlich hicher gehören : Gnophomyia sylvatica. Meigen. System. Beschr. I. 132. 29. — Gn. um- bripennis. Schumm. Beitr. z. Entom. I. 148. 33. — Gn. vagans. Walk. Catal. of dipter. ins. I. 43. u. Gn. er r ans 1. c. L 55. England, 604. Gatt. Khypholophus. Kolenati. Wiener entomol. Monatschr. IV. 393. (1860.) (Ziemlich grosse , grau gefärbte Art, welche sich von den nachfolgenden Gattungen dieser Abtheilung durch die starken Beine und das kräftigere Aussehen überhaupt , von der vorigen Gattung aber durch die überall dicht behaarten Flügel unterscheidet. — Stimmt m den Hauplcharakteren mit der vorigen Gattung über- ein , namentlich sind die Genitalien in beiden Geschlechtern in der Hauptsache so wie bei Gnophomyia gebildet ; der Rückenschild ist aber etwas flacher gewölbt, der Ilalswulst und das Schildchen sind lang behaart , wie überhaupt die Behaarung aberall auffallender ist , endlich ist auch das Flügelgeäder etwas verschieden , es divergiren nämlich die beiden Zinken der zweiten Länysader an ihrem Ende etwas >ind die siebente Längsader (Axillaradcr) ist merklich geschwungen und wie bereits bemerkt , ist die ganze Flügelfläche dicht behaart , tvährend sie bei Gnophomyia ganz nackt ist, — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art tourde im Hochgebirge gefunden.) Grau; Rückenschild schiefergrau, mit vier braunen Läng^striemen, die mitt- leren genähert , die seitlichen vorn etwas abgekürzt; Brustseiten schiefer- grau; Hinterrücken bräunlichgrau, etwas heller schillernd; Hinterleib braun, ziemlich auffallend, messinggelb behaart; Genitalien rostgelb, die dicken Haltklappen vorn mit hornigen , gegen einander gerichteten An- hängen ; Legeröhre wie bei Gnophomyia pilipes. Kopf grau ; Fühler, Taster und Beine schwarz oder schwarzbraun ; Schwinger gelb ; Flügel mit einer eigenihümlich matt weisslichgelben Färbung, welche an der Basis und am Vorderrandc ins Rostgelbliche übergeht und die gegen die dicken , schwarzbraunen Adern sehr absticht ; die Queradern auf der Flügelraitte schmal bindenartig braun gesäumt, die dritte und fünfte Längs- ader von einem braunen Schatten begleitet, das Randmal schwarzbraun, die Discoidalzelle länger als breit, die Randader um die Flügelspitze herum besonders dick. 3"'. Von Herrn v. Kolenati am Altvater entdeckt. — Kolenati. Wiener entom. Monatschr. IV. 393. Tfl. 5. f. 3. (1860.) phryganupterus. XX VI II. F^. TuoLiVAi^. 537 605. Gatt. Dasyptera. Schiuer. Wiener entomol. Monatsclir. VU. 221. (18(Jo.) Erioptera. Meigcn. Zctterstedt. — üimosia u. Spyloptcra Konil. {Die Arten gleichen in der Färbunq und im Ilahilns denen der vorigen Gattung; sie haben aber ein schlankeres Aussehen, — Auch in den Hauptmerk- malen mit Rhypholophus übereinstimmend und nur durch Folgendes von dieser ver- schieden : die Beine sind länger und schlanker , die initiieren Schenkel kürzer als die übrigen; die überall dicht behaarten Flügel haben keine Discoidalzelle ; der obere Zweig der vierten Längsader ist , u. z. ziemlich lang gegabelt , so dass zwischen der Gabel der zweiten Längsader und der der vierten nur eine einzige nngegabelte Längsader (^die dritte) liegt — (bei der nächsten Gattung ist der untere Zioeig der vierten Längsader gegabelt, es liegen also zioischen den beiden Gabeln zioei ungegabelte Lüngsadeni) — die Fühler einiger Arten sind länger, deren Geisseiglieder gestielt und daher die Geissei -perlsclmurförmig. Alles Uebrige, auch rücksichtlich der Behaarung des Leibes, wie bei der Gattung Rhypholophus. \ — Metamorphose nicht bekannt. — Die Mücken schiveben oft schaarenwcise in der Luft.) 1 Geissclglieder der Fühler sitzend, nicht gestielt 2 gestielt (Ormosia. Rond.) • 3 2 Flügel wolkig gefleckt. — Brjiungiau ; Rückenschild graugelblich, mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren genähert, die seitlichen vorn ver- kürzt ; Brustseiten weisslichgrau , oben am leistenförmigen Rande gelb- lich; Schildchen und Hinterrücken braungelb; Hinterleib schwarzbraun; die Genitalien rostgelb, die Haltklappen lang und dick, ziemlich gerade, vorn mit schmalen, gegen einander gerichteten Anhängen ; Legeröhre des Weibchens an der Basis schlanker als bei den verwandten Arten , vorn schnabelartig aufgebogen. Kopf graubraun; Fühler und Taster braun, an der Basis lichter. Beine biäunlichgelb ; Hüften und Schenkelwurzel rostgelb; Spitzen der Schenkel und Schienen, so wie die Tarsen braun; Flügel graubräunlich tingirt , mit helleren und dunkleren , nirgends scharf begrenzten Flecken, das Randmal braun, die Randzelle ganz ausfüllend, in der Mitte aber durch eine glashelle Makel unterbrochen ; die dunkleren Stellen liegen um die Queradern , an den Mündungen der Längsadern und auf der Mitte der vonieren Basal- und der Axillarzelle. 2V3 — 3"'. Sehr selten. — - Meigen. System. Beschr, I. 115. 16. (1818.) — ? Zetter- stedt. Dipt. scand. X. 3788. 16. Varia. nicht wolkig gefleckt. — Gleicht der vorigen Art; der Rückenschild ist jedoch sehr undeutlich gestriemt, die Brustseiten sind mehr gelblich und die Genitalien sind hell ros.gelb , wie den überhaupt überall ein gel- ber Ton mehr hervortritt; die Flügel zeigen an den Adern und an der Flügelspitzc eine leichte Bräunung und es sind die Zellenkerne heller, man wird sie aber nie als raarmorirt bezeichnen können ; das Randmal ist braun , vor demselben die glashelle Stelle ausgebreiteter. Alles Uebrige wie bei D. varius. 3 — S'/z'"- Sehr gemein. — Zetterstedt. Ins. läpp. 831. 4. (1838-40.) u. Dipt. scand. X. 3789. 17. — Ejusdem. Ins. läpp. 829. 3. (sordida.) liaeiuoi'hoidalis. 3 Querader , welche die zweite Längsader vorn mit der ersten verbindet, steht vor der Gabel der zweiten Längsader. — Rückensehild graugelb , mit einer braunen, schmalen Rückenstrieme, der Halswulst und die Leiste an den Seiten gelblich ; Brustseiten scbiefergrau ; Hinterrticken braun, giauschillernd ; Hinterleib schwarzbraun ; Genitalien heller, die Haltklappen der Genitalien massig gross, die Apikalanhange schlank; Legeröhre rost- gelb, kurz spitzig, aufgebogen. Kopf bräunlich, Taster und Fühler braun, die Stiele der Geisseiglieder fast so lang als die Glieder, die Wirtelbor.ten weisslichgelb , dicht. Beine sammt den Ilüftenden gelb, die Schenkel gegen die Spitze zu braun. Schienen und Tarsen ziemlich dunkel, doch hell schillernd, Tarsenendglieder braun. Flügel blass gelb- bräunlich tingirt, am Vorderrande und an der Basis rostgelb, das Kandmal Schincr, Die Fliegen. IL (jg 538 XXVIII. FaM. TlFüLlDAK. braun, die Adern auf der Spitzenhälfte etwas braun gesäumt. iV,— 174"'' Ich fing die Art bei Dornbach. — Egger. Verb. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 1105. (1863.) distiiicta. Querader , welche die zweite Längsader vorn mit der ersten verbindet, steht auf oder hinter der Gabel der zweiten Längsader 4 4 Grössere Art ; der Rückenschild mit brauner Längslinie. — Grau, die Leiste um den Rückenschild gelblich ; Brustseiten bräunlich , weisslichgrau schil- lernd ; Hinterrücken heller, Hinterleib dunkler schwarzbraun; Genitalien düster rostbräunlich, zottig behaart , die vorderen Anhänge der Haltlappen sehr schlank ; Legeröhre feinspitzig, rostroth, gerade. Kopf braun, Stirne grau ; Taster und Fühler schwarzbraun , die Stiele der Geisselglieder lang, aber ziemlich dick; die weisslichen Wirtelhaare dicht. Beine gelblich- braun , die Schenkel an der Basis gelb. Flügel bräunlichgrau tingirt, vom braunen Randmal gegen die Spitze zu verwaschen bräunlich; alle Adern dick, schwarzbraun. 2'/2'''. Ich fand sie bei Gmunden häufig. — Meigen. System. Beschr. I. 111. 7. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3783. 12. liiieata. Kleinere Art; der Rückenschild ungestriemt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner, der Rückenschild ist heller grau, die Rückenstrieme fehlt gänzlich , die Fühler des Männchens sind länger, die Stiele der Geissel- glieder , wenn auch kaum länger , doch viel schlanker ; die Haltklappen der Genitalien sind hinten rundlicher und überhaupt weniger dicht behaart und die Flügel sind klarer , das braune Randmal isolirter. 1 '/^ — 2'". Eben so gemein. — Macquart. Dipt. du Nord. I. 108. 5. (1827.) u. Suit. ä Bufi". I. 111. 8. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3785. 13. nodulosa. Europäische Arten : Dasyptera fascipennis. Zetterstedt. Ins. lapp. 831. 9. u. Dipt. scand. X. 3777.4. Lappland. — D. ruficauda. Zetterst. 1. c. 830. 5. u. X. 3792. 20. Lappland. — D. similis. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 1. 53. Dänemark; Norwegen. — D. diuturna. Walk. Catal. of dipt. ins. I. 54. England. 606. Gatt. Trichosticha. Schincr. Wiener entomol. Monatschr. VII. 221. (1863.) Tipula. L- F. — Erioptera. Meigen. Zetterstedt. — Limnobia. Schummel. pt. — Chcmalida Ilisophila u. Ilisia. Rond. {Graue, graugelbe oder lebhaft rostgelbe Arten , toelche im Habitus denen der vorigen und nachfolgenden Gattung gleichen und sich wie diese durch ihr zartes Aussehen , die behaarten Flügel und die kürzeren Mittelschenkel auszeichnen. — Auch in den Hauptmerkmalen stimmen sie mit den bezeichneten Gattungen überein, sie unterscheiden sich aber von den Dasypteren durch die nur an den Adern und am Hinterrande behaarten Flügel dadurch , dass nicht der obere , sondern der untere Zweig der vierten Längsader sich gabelt und dass daher zwischen den beiden Gabeln an der Flügelspitze zioei einfache Adern (die dritte Längsader und der obere Zweig der vierten) vorhanden sind und dass die obere Zinke der erivähnten Gabel zuweilen durch eine mehr oder weniger deutliche Querader mit dem oberen Zweig der vierten Längsader verbunden ist, also eine vorn geschlossene Discoidal- zelle auftritt , was Alles bei Dasyptera nicht der Fall ist j von Erioptera unter- scheiden sie sich dadurch, dass der untere Zweig der vierten Längsader sich weit hinter der kleinen Querader gabelt und dass die hintere Querader so weit vorgerückt ist, dass die hintere Basalzelle so lang ist, als die vordere. — Die Metamorphose ist nicht genau bekannt ; ich habe die reifen Puppen an Bachbungen getroßen, — Die Fliegen sind an schlammigen Bächen, in feuchten Wiesen u. s. w. nicht selten, sie schiveben auch zuweilen schaaremoeise in der Luft.) 1 Dlscoidalzelle vorhanden (Ilisia. Rond.) 2 fehlend , 5 XXVIIT. Fam. Tipülidae. 539 Flügel mit randen, braunen Flecken. — Bräunlichgelb, der Rückenschild an den Seiten lichter, auf der Mitte dunkler, zuweilen fast ganz rostgelb. Hinterleib mit schwarzbraunen Seitenstriemen , auf der Mitte rostgelb ; Genitalien gelb , die Klappen ziemlich gross , die hornartigen , gebogenen Anhänge meist vorstehend und zangenartig gegen einander gerichtet ; Legeröhre des Weibchens lang und spitzig , die untere Klappe glcichlang mit der oberen. Kopf bräunlichgelb ; Taster braun; Fühler an derBasal- hälfte gelb, dann bräunlich, die Glieder mit kürzeren Haaren und län- geren, wirtelartig gereihten Börstchen. Augen im Leben schön grün, Beine gelblich , die Schenkel vor der Spitze mit braunem Ringe , die Vorderschenkel auch auf der Mitte mit solchen , Tarsenendglieder kaum dunkler. Flügel blass brännlichgelb , am Vorderrand rostgelb, mit vielen intensiv braunen Ringflecken, welche um den Flügelrand und um die Queradern stehen und deren Kerne graulich sind; die Discoidalzelle lang, die sie vorn schliessende Ader gerade und oft ziemlich undeutlich , die hintere Querader etwas vor der kleinen Querader. 2% — 3"'. An schlam- migen Bachufern nicht selten. — Meigen. System. Beschr, I. 109. 1. (1818.; — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3774. 1. maculata. ungefleckt 3 Hellgelbe Arten 4 Graue Art. — Rückenschild graugelblich , an den Seiten heller , auf der Mitte mit einer braunen Längsstrieme ; Brustseiten hellgrau ; Schildchen und Hinterrücken schwarzbräunlich , mit grauer Bestäubung ; Hinterleib braun, in gewisser Richtung, besonders an den Seiten und an den Ein- schnitten grauschimmernd; Genitalien rostgelb, die hornartigen Fortsätze am Ende der Haftklappen braun griffelformig und ziemlich aufiallend ; Legeröhre feinspitzig, schnabelartig aufgebogen. Kopf graubraun ; Taster und Fühler hellbraun. Beine schwarzbraun, das schuppenartige Tegument heller, die Basis der Schenkel rostgelblich. Flügel fast glashell, etwas weisslichgrau , am Vorderrand und an der Basis rostgelblich, die Adern stark, gelbbraun, aussen schwarzbraun, nur an der Flügelspitze mit doppelfiedriger Behaarung ; der untere Zweig der vierten Längsader ge- gabelt , die obere Zinke dieser Gabel mit dem oberen Zweig durch eine steile Querader verbunden, daher eine Discoidalzelle vorhanden; das Randmal blass. 2— 2V,"'. Stellenweise, im Ganzen selten. — Meigen. System. Beschr. I. 112. 8. (1818.) u. Ejusd. 1. c. I. 114. 15. (cinerascens.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 151. 35. (Limnob. ciiiaris.) — Macq. Dipt. du Nord. 159. 34. (Limnob. sericea.) trivialis. Grössere Art, von mindestens 3'" Länge. — Durchaus sehr lebhaft und hell ockergelb, nur die Schienen- und Schenkelspitzen, der Rand des letzten Hinterleibsringes und die Basis der Genitalien schwarz oder braun ; die Haltklappen sind rostgelb , die Anhänge schwarz , das unpaarige Mittelstück ragt unten etwas vor; Legerohre an der Basis dick, das obere Stück auf der Mitte blattartig erweitert , die unteren lang spitzig vortretend. Augen im Leben grün , im Tode schwarz ; Fühler und Tarsen gegen das Ende zu bräunlich. Flügel hellgelblich tingirt, mit gelben Adern, die Discoidalzelle vollkommener als bei allen übrigen Arten; die Adern an der Spitzenhälfte des Flügels massig behaart ; die kleine Quer- ader, welche die beiden Aeste der ersten Längsader bei den anderen Arten auf der Flügelmitte verbinden, fehlt bei dieser Art*). 3— S'/z"'. Ich fand sie in Mehrzahl und in beiden Geschlechtern bei Gmunden. — Egger. Verb. d. zool. botan. Gesellsch. XHL 1105. (1863.) icterica. Kleinere Art von höchstens l'/j'" Länge. — Durchaus zart blassgelblich, die Kniespitzen aller oder wenigstens der Vorderbeine, die Spitzen der Schienen und Tarsenglieder und die Tarsenendglieder schwarz; die Genitalien blassgelb , die Seltenklappen verhältnissmässig lang und stark, vorn mit je zwei dornartigen Anhängen, das unpaarige Mittclstück unten *) Diese Art und einige unbeschriebene meiner Sammlung dürften besser in eine eigene Gattung vereint werden; es ist aber vorläufig keine dringende Nothwendigkeit dazu vorhanden und man wird sie auch hier leicht auffinden. 68* 540 XXVII f. Fam. Tipuudar. etwas vorragend, am Ende mit rückwärts gebogenen Bürstchen, Flügel fast weisslich, mit ganz blassen Adern, welche der ganzen Länge nach, so wie der Hinterrand dicht und lang behaart sind ; Discoidalzelle wie bei T. maculata. l '/4 — IV^"'. Ausserordentlich zart; ich fing sie in Menge bei St. Leonhard in Kärnthen , wo sie über einem versumpften Wassergraben am Wege zu hunderten schwebten. — Meigen. System, Beschr. I. 114. 14. (1818.) iinbllta. 5 Schwarzgraue Art. — Schwärzlichgrau, mit einer Beimischung von Braun; Kückenschiid auf der Mitte dunkler, an den Seiten lichter; Hinterleib schwarz; Genitalien etwas heller, die Haltklappen verhältnissraässig kurz, die äusseren Anhänge dünn ; Kopf schwärzlichbraun ; Taster und Fühler braun, letztere an der ßasis schwarz; Beine schwarzbraun, Hüften an der Spitze und die Schenkelwurzeln gelblich. Flügel etwas schwärzlich tingirt, am Vorderrande mehr bräunlich, mit schwarzbraunen, dicht be- haarten Adern , die Gabel des untersten Zweiges der vierten Längsader eben so lang oder fast so lang als die der zweiten Längsader ; Kandmal kaum dunkler. 2 — 2'/i"'- Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 111. 6. (1818.) * fiiBcipcnnis. Rostgelbe, höchstens am Hinterleib dunkler gefärbte Arten 6 6 Flügel lebhaft gelblich tingirt, mit gelben Adern. — Lebhaft hell ockergelb, die Brustseiten weisslich. Hinterleib zuweilen mit einer bräunlichen Rücken- linie; Genitalien gelb; die äusseren Anhänge ziemlich lang, in der Regel vorstehend und zangenartig gegen einander greifend; Legeröhre an der Basis dick, feinspitzig, schnabelartig aufgerichtet. Kopf sammt den Fühlern und Tastern gelb ; Beine gelb , die Schenkel gegen die Spitze zu gewöhnlich etwas bräunlich , eben so die Tarsenendglieder verdunkelt. Flügel gelblich tingirt, besonders an der Basis und am Vorderrand, die Behaarung der Längsadern auffallend; Randmal kaum dunkler; die Gabel des untersten Zweiges der vierten Längsader etwas kürzer als die der zweiten Längsader. 2^/^ — 3"'. An feuchten Bachufern auf breitblättrigen Pflanzen oft sehr häufig; ich fand an solchen Blättern auch die Puppen. — Linne. Fauna suec. 1753. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 109.2. — Zetterstedt, Dipt. scand. X. 3779. 6. (flavescens.) u. Ins. läpp. 829. 2. pt. (lutea.) HaveüceiiH. etwas graulich tingirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas kleiner und zarter und in der Färbung immer viel dunkler, der Hinter- leib ist in trockenen Stücken obenauf gewöhnlich ganz braun ; die Fühler sind nur an der Basis gelb, weiterhin braun, eben so sind die Endglieder der Taster braun ; die Flügel haben einen gelbgraulichen Ton und die beiden erwähnten Gabeln sind fast gleichlang. Alles Uebrige wie bei T. flavescens. 2 — 2'/4"'. Sehr gemein; mit der vorigen. — Meigen. Syst. Beschr. L 110. 3, (1818.) lutea. Als österreichische Art ist hier noch anzuführen : Trichosticha taenionota. Meigen. System. Beschr. I. 111. 5, (1818.) — Röthlichgelb ; Rückenschild bräunlich , vorn dunkler , mit einem weissen Saume ; Hinterleib mit ziemlich breiter, brauner Rückvnstrieme; Genitalien gelb; Taster braun; Fühler braun, mit gelber Wurzel (nach Zetterstedt wären die Fühler mo- niliform). Beine bräunlichgelb; Schenkel an der Spitze etwas dunkler; Flügeltast glashell, braunaderig; zwischen den beiden Gabeln an der Flügelspitze befände sich nach Zetterstedt nur eine einzige einfache Längsader (das macht die Stellung in gegenwärtiger Gattung zweifelhaft und bezöge sich der Ausdruck „viilosis'' auf die ganze Flügelfläche und nicht auf die Adern (n^rvis viilosis), so würde die Art zu Dasyptera gehören.) 2'//". Meicjen erhielt sie aus Oesterreich, ich kenne sie nicht. Europäische Arten: Trichosticha montana Meigen. System. Beschr. I. 110. 4. Schweden. — T. opaca. Meig. 1. c. VI. 273. 17. i^. — T. g r isei p ennis. Meig. 1. c. VII. 23. 18. — T. nigra. Macq. Dipt. du Nord. L 107. 3, Frankr. — T. lateralis. Macq. Suit. ä Buff. II. 0.53. 8, Frankr. — T. flavipcnnis, Staeger in Kröj. Tidskr, III, bö. 12. Dänemark. — T, denudnta, Zetterst. Ins. läpp, 831. 10. u. XXVIII, Fam. TrruuDAE. 541 Dipt, scanJ. X. 3778. 5. Lappland. — T. o li s c ur ip es. Zctterst, Dipt. scancl. X. 3790, 18. NörtU. Schweden. — T. sordida. Zetterst. 1. c. X. 3791. 19. Scaiidinavien. 607. Gatt. Erioptcra. Meigen in Illigers Magaz. II. 262. (1803.) Tipula. L. Fabr. — Molopliilus. Curt. pt. (Schijorze, graue oder hellgelbe Arien , welche hu. Habitus den Trichosticha- Arten gleichen , sich von diesen aber durch das Flügelgeüder tvesentlich unter- scheiden y die zweite Längsader entspringt nämlich aus der ersten viel näher und oft sehr nahe an der Flügelbasis und gabelt sich schon vor dem Ursprünge der dritten Längsader^ so dass die dritte Längsader nicht aus dem Stiele, sondern aus der unteren Zinke der zweiten entspringt ; die vierte Längsader sendet den untersten Ztoeig vjeit vor der Meinen Querader ab und da, too dieser Zweig abmündet, steht die hintere Querader , die hintere Basalzelle ist daher bedeutend kürzer als die vordere j die Flügel sind dicht , aber ebenfalls nur längs den Adern behaart. Alles Uebrige zvie bei der genannten Gattung. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben dasselbe Betragen xmd dieselben Standorte mit den Trichostichen gemein.) 1 Rostgelbe Arten 2 Schwarze oder schwarzgraue Arten 4 2 Hinterleib rostgelb 3 braun, mit lichteren Säumen an den Ringen. — Res i gelb ; Rücken- Schild mit drei , nie sehr seharf begrenzten , dunkleren Längsstriemen, die seitlichen oft undeutlich ; Hinterleib braun, nui- die Ringränder hinten schmal gelblich; Genitalien gelb; die Haltklappen gelb, dicht behaart, stumpf , die Anhänge schwarz , ungefähr wie bei E. appendiculata , aber kürzer; die Legeröhre mit kurzen, spitzigen Klappen. Kopf gelb, Stirne grau ; Taster braun ; Fühler gelbbräunlich , gegen das Ende zu dunkler. Beine i'ostgelblich , die Schenkel an der Spitzenhälfte braun , die Spitzen der Schienen und die Tarsen schwärzlichbraun. Flügel graugelblich tingirt , der Vorderrand und die Basis rostgelb; gegen die Spitze zu ist die graue Trübung, besonders der Vorderrand immer etwas auffallender, wodurch sich diese Art von den beiden nächstfolgenden sogleich unter- scheiden lässt. l'/j"'. Nicht selten. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 110.5. (1863.) propinqiia 3 Genitalien des Männchens mit meist ganz verborgenen, kurzen Anhängen. — Rostgelb; Oberseite des Rückensehildes etwas intensiver; Genitalien klappen- artig vorstehend; die äusseren Anhänge kurz, wenig auffallend, das un- paarige Mittelitück unten etwas vorragend. Kopf gelb ; die Fühler gegen das Ende zu bräunlich; die Taster lichtbraun. Beine gelb; Schenkel und Schienen gegen die Spitze zu mehr oder weniger bräunlieh , die vordersten Schenkel meistens an der Spitzenhälfte schwarz ; Tarsenendglieder braun. Flügel schmal ; rOctgelblich tingirt , mit blassen Adern , der Hinterrand zottig behaart. V/.^'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 114, 13. (1818) — ? Curtis. Brit. entom. 5.'57. (crassipes.) ochracea. mit sehr auffallenden, vorstehenden Anhängen. — Gleicht ganz der vorigen Art ; das Weibchen lässt sich durch den im Flügelgeäder wahrncliui baren Unterschied das Männchens, überdiess durch die Analan- hänge leicht erkennen ; an der äusseren Seite der Haltklappen ragen nämlich bei dieser Art vier hornartige, schwarze, griffelartige Organe hervor, welche zangenartig gegen einander greifen. Alles Uebrige wie bei E. ochracea, auch die Grösse, Ziemlich gemein. — Staeger in Kröj, Tidskr. III. 1, 5.'). (1843.) — Zetterst, Dipt. scand. X. 379.'). 23. niipcndicillatn. 4 Tiefschwarzc Art ; die Flügel dos Männchens kürzer als der Hinterleib, die Schenkel gegen die Spitze zu verdickt. (Gatt. Molophilus. Curt.) — 542 XXVIII. Fam. Tipulidar. : Tiefschwarz, die Genitalien des Männchens sehr stark und lang; die Halt- klappen zangenartig gegen einander greifend , an der Basis einen hohlen Raum zwischen sich lassend , unten zwei griffelartige, schlanke, gebogene Anhänge vorstehend, oben zwei eben solche, jedoch viel kürzere; Lege- röhre des Weibchens vorn sehr spitz , die Spitze bräunlich , hinten auf- gebogen. Kopf schwarz ; Fühler und Taster schwarzbraun. Beine schwarz oder schwarzbraun; die Schenkel vorn recht merklich verdickt; die Beine überhaupt im Verhältniss zum Leibe sehr lang, stelzenartig; Schwinger an der Basis braun, an der Spitze weisslich. Flügel schwärzlich, ander Basis heller , oft fleckenartig weisslichgelb ; die Behaarung überall zottig ; die Flügel des Männchens auffallend kurz und klein, l'/2'". Nicht selten, doch leicht zu übersehen. — Meigen. Classification. I. 50. ], (1804.) u. System. Beschr. I. 113. 10. — Fabricius. Syst. Antliator. 33. 45. (Tipula erioptera.) — Curtis. Brit. Entom. 444. (Molophilus brevipennis.) afra. Schwärzlichgraue Arten 5 Schwinger schwarz oder wenigstens die Spitze derselben schwarzbraun. — Schwärzlichgrau, in sehr lichten Stücken ins Bräunliche ziehend; Geni- taliendick, klappenartig, dichtbehaart, heller oder dunkler braun; Taster, Fühler und Beine braun ; die Hüften an der Spitze , die Schenkel an der Basis gelblich. Flügel grau, mit zottiger, schwärzlicher Behaarung; in beiden Geschlechtern länger als der Leib und verhältnissmässig schmal, besonders gegen die Basis zu. ^/^ — i'". Stellenweise gemein; das Männchen schwärmt schaarenweise in der Luft. — Meigen. System. Beschr. I. 113. 11. (1818.) — Macquart. Dipt. d. Nord. I. 108. (pygmaea.) marina. weisslich. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser und an den Genitalien des Männchens ragen unten zwei dünne , grifielartige Or- gane noch weiter hervor, als diess bei E, atra der Fall ist. Alles Uebrige wie bei E. murina. 1 Vj'". Sehr gemein; in Wiesen, über schlammigen Abzugsgräben oft schaarenweise schwebend. — Meigen. System. Beschr. I. 113. 12. (1818.) obscara. Europäische Arten : Erioptera grisea. Meigen. System. Beschr. I. 112. 9. Dänemark, Schweden. — E. pallipennis. Macquart. Suit. a BuflF. I. 112. 14. Südf rankreich. 608. Gatt. Gonoiiiyia. Osten-Sacken. Proceed. of the acad. of n.itur. sc. of Philadelphia. 1859. 229. (1859.) (Gelbe oder schoarzgraue Arten von zartem, schlankem Körperbau, welche .sich durch die kurze , fast gleichseitig dreieckige , vorderste Randzelle von allen übrigen Gattungen dieser Abtheilung unterscheiden, — Kopfbildung loie bei Eriop- tera ; Taster viergliedrig , die Glieder fast gleichlang ; Fühler herz , sechzehn- gliedrig ; Augen rund, nackt; Punctnugen fehlend. Rückenschild gewölbt, mit deutlicher Quernaht; Hinterleib schmal und lang, flach gedrückt; die Genitalien des Männchens mit zioei kürzeren oder längeren , vorn durch hornartige Anhänge fiusgezeichneten Haltklappen; Legeröhre des Weihchens feinspitzig. Behw lang, fein und kurz behaart , Schienen ohne Endsporne, Haftläppch n deutlich. Flügel nackt (nur bei einer Art die Adern an der Flügelspitze etwas behaart • zweite Längsader vorn gegabelt, die obere Zinke der Gabel steil oder sehr steil, die untere nach abtvärts geschoungen, beide so kurz, dass die von ihnen iimrahmte vordere Randzelle fast ein gleichseitiges Dreieck bildet; die obere Zinke in den meisten Arten mit der ersten Längsader durch eine Querader nicht verbunden *) ; «> Ich habe den Gattungsbegriff, welchen Osten-Sacken für Gonomyia aufstellte , etwas erweitert und zu dieser Gattung alle Arten der gegenwärtigen Abtheilung gestellt, welche sich durch die kurze Gabel der zweiten Längsader besonders charakterisiren. Einige dieser Arten haben zwischen der ersten und zweiten Läng.sader vorn eine Querader (mediastinal cross vein O. -S.J, was bei Go- nomyia. O.-S. nicht der Fall sein sollte, und bei anderen sind wieder die Genitalien nicht so ge- bildet, wie sie nach Osten-Sachen bei Gonomyia angegeben sind. Hätte ich diese abweichenden Arten ausgeschieden, so wjire ich gezwungen gewesen für sie neue Gattungen zu erricliten, was ich vorläufig vermeiden wollte. Man wird sie durch die Bildung der zweiten Längsader, ohne Mühe, in obiger Gattung auffinden können. xxviii. Fam. TiPULiüAB. 543 dritte Längsader einfach ; vierte vorn sich verzweigend ■, der obere Zweig gegabelt, zuweilen durch eine Querader mit dem unteren verbunden, wo dann eine vollständige Discoidalzelle vorhanden ist ; die übrigen Längsadern ziemlich gerade , die unterste zuweilen ziemlich kurz. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben das ganze Betragen wie die Arten der vorigen Gattungen.) 1 Flügel gefleckt. — Rückenschiid und Schildeben dunkelbraun und weiss- graulich linirt , die Mittellinie last weiss; Hinterleib obenauf dunkelbraun, Bauchseite blassgelblich; die äusseren Genitalien bräunlichgelb. Beine sehr schlank, bräunlichgelb, die Spitze der Schenkel etwas dunkler, die äusserste Spitze der Schienen und das Ende der Tarsen dunkelbraun ; Schwinger weisslich , mit schwarzem Knopfe. Flügel blassgraulich tin- girt , mit dunkelbraunen Flecken; die Vorderrandzelle mit etwa zehn viereckigen , schwarzbraunen Flecken ; ein schwarzgrauer Fleck an der Basis der zweiten Längsader , ein zweiter , länglich viereckiger jenseits der Mitte des Randmales, in der vorderen Randzelle ein grosser, heller, dunkelbraun umzogener Fleck , ein eben solcher auf dem Ende der unter ihr liegenden Randzelle ; in der Axillarzelle nahe vor dem Ende ein grosser , schwarzbrauner Fleck , welcher die ganze Breite derselben ein- nimmt ; endlich sind die sämmtlichen Queradern und die Mündung der Analader schwarzbraun gesäumt ; die Längsadern sind etwas behaart ; die Discoidalzelle fehlt. 2*/ 2'". Loew fand die Art am Neusiedlersee; ich besitze sie nicht. — Loew. NeueDipter. Beitr. IV. 23, 2. (1856.) pulchripenui». ungefleckt 2 2 Zweite Längsader vorn mit der ersten durch eine Querader nicht verbunden (Gatt. Gonomyia. 0,-S.) 3 — — durch eine Querader verbunden ... 6 3 Vorherrschend oder wenigstens in ausgebreiteterer Weise gelbgefärbte Art. — Schwefelgelb ; Rückenschild mit drei, meistens ganz zusammengeflossenen, braunen Längsstriemen; Bru&tseiten auf der Mitte mit einem bräunlichen Fleckchen; Schildchen, wenigstens am Rande, gelb; Hinterleib braun, die Seitenränder und die ganze Bauchseite gelb ; Genitalien rostgelb ; die Klappen vorn mit hornartigen Anhängen , das unpaarige Mittelstück unten griÖelartig vorragend; Legeröhre ziemlich lang und feinspitzig, die oberen und unteren Klappen vorn auf einander liegend, in der Mitte klaffend. Kopf gelb, die Stirne etwas dunkler, die Fühler und Taster bräunlich- gelb , an der Basis lichter. Beine bräunlichgelb ; die Hüften und Schenkel- wurzeln lichter. Flügel graulichgelb tingirt , mit hellbraunen Adern; zweite Längsader hinter der Flügelmitte entspringend , zur kurzzinkigen Gabel hin merklich aufgeschwungen ; vierte Längsader vorn sich thcilend, der obere Zweig gegabelt und mit den unteren zuweilen durch eine Quer- ader verbunden; die Discoidalzelle also bald vorhanden, bald fehlend; hintere Basalzelle länger als die vordere; Axillarader massig lang, vorn sanft abwärts gebogen ; das Randmal durch eine intensivere Trübung an- gedeutet. 2'/,'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I, 146. 54. (1818 ) — Schummel. Beitr. z. Ent. I. 145. 29. teuella. Vorherrschend schwarze oder schwarzgraue Arten 4 4 Schildchen schwefelgelb. — Schwärzlich; Rückenschiid etwas glänzend; der Halswulst oben und eine erhobene Leiste von diesem bis zu den Flügel- wurzeln, zwei Flecke vor dem Schildchen, das Schildchen und eine breite Querbinde an den Brustseiten , welche sich hinten nach oben und unten verbreitert, schwefelgelb; Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun; die Genitalien heller oder dunkler rothbraun , die Klappen kurz, an der Basis kugelförmig aufgetrieben, vorn mit spfar complicirten, hornartigen An- hängen ; aus der Mitte zwischen ihnen ein längeres und ein kürzeres, unpaariges Organ griffelartig vorragend. Kopf bräunlichgrau ; Fühler und Taster schwarzbraun ; Beine schwarz ; die Spitzen der Hüften und die Basis der Schenkel gelb. Flügel bräunlichgrau tingirt; die zweite Längs- ader vor der Flügelmitte entspringend, die Gabelzinken stark divergirend; 544 XXVIII. iA^. Ta-ui-UjAt;. Disouidalzelle vorhanden , aus ihr drei einfache Adern zum Flilgelrande ausstrahlend ; Axillarader ziemlich lan^ und ganz, gerade ; hintere Quer- ader vor der Discoidalzelle ; Schwinger schmutzig gelh ; die Längsadern an der Flügclspitze etwas haarig. 3'/,"'. Selten; das Weibchen nicht be- kannt. — Egger. Vcrh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 1 106. (1863.) scntellata. Sehildchen schwarz oder grau 4 5 Brus'seilcn mit schwefelgelber Quorbinde. — Schwärzlich; Rückenschild glänzend schwarz ; die schwefelgelbe Zeichnung an demselben und auf den Brustseiten genau wie bei der vorigen Art , das Schildchen jedoch ganz schwarz; Hinterleib schwarz; Genitalien eben so gefärbt; die Haltklappen aufgebogen, an der Basis dick, dann griffelartig schlank , am Ende stumpf, die hornartigen Anhänge ziemlich weit vor dem Ende von der inneren Seite der Klappen abstehend ; das unpaarige Mittclstttck unten zipfelartig vorragend ; Legeröhre des Weibchens an der Basis dick, dann feinspitzig, die Spitzen aufgebogen. Kopf sammt den Tastern und Fühlern , so wie die Beine sammt den Hüften ganz schw; rz. Flügel bräunlichgrau tingirt ; die zweite Längsader auf der Flfigelmitte entspringend , ihre Gabel wie bei der vorigen Art ; der obere Zweig der vierten Längsader vorn sich gabelnd . doch nirgends mit dem unteren Zweige verbunden , die Discoidal- zelle daher fehlend ; alles Uebrige wie bei der vorigen Art , der diese Art im Habitus ausserordentlich gleicht. 2^l^—'^''', Ich fand sie häufig bei Klosterneuburg und verwundere mich keine Beschreibung zu finden , die auf sie passt. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellschi XIII. 1106. (1863.) cilicta. ohne gelber Querbinde. — Grau; Rückenschild gelblichgrau, vorn weisslich gesäumt, Brustseiten schiefergrau; Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib graubräunlich; Genitalien klein, die Klappen am Ende mit aufgebogenen, kurzen, griffelartigen Anhängen ; Legeröhre feinspitzig. F'ühler, Taster und Beine schwarzbraun; Hüften und Schenkelwurzel gelb ; F'lügel bräunlichgrau tingirt; zweite Längsader auf der Flügelmitte ent- springend, die obere Zinke ihrer Gabel so steil, dass sie sich als Quer- ader darstellt , die vierte vor den beiden Queradern sich verzweigend, die Zweige vorn durch eine Querader verbunden, also eine Discoidalzelle vor- handen, welche an der Basis spitzig und vorn ziemlich gerade ist, aus ihr drei Adern ausstrahlend; Axillarader ziemlich kurz und etwas ge- schwungen; die vordere Basalzelle besonders breit. 2'". Sehr zatt und schlank; ich fing sie einigemale bei Dornbach. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 146. 30. (1829.) schistacea. 6 Rückenschild obenauf graugelb. —Rostgelb; Rückenschild obenauf bräunlich- gelb , mit grauer Bestäubung, der Saum gelb; die Brustseiten rostgelb, etwas weisslich schillernd; der Hinterrücken grau; Hinterleib oben etwas dunkler, unten lichtor ; die Genitalien gelb ; die Haltklappen massig gross, mit vorstehenden Anhängen ; Legei'öhre spitzig , hinten aufgebogen. Kopf sammt F'ühlern und Tastern lichter oder dunkler bräunlichgelb ; Beine schmutzig rostgelblich . die Schenkel gegen die Spitze zu oft bräunlich. Flügel blas'^graulich tingirt, mit braungelben Adern; die zweite auf der Flügclmiite entspringend ; ihre Gabel wie bei G. tenella ; die vierte vorn sich verzweigend, der untere Zweig sich gabelnd, mit dem oberen nir- gends verbunden, die Discoidalzelle also fehlend; Axillarader ziemlich lang, die Adern an der Flügelspitze zart behaart, \y^ — 2"'. Selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3793. 21. (18.51.) dilnfa. obenauf lebhaft rostgelb. — Durchaus lebhaft ockergelb ; die Ober- seite intensiver, die Unterseite blässer; Genitalien gelb; die Haltklappen ziemlich gross; deren Anhänge borstenartig vorstehend, gebogen, schwarz. Legeröbre kurz spitzig, hinten aufgeboizen. Flügel blassgelblich, mit gelben Adern ; zweite Längsader hinter der Flügelmitte entspringend und wie bei G. tenella zur kurzzinkigen Gabel aufgeschwungen ; Discoidalzelle in der Regel vorhanden, wenn sie fehlt, dann ist der untere Zweig der vierten Längsader gegabelt; Axillarader lang, gerade; die Adern sind an der Flügelspilze zart behaart. iV^ — 2'". Ich fing sie häufig bei Kloster, neuburg. — Schummel. Beitr. z. Entom. I, 148. 32. (1829.) Ilava. XXYLil. Eau. 'htvLiDA^. 545 Deutsche Art ; Gonomyia nubila. Schummel. Bcitr. z. Entotn. I. 147. 31. (1829.) — Rücken- schild grau, an den Seiten mit gelblicher Linie ; Schildchcti bräunlichgelb; Hinter- rücken schwarzgrau ; Brustseiten röthlichgrau ; Hinterleib braun , After rostroth. Beine bräunlich; Tarsen gegen das Ende zu dunkler; Flügel sehr lichtbräunlich tingirt, mit feinen, schwürzbraunen Adern; das Geädcr (nach Schummerti Ah- bildung) ungefähr wie bei G. flava , die Zinken der zweiien Längsader vorn weniger divergirend, die hintere Querader vor und nicht unter der DiscoidalzeÜe ; letztere in der Hegel fehknd. 1 '/,'"• Schlesien. Europäische Arten: Gonomyia cothurnata. Macquart. Dipt. du Nord. I. 104. 37. Frankreich. — G. gracilis. Zctterst. Ins. lapp. 838. 23. u. Dipt scand. X. 3892. 67. Lapp- land. — G. inconclusa. Walk. Ins. brit. III. 299. 43. England. 609. Gatt. Nyiiiplecta. Meigen. System. Beschr. VI. 282. (1830.) Limnobia. Mcigca ol., Schuniiuel. — Ilclübia, St. Fargcau et Sorvillc. (^Mitlehj rosse , zartfjehaule Arten von fjrauer oder f/ratibräuniicher Färbung, welche sich dnreh die üefhuchliij geschwungene Axillarader von allen Guitungen dieser Abiheilung leicht abscheiden lassen. — Kopf rundlich ^ Hinterkopf stark entwickelt ; Untergesicht unten kurz schnauzenartig vorstehend ; Taster viergliedrig^ die Glieder fast gleichlang ; Stirne hinten breit , vo7-n schmal , die runden , nackten Augen vorn daher stark genähert ; Punctaugen fehlend ; Fühler massig lang , vor- gestreckt , sechzehngliedrig , die GcisselgUeder zusammengedrängt , kurz behaart. Rückenschild stai-k geiuölbt ; Schildchen klein, halbrund; Hinterrücken stark ent- loickelt. Hinterleib tvie bei Erioptera, die Genitalien vorstehend^ mit zioei mäch- tigen , vorn mit hornartigen Anhängen versehenen Haltklap)pen ; Legeröhre an der Basis dick , massig lang , hinten spitzig , aif gebogen. Beine lang und schlank ; Schienen ohne Endsporne , Haftlüppchen deutlich. Flügel immer etwas gejieckt ; die zioeite Längsader vorn lang gegabelt , die obere Zinke der Gabel mit der ersten Längsachr durch eine Querader verbunden , zmoeilen beide Zinken durch eine toeitere Querader auch unter sich verbunden; dritte Längsader einfach; vierte vorn eine immer vollständig vorhandene Discoidalzelle umrahmend , aus der vorn drei einfache Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen; fünfte und sechste ziemlich gerade ^ sie- bente {Axillar ader') tief buchtig geschwungen., stark wellenförmig; hintere Querader schief , vor der Dixcoidalzelle in die vierte Längsader mündend; der Flügelhinter- rand zart betclmpert ; Flügellappen rundlich ; Schivinger unbedeckt. — Metamor- phose nicht bekan?ii. Die Fliegen haben das Betragen der Limnobien.) 1 Die beiden Zinken der Gabel der zweiten Läugsader durch eine überzählige Querader mit einander verbunden. — Bräuuliehgrau ; Rückenschild hell- grau bestäubt , mit drei braunen Längsstiiemcn , die seitlichen etwas schmäler und vorn in den gewöhnlichen Grübehen verschwindend, der Innenrand dieser Grübehen , der Ilalswulst und die leistenartigen Seilen gelblich ; Brustseiten gelblichgrau ; Schiidchen bräunlichgclb ; Hinterrücken grau ; Hinterleib schwarzbraun , ziemlich dicht behaart ; Genitalien gelb, die Haltkiappen ziemlich stark, aufgebogen, vorn zangenartig gegen ein- ander gerichtet, stumpf, einen leeren Raum umschliessend ; die hornigen Anhänge auf der Innenseite ziemlich klein; Legeröhre gelb, die Klappen schlank. Kopf gelblichgrau ; Stirne mit brauner Mittellinie ; Fühler und Taster heller oder dunkler bräunlichgelb , gegen das Ende zu immer dunkler. Beine bräunlichgelb; Schenkel vor der Spitze etwas, Schienen an der Spitze ziemlich determinirt braun; Tarscnendglieder braun ; Flügel fast glashell ; die Vorderrandsadern gelblieh , die übrigen schwärzlich- braun; um alle Queradern, an der Basis der zweiten Längsader, an der Mündung der ersten , an den Buchten der Axillarader und in der Spitze Schmer. Dio Flicgeu. II. 69 516 XXVIII. Fam, TU'ÜLIDAE. der Lappcnzelle graue, kleine Fleckchen oder Schatten. 2V2 — 3'^'. Ziemlich selten; in feuchten Wiesen. — Mcigeu. System. Beschr. I. 147. .56. (1818.) - Schummel. Beitr. z. Eutom. I. 157. 39. — Meigen. Classif. I. 57. 12. (Limonia hybrida.) puiicti|ieiiliis. Die beiden Ziuken der Gabel der zweiten Längsader durch eine überzählige Querader mit einander nicht verbunden*) 2 2 Schenkel vor der Spitze mit braunem Ringe. — Gelblichgrau; llüekenschild wie bei der vorigen Art gezeichnet , doch ist die gcll)e Farbe an den Seiten mehr ausgebreitet; Brustseiten, Sehildchen , Hinterrücken und Hinterleib wie bei der vorigen Art, doch überall eine grössere Neigung zum Gelblichen und besonders ist die Bauchseite immer gelblich; die Genitalien verhältnissmässig kürzer, die schwarzen, hornartigea Anhängo grösser und deutlicher, meistens zwei obere grössere und zwei untere kleinere zwischen den selten ganz geschlossenen Haltklappen vorragend ; Lcgeröhreklappen schlank. Kopf gelblich ; Stirne mit brauner Mittellinie ; Taster und Fühler bräunlichgelb, die Endglieder braun; die Taster oft ganz schwarzbraun. Beine gelblich ; die Schenkel vor der Spitze braun, die Spitze selbst gelb. Flügel etwas bräunlichgelb tiugirt, die grauen Fleckchen und Schatten an denselben Slellon wie bei der vorigen Art. 3—3'/i"'. Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 148. 57. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 155. 37. üitictica. ' an der Spitze selbst mit braunem Ringe. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich nur noch durch eine mehr düstere Färbung, durch ganz braune Fühler und Taster und durch den immer mit der Oberseite gleich- farbigen Bauch unterscheidet. 3 — 3'/4"^ Selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 156. 38. (1829.) »imillB. D. Limnobinae limnophilaeformes, 610. Gatt. Trichocera. Meigen in Illiger's Magaz. II. 262. (1803.) TijHila. li. Fabr. — Limonia. Latreille. {MiUelgrosae his kleine, zarte, graugefärbte Arten, welche sich durch die Kürze der Axillarader von allen Tipuliden leicht unterscheiden lassen. — Kopf ver- hältnissmässig klein ^ kugelförmig ^ ganz freistehend ; Untergesicht vorn kurz schnauzen- artig vorragend; l'aster viergliedrig , die mittleren Glieder ziendich breit, das vierte verlängert und gebogen, scheinbar aus zivei Gliedern bestehend; Stirne in beiden Geschlechtern breit, ober den Fühlern mit einem Höcker; Augen rund, nackt; Punctaugen fehlend; Fühler ziemlich lang, borstenförmig , scchzehngliedrig , die Geisseiglieder , besonders gegen die Spitze zu, schwer zu unterscheiden {iiach mikros- kopischer Untersuchung bestimmt scchzehngliedrig) ; Rückenschild stark gewölbt, das Halsstück klein und scharf abgesetzt, die Seitenleisten sehr entwickelt; Quer naht deutlich ; Schildchen klein ; Hinterrücken ziemlich stark entwickelt. Hinterleih lang und schmal, mindestens achtringlig , die Genitalien vorstehend, klein , mit grijj'el- artig gebogenen Hallklappen , Legeröhre kurz spitzig. Beine sehr lang und dünn, Schienen mit kleinen Endspörnchen , Haftlappchen vorhanden, Flügel gross und breit, im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend ; die die beiden Aeste der ersten Längsader verbindende Querader auf der Flügebnille , doch hinter dem Ursprung der zweiten Längsader; zweite Längsader vorn gegabelt, die obere Zinke der Gabel durch eine Quernaht mit der ersten Längsader verbunden; vierte Längsader eine vollkommene Discoidalzelle umrahmend , aus tvekher drei Adern zum Flügelrand •) S. punctipennis unterscheidet sich von den beiden folgenden Arten aucli noch dadurch , dass bei itir der untere Zweig der vierten Litngsader sich gabelt und mit einer Querader an dem oberen Zweig sich anheftet, während bei S, stictica u. similia der obere 2w«ig sich gabelt und die Qiiet- ader unten liegt. XXVIII. Fam. Tipülidae. 547 ausstrahlen, die oberste dieser Adern gegahelt ; fünfte und sechste Längsader ziemlich gerade, die siebente oder Axillarader ausserordentlich kurz , vorn steil abgebogen, oben mit einer gerade fortgesetzten Flügelfalte ; Flügellappen rund j Sclnvinger frei- stehend. — Die Larven leben nach Bremis Beobachtungen in Schwämmen, nach Walker auch in faulen Vegetabilien überhaupt. Die Fliegen schweben gern in der Luft und diess selbst mitten im Winter, so oft sie ein warmer Sonnenblick ans ihren Verstecken hervorlockt.) 1 Flügel an der Basis der zweiten Längsader rait einem grauen Fleckchen. — Bräunlichgrau-, llückensohild heller bestäubt, mit vier, oft sehr undeut- lichen , braunen Läni^sstriemen ; Brustseiton , Schiidclien und Ilinterrücken schmutzig rothgelb, doch oft auch bis zum Bräunlichen verdunkelt; Hinter- leib bald heiler, buhl dunkler bräunlichgelb oder rostbräunlich ; Genitalien rostgclb; die Ilnltkhippen zangcnl'ormig; Legerührc schnabelförmig; Kopf braungrau ; Taster und Fühler brännlichgelb. Beine gelb , bald heller, bald dunkler; die Tnrsen gegen das Ende zu braun. Flügel fast glas- hell , am Rpitzenrand kaum merklich dunkler ; die kleine Querader mit der Basis der dritten Längsader , die Querader vor der Flügclspitze, welche die zweite und erste Längsader mit einander verbindet und die Basis der zweiten Längsader fleckenartig braungrau gesäumt, der Fleck an der Basis der zweiten Längsader sich fast in der ganzen Breite der vorderen Basalzelle ausbreitend; ausserdem die übrigen Queiadern und die ganze fünfte Längsader von einem braunen Schatten begleitet ; die gelben Schwinger haben einen schwarzbraunen Knopf. .3 — 4'". Sehr selten. — Meigcn. System. Beschr. I. 214. 5. (1818) — Fabricius. Entom. System. IV". 240. 31. (Tipula cinerea.) — Meigcn. 1. c. I. 149. 60. (Limnobia cinerea.) iiiac(ilipi;nnis. ungefleckt 2 2 Hintere Querader etwas vor der Gabelung des untersten Zweiges der vierten Längsader in diese mündend ; also gegen die Mitte der Discoidalzelle gerückt; kleine Querader fleckenartig braun gesäumt. — Braungrau; Ilückenschild heller bestäubt , mit vier braunen Längsstriemen , die mitt- leren genähert, die seitlichen vorn abgekürzt, alle oft undeutlich ; Brust- seiten braun, grau bestäubt; Schildchen und Hinterrücken bräunlich; letzterer grau bestäubt; Hinterleib braun, auch die Genitalien, die schlanken Haltklappen zangenartig auf- und etwas rückwärts gebogen, oft sich kreu- zend; Legeröhre schnabclartig, kurz; Kopf braungrau ; Fühler und Taster braun. Beine bräunlich , die Hüften an der Spitze und die Schenkel an der Basis gelb ; zuweilen auch die Schienen an der Basalhälfte lichter. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt , die kleine Querader und das Randmal lleckenartig braun , die hintere Querader und die fünfte Längs- ader, wenigstens an der Spitze, oft von einem dunkleren Schatten be- gleitet; Schwinger gelb, mit braunem Knopfe. 2— S'/j'". Sehr gemein. — Linne. Fauna suec. 1754. (17G1.) — Meigen. System. Beschr. I. 214. 4. Tfl. 7. f. 9. regi-lntionis genau da, wo der unterste Zweig der vierten Längsader sich ga- belt, in dieselbe mündend; also an der Spitze der Discoidalzelle; kleine Querader ungefleckt oder doch nur von einem kaum merklichen, dunkleren Schatten begleitet 3 3 Ruckenschild und Hinterleib schmutzig gelb, letzlerer mit braunen Quer- binden. — Brännlichgelb ; Rückenschild mit brauner, breiter Rücken- strieme, die zuweilen in der Mitte gctheilt ist, die Rinder und der Hals- wnlst gelb ; Brustseiten rostgclblich oder blassgelb. Hinterleib mit braun- schwärzlichen Querbinden; Genitalien gelb, die Haltklappen an der Basis dick, dann schmal, griffelfürmig , zurückgebogen; Legerührc schnabel- förmig. Kopf gelblich ; die Taster und Fühler meist stark verdunkelt. Beine gelb, die Enden der Schenkel und Schienen meistens etwas dunkler, die Tarsen bräunlich. Flügel glashcll, mit bräunlichgelben Adern. 2 — 2 '/»'"- Ziemlich selten; in der Färbung veränderlich; doch immer die hellste 69* M /V> 548 XXVIII. FaM. TlPDLTDAK. aller Arten ; die Metamorphose von Ferris (Ann. d. 1. sog. cnt, d. Fr. VII. 37. & ff.) mitgetheilt. — Meigen. System. Beschr, 1. 215. 6. (1818.) anniilata. Rückenschild und Hinterleib braungrau , letzterer ohne dunkle Querbinden . 4 Flügel glashell. — Gleicht in der Färbung ganz der T. regelationis ; sie unterscheidet sich aber von derselben durch ganz glashelle Flügel , an denen die kleine Querader höchstens nur von einem kaum wahrnehmbaren Schatten begleiiet wird und durch die Stellung der hinteren Qiierader, welche trotz der Veränderlichkeit des Geäders der Trichoceren fast das einzige und sicherste Merkmal darbietet, um diese Art von T. regelationis sicher zu unterscheiden. 2 — 3'". Selir gemein. — Dcgeer. Ins. VI. 141. 13. Tö. 21. f. 1. 2. (1776.) - Meigen. System. Beschr. 1.213. 2. (hiemalis.) u. 1. c. I. 213. 3. (parva.) llieilialis. bräunlich tingirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber immer in allen Theilen etwas dunkler und nur die Genitalien sind heller. Die Angabe Walkers, dass die Gabel der vordersten, aus der Discoidalzelle ausstrah- lenden Adern länger gestielt sein soll, als bei anderen Arten, so wie die Ant fast ganz schwarzbraun, seine Flügel immer ganz verkümmert; die überzählige Querader in der Discoidalzelle fehlt oft an beiden oder an dem einen Flügel. 3^/, — 4'". Alle meine Exemplare stammen aus Schlesien. — Meigen, System. Beschr, VI. 27.5. 66. (1830.) — Macquart, Suit. ä BulT, I. 94. 1. (maculata.) — Schummel. Beitr, z. Enlom. I. 183. 57. u. Zetterstedt. Dipl, scand. X. 3ü09. 1. (fasciata.) pulclielln, 612. Gatt Ephelia. Schiner. Wiener entom. Mon.atschr. VII. 222. (1830.) Limnobia 11. Limonia. Meig. Limnophila. Macquart. (Miltelgrosse bis kleinere, hunlflügelige Arten, welche sich im Hahiius von den Arten der vorigen Gattung , mit denen sie im Fliigelgeüder einige Aehnlichkeit haben, schon durch die breiten, grossen Flügeln unterscheiden, — Es wird genügen, 7iur die Unterschiede von Idioptera anzugeben, die Fühler sind verhiUtnissmüssig kurz , die Geisselglieder oval, nicht kurz behaart , sondern horstlich und sparsam gewirtelt ; die Beine , loelche bei Idioptera fast ganz kahl sind , haben bei gegen- wärtiger Gattung eine deutliche Pubescenz ; die Flügel sind breiter ; die Querader, welche die zioeiie Längsader mit der ersten verbindet, ist zuweilen, toenigstens rudi- mentär vorJianden ; die fünfte Längsader ist vom nicht steil abgebogen und die Axillarader ist anfänglich nur wenig geschwungen, erhebt sich jedoch vor dein Ende plötzlich und geht dann in einem Bogen zum Flügelrande ; sie zeigt an diesem Bogen die Tendenz zur Gabelung und in der That ist an der Basis desselben zuweilen ein Aderanhang vorhanden. Alles Uebrige in der Hauptsache wie bei Idioptera. Die Fliegen sind selten.^ 550 XXVIII. Fam TrptitTOAE. 1 Schenkel und ficliicncn an ilcr Spitze mit einem schwarzbraunen Ring. — Braun ; Rückenschild graugelblich bestäubt , mit vier braunen Längs- striemon, die seitlichen vorn verkürzt, undeutlich; Brustseiten, Schiidchen und Hinterrücken bräunlichgelb, grau bestäubt ; Hinterleib gelb, die Ring- ränder und die Seiten braun; der Hinterleib des Weibchens vorherrschend braun; Genitalien bräunlichgelb; die llali klappen ziemlich lang und ge- rade, vorn in ein auswärts gerlchlctcs Zähnchen endend; die Anhänge verborgen; Legeröhre sehr lang, die Klappen schliink , feinspitzig, hinten kaum aufgebogen. Kopf bräunlichgelb; Stirne grau bestäubt, mit brauner Mittellinie; Taster braun, Fühler an der Basis gelb, gegen das Ende bräunlich; Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und Schienen schwarz- braun , die Tarsenendglicder braun. Flügel fast glashell , an der Wurzel und am Vorderrande etwas gelblich , überall mit lichteren und dunkleren Flecken übersäet; am Vorderrande vier bis fünf grössere und intensivere Makeln, in der Gegend des Randmales zwei genäherte, die unter sich in einem Dreieck eine eben solche haben ; da , wo sich die Axillarader bogig aufschwingf, gleichfalls eine grössere Makel, alle Queradern flecken- nrtig braun gesäumt, übeidiess an den Längsadern viele kleine, rundliche Fleckchen und eben solche an den Mündungen aller Adern. 4- 4'/2"'. Sehr selten. — Meigen. System. Bcscbr. I. 121. 5. (1818.) — Ejusdem. Classif. I. 61. 20 (I^imonia mamlata ) — Hali(iay. Kntom. mag. I. I.^i3. (decora.) inai'llioratn. an der Spitze kaum etwas dunkler. — Düster rostgelb, die Oberseite des Rückenschildes etwas dunkler , die Ringränder des Hinter- leibes braun; Genitalien gelb, vorn stumpf; der Hinterleib des Weibchens sammt der feinspitzigen , langen Legeröhre vorherrschend braun. Kopf bräunlichgelb; Taster braun, Fühler gelb; Beine gelblich, die Tarsenend- glicder braun; Flügel wie bei der vorigen Art, in der Gegend des Rand- males aber nur eine einzige, grössere Makel und die kleinen Fleckchen längs den Längsadern gänzlich fehlend ; die Bräunung der Queradern überall blässer. 2'/,'". Das Männchen aus Reinerz, das Weibchen fing ich ein einziges Mal im Hochgebirge. — Egger, Verh. d. zonl. bot, Ges. XIII. 1106. (1863.) inilictria. In diese Gattung gehören wahrscheinlich auch : Ephelia guttata. Macquart. Suitcs k Bnff. I. 97. 7. Frankreich u. Eph. tri- maeulata. Zetterst. Ins. läpp 833 4. u. Dipt scand. X. 3812. 3. Norwegen, 613. Gatt. Epiphra^iiia. Osten -Sacken. Proceed. of tlie ncad. of nat. sc. of PliiladeliihUi. 238. (1859.) Tipula. Fabr. — Limonia. Latreille. — LImnobia. Meigen. Schnniinel. — Limiiopliila, Macq {Ziemlich grosse, himtflügeUge Art, iion brauner Fürhtmg. — Kopf quer- rvnillich , riiit stark entivickellem Hinterkopf ; Untergesicht unten mit einem schnauzen- artigen Vorsprnng ; Taster viergliedrig , das letzte Glied etwas länger als das vorausgehende; Stirne breit; Fühler verhältnissmässig kurz, die Geisselglieder, mit Ausnahme des ersten, schmal oval, mit wirtelborstlicher Behaarung; Augen rund, nackt; Punctaugen fehlend, Rückenschild stark gewölbt , mit Halswulst, Seitenleisten und Quernaht ; Schildchen klein , Hinterriicken stark entwickelt. Hinterleib schmal und lang, achtringlig , die Ringe vor der Mitte mit einer Querfurche; die Geni- talien vorstehend , die Hallklappen robust ; Logeröhre lang , erst am letzten Drittel fein zugespitzt; Beine lang und schlank; Schienen mit Endspornen; Haftliippchen deutlich. Flügel gross und breit , das Geader wie bei Idioptera , doch fehlt die Querader auf der Mitte der Discoidalzelle und es ist dafür eine überzählige Quer- ader vorhanden, welche den oberen Ast der ersten Längsader mit dem Flügel- vorderrand ungefähr auf der Fliigelmilte verbindet und die obere Zinke der zweiten Lüngsader ist mit der ersten verbunden ; Flügellappen rundlich ; Schwinger frei- stehend,— Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich in Wiesen und Auen.) XXVilL FaM. TlPüLlDAE. 551 Bräunlicligelb ; Rüekcüschilcl obeu heller bestäubt, mit undeutlichea Striemen, die Seiten dunkler , die Leisten und der Halswulst gelb ; Brus'seiien bräunlich , etwas fj;riui schillernd , mit dunkleren Flecken ; Schildchen und Hinterrucken schiel'ergraulich schillernd. Hinterleib licht bräunlichgelb, an den Seiten mit braunen Streifen , auf der Mitte mit brauner Mittelstrieme, die nur in gewisser Uichtung deutlicher hervortritt, die Einschnitte, be- sonders an den Seiten , weisslichgelb schillernd ; die Bauchseite heller als der Rücken; Genitalien mit dicken, hinten kolbig abgerundeten Klappen. Kopf bräunlichgelb ; Mitte der Stirne dunkler. Taster braun ; Fühler an der Basis braun , das zweite Glied schwarz , die folgenden gelb , das dickere und grössere erste Geisselglied besonders lebhaft gelb. Beine sammt den Hüften gelblich , die Schenkel am Spitzendrittel mit zwei schwarzbraunen Ringen ; Tarsen verdunkelt. Flügel sehr blass bräun- lichgrau tiugirt , fast glashcll, mit braunen Ringen und F'leckcn , welche sich in drei Querbinden sammeln, von denen die leizte die Flügelspitze einnimmt; die Ringe haben in der Mitte einen biaunen Kerniieck , er- scheinen daher augenartig; am l'lügclhinterrand einige graue Wische; die Längsadern sind an der Spitze deutlich behaart. 5 — 5V2'"- Sehr verbreitet. — Fabricius. Entora. System, suppl. 550. 80. (1798.) — Meig. System. Beschr. L 123. 7. — Schummel. Beitr. z. Entom. L 181. 56.— Curiis. Brit. Entom. 50. (L. ocellaris) picta 614. Gatt. Poecilo^tula. Scliinor, Wiener cutom. Monatsclu'. VII. 222. (1863.) Tipula. Linuc. Fabr. — Limuobia, Mcig. Schummel. — Linuiophila. Macquart. {Graue und bräunllclKjelbe , grosse^ buntßügelige Arten, welche im Habitus den Ephelien gleichen. — Stimmt in den meisten Merkmalen mit der vorigen Gat- tung überein, unterscheidet sich aber durch den Mangel der Querader, loelche den oberen Äst der ersten Längsader mit dem Fliigdoorderrand auf der Flügelmitle verbindet. Die Querader zwischen der oberen Zinke der zweiten Längsader und der ersten ist rudimentär oder deutlich vorhanden , die Genitalien sind stumpf, die Klappen haben deutliche, hornartige Anhänge; bei einer Art (i\ barbipes), tvelche vielleicht besser zu einer eigenen Galtung erhoben werden diirfle , sind die Beine stark und überall dicht behaart. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen leben in Wiesen und Auen.) 1 Beine auffallend diek und überall dicht behaart. — Gelblichbraun ; Rdcken- schild gelblichgrau bestäubt, mit vier ziemlich undeutlichen, braunen Längsstriemen, die mittleren genähert, zwischen ihnen in der lichteren Mittellinie noch ein dunklerer Streifen, die seitlichen fleckenartig, in den Gruben vorn ein rostbrauner Fleck; Brustsoiten bräunlichgclb, oben rost- braun, der Stigmcuschlitz sehr deutlich; das behaarte Schildch<:n und der Hinterrücken graugelb ; Plinterleib rostgelblich , an den Einschnitten und Seiten etwas dunkler ; Genitalien stumpf , die Haftklappen vorn mit klauen- artigen , einwärts gebogenen Anhängen , der Unterrand des letzten Ringes unten etwas vortretend. Kopf bräunlichgelb; die Stirne auf der Mitte dunkler, an den Augenrändern lichter; Taster braun; Fühler braungelb, die Basalglieder schwarzbraun. Beine dick, rostbräunlich; die Schenkel- und Schienenspitzen dunkler, überall mit dichter, weicher Behaarung; Tarsenendglieder braun , innen mit einem Haarbüschel; Flügel rostbräunlich tingirt, an der Basis und am Vorderrand rostgelb, am Vorderrande vier dunklere Stellen , von denen sich graue Schatten herab/.iclien ; die Adi'rn schwarzbraun, dick; die Querader an der Flügelspitzc vorhanden. 10 — 12'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 30. 25. (1818) u. VL 270. - Schummel. Beitr. z. Entom. I. 177. 53. burbipuH. schlauk und ziemlich kahl 2 2 Schenkel gelb, mit schwarzer Spitze 3 552 XXVIlI. FaM. TlfULLDAK. Schenkel braun , mit f^elblicher Wur-^el. — Schwarzlichgruu ; Riickenschild hellgrau bestäubt, mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren oft in eine einzige versoliniül/.en , die seitlichen fleckenartig; die Gruben vorn schwarz gefüttert ; Brustseiten schiefergrau ; Schildchen und Hinterriicken aschgrau ; Hinterleib braungrau , die Einschnitte und Kückenfleeke braun ; Genitalien rostgelh , die Ilaltklappen vorn mit eingebogenen, dornartigen Anhängen ; Legerohre rostbräuulich , lang , vorn aufgebogen. Kopf braun- grau, um die Augen heller ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schwarzbraun, die Wurzelhälftc der Schenkel lebhaft rothgclb; Flügel blass bräunlichgelb tingirt , am Vorderrande und an der Basis gelblich, mit vielen , braunen Flecken und Makeln ; am Flügclvorderrand fünf grössere, intensivere, oft ringartige Makeln, zwischen denen kleine, in- tensivere Streifen und Fleckchen sich befinden , an der Mündung der Axillarader eine grössere Makel, die übrigen zahlreichen, braunen Fleck- chen überall zerstreut, die Queraderu überdiess braun gesäumt. 7 — 8'". Sehr gemein ; in feuchten Auen. — Meigen, System. Beschr. I. 122, 6. Tfl. 4. f. 15. (1818,) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 175. 52, — Meig. 1. c. I. 152. 65. (ocellaris.) — ? Linnc. Fauna suec. 1751. (Tip. occllaris.) punctatu. 3 Flügel am Vorderrand mit grösseren , schwarzbraunen Makeln. — Gleicht der vorigen Art ; die llückcnstriemen sind blässer , die Bestäubung heller, die Grubenfleckc glänzend schwarz; die Fühler und Taster gelblich oder hellbraun, die Beine samnit den Hüften gelb, nur die Spitzen der Sehenkel und Schienen und die Basis der letzteren schwarz, die Flügel sind ver- hältnissmässig schmäler, die kleinen Pünctchen noch zahlreicher. Alles Uebrige wie bei P. punctata. 5 — 1'". Eben so gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 119. 2. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 173. 51. pictipi'iuiis. am Vorderrande ohne grössere, schwarzbraune Makeln. — Gleicht wieder der P. pictipennis; der Rückenschild noch lichter bestäubt, die Striemen undeutlich, oft nur eine einzige Mittelstrieme vorhanden; die Flügel noch schmäler, braunwolkig, mit vielen winzig kleinen Fleckchen und Pünctchen ganz übersäet. Alles Ucbrigo wie bei der genannten Art. 6—7'". Sehr selten; Herr v. Frauenfeld fing sie zahlreicher. — Meigen. System. Beschr. I. 120. 30. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 172. 50. angiistipeunis. 615. Gatt. Dactylolabis. Osten Sacken. Tiocccd. of thc acad. of nat. sc. of I'hiladelpliia. 240. (1859.) Limuobia, Loow. Meigen. — Lininophila. Macqiuivt. (Die Arien dieser Gattung unterscheiden sich habituell von denen der Gattung Limnophila Nobis , durch immer etwas geßeckte, breitere Flügel j von denen der vorhergehenden Gattungen aber durch die glashellen , nur am Vorderrand und an den Aderzweigen etwas gefleckten Flügel, Auch in den incistcn JMerkmalen stimmt diese Gattung mit den zunächst vorhergehenden Gattungen und mit Limnophila idjerein ; die Havpiunterschiede sind: der Kopf ist hinten stark verlängert, gleich- zeitig aber auch das Halsstück des Rückenschildes stark vorgezogen , so dass er wie gestielt erscheint ; die Unter gesichtsschnauze ist länger als der Kopf ; der Rückenschild erhebt sich hinter dem schlanken Halsstück sehr steil und ist hoch gewölbt / insbesondere sind aber die männlichen Genitalien ganz eigenthümlich ge- bildet ; das Basalstück ist an der Wurzel etwas abgeschnürt , die Haltklappen sind lang , aufgerichtet und ziemlich schlank , sie haben fast die zangenartige Gestalt wie hei einer Forficula, vor und aus denselben ragen noch andere, etivas schlan- kere Organe hervor; die Legeröhre ist müssig lang und von der Basis bis zur Spitze allmählich verschmälert , die Spitze ist gerade ; bei einigen Arten ist bei dem Männchen der Flügeloorderrand in der Gegend des Randmalcs auffallend enveitert. Alles Uebrige loie bei Limnophila, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen XXVIII. Fam. Tipulidab. 553 scheinen melir im südlicJien Europa zu Hause , fast alle meine Stücke stammen aus Croaticn und fl?/s dem nördlichen Italien.) 1 Schenkel gelb , mit scharf begrenzter, schwarzer Spitze; grössere Arten von 5 — 8'" Länge 2 einfarbig gelb, an der Spitze kaum dnnkler; oder braun, mit gelber Basis; kleinere Arten von höchstens 2 — 4"' Länge 3 2 Hintere Querader etwas gegen die Mitte der Discoidalzelle vorgerückt, nie unter der Basis derselben. — Rückenschild bräunlichgrau , auf dem stark gewölbten Rücken glänzend schwarzbraun , vorn um die Grübchen herum gelblich, so dass die braunen Stellen vorn wie die Anfänge dreier, breiter Striemen sich darstellen ; Brustseiten oben bräuniichgelb , unten schwärz- lich, überall hellgrau bestäubt; das Halsstück oben braun, unten lichter; Schildchen gelblich; Hinterrücken bräunlich , beide grau bestäubt. Hinter- leib schwarzbraun , die Einschnitte gelblich ; die Genitalien aussen braun, innen gelblich , die Haltklappen aufgebogen , ziemlich lang , an der Basis dicker, dann zangenförmig ; vor denselben zwei kürzere, gelbe Häkchen vorragend; Legeröhre braun, an der Spitze braunröthlich. Kopf bräunlich- gelb ; Stirne grau bestäubt , Fühler gelblichbraun , Taster schwarzbraun. Beine gelb , die Hüften aussen grau ; die Schenkel an der Spitze schwarz- braun , die Schienen verdunkelt, besonders gegen die Spitze zu, die Tarsen braun. Flügel glashell, am Vorderrand fast weisslich, bei dem Männchen der Vorderrand über dem Randmale erweitert ; hinter der Flügel- basis, da wo sich die vierte Längsader von der fünften abzweigt, eine graue Makel , eine eben solche an der Basis der zweiten Längsader, eine dritte an der Basis der Gabel der zweiten Längsader, eine vierte über der Querader vor der Flügelspitze ; überdies die Queradern und die Mün- dungen der Längsadern an der Flügelspitze fleckenartig grau gesäumt; die Axillarader ist etwas geschwungen , die fünfte wie gewöhnlich dicker als die übrigen und etwas dunkler gesäumt. 7 — 9"'. Mann sammelte die Art in grösserer Anzahl bei Fiume in Croatien. — Loew. Neue dipterol. Beitr. IV. 24. 3. (1856.) dilatata. • — genau unterhalb der Basis der Discoidalzelle. — Rückensehild schwärzlich , hellgrau bestäubt , mit vier schwarzen Längsstriemen , die seitlichen vorn abgekürzt ; Brustseiten, Haisstück, Schildchen und Hinter- rücken etwas bräunlich , schiefergrau bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun, die Ringe mit feinen, gelblichen Säumen; die Genitalien ... (ich besitze nur Weibchen) ; Legeröhre gelbbraun. Kopf bräunlich ; Stirne grau be- stäubt ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine ganz wie bei der vorigen Art gefärbt ; Flügel glashell , mit schwarzbraunen Flecken an denselben Stellen wie bei D. dilatata, der zweite , an der Basis der zweiten Längs- ader gelegene Fleck, zieht sich aber bis zur vierten Längsader herab und säumt dieselbe ein Stück, alle Queradern sind schwarzbraun gesäumt, ein kleines, eben so gefärbtes Fleckchen liegt an der Basis der langgestielten Gabel, welche vorn aus der Discoidalzelle ausstrahlt. 5'". Scheint selten ; Herr v. Frauenfeld theilte mir diese distinguirte Art mit. — Egger. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 1107. (1863.) Frauenfeldi. 3 Grössere Art von 4 — i^/^'" Länge. — Rückenschild glänzend schwarzbraun, in den Gruben vorn grau bestäubt; Brustseiten, Halsstück, Schildchen und Hinterrücken braungrau, hellgrau bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun ; die Genitalien aussen braun , innen gelblich ; die Haltklappen zangenförmig aufgebogen , schlank , mit noch schlankeren Anhängen ; vor denselben zwei kürzere , blattartig aufgerichtete Organe. Kopf, Fühler und Taster wie bei der vorigen Art. Beine braun , die Innenseite der Hüften und die Schenkelwurzeln gelb, was allmählich in Braun übergeht. Flügel glas- hell , an der Basis etwas gelblich , mit blassgrauen Flecken an denselben Stellen wie bei D. dilatata, doch viel kleiner, blässer und verwaschener, so dass sie kaum auffallen ; der Vorderrand des Flügels auch bei dem Männchen nirgends erweitert. — Ich fing die Art bei Triest und erhielt sie auch aus unserem Italien zugesendet. — Egger. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIFI. 1107. 0863.) tcrgesfina. Sohiner. Die Fliegen. IL ^0 554 XXVIII. Fam. Tipulidab. Kleinere Art von 2—272'".— Gleicht im Habitus einer Sympiccta. — Rücken- schild bräunlichgelb, grau bestäubt, mit ganz undeutlichen Striemen; das Schildchen lichter, die Brustseiten und der Hinterrücken dunkler braun- gelb , heller bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun , mit gelben Einschnitten ; Genitalien gelb ; die schlanken Haltklappen zangenartig aufgerichtet, vorn mit Anhängen, vor denselben zwei kürzere, blattartige Organe; Lege- röhre ziemlich kurz ; die Klappen vor der Spitze etwas blattartig erwei- tert; Kopf und Fühler braun; Taster schwarzbraun; Beine sammt den Hüften gelb; die Schienen gegen das Ende zu und die Tarsen braun. Flügel glashell , fast weisslich , mit kleinen , ganz blassgrauen Fleckchen an denselben Stellen wie bei D. tergestina; die Fleckchen wenig auffal- lend; die hintere Querader mündet vor der Discoidalzelle. — üfann sam- melte die Art bei Fiume. — Egger. Verb, d» zool. botan. Gesellsch. XIII. 1107. (1863.) symplectoidea. Europäische Arten: Dactylolabis transversa. Meigen. System. Beschr. I. 123. 8. u. VI. 273. — D. sexmaculata. Macquart. Dipt. du Nord. I. 91. 4. Frankreich. 616. Gatt. Liiuiiophila. Macquart. Suites a Buffon I. 95. 12. (1834.) Limnobia. Meigen. Zetterstedt. Schummel et auctorum. (Ziemlich grosse Arten , welche sich habituell durch ungeßeckte Flügel von den Arten der vorigen Gattung unterscheiden. Auch in den meisten Merkmalen stimmt diese Gattung mit der Gattung Dactylolabis überein , allein die Schnauze des Untergesichts ist kürzer , die Flügel sind verhältnissmässig schmäler und nie eigentlich gefleckt , das Halsstück des Rückenschildes ist viel kürzer und die Ge- nitalien sind verschieden gebildet ; besonders sind die Haltklai'ipen nie schlank und schmal , sondern ziemlich robust und kurz, sie liegen nebeneinander und sind daher nie wie hei Forficula zangenartig gegen einander gerichtet. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt. Die Fliegen sind in Wiesen und Auen zu treffen,) 1 Gabel der vordersten aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Ader lang gestielt, der Stiel immer viel länger als die Zinken; zuweilen die Gabel ganz fehlend und daher alle drei aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern einfach 2 — — — — kurz gestielt; der Stiel kürzer oder höchstens so lang als die Zinken ; Gabel immer vorhanden ... 4 2 Alle drei aus der Discoidakelle ausstrahlenden Adern einfach. — Schwarz; Rückenschild grau bestäubt , mit drei genäherten , braunen , oft undeut- lichen Längsstriemen; Brustseiten etwas grauschimmernd ; Hinterleib glän- zend schwarz; Genitalien rothbraun, die Haltklappen dick, vorn mit je einem, horizontal dem der anderen Klappe entgegengesetzten, hornartigen Anhang. Kopf schwarzbraun ; Stirne grau ; Taster und Fühler schwarz ; Beine schwarzbraun , Hüften an der Spitze und Tarsen an der Basis gelblich. Flügel fast glashell, an der Basis rostgelb, im Vcrhältniss etwas breiter als bei allen übrigen Arten ; die Längsadern an der Flügelspitze etwas behaart; die Ader, welche die zweite mit der ersten Längsader verbindet, ungefähr auf der Mitte der Gabel, das deutliche aber verblasste Randmal gerade in der Mitte durchschneidend. S'/^'". Herr v. Frauenfeld fand diese distinguirte Art , welche sich nur durch die deutlich mit End- spornen versehenen Schienen von der Gattung Gnophomyia absondert und daher hier nur eine künstliche Stellung einnimmt. — Egger. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 1108. (1863.) hospes- Die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern immer gegabelt 3 3 Flügel rostgelblich tingirt. — Rostgelb ; Rückenschild grau bereift , mit vier bräunlichen , nicht immer sehr deutlichen Längsstriemen ; Brustseiten, Schildchen und Hinterrücken gleichfalls hellgrau bestäubt ; Hinterleib gelb, der letzte Ring oft braun; Genitalien gelb; die Haltklappen schlanker XXVIII. Fam. Tipulidab. 555 als bei den übrigen Arten ; die Anhänge dünn , schwarz , an der Basis gelb, kürzer als die Klappen; der letzte liing unten etwas vorgezogen; Legeröhre ziemlich lang und spitz; Kopf hellgrau; Taster braun, Fühler braun, die Basalglieder gelb. Beine heller oder lichter bräunlichgelb; die Wurzel der Schenkel und die Hüften gelb; die Spitzenhälfte der Schenkel und die Tarsenendglieder braun ; Flügel recht merklich rost- gelblich tingirt, am Vorderrand und an der Basis noch lebhafter, die Adern gelbbraun ; die Querader zwischen der ersten und zweiten Längs- ader auf oder vor der Mitte der Gabel , das sehr blasse Kandmal thei- lend ; der Stiel der ersten aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Ader drei- mal länger als die Zinken; die hintere Querader liegt mehr gegen die Mitte der Discoidalzelle; Axillarader lang, etwas geschwungen. 3 — S'/j'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 126. 15. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 162. 42. — Walker. Catal. of dipt. ins. 39. 40. u. 41. (Limnobia obsoleta, adjuncta u. iuclusa.) liemoralis. Flügel graugelblich tingirt. — Gleicht ganz der vorigen Art , ist aber kleiner; die Bestäubung des Rückenschildes ist noch heller, fast weisslich und die Striemen sind undeutlich ; die Flügel sind fast glashell , mit kaum merklicher , grauer Trübung , die Querader zwischen der zweiten und ersten Längsader ist der Basis der Gabel näher gerückt und oft undeut- lich ; die hintere Querader ist gleichfalls der Basis der Discoidalzelle näher gerückt als der Mitte ; im Uebrigon der L. nemoralis ganz gleich. 2'/, — 3''^ Seltener; kaum eine Varietät der Vorigen. — Meigen. System. Beschr. I. 127. 16. (1818.) leacophaea. Rückenschild ganz oder wenigstens immer an den Seiten rostgelb ... 5 grau. — Schwarzgrau ; Rückenschild aschgraulich bestäubt ; Schildchen mehr bräunlich ; Brustseiten schiefergrau. Hinterleib schwarzgrau , auch die vorn stumpfen Haltklappen , welche höchstens am Rande rostgelblich sind; Kopf grau, Stirne heller; Taster und Fühler schwarzbraun; die Geisseiglieder oval , behaart und sparsam wirtelhaarig ; Beine schwarz- braun, Hüften und die Schenkelwurzel gelb; Flügel kaum bräunlichgrau tingirt, am Vorderrande gelblich, die Queradern etwas braun gesäumt, an der Basis der zweiten Längsader ein blassbraunes Fleckchen; das Randmal lang und ziemlich intensiv braun ; die Querader , welche die zweite und erste Längsader verbindet, auf oder hinter der Mitte der Gabel ; die Flügelspitze etwas intensiver getrübt; hintere Querader gegen die Mitte der Discoidalzelle gerückt. 4 — ^^f^"'- Ich besitze ein Pärchen aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr.I. 130. 24. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 171. 49. bicolor. Querader , welche die zweite und erste Längsader auf der Flügelspitze mit einander verbindet , vor oder ganz nahe an der Basis der Gabel ... 6 auf der Mitte der Gabel oder nahe vor der Mitte derselben 7 Erstes Fühlerglied gelb. — Rostgelb; Rückenschild obenaufglänzend schwarz- braun, so dass die Grundfarbe nur vorn und an den Seiten freibleibt; ja es scheint als ob das Braune aus drei Striemen zusammengeflossen sei ; Hinterrücken vorn braun , hinten rostgelb ; Hinterleib braun , die Bauch- seite lichter; Genitalien rothgelb; die Klappen vorn stumpf, der Ober- und Unterrand des letzten Ringes etwas vorstehend; Legeröhre ziemlich lang und spitz. Kopf braun, Untergesicht sammt der Basis und oft auch die Oberseite der Schnauze rostgelb; Taster und Fühler schwarzbraun, die Basis gelb; die Geisselglieder mit langen Wirtelhaaren. Beine braun; Hüften und Wurzel der Schenkel gelb. Flügel bräunlich tingirt, die Quer- ader zwischen der ersten und zweiten Läugsader vor oder knapp an der Basis der Gabel; Stiel der Gabel der aus der Discoidalzelle ausstrahlen- den obersten Ader höchstens so lang als die Gabelzinken. 4Vj — 6'". Sehr gemein; die Meigen' sehe, Beschreibung passt vollständig; es scheint, dass /Schummers uaä. Zetterstedt's L. discoidalis mit gegenwärtiger Art identisch ist. — Meigen. System. Beschr. I. 125. 11. (1818.) fuscipennis. grau oder schwärzlich. — Gleicht ganz der vorigen Art, ist aber etwas kleiner und die Bräunung des Rückenschildes liegt mehr nach 70* XXVIII. Pam. Tiptjlidab. hinten zu; die Fühler sind an der Basis nicht gelb; die Flügel sind weniger intensiv bräunlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 4 — 4'/2"'. Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 125. 13. (1818.)—? Schummel. Beitr. z. Entom. I. 161. 41. discicollis. Rückenschild ganz ungestriemt. — Rostgelb ; Brustseiten und Hinterrücken blässer ; Hinterleib an den Seiten meistens mit je einer braunen Linie, zuweilen auch über der Mitte eine eben solche , bei dem Männchen der letzte Ring und die Basis der Genitalien immer ganz schwarzbraun; die Haltklappen sammt den Anhängen rostgelb, vorn stumpf; Legeröhre kurz- spitzig , hinten etwas aufgebogen. Kopf bräunlichgelb ; Taster und Fühler eben so gefärbt; letztere verhältnissmässig kurz, bald heller, bald dunkler; die Geisseiglieder rundlich, kurz wirtelhaarig. Flügel rostgelblich tingirt, mit braungelben Adern, das Randmal sehr unscheinbar und meistens nur vor der Querader, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ei-sten Längsader auf der Mitte der Gabel verbindet, deutlicher; die hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 4 — 5'''. Stellenweise nicht selten. — Meigen. System. Beschr. L 128. 19. (1818.^ — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 169. 48. (praeusta.) — Meigen. Classif. I. 56. 8. (Li- monia flavescens.) fcmiginea. dunkel gestriemt 8 Rückenschild mit einer einzigen, schwarzbraunen Strieme 9 mit zwei braunen Striemen. — Blass rostgelb; Rückenschild mit zwei hellbraunen Längsstriemen; Hinterleib am vorletzten Ringe gewöhnlich verdunkelt; die Genitalien gelb; die Klappen etwas dicker als bei der vorigen Art; Kopf gelb; Stirne grau; Taster und Fühler braun, an der Basis heller; Beine gelbbraun, die Schenkelwurzeln heiler; die Tarsen dunkler. Flügel blassgelblich tingirt , fast glashell , mit braunen Adern und länglichem, braunem Randmal ; die Querader, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, auf der Mitte der Gabel , das Randmal vorn begrenzend ; hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. ^*/^'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 129. 23. (1818) ochracea. Flügel gelblich , mit rothgelbem , wenig auffallendem Randmale. — Lebhaft rostgelb ; Rückenschild vorn mit dem Anfange einer schwarzbraunen Längs- strieme ; Brustseiten heller; Hinterleib einfarbig, nur der letzte Ring unten verdunkelt; die Haltklappen dick und kurz , die Anhänge gleich- falls rostgelb. Kopf bräunlich , die Stirne grau ; Taster und Fühler schwarzbraun, letztere verhältnissmässig kurz, an der Basis gelb, das erste Glied jedoch grau ; die Geisseiglieder wirtelhaarig. Beine bräunUch- gelb , Hüften und Schenkelwurzel gelblich ; die Schenkelspitzen und Tarsen dunkelbraun. Flügel lebhaft rothgelb, mit braungelben Adern; die Quer- ader , welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet , auf der Mitte der Gabel oder etwas vor derselben, das sehr blasse Randmal vorn begrenzend; hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 6 — 6'/j"'. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. L 128. 21. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3834. 21.*) lineola. fast glashell, mit dunkelbraunem Randmale. — Rostgelb; Rücken- schild vorn mit schwarzer Strieme ; Hinterleib braungelb , mit schwarz- braunem After und gelber Zange ; bei dem Weibchen schwarzbraun , mit rostgelbem After; Taster dunkelbraun, Fühler hellbraun, an der Basis gelblich ; Stirne aschgrau , Scheitel dunkler. Schenkel braun ; Wurzel und Hüften rostgelb ; Schienen ziegelbraun , mit schwärzlicher Spitze ; Tarsen dunkelbraun. 5'". Meigen erhielt diese mir unbekannte Art aus *) Die Limnopliila-Arten gleichen sich alle im Habitus und in den Merkmalen so sehr, dass die meisten Besclireibungen immer gleichzeitig auf mehrere Arten passen. So könnte obige Art auch L. fulvonervosaSchunim. oder geniculata Meig. sein , es fehlt aber bei beiden die vö 1 1 i g eUeber- einstimmung, vollständig passt nur Meigen's Beschreibung. Ich habe meine Arten alle — mit alleiniger Ausnahme von L, dispar — nach mir vorliegenden Stiicken beschrieben und die Namen so angewendet, wie sie nach meiner Ansicht anzuwenden waren; geben typische Stücke andere Aufklärungen, so werden nichts desto weniger meine Beschreibungen ihre Geltung behalten. XXVIII. Fam. Tipulidab. 557 Oesterreich. Perris theilte in den Ann. d. 1, soc. entom. (II. 7. 331.) die Metamorphose mit: die Larven lebten in Stengeln von Angelica sylvestris. — Meigen. System. Beschr. I. 129. 22. (1818.) dispar. Deutsche Arten : Limnophila n i tidicoll is. Meigen. System. Beschr. I, 126. 14. (1818.) — Gleicht der L. fuscipennis in der Färbung fast ganz, doch ist sie kleiner, die Fühler sind an der Basis braun , das zweite Hüftglied ist schwarz , die Flügel sind graulich tingirt und die erste aus der Discoidalzelle ausstrahlende Ader ist ge- gabelt und lang gestielt , ganz so wie bei L. nemoralis. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'//". Gegend um Aachen. L. p lebe ja. Meig. 1. c. I. 127. 17. (1818.) — Kopf und Rückenschild hellgrau, letzterer mit vier brauneu Längsstriemen , die Seitenstriemen vorn verkürzt, hinten jeder noch ein braunes Fleckchen. Hinterleib dunkelbraun , mit rostgelbem After. Beine lichtbraun ; Hüften und Schenkelwurzel gelb ; Flügel glashell , ganz un- gefleckt; das Geäder wie bei L. nemoralis. 1 '/,'"• Gegend von Aachen. L. lucorum. Meigen. 1. c. I. 125. 12. (1818.) (= aberrans. Walk.) — Rückenschild grau , mit drei dunkelbraunen Längsstriemen , die mittelste breit , die seitlichen vorn verkürzt. Hinterleib dunkelbraun, mit gelbem After; Kopf aschgrau, Taster und Fühler dunkelbraun. Beine dunkelbraun ; Hüften und Schenkelwurzeln rost- gelb. Flügel blassbräunlich, das Geäder wie bei L. fuscipennis. 4'". In feuchten Wäldern {Meigen), L, glabricula. Meigen. 1. c. VI. 276. 69. (1830.) (= punctum. Schumm. = longi- cornis. Schumm. u. binotata. Zett. ol.) — Gleicht der L. ferruginea, von der sie sich (nach Zetterstedt's Zeugnisse) durch längere Fühlerglieder, durch reine, glas- helle Flügel, durch braungesäumte Queradern, ein eben so gefärbtes Randmal und eine braune Makel an der Basis der zweiten Längsader hauptsächlich unter- scheidet. 3 — 4'". Schlesien. L. nigricollis. Meig. 1, c. VI. 276. 70, (1830.) (? = nervosa. Schumm.) — Rückenschild glänzend schwarz , vor dem Schildchen , so wie am Halswulst und den Brustseiten schiefergrau; Hinterleib (nach Meißen) schwarzbraun, (nach /S'c/m??ime/) gelb gefleckt, (nach Staeger) der erste Ring grau, der zweite glänzend schwarz, die folgenden mit gelben Querbinden ; (nach Zetterstedt) schwarzbraun , mit gelben Binden. Fühler schwärzlich; Kopf dunkelgrau; Beine rostbraun, die Schenkel- und Schienenspitzen, so wie die Tarsen dunkelbraun. Flügel (nach Meigen) blass, mit etwas braungesäumten Queradern, (nach Schunnnel) bräunlich; das Randmal und ein Punct auf der Flügelmitte braun ; die hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 4'". Schlesien. L. phaeostigma. Schummel. Beitr. z. Entom. I. 165.44.(1829.) — Gleicht nach der Beschreibung in der Färbung ganz der L. bicolor ; die Haltklappen wären aber braunroth , die Flügel etwas gelblich und es fehlte der Fleck an der Basis der zweiten Längsader , so wie auch die Queradern nicht braun gesäumt wären ; das Geäder wie bei der genannten Art. 4'/3"'. Schlesien. L. fnlvonervosa. Schummel. 1. c. I. 164. 43. (1829.) — Nach der vorliegenden Beschreibung von unserer L. lineola nur durch geringere Grösse und ganz gelbe, an der Spitze nicht braune Schenkel verschieden, — da Schummel nur drei Weibchen vorlagen , so dürfte es sich wohl nur um eine Varietät von L. lineola handeln. 4'/3"'. Schlesien. Europäische Arten , die mit aller Wahrscheinlichkeit hieher gehören : Limnophila obsoleta. Meigen. System. Beschr. I. 124, 10. — L. fulvescens. Meig. 1. c. I. 127. 18. — L. punctum. Meig. 1. c. I. 128. 20. (wahrscheinlich = glabricula. Meig.) — L. prat orum. Meig. 1. c. VL 277. 72. — L. placida. Meig. 1. c. VI. 275. 67. — L. nigrina. Meig. 1. c VL 277. 71. — L. ruralis. Meig. 1. c. VII. 27. 87. — L. sessilis. Macquart. Dipt. d. Nord. 94. 10. (= humilis. Meig.) — L. stigmosa. Macq. Suit. ä Buff. I. 97. 8. Nordfrankr.— L. pruinosa. Macq. 1. c. I. 99. 17. Nordfrankr. — L. nigricans. Macq. 1. c. I. 93. 8. Frankr. — L. abdominal is. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 29. Däne- mark, Norwegen. — L. scutellata. Staeg. 1. c. III. 34. Dänemark. — L, arc- tica. Zetterst. Ins. läpp. 834. 8. u. Dipt. scand. X. 3825. 14. Lappland. — L. hyalipennis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3842. 29. Schweden. — L. subcincta. Zetterst. 1. c. X. 3823. 12. Schweden. — L. decolor. Zetterst. 1. c. X. 3824.13. 558 XXVIII. Fam. Tipulidab. C= unicolor. Ejasd. ol.) Lappland. — L. squalens. Zetterst. Ins. läpp. 834. 9. «. 1. c. X. 3827. 15. Lappland. E. Limnobinae anomalae. 617. Gatt. Rhaiuphidia. Meigen. System. Beschr. VI. 281. (1830.) Limnobia. Meigen. ol., Schummel. — Leptorhlna. Steph. — Hellus. St. Fargeau. (Mittelgrosse graue, rostgelbe oder braune Arten, welche sich durch den ver- längerten Rüssel, die sechzehngliedrigen Fühler und die ungegdbelte , zweite Längs- ader von allen Limnophilinen und Limnobinen unterscheiden. — Kopf rundlich ; Untergesichtsschnauze ausserordentlich stark verlängert, ungefähr so lang als der Rückenschild; Taster viergliedrig , die Glieder fast gleichlang , nur das letzte ver- längert ; Fühler vei-hältnissmässig kurz , sechzehngliedrig ; Rückenschild stark ge- wölbt, mit deutlicher Quernaht; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib acht- ringling ; Genitalien mit zwei Klappen, welche vorn schlanke Anhänge haben. Beine schlank , sehr lang , Schienen ohne Endsporne , die Haftläppchen undeutlich. Flügel verhältnissmässig schmal und lang , zweite Längsader einfach , durch eine Querader mit der ersten Längsader nicht verbunden; aus der Discoidalzelle drei einfache Adern ausstrahlend; Axillarader gerade; Flügellappen rundlich; Schwinger frei- stehend. — Metamorphose nicht bekannt ; die Fliegen sind selten , ich habe sie im Freien nie beobachtet.) Rostgelb ; Kückenschild mit drei braunen , oft zusammengeflossenen Längs- striemen; Bruatseiten hell rostgelb, Schildchen und Hinterrücken braun- grau ; Hinterleib braun ; die Genitalien rostroth , die Klappen ziemlich lang , die schmalen Anhänge schwarz. Kopf braun , die Stirne grau ; Taster und Untergesichtsschnauze schwarzbraun , die Fühler lichter braun, die Basalglieder gelb ; die Geisselglieder ziemlich lang wirtelborstig. Beine braun ; Hüften und Schenkelwurzel gelblich ; die Spitzen der Schenkel und Schienen und die Tarsen braun ; Flügel blass bräunlichgelb tingirt , braun- aderig; das Randmal blass; hintere Querader an, vor oder nahe der Basis der Discoidalzelle. 3— S'/g'". Sehr selten; ich fing sie ein einziges Mal, weiss aber den Standort nicht mehr genau anzugeben. — Meigen. System. Beschr. I. 146. 53. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 102. 1. longirostris. Europäische Arten: Rhamphidia inornata. Meigen. Syst. Beschr. VI. 282. 2. — Rh. flava. Walk. Ins. brit. III. 309. 2. England. 618. Gatt. Aiitocha. Osten-Sacken. Prooeed. of the acad. of natur. sc. of Philadelphia. 219. (1859.) {Graue oder rostgelbliche Arten , ivelche sich durch das Flügelgeäder leicht von den übrigen Arten dieser Abtheilung unterscheiden lassen. — Kopf rundlich; Untergesichtsschnauze wenig vorragend , Taster eingekrümmt , erstes und viertes Glied verlängert; Fühler sechzehngliedrig ^ kurz; Geisseiglieder rundlich, wirtelborstig. Augen rund, nackt; Punctaugen fehlen. Rückenschild gewölbt, mit deutlicher Quer- naht; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib verlängert, schmal, Genitalien ungefähr zvie bei Limnophila, die Klappen kurz und stumpf, die An- hänge einiuärts gebogen , schmal. Beine lang und schlank ; Schienen ohne End- sporne; Haftläppchen undeutlich. Flügel breit; Vorderast der ersten Längsader nahe am Hinterast anliegend, daher undeutlich; zweite Längsader in einem sehr spitzen XXVIII. Fam. Tipulidab. 559 Winkel aus der ersten entspringend und nahe an derselben verlaufend^ vorn nicht gegabelt; aus der Discoidalzelle drei einfache Adern ausstrahlend; Flügellappen fast viereckig vorstehend ; Schwinger unbedeckt. — Die Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte , europäische Art , welche sich von der nordamerikanischen A. opalizans durch nichts unterscheiden lässt, zourde von Herrn v. Frauen feld gesammelt.) Rostgelblich ; Rückenschild mit drei lichtbraunen Längsstrieraen , die seit- lichen oft undeutlich; Brustseiten und Hinterrücken heller; Hinterleib bräunlich , die Genitalien gelb , ihre Anhänge schwarz. Kopf grau ; Untergesichtsschnauze gelblich ; Taster und Fühler braun , letztere an der Basis gelblich. Beine bräunlicbgelb; die Hüften und Schenkelwurzeln blässer, die Schenkelspitzen und Tarsen dunkler. Flügel weisslichgelb, fast milchig; hintere Querader vor der Basis der kurzen, breiten Dis- coidalzelle. 2'/,— 3'/,'". Von Herrn v. Frauenfeld gesammelt. — Osten- Sacken. 1. c. 220. (1859.) *; opalizans. 619. Gatt. Elliptera. Schiner. Wiener entomol. Monatschr. VII. 222. (1863.) (^Sehwärzlichgrau gefärbte Art , toelche sich durch das kurze Halsstück U7id das Flügelgeäder von allen mir bekannten Limnobinen abscheidet. — Kopf quer- rundlich , dem Rückenschilde ziemlich knapjj anliegend ; Untergesicht unten mit sehr kurzer Schnauze; Taster eingekrümmt, viergliedrig ; Fühler massig lang .^ sechzehn- gliedrig; das erste Glied lang walzenförmig ., das zweite napfförmig • das dritte in der Mitte eingeschnürt f die folgenden fast kugelrund. Stirne in beiden Geschlechtern breit , ohne Functaugen / die Augen nackt , rundlich. Rückenschild flach geioölbt^ mit sehr kurzem oder eigentlich fast fehlendem Halsstück , auf der Mitte mit deut- licher Quernaht ; Schildchen klein , Hinterrücken stark entwickelt / Hinterleib schmal und lang , sieben- bis achtringlig ; die Genitalien vorstehend ; die Haltklappen ziemlich lang und schmal, zangenartig gegen einander stehend, einen leeren Raum zwischen sich lassend- Legeröhre kurz , die Spitze hinten aufgebogen, Beine schlank und lang , die Schienen ohne Endsporne (toohl aber geht die Behaarung bis an die Spitze und es scheint als ob Endspörnchen vorhanden wären , was in der That nicht der Fall ist). Haftläppchen undeutlich. Flügel im Ruhestande dem Leibe pa- rallel aufliegend; Vorderast der ersten Längsader nahe hinter der Flügelmitte mün- dend; zweite Längsader in einem sehr spitzen Winkel aus der ersten entspringend und derselben ausserordentlich nahe liegend, vorn nicht gegabelt; dritte an der Basis fast eckig , einfach , die vierte vorn in einem Bogen fast aufwärts gehend, dann gerade verlaufend und in eine Gabel gespalten; der Hauptzweig von der Basis bis zum Flügelrande ganz gerade; fünfte vorn abivärts gebogen, die beiden folgenden fast gerade ; es fehlt also die Discoidalzelle und an der Flügelspitze liegt eine gegabelte Ader zwischen zwei einfachen Adern (der dritten und dem Hauptast der vierten) ; die kleine Querader liegt nahe an der Basis des oberen Zweiges der vierten Längsader; die hintere Querader genau da, wo sich die vierte Längsader zum erstenmale verziveigt ; der Flügellappen ist etwas eckig ; die Schioinger sind freistehend. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art gleicht im Habitus der Limnobia morio ; sie ist nicht selten und ich verwundere mich nur, von dieser ausgezeichneten Art bei den Autoren nirgends auch nur eine Spur zu ent- decken.) •) Meine Art gleicht vollständig den Originalstücken von A. opalizans, welche ich durch die Gate des Autors vergleichen kann, — Auch die Gattung Teucholabis. O.-S. 80II in Europa vertreten sein, ich kenne keine Art derselben. 560 XXVIII. Fam. TlPtlLIDAB. Schwärzlich ; Rückenschild glänzend schwarzbraun, mit drei schwarzen, meistens zusammengeflossenen Längsstriemcn ; Brustseiten und Schildchen schmutzig rostgelblich ; Hinterrücken braun ; Hinterleib braunschwarz, auch die Genitalien; die Klappen schlank, aufgebogen, an der Spitze mit drei ungleich langen Zähnchen, innen mit zwei schlanken, hornartigen Anhängen. Legeröhre bräunlich ; Kopf schwärzlich ; Stirne in gewisser Richtung silbergrau schillernd, Taster und Fühler braun. Beine braun, die Hüften und Schenkelwurzeln gelblich. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, mit schwarzbraunen Adern, ohne Randmal und überhaupt ganz ungefleckt; Schwinger gelb , mit braunem Knopfe. 2'/2"'. Nicht sehr selten; ich fing sie bei Wien und Gmunden und besitze sie auch aus Croatien. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1108. (1863.) Oiuissa. 620. Gatt. Dicranoptycha. Osten-Sacken. Proceed. of acad. of nat. sc. of Philadelphia. 217. (1859.) Limnobia. Meigen. Schummel. (Graue oder graugelbliche Arten , welche sich durch ihre verhältnissniässig schmalen Flügeln und das eigenthümliche Geäder , verbunden mit sechzehn Fühler- gliedern ^ besonders charakterisiren. — Die Gattung unterscheidet sich von Lim- nobia* Nob. durch sechzehngliedrige Fühler , durch unten ganz glatte Klauen., deut- liche Haftläppchen und durch die Bildung der männlichen Genitalien ; die ziemlich langen , cylindrischen Hallklappen haben vorn hornartige , gegen einander gerichtete Anhänge; die Flügel sind schmal, die zweite Längsader ist mit der ersten ganz nahe vor der Flügelspitze durch eine Querader verbunden , sie ist , so wie die dritte einfach / die vierte umrahmt eine vollständige Discoidalzelle und sendet aus derselben drei einfache Aeste zum Flügelrand aus j die fünfte verläuft ganz gerade; die sechste sendet ungefähr von ihrer Mitte eine aderartige Falte aus , welche loeiterhin parallel mit ihr verläuft , vor dem Ende aber verschwindet ; die Axillar- ader ist verhältnissmässig kurz, vorn abgebogen; die Flügellappen etwas vorstehend ; alles Uebrige wie bei Limnobia , also auch ungespornte Schienen. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten, sie stehen in ihrem Aussehen den Limno- 2)hilen näher als den Limnobien.) 1 Fühler an der Basis gelb. — Rückenschild gelbbräunlich , hellgrau bestäubt, mit oft sehr undeutlichen , lichtbraunen Längsstriemen ; Brustseiten schiefer- grau ; Hinterrücken hellgrau. Hinterleib oben bräunlich , unten gelblich ; die Genitalien gelb , die hornartigen, gegen einander gerichteten Anhänge schwarzbraun; Kopf grau; Taster schwarzbraun; Fühler braun, die ersten drei Glieder hellgelb. Beine braun ; Hüften und Schenkelwurzeln gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, ohne Randmal; 4'/j — 5'". Stellenweise nicht selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 121. 13. (1829.) — Zetterstedt. Dipt. scand, X. 3881. 58. fliscescens. an der Basis schwärzlichgrau. — Gleicht der vorigen Art, ist aber im Ganzen etwas dunkler oder eigentlich mehr grau, der Hinterleib ist oben und unten grau; am Rückenschilde sind die vier dunkleren Längsstriemen nur selten deutlich vorhanden ; die Hüften sind an der Basis grau und die Genitalien sind nur an der Spitze bräunlichgelb, die Flügel haben einen mehr graulichen Ton. Alles Uebrige wie bei D. fuscescens, auch die Grösse. Hie und da, im Ganzen selten. — Meigen. System. Beschr. I. 147. 55. (1818.) cinerascens. F. Limnobinae cylindrotomaeformes. 621. Gatt. Triogiiia. Schiner. Wiener entomol. Monatschr. VII. 223. (1863.) Limnobia. Schummel. Zetterstedt. (Schwarzbraune Art , welche im Habitus den Cylindrotomen sehr ähnlich ist, sich aber schon durch den dreifurchigen Rückenschild von dieser Gattung leicht XXVIII. Fam. Tipulidab. 561 unterscheiden lässi. — Kopf qiierrundlich , Hinterkopf stark gewölbt; UntergesicJit vorn in eine kurze Schnauze verlängert; Taster viergliedrig , eingekrümmt, die Glieder fast gleichlang ; Stirne in beiden Geschlechtern breit ; Fühler kurz , sech- zehngliedrig ; Augen länglich rund, nackt; Punctaugen fehlend. Rückenschild massig gewölbt, vorn mit einem Halswulst, auf der Mitte mit drei Furchen ; Quernaht deut- lich ; Schildchen klein , Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleih sehr lang und schmal , gegen hinten zu etioas dicker als an der Basis , die Genitalien vorstehend, die Haltklappen dick, etwas aufgebogen, geschlossen, unten mit zwei fadenförmigen Anhängen, die oft auch verborgen sind; Legeröhre kurz, stumpf spitzig . Beine lang , die Schenkel gegen die Spitze zu etwas verdickt , die Schienen mit End- spornen , die Haftläppchen deutlich ; Flügel verhältnissmässig schmal , mit derben Adern; erste Längsader doppelt, die zweite einfach, vorn mit dem Hauptast der ersten Längsader , der sich bogig zu ihr herabbeugt , verbunden ; die dritte Längs- ader vor der Discoidalzelle aus der zweiten entspringend , dann eine kurze Strecke scheinbar die obere Grenze der Discoidalzelle bildend tmd dann wieder aufgebogen und ziemlich gerade zum Flügelrande sich fortsetzend (^dieser eigenthümliche Flügel- bau erklärt sich damit , dass die kleine Querader bei dieser Gattung nicht senk- recht steht, sondern ganz horizontal liegt, oder wenn man will, dass die dritte Längsader und der oberste Zweig der vierten sich eine Strecke unmittelbar berühren und verbinden, somit eine Verbindungsquerader nicht nothwendig ist); vierte Längs- ader vorn eine vollständige Discoidalzelle umrahmend , aus der vorn drei einfache Adern ausstrahlen; fünfte gerade, dann hinter der hinteren Querader plötzlich ab- gebogen ; sechste und siebente fast gerade ; Flügellappen sehr eben ; Schwinger un- bedeckt. ■ — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind äusserst selten ; sie gleichen 'mehr den Pachyrhinen und Nephrotomen als den Limnobien.) Schwarzbraun , etwas grau bereift ; lliickenschild mit drei feinen , ziemlich tiefen Längsfurchen, von denen die beiden seitlichen, so wie eine ähnliche Furche am Seitenrande runzlig puuctirt sind ; Brustseiten schwärzlichgrau; oben und hinten bräunlichgelb , was sich bis über den vorderen Theil des Hinterrückens hinaufzieht , der üben gleichfalls runzlig punctirt ist , vor den Schwingern eine runde Stelle braun. Hinterleib schwärzlichbraun ; die Genitalien etwas heller ; die Haltklappen meistens fest aneinander ge- schlossen und dann oben wie aiisgenagt , da die Enden stumpf und kurz- zähnig sind ; zuweilen ragen unten zwei fadenförmige Anhänge vor; Lege- röhre stumpfspitzig. Kopf sammt Fühlern und Tastern schwarzbraun. Beine eben so gefärbt, die Schenkel an der Basis und die hinteren Hüften an der Spitze gelblich. Flügel bräunlich tingirt , mit dunklerem ßandmale und schwarzbraunen Adern. 5Vj — 6"'. Ich fing diese seltene Art zweimal auf Waldwiesen und besitze sie auch aus Schlesien ; sie hält die Flügel etwas ausgespreitzt. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 105. 3. (1829.) trisulcata. 622. Gatt. Phalacrocera. Schiner. Wiener Entom. Monatschr. VII. 224. (1863.) Tipula. L. Fabr. — Limnobia. Meigen, Schummel, Zetierstedt. (^Braungraue oder gelblichbraune , ziemlich grosse Arten , welche im Habitus den Cylindrotomen und Triogmen gleichen, also mehr gewissen Tiptdinen als Limno- binen ähnlich sehen. — Kopf querrundlich ; die Stirne ziemlich stark gewölbt ; Untergesicht unten mit einer kurzen Schnauze ; Taster schlank , eingekrümmt , vier- gliedrig, das Endglied verlängert ; Fühler sechzehngliedr ig, ziemlich lang, gerade vor- gestreckt, die Geisseiglieder cylindrisch, gestreckt, fast ganz nackt, Augen rundlich, Punctaugen fehlend. Rückenschild massig gewölbt , vorn mit einem Halswulst, die Quer- naht deutlich ; Schildchen klein, Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib achtringlig, Schiner. Die Fliegen. II. 71 562 XXVIII. Fam. Tipulidab. verTiältnissmässig lang und schmal, hinten^ besonders bei dem Weibchen, dicker als vorn; Genitalien vorstehend, stumpf, mit breiten Doppelklappen und hinten mit aufgeschlagenen , hornigen Anhängen ; Legeröhre kurz , mit blattartig breitgedrückten Klappen, Beine lang und schlank ; Schienen mit Endspornen ; Haftläppchen deutlich. Flügel schmal und lang, mit dicken Adern; erste Längsader doppelt, der Haupt- ast nahe vor der Flügelspitze mit der zweiten Längsader entweder durch eine ganz kurze Querader oder durch einen Einbug unmittelbar verbunden ; zweite da, wo die dritte aus ihr entspringt, aufgebogen, einfach ; dritte in gerader Richtung mit dem Basalstücke der zweiten fortgesetzt ; vierte vorn eine Discoidalzelle umrahmend, aus der vorn drei Lüngsadern zum Flügelrande ausstrahlen , die beiden obersten dieser Adern am Grunde immer etwas genähert, zmveilen gabelartig oder toirklich gegabelt und gestielt {oft im selben Individuum auf jedem Flügel verschieden) ; fünfte Längs- ader vorn plötzlich zum Rande abgebogen, die beiden folgenden ziemlich gerade, die Axillarader ziemlich lang ; Flügellappen ßach rund , mit einer Anlage sich zu falten. — De g eer fand die dornraupenähnlichen , grünen Larven im Wasser, Die Fliegen haben die Flügel tipididenartig ausgespreitzt und Jinden sich in nassen Wiesen.) Braun ; Rückenschild gelblichgrau bestäubt, mit drei breiten, schwarzbraunen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, der Raum zwischen dem Hals- wulst und der Wölbung gelblich ; Brustseiten oben und hinten gelblich, sonst braungrau, vor den Schwingern eine runde, braune Makel, Schild- chen und die Seiten des Rückenschildes vor demselben , so wie der Hinter- rücken gelb, letzterer hinten mit zwei schwarzen, meist verbundenen Flecken; Hinterleib gelblichbraun, an der Basis lichter, auf der Mitte, besonders bei dem Weibchen, mit schwärzlicher Strieme; die Genitalien gelb , an den unteren Klappen je ein klauenartig aufragendes , meist dem Hauptkörper fest angeschlossenes Organ , aus der Mitte oft zwei griffel- artige Anhänge hinten vorstehend. Kopf schwarzbraun , die Stirne glän- zend ; die Untergesichtsschnauze gelblich ; Taster und Fühler schwarz- braun. Beine gelbbraun ; Hüften und Schenkelwurzeln gelb ; Flügel bräunlich tingirt, mit schwarzbraunen Adern und dunklerem, länglichem Randmale. 7—9'". Selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 122. 14. (1829.) nudicoriiis. Europäische Art : Phalacrocera re plicata. Linne. Fauna suec. 1755. (= brcvirostris. Ztt. ol.) Schweden ; wahrscheinlich identisch mit Ph. nudicornis. Schummel, 62.3. Gatt. Cyliiitlrotoiiia. Macquart. Suit. a. Buffon. I. 107. 13. (1831.) Limnobia. Meig. Schummel. {Gleichen im Habitus gewissen Pachyrhina-Arten. — Kopf quer rundlich, mit stark entwickeltem Hinterkopf; Untergesicht mit kurzer Schnauze; Taster vier- gliedrig , das Endglied schlank und verlängert; Fühler ziemlich lang, aufgebogen^ sechzehngliedrig , die Geisseiglieder länglich , tvirtelborstig, Rückenschild gewölbt, vorn mit einem Widst, die Quernaht deutlich ; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt, Hinterleib lang und dünn , hinten erweitert , mit dicken , vorstehenden Genitalien , bei dem Weibchen die Erweiterung gleich hinter der Mitte beginnend ; die Legeröhre mit vier blattartigen Klappen , die oberen hinter der Basis klaffend, Beine wie bei Phalacrocera ; Flügel verhältnissmässig breiter als bei der genannten Gattung ; die erste Längsader doppelt ; der Vorderast vorn zuweilen in der Flügel- substanz verschiüindend , doch in der Regel mit dem Vorderrande und dem Haupt- ast verbunden ; letzterer vorn in einem Bogen zur zweiten Längsader geneigt und mit derselben verbun den ; zweite und dritte Längsader einfach ; vierte vorn eine XXVIII. fam. Tii'DLiDAE. 563 Discoidalzelle umrahmend , aus welcher drei einfache Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen ; überdiess zioeigt sich aber vom obersten Zweige dieser Längsader j ge- rade über der Spitze der Discoidalzelle ein weiterer Zweig ah , der bogig aufwärts greift und in der ersten Hinterrandzelle bis zum Flügelrande hin gerade verläuft; dieser Zweig fehlt recht oft , bald auf dem einen , bald auf beiden Flügeln ; fünfte Längsader vorn plötzlich abgebogen^ die übrigen ziemlich gerade j Flügellappen rund; Schioinger freistehend. — Die grüne, dornige Raupe ivurde von Bai e auf den Blättern von Stellaria nemorum, von Zeller auf denen von Anemone nemo- rosa, von mir selbst auf Allium ursinum getroffen. — Die Fliegen spreitzen meinen Beobachtungen nach die Flügel im Ruhestande halb auf, mögen sie aber auch oft parallel dem Leibe auflegen , toie andere Autoren behaupten.) 1 Stirne mit einer schwarzen Makel , welche den Hinterkopf nicht ausfällt ; die schwarzen Rückenstriemen kaum glänzend. — Rückenschild hellgelb, mit drei nur wenig glänzenden , schwarzen Längsstriemen , die mittelste hinten , die seitlichen vorn verkürzt und hinten durch eine breitere Makel zusammenhängend; Brustseiten weissgelb ; zwischen den Vorder- und Mittelhüften eine schwarze Makel, weiter oben auf der Mitte ein brauner Fleck, ein eben solcher dunklerer vor der Basis jedes Schwingers; der Hals jederseits mit einem braunen Fleckchen , der Hinterrücken unten mit einem schwarzen Doppelfleck; Hinterleib heller oder dunkler braungelb, an allen Ringrändern gewöhnlich dunkler und in der Mitte heller, gegen das Ende zu entschieden dunkler; Genitalien aussen braun, innen gelb; die Haltklappen breit, am Ende zweihornig, aus der Mitte zwei faden- artige Organe vorragend; die Legeröhrenklappen des Weibchens sehr complicirt, hinten eigenthümlich blattartig aasgeschnitten. Kopf hellgelb, Stirne mit einer dreieckigen , schwarzen Makel , welche sich hinten am Augenrande hinabzieht , die Basis des Hinterkopfes aber freilässt ; Taster braun , an der Basis heller ; Fühler schwarzbraun, die ersten zwei Glieder hellgelb; Beine braungelb; Hüften und Schenkelwurzel blassgelb. Flügel blass gelblichgrau tingirt , mit schwarzbraunen Adern und sehr unschein- barem , dunklerem Randmal. 6 — 1"'. Ich fing sie ziemlich häufig bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. I. 131. 27. (1818.) — Schummel, Beitr. z. Entom. I, 159. 40. — Zetterstedt. Ins. läpp. 846. 25. var. (brevicornis.) distilictissiuia. mit einer schwarzen Makel, welche den Hinterkopf ganz ausfüllt; die schwarzen Rückenstriemen sehr stark glänzend. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet: auf den Brust- seiten ist die Farbe noch blasser, die Flecke stark glänzend; die Rücken- striemen sind oft zusammengeflossen ; der Hinterleib ist dunkler und glän- zender ; die Haltklappen sind vorn ausgeschnitten , doch nicht eigentlich zweihornig; die mittleren Anhänge sind länger; die Legeröhro des Weib- chens ist einfacher , die Klappen kaum klaffend ; die Taster sind vor- herrschend gelb , die Fühler bis über die Mitte hinaus gelb und erst gegen das Ende zu bräunlich , die Geisselglieder sind verhältnissmässig kürzer; die Flügel sind grauer; der von dem obersten Zweige der vierten Längsader in die erste Hinterrandzelle hinein ausstrahlende Zweig, welcher bei C. distinctissima in der Regel vorhanden ist , fehlt bei dieser Art in der Regel ; alles Uebrige , auch die Grösse , wie bei der genannten Art. — Viel seltener und überhaupt sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 142. 47. (1818.) u. VL 274. glabrata. Europäische Arten : Cylindrotoma nigriventris. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin, X. Jg. 342. Nord- Russland. — C. di versa. Walker. Ins. brit. 313, 2, England. 71 564 XXVIII. Fam. Tipdlidae. G. Limnobinae limnohiaeformes, 624. Gatt. Rhiphidia. Meigen. System. lieschr. I. 153. (1818.) Tipula. Scliranck. (^Mittelgrosse , huntflügelige Arten , luelclie sich von den Limnobia- Arten durch die eigenthiimlich gebildeten Fühler unterscheiden. — Stimmt in allen Hauptinerk- malen mit der Gattung Limnobia überein., wesshalb es genügt, nur die Unterschiede hier hervorzuheben : die vierzehngliedrigen Fühler sind vorgestreckt , auftoärts ge- bogen, das erste Glied walzenförmig, dick, das zweite napfförmig , das dritte gestielt , ebenfalls napfförmig , alle folgenden gestielt , rund , an der Basis jeder- seits mit einem gebogenen , griffelartigen Fortsatze , das vorletzte Glied nur mit einem solchen auf der Innenseite, das letzte Glied blattartig, dicker als das vorige ; die Fühlergeissel also doppelt gekämmt ; bei dem Weibchen fehlen diese Fortsätze. Alles Uebrige wie bei Limnobia.^ 1 Flügelfläche ausser den grösseren Flecken mit vielen kleinen Fleckchen netzartig überzogen, — Grau; Rückenschiid lichter bestäubt, mit brauner Längsstrieme und hinten jederseits mit einem braunen, ofc undeutlichen Strichelchen; Brustseiten bräunlich , grau bestäubt; Hinterleib und Hinter- rücken dunkelbraun; Genitalien gelb, dick, die Haltklappen vorn stumpf und verdickt, innen mit kurzen Anhängen ; Legeröhre kurzspitzig; Kopf braungrau, auch die Taster und Fühler. Beine bräunlichgelb; Spitzen der Hüften und Schenkelwurzeln heller. Flügel glashell , braun gegittert, am Vorderrande drei bis vier grössere und dunklere Makeln; die Quer- adern braun gesäumt. 3 — ^^Z^'"- Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 153. 1. Td, .5. f. 11. (1818.) — ? Schranck. Enum. insector. austr. 425. 858. (Tip. punctata.) Iliaculata. ausser den grösseren Flecken ganz ungefleckt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch das angegebene Merkmal sogleich unter- scheiden lässt ; die Art ist übrigens etwas grösser und es scheint (da mir nur ein einziges Männchen vorliegt, kann ich diess nicht behaupten), dass die langgestielten Geisseiglieder nur einfach gekämmt sind; die Flügel haben an der Basis der zweiten Längsader und weiterhin am Vorderrande einige braune Fleckchen, hinter dem Randraale ist die Fläche heller, dann verbreitet sich über die ganze Spitze ein grauer Schatten , von einem Gitter ist keine Spur vorhanden. 4 — 5'". Ich besitze ein Pärchen aus Schlesien , welches Schummel als li. uniseriata bezeichnet hatte ; ob sie unter diesen Namen publicirt wurde, weiss ich nicht ; also Schummel in litt. uniseriata. 625. Gatt. Geraiiomyia. Haliday. Entomolog. magaz. I. 154. (1833.) Aporosa. Macq. (Diese Gattung gleicht im Habitus und in den meisten Merkmalen der Gat- tung Limnobia und unterscheidet sich von derselben nur durch die lange Unter- gesichtsschnauze und den sehr verlängerten Rüssel; das Untergesicht ist nämlich vorn in eine lange, dünne Schnauze ausgezogen, aus welcher der Rüssel so iueit hervorragt , dass er bei weitem länger ist als die Fühler ; die Unterlippe trennt sich in zwei Theile, die Saugßächen sind ausserordentlich schmal , die Taster sind kurz und scheinbar nur zweigliedrig .^ sie ragen am Ende der Schnauze jederseits etwas hervor. Alles Uebrige wie bei der genannte?i Gattung; also auch vierzehn- gliedrige Fühler, unbewehrte Schienen und eine einfache, vorn nicht in eine Gabel gespaltene , zioeite Längsader u. s, w. — Die Metamorphose ist nicht bekannt. Die einzige bisher bekannt gewordene Art ist in unserem Faunengebiete und meines Wissens am europäischen Continente bisher noch nicht aufgefunden worden.^ XXVIII. Fam. Tipdlidab. 565 Geranomyia nnicolor. Haliday. Entom. mag. I. 154. fliegt in England und Ir- land. Schwarzgrau; Rückenschild leicht roströthlich ; Beine schwarz; Schenkel gelblich. Flügel schwarzgrau tingirt , am Vorderrande mit einigen bräunlichen, mehr oder weniger deutlichen Makeln; die Adern schwarz, an der Basis blass. 4—5'". 626. Gatt. Liiiiiiobia. Meißen. System. Beschr. I. 116. (1818.) Tipula. Linn. Fabr. — Limonia. Meigr., Latreille, Schumniel. — Glochina. Meig., Staeger pt. — Dicra- nomyia u. Limnobia. Osten-Sacken. {Ziemlich grosse bis kleine, meistens rothgelb^ bräunlich schwärzlich oder grau gefärbte Arten , mit bunten oder glashellen Flügeln , welche im Habitus sich von den Limnophilen roenig unterscheiden, — Kopf rundlich. Hinterkopf stark entwickelt ' Untergesicht in eine bald kürzere , immer aber massig lange Schnauze ausgezogen ; Taster eingekrümmt , viergliedrig , das letzte Glied schlank , doch nicht viel länger als das vorhergehende^' Stirne in beiden Geschlechtern breit; Fühler vorgestreckt, massig lang, vierzehn- bis fünfzehngliedrig , die Geisselglieder oval oder rundlich, mit Wirtelhaaren ; Augen rund, nackt; Punctaugen fehlen. Rückenschild stark ge- wölbt, vorn halsartig vorgezogen , mit deutlicher Quernaht ; Schildchen klein; Hinter- rücken stark entwickelt ; Hinterleib lang und schmal , Genitalien vorstehend , die Haltklappen kurz elliptisch oder rundlich, mit hornartigen Anhängen; Legeröhre hinten spitzig. Beine lang und schlank , die Schienen ohne Endsporne , Klauen unten mit einem Zähnchen , die Haftläppchen undeutlich. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend; mit doppelter^ erster Längsader, der Vorderast bald kürzer, bald länger; ziceite Längsader vorn nicht gegabelt; dritte einfach,' vierte eine vollständige Discoidalzelle umrahmend, aus der drei einfache Adern zum Flügel- rande ausstrahlen [ausnahmsweise fehlt in einzelnen Stücken die Discoidalzelle) ; fünfte auch vorn gerade oder kaum geneigt ; die übrigen gerade ; hintere Querader in der Regel unter oder vor der Basis der Discoidalzelle; bei einigen Arten liegt zioischen der Anal- und Axillarader eine überzählige Querader. Flügellappen rundlich vortretend ; Schwinger freistehend. — Die Larven einiger Arten lourden in faulem Holze und in Schwämmeii getroffen. — Die Fliegen finden sich , wie alle Stamm- verwandten, in Wiesen, Auen und Wäldern, einige der zarteren Arten schweben gleich den Eriopteren und Trichoceren in der Luft.) 1 Der Vorderast der ersten Längsader mündet vor, an oder ganz nahe hinter dem Ursprünge der zweiten Längsader (Dicranomyia O.-Sack. ex max. pt.) 11 mündet weit hinter dem Ursprung der zweiten Längsader (Limnobia. O.-Sack. ex max. pt.) *) 2 2 Flügel gefleckt und ausser dem Randmale immer noch mit dunkleren Flecken und Wischen 3 ungefleckt, ausser dem Randmale nirgends mit dunkleren Flecken und Wischen 10 3 Flügelfläche gegittert oder wolkig 4 weder gegittert noch wolkig , sondern glashell oder gleichmässig tingirt 8 4 Flügel mit intensiv schwarzgrauen Flecken; Flügelfläche mehr wolkig; grössere Arten 5 mit blassbraunen oder grauen Flecken ; Flügelfläche mehr gitterartig; kleinere Arten 6 *) Man vergleiche auch L. pilipennis aus der anderen Abtheilung , welche ich zu den Dicranomyien stellte, weil sie, mit Ausnahme des oben hervorgehobenen Unterschiedes, gana zu dieser Abthellnng passt; die etwas behaarte Flügelfläche wird sie leicht erkennen lassen. 5^5 XXVIII. Fam. TrpuLiDAE. 5 Vordere Basalzelle in ihrer Basis mit mehreren schwarzbraunen Fleckchen. — Rostbräunlich; Rückenschild glänzend, mit vier glänzend schwarzen Längs- striemen, die mittleren schmal und ganz durchgehend, die seitlichen breit und vorn abgekürzt ; das Halsstück oben braun , an den Seiten und unten gelblich; Brustseiten rostgelblich, auf der Mitte gelbgran; Schildchen und Hinterrücken bräunlichgelb, an den Seiten und auf der Mitte dunkler, in gewisser Richtung, so wie auch eine Stelle vor dem Schildchen weiss- lich schimmernd. Hinterleib schwarzbraun , die Basis und die nächsten drei bis vier Ringe an den Seiten oder hinten gelblich ; der Rücken immer braun; bei dem Weibchen gewöhnlich die gelbe Farbe vorherrschend und nur die Ringränder, die Seiten und eine Mittelstrieme braun; Genitalien rostgelb; die starken Klappen ziemlich gerade, mit hornartigen, gegen einander gerichteten Anhängen ; das unpaarige Mittelstück unten etwas vorragend ; Legeröhre an der Basis dick , mit kurzen , spitzen Haltklappen. Kopf oben braun, unten gelb , auch das Untergesicht unter den Fühlern heller ; Taster und Fühler schwarzbraun, an letzteren die Wurzelglieder ganz oder an der Basis gelb. Beine bräunlichgelb ; Hüften und Schenkel- wurzel heller; die Schenkel an der Spitze mit braunem Ringe, hinter welchen die Farbe heller und dann als Andeutung eines zweiten Ringes wieder dunkler ist ; Schienenspitzen und Tarsen schwarzbraun. Flügel glashell , blassgrau wolkig , in der Basis der vorderen Basalzelle einige schwarzbraune Flecke , ein eben solcher Fleck an der Basis der zweiten Längsader ; das Randmal schwarzbraun , der ovalrunde Kern gelblich ; das Randmal daher ringartig, unten gegen die Basis der dritten Längs- ader hin schweifartig verlängert , die Querader überdiess braun gesäumt ; das graue Gewölk tritt vor der Flügelspitze in einer Querbinde auf; hintere Querader in der Regel vor der Discoidalzelle. 4'/2 — 1'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 144. 51. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. 140. 27. quadrinotata. mit einer einzigen schwarzbraunen Makel. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser; ausserdem unterscheidet sie sich noch durch Folgendes: die Brustseiten sind braun gefleckt; die Fühler an der Basis viel weiter hin gelb; die Schenkel haben vor der Spitze zwei schwarze Ringe ; es ist nämlich der innere Ring , welcher bei der vorigen Art oft nur angedeutet ist, immer vollständig vorhanden; endlich ist der Randmalfleck durch den gelblichen Kern noch mehr ver- drängt , so dass nur vorn und hinten ein F'leck übrig bleibt, und in der Basis der vorderen Basalzelle befindet sich eine einzige schwarzbraune Makel, Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 5 — 8'". Sehr selten; V, Roser und neuestens auch llogenhofer fanden die Larven dieser Art in faulem Holze. — Meigen. System. Beschr. 1. 145. 52. (1818.) — Ejusdem. Class. I. 62. 22. (Limonia quadrimaculata.) — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 42. 4. (eod. nom.) annolus. 0 Schenkel mit einem einzigen oder höchstens mit zwei braunen Ringen . . 7 mit drei braunen Ringen. — Bräunlichgelb ; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, unter den- selben nahe am Rande je ein braunes Fleckchen ; Halsstück oben braun, an den Seiten gelblich; Brustseiten bräunlichgelb, auf der Mitte mit dunklerem , striemenartigem Flecke ; Hinterrücken braun , an den Seiten gelblich ; Hinterleib schwarzbraun , mit gelblichen Querbinden am Hinter- rande der einzelnen Ringe , der erste Ring auch an der Basis gelblich ; Genitalien rostgelb ; die Haltklappcn verhältnissmässig klein, mit den ge- wöhnlichen Anhängen, das unpaarige Mittelstück unten gewöhnlich etwas vorragend; Legeröhre kurzspitzig. Kopf bräunlich, die Stirne dunkler; Taster schwarzbraun; Fühler bräunlichgelb, nur die Endglieder dunkler; Beine gelb ; die Schienen und Tarsen verdunkelt ; die Schenkel auf der Spitzenhälfte mit drei braunen Ringen, der innerste etwas blasser als die übrigen. Flügel glashell, mit einem sehr zerrissenen, bräunlichgrauen Gitter, welches jin den Zellenkernen noch am geschlossensten vorhanden ist, ausserdem mit etwas intensiveren Makeln , von denen vier bis fünf längs der ersten Längsader besonders auffallen. 4'". Stellenweise, im Ganzen selten. — Meigen. System, Beschr. I. 140.44.(1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 119. 12*. nabeculosa. XXVIII. Fam. Tipdlidab. 567 Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen, — Bräunlichgelb ; die mit- telste Strieme des Rückenschildes sehr breit und von den seitlichen , die sich nur wie braune Makeln ausnehmen, ziemlich weit entfernt; Brust- seiten bräunlichroth , braun gefleckt; Schildchen und Mitte des Hinter- rückens braun. Hinterleib schwarzbraun, an der Basis der einzelnen Ringe gelblich; Genitalien dunkel rostgelb, in der Bildung denen von L. quadrinotata gleich, aber verhältnissmässig kleiner ; Legeröhre gelblich. Kopf bräunlich , Taster und Fühler braun. Beine gelblich , an der Spitze ein brauner Ring, hinter dem die Farbe heller, dann wieder dunkler ist, so dass die Spuren eines zweiten Ringes vorhanden sind ; Schienen und Tarsen verdunkelt. Flügel wie bei der vorigen Art , das bräunlichgraue Gitter noch weniger geschlossen , am Vorderrande nur drei grössere und intensivere Flecke auffallender ; die Queradern bräunlichgrau gesäumt, eben so zwei Stellen der fünften Längsader. 4'/2 — 5'". Sehr gemein. — Fabricius. Mantissa insector. IL 323. 29. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 150. 62. — Ejusdem. 1. c. I. 141. 45. (analis.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 836. 16. (nebulosa.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 117. 11. llavipes. nur mit einer braunen Längsstrieme. — Rostgelblich ; am Rücken- schilde fehlen die braunen Seitenmakeln und an den Brustseiten die braunen Flecke der vorigen Art , überdies sind die Flügel noch weniger gegittert und es zeigt sich dasselbe vornehmlich durch die stellenweise Bräunung der Adern, besonders der fünften Längsader an; am Vorder- rand gleichfalls die drei dunkleren Flecke , die aber kleiner sind ; alles Uebrige wie bei L. flavipes. 4'". Sehr selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 116. 10. (1829.) — Zetterstedt. Ins. lepp. 816. 17. u. 837. 18. (affinis u. tripunctata.) sylvicola. Vorderschenkel schwarz, nur an der Basis gelb. — Glänzend ockergelb; auf dem Rückenschiide eine schwarze Strieme , welche sich vorn auch über das Halsstück fortsetzt; Hinterrücken am Hinterrand etwas bräunlich. Hinterleib bräunlichgelb, mit schwarzbraunen Binden vor den Einschnitten, zuweilen alle Ringe verdunkelt , die hinteren Ringe in der Regel schwarz- braun ; Genitalien braun , an der Basis gelb ; die Haltklappen mit je einem klauenartigen Anhang; das unpaarige Mittelstück meistens vor- stehend; Legeröhre ziemlich lang, am Ende feinspitzig. Kopf schwarz- braun , Taster und Fühler braun , letztere an der Basis schwarz , das dritte Glied und öfter auch die folgenden an der Basis gelb. Beine gelb, die Vorderschenkel mit Ausnahme der Basis schwarz , die übrigen an der Spitze mit schwarzem Ringe, die Schienen gegen das Ende zu und die Tarsen braun. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, am Vorderrande mit drei braunen Flecken , der erste am Ursprünge der zweiten Längsader, der zweite an der Mündung des Vorderastes der ersten Längsader, der dritte über der Querader , welche die zweite mit der ersten Längsader nahe vor der Flügelspitze verbindet ; die Flügelspitze selbst braun ge- säumt , was sich allmählich verwaschen in die Flügelfläche hineinzieht, alle Queradern und die fünfte Längsader auf der Basalhälfte schmal braun gesäumt. 4'/, — 5'". Stellenweise häufig. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 112. 8. (1818.) nigiopuiictafa. gelb, höchstens an der Spitze braun oder schwarz 9 Rückenschild mit zwei schwarzen Längsstriemen. — Glänzend rostgelb; Rückenschild mit zwei schwarzen, genäherten Längsstriemen, welche sich nach einer kurzen Unterbrechung an der Quernaht bis zum Schildchen fortsetzen , am gewölbtesten Theile oft weniger deutlich ; Halsstück oben braun ; Brustseiten , Schildchen und Hinterrücken blässer. Hinterleib rostgelb , mit brauner, meistens in Flecke aufgelöster Rückenstrieme, die Seitenränder bräunlich; die letzten Bauchsegmente schwarz; Genitalien gelb , die klauenartigen Anhänge an der Spitze braun ; das untere Basal- 8tück blattartig vorragend; Legeröhre gelb, an der Basis dick, vorn kurz- spitzig. Kopf gelb ; die Stirne in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun ;■ Taster schwarzbraun; Fühler gelb , gegen die Spitze zu verdunkelt. Beine gelb , die Schenkel an der Spitze mit braunem Ringe. Flügel leb- haft honiggelb tingirt, am Vorderrande intensiver; ein brauner Querfleck 568 XXVIII. FaM. TlPDLIDAE. an der Basis der zweiten Längsader, weiter gegen die Flügelspitze zu eine schmale, braune Querbinde, welche unmittelbar hinter der Mündung des Vorderastes der ersten Längsader beginnt und sich über die Quer- adern bis zur fünften Längsader herab fortsetzt ; die etwas gebogene Quer- ader, welche die zweite mit der ersten Längsader vorn verbindet, etwas braun gesäumt ; die Flügel sind breit und alle Adern sind an der Flügel- spitze merklich gebogen. 5 — T". Sehr gemein ; die Larven wurden in Agaricus- und Boletus - Arten getroffen. — Meigen. System. Beschr. I. 141. 46. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 138. 26. — Schranck. Enum. insector. austr. 428. 865. (Tipula bifasciata.) xantüoptera. Kückenschild mit einer einzigen , dunkleren Rückenstrieme. — Gleicht der L. nigropunetata. Glänzend ockergelb ; Rückenschild vorn mit dem An- fang einer braunen Mittelsirieme , welche sich über das Halsstück fort- setzt; Hinterleib an den Seiten und an den Ringrändern gewöhnlich dunkler; Genitalien gelb; die Haltklappen ziemlich gerade, die klauen- artigen Anhänge gleichfalls gelb , zwischen denselben das unpaarige Mittei- stück zipfelartig vorragend. Kopf bräunlich , auch die Schnauze , auf der Unterseite lichter ; Taster braun ; Fühler gelb , die Endglieder bräunlich ; Beine gelblich, die Spitzen der Schenkel mit einem braunen Ring, vor welchem die Färbung gewöhnlich lichter ist. Flügel blassgelblich tingirt, am Vorderrand mit drei braunen Punctflecken an denselben Stellen, wie bei der genannten Art; die Randader an der Flügelspitze selbst am dunkelsten. 4— 4'/2'''- Sehr gemein. — Fabricius. Spec. insector. II. 405. 26. (1781.) — Meigen. System. Beschr. I. 138. 41. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 109. 6. — Schranck. Enum. insector. austr. 860. (Tip. phragmitidis.) tripuiictata.*) 10 Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die drei braunen, nicht scharf begrenzten Rücken- striemen und die ungefleckten Flügel unterscheidet ; aber auch dann, wenn man die kleinen Schattenfleckchen am Vorderrande als wirkliche Flecke betrachten wollte, fällt die Unterscheidung leicht, da von diesen kaum bemerkbaren Fleckchen der erste und zweite an denselben Stellen wie bei L. tripunctata liegen , der dritte aber nicht über der vordersten Querader, sondern an der Mündung des Hauptastes der ersten Längsader selbst zu liegen kommt. Alles Uebrige , auch die Grösse , wie bei der genannten Art. Sehr selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 114. 9. (1829.) trivittata. mit einer einzigen dunklen Längsstrieme. — Rostgelb ; Rückenschild vorn mit dem Anfang einer dunkleren Strieme , die sich über das Hals- stück fortsetzt; Hinterleib an den Seitenrändern etwas dunkler. Kopf schwarz; Stirne weissgrau schimmernd; Taster und Basalglieder der Fühler schwarzbraun, die Geisseiglieder bräunlichgelb; Beine braungelb ; Schenkel und Schienen am Ende , so wie die Tarsen braun. Flügel blass gelblich tingirt, mit braunen Adern; das Randmal ist nicht dunkler. 4'". Ich be- sitze nur drei Weibchen aus Oesterreich. — Meigen, System. Beschr. I. 137. 39. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 107. 5. albifrons. 11 Flügel ausser dem Randmale noch mit einigen dunklen Flecken . . .12 ganz ungefleckt 16 12 Rückenschild schwarzbraun. — Glänzend schwarzbraun ; die Seiten des Rückenschildes , das Schildchen und eine Stelle vor demselben etwas lichter; Hinterleib mit weissiichgelben Hinterrandsäumen; Genitalien ver- hältnissmässig gross , die Haftklappen aufwärts gebogen. Kopf sammt den Tastern und Fühlern schwarzbraun , an den letzteren die Geisselglieder braungelb. Beine blass röthlichgelb, die Sihienenspitzen und die der Tarsenglieder schwärzlich , die letzten zwei Glieder ganz braun. Flügel glashell , gegen einen dunklen Gegenstand besehen weisslich , mit drei •) Wäre die Dntergesichlsschnauze gelb und eben so die Stirne und fehlte bei dem Weibchen der schwarze Rins an der Spitze der Schenkel so hätte mau L. Stigma. Meig. vor sich , die ich übrigens in Oesterreich noch nicht fand. XXVIII. Fam. Tipülidab. 569 grossen, schwaribraunen Makeln am Vorderrande und einer eben bo gefärbten an der Spitze; die erste liegt nahe an der Flügelbasis und reicht bis zur fünften Längsader herab; die zweite bedeckt die Basis der zweiten Längsader und ver- breitet sich bis zur vierten Längsader herab ; die dritte ist das eigentliche Kand- mal, welches sich über die Basis der dritten Längsader herab ausbreitet und mit der ziemlich breit gesäumten , kleinen Querader in Verbindung steht ; ausserdem sind die fünfte Längsader, die weit vor der Discoidalzelle stehende hintere Querader und die beiden, die Discoidalzelle begrenzenden Queradern braun gesäumt , und am Flügeihinterrande befinden sich einige sehr blassgrauliche Wische. 272 — 3'". Sehr selten; eine sehr zierliche Art. — Meigen. System. Beschr. L 144. 50. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 132. 21. oruata. Rückenschild rostgelb oder wenigstens die Brustseiten so gefärbt . . .13 13 Flügelspitze glashell. — llostgelb ; Rückenschild längs der Mitte etwas bräunlich ; Brustseiten heller ; Hinterrücken schwarzgrau. Hinterleib bräun- lich , mit rostgelblichen Hinterrandsäumen , die Genitalien rostgelb ; die Haltklappen an der Basis dünner, vorn dick, wie eingelenkt, das un- paarige Mitielstück etwas vorragend; Legeröhre fein spitzig. Beine bräun- lich, Schenkel gelblich, mit braunem Ringe an der Spitze. Kopf bräunlich- grau ; Taster und Fühler braun. Flügel glashell , braunaderig; das Rand- mal braun, nach innen zu als gebogenes Streifchen bis zur Basis der dritten Längsader sich fortsetzend, die äusserste Basis der zweiten Längs- ader und eine Querader , welche die beiden Aeste der ersten Längsader auf der Flügelraitte und vor dem Ursprünge der zweiten Längsader mit einander verbindet, schwarzbraun ; alle Queradern und die Spitze der fünften Längsader etwas braun gesäumt. 2V, — 3'". Sehr gemein; tanzt oft schaarenweise in der Luft. — Meigen. System. Beschr. I. 134. 33. (1818.) SchummeL Beitr. z. Entom. I. 126. 16. Chorea. graulich tingirt 14 11 Rückenschild vorherrschend rostgelb — Rostgelb; Rückenschild vorn mit den Spuren einer bräunlichen Rückenstrieme , das Halsstück jederseits braun , was sich wie ein Schatten auch an den Brustseiten hinzieht. Hinterleib gelblich, am Hinterrande der Ringe mit braunen Querbinden, welche sich an den Seiten nach vornehin verbreiten ; Genitalien rost- gelblich; die Haltklappeu grifi'ehxitig , vorn gebogen, die Anhänge an der Spitze schwärzlich, das unpaarige Miitelstück unten zipfelartig vorstehend; Legeröhre an der Basis unten schwarz. Kopf bräunlich , Stirne silber- weiss; Taster und Fühler braun. Beine bräunlichgelb, die Hüften und Schenkelwurzeln blassgelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , am Vorder- rande mit zwei braunen Flecken ; der erste über der Basis der zweiten Längsader, der zweite am Randmale, die Flügelspitze recht merklich braun gesäumt , ausserdem noch das Basalstück der dritten Längsader und die Queradern alle braun gesäumt. 3'/2— 4'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 136. 36. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 130. 20. duiiictoruiu. grau', höchstens an den Seiten rostgelb 15 15 Fühler an der Basis gelb. — Rückenschild bräunlichgrau , vorn mit der Spur einer dunkleren Längsstrieme ; Brustseiten, Hinterrücken und Hinter- leib rostgelb , letzterer obenauf bis etwas über die Mitte hinaus bräunlich ; Genitalien rostgelb. Kopf bräunlich oder graugelblich, Taster und Fühler braun, das erste Glied der letzteren gelb. Beine rostgelb, gegen das Ende zu verdunkelt, die Schienen und Schenkel an der Spitze braun. Flügel glashell, mit drei braunen Flecken am Vorderrande, der erste über der Querader , welche die beiden Aeste der ersten Längsader auf der Flügelmitte mit einander verbindet , der zweite an der Basis der zweiten Längsader, der dritte grössere am Randtnale ; überdies sind die Basis der dritten Längsader und die Queradern braun gesäumt , und an der Flügelspitze zeigt sich ein grauer Schatten. 4"'. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 135. 35. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Ent. I. 129. 19. didyina. an der Basis nicht gelb. — Gleicht der vorigen Art; der Hinterleib ist gewöhnlich ganz graubraun ; die Genitalien sind gelb ; die Haltklappen ächiuer. Die Fliegen. II. 72 570 XXVlil. FaM. TlPOLUJAE. aufgebogen, das unpaarige Mittelstück unten vorragend; Kopf bräunlich, die Untergesichtsschnauze jedoch gelblich ; Beine wie bei der genannten Art; Flügel etwas graulich, am Vorderrande mit drei braungraaen Flecken, an denselben Stellen wie bei L, didyma , eben so ist die Flügelspitze und sind die Queradern und die Basis der dritten Längsader wie bei dieser grau gesäumt. 4 — 4'/^'". Ziemlich gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 143, 49. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. 1. 133. 22. trinotata. 16 Rückenschild glänzend schwarz oder schwarzbraun .19 rostgelb 17 17 Flügel mit deutlichem Eandmale 18 ohne ßandmal oder höchstens mit schwacher Spur eines solchen. — Rostgelb; die Brustseiten, das Schildchen und der Hinterrücken blässer-, am Rückenschild vorn der Anfang einer braunen Längsstrieme , welche sich auch am Halsstück fortsetzt; Hinterleib auf der Mitte oben bräun- lich ; Genitalien gelb , die Haltklappen an der Basis ziemlich dick , vorn schlanker und eingebogen, das unpaarige Mittelstück deutlich. Kopf gelb ; Stirne an den Augenrändern weisslich ; Taster und Fühler braun , an letzteren die Basalglieder gelb. Beine bräunlichgelb, die Hüften und Schenkel Wurzel blässer, die Schenkelspitzen dunkler. Flügel ganz ein- farbig glashell, kaum bräunlichgelb tingirt , mit schwarzbraunen, feinen Adern. 3 — S'/^'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 134. 32. (1818) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 124. 15. — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 51, 2. (Glochina autumnalis ) luodesta. 18 Hauptast der ersten Längsader durch eine Querader mit der zweiten ver- bunden, welche kürzer ist, als das hinter derselben liegende Stück der ersten Längsader. — Braunröthlich ; Rückenschild auf der Mitte dunkler, was sich auch am Ilalsstücke fortsetzt; Schildchen und Hinterrücken rost- gelb, an den Brustseiten unten zwischen dem ersten und zweiten Paar der Beine braune Flecke. Hinterleib braun, die Ringränder etwas heller; Genitalien bräunlichgelb; die Haltklappen vorn gebogen, mit den ge- wöhnlichen Anhängen. Kopf braun, die Schnauze lichter; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine bräunlichgelb; die Hüften und Schenkel- wurzeln lichter , vor den Schenkelspitzen ein brauner Ring. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, mit schwarzbraunen Adern, das Randmal länglich, schwärzlichgrau , gerade in der Mitte durch die Querader getheilt. 4"'. Sehr selten; ich fing die Art nur einmal und zwar in beiden Geschlechtern. — Schummel. Beitr. z. Entom. L 108. 5. (1829.) — Macquart. Dipt. du Nord. 95, 19. (marginata.) lliacroHtigllia. — durch eine Querader getheilt , welche eben so lang ist als das hinter ihr liegende Stück der ersten Längsader. — Rücken- schild gelblichgrau , vorn mit dem Anfang einer schwarzbraunen Mittel- strieme , welche sich auch über das Halsstück fortsetzt; 8childchen an der Basis und der Hinterrücken bräunlichgrau, beide wie auch die Brust- seiten weisslich schillernd. Hinterleib rostgelb , mit undeutlicher, dunklerer Rückenstrieme. Kopf bräunlich , Stirne weissgrau ; Taster und Fühler schwarzbraun, erstes Glied der letzteren grau. Beine braun, Basis der Schenkel und die Hüften rostgelblich , das Ende der Schenkel braun, Flügel glasbell, feinaderig, die äusserste Basis der zweiten Längsader etwas verdickt, das Randmal fast viereckig, doch die Querader ungleich getheilt. 3'", Gleicht der L. Chorea, die aber rostgelbe Brustseiten hat; selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 278, 77, (1830.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 127. 17. (aiifmis.) stigmatica. 19 Flügel an der Basis gelblich. — Schwärzlichgrau ; Rückenschild heller be- stäubt, mit drei schwarzen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt; Schildchen am Rande gelb; Brustseiten und Hinterrücken hell aschgrau; Hinterleib schwarzgrau, die Legeröhre (ich besitze nur Weibchen) rost- gelb. Kopf hell aschgrau ; Fühler , Taster und Untergesichtsschnauze braun. Beine bräunlich , die Hüften und Schenkelwurzel rostgelb. Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis gelblich, das Geäder ganz wie bei L. macrostigma; das Randmal ganz unscheinbar, kaum angedeutet. 4 — 4'/,'". XXVIII Fam. Tipolidab. 571 Mann brachte sie aus Croatien mit. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1108. (1863.) croatica. Flügel nicht gelblich 20 20 Rückenschild glänzend schwarz. — Glänzend schwarz ; Brustseiten in ge- wisser Richtung weiss schillernd , was sich auch zwischen Kückenschild und Halsstück hinauf verbreitet; Hinterleib mit gelben, den Seitenrand nie ganz erreichenden Querbinden , die vordersten und hintersten Ringe oft, zuweilen alle ganz schwarz; Genitalien schwarz; die Klappen hinten stumpf, innen ausgeschnitten, das unpaarige Mittelstück zipfelartig vor- siehend, blass; Legerühre schwarz, die Haltspitzen bräunlich. Kopf schwarz, die Stirne lebhaft silberweiss glänzend ; Taster und Fühler schwarz, Beine schwarzbraun , die Spitzen der Hüften und die Scheukelwurzeln rostgelb. Flügel blassgrau tingirt, das Randmal etwas intensiver, die Adern schwarz; bei dieser Art, wie bei L. modesta, fehlt oft die Discoidalzelle , oder eigentlich der obere Querast , welcher sie vorn schliesst. 3'". Sehr ge- mein ; an der eigenthümlichen Färbung nicht zu verkennen. — Fabricius. Mantissa insector. II. 3. 24. 34. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 1.51. 63. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 136. 37. 25. u. Meigen. 1. c. I. 136. 37. 6. (leucocephala.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 838. 22. (angusti- pennis.) luorio. braun. — Gleicht im Aussehen und in der Fühlerbildung der vorigen Art, unterscheidet sich aber von ihr durch wesentliche Merkmale: sie ist nie glänzend schwarz, sondern in den dunkelsten Varietäten schwarz- braun, mit noch lichteren Brustseiten und Hinterrücken, auch die Seilen des Rückenschildes sind gewöhnlich lichter; der Hinterleib ist bräunlich; die Haltklappen eben so gefärbt, ziemlich stark, hinten aufgebogen; der Kopf ist bräunlich, die Stirne nie weiss; die Flijgel sind grau tingirt und zeigen an der ganzen .Flügelspitze und am Hinterrand eine recht merk- liche Pubescenz , der Vorderast der ersten Längsader mündet ziemlich weit hinter der Basis der zweiten Längsader, ungefähr so wie bei den echten Limnobien 0. - S. (Nr. 1 — 10.) Alles Uebrige wie bei L. morio. SVa'"- Ich fing sie mehrere Male. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1108. (1863.) pilipeunis. Deutsche Arten : Limnobia stigma. Meigen. System. Beschr. I. 138. 40. (1818.) (= sexnotata, Schummel.? = Tipula terestris. Linne.) — Gleicht, wie bereits oben angedeutet wurde, ganz der L. tripunctata. Fabr. , von der sie sich durch die gelbe Schnauze und Stirne , das Weibchen überdies durch ganz gelbe Schenkel unterscheidet. 4'". Schlesien. L. lutea. Meig. 1, c. I. 133. 311. (1818.) — Hell ockergelb; Rückenschild obenauf bräunlichgelb, die Seiten und der Hinterleib blassgelb, letzterer obenauf mit blass- braunen Querbinden. Kopf blassgelb; Taster und Fühler dunkelbraun, die beiden ersten Glieder der letzteren gelb. Beine blass braungelb , mit braunen Gelenken. Flügel glashell, mit blassbraunem Randmale vor der Querader; das Geäder wie bei L. modesta. 3'". Aachener Gegend ; wohl nur Varietät von L. modesta. L, collaris. Meig. 1. c. VII. 28. 90. (1838.) — Schwarz; das Halsstück und der Rand des Schildchens weiss ; Brustaeiten weisslich gefleckt; Hinterleib mattschwarz ; Haltzange gelb. Stirne graulich; Fühler schwarzbraun; Beine braun; Flügel blass- braun , das Geäder wie bei L. modesta. 3 — 4"'. Baiern, L. inusta. Meig. 1. c. I. 135. 34. (1818.) — Bei L. modesta und Chorea: Rost- braun; Rückenschild mit drei dunkleren, zusammengeflossenen Längsstriemen; Hinterrücken bräunlich; Hinterleib röthlichbraun , mit helleren, gelblichen Ring- rändern; Genitalien rostroth. Kopf braun; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine braungelb ; Schenkel am Ende dunkler. Flügel kaum etwas graulich , braunaderig ; mit dunklerem Randmal , das durch die Querader in gleiche Theile getheilt ist. 3'". Schlesien. L. tristis. Schummel. Beitr. z. Entom. I. 135. 23. (1829.) — Braungelb; Röcken- schild grau bestäubt, mit drei braunen Längsstriemen, die seitlichen undeutlich; Schildchen und Ilinterrücken grau, seidenartig schimmernd; Hinterleib braun, Genitalien rostgelb. Kopf braungrau; Taster und Fühler schwarzbraun, letztere gegen das Ende hin lichter, Beine dunkelbraun; Hüften und Schenkelwurzel gelb, 72* giyg XXVIir. Fam. Tipulidae. Flügel blassgratilich lingirt, mit braunen Adern und braunem, verloschenem Rand- mal ; die Queradern an der Basis braun gesäumt. Das Geäder wie bei L. morio. 2V^'". Schlesien. L. vcntrajlis. Schtimmel. 1. c. I. 136. 24. (1829.) (?=• afra. Macq.) — Dunkel- braun; Brustseiten am Ende und der Bauch weisslich; Genitalien rothbraun. Kopf flammt Fühlern und Tastern schwarzbraun ; Beine braun ; Hüften und Schenkel- wurzeln gelblich. Flügel graulich, mit braunen, etwas dicken Adern, ohne be- merkbares Randmal. Das Geäder wie bei L. morio. 2'", Schlesien. Europäische Arten , welche wahrscheinlich hieher gehören : Li m nobia qnadrimaculat a. Linnd. Fauna suec. 1736. (Tipula calmaricnsis. Linn.) Schweden. — L. sexpunctata. Fahr Spec. insector. II. 405. 25. Schweden, (von L. nigropunctata. Schiimni. bestimmt verschieden.) — L. pulla, Meigen. System. Beschr. VI. 279. 78. — L. flavescens. Macquart. Suit. r'i Buff. I. 103. 15. Frankr. — L. variegata. Macq. Dipt. d. Nord. I. 97. 18. Nordfrankr. — L. unimaculata, Macq. 1. c. I. 101. 28. Nordfrankr. — L. elegans. Zetterst. Ins. läpp. 837. 19. u. Dipt. scand. X. 3868. 49. Lappland. — L. con- simi li s. Zetterst. 1. c. 837. 20. u. X. 3870. 50. Lappland. — L. decora. Staeger. Kroj. Tidskr. III. 1. 47. Dänemark. — L. maculipenn i s. Meig. System. Beschr. I. 136. 38. — L. pabulina. Meig. 1. c. I, 140. 43. — L. simplex. Meig. 1. c. VI. 277. 73. — L. vi tri pennis. Meig. 1. c. VI. 278. 74. — L, f usca. Meig. 1. c. I. 133. 30. — L. sericata. Meig. 1. c. VI. 280. 1. — L. mitis. Meig. 1. c. VI. 278. 75. — L- nova. Meig. 1. c. VI. 278. 76. — L. quadra. Meig. 1. c. VIT. 29. 91. — L. lateralis. Macq. Dipt. d. Nord. II. 653. 8. (= raanifesla. Walk. == flavolimbata. Dali.) England. — L. lacvigata. Macq. 1. c. I. 104. 29. Frankr. — L. argentea. Macq. 1. c. I. 97. 18. Nordfrankr. — L. brun nip cnnis. Macq. Suit. ä Buff. I. 106.26. Lothringen. — L. binotata. Meig. Syst. Beschr. VII. '^9. 93. Lüttich. — L. f ronta 1 i s, Staeger Kröj. Ti(iskr. III. 52. 3. Dänemark, — L. meridiana. Staeg. 1. c, III. 1. 41. Dänemark, — L. tenuipcs. Zetterst. Ins. lapp. 837. 21. u. Dipt. scand. X. 3873. 52. Lappland. — L. muri na. Zetterst. Dipt. scand. X. 3882. 59. Lappland. — L. hyalinata. Zetterst. 1. c. X. 3883. 60. Nordschweden. — L. oscillans. Halid. Entom. mag. I. 154. — L. disjuncta. Walk. Ins, brit, III. 294. 25. — L. transver- salis. Walk. 1. c IIL294. 26. — L. punctigera. Walk, 1. c. IIL 298. 41., L. glabrata. Walk. 1. c. III. 299. 42. — L. turpis. Walk. 1. c, IIL 300, 45. u. L. tarda Walk. Cat. of dipt, ins. I, 41. Sämmtlich in England, Als eigene Abtheilung der Limnobinen zu behandeln: Limnobia annulata. Linn^. Fauna suec. 1752. (= L. imperialis. Loew. Linn. entom. V. 403. Tf. II. f. 13 — 15.) Russland. — L. caesarea. Osten - Sacken. Entom. Zeit. v. Stett. XV. Jg, 212. Petersburg, (Bei beiden eine überzählige Qaerader zwischen der sechsten und siebenten Längsader vorhanden.) Arten, welche von den Autoren als Limnobieu beschrieben wurden, welche ich aber nicht einmal vcrmuthungsweise zu einer der oben angeführten Gattungen einzureihen im Stande war : Limnobia platyptera. Macquart, Dipt. du Nord. I. 106, 27. Frankr. — L. vari- nervis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3813, 4. Norwegen. — L. stigmatella. Zetterst. Ins. lapp. 835. 12. u. 1. c. X. 3843. 30. Lappland. — L. lugubris. Zetterst. 1. c. 846. 27. X. 3890. 65. Nordschweden. — L. bifurcata. Zetterst. 1. c, 836. 14. u. X. 3893. 68. Lappland. — L. alpina. Zetterst. Dipt. scand. X. 3894. 69. Jemiland. - L. virgo. Zetterst. l. c. X. 3896. 70. Gottland, — L. juvenilis, Zetterst, 1. c, X. 3897. 71. Gottland. — L. ca Plebs. Zetterst. 1. c. X. 3898. 73. Nordschweden. -— L. zonata. Zetterst. 1. c. X. 3899. 74. Lappland. — L. secreta. Walker, Ins, brit, HL 303. 49. England. — L. fini- tima. Walk. L c. III. 301. 46. England. — L. filata. Walk, 1, c. HL 305. 52. England. — L, varicolor. Walk. 1, c, IIL 289. 15. England. — L. viridi- pennis. Gimmerth. Bull, de Moscou. 1847. IL Curland. — L. nigri r ostr i s. Gimmerth. Corresp.-Bl. v, Riga. I. 102. Curland.— L. sexguttata, Dale. Ann. of nat. bist. VIII. 4.^0. England. — L. longi pennis, Schummel. Beitr, z, Ent. T. 104. 2. Schlesien. — L. senilis. Halid. Entom. mag. I. 153. England (sicher keine Dicranotn, wohin sie Walker stellt). XXVIII. Fam. Tipulidae. 573 Ich füge hier am Schlnsse dfr Limnobinae die mir gänzlich unbekannte, wahr- scheinlich mit Gnophomyia identische Gattung Psiloconopa bei und lasse Zetterstedfs Angaben folgen: 627. Gatt. Psiloconopa. Zetterstedt, Insecta läpp, 847. 1. (1840.) {Mittelgrosse, nackte Art. — Koj)/ klein , querrundlich ^ Untergesichtsschnauze wenig vorgezogen / Fühler vorgestreckt , kurz , sechzehngliedrig / Taster viergliedrig, die mittleren Glieder dicker; Augen rund ^ unter den Fühlern zusammenstossend j Punctaugen fehlend. Halsstück massig lang ; Rückenschild gewölbt , init deutlicher Quernaht / Schildchen kurz / Hinterrücken gewölbt ; Hinterleih linienförmig , etioas zusammengedrückt, achtringlig ; G enitalien stumpf , die Haltklappen kurz, rundlich; Legeröhre hi7üen spitzig , etwas gebogen. Flügel lang, im Ruhestande halb offen ; das Geäder ungefähr une bei Gnophomyia, Beine massig lang und ziemlich schlank, nackt ; die Schienen ohne Endsporne. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich in sumpfigen Gegenden an Gesträuchen.) Die einzige bekannte Art PsiloconopaMeigenii: Zetterstedt. 1. c. u. X. 4007. 1. ist sehr glänzend schwarz; Rückenschild jederseits mit einer citrongelben Schulter- linie , das Schildchen und die Hinterleibeinschnitte eben so gefärbt ; ßrusiseiten vorn mit einigen hellgelben Makeln. Haltklappen bei dem Männchen rostbraun, bei dem Weibchen die Legeröhre rostgelb. Kopf schwarz, Stirne am Augenrande weisslich; Fühler mit kleinen, rundlichen, aneinander geschobenen Gliedern. Beine sammt den Hüften schwarz; die Vorderschenkel an der Basis schmal, die hinteren breit , rostgelb ; zuweilen auch die Schienen an der Basis gelb. Flügel blassgraulich tingirt , ohne deutlichem Randmale. 2 — S'/^'". Nordschweden. Als Anhang zu der Familie der Tipulidae mag hier noch angeführt werden: 628. Gatt. Chioiiea. Dalman. K. vetensk. acad. handling 181C. 102. Tf. IL f. 2. (181C.) {Ziemlich kleine , spiniienartige , flügellose Arten. — Kopf rundlich , die Stirne gewölbt , das Untergesicht unten in eine kurze Schnauze ausgezogen ; Rüssel dick, mit breiten Saugflächen ^ Taster viergliedrig {bei mikroskopischer Unter- suchung zeigt sich an der Basis, wie bei den meisten Tipuliden , ein fünftes Glied), die Glieder fast gleichlang ; Fühler sechsgliedrig , die beiden ersten Glieder ziem- lich lang, das dritte fast dreieckig, die folgenden klein und schmal, alle, be- sonders die letzteren, horstlich behaart ; Augen rund , etwas vorgequollen j Punct- augen fehlend. Rückenschild verhältnissmüssig kurz und müssig getoölbt, die Quer- naht nur an den Seiten wahrzunehmen ; Schildchen schmal U7id breit ; Hinterleih achtringlig ; After des Männchens sehr dick , die Unterseite rund gewölbt , so dass der eigentliche Genitalapparat von derselben umschlossen und die Haltklappen nur oben sichtbar sind; Legeröhre des Weibchens hinten spitzig, die oberen wid unteren Klappen an der Basis klrffend. Beine stark und lang, überall ziemlich dicht be- haart; Hüften dick. Schenkelringe deutlich abgesetzt; Schenkel stark verdickt, die mittelsten kürzer als die übrigen; Schienen ohne Endsporne, Klauen ziemlich gross, Haftläppchen deutlich. Schwinger aufgeschlagen. Flügel gänzlich fehlend. — Die Larven sind bekannt und scheinen in feuchter Erde von vegetabilischen Stoffen zu leben; es ist bisher nicht geglückt, die vollständige Metamorphose zu beobachten. — Die spinnenartigen Fliegen findet man in den Wintermonaten auf gefrorenem Schnee; sie können cdso grosse Kälte ohne Ungemach ertragen.) Gelblichbraun, überall recht merklich und ziemlich stai-k behaart; die Beine etwas lichter. Die Genitalanhänge hornariig. 2 — 2'/,/". Ein bc- 574 XXIX. Fam, Chironomidae. kannter Standort bei Mötlling, woher ich dieselbe zu Dutzenden erhielt. — Dalman. 1. c. 102. (1816.) araiieoides. Europäische Art: Chionea crassipes. Boheman. Oefvers. af k. vetensk. akad. Förh. 1846. 179, Lappmarken. XXIX. Fam. Chironomidae. 629. Gatt. Ceratopogoii. Meigen in lUigers Magaz. IL 261. (1803.) , Culex. L. — Chirouomiis. Fabr. Fall. — Culicoides. Latreillc. Palpomyia, Prionomyla u. Ceratopogon. Rossi. {Kleine bis sehr kleine , verschieden gefärbte Arten , welche sich von den übrigen Gattungen dieser Faiudie durch das Flügelgeüder , durch kräftigere Beine und den vorn 7iicht kaputzenförmigen Rückenschild unterscheiden lassen. — Kopf vorn ßachgedrückt / Untergesicht unten in eine ganz kurze Schnauze ausgezogen / Rüssel etwas vorstehend ; Taster eingekrümmt , viergliedrig , das zweite Glied verlängert oder dicker als die übrigen , das letzte höchstens so lang als das zweite ; Fühler vorgestreckt , verlängert , fadenförmig ; vierzehngliedrig , das erste Glied scheiben- förmig , die nächsten acht kugelförmig oder scheibenförmig aneinander gedrängt, bei dem Männchen mit langen, einen Pinsel oder Federbusch bildenden Haaren, hei dem Weibchen mit kürzeren oder längeren Wirlelhaaren ; die fünf Endglieder immer etwas verlängert , kurzhaarig ; Augen nierenförmig ; Punctaugen fehlend. Rücken- schild stark getoölbt , ohne Quernaht ; Schildchen schmal ; Hinterrücken kurz. Hinter- leib achtringlig , ziemlich lang und schmcd, zuioeilen an der Basis verengt, Geni- talien etwas vorstehend. Beine massig lang und ziemlich robust, besonders die Schenkel , loelche oft mit Dornen oder Borsten besetzt sind; Schienen zuweilen breit gedrückt; Tarsen von verschiedenartiger Bildung , der Metatarsus bald kürzer, bald länger, als das nächste Glied, das Klauenglied zutveilen mit Börstchen auf der Unterseite , die Klauen bald kürzer , bald länger , zuweilen von ungleicher Länge, mit oder ohne Zühnchen , Haftläppchen fehlend oder deutlich vorhanden. Flügel be- haart oder nackt, im Ridiestand dem Leibe außiegend, bald kurz und vorn rund- lich , bald schmal und vorn ziemlich eckig ; erste Längsader ) einfach, zweite feh- *) Winnerlz hat im VI. Tlieile der LinDaea eiitoniologica eine prachtvolle Monographie der Cerato- pogonen geliefert ; es ist seit dieser erst möglich geworden Ceratopogon- Arten mit Sicherheit zu bestimmen. Dass ich hier meinem Meister gänzlich folge, ist um so natürlicher, weil ich auch die meisten von ihm eingeführten Arten in Original-Exemplaren besitze. Um die BcnOtzung der Winnertz'schtn Monographie zu erleichtern, filhie ich die Bezeichnung des Flügelgeäders, wie sie Winnerlz angenommen hat , im Vergleich mit meiner IJezeichnuugsweise hier an : Randader bei Winnerlz R a n d a d e r. Obere Zinke d. Gabel Anfang der ersten der dritten Längs- u. Ende der dritten Längsader ader bei Winnert t Randfeldqu er- Wnrz el - oder ader. Unterrand' Vorderrandzelle .... „ „ Vordere Rand- ader. zelle. Ende J. erstenL.tngS' Unterrandzelle „ „ Hintere Rand- ader " " Z wisch en ran d- ader. Vordere Basalzelle.. zelle. Vordere Cubi- Vierte Längsader. .. ^ Mittelader. talzelle. Kleine Querader. . . . )i " Rücklaufende Ader. Erste riinterrandzelle n " Hintere Cubi- talz e lle. Unterer Zweig der Hintere Basalzelle .. „ n Obere Schei- vierten Läugsader )i „ S c h e i b e n a d e r. benzelle. Fünfte Längsader. . . Achsclader. Zweite Hinterrand- Sechste Längsader oder unterer Ast zelle Untere Schoi- " benzelle. der fdnften H inte rader. Axillaizelle „ p Vordere Ach- Axillarader Afterader. selzelle. Wurzelqnerader .... ^ ' Wurzelquor ader. Analzelle n ' Hintere Ach selzelle. XXIX. Fau. Chironomidab. 575 lend , dritte nahe an der ersten verlaufend, zuweilen gegabelt, die obere Zinke aber dann immer als Querader sich darstellend, welche die erste mit der dritten Längsader verbindet; bei einigen Arien ist die erste mit der dritten Lcingsader ganz verivachsen und immer sind die genannten beiden Adern die dicksten von allen; vierte Längsader vor oder hinter der kleinen Querader sich gabelnd, im letzteren Falle gestielt ; die fünfte mit der sechsten anfänglich verwachsen , dann gabelartig getrennt, die siebente unscheinbar, oft doppelt; Flügellappen rundlich vorragend; Schwinger unbedeckt. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt; die Larven leben unter Rinden oder in faidenden , vegetabilischen Sloff'en. Die winzig kleinen Fliegen sind schwer zu sammeln und daher in allen Sammlungen nur spärlich zu treffen ; sie finden sich im Freien an Zweigspitzen oder in der Luft schwebend ; einige Arten verirren sich in unsere Wohnungen , loo sie dann an Fenstern gefangen werden können ; es sind unter ihnen einige, die empfindlich stechen^ 1 Dritte Längsader mit der ersten dem ganzen Verlaufe nach verwachsen oder höchstens nur ganz vorn von derselben etwas getrennt, die Unterrandzelle daher fehlend oder doch nur sehr klein 54 von der ersten dem ganzen Verlaufe nach getrennt; die ünter- randzelle daher immer vorhanden 2 2 Dritte Längsader durch eine Querader (eigentlich einer oberen Zinke) mit der ersten verbunden, die Untenaudzelle daher doppelt*) ...... 3 durch eine Querader mit der ersten nirgends verbunden; Unter- randzelle daher einfach 49 3 Dritte Längsader vor oder auf der Flügelmitte , oder doch nur ganz wenig hinter derselben in den Flügelvorderrand mündend 4 immer merklich hinter der Flügelmitte und oft nahe an der Flügel- spitze in den Flügel vorderrand mündend 16 4 Metatarsus so lang oder kürzer als das nächste Tarsenglied 5 merklich länger als das nächste Tarsenglied 11 5 Schwarze oder schwarzbraun gefärbte Arten 6 Blags bräuulichgraue Art, — Rückenschild und Hinterleib bräunlichgrau, blass goldgelb behaart ; Brustseiten oben von der Schulter bis zum Hinter- rückeu mit einer weis^slichen Strieme; Fühlerpinsel schwärzlichgrau, an der Spitze weiss sclüuimernd. Taster braun. Beine weisslich , mit weissen, an den Schienen und Tarsen sehr langen Haaren; Klauen gleichlang; Haftläppehen haarig. Flügel glashell, weisslich schimmernd, mit weiss- grauer Behaarung ; die Behaarung in der ersten Hinterrandzelle dichter ; die vordere ünterrandzelle sehr schmal; das Weibchen ist — wie gewöhn- lich — plumper uod etwas dunkler; die Fühler au der Basalhälfie weisslich, die Endglieder blassbräunlich (48 : 52) **). 1'". Im Mai und Juni. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 15. 1. (1852.) pallidas. 6 Rückenschild ganz schwarz oder schwarzbraun, die Schulterschwielen nicht lichter; dritte Längsader vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend 7 schwarzgrau, die Schulterschwielen rothgelb; dritte Längsader auf oder etwas hinter der Mitte in den Vorderrand mündend 10 *) Wenn die untere Uandzelle nicht bis zur Basis deutlic)i ist, so gehört die Art immer in diese Ab- tbeilung. **) Diejenigen Arten, welche ich oben analysire, kenne ich fast alle genau und obwohl ich sie nicht alle selbst gefangen habe — behandle ich sie doch als österreichische Arten, weil deren Vorkommen in unserem Faunengebiete mit aller Wahrscheinlichkeit vermuthet werden kann. Zur Erklärung der obigen Zahlen (48 : .52) Folgendes : Winnertz hat die Abstände der Vorderrandsabschnitte mikros- kopisch gemessen ; die erste Zahl deutet die Länge des Abschnittes von der Fliigelbasis bis zur Mündung der dritten Längsader, die zweite den Abschnitt von da bis zur Flügelspitze an; ■wenn also der ganze Fliigelvorderrand in hundert Theile getheilt sich gedacht wird, so mündet die dritte Längsader im achtundvierzigsten Theil, also vor der Flügelmitte. Die Ma.sse sind so richtig und zur sicheren Bestimmung so werthvoU , dass ich sie überall anzuführen mich für verpflichtet erachte. 576 XXIX. Fam. Chironomidab. 7 llückenschild mit kuricn; goldgelben Härchen und zuweilen mit einigen längeren, schwarzen Borstenhaaren *) 8 — ganz schwarzhaarig 9 8 Schenkel schwarz , die Kniee mit silberweissem Puncto. — Rückeuschild und Schildchen sammtschwarz , mit kurzen, goldgelben und einigen län- geren, schwarzen Haaren; an den Brustseiien vor der Flügelwurzel ein weisslicher Fleck. Hinterleib glänzend schwarz oder schwarzbraun, mit langer, gelbgrauer Behaarung; in frischem Zustande die Ringeinschnitte weiss. Fühler und Taster schwarz ; die Endglieder der ersteren, beim Männchen auch die Spitze des schwarzen Fühlerpinscls welsbschimmernd. Beine schwarz , die Schienen und Tarsen bräunlich , ihre Behaarung grau, weisslich schimmernd, sehr lang. Hal'tläppchen haarig. Schwinger schnee- weiss. Flügel weiss , weisshaarig , die Kandadern mit langen, tiefschwarzen Borsienhaaren; bei dem Weibchen ist die Behaarung der Flügel schwarz- grau; beide Unterrandzellen sehr schmal; die Wurzel des unteren Zweiges der vierten Langsader unsi;heinbar. (44 : 56). % — '/e'"- Von Winnertz aus Larven gezogen , die unter der Kinde eines faulen Stammes von Carpinus betulus lebten. — Winneriz. Linnaea entom. VI. 16. 2. (1852.) reg'ulus. bräunlich, die Kniee heller aber nie weiss. — Rückenschild dunkel jjechbraun bis schwarzbraun, mit gelblichen Härchen sparsam besetzt; Brustseiten oben mit gelblicher Strieme , die von den Schaltern bis zu den Schwingern reicht. Hinterleib pechbraun , mit weissen Einschnitten, die sich zuweilen zu schmalen Binden erweitern und mit langer , weiss- grauer Behaarung , Taster braun bis schwarz ; Fühlerpinsel hell pech- braun, an der Spitze gelblichweiss. Beine braun , die Schienen und Tarsen heller, deren Behaarung lang und weissgrau. Ilaftläppchen haarig ; Schwinger gelblich; Flügel glashell, mit grauer Behaarung, welche die Flügelfläche sehr dunkel erscheinen lässt , ein Fleckchen unmittelbar hinter der Mün- dung der dritten Längsader weiss , hinter diesem Fleckchen die Behaarung dichter; die vordere Unterrandzelle schmal, die hintere breiter (48:52). Das Weibchen ist plumper und dunkler; die Ringränder sind nicht weiss. Vg — 1"^ Ich fing sie zahlreich an den Fenstern eines Gartenhauses; die Larven leben unter der Kinde fauler Bäume oder unter abgefallenen Blättern. — Linnc'. System, nat. XII. 978. (1767.) — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 18. 4. (trichopterus.) — Meig. Class. 31. 17. (trichopterus.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 815. 35. u. 821. 9. (Ghironomus hirsutulus u. Cera- topogon costatus ) bipiiiictaUis. 9 Flügel milchweiss. — Rückenschild glänzend schwarz , schwarz behaart. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz, mit langer, schwarzgrauer, weisslich schimmernder Behaarung. Taster schwarz ; Fühlerpinsel schwarz, die Spitze weisslich schimmernd. Beine dunkel pechfarbig, die Tarsen lichter, mit langen , schwarzgraucn Haaren. Haftläppchen haarig. Flügel weisslich, mit weisser Behaarung , welche in der ersten Hinterrandzelle dichter ist ; vor- dere Unterrandzelle schmal , die hintere breiter (46 : 54). Das Weibchen hat glashelle Flügel , mit schwarzer Behaarung, die nur gegen den Hinter- rand zu weisslich bleibt, hinter der Mündung der dritten Längsader liegt am Flügelvorderrand ein grosser, silberweisser Fleck ; die Fühlerendglieder sind kaum verlängert. % — 1"'. Winneriz zog die Art aus Larven, die unter der Rinde eines faulen Zweiges von Pinus sylvestris lebten. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 17. 3. (1852.) Iiiger graulich. — Gleicht dem C. regulus , unterscheidet sich aber von dem- selben durch erheblichere Grosse, einen glänzend schwarzgraalichen Rücken- schild und einfarbig glänzend schwarzen Hinterleib; auf dem Kückenschilde ist die Behaarung schwarz, doch zeigt .«ich bei ganz reinen Stücken unter derselben ein goldgelbes Toment, die Behaarung des Hinterleibs und der Beine ist braun, kaum etwas lichter schimmernd, die Beine und nament- lich die Schenkel sind braun , die Behaarung etwas heller , fast zottig, die Kniee haben keinen silbcrweis?en Punct, die Flügel sind grau, nur *) Man vergleiche auch C. myrmecophiUis. XXIX. Fam. Chironomidab. 577 gegen eine dunkle Fläche gehalten erscheinen sie undurchsichtig weisslich ; das Geäder fast wie bei der genannten Art ; an den Brustseiten ist oben eine bräunlichgelbe Strieme. Alles Uebrige wie bei C. regulus. (50:50). l'/i'". Ich fing die Art bei Gmunden , wo sie über einer Stockameisen- colonie schwebte , sich mitten unter die Arbeiter mischte und auch in die Löcher kroch; leider waren alle Stücke nur Männchen. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch.. XIII. 1109. (1863.) myrmecophilas. 10 Hüften weissgelb. — Kückenschild schwarzgrau , die Schultern und der Hals rothgelb, die Behaarung kurz, gelblich, mit längeren, schwarzen Haaren untermengt; Schildchen schwarzgrau, am Rande zuweilen gelb, mit langen, schwarzen Haaren; Brnstseiten schwarzbraun, graulich schil- lernd, oben mit einer schmutzig gelben Strieme; Hinterrücken schwarz- braun; der Hinterleib eben so gefärbt, mit weisslichen Einschnitten, welche sich am zweiten bis vierten Ringe zu schmalen Binden erweitern; die Behaarung desselben lang, bräunlich, etwas gelbschimmernd. Fühler- pinsel schwarz oder schwarzbraun , die letzten Glieder weisslich ; Kopf schwarzgrau ; Taster und Untergesicht schwarzbraun. Hüften weissgelb, die übrigen Beine etwas dunkler ; Hinterschenkel gegen die Spitze zu zu- weilen braun werdend ; Hinterschienen etwas verdickt. Haftläppchen haarig. Behaarung bräunlich, gelb schimmernd. Flügel glashell, mit graulichen Haaren , welche in der ersten Hinterrandzelle sehr dicht stehen und daher einen dunkleren Fleck bilden; die Unterrandzelien deutlich, die Basis des unteren Zweigs der vierten Längsader unscheinbar (51 : 49). Das Weibchen hat eine oft ganz lichtbraune Stirne und gelbbraune Fühler , das zweite Tasterglied ist schildförmig; der Bauch und die Legeröhre sind gelb; die Behaarung der Flügel ist dichter und dunkler , an der Mündung der dritten Längsader ein glashelles Fleckchen. 1 — 1V4'"« I)ie Larven leben in aus- fliessendem Safte von Pappeln. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 19. 5. (1852.) Kaltenbachii. pechbraun bis schwarz. — Gleicht der vorigen Art ; Rückenschild pech- braun bis schwarz , die Brustseiten glänzend , mit weissen Flecken um die Flügelwurzel und vor derselben ; die weissen Hinterleibseinschnitte nirgends zu Binden erweitert ; Hüften , Schenkel und Schienen sind pechbraun bis schwarz , die Tarsen weissgelb , mit braunen Spitzen der einzelnen Glie- der; Haftläppchen haarig; bei dem Weibchen auch die Bauchseite schwarz; die Flügel sind schwarz behaart (50 : 50) 1 — l'/e"'- Mai bis August. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 21. 6. (1852.) piceus. 11 Haftläppchen haarig, deutlich vorhanden 12 fehlend , statt derselben Borstenhaare. — Sammtschwarz , schwarz- haarig ; Taster und Fühler schwarz , der Fühlerpinsel an der Spitze weiss schimmernd. Beine pechbraun, die Tarsen schmutzig weisslich. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell, gegen eine dunkle Stelle gehalten weiss- lich , die Behaarung grau , weiss schimmernd ; die vordere Unterrandzelle sehr schmal und lang (50 : 50). ^/j'". Nur das Männchen bekannt. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 34. 28. (1852.) sericatas. 12 Beine schwarzhaarig 13 weissgelbhaarig 14 13 Rückenschild mit kurzen, gelben und langen, schwarzen Haaren. — Schwarz- grau; Brustseiten vor der Flügelwurzel mit einem schmutzig weissen Fleck. Hinterleib schwarzbraun, mit langer, schwarzgrauer Behaarung. Fühler schwarz, der Pinsel an der Spitze weisslich schimmernd; Kopf und Taster schwarz. Beine schwarzbraun, die Kniee mit weisslichem Punct , die Tarsen weissgelb, an den hinteren die Spitzen der einzelnen Glieder schmal, das Endglied breit schwarzbraun; alle Schenkel und Schienen verdickt. Die Behaarung schwarzgrau. Schwinger weiss , zuweilen mit braunem Stiel. Flügel weisslich, grauhaarig, am Vorderrande braun- haarig ; beide Unterrandzellen deutlich , die vordere breiter (45 : 55). Das Weibchen hat lichtere, an der Basalhälfte gelbe Fühler; die Flügel sind glashell, mit dichterer, schwarzgrauer Behaarung, y, : 1'". Vom Mai bis August. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 22. 8. (1852.) crassipes. Schiner. Die Fliegen. II. 73 578 XXIX. Fam. Chironomidab. Rückenschild fast ganz nackt , mit wenigen schwarzen Härchen. — Rücken- schild breit und stark, Hinterleib schlank, beide glänzend schwarz ; Brust- seiten mit schmutzig weissgelben Flecken ; Behaarung des Hinterleibes schwarz, massig lang. Kopf, Taster und Fühler schwarz, letztere an der Spitze weiss schimmernd. Beine schwarz und schwarzhaarig, die beiden ersten oder alle Tarsenglieder röthlichgelb. Flügel weisslich , die dünne Behaarung weissgrau , am Vorderrande dunkler , um die Mündung der dritten Längsader ein heller , durchsichtiger Fleck ; die vordere Unter- randzelle sehr klein (50 : 50). Das Weibchen hat einen plumperen Hinter- leib und dunkler behaarte Flügel. 1 — 1 V4'". Im Sommer nicht selten. — Macquart. Dipt. du Nord. I. 123. 7. (1827.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 24. 10. brevipennis. 14 Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz 15 matt grau, Schildchen ganz oder am Rande rothgelb. — Rückenschild mit gelber, schwarz gemengter Behaarung; Brustseiten schwärzlich, vor der Flügelvvurzel ein schmutzig rothgelber Fleck. Hinterleib schwarzbraun, mit langer, weissgelber Behaarung, die Einschnitte zuweilen weisslich. Kopf gchwarzgrau; Taster und Fühler eben so gefärbt, der Fühlerpinsel an der Spitze weiss schimmernd. Beine weisslich, mit gleichfarbigen Haaren, welche an der Aussenseite der Schienen und Tarsen sehr lang sind ; Spitzen der einzelnen Tarsenglieder schwarz. Flügel glashell, mit weiss- grauer, gegen den Vorderrand zu und insbesondere in der ersten Hinter- randzelle schwärzlicher Behaarung ; vordere Unterrandzelle fast verwachsen, die hintere klein (46 : 54), bei dem Weibchen sind die Flügel dichter und dunkler behaart. V3 — Vi'''- Nicht selten. — Winnertz. Linnaea entom.'VI. 26. 14. (1852.) muriuus. 15 Hinterleib schwarzgrau behaart. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinter- leib schwarzbraun ; Fühler und Fühlerpinsel schwarz , an der Spitze weiss schimmernd , Taster schwarz. Schenkel pechbraun. Schienen etwas heller, Tarsen weisslich , die Spitzen der einzelnen Glieder dunkler ; die lange Behaarung der Beine weisslich. Schwinger schwarz , der Knopf oben milch- weiss ; Flügel glashell , schwarzgrau haarig ; die vordere Unterrandzelle sehr schmal (56 : 44). %'". Nur das Männchen. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 28. 17. (1852.) halteratus. weissgelb behaart. — Rückenschild schwarz , etwas glänzend , fast me- tallisch grünschimmernd, Brustseiten pechbraun; die Behaarung goldgelb, an den Seiten und am Schildchenrand lange , schwarze Borsten. Hinter- leib schwarzbraun, mit langer, weissgelber Behaarung. Fühler und Fühler- pinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd ; Kopf und Taster schwarz. Beine pechbraun, die Tarsen weisslich, die Spitzen der einzelnen Glieder braun ; Schenkel und Schienen kaum verdickt , die Behaarung weissgelb. Schwinger weiss , mit schwarzem Stiele. Flügel glashell , gegen eine dunkle Fläche betrachtet, weisslich, mit grauer, weiss schimmernder Be- haarung ; das Geäder wie bei C. crassipcs (53 : 47). 1'". Nur das Männ- chen ; selten. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 23. 9. (1852.) lepidus. 16 Flügel behaart 17 ganz nackt 34 17 Klauen mit deutlichen Haftläppchen 18 ohne Haftläppchen 25 18 Beine weisslichgelb 19 pechbraun oder rothgelb 21 19 Flügel nur an der Spitze haarig 20 wenigstens in der Hinterrandzelle haarig. — Braun bis braunschwarz ; Rückenschild etwas glänzend , mit kurzer , weisslicher Behaarung ; Hinter- leib mit eben so gefärbter , ziemlich langer Behaarung. Taster und Ftihlerpinsel schwarzbraun. Beine gelblich, weissbaarig. Schwinger weiss, der Stiel gewöhnlich bräunlich. Flügel glashell , gegen eine dunkle Stelle besehen weisslich, in der Spitzenhälfte der ersten Hinterrandzelle und am Flügelrande etwas dichter behaart , die übrige Fläche wie chagrinirt ; XXIX. Fam. Chirokomidab. 579 die beiden Unterrandzellen deutlich (69:31); bei dem Weibchen liegen die sämmtlichen Adern in ganz haarloser Umgebung, die Zellenkerne jedoch etwas dichter behaart als bei dem Männchen. % — ^W"' Nicht sehr selten; Winnertz zog sie aus Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume lebten. — Meigen. System. Beschr. I. 72. 9. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 30. 22. Iiicorum. 20 Dritte Längsader nahe an der Flügelspitze mündend. — Schwarzbraun ; Rückenschild glänzend, mit feinen, gelblichen Härchen. Hinterleib matt, mit weissgrauem Flaume. Fühler lichtbraun, mit blassen Haaren; Taster gelb. Schwinger milchweiss. Beine hell weissgelb. Flügel glashell, wie chagrinirt, nackt, nur in der Spitze der ersten Hinterrandzelle einige wenige Härchen; die beiden Unterrandzellen deutlich, y^'". Winnertz zog die Art aus Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume lebten. — Meigen. System. Beschr. VI. 263. 49. (1830.) — Winnertz. Linnaea ent. VI. 34. 27. minutas. ziemlich entfernt vor der Flügelspitze mündend. — Gleicht der C. lucorum zum Verwechseln und unterscheidet sich von derselben nur durch noch dürftigere Behaarung, welche eigentlich nur an der äussersten Spitze der ersten Hinterrandzelle vorhanden ist und durch die relative Länge der Unterrandzellen ; es ist nämlich bei C. lucorum die vordere Unterrandzelle merklich kürzer als die hintere, während sie bei C. syl- vaticus ungefähr eben so lang ist, auch das Verhältniss der Vorderrand- abschnitte ist ein anderes, bei C. lucorum 69 : 31 , bei gegenwärtiger Art 62 : 38. Vs'"- Nur das Männchen bekannt. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 29. 20. (1852.) sylvaticus. 21 Rüssel verlängert. — Rückenschild graubraun , mit ganz kurzen , gelben Härchen, das Schildchen am Rande schwarzborstig; Brustseiten und Hinterleib schwarzbraun, letztere grauhaarig. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze weiss schimmernd, Taster schwarz; Rüssel länger als bei den übrigen Arten. Beine ziegelroth. Schwinger bräunlich, der Knopf weiss. Flügel glashell , wie chagrinirt, kaum behaart, die Unter- randzellen deutlich, die hintere doppelt so lang als die vordere (73 : 27), die Flügel des Weibchens sind etwas auffallender behaart. Beide Ge- schlechter sind von kräftigem Körperbau und es ist der Rückenschild fast so breit als lang, y^ — l"'. Im Sommer. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 31. 23. (1852.) rostratas. nicht verlängert 22 22 Schwinger ganz oder theilweise schwarz oder schwarzbraun und wenigstens nie ganz weiss 23 ganz weiss. — Schwarzbraun; Rückenschild etwas glänzend, mit feiner, gelblicher Behaarung , am Schildchen einige dünne , schwarze Borsten. Hinterleib weissgrau behaart. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, letzterer an der Spitze weiss schimmernd, Taster schwarzbraun. Beine ziegelroth. Flügel graulich, fast unbehaart; die beiden Unterrandzellen deutlich, die hintere länger als die vordere (71 : 29), das Weibchen ist heller gefärbt, die Fühler sind braun, schwarzhaarig, die Flügel sind dichter behaart. 3/4—1'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 71. 7. (1813.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 32. 24. brnimipfs. 23 Dritte Längsader ziemlich weit vor der Flügelspitze mündend. — Rücken- schild schwarz , mit ganz kurzem , weisslichem Flaum. Hinterleib matt schwarzbraun, mit langer, weisslichcr Behaarung. Fühler und Fühlerpinscl schwarz, letzterer an der Seite weiss schimmernd ; Taster schwarz , an der Spitze heller, zuweilen gelblich. Beine pechbraun, die Tarsen bUiss, die Behaarung der Beine lang und weisslich. Schwinger schwarz, der Knopf weisslich. Flügel glashell, mit weisslichcr Behaarung, gegen eine dunkle Fläche besehen weisslich; die vordere Unterrandzelle sehr schmal (52:48), das Weibchen hat weisshaarige Fühler, die Endglieder sind kaum ver- längert, die Behaarung der Flügel ist dichter und mehr grau; unaus- gefärbte Stricke sind — wie überhaupt -- immer heller, besonders sind dann 73* 580 XXIX. Fam. Chibonomidab. die Flfigelwurzel und die Brustseiten mehr oder weniger fleischroth. '/a— '/,"\ Nicht selten. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 29. 19. (1852.) fratetorum. Dritte Längsader ziemlich nahe an der Flügelspitze mündend .... 24 24 Schenkel und Schienen an der Spitze braun. — Schwarzbraun ; Rücken- schild mit einer leichten, graulichen Bereifung, sonst aber fast nackt; Hinterleib mit brauner, weisslich schillernder Behaarung. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun , letzterer weiss schimmernd ; Taster schwarz- braun. Schwinger braun, der Knopf heiler, Beine ziegelroth , die Tarsen blässer , die Spitzen der Schenkel und Schienen dunkler. Flügel glashell, wie chagrinirt , nur an der Spitze etwas behaart; beide Unterrandzellen deutlich, die vordere kürzer als die hintere (63 : 37); das Weibchen hat gelbe Beine, die Flügel sind etwas dichter behaart. '/, — '/j'". Winnertz zog sie aus Larven, die unter der Rinde fauler Bäume lebten. — Win- nertz. Linnaea entom. VI, 33. 25. (1852.) pavidas. an der Spitze nicht braun. — Rückenschild glänzend schwarz, mit feiner, kurzer, gelblicher Behaarung. Hinterleib matt schwarzbraun, die dürftige Behaarung braun, an der Spitze weiss schim- mernd. Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze gelblich schimmernd; Taster schwarz. Beine ziegelroth; Schwinger schmutzig gelblich bis braun. Flügel glashell, fast unbehaart, wie chagrinirt; die beiden Unterrand- zellen deutlich (68 : 32). ^/^'". Nur das Männchen, — Meigen. System. Beschr. I. 71. 6. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 33. 26. fuscus. 25 Flügel mit dunkleren Binden , Flecken oder Makeln 26 ganz ungefleckt 31 26 Flügel mit grauen Querbinden oder grau, mit weissen Binden oder Flecken 27 mit isolirten , grauen oder schwarzen Flecken 30 27 Flügelspitze ganz glashell oder mit glashellen Flecken 28 grau, ohne glashelle Flecke, — Rückenschild gelbgrau; Schildchen ganz oder am Rande gelb, Hinterleib dunkelbraun , am Bauche und an der Basis zuweilen gelblich, Fühlerpinsel hellbraun , goldgelb schimmernd ; Taster bräunlichgelb. Beine blass , an den Knieen mit schwarzem Puncte, zuweilen auch die Spitzen der Schienen schwärzlich. Flügel graulich oder bräunlich, massig behaart, mit einer glashellen Binde, welche vom Vorderrande her über die immer deutliche, vordere Unterrandzelle durch die erste Hinterrandzelle und bis über die Gabel der vierten Längsader herabreicht, mit einem glashellen Querflecke unmittelbar hinter der Mün- dung der dritten Längsader und einem glashellen Längsfleck am Rande der Lappenzelle (58 : 42) ; die Fühler des Weibchens sind weisslich und weisslich behaart; die Flügel sind dunklerund dichter behaart. ^/i — '/J"- Nicht selten. — Staeger. Kröj. Tidskr. II. 594. 14. (1840.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 37. 31. fascipennis. 28 Hinter der Mündung der dritten Längsader ein glasheller Fleck , der sich nie bis zur vierten Längsader herab erstreckt. — Rückenschild grau, über der Mitte mit einer breiten , dunkelbraunen Querbinde, hinter welcher und vor welcher dunkle Flecke, als Reste dreier Längsstriemen, vorhanden sind; Schildchen braun, Hinterleib schwarzbraun; die Behaarung grau. Fühlerpinsel braun, an der Spitze, so wie die Spitze der Fühler selbst weiss schimmernd; Taster bräunlich, Beine blassbräunlich, mit schwarzen Knieen und zuweilen auch dunkleren Schienenspitzen; Tarsen weisslich; über und unter den Knieen auf den Schenkeln und Schienen ein weisser Ring. Flügel bräunlich , mit glashellen Flecken , drei am Spitzenrande, zwei am Hinterrande, zwei am Vorderrande, von denen der erstere über die Querader herab bis zur fünften Längsader sich bindenartig erweitert, der zweite aber unmittelbar hinter der Mündung der dritten Län^sader liegt und fleckenartig bleibt , in der Basis der Gabel der vierten Längs- ader und an der Flügelbasis gleichfalls je ein glasheller Fleck , in der Lappenzelle ein glasheller Wisch ; die beiden Unterrandzellen deutlich (60: 40); dtis Weibchen hat bräunliche Fühler, die Flügel sind dunkler und dichter behaart, V«— Vs'". In sumpfigen Gebüschen. — Staeger in XXIX. Fam. Chikonomidab. 581 Kröj. Tidskr. II. 594. 13. (1840) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 38. 32. pictipennis. Hinter der Mündung der dritten Längsader ein glasheller Fleck , der sich bindenartig oft bis zum Flügelhinterrande fortsetzt 29 29 Die dunkleren Parthien der Flügel immer in Querbinden zusammentretend; also Flügel glashell , mit drei grauen Querbinden. — Rückenschild braun, auf der Mitte grauschillernd ; Hinterleib heller braun , mit zarten , weiss- lichen Einschnitten. Fühlerpinsel hellbraun , goldgelb schimmernd ; Taster gelb. Beine weissgelb , Kniee mit schwarzem Puncte , auch die Spitze der Hinterschienen ist schmal bräunlich. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche besehen weisslich , mit drei oft sehr verblassten , geraden Quer- binden , die dritte ein Stück vor der Flügelspitze, die erste ein Stuck hinter der Flügelwurzel, zuweilen tritt die dunklere Färbung stellenweise in die glashell bleibenden Querbinden hinein. Die beiden Unterrandzellen deutlich (65 : 35). Das Weibchen hat dunklere und breitere Flügelbinden und es sind bei ihm diese Binden am Flügelhinterrande oft unter sich verbunden. V2 — %'"• Heeger zog die Art aus Larven, welche sich zwi- schen den Spalten eines Buchenscheites unter weisslichen Hüllen colonien- weise verpuppt hatten. — Winnertz, Linnaea entom. VI. 35. 30. (1852.) varias. ■ nie in Querbinden zusammentretend; die Flügel glashell, mit braunen, bogenförmig und fleckenartig auftretenden Wischen. — Gleicht in der Färbung ganz dem C. fascipennis; Flügel glashell, in gewisser Richtung weisslich, mit einem bräunlichen Halbbogen, der hinter der Flügelbasis beginnt , sich bis zur fünften Längsader herab erstreckt, diese eine Weile begleitet , um dann wieder zum Flügelvorderrande auf- zusteigen , wo er ein Stück hinter der Mündung der dritten Längsader anlangt, er ist am Spitzenrande durch drei glashelle Flecke unterbrochen; die Lappenzelle ist glasbell , es durchschneidet sie aber ein brauner Ast, der von dem Halbbogen abwärts geht , hinter derselben liegt gerade in der Gabel ein glasheller, dreieckiger Fleck; vom Vorderrande herab geht überdiess , gerade über die Unterrandzellen, ein bräunlicher Querfleck, der den concaven Rand des Halbbogens nicht erreicht ; die Unterrandzellen deutlich (63:37); das Weibchen hat dunklere Flügelzeichnungen und dichter behaarte Flügel. ^1^ — V»"'. In sumpfigen Gebüschen. — Winnertz. Linnaea entom. VL 39. 33. (1858). — ? Meigen. System, Beschr. I. 76. 21. (obsoletus.) arcaatas. 30 Flügelflecke grau oder graubräunlich. — Rückenschild grau, an den Seiten braun, mit braunen Zeichnungen und Flecken ; Brustseiten und Schildchen braun. Hinterleib schwarzbraun, meistens mit weisslichen Einschnitten, Fühlerpinsel gelblichbraun, goldgelb schimmernd; Taster dunkelbraun. Beine blassbraun , die hintersten Schienen mit weisslicher Wurzel , die Tarsen heller, mit dunkleren Spitzen der einzelnen Glieder. Flügel weisslich,- mit bräunlichen Flecken, drei am Vorderrande, der letzte ein Doppelfleck, nahe hinter der Mündung der dritten Längsader, unter demselben zwei oder drei andere Flecke, die bis zum Hinterrande eine Fleckenbinde bilden , in der Gabel der fünften Längsader ein oder zwei Fleckchen und eben so viele in der Lappenzelle , ausserdem stehen an den Mündungen aller Längsadern dunkle Fleckchen ; die beschriebenen Flecke sind nicht immer gleich deutlich vorhanden und besonders sind die am Rande oft sehr verblasst; charakteristisch ist der erwähnte Doppelfleck am Vorder- rande ; die beiden Unterrandzellen deutlich (61 : 39). Das Weibchen hat dunklere Flügelflecko und dichtere Behaarung der Flügel , gleicht aber sonst dem Männchen. */^ — 1'", Sehr gemein. — Linne. Fauna suec. 1892. (1761.) — Meigen. Classif. b. a. (punctatus.) — Latreille. Gen. crust. IV. 252. (Culicoides punctata.) — Winnertz. Linnaea entom. VL 40. 34. pulicaris. tiefschwarz. — Rückenschild hell weissgelb, ins Bräunliche ziehend, sehr zart braun punctirt , in gewisser Richtung erscheint derselbe zimmt- braun, mit fast silberweissen Seiten; Brustseiten weiss, über den Hüften fcine breite, dunkelbraune Strieme , die bis zum Hinterleibe geht ; Schildchen 5g2 XXIX. Fam. Chironomidab. und Hinterrücken weiss, mit brauner Mittellinie. Hinterleib tiefschwar«, mit schmalen, schnceweissen Hinterrandsbinden, in gewisser Richtung die letzten Ringe ganz weiss erscheinend. Scheitel silberweiss , Hinterkopf weissgrau. Rüssel und Taster gelbweiss ; Fühler und Fühlerpinsel gold- gelb, an der Spitze braunschimmernd. Beine weisslich , an der Spitze der Schenkel , der Basis und die Spitze der Schienen , so wie an der Spitze der vordersten Metatarsen ein schmaler, schwarzer Ring; Meta- tarsus der Hinterbeine ganz schwarz; die vordersten Schienen ausserdem mit einem , die Hinterschienen mit zwei braunen Ringen. Flügel gegen das Licht besehen licht bräunlichgelb, gegen eine dunkle Fläche weiss, mit zehn tiefschwarzen Puncten ; die Behaarung sehr unscheinbar und nur am Rande etwas deutlicher ; die vordere Unterrandzelle etwas undeutlich (58 : 42). Das Weibchen nicht bekannt. 7s'"- Ich kenne diese Art nicht, nahm sie aber ihrer sicheren Charakteristik wegen hier auf. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 47. 45. (1852.) splendidus. 31 Die beiden Unterrandzellen deutlich 32 nicht deutlich; die vordere fast ganz verwachsen. — Rücken- schild glänzend schwarz , mit nur wenigen schwarzen Börstchen ; Brust- seiten vor der Flügelwurzel mit einem schmutzig gelben Fleck ; Schulter- benlen und Schildchen gelb. Hinterleib mattschwarz, an der Spitze weisslich behaart. Fühler und Fühlerpinsel schwarz , an der Spitze etwas weiss Schimmernd; Taster schwarz. Schenkel bräunlich. Schienen heller; Tarsen weisslich. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche besehen weisslich , die Behaarung nur am Flügelrande deutlicher (53 : 47). Das Weibchen hat dichter behaarte Flügel und die Unterrandzelle ist schwarz- braun, y,'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 262. 46. (1830.) — Winnertz. Linnaea entom. VL 44. 40. scutellatas. 32 Gabel der vierten Längsader gestielt, d. h. der untere Zweig derselben geht erst eine Strecke hinter der kleinen Querader vom Hauptzweige ab . .33 nicht gestielt. — Rückenschild dunkelbraun, in ge- wisser Richtung weisslich schimmernd, schwarzhaarig ; Hinterleib schwarz- braun, mit schwarzen, weissgrau schimmernden Haaren. Fühler und Fühler- pinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd ; Taster schwarz. Schenkel und Schienen licht pechbraun, Tarsen weisslich, die einzelnen Glieder mit dunklen Spitzen. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell , in gewisser Richtung weisslich ; die beiden ünterrandzellen deutlich , die vordere sehr schmal (53 : 47). Das Weibchen nicht bekannt. 73'". Auch diese Art kenne ich nicht , führte sie aber ihrer nahen Verwandtschaft mit C. hal- teratus wegen hier auf. — Winnertz. Linnaea entom. VL 46, 44. (1852.) neglectas. 33 Rostgelbe Art. — Ganz ockergelb oder rostgelb , nur die Fühler braun und die Taster an der Spitze bräunlich ; die Fühlerglieder des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) alle elliptisch, die letzten fünf stark ver- längert. Beine etwas blässer, die eine Fussklaue etwa doppelt so lang als die andere. Flügel glashell, fast nackt, nur in der Spitze der ersten Unterrandzelle einige Härchen, die beiden Unterrandzellen sehr deutlich. 74'". Winnertz. Linnaea entom. VI. 48. 46. (1852.) OchraceUS, Graubraune Art. — Grau ; Rückenschild mit dürftiger , weisser, schwarz ge- mengter Behaarung ; Hinterleib braun , weisshaarig. Rüssel und Taster gelb; Fühlerpinsel braun, goldgelb, an der Spitze aber weiss schimmernd. Beine blassgelblich, grau behaart, die Spitzen der Schenkel und Schienen schwarz. Flügel weiss, die Behaarung nur am Flügelrande deutlicher; beide Unterrandzellen deutlich (61 : 39) ; bei dem Weibchen zieht sich die Färbung des Rückenschildes gewöhnlich ins Gelbgraue und es fehlen die schwarzen Börstchen ; der Hinterleib ist weisslich , mit weissflaumiger Behaarung; die Fühler sind weisslich, die weisse Behaarung der Flügel ist dichter. V»— Va'"» Nicht selten. — Winnertz, Linnaea entom. VL 41. 35. (1852.) albicans, 34 Gabel der vierten Längsader gestielt, d. h. der untere Zweig derselben geht eine Strecke hinter der kleinen Querader aus dem Hauptzweige ab . . 35 nicht gestielt, d. h. der untere Zweig derselben ent- springt aus dem Hauptzweigo unmittelbar unter oder vor der kleinen Querader 36 XXIX. Fam. Chikonomidab. 583 35 Flügel mit dunkleren Zeichnungen. — Kückenschild weiss- oder gelblich- grau, mit unregelmässigen, bräunlichen Linien und vielen zarten, gleich- färbigen Pnncten , die hintere Hälfte in gewisser Richtung braun , mit zwei weiss schillernden Längslinien ; Brustseiten glänzend schwarzbraun, mit einem weissen Flecke ; Schildchen gelb , mit vier braunen Längs- striemen , die äusseren nur punctfärbig. Hinterrücken schwarzbraun, unten gelblich gerandet. Hinterleib glänzend schwarzbraun. Die Einschnitte an den Seiten silberweiss schimmernd. Hinterkopf schwarzbraun, hinter dem Scheitel einige weiss schillernde Puncte; Rüssel, Taster und Fühler gelb, letztere schlank, an der Spitze braun (das Männchen nicht bekannt). An den vordersten Beinen die Schenkel und Schienen hell pechbraun, an der Basis und Spitze dunkler , die Kniee blassgelb , die Tarsen gelblichweiss ; die Schenkel und Schienen der Hinterbeine glänzend schwarzbraun , sehr verdickt , die Schienen fast dicker als die Schenkel ; Kniee und Tarsen gelb , die Spitzen der Glieder dunkelbraun ; die gekrümmten Metatarsen der Hinterbeine an der Basis unten und an der Spitze mit einem schwarzen Dorne, an der Spitze nach der inneren Seite noch ein schwächeres Dörn- chen und gleiche Dornen an der Spitze des zweiten , dritten und vierten Tarsengliedes ; die innere Klaue der Hintertarsen sehr stark und fast drei- mal so lang als die äussere. Flügel glashell , mit bräunlichem Anfluge und dunkleren Zeichnungen, welche die Flügelspitze , den unteren Theil der Flügelbasis , eine Makel hinter der Mündung der ersten Längsader und einige Flecke am Hinterrande und in der Mitte ganz frei lassen; die beiden Unterrandzellen deutlich. Vs"'. Ich besitze die Art durch die Güte meines Freundes Winnertz. — Winnertz. Linnaea entom, VI. 53. 51. (1852.) illustriä. glashell. — Glänzend schwarz, der vordere Theil der Brustseiten von der Schulter bis zu den mittleren Hüften und eine schmale Strieme bis zur Flügelwurzel gelb ; Haltzange gelb. Kopf vorn gelb, hinten schwarz; Fühler und Fühlerpinsel schwarz, beide an der Spitze weiss schimmernd, das scheibenartige Basalglied der ersteren und der Rüssel gelb; Taster sehr gross, blassbräunlich. Hüften und Beine weissgelb , die Gelenke und Spitzen der Tarsenglieder an den Hinterbeinen schwarz; Klauen ungezähnt; Schwinger weisslich, mit schwarzem Knopfe. Flügel glashell; die beiden Unterrandzellen sehr deutlich (73 : 27) ; bei dem Weibchen sind die Taster schwarzbraun, die Spitzen der Hinterschenkel breit schwarzbraun, die un- teren acht Fühlerglieder weisslich ; die Klauen von ungleicher Länge. Fast l'". Sehr selten. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 52. 50. (1852.) flaviroHtris. 36 Schenkel auf der Unterseite ohne Dornen 37 gedornt j 39 37 Klauen in beiden Geschlechtern von gleicher Länge 38 bei den Weibchen von ungleicher Länge. — Glänzend schwarz, Uücken- schild nur mit wenigen schwarzen Haaren , Hinterleib kahl. Fühler und Fühlerpinsel schwarz , an der Spitze weiss schimmernd ; Taster, Rüssel und Kopf schwarz. Schenkel und Schienen pechbraun bis schwarz , die hin- teren Schenkel immer ganz schwarz und verdickt , auch die Schienen etwas dicker als gewöhnlich, aussen etwas stachlig; Tarsen weiss, die Spitzen der einzelnen Glieder oft dunkler. Flügel glashell ; die beiden Unterrandzellen deutlich , die untere Zinke der Gabel der vierten Längs- ader weit vor der kleinen Querader entspringend oder an der Basis un- scheinbar (62 : 38) ; das Weibchen hat an der Basis der hinteren Meta- tarsen einen starken Dorn, die Klauen der Hinterbeine sind sehr ungleich, die innere wenigstens dreimal so lang als die äussere. '/^ — Vs'"* Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 73. 12. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 56. 52. (copiosus.) *) uiveipenuis. *) So ungern ich es thue, weil von allen Beschreibungen die WinnerW&chtn allein eine sichere Deter- minirung der Ceratopogon-Arten ermöglichen , so lasse ich doch die Zelter sledCacho Interpretion, nach welcher Winnertz'a C. copiosus mit C. niveipennis Meig. identisch ist, gelten, weil ZetiersedC die Original-Exemplare zu vergleichen in der Lage war. 584 XXIX. Fah. Chiromohidab. 38 Kleinere Art von höchstens V2'" Länge. — Röckenschild schwarz, fast glanzlos ; Hinterleib mattschwarz. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze weiss schimmernd ; Taster schwarz. Beine pechbräunlich, mit dunkleren Gelenken ; Tarsen weisslich, mit schwarzen Spitzen der Glieder. Flügel milchweiss , mit weisslichen Adern ; die beiden Unterrandzellen deutlich , die untere Zinke der Gabel der vierten Längsader an ihrer Basis unscheinbar; die dritte Längsader vorn sehr plump (56: 44). '/,"'• Selten. — Zetterstedt. Ins. läpp. 820. 4. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3639. 10. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 49. 48. lacteipennis. Grössere Art von mindestens 1''^ L^^nge. — Glänzend schwarz; Hinterleib an der Basis verengt und daselbst durchscheinend gelblich; Behaarung überall sehr unscheinbar, die Haltzange gross. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd ; Untergesicht, Rüssel und Taster schwarzbraun. Färbung der Beine sehr veränderlich; gewöhnlich wie folgt : Vorderbeine sammt den Hüften rothgelb , Kniee und Schienen- spitzen schwarz; Mittelbeine rothgelb, das letzte Drittel der Schenkel und die Schienenspitzen schwarz ; an den Hinterbeinen die Basalhälfte der Schenkel rothgelb, die Spitzenhälfte und die ganzen Schienen schwarz; die Hinterhüften schwarz; die zwei ersten Tarsenglieder aller Beine weisslich, mit schwarzen Spitzen, die drei letzten schwarz; zuweilen haben die Hinterschenkel vor der Spitze einen rothgelben Ring oder es findet sich ein solcher an den Hinterschienen; die Fusssohle etwas gedornt. Flügel glashell ; die Zinke der Gabel der vierten Längsader entspringt vor der kleinen Querader; die beiden Unterrandzellen deutlich (71 : 29); bei dem Weibchen sind die Basalglieder der Fühler gelb oder bräunlich; es ist auch das dritte Tarsenglied meistens bis zur Mitte weiss und die langen Klauen haben an den Seiten jederseits eine Nebenklaue. 1'/, — 1%"'. Sehr gemein ; das Weibchen ist so gefrässig, dass sie nach der Begattung auch das Männchen auffrisst. — Macqnart. Dipt. du Nord. I. 122. 3. (1827.) — Meigen. System. Beschr. VII. 19. 66. — Winnertz, Linnaea entom. VI. 50. 49. nitidus. 39 Klauen ungezähnt 40 gezähnt . 43 40 Hinterschenkel stark verdickt und unten stachlig. — Glänzend schwarz ; Fühler , Fühlerpinsel , Taster und Kopf schwarz ; die Behaarung der fünf letzten Fühlerglicder weiss schimmernd , Färbung der Beine veränderlich ; gewöhnlich alle Hüften und die ganzen Hinterbeine glänzend schwarz, die Tarsen jedoch weisslich , mit dunklen Gelenken , Metatarsus der Hinter- beine rothgelb , eben so die Schienen und Schenkeln der vorderen Beine rothgelb ; zuweilen sind die Schenkel ganz oder theihveise schwarz , was an den hintersten immer am ausgebreitetsten auftritt , oder es sind die Schienen an der Spitze oder noch ausgebreiteter schwarz u. s. w. Die hinteren Schenkel und Schienen verlängert, erstere stark verdickt, unten stachlig , auf der Oberseite weichstachlig , die vordersten Schenkel auf beiden Seiten und alle Schienen an der Aussenseite weichstachlig, letztere auf der inneren Seite zart gewimpert ; Flügel glashell , in gewisser Rich- tung weisslich, die Adern bald bräunlich, bald schwarz ; die beiden Unter- randzellen deutlich , die untere Zinke der Gabel der vierten Längsader unter der kleinen Querader entspringend (67 : 33); das Weibchen hat bald lichtere, bald dunklere Fühler; die Oberseite der hinteren und die Unter- seite der vordersten Schenkel ist nicht weichstachlig ; die Tarsen haben dunklere Gliederspitzen und oft sind die beiden letzten Glieder ganz schwarz ; die Klauen der Hinterbeine sind ungleich , die äussere viermal so lang als die innere ; die Flügel sind zuweilen bräunlich. 1 — 1 '/*"'♦ Sehr gemein. — Fabricius. System. Antl. 45. 35. (1805.) — Meigen. System. Beschr. I. 83. 37. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 68, 64. — Fabricius. Spec. insector. II. 470. 6. (Culex morio.) — Meigen. System. Beschr. I. 84. 40. u. 41. (morio u. ater.) femora(u8. nicht verdickt und höchstens dornig 41 41 Klauen in beiden Geschlechtern von gleicher Länge 42 bei dem Weibchen von ungleicher Länge. — Rückenschild glänzend schwarz; Brustseiten schwarzbraun, über den Mittelhüften ein silberweiss XXIX. Fam. Chironomidab. 585 schillernder Fleck ; Hinterleib glänzend schwarzbraun ; Behaarung überall sehr unscheinbar; Untergesicht, Rüssel und Taster bräunlichgelb bis schwarzbraun; die langen Fühler sammt dem Fühlerpinsel schwarz; Scheitel glänzend schwarz, Vorderbeine rothgelb , die Kniee , Schienenspitzen und die Spitzen der zwei ersten Tarsenglieder schwarz, das dritte und vierte Glied schwarzbraun, das Endglied schwarz, auf der Mitte weiss; Hintere Beine rothgelb , Schenkel am Spitzentheil , Kniee , Schienenspitzen und die Spitzen der drei ersten Tarsanglieder schwarz , die beiden letzten schwarzbraun , an den hintersten Beinen ist auch die Basalhälfte der Schienen in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarz , das vierte Tarsenglied ist zweilappig , sehr haarig und vor der Spitze jedes Lappens steht ein langer Dorn ; bei gut erhaltenen Stücken haben die Vorder- und Mittelschenkel unweit der Spitze einen Dorn, die Hinterschenkel aber da- selbst zwei Dorne. Flügel glashell , etwas bräunlich, ein intensiverer brauner Fleck liegt über der vorderen Unterrandzelle , welche wie die hintere immer deutlich ist (82: 18); das Weibchen ist überall dunkler, die Legeröhre ist weiss , die vordersten Schenkel haben gewöhnlich zwei, die Hinterschenkel drei Dornen ; die Klauen der Hinterbeine sind ungleich. 1 — 1 Vs'". Nicht sehr selten. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 59. 57. (1852.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3635. 5. (unimaculatus.) — ? Macquart. Dipt. d. Nord. I. 122. 4. (unimaculatus.) variegatus. 42 Dornen nur an den Vorderschenkeln vorhanden. — Glänzend schwarz , fast ganz kahl ; Taster , Untergesicht , Hinterkopf und Fühler schwarzbraun. Vorderhüften und Vorderbeine rothgelb, Kniee und Schienenspitzen, die Spitze des Metatarsus , die zweite Hälfte des zweiten Tarsengliedes und die drei letzten Glieder schwarz; Mittelbeine rothgelb, die Schenkel am Spitzendrittel , die Kniee und Spitzen der Schienen , die Spitzen der Me- tatarsen und die vier letzten Glieder schwarz; Hinterbeine schwarz, die ersten zwei Drittel der Schenkel rotbgelb ; die Vorderschenkel haben bis zu acht Dornen. Flügel glashell ; die untere Zinke der Gabel der vierten Längsader vor der kleinen Querader entspringend; die beiden Unterrand- zellen deutlich (80 : 20). Die Färbung der Beine variirt und es sind die Hinterschenkel oft nur an der Basis schmal gelb , während in anderen Stücken die Hinterschienen auf der Mitte rothgelb sind ; ich habe um Gmunden Stücke gesammelt, deren Flügel an der Spitze bräunlich sind, die sich aber sonst durch nichts unterscheiden lassen ; auch die Basis des Hinterleibes ist zuweilen gelb. IV^ — lys'". Um Gmunden sammelte ich sie häufig , doch nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. I. 82. 35. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VL 57. 54. — Meigen. 1. c. I. 81. 31. (hortulanns.) flavipes. an allen Schenkeln vorhanden. — Rückenschild glänzend schwarz; Hinterleib braun, gegen hinten zu allmählich schwarz werdend, die Halt- zange klein , mit spitzen Armen. Kopf schwarzbraun , Fühler und Fühler- pinsel etwas heller, die langen Endglieder mit weissschimmernden Wirtel- haaren. Beine rothgelb , die Kniee , an den hintersten auch das Spitzen- drittel der Schenkel , die Spitzen aller Schienen und die der drei ersten Tarsenglieder schwarz , die beiden letzten Tarsenglieder braun ; die Vorder- schenkel haben bis zu sieben Dornen , die mittleren einen , die hintersten bis zu drei Dornen. Flügel glashell , mit braunen Adern ; die beiden Uuterrandzellen deutlich, die untere Zinke der vierten Längsader etwas vor der kleinen Querader entspringend (79 : 21) ; das Weibchen nicht be- kannt. 1'". Sehr selten. — Panzer. Fauna germ. CHI. 14. (1806.) — Meigen. Syst. Beschr. I. 81. 33. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 58. 55. spiiiipes. 43 Fusssohlen unten gedornt 44 unten nicht gedornt 46 44 Bückenschild glänzend schwarz. — Glänzend schwarz. Fühler schwarzbraun, das erste scheibenförmige Glied rothbraun; Taster und Untergesicht schwarz- braun ; Scheitel glänzend schwarz. Beine rotht^elb , Kniee und Schienen- spitzen kaum etwas braun , die Hinterschenkel am Spitzendrittel und die Hinterschienen ganz schwarz ; alle Tarsen weissgelb, die beiden Endglieder Scliiner. Die Fliegeu. 11. 74 586 XXIX. Fam. Chikonomidab. mit schwarzer Spitze, an den hintersten Beinen ganz schwarz ; die Sohlen mit fünf Paar Dornen ; die etwas verdickten Vordeischenliel auf der Unter- seite mit etwa zehn , die Mittelschenkel mit zwei und die ebenfalls etwas verdickten Hinterschenkel bis zu vier Stacheln ; Klauen sehr stark. Flügel bräunlich, am Vorderrand etwas dunkler; die beiden Unterrandzellen deutlich ; die untere Zinke der vierten Längsader etwas vor der kleinen Querader entspringend ; die dritte Längsader ganz nahe vor der Flügel- spitze mündend, l^/^'"- Nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. L 82. 36. 0818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 65. 62. tibialis. Rückenschild grau 45 45 Hinterleib weisslich oder blass fleischroth. — Rückenschild grau ; Brust- seiten etwas bräunlich, grau schillernd, um die Flügelwurzel braungelb; Schildchen blassgelb, Hinterrücken braun. Kopf braungrau; Fühler sammt dem sehr grossen, scheibenförmigen Basalglied hellbraun; Taster gelb. Beine blassgelb , mit braunen , grau bestäubten Hüften ; an den Vorder- und Mittelbeinen die Kniee breit braun , eben so alle Gelenke an der Spitze und das letzte Tarsenglied ganz braun, an den Hinterbeinen nur die Basis der Schenkel und die vier ersten Tarsenglieder , mit Ausnahme der Spitzen gelb; die Vorderschenkel fein gedornt, die Schienen an der Aussenseite gleichfalls feindornig , die Sohle mit Dörnchen ; Klauen lang. Flügel fast glashell, die beiden Unterrandzellen deutlich, die hintere sehr lang , die dritte Längsader nahe vor der Flügelspitze mündend (etwa 80 : 20). V/2"'» Nur das Weibchen bekannt; ich fing es bei Gmunden. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3659. 43. (1850.)*) leucogaster. — — schwarz oder braun , mit weisslichen Einschnitten. — Rückenschild grau, zuweilen mit den Spuren brauner Striemen ; Schildchen gelb ; Hinter- leib schwarz oder braun , an der Basis etwas gelblich. Gleicht sonst in allem der vorigen Art , die Bedornung der Vorderschenkel ist aber stärker und auch die Hinierschenkel haben unten vor der Spitze einige Dörnchen. Alles Uebrige wie bei C. leucogaster, von der sie möglicherweise nur eine Varietät sein dürfte. 1'". Ich fing sie in drei Stücken bei Kloster- neuburg; das Männchen kenne ich nicht. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3658. 42. (1850.) posticatus. gelblich , mit schwarzbraunen , hinten tief ausgebuchteten Querbinden. — Hell weissgrau ; Rückenschild mit drei lichtbraunen Längsstriemen, die mittlere hinten gabelartig gespalten, das Schildchen nicht erreichend, die seitlichen vorn und hinten abgekürzt , dem Seitenrande genähert ; Brust- seiten hellgrau ; der sehr buklige Kückenschild in gewisser Richtung weiss schillernd. Schildchen rothgelb. Hinterleib gelblichgrau, der zweite Ring auf der Mitte mit einer schwarzbraunen Makel , zuweilen auch an den Seiten mit solchen , die folgenden Ringe am Vorderrande mit schwarz- braunen, hinten zweimal tief ausgebuchteten Querbinden, deren Basis oft versteckt ist , so dass dann nur je drei schwarzbraune Makeln auf den einzelnen Ringen vorhanden zu sein scheinen. Kopf gelblichgrau , die Augen auf der Stirne sich fast berührend; Taster und Rüssel gelb; die Fühler an der Wurzelhälfte gelblich , die Glieder mit dunkleren Spitzen, die Endglieder ganz braun. Beine rothgelb, die Kniee und alle Gelenke braun , das letzte Tarsenglied gleichfalls braun ; alle Schenkel auf der Unterseite fein dornig, die Schienen und besonders die hintersten lang und gelb bewimpert , was sich auch an den Tarsen zeigt ; die Sohle gedornt, die Klauen lang. Flügel milchweiss ; die beiden Unterrand- zellen deutlich; die Gabel der vierten Längsader vor der kleinen Querader entspringend; die Axillarader sehr deutlich, vorn gegabelt; dritte Längs- ader fast an der Flügelspitze mündend. Das Männchen nicht bekannt. 2 — 2'/4'". Stellenweise gemein ; die Art ist in der Färbung etwas ver- änderlich. — Meigen. System. Beschr. I. 79. 27. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 66. 63. — Meigen. 1. c. I, 79. 28. (cingulatus.) — Curtis. Brit. entom. 285. (Sphaeromyas albomarginatus.) — Loew. Neue dipterol. Beitr. IV. 23. 1. (canditatus ) fasciatus. ZctUnledCü Beschreibung pabol iu tler Haupts\eichi aber in einzelneu l'uucten eiwas ab, XXIX. Fam. Chironomidab. 587 46 Rückenschild ganz oder tlieilweise rothgelb oder gelbroth 47 grau oder schwarz 48 47 Hinterleib weisslich , mit gelblichem Anfluge. — Rückenschild und Schild- chen rothgelb ; Hinterrücken mit einem braunen , durch eine zarte , roth- gelbe Linie getrennten Fleck. Der Hinterleib verändert sich nach dem Tode gewöhnlich ins Bräunliche und es bleiben nur die Einschnitte heller. Kopf, sammt den Tastern und Fühlern rothgelb , an letzteren die Basal- glieder an der Spitze, die Endglieder ganz braun. Beine blass röthlich- gelb , die Kniee und Schienenspitzen , an den hintersten auch das letzte Drittel der Schenkel , an allen Tarsen die Spitzen der drei ersten Glieder und die beiden Endglieder ganz schwarz; die Vorderschenkel haben viele, die hinteren etwa bis vier Dörnchen. Flügel glashell, mit gelblichen Adern; die beiden Unterrandzellen deutlich; die untere Zinke der vierten Längsader vor der kleinen Querader entspringend ; dritte Längsader nahe vor der Flügelspitze mündend, IV3"'. Nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. VI. 265. 58. (1830.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 61. 58. — Macquart. Dipt. d. Nord. I. 125. 13. (fulvus.) ferrnginens. schwarzbraun. — Eückenschild oben schwarz , die Schultern und Brust- seiten rothlichgelb, was sich oft am Rande zur Oberseite hinaafzieht, vor der Flügelwnrzel ein grosser, runder, brauner Fleck, der sich als schmälere, braune Strieme zwischen die vordersten Hüften herab erstreckt ; Schildchen und Hinterrücken schwarz ; der Hinterleib hat am Hinterrande des ersten Ringes eine schmale, gelbe Querbinde. Kopf rothlichgelb ; Taster bräunlich, Fühler schwarzbraun, an der Basis rothlichgelb. Beine rothlichgelb, die Spitze der Schenkel breit — , die der Schienen schmal schwarzbraun, an den Hinterbeinen die Schienen braun, mit schwarzbrauner Spitze und Wurzel; an allen Beinen die zwei ersten Tarsenglieder rothlichgelb , die drei letzten schwarz; Vorderschenkel etwas verdickt, mit vielen, starken Dörnchen, Mittelschenkel unbe wehrt, Hinterschenkel nahe an der Spitze mit einem einzigen Dorn ; am Rande der Fusssohle einige schwarze Borstenhaare. Flügel blassbräunlich tingirt , am Vorderrande dunkler; die beiden Unter- randzellen deutlich; dritte Längsader nahe vor der Flügelspitze mündend; die untere Zinke der vierten Längsader vor der kleinen Querader ent- springend. IV4'". Nur das Weibchen; ich fing es bei Gmnnden. — Winnertz. Linnaea entom. VL 62. 60. (1852.) ruflpectus, 48 Rückenschild glänzend schwarz. — Glänzend schwarz , Taster und Fühler schwarzbraun, Beine schwarz, die Vorderschenkel und die beiden ersten Tarsenglieder rothgelb ; zuweilen an den Vorderschenkeln oben ein schwarzer Strich, diese sind kaum verdickt und haben bis zu vier Dörnchen; die Mittel- und Ilinterschenkel ebenfalls mit drei bis vier Dörnchen. Flügel glashell, das Geäder ungefähr wie bei der vorigen Art. l"'. Nur das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. I. 82. 34. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. VI. 62. 59. serripes. grau , mit braunen Striemen. — Rückenschild gelblichgrau , mit zwei genäherten , dunkleren Längsstriemen , welche hinten in zwei braune, längliche Flecke münden; neben denselben jederseits je zwei braune Striche oder Puncte; Brustseiten weissgrau schillernd; Schildchen braun bis rostgelblich ; Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun , letzterer mit schmalen , weisslichen Einschnitten , welche bei dem Männchen meistens ganz fehlen; Kopf grau; Taster dunkelbraun, die Basalglieder zuweilen gelblich ; Fühler schwarzbraun , der Fühlerpinsel mit gelblichem Schimmer, bei dem Weibchen die Basalglieder gelblich. Beine rothlichgelb, mit schwarzen Knieen und Spitzen der Schienen , auch die Spitzen der Tarsen- glieder und das Endglied aller Tarsen schwarz ; vor der Spitze der Hinter- schenkel ein brauner Ring; zuweilen zeigt sich auch an den Mittelschen- keln und an den Hinterschienen ein brauner Ring , letztere sind oft ganz braun , oder nur auf der Mitte gelb , was mannigfaltig abändert , so wie auch das Braun bald lichter, bald dunkler ist ; Vorderschenkel mit vielen, die hinteren Schenkel bis zu vier Dörnchen. Flügel glashell , das Geäder ungefähr wie bei C. ruflpectus (81: 19). 1'/,— 1%'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 80. 30. (1818.) ~ Winnertz, Linnaea entom, VL 63. 61. lineatas. 74* 588 XXIX. Fam. Chironomidab. 49 Schenkel ungcdornt 50 i alle oder einige unten gedornt 51 50 Rückensehild glänzend schwarz. — Hinterleib gelblichweiss, die letzteren Ringe zuweilen braun oder noch dunkler , mit oder ohne hellere Ein- schnitte. Kopf schwarz ; Taster gelblichweiss ; Fühler an der Basalhälfte gelb, sonst braun. Beine hellgelb, die Kniee und das letzte oder die beiden letzten Tarsenglieder schwarz ; Hinterschienen auf der Wurzelhälfte schwarz, mit einem breiten, gelblichen Ringe an der Wurzel; bei dem Weibchen haben die Fussklauen neben sich je eine kürzere Nebenklaue. Fusssohlen borstlich. Flügel in gewisser Richtung weisslich ; die Unter- randzelle sehr lang , die dritte Längsader etwas abwärts gebogen , an der Flügelspitze mündend; untere Zinke der vierten Längsader vor der kleinen Querader entspringend. 1 'U"'. Nur das Weibchen. Gmunden und Kloster- neuburg. — Meigen System. Beschr. L 78. 24. (1818.) — Winnertz. Linnaea entom. Vi. 74. 70. — Meigen. 1. c. I. 77. 23. (concinnus.) — Haliday. Entom. mag. I. 154. u. IL 148. (Sphaeromyas concinnus.) vcnostas. grau, mit braunen Striemen. — Die mittelste der drei braunen Rüeken- striemen hinten gespalten, die seitlichen noch mit einem braunen Puncte vor sich; Schildchen braun. Hinterleib weisslich, Fühler weisslich, das Basalgiied braun, die Engliedcr verdunkelt; Taster weiss. Beine weisslich. Schenkel mit drei schwarzen Ringen ; Schienen mit schwarzer Spitze und gleichfarbigem Ringe auf der Mitte, an den Mittelschenkeln und Schienen fehlen die mittleren Ringe , die Hinterschenkel sind auf der Basalhälfte schwarz; alle Tarsenglieder weiss, mit schwarzer Spitze; Klauen mit einem Zahne an der Innenseite. Flügel weisslich ; die Unterrandzelle lang, dritte Längsader ziemlich weit vor der Flügelspitze mündend. 1'". Nur das Weibehen. — Panzer. Fauna germ. CHI. 13. (1806.) — Meigen. System. Beschr. I. 77. 22. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 73. 69. bicolor. 51 Klauen ungezähnt 52 des Weibchens gezähnt. — Rückenschild grau, mit vier braunen Längs- striemen , die mittleren stark genähert und hinten verkürzt , die seitlichen vorn verkürzt; Hinterleib braun, in welcher Färbung auch der Rücken- schild in gewisser Richtung auftritt. Kopf schwarz , Scheitel mit weiss schimmerndem Puncte ; Taster braun ; Fahler und Fühlerpinsel braun, mit gelblichem Schimmer. Beine gelblich , mit braunen Gelenken , vor der Spitze der Schenkel und vor der Mitte der Schienen ein brauner Ring; Tarsen weiss, mit dunkelbraunen Gliederspitzen , das letzte oder die beiden letzten Glieder schwarzbraun ; Flügel glashell , etwas bräunlich tingirt ; Unterrandzelle deutlich; untere Zinke der vierten Längsader vor der kleinen Querader entspringend (78 : 22). Das Weibchen hat am Hinter- leibe weissliche Einschnitte, am Rückenschilde vor dem Schildchen, zwischen Schultern und Mittelstriemen einen braun schillernden Fleck ; die Fühler sind an der Basis oft gelblich , der Kopf und die Taster sind bräunlieh ; die Beine sind weissgelb , mit braunen Gelenken , die Klauen sind länger und haben innen je ein kleines Zähnchen ; die Flügel sind etwas dunkler; an der Spitze der Vorderschenkel in beiden Geschlechtern bis zu vier Stacheln vorhanden. 1—1 V4'". Selten, - Winnertz. Linnaea entom. VI. 78. 75. (1852.) solstitialis. 53 Beine glänzend schwarz, nur die drei ersten Tarsenglieder weiss. — Glänzend schwarz , auch die Fühler und der Fühlerpinsel , letzterer an der Spitze weiss schimmernd; die weissen Tarsenglieder haben schwarze Spitzen; Vorderschenkel am SpitzendriUel mit drei Dornen. Flügel weiss, mit blassen Adern; die Unterrandzelle sehr kurz aber deutlich (61:39); untere Zinke der vierten Längsader unmittelbar unter der kleinen Quer- ader entspringend. %'". Nur das Männchen. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 77. 74. (1852.) albipes. vorherrschend oder theilweise gelb oder gelbweiss 53 53 Vorderschenkel schwarz, mit gelbweissem Ringe. — Rückenschild matt- schwarz, mit zwei silberweissen Längsstriemen; vor den Schultern die Spur einer silborweiss schillernden Querlinie , an den Brustseiten eben solche Flecke. Hinterleib schwarzbraun , mit kurzem, weisslichem Flaume. XXIX, Fam. Chironomidae. 589 Fühler schwarz, Fühlerpinsel braun, goldgelb schimmernd; Taster weiss- lich. Beine schwarzbraun , die vier vorderen Schenkel mit gelblichweissem Kinge vor der Spitze ; die Schienen mit gelblichweissen Ringen an der Wurzel und an der Spitze ; Tarsen weiss ; mit schwarzen Gelenken, Vorderschenkel nur mit je einem Dorne. Flügel weissiich , mit blassen Adern ; die untere Zinke der vierten Längsader unmittelbar unter der kleinen Querader entspringend (69 : 31) ; bei dem Weibchen sind die Basalfühlerglieder weiss geringelt, die Endglieder braun. V* '". Sehr selten. — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 592. 6. (1839.) — Winnertz, Linnaea entom. VI. 75. 71. signatus. Vorderschenkel weissgelb, mit schwarzem Ringe vor der Spitze. — Gleicht der vorigen Art; die Beine gelb, an den Gelenken schwarzbraun ge- ringelt, die Schenkel vor der Spitze mit schmalem, die Schienen auf der Mitte mit breitem, schwarzbraunem Ringe, an den Hinterbeinen die Schenkel an der ganzen Spitzenhälfte schwarzbraun , die Schienen ganz schwarzbraun , oder an der Spitze und Wurzel schmal gelb ; alles Uebrige wie bei C. signatus. 1'". Nicht selten und vielleicht nur eine Varietät von C. signatus. — Meigen. System. Beschr. Vi. 262.^47. 0830.) — — Winnertz. Linnaea entom. Vi. 76. 73. ornatus. 54 Vierte Längsader nicht gegabelt. — Schwarzgrau ; Fühler und Fühlerpinsel schwarz, etwas weiss schimmernd; Taster braun. Beine weissiich, die Kniee der hintersten schwarz. Flügel ganz nackt , in gewisser Richtung weissiich; die Unterrandzelle scheinbar fehlend, da die erste und dritte Längsader verwachsen sind, kleine Querader ungewöhnlich lang, vierte Längsader einfach (56 : 44) ; alle Schenkel unbewehrt, alle Klauen gleich- lang und ungezähnt. Vio'"' Sehr selten. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 49. 47. (1852.) vitiosns. ' gegabelt 55 55 Schildchen schwarz (vide Nr. 11.) sericatas. gelb oder weissiich 56 56 Rückenschild glänzend schwarz (vide Nr. 31.) scutellatus. grau 57 57 Rückenschild ganz ungestriemt (vide Nr. 14.) innrinas. mit drei braunen Längsstriemen. — Ruckenschild graubraun , die Striemen etwas dunkler , die mittelste hinten weit gespalten ; in gewisser Richtung erscheint der Rückenschild einfach grau , es treten aber bei ver- schiedener Wendung immer noch zwei oder vier dunklere Striemen her- vor. Brustseiten braungrau, mit weiss schillernden Flecken; Schildchen gelb, in der Mitte braun ; Hinterleib tief schwarz, mit schmalen, weissen Hinterrandsbinden. Fühler schwarz, an der Spitze weiss schimmernd; Taster schwarz, Beine rothgelb, mit schwarzen Gelenken, auf der Mitte der hinteren Schenkel ein breiter, brauner Ring ; die drei letzten Tarsen- glieder bräunlich; Schenkel und Klauen unbewehrt. Flügel etwas weiss- iich, grauhaarig, die Adern blass ; Unterrandzelle undeutlich; die vierte Längsader unter der kleinen Querader sich gabelnd, "/j"'. Nur das Weibchen bekannt. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 45. 41. (1852.) versicolor. Deutsche Arten : Zu Nr. 8. Ceratopogon ciliatus. Winnertz. Linnaea entom. VI. 21. 7. (1852.) — Schwarz, ins Pechbraune ziehend, mit kurzen, gelblichen Härchen; Bauch an der Basis gelb. Kopf, sammt Fühlern und Tastern schwarz. Beine braun, mit gelb- licher Behaarung, die drei ersten Tarsenglieder weissiich; Schienen nach aussen mit lanzettförmigen Schuppen befranst. Flügel glashell, mit schwarzgrauor Be- haarung, Adern ungefähr wie bei C. piceus. 1 — l'/e'"- Das Weibchen um Crefeld. Zu Nr. 12. C. tenuis. Winnertz. 1. c. 25. 11. ^. (1852.) — Rückenschild schwarz- grau ; Hinterleib schwarzbraun; beide schwarzhaarig. Kopf und Taster schwarz; Fühler schwarzgrau, an der Spitze weiss schimmernd. Beine schwarz, schwarz- haarig ; Tarsen gelblichweiss , das Endglied braun, Flügel weissiich , mit grauer Behaarung (47 : 53). 1'". Um Crefeld. 590 XXIX. Fam. Chironomidab. Zu Nr. 12. C. divaricatas. Winnertz. 1. c. 25. 12. 5. (1852.) — Schwarz; Rückenschild nackt, glänzend; an den Brustseiten ein gelblicher Fleck. Hinterleib schwarzbraun, dürftig grauhaarig; Bauch rothgelb; Fühlerpinsel an der Spitze weiss schimmernd. Beine licht bräunlich ; Tarsen weisslich , mit dunklen Gelenken. Flügel glashell, grauhaarig (44 : 56). V^'". Um Crefeld. Zu Nr. 12. C. alacer. Winnertz. 1. c. 25. 18. 5. (1852.) — Glänzend schwarz; Rückenschild schwarzhaarig , mit etwas graulichem Anfluge ; Hinterleib mit langer, grauer , weiss schimmernder Behaarung. Fühler schwarz , mit weiss schimmernder Spitze ; Taster schwarz ; Beine blassbräunlich ; Tarsen blässer. Flügel glashell, mit grauer , weiss schimmernder Behaarung (50 : 50), %'". Um Crefeld. Zu Nr. 32. C. titillans. Winnertz. 1. c. 27. 15. $. (1852.) — Glänzend schwarz mit gelblichweissen Haaren. Fühler hellbräunlich , die Behaarung gelblichgrau ; Taster gelbbraun. Beine weisslich, mit gleichfarbiger Behaarung. Flügel glashell, dicht grauhaarig , so dass sie in der ersten Hinterrandzelle einen dunklen Wisch bildet; beide Unterrandzellen deutlich; dritte Längsader etwas hinter der Flügel- mitte mündend. V,'". Um Crefeld. Zu Nr. 32. C. saltans. Winnertz. 1. c. 27. 16. $. (1852.) — Dunkelbraun, mit flaumartiger, weisslicher Behaarung. Fühler lichtbraun , weisshaarig; Taster schwarz, Beine weissgelb , an den hinteren die Spitzen der Schenkel und Schienen schwarz, Flügel glashell, die dürftige Behaarung grau; beide Unterrandzellen deutlich; dritte Längsader etwas hinter der Flügelmitte mündend. Kaum y^'"* Um Crefeld, Zu Nr. 32. C. velox. Winnertz. 1. c. 28. 18. $♦ (1852.) — Mattschwarz, mit schwarzer Behaarung; Hinterleib und Brustseiten auch schwarzbraun. Fühler braun, mit schwarzen Haaren, die Endglieder weiss schimmernd, Taster schwarz; Beine licht pechbraun , die Tarsen gelblich ; Behaarung schwarz , weissgrau schim- mernd. Flügel glashell, schwarzhaarig, die Randadern tief schwarz; die vordere Unterrandzelle sehr schmal ; dritte Längsader eine kurze Strecke hinter der Flügel- mitte mündend, '/j'". Um Crefeld. Zu Nr. 32. C. f or cipatus. Winnertz. 1. c. 30. 21. 5. (1852.) — Schwarzbraun; Rückenschild etwas glänzend, mit feiner , gelblicher Behaarung; Hinterleib braun- haarig, After stumpf, mit sehr grosser, braungelber Haltzange. Fühlerpinsel schwarzbraun , an der Spitze gelblich schimmernd ; Taster schwarz. Beine bräun- lichgelb. Flügel glashell, wie chagrinirt, fast ganz nackt; die vordere Unterrand- zelle sehr schmal (59 : 41). %'". Um Crefeld. , Zu Nr. 32. C. egens. Winnertz. 1. c. 43. 39. 2- (1852.) — Rückenschild matt schwarz, bald grau, bald weiss schillernd; mit einigen wenigen schwarzen Börst- chen; an den Brustseiten und an den Schultern ein wenig vortretendes, schmutzig dunkelgelbes Fleckchen; Schildchen röthlichgelb. Hinterleib schwarzbraun, mit dürftiger, graulicher Behaarung. Fühler schwarz, mit schwarzen Wirtelhaaren, die der letzten fünf Glieder weisshaarig ; Taster schwarz. Beine schwarzbraun , die ersten vier Tarsenglieder weisslich. Flügel weisslich, weissgrau behaart; die vor- dere Unterrandzelle undeutlich ; dritte Längsader fast auf der Flügelmitte mündend, V2'". Crefeld. Zu Nr. 32. C. obscurus Winnertz. 1. c. 45. 42. $. (1852.) — Gleicht dem C. versicolor ; das Schildchen ganz braun, die Beine schwarz, mit weisslichen Tarsen, auf den Vorderschenkeln vor der Spitze ein schmaler, rothgelber Ring; die beiden Unterrandzellen fast ganz verwachsen; alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. %'". Crefeld. Zu Nr. 33. C. amoenus. Winnertz. 1. c. 35.29. 5. (1852.) — Pechbraun, mit dürftiger , weiss schimmernder Behaarung ; Hinterleib mit weisslichen Einschnitten . Fühlerpinsel hellbraun , schneeweiss schimmernd ; Taster braun, Beine weisslich ; äusserste Spitzen der Schienen und Schenkel braun. Flügel glashell , mit weiss- lichen Adern, die Flügelfläche wie chagrinirt, nur gegen die Spitze mit einigen Härchen (61 : 39). %"\ Um Crefeld. Zu Nr. 33. C. aestivns. Winnertz. 1. c. 42. 36. $. (1852.) — Rückenschild schwarzgrau, matt, mit fünf schwarzen Längslinien, die mittelste sehr fein, die seitlichen am breitesten; Schildchen rothgelb ; Hinterleib breit, plattgedrückt, schwarzbraun. Fühler glänzend schwarz, die Endglieder weiss schimmernd, Taster schwarz. Beine pechbrauu , Tarsen gelblichweiss , mit dunkleren Gelenken. Flügel weisslich, mit blassen Adern, haarig, die Unterrandzellen schwarzbraun; dritte Längsader nicht weit hinter der Flügelmitte mündend, '/a'"« Um Crefeld. XXIX. Fam. CmKONOMroAB. 591 Zu Nr. 33. C. Cimet ans. Winnertz. 1. c. 42. 37. $. (1852.) — Hinterkopf, Rückenschild und Schildchen mäusegrau, mit gelblicher Behaarung; Brustseiten schAvärzlich , weissgrau schimmernd; Hinterleib mattschwarz, mit kurzen, weiss- grauen Haaren. Taster und Fühler braun , letztere mit gelblichen, weiss schim- mernden Wirtelhaaien. Beine licht pechbraun, die vier letzten Tarsenglieder weiss- lich, mit braunen Spitzen. Flügel glashell, grauhaarig, die Adern blass; die beiden Unterrandzellen deutlich; dritte Längsader ziemlich weit hinter der Flügelmitte mündend, y^"*. Um Crefeld. Zu Nr. 33. C. modestus. Winnertz. 1. c. 43. 38. $. (18.52.) — Rückenschild mattschwarz, in gewisser Richtung grau schillernd, mit breiter, schwarzer Längs- strieme; Brustseiten schwarzbraun ; Schildchen weissgelb ; Hinterleib matt schwarz- braun , weisslich behaart. Fühler braun, mit schwärzlichen, an den letzten Glie- dern weiss schimmernden Wirtelhaaren ; Taster schwarzbraun. Beine licht pech- farbig , die Schienen heller , die Tarsen weisslich. Flügel glashell , in gewisser Richtung weisslich , grauhaarig ; die vordere Unterrandzelle undeutlich ; dritte Längsader ziemlich nahe hinter der Flügelmitte mündend. Va"'- Um Crefeld. Zu Nr. 33. C. pumilus. Winnertz. 1. c. 46. 43. $. (1852.) — Rückenschild schwarzgrau, mit wenigen schwarzen Borsten; Hinterleib fleischroth, in trockenen Stücken oben braun, die dürftige Behaarung weisslich. Fühler gelblich, weiss behaart , Taster gelb. Beine blassgelb , mit schwärzlichen Knieen. Flügel glas- hell, in gewisser Richtung weisslich, weissgrau haarig; die beiden Unterrandzellen deutlich; dritte Längsader ziemlich weit hinter der Flügelmitte mündend. Vi'"« Um Crefeld. Zu Nr. 35. C. candidatus. Winnertz. 1. c. 57. 53. 9. (1852.)_ — Tief matt- schwarz ; Beine schwarzbraun , die zwei ersten Tarsenglieder weiss. Schwinger und Flügel schneeweiss, ganz nackt; die beiden Unterrandzellen deutlich, die dritte Längsader ziemlich weit hinter der Flügelmitte mündend, ''/.o'^'- Um Aachen. Zu Nr. 50. C. inf latus. Winnertz. 1. c. 71. 65. $. (1852.) — Glänzend schwarz, die drei ersten Hinterleibsringe und die Haltzange weiss. Fühler und Füblerpinsel schwarzbraun , letzterer an der Spitze weiss schimmernd ; Taster schwarzbraun. Beine weiss; Spitzen der Schienen und Schenkel und das letzte Tarsenglied schwarz; auf den Hinterschienen vor der Spitze ein schwarzer Ring; Flügel weisslich; die Unterrandzelle deutlich (79:21). Yg"'. Um Crefeld. Zu Nr. 50. C. valvatus. Winnertz. 1. c. 72. 66. (5. (1852.) — Glänzend tief- schwarz, nur die drei ersten Tarsenglieder weiss, mit schwarzer Spitze; der Kopf weniger zusammengedrückt als bei den übrigen Arten, fast halbkugelig; die Halt- zange dick , mit breiten , zugespitzten Armen. Flügel glashell ; Unterrandzelle deutlich (90 : 10). 1'". Um Crefeld. Zu Nr. 50. C. gracilipes. Winnertz. 1. c. 72. 67. (5. (1852.; — Schwarz; Rückenschild glänzend, mit gelblichem Flaume. Fühler und Fühlerpinsel braun, letzterer an der Spitze weiss schimmernd. Vorderbeine braun, die Schenkel an der Spitze gelb; die Mittel- und Hinterbeine schwarz, alle Tarsen weiss, mit schwarzen Gelenken. Flügel weisslich, mit weisslichen Adern; Unterrandzelle deutlich (67:33). 1%'". Um Crefeld. Zu Nr. 50. C. rubiginosus. Winnertz. 1. c. 72. 68. ^. (1852.) — Rückenschild kastanienbraun , mit fast röthlichem Schimmer ; Hinterleib glänzend dunkel schwarz- braun ; Bauch gelb, die letzten Ringe schwarzbraun. Fühler dunkelbraun, das erste Glied gelblichbraun; Untergesicht schwärzlicb ; Taster braun. Beine bräunlich- gelb , die äussersten Spitzen der Schenkel und Schienen schwarz, die Hüften schwärzlich ; die Hinterschienen gegen das Ende zu allmählich braun werdend. Flügel etwas bräunlich, mit dunklen Adern ; Unterrandzelle deutlich ; dritte Längs- ader kurz vor der Flügelspitze mündend, l'/^'". Crefeld. Zu Nr. 50. C. gracilis (nom. bis lectum.) Winnertz. 1. c. 76. 72. (1852.) — Gleicht ganz der C. ornatus und ist vielleicht nur Varietät derselben (70 : 30). 1—1 Vs'". Um Crefeld. Zu Nr. 51. C. nobilis. Winnertz. 1. c. 79. 76. $. (1852.) — Rückenschild röth- lichgelb , grau bestäubt und silberweiss schimmernd, mit zwei braunen Längslinien, die bis zur Mitte gehen und hinten etwas divergiren; zwischen ihnen und der Flügelwurzel jederseits zwei braune Puncte und von diesen Puucten eine silber- weiss schillernde Strieme über die schwärzlichbraunen Brustseiten bis zu den Hüften 592 XXIX. FaM. CUIUONUMIÜAK. herabgehend. Schildchen und Hinterleib röthlichgelb. Fühler rothgelb , das Basal- glied braungelb, die Endglieder braun; Taster gelb. Vorder- und Mittelbeine weissgelb ; die Schenkel mit schwarzbrauner Spitze und eben so gefärbtem Kinge vor derselben; Schienen an beiden Enden und in der Mitte schwarzbraun; an den Mittelbeinen fehlen die Ringe an den Schenkeln und Schienen ; Hinterbeine schwarz , mit ganz breiten', weissgelbem Ringe auf der Mitte der Schenkel und Schienen; alle Tarsen weiss, mit schwarzen Gelenken; Vorderschenkel mit drei, Mittelschenkel mit einem Dorne. Flügel weiss , mit weissen Adern ; Unterrandzelle deutlich ; dritte Längsader nahe vor der Flügelspitze mündend. 1 V,"'. Um Crefeld. Zu Nr. 51. C. flavipalpis. Winnertz. 1. c. 80. 77. ^. (1852.) — Glänzend schwarz; Taster gelb; Fühler glänzend schwarz, die unteren acht Glieder an der Basis hellbraun. Vorder- und Mittelbeine gelbbraun, die Schienen dunkler, die Kniee schwarzbraun; die Mittelschienen mit gelbem Ringe vor der Spitze, Hinter- beine einfarbig schwarzbraun ; alle Tarsen weiss , mit schwarzen Gelenken. Flügel glashell , etwas bräunlich; Unterrandzelle deutlich; dritte Längsader etwa am letzten Fünftel des Vorderrandes mündend. 1'/,'". Um Crefeld. Europäische Arten : *) Ceratopogon subsultans. Schranck. Faun. boic. IIL 2331. — C. vittatns. Wiedem. Zool. Mag, I. 66. 6. Holstein. — C. holosericeus. Meigen. Class. I. 27. 1. u. Syst. Beschr. I. 70. 1. — C. f loralis. Meig. Classif. I. 27. 3. u. Syst. Beschr. I. 70. 3. — C. palustris. Meig. 1. c. I. 28. 6. u. I. 71. 5. — C. len- copeza. Meig. 1. c. L 29. 11. u. I. 72. 11. (= albitarsis. Wiedem.)**). — C. communis. Meig. 1. c. I. 27. 2. u. I. 70. 2. Schweden. — C. brunnipes. Meig. 1. c. L 29. 12. u. L 71. 7. Schweden, Dänemark. — C. leucopterus. Meig. 1. c. I. 28. 4. u. I. 72. 8. — C. lue er um. Meig. Syst. Beschr. L 72. 9. — C. albipennis. Meig. 1. c. I. 73. 13. (= ambiguus. Meig. ol ) Gottland. — C. Stigma Meig. 1. c. I. 73. 14. Schweden. — C. albicornis. Meig. 1. c. I. 74. 15. — C. pallipes. Meig. 1. c. I. 74. 17, — C. nemorosus. Meig. 1. c. I. 75. 19. (Tanypus id. Meig.) — C. pictus. Meig. 1. c. I. 80. 29. — C. rufipes. Meig. 1. c. L 81. 32. Schweden. — C. armatus. Meig. 1. c. 83. 38. — C. rufi- tarsis, Meig. 1. c. I. 83. 39. — C. succinctus. Meig. 1, c, I. 85. 42. — C. trichopterus. Meig, 1. c, I, 85, 43. Portugal. — C. terres. Meig. 1. c. L 85. 44. — C. fuliginosus. Meig. 1. c. I. 86. 45. — C, funebris. Meig. 1. c. VI. 262, 48. Schweden,— C. chiopterus. Meig. 1. c, VL 263, 50 — C. nu- beculosus. Meig. 1, c. VI. 263. 51. Schweden. — C. tristis. Meig. 1. c. VL 263. 52. — C. punctatus. ***) Meig. 1. c. VI. 264. 53. — C. pratensis. Meig. 1. c. VI. 264. 54. — C annulipea. Meig. 1. c. VI. 264. 55. Schonen.— C. maculipes. Meig. 1, c, VL 265. 56. — C. nigripes. Meig. 1, c. VL 265.57. — C, annulatus. Meig. L c. VIL 17.59. Baiern. — C. glabri coli i s. Meig. 1, c. VIL 18. 60. Baiern. — C. lateralis. Meig. 1. c. VIL 18. 61. Baiern. — C. varipes. Meig. 1, c. VII, 18. 62. Baiern. — C. melancho licus. Meig, 1. c. VII. 18. 63. — C. luteitarsis. Meig. 1. c. VII. 18. 64. Baiern. — C. ar- mipes. Meig. 1. c, VII, 20. 70. (= hortulanus. Zetterst. ol.) Baiern, Schweden. — C. flavitarsis. Meig. 1. c, VII, 20, 71, Dänemark. — C. Foe rs ter i.Meig. 1, c. VIT 21, 73, Aachen, — C, ruficornis. Macquart. Dipt, du Nord, I. 122. 6. Fiankr, — C. univittatus. Zetterst. Dipt. scand. IX, 3635. 4. Lapp- land, Finnland, — C. nigritulus. Zetterst. Ins. läpp. 820. 3. u. 1. c. IX- 3639. 9. Norwegen. — C. humeralis. Zetterst. Ins. läpp, 820. 5. u. 1. c. IX. 3640. 11. Lappland. — C. sordidell us. Zetterst. Ins. läpp. 820. 6. u. 1. c. IX. 3640, 12. Grönland. — C. tessel latus. Zetterst. 1. c, IX, 3642, 15, Schweden. — C. vittiger. Zetterst. 1. c. IX. 3642. 16. Schweden. — C. fuscipes. Zetterst. 1. c. IX. 3644. 18. Dänemark. — C. villosus. Zetterst. 1. c. IX. 3645. 20. Schweden. — C. va 1 idinervis, Zetterst, 1. c. IX. 3645.21. Gottland. — C. co- racinus. Zetterst. 1. c. IX. 3646. 23. Schweden. — C. pnsio. Zetterst. 1. c. IX. ») Ich zähle auch einige deutsche Arten hier auf, weil deren ungenügende Beschreibungen das sichere Ericennen nicht vermitteln können und die Mittheiliun; dieser Bcschreibungeu daher keinen praktischen Zweck haben «flrde. *») Vielleicht identisch mit C. niveipennis. Mg. (— copiosus. VVtz.) *••) Ceratopogou punctatus. Meig. Class. I. -'Ü. 10. ist eiue uuderc Art. XXIX. Fam. Chironomiüae. 593 3647. 26. Norwegen. — C. flavo scxitel latus. Zetterst. 1. c. IX. 3648. 27' Norwegen. — C. pennicornis. Zetterst. ]. c. XII. 4859. 32—33. — C. minu- tissimus. Zetterst. 1. c. XII. 4860. 33 — 34. Oeland. — C. lugubris. Zetterst. I. c. XII. 4863. 36 — 37. Schweden. — C. griseolus. Zetterst. 1. c. XII. 486.5. 36 — 37. Westrogothien. — C. procerus. Zetterst. 1. c. XII. 4867. 37—38*). Schweden. — C. ephippium. Zetterst. 1. c. XII. 4873. 47 — 48. Oeland. — C. tarsatus. Zetterst. 1. c. XII. 4874. 48—49 Oeland. — C. vexans. Staeger. Krüj. Tidskr. II. 593. 11. Dänemark. — C. affinis. Staeg. I. c. II. 595. 18. Dänemark. — C. binotatus. Staeg. 1. c. 11. 596. 19. (:^ cinereus. Macq.) Däne- mark. — C. circumdatus. Staeg. 1. c. II. 598. 20. Dänemark. — C. erythro- cephalus. Staeg. 1. c. II. 597. 23. Dänemark. — C. transfuga. Staeg. 1. c. II. 598. 26. Dänemark. — C. flavicornis. Staeg. 1. c' II. 599. 29. Dänemark — C. brachialis. Halid. Entom. mag. I. 152. Irland. — C. di s tin c tus. Halid* 1. c. I. 152, Irland. — C. gracilis. Halid. Entom. mag. I. 152. Irland. (= dor* salis. Zetterst.) — C flavifron!s. Guerin. Ann. de la soc. entom. d. Fr. I. 2. 165. Frankr. — C. geniculatus. Guerin. 1. c. I. 2. 164. u. II. 3. 222. Frankreich; auch die Metamorphose. — C. brunnipes. Perris. 1. c. II. 5. 564. Frankr. — C. barbipes. Gimmerth. Corresp. v. Riga. I. 102. Kurland, — C. aristolo- chiae. Rondani. Atti d. 1. soc. ital. d. sc II. 134. Italien. — C. taeniatus. Walk. Ins. brit. III. 238. 79. England. — C. calceatus. Walk. I.e. III. 239.81. 630. Gatt Clunio. Haliday. Natur, histor. review. II. Proceed. 62. (1855.) {Winzig Meine, rostgelbliclie Arten, welche sich durch den fast ganz feh- lenden Rüssel und den Mangel der Taster von allen Chironomiden leicht unter- scheiden lassen. — Kopf rundlich , tief stehend; Rüssel und Taster rudimentär; Fühler anfänglich abioärts hängend , dann toieder aufgebogen , elfgliedrig, die beiden ersten Glieder rundlich , das dritte stark verlängert , die folgenden rundlich , kaum behaart , das Endglied ziemlich lang , schaufeiförmig ; Stirne breit , am Scheitel mit einem kleinen Höcker , Punctaugen fehlend oder toenigstens ganz rudimentär ; Augen rund, etwas haarig. Rückenschild länglich rund, vorn kaputzenförmig über den Kopf vorgezogen, ohne Quernaht; Schildchen halbrund; Hinterrücken massig gross. Hinterleib kürzer als der Rückenschild , die Ringe in einander geschoben, die letzten erweitert, die Genitalien länger als der übrige Hinterleib ; die Arme der Haltzange nach hinten zu etwas divergirend und in der Mitte einen länglich drei- eckigen Raum frei lassend, an der Spitze derselben je ein trapezförmiger, hornartiger Theil , der nach innen eingeklappt toerden kann ; das unpaarige Mittelstück breit, zungenförmig. Beine massig lang , die vordersten von den hinteren toeit entfernt ; Schienen mit einem Enddorne ; der Metatarsus verlängert , das vierte Glied am kleinsten ; Klauen und Haftläppchen deutlich ; Schwinger freistehend, blattartig. Flügel verhältnissmässig gross , der hintere Lappen fast rechtwinklig vorstehend; erste Längsader doppelt^ zweite fehlend , dritte mit dem Vorderrande parallel und nahe an diesen verlaufend ; vierte Längsader scheinbar als Anfang der dritten sich darstellend , hinler der fast rudimentären , kleinen Querader abwärts , dann auf- wärts gebogen , so dass sie mit der dritten eine Gabel bildet ; fünfte und sechste Längsader anfanglich verschmolzen , dann gabelig diuergirend ^ hintere Basalzelle vorn offen. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen wurden an Meeresgestaden und unter Seeprodukten aller Art getroffen; R. v. Fr auenfeld traf sie in den an Felsen festgewachsenen Colonien' einer kleinen Miesmuschel (Mgtilus minimus. Pol.) unter dem Wasserspiegel des Meeres.} Lichtgelb , fast glatt ; Rückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen , die mitteiste hinten verschmälert , die seitlichen vorn verkürzt ; Brustseiten *) Wahrscheinlich nur Varietät von C. Iiisciatus. Nob. Schlner. Die Fliegen. II. 75 594 XXIX. FaM. ClllKONOMlDAK. lichter. Uinteileih hellgrau bestäubt. Fühler weisslichgelb. Beine etwas blässer als der Leib. Flü^icl milchweiss , am Rande mikroskopisch be- haart. '/,"'. Bei Triest in submarinen Colonien von Mytilus {Fraiienfelcl.) — Schiner. Verhandl. d. zool. bot. Vereins. VI. 216. (1856.) adriaticus. Europäische Art: Clunio mariuus. Haliday. Nat. bist, rcview. II. proc. 62. Tfl. 2. f. 4. Irland. 631. Gatt. Coryiioiieura. Winnortz. Entoni. ZeiluDg von Stettin. 7. Jg VI. (1846.) Chironomus. Zetterst. (J'Vinzig kleine Arien., tvelche sich durch die keulj'öriniyen Flügel von den übrigen Chironomiden unterscheiden. — Kopf rimdliclL ,' Rüssel kurz , Taster ein- gekrümmt , viergliedrig , das letzte Glied verlängert. Fühler vorgestreckt, hei dem Männchen zehngliedrig , das erste Glied scheibenförmig , die folgenden acht eirimd- lich , das Endglied dicker und länger als die übrigen , alle mit langen Haaren besetzt , das Endglied mit einem Haarkranze ; die des Weihchens sechsgliedrig, erstes Glied dick , scheibenförmig , die vier nächsten länglich rund , das Endglied etwas verlängert, alle mit kurzen Härchen besetzt; Augen rundlich, innen etivas ausgerandet ; Punctangen fehlend. Rückenschild hoch geivölbt \ vorn etwas über den Kopf hinaus verlängert, auf der Mitte ohne Quernaht; Schildchen klein; Hinter, rücken gewölbt und stark entwickelt. Hinterleib schmal und lang , achlringlig. Beine verlängert, schlank; hintere Schienen ettoas verdickt , am Ende bedornt; Metalarsen verlängert ; Klauen und Haftläppchen sehr klein, Flügel im Umrisse keulenförmig, nackt , niedergebogen ; die vorderen Adern sehr unscheinbar ; die erste kurz, keulen- förmig verdickt , die zioeite fehlend , die dritte mit dem Vorderrande parallel ver- laufend ; die vierte scheinbar aus der ersten entspringend, vorn gegabelt , die Basis der oberen Zinke unscheinbar ; fünfte und sechste anfänglich verwachsen , dann sich gabelnd, neben ihnen rudimentäre Aderfcdten; kleine Querader undeutlich; Flügel- lappen fehlend ,' Schivinger frei. — Metamorphose nicht bekannt ; die Fliegen finden sich an feuchten Stellen oft in Menge , können aber leicht übersehen toerden ; nach Walker rennen sie auf Steinen im Kreise herum.) 1 Rüekenschild gelb, mit drei schwarzen Llingsstriemen. — Ganz gelb; tlio mittlere RückeDstrierae hinten , die seitlichen vorn verkürzt ; Schildchen und Hinterrücken verdunkelt; Ilinterleib mit blässeien Einschnitten; Beine blassgelb. Flügel gelblich tingirt. Vi 2'"' ~ Winnertz. Entom. Zeit. v. Stettin. 7. Jg. 13. (1846.) " scutellata. schwarz. — Kopf und Rückenschild schwarz; Hinterleib grünlicbweiss, die letzten drei oder der letzte King braun. Fühler , Taster und Rüssel weisslichgelb. Beine weiss, Spitze der Schienen und Schenkel und die Tarsen braun. Flügel gelblich, '/s"'. — Winnertz. 1. c. 7. Jg. 13. (1846.) — Walker. Ins. brit. III. 204. (minutissima.) miliiitu. Deutsche Arten : Corynoneura celeripes. Winnertz. 1. c. 13. Jg. 50. Q. (1852.) — Gelb; Rückenschild mit drei breiten, schwarzen Längsstriemen, die seitlichen vorn ver- kürzt; Brustseiten und Hinterrücken schwarzbraun bis schwarz. Hinterleib schwarz, mit zarten, weisslichen Einschnitten; Bauch schmutzig gelb, am Ende schwarz. Kopf schwarz ; Taster und Fühler gelb , das Endglied der letzteren braun. Beine weisslich , mit dunklen Gelenken, die drei letzten Tarsenglieder der Hinterbeine schwarzbraun. Flügel weisslich schimmernd, ^/is'". Um Crefeld. C. atra. Winnertz. 1. c. 13. Jg. 50. 5. (1852.) — Rückenschild sammtschwarz ; Brustseiten schmutzig gelb. Hinterleib dunkelbraun. Kopf schwär^; ; Fühler braun, mit braunen , weiss schimmernden Härchen ; Taster gelb ; Beine weisslich , mit XXIX. Fam. Chironomidae. 595 dunklen Gelenken, die drei letzten Glieder der Hinterbeine braun. Flügel milch- weiss sebimmernd. ^4'"* Crcfeld; nach Wiiineri~'s Vermuthung vielleicht nur das Männchen der vorigen Art. 632. Gatt. Ilydrobaeiius.. Fries, k. vetensk. akad. handling. 1829. 176. (1830.) Chironomus. Meig. — Psilocerus. Riithe. (^Sehr kleine , schwarze Art , loelche sich durch die auch bei dem Männchen nur schütter hehor steten und nicht dicht gefiederten Fühler von Chironomus unter- scheidet. — Kopf klein, vorn platt gedrückt; Untergesicht vorn kurz schnauzen- förmig vorspringend; Rüssel -wenig vorstehend ; Taster kurz , viergliedrig , das letzte Glied etivas länger als das vorhergehende ; Fühler bei dem Männchen vierzehn- gliedrig , das Bascdglied dick, das Endglied verlängert und dicker als die runden Mittelglieder , wenig und kurz borstlich ; die des Weibchens siebengliedrig , das erste und letzte wie bei dem Männchen ; Augen mondförmig , mit der hohlen Seite die Fühler umrahmend , nackt ; Punctaugen fehlend. Rückenschild vorn kaputzen- förmig über den Kopf hinaus verlängert , ziemlich stark gewölbt. Hinterleib schmal und lang , achtringlig , der des Alännchens hinten mit einer kleinen Hcdtzange. Beine massig lang , fein wollig behaart , die Metatarseti etwas verlängert , Klauen deutlich , Ilaftläppchen sehr klein. Flügel kürzer als der Hinterleib und wie bei der nächsten Gattung die hintere Basalzelle offen ; der Flügellappen etwas vor- springend, rundlich. Schwinger freistehend. — Die Metamorphose von Frie s il, c.) mitgetheilt ; die Larven leben im Schlamme. Die Fliegen bedecken oft ganze Wasser- flächen und pflegen daselbst munter und tanzend herumzurennen; sie fliegen nicht.) Ganz schmutzig mattschwarz, nur bei den eiertragenden Weibchen die Hinterleibseinschnitte gelblich; die Beine etwas blässer als der Leib, die Gelenke dunkler. Schwinger und Flügel schwärzlich. 1"'. Redtenbacher traf die Art auf einer Pfütze, die sie fast schichtcnweise ganz bedeckte. — Fries. 1. c. 176. (1830.) — Ruthe. Isis 1842. 1207. (Psilocerus oceul- tans.) — Meigeu. System. Beschr. VI. 254. 109. (Chironomus occultans.) lugiibris. 633. Gatt. Chironomus. Meigen in Illiger's Magaz. II. L'CO. (1803.) Tipula. L. — Thalassorayia. Schin. pt. ♦) (^Ziemlich grosse bis sehr kleine , schlanke Arten , welche sich durch die Bil- dung der Fühler und das Flügelgeäder besonders charakterisiren. — ^opf kleiuy etwas zusammengedrückt ; Untergesicht unten kurz schnauzenförmig verlängert , in der Regel behaart ; Rüssel kurz ; Taster vorstehend , eingekrümmt , viergliedrig, das Endglied elioas verlängert. Fühler vorgestreckt , bei dem Männchen vierzehngliedrig, das erste Glied gross, scheibenförmig , das zioeite cylindrisch , die folgenden rund- lich und sehr dicht aneinander geschoben, das Endglied sehr lang, oft so lang als alle übrigen zusammen , alle mit einer federbuschartigen , dichten und langen, gegen das Ende zu allmählich kürzeren Behaarung; die des Weibchens siebengliedrig, das erste scheibenförmig , das ztveite cylindrisch , die folgenden vier birnförmig oder *) Die von mir in den Verhandlungen des zool. bot. Vereins VI. S, 218 auf einige Weibelicn auf- gestellte Gattung Thalassomyia vereinige ich hier wieder mit Chironomus, da ich nicht weiss, ob das einzige Unterscheidungsmerkmal, niimlich das kurze, herzförmige , vorletzte Tarsenglied auch bei dem nocli unbekannten Männehen vorhanden ist. Winnerlz theilte mir mit, dass dieses Merk- mal bei einigen Diamesa- Arten vorh.indcn sei; ich kann nur bestätigen, dass alle Chirononius- Arten, welche ich hier analysire, es nicht haben. Es bleibt also späteren Beobachtungen vor- behalten , ob die Gattung Thalassorayia Berechtigung habe. Der Mouograph wird dann auch Ge- legenheit finden, die vielen Chironomus - Arten in mehrere Gattungen zu zerlegen; für das Be- stimmen geuügt vorläufig die Annahme von Gruppen. 75 ♦ 596 XXIX. Fam. Chironomidae. eirund j kurz wirtelhorstig , das letzte walzenförmig oder länglich rund^ kurz be- haart; Augen lialhmondförmig ^ innen stark ausgeschnitten; Punctaugen fehlend. Rückenschild stark gewölbt , vorn kapuzenförmig über den Kopf vorgezogen , ohne Quernaht, vor dem Schildchen eingedrückt, die Brust stark gewölbt; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib lang und schncd , walzenförmig, etwas zusammengedrückt achtringlig ; die Genitalien des Männchens zangenförmig vorstehend. Beine sehr schlank und lang, besonders die vordersten, welche im Sitzen gewöhnlich wie tastend sich in der Luft beioegen; das vorderste Paar von den hin- teren weit entfernt; Hüften etwas verlängert, Schienen oft ungeivöhnlich kurz; Me- tatarsen oft ausserordentlich stark verlängert , die Behaarung zvollig und kurz, zu- weilen zottig und eigenthümlicli ; Klauen und Haftläppchen deutlich. Flügel lang und sclmial , nackt oder behaart , dachförmig dem Leibe aufliegend. Bei dem Männchen oft kürzer als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt ; ztueite fehlend, dritte aus der ersten abzweigend , an der Flügelspitze mit der Randader verbunden / vierte bis zur kleinen Querader dicker , dann sehr zart , fünfte und sechste anfäng- lich verschmolzen , dann sich gabelnd , gleichfalls zart , Axillarader kurz ; ausser- dem noch einige aderartige Längsfalten ; die hintere Basalzelle offen, Flügellappen vorspringend. Schtvinger frei. — Die bekannten Larven leben im Wasser , in der Erde oder im Dünger. Die Fliegen tcerden, besonders in männlichen Stücken oft für Gelsen gehalten ; sie treten meistens massenhaft auf und tanzen , besonders Abends , schaarenweise in der lAift ', im Sitzen zucken sie mit den Vorderbeinen beständig.) 1 Viertes Tarsenglied sehr kurz und breit, am Ende herzförmig ausgeschnitten (T halasso m y ia. Mihi.) — Schwärzliehgrau, sparsam behaart ; Rücken- schild vorn mit zwei breiten, glänzend schwarzen Striemen, liinten mit vier eben sokhen , schwärzlichen Linien; Brustseiten weisslichgrau bestäubt; Schildchen gelbbraun. Hinterleib an den Einschnitten mit gelblichen , glän- zenden Härchen. Kopf ziemlich dicht behaart; das Endglied der Fühler (des allein bekannten Weibchens) kurz , birnförmig. Beine schwärzlich- grau, die Metatarsen halb so lang als die Schienen und doppelt so lang als das nächste Tarsenglied; die übrigen Glieder an Länge abnehmend, das vierte sehr kurz und bieit , umgekehrt herzförmig; Haftläppchen ru- dimentär. Flügel mikroskopisch behaart , etwas graulich tingirt; die dritte Längsader der ersten so nahe anliegend, dass sie fast mit ihr verwachsen scheint . sammt der Randader vor der Flügelspitze mündend. 2'". Herr V. Frauenfeld fing die Art bei Triest am Ufer des Meeres, wo sie im Be- reich der aufspritzenden Brandung an Felsen sass. — Schiner. Verh. d. zooL bot. Vereins VI. 216. (1856.) Fraueiifeldi. von gewöhnlicher Bildung 2 2 Metatarsus der Vorderbeine merklich oder viel länger als die Schiene . . 3 viel kürzer oder höchstens so lang als die Schiene . . 49 3 Flügelfläche ganz nackt 1.3 behaart 4 4 Rückenschild schwarz , ungestiicmt 5 gi'ün , gelb oder grau, wenn er aber schwarz ist, dann immer mit Striemen 8 5 Hinterleib grün, weisslich oder gelb 6 braun oder schwarz 7 6 Fühlerbusch weisslich ; Hinterleib im Leben schön grün. — Rückenschild glänzend schwarz; Schildchen und Hinterrückeu eben so gefärbt. Hinter- leib hellgrün, die Endringe meistens etwas verdunkelt ; Haltzange schlank; Behaarung des Hinterleibes weisslich. Kopf schwarzbräunlich, die Fühler blass bräunlichgelb, der Federbuseh weisslich, glänzend. Beine weisslich; Hinterschienen an der Spitze mit braunem Puncte ; Metatarsus der Vorder- XXIX. Fam. Chironomidae. 597 beine auEfallend länger als die kurzen Schienen. Flügel weisslichgelb, deutlich behaart. P/^ — 2'". Auch ich ting nur Männchen ; das Weibchen ist nicht bekannt. — Wiedeiuann. Zool. Magaz. I. 1. 65. (1817.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3577. 105. — Meigen. Syst. Beschr. I. 27. 15. (punetipes.) u. VII. 12. 148. (dimidiatus.) piiuctipes. Fühlerbusch braun ; Hinterleib im Leben weiss. — Gleicht der vorigen Art, hat aber dunklere Fühler und einen helleren Hinterleib; die weiss- liclien Beine haben an allen Schienen vorn einen schwarzbraunen Punet ; die Metatarsen der Vorderbeine sind verhältnissmässig noch länger und die Flügel sind zarter behaart. 1'//". Ein einzelnes Stück, — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3587. 123. (1850.) laetipPS. 7 Rückenschild und Hinterleib glänzend schwarzbraun. — Die Färbung ist oft heller, oft dunkler, die Behaarung des Hinterleibes niessinggelb ; die schlanken Haltzangen sind weisslich ; die Fühler sammt dem Federbusche hell bräunlichgelb, die Beine weisslich und nur die Hüften an der Basis verdunkelt; Metatarsen der Vorderbeine merklich länger als die Schienen ; Hinterbeine dicht behaart. Die Flügel weisslich , recht deutlich behaart. Das Weibchen gleicht in der Färbung dem Männchen, die Flügel sind aber immer mehr gelblich und dunkler als bei dem Männchen. 2'". Nicht selten ; ich ting sie mehrmaleu bei Gmunden in beiden Geschlechtern. — Meigen. System. Beschr. I. 50. 67. (1818.) Ilavipes. matt schwarz. — Gleicht der vorigen Art; der liücken- schild ist aber weniger glänzend; der Hinterleib sammt den Haltzangen matt schwarz , selten etwas ins Braune ziehend und die Fühler und die Beine sind dunkel bräunlich ; die Vorderbeine etwas , die Hinterbeine lang behaart; die Flügel blassgraulich tingirt, dicht behaart. \^/J". Bei Gmunden; nur das Männchen. — Egger. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 1109. (1863.) guiuiuleiisis =^). 8 Beine schwarzbraun. — Dunkel olivengrün , der Rückenschild mit drei breiten, glänzend schwarzen Längsstriemen ; Brustseiten und Hinterrücken glänzend schwarz. Fühler braun , mit braunem Federbusche. Beine schwarz- braun ; Metatarsus der Vorderbeine doppelt so lang als die kurzen Schie- nen, Flügel blassgraulich tingirt, zart behaart. 1 — 1 Vj'"- Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 49. 66. (1818.) — Staeger. KrOj. Tidskr. III. 580. 70. vernus. rothgelb, grün oder weisslich 9 9 Rückenstriemen schwarz oder schwarzbraun 10 rostgelb 11 10 Hinterleib grün oder gelblich. — Rückenschild grünlichgelb, mit drei schwarzen Längsstriemen ; Schildchen bräunlichgelb, Brustseiten und Hinter- rücken schwärzlich oder schwarzbraun. liinterlob hellgrün , gegen hinten zu verdunkelt ; Haltzangen gelblich. Fühler lichtbraun ; Taster gelblich. Beine gelblich , die hinteren behaart ; Metalarsus der Vorderbeine doppelt so lang als die Schienen. Flügel weisslich , zart behaart, 2'''. Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 256. 117. (1830.) — Staeger. Kröj. Tidskr. IL 581. 75.**). punio. schwärzlichbraun. — Dunkel rostgelb; Rückenschild mit drei schwarz- braunen Längsstriemen; Hinterleib, sammt den Haltzangen, schwärzlich oder schwarzbraun. Fühler braun , der Federbusch heller schimmernd. Beine rothgelb, die hinteren dicht behaart; Metatarsus der Vorderbeine um die Hälfte länger als die Schiene; Flügel blass bräunlichgelb tingirt. Bei dem Weibchen sind die Einschnitte des ziemlich breiten Hinterleibes heller und die Flügel etwas intensiver, l'/z— IV«'''. Ich erhielt die Art in beiden Geschlechtern aus Schlesien, — Staeger in Kroj. Tidskr. II. 580. 72. (1839.) laÜlH. *) Eine mit Ch. altipes.- Zetterst. verw.mdtc Art, von der sie sich durch die braunen Fühler und IJeine auf den ersten Blick unterscheiden lässt. Cliir. fuscipes. Meig. hat kürzere Metatarsen. »») Die Grössenangaben Meigen'a und üettersledt'a stimmen nicht mit meiner Art; ich glaube trotzdem, dass meine Art dieselbe ist, welche Staeyer vor sich hatte und d.iruni veiwende ich, zur Ver- meidung neuer Namen, den .J/ifi^en'sclien Naineu für diese Art. 59g XXIX. Fam. Cihronomidae. 11 Kleinere Art von '/j'" Lunge. — Rothgelb; llückenschild mit drei etwas dunkler rost^^elben Liingsstriomen; Hinterleib bei dem Männchen etwas grünlich, mit. hellgelber Ilaltzange ; Fühler saranit dem Federbusche hell bräunlichgelb; Beine weisslichgelb, die hinteren behaart; Metatarsus der Vorderbeine mehr als doppelt so lang als die Schiene. Flügel blassgelblich tingirt, dicht behaart, '/j'''; das Männchen etwas länger. Nicht selten. *). — Zetterstedt. Ins, läpp. 816. 41. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3584. 117. flavfllus. Grössere Arten von circa 1'" Länge . . 12 12 Hinterleib rnit etwas dunkleren Einschnitten. — Grünlichgelb ; Rückenschild mit rostgclben Längsstriemen ; Hinterrücken und Brustseiten gleichfalls rostgelb; Hinterleib blass rostgelblich, mit lichtbraunen Einschnitten. Fühler hell bräunlich, etwas weissiich schimmernd. Beine weisslich , die Schienen an der Spitze mit braunem Functe , die hinteren behaart; Meta- tarsus der Vorderbeine mehr als doppelt so lang als die Schiene. Flügel weisslich , zart behaart. 1 y./". Sehr selten. — Zetterstedt. Ins. läpp. 816. 40. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3584. 116. llilarellns. einfarbig. — Blass grünlichgelb ; Rückenschild mit drei rostgelben Längsstriemen. Hinterleib des Männchens sehr schlank, gegen das Ende zu etwas verdunkelt, mit langer Haltzange. Fühler gelblich, der Feder- busch heller schimmernd. Beine blassgelb, die Schienen an der Spitze mit schwärzlichem Puncte ; Metatarsus der Vorderbeine doppelt so lang als die Schiene. Flügel weisslich, zart behaart. 1%—1 '/,'". Ich fing die Art bei Gmunden und besit/,e sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. VI. 255. 112. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3581. 113. tciiuis. 13 Schwinger schwarz oder braun 14 ganz blass 15 14 Flügel einfarbig weisslich. — Schwarz; Rückenschild dunkel grau, mit drei schwarzen Längsstriemen; Schildchen zuweilen braun; Hinterleib dunkel behaart, an den Einschnitten kaum etwas grau, die letzten Ringe etwas breiter und flachgedrückt (wie bei den meisten Männchen) , die Haltzange kurz und schwätz, ihre Arme schmal. Kopf, sammt Fühlern und Tastern schwarz. Beine schwarz, die Schienen und Tarsen oft bräunlich, die Vordertarsen dicht braun gewimpert; der Metatarsus länger als die Schiene. Flügel weisslich . die Vorderrandadern deutlicher , die kleine Querader schwarz. Das Weibchen hut die Vordertarsen nicht bebartet und seine Schwinger sind oft schmutzig weisslich. 3 — 3Vj"'. Selten. — Fabricius. System. Antliator. 42. 21. (1805.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 356G. 92. — Meigen. Syst. Beschr. VI. 254. 108. (pilicornis.) — Zetf. Ins. läpp. 809. 3. u. 815. 31. (rudis u. obscurus.) Iliveipeiinis. wolkig. — Schwarzbraun ; Rückenschild schwarzgrau, mit drei dunk- leren Striemen, zwischen denen vor dem Schildchen die graue Grundfarbe sehr hell ist. Der vorletzte Hinterleibsring zusammengedrückt und ab- geschnürt, die Arme der Zange ziemlich lang und schlank. Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine hell pechbraun ; Vordertarsen des Männ- chens nicht bebartet ; der Metatarsus fast ein einhalbmal so lang als die Schiene. Flügel etwas graulich tingirt, mit braunen Wolkenflecken, welche in der Unterrandzelle , hinter der kleinen Querader und um die untere Zinke der fünften Längsader auffallender sind. Das Weibchen hat einfache Beine. 2'/2— 3'". Selten. — Meigen System. Beschr. I. 37. 37. (1818.) niibpcnlosiis. 15 Flügel am Vorderrande mit einem braunen Wische, oder auf der Flügel- fläche mit dunklen Flecken, Wischen oder Binden; also die Flügel bunt 16 ganz ungefleckt oder höchstens mit einer fleckenartig braun gesäumten Querader 23 ») Stimmt mit der Zettastedl'' achen Beschreibnng vollkommen und bedenklich wäre nur, dass ZelUr- sUdl seine Art in Lappland fing, während unsere Art auch in den Ebenen unseres Faunengebietes nicht eben selten i^t. XXIX. Fam. Chikonomidae. 599 16 Blassgrüne Arten 17 Schwarze oder schwarzbraune Arten 18 17 Fitigel mit einer einzigen , dunkleren Querbinde. — Grün ; Ruckenschild mit drei gelben Längsstrienicn, die mittlere hinten, die seitlichen vorn verkürzt; Schildchen und Hinterrücken blass rostgelh , letzterer mit zwei dunkleren Makeln; Hinterleib meistens sehr lebhaft seladongrün , die letzten Kinge bräunlich oder schwarz gefleckt ; die Haltzange bräunlich, schlank, zuweilen ist der Hinterleib auch grünliihgelb. Fühler braun oder gelb- li<;h ; der Federbusch dunkler. Beine blas.sgelb , Schenkelspitzen braun, die Hinterschenkel oft ganz verdunkelt; die hinteren Beine dicht be- haart , die vordersten fast nackt ; Metatarsus der Vorderbeine viel länger als die Schiene. Flügel wcisslich , mit einer breiten, braunen Querbimle, welche etwas hinter der Flügelmitte vom Vorder- bis zum Hinterrande reicht und in der hinteren Basalzelle etwas unterbrochen ist; wo die Binde geht sind die Adern etwas dunkler. 2'". Nicht selten; im Leben prachtvoll. — Linne. Systema nat. XII. 975. (1767.J — • Fabri,cius. Spec. ins. n. 407. 36. (flexilis.) u. Entom. System. IV. 245. 54. (gibbus.) — Panzer. Fauna germ. CIX. 20. u. 21. (gibbus.) — Meigen. System. Beschr. I. 30. TU. 2. f. 20. (gibbus.) flexilis. mit zwei dunkleren Querbinden. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner, die Beine sind ungefleckt und die Flügelbiuden blässer; von diesen letzteren liegt die erste ungefähr an derselben Stelle wie bei Ch. flexilis, die zweite näher der Flügclspitze, an der Flügelbasis ein brauner Wisch. i^/J". Ich kenne sie nicht, führe sie über ihrer nahen Ver- wandtschaft mit Ch. flexilis wetzen hier auf. — Zetterstedt. Ins. läpp. 813. 21. (1840.) u. Dipl. scand. IX. 3505. 21. tasvipeilllis. 18 Beine gelb und schwarz geringelt 21 • einfarbig gelb, höchstens die Schienen und Tarsen au der Spitze dunkler 19 19 Hinterleib mit gelben Querbinden. — RttckeiiS''hiKl , Scbildcben und Hinier- rücken glänzend bchwarz oder schwarzbraun ; Hinterleib schwarz , au der Basis breit gelb, auf der Mitte mit zwei gelben Querbinden, welche nahe bei einander liegen und die (Grundfarbe nur in einem schmalen Streifen zwischen sich freilassen, der fünfte King hinten etwas lichter, die letzten Ringe etwas breiter und flachgedrückt, der letzte schmäler als der vor- hergehende und deutlich abgeschnürt, die Haltzange klein, ihre Arme schlank. Kopf schwarz ; Fühler schwarzbraun , der Federbusch licht- braun; Taster braun. Beine rostgelblich, die Schienen und Tarsenspitzen braunschwarz; die Vordertarsen bebariet; der Metatarsus sehr merklich länger als die Schiene, am Spitzentbcil braun, die folgenden Glieder verdunkelt. Flügel glashell, an der Basis rostgelblich, am Vorderrande etwas vor der Flügelmitte ein brauner Wisch , der verwaschen und unter- brochen sich als Querbinde bis zum Hinterrande fortsetzt ; da wo dieser Wisch deutlicher auftritt, sind die Adern schwarz. Bei dem Weibchen ist nur der erste Hinterleibsring etwas heller, die Flügelbinde ist inten- siver. 3 — 3'/2'". Selten. — Linne. Fauna succ. 1778. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 29. 19. 5 u« VI. 243. (bifasciatus u rufipes.) — Zetter- stedt. Ins. läpp. 810. 6. (pulcher.) rufipes. ohne gelbe Querbinden 20 20 Flügel mit vier dunklen Flecken oder Wischen, von denen zwei in der ersten Hinterrandzello liegen. — Rückenschild rothgelblich, mit drei rost- gelben Längsstriemen, vor dem Schildchen weiss schimmernd; Schildchen und Hintcrrücken rostgelb. Hinterleib schwarzbräunlich, mit heller Be- haarung; die letzten Ringe flachgedrückt, das letzte etwas schmäler als das vorhergehende ; die Haltzangc gelblich , ihre Arme schlank , mäs.sig lang. Kopf, Fühler und Taster rothgelblich; der Federbusch hellbraun. Beine gelbweisslich ; Hüften und Spitzen der Schenkel und Schienen braun; Vordertarsen nicht bebartet; Metatarsus mehr als dopi)elt länger als die Schiene. Flügel glashell, mit vier grauen, fleckenartiticn Wischen, einer in der Axillarzelle, zwei etwas hinter der Flügelmitte über einander, der obere gerade ia der Basis der Gabel , welche von der dritten und (jOO XXIX, Fam. Chironomidae. vierten Längsadei' gebildet wird, der untere in der Gabel der fünften Längsader ; der vierte in der ersten Hinterrandzeile hart an der dritten Längsader und ein Stück vor der Mündung derselben. Bei dem Weibchen sind die Flügelflccke intensiver, l'/j'". Selten. — Meigcn. Syst. Beschr. VII. 10. 142. (1838.) quadriinacalahiH. Flügel mit nur drei dunkleren Wischen , von denen in der ersten Hinter- randzelle immer nur ein einziger liegt. — Schwarzbraun; llüekenschild etwas heller, undeutlich gestriemt. Hinterleib schwärzlich, an der Basis braun, hell behaart, das letzte Glied breit, das letzte schmal, beide flachgedrückt ; llaltzange gelblich , schlank und ziemlich lang. Fühler gelb, der Federbusch licht bräunlich. Beine blassgelb ; Vordertarsen be- haart, aber nicht bebartet; der Metatarsus mehr als doppelt so lang als die Schiene. Flügel weisslich , mit drei grauen Wischen an denselben Stellen wie bei der vorigen Art , nur fehlt der vierte Fleck vor der Flügelspitze und derjeniee Fleck, welcher in der von der dritten und vierten Liingsader gebildeten Gabel liegt, füllt die Basis dieser Gabel nicht ganz aus; diese Flecke bei dem Weibchen intensiver. 1 — 1 'A'"- Nicht selten. — Schranck. Fauna boica III. 2324. (1803.) — Zetterstedt. üipt. scand. IX. 3501. 18. 8CalaenU8. 21 Vordertarsen des Männchens bebartet. — Schwarz ; Rückenschild grau be- stäubt, mit drei schwarzen Längsstriemen, vor dem Schildchen weiss schimmernd ; Hinterrücken an der Basis grau. Hinterleib sammtschwarz, mit weissen Einschnitten und grauer Behaarung , die letzten Ringe flach- gedrückt, an den Seiten meistens weisslicbgrau, die Haltzange massig gross, ihre Arme braun und stark gebogen. Kupf schwarz , Fühler dunkel- braun, der Federbusch schwärzlich, Taster braun. Schenkel gelblich, an der Spitze schwarz, vor derselben mit einem weissen Ringe, Schienen weisslichgelb , an der Spitze und Basis schwarzbraun , die Mittel- und Hinterschienen noch überdiess auf der Mitte mit schwarzbraunem Ringe, die Tarsen weisslich, mit schwarzbraunen Gelenken ; Vordertarsen bebartet ; Metatarsus etwas länger als die Schiene. Flügel weisslich, etwas wolkig, die kleine Querader fleckenartig braun gesäumt. 3'". Selten; das Weibchen kenne ich nicht. — Fabricius. Entom. System. IV. 244. 51. (1794.) — Meigen. System. Beschr. I. 36. 35. — Fabricius. Spec. insector. II. 407. 38. (Tipula stietica). Entom. Syst. IV. 245. 55. (Tip. siricta.) — Meigen, 1. c. VI. 244. (sticticus.) llistrio. nicht bebartet 22 22 Flügel mit wenigen, dunkleren Flecken. — Gleicht ganz der vorigen Art, unterscheidet sich aber von ihr noch ausserdem dadurch , dass die Flügel drei mehr oder weniger deutliche, grauliche Flecke haben, welche in fast gleicher Entfernung vom Flügelrande in der Hinterrandzelle und von da in einem Bogen bis zum Flügellappen hin vertheilt sind und den Flügeln ein wolkiges Aussehen geben; das Weibchen wie gewöhnlich plumper. 3 — 372'". Sehr gemein ; schaarenweise in den Donau-Auen. — Meigen. System. Beschr. VI. 244. (1830.) — Ejusdem. 1. c. I. 37. 36. (sticticus.) pictiiliis. mit vielen dunkleren Flecken. — Auch diese Art gleicht dem Ch. histrio u. pictulus , es sind aber die Schenkel braun, mit gelbem Ringe vor der Spitze und mit gelben Knieen ; die Flecke der Flügel liegen wie bei Ch. pictulus in einem Bogen von der ersten Hinterrandszelle bis zu den Flügellappen hin, sie sind aber zahlreicher und intensiver, auch liegt fast am Flügelrande selbst eine ähnliche Fleckenreihe; der braune Fleck über der kleinen Querader ist grösser. Alles Uebrige wie bei Ch. pic- tulus. 3'". Ich fing sie zweimal. — Meigen. System. Beschr. I. 38 38. (1818.) imiciilipeiinis. 23 Querader der Flügel fleckenartig braun gesäumt. 24 . nicht fleckenartig braun gesäumt 34 24 Beine gelblich oder gelbgrün, höchstens die Schenkel braun 25 ganz oder vorherrschend schwarzbraun. — Schwarz; Rückenschild grau schimmernd, mit drei schwarzen Längsstriemen; Schildehen grau; Hinter- rücken und Hinterleib schwarz, an letzteiera die Einschaitte sehr schmal XXIX. Eam CiiiEu-NOMiiJAii;. 601 weisblich schirauierud, die ßühaavung braun, die Haltzauge klein, Fühler und Fühlerbusoh braun, die Taster schwärzlich. Beine schwarzbraun, die Schenkel ua der Basis zuweilen lichter; die Tarsen sehr schlank; die Vordertarsen nicht bebartet. Flügel weisslich, mit schwarzem Puncte. 2 — 2'/i"'. Im Hochgebirge; selten. — ZetterBtedu Dipt. scand. IX. 3490. 8. (1850.) lugubl'is. 25 Vordertarsen des Männchens bebartet 26 nackt oder fast nackt 32 S6 Kückenschild mit grauen oder schwärzlichen Längsstriemen ..... 27 mit gelbrothcn Längsstriemen 31 27 Hinterleib blass , mit dunklen Makeln oder Binden ....... 28 schwarz, mit weissen Einschnitten 29 28 Grössere Art ; Färbung des Hinterleibes ins Fahlgelbe ziehend. — Rücken- schild matt blassgelblich, mit drei schwärzlichgraucn, breiten Längs- striemen, die mittelste hinten, die seitlichen vorn verkürzt, vor dem Schildchen eine weissgrau schillernde Stelle ; Brustseiten gegen die Hüften zu verdunkelt, grau schimmernd ; Hinterrücken grau. Hinterleib fahl- gelblich, die einzelnen Ringe mit braunen, breiten Rückenmakeln, welche sich oft bindenartig erweitern, die hinteren Ringe und die Seiten der vorderen in gewisser Richtung weissgrau schillernd, die Behaarung fahl- gelblich; die letzten Ringe flachgedrückt, der Analring deutlich abgeschnürt, die Haltzange bräunlichgelb, schlank. Kopf gelblich; Fühler braun, der Federbusch hellbraun ; Taster rostgelb , oft stark verdunkelt. Beine gelb, die Kniec verdunkelt, die übrigen Gelenke schmal schwarzbraun; Vorder- tarsen des Männchens lang bewimpert ; Metatarsus etwas länger als die Schiene; Mittel- und Hinterbeine zart, aber lang und dicht behaart. Flügel weisslich, mit schwarzem Puncte. Das Weibchen sehr plump, die Fär- bung dunkler, der Hinterleib braun, grau schillernd, die Einschnitte höchstens schmal weisslich schimmernd, die Fühler gelb, am Ende bräun- lich. Die Färbung ist bei dieser gemeinen Art veränderlich, bald lichter, bald dunkler, zuweilen erhält sie einen rostgelblichen Anstrich, was dann besonders am Fühlerbusche auffällt; an den weissgrau schillernden Endringen des Hinterleibes treten oft regelmässige, braune Zeichnungen auf. S'/, — 6"'. Allenthalben. Die Metamorphose schon von Räaiumir beobachtet. — Linne. Fauna suec. 1758. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 20. 1, — La- treille. Hist. nat. d. ins. XIV. 289. (annularis.) — Meigen. 1. c. L 21.2. (grandis.) plumosils. Kleinere Art; Färbung des Hinterleibes ins Grünliche ziehend. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich in eingetrockneten Stücken nur durch die mindere Grosse unterscheiden lässt , so dass sie vielleicht doch nur als Varietät derselben zu betrachten sein dürfte, um so mehr da Zwischen- formen zu ihr hinzuleiten scheinen. 4'". Hie und da ; vereinzeint. Staeger. Kröj. Tidskr. II. 559. 3. (1839.) interuiedilis. 29 Behaarung der Vordertarsen des Männchens ausserordentlich dicht und lang, zottig. — Rückenschild grau, mit drei mattschwarzen, breiten Längs- striemen, die mittelste hinten verkürzt, doch mit einer schmalen Linie sich bis zum Schildchen fortsetzend, die seitlichen vorn verkürzt; Brust- sciten weissgrau schillernd ; Schildchcn und Ilintcrrücken grau. Hinter- leib schwarz, die Einschnitte schmal weisslichgrau , die hinteren Ringe ganz grau schimmernd; Analsegment wie bei Gh. plumosus; die Ilaltzange schwarz, klein. Kopf schwarzgrau; Taster, Fühler und Federbusch hell- braun. Beine bräunliehgelb , die Gelenke dunkler; Vordertarsen des Männchens auf beiden Seiten zottig behaart, die Behaarung lichtbraun; Metatarsus etwas länger als die Schiene ; zweites Tarsenglicd kürzer als das dritte. Behaarung der hinteren Beine schütter und zart , aber ziemlich lang, hellbraun. B'lügel weisslich, der dunkle Punct klein. Die Fühler des Weibchens sind auf der Basalhälftc gelb. 3'/2— ■!"'• Sehr selten. Staeger in Kröj. Tidskr. II. 561. 5. (1839.) barbipes massig dicht und lang, nie zottig 30 30 Grundfarbe des Rückenschikies grau. — Gleicht in der Färbung ganz dem Gh. barbipes, von dem er sich übrigens ausser dem angegebenen Unter- Schincr. Dia Fliegen. U, t7g (502 XXIX. Fam, Chikonomiüae. schiede noch diidurch unterscheidet , dass das zweite Tarsenglied läns»er oder fast länger als das dritte ist; die Vordertarsen des Männchens sind lang, aber sehr schütter behaart. 3'/- — 4'". Nicht selten. — Meigen. Syst. Beschr. I. 21, 3. (1818.) — Degeer." Ins. VI. 379. 18. Tfl. 19. f. 14. u. 15. (Tipala annularis.) — Meigen. 1. c. I. 22. 5. pt. (pallens.) annillai'ius *). Grundfarbe des ßückenschildes gelb. — Rückensehild mit drei breiten, schwarzen Längsstriemen in derselben Anordnung wie bei Ch. barbipes; Schildchen gelb ; Brustseiten rothgelb , zwischen den Hüften grau ; Hinter- rücken schwärzlich. Hinterleib schwarz, grau behaart, die Einschnitte schmal weisslich, die letzten, flachgedrückten Ringe weissgrau schillernd, die Haltzange klein, braun. Kopf bald holler, bald dunkler braun; die Fühler sammt dem Federbusche eben so gefärbt. Beine gelb, die Ge- lenke braun, die Tarsenendglieder verdunkelt; Vordertarsen des Männ- chens bebartet; Metatarsus länger als die Schiene; zweites Tarsenglied länger als das dritte. Flügel weisslich, mit braunem Puncte. Bei dem Weibchen ist die Mittelstrieme des Rückenschildes meistens durch eine sehmale Linie getheilt; die Fühler sind an der Basis gelb, der Hinter- leib ist schwarzbraun. 3 — SVa'"- Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 245. 78. (1830.) — ' Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3494. 12. apriliuus. 31 Grössere Art ; Hinterleib mit braunen Rückenfleekcn. — Blassgelb ; Rücken- schild mit drei breiten ., rostgelben Längsatriemen , in derselben Anordnung ■wie bei Ch. plumosus , welchem diese Art überhaupt sehr ähnlich ist ; Brustseiten mit rostgelben Flecken ; Hinterrücken braungrau , an der Basis gelblich. Hinterleib fahlgelb, mit heller Behaarung, der erste Ring gewöhnlich ganz ungefleckt , die folgenden mit je einer blassbraunen Rückenmakel, die Endringe flachgedrückt, grau schimmernd, mit dunklen Flecken; Haltzange massig gross , deren Arme schlank, gelblich. Kopf gelblich ; Fühler braun , der Federbusch heller. Beine wie bei der ge- nannten Art ; die Vordertarsen bei dem Männchen dicht bebartet ; Meta- tarsus länger als die Schiene ; das zweite Tarsenglied länger als das dritte, Flügel gelblichweiss , mit braunem Puncte. Das Weibchen hat gelbe , an der Spitze braune Fühler , der Hinterleib ist vorherrschend braun, nur dessen Seiten und Einschnitte heller. 5 — 6'". Mit Ch. plu- mosus, für deren Varietät ich sie zu halten geneigt wäre. — Zetterstedt. Dipt, scand. IX. 3492, 10, (1850.) ferrugiuco - viüatu^. Kleinere Art ; Hinterleib mit bi-auncn Querbinden. — Gleicht der vorigen Art, ist aber nur halb so gross als diese, die Längsstriemen des Rücken- schildes sind schmäler und am Hinterleibc sind keine Flecke , sondern Quorbinden vorhanden , überdiess sind die Vordcriarseu noch schütterer und zarter bewimpert; alles Uebrige wie bei Ch. ferrugineo- vittatus. 2 72 — 3'". Selten; 3Iei(jen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. System. Beschr. I. 23. 7. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3493.11. — Meigen. 1. c. I. 24. 9. (flavicoUis.) flaveolub **). 32 Grundfarbe des Rückenschildes grau. — Rückenschild, besonders vor dem Schildchen hellgrau , mit drei schwarzen Längsstrienien , die mittelste durch eine feine Linie getrennt, hinten verkürzt, doch mit einer schwarzen Linie bis zum Schildchen fortgesetzt , die seitlichen vorn verkürzt; Schild- chen grau oder graugelb; Hinterrüeken grau, Hinterleib schwarz, die Einschnitte bald breiter , bald schmäler weisslich , die Endringe grau ; Haltzange ziemlich klein. Fühler braun , der Fcderbuseh eben so gefärbt ; Taster verdunkelt. Beine blassgclb , rostgelb oder lichtbraun, die Ge- lenke dunkler ; Vordertarsen des Mäanchens nicht bebartet ; der Meta- tarsus merklich länger als die Schiene; zweites Tarsenglied länger als *■) Solitc man Stücke vor sich liabcn, welche dieser Art gleichen, jedoch wenigstens 5—8'" Lauge erreichen, so wären dieselben als dinikclsle Varietät von Ch. plumosus. zu betrachten, welche in der That einen vorherrschend schwara^raiien Hinterleib mit weissen Einschnitten haben; es wird aber bei ihnen der Kückenschild wcnafstcns um die Schultern pelb sein. *•) In der v. ir(/iW«;w"sthcn Sauimluug ist die vorige Art Cuuscr Ch. ferrugineo -vittatus) als Ch. fla- veolus. Mg. bezettelt ; ich habe die Arten nach ZelkrslcdCs Auü'.issung hier aufgenommen und benannt. XXIX. Fam. OninoNOMiDAK. 603 das dritte ; Flügel weisslich , mit kleinem , braunem Puncto. Die Fühler des Weibchens sind an der Basis gelb. 4'". Sehr gemein ; gleicht im Habitus dem Chir. histrio. — Meigen. System, Beschr. I. 23. 6. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3489. 7. — Ejusd. Ins. läpp. 810. 7. (zonulus.) riparins. Grundfarbe des Kückenschildes gelblichgrün oder fahlgelblich . . .33 33 Grössere Art von mindestens 4'" Länge. — Gelblichgrün oder fahlgelb ; Rückenschild hinten weissgrau schimmernd , mit drei schwarzen Längs- striemen in derselben Anordnung wie bei Ch. plumosus ; Hinterleib schwärzlich, mit hellgrauen, schmalen Querbinden, der Analring ver- hältnissmässig kürzer als bei der genannten Art ; die Haltzange gross. ihre Arme robust. Kopf fahlgelb, die Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine gelblich , die Kniee und Gelenke , so wie die Tarsen, schwärzlichbraun ; Vordertarsen des Männchens nackt ; Metatarsus merk- lich länger als die Schienen ; zweites Tarsenglied kaum länger als das dritte; Flügel weisslich, mit kleinem, bräunlichem Puncte; die blasse Färbung zeigt oft eine Neigung znm Grünen. Die Fühler des Weibchens sind an der Basis gelblich. 4 — 4'/2'". Sehr selten. — Fabricius. Syst. antliator. 38. 3. (1805.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3482. 2. — Meigen. Syst. Beschr. I. 24. 8. u. I. 32. 25. (tentans u. abdominalis.) tctltnns. Kleinere Art von höchstens 3'/,"' Länge. — Gelblichgrün oder fahlgelb; Rückenschild mit drei schwärzlichen oder rostbräunlichen Längsstriemen, die mittelste durch eine feine Linie gctheilt, hinten verkürzt, der Raum zwischen ihr und dem Schildchen weissgrau schimmernd , die Seiten- striemen vorn verkürzt; Schildchen gelb oder grün; Brustseiten rostgelb, Hinterleib blass gelbgrün, der erste Ring meistens ungefleckt, die übrigen mit je einer braunen Rückenmakel, die letzten verdunkelt; die Analan- hänge wie bei Ch. aprilinus. Kopf, Taster und Fühler braun, der Feder- busch heller. Beine gelb , die Schenkel gelbgrün ; die Gelenke und oft auch die Kniee braun ; Vordertarsen nackt ; Metatarsus fast doppelt länger als die Schienen: zweites Tarsenglied länger als das dritte. Flügel weiss- lich , mit kleinem , braunem Puncte. Das Weibchen hat hellere Fühler und einen dunkleren Hinterleib. 3 — 3'/4"'. Nicht selten. — Staeger in Kröj. Tidskr, IL 562. 8. (1839.) — Zetterstedt. Dipt, scand. IX. 3496. 13. — Gimmerthal. Progr. z. .5üjähr. Doctorjub, Fischers. (Waldheimii.) veniis(us. 34 Vordertarsen des Männchens bebartet *) 35 nackt oder fast nackt 37 35 Rückenschild grün oder grüngelb, mit dunkleren Längsstriemen, **) — Schön hellgrünn; Rückenschild mit drei grauen oder grauröthlichen Längsstrie- men, die mittelste getheilt und hinten verkürzt, die seitlichen vorn ver- kürzt, Hinterrücken rostgelb {Zetterstedt nennt ihn schwarz); Hinterleib etwas dunkler grün, die letzten Ringe flach gedrückt, die Haltzange gelb- lich, ihre Arme kräftig. Kopf rostgelblich, Fühler sammt dem Federbusche hellbraun ; das sehr dicke scheibenförmige erste Glied rostgelb ; Taster fahlgelb; Beine grünlich fahlgelb, die Vordertarsen bräunlich, bei dem Männ- chen dicht bebartet; Metatarsus viel länger als die Schiene. Flügel weiss- lich. 3'". Ich fing die Art ein einziges Mal bei Klosterneuburg. — Mei- gen, System. Beschr. VI. 247. 84. (1830.) — ? Zetterstedt. Dipt. scand, IX, 3528. 47. psitt.icinas. schwarz oder schwarzbraun oder bräunlich-rostroth 36 36 Grössere Art von mindestens 3'" Länge. — Glänzend schwarz; Hinterleib etwas ins Braune ziehend, mit hellerer Behaarung und zuweilen mit gelb- röthlichen Seitenmakeln; der Analring schmäler und kürzer als der vor- hergehende; die Haltzange kräftig, ihre Arme fast so lang als der letzte Ring. Kopf schwarz, Taster braun; Fühler sammt dem Federbusche schwärz- *) Man vergleiche .auch die zweite Altern.ativc; d.a über das Merkmal leicht ein Zweifel entstehen könnte. **) Bei Ch, tcndcns sind die Vordertarsen des Männclicns oft fast Ii.'irlifr liehaart. 76* g04 XXIX. Fam. CninoNOMiDAE. lieh. Beine gelb, die Hüften braun; die Schienen an der Spitze braun ; Vor- dertarsen zart bewimpert; Metatarsus länger als die Schiene. Flügel weiss- lich. Das Weibchen hat gelbe Fühler; sein Hinterleib ist ganz ungefleckt (bei dem Männchen sind die gelben Seitenmakeln nur zuweilen undeutlich) und die Beine sind lebhafter weissgelb. 3'/,"'. Nicht selten; bei Gmunden war sie häufig. — Meigen. System. Beschr. VI. 247. 85. (1830). — Zet- terstedt. Dipt. scand. IX. 3506. 22. und 3509. 25. (dispar und lucidus) *) Staeger in Kröj. Tidskr. II. 569. 36. (dispar.) dispar. Kleinere Art von höchstens 2'" Länge. — Rückenschild schwarzbraun bis bräunlich rostroth mit drei schwarzen Längsstriemen , die mittelste hinten, die seitlichen vorn verkürzt. Brustseiten, Schildchen und Hinterrucken schwarz. Hinterleib schwarzbraun, die Einschnitte etwas graulich; Ilalt- zange klein, die Arme schlank. Kopf braun, die Fühler sammt dem Fe- derbusche ebenso gefärbt, letzterer gegen das Ende heller. Beine gelblich oder gelbbraun, die Kniee und Schienenspitzen dunkler. Vordertarsen des Männchens stark bewimpert; Metatarsus länger als die Schiene. Das Weib- chen hat einen helleren Rückenschild und ein gelbliches Schildchcn. 2'". Sehr selten. -- Zetterstedt. Ins. lapp. 811. 9. (1840). Dipt. scand. IX. 3512. 28. prodiichis. 37 Hinterleib vorherrschend schwarz, schwarzbraun oder schwarzgrün ... 38 rothgelb, blassgelblich oder lebhaft gelbgrün 42 38 Beine gelb oder weisslich, die Metatarsen nie auffallend lichter .... 39 — — schwarzbraun, die Metatarsen weiss. — Glänzend schwarz. Die letzten Ilinterleibsringe flachgedrückt, die Haltzange klein, ihre Arme zart. Kopf schwarz, Fühler braun, der JFederbusch lichter. Beine schwarzbraun, die Basis der Schenkel und die hinteren Schienen gelbbräunlich, Metatarsus der Vorderbeine weiss, merklich länger als die Schiene. Flügel etwas grau- gelblich, in gewisser Richtung weisslich. Das Weibchen gleicht dem Männ- chen in der Färbung ganz. 2 — >2^/i'". Ich fing sie bei Gmunden. — Mei- gen. System. Beschr. I. 40. 45. (1818). — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3551. 77. — Meigen. Classif. I. 17. 16. (annularis.) — ? Panzer. Fauna germ. ClX. 19. (annularis.) albimaiins. 39 Grössere Arten von mindestens 2'" Länge 40 Kleinere Art von 1"' Länge, — Schwärzlich. Rückenschild etwas grau schim- mernd, mit drei schwarzen Striemen; die Haltzange klein, ihre Arme kurz und schlank. Fühler braun, der Federbusch an der Spitze gelb glänzend, Beine hellgelb, die Hüften braun, an den äussersten Spitzen der Schienen und Schenkel ein schwarzer Punct. Metatarsus der Vorderbeine des Männ- chens etwas länger als die Schiene. Flügel weisslich. 1'". Im Hochgebirge. Selten. — Zetterstedt. Ins. lapp. 811. 12. (1840.) und Dipt. scand. IX. 3615. 31. pnllllS. 40 Hinterleib dunkel olivengrün. — Rückenschild schwärzlich, glänzend, mit drei schwarzen Längsstriemen. Brust schiefergrau ; Hinterleib dunkel oliven- bräunlich-grün, die Endringe flachgedrückt, schwarz, Haltzange klein, Kopf schwärzlich, Fühler braun , der Federbusch an der Spitze lichter. Beine rostgelb, die Vorderschenkel und zuweilen .auch die Schienen verdunkelt; die Hüften, Schienenspitzen und das letzte Tarsenglied braun; Vordertar- sen des Männchens etwas beharrt, aber nie bebartet; Metatarsus etwas länger als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen ist auf der Ober- seite des Rückenschildes gelblich, mit drei schwarzen Längsstriemen, das Schildchen desselben gelblich der Hinterleib hat schmale, weissliche Ein- schnitte. 2— 2'/j'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 28, 17. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3511. 27. chloris. — ~ schwarz oder gelb, mit breiten braunen Querbinden 41 *) Ich kann zwischen Ch. ilispar u, luciilns. Zcttevst. keinen (Inrcligrcifenclun ünterscliied finden, ila die gelbrötlilichen Scitenmakeln bei meinen Stücken bald weniger , bald mehr deutlicli voih.inrtcn sind, ja bei einigen nur an den letzten Ringen wahrzunehmen sind und zuweilen auch da fehlen. Meine Art ist besthnmt Ch. dispar, Staeger; ich halte ZetkrstcdCs Ch. lucidus nur fOr eine Varietät von Ch, digpar. XXIX. FaM. CniEONOMIDAE. 605 41 Beine weisslich. — Schwarz; Riickenschild grau bestäubt, mit drei schwarzen Längsstriemen. Brustseiten schiefergrau; Schiklchen weisslich. Hinterleib mattschwarz, grau behaart, die Einschnitte schmal weisslich; die Endringe flachgedrückt. Haltzange klein, ihre Arme schlank. Kopf schwärzlich, Füh- ler sammt dem Federbusche dunkelbraun ; Taster gleichfalls dunkel. Beine weiss, die hinteren Hüften dunkel, alle Gelenke mit schwarzen Puncten. Vordertarsen etwas beharrt aber nicht bewimpert. Metatarsus länger als die Schiene. 2'". Selten. Im Hochgebirge. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3513. 29. (1850.) llivclpes. gelb, mit schwärzlichen Knieen. — Gleicht dem Ch. tentans. Rücken- Schild blassgelb, grau bestäubt, mit drei rostgelben Längsstriemen; Brust rostgelb ; Hinterrücken vorn gelblich, hinten schwarz. Hinterleib blassgelb, mit braunen Querbinden. Kopf gelblich, die Taster braun, die Fühler rost- gelb, das Endglied und der Federbusch braun. Beine gelb, mit schwarzen Knieen. Flügel weisslich. 3'". — Meigen. System. Beschr. I. 25. 10. (1818.) dorisalis. 42 Rückenschild gelb oder grün, mit rostgelben oder braunen Längsstriemen - 43 gi'ün, mit glänzend schwarzen Längsstriemen oder fast ganz schwarz . 47 43 Grössere Art von mindestens S'/j"' Länge. — Rückenschild gelb, mit drei breiten, fast die ganze Oberseite einnehmenden, rostgelben, glänzenden Längsstriemen, die mittelste hinten verkürzt und nur durch eine rostgelbe erhobene Linie bis zum Schildchen fortgesetzt; Brust, Hinterrücken und Schildchen rostgelb. Hinterleib gelbgiün, weisslich behaart, vor den Ein- schnitten und am Rücken der hintei*en, flachgedrückten Ringe etwas dunk- ler; Haltzangen bräunlich, die Arme schlank, stark aufgebogen. Kopf gelb, Fühler am dicken Basalgliede rothgclb , dann braun, der Federbusch rost- gelb; Taster bräunlich. Beine blassgelb; Vordertarsen des Männchens bald weniger, bald dichter, zuweilen ziemlich dicht und fast bartig be- haart; Metatarsus länger als die Schiene. Flügel gelbweisslich. Das Weibchen ist ganz glänzend rostgelb , seine Flügel ziemlich intensiv gelblich tingirt. 3'/4 — 37,'". Sehr gemein; mit Ch. psittacinus. Nobis wird man selbst die Stücke mit bebarteten Vordertarsen nicht verwech- seln, wenn man sich gegenwärtig hält, dass Ch. psittacinus immer kleiner und auch im trockenen Zustande immer intensiv grün ist ; die nahe Ver- wandtschaft beider ist aber unverkennbar, — Fabricius. Entom. System. IV. 243. 47. (1794.) — Meigen. System. Beschr. L 34. 30. — Zetterst. Dipt. scand. IX. 3525. 45. tcndcilS. Kleinere Arten von höchstens 3'" Länge 44 4.4 Vorderschenkel und Vorderschienen fast gleichlang. — Rückenschild grün- lichgelb , mit drei rostrothen Längsstriemen wie bei Ch. tendens. Brust, ein Fleck an den Brustseiten und der Hinterrücken rostgelb. Hinterleib schön hellgrün , auf der Mitte des Rückens , besonders gegen hinten zu etwas dunkler , die letzten Ringe flachgedrückt ; die Ilaltzange massig lang und stark. Kopf gelblich; Taster braun; Fühler braun, mit hel- lerem Federbusche , das grosse Scheibenglied gelb. Beine blassgelb ; die Schienenspitzen punctartig braun ; die Tarsen gegen das Ende zu ver- dunkelt ; die vordersten zart behaart , aber nie bartig ; die Metatarsen merklich länger als die Schienen ; zuweilen sind die Vorderschienen und Tarsen verdunkelt ; meistens aber die Schenkel etwas grünlich. Flügel weisslich , mit blassen Adern. Das Weibchen hat gelbe, nur an der Spitze braune Fühler. 2Vi— 3'''. Sehr gemein ; dui-ch die relative Länge der Vorderschenkel und Schienen von den nächsten Arten leicht zu unter- scheiden. — Macquart. Suit. h Bui'fon. I. 52. 21. (1834.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3531. 53. — Ejusdem. Ins. läpp. 814. 28. var. (vulne- ratus.) — ? Linne. Syst. nat. XII. 975. 34. (Tipula virens.) viridis. viel länger als die Vorderschienen 45 45 Grossere Art von 2"* Länge. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, von der sie sich durch die Bildung der Beine unterscheidet ; die Vorder- schienen sind nämlich nur halb so lang als die Metatarsen und um ein 606 XXIX. Fam. CninoNOMiDAE. Drittel kürzer als die Schenkel; alles Uebrige wie bei Ch. viridis. \%—2"\ Nicht selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3537. 59. (1850.) brevitibinlis. Kleinere Arten von ungefähr I'" Länge 4C 40 Metatarsus weiss. — Gleicht dem Ch. brevitibialis, ist aber nur halb so gross und viel zarter; die Bildung der Beine wie bei diesem, in der Fär- bung durch die ganz weissen Tarsen von ihm verschieden. 1'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 31. 23. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 353S. 60. — ? Schranck. Fauna boica III. 2327. (Tipula virginea.) virt'SCeils^ gelb. — Von Ch. viresccns ausser dem angegebenen Unterschiede nur dadurch verschieden , dass die llückenstriemen gewöhnlich dunkler , fast braun sind und dass auch die Färbung der Brust und des Hinterrückens immer mehr zum Braunen sich neigt. 1'". Seltener als Ch. virescens. — Linne. Syst. nat. XII. 975. 35. (1767.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3539. 61. — Meigen. Classif. I. 14. 9. (littoralis.) — ? Macquart. Suit. a Buffon. I. 52. 22. (viridanus.) viridullis. 47 Hinterleib grün, die letzten Ringe schwarz oder schwarzbraun .... 48 ganz grün. — Gleicht der vorigen Art (Ch. viridulus.) ; der Rücken- schild hat aber schwarze Längsstriemen, die mittelste durch eine feine Linie getheilt und die Vorderbeine haben andere Verhältnisse ; es sind nämlich die Schienen fast doppelt so kurz als die Schenkel und als der Metatarsus ; alles Ucbrigc wie bei der genannten Art. */, — 1"'. Nicht selten. — Linne. System, nat. XII. 975. 37. (1767.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3540. 62. pilsiUllS. 48 Schwinger ganz blass. — Rückenschild glänzend schwarz; die Schultern mit rostgelblichen Flecken, welche als Reste der von schwarzen Rücken- striemen verdrängten Grundfarbe übrig geblieben zu sein scheinen; Schild- chen und Hinterrücken gleichfalls schwarz. Hinterleib schön hellgrün. in trockenen Stücken meist verblasst oder gelblich , die letzten Ringe flachgedrückt, schwarz oder schwarzbraun ; Haltzangen ziemlich klein, ihre Arme schlank. Kopf und Taster bräunlich ; Fühler braun , der Feder- busch heller, das dicke Basalglied gelb. Beine blassgelblich, im Leben oft ins Grüne ziehend; Hüften, die vordersten Kniee breit, die hinteren schmal braun , eben so die Schienenspitzen und Tarsenendglieder braun oder bräunlich; Schenkel und Schienen der Vorderbeine fast gieichlang, die Metatarsen länger als die Schiene. Flügel weisslich, mit blassen Adern. Das Weibchen hat gelbe, nur an der Spitze schwarze Fühler, die gelben Schulterflecken sind ausgebreiteter und drängen die schwarze Farbe wirk- lich zu Längsstriemen zusammen. 2^/^ — 3"'. Allenthalben sehr gemein. — Degeer. Ins. VI. 14G. 17. Tfl. 19. f. 12. 13. (1781.) — Meigen. System. Beschr. I. 28. 16. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3535. 57. — Linne. Fauna suec. 1759. (Tipula littoralis. var. fusca.) — Schranck. Enum. insect. austr. 874. (Tip. littoralis.) — Fabricius. Ent. System. IV. 247.67, (Tip. cantans.) pcdcllus. blass, an der Spitze schwarz. — Gleicht der vorigen Art, allein die Schienenspitzen sind nicht schwarz und die Vorderschenkel sind mit Aus- nahme der Basis ganz schwarz. Alles Uebrige wie bei Ch. pedellus, auch die Grösse. — Ich kenne diese Art nicht und führe sie nur an , um auf sie , als so nahe Verwandte von Ch. pedellus aufmerksam zu machen. — Meigen. System. Beschr. VI. 246. 81, (1830.) pcdestris. 4!) Flügelfläche behaart 50 ganz nackt 57 50 Schwinger blassgelb oder weisslich 51 schwarz oder schwarzbraun 55 51 Flügel ungefleckt 52 ~ — mit dunklen Flecken. — Rostgelb ; Rückenschild vorn konisch vor- stehend , im Grunde wcisslichgclb , mit drei breiten, rostgelben Längs- striemen, die mittelste durch eine leine, weisslichc Linie getrennt, um XXIX FaM ClURONOMIDAK. g(i)7 Kande rundherum mit schwarzen, kleinen Fleekohen; Brust&eilen und Halsstück weissgclb, auf der Mitte, über den Hüften mit drei bis vier kleinen, schwarzen Fleckchen; Scliildchcn und Hinterrückea blassgelb, letzterer oben mit zwei braunen Fleckchen. Hinterleib an der Basis bbiss Aveisslichgelb , sonst rothgelblich , mit hellbraunen , wenig auffallenden Binden oder Flecken ; Haltzange massig gross , die Arme derselben plump. Kopf, Taster und Fühler rothgclb , der Federbusch brännlichgelb. Beine dicht behaart, röthlichgelb , mit braunen Gelenken und braunen Ringen auf den Hinterschcakeln; Vordertarsen des Männchens bewimpert; der Metatarsus viel kürzer als die Schiene ; Hinterschienen plump, Flügel dichtbehaart, am Vorderrande rostgelb; am Hinterrande mit drei schwärz- lichen, aus Härchen gebildeten Flecken. 3 — 3'/,'". Sehr selten; wohl die Repräsentantin einer eigenen Gattung. — Meigen. System. Beschr. I. 48. 63. (1818.) — Panzer, Fauna germ. CIX. 2-2. (crassipes.) — Curtis. Brit. entom. 70. (aestivus.) — Macquart. Suit. a Bufl', I. 59. 57. (hir- tipes.) elegans. 52 Ivückenschild schwarz oder grau , meistens mit dunkleren Längsstriemen . 53 — — blass, mit braunen Striemen 54 53 Beine gelb. — Grau ; Kückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen, welche oft undeutlich sind ; Hinterrücken schwärzlich ; Hinterleib mit blasseren Einschnitten , an der Basis zuweilen heller. Kopl' dunkel ; die Taster blassgelb, die Fühler rostgelb; Beine blassgclb , die Hüflen und alle Gelenke braun oder wenigstens dunkler; Mctatar.sus der Vorderbeine kaum so lang als die Schiene. Flügel wcisslich, dichtbehaart. 1 V2'". Ich besitze ein nicht gut erhaltenes Stück , das mit Zetters tedl's Beschreibung so ziemlich stimmt; es ist ein Weibchen; das Männchen nicht bekannt. — Zetterstedt. Ins, hipp. 816. 42. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3586. 121. incoin]»(u8. braun. — Schwarz, ohne Glanz ; das Analglied des Männchens breiter als das vorhergehende; die Ilaltzange klein, ihre Arme ziemlich plump. Taster und Fühler schwarz; der Federbusch zuweilen braun schimmernd. Beine schwarz- oder peehbraun ; Metatarsus der Vordorbcine kürzer als die Schiene. Flügel blassbräunlich, in anderer Richtung weisslieh, die Behaarung dunkel , in den Zellenkernen und an der Spitze auffallender. r/2 — 2'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 49. 65. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3578. 107. fuscipes. 54 Hinterleib grün. — Rückenschild blass rostgelblich , hell und lang behaart, mit drei kastanienbraunen Längsstriemen; Brust und Hinterrücken braun; Hinterleib hellgrün ; Fühler gelb , an der Spitze schwarz. Beine bräunlich- gelb , der Metatarsus der Vorderbeine so lang als die Schiene. Flügel dunkel, in gewisser Richtung weisslieh. 1'". — Staeger in Kröj. Tidskr. II. 582. 78. $. (1839.) palUdicoUi^ =^). schwärzlich. — Rückenschild gclh , mit schwarzen Längsstriemen, dicht behaart; Hinterleib oben braun, am Bauche gelblich. Stirne schwarz; Beine rostgclb ; Metatarsus der Vorderbeine so lang als die Schiene. Flügel weisslieh. 7:/". — Staegcr in Kröj. Tidskr. II. 582. 77. $ (1839.) Iiirtieollis. 55 Federbusch der Fühler schwarz oder schwarzbraun ....... 56 blassbraun. — Gleicht dem Ch. incomptus , ist aber nur halb so gross, die Kniee sind nicht verdunkelt und die Schwinger sind braun und nicht gelb wie bei der genannten Art. Braun , die Fühler blass; Hinterleib blassbraun, After schwarzbraun. Flügel weisslichgrau, dicht behaart; Schwinger, wenigstens am Knopfe, braun. Beine gelblich, die hinteren blass behaart, l"'. — Zetterstedt. Ins. läpp. 816. 44. (1840.) H. Dipt. scand. IX. 3590. 127. iiniiuindlis. *) Ich fccstcho ung:cschciit, dass icli diese und dio nächstfolgenden sechs Arten (hirücollis, immundus, fuscus, atratulus, capucinus und coracinus) nicht genau kenne, dass ich sie atier nach den Be- geh reihungen drsr Autoren hier aufnahm, weil ich von allen einzelne Stücke besitze und da.s Vorkommen derselben , wenn auch nicht aller — in unserem Faunengebictc daher verbürgen kann. Die Ikschrcibungcn sind wohl zur Unterscheidung von Chironomiden ungenügend. ()08 XXIX, EaM. ClilKüISOMlJUAE. 56 Metatarsus der Voideibeine unr wenig kürzer als die Schiene. — Glänzend schvvarzbriiun , Flinterleib dichl behaart. Fühler braun, mit dunkelbraunem Federbusche. Schwinger braun. Beine dunkel oder fahlbraun. Flügel weissgrau ; der Vorderraud bei dem Weibchen rosigelb. 1 '/,/". — Meigen. System. Bcschr. I. 52. 75. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3589. 126. ruscus. auffallend kürzer als die Schiene. — Gleicht dem Ch. ster- corarius, von dem er sich durch die behaarten Flügel unterscheidet. — Matt schwarz ; Hinterleib schwarz behaart , das Afterglied dicker. Fühler und Federbusch schwarz. Beine schwarz, die Tarsen nur etwas braun; Metatarsus der Vorderbeine fast um die Hälfte kürzer als die Schiene. Schwinger schwarz. Flügel weiss , an der Basis mit einem dunkleren Streifen, zart behaart. %—\'''. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX, 3590. 128. (1850.) atratulus. 57 Schwinger blass 58 schwarz oder schwarzbraun 75 58 Flügelqucradcr fleckenartig braun gesäumt. — Schwarz ; Kückenschild mit drei zusammcngetiosscnen dunkleren Längsstriemen, die Schultern und eine Stelle vor dem Schildchen und die Brustsciten silberwciss schimmernd. Hinterleib matt schwarz und schwarz behaart. Afterring dick, mit rundli- chen Zangenarmen. Fühler sammt dem Federbusehe und die Taster schwarz. Beine ganz schwarz, die hinteren zart schwarzhaarig, die vordersten nackt ; Vordertarscu zart ; Metatarsus fast um die Hälfte kürzer als die Schiene. Flügel weisslich, die Querader brauugcsäumt. iV,'''. Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3488. 16. (1850.) CapncJUUS. nicht braun gesäumt 59 59 Beine einfarbig oder doch nur die Gelenke dunkler 60 weiss geringelt 65 60 Vordertarsen des Männchens bcbartct .61 nackt oder fast nackt 62 61 Kückensehild schwarzgrau. — Schwarz ; Iluckeuschild dunkel schiel'ergrau, wenig glänzend, mit drei schwarzen Längsstriemen ; Schildchen und Hin- terrücken schwärzlich. Hinterleib schwarz, grau behaart, die letzten Ringe flach gedrückt, die Haltzangc klein, dunkel gefärbt. Kopf mit den Tastern schwarz ; Fühler und Federbusch schwärzlich. Beine schwarzbraun oder dunkel pechfarbig, die hinteren behaart; Vordertarsen des Männchens ziem- lich dicht und deutlich bebartet ; Metatarsus so lang oder kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. 2'/\". — Zetterstedt, Dipt. scand. IX. 3508. 24. (185U.) coiaciuus. gclbroth, — Glänzend rostgelb ; llückenschild mit drei kastanienbrau- nen Längsstriemen ; ein Fleck an den Brustseiten und der Ilintcrrücken heller oder dunkler braun; das Schildchen gelb, Hinterleib grün, in ge- trockneten Stücken oben bräunlich, die Endringe flachgedrückt, die Halt- zange kurz, ihre Arme eingekrümmt, haarig. Fühler und Taster braun, der Federbusch an der Spitze heller. Beine blassgelb, die Tarsenendglie- der gewöhnlich verdunkelt, — zuweilen ist auch die äusserste Spitze der Schienen bräunlieh ; Vordertarsen des Männchens zart bcbartct ; Metatar- sus etwas länger oder so lang als die Schiene. Flügel weiss, die Rand- adern bei dem Weibchen rostgelblich. 2'/, — 3"^ Nicht sehr selten; Meigen erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. System, Beschr. IV. 248. 87. (1830.) — Zetterstedt, Dipt, scand, IX. 3526. 46. albipeiiuis. 62 Rückenschild des Männchens gelb mit dunklen Längsstriemen. — Gleicht den Ch. viridis und viridulus, unterscheidet sich aber sogleich durch die Metatarsen der Vorderbeine, welche kürzer sind als die Schiene, auch ist er dunkler, Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen ; Ilinterrücken schwarz; Schildchen gelb, Hinterleib bräunlich, Haltzange klein, ihre Arme ziemlich dick. Fühler braun, der Federbusch blassbräunlich schimmernd; Taster braunroth. Beine blassgelb ; äusserste Schienenspitzen schwarz. XXIX. FaM. CmUONOMlUAE. 609 Flügel weisslich. 2'". Nicht selten; ich fing ihn ziemlich häufig im Hoch- gebirge. — Zettcrstedt. Ins. läpp. 814. 26. (1840.) Dipt. scand. IX, 3521. 38. sordidi'lluH. llückcuschild des Männchens schwarz, mit oder ohne Längsstriemen . . 63 <]3 Federbusch der Fühler weiss. — Matt schwarz ; Fühler braun, mit schnec- weissern Federbusche. Beine schwarzbraun ; Schienen und Tarsen lichter, mit dunklen Gelenken; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel schneeweiss, mit weissen Adern. Das Weibchen kenne ich nicht, es soll nach Zetterstedt einen gelben Kückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen und gelbe, an der Spitze schwärzliche Fühler haben, ^/z — 'l^"'- Sehr selten oder wenigstens leicht zu übersehen. Meigen. System. Beschr. I. 39. 42. (1818.) — Zetterstedt. Dipt, scand. IX. 3520. 37. leucopogoii. schwarz oder braun 64 (j4- Ilinterschienen und Tarsen dicht behaart. — Schwarz oder schwarzbraun, etwas glänzend, der letzte Hinterleibsring breiter als der vorhergehende ; Ilaltzange klein. Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine gelbbraun, die Schenkel dunkler; Metatarsus der Vorderbeine etwas kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen hat an den Schulterenden einen helleren Fleck, die Hinterbeine desselben sind kahler. '/, — Y/". Ich fing die Art mehrere Male; das Weibchen kenne ich nicht. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3522. 39. (1850.) luiuututj. kaum pubescent. — Gleicht dem Ch. sordidellus, ist aber viel- mal kleiner und die Tarscnbildung ist eine vei'schiedene. — Rückenschild hraun, die Oberseite meistens lichtbraun oder bräunlich rostgelb, mit drei zusammengeflossenen dunkleren Längsstriemen. Hinterrücken schwarz. Hin- terleib braun, am Bauche lichter. Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine gelblich oder schmutzig weiss, fast ganz nackt; Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene, Flügel weisslich. Vj — Vz'"- Ich fing ein einzelnes Stück, das vollkommen mit Zetterstedt's Beschrei- bung stimmt. — Warum Walker diese Art zu Corynoneura stellt, weiss ich nicht. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3522. 40. (1850.) atoiliarillH. 05 Tarsen ganz braun oder schwarz 66 theilweise weiss 67 (H) Kückenschild ganz schwarz. — Glänzend schwarz, die Einschnitte des Hin- terleibes etwas blasser ; Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine dunkelbraun, die Schienen mit einem breiten weissen Ringe auf der Miite; Vordertarsen nackt; Metatarsus fast doppelt kürzer als die Schiene, Flü- gel milchweiss mit weissen Adern. 1 — iV,'". Sehr selten; nur das Männ- chen bekannt. — Meigen. System. Beschr. I. 41. 47. (1818.) — Zetter- stedt. Dipt. scand. IX. 3553. 80. tibialis. schwarz, vorne gelb. — Glänzend schwarz; der gelbe Vorderrand des Rückenschildes so sich darstellend, als sei die gelbe Grundfarbe durch die Ausbreitung schwarzer Striemen bis dahin zurückgedrängt; Schildehen und Hinterrücken schwarz. Hinterleib matt schwarz, die Einschnitte und der Bauch bräunlich ; Haltzangcn braun oder braunschwarz. Fühler und Taster schwarzbraun. Beine glänzend schwarz ; die Schenkel an der äusser- sten Basis gelb; die Schienen auf der Mitte mit einem wci.sen Ringe; Metatarsus der Vorderbeine viel kürzer als die Schiene. Flügel graulich tingirt. Bei dem Männchen sind die Schenkel oft ganz schwarz ; bei dem Weibchen die Fühler hellbraun. 1 — l'A'". Sehr selten. — Zetterstedt. Ins. läpp. 814. 27. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3563. 89. epllippiuill. (»7 Vordertarsen des Männchens bebartet. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib matt schwarz mit schwarzer Haltzange. Fühler schwarz, der Federbusch an der Spitze weisslich schimmernd. Beine schwarz, die Hüf- ten und Schenkclwurzel, die Ilinterschienen auf der Mitte und die Meta- tarscn der Hinterbeine weiss ; Vordertarsen des Männchens zart bcbartct ; der Metatarsus viel kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. 1 '/,'". Sel- ten; nur das Männchen. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3564. 90. (1850.) obscuriiuaiiü8. ganz nackt 68 Schiller. Die l'liegou. II. 77 (JI^O XXIX. FaM. ClllKUNÜMlDAK. 68 Mittel- und llinterschenkel vorherrschend schwara 6» vorherrschend weiss 74 69 Hinterleib mit breiten hellgelben Querbiuden .70 mit schmalen, weisslichen Hinterrandssäumen 72 70 Querbinden des Hinterleibes auf dem ersten und vierten Kinge. — Gläniiend schwarz; Kückenschild an den Schultern mit gelben Makeln, welche die schwarze Grundfarbe vorne gleichsam zu Längsstriemen theilen. Hinter- leib schwarz, der erste und vierte Ring mit je einer ziemlich breiten hell- gelben Querbinde, der zweite King zuweilen mit weisslichgelbem Hinterrand; das Afterglied etwas dicker als tlas vorhergehende, die kleine Zange weiss. Kopf, Taster und Fühler schwarz, der Federbusch vorne etwas weiss schim- mernd. Beine schwarz , die Hüften und Schenkelwurzel der vordersten Beine, alle Schienen auf der Mitte und die hintersten Tarsen weisslichgelb oder weiss; zuweilen sind die dunkeln Stellen der Beine braun, in den lichtesten Stücken selbst braungelb ; die Metatarsen der Vorderbeine merk- lich kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen hat einen gelben Kückenschild mit drei glänzend schwarzen, ganz freien Längsstriemen und einen gelben Bauch. Bei einer Varietät, welche ich in Gmunden ling, ist auch bei dem Männchen der Kückenschild vorherrschend gelb und die schwarzen Längsstriemen stehen ganz getrennt; da dieselbe auch grösser und der Federbusch hellbraun ist, so dürfte sie wohl eine eigene Art sein. 1 — 1'/.'". Sehr gemein. Meigen. System. Beschr. I. 41. 48. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3553. 81. — Die erwähnte Varietät wahr- scheinlich Meigen. 1. c. VI. 252. 101. (dizonias.) bicinctll>>. auf dem ersten, vierten und siebenten Kinge 71 71 Kückenstriemen des Rückenschildes sehr breit. — Kückenschild gelb, mit drei breiten, oft zusammengeflossenen glänzend schwarzen Längsstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, d»s Schildchen und der Hinterrücken gleichfalls glänzend schwarz; Hinterleib matt schwarz, erster, vierter und siebenter King mit biassgelben Querbinden , ausserdem die Hinterrandssäume der übrigen Ringe schmal weisslich ; Afterglied dicker als das vorhergehende, die Haltzange weiss. Kopf gelblich ; Taster schwarz ; Fühler braun, der Federbusch an der Spitze weisslich. Beine schwarz, die Vorderhüften, die Basis aller Schenkel und ein breiter King an allen Schienen weisslich ; Vordertarsen schwarz oder braun, an den Mitteltarsen die beiden Basal- glieder, an den hintersten die drei Basalglieder weiss. Metatarsus der Vorderbeine des Männchens nur halb so lang als die Schiene. Flügel weiss- lich. Beim Weibchen ist die gelbe Farbe am Hinterleibe ausgebreiteter, man könnte sagen : Hinterleib gelb mit drei schwarzen Querbinden, die beiden vorderen durch die helleren Kingeinsehnitte doppelt; auch au den Beinen zeigt sich die gelbe Färbung ausgebreiteter, was übrigens auch bei dem Männchen in derselben Weise wie bei Ch. bicincuis der Fall ist. l'/a — 2'". Scheint selten, ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. L 41. 49. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3555. 82. trii-illcillH. sehr schmal. — Gleicht der vorigen Art und ist wahrscheinlich nur eine Abänderung derselben ; die gelbe und beziehungsweise weisse F'ärbung ist bei dem Weibchen am Hinterleibe und an den Beinen noch aus- gebreiteter als bei den lichtesten Stücken der vorigen Art. \'/i"'- Ich kenne sie nicht und führe sie nur auf Meigen s und ZetterstedCs Autorität hin hier besonders auf. — Panzer. Fauna germ. ClX. 18. (1809.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3556. 83. $. XIV. — 65Ü6. 5. triluäciatus. 72 Tarsen aller Beine auf der Mitte weiss. — Rückenschild gelb, mit breiten, wenigstens hinten ganz zusammengeflossenen glänzend schwarzen Längs- striemen; Brustseiteu zuweilen blass, mit schwarzem Flecke an der Flügel- basis ; Schildcheu und Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib matt schwarz, die Basis und die Kingeinsehnitte weisslich; Afterglied dicker als das vorherrschende; Halizangen weiss. Kopf schwarz; die Fühler braun, Federbusch an der Spitze heller schimmernd. Beine schwarz oder braun, Vorderhüften, alle Schenkelwurzeln und ein breiter King auf der Mitte aller Schienen weiss; das zweite und dritte Glied aller Tarsen gleichfalls weiss ; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die XXIX. Fam. Chironomidae. (JH Schiene. Flügel graulich, in gewisser Richtung weisslich. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Flügeladern sind aber dunkler, 1 — l'/ä'". Sicht selten. — Linne. Fauna succ. 1762. (1761.) — Meigen. System. Beschr. 1. 45. 56. — Zettenitedt. Dipt. scand. IX. 3562. 88. tremillllS. Tarsen nur an den hinteren Beinen auf der Mitte weiss 73 73 Kiickenschild gelb, mit schwarzen Lilngsstriemen. — Rückenschild rostgelb, mit drei breiten, glänzend schwarzen Rückenstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, das Schildchen und der Hinterrücken schwarz. Hinterleib matt schwarz, an der Basis gelblichweiss, die Einschnitte zart weisslich: Analring breiter als der vorhergehende ; die Haltzange weiss. Fühler und Taster bräunlich ; Federbusch an der Spitze weiss schimmernd. Beine schwarz, die Voiderhüften und Schenkel an der Basis schmal, alle Schie- nen auf der Mitfe breit, weisslich oder weissgelb; Mittel- und Hinter- schenkel an der Basis breit gelblich; Vordertarsen ganz schwarz oder braun; Mitteltarsen bis zum dritten, Hintertarsen bis zum vierten Gliede weisslich. Flügel weisslich. Das Weibchen ist gelb; der Rückenschild mit drei schwarzen Striemen , der Hinterleib mit schwarzen Querbinden. 1 — \^/J". Sehr gemein; an niederen Gräsern und Pflanzen oft zu Tau- senden.— Linne. Fauna suee. 1760. (1761.) (Tipula motitatrix.) — Mei- gen. System. Beschr. I. 45. 55. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 355 7. 84. motitntnr. — schwarz, höchstens ganz vovne etwas gelb. — Gleicht der vorigen Art; Rückenschild glänzend schwarz, ganz vorne mit gelben Flecken, welche gleichsam die zusammengeflossenen Rückenstriemen anzeigen; Hinterleib schwarz, an der Basis gelb, die Einschnitte der mittleren Ringe weisslich. Analring breiter als der vorhergehende Ring ; Zange weiss. Fühler schwarz- braun ; der Federbusch an der Spitze weisslich. Beine schwarz oder braun; Vorderhüften und Schenkelwurzel weisslich oder gelb; alle Schie- nen in der Mitte mit breitem weissen Ringe ; Vordertarsen ganz schwarz- braun, die übrigen an der Basis weisslich; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen ist gelb, der Rückenschild, ein Fleck an den Brustseiten und der Hinterrücken sind schwarz — der Hinterleib oben braun mit gelblichen Einschnitten, der Bauch gelb. 1 — l'/a'"- Seltener als die vorige Art. — Meigen. System. Beschr. I. 42. 51. (1818.) u. VI. 244. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3561. 87. «tnnulsprs. 74 Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene. — Gleicht dem Gh. motitalor ; Rückenschild gelb, mit drei schwarzen, hinten oft zu- sammengeflossenen Längsstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, das Schild- chen und der Hinterrücken schwarz. Hinterleib s<;hwarz , die Basis und Einschnitte gelblich oder weisslich , die Einschnitte des vierten und fünf- ten Ringes gewöhnlich breiter, querbindenariig ; überhaupt die Zeichnun- gen des Hinterleibes veränderlich ; Analring breit; Haltzaugen weiss. Kopf bi'äunlichgelb, die Taster dunkel ; Fühler braun, Federbusch an der Spitze heller schimmernd. Beine schwarz, die weissen und gelblichen Ringe wie bei der genannten Art, die Schenkel der hinteren Beine bis zur Spitze weisslich ; Metatarsus viel kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Der Hinterleib des Weibchens ist an der Basis und am Bauche gelb, die Ein- schnitte sind weisslich. 1 — 1 '/j'". Sehr gemein. — Fabricius. Entom. system. IV. 252. 89. (1794.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 35.^8. 85. — Meigen. Classif. I. IC. 13. (vibralorius.) — Macquart. Dipt. du Nord. I. 146. 30, u. 146. 33. (triannulatus u. marginatus.) (sylvestris. fast so lang als die Schiene, — Gleicht der vorigen Art; der Feder- busch, die Fühler, der Kopf und die Taster sind heller (namentlich sind die Taster ganz gelb) und bei dem Weibchen ist auch der Kopf gelb, die gelbe Farbe überhaupt überall ausgebreiteter. 1'". — Ich kenne die Art nicht, glaube aber, dass sie als Varietät zur vorigen Art gehören dürfte. — Meigen. System. Beschr. I. 43. 52. (1818.)— Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3560. 86. u. IXV. 6507. ornaflis. 75 Untere Zinke der fünften Läugsader S-förmig geschwungen 77 nicht geschwungen, unregelmässig abgebogen .... 76 77* ßl2 XXIX. Fam. CnmoNOMrDA.E. 70 Vorderbeine deullich und dicht behaart. — Schwarz, mit einer Neigung zum Bräunlichen ; Hinterleibseinschnitte Icaum etwas lichter; Analsegment etwas breiter als das vorhergehende ; Zange schwarzbraun. Kopf mit den Tastern und Fühlern schwarz, der Federbusch etwas lichter. Beine schwarz oder pechbraun, zuweilen noch lichter, überall deutlich behaart; Metatar- sus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel blass bräun- lichgelb, in gewisser Richtung weisslich. Schwinger schwarzbraun. Das Weibchen hat am Rückenschilde vorn gelbe oder gelblichbraunc Makeln, welche gleichsam als Reste einer lichteren Grundfarbe sich darstellt n: die Schwinger sind lichter, die Flügel dunkler. 2'". — Sehr gemein, — Fa- bricius. Entom. Sj'Stem. IV. 24 5. .57. (1794.) — Meigen, System. Beschr. I. 71. 4. — Fabricius. System, antliator. 40. 10. (obscurus.) — Meigen. 1. c. I. 47. 60. (obscurus.) ~ Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3568. 93. (obscurus.) baibifOinis. ganz nackt. — Ganz mattschwarz ; die Fühler schwarzbraun, der Fe- derbusch kaum heller. Haltzange schwarz. Beine schwarzbraun, pechbraun und zuweilen noch heller. Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene. Flügel milchweiss. Schwinger schwarz oder braun. Das Weibchen hat etwas dunklere Flügel und hellere Färbung des Leibes, y, — l'/i'". Sehr gemein ; schwebt schon im März an sonnigen Tagen mas- senhaft in der Luft; die Larve lebt im Dünger. — Degeer. Ins. VI. 149. 22. Tf. 22. f. 14—20. Tfl. 23. f. 1. (1781.) — Meigen. System. Beschr. I. 46. 57. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3571. 97. stercorai'ius. 77 Fühlerbusch weiss. — Ganz mattschwarz; die Beine bald lichter, bald dunkler schwarzbraun, der Federbusch bräunlich, vorne weiss. Flügel milchweiss. Alles Uebrige wie bei Ch. stercorarius. V* — !'"• Ziemlich selten. — Schranck. Fauna boica. III. 2330. (1803.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3572. 98. byssimis. schwärzlich 78 78 Flügel weisslich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die ganz schwärzlichen Fühler, inbegriffen den Federbusch, und durch weniger rein weisse Flügel unterscheidet; der Metatarsus der Vorderbeine nur etwas kürzer als die Schiene. Alles Uebrige wie bei Ch. byssinus. 1'". Sehr gemein. Meigen. System. Beschr. I. 47. 59. (1818.) aterrilini.'^. schwärzlichgrau. — Ganz schwarz; der Federbusch braun, die Beine schwarzbraun oder noch lichter; die Flügel durchaus nicht weiss, woran diese winzige Art am leichtesten von der vorigen zu unterscheiden ist. Metatarsus der Vorderbeine etwas kürzer als die Schiene. '/^ — ^/J"- Gemein. — Meigen, System. Beschr. I. 47, 61. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3573. 100. Ulillilillis. Ich führe noch folgende mir unbekannte Arten an, welche als österreichische ange- führt worden sind, die ich aber in der Analyse wegen der nicht genügenden Be- schreibungen nicht berücksichtigen konnte : Chironomus terminalis. Meigen. System. Beschr. I. 34. 29. (1818.) — Rückenschild aschgrau, mit schwarzen Striemen; Hinterrücken glänzend schwarz; Hinterleib blassgelb ; Einschnitte und die drei letzten Ringe braun. Fühlerhaarc gelblichbraun, Beine blassgelb, mit schwarzen Gelenken und braunen Tarsen; Flügel nackt, glashell, ohne dunkleren Punct. 2'^/^'", C h. albolineatus. Meig. 1. c. I. 39. 40. (1818.) — Tiefschwarz; Rückenschild mit zwei weiss schillernden Längslinien zwischen den etwas glänzenden Striemen, mittelste Strieme durch eine vertiefte Linie gctheilt. Hinterleib sammtscbwarz. Fühler mic braunem Federbusche. Beine dunkelbraun; Schwinger blassgelb, mit braunem Knopfe. Flügel weisslich, nackt. 1'/'^ — 1'". Ch. picipes. Meig. I.e. I. 52. 74. (1818.) — Ganz sammtscbwarz, auch die Fühler und Schwinger, nur die Beine sind pechbraun und die Flügel graulich, haarig. 1-1 'A'". Ch, cingulatus. Meig. l. c. VI. 245. 77. (1830.) — Rückenschild schwefelgelb, mit drei braunen Längsstriemen, die mittelste doppelt; Schiklchcn gell). Hinter- leib schwarz, mit blassgelben Ringen vor den Einschnitten. Fühler gelb. Beine blassgelb, mit schwarzen Gelenken; Vordertarsen des Männchens nicht hebartet. Flügel njickt, glashell, mit schwarzem Puncto. 3'". XXIX. Fam. Ciiironomiüae. 613 Ch. ictericus. Meig. 1. c. VI. 253. 103. (1830.) — Gelb; Rückenstriemen kaum dunkler, Flügel glashell, nackt. Europäische Arten, einschliessig die deutschen*): Chironomus pilicornis. Fabri- cius. Mantissa ins. II. 324. 39. — Ch. geniculatus. Fabr. 1. c. II. 326. 58. — Ch. affinis. Wiedem. Zool. Mag. I. 166. 5. (= viridulus. Meig. ol.) Dänemark. — C h. prasinus. Meigen. System. Beschr. 1. 22. 4. (wahrscheinlich C. interme- dius. Staeg.) — Ch. pallens. Meig. 1. c. I. 22. 5. — Ch. notatus. Meig. 1. c. I. 25. 11. Dänemark. — Ch. littorellus. Meig. 1. c. I. 26. 12. Schweden, Dänemark. — C h. pilipes. Meig. 1. c. I. 26. 13. — C h. glaucus. Meig. 1. c. I. 27. 14. Kiel. — Ch. olivaceus. Meig. 1. c. I. 29. 18. Dänemark. — Ch. thoracicus. Meig. 1. c. I. 32. 24. — C h. vitripennis. Meig. 1. c. I. 32. 26. — Ch. s c utel latus. Meig. 1. c. I. 33. 28. — C h. fusc ipennis. Meig 1. c. I. 35. 31. — Ch. nitidus. Meig. 1. c. I. 35. 32. — Ch. rubicundus. Meig. 1. c. I. 35. 33. — Ch. pygmaeus. Meig. 1. c. I. 36. 34. — C h. laetus. Meig. 1. c. I. 38. 39. — Ch. melaleucus. Meig. 1 c. 1. 39. 41. — Ch. carbona- rius. Meig. 1. c. I. 40. 43. — Ch. p leb ejus. Meig. 1. c. I. 40. 44. Dänemark. — Ch. fasciatus. Meig. 1. c. I. 41. 46. — Ch. oscillator. Meig. 1. c. I. 44. 54. — C h. tristis. Meig. 1. c. I. 48. 62. Dänemark. — Ch. praecox. Meig. 1. c. I. 49. 64. — Ch. junci. Meig. 1. c. I. 50. 68. — Ch. nanus. Meig. 1. c. 1. 50. 69. — Ch. flabellatus. Meig. 1. c. I. 51. 70. Dänemark. — Ch. albi- dus. Meig. 1. c. I. 51. 71. — Ch. obscuripes. Meig. 1. c. VI. 244. 76. (vielleicht Var. v. pallens.) — C h. sul phu ri colli s. Meig. 1. c. VI. 246. 79. Stollberg. — Ch. flavimanus. Meig. 1. c. VI. 246. 80. — Ch. lividus. Meig. 1. c. VI. 246. 82. — Ch. lepidus. Meig. 1. c. VI. 247. 83. — Ch. suppli- cans- Meig. 1. c. VI. 248. 86. — C h. glab ricollis. Meig. 1. c. VI. 248. 89. Dänemark. — Ch. opacus. Meig. 1. c. VI. 249. 90. Um Aachen. — C h. per- ennis. Meig. 1. c. VI. 249. 92. Aachen. — Ch, leucopus. Meig. 1. c. VI. 249. 93. — Ch. rufiventris. Meig. 1. c. VI. 249. 94. — Ch. proximus. Meig. 1. c. VI. 250. 96. — Ch. fusciraanus. Meig. 1. c. VI. 251. 97. — Ch. Amasia. Meig. 1. c. VI. 251. 98. — Ch. pulchellus. Meig. 1. c. VI. 251. 99. — Ch. festivus. Meig. 1. c. VI. 251. 100. — C h. gibbosus. Meig. 1. c. VI. 252. 102. — Ch. confinis. Meig. 1. c. VI. 253. 104. — C h. venosus. Meig. I. c. VI. 253. 105. Dänemark. — C h. nubilus. Meig. 1. c. VI. 254. 106. — Ch. sellatus. Meig. 1. c. VI. 255. 110. — Ch. pallidulus. Meig. 1. c. VI. 255. 111. — Ch. debilis. Meig. 1. c. VI. 255. 113. Hamburg. — C h. longi- manus. Meig. 1. c. VI. 256. 114. — Ch. modestus. Meig. 1. c. VI. 256. 115. Dänemark. — Ch. albipes. Meig. 1. c. VI. 256. 116. — Ch. rusticus. Meig. 1. c. VII. 3. 118. Bayern. — Ch. nubilipennis. Meig. 1. c. VII. 3. 120. Lüt- tich. — Ch. albicornis. Mßig. 1. c. VII. 6. 130. — Ch. scriptus. Meig, 1. c, VIT. 7. 133. Bayern. — Ch. bicolor. Meig. 1. c. VII. 7, 134, Bayern. — C h. paganus. Meig. 1. c. VII. 7. 135. Lüttich. — Ch. intersectus. Meig. 1. c. VII. 8. 136. — Ch. mi nutissim US. Meig. 1. c. VlI. 8. 137. — Ch. amo c- nus. Meig. 1. c. VIT. 10. 143. — Ch. rivularis. Meig. 1. c. VII. 10. 144. — Ch. denigrator. Meig. 1. c. VII. 11. 146. — C h. in d ulg ens. Meig. I. c. VII. 12. 149. — Ch. viridipes. Macquart. Dipt. d. Nord. I, 139. 4. Frankr. — C h. maculosus. Macq. 1. c. I. 54. 35. Frankr. — Ch. testaceus. Macq. 1. c. I. 142. 16. Frankr. Dänemark. — Ch. ruficollis. Macq. Suit. ä Buff. Südfrankr. — Ch. notabilis. Macq. 1. c. I. 51. 18. — C h. ni g r o vi r idis. Macq. I. c. I. 51. 19. Frankr. Dänemark. — C h. tenuis. Macq. I. c. I. 52. 19. Frankr. (nom. bis lect.) — Ch. nigrinus. Macq. 1. c. I. 54. 31. Frankr, — Ch. gracilis. *) Ich halte es nicht für nothwendifl, flle kurzen und meist ungenlig'enden Beschreibunprcn der als (ieutsch angegebenen Arten hier in extenso anzuführen, da man die Arten hiernacli dennoch nicht wird bestimmen liönnen. Eben so entscluildi<,'e ich die vielen mir unbekannt gebliebenen curo- pilischen Arten nicht, da an diesem Mangel nicht ich allein, sondern zumeist die Autoren Schuld tragen. Es ist meines Erachtens völlig unmöglich, nach Hesolireibnngen , wie etwa der von <;h. ictericus. Meig., eine Chironomus-Art zu erkennen und zu determiniren. liesscr und vollständiger sind ZellersUdVs und v. der Wulp^^ Angaben. Es kann ohne TIebcrtreibung behauptet werden , das» der grüsstc Theil der liier nur namentlich aufgefilhrtcn Arten in den obigen ausführlicher beschrie- benen Arten enthalten sein werde, wer wagt es aber, einen solchen Namen als Synonym zu behan- deln V Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass z. 1', Cli. minimus u. picipes nur Synonyme derselben Art sind? Wer einen neuen Chironomus beschreiben will, muss ein Meister sein — er niuss na- mentlich nicht vorgehen, wie es Walker gethan hat, dessen silmnitliche Arten kaum der Erwähnung werth sind, wcsshalb ich sie auch nur am Schlüsse in alphabetischer Ordnung kurz anmerken will. 614 XXIX. FaM. CniRONOMIDAE. Macq. Dipt. d. Nord. I. 142. 14. Frankr. — Ch. pallidus. Macq. 1. c. I. 142. 1.5, Frankr. — C h. an nu latus. Macq. 1. c. I. 146. 27. Frankr. — Ch. unifas- ciatus. Macq. 1. c. I. 148. 34. Frankr. — Ch. hnmeralis. Macq. I.e. I. 149. 38. Frankr. — Ch. anthracinus. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6499. 6 — 7. Scho- nen. — Ch. Rosenschöldi, Zetterst. Ins. läpp. 811. 10. I. c. IX. 3491. 9. Lappland, — C. Dahlbomi. Zetterst. 1. c. XIV. 6.501. 13—14. Schonen. — Ch. nemoralis. Zetterst. 1. c. IX. 3498. 15. Schweden. — Ch. alpicola. Zetterst. I. c. IX. 3500. 17, .Temtland. — C h. straminipes. Zetterst. Ins. läpp. 810. 4. n. 1. c. IX. 3507. 23. Lappland. — Ch. pubitarsis. Zetterst, Ins. läpp. 811. II, u. 1. c, IX, 8514. 30, Lappland, — Ch, sociellus, Zetterst. Ins. läpp, 811. 13. u. 1. c. IX. 3516. 32. Lappland. — Ch. frigidus. Zetterst. Ins. läpp. 812. 14. u. 1. c. IX. 3516. 33. Nordschweden. — Ch. tenellus. Zetterst, Ins. läpp. 812. 15. u. 1. c. IX. 3517. 34. Bottnien, Jemtland, Ostrogothien. — Ch. brunni- pes. Zetterstedt. I. c. IX. 3518. 35. Jemtland. — Ch. m e lancho li c us. Zetterst. 1. c. Xlr. 4840. 35—36. Oeland. — C h. gracillimus. Zetterst. 1. c. XII. 4841. 37—38, Oeland. — Ch, halteratus. Zetterst. 1. c. XII, 4842, 42—43. Nord- schweden. — Ch. perniger. Zetterst. 1. c. IX. 3524. 43. Jemtland. — C h. bicolor. Zetterst. Ins. läpp. 813.23. u. I.e. IX. 3544.59. (nom. bis lect.) Lapp- land. — Ch. bipunc tellus. Zetterst. 1. c. IX, 354 5. 70, Nordschweden. — Ch. pilitarsis. Zetterst. 1. c. IX. 3505, 91. Nordschweden. — Ch. pictipes. Zetterst, 1. c. IX, 3569, 95. Jemtland. — Ch. assimilis. Zetterst. Ins. läpp. 815. 32. u. 1. c. IX, 3570, 66, Lappland. — Ch. lucens. Zetterst. 1. c, IX. 3574. 102. (= lucidus. Staeger.) Dänemark. — Ch. brevitarsis. Zetterst. 1. c. XII. 4847. 108 — 9. (hrevicornis. P^jusd. ol.) — Ch. dubius. Zetterst. Ins. läpp. 815. 36. u. 1, c. IX. 3581. 112. Lappland. — C h. altipes. Zetterst. 1. c. IX. 3588. 124. Schweden. — Ch. nigrimanus. Staeger in Kröj. Tidskr. II. 566. 21. Dänemark. — Ch. armillatus. Siaeg. 1. c. II. 566. 22. Dänemark. — C h. albofasciatus. Staeg. 1. c. II. 566. 28. Ibid. — Ch. biannulatus. Staeg. 1. c. II. 567. 24. Ibid. — C h. nervosus. Staeg. II. 567. 25. Ibid. — Ch, pra- sinatns, Staeg. 1, c, IL 568, 26. Ibid. — C h. longipes. Staeg. 1. c, II, 570, 38. Ibid. — Ch. ruf ovittatus. Staeg. 1. c. II. 570. 39. Ibid. — C h, varia- bilis, Staeg, 1. c. II. 571. 44. Grönland, Dänemark, Helgoland. — Ch. frater- oulus. Zetterst Dipt. scand. IX. 3543. 67. (= confinis. Staeg.) Dänemark. — C h. femoratus, Staeg. in Kröj. Tidskr. IL 573. 46. Ibid. — C h. varians, Staeg, 1, c. IL 573. 47. Ibid. — Ch. incisuratus. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3552. 79. {= intersectus. Staeg.) Dänemark. — Ch, f 1 avonervosus. Staeg, in Krüj, Tidskr, IL 578. 65. Ibid. — Ch. abdominalis. Staeg. I. c. IL 581, 76, Ibid, — Ch. hyp er boraeus, Steg, in Kröj. Tidskr. N. R. L 346. C= annularis. Zett. ol.) Grünland, Nordschweden, — Ch. basal is. Staeg. 1. c. I. 346. Grönland. i — Ch, viridanus, Ruthe. Isis 1831, S. 1205. Preussen. — Ch. A'irens. Gim- raerth. Bull. d. Mose. 1847. Curland, — C h. nigripes. Gimmerth. 1. c. 1846. Russland, • — Ch, albicinctus. Gimmerth. 1. c, 1847, 287, Riga, — C h, livo- nensis. Gimmerth. 1. c, 287. Livland. — C h. viridicollis. v. d, Wulp. Tijdschr, v. Ent. II. 161. 3. — Ch, unicolor. v. d. Wulp. 1. c, 162. 4. — C h. bland US. v. d. Wulp. 1, c. 164. 5. — Ch. nig ri ve n t vis, v. d. Wulp. 1. c. 165, 6. — C h, marm or a tu s. v. d. Wulp. ]. c. 166. 7. — Ch. d i latatu s, V. d. Wulp. I, c. 167. 8. — Ch. sylvaticus. v. d. Wulp. 1. c. 168. 9. — Ch. och r accus, v. d. Wulp. 1, c. 169, 10, — Ch. signatus. v. d, Wulp. 1. c. 169, 11. Sämmtlich aus Holland, Walker hat folgende Arten aufgestellt: Chironomus adjunctus. Walle. Ins. brit. III. 190. 175., afflnis. 1G2. 41., alligatu«:. 190. 174., appo- situ.s. 191. 177., cingulatus. 172. 84., coaequatus. 190. 176., compeitu.s. 101. 181., contingens. 191. 182., convectus. 171. 81., convictiKs. 101. 37., coii versus. 175. 101., convestitus. 177. 108., denotatns. 190. 172., (leproperaus. 188. 164., tlisclusus. 163. 47., Uiscrepaiis. 169. 75., diapessus. Kil. 34., dissiitens. 154. 1., divisus. 192. 185., dolens. 178. 113., effiisus. 180. 123., ejimcidus. 155- 6., emiiiulus. 156. 9., enotatiis. 170. 79., excerptus. 179. 120., expalpans. 181. 128., e.xpatians. 182. 35. , fertus. 192. 183., lutilis. 156. 11., habilis. 192. 184-, hebescens. 177. 110., imbecilis. 168. 66., impar. 174. !)7. , impensns. 184. 145., incat- lidus. 183. 139., incertus. 162. 38., incoactiis. 175. 100., incomptiis. 180. 126., iiiopertius. 164. 50., inscen- dens. 179. 119. , inserpens. 185. 151-, interseptus. 182. 134., intextus. 176. 104., iiitrndcns. 179. 117. — involitans. 171. 80., irretilus. 172. 87. , iiritus. 178. 115 , lentulns. 178. 111. . malacus. 167. 65., niancus. 161. 36., marcidus. 177. 106,. minusculus. 182. 133., modicellus. 162. 40. , moerens. 178. 114., nioiulus. 173. 92., moturus. 188. 167., nactus. 179. 121., nexilis. 184, 147., nigratus. 184. 144., iiitidicoUis. 187. 161., notescens, 156. 14., novatus. 184. 143., nugax. 186. 153., obditus. 181. 129., objectans. 157. IS., oblidens. 180. 122. , obnixus. 16.5. 5.5. , ohreptans. 168. 69. , obsepiens. 183. 140., ob.sistens. 188. 165., obtexens. XXIX. Fam. ClUUO.NOMlDAE. 615 ISi^. lOo., obveiteiis. 177. 107., obvius. 174. 9.3., occipiens. 165. 53., offectus. 185. 148., oppleDs. 137. 159., oppertus. 183. 142., oppetitiis. 170. 105., paganicus. 183. 141., pallidiconiis. 1G9. 71., parilis. 161. 35., pa- tens. 170. 77-, patibilis. 174. 93., perexilis. 19'. 178., peigens. 187. 16-., perlevis. 158. 22., permaccr. 183. 137., perpessiLs. 178. 117., iieneptans. 177.109-, peisidens. 181. 127., peitenuis. 182. 136., pertractus. 188. 166., pervulsiis. 179. 118., pulsiis. 165. 57„ tarsalis. 170. 76., trichopus. 169. 70., tristus (rufovitta- tiiB. Ejusil.; 162. 39, — zonariiis. 176. 102., sämmtliche Arten in England. 634. Gatt. Diamesa. Meigen. System. Beschr. VII. 12. (1838.) Chhonomus. Walker, pi. {Eine von Iceinem Autor genügend cliaralclerisirte , nicht genau bekfmnte Gal- luny ^ für welche M e ig en folgende Diagnose aufstellte: Fühler des Weibchens (das 3Jdnnchen ist auch Z e t t er s te dt unbekannt gehlieben) sechsgliedrig (ohne dein scheibenförmigen Basalylied 1 welches Aleigen nicht mitzählt), die Glieder kugelig.) das letzte 10 alzig , verlängert; Augen eirund , an den Kopfseiten ; Stirne breit, flach. Die Gattung würde sich hiernach von Chironomus besonders durch die Porin der Augen und durch das Flügelgeäder U7iterscheiden, loelches dem der Gattung Tanypiis gleich ist, während bei Tanypus das Weibchen gleich dem Männchen fünfzehn- gliedrige Fühler hat. Die von Walker zu Diamesa. Meig. gebrachten Arten, von denen theilweise auch die Männchen bekannt sind, würden im männlichen Ge- schlechte dieselbe Anzahl von Fühlergliedern und mit Ausnahme von D. tonsus auch den Federbusch luie die Chironomus ' Arten haben; von der Form der Augen ist bei zwei Arten erwähnt , dass sie innen nur wenig ausgeschnitten seien ; wichtig er- scheint mir, was hei Walker über die Tarsenhildung angegeben ist, es soll näm- lich bei D. Waltlii, Ammon, Typhon u. tonsus das vierte Glied kurz und vorn ausgeschnitten sein (wie bei ineiner Gattung Thalassomyia) ; erwägt man alle diese Angaben, so dürften für die Gattung Diamesa genügende generische Merkmale vor- handen sein , nämlich die Form der Augen , die Bildung des vierten Tarsengliedes und das Vorhandensein einer geschlossenen , hinteren Basalzelle ; es fehlt mir an Material , um genügenden Aufschluss geben zu können , ich ßnde mich aber be- stimmt, die Gattung , trotz der ungenügenden Charakteristik, hier aufzunehmen , da Meigens Scharfblick nicht leicht eine Gattung aufstellte, wo sie nicht in der Natur vorhanden ist, Ueber Metamorphose und Lebensweise vermag ich nichts an- zugeben.) Iviickenschild hellgrau , mit drei schwärzlichen Längsstriemen , die Seiten- striemen vorn verkürzt ; Hinterleib dunkelbraun , mit weisslichen Ein- schnitten und stumpfem After. Kopf hellgrau , die Stirne mit vertiefter Längslinie. Beine lang, dünn, dunkelbraun, die Vordertarsen nicht ver- längert. Schwinger hellgelb. Flügel gross , fast glashell , die Adern des Vordcrraudes schwarzbraun, die anderen unscheinbar; die Fläche kahl, selbst die Kandwimpern fehlend. 2'". Nach Rosd von H. Scheffer hei Mödling gelangen und auch in Oberösterreich bei Linz und Wels ; nur Weibchen. — Meigen. System. Eeschr. VIL 13. 1. (1838.) Waltlii. Europäische Arten: Diamesa Gaedii. Meig. Syst. Beschr. VII. 13. 2. Lüttich. — D. notata. Staegcr. in Kröj. Tidskr. II. 583. Dänemark. — - D. Chiron. Walk. Ins. brit. III. 194.191, England; das einzige Weibchen hatte keinen Hinterleib. — D. Ammon. Walk. !. c. III. 194. 193. England, Irland. — D. Typhon. Walk. 1. c. III. 195, 194. England. — D. tonsa. Walk. 1. c. HL 195. 195. England. 635. Gatt. Tanypus. Meigen in Illigers Magaz. II. 261. (1803.) Tipiila. Linn. Degeer. — Chironomus. l''abr. {Ziemlich grosse bis kleine Arten vom Habitus der Chironomus- Arten , durch das Flügelgeäder und die Fühlerbildung aber von diesen unterschieden. — Kopf 616 XXIX. FaM. ClllUONOMtDAE. verTiälinissmässiy klein ; Rüssel toenig vorstehend ; Taster viergliedriy , das letzte Glied verlängert ; Fühler von den Augen umrahmt , fünfzehngliedrig , das Basal- glied gross , scheibenförmig , die folgenden zwölf kugelig., aneinander geschoben , mit langer , einen Federbusch bildender Behaarung , das vierzehnte Glied so lang oder länger als die übrigen zusammen^ das Endglied knrz, oval, vorn zugespitzt; bei dem Weibchen ist das vorletzte Glied nicht verlängert und es ist kein Federbusch vorhanden, Augen nierenförmig ; Punctavgen fehlend. Rückenschild hoch geivölbt, vorn etwas vorgezogen, vor dem Schildchen eingedrückt, ohne Quernaht; Schildchen halbrund; Hinterrücken stark entwickelt und bucklig getoölbt. Hinterleib zart und schlank, verlängert, achtring lig ; Genitalien des Männchens etwas vorstehend, meistens zangenförmig. Beine lang und schlank , in der Regel behaart , die Vorder- tarsen des Männchens zuioeilen bebariet ; Klauen und Haftläppchen klein. Flügel im Ruhestande dachziegelartig dem Leibe aufliegend; erste Längsader doppelt, ihr Haztptast vorn oft ganz kurz gegabelt , die obere Zinke in den Vorderrand , die untere in die zioeite Längsader mündend ; zweite Längsader etwas schwächer als die erste und dritte, in der Regel aber ihrem ganzen Verlaufe nach sichtbar ; dritte an der Flügelspitze mit der Vorderrandsader sich vereinigend, oft nach abioärts gebogen, dass es scheint, als reiche die Vorderrandsader über ihre Mündung hin- aus; kleine Querader zurücklaufend; vierte Längsader einfach, fünfte vorn ge- gabelt; unter derselben zwei tveniger deutliche Längsadern, von denen die obere als sechste Längsader , die untere cds Flügelf cdte zu interpretiren sein dürfte ; sie- bente kurz ; die hintere Basalzelle vorn geschlossen , also eine hintere Querader immer vorhanden, Flügellappen stark vortretend. Schwinger freistehend. Die Larven leben im Wasser. Die Mücken gleichen in ihrem Betragen den Chironomus-Arten.) 1 .Fünfte Längsader hinter der hinteren Querader sich gabelnd, die Gabel der- selben somit gestielt 2 an oder vor der hinteren Querader sich gabelnd, die Gabel der- selben somit ungestielt 5 2 Flügel ganz nackt. — Glänzend schwarz- oder pechbraun ; die Brustsciten matt und ruattbraun; die Bauchseite des Hinterleibes zuweilen lichter; Haltzangen dick und klein. Kopf mit den Fühlern und Tastern schwarz- braun; der Federbusch etwas heller. Beine pechschwarz, die Schenkel von der Basis her in ziemlicher Ausdehnung rosrt;elb, was auch an den Spitzen der Hüften auftritt; Schwinger braun. Flügel glashell, irisirend, die Vorderrandsadern, besonders aber die kleine Querader, dicker als die übrigen; erste Längsader vorn gegabelt, die obere Zinke kurz und senk- recht, die untere parallel mit dem Flägelrand verlaufend, lang; zuweilen vor der Mündung unscheinbar. 2'/^ — 3"'. Sehr geraein; plumper als alle andern Arten, besonders das Weibchen. — Meigen. System. Beschr. I. 64. 14. (1818.) VI. 257. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3597. 3.— Fries. Monogr. Tanyp. 11. 4. — Meigen. 1. c. VI. 261. 30. (nigrimanus.) iiervosus. deutlieh behaaft 3 3 Flügel bunt gefleckt. — Braun; Kückeuschiid mit drei dunkleren Läugs- striemen , hinten weissgrau, was sich in ganz reinen Stücken linienfürmig rechts und links bis vom hin zieht; Brustseiten etwas heiler; Schildchen schmutzig bräunlichgelb; Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun, letz- terer graubraun behaart; zuweilen mit hellereu Einschnitten; Haltzange hellbraun, kurz aber robust; in gewisser Ivichtung schimmert der Hinter- leib weissliehgrau. Kopf, Taster und Fühler braun, der Federbusch heller schillernd. Beine gelblich; die Schenkel vor der Spitze, die Schienen hinter der Wurzel mit braunem Kinge, sonst noch alle Gelenke braun; Vordertarsen des Männchens dicht, aber kurz bebartet. Flügel glashell, mit vielen braunen Puncten und Fleckchen, welche in den Zellenkürnen ziemlich regelmässig geordnet sind ; die kleine Querader schwarzbraun ge- säumt; hinter derselben und bis zum Flügelrandc drei bis fünf dunklere XXIX. Fam. Chironomidak. 617 Fleckchen; erste Längsader vorn wie bei T. nervosus gegabelt, die un- tere Zinke aber oft etwas gebogen. Das Weibchen hat braungelbe Fühler, der Eückenschild ist vorn und an den Seiten oft heller, die lichten Hinter- leibseinschnitte fehlen fast nie und die Flecke der Flügel sind intensiver und geschlossener , so dass sie oft die ganze Fläche gitterartig überziehen aber auch dann am Hinterrand blässer und verworrener sind. 2 — 2'/j'". Selten; ich fing sie nur einigemale. — Meigen. System. Beschr. I. 61.9. (1818.^ — Fries. Monogr. Tanyp. 14. 8. — Meigen. Classif. 22. 4. u. Panzer. Fauna germ. CV. 6. (cinctus.) puactipcillliä. Flügel ungefieckt oder höchstens ein Fleck über der kleinen Querader oder zuweilen ein brauner Wisch am Vorderrande, also nie bunt gefleckt . . 4 4 Flügel am Vorderrande mit einem verwaschenen , bräunlichen Wische. — Schwarzbraun bis braungelb, das Weibchen gewöhnlich lichter; Kücken- schild mit drei schwarzen oder schwärzlichen Längsstriemen, die mittelste doppelt; vor dem Schildchen ein grau schimmernder Fleck, von dem zu- weilen eben so gefärbte Linien sich zwischen den Striemen fortsetzen ; Brustseiten immer heller als die Oberseite ; Schildchen schwarz oder braun, bei dem Weibchen auch bräunlichgelb; Hinterrücken schwarz. Hinterleib mit helleren Einschnitten. Fühler braun, die des Weibchens gelb. Beine gelb bis schwarzbraun , die Gelenke immer dunkler ; die Vordertarsen des Männchens recht merklich pubesceut. Flügel glashell, nur gegen die Spitze zu behaart, mit dicker, schwarzbraun gesäumter Querader und zwischen dieser und der Flügelspitze mit einem bräunlichen Wische, der sich sehr verwaschen bindenartig fortsetzt und eigentlich nur da, wo er die Adern bedeckt , durch Verdunklung derselben deutlicher wahrzunehmen ist; die Flügel sind schmäler als bei T. nervosus , das Ge- äder aber sonst ganz wie bei dieser Art. Das Weibchen hat einen, we- nigstens ganz vorn gelben Eückenschild und bräunlichgelbe Fühler; es ist überhaupt lichter gefärbt, die Flügelbinde ist aber intensiver. 2 — 2'/j"'. Ich fing die Art bei Gmunden in lauter dunklen Varietäten. — Linne. Systema nat. XII. 978. (1767.) — Meigen. System. Beschr. I. 63. 13.— Fries. Monogr. Tanyp. 13. 6. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3610. 17. culicif'ormis. am Vorderrande ohne braunen Wisch. — Eückenschild braun, mit drei dunkleren Längsstriemen , zwischen denen weisslichgraue Linien ein- geschoben sind, welche sich vor dem Schildchen mit einer grau schim- mernden Stelle verschmelzen; Brustseiteu grau; Schildchen gelb; Hinter- rücken schwarz. Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichen Einschnitten, an der Basis der Bauchseite gelblich , was sich oft auch auf die Seiten hinauf ausbreitet, der letzte Eing breit und flach, überall gelblich ge- randet , die Haltzange an der Basis gelb , vorn schwarzbraun ; die Arme kurz, lamellenförmig, geschlossen. Fühler braun, auch der Federbuseh; Taster heller oder dunkler braun. Beine bräunlichgelb ; die Schenkel an der Spitze braun ; Schienen an der Spitze schwarzbraun , die vier letzten Tarsenglieder braun; die Vordertarsen des Männchens pubescent. Flügel wenig haarig, glashell, die kleine Querader ileckenartig braun gesäumt, das Geäder wie bei T. nervosus. Das Weibchen ist gewöhnlich in allen Farben lichter, sein Eückenschild zuweilen ganz vorn gelblich, überhaupt variirt die Färbung bei dieser Art eben so sehr wie bei T. culiciformis. 2—2'/,/". Ziemlich verbreitet. — Meigen. Classific. I. 23. 6. (1804.) u. System. Beschr. I. 62. 12. — Ejusdera. Classif. I. 21. 3. u. 24. 9. (fas- ciatus u. sylvaticus.) choreus. 5 Flügel ganz nackt 6 behaart 8 6 Erste Längsader ganz vorn gegabelt; Vordertarsen des Männchens zottig bebartet. — Schwarz oder schwarzbraun ; Eückenschild mit fünf weiss- lichen, feinen Längslinien, die äusscrstcn amilande, die mittelste oft un- scheinbar oder wenn man will mit drei oder vier breiten, schwarzbraunen Längsstriemen, welche nur durch feine, weissliche Linien von einander getrennt sind; Schildchen schwarz- oder pechbraun, bald lichter bald dunkler ; Brustseiten pechbraun ; Hinterrücken und Hinterleib schwarz, die Schiner. Die Fliegen. II. "^g 618 XXIX. Fam. Chironomidae. dichte Behaai'ung des letzteren büschelartig an den Einschnitten zusammen- gedrängt; Haltzange mächtig, die Arme ziemlich lang, hinten aufgebogen, am Ende spitzig. Kopf, Fühler, Federbusch und Taster schwarz oder schwarzbraun. Beine rostgelb, alle Gelenke und die letzten Tarsenglieder bräunlich; Vordertarsen des Männchens lang und zottig bebartet, auch die Hinterbeine dicht behaart. Flügel glashell , mit einem weissgelblichen Stiche, die kleine Querader etwas dicker, braun gesäumt; das Geäder wie bei T. nervosus , nur ist die vierte Längsader schon vor der hinteren Querader gegabelt , die Gabel also nicht gestielt ; Schwinger mit braunem Knopfe, oft ganz braun. Das Weibchen ist gewöhnlich lichter gefärbt als das Männchen, letzteres aber auch in der Färbung etwas veränderlich. Metamorphose bei Fries. 4 — ^^W". Sehr selten; ich fing sie ein ein- zigesmal. — Fries. Monogr. Tanypod. suec. Lund. 1823. 9. 1. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3595. 1. plumipes. nirgends gegabelt ; Vordertarsen des Männchens höchstens pn- bescent 7 7 Schwinger schwarz. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner; Schwarz- braun ; am Rückenschilde Längseindrücke , von denen eine schmale Furche auf der Mitte besonders auffällt ; die Behaarung des Hinterleibes ist nicht so dicht und büschelartig wie bei T. plumipes ; die Genitalien des Männ- chens sind aber genau so gebildet wie bei dieser; Kopf, Fühler, Feder- busch und Taster heller oder dunkler schwarzbraun. Beine pechbrann, bald heller, bald dunkler. Flügel glashell, verhältnissmässig sehr schmal; die erste Längsader ist durchaus einfach, die fünfte gabelt sich ein Stück vor der hinteren Querader. 2% — 3'". Ich fing die Art, leider nur im männlichen Geschlechte , mehrmalen bei Gmunden. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1110. (1863.) forcipahis. weisslich oder fahlgelb. — Gleicht in vielen Puncten der vorigen Art, namentlich auch in der Sculptur des Rückenschildes; sie ist aber in der Regel heller gefärbt , so dass bei dem Weibchen in der Regel , bei dem Männchen meistens vorn am Ruckenschilde bräunlichgelbe Makel vor- handen sind ; was aber beide Arten sicher von einander unterscheidet ist Folgendes: die Genitalien des Männchens sind kurz; die Arme der Zange gerade und vorn stumpf ; die fünfte Längsader gabelt sich gerade unter der hinteren Querader und nicht ein Stück vor derselben und die kleine Querader ist , wenn nicht wirklich braun gesäumt , doch dicker und auf- fallender ; die Vordertarsen des Männchens sind fast kahl. Alles Uebrige wie bei T. forcipatus. 3 — S'/a'". Ich fing sie wiederholt bei Gmunden und bei Klosterneuburg. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3602. 8. (1850.) nudipes. 8 Flügel bunt gefleckt oder mit Querbinden oder mindestens auffallend wolkig 9 ganz ungefleckt oder höchstens ein Fleck über der kleinen Querader oder ein dunklerer Schatten am|Flügelvorderrande 15 9 Schwarzgraue oder schwarzbraune, grössere Art. — Schwarzbraun, in ge- wisser Richtung schwarzgrau schimmernd ; Rückenschild etwas graubraun mit vier schwarzbraunen, schmal weiss eingesäumten Längsstriemen ; Hinter- leib mit schmalen , an den Seiten mehr oder weniger verbreiterten , gelb- lichen Einschnitten , die Behaarung zart , messinggelb , ziemlich locker, an den Einschnitten nie büschelartig (was die Art von dem nahe verwandten T. varius sogleich unterscheiden lässt) , die letzten Ringe flachgedrückt, gelb gerandet ; Genitalien kurz, vorn rundlich. Kopf schwarzbraun ; Fühler, Federbusch und Taster hellbräunlich. Beine rostgelblich, die Schenkel vor der Spitze mit einem dunkleren Ring ; Schienenspitzen und Tarsen- endglieder braun ; Vordertarsen des Männchens mit langen Härchen , fast bewimpert. Flügel glashell, etwas weisslich, mit dichter, schwarzgrauer Behaarung , welche in der ersten Hinterrandzelle und an drei oder vier Stellen am Flügelhinterrand intensiver ist und da zu vollständigen — freilich leicht abreibbaren — Flecken zusammentritt , was mit der breit braun ge- säumten , kleinen Querader den Flügeln ein buntes Aussehen giebt ; erste Längsader vorn gegbelt; zweite eine grosse Strecke mit der dritten fast verschmolzen, die fünfte etwas vor der hinteren Querader sich gabelnd. XXIX. Fam. Chironomidae. 619 Das Weibchen ist plumper, hat einen meistens ganz einfarbigen Hinter- leib und die Flügel erscheinen immer noch bunter , besonders ist der Fleck in der Mitte der ersten Hinterrandzelle gewöhnlich intensiv schwarz- braun. 3—3'/,'". Selten. — Meigen. Classific. I. 21. 1. (1804.) u. System. Beschr. I. 57. 2. — Ejusdem. Classif. 22. 5. (littoralis.) — Fries. Monogr. Tanyp. 10. 2. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3604. 11. — Curtis. Brit. Entom. 501. iiebulosus. Gelbliche , rostgelbe , gelblichweisse und überhaupt vorherrschend lichter gefärbte Arten , welche höchstens am ßückenschilde eine dunklere Fär- bung zeigen*) 10 10 Beine gelb , die Gelenke zuweilen , oft auch ein Ring an den Schenkel- spitzen dunkler 11 — — gelb und schwarz geringelt 14 11 Flügel mit vielen Puncten und Flecken , welche nie vollständige Querbinden bilden**) 12 mit ziemlich regelmässigen Querbinden 13 12 Behaarung des Hinterleibes bei dem Männchen an den Einschnitten schwarz- braun und büschelartig; Flügel des Weibchens sehr bunt gefleckt. — Rückenschild hellbräunlich , gelb grau bestäubt , mit drei schmalen, braunen Längslinien oder bei anderer Ansicht braun , mit vier breiten , gelbgrau schimmernden Längsstriemen , in der Mitte der zwei inneren braune Striche. Schildchen fahlgelblich; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib blass fahl- gelblich , mit bräunlichen Hinterrandssäumen und eben solchen Seiten- fleckchen, welche zumeist durch die büschelartige, braune, dichte Be- haarung an diesen Stellen veranlasst werden ; die letzten flachgedrückten Ringe oft ganz braun und breiter als die übrigen ; Haltzange klein, braun- gelb. Kopf schwarzbraun , die Fühler und Taster hellbraun. Beine gelb ; die Schenkel vor der Spitze mit dunkler braunem Ringe. Schienenspitzen und Tarsenendglieder braun ; die Beine , besonders aber die hinteren, ziemlich dicht behaart. Flügel glashell, mit braungrauen Wolkenflecken, welche am Vorderrande intensiver sind und in der Form zweier Flecken- oder Güterbinden sich allmählich gegen den Flügelhinterrand verlieren ; am Flügelvorderrande liegt in der Mitte der intensivsten Stellen immer ein hellerer Kernfleck , so dass vier paarweise genäherte, dunklere Flecke auffallen , die Queradern sind intensiver braun ; die erste Längsader ist immer gegabelt; die fünfte gabelt sich vor der hinteren Querader. Das Weibchen hat am Rückenschild eine mehr rostbraune Färbung , der plumpe Hinterleib zeigt die braune Behaarung nicht, er ist hellbraun, in gewisser Richtung goldgelb schillernd , die Flügel sind intensiver braungrau ge- fleckt, in der äusseren Binde bleibt ein heller Fleck mitten und einige hellere Flecke am Flügelrande frei. 2 — 3'". Sehr gemein. Fries hat die Verwandlungsgeschichte dieser Art mitgetheilt. — Fabricius. Mantissa in- sector. II. 325. 45. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 56. Tfl. 2. f. 12. — Fries. Monogr. Tanypod. 11. 3. — Meigen. Classif. I. 21. 2. u. 33. 9. (punctatus u. varius.) varias. • — fahlgelb oder weisslich , an den Einschnitten nicht braun und nicht büschelartig; Flügel des Weibchens nicht sehr bunt gefleckt. — Rückenschild bräunlich, dicht gelbgrau bestäubt, mit drei schmalen, kaum wahrnehmbaren, etwas dunkleren Längslinien. Schildchen rostgelb oder rostbräunlich; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib blassgelb, mit bräun- lichen Querbinden , welche oben am Rücken am intensivsten sind und auf den letzten, breit gedrückten Ringen sich fast auf die ganze Oberseite ausbreiten ; Haltzange klein , braungelb. Kopf , Fühler , Taster und Beine wie bei der vorigen Art. Flügel im Geäder gleichfalls wie bei dieser; die Flecken sind aber sehr blass und dürftiger , so dass bei dem Männchen •) Die Weibchen habeu oft einen brauneu Hinterleib, man wird sie mit dem Weibclien von T. ne- bulosus nicht verwechseln, wenn man auf die Flügelzeichnungen sieht. **) Da die Binden meist durch die Behaarung gebildet werden und sich oft ganz verwischen, so scheue man die MUhe nicht, in zweifelhaften Fällen auch die zweite Abtheilung zu vergleichen. 78* (520 XXIX. Fam. Citironomtt)AK. nur ein intensiv brauner Fleck über der i 660. Gatt. Melophagus. Latrcille. Hist. nat. d. ins. et crust. XIV. 402. (1804.) Hippobosca. L., Fabr., Panzer. (Schmutzig braune , flügellosse , kurz beborstete Art , von sinnnenartigem Aus- sehen. — liopf querrundlich , ganz j^^'^^lgcdrückt , mit ausserordentlich breiter Slirne, loelche in einer Ausbuchtung des Rückenschildes demselben knapp anliegt; Unter gesichtsplatte gross, hcdbbogig von der Stirn abgetrennt; Punctaugen fehlend; aus der Mundöffnung zioei ziemlich lange , vorn divergirende Klappen vorstehend, zwischen denen ein langes , borstenartiges , vorn gebogenes Organ weit vorragt ; Fühler nahe dem Mundrand und seitlich von diesem je in ein Grübchen eingesenkt; das warzenartig vorstehende Endglied oben mit einem kurzen, am Ende ausgezackten Griß eichen; Augen ausserordentlich schmal und ganz am Seitenrande; alle diese Theile ziemlich dicht beborstet. Rückenschild verhältnissmassig kurz und schmal^ in der Mitte etioas eingeschnürt; überall punctirt und dichtborstig; Schildchen sehr klein, rudimentär; Hinterleib an der Basis verengt, hinten sackartig ertveitert und tief eingebuchtet, der erste Ring hinten breit leistenartig erhoben und mit dem Bauch- rand die tief eingesenkten Hornschildchen der folgenden Ringe wallartig itmrahmend ; Genitalien vorstehend. Beine und besonders die Schenkel dick , in der Bildung un- gefähr wie bei Leplotena ; die Klauen gross , mit einer ganz kurzen Nebenklaue ; Haflläppchen und Empodium deutlich. Schtoinger konnte ich nicht entdecken. — Die Weibchen legen Puppen in die Wolle der Schafe , loo auch die Fliegen ihr ganzes Leben parasitisch verbringen; man nennt sie allgemein „Schaflätise.''') Ganz hornbraun, die Unterseite gewöhnlich lichter, die überall ziemlich dichten Börstchen und die Klauen schwarz. 2^/2'"- — Sehr gemein. — Schincr. Die Fliegen. II. 82 650 XXXIII. Fam. Nvcteribidae. Linne. Fanna suec. 472. 1923. (1761.) — Meigen. System. Beschr. VI. 236. 1. Tfl. 64. f. 16. — Panzer. Fanna germ. LI. 14. — Leach. Eprobosc. ins. 18. 1. Tfl. 26. f. 14. 15. — Curtis. Brit. entomol. 142. ovilius. 661. Gatt. Braula. Nitzsch. in Germ. u. Zinkens Mng. III. 313. (1818.) Entomobia Costa. (Kleine , hornhraime , eigenthümlich organisirte Art , welche von allen Hippo- bosciden ziemlich wesentlich abweicht und seiner Zeit wohl zur Aufstellung einer eigenen Familie berechtigen dürfte, tvozu aber gegenwärtig noch kein dringender Anlass vorhanden ist, — Kopf vom Rückenschilde getrennt, dreieckig , hinten flach, ohne Augen und auch ohne wahrnehmbare Punctcmgen; aus der Mundöffriung zwei kurze, kolbige Organe (tvahrscheinlich die Taster) und dazwischen der kurze, häu- tige Rüssel vorstehend ; Fühler in Je ein, seitlich vom Mundrande liegendes Grüb- chen ehigesenkt , dreigliedrig , das Endglied kugelig , auf dem Rücken mit einem Höcker und mit einer längeren behaarten Borste ; Rückenschild kurz , nach hinten etwas erweitert; Schildchen, Schioinger und Flügel fehlend. Hinterleib hoch ge- wölbt , wie aufgeblasen, fünfringlig , im Umrisse eiförmig. Beine kurz und gleich- lang , die Schenkel dick , die Schienen etwas gebogen ; Tarsen fünfgliedrig , die vier Wurzelglieder klein, das Endglied stark erweitert, mit breitem Vorderrande, an welchem etwa dreissig borstenartige Zähnchen kammartig gereiht sich befinden, welche^ da sie einschlagbar sind , wohl die Stelle der gänzlich fehlenden Klauen vertreten mögen; Haftläppchen vorhanden. — Die sonderbaren Fliegen leben para- sitisch auf Bienen.) Glänzend rothbraun, hornartig, die Fühler gelblich ; Borsten und Börstchen schwarz, '/j — '/)"'• — In manchen Bienenstöcken nicht selten. — Nitzsch. in Germar. u. Zinken's Mag. III. 315. (1818.) — Reaum. Mem d. Ins. V. 711. Tfl. 38. f. 1, 2. 3. (unbenannt.) — Costa. Atti del. r. istit. d'incorag. VII. 1845. (Entomobia apum.) — Egger. Veih. d zool botan. Ver. III. 401. coeca. XXXIII. Fam. JVycterlbidae. 662. Gatt. Nycteribia*). Latreille, Hist. nat. d. ins. et crust. XIV. 403. (1S04.) Acaras. L. — Hippobosca. Voigt. — Flitiliridium. Hermann. — Celeripes. Montagu. (Ziemlich grosse bis sehr kleine , spinnenartig aussehende , flügellose Arten, welche sich insbesondere durch gänzlichen Mangel der Flügel und den auf den Rücken zurückschlagbaren Kopf charakterisiren. — Kopf länglichrund y erhaben, in eine Grube des Rückenschildes zurückschlagbar ; aus der Mundöffnung zwei längere klappenartige und zwei kürzere Organe vorstehend, zwischen denen der Rüssel (?) vorragt. Fühler kurz, zweigliedrig, das Endglied lang, säbelartig gebogen, warzig, mit kurzer Borste an jeder Warze; Augen und zioei Punctaugen vorhanden (nach Kolenati; ich selbst konnte sie bei N. Her man ni und Schmidlii nicht auf- finden). Rückenschild obenauf von verschiedener Form und Bildung , immer etwas ehigesenkt, am Rande zutoeilen eckig vortretend; vorn zwischen den Vorder- und Mittelhüften U7id etwas über denselben mit einem eigenthümlichen Organe (Ko- lenati nennt es ein „Flügelrudiment Ctenidium''^) , welches bogenförmig und arn *) Ueber diese Gattung besitzen wir von Prof. Kolenati einige sciir schätzenswerthe Abhandlungen, die ich bei der Bearbeitung benutze und denen leb um so eher folge als ich der Freundlichkeit des genannten Gelehrten auch die meisten seiner neuen Arten in typischen Exemplaren verdanke und mich von der Richtigkeit seiner Angaben Überzeugen konnte. Dass ich die von ihm aufge- stellten neuen Gattungen nicht annehme, ist in dem Zwecke meiner Fauna und darin begründet, dass H. V. Kolenati selbst diese Gattungen anfänglich nur als Gruppen behandelte und sie erst in seiner grösseren Arbeit in den „Ilorae soc. entom. ross. ausführlicher begründet. XXXIII. Fam. Nycteribidab. 651 Rande mit kammartig gereihten Borsten besetzt ist j Unterseite des RückenscMldes fast eben , schildartig , über die Basis der Hüften etwas vortretend. Hinterleib länglich rund , mit mehr oder weniger deutlichen , hornartigen Ringschildern , der erste Ring auf der Bauchseite hornartig , mit kainmartig gereihten, dicken , kurzen Borsten besetzt; Genitalien vorstehend^ bei dem Männchen zangenartig ^ bei dem Weibchen aus zwei weichen, kegelartig vorstehenden Organen bestehend, die übrigens nach der Art verschieden gebildet sind. Beine lang , die Kniee im Sitzen spinnen- artig über den Rückenschild hinausragend , alle Theile derselben flachgedrückt und einklappbar, Hüften stark und ziemlich lang, Schenkel breit, scheinbar geringelt; Schienen keulen- oder schaufeiförmig ; Tarsen gebogen , der Metatarsus sehr lang, das Endglied etioas verdickt , mit zivei krallenartig gebogenen Klauen und deutlich entwickelten Haftläppchen; Schwinger gestielt oder sitzend, im letzteren Falle oft undeutlich; Flügel gänzlich fehlend. — Die Weibchen sind pupipar. — Die Fliegen leben parasitisch auf Fledermäusen!) 1 Schwinger sitzend; grössere Arten. (Penicillidia. Kolenati.) .... 2 gestielt; meistens kleinere Arten 4 2 Hinterleib in beiden Geschlechtern ohne Haftscheibe *). — Braunroth , die Beine lichter, die Knie dunkler, die Klauen schwarz, alle Borsten, wenig- stens an der Spitze, rothbraun; die Rückenschilds-Ctenidien den Rand nicht erreichend ; Unterseite des ßückenschildes (d. i. der Brustschild) fein punc- tirt, glatt; die Mittelfurche am hintern Ende grübchenariig eingedrückt. Hinter- leib des Männchens: erster Ring fast nackt , zweiter vierreihig punktirt mit sehr kurzen Borstenstacheln, am Rande kurzborstig, am Hinlerrande langborstig; die folgenden vier Ringe, überall kurz-, am Hinterrande lang- borstig, der siebente Ring kürzer und schmal, unbeborstet, der Analring lang, hinten abgestutzt, hinten und am Rande kurz beborstet, mit vier langen Endborsten; erster Bauchring überall, zweiter auf der Mitte kurz- borstig, am Rande langborstig, dritter unbeborstet, sehr kurz, vierter nur am Rande beborstet, fünfter sehr kurz, unbeborstet, sechster nur am Seiten- rande und an den Hinterwinkein langborstig , sein Hinterrand in einen dreieckigen Mittellappen verlängert und überall mit derben Stacheln be- setzt. Der Analring an den Seiten kurzborsiig, hinten mit vier sehr langen Borsten, die Haltzangen lang, an drei Seiten beborstet. Hinterleib des Weibchens: erster Ring sehr schmal und birnlörmig, nur am Hinterrande beborstet; zweiter sehr breit, auf der Mitte qucrreihig punktirt, am ausge- schweiften Hinterrande seitlich kurzborstig , mitten mit symmetrisch ge- stellten kürzern und längeren Borsten; dritter nackt, nur hinten kurzborstig; der Analring dicht kurzborstig, am Rande mit vier langen Borsten; erster Bauchring schmäler als die übrigen, die kammartig gereihten Randstacheln in der Mitte unterbrochen , die übrigen Ringe kurzborstig oder auf der Mitte nackt, der Seilenrand und am vorletzten auch der Hinterrand lang und dichtborstig, der Analring nur an den Seiten und hinten beborstet, überdiess hinten mit zwei sehr langen Borsten. Kopf mit drei Borsten- reihen. Beine stark beborstet und borstlich behaart, die Innenseite der Gelenke weisslichgelb, die Schenkel gestreckt, beträchtlich länger als die Schienen, letztere massig keulig. 2'". — Lebt auf Rhinolophus clivosus und Euryale. — Kolenati. Die Parasiten der Chiroptern. Brunn 1856. 34. 1. (1856) und Horae soc. entom. (1862.) 61. Tfl. X. und XI. f. 23. Westwoodü. — . — in beiden Geschlechtern mit Haftscheiben 3 8 Rückenschild am Hinterrande nur einmal ausgeschweift; der Kopf mit drei Querreihen von Borsten. — Gleicht im Habitus und in der Färbung der vorigen Art; der Brustschild ist jedoch grob gekörnt und der Hinterleib von folgender Bildung: Männchen: erster Ring sehr kurz, nur am Hintor- *) Unter Haftscheiben sind zwei vorstrecltbarc, cylindcrartige Organe zu verstehen, welche am Rande des fünften Hinterleibringes jederseits sich befinden und die mit liurzen Stacholborsten dicht besetzt sind; wenn sie vorhanden sind, bei dem Weibchen meist auf der Oberseite, bei dem Männchen auf der Unterseite deutlicli sichtbar. Die Unterscheidung der llinterlcibsringe ist oft .schwierig, da sin nicht selten nur durch Ilornschilde angedeutet sind und von der allgemeinen Uiiidchaut (Kolenati nennt sie C'onnexivum) wenig abstcclion. 82* 652 XXXIII. Fam. Nyctekibidae. rande knrzborstig, die drei folgenden kurzborstig, am Hinterrande lang- borstig ; fünfter und sechster nur am Eande langborstig. Analring hinten quer abgestutzt, an den Seiten dicht kurzborstig, an den Ecken pinselartig langborstig; erster Bauchring zerstreut kurzborstig, der Stachelkamm nir- gends unterbrochen, die folgenden Ringe sehr kurz, nur am Rande be- borstet, der fünfte auf der Mitte mit vier Querreihen kurzer Hornzähne, die letzte Reihe am Rande aus 12 Zähnen bestehend; zu jeder Seite eine vorstreckbare Warze mit einer querovalen Haftscheibe, deren Fläche mit Hornspitzen dicht besetzt ist, an der Innenseite dieser Ilaftscheiben jeder- seits eine nackte Kegelwarze; Analring lang, am Rande dicht langborstig, an den Hinterecken lang pinselartig beborstet. Die langen, ziemlich ge- raden Haltzangen nur auf der Innenseite beborstet. W e i b c b e n : erster Ring trapezförmig, am Hinterrande stachelboistig; zweiter nackt, in der Mitte des Hinterrandes mit 10 kurzen dicken Stacheln, welche in der Mitte eine Lücke freilassen; dritter in der Mitte dicht langborstig, seitwärts kurz- borstig, jederseits mit einem schiefliegenden, braunen Hornplättchen, am Hinterrande mit Stachelborsten und sehr langen, pinselartig dichtstehenden Borsten ; Analring kurz und kurz beborstet, erster Bauchring zerstreut kurz- borstig, die folgenden auch am Rande langborstig, am Seitenrande pinsel- artig borstig, der sechste am Hinterrande tief ausgeschweift, an den Hinter- ecken, so wie auch an den Ecken des querabgestutzten Analringes pinsel- artig lang beborstet. Alles sonst wie bei N. Westwoodii. 2'". Lebt auf Myotus murinus, Miniopterus Schreibersii, Lencanoö Capacinii, Rhinolophus hipposideros und clivosus. — Westwood in Transact. of zool. soc. I. 290. (1835.) — L. Dufour. Ann. d. sc. nat. XXII. 381. pl. 13. 1. 4. (vesper- tilionis.) — Kolenati. Horae soc. entom. 1862. 64. Tfl. XI. und XII. 24. — Ejusdem. Verh. d. zool. bot. Ver. VI. 189. Tfl. I. f. B. (Nyct. Frauen- feldi.) Dufourii Rückenschild am Hinterrande dreimal ausgeschweift; Kopf mit zwei Querreihen von Borsten. — Färbung wie bei den beiden vorigen Arten, von der sie sich noch insbesondere durch die Bildung des Hinterleibes unterscheidet; dieser bei den Männchen erster Ring auf der Mitte mit einer Querreihe kurzer BorsteUj am Hinterrande und den Hinterwinkeln kurzborstig, die vier fol- genden Ringe am Seitenrande und auf der Mitte zerstreut , aber dicht kurzborstig, am Hinterrande und besonders in der Mitte und nach aussen dicht langborstig , der sechste sehr kurz , nur am Rande beborstet , der Analring hinten ausgeschnitten, an den Seiten dicht kurzborstig, am Ende jederseits mit einem Borstenpinsel; erster Bauchring breit, zerstreut kurz- borstig, die kammartig gereihten Randstacheln vollständig, die drei fol- genden Ringe in der Länge abnehmend, nur an den Seiten und am Hinter- rande schütter langborstig ; fünfter unbeborstet, mit drei Querreihen dicker Hornzähne, die unterste am Rande mit 12 Zähnen; zu jeder Seite eine vorstreckbare Cylinderwarze mit einer querovalen Haftscheibe, deren Fläche mit 6 Reihen kurzer Hornstacheln besetzt ist ; auf der Innenseite dieser Haftscheiben jederseits eine unbeborstete Kegelwarze ; Analring am Rande dicht langborstig, an den Hinterecken pinselartig; Haltzangen nach aussen stachelborstig, nach innen und an der Basis borstlich; Weibchen: erster Ring geschweift trapezoidisch, hinten jederseits mit fünf langen Stacheln; zweiter nackt, nur auf der Mitte mit zwei kurzen Borsten, am Hinter- rande, gegen die Mitte zu je fünf, durch eine Lücke unterbrochene, kamm- artig gereihte Zähne; dritter Ring vorn und hinten nackt, auf der Mitte in zwei Felderchen dicht langborstig, seitwärts zerstreut kurzborstig, hinter den Felderchen je ein schiefliegendes braunes Hornplättchen, der Hinter- rand etwas ausgeschweift, jederseits mit sechs sehr langen Borsten ; Anal- ring kurz und schmal , am Rande kurzborstig , erster Bauchring schürzen- förmig, kurzborstig , die Randstacheln nicht unterbrochen , zweiter nackt, am Hinterrande kurzborstig , dritter kurzborstig , am Hinterrande lang- borstig, mit vier längeren, dickeren Borsten, vierter auf der Mitte nackt, nach aussen kurzborstig, am Seitenrande wie alle folgenden kurzborstig und mit einem Pinsel längerer Borsten, fünfter auf der Mitte nackt, jeder- seits mit einem querelliptischen kurzbeborsteten Hornplättchen, am Hinter- rande langborstig, sechster hinten und am Hinterrande kurzborstig; der Analring hinten ausgeschnitten langborstig, die Ecken pinselartig beborstet, zwischen dem Ausschnitte ein kegelartiger Vorsprung. Alles sonst wie bei XXXIII. Fam. Nycteribidae. 653 N. Westvvoodii. 1^/^'". Lebt auf Miniopterus Schreibersii, — Kolenati, Synops. prodr. d. Nycterib. Wien, entom. Monatschr. I. 62. 2. (1857) und Horae soc. entom. 1862. 67. Taf XII. 25. LeacIlM. Schienen schaufeiförmig, auf der Mitte fast so breit als die ganze Länge beträgt. (Listropodia Kolenati.) 7 . keulenförmig, auf der Mitte viel schmäler als die ganze Länge beträgt. 5 Riickenschild viel länger als breit, parabolisch. (Stylidia. Westwood. Kole- nati.) — Horngelblich , mit helleren Beinen, die Borsten bräunlich; der Brustschild fein punktirt, auf der Mitte mit einer dreimal erweiterten Längsfurche. Hinterleib des Männchens; erster Ring zerstreut kurz- borstig, am Hinterrand mit schütteren, etwas längeren Borsten, zweiter kurz-, dritter kurz-, am Rande langborstig, vierter und fünfter nur am Hinterrande borstig, die Borsten , besonders gegen die Mitte zu , lang, fünfter Ring hinten bogig, sechster kurz, fast dreieckig, jederseits mit drei längeren Borsten; Analring gross, schildförmig, zerstreut stachel- borstig, am Rande hinten ausserdem mit vier langen Borsten ; erster Bauch- ring hinten kurzborstig, zweiter ebenso, doch am Hinterrande eben so, wie der Hinterrand der zwei folgenden Ringe laugboi'Stig , die Mitte des Hinterrandes des vierten Ringes mit Stachelzähnen, die Zähne in drei Reihen, zwischen dem vierten und fünften Ring seitwärts zwei Warzen- kegel, der fünfte Ring in der Mitte aufgetheilt, an den Seiten zerstreut langborstig, der Analring am Rande beborstet; Haltzangen nach der Innen- seite reihig beborstet; Weibchen: erster Ring sehr kurz, hinten breiter als vorn, am Hinterrande kurzborstig, zweiter sehr lang, in der Mitte mit einer Naht, welche vorn einen dreieckigen Raum freilässt , längs der Naht zerstreut borstig, am Hinterrande abwechselnd kurz- und langborstig; dritter Ring sehr kurz, unbeborstet ; vierter am Seitenrande und vorne kurzborstig ; fünfter abgerundet, dreieckig, zerstreut kurzborstig, am Hinter- rande mit zwei äusseren und zwei inneren sehr langen Borsten; sechster nur am Seitenrande kurzborstig; Analring an den Seiten kurzborstig, mit zwei langen Äfterstielen, an deren Ende vier lange Borsten stehen ; erster Bauchring ziemlich lang, querreihig kurzborstig, die Randborsten voll- ständig; zweiter sehr lang, ebenfalls reihenborstig, der Hinterrand lang- borstig; dritter und vierter nackt, am Hinterrande mit halbmondförmigen, schwach beborsteten Hornplatten, an den Seiten mit je zwei langen, ab- .stehenden Borsten, am Hinterrande langborstig; fünfter jederseits mit einer Hornplatte, am Hinterrandc langborstig; sechster, in der Mitte vorn mit einem querviereckigen Plättchen ; Analring kurz, hinten mit zwei vorstehenden Wärzchen. Schenkel länger als die Schienen, letztere keulenförmig, aussen mit einigen längeren und kürzeren Borsten. 1 — ^V^'"- Lebt auf Rhino- lophus, ferrnm equinum , hipposideros , clivosus und Euryalc. — Leach. Zool. misc. m. 144. (1817.) — Hermann. Mem. apterol. 124. 6. f. 1. (1804.) (Phthiridium biarticulatum.) — Westwood. Transact. of the zool. soc. I. 292. 11. Taf. 36. f. 37. (biarticulata.) — Montague. Linn. transact. IX. 166. (Celeripes vespertilionis.) — Kolenati. Horae soc. entom. 1862. 58. Taf. IX. und X. f. 22. lleriuaillli. breiter als lang, rundlich. (Acro cholidia. Kolenati.) G Kopf spitzhückerig; die Längsfurche der Mittelbrust nur hinten grnbig; der Hinterrand des ei'sten Bauchringes ausgeschweift. — Horngelblich , die Beine etwas lichter, die Borsten brüunlichgelb ; Brustschild gekörnt; die Seiten-Ctenidien des Rückenschildes vom Rande weit entfernt ; Hinterleib des Männchens: erster Ring schmal, auf der Mitte nackt, am bogigeu Hinterrande kurzborstig, der zweite und dritte zweireihig kurzborstig; vierter und fünfter nackt, alle am Hinterrande schütter langborstig; sechster sehr kiirz, am Ende jederseits mit drei langen Borsten ; erster Bauchring mit drei Borstenreihen, die Randdörnchen vollständig, zweiter und dritter zweireihig kurzborstig, am Hinterrande langborstig; vierter nackt, vorn quernadelrissig, hinten mit zwei Stachelborsten, der Hinterrand langborstig, fünfter sehr kurz, glatt, am Hinterrandc mit 10 kurzen Ilornstacheln, sechster nackt, quernadelrissig, am Hinterrandc nach aussen langborstig; Analring an den Seiten borstig; Ilaltzangen lang, aussen wenig borstig; der des Weibchens: erster Ring trapezförmig, am Hinterrande kurz- borstig, zweiter quernadelrissig mit drei Boratenreihen und langen Hinter- 654 XXXIII. Fam. Nycteribidae. randborsten; dritter lang, mit fünf Querreihen kurzer Duppelborsten; der vierte schütter kurzbot stig, am Hinterrande sehr langhorstig; fünfter kurz, nackt; Analring an den Seiten stachelborstig, hinten jederseits mit einem vorstehenden Warzenkegel, an dessen Ende vier längere Borsten stehen ; erster Bauchring mit zwei Querreihen eingedrückter Punkte, in denen Bürstchen stehen, der Hinterrand mit vollsiändigem Borstenkamm, zweiter mit drei, dritter mit zwei, vierter mit einer Querreihe kurzer Borsten, alle am Hinter- rande mit längeren oder sehr langen Borsten, fünfter und sechster nackt und nur am Hinterrande borstig. Analring kurzborstig; Beine wie bei N, Hermanni. 1'". Lebt auf Myotus murinus sehr häufig, zuweilen auch auf Rhinolophus hipposideros. — Westwood. Transact. of the zool. soc. I. 291. 8. (1835.) — Hermann, Mem. aptorol. 120. 1. Taf. 6. f. 1. (Phthirid. vespertilionis.) — Kolenati. Die Parasiten d. Chiropt. 1856. 38. und Horae soc. entom. 1862. 52. Tfl. VIII. und IX. f. 20. (Montagui.) vexata. Kopf sanft gewölbt; die Längsfurche der Mittelbrust an beiden Enden grubig; der Hinterrand des ersten Bauchringes nicht ausgeschweift. — Gleicht in der Färbung und auch sonst der vorigen Art, ist aber kleiner und am Hinter- leibe schlanker; Hinterleib des Männchens: erster Ring kurz-, am Hinter- rande langborstig, zweiter und dritter mit je einer Querreihe kurzer Bor- sten, die drei folgenden nackt, alle am Hinterrande abwechselnd kurz- und langborstig, Analring zweireihig-, dicht kurzborstig, am Hinterrande mit vier langen und zwei kürzeren Borsten besetzt ; erster Bauchring drei- reihig kurzborstig, die kammartig gereihten Stachelborsten am Hinterrande vollständig, der zweite und vierte zweireihig-, der dritte einreihig kurz- borstig, alle quernadcirissig, am Hinterrande langborstig; der vierte eben da gegen die Mitte zu mit vier bis fünf Hornzähnen ; sechster sehr kurz; Analring nach aussen und unten mit kurzen Borsten, hinten jederseits mit drei langen Borsten; Haltzangen aussen borstig; Weibchen: erster Ring sehr kurz, quer, unbeborstet; zweiter rund, zerstreut kurzborstig; dritter sehr lang, zerstreut kurzborstig, am Hinterrande abwechselnd kurz- und langborstig; lünfter sehr kurz, nackt; Analring mit einer Reihe kurzer fctachelborstcn auf der hinteren Hälfte und am Seitenrande; die Anal- warzenkegel kurz, am Ende mit vier langen Borsten; erster Bauchring mit vier, zweiter mit drei , dritter mit zwei Querreihen kurzer Borsten, zweiter und dritter am Hinterrande dicht langborstig, vierter mit tief aus- geschweiftem Hinterrande, an welchem schüttere lange Borsten stehen, fünfter kurzborstig, mit tief ausgeschweiftem Hinterrande, jederseits mit einigen langen Borsten; sechster kurz, mit geradem Hinterrande; Analring zerstreut kurzborstig. V^ — 1'''. Lebt auf Myotus Bechsteini. — Kolenati. Synops. prodr. 5. Nycter, Wien, entom. Monatschr. 1857. 2. 62. und Horae soc. entom, 1862. 55. 6. Taf. VIIL und IX. f. 21. Beclisteiuii. 7 Rückenschild viel breiter als lang 8 etwas länger als breit, oder kaum breiter als lang 9 8 Kopf hochhückerig; Längsfurche der Mittelbrust in der Mitte nicht erwei- '> tert. — Horngelb , die Beine lichter, die Seiten-Ctenidien des Rücken- schildes über den Rand etwas vorragend; Hinterleib des Männchens: erster Ring quer nadelrissig, am Hinterrande mit wenigen kurzen Börst- chen; zweiter bis vierter in der Mitte zerstreut kurzborstig; fünfter und sechster nackt , alle gleich lang , hinten etwas ausgeschweift , am Rande abwechselnd lang- und kurzboistig; Anairing mit zwei Querreihen Stachel- borsten, am Ende jederseits mit vier langen Borsten ; erster, zweiter, dritter und vierter Bauchring dreireihig kurzborstig , der erste mit einem Borsten- kamm, die übrigen mit langen Borsten am Htnterrand, der vierte ebenda mit vierzehn Hornstacheln; fünfter nur an den Seiten borstig, hinten stark ausgeschweift; Analring am Seitenrande kurzborstig, am Ende jederseits mit fünf langen Borsten; Haltzangen lang, innen zerstreut borstig; der des Weibchens: erster Ring breiter als lang, am Hinterrande mit sehr kurzen Stachclchen; zweiterlang, trapezförmig, mit bogigem langborstigen Hinterrande, auf der Mitte mit 9 Querreihen kurzer Borsten, an den Seiten ganz nackt; dritter kurz, oben kurzborstig; vierter sehr kurz, quer, am Hinterrande mit langen Borsten; fünfter häutig, auf der Mitte nackt, jederseits mit vorstehendem Warzenkegel, dessen Ende mit vier längeren Borsten besetzt ist ; die ersten drei ßauchringe vierreihig kurzboratig, der XXXIII. FäM= NyCTERIB'DAE. 655 Hinterrand des ersten kammartig, die übrigen zerstreut langborstig; vierter nur gegen den langbeborsteten Hinterrand zu mitten mit zwei Reihen kurzer Borsten ; fünfter und sechster nackt, am Seiten- und Hinterrande langborstig. Schenkel nur wenig länger als die breitschaufelförmigen Schienen , diese aussen mit zwei , an den Hinterbeinen mit drei gleichlangen abstehenden Borsten. 1'". — Auf Myotus murinus ziemlich häufig, seltener auf Rhi- nolophus hipposideros uud Leucanoö Daubentonii. — Leach. Zool. misc. III. 55. 2. (1817.) — Westwood. Trans, of the zooL soc. I. 291. 10. Taf. 36. f. 43 —48. — Curtis. Brit. Entom. 277. — 2 Latreille. Eist. nat. d. ins. XIV. 423. (vcspertilionis.) — Kolenati. Die Paras. d. Chiropt. 1856. 40. u. Horae soc. entom. 1862. 47. Taf. VI. u. VII. f. 18. Latreilü. Kopf sanft gewölbt ; Längsfurche der Mittelbrust in der Mitte erweitert. — Horngelb, die Beine lichter; gleicht der vorigen Art, die Schienen haben aber aussen an allen Beinen drei gleichlange abstehende Borsten, der Hinterleib von folgender Bildung : Männchen: die Ringe mit Ausnahme des vierten, auf der Mitte nackt, am Hinterrande langborstig, der vierte gegen den Hinterrand zu auf der Mitte kurzborstig, am Hinterrande des vierten und fünften Ringes ausserdem zwei, am Hinterrande des sechsten vier sehr lange, stärkere Borsten, der Analring am längsten, abgerundet, kegelförmig, am Ende jederseits mit einigen längeren Borsten, sonst kurz- borstig; der erste Bauchrin;^ mit vier, der zweite mit drei, der dritte ganz hinten mit zwei Reihen kurzer Borsten, der Borstenkamm am Hin- terrande des ersten Ringes vollständig , die übrigen Ringe mit langen Hinterrandsborsten, der dritte ausserdem mit sechs sehr langen, stärkeren Bors:en; vierter Riüg kurz beborstet, der Hinterrand desselben an den Seiten mit einigen sehr langen , gegen die Mitte mit kürzereu Borsten, auf der Mitte mit vier Hornzähnen ; fünfter Ring nackt, hinten tief ausgeschnitten, an den Ecken lang beborstet; Analring an den Seiten be- borstet, hinten abgestutzt, die Ecken mit einigen sehr langen Borsten; die Haltzangen lang, am Rande beborstet. Weibchen: erster Ring breiter als lang, am Hinterrande kur^ und spärlich beborstet, zweiter mit bogigem, nur in der Mitte mit langen Borsten dicht besetztem Hinterrande und vor demselben mit einer Bogenreihe kurzer Borsten; dritter Ring häutig, sehr lang, zerstreut kurzboistig, am Hinterrande langborstig, abwechselnd mit kürzeren Stachelborsten; vierter kurz aber breit, am Hinterrande lang- borstig; fünfter sehr kurz, oft ganz eingezogen, nackt, die Analwarzen- kegel breit und kurz, am Ende mit s eben sehr langen und starken Bor- sten; erster Bauchring mit vier, zweiter und dritter mit zwei Querreihen kurzer Borsten , am Hinterrande des ersten ein regelmässiger Borsten- kamm, an dem der übrigen Ringe lange Borsten, vierter Ring nackf, vor dem ausgeschweiften Hinterrande kürzere, am Rande selbst längere Bor- sten , an den Ecken ein Borstenpinsel; fünfter nackt, hinten tief aus- geschnitten und lang beborstet; sechster Ring am längsten, mit drei Reiben kurzer Börsen, am Rande schütter borstig. '^/^''. Lebt auf Iso- tus Nattereri, seltener auf Leueonoe Dauben'onii; ich kenne sie nicht. — Kolenati. Synops. prodr. d Nycter. in d. Wien, entom. Monatschr. 1857. 62. 8. (1857.) u. Horae so.\ entom. 49. Tfl, VII. u. VIII. f. 9. Nattereri. Schienen an allen Beineu aussen mit drei ungleich langen abstehenden Bor- sten. — Hornbräanlichgelb , die Beine lichter; der Rückenschild kaum breiter als lang, unten fein und dicht punctirt, die Längsfurche der Mittel- brust vorne grübchenartig, hinten etwas erweitert ; Hinterleib des Männ- chens: erster Ring mit zwei Reihen kurzer Börstchen und kurz beborste- tem Hinterrande , zweiter Ring an den Seiten kurzborstig , die übrigen nackt, alle am Hinterrande langborstig, abwechselnd mit kürzeren Bor- sten; Analring sehr lang, mit drei Bogenreihen kurzer Stachelborsten, hinten an den Ecken mit je zwei langen Borsten ; erster Bauchring mit vier, zweiter mit drei Reihen kurzer Borsten, dritter und vierter fast nackt, alle am Hinterrande mit langen und gegen die Seiten zu sehr langen Borsten, der erste mit dem gewöhnlichen Borstenkamme, vierter Ring auf der Miitc des Hinterrandes mit fünf Borstenstacheln; fünfter Ring zweilappig vortretend , Analring mit zwei Burstenreihen ; die Ilalt- zangen aussen einreihig borstig; der des Weibchens; erster Ring breiter als lang, nur am Hinterrande schütter kurzborstig, zweiter schild- ()56 XXXIII. Fam. Nycteiudidae. förmig, auf der Mitte zerstreut kurz-, am Rande langborstig, abwechselnd mit kurzen Borsten; dritter Ring häutig, sehr lang und breit, zerstreut borstig, am Hinterrande abwechselnd kurz und langborstig, der vierte nur am Rande borstig; der Analring kurz- stachelborstig, die seitlich vor- tretenden Warzenkegel borstig, am Ende mit vier langen Pinselborsten; erster Bauchring mit vier Reihen kurzer Borsten, am Rande der gewöhn- liche Borstenkamm, der zweite und dritte mit drei Reihen kurzer Borsten und lang beborstetem Hinterrande, die zwei folgenden Ringe nach aussen jederseits mit einer nadelrissigen Hornlamelle, sonst nackt, am Hinterrande mit einer Reihe kurzer und einer Reibe abwechselnd langer und kurzer Borsten ; Analring an der Basis mit zwei nadelrissigen Hornplättchen und mit einer Bogenreihe kurzer Stachclborsten , an den Seiten kurz stachel- borstig; die Schienen, besonders die vordersten, sehr breit und kurz, von den drei Borsten die an der Basis liegenden doppelt so lang als die übri- gen, 1 — l'/g'". Lebt auf Miniopterus Schreibersii , ferner auf Nanugo Nathusii, Leuconoe Daubentonii u. L. Capacinii, im Ganzen nicht selten. — Kolenati. Die Parasiten der Chiropteren. 1856. 41. 6. (1856.) u. Horae soc. entom. 1862. 41. Tfl. V. f. 16. BlasiL ■ der Vorderbeine aussen mit vier , die der hinteren Beine ebenda nur mit zwei längeren, abstehenden Borsten. — Gleicht ganz der Vorigen; Rückenschild etwas länger als breit, unten dicht punctirt, gekörnt, die Längsfurche der Mittelbrust vorne und hinten in ein Längsgrübchen er- weitert; Hinterleib des Männchens: erster Ring dreireihig kurzborstig, am Hinterrande mit wenigen , nach Aussen etwas längeren Borsten ; zweiter zerstreut kurzborstig, am Hinterrande langborstig, dritter fast nackt, am Hinterrande abwechselnd kurz- und langborstig, vierter wie der dritte, in der Mitte des Hinterrandes drei Borstenstacheln, die von zwei längeren und stärkeren Borsten aussen begleitet werden, der fünfte nackt, schmäler als die übrigen, am Hinterrande langborstig, zwischen den zwei mittleren längsten und stärsten Borsten vier, nach aussen zwei und eine Stachelborste ; Analring sehr lang , zerstreut kurzborstig , au den Hinterecken mit je vier längeren Borsten ; erster und zweiter Bauchring auf der Mitte reihenborstig, dritter ebenda mit einer einzigen Borsten- reihe , alle hinten langborstig, der erste mit dem gewöhnlichen Borsten- kamme ; die übrigen Ringe undeutlich , der letzte hinten rundlich , mit langen Randborsten , zwischen denen in der Mitte drei , nach aussen je ein Borstenstachel stehen, Analring an den Seiten und an den Hinter- ecken borstig, an letzterem Orte pinselartig borstig; die Haltzangen nach aussen mit spärlichen, kurzen Borsten; Weibchen: erster Ring breiter als lang , am Hinterrande dicht kurzstachlig ; zweiter sehr breit , quer- elliptisch, zerstreut kurzborstig, am Hinterrande abwechselnd kurz- und langborstig, dritter sehr lang und breit, häutig, vorn auf der Mitte mit einer kurz beborsteten, am Hinterrande mit sechs langen und dazwischen je zwei kürzeren, starken Borsten besetzten, querrundlichen Hornplatte, weiter hinten eine ebensolche kürzere und breitere Hornplatte , mit lan- gen derben und kürzeren Randborsten, ganz hinten zwei vortretende, am Ende pinselartig beborstete Warzenkegcl (man kann die Hornplatten als Hinterleibsringe zählen) ; erster Bauchring mit fünf, zweiter und dritter mit drei Reihen kurzer Borsten , am Hinterrande des ersten der gewöhn- liche Borstenkamm, an jenem der übrigen Ringe lange Borsten, die drei folgenden Ringe aussen jederseits mit einer nadelrissigen Hornplatte, sonst fast nackt und häutig , am Hinterrande mit zwei Borstenreihen, der Anal- ring an den Seiten kurz stachelborstig; von den Schienenborsten ist an den Vorderbeinen die nächst der Basis stehende länger als die übrigen, die der folgenden Paare sind fast gleich lang. 2/4 — 1'". Lebt auf Minio- pterus Schreibersii. — Schiner. Verh. d. zool, bot. Ver. III. 151. (1853.) Kolenati. Horae soc. entom. 1862. 44. Tfl. V. u. VL f. 17. Scbuiidlü. Zweifelhafte europäische Arten: Nycteribia v esp c rtilionis. Linnc. fauna suec. 1941. Gewiss nur eine Misch- art, — N. pedicularia. Latreille. Hist. nat, d. ins. et crust. XIV. 403. Viel- leicht N. Latreillii. Nobis. — -^«s€<§'3sS-= e X. Seite Seite Acidia. U.-Desv. . 114 Chironomidae. . 574 Aciura. R.-Desv. . 112 Chironomus. Meig. . 595 Acnemia. Wtz. . . 461 Chloria. Schin. . . 85 Acroraetopia. Schin. . 290 Chloropinae. . . 207 Actora. Meig. . . 40 Chlorops. Meig. . . 210 Aedes. Meig, . 630 Chyliza. Fall. . . 199 Agromyza. Fall. . 299 Clasiopa. Stenh. . 243 Ägromyzinae. . . 299 Cleigastra. Macq. . 9 Ailodia. Wtz. . 466 Clinorhyncha. Low. . 409 Amalopis. Hai. . . 527 Clunio. Hai. . . 593 Anaclinia. Wtz. . . 453 Clusia. Hai. . . 36 Anarete. Hai. . 353 Cnemacantha. Macq . 93 Anatella, Wtz. . . 470 Coelopa. Meig. . . 319 Anisomera. Meig. . 532 Coelosia. Wtz. . . 460 Anomoia. Walk. . 172 Colpodia. Wtz. . . 401 Anopheles. Meig. . 624 Conicera. Meig. . . 335 Antocha. O.-Sak. . 558 Cordyla. Meig. . . 492 Asindnlum, Latr. . 440 Cordylura. Fall. . 1 Asphondylia. Low. . 395 Curdylurinae, 1 Aspistes. Meig. . . 347 Corethra. Meig. . 623 Asteia. Meig. . 280 Cormoptera. Schin. 51 Asynapta. Low. . . 405 Corynocera. Zett. . 640 Athyroglossa. Low. . 244 Corynoneura. Wtz. . 594 Atissa. Hai. . . 251 Corynoscelis. Bf>h. . 354 Aulacigaster. Macq. . 269 Ctenophora. Meig. . 498 Axysta. Hai. . 254 Culex L. . . . . 625 Azana. Walk. . 462 Culicidae. . 622 Bibio. Geoffr. . . 357 Curtonotnm. Macq. . . 22 Bihionidae . 347 Cylindrotoma. Macq. . 562 Blepharicera. Macq. . 637 Dactylolabis. O.-Sak . . 552 Boletina. Stag. . . 454 Dacus. Meig. , 174 Bolitophila. Meig. . 429 Dasyptera. Schin, . 537 Borborinae. . . 319 Diadocidia. Ruthe. . 426 Borborus. Meig. . . 320 Diamesa. Meig. . . 615 Brachycampta. Wtz. . 468 Diastata. Meig. . , 288 Braehypeza. Wtz. . 463 Dichaeta. Meig. . . 235 Cacoxenns. Low. . 298 Dicranoptycha. O.-S ak, 560 Caenia. li -Desv. . 263 Dicranota. Zett, . . 530 Calobata. Meig. . . 191 Dilophus. Meig. . 355 Camarota. Meig. . 222 Diomyza. Steph. . 410 Campylomyza. Meig . . 411 Diplosis. Low. . . . 382 Canace. Hai. . 268 Discomyza. Meig. . . 240 Carphotricha. Low. . 144 Ditomyia. Wtz. . . . 427 Catocha. Hai. . . 412 Dixa. Meig. . . 641 Cecidomyia. Meig. . 369 Docosia. Wtz. . . 462 Cecidomyidae. . 369 Dolichopeza. Curtis. . 525 Cenchridobia. Schin . . 334 üorycera. Meig. . . 67 Cephalia. Meig. . . . 176 Dorycerinae. . . 65 Ceratitis. Mac.-Leay . . 173 Drosophila. Fall, . . 275 Ceratomyza. Schin. . 310 Drosophilinae. . 269 Ceratopogon. Meig. . 574 Dryomyza, Fall. . . 39 Ceroplatus. Bosc. . . 433 Dryomyzinae. . . 38 Ceroxys. Macq. . . . 73 Dynatosoma. Wtz. . . 491 Chionea. Dalm. . . 573 Ectinocera. Zett. . . 52 Elachiptera, Macq. Elgiva. Meig. Elliptera. Schin. Empalia, Wtz. . Empheria. Wtz. . Ensina, R.-Desv, Ephelia. Schir. , Ephydra. Fall. . Ephydrinae. . Ephygrobia. Schin. Epicypta. Wtz. . Epidapus. Hai. . Epidosis. Low, . Epiphragma. O.-Sak, Eriopteia. Meig, Euphranta, Low. Eurina. Meig. Exechia. Wtz. . Fucellia. R.-Desv. Gampsocera. Schin. Geomyza. Fall. . Geomyzinae. . Geranomyia. Hai. Gitona. Meig. Glaphyroptera. Wtz. Glenanthe. Hai. . Gnophomyia. O.-Sak. Gnoriste. Meig. , Gonomyia, O.-Sak. Gymnophora. Macq. Halmopota. Hai. Hecamede. Hai. . Helomyza. Fall. . Helomyzinae Hemilea. Low. . Herina. R.-Desv. Heteromyza. Fall. Heteroneura. Fall. Heteroneurinae. . Hetcropeza. Wtz. Hippobosca, L. . Hijjpoboscidae. . flomalura. Meig. Hormomyia. Low, Hyadina, Hai. Hydrellia. R.-De&v. Hydrobaenus. Fries. Hydromyza. Fall. Idioptera. Macq. Hythea. Hai. Lasioptera. Meig. Lasiosoma. Wtz. Lauxania. Latr. Leia, Meig. . 658 Index. Seite Leiomyza. Meig, . 309 Leptoraorphus. Curtis . 453 Leptomyza. Macq. , .281 Leptopa. Zett. ... 1 Leria, R.-Desv. ... 28 Lestremia. Macq. . .413 Leucopis. Meig. . . . 294 Limnia. R.-Dcsv. . . 57 Limnobia. Meig. . . 565 Limnohinae 526 Limnophila Macq. . . 554 Liraosina. Macq. . . 327 Lipara. Meig. . . .218 Lipoptena. Nitzsch. . . 648 Lissa. Meig 189 Lobioptera, Wahlb, . 296 Lonchaea. Fall. ... 88 Loxoceva. Meig. . .196 Lucina. Meig. ... 41 Macrocera. Meig. . . 430 Macropeza. Meig. . . 638 Madiza. Fall. . . .188 Melophagus. Latr. . . 649 Meromyza. Meig. . . 209 Micropeza. Meig. . .195 Milichia. Meig. . . .297 MilicUnae 296 Mochlonyx. Low. . . 622 Mosillus. Latr. . . .234 Muscidae (acalypterae). . 1 Mycetaulus. Low. . .187 Mycetobia. Meig. . . 426 Mycetophila. Meig. . . 484 Mi/cetophilidae. . . .416 Mycothera. Wtz. . . 483 Myennis. R.-Desv. . . 76 Myodina. R.-Desv. . . 84 Myopites. Breb. . .140 Nemopoda. R.-Desv. . 180 Nepbrotoma. Meig. . . 502 Norellia. R.-Desv. . . 5 Notiphila. Fall. . . .236 Nycteribia. Latr. . . 650 Nycteribidae 650 Ochthcra. Latr. . . 256 Ochthiphila. Fall. . . 291 Ochthiphilinae. . . . 290 Oedaspis. Low. . . .122 Olfersia. Meig. . . . 645 Opomyza. Fall. . . . 283 Orellia. R.-Desv. . . 124 Ornithomyia Latr. . . 646 OrphnephUa. Hai. . . 643 Ortalinae 68 Ortalis. Fall, ... 69 Orygma. Meig. ... 20 Oscinis. Latr. . . . 223 Otites. Latr 68 Oxyphora. R.-Desv. . 147 Oxypternm. Kirby. . . 648 Pachyccrina. Macq. . . 93 Seite Pachynenra. Zett. . , 640 Pachyrhina. Macq. . . 503 Palloptera. Fall.. . .107 Parydra. Stenh. . . . 257 Pedicia. Latr. . . . 526 Pelina. Hai 255 Penthetria. Meig. . . 354 Penthoptera. Schin. . . 534 Peplomyza. Hai. . .105 Pericoma. Walk. . . 632 Periscelis- Low. . . .271 Phaeomyia. Schin. . . 42 Phalacrocera. Sf^hin- . 561 Philygria. Aenh. . .251 Phlebotomtis, Rond. . 630 Phora. Latr 335 Phoridae 335 Phortica. Schin. . .273 Phronia. Wtz. . . .471 Phthinia. Wtz. . . .456 Phycodroma. Stenh. . 21 Phyllomyza. Fall. . .311 Phytomyza. Fall. . .312 Fiophila. Fall. . . .184 Platycephala. Fall. . . 207 Platyparea. Low. . .109 Platystoma. Meig. . . 82 Plyatstominae. . . .81 Platysfyla. Meig. . .198 Platyura. Meig. . . . 435 Plesiastina. Wtz. . . 428 Poecilostola. Schin, . .551 Pogonota. Zett. ... 8 Polylepta. Wtz. . . .447 Prosopomyia. Low. . 21 Psairoptera. Wahlb. . 80 Psila. Meig 202 Psilinae 196 Psiloconopa. Zett. . . 573 Psilosoma. Zett. . . . 206 Psychoda. Latr. . . . 635 Psychodidae 630 Ptychoptera. Meig. . . 495 Ptychopterinae. . . . 495 Pyrgota. Wied. ... 66 Rhacochlaena. Low. . 144 Rhamphidia. Meig. . .558 Rhipidia. Meig. . . 564 Rhynchaea. Zett.. . .188 Rhypholophu.s. Kolenaii. 536 Rhyphidae 494 Rhyphus. Latr. . . . 494 Rivellia. R.-Desv. . . 80 Rymosia. Wtz. . . . 463 Saltella. R.-Desv. . .183 Sapromyza. Fall. . . 96 Sapromyzinae. ... 88 Scatella. R.-Dcsv. . . 264 Scatophaga, Meig. . . 15 Scatophaginae. . . .14 Scatopse. Geoffr. . . 348 Sceptonia, Wtz. . Sciara. Meig. • Sciomyza. Fall. . Sciomyzinae. , Sciophila. Meig. . Scyphella. R.-Desv, Selachops. Wahlb. Sepedon. Latr. . Sepsinae, . Sepsis. Fall. . . Simnlia. Latr. StmuUdae. Siphonella. Macq. Spaniocera. Wtz. Sphaerocera. Latr. Spilographa. Low. Spodius. Low. . Stegana. Meig. . Stenopteryx. Leach. Sycorax. Cnrtis. Symplecta. Meig. Synapha. Meig. . Syntemna. Wtz. . Tanypeza. Fall. . Tanypezinae. . • Tanypus. Meig. . Teichomyza. Macq. Tephritis. Latr. . Tetauocera. Latr. Tetanocerinae. . Tetanops. Fall. . Tetanura. Fall, • Tetragoneura. Wtz. Thelida. R.-Desv. Themira. R.-Desv. Therina. Meig. . Thyreophora. Meig. Thyreophorinae. . Timia. Wied. Tipula. L. . . Tipulidae. Tipulinae. , Trichocera. Meig. Trichomyia. Curtis. Trichonta. Wtz. . Trichosticha, Schin, Tricyphona. Zett. Trigonometopus. Macq, Trimerina. Macq, Trineura. Meig. . Triogma. Schin. . Trypeta. Meig. . Trypetinae Ula. Hai. . . ülidia. Meig, Ulidinae . Ulomyia. Walk. . Urophora. R.-Desv. Zygomyia. Wtz. . Zygoneura. Meig. V