Schiner (18ü2-)4) pauna Austriaca (dating of Hefts by Griff in, 1952, Ann.lviag.Nat.Hist., ser. 10, 10:57o| The work appeared in 14 Hefte, some is:;ued as double parts. Theil II Heft 8--Pi... 1-80 1862. 9-10--PP. 81-288 1863. ll-12--^jp. 289-480 1864 13-14--PP. 481-658 1864. 53H I^ÄÜNA AUSTRIACA. Die Fliegen (DIPTERA). Nach der analytischen Methode bearbeitet, mit der Charakteristik sämmtlicher europäischer Gattungen, der Beschreibung aller in Deutschland vorkommenden Arten und der Aufzählung aller bisher beschriebenen europäischen Arten J. Rudolph S c h i n e r , Doctor der Hechte, Ministerial - Secretär im k. k. Finanz -Mimsterimn, Ehrenmitglied der schweizerischen entomologischen Gesellschaft, Mitgründer der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien, Mitglied des Stettiner und Berliner entomologischen Vereines, des Vereines „Lotos" in Prag, u. s. w. IL Theii. Wien. Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn. 18G4. Vorrede. Ich übergebe hiemit den verehrten Fachgenossen und allen Freun- den der Entomologie den zweiten und letzten Theil meiner „Fauna austriaca" mit dem Wunsche, dass er freundlich und wohlwollend aufgenommen werden möge. Sehr hätte ich gewünscht, meinem Versprechen gemäss, dem 3uche einen vollständigen Synonymen-Index beigeben zu können, allein 'er Umfang desselben, welcher über die in Aussicht gestellten acht is zehn Hefte weit hinausragt , und der daher jede nicht geradezu un- ngänglich nothwendige Beigabe aus Rücksichten für die Herren Abon- 3nten zu vermeiden gebot, bestimmte mich, den billigen Erwägungen leines Herrn Verlegers nachzugeben und den völlig vorbereiteten ynonymen-Index einstweilen bei Seite zu legen. Ich beabsichtige aber , denselben in kurzer Frist abgesondert folgen zu lassen. Zu dem, was ich in der Vorrede zum ersten Theile über mein Buch gesagt habe , kann ich nichts weiter beifügen , als dass ich , im vollen Bewusstsein, bis zur letzten Zeile mit Ernst und mit gleicher Gewissenhaftigkeit gearbeitet zu haben, jeder parteilosen Kritik mit voller Beruhigung entgegensehe. Mögen An- dere recht bald meine Fehler berichtigen, meine Mängel ergänzen, meine irrigen Behauptungen widerlegen, möge aber Niemand ver- kennen, dass ich bestrebt war, mein Bestes zu leisten, möge es mir Niemand als Hochmuth auslegen, wenn ich hofie, das Studium der Dipterologie durch meine Arbeit um Einiges erleichtert und ge- fördert zu haben. Diejenigen Freunde und Kollegen, welche ich in der Vorrede zum ersten Theile als Förderer meiner Arbeiten genannt habe, ermüdeten nicht, mir ihre freundliche Beihilfe auch für den vorliegenden Theil zu bethätigen. Ich muss aber hier noch einmal besonders hervorheben, dass ohne die gewichtige und uneigennützige Hilfe meines lieben Freundes Winnertz es mir kaum gelungen wäre , über einige schwierige Abtheilungen, wie z. B. die Cecidomyiden, Mycophiliden und Ceratopo- gonen, mit Ehren wegzukommen, und dass mir derselbe auch durch die Mittli eilung seiner zahlreichen MeUjen' sehen, Zetter stedt' sehen, Wal- hersehen und Haliday'sehen Typen, sehr wesentliche Dienste geleistet hat. Für die Familie der Tipulidae verdanke ich dem edlen Freiherrn von Osten - Sachen nicht nur die werthvollsten Aufschlüsse und Rath- schläge, sondern auch die genaue Kenntniss der von ihm neu auf- gestellten Gattungen. Mit reichlichem Materiale unterstützten mich die Herren van der Wulp^ v. Bernuth und Merjer-Dür, durch aufmunternde, wohlwollende Beurtheilungen meines Unternehmens ermuthigten mich die Herren Snelleu v. Vollenhoven, Pastor Kawall, Fids, Gerstäcker, Boheman, Haliday und Westioood. Allen diesen Herren sage ich hier meinen wärmsten, verbind- lichsten Dank. Wien, im Dezember 1863. Dr. .1. R. Schiller Zweite Tabelle zum Bestimmen der Gattungen. (Fortsetzung.) Scliiner. Die Fliegen. II. XXI. Farn. Hlnscidae. (Fortsetzung.) B. Muscidae acalypterae. Die Flügels chüppchen fehlend oder rudimentär*). 1 Erste Flügellängsader doppelt **) ; ihr Vorderast (die sogenannte Hilfsader) von dem Hauptaste deutlich getrennt und fast in gleicher Stärke mit diesem , neben demselben verlaufend und abgesondert in den Flügelvorder- rand mündend; der Hauptast in der Regel auf oder hinter der Flügel- mitte in den Flügelvorderrand mündend 2 einfach ; ihr Vorderast mit dem Hauptaste verwachsen oder höchstens eine kleine Strecke an der Basis oder an der Spitze von demselben ge- trennt; wenn er eine längere Strecke getrennt ist, dann ist er immer sehr unscheinbar und merklich dünner als der Hauptast ; der Hauptast in der Regel vor der Flügelmitte und oft sehr nahe an der Basis in den Flügelvorderrand mündend 17 2 Mundrand jederseits mit einer einzelnen oder mit einigen auffallend längeren und stärkeren Borsten (Knebelborsten am Mundrande vorhanden) . . 3 ohne solche Borsten ; höchstens mit weichen, feineren und wenn sie stärker sind kurzen und fast gleichlangen Härchen besetzt, oft aber ganz nackt. (Knebelborsten am Mundrande fehlend.^ 7 3 Der Abstand der beiden Queradern von einander vier- bis fünfmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande ***). (^Reteroneurinae) 43 fast eben so gross oder doch nur wenig kleiner , als der der hinteren Querader vom Flügelrande ... 4 4 Hinterleib verlängert, meistens walzenförmig, an der Basis verengt, hinten etwas eingebogen ; die Genitalien des Männchens in der Regel unter dem kolbenartigen After, am Bauche vorstehend; Flügel verhältnissmässig kurz und nie durch Länge und Breite besonders auffallend 5 verhältnissmässig kurz und ziemlich breit, nie walzenförmig, an der Basis nie verengt, und hinten nicht eingebogen; die Genitalien des *) Ausnahmsweise, wie z. B. bei den Plat ystominen, sind die Flügelschüppchen oft stark ent- wickelt. . *♦) Bei den Sapromyzinen und Ulidinen liönnte über dieses Merlimal leicht ein Zweifel ent- stehen, weil bei diesen der Vorderast der ersten Längsader dem Hauptaste oft sehr nahe anliegt und der Raum zwischen beiden nicht selten etwas cartilaginos ist; man betrachte daher jedesmal den Flügel von vorn und bei durchfallendem Lichte, wo mau dann den Vorderast immer sehr deutlich wahrnehmen wird. Die Trypctinen, welche ich gleichfalls in dieser Abtheilung an- führe, zeigen den Vorderast der ersten Länptsader bis vor das Ende deutlich, er beugt sich aber da ijlötzlich nach aufwärts und verschwindet nicht selten in einer Callosität ; sollte man bei ihnen in Zweifeln gerathen , so- bedenke man, dass die Trypetinen meistens schön gezeichnete Flügel haben und dass bei den Weibchen derselben die Legeröhre recht auffallen d_ vorragt. DieOchthi- philincn haben den Vorderast der ersten Längsader ziemlich deutlich; ich zähle sie aber zur zweiten Abtheilung , weil der Vorderast nur haardünn und weil er sich stellenweise doch fast ganz an den Hauptast anschliesst ; ein ähnliches Verhältniss findet bei gewissen Drosophllineu statt, namentlich bei den Gattungen Aulacigaster , Asteia und Periscelis. Blan halte sich daher gegenwärtig, dass die Arten mit sehr dünnem, undeutlichen Vorderaste, wenn zumal der Hauptast sehr kurz ist , in der zweiten Abtheilung (mit einfacher Längsader) zu suchen sein werden. Bei gewissen Arten derAgromyzinen, Geomyzinen und B o r b o r i n e n ist der Vorderast zu- weilen an der Basis oder an der Spitze vom Hauptaste abgetrennt , aber eine so kurze Strecke, dass nicht leicht Zweifel entstehen können. Sollte man bei verschiedener Auffassung dieses Merk- males in die unrechte Abtheilung gerathen und die Art da nicht finden, so scheue man die Muhe nicht, es auch mit der anderen Abtheilung zu versuchen, mau wird dann hoffentlich ans rechte Ziel gelangen. **») Es sind hier immer die kleine und die hintere Querader gemeint; der Abstand ist immer an der vierten Längsader abzumessen. a « IV XXI. Fam. Mcscidae. Männchens nicht oder kaum vorstehend, der After nicht kolbenartiff ver- dickt; Flügel gross und meistens durch Länge und Breite sehr auÜ'allend 0 5 Stirne an den Seiten und am Scheitel mit längeren Borsten besetzt, -wenn aber die Stirne kahl ist, dann ist der Leib nie glänzend schwarz gefärbt {Cordy 1 urina e) 31 nur am Scheitel mit längeren Borsten ; Leib immer glänzend schwarz (S epsinae part.) 90 G Rüssel hornartig, glänzend; Saugflächen meistens vorn zugespitzt; drittes Fühlerglied verlängert; die Männchen oft wollig behaart (Scatopha- ginae) 35 nicht hornartig und nicht glänzend ; Saugflächen vorn nicht zugespitzt ; drittes Fühlerglied kurz, oft scheibenrund; die Männchen nie wollig be- haart (U elomyzinae) 3G 7 Fühler stark verlängert und gerade vorgestreckt*); zweites Glied so lang oder länger als das dritte ; dieses in der Regel oben etwas ausgeschnitten und daher vorn mit einer spitzen Oberecke 8 nicht verlängert und wenn diess der Fall ist immer anliegend oder nickend und nie vorgestreckt; zweites Glied immer kürzer als das dritte; dieses oben in der Regel nicht ausgeschnitten und daher vorn mit einer abgerundeten Oberecke 9 8 Kopf im Profile dreieckig; das Untergesicht ausserordentlich stark zurück- weichend, fast horizontal {D orycerinae) 52 im Profile nie dreieckig; das Untergesicht senkrecht oder nur wenig zurückweichend (Tetanocerinae) 48 9 Anal- und hintere Basalzelle beide sehr klein und oft wenig deutlich {Sa- promyzinae) 64 beide ziemlich gross und immer sehr deutlich . . 10 10 Schienen der Hinterbeine vor der Spitze mit einer kleinen, abstehenden Borste *♦) (Präapikaiborste vorhanden) 11 — ohne solcher Borste (Präapikalborstc fehlend) 12 11 Untergesicht senkrecht, unter den Fühlern stark ausgehöhlt und am Mund- rande wieder stark aufgeworfen; Flügel lang und breit, den Hinterleib weit überragend (Dryomyzinae) 44 etwas zurückweichend, unter den Fühlern nur etwas ausgehöhlt, am Mundrande nicht oder doch kaum aufgeworfen ; Flügel massig lang, den Hinterleib nur wenig überragend {Sc iomy zitiae) 46 12 Stirne bis vornhin beborstet, wo die Borsten immer nahe am Augenrandc stehen; Vorderast der ersten Längsader vor seinem Ende steil zur Rand - ader aufgebogen (Trypetinae) 70 höchstens bis zur Mitte, oft aber nur am Scheitel beborstet ; die vor- dersten Borsten nie knapp am Augenrande stehend ; Vorderast der ersten Längsader nicht steil , sondern sanft geschwungen zur Randader aufgebogen 13 13 Beine verlängert, oft sehr lang; Hinterleib schmal und lang, fast walzen- förmig , au der Basis oft stark verengt und zuweilen gestielt .... 14 — — nicht verlängert ; Hinterleib verhältuissmässig kurz oder wenn er länger ist immer ziemlich breit, an der Basis nie verengt 15 14 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen, eine Spitzenqucrader bildend ; erste Hinterraudzelle daher vorn auÜ'allend verengt {T any pezin ae) . 99 gerade oder doch kaum zur dritten aufgebogen, die erste Hinter- raudzelle daher vorn nie auÜallend verengt {Sepsiriae part.) ... 90 •) Die Gattung Pyrgotahat nickende Fühler und das dritte Glied Ist oben nicht ausgeschnitten, das zweite Fnhlerglied ist aber Iflnpcr als das dritte; sie gehört zu den Doryccr inen ; die Gattung Ceroxys hat ein oben ausgcschiiittcucs drittes Fühlerplied, die Fühler sind aber nicht verlilngert und nicht vorgestreckt, man wird sie d.iher in der zweiten AbtheiUing zu suchen haben, wo sie bei den Ortalinon stellt; die Gattung Fachyoerlna hat ein verlängertes , vorgestrecktes, drittes FühlorglieJ , sie kanu aber des kurzen zweiten Fahlergliedcs wegen mit keiner Tctanoccrine ver- wechselt werden; die Gattung Acrometopia gleicht im Habitus etwas den Doryccrinen, gehört aber nach der Beschaffenheit der ersten Liingsader zu den Ochthiiihilincn. »•) Sind alle Schenkel und Schienen dicht beborstet und Ist der Kopf verhaltnissmässig klein , so lultte man eine Coelopa vor sich, die einzige Borborinen-Gat tung, bei welcher die erste Langsader deutlich doppelt ist; von Coelopa unterscheidet sich Orygraa durch den kürzeren Kackenschild und den breiteren Kopf, durch wenig ausgehöhltes Untergesicht und nackte Wangen, XXI. Fam. Müscidae. V 15 Hinterkopf oben stark ausgehöhlt, nnten gewölbt; Untergesicht am Mund- rande sehr stark aufgeworfen und vorgedrängt {Platy stomyina e.) 401. Gatt. Flatystoma. 82 oben und unten etwas gewölbt; Untergesicht am Mundrande nicht oder nur wenig aufgeworfen 16 16 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen , eine Spitzenquerader bildend ; erste Hinterrandzelle daher vorn auffallend verengt {ü lidina e) . . 61 zur dritten nicht oder doch kaum aufgebogen ; nie eine Spitzen- querader bildend; erste Hinterrandzelle daher nie auffallend verengt (Or- t alin ae) 54 17 Metatarsus der Hinterbeine kürzer als das nächste Tarsenglied und immer auffallend verdickt {B orborinae) 162 länger als das nächste Tarsenglied und wenigstens nie dicker als dieses 18 18 Discoidal- und hintere Basalzelle in eine einzige Zelle verschmolzen; die die hintere Basalzelle vorn begrenzende Querader ganz fehlend; hintere Quer- ader immer vorhanden 19 nie in eine einzige Zelle verschmolzen; die die hin- tere Basalzelle vorn begrenzende Querader vorhanden oder wenn sie fehlt auch die hintere Querader fehlend und daher auch die Discoidal- und die Basalzelle gänzlich fehlend 22 19 Beine lang und schlank; Hinterleib verlängert, schmal (Tanyp ezinae part.) 99 massig lang und gewöhnlich ziemlich stark; Hinterleib eirund oder länglich elliptisch 20 20 Stirne ganz kahl und höchstens am Scheitel beborstet; drittes Fühlerglied scheibenrund und wenn es verlängert ist, dann der Kopf im Profile drei- eckig {Chloropinae) 106 bis vornhin oder wenigstens bis zur Mitte beborstet ; drittes Fühler- glied länglich , kurzeiförmig oder scheibenrund , im letzteren Falle die Stirne immer deutlich beborstet; der Kopf im Profile nie dreieckig . . 21 21 Kopf quer, die Augen etwas oder stark vorgequollen, das Untergesicht meistens stark gewölbt; Analzelle gänzlich fehlend*) {Ephydrinae) . 118 rund oder halbrund, die Augen nicht oder kaum vorgequollen, das Untergesicht nicht gewölbt ; die Analzelle immer vorhanden {Drosophi- linae. part.) 142 22 Schildchen des Männchens ausserordentlich lang und hinten gerade abge- stutzt, im Umrisse trapezförmig ; die erste Längsader, nach ihrer Vereini- gung mit der Randader, bis zur Flügelspitze hin an der Verdickung der Letzteren deutlich theilnehmend. (T hyreo phorinae.) *368. Gatt. Thyreophora. 19 gewöhnlich kurz, im Umrisse rund dreieckig oder oblong; erste Längsader nie von der bezeichneten Bildung ■ 23 23 Knebelborsten am Mundrande vorhanden 24 fehlend 28 24 Stirne nackt oder doch nur am Scheitel beborstet**) (Sepsinae. part.^ . 90 bis vornehin oder wenigstens bis zur Mitte beborstet 25 25 Hintere Querader vor der Flügelmitte ; die beiden Queradern ausserordent- lich stark genähert und der Flügelbasis sehr nahe gerückt, {Agromy-. zinae.) 158 . auf oder hinter der Flügelmitte ; die beiden Queradern massig genähert und der Flügelbasis nie nahe gerückt 28 ») Nur bei der Gattung Canac e. Ilalid. ist die Analzelle vorhanden. — Diejenigen Drosop hilen,' welche mit den Ephydrinen wegen des Fehlens der hinteren Basalzelle verwechselt werden könnten, sind meistens rostgelb gefärbt; wo andere Farben auftreten, ist das deutliche Vorhandensein der Anal- zelle für die Drosophilinen charakteristisch. »*) Man vergleiche hier auch die Gattung Therina. Meig. , welche sich von allen Sepsinen durch den quergestellten breiten Kopf, das ausgehöhlte Untergesicht, durch das scheibenrunde, grosse, dritte Fühlerglied nnd durch den Habitus, welcher dem der Borboriden gleicht , leicht unter- scheiden lässt. VI XXI. Fam. Mcscidae. 20 Fahlerborste nackt; der Leib kurz und breit. (Milichinae.) .... 150 gefiedert, gekämmt oder deutlich pubescent, wenn sie aber nackt er- scheint, dann ist der Leib immer schmal und lang 27 27 Füblerborstc weitläulig und langgeliedert oder gekämmt. (Drosophilinae. part.) 142 kurz und dicht gefiedert, pubescent oder nackt. {G eomyzinae, part.) 140 28 Anal- und vordere Basalzelle gross und daher immer sehr deutlich ... 29 klein und daher weniger deutlich 30 29 Stirne beborstet. {Trypelinae. part.) 70 nackt oder doch nur am Scheitel beborstet. (Psilinae.) .... 102 30 Silberweisse oder weissgrauc Arten mit ungetieckten Flügeln; drittes Fühler- glied vorn meistens mit einer scharfen Obereckc. (Ochthiphilinae.') . 154 Rustgelbe oder bräunlich rothe Arten, mit oft gellccktcn Flügeln; drittes Fühlerglied vorn nicht zugespitzt. (^Geo my zinae. part.) 149 Cordylurinae. *) 31 Augen recht auffallend vorgequollen; Rüekenschild flach; Taster vorn er- weitert, im Umrisse schaul'ellörmig. 3tJ5. Gatt, llydroiliyzu. 13 nicht vorgequollen; Rüekenschild gewölbt; Taster cylindrisch, faden- förmig oder zuweilen vorn etwas erweitert, im Umrisse aber nie schauiel- förniig 32 32 Ilinterleibsendc des Männchens jederseifs mit einem lebhaft gelbrothen Haar- büschel ; hinter der kleinen Querader oft noch eine zweite oder dritte überzählige Querade-. 363. Gatt. PogOIlota. 8 ohne solche Haarbüschel ; hinter der kleinen Querader keine weitere überzähli-c Querader 33 33 Vorderschenkcl auf der Uaterseite gezähnt oder mit kammaitig gereihten längereu starken Borsten besetzt. 362. Gatt. ]\iori'llia. 5 ungezähnt und nie mit kammartig gereihten längeren Borsten besetzt 34 34 Fühlerborste gefiedert; Flügel so lang oder kürzer als der Hinterleib. 361. Gatt. Cordyliira. 1 nackt oder nur etwas pubescent; Flügel immer merklich länger als der Hinterleib. 304. Gatt. Clcignstra. 9 Sca tophagin ae. 35 Hintersehenkel des Mannchens auf der Unterseite, nahe der Basis mit einem abstehenden, kleinen Haarbüschel ; Flügel massig lang. 366. Gatt. Fucellia. 15 ohne solchen Haarbüschel; Flügel sehr lang. 367. Gatt. Scatopkaga. 15 Ilelotnyz iuae. 30 Ilintersi-hienen auf der Ausseuscitc mit längeren Borsten besetzt. 369. Gatt. Orysiiia. 2o nur vor der Spitze mit einer einzelnen, längeren Borste besetzt 37 37 Knebelborston klein; weniger auffallend 38 sehr lang, sehr auffallend 39 38 Untergesicht weit unter die Augen herabgehend, vor dem Mundrande buckel- artig gewölbt. 371. Gatt. Prosopouiyia. 21 nur wenig unter die Augen herabgehend; vor dem Mundrande nie auffallend gewölbt. 370. Gatt. Phycodroma. **) 21 39 Flügelvordcrran 1 der gnnzcn Länge nach mit kurzen , sägeartig gereihten Dürnchen besetzt 40 nur mit kurzer Behaarung oder fast nackt 42 *) Die Gattung Le p t opa. Zcltcrst. ist, da ich sie nicht genügend kenne, in obiger Analyse nicht bcrQclisichtiget. ••) Diese G.ittun? ist mit der Gattung Malacomyia Il.ilid. identisch, was ich im Texte anzuführen Ulier^ieheu habe. XXI. Fam. MusciDÄE. VII 40 Rückenscliild vom kurz aber dicht behaart; nur vor dem Schildchen mit einigen längeren Borsten; Backen wenig unter die Augen herabgehend. 372. Gatt, Ciirtonotum. *) 22 bis vornhin mit längeren Borsten besetzt; Backen weit unter die Augen herabgehend 41 41 Drittes Fühlerglied scheibenrund; Rückenschild flach gewölbt; Fuhlevborste meistens nackt und oft sehr lang. 374. Gatt. Leria. 28 länglichrund; Eückenschild stark gewölbt; Fühlerborste meistens dicht gefiedert und immer nur massig lang. 373. Gatt. Ileloinyza. 23 42 Stirne und Untergesicht schmal; Augen sehr gross, fast die ganzen Kopf- seiten einnehmend. 376. Gatt. Thelida. 34 breit; Augen verhältnissmässig klein. 375. Gatt. Ileteromyza. 33 He teroneurinae. 43 Vor dem Ende der Hinterschienen eine längere, abstehende Borste deutlich vorhanden. 378. Gatt. Ueteroueura. 37 keine solche Borste vorhanden. 377. Gatt. C'lusia. 36 Dry 07ny zinae. 44 Vierte Längsader zur dritten aufgebogen, eine Spitzenquerader bildend ; erste Hinterrandzelle vom daher auffallend verengt. 381. Gatt. Liiciiia. 41 nicht oder doch kaum zur dritten aufgebogen; erste Hinterrand- zelle daher vorn nie auffallend verengt 45 45 Backen breiter als der Längsdurchmesser der Augen; Mundrand massig stark aufgeworfen; Flügelvorderrand etwas gedörnelt. 380. Gatt. Actora. 40 schmäler als der Längsdurchmesser der Augen; Mundrand sehr stark aufgeworfen; Flügelvorderrand ganz nackt. 379. Gatt. Dryouiyza. 39 Sciomyzina e. 46 Hintere Querader unten, sehr schief nach aussen gestellt; der untere Vorder- winkel der Discoidalzelle daher ein sehr spitzer; Hinterschienen aussen beborstet. 382. Gatt. Phaeouiyia. 42 gerade oder fast gerade ; der untere Vorderwinkel der Discoidal- zelle daher ein gerader oder nur wenig spitzer ; Hinterschienen, ausser der Präapikaiborste, unbeborstet 47 47 Augen quer, breiter als hoch; Stirne ober den Fühlern mit einem Querein- drucke ; Flügel verhältnissmässig kurz, vorn stumpf abgerundet. 384. Gatt. Corinoptera. 51 rund, eben so breit als hoch; Stirne ober den Fühlern ohne Querein- druck ; Flügel länger als der Hinterleib, vorn verschmälert. 383. Gatt. Sciomyza. 44 Tetanocerinae. 48 Drittes Fühlerglied merklich länger als das zweite. 385. Gatt. Ectiuocera. 52 so lang oder kaum länger als das immer verlängerte zweite Glied; zuweilen etwas kürzer als dieses 49 49 Hinterschenkel über das Hinterleibsende weit hinausragend und sehr auffal- lend verdickt; zweites Fühlerglied länger als das dritte, sehr lang, griffei- förmig. 389. Gatt. Sepedoii. 64 über das Hinterleibsende nicht oder kaum hinausragend, nicht auffal- lend verdickt ; zweites Fühlerglied so lang oder länger als das dritte, wenn es aber länger ist, dann immer breit und nie griffeiförmig . . . 50 50 Fühlerborste lang gefiedert, die Fiedern abstehend, in der Regel von dunkler Färbung; drittes Fühlerglied an der Spitze nie beborstet. 386. Gatt. Tetanocera. 52 nackt oder kurz gefiedert, im letzteren Falle die Fiedern anliegend und meistens weiss; drittes Fählerglied an der Spitze oft beborstet . . 51 *) Bei dieser Gattung sind die hintere Basal- nnd die Discoidalzelle in eine einzige Zelle ver- schmolzen , was im Teste anzufUhren übersehen wurde. YIII XXI. Fam. Mcscidae. 51 Flügel braun oder schwärzlich gegittert; hintere Querader gerade oder doch nur massig gebogen oder geschwungen. 387. Gatt. Limnia. 57 nicht gegittert; meistens mit einzelnen braunen Punkten; hintere Querader stark S-förmig geschwungen. 388. Gatt. Elgiva. 61 Dorycerinae. 52 Stirne bis vornehin beborstet; Hinterschienen vor der Spitze mit einer ab- stehenden Borste 390. Gatt. Trigonouictopas. 65 nur am Scheitel beborstet; Hinterschienen vor der Spitze ohne ab- stehender Borste 53 53 Hintere Querader fast gerade ; Fühler vorgestreckf. 392. Gatt. Dorycera. 67 unten schief nach aussen gestellt; Fühler nickend. 391, Gatt. Pyrgota. 66 Ortalinae. 54 Drittes Fühlerglied kurz elliptisch oder eirund, höchstens doppelt so lang als das zweite 55 linien- oder bandförmig, wenigstens dreimal so lang als das zweite OO 55 Drittes Glied vorn mit einer spitzen Oberecke. 396. Gatt. Ccroxys. 73 vorn abgerundet oder stumpf 56 56 Backen weit unter die Augen herabgehend, üntergesicht auf der Mitte kiel- förmig erhoben 57 kaum unter die Augen herabgehend; Untergesicht auf der Mitte nie kielförmig erhoben. 400. Gatt. Psairoptcra. 80 57 Kopf tand besonders die Stirne aufgeblasen. 395. Gatt. TetanO[)S. J2 und Stirne nie aufgeblasen 58 58 Queradern auf der Flügelmitte so sehr genähert, dass sie beinahe überein- ander zu stehen kommen ; beide hinten ausserordentlich schief nach aussen gestellt. 397. Gatt, i^lyeiliiis. 76 ziemlich weit von einander entfernt und nie schief nach aussen gestellt 59 59 Stirne vorstehend ; Untergesicht zurückweichend ; drittes Fühlerglied kaum länger als das zweite. 393- Gatt. Otites. 68 nicht vorstehend; Untergesicht fast senkrecht; drittes Fühlerglied immer sehr entschieden länger als das z;weite. 394. Gatt. Ortalis. 69 60 üntergesicht auf der Mitie kielförmig erhoben. 398. Gatt. lieriiia. 77 nicht kielförmig erhoben. 399. Gatt. Rivellia. 80 Ulidinae. 61 Fühler an der Basis genähert; Stirne massig breit, matt, ohne Hohlpunkte. 402. Gatt. Myodina. S4 an der Basis entfernt; Stirne ausserordentlich breit, glänzend, mit Hohlpunkten und Eindrücken . 62 62 Fühler in einer grübchenartigen Vertiefung eingesenkt ; Analzelle ziemlich kurz . 63 freistehend; Analzelle fast bis zum Flügelrande reichend. 403. Gatt. Chloria. S.5 63 Kopf auffallend gross; Üntergesicht vorwärts geneigt; Stirne dicht und ziemlich lang behaart. 404. Gatt. Timia. 86 massig gross; Uniergesicht fast senkrecht; Stirne sehr spärlich und kurz behaart. 405. Gatr. IJlidia. 86 S ap r omyz i n a e. 64 Stirne nur am Scheitel mit längeren Borsten. 406. Gatt. Loiicliaca. S8 bis zur Mitte oder bis zu den Fühlern hin mit längeren Borsten . . 65 65 Fühlerborste dick oder durch die dicht anliegende kurze Behaarung dick erscheinend. 408. Gatt. Pacliyccrina. 93 dünn, borstenartig, nackt oder gefiedert, im letzteren Falle die Fie- dern nie anliegend, so dass die Borste nie dick sich darstellt . . . . 66 XXr. Fam. Moscidae. IX 66 Flägel dem Hinterleibe dachförmig aufliegend, mit braunen Längsstriemen. 411. Gatt. Peplomyza. 105 dem Hinterleibe gerade aufliegend, ungefleckt oder gefleckt, die Flecke nie als Längsstriemen auftretend 67 67 Schienen aller Beine oder wenigstens die der Vorder- und Mittelbeine vor der Spitze mit einer abstehenden Borste 68 ohne solcher Borste. 412. Gatt. Palloptern. 107 68 Hintere Querader auf oder vor der Flügelmitte. 407. Gatt. Cneiiiacaiitha. 93 immer hinter der Flügelmitte und meistens dem Flugelrande ziemlich nahe gerückt 69 69 Metallisch glänzende, schwarze oder schwarzgrüne Arten, deren drittes Fühlerglied meistens stark verlängert ist ; Fühlerborste immer nackt. 409. Gatt. Lanxania. 94 Rostgclb glänzende oder dunkel- bis schwarzgefärbte Arten, im letzteren Falle aber nie metallisch glänzend, sondern matt; drittes Fühlerglied massig lang bis kurz; Fühlerborste nackt, gefiedert oder pubescent. 410. Gatt. Sapromyza. 96 Try petinae, 70 Hintere Basalzelle ausserordentlich stark erweitert, 431. Gatt. Dacus. 174 nicht erweitert 71 71 Hintere Querader unten ausserordentlich schief nach aussen gestellt; der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein sehr spitzer .... 89 senkrecht oder fast senkrecht, der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein rechter oder nur wenig spitzer 72 72 Flügel ganz glashelle oder mit dunklen Binden ; zuweilen schwärzlich oder bräunlich, mit glashellen grösseren Flecken oder Binden, die aber die dunkleren Binden und Stellen nie gitterartig unterbrechen 73 ganz oder wenigstens an der Spitze mit schwärzlicher oder bräunlicher Färbung, welche von grösseren oder kleineren, rundlichen, glashellen Flecken gitterartig unterbrochen wird und diess auch dann, wenn die dunkleren Stellen bindenartig auftreten 87 73 Kleine Querader auf der Mitte der Discoidalzelle oder vor derselben, der Flügelbasis näher gerückt 83 hinter der Mitte der Discoidalzelle und immer dem Flügelrande merklich oder auffallend näher gerückt 74 74 Rückenschild glänzend schwarz oder glänzend rostgelb, ungefleckt; die Farbe und der Glanz durch Bestäubung nie verändert 75 schwärzlich oder gelblich ; die Grundfarbe durch lichtere Bestäubung immer etwas verändert und kaum glänzend ; zuweilen von glänzend schwarzen Makeln unterbrochen 79 75 Stirne merklich vorstehend. Untergesicht zurückweichend; Backen sehr breit, Augen fast kreisrund. 413. Gatt. Platyparea. 109 nicht vorstehend; Untergesicht fast senkrecht oder doch nur sehr wenig zurückweichend; Backen schmal; Augen länglich rund .... 76 76 Vierte Längsader, unmittelbar hinter der hinteren Querader etwas bogen- förmig aufgeschwungen ; Schildchen mit vier Borsten 77 gerade oder höchstens ganz vorn etwas gebogen; Schildchen mit zwei Borsten. 415. Gatt. Aciura. 112 77 Flägel am Vorderrande breit, braun, am Hinterrande glasheli. 416. Gatt. Hemilea. ii4 mit braunen oder schwärzlichen Querbinden 78 78 Rückenschild flachgewölbt; Hinterleib schmal und lang; Vorderschenkel auf der Unterseite nackt oder doch kaum beborstet. 414. Gatt. £uphranta. \\\ ziemlich stark gewölbt; Hinterleib ziemlich breit und massig lang; Vorderschenkel auf der Unterseite mit langen Borsten. 417. Gatt. Acidia. 114 79 Analzelle unten zipfelartig ausgezogen 80 hinten abgestutzt, unten nicht zipfelartig ausgezogen. 422. Gatt. Urophora. 134 ächiner. Die Fliegen. H. b XII XXI F.\M. MlSClDAE. 109 Drilte Flügellängsadcr vorn bogenförmig zum Vorderrande aufsteigend ; Fühlerliorslc verdickt. 4.")8. Gatt. C'ailiarota. 222 — — vorn gerade, nicht bogenförmig zum Vorderrande aufsteigend; Fühlerborste haarförmig 110 110 Fühler ziemlich lang; drittes Glied vorn zugespitzt; Hinterschenkel auffal- lend verdickt. 451. Gatt. Plntyceplialn. 207 ziemlich kurz; drittes Glied vorn abgerundet; llinterschenkel nicht verdickt. 4 57. Gatt. Eurilia. 220 111 Hinterleib kurz, eirund. 455. Gatt. Iloiliallira. 219 länglich elliptisch 112 112 Fühler unter dem Stirnrande eingefügt , halb versteckt. 450. Gatt. 8eiacliops. 220 am Stirnrande eingefügt , frcistcheud 113 113 Hintorschenkel auflallend verdickt. 452. Gatt. Mvroniyza. 209 nicht verdickt. 453. Gatt. Clllorops. 210 114 Fühlerborste dick, griffclartig abstehend; Flügel zuweilen verkürzt. 461. Gatt. Elacliiptcra. 231 haarförmig, geschwungen: Flügel nie verkürzt 115 115 Untergesicht am Mundrande oft sehr und immer wenigstens merklich vor- gezogen ; Rüssel oft sehr lang, mit knieartig zurückgeschlagenen schmalen Saugflächen. 460. Gatt. Siplionella. 228 am Mundrande nicht vorgezogen; Rüssel kurz mit massig breiten, nur etwas zurückgebogenen Saugflächen 116 110 Abstand der hinteren Querader vom Flügelrande drei- oder rachrmal so gross als der der beiden Queradern von einander 117 — — höchstens noch einmal so gross als der der beiden Queradern von einander. 463. Gatt. Mosillus. 234 117 Erste Längsader bis zur Flügclmittc reichend; grössere, meist stark pubes- cente Arten. 454. Gatt. Lipara. 218 bis zum Flügeldrittel reichend; kleinere, meist ganz kahle Arten. 459. Gatt. OHCiniüj. 223 Ep hy drinae. 118 Zweites Fühlerglied vorn mit einem Dörnchen oder mit einer dornartigen Borste. {Noliphil inae. Loew.) 120 vorn ohne Dörnchen oder höchstens mit einem haarförmigen kurzen Börstchen 119 119 Augen behaart; Untergesieht nur sehr massig gewölbt. (^Hydrellinae. Loew.J 127 nackt; Untergesieht sehr stark gewölbt. {Ephy drinae. Loew.) . . 132 120 Randader bis zur Mündung der dritten Liingsader reichend 121 bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 122 121 Männchen am Hinterleibsende mit einem aufgerichteten Borstenkranze; matt- schwarze Arten. 464. Gatt. Dichaeta. 235 am Hinterleibscnde ohne solchem Borstenkranze; mattgraue Arten. 465. Gatt. N'otipiiila. 236 122 Hinterleib scheinbar dreiringlig ; der erste und fünfte Ring sehr verkürzt. 466. Gatt. Trimerina. 240 deutlich fünfringling 123 123 Hinterleib breit, eirund. 467. Gatt. Discoiliyza. 240 nicht auflallcnd breit, elliptisch 124 124 Untergesieht auf der oberen Hälfte nicht gekielt. 468. Gatt. Epll^grobia. 241 auf der oberen Hälfte deutlich gekielt 125 125 Augen länglich ; Backen wenig unter dieselben herabgehend. 469. Gatt. Cla^iupa. 243 ■ ruud; Backen weit unter dieselben herabgehend 126 126 Oberlippe (Praclabrum Stcnhamars) weit vorstehend. 470. Gatt. A(li>ro^lo.s8a. 244 kaum vorstehend. 471. Galt. Ilccailicde. 245 XXI. Fam. Musciüae. XIII 127 Augen dicht behaart 128 zerstreut behaart oder fast nackt 130 128 Fühlerborste pubescent. 472. Gatt. Gleiiaiitlie. 245 gefiedert 129 129 Untergesicht gewölbt. 473. Gatt. Hydrellia. 246 eingedrückt. 474. Gatt. Atissa. 251 130 Untergesicht an den Seiten beborstet. 475, Gatt. Philygria, 251 an den Seiten nackt 131 131 Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. 476. Gatt. Hyadina. 254 bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. 477. Gatt. Axysta. 254 132^ Vorderast der ersten Längsader stellenweise und wenigstens immer an der Spitze vom Hauptaste deutlich getrennt. 488. Gatt. Aulacigaster. *) 269 nirgends vom Hauptaste getrennt 133 133 Oberlippe vorstehend 134 ganz versteckt ." . . 138 134 Hintere Basalzelle vorhanden. 487. Gatt. Canace. 268 fehlend 135 135 Mnndöffnung verhältnissmässig klein 13n ausserordentlich gross 137 136 Vorderschenkel ausserordentlich stark verdickt. 4 70. Gatt. Oclltlicra. 256 nicht verdickt. 478. Gatt. Pelina. 255 137 Untergesicht kahl; jederseits nur mit einer einzigen langen Borste. 480. Gatt. Parydra. 257 jederseits mit einigen langen Borsten , der seitliche Mundrand gleich- falls beborstet. 481. Gatt. Halmopota. 260 138 Fussklauen fast gerade ; Haftläppchen sehr klein, rudimentär. 482. Gatt. Ephydra. 260 gebogen; Haftläppchen ziemlich gross, deutlich entwickelt . . . .139 139 Mundrand ganz kahl. 483. Gatt. Ilythea. 262 beborstet oder behaart 140 140 Fühlerborste gekämmt. 484. Gatt. Caenia. 263 nicht gekämmt 141 141 Fählerborste pubescent. 485. Gatt. Scatella. 264 ganz nackt. 486. Gatt. TeicLoiliyza. 268 Drosop hilinae. 142 Hintere Qnerader gänzlich fehlend. (Ästeinae.) 143 vorhanden. {Drosop hilinae.) 144 143 Zweite Längsader sehr kurz, die Mitte des Flügelvorderrandes nicht errei- chend. 494. Gatt. Asleia. 280 lang, nahe an der Flügelspitze mündend. 490. Gatt. Periscelis. 271 144 Hintere Basalzelle fehlend 145 vorhanden 147 145 Fühlerborste langgefiedert oder oberseits gekämmt. 493. Galt. Drosopllila. 275 nackt 146 146 Abstand der hinteren Querader vom Flügelrande vier- bis fünfmal so gross als der der beiden Queradern von einander^ 488. Gatt. Aulacigaster. 269 — — höchstens ^änderthalbmal so gross als der der beiden Queradern von einander.-^ " 492. Gatt. Gitona. 274 147 Zweites Fählerglied vorn nagelartig über das dritte hinausstehend. 490. Gatt. Periscelis. 271 nirgends über das dritte hinausstehend J.48 148 Augen etwas vorgequollen; Flügel gerade, hinten nicht abwärts gebogen. 491. Gatt. Phortica. 273 *) Die Gattung „Aulacigaster" seiiört meiner Meinung nach ?u den Drosophilinen, wurde aber auch hier berQclcsichtiget, um deren Auffindung auch bei entgegengesetüjter Ansicht zu ermöglichen. XVI XXIII. Fam. Bibiomdab. die Kü/eryuttuiKj ALiiUella i .ue rennen mit BlUussvliueUe auf Blätter n herum, ßnden sich abei- auch oft an unseren Fenstern. Einige Arten lieben es, neben Gesträuchen rastlos auf- und abzufliegen. Die Arien sind noch nicht genügend in Gattungen eingereiht, namentlich muss die Gattung Phora nothtvcndiyer Weise in mehrere zer- legt werden ; da sie jedoch im Habitus übereinstimmen , so überlasse ich die Tren- nung gern den Monographen.) 1 Stiinc ganz kahl oder höchstens mit zarter Behaarung. 1 59. Gatt. Gyuinophora. 346 mit langen Borsten dicht besetzt 3 2 Letztes Fühlcrglied des Männchens kegelförmig, mit deutlich apikaler Borste. 517. Gatt. Conicera. .3.35 in beiden Geschlechtern rund, mit einer aufgerichteten RQcken- borste 3 3 Mittelschienen auf der Aussenseite nackt oder nur mit einzelnen Borsten. 518. Gatt. Pliora. 335 auf der Aussenseitc der ganzen Länge nach mit Borsten besetzt. 520. Gatt, Triiieura. 347 XXIIL Fam. Bibionidae. {Kopf freistehend , meistens etwas flachgedrückt und oft in den beiden Ge- schlechtern von verschiedener Bildung; l^ntergesicht kurz; Rüssel etwas vorstehend, mit dicken, haarigen Saugflüchen; Taster drei- bis fünfgliedrig, verlängert (^Bibi o- n i na e) oder kurz und zurückgezogen, die Gliederung oft undeutlich (Sca topsina e. pt,) ; Stirne in beiden Geschlechtern breit oder die des Männchens so schmal, dass sich die Augen fast berühren; Punctaugen i...mer vorhanden; Augen rund oder nierenförmig , oft dicht behaart, Fühler tief stehend, vorgestreckt, neun- bis zicölf- glicdrig, kürzer als der Rückenschild ; die einzelnen Glieder zusammengeschoben, ziemlich dick und kaum behaart. Rückenschild gewüll , ohne Quernaht , doch der Prothorax oft deutlieh abgeschnürt und verlängert. Schildchen breit und kurz, halb- rundlich. Hinterleib sieben- bis neunringlig , viel länger als der Hinterleib , von weicher Beschaffenheit , oft am Ende etwas aitf gebogen. Beine robust , oft durch Dornen und stachelartige Fortsätze ausgezeichnet; die Vor der Schenkel verdickt, die Hinter Schenkel und Schienen nicht selten keulenförmig ; Klauen und Haflläppchen ileutlich, bei den Bihioninen drei, bei den Scalopsinen ein einziger, grosser vor- handen. Schüppchen rudimentär j Schwinger unbedeckt. Flügel gross, mit stark vorspringenden Flügellappen und sechs Längsadern *) , v07i denen die am Vorder- •) Bei den Nematoceren möge man sich vor allem Andern um die richtipre Auffassung des Flngel- ge&ders bekOmmern , es wird sich damit das scheinbar Chaotische und ZufAlligc desselben leicht In die Uebeneugung auflösen, dass bei den Nematoceren ebenso , wie bei den Brach yccrcn das FlUgelgeader nach einem einheitlichen, bestimmten Grundplane angelegt ist und dass es klar und verständlich wird , wenn man es immer wieder auf diesen Grundplan zurückführt. Als Leitstern betrachte man die kleine Querader, welche nirgends fehlt , wenn sie auch zuweilen durch ihre La;.'e ein Theil der dritten oder vierten LAngsader zu sein scheint und namentlich die Wurzel der dritten Lflngsadcr oft für die kleine Querader gehalten werden könnte. Um Ober diese Leilader, welche die Verbindung des vorderen mit dem mittleren Hauptaderstamme herzustellen berufen ist, nie im Zweifel zu sein, suche man zunächst die vierte LAngsader auf, was bei den Nemato- ceren (ausgenommen den C'ecidomyiden , wo sie meistens fehlt) nicht schwierig istijda diese Ader ganz nahe au der I-liigelwurzel fast immer bogig aus der fflnlten entspringt, sich ein Stück fast gerade fortsetzt und er.st gegen die FlUgelspitze zu mannigfaltig verzweigt und da nicht selten — namentlich bei den meisten Tipuliden — eine Discoidalzclle umschliesst und umrahmt. Diejenige Ader nun, welche in meist steiler, nioht selten aber auch in sehr schiefer I^age die (Verbindung zwischen dieser vierten und der zunächst ober ihr liegenden Lflnusader hergestellt, ist, meiner Auffassung nach, als kleine Qu er ad er zu betrachten und aufzufassen, sie wird auch dann, wenn die vierte Liingsadcr sich unmittelbar an die dritte anschliesst, nicht verkannt werden, wenn man annimmt, dass sie dann — wie wir es auch bei einigen Midasiden gesehen liaben, statt ver- tikal, ganz horizontal liegt und eben jenes Stück ist, in welchem die dritte und vierte Läng.sader /usammcngetlossen sind. Bliebe man über die vierte LUngsader in Zweifel, solzAlile man die Llngsadcrn vom Hinter- gegen den Vorderrand des Kingels zu ganz nahe an der Flügelbasis und XXIV. Fam. Simdlidab XVII rande gelegenen ofl auffallend dicker und deutlicher sind als die übrigen; Rand- ader bis oder zvenig über die Flügelspilze hinausr eichend ; vierte Längsader ge- gabelt ; vordere Basalzelle immer vorhanden^ hintere bei allen Scatopsinen fehlend. — Die Larven sind phytophag ; sie wurden an frischen Pßanzeti, meistens aber in faulenden, vegetabilischen Stoffen, in Dünger, zwischen verwesenden Blättern und Stengeln, an Ulmengeschwüren ii. s, w. gefunden. Die Fliegen fallen durch ihr oft massenhaftes Auftreten leicht auf, besonders aber die meistens im Beginne des Frühjahres sich einfindenden Bibioninen , ivelche mit schiver abhängenden Beinen in der Luft auf- und abfliegen ; gewisse Scatopsinen finden sich häu/ig an Aborten, man trifft sie da oft in Copida, loobei Männchen und Weibchen in entgegengesetzter Richtung gestellt sitid.) 1 Hintere Basalzelle vorhanden (Bibioninae) 2 fehlend {Sca to p sinae) 4 2 Dritte Längsader vorn gegabelt ; hintere Basalzelle kürzer als die vordere. (Flügel des Männchens verkürzt) 525. Gatt. Pi'lltll ('tritt. 354 nicht gegabelt; hintere Basalzelle länger als die vordere. (Flügel des Männchens nie verkürzt.) 3 3 Vorderschienen in einem dornartigen Fortsatze endigend. 527. Gatt. Bibio. 357 mit einem Stachelkranze endigend. 526. Gatt. DilopIlU8. 355 4 Vorderschienen in einem dornartigen Fortsatze endigend. 521. Gatt. Aspistes. 347 von gewöhnlicher Bildung 5 5 Metatarsus der Hinterbeine so lang oder länger als die übrigen Tarsen- glieder zusammen; Beine schlank. 523. Gatt. AlUiretc!. 353 kürzer als die übrigen Tarsenylieder zusammen ; Beine ziemlich robust . . . v 6 6 Dritte Längsnder vorn gegabelt (durch eine Querader mit dem Vorder- rande verbunden.) , 524. Gatt. Coryiioscelis. 354 nicht gcgabfilt (nirgends durch eine Querader mit dem Vorder- rande verbunden. 522. Gatt. Scatopse. 348 XXIV. Fain. 8iiiialidae. {Kopf frei und ziemlich liefstehend ; Untergesicht kurz, fast senkrecht; Rüssel etwas vorstehend, mit schmalen, fast hornigen Saug flächen; Taster viergliedrig, das man wird da die siebente , wenn sie vorhanden ist, die sechste, die immer selir charakteristische fünfte, aus der dieas- und jenseits Lanprsadern entspringen, und endlich auch die vierte leicht auffinden. Kennt man die vierte Längsader und die kleine Qiierader, so ergibt sich von selbst, welche der übrigen Läugsadern die dritte sei; diese ist nicht immer in arithmetischer Reihenfolge die dritte, sondern sehr oft die zweite vom Vordevrande ab gezJUiIt — sie ist eben diejenige LSngsader, welche im Adersysteme des Vorderrandes zu unterst liegt, welche aus der ersten oder aus der zweiten Längsader entspringt. Sind am Vorderrande nur zwei Längsadern vorhanden, so ist anzunehmen , dass die zweite mit der ersten verwaclisen sei und es ist dann gleichgiltig, ob man die zwei verwachsenen Längsadern als erste oder als zweite Längsader be- zeichnen will. Auch dann, wenn vorn nur zwei Längsadern vorhanden sind, erscheint ganz nahe am Flügelvorderrande nicht selten eine schwächere I.,ängsader , die bald nach oben zu mit dem Vordeirandfi . bald n^ch unten zu mit der ersten Läugsader oder wohl auch in beiden Kich- tungen durch eine Querader oder durch eine Beugung des letzten Stückes verbunden ist. Diese schwächere Ader , welche z. B. bei den Bibioniden in der Gattung Penthetria sehr deutlich ist — betrachte ich als eine Verdopplung der ersten Längsader, weil sie aus der Flügehvurzel entspringt, gleich der dickeren eigentlichen ersten Längsader. Noch will ich hier ein für allemal brmerken, dass ich die sogenannten Spitzenadern, welche, wenn eine Discoidalzelle vorhanden ist, aus dieser entspringen und in dem Spitzentheil des Flügels münden, nicht als selbstständige Längsadern, sondern als letzte Verästelungen der vierten Längsader betrachte. Am klarsten zeigt sich diess bei jenen Flügeln , die eine anf der Basis spitze Discoidalzelle haben. Die Spitze wird von der Galiel der vierten Längsader gebildet, die beiden Zinken der Gabel umgrenzen die Discoidulzello und schliessen sie durch eine weiter vorn staltfindende Gabelung, — fehlt in solchen Flügeln die Discoidalzelle, so geschieht diess darum, weil die vordere Gabelzinke der vierten Längsnder nicht nach abwärts, sondern vorwärts nach der Flügelspitze zu verläuft. Was also zwischen der dritten und der immer sehr charakteristischen fünften Längsader, vorn an der Spitzenhälfte des Flügels als Läogsader auftritt, ist meiner 7^uffassung nach nichts welter als eine einfache oder mehrfache Gabelung der vierten Längsader. Diese von mir aufgestellte Theorie beruht auf tausendfältiger, genauer Untersuchung des FKlgtlgeäders , sie hat mich noch in keinem Falle im Stiche ge- lassen und mir das Studium der Dipteren wesentlich erleichtert .' Schiner. Di« Fliegen. II. C XVIII XXV. Fam. Cecidomyidab. Basalglied sehr kurz, das Endglied länger als Jedes der übrigen und überhaupt stark verlängert; Fühler kurz ^ vorstehend und ziemlich dick, zehngliedrig , die beiden Basalglieder deutlich abgeschnürt, die übrigen sehr in einander geschoben, das letzte etwas zugespitzt; Stirne des Männchens so schmal, dass sich die Augen vorn berühren , die des Weibchens ziemlich breit ; Augen gross , rundlich oder nierenförmig , nackt, im Leben getoöhnlich roth; Punctaugen gänzlich fehlend, liückenschild hochgewölbt, besonders gegen vorn zu, tvodurch das Thier ein buck- liges Ansehen erhält; eine Quernaht nicht vorhanden ,' Schildchen halbrund, kurz, Hinterleib sieben- bis achtringlig ; erster Ring hinten blattförmig verlängert , ettvas über den zweiten vorstehend und am Rande bewimpert ; Analglied stumpf ; Geni- talien meistens ganz versteckt. Beine verhältnissmässig kurz und stark ; die Schenkel dick , breitgedrückt ; die Metatarsen verlängert , die Tarsenendglicdcr sehr klein, besonders das letzte Glied, an tvclchem die nackten Klauen hängen; Ilaftläppchen rudimentär; Schüppchen rudimentär ; Schwinger unbedeckt , im Ruhestande getoöhnlich dem Hinterleibe aufliegend. Flügel gross und breit, vorn fast eine Ecke bildend; Randader vor der Flügelspitze endend ; erste Längsader doppelt / der Vorderast kurz, der Havptast ziemlich nahe vor der Flügelspitze mündend; ztoeite fehlend; dritte etwas vor der Flügelmitte aus der eisten abzweigend und im ganzen Ver- laufe der ersten nahe liegend ; vierte in einem Bogen aus der fünften entspringend, hinter der kleinen Querader oder an derselben in eine Gabel gespalten; fünfte Längsader fast gerade , sechste doppelt geschwungen , fast S-förmig; zwischen der vierten und fünften Längsader eine aderartige Flügelfalte, welche vorn gegabelt ist, zwischen der fünften und sechsten eine eben solche, doch nicht gegabelte, kleine Querader sehr kurz; vordere Basalzelle schmal, hintere fehlend oder wenigstens vorn durch eine Querader nicht abgeschlossen / die am Rande gelegenen Adern dicker und deutlicher als die übrigen , oft kaum wahrnehmbaren ; Flügellappen gross ; eckig vorspringend. — Die Larven und Puppen leben im Wasser , wo sie an Steinen, Grasstengeln, Aestchen, Conferven u. s. w. unter tütenartigen Gehäusen haften. Die Fliegen sind durch ihre Angriffe auf Menschen und Thiere berüchtigt und verursachen oft wahre Verheerungen unter den Hecrden.) 528. Gatt. Siiiiiilia. 363. XXV. Fam. Cecifloiiiyidae. (^Kopf freistehend , massig gross; Rüssel kurz, nur bei einer Gattung yCli- norhyncha) stark verlängert; Taster in der Regel viergliedrig ; die Glieder oft un- deutlich. Fühler lang oder sehr lang, dreizehn- bis sechsunddreissiggliedrig (bei Catncha zehngliedrig), perlschnur - oder walzenförmig , die einzelnen Glieder von mannigfal- tiger Bildung , oft gestielt und meistens mit langen Wirtelhaaren besetzt, ihre Zahl an sich oder nach den verschiedenen Geschlechtern veränderlich; Augen ziemlich gross , nackt ; Punctaugen in der Regel gänzlich fehlend (bei einigen Lestreminen vorhanden) ; Rückenschild mehr oder iveniger gewölbt ; Schildchen klein. Hinterleib achtringlig, icalzenßrmig , bei dem Weibchen hinten zugespitzt, mit oft weit vor- stehender Legeröhre. Beine schlank, ziemlich lang oder sehr lang, die Schienen immer ganz ohne Endsporne ; die Klauen klein , mit einem einzigen Haftläppchen. Flügel verhältnissmässig gross und breit, vorn abgerundet, an der Basis ver- schmälert, auf der Fläche oft behaart, am Rande bewimpert, mit drei bis fünf Längs- adern , von denen bei den Cecidomyinen zwei , oft sehr genäherte und daher nicht deutlich unterscheidbare (nacÄ meiner Auffassung die erste und dritte Längs- adei) am Vorderrande, eine, meist gegabelte (nach meiner Auffassung die fünfte Längsader) gegen den Hinlerrand zu gelegen sind; zwischen der dritten und fünf ten XXV. Fam. Cecidomtidae. XIX Längsader eine auffallende , aderartige Längsfalte ; die vierte Längsader gänzlich fehlend; die kleine Querader lang und oft so schief, dass sie der Anfang der dritten Längsader zu sein scheint , ivas um so täuschender ist , als der Ursprung der dritten Längsader (von den Autoren als kleine Querader bezeichnet) oft sehr Mass und undeutlich ist ; hintere Querader fehlend ; hei den Lestreminen tritt zwi- schen der dritten und fünften Lüngsader noch eine Längsader {die vierte) hinzu, welche nicht selten gegabelt ist; die Flügel irisiren bei den meisten Cecidomyiden recht lebhaft. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt ; die Larven sind phytophag tmd erzeugen oft Gallen oder andere aujffallende Pßanzenausioüchse und Deformationen ; die kleinen zierlichen Fliegen sind so zart , dass Farben und Formen im Trocknen sich stark verändern und deren Bestimmung daher mit oft unüber- windlichen Schwierigkeiten verbunden ist,) 1 Vierte Längsader gänzlich fehlend- (Cecidomi/inae.) 2 deutlich vorhanden. (Lestreminae.) 14 (Ce cidomyiiia e.) 2 Metatarsus aller Beine kürzer als das nächste Tarsenglied 4 länger als das nächste Tarsenglied 3 3 Die unterste Längsader (unsere fünfte) gegabelt. 539. Gatt. Diomyza. 410 • einfach. 540. Gatt, lleteropeza. 410 4 Die beiden oberen Längsadern (unsere erste und dritte) dem Vorderrande so nahe gerückt, dass sie schwer von einander zu unterscheiden sind . 5 dem Vorderrande nur massig nahe gerückt und immer deutlich von einander zu unterscheiden 6 5 Rüssel verlängert, schnabelförmig gegen die Brust gerichtet. 538. Gatt. Clinorliynclia. 409 kurz und nie schnabelförmig abstehend. 537. Gatt. Lasioptera. 406 6 Dritte Längsader vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend . . .7*) an der Flügelspitze selbst oder hinter derselben in den Vorder- rand mündend 8 7 Fühler cylindrisch mit kurzer gleichlanger Behaarung, die untere Längsader (unsere fünfte) einfach. 536. Gatt. Spaniocera. 406 — — perlschnurfürmig mit mehr oder weniger langen Wirtelhaaren; untere ' Längsader in der Regel deutlich gegabelt. 529. Gatt. Cecidomyia. 360 8 Rückenschild hochgewölbt, zuweilen kapuzenförmig über den Kopf vorgezo- gen; Flügel bei den meisten Aiten glanzlos. 532. Gatt. Horinoinyia. 396 flachgewölbt; vorn nie kapuzenförmig vorgezogen; Flügel bei den meisten Arten glänzend und oft irisirend 9 9 Fühler cylindrisch, mit kurzer gleichlanger Behaarung, 531. Gatt. Aspliondylia. 395 perlschnurförmig, mit wirteiförmiger Behaarung 10 10 Flügelquerader **) doppelt geschwungen, mit der dritten Längsader so ver- bunden, dass sie nie als Anfang derselben betrachtet werden könnte . . 11 nicht geschwungen, mit der dritten so verbunden, dass sie leicht als Anfang derselben betrachtet werden könnte 12 11 Dritte Längsader, weit entfernt von der Flügelwurzel aus der ersten ent- springend, 533. Gatt. Colpodia. 401 nahe bei der Flügelwurzel aus der ersten entspringend. 534. Gatt. £pidosis. 402 *) Von DIplosis , wo ober dieses Merkmal leicht ein Zweifel entstehen könnte, unterscheidet sich Cecidomyi.i auch noch dadurch, dass bei letzterer Gatiung Männchen und Weibchen in der Regel eine gleiche Anzahl Fühlerglieder haben , was bei Diplosis nie der Fall ist. »*) Man sehe in der Familiendiagnose und auf TU. II. 6. litt. w. nach, um zu wissen, was ich als Flügelquerader bei den Cecidomyien betrachte. XX XXVI. Fam. Mycetophilidar. 12 Fünfte LängsaJer so nahe an der Flügelwurzel sich gabelnd,, dass auf der FlügcKläche vier Längsadern vorhanden zu sein scheinen. (Fünfte Längs- ftder doppelt.) 535. Gatt. Asynapta. 405 weit von der Flügelwurzel entfernt sich gabelnd; auf der Flügel- fläche drei Längsadern vorhanden. (Fünfte Längsader einfach, vorn ge- gabelt.) 13 13 Dritte Längsader ganz nahe an der Flügelbasis aus der ersten entspringend. 534. Gate. KpiüosiH pt. 402 ziemlich weit von der Flügelbasis aus der ersten entspringend. 530. Gatt. üiploHis. 382 Les tr eminae. 14 Vierte Längsader vorn gegabelt 15 — vorn nicht gegabelt. 541. Gatt. Canipyloiliyza. 411 15 Punktaugen deutlich vorhanden. 542. Gatt. Catoclia. 412 fehlend oder doch nur sehr undeutlich, 543. Gatt. lA'Btreillia. 413 XXVI. Fam. Mycetopliilidae. {Kopf rund oder länglich-rund, tief stehend ; Stirne in beiden Geschlechtern breit ; Rüssel kurz , zuweilen schnabelartig verlängert {Asitidulum u. Gnoriste) ; Taster drei- bis viergliedrig , 77ieistens eingekrümmt, das erste Glied sehr klein. Fühler lang , vorstehend , meistens gebogen , zwölf- bis siebzehngliedrig , die Geisset- glieder von verschiedener Bildung; Augen rundlich, zuweilen auf der Innenseile ausgerandet; zwei oder drei Punctaugen vorhanden; wenn nur zwei, dann immer am Innenrande der Augen gelegen ^ wenn drei, dann bald in einer Linie oder in einem Bogen , bald in einem Dreiecke auftretend. Rückenschild mehr oder weniger und meistens ziemlich hochgewölbt , ohne Quernaht ; Hinterrücken stark entwickelt ; üchildchen klein. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , walzenförmig oder von der Seite her zusammengedrückt , zuweilen an der Basis verschnuilert ; Genitalien des Männchens zangenartig vorstehend, Legeröhre des Weibchens spitzig , ain Ende meistens mit zwei kleinen Lamellen. Beine bald länger, Luid kürzer , die Schenkel etwas oder sehr stark breit gedrückt; Schienen immer mit deutlichen Endspornen; Tarsen ein- fach, zuweilen die Sohlen unten stachlig; die Hüften bei allen Mycetophilinen sehr stark verlängert, bei den Sciarinen mü.mg lang. Flügel ) gross, nft kürzer als der Hinterleib (bei der Gattung Epidapus summt den Schwingern gänzlich fehlend) ; •) Ich pebc auch lii< lies FlOgelseiiders ItAuduiler ... = bei H a 1 fsa der . . . „ Un terra nd- ader „ }{ i nter ad er . . „ Randfeld- querader.. „ Mittelader .. UntereSchei- bcnader .... Mittlere Scheibe na der Obere Schei- be n a d e r .... r eine Tabelle, aus welcliei' im Vergleiche mit meiner mir Kandader. „ Vorderast der ersten Längsiider ^ Krste L.'lngsader. „ l-'iinfte Lilngsader. „ Diedie beiden Aesteder ersten Längsader ver- bindende Ijucrader. „ Basalstück der vierten Lftngsadcr. „ Obere Zinke der Gabel der fant'tcn Längs- ader. „ Untere Zinke der Gabel der vierten Lilngs- ader. , Obere Ziiilte der Gabel der vierten Lflngs- ader. die von Winnerti angenommene Dezcichnnngsweise eigenen entnommen werden kann : Mittlere Quer ad er zz bei mir das steile BasalstQck der dritten Liings- ader. Cubltalnder. „ „ Dritte Längsader. Rrachialader „ „ Obere Zinke der Gabel der dritten Lflng«- ader. , Sechste Längsader oder Analader. „ Axillarader. ,, Randzellc. „ Vordere BasalzeUei ,, Unterrandzelle. A 0 b s e I a d e r . . Aft o r ade r ... II a n d z e 1 1 0 ... S e h u 1 1 e r z e 1 1 e Cubi talzolle. Obere Schei- be n z e 1 1 e .. . Mittlere Scheiben- zelle üntereSchei- b en z el Ic . . Ilinterzelle . Achse 1 ze Ue. Erste Ilintcrrandzelle. Zweite Hinterrand- zelle. Dritte Hinterrandzelle. Vierte Hinterrandzelle, Aualzelle, XXV r. Fam. Mtcetophilidae. XXI erste Längsader doppelt , der Vorder eist bald länger , bald kürzer , zuweilen rudi- mentär ; zweite Längsader fehlend ; dritte aus der ersten oft sehr steil entspringend, einfach oder gegabelt; im letzteren Falle die obere Zinke der Gabel bald in den Vorderrand , bald in den Hauptast der ersten Längsader mündend und zuweilen so tueit zurückgerückt , dass sie ivie eine überzählige Querader sich darstellt (z. B. bei den Sciophilineii) , kleine Querader oft sehr schief liegend und als Anfang der dritten Längsader sich darstellend ; vierte Längsader in der Regel gegabelt (nur bei Azana einfach) ; fünfte einfach oder gegabelt; sechste immer einfach, oft rudi- mentär; siebente meistens verkürzt, rudimentär oder wirklich fehlend : Flügellappen vorspringend ; Discoidalzelle und hintere Basalzelle immer fehle7id ; Schwinger frei- stehend {bei Epidapus fehlend). — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven leben von vegetabilischen Stoffen, sie finden sich vorzugstveise in Schwämmen.^ 1 Hüften sehr stark verlängert. {Mycetophilinae.) 4 massig lang. {Sciarinae.) 2 2 Flügel und Schwinger fehlend. 544. Gatt. Epidapus. 416 deutlich vorhanden 3 3 Fühler mit runden, langgestielten und dichtgewirtelten Geisselgliedern. 545. Gatt. Zygoneura. 416 mit rundlichen oder länglichen, ungestielten und nur wenig behaarten Geisselgliedern. 546. Gatt. Sciara. 417 4 Vierte Längsader weit hinter der Flügelwurzel und fast auf der Flügelmitte aus der fünften entspringend 5 ganz nahe an der Flügelwurzel aus der fünften entspringend . 13 5 Dritte Längsader vorn nicht gegabelt- {Diadocidinae. Wtz.) 547. Gatt. Diadocidia. 426 vorn gegabelt 6 6 Obere Zinke der Gabel der dritten Längsader sehr lang und sehr schief liegend. {My c etohinae. Wtz.) 7 kurZ; zuweilen so steil , dass sie wie eine überzählige Querader sich darstellt 9 7 Gabel der dritten Längsader ungesiielt, d. h. gerade da entspringend, wo die kleine Querader mit der dritten Längsader zusammentrifl't. 548. Gatt. Myt-ctobia. 420 gestielt, d. h. immer eine Strecke hinter der Stelle entspringend, wo die kleine Querader mit der dritten Längsader zusammen- trifft 8 8 Gabel der dritten Längsader länger als die unter ihr lieeende Gabel der vierten. 549. Gatt. Ditomyia. 427 — ■ — kürzer als die unter ihr liegende Gabel der vierten. 550. Gatt. Plesiastiiia. 428 9 Gabel der vierten Längsader unterhalb der kleinen Querader abzweigend. {Bolitopkilinae. Wtz.) 551. Gatt. BolUophila. 429 —■ — ober-halb der kleinen Qaerader und scheinbar aus der dritten Längsader abzweigend *) 10 10 Fühler ungewöhnlich lang und schlank, fadenförmig. {Macrocerinae. Wtz.) 552. Gatt, Macrocera. 430 ziemlich kurz und gewöhnlich auch ziemlich dick und plump. {Gero- platinae. Wtz.) 11 11 Rüssel schnabelartig verlängert. 555. Gatt. Asindllllim. 440 nicht schnabelartig verlängert 12 12 Fühler breitgedrückt ; Taster nicht eingekrümmt. 553. Gatt. Ceroplatas. 433 nicht breitgedrückt; Taster eingekrümmt. 554. Gatt. Platyura. 435 ») Eigeutlich fehlt die kleine Querader, da die vierte Längsader sich unmitlelbnr an die dritte an- schliesst und unmittelbar die Verbindung mit ihr herstellt , oder wenn man will , so liegt die kleine Quorader panz horizontal und ist jenes Stück, welches zwischen der Basis der dritten Längs- ader und der Qatiel der vierten Längsader liegt. XXII XXVI. FaM. MvCEUOPIllLIDAE. 13 Dritte Längsiulcr gegabelt, die obere Zinke der Gabel gewöhnlich sehr steil und oft der Basis derselben so nahe gerückt, dass sie als überzählige, ein kleines Zellchcn vorn abschliessende Querader sich darstellt. {Sciophi- linae. Wtz.) 14 ungegabelt. {My cclophilinae. Wtz.) 19 14 Kleine Qucradcr mehr als doppelt so lang als das Basalstück der dritten Längsader und so schief liegend, dass sie sich als Anfang der dritten Lüngsader darstellt; das steile Basalstück der dritten Längsader und die steile obere Zinke der Gabel der dritten Längsader, wie zwei parallele Queradern sich darstellend. .'541. Gatt. Totra^oiiciira. .551 — — nur etwas länger, so lang oder kürzer als das Basalstück der dritten Längsader; immer ziemlich steil und nie als Anfang der dritten Längsader sich darstellend; das steile Basalstück der dritten Längsader "' mit der oberen Zinke der Gabel der dritten Längsader gewöhnlieh diver- gircnd oder convergirend 15 15 llaudader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. 556. Gatt. Seiopliila. 441 über die Mündung der dritten Längsader immer etwas und oft weit hinausragend 16 1() Vierte Längs.ider fast unmittelbar hinter der kleinen Querader sich gabelnd, die Gabel daher sehr kurz gestielt. 559. Gatt. Lasiosoiua. 448 weit hinter der kleinen Querader sich gabelnd ; die Gabel daher lang gestielt 17 17 Basis der Gabel der fünften Längsader der kleinen Querader gerade gegenüber oder vor derselben liegend; dritte Lüngsader immer ger.ade. 557. Gatt. Kinplieria. 44G weit hinter der kleinen Querader liegend; dritte Längsader zuweilen wellig 18 18 Vorderast der ersten Längsader rudimentär, oder wenn er vollständig, dann immer hinter der inneren Unterrandzelle (dem kleinen Zellchen) in den Vordcrriind mündend. 558. Gatt, l'olyk'pta. 447 — — — nie rudimentär und immer über oder vor der inneren Unterrandzelle (dem kleinen Zellchen) in den Vorderrand mündend. 560. Gatt. Kmpalin. 450 Ij) Drei Punctaugcn vorh.anden .20 Zwei Punctaugcn vorhanden 44 20 Kandadcr über die Mündung der dritten Längsader hinaus fortgesetzt . 21 nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend 34 21 Fünfte Längsader nicht gegabelt 22 gegabelt 23 22 Vierte Längsader ungegabelt; kleine Querader sehr lang und schief , so dass sie als Anfang der dritten Längsader sich darstellt. 572. Galt. Azaua. 462 gegabelt ; kleine Querader nur so lang oder wenig länger als das Basalstück der dritten Längsader. 571. Gatt. Aciiemia. 461 23 Basis der Gabel der fünften Längsader vor oder unter der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend 24 merklich hinter der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend 31 24 Hassel schnabclartig verlängert. 566. Gatt, (üiiorinte. 455 nicht veilängcrt 25 25 Vorderast der ersten Längsader (d. i. die sogenannte Hilfsader) durch eine Querader mit dem Hauptastc verbunden 2o durch eine Querader mit dem Hauptaste nicht ver- bunden •^•' 20 Tunclaugen fast gleich gross; Vordeiast der ersten Lüngsader bei der Quer- ader, welche diese mit dem Hauptaste verbindet, abgebrochen. 562. Gatt. 8yn(cuina. 452 ungleich gross; Vorderast der ersten Längsader nirgends abgebrochen, in den Vorderrand ausmündend 27 XXVI. Fam. Mycetophilidab, XXIII 27 Kleine Querader doppelt so lang oder wenigstens merklich länger als das Basalstück der dritten LUngsader 28 eben so lang als das Basalstück der dritten Längsader. 564. Gatt, Aiiaclinin. 453 28 Randader über die Mündung der dritten Längsader weit oder sehr weit hinaus- ragend. 565. Gatt. Boletiiia. 454 kaum hinausragend. 563. Gatt. Leptoinorpliiis. 453 29 Vordere Basalzelle sehr lang, über die Flügelmitte hinausreichend; die Wur- zeln der oberen Zinke der Gabeln der vierten und fünften Längsader un- scheinbar. 5G9. Gatt. Leia. 459 massig lang, immer vor der Flügelmitte abbrechend; die Wurzeln der oberen Zinke der Gabeln der vierten und fünften Längsader deutlich . 30 80 Die zwischen der Gabel der fünften Längsader liegende Zelle (die vierte Hinter- randzelle) an der Basis sehr spitzig und überhaupt sehr schmal, die Zinken der Gabel wenig divergirend. 584. Gatt. Epicypta. 482 1 - — • ziemlich breit, die Zinken der Gabel stark divergirend. 573. Gatt. Docosia. 462 81 Vorderast der ersten Längsader so lang oder kaum kürzer als die vordere Basalzelle 82 sehr kurz und kaum den achten Theil der Länge der Basalzelle einnehmend 88 82 Vorderast der ersten Längsader mit dem Hauptaste durch eine Querader ver- bunden. 567. Gatt. Plitlliliia. 456 ■ mit dem Hauptaste durch eine Querader nicht ver- bunden. 570. Gatt. t7ofl08ia. 460 88 Randader über die Mündung der dritten Längsader weit hinausragend. 579. Gatt, Aiiatella. 470 kaum hinausragend. 580. Gatt. Phronia. Ml 84 Fünfte Längsader gegabelt 86 nicht gegabelt 85 85 Dritte Längsader der ersten stark genähert, bogenförmig und mit der Rand- ader fast parallel verlaufend, 583. Gatt. Sceptoiiia. 482 — • — von der ersten ziemlich entfernt und mit der Randader nie parallel verlaufend. 582. Gatt. %ygoin>'ia. 480 36 Vorderast der ersten Längsader sehr lang und immer in den Flügelvorderrand mündend. 568. tilapliyroptera. 456 sehr kurz, und wenn er länger, dann immer in den Hauptast, und nicht in den Vorderrand mündend 87 87 Basis der Gabel der fünften Längsader vor oder unter der kleinen Querader liegend und immer der Flügelwurzel näher als die Basis der Gabel der vierten 88 hinter der kleinen Querader und immer dem Flügelrande näher als die Basis der Gabel der vierten 42 38 Vorderast der ersten Längsader über die Mitte der vorderen Basalzelle hinaus- reichend. 578. Gatt, Triclioilta. 460 — — nie bis zur Mitte der vorderen Basalzelle reichend, oft rudimentär 89 39 Fühlerglieder ringförmig, hart an einander gedrängt, 574. Gatt. Bracliypeza. 463 walzenförmig, nicht an einander gedrängt 40 40 Basis der Gabel der fünften Längsader sehr spitzig, die untere Zinke der Gabel von der Mitte an plötzlich mit der oberen divergirend. 575. Gatt. Rymosia. 463 ■ nicht sehr spitzig; die untere Zinke der Gabel mit der oberen regelmässig divergirend 41 41 Axillarader kurz, aber deutlich. 576. Gatt, Allodia. 466 gänzlich fehlend. 577. Gatt. Bracliycainpta. 468 XXIV XXVII. Fam. TiPULiUAE. 42 Gabelzinken der fünften Längsader vorn divergirend 43 vorn convergirend. 585. Gatt. M^cotliera. 483. 43 Vierte Längsader vor dem Ende der vorderen Basalzelle sich gabelnd; kleine Qiierader länger als das Basalsttick der dritten Längsader. 581. Gatt. Kxecliia. 475 hinter dem Ende der vorderen Basalzelle sich gabelnd; kleine Querader kürzer als das Basalstück der dritten Längsader. 58ü. Gatt. Flii'onia. 471 44 Vorderast der ersten Längsader rudimentär; Gabeln der vierten und fünften Längsader fast gleich lang. 586. Gatt. Mycetopllilii. 484 • vorn in den Haiiptast abbeugend ; Gabeln der vierten und fünften Längsader ungleich lang 45 45 Vorderast der ersten Läugsader mit der Wurzelquerader eine gieich/.inkige Gabel bildend; untere Zinke der Gabel der vierten Längsader den Flügel- rand oft nicht erreichend. 588. Gatt. Cord,vIa. 492 — ■ — — — länger als die Wurzeiquerader ; untere Zinke der Ga- bel der vierten Längsader den Fiügeliand immer erreichend. 587. Gatt. D>iia(o8onia. 491 XXVIL Faiii. Rhyphidae. (Kopf rundlich , ganz freistehend; Rüssel etwas vorstehend, mit schmalen Sawjßächen j Taster ziemlich lang, viergliedrig , das zweite Glied lang und breit, das längste von allen; Fühler vorgestreckt , etwa von der Länge des Rückenschildes, sechzehngliedrig ; Basalglieder deutlich abgesetzt , (ieisselglieder cylindrisch, kurz be- haart , gegen das Ende zu allmählich nn Grösse ahnehmend. Augen gross , nackt, länglich rund; Punctaugen deutlich vorhanden; Rückenschild gewölbt, ohne Quer- naht ; Schildchen halbrund , kurz aber breit , Hinterriicken stark entwickelt. Hinter- leib cylindrisch, siebenringlig ; Genitalien kaum vorstehend. Beine schlank und un- bewehrt , verhältnissmässig lang; die Hüften etwas, die vordersten stark verlängert und atich ziemlich breit ; Metatarsen sehr lang ; Schienen ohne Enddorn oder höchstens die hintersten mit sehr kleinen Dörnchcn. Schwinger klein. Flügel ziemlich gross und breit; mit sieben Längsadern ; die erste doppelt, die vierte vorn eine vollständige Discoidalzelle umschliessend , aus welcher drei Adern ausstrahlen, eine vierte aus der hinteren Basalzelle entspringend ; sechs Hinlerrandzellen und zwei vei- längerte Basalzellen, am Flügelrand ein deutliches Stigma vorhanden; die fünfte Jjängsader hinter der hinteren Querader deutlich geschwungen. — Metamorphose be- kannt , die Larven leben in faulenden vegetabilischen Stuffen und gleichen denen von Mycelohia zum Verwechseln. Die Fliegen besuchen nicht selten die Fenster un- serer Wohnungen ; im Freien trifft man sie an feuchten , schattigen Orten , wo sie auf Blättern sitzen ; zuweilen tanzen sie auch in der Luft.) 589. Gatt, Kli.vpllU.S. 494. XXVIll. Fam. Tipulidao. (K First externomedial er petiolat areolet. Dritte Hinterrandzelle Dritte Spitzenzelle Second externomedial areolut. Vierte Hinterrandzelle Zweite Spitzenzelle Third externomedial areolet. Fnnfte Hinterrandzelle Erste Spitzcuzelle Fourth externomedial areolet. Analzelle Vordere Strahlzelle Anal area. Axillarzelle Hintere Strahlzelle Axillary areiycteribia. 650 XXL Farn. üluSCidae. (Fortsetzung.) B. Muscidae acalyptcrae: Flügelschüppchcn fehlend oder nur rudi- mentär vorhanden. I. Abtheilung. Cordyluiinae» {KopJ gross ; Untergestellt senkreelit , oder nur wenig zurückioeicliend; Mund- rand mit Knebelborsten ; Stirne breit , in der Regel beborstet ; Fühler verlängert, nickend ; Hinterleib lang , toalzenjörmig , bei dem Männchen hinten kolbig verdickt, mit vorstehenden Genitalien ; in der Regel sechs- bis siebenringlig ; Flügel verhältniss- massig kurz; erste Längsader doppelt; hintere Basal' und Analzelle deutlich ent- wickelt; Beine ziemlich lang; Schienen beborstet oder mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste. {Pi-äajricalborste vorhanden.) Rüssel dick , vorn nicht zu- gespitzt. (Gatt. 360—365). 360. Gatt. Leptopa. Zetteistedt. Ins. läpp. 698. (1840.) Cordylura. Fall., Haliday. {Sehr kleine, schlanke, gelbgefärbte Ar-t, — Kopf rundlich ; Mundrand jeder- seits mit mehreren, in einer kleinen Aushöhlung stehenden Knebelborsten. Backen tcenig unter die Augen herabgehend ; Kinn haarig ; Fühler fast anliegend , kurz, drittes Glied vorn abgerundet, mit nackter Rückenborste. Rüssel kaum vorstehend; Taster klein, einfach. Augen länglich, nackt, in beiden Geschlechtern durch die etioas vorstehende Stirne breit getrennt. Schildchen einfach. Hinterleib sehr schmal, vierringlig. Flügelgeäder wie bei den Anthomyinen , die hintere Querader jedoch zum inneren Flügelrande näher zurückgezogen, und die erste Längsader vor der kleinen Querader in den Flügelrand mündend. Schüppchen 7'udimentär, Beine schlank , massig bedornt. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art lourde in unserem Faunengebiete bisher noch nicht beobachtet.) Leptopa filiformis. Zettcrst. Ins. läpp. 698. 1. (1840) (= Cordylura flaveola. Ejusd. 1. c. 1Z^. 45. = Cürd}'lura flava. Hai. eutom. mag. IV. 150) ist gelb, die Knebelborsteu und überhaupt alle Borsten schwarz, die Fühlerborste an der Basis gelblich ; Hinlerleib mit einer oft undeutlichen , dunkleren Rüekenlinie ; Tarsen gleichfalls etwas dunkler ; Flügel glashell , dritte und vierte Längsader , nach der hinteren Querader etwas gebogen, unter sich jedoch parallel. Schwinger weiss, die Anzahl der Knebelborsten beläuft sich auf 6—8. l'A'^'. In den schwedischen Hoch- und Vorgebirgen ; in England. 361. Gatt. Cordylura. Fallen; Specini. entom. nov. diptcror. dispoiiendi mctli. oxhib. (ISIO.) Musca. L. — Ocyptera. F. — Mosina u, l'hrosia. ß.-D. {Ziemlich grosse bis mittelgrosse schlanke Arten von schwarzer oder schioarz- brauner , selten gelber , glänzender Färbung. Kupf verhültnissmässig gross , rund- lich ; Untergesicht unter den Fühlern kaum ausgehöhlt , senkrecht oder doch nur loenig zurückweichend , am Mundrande mit starken Knebelborsten ; Backen etwas unter die runden, nackten Augen hcrahgehcnd ; Stirne breit, beborstet; Hinterkopf Öcliiucr. Uic rUcgcu. U. 1 2 XXI. Fam. Müscidae. stark entwickelt, etwas gepolstert. Fühler nickend oder fast anlieyend , drittes Glied meistens verlängert und vorn abgestutzt., mit gefiederter Rückenhorste. Rüssel etwas vor- stehend , dick; Saugflächen breit, vorn nicht zugespitzt; Taster cylindrisch, beborstet. Rikkenschild gewölbt ; Schildchen massig gross , dreieckig. Hinterleib sechsringelig, lang, toalzenfvrmig , an der Basis verengt, hinten eingebogen und bei dem Männchen kulbig verdickt , hei dem Weibchen zugespitzt ; Genitalien des Männchens am Bauche weit vorstehend, aus griffeiförmigen und hlattar Ligen Organen bestehend; Leger öhre des Weibchens am Ende, von der Seite her etwas zusammengedrückt. Flügel massig lang , zuioeilen kürzer als der Hinterleib , an der Spitze stumpf, abgerundet ; erste Längsader doppell , auf der Flügelmitte in den Vorderrand mündend ; hintere Quer- ader nahe am Flügelrande. Beine lang, mit zerstreuter Beborstung, Schenkel stark, aber nicht eigentlich verdickt. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich in der Nähe von Bächen, auf Wiesen und in Gebüschen; sie fallen durch ihr schlankes, munteres Aussehen leicht auf, obtcohl sie sich gerne verstecken.^ 1 Taster schwarz 2 gelb oder weisslich 6 2 Schienen alle rothgelb 3 alle schwarz, oder doch nur die vorderen rothgelb 4 3 Tarsen auf der Innenseite schwarz punctirt. — Schwarz, zart grau bereift, llückcnschild mit drei weisslichen , ziemlich breiten Längsstriemen, die mittelste vorn Heckenartig, die seitlichen von den Schulterecken auf die Brustseiten übertretend und daher von oben besehen wenig auffallend; Brustseiten , Uüfieu und Ilinterrückcn weisslich schimmernd. Hinterleib graulich , mit fahlgelblicher , hinten schwarzer Behaarung. Uutergcsicht fast senkrecht, weiss schimmernd, oft mit rüthlichen Kellexen; von den wenigen Kucbelborsten nur je eine aufl'allendcr , Stirne vorn gelbroth, hinten schwärzlich, silbergrau schimmernd , welcher Schimmer hinten den Ocelleuileck freilässt und sich am Hinterkopf bis zum Halse fortsetzt; Stirnborsten bis zu den Fühlern reichend. Fühler schwarzbraun, nickend, drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite und schmäler als dieses, vorn gerade abgestutzt; Borste dicht gefiedert; Küsscl horuartig, glänzend schwarz. Schenkel schwarz , Schienen rothgelb , Tarsen rothgelb , das letzte Glied schwarz , die übrigen an der Basis schwarz , wodurch sie wie gescheckt erscheinen ; Schüppchen sehr klein ; Schwinger gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, dritte und vierte Längsader parallel. Beborstung, besonders am Iviickenschildc und an den Schienen auffallend; alle Schenkel auf der Innenseite weisslich behaart. Bei dem Weibchen ist die schwarze Punctirung oft nur an den Vordertarscn vorhanden, sonst gleicht es ganz dem Männchen. 4V2 — 5'"- Allenthalben in Gebüschen gemein. — Linne. Fauna suec. 1855. (1761)*). — Fabricius. Antl. 315. 10. (Ocyptera ead.) — Meigen. System. Bcschr. V. 230. 1. pubrra. nicht schwarz punctirt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kaum grau bereift und daher dunkler und glänzender , die Schenkel sind an der Spitze rothgelb , die Siirne meistens durchaus schwarz oder höchstens nur ganz vorn etwas rothgelb; die dritte und vierte Läogsader divergiren am Ende etwas und die Flügel sind gegen die Spitze zu inten- siver gclblichbraun tingirt. Alles Ucbrigc wie bei C. pubera. 4 — i'/,'". In unserem Faunengebiete selten. — Meigen. System. Besehr. V. 231. 3. (1826.) piidica. 4 Beine fast ganz schwarz , höchstens die äussersten Kniee oder die Tarsen theilwcise rothgclb oder bräunlich. — Glänzend schwarz, Kückenschild ganz vorn mit dem Anfange einer breiten weissen Mittelstrienie ; Brust- sciten matt schwarz , weiss schimmernd ; Uinterleibsseiten in gewisser •) Nach der Meigen' sehen luteriuetation, die nbiifrons selir t'cw.igt erscheint, du Rlusca pubcia. L. kleiner als eine Culex sein soll und sich durch eine „ad anum utrinquc seta subulata reflcxa" auszeichnen soll, was mehr auf eine öcpsisart und zwar aus der Verwandtschaft mit Cheligastcr. Macq. schlicssen Hesse. XXI. Fam. Muscidae. Richtung grau schimmernd, an den Einschnitten mit je einer langen Borste. Kopf schwarz, weissgrau schimmei-nd, der weissgraue Schimmer wie bei C. pubera am Hinterkopfe fortgesetzt; Mundrand mit einer auffallenderen Knebelborste. Fühler schwarzbraun ; Borste dicht gefiedert. Rüssel und Taster wie bei C pubera. Beine glänzend schwarz , zuweilen die äussersten Kniespitzen braunlich ; Tarsen der Vorder- und Mittel- beino , mit Ausnahme des Metatarsus gcwühnlich braunroth ; Schüppchen sehr klein und so wie die Schwinger gelblich. Flügel intensiv rothbräunlich tingirt, besonders am Vorderrand und um die Adern; dritte und vierte Längsader an der Spitze etwas divergirend. Stirnborsten bis zu den Fühlern reichend; Rückenschild und die Vorder- und Hinterbeine aussen mit langen zerstreuten Borsten; die Vorder- und Mittelschenkel so wie die Schienen auf der Innenseite überdiess mit. langer, fahlgelblicher, glän- zender Behaarung , welche bei dem Weibchen fehlt. Das Weibchen gleicht sonst dem Männchen ganz. 4'/2 — 5'"- Scheint im Hochgebirge zu Hause, ich fing sie wenigstens nur daselbst, und zwar immer in grösserer Anzahl, während ich sie in der Ebene nirgends traf. — Meigen. System. Beschr. V. 231. 2. (1826.) ciliata. Beine schwarz, die Schienen der Vorder- oder auch der Miltelbeine rothgelb 5 Schienen und Tarsen der Vorder- und Mittelbeine rothgelb. — Gleicht der C. ciliata ist aber beständig kleiner und wegen der lichteren Bereifung weniger glänzend schwarz , die Flügeltrübung neigt sich mehr zum Bräun- lichen; die Stirne ist vorn verhältnissmässig schmäler und zuweilen roth- gefleckt und die Beborstung, besonders an den Beinen ist dichter. Die Schienen und Tarsen der vorderen Beine sind immer rothgelb , zuweilen sind auch die der Hinterbeine lichter , doch ist dann die Farbe immer peehbraun und nie so licht , dass eine Verwechslung mit C. pubera oder pudica zu besorgen wäre, wenn zumal auf die Grösse gesehen wird. 3'". Ich erhielt die Art aus Schlesien. — Zetterstedt;. Ins. läpp. 725. 3. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2000. 5. — Ejusdem. Ins. läpp. 690. 128. (Anthomyza incerta. var.) tibialis. und Tarsen der Vorderbeine allein rothgelb. — Auch diese Art gleicht wieder der C. tibialis; allein es sind die Mittel- und Hinter- schienen immer ganz schwarz und nur zuweilen die Tarsen pechbraun, die Beine sind noch dichter beborstet als bei der genannten Art und sie ist auch etwas schlanker als diese. 3'". Seheint selten; ich traf sie nur ein einziges Mal in unserem Kahlengebirge. — Meigen. System. Beschr. V. 232. 6. (1826.) Srufimana, Schenkel ganz gelb oder gelbroth 7 bis gegen die Spitze hin schwarz oder pechbraun. — Dunkel oliven- braun, mit lichterer Bereifung, welche am Rückcnschilde zwei breite äussere und eine sehr feine mittelste Längsstrieme freilässt, die jedoch nur bei ganz reinen Stücken deutlich sind ; Hinterleib mit fahlgelber Be- haarung. Untergesicht fast senkrecht , weissgrau schimmernd ; Stirne sammtschwarz , ein schmaler Bogen über den Fühlern und ein breiter Fleck auf der Mitte roth, die Seiten weiss schimmernd; Hinterkopf braun- grau. Fühler schwarzbraun ; drittes Glied doppelt so lang als das zweite ; Borste an der Basis verdickt, gefiedert; die Fiedern auf der Mitte und auf der Oberseite überhaupt am längsten. Rüssel hornartig , pechbraun, Taster ziemlich lang, vorn verdickt, weissgelb, an der Spitze schwarz; Knebclborsten zahlreich. Schüppchen sehr klein , sammt den Schwingern gelb. Schenkel pechschwarz , das Spitzendrittel , so wie alle Schienen und die beiden Tarsenwurzelglieder lebhaft rothgclb. Flügel blassbräunlich tingirt , alle Adern stark , schwarzbraun ; dritte und vierte Längsader an der Spitze etwas divergirend. Stirnborsten bis zu den Fühlern fortgesetzt; Rückenschild zerstreut beborstet, die vordersten und hintersten Schienen aussen mit vielen und längeren, die Mittelschienen nur mit wenigen Borsten, worunter die präapikale besonders auffällt; die kürzere Behaarung der Beine und besonders der Vorderschenkel und Mittelschienen sehr dicht. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'". Ich fand diese ausgezeichnete 1* ^ XXI. Fam. Muscidae. Art auf der Saualpc in Kärnten in grösserer Anzahl ; sie flog über einem niederen Strauclic in der Nälic einer snmpfigen Vertiefung. {Schintr.) Iiirida. 7 Drittes Fühlerglied stark verlängert, vorn abgestutzt, schwarz. — Glänzend schwarz; llückenschild vorn mit dem Anfange einer weissen, breiten Kückenstrieme; auf den Brustseiten über den Mittelhüften ein weisser Schillerfleck; Hinterleib nur mit wenigen ßörstehen. Uniergesicht etwas zurückweichend, gelbbräunlich , weiss schimmernd; Stirne vorn roih, hinten am Scheitel so wie am Ilinterkoi^fe glänzend schwarz. Fühler nickend , fast so hing als das Untergesicht , das zweite Glied rüthlich, der Rest braunschwarz, Borste kurz gefiedert. Küssel braun, vorn dick. Taster gelblich, vorn mit langen Borsten; am Mundrandc jederseits nur eine einzelne längere Borste. Beine sammt den Hüften gelb, Tarsen gegen das Ende hin und die Hinterschienen verdunkelt. Flügel kürzer als der Hinterleib , gelblichbraun tingirt , was gegen die Spitze zu flecken- artig auftritt; Adern stark; dritte und vierte Längsader gebogen, unter sich aber fast puiailcl. Stirnborsten bis zu den Fühlern reichend ; Be- horstung zerstreut, am ßückeuschild, besonders aber am SchlLicheii, dann auf der Aussenseite der Schienen auffallender. Das Weibchen gleicht dem Männchen , die Flügi'l sind aber noch intensiver gebräunt. Djc Art variirt in der Grösse, auch besitze ich Stücke mit ganz schwarzer Stirne, die sich aber sonst durch Nichts von der Stammart, unterscheiden 2 — 4'". Allenthalben zu trelfen , aber nirgends gemein. — Fabricius. Syst. An- tliator. 315. 11. (18U5.) — Meigen. System. Beschr. V. 233. 7. — llo- bineau-Dcsvoidy ; Myotlaires 669. 1. (Phrosia scirpi.) albilabi'is. kurz, vorn abgerundet, gelb. — Glänzend schwarz; llückenschild nur (d)cn von dieser Farbe, sonst weissgelb; Hinterleib zart beborstet; Genitalien gelb. Kopf roihgelb ; Untergesicht fast senkrecht, kürzer als bei anderen Arten und so wie die Stirne weiss schimmernd ; Ocellenfleck schwarz; Hinterkopf oben schwärzlich. Fühler gelb; Borste langgetiedcrt ; llüssel dick, sammt dem Tastern gelb; nur eine der Knebelborsten auf- fallend. Schüppchen rudimentär , sammt den Schwingern wcisslich. Beine weissgelb, Tarsen gegen das Ende zu oft verdunkelt. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, am Vorderrand und gegen die Spitze zu intensiver ; dritte und vierte Längsader etwas gebogen, unter sich jedoch fast pa- rallel. Beborstung fast wie bei C. albilabris. Es kommen von dieser Art viele Varietäten vor; es gibt nämlich solche, welche fast ganz weiss- gelb sind und bei denen nur eine Bräunung auf der Oberseite des liückenschiUlcs und Hinterleibes übrig bleibt; dann andere, bei denen am llückenschild zwei schwarze Längsstriemen vorhanden sind , oder deren Hinterleib gelbe breite Binden hat; endlich wieder andere , bei denen die Oberseite des ganzen Leibs schwarz, die Unterseite aber weissgelb ist; bei einzelnen Stücken sind die Hinterschienen gebräunt oder es haben die Hinterschenkel einen ringartigen braunen Schatten. Alle diese Varietäten sind gewiss nichts weiter als eben Varietäten derselben Art. 2 — S'/^'". Ziemlich gemein ; in Auen und neben Bächen unter niederen Gebüschen. — Fallen. Dipt. suee. Scatomyz. 9. 8. (1819.) — Meigen. System. Beschr. V. 233. 8. — Kobineau - Desvoidy. Myod. 673. 7. (Mosina filipes.) — Meigen. 1. c. VH. 340. 38. (bilineata.) albipCN. Europäische Arten: Cordylura picipcs. Meig. System. Beschr. V. 232. 4. — C. rufipes Meig. 1. c. V. 232. 5. England. — C. pallida. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. 8. 4. Nördl. Schweden. — C. gen i cu lata. *) Zcttcst. Dipt. scand. V. 1997. 2. Schweden. - C airata. Zetierst. 1. c. V. 2()i)'2. 7. Lappland. — C. fuscipes. Zetterst. Ins. läpp. 720. u. Dipt. scand. V. 2006. 10. is'ördl. Schweden. — C. nnilincata. Zett. Ins. läpp. 727. 9. u. Dipt. scand. V. 2010. 13. Scbwed. Alpen. — C. sca- tomyzoides. Zetterst. Ins. hipp. 727. 10. u. Dipt. scand. V. 2011. 14. Lapp- land. — C. dispar. ♦*) Zetterst. Dipt. scand. V. 2012. l."). Dalckarlien. — C. i n- cisa. Meig. System. Beschr. VII. 340. 37. — C. (Mosina) nigra. Ilob.-Dcsv. Myod. 671. 2. Frankr. — C. (Mosina) Dejeanii. Hob. - Des v. I. c. 671. 3. *) Wabrscliciulich identisch mit C'oril. pudica. **) Dürfte eine Norellia eeiu ! XXI. Fam. Müscidae. 5 Südfrankr. — C. albo fascia ta. Gimmerth. Corr. Bl. v. Riga. I. 104. Kur- und Liefland. — C. fuscipennis. Gimmerth. 1. c. I. 103. Kur- und Liefland. — C. marginipenni s. Gimmerth. Bull. d. Mose. 1847.11.189. Kurland. — C. brevi- pennis. Gurt. Br. ent. 485. England. — Zweifelhafte Arten, die trotz der beinahe nackten Fühlerborste hieher gehören dürften; C. vittata. Meig. System. Beschr. V. 236. 14. Schweden. — C. filiformis. Zetterst. Dipt. scand. V. 202.5. [25. Nördl. Schweden. 362. Gatt. Norellia. Kobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires. 673. (1830.) Cordylura. Meig. Zelt. — Cordylura u. Cleigastra. Macq. Norellia u. Achantholena. Rond. (^ScJilanke , gelb oder fahlbraun gefärbte Arien , ivelche im Habitus den Cordyluren gleichen , sich aber durch die kammartig beborsteten Vorderschenkel sogleich von ihnen unterscheiden lassen. — Kopf lüie bei der Gattung Cordylura gebildet, doch hinten stärker gepolstert, die Backen loeiter unter die Augen herab- gehend und der Mundrand unten schief gegen das Kinn zu abgestutzt. Fühler kürzer als das fast senkrechte Unter g esicht , drittes Glied vorn mit abgerundeten Ecken; Borste gefiedert, pubescent oder fast nackt. Bussel dick ; Taster cylindrisch, behorstet. Rückenschild gewölbt , Schildchen dreieckig , an der Basis ziendich breit. Hinterleib sehr lang , sechsringlig , wie bei der Gattung Cordylura gebildet. Flügel und Beine gleichfalls wie bei der genannten Gattung, doch sind die Vorderschenkel und zuioeilen auch die der hinteren Paare auf der Unterseite mit langen, starken Borsten kammartig besetzt oder sie sind gezähnt; eine ähnliche Beborstung findet sich auch auf der Innenseite der Vorderschienen. In der sonstigen Beborstung gleichen sie den Cordyluren und namentlich ist auch die Stirne bis zu den Fühlern hin beborstet. — ■ Die Larven von C. spinimana fand Bremi auf Anthomyinen-Lai-ven. Die Fliegen sind in Auen und neben Bächen unter Buschwerk zu treffen, sie wer- stecken sich gerne auf die Unterseite der Blätter ; nach Robineau-Desvoidy^s Zeugnisse wäre Norellia spinipes in grosser Menge an den jungen Stengeln von Narcissus pseudo-narcissus zu treffeii , in ivelchen di e Weibchen ihre Eier ablegen sollen; ich fand die genannte Art in Auen, wo von Amaryllideen nur Galanthus nivalis vorhanden loar.) 1 Fühlerborste dentlich gefiedert 2 nackt oder doch nur pubescent • 6 2 Rückenschild vorherrschend grau oder graubraun • 3 rostgelb, zuweilen schwarz gestriemt -^ 3 Flügeladern, besonders gegen die Spitze zu dick, etwas braun gesäumt — Rückenschild und Hinterleib schwarzbraun , graulichgelb bestäubt, ersterer mit zwei braunen glänzenden Längsstriemen; Hinterleib mit kurzer glän- zender fahlgelber Behaarung. Kopf gelb ; Untergesicht weiss schimmernd ; Stirne mit breiter rother Strieme ; an den Seiten weiss schimmernd, hinten schwärzlich, der weisse Schimmer, mit Ausschluss des Ocellenfleckes, am Hinterkopfe fortgesetzt ; der Hinterkopf oben graubraun , unten gelb. Fühler gelb, Borste dicht gefiedert. Rüssel gelb, dick und glänzend; Taster gelb, dünn. Schüppchen rudimentär, Schwinger gelblich. Beine gelb , an der Spitze der Hinterschenkel und zuweilen auch der Mittel- schenkel ein brauner Fleck ; die Vorderschenkel unten mit zwei Reihen schwarzer Borsten, die innere Reihe kürzer; Vorderschienen auf der Innenseite dicht, auf der Aussenseite sparsam beborstet; Mittelschienen innen fast zottig behaart. Flügel kürzer als der Hinterleib, die Längs- adern an der Basis gelb, dann schwarzbraun und dick, die bis zur vierten Längsader reichende Randader vorn gleichfalls schwarzbraun und dicker. Die Beborstung auf der Stirne und am Rückenschild lang und dicht, an den Schienen und hinteren Schenkeln sparsam. 4— 4'/2"'. Ich sammelte die Art auf unserem Schneeberge. — Meigcn. System. Beschr. V. 234. 9. TU. 4 5. f. 21. (I82C.) nervosa. XXI. FaM. MüSCfDAB. Fliigeladcrn zart , nirgends braun gesäumt 4 Hinterleib auf der Oberseite intensiv rostbiäunlich bereift; Genitalien des Männchens gelb ; Sfhcnkcl höchstens an der Spitze mit einem schwarz- braunen Fleck. — Braun, mit lichterer Bestäubung, welche am llückcn- schilde zwei schmale Längsstriemen und die Schultcrschwielen freilässt ; Hinterleib, besonders gegen das Ende zu mit rosthräunlichcr Bestäubung; Genitalien des Männchens rothgelb. Kojif gelb ; Untergesicht weiss schim- mernd; Stirnc mit breiter, lebhaft gelbrother Strieme, die bis zum schwarz- grauen Hinterkopf reicht; Occllenlleck schwarz. Stirnseiten weiss schim- mernd. Fühler gelb , drittes Glied obenauf mit einem braunen Flcek ; Borste an der Basis verdickt, dicht gefiedert. Rüssel dick rothgelb , Taster weissgelb. Beine sammt den Vorderhüften wcisslichgelb, auf den Mittel- und zuweilen auch auf den Hintcrschenkeln obenauf ein brauner Schatten- fleck. Vordcrschenkel auf der Unterseite mit zwei Reihen kammartig gereihter, schwarzer Borsten, die innere Reihe küraer; Schienen mit eben solchen Borstenreihen. Schwinger gelb. Flügel blassgciblieh tingirt, mit gelbbbraunen Adern. Beborstung auf Stirne, Rückenschild und Schildchen lang und dicht, an der Aussenscite der Schienen zerstreut, an den Hintcrbrusiseiten je eine lange abstehende Borste. Die sonstige Be- haarung fahlgelb und kurz. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'". Sehr selten ; gleicht im Habitu= einer Seatophaga. — Meigen. System. Beschr. V. 234. 10. (182G ) «trinipos. etwas gelblichgrau bereift; Genitalien des Männchens schwarz ; Schenkel obenauf mit einer scharfbegrenzten , von der Spitze bis zur Mitte reichenden schwarzen Strieme. — Gleicht der vorigen Art, ist aber dunkler braun und die Bestäubung überall mehr weisslich , so dass die Färbung , besonders am Rückenschilde, einen fast schiefergraucn Ton annimmt; die Behaarung des Hinterleibes ist kurz, wie geschoren; die Flügel sind blass gelblichbraun tingirt, die Adern schwarzbraun, die Beine intensiver rothgelb ; die Tarsenglieder an der Basis schmal braun. Alles Uebrige wie bei der vorigen, für deren Varietät sie Niemand halten wird, wenn beide Arten vorliegen. 4'/, — 5'". Ich sammelte sie auf der Saualpe in Kärnten und besitze sie aus Reinerz. — Meigen. System. Beschr. V. 235. 11. (1826.) striolata. Flügel an der Spitze mit einem braunen Schattenflecke. — Rüekenschild glänzend rostgelb , mit vier schwarzen, vorn zusammenhängenden Längs- striemen, die äusseren an den Brustseiten von der Schulterschwiele bis unter die Flügelwurzcl , die mittleren über das rostgelbe Schildchen fort- gesetzt , so dass dieses an den Seiten schwarz erseheint ; Hinterrücken auf der Mitte schwarz, an den Seiten gelb; Hinterleib glänzend schwarz; fünfter und sechster Ring an den Seiten mit rothgelbem Flecke, Geni- talien gleichfalls rothgclb. Kopf gelb, Untergesicht und Stirnseiten weisslich schimmernd; Ocellenfleck und Hinterkopf schwarz. Fühler, Rüssel, Taster und Beine sammt den Hüften gelb; Fühlerborste zart, aber deutlich gefiedert. Vorderschenkel mit einer Reihe langer, kamm- artig gereihter Borsten; eine zweite, innere Reihe kaum wahrzunehmen; Vorderschienen mit ähnlichen Borstenreihen ; Mittelschienen mit langer, fahlgelber , abstehender Behaarung , die sich , jedoch kürzer auch an den Schenkeln und Hinterschienen zeigt, die Borsten der Vorderschenkel sind an der Wurzel sehr dünn und werden gegen die Spitze zu immer dicker; an den Brustseiten die längere Borste wie bei C. armipcs vorhanden; ebenso die Beborstung der Stirnc des Rückenschildes und der Beine wie bei dieser. Das Weibchen gleicht dem Männchen , der fünfte und sechste Hinterleibsring sind bis oben hinauf rostbraun, an den Mittelschienen fehlt ilic abstehende Behaarung. Flügel blassgciblieh tingirt, Adern ziemlich dick, an der Spitze der zweiten, dritten und vierten Längsader ein flecken- artiger brauner Schatten. S'/j— 4'". Ich fing diese Art auf unserem Schneeberge und besitze ein Stück aus Croatien. {Sciüner.) alpestris. ohne braunen Schattenfleck. — Rückenschild rostgelb, mit zwei schmalen, braunen, nicht immer sehr deutlichen Längsstriemen und einer sehr zarten, wcisslichen Bereifung ; bei einzelnen Stücken zeigt sich auch an den zart weisslich schillernden Brustseiten die Spur dunklerer XXI. Fam. Moscidae. "7 Striemen; Schildchen ganz rostgelb ; Hinterleib fahlbraun oder schwärzlich, zart grau bereift , die letzten Ringe und die Genitalien rostgelb. Kopf, Fühler, Rüssel und Taster rothgelb, das Untergesicht weisslich schim- mernd, die Stirne intensiver roth ; Fühlerborste dicht gefiedert. Beine sammt den Hüften gelb, die Schenkel blässer; Vorderschenkel und Schienen wie bei C. armipes bedornt ; die kürzere Behaarung der Beine und des Hinterleibes fahlgelblich, glänzend. Auch die Beborstung der Stirne, des Rückenschildes und der übrigen Schienen wie bei der genannten Art. Flügel bräunlichgelb tingirt , mit starken Adern, die zarte Bräunung an der Spitze ist zwar angedeutet, tritt aber nie fleckenartig auf. Das Weibchen gleicht dem Männchen. Zuweilen ist auch die Basis des Hinter- leibes rothgelb , sehr oft die Spitze der Schenkel etwas gebräunt. 3Vj — 4'". Sehr gemein; allenthalben an Bachufern und in Auen zwischen Buschwerk. — Meigen. System. Beschr. V. 235. 13. (1826.) — Panzer. Fauna germ. LIX. 19. $. (Musca semiflava.) spilliuiaiia. Rückenschild rostgelb, mit schwarzen Längsstriemen. — Der bei dem Männchen lichtere, bei dem Weibchen dunklere gelbe oder rostgelbe Rückenschild ist dicht grau bereift , so dass man ihn mit Meigen „aschgrau" nennen könnte, Brustseiten und Unterseite sind aber immer gelb; die zwei schwarzen Längsstriemen sind breit und gehen ganz durch, ja sie treten selbst auf das Schildchen über, das nur auf der Mitte gelb bleibt; Hinter- leib obenauf glänzend schwarz, After und' Bauchseite gelb. Kopf gelb; Untergesicht und Stirnseiten weiss schimmernd , am Hinterkopf neben den Augen jederseits ein grosser, schwarzer, dreieckiger Fleck, der Ocellenfleck gleichfalls schwarz. Fühler, Taster, Rüssel und Beine gelb. Fühlerborste schwarz, fast nackt; Hüften und Schenkel immer blässer. Vorderschenkel unten mit zwei Reihen schwarzer langer, kammartig gereihter Borsten, die Mittel- und Hinterschenkel von der Spitze bis fast zur Mitte mit kurzen, schwarzen dornartigen Börstchen. Schwinger weiss; Flügel kaum gelblich tingirt , die Spitze mit einer grossen , blassbraunen Makel , die Querader braun gesäumt. Die Beborstung überall sehr sparsam, die Be- haarung nur am Hinterleibe auffallender. Charakteristisch ist eine lange Borste zwischen der Flügelwurzel und den Schulterecken, und eine eben solche doch dünnere über den Hinterhüften. Bei dem Weibchen sind die Farben immer intensiver, das Gelbe fast rostgelb, das Schwarze überall ausgedehnter, die Hinterleibsseiten bleiben aber rostgelb. 4'" , doch äusserst schmal. — Ich fand diese prachtvolle Fliege vereinzeint in Auen, wo sie sich auf der Oberseite breiter Blätter aufhielt; sie ist bestimmt identisch mit Norellia pseudo - narcissi (nicht pseudo - acori wie Zetterstedt citirt) llohineau - Desvoidi/'s , welche gewöhnlich als Synonym zu Nor. spimmana gesetzt wird. — Meigen. System. Beschr. V. 237. 16. (1826.) — Rob.-Desv. Myod. 673. 1. (pseudo-narcissi.) spiiiipos. grau, ungestriemt. — Schwärzlich, mit grauer Bestäubung, welche besonders arn Rückenschilde dicht ist; Hinterleib glänzend, mit kurzer fahlgelblicher Behaarung. Kopf gelb ; Untergesicht weiss schimmernd, Stirnstrieme vorn röthlichgelb, breit, an den Seiten weiss schimmernd, hinten schwärzlichgrau; dieselbe Farbe zeigt der Hinterkopf. Fühler, Taster, Rüssel und Beine rothgelb. Fühlerborste fast nackt, braun, an der Basis gelb; Vorderschenkel und Schienen wie bei N. spinimana kamm- artig beborstet, Mittel- und Hinterhüften schwärzlichgrau; Schwinger gelblich ; Flügel blass bräunlichgelb tingirt , am Rande und besonders an der Spitze der Rand- und Unterrandzelle etwas intensiver. Beborstung und Behaarung überall sparsam und so vertheilt wie bei der genannten Art. Das Weibchen gleicht dem Männchen , doch sind die Flügel inten- siver gefärbt. 3'". Ich fing sie auf unserem Schneeberg und besitze sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. V. 238. 19. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 2054. 48. (Cord, spinigera.)*) liturata. *) Ich besitze viele .Stücke dieser Art, welche ich für Cord. lituiata. Meig. halte, obwohl die Bräu- nung an der Fiügelspitze nur bei einigen Stücken deutlicher ist ; gewiss ist meine Art identisch mit Cord, spinigera Zetterst, g XXI. Fam. Müscidae. Als dcutbchc Art nocli anzuführen : Norcllia fla v icorni s. Mci;?. System. Bcschr. V. 239. 22. (1826.) — Graubraun; Kückcnscliild mit zwei dunklen Linien, die wenig bemerkbar sind. Untergesicht und Taster gelbweiss. Fühler hellgelb, mit schwarzer nackter Borste; Stirn weiss, mit gelber breiter Strieme, Scheitel hellgrau. Beine rothgelb ; Vorderschenkel und Schienen unten stachlig. Schwinger weiss. Flügel glashcll. 2 7j'". Um Stollbcrg. Kuropäisehc Arten: Norcllia flavicauda. Meig. Syst. Beschr. V. 235. 12. 5. — N. trilincata. Meig. 1. c. VII. 341. 41. — N. ruficauda. Zetterst. Ins. lajn). 733. 35. u. Dipl, scand. V. 2055. 49. Norwegen. — N. dentimana Zetterst. 1. c. 730. 22. u. V. 2033. 32. Lappland. — N. Z etterste d ti i. Gimmerth. Corr. Bl. v. Riga I. 104. Kurland. 363. Gatt. Pogoiiota. Zetterst. Dipt. scand. V. 1994. (1846.) Cordylura. Zett. pt. (Gleichen im Hahitiis den Norellicn und Cleigastrcn und haben auch im AlUjemeinen dieselben JMerhmale toie diese Gattungen ; sie unterscheiden sich al/er von den Norellien durch die auf der Unterseite nicht kammartig beborsteten Vorder- schenkel und von beiden Gattungen durch die eigenthümliche Beschaffenheit der männ- lichen Genitalien und der Hinterleibsringe überhaupt. Der zweite Hinterleibsring ist iiümlich der längste, der After ist verlängert und fast so lang als die letzten vier Ringe zusammen , die Genitalien sind sehr entwickelt und complicirt und an den Seiten des Afters befinden sich lebhaft rostgelb gefärbte Haarbüschel , zcelche etioas aufgerichtet sind und nach oben zu convergiren. Einige Arten zeigen über- diess die merkwürdige Eigenthümlichkeit , dass zxoischen der dritten und vierten Längsader ausser der gewöhnlichen kleinen Querader ganz normal noch zivei über- zählige, vor derselben liegende Queradern vorhanden sind, so dass die erste Hinter- randzelle in drei Zellen getheilt ist. Die Fühlerborste ist nackt oder pubescent, die Flügel sind verhältnisstnässig kurz und die Vorderbeine zeigen meistens eine besondere Bildung, — Metamorphose nicht bekannt. Diese ausgezeichneten Fliegen scheinen dem höheren Norden eigen zu sein , es wurde noch keine Art in unserem Faunengebiete beobachtet ). Die distinguirteste Art : Pogonota hircus. Zetterst. Ins. läpp. 735. 43. 5. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2072. 62. ^ $. {=■ Cordylura sponsa. Ztt. Ins. läpp. 735. 44. 5.) ist gelblich- grau bestäubt; Hinterleib: erster King kurz, zweiter dreimal so lang als dieser ; dritter doppelt so kurz als der zweite ; vierter ungefähr so lang als der erste; fünfter so lang als der dritte, etwas erhoben; sechster ausserordentlich kurz; siebenter doppelt so lang als der sechste; Genitalien länglich-oval, dick, fast so lang als die letzten vier Hinge zusammengenommen, schwarz, beborstet, mit einem zwci- lappigen Anhange, die Lappen so lang als die Genitalien, schwarz, an der Spitze lang und dicht gewimpert , beiderseits mit rostrothen , glänzenden Haarbüscheln, ') Zcllerslcdl hat aus dem Grunde HedcnUen getragen , diese Gattung sogleich und definitiv von der Gattung Cordylura. Zett. zu trennen , -»eil die oben angejrcbencn Merkmale nur von dem Mannchen allein hergenommen sind. Ich tlicile dieses Bedenken nicht, da meiner Ansiclit nach das Msnnchen und Weibchen /. usammcn eine naturhistorische Art bilden, und es gleicligiltig ist, ob der ausgeprägte Gattungschar.nktcr sich nur in der einen ILllftc oder in beiden IlAlftcn dieser Art ausspricht. Wer das Weibchen einer l'ogonota-Art allein kennt, wird freilich oft im Zweifel sein , ob es zu dieser Gattung gehöre oder nicht; allein wer nur eine llalbart kennt, ilcm fehlt eben die vollständige Kenntniss , welche zur richtigen Hcurtheilung einer Art er- forderlich ist Ks tritt bei den Pogunoteu dasselbe Verhaltniss ein, \vic bei vielen IJolichopiden- GattungeD , welche nach Merkmalen, die nur dem männlichen Geschlcchte allein zukommen, ge- schieden worden sind. Ich kenne von l'ogonota zwei Arten (hircus u. caudata); welche sich uebst vielen C'ordyhirina-Arten in dem k. k. zoologischen Museum befinden und die von Ilohetnan her- stammen — kann aber versichern, dass ich auf den ersten Blick das habituell Abweichende. dieser Arten erkannte, wesshalb ich auch keinen Anstand nehme, die von ZcUerstcdt proponirte Galtung anzunehmen. XXI Fam. Müscidae. 9 welche nach oben zu gegen den Hinterleib convcrgireu ; überdiess am Bauche die gewöhnlichen Griffel gelb, die Bauchlamellen klein, rundlich, schwarz. Unter- gesicht gelb; Stirn vorn mit einer rothgelben Makel ; Fühler verläng;ert, rothgelb; Taster weisslich , erweitert; Behaarung am Kinne lang, rothgclb, glänzend. Flügel weisslich , Adern an der Basis gelb , gegen die Spitze zu dick und schwarz ; zweite Längsader vorn gebogen und daselbst mit einem kurzen Aderanhang , fünfte nicht bis zum Flügelrand reichend, plötzlich abgebrochen; hinter der kleinen Querader noch zwei überzählid^e Queradern , die erste der hinteren Querader gegenüber, die zweite etwas weiter gegen die Flügelspitze zu fortgerückt. Vorder- scheukel unten mit zwei schwarzen Haarbüscheln , das eine in der Mitte, das an- dere an der Basis ; Vorderschienen in der Mitte ausgeschnitten und kurz schwarz bewimpert. Das Weibchen ist dem Männchen ziemlich unähnlich, die vor- deren Hinterleibsringe sind fast gleichlang, der fünfte halb so lang als der vierte, der sechste wieder um die Hälfte kürzer als der fünfte , After zusammengedrückt, schwarz; Fühler schwarz, an der Basis obenauf gelb; Behaarung am Kinne blass- gelb. Die überzähligen Queradern zwischen der dritten und vierten Längsader fehlen; Vorderschenkel und Schienen einfach. 3— S'/j"'. Nördliches Schweden. Lappland. Sonstige europäische Arten : Pogonota barbata. Zetterst Ins. läpp. 734. 42. J. u. Dipt. scand. V. 2074. 63. Lappland. — P. caudata. Zetterst. 1. c. 734, 40. ^. u. V. 2075. 64. ^2- (= Cordylura melanura. Zett. ol.) Lappland. — P. crassipes. Zetterst. 1. c. 734. 41. 5. u. Dipt. scand. V. 2077. 65. Nördliches und mittleres Schweden. 364. Gatt. Cleigastra. Macquart. Suites a Biiflon. II. 3S4. 6. (1835.) Cordylura. Fall, Meig. Zetterst. — Delina. Kob.-Dcsv. Ciicaiopo gon u. Clcigastra. Roud, (Schtuarze, graue oder rostgelbe Arten, welche im Hahitus den echten Cor- dyluren und den Coenosien nicht unähnlich sind, sich aber von den ersteren durch die längeren Flügel und die nackte Fühlerborste , von letzteren durch den sechs- ringeligen Hinterleib und die runderen Augen sogleich unterscheiden lassen. — Sie haben viele Merkmale mit den Cordyluren gemein und es loird genügen nur jene anzudeuten , durch welche sie sich von diesen unterscheiden. Der Hinterkopf ist bei den Cleigastren nur sehr wenig gepolstert , das Untergesicht kürzer und in der Regel hmner etwas zurückweichend; die Mundborsten geioöhnUch sparsam vorhanden; die Fühlerborste ist nackt oder doch nur pubescent, sie ist oft an der Basis oder durchaus verdickt und nicht selten deutlich gegliedert. Die Taster sind cylindrisch, öfters aber vorn recht ansehnlich erweitert , loo dann die Beborstung , wie sie bei den Cordyluren auftritt , immer fehlt. Der Hinterleib ist nie stark verlängert, so dass die vorn mehr zugespitzten Flügel immer ziemlich tveit über denselben hin- ausragen ; die Genitalien des Männchens sind weniger entwickelt und die Beine immer ganz einfach. Alles Uebrige rvie bei den Cordyluren. — Die Metamorphose einer Art (jCU apicalis) ist bekannt; Boie fand die Larven in den Raupen von Noctua phragmitidis. Die Fliegen finden sich in der Nähe von Wässern und in feuchten Wiesen ; sie sind bei uns selten und es kommen die einzelnen Arten nur stellenweise vor , so dass man oft dieselbe Art , welche an einer Stelle häufig ist, lücit und breit in der Umgebung nicht tvieder findet. Zetter ste dt hat viele Arten in Schweden gefunden, die leider bei uns zu fehlen scheinen.) 1 Beine ganz gelb oder höchstens die Tarsen und Schenkelspitzeu schwarz . 2 ganz schwarz und mindestens die Schenkel an der Basis oder auf der Mitte schwarz 7 2 Taster ganz gelb oder weisslich ; Fühlerborste nie durchaus verdickt . . 3 an der Spitze breit schwarz ; Fühlerborste durchaus verdickt. — Schwarz, Kückenschild dicht grau bcsiäubt; Hinterleib stark glänzend, mit zarter, Schincr. Die Fliegen. II. 2 10 XXI. FaM. Ml'SCIDAE. fahlgclblichcr Behaarung. Untergesicht gelb, weiss schimmernd; Stirne mit gelbrothcr Mittelstricmc, an den Seiten und am Scheitel schwarz; Hinterkopf oben schwärzlich, unten gelb, Fühler schwarzbraun, Basal- gliedcr lichter SQhimmernd , drittes Glied breit und plump ; Borste durch- aus verdickt, an der Basis gelb, sonst braun, vorletztes Glied verlängert und mit dem letzten ein Knie bildend; Taster vorn breitgedrückt, schaufel- fürmig; Küssel pechbraun. Beine sammt den Vorderhüften gelb, Tarsen am Ende braun werdend. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , dritte Längs- ader etwas gebogen ; der Abstand der beiden Queradern von einander etwas kleiner als der von der hinteren Querader zum Flügelrande. Die Be- borstung überall zart. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 2'". Selten; ich fing sie ein einziges Mal auf einer Sumpfwiese und besitze sie aus Schlesien; sie gleicht einer Coenosia. Meigen. System. Beschr. V. 241. 25. (1826.) inacrofera. 3 Schenkel an der Spitze schwarz 4 an der Spitze nicht schwarz , höchstens daselbst etwas gebräunt . . 5 4 Fühler schwarz ; drittes Glied stark verlängert. — Glänzend schwarz ; Rückenschild kaum weisslich bereift, mit sehr undeutlichen Striemen; Schulterecken weiss ; Brustseiten weisslichgrau schillernd; Hinterleib an den Einschnitten weiss schimmernd , lang beborstet; Kopf schwarz ; Untergesicht und Backen lebhaft weiss schimmernd ; Stirne mattschwarz, an den Augenräudern weisslich. Fühler schwarz, drittes Glied mehr als viermal so lang als das zweite , vorn gerade abgestutzt ; Borste ziemlich dick, aber nicht eigentlich verdickt, vorletztes Glied verlängert und mit dem letzten meistens ein Knie bildend; Taster weisslich, etwas breit gedrückt, Rüssel schwarz. Beine gelb; Vorderschenkel an den Seiten mit glänzend schwarzer Längsstrieme; Mittel- und Hinterschenkel an der Spitze ziemlich breit schwarz ; alle Tarsen von derselben Farbe. Schwinger weisslich , Flügel ziemlich intensiv gelbbräunlich tingirt ; dritte Längsader etwas gebogen; der Abstand der beiden Queradern von einander so gross oder fast grösser als der von der hinteren Querader zum Flügelrand. Be- borstung überall sehr lang und merklich ; Schenkel und Schienen .auf der Unter- und Innenseite fast zottig behaart, besonders auffallend an den Hinterschienen. Das Weibchen gleicht ganz dem Männchen ; der Hinter- leib hat aber in der Regel keine weisslichen Einschnitte. 3 — 3'/j'''. Ich fing die Art in grösserer Anzahl in unserem Prater auf nassen Wiesen und besitze sie aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr. V. 236. 15. (1826.) Zetterst. Dipt. scand. V. 2023. 24. (Gatt. Cnemopogon. Rond.) apicaliü. gelb, drittes Glied ziemlich kurz. — Gleicht im Habitus der Gl. ma- crocera ; schwärzlich, grau bereift. Untergesicht gelblich, weiss schim- mernd; Stirne vorn gelb, hinten schwärzlichgrau, an den Seiten schmal weiss schimmernd ; Hinterkopf schwarzgrau. Fühler gelb , Basalglieder schwärzlich , drittes Glied höchstens dreimal so lang als das zweite, vorn immer abgerundet , aussen spitzig. Borste an der Wurzel verdickt, plötzlich dünner werdend. Taster weisslich, etwas breitgedrückt; Schwinger weisslich; Flügel blass bräunlichgelb tingirt; dritte Längsader kaum ge- bogen; Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelraude. Beine gelb, Schenkel an der Spitze mit schwarzem Puncte, Tarsenendglieder braun; Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwarzgrau. Beborstung und Behaarung überall sparsam. Die Fühler des Weibchens sind mehr bräunlich , sonst gleicht es dem Männchen. 2'''. Ziemlich gemein; in feuchten Wiesen. — Meigen. System. Beschr. V. 239. 20. ^. (1826.) u. 1. c. 239, 21. (^. (flavipcs.) — Zetterst. Dipt, scand. V. 2046. 42. puiictipet». 5 Flügelqueradern braun gesäumt. — Schwärzlichgrau . ziemlich dicht be- borstet. Untergesicht gelblichweiss schinmiernd; Stirno sehr breit, etwas vorstehend, Mittelstrieme verhältnissmässig schmal, rothgelb, Seiten schwarz, Scheitel grau. Fühler fast so lang als das Untergesicht, etwas nickend, braun, drittes Glied breit, vorn aussen spitzig, innen rund; Borste bis zur Mitte verdickt, vorletztes Glied deutlich und zuweilen mit dem letzten ein Knie bildend. Taster weisslich, ziemlich breit; Rüssel XXI. Fam. Müscidae. 11 schwarz. Beine röthlichgelb , die Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwarzgrau. Flügel glashell , am Vorderrand bräunlich , die Queradern gebräunt; der Abstand der beiden Queradei-n von einander merklich kleiner als der von der hinteren Querader zum Flügelrande. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Queradern sind aber noch deutlicher gebräunt. 2'''. An denselben Orten mit Cl. puuctipes, aber seltener. — Zetterstedt. Ins. läpp. 729. 21. (1840.) und Dipt. scand. V. 2057. 50. 5. XI. 4327. V- Friesii. Flügelqueradern nicht braun gesäumt 6 Brustseiten grau bereift. — Schwärzlich, etwas glänzend, massig beborstet; Rückenschild zart grau bereift. Untergesicht fast gerade , gelblich, weiss schimmernd; Stirne schwärzlichgrau, vorn mit einer grossen gelbrothen Makel. Fühler fast so lang als das Untergesicht , breit, nickend, schwarz; Borste an der Basis verdickt. Taster weisslich , vorn kaum erweitert, Rüssel schwarz. Flügel fast glashell; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der von der hinteren Querader zum Flügel- rande. Beine gelblich, die Tarsen braun, die hintersten schwarz; die Hinterschenkel an der Spitze zuweilen mit braunen Schatten ; Mittel- und Hinterhüften schwärzlichgrau. Das Weibcheo gleicht dem Männchen. 2'". Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 9. 7. (1819.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 2059. 52. flavipes. glänzend schwarz. — Gleicht ganz der vorigen Art, unterscheidet sich aber ausser dem angegebenen Merkmale noch durch Folgendes : die Fühler sind etwas länger und schmäler und vorn oben sehr spitzig , die Stirne ist mattschwarz und hat vorn einen rothgelben Fleck , der hinten scharf begrenzt ist, der Rückenschild ist an den Seiten glänzend schwarz und die beiden Queradern sind einander noch mehr genähert als bei der vorigen Art. Alles Uebrige wie bei Cl. flavipes. 2'". Mit der Vorigen, als deren Varietät sie wegen der Stellung der beiden Queradern nicht betrachtet werden kann, doch seltener. — Zetterstedt, Ins. läpp. 729. 19. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2062. 53. brevif'rons. Flügel an der Spitze mit einer sehr auffallenden fleckenartigen Bräunung. — Glänzend schwarz , ziemlich stark behorstet ; Hinterleib mit kurzer glän- zender, fahlgelblicher Behaarung. Untergesicht gelblich, weiss schim- mernd, zahlreiche Knebelborsten; Stirne sammtschwarz , an den Seiten schmal weiss schimmernd, ober den Fühlern eine gelbrothe Makel, die sich allmählich verschwindend fast bis zu dem glänzend schwarzen Scheitel- dreieck fortzieht; Hinterkopf schwarz. Fühler schwarzbraun , zweites Glied lichter , drittes Glied kurz , vorn abgerundet ; Borste an der Basis ver- dickt. Taster weisslichgelb, etwas erweitert, weisshaarig , vorn mit ein- zelnen schwarzen Börstchen; Rüssel schwarz. Schenkel etwas mehr ver- dickt als bei anderen Arten, schwarz. Schienen und Tarsen rothgelb, die einzelnen Glieder gegen die Spitze zu etwas gebräunt. Schüppchen klein, weisslich; Schwinger gelb; Flügel bräunlichgelb tingirt, die Spitze recht auffallend gebräunt ; dritte Längsader gebogen ; Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der von der hinteren Quer- ader zum Flügelrande. Die Griffel am Bauche des Männchens so stark entwickelt als bei den echten Cordyluren. Beborstung zerstreut ; Be- haarung auf der Unterseite der Schenkel und an den Hüften auffallend, fahlgelblich. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'''. Ich erhielt die Art aus Schlesien. — Zetterstedt. Ins. läpp. 727. 11. (1840.) und Dipt. scand. V. 2013. 16. iistulata. nicht gebräunt 8 Flügel intensiv schwärzlich ; Beine fast ganz schwarz. — Glänzend schwarz auch der Kopf; Untergesicht und Stirnseiten weiss schimmernd ; Mittel- strieme mattschwarz, über den Fühlern ein grauer Fleck, das glänzend schwarze Stirndreieck weiss eingefasst. Fühler kurz, schwarz, drittes Glied vorn abgerundet; Borste dünn. Taster kurz, cylindrisch , sammt dem Rüssel braun. Beine glänzend schwarz , Vorderschenkel an der Spitze und Vorderschienen durchaus rostbräunlich, Vordertarsen braun. Schüppchen sehr klein und wie die Schwinger gelb. Flügel schwärzlich , gegen den 12 XXI. Fam. Moscidae. Vordcrraiul und besoinlcrs in der Gegend des Randmals intensiver; dritte Liingsader srark gebogen (wodurch sie sich von Cl. proboseidea. Zctt. unterscheidet). Abstand der beiden Queradern von einander etwas ge- ringer als der von der hinteren Querader zum Flügclrande. Beborstung zerstreut aber ziemlich auffallend , sonstige Behaarung schwarz und überall sehr kurz und schütter. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 3'/4 — '-i'/i'"' Ich fand diese ausgezeiclinete Art bei Moosbrunn , mitten auf den dor- tigen Moorvviesen , in beiden Geschlechtern. (Schiiwr.) aiitlirax. Flügel nur etwas briiunlieh tingirt. — Rückenschild grau, mit zwei schwärz- lichen Rückenlinien; Hinterleib schwarz; Untergesicht weiss schimmernd, Htirn gr.auweiss, mit rothgelber Mittelstricme , die hinten jedcrseits einen schwarzen Punct hat. Fühler an der Basis rothiichgelb , drittes Glied tiefschwarz , mit schwarzer Horste. Taster fadenförmig , gelb. Schwinger wcisslich. Beine rothgelb; Schenkel mit breitem schwarzen Bande auf der Mitte, welches gegen die Wurzel nur wenig von der gelben Farbe übrig lässt. 2'". Im k. k. zool. Museum aus Dalmaticn. — Meigcn. System. Beschr. V. 238. 18. (1826.) f'ascintn. Deutsche Arten: Clcigastra pilos.i. Zettcrst. Ins. läpp. 732. 33. (1840.) u. Dipt. scand. V. 2064. .5.5. — Schwärzlichgrau, überall merklich beborstet; Rückensehild vorn mit un- deutlichen braunen Linien. Untergesicht wcisslich; Stirnc mattschwarz, an den Seiten weiss schimmernd , hinten grau , über den Fühlern eine gelbrothc Makel. Fühler verlängert, schwarz, zweites Glied an der Spitze weiss schimmernd, drittes vorn abgerundet; Borste pubesccnt , an der Basis verdickt. Taster wcisslich, vorn nur wenig erweitert ; Rüssel schwarz. Beine stark , gelb , mit schwärzlichen Tarsen- cndgliedern und schwarzgrauen Hüften, an den hinteren Paaren; die, besonders an der Unterseite dichte Behaarung blassgelblich, Flügel blassgraulich tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hin- teren Querader vom Flügelrande. Das Weibchen gleicht in den Hauptmerkmalen dem Mäunchen. 2 — 2V3'". Rügen (Dahlbom). Gl. tibiella. Zetterst. Ins. läpp. 731. 25. (1840.) 11. Dipt. scand. V. 2068. 58. — Schwärzlichgrau, wenig beborstet; Hinterleib schwarz glänzend. Untcrgesieht weisslich ; Stirne auf der Mitte mattschwarz, vorn mit einer kurzen ovalen roih- gelben Makel, hinten grau, an den Seiten weiss schimmernd. Fühler so lang :ils das Untergesicht, schwarz, vorn oben spitzig, Borste kurz, bis zur Mitte ver- dickt. Taster weisslich , vorn etwas erweitert ; Rüssel schwarz. Beine schwarz, zart beborstet und behaart. Schienen bräunlichroth, Tarsen etwas dunkler. Flügel blassgraulich tingirt ; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Qucradcr vom Flügclrande. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Flügel sind aber weniger klar 1 Vj'"- ^m Meklenburgischcn von Dahlbom gesammelt. {ZeUerstedt.) Europäische Arten: 01. hacmorrhoidalis. Meigcn. System. Beschr. V. 237. 17. Schweden, Däne- mark. — Cl. cry throc cphala. Mcig. 1. c. VII. 340. 39. 5. — 01. punctum. Meig. 1. c. V. 217. 15. u. VH. 339: Ol. fulvipes. Mcig. 1. c. VII. 341. 40. — 0 1 bicolor. Macq. Suit ii Buü'. II. 387. 15. Bordeaux. — Ol. frontalis. Macq. 1. c. II. 387. 14. Nordfrankr. — Ol. nlbipcnnis. Zetterst. Ins. läpp. 729. 17. u. Dipt. scand. V. 2017. 19. Lappland. — Ol. cun c ivc n tri s. Zetterst. Dipt. scand. V. 2020. 21. Lappland. — 01. albipila. Zetterst. 1. c. V. 2021. 22. Lappland. — C 1. n igrip i la. Zetterst. 1. c. XIV. 6328. 22—23. Lappland. — Ol. breviscta, Zetterst. 1. c. V. 2022. 23. (= Cord, magnicornis. Ejusd.) Dänemark (wahrscheinlich Ol. macroccra. Meig.) — Ol. nigripes. Zetterst. 1. c. V. 2026. 2ti. Schweden. — Ol. proboseidea. Zetterst. Ins. läpp. 728. 12. u. Dipt. scand. V. 2027. 27. Nordschwcden. — 01. strigifrons. Zetterst. 1. c. 728. 15. u. V, 2028. 28. Lappland. — Ol. loxocerata. Fallen. Scatom. suppl. 2. 12. 10. (= Cord, longirrons. Zetterst. Ins. läpp ") Schweden, Dänemark, Finnland. — Ol. nigrita. Fall. 1. c. Sesitomyz. 10. 9. Schweden. — Ol. aricin.a. Zctt. Dipt. scand. V. 2034. 33. Dänemark. — Ol. ar icio id es. Zetterst. 1. c. XII. 4765. 33—34. Nordschweden. — 01. nigrimana. Zetterst. 1. c. V. 2040. 37. Schweden, Dänemark. — Cl. clavat.a. Zetterst. 1. c. V. 2041. 38. Lappland. — Cl. lividipcs. Zetterst. 1. c. V. 2042. 39. Lappland. — Ol. obscurell.a. XXT. Fam. Muscidak. 13 Zetterst. 1 c. V. 2043. 40. Nordschweden. — Cl. niveipalpis. Zetterst. 1. c. V. 2044. 41. Lappland. — C 1. pallipes, Zett. Ins. läpp. 732. 29. u. Dipt. scand. V. 2049. 44. (= Cordyl. melanura. Ejusd.) Nördl. Schweden. — Cl. lineata. Zetterst. 1. c. 732. 31. u. V. 2051. 45. Lappland. — Cl. fulvipes. Zetterst. (non. Meig.) 1. c. 732. 32. n. V. 2052. 46. Lappland. — Cl. pallicauda. Zett. 1. c. 733. 36. u. V. 2053. 47. Lappland. — C 1. planiceps. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. Suppl. IL 12. 11. (Gatt. Gonatherus Rond.) Lappland. — Cl. leu- costoma. Zetterst. Dipt. scand. V. 2063. 54. Lappland. — Cl. obscura. Fall. Dipt. suec. Scatomyz. 9. 6. Scandinavien. — Cl. armillata. Zetterst. Dipt. scand. V. 2069. 59. Schweden, Dänemark. — C I. cinerella. Zetterst. 1. c. V. 2070. 60. Dänemark. — Cl. immnnda. Zetterst. Ins. läpp. 733, 37. u. Dipt. scand. V. 2071. 61. Norwegen. — Cl. dorsata. Zetterst, 1. c. 735. 46. u. V. 2079. 67. (= Cordyl. pectoralis. Ejnsd.) Lappland. — Cl. abdominalis. Zetterst, Dipt. scand. V. 2080. 68. Lappland, — Cl. lat ipalpis. Meig. System. Beschr. V. 241. 26, $. — Cl. tarsea. Fall. Dipt. suec, Scatomyz, 8. 5, Schweden, Lappland. 365. Gatt. Ilydroiiiyza. Fallen. Dipt. suec. Hydromyz, 1. (1823.) Musca, Fabr. — Cordylura. Meig, Zetterst. — Nupharia. Rob.-Oesv. Trichopalpus, Spaziphora u, Staegeria. Rond. (ScJm-ärzlicligraue Arien von mittlerer Grösse, welche sich von den übrigen Cordyhirinen durch ein flacheres Aussehen schon habituell unterscheiden lassen, — Kopf ziemlich breit, fast quer, massig gross; Uniergesicht breit, senkrecht, am Mundrande mit Knebelborsten; Backen unter die Augen herabgehend; Siirne be- borstet, flach ; Hinterkopf kaum gepolstert. Augen rundlich , oft sehr deutlich vorgequollen , nackt. Fühler ziemlich kurz , drittes Glied vorn abgerundet ; Borste nackt oder doch nur pubescent. Rüssel vorstehend , dick ; Taster vorn sehr breit, fast blattartig , im Ruhestande dem Rüssel anliegend , zart behaart , seltener be- borstet. Rückenschild etivas flachgedrückt , Schildchen kurz , dreieckig , Hinterleib flaclier als bei den übrigen Cordylurinen und besonders bei dem Weibchen auch breiter ; Genitalien des Männchens wenig vorstehend. Flügel massig lang , zuweilen kürzer als der Hinterleib; das Geiider in der Hauptsache wie hei der Gattung Cordylura. Beine stark, besonders die Schenkel, welche oft ziemlich auffallend verdickt sind. — Metamorphose nicht bekannt. Die bei uns seltenen Fliegen finden sich in der Nähe von Bächen und Getvässern überhaupt ). 1 Stirne auf der vorderen Hälfte fast nackt, hinten deutlich eingesattelt. — Schwärzlichgrau , mit einer Beimischung von Olivenbraun ; Rückenschild schieferbläulich bereift, mit fünf Längsstriemen , die beiden äussersten am Rande, fleckenartig, die mittelste zuweilen in feine Linien aufgelöst; Brustseiten schiefergrau ; Hinterleib schiefergraulich bereift. Untergesicht gelblich, dicbt weiss bestäubt; Stirn schwarz, über den Fühlern eine grosse, dreieckige gelbrothe Makel; Hinterkopf schwarz , schiefergrau bestäubt. Fühler schwarz; Borste am ersten Drittel verdickt, dann plötzlich dünner werdend; Mundöffnung gross, jederseits nur eine einzelne, ziemlich kleine Knebelborste; Rüssel schwarz, Taster weisslichgelb; Schwinger gelb. Beine schwarz, schiefergraulich bereift; alle Schenkel an der Spitze, aie Schienen und Tarsen rostgelb. Flügel intensiv grau tingirt, die Adern stark, schwarzbraun; der Abstand der beiden Queradern von ein- ander nur wenig geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande, *) Es scheint mir völlig unmö(?lich , Arten wie Hydromyza Uvens oder Kunzei bei irgend einer an- deren der oben angeführten Cordylurinen-Gattungen unterzubringen, wesshalb ich mich auch zur Annahme einer besonderen Gattung , ffir welche ich den Fallen'sc\\6n Gattungsnamen verwendete, gezwungen sah. Mag auch noch manches Merltmal hervorzuheben sein, das zur mehreren Charak- terisirung dieser Gattung noch aufgefunden werden wird, davon bin ich vorläufig überzeugt, dass diese Gattung ihre Berechtigung hat und dass von den beschriebenen Cordylurinen noch manche Art wird zu ihr gestellt werden müssen. ^i| XXI. Fam. MOSCIDAE. Die Art zeichnet sich überdicss von allen Cordylurinen durch ihre be- sondere Kahlheit aus; es ist nämlich ausser den Scheitelborsten, den Präapikalborstcn vor der Schienenspitze und einigen auffallenderen Borsten an den Brustseiten und am Sehildchenrande fast keine Beborstung vor- handen und die sonstige Behaarung sehr kurz und zerstreut. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 4'". Ich habe nur ein einzelnes Stück auf einer nassen Wiese bei Klosterneuburg gefangen, besitze aber die Art aus Schlesien und aus Berlin. — Fabricius. Entom. System. IV. 34 5. IS.'J. (1794.) — Curtis. Br. Eut. 48."). — Meigen. System. Beschr. V. 243. 31. Ilvens. Stirne bis zu den Fühlern hin deutlich beborstet , hinten nicht eingesattelt. — Schwärzlich , etwas gelbliehgrau bereift. Untergesicht grau, am Mund- rande mit mehreren Knebelborsten; Stirne schwarz, an den Seiten und am Scheitel weisslich, über den Fühlern mit einer gelbrothen Querbinde. Fühler schwarzbraun, drittes Glied an der Basis breit rothgelb; Borste wie bei der vorigen Art; llüssel schwarz , Taster weisslichgelb. Beine rostgelb; alle Hüften und die Schenkel von der Wurzel her bis zur Mitte schwärzlich, grau bereift. Flügel hlass brüunlichgelb tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Beborstung nicht sehr auffallend, aber auf der Stirne, am Kückenschilde, Schildchen, Brustseiten und Beinen, wie bei den meisten Cordylurinen vorhanden. 2'/2"'. Sehr selten; sie scheint in allerniuhstcr Verwundtschaft mit H. Fallenii Mihi (Cordy- lura hydromyzina. Fall.) zu stehen; ich erhielt sie aus Schlesien mit der Bezeichnung Scatoph. lacustris. Z., was ich besonders anführe, weil auch Zetttrsieclt. dieselbe Art als Cordylura lacustris. aus Schlesien erhalten halte. — Meigen. System. Beschr. V. 243. 30. (1826.) — ? Robineau- Desvoidy. Myod. 785. 1. (Nupharia rivularis.) — (Gatt. Trichopalpus. Rond.) fraternti. Deutsche Art: Ilydromyza Fallenii. Sehin. (= Cordylura hydromyzina. Fall. Dipt. suec. Scatomyzid. 7. 2.) (Gatt. >>paziphöra. Rond.) — Gleicht der H, livens und noch mehr der H. fraterna, von der ersteren unterscheidet sie sich sogleich durch die dichtere Beborstung, von letzterer durch beträchtlichere Grösse , durch dichtere Bestäubung, durch mehr erweiterte Taster und durch das Vorhandensein zweier, wenn auch nicht immer sehr deutlicher Rückenstriemen. Die Fühler sind auf der Mitte rothgelb , die Borste bis zur Mitte verdickt , dann plötzlich dünner wer- dend, wie diess bei H. fraterna der Fall ist, mit der sie alle übrigen Merkmale gemein hat ; nur dass noch der Abstand der beiden Queradern von einander grösser ist. 3'". Greifswaldc {Dahlbom.) Europäische Arten : Hydromyza Kunzei. Zetterst. Iter. läpp. I. 263. (1821.) u. Dipt. scand. V. 2015. 17. Lappland. (Gatt. Staegeria. Rond.) — H. albitarsis. Zetterst. Ins, läpp. 728. 14. u. Dipt. scand. V. 2017. 18. Lappland. II. Abtheilung. Scaiopliaginae. (Kopf müssig gross ; Untergesicht fast senkrecht , unter den Fühlern etwas ausgehöhlt; Mundrand mit Knebelhorsten '^ Stirne behorstet; Fühler ziemlich kurz^ drittes Glied länglich, llinterlcib ziemlich kurz und breit , hinten nicht verdickt, Genitalien nicht oder kaum vorstehend; in der Regel fünf ringlig. Flügel sehr gross und breite den Hinterleib weit überragend; erste Längsader doppelt; hintere Basal- und die Analzelle deutlich enttcickelt ; Beine massig lang; Schienen beborstet oder mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste, Rüssel hornartig , vorn ztigespitzt. Die Männchen oft wollig behaart.) (Gatt. 366 — 67.) XXI. Fam. Müscidae. X5 366. Gatt. Fucellia. Kobincau-Desvoidy. Ann. de la soc entora. de France II. Sor. X. 269—71. (1841.) Scatomyza. Fall. Zetterst. — Halithea. Haliday*). (Schioarzgraue , mittelgrosse Arten , im Habitus noch etwas an die Clei- f/astren erinnernd. — Kopf rundlich^ Jiinten ettoas gepolstert; UntergesicJit unter den Fühlern loenig ausgehöhlt. Mundrand kaum vorstehend., an den Seiten mit zahlreichen Knehelhorsten ; Stirne breit , bis zu den Fühlern hin beborstet. Fühler kurz., drittes Glied vorn abgerundet., Borste nackt. Augen rund., nackt. Rüssel etivas breiter als bei der folgenden Gattung, Taster Iqng , cylindrisch , beborstet. Rückenschild beborstet ; Schildchen stumpf dreieckig ; Hinterleib zietnlich fach, länglich eiförmig, Genitalien des Männchens am Bauche ettoas vorstehend. Beine stark; Schenkel ettoas verdickt, die hintersten bei dem Männchen nahe an der Basis mit einem eigenthümlichen , gerade abstehenden Borstenbüschel , das auf einem kurzen Ausschnitte steht. Beborstung der Beine ziemlich dicht. Schüppchen klein aber deutlich **) ; Flügel massig gross , erste Längsader doppelt ; Randdörnchen vorhanden. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen scheinen insbesondere an Meeresufern vorzukommen, wo sie sich um die verschiedenen verwesenden Stoffe, toelche die Brandung zurücklüsst , munter herumtreiben.^ Schwärzlichgrau; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen und da- zwischen mit Borstenreihen ; Brustseiten lichter grau ; Hinterleib mit borstenartiger Behaarung, an den letzten Ringen mit echten Borsten, in gewisser Richtung eine dunklere Rückenstrieme und unregelmässige dunkle Flecke vortretend. Kopf schwarz; Untergesicht weissgrau , Stirne gelblich- grau bestäubt, Mittelstrieme graubraun, ober den Fühlern eine grosse, gelbrothe Makel ; Hinterkopf grau bereift. Fühler schwarzbraun ; Basal- glieder lichter, grau schimmernd; drittes Glied vorn etwas eckig, Borste an der Basis verdickt. Taster schwarz , an der Basis zuweilen gelb. Schüppchen weisslich , Schwinger gelb. Flügel sehr blassgraulich tingirt. Beine schwarzgrau ; die Schenkelspitzen und die Schienen meistens bräunlich, zuweilen braungelb; das Borstenbüschel an der Wurzel der Hinterschenkel bei dem Männchen {Rohineau-Desvoidy sagt irrig bei dem Weibchen) sehr auffallend , aus schwarzen kurzen Borsten bestehend. Beborstung überall sehr lang. Das Weibchen gleicht dem Männchen , die Schienen sind jedoch immer lichter. 3'". An den Ufern des adriatischen Meeres; ich traf sie um Triest in wahrhaft unglaublicher Anzahl. — Fallen. Dipt. suec. Sca- tomyz. 5. 5. (1819.) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1982. 18. fucoruill. Europäische Arten : Fucellia arenaria. Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. IL 10. 272. Frank- reich (nach der Diagnose dieses Autors nur durch einen vierstriemigen Rücken- schild von F. fucorum unterschieden). — F. marin a. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. d. Fr. I. 7. 424. pl. 11. f. 3. (= Halithea maritima. Hai.) Frankreich. — F. af- finis. Zetterst. Ins. läpp. 722. 10. u. Dipt. scand. V. 1984. 19. Nördl. Schweden. — F. muscaria. Zetterst. 1. c. 723. 11. u. V. 1985 20. $. Lappland. — F. muscaef ormis. Zetterst. 1. c. 723. 12. u. V. 1986. 21. $. Finnmarken. — F- rauscina. Zetterst. 1. c. 723. 13. u. V. 1986. 22. $. Finnmarken und Norwegen. — F. signata. Zetterst. 1. c. 724. 17. u. V. 1988. 24. Lappland***). 367. Gatt. 8catophaga. Meigen in Illigers Magazin II. 277. (1803.) Mu8ca. L. F. Pz. — Scatomyza. Fall. Zetterst. — Pyropa lUit;. Scatina u. Amina- Rob.-Desv. (jGrosse bis kleinere Arten von meist gelblichbrauner Färbung mit langen und breiten Flügeln ; die Männchen oft recht auffallend wollig behaart. — Kopf *) Der Gattungsname Halithea iat von Savigny bereits frflher (1817) an eine Wurmgattung vergeben. **) Die runden Augen reihen sie trotz der etwas mehr als rudimentären Schüppchen zu den Acalypteren. »**) Ich glaube darauf aufmerksam machen zu milssen , dass ich unter den vielen Stftcken , die ich in Triest sammelte und beobachtete, Varietäten fand, die bestimmt nicht als besondere Arten 16 XXl. Fam. Muscidae. müKsifj gross , rundlich , hinten stark gepolstert ; Untergesicht unter den Fühlern etwas ausgehöhlt , am Mundratide sanft aufgeworfen und dicht hehorstet , die Knebelborsten sehr auffallend. Backen unter die Augen herabgehend. Stirne breit, bis zu den Fühlern hin beborstet. Fühler so lang oder etwas länger als die Hälfte des Untergesichtes , drittes Glied vorn abgerundet ; Borste gefiedert oder nackt. Rüssel ettvas vorstehend, hornartig vorn sehr schnal, mit schmalen zurückgeschlagenen Saugßächen ; Taster lang ; cylindrisch , beborstet. Augen rund , nackt. Rücken- schild gewölbt , vorn etwas schmäler als hinten , dicht beborstet und behaart ; Schildchen dreieckig, beborstet, Hinterleib kurz , flachgedrückt, länglich oval, bei dem Männchen oft zottig behaart , hinten abgerundet , mit kaum vorstehenden Geni- talien; bei dem Weibchen kahler, hinten zugespitzt. Beine robust und ziemlich lang, in der Regel reich beborstet und behaart, Schüppchen sehr klein, Flügel gross und breit, vorn ziemlich spitz, den Hinterleib loeit überragend; erste Längsader dop- pelt , Vorderrand nackt. — Die Laj'ven einiger Arten wurden in Dünger und menschlichen Excrernenten , so wie auch im Wasser getrogen , sie scheinen sich von vegetabilischen Stoßen zu nähren. Die Fliegen sind an schmutzigen Orten nicht selten und finden sich oft an menschlichen Excrementen , um Düngergruben u. s. tu. doch trifft man sie auch auf Blumen und Blättern ; sie verschmähen neben ihrer Pflanzenkost thierische Nahrung nicht und man kann sie leicht bei ihren Raid)- jagden auf andere Insecten beobachten und ihre Beute auf irgend einem Blatte aus- ruhend verzehren sehen.) 1 Fühlerborste gefiedert (Scatophaga. Ilob.-Dcsv.) 2 nackt {Scatina. Rob.-Desv.) . . 8 2 Fühler rothgelb oder braun 3 schwarz 7 8 Drittes Fühlerglied vorn und an der oberen Seite braun. — Schwarzbraun; Ilückenscbild graulichgelb bereift, mit dunkleren , wenig deutlichen Längs- striemcn; Brustseitcn schiefergrau. Hinterleib meistens nur am After roth- gelb, zuweilen aber die rothgelbe Farbe ziemlich verbreitet, dicht fahl- gelblich behaart, Untergesicht gelblich, weiss bestäubt; Stirne schwärzlich- grau, mit breiter lebhaft rother, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme, Seiten weisslich, Scheitel und Hinterkopf schiefergrau. Fühler gelb (in trockenen Stücken oft gebräunt), Borste lang gefiedert; Taster gelb, Rüssel pechschwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Beine roth- gelb, mit zerstreuter Beborstung und ziemlich dichter fahlgelblicher Bc- liaarung. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , dritte und vierte Längsader parallel ; die Queradern ziemlich deutlich gebräunt. Das Weibchen gleicht dem Männchen. 3"'. Scheint selten; ich fing ein einzelnes Männchen, besitze aber die Art auch aus Schlesien. — Meigen. System Beschr. V. 2.')1. 7. (1826.) aiiaÜH, ganz rostgelb 4 4 Dritte und vierte Längsader vorn deutlich convergirend ; Fühlerborste roth- gelb. — Lebhaft rustgelb, Kückenschild etwas dunkler, mit rostgelbcr Bestäubung; Sehultcrecken und Schildchen heller ; Hinterleib mit schmalen schwärzlichen Einschnitten, die oft sehr undeutlich sind, die Bestäubung fast zimmtroth , die röthlichgclbe Behaarung besonders bei dem Männchen sehr dicht. Kopf gelbroth , das Untergesicht blässer, die Stirne lebhafter. Fühler sammt der Borste rothgelb, Taster blassgelb, Knebelborsten schwarz, llüssel pechbraun. Beine rothgelb, die Schenkel und Schienen dichtbehaart, die Schienen an der Aussenscite mit zerstreuten, schwarzen bctr.nchtct werden künnten , welche aber mit einifren der hier .infgeföhrtcn Arten, insofcrnc sie iiacli den üeschreibuntjcn beurtheilt werden können , übereinzustimmen sclieincn. So gab e.s z. 15. solclie mit fast (ranz Reiben Hcincn, .-indcrc mit pelhcn Tastern, so dass nur üW Spiizc braun blieb nnd wieder andere, bei denen die Basalglieder iler Füliler pell) waren. Die auf dieac« Merk- malen beruhenden Arten diUrftcn daher einer genaueren Trafung zu unterziehen sein! XXI. Fam. Moscidab. 17 Bürsten. Flügel intensiv zimmtröthlich tingirt, erste Hinterrandzelle an ihrem Ende merklich verengt, hintere Querader gebogen, die convexe Seite dem Flügelrande zugekehrt. Das Weibchen gleicht dem Männchen, es ist aber kahler und der Hinterleib obenauC nicht selten verdunkelt ; die Fai'ben sind überhaupt weniger lebhalt, b'". Hie und da vereinzeliit doch nicht eigentlich selten; durch ihr prachtvolles Aussehen leicht in die Augen fallend. — Linne. Fauna suec. 1860. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 247. 1. — Zetterst. Dipt. scand. V. 1960. 1. scybalni'ia. Dritte und vierte Längsader vorne nicht convergirend ; Fühlerborste schwarz oder braun 5 5 Queradern der Flügel sehr deutlich braun gesäumt. — Rückenschild bräunlich- grau, die Schulterbeulen, Brustseiten und die Spitze des Sehiidchens , so wie der Hinterleib rostgelb , letzterer mit schwärzlichen Einschnitten. Kopf gelb, Untergesicht lichter schimmernd, Stirne mit rother Mittel- strieme. Fühler gelb , mit schwarzer Borste; Taster gelb, llüssel pech- schwarz. Beine rostgelb; die Schenkel blassgelblich tingirt, nur die mittelsten vor der Spitze mit einigen Börstchen, sonst und besonders auch die hintersten ohne alle Borsten (wodurch sie sich insbesondere von Sc. lutaria und inquinata unterscheidet). Flügel fast glashell ; nur an der Basis sanft gelblich. 3'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. V. 250. 6. (1826.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1967. 6. 8pill'ca. nicht braun gesäumt , höchstens die kleine Querader mit einem wenig auffallenden Schatten 6 6 Rückenschild braun , mit bräunlichgelber Bestäubung ; Schulterecken und Scliildchen rothgelb. — Gleicht der Sc. scybalaria, von der sie sich durch die weniger lebhafte Färbung, durch die schwarze Fühlerborste , die ver- hältnissmässig kürzeren Flügel und die parallele Lage der dritten und vierten Flügellängsader leicht und sicher unterscheiden lässt. Der Rückenschild zeigt zwei oder vier etwas dunklere Längsstriemen, der Hinterleib ist oft ganz einfäibig rostgelb, zuweilen zeigen sich schwärzliche Einschnitte oder eine dunklere Rückenlinie, seltener ist er (bei dem Weibchen ist fiiess öfter der Fall) obenauf grau. Die Hinterschenkel obenauf mit einer Reihe schwarzer Borsten. Die Flügel sind nur an der Basis lebhafter rostgelb, ihre Fläche neigt sich mehr zum Bräunlichen oder Braungrauen; hintere Querader gerade. Alles Uebrige wie bei Sc. scybalaria. '^V^"'' Sehr gemein ; an Bachufein. — Fabricius. Entom. System. IV. 344. 134. 0794.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1962. 2. — Fallen. Dipt. suec. Sca- tomyz. 3. 2. var. (suilla.) lutai'ia. braun, mit schiefergraulicher Bestäubung ; Schulterecken und Schildchen in der Regel von gleicher Färbung. — Diese Art gleicht wieder der Sc. lutaria, ist aber beträchtlich kleiner und durch den anders gefärbten Rückenschild ganz leicht von ihr zu unterscheiden; die Schulterecken sind zuweilen gelblich , das Schildchen nie oder doch höchstens nur an der äussersten Spitze, die Brustseiten und der Hinterrücken sind im Grunde dunkler und nicht gelblichgr.iu , sondern schiefergraulich bereift; die hintere Querader ist etwas gebogen, ungefähr wie bei Sc. scybalaria. Alles Uebrige, auch die Veränderlichkeit in der Färbung des Hinter- leibes, wie bei der vorigen Art. 3'". Ebenso gemein als Sc. lutaria. — Meigen. System. Beschr. V. 250. 5. (1826.) iliquiliata. 7 Behaarung, besonders bei dem Männchen, dicht und lebhaft gelb, zuweilen fuchsröthlich. — Braun, mit lehmgelblicher Bestäubung, Rückenschild mit zwei dunkleren, oft in Linien aufgelösten Längsstriemen und neben denselben zuweilen noch mit fleckenartigen, breiteren Striemen; Brust- seiten und Hinterrücken lichter; Schildchen oft rothgelb bestäubt; Hinter- leib sehr lebhaft rothgelb, mit wolliger Behaarung. Untergesicht gelb, mit goldglänzendem Schiller; Stirne blassbräunlich, an den Seiten graulichgelb schimmernd. Mittelstrieme roth, hinten tief ausgeschnitten und ins Schwärz- liche übergehend ; Hinterkopf lehmgelb. Fühler sammt der Borste schwarz. Taster gelb; Rüssel pechschwarz. Schenkel, mit Ausnahme der Spitze schwärzlichgrau , diese , sowie die Schienen und Tarsen rostgelb. Flügel an der Basis und am Vorden-and gelblich ; die übrige Fläche bhiss bräunlichgrau tingirt; kleine Querader braun gesäumt; dritte und vierte Schiner. Die Fliegen. II. 3 }g XXI. FXM. MOSCIDAB. Längsader parallel , hintere Querader gerade. Die dichte Behaarung, behünders am Kückenschilde und Schildchen, dann an der Aussenseite der Mittel- und Ilintcrschicncn, von schwarzen langen Borsten überragt. Das Weibchen ist kahler und es erscheinen daher bei diesem die Rücken- striemen deutlicher, zuweilen fallen die mittelste weisslich bestäubte Strieme , so wie die ebenso bestäubien Seiten besonders auf; die Farbe der Beliaarung ist nie so lebhaft wie hei dem Männchen , dem es sonst in Allem gleicht. 4''^ Die Verwandlungsgeschichte schon seit lie'aumnr bekannt. Diese Art ist sehr gemein und gehört zu den gemeinsten Fliegen überhaupt ; man wird sie an frischen menschlichen Excrementen selten vermissen; sie hat plumpe Bewegungen und lallt im Niedersitzen schwer nieder. — Linne. Fauna, suec. 18G1. (1763.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1968. 7. — Keaumur. Ins, IV. Mem. 9. 118. Tf. 26. stercoraria. Behaarung nicht sehr dicht und auch bei dem Männchen viel schütterer; die Farbe derselben weisslich oder fahlgelb. — Gleicht der vorigen Art in allen Merkmalen; ist aber etwas kleiner, das Untergesicht ist weisslich und die Schenkel sind nur an der äussersten Spitze gelb ; auch sind die Flügel weder am Vorderrande noch an der Basis rostgelb. Die Färbung auch des ganzen Leibes ist eine verschiedene und hat manchmal einen fast schmutzig-grünlichbruunen Ton ; die Borsten sind überall kürzer. — 4^/^'". Ebenso gemein als die Vorige. — Fabricius. Entom. System. IV. 344. 133. (1794.) uierdaria. 8 Fühler rothgelb 9 schwarz. — Schwärzlichgrau ; Eückenschild undeutlich gestriemt ; Hinterleib bei dem Männchen dicht, bei dem Weibchen weniger dicht weisslich behaart. Untergesicht weisslich ; Stirne mit vorn rothgelber, hinten verdunkelter Mittelstricme; die Seiten weisslich schimmernd. Taster weisslich. Beine schwarzgrau, die Schenkel au der Spitze , die mittleren auch an der Basis rothgelb; alle Schienen lichter oder dunkler rostgelb; die Tarsen braun, schwarz behaart; die Beborstung zerstreut, an den Vordcrschenkeln ganz fehlend , an den hintersten in einer oberen lieihe von 4 — 7 Borsten vorhanden. Flügel blassgraulich tingirt, an der Basis und am Vorderrande etwas gelblich; der Abstand der beiden Queradern von einander ungefähr um die Hälfte kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande. 2'/j — 3'^'. Ich sammelte sie um Triest, wo sie selten war. — Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 4. 4. (1819.) — Zetterst. Dipt. scand. V, 197.5. 12. litorea. 0 Beine durchaus rothgelb. — Gleicht in allen Merkmalen der Scatophaga lutaria, unterscheidet sich aber von derselben auf den ersten Blick durch die ganz nackte Fühlerborste; die Vorderschenkel wie bei den meisten Arten ungcdornt , die hintersten aussen mit 4 — 7 schwarzen Borsten; Beborstung der Schienen nicht sehr dicht; die Querader ziemlich deutlich gebräunt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Grösse. — Selten; ich fing sie immer nur vereinzeint. — Meigen. System. Beschr. V. 252. 10. (1826.) — Zetterst. Dijit. scand. V. 1973. 10. — Zetterst. Ins. läpp. 733. 38. (Cordylura fuscipennis.) squalida. gelb, an den Vorder- und Mittelbeiuen die Spitze der Schienen und die vier letzten Tarsenglieder , an den hintersten die zwei letzten Tarsen- gliedcr schwarzbraun. — Kückcnschild grau, mit zwei dunklen, wenig deutlichen Längslinien; Schildclien gelb, Hinterleib braun, mit gelblichen Einschuitten Untergesicht hell röthlichgelb ; Stirne vorn gelb, hinten grau, mit gclhrother Mittelstrieme. Fühler und Taster licht rostgelb ; Flügel etwas braun, mit dunkelbraunen Queradern. 2'/^'". Meigen erhielt die Art aus Ocsterreich. — Meigen. System. Beschr. V. 251. 9. (1826.) lateralis. Europäische Arten : d) mit gefiederter Borste: Scatophaga cinerea. Meig. System. Beschr. V. 251. 8. — Sc. maculipes. Zetterst. Dipt. scand. V. 1964. 4. Jemtland. — Sc. SU i IIa. Fabr. Entom. System. IV. 343. 129. u. Zetterst. 1. c. V. 1966. 5. (= Scatomyza glabrata. Zetterst. $.) Schweden, Dänemark. — Sc. borealis. Zetterst. Ins. läpp. 721. 4, u. Dipt. scand. V. 1971. 9. Norwegen. — Sc. eximia Halid. bei Curtis Br. Ent. 405. England. — Sc. serotina, Perris, Ann. d. la XXI. Fam. Muscidae. 19 soc. entom. de Fr. I. 8. 48. pl. 5. f. 2. Frankreich; die Larven in Kuhdünger ge- i, troffen. — b) mit nackter Borste: Scatophaga rufipes. Meig. System. Beschr. V. 253. 13. England. — Sc. CAmina) parisiensis. Rob.-Desv. Myod. 630. 1. Frankr. — Sc. (Scatina) claripennis. Roh -Desv. 1. c. 629. 1. Frankr. — Sc. i n c i s a. Macq. Suit. a Buff. II. 394. 10. Nordfrankr. — Sc. nigricans. Macq. 1. c. II, 395. 11. Nordfrankr. — Sc. bipunctata. Macq. 1. c. II. 395. 14. Bordeaux. — Sc. fuscinervis. Zetterst. Ins. läpp. 722. 7. u. Dipt. scand. V. 1974. 11. Nördl. Schweden. — Sc. arrogans. Hai. bei Curtis Br. ent. 405. England (von Sc. squalida nur durch schwarze Schenkelbasis an den vorderen Beinen ver- schieden.) — Sc. villipes. Zetterst. Dipt. scand. V. 1977. 13. (= litorea. Ejusd. Ins. läpp.) Finnmarken. — Sc. heteromyzina. Zetterst. Ins. läpp. 723. 14. u. Dipt. scand. V. 1978. 14. Lappland. — Sc. frontata. Zetterst. 1. c. 724. l5. u. V. 1979. 15. Lappland. — Sc. argus. Zetterst. 1. c. 727. 16. u. V. 1980. 16. Lappland. — Sc. antennata. Zetterst. 1. c. 724. 18. ii. V. 1981. 1 7. (= Cordy- lura validicornis. Ejusd.) (vielleicht zu Fucellia zu stellen.) Dalekarlien. — Sc. griseola. Fallen. Dipt. suec. Scatomyz. 5. 6. Schoonen. — c) mir unbekannte Abtheilung: Sc. tessellata. Macq. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr I. 7.424. Frankr. — Sc. oceana. Macq. 1. c. I. 7. 423. (^ Scatophaga ostiorum. Hai.) ^dürfte mit Sc. borcalis Zetterst. identisch sein.) Dünkirchen. — Sc. turpis. Hai. bei Walk. Ins. brit. II 155. 2. England. — Sc. rudis. Hai. bei Curt. Br. Ent. 405. Irland. — Sc. calida. Hai bei Curt. Br. Ent. 405. Irland. — Sc. decipiens. Hai. 1. c. Irland. — Sc. ochrocephala. Brülle. Exped. de Moree. III. 319. 700. Tfl. XLVII. f. 10. Griechenland. III. Abtheilung. Thyreopliorinae. (Kopf fast dreieckig. Untergesicht stark zurücktoeichend , am Mundrande mit Knebelborsten. Stirne beborstet.. Fühler kurz; Hinterleib sechsringelig, verhältniss- mässig kurz und schmal, zusammengedrückt ; Genitalien kaum vorstehend. Schildchen des Männchens sehr lang , hinten abgestutzt und mit zwei dornartigen Borsten be- setzt. Flügel ve7-hältnissmässig gross und breit, den Hinterleib iveit überragend; erste Längsader scheinbar einfach ; die hintere Basal- und die Analzelle deutlich entwickelt. Beine lang; dicht behaart. Rüssel massig lang, vorn nicht zugespitzt.) (Gatt, .368.) 368. Gatt. Tljyreophora. Meigen in lUigers Magazin II. 276. (1803.) Musca. F. Paiiz. — Scatophaga. Meig. pt. (Ziemlich grosse stahlblaue , schwarze oder schicarzbraune Arten vom Habitus der Scatophaginen. — Kopf fast dreieckig , die hinteren Ecken abgerundet ; Unter- gesicht stark ztirückweichend ; unter den Fühlern ausgehöhlt , in der Mitte mit einer kielförmigen Erhebung; Mundrand nicht aufgeworfen , jeder seits mit Knebel- borsten; Backen weit unter die Augen herabgehend; Stirne sehr breit , bis vornhin beborstet , die Scheitelborsten kräftiger, Augen klein , rund , nackt. Fühler kurz, drittes Glied vorn abgerundet , mit nackter Borste. Rüssel etivas vorstehend, Saug- ßächen ziemlich breit , Taster vorn verdickt. Rückenschild beborstet. Schildchen des Mannchens sehr lang , hinten gerade abgestutzt , an jeder Ecke mit einer dicken, langen ,s dornartigen Borste; das des Weibchens kurz und dreieckig. Hinterleib streifenförmig, flach; Genitalien des Männchens kaum vorstehend, Legeröhre des Weibchens kurz. Beine verhältnissmässig lang , dicht und fast wollig behaart , zu- weilen von besonderer Bildung. Schüppchen rudimentär. Flügel im Umrisse fast wie bei der Gattung Scatophaga ; die erste Längsader scheinbar einfach , der Vorderast ist nämlich mit dem Hauptast gänzlich verivachsen , die Dicke des Ab- schnittes vom Randmale an bis fast zur Mündung der zweiten Längsader hin zeigt aber diesen Umstand deutlich an; der übrige Aderverlauf fast zvie bei den Scato- phaginen. — Die Metamorphose einer Art wurde von Robineau-Desvoidy 3* 20 XXI. Fam. Mdscidae. beobachtet; die Larven fanden sich auf den anatomischen Präparaten der medi- cinischen Schule zu Paris und verwandelten dieselben in Staub ; sie wären also be- rufen ^ die grosse Metamorphose des Menschen „zw Staub und Asche^'' zum Ab- schluss zu bringen. Die sonderbar aussehenden Fliegen finden sich an Cadaoern von Hunden., Pferden u. s, iv. und zwar im ersten Frühlinge schon, sind aber bei uns ausserordentlich selten.) 1 Riickcnschild und Hinterleib glänzend stahlblau. — Der Leib mit langen schwarzen Haaren bedeckt; Schildchen stahlblau, bei dem Männchen halb so lang als der Hinterleib. Kopf lebliafc gelbroth, Untergesicht ausserordentlich stark zurückweichend, so dass die Stirnc fast spitzig vorragt; auf der letzteren zwei schwarze Flecke, dereine am Hinterkopfe, der zweite , worauf die OccUen stehen , zwischen den Augen. Fühler ziemlich versteckt, gelblich . drittes Glied rundlich flacli. Beine stahl- blau, stark haarig, die Tarsenglieder au der Wurzel rothgelb; Hinter- schenkel verdickt , bei dem Männchen vor der Spitze mit zwei kleinen Höckern, die Hinterschienen etwas gebogen und auf der Innenseite aus- geschweift; Schüppchen rudimentär, schwärzlich. Flügel glashell, mit zwei schwarzen, runden Flecken, der eine über der kleinen Querader, der zweite an dem oberen Ende der hinteren Querader. 4'". Im k. k. zool. Museum aus Oesterreich. — Panzer. Fauna, germ. XXIV. 22. (1794.) Meigen. System. Beschr. V. 401. 1, Tfl. 54. f. )0— 15. cyiiopilila. schwärzlichbraun. — • Rückenschild schiefergraulich bestäubt, mit oft sehr undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib flach, am After zu- weilen röthlich; Schiidchen auf der hinteren Hälfte rothgelb, bei dem Männchen eben so gebildet wie bei der vorigen Art ; Kopf gelblichroth- braun; Untergesicht stark zurückweichend, lichter schimmernd; Stirne am Scheitel mit einem schwarzen Fleck ; Hinterkopf schiefergrau bestäubt. Fühler bräunlichroth, drittes Glied rundlich, zusammengedrückt, am Rande meist verdunkelt ; Borste an der Basis verdickt. Beine rothgelb ; dicht, fast zottig behaart. Flügel sehr blass, bräunlichgelb tingirt. an der Basis gelblich. Behaarung auf der Vorderstirne ziemlich kurz, über den Fühlern mit einer längeren Bogenreihe ; auf dem Hiuterleibe fast zottig. 3"'. Ich fing ein einzelnes Stück bei Weidling; die Art wurde aber auch in Biihmen (Demel) und in Oberösterreich {Rossi) gesammelt. — Fabricius. Entom. System. IV. 343, 131. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 252. 12. furcata. Europäische Art: Thyreophora anthropophaga. Rob. - Desvoidy. Essai s. 1. Myod. 623. 3. Frankreich. IV. Abtheilung, Helomyzinae. {Kopf kurz aber ziemlich breit, Untergesicht in der Begel fast senkrecht, am Mundrande mit Knebelborsten. Stirne nur auf der hinteren Hälfte lang be- borstet, Fühler kurz. Hinterleib in der Regel ziemlich breit und massig lang, sechsringelig, flachgedrückt; Genitalien des Männchens etwas vorstehend. Flügel verhuUnissntüssig gross ; erste Längsader doppelt ; hintere Basalzelle und die Anal- zelle deutlich entwickelt. Beine massig lang. Schienen mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste. Rüssel dick, vorn nicht zugespitzt.) {Gatt. 360 — 376.) 369. Gatt. Ory^iiia. Meigen. System. Beschr. VI. 6. (1830,] l'salidomyia. Doumerc. (^Mittelgrosse , braunschwarze Art, im Habitus an Scatophag inen erinnernd. — Kopf ziemlich breit , rundlich ; Untergesicht zurückweichend , unter den Fühlern ausgehöhlt , in der Mitte kielartig aufgeworfen , so dass eigentliche Fühlergruben entstehen; am Mundrande einige wenig auffallende Knebelborsten; Backen sehr weit unter die Augen herabgehend; Stirne sehr breit und ziendich /lach, mit der vorderen XXI. Fam. Muscidab. 21 Kante über die Fühlerbasis etwas vortretend; von der Mitte bis zum Scheitel mit einigen langen Borsten besetzt ; Hinterkopf etwas geioölbt. Augen klein , quer- länglich , nackt. Fülller eingesenkt , kurz , drittes Glied rund , mit nackter Borste. Rüssel vorn kolbig , meist zurückgezogen. Rückenschild flach geioölbt ; Schildchen halbkreisrund. Hinterleib sechsring elig, fl.ach , an den Seiten beborstet ; Genitalien des Männchens hinten kolbig vorstehend ^ mit einem am Bauche anliegenden., aus zwei vorn festgeschlossenen Armen bestehenden Griffel; Schüppchen rudimentär. Flügel so lang als der Hinterleib , erste Längsader doppelt , auf der Flügelmitte fnündend ; die beiden Queradern genähert. Beine stark; Schenkel verdickt; Be- borstung ziemlich auffallend ; Hinterschienen aussen mit mehreren Borsten, — Meta- morphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an den Gestaden des Meeres, lüo sie sich zwischen den von der Brandung zurückgelassenen Slber die Herbei- ziehung des Synonyms nur geringe Bedenken habe. Auffallend ist überdiess der Umstand, dass er eine andere Art (Orbellia ornlthivora) an dem Cadaver eines Raben gefunden hatte! 32 XXI. Fam. MüSCidab. Scheint sehr selten ; ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. VI. 61. 33. (1830.) luicrops *). Deutsche Arten : Leri a hal tcrata. Meigen. System. Beschr. VI. 56, 19. (1830.) — Aschgrau; Rückenschild mit zwei genäherten blassbraunen Längslinien; Ilinterrücken licht- grau; Hinterleib flachgewülbt. Untergesicht weiss, in der Mitte grau, an den Seiten stark ausgehöhlt; Stirne rothgelb, mit weissem Augenrande und grauem Scheitel. Fühler ziegelroth, drittes Glied rund, wenig zusammengedrückt. Schwinger und Beine dunkelbraun. Flügel glashell. 3'". Berliner Gegend. L. fuscipennis. Meig. I.e. VI. 59. 28. (1830.) — Grauschwarz, mit rostgelbem Schildchen; Untergesicht und Vorderstirne rothgelb; Hinterstirne schwärzlich. Fühler schwarz, mit langer schwarzer Borste. Beine i'ostgelb ; Schwinger weiss. Flügel blassbraun. iVg'". Hamburger Gegend. L. pallescens. Meig. 1. c. VI. 58. 23. (1830.) (Oecothea ead. Halid.) — Rücken- schild lichtgrau, mit sechs braunen Puncten in zwei Längsreihen; Schildchen lichtgrau , etwas convex. Hinterleib und Beine ganz rothgelb. Untergesicht weiss- gelb; Stirne rothgelb, mit grauem Scheitel. Fühler dunkelbraun; drittes Glied klein, rund, mit langer, nackter Borste. Flügel glashell, mit gelblichem Vorder- rande. 2'", Hamburger Gegend. L. ruficornis. Meig. 1. c. VI. 60 30. (1830.) — Rückenschild gelbgrau, mit zwei dunklen Längslinien; Brustseiten und Vorderhüften weissgrau; Hinterleib bräunlich- grau, zweiter und dritter Ring vorn mit gelben Seitenflecken. UntergL'sicht weiss; Rüssel gelb; Fühler und Stirne rothgelb, letztere mit weissem Augenrande und grauem Scheitel. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; Schwinger gelb; Flügel röthlichbraun. 2'//". Hamburger Gegend. L. fuscana. Meig. 1. c. VII. 369. 38. (1838.) — Rückenschild braungrau, mit drei dunklen , undeutlichen Striemen; Schildchen grau , flach. Hinterleib braun- gelb, mit brauner abgesetzter Rückenstrieme. Uniergesicht bei dem Männchen weisslich, bei dem Weibchen rothgelb. Stirne rothgelb, am Augenrande weisslich; Fühler an der Basis gelb; drittes Glied kreisrund, schwarzbraun, mit langer, nackter Borste. Hinterkopf grau. Schwinger und Beine rothgelb ; Tarsen schwarz- braun. Flügel bräunlich. 2'". Bayern. L. Kaltenbachii, Meig. 1. c. 370. 40. (1838.) — Rückenschild ziegelroth, mit zwei genäherten, verkürzten, dunklen Längsiinien ; Hinterleib dunkelgrau. Kopf bräunlirhgelb; auf der Stirne beiderseits eine Längsfurche. Taster rothgelb. Fühler tiefschwarz, drittes Glied tellerförmig, mit nackter an der Wurzel verdickter Borste. Schwinger hellgelb; Taster rothgelb. Flügel etwas bräunlich. 3'". Gegend von Stollberg. Europäische Arten: Leria canescens Meig. System. Beschr. VI. 57. 21. — L. rufiventris. Meig. 1. c. VL 58. 24. — L. sylvatica. Meig. 1. c. VI. 60. 32. Schweden, Däne- mark. — L. scutellaris. Zetterst. Ins. läpp. 767. 71. u. Dipt. stand VI. 2458. 26. (= Musca serrata. Fabr. Antl.) Schweden, Dänemark (vielleicht L. serrata. Meig. non. Linn ) — L. humeralis. Zetterst. 1. c. 767. 10. u. VI. 2455. 21. Schweden, Dänemark. — L. geniculata. Staeg. Kröj. Tidskr. 1845. 366. 50. Schweden, Grönland. — L. tibialis. Staeg. 1. c. 366. 49. Lappland, Grönland.— L. minuta. Zetterst. Ins. läpp. 768. 14. u. Dipt. .scand. VI. 2457. 25. Schweden. Lappland — L. fu seiner vis. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2457. 25. Schweden.— H. myopina. Zetterst. 1. c. VI. 2459. 27. Schweden. — L. obs cur i ventris. Zetterst. 1. c. VI. 2447. 14. Lappland. — L. flavifrons. Zetterst. Ins. läpp. 766. 6. u. Dipt. scand. VI. 2448. 15. Schweden, Dänemark, Finland. — L. rufi- ceps. Zetterst. 1. c. 767. 9. u. VI. 2454. 20. (nach Zetterstedt wäre diese Art identisch mit L. serrata. Meig. non. Fall.) Schweden. — L. fungivora Rob.- Desv. Essai s. 1. Myod. 653. 1. Frankr. — L. subtcrranea. Rob.-Desv. 1. c. *) An Meigen's Exemplar fehlte das dritte Ffthlerfrlied ; es ist aber auch sonst dessen Beschreibung dieser Art wenig charalctcristisch. Da sie jedoch im AllRcmeinen so ziemlich stimmt und die Augen — wie bei L. microphtlialma wirklicli Itloiner sii)d als bei allen anderen Arten, so fand ich mich bewogen, den Meigen'aaho.n Namen hier, zur Vermeidung eines neuen Namens, in Anwendung zu bringen. XXI. Fam. Muscidae. 33 655. 6. Frfinkr. — L. domestica. Rob.-Dcsv. 1. c. 654. 3. Frankr. — L, cuni- culorum. Ilob.-Desv. 1. c. C55. 5. Frankr. in Kaninchenlöchern. — L. mustelina. Kob.-Desv. Ann. d. 1. soc. ent. de France I. 10. 262. Frankr. in einem Wiesel- gange. — L. inelina. Ilob.-Desv. 1. c. I. 10. 261. Frankr. in Dachslöchern. — L. (Bleph ".ri pter a) macrostyla. Macq. Suit. a Bnff. II. 414. 12. Bordeanx. — L. (B 1 eph ariptera) rufa. Macq. 1. c. II. 414. 11. (= Helom. ferruginea. Meig.) Frankr. — L. (B 1 e p hari pt era) nigricans. Macq. 1. c. II. 413. 6. Frankreich. 375. Gatt. -Ileteroiiiyza. ^Fallen. Djpt. suec. Ileteromyz. 1. (1820;)- Helomyza. Meig. pt. — Lentiphora. Rob.-Desv. — Heterostorna. Rond. (Diese Gattung gleicht in der Färbung , im Habitus und aucli in den meisten Merkmalen der Gattung Leria, von der sie sich nur durch den Mangel der sageartig gereihten Dörnchen am Fltigelvorderrand unterscheidet ; es ist näm- lich der Flügelvorderrand enttceder ganz nackt oder die vorhandenen Dörnchen sind so kurz , dass sie erst hei genauerer Betrachtung und durch das Besehen des Flügels in verschiedenen Richtungen sichtbar icerden *). Arich die Lebensart scheint dieselbe oder eine analoge , wie bei Leria zu sein. Die Gattung Heteromyza tvird auch von jenen Autoren respectirt , welche die Abtrennung der Lerien von den Heloniyze7i nicht billigen , was ich kaum begreife , da die Verwandtschaft der Lerien mit den Heteromyzen eine viel nähere ist als die der Lerien mit den Ilelomyzen ) 1 Drittes Fühlerglied schwarz ... 2 rothgelb oder lichtbrann. — Kückenschild lichtj^rau ; Schildchen und zuweilen auch die Schulierbeulen gelb; Hinterleib rothgelb; Hinter- rücken grau; am Iliickensrhilde zwei, selten dcu'liche Längsstriernen. Kopf licht rothbräunlich; Untergesiiht lichter und zart weisslich schim- mernd; Stirne licht).;raa , mit lebhaft gclbrother hinten gabelförmig aus- geschnittener Mittelstricme. Fühler rothgelb, drittes Glied zuweilen ver- dunkelt, aber nie schwarz; Borste nackt. Taster und Rü sei rothgelb. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; die Metatarsen der Hinterbeine immer rothgelb ; die Schienen der Vorderbeine zuweilen verdunkelt und bei einzelnen Stücken auch die Schenkel obenauf mit einem braunen Wisch. Beborstung und Behaarung nirgends sehr auffallend und wie ge- wöhnlich , am Scheitel , Kückcnschilde , Schildchen und an den Vorder- schenkeln am längsten, Flügel etwas gelblich tingirr ; zwischen den bei- den Aesten der ersten Ldngsader eine oft sehr auffallende fleckenartige Bräunung; hintere Querader gerade, immer etwas braun gesäumt. 2V2'". Ich fand sie nur an Fenstern; sie gleicht im Habiius der Leria atricornis ungemein ; sonderbarer Weise besitze ich unter zwanzig Stücken nicht ein einziges Männchen. — Zetterstedt. Ins. läpp. 763. 2. (1840) und Dipt. scand. VI. 2465. 3. flavipes. 2 Hinterleib rotbgelb. — Gleicht der vorigen *Art und noch mehr der Leria atricornis ; Rückenschild und Schildchen blaulichgrau, erstercr mit zwei bräunlichen, geniiherien Längsstriemen; Hinterleib lebhaft rothgclb ; Kopf rothbräunlich; Untergesicht weiss schimmernd, Stirne wie bei der vorigen Art; Fühler schwarz, an der Basis zuweilen braun oder gelblich; Borste an der Basis verdickt , nackt. Beine wie bei H. flavipes ; doch sind zu- weilen auch die Mittelschenkel verdunkelt. Flügel fast glasheli , die hin- tere Querai'er gerade. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, von * Man wird eine s^anz ro.stgellie Art finden , -welche wepcn der fast ganz felilcndcn Bcdoiniing des FlCisrclvordcrraniles liieher zu gehören scheint; man verfrlciche sie mit Ilelomyza iiallidn , welche in einzelnen Stücken einen fast nacitten Flüfrclvorderrand hat nnd sclie insbesondere auf die Form lies dritten FOhlergliedes, welches nicht rund, sondern oval ist, eine Eigenschaft , welche den Ilelomyzen zukommt; hiltte sie keine Mundborsto und eine doppelte erste Langsadcr , so wilre es eine Sciomyza, wilre die erste Lüngsadcr einfach, eine Scyphella ; der letzteren Eigenschaft wegen ist auch Heteromyza flava Moig. zu Scyphella gebracht, wohin sie auch in allen anderen Stücken vollkommen passt. Schiner. Die Fliegen. II. 5 34 3[XL Fam. Mdscidab. der sie sich auch in unausgcfärbtcn Stücken leicht durch das gänz- liche Fehlen der Bräunung zwischen den beiden Aesten der ersten Längs- ader leicht unterscheiden lässt. 1 Vj — 2'''. An Fenstern; in Erdlöchern; im Spätherbst, selbst dann noch, wenn schon Schnee gefallen ist. — Meigcn. System. Beschr. VI. 46. 1. Tfi. 57. f. 21. (1830.) ntricorilis. Hinterleib grau. — Gleicht der vorigen Art; sie ist aber mit Ausnahme des wie bei H, atricornis gefärbten Kopfes ganz grau, die Beine sind schwarzbraun und nur die Kniee oder höchstens die Schienen mit den Me- tatarsen bräunlichgelb oder roströthlich. Flügel ziemlich intensiv bräunlich- gelb tingirt; hintere Querader gerade. 1 ''i — 2'''. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VII. 366. 6. (1838) Iligricorilis. Deutsche Arten : Heteromyza laeta. Meigen. System. Beschr. VI. 58. 25. (1830.)*) — Rücken- schild blaulich lichtgrau , mit dunkler Rückenlinie ; Schildchen lichtgrau. Hinter- leib und Beine rothgelb ; Tarsen braun. Untergesicht weiss; Fühler schwarzbraun, grau schillernd; Stirne blaulich lichtgrau, vorn mit rothgelbcr Strieme. Flügel glashell. 2'''. Hamburger Gegend. H. humilis. Meig. 1. c. VI. 59. 27. (1830.) — Rückenschild schwärzlichgrau, mit kaum bemerkbaren dunkleren Puncten; Schildchen schwarzgrau, mit gelber Spitze; Hinterleib dunkel gelbgrau. Untergesicht gelblichweiss ; Hinterkopf schwärzlich- grau. Fühler und Stirne rothgelb. Beine rothgelb; Vorderschenkel und die zwei Endglieder aller Tarsen schwärzlich. Flügel nur wenig bräunlich, mit schwarz- braunen Queradern. 3'". Hamburger Gegend. H. buccata. Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 2.2. (1820.) (Gatt. Hetcrostoma. Rond.) — Sehr zweifelhaft für diese Gattung! Rückenschild grau: Schulterbeulen zu- weilen gelblich ; Schildchen grau ; Hinterleib rothgelb , zart behaart. Kopf etwas aufgeblasen, ohne Knebelborsten, gelbroth ; Untergesicht weisslich ; Augen klein. Fühler verhältnissinässig klein, röthlich; drittes Glied ganz oder wenigstens an der Aussenseite verdunkelt; Borste massig lang, nackt. Beine rothgelb, pubes- cent, wenig beborstet, Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, Queradern leicht gebräunt, l'/,— 27^"'. Helgoland {Dahlhom). Europäische Arten : Heteromyza tigrina. Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 4. 3. Schweden. — H. (Lentiphora) flaveola. Rob.-Desv. Myod. 656. 1. Frankr. — H. scutel I at a. Macq. Suit. a Buff. II. 415. 4. Frankr. — H. cinerella. Macq. 1. c. II. 415. 3. Frankr. — H. opomyzina. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4794. 2 — 3. Schonen. -r H. pygmaea. Zetterst. 1. c. XIV. 6386. 3—4. Schonen. — H. tarsalis. Zetterst 1. c. VI. 24 66. 4. Schweden, — H. hilarella. Zetterst. 1. c. VI. 2467. 6. Norwegen. 376. Gatt. Thelida. Kobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaircs. 655. (1830.) Heteromyza. Meig. Zetterst. {Mittelgrosse , sehr schlanke Arten , welche in der Färbung mit den Lerien und Ileteromyzen , im Ilohitus mit den Anthomyien üh er einstimmen , von allen Gat- tungen dieser Griip^^e durch die schmale Stirne und die grossen Augen abweichend, — Kopf halbrund, ziemlich lang; Untergesicht sehr schtnal, unter den Fiddern eingedrückt , gegen den Mundrand zu loieder allmählich , aber nicht sehr bedeutend aufgewölbt) auf der Mitte rinnenarlig ; am Mundrande jeder seits mehrere Knebelborsten Afeigen sclieint mit dieser Art niclit recht im Klaren pewescn zu sein ; denn er stellt sie im VI. Tliclle zu den Melomyzen, im VII. zu den Hotoioinyzcn und idcntificiit sie daselbst mit He- teromyza Imccata. Fall. ; welche Art aber keine Kneliclborste liaben soll, wie uns Zetterstedl ver- sichert und dio überhaupt nur fraglich in der Gattung llfteiomyza aufgezahlt worden kann. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Meiyen jene Art vor sich geluibt habe, welche ich oben als H. fla- vipes. Ztt. angefühlt habe. Freilich nennt er das Schildchcn seiner Art grau, -w.thrend es bei II. flavipcs höchstens an der Basis grau ist, auch sagt er von der immer etwas wahrnehmbaveu ISriiu- nung der hinteren Querader nichts. Ich kenne II. laetn, Meig. nicht, — Zetterstedt's Ilelomyza laeta ist aber sicher von ihr unterschieden. XXI. Fam. Moscidae. 35 deutlich vorlianden, Bachen sehr kurz, Stirne verhältnissmässig schmal, hei dem Männchen etwa den vierten Theil der Kopf breite einnehmend, von der Mitte bis zum Scheitel mit einzelnen langen Borsten besetzt. Rüssel und Taster wie bei den Lerien. Fühler vorgestreckt, kurz; drittes Glied fast kreisrund, zusammengedrückt, mit nackter Borste. Augen sehr gross , fast die ganzen Kopfseiten einnehmend, nackt. Rückenschild massig geivölht , beborstet; Schildchen dreieckig, mit langen Borsten besetzt. Hinterleib sehr schmal und verhältnissmässig lang , mit ziemlich dichter, borstenartiger Behaarung ; die sechs sichtbaren Ringe fast gleichlang ; Genitalien des Männchens klein, hinten kolbig vorstehend. Beine lang und schlank. Flügel breit und lang; im Umrisse fast dreieckig; erste Längsader doppelt; Vorder - rund ganz kahl. — R o b ineau-D e s voidy fand eine Art an Fledermaus düng er und es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass sie ihre Brut dahin ablegen dürften. Die Fliegen sind selten und eben so versteckt lole ihre Stammesgenossen ; man lolrd sie bei weniger Aufmerksamkeit leicht zu den Anthomyinen bringen.^ Eückenschild und Schildchen *) bläulichgrau , mit sehr undeutlichen Längs- striemen. Hinterleib lebhaft rothgelb, an der Basis und über der Mitte oft stark verdunkelt; Hinterriickeu stark entwickelt, weisslichgrau. Kopf rothgeib; Uatergesicht lebhaft weiss schimmernd; Stirne gelbroth, an den Seiten und am Scheitel weiss schimmernd; Hinterkopf grau. Fühler schwarz. Rüssel schwarzbraun; Taster gelb. Beine lebhaft rothgelb; Vorderschenkel des Männchens etwas verdickt, auf der Mitte meistens mit einem schwärzlichgrauen Schatten, zuweilen ganz graubraun. Tarsen- endglieder braun werdend. Die Beborstung nur an den Vorderscheukeln auffallender ; namentlich ist die präapikale Schienenborste sehr klein und kann daher leicht übersehen werden. Schwingerknopf sehr gross, schief dreieckig. Flügel fast glashell, das Randmal bernsteingelb; der vordere Ast der ersten Längsader weit hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend, die kleine Querader daher weit vor dieser Mündung; hintere Querader gerade. — Das Weibchen hat eine breitere Stirne , einen fast nackten Hinterleib , der hinten 7Aigespitzt ist und eine schwarze kurze Legeröhre; es gleicht sonst in Allem dem Männchen. 3 — S'/'^''^ Sie scheint in der Umgebung Wiens sehr selten zu sein ; die meisten Stücke meiner Sammlung stammen aus der Umgebung Fiume's , woher sie Mann mitbrachte. — Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 2. 1. (1820.) — Robineau- Desvoidy. Essai sur les Myod. 656. 1. (Th. filiformis.) occillata. Europäische Art: Thelida vespertilionea. Rob. -Desv. Ann. de la soc. ent. de Fr. IL 10. 262. Frankreich; im Juli und August an dem Fledermausdünger in den Grotten von Arcy sur Eyre. V. Abtheilimg. Heteroneurinae, Qyopf gross , halbrund; Untergesicht kurz, fast senkrecht. Mundrand mit Knebelhorsten. Stirne breit , bis zu den Fühlern hin lang heborstet. Fühler vor- gestreckt , kurz. Hinterleib sechsrlngellg , verlängert , schmal , etwas zusammen- gedrückt; Genitalien kaum vorstehend. Flügel breit und ziemlich lang ; erste Längs - ader doppelt; hintere Basal- und Analzelle deutlich entwickelt; die beiden Quer- adern auf der Flügehnltte ausserordentlich stark genähert, der Abstand derselben von einander vier- bis achtmal geringer als der der hinteren Querader vom Flügel- rande. Beine lang; Schienen mit oder ohne präapikaler Borste. Rüssel vorn nicht zugespitzt.) {Gatt. 377—37 8) *) D.n Schildclien ist nicht {?elb, wie Meieren und Zettersiedl anscebcn, sondern grau und nur etwas bläs.ser als der Riickenschild. Fallen nennt es auch nicht gelb, sondern ,,i) a U i d u m", womit keine bestimmte Farbe bezeichnet ist. 36 XXI. Fam. MuSClDAE. 377. Gatt. Clusia. lliilidny. Annais of uat. history II. 188. (1838.) Ileteroniyza. Mcig. pt. — Macrochira *). Zetterst. — Ainiihipogon. Wahlb.**). Tlioriua. Zetterst. ol. (^Ziemlich grosse his kleinere^ blassgelb gefärbte , schlanke Arten von ganz eigenthümlichevi, nur etwas an die Phytomyza-Arten erinnernden Habitus, — K'>pJ gross , rundlich , ettaas von oben nach unten zusammengedrückt. Uniergesicht sehr kurz , unten stark erweitert , auf der Mitte rinnenarlig eingedrückt ; nehe7i dem Mundrand federseils eine einzelne, starke Knebelborste vorhanden; Stirne breit, flach ; die Borstenreihen weitlüiifig. Fühler sehr kurz ; drittes Glied scheiben- förmig, gross ; Borste nackt. Rüssel kurz, Taster sehr breit, über denselben hinausragend (5) oder fast cylindrisch (^). Augen länglich oval, nackt, liücken- schild flach getvölbt, an den Seiten borstig. Schildchen dreieckig, beborstet. Hinter- leib des Männchens fast walzenförmig ; Genitalien hinten kolbig und nur tvenig vorstehend; der des Weibchens flachgedrückt , hinten zugespitzt; Behaarung des- selben kurz , aber borstenartig , besonders an den Einschnitten. Beine lang und schlank , die Hüften und Hinterschenkel verlängert , letztere so lang oder länger als der Hinterleib. Behorstung äusserst sparsam; die präapikale Borste an allen Schienen fehlend, Schüppchen rudimentär. Flügel gross ; erste Längsader doppelt, am ersten Drittel des Vorderrandes mündend; Abstand der beiden Queradern von einander drei- bis viermal geringer als der der hinteren Querader vom Flügel- rande. — S tag er fand die Puppen in vermoderten Baumstämmen. Die Fliegen sind im Grase und an Blättern zu finden.) Lehmgelb; Ruckenschild glänzend, auf der Mitte zuweilen etwas verdunkelt; Erustsciten, Beine und Untergesicht blassgelb, Ictxteies zart weisslieh schimmernd; Htirne an den Seiten gleichfalls weisslieh; S-heitclpunct und zwei Flecke am Hinterkopf braun. Fühler gelb, drittes Glied am Rande breit gebräunt, llüssud gelb, viel kürzer als die Taster, diese bei dem Männchen blattartig breitgedrüekt , weisslieh; bei dem Weibchen vorn verschmälert, gelb, an der Spitze breit schwarzbraun. Beine sehr lang, die Hüften sehr blassgelb, Schenkel und Schienen allmählich intensiver gelb , Tarsen bräunlichgelb ; die hintersten Schenkel bei dem Männchen über diis llintcrlcibsende hinausragend ; die Beine sehr kahl erscheinend, die Bürstchen überall kurz. Flüi^cl blass bräunlichgelb tingirt , zweite Längsader an ihrem Ende mit einer fleckenartigen, bräunliclien Trübung, welihe zuweilen auch um die dritte und vierte Längsader angedeutet ist. Der Abstand der beiden Queradern von einander bei dem Mäuuchen etwas geringer als bei dem Weibchen. 3'/2 — *'"• Sehr selten. — Mcigen. System. Beschr. VI. 46. 2. (1830.) — Haliday. Entom. niagaz. I. 171. (llcteroncura spurca.) Zetterst. Ins läpp. 784. 1. 5« "ti'^ Uipt. scand. VII. 2683. (Macrochira Üava.)***) llava. Europäische Art : Clusia (Amphipogon) spcctrum. Wahlb. Ocfv. of k. vctcnsk. akad. handl. 1844. lü. 217. 7. Tll. 4. A. (= Macrochira üava. Zetterst. Ins. läpp. 784. 1. ^.) Lappland. *) Der Name Macrocliiia Zett. kann nicht beibohaltcn wenlen , weil er von Mcigen fiilhor (I8ü3) an eine andere Gattung, die jetzt üchlhera hcisst, vergeben worden ist. **) .Vmphiposron Wahlb. soll sich von Clusia nur dadurch unterscheiden , dass die Kühlcrborsto ii.'iher der IJasis des dritten Fülilcrglic^/^"'. Sehr selten; ich besitze nur sieben Stücke. 64 XXI. Fam. Musoedab. Linne. System, nat. XII. 2. 995. 103. (1766.) — Loew. Dipt. Bcitr. I. 44. 8. — V. Roser. Württ. Corr. Bl. 1840. 61. (Tetanoc. punctithorax.) cucularia. Deutsche Art: Elgiva divisa. Loew. Dipt. Beitr. I. 43. 7. (1845.) — Gleicht der Elg. rufa ; unterscheidet sich aber von derselben durch die nirgends schwarz gefleckte Stirne, den breiteren weiss schimmernden Augenrand, durch das Vorhandensein einer von den Schultern bis zum Hinterrücken reichenden dunkelbraunen Strieme auf den Brustseiten und durch die Flügeltärbung, welche der der Elg. lineata gleicht ; mit Elg. lineata wird sie nicht verwechselt werden, wenn man erwägt, dass diese Art am Augenrande immer schwarz gefleckt ist und dass das dritte Fühlerglied ausserordentlich schlank und spitz ist , was bei Elg. rufa u. divisa nicht der Fall ist. 3— 3'/j'". Posener Gegend. Europäische Arten : Elgiva trifaria. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1847. 246. Syrakus. — ? Elg. sciomyzina. Zetterst. Dipt. scand. V. 2145. 19. Schweden. 389. Gatt. Sepedou. Latreille. Hist. nat. d. ins. u. crust. XIV. 305. (1804.) Syrphus. F. Rossi. — Musca. Pz. — Bacha. u. Mulio. F. {Ziemlich grosse rothgelb und blauschwarz gefärbte Arten , welche im Ha- bitus den übrigen Tetanoceren gleichen , sich von diesen aber durch die sehr ver- längerten Fühler und Hinterschenkel leicht unterscheiden lassen. — Kopf etwas quer] Untergesicht unter den Fühlern sanft ausgeschnitten, senkrecht, auch die breiten Backen unter den Augen etwas ausgehöhlt , so dass der ganze vordere Theil des Untergesichtes wie ein vorn abgestutzter Kegel vorragt ; Mundrand ohne Knebel- borsten. Stirne ettoas vorstehend, breit, neben dem, Ocellenhöcker beiderseits ein- gesattelt , auf der hinteren Hälfte und am Scheitel mit langen Borsten, Augen im Leben grün gefärbt , länglich oval , vorgequollen. Fühler sehr lang , erstes Glied kurz , zweites griffeiförmig , mehr als doppelt so lang als das dritte , dieses breiter als das zweite , vorn stumpfspitzig ; Borste fast nackt , das vorletzte Glied ver- längert. Rüssel ziemlich lang, mit breiten Saugßächen ; Taster cylindrisch, vorn etwas verdickt. Rückenschild flach gewölbt , an den Seiten und vor dem Schildchen beborstet; letzteres halbrund. Hinterleib länglich, elliptisch, flach gewölbt, sechs- ringelig , der zweite Ring am längsten , der fünfte am kürzesten ; Genitalien kaum vorstehend. Beine lang , die Hinterschenkel stark verlängert und verdickt, weit über den Hinterleib hinausragend ; auf der Unterseite gedornt ; Hinterschienen gebogen. Flügel ziemlich gross; erste Längsader doppelt; hintere Querader bauchig nach aussen gebogen. — Metamorphose nicht bekannt. — Die schlanken , kräftig aus- sehenden Fliegen finden sich in Rohrbeständen und an grasreichen Sumpfrändern ; sie setzen sich gerne an Halme oder Stengel und fliegen bei Annäherung von Ge- fahr nicht ab , sondern verstecken sich auf der abgewendeten Seite des Halms oder Stengels, so dass sie, wenn man sie mit den Blicken aufsucht, sich oft rund herum inaner genau in der dem Beschauer entgegengesetzten Seite zu verbergen suchen.) 1 Blauschwarze Art. — Die Grundfarbe ein glänzendes Schwarz mit einem eigenthümlichen blauen Schimmer; Rückenschild sehr zart weisslich be- reift, mit vier schwärzlichen Längsstriemen, die äusseren weniger deutlich; Schildchcn gerunzelt erzgrünlich — Hinterleib fast nackt. Kopf metallisch blausclnvarz; die äusserstcn Backenwande und ein Fleck unter den Fühlern, neben dem Augenrande weiss schimmernd ; Stirne auf der Mitte mit einem flaschenförmigcn und an den Seiten mit länglichen Eindrücken; am Augenrand vorn und am Scheitel weiss schimmernd. Fühler schwarz , die Borste an der Spitze weisslich. Rüssel und Taster schwarz oder schwarzbraun. Beine lebhaft rostgelb; alle Hüften schwarz, mit weisslichem Schiller; Tarsen braun, die vordersten fast doppelt so lang als die Schienen; die Dörn^hen XXI. Fam. Muscidab. 65 der Hinterschenkel nur auf der Spitzenhälfte auffallender. Flügel ziemlich intensiv rostgelblich tingirt, um die Adern intensiver, an der Spitze meistens ein dunklerer Schatten ; kleine Querader braun gesäumt. Der Glanz am Leibe ist ein eigenthümlicher , ungefähr so wie an glacirtem irdenen Geschirr, er neigt sich oft zum Metallischgrünen. S'/z — '^"'■ Nicht selten , doch nur stellenweise. — Fabricius. Spec. insector, 11. 429. 40. (1781.) — Fabricius. Antl. 199. 1. (Scatophaga rufipes.) — Schrank. Fauna boica III. 2458. (Musca flavipes.)— Latr. Gen crust. u. insect. IV. 350. (Sepedon palustris.) — Panzer. Fauna germ. LXXVII. 21. (5. {^Mulio sphegeus.) u. LX 23. 2. (Musca rufipes.) — Meigen. Syst. Beschr. VI. 28. 1. sphegeus. Rostgelbe Art. — Rückenschild grauliehweiss bereift, mit vier braunen Längsstriemen und braunem Seitenrande; Brustseiten zart weisslich be- reift; Hinterleib zuweilen mit braunen Rückenflecken; Kopf rostgelb ; Untergesicht seidenartig weiss schimmernd , am Augenrande , unter den Fühlern eine sammtschwarze runde Makel ; eine eben solche , etwas grössere oberhalb der Fühler; der Augenrand selbst silberschimmernd; Stirne in der Mitte eingedrückt , am Scheitel weiss schimmernd. Fühler rostgelb, die Spitze oft verdunkelt, die Borste weisslich. Rüssel, Taster und Beine rostgelb; Vordertarsen verhältnissmässig kürzer als bei der vorigen Art. Flügel blass rostgelblich tingirt, die kleine Querader deut- lich, die obere Spitze der hinteren Querader, so wie die Spitze der zweiten Längsader kaum merklich gebräunt. Der Rückenschild bei einzelnen, ge- trockneten Stücken oft stark verdunkelt, fast braun. 2'/2 — 3'". Ziemlich gemein. — Scopoli. Entom. carn. 342, 919. (1763.) — Fallen. Dipt. succ. Sciomyz. 3. 2. (Sepedon Haeffneri.) — L. Dufour. Ann. d. sc. nat. 30. 10. 12. Tfl. 17. f. 7. (Sepedon ferrugineus.) — - Meigen. Syst. Beschr. VI, 292. (Sep. Haeffneri.) spinipes. IX. Abtheilung. Dorycerinae. {Kopf dreieckig ; Untergesicht stark und meistens ausserordentlich stark zurück- weichend] Mundrand ohne Knebelborsten. Stirne etwas geneigt^ vorstehend; bis vornehin oder wenigstens am Scheitel mit langen Borsten* Fühler lang oder sehr lang, vorgestreckt oder nickend. Hinterleib fünf- bis sechsringelig^ verhältnissmässig kurz und breit • Genitalien zuiveilen sehr auffallend. Flügel gross , den Hinterleib weit überragend; erste Längsader doppelt; Anal- und hintere Basalzelle deutlich entioickelt. Beine ziemlich lang; Schienen höchstens mit einer präüpikalen längeren Borste^ aber auch diese meistens fehlend. Rüssel mit breiten Saugflächen.) (Gatt. 390—392.) 390. Gatt. Trigoiioiiietopiis. Macquart. Suites a Buffon. II. 419. (1835.) Tetanocera. Meig. ol. — Oxyrhlna. Meig. {Kleine, rostgelbe, im Habitus etwas an die Tetanocerinen erinnernde Art. — Kopf dreieckig; Unter gesicht so stark zurückweichend, dass die Mundiffnung ge- rade dem Ocellendreieck gegenüber zu stehen kommt; von den Fühlern her jeder - seits eine rinnenartige , auf den sehr breiten Backen fortgesetzte Aushöhlung ; Wangen beborstet; Mundrand nackt. Stirne konisch vorspringend, mit drei Paar Borsten, die fast bis zu den Fühlern reichen und mit bebor stetem Scheitel. Augen querrundlich , im Leben grün. Fühler vorgestreckt , massig lang , drittes Glied etwas länger als das zioeite , zusammengedrückt , vorn spitzig , oben etivas aus- geschnitten ; Borste nackt. Rüssel mit breiten Saugflächen ; Taster cylindriscJi. Rücken- schild etwas , besonders am Vorderrücken gewölbt , länger als breit , an den Seiten und vor dem Schildchen beborstet ; letzteres halbrund, vierborsiig. Hinterleib zusammen- gedrückt, Genitalien kaum vorstehend. Beine müssig lang ; Vorderschenkel unten mit einigen längeren Borsten ; Hinterschienen vor der Spitze mit einer abstehenden Scliincr. Die Fliegen. II. " ßß XXI. Fam. Muscidab. Borste. Flügel lang; erste Längsader doppelt, hintere Qu er a der fast senlcreclit. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind sehr selten , ihr Aufenthaltsort sind Rohrbestände und sumpßge Wiesen.) Rostgelb; Rückenschild weisslich bestäubt, mit vier bräunlichrothen Längs- stricracn , die sich auch auf dem Schildchen fortsetzen, Kopf gelblich; Untergesicht mit weissem Schimmer; Stirne mit zwei dunkleren Längs- striemen; Fühler, Rüssel, Taster und Beine rölhlichgelb. Flügel rosi- gelblich tingirt, mit schwarzen Queradern; hinter der hinteren geht von der dritten Längsader herab das Rudiment einer zweiten Querader*). 2'". Ich fing sie ein einziges Mal in einem Sumpfe bei Klosterneuburg. — Meigen. System. Beschr. VL 44. 20, Tf. 57. f. 11. (18.30.) — Macquart. Suit. a Buff. IL 419. 1. frontalis. 391. Gatt. Pyrgota. Wiedemann. Aussereurop. zweifl. Ins. II. 580. (1830.) Adapsilia. Waga. {^Ziemlich grosse rostgelhe Art , von eigenthümlichem , an exotische Formen erinnernden Habitus, — Kopf dreieckig , unten abgestutzt ; Untergesicht zurück- weichend , in der Mitte gekielt , an den Seiten seicht rinnenformig ausgehöhlt ; Wangen und Backen sehr breit, nackt; Mundrand ohne Knebelborsien. Stirne etwas vorstehend y nur am Scheitel beborstet. Hinterkopf etwas gepolstert, Augen länglich rund. Fühler lang; zweites Glied sehr lang, sammt dem dritten abwärts gebeugt, nickend; drittes fast dreimal kürzer als das zweite, oval, zusammengedrückt; Borste nackt. Rüssel mit sehr breiten, haarigen Saugflüchen; Taster cylindrisch. Rückenschild getvölbt ; an den Seitemmd vor dem Schildchen mit einigen langen Borsten; Schildchen halbrund, vierborstig; Hinterrücken stark entwickelt ; Hinterleib etwas auf- und dann wieder eingebogen; der des Männchens scheinbar nur vierringelig, erster und vierter Ring ausserordentlich lang; hinter dem vierten die kolbigen Genitalien vorragend; bei dem Weibchen scheinbar fünfringelig , die einzelnen Ringe sehr kurz , in einander gezogen ; hinter dem letzten ragt eine riesige , eigenthümlich geformte Legeröhre hervor , die mehr als viermal so lang als der Hinterleib , an- fänglich breit , dann beiderseits ausgeschnitten und hinten säbelförmig verengt ist, die obere Kante ein griechisches T* bildend. Beine ziemlich lang und fast kahl, nur an den Schenkeln einige Borsten ; Schienen ohne Borsten. Flügel gross und breit; erste Längsader doppelt, der vordere Ast zwar deutlich, vor seinei' Mün- dung jedoch unvollständig ; vierte Längsader hinter der hinteren Querader atf- und dann ivieder abwärts gebogen ; hintere Querader unten schief nach aussen gestellt, so dass die Discoidalzelle unten zipfelförmig ausgezogen erscheint ; Analzelle unten gleichfalls zipfellig verlängert. — Metamorphose nicht bekannt. — Die einzige europäische Art lourde von Waga bei Warschau auf Eichengebüsch entdeckt und später von meinem Schioager R a nzoni am Comersee auf einer Wiese wieder auf- gefunden; seither erhielt ich sie auch aus Tirol durch P, V. Gr edler; die übrigen bekannten Arten finden sich in Amerika.) Rostgelb glänzend; Rückenschild sehr zart weisslich bereift, mit drei dunk- leren, schwer wahrnehmbaren Längsstriemen. Hinterleib kurz schwarz beborstet, der des Männchens am ersten Bauchring jedcrseits mit einem Büschel schwarzer Borsten ; After und Lcgcrühre glänzend rothgelb. Kopf •) Dieses von Meigen angeffclienc und auch von ifacquart erwähnte Rudiment ist auch in meinem Stdclie vorhanden ; es dürfte daher für die Art allerdings als constantes Merkmal zu betrachten sein. Ob die Gattung Trigonometopus hier am rechten Platze steht, wage ich nach dem einzigen Stücke, das mir vorliegt, nicht zu entscheiden; gewiss gehört sie aber weder zu Orygma noch zu Eurina oder Psil.i, wohin sie Macquurt stellte. Oxyrhina frontalis. Vetterst. Ist von obiger Art weit verschieden. XXI. Fam. Moscidab. 67 sammt Fühlern , Rüssel und Taster rothgelb ; Untergesicht stark glän- zend; Stirne matt. Beine mit einzelnen zerstreuten Borsten und kurzer, wenig auffallender Behaarung, an den Brustseiten eine weitläufige Reihe langer Bortten, an den Hüften gleichfalls einige solche Borsten. Flügel gross und breit, sehr blassgelblich tingirt, an der Wurzel und am Vorder- rande intensiver, mit vier braunen , bindenartigen Flecken; der erste über der Gabel , welchen die zweite und dritte Längsader bilden , unter dem- selben , gerade in dem Zipfel der Analzelle ein eben solcher als Fort- setzuna; ; der zweite vom Rande her quer über der ersten Querader und von da gegen den Hinterrand zu verbleichend ; der dritte an der Flügel- spitze bis etwas über die vierte Längsader herabreichend , die Spitze der ersten Hinterrandzelle jedoch glashell; über der hinteren Querader ein vierter Fleck. SVj — 4"'. Waga. Ann. de la soc. entom. de France I. 11. 280. Tfl. 11. f. 13—17. (1842.) coarctata. 392. Gatt. Dorycera. Meigen. System. Beschr. VI. 29. 199. (1830.) Musca. F. — Scatophaga. F. — Tetanoceia. Latr. (Schwärzlichgi-aue , ziemlich grosse, huntflügelige Arten, ivelche im Habitus zioischen den Tetanocerinen und Ortalinen einen recht natürlichen Uebergang ver- mitteln. — Kopf stumpf dreieckig; Unter gesicht so stark zurücktretend , dass die Mundöffnung gerade den Punctaugen gegenüber zu stehen kommt , etwas blasig auf- getrieben , auf der Mitte mit weit vortretender, durchsichtiger , kielförmiger Er- hebung ; Backen weit unter die Augen herabgehend , Mundrand ohne Knebelborsten. Rüssel vorn dick, mit breiten Saugßächen ; Taster cylindrisch. Stirne kegelartig vorgedrängt , nur am Scheitel beborstet. Augen rund. Fühler vorgestreckt , lang und schlank ; drittes Glied ungefähr so lang als das verlängerte zweite ; oben aus- geschnitten , mit nackter Borste. Rückenschild flach gewölbt , an den Seiten und vor dem Schildchen beborstet; Schildchen halbrund vierborstig oder nur hinten mit zwei langen Borsten, Hinterleib sechsringelig , der fünfte Ring sehr kurz; Genitalien loenig vorstehend. Beine massig lang; Vorderschenkel mit längeren Borsten, die sonstige Behaarung und Beborstung unscheinbar. Flügel verhältnissmässig lang und schmal; erste Längsader doppelt; dritte und vierte Längsader vor der Spitze etivas convergirend ; hintere Querader gerade; Analzelle hinten gerade abgestutzt. — Nach Geoffroy (Ins. IL 502. 25.) lebt die apfelgrüne Larve im Wasser. — Die Fliegen sind stellemoeise im Grase nicht selten.) Schwarz ; Rückenschild dicht gelblichgrau bestäubt, mit sechs glänzend schwarzen Längsstriemen, die äusseren Paare vorn hakenförmig verbun- den ; Schildchen grau, an den Seiten glänzend schwarz; Hinterleib bei dem Männchen schwarz, mit dreieckigen weissen Rückenflecken , bei dem Weibchen grau bestäubt. Kopf glänzend gelb ; Untergesicht unter den Fühlern mit zwei schwarzbraunen Flecken und weiter seitwärts am Augen- rande mit eben solchen ; der Augenrand selbst weisslich ; etwas unter den ersteren Flecken zwei eben so gefärbte Strichclchen; über den Backen je ein schwarzbrauner Strich; Stirne in der Mitte breit zimmtroth, an den Seiten mit glänzend schwarzbraunen , den Auy;enrand ganz vorn nicht berührendrn Längsstriemen, das schwarze Schciteldreieck zuweilen nach vornehin spitzig fortgesetzt. Fühler rothgelb ; drittes Glied in grösseror oder ge- ringerer Ausdehnung schwarz, oft nur die Basis lichter; Borste gelb. Rüssel schwarz , Taster gelb. Beine rothgelb , die Tarsenendglieder braun. Vorderschenkel oben und unten beborstet. Flügel blass bräunlichgiau tingirt, an der Spitze mit einer bräunlichen Makel, welche in der Spitze der Randzelle am intensivsten ist , die folgenden beiden Zellen aber oft nur kernartig ausfüllt; am Ende der ersten Längsader ein ebenso ge- färbtes Fleckchen; die kleine Querader dick; beide etwas braun gesäumt. Bei dem Weibchen erscheinen die braunen Partien auf dem Flügel we- niger intensiv und sind oft nur wolkig. 2—4'". In der Umgebung Wiens nur im Kahlengebirge und am Bisamberge beobachtet ; ich selbst fand sie 9* ||g XXI. Fam. Muscidae. nie, besitze sie aber in vielen Exemplaren aus der Umgebung Fiume's. — Fabricius. Entom. System. 346. 143. (1794.) — Meigen. System. Beschr. VI. 30. 1. Tfl. 57. f. 5. grainiiiiiiii. X. Abtheilung. Ortalinae *). (Kopf halbkugelig , ziemlich gross ; Untergesicht etwas zurückweichend oder senkrecht , avf der Mitte in der Regel gekielt. Mundrand ohne Knebelborsien. Stirne breit , nur am Scheitel oder höchsteiis bis gegen die Mitte hin mit längeren Borsten besetzt. Fühler kurz, vorgestreckt; drittes Glied zuweilen verlängert, nickend oder anliegend. Hinterleib massig lang , elliptisch oder länglich eiförmig , fünf bis sechsring elig ; Genitalien des Männchens nicht vorstehend; Legeröhre des Weibchens oft etiuas vorragend. Flügel verhültnissmässig gross ; erste Längsader doppelt ; Anal- und hintere Basalzelle deutlich entwickelt; Schienen vor der Spitze ohne ab- stehende Borste. Rüssel vorn dick, mit breiten Saugßächen.) (Gatt. 393 — 400.) 393. Gatt. Otites. Latrcille. Ilist. nat. d. ins. et crust. XIV. 383. (1804 ) Musca. F. Schrank. — Scatophaga. F. —Ortalis. Meig. pt. — Sciomyza. Meig, pt. — Heramyia. Rob.-Desv. {Ziemlich grosse, robust aussehende Arien, welche sich durch eine eigen- thümliche Flügclzcichnung und die deutlich vorragende Stirne von den übrigen Or- lalinen abtrennen. — Kopf halbkugelig ; Untergesicht etwas zurückweichend, in der Mitte kielförmig erhoben , unter den Fühlern jederseits mit einem rinnenförmigen Eindrucke, der sich bis zum Mundrand erstreckt; Mundrand ohne Knebelborsien; Wangen ziemlich breit, Backen sehr breit, letztere behaart, mit einem Längsein- druck. Augen länglich oval , verhältnissmässig klein ; Hinterkopf gepolstert ; Stirne vorragend , ziemlich flach , vorn kurz behaart , hinten , vor und am Scheitel lang heborstei. Fühler vorgestreckt , sehr kurz ; drittes Glied so lang als das zweite, rundlich ; Borste 7iackt. Rüssel ziemlich dick , mit haarigen Saugflüchen ; Taster cylindrisch. Rückenschild auf der hinteren Hälfte und an den Seiten beborstet; Schildchen halbrund , mit vier langen Borsten. Hinterleib flach gewölbt , ziemlich lang , hinten verschmälert ; bei dem Weibchen zugespitzt , die Legeröhre vorragend. Beine ziemlich kahl, Vorderschenkel oben und unten beborstet; Schienen ohne Prüapikalborste. Flügel gross und besonders lang; im Leben vibrirend; erste Längsader doppelt , der Hauptast weit hinter der Mitte des Vorderrandes in diesen mündend; vierte Längsader oft sanft loellenförmig geschwungen; die beiden Quer- ädern genähert , ihr Absland von einander beträchtlich geringer als der der hin- teren vom Flügelrande ; Analader lang ; die Zeichnung der Flügel durch drei dunk- lere Flecke am Vorderrande besonders charaklerisirt. — Metamorphose nicht be- kannt, — Die sehr auffallenden schönen Fliegen finden sich stellenweise in grosser Menge an Baumstämmen oder im Grase.) 1 Flügel auf der Mitte mit einer hakenförmit^en braunen Längsbinde. — Schwärzlich ; lliickcnschild dicht grau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen, die äusseren oft undeutlich. Brustseiten und Scbildchen grau; Hinterleib dicht gelblichgrau bestäubt, mit glänzend schwarzen schmalen Einschnitten. Kopf gelblich ; Wangen weiss schimmernd; die kiellörmige Erhebung auf der Untcrgcsichtsmiltc lebhaft rothgclb , horn- artig; in den Kinnen jederseits ein schwarzer Streifen; Stirne an den ») Grammatikalisch richtiger würde Ortalidinao zu sagen sein; ich halte es aber für einfacher und ■wohlklingender, obigen Ausdruck anzuwenden; wer die Grammatik für massgebender hält, mag den erstcren Ausdruck beibehalten. Ich habe bei tVnhcren Anlassen schon dem euphonistischcn Principe den Vorzug eingeräumt, so z. B. statt Empididae Uolichopodidae u. s. w. Empidae, Uoli- chopidae angewendet I XXI. Fam. Muscidae. g9 Seiten sehmal weiss , auf der Mitte mit lebhaft zimmtrother , breiter Längsstrieme; Scheitel schwärzlich; Hinterkopf grau. Fühler rothgelb; Borste an der Spitze braun. Rüssel schwarzbraun ; Taster gelb ; Beine rothgelb ; Tarsenendglieder verdunkelt. Flügel weit über den Hinterleib hinausragend , der Vorderrand intensiv gelblich tingirt, mit brauner Wurzel und ausserdem mit drei braunen Makeln, von denen die dritte sich um die Flügelspitze herum ausbreitet und mit der auf der glashellen Flügelfläche befindlichen braunen, hakenförmigen Längsbinde verbindet; diese Strieme hat die Gestalt eines liegenden hebräischen Lamed (^) und entsteht dadurch, dass die fünfte Längsader, die hintere Querader und der Theil der vierten Längsader hinter der hinteren Querader bis zum Flügelrande breit und intensiv braun gesäumt sind ; die kleine Querader gleichfalls braun gesäumt ; dritte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, vierte der ganzen Länge nach wellenförmig geschwungen. Stark 5'". Es gibt auch Zwergexemplare von höchstens drei Linien Länge , die auch schmäler und schlanker sind, sonst aber durch nichts von der typischen Form zu unterscheiden sind. Stellenweise gemein ; besonders an den Stämmen von Alleebäumen, in Obstgärten u. s. w. Prater, Nussdorf, Brück an der Leitha ; Ungarn. — Schrank. Enum. insector. austr. 47.5. 967. (1781.) — Fabr. Entom, System. IV. 352. 167. (Musca pulchella.) Meigen. System. Beschr. VL 379. (Ortalis pulchella.) — Fabric. Antl. 208. 22. (Scatophaga lobata.) lamed. Flügel ohne solcher Längsbinde. — Schwärzlich ; Eückenschild bläulichgrau bestäubt, mit vier schwarzen Längsstriemen ; die äusseren breiter und oft in Flecke aufgelöst; Schildchen und Brustseiten grau; Hinterleib dicht grau bestäubt. Kopf rothgelb ; Untergesicht in der Mitte und an den Wangen lichter; in den Rinnen unter den Fühlern schwarzbraune Striche ; Stirne am Augenrande weiss schimmernd, auf der Mitte lebhaft zimmt- roth; Scheitel und Hinlerkopf grau. Fühler rothgelb; Borste braun. Rüssel braun; Taster gelb. Beine rothgelb; Tarsenendglieder braun. Flügel blassbräunlich gewölbt ; am Vorderrande drei intensivere braune Flecke, der dritte vor der Flügelspitze, um welche er sich, doch bedeu- tend bleicher, herumzieht, ausserdem sind die Gabel, welche durch die zweite und dritte Längsader gebildet wird und die beiden Queradern braun gesäumt; alle diese Zeichnungen sind bei dem Weibchen weniger intensiv ; dritte und vierte Längsader fast gerade. 3 — 4'/2'''. Stellenweise häufig; Bisamberg. — Meigen. System. Beschr. VI. 15. 13. (1830.) buccphala. Europäische Art: Otites nebulosa. Meigen. System. Beschr. VL 381. 26, Frankr. 394. Gatt. Ortalis. Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 18. (1820.) *) Musca. Panz. — Dictya, Scatophaga u. Tephritis. F. pt. — Oscinis. Latr. pt. Ortalis u. Otites. Macq. — Blainvillia. Kob.-Desv. (^Grosse bis kleinere robuste Arten , welche in der Färbimg den Otites-Arten (jleichen, sich aber von diesen durch die Bildung des Kopfes und durch andere Flügelzeichnung leicht unterscheiden lassen. — Kopf halbkugelig ^ hinten gepolstert; Untergesiclit fast senkrecht , in der Mitte kielförmig erhoben , unter den Fühlern mit je einer rinnenförmigen Aushöhlung , die sich bis zum Mundrande fortsetzt ; Mundrand ohne Knebelborsten ; Wangen und Backen ziemlich breit. Rüssel mit breiten Saugflächen; Taster cylindrisch. Augen länglich oval; Stirne breit, nur hinten beborstet. Fühler vorstehend, kurz, drittes Glied oval, mit nackter Borste. Rückenschild an den Seiten und vor dem Schildchen , zuioeilen bis vornehin be- borstet; Schildchen halbrund; hinten mit langen Borsten. Hinterleib ziemlich breit *) Der Name Ortalis wurde ron Fallen eigentlich schon 1810 in seinem Specimen entomologicum an- gewendet. 70 XXI. Fam. Mdscidae. und kurz , bei dem Weibchen hinten zugespitzt , Beine fast kahl ; Vorderschenkel unten fein beborstet. Flügel gross , den Hinterleib toeit überragend; erste Längs- ader doppelt; der Hauptast derselben hinter der Flügelniitle in den Vorderrand mündend ; die beiden Queradern gerade ; ihr Abstand von einander merklich ge- ringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande; Analader sehr lang. — Metamorphose nicht bekannt, — Die schönen außallenden Arten finden sich in der Nähe üppiger Wiesen an Gebüschen, wo sie anj Blättern sitzen und mit den Flügeln vibriren.) 1 Flügel lichtbraun, mit weissen Tropfen; vierte Längsader nach der hinteren Querader gebogen ; llüfkenschild bis vornehin beborstet 4 glashell, mit schwärzlichbraunen Querbinden; vierte Längsader nach der hinteren Querader gerade; llückenschild nur an den Seiten und vor dem Schildchcn beborstet . . 2 2 Hinterkopf oben und unten schwarz. — Schwarz ; Rückenschild dicht asch- grau bestäubt; mit sechs glänzend schwarzen Längsstriemen, die mittleren vorn genähert , hinten vor dem Schildchen abgekürzt; die äusseren vor der Quernaht in eine Makel verschmolzen und erst hinter derselben ge- trennt; die Schulterschwicien von einer schwarzen Bogenlinie eingefasst ; Brustsciten in gewisser llichtuiig graulich schillernd, vorne mit einem wcisslichen Fleck. Hinterleib mit sehr breiten aschgrauen Vorderrand- bindcu. die sich in der Mitte zi|.l'chulig nach hinten erweitern; Schildchen grau. Kopf hinten schwarz, vorn rothgclb ; Untergesicht, an den Wangen weiss schillernd; Mitte stark kiellörmig erhoben, die rinnenförmigen Aus- hühlungen am Grunde .chwarzbraun ; Stirno am Augenrande breit weiss schimmernd, auf der Mitte lebhaft gelbroth, um Scheitel schwärzlich. Fühler gelbroth. Rüssel schwarz, Taster blassgelb, am Runde schwärzlich, Beine glänzend schwarz, mit rothgelbcn Knien. Flügel gross, vorn ziemlich schmal , glashell , an der Wurzel und am Vorderrande etwas gelblich; von der durch die zweite und dritte Längsader gebildeten Gabel angefangen bis zur Analzclle herab eine schwarzbraune Querbinde , an Ich kann nach den angegebenen Unterschieden die Gattung E a r o m y i a. Zetterst. vonLon- cbaea nicht für verschieden halten. Zelterstedl selbst sagt: Genus valde affine et siinilo Lonchaeae, «ed facie ante oculos leniter prominente, antennis nonnihil brevioribus et oculis aperte iiiino- ribus distinclum v i d e t n r. Hier wäre nur das letztere Merlimal einigormasseu von Bedeutung, •wenn' es nicht wieder in der Diagnose hlesse: „Epistoma ni o d i c e longum , iiifia oculos paul- 1 u 1 u m deacendens, p e r p e n d i c u 1 a r e . . ." und weiter : „Oeuli mediocres vel proportione maiusculi rotundati . . , ." Man wird, hoffe ich, wenn solche Stücke vorliegen, bei welchen die ansegebenen Merkmale zutreffen, die Art jedenfalls in der Nähe von Louchaea suchen nnd daium dürfte diese Notiz genügen, um die Frage, ob Earomyia eine verschiedene Gattung sei, ins Klare zu bringen. Ich habe mich nicht cntschliesscn können, Earomyia als besondere Gattung an- zuführen ! 94 XXI. FaM. MüSClDAB. Art, welche Loew als PacTiycerina heschreiht^ hat ein etwas ausgeliöhltes Unler- gesicht. Es loürden sonach für diese Gattung, welche ich auf die Autorität L o e w^ s hin hier anführe und die mir selbst unbekannt ist , als entscheidende Unterschei- dungstnerhnale nur die vorstehenden Fühler , die Länge und Bildung des dritten Fühlergliedes und die dicke oder sehr dick erscheinende Fühlerborsie charakteristisch sein. Alles Uebrige wie bei der folgenden Galtung.) Rückenschild einfarbig gelb , auf der Oberseite mehr rothgelb , glänzend ; Hinterleib braun. Kopf gelblieh ; Untergesicht zwischen den von den Augen gerade abwärts laufenden Leisten etwas vertieft und eben ; Siirne vorn etwas dunkler , jederseits mit zwei rückwärts gekehrten Borsten, von denen die unteren ziemlich entfernt vom Augenrande und auf einen braunen, nicht scharf becrenzten Punct stehen. Taster aussen an der Wurzel dunkelbraun. Fühler rothgelb , die beiden Wurzelglieder kurz , das dritte länirlieh, schmal, gegen das Ende zu schwarzbraun; die schwarzbraune Fühlerborste bis zur Spitze hin mit sehr massig langer, aber sehr dichter schwärzlicher Behaarung besetzt, so dass sie sehr dick aussieht. Beine blassgelblich; Vordertrtrsen gebräunt, das Endglied heller; Spitze der Hinterschienen auf der Innenseite mit einem tief- schwarzen Fleck; die Unterseite des Metatarsus der Hinterbeine gleich- falls tiefschwarz, Flügel etwas gelblich, mit hell bräunlichgelben Adern ; das Geäder wie bei Lauxania und Sapromyza. 1 '/J". Ungarn (Loew). — Loew. Neue Dipt. Beitr. IV. 54. 55. (1856) »ignatipes. Europäische Art: Pachycerina seticornis. Fallen. Dipt. suec. Ortal. 27. 2. Schweden. 409. Gatt. Laiixaiiia. Latreille. Hist. uat. des ins. et cnist. XIV. 3'M). (1801.) Musca. F. — Dolichopus et Sargus, F. pt. — Lauxania. Auetor. pt. — Calliope. Hai. (Glänzend schioarze oder metallisch erzgrüne Arten. — Kopf rundlich ; Unter- gesicht fast senkrecht, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt und auf der Mitte in der Regel ettvas geioölht, vor dem Mundrande mit einem Querein drucke ; Mund- rand ohne Knebelborsten. Stirne sehr breit , 7nit einein Quereindrucke und am Augenrande mit einzelnen, aufwärts gebogenen Borsten, die bald hinter den Fühlern heginnen. Fühler an der Basis entfernt , etwas vorgestreckt oder nickend , lang oder sehr lang , drittes Fühlerglied stark verlängert ; Borste nackt oder doch nur pubescent. Rüssel vorn mit breiten Saugflächen; Taster cylindrisch. Augen rundlich, nackt. Rückenschild rund gewölbt, behorstet; Schildchen halbrund , mit vier Rand- horsten. Hinterleib kurz, länglich eirund, fün fr ingelig. Beine massig lang; Vorder- schenkel unten hehorstet , sonstige Behaarung und Beborstung nirgends auffallend; die abstehende Borste vor den Schienenspitzen aber deutlich vorhanden. Schüppchen rudimentär. Flügel gross, den Hinterleih weit überragend; erste Längsader dop- pelt , etwas vor der Mitte des Vorderrandes mündend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte gerade , ihr Abstand von einander merklich kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Anal- und hintere Basalzelle sehr klein; Anal- ader kurz , mit einer überzähligen Nebenader. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen setzen sich gern auf Blätter ; geioisse Arten leben auch auf niederen Blüthen in Wiesen, an Wegrändern, Rainen v, s. w.) 1 Fühler sehr schlank, länger als das Untergesicht; drittes Glied schmal, vorn noch schmächtiger, fast zugespitzt; Flügel intensiv rostgelb tingirt . . 2 nicht sehr schlank, kürzer oder höchstens so lang als das Untergesicht, drittes Glied länglichrund; Flügel glashell, mit blassgelben Adern oder doch nur blassgelblich tingirt 3 2 Flügel an der Basis mit einem schwärzlichen Fleck. — Glänzend schwarz, auch das Untergesicht und die Stirne, letztere über den Fühlern mit XXI, Fam. Mdscidae. 95 einem tiefen Quereindrucke , auf der Mitte mit einer weniger glänzenden schwarzen Strieme. Fühler mehr als doppelt so lang als das Unter- gesicht , drittes Glied schmal , bandförmig , vorn rund abgestutzt , ihre Farbe schwarzbraun, an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdeh- nung rostgelb. Borste weisslichgelb. Beine schwarz , an den mittleren und hintersten die Spitzen der Schienen und die Tarsen gelb. Schüppchen und Schwinger schwarz. Flügel intensiv rostgelblich tingirt ; der schwarze oder schwarzbraune Fleck liegt an der äusserstcn Basis und färbt auch den Flügellappen , die Analader hat eine überzählige Ader neben sich. 1 — 1 Vj'''. Stellenweise häufig; es scheint mir, dass sie die Blüthen von Achillea millefolium besonders gern aufsucht. — Fabricius. Entom. syst. IV. 332. 86. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V, 296, 1. — Schranck. Fauna boica III. 2470. (Musca chrysoptera.) — Latr. Gen. crustac. et insect, IV. 357. (Laux. rufitarsis.) — Panzer. Fauna germ. CV. II, (Laux. cylindricornis.) cylindricornis, Flügel an der Basis ungefleckt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und unterscheidet sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes : der Hinterleib schimmert ins Grüne ; die Fühler sind rostgelb und nur an der Spitze in geringerer oder grösserer Ausdehnung schwarz oder schwarzbraun ; sie sind kürzer und zwar merklich , aber doch nur wenig länger als das Untergesicht; die Borste ist lichtbraun; der Stirn- eindruck ist breiter und erweitert sich in der Richtung der Mittelstrieme bogenförmig nach rückwärts , die Mittelstrieme ist fast violett, während die Seiten sich mehr und glänzender schwarz darstellen; die Beine sind schwarz, aber auch an den vordersten sind die Kniee rothgelb und an den übrigen Paaren auch oft die Schenkel braun. Die Schüppchen und Schwinger sind gelblich. Die Flügel sind etwas weniger intensiv rostgelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art ; bei beiden Arten ist der obere Mundrand etwas vorgezogen und kantig vorstehend , was bei keiner der nächstfolgenden Arten in solchem Grade der Fall ist. 2 — 2'/.'". Verein- zeint; auf Blättern und im Grase. — Meigen. System. Beschr. V. 297. 2. (1826.) Elisae. Untergesicht rothgelb. — Glänzend schwarz. Fühler kurz, schwarzbraun, mit rothgelber Basis. Stirne glänzend schwarz, vorn rothgelb. An den Vorderbeinen die Hüften und Kniee rothgelb, das Uebrige schwarzbraun; Mittelbeine ziegelröthlich ; Hinterbeine mit schwarzen Hüften und Schen- keln , braunen, an der Wurzel gelben Schienen und gelben Tarsen. Schwinger weisslich. Flügel glashell , erste Längsader (unterer Vorder- rand) braun. l'/2'"- Meigen erhielt diese mir gänzlich unbekannte Art aus Oesterreich. — Meigen. System. Beschr. V, 299. 6. (1826.) atriiuana. glänzend schwarz oder schwarzgrün 4 Rückenschild erzgrün ; Flügel blassgelblich tingirt. — Glänzend schwarz metallisch grün. Kopf schwarz ; Untergesicht am Augenrande breit weiss schimmernd; Fühler rothgelb, die Spitze bräunlich oder schwarz; höch- stens so lang als das Untergesicht, drittes Glied elliptisch, vorn ab- gerundet; Borste braungelb. Stirne glänzend, der Quereindruck über den Fühlern etwas bogig. Beine rothgelb , die Schenkel , die Vorderschienen und die Vordertarsen schwärzlich oder schwarzbraun, die Sptizen aller Schenkel gleichfalls rothgelb, die Tarsen endglieder der hinteren Beine braun, Schwinger und Schüppchen gelblich. Flügel sehr zart gelblich tingirt, mit rostgelben Adern. 2— 2'/4"'- Allenthalben sehr gemein und sehr veränderlich , besonders in der Färbung der Flügel. — Fallen. Dipt, suec. Ortalid. 28. 3. (1820,) — Meigen. System. Beschr. V, 297. 3. aenea. glänzend schwarz ; Flügel fast glashell , an der Basis gelblich. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser den angegebenen Unter- schieden nur noch durch etwas dunklere Mittel- und Hinterschienen und durch mindere Grösse unterscheidet ; möglicherweise nur eine Varietät der Vorigen, da Uebergänge zwischen beiden Formen gar nicht selten sind und eine bestimmte Diagnose nur zwischen den extremsten Formen möglich ist. l'/j — 2'". Mit der Vorigen. — Loew. Wien, entom, Monatschi-. II, 14. (1858.) iiiteiis. 96 XXI. Fam. Mdscidae. Deutsche Arten: Lauxania atripcs. Meigen. System. Bcschr. VII. 352. 17. (1838.) — Olivengvün ; Uutcrgesicht graulichwciss; Stirnc schwarzgrün, an den Seiten glänzend schwarz, vorn mit weissiicher Qncrlinie. Fühler schwarzbraun. Beine schwarz. Schwinger gelblich. Flügel glashell. 1 '/4'". Um Aachen. Laux. frontalis. Loew. Wien, entern. Monatschr. II. 14. (IS.'iS.) — Schwarz, glänzend, am Rückcnschildc Spuren graulicher Bereifung. Kopf schwarz; Vorder- rand der Stirnc gelblich. Untergesicht weissgrau schimmernd, auf der Mitte nicht gewölbt; Fühler schwarz, kurz, drittes Glied kurz eiförmig; Borste schwarz, deutlich pubescent. Beine schwarz, Kniee und Tarsen der hinteren Paare bräunlich. Flügel fast glashell, die Adern auf der Wurzelhälfte gelblich, weiterhin dunkler. Schwinger weiss. 1"'. Meseriz in Preuscn (Loew.) Europäische Arten : Lauxania glabrata. Fabr. Entom. System. IV. 341. 121. Schweden; das Exem- plar in der I.Jtiut]' sehen Sammlung ist Laux. aenea. — L. geniculata, Fabr. Antl. 2.57. 9. — L. vitripcnnis. Meig. System. Beschr. V. 298. 5. — L. scu- tcllata. Meig. 1. c. V. 299. 7. — L. hyalinata. Meig. 1. c. V. 300. 9. Schweden. — L. leuco"stoma. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 63C9. 3— 4. Schonen. — L. amica. ITalid. Entom. mag. I. 171. Irland. 410. Gatt. Saproiiiyza *). Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 29. (1820.) Mnsca. L. F. Schrk. — Tephtitls F. pt. — Lauxania et Sapromyza. Meig. pt. Minettia, Sylvia, Ijycia, Terenia et Ilerbina. Rob.-Desv. — Toxoneura, Macq. ? (Rostgelhe, seltener düster oder schwarzgefärhte ^ in letzterem Falle aber nie glänzend schwarze Arten von so weicher Beschaffenheit^ dass der Hinterleih hei getrockneten Stücken meistens eingeschrumpft ist. — Stimmt in den Hauptmerkmalen mit der vorigen Gattung üherein , von der sie sich ausser der nie metallisch glän- zenden Fürhimg durch folgende Merkmale unterscheidet : die Fühler sind immer kurz und erreichen selten die Untergesichtsmitte , das dritte Glied ist immer läng- lichrund oder elliptisch^ vorn abgerundet, die Borste ist oft dicht gefiedert, zu- weilen deutlich behaart und selten ganz nackt. Der Quereindruck über den Fühlern fehlt bei vielen Arten {er ist eigentlich nur in der Gruppe der Minettien vorhanden). Die Augen sind im Leben bei den meisten rostgelhen Arten lebhaft hellgrün , mit oder ohne dwikle Binden. Die Beborstung ist, besonders am Hinterleibe und an den Beinen auffallender als bei den Lauxanien und die Flügel sind oft gcßeckt ; das Geäder üJtrigens nie bei den Lauxanien : die Genitalien des Männchens stehen oft, die Legeröhre des Weibchens meistens hervor; letztere ist häutig^ zuweilen röhrenförmig ; die Weichheit der Decken üJierhaupt veranlasst , dass diese Theile in trockenen Stücken nicht deutlich zu erkennen und zur Charakteristik kaum zu verwenden sind; auch alles Uehrige wie hei diesen, und namentlich ist die abstehende Borste vor den Schienenspitzen , wenn nicht an allen Beinen , doch mindestens an den vorderen inmier deutlich vorhanden. — Die Larven wurden unter faulem Baum- laub (von Bouche), in faulem Stroh {von Perris) und in Schwä7n7nen (von L. Dufour^ getroffen, und scheinen sich daher von vegetabilischen Stoßen zu ») Ich habe die Gattung: Sapromyza fast ganz in dem Sinne angenommen, wie von Loeta in den Dipt. Heitr. III. 2.) beantragt wurde; es .sind daher aus dersellien die Arten mit einfacher Längs- ader ausgeschieden und als G:ittunf,' Sryphclla zu den Geoniyzinen gcbr.acht; es ist ferner die y^a//en'sche Gattung ralloplcra in ihr altes Uecht wieder eingesetzt und es sind endlich die matt gefärbten Lauxanien mit gefiederter FOhlerborste und kflrzercm dritten Fnhiergliede zu den .Sapro- niyzen gestellt worden, wohin sie — wenn man nicht allenfalls die Iiobineiiu-DesvoUlp''scbe Gattung Minettia fftr sie annolimcn will — jedenfalls besser passen als zn den Lauxanien. Worin ich von Loew abweiche, ist, dass ich für Sapromyza liturata d. i. Sapromyza Baumhaucri nnd Wiedemanni ),oew die y/aiirfaj/'schc Gattung Pcplomyza annahm. Ich glaube liiezu keiner besonderen Rechtfer- tigung zu bedürfen, da schon die Flög'lstellung der Peplomy/.en zu einer Trennung veranlassen mnssto. (Janz unbekannt ist mir die MacquiirCache Gattung Toxoneura, die ich nach Meigeti's Vor- gang mit Sapromyza vereinigt lasse. XXI. Fam. Muscidae. 97 nüJiren. We stwood glaubt , dass sie sich von animaliscTien Stoffen nährten. — Die Fliegen sind sehr verbreitet und fehlen an feuchten Stellen, besonders an schattigen Bachufern selten ; sie haben einige Aehnlichkeit mit den Helomyzen, unterscheiden sich aber von diesen sogleich durch das Fehlen der Knebelborsten ; sie haben, aus Anlass der Weichheit ihrer Tegumente, ein sehr schwächliches und hinfälliges Aussehen , man trifft sie auch oft in unreifem Zustande ; sie sind träge und vollführen nur kurze Strecken im Fluge; verstecken sich auch lieber auf die Unterseite der Blätter,^ 1 Fühlerborste deutlich und lang gefiedert (Minettia) 2 kurz behaart oder nackt {^Sapromyza. s. pr.) 10 2 Schwarze, graue und höchstens am Hinterleibe rothgelb öder braunroth gefärbte Arten 3 Kostgelbe Arten 7 3 Hinterleib braunschwarz. — Braunschwarz; Rückenschild mit undeutlichen lichteren und schwarzen Längsstriemen *); Schildchen an der Basis etwas graulich. Kopf schwarz ; Untergesicht über dem Mundrand mit einem Quereindrucke, an den Seiten weisslich schimmernd; Stirne schwarzbraun, ober den Fühlern etwas eingedrückt und daselbst zuweilen röthlichbraun, nach hinten zu graulich schimmernd. Fühler braun, oft ziemlich licht; drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite, Borste dicht und lang gefiedert. Beine schwarzbraun , die Tarsen gewöhnlich lichter ; die Prä- apikalborste nur an den Vorder- und Mittelschienen vorhanden. Schwinger braun. Flügel intensiv rostbräunlich tingirt, an der Basis mit einem schwärzlichen Fleck ; die Queradern auf der Flügelmitte weit von einan- der entfernt. 2 — 2'/2'". Nicht selten; auf Blättern niedriger Gebüsche in der Nähe von Bächen; es giebt Stücke mit fast ganz schwarzen Fühlern und solche, bei denen auch die Beine sammt den Tarsen ziemlich dunkel gefärbt sind; endlich solche, bei denen der schwärzliche Basalfleck an den Flügeln fast gänzlich fehlt ; die Art ist aber so kenntlich , dass durch diese Modifikationen ihre Bestimmung nicht schwieriger gemacht ist. — Fabricius. Eniom. system. IV. 323. 47. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. 300. 10. CLauxania ead.) — Robineau - Desvoidy. Myod. 646. 1. (Mi- nettia luctuosa.) loiigipeiinls. rothgelb oder rothbraun ^ 4 Schildchen grau , am Rande schwarz. — Riickenschild schwärzlich , dicht weisslichgrau bestäubt, mit zwei sehr undeutlichen dunkleren Längsstrie- men; Schildchen grau, der ganze Rand, besonders hinten breit glänzend schwarz ; Hinterleib lebhaft rothgelb. Kopf schwärzlich ; Untergesicht über dem Mundrand mit einem sehr schmalen Quereindrucke , weissgrau, an den Augenrändern gelblichweiss schimmernd. Stirne grau bestäubt, zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrand ein schwarzes Bändchen, ober den Fühlern eine weissliche und unmittelbar an denselben eine schwarzbraune Querbinde, letztere hinten nicht scharf begrenzt; die Stirn- borsten erst auf der schwarzbraunen Binde beginnend. Fühler rostgelb ; drittes Glied etwa doppelt so lang als das zweite ; Borste dicht und lang gefiedert. Rüssel und Taster schwarzbraun, letztere vorn etwas erweitert. Vorderbeine schwarzbraun, mit gelben Knieen. Mittel- und Hinterbeine gelb ; die Schenkel von der Basis her in geringerer oder grosserer Aus- dehnung schwarzbraun, die Hinterschenkel oft ganz gelb; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. Flügel intensiv rostgelblich tingirt; das Geäder wie bei der vorigen Art. l'^ — iV,"'- Stellenweise häufig; liebt mehr trockene Stellen, wo sie auf niederen Büschen von Achillea, An- themis u. s. w. oft in Menge zu treffen ist. — Fabricius. Mantissa in- sector. II. 344. 32. (1787.) — Meigen. System. Beschr. V. 301. 11. (Lau-^ xania ead.) — Rob.-Desvoidy. Myod. 647. 5. (Minettia testacea.) lupuUlia. grau, am Rande gelblich oder ganz gelb 5 *) Es erscheinen gewöhnlich zwei schwarze Striemen auf der Mitte deutlicher, neben ihnen zwei andere meistens undeutliche und zwischen diesen und den mittleren zwei lichtbläulichgraua Zwischenräume. Schiner. Die Fliegen. II. 13 9g XXI. Fam. Mcscfdab. 5 Ilintorloil) ohne scliwnvzc (^iumI.IihIi'h. — CihMilit ganz der vorigen Art, das Schildchcn hat aber nichts Schwarzes; der Rückenschild zeigt nur feine schwärzliche Linien , zwischen welchen Borstenreihen stehen, und der Hinterleib ist — besonders bei dem Weibehen — weniger lebhaft roth- gelb, ja meistens fahlbräunlich. Alles Uebrigc wie bei der genannten Art, mit der sie wohl oft verwechselt wurde. 1 '/, — \'V^"- Ziemlich selten. — Costa. Ann. d. acad. d. aspir. nat. di Nap. II. Ser. I. 129. (1843.) flaviventris. mit schwärzlichen Querbinden oder Flecken 6 6 Schildchen nur an der Spitze gelblich ; Präapikaiborste an allen Schienen vorhanden. — Rückenschild schwärzlich, grau bestäubt, zuweilen, jedoch immer mit sehr undeutlichen dunkleren Längsstriemen ; Schildchen grau, am Rande gelblich. Hinterleib schmutzig rostgelb, oft stellenweise ver- dunkelt, der Hinterrand der einzelnen Ringe gewöhnlich lichter, an den letzten drei Ringen je eine schwarzbraune oder lichter braune , in der Mitte breit unterbrochene Querbinde, die auch bei den lichtesten Stücken noch immer wenigstens angedeutet ist ; die Borstenreihen vor den Ein- schnitten in beiden Geschlechtern von gleicher Beschaffenheit. Kopf bräunlichgelb ; Untergesieht über dem Mundrande mit einem schmalen Quereindrucke, am Augenrande lichter schimmernd, in den Längsrinnen schwärzlich; Stirnc unmittelbar über den Fühlern mit einem lichteren, hinten bräunlich gerandeten Querbändchen, zwischen Fühlerbasis und Augenrand ein braunes Fleckchen; Scheitel und der Hinterkopf oben grau. Fühler rothgelb, drittes Glied eiförmig; Borste langgefiedert. Rüssel und Taster schmutzigbraun ; letztere lang , cylindrisch , ganz vorn etwas er- weitert. Vorderbeine braun, mit gelben Knieen, die übrigen rothgelb, mit braunen Schenkclwurzeln und an dem hintersten Paare zuweilen auch mit braunen Schienenringen. Tarsencndglieder schwarzbraun. Flügel blass- bräunlich tingirt. Bei sehr lichten Stücken sind auch die Schultern etwas gelblich. 2 — 2'/a"'- Sehr gemein; an Gebüschen neben Wiesen und Wegen. — Fallen. Dipt. suec. euppl. II. 15. 1. (1826.) — Meigen. System. Beschr. V. 265. 17. (rivosa.) — Loew. Dipt. Beitr. III. 32. 14. — Robineau-Des- voidy. Myod. 647. 3. fMinettia nemorosa.) fasciata. *) ganz oder doch vorherrschend gelb; Präapikaiborste nur an den Vorder- und Hinterschienen vorhanden. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser den angegebenen Unterschieden durch Folgendes unterscheidet: der Rückenschild ist grau und hat zwei rothgelbliche , graubereifte Strie- men oder er ist rothgelblich, graubestäubt und hat drei dunkelgraue Längsstriemen; Schultern und der obere Theil der Brustseiten gelblich; bei sehr gut erhaltenen Stücken und bei der Ansicht, dass der Rückenschild gelblich ist, zeigt sich an der dunkelgrauen, ganz durch- gehenden Mittelstriemc ein bräunlicher Saum und zwei feine schwärzliche Längslinien; die Querbinden des Hinlcrleibs sind meistens nur noch durch braune Puncte ant;edcutet und der Hinterleib schimmert stellenweise mehr weisslich; die Borstenreihe vor dem zweiten Hinterleibseinschnitte ist auffallend länger, besonders bei dem Weibchen — als vor den übrigen Einschnitten ; die Beine immer lichter und zuweilen nur die vordersten Schenkel und die Tarsenendglicdcr bräunlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2'/, — 2%'". Ich fing diese ausgezeichnete Art bei Triest in vier Stücken, bei denen die Pränpikalborste auf den Mittelschienen gänzlich fehlt; Loe?o erwähnt dieses Unterschiedes nicht, da aber Alles Uebrige stimmt, glaube ich unbedenklich den Z.oe?t>'schen Namen anneh- men zu können. — Loew. Dipterol. Beitr. III. 28. 6. (1847.) siibvittafa. 7 Flügel ungefleckt. — Röthlichgelb; Rückenschild weisslich bereift; Hinter- leib lehmgelb, mit wenigem Glänze; die Borstenreihe vor dem zweiten Einschnitte bei dem Männchen etwa.s , bei dem Weibchen viel länger als •) Die Art könnte aucli mit dem ^feigen'schc^n Namen Sapr. rivosa. bezeichnet werden , weil sowohl Ann 11. Sui)i>l. von Fallen'a Dipt. .suec. als auch cidak. Nur die hintere Querader fleckenartig braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von derselben durch das angegebene Merk- mal sosileicii ; es ist nämlich die kleine Querader immer ganz ungefleckt. Auch ist sie kleiner und der Hinterleib ist schwarz. Alles üebrige wie bei P. umbellatarum. 1 Vj'"- Meiyen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. V. 270. 28. (1826.) usta. 4 Flügel nur am Vorderrande und an der Spitze schwarz. — Sehr schlanke Art von veränderlicher Färbung; entweder ganz glänzend rostgelb oder der Rückenschild mit glänzend schwarzen Längsstriemen, oder obenauf ganz schwarz, zuweilen auch der Hinterleib glänzend schwarz; im letz- teren Falle die Brustseiten immer und meistens auch das Schildchen gelb. Kopf rolhgelb, bei den dunkelsten Varietäten der Hinterkopf oben schwarz, das Kinn bräunlich. Untergesicht blassgelb; Fühler und Taster rostgelb. Beine blassgelb. Flügel verhältnissmässig gross und länger als bei an- deren Arten, sehr blass bräunlichgelb tingirt, der Vorderrand von der Mündung der ersten Längsader an schmal aber intensiv braun gesäumt, ebenso die Flügelspitze braun gesäumt, was sich fast bis zur vierten Längs- ader hinabzieht ; Adern lichtbraun , an den Stellen , wo braune Säumung auftritt schwarzbraun; hintere Querader senkrecht, ihr Abstand von der kleinen Querader eben so gross als der vom Flügelrande. 1 '''2'". Ich fing sie nur im Hochgebirge und da nur vereinzelt. — Linne. Fauna suec. 1860. (1761.) — Fallen. Dipt. sufC. Ortal. 25. 4. (marginella.) — Fabr. Antl. 307. 120. (unicolor.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 22 78. 7. (unicolor.) »altaam. am Vorderrande, an der Spitze und auch auf der Mitte mit braunen Flecken 5 5 Rückenschikl einfarbig rothgelb. — Rothgelb ; Hinterleib in Folge der Ver- trocknung oft stellenweise verdunkelt. Untergesiebt weisslich schimmernd; Stirne röthlichgelb; Oceilenfleck braun. Beborstung hinter der Mitte be- ginnend. Fühler rothgelb; Borste deutlich pubescent. Rüssel, Taster und Beine gelb ; Tarsenendglieder bräunlich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, mit einem braunen Fleck über der Mündung der ersten Längs- ader, einen braunen Saum an der Spitze , welcher ein Stück vor der Mündung der Randzelle beginnt und sich bis etwas über die vierte Längs- ader hinaus erstreckt und mit einer ziemlich grossen braunen Makel über der hinteren Querader; meistens auch noch ober der kleinen Querader, zwischen der Gabel, welche die zweite und dritte Längsader bilden, ein braunes Strichelchen; hintere Querader senkrecht, ihr Abstand von der kleinen Querader ungefähr eben so gross als der vom Flügelrande. 2— 2'/,'" Ziemlich selten; scheint in Schlesien, woher ich sie durch Dr. Scholtz erhielt, häufiger zu sein. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 25. 3. (1820.) — Zetterst. Dipt scand. VI. 2275. 4. — Meigen. S}stem. Beschr. V. 267. 21. (inusta.) arciiatn. glänzend rostgelb, mit schwarzen Längsstriemen. — Die schwarzen Striemen des Rückenschildes sehr veränderlich; bei den lichtesten Varie- täten zwei bis zum Schildchen reichende , genäherte Mittel>triemen, neben welchen vorn neben der Quernaht Jederseits eine schwarze runde Make! steht, die sich hinten a's Seitenstrieme mehr oder weniger fortset/,t ; bei den dunkel.«tcn Varietäten der Rückenschild obenauf fast ganz schwarz und höchstens auf der Mitte und an den Seiten die Grundfarbe noch vor- handen. Brustseiten und Schildchen immer rostgelb. Hinterleib glänzend schwarz , hinten immer, meistens aber auch an der Basis gelb. Hinter- rücken auf der Mitte glänzend schwarz. Kopf rothgelb; Untergesicht blässer ; Stirne sehr intensiv fast gelbroth , matt , an den Augenrändern schmal weiss schimmernd; Oceilenfleck glänzend schwarz; Hinterkopf oben mit einer glänzend schwarzen breiten Querbindc. Fühler rothgelb; Borste fast nackt. Rüssel und Taster bräunlich- bis röthlichgelb ; letztere länger als der Rüssel ; meistens vorstehend und vorn breiter als bei den anderen Arten. Beine blassgclb ; Tarsen gegen das Ende zu gebräunt. Flügel sehr blass bräunlichgclb tingirt ; die braunen Flecke wie bei der vorigen Art vertheilt, mit folgenden Modificationen : der Raum zwischen der Mün- dung der beiden Acstc der ersten Längsader ist braun ausgefüllt — aber XXI. Fam, Muscidae. 109 nicht fieckenartig wie bei P. arcuata , das Strichelchen in der Gabel der zweiten und dritten Längsader fehlt gänzlich ; der Saum an der Flügel- spitze beginnt bald hinter der Mitte des Vorderrandes. Das Geäder eben- falls wie bei der genannten Art , die vierte Längsader geht aber von der kleinen bis zur hinteren Querader deutlich abwärts , steigt aber hinter der letzteren wieder fast bogenförmig aufwärts, l'/2 — 2'/,'". Stellenweise; im Ganzen ziemlich selten. — Meigen System, Beschr, V. 268. 23. (1826,) ambiista. Europäische Arten: Palloptera quinquemaculata. Macq. Suit. a Buff. IL 402. 28. (= Sapro- myza quinquepunctata. Meig.) Frankr. — P. scutellata. Macq. 1. c. IL 403. 30. Frankr. — P. trimacula. Meigen. System. Beschr. V. 267. 22. {= trimaculata. Zetterst.) Schweden, Dänemark. — P. ephippium. Zetterst. Dipt. scaud. XIV. 6357. 2 — 3. Lappland. XIV. Abtheilung. Trypetinae *). [Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht, zmoeilen etwas zurückweichend; Mundrand oft behaart, doch ohne eigentliche Knebelborsten. Stirne breit, bis vornehin beborstet , die vorderen Borsten seitlich nahe am Augenrande. Fühler anliegend oder nickend ; ziemlich kurz , seltener verlängert ; Hinterleib vier- bis fünfringlig ; Genitalien des Männchens kaum vorstehend ; Legeröhre des Weibchens gegliedert, immer etwas und oft iveit vorstehend. Flügel ziemlich gross; erste Längsader doppelt , der vorderste Theil des Vorderastes derselben steil zum Vorderrand abbeugend und da meistens in einer Callosität verschivindend ; bei Dacus die erste Längsader einfach; hintere Basal- und Analzelle deutlich; letztere hinten oft zipfelig ausgezogen. Beine massig lang ; die abstehende Borste vor den Schienenenden stets fehlend. Rüssel massig lang , meistens mit ziemlich breiten Saugflächen , zuweilen sehr lang und öfters die dann meistens schmalen Saugflächen knieartig zurückgeschlagen. [Gatt. 413 — 431.) 413. Gatt. Platyparea. Loew. Moiiogr. der Trypetiden. 25. 1. (1862.) Musca, F. Schrnk. — Ortalis. Meig. — Tephritis. Fall Zett. — Trypeta. Meig. Urophora, Macq. — Aciura. Walk. — Poeciloptera. Loew. ol. {Mittelgrosse , glänzend braune oder schwarze Arten mit bandirten Flügeln. — Kopf halbrund ; Untergesicht stark zurückweichend , unter den Fühlern seicht rinnen- förmig eingedrückt ; Stirne etioas vortretend , die Borsten am vorderen Seitenrande derselben ziemlich schioach. Augen rundlich oder fast querlänglich , nackt. Fühler massig lang , drittes Glied vorn abgerundet oder mit einer oberen Ecke. Borste kaum pubescent. Backen sehr breit , wenig kürzer oder so lang als der Augen- längsdurchmesser ; Wangen massig breit ; Mundöjfnung klein ; Rüssel kurz , mit breiten Saugflächen ; Taster cylindrisch , etwas breitgedrückt, vorn beborstet. Rücken- Schild massig gewölbt, von der Mitte an und an den Seiten beborstet; Schildchen halbrund, gewölbt, vierborstig. Hinterleib länglich oval, etwas zusammengedrückt. *) Ich folge bei die.ser Abtheilung in der Hauptsache Loew's Ansichten , wie sie in dessen Pracht- ■werke über die Trypetidae (Wien, k. k. Hof- xind Staatsdruckerei, 1862, in Folio, mit photogr. Ab- bildungenl niedergelegt sind. . — Die Modificationen , welche ich am betreffenden Orte jedes- mal begründen werde, sind nicht sehr beleutond und nur da vorgenommen worden , wo ich sie, nach meinen individuellen Ansicht.^.n, filr unctUlsslich hielt: es wird, meiner Meiaiung nach iinsnre Wissenschrif t am meisten gefördert, wenn wohlbegiilndete Ansichten der Vorgänger mög- lichst treu beiiiehalten werden und wenn nicht immer und immer wieder umgemodelt und um- gewandelt wird, bis nichts mehr am alten Flecke steht. — Der nicht genug anzuerkennenden ausserordentlichen Gefälligkeit und IVeundlichkeit des H. Ilofrathes von Auer, Directors der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, verdanke ich es, dass ich die neuesten Ansichten Xoew's ohne Verzögerung in der Herausgabe meiner Fauna, schon in den mir freundlichst mitgetheilten Aushängebogen be- nützen konnte. 110 XXI. FaM. MüSClUAK. bei dem Männchen hinten stumpf., bei dem Weihchen zugespitzt; Legeröhre kurz., aber zianlich spitz. Beine ziemlich stark, besonders die Schenkel; Vor der Schenkel auf der Unterseite mit langen Borstenhaaren. Flügel ziemlich breit , v(;rn rund- lich ; erste Lüngsader doppelt , der Vorderast ganz vorn verschwindend ; vierte Längsader vorn gebogen; die beiden Queradern stark genähert, die kleine hinter der Mitte der Discaidalzelle ; Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle und unten kurzzipßig ausgezogen. — Die Larven einer Art leben im Spargel. — Die Fliegen findet man auf Blättern , in Wäldern und Gärten.) 1 Flügel so lang oder kürzer als der Hinterleib; zweite Längsader wellen- j'örmig. — Glänzend röshliclihiaun: Kückenschild zart graulich beieift, mit drei schmalen, schwarzen Längsstriemen; ßrustseiten lichter, oft braunroth. Schildchcn glänzend schwarz; Hinterleib an der Basis mei- stens lichter, an den Eitisciinitten weisslich , was oft bindenartig auftritt, die Binden in der Mitte zuweilen schmal unterbrochen. Analring des Weibchens schwarz, die Legeröhre selbst rostgelb ; das vorletzte Glied oben rinncnförmig , das letzte kurz ahlförmig. Kopt gelb; Stirne dunkler, etwas bestäubt, mit einer nicht immer sehr deutlichen dunkleren Doppel- strieme Ocellenfleek und Hinterkopf braun. Fühler rothgelb; drittes Glied vorn mit einer scharfen Oberecke. Rüssel braun; Taster gelb. Beine dunkel rothgelb, die Schenkel zuweilen mit brauner Längsstrieme, seltener ganz verdunkelt; Tar»enendglied braun. Flügel vorn sehr stumpf, die zweite Län>;saiier doppelt geschwungen ; mit dunkelbraunen Binden, welche von der glashellen Flügelfläche am Vorderrande zwei, am Hinter- rande drei keilförmige Ausschnitte und im Randmale ein kleines Fleck- chen frei lassen. Auf diese Weise entsteht eine viermal geschwungene Zickzackbinde , welche an der Flügelbasis vom Vorderrande zum Hinter- rande , von da zum Vorderrande, dann vom Randmale her wieder zum Hinierrande und von da über die kleine Querader zurück zum Flügel- vorderrande geht, wo sie einen Ast über die hintere Querader, einen zweiten um die Flügelspitze abermals bis zum Hinterrande zurücksendet. 3'". Ziemlich selten ; die Larven leben in den Stengeln von Asparagus officinalis und werden oft den Spargelpflanzungen schädlich. — Schrank. Beiträge zur Naturgeschichte 95. Tfi. III. f. 22. (1776.) und Enumer in- sector. ausiriae. 474. 964. — Meigen. System. Beschr. V. 27.5. 5. Tfl. 46. f. 20, lOrtalis fulminans)*). — Loew. Monogr. d. Trypct. 25. 1. Tfl. I. f. 1. (poeciloptera.) poeciloptera. länger als der Hinterleib ; zweite Längsader ganz gerade. — Glän- zend schwarz ; Rückenschild zart graulich bereift , mit drei schwarzen Längslinien, die aber nur in ganz reinen Stücken wahrzunehmen sind; Schulicrbculcn und eine von da bis unter die F'lügelwurzeln reichende Strieme rothgelb. Schildchen glänzend schwarz, an den Seiten in der Regel rostgelb; Hinterleib des Männchens hinten stumpf, der des Weib- chens .'spitzig ; Legeröhre kurz , sammt dem Analringe glänzend schwarz. Kopf rothgelh ; Untergesicht zart weisslich schimmernd ; Backen eingedrückt, so dass der Augenrand etwas wulstig vortritt ; Stirne lebhaft roth, seiden- artig glänzend, mit schwarzem Ocellenfleek, zuweilen die ganze Stirne bis zum Bräunlichrothen vcniunkelt. Fühler rothgelh ; drittes Glied vorn abgerundet; Borste fast nackt. Rüssel und Taster bräunlichgelb; letztere vorn deutlich breitgedrückt. Beine gelb. Flügel schwarzbraun, in der Vordcrrandzelle zwei glashellc Flecke, beide vor dem etwas dunkleren Randmale; vom ersten derselben liegen bis zum Flügelhinterrand drei un- regelmäs.-igc glashelle Flecke, der unterste unter der Analzelle ; weiterhin gegen die Flügclspitze am Vorderrandc zwei genälicne glashelle Keilflecke; um Flügelhinterrand drei ungleichgrosse, veränderliche glashelle Flecke, die beiden mittelsten vor und hinter der hinteren Querader, der letztere fast gleichseitig dreieckig und zuweilen vom Rande her mit einem dunklen Kerne ; auf der Flügelmitte drei runde glashelle Flecke ; der erste in der ») 11. V. Bernuth tlieilte mir ein /JoucAt'sches Originalstöck unter dem Namen Trypeta asparagi. Büiichd. mit. XXI. Fam. Mdscidae. lll voi'deren Basalzelle , gerade unter dem Eandmale , der zweite in der ersten Hinterrandzelle , unmitielbar Linier der kleinen Querader und der dritte in der Unterrandzelle , an der dritten Längsader unmittelbar an- liegend. 3 — 3'/^"'. Ziemlich selten; ich fing sie immer nur vereinzelt. — Fabricius. Mantissa. II. 351. 97. (1787.) u. Entom. System IV. 350. 155. — Meigen. System. Beschr. V. 324. 21. Tfl. 49. 6. (Trypeta lychnidis.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 348. Tfl. I. f. 20. (Tr. discoidea.) u. Monogr. d. Tryp. 27. 3. Tfl. I. f. 2. (Eod. nom.) discoidea. 414. Gatt. Euphiraiita. Loew. Monographie der Trypetiden. 28. 2. (18G2.) Musca. Fabr. — Ortalis. Fall. Meig. — Trypeta. Meig. — Tephritis. Macq. Cordylura. Macq. — Mosina. Rob.-Desvoidy. {Glänzend rothgelh und schwarz gefärbte y ziemlich grosse^ schlanke Art mit gehänderten Flügeln. — Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht , unter den Fühlern seicht rinnenförmig ausgehöhlt ; Mundöffnung gross, bogenförmig ; Wangen und Backen massig breit, Siirne nicht vorstehend, die Borsten ziemlich stark. Fühler kurz, drittes Glied oben seicht ausgeschnitten; Borste deutlich pubescent, fast gefiedert. Rüssel kurz , mit breiten Saugflächen , Taster kurz , cylindrisch. Augen länglichrund, nackt. Rückenschild flach geiüölbt, hinter der ATitte und an den Seiten beborstet. Schildchen stumpf dreieckig , vierborstig* Hinterleib schmal und ziemlich lang, bei dem Männchen hinten stumpf, bei dein Weibchen zugespitzt; die Legeröhre kurz und spitz. Beine massig lang, kahl; auch die Vorderschenkel unten nur kaum merklich behaart. Flügel Verhältnis smässig lang , erste Längsader doppelt; der Vorderast vorn steil abbeugend; die beiden Queradern genähert, die kleine hinter der Mitte der Discoidakelle ; Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle , hinten zipfelig ausgezogen. — Die Metamorphose der einzigen bekannten Art lourde von Dr. Giraud beobachtet und in den Verh. der zool.-botan. Gesellsch. (Jg. 1861, pag. 469.^ mitgetheilt. Die Larven leben in den Schotten von Vincetö- xicum officinale und gehen zur Verpuppung in die Erde. — Die schönen Fliegen sind in Hochgebirgsthälern , besonders an der genannten Futterpflanze nicht selten.) Rückenschild und Schildchen rothgelb , ersterer obenauf mit einer glänzend schwarzen Zeichnung, welche den Kaum vor der Quernaht fast ganz aus- fällt und sich hinter derselben rechts und links bis zum Schildchen er- streckt, so dass der Raum vor dem Schildchen in grösserer oder gerin- gerer Ausdehnung immer mit der rothgelben Grundfarbe frei bleibt. Brustseiten mit einer weisslichen Längsstrieme, welche von den Schultern bis unter die Flügelwurzel reicht. Hiaterrücken und Hinterleib glänzend schwarz. Kopf rothgelb ; das Untergesicht blässer, die Stirne intensiver, letztere mit einem zungenförmigen Längseindrucke , der meistens bis zum Bräunlichen verdunkelt ist; Ocellenfleck braun; Hinterkopf oben jeder- seits mit einer glänzend schwarzen, dem Augenrande anliegenden Makel. Fühler , Rüssel und Taster rothgelb. Fühlerborste braun. Augen im Leben bandirt. Beine gelb, mit braunen Tarsen, die Hinterschienen immer, die der vorderen Paai-e zuweilen bis zum Bräunlichen verdunkelt. Flügel glashell, mit braunen Binden; die erste, vom Randmale herab bis zur Basis der Discoidalzelle reichend, ist ziemlich ungleich begrenzt; die zweite vom Flügelvordcrrande gerade über die kleine Querader bis über die fünfte Längsader hinausreichend, hat scharfe Grenzen und verbindet sich unten mit der dritten Binde , welche über die hintere Querader ganz gerade zum Flügelvorderrand hinaufgeht und sich um die ganze Flügel- spitze herum derart ausbreitet, dass nur am Ilinterrande ein glasheller dreieckiger Ausschnitt frei bleibt, Das Afterglied des Weibchens ist schwarz, die spitze Legeröhre selbst aber bräunlich. 3 — 4'". In unseren Hochalpenthälern nicht selten: Schneeberg, Gastein, Golling. — Fabricius. Entom. System. IV. 350. 156. (1794.) — Meigen. System. Beschr. V. \ 112 ^^I- Fam. Müscidae. 27C. 7. TU. 46. f. 22. — Fallen. Dipt, suec. Ortalid. 18 3. (Ortalis Zetter- stedii), — Macquart. Suii. ^ Buif. II. 463. 8. u. 353. 65. (Tephritis u. Cor- dylura conncxa ) — Ejusclem Dipt. exot. suppl. IV. 292. Ttl. 27. f 5. (Tephr. dorsalis.) — Loew. Monogr. der Trypet. 28. Tf. I. f. 3. cöiinexa. 415. Gatt. Aciiira. Robineau-DesToidy. Essai sur les Myodaircs. 773. 13. (1830.) Trypeta. Meig. Loew. — Tephritls. Fall. Zetterst. — Urophora. Macq. (Glänzend schwarze, mittelgrosse Arten, mit schwarzbraun handirten Flügeln. — • Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht, witer den Fühlern seicht aus- gehöhlt , am Mundrande kaum merklich erhoben \ Mundöffnimg ziemlich gross; Stirne nicht vorragend ; die Seitenborsten nicht sehr stark ,' Wangen und Backen wenig entwickelt, letztere am unteren Rande ziemlich lang behaart. Fühler kurz; drittes Glied vorn abgerundet, Borste fast nackt, Rüssel wenig vorstehend, mit ziemlich breiten {bei A. rotundiventris sehr breiten) Saugßächen ; Taster vorn etwas oder stark breitgedrückt, Augen gross , länglichrund nackt, Rückenschild ziemlich stark gewölbt , hinter der Quernaht und an den Seiten hehorstet. Schildchen ver- hältnissmässig gross , halbrund , mit ztoei entfernt stehenden Borsten. Hinterleib kurz elliptüch, gewölbt; Legeröhre des Weibchens plattgedrückt, spitz vorstehend, kurz. Beine von mittlerer Grösse , die Vorderschenkel unten beborstet, Flügel länger als der Hinterleib, ziemlich breit, zuweilen vorn auffallend abgerundet, das Geäder in der Hauptanlage wie bei Eupliranta ; nur ist die Analzelle unten weniger zipfelig ausgezogen. — Die Metamorphose einer Art lourde von H. v. Frauen- feld in den Verhandl. d. zool. botan. Ver, (Band V. 17) mitgetheilt*). — Die schönen Fliegen sind vornehmlich Bewohner der südlichen Hälfte unseres Welt- theiles.) 1 Beine ganz oder vorherrschend und immer wenigstens die Schienen gelb 2 vorherrschend und immer wenigstens die Schienen schwarz — Glän- zend schwarz. Kopf rothgelb , das Untergesicht blässer , die Stirne fast rostroth , an den Seiten gewöhnlich schwärzlich ; Ocellen von einem schwarzen Dreiecke eingeschlossen: Hinterkopf glänzend schwarz; der Mundrand von der übrigen Gesichtsfläche nicht abgeschnürt. Fühler roth- gelb ; drittes Glied schmal und ziemlich lang, fast bis zum Mundrande reichend. Rüssel und Taster kurz. Beine schwarz , die Spitze der vor- deren Schienen und alle Tarsen rostbräunlich ; Vorderschenkel unten nur wenig bebor>tet. Flügel schwarz, an der Basis glasliell , die Grenze des Schwarzen vom Vorderrand bis zur Wurzel der hinteren Basalzelle sehr schief verlaufend ; die Vorderrandzelle von der Basis her am F'lügelrande mit einem braunen Wisch; hinter der Mitte des Vorderrandes zwei glas- helle keilförmige Ausschnitte : am Flügt'lhinterrande drei eben solche, je- doch etwas grössere uud weniger scharf begrenzte Ausschnitte, von denen der mittelste am breitesten ist, überdiess auf der i''lügelmitte drei runde glashelle Flecke , zwei in der Discoidalzelle , von denen der unter der kleinen Querader liegende sehr nahe an die vierte Längsader gerückt ist, der dritte in der Basis der ersten Ilinterrandzelle ; vor der Analzelle wie gewöhnlich ein glashelles Strichekhen. 1 '/j — l'/j'"- I^ie Art wurde von Zeller einmal in Steiermark gefunden. — Robineau-Desvoidy. Essai •) Es ist mir unbegrelllich , wio Loew (Monogr. d. Trypet. 30.) noch dai-aii zweifeln konnte, dass 0. Frauenfeld Aciuni femoralis aus den in Plilomis fruticosa gefundenen Larven wirklich ge- zo^ten habe. Sagt doch ti. Frauen/eld (I. c. S. 18.) ausdrücklich, dass er sie daraus gezogen habe und dass auch aus den nach Wien gesendeten Tünnchen noch täglich sich die Fliegen entwickelten; ich selbst besitze solche aus den Larven vonl'hlomis fruticosa entwickelte Exemplare. — Zweifelt Loem etwa darum an dieser Thatsache , weil ich sie in den Verh. d. zool. bot. Vor. (VIII. G53; so anfahrte? Fast uiöchte ich es glauben, denn — obwohl er nirgends meine flo issige Arl)eit aber die östcneichiscben Trypotcn ciiirt und sie g.lnzlich zu iguoriren sclieint — opponirt er doch, ohne mich zu nennen, gegen fast jede meiner Ansichten, wie ich im Verlaufe dieses Buches zeigen werde, in der erbittertsten Weise, XXI. Fam. Mdscidae. 113 sur le Myodaires. 773. 2 (1830.) — Loew. Monogr. d. Trypet. 30. 2. Tfl. II. f. 1. — Ejiisdem. Linnaea. entom. I. 505. Tfl. III. f. 16. (Try- peta gagates.) tibialis. 2 Flügel an der Basis glashell ; auf der Flügelmitte mit zwei oder drei run- den glashellen Flecken. — ' Gleicht der vorigen Art, ist aber immer etwas grösser. — Glänzend schwarz; Kopf rothgelb, wie bei A. tibialis gebildet , doch das Untergesicht etwas mehr ausgehöhlt und die Backen etwas bi'eiter und am Rande deutlicher behaart ; Stirne zuweilen verdun- kelt , mit einer bräunlichrothen , oder zimmtrothen , hinten ausgeschnit- tenen Mittelstrieme ; Hinterkopf mattschwarz , höchstens ganz unten lichter. Fühler rothgelb ; drittes Glied ziemlich breit und massig lang , etwas über die Gesichtsmitte reichend; Borste an der Basis verdickt. Rüssel und Taster bräunlichgelb. Beine rothgelb ; Vorderschenkel obenauf mit einem glänzend schwarzen Streif; Mittel- und Hinterschenkel, mit Ausnahme des Spitzendrittels, schwarz; Tarsenendglieder, besonders an den Hinter- beinen etwas breitgedrückt; Hintertarsen des Männchens blassgelb, die beiden letzten Glieder und die Spitze des drittvorletzten Gliedes schwarz. Flügel schwarz , von glashellen Randausschnitten und Central flecken unterbrochen; die Zeichnung in der Anlage wie bei A. tibialis mit fol- genden Unterschieden : die Grenze der glashellen und meistens etwas gelblich tingirten Flügelbasis reicht vom Flügelvorderrande ganz scharf bis zum Flügellappenausschnitte , ist somit weniger schief als bei A. ti- bialis; die Vorderrandzelle ist an der Basis nur etwas gebräunt, die drei Ausschnitte am Flügelhinterrande sind schmäler und unter sich mehr gleichgross ; die glashellen runden Flecke auf der Flügelmitte sind eben da, wo sie sich bei A. tibialis befinden, es fehlt aber bei dem Männchen immer derjenige , welcher der Basis der Discoidalzelle näher liegt und sind daher bei dem Männchen nur zwei Centralflecke vorhanden (was übrigens auch bei A. tibialis, von welcher nur Weibchen bekannt sind, der Fall sein könnte). 2 — 2'^/^"'. Dalmazien, Ungarn, Siebenbürgen; die Larven leben im Fruchtboden von Phlomis fruticosa, wo sie die Samen zerstören und sich dann in glänzend schwarze Tönchen metamorphosiren. — Robineau-Desvoidy Essai sur les Myod. 773. 1. (1830.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 350. 25. Tfl. I. f. 23. u. Monogr. d. Tryp. 29. 1. Tfl. I. f. 4. — Meigen. System. Beschr. V. 325. 22. var. (rotundiventris.) femoralis an der Basis nicht glashell ; auf der Flügelmitte nur ein einziger run- der glasheller Fleck. — Glänzend schwarz; Schulterecken und Brustseiten sehr oft rothgelb oder wenigstens lichtbräunlich ; Hinterleib kürzer als bei den beiden vorigen Arten, im Umrisse kurz eiförmig; Legeröhre des Weibchens kurz; zuweilen ist die Hinterleibsbasis lichter. Kopf rothgelb; Untergesicht lichter; Siirne dunkler, nicht selten beide verdunkelt; letz- tere matt , gegen den Scheitel zu immer bräunlich und mit zwei bis drei glänzenden Streifen; Hinterkopf oben meistens braun; der Mundrand von der übrigen Gesichtsfläche abgeschnürt. Fühler rothgelb ; drittes Glied ziemlich schmal, fast so lang als das Untergesicht. Rüssel ziemlich dick, braun; Taster bräunlichgelb, vorn verbreitert. Beine ganz gelb. Flügel schwarz, auch die Basis; Vorderrandzelle mit zwei, fast viereckigen glas- hellen Flecken; weiterhin am Flügelvorderrand zwei genäherte, keilför- mige , glashelle Ausschnitte ; drei eben solche , doch weniger scharfbe- grenzte , von denen der mittelste am kürzesten , der äussere am grössten ist und mit seiner Spitze in die erste Hinterrandzelle hineinreicht , am Flügelhinterrande ; auf der Flügelmitte in der vorderen Hälfte der Dis- coidalzelle ein runder glasheller Fleck. Zuweilen sind die Spitzen des mittleren und äusseren Hinterrandausschnittes durch die Längsadern von der glashellen Fläche fleckenartig abgetrennt , welcher Umstand übrigens durch ihre Lage immer zu erkennen ist. 1 '/i — !%'''• Vereinzelnt; im Ganzen sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Örtalid. 16. 27. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 325. 22. Tfl. 49. f. 7. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 351. 26. Tf. I. f. 24. und Monogr. d. Trypet. 31. 3. Tfl. II. f. 2. rotondiveiitris. Schiner. Die Fliegen. 11. 15 JJ4 XXI. Fam. MrsciDAE. 416. Gatt. Ilemilea. Loew. Monographie der Trypetidae. 32. 4. (1862.) ?Ocnerns. Costa. (Kleine., glänzend rostgelb und schwarzbraun gefärbte Art , mit einer breiten braunen Längsstrieme am Flügeloorderrande. — Kopf halbrund ; Untergesicht unter den Fühlern rinnenförmig eingedrückt ; Mundöffnung ziemlich gross , der Rand bogenförmig; Wangen schmal., Bachen müssig breit; Stirne mit langen Borsten. Fühler kürzer als das Untergesicht., drittes Glied vorn stumpfspitzig ; Borste deut- lich pubesce7iit Rüssel kurz , vorn mit breiten Saugßächen ; Taster kurz cylindrisch. Augen länglichrund, gross. Rückenschild etwas gewölbt, hinter der Mitte und an den Seiten beborstet. Schildchen stumpf dreieckig , vierborstig, Hinterleib länglich- oval , gewölbt ; Legeröhre des Weibchens kurz. Beine ziemlich kurz und schlank ; Vorderschenkel auf der Unterseite beborstet. Flügel lang und verhültnissmüssig schmal , den Hinterleib weit überragend ; erste Längsader doppelt , der obere Ast vorn verschxoindend ; vierte Längsader hinter der hinteren Querader etwas gebogen / die beiden Queradern genähert ; die kleine hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle; hinten zipfelig ausgezogen. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen gehören vornehmlich dem Süden Europa^ an, lüurden aber in einzelnen Stücken auch in unseren Alpen gefangen.) Rostgclb; Rückenschikl mit drei feinen Längslinicn, von denen die mittelste ziemlich undeutlich ist, in einzelnen Stücken auch die seitlichen nur an- gedeutet ; Brustseiten lichter , von den Schultern her zur Flügchvurzcl ein blassgelber Streifen. Schildchen, Hinterrücken und Hintei-leibsbasis rostgelb , der übrige Hinterleib braun bis braunschwarz und selbst glän- zend schwarz; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz. Kopf roth- gelb ; Untergesicht, besonders in den rinnenförmigen Aushöhlungen weiss- lich; Stirne matt, rückwärts mit drei glänzenden Strichelchen ; Ocellen- fleck braun. Fühler, Rüssel und Taster rothgelb. Beine blassgelb. Flügel glashell, am Vorderrande mit breiter, schwärzlichbrauner Längsstrieme, welche von der Wurzel bis zur Spitze reicht und bis oder etwas über die vierte Längsader herabreicht , ihre innere Grenze wellenförmig ; hintere Querader blassbräunlich gesäumt ; am Vorderrande , da wo die erste Längsader ausmündet, ein glashelles Fleckchen. 1*/^ — 2'". Sehr selten; ich besitze sie aus Krain und aus dem Salzburgischen. — Costa. Ann. d. accad. di sc. nat. di Napoli. IV. 12. Tfl. I. f. 7. (1837.) —Loew, Mon. d. Trypet. 32. 1. Tfl. II. f. 3. diuiidinta 417. Gatt. Acidia. Uobineau-DesvoUly. Essai sur les Myodaires. 720. 14. (1830. ■> Musca. L. P. — Scatophaga. F. — Tephritis. Wiedem. F.all. Zetterst. — Trypcta. Meig. Loew. — Urophora. Macq. — Aciura u. Euleia. Walk. — Epldesmia. ii. Myoleja. Rond. (^Mittelgrosse , glänzend rothgelbe oder schwarze Arten , 7nit gebänderten Flügeln. — K"Pf halbrund ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern seicht rinnenförmig ausgehöhlt; Mundöffnung gross, der Oberrand halbbogenförmig; Wangen massig breit; Backen wenig unter die länglichrunden Augen herabgehend, am Unterrande behaart, mit einer längeren Borste. Stirne nicht vorstehend; die Seitenborsten ziemlich stark. Fühler bis auf die Gesichtsmitte reichend; drittes Glied vorn abgerundet ; Borste deutlich pitbescent. Rüssel kurz, mit breiten Saug- flüchen; Taster cylindrisch. Rückenschild gewölbt, vor dem Schildchen und am Seitenrande beborstet; Schildchen halbrund, vierborstig; Hinterrücken stark ent- tvickelt. Hinterleib länglich elliptisch, gewölbt; Legeröhre des Weibchens kurz. Beine massig lang ; Vorderschenkel auf der Unterseite beborstet. Flügel gross und breit; erste Lüngsader doppelt, oberer Ast vorn steil zum Rande abbeugend; dritte und vierte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, erstere beborstet; die beiden XXI. Fam. Müscidab. 115 Queradern etwas genähert; die mittlere etwas oder weit hinter der Mitte der Dis- coidalzelle; Analzelle kürzer als die davor liegende Basalzelle , hinten stark zipfelig ausgezogen. — Die Metatnorphose einiger Arien ist bekan7it; die Larven leben in Blättern, wo sie miniren; nur eine einzige Art loäre nacULoew's neuerlicher Ver- sicherung in den Früchten von Lonicera xylosteum gefunden worden*). Die schönen Fliegen halten sich auf niederem Buschwerke und auf Blättern niedriger Gesträuche, besonders in der Nähe von Bächen auf.) 1 Der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; die kleine Querader daher der Mitte der Discoidalzelle ziemlich nahe gerückt 2 kaum so gross als der dritte Theil des Abstandes der hinteren Querader vom Flügelrande ; die kleine Quer- »ader daher weit hinter der Mitte der Discoidalzelle. — Glänzend schwarz ; Schulterbeulen und die Brustseiten in grösserer oder geringerer Ausdeh- nung gewöhnlich rostgelb , von den Schultern zur Flügelbasis jedoch immer eine gelbliche weiss schimmernde Längsstrieme ; eine Varietät ist glänzend rostgelb und es sind bei ihr nur zwei Flecke am Hinterrücken und die Legeröhre des Weibchens schwarz ; zwischen beiden Varietäten kommen mannigfaltige Uebergänge vor , am häufigsten treten jedoch die vorherrschend schwarz gefärbten Stücke auf; bei diesen Letzteren ist das Schildchen ganz schwarz oder es ist am Rande rostgelb; der Hinterleib ist bei ihnen ganz schwarz. Kopf rothgelb; das Untergesicht blässer, die verhältnissmässig schmale Stirne intensiver; letztere oft zimmtroth, matt, hinten mit den gewöhnlichen glänzenden Strichelchen. Fühler rothgelb ; das dritte Glied ziemlich schmal; die Borste an der Basis verdickt, fast nackt. Rüssel braungelb, Taster blassgelb. Beine gelb; die Beborstung der Vorderschenkel recht augenfällig. Flügel glashell , mit braunschwar: zen oder bräunlichgelben Binden, welche derart ausgebreitet sind, dass nur folgende glashelle Stellen übrig bleiben: ein länglich viereckiger Fleck in der Vorderrandzelle , ein dreieckiger Ausschnitt am Vorderrande, unmittelbar hinter derselben, der ganze hintere Flügellappen, in welchen nur die dunkel gefärbte Analzelle hineinreicht und drei Ausschnitte am Flügelhinterrande , von denen der erste unmittelbar vor der hinteren Querader ziemlich steil in die Discoidalzelle hinaufragt und durch eine Bräunung des Flügelrandes zuweilen wie ein abgesonderter länglicher Fleck sich darstellt; die beiden nächsten aber, in der Form eines grösseren und kleineren Dreieckes, etwas eingebogen bis zur dritten Längsader hinaufgreifen und mit den Spitzen an dieser anliegen. Bei einzelnen Stücken (gewöhnlich sind es Männchen) liegt auch in der Basis der Dis- coidalzelle noch ein runder glasheller Fleck und es ist besonders bei diesen Stücken auch der Flügelrand um den ersten glashellen Hinterrands- ausschnitt in grösserer Ausdehnung und oft derart gebräunt, dass von dem ganzen Ausschnitt nur ein länglicher glasheller Fleck vor der Spitze der Discoidalzelle übrig bleibt; in solchen Stücken sind dann am Flügel- *) Da van Roser ausdrücklich sagte, dass er die Larve vou Trypeta continua (=r Spilographa alter- nata. Nobis.) mit Trypeta cerasi in den Frtlcliten der H e c ke nki r s c lie gefunden hatie; Loew aber nach einer brieflichen Mittheilung von Eoser^a behauptete, dass der Letztere die Larven von Trypeta speciosa. Loew. (Acidia lucida. Nobis.) in den Früchten der Heckenkirsche gefunden habe, so vermuthete ich eine Verwechslung von Seite van Jioser''s (Verh. d. zool. bot. Ver. VIII. C47.) — Loew sagt nun hierauf erwidernd: „dass kein vernünftiger Grund vor- liege itn dieser Thatsache zu zweifeln." Und doch zweifle ich heute noch an dieser Thatsache und glaube an eine Verwechslung ; der Grund, den ich dafür anführe, ist der Umstand , dass alle Acidicn Blattminirer sind und dass es die nächste Verwandte von Acidia speciosa Loew, nämlich A. cognata entschieden ist — während die Larven von Trypeta continua. Meig. , so wie deren Verwandte, welche doch Zoew selbst und ganz richtig in eine besondere Gattung zusammen- fasstc, vorzugsweise als Früchtebewohner bekannt sind. Hat vati Roser die Trypeta continua verkannt, so gälte dioss auch für die noch frühere Angabe, dass er die Larve derselben an Hagebut- ten gefunden habe. Loew ist aber so empfindlich selbst gegen die hosclieidenste Gegenansicht, dass er lieber die Harmonie der die Metamorphose der Acidieu betreffenden, s ic h e r e n Thatsachen stört, als eine einmal ausgesprochene Ansicht aufzugeben, die denn dooh durch Nichts begründet ist, als durch die Annahme, dass van Roser ganz dasselbe aus Heckenkirschen gezogene Stück wirklich an Loew abgesendet habe. Und ich denke, dass man gegen diese Annahme immerhin noch vernünf- tige Zweifel hegen könne ! 15* \\Q XXI. Fam. Moscidab hinterrand nur zwei dreieckige Ausschnitte vorbanden. 2 — 2'/^'''. Hie und da, vereinzeint z. B. um Moosbrunn, bei Dornbacb ; um Triest; auch in Dalmazien. Die Larven miniren in den Blättern von Kumex hydrolapathum und treiben dieselben blasig aui (Boic) ; nach /.tnHt' miniren sie in den Blät- tern von Ileraclcum sphondylium ; nach Scholtz in denen von Ligusticum Icvisticum, Heracleum longifolium, H. asperum und Arehangelica officinalis ; nach Weslwood in Sellerieblättern. — LinncFaunasuec.il. 1877. (17G1.) — Fabricius. Spec. insector. IL 455. 104. (Musca onopordinis.) — Meig. System. Bcschr. V. 316. Tfl. 48. f. 24, (Trypeta onopordinis) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 323. Tf. I. f. 7. (Tryp. heraclei.) — Fabric. Entom. System. IV. 360. 199. (Musca centaureae.) — Meigen. System. Beschr. V. 324. Tfl. 49. f. 8. (Tryp. centaureae.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 346. 22. Tfl, I. f, 19, — Schranck. Fauna boica. III. 2513. (Trupanca berberidis.) — Macquart. Dipt. exot. II. 226. 9, Tf. 31. f. l. (Tephr. varipcnnis.) Loew. Monogr. d. Tryp, 37. 3, Tfl. III, f. 3, heracli-i. 2 Der Raum zwischen den beiden Aesten der ersten Längsader (das sogenannte Randmal) ganz schwarz 3 honiggelb, nur an der Basis mit einem schwarzen Puncto, — Gelb ; Rückenschild zart weisslich bereift, mit drei nicht sehr deutlichen und nur in gewisser Richtung wahrzunehmenden glänzenden Längslinien; Iliuterrücken mit zwei glän- zend schwarzen Makeln ; Legeröhrc des Weibchens kurz und ziemlich breit, gleichfalls gelb, Kopf gelb; das Untergesicht blasser, die Stirne intensiver, Fühler, Taster und Beine gelb ; Rüssel gelblichbraun. Fühler- borste deutlich pubescent. Flügel glashell, mit gelben, auf der Spitzen- hälfte gewöhnlich bräunlichgelben Wellenbinden; die erste beginnt am Vorder- rande in der Breite des Randmales , reicht bis zur Discoidalzelle , deren Basalhälfte sie ausfüllt und sendet von da einen schmäleren Arm über die kleine Querader schief aufwärts zum Vorderrande , einen zweiten nach abwärts zum Flügclliintcrrand , letzterer biegt wieder nach aufwärts und bildet eine die hinicre Qucradcr bedeckende, unten breitere, oben verschmälerte und zuweilen etwas verschwindende Querbinde , die bis zum Flügelvorderrande hinaufgreift und von da den Rand wie ein breiter Saum bis zur Mündung der vierten Längsader hin begleitet ; diesen Saum parallel liegt eine von der Querbinde sich abzwingende schraiilere Binde. Die Flügelbasis ist unten meist honiggelb ; im Randmale steht nur ein am Vorderast der ersten Längsader anliegender schwarzer Fleck. 3'". Bei uns äusserst selten; scheint häufiger im Norden vorzukommen; die Larven leben nach der mir sehr zweifelhaften Angabe v. Rosers in den Beeren von Lonicera xylosteum. — Fallen. Dipt. succ. suppl. 11. 12. 2 — 3.(1826) — Zcttcrstcdt. Dipt. scand. VI. 2177. 7. — Meigen. System, Beschr. V, 315. 6. $ Tfl. 48. f. 19. (Trypeta cognata.) — Loew, Germ. Zeitschr. V. 321. Tfl. I. f. 6. u. Monogr, d. Tryp. 36. 2. (speciosa.J *). liicidrt. 3 Anal- und die davor liegende Basalzelle von der dunkleren Flügclzeichnung ganz freigelassen und wenigstens die letztere immer ganz oder grössten- theils glashell. — Gleicht der A. lucida, ist aber immer etwas dunkler gelb gefärbt und besonders am Rückenschilde glänzender, auch ist sie tonstant etwas grosser. Ausserdem unterscheidet sie sich von der ge- nannten Art durch Folgendes : an den Brustseiten ist ein lichterer Streif, welcher von den Schultern zu den Flügelwurzeln geht , immer deutlich vorhanden; das Untergesieht hat einen sehr deutlichen weissen Schimmer; die Fühlerborste ist noch deutlicher behaart; die Ilinterschenkel sind, be- sonders bei dem Männchen , auf der Unierseitc recht auffallend behaart, •) Icli behalto (ar ohi^e Art den Fallen'' schan Namen , wie icli bereits in meiner Dipteris austriacis gethan liabe, pcgen /.ocw's Ansichten bei und zwar aus folftenden Gründen: 1. weil mir Zetterstedt eine vollst.tndig ausreichende Autorit.lt fQr die Interpretation einer Fallen'schcn Art ist ; 2. weil ZtUerUedt sich ausdrnoklich auf typische Exemplare Fallen'» beruft und sul che allordinRs besitzen kann und besitzen wird, wenn auch Loew. Germ. Zeitschr. V. 422. 77. Tfl. II. f. 69. (Tryp. nigricoma ) COlOD. Schenkel nicht verdickt ; Hinterleib vorherrschend licht behaart .... 10 10 Flügelzeichnung so vertheilt , dass über dem Randmale und über die hintere Querader immer eine fleckenartige, intensivere Bräunung vorhanden ist ; Spitze der Randzelle in der Regel glashell. — Grünlichgelb , dicht be- stäubt , Rückenschild mit den gewöhnlichen dunkleren Zeichnungen , wie bei Tr. falcata, nur dass sie in der Regel ausgebreiteter ist; Brustseiten bräunlich, mit einer schmalen, gelblichgrünen Längsstrieme, welche von den Schultern bis zum Hinterrücken geht , und mit einer eben solchen vorn abgekürzten Strieme über den Mittel - und Hinterhüften ; Hinter- rücken schwarz; Schildchen grünlichgelb, an den Seiten schwärzlich. Hinterleib mit vier Reihen ziemlich grosser schwarzer Flecke ; Legeröhre des Weibchens rostgelblich, an der Basis und Spitze braun, höchstens so lang als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen. Kopf gelb . das Untergesicht blässer, Mundrand etwas vorstehend, behaart; Stirne lebhafter gelb bis gelhroth, besonders auf der Mitte. Fühler gelb, oft lebhaft rostgelb. Rüssel, Taster gelblich. Von gleicher Färbung auch die Beine, an denen die Schenkel von der Basis her zuweilen ge- bräunt sind. Flügel glashell, braungefleckt; die Zeichnung in zwei ]32 ^^I- ^^^- MCSOIDAB. V:uic(äten verschieden ; bei der einen Varietät stehen am Vorderrande drei ziemlich kleine braune Fleckchen, einer über dem Randmale, ein zweiter vor der Spitze der Randzelle gerade über der hinteren Querader und ein dritter an der Flügelspitze , der die Spitze der Unterrandzelle und der ersten Hinterrandzelle etwas ausfüllt , aber nicht über die vierte Längsader hinausreicht ; die hintere Querader zeigt am unteren Ende gleichfalls eine fleckenartige Bräunung ; es ist die Spitze der Randzelle gewöhnlich ganz glashell oder nur äusserst schmal gebräunt ; zuweilen und besonders bei dem Weibchen ist der Fleck, welcher vor der Spitze der Randzelle steht, mit dem über der hinteren Querader liegenden Flecke zu einer unvollkommenen Binde verschmolzen und es zeigt sieh auch eine Bräunung in und obethalb der Basis der vorderen Basalzelle; bei der zweiten Varietät sind die angegebenen braunen Flecke am Flügel- vorderrandc und am Ende der hinteren Querader sehr gross und sehr in- tensiv ; der mittlere Vorderrandsfleck greift mit seiner unteren Spitze in der Regel bis zur hinteren Querader herab und verbindet sich mit dem unteren Flecke oft zu einer doch nie vollständigen Binde ; die kleine Querader ist gebräunt und die Verdunklung in der vorderen Basalzelle vorhanden ; bei dieser Varietät ist das Randmal zuweilen honiggelb , die kleine Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle , der Zipfel der Anal- zelle sehr kurz. Für beide Varietäten ist noch zu erwähnen, dass die glashellen Stellen der Flügelfläche nicht selten durch intensivere Schatten sich wie gewölkt darstellen, l"/, — 2'/j"'. In feuchten Wiesen und ge- wöhnlich auf Cirsium arveuse und Serratula tinctoria ; doch auch an trockenen Orten, wo sie gleichfalls an Cirsien nicht selten ist. Die Lar- ven wurden auf Cirsium canum beobachtet und von Frauenfeld gezogen ; Zetterstedt sah die Fliege auf Cirsium palustre und arvense, dann auf Car- duus crispus seine Eier ablegen. — Fabricius. Entom. System. IV. 353. 169. (1794.) — Meigen. System. Bcschr. V. 321. 16. Tfl. 48. f. 25. (dorescentiae.) — Fallen, k. vetensk. akad. handling. 1814. 167. 12. (punctata.) u. Dipt. suec. Ortal. 7. 9. (florescentiae.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 338. 17. Tfl. I. f. 15. u. Monogr. d. Trypet. 59. 11. Tfl. IX. f. 2. (Tryp. florescentiae.) ruficaada *). Flügelzeichnung so vertheilt, dass über dem Randmale nie ein brauner Fleck und eben so um die hintere Querader zuweilen ein brauner Schatten , am unteren Ende derselben aber nie eine fleckenartige Bräunung vorhanden ist; Spitze der Randzelle in der Regel braun. — Gleicht der vorigen Art fast in allen Merkmalen, ist aber im Ganzen etwas kleiner und schlanker, die Flügelzeichnung ist eine verschiedene und die Legeröhre des Weibchens ist länger. Flügel etwas wolkig, am Vorderrande mit vier bräunlich- grauen Flecken : der erste verbreitet sich um das immer gelbliche Rand- nial schattenartig aus und ist sehr verbleicht ; der zweite liegt über der hinteren Querader und ist gleichfalls sehr wenig intensiv ; von ihm er- streckt sich nicht selten ein etwas dunklerer, doch kaum bemerkbarer Schatten bindenartig bis zur etwas braungesäumten hinteren Querader; der dritte füllt die Spitze der Randzelle aus ; der vierte liegt an der Flügelspitze, ist gewöhnlich der intensivste von allen, reicht aber nur mit einem vorderen Spiizchen etwas über die vierte Längsader hinaus. Das Wolkcnartige der Flügel entsteht dadurch, dass neben dem Schatten glas- helle Ränder vorhanden sind ; die kleine Querader liegt weit hinter der Mitte der Discoidalzelle. Alles Uebrige wie bei Tr. ruficauda. 1 '/j — 2'". Seltener als die vorige Art ; auf Cirsium palustre. Ich fand sie daselbst ziemlich häufig und beobachtete Weibchen, welche in die Blüthenköpfe •) Loew nennt in seiner neuesten Monographie die Art, troti meiner geprilmleton Kinuoiutiiuc, Tr. (lorosccntiae. Linnd und motivirt diese kaum zu rcchtl'erlijrendc Conscquenz daniil, d.is.s ciii/ymninn<*'8chcu Namen nur dann aufrecht, wenn Linnd^s Beschreibung der angenommenen Interpretation nicht geradezu widerspricht Das ist aber bei Musca Hurescentiae Linn. der Fall. LiniU sagt von seiner Musca Gorescentiae unter andern : Muscfi dumesticä ni aj o r est, oblong«, s i m i 1 i s r a p a c ib u s . . . Das widerspricht doch, entschieden Alles der ^o«r'schen Interi>retation ; weiter heisst es : abdomen . . . ordo d uplex punclurum airorum a tergo abdominis .... endlich die Beschreibung der Flügelzciehuuog : alac XXI. Fam. Mdsoidab. 1^ ihre Eier ablegten*). — Meigen. System. Beschr. V. 320. 14. Tfl. 48. f. 26. (1826.) — Loew. Germ. Zeitschr, V. 341. 18. Tfl. I. f. 14. u. Monogr. d. Trypet. .58. 10. Tf. IX. f. 1. Willtheilli. 11 Schenkel merklich verdickt ; Hinterleib vorherrschend schwarz behaart (vide N. 8.) coloii, nicht verdickt; Hinterleib vorherrschend licht behaart . ... 12 12 Die auf dem Vordertheile des Kückenschildes liegende schwärzliche Makel hinten in zwei Spitzen fortgesetzt 13 hinten in mehr als zwei Spitzen, von denen die mittleren zahnartig sind, fortgesetzt .... 14 13 Grössere Art von mindestens 3"' Länge. — Gelblich, mit dichter weiss- licher Bestäubung und Behaarung, zuweilen ins Grünliche ziehend; Rückenschild mit der gewöhnlichen schwärzlichen Zeichnung; die am Vordertheil desselben liegende schwärzliche Makel setzt sich jedoch hinten nur an den Seiten fort , so da^s der Raum vor dem Schildchen in der Mitte breit an den Seiten schmal, immer gelb bleibt; Brustseiten bräunlich , mit zwei weisslichen Längsstriemen , von denen die obere von den Schultern bis zum Hinterrücken reicht und beiderseits gewöhnlich intensiver braun begrenzt ist , die untere aber über den Hüften liegt und eigentlich aus lichteren, wulstartigen Erhabenheiten besteht; Schildchen verhältnissmässig gross , gelb ; Hinterrücken schwarz ; Hinterleib oft ver- dunkelt, der letzte Ring meistens grau; mit vier Reihen schwarzer Flecke, die meist nur am letzten Ringe wahrzunehmen sind , weil die übrigen hinter den Rändern der einzelnen Ringe versteckt sind ; nicht selten und besonders bei dem Weibchen ist der ganze Hinterleib bis zum Schwärz- lichen verdunkelt, es bleiben aber dann die Hinterränder gelb; Legeröhre des Weibchens so lang als der Hinterleib rostgelb, ganz an der Basis bräun- lich, seltener auch die Spitze gebräunt. Kopf blass rothgelb; Untergesicht blässer; Stirne weisslich schimmernd ; Fühler, Taster un'l Rüssel gelblich; das dritte Fühlerglied vorn und oben ziemlich spitz; die Tas'er länger und breiter als bei allen vorhergehenden Arten. Beine gelb. Flügel fast glashell , das Randmal kaum intensiver gelblich ; die beiden Queradern genähert; die kleine hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Zipfel der Anal- zelle massig lang. 3 — S'/j"'. Sehr robuste Art ; die kurze weissliche Be- haarung überall etwas glänzend. Auf Cirsium eriophorum nicht selten ; von H. V. Frauenfeld aus Larven, welche auf der genannten Pflanze und auf Carduus defloratus lebten , gezogen. — Loew. Linnaea entom. I 520. (1846.) u. Monogr. d. Trypet. 62. 14. TH. IX. f. 4. — Meigen. System. Beschr. VII. 356. 80. (Trypeta longicauda.) acuticomis. Kleinere Art von höchstens 2 '/z'" Länge. — Gleicht in fast allen Merkmalen der vorigen Art , von der sie sich in beiden Geschlechtern durch mindere Grösse, schlankeres Aussehen, so wie durch das vorn weniger zugespitzte dritte Fühlerglied , im weiblichen Geschlechte aber durch die bedeutend kürzere Legeröhre , welche ungefähr so lang ist als die drei letzten Hinterleibsringe zusammen, leicht unterscheiden lässt , besonders wenn beide Arten vorliegen. 2 — 2^/^'". Sehr gemein. — Linne. Fauna suec. 461. 1871. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 347, 54. Tfl. 50. f. 5. (pallens.) — Wiedemann. Anal, entom. 54. 120. (Eod. nom.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 419. 75. Tfl. IL f. 70. u. Monogr. d. Trypet. 62. 15. Tfl. X. f. 1. (serratulae.) — Walker. Entom. mag. III. 62. 1. f. 3. (Eod. pallidae venis nigricantibus longitudinalibiis,apices alarum cinerei, linea duplex undulato nigricans in medio alarum transversa". Das Alles stimmt nicht nur nicht, sondern es widerspricht der bezeichneten Interpretation. Freilich weiss ich vorläufig nicht, welche Art Linni gemeint haben könne, allein das verschlagt nichts, und wenigstens soll ein Z-mre^'scher Name lieber gar nicht als schlecht angewendet worden, damit Andere wissen, dass er noch seiner richtigen Interpretirung harrt. *J Loew besitzt von dieser Art, wie er selbst angibt, nur etliche, nicht vollkommen ausgefärbte Mannchen, und zweifelt dennoch an un serer Angabe, dass sie auf Cirsium palustre vorkomme, weil es scheine, dass wir sie mit Tr. rulicauda verwechselt hätten, H, Loew mag sich licruhigen, wir Wiener-Trypetologen kennen Tr; Wiutherai besser als er selbst , fanden und besitzen die Alt in Hut-zendeu und sind täglich in der Lage , sie mit dem Origiualstückc der IKi/tt/iC/n'schen Sammlung zu vergleichen. Da braucht es keiner weiteren Bestätigung mehr ! J34 XXI. Fam. MüSCIdae. nom.) — Kobineau-Desvoidy. Myod. 758. 1. u. 759. 2. (Terellia'palpata u. lateola.) serratulae. 14 Grössere Art; Analzelle hinten in einen sehr langen Zipfel ausgezogen. — Gleicht wieder der Trypeta serratulae , von der sie sich aber leicht durch Folgendes unterscheidet : der schwärzliche Fleck am Vorderrande des Kückenschildes verlängert sich an beiden Seiten striemenartig , allein auch auf der Mitte, wo zwei zahnartige Vorragungen sich gegen das Schildchen verbreiten , so dass die übrig bleibende gelbe Zeichnung vorn nicht drei- spitzig, sondern fünfspitzig begrenzt ist; die schwarzen Puncto, worauf das hintere Borstenpaar steht, gewöhnlich sehr deutlich; die Analzelle ist hinten in einen langen Zipfel ausgezogen. Alles Uebrige wie bei Tr. serratulae (für deren Varietät ich sie halten möchte). 2V, — 2"/^'". Nach Ros.si in der Wiener Gegend ; ich kenne sie nicht. — Loew. Germ. Zeitschr, V. 425. 78. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 63. 16. $, — Meigen. System. Beschr, V. 346. 53. (serratulae.) dentata- Kleinere Art ; Analzelle hinten nur sehr wenig ausgezogen. — Grünlich- gelb ; Rückenschild so wie bei der vorigen Art mit schwärzlicher Zeich- nung ; die vom Hauptflecke ausgehenden Spitzen stumpfer und oft striemen- artig isolirt ; vor dem Schildchen zwei schwarze Pünctchen, worauf das hinterste Borstenpaar steht. Schildchen gelb; Hinterrücken schwärzlich; Brustseiten ohne Längsstriemen , zwischen den Hüften schwärzlich ge- fleckt. Hinterleib mit vier Reihen schwarzer Puncto, welche oft nur am letzten deutlich sind; letzter Ring ganz hinten noch mit je einem schwar- zen Punct ; Legeröhre gelblich, kürzer als der Hinterleib. Kopf gelb; die Taster kürzer und schlanker als bei den übrigen TercUien; Beine gelblich. Flügel fast glashell ; Randmal gelblich ; der Zipfel der Analzelle kürzer als bei allen anderen Arten. IV2 — 1%'". Ich erhielt ein Stück aus Ungarn durch die Güte des H. Bilimek; Frauenfeld zog sie aus vor- jährigen Blüthenköpfen von Centaurca paniculata. — Loew. Linnaea. entom. I. 523. (1846.) u. Monogr. d. Trypet. 63. 17. virens. Deatsche Arten : Trypeta hcxacheta. Loew. Monogr. d. Trypet. 53. 2. ^. (1862.) — Von Tryp. onotrophes Loew. durch die in drei Paaren vorhandenen Borsten des Rücken- schildes , durch länglichere Augen , durch die Kürze der Behaarung am vorderen Theile des seitlichen Mundrandes und durch die genäherte Lage der beiden Quer- adern ; von Tr. jaceae Rob.-Dcsv. , der sie in den angeführten Merkmalen gleicht, durch etwas rauhere Behaarung und durch die viel kürzere Legeröhre des Weib- chens verschieden. Die schwarzen Puncto des Rückenschildes, worauf die Borsten stehen, deutlich; die schwärzliche Zeichnung ebenda sehr veränderlich; Legeröhre etwa so lang als die drei letzten Hinterleibsringe zusammen. 1% — 2'". Schlesien und Posen (Loew). Europäische Arten: Trypeta sti gma taspis. Wiedem. Aussereurop. zweifl. Ins. 11. 478. 3. Südruss- land. — Tr. lurida. Loew. Germ. Zeitschr. V. 331. (1844.) u. Monogr. d. Tryp. 54. 4. Tfl. VII. f. 3. Sicilien. — T r. plagiata. Dahlbom. K. vetensk, Akad. handl. 1851. 162. u. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4329. 11 — 12. Gothland. — Tr. fuscicornis. Loew. Germ. Zeitschr. V. 420. 76. u. Monogr. 61.13. (=Te- rellia pallens. Macq.) Sicilien, Sardinien, Südfrankr. — T r. Hebe. Newm. Entom. mag. I. 506. England. — Tr. tanaceti. Schrnck. Fauna, boica III. 2511. Baiern. — Sehr zweifelhafte Arten: Trypeta immaculata. Macq. Suit. a Buff. IL 467. 24. Frankr. — T r. obscura. BruUe. Griechenland. 422. Gatt. Vrophura. Robincau-Desvoidy. Essai siir les Myodaircs. 769. 12. (1830.) Musca. L. F. — Dacus. F. — Tnipancn. Schrnck. — Scatophaga, Germ. Tephritls. Fall. Zetterst. — Trypeta. Meig. Loew. {Mittelgrosse , glänzend schwarze Arien , mit gelben ScMldchen und Brust- seilen und mit schwarz gebänderten oder glashellen Flügeln. — K<'Pf halbrund ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern eingedrückt, das Mittelfeld gegen den XXI. Fam. Müscidab. 135 Mundrand zu erweitert und von den ziemlich schmalen Wangen deutlich abgesetzt; Backen breit; Mundöffnung ziemlich gross; Mundrand fein behaart. Rüssel ziem- lich kurz ; Saugflächen schmal und oft verlängert, immer knieartig zurückgeschlagen. Stirne breit, mit der gewöhnlichen Beborstung. Fühler kürzer als das Untergesicht, drittes Glied auf der Oberseite mehr oder weniger , doch nie auffallend ausgeschnitten. Borsie fast nackt. Rückenschild auf der Mitte gewöhnlich bräunlichgrau bestäubt, mit zwei Borstenhaaren; Schultern, Seitenstriemen und Schildchen gelb ; letzteres vier- borstig. Hinterleib glänzend schwarz ; Legeröhre des Weibchens oft ungewöhnlich weit und stielartig vorstehend ^ an der Basis in der Regel verdickt und weiterhin nicht zusammengedrückt, Beine einfach. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längs- ader doppelt; der vordere Ast derselben vorn steil und meistens in einer Callosität verschivindend ; dritte und vierte Längsader parallel; kleine Querader auf oder hinter der Mitte der Discoidalzelle ; Analzelle hinten nie zipfelartig ausgezogen, sondern durch eine bauchig nach aussen gebogene Querader begrenzt. — Meta- morphose vieler Arten ist bekannt ; die Larven leben auf verschiedenen Pflanzentheilen der Syngenesisten. Die Fliegen finden sich an den Nahrungspflanzen der Larven oft in grosser Menge^ 1 Flügel ohne Querbinden , fast ganz glashell 2 mit schwärzlichen Querbinden 3 2 Flügelrandmal schwärzlich. — Schwarz; Rückenschild auf der Mitte mit gelbbräunlicher Bestäubung, welche, wie diess bei allen folgenden Arten der Fall ist , die Seiten nicht ganz erreicht , sondern neben den von den gelben Schulterbeulen auf den Brustseiten bis unter die Flügel hinlaufenden gelben Längsstriemen immer eine glänzend schwarze Strieme frei lässt; Schildchen gelb , an den Seiten schwarz. Legeröhre des Weibchens sehr kurz und ziemlich dick , glänzend schwarz. Kopf gelb , nach dem Ver- trocknen rothgelb; Hinterkopf schwarz ; Untergesicht etwas blässer ; Rüssel vorstehend; Saugflächen länger und schmäler als bei den übrigen Arten, knieartig zurückgeschlagen. Fühler gelb ; drittes Glied vorn mit einer Oberecke. Beine gelb ; Mittel- und Hinterhüften und die beiden letzten oder das letzte Tarsenglied allein schwarz oder braun. Flügel glashell, an der äussersten Spitze mit einem graulichen Schattensaume ; Randmal schwärzlich ; kleine Querader auf oder selbst vor der Mitte der Discoidal- zelle. \^^2"'. Scheint bei uns selten zu sein, ich fing sie ein einziges Mal am Bisamberg und seitdem nicht wieder ; sie war da an einer gras- reichen ausgedorrten Stelle vorhanden ; sie soll auch auf Chrysanthemum leucantheraum , in Schweden (wohl nur zufällig) selbst auf Lathyrus pra- tensis und Trifolium pratense vorkommen ; die Larven leben in den Blüthenköpfen von Chrysanthemum leucanthemum , Cnicus palustris, Än- themis arvensis u. Achillea millefolium. — Loew. Entom. Zeit. v. Stett. I. 5G. 1. (1840.) Germ. Zeitschr. "V. 438. 80. Tfl. II. f. 72. Linnaea entomol. I. 525. Tfl. III. f. 19. u. Monogr. d. Trypet. 67. 1. Tfl. 10. f. 3. — V. Roser. Würtemb. Corr. Bl. 1840. I. 60. (unimaculata.) Stigma. gelblich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem an- gegebenen Unterschiede durch Folgendes unterscheidet : der Hinterkopf ist nur oben schwarz; die Saugflächen sind ziemlich kurz und dick; das Bräunlichgelbe des Rückenschildes erstreckt sich fast bis zur gelben Brust- strieme, das Schildchen ist fast ganz gelb; die Legeröhre des Weibchens ist fast so lang als der Hinterleib ; die Tarsen sind gegen ihr Ende zu etwas gebräunt ; die Flügel haben bräunlichgelbes Geäder , was ihnen im Vergleiche mit Uroph. stigma ein helleres Aussehen gibt, und die kleine Querader steht merklich hinter der Mitte der Discoidalzelle ; von einem dunkleren Saum an der Flügelspitze ist keine Spur vorhanden. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 '/^ — i'/i'"- Frauenfeld zog die Art aus Larven , welche in dem verdickten Blüthenboden von Inula hirta u. I. britanica lebten. • — Frauenfeld. Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. XXII. 550. f. 5. (1856.) maura. 136 XXI- Fam. Müscidae. 3 Schenkel vorherrschend schwarz, hüdisiens die Spitze oder ein Längs- streifen gelb 7 vorherrschend gelb ; höchstens eine Längsstrieme an den Seiten schwarz 4 4 Flügel mit vier schwärzlichen oder braunen Querbinden , von denen die an der Flügelbasis immer deutlich , wenn auch nur als Halbbinde vorhan- den ist ... . 5 nur mit drei solchen Querbinden, die an der Flügelbasis immer ganz fehlend 6 5 Flügel gelblichweiss, mit braunen Binden, von denen die erste und zweite am Vorderrande immer breit getrennt sind. — Glänzend schwarz ; Rücken- schild bräunlichgelb bestäubt, mit den gewöhnlichen gelben Seitenstriemen, wie bei Ur. stigma ; Schildchen gelb , an den Seiten schwärzlich ; Lege- röhre des Weibchens viel länger als der Hinterleib , bis gegen die Mitte hin von der Basis hör verdickt. Kopf gelb ; Hinterkopf schwarz oder braun ; das Untergesicht blässer , die Stirne besonders auf der Mitte leb- hafter, zuweilen rostgelb; Fühler, Rüssel und Taster röthlichgelb ; die Saugflächen ziemlich schmal und ziemlich weit knieartig zurückgebogen. Beine gelb ; Vorderschenkel bei den meisten Stücken auf der Aussenseite mit einem schwarzen Streif, seltener ein solcher auch auf den Mittel- und Hinterschenkeln vorhanden; Tarsenendglieder gebräunt. Flügel gelb- lichweiss tingirt, an der Basis und am Vorderrande bis zum Randmale hin intensiver gelb, mit vier schmalen, lichter oder dunkler braunen, ziemlich geraden Querbinden; die erste liegt nahe an der Flügelbasis und ist oft sehr verwischt, doch immer entweder am Vorderrande oder auf der Mitte deutlich vorhanden , sie reicht höchstens bis in die Analzelle hinein und ist von der zweiten immer sehr breit getrennt; die zweite geht von der Spitze des gelbbräunlichen Randmales über die kleine Quer- ader fast ganz gerade bis zum Fiügelhinterrand ; die dritte beginnt am Flügelvorderrande vor der Spitze der Randzelle und geht ebenfalls ziem- lich gerade über die hintere Querader bis zum Flügelhinterrande ; die vierte hängt mit der dritten am Vorderrande gewöhnlich schmal zusammen und verbreitet sich saumartig um die Flügelspitze, bis etwas hinter die vierte Längsader aus ; der glashelle Raum zwischen der zweiten und dritten Binde ist wenigstens doppelt so breit , oft aber noch breiter als die Binden selbst; es giebt Exemplare, bei denen die Binden sehr ver- bleicht sind; es ist aber auch bei diesen die Lage derselben immer deut- lich zu erkennen ; kleine Querader etwas hinter der Mitte der Discoidal- zelle. IV, — 3'''. Sehr gemein; fast allenthalben auf Disteln, besonders auf Carduus nutans. Die Larven leben in den Blüthenköpfen von Car- duus nutans, crispus und acanthoides ; ferner auf denen von Cirsium lan- ceolatum, Centaurca scabiosa und Centaurea montana; wohl auch noch auf anderen Cynarocephaleen. — Linne. Fauna suec. 1873. (1761.) — Meigen. System. Bcschr. V. 329. 27. Tfl. 49. f. 10. — Loew. Germ. Zeiischr. V. 35.5. 29. Tfl. I. f. 25. u. 20. u. Monogr. d. Trypet. 72. 8. Tfl. XI. f. 4. — Fabricius. Mantissa insector. II. 353. 118. tMusca danci.) — Ejusd. Antliat. 276. 15. u. 277. 22. (Dacus hastatus u. dauci.) — Schranck. Fauna boica IIT. 2507. (Trupanea leucacanthi.) — Meigen. 1. c. V. 330. 28. Tfl. 49. f. 11. (Tryp. pugionata.) sol^titialis. glashellc , mit schwärzlichen Binden , von denen die erste und zweite am Vorderrande fast zusammenhängen und nur durch eine kleine gelb- , liehe Stelle getrennt sind. — Gleicht in den Hauptmerkmalen der vorigen Art, im Habitus und in der Färbung aber mehr den Arten aus der Ver- wandtschaft von Trypeta aprica; sie unterscheidet sich von letzteren so- gleich durch die immer ganz vorherrschend gelben Beine ; von Tr. solsti- tialis aber durch die wenigere Bestäubunij am Rückenschilde und daher durch schwärzeres Aussehen. Kopf sehr lebhaft röthlichgelb ; das Unter- gesicht blasser, die Backen ziemlich breit und glatt; Saugflächen schmal und lang, knieartig zurückgeschlagen ; Taster vorn ziemlich breit; Hinter- kopf schwärzlich , was sich zuweilen auf den Scheitel hinauf verbreitet. Schildchen an den Seiten schwärzlich; Lcgcrühre des Weibchens wenig- stens anderthnlbmal so lang als der Hinterleib , nur am ersten Drittel XXI. Fam. Muscidae. 137 von der Basis her verdickt; Beine gelb; die Vorderschenkel an der Aussenseite meistens mit einer schwarzen Strieme, die zuweilen, doch immer in geringerer Ausdehnung , auch an den hinteren Schenkeln auftritt. Flügel rein glashell , nur die Flügelwurzel gelblich ; die Querbinden sind immer bräunlich schwarz; die erste reicht vom Flügelvorderrand bis zur Analzelle und ist zwar immer sehr deutlich , aber in ibren Grenzen we- niger bestimmt als die übrigen; die zweite beginnt in der Spitze des ßand- males und ist daselbst von der ersten nur durch ein rostgelbes Fleckchen getrennt , sie geht anfangs gerade , dann etwas bogig über die kleine Querader bis zum Flügelhinterrand, wo sie übrigens ziemlich spitzig endet ; die dritte entspringt in der Spitze der Eandzelle und geht parallel mit der zweiten gleichfalls bogig über die hintere Querader bis zum Flügelhinterrand; sie hängt mit der vierten Binde , welche sich saumartig um die Flügelspitze bis hinter die vierte Längsader fortzieht in der Regel am Flügelvorderrande zusammen ; der glashelle Raum zwischen der zweiten und dritten Querbinde ist nur etwas breiter als die Binden selbst; kleine Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle. 2'/^ — S'/i"'- Ich besitze die Art «us Dalmazien und in grosser Menge auch aus Sici- lien. Ich zweifle nicht, dass v. Frauenfelds Tr. macrura hieher gehört und nehme desshalb keinen Anstand, dessen Notiz, dass er die Art in Dalmazien auf Onopordon illiricura gefangen habe und dass sie wahr- scheinlich als Larve in dessen Blüihenköpfen wohne, hieher zu ziehen. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 16. Jg. p. 40. (185.5.) u. Monogr. d. Trypet. 69. 4. Tfl. XI. f. 1. — Meigen. System. Beschr. V. 328. 5. Tfl. 49. f. 5. macrura*). Dritte und vierte Flügelbinde am Vorderrande zusammenhängend. — Gleicht in der Färbung der Ur. solstitialis ; die Legeröhre des Weibchens ist nur wenig länger als der Hinterleib ; die Flügel sind an der Basis kaum gelblich und es fehlt immer die erste Binde gänzlich; die zweite geht vom Randmale merklich gebogen über die kleine Querader bis zum Flügelrande oder bricht vor derselben ab; die dritte beginnt am Flügel- vorderrande in der Spitze der Randzelle und geht über die hintere Querader steil zum Hinterrand ; die vierte hängt mit der dritten am Vorderrande zu- sammen und begleitet saumartig die Flügelspitze bis etwas über die vierte Längsader hinaus ; selten liegt an der Verbindungsstelle am Vorderrande ein glashelles Fleckchen. Die Flügelbinden sind schmal , die zweite ist oft unter- brochen und zuweilen hinten abgekürzt; sehr charakteristisch und zur Unter- scheidung von der nächsten Art wichtig ist , dass die zweite Binde immer mit dem schwarzbraunen Randmale selbst beginnt, während sie bei Ur. affinis in der äussersten Spitze des Randmaies oder hinter derselben beginnt und ganz steil zum Hinterrande geht. Alles Uebrige wie bei Ur. solstitialis. l'/j — 3'". Seltener als Ur. solstitialis und an denselben Orten mit dieser. Die Larven leben in den Blüthenköpfen von Cirsium lanceolatum canum et arvense. — Fabricius. System, entom. II. 785. 66. (1775.) — Panzer. Faun. germ. XCVII. 24. (Musca Jacobeae.) — Schranck. Fauna boica III. 2505 u. 6. (Trupanea cirsii u. solstitialis.) — Walker. Entom. mag. III. 71. f. 14. (solstitialis.) — Meigen. System. Beschr. V. 327. 24. Tfl. 49. f. 12., Loew. Germ. Zeitschr. V. 353. 28. Tfl. L f. 21. u. Monogr. d. Trypet. 71. 7. Taf, XI. f. 3. (Trypeta stylata.) stylata. am Vorderrande breit getrennt. — Gleicht wieder der Ur. stylata und es wird genügen nur die Unterschiede von dieser hier anzugeben: sie ist kleiner als diese und selbst noch etwas kleiner *) Ich habe mich lange nicht entschliessen können , den Zo«eo'i3chen Namen Wr obige Art anzuneh- men und zw.ar aus dem Grunde, weil ich wirlilich kein Bedenlien gehabt hätte, die Art als Try- peta cuspidata Meigen. zu interpretircn , wozu mich namentlich Akigeri's Angaben, „dass die zweite Fingelbinde etwas bogenförmig über die kleine Querader streicht und mit der ersten durch ein helleres Braun am Vorderrand verbunden sei", bestimmte; — weil io^c in seiner neuesten Monographie der Typetcn an dem Vorkommen von Ur. macrura in Dalmazien zweifelt, meine Art aber sowohl in Dalmazien als in Sicilien sehr gemein sein mnss und endlich weil im k. Museum eine Art mit noch schmäleren schwärzlichen Binden ist, die aus Sicilien stammt und die als Dr. macrura Loew. interpretirt werden könnte. Erwäge ich aber Alles in Allem , so kann doch kaum ein Zweifel über die Identität meiner Art mit Ur. macrura. Loew. obwalten und muss vielmehr die im k. Museum befindliche Art als eine unbeschriebene betrachtet werden. Schiner. DieFHegen. II. 18 138 XXI. Fam. Mdscidae. als Ur. solstitialis ; die Bestäubung des Rückenschildes ist lichter und die Flögel sind fast weisslich , die erste Flügelbinde fehlt gänzlich, die zweite beginnt in der äussersten Spitze des gelben, nie schwarzbraunen Randmalcs oder hinter derselben und geht nicht gebogen , sondern ganz steil zum Ilinterrande, sie ist zuweilen unterbrochen und erreicht nicht immer den Flügelhinterrand ; die vierte ist von der dritten immer ganz und ziemlieh breit getrennt. Alle Binden sind schmal , die zweite und dritte ganz pa- rallel und der glashelle Raum zwi&chen ihnen sehr breit. 1 — l'/^'". Von H. V. Frauenfeld aus den Blüthenköpfen von Centaurea paniculata ge- zogen. — Frauenfeld. Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wiss. XXII. 541. f. 8. (1856.) Loew. Monogr. d. Trjp. 72. 9, affinis. 7 Erste und zweite Flügelbinde am Vorderrando mit einander verbunden . 8 am Vorderrande vollständig von einander getrennt . 10 8 Verbindung der ersten und zweiten Flügelbinde am Vorderrande eine voll- ständige und nirgends durch eine lichtere Stelle unterbrochen .... 9 eine nicht ganz vollständige , sondern am Vor- derrande selbst durch eine lichtere Stelle etwas unterbrochen und erst unterhalb der ersten Längsader vollkommen. — Gleicht der weiter unten folgenden Ur. aprica, von der sie sich aber leicht dadurch unterscheidet, dass die erste und zweite Flügelbinde unterhalb der ersten Längsader stets mit einander vereinigt sind, während sie bei der genannten Art überall von einander getrennt sind. Schwarz ; Rückenschild mit der ge- wöhnlichen lichteren Bestäubung und dem gelben Bruststriemen wie bei den anderen Arten. Schildchen gelb , an den Seiten schwarz. Legeröhre des Weibchens so lang oder fast so lang als der Hinterleib. Kopf gelb; Fühler rothgelb; drittes Glied an der Spitze gewöhnlich gebräunt oder geschwärzt. Beine gelb ; Vordersehenkel auf der Hinterseite mit einer breiten schwarzen Strieme ; Mittel- und Hinterschcnkel auf beiden Seiten schwarzgcstriemt , die Striemen öfters ganz zusammengeflossen; Tarsen gegen das Ende zu gebräunt. Flügel glashell, mit schwarzen Querbinden; die erste sehr breit, den Hinterrand nicht erreichend; sie ist mit der zweiten, wie angedeutet unter der ersten Längsader, so breit verbunden, dass das Schwarze sich bis zur dritten Längsader erstreckt; die zweite Binde beginnt mit der ganzen Breite des schwarzen Randmales und reicht ziemlich breit, wellig begrenzt bis zum Flügelhinterrande ; sie geht über die kleine Querader, welche aber in ihr etwas seitlich nach aussen liegt; die dritte geht von der Spitze der Randzellc ziemlich gerade und über die hintere Querader gleichfalls bis zum Flügelhintcrrande ; sie ist recht oft mit der vierten Binde auch unten , immer aber oben am Flügel- vorderrande verbunden; vierte Binde breit und saumartig die Flügel- spitze bis über die vierte Längsader hinaus begleitend. Jene Stücke , bei denen die dritte und vierte Längsader auch unten mit einander verbunden sind , gleichen in der Flügelzeichnung der Ur. cardui und können leicht mit ihr verwechselt werden. Die Binden sind alle breit, der zwischen der dritten und vierten Binde freibleibende glashelle Raum ist oben nie breiter , unten meistens schmäler als die Binden selbst. Vorderrandzelle rostgelb. 2V2 — 3"'. Scheint sehr selten; ich besitze nur drei österreichische Stücke ; v. Frauenfeld zog sie aus Cirsium erysithales. — Loew. Monogr. d. Trypet. 74, 11." Tfl, XII. f. 2. (1862.) COHSrua*). 9 Zweite und dritte Flügelbinde am Hinterrande mit einander verbunden. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit der gewöhnlichen bräunlichgelben Bestäubung und den gelben Längsstriemen an den Brustseiten ; Schildchen gelb , nur an den äussersten Seitenecken etwas schwärzlich ; Legeröhre des Weibchens kürzer als der Hinterleib, von der Basis her über die Mitte hinaus stark verdickt. Kopf lebhaft gelb; Stirnstrieme breit, zimmtroth. •) Lono vermuthet (1. c.), dnss scino Ur. congruä dieselbe Art sei, welche Frauenfdd bei Mitt'neilung seiner ncobachtuiijren Ober die Lebensweise von Ur. eriolepidis u. terebrnna als terebrans inter- pretirt hatte. Ich kann nur beifilpen, dass Ur. terebrans mir vorläufig noch als panz unpcnügend charakterisirte Art gilt, die in Oesterreich kaum vorhanden sein wird, dass die von Frauenfeld &\s Ur. terebrans bezettelten Stücke des k. k, zool- Museums alle zu Ur. eriolepidis gehören und dass Frauen/etd, durch eine falsche Bestimmung Loew^s veranlasst, eine VarietUt von ü. eriolepidis für U. terebrans gehalten hatte, wie dessen Originalsammlung nachweiset. XXI. Fam. Müscidak. \29 Fühler, Taster und Rüssel rothgelb ; Saugflächen massig lang. Hinter- kopf schwarz. Beine gelb ; alle Schenkel mit Ausnahme der Spitze und äussersten Wurzel glänzend schwarz , Tarsen gegen ihr Ende zu braun werdend. Flügel glashell , mit vier schwarzen Binden , die abwechselnd vorn und hinten verbunden sind , so dass eine dreimal gebogene , vom Vorder- zum Hinterrande sich erstreckende Zickzackbinde entsteht ; erste Binde vom Flügelrandmale anfangs gerade , dann nach aussen gerichtet fast bis zum Flügelhinterrand reichend ; zweite mit der ersten am Vorder- rande breit verbunden und gleichfalls vom Randmale her über die kleine Qnerader schief bis zum Flügelhinterrande sich erstreckend , wo sie mit der dritten breit verbunden ist, welche dann über die hintere Querader schief nach aufwärts geht und am Vorderrand mit der saumartig an der Flügelspit/.e bis etwas hinter die vierte Längsader hinausreichenden vierten Binde breit zusammenhängt Die glashellen Räume zwischen der zweiten und dritten und zwischen der dritten und vierten Binde haben die Gestalt von Dreiecken; kleine Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle; Flügelbasis etwas gelblich. 2'/,— 3'". Im Freien ziemlich selten , doch sind die Gallen, in denen die Larven leben , leicht zu finden und kann die Art aus ihnen in grosser Menge gezogen werden ; die Me- tamorphose seit Reaumiir bekannt ; die Futterpflanze der Larven ist Cir- sium arvense, an deren Stengeln sie oft eigrosse Gallen veranlassen. — Linne. Fauna suec. 461. 1876. (l761.) — Meigen. System. Beschr. V. 326. 23. Tfl. 49. f. 9. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 352. 2 7. u. Monogr. der Trypet. 74. Tfl. XII. f. 3. — Reaumur. Ins, III. 2. Tfl. 44. 45, — Walker. Entom. mag. III. 69. 12. — Germ. Fauna eur. II. 25. (Scato- phaga flexuosa.) cardui. am Hinterrande mit einander nicht verbunden, — Glänzend schwarz; Rückenschild wie bei der vorigen Art gezeichnet, doch ist die Be- stäubung so zart, dass sie kaum auffällt; Schildchen gelb, an den Seiten innen an der Basis meistens schwarz; Legeröhre des Weibchens etwas länger als der Hinterleib. Kopf gelb ; Stirne auf der Mitte breit zimmtroth. Rüssel und Fühler rothgelb ; ersterer länger als bei den anderen Arten und die schmalen Saugflächen knieartig und weit zurückgeschlagen ; Taster blassgelb, an der Spitze oft verdunkelt. Beine gelb, mit schwarzen Schenkeln, die nur an den äussersten Spitzen lichter sind; Tarsenendglieder braun. Flügel glas- hell, an der Basis rostgelb, mit vier breiten schwarzen, am Vorderrande paarweise verbundenen Querbinden ; die erste hinten abgekürzt, die vierte wie gewöhnlich saumartig die Flügelspitze begleitend ; der glashelle Raum zwischen der zweiten und dritten Binde etAvas schmäler oder so breit als die Binden und ziemlich g erade ; kleine Querader auf oder fast vor der Mitte der Discoidalzelle. 1 — l'/a''- -A-nf Centaureen; bei uns nirgends häufig , doch sehr verbreitet. Die Larve lebt in den Blüthenköpfen von Centaurea jacea, paniculata, nigra und cyanus. — Meigen. System, Beschr. V. 331. 29. Tfl. 49. f. 3. (1826.) — Loew, Germ. Zeitschr. V. 360. 31. Tfl. I. f. 28. u. Monogr. d. Trypet. 75. 13. Tfl, XIL f. 4. quadrifasciata. 10 Legeröhre des Weibchens viel länger als der Hinterleib. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit der gewöhnlichen bräunlichgelben Bestäubung und den gelben Seitenstriemen an den Brustseiten ; Schildchen gelb ; Legeröhre des Weibchens fast doppelt so lang als der Hinterleib, am ersten Drittel von der Basis her verdickt. Kopf gelb; Stirne auf der Mitte rothgelb. Fühler, Taster und Rüssel rothgelb; Saugflächen schmal, aber nicht sehr lang ; Hinterkopf schwarz. Beine gelb , alle Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz, Tarsenendglieder bräunlich. Flügel glashell, mit vier schwarzen Querbinden; die erste beginnt vor dem Randmale und geht ziemlich gerade bis zur Analzelle , welche sie theilweise ausfüllt ; sie ist am Flngelvorderrande durch eine rostbraune Stelle von der zweiten Binde etwas getrennt; diese geht vom Randmale her über die kleine Querader und ziemlich scharf begrenzt bis zum Flügelhinterrande ; die dritte füllt die Spitze der Randzelle aus und geht von da über die hintere Querader gleichfalls bis zum Flügelhinterrande , sie ist am Vorderrande mit der vierten, saumartig um die Flügelspitze , etwas über die vierte 18* |ljj XXI. Fam. Müscidab. Längsadei- hinausreichenden vierten Binde breit vereiniget; der glashelle Raum zwischen der zweiten und dritten Binde ist ziemlich gerade und immer schmäler als die Breite der Binden, zuweilen so schmal, dass sich die Binden stellenweise , besonders am Hinterrande berühren ; Flügelbasis rostgclblich ; kleine Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle. 2—3^/^'". Auf Cirsium eriophorum sehr häufig, doch auch auf anderen Syngene- fiisten ; die Larven leben in den Blüthenköpfen von Cirsium eriophorum, Centaurea scabiosa u. Cent, montana. — Loew. Neue dipterol. Beiir. IV. 52.(1856.) eriolepidis*). Legeröhre des Weibchens so lang als der Hinterleib. — Gleicht der vor- hergehenden Art, von der sie sich im weiblichen Geschlechte durch die viel kürzere Legeröhre leicht unterscheiden lässt ; für beide Geschlechter gelten noch folgende Unterschiede : das gelbe Schildchen ist an den Seitenecken in ziemlicher Ausdehnung schwärzlich; die schwarze Farbe der Schenkel ist oft von gelben Striemen unterbrochen und der glashelle Raum zwischen der zweiten und dritten Flügelbinde ist gewöhnlich so breit als die zweite Binde selbst. Alles Uebrige wie bei ür. eriolepidis. 1% — 3'/g"'. Nach V. Frauenfeld's Zeugnisse in Oesterreich ; ich selbst habe sie nie getroffen und kenne sie auch nicht- — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 7. 7. (1820.) — Meigen. System. Beschr. V. 329. 26. Tfl. 49. f. 13. $. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 359. 30. — Monogr. d. Trypet 73. 10. Tfl. XII. f. 1. — Fabricius. Spec. insector. IL 454. 103. (Musca solstitialis.) — Walker. Entom. mag. III. 70. f. 13. (pugionata.) api'ica. Europäische Arten : Urophora spoliata. Haliday. Ann. of nat. hist. II. 186. Grossbrittanien. — Ur. terebrans. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 11. Jg. 53. Tfl. I. f. 2. u. Monogr. d. Trypet. 70. 5. $ Pyrenäen. — Ur. p laci da. Müller. Prodr. 2074. Um Gern in Baiern ; dürfte in nächster Verwandtschaft mit Ur. Stigma stehen. 423. Gatt. Myopites. Br(;bi88on. Mdm. tle la soc. Linne'enno de Normandie ann. 1826 n. '27**). Tiypeta. Meigen. Loew. — Ensina. Macq. — Stylia. Rob.-Dcsv. (Kleine schlatike Arten mit lang vorgestrecktem Rüssel und gefleckten Flügeln, — Kopf Tialhrund; Untergesicht kurz, gegen den Mundrand schiauzenartig vor- gezogen; Mundiiffnung gross; Rüssel weit vorragend^ mit sehr schmalen, ausser- ordentlich langen, knieartig zurückgeschlagenen Saugßächeti ,' Taster fadenförmig, lang; Stirne breit, geneigt, die Borsten ziemlich kurz. Fühler nur etwas kürzer als das Untergesicht; drittes Glied oben sanft ausgeschnitten , Borste nackt. Augen ♦) Diese Art ist vielfältig verkannt worden, wozu die ungcnil.uciide Beschrellning von Ur terebran.s, Loew. den Haiiptanlass piib. In der neuesten Monojrrapliie der Trypotiden sagt Loew von Ur. terebrans, dass er von dieser Art ein einziges Weibchen aus den Pyrenäen besitze und dass daher sein Urtheil über dieselbe ein noch wenig sicher bogrOndetos sei. Er erw.'lbut, dass Mann in Sicilien eine Urophora fing, welcl'e der Ur. terebrans zu gleichen scliicn. Ich besitze eine ganze Keil\e dieser von Mann in Sicilien gefangenen Art und bin nicht im Stande, sie von Ur. eriolepidis zu unterscheiden; es sind bei ihr die Backen zwar etwas (nicht erlieblich, wie Loew sagt) schmäler und auch schein cn mir die Fühler etwas kürzer zu sein; diess sind aber Merk- male, welche sich kaum im Vuri.'leiche mit einzelnen Stücken von Ur. ereolepidis festhalten lassen und die daher nur als relative einigen Werth haben würden. Mir scheint nach allem diesen Ur. terebrans noch nicht festgestellt zu sein, sicher glaube ich aber, dass alle diesseits der Alpen gefangenen Ur. terebrans nichts weiter als Ur. eriolepidis seien. Dieienigen Stücke, welche Loew selbst und eigenhändig als Ur. terebrans bezettelte und dem k. Museum gab , sind gewiss nichts amleres als unsere Ur. eriolepidis; das Gleiche gilt von den Stücken, welche sich ebenda befinden und welche nach den Notizzetteln von Fraiiciifeld herstammen. *•) Ich kann die oben citirten Mdmoiren nicht vergleichen; berufe mich daher ausdrücklich auf das Kulletiu des scicnces naturelle» des Har. de Fcrrusac (vol. XV. 208. 151). Es scheint mir, dass die Gattung Myopites eigentlich von M. F. Slot aufgestellt worden sei und dass nur der Artnamc M. HIolii I{. Brebisson zum Autor habe. Die Gattungsdiagnose ist in Ferrtisac'a Bulletin wörtlich mitgotheilt ; ebenso die Diagnose von M. Blotii, welche Art ich hiernach um so unbedenklicher mit M. iiiulae. v. Ro8. identificircn möchte, als sie gleich der Letzteren aus Inula dysenterica ge« zogen wurde. I XXL Fam. Mdsoidae. J^J rund^ nackt; Backen und Wangen schmal \ Rückenschild mit zivei Borstenpaaren; Schildchen vierborstig; Hinterleih länglich^ ziemlich schmal; die oberen Ringschilder schmal, die Verbindungshaut zwischen ihnen und den Bauchschildern sehr entioickelt, zuweilen wulstartig vorgedrängt- Legeröhre des Weihchens wie hei der vorigen Gattung gebildet, weit vorstehend. Beine einfach. Flügel etivas länger als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt , oberer Ast vorn steil zum Vorderrande ab- gebogen und daselbst meistens undeutlich; vierte Längsader von der hinteren Quer- ader an allmälig und eine Spitzenquer ader bildend zur dritten aufgebogen , die ge- rade Fortsetzung der vierten Längsader durch eine meistens sehr deutliche Falle angedeutet ; erste Hinterrandzelle gegen die Flügelspitze zu stark verengt ; kleine Querader auf oder etwas vor der Mitte der Diseoidalzelle ; Analzelle unten nicht zipfelartig ausgezogen, sondern durch eine etwas bauchige Querader vorn gerade abgestutzt. — Metamorphose mehrerer Arten bekannt ; die Larven scheinen aus- schliessend auf Inulaceen angewiesen zu sein; man trifft die Fliegen oft zahlreich an ihren Nahrung spßanzen!^ 1 Flügelrandmal gelb 2 schwarzbraun — Rückenschild schwarz, auf der Mitte mit dichter gelbbräimlicher Bestäubung ; Schulterbculen und Seiten gelb (in getrock- neten Stücken rothgelb), ßrustseiten weisslichgrau ; Schildchen gelb, an den Seiten schmal schwarz; Hinterrücken schwarz; Hinterleib gelb, mit zwei Reihen schwarzer Flecke ; die Verbindungshaut schwärzlichbraun oder schwarz; bei dem Männchen gewöhnlich noch mehr entwickelt als bei dem Weibchen ; Bauchseite in geringerer oder grösserer Ausdehnung verdunkelt, immer vorherrschend düster; die schwarzen Flecke auf der Oberseite zuweilen paarweise zusammenfliessend ; Legeröhre des Weib- chens schwarz, so lang als der Hinterleib, von der Basis her etwas ver- dickt, dann schmal kegelförmig. Kopf gelb; Untergesicht blässer, Stirne lebhafter. Fühler, Taster und Rüssel gelb oder rothgelb; drittes Fühler- glied an der Spitze, zuweilen fast bis zur Basis hin verdunkelt oder schwärzliehbraun ; Hinterkopf schwarz. Beine gelb ; die Schenkel zuweilen mit einer braunen Strieme ; die Tarsen gegen ihr Ende zu gebräunt. Flügel glashell, an der Basis etwas gelblich; das Randmal schwarzbraun, von ihm zieht sich eine lichtbraune, zuweilen in Flecke aufgelöste Halb- binde über die kleine Querader und endet daselbst oder sie verbindet sich schmal mit einem immer vorhandenen , gerade unter der kleinen Quer- ader liegenden Fleckchen auf der fünften Längsader; hinter dem Rand- male und zwischen diesem und der Flügelspitze liegen am Flügelvorder- rande noch zwei bräunliche Flecke, der erste ist schmal und reicht halb- bindenartig bis zur dritten Längsader herab , der zweite ist gewöhnlich grösser und breiter und reicht bis zur vierten Längsader , er füllt immer die Spitze der Randzelle aus ; ausserdem liegt an der Flügelspitze selbst ein ebenso gefärbtes Fleckchen , das bis zur vierten Längsader herahreicht ; die kleine und die hintere Querader sind fleckenartig braun gesäumt ; an der äussersten Basis der Unterrandzelle und an der Spitze der hinteren Basal- und der Analzelle stehen kleine braune Fleckehen. Diese hier geschilderte Flügelzeichnung verändert sich durch Verbleichen oder Her- vortreten einzelner Stellen, sie bleibt aber in der Hauptanlage immer constant. 1 '/j — 2"'. Auf Inula ensifolia in der Umgebung AViens oft in grosser Anzahl. Die Larven leben in den Blüthenköpfen von Inula ensi- folia, hybrida u. dysenterica {v. Frauenfeld und v. Roser). — v. Roser. Würtemb. Corr. Bl. ßd. I. 60. (1840,) — Loew. Linn. entom. I. 500. Tfl, III. f. 14. u Monogr. d. Trypet. 65. 1. Tfl. VI, f. 3. u. 4. iiiiilae *). *) Da Blol seine Art aus Inula dysenterica gezogen hat und Bicbissons Bcschreiliung niclit wider- spricht, so glaube ich mit Bestimmtheit vermutlien zu dürfen, dass Myop. Blotii mit unserer J^2 XXI. FaM. MüSClDAE. 2 Flügelbinden ziemlich scharf begrenzt und unter sich fast von gleicher Breite, die vorletzte vor der Flügelspitze ziemlich gerade und nie flecken- artig erweitert ; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz. — Rücken- schild schwarz , dicht gelblich bestäubt ; in reinen Stücken drei feine Längslinien wahrzunehmen; Brustseiten schwärzlich, oben mit gelblicher Längsstrieme ; Schildchen gelb , an den Seiten und von der Basis her in geringerer oder grösserer Ausdehnung schwarz; Hinterrücken schwarz. Hinterleib gelb, mit zwei Reihen schwarzer Flecke, die oft unter sich zusammenfliessen und dann von der Grundfarbe nur wenig übrig lassen ; die bei dem Männchen sehr breite , bei dem Weibchen schmälere Ver- bindungshaut schwarz ; Bauchseite stark verdüstert ; Legeröhre glänzend schwarz. Kopf, Fühler, Taster und Rüssel gelb ; das Untergesicht blässer, die Stirne intensiver. Fühlerborste schwarz, an der Basis gelb. Hinter- kopf schwarz. Beine gelb; die Hüften der Mittel- und Hinterbeine schwärzlich. Flügel glashell, das Randmal gelb und nur in der Spitze etwas dunkler ; die Binden nach demselben Grundplan angelegt wie bei M. inulae, doch immer etwas mehr schwärzlich, immer schmäler und immer schärfer begrenzt; die erste Binde setzt sich in der Regel bis zur fünften Läogsader fort, wenn sie aber vor derselben abbricht, so zeigt sich auf der fünften Längsader jener schwärzliche Schatten unterhalb derselben nicht, wie diess bei M. inulae immer der Fall ist; die vorletzte Binde schmal und nie fleckenartig erweitert, in der Regel ganz gerade und gerade begrenzt. Alles Uebrige wie bei M. inulae. 1 Vi— !%'''• Dalmazien (Erber); aus den Blüthenköpfen von Inula crithmoides gezogen. — (Schiner.) — Frauenfeld. Verb. d. zool. -botan. Gesellsch. XI. 384. (Trypeta Blotii.) Fraueiileldi. nicht scharf begrenzt und unter sich von ungleicher Breite, die vor- letzte vor der Flügelspitze fleckenartig und immer etwas hin und her ge- bogen. — Gleicht der M. inulae fast in allen Merkmalen, unterscheidet sich aber ausser dem angegebenen Unterschiede in der Färbung des Rand- males durch Folgendes : das dritte Fühlerglied ist ganz gelb : am Rücken- schilde und ebenso am Hinterleibe ist die gelbe oder gelblichrothe Fär- bung immer ausgebreiteter; die Bindehaut zwischen den oberen und un- teren Ringschildern ist gewöhnlich nur schwarzgefleckt ; auf der Ober- seite fehlen die schwarzen Flecke bei dem Männchen in der Regel gänz- lich und sind bei dem Weibchen kleiner und oft nur an den letzteren Rinsen wahrzunehmen; die Legeröhre des Weibchens ist rostgelb; an der Basis und an der Spitze etwas , oft bis ins Schwärzliche verdunkelt und sie ist (bei allen mir vorliegenden Stücken) merklich kürzer als der Hinter- leib ; Beine ganz gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art; auch die Grösse. — Frauenfeld fand die Art in Dalmazien und zog sie aus Larven, welche im Blüthenboden von Inula viscosa lebten. {Schiner.) llmbardae*). Europäische Arten: Myopitcs Blotii. Brebisson. Mcm. d. la soc. Linn. de Normandie 1826 u. 27 u. Ferrusac. Bullet, univ. XV. 209. Frankr. — M. (Stylia) maculata. Rob.- Desvoidy. Myod. 754. 1. Frankr. u. Sicilien. — M. (Stylia) mentharum. Rob.-Desv. 1. c. 754. 2. Frankr. — M. longirostris. Loew. Linnaea. entom. I. 502. Tfl. III. f. 15.' u. Monogr, d. Trypet. 66. 2. (? = Stomoxys stylata. Fabr. Entom. System. IV. 396. 11.)**). •) Zo«« hält obifre Art für eine Varietät von M. inulae, welclio Meinung Ich durchaus tiiclit theilcn kann. Es widerspricht dem: 1. Das nur in der Spitze gebräunte Kandmal und 2. die viel k n r- zerc und immer vorherrschend rostRelbc Legeröhre des Weibchens. Loew nennt die Leperöhre in der ursprünglichen Beschreibung (Linnaea entom. 1 c.) ,,etwas kürzer" als den Hinterleib, in der Monogr. d. Trypct. (1. c.) commendirt er dicss dahin , dass sie nur zwei Drittheile der- jenigen Länge habe, welche sie bfi M. inulae hat." Das ist aber bei drei mir vorliegen- den Weibchen obiger Art vollständig der Kall; ja ich würde sogar geneigt sein, die Legeröhre nur halb so lang als bei M. inulae zu bezeichnen. Unter diesen Verhältnissen könnte ich meine Art nur für M. longirostris halten; da jedoch die Flügelzeichnung gar nicht zutrifft, ihre Selbst- ständigkeit aber nicht bezweifelt werden kann, so sah ich mich bestimmt die Art neu zu benennen. »•) Die Art steckt in der v. iri/irtem'schen Sammlung als Nygmatia stylata. F. unter den Stomoxynen. XXI. Fam, Müscidab. 143 424. Gatt. Eiisina. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodairesi 751. 1.(1830.) Musca. L. — Tephritis. Fall. Zetterst, — Trypeta, Meig. Loew. (Kleine , schlanke , gelblich graue Art , mit verlängertem , knieförmig zurück- geschlagenem Rüssel und glashellen oder nur ganz unscheinbar gefleckten Flügeln. — Kopf fast dreieckig ; Untergesicht sehr kurz , unter den Fühlern ausgehöhlt^ am Mundrande schnauzenartig voncärts gezogen ; Stirne kurz beborstet , stark geneigt und lang , so dass die Fühler fast tiefer zu stehen kommen als der Augenunter- rand; Fühler kurz ; drittes Glied vorn abgerundet ; Borste nackt. Rüssel vor- stehend; die Saugflächen schmal und lang, knieartig zurückgeschlagen; Tasterlang und schmal ; Augen länglichrund nackt. Backen ziemlich breit. Rückenschild mit zwei Borstenpaaren; Schildchen vierborstig. Hinterleib länglich oval, eiioas flach gedrückt; Leger öhre des Weibchens kurz. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader doppelt; der Vorderast vorn steil zum Rande aifgebogen und meistens verschwindend ; die Stelle des Vorderrandes , loo der Vorderast der ersten Längs- ader mündet, immer etiuas und zuweilen recht auffallend eingezogen; dritte und vierte Längsader gerade und unter sich parallel ; kleine Querader weit hinter der Mitte der Discoidalzelle , ihr Abstand von der hinteren Querader fast dreimal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; Analzelle recht merklich kürzer als die davorlieg ende Basalzelle , hinten in einen kurzen Zipfel ausgezogen, — ■ Die Metamorphose der einzigen bekannten europäischen Art ist bekannt ; die Lar- ven leben auf Syngenisten. Die Fliege ist sehr klein und da sie sich auf niedrigen Pflanzen aufhält, leicht zu übersehen; sie kann aber ohne Schwierigkeiten in grosser Menge gezogen werden.^ Von grüngelblichem Aussehen ; Rückenschild schwärzlich, dicht graugelblich bestäubt; der Seitenrand, ein Fleckchen vor dem Schildchen und das Schildchen selbst gelb; Brustseiten gelblichgrau bestäubt, mit dunkleren wenig auffallenden Flecken; Hinterrücken schwarz; Hinterleib schwarz, wenig bestäubt, mit schmalen gelben Hinterrandsäumen, von denen der des letzten Ringes am breitesten ist; Legeröhre des Weibchens rostgelb, von der Basis her und an der Spitze schwarz, so dass zuweilen die rost- gelbe Farbe bis auf ein kleines Fleckchen verdrängt ist. Kopf gelb; das Untergesicht blässer, an den Backen glänzend; Stirne fast rostgelb; Hinterkopf vom Scheitel her mit einer breiten schwärzlichgrauen Strieme. Fühler rothgelb; Borste schwärzlich; Rüssel und Taster gelb; letztere sehr blassgelb. Beine durchaus röthlichgelb. Flügel etwas weisslich, mit gelben Adern, die gegen die Flügelspitze zu ins Schwarzbraune über- gehen ; das Randmal gelblich , bei ganz ausgefärbten Stücken mit einem schwärzlichbraunen Fleck; in solchen Stücken zeigen sich dann gewöhn- lich auch sehr wenig intensive, verblasste gi-auliche Fleckchen, wo- von zwei am Vorderrande, der erste oberhalb der hinteren Querader, der zweite in der Spitze der Randzelle, die übrigen an der Spitze der dritten Längsader, um die Queradern und gerade unter dem Vorderrand- fleckchen in der ersten Hinterrandzelle liegen und der Flügelfläche ein gewölktes Aussehen geben ; oft sind die Flügel ganz ungefleckt und es ist dann selbst das Randmal blass. l'/j'"- Ziemlich gemein, doch wie an- gedeutet, leicht zu übersehen. Die Larven leben in den Blüthenköpfen von Sonchus arvensis und oleraceus; von Apargia autumnalis und his- pida , Senecio jacobea, Tragopogon pratense, Podospemum Jacquinianum und wohl noch in anderen Ligulifloren; v. Frauenfeld zog sie auch aus Carduus nutans, — Linne. Systema naturae. XII. 998. 121. (1767.) — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1814. 23. — Meigen. System. Beschr. V. 345. 50. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 426, 79. Tfl. II. f. 71. u. Monogr. d. Trypet. 64. 1. — Walker. Entom. mag. III. 60. 1. f. 1. — Haliday, Ann. of nat. bist, IL 186. (Tephritis asteria.) — Meigen. Syst. Beschr. V. 349. 60. (Tryp, obsoleta.) — Robineau-Desvoidy. Essai sur 1^4^ XXI. Fam. Mdscidae. Its Mytdaircs "51 — 733. 1. 2. 3. 4. 5. u. 6. (Ensina chrysanthemi , her- barutn , pratensis, linariae, scorzonerae u. doronici.) sonchi. 425. Gatt. Rhacochlaena. Loew. Monogr. der Tiyiietiden. 50. 11. (1862.) Trypcta. Loew. ol. (Kleine schwärzlichgraue Art mit geßecl'ten Flügeln. — Kopf halbrund; Untergesicht kurz , unter den Fühlern ausgehöhlt ; Mundiiffhung sehr gross , der Mundrand etwas vortretend, ti-enig behaart; Stirne breit, mit dünnen aber langen Borsten; Augen rund; Backen massig breit. Fühler etwas kürzer als das Unter- gesicht , drittes Glied länglich , vorn abgerundet , Borste pubescent. Rüssel und Taster sehr kurz. Rückenschild mit zioei Borsienpaaren ; Schildchen vierborstig. Hinterleih ziemlich kurz, scheinbar vierringlig. Beine sehr schlank. Flügel viel länger als der Hinterleib; erste Lüngsader doppelt , Vorderast derselbe?! vorn steil zum Rande aufgebogen ; dritte Längsader gerade ; vierte hinter der hinteren Quer- ader bogenförmig geschwungen; kleine Querader hinter der Mitte der Discoidal- zelle und daher der hinteren Querader stark genähert , so dass ihr Abstand von dieser mindestens anderthalbmal kleiner ist als der der letzteren vom Flügelrande ; Analzelle unten in eine kurze Spitze ausgezogen. — Metamorphose nicht bekannt ; Ja es ist vo7i der einzigen bekannten Art bisher nur das Männchen bekannt, loess- halb auch über die Beschaffenheit der Legeröhre nichts angegeben icerden konnte.) Schwarz , in Folge der dichten grauweisslichen Bestäubung schwarzgrau erscheinend ; Rückenschild matt ; die Schultern und ein Streifen an den Brustseiten , so wie ein Fleck vor der Flügelwurzel gelb ; Brustseiten braunschwarz, weisslich bereift; Schildchen gelb, von der B;isis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwärzlich ; Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib schwarz, weisslich bereift; der letzte Ring hinten zuweilen gelb. Kopf gelb ; Untergesicht blässer. Fühler lebhaft rothgelb. Beine f:elb. Flügel fast glashell , mit braunen Flecken und Binden , in folgender Anordnung : ein ziemlich grosser Fleck geht vom Randmale, Jedoch die Spitze desselben freilassend, bis über die zweite Längs- ader; die kleine Querader ist fieckenartig braun gesäumt, der Saum ver- längert sich unterhalb derselben in einen braunen, grossen, runden Fleck, welcher bis etwas über die fünfte Längsader hinaus sich gegen den Flügelhinterrand bindenartig verbreitert ; Flügelspitze mit einem breiten braunen Fleck; in der äussersten Spitze ein glashellcs Fleckchen frei- bleibend; zwischen dem Randmale und dem SpitzenÜeck eine schmale braune Halbbinde, die bis zur dritten Längsader herabtritt; die hintere Querader fleckenartig braungesäumt und nach oben zu in gleicher Breite bis zur dritten Längsader, nach unten zu bis gegen den Hinterrand fort- gesetzt , so dass eine Halbbinde entsteht , welche zu der über die kleine Querader verbreiteten parallel liegt; ausserdem um die Wur/.cl([ueradern braune Fleckchen. \ /J". Im k. k. Museum befindet sich ein einziges Männchen dieser seltenen Art, welches von H. Ullrich in Oesterreich ge- fangen wurde. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VII. Jg. 364. Tfl. I. f. 22.*) (1846.) u. Monogr. d. Trypct. 50. 1, toxoneor». 426. Gatt. Carpliotricha. Loew. Moiiosrniihin ilcr Trypetidcn. 77. 17. (1862.) Trupanea. Schrnck. — Tophritis. Fall. Zettcrst. — Tiypeta. Meig. Loev. Acinia. Macq. — Notcta. Rol).-Uesv. u. Walk. — Ditliryca u. Oplocheta. Rond. (Glänzend schwarze Arten, von gedrungenem Körperbau, mit gegitterten Flügeln. — Kopf halbrund ; Uniergesicht und Slirnc sehr breit , ersteres fast •) Loeie hielt ursprflnglich dag einzige ihm vorliegende Stück filr das Weibch en, widerruft aber in seinor neuesten Monographie (I.e.) diese Angabe und berichtiget sie dahin, dass es das Männchen sei. XXI. Fam. MuscroAB. 145 senkrecht , unter den Fühlern sanft ausgehöhlt , am Mundrand loieder vorgezogen ; Mundöffnung gross / Wangen und Backen ziemlich breit ; letztere , besonders am Unterrande, dicht behaart; Stirnhorsten stark, die Seilenreihe deutlich abgesondert. Fühler etwas oder merklich kürzer als das Untergesicht ; drittes Glied oben etioas ausgeschnitten und daher vorn mit einer ziemlich scharfen Oberecke ; Borste fast nackt f an der Basis verdickt; Rüssel kurz, mit massig breiten, nicht knieartig zurückgeschlagenen Saugflächen ^ Taster vorstehend, ziemlich stark, vorn verdickt und dicht beborstet; Augen länglich rund. Rückenschild fast viereckig, mit zwei oder drei Borstenpaaren; Schildchen stark geioölbt, glänzend, mit zwei oder vier Borsten. Hinterleib breit und Verhältnis smässig kurz , letzte Ringe glänzend schioarz; Legeröhre des Weibchens höchstens von massiger Länge. Beine einfach. Flügel ziemlich kurz, aber stark erweitert; erste Längsader doppelt ^ der vordere Ast steil zum Rande abbeugend; dritte und vierte Längsader parallel, erstere zu- weilen beborstet; kleine Querader weit hinter der Mitte der Discoidalzelle und daher der steil zur Flügelachse abstellenden hinteren Querader stark genähert ; Analzelle hinten in eine zipfelartige Spitze ausgezogen. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekatmt; die Larven leben auf Syngenesisten und vorzugsweise auf Ligulifloren ; die einer Art fand G r a h a m in Wurzelgallen von Achillea millefolium. Die Fliegen sind selten und werden meistens nur vereinzelt getroffen.) 1 Schildchen mit zwei Borsten {Dilhryca. Rond.) — Schwarz ; Rückenschild dicht gelblichgrau bestäubt , mit schwarzbraunen Striemen und Flecken und mit drei ziemlich starken Borstenpaaren; Schildchen glänzend schwarz, mit zwei entfernt stehenden Borsten ; Hinterrüoken glänzend schwarz ; Hinterleib raattschwarz , mit schmalen weisslichen Hinterrandsbinden und ebenso gefärbter Rückenlinie, der letzte oder die beiden letzten Ringe glänzend schwarz ; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz und ziem- lich plump, an der Basis wie aufgeschwollen, kaum so lang als die drei letzten Ringe zusammen; Behaarung des Hinterleibes weisslich; Kopf rothgelb ; Untergesicht blässer, an den Seiten etwas weiss schimmernd; Ocellenfleck braun, neben demselben zuweilen dunkle Flecke ; der Hinter^ köpf oben schwarzbraun. Fühler bis auf die Mitte des Untergesichts reichend , rothgelb , drittes Glied vorn mit einer scharfen Oberecke. Rüssel und Taster gelb. Beine gelb , mit schwarzbraunen , meistens an der Basis und Spitze gleichfalls gelben Schenkeln. Flügel schwärzlich- braun , von vielen glashellen Tropfenflecken gitterartig durchbrochen ; um das Randmal intensiver und fast schwarz , wodurch ein glashelles Fleckchen im Randmale selbst sehr auffällt ; die Tropl'enflecke stehen am Flügelrande in ziemlich gleichen Entfernungen von einander , sind daselbst grösser als auf der Flügelmitte und geben dem Flügelsaume ein strahlen- förmiges Aussehen; unter den Mittelflecken fallen ein grösserer und ein kleinerer vor, und ein grösserer hinter der kleinen Querader leicht auf; der letztere liegt in der ersten Hinterrandzelle , welche vor dem glas- hellen Spitzenflecke noch zwei übereinander liegende kleine Flecke als besonders charakteristisch enthält ; in der Unterrandzelle sind die Fleck- chen längs der zweiten Längsader ziemlich geordnet; die Flügelbasis selbst ist durch grössere viereckige Flecke vorherrschend glashell. 1%— 2'/,"'. — Meigen. System. Beschr. V. 341. 44. (1826.) — Walker. Entom. mag. III, 80. 1. f. 28. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 404. 66. Tfl. II. f. 56. u. Monogr. d. Tryp. 77. 1. Tfl. XIII. f. 2. — Fallen. Dipt. suec. suppl. 14. 16—17. (Tephritis capitata.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 778. 79. 1. u. 2. (Noeeta flavipes u. brunnicosa.) *). guttularis. *) Loew nennt es (Monogr. d. Tryp.) „einen offenbaren Missgriff", die Robineau-Desvoidy^schen Syno- nyme zu dieser Art zu stellen und zw.ir aus dem Grunde, weil dieser Autor beide Arten in seine Gattung Noeeta stellte , welche sich von seiner Gattung Acinia (bei uns Tephritis) durch die grössere Länge der Mundöffnung und das auf der Oberseite concave dritte Fülilerglied unter- scheiden soll — was nach ioew's Meinung bei den Carphotrichcn nicht der Fall wäre; weil endlich von den vielen auffallenden Merkmalen der C. guttularis Robineau-Desvoidy Nichts erwähnte, wohl Schiner. Die Fliegen, 11. 19 J^ß XXI. Fam. Mdsoidae. Schildchcn mit vier Borsten {Oplocheta. Komi.) — Rückenschild obenauf schwärzlichbraun , mit dichter gelbgraulicher Bestäubung und mit schwar- zen, nicht immer sehr deutlichen runden Fleckchen, worauf die nur in zwei Paaren vorhandenen Borsten stehen ; von diesen Flecken oder Puncten liegen zwei auf der Mitte und seitlich von diesen zwei kleinere, vor dem Schildchen aber vier fast in einer Linie; Brustseiten bräunlich- gelb, mit lichterer Bestäubung; Schildchcn glänzend schwarz, in ganz reinen Stücken mit grauen Seitenfleckchen , der Unterrand zuweilen gelblich und immer etwas lichter, mit schwarzen Borstenpuncten; Hinter- , rücken glänzend schwarz ; Hinterleib gelblich, dicht graugelblich bestäubt, , mit vier llcihen schwarzer Puncte ; letzter Ring glänzend schwarz; After des Männchens rothgelb , mit grossen schwarzen Makeln. Legerührc kurz und schwarz. Behaarung des ganzen Leibes weisslich gemengt und wie Locw sehr bezeichnend sagt , etwas stopelig. Kopf gelb ; das Unter- gesicht blässer und weisslich schimmernd , bei dem Weibchen der Fühler- basis gegenüber, am Augenrande meistens je ein braunes Fleckchen und oft ein ähnliches auf der Mitte des Gesichts ; die Stirne intensiver , mit schwärzlichen Borstenpünctchen und ebenso gefärbten Ocellenfleck ; Stirn- borsten stark. Hinterkopf auf der oberen Hälfte schwarzgrau. Fühler gelb, nur wenig kürzer als das Untergesicht; drittes Glied oben etwas concav , mit einer scharfen vorderen Obereeke ; Borste an der Basis ver- dickt ; Rüssel und Taster gelb , etwas weiss schimmernd ; letztere am Rande zuweilen schmal bräunlich. Beine gelb ; Schenkel auf der Mitte mit schwarzen Ringen , die oft sehr verbleicht und schmal sind. Flügel auf der Mitte intensiv bräunlich , von da zum Flügelrande überall schmale braune Streifen strahlenartig ausgehend , so dass am Vorderrand kürzere und breitere , an der Flügelspitze längere und schmälere und am Hinter- rande fleckenartige glashelle Stellen von der Bräunung frei bleiben; in der Basis der Unterrandzelle ist die Bräunung immer merklich intensiver, zuweilen schwarz und es fallen dann vor und hinter ihr runde glashelle Flecke auf; auf der eigentlichen Flügelmitte stehen sieben runde , glas- hellc Tropfenflecke, die sich, wenn man den Fleck unmittelbar vor der kleinen Querader als Centralfleck betrachten will , peripherisch um den- selben ziemlich regelmässig ordnen ; gegen den Flügelvorderrand und die Flügelspitzc und zwar unmittelbar vor den strahlenförmigen Ausläufern sind die glashellen Fleckchen am kleinsten und gedrängtesten ; sie stehen auch in der dritten Hintcrrandzellc häufiger und ebenso im Flügellappen selbst. Die Flügelzeichnung variirt nur darin, dass das Braune zuweilen intensiver, zuweilen verblasster ist, und dass die glashellen Flecke am und vor dem Flügel randc zuweilen zusammenfliessen ; oft aber variirt die Färbung des Hinterleibes , der zuweilen ganz grau erscheint und dann die schwarzen Puncte weniger hervortreten lässt. 1 '/j — 2"'. Ziemlich selten ; bei uns mehr im Waldgebirge, seltener in der Ebene. Die Larve lebt auf Hieracium sabaudum (BojV) , Hieracium sylvaticum (v. Ileyde/i), so wie auf Hieracium umbellatum und murorum (v. Frauenfeld). Hire Form, so wie die Form der Puppen weichen von denen anderer Arten bedeutend ab. — Fallen, k. vctensk. Akad. handl. 1814. 171. 18. (1814.) — Meigen. System. Besclir. V. 341. 45. — Locw, Monogr. d. Trypet. 78. 2. aber mehrere Mcrkniale .ingicbt , welche nicht auf sie passen. — Ich gebe zu , dass die Wahr- scheinlictikcit. der Identität der /lohineau-Desvoiilj/'schan Arten mit unserer C, guttul.nris nicht so gross ist, um etwa den 0.ittung,snaiuon Noecta für den von Loi^iv neu eingeführten hier in An- wendung zu bringen; ich sehe aber andererseils gar nicht ein, warum obige Synonyme ein arger Missgriff sein sollten; das dritte l'ühlerglicd ist bei den Carphotrichen wirklich auf der Oberseite concav —wie ja f^oew (in (Jeiui. Zcitschr. I. c.) selbst sagt: „das dritte Fühlerglied vorn ausgeschnitten" — und wie auch schon daraus hervorgeht , dass sicli an ihr Immer eine Oberecke zeigt — die LegerOhre ist kurz , die Flügel sind „piquoK^cs" und das Aussehen (le port plus raccoursi; ist gedrungener — lauter Angaben Jiohiuemi J>esroidy"s, die fOr diese Interpretation sprechen oder mindestens ihr nicht widorspiechon. Wtilkcr mag sich, wie ich selbst, durch diese Angaben bestimmt gcfun ^^^- MuSCIBAE. sehr auffallen; in den intensiveren Stellen sind gelbe kleine Fleckchen zahlreich und ziemlich geordnet vorhanden; die Flügelspitzc ist von glas- hellcn Flecken nur wenig unterbrochen. 2V2 — 3'". Bei uns ziemlich selten; der Aufenthaltsort der Larven ist noch nicht bekannt. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1819. 84, 39. (1819.) — Meigcn. System. Beschr. V. 335. 34. — Walker. Entom mag. III. 75. 1. f. 20. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 373. Tf. I. f. 31. u. Monogr. d. Trypct. 83. 5. Tfl. XV. I. — Kobineau-Desvoidy. Myod. 776. 1. (Acinia jaceae.) cornicolata. Spitze der ersten Hinterrandzelle mit einem ziemlich grossen glashellen Fleck , der immer grösser ist als die davor liegenden , übereinander ge- stellten beiden Fleckchen. — Gleicht der vorigen Art ; die Färbung ist aber immer eine mehr ins Graue ziehende ; überdiess unterscheiden sie folgende Merkmale : die Punctwärzchen am Schildchen sind noch deut- licher und es treten solche auch am Rückenschilde auf ; der Ilinterrücken ist gewöhnlich dunkler und oft braunschwarz , mit lichter Bestäubung ; der Hinterleib ist stark verdunkelt, die Hinterrandsäume allein immer lichter; die Legeröhre des Weibchens ist an der Spitze und an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarz ; die Flügel sind ver- hältnissmässig breiter und vorn stumpfer ; die Flügclzcichnung gleicht ebenfalls der der Oxyph. corniculata ; die Bräunung ist aber weniger gelb- lich ; die doppelt hufeisenförmige Zeichnung ist weniger scharf begrenzt und daher weniger auffallend; zwischen der dritten und vierten Längs- ader sind die für die vorige Art so charakteristischen vier runden, glas- hellcn Flecke gleichfalls vorhanden , sie sind aber unter sich nicht immer gleich und nie wcisslich und es gesellt sich zu ihnen ganz vorn an der Flügelspitzc ein fünfter Fleck; die lichteren dreieckigen Ausschnitte am Flügclvordcr- und Ilinterrand sind durch glashello Flecke weniger unter- brochen und daher weniger auffallend. Alles Ucbrige wie bei Oxyph. corniculata. 1 V^ — 2'". Sehr selten; ich besitze sie aus Schlesien; die Larve lebt in den Blütenköpfen von Inula britanica. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 403. 65. Tfl. II. f. 55. (1844.) u. Monogr. der Trypct. 84. 6. Tfl. XV. 2. u. 3. bifll-Xii. Deutsche Arten: Oxy pho ra W es tc rmanni. Meigen. System. Beschr. V. 333 32. Tfl. 50. 6. (1826.) (:= Oxyph. cardui. Roh -Desv. Myod. 757. 2.) — Bräunlich ockergelb; Rückenschild mit anliegender , gelblicher Behaarung ; Mitte des Hintorrückons ge- bräunt ; Hinterleib ganz ungedeckt , in Folge der Vertrocknung zuweilen mit dunkleren Querbinden; Legerührc ziemlich kurz, ookcrbräunlich , an der Spitze gewöhnlich dunkler. Kopf gelb ; Untergesicht am Mundrande etwas vortretend ; Taster sehr breit. Fühler kurz ; drittes Glied mit abgerundeter Vorderecke ; Borste deutlich pubcsccnt. Beine bräunlich ockergelb. Flügel dunkelbraun , mit gelblich- braunen und mit einigen grösseren glashellen Flecken ; letztere in folgender An- ordnung: zwei im Randmale, hinter demselben, gegen die Spitze der Randzelle zu, zwei weitere nicht scharf begrenzte am Flügclvordcrrande ; unter diesen in der Unterrandzelle zwei eben solche ; zwischen der dritten und vierten Längsader, un- mittelbar vor und hinter der kleinen Qucradcr zwei scharf begrenzte grosse Flecke, unter dem vor der kleinen Querader gelegenen, in der Diseoidalzcllc ein ziemlich j^rosser, rein glashcller Läniisfleck; endlich am Flütcclhintcrrandc , der hinteren Querader gesjcnübcr ein grosser glashcller Ausschnitt und um die sechste Längs- ader drei ungleich grosse glashellc Flecke; durch diese Zeichnung ist die Flügel- fläche undeutlich und gross gegittert. 3 -3'/j"'. Westliches Deutschland, Frank- reich , Engliind. Oxyph. Schneider!. Loew. Neue diptcrol. Bcitr. IV. 51. (1856.) — Gleicht in der Färbung der Oxyph. miliaria, von der sie sich durch den schwarz punctirtcn Hinterleib auf den ersten Blick unterscheidet. — Ockergelb ; Rückensehild und Schildchcn wie bei der genannten Art ; Hinterleib mit zwei Reihen schwarzer Flecke; Legerührc des Weibchens schwarz, auf der Mitte oft rostgelb. Kopf roth- gelb . Untergesicht senkrecht , am Mundrande etwas vortretend ; Rüssel und Taster gelb; letztere breit. Fühler rothgelb; drittes Glied ziemlich lang, oben sanft aus- geschnitten, vorn mit ziemlich scharfer Obereckc ; Borste fein pubeseent. Beine gelb. Flügel bräunlichgelb, von glashcUcn Tropfcuflcckcn gittorartiien am Flügelrande selbst fünf glashelle Flecke. Zuweilen zeigt sich in dem Randmale eine etwas hellere Stelle. 1—1'//". Selten; v, Frauenfeld giebt Artemisia vulgaris als Nahrungspflanze an. — Fabricius. System. Antliator. 322. 30, (1805.) — Meigen. System. Beschr, V. 340. 42, Tfl. 50. f. 12. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 13, 21, pt, (punctella.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 394. 57, Tfl. II. f. 47, u. Monogr. d. Tryp. — - 93. 12. Tfl. XVm. f. 1. (Oxyna absinthii.) *) absinthü. mit einem glashellen Flecke. — Schwärzlichbraun , überall dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild ungestriemt; Schildchen an der Spitze gelb , mit zwei längeren und zwei kürzeren Randborsten ; Hinterleib mit zwei Reihen dunkler Flecke ; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, etwas länger als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen ; die kurze *) Loew setzt zu dieser Art als Synonym Tephritis Alethe. Newm, ; was ich nicht hilligen kann , da Newmann seine Art „entirely black« nennt und beifügt, dass sie der Tephr. flavicauda (das wäre unsere Tephr. arnicae.) ähnlich sei. 20* 156 XXI. Fah. Muscidae. Behaarung des Leibes liulIgelMifh , die Borsten schwarz. Kopf gelb , von miissiger Grösse ; der Mmidnind uiileu vorge/ogcn; Küsscl ziemlich lang, mit weit zurüikgeselilrtgeneu schmiilen öaugfiäihen; Taster lang; Baiken niäskig breit. Füliler zieuilicii kurz, gelb oder bräunlieh, drittes Glied mit einer oberen sehari'en Eikc. Beine gelb ; die Sehenkel von der Basis her in grösserer oder gerii)gcrer Ausdehnung schwarz ; Flügel mit einem grobniasi'hit;en schwarzbraunen Gitter, welches nur die Wurzel freilässt ; zwischen der Miindung der ersten und zweiten Längsader liegen am Flügel- vordcrrande drei grosse glashcUe Flecke, unter denselben zwei und unter diesen ein einzelner eben solcher Fleck, welcher jenseits der kleinen Quer- ader zu s/elien kommt und die Verbindung mit drei ghishellcn grösseren Flecken in der -zweiten Hintcrrandzelle vermittelt; die Mitte der vorderen Basal- und der Discoidalzeüe gleichfalls von grossen glashellen Flecken unteibrochen , die sieh an die gro.NScn t;lashcllen Stellen des Flügelhinter- randes ansclilicssen ; von der Mündung der zweiten Längsader liegen in einer senkrechten Reihe vier bis funf gleichfalls grössere glashclle Flecke und vor ihnen steht an der Flügelspitze selbst ein vereinzelter eben sol- cher, doch kleinerer Fleck; von der Mündung der zweiten Längsader bis zu der Mündung der fünften liegen am Bande selbst fünf Flecke. 1 V, — 2'". Ziemlich ,>-elten ; v. Fmiimfeld zog sie aus TarHxacum offici- nale , in dessen Blütenköpfen die Larven gesellig und in grosser Anzahl lebten , ohne den Fruchtbodcn zu deformircn ; ebenso erhielt er sie aus Öonchus arvensis. — Loew. Gcrmiir's Zeitschr. V 396. 59. Tfl. II. f. 49. (18-14.) u. Monogr. d. Trypet. 90. 8. Tfl. XVII. f. 1. u. 2. (als Oxyna.) — Fa len. Dipt. suec. ürialid. 13. 21. pt. (punctella.) tessellata. 11 Flüiielgitler sehr verwaschen, die glashellen Flecke niclit scharf begrenzt, daher drei dunklere Stellen desselben sehr auÜ'allend. — Schwärzlichbraun, überall dicht grau bestäubt; Rückenschild mit mehr oder weniger deut- lichen braunen Längsstriemen ; Schildchen an der Spitze gewöhnlich gelb, vierborstig; Hinterleib mit zwei Reihen schwarzer Flecke; Legeröhre des Weihchens glänzend schwarz , fast so lang als die drei letzien Ringe zu- sammen; die kurze Behaarung des Leibes gelblich, die Borsten schwarz. Kopf massig gross, gelb; der Hinterkopf oben schwärzlich; Untergesicht und Stirnseiten weisslich ; der Mundrand vortretend; Rüssel und Taster mä.ssig lang; die schmalen Saugflächen Aveit zurückgeschlagen; Backen und Stirnc müssig breit, letztere auf der Mitte rothgelb, die gewöhnlichen Borsten schwarz, der hintere Borstenkranz gelblich. Fühler ziemlich lang, rotligtlb; drittes Glied vorne mit einer scharfen Oberecke. Beine gelb ; die Srhenkel von der Wurzel her mit Ausnahme des Spitzendrittels schwarz. Flügel mit schwärzlichbraunem, meistens verwaschenem Gitter, in welchem sich drei dunklere Stellen besonders hervorheben; der erste derselben am Randnnil, der zweite um die beiden Queradern, der dritte an der Flügelspitze, wo er in der Spitze der Randzelle am intensivsten ist; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader liegen am Flügelvordcrrande die gewöhnlichen drei grossen glashellcn Flecke , sie sind aber nur durch zwei braune Theilnngsstrichclchen als solche ange- deutet und unter ihnen befindet sich da, wo sonst die grossen glashellcn Flecke liegen, ein dreieckiger, wolkiger, heller Ausschnitt, der sich einerseits in iler Richtung zur Analzclle, andererseits gegen die zweite Ilinicrrandzclle zu mit fast glashellen, gewölkten Stellen der Flügelfläche verbindet; unmitieli)ar hinter der Mündung der zweiten Längsader liegt ein grösserer glasheller Fleck, von dem — wie bei der vorigen Art — mehrere eben solche , doch weniger raarkirtc Flecke senkrecht sieh bis zum Ilinterrandc verbreiten, vor diesen an der Flügelspitze selbst ein glashcllcr Wisch. Es giebt E.xcmplare , bei denen das Flügclgittcr we- niger verwaschen und die glnshoUon Flecke daher scliärfer begrenzt sind, es l)lcibt aber auch dann für diese Art charakteristisch , dass die braunen Grenzen weniger kreisig und vielmehr als gebogene Striche sich darstellen und dass daher , besonders in der Discoidalzelle und gegen den Flügel- lapp.^n zu die Fläche mehr gefleckt als gegittert erscheint. 1*/^ — 2'". In den IIochaI]>en nicht selten; von mir aus Doronicum austriacum, von H. V. Fiaiien/eld aus Doronicnm pardalianchcs gezogen und wenn die von Loeiv erwähnte dunklere Varietät hiehergehört, wie ich glaube, so leben XXI. Fam. MüScidae. 157 die Larven auch in den Blütheuküpfen von H^pocliaeris maculata. Scop. — Loew. Neue dipter. Beitr. IV". 53. 53. (1856.) u. Monogr. d. Trypet. 92. 21. Tfl. XVII. f. 4. (;als Oxyna.) dorouici. Flügelgittor nicht verwaschen, die glashellen Flecke scharf begrenzt; dunk- lere Stellen nirgends sehr auffallend. — Schwärzlich, grau bestäubt; Rückenschild mit dunklen Längsstriemen ; Schildchen vierborstig ; Hinter- leib mit zwei Reihen schwarzer Flecke ; Legeröhre des Weibchens glän- zend schwarz, fast so lang als die drei le;zten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes hell , die Borsten schwarz. Kopf ziemlich gross, gelb; der Hinterkopf schwärzlich; Untergesicht weisslich, am Mundrande stark vortretend; der Rüssel verlängert, mit schmalen, weit zurückgeschlagenen Saugflächen; Taster ziemlich lang, sammt dem Rüssel gelb; Stirne auf der Mitte rothgelb, an den Seiten weisslich, die ge- wöhnlichen Borsten schwarz , der hintere Borstenkranz gelblich. Fühler gelb, wie bei der vorigen Art gebildet. Beine gelb, die Schenkel von der Basis her in grösserer oder geringei-er Ausdehnung schwarz ; an den Mittelschenkeln das Schwarze oft nur an den beiden Seiten vorhanden, Flügel mit einem grobmaschigen schwarzbraunen Gitter , das in seiner Anlage der von T. tessellata sehr ähnlich ist und von diesem sich haupt- sächlich dadurch unterscheidet , dass die glasbellen Flecke runder und schärfer begrenzt sind. 1 '/a — 2'". Sehr selten; ich besitze sie auch aus dem Hochgebirge ; Schollz und v. Frauenfeld zogen sie aus Leontodon hastilis und autumnalis ; Kaltenhach aus Apargia hispida. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 399. 61. Tfl. II. f. 51. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 94. 14. Tfl. XVm. 2. (als Oxyna.) producta. 12 Flügelrandmal braun, mit zwei hellen Flecken 13 mit einem einzigen hellen Flecke oder ganz ungefleckt . . .14 13 Hinterleib mit schwarzen in der Mitte unterbrochenen Querbinden. — Gleicht sehr der Oxyphora biflexa. Bräunlich, überall dicht graugelblich bestäubt; Rückenschild ungestriemt oder nur mit undeutlichen Striemen, die Puncte, worauf die Borsten stehen, gewöhnlich braun ; Schildchen gelb , vier- borstig; Hinterleib mit sehr breiten, glänzend schwarzbraunen Querbinden, welche durch eine graugelbe , vorn breitere , hinten verschmälerte Rücken- strieme getrennt sind und die von der Grundfarbe nur die Hinterränder der Ringe freilassen ; bei den Weibchen nehmen diese Binden fast den ganzen Hinterleib ein ; Legeröhre glänzend schwarz , so lang als die drei letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes durchaus , die Borsten vorherrschend gelblich ; letztere an der Basis gewöhnlich braun. Kopf gelb; das Untergesicht etwas weisslich schimmernd, am Mundrande kaum etwas vorstehend; Rüssel kurz; die Saugflächen dick, vorne spitzig, zurückgeschlagen, sammt den Tastern gelb; Stirne vorne lebhafter, hinten matter gelbroth , die gewöhnlichen Borsten und der hintere Borstenkranz gelblich. Fühler gelb , drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite, vorn abgerundet und an der Spitze schwarz. Beine lebhaft gelb. Flügel mit einem braunen Gitter, in welchem vier schwarzbraune Stellen be- sonders auffallen ; die erste derselben am Randmale, die zweite an der Flügelspitze , die dritte um die hintere Querader und die vierte über der Analzelle; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader ist der ganze Raum (die Randzclle) fast ungefleckt und sind die da gewöhn- lieh befindlichen glashellen Flecke bei dem Männchen gewöhnlich nur durch braune Fragmente begrenzt ; von den übrigen glashellen Flecken, welche die erwähnten vier dunkleren Stellen ganz freilassen, sind fol- gende besonders charakteristisch; drei fast gleich grosse zwischen der dritten und vierten Längsader und zwar zwei vor und einer hinter der kleinen Querader in gerader Linie gelegene und sechs massig grosse zwischen der Mündung der zweiten und fünften Längsader am Flügel- rande selbst und denselben einfassend; die Flügelbasis ist etwas gelblich und nur wenig gefleckt; auf der Flügelmitte geht — besonders bei dem Männchen — die Färbung des braunen Gitters ins gelbbräunliche über; bei dem Weibchen ist das Gitter etwas dunkler und geschlossener, die vier dunkleren Stellen daher weniger auffallend und unter sich etwas ver- bunden. l'/2— 2"'. Ich fing diese sehr distinguirte Art ein einziges Mal J58 XXI. Fam. Mdscidae. in grösserer Anzahl und in beiden Geschlechtern nächst Brück an der Leitha, wo sie ausschliessend an Conyza squarosa zu treflen war, wess- halb es auch sehr wahrscheinlich ist, dass diese Composite die Nahrungs- pÜanze der Larve sein dürfte. — Loew. Germar's Zeitschr. V. 374. 40. Tfl. I. f. 32. (1844.) u. Monogr d. Trypet. 96. 1. Tfl. XIX. 1.—? Schranck. Fauna boica II. 148. 2520. 1856. (Trupanea myodes.) *) Zclleri. Hinterleib ganz ungefleckt. — Schwärzlichbraun, von dichter graugclblicher Bestäubung überall dicht bedeckt; Eückenschild ungesiriemt ; Schildchen, Schulterbeulen und die Brustseiten um die Flügelwurzel herum bräunlieh ; Hinterleib mit lichteren , bräunliehgelben Hinterrandsäumen ; die Lege- röhre des Weibchens breit, vorherrschend braunroth oder licht pechbraun, kaum länger als der letzte Hinterleibsabschnitt ; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb , die Borsten schwarz , die auf der Mitte des Rücken- schildes vor der Quernaht beginnend. Kopf licht bräunlichgelb ; Unter- gesicht schwach weisslich schimmernd, am Mundrand kaum aufgebogen; Rüssel und Saugflächen verhältnissmässig kurz und dick ; Backen ziemlieh breit; Stirne auf der Mitte gclbroth , an den Seiten grau; die gewöhn- lichen Borsten schwarz ; der Borstenkranz am Hinterkopf weisslichgelb. Fühler kurz , bräunlichgelb ; drittes Glied kaum länger als das zweite. Beine rostgelb. Flügel mit einem 'schwarzbraunen Gitter, welches von kleineren uni grösseren, glashellen Flecken unterbrochen wird; Flügel- wurzel glashell, braun gefleckt; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader am Flügelvorderrand zwei grosse glashelle Flecke, vor denselben ein kleines glashellcs Strichelchen ; unter den beiden grösseren Flecken drei eben solche kleinere und unter diesen ein kleines rundes Fleckchen, das die Verbindung mit zwei grösseren glashellen Flecken in der zweiten Hinterrandzelle vermittelt, so dass hiedurch vom Vorder- zum Hinterrande eine deutlichere Fleckenbinde sich darstellt; grössere Flecke treten auch am Flügelhinterrande und bis in die Discoidalzelle hinauf, endlieh vor der Flügelspitze zusammen, wo sie eine schmale Binde bilden, die mit dem an der Spitze selbst zwischen der dritten und vierten Längsader stehenden Flecke gewöhnlich zusammengeflossen sind ; auf diese Weise bleiben vier unter sich verbundene und nur von kleinen Fleckchen unterbrochene, intensivere Stellen übrig, welche, wenn man den Flügel von Ferne betrachtet, recht auffallend sind; hinter der Mündung der zweiten Längsader steht ein glashelles Strichelchen; der Flügellappen ist weniger intensiv. Die Art gleicht T. conura im Habitus , unter- scheidet sich aber von dieser leicht durch das doppelt gefleckte Randmal. 2'/^ — 2VJ"- Selten; ich besitze sie auch aus Krain ; v. Frauenfeld und Dr. Efjger fanden die Larven in den Blüthenköpfen von Leontodon incanus, die bei Mödiing gesammelt waren und in denen sie gesellig lebten, ohne den Fruchtboden zu deformiren. — Loew. Germar's Zeitschr. V. 379. 43. TU. I. f. 33. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 98. 3. Tfl. XX. f. 1. trillicatn. 14 Flügelspitzc glashell, an den Mündungen der dritten und vierten Lä'igsader dunkle Flecke, die weder unter sich, noch mit dem übrigen braunen Flügelgitter zusammenhängen 15 braun oder schwärzlich, wenn sie aber glashell ist, dann an den Mün- dun"-en der dritten und vierten Längsader dunkle Flecke, welche unter sich und mit dem übrigen Flügelgitter immer vollständig zusammenhängen 19 15 Flügclrandmal braun, ohne lichteren Fleck. — Gelblichbraun, von matt gelblichgrauer Bestäubung dicht bedeckt. Rückenschild mit drei sehr •) Lotio weiset (1. c.) in einem sehr verletzenden Tone meine Vcnmithung, dass Trupanea myodes. Schrank obigo Art sein liünnte zurück und zwar well Schranck seine riicgc „m a u s e g r a u" und die Flecke s c h a 1 1 e n b r a u u" ncn ut. Nun h.iben mich aber pcrade diese Bezeichnungen zu meiner Ansicht bestimmt, denn T. Zelleri ist meiner Ansicht nach am Eöckcnschild wirklich mäusegrau (graugelblich) imd die vier l'lecke des Flügels, deren Lage Schranck ganz richtig an g lebt, sind, meiner Ansicht nach, „schattcnbraun." — Das ist nun meine Ansicht, die ich mit zwei Fragezeichen als eine sehr präsumtive bezeichnete — und icli glaubte dazu eben so be- rechtiget zu sein, als der berühmte Monograph , der sich nicht scheute Tephritis aletha Ncwm. die entirely black" gefärbte Fliege als Synonym zu Tephr. absinthii , welche entschieden grau ist zu stellen oder der es versuchte Tephritis hebe. Newm. mit Spilographa cerasi zu identificiren. Es' wären in 'diesen Fiillon wohl ein Dutzend Fragezeichen am Platze gewesen und gewiss hätte sich Niemand über dieselben lustig gemacht! XXr. Fam. Muscidae. 159 undeutlichen dunkleren Längslinien ; Schildchen auf der Mitte dunkler, an den Seiten — in Folge der dichteren Behaarung — lichter; vierborstig. Hinterleib schwärzlich, bei dem Männchen die Einschnitte rothgelb, am letzten Ringe der rothgelbe Saum auf der Mitte zahnartig erweitert ; Alles jedoch durch dichte staubfarbige Bestäubung bedeckt und daher wenig auffallend ; Legeröhre des Weibchens rothgelb oder braunroth, sehr zugespitzt und so lang als der ganze Hinterleib; die kurze Behaarung weisslichgelb ; die Borsten schwarz ; jene auf der Mitte des Rückenschil- des vor der Quernaht beginnend; Kopf fahlgelb, von lichterer Bestäubung matt; Untergesicht am aufgezogenen Mundrand etwas vorstehend; Rüssel und Sauglappen dick ; Taster lang, im Umrisse keulenförmig ; Backen ziem- lich breit; Stirne auf der Mitte lebhafter gelb, die gewöhnlichen Borsten schwarz , der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Fühler gelb ; drittes Glied wenig länger als das zweite, vorne abgerundet. Beine rostgelb, die Schenkel braun. Flügel mit einem blassbräunlichen sehr zerrissenen Gitter , von dem durch die Ausbreitung der glashellen Stellen eigentlich nur Fragmente übrig bleiben ; so geht vom ungefleckten Randmale ein brauner bindenartiger Streif schief über die kleine Querader — dieselbe selbst aber freilassend bis zur Mündung der fünften Längsader hinab ; von der Spitze der Randzelle ragt ein Keilfleck bis etwas über die dritte Längsader herab und auf der Unterseite der fünften Längsader liegt ein grösserer brauner Wisch, der sich zum Zipfel der Analzelle hinabzieht; ausserdem finden sich nur kleine braune Puncte und Striche und zwar zwei am Vorderrande des Flügels zwischen den Mündungen der ersten und zweiten Längsader und auf der Mitte der Vorderrandzelle ; zwei weitere an den Mündungen der dritten und vierten Längsader und einige Striche in der Discoidalzelle , die braunen Stellen schliesseu hie und da einen glashellen Fleck ein. 2'/2 — 3'" ohne Legeröhre. Diese Art ist gemein und auf Onopordon acanthium , deren Blüthenköpfe die Larven bevölkern, oft in grosser Anzahl zu treffen; frische Stücke haben fast ein graugrünliches Aussehen. — Loew. Germar's. Zeitschi'. V. 393. 55. Tfl. IL f. 46. (1844) und Monogr. d. Trypet. 111. 21. XXIIL 3. — Fabricius. Entom. System. IV. 354. 172. \Musca heraclei.) — Meigen. System. Beschr. V. 338. 39. Tfl. 50. f. 1. (heraclei.) posticn. Flügelrandmal braun , mit einem glashellrn Flecke 16 16 Flügel an der Basis nicht gelb , auf der Mitte mit schwärzlichgrauem, sehr zerrissenem Gitter 17 an der Basis etwas gelblich, auf der Mitte mit schwarzbraunem, ziem- lich geschlossenem Gitter 18 17 Kleine Querader von einem Theile des braunen Flügelgitters umgeben , so dass auf ihr, neben ihr und meistens auch ober ihr braune Flecke sich zeigen. — Gleicht im Habitus und in der Färbung der T. postica und kann bei oberflächlicher Betrachtung mit derselben verwechselt werden. — Schwärzlich, überall dicht grau bestäubt; Schildchen an den Seiten gelb; Hinterleib ungefleckt ; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, etwas kürzer oder so lang als der Hinterleib ; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb; die Borsten schwarz, am Rückenschild so angeordnet wie bei der genannten Art. Kopf gelb; hinten schwärzlich; Untergesicht und Stirnseiten weisslichgrau ; Rüssel, Taster, Stirnborsten und Fühler alles wie bei T. postica; die Beine lebhafter gelb, die Schenkel selten und immer weniger verdunkelt. Flügel mit einem blassbräunlichen, sehr zer- rissenen Gitter, welches nur am Randmale, vor der Flügelspitze und nm die hintere Querader noch in grösseren Partien oder Flecken vorhanden ist; vom Randmale herab verbreitet sich dasselbe bis zur vierten Längs- ader, wird aber vor derselben von gelblichweissen helleren Flecken bis auf wenige Striche und Puncte verdrängt; die kleine Querader ist braun gesäumt, die Bräunung setzt sich oberhalb derselben streifenartig fort; vor und hinter der kleinen Querader liegen schmale braune Striche ; der braune Fleck vor der Flügelspitze ist ziemlich breit und reicht ebenfalls bis zur vierten Längsader herab ; er umschliesst einen runden glashellen Fleck , der gerade an der Mündung der zweiten Längsader liegt und wird in der ersten Hinterrandzelle durch zahlreiche , glashelle Pünctchen unter- 160 XXI. Fam. Müscidab. brechen; sonst finden sich die braunen Striche und Puncte an denselben Stellen wie bei T. postica und auch auf der Unterseite der fünften Längs- ader stehen statt der braunen Wische der T. postica nur Fragmente. 2 — 2'/j"'. Nicht selten; v. Franenfeld zog sie aus Larven, die in den Blüthenköpfen von Carduus nutans lebten. — Linne. Fauna suee. II. 460. 1873. (1761.) — Meigcn. System. Bcschr. V. 337. 38. Tfl. 50. f. 2. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 392. 54. Tfl. II. f. 45. u. Monogr. d. Tryp. 111. 20. Tf. XXIII. 2. hyoscyami. Kleine Querader vom Flügelgittcr ganz freigelassen *). — Schwärzlich, von graugelblicher Bestäubung dicht bedeckt ; Kückcnschild und Hinterleib ganz ungefleckt, das Schildchcn an den Seiten gelblich, vierborstig; Lege- röhre des Weibchens rostbraun, hinten und auf der Mitte schwarz, eben so lang als die beiden letzten Kinge zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend wcisslichgelb; die Borsten schwarz, die auf der Mitte des Rückenschildes gerade auf der Quernaht beginnend. Kopf gelb; hinten schwärzlich; das üntergesicht am Mundrande nicht vortretend. Rüssel, Taster und Fühler wie bei T. postica; Stirne gelblichroth, an den Seiten weisslich ; die gewöhnlichen Borsten gelbbraun, der hintere Borstenkranz wcisslichgelb. Beine lebhaft rothgelb. Flügel mit einem blassbraunen zerrissenen Gitter, das in einer vom llandmale gerade herab- gehenden, ziemlich breiten Querbinde, in einem grossen Flecke vor der Flügelspitze und um die hintere Querader geschlossener auftritt; die er- wähnte Querbinde ist im Randmale selbst am intensivsten und umschliesst da einen glashellen runden Fleck , sie wird in der vorderen Basalzelle durch kleinere, in der Discoidalzelle durch grössere helle Flecke gitter- artig durchbrochen und setzt sich mit Gitterfragmenten bis über die fünfte Längsader hinaus fort ; in den fast viereckigen braunen Fleck vor der Flügelspitze liegen am Rande selbst zwei helle Flecke, das Gitter be- ginnt in der Hinterrandzelle und verliert sich hinter der vierten Längs- ader; der Fleck um die hintere Querader ist überall von hellen Tropfen unterbrochen ; von den in den glashcllen Stellen auftretenden braunen Flecken und Strichclchen fallen besonders folgende auf: ein Streif zwi- schen der Mündung der ersten und zweiten Längsader am Vorderrandc, zwei Flecke an den Mündungen der dritten und vierten Längsader, zwei Striche in der zweiten Hinterrandszelle gerade am Flügelrande und ein eben solcher Strich am Beginn der dritten Hinterrandszelle. 2 — 'i'/J". Selten ; v, Frauenfcld zog sie aus eingetrageneu Compositeen und ver- muthet , dass sie aus Arctium lappa stamme; nach Loew ist auch Son- chus arvensis die Nahrungspflanze der Larve. — Loew. Linnaea entom. I. 509. (1846.) und Monogr. d. Tryp. 107. 16. Tf. XXII. 2. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2223. 32. pt. (bardanae.) dil.icerata. 18 Vom Randmale her geht eine braune Binde schief zur hinteren Quer- ader und lässt die Discoidalzelle vom brauneu Gitter fast ganz frei. — Schwärzlichbraun, von graugelblicher Bestäubung überall dicht bedeckt; Rückenschild und Hinterleib ungefleckt, nur die Einschnitte des Letzteren oft bräunlichgclb ; Schildchcn gelb, von der Basis her oft verdunkelt; Legerühre des Weibchens glänzend rothbraun , stellenweise verdunkelt, breit und etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes wcisslichgelb ; die Borsten an der Basis schwärz- lich, weiterhin lichtbraun, die auf der Mitte des Rückcnschildes beginnen an der Quernaht. Kopf rothgelb, am Mundrande kaum aufgeworfen; Rüssel und Taster wie bei T. postica; Stirne auf der Mitte lebhafter roth- gelb; die gewöhnlichen Borsten lichtbraun; der hintere Borstenkranz gelblichweiss. Fühler gelb ; das dritte Glied kaum länger als das zweite. ") Ich glaube nicht, dass man T. dilaccrata mit T. bardanae verwechseln werde; wohl aber gleicht sie der T. hyoscyami und es giebt sogar Stnclte, bei welclien das angegebene Unterschcidungs- merj^mal nicht ganz stichh.lltig ist, obwohl es im Allptnieincn das sicherste und auffallendste ist; Weibchen können vcgen der Lflnge der Legeröhre mit einander nicht verwechselt werden; handelt es sich um M.'lnnchen , so erwäge man, dass die dunkle Stelle vor der Flügelspitze i>ci T. dilaccrata am Rande selbst zwei, bei T. hyoscyami nur einen glashcllen Fleck einschliesst und das» die vom Kandniale herabgehende Querbimic bei T. dilaccrata über die fünfte Längsadcr sich hin.nus veibreitct, während sie bei T. liyoscyanii schon in der Discoidalzelle fragmentarisch wird. XXI. Fam. MüSCidab. [161 Beine lebhaft rothgelb. Flügel an der Basis gelblich und fast ungefleckt, weiter hin mit einem schwarzbraunen Gitter , das vom Kandmal her bindenartig zur hinteren Querader und von da aufwärts bis vor die Flügelspitze geschlossener auftritt ; die erwähnte Querbinde umschliesst am ßandmale selbst einen hellen Fleck und ist daselbst am intensivsten, sie wird nur von kleinen hellen Puncten unterbrochen und verliert sich in der Discoidalzelle nach unten zu in ein grossmaschiges blasseres Gitter; ober der hinteren Querader liegt in der ersten Hinterrandzelle ein grösserer glasheller Fleck, der oft die ganze Breite der genannten Zelle ausfüllt und so gleichsam den grossen schwarzbraunen Vorspitzenfleck von der Querbinde trennt; auch dieser ziemlich grosse Vorspitzenfleck ist nur von kleineren hellen Fleckchen unterbrochen und verliert sich in der zweiten Hinterrandzelle in ein sehr grossmaschiges Gitter ; die Flügelspitze selbst ist glashell, an der Mündung der dritten und vierten Längsader mit kleinen, braunen Fleckchen. 2 — 2 '/»"'. Sehr gemein und fast nirgends fehlend, wo Arctium lappa gedeiht , in deren Blüthenköpfen die Larven leben. — Schranck. Fauna boica III. 149. 2524. (1803.) — Meigen. System. Beschr. V. 337. 37. Tfl. 50. f. 9. (confusa.) u. 1. c. 349. 59. (.bardanae.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 376. 41. Tfl. IL f. 37. u. Monogr. d. Trypet. 108. 17. Tf. XXII. 3. — Walker. Entom. mag. III. 77. f. 23. (heraclei.) bardanae. Vom Randmale her geht eine braune Binde gerade abwärts bis zur Anal- zelle und füllt den grössten Theil der Discoidalzelle gitterartig aus — Gleicht der vorigen Art. — Schwärzlichbraun , von graugelblicher Be- stäubung dicht bedeckt; Schildchen an den Seiten gelblich; Rückenschild und Hinterleib ungefleckt , doch sind die Hinterrandsäume etwas lichter ; Legerühre des Weibchens glänzend bräunlichroth , stellenweise verdunkelt, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen Die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb , die Borsten braun. Kopf rothgelb , ganz wie bei der vorigen Art gebildet , doch die Backen etwas breiter ; Rüssel und Saugflächen dick; Taster ziemlich lang, vorn erweitert; Stirn auf der Mitte lebhaft gelblichroth, an den Seiten schmal weisslichgrau ; die ge- wöhnlichen Borsten braun, der hintere Borstenkranz weisslichgelb; Fühler kurz ; zweites Glied dick , drittes kaum länger als dieses. Beine rothgelb. Flügel an der Basis gelblich, weiter hin mit einem ziemlich geschlos- senen schwarzbraunen Gitter, das am Vorderrande durch einen dreieckigen mit der Spitze bis zur dritten Längsader herabreichenden glashellen Aus- schnitt unterbrochen wird und vorn durch die glashelle Flägelspitze ge- rade begrenzt wird ; dieses Gitter ist in der Gegend des Randmales am intensivsten, gebt von da gerade abwärts bis zur Analzelle und verbreitet sich in anderer Richtung über die kleine Querader hin bis zur hinteren Querader , wo sie sich an die noch breitere , vor der Flügelspitze liegende und vom Vorderrande bis zum Hinterrande reichende Querbinde ohne wirkliche Unterbrechung anschliesst ; die in dem Gitter liegenden Fleck- chen sind klein, auf der oberen Flügelhälfte wenig, auf der unteren und besonders in der zweiten Hinterrandzelle sehr zahlreich ; von der Mitte der Discoidalzelle herab werden die Flecke grösser und es entsteht hier ein auffallenderer glasheller Raum ; ebenso ist der Flügellappen nur wenig und blass gegittert ; in der grossen Vorspitzenbinde liegen am Flügel- vorderrande selbst zwei glashelle Strichelchen ; in der glashellen Flügel- spitze, an der Mündung der dritten und vierten Längsader braune Flecke. 2''. Ich habe sie ein einzigesmal gefangen, besitze sie aber auch aus Italien durch Mann. — Germars Zeitschr. V. 388. 51. Tfl. IL f. 42. (1844.) und Monogr. d. Trypet. 99. 4. Tfl. XIX. f. 3. formosa. 19 Flügelrandmal ungefleckt 20 mit einem glashellen Fleck 21 20 Flügel an der Basis gelblich ; grössere Art von fast 3'" Länge. — Gleicht der T. bardanae im Habitus und in der Färbung , unterscheidet sich aber von derselben durch beträchtlichere Grösse ; durch die Länge der Lege- röhre des Weibchens , die etwa so lang als der ganze Hinterleib ist und durch sehr auffallende Verschiedenheiten im Flügelgitter ; das Randmal ist nämlich bei gegenwärtiger Art ganz ungefleckt oder es zeigt sich in Schiner. Die Fliegen. II. 21 \ß2 ^^^' ^^"^ MCSCIDAE. der äussersten Spitze der es begrenzenden Zelle doch nur ein unschein- bares lichteres Pünctchen; die braunen Flecke an der Mündung der dritten und vierten Längsader stehen nicht isolirt wie bei T. bardanae, sondern sie hängen durch eine schmale Linie unter sich und mit dem übrigen Flügelgitter zusammen ; das braune Gitter ist im Allgemeinen weniger von Flecken unterbrochen ; die Borsten auf dem Rückenschilde, am Hinterleibsende und auf der Stirne sind schwarz und nicht braun wie bei T. bardanae; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2^/^ — 3'". Ich fand ein einzelnes Pärchen bei Triest; die Art kommt nach Stein auch in Ungarn vor. — Loew. Wiener entom. Monatschr. II. 13. (1858.) und Monogr. d. Trypet. 112. 22. valida. Flügel an der Basis nicht gelblich; kleinere Art von höchstens 2'" Länge, — Schwärzlichbraun , dicht gelbgrau bestäubt ; Rückenschild und Hinter- leib ungofleckt. Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz , so lang als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes weissgelblich ; die Borsten schwarz; jene auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht beginnend. Kopf gelb , hinten schwärzlich ; Untergesicht am Mundrande nicht vorstehend ; Rüssel und Saugflächen ziemlich dick ; Taster lang, vorn breitgedrückt; Stirne auf der Mitte lebhafter gelbroth, an den Seiten schmal weisslich; die gewöhnlichen Borsten schwarz; der hintere Borstenkranz weisslichgelb ; Fühler plump , drittes Glied fast dop- pelt so lang als das zweite. Beine rothgelb; die Hinterschenkel auf der Unterseite mit einem schwarzen Streifen. Flügel an der Basis glas- holl und fast ungefleckt, weiterhin mit einem ziemlich grossmaschigen, schwärzlichen Gitter , das sich vor allen andern durch das intensiv schwarzbraune , ganz ungeüeckte Randmal auszeichnet ; von diesem Rand- mal geht eine braune Binde , die in der vorderen Basalzelle durch klei- nere helle Flecken , in der Discoidalzelle aber durch eine grosse helle Makel unterbrochen ist , nach abwärts ; eine zweite bindenartige braune Stelle liegt vor der Flügelspitze und ist durch die Bräunung , welche zwischen der dritten und vierten Längsader sich ausbreitet, mit der er- wähnten Binde und einer etwas grösseren braunen Stelle über der hin- teren Querader unvollständig verbunden ; zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader liegen am Flügelvorderrand zwei glashelle Flecke , unter diesen drei nur etwas kleinere und unter diesen wieder ein einzelner eben solcher Fleck ; alle diese Flecke nehmen einen dreieckigen Raum ein , der sich zwischen die kompakteren braunen Stellen des Gitters eindrängt und dessen unterster Fleck eine Verbindung mit grossen, glas- hellen Flecken in der zweiten Hinterrandzello vermittelt; die Discoidal- zelle enthält gleichfalls grosse , glashelle Flecke , unterhalb derselben das Gitter plötzlich unterbrochen und aufgelöst ist ; die braunen Flecke an der Mündung der dritten und vierten Längsader sind unter sich zu einer Gabel verbunden , deren Stiel meistens auch mit dem übrigen Flügelgitter sich verbindet ; unter dieser Gabel stehen am Flügelrande braune Striche, als Reste des Gitters; der FlügoUappen ist ganz ungefleckt. l'A — l'/^'". Die Art ist auf unserem Schneeberge und im Hochgebirge überhaupt nicht selten. — Loew. Neue Beitr. IV. 53. 52. (1856.) und Monogr, d, Trjiiet. 112. 23. Tfl. XXIIL 4. nigricanda, 21 Kleine Art von 1'" Länge, — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber von dieser und den verwandten Arten sogleich durch ihre Kleinheit ; überdiess ist das dritte Fühlerglied schlanker, die Legerühre des Weib- chens länger und sind die Schenkel obenauf oder in ausgebreiteterer Weise, die hintersten fast immer ganz braun. Alles Uebrige wie bei T, nigricauda , natürlich mit Ausnahme des immer vorhandenen glashellen Randmalfleckes. V4 — !'"• Nach Loew aus Ungarn; ich besitze sie aus Corsika. — Loew, Neue Beitr. IV, 53. 54, (1856,) und Monogr. d, Tryp. 105, 14, Tf. XXI. 4. dioscorea. Grössere Arten von wenigstens l'/z"' Länge 22 22 Discoidalzelle von dem braunen Flügelgitter nicht bis zur Basis bedeckt, sondern an derselben gewöhnlich in grösserer Ausdehnung ganz glashell; das Flügelgitter von weniger zahlreichen , aber vorherrschend grösseren und hellen Flecken unterbrochen , . . 23 XXI. Fam. Mdscidab. 163 Discoidalzelle von dem braunen Flägelgitter bis zur Basis hin bedeckt ; das Fliigelgitter von zahlreichen , aber vorherrschend kleineren hellen Flecken unterbrochen 25 23 Schenkel an der Basis schwarz ; Hinterleib mit schwarzen Querbinden. — Rückenschild aschgrau; Brustseiten glänzend schwarz, beide Farben durch eine gelblichrothe Linie getrennt ; Schildchen rostgelb; Hinter- rücken glänzend schwarz ; Hinterleib bräunlichgelb, mit schwarzen, etwas unterbrochenen Querbinden; Legeröhre fast so lang als der Hinterleib, breit flach, glänzend schwarz. Untergesicht, Fühler und Beine hellroth- gelb , Stirne und Schenkel etwas dunkler , letztere an der Wurzel schwarz, was an den hinteren bis zur Mitte geht. Flügel glashell , mit kaffee- braunen Flecken von unregelmässiger Gestalt ; nach Meigen's Abbildung ungefähr in folgender Weise zu charakterisiren : Randmal braun , mit einem hellen Fleck, die Bräunung schief bis etwas in die Discoidalzelle herabreichend , zwischen der dritten und vierten Längsader sich verbreitend und von da eine braune Binde über die hintere Querader zum Hinterrand und eine eben solche zum Vorderrand des Flügels aussendend , über der hinteren Querader im Braunen ein runder, glasheller Fleck; die Flügel- spitze braun , das Braune unten ausgezackt , am Flügelrande mit drei glashellen Flecken ; zwischen der erwähnten Binde und dem Spitzenflecke am Vorderrande ein brauner Fleck; um die Basaladern und vor der Anal- zelle, so wie auf der Mitte der fünften Längsader gleichfalls braune Flecke. 2'". Meiyen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. V. 339. 41. Tfl. 50. f. 11. (1826,) laticauda. ganz gelb , höchstens an der Basis etwas verdunkelt ; Hinterleib ohne Querbinden ... 24 24 Hinterleibsringe durchaus gelblich behaart. — Schwärzlich , grau bestäubt ; Rückenschild und Schildchen mit etwas graugelblichem Tone , sonst aber, so wie der Hinterleib ganz ungefleckt; Legeröhre des Weibchens nicht ganz so lang als die beiden letzten Ringe zusammen, zuweilen schwarz, zuweilen rostroth, am häufigsten an der Spitze und auf der Mitte schwarz, an den Seiten roth; die kurze Behaarung des Leibes weissgelblich , die Borsten schwarz. Kopf gelb ; die Stirne matt graugelblich ; die gewöhn- lichen Borsten schwarz, der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Rüssel, Taster und Beine gleichfalls gelb. Die Flügelwurzel selbst ist in grösserer Ausdehnung glashell und wenig gefleckt, weiterhin ein ziemlich grob- maschiges braunes Gitter , das vom Randmale herab bis zur fünften Längs- ader und vor der Flügelspitze geschlossener auftritt; die braune Binde, welche vom Randmale , in welchen ein glasheller Punct liegt , abwärts geht, ist in der vorderen Basalzelle schon, aber noch mehr in der Dis- coidalzelle durch grössere helle Flecke unterbrochen und verliert sich hinter der fünften Längsader in braunen Gitterfragmenten; der Spitzen- fleck umschliesst am Vorderrande selbst zwei glashelle kleine Flecke und drei grössere Flecke, von denen der mittelste gerade an der Flügelspitze, die beiden anderen ober und unter demselben kreuzartig gestellt sind und durch kleinere Flecke verbunden eine fast gerade Fleckenbinde bilden ; von der Mündung der zweiten Längsader bis zur Mündung der fünften liegen am Flügelrande im Ganzen sechs helle Flecke , welche dem Gitter ein strahlenförmiges Aussehen geben; ziemlich charakteristisch sind für die Discoidalzelle folgende glashelle Flecke : an der Basis ein grosser breiter, dann ein schmälerer, beide die Breite der Zelle ausfüllend; weiter- hin ein Paar ovale kleinere und hinter diesen ein Paar ovale grössere, am Ende der Zelle drei runde Flecke übereinander; ober der hinteren Quer- ader liegt gleichfalls ein grösserer glasheller Fleck ; alle diese Flecke sind allerdings veränderlich , allein mehr dadurch , dass sie in einander ver- fliessen, als durch verschiedene Anlage; bei einiger Uebung wird es nicht fehlen , sich das Charakteristische des Flügelgitters dieser leicht zu ver- kennenden Art anzueignen, ly,— 2'". Sehr gemein; die Larven leben nach Degeers Zeugniss auf Lcontodon taraxacum ; v. Frauenfeld zog sie aus Jurinea mollis, wo sie ohne eigentlicher Deformation in grosser An- zahl vereint auf dem verhärteten Fruchtboden in Menge zu treffen war. Kaltenbach giebt Crepis biennis und Chrysanthemum leucanthemum als 21* IßJ XXI. Fam. Mdscidab. Nalirungsiillaiucn der Larven an. — Degeer. Insecta VI. 21. 17. Tfl. II. f. 1.5—18. (1776.) — Meigen. System. Beschr. V. 335. 35. Tfl. 50. f. 8. — Walker. Entom. Magaz. III. 77. Tfl. IX. f. 24. — Loew. Germ. Zcitschr. V. 380, 45. TU. II. f. 39. u. Monogr. d. Trypct. 106. 15. Ttl. XXII. 1. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 9. 12. (hyoscyarai.» — ? V. Roser. Wilrtemb. Corr. Bl. 1840. 60. (Neesii.) Icoiitodoilti». Ilinterlcibsringc schwarz behaart, nur an den Einschnitten mit lichterer Be- haarung. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch das an- gegebene Merkmal leicht unterscheiden lässt, zumal in frischen Stücken; die gelbliche Behaarung an den Einschnitten ist ziemlich weitläufig, die Flecke in der Discoidalzelle sind kleiner und zahlreicher; das Flügelgitter daher auf der Mitte mehr geschlossen. Alles Uebrige wie bei T. leonto- dontis , auch die Grösse. Aus dem Hochgebirge. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 383. 47. Tfl. IL f. 40. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 104. 11. Tf. XXI. f. 2. — Fallen. Dipt. suec. Ortal. 9. 13. (leontodontis.) fallax. 25 Rückenschild ganz öder vorherrschend schwarz behaart . .... 26 licht behaart 27 26 Grössere Art. — Bräunlichschwarz ; Rückenschild auf der Mitte mit etwas lichterer Bestäubung und drei schwarzen Längslinien, zwischen welchen die lichtere Bestäubung noch heller ist, Quernaht gleichfalls dunkler; Schulterccken, die Brustseiten oben und das Schildchen an den Seiten rostbraun oder braunröthlich ; Hinterleib wenig bestäubt , etwas glänzend ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend schwarz ; es sind nur am Rückcnschilde seitlich und an den Einschnitten des Hinterleibes gelblichweisse Härchen vorhanden; die Borsten schwarz; jene auf der Mitte desRückcn- schildes erst hinter der Quernaht beginnend; Legeröhre des Weibchens bräunlichroth, nicht ganz so lang als die drei letzten Ringe zusammen. Kopf bräunlichgelb ; Untergesicht , besonders an den Augenrändern und am vorderen, nur wenig aufgebogenen Mundrande weisslich schimmernd; Stirnc ziemlich lebhaft bräunlichroth, in ganz reinen Stücken mit einer dunkleren , vorn gegabelten Mittelstrieme und mit weisslichen Angenrän- dern ; Hinterkopf mit schwärzlichen Flecken; Stirnborsten schwarz; hin- terer Borstenkranz gelblich weiss. Fühler ziemlich kurz , aber robust, rothgelb, drittes Glied etwa so lang als das zweite, vorn mit einer Ober- ecke. Beine rothgelb , die Schenkel zuweilen , die Hinterschienen in ein- zelnen Stücken stark verdunkelt, zuweilen braun; Flügel mit einem fast schwarzen, ziemlich geschlossenen Gitter; das einen glashellen Punct einschliessende Randmal und die ganze Randzelle am intensivsten ; in der letzteren stehen unmittelbar hinter der Mündung der ersten Längsader zwei grosse , glashelle Flecken neben einander und vor der Spitze der- selben und hinter der Mündung der zweiten Längsader eben solche Fleck- chen ; unter den erwähnten beiden grossen Flecken drei ginshelle Flecke, von denen der mittelste gewöhnlich der grösste ist, und unter sich ein klei- nes Fleckchen hat, das mit einem ziemlich grossen Fleck oberhalb der hinteren Querader die Verbindung mit einigen in der zweiten Hinterrand- zelle stehenden grösseren Flecken vermittelt und mit ihnen eine schiefe giashelie Fleckenbinde bildet; an der Flügelspitze selbst ein länglicher, glasheller Fleck, vor demselben in der ersten Hinterrandzelle zwei runde glashelle Flecke, die von eben so gefärbten, bis zu dem Flügelrande hinaufreichenden, länglichen Flecken nur durch die dritte und beziehungs- weise vierte Längsader getrennt sind ; die vordere Flügclhälfte nur von wenigen und grösseren , die hintere von vielen kleinen hellen Flecken unterbrochen; die Flügelbasis glashell, braungefleckt; charakteristisch sind auch vier kleine helle Fleckchen, die paarweise am oberen und unteren Ende der kleinen Querader stehen ; der Fliigcllappen etwas we- niger intensiv, aber gleichfalls mit dem braunen Gitter bedeckt; die bei- den Queradern gerade, die kleine senkrecht, die hintere unten etwas schief einwärts gestellt; die hellen Flecke des Flügels oft gelblich tingirt, ebenso die Flügelbasis etwas gelblich. 2'/i— 2Vi"'- Schneeberg und wohl überhaupt im Hochgebirge ; H. v. Frauenfeld zog sie aus Doronicum par- dalianches , wo die Larven am Stengel eine blasige Auftreibung veran- XXI. Fam. Moscidae. 165 lassten ; sie hat die grösste Aehnlichkeit mit T. conura und besonders auch mit T. arnicae. — Frauenfeld. Sitzungsber. d. k. Akad. d. Wissensch. XXII. 5. 44. (1856.) Eggerl*). Kleinere Art. — Scbwarzbräunlich , mit graulicbgelber Bestäubung dicht be- deckt ; Rückensehild ungefleckt oder doch nur mit sehr undeutlichen dunkleren Längslinien , zwischen denen die Bestäubung nie lichter ist als an den Seiten. Schulterecken, eine Strieme von ihr zur Flügelwurzel und das Schildchen gewöhnlich braunröthlich; die Hinterleibseinschnitte und der Hinterrand des letzten Ringes heller oder dunkler rostgelb ; Legeröhre des Weibchens rostgelb , wenig kürzer als die drei letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend schwärz- lich, an den vorderen Seiten und vor dem Schildchen gewöhnlich, an den Hinterleibseinschnitten immer mit weisslichgelben Härchen besetzt ; Borsten schwarz. Kopf rostgelb; Untergesicht weisslich schimmernd; Rüssel und die vorne breiten, vorstehenden Taster rothgelb; Stirne auf der Mitte gelbroth , an den Augenrändern weisslich , die gewöhnlichen Borsten schwarz ; der hintere Borstenkranz weisslichgelb. Hinterkopf oben schwärzlich. Fühler und Beine wie bei der vorigen Art; auch die Flügel in der Hauptanordnung des Gitters wie bei T. Eggeri, doch ist die Farbe desselben nie so intensiv schwarz, sondern immer durchsichtiger; die dunkleren Stellen sind auch auf der vorderen Flügelhälfte durch helle Fleckchen mehr unterbrochen, der Flügellappen ist bedeutend lirhter und die Flügelwurzel mehr gefleckt. Das beinahe sicherste Unterscheidungs- merkmal ausser der minderen Grösse ist die Stellung der beiden Quer- adern, welche bei T. arnicae ganz senkrecht und parallel sind, so dass sie sich in ihrer Verlängerung nie begegnen würden, während bei T. Eg- geri die hinlere Querader unten etwas nach innen gestellt ist, so dass sie bei einer Verlängerung mit der kleinen Querader zusammentreffen müsste. Ueberdiess ist T. arnicae immer lichter grau und die hellen Stellen des Flügels sind nie gelblich tingirt. l%-2"'. Im Hoch- und Mittelgebirge, da wo Arnica montana wächst , in deren Blüthenköpfen nach vielen Zeug- nissen die Larven leben. — Linn<5. Fauna suec. 1772. (1761.) — Meigen. System. Beschr. V. 336. 36. (flavicauda.) — ? Loew. Germ. Zeitschr, V. 384. 48 Tfl. I. f. 34. (arnicivora.) ' arnicae. 27 Flügel an der Basis gelblich. — Gleicht der T. Eggeri , von der sie sich leicht durch Folgendes unterscheiden lässt ; sie ist im Ganzen lichter ge- färbt; der Rückenschild zeigt nur bei etwas abgeriebenen Stücken Spuren dunklerer Striemen; die kurze Behaarung desselben ist weisslichgelb, die Borsten auf der Mitte beginnen vor der Quernaht; die Schulterecken sind lichter, aber kaum braunröthlich, das Schildchen dunkler; derHinter- *) Loew hat in seiner neuesten Monographie der Trypetiden (S. 99. 5.) diese Art für identisch mit seiner Tephr. arnicae erklärt. Dem Icann ich nicht beistimmen. T. Eggeri ist nach den bis- herigen Erfahrungen nie auf Arnica, sondern immer nur auf Doronicum getroffen worden, was nicht viel bedeuten würde, allein die Larven von T. Eggeri leben in den Stengeln ihrer Nahrungspflanze und bewirlien daselbst gallenartige Anschwellungen, während die von T. arnicae ImBlüthenboden von Arnica leben und keine Gallen veranlassen. Fflr die Verschieden- artigkeit beider Arten spricht also in erster Reihe die verschiedene Lebensart der Larve. Weiters ist aber der Habitus beider Arten ein so verschiedener, dass ich es wohl begreifen könnte, wenn ein geübter Dipterologe bei oberflächlicher Ansicht T. Eggeri mit T. conura verwechseln würde, nicht so aber, wenn er T. Eggeri für eine T. arnicae nehmen wollte. T. Eggeri ist grösser, ro- buster, dunkler, die Flügelflecke sind beinahe schwarz, die kleinen hellen Pünctchen grösstentheils gelblich, was alles bei T. arnicae nicht der Fall ist , namentlich sind bei Letzterer die hellen Par- tien des Flügels immer klarer und nie gelblich; die Zeichnung des Rückcnschildes ist bei T. Eggeri — wie Frauenfeld richtig angibt — fensterartig, was dadurch entsteht , dass das Mittelfeld heller bestäubt ist als es die Seiten sind und dass die Quernaht einen dunklen Saum h.at; bei T. arnicae ist der Rückenschild auf der Mitte und an den Seiten gleichmässig lichter bestäubt und ist die Quernaht nie verdunkelt; es könnte mir nie beifallen in dieser Zeichnung etwas fensterartiges zu entdecken. An plastischen Merkmalen zur Unterscheidung beider Arten ist nun freilich kein Ueber- fluss, allein ziemlich verlässlich ist die im Texte angegebene Stellung der beiden Queradern, und auch das trifft bei den meisten Stücken zu , dass der Abstand der zweiten Längsader von der dritten am Flogelrande selbst bei T. Eggeri immer etwas und oft sehr viel geringer ist, als der der dritten von der vierten Längsader , während bei T. arnicae der Abstand aller drei Längsadern am Rande beinahe gleich gross ist. Es liegen mir von beiden Arten mehr als fünfzig Stücke zum Vergleiche vor und nlle bestätigen meine Ansichten. Dass ich unter diesen Umständen Tephritis arnicae Loew. nirgends als Synonym beisetzen kann, wird man natürlich finden; ich glaube dass T. arnicae Loew ein Mischart ist. IQQ XXI. Fam. Muscidae. leib ist vorherrschend gelblichwciss behaart , an den Einschnitten oft etwas bräunlichgelb ; die Beine sind ziemlich hell rothgelb. Das Flügel- gitter ist weniger intensiv braun und obwohl es in der Hauptanlage dem der T. Eggeri gleicht, so erscheint es aus dem Grunde weniger kompakt, weil auch in der vorderen Flügelhälfte helle Fleckchen vorhanden und die der hinteren Hälfte grösser sind ; die Flügelwurzel ist glashell mit etwas gelblichem Tone und mit braunen Flecken ; ziemlieh charakteristisch ist auch für das Fltigelgeäder, dass von den vier hellen Fleckchen, welche bei T. Eggeri und arnicae am oberen und unteren Ende der kleinen Querader stehen , das untere Paar in der Kegel gänzlich fehlt. Alles Uebrige wie bei T. Eggeri. 23/4—3'''. In unserem Mittelgebirge und be- sonders auch im Hochgebirge nicht sehen; ich zog sie in Menge aus Larven, welche in den Blüthenköpfen von Cirsium heterophyllum lebten, was die gleichnamige Angabe Zetterstedl's bestätigt, H. v. Frauenfeld zog die Art aus Cirsium erisithales. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 378. 42. Tfl. I. f. 29. (1844.) u. Monogr. d. Tryp. 101. 6. Tfl. XIX. f. 4. COlinra. Flügel an der Basis nicht gelb. — Gleicht der T. arnicae ausserordentlich, unterscheidet sich aber von dieser durch mindere Grösse , durch mehr graue Färbung (bei T. arnicae wenigstens der Rückenschild immer mit einer Neigung zum Gelblichen), durch die lichte Behaarung des Rücken- schildes , weniger vorragende Taster und ein etwas lockereres , weniger intensives Flügelgitter, das auch an der Basis geschlossener auftritt; der Hinterleib ist an der vorderen Hälfte der Ringe dunkel, auf der hinteren hell behaart; die Legeröhre des Weibchens ist nur wenig länger als die beiden letzten Ringe zusammen. Alles Uebrige wie bei T. arnicae , von der man sie in getrockneten Stücken ziemlich schwer zu unterscheiden vermag. 1'/, — 1^4"'. Ziemlich selten; ich besitze sie auch aus Schlesien und in Original- Exemplaren Loew's, wie diess bei den meisten hier auf- gezählten Trypetinen der Fall ist ; v. Frauenfeld zog die Art aus Hiera- cium pilosella. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 386. 49. Tfl. L f. 35.(1844.; u. Monogr. d. Trypet. 103. 10. Tfl. XXI. f. 1. ruralis. 28 Flügel von dem schwärzlichen Gitter bis nahe zur Basis hin bedeckt . . 29 an der Basis und meistens bis zur kleinen Querader hin glashell, das Gitter oft nahe bei oder nur wenig diesseits derselben beginnend, zu- weilen nur an der Flügelspitze vorhanden 30 29 Hinterleib mit schwarzen Flecken. — Schwärzlich, schiefergraulich be- stäubt; Rückenschild fast bläulichgrau, an der Basis der gewöhnlichen Borsten schwarze Pünctchen; Schildchen ebenso gefärbt, an der Spitze zuweilen etwas gelblich, mit zwei langen und zwei kurzen Randborsten; Hinterleib mit vier Reihen schwarzer Puncto, von denen die äusseren Reihen zuweilen am umgeschlagenen Rande sich befinden und daher von oben nicht wahrgenommen werden können; der erste Ring ungefleckt; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend licht ; Legeröhre des Weib- chens glänzend schwarz, flach, etwa so lang als die drei letzten Ringe zusammen; Kopf weisslich schimmernd; die Stirne blassgelb, am Augen- rande weisslich; die Seitenborsten licht, die Scheitelborsten schwärzlich; Fühler gelblich, auch die Borste; Rüssel etwas vorstehend , dick, oft ver- dunkelt, die Taster vorn breit, blassgelb, mit weisslicher Behaarung. Beine gelb , die Schenkel , besonders an den vorderen Paaren oft bis zur Spitze hin braun. Flügel von dem schwarzbraunen Gitter fast ganz be- denkt, im Randmale zwei glashelle Fi ecke; von diesen bis zum Flügel- lappen fimlcn sich um den ganzen Flügeliand herum eilf ziemlich regel- mässige glashelle Flecke, die zwei letzten hinter der Mündung der fünften Läiigsader ; durch diese Anordnung erhält das braune Gitter am Rande ein strahlenförmiges Aussehen; auf der Mitte ist dasselbe durch viele runde glashelle Flecke und Fleckchen niannififaltig unterbrochen, der Flügellappen selbst ist lichter und das Gitter daselbst nur mehr fragmen- tarisch vorhanden. 1 '/, — IV4"'. Ich habe sie ein einziges Mal bei Neu- stift gefangen ; sie dürfte im nürdlichen Europa häufiger sein. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 11. 15. (1820.)*) — Loew. Germ. Zeitsch. V. 402. 64. *) Fallen hat diese Art schon 1814 in den Verhandlungen der k. schwedischen Akademie der Wissenschaften beschrieben; loh habe diese Verhandlungen nicht einsehen können und citire daher XXI. Fam. Muscidab. 167 Tfl. II. f. 54. u. Monogr. d. Trypet. 97. 2. Tfl. XI X. f. 2. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2243. 45. irrorata. Hinterleib ungefleckt. — Schwärzlich, mit dichter gelblichgiauer Bestäubung; Rückenschild ungefleckt; Schildchen an den Seiten gelblich; Hinterleib weniger bestäubt , graubraun , der letzte Ring glänzend schwarz oder schwarzbraun; die Einschnitte, besonders bei dem Männchen, zuweilen gelbbräunlich ; Legeröhre schwarz , an den Seiten dui-chsichtig braunroth, üach , etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes ist vorherrschend dunkel ; die Borsten grösstentheils braun, an der Basis dunkler; die auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht beginnend; Kopf gelblich; Untergesicht weisslich schim- mernd ; Rüssel vorstehend , aber ziemlich dick ; Taster etwas vorstehend, vorn erweitert, rothgelb mit dunkler Behaarung; Siirne auf der Mitte gelbröthiich, am Augenrand weisslich; die gewöhnlichen Borsten braun. Fühler rothgelb , drittes Glied vorn mit einer ziemlich spitzen Oberecke. Beine ganz gelb. Flügel mit einem schwarzbraunen Gitter fast ganz be- deckt; im Flügelrandmal ein einziger glasheller Fleck, von diesem bis zum Flügellappen um den ganzen Flügelrand herum dreizehn glashelle Flecke, die vier letzten hinter der Mündung der fünften Längsader; durch diese geordneten und an der Flügelspitze in die Länge gezogenen Flecke erhält das Gitter am Rande ein strahlenförmiges Aussehen ; auf der Mitte desselben wenig und meistens ziemlich grosse runde helle Flecke , von denen vier in concentrischer Lage um die kleine Querader uod je ein kleinerer vor und hinter der hinteren Querader besonders charakteristisch sind ; der Flügellappen ist nur an der äussersten Spitze ungegittert. ly, — 1%'". Sehr selten; ich fing sie ein einzigesmal ; Rossi giebt als Standort feuchte Waldwiesen des Kahlengebirges an. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 11. 16. (1820.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 400. 62. Tfl. IL f. 52. und Monogr. d. Trypet. 108. 18. XXIL 4. — Meigen. System. Beschr. V. 339. 40. (gemmata.) und 1. c. V. 350. 61. (guttata.) guttata. 30 Randmal ganz braun, ohne glashellen Fleck; das Flügelgitier ziemlich weit vor der kleinen Querader beginnend 31 ganz glashell, oder honiggelb oder braun mit glashellem Flecke; das Flügelgitter ganz nahe vor oder hinter der kleinen Querader beginnend 32 31 Das Flügelgitter am Rande kurzstrahlig , um das Randmal und vor der Flügelspitze intensiver als auf der Mitte. — Schwärzlichbraun, mit dichter graugelblicher Bestäubung; Rückenschild ungefleckt, mehr ins Geibe zie- hend als der weniger bestäubte Hinterleib; Legeröhre des Weibchens schwarz, an den Seiten zuweilen rothbraun, länger als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung des Leibes weisslichgelb, nur an den Vorderrändern der Hinterleibsringe etwas dunkler; die Borsten schwarz , jene auf der Mitte des Rückenschildes vor der Quernaht be- ginnend. Kopf rothgelb ; Untergesicht etwas weisslich schimmernd ; Stirne auf der Mitte zart grau bereift , an den Seiten weisslich; Hinter- kopf schwärzlich ; die gewöhnlichen Borsten schwarz , am oberen Augen- rande je eine einzelne, so wie der hintere Borstenkranz weisslich. Fühler, Taster und Rüssel rothgelb; Beine rothgelb, die Schenkel des Männchens in der Regel , die des Weibchens nur selten dunkelbraun. Flügel mit einem braunen Gitter, das ziemlich weit vor der kleinen Querader be- ginnt , so dass seine innere Grenze mit der des Randmales gerade ver- läuft ; die glashellen Flecke um den Flügelrand herum sind runder und kürzer als bei der nächstfolgenden Art, die Strahlung des Gitters daher weniger auffallend; von der Mündung der ersten Längsader bis zu der der fünften liegen neun, hinter der fünften Längsader noch einer oder zwei solcher Flecke, wie überhaupt hinter derselben das Gitter schon fragmentarisch wird ; auf der Mitte des Gitters befinden sich wenige Flecke und sind von denselben nur einer im Winkel der zweiten Hinterrandzelle und ein zweiter an der oberen Mündung der hinteren Querader auffallender. hier und in vielen analogen Fällen, wo diePrioritatsfrage es nicht bedenlilich macht, die mir vor- liegenden Piptera sueciae dieses grossen Dipterologen. ]gy XXI. Fam. Mdscidae. l'/^ — l'/^'". Ich fing sie häufig auf Taraxacum officinale , wo wahr- scheinlich auch die Larven leben ; H. v. Frauen/ tld zog sie aus Lcoutodon autumnalis. — Loew. Germar's Zeitschr. V. 407. 69. Tfl. II. f. 59. (1844; u. Monogr. d. Trypet. 114. 25. Tfl. XXIV. 1. conjancta. Das Flügclgitter am Rande langstrahlig , um das Randmal und vor der Flügelspitze kaum intensiver. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unter- scheidet ; die kurze Behaarung ist auch an den Vorderrändern der Hinter- leibsringe hell; auf der Mitte des Flügelgiitcrs fallen ausser den bei T. conjuncta angegebenen hellen Flecken noch drei andere auf, von denen zwei über und einer vor der kleinen Querader liegen, die kleine Quer- ader ist auf diese Weise von vier fast gleichgrossen hellen Flecken con- centrisch umgeben, was um so mehr auffällt, als gewöhnlich auch noch unter derselben in der üiscoidalzellc ein scharfbegrenzter grösserer Fleck liegt und den Kreis vervollständiget; die hellen Flecke des Randes sind besonders an der Flügelspitze lang und daher die braunen Strahlen da- selbst sehr verlängert; die Beine sind in beiden Geschlechtern ganz gelb. 1 V2 — 2'". In der Mödlinger Gegend nicht selten; H. v. Frauenfeld zog sie in grosser Anzahl aus Podospermum Jacquinianum ; die Larven be- fanden sich im Fruchtboden gesellig. — Loew. Germ. Zeitschr. V. 406. 67. Tri. II. f. 57. (1844.)undMonogr.d. Trypet. 115. 26. Tfl. XXIV. 2. pulclira. 32 Schildchen zweiborstig 33 vierborstig 35 33 Rüssel verlängert, die Saugflächen schmal und lang, knieartig zurück- geschlagen. — Schwärzlich , überall gleichmässig dicht grau bestäubt ; Ruckenschild , Schildchen und Hinterleib ganz ungefleckt ; die Legeröhre des Weibchens fast so lang als der ganze Hinterleib , glänzend schwarz ; die kurze Behaarung des Leibes weisslich; die Borsten gelbbraun. Kopf länger als bei den bisher aufgezählten Tephriten; das Untergesicht am Mundrande aufgebogen; die Stirne flach, länger als das üntergesicht; die Färbung des Kopfes gelb , nur am Hinterkopf etwas schwärzlich ; das Untergesicht weisslich schimmernd; die Stirne auf der Mitte gelblichroth, grau bereift, an den Augenrändern weisslich; die gewöhnlichen Borsten braun, der hintere Borstenkranz weisslich. Taster und Fühler rothgelb, das dritte Fühlerglied vorn eckig. Beine gelb. Flügel glashell, mit braunem geschlossenen Gitter; die innere Grenze desselben beginnt auf der Mitte des Randmals (deren Wurzelhälfte glashell bleibt), geht von da buchtig gegen die kleine Querader einwärts und hinter derselben wieder nach aussen ; von der Mündung der ersten Längsader bis za der der fünften liegen am Flügelrande acht ziemlich grosse , an der Spitze und hinten länglich gezogene , glashelle Flecke , hinter der fünften noch ein solcher; durch diese Flecke erhält der Rand des Gitters ein sehr ent- schiedenes strahligcs Aussehen; hinter der fünften Längsader bis zum Flügellappen ist das Gitter nur mehr fragmentarisch vorhanden; die Anal- zelle ist hinten kaum zipfelig , die sechste Längsader hinter derselben braun gesäumt; auf der Mitte des Gitters fällt nur ein einzelner grösserer, runder, glasheller Fleck hinter der kleinen Querader und gerade über der hinteren Querader besonders auf, die übrigen Centralfleckchen lehnen sich meistens an die Randflecke an und sind von diesen oft nur durch die Längsadern abgetrennt; nahe der Flügelbasis ein dunklerer, wenig auffallender Wisch. 1 — 1 V,'". Frauenfeld zog diese schöne Art aus einer Blüthenrosette von Gnaphalium angustii'olium , die er in Dalmatien ge- sammelt hatte. — Fiauenfcld. Verhandl. d. zool. bot. Ver. V. 15. u. Sitz.-Ber. d. k. Akad. d. Wisscnsch. XXII. 549. f. 6. (1855.) — ? Meig. System. Beschr. V. 343. 47. Tfl. 50. f. 10. (terminata.) *) — Loew. Monogr. d. Trypet. 122. 7. Tfl. XXV. 4. (Urellia cadem.) Mauiulac. •) H. V. Frauenfeld bezweifelt es, dass T. terminata. Meig. mit obiger Art identisch sei, und fast bin ich geneigt seinem Zweifel beizutreten, und zwar insbesondere darum, weil Meigen bei seiner Art die Legcrölire „kurz" nennt; vorläufig beschranke ich mich d.nrauf, meinem nachträglichen Bedenken mittiucm Fragezeichen Ausdruck zu geben, da ich Mcigui's. Art trotz alledem nicht als selbstständige betraclitcn kann. Die Synonymie wird überhaupt noch mannigfaltige Aenderungen erleiden müssen, XXT. Fam. Müscidae. 169 Rüssel nicht verlängert, die Saugflächen breit und kurz, nicht knieartig zurückgeschlagen 34 34 Flügelrandmal glashell oder honiggelb und wenigstens nie durch einen braunen Schatten mit der kleinen Querader verbunden. — Schwärzlich, überall gleichmässig grauweisslich bestäubt; Legeröhre des Weibchens schwarz, etwas länger als die beiden letzten Ringe zusammen ; die kurze Behaarung hell, die Borsten bräunlichgelb; Kopf rothgelb; Untergesicht und Stirn- seiten etwas weisslich schimmernd; die Stirnborsten braungelb; der Mund- rand etwas vorgezogen. Fühler und Taster rothgelb; drittes Fühlerglied vorn eckig. Beine gelb , die Schenkel zuweilen verdunkelt. Flügel glas- hell , vor der Spitze mit einem schwarzbraunen Gitterfleck ; die kleine Querader braun gesäumt , mit dem Gitterfleck nirgends verbunden ; der Gitterfleck selbst beginnt jenseits derselben und steht isolirt, seine innere Grenze ist zweistrahlig, die Strahlen sind symmetrisch, vorn liegt er am Flügelrande an , erreicht aber die Mündung der tlritten Längsader nicht, sondern lässt einen Theil der Unterrandzelle glashell , nur dass in der äussersten Spitze derselben ein kleines braunes Fleckchen noch übrig bleibt ; man wird also sagen können : Gitter am Vorderrande mit drei glashellen Flecken , der mittelste gerade an der Mündung der zweiten Längsader, der äussere vor der Mündung der dritten; gegen den Hinter- rand zu ist der Gitterfleck langstrahlig , der erste Strahl endet an der vierten Längsader, die beiden folgenden am Flügelhinterrand, der vierte an der fünften Längsader ; der letztgenannte begleitet die hintere Quer- ader und säumt sie braun; rechnet man alle nach unten gerichteten Strahlen, so sind solche fünf vorhanden , der vierte und fünfte umschliessen einen in der ersten Hinterrandzelle liegenden, grösseren glashellen Fleck ; das Flügelrandmal ist ganz hell und wenn es oben zuweilen einen brau- nen Schatten zeigt , so hängt derselbe niemals mit der kleinen Querader zusammen , wie diess bei T. amoena stets der Fall ist ; die Flügeladern sind, besonders an der Basis und am Vorderrande gelb. 1 V4 — iVj'"« Stellenweise nicht selten ; besonders an grasreichen , trockenen Orten , in verwilderten Feldern. — Die verlässlichste Angabe über die Larve ist jene Frauenfeld's , da dieser T. stellata von T. amoena zuerst richtig unterschied ; dieser giebt als Nahrungspflanzen an : Aster tripolium und Picridium vulgare; er zog sie ferner aus Secionen und Aster, aus Inula britanica, Serratula tinctoria und Hieracium sabaudum ; dann in Egypten aus Anthemis melampodia und cinerea ; ausserdem wären als Nahrungs- pflanzen zu nennen : Matricaria chamomilla (BoU) , Anthemis cotula (Curtis), Anthemis arvensis , Pyrethrum inodorum, Sonchus paludosus, Senecio vulgaris und S. jacobaea (Loew). — FuessUÄs' Verz. d. schweizer. Insecten 1125. (1775.) — Sulzer. Ins. ratisb. 216. Tf. 28. f. 12. (Musca stellata ) — Fabrieius. Entom. syst, suppl. 565, (Musca radiata.) — Panzer. Fauna germ. 111. 21. (radiata.) — Meigen. System. Beschr. V. 333. 48. Tfl. 50. f. 3. (radiata.) — Fallen. Dipt. suec, Ortal. 13. 20. (terminata.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 775. 1. u. 2. (Urellia calcitra- pae und parisiensis.) — Walker. Entom. mag. IIL 74. Tf. IX. f. 19. (radiata.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 411. 71. Tfl. II. f. 62. u. Monogr. d. Trypet. 119. 4. Tf. XXV, 1. (Urellia eadem.) stellata. braun gefleckt und wenigstens immer, auch wenn es ungefleckt ist, durch einen braunen Schatten mit der kleinen Querader verbunden. — Gleicht der ila für obige Art auch Tr. aestiva. Meig. u. Teplir. gnaphalii Zetterst. zu konkuniren haben; ich könnte wenigstens zwischen T. Mamulae u. T. gnaphalii Zetterstedt keinen Unterschied finden und die T. aestiva der TTj'n^Aem'scheu Sammlung ist bestimmt eins mit T. Mamulae; da ich aber Tr. gna- plialii Loew. nicht kenne, so vermag ich zur Berichtigung der Synonyme Nichts beizutragen. Zoew's Flügelabbildung in Germ. Zeitschr. (Tfl. II. f. GS.) enthält bestimmt ein Merkmal, das mit unserer T. Mamulae nicht zutrifft, es stehen nämlich zwischen der Mündung der ersten und fünften Läugs- .ader nur sieben glashelle Randflecke und nicht acht, wie es bei unserer Art der Fall ist, es fehlt daher e i n Fleck und zwar einer von denen , welche bei T. Mamulae zwischen der Mündung der zweiten und dritten Längsader sich befinden; T. Mamulae hat daselbst zwei, T. gnaphali Loew. nur einen einzigen. Tr. gnaphalii. Loew. ist daher von obiger Art verschieden und Fnmen- feld's Name d.aher auch dann aufrecht zu erhalten, wenn T. gnaphalii. Zetterst. u. T. aestiva. Meigen. mit T. Mamulae. identisch wären. Nach J.oew's neuester Monogr.-vphie wäre die Länge der Legeröhre und ein grosser heller Fleck an» vorderen Ende der Discoidalzelle für T. gnaphalii cha- rakteristisch. Schiner. Die Fliegen, II, 22 170 ^^^- ^^^^'- MüSCIDAE. vorigen Art, ist aber etwas grösser; ausserdem ist das Flügelgitter wesentlich verschieden: das llandmal ist gewöhnlich braungefleckt und es geht von demselben ein schmaler brauner Wisch schief zur untern Mündung der kleinen Querader nach vorwärts ; die kleine Querader ist braun gesäumt, sieht aber nicht isolirt, wie bei T. stellata, sondern hängt mit dem Gitterflecke zusammen und bildet einen Strahl desselben, wodurch es geschieht, dass gegen den Flügelhintcrrand zu nicht fünf, sondern sechs braune Strahlen vorhanden sind; auf der Mitte der fünften Längsader liegt ein isolirt braunes Fleckchen , dagegen fehlt das Fleck- chen in der äussersten Spitze der Unterrandzelle gewöhnlich gänzlich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. ly^ — 2'". In der nächsten Umgebung Wiens häufiger als T. stellata. H. v. Frauenfeld zog sie aus Larven, welche in den Blüthenküpfen von Lactuca virosa, scariola und saligna und in denen von Pieris hieracioides gesellig lebten und das Fehlschlagen der Samen , jedoch keine Dcformirung veranlassten ; Pieris hieracioides war in Dalmazicn gesammelt worden. — Frauenfeld. Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wissensch. XXIL 542. f. 2. (1856.) — Loew. Germ. Zcitschr. V. 411. 71. Tfl. IL f. 63. (stellata.) u. Monogr. d. Tryp. 120.5. Tfl. XXV. 2. (Urellia ead.) amooil.1. 35 Flügelgitter schwarzbraun, an der Flügelspitze langstrahlig. — Diese Art gleicht im Habitus wieder der T. amoena sehr, unterscheidet sich aber von dieser sogleich durch das vierborstige Schildchen. — Schwarzbraun, tiberall gleichmässig dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild und Schild- chen mehr ins Gelbe, Hinterleib mehr ins Graue ziehend; Legeröhre des Weibchens schwarzbraun, an den Seilen meistens braunroth , etwa so lang als die beiden letzten Hinge zusammen; die kurze Behaarung hell, die Borsten braun. Kopf gelb ; Untergesicht graulichweiss bereift , am Mund- randc etwas aufgebogen ; Stirne an den Seiten grau , am Hinterkopf schwärzlich; die gewöhnlichen Borsten schwarzbraun, der hintere Borsten- kranz hell; Fühler und Taster rothgelb; drittes Glied vorn mit einer Oberecke. Beine rothgelb. Flügel glashell, etwas weisslich, auf der Flügelspitze mit einem am Rande strahligcn schwarzbraunen Gitter; das llandmal gewöhnlich auf der Mitte braun, von demselben ein brauner Wisch schief zur kleinen Querader vorwärts gehend und vor demselben mit Gitterfragmenten; die kleine Querader braun gesäumt, mit dem dunkel- braunen Gitter nicht verbunden; das letztere daher freistehend und nur vorn am Flügeirand anliegend; es befinden sieh daselbst ein grösserer, ein kleinerer und ein mittelgrosser glashelier Fleck; auf den letzteren folgt eine grosse dreieckige , glashelle Makel und sofort um den Flügelrand herum bis zur Mündung der fünften Längsader vier weitere eben solche Makel, wodurch das Gitter fünf schmale braune Strahlen zwischen diesen Makeln zum Flügclrandc aussendet, von denen der letzte gleichzeitig die hintere Querader braun säumt , der erste und zweite aber auf einem ge- meinschattlichen Stiele die helle Spitzenmakel gabelartig umschlicssen ; in der Discoidalzellc zwei , in der dritten Hinterrandzelle mehrere braune Strichelchen oder eigentlich Iludimente des Gitters; auf der Mitte des Gitters fällt ein grösserer, runder, glasheller Fleck über der hinteren Querader und ein kleinerer eben solcher hinter diesem besonders auf. ly^- 2'". Ziemlich selten; die Larven sollen nach Scholtz auf Cirsiura- Arten leben. — Loew. Germars Zcitschr. V. 408. 70. Tfl. IL f. 60. (1844.) u. Monogr. d. Trypet. 117. 2. Tfl. XXIV. 4. (Urellia eadem.) — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 12. 19. (radiata.) COineta. sehr blass und unscheinbar; an der Flügelspitzc nicht oder nur unvollkommen strahlig. — Schwärzlich; überall dicht weisslichgrau be- stäubt ; Legeröhre des Weibchens schwarz , so lang als der Hinterleib und wenn die gewöhnlich eingeschobenen braunen Endstücke derselben vorgestreckt sind viel länger als dieser; die kurze Behaarung des Leibes hell, die Borsten braun; Kopf gelb, in der Bildung dem von T. Mamulae gleichend; Untergesicht und Stirne an den Seiten weisslich bereift, letz- tere hinten oft graubraun. Rüssel und Taster rothgelb ; Fühler ebenso gefärbt, doch vorn oft verdunkelt; Beine rothgelb. Flügel glashell, etwas ■weisslich; das Randmal fast ungefleckt; der Gitterfleck liegt vor der Spitze XXI. Fam. Moscidab. YJl und hat an den Rändern eine nur sehr unvollständige , den Flügelrand nur vorn erreichende Strahlung; die Färbung des Gitterfleckes ist so blass, dass er fast übersehen werden könnte oder dass die Stelle, worauf er liegt, wie braun gewölkt sich darstellt. 2— 2'/j'''. Sehr schlank; im Habitus an die Gattung Ensina erinnernd. — Um Wien nirgends selten; H. v. Frauen- feld zog sie aus Centaurea paniculata und Onopordon illiricum; dann in Egypten aus Amberboa Lippii ; die Larve soll aus dem Blüthenkopf in den Stengel und selbst bis zum Wurzelhalse herabsteigen, wo knorrige Stellen ihre Anwesenheit verratben; nach L. Dufour lebt sie in Centaurea nigra, nach Kaltenhach auf Centaurea jacea. — Meigen. System. Beschr. V. 344. 49. Tfl. 50. f. 13. (1826.) — Loew. Germ. Zeitsehr. V. 416. 73. Tfl. II. f. 67. u. Monogr. d. Trypet. 117. 1. Tf. XXIV. 3. (Urellia ead.) eluta. Deutsche Arten : Tephritis (Oxyna) parvula, Loew. Monogr. d. Trypet. 89. 7. (1862.) — Schwarz, überall dicht gelblichgrau bestäubt; Kückenschild ungefleckt; Schildchen gelb, mit dunklen Seitenecken; das Borsteupaar an der Spitze sehr klein; Hinter- leib mit zwei Reihen nicht sehr deutlicher schwärzlicher Flecken; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz, erheblich kürzer als die beiden letzten Ringe zu- sammen; die kurze Behaarung des Leibes vorherrschend licht; die Borsten schwarz. Kopf ziemlich gross, wcissgelblicb ; Stirne und Fühler lebhafter gefärbt; der vordere Mundrand wenig vorgezogen ; Taster und Rüssel nicht über den vor- deren Mundrand hinwegreichend; die Saugflächen nur massig verlängert, ziemlich dick. Fühler fast bis zu dem Mundrande reichend. Beine gelb ; Vorderhütten mit einem bräunlichen Fleck an der Basis und die Schenkel mit wenig deutlichen bräunliche', Längsstriemen. Flügel glashell, mit schwarzem Gitter, welches die meiste Ae^^inlichkeit mit dem der Tephr. absinthii hat, aber mehr helle Flecke als bei dieser zeigt , das Randmal ist entweder ganz schwarz oder schliesst doch einen ganz kleinen hellen Fleck ein; ausserdem unterscheidet sie sich von T. absinthii durch den viel grösseren Kopf, durch die viel hellere Färbung des ganzen Kör- pers, durch das zum grössten Theile gelb gefärbte Schildchen und durch die helle Farbe der Beine. 1 '/^ — IV,'". Nördliches Deutschland. {Loew.) T. cincta. Loew. Germ. Zeitsehr. V. 395. 58. Tfl. IL f. 48. (1844.) — Gelblich- grau; die Basis des Hinterleibes gelb; Rückensehild und Hinterleib sonst un- gefleckt; die Legeröhre des Weibchens glänzend braunschwarz, so lang als die beiden letzten Ringe zusammen; die kurze Behaarung licht; Kopf gelb; Mundrand aufgeworfen; Rüssel dick; Saugflächen kaum etwas verlängert. Fühler gelb, drittes Glied vorn mit spitzer Oberecke. Beine gelb. Flügel dunkelbraun ge- gittert, die glashellen Flecke gross; die Flügelbasis glashell, etwas gefleckt; im braunen Gitter ein glasheller Fleck im Randmal, jenseits desselben zwei grössere helle Flecke am Flügelvorderrand und weiterhin ein kleinerer; unter den er- wähnten zwei Flecken zwei eben solche , der unterste gerade über der hinteren Querader und mit grosseren hellen Flecken in der zweiten Hinterrandzelle eine grossmaschige Fleckenbinde vermittelnd; am Spitzenrande des Flügels drei grössere helle Flecke; in der Discoidalzelle ebenfalls ein grösserer heller Fleck; der Flügel- lappen mit einem Gitterfragment. 1 — l'/j'''. Deutschland. (Loeiv.) T. vespertina. Loew. Germ. Zeitsehr. V. 387. 50. Tfl. I. f. 36. (1844.) — Grau, kaum etwas in das Lehmfarbene ziehend; überall licht behaart; die beiden ersten Hinterleibsringe in grösserer oder geringerer Ausdehnung bräunlichgelb; Legeröhre kürzer als die beiden letzten Ringe zusammen , breit , rostgelb. Flügel mit in der Regel nicht sehr dunkelm Gitter , das aber den Hinterrand in seiner ganzen Aus- dehnung erreicht; die gewöhnlichen dunkleren Flecke fliessen wenig zusammen; das Randmal umschliesst einen einzigen hellen Punct. Kopf und Beine gelb ; von T. ruralis durch die durchaus lichte Behaarung zu unterscheiden, ly^ — 2'''. Deutschland ; Nahrungspflanze der Larve Hypochaeris radicata. T. (£/re/^io.) f ilaginis. Loew. Monogr. d. Trypet. 122. 8. (1862.)— Unterscheidet sich im männlichen Geschlechte von T. Mamulae nur dadurch, dass das Schwarzbraune auf der Flügelmitte etwas weiter nach der Wurzel hin ausgedehnt ist , die zweite Hälfte der Discoidalzelle entweder ohne alle Unterbrechung bedeckt oder doch nur zwei ganz kleine, an der fünften Längsader liegende, helle Tröpfchen umschliesst und dass es auf der Mitte der Discoidalzelle die fünfte Längsader mit einer Spitz'j 22* 172 XXI. FaM. MOSCIDAB. Überschreitet, so dass sich die deutliche Anlage zu einem zweiten grossen Tropfen hinter der fünften Längsador zeigt. Die glänzend schwarze Legeröhre des Weib- chens ist kaum vollständig so lang als die beiden letzten Ringe zusammen. Alles Ucbrige wie bei der genannten Art. — Deutschland; lebt auf Filago arvensis (ioezo). T. (C/re/Zm.) gnaphalii.Loew. Germ. Zeitschr. V. 415, 72. Tfl. II, 68. (1844.) und Monogr. d. Tryp. 121, 6. Tfl. XXV. 3. (=? T. discoidea : Fall. Ortal. 12. 18, und Tr. acstiva. Mcig. V, 351. 62.)*). Die Loeiv'schc Tr. gnaphalii würde sich nach der Abbildung in Germ. Zeitschr, von T. Mamulae nur dadurch unterscheiden, dass zwischen der Mündung der ersten und fünften Längsader am Flügelrande sieben tind nicht acht glashcllc Flecke stehen. Alles Uebrige wie bei dieser, auch die Grösse. Deutschland. Die Larve lebt nach Boie auf Gnaphalium arcnarium, was V. Hei/den und Scholtz bestätigen ; v. Winihem (in dessen Sammlung T. aestiva gleich unserer T. Mamulae ist) fand die Larven auf Gnaphalium margaritaceum, T. iUrcUia.) ramulosa. Loew, Germ. Zeitschr. V. 407. 68. Tfl. IL f. 58. (1844.) — Die Art ist nach einem einzelnen Stücke aufgestellt und beschrieben, welches nach Loew aus Portugal stammen soll , nach Erichson's Berichtigung aber in der Tbat aus Dalmazien stammte ; Locw's Beschreibung lautet: Grau ; Kopf, Legeröhre und Beine rüthlichgelb ; die Legeröhrc konisch, halb so lang als der Hinterleib; Mundrand aufgeworfen, scharf. Der grosse Flügelfleck vor der Flügelspitze kasta- nienbraun, am Vorderrande am dunkelsten, auf der Mitte am hellsten, in ihm zwei durchsichtige , runde Punete , davon einer am Vorderrande hinter der Mün- dung der zweiten Längsader , der andere an der vierten Längsader zwischen den beiden Queradern; ausserdem noch einige durchscheinende gelbe Pünetchen ; am Vorderrande jenseits des Randmales ein schiefliegendes, keilförmiges, durchsichtiges Strichelchen ; zwei Strahlen nach der Flügclspitze , drei nach dom Hinterrande ausgreifend ; dann noch zwei abgekürzte. Etwas grösser als T. pi Ichra. — Ich konnte sie wegen der nicht ganz genügenden Beschreibung bei dei Analyse nicht berücksichtigen. Europäische Arten: Untergattung Oxyna: Tephritis plantaginis, Halid. Entom. raagaz, I. 170. England. — T. obesa. Loew. Monogr. d, Trypet. 87. 4. Spanien. .— T, steno- ptera. Loew. l.yc. 94. 13. Sicilien. — T. tenera. Loew. Entom. r'eit. v. Stettin. 11. Jg. 58, Tfl.I. f. 6. u. Monogr. d, Tryp. 95, 16. Tfl. XVIII. 4. Spanien; Südeuropa, Untergattung Tephritis: Tephritis Theora. Newm. Entom. mag. I. 506. Eng- land. — T. Alethc. Newm. I. c. I, 506. England, — T. matricariae, Loew. Germ. Zeitschr. V. 389, 52, Tfl, II, f. 43. u. Monogr. d, Trypet, 102. 8, Tfl. XX. f. 3. Portugal; Kleinasien, Rhodus. — T. praecox. Loew. 1. c. V, 391, 53. Tfl. II. f. 44. u. Monogr. d, Tryp. 102. 9. Tfl, XX, f. 4. Sicilien; Portugal; Griechische Inseln, — T, megacephala. Loew, Linnaea. entom. I, 512. Tfl. III. f. 18. u. Monogr. d, Tryp, 116. 27. Sicilien. — T. angustipennis. Loew. Germ. Zeitschr. V. 382. 46. Tfl. II, f. 41, u. Monogr. d. Tryp. 113.24. Schweden. — T. stictica. Loew. Monogr. d. Tryp, 109, 19. Tfl. XXIII. 1. Spanien, Frank- reich**). — T. fenestrata. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2242. 44. Dänemark. — ? T, septemmaeul at a, Macq. Suit. ä Buff. II. 465. 19, Frankreich. 429. Gatt. Aiioiiioia. Walkor. Entomol. niagaz, III. SO. (1836.) Trypcta. Wiedcm. Mcigcu, — Tephritis. Zetterst. — Anomoca. Lw. (Kleine, huntßügelige Art vom Habitus der Spilograplien. — Kopf halb- rund; Untergesicht auf der Mitte eingedrückt , am Mundrande kaum aufgeworfen', Wangen und Backen sehr schmal; Rüssel und Taster kurz; Stirne breit , mit den gewöhnlichen Borsten an der Seite und am Scheitel ; Hinterkopf flach oder etwas concav; Fühler fast so lang als das Untergesicht ; drittes Glied fast dreimal so ») Man vergleiche die Anmerliung bei T. Mamulae. rikl. *•) Diese Art wurde mir von H, L. Dufour unter dem Namen Acinia diotidis mitgethcilt und von mir an H. I.oetP unter derselben Bezeichnung gesendet , welchen Umstand Loeu) in seiner Monographie nicht erwähnt. XXI. Fam. Müscidae. 173 lang als das ztoeite, vorn ahgertmdet ; Borste nacht; Augen länglichrund; Rücken- scJiild geioölbt, an den Seiten und auf der Mitte bcborsiet; die Mittelborsten aber weit hinten beginnend und nur zwei Paare vorhanden; Schildchen halbrund, vier- borstig. Hinterleib verhältnissmässig kurz und breit , im Umrisse eiförmig , fünf- ringlig ; Legeröhre des Weihchens kurz. Beine einfach ; Vorderschenkel unten be- borstet. Flügel breit ; erste Längsader wie hei den Trypeten gebildet^ der Vorder- ast steil zum Rande abheugend und am Ende ccdlos ; zweite verhältnissmässig kurz, die Mündung derselben der der dritten nur wenig näher gerückt als der der ersten; die dritte, vierte und fünfte divergirend / kleine Querader vor der Flügelmitte , die hintere Querader nahe hei ihr entspri7igend , dann aber sehr schief nach aussen gehend und nahe am Flügelrande mündend; die von ihr begrenzte Discoidalzelle daher unten in einen sehr spitzen Winkel ausgezogen ; hintere Basal- und die Analzelle deutlich , letztere unten in einen Zipfel ausgezogen. — Die Metamorphose der einzigen bekannten Art ist bekannt', die Larve lebt in den Beeren von Cra- taegus oxyacantha. — Die Fliegen sitzen auf Blättern.^ Rnckenschild oben braun oder braunschwarz , mit einer wenig auffallenden, graubräunliehen Bestäubung und daher etwas glänzend, an den Brustseiten und unten bräunlichgelb oder schmutzig lichtbraun ; Schildchen braungelb ; Hinterleib gewöhnlich oben und unten braun , glänzend , an den Ein= schnitten meistens grau schimmernd ; die kurze Behaarung und die Borsten braun; die Legeröhre von derselben Farbe. Kopf gelb; Stirne etwas leb- hafter, fast gelblichroth, an den Seiten weisslich schimmernd ; die Borsten braun , von gleicher Farbe auch der hintere Borstenkranz ; Rüssel, Taster und Fühler rothgelb ; Beine gelb. Flügel glashell, von der Basis bis zur kleinen Querader und vom Vorderrande bis zur fünften Längsader dunkel- braun, mit helleren Zellenkernen, unterhalb der fünften Längsader gitter- artig, mit vorherrschend glashellen Parthien ; auf der Mitte der Vorder- randzelle ein glasheller Fleck; die Grenze des Braunen fällt mit der klei- nen Querader zusammen und letztere bildet eigentlich die Grenze, ober und unterhalb der kleinen Querader geht sie aber etwas einwärts; vom oberen Ende der kleinen Querader geht eine schmale braune Linie auf- wärts zum Flügelvorderrande und ihr gegenüber , von der fünften Längs- ader weg eine eben solche Linie zum Flügelhinterrande; eine kurze Strecke hinter der kleinen Querader beginnt eine schmale braune Bogen- linie , welche einerseits einen Arm über die hintere Querader bis zum Flügelhinterrand, andererseits einen solchen bis zum Flügelvorderrand aussendet; letzterer begleitet die zweite Längsader eine Strecke und läuft dann am Flügelrande selbst bis zur Mündung der dritten Längsader in gleicher Breite fort, hinter welcher er dann allmälig verschwindet, l'/j — iVs'". Selten; Di-, Egge?- sammelte sie in grösserer Anzahl bei Müdling an einer Hecke. Die Larve lebt nach v. Heydens Zeugnisse in den Früchten von Crataegus oxyacantha. — Wiedemann. Aussereurop. Zweifl. II. 511, 57. (1830.) — Loew. Germ. Zeitschr. V. 327. 10. Tfl. I. f. 8. u. Monogr. d. Trypet, 33. 1. Tfl. IL f. 4. — Meigen. System. Beschr. VI. 382. 64-. (Trypeta Gaedii.) — Boheman in litt, u. Zetterst. Ins. läpp, 746. 9. (Tephr, Zetterstedti.) antica. 430. Gatt, Ceratitis. Mac-Leay, Zoological Journal XVII. (1829.) Trypeta. Wiedem. — Petalophora. Macq. (Kleine , braun und gelb gefärbte Art , im mäniilichen Geschlechte an den Slirnerhöhungen , loorauf eine an der Spitze lamellenartig breitgedrückte Borste steht , leicht zu erkennen. — Kopf halbrund; Unter gesteht eben , nackt ; Stirne breit, bei dem Männchen jeder seits mit einer länglichen Erhabenheit, die vorne einen leichten Höcker bildet und loorauf eine an der Spitze lamellenartig breit- gedrückte Borste sich befindet. Taster breit; Fühler etwas kürzer als das Unter- gesicht ;• drittes Glied fast viermal so lang als das zweite , mit einer an der Basis 174 XXI. Fam. MnsciDAE pubesccnien Borste / Augen länglichrund ; RückenscMld robust ; Schildchen auf- gesclnoollen , rundlich , hinten aufgeschlagen , horstig. Hinterleib kurz eirund , fünf- ringlig ; Legeröhrc des Weibchens breit, hinten abgestutzt. Beine einfach. Flügel sehr breit ; die Adern an der Basis dich ; erste Längsader doppelt ; der Vorder- ast gebogen und vorn steil zum Flügelrand auf beugend • ztveite Längsader im Ver-. hältniss zur ersten und dritten wie hei der vorigen Gattung ; dritte gedornt ; vorn abiüürts gebogen ; die kleine Querader etioas vor der Flügelmitte , die hintere von ihr etwas weiter entfernt als diess bei Anomoia der Fall ist , doch ebenfalls schief nach aussen gestellt, so dass die Discoidalzelle hinten in einen spitzen Winkel ausgezogen ist ; Anal- und hintere Basalzelle deutlich; crstere hinten zipfelartig ausgezogen , die sie vorn Jicgrenzende Querader buchtig. — Die Metamorphose ist bekannt; die Larven leben in Citrus -Arten und zerstören dieselben, Joie von Cat- toir an Ceratitis citriperda beobachtet und auch von Wesiwood (^Gardeners chronicle 1848. 37. 604.) berichtet toird. Die Fliegen gehören dem üussersten Süden Furopa's an und finden sich auch in anderen Welllheilen.) Die einzige europäische Art Ceratitis hispanica*): Brenie. Ann. de la soc. entom. de France I. 11. 183. Tfl. 7. I. 1 — 5. dürfte mit Trypeta capitata Wiedem. oder Ceratitis citriperda Mac-Lcay identisch sein, ohwohl die Wifdemmui'sche Art aus Isle de France und den Acoren stammt. Sie ist auf dem Kückenschild braun, breit schwarz gcstricmt , die Strieme auf der Mitfc untcrbruchen ; Brustseiten und Unterseite sind weisslichgelb ; der Hinterleib hat lichtere Einschnitte ; Kopf, Fühler Taster und Beine sind gelblich. Die Flügel haben an der Basis braune Flecke und sind daselbst gelblich; weiterhin sind sie glashell mit einer braunen Binde, die vom Randmalc her über die kleine Querader geht ; am Flügelvorderrande steht vor der Spitze ein brauner Wisch, in welchem dunkle Flecke auffallen und die hintere Qnerader ist ziemlich breit braun gesäumt. 3'". 431. Gatt. Dacus. Meigcn. System. Beschr. VI. 22. 1. (ISSO.)**) Musca, Fabr. Rossi. — Oscinis. Latr. Fabr. — Brachyoiia. Mcig. (^Kleine, braun und gelb gefärbte Arten mit glänzenden glashcllen Flügeln, loelche durch die Eriveiterung der hinteren Basalzelle sehr charakteristisch sind, — Kopf halbrund; hinten ettoas gewölbt; Untergesicht fast senkrecht, unter den Füh- lern rinnenförmig eingedrückt, auf der Mitte ziemlich flach getoölbt, am Mund- rande nicht aufgeworfen , ohne Knebelborsten ; Rüssel stark , mit kurzen Saug- flächen ; Taster im Ruhestande über denselben hinatisreichend , vorn erweitert ; Wangen und Backen schmal ; Stirn ziemlich breit , etwas vorstehend , die Seiten- borsten schwach, die Scheitelborsten stark; Fühler länger als das Untergesicht, nickend; das dritte Glied schmal, fast vierinal so lang als das zweite j Borste nackt ; Augen rundlich. Rückenschild flach gewölbt , nur am Rande beborstet ; Schildchen halbrund, gewölbt,, zweiborstig; Hinterleib länglich eiförmig, scheinbar vierringlig ; die Legeröhre des Weibchens breit , flach , hinten abgestutzt. Beine einfach ; die Vorder Schenkel unten borstig. Flügel länger als der Hinterleib ; ei'ste •) Loetv nennt die Art in seiner neuesten Monoj^r.Tphie der Trypct. (123. 1) Ceratitis capitata. Wied., was .mich .s bräunlichgelb tingirt. l'A'"- ^^^ besitze ein einziges , um Wien gefangenes Stück ; die Art scheint daher selten zu sein. — Zetterstedt. Dipt. scand. VIT. 2626. 22. (1848.) bruiillipes. 19 Schildchen gelb. — Rückenschiid braunschwarz, glänzend und dicht punc- tirt; Schultern und Brustseiten blassgelb; Schulterpunct , ein schmaler, gebogener Fleck unter der Flügelwurzel und zwei grössere Makeln vor der Basis der Hüften glänzend schwarz; Schildchcn blassgelb, an den Seiten ein brauner Fleck. Hinterrücken und Hinterleib glänzend schwarz oder schwarzbraun. Bauch lichter. Kopf gelb, das Untergesicht blässer, fast weisslich ; die Stirne lebhaft gelb , mit grossen , bis zur Stirnmittc reichenden, vorn abgestumpften, glänzend schwarzem Scheiteldreieck; Hinterkopf schwarz. Fühler rothgclb; drittes Glied auf der oberen Kante in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun ; Borste bräunlicbgelb. Taster und Rüssel gelb. Beine sammt den Ilüften lebhaft rothgelb ; Vorder- schienen an der Spitze , Vordertarsen durchaus schwärzlichbraun , an den übrigen Paaren die Tarsenendglieder von dieser Farbe ; zuweilen zeigt sich auf der Mitte aller Schienen ein dunklerer Fleck. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt; die vierte Längsader vorn noch unscheinbarer als bei den übrigen Arten. 1 '/^ — IV^'". Sehr gemein. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 5. 3. (1820.) — Meigen. System. Beschr. VI. IfiO. 23. — Panzer. Fauna CIV. 21. (scutellatus; die Abbildung ziemlich schlecht.) Cercris. schwarz .... 20 20 Stirne gelb, mit schwarzem Scheiteldreicck. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede durch Folgendes unterscheidet : die Brustseiten sind schmutziggclb und zuweilen sehr ver- dunkelt; die Fühler sind ganz schwarz; die Borste ist weisslich; der Rüssel braun , der Mnndrand oben schwarz gefüttert ; die Beine sind gelblich, alle Schenkel und Schienen sind aber auf der Mitte in ziemlich grosser Ausdehnung schwarzbraun, so dass von dem Gelben meistens nur wenig übrig bleibt ; auch die Tarsen sind braun oder wenigstens stark verdunkelt und die beiden Queradern auf der Flügelmitte sind sich so stark genähert, dass sie beinahe übereinander zu stehen kommen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/j'". Seltener als die vorige Art. — XXI. Fam. Mdscidab. 217 Fallen. Dipt. suec. Oscin. 5. 4, (1820.) - Meigen. System. Beschr. VI. 151. 24. messoria. Stirne ganz schwarz. — Glänzend schwarz ; Kopf gleichfalls schwarz , das Untergesicht kürzer und die Stirne etwas länger und geneigter als bei den übrigen Arten, letztere auch etwas , obwohl sehr unscheinbar behaart, hinten jederseits mit einer einzelnen längeren Borste; das Scheiteldreieck von der übrigen Stirnfläche etwas abgehoben , sehr gross , in der Mitte vertieft. Fühler, Rüssel und Taster schwarz. Beine schwarz, die Spitzen der Schienen und die Tarsen weisslichgelb. Flügel glashell, fast weisslich; die beiden Queradern sehr stark genähert. Schwinger weiss. 1 — l'/a"'- Ich traf sie im Freien selten, zog sie aber in grosser Menge aus Larven, welche in Rohrstengeln lebten und sich daselbst ohne Deformirung des Stengels verpuppten. — Fallen. Dipt. scand. Oscin, 5. 5. (1820.) — Meigen. System. Beschr, VI. 151. 25. tarsata. Deutsche Arten : Chlorops confluens, Meigen. System. Beschr. VI. 141. 3. (1830.) — Gleicht der Chi. hypostigma. — Gelb ; Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen, die mittleren hinten, die seitlichen beiderseits verkürzt, hinten jedoch über die mittelste hinausreichend; diese Striemen unter sich zusammengeflossen; Brust- seiten über den Hüften mit schwarzen Makeln; Schildchen gelb; Hinterrücken schwarz; Hinterleib gelb, ungefleckt. Kopf gelb, auf dem Scheitel ein schwarzer Punct. Fühler rothgelb. Beine gelb, mit bräunlichen Tarsen. 1"'. Um Aachen. Chi. fasciata. Meigen. 1. c. VL 143. 7. (1830.) — Gleicht der Chi. laeta. — Gelb; Rückenschild schwarz gestriemt; Hinterleib mit schwarzen Binden; Schildchen an der Basis mit schwarzem Punct. Kopf gelb, das Scheiteldreieck in der Mitte durchschnitten. Fühler schwarz. 1 '/j'". Bei Solingen im Herzogthum Berg. (Meigen.) Chi. lucida. Meigen. 1. c. VII. 384. 62. (1838.) — Gelb; Rückenschild mit drei schwarzen Längsstrienien , die mittlere breiter und hinten verkürzt; die seitlichen vorn verkürzt; Brustseiten gelb, mit zwei schwarzen Flecken über einander, der untere grösser , dreieckig ; Schildchen gelb, Hinterleib oben glänzend schwarz, unten gelb, Kopf gelb; Scheiteldreieck schwarz, den Vorderrand nicht erreichend. Fühler schwarz, mit gelber Wurzel. Beine gelb; die Spitze der Tarsen schwarz; Flügel glashell. 1'". Baiern. (Meiyen,) Chi. pygmaea. Meigen. 1. c. VII. 385. 63. (1838.) — Rückenschild rostgelb, mit drei schwärzlichen Längsstriemen ; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf gelb , am Scheitel ein schwarzer Punct. Fühler und Beine rostgelb. Flügel glashell. '/a"'. Baiern. (Meigen.) Chi. Simplex. Meigen. 1. c. VII. 385. 64. (1838.) — Glänzend gelb; Rücken- schild mit drei schmalen, schwarzen Längsstriemen, die mittlere vorn, die seit- lichen hinten verkürzt; Brustseiten mit einem schwarzen Komma; Schildchen gelb, flach; Hinterrücken schwarz. Hinterleib ungefleckt, gelb. Kopf gelb; Stirne mit kleinem, schwarzem Scheitelpunctc und vor demselben einem kleinen, schwarzen Dreieck. Fühler gelb; drittes Glied vorn schwarz, mit gelber Borste. Beine gelb. Flügel glashell. Va'^'« Baiern, (Meigen.) Chi. albitarsis. Meigen. 1. c. VII. 384. 61. (1838.) — Glänzend schwarz, nur die Schwinger und Tarsen weiss. Flügel etwas trübe. 1'". Baiern. (Meigen.) (Wohl von Chi. tarsata kaum verschieden.) Chi. geniculata. Meigen. 1. c. VII. 390. 84. (1838.) — Rückenschild gelb, mit drei schwärzlichen erhabenen Längsstriemen, die mittlere vorn breiter; die Zwischen- räume vertieft. Brustseiten schwarzgefleckt; Schildchen rostgelb, flach. Hinterleib flach, schwarz. Kopf rothgelb, mit glänzendem Schciteldreicke , dessen Spitze schwarz ist. Fühler schwarz, mit gelber Wurzel; Beine schwarz, mit rothgelben Knieen. Schwinger weiss. Flügel glashell. 1'''. Baiern; ist nach einem mir vorliegenden ilfe(9eM'schen Original- Exemplar der Winne?-lz'iichen Sammlung eine Chlorops und keine Oscinis. Europäische Arten: Chorops gentilis. Meig. System. Beschr. VI. 144. 8. — Chi. interrupta. Meig. 1. c. VI. 145. 11. Marseille. — Chi. calccata. Meig. 1 c. VI. 146. 13. Schweden, Dänemark, — Chi. speciosa. Meig, 1. c. VI. 146, 14, Frankr, Schincr. Die Fliegen. II. 28 21g XXI, Fam. MUBCIDAE. Schweden. — Chi. frontosa. Meig. 1. c, VF. 148. 18. — Chi. cinctipes. Meig. 1. c. VI. 148. 19. — Chi. lirabata. Meig. 1. c. VI. 150. 22. — Chi. elongata. Meig. 1. c. VI. 151. 26. — Chi. ornata. Meig. 1. c. VI. 152.27 — Chi. annulipes. Brülle. Exp. de More'e III. 320. 702. Griechenland. — Chi. lineola. Brülle. 1. c. III. 321. 703. Griechenland. — Ch 1. later a 1 i s. Halid. Entom. mag. I. 172. (= Oscinis scutellaris. Zetterst.) Irland. Schweden. — Chi. agnata. Halid. 1. c. I. 173. Irland. — Ch 1. f ul vif rons. Hai. 1. c. I. 173. (= Oscinis erythrocephala. Zetterst.) Irland. Schweden. — Chi. brunnicornis. Macq. Suit. a BuÖ'. II. 591. 3. Nordfrankr. — Chi. IIa vil'ro ns. Macq. 1. c. II. 591. 4. Nordfrankr. — Chi. nigrimana Macq. 1. c. II. 592. 8. Südlrankr. — Chi. rufiventris. Macq. 1. c. II. 593. 11. Südlrankr. — Chi. rufa. Macq. 1. c. II. 593. 12. Südlrankr. — Chi. taeniata. Macq. 1. c. II. 594. 19. Nord- Irankreich. — Chi. analis. Macq. 1. c. II. 709. (= nigrimana. Ejusd. 1. c. II. 595. 24.) Frankr. — Chi. al bis et a. Macq. 1. c. II. 596. 26. Nordfrankr. — Chi. nigrive ntr is. Macq. 1. c. 11.596. 27. Südfrankr. — Chi. lateralis. Macq. I. c. II. 597. 30. Lothringen, (nom. bis lectum.) — Chi. annulipes. Macq. 1. c. II. 597. 32. Südfrankr. (nom. bis lectum.) — Chi trifasciata. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2609. 8. (^= laeta. Ejusd. Ins. läpp.) Schweden, Däne- mark. — Chi. lineola. Zetterst. 1. c. VII. 2605. 5. Dänemark, Finnland (nom. bis lectum.) — Chi. longicornis. Zetterst. 1. c. VII. 2608. 7. Schweden, Dänemark. — Chi. obscurella. Zetterst. Ins. läpp. 779.3. u. Dipt. scand. VII. 2619. 16. Nordschweden. — Chi. parvula. Zetterst. I.e. VII. 2620. 17. Nord- schweden. — Chi. curvinervis. Zetterst. 1. c. VII. 2620. 18. Schweden. — Chi. approximatonervis. Zetterst. 1. c. VII. 2622. 19. Schweden. Däne- mark. — Chi. t r o g lo dy t es. Zetterst. 1. c. VII. 2626. 21. Schweden. — Chi. citri nella. Zetterst. 1. c. VII. 2630. 25. Schweden. — Chi. figurata. Zetterst. I. c. VII. 2631. 26. Schweden. — Chi. p u n c t i co 11 is. Zetterst. 1. c. VII. 2636. 30. Schweden. Dänemark. 454. Gatt. Li[iura. Mcib'cn. System. Dcstlir. VI. I. (I8o0.) Gymnopoila. Macq. {Zitiitlich (jrosse bis kleine, schwärzlich und düster fjefürhle Arien von plwu- pem Aussehen. — Kopf rundlich; Unlcnjcsicht kurz, wenig zurückiceichend ^ unter den Fühlern, etwas ausgehöhlt und sowohl von der Stirne als den Backen und Wangeti leistennrtiy abgehoben; Mundrand nicht aufgeworfen und ohne Knebel- horsten; Wangen und Backen, besonders die letzteren , breit; Stirne breit und lang , etwas geneigt , iiorn merklich vorgezogen , ohie längere Borsten. Fühler unter dem Stirnratule eingefügt, sehr kurz; drittes Glied scheihenföriniy ; Borste nackt. Rüssel etivas vorstehend, vorn verdickt , mit ziemlich schmalen, knieartig zurückgeschlagenen Saug/lachen / Taster cijlindrisch, ziemlich lang und stark. Augen rundlich, fein behaart. Rückenschild stark, oft buckelig gewölbt, ohne längere Borsten, doch meistens mit einem glänzenden, anliegenden T'omente bedeckt. Schild- chen stark gewölbt, hinten mit einigen kurzen Börstchen ; Hinterleib breit eiförmig, fünfringlig , in beiden Geschlechtern hinten verschmälert , aber ziemlich stumpf. Beine stark, besonders die Schenkel; llintersctiienen etwas gebogen; Behaarung überall unscheinbar, Flügel int Ruheslande dem Leibe parallel aujliegend , etwas länger als der Hinler leib; erste Längsader einfach, hinter der Mitte in den Vorderrand mündend; dritte und vierte ziemlich gerade u>id unter sich fast pa- rallel ; vierte und fünfte ausserordentlich stark divergirend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert ; hintere Basal- und Anulzelle fehlend. Randader bis zur vierten Längsader reichend. — Die Metamorphose ist bekannt ; die Larven leben in Rohrstcngeln , ivo sie — nahe an der Spitze — grosse aufgetriebene Gallen veranlassen j sie verpuppen sich auch in denselben. Die trägen, plumpen Fliegen sind im Freien sehr selten zu treffen, können aber aus den sehr auffallen' den Auswüchsen leicht gezogen tcerden.) XXI. Fam. Müscidae. 219 1 Fühler und Taster gelb. — Schwarz; Rückenschild etwas bräunlich, mit feinen, weisslichen, filzartigen Härchen bedeckt, welche bei ganz reinen Stücken vier dunklere Rückenstriemen freilassen ; Schildchen weisslich behaart ; Hinterleib glänzend schwarz , die weisslichen kurzen Härchen zerstreuter als am Rückenschild und nur an den Einschnitten etwas dichter. Kopf schwärzlich ; Untergesicht gelblichgrau schimmernd ; Stirne braunschwarz, punctirt und kurz behaart ; das Scheiteldreieck eben so ge- färbt wie die Stirne, doch deutlich angedeutet, mit der langen vorderen Spitze weit über die Mitte der Stirne hinausreichend , matt. Fühler gelb, mit schwarzer Borste, das vorletzte Glied der letzteren verlängert und ziemlich dick. Rüssel schwarz ; Taster gelb. Beine glänzend schwarz, mit sparsamer, kurzer, weisslichcr Behaarung, die Kniee gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, die Adern an der Basis gelblichbraun, weiter hin schwarzbraun. 2—3"'. Ich habe die Art aus Rohrstengeln in Menge gezogen , im Freien jedoch noch nie beobachtet. — Schiner. Verh. d. zool. botan. Ver. IV. 172. (1854.) similis. schwarz oder schwarzbraun, höchstens die BasalgHeder der ersteren gelb 2 2 Rückenschild sehr stark , fast buckelig gewölbt und mit lichterer anliegender filzartiger Behaarung dicht bedeckt. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, ist aber grösser und plumper und der Rückenschild ist stärker ge- wölbt , so wie auch die weissliche Behaarung noch dichter ist und fast Haarstriemen bildet; das Untergesicht ist düsterer; die Fühler sind schwai-zbraun , zuweilen die Basalglieder , seltener auch die Basis des dritten Gliedes gelb oder gelbbraun; die Taster sind braun, die Beine sind schwarz oder schwarzbraun und haben immer gelbe Kniee ; es ver- breitet sich aber die gelbe Färbung sowohl auf den Schenkeln als be- sonders auf den Schienen mehr aus , ja es sind die letzteren oft nur auf der Mitte dunkel , in seltenen Fällen selbst ganz gelb; die Flügel sind intensiv bräunlichgelb tingirt , was gegen die Wurzel zu und am Vorder- rande fast ins Rauchbraune übergeht. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 3 — 4'". In Rohrbeständen ziemlich selten ; ich zog sie in grosser Menge aus den oben bezeichneten Auswüchsen der Rohrstengel. — Meigen. System. Beschr. VI. 1. 1. Tfl. 55. f. 1—5. (1830.) — Macq. Suit. h Buffon II. 503. 1. (Gymnopoda tomentosa.) — Loew. Wien, entom. Monatschr. 1858. 57. (Lipara tomentosa.) ^ lacens. flach gewölbt und fast nackt. — Schwarz , etwas glänzend ; Rücken- schild, Schildchen und Hinterleib in Folge der sonst wenig auffallenden weisslichen Behaarung in gewisserRichtung weisslich schimmernd; Rücken- schild ungestriemt. Kopf schwarz; Untergesicht besonders auf der Mitte etwas lichter schimmernd; Stirne fein punctirt, matt, das Scheiteldreieck glänzend. Fühler schwarz, die Basalglieder meistens etwas lichter; vor- letztes Borstenglied kürzer , aber verhältnissmässig dicker als bei den beiden vorigen Arten; Taster und Rüssel schwarz oder schwarzbraun. Beine schwarz, die Kniee und alle Tarsen gelb oder gelbroth. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt. 2— 274'". Ich habe die Art aus Rohr- stengeln gezogen, doch im Freien noch nie beobachtet. — Loew. Wiener entom. Monatschr. III. 57. (1858.) rufitarsis. 455. Gatt. Iloinalura. Meigen. System. Beschr. V. 399. 186. (1826.) (Glänzend schvmrze , punctirte , kleine Art. — Kopf halbkugelig ; Unter- gesicht unter die Augen herabgehend , senkrecht, am Mundrande ohne Knehel- borsten ; Stirne flach , breit , nackt , mit Hohlpuncten , nach vornezu etwas ver- längert , 7nit scharfem Rande ; Punctaugen sehr klein ; Fühler unter dem Stirn-' rande eingefügt, kurz; drittes Glied scheibenförmig, mit ziemlich langer, nackter Rückenborste; Pms sei und Taster ... {bisher nicht untersucht^ Augen rund. Rücken- schild ßach gewölbt, punctirt. Schildchen verhältnissmässig gross , halbrund. Hinter- leib eirund, breit, ßach gedrückt, fünfringlig; Beine fast nackt. Flügel im Ruhe- 28* 220 ^^I- ^*M- MOSCIDAE. Stande dem Leih parallel auflieffend , so lang als der Hinterleih ; erste Längsader einfach ^ bis zur Mitte des Vorderrandes, Randader his zur Mündung der dritten Längsader reichend; vierte und fünfte Liingsader hinter der Discoidalzelle ver- schwindend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert \ Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose 7iicM bekannt. Die Fliegen scheinen sehr selten ; ich selbst habe sie nie gefangen und besitze sie ?iicht.^ Glänzend schwarz; der Leib überall mit Ilohlpuncten dicht besetzt; Beine schwarz, mit gelben Tarsen; Schwinger schwarz, mit weissem Knopfe. Alles Uebrigc wie in der Gattungs-Diagnosc angegeben. 1'/»'"- Meigen erhielt die Art aus Ocstcrreich, — Meigen System. Beschr. V. 399. 1. Tfl. .54. f. 6—9. (1826.) tarsata. Sehr zweifelhaft für diese Gattung: Homalura flava. Brülle. Expcd. de Morcc III. 324. 714, $. Griechenland. 456. Gatt. Selachops *). VValilberg rcf. Boheman in. Arsber. om zool. framstcg, under aren 1S43 u. 44. 173. (1843..) — Encoelo- cera. Loew. (^Mittelgrosse, glänzend schwarze, am Hinterlcibe gelb handirte Art, — Kopf halbkugelig ; Untergesicht stark zurückweichend , unter den Fühlern beiderseits etwas ausgehöhlt, am Mundrande behaart, doch ohne eigentliche Knebelhorsten; Wangen und Backen breit. Stirne breit und eben , auf der Mitte etwas eingedrückt, gegen die Fühler zu stumpf kegelig vorgedrängt , feinbehaart, Fühler sehr kurz ; die bei- den ersten Glieder unter dem Stirnfortsatz versteckt , das dritte rundlich, mit sub- apikaler nackter Borste, Rüssel zurückgezogen, Taster verdickt. Augen rund, nackt, Rückenschild massig geivölbt; ohne längere Borsten. Schildchen halbrund, ziemlich gross, am Ilinterrande zart beborstet, Hinterleib länglich eiförmig, flach- gedrückt, sechsringlig , mit stumpfem After, Beine einfach, zart behaart; die Schenkel ziemlich stark. Flügel etwas länger als der Hinterleih ; erste Längsader einfach ; die übrigen Längsadern gerade und vorn divergirend ; Randader bis etwas über die Münduiig der dritten Längsader hinaus fortgesetzt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert; vordere Basalzelle fehlend; Analzelle klein, aber deutlich vorhanden. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen scheinen bei uns sehr selten zu sein , ich toenigstens besitze nur ein einziges österreichisches Stück und sah sie auch in keiner österreichischen Sammlung; Boheman und W ühlb er g fingen die Art in Menge zwischen Riedgräsern an einem Flusse,) Glänzend schwarz; Schildchen gelb, an der Basis schwärzlich; zuweilen sollen nach Zetterstedt's Angaben die Schulterbeulen und eine Seiten- strieme jederseits am Rückenschild , so wie ein kleiner Streifen an den Brustseiten gelb sein ; bei meinem Stücke sind nur die Schulterbculen gelb; Hinterleib mit schmalen, gelben, ganz durchgehenden Hinterrands- bindcn. Kopf, .sammt den Fühlern und Tastern schwarz, nur die Fühler- borste licht. Beine schwarz oder schwarzbraun. Flügel blass bräunlich- gelb tingirt, was am Vorderrande intensiver ist. 2'". Mein Stück ver- danke ich der Güte meines Freundes Bilimcck, der es in Ungarn fing. — Wahlberg. 1. c. (1843.) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1844. 321. (cod. nom.) flavocincta. 457. Gatt. Eiiriiia. Meigen. System. Beschr. VI. 3. 191. (1830.) (^Mittelgrosse, schwärzlichgraue oder theihveise rostgelh gefärbte Arten, welche im Habitus den Platycephalen nicht unähnlich sehen. — Kopf im Profile dreieckig ; *) Zeüerstedi citirt als Autor zu dieser Gattung Wahlberg und beruft sich auf dasZcufiniss Boheman's. Ich konnte nicht eruiren, wo Wahlherg die Gattung aufprcstcllt hat ; w.lre dicss etwa nur in litteris geschehen, so müssto Boheman citirt werden und es Icilnie dann selbst Loetc'B BenciinunK in Frage, da die Berichte Boheman's ftber die Leistungen in der Zoologie w/lhrend der Jahre 1,S43 und 44 erst nach dem Jahre 1844 erschienen sind, Zoeic's Encocloccra aber schon 1844 publicirt war. XXI. Fam. Müscidae. 221 Untergesicht so stark zurückweichend, dass die Mundöffnung unter dem Scheitel zu liegen kommt, unter den Fühlern rinnenartig ausgehöhlt; Mundöffnung weit hinauf- ragend; Mundrand ohne Knebelborsien; Rüssel mit massig breiten, zurückgeschla- genen Saugßächen ; Taster cylindrisch ; Wangen und besonders die Backen breit ; Stirne breit und flach , zmveilen ziemlich aiffallend pubescent , doch immer ohne Borsten , gegen die Fühler zu kegelförmig vorstehend ; Fühler unter dem Stirnrand eingefügt , vorgestreckt; zweites Glied so lang oder loenig kürzer als das ovale, vorn abgerundete dritte Glied', Borste ziemlich dick, gegliedert, nackt; Augen querrundlich, haarig, Rückenschild flach geivölbt und so loie das ziemlich grosse halbrunde Schildchen entweder ganz nackt oder doch nur behaart , das heisst nie mit Borsten besetzt. Hinterleib wie bei Platycephala gebildet , undeutlich fünfringlig, der fünfte Ring nämlich sehr kurz und zmoeilen ganz versteckt ; erster Ring viel länger als die übrigen. Beine stark, besonders die Schenkel, ihre Behaarung luenig auffallend. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend, etwas länger als der Hinterleih ; erste Längsader einfach , hinter der Mitte des Vorderrandes mündend; Randader etwas hinter der Mündung der dritten Längsader endigend; die Längsadern ziemlich gerade , unter sich divergirend und fast von gleicher Stärke; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — • Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen leben in der Nähe von Geioässern an sandigen , wenig bezvachsenen Stellen, 100 sie an den einzelnen Büschen der Riedgräser oft in grosser Menge getroffen iverden können; sie erscheinen schon im allerersten Frühlinge,) 1 Stirne mit ziemlich dichter, kurzer Behaarung. — Schwarz, matt; Rücken- schild mit dichter, bräunlichgelber oder gelblichgrauer Bestäubung, welche in gewisser Richtung weiss schimmert und mit drei schwarzen Längs- striemen , von denen die mittelste sehr breit und eigentlich aus zwei Striemen zusammengeflossen ist , was oft noch durch eine feine graue Theilungslinie angedeutet ist; die seitlichen schmal; Schildchen an den Seiten gelblichgrau bestäubt, mit einer breiten schwarzen Mittelstrieme, welche zuweilen durch eine feine Theilungslinie in zwei Striemen auf- gelöst ist und als Fortsetzung der mittleren Rückenstrieme betrachtet werden kann; Rückenschild und Schildchen ziemlich dicht, aber kurz be- haart, die einzelnen Haare auf schwarzen Pünctchen stehend. Hinterleib sammtschwarz , die Basis grau, die Hinterränder der einzelnen Ringe schmal weisslich gesäumt, am zweiten Ringe, seltener auch an den übrigen, eine graue Mittellinie. Kopf schwärzlich; Untergesicht gelblich- grau bestäubt, mit braunschwarzen Reflexen; Stirne auf der Mitte mit einem Eindrucke und überdiess mit zwei Seiteneindiücken , welche vom Scheitel her gegen die Fühlerbasis zu stark convergiren und einen drei- eckigen Raum einschliessen , welcher bräunlichgelb bestäubt ist, während die übrige Stirnfläche wcisslichgrau schimmert; die Stirne ist ziemlich dicht behaart, die einzelnen Haare stehen auf kleinen Warzenpünctchen; Hinterkopf hinten und besonders unten gepolstert; an den Seiten grau; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrande ein schwärzlichbrauner, dreieckiger Fleck. Fühler srhwarz oder schwarzbraun ; Borste weisslich, das dickere Wurzelglied schwärzlich. Rüssel und Taster schwarzbraun; letztere an der Spitze weisslich schimmernd Beine schwarzbraun, die Kniee und Schienenenden lichter, zuweilen bräunlichgelb, in sehr lichten Stücken fast die ganzen Beine bräunlichgclb und nur noch die Schenkel von der Basis her und die Tarsen gegen das Ende zu schwarzbraun, in sehr dunklen Stücken nur die Kniee etwas lichter. Flügel bräunlichgrau tingirt , was am Vorderrande etwas intensiver ist ; die Adern dick und braunschwarz ; in den Hinterrandzellen fallen mit den Längsadern pa- rallel verlaufende Falten auf. IV2— 3'". In unseren Donauauen an san- digen Stellen zuweilen sehr häufig. — Meigen. System. Beschr. VI. 4. 1. (1830.) pubescens. ganz nackt. — Schwärzlichbraun; Rückenschild gelblichgrau bestäubt, mit vier braunen , meistens wenig deutlichen Längsstriemen, von denen die 222 ^^^' ^^"- MUSCIDAE. mittelsten stark genähert sind; Brustseiten bräunlich, stellenweise, be- sonders unterhalb der Schulterbeulen lebhaft gelb oder bräunlichgelb ; Schildchcn an den Seiten graulich; Rückenschild und Schildchen mit ziemlich grossen schwarzen Punctwärzchen ganz übersäet; Hinterleib obenauf schwarzbraun, die Basis oft rothgelb, die Ränder und eine Rücken- linie weisslichgrau ; Bauchseite bräunlichgelb, Untergesicht rothgelb, leb- haft weisslich schimmernd; Stirne mit rippenartigen, vom Scheitel gegen die Fühler zu stark convergirendcn Linien, welche besonders auf der Miite ein langgestrecktes, mit Hohlpuncten besäetes Dreieck hervortreten lassen; um den Ocellenfleck eine schmale, glatte, eingedrückte Stelle, welche sich als schmale Mittelstricme bis zur Fühlerbasia fortsetzt ; die Stirnseiten nicht punctirt; die Färbung der Stirne veränderlich und meistens derart, dass die erhabenen Stellen schwarzbraun, die tieferen braunroth bis rothgelb sich darstellen ; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrande liegt ein brauner Fleck. Fühler schwarzbraun, auf der Innen- seite gewöhnlich lichter, die Basis des dritten Gliedes meistens rothgelb; Borste braun , weiterhin bräunlichgelb. Rüssel und Taster gelb. Beine bräunlichgelb , in den lichtesten Stücken die Schenkel von der Basis her immer schwarzbraun, in den dunkelsten Stücken die Schienen und Tarsen immer bräunlichgelb bleibend Flügel wie bei der vorigen Art gefärbt, die Adern aber immer zarter und weniger intensiv schwarzbraun. 2Vs — 3'". Ich erhielt die Art wiederholt und in vielen Stücken aus Ungarn. Egger. Verb. d. zool. bot. Ver. XII. (1862.) calva*). Europäische Arten: Eurina lurida. Meigen. System. Beschr. VI. .^>. 2. Tfl. 55. f. 12. — E. cly- peata. Mcig. 1. c. VI. 5. 3. Portugal. 458. Gatt. Caiiiarota. Meigen. System. Beschr. VI. 7. 193. (1830.) (Kleine., schwarzbraune Art von hucMigem Aussehen, durch die Bildung des Kopfes und der Fühlerhorste sehr ausgezeichnet. — Kopf im Profde dreieckig; Untergesicht sehr stark zurückweichend , kurz, unter den Fühlern ettoas ausgehöhlt. Mundöffnung sehr gross ; Mundrand nackt ; Backen und Wangen ziemlich breit ; Rüssel kurz , mit etwas zurückgeschlagenen Saug flächen ; Taster fadenförmig. Stirne sehr wenig geneigt , ßach , vorn kegelartig vorstehend , nackt ; FüMer am vordersten Stirnrande eingefügt , vorgestreckt , kurz ; drittes Glied nierenförmig , mit sehr dicker, gegliederter, ettvas puhescenter Rückenborste. Augen quer oval. Rückenschild ßach gewölbt, ohne Borsten; Schildchen gross, halbrund, nackt. Hinterleib ein- gebogen, wodurch, weil auch der Kopf ziemlich tief steht, die Fliege ein buck- liges Aussehen erhält , kurz , fünfringlig , etwas gewölbt ; Beine ziemlich stark, sonst aber einfach und fast nackt. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel auf- liegend und rüchvärts dem eingebogenen Ilinterleibe sich amchliessend ; erste Längs- ader einfach; zrveite der ersten sehr nahe gerückt und mit ihr beinahe ver- schmolzen ; dritte auftcärts gebogen , am Flügelvorderrande mündend; vierte und fünfte gegen den Rand zu verschwindend und unter sich stark divergirend, zwischen beiden eine aderartige Flügelfalte; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Me- tamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen entgehen durch ihre Kleinheit und ihrem Aufenthaltsorte leicht der Beachtung; sie finden sich meinen Beobaclitungen nach, welche auch von Scheff er bestätiget werden, unter und an dürren, feuchten Blüt- ») Nach obiger, sehr ausfiihrllrher Beschreibunp wird wohl Niemand behaupten können , dass obipe Art mit E. lurida. Meip. identisch sei. Ich hebe dieses besonders hervor, weil mir meine Art wirklich als E. lurida zugesendet worden ist und weil es möglich wäre , freilich mit grossen Con- cessionen die Meigen'sahe. Di.ignose hieher zu zwingen. Ich würde mich noch eher herbeilassen, E. clypeala. Meig. Iiiehcr zu ziehen , wenn die Beschreibung nicht gar so unvollständig wäre und E. clypcata nicht aus Portugal stammen wftrde. XXI. Fam. Muscidab. te7'n , wo sie besonders im Spätherbste leicht beobachtet tverden hönnen 5 ihr Flug ist ein sprung artig er) Schwarzbraun; liückenschüd und Schildchen dicht punctirt, letzteres jedoch am Rande glatt ; Hinterleib fast schwarz. Kopf rothgelb , das Unter- gesicht weisslich schimmernd ; Stirne mit lebhaften , glasurartig irisiren- dem Glänze, das Schciteldreieck am Rande eingesenkt, bis über die Stirnmitte reichend. Fühler rothgelb; drittes Glied schwarzbraun; Borste braun ; zuweilen sind alle Fühlerglieder stark verdunkelt. Rüssel und Taster gelb. Beine bräunlichgelb ; Schenkel von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwarz; die Schienen auf der Mitte, zu- weilen auch an der Spitze oder mit Ausnahme der Wurzel ganz schwärzlich- braun, die Tarsen rostgelb. Schwinger schwarzbraun; Flügel bräunlich- grau , was gegen den Vorderrand zu etwas intensiver ist ; die Adern schwarzbraun. 1 — l'/*'"' Unter Blättern und (nach Schejffer) auch unter Rasenstücken, besonders von Sesleria coerulea. — Meigen. System. Beschr. VI. 7. 1. Tfl. 55. f. 15—21. (1830.) — Haliday. Entom. mag. I. 172. (aurifrons.) flavitai'sis. 459. Gatt. O'^cinis. Latreille. Uist. nat. des ins. et crust. XIV. 385. (1804.) *) Musca L. F. Bjerkander. — Chlorops Meig. pt. (^Kleine bis sehr Meine , 'meistens schwarz gefärbte Arten , welche sich von der Gattung Chlorops nur dadurch unterscheiden, dass bei ihnen die Randader bis zur Mündung der vierten Längsader sich erstreckt. Dasselbe ist auch hei der nächstfolgenden Gattung (Siphonella^ der Fall, von dieser unterscheidet sich aber gegenwärtige Gattung durch das fast senkrechte , am Mundra7id nie vortretende Untergesicht und durch einen nie sehr verlängerten Rüssel. Aif diese Weise sind die Arten der M ei g en'' sehen Gattung Chlorops y nach Ausscheidung des durchaus nicht dahin Gehörigen, in drei Gattungen zerlegt ; nämlich: Chlorops , bei welcher die Randader nur bis oder etwas bis über die Mündung der dritten Längsader reicht {die Arten sind meistens durch den schioarzgestriemten gelben Rückenschild unter sich habituell übereinstimmend) ; 0 s c in i s , hei welcher die Randader bis zur Mündung der vierten Längsader sich erstreckt und bei denen das Untergesicht am Mundrande nie vorsteht; Siphonella, hei welchen die Randader luie hei Oscinis verläuft , das Untergesicht am Mundrande aber etwas und oft sehr stark vorsteht (die Arten der beiden letzteren Gattungen sind meistens schwarz gefärbt. Diese Trennung ist nicht 7n eine Erfindung, sondern sie wurde vonLoew [Wiener entom. Monatschr. 1858) vorgeschlagen und ich finde sie so zweckmässig, dass ich sie unbedingt hier annehme. — Die Larven der Oscinis - Arten leben , wie die der Chlorops- Arten, in den Halmen der Gramineen ; einige, loie z, B. Ose. frit. Z., haben sich durch ihre Verioüstungen in unseren Cerealien trotz ihrer Kleinheit sehr be- merkbar gemacht. Die Fliegen finden sich im Grase oft in grosser Menge.) 1 Fühler ganz schwarz 2 ganz oder theilweise gelb . 7 ä Flügel blassbräunlich tiugirt 3 ganz glashell oder höchstens etwas gelblich 4 3 Schwinger schwärzlich. • — Schwarz, etwas glänzend; Untergesicht sehr kurz, kaum merklich lichter schillernd; Slirndreieck glänzend schwarz, *) Icli finde überall das Citat , dass Latreille die Gattung Oscinis in dem Nouveaux dictionnaire d'lüst. nat. XXIV. Tab. nieth. 196 zuerst aufgestellt habe; da ich dieses Werk nicht kenne und nur weiss, dass es vor dem XIV. Baude der Hist. nat. d. insect. et crust. erschienen sein müsse, weil Latreille im letzteren Werke seine Gattung Oscinis natürlicher begrenzte ; so mache ich hier anf dieses Verhältniss aufmerksam, um zu verhindern, dass nicht etwa Latreille's Gattungsname mit Rücksicht auf das Jahr 1804 verdrängt werde. Das Datum für diese Gattung muss ein älteres Bein — ich kenne es aber, wie gesagt, nicht genau ! 224 ^^^- ^^"«' MOSOIDAE. wie polirt, bis nahe zu den Fühlern reichend; Stirnseiten mattschwarz. Fühler schwarz, drittes Glied gross; Borste gekniet, die etwas dickere Basis schwarz , der Rest schneeweiss. Rüssel, Taster und Beine schwarz. Flügel bräunlich, die Randzelle am intensivsten, die ganze Fläche unter- halb der vierten Lüngsader sehr wenig intensiv; dritte und vierte Längs- ader parallel, vierte und fünfte sehr stark divergirend; höchstens 1'". Sehr gemein; stimmt mit einem Meiyen'echen Original - Exemplare der PFmner^s'schen Sammlung. — Meigen. System. Bcschr. VI. 153. 29.(18.30.) — Zetterstedt. Dlpt. scand. VII. 2644. 37. albiseta. Schwinger weiss. — Gleicht der vorigen Art , ist aber immer etwas kleiner und unterscheidet sich ausser den weissen Schwingern noch durch Fol- gendes: die hinteren Tarsen sind immer weisslichgclb , die Vordertarsen sind es zuweilen , es sind überdies» oft die Mittelschienen gelb oder weisslich ; endlich gibt es Stücke , bei denen auch an den Hinterschienen die Basis und Spitze lichter ist. Alles Uebrige wie bei 0. albiseta. */3 — %'". Seltener als die vorige Art und sicher nicht identisch mit der gleichnamigen Jfe/^en'schen Art*). — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 6. 8. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2643. 36. manra. 4 Untergesicht rothgelb. — Glänzend schwarz ; Untergesicht rothgelb ; Stirne dunkelgrau , über den Fühlern mit einem rothgclben Bändchen , auf dem Scheitel ein glänzend schwarzes Dreieck. Fühler schwarz. Beine pech- braun. Schwinger weisslich. Flügel glashell. Vi'". Ich besitze ein ein- zelnes Stück. — Meigen, System. Beschr. VI. 157. 45. (1830.) raÜCl'ps. schwarz 5 5 Vierte und fünfte Flügellängsader vorn unscheinbar. — Schwarz, mit einigem Glänze; Kopf und Fühler mattsehwarz ; Stirne mit si^itzigem, bis zum Vorderrande reichendem Dreiecke, das auf der Mitte eine vertiefte Längslinie li;it. Beine schwarz, mit gelben Tarsen ; Schwinger hellweiss. Flügel rein glashell. Beinahe 1'". Von liossi als österreichische Art angegeben. — Meigen. System. Besclir. VI. ICl. 56. (1830.) flavitarsis. vorn deutlich 6 6 Vorderschienen schwarz. — Glänzend schwarz, mit etwas Metallschimmer; Kopf mattschwarz ; Scheiteldrcieck glänzend schwarz , mit der vorderen Spitze bis zu den Fühlern reichend, Fühler schwarz, mit knicartig ge- bogener, gleichfarbiger Borste, welche in Folge der kaum wahrnehm- baren , lichteren Pubcscenz in gewisser Richtung weisslich schimmert. Rüssel und Taster schwarz. Beine schwarz , die Tarsen der hinteren Paare, mit Ausnahme des Endgliedes, gelb, die Vordertarsen braungelb, auf der Mitte oft sehr verdunkelt; Schwinger weiss; Flügel glashell, am Vorderrande zuweilen etwas bräunlich, '/s — Vi"'' Stellenweise gemein; durch ihre Kleinheit leicht der Beachtung cntjiehend ; im Grase der Wiesen, Gärten und Felder; die Metamorphose war schon Lvine bekannt und wurde ausführlich von Bjcrkander mitgetheilt; die Larven leben zwischen den Spreublättevn der Gerste und verwüsten die Körner; ihr Auftreten war schon wiederholt sehr verderblich. — Linnc. Fauna suec. 1851. (1761.) — Meigen. System. Beschr. VI. 160 52. — Bjerkander. k. vetensk. akad. handl. 1777. 34. (Musca hordei.) frit. — — ganz oder theilwcise rothgelb. — Gleicht der vorigen Art und ist wohl nur eine lichtere Varietät derselben; es sind aber bei ihr die Vorder- schienen , wenigstens an der Spitze und Basis, immer gelb und die der *) Wahrscheinlich gcliöit hiclior Mcigeti's ChloioiLS v i iid ic a f a , die sich nur durch die gelben Vordcrschicnon und dadjjrcli von O. nianra Fall, unterscheiden würde, dass bei ihr die filnftc Längsader den Fliigclrand nicht ganz erreicht. Uie Färbung der Beine ist aber bei O. niaura Fall, sehr veränderlich und obwohl ich noch keine Varictilt sah, welche auch an den Vorderschienen gelb war, so niüclitc ich auf dieses Merkmal doch kein grosses Gewicht legen. Was die Besch.iffen- heit der fünften Längsader anbelangt, so ist aucli dieses Merkmal sehr trügerisch ; es scheint in gewisser Heleuclitung die fünfie L.'lngsadcr auch bei Stücken vor dem Kande abgebrochen , die be- stimmt nichts weiter als O. maura. Fall. sind. Von Ch. vindicata Meig. lAsst sich aber wieder Chi. nitidissiraa. Meig. durch Nichts unterscheiden, als allenfalis durch die Grösse, welche bei Chi. vindicata mit -/j'", bei Ch. nitidissima mit 1'" angegeben ist. Ich meine, dass die beiden genannten Arten unbedenklich als Synonyme hieher zu stellen seien. C' h. maura. Meig. mit dunk 1 0 r FUlilerborste mag eine andere, mir bisher nicht vorgekommene Art sein. XXI. Fam. Mdscidab. 225 übrigen Paare gelblich oder gelbbraun. Alles Uebrige wie bei 0. frit, auch die Grösse. — Meigen. System. Beschr. VI. 187. 42. (1830.) — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 7. 9. var. 3. (O. frit.) pnsilla. 7 Rfickenschild gelb, schwärzlich gestriemt. — Rückenschild rothgelb, mit drei schwärzlichen Längsstriemen, die mittelste hinten verkürzt; Brust- seiten schwarzpunctirt; Schildchen rothgelb. Hinterleib glänzend schwarz, mit rothgelber Spitze. Kopf rothgelb ; Stirne mit glänzend schwarzem Scheitelflecke. Fühler, Rüssel, Taster und Beine rothgelb. Schwinger weiss. Flügel glashell. 1 V^'". Von Rossi als österreichische Art an- geführt. — Meigen. System. Beschr. VII, 389. 83. (1838.) lODgula. schwarz oder schwarzgrau 8 8 Fühlerborste deutlich pubescent. — Glänzend schwarz, dicht fein punctirt; Schildchen am Hinterrande mit zwei längeren und zwei kürzeren Borsten. Kopf mattschwarz; Stirne mit glänzend schwarzem, sehr grossem Scheitel- dreieck, das beinahe die ganze Stirne ausfüllt. Fühler lebhaft gelb, an der Basis schwärzlich ; Borste gelb , die Pubescenz mit der einfachsten Lupe leicht wahrzunehmen. Rüssel und Taster braun. Beine lebhaft hellgelb; alle Schenkel, mit Ausnahme der Basis und Spitze, glänzend schwarz. Schwinger weisslich. Flügel glashell , leicht gelblich tingirt. l'''. Ich fing diese sehr distinguirte Art in den Wiesen um Kloster- neuburg. — Meigen. System. Beschr. VI. 153. 32. (1830.) plnmiger. nackt oder doch nie deutlich pubescent 9 9 Rückenschild mit eingedrückten Längsfurchen 10 ohne solche Längsfurchen 11 10 Hinterleib ganz schwarz. — Schwarzgrau ; Rückenschild etwas pubescent, mit drei seichten Längsfurchen ; Schildchen grau , an der Spitze zuweilen gelblich; Hinterleib schwärzlich, etwas glänzend, an der Basis zuweilen pechbraun. Kopf gelb; Stirne hinten bräunlich, mit schwarzgrauem Scheiteldreieck, das kaum bis zur Stirnmitte reicht. Fühler gelb; Borste blass. Rüssel , Taster und Beine gelb. Schwinger weisslich. Flügel glashell, kaum etwas graulich tingirt. '/s — ^i"'' Selten; stimmt mit einem Meigen'schen Original - Exemplar der Winnertz' sehen Sammlung. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 8. 12. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scänd. VII. 2656. 46. — Meigen. System. Beschr. VI. 162. 58. liueola. schwarz, die beiden ersten Ringe gelb. — Schwarzgrau; Rückenschild etwas ins Bräunliche ziehend, mit drei ziemlich tiefen Längsfurchen; Hinterleib schwarz , die beiden Basairinge und die Mitte des Bauches gelb. Kopf gelb ; Stirne hinten schwärzlichgrau ; Fühler gelb , mit schwarzer Borste. Beine gelb; die Hinterschienen aussen mit einem braunen Mittelstriche. Schwinger gelblich. Flügel glashell. 1'". Meigen. System. Beschr. VI. 162. 59. (1830.; ciucta. 11 Bauch glänzend schwarz 12 ganz oder wenigstens auf der Mitte gelb. — Schwarz, etwas glän- zend. Untergesicht gelb; Stirne vorn gelb, hinten matt schwärzlichgrau, mit ziemlich grossem, glänzend schwarzem, bis zur Stirnmiite reichendem Scheiteldreiecke; Fühler gelb; drittes Glied auf der Oberseite zuweilen gebräunt; Borste braun, knieartig gebogen. Rüssel schwarz; Taster gelb. Beine gelb, mit schwarzen Schenkeln und zuweilen auch auf der Mitte gebräunten Schienen ( (5 ) oder ganz gelb ($); Schwinger weisslich. Flügel fast glashell, mit blassen Adern. '/« — Vi'"- Scheint selten zu sein. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 7. 10. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand VII. 2653. 44. — Meigen. System. Beschr. VI. 155. 36. frontella. 12 Schenkel schwarz. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich nur durch den ganz schwarzen Bauch und im weiblichen Geschlechte durch die schwarzen Schenkel unterscheiden würde. Zetterstedt hält sie für das Männchen der vorigen Art, dem ich nicht widersprechen möchte. V4 — 74'"- Von Rossi als österreichische Art angeführt. — Meigen. System. Beschr. VI. 156. 39. (1830.) pratensis. gelb 13 3i;l>iner. Die Fliegen. 11. 29 226 XXT. Kam. Müscidae. 13 Drittes Fühlerglied ganz rothgelb. — Schwarz; Rückenschild und Schildchen matt, mit kaum merklichem grauen Anfluge; Schulterheulen, Brustseiten und Hinterleib glänzend schwarz. Kopf gelb; Stirn vorn gelb, hinten grau, mit glänzend schwarzem Scheiteldreieck. Fühler gelb; da, wo die Borste eingefügt ist, ein kleiner schwarzer Punct. Beine rothgelb; Schwinger hellgelb. Flügel glashell. 1'". Selten. — Meigen. System. Besehr. VI. 154. 34. (1830 ) rufipes. obenauf braunschwarz. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch mindere Grösse unterscheidet, ''j — %"'. Mit der Vorigen. — Meigen. System. Besehr. VI. 154. 35. (1830.) cog^nata. Als deutsche Arten sind anzuführen*): Oscinis vitripennis. Meigen. System. Besehr. VI. 155. 37. (1830.) — Würde sich von 0. rufipes durch die auch rückwärts gelbe Stirne und durch die vorn verkürzte fünfte Längsader unterscheiden, ^/i'". Von Rossi als österreichische Art angeführt. O. vindicata. Meigen. 1. c. VI. 160. 51. (1830.) — Wahrscheinlich identisch mit O. maara. Fall. (non. Meigen.), von der sie sich nur durch die vorn verkürzte fünfte Längsader unterscheiden würde ; von ihr lässt sich O. nitidissima Meig. wenigstens nach der vorhandenen Beschreibung nicht trennen, '/j — %'". Berlin. O. albipalpis. Meigen. 1. c. VI. 163. CO. (1830.) — Rückenschild und Schildchen lichtgrau; Hinterleib schwarz. Untergesicht und Stirne weissgelb ; Scheitel mit einem blassgrauen , querlänglichen , vorn bauchigen Flecke , der beinahe bis zur Mitte der Stirne reicht. Taster hellweiss. Fühler schwarz. Beine strohgelb, nur die Schenkel schwärzlich. Flügel kaum ein wenig bräunlich. '/,'". Hamburger Gegend. 0. nitidissima. Meigen. 1. c. VII. 388. 78. (1838.) — Lässt sich nach der Be- schreibung von O. vindicata. Meig. nicht trennen und ist daher wahrscheinlich identisch mit 0. maura. Fall., wie bereits oben angedeutet wurde. 1'". Baiern. 0. sulcicollis. Meigen. 1. c. VII. 387. 76. (1838.) — Glänzend schwarz; Rücken- schild mit z-vvei last durchgehenden Längsfurchen , an den Seiten vor dem Schild- chen noch ein schwacher Eindruck. Stirne mattschwarz, mit glänzendem Drei- ecke. Beine schwarz. Flügel glashell. 1'". Baiern. 0. atra. Meigen. 1. c. VII. 388. 77. (1838.) — Gleicht der Vorigen, ist aber grösser (und doch gibt Meigen bei beiden nur 1"' an). Glänzend schwarz; Rückenschild mit zwei Längsfurchen, hinten wie auch das matte Schildchen hohl- punctig. Untergesicht blass^gelb. Fühler innen rothgelb, auswärts braun, mit schwarzer Borste. Stiine mattschwarz, hohlpunctig , mit glänzendem Dreiecke. Beine schwarz; Schwinger weiss. Flügel bräunlich. 1'". Baiern. *) Es wird NieraaDil , Jcr sich mit gegenwärtiger Gattung beschäftiget hat, es Terwunderllch finden, dass so viele beschriebene Arten in unserem Faunengebiete entweder nicht vorgeliomnien oder nicht aufgefunden worden sein sollten. Das erklärt sich ganz leicht. Die meisten Beschrei- bungen sind ungenügend und wurden, mit Ausnalnnc weniger, von nachfolgenden Autoren nicht wieder erkannt; so geschah es , dass wir eine Reihe schwedischer, französischer, deutscher und da wieder baii ischer oder österreichischer Arten besitzen , die es wohl ewig lileiben werden uml für die nur die Tradition oder typische Stücke Aufklärungen bringen können. Hütte ich meinen Vorgängern folgen wollen, so wflre ich in der Lage gewesen, abermals eine Menge ne u Öster- reich ischer Arten einzuführen; es liegen mir nämlich einzelne -Stücke genug vor, auf welche keine cinzit-'s der vorhandenen lieschreibungen ausschliessend , wohl aber mehrere Be- schreibungen zugleich passen, die ich daher unbedenklich als neue hätte proklamiren können. Das nutzt aber wenig, ja es schadet vielmehr, weil wir der Namen ohnedem schon genug besitzen und an einer wahren Synonymcn-Noth leiden. Ich habe daher nur die gemeineren, viel verbrei- teten und unzweifelhaften Arten in meiner Analyse berncksichtigct. Werden diese richtig de- terniinirt, dann besitzt Jeder einen l'und von Oscinis - Arten, mit welchem er in der Kenntniss dieser kleinen, zierlichen Fliegen weiter schreiten kann. Ks möge auch eine Reihe undeterminirter Stücke die öanimluug belasten — das verschlägt nichts und ist gewiss besser, als wenn alle Arten nur zweifelhaft detorminirt sind. Das Eine möchte ich aber jeden Dipterologen aufs Herz binden: man widerstehe der Versuchung, eine nicht vollständig bekannte und nur in einzelnen Stücken vorliegende Art neu zu publiclren ! Damit kommt nichts För- derliches zu Tage und es wird hicdurch nur die Synnnymic bereichert. Eine Oscincn-Art kann nur dann als vollständig bekannt gelten, wenn man sie in Masse besitzt und wenn man alle Varie- täten, die hier nicht selten sind, kennt, um Hiernach den Artbegriff genOgend verfassen zu können. Es hat der Drang, neue Arten aufzustellen in dieser Gruppe wie hei anderen ähnlichen Gruppen (Anthoniyzincn, Agromyzinen , Drosophilinen u, s. w.) viel Kachtheillges gestiftet und sind iin.scre grössten Autoren, wie Meigfn, Zetteislcdt nnd Mocqvart, in dieser Richtung nicht ganz ladelfiei geblielien. XXI. Fam. MtisciüAK. 227 O. fascipcs. Meigeii 1. c. VIF. 388. 79. (1838.) — Uückcuschild grünlichgrau; Schildchen gewölbt ; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf und Fühler schwarz, matt ; Stirne etwas gewölbt. Beine hellgelb ; Mittelschenkel glänzend schwarz, an beiden Enden gelb. Schwinger gelblichweiss. Flügel bräunlich. %'". Baiern. O. glaberrima. Meigen. 1. c. VIT. 389. 80. C1S38.) — Sehr glänzend schwarz; Kopf mattschwarz; Stirne mit glänzendem Dreiecke. Fühler schwarz. Beine hell- gelb; Tarsenendglied schwarz. Schwinger gelb. Flügel bräunlich, l"^ Baiern. 0. vag ans. Meigen. 1. c. VII. 389. 81. (1838.) — Glänzend schwarz; Brustseiten gelb. Kopf und Fühler gelb, auf dem Scheitel ein schwarzer Punct. Beine röthlichgelb ; Schienen und Tarsen der hintersten schwarzbraun. Schwinger weiss. Flügel glashell; die zweite Längsader etwas mehr nach der Spitze hin gemündet als gewöhnlich. 1'''. Baiern. O. hyalipennis. Meigen. 1. c. VII, 389. 82. (1838.) — Rückenschild grau, mit drei seichten Furchen ; Schildchen gewölbt. Hinterleib schwarz Kopf gelb. Stirne mit grossem, glänzend schwarzem halbkreisigem Scheitelflecke. Beine gelb; hintere Schienen gebogen, etwas erweitert. Schwinger weiss. Flügel glashell. Vs'"« Baiern. O. nigrita, Meigen. 1. c. VII. 391. 87. (1838.) — Glänzend schwarz; Stirne nicht punctirt. Schwinger weiss. Flügel glashell. Vz'"- Um Aachen. O. picta. Meigen. 1. e. VII. 391. 88. (1838.) — Gelb; Rückenschild mit breiter, schwarzer, hinten abgekürzter Mittelstrieme und zwei schmalen, unterbrochenen, vorn verkürzten Seitenstriemen ; Schildchen gelb. Hinterleib am Vorderrande des dritten Ringes mit schwarzem Querstriche, auf dem vierten und fünften Ringe zwei schwarze Flecke; After schwarz. Brustseiten ungefleckt. Kopf gelb, un- gefleckt. Fühler an der Wurzel gelb; drittes Glied tiefschwarz, mit schwarzer Borste. Beine gelb. Schwinger weiss. Flügel glashell. 1'". Baiern. 0. amoena. Meigen. 1. c. VII. 394. 107. (1838.) — Länglich, glänzend schwarz; Rückenschild hinten zart gefurcht ; die zwei ersten Ringe des Hinterleibes oben und am Bauche rothgelb , was sich oben auch etwas auf den dritten Ring ver- breitet. Kopf und Fühler rothgelb; Fühlerborste schwarz; am Scheitel ein läng- licher, stumpfer, schwarzer Fleck ; Hinterkopf weisslich. Beine rothgelb. Schwinger hellgelb; Flügel glashell. l'/g'". Aachener Gegend. O. gilvipes. Loew. Wien, entom. Monatschr. IL 71. 11. (18.58.) — Glänzend schwarz, langgestreckt. Rückenschild und Schildchen grob punctirt, kurz gelblich pubescent und daher matt. Hinterleib sammt dem Bauche glänzend schwarz. Kopf gelb ; Stirne ohne Glanz, mit grossem, bis etwas über die Mitte reichendem, glän- zend schwarzem Dreiecke; neben diesen die Stirne braun. Fühler gelb, drittes Glied gross ; Borste braun. Augen mit kurzer , doch deutlicher weisser Behaarung. Taster und Rüssel gelb. Beine gelb ; Tarsenendglicder bräunlich. Schwinger gelblichweiss Flügel glashell, etwas bräunlich tingirt ; die Adern an der Basis gelb , weiter hin bräunlich. Vs'''- Steht in naher Verwandtschaft mit 0. rufipes und cognata, durch den langgestreckten Körper von beiden leicht zu unterscheiden. Posen ; ich lernte sie durch die Güte des H. v. ßernuth kennen. O. laevifrons. Loew. 1. c. II. 70. 10. (1858.) — Glänzend schwarz ; Rückenschild hochgewölbt; am Hinterrande des Schildchens zwei längere Härchen. Hinterleib an der Basis oft braun. Kopf gelb ; Stirne mit glänzend schwarzem , grossem Scheiteldreiecke, das heinahe die ganze Stirne ausfüllt. Fühler gelb; drittes Glied obenauf und an der Spitze dunkelbraun ; die beiden Wurzelglieder bald mehr braunroth , hald dunkler. Rüssel braun, etwas geknieet, Taster gelb. Beine gelb; Schenkel auf der Mitte immer etwas gebräunt, zuweilen, mit Ausnahme der Basis und Spitze, ganz schwarz; in den dunkelsten Varietäten auch ein Ring an den hin- teren Schienen braun; Tarsenendglied immer verdunkelt. Flügel glashell, mit hell- bräunlichen Adern ; zweite Längsader an ihrem Ende deutlich nach vorn gebogen. Dürfte in nächster Verwandtschaft mit O. plumiger stehen. V,2 — '/i3"'- Deutschland. Europäische Arten : Oscinis fnmipennis. Meigen. System. Beschr. VI. 161. 54. Vielleicht Varietät von O. maura. — 0. phoeoptera. Meig. 1. c. VI. 153. 30. Provence. — 0. albiceps. Meig. 1. c. VI. 153. 31. — O. fasciola. Meig. 1. c. VI. 154. 33. — O. socia. Meig. 1. c. VI. 155. 38. — O. anthracina. Meig. 1. c. VI. 156.40. — O. lepida. Meig. 1. c. VI. 157. 43. — O. angus ti frons. Meig. 1. c. VI. 29* 228 ^X^- ^^^^- MiiscmAB. 157. 44. — 0. diadema. Meig. 1. c VI 158. 47. — O. qu adri vi ttata. Meig. 1. c. VI. 161. 53. — O. varipes. Meig. I.e. VII. 290. 86. — 0. annu- lata. Meig. 1. c. VII. 391. 90. (= annulipes. Macq.) Südfrankr. — 0. flava. Macq. Suit. a Buff. II. 599. 4. Frankr. — O. f 1 a vif e m or ata. Macq. 1. c. IL 600. 10. Südfrankr. — 0. fuseipes. Macq. 1. c. II. 600. 12. Frankr. — O. pal- lidiventris. Macq. 1. c. II. 600. 13. Nordfrankr. — O. bicolor. Macq. 1. c. II. 601. 14. Lattich. — O. bipunctata. Matq. 1. c. II. 601. 15. Nordfrankr.— O. obliqua. Macq. 1. c. II. 601. 16 Nordfrankr. — O. fulviventris. Meig. System. Beschr. VII. 392. 97. (= rufiventris. Macq.) Frankr. — 0 rufiroana. Macq. Suit. a Buff. II. 601. 19. Südfrankr. — O. brunnitarsis. Macq. 1. c. IL 602. 21, Südfrankr.— O. t ibiali s. Macq. 1. c. 602. 25. Nordfrankr. — O. flavi- in a n a. Macq. 1. c. II. 603. 27. Frankr. — O. niglerrima. Macq. 1. c. IL 603. 29. Frankr. — 0. viridescens. Macq. \. c. IL 603. 30. Nordfrankr. — 0. po- lita. Macq. 1. c. 11.603.31. Frankr. — O. rufitarsis. Macq. 1. c. IL 604.32. Südfrankr. — O. dubia. Macq. 1. c. IL 604.36. Südfrankr. — 0. atricornis. Zetterst. Ins. läpp. 780. 9. u. Dipt. scand. VII. 2642. 35. Schweden, Lappland.— O. atricilla. Zetterst. 1. c. 781. 11. n. VII. 2645. 48. Schweden, Lappland. — O. nana. Zetterst. 1. c. 782. 15. u. VII. 2650. 41. Lappland. — 0. basalis. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6441. 42 — 43. Schonen. — O. nigripes. Zetterst. L c. VII. 2652. 43. Schweden. — O. sulcella. Zetterst. 1. c. VII. 2657. 47. Schonen. — O. a nnulif er a. Zetterst. 1. c. VII. 2658. 48. Schweden. — O. sor- didella. Zetterst. 1. c. VII. 2659. 49. Schweden. — 0, eine te Ha. Zetterst. 1 c. VII. 2759. 50. Schweden. — O. fasci ella. Zetterst. l. c. XII. 4808.50 — 51. Oeland. — O. brachyptera. Zetterst. 1. c. VIL 2660. 51. Schweden. — O. abdominalis. Zetterst. 1. c. VII. 2661. 52. Gottland. — O. ephippium. Zetterst. 1. c. VII. 2664. 54. Schweden. — O. ma cul ipennis. Zetterst. 1. c. VII. 2665. 55. Schweden. — O. humeralis. Loew. Wien, entom. Monatschr. IL 59. 2. Sicilien. — 0. brevirostris. Loew. 1. c. IL 60. 3. Constantinopel. 460. Gatt. Siphoiiella. Macquart. Sultes "a Buffon. U. 584. 7. (1835.) Musca. Bjerkander. — Madiza. Fall. pt. — Chlorops. Meig. — Osciuis. Loew. (Kleine , schwarze oder rostgelbe Arten , welche sich von den Oscinis - Arten nur durch das am Mundrand massig oder sehr stark aufgeworfene und immer etwas vorgezogene Untergesicht unterscheiden. Bei einigen Arten ist gleichzeitig auch der Rüssel lang vorgestreckt und sitid die schmalen Saugflächen knieartig und weit zurückgehogen ; üherdiess ist das Untergesicht sehr kurz und unter den Fühlern stark ausgehöhlt. Alles Uebrige tote bei der Gattung Oscinis. Von Ma- diza unserer Auffassung unterscheidet sich gegenwärtige Gattung durch den Mangel der Knebelborsten am Mundrande. — Die Larven leben an Gramineen, aber auch an andern Pflanzen. Dr. Egger und v. Fr au e nf cid fanden die zweier Arten in Blüthenköpfen verschiedener Cynerocephalen] Perrisfand die einer Art in wurmstichigen Nüssen neben andern , wahrscheinlich einer Curculioniden - Art an- gehörigen Larven, Es ist interessant, dass Perris seine Art neben den Larven von Curculionen fand und v. Fr aue n/e l d dasselbe beobachtete ; im letzteren Tolle rvar der Curculionide ein Rhinocyllus latirostris. Schh.) 1 Rückenschild gelb (Oscinis. Zetterst. pt.) 2 schwarz {Madiza. Zetterst. pt.) 3 2 Rückenschild mit drei breiten , fast zusammenHiessenden, graulichschwarzen Längsstriemen. — Gelb; Rückenschild röthlichgelb; die angegebenen Längsstriemen so breit , dass zwischen denselben nur zwei sehr schmale Linien übrig bleiben, vor den Flügeln jederseits ein granlich schwarzes Strichelchen ; Brustseiten gelb , auf den Schultern ein schwarzer Punct, auf der Mitte und über den hinteren Hüften schwarze Flecke und Makeln. Schildchen gewölbt, gelb; Hinterröcken glänzend schwarz. Hinterleib etwas glänzend, oben mit vier ziemlich breiten braunen Quer- binden und eben so gefärbter , unterbrochener Rückenlinie ; die Färbung XXI. FaM. MuSClDAB. 229 des Hinterleibs variirt übrigens bis zur ganz glänzend schwarzen Oberseite ; doch bleibt der Bauch immer gelb. Kopf gelb; Stirne sehr zart schwarz pubescent ; Scheitel mit einem freistehenden schwarzen Punct; Unter- gesicht weisslich, am Mundrande massig vorgezogen; Rüssel gelb, sehr lang und dünn, die schmalen langen Saugflächen knieartig zurück- geschlagen ; Taster und Fühler gelb ; drittes Glied der letzteren da , wo die Borste entspringt, mit einem braunen Fleck; Borste braun, Beine gelb, oft an den vorderen Schenkeln oben ein schwärzlicher Wisch und ebenso die Tarsen gegen das Ende gebräunt. Flügel blassgraulich tin- girt; zweite Längsader etwas zum Vorderrande aufgebogen, die übrigen gerade; die fünfte weniger deutlich, Schwinger weiss. '/2 — 1 Vs'". Ob- wohl diese Art meines Wissens in Oesterreich bisher noch nicht gefunden wurde, so berücksichtigte ich sie dennoch in der Analyse, weil sie mit der nächsten Art viele Aehnüchkeit hat und weil eine durch ihr massen- haftes Auftreten und durch ihre Verwüstungen so berüchtigte Art schon an und für sich interessant genug ist, um ihre Bestimmung schon von vornherein möglichst zu erleichtern. Die Larve lebt in Geireidehalmen, die sie vernichtet. — Bjerkander, k. vetensk. akadem. handl. 1778. 240—41. 0778.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VIL 2662. 53. paDlilioilis. Rückenschild rostgelb , ungestriemt oder doch nur mit undeutlichen braunen Längslinien, — Rostgelb ; von den gewöhnlich sehr undeutlichen Rücken- striemen die äusseren immer viel deutlicher als die inneren ; Brustseiten auf der Mitte mit einem braunen Querstriche, über den Hüften keine schwarzen Flecke ; Schildchen gelb, hinten etwas beborsfet; Hinterrücken schwai-z braun. Hinterleib rostgelb ; obenauf oft stark verdunkelt. Kopf rothgelb, das immer etwas blassere IJntergesicht am Mundrande nicht stark, aber deutlich vorstehend; Rüssel rostgelb, etwas vorstehend; die schmalen Saugflächen knieartig zurückgebogen; Taster gelb; Stirne matt, Ocellenpunct klein, schwarz; Fühler rothgelb, mit gelber, geknieter Borste. Beine blassgelb. Flügel gelblich tingirt, mit gelblichbraunen Adern; die zweite Längsader weit am Vorderrande mündend, etwas auf- gebogen ; die dritte und vierte mit ihr parallel , die fünfte mit der vierten stark divergirend; Schwinger weisslich. '/s — 'A'''- Stellenweise sehr ge- mein. — Zetterstedt. Dipt. suec. VIL 2666. 50. (1848.) flavella. 3 Untergesicht ganz schwarz. — Glänzend schwarz, dicht fein punctirt; Kopf mattschwarz; Untergesicht sehr kurz, am Mundrande sehr auffallend vor- stehend; Rüssel schwarz, lang und dünn; die schmalen Saugflächen sehr lang und knieartig zurückgeschlagen; Taster cylindrisch , schmal und ziemlich lang , rothgelb oder bräunlich. Stirne mit glänzend schwarzem, vorn stumpfem Scheiteldreiecke , neben welchem die Stirnfläche etwas eingedrückt ist. Fühler schwarz, drittes Glied auf der Innenseite gelb- roth; zuweilen das ganze Glied innen und aussen bräunlich; Borste schwarz, etwas geknieet. Beine schwarz, Kniee, Schienenspitzen und Tarsen gelbroth oder blassgelb. Tarsenendglied braun. Schwinger braun. Flügel blassbräunlich tingirt; die kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber oder vor derselben; hintere Querader schief; die Längsadern ungefähr wie bei S. flavella ; die zweite bis vierte fast gerade und unter sich parallel, die fünfte mit der vierten stark diver- girend. 1 '/2 — IV*'''- Ziemlich gemein; von Dr, Egger und v, Frauenfeld aus Larven gezogen, welche in Syngenesistenköpfen lebten. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 9. 1. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. VIL 2668. 1. (Madiza oscinina.) *) laevigata. ganz oder theilweise rostroth, rothgelb oder weisslich 4 4 Schwinger gelblichweiss. — Glänzend schwarz, punctirt; Rückenschild flach , mit zwei entfernt stehenden Längseindrücken ; Schildchen am Rande mit zwei längeren und einigen kürzeren Börstchen ; Kopf schwarz ; *) Die M a (1 i z a o s c i n i n a ^e«ers<«drs soll schwarze Fahler und braune Schwinger haben. Fallen sagt aber, dass seine Madiza oscinina sich von M. laevigata durch die „antennae ferrugineac' unterscheide. Es giebt nun eine solche Art und ich besitze sie durch die Gftte des H. WinnerU. Diese Art, welche ganz gelbe Fühler und ganz weisse Schwinger hat und die genau mit Meiyeii's Chlorops nitida üb ereinstimrat, halte ich J'iir die echte Sph. oscinina Fall. 230 XX F\M. MUSOIUAB. Untergesicht duukel rostgclb , wcisslich schimmernd; Backen am Unter- rande glänzend schwarz ; Stirnc mattschwarz , punctirt ; ober den Fühlern schmal rothgelb ; das Scheiteidreieck glänzend schwarz , ziemlich gross, glatt, mit den hinteren Ecken den Augenrand nicht berührend, mit der Spitze vorn über die Stirnmitte reichend. Rüssel verhiiltnismässig kurz, mit weit zurückgeschlagenen, schmalen Saugflächen; Taster vorstehend vorn etwas erweitert , rostgelb , am Ende zuweilen verdunkelt ; Fühler rorhgelb, drittes Glied gross, auf der oberen Kante zuweilen etwas ver- dunkelt. Beine schwarz , die Vorderhüften gelb ; Schenkel ziemliq^ robust ; Kniee an der Spitze und die hintersten Tarsen rostgelblich. Flügel sehr blass schwärzlichgrau tingirt , am Vorderrande etwas inten- siver; die zweite , dritte und vierte Längsader gerade und unter sich pa- rallel , letztere an der Flügelspitze mündend ; die fünfte nach abwärts gehend ; die beiden Queradern stark genähert , die kleine fast unter der Mündung der ersten Län^^sader , ganz senkrecht , die hintere schief ; ihr Abstand von einander mehr als dreimal kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande. iVj — ^VJ". H. v. Frauenfeld hat die Art aus Pflanzen erhalten, konnte aber nicht genau ermitteln, an welcher die Larve gelebt hat. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 6. 7. (1820.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2670. 2. palposa. schwarz oder braun 5 5 Rüssel weit vorstehend, die schmalen Saugflächen knieartig zurückgeschla- gen. — Glänzend schwarz, fein punciirt. Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes leicht unterscheidet: sie ist constant etwas kleiner ; das Untergesicht entweder ganz oder wenigstens auf der Mitte und am oberen Mundrande gelb oder rostroth ; die Stirne ist an den Seiten sehr stark punctirt und um das Scheiteidreieck herum , besonders aber gegen vorn zu, merklich eingedrückt ; das dritte Fühlcrglied ist aussen fast immer ganz schwarz ; zwischen der Fühlerbasis fällt ein rost- i-othes Fleckchen auf; der Rüssel ist verhältnissmässig kürzer; die Taster vorn etwas erweitert; die Schwinger sind lichtbräunlich; die Beine sammt den Knieen und Schienenspitzen schwarz und nur die Tarsen gelb oder rostroth ; es verbreitet sich aber auch an den letzteren die schwarze Fär- bung meistens in grösserer Ausdehnung von den Endgliedern her , ja die Vordertarsen sind meistens ganz schwarzbraun oder es ist doch nur der Metatarsus lichter. Die Flügel sind blassgraulich tingirt ; die Randader anfänglich schM'arz, ist hinter der Mündung der ersten Längsader gelb- braun ; die Längsadern sind gerade, aber unter sich etwas divergirend ; die kleine Querader ist merklich hinter der Mündung der ersten Längsader gestellt und die hintere ist viel schiefer und nach aussen etwas bauchig. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 — 1 V^'". Dr. Egger war so freundlich, mir eine Partie trockener Cirsium - Blüthcnköpfe mitzutheilen, aus welchen ich diese distinguirte Fliege in Menge erhielt. Perris zog sie aus Larven, welche in grünen, wurmstichigen Nüssen gefunden wur- den *). — Perris. Annales de la soc. entom. de France I. 8. 45. Tfl, 4. f. a. 6. u. 7. (1839.) — Zetterstedt, Dipt. scand. VII. 2670. Observ. 2. iiucis. kaum vorstehend ; Saugflächen verhältnissmässig kurz. — Gleicht ganz der S. laevigata , von der sie sich durch das rostgelbe Untergesicht und den kurzen Rüssel sogleich unterscheidet; von S. nucis , mit der sie in der Färbung des Untergesichtes übereinstimmt, unterscheidet sie sich durch den kurzen Rössel und durch das Flügelgeäder , welches dem von S. laevigata ganz gleich ist. Die beiden Stücke, welche ich von dieser Art besitze, haben auch am Bauche einen rothen Fleck, was ich vorläufig nur bemerke, nicht aber als charakteristisch anführen will, da beide V Bas scheinbar verscliicdcnartigc Verhalten der Larve beirrt mich nicht in ilcr Bestimmung dieser Art und beziehungsweise Anwendung des i'(;rri.s'8chen Namens , da die Beschreibung vollständig stimmt, die Larven aber wolil eben so wenig die Kerne der Nüsse, als die Samen der Ctrsion verzehren dürften — es wird dies der immer mitbcobachtetc KUsselkafcr thnn — ich meine viel- mehr, dass es noch nicht ausgemacht sei. was die Siphonella -Larven zur Nahrung vcrwcniicn, dass sie aber vermutblich dem Chlorophylle nachgehen. XXI. Fam. Muscidab. 231 Stücke trächtige Weibchen sind. li''2 — 1%'". Scheint sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 158. 40. (I83u.) aprica. Deutsche Arten: Siphonella tristis. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 67. 7. (1858.) — Glän- zend schwarz; Rückenschild ziemlich grob und sehr dicht punctirt; Schildchen am Hinterrande mit mehreren kurzen und zwei längeren Borsten. Kopf mattschwarz ; Untergesicht ziemlich kurz ; Mundrand nur wenig vortretend ; Rüssel schwarz, lang gekniet ; Taster tiefschwarz. Fühler schwarz ; erstes Borstenglied etwas stark, tiefschwarz, zweites in gewisser Richtung schmutzig weisslich schimmernd. Beine schwarz, alle Tarsen ziegelroth, das Endglied dunkler. Schwingerknopf braun- schwarz, auf der Unterseite heller. Flügel graulich glasartig, schwarzbraunaderig; die kleine Qnerader deutlich vor der Mündung der ersten Längsader, die zweite Längsader vorn etwas aufgebogen, die dritte und vierte mit derselben fast pa- rallel; hintere Querader ziemlich steil. */» — !"'• Um Posen. Siph. oscinina. Fallen. Dipt. suec. Oscin. 9. 2. (1820.) ("non. Zetterst. = Chlor- ops nitida. Meig. System. Beschr. VI. 161. ,55.) Gleicht ganz der Siph. tristis. Loew., unterscheidet sich aber von dieser durch ganz rothgelbe Fühler und durch ganz weisse Schwinger; die Kopfbildung und alles Uebrige wie bei der genannten Art. l'/j'". Crefeld. {Winnerts,) Europäische Arten; Siphonella trilineata. Meigen. System. Beschr. VI. 162. 57. — S. annuli- tarsis. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2674. 5. Schweden, Dänemark. — S. rufi- cornis. Macquart. Suit. ä Buff. II. 585, 2. Frankr. — S. a e n e a. Macq. 1. c. II. 585. 3. Frankr. — S. ruficeps. Macq, 1. c. II. 585. 4. Frankr. — S or- natifrons. Loew. Wien, entom. Monatschr. 1858. 65, 5. Südliches Italien. — S. dasyprocta. Loew. 1. c. 66. 6. Sicilien. — S. o b scurif r ons. Loew. I.e. 68. 8 Südliches Italien. — S. marginata. Loew. 1. c. 69, 9. Sicilien; Con- stantinopel. 461. Gatt. Elachiptera*;. Macquart, Suites ä Buffon II. 621. 21. (1835.) Osclnis. Fallen. Zetterst. ? — Myrmemorplia L. Dufour. — Crftssiseta. v. Roser. (Kleine schwarze oder roslroth gefärbte Arten, welche durch die verdickte Fiihlerborste sich sehr auffallend charakterisiren, — Kopf kurz., doch ziemlich breit und von oben nach unten etwas zusammengedrückt; Untergesicht kurz, am J\lundrande nicht vortretend und daselbst mit deutlichen Knebelborsten ,' Rüssel nur wenig vorstehend, die Saugflächen ziemlich schmal, zurückgeschlagen; Taster klein; Slirne sehr breit , flach, etwas beborstet. Fühler unier dem Stirnrande ei?igefngf, ') Die Gattungen E lach ip t e r a und C r a s si s e t a lassen sich meines Erachtens von einander nicht trennen und obwohl Macquart selbst nicht erkannte, dass seine Oscinis cornuta eigenilich eine Elachiptera sei, so beirrt mich diess nicht im geiingsten, da Mucquari , wenn er die Knebel- borsten und die Kopfbildung der Oscinis cornuta nilher erwogen hätte, sie gewiss nicht bei Os- cinis belassen hätte; auch legte er auf die vevkflmnicrten oder verkürzten Flnpel der Elachiptera brevipennis, wie schon der gewählte Gattungsname bezeugt, ein allzugrosses Gewicht. Mit Aus- schluss dieses speciellen Merkmals stimmt zwischen Crassiseta und Elachiptera Alles, wess- halb ich mich bestimmt finde, den älteren Namen anzuwenden. Ich würde auoh keine gros.^en Bedenken fanden, den noch älteren L. Dttfnor' sehen Namen Myrmemorpha anzuwen- den, wenn ich nicht fürchten mi'isste , dass meine Ansicht über diese Gattung doch nur als per- sönliche aufgefasst werden möchte. Ich halte nun Myrmemorpha. L. Dufonr unbedingt für iden- tisch mit Elachiptera, ja ich glaube , dass Myrmemorpha brachyptera nichts anders sei als unsere Elachiptera brevipennis. E.s gehört zu dieser Auffassung nichts weiter, als anzunehmen, dass L. Dufour das erste Fühlerglied übersehen habe — was ja auch van Roser und anderen passirt und gar nicht verwunderlich ist — und dass er die grift'elartige Borste für apikal hielt, was wieder leicht geschehen kann. Uebrigens ist in L. Dn/ottr^s Originalbeschreibung von einer Apikalborsto nicht einnial die Rede ; er sagt „Fühler . . . dreigliederig, erstes und zweites Glied in ein.inder ge- schoben ... letztes griffeiförmig ... doppelt so lang als das erste und zweite zusammen." Ist L. Dufour'» „drittes Glied" bei uns die eigentliche griffelartige Borste, so ist damit nicht gesagt, dass sie apikal sein müsse; L. Dnfotir spricht über die Stellung gar nicht, die grundschlechte Abbildung gibt utier keinen entscheidenden Aufschluss. Läge bloss die Originalbeschreibung vor, so würde ich nicht im Geringsten an der Richtifjkeit meiner Ansicht zweifeln — erwäge ich aber die Abbildung hiezu und Alles das, was Macqiiarl uachtr.'lglich sagt, so muss ich weuigsten.s mei- nem Zweifel in so weit Raum geben, dass ich den Nameu Myrmemoi-pha als Synonym zu,El.lcliip- tera stelle und denselben niclit statt des Namen.s Elachiptera .inwende. 232 ^^I« ^AM. Mdscidab. sehr kurz; erstes Glied so klein, dass es leicht ganz übersehen werden kann; zweites gleichfalls kurz; drittes ziemlich gross, flachgedrückt, rundlich, seitlich etioas erweitert und daselbst mit einer dicken , zweigliederigen , gerade vorstehenden griffelartigen Borste] Augen gross f rundlich. Rückenschild flach gewölbt, an den Seiten mit ziemlich langen Borsten ; Schildchen oben flach und gerunzelt , hinten etwas abgestutzt , mit ziemlich langen Randborsten. Hinterleib länglich elliptisch, flachgetvülbt , fünfringlig ; Genitalien nicht vorstehend. Beine und besonders die Schenkel ziemlich robust und ziemlich kahl» Flügel bei einer Art sehr kurz oder ru- dimentär, bei den andern Arten etwas über den Hinterleib hinausragend; erste Längsader einfach , fast auf der Mitte des Vorderrandes mündend , die ztveite bis vierte etwas aufwärts geneigt , unter sich parallel , die fünfte mit der vierten diver- girend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte massig genähert; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Ich fand die Puppen einer Art in grosser Menge unter den Rinden alter Pappelbäume, wo sie im Mulm eingebettet waren. Nach einer Notiz in den Proccedings of the entomolog. society (^108.) traf Smith auf dem Rücken einer Nabis subaptera das Weibchen von Elachiptera brevipennis in dem Augenblicke, als es unter deren Flügeldecken ihre Legeröhre einzuschieben im Begriffe war. Die kleinen Fliegen finden sich im Grase.) 1 Flügel kürzer als der Hinterleib oder fast rudimentär. — Kückenschild glänzend rostroth , dicht punctirt , besonders auf der Mitte ; zuweilen hinten, seltener fast ganz schwärzlich ; sehr oft erscheint ganz vorn neben dem Halse jederseits ein schwarzer Fleck, der sich in den Rinnen, durch welche die Schulterbeulen von der übrigen Rückenfläche abge- schnürt sind, etwas nach oben hinauf fortsetzt. Schildchen mattschwarz, an der Basis rostroth , hinten beborstet und abgestutzt , auf der Mitte run- zelig punctirt ; Hinterrücken rostgelb ; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf glänzend rostgelb oder rostroth; Stirne dicht punctirt, mit grossem, bis zu den Fühlern reichendem, vorn stumpfem, polirt glänzendem Scheitel- dreieck, das oft stark verdunkelt, hinten aber meistens etwas braun ist; hinter dem Scheitel am Hinterkopf ein rostrother Mittelfieck, seitlich von diesen der Hinterkopf schwarz. Fühler rostgelb; Borste schwarz, ge- kniet ; die Backen am Augenrande etwas weisslich schimmernd ; Rüssel braun , Taster rothgelb. Beine rothgelb , die vorderen Schienen und Tarsen meistens , die Hinterschienen aussen zuweilen schwärzlich. Flügel sehr kurz und fast rudimentär oder höchstens bis zum vorletzten Hinter- leibsring reichend (nach meinen Erfahrungen hängt die Kürze der Flügel nicht mit dem Geschlechte zusammen ; ich besitze Männchen und Weibchen mit rudimeniären und mit mehr entwickelten Flügeln); das Geäder wie in der Gattungsdiagnose angegeben wurde. "/, — l'/j'"- Stellenweise nicht selten ; in versumpften Wiesen an Grasstengeln und besonders da , wo nach Ueberschwemmungen vom Wasser zusammengetragene Bruchstücke von Stengeln, Hölzchen, Zweiglein und dergleichen liegen bleiben, an und imter denselben ; ihr Flug ist eigentlich ein modificirtes Hüpfen. — Meigen. System. Beschr. VI. 159. 49, Tfl. 61. f. 19. 20. (1830.) — Leon Dufüur. Ann. d. sc. nat. XXX. 218. (Myrmemurpba brachyptera.) brvvipeDuis. länger als der Hinterleib. — Glänzend schwarz ; Rückenschild mit zwei graulichen, ziemlich breiten Längsstriemtn , welche dadurch veran- lasst sind, dass die Stellen, welche sie einnehmen, runzlig punctirt und glanzlos sind ; zuweilen fehlt der graue Schimmer derselben gänzlich und sie sind dann wenig auffallend. Schiltichen (lach, runzlig punctirt, matt, hinten kaum abgestutzt, vielmehr ziemlich rund, mit Borsten, die gegen die Siiitzc zu langer sind. Schulterbeulen deutlich abgeschnürt. Hinter- leib glänzend braunschwarz; die kurze, fahlgelblich schimmernde, zer- streute Behaarung des ganzen Leibes fällt an den Seiten des Hinterleibes etwas mehr auf. Kopf rothgelb; Untergesicht weisslich schimmernd; Stirne mit einem ziemlich grossen, etwas erhobenen, glänzend schwarzen, XXI. Fam. Müsoidab. 233 herzförmigen Scheiteldreieck; Hinterkopf schwärzlich. Fühler rothgelb; drittes Glied auf der oberen Kante und wenigstens da wo die Borste steht an der Aussenseite immer mit einer schwarzbraunen Makel ; die dicke, geknieete , gerade vorstehende Borste braunschwarz. Rüssel und Taster gelb , letztere an der Spitze meistens etwas gebräunt. Beine entweder ganz rothgelb und nur die Tarsen bräunlich oder gelb, mit auf der Mitte in grösserer oder geringerer Ausdehnung gebräunten Schenkeln und Schienen. Flügel ziemlich gross, der Vorderrand deutlich behaart; das Geäder wie in der Gattungsdiagnose angegeben ist. 1^/4 — l^/^'"- Hie und da; meist vereinzeint; ich zog sie aus Puppen, welche unter Pappelrinden gesammelt worden waren. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 6. 6. (1820.) — Meigen. System. Beschr. VI. 158. 48. Tfl. 61. 18. (cornuta.) u. VII. 390. 85. (femoralis) ; ein Original-Exemplar Meigen's, in der Winnertz' sch-an Samm- lung als Chi. femoralis bezettelt , gehört hieher. — v. Roser. Württemb. Corr. Bl. Jg. 1834, 63. (Crassiseta cornuta, flaviventris , annulipes u. fuscipes.) cornata. Europäische Art : Elachiptera megaspis. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 1858, 74. 13. Süd- Italien. 462. Gatt. Gaiiipsocera, Schiner, Wiener entom. Monatschr. VI. (1862.) Chlorops. Heeger. {^Sehr kleine^ braungefärbte Art, vom Habitus der Elachipteren, mit gefleckten Flügeln. — Kopf etwas plattgedrückt, ziemlich breit; Untergesicht kurz. Siirne breit , fast nackt • Fühler kurz , erstes Glied kaum wahrzunehmen , zioeites becher- förmig, drittes querrundlich, nach der Aussenseite zu stark eriueitert und an dem fast spitzen Ende mit einer vorwärts gerichteten, zweigliedrigen, griffelartigen Borste. Augen rund. Rüssel und Taster (jiicht untersucht). Rückenschild flachgewölbt, am Rande beborstet; Schildchen verhältnissmässig klein. Hinterleib elliptisch, sechs- ringlig, die Ringe am Hinterrande kurz horstlich behaart. Beine wie hei Chlorops. Flügel ziemlich lang und verhältnissmässig schmal; erste Längsader einfach; zweite bis vierte etwas aufwärts gebogen, unter sich fast parallel; fünfte gerade; Rand- ader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte etwas genähert, doch dem Flügelrande mehr genähert als bei den übrigen bisher aufgezählten Gattungen ; Anal - und hintere Basalzelle fehlend. — Die Metamorphose der einzigen bekannten Art wurde von H. Heeger beobachtet und in den Sitzungsberichten der k, Akademie der Wissenschaften ausführlich mit- getheilt ; die Larven leben in faulen Stengeln der Althaea rosea. Die Fliegen fand ihr Entdecker auch im Freien , bei Sivering in einem Garten.') Dunkelbraun; Rückenschild ziemlich flach, nur am Rande beborstet; Brust- seiten gelb; Hinterleib dunkelbraun, an der Basis mit dem Anfang einer gelben Mittelstrieme; Bauch gelblich. Kopf gelb, Stirne mit einem braunen, glänzenden, etwas erhobenen Scheiteldreieck. Fühler gelb; Borste dunkelbraun. Beine schmutzig gelb, stellenweise verdunkelt, Flügel glasheU , mit gelbbraunen Adern, an der Spitze mit drei schwärz- lichen Flecken, welche an und unter den Enden der zweiten, dritten und vierten Längsader liegen, den Rand aber nirgends erreichen; sie haben die Gestalt der arabischen Ziffer 161; am linken Flügel ist wie natürlich die Zahl 6 umgekehrt; kaum 1'" lang. — Das einzige mir vorliegende Stück ist zwischen zwei Glastäfelchen gepresst und gestattete mir daher nicht eine vollständige Untersuchung vorzunehmen, namentlich konnte ich über die Mundtheile und darüber, ob Knebelborsten am Mundrand vor- handen sind oder nicht , keinen genügenden Aufschluss erhalten. — Heeger. Sitzungsberichte d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. XXXI. 302. Tfl. IV. (1858.) numerata. Schiner, Die Fliegen. 11. 30 234 XXI. Fam. Müsoidab. 463. Gatt. Mosillus. Latreille. Ilist. nnt. d. crust. et iusectea XIV. 389. (1804.) Gymnopa. Fall. Meig. — Syrphus u. Eristalis. F. pt. (Kleine, glänzend schwarze oder metallisch schwarzgrüne Arten, welche durch ihre kurze, dicke Gestalt schon hahituel von allen übrigen Chloropinen-G attungen verschieden sind. — Kopf halbrund ; Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt, dannzu einem nasen- artigen Höcker ansteigend, der sich gegen den Mundrand zu wieder abflacht ; die Seiten dieses Höckers sind eingedrückt und punctirt , die massig breiten Wangen und die ziemlich breiten Backen glatt, am Mundrand, der hei dem Weibchen weiter und spitziger vorsteht als bei dem Männchen, jederseits eine schwache Knebelborste ; Stirne flach, nicht im geringsten vortretend, gleichbreit ($) oder vorn etwas ver- engt (5). Fühler unter dem Stirnrande eingefügt, kurz, das dritte Glied läng- lich rund, flachgedrückt , mit haarförmiger , nackter Rückenborste. Rüssel meistens zurückgezogen, mit massig breiten, zurückgeschlagenen Saugflächen , Taster sehr klein; Augen rund , nackt, Rückenschild ziemlich stark gewölbt, punctirt, fast rund, glatt ^ Schildchen halbrund, gewölbt, am Rande mit vier Borsten, die seit- lichen anliegend; Hinterleib breit eirund, stark gewölbt, kahl, punctirt, fünf- ringlig , der dritte Ring halb so lang als der zweite; der fünfte halb versteckt; Beine massig lang und nicht stark; die Schenkel fein behaart. Flügel im Ruhe- stande dem Leibe parallel aufliegend ; erste Längsader einfach , kurz ; ztoeite ge- rade , dem Rande näher als der dritten , gleichfalls geraden Längsader , vierte hinter der Discoidalzelle schief zur dritten sich neigend; die erste Hinterrandzelle daher vorn etwas verengt, fünfte vorn abwärts geneigt^ die beiden Queradern auf der Flügelmitte nicht genähert, die hintere nahe am Flügelrande; Anal- und hin- tere Basalzelle fehlend,' Randader bis zur Mündung der vierten Längsader rei- chend, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind an alten Mauern oft in Menge vorhanden und haben die merkioürdige Eigenthüvüichkeit , dass sie sich, so oft sich die Sonne hinter Wolken verbirgt , wie auch Abends in den feinen, tuffartigen Sand ganz und gar vergraben*). 1 Metallisch glänzend schwarze Art ; Flügel fast glashell. — Ganz schwarz ; die glänzend schwarze Färbung neigt sich zuweilen zum Grünlichen, nie aber in dem Masse, um die Art als schwärzlichgrün zu bezeichnen, wie diess bei der nächsten Art der Fall ist ; der Rückenschild und Hinterleib fein und dicht punctirt ; die Stirne hat nebst der Punctirung kleine Ein- drücke , welche das Scheiteldreieck, doch nicht sehr regelmässig abgren- zen; das dritte Fühlerglied zeigt zuweilen einen lichteren Schimmer; die Tarsen sind bräunlichgelb , das Endglied oder die Englieder schwärzlich, an den Vorderbeinen bleibt zuweilen nur der Mctatarsus lichter. Schwinger weiss; Flügel glashell; kleine Querader fast senkrecht. 1 — iV»'". An alten Mauern im ersten Frühlinge schon , oft in grosser Menge , später meistens nur noch vereinzeint; vergräbt sich, wenn Schatten eintritt, im feinen, tuffartigen Sande; ich habe sie tagelang im Zuckerglasc gehalten und beobachtet , wobei ich diese Eigenthümlichkeit wiederholt constatiren konnte; selbst das Lampenlicht lockt sie aus ihren Gräbern hervor, ver- deckt man es aber mit der Hand, so vergraben sie sich so schnell als ein Maulwurf. — Latreille. bist. nat. d. crust. et ins. XIV. 389. (1804.) — Macquart. Suit. h, Buff. II. .'')05. 4. (Ulidia ead.) — Meigen. Sj'stem. Beschr. VI. 137. 1. 2. u. 3. (Gymnopa subsultans , aenea u. nigra.) — ? Fabricius. Entom. System. IV. 304. 96. (Syrphus subsultans.) arcuatos. •) Latreille erwähnt diese Eigcnthiimliclikeit ausdrOcklich bei seinem Mosillus arcuatus, wesshalb loh nicht irlaube , dass meine Interpretation irgendwo Opposition finden werde. Wo neben der Be- schreibung eine so entscheidende Angabe Ober das Betra^rcn vorhanden ist, da werden wohl alle Bedenken zu weichen haben und ich meine , dass es nun klar ist, dass Latreille weder eine Ulidia noch eine Drosophlla, sondern eben nur unsere Gymnopa aenea Meig. vor sich gehabt habe. XXI. Fam. Muscidae. 235 Metallisch glänzende, dunkelolivengrüne oder schwarzgrüne Art; Flügel mit einer schwachen gelblichen Trübung. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art, ist aber grösser und besonders breiter, daher auch plumper ; ihre Färbung neigt sich immer mehr zum Grünlichen , so dass man nie geneigt sein wird sie metallisch schwarz zu nennen; die Tarsen sind gewöhnlich lichter als bei der vorigen Art und die Flügel intensiver gelblich. Obwohl diese Unterschiede nur relative sind und nur beim Vergleich beider Arten auffallen , so könnte ich mich doch nicht dazu verstehen, diese für blosse Varietäten derselben Art zu halten, und wer beide Arten besitzt wird mir beistimmen. 1 Vj — 1%^". Um Wien noch nicht beobachtet, alle meine Exemplare stammen aus Schlesien. — Fallen. Dipt. suec. Oscin. 10. 1. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2679. 1. aencas. Europäische Arten: Mosillus albipeunis. Loew. Eutoin. Zeit. v. Stettin. Jg. IX. 14. Messina. XIX. Abtheilung. Ephydriiiae *). (^Kopf halbrund ^ etwas quer ^ meistens mit vorgequollenen Augen ; Untergestellt immer etwas und oft , besonders auf der unteren Hälfte , ausserordentlich stark getoölbt , an den Seiten gewöJinlich mit Börstchen ; Mundrand beborstet und wenig- stens immer etwas behaart. Stirne breit , zuweilen etwas eingesenkt , am Scheitel immer ^ an den Seiten in der Regel mit einzelnen längeren Borsten, Fühler an- liegend oder fast anliegend^ ziemlich kurz; drittes Glied länglichrund oder scheiben- rund. Hinterleib scheinbar drei- bis sechsringlig , ziemlich breit; Genitalien zu- zueilen vorstehend. Flügel so lang oder länger als der Hinterleib; erste Längsader einfach , kurz ; dritte und vierte unter sich fast parallel , bei einer Gattung {^Ochthera) stark convergirend ; hintere Basal- und Analzelle fehlend**). Beine verhaltnissmässig kurz , doch ziemlich stark , zuweilen von besonderer Bildung ,* Schienen auf der Aussenseite oft beborstet. Rüssel kurz und besonders an der Basis unten dick, mit massig breiten Saugflächen.) {Gatt. 464 — 487.) 464. Gatt. Dichaeta. Meig. Syst. Beschr. VI. 61. 203. (1830.) Notiphlla. Fall. Zetterst. {Kleine., mattschwarze, plumpe Arten, im männlichen Geschlechte durch die auffallenden Afterhorsten gar nicht zu verkennen. — Kopf halbrund ; Untergesicht senkrecht , unter den Fühlern kaum eingedrückt , breit , gegen den Mundrand zu erweitert und etioas erhohen; Wangen sehr schmal, mit starken Borsten besetzt; Augenrand schmal, doch deutlich abgesetzt; Backen wenig unter die runden, nack- ten Augen herabgehend. Mundöffnung gross, nach unten gerichtet; die hornartige Oberlippe etwas vorragend ***) ; Rüssel ziemlich kurz, weich ; die Saugflächen vorn massig breit, haarig; Taster vorstehend, vorn stark erweitert. Stirne breit, mit *) Ich folge bei der Bearbeitung dieser Abtheiluug iu der Hauptsache den von Loew im Sinne Hali- day's angenommenen Ansichten (Neue dipterol. Beitr. VII.). Die wenigen Modificationen werde ich an betreffender Stelle begründen. Warum sie Loew Ephydrinidae und nicht Ephydridäe nennt, kann ich mir aus sprachlichen Gründen nicht erklären und bleibe daher bei obigem Ausdrucke. Die Ephydrinae gleichen den Dolichopideu so sehr, dass sie von Fallen wirklich mit ihnen ver- einiget worden waren. Es ist bei «ien Dolichopiden , abgesehen von ihrem habituellen Charakter, die Kopfbildung eine verschiedene und sie unterscheiden sich überdioss von den Ephydrinen durch die vorstehenden Fühler, die immer nackte oder höchstens pubcscente Fühlerborste, durch längere Beine, oft vorragende Genitalien und durch die immer deutlichere Analzelle. **) Bei Canace ist die Analzelle vorhanden. *•*) Stenhammar nennt diesen Theil Praelabrum , weil er die eigentliche Oberlippe (labrum) deckt; ich kenne die physiologische Bedeutung nicht , glaube aber, dass für meine Zwecke der Ausdruck Oberlippe verständlich genug sein dürfte. 30* 236 ^^I- ^^^' Mdscidae. starken Borsten besetzt. Fühler ziemlich kurz; zweites Glied an der Spitze -mit einem schnabelförmig gebogenen Dorne , drittes länglichrund, mit lang gekämmter {d. i. nur auf der Oberseite gefiederter^ Rückenborste. Rückenschild etwas gewölbt, auf der Mitte tind am Rande mit starken Borsten besetzt; Schildchen gross, halbrund- lich, vierborslig. Hinterleib mit fünf sichtbaren Ringen; am Rande des vierten Ritiges bei dem Männchen ein Kranz langer , starker , abzvarts gebogener Borsten, am letzten Ring zwei eben so starke, lange, aufivürts gebogene Borsten. Beine ziemlich stark ; Schenkel borstlich behaart ; Mittelschienen aussen mit längeren Borsten. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Lüngsader einfach , bis zum dritten Theil des Vorderrandes reichend; die Vorderrandzelle etwas erweitert und durch die erste Längsader am Rande deutlich abgeschnitten; Vorderrand an der Basis mit langen Borsten , an der Spitze der Vorderrandzelle mit einer Randborste, weiter- hin nackt; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; alle Längsadern ziemlich gerade und vorn etwas divergirend; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber ; hintere dem Flügelrande genähert ; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich in der Nähe von Gewässern , tco sie an Wasserpflanzen oder auch an Steinen und Brettern träge sitzen^ 1 Letzter Hinterlcibsring des Männchens in eine kegelförmige Spitze ver- längert. — Mattschwarz; Rückenschild nait einer bräunlichen Bestäubung und vier weisslichgrauen , nicht sehr auffallenden Längsstriemen ; auf der Mitte drei Borstenpaare ; Brustseiten bräunlich , oben und auf der Mitte kaum merklich lichter. Schildchcn schwarzbraun , fein punctirt , scharf gcrandet ; Hinterleib glänzend schwarz ; bei dem Männchen am vorletzten Ringe zehn sehr lange, starke Borsten; der letzte Ring kegelförmig spitz , aufgebogen, an der Spitze mit zwei starken , langen , aufgerich- teten Borsten. Hinterleib des Weibchens einlach. Kopf mattschwarz; Untergesicht bräunlichgelb bestäubt , am Augenrande mehr weisslich ; Stirne mit eben solcher Bestäubung , auf der Mitte mit drei schmalen, von der Fühlcrbasis zum Scheitel hin divcrgirenden Mittelstriemen, der Augenrand schwärzlich ; Stirnborsten sehr stark. Fühler braun , drittes Glied stellenweise lichter schimmernd; Rüsselstock schwarz; Saugflächen und Taster vom Schmutziggelblichen bis zum Braunen auftretend. Beine schwarz, mit rostgelben Knieen und Tarsen; die Endglieder der letz- teren schwarz. Flügel graulich tingirt, alle Adern dick schwarzbraun; die hintere Querader zuweilen etwas braun gesäumt. 2 — 2'/^''^ Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 8. 1. (^1823.) — Meigen. Sj'stem. Beschr. VL 62. 1. Tfl. 58. f. 1—6. caudata. . — sehr stumpfspitzig, nicht verlängert. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas kleiner und die Borsten sind etwas schwächer; ausserdem unterscheidet sie sich in beiden Geschlechtern durch dunklere Färbung; im männlichen Geschlechte dadurch, dass die Borsten am Hinter- rande des vierten Ringes überhaupt schwächer und nur sechs vorhanden sind , während die beiden Borsten am letzten Ringe viel kürzer als bei D. caudata sind. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1'/,— l'/i'"- Mit der vorigen Art; ich besitze diese sehr distinguirte neue Art in einem Dutzend Exemplaren nnd in beiden Geschlechtern. — Loew. Neue dipterol. Beiträge VII. 5. 2. (1860.) brevicaiida. Europäische Art : Dichaeta tibialis. Brülle. Exped. en Moree IIL 318. 697. Griechenland. 465. Gatt, ^'otiphila. Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 7. (1823.) Keratocera. Rob.-Dcsvoidy. (^Kleine, schwärzlich- oder gelblichgraue Arten vom Habitus der Dichaeten. — Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Gattung , von der sie sich nur durch den XXI Fam. Müscidae. 237 auch hei dem Männchen einfachen und am Hinterrande des vierten Ringes nicht langborstigen Hinterleib , so wie durch lichtere Färbung des Leibes unterscheidet. — Metamorphose nicht bekannt. Lebensart und Vorkommen wie bei Dichaeia.) 1 Fühler ganz schwarz 2 theilweise rothgelb . 3 2 Taster schwärzlich. — Dicht grau bestäubt ; der Rückenschild und das Schildchen intensiv gelblichgrau , die Brustseiten weisslichgrau ; Hinter- rücken lichtgrau ; Hinterleib grau , an den einzelnen Ringen grosse, braune, hinten etwas ausgebuchtete, gegen den Rand zu erweiterte Flecke, von denen die an den vorderen Ringen ziemlich undeutlich und ver- worren sind. Kopf im Grunde schwärzlich; Untergesicht graulichgelb oder fast ockergelblich dicht bestäubt , an den Seiten mit 4—5 zarten Börstchen ; Oberlippe etwas vorstehend, grau. Rüssel und Taster schwarz. Stirne bräunlichgelb bestäubt , jederseits mit dunkleren Längslinien. Fühler schwarz; Fühlerborste lang gekämmt. Beine schwärzlichgrau, die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine rothgelb , das Endglied schwärzlich. Flügel blass gelblichgrau tingirt; Adern bräunlichgelb. 1 '/,— 2'". Sehr selten; ich besitze zwei Stücke , die wahrscheinlich aus dem Hochgebirge stammen. — Haliday. Ann. of nat. bist. III. 922. 3. (1839.) — Loew. NeueBeitr. VII. 6. l.^ — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 207. 11. (tar- sata.) ^ uliginosa. gelblich. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch Fol- gendes unterscheidet: die Backen sind etwas breiter, die Augen runder; am Hinterleibe und besonders am dritten und vierten Ringe sind die braunen Flecke so geordnet, dass man sagen könnte: Vorderrand der einzelnen Ringe mit braunen , in der Mitte unterbrochenen , hinten tief ausgebuchteten, zuweilen in je vier Flecke aufgelösten Querbinden; die Unterbrechung auf der Mitte bildet eine scharl'begrenzte, weisslichgraue Rückenlinie; Beine schwärzlich, mit gelben Knieen und an den Mittel- nnd Hinterbeinen mit gelben Schienen und Tarsen ; zuweilen haben die Schienen auf der Mitte braune Ringe. Alles Uebrige wie bei der ge- nanntenArt. 1'/^ — 2'". In den Sümpfen unserer Donauauen , stellenweise; sitzt gern am halbtrocknen Schlamme der Ränder oder an Wasserpflanzen. — ' Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 202. 7. (1844.) — Loew. Neue Beitr. VII. 6, 2. iiigricornis. 3 Rückenschild mit sehr deutlichen, dunklen Längslinien. — Gelblichgrau und dicht bestäubt, die Grundfarbe schwärzlichbraun; Rückenschild mit schmaler , brauner Mittelstrieme und zwei von den Schultern her zur Flügelwurzel gehenden in der Mitte breit unterbrochenen , ebenso ge- färbten Seitenstriemen , zwischen den Striemen die gewöhnlichen Borsten- reihen. Brustseiten aschgrau; mit einem braunen Längsstriche. Schildchen und Hinterrücken grau ; Hinterleib schwarzbraun, dicht weisslichgrau be- stäubt, so dass die Grundfarbe an den ersten beiden Ringen noch vor- herrschend bleibt , am dritten und vierten Ringe aber nur noch als ziemlich breite, in der Mitte breit unterbrochene, hinten etwas gebuch- tete Querstrieme hervortritt ; man könnte auch sagen : Hinterleib weiss- grau , vom dritten Ringe angefangen mit schwarzgrauen , scharfbegrenzten Seitenmakeln. Untergesicht ockergelb oder gelblichgrau ; die Seitenbörstchen sehr zart; Stirne gelblichgrau, mit einer tiefgespaltenen Doppelstrieme, welche einen dreieckigen Raum auf der Mitte frei lässt, in welchen vom Ocellenfleck her ein braunes Strichelchen sich fortsetzt. Fühler schwarz- braun ; di-ittes Glied schmutziggelb, an der Spitze oft verdunkelt; Borste lang und dicht gekämmt. Oberlippe nicht oder doch kaum vorstehend; Rüssel pechschwarz; Taster gelb. Beine wie bei der vorigen Art ge- färbt; die Schienenringe der hinteren beiden Paare aber immer breiter und oft nur die Basis und Spitze gelb lassend. Flügel blass graugelblich tingirt, auf der vorderen Hälfte intensiver; hintere Querader etwas bräunlich gesäumt, l'/j — 2'". Ich fand diese schöne Art zuerst am Bisam- 238 XXI. Fam. Musoidab. berge, hinter dem Magdalenenhofe ; später auch am Neusiedlersec, wo sie gemein war — Loew. Neue Beitr. IV. 56. 69. (1856.)*) veuasta. Rückenscliild ganz ungestriemt oder höchstens mit Spuren von Striemen . 4 4 Fühler ganz rothgelb oder schmutziggelb, höchstens das dritte Glied an der Spitze braun. — Gelbbräunlich bestäubt, so dass die schwarzbraune Grundfarbe überall verdeckt ist; Eückenschild ungefleckt, mit den ge- wöhnlichen Borstenreihen; Brustseiten, besonders gegen die Hüften zu grau ; Schildchcn gelblichgrau ; Hiüterrücken fast schiefergrau. Hinter- leib schwarzbraun, mit dichter grauer Bestäubung, welche am Vorder- rande der Hinge und besonders des dritten , vierten und fünften Ringes breite, nicht sehr scharfbegrenzte und auf der Mitte breit unterbrochene Querbinden von der Grundfarbe frei lässt. Uniergesicht dicht bräunlich- gelb bestäubt; die Augenränder sehr schmal, linienförmig; die Oberlippe etwas vorstehend ; die Seitenborsten ziemlich lang ; Stirne etwas dunkler als das Untergesicht , mit wenig auffallender schwärzlichbrauner Doppel- striemc. Fühler schmutzig gelb, drittes Glied am oberen Saume zuweilen verdunkelt; Borste auf der oberen Seite dicht und lang gefiedert (ge- kämmt), llüssel schwarzbraun ; Taster gelb. Beine schwarzgrau , mit gelben Schienen und Tarsen , die Endglieder kaum verdunkelt. Flügel bräunlichgelb tingirt, die Adern ziemlich stark und besonders die hintere Querader und die fünfte Längsader oft von einer schwachen Bräunung begleitet. 2'/^ — 2Vj"'. An der Grösse und den gelben Fühlern leicht zu erkennen. Nicht selten. — Meigcn. System. Besehr. VI. 65. 2. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VII. 7. 7. riparia. rothgelb, erstes und zweites Glied immer, drittes in der Regel an der Aussenseite schwarzbraun 5 5 Vorderschienen und Vordertarsen bräunlichgelb 6 schwarzbraun. — Gelbbräunlich bestäubt ; Rückenschild ganz ungefleckt ; Brustseiten grau ; Schildchen gelblicbgrau ; Hinterrüeken weisslichgrau; Hinterleib wie bei Notiph. riparia gezeichnet; die schwarz- braunen Querbinden sind aber gegen den Rand hin abgekürzt und er- scheinen daher mehr wie Doppelflecke und nicht wie Binden; Unter- gesicht ockergelblich bestäubt; Augenränder breit, bandförmig; Seiten- börstchen zartj Oberhppe kaum vorragend. Stirne gelblichbraun bestäubt; ganz ungefleekt. Fühler schwärzlich , das dritte Glied rothgelb , vorn mit schwarzbraunem Fleck ; Borste lang aber schütter gekämmt ; Rüssel schwarzbraun; Taster gelb. Beine schw.arzbraun , zart grau bereift, an dem vordersten Paare nur die Kniee , Schienenspitzen und Tarsenmittel- glicder gelb; an den übrigen die Schienen und Tarsen gelb, erstere mit braunem Ringe auf der Mitte. Flügel biäunlichgelb tingirt , die Adern oft von einer zarten Bräunung begleitet. 1 '/j — 2'". Ziemlich selten, an sumpfigen Stellen unserer Donauauen. — Stenhamar. Monogr. d. Ephydr. 203. 8, (1844.) — Loew. Neue Beiträge VII. 7. 11. auDlllipcs. 0 Untergesieht ockergelblich. — Gelbbräunlich bestäubt; Rückenschild un- gefleekt , oft beinahe zimmtbraun. Brustseiten schiefergrau , besonders gegen die Hüften zu , auf der Mitte zuweilen mit einem recht deutlichen braunen Längsstreif; Schildchen etwas lichter als der Rückenschild; Hinterrücken grau ; Hinterleib schwarzbraun , mit dichter weisslichgrauer Bestäubung, welche die Grundfarbe am Vorderrande der einzelnen Ringe als hinten tief ausgebuchtete, oft in Flecke aufgelöste und in der Mitte immer breit unterbrochene Querbinden freilässt. Augenränder ziemlich breit, bandförmig; Stirne bräunlichgelb oder zimmtbraun, mit einer, nur selten deutlichen , dunkleren Doppelsirieme ; Fühler schwärzlich ; drittes Glied gelb, vorn in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun; Borste mit langer aber schütterer oberseitiger Befiederung (gekämmt). Oberlippe etwas vorstehend ; Rüssel schwarzbraun ; Taster gelb. Beine rothgelb, *) Itürfte -wohl mit Notiph. maculata. Stenh. zusammenfallen; ■wenigsteus besitze ich Stücke der Notiph. veiuiata. hoaw. ,' au( we\che Sienhammar's Beschreibung völlig passt; die Unterschiede, welche Loete in seiner neuesten Monograpliie (Dipl. Beitr. VII. S. 7) angiebt , sind nicht stich- hältig ; da er aber beide Arten kennt und aufrecht hält, so mQssen sie ja doch wohl verschie- den sein. XXI. Fam. Muscidae. 239 mit schwarzen , an der Spitze gelben Schenkeln. Flügel grünlichgelb tingirt, die Adern wie gewöhnlich oft von einer sehr zarten Bräunung be- gleitet, l'/g — 2'". Allenthalben sehr gemein; sitzt oft schaarenweise an Sumpfrändern. — Fallen, k. vetensk. Akad. handl. 1813. 250. 2. u. Dipt. suec. Hydromyz. 8. 2, (1823.) — Loew. Neue Beitr. VIT. 7. 9. — Kobineau- Desvoidy. Essai sur les Myod. 788. 1. (Keratocera palustris.) cinerea. Untergesicht weiss. — Gleicht der vorigen Art, unterscheidet sich aber ausser dem angegebenen Merkmale nur noch durch etwas breitere Augen- ringe ; ich halte sie für eine Varietät der Vorigen und glaube, dass sie, so lange keine anderen Differenzpuncte angegeben werden, als selbst- ständig angenommene Art mit Robineau-Desvoidy's Namen benannt werden dürfte, l'/g — 2'". Mit der Vorigen, doch selten. — Loew. Neue Beitr. VII. 7. 8. (1860.) — Kobineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires, 789.2. (Keratocera stagnicola.) *) australis. Deutsche Arten : Notiphila stagnicola. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 197. 3. (1844.) (non Macquart u. Robineau-Desvoidy .) — Von Notiph. australis durch die auf der Mitte schwärzlichen Schienen und durch ein vielleicht noch mehr glänzend weisses Untergesicht (es heisst epistomate argenteo) verschieden. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei der genannten Art und beziehungsweise wie bei N. cinerea. Nörd- liches Deutschland {Loew). Not. guttiventris. Stenham. 1. c. 206. 10. (1844.) — Von allen Arten dadurch leicht zu unterscheiden, dass die grauliche Bestäubung überall dieselbe ist, wäh- rend sie bei den anderen Arten auf dem Kückenschilde gewöhnlich anders als an den Brustseiten und am Hinterleibe ist ; auch bildet bei ihr die dunkle Zeichnung des Hinterleibes keine aus je zwei Flecken zusammengesetzte Haibbinde , sondern besteht aus vier Eeihen isolirter, nicht sehr dunkler Flecke; Fühler schwarz, auf der Mitte gelb; Rückenschild ungefleckt; Taster gelb; Beine schwärzlichgrau, mit gelben Knieen und gelben Schienen und Tarsen. IY2— 2'". Deutschland {Loew, Zetterstedt). Not. maculata. Stenham. 1. c. 201. 5. (1844.) — Dürfte identisch mit Not. ve- nusta Loew. sein, von der sie sich durch die gelben, nur auf der Mitte mit einem braunen Ring auftretenden Vorderschienen (bei N. venusta. fast ganz schwarz) und die ausgebreitetere gelbe Färbung auf den Mittel- und Hinterschienen unterscheiden würde {Zetterstedt sagt aber von N. maculata: „pedes quoque fere ut in praece- dente" d. i. N. annulipes, wo es wieder heisst: „tibiis tarsisque anticis fere totis fuscescentibus") ; auch soll bei gegenwärtiger Art ,,jede der schwärzlichen Quer- binden des Hinterleibes am Hinterrande ausgeschnitten sein", während diese Bin- den bei N. venusta hinten gerade und nur an ihrem inneren Ende verlängert wären; bei meinen Stücken von N. venusta, die ich doch theilweise in Loew's Gegenwart am Neusiedlersee gefangen habe, ist aber der Hinterrand dieser Quer- binden sehr veränderlich begrenzt und immer so, dass ich ihn „ausgeschnitten" nennen würde. Alles Uebrige wie bei N. venusta , auch die Grösse. — Deutsch- land (Loew.) Not. dorsata. Stenham. 1. c. 198. 4. (1844.) — Gleicht der Not. annulipes, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die Backen etwas breiter; drittes Fählerglied an seiner Basis nur in geringer Ausdehnung rothgelb und Rücken- schild gewöhnlich mit der Spur einer braunen Mittellinie ; ausserdem haben die Mittelschienen gar keinen , die Hinterschienen nur einen sehr schmalen oder un- vollständigen dunkleren Ring. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , auch die Grösse. Deutschland (Loew). *) Stenhammar's Notiphila stagnicola mit dem Citate Macquart Suit. h, Buff. II. 522 ist von obiger Art -wegen der „auf der Mitte schwarzen Schienen" verschieden. Da. Ifanquari seine Art nur nach Robineau- Deivoidy aufnimmt, letzterer aber die „Schienen und Tarsen schmutzig gelb" nennt, so ■wie sie bei seiner Keratocera palustris (Not. cinerea.) sind; so isc es einleuchtend, dass der Macquart schQ oder richtiger der Robineau-Desvoidy'ache Name für die Slenhammar'sche Art nicht leicht angewendet werden könne. Um keine neuen Synonyme zu schaffen , folge ich übrigens in der Benennung dieser Arten Stenhammar und Loeto. 240 XXI. FaM. MoßOIDAB. Europäische Arten: Notiphila (Keratocera) nigra. Kob.-Desv. Essai snr les Myod. 790. 4. Frank- reich; wahrscheinlich das Weibchen einer Dichaeia. — Not. major. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 196. 2. $ Nördl. Schweden ; grösser als N. cinerea, mit ganz ungeflecktem Hinterleib. 466. Gatt. Trimeriiia. Macquart. Suit. ä Buff. II. 528. 7. (1835.) Notiphila. Meig. — Ilydrellia. Meig. — Psilopa. Fall. Zetterst. (Kleine , schwarze , ziemlich schlanke Arten , dtirch den scheinbar nur drei- ringligen Hinterleih sehr charakteristisch. — Kopf halbrund; Untergesicht senkrecht, verhältnissmässig schmal , auf der Mitte etioas erhohen , mit zwei seichten Längs- furchen. Mundöffnung gross, abwärts gerichtet; der Seitenrand mit einzelnen Borsten. Rüssel und Taster wie hei Notiphila, Stirne breit, an den Seiten und am Scheitel beborstet. Fühler schief vorstehend, oft ziemlich lang; zweites Glied vorn in einem Dorne endend , drittes Glied länglich , oben etwas concav ; Borste lang- gekämmt. Augen sehr gross, rund, nackt. Rückenschild ßachgewölbt , an den Seiten und vor dem Schildchen mit einigen Borsten; Schildchen oben flach , am Rande beborstet. Hinterleib länglich elliptisch , scharf gerandet , scheinbar nur dreiringlig , erster und fünfter Ring ausserordentlich kurz. Beine einfach, nirgends auffallend behaart oder behorstet. Flügel so lang als der Hinterleib ; erste Längs- ader einfach; die übrigen fast gerade, dritte und vierte unter sich parallel, die zweite und fünfte mit diesen divergirend ; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber; hintere Querader jenseits der Flügelmitte; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; hintere Basal- und Anahelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich an sumpfigen Stellen, wo sie gern auf Wasserpflanzen sitzen.) Schwarz, etwas glänzend und fein punctirt. Kopf glänzend schwarz; Unter- gesicht weisslich schimmernd; Stirne mit glänzend schwarzem Scheitel- dreieck; Fühler rothgelb; drittes Glied oben braun gerandet; Borste obenauf mit schütteren, langen Fiedern; Rüssel und Taster schwarz. Beine rothgelb; Vorderschienen und Vordertarsen schwarzbraun; Flügel blassgelblich tingirt , auf der Mitte zuweilen wolkig ; hintere Querader braun gesäumt, was besonders am oberen Ende derselben oft fleckenartig auftritt. 1 '/^ — IV,'". Scheint sehr selten; ich wenigstens habe sie nur ein einzigesmal gefangen. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 7. 2. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 74. 32. u. 26. (madizans u. nigella.) — Loew. Neue Beitr. VII. 8. 1. (nigella.) madizailS *). Europäische Arten : Trimerina tibialis. Macquart. Suit. a Buff II. 528. 1. Südfrankr. 467. Gatt. Discomyza. Meigcn. System. Besclir. VI. 76. 205. (1830.) Psilopa. Fall. (CHänzend schwarze, kleine Arten, welche sich durch ihren scheibenförmigen Kopf und den breiten, runden Hinterleib, an dem sich die gebogenen Flügel im Ruhestande anschliessen , leicht charakterisen, — Kojf voji vorn besehen fast rund, von der Seite betrachtet aber sehr schmal , unten dick ; Hinterkopf ausgehöhlt, Untergesicht fast senkrecht , unter den Fühlern kaum eingedrückt , dann mit der ganzen Breite etwas geiüölht , an den Seiten kurz heborstet ; Mundöffnung massig gross; Oberlippe etwas vorstehend ; Rüssel oft zurückgezogen, ziemlich lang, mit kurzen, breiten Saugflächen ; Taster vorn blattartig breitgedrückt. Wangen schmal; *) Ich habe bei Gmunden eine neue, sehr ausgezeichnete Art gefunden, die ich leider hier nicht mehr berücksichtigen konnte. XXI. Fam. Muscidab. 241 Bachen breit. Fühler kurz und klein ; zweites Glied vorn in einem Dorn endend; drittes länglich rund, schmal; Borste lang gekämmt. Stirne breit, am Scheitel beborstet. Augen länglichrund. Rückenschild nur an den Seiten und vor dem Schildchen mit einigen Börstchen. Schildchen gross, halbrund, oben flach , vier- borstig, die hinteren ztoei Borsten entfernt. Hinterleib fünfringlig , kurz, breiteirund, etwas flachgediiickt. Beine kurz , ziemlich stark , einfach und fast kahl. Flügel so lang als der Hinterleib, im Ruhestände diesem aufliegend und daher etwas ab- wärts gebogen; erste Längsader einfach, kurz, der Vorderrand bis zur Mündung derselben behaart; Randborste sehr klein; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; die Längsadern gerade , vorn unter sich divergirend; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber; hintere Querader dem Flügelrande genähert ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose un- bekannt. Die sonderbar aussehenden, gewissen Hemipteren nicht unähnlichen Fliegen sind an sandigen Stellen neben Geiuässern, wo sie an dürren Stengeln und Gräsern sitzen, im ersten Frühlinge oft schaaremoeise zu treffen.) Glänzend schwarz ; Rückenschild und Hinterleib fein-. Schildchen grob punc- tirt. Kopf schwarz; Untergesicht unter den Fühlern glatt und daher stark glänzend, sonst runzelifj; punctirt und gekörnt. Fühler, Taster und Rüssel schwarz ; drittes Fühlerglied wenigstens auf der Innenseite oder fast ganz bräunlichgelb, vorn weisslich schimmernd. Stirne runzelig, über den Fühlern etwas eingedrückt. Beine schwarz , mit rothgelben Tarsen, die vorderen zuweilen ganz schwarz. Flügel schwärzlichgrau tingirt, am Vorderrande intensiver; hintere Querader braun gesäumt. IV2 — 2"', Donauauen; auch um Triest und bei Gmunden, — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 6. 1. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 76. 1. iiicarva. Europäische Arten : Discomyzamarginella. Fall. Dipt. suec. Hydrom. 7. Schweden. — D. cimici- formis. Halid. nat. bist. rev. II. proceed. 124. Irland. 468. Gatt. Ephygrobia*). Schiner. Wien, entomolog. Monatschr. VI. (1862.) Psilopa. Fall., Stenham., Loew., Zetterst. — Notiphila. Meig, Hydrellia. Macq. Perris. — Hygrella Haliday. (Kleine, metallisch schwarze Arten, mit länglichem Hinterleib. — Kopf quer, gegen den Mund zu etwas verschmälert; Unter gesicht senkrecht, ziemlich schmal, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt , nicht kielförmig erhoben , weiter nach unten zu flach gewölbt, an den Seiten und am Mundrande mit Borsten. Mundöffnung massig gross ; Oberlippe kaum vorstehend ; Rüssel und Taster wie bei der vorigen Gattung, doch meistens zurückgezogen. Stirne breit, am Scheitel beborstet. Fühler etwas vorstehend; zweites Glied in einer dornartigen Borste mündend; drittes läng- lich rund , bei einer Art fast ganz rund ; Borste gekämmt. Augen länglich rund / Augenringe ausserordentlich schmal. Rückenschild flach gewölbt , nur am Rande beborstet; Schildchen dreieckig, oben flach , hinten beborstet. Hinterleib länglich elliptisch , fünfringlig. Beine einfach , kahl. Flügel so lang oder etwas länger als der Hinterleib; erste Längsader einfach; zweite in der Regel ziemlich kurz; dritte und vierte gerade, unter sich parallel , fünfte divergirend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; die beiden Queradern auf der Flügel- mitte genähert ; die hintere auf oder nahe der Flügelmitte ; Anal - und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich am Rande stehender Gewässer im Grase.) *) Die Gattung ist gleichbedeutend mit Psilopa. Loew. Der Name wurde wegen Psilopus in der Fa- milie der Dolichopidae — abgeändert. Schiner. Die Fliegen. II. 31 242 XXI- FA3I. Mdscidab. 1 Zweite Längsader ziemlich kurz , der Abstand der Mündung derselben von der Mündung der ersten und dritten Längsader fast gleichgross , drittes Fühlerglied länglich eiförmig 2 ziemlich lang; der Abstand der Mündung derselben von der Mündung der ersten Längsader mehr als doppelt so gross als der bis zur Mündung der dritten Längsader ; drittes Fühlerglied fast rund. — Schwarzbraun; llückensihild wenig glänzend; Hinterleib glänzend schwarz, der fünfte Ring so lang oder wenig länger als der vierte. Kopf braun ; Untergesicht fast eben, in gewisser Richtung grau schillernci ; Stirne dunkel ziramtbraun, matt. Fühler schwarz; drittes Glied rundlich, an der Basis unten mit einem rothgelben Flecke ; Borste mit schütterer, einseitiger Befiederung. Rüssel und Taster braun ; letztere zuweilen ziemlich licht. Beine schwärzlich , mit rothgelben nur am Ende braunen Tarsen. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; zweite Längsader weit hinter der Fliigelmitte in den Voiderrand münuend. 1 — 1'/,'". Sehr selten. — Fallen, Dipt suee. Hydromyz. 9. 4. (1823^ — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 1888. 27. — Locw. Neiie Beitr. VII. 10. 9. — Stenhammar Monogr. d. E[>hydr. 259. 7. (Psilopa longula.) pllimosa. 2 Flügel an der Spitze geschwärzt. — Glänzend metallisch schwarz, mit einer Neigung zum Erzfarbigen; Rückenschild bräunlich bereift; Schildchen punctirt; Hinterleib länglich elliptisch; fünfter Ring so laug oder etwas länger als der vierte. Kopf schwärzlich, Untergesicht etwas grau schim- mernd; Stirne metallisch schwarz, schwach bräunlich bestäubt; Fühler rothgelb; drittes Glied länglich, vorn ziemlich schmal und oft gebräunt; Borste mit schütterer, oberseitiger Befiederung. Rüssel und Taster braun. Beine rothgelb, mit schwarzen Schenkeln . an dem vordersten Paare auch die Schienen auf der Mitte breit schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Spitze intensiv schwärzlich gesäumt, was gegen innen zu verwaschen ist ; zweite Längsader etwas aufgebogen , nahe hinter der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. 1 '/j'". Scheint selten; ich be- sitze sie nur in zwei Stücken. — Perris. Mem. de l'acad. de Lyon. II. 464. (1841.) — Loew. Neue Beiträge. VII. 9. 3. apionlin. an der Spitze nicht geschwärzt 3 3 Fühler schwarz. — Glänzend schwarz, auch der Kopf; Hinterleib länglich elliptisch, der vierte Ring viel länger als der fünfte und etwas länger als der dritte, Stirne glänzend; Unteigesicht schmal, unter den Fühlern mit zwei seichten Furchen , auf der Mitte jedoch nur etwas erhoben ; in ge- wisser Richtung etwas lichter schillernd; Fühler schwarz, mit einer Nei- gung zum Bräunlichen, drittes Glied vorn rund; Borste schütter ge- kämmt. Beine schwarz, Schienen oft braun, Tarsen gelb, mit verdun- keltem Endgliede. Flügel fast glashell; zweite Läng,«iader am Vorder- rand so mündend , dass die Mündung von der der ersten und dritten Längsader ungefähr gleichweit entfernt ist. ^I^'"- Sehr leicht zu über- sehen ; ich fing ein einziges Stück bei Triest. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 262. 9. (1844.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 193.5. 3. nigritella. theilweisc gelb 4 4 Vorderbeine ganz schwarz. — Glänzend schwarz , mit einem erzgrünlichem oder bläulichem Stiche ; Hinterleib länglich elliptisch; vierter Ring länger als der dritte, fünfter kürzer als der dritte. Kopf ungefähr wie bei der vorigen Art gebildet, das Untergesicht sehr zart wcisslichgrau schillernd, die Stirne glänzend schwarz. Fühler rothgelb; drittes Glied vorn ziemlich spitzig, oft verdunkelt, zuweilen auch die Wurzelglieder verdunkelt; Borste schütter gekämmt. Beine schwarz, an den mittleren und hinteren die Schienen und Tarsen rothgelb. Flügel blassgelblich tingirt , mit blassem Geäder; die zweite Längsader wie bei Eph. nigritella. '/, — 1'". Nicht selten , aber leicht zu übersehen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 2.52. 9. u. Dipt. suec. Hydromyz. 7. 4, (1823.) — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 261. pt. — Loew. Neue Beitr. VII. 10. 5. nitidiila. theilweise gelb. — Gleicht ganz der vorigen Art , von der sie sich nur dadurch unterscheidet, dass die Vorderschienen und Vordertarsen XXI. Fam. Muscidab. 243 nicht schwarz, sondern gelb sind oder dass höchstens die Vorderschienen auf der Mitte , nie aber ganz schwarz sind. Wahrscheinlich eine Varietät der Ephygr, nitidula , wofür sie Stenhnmmar und Zetterstedt auch dekla- rirten ; da sie jedoch Loeiv nachträglich wieder als besondere Art auf- führt, so halte ich mich für verpflichtet, ihm hierin zu folgen, um so mehr da ich über diese Art keine eigenen entscheidenden Erfahrungen gemacht habe. V2— 1"'. Mit der Vorigen. — Meigen. System. Beschr. VI. 68. 13. (1830.) — Loew Neue Beitr. VII. 9. 4. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 261. 8. var. ß. (nitidula.) COinpta. Deutsche Arten : Ephygrobia leucostoma. Meigen. System. Beschr. VI. 68. 12. Tfl. 58. 12. (1830.) — Dunkel metallisch grün; Untergesicht silberweiss schimmernd; Stirne glänzend dunkelgrün ; Vorderstirne mit weissen Bandchen. Fühler und Beine rothgelb. Hinterleib länglich elliptisch ; vierter Ring viel länger a!s der dritte, fünfter kürzer als derselbe. Flügel blassgraulich tingirt ; zweite LängsaJer massig lang; der Abstand ihrer Mündung von der Mündung der dritten etwas grösser als der von der Mündung der ersten; hintere Querader fleckenartig braun gesäumt. V2 — 1'", Deutschland {Loew). Eph. polita. Macquart. Suit. a Buff. II. 524. 5. (1837.) (= Psilopa tarsella. Zet- terstedt.) — Glänzend schwarzgrün , auch der Kopf sammt dem Untergesichte und den Fühlern; letztere jedoch matt und das dritte Fühlerglied an der Basis zu- weilen mit einem schmalen rothgelben Strich. Beine schwärzlich; die Tarsen, be- sonders an den hinteren Paaren, gelblich ; die Hinterschienen braun. Flügel sehr blassgelblich tingirt ; die zweite Längsader so kurz , dass der Abstand ihrer Mün- dung von der Mündung der ersten Längsader beinahe kürzer ist als der von der Mündung der dritten. V2 — !'''• Deutschland {Loew), Loew giebt auch Ungarn an; ich kenne sie nicht. Europäische Arten : Ephygrobia nana. Loew, Neue Beitr. VII. 9. 2. Constantinopel. — Eph. obscuripes. Loew. 1. c. VII. 10. 6. Griechenland. 469. Gatt. Clasiopa. Stenhammar Monogr. der Ephydr. 251. (1844-) Notiphila. Meig. Fallen. Zetterst. — Discooerina. Macquart. Haliday. Loew. {Sehr kleine , schwärzliche oder graue , schlanke Arten , welche sich durch das auf der oberen Hälfte kielförmig erhobene Untergesicht und durch das immer fast runde dritte Fühlerglied von den Arten der vorigen Gattung unterscheiden. — Kopf etwas quer; Untergesicht ziemlich schmal, senkrecht, auf der oberen Hälfte jederseits rinnenartig ausgehöhlt und auf der Mitte kielförmig erhohen , auf der unteren Hälfte aufgetrieben ; Mundöffnung ziemlich gross , abwärts gerichtet ; Ober- lippe sehr schmal , nur wenig vorragend. Wangen massig breit , unten beborstet ; Backen nur zvenig unter die Augen herahgehend. Stirne geneigt , beborstet ; Fühler kurz ; zweites Glied vorn mit einer dornartigen Borste ; drittes rundlich , flach- gedrückt, Borste gekämmt. Augen länglich rund; Rüssel meist zurückgezogen, Rückenschild flach geivölbt , am Rande beborstet. Schildchen halbrund, behorstet; Hinterleib länglich elliptisch , mit fünf sichtbaren Ringen ; dritter, vierter und fünfter Ring gleichlang oder der fünfte etwas länger als die übrigen. Beine wie bei ^Ephy- grobia; Mittelschienen aussen kaum behorstet; Flügel gleichfalls wie bei der ge- nannten Gattung, jedoch die hintere Querader der Flügelmitte noch näher gerückt. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich an Sumpfgräsern, 100 sie leicht der Beachtung entgehen und schwerlich zu erhalten sind, wenn man sich nicht entschliesst , die sämmtlichen dort vorkommenden winzigen Ephydrinen und Borborinen schockweise zu kölschem und mit nach Hause zu tragen.) 1 Fühler bräunlich rostroth. — Schwärzlichgrau, kaum mit einigem Glänze; Rückenschild ungefleckt; Hinterleib schmal, schwärzlich, gegen das Ende zu glänzend; dritter, vierter und fünfter Ring gleichlang. Kopf schwärzlich; 31* 244 XXI. Fam. Muscidab. Untergesicht weisslich, an den Seiten mit schmaler, rothgelber Linie und mit vier Börstchen. Stirne grau, matt, über den Fühlern ein lichteres Fleckchen, hinten beborstet. Fühler klein, rostroth oder schmutzig rothgelb; Borste ungefähr mit 7 — 8 Strahlen. Beine schwärzlich ; die Kniespitzen und die Tarsen , letztere mit Ausnahme des Endgliedes rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt; zweite Längsader massig lang, ihre Mündung der Mündung der dritten Längsader merklich näher gerückt als der der ersten. '/j — %'". Vereinzeint; in »unseren Donauauen an versumpften Stellen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 251. 7. u. Dipt. suec. Hydro- myz. 10. 8. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 254. 3. obscnrella. Fühler ganz schwarz oder höchstens nur theilweise gelb 2 2 Kückenschild glänzend schwarz; Mündung der zweiten Längsader der Mün- dung der dritten merklich näher gerückt als der der ersten. — Schwarz, ziemlich lebhaft glänzend; Rückenschild an den Schultern gewöhnlich lichter schimmernd; Hinterleib schmal eiförmig; dritter, vierter und fünfter Ring gleichlang. Kopf schwärzlich ; Untergesicht weisslich be- stäubt; an den Seiten mit je zwei Börstchen, das obere in der Nähe eines erhabenen schwarzen Pünctchens ; Stirne schwarzbraun ; Fühler schwarz ; drittes Glied zuweilen schwarzbraun und oft an der Basis mit einer lichteren Makel; Borste mit 6 bis 7 Strahlen. Beine schwarz; Hüften, Kniespitzen und Tarsen, letztere mit Ausnahme der Endglieder gelb. Flügel fast glashell; das Geäder wie bei der vorigen Art. 1"'. Meigen. System. Beschr. VI. 69. 16. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VIL 11. 2. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 258. 6. (nigrina.) — Zetterst. Dipt. scand. V. 1887. 26. (eod. nom.) calceata. braun oder schwarz, fast ohne Glanz; Mündung der zweiten Längs- ader auf der Mitte oder fast auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader. — Winzig klein; bräunlich schwarz; nur am Hinterleibe etwas glänzend. Kopf schwärzlich ; Untergesicht grau schimmernd; an den Seiten mit je zwei Börstchen und ausserdem am Mundrande mit einigen Härchen; Stirne matt. Fühler schwarz; Borste mit etwa fünf Strahlen. Beine schwarz; Tarsen rothgelb, mit braunen Endgliedern. Flügel blassgraulich tingirt. 'A — '/g'"- — Fallen, k. vetensk. akad handl. 1813. 251. 6. u. Dipt. suec. Hydrom. 10. 7. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr 256. 6. — Zetterst. Dipt. scand. V. 1893. 30. glabricula. Deutsche Art : Clasiopa pulicaria. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 2 24. (1839.) (= fuscella. Stenham.) — Würde sich von El. glabricula tia,ch Stenhammar nur durch ein etwas stumpfer gekieltes Untergesicht und durch etwas gebräunte Flügel, so wie durch dunklere Färbung der Tarsen (,,tarsis fuscescentibus" ; bei Gl. glabricula heisst es: „tarsis pallide testaceis") unterscheiden ; nach Loew hätte Gl. glabricula ,,schwärzlichbraunc" Tarsen; es scheint überhaupt, dass Loew beide Arten ver- wechselt habe, da Stenhammar bei Gl. glabricula sagt : dass sie sich von Gl. fus- cella (d. i. gegenwärtige Art) ,, nervo longitudinali alarum secundo paullo bre- viore" während Loew gerade entgegengesetzt behauptet, dass sie sich durch noch eine wenig längere zweite Längsader von Gl. pulicaria unterscheide. '/, — yj". Schlesien {Loew); ich kenne sie nicht. Europäische Art: Clasiopa pallidula. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 257. Ostrogothien. 470. Gatt. Athyroglossa. Loew. Neue Beitr. 12. 7. (1860.) Notiphila. Meig. — Discocerina Halid. ( Von der Gattung Clasiopa durch Folgendes unterschieden : die Augen sind weniger länglich , die Backen steigen ausserordentlich iceit unter die Augen herab, die Oberlippe tritt ganz ungeio»hnlich weit aus der Mundöffnung hervor und der fünfte Hinterleibsring ist in beiden Geschlechtern sehr verkürzt; Loew charakteri- sirt diese mir unbekannte Gattung in folgender Weise : drittes Fühlerglied rundlich ; XXI. Fam. Muscidae. 245 Fiihlerhorste langgekämmt ; UntergesicJit hr^it , auf der Mitte wulstig aufgetrieben, nach unten hin toieder zurückweichend , so dass die Mundöffnung nicht sehr gross ist; Querdurchmesser der Oberlippe massig u. s. iv. wie oben.^ Die einzige bekannte Art: Athyroglossa glabra: Meigen. System. Beschr. VI. 69. 15. (1830) ist glänzend schwarz und nur an den Vordertarsen das erste Glied, an den mittleren und hinteren die drei ersten Glieder gelb; Schwinger dunkelbraun; Flügel glashell. 1'". Deutschland (Loew). 471. Gatt. Hecaniede. r: Haliday. Ann. of nat. history. III. 224. (1839.) Notiphila. Meig. Zetterst. — Clasiopa. Stenh. (Nach Loew unterscheidet sich diese mir unbekannte Gattung von Clasiopa und Athyroglossa durch Folgendes : „Backen sehr weit unter die Augen herab- gehend; Untergesicht auf der Mitte mit fast warzenförmiger Erhabenheit ; Oberlippe nur äusserst wenig aus der Mundöffnung vortretend.^'' Ausserdem wäre zur Unter- scheidung noch anzuführen, dass der Rüssel gewöhnlich länger und die Beborstung an der Aussenseite der Schienen etioas deutlicher als bei den genannten Gattungen ist. Nach Loew loürde diese Gattung wieder in zwei Äbtheilungen zerfallen, wo- von sich die erste (albicans und lateralis") durch den verlängerten Rüssel und den verlängerten vierten Hinterleibsring des Männchens ; die zweite (glaucella und cosiata) durch kurzen Rüssel und verlängerten fünften Hinterleib sring aus- zeichnet. Die Arten scheinen an salzhaltigen Stellen und besonders an Meeres- küsten vorzukommen.) In Schlesien wurde gefunden: Hecamede glaucella. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 253. 2. (1844.) — Grau; Kückenschild mit einem gelblichen Anfluge, sehr dicht pubescent; Hinterleib länglich. Kopf schwärzlich; Untergesicht weisslich- grau; die fast warzenförmige Erhöhung auf der Mitte desselben nicht polirt, aber jederseits neben derselben ein glänzend schwarzes oder glänzend braunes Fleckchen, auf welchem ein Börstchen steht, unter welchen sich noch drei eben solche Börstchen befinden. Stirne grau. Fühler schwarz, drittes Glied braungrau. Backen mit einer einzelnen Borste. Beine schwärzlichgrau ; Kniee und Tarsen , letztere vor der Basis an in geringerer oder grösserer Ausdehnung bräunlichgelb. Flügel fast glashell; Mündung der zweiten Läugsader der der dritten viel näher gerückt als der der ersten Längsader. 1 — l'A'". Schlesien (Scholtz). Europäische Arten: Hecamede albicans. Meigen. System. Beschr. VI. 65. 3. (= Clasiopa globifera. Bohem.) Schweden; Südfrankreich. — H. lateralis. Loew. Neue Beitr. VII. 13. 2, Südliches Italien. — H. costata. Loew. 1. c. VII. 14. 4. Constantinopel. 472. Gatt. Gleiianthe. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 404. (1839.) (Sehr kleine , grau gefärbte Art , welche sich durch das an der Spitze nicht bedornte zweite Fühlerglied von allen Arten der vorhergehenden Gattungen, durch die nur pubescente Fühlerborsie und die Bildung des Untergesichts von den fol- genden unterscheidet. — Kopf querrundlich ; Uniergesicht unter den Fühlern Jeder- seits mit einem Längsgrübchen , auf der Mitte der ganzen iJinge nach kielartig erhoben , der untere Theil des Gesichtes überdiess gewölbt , am Mundrande wieder zurückweichend; Augenringe deutlich; Wangen zart beborstet , Backen breit; Mund- öffnung gross ; Oberlippe nicht vorstehend ; Augen behaart , unten fast spitzig. Stirne sehr breit, zart beborstet. Fühler kurz und das zweite Glied an der Spitze ungedorni; drittes tellerförmig; Borsie fein pubescent; Rückenschild flach gewölbt, am Rande beborstet. Schildchen ziemlich gross , stumpf dreieckig , hinten beborsiet. Hinterleib kurz eiförmig ; Beine einfach , Mittelschienen aussen unbeborstet. Flügel 246 XXI. Fam. Müscidae. eüüas länger als der Hinterleih ; erste Längsader einfach ; zweite sehr lang , ihre Mündung der Mündung der dritten sehr nahe gerückt ; kleine Querader nahe an der Flügehüurzel, hintere vom Flügelrande entfernt ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend, — Meta- morphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art lourde in Irland entdeckt und ist in unserem Faunengehiete noch nicht aufgefunden worden.) Glenanthe ripicola. Haliday. Ann. of natur. bistory 405. 15. (1839.)— Schwärz- lich ; Rückenschild und Schildchcn gelbbräunlich bestäubt , ersterer auf der Mitte mit zwei, kaum wahrnehmbaren, dunkleren, genäherten Längsstriemen; Hinter- leib weisslichgrau bestäubt, matt. Untergesicht weiss; Stirne gelbbräunlich be- stäubt. Fühler rothgelb, auf der Oberseite zuweilen gebräunt; drittes Glied gross. Beine blassgelb, die Schenkel in grösserer oder geringerer Ausdehnung schwärzlich. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, am Vorderrande intensiver. 1'". Nach Loew an der deutschen Nord- und Ostküste ; ich verdanke die Kenntniss derselben Herrn Winnertz , der mir ein Halidafsches Originalstück zur Ansicht mitzutheilen so gütig war. 473. Gatt. Hydrellia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaircs. 790 5.(1830.) Notiphila. Fallen. Meigen. Zetterst. (Sehr kleine^ meistens grau gefärbte^ wenig auffallende Arten, welche sich durch das am Ende nicht gedornte , zweite Fühlerglied von allen ehedem zur Gat- tung Notiphila gezählten Arten , durch die behaarten Augen und das verhältniss- mässig schmälere, unten weniger breite und weniger gewölbte Untergesicht von den ehemals zu Ephydra gezählten _ Arten und durch die langgekämmte Fühlerborste von den ihr sonst verwandten Arten unterscheiden lassen. — Kopf querrundlich ; Unter- gesichi senkrecht, länger als breit, unter den Fühlern mit je einem mehr oder we- niger seichten Lüngseindrucke und auf der Mitte etwas kielartig erhohen , loas auf der unteren , iuässig geioölhten Hälfte oft undeutlich ist ; Augenränder undeutlich ; Wangen und Backen müssig breit, erstere an den Seiten zart beborstet; Mund- öffnung ziemlich gross ; Oberlippe nicht oder nur sehr wenig vorstehend ; Stirne breit, beborstei. Fühler kurz, anliegend, zweites Glied an der Spitze nicht ge- dornt; drittes länglich rund; Borste auf der Oberseite lang gekänmit; Augen be- haart ^ länglich rund. Rüssel ziemlich dich, meistens ganz zurückgezogen; Taster klein, Rückenschild flach gewölbt, ineistens auch auf der Mitte, immer aber am Rande beborstet oder borstlich behaart ; Schildchen halbrund ; hinten mit Borsten, von denen zwei gewöhnlich sehr lang sind. Hinterleib länglich eiförmig, fünfringlig. Beine einfach und nur zuweilen die Schienen von besonderer Bildung. Flügel länger als der Hinterleib; erste Längsader einfach; zweite bald länger, bald kürzer; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; hintere Querader vom Flügclrande entfernt ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. Die sehr schwer zu unterscheidenden Arten finden sich an Wasserpflanzen oft in Menge und setzen sich gerne auf die im Wasser schwimmenden Blätter, be- sonders von Potamogeton- und Myriophylhan -Arte7i; sie sind an diesen Standorten schtoer zu erhaschen.) 1 Mündung der zweiten Längsader jener der dritten sehr merklich näher ge- rückt, als der der ersten ; der zweite Abschnitt der Randader daher min- destens ein ein halbmal so lang als der dritte 2 gerade mitten oder nur wenig hinter der Mitte zwi- schen den Mündungen der ersten und dritten Längsader ; der zweite Ab- schnitt der Randader daher eben so lang oder nur wenig länger als der dritte 6 2 Fühlerborste mindestens mit neun Kammstrahlen. — Oben erzbraun, unten grau; Rückenschild zuweilen zart grau bereift und immer beborstet; XXI. Fam. Mdscibab. 247 Hinterleib länglicli eirund; vierter und fünfter Ring fast gleichlang oder der fünfte doch nur wenig länger als der vierte ((5)- Untergesicht auf der Mitte nur wenig gekielt, bei dem Männchen schmäler als bei dem Weibchen ; weiss oder weisslichgrau , an den Seiten mit vier bis fünf Börstchen, am Mundrande überdiess ein Börstchen; Stirne matt braun, an den Augenrändern sammtschwarz , über den Fühlern mit einem weissen Flecke. Fühler schwarz , bei dem Männchen das dritte Glied auf der Unterseite zuweilen rothgelb; Borste langgekämmt, mit zahlreichen Strahlenborsten. Rüssel braun , Taster gelb. Beine schwarzbraun , die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grüsserer oder geringerer Ausdehnung vothgelb, Flügel blassgraulich tingirt; der zweite Abschnitt der Randader ein einhalbmal so laug als der dritte, Va — l"'. Sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1876. 17. (1846.) — Loew. Neue Beitr. VII. 19. 6. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 218. 10, f. 20 u. 21. (Notiph. plumosa.) lUlltata. Fühlerborste höchstens mit fünf bis sieben Kammstrahlen 3 Mittelschienen, besonders bei dem Männchen breitgedrückt. — Gleicht der vorigen Art (mutata) , von der sie sich ausser den angegebenen Unter- schieden durch ganz schwarze Beine , durch ein gelbes Untergesicht und gelblichen Stirnfleck und durch dunklere Färbung der Flügeladern unter- scheidet. Alles Uebrige, auch die Grösse wie bei der genannten Art. — Ich besitze ein einziges österreichisches Stück; sie scheint daher selten zu sein. — Stenhammar Monogr, d, Ephydr. 216. 16. (1844.) — Loew. Neue Beitr. VII. 20. 7. — Macquart. Suit. -^ Buff. II. 526. 17. (cine- rascens.) concolor. in beiden Geschlechtern einfach 4 Untergesicht gelb 5 weiss. — Dunkel erzbraun, mit grauer Bestäubung, welche auf der Unterseite lichter ist; Hinterleib länglich elliptisch, etwas gleissend; der fünfte Ring bei dem Männchen fast doppelt so lang als der vierte , bei dem Weibchen fast gleichlang. Untergesicht weiss, auf der Mitte kaum gekielt, an den Seiten mit etwa fünf Börstchen; Stirne mattbraun, mit einer etwas lichteren Doppelstrieme und mit einem schneeweissen Flecke ober den Fühlern. Fühler schwarzbraun ; Borste höchstens mit sieben Strahlen. Taster gelb, Rüssel braun. Beine schwarz, Mittel- und Hinter- schienen an der Basis, seltener auch die äussersten Kniespitzen gelb. Flügel fast glashell , der zweite Abschnitt der Randader etwas mehr als anderthalbmal so lang als der dritte. 1'". Ich fand sie am Rande eines Sumpfes in der Klosterau bei Klosterneuburg. — Haliday. Ann. of natur. bist, III, 402. 6, (1839 ) — Loew. Neue Beitr. VII, 23. 16. — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 222. 21. (Notiphila incana.) raiiuiiculi. Untergesicht kaum gekielt. — Erzbraun , die Grundfarbe aber durch dichte graue Bestäubung überall verdeckt ; Hinterleib länglich elliptisch , fünfter Ring etwas ($) oder fast doppelt so lang (J) als der vierte. Unter- gesicht gelblich, auf der Mitte kaum gekielt, an den Seiten mit einigen Börstchen. Fühler schwarz; Borste mit etwa fünf Strahlen; Stirne braun , an den Augenrändern schwai-z , auf der Mitte intensiver braun, so dass eine etwas lichtere Doppelstrieme auffällt; über den Fühlern eine weisslichgelbe Makel. Rüssel braun , Taster gelb. Beine schwärzlich- grau; die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung gelblich. Flügel länger als bei allen anderen hier analisirten Arten, der zweite Abschnitt der zweiten Längsader doppelt so lang als der dritte. 73 — 1'". Sehr gemein; an den langen Flügeln und der armstrahligen Fühlerborste , so wie an der lichten Färbung leicht zu erkennen. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 9. 5, (1823,) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 220, 20. — Loew. Neue Beitr. VII. 22. 13, — Robineau-Desvoidy. Myod. 791. 1. (comunis.) griseola. scharf gekielt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unterscheidet; die Flügel sind verhältnissmässig kürzer; der zweite Abschnitt der Randader ist nur ein einhalbmal so lang als der dritte. Alles Uebrige wie bei 248 ^^^- ^^^- I^uson>AB. H. griseola, nur dass auch die Färbung des Untergesichles meistens leb- hafter gelb ist. Vj — *A"'. Seltener als H. griseola. — Meigen. System. Beschr. VI. 67. 8. (1830.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 793. 10. (viri- descens.) chrysostoiiia. 0 Drittes Fühlerglied ganz roihgelb. — Oben dunkel erzgrün, etwas glän- zend , unten grau ; Brustseiten gleichfalls grau ; Hinterleib länglich ei- förmig ; vierter und fünfter Ring fast gleichlang. Untergesicht oben seicht gekielt, lebhaft gelb schimmernd, an den Seiten mit etwa fünf Börstchen; Stirne dunkel, matt , über den Fühlern mit einer weissen Makel. Fühler schwarz, drittes Glied rothgelb; Borste mit 6 — 7 Kammstrahlen. Rüssel braun, Taster gelb. Beine schwarzbraun, grau bereift, besonders die Hüften; Mittel- und Hintertarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt ; der zweite Abschnitt der Randader nur wenig länger als der dritte. '/, — V*'". Bei uns sehr selten. — Zetterstedt. Insecta. läpp. 717. 4. (1840.) u. Dipt. scand. V. 1903. 38. — Loew. Neue Beitr. VIT. 22. 14. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 232.29. (flavicornis.) —Walker. Ins. brit. 11.257.11. (erythrostoma.) u. III. 345. 12. (flavicornis) nigripes. ganz schwarz oder höchstens nur an der Basis etwas gelblich . 7 7 Untergesicht silberweiss glänzend. — Schwärzlich , glänzend ; Hinterleib länglich , die hinteren Ringe fast gleichlang. Untergesicht kaum gekielt, sehr lebhaft silberweiss schimmernd, an den Seiten mit etwa vier Börst- chen; Stirne am Augenrande sammtschwarz , über den Fühlern mit einer schneeweissen Makel. Fühler schwarz , das dritte Glied bei dem Männchen an der äussersten Basis zuweilen rothgelb; Borste mit fünf Kammstrahlen. Beine schwarz ; die Tarsen bräunlichgelb. Schwinger braun , mit weiss- lichem Knopfe. Flügel glashell, die zweite Längsader so kurz, dass der zweite Abschnitt der Randader eben so lang als der dritte ist. '/s — Vz'"- Selten. — Meigen. System, Beschr. VI. 71. 22. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VII. 18. 3. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 236. 32. (argyro- stoma.) — Robineau-Desvoidy Myod. 793. 11. (argyria.) albilabris. gelb 8 8 Beine vorherrschend schwarz. — Dunkel erzbraun, auf der Unterseite grau ; Hinterleib länglich eiförmig; die letzten Ringe fast gleichlang; ünter- gesicht der ganzen Länge nach etwas gekielt, lebhaft goldgelblich schim- mernd , an den Seiten mit etwa fünf ungleich langen Börstchen. Stirne dunkelbraun, matt, ober den Fühlern mit einer gelblichen Makel. Fühler schwarz; Borste mit 6 — 9 Kammstrahlen. Beine schwärzlich, die Spitzen der Vorderhüften, die Schenkelringe an allen Beinen und die Metatarsen der Hinterbeine rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt; zweite Längsader ziemlich kurz, der zweite Abschnitt der Raudader wenig länger als der dritte. V^ — 1'", Nicht selten; an Sumpfrändern, namentlich in unseren Donauauen. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 231. 28. (1844.) — Loew. Neue Beitr, VII, 21. 10, fulviccps, vorherrschend gelb. — Dunkel erzbraun, auf der Unterseite grau. Hinterleib länglich eifOrmig ; fünfter Ring so lang als die drei vorher- gehenden zusammen (5) oder nur wenig kürzer (^). Untergesicht ziem- lich breit, oben seicht gekielt, gelblich, an den Seiten mit 4 — 5 Börst- chen ; Stirne mattbraun, ober den Fühlern mit einer weisslichen Makel. Fühler schwarz, drittes Glied an der Basis unten rothgelb ; Borste mit etwa sechs Kammstrahlen. Beine rothgelb; die Hinterhüfien , alle Tarsen an der Spitze und die Schenkel auf der Mitte breit schwärzlich. Flügel glashell, in gewisser Richtung mit einem weisslichen Schimmer; der zweite Abschnitt der Randader nur wenig länger als der dritte. V4 — 1'". Sehr selten. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 229. 26. (1844.) — Loew. Neue Beitr. VII. 20. 9. — Haliday. Ann. of nat. bist. III. 402. 1. partim, (cardamines.) laticeps. Deutsche Arten ; Hydrellia geniculata. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 224. 23. (1844.) — Dunkel erzbraun, unten grau; Hinterleib länglich elliptisch; fünfter Ring doppelt so lang (5) oder nur wenig länger (^) als der vierte. Untergesicht nur sehr schwach XXI. Fam, Moscidab. 249 gekielt und wenig gewölbt , weisslich oder weisslichgelb , an den Seiten mit fünf bis sieben Borstchen. Backen breiter als bei allen anderen Arten. Taster gelb. Stirne braun , jederseits mit einer schwarzen Linie , ober den Fühlern ein weiss- licher Fleck. Fühler schwarz , drittes Glied unten rothgelb ; Borste mit etwa sechs Kammstrahlen. Beine schwarz; die äusserste Spitze der Schenkel, die Wurzel und Spitze der Schienen und die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung braungelblich ; Vorderschienen weisslichgrau schim- mernd , an der Spitze gelb. Flügel blassgraulich tingirt, der zweite Abschnitt der Randader länger als der dritte. 1 — l'/i''^- Deutschland {Loeiv). H. caesia. Stenham. 1. c. 214. 15. (1844.) — Gleicht der vorigen Art und nähert sich ihr in der Bildung der Backen ; sie unterscheidet sich aber von ihr durch die ganz schwarzen Beine und Fühler , so wie durch den bläulichgrauen Hinterleib, auf dessen Mitte sich eine unbestimmt begrenzte , sehr breite , braune Längs- strieme zeigt; ausserdem ist das Untergesicht auf seinem oberen Theile gekielt; die Borstchen an den Seiten zahlreicher und unregelmässig, die Oberlippe etwas vorstehend, die Seitenstriemen der Stirne viel tiefer schwarz; alles Uebrige wie bei H. geniculata , auch die Grösse. Deutschland {Loew). H. thoracica. Haliday. Ann. of nat. bist. III. 402. 5. (1839.) — ■ Dunkel oliven- braun ; Rückenschild mit dunkleren Längsstriemen , welche übrigens nur in ge- wisser Richtung deutlicher hervortreten ; Hinterleib zuweilen ins Schwarzblaue ziehend. Untergesicht auf der Mitre mit einem weit hinabgehenden, flachen Kiele, weisslich {^Haliday nennt es gelb). Augenringe schmal , aber scharf abgesetzt. Fühler schwarz, ober denselben ein weisslicher Punct ; Taster schwärzlich (nach Haliday gelb). Beine schwarz; die äusserste Wurzel der Mitteltarsen, so wie das erste Glied und die Wurzel des zweiten Gliedes der Hintertarsen gewöhnlich bräunlichgelb, die Hinterschienen etwas dicker als bei ähnlichen Arten, besonders auf der Mitte. {Haliday führt noch an , dass die Vorderschenkel stark und die Klauen beträchtlich länger seien als bei anderen Arten). 1 '/j'". Nach Zioez«, dessen Charakterisirung dieser Art ich besonders folgte , aus Deutschland. H. frontalis. Loew. Neue Beitr. VII. 19. 5. (1860.) — Oberseite des Rücken- schildes und Schildchens graubraun bestäubt, völlig matt, erstere am Vorderrande mehr aschgrau ; Brustseiten aschgrau - oder fast grünlichgrau- , am Oberrande dunkelgrau bestäubt; Hinterleib braungrau, mit einer Spur metallischer Färbung, verhältnissmässig breit, die hinteren Ringe ungefähr gleichlang. Untergesicht ziemlich breit, hellgelb bestäubt; die Seitenbörstchen ziemlich zahlreich; Taster schwärzlich. Stirne auffallend breit, braun bestäubt, ober den Fühlern ein weisslichgelber Fleck. Fühler schwarz ; die Borste mit sechs Kammstrahlen. Beine schwarz ; die vorderen Hüften gelb , gegen die Basis hin dunkler. Flügel glas- hell , schwach graubräunlich tingirt , der zweite Abschnitt der Randader etwa ein einhalbmal so lang als der dritte, l'/j'". Nur das Weibchen bekannt; Schle- sien (Loew). H. pilitarsis, Stenham. Monogr. d. Ephydr. 219. 19. (1844.) — Dunkel oliven- braun, Unterseite grau; Hinterleib länglich, fünfter Ring doppelt so lang (5) oder kaum länger (2) als der vierte. Untergesicht nur sehr schwach gekielt, bräunlichgelb, Kuweilen lichtgelb, die fünf Seitenbörstchen zart; Stirne braungrau, ober den Fühlern ein gelblicher Fleck. Fühler schwarzbraun; Borste mit etwa fünf Kammstrahlen. Taster gelb. Beine schwarz , grau bereift, die Hüften der Vorder- und Mittelbeine ganz oder theilweise gelb ; die hinteren Metatarsen auf der Innenseite mit kurzer seidenartiger röthlichgelber Pubescenz. Flügel blass- graulich tingirt; der zweite Abschnitt der Randader etwas länger als der dritte. V". Deutschland (Loew). H. grisea. Stenham. 1. c. 227. 2.5. (1844). — Oben braungrau, unten lichtgrau, durchaus ohne Glanz; Hinterleib graulich, mit brauner, an der Basis erweiterter Rückenstrienie, bei dem Männchen schmal, bei dem Weibchen eirundlich; vierter und fünfter Ring in beiden Geschlechtern fast gleichlang; Untergesicht schwach gekielt , weiss oder gelb ; an den Seiten mit vier Borstchen. Taster gelb. Stirne dunkel, ober den Fühlern ein weisser oder gelber Fleck. Fühler schwarz, auf der Mitte gelb ; Borste mit etwa sechs massig langen Kammstrahlen. Beine schwärzlichgrau; Vorderhüften lebhaft weisslichgrau, alle Schenkelringe roth- gelblich; Schienen schmutziggelb, die mittleren meistens, die hintersten zuweilen ganz ungefleckt , die vordersten immer auf der Mitte schwärzlichgrau geringelt ; Schiner. Die Fliegen. II. 32 250 XXI. Pam. Musoidab. Tarsen bräunlichgelb. Flügel glashell; zweiter Abschnitt der Randader eben so lang als der dritte. Schwinger lebhaft gelb. 1"'. Deutsfchland {Loew). H. discolor. Stenhara. 1. c. 230. 27. (1844). (= Hydrellia flaviceps. Walker.) — Gleicht der vorigen Art (grisea), ist aber kleiner und unterscheidet sich von dieser durch Folgendes: das dritte Fühlerglied ist bei dem Männchen ganz, bei dein Weibchen in ausgebreiteterer Weise gelb; die Seitenborsten des Untergesichts sind länger , der Hinierleib ist einfarbig metallisch glänzend und zeigt keine Spur einer dunkleren Rückenstrieme ; die Schenkelringe sind schwarz , die Tarsen roth- gelb. Das Untergcsiiht ist immer weiss, ebenso der Fleck ober den Fühlern. Alles Uebrige wie bei H. grisea. VJ". Deutschland {Loew). H. modesta. Loew. Neue Beitr. VII. 23. 15. (1860.) — Gleicht der H. nigripes. Zetterst. Metallisch olivenbraun ; der fünfte Hinterleibsring des Männchen? (das Weibchen ist unbekannt) so lang als die beiden vorhergehenden Ringe zusammen. Untergesicht dunkel ockergelb , nur oben gekielt , der Fleck ober den Fühlern rein weiss. Fühler schwarz. Beine schwarz , die Wurzel der hinteren Tarser» gelbroth. Schwinger gelb, mit bräunlichem Stiele. Flügel schwach graubräunlich lingirt ; der zweite Abschnitt der Randader etwa ein einhalbmal so lang als der dritte, l'/ia'". Deutschland (Loew). H. fusca. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 225. 24. (1844.) — Dunkel braungrau, ohne Glanz. Hinterleib schwärzlich , der fünfte Ring doppelt ( J ) oder kaum länger (^) als der vierte. Untergesicht stumpf gekielt, weiss oder gelblich, an den Seiten mit fünf Börstchen. Stirne schwärzlich, mit dunkleren Seitenlinien, ober den Fühlern ein weisslicher Fleck. Fühler schwarz , Borste mit etwa sieben Kammstrahlen. Taster gelb. Beine schwarz; Vorderhüften grau schimmernd; Mittelschienen des Männchens etwas breitgedrückt. Flügel blassgraulich tingirt ; zweiter Abschnitt der Randader etwas länger als der dritte, l"'. Deutschland (Zoew). H. nigricans. Stenham. 1. c. 234. 30. (1844.) (== Hydrellia nigrina. Loew. und wahrscheinlich H. maura. Meig.) — Gleicht der H. nigripes. Zetterst., von der sie sich durch gestrecktere Gestalt, die schwarzen, nur an der Basis des dritten Gliedes etwas rothgelben Fühler, durch das silberweisse Untergesicht und durch die etwas mehr erzgrüne Färbung unterscheidet. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. Yi — 1'"- Deutschland ; insbesondere Schlesien {Loew). Europäische Arten: Hydrellia albifrons. Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813 u. Dipt. suec. Hy- dromyz. 10. 6. Schweden, Dänemark. — H. flavicornis. Fallen. 1. c. 10. 9. (= erythrosioma. Meigen.) Schonen. — H. obscura. Meigen. System. Beschr. VI. fi7. 9. H. albiceps. Meigen. I.e. VI. 68. 11. (= fuliginosa. Rob.-Desv.) — H. pusilla. Meigen. 1. c VI 71. 23. - H. flaviceps. Meigen. 1. c. VI. 72. 24. (= aurifacies. Rob.-Desv.) Frankr. England. — H. nigripes.*) Rob.- Desvoidy. Myod. 793. 9. Frankr. — H. flavipes. Macquart. Suit. ;i Buff. II. 525. 11. Nordfrankr. — H. fulvipes. Macq. 1. c. II. 525. 13. Südfrankr, — H. lineata. Macq. 1. c. II. 526. 14. Südfrankr. — H. lucida. Macq. 1. c. II. 525. 12. Südfrankr. — H. viridis. Macq. 1. c. II. 527. 19. Nordfrankr. — H. flavilabris. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 235, 31. (= cardamines. Halid. part.) Schweden, England. — H. läpp o nie a. Stenham. 1. c. 237. Lappland — H. nymphaea Stenham. I. c. 227. Schweden. — H. porphyrops. Halid. Ann. of nat bist. III. 402. 4. Irland. — II. cochleariae. Halid. 1. c. III. 403. 12. Irland. — H. hy dr o c o ty 1 es. Halid 1. c. III. 402. 3. Irland. — H. a Ib o g u tt at a. **) Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 1845. 398. 3. Nordhausen bei Cassel. — H. annulata. Loew. 1. c. 401. 4. Nordhausen. Arten, von denen ich nicht sicher bin, ob sie zu Hydrellia in der hier an- genommenen Begrenzung gehören, die aber Meiyen zu Hydrellia in seine Auflassung gestellt hatte ***). *) Der Name nigripes ist später von Zetterstedt wieder verwendet worden , da al>er der ungenügen- den Charakteiisirung wegen gar nicht zu licsorgen ist, dass die Robineau-Desvoidy'' sehe Art je zur Geltung kommen werde, so änderte icli den Zetlerftedfuchen Kamen niclit ab. **) Da Loew tlber diese und die nächste Art in seiner neuesten Monographie der Ephydrinen keine Auskunft giebt , so kann ich wohl nichts weiter thun , als sie hier einfach anzuführen. ***) Wenn nicht ty|)ische Exemplare der hier angeführten Arten aufgefunden werden, so dürfte es wohl kaum gelingen , dieselben je mit Sicherheit zu Ueterminiren und am rechten Platze ein- XXI. Fam. MUSCIDAB. 25J Hydrellia posticata. Meigen. System. Beschr. VI. 66. 4, — H. nigriceps. Meig. 1. c. VI. 67. 7. (V = bnmnifacies. Kob.-Desv.) — H. pallipes. Meig. 1. c, VI. 67. 10. — H. pulchella. Meig. 1. c. VI. 70. 19. — H. flaviven- tris. Meig. 1. c. VI. 70. 20. — H. rulipes. Meig. 1. c. VI. 71. 21. — H. trist is. Meig. 1. c. VI. 72. 25. — H. ni gripenni s. Meig. 1. c. VI. 75.35. — H. affin is. Meig. 1. c. VII. 374. 5. Baiern. — H. litorella. Meig. 1. c. VII. 374. 6. Baiern — H. amoena. Meig. 1. c. VII. 374. 25. Baiern. — H. rufitarsis. Meig. 1. c. VII. 374. 26. Baiern. — H. ruficornis. Meig. I. c. VII. 375. 28. Baiern. — H. bicolor. Meig. 1. c. VII. 376. 37. Aachen. — H. opaca. Meig. 1. c. VII. 376. 38. Aachen, — H. ruficeps. Meig. 1. c. VI. 75. 35. — Ich füge noch bei: H. maritima. Perris. Mem, de l'acad. de Lyon. II. 49. Südfrankr. 474. Gatt. Atissa. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 404. (1839.) Ephydra. Ejusd. ol. {Sehr Meine, graue Art. — Gleicht der vorigen Gattung und hat mit ihr im Habitus und in der dichten Behaarung der' Augen viel Aehnliches ; das Unter- gesicht ist jedoch sehr kurz und auf seinem oberen Theije stark eingedrückt^ yegeji den Mundrand allmählig vortretend und daselbst behorstet ; Oberlippe nicht vor- tretend,' Stirne breit, beborstet. Fühler kurz:, zweites Glied vorn ungedornt; drittes rundlich; Borste auf der Oberseite kurz gekämmt» Augen rundlich; Backen schmal. Rückenschild zart beborstet; Schildchen hinten mit zioei längeren Borsten. Hinterleih länglich., fünj'ringlig . Beine einfach; Mittelschienen beborstet. Flügel an der Spitze und Basis verschmälert ; erste Längsader einfach ; zweite eticas auf- gebogen , ihre Mündung der der dritten etwas näher gerückt als der der ersten ; die fünfte (in dem mir vorliegenden Stücke), in so weit sie die Discoidalzelle be- grenzt, bauchig nach aussen gekehrt , weiter hin in der entgegengesetzten Richtung geschioungen; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; kleine Querader nahe an der Flügelbasis , hintere vor der Flügelmitte ; A7ial- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose unbekannt. Die einzige bekannte Art ist in unserem Faunengebiete noch nicht beobachtet worden.) Ätissa pygmaea. Halid Entom. mag. I. 174. (1834.) (= Atissa ripicola. Loew.) — Dunkelgrau. Rückenschild , Schildchen und Stirne braungrau ; Untergesicht grauweisslich. Fühler rothgelb , die äusserste Basis und die Spitze des dritten Gliedes braun. Beine schwärzlich; Hintertarsen an der Basis rothgelb. Flügel graulichbraun getrübt ; zweiter Abschnitt der Kandader ein einhalbmal so lang als der dritte. Va'". Deutschland {Loew). 475. Gatt. Philygria. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 238. (1844.) Notiphila. Fallen. Zetterst. — Ephydra. Meig. Halid. — Hydrina. Eob.-Desv. {Sehr kleine, glänzend schioarze oder braungraue Arten. — Kopf quer- rundlich; Untergesicht ziemlich schmal, gegen den Mundrand zu erweitert, auf seiner oberen Hälfte gekielt , auf der unteren gewölbt , an den Seiten beborstet ; Oberlippe nicht vorstehend; Backen ziemlich breit. Fühler kurz; zweites Glied vorn ungedornt; Fühlerhorste fast nackt oder doch nur sehr kurz gekämmt; Stirne breit, beborstet; Augen rundlich, behaart. Rückenschild flachgewölbt, beborstet; zurelhen. Insbesondere sind die von Meigen im VII. Theile aufgeführten neuen Arten so un- genügend charakterisirt , dass ich es, obwohl unter ihnen deutsche Arten enthalten sind, fftr ganz nutzlos hielt, sie mit ihren Beschreibiint^en hier in extenso anzufüliien. Zur sicheren Unter- scheidung der Hydrellien und der Ephydriucii überhaupt ist eist seit Haliday^a und Stenhammar' & Arbeiten der Grund gelegt worden, was vor ihnen bestand, ist — insoferne es von diesen Autoren nicht interpretirt wurde — ganz ruhig ad acta zu legen. Möge zur Vermeidung ähnlichen Schicl?- sals docli auch jeder künftige Autor unterlassen, auf einzelne Stücke Arten zu granden. 32* 252 ^^^' ^'^' MüSCIDAB. ScMldchen mit Randborsten , von denen zwei ziemlich lang sind ; Hinterleih fünf- ringlig; der vierte Ring länger als die übrigen. Beine einfach, nur tvenig behaart. Flügel oft gefleckt ; Randader bis zur Stundung der vierten Lüngsader reichend; kleine Querader der Flügelhasis nahe gerückt, hintere auf oder vor der Flügel- mitte , Anal - und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. Die schönen winzigen Fliegen haben die Lebensweise mit den übrigen Ephydrinen gemein; sie sind bei uns selten.) 1 Flügel, ausser den braungesäumten Queradern, ganz ungefleckt. — Grau; Kückenschild mit ziemlich undeutlichen braunen Längslinien ; Schildchen auf der Mitte mit einer braunen Linie; Brustseiten grau; Hinterleib läng- lich eiförmig, vorn grau, matt, hinten schwarz glänzend. Untergesicht röthlichgelb , weiss bestäubt , der oberste Theil der Wölbung gewöhnlich unbestäubt, glänzend; an den Seiten mit zwei bis drei zarten Börstchen ; Augenränder weisslich. Taster gelb. Stirne breit, dunkelgrau. Fühler schwärzlich, drittes Glied ziemlich gross, entweder ganz gelb (J) oder auf der Oberseite breit gebräunt ($). Borste fast nackt. Beine rothgelb; die hinteren Hüften und alle Tarsenendglieder braun. Flügel glashell, mit etwas gelblichem Ton; zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte; die beiden Queradern, besonders oben, braun ge- säumt, an der Mündung der ersten Längsader ein braunes Fleckchen. i/j — 1"'. Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 12. 15. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 244. 38. f. 30. — Loew. Neue Beitr. VII. 26. 6. flavipes. ausser den etwas braun gesäumten Queradern noch überdiess mit dunklen Flecken 2 2 Zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte. — Grau; Rückenschild und Schildchen gelblichgrau; Brustseiten weissgrau ; Hinterleib eiförmig, die vorderen Ringe grau bestäubt, matt; die hinteren glänzend schwarz. Untergesicht rothgelb, weisslich bestäubt, der höchste Punct der Wölbung meistens unbestäubt, an den Seiten mit etwa fünf zarten Börstchen. Fühler gelb. Augenränder schmal weiss. Stirne gelblich- grau. Fühler rothgelb , das dritte Glied etwas länglichrund , auf der Oberseite oft gebräunt; Borste fast nackt. Beine röthlichgelb, die hin- teren Hüften und alle Tarsenendglieder braun ; auf den Mittelschenkeln fallen einige stärkere Börstchen auf. Flügel blassgelblich tingirt, die beiden Queraderu braun gesäumt, überdiess braune Fleckchen in folgender Anordnung: eines an der Mündung der ersten Längsader, eine Doppel- reihe von drei bis vier Fleckchen zwischen der zweiten und dritten Längsader, so dass sich die obere Reihe an die zweite, die untere an die dritte anschliesst, hinter dieser Reihe und an der dritten Längsader anliegend noch ein weiteres Fleckchen; um die vierte Längsader drei bis vier weniger regelmässig geordnete Fleckchen ; da wo die Fleckchen stehen zeigen sich meistens kleine Aderanhänge. %'". Ich habe sie ein einziges Mal bei Klosterncuburg getroffen. — Fallen, k. vetensk. Akad. handl. 1813. 254. 13. u. Dipt. suec. Hydrom. 12. 14. (1823.) — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 247. 41. — Loew. Neue Beitr. VII. 25. 2. punctato- nervosa. fast eben so lang als der dritte. — Grau; Rücken- schild mit undeutlichen braunen Längslinien; Hinterleib eiförmig, die drei vorderen Ringe kurz , grau bestäubt , die hinteren glänzend schwarz- braun, der vierte doppelt so lang als der dritte aber nur wenig länger als der fünfte. Untergesicht weisslich; Stirne grau; Fühler rothgelb, drittes Glied oben gebräunt; Borste fast nackt. Beine rothgelb; die Schenkel und hinteren Hüften schwärzlichgrau , die Tarsenendglieder braun ; an den Schienen bräunliche Hinge ; Flügel glashell , weisslich, mit braunen Queradern und überdiess mit braunen Flecken; zwei zwischen der zweiten und d-itten Längsader, ein einzelner vor der Spitze zwischen der dritten und vierten Längsader, ein weiterer neben der hinteren Quer- ader und ein fünfter zwischen dem Flügelrande und der fünften Längs- ader; an der Mündung der ersten Längsader ein braunes Fleckchen ; die XXI, FaM. MüSCtDAE. 253 in den Zwischenräumen der Längsadern befindlichen Flecke berühren die Adern selbst nicht. \"'. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht ; nach Zeiterstedt wären die Schenkel und Schienen ganz rothgelb. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 254. 14. u. Dipt. suec. Hydromyz. 12. 16. (1823) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1919. .50, — Robineau-Desvoidy. Myodaires. 795. 5. (Hydrina maculipennis.) iuterstincta. Deutsche Arten: Philygria picta. Fallen, k, vetensk. akad. bandl. 1813. 254. 12. u. Dipt. suec. Eydrom. 11. 13. (= pullula. Ejusd.) (1823.) — Braun; Rückenschild mit zwei weisslichen Linien; Schildchen sammtschwarz; Hinterleib eiförmig, die vorderen Ringe bräunlichgrau matt , die hinteren glänzend schwarz; der vierte Ring etwas länger als der fünfte. Untergesicht schmutzig weisslichgelb; Seitenbörstchen sehr undeutlich; Taster gelb; Stirne braun, die Augenringe weiss. Fühler schwärzlich, das dritte Glied auf der Unterseite rothgelb ; Borste auf der Oberseite sehr kurz gekämmt. Beine schmutzig gelb, die hinteren Hüften und alle Tarsen bräunlich oder schwärzlich; oft sind die Beine ganz verdunkelt. Flügel glashell; der zweite Abschnitt der Randader nur etwas länger als der dritte. '/4 — '/z'''. Deutschland, Schlesien (Loew). Ph. stictica, Meigen. System. Beschr. VL 121. 21. (1830.) — Rückenschild grau, braun gestriemt; Hinterleib schwarz; Untergesicht hellgelb; Stirne asch- grau, Fühler gelb, mit schwarzer Wurzel; Borste fast nackt. Beine gelb. Flügel blassgrau gewölkt, die beiden Queradern braun und nicht weit von der Spitze zwischen der dritten und vierten Längsader ein deutlicher brauner Fleck. Nach Loew (Neue Beitr. VII. 25 3.) besteht die Flügelzeichnung bei den ausgefärb- testen Stücken ausser der Säumung der Queradern aus einem grauen Längsstriche zwischen der zweiten und dritten Längsader, aus einem dunkelgrauen Flecke zwi- schen der dritten und vierten Längsader , einer grauen Linie vor ihr und einer anderen jenseits derselben, aus einem grossen, grauen Flecke in der zweiten Hinterrandzelle und aus einem sehr grossen, weniger intensiven Schweife, welcher sich in schräger Richtung von der fünften Längsader bis zum Hinterrande zieht. 1''^ Deutschland , auch in Schlesien {Loew). Ph. interrupta. Haliday. Entom. mag. 1. 176. (1833.) — Rückenschild grau- braun, mit ziemlich deutlichen dunkleren Längsstriemen, am Vorder- und Seiten- rande mehr weissgrau; Schildchen etwas dunkler; Hinterleib plump, besonders gegen das Ende hin an der Basis bestäubt und matt, sonst glänzend schwarz. Untergesicht gelblich, an den Seiten und Backen mehr weisslich. Fühler schwarz, drittes Glied auf der Unterseite rothgelb {Haliday nennt die Fühler 1. c. „gelb", Loew verbessert diess in den Neuen Beitr. nach einem typischen Exemplare). Borste fast nackt. Beine schwarz oder braunschwarz , Schienen zuweilen dunkel- braun, Tarsen gelbroth, die Endglieder derselben geschwärzt. Flügel grau, die Queradern schwärzlich gesäumt, die Umgebung dieser Säume glashell. 1'^'. Deutsch- land, auch in Schlesien (Loeir), Ph. femorata. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 245. 39. (1844.) (= flavipes. Fall, var. ß) — Gleicht der Ph flavipes, von der sie sich nur durch die etwas kürzere zweite Längsader (so dass der zweite Abschnitt der Randader nur 172™''^! so lang als der dritte ist) , durch weissliche Tröpfchen um die hintere Querader, einen durchsichtigen Wisch auf der Flügelmitte und endlich durch dunklere, schwärzlich- braune Schenkel unterscheidet. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/«""Vs'''« Deutschland, in Schlesien nicht selten {Loew). Ph vittipennis*) Zetterstedt. Ins. läpp. 718. (1840.) (Loew. Neue Beitr. VII. 26, 7.) — Rückenschild und Schildchen braungrau; Brustseiten aschgrau; Hinter- leib vorn mit braungrauer Bestäubung, matt, hinten glänzend schwarz. Untergesicht gelblich , gegen die Backen hin weisslich ; die Seitenborsten deutlich ; Stirne grau- braun. Fühler braunschwarz , drittes Glied auf der Unterseite rothgelb ; Borste *) Ich finde keinen -wesentlichen Unterschied zwischen dieser Art und zwischen Eph. posticata. Meigen. Da ich indess keine der beiden Arten kenne und nur nach den Beschreibungen urtheilen kann, so bin ich um so woniger berechtiget, an eine Berichtigung der Synonyniie zu schreiten, als Loew die obige Art als von Eph. posticata. Meig. verschieden erkl.irt. Ich halte es auch für s e h r wahrscheinlich, dass Ph. nigricauda, Stenh. nichts weiter sei, als Eph. posticata, Meig. 254 XXI. Fam. Mdscidae. fast nackt. Beine schwarzbraun; Spitze der Schenkel, Wurzel und Spitze aller Schienen und die Tarsen gelb; das vorletzte Tarsecglied gewöhnlich schwärzlich, das letzte schwarz; häufig die ganze Unterseite der Schienen bräunlichgelb, zu- weilen auch die Oberseite. Flügel blassgraulich tingirt , die Queradern kaum merklich dunkler gesäumt; der zweite Abschnitt der Randader erheblich mehr als doppelt so lang als der dritte; zuweilen dreimal so lang. '/,— 1'". Deutschland, auch in Schlesien (Aoew). Europäische Arten: Philygria posticata. Meigen. System. Beschr. VI. 124. 27. — Ph. nigri- cauda. 8tenham. Monogr. d. Ephydr. 248. 42. Schweden. — ? Ph. abdomi- nalis. Stenham. 1. c. 238. 33. Schweden. — ? Ph. triner vi s. Stenham. 1. c. 242. 36. Ostrogothien. 476. Gatt. Ilyadina. Haliday. Ann, of nat. liistory III. 406. (1839.) Notiphila. Fall. Zetterst. — Philygria. Stcnh. pt. — Ephydra. Heig. {Sehr kleine, glänzend schwarze Arten. — Diese Gattung, welche mir nicht bekannt ist , würde sich von der vorigen hauptsächlich durch das fast ganz nackte Untergesicht unterscheiden. Loew charakterisirt sie in folgender Weise: Unter- gesicht ziemlich breit, sehr schwach gekielt; die Bor stehen an den Seiten desselben so fein und kurz , dass sie sehr schwer wahrzunehmen sind ; Oberlippe ganz ver- borgen ; Backen sehr herabgehend ; Stirne breit , mit äusserst grossem , vorn ab- gerundetem Dreiecke , das nur die ausser sten Vordertvinkel der Stirne frei lüsst ; Augen deutlich behaart, ziemlich gerundet; zweites Fühlerglied vorn ungedornt; Fühlerborste feinhaarig; die verdickte Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; zweite Längsader ziemlich kurz, so dass der zweite und dritte Abschnitt der Randader fast gleichlang sind; hintere Querader vom Flügelrande entfernt. — Metamorphose nicht bekannt. Von den bekannten Arten sind zwei als deutsche anzuführen.) Hyadina guttata. Fallen, k. veicnsk. akad. handl. 1813. 253. 11. u. Dipt. suec. Hydromyz. U. 12. (1823,) (= Hydrina vernalis. Roh. -Desv.) — Glänzend schwarz ; Brustseiten grau, in der Nähe der Schulter ein schwarzer Fleck; Schildchen jederseits mit einer sammtschwarzen Makel; Hinterleib eirund, oben glänzend, an der Basis matt, mit Quereindrücken; vierter und fünfter Ring verlängert. Untero'esicht weiss oder gelblich; Stirne breit, hinten beborstet. Fühler schwärzlich, drittes Glied »uf der Unterseite rothgelb ; Borste fast nackt. Beine rothgelb; das Tarsenendglied braun ; die Färbung der Beine übrigens veränderlich , insbesondere sind die vorderen Paare oft stark verdunkelt. Flügel blassgraulicli tingirt, um die hintere Querader mit zwei, wenig auffallenden, giashellen Fleckchen; der zweite Abschnitt der Randader beinahe kürzer als der dritte, ^/j"'. Deutschland, auch in Schlesien [Loew). H. nitida. Macquart. Suit. ä Buff. II. .539, 18. (1835.') (= Notiphila brevieornis, Zetterst.) — Der vorigen Art sehr ähnlith, das Untergesicht ist aber grau und auf der unteren Hälfte mehr gewölbt, die Fühler sind etwas kleiner, das Unter- gesicht weniger senkrecht, die hintere Grenze der Discoidalzelle ist weniger aus- gebaucht, die glashellen Flecke um die hintere Querader fehlen gänzlich; alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/a — '/,'"■ Deutschland und auch in Schlesien; ich bin mit Stenhammar der Ansicht, dass sie nichts weiter als eine Varietät der Vorigen sei. Europäische Art : Hyadina scutellata. Haliday. Ann. of nat. bist. III. 406. 9. Irland, 477. Gatt. Axysta. Haliday. Ann. of natur. lilst. III, 406. (18.39.; Ephydra. Mcig, — Trimerina. Macq. — Ilydrina. Rob,-Desv. pt. Philygria. Stenliam. (Sehr kleine, glänzend .schwarze , am Ilinlerleibe bläulich schimmernde, punc- tirte Art. — Kopf querrundlich ; Untergesicht unten nur wenig breiter als oben. XXI. Pam.'Mu8oidab, auf der Mitte kaum etioas erhaben, ■ an den Seiten nackt; Backen massig breit; Oberlippe verborgen; Stirne breit, hinten beborstet; Fühler im Verhältnisse zum Kopfe ziemlich gross , Borste feinhaarig ; Augen behaart. RiickenscMld , Schildchen und Hinterleib punctirt; letzterer scheinbar nur dreiringlig , da der erste und fünfte Ring sehr kurz sind; Beine einfach , fast nackt. Flügel mit einfacher erster Längsader ; der zweite Abschnitt der Randader beinahe kürzer als der dritte; hin- tere Querader vom Flügelrande entfernt ; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend, Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen halten sich an Sumpfrändern auf.) Glänzend schwarz ; Rückenschild fein- , Hinterleib grob punctirt , letzterer schwarzblau. Untergesicht glänzend schwarz, an den Seiten dicht weiss- lich bestäubt; Stirne metallisch sohwarz ; Fühler mattschwarz ; Borste nur oben etwas haarig. Beine schwarz; die Schenkel mit einigem Glänze; die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rostgelblich ; die Endglieder und an den Vorderbeinen oft alle Tarsen- glieder braun. Flügel fast glashell, mit zarten Gliedern, '/j'". Ich fing hier ein einzelnes Stück, um Gmunden war sie häufiger. — Plaliday. Entom. mag. I. 777. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 28. 1. - Macquart. Suit. a Buff. IL 529. 3. (Trimerina coeruleiventi-is,) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 241. 35. (Philygria punctulata.) — Kobineau-Des- voidy. Myod. 795. 6. (Hydrina viridula.) cesta. 478. Gatt. Pelina. Haliday. Ann. of natur. history III. 407. flSSO-) Notiphila. Fall. Zetterst. — Ephydra. Meig. — Telmatobia. Stenham. (Glänzend schivarze Arten. — Kopf querrundlich , die Augen nackt , deutlich vorgequollen : Untergesicht etwa so breit als lang, unten mit zwei seichten Furchen, die nach oben zu verschwinden; Mundöffnung massig gross; Oberlippe etwas vor- stehend ; Augenränder ziemlich breit , neben denselbeii an den Wangen einige zarte Bör stehen ; Backen ziemlich breit; Stirne breit, hinten beborstet. Fühler kurz; zweites Glied vorn ungedornt; drittes rundlich; Borste zart behaart. Rücke^ischild flach , hinten beborstet j Schildchen am Rande mit einigen Bör stehen. Hinterleib ettoas flachgedrückt , fünfringlig , die Ringe fast gleichlang , nur der erste ver- kürzt ; der zweite mit einem Quer eindrucke. Beine einfach , ziemlich kahl. Flügel Verhältnis smässig lang ; e7'ste Längsader einfach ; zweite sehr lang ; hintere Querader dem Flügelrande genähert; kleine Querader unter der Mündung der ersten Längs- ader / Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder rudimentär. — Metamorphose un- bekannt. — Die Fliegen finden sich an den Rändern stehender Gewässer , wo sie sich gleich ihren Stammesverwandten zwischen den Gräsern und Wasserpflanzen herumtreiben.) Ziemlich plump, dunkel erzgrün, glänzend; Rückenschild mit kupferröth- lichen Striemen. Hinterleib oft mit einer Neigung zum Kupferrothen. Untergesicht weisslichgrau; die Seitenbörstchen zart. Stirne mit leb- haftem Glänze, in der Mitte zuweilen kupferroth. Fühler schwarzbraun. Beine einfach, metallisch schwarz, die Schenkel glänzend, die Tarsen rothgelb oder schmutziggelb , die Endglieder braun. Flügel fast glashell ; zweiter Abschnitt der Randader fast viermal so lang als der dritte, l'/j"'. Ziemlich selten oder vielleicht nur oft übersehen. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 253. 10. u. Dipt. suec. Hydrorayz. 11. 11. — Sten- hammar Monogr. d, Ephydr. 209. 12. — Meigen. System, Beschr. VI. 124. 29. u. 121. 19. (Ephydra aenea u. glabricula.) aenea. Europäische Arten : Pelina aenescens. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 210. 13. (= aenea. Zetterst. Ins. läpp.) Schweden, Irland, Lappland. — P. guttipennis. Stenham. 1. c, 212. 14. Lappland. 256 XXI. Fau. Müscidab. 479. Gatt. Ochthera*). Latrcille. Hist. nat. d. ins. XIV. 391. (1803). Macrochira. Meigen. — Musca. Degeer. Fabr. — Tephrltis. Fahr. (^Ziemlich grosse , bräunlichschwarze Arten , welche sich dtirch die ausser- ordentlich verdickten Vorderschenkel von allen Ephydrinen auf den ersten Blick unterscheiden lassen; sie hohen auch eine oherßächliche , habituelle Aehulichkeit mit den Lispen , in deren Gesellschaft sie sich gerne herumtreiben. — K^^pf quer, von vorn betrachtet fast dreieckig, die nackten Augen stark vorgequollen ; Untergesicht breit, unter den Fühlern etwas eingedrückt, weiter hin gewölbt, die Wölbung gegen die sehr breiten Backen und den Mundrand zu allmählich verflachend; Wanqen sehr breit behaart ; Mundöffnung verhältnissniässig klein , in der Mitte oben aufgezogen, fast dreieckig; Oberlippe schmal, hlattartig vorstehend; Rüssel ziemlich dick; Taster vorn erweitert und flachgedrückt ; Augenränder deutlich ab- gesetzt. Stirne eingesattelt, an den Seilen zart, hinten lang beborstet; Fühler kurz; zweites Glied vorn ungedornt ; drittes länglich, ettoas schmäler als das zweite ; die Borste auf ihrer Oberseite lang gekämmt. Rückenschild flach gewölbt, pubescent, hinten beborstet; Schildchen gross, halbrundlich, oben flach, unten ge- wölbt , am Rande mit vier Borsten ; Hinterleib ziemlich breit , länglich eiförmig, etwas flachgedrückt , fünfringlig , die Ringe, mit Ausnahme der ersten , fast gleich- lang. Vorderbeine von ausserordentlicher Bildung ; die Hüften stark verlängert und verdickt , fast so lang als die Schenkel ; letztere ungewöhnlich dick , keulförmig, wenig länger als breit,' Schienen gebogen, so dass sie sich im Ruhestande der unteren Wölbung der Schenkel völlig anschliessen f an ihrem Ende mit einem dorn- artigen Fortsatze: Metatarsus breitgedrückt, so lang als die beiden nächsten Glie- der zusammen ; Mittel- und Hinterbeine ziemlich stark und ziemlich lang , aber sonst von einfacher Bildung und beinahe kahl. Hügel im Ruhestande dem Leib flach aufliegend ; erste Längsader einfach , ztoeite sehr lang und so wie die dritte gerade; die vierte vorn zur dritten aufgebogen, fast eine Spitzenquerader bildend; erste Hinterrandzelle daher gegen den Rand zu stark verengt; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; kleine Querader unter der Mündung der ersten Längsader , hintere dem Flügelrande nahe gerückt ; Anal- und hintere Basal- zelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen bevölkern die Ränder stehender , grasreicher Geivässer ; sie lauern daselbst auf Beute und halten dabei die vorderen Beine gleich den Mantis-Arten etwas in die Höhe.) Rückenschild schwarzbraun , mit einer wenig auffallenden lichteren Be- stäubung und drei schwärzlichen Länesstrienien, seine Pubescenz merk- lich; Brustseiten eingedrückt, graulich oder bräunlichgelb schimmernd; Schildchen **) von der Farbe des Kückenschildes ; Hinterleib dunkel me- tallisch grün , zuweilen mit röthlichen oder bläulichen Reflexen , stark glän/.end . die einzelnen Ringe an den Seiten mit weissen Flecken, die sich an den Bauchplattcn fortsetzen und dieselben am Rande breit be- grenzen ; Untergesicht vom Weisslichen bis zum glänzend Goldgelben abändernd und mit allen Nuancen dazwischen , die Backen gewöhnlich mehr ins Wcissliche ziehend; die Bürstehen an den Wangen nehmen von oben nach unten zu an Länge ab; Rüssel schwarzbraun glänzend; Taster vorn weisslich oder gelb , an der Basis schwarzbraun. Stirne schwarz- braun , glänzend , hinten viel breiter als vorn. Fühler schwarz ; Borste •) Wenn fQrZn?r^i7/e's Gattuiipsnnmen kein anderes illtcres Datum besteht, als das oben angegebene, so -niiide der Name Macrochira die Priorität fUr sich haben, den der XIV. Bd. der Hist. ist nicht früher erschienen als der II. tJaud von lUiger's Magazin, ivo Meiyen seine Macrochira aufstellte. Es ist übrigens in jedem Falle r.lthlicher. den von Meigen selbst angenommenen Latreille'schcn Namen beizubehalten , um so mehr , da Latreüle seinen für ein Hymenopteron vergebenen Namen Ochlherus selbst wieder eingezogen hat. ••) Meigtn nennt das Schildchen klein, was es in der That doch nicht ist 1 XXI. Fam. Muscidab. 257 etwa mit vier langen Kammstrahlen. Beine schwarz , etwas grau schil- lernd, besonders die Vorderhüften; die ausserordentlich verdickten Vor- derschenkel unten mit vier längeren , an der Basis mit vielen kurzen Stachelborsten ; die Tarsen der Mittel- und Hinterbeine von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel graulich tingirt, gegen die Basis zu intensiver, die Adern braunschwarz. 2 — 2V2'". Allenthalben gemein ; möge sich doch Jeder den Genut^s verschaffen, diese sonderbar gebildete Fliege in ihrem Treiben zu beobachten, ehe er sie fängt. — Degeer. Insecta, VI. 143. Tf. 8. f. 15. 16. (1776.) — Meigen. System. Beschr. VI. 78. 1. Tfl. 58. f. 21. — Latreille Gen. crust. IV. 348. Tf. 15. f. 10. — Fabricius. Entom. System. IV. 334. 94. (Musca manicata.) mantis. Europäische Art: Ochthera mantispa. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. VIII. 372. (1847.) (= O. Schembrii. Eondani. Ann. d. 1. soc. entom. d. France II, 5. XXX. (1847.) Italien, 480. Gatt. Parydra. Stonhammar Mouogr. d. Ephydr. 144. (1844.) Ephydra. Fall., Meigen., Zetterst. , Haliday. — Napaea. Eob.-Desv,, Halid. {Ziemlich grosse bis sehr kleine, dunkel erzbraune oder erzgrüne Arten von gedrungenem Körperhaue. — Kopf quer, gegen den Mund zu verengt , so dass er von vorn betrachtet sich fast dreieckig darstellt / die nackten Augen stark vor- gequollen ; Untergesicht sehr breit , unter den Fühlern etwas eingedrückt , weiter hin zu einer ziemlich starken Wölbung ansteigend, welche sich gleichzeitig gegen die Backen zu verbreitet und dort so wie am Mundrande allmählig abflacht j es erscheint dadurch das Untergesicht, im Profile besehen, unten wie stark aufgeschwol- len; das Mittelfeld ist breit, aber auch die Wangen sind ziemlich breit, ebenso die Backen und der untere Theil des Hinterkopfes; am unteren Augenrande eine für diese Gattung sehr charakteristische , einzelne , längere Borste , unterhalb wel~ ■ eher sich zuweilen noch kürzere borstenartige Härchen befinden; Oberlippe aus der weiten Mundöffnung breit vorstehend ; Rüssel dick ; an der Basis stark gewölbt, vorn verengt , im Ruhestande die Mundöffnung deckelartig schliessend ; Taster ver- hültnissmässig kurz, cylindrisch, vorn etwas breitgedrückt; Stirne breit, eingesat- telt, vorn etwas behaart, gegen hinten beborstet. Fühler kurz, zweites Glied vorn ungedornt ; drittes länglichrund ; Borste auf ihrer Oberseite mit kurzer Pubescenz oder fast ganz nackt, Rückenschild gewölbt, ziemlich kahl, hinten, seltener auch auf der Mitte mit einzelnen Borsten; Schildchen gross, halbrund, gewölbt, hinten mit zwei Börstchen. Hinterleib breit eiförmig , etwas zusammengedrückt , fünf- ringlig , mit Quereindrücken, Beine massig lang, robust, fast kahl und auch so7ist ganz einfach; Klauen klein, gebogen, Haftläppchen deutlich, Flügel länger als der Hinterleib , erste Längsader einfach , doch der Oberast derselben meistens an der Basis und an dem äussersten Ende etwas abstehend und daher wahrzunehmen; zweite Längsader lang, ganz vorn etwas aufgebogen ; dritte und vierte parallel; kleine Querader etwas vor der Flügelmitte , hintere dem Rande genähert ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend ; Randader bis zur Mündung der vierten Lüngsader reichend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind zahlreich an ste- henden , klaren Wässern und Sümpfen zu treffen , wo sie am feuchten Boden oder auf Blättern, oft aber auch am Wasser selbst sitzen; sie sind trotz ihres plumpen Aussehens sehr flink und daher nicht allzuleicht zu erhaschen.) 1 Zweite Flügellängsader vor ihrem Ende mit einem Aderanhang ... 2 ohne solchen Aderanhang 4 2 Der Aderanhang braun gesäumt 3 Schiner. Die Fliegen. II. 33 258 XXI. Fam. Müscidae. Der Aderanhang nicht braun gesäumt. — Dunkel erzbraun oder metallisch schwarzbraun, llückenschild glänzend, undeutlich gestriemt , doch fallen vorn zwei graue, genäherte Längslinien immer etwas auf; Brustseiten gclblichbraun bestäubt, matt; Schildchcn wie der Rückenschild gefärbt, ausser den zwei längeren Randborsten kurze borstenartige Härchen ; Hinter- leib glänzend, oft mit bläulichem, kupferröthlichem oder erzgrünem Schimmer, die Bauchseite matter. Kopf gegen den Mundrand zu stark verschmälert und daselbst etwas vortretend ; Untergesicht braungelblich bestäubt, unter der sehr auffallenden Borste einige, wenig auÖallende Härchen. Stirnc metallisch schwarzgrün, etwas zimmtbräunlich bereift, die Mitte schmal unbcstäubt. Fühler dü.'itcr schwarzbraun, Borste oben kurz pubesccnt. Beine schwarz, Vorderhülten, Spitzen der Schienen und zuweilen auch die Wurzeln derselben weisslich grau bestäubt, Metatarsen etwas rothf;clb , besonders auf der Innenseite. Flügel blassgraulich , zu- weilen ziemlich intensiv bräunlichgelb tingirt , die Queradern gewöhnlich intensiver und zuweilen fieckenartig braun gesäumt , was mehr auffällt, weil vor und hinter denselben die Flügelfläche immer ganz glashcU ist; der zweite Abschnitt der Randader fast doppelt >-o lang als der dritte; der Aderanhang vor dem Ende der recht merklich und fast steil auf- gebogenen zweiten Längsader klein, oft rudimentär oder nur durch eine unebene Stelle angedeutet, zuweilen wirklich fehlend, in keinem Fall aber von einer Bräunung begleitet. iVa'"- Sehr gemein; durch den vortretenden, etwas spitzigen Mundrand von P. aquila auch dann leicht zu unterscheiden , wenn der Aderanhang gänzlich fehlt. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 4. 4. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1821. 8. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 189. 16. — ? Haliday. Entora. mag. I. 175. (Ephydra hecate.) coarctata. 3 Kleinere Art von 1 — 1'/^'". — Dunkel erzbraun oder metallisch schwarz- braun, glänzend; Rückenschild zimmtbräunlich, doch wenig auffallend be- stäubt, mit vier undeutlichen dunkleren Längslinien und vorn mit den Anfängen zweier genäherter , weisslichgrauer Striemen ; vor der Flügel- wurzel, in ganz reinen Stücken, zuweilen jedcrseits ein grauschimmerndes Fleckchen; Schildchcn wie der Rückenschild gefärbt, doch etwas mehr glänzend ; Brustseiten dicht bräunlieh bestäubt , matt. Hinterleib ziemlich düster, etwas bräunlichgelb bereift, was nur in gewisser Richtung auf- fällt; Kopf schwarzbraun; Untergesicht bräunlich bestäubt, unter der einzelnen langen Borste einige kurze börstehenartige Haare. Stirne me- tallisch schwarz, etwas bestäubt, mit mattschwarzer, nicht immer sehr deutlicher Mittelstrieme. Fühler schwarzbraun; Borste fast nackt. Beine schwarz, die weissgrauen Partien an denselben wie bei der vorigen Art; die Tarsen von der Basis her in grösserer oder geringerer Ausdehnung gelblichroth. Flügel graulich tingirt; die beiden Queradern bräunlich oder schwärzlich gesäumt , vor und hinter denselben die Flügelfläche glashcll; überdicss zeigt sich eine Bräunung an der FUigelbasis, im Kerne der Kandzclle , um den Aderanhang, um die Spitze der zweiten Längsader, um die Spitze der dritten und vierten Längsader, endlich in der Wurzelhälftc der vorderen Basalzelle und au der Stelle, wo sich sonst die Analzelle befindet; durch diese Färbung erhält die ganze Flügel- fläche ein gewölktes Aussehen ; zweiter Abschnitt der Randader fast doppelt so lang als der dritte ; Aderanhang der zweiten Längsader immer deutlich; die Ader selbst ziemlich steil, aber allmälig zum Vorder- rande abgebogen. 1 — 1 '/*'"• Sehr gemein. — Meigeu. System. Beschr. VI. 117. 8. (1830.) — Loew, Neue Beitr. VIL 33. 7. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 190. 17. (furcata.) qundripiiiictata. Grössere Art von wenigstens 1 Vi'" Länge. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser der Grösse noch durch etwas breitere Backen unter- scheidet; bei den mir vorliegenden vier Exemplaren, worunter auch ein von Meiljen selbst bezetteltes Originalstück aus der IF/nner^-'schen Samm- lung sich befindet, ist die Flügelfläche intensiver braun tingirt, die •/weite Längsader ist von da, wo sich der Aderanhang befindet, so plötz- lich und so steil zum Rande aufgebogen, dass sie wie winklig gebrochen erscheint und der zweite Abschnitt derselben ist höchstens ein einhalbmal XXI. Fam. Müscidab. 259 so lang als der dritte ; die Art ist sicher von der vorigen verschieden, mit der sie alle übrigen Merkmale gemein hat. IV, — iV^'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 116. 6. Tf. 60. f. 8. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VIT. 33. 8. — ? Kobineau-Desvoidy. Myod. 799. 1. (Napaea stagnicola.) litoralis. Zweiter Abschnitt der Randader doppelt oder mehr als doppelt so lang als der dritte ; grössere Art. — ■ Dunkel metallisch grün oder erzbraun, glän- zend ; Rückenschild sehr unmerklich bräunlichgelb bestäubt, mit undeut- lichen, dunkleren Läugslinien und vorn mit den Anfängen zweier ge- näherter weisslichgrauer Längsstriemen; Brustseiten graulich oder bräun- lich bestäubt, matt. Schildchen von der Farbe des Rückenschildes. Hinterleib glänzend, immer etwas lebhafter grün, zuweilen bläulich schimmernd , die zarte Bereifung oben kaum wahrzunehmen , am Bauche jedoch ziemlich dicht. Kopf gegen den IMundrand zu nur wenig ver- schmälert; die Wölbung des etwas grau, graulich- oder bräunlichgelb be- stäubten , auf der Mitte oft ganz unbestäubten Untergesichtes daher recht breit und unten fast horizontal abgestutzt ; die einzelne Borste sehr auffallend , unter derselben einige fast anliegende borstenartige Haare. Stirne metallisch schwarz, bräunlich bereift, im Ganzen und auch stellen- weise eingedrückt; Hinterkopf graulich oder gelblich bestäubt. Fühler schwarzbraun; Borste oben etwas pubescent. Beine wie bei P. coarctata gefärbt. Flügel graulich oder bräunlich tingirt, im letzteren Falle begleitet die Bräunung immer vorzugsweise die Adern, in jedem Falle sind die beiden Queradern braun gesäumt und die äussersto Flügelbasis ist gleichfalls bräunlich ; bei dieser Art ist die erste Längsader unmittelbar vor ihrer Mündung etwas eingedrückt oder es trennt sich daselbst der Vorderast derselben wirklich etwas vom Hauptast ab und geht abgesondert zum Rande, l'^ — 2"/^'". Sehr gemein; an Sumpfrändern selten fehlend, — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 4. 3. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 187. 14. — Meigen. System. Beschr. VL 117. 10. aqilila, wenig länger als der dritte; kleinere Arten ... .5 Unter der gewöhnlichen Untergesichtsborste am unteren Augenrande noch eine zweite fast eben so lange Borste. — Färbung wie bei der vorigen Art, nur ist der Hinterleib gewöhnlich schwärzer. Kopf gegen den Mund- rand zu wenig verschmälert ; Untergesicht kurz , an den Seiten etwas eingedrückt , am Mundrande vorstehend , die ganze Wölbung seines un- teren Theilcs mehr flach als bei den voi-igen Arten , ebenso die Backen schmälerund der Hinterkopf unten weniger gewölbt, an den Seiten zwei Borsten, eine längere und unter derselben eine etwas kürzere; die Fär- bung des Untergesichts veränderlich, bald weiss, bald gelblieh, meistens das Mittelfeld ganz unbestäubt und entweder grün oder metallisch schwarz glänzend, der Stamm des Rüssels unten stark aufgeschwollen. Stirne kaum eingesattelt, matt schwärzlichbraun. Fühler schwarz; Borste oben kaum pubescent. Beine ganz schwarz. Flügel grau tingirt, die beiden Queradern braun gesäumt, was wegen der glashellen Stellen vor und hinter denselben mehr auffällt , es zeigt sich überdiess um die dritte und fünfte Längsader die Flügelfläche meistens etwas intensiver tingirt , wo- durch sie ein gewölktes Aussehen erhält ; alle Adern schwarzbraun ; die zweite kurz , vorn zum Rande aufgebogen ; der zweite Abschnitt der Rand- ader nur etwas länger als der dritte, '/z — V4'"- Ziemlich gemein; ein von Meigen selbst bezetteltes, mir vorliegendes Stück ist Scatella silacea. Meigen. System. Beschr. VI. 126. 33. (1830.) — Loew. Neue Beitr. VII. 32. 2. — Haliday. Entom. mag. I. 175. (Ephydra infecta.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 192. 10. (nasuta.) pasilla. — — keine solche Borste, sondern nur einige Härchen. — Gleicht der vorigen Art, ist aber etwas grösser; das Untergesicht ist an den Seiten kaum eingedrückt und in der Regel düsterer gefärbt, die Bestäubung desselben bräunlichgelb; die Tarsen sind von der Basis her in geringerer oder grösserer Ausdehnung rothgelb, be- sonders die hinteren, und bei reinen Stücken fällt an den Schienenenden die weiss schimmernde Färbung mehr auf als bei P. pusilla, auch ist die zweite Längsader noch etwas kürzer , so dass der zweite Abschnitt der Randader 33* 260 ^XI. Fam. Mdscidab. fast eben so lang als der dritte ist. 1'". Bei uns noch häufiger als P. pusiila. — Haliday. Entomol. mag. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Bcitr. VII. 32. 3. — Sicnhammar Monogr. d. Ephyd. 192. 18. (affinis.) iossaruill. Europäische Arten : Tarydra puhera. Loew. Neue Beitr. VII. 32. 1. Sicilien. — T. cognata. Locw. 1. c. VII. 32. 5. Sicilien. 481. Gatt. Ilaliiiopot«'). Haliday bei Wallcer. Ins. brit. III. 34G. 21. (185C.) Ephydra Bouchd. (^Glanzlose, maUgefärhte Arten vom Habitus der Ephydra-Arten. — Da ich diese Gattung nicht kenne, so reproducire ich hier das, ivas Loeiv in den Neuen Beiträgen ( VII, 34.^ über die Charakteristik derselben gesagt hat : Stirne breit, matt; das sehr breite Untergesicht hochgewölbt , doch unter den Fühlern deutlich eingedrückt; Augenringe und Backen ganz ausserordentlich breit; Fühlerborste ohne deutliche Puhescenz; zu jeder Seite des Untergesichts am Augenrande eijiige haar- artige Borsten, von denen die oberste die längste ist; an den Seiten des Mund- randes eine Reihe aufwärts gekrümmter, haarartiger Borsten; Oberlippe ziemlich breit vortretend ; Mundöffnung sehr gross. Rückenschild und Schildchen beborstet. Hinterleib länglich elliptisch, flach. Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; zweite Längsader lang ; kleine Querader jenseits der Mitte der Discoidulzelle, somit von der Flügelwurzel entfernt; hintere Qnerader dem Flügelrande genähert. — Die Larven wurden von Bon che in den Soolenkästen einer Saline entdeckt, die Fliegen ßnden sich an salzhaltigen Wässe7-ti, namentlich am Meeresstrande.^ Halmopota salinarum. Bouche. Naturgesch. I. 99. Tfl. 6. f. 13. 14. (1834.) — (salinaria. Halid. u. Loew.) — Grau ; Rückenschild und Schildchen mehr braun ; Hinterleib heller, grünlichgrau; Untergesicht bräunlich ; Stirne fast sammtschwarz; Fühler schwarzbraun; Borste an der Basis dick, dann haarförmig . ohne deutliche Pubescenz. Tarsen rothgelb, gegen das Ende zu braun. Flügel glasartig mit graulicher Trübung; dritte und vierte Längsader genähert, aber kaum conver- girend. 27,'''. Deutschland {Loew). Europäische Art: Halmopota medi t errane a. Loew. Neue Beitr. VII. 34. 2. Küsten des mittel- ländischen Meeres. 482. Gatt. Ephydra. Fallen. Dipt. succ. Hydromyi. (1820). {Ziemlich grosse bis kleinere , metallisch dunkelgrüne , zuweilen grau oder bräunlich bestäubte Arten vom Habitus der Parydra-Arten , doch immer etwas mehr gestreckt. — ^'^ Soffen den Mundrand zu nicht verengt , die nackten Augen stark vorgequollen ; Untergesicht unter deti Fühlern etwas eingedrückt, dann ausserordentlich stark vortretend und bis zum Mundrand hin breit hoch gewölbt und daselbst mit Härchen besetzt , an den Seiten mit einer Reihe längerer Börst- chen ; der ausserordentlich tveile 3Iundrand oben bewimpert; Augenringe deutlich; Wangen verhältnissmässig schmal, durch das ungeicöhnlich breite Mittelfeld zurück- gedrängt ; Backen breit ; Hinterkopf unten gepolstert ; Rüssel dick , den ganzen Mundrand deckelartig ausfüllend; unten angeschtoollen ; Saugflächen breitgedrückt, zurück- und an der Spitze wieder vorivürtsgeschlagen. Taster kurz , cylindrisch, zu- weilen vorn etwas plattgedrückt. Oberlippe ganz versteckt, nicht im mindesten vor- tretend. Stirne breit, an den Seiten und hinten beborstet. Fühler kurz ^ drittes Glied vorn ziemlich spitz ; oben zuweilen mit einer einzelnen langen Borste. Fühler- XXI. Fam. Mdscidae. 261 horste puhescent oder oherseits gekämmt. RücJcenscMld ßacJigewölbt , auf der Mitte und am, Rande lang beborstet; Hinterleib länglich elliptisch, flachgedrückt, fünf- ring lig ; die Genitalien des Männchens stark enlioickelt. Beine massig lang und ziemlich robust, mit merklicher Behaarung ; Fussklauen lang, gerade, Haftläppchen ru- dimentär. Flügel ziemlich lang, erste Längsader einfach, die Randader da, wo die erste Längsader mündet, mit einer auffallenden Verdickung , zuweilen wie eingeschnitten ; zweite Längsader lang / dritte und vierte gerade ; kleine Querader vor oder fast auf der Mitte der Discoidalzelle ; hintere nahe am Flügelrande; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. Anal- und hintere Basalzelle fehlend oder ganz rudimentär, — Die Larven einer Art entdeckte v. H e y d e n in den Soolenkästen von Nauheim; sie wurden von Diruf auch in den Salinen von Kis- singen beobachtet ; die Puppen hingen später an den inneren Wandungen der Soolenkästen. Die Fliegen sind stellenweise in ganzen Schaaren zu treffen.) 1 Drittes Fühlerglied ausser der gewöhnlichen Fühlerborste mit einem einzel- nen, langen, abstehenden Borstenhaare 2 ohne solchem Borstenhaar 3 2 Wölbung des Untergesichtes im Profile besehen so beschaffen , dass sie auf oder etwas vor der Mitte am breitesten sich darstellt. — Metallisch schwarzgrün, glänzend; Rückenschild mit einer kaum merklichen, zimmt- bräunlichen Bestäubung ; Brustseiten sammt den Hüften dicht weisslich- grau bestäubt; Hinterleib etwas lichter metalliscbgrün als der llücken- schild, in gewisser Richtung zart weisslich schimmernd und überdiess mit schwärzlichen Reflexen; der fünfte Ring auch bei dem Männchen kaum länger als der vierte; das Hypopygium gewölbt bis zum vierten Bauch- ringe zurückgeschlagen, vor der Snitze mit einem abstehenden Dürnchen; Untergesicht rund gewölbt, die Wölbung allmälig an- und zurücktre- tend, bauchig; die dichte Bestäubung unter den Fühlern gewöhnlich ganz fehlend , neben denselben dünner , ihre Farbe vom Weisslichen bis zum Biäunlichgelben variirend, die Behaarung auf der Wölbung ziemlich dicht aber kurz, der Mundrand mit einigen Wimperhärchen, der Borsten- kranz am oberen Rande der Wölbung aus ziemlich starken Börstchen be- stehend; Stime lebhaft metallischgrün ; eingesattelt; Ocellenfleck schwarz. Fühler schwarz; Borste auf der Oberseite behaart, vor derselben ein ein- zelnes Borstenhaar. Beine schwarz, etwas grau bestäubt, Kniee und die hinteren Tarsen an der Wurzel oder auf der Unterseite weiterhin röthlich- gelb. Flügel blassgraulich tingirt ; zweite Längsader vorn etwas auf- gebogen ; kleine Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. 2'". Stellen- weise, doch immer ziemlich selten. — Haliday. Entomol. magaz. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 36. 4. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 167. 1. (aurata.) micans. so beschaffen, dass sie ziemlich weit ober- halb der Mitte am breitesten ist. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, doch neigen sich die sonst hellgrünen Stellen immer mehr zum Blaugrünen; die Wölbung des Untergesichtes stellt sich so dar, dass sie unmittelbar unter der ausgehöhlten Stelle ziemlich rasch ansteigt und da- selbst am weitesten vorragt, dann aber wenig gebogen und etwas schief sich zum Mundrande hin ausbreitet; der sie begrenzende Borstenkranz hat oben merklich längere Borsten als unten; der Hinterleib ist verhält- nissmässig kürzer und breiter ; der fünfte Ring bei dem Männchen kürzer als der vierte ; das Hypopygium reicht nur bis zum fünften Bauchring, ist auf der Mitte eingedrückt und endet in einen stumpfen Dorn, vor welchem einige auffallende Börstchen wegragen; Beine schwärzlichgrau, Spitzen der Schenkel und die Wurzelhälfte der Schienen rothgelb; Meta- tarsen der Hinterbeine auf der Unterseite und besonders an der Basis mehr als bei der vorigen Art und auffallend gewimpert. Flügel sehr bla«s bräunlichgrau tingirt, zweite Längsader vorn fast gerade in den Vorderrand mündend; kleine Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. l'/a'" und noch kleiner. — Bei uns sehr gemein. — Loew. Neue Beiträge VII. 37. 8. (1860.) breviventris. 2ß2 XXI, Fam. Mdscidae. 3 Kleine Querader auf der Mitte der Discoidalzelle oder nur etwas vor der- selben. — Metallisch olivengrün, glänzend; llückenschild zuweilen fast goldgrün, mit zarter, wenig aufl'allcnder , gelbliclibrauner Bestäubung ; ßrusiseitcn graugrün, matt; Hinterleib ziemlich lebhaft grün, doch nur mit wenigem Glänze, in gewisser Richtung weisslieh schimmernd, die Einschnitte meist etwas bräunlich; fünfter Ring des Männchens etwas länger als der vierte; Hypopygium am Bauche bis zum vierten RinüC zurückgeschlagen . vorn in eine stumpfe S])itze endigend. Kopf metallisch grün; Untergesicht und Backen dicht weisslichgrau bestaubt; die starke Wüli)ung behaart, der obere Borstenkranz recht ansehnlich; der Mund- rand, besonders bei dem Weibchen, deutlich gewimpert ; Stirne oft bläulich schimmernd; Fühler schwarz; Borste oben gekämmt; drittes Glied ohne Borstenliaar. Schenkel mattgrün, grau schimmernd, die Spitzen gelb; Schenkclringe gleichfalls gelblieh; Schienen und Tarsen ganz oder vorherrschend rüthlichgelb , nur die Tarsenendgliedcr immer braun; Vorderschenkel oben an der Seite mit auffallend längeren Borsten, unten, besonders bei dem Männchen , mit langen Borstenhaaren ; Tarsen auf der Unterseite fein gewimjjert. Flügel blass gelblichgrau tingirt , die beiden ersten Längsadern bräunlichgclb , die übrigen dunkler. 2 — 2'/^'". Ich traf diese sehr distinguirte Art bei Triest, an einer von den Ab- flüssen des Schlachthauses verunreinigten Salzlacke in ungeheurer An- zahl. — Egger Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 779. (1862.) macellaria. ziemlich weit vor der Mitte der Discoidalzelle eingefügt. — Gleicht der vorigen Art, mit der sie wegen der Lage der kleinen Querader nicht verwechselt werden kann ; ist auch immer dunkler gefärbt und die Beine sind in grösserer Ausdehnung schwärzlich, so dass die Schienen und Tarsenglieder, letztere mit Ausnahme des Metatarsus, meistens ganz schwärzlichgrau sind ; die Schenkel sind nicht grün ; das Untergesicht meistens gelblich und nur selten weisslieh. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2 — 2'/J". Stellenweise; im Ganzen, bei uns wenig.^tens, ziemlich selten; ein Originalstück der ]Vinnertz' sehen Sammlung, welches von Meigen selbst als Eph. riparia bezettelt wurde — gehört hieher. — Fallen k. vetensk. akad. handl. 1813. 246. u. Dipt, suee. Hydromyz. 3. 1. (1823.) — Stcnhammar Monogr. d. Ephydr. 109. 2. — Loew Neue Beitr. VII. 35. 2. — von Heyden Stettiner Zeitung. IV. Jg. (Ephydra salinaria.l u. Ejusdem. 1. c. Jg. V. (Caenia halophila.) ripitria. Europäische Arten : Ephydra s a 1 i n a e. Zcttcrstedt. Dipt. scand. V. 1812. Note. Schonen. — Eph. bivittata. Loew Neue Bcitr. VII. 351. Sicilien. Arten, welche von den Autoren als Ephydra - Arten beschrieben wurden, die aber dieser Gattung in unserer Auffassung schwerlich alle angehören dürften : Ephydra curvicauda. Meigen. System. Beschr. VI. 116. 5. — Eph. lacus- tris. Meig. 1. e. VI. 118. 11. ~ Eph. paludum. Meig. 1. c. VI. 118. 13. — Eph. q uadrigut t ata. Meig. 1. c. VI. 120. 16. — Eph. sub guttata. Meig. 1. c. VI. 120. 17. — Eph. glauca. Meig. 1. c. VI. 120. 18. — Eph. mela- nostoma. Meig. 1. c. VI. 123. 26. — Eph. pictipennis. Meig. 1. c. VI. 122. 22. Frankr. — Eph. minuta. Meig. I. c. VI. 124. 28. — Eph. rufipes. Meig. L c. VI. 126 32. — Eph. basilaris. Meig. 1. c. VII. 383. 38. Baiern.— Eph. pallipes. Meig. 1. c. VII. 383. 29. Baiern. — Ep h. o ehr o s t o ma. Brülle. Expcd. do Moree. III. 319. 698. Griechenland. — Eph. orichalcea. Gimmerth. Bull. d. Moscou 1847. II. 201. Russland. — Eph. maculipennis. Gimmertb. 1. c. II. 201. Curland. — Eph. aeneiventris. Macquart. Suit. a Büß'. II. 538. 12. Nordfrankr. — E p h. ir r orata. Macq. 1. c. II. 538. 13. Lüttich. — Eph. fuscipennis. Macq. 1. c. II. 540. 20. Lültich. — Eph. psi- lopina. Zetterst. Dipt. scand. VIII. 3331. 6-7. Smoland. 483. Gatt. Ilythea. Haliday. Ann. of iiatur. bistory. IH. 408. (1839.) F.pliyilni. Zetterst. Curtis. — Epipela. Stcnhammar. (5eÄr kleine, elicas glänzende , schwürzlichhraun gefärhte Art , mit gpfleckten Flügeln. — Kopf niedergedrückt ; Untergesicht unter den Fühlern beiderseits stark XXI. Fam. Müscidäb. 263 eingedrückt , die Mitte nasenförmig erhoben ,' sein unterer Theil gewölbt und etioas vortretend, nackt, nur an den Seiten mit einigen Borsten; Augenringe schmal \ Mundöffnung gross ; Oberlippe nicht vorstehend / Backen breit. Stirne breit , ctber kurz, über den Fühlern eingedrückt. Augen nackt. Fühler kurz, zweites Glied, vorn ungedornt; Fühlerhorste oberseits gekämmt. Rückenschild flachgeivölbt ; Schildchen wie bei Ephydra. Hinlerleib kurz eiförmig , fünfringlig ; der fünfte Ring bei dem Männchen etwas länger als die übrigen, Genitalien etwas vorstehend, am Bauche anliegend. Beine ein/ach; die Fussklauen gebogen,' Haftläppchen deutlich. Flügel mit einfacher., nur an der Basis etiuas gespaltener erster Lüngsader ^ zweite Längs- ader sehr lang; dritte und vierte fast parallel-, kleine Querader nahe an der Flügelbasis, vor der Mündung der ersten Längsader ; hintere Querader dem Flügel- rande etwas genähert; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. Anal- und hintere Basalzelle fehlend. — Metamorphose unbekannt. — Die einzige bekannte Art / tourde in Oesterreich noch nie beobachtet.) Ilythea spilota. Curtis. Brit. Entom. 413. (1832.) (^= Epipela notata. Stenham- mar Monogr. d. Epliydr. 186. 13.) — Schwarz; mit brauner Bestäubung, welche am Hinterleibe nur wenig auffallend ist. Untergesicht braun oder bräunlichgelb bestäubt, die nasenförmige Erhabenheit unter den Fühlern glänzend schwarz; an den Seiten drei bis vier Börstchen. Stirne braun , matt. Fühler schwarz ; Borste mit sechs bis acht Kammstrahlen. Beine braunschwarz, Kniespitzen und Meta- tarsen so wie die Schenkelringe gelblich. Flügel glashell , mit etwas bräunlicher Trübung und mit schwärzlichbraunen Flecken, deren Zahl veränderlich ist; zwi- schen dem Rande und der zweiten Längsader vier bis sechs Flecke ; zwischen der zweiten und dritten eben solche von ungleicher Grosse; zwischen der dritten und vierten etwa vier Flecke , von denen der erste und dritte am grössten , die beiden übrigen schmal und fast streifenförmig sind ; ausserdem findet sich noch ein Fleck am unteren Rande der Discoidalzelle , ein kleinerer hinter der fünften Längsader und ein an der vierten Längsader anliegender in der zweiten Hinterrandzelle ; die hintere Querader ist, besonders unten, etwas braun gesäumt. Vi~"l'"« Deutsch- land (Loew). 484. Gatt. Caeiiia. Robineau-Desvoidy. Essai sur les Myodaires 800, 2. (1830.) Ephydra. Fall. Meig. Zetterst. Stenham. {Mittelgrosse bis kleinere , schiüärzlichhraune , düster aussehende Arien. — Kopf querrundlich, mit nackten, etivas vorgequollenen Augen ; Untergesicht wie hei der Gattung Ephydra gebildet; die Behaarung auf der Wölbung und am Mund- rande noch deutlicher und»gröber; alle übrigen Merkmale gleichfalls wie bei Ephydra, von der sich gegenwärtige Gattung bestimmt und sicher durch die lang gekämmte Fühlerborste, durch die gebogenen Fussklauen und die deutlich entwickelten Haft- läppchen unterscheiden lüsst ; auch das Flügelgeäder zeigt insoferne eine Verschie- denheit , als bei Caenia die immer sehr verlängerte zioeite Längsader bald nach ihrem Ursprünge mit der dritten sich vereiniget und aus dieser zu entspringen scheint, rceiter hin aber recht deutlich geschivungen ist , ivas bei Ephydra Alles nur in ge- ringerem Masse der Fall ist. — ■ Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben die Lehensart mit den Ephydren gemein.) 1 Hinterleib mit graugrünlichen Querbinden; Schwinger rothgelb; grössere Art. — Schwarzbraun, etwas glänzend; Rückenschild mit zarter, bräun- licher Bestäubung ; Brustseiten oben matt bräunlich , unten sammt den Hüften grau ; Hinterleib dunkel erzgrün , olivenbräunlich oder kupfer- röthlich; die Hinterränder der einzelnen Ringe breit weissüch schim- mernd, so das.s- recht deutliche, in der Mitte unterbrochene Querbinden zum Vorschein kommen ; fünfter Ring bei dem Männchen nicht oder nur wenig länger als die übrigen ; Hypopygium kurz, gewölbt, vor der Spitze mit einem abstehenden Borstenbüschel. Untergesichl bräunlichgelb bestäubt, 2Q\ XXI. Fam. MUSCIDAE. an den Seiten meistens weisslichgraii, oft durchaus weisslichgrau; Stirne dunkel olivenbraun; Fühler schwarz; Borste mit ziemlich zahlreichen Kammstrahlen, die gegen die Basis zu dichter stehen. Beine schwarz- braun , die Tarsen auf der Unterseite lichter bewimpert, was ihnen oft ein rostgelbliches Ansehen gicbt. Flügel wie beraucht ; die Verdickung der llandader vor der Mündung der ersten Längsader sehr auffallend, fleckenartig ; alle Längsadern schwarzbraun , die Trübung um dieselben intensiver. 2 — 2'/^'". An Surapfrändern ziemlich gemein. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 171. 3. (1844.) — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1813. 3. I'uiuosa. Hinterleib fast einfarbig; Schwinger braun oder schmutzig bräunlichgelb; kleinere Art. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, der Hinter- leib ist aber sehr düster erzgrün oder erzbraun, glänzend und zeigt keine Spur der für C. fumosa so charakteristischen graugrünen Querbin- den ; das Hypopygium des Männchens ist länger; die Flügel sind klarer, doch immer noch sehr deutlich rauchbräunlich tingirt , die Fühlerborste ist länger gekämmt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 — 1 V,'". Stellenweise nicht selten; ich fing sie in nicht geringer Anzahl mit der voriijen bei Klosterneuburg. — Fallen. Dipt. suec, Hydromyz. 4. 2. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 172. 4. — Robineau-Des- voidy. Myod. 8u0. 1. (caricicola.) palustris. Deutsche Art : Caenia obscura. Meigcn. System. Beschr. VL 115. 3. (1830.) — Sie unter- scheidet sich nach Loew's (Neue Beitr. VII. 38. 2.) Angaben von C. palustris durch geringere Grösse, erzfarbeneres Colorit , glasartigere Flügel und weissliche Schwinger. — • Ich kenne sie nicht. Deutschland (Loew.) Europäische Art : Caenia defecta. Haliday. Entom. mag. I. 174. (= Ephydra albidipennis. Sten- hammar Monogr. d. Ephyd. 179. 9.) Irland, Schweden. 485. Gatt. Scatella. Robineau-Desvoidy. Essai siir les Myodaires 801. 3. (1830.) Ephydra. Auctorum. (Sehr kleine, schlanke Arten von schwärzlichgrauer oder braungrauer Fär- bung , oft mit geßeckten Flügeln, — Diese Gattung unterscheidet sich von Caenia durch die immer nur puhescente , nie kammartig gefiederte Fühlerborste und theil- weise dadurch, dass die llandader bei einigen Arten nicht bis zur vierten, son- dern nur bis zur dritten Längsader oder etwas über die Mündung hinaus reicht. Alles Uebrige, auch die Bildung des Kopfes, wie hei Caenia. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind zahlreich an feuchten Ufern , an Wasserpflanzen und selbst auf Blättern , die im Wasser schioimmen , zu treffen ,' die Arten sind schwer zu determiniren ^ weil die meisten Beschreibungen derselben sehr unge- nügend sind.) 1 llandader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 2 bis zur Mündung der dritten Länjjsadcr oder nur etwas über dieselbe hinaus reichend. — Schwarzbraun, mit etwas lichterer Bestäubung, matt; Ilüekcnschild vorn mit zwei wcisslichen , genäherten, kurzen Linien , auf der Mitte mit drei ebenso gefärbten, nicht immer sehr deutlichen, läng- lichen Linien (als Rudimenten der Längsstriemen) ; Schulterecken weiss- lich; Brustseiten auf der Mitte und über den Hüften mit weisslichen Makeln; Hinterleib an den Seiten wei.^^slich gefleckt, was bei getrockneten Stücken schwer wahrzunehme-i ist. Untergesicht weisslichgrau, an den Seiten heller ; Hacken sehr schmal; Mundrand deutlich gewimpert. Stirne matibraun. Fühler schwarz. Heine schwarzbraun. Flügel schwärzlichgrau tingirt, mit glashellen Tropfenflecken; in folgender Anordnung: einer oder zwei zwischen der zweiten und dritten Längsader, der vorderste meist klein und unscheinbar; vier von verschiedener Grösse zwischen der XXI. Fam. MlTSOIDAB. 265 dritten und vierten Längsader, der erste vor, die übrigen hinter der kleinen Querader; zwei weitere zwischen der vierten und fünften Längs- ader, der erste vor, der zweite hinter der hinteren Querader, letzterer gewöhnlich streifartig; in dem einzigen mir vorliegenden Stücke fällt zwischen der zweiten und dritten Längsader eine Längsfalte auf ; die hin- tere Grenze der Discoidalzelle bauchig, '/a'". Scheint selten; ich besitze ein einziges Stück. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 269, 11 — 12. (1844.) cribrata. 2 Flügel braun gefleckt. — Schwarzbraun ; Rückenschild etwas lichter be- stäubt, matt, mit weisslichen Zeichnungen, welche ungefähr dieselbe Lage wie bei der vorigen Art haben , oft aber sehr undeutlich sind. Hinterleib metallisch schwarz, stark glänzend. Untergesicht grau oder graugelblich ; Mundrand zart bewimpert ; Backen sehr schmal. Fühler schwarzbraun , oben zuweilen etwas lichter schillernd ; Beine schwarz, die Tarsen an der Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung rothgelb. Flügel blassgraulich tingirt, mit intensiven braunen rundlichen Flecken, welche zwischen den Längsadern gereiht sind und von denen die zwischen dem Vorderrande und der zweiten Längsader gewöhnlich am regelmässig- sten sind , während die übrigen oft verschwimmen ; an der Unterseite der dritten Längsader , zwischen der kleinen Querader und der Flügelspitze zwei grössere , intensiv braune Flecke ; Spitze der Randzelle und kleine Querader etwas braun gesäumt % — l-". Sehr selten, i— Fallen. Dipt, suec. Hydromyz. 5. 6. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 182. 12. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1840. 23. — Haliday. Entomol. magaz. L 176. (Ephydr. graminum.) qaadrata. ganz ungefleckt oder grau, mit hellen Tropfenflecken 3 3 Flügel ungefleckt. — Dunkel erzgrün, grau bestäubt; Rückenschild mehr ins Braune ziehend, vorn mit den Anfängen zweier weissiicher Längs- striemen; Brustseiten grau, braun gefleckt. Hinterleib glänzend, der fünfte Ring des Männchens kaum länger als der vierte. Untergesicht ziemlich flach gewölbt , graulich oder ockergelblich bestäubt ; Stirne braun, matt. Fühler schwarz. Beine durchaus schwärzlich. Flügel graulich tingirt, nur um die Queradern etwas intensiver, aber nie eigentlich ge- fleckt. V, — 1"^ Hie und da; nicht gemein. — Haliday. Entom. magaz. I. 175. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 40. 3. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 180. 10. (Ephydra nubilipennis.) sibilans, grau, mit helleren Tropfenflecken 4 4 Untergesicht silberweiss. — Schwärzlichbraun, oben bräunlichgrau, an den Seiten weisslichgrau und dichter bestäubt; Rückenschild meistens erz- braun; Hinterleib etwas grünlichgrau schimmernd; fünfter Ring des Männchens fast doppelt so lang als der vierte. Untergesicht silberweiss schimmernd , die Wölbung kurz aber sehr breit ; die sie oben begrenzende Borstenreihe am Mundrande mit zwei auffallend längeren Borsten endend. Backen breit. Stirne braun. Fühler schwarzbraun, oben etwas lichter schimmernd. Beine schwarz , dicht grau bestäubt ; Tarsen gelblichbraun, an der Spitze dunkler. Flügel blassgrau tingirt , mit fünf nicht sehr auf- fallenden, immer jedoch wenigstens angedeuteten, glashellen Flecken, von denen der erste zwischen der zweiten und dritten, der zweite und dritte zwischen der dritten und vierten, der vierte und fünfte zwischen der vierten und fünften Längsader vor und hinter der hinteren Querader stehen. ^^2— Vi'"- Sehr gemein. — Haliday. Entom. magaz. I. 176.(1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 41. 5. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 176. 7. (Ephydra argyrostoma.) sorbillans. anders gefärbt 5 5 Der glashelle Fleck zwischen der zweiten und dritten Längsader gross und breit 6 — — klein und schmal . . 7 0 Backen breit. — Schwärzlich, dicht graulichgelb bestäubt; Rückenschild bald mehr ins Graue , bald mehr ins Gelbliche ziehend , mit einer nicht immer deutlichen , dunkleren Mittclstrieme ; Brustseiten und Hinterrücken lichtgrau; Hinterleib ziemlich gestreckt , lebhaft grau, fünfter Ring bei Schiner. Die Fliegen. 11, 34 266 XXI. Fam. Mosoidae. dem Männchen länger als der vierte. Untergesicht stark gewölbt, ocker- gelblich bestäubt; die Backen weit unter die runden Augen herabgehend. Stirnc biäunlichf^clb. Fühler schwärzlich, gniu sthimniernd. Beine schwärz- lichgrau, die Tarsen, mit Ausnahme der Endylidler, rothgelb. Flügel blassbräunlichgelb tingirt, mit fünf glashellen Flecken, in derselben Anord- nung wie bei Sc. sorbillans ; der oberste Fleck (zwisch n der zweiten und dritten Längsader) viel grösser als die übrigen und meistens sehr deutlich, während die übrigen sich oft nur wenig deutlich von der nie sehr dunklen Flügelfläche abheben. 1 — l'/J"- Stellenweise. — Halidny. Entom. magaz. I. 176. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VII. 41. 7. — Sten- hammar Monogr. d. Ephydr. 173. 5. (Ephydra flavipennis.) aestuans. Backen schmal. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch ein weniger staik gewölbtes und daher weniger steil abfallendes Untergesicht, minder geiundete Augen und die viel schniälercn Parken unterscheidet, die Bestäubung auf Kopf, Rückenschild und Schildchen ist einfarbiger ockergelb und von einer Mittclstrieme des Rückenschildcs kaum eine Spur vorhanden ; die Flügel sind intensiver bräunlichgelb tingirt und die hellen Tropfcnfleeke daher auffallender. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. l'/J". Ich fing ein einzelnes Stück, welches mit vorstehen- der Beschreibung bis auf die Färbung des Hinterleibes, der metallisch sehwarzbräunlich und etwas glänzend ist , während er nach Loew grünlich- grau sein sollte, vollständig stimmt. — Loew. Neue Beitr. VII. 41. 8. (1860) silacca. 7 Mundrand ziemlich lang und stark bewimpert. — Schwarz, mit dichter, bräunlicher Bestäubung ; Hinterleib etwas glänzend , der fünfte Ring bei dem Männchen doppelt so lang als der vierte. Untergesicht unten stark gewölbt, unter den Fühlern ziemlich tief eingedrückt, die Wölbung daher höckerartig ansteigend ; mit ockergelblicher Bestäubung ; Backen sehr sehmal. Stirne braun, matt. Fühler schwarz. Beine schwarzbraun. Flügel raurhbräunlich, mit fünf hellen Tropfenflecken in derselben Anordnung wie bei Sc. sorbillans ; der oberste Fleck nicht grösser als die übrigen ; der zw'Schen der dritten und vierten Längsader näher dem Fingelrande gelegene streifenariig, zuweilen wie ein glashellos Queräderehen zwischen die beiilen Längsadern gestellt. 7^—1"'. Sehr gemein; an fast vertrock- neten Pfützen, um die hie und da noch zurückgebliebenen Wasserstellen zuweilen in ungeheurer Menge. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 5. 5. (1823.) — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 178. 8. — Loew. Neue Beitr. VIT. 42. 9. — ? Robincau-Desvoidy. Myod. 801. 1. (buccata.) staglialis. nur sehr kurz und schwach bewimpert. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die viel hellere graue Bestäubung, welche auch am Hinterleib ziemlich dicht ist, durch die lichteren, mehr ins Graue ziehenden Flügel , in welchen daher die glashellen Tropfen weniger auf- fallend sind und durch die gelblichen Kniespitzen, so wie durch bräun- liche, nn der Basis zuweilen gelbliche Tarsen unterscheidet, Sie hat in der Färbung viele Aehnlichheit mit Sc. aestuans, unterscheidet sich aber von dieser sogleich dadurth, dass der oberste Tropfenfleck nicht grösser ist als die übrigen und dass die Backen schmal sind. ^/^—V''. Seltener als Sc stagnalis. — Haliday. Entora. mag. I. 176. (1833.) — Loew. Neue Beitr. VIL 42. 10. — Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 175. 6. (Ephydra flavesccns.) lutosa. Deutsche Arten: Scatella Stenhammari. Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1842. 24. (1846.) — Gleicht der Sc quadrata zum Verwechseln , unterscheidet sich aber von dieser durch min- dere Grösse , dureh ganz schwarze Tarsen und dadurch , dass auf der Unterseite der dritten Längsader, jenseits der kleinen Querader, drei braune Makeln (und nicht zwei wie bei Sc. quadrata) vorhanden sind. Vj — Vj'". Deutschland {Loew). Sc. dichaeta. Loew. Neue Beitr. VII. 40. 4. (1860.) — Gleicht der Sc. sorbil- lans, von der sie sich durch die ganz ungefleekten, etwas graulich tintiirten Flügel und dadurch unterscheiden würde, dass die die Wölbung des Untergesichts begren- zende Borstenreihe in der Nähe des Mundrandes mit einer einzelnen , auffallend langen Borste endet; Alles Uebrige wie bei Sc. sorbillans , von der ich ein- XXI. Fam. Müscidae. 267 zelne Stücke mit ganz ungefleckten Flügeln besitze, die jedoch immer zwei längere Borsten am Mundrande haben. ^/^"^. Harz; nur das Männchen bekannt {Loew'). Sc. caviceps. Stenhammar Monogr. d. Ephydr. 270. 11 — 12. (1844.) — Schwarz- braun; Piückenschild mit weissliehen Zeichnungen wie bei Sc. cribrata ; Hinterleib an den einzelnen Ringen jederseits mit einer länglichen grauen Makel; der vierte und fünfte Ring bei dem Männchen fast gleichlang ; der dritte halb so lang als der vierte. Untergesicht grau, auf der Mitte eingedrückt, oben und unten ziem- lich eben; Muudrand mit boistenförmigen Wimperhaarea besetzt. Stirne braun. Fühler sihwarz. Beine schwärzlich. Flügel graulich tingirt , mit ungleichen, glas- hellen Tropfenfleckcn, in der Zahl und Anordnung wie bei Sc. cribrata, doch wenig auffallend ; die Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. Va'". Deutschland , in Schlesien häufig {Loew), Sc. despecta. Haliday. Ann. of natur. bist. III. 409. 28. (1839.) (= Ephydra fe- nestrata. Stenhammar Monogr. d Ephydr. 181. 11.) — Gleicht wieder der Sc. cri- bata , ist aber lichter gefärbt , der Hinterleib ist schlanker und das Untergesicht stärker gewölbt ; auch sind die Backen viel breiter und die Flügel weniger intensiv gebräunt. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. y^'". Deutschland ; auch in Schlesien (Loew). Sc variegata. Loew. Neue Beitr. VII. 43. 15. (18G0.) — Nach der sehr kurzen Beschreibung des Autors würde sich diese Art von Sc. despecta insbesondere durch die Bildung des Untergesichts unterscheiden; dasselbe ist im Profile äusserst schwach gewölbt , unter den Fühlern viel stärker eingedrückt und der untere gewölbte Theil desselben reicht viel weniger hoch hinauf ; Augenringe und Backen schmäler als bei der genannten Art. Rückenschild mit weissen Zeichnungen, welche aus zwei ziemlicb breiten Längsstriemen bestehen; Hinterleib mit grauen Querbinden. 1 Vg'". Schlesien ; {Loew) der Autor selbst hat über die Selbstständigkeit dieser Art noch Zweifel. Sc. lae V i gata. Loew. Neue Beitr. VII. 44. 16. $ ("1860.) — Rückenschild braun , ziemlich deutlich braun linirt , am deutlichsten die schmale Mittellinie, welche vom Vorderrande bis zum Hinterrande desselben reicht und vorn noch jederseits von einer grauweisslichen Linie begleitet ist ; die nur wenig verkürzten linienförmigen Seitenstriemen weniger deutlich. Hinterleib glänzend schwarz , an der Basis kaum etwas matter, am Hinterrande der Ringe ohne Spur weisslicher Bestäubung. Untergesicht aschgraulich, an den Seiten weisslich , unter den Füh- lern ziemlich stark eingedrückt , am untern Theile ziemlich gewölbt , die Wölbung jedoch nicht weit hinauf reichend; Augenringe sehr schmal; Backen schmal; auf dem obersten Theile der Untergesichtswölbung zwei Börstchen , am Mundrande nur wenige Borsten, von denen sich jederseits zwei durch ihre Stärke auszeichnen. Beine schwarz ; die Tarsen an der Basis braunroth. Flügel mit acht glashellen Tropfenflecken. ^/i—\"'. Schlesien {Loew). Sc. pumilis. Loew. 1. c. VII. 44. 17. ^ (1860.) — Stimmt in der Färbung und Zeichnung des Rückenschildes mit der vorigen Art überein; Untergesicht weisslich bestäubt, die Eindrücke unter den Fühlern weit hioabreichend , aber weniger aus- gebreitet als bei den meisten anderen Arten , so dass über der eigentlichen Unter- gesichtswülbung sich ein fast höckerförmiger Kiel zeigt. Schildchen an den Seiten etwas weisslich. Hinterleib ziemlich breit , schwarz, vorn matter und nur gleissend; hinten glänzend ; der ziemlich grosse fünfte Ring stark gewölbt. Beine schwarz ; Tarsen von der Wurzel aus rothbraun, gegen die Spitze hin schwarz; Flügel grau, mit neun hellen Tropfen, '/s'"« Schlesien {Loew). Europäische Arten; Scatella noctula. Meigen. System. Beschr. VI. 119. 14. (? aestivationis. Walk.) Schweden, England. — Sc. leucostoma. Meig. 1. c. VI. 121. 20. (vielleicht eins mit Sc. dichaeta. Loew.) — Sc. megastoma. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4754. 14-15. Schonen. — Sc. vittigera. Zetterst. 1. c. XII. 4756. 18-19. Dänemark, Schweden. — Sc. flavitarsis. Zetterst. 1. c. V. 1838. 21. Bottnien. — Sc. contaminata. Stenham. Monogr. d. Ephydr. 185. Ostrogothien. — Sc. planiceps. Bohem. k. vetensk. akad. handl. 1851. 204. Schweden. — Sc. compta. Halid. Entom. mag. I, 176. Irland. — Sc. sign ata. Loew. Neue Beitr. VII. 43. 14. Sicilien. 34* 2Qg XXI. Fam. Muscidab. 486. Gatt. Teictioiiiyza. Macquart. Sultcs Ji Biiffon. II. 534. 4. (1835.) Scatella. Rob.-Desvoidy. — Ephydra. Meig. — Tichomyza. Loew. (Ziemlich grosse , braungraue , düster aussehende Art vom Habitus getcisser Scatophoginen. — Kopf halbrund; Augen etiuas vorgequollen; Untergesicht ver- hciltnissmüssig kurz, unter den Fühlern ettvas eingedrückt, dann der Breite und Länge nach stark geioölbt ; die Wölbung auf der Mitte behaart , an den Seiten beborstet ; der sehr tveite , unten gerade abgestutzte Mundrand lang geivimpert. Rüssel verdickt j an der Basis unten stark aufgeschwollen ; die Saugßüchen zurück- geschlagen , borstlich behaart , die Taster verhältnissmässig klein , cylindrisch ; Oberlippe nicht vorstehend; Wangen ziemlich schmal y Backen massig breit; Siirne breit , in der Mitte eingedrückt , an den Seiten iind hinten mit langen Borsten. Fühler kurz , anliegend; ztveites Glied vorn ungedornt ; drittes fast kürzer als das zweite ; Borste nackt, Augen nackt. Rü(,-kenschild getcölbt , auf der Mitte und am Rande mit ziemlich langen Borsten ; Schildchen dreieckig , ziemlich lang und lang beborstet ; Hinterrücken stark entwickelt ; Hinterleib fünfringlig , länglich elliptisch, zusammengedrückt ; Genitalien kaum vorstehend. Beine ziemlich long , die Schenkel stark, die Schienen der Mittel- und Hinterbeine kürzer als die Tarsen, besonders die Metatarsen verlängert; Fussklauen gebogen; Haftläppchen deutlich. Behaarung der Beine überall recht merklich. Flügel verhältnissmässig lang , erste Längsader einfach , zweite sehr lang und so wie die beiden folgenden fast ganz gerade ; kleine Querader etwas vor der Mitte der Discoidalzelle ; hintere dem Flügelrande nahe gerückt ; Anal- und hintere Basalzelle fehlend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Die Larven leben nach Robineau- D esooidy^s Beobachtungen im Harne ; die Fliegen finden sich daher in Aborten und an un- reinen Orten überhaupt.) Teich omyza fusca. Macquart. Suit. a Buff. II. 535. 1. (1835.) (= Scatella uri- naria, Rob.-Desv. Ann. d. 1. soc. entom. d. Fr. II. 6. XCIV. u. Epliydra longi- pennis, Meigcn. Syst. ßeschr. VII. 382. 35.) — Schwärzlichbraun, matt; Kücken- schild vorn mit zwei weisslichen Längsstriemen, welche die Mitte nicht erreichen; neben den Schultern und in der Gegend der Quernaht weisslich schimmernde Fleckchen, hinter der Quernaht undeutliche lichtere Striemen. Brustseiten etwas lichter. Untergesicht braun, an den Seiten grau schimmernd; die Borsten grob und stark. Stirne braunschwarz. Fühler braun; Taster schmutzig rostgelb. Beine schwarzbraun, mit etwas lichterer Bestäubung, der vorderste Metatarsus bei dem Männchen verdickt; die Mittelschenkcl unten beborstet. Flügel russigbraun , die llandader vor der Mündung der ersten Längsader verdickt, die dritte und fünfte stärker als die übrigen und von einer ziemlich auiJallcnden Bräunung begleitet, die in geringerem Grade auch an den übrigen vorbanden ist. 2'/, — 2'/^'". Deutsch- land (Loew) ; in unserem Faunengebiete meines Wissens noch nie beobachtet. 487. Gatt. Canace. Haliday. Ann. of nat. history III. 411. (1833.) (Eine nicht genügend charakterisirle Gattung, rvelche sich von allen anderen Ephydrinen durch das Vorhandensein der Analzelle unterscheiden würde. — Die Diagnose des Autors lautet : „Kopf niedergedrückt ; Untergesicht quer, senkrecht, etwas eingedrückt, an den Seiten bewimpert; Oberlippe vorstehend; Mundnffnung gross ; Augen elliptisch , quer, Fühlerborste puhescent ; Hinterleib kegelförmig, siebenringlig , der zweite Ring am breitesten; Anal- und hinter e (/^ Basalzelle*) klein. — ■ Die einzige Art wurde in Irland gefunden.) *) In der Originalbeschreibung hcisst es: „areolae p r a cbrachialis et analis parvae"; in den Ins. brit. Walker's (II. 24i>>) ist von nar^olis pobracbiali und anali perparvls" die Bedo, was richtiger XXI. Fam. Muscidab. Canace nasica. Halid. I. c. III. 411. ist grau; Rückenschild und Stirne etwas rostbräunlich; Untergesicht weisslich; Tarsen an der Basis roströthlich. iV«"'- XX. Abtheilung. DrosophiUnae. {Kopf halbrund, die Augen nicht vorgequollen; Untergesicht senkrecht; am Mundrande mit Knehelhorstcn. Stirne breit , eben oder etwas gewölbt , auf der Mitte und am Scheitel lang beborstet. Fühler anliegend; drittes Glied länglich oder rundlich , die Borste gekämmt oder gefiedert , selten nackt (nur bei Aulaci- gaster und Gitona). Hinterleib fiinfringlig , meistens kurz und breit , Genitalien nicht vorstehend. Flügel ziemlich lang und in der Regel breit ; erste Längsader einfach und so kurz., dass sie kaum den dritten Theil des Vorderrandes erreicht; hintere Basalzelle fehlend oder vorhanden , bei Asteia und Periscelis auch die Discoidalzelle fehlend; Analzelle mit Ausnahme der zuletzt genannten Gattungen immer vorhanden. Beine von massiger Stärke und ziemlich kurz , die Beborstung toenigstetis an den Vor der schenkein auffallend ; die Borste vor den Schienenenden meistens deutlich. Rüssel mit ziemlich breiten Saugflächen/) {Gatt. 488 — 494.) 488. Gatt. Aulacigaster *). Macquart. Suites ä Buffon. II. 579. 2. (1835.) Notiphila. Fallen. — Ampyophora. Wahlberg. Apotomella. L. Dnfour. — Diastata. Meigen. pt. {Kleine , glänzend metallisch schwarzgrüne Art , welche sich durch die über den Fühlern liegende weiss und schwarz begrenzte rothgelbe Querbinde und im Leben durch gebänderte Augen recht auffallend charakterisirt. — Kopf ziemlich breit , hinten concav ; Untergesicht sehr kurz , unter den Fühlern eingedrückt ; gegen den Mundrand etwas vortretend; Mundöffnung gross und breit, abwärts gerichtet; der Rand wulstartig, mit langen Borsten bewimpert; Rüssel kurz, die Saugflächen vorn etwas verschmälert , die Taster kurz , dem Rüssel aufliegend , vorn platt ge- drückt. Stirne breit , mit vier Borstenpaaren , von denen je eines jederseits am mittleren , die hitiieren an dein obersten Augenrande stehen. Fühler kurz ; zweites Glied vorn mit einer ziemlich starken Borste , drittes scheibenförmig , gross , mit nackter Rückenborste. Augen rundlich , gross , gewölbt , nackt. Rückenschild ziemlich flach, auf der Mitte mit einem Borstenpaare, am Pfände gleichfalls beborstet; Schildchen halbrund, hinten beborstet. Hinterleib fünfringlig , kahl; die einzelnen Ringe mit Quereindrücken, Genitalien kaum vorstehend. Beine einfach, massig lang und ziemlich stark, besonders die Vorder- und Hinter Schenkel. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader kurz und einfach oder der obere Ast doch nur vor der Spitze von dem Hauptaste etwas getrennt ; zweite lang ; dritte und vierte ge- rade ; letztere etwas zur dritten geneigt ; fünfte diver girend; kleine Querader nahe an der Flügelbasis ; hintere Querader dem Flügelrande ziemlich nahe gerückt ; Discoidalzelle sehr schmal und mit der hinteren Basalzelle gänzlich verschmolzen; letztere daher fehlend; Analzelle klein aber deutlich. — Die Metamorphose wurde scheint und meines Erinnerns auf einer nachträglichen Berichtigung Haliday s h&rnht. Die areola praebrachialis d. i. unsere „vordere Basalzelle" fehlt bei keiner Ephydnno, wohl aber die areola p ob r a c h i ali s" d. i. unsere „hintere Basalzelle". Da hierauf ein besonderer generischer Werth gelegt wird , so glaube ich wohl berechtiget zu sein anzunehmen, dass die hintere Basal- zelle bei Canace vorhanden sei. Diese Gattung könnte auch bei den Ephydrir.cn oder Geomyzinen untergebracht werden ; ihre Stellung hier bei den Drosophilinen beruht auf meiner ganz subjectiven Ansicht , die leh I^leman- den aufdringen will. Mich bestimmte hiezu der Umstand, dass die Analzelle deutlich entwickelt ist, was mit Ausnahme von Canace bei keiner Ephydrinc, und dass die vordere Basalzelle fehlt, was bei keiner Geomyzine der Fall ist. - Die Lebensweise erinnert überdiess ganz an die Droso- philon. Meigen hatte sie zu Diastata gestellt ; Fallen zu Notiphila. 270 ^^I* ^AM- MCSCIDAE. von L. D ufo u r in den Annalen der entomologischen Gesellschaft von Frankreich (Jg. 1846. S. 455) mitgetheilt; die Larven leben in Ulmengeschwüren. — Die Fliegen sind an dem ausfliessenden Safte von Ulmen ^ Rosskastanien., Pappeln und anderen Bäumen zu treffen ; aufgescheucht schweben sie gleich den echten Droso- philen in der Luft.) Glänzend schwarzgrün ; Rückensuhild mit kaum wahrnehmbarer bräunlicher Bestäubung; Brustsciten matt, gegen die Hüften zu etwas grau schim- mernd; Hinterleib ziemlich breit; der fünfte Ring auch bei dem Männ- chen nicht länger, ja beinalie kürzer als der vierte ; der After eingebogen ; bei gewissen Stücken zeigen sich zuweilen sehr schmale, lichtere Ring- einschnitte. Kopf schwarz ; das Untergesicht unten silberweiss schim- mernd , der wulstartige Mundrand bräunlichgelb; Saugflächen und Taster gelblichweiss. Stirne schwarzbraun, etwas glänzend; unmittelbar über den Fühlern eine schmale , weisse Querbindc , über derselben eine brei- tere , zimmtroihe Querbinde, welche vorn und hinten sammtschwarz ein- gesäumt ist; die ziemlich starken Borsten stehen paarweise. Fühler dunkel roihgelb, drittes Glied oben breit braun; Borste nackt. Beine glänzend schwarz, die Kniee und die Tarsen, letztere mit Ausnahme der Endglieder rostgelb. Flügel blass gelblichbraun tingirt , etwas irisirend; die Randader ziemlich dick , bis zur Mündung der vierten Längsader reichend, l'/,"'. In unseren Donauauen nicht selten. — Macquart. Suit. a Buffon. II. 580. 1. (1835.) — Zettersledt. Dipt. scand. VII. 2707. 1. — Fallen. Dipt. suec. Hydromyz. 11. 11. var. ß. (Notiphila aenea.) — Wahl- berg. Oefver. of vetensk. akad. Förh. 1847. 9. 261. Tfl. 7. f. 2. (Ampy- cophora tarsata.) — L. DuCour. Ann. d. 1. soc. entom. de France. IL 4. 460. Tfl. 11. f. 1 — 14. (Apotomella impressiirons.) — Meigen. System. Beschr. VI. 100. 15. (Diastata leucopeza.) *) rulitarüis. 489. Gatt. 8tegaiia. Meig. Syst. Beschr. VI. 79. 207. (1830.) Musca. Scopoli. — Drosopliila. Fallen, pt« {Kleine , breite , glänzend schwarze Arten , tvelche sich durch die gebrochenen, hinten abwärts gebogenen , meistens schivärzlichen Flügel besonders charakterisiren. — Kopf halbrund , Hinterkopf oben eoncav , so dass der Oberrand fast schneidig vortritt , unten etwas gepolstert ; Untergesicht kurz , senkrecht , unter den Fühlern grübchenartig ausgehöhlt, in der Mitte etwas erhoben ; Mundrand nicht vorstehend, oben ausgebuchtet, fein gewimperty an den Selten mit je einer starken Knebelborste. Rüssel kurz, luit müssig grossen Saugflächen ; Taster vorn breitgedrückt , so lang als der Rüssel. Stirne massig breit und ziemlich lang , an den Seiten und am Scheitel mit langen Borsten. Fühler kurz , auf der Mitte des Kopfes eingefügt^ anliegend; zweites Glied vorn mit einer einzelnen Borste; drittes länglichrund, flachgedrückt, vorn verengt, an der Wurzel mit einer langgefiederten Borste. Augen nackt. Rückenschild getvölbt , fein pubescent , «»» Seiten- und Ilinterrande mit ein- zelnen Borsten; Schildchen halbkreisrund, oben flach, vierborstig. Hinterleib läng- lich elliptisch , sechsringlig. Beine ziemlich stark ; die Vorderschenkel auf der Unterseite beborstet , die Mittelschenkel unten bewimpert ; die Schienen etwas breit- gedrückt, mit einer kleinen Präapikaiborste. Flügel verhältnissmässig kurz und breit; hinten abwärts gebogen; erste Längsader einfach, am ersten Drittel des Vorderrandes mündend; zweite ziemlich lang, geschwungen, vorn zum Rande auf- gebogen; dritte und vierte konvergirend ; die erste Hinterrandzelle über der hinteren •) Obwohl es kaum einem Zweifel nnterliegt, das» Meigtn'B Diastata leucopeza mit obiger Art iden- tisch ist, so behalte ich doch den ifacquarCachcu Namen bei, weil Meigen ein Stück mit zer- dil\cktc-ii Fühlern hatte, weil die Gattung Diastata entfernte Queradern hat und weil er die Tarsen weiss nennt , was sie auoli bei frischen Stücken nicht sind. XXI. Fam. Muscidae. 271 Querader breit, am Ende sehr verengt; fünfte Längsader abwärts gebogen; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend^ die beiden Queradern auf der Fliigelmitte stark genähert , ihr Abstand von einander etwa halb so gross als der der hinteren vom Fliigelrande ; vordere Basal- und Analzelle klein aber deutlich ; letztere vorn bauchig. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich im Grase und an Blättern niedriger Gesträuche; sie sind bei uns selten.) 1 Rückenschild durchaus schwarz. — Glänzend schwarz ; Kopf röthlichgelb, das Untergesicht blässer, in den Grübchen schwärzlich oder braun; die Stirne intensiver, matt, gegen den Scheitel zu in geringerer oder grösserer Ausdehnung verdunkelt, am Scheitel selbst, so wie am Hinterkopf schwarz. Saugflächen schmutzig weisslichgf Ib ; Taster schwarz. Fühler rothgelb; Borste lang- aber weitläufig gefiedert. Beine gelb, die Mittel- und Hinterschcnkel auf der Mitte breit und glänzend schwarzbraun. Flügel schwärzlich, gegen den Hinterrand zu verwaschen, alle Adern stark, l'/a— 2'". Selten. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz, 4. 1. 0823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 79. 1. Tfl. 58. f. 24. 25. (nigra.) — Walker. Ins. brit. III. XIV. (furta.) ciii'vipennis. oben rostbraun, unten weisslichgelb. — Die rostbraune Färbung des Rückenschildes ist in der Mitte am intensivsten, sie reicht bis auf die Mitte der Brustseiten herab und wird daselbst durch eine intensivere Strieme , welche ganz gerade bis zum Hinterrücken reicht, begrenzt; bei dem Weibchen zeigen sich auf demselben undeutliche, dunklere Längs- striemen; Schildchen oben schwärzlichbraun, unten blassgelb; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf oben braun, unten weisslichgelb, das Unter- gesicht in den Grübchen schwärzlich; Stirne verhältnissmässig länger als bei der vorigen Art, auf der Mitte mit einem seichten Quereindrucke, über den Fühlern bogig gerandet; Fühler gelb, das dritte Glied in grösserer oder geringerer Ausdehnung braun. Rüssel und Taster gelb. Augen querrundlieh. Beine weissgelb ; die Mittel- und Hinterschenkel gegen die Spitze zu oft verdunkelt , fast braun. Flügel wie bei der vorigen Art. ly^— 2'". Ich fing sie ein einzigesmal. — Scopoli. Entom. carn. 338. 907. (1763.) — Meigen. System. Beschr. VI. 80. 2. (hypoleuca.) — Haliday. Entom. mag. I. 172. (ännulata ) COleoptrafa. 490. Gatt. Periscelis. Loew. Berliner entomol. Zeitschr. II. Jgi 113. (1858.) Notiphila. Fallen. — Ephydra. Meigen. — Drosophila. Zetterst. {Kleine bis sehr kleine , grau und gelb gefärbte Arten , loelche sich durch die Bildung der Fühler und die schwarz und gelb geringelten Beine besonders char akter isiren. — Kopf halbrundlich, im Profile besehen oben schmäler als unten; Untergesicht unter den Fühlern nicht eingedrückt , auf seiner oberen Hälfte senk- recht, dann gegen den Mundrand zurückweichend; jederseits mit einer auf den breiten Backen fortgesetzten Borstenreihe ; Mundrand etvjas wulstig , nackt, Rüssel ziemlich dick , mit breiten aber kurzen Saugflächen ; Taster klein , vorn knöpf artig verdickt / Stirne ganz eben oder fast ettoas eingesenkt , vorn schmäler als hinten, an den Seiten und hinten beborstet; Hinterkopf oben concav , unten gepolstert; die querrundlichen, nackten Augen haben eine etwas schiefe, vorn convergirende Lage; Fühler vorgestreckt, kurz; erstes Glied cylindrisch, zweites elliptisch, vorn etwas zugespitzt und mit der Spitze nagelartig über das dritte Glied hinausreichend; letzteres abwärts geneigt, mit einer ziemlich scharfen oberen Ecke; Borste beider- seits gefiedert. Rückenschild flachgewölbt , auf der Mitte und am Rande beborstet; Schildchen halbrund, etwas gewölbt, vierborstig. Hinterleib länglich elliptisch, vor der Mitte am breitesten, gegen hinten Zu allmählig verschmälert, sechsringlig. Beine und besonders die Schenkel ziemlich stark, mit inerklicher Behaarung und auf der Unterseite der Vor der Schenkel auffallender Beborstung ; die bekannten Arten haben 272 XXI Fam. Müboidab schioarz und gelb geringelte Beine. Flügel hinten hreit ausgelappt ; erste Längs- ader einfach , auf der Mitte des Vorderrandes mündend , der vordere Ast zeigt sich sehr fein über dem Hauptast und begleitet ihn bis zur Mitte ; zweite sehr lang und mit der dritten parallel verlaufend \ vierte hinter der kleinen Querader abwärts und von der hinteren Querader angefangen wieder gerade verlaufend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand mindestens dreimal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Basalzelle deutlich vorhanden; Analzelle rudimentär ; Randader nur bis zur Mündung der drillen Längsader reichend , bei einer Art fehlt die hintere Querader gänzlich. — Meta- morphose nicht bekannt. Die Fliegen sind an dem ausßiessenden Safte der Bäume mit den übrigen Drosophilinen zu trefj'en, denen sie im Betragen gleichen.) 1 Eückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen ; Schenkel vorherrschend schwarz. — Schwarz; llückenschild dicht weisslichgrau bestäubt, mit drei bräunlichen Längsstriemen , kurzer Pubcsceuz und auf der Mitte mit zwei Borstenpaaren; Brustseiten schwärzlich; Schiidchen grau; Hinterleib glänzend schwarz , an den Seiten der einzelnen Ringe mit weissen, kleinen Makeln, die des letzten Ringes mehr nach oben gerückt, aber oft unter dem vorletzten Ring versteckt, Kopf bräunlichgelb; Untergesicht etwas wcisslicli schimmernd; Stirne gelblichgrau; Hinterkopf oben schwarzgrau. Fühler gelb; das zweite aufgeriehtetu Glied schwarz; Borste gelb, dicht gefiedert. Schenkel schwarz, hinter der Mitte mit gelbem Ringe und auch die Spiizc gelb; Schienen gelb, mit zwei breiten schwarzen Ringen; Tarsen gelb, die beiden Endglieder schwarz, bei einzelnen Stücken ist die gelbe Farbe auch auf den Schenkeln ausgebreiteter , aber auch solche Stücke unterscheiden sich durch den gestriemtcn Rückenschild und die mindere Grösse sogleich von der nächsten Art. Flügel blassgelblich tin- girt, mit bräunlichgelbem Geäder. 1'". Bei uns selten; ich besitze sie in mehreren Stücken auch aus Schlesien. — Fallen, k. vetensk. akad. handl. 1813. 250. 3. u. Dipt. suec. Hydromyz. 9. 3. (1823.) aiiuulata. ungestriemt ; Schenkel vorherrschend gelb. — Gleicht der vorigen Art, ist aber fast doppelt so gross als diese; ausserdem unterscheidet sie sich von ihr durch folgendes: der Rückenschild ist einfarbig grau, an den Seiten mit ziemlich breiten, bräunlichschwarzen Rändern, welche wieder aussen weisslichgelb begrenzt sind; Schulterbeulen gleichfalls weisslich- gelb ; Brustseiten gelb, mit zwei braunen Längsstriemen. Untergesicht gelb, weisslich schimmernd, auf der Mitte mit einem schmalen Querein- druck; Stirne matt, graulichgelb. Fühler gelb; zweites Glied schwarz- braun. Rüssel gelb ; Taster schwärzlich. Beine gelb ; Schenkel vor der Spitze mit einem braunen Ring ; die vordersten auch auf der Mitte mit braunem Wisch ; Schienen mit zwei schwärzlichbraunen Ringen ; Tarsen gelb, die beiden letzten Glieder schwarz. Flügel wie bei der vorigen Art, jedoch nur die kleine Querader mit einer schwachen, aber deutlichen Bräunung. 2'". Sehr selten. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XII. 780. 11862.) Wiiiuertzü. Deutsche Art : Periscelis annulipcs. Loew. Berlin, entomol. Zeitschr. II. Jg. 118. Tfl. I. f. 31—33. (1858.) — Schwarz; Rückenschild matt, mit bräunlichgelben Schultcr- ecken und wcissgraulicher Bestäubung , welche zwei breite , vorn zugespitzte Mittelstriemen und zwei ganze Seitenstriemen von braunschwarzer Farbe frcilässt, zwischen welche sich in der Gegend der Flügclwurzcl noch ein dunkles Strichel- chen einschiebt; Brustseiten schwarz, auf der Mitte mit einer wcisslichen Längs- strieme ; Schildchen schwarz , weisslichgrau bestäubt ; Hinterleib schwarz , an der Basis schmutzigbraun ; zweiter bis fünfter Ring vorn mit je einem fast silberweiss schimmernden Seitenfleck. Untergesicht gelblich, unter den Fühlern mit einem grossen , schwarzen , die ganze Breite einnehmenden Flecke ; der Vorsprung auf der Mitte beträchtlich ; Backen sehr breit , gelblich , mit einem schwarzen Quer- lleck. Rüssel schwarz , Taster bräunlichgelb ; Stirne schwarz , graulich bereift ; Fühler braun , zweites Glied tiefschwarz , drittes an der Basis gelblich ; Borste weitläufig gefiedert ; Vorder - und Hintcrschenkel schwarz , mit gelber Spitze ; XXI. Fam. Muscidae. 273 Mittelschenkel gelb, mit zwei schwarzen Flecken auf der Unterseite ; Schienen schwarz , die vordersten mit je zwei , die hinteren mit je drei gelben Ringen ; Tarsen gelb , die beiden Endglieder schwarz. Flügel etwas graulich ; hintere Querader gänzlich fehlend. 2'//". Nur das Weibchen bekannt. Schlesien (Loew). Europäische Art: Periscelis nigra. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6430. 4. Schonen. — 491. Gatt. Phortica. Schiner. Wiener entom. Monatschr. "VI. (1862.) Drosophila. Auctorum. (Schwarzbraun , rostgelb , weiss und braun gescheckte Art vom Habitus der echten Drosophila-Arten , durch die deutlich vorhandene vordere Basalzelle aber von diesen verschieden. — Kopf halbrund ,' Hinterkopf oben concav , unten etwas ge- polstert; Untergesicht kurz, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt; Oberlippe aus der rundlichen Mundöffnung vorstehend und etioas aufgebogen; Mundrand nackt; Knebelborsten deutlich vorhanden; Rüssel vorn dick, mit ziemlich breiten Saug- flächen; Taster klein, dem Rüssel aufliegend. Slirne ziemlich breit, hinten etwas eingesattelt, auf der Mitte und am Scheitel mit längeren Borsten. Fühler kurz; drittes Glied länglich oval; Borste oben gekämmt. Rückenschild dick, gewölbt, pubescent, am Rande beborstet; Schildchen stumpf dreieckig, vierborstig. Hinter- leib länglich eirund, ziemlich breit, sechsringlig. Beine einfach. Vor der Schenkel auf der Unterseite mit einigen Borsten ; die Beborstung und Behaarung sonst luenig auffallend. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach , am ersten Drittel des Vorderrandes mündend ; zweite lang , ziemlich gerade ; dritte hinter der kleinen Querader nach aufwärts , vierte hinter der kleinen Querader nach abwärts gescMoungen , beide anfänglich divergirend, gegen das Ende zu aber wieder convergirend und dann fast parallel verlaufend; die erste Hinter- randzelle daher ober der hinteren Querader am breitesten ; die beiden Quer- adern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand von einander wenigstens dreimal so gering als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Quer- ader unten schief nach aussen gestellt; Anal- und hintere Basalzelle klein aber deutlich entwickelt; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind bei uns in feuchten Auen so gemein, dass sie lästig werden; sie schweben nämlich unablässig und trotz aller Abwehr behaarlich ganz nahe vor den Augen und scheinen durch die Ausdünstung und den Schweiss angezogen zu toerden.) Rückenschild mattbraun, mit vier grauen Längsstriemen, welche bis zur Quernaht reichen und daselbst mit Querbinden zusammenhängen , die sich fleckenartig nach aussen verbreiten ; hinter der Quernaht zwei ziemlich grosse , eiförmige , weisslichgraue Flecke , seitlich und vorn von diesen zwei ebenso gefärbte Puncte , hinter denselben zwei genäherte , schmale Strichelchen, die an dem Schildchen unmittelbar anliegen ; an den Flügel- wurzeln eine gabelförmige, grauweissliche Zeichnung; zwischen der Gabel die Färbung meist braunroth; Schultern und eine Längsstrieme von diesen bis zu den Flügelwurzeln gleichfalls weisslichgrau , der Rest der Brustseiten braun; Schildchen schwarzbraun, an der Spitze und an den Seiten gelb , weiss schimmernd. Hinterleib matt schwarzbraun , an der Basis ein lebhaft gelbrother, halbkreisiger Fleck, der sich auch über den zweiten Ring verbreitet; am dritten, vierten und fünften Ring je ein breiter, gelbrother Mittelfleck, der in der Mitte durch eine sammtschwarze Strieme unterbrochen wird, den Seiten- und Hinterrand aber nirgends erreicht; überdiess sind die Hinterränder der einzelnen Ringe, mit Aus- nahme der letzten, gelbroth gesäumt und es schimmert der Saum hinten Schiner. Die Fliegen. II. 35 2,T^ XXI, Fam. Mdscidab. wieder etwas wcisslich ; im Leben schimmern alle rothgelben Partien weisslich. Untergesicht sammt der Überlippe weisslich schimmernd ; letztere an den Seiten schwärzlich ; Stirne ober den Fühlern rothf^elb, dann sammtschwarz , die Augenränder und der Scheitelrand weiss schim- mernd. Fühler rothgclb, oft stark verdunkelt, besonders das dritte Glied ; Borste oben mit vier bis fünf langen Karamstrahlen. Beine gelb; Vorder- schenkel auf der Mitte breit schwarzbraun ; Mittel- und Hinterschenkel ebenda mit braunen Wischen, die unten zusammenhängen, oben aber meistens unterbrochen sind; Schienen mit je zwei oder drei schwarzbraunen Ringen. Tarsen gelb, die Endglieder braun. Flügel sehr blass brüunlich- gelb tingirt, die hintere Querader von einem bräunlichen Schatten be- gleitet. 2'". In unseren Donauauen gemein; auch in Ilochgebirgsthälern. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 5. 2. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2544. 1. variegafa. 492. Gatt. Gitoiia. Meigen. System. Bcschr. VI. 129. '215. (1830.) (^Ziemlich (/rosse, graugelhe , am Hinterleibe (/ehänderte Art, welche sich durch einen runden , braunen Fleck an der Mündung der ziveiten Längsader von allen anderen Drosophilinen unterscheidet. — Kopf halbrund, hinten gegen oben zu concav ; Unter gesicht ziemlich kurz, senkrecht, unter den Fühlern grübchen- artig ausgehöhlt , auf der Mitte daher kielförmig erhoben , loas sich gegen den Mundrand zu allmülig verbreitert ; Mundrand eben , in der Mitte aufgezogen , an den Seiten mit je einer längeren Knebelborste , von der sich feine, kurze Börstchen am ünterrande der massig breiten Backen fortsetzen ; Rüssel kurz , vorn wenig dicker , 'mit massig breiten Saugflächen , Taster vorn etiuas breitgedrückt ; die Oberlippe wulstig , vorstellend. Stirne breii , an den Seiten und am Scheitel be- borstet; Fühler anliegetid, etwas verlängert, drittes Glied oblong, vorn stumpf, mit nackter Borste. Augen rundlich, nackt. Rückenschild robust , gewölbt , kurz behaart, am Rande und vor dem Schildchen beborstet; letzteres ziemlich gross, halbrundlich, vierborstig ; Hinterleib kurz eiförmig, ziemlich breit, fünfringlig. Beine einfach; Vorder Schenkel unten beborstet; Prüajnkalborste nur an den Mittel- schiencn vorhanden. Flügel gross und breit; erste Langsadcr einfach, Vorder- randzelle breit; zweite Längsader verlängert; dritte und vierte fast gerade ; fünfte etwas nach unten geneigt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark ge- nähert , ihr Abstand von einander fast sechsmal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; hintere Basalzelle fehlend ; Analzelle klein , aber deut- lich; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — NachLoeio (^Allgem. naturhist. Ztg. II. Jg. 295.) leben die Larven der einzigen bekannten Art in den Blüthenköpfen von Sonchus arvensis; ich habe die Fliege unter Ver- hältnissen getroffen, die es ivahrscheinlich erscheinen lassen, dass die Larven auch in den Blüthenköpfen von Onopordon Acanthium leben.) Ockergelb ; Rückenschild mit dichter , grauer Bestäubung und mit sehr wenig deutlichen, etwas dunkleren Längslinien ; Hinterleib lebhafter gelb, am Hinteirandc der einzelnen Ringe mit ziemlich breiten, ganz durch- gehenden , braunen oder braunschwarzen Querbinden und eben so gefärbter Rückenstrieme, die jcdoc-h erst am /.weiten Ringe beginnt; Kopf ocker- gelb; Stirne matt, mit einer bräunlichrothen Doppelstrieme; Fühler, Rüssel, Taster und Beine röthlichgelb. Flügel blassgelblich tingirt, mit blassen Adern , an der Mündung der zweiten Längsader eine intensiv braune, scharfbegrenzte, kleine, runde Makel; an der Mündung der dritten ein brauner Schatten. 2'". Stellenweise nicht selten. — Meigen. System. Keschr. VI. 130. 1. TU. 60. f. 19. (1830.) dititigUia. XXI. Fam. Moscidae. 275 493. Gatt. Drosophila. Fallen. Dipt. snec. Gcomyzid. 4. (1823.) Musca. L. Pz. Scop. Fabr. — Camilla. Halld. pt. — Scaptomyza. Hardy. pt. (Rostrothe , ockergelbliche oder schioarze , glatte Arten, von ziemlich plumpem Aussehen , durch die weitläußg gefiederte oder gekämmte Fühlerhorste und das eigenthümliche Fliigelgeäder besonders charakterisirt. — Diese Gattung zeigt im Allgemeinen dieselben Merkmale wie die Gattung Phortica, unterscheidet sich aber von dieser durch Folgendes : der Hinterkopf ist oben nicht concav und die Stirne ist gewölbt, ohne eine Spur von Einsattlung; die Fühlerhorste ist in der Regel beiderseits gefiedert , auf der Unterseite aber meistens nur von der Mitte an : der Hinterleih ist bei einigen Arten ziemlich schmal und schlank; die Flügel sind hei allen Arten länger als der Hinterleib ; hei einigen aber sehr lang und verhältniss- 7nässig schmal ; die beiden Queradern auf der Flügelmitie sind bald sehr stark ge- nähert , bald von einander entfernt , so dass ihr Abstand im letzteren Falle oft kaum geringer ist als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; die vordere Basalzelle ist mit der Discoidalzelle vollkommen verschmolzen und daher scheinbar fehlend; die Randader geht in der Regel bis zur Mündung der vierten Längsader, bei einer Art erreicht sie jedoch nur die Mündung der dritten ; alles Uebrige wie bei Phortica. — Die Metamorphose mehrerer Arten ist bekannt; die Larven leben meistens in sauer gährenden Stoffen, z. B. im Essig, in faulen Schwämmen, ul- cerösen Geschwüren kranker Bäume, faulem Obst u. s. lo.; andere sind echte Blattminirer ; letztere unterscheiden sich auch im vollkommenen Stande habituell von ersteren und ivurden von Hardy desshalb auch als eine besondere Gattung : Scap- tomyza aufgeführt; ich konnte aber ausser dem habituellen Unterschied Nichts ent- decken, was zur bestimmten Char akter isirung einer solchen Gattung ausgereicht hätte ; die Fliegen trifft man cm Schwämmen und f enden Früchten , oft auch an Fenstern ; ich habe sie zuiveilen wunderbar schnell ankommen sehen , wenn Obst verspeiset wurde; die Reste desselben, besonders von Melonen und Pfirsichen, schei- nen für sie von besonderer Anziehungskraft zu sein ; in Wäldern sind sie an fau- lenden Schtoämmen oft in Unzahl zu treffen ; sie haben einen eigenthümlichen Flug, eine Art von Schiveben , aus dem sie blitzschnell aber plump auf irgend ein nahes Blatt oder einen Grashalm niederfallen ; ergreift man sie mit den Fingern, so machen sie den Eindruck von Kälte.) 1 Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend. — Rücken- schild auf der Mitte schwärzlich, an den Seiten rostgelb, mit einem eigenthümlichen üeberzuge bedeckt, der in gewisser Richtung lebhaft silberweiss schillert; von den Schultern bis zu den Fiügelwurzeln eine breite , weisse Strieme ; Brustseiten schwärzlichgrau; Schildchen rostgelb, an den Seiten schwarz , wie der Röckenschild weiss schillernd ; Hinter- leib röthlichgelb; erster Ring unjjefleckt, zweiter an der Vorderecke jederseits mit einer sammtschwarzen , runden Makel , die folgenden mit je drei ebenso gefärbten Makeln neben einander, die seitlichen des vierten Ringes am Rande selbst angelehnt ; in gewisser Richtung erschei- nen auch am Hinterleibe weiss schillernde Stellen. Kopf rothgelb; Unter- gesicht kaum lichter schimmernd , am Mundrande jederseits eine ein- zige Knebelborste; Stirne ganz einfarbig beinweiss , gegen die Fühler zu mehr ins Gelbliche ziehend ; Oeellenfleck schwarzbraun. Fühler rost- gelb ; drittes Glied doppelt so lang als das zweite, vorn abgerundet; Borste rothgelb, oben weitläufig, unten nur an der Spitzenhälfte gefiedert; Rüssel und Taster rostgelb. Beine röthlichgelb , an der Basis lichter ; die Beborstung der Vorderschenkcl vcrhältn'ssmässig kurz. Flügel blass gelblichgrau tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander nicht ganz doppelt so gering als der der hinteren Querader vom Flügel- rande. 1'", Mein Schwager Ranzoni fing sie in unserem Italien. — 35* 2»yg XXI. Fam. Müscidab. L. Dufour. Ann. d. scienc. nat. 1839. 49. 14. Tfl. 3. f 85. (1839.) — Zettcrstedt. Dipt. scand. XIV. 2428. 19—20. maculatn. Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 2 2 Schienen ohne Präapikaiborste (Gatt. Cumilla Halid.) — Metallisch schwarz glänzend; Rückenschild ziemlich kahl. Kopf schwarz; Untergesicht mit einem kurzen Eindrucke; Mund- und Knebelborsten deutlich; Backen kurz ; Rüssel schwarz ; Stirne über den Fühlern zuweilen schmal roth- gelb; Fühler gelb, mit schwarzer, weitläufig gekämmter Borste; Beine ganz gelb oder die hinteren Schenkel , zuweilen auch die vordersten auf der Mitte breit braun oder schwärzlich. Flügel fast glashell, kleine Querader nahe an der Flügelbasis und vor der Mündung der ersten Längsader; ihr Abstand von der hinteren Querader halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügclrande. \"'. Selten. — Fallen. Dipt. suec. Georayz. 8. 12. (1823.) glabra. wenigstens die der hinteren Beine mit einer deutlichen Präapikaiborste 3 3 Hinterleib ziemlich sclilank ; Flügel verhältnissmässig lang und schmal, sehr weit über den Hinterleib hinausragend (Gatt. Scaptomyza. Hardy.)*) 13 ziemlich plump; Flügel verhältnissmässig kurz und breit; massig weit über den Hinterleib hinausragend (Gatt. Drosophila.) ... . . 4 4 Abstand der beiden Queradern von einander mindestens zweimal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande 5 wenig kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande 10 5 Queradern der Flügel braun gesäumt . • 6 nicht braun gesäumt 7 6 Hinterleib mit vier Reihen schwarzer Flecke. — Rostgelb , glänzend ; die schwarzen Flecke des Hinterleibes sind so geordnet , dass die äusseren Reiben am äussersten Rande zu stehen kommen und auf die Bauch- seite übergreifen, ja zuweilen gar nicht wahrzunehmen sind; der After (wie bei den meisten Arten) oft braun , was besonders bei eingetrock- neten Stücken der Fall ist. Kopf, Füliler , Rüssel, Taster und Beine rothgelb ; Fühlerborste auf der Oberseite und auf der Spitzenhälfte der Unterseite lang und weitläufig gefiedert ; Flügel ziemlich intensiv rost- gelblich tingirt ; die beiden Queradern braun gesäumt, ihr Abstand von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1'". Ziemlich gemein. — Fallen. Dipt suec. Geomyz. 6. 5. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VL 84. 5. transversa. mit schwarzen, in der Mitte breit unterbrochenen Querbinden. — Gleicht der vorigen Art und wird von Zetterstedt nur als Varietät der- selben betrachtet ; sie unterscheidet sich aber von derselben durch etwas robusteren Körperbau und durch ziemlich intensiv gelbbräunliche, nicht rostgelbliche Trübung der Flügel, was besonders auffällt, wenn man von beiden Arten ganze Reihen besitzt und mit einander vergleichen kann; die Halbbinden des Hinterleibes sind auch so beschafien , dass man an ein Zusammenfliessen von Flecken nicht leicht denken wird ; sie verbreiten sich überdiess auch weit auf die Bauchseite aus, wodurch der ganze Hinterleib ein viel düstereres Aussehen erhält ; der letzte und oft auch der vorletzte Ring ist gewöhnlich ganz schwarz, l'/t'''- Nicht selten. — ■ Meigen. System. Beschr. VL 83. 3. Tfl. 59, f. 3. (1830.) phalerata. 7 Flügel an der Spitze mit einem bräunlichen, verwaschenen Fleck. — Rückenschild lebhaft rostgelb , auf der Unterseite etwas blässer ; Hinter- leib glänzend schwarz, am Bauche immer, an der Basis zuweilen rostgelb. Kopf rostgelb; Untergesicht etwas weisslich schimmernd; Fühler sehr kurz; drittes Glied auf der Ober- und Aussenseite zuweilen braun; Borste •) Die Scaptomyzcn unterscheiden sich von den echten Drosophilen im Habitus auf den ersten Blick; der KUckeuschild ist verhältnissmässig länger, der Hinterleib schmal, die Beine sind verlängert; dadurch gewinnen sie ein sehr schlankes Aussehen; plastische, greifbare Merkmale zur Unterscheidung giebt es wenige ; ich führe als solche an : die tnehr eckige Gestalt des Kopfes und den meistens vorstehenden , etwas verlängerten RUsscI. XXI. Fam. Muscidae. 277 sehr weitläufig gefiedert, an der Basis der Unterseite nackt; Beine roth- gelb; Flügel sehr blass gelblichgrau tingirt, der braune, verwaschene Fleck am Vorderrande beginnt etwas vor der Mündung der zweiten Längsader , reicht aber nicht ganz bis zur Mündung der vierten ; der Abstand der beiden Queradern von einander viel weniger als doppelt so kurz als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1'/^— l'/j'"- Sehr selten. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 780. (1862.) distincta "^j. ganz ungefleckt 8 Braungefärbte Art. — Rückenschild mattbraun , mit drei ziemlich undeut- lichen , dunkleren Längslinien ; Hinterleib dunkler und etwas glänzend ; Untergesicht bräunlich, in ganz frischen Stücken etwas grau schimmernd; Knebelborsten deutlich ; Stirne mattbraun; Fühler sehr kurz, schwärzlich, an der Basis zuweilen lichter; Borste beiderseits gefiedert. Beine dunkel rostgelb; Tarsen braun; Plügel recht merklich bräunlich tingirt; die Unterrandzelle vorn mehr erweitert als bei anderen Arten ; die erste Hinterrandzelle über der hinteren Querader am breitesten, vorn etwas verengt ; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1/". Nicht selten ; lich- tere Stücke sind am Rückenschilde zuweilen dunkel rostbraun oder noch lichter; man wird aber auch dann diese Art an den schwärzlichen Füh- lern und den bräunlich tingirten Flügeln mit ihren charakteristischen Aderverlauf leicht erkennen. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz 6. 6. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VL 2549. 4. **) obscara. Rostgelb gefärbte Arten .... 9 Hinterleib ganz schwarz , höchstens an der Basis lichter. — Rostgelb ; der Hinterleib glänzend schwarz , an der Basis zuweilen gleichfalls rostgelb. Untergesicht und Beine blässer, Stirne und Fühler intensiver rostgelb ; Fühlerboiste lang aber ziemlich weitläufig gefiedert, an der Basis der Unterseite nackt. Flügel etwas gelblich tingirt , die Unterrandzelle vorn stark erweitert; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert, ihr Abstand von einander weniger als halbmal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1'''. Sehr gemein; findet sich bald und häufig ein, wo Obstreste zurückbleiben. — Meigen. System. Beschr. VI. 85. 9. (1830.) — Zetterstedt. Dipt scand. VI 2557.11. (nigriventris.) ***) luelanogaster. vorherrschend rothgelb , höchstens gegen den After zu etwas gebräunt. — Ganz rothgelb ; von der vorigen Art durch mindere Grösse und schlan- keren Körperbau verschieden ; die Flügelqueradern noch etwas mehr ge- nähert als bei Dr. melanogaster. Alles Uebrige wie bei dieser, '/a — %'"• Vereinzeint. — Zetterstedt. Dipt scand. VI. 2557.12.(1847.) approximata. gelb, mit schwarzen, in der Mitte unterbrochenen Querbinden. — Diese Art gleicht wieder in allen Stücken und auch im Habitus der Dr. approximata, unterscheidet sich aber von ihr ausser dem angegebenen Merkmale durch etwas entferntere Queradern; der Abstand derselben von einander ist nämlich mindestens halb so gross als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande ; die Querbinden liegen am hinteren Rande der *) Diese neue, prachtvolle Art hielt ich anfänglich für Dr. tristis. Fall. Ein Originalexemplar Meigen's, das mir Winnertz mitzutheilen so gütig war vmA Zetterstedt' s ausführliche Beschreibung überzeugten mich vom Ge^eutheile. Dr. tristis Fall, ist rostbraun ; besonders sind Kopf und Hinterleib dunk- ler; die Fühler sind braun; die Bräunung am Flügelvorderrande beginnt auf der Flügelmitte und reicht bis zur Spitze und zur dritten Lftngsader herab ; der Abstand der beiden Queradern von einander ist höchstens um die Hälfte kürzer als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; bei Dr. distincta ist er beinahe um zwei Drittel kürzer. Meigen's B eschreibung passt auf meine Art so ziemlich, doch ist dessen Origiualexemplar, das mir vorliegt, gewiss die echte Dr. tristis. Fall. **) Meigen's Dr. obscura ist schwerlich die /'aKen'sche Art. ***) Ich weiss es nicht, was Slaeger und nach ihm Zetterstedt bestimmte, Meigen^a Dr. melanogaster als Synonym zu Dr. fenestrarum Fall, zu stellen. Meigen erhielt seine Dr. melanogaster aus Oesterreich, wo sie wirklich gemein ist; die in v. Winthem'a Sammlung vorhandenen Stücke sind identisch mit obiger Art und Meigen^s Beschreibung derselben stimmt vollständig, so wie auch die Beschrei- bung, welche Zetterstedt von seiner Dr. nigriventris giebt, vollständig zutrifft. Ich glaube daher annehmen zu müssen, dass Meigen's Dr. melanogaster mit Dr. fenestrarum. Fall, nicht vereiniget werden kann. 278 XXI. Fam. Mdscidae. Ringe und nehmen etwa den vierten Theil seiner Breite ein. 1'". Selten; ich fing sie mehrere Male auf Schwämmen ; meine Exemplare stimmen genau mit den Exemplaren der v. Winthem seihen. Sammlung. Wenn die Determinirungen L. Dufour''s und Perris's mit meiner stimmen , so wurde diese Art aus Schwämmen gezogen. — Meigen. System. Beschr. VI. 84. 7. (1830.) fasciata. 10 Hinterleib rostgelb, mit zwei Reihen schwarzer, dreieckiger Makeln. — Rostgelb ; Rückenschild glänzend; Brustseiten etwas lichter; Hinterleib massig breit, erster Ring mit schwarzen Seitenstrichen, vom zweiten Ringe angefangen mit je zwei ziemlich grossen, schwarzen, dreieckigen Makeln, welche mit ihren kürzesten Seiten eine rostgelbe , breite Rückenstrieme freilassen und an den Seitenrändern sich bindenartig verbreiten. Kopf dunkel rost- gelb, matt; Untergesicht stellenweise glänzend, etwas lichter als die Stirne; Knebclborsten deutlich. Fühler rostgelb, drittes Glied oben oder zuweilen auch unten, mit Ausnahme der Basis stark verdunkelt; Borste beiderseits lang und weitläufig gefiedert , auf der Unterseite die Wurzel- hälfte nackt. Beine blass röthlichgelb. Flügel gelblich tingirt; der Ab- stand der beiden Queradern von einander wenig geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1 '/j — 2'". Sehr selten — Meigen. System. Beschr. VI. 85. 8. Tfl. 59. f. 4. (1830.) llistrio. rostgelb, mit breiten, schwarzen Querbinden oder fast ganz schwarz . 11 11 Grössere Arten von wenigstens l'/j"' Länge 12 Kleinere Art. — Gleicht der Dros. fasciata, von der sie sich durch die grössere Entfernung der beiden Queradern leicht unterscheidet. — Rost- gelb; Rückenschild glänzend; Hinterleib massig breit; bei dem Männchen ganz schwarz, höchstens an der Basis etwas gelblichroth , bei dem Weib- chen schwarz, mit gelben Querbinden, die oft so breit sind, dass man auch sagen könnte : rothgelb , mit schwarzen Querbin Jen. Kopf roth- gelb; Untergesicht an den Backen etwas weisslich schimmernd; Knebel- borsten deutlich; Stirne röthlichgelb; Fühler klein, röthlichgelb; Borste schwarz , weitläufig gefiedert. Beine blassgelb. Flügel blass bräunlich- gelb tingirt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. ^/^ — 1'". Stellenweise gemein. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 6. 4. (1823.) — • Staeger in Krüjers Tidskr. 1844. I. 1. 18. 1. — Zetterstedt. Dipt. seand. VI. 2568. 21. — Meigen. System. Beschr. VI. 84. 6. (virginea.) — Macquart. Suit. a Buö. II. 551. 12. (nitidiventris.) lencstrarum. 12 Rückenschild dunkel rostgelb. — Dunkel rostgelb, wenig glänzend, der Rückenschild oft ins Bräunliche ziehend ; Hinterleib massig breit, schwärz- lich , die Vorderränder der mittleren Ringe oft weisslich , die Hinterleibs- einschnitte schmal blassgelb, was übrigens bei dem Männchen nie sehr regelmässig auftritt, bei dem Weibchen hingegen sind sie immer gelb, so dass man sagen könnte: Hinterleib schwarzbraun; mit gelben Querbinden, die vorderen breiter als die hinteren. Untergesicht gelblich ; Knebelborsten deutlich; Stirne sehr breit, dunkel rostgelb, matt, ober den Fühlern gewöhnlich lichter. Fühler rothgclb , drittes Glied länglich, oft verdun- kelt; Borste lang aber weitläufig gefiedert, die Unterseite auf der Wurzel- hälfte nackt. Beine blassgelb , gegen das Ende hin etwas dunkler. Flügel sehr blass bräunlichgclb tingirt ; die Adern rostgclblich ; der Abstand der beiden Queradern von einander nur etwas kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 2'". Gemein ; die Larven leben in sauergäh- renden Stoffen; sie wurden auch in Schwämmen getroffen. — Fabricius. Mantissa insector. II. 345. 33. (1787.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2563. 17. —Panzer. Fauna germ. XVII. 24. (Musca erythrophthalma.) — ? Scopoli. Entom. carn. 337. 905. (Musca oenopota.^ *) funebris. *; Beiger hat in den Sitzunprsbericlitcn der k. k. Akademie der Wissenschaften (VII. 205. Td. 3.) eine Drosophila aceti. aiifRestellt , die er aus Larven gezri;.'in hatte, welche in faulen Flüchten von Aprikosen uud Aepfelu lebten; diese Art ist walirscheiulich Dr. lunebris. Die Beschreibunc, welche er von der Fliego giebt, Ist aber so ungenngend und die Abbildung so schlecht, dass ich CS nicht einmal wage, die Art als Synonym zu citiren. Nach der Abbildung könnte man nicht einmal an eine Drosophila denken , denn die Flügel zeigen gar keine Queradein ! Zu obiger Art Musca cellaris Linnd zu citiren, entbehrt jeder Uegriindung : Linnd sagt von seiner M. cel ar s XXI. Fam. Muscidab. 279 Rückenschild lebhaft rothgelb. — Gleicht der vorigen Art , ist aber etwas kleiner und im Ganzen heller gefärbt ; der Hinterleib des Männchens ist rothgelb und meistens nur am Ende braun, der des Weibchens gelb, mit schwarzen Querbinden, die vorderen auf der Mitte unterbrochen. Alles Uebrige , auch das Flügelgeäder , wie bei Dr. funebris , für welche sie kein Diptcrologe halten wird, wenn er beide Arten zu vergleichen in der Lage ist. l^/i—V/J''. Sehr gemein. — Staeger. Kröjers Tidskr. I. 1. 18. 2. (1837.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2565. 18. — Meigen. System. Beschr. VI. 83. 4. (fenestrarum.) confusa. 13 Rückenschild gelb. — Durchaus blass röthlichgelb, nur das Untergesicht C^^^ij;^-. weisslich schimmernd. Fühlerbürste weitläufig gefiedert ; an der Basis T" unten nackt. Rückenschild mit den Spuren dreier etwas dunklerer Rückenstriemen, von denen nur die mittelste etwas deutlicher ist. Flügel gelblich tingirt ; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. ^/^—\"'. Die Art minirt in den Blättern von Cochlearia officinalis und Anthyilis vul- neraria ; ich fing sie nur einigemale. — Meigen. System. Beschr. VI. 66. 5. (1830.) — Walker. Ins. brit. II. 238. 6. (apicalis.) — Hardy in Proceed. of Berwicksh. natur. club. 362. 2. (Scaptomyza apicalis.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2571. 23. (pallida.) llaveola. grau 14 14 Fühler ganz gelb. — Rückenschild dicht weisslichgrau bestäubt , mit einer dunkleren , nicht immer sehr deutlichen Mittelstrieme ; Schildchen gelb- licbgrau , zuweilen mit dunklerer Mittellinie ; Hinterleib schwärzlich oder braun, etwas und besonders gegen hinten zu glänzend ; Bauch gelb. Kopf blassgelb , matt ; Untergesicht weiss schimmernd ; Stirne vorn gelb , gegen den Scheitel zu grau ; Hinterkopf oben schwärzlichgrau. Fühler blass- gelb ; Borste lang und dicht gefiedert, an der Basis der Unterseite nackt ; Rüssel und Taster gelb ; meistens etwas mehr vorstehend als bei den echten Drosophilen. Beine blassgelb. Flügel sandgelblich , am Vorderraude meistens etwas intensiver; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gros^s als der der hinteren Querader vom Flügel- rande; der Vorderrand an der Basis etwas beborstet. Vj — Vs'"- '™ Grase sehr gemein. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 8. 11. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2560. 15. — Ejusdem. Ins. läpp. 777. 7. u. 8. (sordida u. flavipennis ) graiuilllim. braun, nur an der Basis lichter. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale noch dadurch unter- .scheidet, dass die Stirne nur ganz vorn gelb, das Untergesicht auf der Mitte schwärzlich ist und dass die Schenkel bräunlich oder schwärz- lieh gefärbt sind. Alles Uebrige , auch die Grösse , wie bei Dr. graminum. — Mit der Vorigen , aber seltener. — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2562. 16. (1847.) griseola. Europäische Arten : Echte Drosophilen: Drosophila tristis. Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 7. 7. Schweden. — Dr. cinerella. Fall. 1. c. 7. 9. Schweden. — Dr. rufipes. Meigen. System. Beschr. VI. 87. 15. — Dr. litoralis. Meig. 1. c. VI. 87. 16. — Dr. nigriraana. Meig. 1. c. VI. 87. 17. {= fuscimana, Zetterst.) Lapp- land. — Dr. nigriceps. Meig. 1. c. VII. 378. 23. — Dr. varipes. Macq. Suit. a Buff. II. 550. 11. Südfrankr. — Dr. a Ib o-g u tt ata. Wahlb. k. vetensk. akad. handl. 1838. 22. 11. Schweden. — Dr. albilabris. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6425. 3—4. Schweden. - Dr. spurga. Zetterst. 1. c. VI. 2550. .5. Däne- mark. — Dr. costa'ta. Zetterst. Ins. läpp. 776. 5. u. Dipt. scand. VI. 2552. 7. Lappland. — Dr. congesta. Zetterst. 1. c. VI. 2558. 13. Ostrogothien. —Dr. picta. Zetterst. 1. c. VI. 2567. 20. Schweden, Dänemark. — Dr. camcraria. Halid. Entom. magaz. I. 174. Irland. — Dr. pallipes. L Dufour. Ann. d. 1. „pilosa nigra,... alae albae , tribus longitudinalibus nervi.i, marfrine crassiorc solidiove"; das ist offenbar eine Phora. Was Walker itiit seiner ])rogoplüla oellaris meint, ist mir bei der unsenü- genden Besobroibung (Ins. brit. II. 'VAl) nicht Itlar geworden. Er nennt die Hirhung „ferruginea" und citirt dennoch lAnn^'a Musca cellaris 1 2g0 XXI. Fah. Mdsoidab. 80C. entom. d. France. II. 4. 325. Frankreich ; die Larven leben in Ulmenge- schwüren. — Dr. niveopunctata. L. Dufour. Compt. rend. XXII. 318. Frankr. — Scaptomyzen: Drosophila incana. Meigen. System. Besthr. VI. 86. 14. — Dr. flava. Fallen. Dipl. suec. Geomyz. 7. 10. Schweden, Dänemark, Finnland. — Zweifelhaft für diese Gattung und wahrscheinlicher eine Diastata : Drosophila maculipennis. Giramerth. Corresp. Bl. v. Riga 1.105. Curland. 494. Gatt. A^teia. Meigen. System. Beschr. V. 88. 209. (1830.) {Sehr kleine , schlanke , schwarz und gelb gefärbte Arten , welche im Ha- bitus etwas den Drosophilen und zwar Jenen der Abtheilung Scaptomyza, noch mehr aber den Leptomyzen gleichen : sie sind durch das Fehlen der hinteren Quer- ader und die ausserordentliche Kürze der zweiten Lüngsader gut charakterisirt^ — Kopf rundlich, verhältnissmassig gross, hinten ausgeschnitten; Untergesicht sehr kurz , unter den Fühlern der ganzen Breite nach eingedrückt, am Mundrande etwas vorgezogen ; Mundrand jederseits mit einer ziemlich langen Knebelborste: Mund- üffnung gross ; der Rüssel fleischig, mit massig breiten, hackenförmig zurück- gesclüogenen Savgflüchen. Augen querrundlich , nackt ; Backen etwas unter die Augen herabgehend ; Slirne flach , beborstet ; Fühler kurz ; drittes Glied rundlich ; Borste sehr weitlüvßg gekämmt , auf der Unterseite nur an der Spitze mit einigen Fiedern. Rückenschild ettvas geicölbt , schmal , auf der Mitte und am Rande mit einzelnen Borsten ; Schildchen verhültnissmüssig gross , dreieckig , vierborstig. Hinter- leib kurz, iveich, fünfringlig. Beine einfach, ziemlich kahl. Flügel ziemlich schmal und mindestens doppelt so lang als der Hinterleib ; erste Längsader einfach, doch der vordere Ast eine Strecke sichtbar ; ziceite ausserordentlich kurz , fast un- mittelbar hinter der Mündung der ersten Längsader und etwas aufgebogen in den Vorderrand mündend ; dritte und vierte Längsader gerade , vorn etwas conver- girend / fünfte nach abwärts gerichtet ; kleine Querader nahe an der FlügelbasiSy hintere gänzlich fehlend; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader rei- chend ; hintere Basal- und Analzelle fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die zierlichen Fliegen findet man im Grase.^ llückcnschild glänzend schwarz , am Rande , so wie die Brustseiten und die ganze Unterseite überhaupt gelblichweiss. Schildchen gelb , an der Basis schwärzlich; Hinterleib gelb. Kopf bliissgelb ; Uutergisicht am Mundrando jederseits mit einem runden, schwarzen Fleck; Stirne vorn gelb, am Scheitel braun, w;is sich in zwei Striemen fast bis zur Stirn- mitte fortsetzt; Hinterkopf oben schwarzbraun. Fühler, Taster und Beine gelb, letztere sehr blass. Flügel sehr bli.ss gelblich tingirt , irisirend. 1'", aber ausserordentlich schmal. — Ich fing sie mehrmalen mit dem Streifsacke im Grase. — Meigen. System. Beschr. VI. 90. 2. (1830.) coiiciuua. Deutsche Art : Asteia amocna. Meigen. System. Beschr. VI. 89. l.Trt. 59. f. 7. (1830.) — Männ- chen: Rückcnschild schwarz, hinten mit je einem gelben Seitenfleck; Brustseiten gelb, mit zwei glänzend schwarzen Puncten ; Schildchcn und Hinterleib rothgclb; letzterer mit abgekürzter, schwarzer Ilückinlinie und eben solchen Einschnitten, die an den Seiten durch eine schwarze Linie verbunden sind , welche sich an den Einschnitten etwas erweitert, auf c\em fünften King je ein weisser Seitenfleck. Untergesicht rothgclb; Mundrand silbcrweiss; Stirne schwarz, vorn schmal roth- gelb. Fühler rothgclb ; die Borste mit etwa drei Kammstrahlen. Beine rothgflb. Flügel rein glashell. Weibchen: Hinterleib rothgclb, an der Wurzel mit fünf schwarzen Tunctcn ; am zweiten und dritten Einschnitte schwarze Querlinien, welche den Seitenrand nicht erreichen und an ihren Enden verdickt sind; am letzten Ringe zwei schwarze Puncte. Stirne ganz schwarz, was sich noch etwas unter die Fühler hinabzieht. Alles Uebrige wie bei dem Männchen. I'''. Nach XXI. Fam. Mdscidae. 281 Loew in ganz Europa ; nach Meigen um Aachen und aus Berlin ; in Oesterreich noch nicht beobachtet. Europäische Arten : Asteia elegantula. Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2575. 3. Westrogothien ; Loew erklärt diese Art für identisch mit A. amoena. Meigen, was nach Zetterstedt's'ße- schreibung schon wegen der sechs- bis achtstrahligen Fühlerborste durchaus nicht angeht. XXI. Abtlieilung. Geomyzinae. (Kopf halbrund oder rundlich ; Unter gesteht senkrecht oder etwas geneigt^ am Mundrande in der Regel mit Knebelborsien (Opomyza und Scyphella machen die Ausnahme). Stirne breit, eben oder gewölbt, durchaus beborstet. Fühler an- liegend oder nur wenig abstehend., drittes Glied rwid oder länglich oval ^ die Borste gefiedert, nackt oder pubescent. Hinterleib fünf- bis sechsringlig ; Genitalien kaum vorstehend. Flügel verhältnissmässig lang ; erste Längsader einfach , der vordere Ast höchstens rudimentär vorhanden- hintere Basal- und Analzelle vorhan- den ; ersiere zuweilen ziemlich undeutlich , die sie von der Discoidalzelle trennende Querader doch immer wahrzunehmen ; Beine einfach ; Beborstung derselben wenig auffallend. Rüssel fleischig , mit ziemlich breiten Saugflächen.) (^Gatt. 495 — 499.) 495. Gatt. Leptomyza. Macquart. Suites ä Buffon II. 580. 3. (1835.) Anthomyza. Fallen. — Opomyza. Meig. pt. — Anthophilina. Zetterst. {Sehr kleine, grau und gelblich gefärbte, schlanke Arten, welche im Habitus den Drosophilen aus der Verwandtschaft von Dros. graminum sehr gleichen, sich aber von ihnen durch die nackte Fühlerborste und das Vorhandensein der hinteren Basalzelle leicht unterscheiden lassen. — Kopf rundlich ; Untergesiclit etivas zurück- weichend oder fast senkrecht , unter den Fühlern etwas eingedrückt , am Mundrande mit echten Knebelborsten. Rüssel fleischig, die mässigbreiten Saugflüchen haken- förmig zurückgeschlagen ; Taster klein ; Backen etwas unter die Augen herabgehend. Stirne ein wenig vorstehend, breit, durchaus beborstet; Fühler kurz; die beiden Basalglieder sehr klein , drittes Glied rundlich , flachgedrückt , mit langer , nackter Rückenborste ; Hinterkopf eben ; Augen verhältnissmässig gross , rundlich , nackt. Rückenschild länger als breit , pubescent ; Schildchen dreieckig , hinten mit langen Borsten; Hinterleib fünfringlig , ziemlich lang und schmal; Beine schlank. Flügel lang und verhältnissmässig schmal ; erste Längsader sehr kurz , einfach ; zweite sehr lang und mit der dritten und vierten fast parallel verlaufend ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte in massiger Entfernung von einander ; hintere Basalzelle — loenn auch rudimentär — und die Analzelle immer deutlich vorhanden. — Die Metamorphose von L. gracilis lourde von Pe r ris (Mem, d. l. soc, de sc. de tagric. de Lille 1853) mitgetheilt. — Die Fliegen findet man im Grase ; ich erhielt sie nie auf anderem Wege als durch den Streifsack.) 1 Rückenschild grau 2 gelb. — Gelblich; Rückenschild obenauf zuweilen verdunkelt und in reinen Stücken weisslichgrau bereift ; auch der Hinterleib ist in Folge der Verdunklung olt oben bräunlich ; Kopf blassgelb, nur der Ocellen- fleck braun ; Untergesicht iind Stirne etwas weisslich schimmernd. Fühler, Rüssel, Taster und Beine gelb. Flügel sehr blass gelblich tingirt, mit blassen Adern; die beiden Queradern auf der Flügelmitte massig stark genähert, ihr Abstand von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1'". Sehr selten oder wenigstens bisher über- sehen. — Zetterstedt. Ins. läpp. 785. 4. u. Dipt. scand. VII. 2702. 9. (1848.) pallida. Schiner. Die Fliegen. II. 36 282 XXI. Fam. Mdscidab. 2 Siirne auf der ganzen vorderen Hälfte blassgelb; Fühler ganz blassgelb. — Kiickenschild und Schildchen schwärzlichgrau , mit lichterer Bestäubung ; Hinterleib schwärzlich, etwas glänzend (bei einzelnen Stücken — wie auch Fallen angiebt — am Bauche ins Gelbliche ziehend). Kopf blassgelb ; Untergesicht weisslich schimmernd, besonders am Augenrande; Stirne gelb, gegen den Scheitel zu bräunlich, ohne scharfe Grenze, derScheitel selbst braun. Rüssel mit hakenförmig zurückgeschlagenen Saugflächen, snmmt den Tastern gelb. Beine blassgelb , Tarsenendglieder gebräunt ; Vorderschcnkel unten mit einigen längeren Borsten. Flügel blass bräunlich- gelb tingirt ; der Absrand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1'", Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 8. 3.(1823.) — Zetierstedt. Dipt. scand.VH. 2693. 1. und VI. 2534. 9. (Antophilina gracilis u. Geomyza socculata.)*) gracilis. nur ganz vorn gelb; Fühler rotbgelb , das dritte Glied obenauf meistens braun. — Gleicht der vorigen Art, ist aber ganz grau, etwas dunkler als L. gracilis ; nur der Bauch ist im Leben weisslich, in getrockneten Stücken gelblich ; der Abstand der beiden Queradern ist verhältnissmässig noch kürzer als bei der genannten Art , der sie sonst in allen Stücken und auch in der Grösse gleicht. Selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2695. 2. (1848.) sordidella. Europäische Arten : Lcptomyza frontalis. Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 7. l.f Schweden, Finnland. — L. grisea. Fallen. 1. c. 7. 2. Schweden. — L. laeta Meigen. System. Bcschr. VI. 111. 23. Schweden, Dänemark. — L. flavipes. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2696. 3. Schweden, Dänemark. — L. puberula. Zetterst. Ins. lapp. 785. 2. u. 1. c. VII. 2697. 4. Lappland. — L. nigrina. Zetterst. 1. c. VII. 2697. 5. Schweden. — L. bicolor. Zetterst. 1. c. VII. 2701. 8. Upland. — L. flavella. Zetterst. 1. c. VII. 2704. 11. Schweden, Dänemark. — L.cinerella. Haliday erwähnt bei Walker. Ins. brit. II. 235. 3. Irland; — ich kenne diese Art durch die Güte H. Wirinertz, der mir ein Originalstüek Haliday's mittheilte, sie gleicht im Habitus einer Sciomyza , trägt aber alle Gattungsmerkmale von Lepto- myza an sich. 496. Gatt. Scyphella. Robineau-DcsvoiJy. Essai sur les Myodaires. 650 9.(1830.) Musca L. F. — Sapromyza. Fall. Zetterst. Meigen. Chyromyia u. Scypliella Kob.-Desv. — Thyrimyza. Zetterst. (^Kleine, blass röthlicht/elbe Arten , ivelche in ihrem Habitus ganz den Sapro- myza - Arten gleichen, — Kopf rundlich , hinten etwas gepolstert ; Untergesicht fast senkrecht, unter den Fühlern eingedrückt; das Mittelfeld schmal, die Wangen und Backen ziemlich breit; Mundöffnuyig ziemlich gross, ant Rande etwas behaart, doch ohne KneJielborsten. Rüssel kurz, mit müssig breiten Saugflächen , Taster ajlindrisch. Stirne breit, eben, bis vornhin beborstet; Fühler kurz, drittes Glied scheibenrund; Bonte nackt, lang; Augen rund, nackt, im Leben oft grün. Rückenschild wie bei Sapromyza, auch auf der Mitte beborstet; Schildchen vierborstig, das hintere Paar lang ; Hinterleib fünfringlig , eirund; bei dem Weibchen einiger Arten (nicht, wie Loew behauptet, nur bei befruchteten, sondern bei allen) aufgeblasen und warzig ; Beine kahl , die Vorderschenkel etwas verdickt , sonst einfach. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsadir einfach ; der Vorderast derselben nur ganz rudimentär ; ztceite sehr lang und mit der dritten und vierten fast 2'>orallel verlaufend ; die Queradern auf der Flügelmilte stark genähert ; hintere Basal- und Analzelle vorhanden. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen findet man an •) Zetterstedt nennt den Bauch .seiner L. gracilis ausilrfleklich .schwarz ; da er jedoch Fallen, citirt und beisetzt: ,.vera", so nehme icti keinen Anstand ihn liier zu ciliren , um so weniger, da er Geo- myza socculata für iilentisch mit seiner L. gracilis erklärt , diese aber nach seiner eigenen An- gabe am Uauclie etwas gelb ist. XXI. Fäm. Muscidab. 283 Blüthen und Blättern , zuweilen auch ein Fenstern , sie gleichen auch in ihrem Be- tragen den Sapromyzen.) 1 Fühler ganz gelb 2 gelb, das dritte Glied schwarz. — Blass ockergelb; das Untergesicht und die Brustseiten etwas blässer; der Ocellenfleck schwarzbraun; Hinter- leib des Weibchens warzig. Männchen mit etwas verdickten Vorder- und Hinterschenkeln. Flügel etwas gelblich tingirt, mit blassen Adern; der Abstand der beiden Queradern von einander fast viermal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. 1 — iVa"'- Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 34. 14. (1820.) — Fabricius. Spec. insector. II. 452. 92. (Musca flava.) — Zetterst. Dipt. scand. VI, 2342. 33. (Sapro- myza lutea.) — Kobineau-Desvoidy. Myod. 650. 2. (Scyphella nigricornis.) latea. 2 Queradern der Flügel braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich noch durch weniger lebhafte , etwas intensiver rothgelbliche Fär- bung und durch das nicht völlig runde, sondern mehr länglichrunde dritte Fühlerglied unterscheiden lässt. 1 — 1%'". Selten. — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 33. 12. (1820.) — Zetterstedt. Dipt. scand, VI. 2399. 30. interstincta. nicht braun gesäumt. — Von Sc. flava nur durch die ganz gelben Fühler unterschieden. Alles üebrige wie bei dieser , auch die Grösse. Nicht selten. — Linne. Fauna suec. 1869. (1761,) — Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 33, 13. — Kobineau-Desvoidy, Myod, 649, 1. u, 650. 1. (Lisella flava u. Scyphella flavicornis.) flava. Europäische Arten: Scyphella consobrina. Zetterstedt, Dipt, scand. VI, 2340. 31, (= Chyromyia fenestrarum. Rob.-Desv. Myod. 621. 1.) Schweden, Frankreich. — Sc. femo- rella. Fallen. Dipt. suec. Ortalid. 34. 15. Schweden, Dänemark. — Sc. bi- punctella. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2341. 32. Schweden, Dänemark. — Sc. chry sop h thalma, Zetterst. 1. c. VI. 2343, 34. Schweden, Dänemark. 497. Gatt. Oponiyza. Fallen. Dipt. suec. Opomyzid. 10. (1820.J Musca. L. F, Sehr. — Dacus u. Tephriüs. F. (^Kleine y schmal-längliche Arten von meistens rothgelhlicher ^ ockergelber oder bräimlichgelber Färbung*), oft mit gefleckten Flügeln; von der nächsten Gattung ') Ich liabe bereits oben (Seite 45) darauf aufmerksam gemacht, dass einige Opomyza-Arten Meigen's besser zu den Sciomyzen zu bringen sein werden; es sind diess die meist glänzend schwarzen Arten, welche habituell auch darin mit einander und mit gewissen Sciomyza-Artcn aus der Ver- wandtschaft von Sc. glabricula übereinstimmen, dass sie ganz oder grösstentheils schwarzgef.ärbte Vorderbeine haben , während die hinteren Paare ganz oder vorherrschend gelb sind. Ich kenne von diesen Arten nur Opomyza distincta und kann daher die hier angeregte Frage nicht ent- scheiden. Op. distincta kann aber nur mit Zwang zu Opomyza im obigen Sinne gebracht wer- den. Es veranlasst mich diess die berührten Arten den Opomyzen nicht gänzlich einzuverleiben, sondern sie f-'leichsam als Anhang zu dieser Gattung zu stellen, da sie Meigeu als Opomyza-Arten angeführt hat, die mir bekannte Opomyza distincta aber wirklich keine Knebelborsten hat. Ich glaube keine allzugewagte Behauptung auszusprechen, wenn ich sage, dass die Opomyza-Arten aus der Verwandtschaft der Op. distincta zur Aufstellung einer besonderen Gattung veranlassen werden und dass diese Gattung dann gewiss naturgemässer bei den Sciomyzinen unterzubringen sein wird. Als passendsten Namen für diese Gruppe schlage ich den Namen ,,M e lano c h i ra" vor. Es würde sich diese Gattung — wenn die mir nicht bekannten Arten mit Op. distincta über- einstimmen , woran ich kaum zweifle — in folgender Weise von den echten Opomyzen unter- scheiden : Kopf breiter als der Rückenschild ; hinten flach ; Rückenscliild auf der Mitte nicht be- borstet; Hinterleib verhältnissmässig kürzer; Vorder- uud Ilinterschenkel noch merklicher ver- dickt. Flügel verhältnissmässig breiter, erste Längsader sehr kurz; scheinbar einfach ; der obere Ast nur als ganz feine Linie wahrnehmbar; ausserdem die Backen etwas breiter, die Fühler ver- hältnissmässig länger , das dritte l'^ühlerglicd mehr länglich und die Borste meistens etwas ge- fiedert. Als Typus meiner Gattung würde Opomyza distincta zu gelten haben. Der Habitus reiht diese Gattung zu den Sciomyzinen und würde vielleicht, wenn man das von der ersten Längsader hergenommene Merkmal modificiron wollte— auch Sciomyza glabra uud ihre Verwandten zu der- selben gebracht werden können. Alles das hier Gesagte möge nur als eine N o t iz betrachtet werden, welche derjenige, dem die erwähnlrn Arten näher bekannt sind — nacli seiner Ansicht benützen oder unlierücksichtigct lassen wolle. Gewiss aber stimmt Op. distincta sehr schlecht zur Gattungsdiagnose der echten Opomyzen. 36* 284 XXI. Fam. Muscidab. durch (las Fehlen der Knebelhorstcn am Mvndrandc leicht zu unterscheiden. — Kopf halbrund; Hinterkopf oben eticas eingedrückt , tintcn gepolstert ; Untergesicht kurz , unter den Fühlern eingedrückt , etwas zurückweichend, mit schmalen Wangen und Backen; Mundrand fein behaart, ohne Knebelborsten; Rüssel fleischig , vorn verdickt , mit vei-hältnissmässig kleinen Saugflächen / Taster sch7nal cylindrisch. Stirne eben, vorn schmäler als hinten , auf der Mitte und hinten langborstig. Fühler kurz ; drittes Glied rundlich , mit pubescenter Borste / Augen gross , rund , nackt, Rückenschild ftachgeioülbt , auf der Mitte und an den Seiten beborstet ; Schildchen stumpfdreieckig , vierborstig. Hinterrücken ziemlich stark enticickelt / Hinterleib schmäler als der Rückenschild, fast gleichbreit, etwas flachgedrückt, fünf- bis sechsringlig ; Genitalien wenig vorstehend, aber stark markirt ; hei dem Männchen kolhig , bei dem Weibchen spitzig, mit oft etwas vorstehender Legeröhre. Beine einfachf massig lang , ziemlich kahl ; Vorder- und Hinterschenkel ziemlich stark, Flügel lang und verhältnissmässig schmal; erste Längs ader einfach, sehr kurz; der vordere Ast rudimentär , aber dort wo er sich gewöhnlich zum Vord' rrande abbeugt meistens recht deutlich als solcher zu erkennen; zioeile Längsader sehr lang und mit der dritten und vierten fast parallel; die beiden Queradern genähert , die kleine jedoch auf oder nur wenig vor der Flügelmitte ; hintere Basal - und Analzelle vorhanden, die erster e sehr klein und fast rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind im langen Wiesengrase oft in Unzahl zu treffen,) 1 Rückenschild mit dunklen Längsstriemen. — Röthlichgelb, mit wenigem Glänze ; Rückenschild etwas weisslich bereift , mit zwei genäherten brau- nen Längsstriemen, welche sich vor dem Schildchen zu einer einzigen Strieme vereinigen und als solche auch über das Schildchen fortsetzen ; am Kückenschild vier geordnete Borstenpaare; Schildchen vierborstig, die beiden hinteren Borsten länger als die vorderen; Brnstseiten etwas lichter bereift, gegen die hinteren Hüften zu meistens schwärzlichgrau; Hinterrücken in der Regel stark verdunkelt; Hinterleib düster rothgelb, oft so verdunkelt, dass er sich schwarzbraun darstellt, zwischen beiden Färbuugsvarietäten alle möglichen Zwischenformen, Kopf rothgelb ; das Untergesicht weisslich schimmernd ; die Stirne matt und immer ziemlich intensiv. Fühler rothgelb oder rosfroth ; die Borste fast nackt. Rüssel, Taster und Beine röthlichgelb. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, die Kandzelle der ganzen Länge nach braun, was sich an der Spitze auch noch bis über die dritte Längsader hinaus erstreckt ; die Spitze der vierten Längsader gleichfalls von einem braunen Schatten begleitet, der sich etwas vor der Spitze und auf der Unterseite der genannten Ader in ein intensiver braunes Fleckchen concentrirt ; die fünfte Längsader bis zur hinteren Qneradcr und die beiden Queradern auf der Flügelmitte braun gesäumt. 2 — 2'/^'". Sehr gemein. — Linne. Fauna snec. 1874. (1761,) — Schranck, Enuni. inscctor. austr. 473. 961. — Meigen. System. Beschr. VI. 102. 1, germiuatiouis. ohne dunkle Längsstriemen 2 2 Dritte Längsader hinter der kleinen Querader mit einer Reihe brauner Pünctchen besetzt. — Lebhaft rothi^elb; der Rückenschild mit einer kaum merklichen , weissen Bereifung und mit vier geordneten Borstenreihen auf der Mitte; Brustsciten etwas liihtcr; Schihlclu'n, Hinterrücken und Hinter- leib lebhaft rothgelb. Kopf rothgelb; Untergesicht weiss schimmernd; Backen sehr schmal; Stirne etwas gleisscnd ; Füiiler sehr kurz; drittes Glied scheibenrund; Borste pubescenf, Rüssel, Taster und Beine gelb; letztere an der Basis sehr blassgclb ; Vordersclienkel unten mit 3 — 4 län- geren Borsten, Flügel gelblich tingirt , an der Spitze mit einem braunen Saum, der die Spitze der Randzellc einnimmt, an den Mündungen der zweiten , dritten und vierten Längsader sehr intensiv und fleckenartig auftritt und die vierte Längsader nicht überschreitet; die beiden Quer- adern braun gesäumt; hinter der kleinen Querader und von da bis zur Mündung stehen an der dritten Längsader drei bis vier intensiv braune XXI. Fam. Muscidae. 285 Pünctchen, zwischen der hinteren Querader und dem Flügelrande, auf der vierten Längsader ein intensives braunes Fleckchen ; ausserdem an der Flügelbasis unten ein braunes Streifchen. 2'". I(h fand diese schöne Art in beiden Geschlechtern bei Klosterneuburg, besitze sie aber auch aus Schlesien *). — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XII. 781. (1862.) Nataliae. Dritte Längsader hinter der kleinen Querader ohne braune Pünctchen. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unter- schiede noch durch Folgendes unterscheidet : Sie ist etWHS weniger schlank und merklich grösser , die Backen sind breiter und das dritt« Fiihlerglied nicht ganz rund, sondern kurz länglichrund; an den Flügeln ist auch die fünfte Längsader braun gesäumt und an der Stelle, wo sich zwischen der hinteren Querader und dem Flügelrande das braune Fleckchen befindet, geht in der Eegel **) von der vierten Längsader ein kurzer Ader- anhang nach abwärts , von dem bei Op. Nataliae nur eine Spur vor- handen ist. 2— 2'/j'". Sehr gemein und allenthalben, was wohl denAn- lass gab, dass die mit ihr im Habitus völlig übereinstimmende Op. Na- taliae bisher übersehen wurde. — Fabricius. Entom. System. IV. 352. 164. (1794.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2416. 2. — Meigen. System, Beschr. VI. 102. 2. Tfl. 59. t. 22. — Fallen. Dipt. suec. Opomyz. 11. 2. (punctella pt.) floram. Europäische Arten , die wahrscheinlich zu Opomyza in unserem Sinne gehören ; Opomyza nigriceps. Meigen. System. Beschr. VIT. 380. 28. — Op. fasciata. Macq. Suit. a Buff. IL 556. 5. Lothringen. — Op. bilineata. Macq. L c. II. 556. 7. Nordfrankr. — Op. fuscipennis. Macq. 1. c. II. 557. 8. Nordfrankr, — Op. guttipennis. Zetterst. Ins. läpp. 762. 4. u. Dipt. scand. VI. 2419. 4. Bottnien; Lappland. — Op. tremula. Halid. Entom. mag. I. 177. Irland. Arten, welche von den Autoren als Opomyza- Arten angeführt wurden, von denen ich aber glaube , dass sie naturgemässer in eine besondere Gattung ixnterzubringen sein dürften: Opomyza distincta. Meig. System. Beschr. VI, 106. 9. (1830.) — Glänzend schwarz; Brustseiten und Bauch gelblich; Untergesicht gelb; Stirne sammtschwarz, an den Seiten und am Scheitel schmal grau; Fühler an der Basis gelb, das dritte Glied länglich, schwarz mit weisslicher , pubescenter, oben ziemlich langgefiederter Borste. Küssel und Taster gelb. Beine gelb; an dem vordersten Paare die Spitze der Schenkel, die Schienen und die Tarsen, mit Ausnahme der beiden letzten Glieder, welche weisslichgelb sind, schwarz; Flügel blass bräunlichgelb tingirt ; die beiden Queradern stark genähert l'". Ich fing sie ein einzigesmal und besitze sie auch aus Schlesien ; Meigen erhielt sie aus Berlin. Op. sororcula. Meig. 1. c. VL 106. 10. (1830.) — Glänzend schwarz; Unter- gesicht gelb , mit schwarzer Längslinie ; Stirne glänzend schwarz ; Fühler gelb ; drittes Glied mit brauner Spitze und weisser, feinhaariger Borste; Beine gelb, mit bräunlichen Tarsen ; Vorderbeine schwarz , das Tarsenendglied weiss. Flügel glashell, l"^ Aachener Gegend. Op. atrimana. Meig. 1. c. VI. 106. 11. (1830,) — Glänzend schwarz; Unter- gesichtrothgelb; Stirne glänzend schwarz, über den Fühlern ein rothgelbes Fleck- chen. Fühler rothgelb , drittes Glied fast tellerförmig , mit feinhaariger Borste. Beine rothgelb; die vordersten schwarz, die Schenkel an der Basis und Spitze gelb; die hintersten mit an der Spitze breit schwarzen Schenkeln. Flügel glasheil. 1 'A'''- Aachener Gegend. Op. albimana. Meig. 1, c, VI. 107. la. (1830.) — Glänzend schwarz; Unter- gesicht weisslich ; Stirne glänzend schwarz; Fühler rothgelb; drittes Glied fast tellerförmig; Beine rothgelb ; an den vordersten die Schenkel auf der Mitte, die Schienen durchaus und der Metatarsus schwarz, die übrigen Tarscnglieder weiss. Flügel glashell. 1'". Aachener Gegend. *) Zetierskdl erwähnt diese Art al.s V.arict. c. $ bei Op. florimi im XIV. Tlieilc seiner Dipt. scand. S. 6379. Da ich beide Gescl\lechter besitze und keine Uebergänfjc trenne, (Ibei-dicss die angegebenen Unterscheidungsmerkmale constant sind, so zweifle ich nicht an der Selbsständijfkeit derselben. **) Dieser Aderanhang fehlt in 24 Stücken, die mir augenblicklich zur Untersuchung vorliegen, bei keinem einzigen. 2gQ XXI. Fam. Müscidab. Op. rufipcs. Meifr. 1. c. VI. 107. 14. (1830.) •— Glänzend schwarz, mit rothgel- ben Fühlern; Vorderbeine schwarz, mit rothgelben Kniccn; Mittel- und Hinter- beine rothgclb, mit schwarzen, an der Spitze rotbgelben Schenkeln. Flügel glas- hell. 1 Vj"'- Aachener Gegend. Op. glabra. Meig. 1. c. VIT. 380. 13. (1838.) — Glänzend schwarz; Untergesicht und Fühler gelb; drittes Glied auswärts braun, mit nackter Borste ; Stirne schwarz, über den Fühlern ein gelber Punct; Beine gelb, an den vorderen die Schienen und Tarsen schwarz. Flügel glashell; 1"'. Lütticher Gegend; auch in Baiern. Op. leucopeza. Meig. 1. c. VII. 380. 29. (1838.) — Glänzend schwarz; Unter- gesicht, Fühler und Beine rothgelb; Vorderbeine schwarz, die drei letzten Tarsen- glieder weiss. Flügel am Spitzenrande bräunlich. \'l^'" Baiern. O p. bicolor. Meig. 1. c. VII. 380. 30. (1838.) — Rückcnschild glänzend schwarz ; Hinterleib rothgelb, mit schmalem, schwarzem Seitenrande; Bauch hellgelb. Untergesicht :glän7,end weiss; Stirne schwarz; Fühler rothgelb, mit schwarzer Wurzel und gefiederter Borste; Beine rothgelb; Flügel glashell. 1"'. Baiern. Europäische Arten : Opomyza modesta. Meig. Syst. Beschr. VI. 108. 16. — Op. nigrimana. Meig. 1. c. VI. 105. 7. — Op. flavipes. Meig. 1. c. VI. 108. 15. — Op. scu- t eil ata. Robert. Ann. de la soc. ent. de France I. 3. 461. Lütticher Gegend. — Op. asteia. Halid. Entom, mag. I. 177. Irland. — Op. pectoralis. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2420. 6. Dänemark. 498. Gatt. Geoiuyza. Fallen. Dipl. suec. Opomyzid. 2. (1823.) Musca. L. Fabr. — Tephritis. F. — Opomyza. Meig. pt. (Kleine, schlanke Arten, von meistens glänzend rothgelber oder schwarzer Färbung , mit an der Basis kaum ausgelappten , oft geßeckten , langen , keulen- förmigen Flügeln. — Kopf rundlich , hinten etioas gewölbt ; Untergesicht fast senk- recht oder nur loenig zurückweichend, unter den Fühlern etwas eingedrückt, mit iuässig breiten Wangen und Backen , am Mundrande Jederseits eine deutliche Knebelhorste \ Rüssel vorn etwas verdickt, mit massig breiten Saugflüchen; Taster schmal, cylindrisch; Stirne eben, auf der Mitte und am Scheitel beborstet; Fühler kurz ; drittes Glied rundlich oder länglicheiförmig , oft mit gefiederter , doch immer mit deutlich pubescenter Borste. Rückenschild etwas gewölbt, auf der Mitte und am Rande beborstet; Schildchen stumpf dreieckig , vierborstig; Hinterrücken stark enlioickelt ; Hinterleib länglich ellij)lisch , fünfringlig , mit wenig vorstehenden Ge- nitalien. Beine einfach; Vorder- und Hinterschenkel etivas verdickt, erstere unten mit einigen Borstenhaaren besetzt. Flügel fast ohne Lappen , im Umrisse keulen- förmig ; ei'ste Längsader sehr kurz , einfach , da wo der obere Ast gewöhnlich zum Rande abbeugt etwas eingebogen ; zweite Längsader sehr lang und mit den übrigen fast parallel verlaufend; die Queradern auf der I^lügelmitte immer recht merklich ge7iähert , ihr Abstand von einander beträchtlich kleiner als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande , die kleine Querader auf oder nur toenig vor der Flügel- mitte; hintere Basal- und Analzelle klein aber deutlich, bei einer Art {G. sabu- losa) sind die Flügel rudimentär. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich an Pflanzenbüschen und im Grase , sie sind sehr zierlich und fallen hiedurch leicht auf) 1 Rückenschild glänzend rostgelb 2 schwärzlichgrau 4 2 Queradern der Flügel oder wenigstens die hintere braungesäumt ... 3 nicht braun gesäumt. — Rückcnschild und Schildchen glän- zend rostgelb ; Hinterleib schwarzbraun, nahe an der Wurzel mit einem rothgelben Bändchen. Untergesicht , Fühler und Stirne rothgelb ; drittes Fühlerglied fast tellerlörmig , mit wenig pubescenter Borste. Beine XXI. Fam. Mdscidab. 287 rostgelb. Flügel glashell , zweite und dritte Längsader an ihrer Mündung dicht an der Fiügelspitze mit einem braunen Flecke. 1 ^ii'''. Meigeii er- hielt die Art aus Oesterreich ; ich keone sie nicht. — Meigen. System. Beschr. VI. 108. 17. (1830.) biiiiaculata. Kleine Querader deutlich braun gesäumt. — Kückenschild glänzend rost- gelb , mit zwei Borstenreihen auf der Mitte ; Schildchen und Hinterrücken eben so gefärbt; der Hinterleib bei dem Männchen glänzend schwarz, höchstens an der Basis etwas rostgelb ; bei dem Weibchen rostgelb, mit braunschwarzen Querbinden, die sich oft sehr stark verbreitern. Kopf rostgelb ; Untergesicht und Augenränder etwas weisslich schimmernd. Fühler rostgelb; drittes Glied rundlich; Fühlerborste oben lang, unten kurzgefiedert. Beine gelb ; an der Basis blässer. Flügel etwas gelblich tingivt, an der Spitze mit einer braunen Makel, welche die äusserste Spitze der liandzelle ausfüllt und sich bis etwas über die dritte Längs- ader hinaus nach unten verbreitet, daselbst aber ziemlich gerade begrenzt ist; an der Spitze der vierten Liingsader eine kaum merkliche Bräunung; überdiess die beiden Queradern fleckenartig braun gesäumt 1 Vj — 2'". Ziemlich selten; stellenweise. — Linne System, naturae XII. 997. 114. (1767.) — Meigen. System. Beschr. VI. 109. 18. Tfl, .59. f. 23. — Germar in Ahrens Faun, europ. Tf. 22. f. 3. (Tephritis maculata.) — Zetterstedt, Dipt. suec. VI. 2527. 1. u. 2529. 3. (combinata u. conso- brina.) *) combiiiata. nicht braungesäumt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch dadurch unterscheidet, dass auch bei dem Weibchen der Hinterleib glänzend schwarz ist und dass die rostgelben Partien in beiden Geschlechtern immer weniger lebhafter und klarer als bei G. combinata sind. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1 Va — ^"'- Sehr gemein und nie vermischt mit G. combinata, für deren Varietät ich sie nicht halten kann. — Meigen. System. Beschr. VI. 110. 20. (1830.) venusta. Flügel fast glashell , mit drei schwarzbraunen Flecken. — Rückenscliild, wenigstens obenauf, immer schwärzlich, mit grauer Bestäubung; die Schulterbeulen und Brustseiten meistens ins Rosigelbliche ziehend ; Schild- chen in der Regel rostgelb; Hinterrücken und Hinterleib glänzend schwarz. Kopf rothgelb ; das Untergesicht blässer , an den Augenrändern weiss schimmernd. Fühler rothgelb ; drittes Glied rundlich ; die Borste oben länger, unten kürzer gefiedert. Rüssel, Taster und Beine rothgelb. Die schwarzbraunen Flecke der Flügel stehen über den Queradern und an der Flügelspitze , letzterer hat genau dieselbe Gestalt und Ausdehnung wie bei G. combinata. l'/j— 2'". Nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. 2. 2. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2531. 5. tripuiictata. schwärzlichbraun, mit hellen Partien. — Rückeuschild schwärzlichgrau, mit zwei genäherten dunkleren Längslinien, die jedoch oft sehr undeutlich sind ; Brustseiten meistens ins Bräunlichgelbe ziehend; Schildchen grau, am Rande zuweilen bräunlichgelb. Hinterleib schwarz , etwas glänzend. Kopf roihgelb, das Untergesicht blässer und weisslich schimmernd; Stirne vorn lebhaft rost- gelb, hinten schwärzlichgrau; Augenränder weiss schimmernd; Fühler rostgelb; drittes Glied länglichrund; die Borste kaum pubescent. Beine bräunlichgelb, die Vorderschenkel schwärzlich. Flügel intensiv schwärzlich- braun tingirt , auf der Mitte mit einem glashellen Längswisch, der die Discoidalzelle und einen schmalen Raum über derselben einnimmt ; vor der hinteren Querader zwei rundliche Flecke übereinander , die gleichsam als Fortsetzung des glüshellen Längswisches zu betrachten sind und durch die braungesäumte vierte Längsader von einander getrennt sind ; der Flügelvorderrand ist , wie diess bei einigen Helomyzincn der Fall ist, kammartig gedörnelt. 1% — l'/a'"- Sehr selten. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 3. 5. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2532. 6. iliarginella. *) Zellerstedt sagt 1. c. (Seite 2421), dass seine Georayza consobiina „sine dubio" nur eine Varietät von G. combinata sei, Seite '2529 führt er sie aber dennoch als besondere Art auf: ich halte sie nur für eine Varietät. 288 XXI. Fam. Mdsoidab. Deutsche Art: Geoniyza nitida. Meigen. System. Beschr. VII. 380. 27. (1838.) — Glänzend schwarz; Untergesicht rothgelb, weiss schimmernd; Stirne schwarz, über den Fühlern schmal rostgelb. Fühler rothgelb ; Borste pubescent. Beine blass roth- gelb. Flügel sehr blass gelblich tingirt , ganz, ungefleckt; die beiden Queradern vor der Flügelmittc und unter sich so stark genähert, duss ihr Abstand von ein- ander fast sechsmal kleiner ist als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; der Rückenschild ohne Borstenreihen auf der Mitte ; die Knebelborste sehr deut- lich, l'/j'". Baiern (Meigen). Durch die Güte des H. Winnertz konnte ich Meigen's Beschreibung nach einem von Meigen bezettelten Origiualstücke ergänzen. Europäische Arten : Geomyza circumdata. Meigen. System. Beschr. VI. 103. 4. — G. apicalis. Meig. 1. c. VI. 109. 19. — G. sabulosa. Halid. Entom. mag. IV. 151. (= brevi- pcnnis. Zetterst.) England, Schweden. — G. cingulata. Ilalid. nat. hist. rev. II. proceed. 64. Tfi. 2. f. 10. Irland. — G. angustipennis. Zetterst. Dipt. scand. VI 2529. 2. Schweden, Dänemark. — G. unguicella. Zetterst. Ins. läpp. 753. 12. u. 1. c. VI. 2530. 4. Lappland. — G. unipunctum. Zetterst. 1. c. VI. 2533. 7. Nördl. Schweden. — G. griseola. Zetterst. I.e. XII. 4799. 7— 8. Ostro- gothien. — G. terminalis. Zetterst. 1. c. VI. 2533. 8. Schonen. 499. Gatt. Diastata. Meigen. System. Beschr. VI. 94. 211. flSSO.) Drosophila u. Geomyza. Fall. pt. — Leptopezina. Macq pt. (Die Arten dieser Gattung gleichen im Habitus und auch in den meisten Alerhnalen der Gattung Geomyza; sie unterscheiden sich von derselben durch ein weniger eingedrücktes Untergesicht und hauptsächlich durch das Flügelgeäder ; wäh- rend nämlich bei den Geomyzen die kleine Querader auf oder nur wenig vor der Mitte und immer loeit jenseits der Mündung der ersten Längsader gestellt ist, steht sie bei den Diastaten gerade unter der JMündung der ersten Längsader oder nur wenig hinter derselben, in jedem Falle aber loeit vor der Flügelmitte ; die Entfer- nung der beiden Queradern von einander ist daher immer eine verhältnissmässig grössere als bei den Geomyzen ; aber auch dann , xoenn sie nicht so bedeutend er- scheint, ist das für diese Gattung Chorakteristische das , dass die kleine Querader der Flügelhasis nahe gerückt ist ; viele Arten haben überdiess • — tcie es bei Geo- viyza marginella der Fall ist — einen kammartig gedörnelten Flug elvor der r and. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen haben die Lebensart und das Betragen mit den Geomyzen gemein; sie sind bei uns sehr selten.) 1 Queradern der Flügel braun gesäumt oder über denselben mit braunen, breiten Binden 2 nicht braun gesäumt und über denselben nie braune Binden 3 2 Flügel einfarbig blassgraulich , die Queradern lleckenartig braun gesäumt. — Ilückcnschild und Schildchen aschgrau oder bräunlichgrau ; ersterer auf der Mitte beborstet; Hinterleib schwarz, etwas glänzend. Kopf gelb- lich; Untergesiclit weiss schimmernd; Stirne gegen den Scheitel zu grau; Augenränder weiss schimmernd; Fühler bräunlichgclb, drittes Glied zu- weilen verdunkelt; Borste fast nackt ; Ki'issel braun, Taster gelb; Wangen verhältnissmässig breit. Beine gelb, die Tarsen am Ende braun. Flügel sehr blassgraulich tingirt , am Vorderrande schmal bräunlich, was an dem intensiveren Kandmalc beginnt und sich um die Fliigcl>pitze bis zur Mün- dung der vierten Liingsader fortzieht; die bcid<.n Queradern breit braun gesäumt ; von der kleinen aus verbreitet sieh ein etwas dunklerer Schatten in die Discoidalzelle herab ; der Flügelvorden-and fein gedörnelt. 1"'. Sehr selten ; stimmt mit einem Meigoischen Originalexcmplare der Win- ner/c*sehen Sammlung, das mir vorliegt. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 4. 6. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 96. 3. Tfl. 59. f. 15. ob»«ciire)la. XXI. Fam. Musciuae. 289 Flügel ziemlich intensiv bräunlich tingirt ; auf der Mitte glashell, mit zwei über die beiden Queradern gehenden, breiten, abgekürzten Querbinden. — Rückenschikl grau , zuweilen graubraun , bei gut erhaltenen Stücken asch- graulich bestäubt, mit zwei dunkleren Längslinien; Schildchen grau; Brustseiten und Schultern weisslichgrau; Hinterleib schwärzlich, etwas glänzend ; die Einschnitte zuweilen lichter schimmernd. Kopf gelblich ; das Untergesicht weisslich schimmernd; die Stirne oft verdunkelt, be- sonders gegen den Scheitel zu. Fühler gelb, drittes Glied, besonders gegen die Spitze zu bräunlich ; Borste schwärzlich , deutlich gefiedert. Rüssel braun, Taster gelb. Flügel wie oben angegeben; die Basis und die zwei Querbinden sind intensiv braun , letztere reichen von der dritten bis zur fünften Längsader ; der glashelle Raum liegt zwischen beiden und setzt sich hinter der zweiten Binde in gleicher Breite fort, erreicht aber den Flügelrand bei weitem nicht; der Flügelvorderrand gedörnelt. 1 V,'". Ich habe sie selbst nie gefunden ; Rossi führt sie und D. ornata Jür Oesterreich an ; es liegen mir aber Meigeii'sche Originalexemplare der Winnertz sehen Sammlung zum Vergleiche vor. — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 3. 4. (^1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2.'J36. 1. — Mcigen. System. Beschr. VI. 98. 11. (ornata) und ?Ejusdem. 1. c. VI. 99. 12. (nebulosa.) Iicbuloisn. 3 Flügel auf der ganzen Fläche ziemlich gleichmässig bräunlich oder grau tingirt 4 glashell , am Vorderrande braun 5 4 Flügel russbraun , nirgends auffallend lichter. — Schwärzlich ; Rückenschild grau bereift ; Beine rostgelb. 1 '/J". Von Rossi als österreichische Art aufgeführt, ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. VI. 97. 6. (1830.) fiiinipeiiiiis. braun, hinter der hinteren Querader mit einem verwaschenen, hellen Flecke. — Rückenschild grau, mit zwei dunkleren Längsstriemen, zu- weilen auch noch Spuren von solchen Seitenstrieraen; Schulterbeulen gelblich; Brustseiten lichter grau; Schildchen wie der Uückenschild ; Hinterleib schwärzlich, etwas glänzend, an der Wurzel gelblich; Alter- spitze mit weisslic'hem Puncte. Kopf gelblich ; das Untergesicht weiss schimmernd; die Stirne hinten mit zwei nebeneinander stehenden, läng- lichen, braunen Flecken. Fühler fast so lang als das Untergesicht, die Basalglieder gelb, das dritte Glied braun; die Borste pubescent; Rüssel und Taster gelblich. Beine blassgelb. Flügel bräunlich tingirt , am Vorderrand etwas intensiver; der verwaschene, durchsichtigere Fleck hinter der hinteren Querader ziemlich auffallend und bis zur dritten Längsader hinaufreichend, aber nirgends scharf begrenzt; der Flügel- vorderrand zwar behaart aber nicht gedörnelt. 1'". Scheint selten; ich fing sie nur zweimal. — Meigen. System. Beschr. VI. 98. 10. (1830.) piiactuu). 5 Hinterleib ganz schwarz. — Rückenschild und Schildchcn gelblichgrau; Brustseiten weisslichgrau ; Hinterleib schwarz. Kopf gelb ; das Unter- gesicht weisslich schimmernd ; Stirne hinten grau. JB'ühler gelb ; drittes Glied eirund, oben kurz bewimpert; die Borste kurz gefiedert. Beine blassgelb. Flügel blass gelblichgrau tingirt, die Vorderrandszelle ganz und ein schmaler Streif am Vorderrandc schwarzbraun ; die Randader ziemlich dick aber nicht gedörnelt. \'/J". Sehr selten; stimmt mit einem Meiyen'schen Originalexemplare der Winnertz sehen Sammlung. — Meigen. System. Beschr. VI. 96. 4. (1830.) — Fallen. Dipt. suec. Geomyz. 7. 8, (Drosophila fuscula.) — Zetterstedt. Insecta. läpp. 777. 10. (Dros. mar- ginella ) u. Dipt. scand. VI. 2539. 4. (Diast. costata.) COstata. hinten schwarz, an der Basis gelb. — Ruckenschild bräunlichgrau, hinten ins Gelbe übergehend; Schildchen und die drei ersten Hinterleibs- ringe gelb, die folgenden Ringe schwärzlich; Kopf gelb ; Stirne bräunlich- grau. Beine gelb. Flügel fast glashell ; auf der Vorderrandshälfte bis zur dritten Längsader herab braun. 1'". Von Rossi als österreichische Art angeführt; ich kenne sie nicht; über die Farbe und BcschaÜenhcit der Schiner. Die Tliogcu. II. Ol 290 XXI. Fam. Mdscidae. Fühler fehlt bei Meigen jede Angabc. — Mcigcn. System. Bcschr. VI. 98. y. (183Ü.) basalis Europäische Arten: Uiastata anus. Mcig. System. Beschr. VI. 95. 1. Tfl. 59, f. 14. Italien. — D. adust a. Mein. 1. c. VI. 96. 2. — D. obscu ripenn is. Mcig. I. c. VI. 97. f). — D. luctuosa. Meig. 1. c. VI. 97. 7. — D. marginalis. Meig. 1. c. VI. 97.8. — D. rufipcs. Meig. 1. c. VI. 99. 13. — D. rufi tarsis. Mcig. 1. c. 99. 14. — 1). diadema. Meig. 1. c. VIT. 379. 21. Lüttich. — D. apicalis. Robert. Ann. d. la soc. entom. de France I. 3. 459. 1. Lütticlier Gegend. — D. capitata Kobcrt. 1. c. I. 3. 460 (= frontalis. Meigen.) Lütiich. — D. striata. Robert. 1. c. I. 3. 460. (= nitida. Meigen.) Lüttich. — I). fulvifrons. Ilaliday. Entöm. mag. IV. 151. England — D. claripennis. Macquart. Suit a Buff. II. 554. 10. Nordfrankr, — D. unipunctata. Zctterst. Dipt. stand. VI. 2537. 2. Schweden, Dänemark. — Von Macqiiart zur Gattung Leptopezina wegen der fehlenden kleinen Querader erhoben: Diastata grac ilipcs. Meigen. System. Bcschr. VI. 106. 16 *;. XXII. Abtheilung. OchthipJdlinae. {Kopf halbrund oder dreieckig; Untergesicht kurz , ziemlich breit ^ etwas oder beträchtlich zurückweichend ; unter den Fühlern seicht ausgehöhlt , am Mundrande ohne Knebelborsten ; Stirne breit , flach , etwas oder stark vorstehend , ganz nackt oder öm Hunde und Scheitel mit einzelnen , langen Borsten. Fühler vorstehend ; drittes Glied meistens mit einer scharfen Oberecke, bei den Lcucopis-Arten scheiben- rund; Borste nackt oder fast nackt. Hinterleib fünfringlig ■, Genitalien kaum vor- stehend. Flügel länger als der Hinterleib, verhältnissmässig breit; erste Läugs^ ader unvollständig einfach; der Hauptast fast bis zur Flügelmitte reichend; der obere Äst als feine Linie neben dem Hauptaste verlaufend und von demselben deut- lich getrennt , bis dahin , wo sich der Hauptast zum Rande auf beugt und daselbst an denselben sich anschliessend, vor dem Ende aber sich wieder von ihm abgetrennt und das sogenannte liandmal einschliessend ; bei senkrechter Ansicht erscheint die erste Lüngsudcr einfach und der Vorderrand ober der scheinbar dickeren Stelle vor dem Ende derselben etwas eingebuchtet ; hintere Basal- und Analzelle klein aber deutlich entwickelt ; Beine einfach ; die Beborstung nur auf der Unterseile der Vorderschenkel auffallender. Rüssel mit massig breiten , zuweilen zurückgeschlagenen Saug flächen.) {Gatt. 500—502.) 500. Gatt. Acroiiietopia**) Schiner. Wien, entoinolog. Monatschr. VI. (1SG2.) Oxyrhina. Zctterst. (Kleine , lichtgraue Art , 7mt weit vorstehender Stirjie. — Kopf im Frofdc dreieckig ; etwas flachgedrückt ; Untergesicht ausserordentlich stark zurückweichend, fast horizontal , unter den Fühlern mit zwei rinnenfürmigen Eindrücken ; auf der Mitte ziemlich flach ; Mundrand nackt ; Mundiffnung gross , gerade unter dem Scheitel liegend; Wangen schmal; Backen massig breit. Stirne breit, flach kegel- artig vorstehend, an den Seiten mit Je drei längeren Borsten, ober den Fühlern viit einem Quereindrucke ; Fühler auf der vordersten Stirnkante eingefügt , vor- gestreckt, an der Basis entfernt; drittes Glied etwas länger als das zweite, mit •) Zu dieser Ablheiluiig gehört ■vialirscheiiilich nucli die mir g.inzlich unbekannte Gattung: Telhina Curtis , ■welche in Westwoods Introduction (II. apucnd. If)!.') als Huligenus von 0|ioniyzai niit der typiBchen Art Tethina illota. Haliday angeführt und folgender \Veise cliaractcrisirt ist: „Facie.s Inipress»; eijistoniale jironruulo nuUo; labium bigeuiculatum ; autenuae brevissimao; articulo tertio suborbiculato : arisla graeill subnuda." »'J Lofw hat beantragt, den durch die Verwendung des Älteren MacquarVacXxcw Namen Trigonomotopus freigewordenen Meiijen üqUkw Gattungsnamen t)xyrhina für diese Gattung beizuhalteu — • was ich nicht zulässig linde uiul daher einen neuen Namen anwende. XXI. Fam. Müscidae. 291 einer stumpfen vorderen Oberecke ; Borste vorgebogen , Tcaum luahrnelimbar piihes- cent. Rüssel kurz , Sougßächen etwas zurückgeschlagen ; Taster cylindrisch , vorn verdickt. Augen querlünglich , vorn nach der Form der Stirne zugespitzt , nackt. Rückenschild fiachgeioölbt , auf der Mitte kurz, an den Seiten und hinten lang be- borstet ; Schildchen halbrund, kurz , vierborstig. Hinterleib fünfringlig ; After des Männchens kolbig , bei dem Weibchen zugespitzt. Beiiie einfach , die Vorder schenket unten mit einem Borstenkamm. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader, hintere Basal- und Analzelle toie in der Abtheilungsdiagnose angegeben; die beiden Queradern auf der Flügelmitte etivas genähert , ihr Abstand von einander ettoa halb so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; die Lüngsadern gerade und unter sich fast parallel ,' Randader bis zur Mündung ehr vierten Längsader fortgesetzt, — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich im Grase, besonders in Riedgräsern neben Sümpfen ,* die einzige bisher bekannte Art wurde in unserem Faunengebiete bisher nicht aufgefunden.) Lichtgrau; Rückenschild ohne Zeichnung; Hinterleib mit vier Paar schwarzer Makel, welche durch eine schmale Rückenlinie getrennt sind, die aber, besonders auf den hinteren Ringen oft sehr undeutlich sind, überdie.-s treten oft kleine schwarze Punctwärzchen recht deutlich auf, Kopf grau ; Untergesicht fast weiss; Stirne mit zwei linienartigen Längseindrücken. Fühler schwärzlich , grau schimmernd, auf der Mitte gelb; Borste an der Basis verdickt, braun, weiterhin weisslich. Rüssel und Taster gelb; Beine schwärzlichgrau, die Spitzen der Schenkel, die Schienen an beiden Enden oder noch in ausgedehnterem Masse und die Tarsen, mit Ausnahme des Endgliedes gelb. Flügel ganz glashell, fast weisslich, mit blassen Adern, l'/j'"- Deutschland; ich verdanke die Kenntniss dieser schönen Art der Güte des H. v. Bermidi, der sie mir mit den Namen Oxyrhina molaria Ruthe (wahrscheinlich in litteris) mitzutheilen so freundlich war. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1954. 1. 08*6.) Wahlbergi. 501. Gatt. Oehthiphila. Fallen. Dipt. suec. Ochthidiae. 9. (1823.) Chamaemyia. Panz. — Estelia. Rob.-Desv. {^Kleine, weissgrau bestäubte Arten , welche sich oft durch schwärzliche, runde Flecke am Hinterleibe auszeichnen. — Kopf halbrund , hinten eben oder etwas ein- gedrückt; Untergesicht kurz und breit ^ etwas zurückioeichend ; unter den Fühlern mit einer schmalen, rinnenförmigen Aushöhlung, die sich bis zum Mundrande fort- setzt, auf der Mitte ßach geivölbt ; Mundrand und die schmalen Backen eticas behaart , eigentliche Knebelborsten jedoch nicht vorhanden. Rüssel kurz / Saug- flächen klein , etwas zurückgeschlagen ; Taster cylindrisch. Stirne breit oder sehr breit, bis zu den Fühlern oder wenigstens bis zur Mitte beborstet, oft mit einem Querbändchen. Fühler etioas unter dem Stirnrcmde eingefügt, frei stehend und vor- gestreckt; drittes Glied mit einer mehr oder loeniger scharfen, vorderen Ober ecke; Borste nackt. Rückenschild flach geivölbt, auf der Mitte und an den Seiten be- borstet; Schildchen halbrund, vierborstig. Hinterleib länglich elliptisch , fünfringlig ; Genitalien kaum vorstehend ; Beine massig lang , einfach ; Vorderschenkel unten be- borstet , sonst beinahe kahl. Flügel länger als der Hinterleih ; das Geäder wie in der Abtheilungsdiagnose angegeben ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert; der Abstand der hinteren vom Flügelrande dreimal so gross als der der beiden Queradern von einander ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen leben im Grase und können mit dem Streif sacke da leicht in grosser Menge gefangen iverden ; sie sind sehr zart und die weissgraue Bestäubung ist leicht vergänglich.) 37* 292 XXI. Fam. Müscidae. 1 Stirnc sehr breit, auf der Mitte mit einem schwarzen Querb'dndchcn ; Borsten nur bis zur Mitte reichend 2 massig breit, ohne Querbändchen ; Borsten bis zu den Fühlern reichend 3 2 Fülller und Taster gelb. — Schwärzlich, mit lichter, gelblichgraucr Be- stäubung überall dicht bedeckt ; Hinterleib auf der Mitte der letzten drei Hinge mit je zwei sehr kleinen schwarzen Pünctchen, welche übrigens oft ganz fehlen, am umgeschlagenen Seitenrand eben da grössere schwarze Flecke, die von oben nicht gesehen werden können, am Afterringe vier fast gleichgrosse schwarze Puncte. Kopf gelblichgrau , das Untergesicht lichter, der Mundrand mit deutlicher Behaarung; Stirne vom mehr ins Ockergelbliche ziehend, hinten fast schiefergrau, auf der Mitte mit einer ziemlich breiten bräunlichschwarzen Querbinde ; der Stirnvorderrand schmal schwärzlich sich darstellend. Fühler röthlichgelb ; drittes Glied vorn mit einer sehr scharfen Oberecke , die Spitze braun ; Borste gelblich. Küssel und Taster gelb. Beine rothgelb; die Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwärzlieh , dicht grau bestäubt ; die Schienen nahe an der Wurzel mit einem schmalen dunklen Ringe. Flügel gelblich tingirt , mit gelblichen Adern ; die hintere Querader etwas geschwungen. 2"'. Neu- siedlersee ; Donauufer bei Klos'.erneuburg , auf sandigen Plätzen; selten. — Loew. Wiener entom. Monatsehr. II. 220. 1. (1858.) spcctnbilis. schwarz. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und die Färbung hat weniger Beimischung von Gelb; Kückenschild, Schildchen und Hinterleib, letzterer auch rücksichtlich seiner Veränderlichkeit in der schwarzen Punctirung wie bei 0. spectabilis; Kopf weisslichgrau ; XJnler- gesicht lichter ; Mundrand nur wenig behaart ; Stirne vorn und hinten von gleicher Färbung ; auf der Mitte mit einem bräunlichschwarzen Quer- bändehen , von welchen zuweilen hinten zwei Spitzen sich gegen den Scheitel fortsetzen. Stirnrand schwarz gesäumt. Fühler schwarz, zweites Glied weiss schimmernd; Borste an der etwas verdickten Basis schwärz- lich, weiterhin gelblich; ßüssel braun, Saugflächen lichter. Taster schwarz. Beine wie bei der vorigen Art, die Schienenringe meistens nur an den Hinterbeinen vorhanden ; Tarsen gegen das Ende zu verdunkelt. Flügel gelblichweiss , mit sehr blassen Adern, hintere Querader ganz ge- rade. 1 Vi — lyj". Mit der Vorigen, doch weniger selten. — Loew. Wiener entom. Monatsehr. II. 221. 2. (1858.) coroiiata. 8 Fühler ganz oder wenigstens auf der Mitte breit gelb .4 ■ ganz schwarz 6 4 Hinterleib mit schwarzen, in der Mitte unterbrochenen Querbinden. — Schwärzlich, dicht grau bestäubt; Hinterleib am dritten bis fünften Ringe mit breiten, in der Mitte unterbrochenen, schwarzen Querbinden. Kopf grau, auf der Mitte der Stirnc die Spur einer dunkleren Querbinde; der Stirnrand schmal schwarz gesäumt. Fühler rothgelb, drittes Glied oben braun, mit einer stumjifcn Obcrcckc ; Borste bräunlichgelb; Saugflächen gelb; Taster braun. Beine rothgelb; die Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwärzlichgrau. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, das Geäder wie bei O. coronata. 1 — l'/i'"- Sehr selten. — Panzer. Fauna germ. CV. 12. (180C.) t'legaus*). ganz ungefleckt oder mit schwarzen runden Flecken 5 5 Fühler ganz gelb. — Schwärzlich, überall dicht weisslichgrau bestäubt; Hinterleib gewöhnlicli ganz, ungcflcckt , seltener mit kleinen schwärzlichen Punctcn auf den hinteren Ringen ; Kopf grau ; Unlergesieht mehr zurück- weichend als bei den anderen Arten uud auf der Mitte etwas schärfer •) Weder Panzer noch Meigen nennen die Kühlci schwarz , im Gigcnthcilo zeigt Panzer^a Abbildung gelbe Ft\hler; Zeltersledl kennt die Art nicht, wie er selbst anj,'iebt , reproduzirt die Meigen'icha Beschreibung, fügt aber — ich weiss nicht wesshalb — in der Diagnose bei , dass die Fühler schwarz seien. Loew unterscheidet seine O. fasciata von obiger Art durch ein gelbes drittes Fühlerglied , während bei O. elcgans die FühUr ganz scliwarz sein sollten; ich würde glauben, dass Loew meine O. elegaus vor sicli gehabt habe, wenn er die Taster nicht gelb nennte, was sie bei dieser Art nicht sind. Ich zweifle nicnt, dass uiciuc Deteruiinirung der Panzer''scheu Art richtig ist. XXI. Fam. Muscidab. gewölbt; auch sind die Backen verhältnissmässig breiter; Stirne unge- fleckt ; Fühler gelb , oft verdunkelt , besonders das erste und dritte Glied, dieses vorn mit einer stumpfen Oberecke; Borste braun. Saugflächen und Taster gelb. Augen querrundlich. Beine gelb. Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwärzlichgrau. Flügel weisslichgelb , mit blassen Adern ; das Geäder wie bei O. coronata. 1 Vj'". Ich fing sie bei Triest und be- sitze sie durch die Güte L. Dufour^s auch aus dem südlichen Frankreich. — Zetterstedt. Dipt. scand. V. 1946. 2. (1846) (Nach Walker wäre sie identisch mit 0. flavipalpis. Haliday ) maritima. Fühler schwarz , nur auf der Mitte gelb. — Schwärzlich , überall dicht weisslichgrau bestäubt; Hinterleib mit vier Paaren schwarzer, runder Flecke, je eines auf dem zweiten bis fünften King; am Seitenrande gleichfalls solche schwarze Flecke, die von oben nicht gesehen werden können. Kopf grau, Untergesicht lichter; Stirne ungefleckt, die Augen- ringe etwas heller. Fühler an der Basis und an der Spitze schwarz, auf der Mitte gelb; drittes Glied vorn mit einer stumpfen Oberecke; Borste braun; Saugflächen gelb, Taster schwärzlich, an der Spitze gelblich {Zetterstedt nennt sie ganz gelb). Beine und Flügel wie bei der vorigen Art. 1 — l'/j'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. VI. 92. 4. (1830.) polystigma. 6 Schienen auf der Mitte breit schwarz. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner, die Fühler sind ganz schwarz und am Hinterleib finden sich höchstens drei Paare schwarzer Puncte , die aber zuweilen ganz fehlen ; überdiess sind die Beine vorherrschend schwarzgrau , es sind nur die Kniee und die Metatarsen der Hinterbeine gelblich ; Saugflächen gelb ; Taster verdunkelt. Alles Uebrige wie beiO. polystigma. Yi — ^'" • Sehr selten, oder vielleicht bisher übersehen. — Zetterstedt. Ins. läpp. 720.3. (1840.) u. Dipt. scand. V. 1949. 4. geniculata *). ganz gelb 7 7 Hinterleib mit schwarzen Flecken. — Schwärzlich , überall dicht weisslich- oder gelblichgrau bestäubt; Hinterleib oben mit drei Paaren schwarzer Puncte , die oft sehr klein sind und an den vorderen Ringen wohl auch ganz fehlen; an dem umgeschlagenen Seitenrande gleichfalls schwarze Flecke , die von oben nicht gesehen werden können. Kopf grau ; die Augenränder und das Untergesicht lichter. Saugflächen gelb; Taster dunkel. Fühler schwarz, wie bei Ochth. polystigma gebildet, auf der Mitte weisslich schimmernd. Borste schwarzbraun , an der Basis etwas verdickt. Beine gelb; die Schenkel mit Ausnahme der Spitze grauschwarz. Tarsen- endglicder braun. Flügel weisslich, gegen den Vorderrand zu gelblich, mit blassen Adern. 1 — l'/a'"- Sehr gemein. — Fallen Dipt. suec. Ochthid. 9. 1. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 92. 3. Tfl. .59. f. 11. — Kobineau-Desvoidy. Essai sur les Myod. 635. 2. (Estelia herbarum.) jiiiiconim. ganz ungefleckt. — Gleicht ganz der vorigen Art und unterscheidet sich ausser dem angegebenen Merkmale durch Nichts von dieser; ich würde sie für eine Varietät derselben zu halten geneigt sein , weil sie auch mit ihr gefunden wird , allein es fehlen am Hinterleibe nicht nur die oberen, sondern auch die Seitenflecke gänzlich, während bei Ochth. juncorum wenigstens die Seitenflecke immer vorhanden sind, l —\*/^"'. Gemein. — Fallen. Dipt. suec. Ochthid. 10. 2. (1823.) aridella. Deutsche Art: . Ochthiphila fasciata. Loew. Wiener entom. Monatschr. II. 222. 3. (1858.) — Unterscheidet sich von Ochth. elegans. Panz. nur dadurch, dass die beiden ersten Fühlerglieder schwarz sind und nur das dritte gelb ist und dass auch die Taster gelb sind. Alles Uebrige wie bei dieser, l'/^'". Norddeutschland. •) Walker führt in seinen Ins. brit. (II. 192) .luch eine Octithiplilia geniculata. Haliday an. die ich nicht kenne, wosshalb ich auch nicht sagen k.ann , in welchem Verhältnisse sie zu obiger Art stellt. In gleicher Weise führt er Ochth. flavipalpis. Halid. an, die er mit Ochth. maritima. Zelterst. identificirt ; es fehlt übrigens jedes weitere Citat und ich konnte daher Ualiday's Be- schreibungen nicht vergleichen. 294 ^^I- ^^M- MUSCIDAE. Kuropäische Arten : Ochthiphila nigiimann. Mcigcn. System. Besclir. VI. 92.2. — Ochih. albi- ccps. Mcig. I. c. VI. 9-4. 7. — O c h t h. flavi p es. Macquart. Suit. a Biiff. II. 546. 6. Südl. Frankr. — Ochth. nigripes. Maoq. 1. c. II. 546. 7. Südl.Frankr. 502. Gatt. Leucopis. Mcig. Syst. Beschr. VI. 133. 217. (1830.) Authomyza. Fall. — Agromyza, Zetterst. olim. (Gleichen in der Färbung und im Habitus etwas der vorigen Gattung. — Kopf halbrund, hinten etwas concav; Untergesicht kurz, senkrecht, unter den Fühlern seicht eingedrückt , an den Seiten rinnenförmig ; Mundrand etwas vor- tretend, ohne Knebelborsten; Rüssel kurz, mit ziemlich kleinen Saugflächen ^ Taster cylindrisch , vorn elivas hreitgedrückt ; Stirne massig breit , unbeborslet , nur am Scheitel mit einigen Borsten ; oberhalb der Fühler bogenförmig begrenzt , so dass die Fühler eigentlich aif dem Unter gefliehte stehen ; Fühler kurz ; drittes Glied scheibenrund / Borste nackt / Augen gross länglichrund ; Backen und Wangen sehr schmal, Rückenschild gewölbt, nur am Rande beborstet; Schildchen halbrund, vier- borstig. Hinterleib eirund , hinten verschmälert , fünfringlig. Beine kurz ; Schenkel etwas verdickt , die vordersten unten beborstet , sonst fast kahl. Flügel etwas länger als der Hinterleib, das Geüder loie bei Ochthiphila. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven leben unter Aphiden, an Coccus - Arten oder (?) in Spinnennestern; sind daher an animcdische Kost angewiesen. Die Fliegen sind im Ganzen selten und nur durch die Zucht in grösserer Anzahl zu erhalten ; man trifft sie an Gräsern , am Rohr u. s. w.) 1 Tarsen der Vorlerbeine ganz oder vorherrschend gelb 2 ganz schwarz, höchstens der Metatar.sus an der äusserstcn Basis gelblich. — Schwärzlich; überall dicht weisslichgrau bestäubt; Ilückcr.schild mit vier Längsstriemen, die äus.seren breit, bräunlich, die mittelsten linienfürmig , schwärzlich; Hinterleib kurz, der erste Ring schwärzlich , der zweite auf der Mitte mit zwei genäherten, kleinen, schwarzen Puncten, die übrigens oft sehr undeutlich sind. Kopf weiss- grau ; Stirne mit zwei genäherten, schwarzen Längsstriemen. Fühler schwätz, die Basalgliedcr in reinen Stücken weiss schimmernd; Borste schwärzlich. Beine schwarz oder schwarzgrau , alle Kniee und der Me- tatarsus der Hinterbeine, zuweilen auch das nächste Tarsenglied gelb. Flügel weisslich , die Randader dunkel und dicker als die übrigen Adern. ' 'j — y^'". Dr. Glraxid zog die Art aus Aphiden, die auf Silaus curvi- folius kbten; auch erhielt er die Fliegen aus Gallen von CynipsMedusae; ßour.hd und Ratzeburg fanden die Larven gleichfalls unter Aphiden; Uartig zwischen Kiefernradcln. — Fallen. Dipt. suec. Agiomyz. 8. 4. (1823) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. '2710. 1. — Meigen. System. Beschr. VI, 135. 3. (lusoria.) — Zetterst. Ins. lajip. 789. 8. (Agromyza punctella.) griseol«*). 2 Rückenschild mit vier dunkleren Längsstriemen 3 mit zwei dunkleren Längsstriemm 4 3 ^ tlrne mit zwei schwarzen Längsstriemen. — Gleicht in der Färbung ganz der L. griseola , von der sie sich dadurch leicht unterscheiden lässt, dass alle Tarsen vorherrschend gelb sind , das heisst diiss höchstens die zwei letzten Tarscnglieder , oft aber nur das letzte allein schwarz sind; das weiter angegebene Unterscheidungsmerkmal, dass die Fühler an der Basis (wie Tjeltersledl sagt) oder an der Basis des dritten Gliedes (wie Meigen angiebt) einen weissen Punct haben sollen , ist meiner Erfahrung nach nicht entscheidend, da bei ganz reinen Stücken fast aller Arten die Fühler an der Basis, — oft nur auf der Innenseite — weiss schimmern. Va — 'A'" Dr. Giraud erhielt die Art aus den von Ce.idomyia rosaria veranlassten Gallen und aus den Blü'enköpfen von Carduus nutans ; Bouch^ fand sie unter Blattläusen, besonders von Aphis Salicis und Schizoneura ulmi. — Meigen. System. Beschr. VL 134. 2. (1830.) puiicticortiis. XXI. Fam. MUSCIDAB. 295 Stirne ungestriemt oder höchstens mit ganz undeutlichen, dunkleren Linien neben den Augenrändern. — Schwärzlich , überall dicht weisslichgrau be- stäubt; Kückenschild mit vier dunkleren Längsstriemen, die äusseren braun und ziemlich breit, die inneren schwärzlich und linienförmig; Hinterleib kurz , der erste Ring gewöhnlich ganz , der zweite hinten schwärzlich , auf der Mitte des dritten zwei genäherte , schwätze Puncte, die übrigens oft undeutlich sind, zuweilen auch fehlen. Kopf weissgrau ; Stirne einfarbig, nur die Augenränder lichter. Fühler schwarz; Basal- glicder weisslich. Beine gelb ; alle Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarzgrau; die Schienen auf der Mitte oft verdunkelt (nach Zetterstedt mit einem braunen Ringe) ; Flügel weisslich , mit blassen Adern ; die Ran Jader dicker. 1 — l'A'". Dr. Giraud zog sie aus Coccuü , die er auf einer Festuca-Art fand; nach Boheman leben die Larven von den Larven des Coccus xylini. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2712. 2. (1848.) — Meigen. System. Beschr. VI. 134. 1. Ttl. 60. 28. (griscola ) ailliulipi'S. 4 Fühler an der Basis hellgelb. — Gleicht der vorigen Art in der Färbung und Grösse; der Rückeuschild hat zwei ziemlich breite braune Längs- striemen; die mittleren schwärzlichen Längslinien fehlen gänzlich; Hinter- leib ungefleckt. Kopf weissgrau ; Stirne ungetleckt, nur die Augenränder lichter. Fühler braun, die beiden ersten Glieder und die Basis des dritten hellgelb. Beine röthlichgelb., auch die Schenkel , nur sind dieselben gegen die Wurzel zu stark verdunkelt. Flügel blass weisslichgelb , mit, blassen Adern. 1'". Ich erhielt diese ausgezeichnete Art aus Schlesien. Egger. Verb. d. zool. bot. Ges. XII. 782. (1862.) 8ilt>si<-tca. schwarz, an der Basis höchstens weisslich schimmernd, aber nie gelb 5 5 Hinterleib mit schwarzen Flecken. — Schwärzlich, weisslichgrau bestäubt; Rückenschild länger als bei allen anderen Arten, mit zwei, vorn ge- näherten, dunkleren Längssiriemen; Brustseiten weiss schimmernd ; Hinter- leib länglich elliptisch; erster Ring schwärzlich, die folgenden sehr leb- haft weisslich schimmernd, auf der Mitte des zweiten Ringes zwei ge- näherte, ziemlich grosse schwarze Flecke. Kopf grauweiss ; Stirne un- gefleckt , nur die Augenränder lichter ; der Bogen über den Fühlern deutlich eingesenkt; Fühler schwarz; drittes Glied sehr gross, Borste schwärzlich ; Beine rothgelb ; die Schenkel mit Ausnahme der Spitze und die Schienen auf der Mitte schwärzlich ; die Schenkelringe der mittleren Beine gleichfalls gelb. Flügel weisslich , an der Basis gelb; die Randader dunkelbraun, die übrigen Adern blass; Saugflächen gelb; Taster schwarz. IV4'". Ich erhielt diese im Habitus von allen übrigen etwas abweichende Art durch H. Custos-Adjuncten Rogenho/er, der sie aus Krain mitgebracht hatte. Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XII. 782. (1862.) nigricornis. — — ungefleckt. — Glänzend silbergrau ; Rückenschild mit zwei etwas dunkleren Längsstriemen; Hinterleib länglich eirund. Kopf ungefleckt, nur die Augenränder lichter. Rüssel gelb; Taster braun. Fühler dunkel- braun. Beine dunkelbraun; Kniee, Schienenenden und Tarsen blass gelb- braun. Flügel milchweis . l'/j'". Heeger, der die Art sehr umständlich, aber nicht charakteristisch genug beschrieb, um sie mit Sii herheit deter- miniren zu können , zog sie aus Larven, die er unter grünen Blattläusen auf dem gemeinen Schilfe getroffen hatte. — Heeger. Isis. 1848. 998. Tfl. IX. f. 1-16. (18 48.) argentata. Europäische Arten: Leucopis albipennis. Meigen. System. Beschr. VI. 135. 4. (== Agromyza nu- diceps. Zetterst. Ins. läpp.) Schweden, Lappland; die Larv.,n von Breinl an Spinneneiern getroffen*). — L. ge nie u lata. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4810. 1 — 2. Schonen. — L. albipunctu Zetterst. 1. c. XII. 4810. 3 — *. Srhonen. — L. ar- genticollis. Zetterst. 1, c. VII. 2714. 5. Schweden. — L. cinereUa. Zetterst. 1. c VII. 2715. 6 Gottland. — L. hyal i i)enni s. Zetierst. 1 c VII. 2715. 7. Goitland. — L tibialis. Zetteist. 1. c. VIl. 2716. Westgoihland. — L. obs- cura. Halid. Entom. mag. I. 173. Irland. — L. magnicornis. Loew, Thiere Andalusiens v. Rusenhauer. 386. Andalusien. •) Beruht wahrscheinlich auf einer Vcrweclißlung dieser Eier mit den allerdings sehr ähnlichen Ge- siiiunsten von C'occus. 296 XXI. Fam. Mcscidae. XXIII. Abtheilung. Milichinae. {Kopf halbrund, hinten concav; Uniergesicht fast senkrecht, am Mundrande mit Knebelborsten ; Stirne breit, bis vornhin beborstet ; Fühler nickend, kurz , drittes Glied scheibenrund ; Borste nackt. Hinterleib filnfringliy , breit eiförmig ; Geni- talien nicht vorstehend. Flügel verhüllnissmüssig kurz und breit; erste Lüngs- ader einfach; der Vorderrand vor ihrer Mündung oft schlitzartig ausgeschnitten; hintere Basal- und Analzelle vorhanden. Beine kurz und robust; besonders die Schenkel stark / die Beborstung detttlich aber wenig auffallend ; Rüssel stark , mit ziemlich breiten Saugflächen.) {Gatt. JOS — 505.) 503. Gatt. Lobioptera. Wahlbcrg. Oefvers. af. k. venteiisk. Akail. Förhandl. 1847. 259. (1847.) Milichia. Mcig. Zetterst. pt, — Argyritis. Latr. *) {jMittelgrosse bis kleinere , schwärzliche Arten , loelche zutoellen mit einer Silber weisseti Bestäubung bedeckt sind und sich durch den breiten Hinterleib und den Flügelschlitz sehr bestimmt charakterisiren. — Kopf halbrund, hinten seicht ausgehöhlt ; Untergesicht senkrecht , breit , mit sehr schmalen Wangen und Backen ; Mundöffnung gross , an den Seiten mit Knebelborsten , die sich bis auf die Mitte des Untergesichts hinaufziehen. Rüssel kurz , mit etwas zurückgeschlagenen, ziemlich breiten Saugßächen ; l'aster gross und breit , im Umrisse liiffelförmig ,' Stirne breit, bis vornhin beborstet; Fühler kurz, drittes Glied scheibenrund; Borste nackt, Augen länglichrund , dicht oder doch immer etioas behaart. Rückenschild flach- gewölbt, auch auf der Mitte beborstet; Schildchen halbrund, vierborstig. Hinter- leib fünfringlig , breit eiförmig und etwas zusammengedrückt , der fünfte Ring sehr lang. Beine kurz und robust; Vorderhvften vorn mit einem stumpfen Zahne; Schenkel auf der Unterseite und Schienen auf der Aussenseile beborstet. Flügel nur etwas länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach ; der Vorderast der- selben sehr unscheinbar ; der Vorderrand vor der Mündwig der ersten Längsader tief eingeschnitten, auf dem lappenfönnigen Schlitze vdt einem Bor stehen; die Längs- adern gerade; die beiden Queradern massig weil von einander entfernt, ihr Ab- stand von einander etwas kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande; kleine Querader der Mündung der ersten Längsader gegenüber und fast auf der Mitte der Discoidalzelle ; Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend, bis etwas über die Mündung der zioeilen Lüngsader hinaus verdickt. — Metamor- phose nicht bekannt. Die Fliegen sind träge und wenig furchtsam; Lobioptera ludens versteckt sich nach W ahlber g^s Mittheilungen lieber zwischen Spalten, als sie abfliegt, sie soll oft an der hingehaltenen Hand aufkriechen und sich unter den Kleidern zu verstecken suchen und überhaupt wie eine spielende Katze sich betragen.) Schwärzlich, mit dichter, silbcrweisslichcr Bestäubung; Ilückenschild mit vier, nur bis zur Mitte reichenden, dunklen Läugsstriemen , die äusseren fleekenartig, zuweilen ganz fehlend ; Brustseiten scbiclcrgrau» Schildchen sammtschwarz; Hinterleib oben silberwciss, unten samnitschwarz ; erster King und eine Makel unter dem Schildchen gleichfalls schwarz (^) oder schwarz mit weissen Seiicnflecken (+'); Stirne und Untergesicht graulich- weiss; IIinterko])f schwarz; Fühler schwarz, aut der Innenseite weisslich schimmernd; llüssel und Taster schwarz; Augen dicht behaart. Beine pechschwarz , zuweilen ins Braune ziehend. Flügel fast glashell ; Mün- dung der ersten Längsader ücckenartig braun ; Kandzelle auf der vorderen •) Ich finde mich biistinitnt für diese Gattung den sehr bezeichnenden Wahlberg' seh c-a Namen an- zunchnicn ; da der Name Argyritjs. Lutr. mit dem älteren Argyritis. Ililbn. und mit den von Argyra, Argyria, Argyrius aljzuleitendoii (IriiiipenbczeicliiiMngcn cdllidirt , übcrdiess bei Ilerbei- zioliiiM^ ariilcr-T Arten, wilclie nicht .silbcrwei.-i.s sind, aucti gar nicht bc/.eicliiiund ist. XXI Fam Mdscidab. 297 Hälfte braun, was zuweilen bleicher, zuweilen und besonders bei dem Weibchen sehr intensiv, immer aber sehr deutlich ist. Kopf, Stirne, Riickenschild dicht borstig behaart ; Hinterleib mit kurzen, schwarzen, ge- ordneten Börstchenreihen, am Rande und hinten mit längeren Haaren. 2 — 2'/J". Im k. k. Museum aus Mehadia {Mann); ich besitze diese prachtvolle Art in grosser Anzahl aus Korsika. — Meigen. System. Beschr. VI. 132. 1. Tfl. 60. f. 23. 24. (1830.) speciosa. In Deutschland kömmt vor : Lobioptera ludens. Wahlberg. Oefv. k. vet. akad. Förhandl. 1847. 259 — 261. Tfl. 7. f. 1 (1847.) — Schwarz; etwas grau schimmernd; Untergesicht weisslich; ober dem Mundrande schwarz; die oberste Knebelborste sehr lang; Stirne grau- lich; an den Seiten mit wenigen Borsten, auf der Mitte fast nackt. Fühler, Rüssel und die sehr breiten , grossen Taster schwarz. Beine ganz schwarz oder doch nur die Tarsen etwas lichter. Flügel glashell. Die Augen sind wenig deut- lich behaart; der Kopf oben etwas plattgedrückt, l'/j'". Deutschland {Loeiv) \ Winnertz theilte sie mir freundlichst zur Ansicht mit ; er fing sie bei Crefeld. Europäische Arten : Lobioptera palposa. Zetterstedt. Dipt. suec. VII. 2722. 4, Schweden; höchst wahrscheinlich identisch mit L. ludens. Wahlb. 504. Gatt. Milichia. Meigen. System. Beschr. VI. 131. 216. (1830.) Odinia. Rob.-Desvoidy. {Kleinere his sehr kleine , dunkel gefärbte , an der Mündung der ersten Längsader meistens gefleckte Arten. — Kopf halbrund , hinten seicht ausgehöhlt ; Untergesicht ku7'z, fast senkrecht, am Mundrande vortretend, mit sehr schmalen Wangen und sehr breiten, loeit unter die Augen herabgehenden Backen; Mund- öffnung gross , der Rand behaart , an den Seiten mit Knebelborsien , die sich nach oben zu nicht fortsetzen; Rüssel und Taster loie bei Lobioptera. Stirne breit, an den Seiten und am Scheitel mit langen Borsten besetzt; Fühler bis auf die Ge- sichtsmitte reichend; drittes Glied scheibenrund oder nur etwas in die Länge ge- zogen^ gross, mit nackter Rückenborste; Augen rund, etwas pubescent. Rücken- schild flach gewölbt , auf der Mitte und am Rande beborstet ; Schildchen halbrund, vierborstig. Hinterleib fünjringlig , kurz und ziemlich breit, Beine ziemlich robust, besonders die Schenkel. Flügel verhältnissmässig breit und kurz; erste Längsader einfach ; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand von einander mehr als dreimal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. — Die Metamor- phose nicht bekannt; wahrscheinlich leben die Larven auf Schwämmen, da man die Fliegen an diesen oder in deren Nähe trifft.) 1 Die beiden Flügelqueradern fleckenartig, braun gesäumt. — Schwärzlich, grau bestäubt ; Kückenschild mit drei dunkleren , verloschenen Längs- striemen; Brustseiten grau, mit zwei braunen Längsstriemen, die obere bis zum Hinterrücken fortgesetzt ; Schildchcn grau , dunkel gestriemt ; Hinterleib aschgrau, mit brauner Rückenlinie und drei Paar schwarzer Flecke; Kopf graulich; Untergesicht weiss schimmernd, am Mundrande jederseits eine einzelne Knebelborste. Stirne grau , am Augenrande weiss- lich. Fühler rothgelb, drittes Glied oben mit einem braunen Fleck; Taster rothgelb. Schenkel schwarz, mit rothgelber Spitze; Schienen roth- gelb, mit schwarzem Ringe auf der Mitte; Tarsenglieder schwarz, ein- zeln mit gelber Spitze. Flügel glashell, die beiden Queradern unddieMün- düng der ersten Längsader fleckenartig braun gesäumt. 2'". Scheint sehr selten , ich fing sie ein einzigesmal von einem stark bemoosten alten Eichen- Schiner. Die Fliegen, II. 38 298 ^X^- ^'am. Muscidae. stamme wog. — Meigcn. System, Beschr. VI. 132. 2. (1830.) — Robi- neau-Desvoidy. Myod. 648. 1. (Odinia trinotata.) Ilineulata *). Die beiden Flügclqucradcrn nicht braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, ist aber ums Doppelte kleiner; die Fühler sind gelb, die Basis der- selben und ein Fleck am Oberrande des dritten Gliedes sind schwarz ; der Hinterleib hat drei Paar schwarzbraune Flecke , es fehlt aber die Kücken- linie ; Taster und Beine sind gelb ; die Schenkel haben vorn und oben ge- wöhnlich einen braunen Fleck; die Schienen zwei braune Hinge; die Flügel sind glashell und nur an der Mündung der ersten Längsader braun gefleckt. Alles Uebrige wie bei M. maculata. 1'". Ich fing sie bei Kloster- neuburg von Weidenschwämmen M'eg. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2722. 3. (1848.) bolctina. Deutsche Art: Milichia formosa. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin IV. 328. 2. (1843.) — Schwärzlich, grau bestäubt; Rückenschiid mit drei braunen Längslinien, die mit- telste sehr fein; Brustseiten mit zwei braunen Längsstriemen; Schildchen grau, mit brauner Mittellinie; Hinterleib grau, die einzelnen Ringe an der Basis mit braunen Flecken , die sieh oft zu Binden erweitern. Untergesicht weiss schim- mernd, unter den Fühlern schwarz; am Mundrande zwei bis drei Knebelborsten; Stirne grau, überall weisslich eingesäumt. Fühler und Taster schwarz. Beine schwarz, mit schwarzbraunen Tarsen. Flügel wie bei M. maculata gezeichnet, ly,'''. Um Posen. Europäische Arten : Milichia ornata. Zetterst. Ins. läpp. 787. 1. (1840.) und Dipt. scand. VII. 2718. 1. Lappland, Schweden, Norwegen. — M. tarsata. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2723. 5. Oeland. — M. pulchra. Zetterst; 1. c. VII. 2724, Ostrogothien ; wahrscheinlich M. formosa. Loew. 505. Gatt. Cacoxeiius. Loew. Wiener entom. Monatschr. II. 217. (1858.) (^Kleine, schwarzgraue Art. — Kopf halbi-unJ, hinten seicht ausgehöhlt ; Untergesicht senkrecht, unter den Fühlern etwas eijigcdrückt, am Mundrande kaum merklich erhoben, mit sehr schmalen Backen und Wangen; Mundrand an den Seiten mit Knehelborsten ; Rüssel schlanker als hei den Milichien ; die Saugflächen verhültnissmässig gross , zurückgeschlagen ; Taster vorn etwas breitgedrückt , doch hei weitem schlanker und kürzer als bei den anderen Gattungen. Stir?ie breit, die Seitenborsten erst von der Mitte ah beginnend. Fühler fast anliegend ; drittes Glied scheibenrund , gross ; Borste nackt. Augen länglichrund , sehr undeutlich puhescent ; Rückenschiid robust , gewölbt , die Wölbung besonders ganz vorn auf- fallend, nur am Rande beborstet; Schildchen halbrund, hinten ziemlich scharf ge- randet, vierborstig. Hinterleib länglich, fast gleichbreit, etwas zusammengedrückt, fünfringlig, zuweilen auch der schmale, sechste Ring sichtbar. Beine einfach, fast kahl, Flügel verhültnissmässig kurz ; erste Längsader einfach ; der Vorderast nur an der Basis etwas sichtbar; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; vierte Längsader hinter der kleinen Querader etwas abwärts gehend, tvo- durch die erste Hinterrandszclle um so breiter erscheint , weil auch die dritte Längsader vorn merklich gebogen ist ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert , ihr Abstand so wie bei der Gattung Milichia. — Die Metamor- phose ist durch Dr. Giraud vollständig bekannt geworden ; die Larven lebten in den Nestern von Osmia emarginata , verzehrten die für die Osmienlarven vorberei- *) Ich besitze ein einzelnes Stück einer w.ihrscheinlicli neuen Art ; es gleicht in allen der M. macu- latfi. Meic. hat aber einen ganz gcllecktcn Hinterleib und schwarze Taster; ausserdem sind bei ihm die Schenkel so ausserordentlich stark verdickt , dass sie mit gutem Kechte M. feniorata ge- nannt werden könnte. XXI. Fam- Müscidae. 299 tele Nahrung und veranlassten so , dass diese zu Grunde gingen ; sie sind also nicht eigentlich Parasiten der Osmienlarven , sondern Räuber ihrer Vorräthe (Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XL 489.^ ; ivahr scheinlich ßnden sie sich auch hei anderen Apiden, — Die Fliegen sind ziemlich träge , schivärmen aber auch oft vor den Fluglöchern der Bienen.) Schwärzlich ; Rückenschild und Schildchen schwach braungrau bestäubt ; Hinterleib glänzend, am Rande der einzelnen Ringe weisslichgrau bereift, was in gewisser Richtung recht auffallend hervortritt. Brustseiten, Kopf des Männchens mattschwarz, bei dem Weibchen schwarzgrau, auf der Stirne etwas lichter; Fühler schwarz ((5) oder an der Basis gelbbraun ($); die Knebelborsten klein aber deutlich. Rüssel und Taster schwarzbraun. Beine schwarz , die Kniee und besonders bei dem Weibchen auch die Tarsen weisslichgelb ; bei dem Männchen ist der Metatarsus der mittleren und hintersten Beine auf der Innenseite kurz aber recht deutlich bewim- pert. Flügel blass bräunlicbgrau tingirt; die drei vorderen Längsadern merklich dunkler als die hinteren. \%"'. Von Dr. Giraud gezogen; ich besitze sie durch die Güte IVinneriz's auch aus Crefeld. — Loew. Wiener entom. Monatschr. II. 218. (1858.) indtigator. XXIV. Abtheilung. Agromyzinae. {Kopf halbrund; Untergesicht kurz^ fast senkrecht, am Mundrande mit meistens deutlichen Knebelborsten; Stirne breit, bis vornhin behorstet] Fühler kurz, drittes Glied rundlich, zmoeilen fast viereckig, zuioeileii mit einem Dorne an der Spitze^ Borste nackt oder puhescent ; Hinterleib etwas getvölhf, fünf- bis sechsringlig, eiförmig oder länglich elliptisch; Genitalien in der Regel nur wenig vorstehend. Flügel länger als der Hinterleib; erste Längsader scheinbar einfach,' der Vorder- ast sehr dünn und entweder dem Hauptaste ganz anliegend oder nur eine Strecke von demselben getrennt ; die beiden Queradern vor der Flügelmitte, die hintere zu- weilen fehlend ; hinlere Basal- und Analzelle vorhanden; Beine kurz, ihre Be- borstung nirgends sehr auffallend. Rüssel stark , mit ziemlich breiten Saugßächen.) {Gatt. 506—509.) 506. Gatt. Agroinyza. Fallen. Dipt. suec. Agroniyz. 3. (1823.) {Kleine bis sehr kleine Arten vom Habitus der Anthomyinen. — Kopf halb- rund; Unttrgesicht kurz, unter den Fühlern etwas eingedrückt, am Mundrande kaum aufgeworfen , mit Knehelborsten und meistens auch mit kurzen Härchen ; Wangen schmal; Backen massig breit; Rüssel etwas vorstehend, vorn dick, mit ziemlich breiten Saugßächen; Taster so lang als der Rüssel, cylindrisch , vorn meistens etwas verdickt; Stirne breit und verhältnissmässig lang, an den Seiten bis vornhin und am Scheitel mit längeren Borsten. Fühler kurz , drittes Glied rund ; Borste 7iackt. Augen verhältnissmässig gross , nackt. Rückenschild robust, gewölbt , vor dem Schildchen und an den Seiten beborstet; Schildchen halbrund, vierborslig ; Hinterleih kurz eiförmig getoölbt , auf der Mitte ziemlich breit , mit fünf bis sechs wenig deutlichen Ringen. Genitalien zmoeilen ettoas vorstehend. Beine kurz und ziemlich stark ; die Beborstung nur an den Vorderschenkeln etwas auffallender , sonst fast gänzlich fehlend, Flügel verhältnissmässig gross ; erste Lämjsader sehr kurz, scheinbar einfach, der Vorderast immer sehr dünn, faden- förmig , entweder nur anfänglich vom Hauptaste getrennt, vor dem Ende mit dem- selben vericachsen oder an denselben so nahe anliegend, dass er kaum unterschieden tverden kann; vierte Längsader zur dritten nicht aifgebogen ; die beiden Queradern vor der Flügelmitte stark genähert ; hintere Basal- und Analzelle klein aber 38* 300 XXI. FaM. MUSCIDAE. deutlich. — Die Metamorphose vieler Arten ist bekannt; die Larven leben meistens minirend in Blättern oder im Marke der Pflanzen und alle sind phytophag. J)ie kleinen, toinzir/en Fliegen sind leicht zu übersehen ; sie finden sich an Blättern oder im Grase,) 1 Schwinger weiss oder gelb 2 schwarz oder braun 19 2 "Vierte Längbader ganz unsclieinbar 3 so deutlich als die übrigen 7 , 3 Flügelvorderrand an der Basis fast nackt. — Glänzend schwarz ; der Kopf mattschwarz; Ocellenfleck glänzend. Beine, Fühler, Taster und Rüssel schwarz ; Flügel milchweiss , die Randader am siärksten , die übrigen Längsadern mit alleiniger Ausnahme der vierten unscheinbaren gleichstark (wie Zetterstedt richtig angiebt) ; die dritte an der Flügelspitze mündend; die beiden Queradern weit vor der Flügelmitte , nahe an der Basis, unter sich ausserordentlich stark genähert; Schwinger gelblich, '/g — ^''2'". Sehr selten; es liegt mir ein Meigen'soYiQs Originalexemplar vor; die Beine sind wie überall bei jungen Stücken zuweilen pechbraun. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 4. 4. (1823) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2768. 30. lacteipeiiiiis. mit kammartig gereihten Börstchen 4 4 Stirne ganz schwarz oder höchstens unmittelbar über den Fühlern mit einem rothgclben Flecke 5 rothgclb , von der Mitte an bis zum Scheitel oft verdunkelt oder wirklich schwarzbraun . 6 5 Flügel weisslich. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede durch Folgendes unterscheidet : der Bauch ist an der Basis etwas gelblich; der Vorderrand der Stirne gewöhnlich dunkel rostroth ; ausserdem ist sie weniger glänzend und etwas grösser als die genannte Art. Vi — ^/J". Selten. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 5. 7. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VIL 2767. 29. vagaiis. etwas bräunlich. — Schwarz, mit einigem Glänze; Rückenschild ins Olivenbraune ziehend. Kopf mattschwarz, über den Fühlern matt ziegel- roth. Fühler, Taster und Beine schwarzbraun. Flügel blass bräunlich tingirt , an der Basis des Vorderrandes gekämmt ; zweite Längsader ge- schwungen , dritte an der Flügelspitze mündend , vierte unscheinbar, fünfte wieder deutlich ; die beiden Queradern weit vor der Flügelmitte, unter sich stark aber weniger genähert als dicss bei A. vagans der Fall ist, 1'". Hie und da; scheint nicht selten; vielleicht nur eine Varietät von Agr. obscurella. — Meigen. System. Beschr. VI. 179. 41. iI826.) pectiiiata. 6 Flügel glashell. — Schwarz , mit wenigem Glänze ; Kopf mattschwarz ; Stirne auf der vorderen Hälfte ziegelroth oder braungelb ; Ocellenfleck glänzend schwarz; Fühler, Rüssel und Taster schwarz. Beine schwarz- braun , in unreifen Stücken oft lichtbraun. Flügel glashell , das Geäder wie bei Agr. vagans , von der sie sich überhaupt fast durch Nichts als durch die vorn breit rolhgelbe Stirne unterscheidet, '/s— V*'"- Ziemlich gemein ; die Larven miniren nach Goureau's Zeugnisse in den Blättern von Lonicera xylosteum. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 6. 9. (1823.) — Zetterst. Dipt, scand. VII. 2770. 32. obscurella. bräunlich tingirt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede durch Nichts unterscheidet und wohl nur als Varietät derselben zu betrachten sein dürfte, '/a — y^'". Nicht selten, — Meigen, System. Beschr. VI. 184. 56. (1826.) — Zetterst. Dipt, scand. VII. 2771. 33. iufiiscafa. 7 Stirne ganz schwarz 13 ganz oder grösstentheils gelb 8 8 Gelb gefärbte Art. — Rückenschild und Schildchen ockergelb , ersterer mit drei grauen Längsstriemen; Hinterrücken schwarz; Hinterleib gelb, XXI Fam. Muscidab 301 am After braun oder schwarz; Kopf gelb, das Untergesicht blässer, die Stirne dunkler , letztere mit schwarzbraunem Scheitelpuncte. Fühler, Rüssel, Taster und Beine gelb. Flügel blass gelblich tingirt; die zweite, driite und vierte Längsader ganz gerade, letztere an der Flügelspitze müudend, die fünfte nach abwärts gehend; die Queradern sehr stark ge- nähert; ihr Abstand von einander etwa achtmal kleiner als der der hin- teren Querader vom Flügelrande. Schwinger gelblich. V^ — 1^''. Selten . oder vielleicht nur übersehen. — Meigen. System. Beschr. VI. 177. 32. (1826.) lutea*). Schwarz gefärbte Arten 9 9 Schenkel ganz blassgelb. — Glänzend schwarz; Brustseiten hellgelb, was sich auch noch auf die Seiten des Rückenschildes hinaufzieht; Schildchen gelb; Hinterleib auf der Bauchseite gelblich, auf der Oberseite zuweilen mit feinen, lichteren Einschnitten ; Kopf gelb, der Scheitelpunct schwarz- braun; Fühler, Rüssel, Taster und Beine gelb; die Schienen und Tarsen verdunkelt oder höchstens düster rostgelb; Flügel blassgelblich tingirt; zweite, dritte und vierte Längsader gerade, vorn etwas divergirend; letz- tere an der Flügelspitze mündend ; die fünfte abwärts gerichtet; die kleinen Queradern sehr stark genähert; ihr Abstand von einander etwa achtmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Va'"- Ich fing sie ein einzigesmal ; die Larven miniren in den Blättern von Euphorbia cyparissias, — Meigen. System. Beschr. VI. 185. 60. (1826.) pnsilla. schwarz oder schwarzbraun, zmveilen rostgelb, dann aber in der Regel mit dunkleren Striemen H> 10 Schienen und Tarsen gelb 11 schwarz 12 11 Fühler gelb. — Schwarz oder schwarzbraun, etwas glänzend; Rückenschild und Schildchen zart weisslichgrau bereift; Kopf rostgelb; Untergesichtim Grunde der rinnenförmigen Eindrücke schwarz , doch überall weisslich schimmernd; Stirne ziegelroth , matt; Scheitel und Hinterkopf schwarz. Fühler verhältnissmässig klein , rothgelb ; drittes Glied vorn oft verdun- kelt, die Borste immer licht. Rüssel braun; Taster schwärzlich. Beine rostgelb, die Schenkel immer ziemlich düster, öfters ganz braun, zuweilen nur obenauf verdunkelt; in frischen Stücken sind die Schienen und Tarsen blassgelb, fast weisslich. Flügel blass gelblich tingirt, mit gelben Adern; zweite Längsader ganz gerade, dritte und vierte etwas gebogen, unter sich parallel, fünfte abwärts gehend; die dritte etwas vor, die vierte hinter der Flügelspitze mündend ; die beiden Queradern massig weit ge- nähert, ihr Abstand von einander zwei einhalbmal kleiner als der der hintereo Querader vom Flügelrande; die sechste Längsader ganz unschein- bar; Schwinger weisslich. l'A — ^/J"- Diese im Habitus mit Agr. rep- tans sehr nahe verwandte Art findet sich hie und da auf Blättern ; ich erhielt sie auch aus Schlesien. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2748. 13. (1848.) abiens. schwarz. — Glänzend schwarz; Kopf rothgelb, in frischen Stöcken hellgelb; der Scheitelpunct schwarzbraun. Fühler schwärzlich (Meigen nennt sie schwarz , was in meinen Exemplaren nicht der Fall ist). Beine rothgelb, die Schenkel von der Basis her bis fast zur Spitze schwarz- braun. Flügel gelblich tingirt; zweite, dritte und vierte Längsader ge- rade , vorn etwas divergirend , die letztere an der Flügelspitze mündend ; fünfte abwärts gerichtet; die beiden Queradern ausserordentlich stark ge- nähert, ihr Abstand von einander etwa zehnmal kleiner als der der hin- teren Querader vom Flügelrande. Schwinger gelblich, ^J". Vereinzeint; ') Von obiger Art wörde sich Agr. flava nur durch einen ganz nngestrieraten Riickenschild und durch einen gelben After unterscheiden. Meigen's Beschreibung seiner Agr. lutea triflt in allen Merli- malen mit obiger Art zusammen, nur der Abstand der beiden Queradern von einander wäre ver- hältnissmässig grösser , was mich jedoch nicht bewegen liann , meine Art etwa mit einem neuen Namen zu benennen; es giebt wahrlich in der Gattung Agromyza schon der Namen genug. Sehr wahrscheinlich sind Agromyza flava. Meig. und Agrom. Hava, Zetterst. verschiedene Arten. 302 XXI. Fam. Mdscidae. die Larven minircn nach A'a//f»i6acÄ's Beobachtungen in den Blättern von Ccrastium aquaticum , Stellaria media und Lychnis dioica. — Meigen. System. Beschr. VI. 184, 57. (1826.) flavirrons. 12 Stirne gelb, auf der Mitte vorne mit einem schwärzlichen, mondförmigen Flecke. — Glänzend schwarz ; Hinterleib ziemlich schlank, die Genitalien etwas vorstehend. Kopf gelblich ; Untergesicht zart weiss schimmernd ; Stirne rothgelb, auf der Mitte mit einem mondförmigen, dunklen Flecke und mit schwarzbraunem Scheitelpunct. Hinterkopf schwärzlichgrau. Fühler schwarz, auf der Mitte zuweilen bräunlichgelb {Zetterstedt nennt sie ganz schwarz , was bei meinen Stücken nicht der Fall ist). Beine schwarz, Kniee rothgelb ; die Tarsen gegen das Ende zu heller. Flügel blass gelblich tingirt; zweite bis vierte Längsader gerade, vorn kaum diver- gircnd ; die vierte an der Flügelspitze mündend; fünfte abwärts gerichtet; die beiden Qucradcrn genähert, ihr Abstand von einander etwas mehr als fünfmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande; Schwinger gelblich. 1 — 1'/^'". Ich fing ein einziges Pärchen in copula. — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2750. 1,5. (1848.) — Meigen. System. Beschr. VI. 181. 45. (geniculata.) capitata. gelb, auf der Mitte ganz ungefleckt. — Schwarz; ßückenschild graulich bereift; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf gelblich; Untergesicht weiss- lich; Stirne strohgelb, am Scheitel und Hinterkopf schwarzbraun. Fühler schwarz, an der Basis oft gelblichbraun. Bussel gelb; Taster braun. Beine schwarz, mit gelblich weissen Linien; Flügel blass graulich tingirt; zweite, dritte und vierte Längsader gerade, vorn etwas divergirend, die dritte nahe vor , die vierte ziemlich weit hinter der Flügelspitze mündend ; die beiden Queradern stark genähert, ihr Abstand von einander viermal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Schwinger weisslich. Vj — 74"'. Selten. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 6, 10. (1823.) — Zetterst, Dipt. scand. VII. 2761. 24. geoicillata. 13 Beine theil weise gelb 14 ganz schwarz oder schwarzbraun 15 14 Schenkel schwarz. — Schwarz, mit einigem Glänze; Rückenschild sehr zart weisslichgrau bereift; Hinterleib glänzend schwarz. Kopf mattschwarz; der Ocellenäck glänzend. Ilüssel gelbbräunlich ; Taster schwarz ; Fühler schwarzbraun. Beine schwarz oder schwarzbraun , die Spitzen der Schen- kel, die Schienen und Tarsen roströthlich oder bräunlichgelb. Flügel breit; zweite, dritte und vierte Längsader vorn etwas divergirend, die beiden letzteren sanft geschwungen, die dritte fast an der Spitze, die vierte ziemlich weit hinter derselben mündend; die fünfte abwärts ge- richtet; die vierte Längsader bis zur hinteren Querader mit der fünften, von da bis zum Rande mit der dritten parallel ; die beiden Queradern genähert , ihr Abstand von einander etwa dreimal kleiner als der der hinteren Querader vom Flögelrande. Schwinger weisslichgelb. l'/? — iVi'"- Auf Blättern, nicht selten. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 3. 1.(1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VIL 2734. 1. reptans. bräunlichroth. — Gleicht ganz der vorigen Art , für deren Varietät sie auch Zetterstedt hält; ein mir vorliegendes Originalstück Meiijens unterscheidet sich aber bestimmt dadurch , dass der Abstand der beiden Queradern von einander bedeutend kleiner ist als bei der genannten Art, so dass er gut viermal so klein ist als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; die Beine haben eine gleichmässig bräunlichrothe Färbung, bei A. reptans sind die Schenkel schwarz oder wenigstens auffallend duukler als die Schienen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, auch die Grösse. Sehr selten. — Meigen, System. Beschr. VI. 169. 3. (1826.) " nifipcs. 15 Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend 16 nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend oder hinter der- selben wenigstens immer ganz unscheinbar. — Schwarz, mit einigem Glänze, die Bcborstung am Ende des Rückcnschildes ziemlich auffallend. Kopf mattschwarz ; Stirne nur am Scheitel etwas glänzend ; Untergesicht XXI. Fam. Muscidae. 303 etwas grau , besonders an den Backen. Taster schwarz ; Rüssel schwarz- braun, die Saugflächen lichter. Fühler massig gross, schwarz, Borste etwas pubescent. Beine entweder ganz schwarz oder die Schienen und Tarsen dunkel pechbraun. Flügel blass bräunlichgrau tingirt , das Geäder wie bei Agr. reptans, mit dem Unterschiede, dass die Randader nur bis zu der an der Flügelspitze mündenden , dritten Längsader reicht und dass der Abstand der beiden Queradern kleiner, fast viermal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande ist. Schwinger weisslich. 1 — 1'/^'". Stellenweise nicht selten; verglichen mit einem Meigen'schen Originalexemplare; die Larven miniren in den Blättern von Medicago sa- sativa (Goureau) und in denen von Arundo phragmites ( Kaltenhach). — Meigen. System. Beschr. VI. 170. 7. (1826.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 788. 4. (ambigua; u. Dipt. scand. VII. 2738. 5, (nigripes.) nigripes. 16 Der Abstand der beiden Queradern von einander nicht grösser als die Länge der kleinen Querader beträgt 17 viel grösser als die Länge der kleinen Querader beträgt 18 17 Kleinere Art von höchstens Vi"' Länge; die beiden Queradern senkrecht. — Schwarz , mit einigem Glänze. Kopf mattschwarz , das Untergesicht etwas grau schimmernd. Fühler , Taster und Beine schwarz , letztere — wie diess bei den schwarzbeinigen Arten überhaupt der Fall ist — zu- weilen schwarzbraun oder pechschwarz. Flügel blass graulichgelb tingirt ; die Längsadern unter sich fast parallel, die vierte an der Flügelspitze mündend ; die fünfte abwärts gehend ; der Abstand der beiden Queradern von einander etwa zehnmal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Schwinger weisslich. '/a — Va'"- Ziemlich selten oder we- nigstens leicht zu übersehen. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 4. 3. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 182. 48. — Zetterst. Dipt. scand. Vn. 2766. 28. gyrans. Grössere Art von mindestens IV4'" Länge; die kleine Querader senkrecht, die hintere schief. — Gleicht der Agr. reptans. — Schwarz, mit einigem Glänze. Rückenschild kaum merklich graulich bereift. Kopf mattschwarz ; Taster, Fühler und Beine schwarz. Flügel blass gelblicbgrau tingirt; die zweite Längsader gerade , die dritte und vierte etwas geschwungen und unter sich vorn recht auffallend divergirend; die dritte fast an der Flügel- spitze , die vierte ziemlich weit hinter derselben mündend ; die beiden Queradern stark genähert, ihr Abstand von einander etwa achtmal ge- ringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Schwinger weisslich. IV2— 2V4'". Sehr selten; stimmt mit einem mir vorliegendem Original- exemplare Meigen's. — Meigen. System. Beschr. VL 178. 35. (1826.) errans. 18 Hinterleib ganz schwarz. — Gleicht wieder der Agr. reptans. Glänzend schwarz, auch die Beine; Kopf mattschwarz, das Untergesicht etwas grau schimmernd. Fühler , Taster und Rüssel schwarz , die Saugflächen des letzteren bräunlichgelb. Flügel fast glashell, mit blassbraunen Adern, welche so wie bei Agr. reptans angeordnet sind; Schwinger weisslich. IVj'". Ich habe sie nur einigemale bei Klosterneuburg gefangen. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2739. 6. (1848.) — Ejusdem. Ins. läpp. 788. 5. (nigra,) carboitaria. vorn schwarz , hinten rotbgelb. — Gleicht der vorigen Art. Glänzend schwarz; der Hinterleib von der Mitte angefangen bräunlichgelb, was gegen den After zu immer lichter wird , der After selbst blassgelb. Kopf matt schwarz; Untergesicht etwas grau schimmernd; Stirne ober den Füh- lern mit einer weisslichen Stelle. Fühler, Taster und Beine schwarz, nur die Kniee gelblich. Flügel blass gelblichgrau tingirt ,_ das Geäder in der Hauptsache wie bei Agr. reptans, nur sind die beiden Queradern etwas mehr genähert; Schwinger weisslich. 1— l'/*'"- Sehr selten; an der Hinterleibsfärbung sogleich zu erkennen. — Meigen. System. Beschr. VI. 172. 16. (1826.) posticata. 304 ^^'- ^^^'' MUSCIDAE. 19 Der Absland der beiden Queradern von einander kaum so gross als die Länge der hinteren Querader beträgt *) 22 grösser als die Länge der hinteren Querader beträgt 20 20 Hinterleib metallisch grün. — Glänzend schwarz ; Hinterleib mit recht leb- haftem , erzgrünem Metallglanze , der After schwarz ; Kopf mattschwarz, nur der SchcitelUcck glänzend; Fühler, Rüssel und Taster schwarz; die Beine schwarz , mit einer Beimischung von Braun. Flügel rein glashell ; zweite, dritte und vierte Längsader vorn etwas divergirend , die dritte vor, die vierte ziemlich weit hinter der Flügelspitze mündend; die bei- den Queradern genähert, ihr Abstand von einander etwa dreimal so klein als der der hinteren Querader vom Flügclrande ; Schwinger schwarzbraun. 1 — 1 Vs'"* Ziemlich selten; auf Blättern. Die Larve soll nach Tenejström und Nylander im Marke von Arctium lappa leben : Kaltsnhach zog sie aus den Stengeln von An<;elica sylvestris ; Scholtz aus den Stengeln von Centaurca jacea (var. pratensis) ; Rondani aus denen von Carduus nutans. — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 4. 2. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2777. 39. — Meigen. System. Beschr. VL 169. 4. (aenea.) aeneiventris. schwarz oder schwarzblau 21 21 Stirne schwärzlichgrau , mit einer mattschwarzen , M-forraigen Strieme. — Schwarz, mit einigem Glänze; Stirne schwärzlichgrau, mit der angedeu- teten, sammtschwarzen Strieme. Fühler, Rüssel, Taster und Beine schwarz, die Schienen und Tarsen oft pechbraun. Flügel glashell; Rand- ader schwarz, anfänglich dick, von der Mündung der zweiten Längsader an ziemlich dünn; die Längsadern kaum divergirend, wenigstens die dritte und vierte bis zum Rande ganz parallel, die fünfte abwärts gehend; der Abstand der beiden Queradern von einander etwas mehr als dreimal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrandc. Schwinger schwarz (Agr. M - nigrum Zetterst. hat weisi^e Schwinger, gleicht aber sonst gegenwärtiger Art.) 1'". Sehr selten; es liegt mir ein Meigcn'sches Originalexemplar vor. — Meigen. System. Beschr. VL 170. 6. (1826.) M. -atrmii mattschwarz, auf der Mitte und an den Seiten glänzend. — Gleicht der Agr. aeneiventris. Fall., ist aber kleiner und schmäler, der Rücken- schild und besonders der Hinterleib haben einen stahlblauen Schimmer. Kopf mattschwarz; die Stirne ist mattschwarz, das Scheiteldreieck glän- zend und striemenartig nach vornhin verlänj^ert. Fühler, Rüssel , Taster und Beine schwarz; letztere zuweilen pechbraun. Flügel glashell, sehr zart bräunlichgelb tingirt ; Längsadern vorn divergirend; die vierte von der dritten auffallend weiter entfernt als die dritte von der zweiten; die fünfte stark nach unten gerichtet ; der Abstand der beiden Queradern von einander viermal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande; sechste Längsader undeutlich; Schwinger schwarzbraun, y^ — 1'". Nicht selten; die Larve minirt in den Blättern von Ballota, ruderalis; stimmt mit einem mir vorliegenden üriginalexemplare Meigen s; Zetterstedt' s Be- schreibung trifft wegen der Entfernung der beiden Queradern nicht ganz zu. — Meigen. System. Beschr. VI. 170. 5, (1826.)? — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2778. 40, piilicaria. 22 Hinterleib metallisch grün. — Gleicht ganz der Agr. aeneiventris, unter- scheidet sich aber von dieser durch das Flügclgeäder; die zweite, dritte und vierte Lüngsader divergiren vorn weniger und der Abstand der bei- den Queradern von einander ist wenigstens viermal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Alles Uebrige , auch die Grösse, wie bei der genannten Art. — Ich besitze sie aus Schlesien ; da das Flügelgeäder immer sehr constant bleibt , so halte ich gegenwärtige Art für bestimmt verschieden von Agr. aeneiventris. — Meigen. System. Beschr. VI. 178. 36. 0826.) CUllctans. glänzend schwarz 23 *) Man vergleiclie auch Agr. pulicaria Meig., boi welcher Ober dieses Meikniai leicht ein Zweifel ent- stehen konnte. XXI. FaM. MUSCIDAE. , 305 23 Sechste Längsader sehr deutlich und fast bis zum Rande reichend. — Glänzend scliwarz ; Kopf mattschwarz , der Scheitelfleck und die Linien worauf die Borsten stehen etwas glänzend ; Untergesicht in ganz reinen Stücken etwas graulich schimmernd, Fühler , Rüssel , Taster und Beine schwarz. Flügel glashell , erste Längsader an der Mündung verdickt ; zweite ganz gerade, dritte und vierte etwas nach abwärts gebogen, unter sich parallel ; dritte fast an der Flügelspitze mündend ; fünfte abwärts gehend , sechste sehr deutlich , den Flügelrand meistens vollständig er- reichend ; der Abstand der beiden Queradern von einander etwa sechsmal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; Schwinger schwarz. 1 — l^/i'". ßr. Giraud zog diese Art wiederholt und in grosser Anzahl aus gallenartigen Anschwellungen an den Zweigspitzen junger Pappeln (Populus alba) und junger Weiden (Salix purpureaj. — Giraud- Verhandl. d. zool. botan. Gesellsch, XI. 484. (1861.) Scliineri. sehr undeutlich und immer weit vor dem Flügelrande ver- schwindend 24 24 Taster verlängert, vorn etwas aufgebogen, pfriemenförmig. — Glänzend schwarz ; der Kopf mattschwarz ; die Taster aus dem Munde hervor- stehend , etwas aufgerichtet und am Ende zugespitzt ; sie sind so wie der Rüssel, die Fühler und die Beine ganz schwarz. Flügel glashell; das Geäder ungefähr wie bei der vorigen Art , mit folgenden Unterschieden : die beiden Queradern sind noch mehr genähert , sie stehen aber beide etwas entfernter von der Flügelbasis, die kleine gerade unter der Mün- dung der ersten Längsader ; von der sechsten Längsader ist kaum eine Spur vorhanden, '/s— '/j"'. Ich fing sie ein einzigesmal. — Zetterstedt, Dipt. scand. VII. 2782. 44. (1848.) cnrvipalpiS. nicht verlängert, von gewöhnlicher Bildung 25 25 Der Abstand der dritten von der vierten Längsader am Flügelrande selbst auffallend grösser als der der dritten von der zweiten. — Schwarz , mit einigem Glänze; Kopf mattschwarz, mit glänzendem Scheitelpuncte. Fühler , Rüssel , Taster und Beine schwarz. Flügel glashell , fast weiss- lich ; Randader über der Mündung der ersten Längsader verdickt ; die Längsadern vorn etwas divergirend , die dritte fast an der Flügelspitze, die vierte ziemlich weit hinter derselben mündend , die fünfte abwärts ge- hend ; die sechste fast gänzlich fehlend ; der Abstand der beiden Quer- adern von einander mehr als sechsmal geringer als der der hinteren Quer- ader vom Flügelrande; die kleine Querader gerade, die hintere etwas schief gestellt; Schwinger braunschwarz. % — 1'^'. Gemein; H. v, Frauen- feld brachte sie aus Dalmazien mit, wo er die Larven in den grossen, tief geschlitzten Blättern von Delphinium staphysagria minirend traf. — Meigen. System. Beschr. VII. 399. 85. (1838.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2781. 43. (maura.) und Ejusdem. Ins. läpp. 788. 6. (pulicaria.) inaura. aller drei Längsadern am Flügelrande fast gleichgross. — Gleicht ganz der vorigen Art , von der sie sich nur durch das Flügelgeäder unterscheidet; die vierte Längsader ist nämlich etwas hinaufgerückt und mündet fast an der Flügelspitze, wodurch der Abstand der dritten und vierten Längsader kleiner wird ; die sechste Längsader ist ganz unschein- bar, die beiden Queradern sind sich noch etwas mehr genähert als bei Agr. maura. Alles Uebrige wie bei der dieser Art. ^/^ — 1'". Nicht selten ; man trifft sie leicht in Copula. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2783. 45. (1848.) luoriouella. Deutsche Arten : Agromyza pinguis. Fallen. Dipt. suec. Oscin. 10. 4. (1820.) — Glänzend schwarz ; Kopf mattschwarz , mit glänzendem Scheitelflecke und solchen Augen- ringen. Fühler , Rüssel , Taster und Beine schwarz. Flügel glashell , etwas weisslich, mit blassen Adern; die Randader schwarz, aber wenig dicker als die Uebrigen. Das übrige Geäder wie bei unserer Agr. pulicaria; Schwinger schwarz. ^}J". Um Aachen. {^Meigen.) Agr. sordida. Fallen. 1. c. 10. 5. (1820.) — ■ Mattschwarz; Rückenschild mit einer schwachen Beimischung von Braun; Hinterleib nur mit einigem Glänze; Kopf schwarz, die Stirne in reinen Stücken etwas graulich, mit dunklen Striemen. Schinor. Die Fliegen. II. 39 306 XXI. Fam. Mdscidae. Fühler, Rüssel, Taster und Beine schwarz; letztere oft schwarzbraun, die Tarsen in der Kegel lichter. Flügel glashell, eiwas weisslich , mit blassen Adern, die Randader schwärzlich, an der äusscrsten Basis gcwimpert ; die Längsadern geiade, vorn nicht divergirend, die dritte an der Flügelspitze mündend , die fünfte ab- wärts gehend, die sechste undeutlich; der Abstand der beiden Qiieradcru von einander zwei einhalbmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelraude. Schwinger schwarz. Vj— Va"'. Um Aachen. {Meigen,) Agr. scutellata. Fallen. 1. c. Agromyz. 7. 13. (1823.) (= Agr. flaveola. Fall, pt.) — Glänzend schwarz, die Brustseiten bis etwas auf die Oberseite des Kücken- schildes hinauf und das Schildchen lichtgelb; die Hinterleibseinschnitte oder wenig- stens der letzte , so wie meistens auch die Basis des Bauches ebenso gefärbt. Untergesicht weisslichgelb , die Backen intensiver ; Stirne gelb ; Scheitelfleek und Hinterkopf schwarz; Küssel gelblich; Fühler rothgelb, mit brauner Borste. Beine gelb , die Schienen oft bis zum Schwarzen verdunkelt , was gewöhnlich auf der Mitte am intensivsten auftritt; Tarsen von veränderlicher Färbung, bald gelb, bald bräunlich , zuweilen schwärzlich. Flügel etwas graulich tingirt , mit zarten Adern; ihr Verlauf wie bei Agr gyrans. Schwinger weisslich. Va — '/j'". Um Aachen (^M eigen). Agr. mobilis. Meigen. System. Beschr. VI. 169. 2. (1820.) — Gleicht ganz der Agr. reptans , von der sie sich nach Meigen's Angaben nur durch mehreres Ge- nähertsein der beiden Queradern unterscheiden würde. Meigen sagt bei Agr. rep- tans : hintere Querader etwas hinter der Flügelmitte ; bei Agr. mobilis : hintere Querader genau auf der Flügelmitte. 1'/,'". Wohl nur eine Varietät von Agr. reptans; überall gemein {Meigen), die Larven miniren nach Boiiche' in den Blättern von Cynoglossum officinale ; nach Kaltenhach in denen von Urtica dioica. Agr. gracilis. Meig. 1. c. VI. 171.10. (182G) — ,, Glänzend schwarz, mit weissen Schwingern und gelbrothen Beinen ; Hinterleib verlängert ; Stirne tiefschwarz. Flügel etwas graulich. Vs'"- Gegend von Stollberg {Meigen). — Nach der Stellung, die ihr Meigen giebt, wäre das Geäder wie bei Agr. reptans. Agr. nigritarsis. Meig. 1. c. VI. 174. 21. (1826.) — Grünlichschwarz ; Brust- seiten unter der Flügelwurzel mit einem weissen Fleckchen ; Hinterleib ziemlich verlängert; Kopf weissgelb ; ScheitelQeckchen schwarz; Fühler schwarz; Beine rothgfclb , die Spitze der mittleren Schienen, die Hintertchieneu und alle Tarsen schwarz. Flügel verhältnissmässig schmal, graulich, vierte Längsader an der Flügelspitze mündend; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. reptans; Schwinger weiss, ^/s'". Berliner Gegend {Ruthe- Meigen). Agr. strigata. Meig. 1. c. VL 186. 63. (1826.)— Glänzend schwarz, Bruslseiten, Schildchen und Hinterlcibseinschnitte gelb; Bauch schwarz, die Wurzel und die Seiten gelb. Kopf gelb , mit schwiirzem Scheitelpuncte. Beine braun , mit gelben Schenkeln. Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. Schwinger weiss. ^W"' Von Bouchd aus Larven gezogen , welche in den Blättern von Campanula trachelium minirten. Agr. amoena. Meig. 1. c. VI. 187. 68. (1826.) — Glänzend schwarz; Kopf, Fühler, ^Brustseiten und Schildchen schwefelgelb ; Schildchen mit schwarzem Seitenpunete; Beine rothgclb. Abstand der beiilen Qucradern wie bei Agr. gyrans. Vj'", Die Larven miniren nach Bouchd in den Blättern von Sambutus nigra. Agr. hyalipennis, Meig. 1. c. VII 397. 73. (1838.) — Schwarz, der Hinterleib stark glänzend , der Rückenschild matter ; Untergesicht und der vordere Rand der schwarzen Stirne gelblich; Fühler tiefschwarz; Beine schwarz, mit weissen Knieen. Flügel glashell; der Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. reptans. 1"'. Gegend von StoUbcrg {Meigen). Agr. signata. Meig. 1. c. VII. 398. 79. (1838.) — Schwarz; Rückenschild vor dem Sehildchen mit gelben, spitzig dreieckigem Flecke ; Brustsciten und Schildchen gelb, letzteres an den Seiten schwarz; Hinterleib mit weissen Einschnitten; Kopf gelb , ohne schwarzen Scheitelpunet; Fühler gelb, braun gerandet. Beine hell- gelb, mit braunen Tarsen. Flügel glashell, an der Basis gelblich; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. reptans. Schwinger weiss. 1'". Baiern {Meigen). Agr. pallida. Meig. 1. c. VIL 399. 82. (1838.) — Ganz gelb, nur die Fühler und der Scheitelpunet schwarz. Abstand der beiden Queradern wie bei Agr, rep- tans. 1'". Aachen {Kaltenhach- Meigen). XXI. FaM. MUSOIDAB. 307 Agr. imbuta. Meig. 1. c. VII. 400. 86. (1838.) — Glänzend tiefschwarz, Stirne mit glänzendem Seitenrande; Beine schwarz, mit rothgelben Knieen (wodurch sie sich von Agr. atra Meig., die weisse Kniee hat, unterscheiden würde). Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. errans. Va"'- Gegend von Stollberg (Meigen). Agr. minuta. Meig. 1. c. VII. 401. 93. (1838.) — Glänzend schwarz, mit weissen Schwingern ; Flügel glashell. Abstand der beiden Queradern wie bei Agr, gyrans. Vg'". Gegend von Stollberg (Meigen.) Agr. basilaris. Meig. 1. c. VII. 401. 94 (1838.) — Schwarz, die drei ersten Ringe des Hinterleibes rotiigelb , auf dem zweiten und dritten ein schwarzer Quer- fleck; Kopf schwarz; Vorderstirne weisslich schimmernd; Fühler schwarz, ziemlich gross; Beine schwarz ; Flügel glashell; Abstand der beiden Queradern wie bei Agi-. gyrans. Schwinger weiss. 1'". Baiern {Meigen). Agr. albicornis. Meig. 1. c. VII. 401. 95 (1838.) — Schwarz; Brustseiten und Schildchen gelb; Hinterleibseinschnitte weisslich; Kopf gelb; Fühler weiss; Beine schwarz, mit gelben Knieen; Flügel glashell; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans, doch ist die hintere Querader nicht so stark der Flügelbasis ge- nähert. Schwinger weiss. 1'". Baiern (Meigen). Agr. pascuum. Meig. 1. c. VII. 402. 96. (1838.) — Schwarz; Kopf, Fühler, Brustseiten, Schildchen, Kniee und Tarsen gelb; Hinterleib mit weisslichen Ein- schnitten; Schildchen an den Seiten schwarz; Schienen an der Spitze gelb. Ab- stand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. %'". Baiern (Meigen). Agr. variegata*). Meig. 1. c. VII. 402, 97. (1838.) — Gleicht der vorigen Art (Agr. pascuum), Brusiseiten mit gelber Strieme, Brust schwarz ; Hinterleib röthlich- gelb , mit brauner, an den Einschnitten unterbrochener Rückenstrieme ; Bauch gelb; Beine schwärzlich, mit; gelben Knieen; Flügel glashell; Schwinger weiss; alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/,'". Gegend von Stollberg. Die Larven miniren nach BoucM in den Blättern von Colutea arborescens undCoronilla varia. Agr. fasciola. Meig. 1. c. VII. 402. 98. (1838.) — Glänzend schwarz; Kopf, Fühler , Brustseiten , Schildchen und Schenkel hellgelb ; Hinterleib vor der Spitze mit gelben Bändchen; Hinterkopf, Schienen und Tarsen schwarz. Flügel glashell; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. Schwinger weiss. %''', Baiern (Meigen). Agr. occulta. Meig. 1. c. VII. 403. 99. (1838.) — Glänzend schwarz ; Brustseiten und die beiden Wurzelglieder der Fühler , so wie die Beine , mit Ausnahme der braunen Tarsen , gelb. Flügel glashell ; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. */j'". Baiern (Meigen). Agr. vittata. Meig. 1. c. VII. 403. 101. (1838.) — Glänzend schwarz, Rücken- schild vor der Flügelwurzel mit einer gelben Strieme ; Hinterleib schwarz. Kopf gelb, mit schwarzem Scheitelpuncte ; Beine rothgelb; Schenkel schwarz, mit gelber Spitze; Flügel glashell; der Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. Vi'"« Stollberg (Kaltenbach-Meigen). Agr. lateralis. Macquart. Suit. ä Buffon II. 609 17. (1835.) — Schwarz; Rückenschild etwas graulich, vor den Flügeln mit gelber Strieme. Kopf gelblich, mit viereckigem, schwarzem Scheitelfleck; Kniee gelb; Flügel glashell. Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. reptans. 1"'. Boiiche fand die Larve minirend in den Blättern von Cynoglossum officinale. Agr. verbasci. Bouche. Entom. Zeifg. v. Stettin. VIII. 143. 6. (1847.) — Schwarz; Kopf, Seiten und Einschnitte des Hinterleibes und Kniee blassgelb; Fühler, Flügeladern und erste Tarsenglieder braungelb; Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. Schwinger weisslichgelb. 1"'. Die Larven miniren in den Blättern vom Verbascum nigrum und lychnites (Bouche). Agr. thapsi. Bouche 1. c. VIII. 143. 7. (1847.) — Schwarz; Kopf, Brustseiten und Schwinger hellgelb. Fühler schwarzbraun; Stirne schwarz. Abstand der beiden Queradern wie bei Agr. gyrans. 1'". Die Larven miniren in den Blättern von Verbascum thapsus (Bouche). Agr. holosericea. Bouche. 1. c. VIII. 143. 8. (1847.) — Durchaus tiefschwarz. Flügelgeäder wie bei Agr. reptans. 1'". Die Larven miniren in den Blättern von Verbascum nigrum (Bouche'). *) Nomen bis lectuin. 39' gOg XXI. Fam. Moscidae. Agr. hcraclei. Bouchc. 1. c. VIII. 143. 9. (1847.) — Schwarz; Stirn und Brust- seiten gelb; SchwiDger weiss, die vorderen Schienen und Knice braungelb, die hinteren Tarsen braun ; Flügelgeäder wie bei Agr. gyrans. V^'". Die Larven rai- niren in den Blättern von Heracleum sphondyliura {ßoucht'). Agr. lappac. Locw. Entom. Zeit. v. Stettin. XI. 380. (1850.) — Schwarzgrün; llückenschild etwas, Hinterleib stark glänzend, letzter King schwarz; Kopf matt- schwarz, Stirne mit glänzendem Scheiteldreiecke. Fühler und Taster schwarz; Küssel braun; Beine tiefschwarz; Flügel glashell, mit schwarzen Adern; erste Längsader an der Mündung verdickt; llandadcr von da an dick, tiefschwarz, all- mälig dünner werdend ; Abstand der beiden Queradern von einander mehr als dreimal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande. Lage der zweiten, dritten und vierten Längsader wie bei Agr. aeneiventris. Fall. Schwinger braun, mit schwarzem Knopfe. 1 'A — i'/2'"- Locw zog die Art aus Larven, welche im Stengelmarke von Arctium lappa lebten. Agr. latipes. Mcigen. System. Beschr. VI. 177. 34. (i826.) — Rückenschild licht aschgrau, mit schwarzen Längslinicn; Hinterleib schwarz; Untergesicht weiss; Stirne hellgrau, mit zwei schwarzen Striemen, ober den Fühlern zuweilen gelb; Fühler braun. Beine schwarz. Vorderschienen mit schmalem, gelbem Ringe ; Hinterschienen nach aussen bogenförmig erweitert, schwarz, mit gelber Wurzel. Tarsen schwarz , die beiden ersten Glieder mit gelber Wurzel. Flügelgeäder nach dem Typus von Agr. reptans. 1"'. Berlin und Solingen (Jfej^'eji), ich zweifle dass diese Art eine Agromyza sei ; wenn Zettersiedt's Agr. latipes mit ihr identisch ist, dann gehört sie sicher nicht in diese Gattung; ich kenne sie nicht. Europäische Arten; Agromyza tibialis. Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 5. 5. Schweden. — Agr. f laveola. Fall. 1. c. 6. 11. Schweden , Dänemark. — Agr. flaviceps. Fall. 1. c. 6. 12. Schweden. — Agr. morosa. Meig. System. Beschr. VI. 170. 8. — Agr. nana. Meig. 1. c. VI. 170. 9. (= Agr. ircos. Rob.-Desv.) Frankr., Schonen. Die Larve minirt in den Blättern von Iris pseudacorus. — Agr. albitarsis. Meig. 1. c. VI. 171. 11. — Agr. albipennis. Meig. 1. c. VI. 171. 12. Schonen. — Agr. bimaculata. Meig. 1. c. VI. 172. 15. — Agr. anthracina. Meig. 1. c. VI. 173. 20. — Agr. 1 eu c oc ephala. Meig. 1. c. VI. 174. 22. — Agr. fulvipes. Meig. 1. e. VI. 174. 23. — Agr. frontalis. Meig. 1. c. VI. 175. 24. — Agr. ornata. Meig. 1. c. VI. 176. 29. — Agr. flava. Meig. 1. c. VI, 177. 31. Schweden. — Agr. muscina. Meig. 1. c. VI. 177. 33. — Agr. atra. Meig. 1. c. VI. 178. 37. — Agr. pulla. Meig. 1. c. VI. 180. 42. — Agr. pygmaea. Meig. 1. c. VI. 183. 51. — Agr. perpusilla. Meig. 1. c. VI. 181. 47. — Agr. luctuosa. Meig. 1. c. VI. 182, 49. Schweden, Dänemark. — Agr. incisa. Meig. 1. c. VI. 182. 50. — Agr. cxigua. Meig. 1. c. VI. 184.58. Schweden, Dänemark. — Agr. annulipes. Meig. 1. c. VI. 185. 61. — Agr. pumila. Meig. 1. c. VI. 185. 62. — Agr. exilis. Meig. L c. VI. 186. 64. — Agr. orbona. Meig. 1. c. VI. 186. 65. Schweden. — Agr. pusio. Meig. L c. VI. 187. 66. — Agr. puella. Meig. 1. c. VI. 187. 67. — Agr. blanda. Meig. 1. c. VI. 187. 69. — Agr. calceata. Meig. 1. c. VII. 398. 78. Lüttich. — Agr. bicolor. Meig. 1. c. VII. 399. 83. Lüttich. — Agr. atricornis. Meig. I. c. VII. 399. 84. Lütiich. — Agr. nigrimana. Meig. I. c. VIL400.90. Lüttich. — Agr. fuscipes. Macquart. Suit. ä Buff. II. 606. 3. Nordfrankr. — Agr. varipes. Macq. L c. II. 607. 10. Südfrankr. — A g r. pall itars is. Macq. 1. c. II. 608. 12. Nordfrankr. — Agr. ruficornis. Macq. 1. c. II. 608. 14. Frankr. — Agr. ruficeps. Macq. 1. c. II. 608. 16. Nordfrankr. — Agr. obs- curipennis. Macq. 1. c. II. 609. 22. Nordfrankr. — Agr, einer asccns. Macq. 1. c. II. 610. 25, Frankr, — Agr. pallipes. Macq. 1. c. II. 610. 26. Lüttich. — Agr. rufifrons. Macq. 1. c. II. 610. 28. Nordfrankr. — Agr. rufimana. Macq. 1. c. II. 611. 29. Nordfrankr. — Agr. thoracica. Macq, 1, c. II. 611. 32. Bordeaux, — Agr. laterclla. *) Zetterst. Ins. läpp. 788. 7. *) Sehr clinraktcristisch fnr die vielen Bcschroihniigcn der Agroniyzen ist ZetlerstedPs Angabe bei dieser Art : er Baprt, dass mit ihr Agr. binmcul.ata. Meig. Agr. reptans. Fall. var. Agr. atricornis und Agr, atra. Jlcig. endlich Agr. nIgr.T. iMacq. -wahrscheinlich identisch seien und dass auch Agr. basilaris. Meig. von ihr nicht sehr verschieden sein dürfte. Unter solchen Verhältnissen wird es nicht befremden, dass so viele Namen uuentdcckt geblieben sind. XXI. Fam. Moscidae. 309 u. Dipt. scand. VII. 2744. 11. Schweden, Finnland. — Agr. lincella. Zett. 1. c. 790. 16. u. VII. 2752. 16. Lappland. — Agr. albitarsis. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2735. 2. Schweden , Dänemark (Zetterstedt citirt Meigen nicht). — Agr. flavicornis. Zetterst 1. c. XII. 4812.2 — 3. Schonen. — Agr. coxata. Zetterst. 1. c. VII. 2737. 4. Schweden. — Agr. niveipennis. Zetterst. 1. c. VII. 2741. 8. Schweden. — Agr. aenescens. Zetterst. 1. c. XII. 4814. 8—9. Schonen. — Agr. albohyalinata. Zetterst. 1. c. VII. 2742. 9. Schweden, Dänemark. — Agr. breviseta. Zetterst. 1. c. XIV. 6451. 9 — 10. Schonen. — Agr. M. -nigrum. Zetterst. 1. c. VII. 2743. 10. Schweden, Maltha. — Agr. elongatula. Zetterst. I. c. VII. 2749. 14. Lund. — Agr. variceps. Zetterst. 1. c. XIV. 6453. 15 — 16. Schonen. — Agr. haem or rh oi da li s. Zetterst. 1. c. VII. 2753. 17. — Agr. cingulata Zetterst. 1. c. VU. 2754. 18. Bottnien. — Agr. limbatella. Zetterst. 1. c. VII. 2755. 19. Stockholm. — Agr. super- ciliosa. Zetterst. 1. c. XIV. 6455. 21—22. Stockholm. — Agr. carbonella. Zetterst. 1. c. XIV. 6455. 22 — 23. Schonen. — Agr, vittigera. Zetterst. I. c. VII. 2760. 23. Schweden. — Agr. gross icorn i s. Zetterst. 1. c. XIV. 6456. 22—24. Schonen. — Agr. xan thoceph ala. Zetterst. 1. c. XIV. 6457. 25 — 26. Lund. — Agr. tarsella. Zetterst. I. c. VII. 2763. 26. Schonen. —Agr. flavi- mana. Zetterst. I. c. XIV. 6458.27 — 28. Schonen. — Agr. f lavos cu te llaris. Zetterst. Ins. läpp. 790. 13. u. Dipt. scand. VII. 2769. 31. Schonen, Lappland. — Agr. minutissima. Zetterst. 1. c. XIV. 6459. 33 — 34. Schonen. — Agr. atripes. Zetterst. 1. c. XIV. 6461. 34 — 35. Schonen. — Agr. virgo. Zetterst. Ins. läpp. 789. 10. u. 1. c. VII. 2775. 37. Lappland. — Agr. hilarella. Zetterst. 1. c. 2776. 38. Schweden. — Agr. elongella. Zetterst. Ins, läpp. 790. 15. u. 1. c, VII. 2780. 42. Lappland. — Agr. pi s ta cia e. Curtis. Trans, of entom. soc. III. s. 3. 4 5. England; die Puppen wurden in Gallen an den Mittel- rippen von Pistacia getroffen. — Agr. violae. Curtis in Gardeners chron. 1844. Die Larven in Blättern von Viola — Agr. Macquarti Eob.-Desv. u. Gour. in Ann. d. I. soc. ent. de Fr. IL 9. 133. Die Larven miniren in den Blättern tou Verbascum thapsus. — Agr. flavonotata, Halid. Entom. mag. L 173. *J. 507. Gatt. Leioiuyza **). Meigen. System. Beschr. VII. 394 (1838.) Agromyza. Meig. ol. — Heteroneura. Fall. — Anthophilina, Zetterst. Ins. lapp. (Kleine, glänzend schwarze Arten vom Habitus der Agromyzen. — Nach M eigens Angabe unterscheiden sich die Leiomyzen von den Arten der vorigen *) Kaltenbach hat in den Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Eheiulande (13. Jg. 231.) eine Art Agromyza arctii benannt aber nicht beschrieben, deren Larven er miuirend in den Blättern von Arctium lappae getroffen hatte. **) üeber die Stellung dieser Gattung bin ich nicht im Klaren , da ich sie nicht genügend kenne. Meigen hat die Arten, welche er im siebenten Theile in dieselbe vereinigte , ehedem zu Agromyza gestellt. Die Flügelabbilduug (Tfl. 74. f. io.) ist so beschaffen, dass an eine Chloropine nicht zu denken wäre und doch steht die Gattung Leicomyza im siebenten Theile zwischen Chlorops und Meromyza, also zwischen echten Chloropinen. Ein von Winnertz als Leicomyza laevigata deter- minirtes Stück zeigt alle Merkmale der Leiomyza laevigata Meig. und ist es auch wahrscheinlich — allein es fehlt bei demselben die hintere Basal- und die Analzelle. Nach diesem Stücke würde die Gattung daher zu den Chloropinen gehören , wohin sie auch die fast nackte Stirne brilchte. Es liegt mir aber ein Originalstflck IJaliday''s vor, das von demselben als Leiomyza glabricula bestimmt wurde und das im Allgemeinen gleichfalls mit der Meigen'schen Beschreibung dieser Art stimmt. Bei diesem sind die hintere Basal- und die Analzelle vorhanden, die dritte und vierte Längsader sind sich genähert , wenn auch nicht in dem Grade wie Meigen's Flügelabbildung zeigt. Was nicht ganz stimmt ist die Beborstung der Stirne , die auch vorn vorhanden ist. Leiomyza scatophagina Fall, endlich ist bei Zetterstedt (Tbl. VII. 2676) so charakterisirt , dass ich geneigt wäre die Gattung hienach zu den Geomyzinen zu stellen. Da nun Meigen seine Leiomyza auf Tfl. 74. f. 45. so abbildet, dass die hintere Basal- und die Analzelle deutlich vorhanden sind und es in der Gattungsdiagnose (Thl. VII. 394.) ausdrücklich heisst, dass die drei Arten den Agro- myzen sehr ähnlich sind, da Westwood diese Gattung als Suhgenus von Agromyza behandelt; nach der mir richtig scheinenden Determinirung zweier Gewährsmänner wie Winnertz und Ilalidmj die beiden Arten L. laevigata und glabricula in der Lage der dritten und vierten Längsader mit ein- ander übereinstimmen, L. scatophagina aber dieselbe Eigenschaft zeigt und Zetterstedt bei letzterer Art ausdrücklich sagt, dass dies die „nota generis" sei, die übrigen Merkmale aber differiren , so glaube ich vorläufig nichts Besseres thun zu können als diese Gattung bei den Agromyzinen zu belassen und in der Gattungstabclle bei den Chloropinen und Geomyzinen auf sie besonders aufmerksam zu machen. M.in wird sie dann hoffentlich aufzufinden im Stande sein und wein es glückt eine grössere Menge von Stücken vor sich zu haben, der wird voraussichtlich in der Lage sein, dieser Gattung ihre richtige Stelle anzuweisen. Es möge sich also gegenwärtig gehalten ■werden, dass die Stellung der Gattung Leiomyza vorläufig nur eine provisorische ist, dass ich selbst aber nach den mir vorliegenden Daten glauben möchte dass sie definitiv bei den Droso- philen unterzubringen sein werde. 310 X^^- Fam. Mdsoidab. Gattung nur dadurch^ dass die Siirne vorn Icalil ist und nur hinten Borsten hat, und dass die vierte Flii(jellüngsader voriüürts gehogen ist , wodurch die davor lie- gende Zelle (das ist unsere erste Ilinterrandzelle) nach aussen etwas verengt wird. Nach der Flügelahhlldung tväre die vierte Lüngsader so sta7-k aufwärts gehogen, dass sie fast eine Spitzenquerader bildet, die beiden Queradern wären sehr stark genähert und sowohl die hintere Basal- als die Analzelle deutlich vorhanden. Aus Z et terste d t\s Diagnose dieser Gattung, die zunächst auf L. scatophagina ge- gegrUndet ist , ist noch Folgendes hervorzuheben : Kopf rundlich , Stirne breit, etwas gciüülbt , sehr wenig vorragend, glatt, ohne deutlichen Scheitelfleck; Untergesicht massig kurz, fast senkrecht, nackt ; Wangen und Backen schmal; Hinterleib läng- lich, etioas zu samtnenge drückt, fünfringiig, Flügel länger als der Hinterleib, massig breit ; erste Längsader kaum bis zum fünften Theile des Vorderrandes reichend. Beine einfach. — Metamorphose nicht bekannt j Aufenthalt an Blättern der Gesträuche und an faulenden Schwämmen.) Als deutsche Arten sind anzuführen: Leiomyza glabricula. Mcigen. System. Beschr. Vr. 179. 39. (1826.) — Glänzend schwarz, auch die Stirne, Avelche nur auf dem Scheitel einige ziemlich lange Borsten hat; Untergesicht und Beine gelb; Fühler rothgclb, mit braunem Vorderrande; Hinterleib länglich. Flügel glashell; Schwinger weiss. V4'". Deutschland ; ein mir vorliegendes Originiilstück Haliday's hat die Stirne bis vornhin beborstet und eine deutliche Knebelborste; die dritte und vierte Längsader convergiren zwar , allein die vierte ist nicht in dem Masse zur dritten aufgebogen wie die Flügelabbildung Meigen's (Tfl. 61. f. 37.) zeigt. L. laevigata. Meig. I. c. VI. 179. 40. (1826.) — Gleicht der vorigen Art und ist, wie Meigen sagt, vielleicht nur eine Abänderung derselben; Stirne schwarz, mit rothgelbem Vorderrande ; Schwinger mit gelbem Stiele und dickem, schwarzem Knopfe. Flügel glashell, der Aderverlauf wie in der Gattungsdiagnose angegeben. Der Mundrand hat zwei kleine Börstchen und auch der Scheitel einige ; die Hinterschcnkel haben eine schwarze Spitze. '^IJ'' . Deutschland. Als europäische Art ist zu erwähnen: Leiomyza scatophagina. Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 3. 3. (= Ejusdcm. Agromyza flavipes = Anthophilina curvipennis. Zetterst. Ins. läpp.) Schweden, Lappland. 508. Gatt. Ceratoiiiyza. Schiner. Wiener entom. Monatschr. VI. (1862.) Chlorops. Panz. Fall. Zetterst. — Agromyza. Meig. — Odontocera. Macq. (Kleine, schicärzlich und theilweise hellgelb gefärbte , schlanke Arten , welche .sicA durch das vorn gedornte, dritte Fühlerglied sehr kenntlich charakterisiren. — Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht oder doch nur wenig zurückweichend, unter den Fühlern seicht , rinnenförmig ausgehöhlt , am Mundrande mit Knebel- borsten; Rüssel kurz , mit ziemlich breiten Saugflächen, Taster klein, cylindrisch; Wangen schnal, Backen ziemlich weit unter die Avgsn herabgehend; Stirne breit, bis vornhin behorstet; Fühler kurz, drittes Glied vorn rundlich, oben mit einem dörnchenartiyen Fortsatze oder sehr scharf eckig ; Borste nackt; Augen rund, nackt, llückenschild flach gewölbt, auf der Mitte und an den Seiten behorstet; Schildchen stumpf dreieckig , hinten mit zwei längeren Borsien ; Hinterleib länglich, etwas zU' sammeng edrückt , sechsringlig , mit kaum vorstehenden Genitalien. Beine einfach, ziemlich schlank. Flügel länger als der Hinterleib , das Geäder wie hei Agromyza, die Randader immer bis zur Mündu7ig der vierten Längsader reichend; die beiden Qiicradern vor der Flügelmitte stark genähert. — Die j\Ietamorphose einer Art ist bekannt , die Larven derselben tcurden minirend in Blättern von Sonchus olera- ceus geirofl'en. Die Fliegen linden sich an Blättern und im Grase; sie scheinen selten zu sein.) XXI. Fam. MUSCIDAE. 311 1 Fühler ganz gelb. — Rückenschild tammt den Brustseiten schwärzlich, auf letzterem eine breite, hellgelbe Seitenstrieme, welche von den Schulter- ecken bis unter die Flügelwurzeln reicht ; Schildchen gelb ; Hinterleib schwärzlich , mit gelben Einschnitten , welche sich am zweiten und dritten Ringe seitlich erweitern und daselbst wahre Seitenflecke bilden ; diese Einschnitte nehmen gegen hinten zu an Breite ab. Kopf hellgelb , mit rundem , schwärzlichem Seitenflecke , das Untergesicht auf der Mitte und die Stirne an den Seiten weisslich schimmernd ; an den Fühlern ist auch das Dörnchen gelb. Beine hellgelb , die Schienen und Tarsen braun. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, der Abstand der beiden Queradern von einander mindestens sechsmal kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. \^/J''. Ich fing diese schöne Art bei Triest. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesells(;h. XII. 782. (1862.) flavicornis. nur an der Basis gelb, das dritte Glied schwarz 2 2 Schienen und Tarsen schwarz. — Gleicht ganz der vorigen Art , ist aber kleiner; das Schildchen ist an den Seiten zuweilen braun, die Hinterleibs- einschnitte sind schmäler, die des zweiten und dritten Ringes erweitern sich an den Seiten nie fleckenartig und jener des letzten Ringes ist breiter als die übrigen; bei einer Varietät fehlen die hellen Einschnitte, mit Ausnahme des am dritten Ringe oft ganz ; die beiden Flügelqueradern sind sich noch mehr genähert als bei C. flavicornis ; alles Uebrige wie bei dieser. '/^ — ^^i". Sehr selten oder vielleicht nur übersehen. — Panzer. Fauna germ. CIV. 22. (1806.) — Fallen. Dipt. suec. Agromyz. 9. 1. (Chlorops Meigenii.) — Meigen. System. Beschr. VI. 175. 25. Tfl. 61. f. 33. 34. dcnticornis. gelb oder höchstens die letzteren braun. — Gleicht wieder der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale durch Folgendes unterscheidet: der Hinterleib hat in der Regel, ausser am letzten Ringe , keine lichteren Einschnitte und die vierte Längsader mündet genau an der Flügelspitze , während sie bei C. denticornis immer ziemlich weit hinter der Spitze mündet. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. Vj — 1'''. Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 175. 26. (1826.) acuticornis. Deutsche Arr : Ceratomyza confinis. Meigen. System. Beschr. VI. 176. 28. (1826.) — Gleicht der C. flavicornis , unterscheidet sich aber von ihr durch ganz gelbe Beine und so gefärbte Brustseiten und durch den einfarbig schwärzlichen nur am letzten Ringe hell gesäumten Hinterleib. 1'''. Um Stollberg. C. femoralis. Meig. 1. c. VII. 397. 76. (1838.) — Gleicht der C. denticornis. RückenschiJd und Schiidchen sind aber glänzend schwarz und auch der schwarze Hinterleib hat keine hellen Einschnitte. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, V3'". Baiern {Meigen.) Europäische Arten: Ceratomyza affinis. Fallen. Dipt. suec, Agromyz. 9. 2. Schweden; die Larven minii-en in den Blättern von Sonchus oleraceus. — C. spinicornis. Macq. Suit. ä Buff. II. 615. 5. Frankr. , Schweden, Dänemark. — C. lateralis. Zetterst. Dipt. scand. VIl. 2799. 4. Gottland, — C. tarsata. Meig. System. Beschr. VII. 397. 75. Lüttich. 509. Gatt. Phylloiiiyza. Fallen. Dipt. suec. Ochtid. 8. 1. (1823.) Agromyza u. Opomyza. Meig. pt. (Kleine , schwärzliche , schlanke Arten , vom Habitus der Ceratomyzen ; durch die Grösse und Bildung des dritten Fülllergliedes ausgezeichnet, — Kopf halbrund; Unter geeicht breit, etwas zurückweichend, am Mundrande mit Knebelhorsten ; Rüssel verhültnissiuässig kurz ; Taster gross , vorstehend , behaart. Stirne breit , an den Seiten und am Scheitel beborstet; Fühler etwas vorgestreckt, wenig kürzer als das Uniergesicht ; die Wurzelglieder sehr kurz , das dritte Glied sehr gross und breit, 312 XXI. Fam. Müscidab. zusammengedrückt , bei dem Männchen fast viereckig , hei dem Weibchen rund und eUoas kleiner als bei dem Männchen; Borsie fast nackt; Augen länglichrund, nackt ; Wangen und Backen schmal, llückenschild ßach geioölbt , schwach bc- borstet; Hinterleib länglich eirund., sechsring lig ; Beine einfach. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längsader einfach und sehr kurz ; die Längsadern gerade, die dritte an der Flügelspitze, die vierten hinter derselben mündend; . Randader bis zur Mündung der vierten Längsader reichend ; die beiden Quer ädern auf der Flügelmitte sehr stark genähert ; Anal- und hintere Basalzelle vorhanden, — Die Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich in Wiesen und sind selten.) Glänzend schwarz; Kopf mattschwarz ; Stirne an den Seiten etwas glän- zcnd ; llüssel , Taster tmd Fühler schwarz; Beine gelb, mit schwarzen Schenkeln und schwarzen oder braunen Schienenringen; Flügel fast glas- hell ; der Abstand der beiden Queradern von einander fast viermal kleiner als der der hinteren vom Flügeirandc ; Schwinger weisslichgelb. '/2 — I'''. Selten. — Fallen. Dipt. suec. Oehtid. 8. 1. (1823.) — Meigen. System. Beschr. VI. 171. 13. (Agromyza ead.) u. VI. 107. 13. (Opomyza flavi- tarsis.) securicornis. Uculsche Art: Phyllomyza flavitarsis. Meig. System. Beschr. VI. 172. 14. (1826.) — Gleicht ganz der Ph. securicornis , aber die Schwinger und Beine sind schwarz, an letzteren nur die Tarsen gelb. 1'". Um Stollberg. 510. Gatt. Phytomyza. Fallen. Dipt. succ. Phytomyz. 2. (1823.) riiytomyza u. Chromatomya. Hardy. — Napomyza. Halid. pt, {Kleine bis sehr kleine , schwärzlichgraue oder theilweise hellgelb gefärbte Arten , welche sich durch ihr eigenthiimliches Flügelgeäder von allen Museiden leicht unterscheiden lassen. — Kopf halbrund; Untergesicht senkrecht oder ettvas zurückweichend, unter den Fühlern seicht, rinnenförmig ausgehöhlt, am Mundrande nicht vortretend , mit kleinen , aber deutlichen Knebelborsten ; Wangen schmal, Backen breit oder sehr breit ; Rüssel kurz , mit breiten Saugflächen ; Taster klein\; Stirne breit , an den Seiten und am Scheitel beborstet ; Fühler kurz ; drittes Glied rundlich oder länglichrund, mit nackter oder fast nackter Borste; Äugen rundlich nackt ; Rückenschild ziemlich robust , an den Seiten und vor dem Schildchen he- borstet; Schildchen halbrund, vierborstig. Hinterleib länglich oval oder elliptisch, fünf- bis sechsringlig ; die Genitalien des Männchens oft vorstehend. Beine einfach ; Schenkel stark , die vordersten unten feinborstlich. Flügel länger als der Hinter- leib, meistens breit; erste Längsader einfach, kaum den dritten Theil des Vorder- randes erreichend; die Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; die ziücite und dritte Längsader meistens stärker als die übrigen, unter sich fast parallel und gerade ; die vierte und fünfte stark divergirend , die sechste meist ganz unscheinbar; die beiden Queradern an die Flügelbasis zurückgedrängt, gerade übereinander stehend oder die hintere etwas hineingerückt , also vor der kleinen Querader ; in der Regel fehlt aber die hintere Querader gänzlich , in welchem Falle dann sowohl die hintere Basal- als auch die Discoidalzelle sich als unvoll- ständig darstellen ; Analzelle klein aber immer vorhanden. — Metamorphose vieler Arten bekannt; die Larven sind Blattminirer ; nach Hardy's (Ann. of natur. hist. IV. 385. u. ff.) Beobachtungen würden die Puppen in zwei Formen auf- treten, was für die Systematik von grosser Bedeutung wäre, um so mehr, da die Larven derjenigen Arten, welche Tonnenpvppen haben, im Parenchim der Blätter seihst ihre Verwandlung durchmachen , während die übrigen mit pantojf eiförmigen XXI. Fam. Moscidae. 313 Puppen zur Venoandlung in die Erde gehen ; Har dy nennt die ersteren CJiroma- tomyien , die letzteren Phyiomyzen *). — Die Fliegen sind schwer zu erhalten , da ihr Aufenthalt zivischeti Blättern und Gräsern , so wie ihre Kleinheit sie leicht der Beobachtung entzieht] geioimihr lügender ist die Zucht und wer alle die mit weisslichen Gängen durchzogenen Blätter der verschiedenartigsten Pflanzen nach Hause trägt , wird viele Arten zu erhalten so glücklich sein; leider gelingt die Zucht noch hesser als die Determinirung , die wegen der vielen ungenügenden Be- schreibungen in der That sehr schwierig ist ; möge daher jeder Dipterologe es ver- meiden^ ohne genügendem Material neue Arten aufzustellen; er xoürde damit nur neue Confusionen herbeiführen, da — tvenigstens meinen Erfahrungen nach — Abänderungen und Varietäten hei den Phytomyzen die Regel bilden und l viele ge- zogene Stücke sich als zur selben Art gehörig ertveisen werden, wenn man die wahrhaft specifischen Merkmale, das ist die Bildung des Kopfes und die Lage der vierten Längsader festhält, sich aber durch Färbungsverschiedenheiten nicht be- irren lässt.^ 1 Flügelqueradern beide vorhanden (Napomysa. Halid.) 2 nicht beide vorhanden, die hintere immer fehlend (Phytomyza. s. pr.^ 4 2 Hinterleib vorherrschend gelb. — Lichtgelb , in frischen Stücken fast schwefelgelb; Rückenschild oben schwärzlich, mit hell graulichgelber, dichter Bestäubung und zwei Borstenreihen auf der Mitte ; Schildchen gelb, an den Seiten zuweilen verdunkelt; Hinterleib gelb, mit blass- braunen, den Seitenrand nur selten erreichenden, gegen hinten zu inten- siveren Vorderrandsbinden ; Genitalien des Männchens braun ; Legeröhre des Weibchens glänzend schwarz. Kopf hellgelb ; Untergesicht merklich zurückweichend; Backen sehr breit; Stirne auf der Mitte fast röthlich- gelb , am Scheitel mit schwarzem Flecke; Fühler tiefschwarz, Basal- glieder zuweilen gelb (var. festiva), drittes Glied länglichrund; Rüssel vorn gelb; Taster gelb, an der Spitze schwarz. Beine schwarz; Hüften, Schenkelringe und Kniee lichtgelb. Flügel blass bräunlichgrau tingirt; vierte Längsader fast an der Flügelspitze mündend; blässer als die übrigen; sechste Längsader deutlich. Schwinger gelblich. 13/^—2'". Selten; ich fing sie vereinzeint, einmal auch in copula. — Meigen. System. Beschr. VI. 189. 1. Tfl. 62. f. 5. (1826.) — Ejusdem. 1. c. VL 189. 2. (festiva.) elegans. vorherrschend oder ganz schwarz 3 8 Fühler und Tarsen ganz schwarz. — Schwärzlich ; Rückenschild grau be- stäubt, mit Borstenreihen, an den Brustseiten ein sehr feiner, gelber Streif, der oft undeutlich ist; Sehildchen grau; Hinterleib glänzend braunschwarz , mit gelben , feinen Ringeinschnitten und vorn mit gelben Seiten, von denen sich die gelbe Farbe auf den Bauch hin erstreckt , so J dass dieser an der Basis gewöhnlich gelb ist; in sehr dunklen Stücken sind die lichteren Einschnitte oft undeutlich, der am letzten Ringe aber immer deutlich vorhanden; After glänzend schwarz; Kopf gelb; Unter- gesicht fast senkrecht; Backen massig breit; Stirne vorn rothgelb, an den Seiten weisslich, am Scheitel ein schwarzer Fleck; Fühler ganz ^^ schwarz , drittes Glied rundlich ; Beine schwarz , nur die Kniee gelblich. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, vierte Längsader nahe an der Flügel- spitze mündend, unscheinbarer als die übrigen; sechste Längsader ab- gekürzt, doch deutlich. 1 — 1"//". Selten; Curtis zog die Art aus An- themis cotula ; Harris entdeckte die Larven zuerst auf den Blüthenboden *) Ich führe hier diejenigen Arten an; welche Hardy in seine beiden Gattungen einreiht : zu Chroma- tomyia würden gehören: Phytomyza flavipes (iccte flaviceps) Macq., Ph. nigra. Meig. , Ph. obscu- rcUa. Fall., Ph. nigricornis. Maoq. (= affinis. Nob.), Ph. illicis. Curtis., Ph. cinereifrons Hardy u. Ph. syngenesiae. Hardy (= albiceps Nob.) — Zu Phytomyza gehören : Ph. flava. Fall. u. Ph. aqui- Icgiae. Hardy. — In keinem Falle würde der Name Chromatomyia aufrecht zu erhalten sein, da derselbe auch von Walker an eine Musciden-Gattung (die freilich mit Lamprogaster. Macq. iden- tisch ist) vergeben worden ist. Schiner. Die Fliegen. II. 40 314 ^^I' ^-^M. MüScroAE. von Pyrcthrura inodorum ; nach Kaltenhach finden sie sich auch in der Markröhre des Stengels von Verbena officinalis und Centaurca jacea. — Fallen. Dipt. suec. Phytorayz. 3. 2. (18-J3.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2836. 24. — Curtis. Brit. cntom. 393. — Kob.-Desvoidy. Ann. d. 1. soc. cntom. de France II, 9. 156. (sonchi.) lafernlis. Fühler und Tarsen gelb. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich nur durch die an der Basis gelben Fühler und dem gelben Meta- tarsus unterscheidet, l'/i"'. Sehr selten ; vielleicht doch nur eine Varietät der vorigen Art. — Me'igcn. System. Beschr. VI. 190.4.(1826.) aniiulipes. 4 Vorherrschend gelb gefärbte Arten *) 5 Vorherrschend schwarz oder schwarzgrau gefärbte Arten C 5 Drittes Fühlerglied schwarz, höchstens an der äussersten Basis etwas gelb- lich. — Rothgelb ; Kückenschild ganz vorn auf der Mitte mit einem schwärzlichgraucn Fleck, von dem sich eine Verdunklung zuweilen auf die Oberseite ausbreitet; Schultern wcisslich ; Beborstung des Rücken- schildcs dicht ; Hinterrücken braun oder wenigstens verdunkelt ; Hinter- leib am Vorderrand, besonders der hinteren Ringe — in Folge der Ver- trocknung — oft braun ; After des Weibchens schwarz ; Kopf gelb ; Untergesicht senkrecht; Backen massig breit; Stirnseiten weisslich. Scheitelfleck schwarzbraun ; Fühler schwarz , die Basalglieder gelb ; Rüssel, Taster und Beine gelb, die Tarsen oft verdunkelt. Flügel fast glashcll; das Geäder in der Hauptsache wie bei Ph. lateralis, nur fehlt die hintere Querader gänzlich und die sechste Längsader ist undeutlich. y^ — 1'". Hie und da, nicht selten. Die Larven miniren in den Blättern von Scolopendrium vulgare und Ranunculus acris. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 3. 5. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2841. 27. — Hardy Ann. of nat. bist. II. IV. 385. — Robineau-Desvoidy. Ann. de la soc. entom. de France II. 9. 139. (Ph. scolopendrii) u. 1. c. II. 9. 146. (Ph. ranunculi.) flava. gelb , höchstens am Vorderrand etwas bräunlich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich nur noch durch den in der Regel obenauf grauen Rückenschild unterscheidet. Va — ^"'- — Zetierst. Dipt. scand. VII. 2842. 28. (1848.) — Meigen. System. Beschr. VI. 195. 24. (terminata.) u. 196. 25. (pallida.) aiialis. 6 Stirne ganz schwarz 7 ganz oder vorherrschend gelb 9 7 Flügel schwärzlichbraun, — Braunschwarz; Rückenschild und Hinterleib etwas glänzend; After glänzend schwarz, der letzte Ring oft mit einem sehr schmalen, lichteren Saum; Kopf matt schwarz; Untergesicht etwas zurückweichend; Backen massig breit; Rüssel und Taster braun, die Saugflächen weissgclb ; Fühler schwarz ; Beine schwarz , mit gelben Kniten. Schwinger gelblichweiss. Flügel intensiv schwärzlichbraun tin- girt ; die vierte Längsader etwas schwächer als die übrigen , ziemlich weit hinter der Flügelspitze mündend , viel näher der dritten als der fünften; sechste Längsader deutlich. 2"'. Selten; ich fing sie ein einziges- mal. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 2. 1. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2814. 1. tiigripeiinis. glashell oder wenigstens nie schwärzlichbraun 8 8 Untergesicht blassgelb; Flügel weisslich. — Matt schwärzlich; Rücken- schild etwas grau bestäubt; Hinterleih an den vorderen Ringen zuweilen mit lichteren Kinschnitttn. Kopf matlschwarz; Untergesicht fast senk- recht, weisslichgelb , in den Fühlerrinncn zuweilen schwärzlich; Stirne mattschwarz, an den Seiten und ein Fleck ober den Fühlern weisslich- gelb ; Rüssel und Taster braun; die Saugflächen gelb ; Fühler schwarz, drittes Glied länglichrund. Beine schwarz , die äussersten Kniee gelb. Flügel weisslich, was besonders auffällt, Avenn man sie gegen einen dunkeln Gegenstand betrachtet; die drei ersten Längsadern schwarz, die übrigen unscheinbar; die zweite und dritte sehr nahe beieinander liegend, ♦) Diejenigen Arten, bei denen die Bnistseitcn und allenfalls das Schildchen pdb sind , gehören zur zweiten Abtheilung; die gegenwartige enthält nur Arten , -welche fast ganz gelb sind. XXI. Fam. Musoidab. 315 beide am Fliigelvorderrand , die vierte fast an der Flügelspitze mündend; die vierte der dritten merklich näher gerückt als der fünften, sechste Längsader sehr undeutlich; Schwinger weiss, l — l*/^'". Sehr selten; ich fing sie wenigstens nur ein einzigesmal. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 4. 9, (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2817. 4. — Meigen. System. Beschr, VI. 191. 10. *) albipciiuis. Untergesicht schwarz ; Flügel glashell. — Schwarz ; Kückenschild und Schildchen grau bestäubt , mit nur wenigem Glänze ; Hinterleib glänzend ; der Bauch an den mittleren Bingen zuweilen gelblich; Kopf mattschwarz; Stirne zuweilen und besonders über den Fühlern und an den Seiten grau ; der Scheitelfleck immer schwarz ; Untergesicht fast senkrecht ; Rüssel und Taster schwarzbraun ; Saugflächen weisslichgelb ; Fühler schwarz. Beine schwarz oder schwarzbraun, die Kniee gelblich. Flügel glashell, sehr blass bräunlichgi-au tingirt; die drei vorderen Längsadern stärker als die übrigen , die vierte am wenigsten deutlich und an der Flügelspitze mün- dend , der dritten etwas näher gerückt als der fünften; sechste fast ganz verschwindend; Schwinger weisslich. 1'". Nicht sehr selten; die Larven miniren nach Goureau in den Blättern von Lonicera xylosteum ; nach Ha- Uday in denen von Sambucus. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 4. 8. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2815. 2. ohscurclla. 9 Beine ganz gelb oder mindestens die Schenkel von dieser Farbe ... 10 ganz schwarz, höchstens die Kniee gelb oder weisslich . „ . . 12 10 Fühler ganz schwarz oder doch nur an der Basis gelb 11 ganz gelb. — Schwärzlich; Rückenschild grau bereift; Schulterecken, die Ränder und die Brustseiten oben hellgelb ; Schildchen grau ; Hinter- leib schwarz , mit schmalen , weisslichen Einschnitten ; Kopf blassgelb ; Untergesicht etwas zurückweichend , mit sehr breiten Backen ; Rüssel und Taster gelblich; Stirne mit schwarzem Scheitelflecke; Fühler gelb; die Borste braun ; Beine gelb; die Tarsen gegen ihr Ende zu braun wer- dend; Flügel glashell; der Aderverlauf in der Hauptsache wie bei Ph. albipennis, Schwinger gelblich. V^ — 1'". Selten; ich fing sie auch in copula. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 4. 6. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VIL 2825. 12. — Meigen. System. Beschr. VI. 192. 12. Tfl. 62 f 6. llavicoriiis. 11 Schildchen gelb. — Schwärzlich; Rückenschild eigentlich hellgelb und nur auf der Oberseite schwärzlichgrau ; Hinterleib schwarz , an der Basis jederseits gelblich; die Einschnitte oder wenigstens der des letzten Ringes gelblichweiss , After glänzend schwarz. Kopf gelb; der Scheitelfleck schwarzgrau ; Rüssel bräunlich , die Saugflächen gelb ; Untergesicht kaum zurückweichend; Backen breit, Fühler schwarz, die Basalglieder gelb. Beine schwarz oder braun ; die Vorderhüften und alle Schenkel gelb ; Flügel glashell, etwas graulich tingirt, der Aderverlauf wie bei Ph. albipennis ; die vierte Längsader sehr unscheinbar, '/j — "^U"'- Sehr ge- mein; in der Färbung des Hinterleibes und der Schienen sehr veränder- lich ; Zetterstedt traf ein Männchen mit Ph. flava Weibchen in copula. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 4. 7. (1823.) — Zetterst. Dipt. scand. VII. 2820. 7. — Meigen. System. Beschr. VI, 193. 15. (scutellata.) — Macq. Suit. a Buff. IL 619. 15. (incisa.) flavoscutellata. grau. — Gleicht der vorigen Art; die Brustseiten sind aber grau und nicht gelb , die gelben Schenkel haben obenauf einen braunen Wisch und das Schildchen ist meistens ganz grau oder es hat höchstens auf der Mitte nur einen gelben Streif; die Seiten des Rückcnschildes sind aller- dings gelb, so auch die Schulterecken; der Hinterleib hat bei dem Weibchen nur am letzten Ringe einen hellen Einschnitt. Alles Uebrige wie bei Ph. flavoscutellata. 2^3—1"'. Ich fing sie ein einzigesmal, besitze sie auch aus Schlesien. — Zetterstedt. Dipt. scand. VII. 2821. 8. (macu- lipes.) (Schiner.) Zetterstedtü.' *) Meigen eiwälint von dem weissen Fleck ober den Fühlern und den weisslichen Knieen nichts; es liegt mir aber ein i/eisrea'sches Originalstack vor, das mit obiger Beschreibung vollkommen stimmt damit sind nun Zetterstedfa Zweifel hoffentlich gehoben. 40* 316 XXI. Fam. Müsoidae. 12 Schildchen gelb. — Gleicht der Ph. flavoscntellata, unterscheidet sich aber von derselben durch ganz schwarze Fühler und durch die schwarzen Beine, an denen nur die Kniee gelblich sind. Alles Uebrigc wie bei der ge- nannten Art, auch die Grösse. — Vercinzelnt ; ein mir vorliegendes Originalstück Meigeii's hat schwärzliche Brustseiten und ein ebenso gefärbtes Schildchen; es ist also nicht diese Art, sondern wahrscheinlich Ph. Zetterstedtii. — Meigen. System. Beschr. VI. 194. 18. (1826.J praecox. grau 13 13 Fühier ganz schwarz 1-1 schwarz, Basalglieder gelb. — 'Schwärzlich; Rückenschild graulich bestäubt, an den Seiten mit einer lichteren, nicht immer sehr deutlichen Stiienie ; Hinterleib schwarz, an der Basis gelblichweiss , der letzte Bing bei dem Weibchen mit einem gelblichen Saum; After glänzend schwarz. Kopf weisslichgelb ; Schcitclpunct schwarz; Untergesicht wenig unter die Augen herabgehend; Rüssel und Taster braun, die Saugflächen gelb. Beine schwarz, mit gelben Knieen, zuweilen sind auch die Schenkel der vorderen zwei Paare unten etwas gelblich. Flügel fast glashell ; die vierte Längsader schwächer als die übrigen , fast an der Flügelspitze mündend ; die zweite und dritte nahe an derselben, '/a — ^W"- Selten. — Zeiterstedt. Dipt. scand. VII. 2832. 20.' (1848.) — ? Meigen. System. Beschr. VI. 192. 11. (affinis.) pilllula. 14 Backen verhältnissmässig schmal 15 so breit als der LängsJurchmesser des Auges. — Schwärzlich; Rücken- schild und Schildchen etwas grau bestäubt; Hinterleib glänzend schwarz, ganz ungefleckt oder die Ilinterrandsäume aller Ringe ('^) oder wenig- stens der des letzten Ringes ($j weissliehgelb; After glänzend schwarz; Kopf weisslichgelb; die Slirne vorn lebhafter; der Scheitelpunct schwarz; Untergesicht etwas zurückweichend, sehr weit unter die Augen herab- gehend; Rüssel und Taster braun; Saugflächen weisslichgelb; Fühler schwarz. Beine schwarz, mit weisslichgclben Knieen; Flügel blass graulich tingirt; die vierte Längsader undeutlicher als die übrigen, fast an der Flügelspitze mündend, die dritte und zweite massig weit vor derselben; Analader verlängert, aber wenig deutlich. 1 'A — IV*'"- Nicht selten; ich sammelte nur die Varietät mit hellen Einschnitten an allen Ringen ; alle meine Stucke sind grösser, als sie Zeiterstedt angiebt. Die Larven miniren nach Goureau in den Blättern von Crambe maritima und Papaver. — Macquart. Suit. ä Buff. II. 619. 18. (183.5.) — Zeiterstedt Dipt. scand. VII. 2835. 23. — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 3. 2. (lateralis, partim.) — Goureau. Ann. d. 1. soc. cntom. de France II. 9. 148. (hor- ticüla.) gi'iiiciilnta. 15 Hinterleib schwarz , an allen Ringen mit weisslichgclben Einschnitten. — Schwärzlich ; Rückenschild und Schildchen grau ; Hinterleib schwarz, etwas glänzend, die Einschnitte sehr schm.il; After glänzend schwarz; Kopf gelb; Untergesicht fast senkrecht; die Backen massig weit unter die Augen herabgehend; Stirne mit schwarzem Schcitelflecke ; Rüssel und Taster braun; Saugdäclicn gelblich; Fühler schwarz; Beine schwarz, mit gelben Knieen; Flügel fast glashell, das Geäder wie bei Ph. geniculuta, von der sie sich fast nur durch die Kopfbildung sicher unterscheiden lässt. Schwinger weisslich. '/^ — 1'". Ziemlich gemein ; die Larven sind Blattminirer ; Scholtz zog sie aus verschiedenen Aconiten, als A. mon- tanum , alpinum , elatum , die Larven leben in den Endzipfeln der Blätter*). — Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 3 3. (1823.) — Zettcrstedt. Dipt. scand. VII. 2827. 15. — Macquart. Suit. ä Buff. II. 618. 11. (ni- giicornis.J airiiiiü. schwarz, höchstens nur der letzte Ring mit weisslichgelbem Saume. — Gleicht der vorigen Art, ist aber viel kleiner und der Rückenschild hat lichtgelbc Seitenstriemen, sonst alles Uebrige wie bei der genannten Art. •; Boie's Notiz (Krüj. Tidskt. 1838, 2. 3. 248. N. 29.) , dass die Larven im Fruchtboden von Clirysan- themum inodonim (= Pyresthrum Id.) leben, bezieht sich sicher nicht auf diese Art, sondern auf rhyt. lutcralis. Fall. — Von obiger Art ist I'h. aflTiuis. Meig verschieden. XXI. Fam. Müsoidae. 317 Vg — Vs'"- Leicht zu übersehen; die Larven miniren nach Heeger in den Blättern verschiedener Pflanzen, wie Atriplcx , Sambucus , Ballota, He- lianthemum. Scholtz zog sie aus Arctium lappa ; Hardy aus Senecio vul- garis und jacobaea, Cirsium arvense , Sonchus oleraceus ; Kaltenhach aus Centaurea jacea. — Meigen. System. Bescbr. VI. 194. 20. (^1826.) — Hardy. Anals of natur. bist. II. 4. 385. (Chromatomyia albiceps und syn- genesiae.) albicep8. Deutsche Arten : *) Phytomyza sulphuripes. Meigen. System. Beschr. VI. 193. 14. (1826.) — Meigen selbst glaubt , dass sie nur eine Abänderung der Ph. rufipes sei. Sie ist schwärzlich; Kopf, Fühler, Brustseiten und Beine sind schwefelgelb; Rückenschild und Schildchen hellgrau, Flügel bräunlich; Schwinger weiss; der schwarze Hinter- leib hat vor der Spitze eine hellgelbe Querlinie. V/J". Berlin {Ruthe- Meigen), Ph. nitidicollis, Meig. 1. c. VII. 405.40. (1838.) — Glänzend schwarz ; Rücken- schild schwarzgrau, hinten mit einer bogigen, vertieften Linie; Schildchen matt- schwarz; Kopf gelb, mit schwarzem Scheitelpuncte; Fühler schwarz; Beine roth- gelb ; Flügel glashell ; Schwinger weiss, 'f^'"- Aachener Gegend (Förster- Meigen.') Ph. heteroptera. Loew. Wien, entom. Monatschr. II. 75. 15. (1858.) — Glän- zend schwarz; Kopf matt schwarz; auch die Taster, Fühler, Beine und der Rüssel schwarz und nur die Schwinger weiss. Flügel weisslich ; die drei ersten Längs- adern braun , die übrigen blass ; kleine Querader gerade unter der Mündung der ersten Längsader (also etwas mehr gegen die Flügelmitte zu gerückt als bei den anderen Arten). 1 '/i'". Nur das Weibchen ; Posen (Loew). Ph. tridentata. Loew. 1. c. II. 76. 16. (1858.J — Hellgelb, auch die Fühler, Taster und Beine, so wie der Rüssel; Mundrand sehr kahl; Rückenschild mit drei schwarzen, etwas graulich bestäubten Striemen, welche vorn zusammenhängen und das Schildchen nicht erreichen ; der Hinterrücken , eine Stelle um die Schwingerbasis und zwei ziemlich grosse Flecke an den Brustseiten schwarz ; Hinterleib ganz gelb; der After glänzend schwarz. Hinterkopf, mit Ausnahme des Augenrandes und der Scheitelfleck gleichfalls schwarz. Flügel glashell, kaum etwas gelblich, mit blassen, aber deutlichen Adern. Vs"'- Posen (Loeiv); nur das Weibchen bekannt. Ph. gymnostoma Loew. 1. c. IL 76. 17. (1858.) — Schwarz; Rückenschild etwas grau bestäubt; am Seitenrande mit wenig auffallender, schmaler, gelber Seitenlinie; Hinterleib schwarz, wenig glänzend, mit sehr feinen, gelblichen Hinterrandssäumen. Kopf gelb , die schwarze Färbung des Hinterkopfes als breiter Saum am Augenrande bis zur Mitte der Slirne fortgesetzt, mit dem Scheitelfleck verbunden; Untergesicht stark zurückweichend; die Knebelborsten am Mundrande fehlend; Rüssel gelb, Taster braunschwarz, ziemlich breit; Fühler schwarz, die Basalglieder gelb. Beine schwarz, mit gelben Knieen. Flügel grau getrübt, mit verhältnissmässig starken, braunen Adern; Schwinger gelb. iV*'"- Posen (Loew). Nur das Männchen bekannt. Ph. bipunctata. Loew. 1. c. IL 77. 18. (1858.) — Schwärzlich; Rückenschild obenauf dunkel aschgrau, an den Brustseiten eine breite, weisslichgelbe Längs- strieme, welche von den Schultern bis zu den Flügeln sich erstreckt und etwas auf den oberen Theil des Rückenschildes hinaufreicht; unmittelbar vor dem Schildchen „und zwar an jeder Ecke desselben" (soll wohl heissen den Ecken desselben gegenüber) ein kleines , gelblichweisses Fleckchen, „wodurch" (wie Loew, mir ganz unverständlich, beisetzt) ,,das Thierchen im Leben ein leicht kenntliches Ansehen erhält" ; Schildchen dunkelgrau ; Hinterleib braun schwärzlich, nur wenig glänzend, mit lichteren, oft undeutlichen Einschnitten, von denen der am letzten Ringe breiter und immer vorhanden ist ; After glänzend schwarz. Kopf weiss- gelblich; Hinterkopf und Scheitelfleck schwarz; Fühler braunschwarz; Rüssel weissgelblich, die schmalen Taster schwarzbraun. Beine schwarz oder schwarz, braun, die Kniee und die äusserste Spitze der Vorderschienen weissgelblich. l'^lügel fast glashell; die Adern nicht sehr dunkel; dritte Längsader vor, vierte an der Flügelspitze mündend. Schwinger weissgelblich. \'2~^''i"'- Meseritz in Preussen {Loew). Die Larven wurden in den Blättern von Echinops sphaerocephala minirend getroffen. *) Die hier aufgezählten deutschen Arten sind echte Phytomyzen , das hcisst es fehlt bei ihnen die hintere Querader ; von Ph. acuticornis. Loew verniuthe ich dieses nur. 318 XXI. Fam. Muscidae. Ph. xanthaspis. Loew. I. c. II. 79. 20. (1858.) — Glänzend schwarz ; das Schildchen gelb , an den Seiten schwarz ; Kopf schwarz ; Untergesicht am Mund- rande ganz schmal gelb gesäumt; Stirne matt braunschwarz, am Scheitel und am Augenrande etwas glänzend. Taster , Fühler und Beine schwarz. Flügel rauch- bräunlich tingirt; alle Adei-n schwarzbraun, die vierte an, die dritte vor der Flügelspitze mündend. Stark Vj"'. Posen (Loew); nur das Männchen bekannt. Ph. acuticornis. Loew. 1. c. II. 78. 19. (1858.) — Glänzend schwarz; Stirne ziemlich schmal, mattschwarz, mit glänzend schwarzem Scheiteldreieck; Fühler schwarz, das dritte Glied mit spitzer Oberecke; Taster schwarz; Rüssel weisslich. Beine braunschwarz ; Flügel glashell , die drei ersten Längsadern schwarzbraun, die übrigen blass; die dritte weit vor der Flügclspitze , die vierte an derselben mündend; Schwinger weiss, y^'"« ^Schlesien; Oesterreich *) (Loew), Europäische Arten: Phytomyza oscinina. Fallen. Dipt. suec. Phytomyz. 4. 10. Schonen. — Ph. niarginella. Fall. 1. c. 3. 4. Schweden. — P h. nigra. Meigen. System. Beschr. VI. 191. 7. (= sphondyli. Rob.-Desv.) Frankr., England; Rardy traff die Larven minirend in den Blättern von Primula veris; Goureau in denen von Hera- clcum sphondylium. — Ph. atra. Meig. 1. c. VI. 191. 8. Oeland. — Ph. agro- myzina. Meig. 1. c. VI. 191. 9. — Ph. rufipes. Meig. 1. c. VL 192. 13. — Ph. not ata. Meig. 1. c. VI. 193. 16. — Ph. minima. Meig. 1. c. VI. 194. 17. — Ph. fasciata. Meig. 1. c. VL 194. 19. — P h. tenella. Meig. 1. c. VI. 195. 22. — Ph. viduata. Meig. 1. c. VII. 404. 31. — Ph. vit ripennis. Meig. L c. VI. 195. 23. — Ph. atricornis. Meig. 1. c. VII. 404. 32. — Ph. sty- lata. Meig. 1. c. VII. 404. 34. Schweden. — Ph. confinis. Meig. 1. c. VII. 405. 36. — Ph. nigritella. Zetterst. Dipt. scand. VII. 2816. 3. Schweden. — Ph. morio. Zetterst. 1. c. VII. 2818. 5. Schweden. — Ph. abdominalis. Zetterst. 1. c. VII. 2819. 6. (= marginella. Fall, var.) Schweden, Dänemark. — P h. pygmaea. Zetterst. 1. c. VII. 2822. 9. Schweden. — Ph. ruficornis. Zetterst. 1. c. VII. 2825. 13. Schweden. — Ph. pallicornis. Zetterst. 1. c.VII. 2827. 14. Nördl. Schweden. — Ph. f 1 aviv e nt r i s. Zetterst. \. c. VIL 2829. 16. Nördl. Schweden. — Ph. fuscula. Zetterst. Ins. läpp. 794. 9. u. 1. c. VII. 2831. 19. (= nigritula. Ejusd. Ins läpp.) Nördl. Schweden, Lappland. — Ph. atomaria. Zetterst. 1. c. VII. 2833. 21. Schweden. — Ph. zonata. Zetterst. \. c. VII. 28.34. 22. Gottland. — Ph. crassiseta. Zetterst. 1. c. XIV, 6469. 23 — 24. Schweden. — Ph. flaviceps. Macq. Suit. ä Buff. II. 616.3. (irrig flavi- pes) Schweden, England; Hyndmann zog nach Haüday's Zeugnisse die Art aus Larven, welche in den Blättern von Lonicera xylosteum minirten. — P h. nigri- cans. Macq. 1. c. II. 617. 4. Nordfrankr. — Ph. fasciata. (nom. bis lectum) Macq. 1. c. IL 618. 10. Frankr. — Ph. varipes. Macq. 1. c. II. 618. 13. (= femoralis. Zetterst. Ins. läpp.) Frankr., Norwegen. — Ph. geniculata. (nom. bis lectum.) Brülle'. Expcd. de Morce. III. 322. 706. Griechenland. — Ph. liturata. Brülle. 1. c. III. 322. 705. Griechenland. — P h. maculipes. BruUc. 1. c. III. 321. 704. Griechenland. — Ph xylostei. Rob. - Desvoidy. Ann. d. 1. soc. cntom. de France IL 9. 145. {=^ aprilina Gour.) minirt in den Blättern von Lonicera'xylosteum. Frankr. — Ph. plan tag inis. Rob.-Desv. 1. c. IL 9. 142. (= Robinaldi. Gour.) minirt in den Blättern von Plantago lanceolata. — Ph. lappina. Rob.-Desv. 1. c. IL 9. 159. (-= lappac. Gour.) minirt in den Blättern von Arctium lappa. — Phytomyza einer eil a. Meig. (?) {^= primulae. Rob.- Desv. 1. c. IL 9. 151.J minirt in den Blättern von Primula granditlora. — Ph. aquifolii. Goureau. 1. c. II. 9. 143. minirt in den Blättern von Hex aquifolium. — Ph. ancholiae. Rob.-Desv. 1. c. IL 9. 153. (= minuscula. Gour.) minirt in den Blättern von Aquilcgia vulgaris. — Ph. aqui 1 egi a c. Hardy Ann. of nat. bist. IV. 385, minirt in den Blättern von Aquilcgia vulgaris. — Ph. cinereo- Irons. Hardy 1. c. IV. 385. Die Larven miniren in den Blättern der Gerste. — Ph, populicola. Walker. Ins. brit. II. 247. 11. minirt in den Blättern von Po- pulus nigra. Kaltenbach hat folgende Arten in den Verhandl. des naturh. Ver. derT preussischenl Rheinlando be- nannt aber nicht beschrieben: P h. artcmisiae. Kaltenb. 1. c, XIII. Ü36. 22. minirt in den Ich konnte diese Art bei der Analyse der österreichischen Arten nicht berücksichtigen , weil Loew'a Heschrcibung ungeniigend ist ; er erwähnt tlbcr die Beschaffenheit und Stellung der Quer- adern Nichts , was bei I'hytomj'zen nicht verabs.luiiit werden sollte. Auch scheint mir die Form des dritten l'ahlergliedes so besonders, dass ich nach den vorliegenden Daten nicht entscheiden könnte, ob die Art wirklich zu Phytomyza im obigen Sinne gehöre oder nicht. XXL Fam. Muscidae. 319 Blättern von Artemisia vulgaris. — Ph. chaerophylli. Kaltenb. 1. c. XIII. 2JJ6. 9. minirt in den Blättern von Chaerophyllum temulum und Conium maculatnm. — Pli. cornl. Kaltenb. 1. c. XVI. 276. minirt in den Blättern von Cornus mascnla. XXV. Abtheiliing. Borhorinae. (Kopf halbrund ; UntergesicM fast senkrecht , unter den Fühlern beiderseits ausgehöhlt ^ auf der Mitte erhohen ; Mundrand mit Knebelborsten. Stirne breit, in der Regel beborstet. Fühler kurz , drittes Glied fast scheibenrund. Borste nackt oder puhescent. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , zweiter Ring mit einem Quer- eindrucke ; Genitalien zuweilen etwas vorstehend. Flügel ziemlich gross {bei einigen Arten rudimentär"^ ; erste Längsader einfach (nur bei Coelopa doppelt) ; vierte und fünfte oder nur die fünfte hinter der Discoidalzelle oft abgebrochen; hintere Basal- tmd Analzelle vorhanden. Beine massig lang und ziemlich robust ; Me- iatarsus der Hinterbeine in der Regel stark erweitert. Rüssel kurz , mit breiten Saugflächen.) (Gatt. 511 — 515) 511. Gatt. Coelopa. Meigen. System. Beschr. VI. 8. 194. (1830.) Copromyza. Fall- — ? Fucomyia. Halid. (Mittelgrosse bis kleine , schwarze oder schwarzbraune, behaarte und be- horstete Arten ^ welche sich durch ihren fast hornartigen , plattgedrückten Rücken- schild und den verhältnissmässig kleinen Kopf insbesondere charakterisiren. — Kopf kurz, halbrund., schmäler als der Rückenschild; Untergesicht unter den Füh- lern ausgeschnitten , am Mundrande kaum vortretend und daselbst etwas verschmä- lert ; Wangen massig , Backen sehr breit , überall borstlich behaart , so dass die eigentlichen Knebelborsten weniger auffallen; Oberlippe etwas vorstehend; Rüssel kurz, breitgedrückt, die Saugfläche7i zurückgeschlagen, so toie die cylindrischen, kurzen Taster beborstet. Stirne etwas vorstehend , an den Seiten hehorstet. Fühler kurz , an der Basis obenauf behorstet , drittes Glied halbrund ; Borste zart und fast nackt. Rückenschild vorn verschmälert , flach , mit ziemlich scharfen Rändern, an den Seiten heborstet; Schildchen dreieckig, hinten abgerundet, vierborstig» Hinterleib zusammengedrückt, länglich (5) oder eiförmig (?) siebenringlig, die vorderen Ringe fast gleichlang; die beiden letzten plötzlich verschmälert ; Geni- talien klein. Beine ziemlich robust , besonders die Schenkel, überall borstlich be- haart ; Metatarsus der Hinterbeine cylindrisch , kaum verdickt , fast doppelt so lang als das nächste Tarsenglied. Flügel länger als der Hinterleib ; erste Längs- ader doppelt , der Hauptast hinter der Mitte des Vorderrandes in diesen mün- dend; die vierte bis fünfte fast bis zum Flügelrande fortgesetzt ; die beiden Quer- adern entfernt , die hintere nahe am Flügelrande ; Anal- und hintere Basalzelle klein aber deutlich vorhanden. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen finden sich an Meeresufern, wo sie sich zwischen den von der Fluth ausgeworfenen Tangen und sonstigen Gegenständen herumtreiben ; es wurde bisher keine Art in unserem Faunengebiete beobachtet.) Die zuerst bekannt gewordene Art: Coelopa frigida. Fall. Dipt. suec. Hydrom. 6. 1. (= Coelopa simplex. Halid. Entom. mag. I. 167.)*) ist schwarz; der Kückenschild des Männchens matt , mit graulicher Bestäubung und drei schwarzen Linien; der des Weibchens glänzend schwarz; an den letzten Ringen des Hinter- leibes zeigt sich bei dem Männehen zuweilen die Spur eines rostgelben Saumes. Kopf schwarz, das Untergesicht rostgelb, grau bestäubt; Wangen und Backen mit starken Borsten. Fühler schwarz, an der Basis rostgelb. Beine rothgelb, die vorderen Schenkel aussen schwarzbraun; die Beborstung der Schenkel und der Mittelschienen sehr auffallend, fast dornartig. Flügel blassgraulich tingirt, die Adern und Schwinger gelblich. l'/,-2'". Schweden, England. *) Fabricius darf, wie Sienhammar ganz richtig bemerkte, nicht als Autor dieser Art citirt werden, da seine Musca frigida bestimmt keine Coelopa ist. 320 XXI. Fam. Mdscidae. Ausserdem sind als europäisch anzuführen: Coelopa eximia. Stenh, k. vetcnsk. Akad. handl. 1854. 318. (= Cocl. frigida. Hai.) Schweden, England. . — C. p i- lipcs. Halid. Ann. of nat. bist. II. 186. 1. (= Cocl. frigida. Meig.) Grossbrit- tanicn, Schweden, Lappland. — C. parvula. Halid. Entom. mag. I. 167. (= Coel. nitidula. Zetterst. u. Stenham.) Schweden, Dänemark, England. — C. gravis. Halid. Entom. mag. I. 167. Irland. — C. sciomyzina, Hai. 1. c. I. 167. *; Irland. 512. Gatt. Therina. Meig. Syst. Beschr. VI. 197. 223. (1830.) (^Schwarz und scTiwarzgrau gefärbte , kleine Arten , vom Aussehen der echten Borhorus-Arten. — Kopf halbrund., verhältnissmässig gross; Untergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt , mit aufgeworfenem Mundrande , Knebel- borsten klein. Stirne breit , haarig ,* Fühler vorstehend , drittes Glied Scheiben, förmig., mit nackter,, langer Rückenborste. Rückenschild ßach gewölbt; Schildchen klein , dreieckig , hinten abgerundet. Hinterleib verlängert , fünfringlig. Beine massig lang, Vorderschenkel stark verdickt ^ borstig ^ Metatarsus der Hinterbeine nicht verdickt. Flügel länger als der Hinterleib , erste Längsader einfach , kurz, Flügelvorderrand hinter der Mündung derselben verdickt, was sich bis zur Flügel- mitte hinzieht; die übrigen Längsadern gerade, die fünfte den Flügelrand nicht ganz erreichend ; die beiden Queradern entfernt, die hintere nahe am Flügelrande ; Anal- und hintere Basalzelle kurz. — Metamorphose nicht bekannt. — Die von Meig en aufgestellte Art ist seither den Dipterologen nicht wieder bekannt ge- worden. Woher sie stammt, ist von dem Autor eben so wenig angegeben, als unter welchen Verhältnissen sie aufgefunden tourde.) Therina femoralis. Meigcn. System. Beschr. VI. 197. 1. Tfl. 62. f. 9. (= The- rina femorata. Macq.) hat einen schwarzgrauen , undeutlich gcstriemten Rücken- scbild und einen schwarzen Hinterleib; der Kopf ist schwarz, das Untergesicht ist rostgelb, die Stirne vorn rostgelb, hinten grau, mit einem glänzend schwarzen spitzigen Dreiecke , das den vorderen Stirnrand nicht vollständig erreicht ; die Fühler sind schwarz , die Beine rostgelb , die Vorderschenkel schwarz , die Flügel glashell. Stark 1'". Eine zweite europäische Art wäre: T^h er ina nig r a. Gimmerth. Bullet, de Moscou VII. 115. 513. Gatt. Borborus. Meigen in Illiger"s Magazin. II. 276, (1803.) Copromyza. Fall. Zetterst. Stenham. — Sphaeroeera, Nerea u. Mycetia. Rob.-Desv. — Borborus, Cru- nomyia, Apterina u. Olina. Macq. — Copromyza. Apterina. Rond. (^Schwarze oder schwarzbraune Arten , welche im Habitus den Scatophaginen nicht unähnlich sind. — Kopf halbrund oder fast quer ; Untergesicht unter den Fühlern ausgehöhlt^ am Mundrande aufgeworfen, in der Mitte mit einer schmalen, kielförmigen Erhebung / Knebelborste?! deutlich vorhanden ; Wangen schmal , Backen ziemlich breit. Stirne breit , beborstet ; Augen rund. Fühler kurz , an der Basis entfernt stehend , drittes Glied rund oder nierenförmig / Borste zart , gerade ab- stehend , nackt oder pubeseent. Rüssel kurz , an der Basis unten verdickt, Saug- flächen breit ; Taster cylindrisch , meistens verborgen. Rückenschild ßach gewölbt^ vorn verschmälert ; an den Seiten und hinten beborstet ; Schildchen dreieckig, breiter •) Diese Art gehört walirscheinlich nicht hioher , sondern zu Phycodroma. wie Stenhammar ver- mulliot; sie ist die typische Art für die Cittiing Malacomyia. Halid. Die Gattung Malacomyia Wilro aber nach Walker's Zeugnisse gleichbedeutend mit l'hyci)droma. Stenh. Wflrde diess richtig sein und hätte Walker in seinen Ins. brit. vol. III. XIII. mehr ah blosse Namen gegeben , so niQsste dann die Gattung Phycodroma in Malacomyia umgetauft werden. Da ich weder Coelopa sciomyzina noch Coelopa fucorum kenne, so kann ich wohl Nichts zur Lösung dieser Frage beitrar'cn. XXI. Fam. Mdscidae. 321 als lang ^ hinten abgerundet, ziemlich scharf g er andet., der Rand beborstet. Hinter- leib flach , sechs- bis siebenringlig , der zweite Ring auf der Mitte mit einem EindrucTce; Genitalien des Männchens am Bauche eingebogen. Beine massig lang^ die hinteren verlängert ; Vorder- und Hinterschenkel oft stark verdickt , die letz- teren länger als die Mittelschenkel ; Metatarsus der Hinterheine verdickt , nach innen zu erweitert., kürzer als das nächste Tarsenglied. Flügel länger als der Hinterleib (bei einer Art rudimentär^; erste Längsader einfach^ kurz; die übrigen ziemlich gerade^ die fünfte nahe hinter der Discoidalzelle abgehrochen, den Flügel- rand nicht erreichend; die beiden Queradern in der Regel entfernt \ Anal- und hintere Basalzelle deutlich. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt , die Larven gleichen nach Haiida y^s Zeugnisse (Entom. mag. III. 335.^ de^ien von Scatophaga stercoraria ; sie wurden in Dünger , im Menschenkothe und auch in faulen Schwämmen getroffen. Die Fliegen finden sich oft in grosser Menge an Menschenkoth — werden sie gestört , so setzen sie sich schaarenweise an nahe Stengel und Büsche ; sie sind träge und plump , ergreift man sie mit den Fingern, so verursachen sie das Gefühl von Kälte.^ 1 Flügel rudimentär {Apterina. Macq.) — Schwarz, etwas glänzend; Rücken- schild und Hinterleib *) kurz, aber dicht behaart ; der zweite Hinterleibs- ring wenigstens doppelt so lang als der dritte , mit einem deutlichen Längseindrucke. Kopf mattschwarz ; Untergesicht kaum grau schimmernd; Stirne , besonders in frischen Stücken, ganz vorn etwas rothbraun, das Scheiteldreieck schmal und lang, grau schimmernd. Fühler schwarz, an der Spitze oft braun oder rostgelb; Borste sehr lang, deutlich pubescent. Rüssel schwarzbraun. Beine schwarz , die Schenkelringe , die Basis und Spitze der Schienen und die Tarsen rostgelb oder pechbraun (in getrock- neten Stücken gewöhnlich sehr verdunkelt). Vorder- und Hinterschenkel stark verdickt, letztere sehr lang und etwas gebogen , die feine Behaarung der Beine überall dicht, alle Schienen vor der Spitze mit einer abstehen- den Borste, die hintersten am Ende in eine dornartige Spitze auslaufend; Metatarsus der Hinterbeine stark erweitert, das nächste Tarsenglied gleichfalls etwas erweitert und ziemlich lang. Schwinger rudimentär (aber nicht fehlend, wie Stenhaihinar angiebt) ; Flügel kaum länger als das Schildchen, die Adern dick, anormal, l'/i — l^/i'"- Sehr selten. — Meig. System. Beschr. VI. 209. 30. Tfl. 62. f. 21. (1830.) pedestris. länger als der Hinterleib 2 2 Hinterschienen an der Spitze mit einem dornartigen Fortsatze {Borborus. Macq.) 3 ungedornt (Olina. Macq.). — Glänzend schwarz; Rücken- schild fast nackt; Schildchen fast halbrund, flach, mit kurzen Borsten; Hinterleib in beiden Geschlechtern ziemlich kurz , zweiter Ring länger als der dritte. Kopf schwarz ; Untergesicht grauschimmernd ; Stirne vorn mit einem rothgelben Querbändchen. Fühler rothbraun, an der Basis gewöhnlich dunkler, Borste lang und fast nackt. Beine glänzend schwarz, die Vorderhüften gross tentheils, die Schenkelringe, die Kniee und die Mittelschienen an der Basis rothgelb; Vorderschenkel sehr stark verdickt, die hintersten gleichfalls etwas verdickt und gebogen; die Be- haarung der Beine wenig auffallend , an den Mittelschienen aussen ein- zelne kurze Börstchen ; Metatarsus der Hinterbeine breit , nach hinten erweitert, das nächste Tarsenglied einfach. Schüppchen rostgelb. Flügel fast glashell , nur etwas bräunlichgrau tingirt ; der Vorderrand hinter der Mündung der ersten Längsader etwas verdickt; der Abstand der beiden Queradern von einander fast eben so gross als der der hinteren Querader vom Flügelrande. iVj'". Nicht selten. — Macquart. Suit. ä *) Ich erwähne hier ein für allemal, dass bei den meisten Borboius-Arten der Bauch an der Basis oft rothgelb ist und dass bei einigen lichteren Stücken diese Farbe auch sich noch weiter aus- breitet ; da ich hierin viel Wandelbares gefunden, so unterlasse ich diese Angabe bei den nächst- folgenden Arten. Schiner. Die Fliegen. II. 41 322 XXI. Fam. MüBCtDAB. Bufl. II. 567. 6. (1835.) — Stenham. Monogr. d. Coprom. 356. 14. (98.)*) — Halid. Entora. mag. III. 325. (Borborus ater.) gciliculatus. 3 Mittelschienen auf der Aussenseite mit deutlicher, dornartiger Beborstung 4 nackt oder fast nackt 6 4 Grössere Arten von mindestens 1 '/,"' Länge 5 Kleincrc Art. — Glänzend schwarz , fast nackt ; die Hinterleibsringe unter sich fast gleichlang. Kopf schwarz, ebenso die Fühler und der Rüssel; die Fühlcrborste pubescent. Beine schwarz, die Kniee und Tarsen zu- weilen rothbraun ; Vorderschenkel stark verdickt und fein beborstet, Ilinterschenkel nur etwas verdickt und fast gerade ; Mittelschienen aussen mit mebreren , innen gegen die Mitte zu mit einer einzelnen Borste ; Hinterschienen vor der Spitze mit einer abstehenden Borste; der Dorn an der Spitze der Hinterbeine sehr kurz; Metatarsus massig verdickt, fast eben so lang als das nächste Tarsenglied. Schwinger rostgelb (oft — wie überhaupt bei allen Arten — bis zum Braunen verdunkelt). Flügel rostgelblich tingirt, die beiden Queradern in der Regel etwas braun gesäumt , ihr Abstand von einander etwas kleiner als der der hin- teren vom Flügelrande; Flügelvorderrand zart gewimpert, von der Mün- dung der ersten Längsader an etwas verdickt. 1 — !'/*'"• Selten; von B. nitidus durch die Kleinheit, von B. niger durch die Färbung, von beiden durch die braungesäumten Queradern leicht zu unterscheiden. — Haliday. Entom. magaz. HI, 322. 2. (1836.) — Stenham. Monogr. d. Coprom, 327. 2. (69.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2481. 6. (fusci- pennis)**). suilloiuill. L-^ Vorderschcnkel beborstet ; Metatarsus der Mittelbeine so lang als die drei nächsten Tarsenglieder zusammen ; Hinterschenkel des Männchens an der Basis unten mit einem hakenförmigen Dorne. — Glänzend schwarz, kahl; Kückenschild und Schildchen mit den gewöhnlichen Borsten; Hinterleib an den Seiten fein behaart , die mittleren Ringe gleichlang. Kopf schwarz; Untergesicht in den Fühlergruben etwas lichter schim- mernd; Stirne matt, mit glänzender Mittelstrieme und eben solchen Augenrändern. Rüssel schwarz, ganz vorn zuweilen rostroth. Fühler schwarz, vorn oft braun, die Borste lang und recht deutlich pubescent. Beine glänzend schwarz , die Schenkelringe und die äussersten Knie- spitzen rothgelb; die Tarsen oft rothbraun; Vorder- und Hinterschenkel stark verdickt, die letzteren auch verlängert und gebogen, bei dem Männchen an der Basis unten mit einem schwarzen hakenförmig ge- bogenen Dorne ; Hinterschienen an der Spitze mit einem dornartigen Fortsatze; Metatarsus der Hinterbeine sehr stark verdickt, das nächste Tarsenglied breiter und viel länger als die übrigen; die fast borstliche Behaarung ist besonders an den Schienen und Tarsen recht auffallend, an den Vorderschenkeln steht oben eine Reihe Borsten , bei dem Männchen auch unten kleine Dörncben ; die Mittelschienen sind aussen durchaus, innen und an der Spitze ziemlich reich beborstet ; diese Borsten besonders gegen die Spitze zu sind sehr stark; vor der Spitze der Hinterschienen ein abstehendes, längeres Borstenhaar. Flügel gelbbräunlich tingirt; Vorderrand hinter der Mündung der ersten Längsader verdickt ; zweite Längsader in die Randader bogenförmig einmündend, die übrigen Längs- adern gerade . die fünfte hinter der Discoidalzelle abgebrochen , die bei- den Queradern entfernt , oft etwas braun gesäumt , der Abstand der- selben von einander so gross oder fast grösser als der der hinteren vom Flügelrande. Schwinger rostgelb, 2 — 2Vj"'. Selten; die Larven fand Ro- herl. in faulen Schwämmen. — Mcigen. System. Beschr. VI. 201.4. Tfl. 62. f. 18. (1830.) — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 325. 1. (67.) — *) Die zwischen den Klammern enthaltene Zahl weist immer auf die Pagina des Separatabdruckes, Die Monographie ist in den k. vetensk. aknd. handling. Stockholm. 1854 erschienen. •*) Ein 3/i?iV7cn'srhcs Orijrinalexemplar von H. fimetarius, welche Art Zetterstedt für wahrscheinlich idcutisrh mit seiner Copr. ftiscipennis hält — ist bestimmt nicht obige Art und Iflsst sich über- haupt von ]{. equinus nicht unterscheiden. Wohl aber dürfte Borb, punctipennis. Macq. als Sy- nonym liiehcr gehören. XXI. Fam. Muscidab. Haliday. Entom. mag. I. 177. (hamatus.) — Curtis. Brit. Entom. 469. (eod. nom.) — Robineau-Desvoidy. Myod. 803. 3. (Nerea nitida.) nitidus. Vorderschenkel dicht behaart; Metatarsus der Mittelbeine nur so lang als die beiden nächsten Tarsenglieder zusammen ; Hinterschenkel des Männ- chens an der Basis ohne Dorn. — Braunschwarz, mit einigem Glänze, wodurch sie sich sogleich von der vorigen Art , der sie sonst in den meisten Merkmalen gleicht, unterscheiden lässt; sonstige Unterschiede sind : das kleinere dritte Fühlerglied und die kürzere Borste ; die immer etwas lichteren Beine, besonders aber die Tarsen, welche fast immer rostgelb sind; die bräunlichgelbe Behaarung der Beine, welche auch an den Vorderschenkeln nie borstenartig auftritt und die Lage der vierten Längsader , welche mit der dritten nie ganz parallel verläuft , wie diess bei B. nitidus der Fall ist, sondern von der hinteren Querader an etwas zur dritten sich hinaufneiget ; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 1% — 2^/2'". Sehr gemein; in der Grösse und Färbung sehr veränderlich. — Meigen. System. Beschr. VL 201. 6. (1830.) — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 332. 4. (74.) lliger. Hinterschienen vor der Spitze nur mit einem langen, abstehenden, borsten- artigen Haare 7 vor der Spitze mit zwei abstehenden, borstenartigen Haaren, das obere länger, das untere etwas kürzer 8 Abstand der beiden Queradern von einander kleiner als der der hinteren Querader vom Flügelrande. — Braun.schwarz ; Rückenschild mit vier olivenbraunen , breiten und drei grauschimmernden , sehr schmalen Längs- striemen, welche jedoch nicht immer sehr deutlich vorhanden sind; zu- weilen neigt sich die Färbung zum Braunröthlichen ; Hinterleib braun- schwarz, glänzend, die Säume der letzten Ringe oft rothgelb; der zweite Ring doppelt so lang als der dritte, bei dem Weibchen der vierte sehr kurz und kaum halb so Lmg als der zweite oder der dritte. Kopf malt schwarzbraun; Untergesicht bald mehr, bald weniger rostgelb, mit grauer Bestäubung; Stirne vorn rostgelb, hinten grau, mit einer matischwarzen Doppelstrieme. Fühler schwarz oder schwarzbraun , mit nackter Borste. Beine schwarz oder schwarzbraun , die Schenkelspitzen , Schienen und die Wurzelglieder der Tarsen rostgelb ; zuweilen die rostgelbe Farbe noch ausgebreiteter ; Vorderschenkel massig, Hinterschenkel kaum verdickt, letztere fast gerade ; Behaarung der Beine wenig auffallend und nirgends borstenartig; die Mittelschienen nur an der Spitze mit einigen Borstchen; Hinterschienen an der Spitze in einem Dorn endend, vor der Spitze mit einem einzelnen, abstehenden Borstenhaar; Metatarsus der Hinterbeine massig dick, innen erweitert, nächstes Tarsenglied gleichfalls verdickt. Schwinger rostgelb. Flügel glashell, blass rostgelblich tingiit; Vorder- rand hinter der Mündung der ersten Längsader verdickt, auch der son- stige Aderverlauf wie bei B. nitidus. l'/^—2"'. Sehr gemein auf Dünger; in der Färbung sehr veränderlich, oft im Ganzen bleicher, oft intensiver bis dahin, dass auch die Schienen schwärzlich erscheinen; die Metamor- phose wurde von Haliday mitgetheilt. — Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 6. 2. (1820.) — Stenham. Monogr. 340. 7. (82.) — Ahrens. Fauna europ. 15. Tfl. 25. — Robineau-Desvoidy. Myod, 807. 1. 2. u. 808. 3. (Sphae- rocera communis, fuliginosa u. coprivora.) equillUS. . grösser als der der hinteren Querader vom Flügelrande. — Glänzend schwarz und ziemlich kahl; Rückenschild und besonders der Hinterleib zuweilen ins Braune ziehend und dann der vorigen Art sehr gleichend , durch den angegebenen Aderverlauf aber sehr leicht von ihr zu unterscheiden. Weitere Unterschiede sind : die in der Regel dunklere Färbung der Beine und deren etwas stärkere Behaa- rung, welche an den Mittelschienen aussen kurz, aber fwst borstenartig ist ; das zweite Tarsenglied der Hinterbeine ist kaum verdickt ; der zweite Hinterleibsring ist etwas länger als die übrigen , allein diese letzteren sind unter sich gleich; die Flügel sind klarer. Alles Uebrige wie bei der genannten Art, namentlich ist auch diese Art in der Färbung eben so veränderlich wie B. equinus , nur dass in der Regel die schwarze 41* 324 XXI. Fam. Moscidab. Farbe vorherrschend bleibt , während bei B. equinus immer ein brauner oder olivenfarbiger Ton vorhanden ist. 1 — l'/^'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 2ü6. 20. (1830.) — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2485. U. — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 348. 10. (90.) vitripenuis. 8 Vorderschenkel massig verdiciit; Flügel etwas beraucht. — Schwarzbraun, etwas glänzend und wenig behaart ; zweiter Hinterleibsring bei dem Männchen etwas länger als die übrigen , gleichlangen Mittelringe und im Ganzen länglich , während er bei dem Weibchen mehr eirund bleibt. Kopf matt. TJntergesicht etwas grauschimmernd ; Stirne mattschwarz, mit einer etwas lichteren Mittelstrieme und solchen Augenrändern. Fühler ganz schwarz, die Borste verhältnissmässig kürzer als bei den anderen Arten , deutlich pubescent. Beine schwarz , die Mitteltarsen zuweilen etwas lichter; Vorderschenkel kaum, Hinterschenkel nicht verdickt; Hinterschienen an der Spitze in einem Dorn ausgehend ; Metatarsus der Hinterbeine massig verdickt, innen zu erweitert, nächstes Tarsenglied kaum merklich erweitert ; die Behaarung der Beine ist kurz und nicht sehr auffallend, aber etwas borstlich, besonders an den Schenkeln; die Mittelschienen luiben auf der Mitte der Innenseite ein längeres Boisten- haar , die Hinterschienen vor der Spitze zwei Borsten. Flügel beraucht ; Schwinger rostgelb. '/^ — 1"'. Ich fing sie ein einziges Mal. — Stenhammar. Monogr. d. Copromyz. 352. (94.) (1845.) fuillipenilis. ziemlich stark verdickt ; Flügel fast glashell. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und besonders das Männchen von viel gestreck- terem Baue ; sie unterscheidet sich überdiess durch Folgendes : der zweite Ilinterleibsring ist um die Hälfte länger als der nächste , der dritte, vierte und fünfte sind bei dem Männchen gleichlang, bei dem Weibchen ist der fünfte so hing als der zweite; die Fühlerboiste ist fast nackt; die Färbung der Beine ist lichter, besonders au den Schienen und Tarsen ; .an den Hinterschienen fällt auf der Mitte der Innenseite ein längeres Borstenhaar auf, das zweite Tarsenglied der Hinterbeine ist nicht verdickt. Alles Ucbrige wie bei B. fumipennis. '/a — 'Vi"'- Sehr selten. — Zetterst. Dipt. scand. VI. 2 483. S (1847.) — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 354. 13. (96.) costaliis. Als deutsche Arten sind anzuführen: Borbor US pallifrons. Falku. Diilar), Schildchen und Beine rotitgelb ; Schwinger weiss, Flügel glashell. l'/j'". Von lios.^i als österreichische Ait an- gegeben ; ich kenne sie nicht, sie wird aber des gelben Schildchens ■wegen kaum zu verkennen sein. — Meigen. System. Besehr, VII. 409. 8. (1838.) scutellata. schwarz oder braun 5 •) Ich bemerke hier ein fdr allemal, dass die gelbe Farbe des Untergesichts bei den Limosinen nur in ganz frischen Exemplaren deutlich ist, weil sie wahrend der Vertrocknung stark nach- dunkelt iiml dann bis zum IJrauneii ab;indcrt; man wird aber keinen Irrthum begehen, wenn man da, wo das Untergesicht brauu ist, annimmt , dass es im Leben gelb gewesen sei. XXI. Fam. Moscidab. 329 5 Mündung der zweiten Längsader von der der ei-sten ein einhalbmal oder doppelt so weit entfernt als von der Mündung der dritten Längsader . 6 von der Mündung der ersten und jener der dritten Längsader gleichweit oder fast gleichweit entfernt 8 6 Dritte Längsader 7,um Flügelvorderrand in einem Bogen aufsteigend, weit vor der Fingelspitze mündend. — Glänzend schwarz, Rüekenscliild borstig, die Brustseiten wie bei L. syivatica mit rostrothen Flecken ; Schildchen mit acht ungleich langen Bor.sten ; Hinterleib in beiden Geschlechtern ziemlich breit, die mittleren Ringe fast gleichlang. Kopf schwarz, das Untergßsicht zuweilen etwas grauschimraernd; Stiine mit Ausnahme der Augenränder und der Mittelstrieme ziemlich matt, das Scheiteldreieck zuweilen braun. Fühler schwarz oder schwarzbraun ; Borste lang, kaum pubescent. Beine pechschwarz , die Schenkelringe , die Kniee , die Schienenspitzen und die Tarsen gewöhnlich rostgelb (bei getrockneten Stücken verdunkelt, bei frischen und jüngst entwickelten oft die gan- zen Schienen und auch die Schenkel in ausgebreiteterem Masse gelb), Vorderschenkel massig verdickt; Mittelschienen aussen mit der gewöhn- lichen BeborstuDg; zweites Tarsenglied der Hinterbeine nicht verdickt. Schwinger rostgelb. Flügel bräunlichgrau tingirt; Basis des Vorderrandes lang gewimpert ; Mündung der zweiten Längsader von der der ersten mindestens ein einhalbmal so Avcit entfernt als von der der dritten Längs- ader ; die Discoidalzelle bauchig ; die fünfte Längsader mit einem Spitz- chen über die Discoidalzelle hinausragend. 1 — 1 '4'". An Sumpfrändern gemein. — Fallen. Dipt. suec. suppl. 2. 16. (1826.)— Stenham. Monogr. d. Copromyz. 371. 7. (113.) — Macquart. Suit. ä Buff. Jl. 571. 4. (ar- cuata.) fontinalis. zum Flügelvorderrande nur wenig aufgebogen oder ganz gerade, nahe an der Flügelspitze mündend 7 7 Flügel bräunlich tingirt. — Gleicht der vorigen Art (fontinalis) . von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale noch durch Folgendes unter- scheidet : sie ist immer matter und weniger glänzend ; die kielförmige Er- hebung des üntergesichts verdickt sich oben, so dass sie zwischen den Fühlern höckerartig vortritt , das Untergesicht ist immer mehr grau be- stäubt, die Füblerborste ist kürzer, das Schildchen weniger borstig (meistens nur mit zwei längeren Borsten an der Spitze und mit zwei kürzeren an den Seiten) , die Schwinger sind dunkler und die Beine in der Regel fast ganz schwarz , sonst in der Bildung und Beborstung wie bei der genannten Art. Flügel rauchbräunlich tingirt, die Adern schwarz- braun, y, — 1"'. Allenthalben sehr gemein; die Larven fand Bremi zwi- schen Conferven. — Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 8. 6. (1820.) — Meigen. Syst. Beschr. VI. 207. 23. Tfl. 62. f. 20. — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 379. 11. (121.) — ? Zetterst. Dipt. scand, VI. 2502. 11. (lugubrina.; — Robineau-Desvoidy. Myod, 802. 1. (Nerea riparia.) liuiosa. fast glashell oder höchstens gelblich tingirt. — Von L. limosa, der sie sehr gleicht, durch Folgendes zu unterscheiden: Färbung schwarz- braun, der Höcker zwischen den Fühlern noch grösser als bei L. limosa, Beine schwärzlich, die Kniee, die Mittelschienen und alle Tarsen schmutzig rostgelb, die Fingeladern gelblich, das Schildchen reicher beborstet (meistens mit acht Borsten) ; alles Uebrige wie bei der genannten Art. Y^ — 1'/4'"- Mit der Vorigen. — Stenhammar. Monogr. der Copromyz. 380. 12. (122.) — Walker. Ins. brit. H. 178. (L. limosa.) lutosa. 8 Vorder- und Hintertarsen breitgedrückt. — Glänzend schwarz, ziemlich kahl ; Schildchen vierborstig ; Hinterleib sehr stark glänzend ; die mitt- leren Ringe gleichlang. Kopf schwarz ; Untergesicht kaum lichter schim- mernd, der Kiel oben, zMnschen den Fühlern nicht höckerartig vor- stehend , Fühler schwarzbraun , die Borste lang , sehr zart pubescent ; Beine schwarz ; Hüften , Basis der Schienen und Tarsen rothgelb (bei einer Varietät die ganzen Beine mit Ausnahme der Mitteltarsen schwarz), die Tarsen der Vorderbeine, besonders bei dem Männchen, breitgedrückt, an den Hinterbeinen wenigstens das zweite und dritte Tarsenglied von ähnlicher Bildung; die Vorderschienen des Männchens etwas keulig, Schiner. Die Fliegen. II. 42 330 XXI. Fam. Müscidab. innen, unterhalb der Mitte buchtig eingedrückt; die Mittelschienen in beiden Geschlechtern mit der gewöhnlichen Beborstung. Schwinger rost- gelb (bei der erwähnten Varietät schwärzlich). Flügel fast glashell*); Vorderrand an der Basis kurz bewimpert ; Mündung der zweiten Längs- ader fnst genau in der Mitte zwischen den Mündun^icn der ersten und dritten Längsader, letztere fast ganz gerade; üiscoidalzelle bauchig, die Längsadern in äusserst kurzen Spitzchen über sie vorragend, '/j — '^/i'"- Sehen oder wenigstens leicht zu übersehen. — Haliday. Entomolog. mag. III. 328. (18.36.) — Stcnhani. Monogr. d. Copromyz. 376. 10. tll8.) — Zetterst. Ins. läpp. 771. 8. u. Dipt. scand. VI. 2.'J03. 12. (pygmaea.) — L. Dul'our. Ann. d. 1. soc. ent, d. Fr. 1839. (lugubris.) cras^iinaiin. Vorder- und Hintertarsen nicht breitgedrückt 9 9 Dritte Längsader nahe an der Flügelspitze mündend 10 weit vor der Flügelspitze mündend 11 10 Flügel bräunlich tingirt. — Schwarz, mit wenigem Glänze ; Rückenschild fein pubescent ; Hinterleib matt , der zweite Ring länger als die nächst- folgenden ; Schildchen gross, am Rande mit vier Borsten, auf der Milte gleichfalls mit zwei bis vier ßörstchen. Kopf schwarz ; Untergesicht sehr kurz , der Kiel oben hückerartig zwischen den Fühlern vortretend ; Fühler schwarzbraun ; Borste kurz , fast ganz nackt. Stirne matt , mit glänzen- den Augcnrämlern und solcher Mittellinie. Beine schwarz , die Tarsen der Mittelbeinc rostgelh ; zuweilen die ganzen Beine bräunlich; die Be- borstung wie bei den anderen Limosinen ; das zweite Tarsenglied der Hinterbeine einfach und nur wenig länger als der Metatarsus. Schwinger gelblichbraun. Flügel i)räunlich tingirt; Vorderrand an der Basis kurz gewimpert ; Mündung der zweiten Längsader der der dritten etwas näher gerückt als der der ersten; dritte Längsader fast gerade, nahe an der Flügelspitze mündend; Discoidalzelle breir, die hintere Querader dreimal so lang als die kleine, '/z — 1'"- Nicht selten. — Stenhammar. Monogr. d. Copromyz. 391. 18. (133.) (1854.) **) OClaildicn. fast glashell oder doch nur etwas graulichbiaun tingirt. — Schwarz, wenig glänzend und fast nackt; Schildchen vierhorstig, auf der Mitte nackt. Kopf schwarz , Untergesicht milchweisslich ; Kiel stark erhoben ; Stirne mit drei glänzenden Längslinicn neben den Augen und auf der Mitte; Fahler schwarz; Borste ziemlich lang. Beine schwarz, die Vorder- hüften oben, die Schienenspitzen und die Mitteltarsen rostgelh; die Tarsen der Vorder- und Hinterbeine braun; zweites Tarsenglied der Hinlerbeine fast doppelt so lang als der Metatarsus. Schwinger bräunlich- gelb. Flügel blass graulichbraun tingirt; Vorderrand an der Basis nur zart bewimpert; das Geädcr ungefähr wie bei der vorigen Art, die fünfte Längsader hinter der Discoidalzelle etwas fortgesetzt. '/2 — !'"• Von Rossi als österreichische Art angeführt, wenn Rossi's Art nicht etwa mit L. oelandica zusammenfällt. — Meißen. System. Beschr. VI. 208. 27. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 249.5. 3. — Stenhamra. Monogr. d. Copromyz. 382. 13. (124.) — Haliday. Entom. mag. III. 328. 3. (hu- mida ) piiliiilio. 11 Mündung der zweiten Langsamer der der ersten viel näher gerückt als der Mündung der dritten. — Schwarz , fast nackt ; der Hinterleib in beiden Geschlechtern kurz; Kopf schwitrz; bei dem Männchen das Unter- gesicht und die Fühler gelblich , letztere an der Spitze braun, bei dem Weibchen das Untergesicht braun, etwas graulich bestäubt, die Fühler schwarzbraun; die Horste lang und sehr deutlich pubescent; zuweilen ist das Untergesicht in beiden Geschlechtern schwarz. Beine schwarzbraun oder pechbraun, die Tarsen rostgelb; zuweilen, besonders bei dem •) Haliday sagt von den Flügeln: ,,ali9 infumatis" — bei meinen spchs Stücken sind sie fast glas- hell, wie sie auch von Stenhammar bezeichnet weiden. '•) Meines Erachtens identisch mit L. piimilio. Meifr. — Stenhammar hat den Meigen^schen Namen fOr die nilchsie Art gewühlt — ich will aber d.igegnn Nichts einwenden , um keine neue Coufusiou zu veranlassen; es könnte ja so sein wie Stenhammar annahm ! XXI. Fam. Müscidab. 331 Männchen aucli die Mittelschienen von dieser Farbe , in anderen Varie- täten die Beine fast ganz schwarz ; die Borsten an der Aussenseite der Mittelschienen klein aber deutlich ; zweites Tarsenglied der Hinterbeine nicht verdickt, fast doppelt so L^ng als der Metatarsus. Schwinger rost- trelblich. Flügel vorn rund, ziemlich breit; der zweite Abschnitt des Vorderrandes aber entschieden kürzer als der dritte (wodurch diese win- zige Art in allen Varietäten leicht zu erkennen ist), dritte Längsader ge- rade , weit vor der Flügelspitze mündend. V^ — '/s'^'- Ich habe sie nur einige Male getroffen. — Zetterstedt Dipt. scand. VI. 2496. 4. (1847.) — Stenham. Monogr. d. Copromyz. 412. 31. (154.) pusio. Mündung der zweiten Längsader der der dritten etwas näher gerückt als der Mündung der ersten oder gerade in der Mitte zwischen beiden. — Schwarzbraun, matt, sehr zart pubescent, besonders am Rückenschild; Schildchen mit vier Borsten; Hinterleib des Männchens länglich, gleich- breit , der zweite Ring etwas länger als die nächstfolgenden. Kopf schwarz- braun; Untergesicht matt, der Kiel aber nicht höckerariig erweitert. Fühler schwarz, mit langer pubescenter Borste ; Stirne nirgends glänzend. Beine schwarzbraun, die vorderen Hüften, die Kniee und die Mitteltaisen rostgelb; zweites Tarsenglied der Hinterbeine nicht erweitert, ein einhalb- mal so lang als der Metatarsus. Schwinger gelblich. Flügel weisslich, nur wenig graulich tingirt ; an der Basis des Vorderrandes kurz bewim- pert; der zweite Abschnitt der Vordeirandsader entschieden länger als der dritte; dritte Längsader etwas aufgebogen, doch weit vor der Flügel- spitze mündend; Discoidalzelle massig breit, in der Regel durch eine Längsfalte getheilt, fünfte Längsader hinter derselben etwas fortgesetzt. Vj"'. Ziemlich gemein. — Stenhammar. Mocogr. d. Copromyz. 417. 33. (159.) (1854.) litoralis. 12 Rückenschild bräunlichroth. — Rückenschild matt, über der Mitte mit einer schwarzen, nicht immer deutlichen Längslinie ; Sehildchen von der Farbe des Rückenschildes , am Rande mit vier kurzen Borsten , auf der Mitte mit vielen kleinen Börstchen. Hinterleib schwarzbraun. Kopf bräunlich- roth ; Untergesicht lichter , Stirne dunkler,; die kielförmige Erhebung des ersteren wenig auffallend ; letztere hinten schwärzlich. Fühler rothbraun oder pechbraun, mit sehr langer, deutlich pubescenter Borste. Beine rostgeib , die Schenkel obenauf und alle Schienen an der Spitze schwarz ; zweites Tarsenglied der Hinterbeine nicht verdickt , doppelt so lang als der Metatarsus. Flügel rothbräunlich tingirt, Vorderrand an der Basis lang bewimpert, Randader schwärzlich; Mündung der zweiten Längsader jener der dritten nahe gerückt , so dass der zweite Abschnitt der Vorder- randader doppelt so lang als der dritte ist ; dritte Längsader wenig ge- bogen , vor der Flügelspitze mündend ; Discoidalzelle ziemlich breit, fünfte Längsader erst eine Strecke hinter ihr abgebrochen. % — !"'• Eine gar nicht zu verkennende Art, die ich aus Schlesien erhielt. — Stenhammar. Monogr. d. Copromyz. 397. 22. (139.) (1854.) fcrrilginata. schwarz oder schwarzbraun 13 13 Stirne ganz oder vorherrschend gelb . . ... 14 ganz oder vorherrschend schwarz oder schwarzbraun 15 14 Stirne ganz gelb. — Glänzend schwarz , wenig behaart ; Rückenschild kurz pubescent ; Schildchen vierborstig ; Hinterleib etwas ins Braune ziehend, weniger glänzend, bei dem Männchen fast cylindrisch, die mittleren Ringe gleichlang. Kopf gelb , am Scheitel und Hinterkopf braun ; Untergesicht kurz , lichter als die Stirne. Fühler schwarz oder schwarzbraun, die Borste lang, fast nackt. Beine rostgelb ; die Vorderschienen vor der Spitze oft mit einem braunen Ring oder Wisch , die Basalglieder der hinteren Tarsen braun; Metatarsus der Hinierbeine kurz und massig verdickt, nächstes Tarsenglied ziemlich breit und mehr als doppelt so lang als dieser. Schwinger gelb. Flügel fast glashell mit blassen Adern ; Vorderrand an der Basis zart aber deutlich gewimpert , zweite Länf:sader vorn stark aufgebogen, ihre Mündung auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader; dritte Längsader gerade, nahe an der Flügelspitze mün- dend ; Discoidalzelle unten bauchig, die fünfte Längsader hinter derselben 42* 332 XXI. Fam. Mdbcidab. mit einem Spitzchen fortgesetzt , die vierte als zarte Fingelfalte fast bis zum Rande hin sichtbar. '/2 — 1'"- Sehr geraein, an nassen Stellen im Grase fast allenthalben ; die Larven beobachtete Spazier in kranken Kar- toffeln. — Meigcn. System. Beschr. VI. 2Ü9. 29. (1830.) — Stenhammar. Monogr. d. Copromyz. 400. 23. (142.) (1854.) — Fallen. Dipl. suec. Agromyz. 5. 8. (Agromyza abbreviata ) *) ochripes. Stirne nur auf der vorderen Hälfte gelb. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: durch mindere Grösse, we- niger Glanz, durch deutlichere Pubescenz der Fühlerborste, die gleichzeitig auch viel länger ist, durch etwas grauere Flügelfärbung und durch den Aderverlauf ; die Mündung der zweiten Längsader liegt nämlich nicht auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader, son- dern sie ist der der ersten etwas näher gerückt, auch mündet die dritte etwas entfernter von der Flügelspitze als bei L. ochripes. Alles Uebrige wie bei dieser. ^/^ — V,'". Seltener als L. ochripes, doch an denselben Orten. — Stenhammar. Monogr. d. Copromyz. 401.24. (143.) (1854.) bifroiis. 15 Mündung der zweiten Längsader der der ersten näher gerückt als der Mün- dung der dritten (S. Nr. H.) pusio. auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader oder letzterer etwas näher gerückt 16 16 Beine schwarz , nur die Hüften der Vorderbeine gelb. — Gleicht der L. cras- simana, besonders in trockenen Stücken, welche ein stark nachgedunkeltes Untergesicht haben, die einfachen Tarsen unterscheiden sie aber sogleich von dieser. Sie ist schwarz, wenig glänzend, das Untergesicht bräunlich rostgelb, etwas grau schimmernd, auf der Mitte ziemlich scharf gekielt; die Fühler sind schwarz , die Borste ist sehr lang , wenig pubescent , die Flügel sind etwas graulich tingirt, die dritte Längsader vorn etwas zum Vorderrande aufgebogen, '/j — 1'''. Ziemlich selten. — Stenhammar Monogr. d. Copromyz. 396. 21. (138.) (1854.) COXata. gelb 17 17 Dritte Längsader weit vor der Flügelspitze mündend. — Schwarz, glän- zend; Schildchen vierborstig. Kopf schwarz ; Untergesicht rostgelblieh, flach gekielt; Stirne schwarz, das Scheiteldreieck glänzend ; Fühler schwarz, mit langer, fast nackter Borste. Beine rostgelb, die hinteren Schenkel an der Spitze gebräunt ; die Beborstung an der Aussenseite der Mittel- schienen schütter und zart; Metatarsus der Hinterbeine um die Hälfte kürzer als das nächste, nicht erweiterte Tarsenglied ; Schwinger gelblich. Flügel graulichgelb tingirt, an der Basis gewimpert; Mündung der zweiten LRngsader auf der Mitte zwischen den Mündungen der ersten und dritten; dritte Längsader aufgebogen; Discoidalzelle in der Mitte bauchig, die fünfte Längsader hinter derselben etwas fortgesetzt. Vj — ^/J"- Selten ; ich besitze sie auch aus Schlesien. — Zetterstedt. Dipt. scand. VI. 2498. 6. (1847.) — Stenhara. Monogr. d. Copromyz. 402. 25, (144.) pullula. . nahe an der Flügclspitze mündend. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich nach Slenhammars Angaben durch das nicht glänzende Scheiteldreieck , durch etwas dunklere Färbung der Beine , durch lichtere Flügel , schwarzen Schwingerstiel und durch das in der Analyse angewen- dete Merkmal unterscheiden würde. Kaum ^2"'. Von Rossi als österrei- chische Art angegeben ; ich kenne sie nicht oder kann vielmehr die sub- tilen Unterschiede zwischen L. pullula und fenestralis nicht fassen; da meine Stücke mehr der Beschreibung von L. pullula cutsprechen , so nehme ich an, dass mir L. fenestralis wirklich unbekannt geblieben sei**). — •) Der Fallen'' sc\iptmer^male, wie z. B. der XXI. Fam. Mdscidab. 333 Fallen. Dipt. suec. Heteromyz. 8. 7. (1820.) — Stenham. Monogr. d. Co- promyz. 404. 26. (146.) feuestralis, Als deutsche Arten sind anzuführen : Limosina glabra. Meigen. System Beschr. VIT. 409. 10. (1838.) — Durchaus schwarz, auch das flache, stumpf dreieckige Schildchen und die Beine. Flügel etwas russig. V^'". Aachener Gegend. (Meiyen.) L. pygmaea. Meig. 1. c. VII. 410. 11. (1838.) — Mattschwarz; Schildchen stumpf dreieckig; Beine schwarz; Flügel kaum etwas bräunlich. V^'". Aachener Gegend. (Meigen). L. impressa. Meig. 1. c. VII. 410. 12. (1828.) — Schwarz, wenig glänzend; Schildchen in der Mitte vertieft ; Flügel fast glashell. Va'"'- Aachener Gegend. (Meigen). L. tristis. Meig. 1. c. VII. 410. 14. (1838.) — Mattschwarz; Rückenschild hinten mit einem Grübchen; Schildchen halbkreisig ; Hinterleib schwarz, mit zart grauem Schiller. Beine schwarz ; zweites Tarsenglied der Hinterbeine nicht verdickt. Flügel etwas russig, dritte Längsader gerade, an der Flügelspitze mündend. 1'". Aachener Gegend (Meigen). L. fulvipes. Meig. 1. c. VII. 411. 16. ( 1838.") — Mattschwarz, auch der Kopf. Schildchen gross, halbkreisig; Hinterleib zart grau schimmernd; Beine dunkel roth- gelb. Flügel etwas russig; dritte Längsader nach der Flügeispitze gehend; Schwinger braun. 1'". Aachener Gegend (Meigen). L. rufipes. Meig. 1. c. VII. 411. 17. (1838.) — Mattschwarz; Untergesicht und Beine rothgelb; gleicht der L. fulvipes. '/,'". Aachener Gegend (Meigen.) Europäische Arten : Limosina clnnipes: Meig. 1. c. VI. 208. 26. England. — L. flavipes. Meig. 1. c. VL 208. 28. — L. sacra. Meig. 1. c. VII. 409. 9. Andalusien. — L. flavi- ceps. Zetterst. Dipt. scand. VI. 2501. 9. Schweden. — L. cur t ive nt ris. Sten- ham. Monogr. d. Coprom. 365. 3. (107.) Schweden, Lappland. — L. verticella. Stenham. 1. c. 366. 4. (108.) Schonen. — L. nitens. Stenham. 1. c 368. 5.(110.) Hailand. — L. aen eiven tr is. Stenham. 1. c. 370. 6. (112.) Schonen. — L. an- ceps. Stenham. 1. c. 372. 8. (114.) Schweden. — L. breviceps. Stenh. 1. c. 374, 9. (116.) üpland, Ostrogothien. — L. sep tentriona lis. Stenh. 1. c. 384. 14. (126.) Lappland, Schweden. — L. pilige ra. Stenh. 1. c. 386. 15. (128.) Lapp- land. — L. zosterae. Halid. Entom. mag. I. 178. (= setulosa. Zetterst.) Schwe- den, England. — L. opacula. Stenh. 1. c. S89. 17. (131.) Ostrogothien. — L. brachystoma. Stenh. 1. c. 393. 19. (135.) Schweden. — L. diadema. Stenh. 1. c. 394. 20. (136.) Schonen. — L. curvinervis. Stenh. 1. c. 406. 27. (148.) Oeland. — L. s cu tellari s. Halid. Entom. mag. III. 329. 8. Schweden, England. — L. ruf ilabris. Stenh. 1. c. 408. 29. (150.) Schweden. — L. hete- roneura. Halid. Entom. mag. III. 331. 15. England, Schweden. — L. vitri- Bau de8 Untergesichts, die Beschaffenheit der letzten Hinterleibsringe, die Form des Hinterleibes u. s. w., so wichtig sie an und für sich sind, werden die Determinirnng der Arten nicht er- leichtern. Soll die Determiniiung der Arten leicht werden — und vor Allem müssen wir doch die Arten kennen lernen — so ist das Hervorheben der auch in trockenen Stücken wahrnehm- baren Merkmale vor Allem nothwendig. Ob die kielförmige Erhebung des Untergesiohts etwas schärfer oder stumpfer ist, ob sie sich oben verflacht oder verdickt u. s. w., kann an so winzigen Thierchen, wie die Llmosinen sind, nicht erkannt werden; ob der miiniiliche After oder die letzten wenicr sichtbaren Ringe diese oder jene Form haben , ist ..) reticulatiis. schwarz, — Männchen: Schwarz; Rückenschild schwarz Hinterleib weisslich behaart; gleicht dem Männchen der vorigen Art, unterscheidet sich aber, ausser dem angegebenen Merkmale, durch Fol- gendes: die Beine sind pechbraun, besonders sind die Schienen und Tar- sen der Mittel- und Hinterbeine lichter, die Hinterschienen sind stark keulenförmig, aber nicht so, dass sie — wie bei dem Männchen von B. reticulatus — plötzlich dicker werden, sondern sie verdicken sich allmäh- lig und in der Art, dass die Schienen in der That kräftiger und stärker sind als die ziemlich schlanken Schenkel; die Flügel sind recht intensiv gelblichbraun tingirt , das Randmal ist blässer und mehr länglich Alles Uebrigo wie bei der genannten Art**). — Weibchen: Pechbraun, Brustseiten und Ilalsleiste gelblichbraun gefleckt; Beine rostroth, die Kniee , die Vorderschienen stellenweise und die Tarsenendglieder pech- *) Meigen sagt, dass die Behaarung schwarz sei, w.is mich nicht hindert, meine Art für B. venosus zu halten, da die Behaarung selir kurz ist und ein Irrthum leiclit möglich ist , andererseits aber sonst Alles genau stimmt, namentlich die Bräunung an der FlUgelspitze, die bei keiner aaderen Art vurliaudcn ist. *♦) Ich fand das beschriebene niUiiiiIiche Stl\ck in der mir von /). Sc/ine/rfcr tlberlassenen Äc/H/mmcrschen Sammlung, unbezettclt neben Wciljchen, die nnzwcifelhaft B. nigrlvcntris sind : ich vcrmuthe daher, dass sie Schummel zusammen fing — da ich nicht wüs.stc , wohin diess Milnnchen sonst gehören sollte und dasselbe wegen der schwarzen Behaarung des Riickonschildes unmöglich als Männclien des B. reticulatus betrachtet werden könnte; möglicherweise ist es ein Männchen von B. varipes, mit besonders verdunkelten Adern, dann w.lre aber anch möglich , dass obige Art überhaupt nur eine Varietät von B, varipes ist. XXIII. Fam. Bikionidae. 3(J1 braun. Schwinger braun. Flügel wie bei dem Männchen. Die Hinterschienen sind kaum keulenförmig. 2 — 3'''. Sehr selten. — Haliday. entom. mag. I. 157. (1823.) — Loew. Linnaea entom. I. 352. 7. $. nijB^riventris. 12 Hinterleib ganz schwarz (vide Nr. 11.) iiigriventi'is. $ oben schwarz, am Bauche rothgelb fvide Nr. 11.) reticulatas. ^ 13 Beine schwarz*). — Glänzend schwarz, mit schwarzer Behaarung, auch Kopf, Fühler, Taster und Beine; an letzteren nur der Dorn der Vorder- schienen etwas gelblichbraun; Hinterschenkel keulenförmig; Hinterschienen mit starken Endspornen; Metatarsus der Hinterbeine schlank, doppelt so lang als das nächste Tarsenglied. Flügel milchweiss, mit ziemlich kleinem, länglichem, scharfbegrenztem, schwarzbraunem Randmal. Als Weibchen, welches Mekjen nicht bekannt war , erhielt ich durch die Güte des Herrn van der Wulp ein Stück, dass sich von den Männchen, ausser den ge- wöhnlichen Unterschieden , durch ganz schwärzlich berauchte Flügel und weniger keulenförmige Hinterschenkel unterscheidet; es stimmt vollkommen mit Zetterstedi's Angaben. 4'". Ich fing nur ein einzelnes Männchen. — Meigen. System. Beschr. I. 313. 4. (1818.) -— Zetterstedt. Dipt. scand. IX, 3371. 3. 5 u. $. leucopteriis. ganz oder theilweise rostgelb oder licht pechbraun 14 14 Kleinere Art; Metatarsus der Hinterbeine sehr plump; Flügelrandmal scharf begrenzt und scharf hervortretend. — Männchen: Glänzend schwarz und schwarzbehnart ; Beine bräunlichgelb , die Schenkel dunkel pechbraun, zuweilen stellenweise lichter, die Tarsenendglicder gleichfalls verdunkelt; Enddorn der Vorderschienen lang und stark; Hinterschenkel keulenförmig; Hinterschienen plump, von der Basis zur Spitze hin all- mählig aber stark dicker werdend ; Endsporne verhältnissmässig klein; Fühler, Taster und Schwinger schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tin- girt , gegen den Vorderrand zu etwas gesättigter ; das Randraal ziemlich gross, schwarzbraun und immer sehr auffallend. — Weibchen: Pech- schwarz; Beine und Schulterbeulen rostgelb; die Kniee und die Tarsen- endglicder verdunkelt; Schwingerstiel meist bräunlich; die Hinterschienen und Metatarsen weniger plump als bei dem Männchen , alles Uebi-ige wie bei diesem. 2— 2'/2'''. Sehr gemein; von B. laniger durch das dunkle Randmal und die schwarze Behaarung leicht zu unterscheiden. Die Larven fand Detjeer in Kuhdünger. — - Linnc. Systema nat. XII. 2. 976. 41.(1766.) — Degeer. Ins. VI. 159. 32. Tf. 27. f. 12—20. — Meigen. System. Beschr. I. 314. 7. (Johannis.) u. VII. 55. (rufipes.) — Loew. Linn. entom, I. 356. 10. — Fabricius. Entom. syst. IV. 249. 75. (Tipula pyri) u. System. Antl. 51. 3. (Hirtea praecox.) — Schranck. Fauna boiea. III. 2337. (Tipula pomonae.) — Meigen. Classif. I. HO. 6. u. 111. 8. (Hirtea hyalina u. praecox.) Jolianilis. Grössere Art; Metatarsus der Hinterbeine ziemlich schlank; Flügelrandmal weniger scharf begrenzt und daher weniger hervortretend. — Männchen: Schwarz , mit massigem Glänze , die Beine zuweilen stellenweise licht- bräunlich oder pechbraun. Die Behaarung des Rückenschildes schwarz, die des Hinterleibes weisslich. Die Bildung der Beine fast ganz so , wie bei dem von mir oben beschriebenen Männchen von B. nigriventris , von dem es sich überhaupt nur durch die etwas zarteren , immerhin aber ziemlich starken Längadern auf der hinteren Flügelhälfte unterscheidet ; das Flügelrandmal braun und weniger hervortretend als bei den übrigen Arten dieser Abtheilung. — Weibchen: Gleicht dem Weibchen von B. nigriventris, von dem es sich durch eine etwas plumpere Gestalt, durch den, wenigstens an der Basis gelbröthlichcn Bauch und durch die Zart- heit der am Flügelhinterrand gelegenen Längsadern unterscheiden lässt ; die gelbe Färbung des Rückenschildes tritt bei sehr lichten Stücken auch zuweilen auf der Oberseite auf. 2'/j — 4'''. Nicht selten; ich halte es für nicht unmöglich, dass B. nigi-iventris nur eine Varietät dieser Art sei; so wie mir Stügers Vermuthung , dass B. villosus hicher gehöre, trotz der *) Das Männchen von B. varipea, welclies sein- tliinklc oilcr last ganz, scinvarre rioineliat, iintorscheiilet sich von B. Icucoptcrus ( $ ) durch die liriUuUicti?elbo l'ilibiing iler Findol auf den ersten Hliok. Scliiner. Die Flicken, II. 4(3 362 XXIII. Fam. Bibionidah. als grau angegebenen Färbung der Behaarung nicht unbegrfindet erscheint. — Mcigen. System. Beschr. VI. 317. 18. (1830.) — Loew.Linuaea entom. I. 348. 5. varipes. 15 Hinterbeine sehr schlank und auEfallend verlängert; die Schenkel und Schienen an der Basis dünn, von der Mitte an plötzlich und stark erweitert, keulig. — Männchen: Glänzend schwarz, ziemlich kahl, die Behaarung auf der Oberseite des Rückenschildes schwärzlich, sonst weissgraulich ; die Beine zuweilen pechbraun; Enddorn der Vorderschienen massig lang; Mittclbeino auffallend schlanker und kürzer als die übrigen ; Hinterbeine von eigenthümlicher Bildung ; die Schenkel fast so lang als der ganze Hinterleib , keulenförmig , oben lang doch zart behaart ; Schienen von der Mitte an aussen gewaltig erweitert, während die innere Seite fast gerade bleibt; Metatarsus angeschwollen und so lang als die drei nächsten Glieder zusammen; die Schienenendsporne ziemlich dünn. Flügel weisslich glas- hell , das gclbbräunliche kleine Randmal kaum vortretend , die Adern zart. Weibchen: In der Färbung veränderlich; braungelb, der Kopf sammt den Fühlern , dem Rüssel und den Tastern schwarz oder schwarzbraun ; der Hinterleib pechschwarz oder pechbraun ; der Bauch zuweilen roth- gelb ; in der Regel drei Striemen des Rückenschildes schwarz, zuweilen fast die ganze Oberseite verdunkelt und die Striemen in einander ver- Hiessend; Beine ziemlich licht gelblich, die Tarsenendglieder immer ver- dunkelt, zuweilen an den Schienen und Schenkeln die Bräunung minder oder stärker ausgebreitet ; die Schienen der Hinterbeine sind nicht keul- förmig , die Metatarsen schlank und nie so lang als die drei nächsten Tarsonglieder zusammen. Die Flügel sind licht bräunlichgelb tingirt, das Randmal wenig auffallend. 2'/, — 3'". Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 317. 13. (1818.) — Haliday. Entom. mag. I. 158. — Loew. Linnaea entom. I. 364. 15. — Zeller. Isis 1842. 811. — Fabricius. System. Antliat. 52. (Hirtea Johannis.) — Meigen. 1. c. I. 318., 15. u. 16. dann VI. 316. (B. dorsalls u. flavicoUis.) — Zetterst. Ins. läpp. 799. (Hirtea ephippium.) clavipes. wenig schlank und nie auffallend verlängert ; die Schenkel und Schienen von der Basis bis zur Spitze hin allmählig dicker werdend . . . . 16 10 Beine schwarz 17 ganz oder theilweise rostgelb 18 17 Rückcnschild schwarzbehaart (vide Nr. 14.) vnripes. 5 — — weisslich behaart. — Männchen: Glänzend schwarz; die Schulter- beulcn und zuweilen einige Flecke an den Brustseiten braungelb ; Beine schwarz oder pechbraun. Schienen zuweilen etwas lichter; der Dorn der Vorderschienen gclblichbrauu ; Hinterschienen breitgedrückt , plump ; Flügel bräunlichgelb tingirt, mit länglichem, braunem, wenig auffallendem Randmal. — Weibchen: Pechbraun ; Hinterleib gelbroth, mit schwarzer, nicht scharf begrenzter, oft bis zu den Seiten hin erweiterter Räcken- striemo ; Schulterbeulen und einige Fleckchen an den Brustseiten bräunlich- gelb ; Beine wie bei dem Männchen gefärbt ; die Hinterschienen weniger plump als bei dem Männchen; die Flügel intensiver braun. 2 — 2'/^'''. Sehr selten. — Linni-. Syst. nat. XII. 976. 40. (1766.) — Meigen. Syst. Beschr. I. 316. 11. u. VI. 316. — Loew. Linnaea entom. I. 359. 12. — Degeer. Ins. VL 160. 35. (Tipula flavicaudis.) ferniginatns. 18 Hinterleib auf beiden Seiten schwarz. — Männchen: Glänzend schwarz, überall dicht weisslich behaart. Beine bräunlichgelb , die Schenkel pech- schwarz oder pechbraun. Die Vorderschienen und Tarsenendglieder ver- dunkelt; der Enddorn der Vorderschienen ziemlich lang und spitzig, an dessen Basis gewöhnlich ein verdunkeltes Fleckchen ; Hinterschenkel schwach keulenförmig ; Hiuterschienen breitgedrückt , plump ; Metatarsus dick aber nicht ganz doppelt so lang als das nächste Tarscnglied. Kopf mit den Fühlern und Tastern , so wie die Schwinger schwarz. Flügel bräunlich- gelb tingiit, mit sehr blassem Randmal. — Weibchen: Pechschwarz, die Schulterbculen oft gelbbräunlich. Beine rostgelb , die Kniespitzen und Tarsenendglieder braun ; Vorderschienen über dem Enddorn verdun- kelt ; Hinterschienen und Metatarsen schlanker als bei dem Männchen, XXIV. Fam. Simdlu>ab, 36g dem es sonst, mit dem gewöhnlichen Unterschiede grösserer Kahlheit, in allem gleicht. 2 — 3'''. Sehr gemein; von B. Johannis durch die lichtere Behaarung , von diesen und allen andern verwandten Arten überdiess durch das kaum auffallende Eandmal leicht zu unterscheiden. — Meigen. System. Beschr. I. 317. 14. (1818.) et VI. 316. — Loew. Linnaea. entom. I. 353. 8. — Meigen. 1. c. I. 315. 8, (vernalis.) — Zetterst. Dipt. scand. IX. 3379. 11. (vernalis.) lauiger. oben schwärzlich, unten gelbroth 19 19 Beine ganz rostgelb (vide Nr. 14.) varipes. $ vorherrschend schwarz (vide Nr. 17.) feri'uginatus. $ Von Meigen als ös te rr e ichische Arten angeführt, der kurzen Charakteristik wegen aber in der Analyse nicht berücksichtiget : Bibio fulviventris. Meigen. System. Beschr. I. 316. 12. $. (1818.) — Glän- zend schwarz ; auf dem Rückenschilde mit zwei glänzenden Längsstriemen von gelbrothe-i Härchen; Bauch rothgclb; Schwinger braun; Flügel sehr blassbraun, am Vorderrande kaum etwas dunkler; Randadern schwarz, die andern braun; Randmal schwarz, rund. Beine schwarz; Hintcrschenkel an der Basis braunroth schimmernd. 3'/2"'' B. villosus. Meig. 1. c. I. 313. 6. ^. (1818.) — Schwarz, grauhaarig; Schwinger braun. Flügel etwas braun getrübt, braunaderig, Randadern dunkler; Randmal braun; Taster und Fühler schwarz; Beine schwarzbraun; Schienen und die beiden Basalglieder der Mittel- und Hinterbeine rostgelb. 3'". Deutsche Arten : Bibio albipennis. Meigen. System. Beschr. VI. 317. 17. (1830.) (= lactoi- pennis. Zetterst.) — Das Männchen unterscheidet sich von B. Johannis durch die fast milchweissen Flügel und die weniger verdicktca und längeren Hintertarsen ; das Weibchen würde sich nach der von Zetterstedt gegebenen Beschreibung von dem des B. Johannis kaum unterscheiden lassen. 2'/^ — 3'". Deutschland (^Loew). B. fem oral is. Meigen. 1. c. VII. 56. 20. $. (1838.) — Pechsehwarz ; Beine rothgelb, mit schwarzen Gelenken; Vorderschenkel verdickt; Flügel bräunlieh, mit dunkelbraunem Randmal. 1 'A'". Um Aachen (Meigen). B. hybridus. Haliday. Entom. mag. I. 157. 5. (1833.) — Das allein bekannte Männchen gleicht dem von B. laniger in der Färbung, im Flügelgeäder und in der Gestalt und Färbung der Beine ; die Behaarung ist jedoch auf der Vorderhälfte des Rückenschildes und am ersten Hinterleibsringe schwarz. 2— 2V4'". Um Posen. Europäische Arten : Bibio rufitarsis. Meigen. System. Beschr. I. 313. 5. ^. wahrscheinlich B. va- ripes. — B. nigripes. Meig. 1. c. I. 315. 9. ^. — B. globu l i c e p s. Loew. Linnaea. entom. I. 363. 14. 5. Italien. — B. pi ein i tarsi s. Brülle. Exp. de More'e III. 291. 628, Morea. — B. fulvipes. Zetterst. Ins. läpp. 799. 3. u. Dipt. scand. IX. 3374. 6. ^. Lappland. — B. umb e llata rum. Zetterst 1. c. 799. 4. u. IX. 3374. 7. Norwegische Alpen; Lappland. — B. festinans. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3385. 15. Schweden, Finnland. — B. fulvicollis. Gimmerth. Bull, de Mose. XV. 663. Lief- und Kurland. XXIV. Fam. 8iiiiiilidac. 528. Gatt. Siiuulia. (Simuliura) Latt. Hist. nat d. ins. et crust. XIV. 294. (1804.) Culex. L. — Tipiila. Dcg. — Scatopsc. Fabi-. l'M. — Uliagio. Fabr. AtrHclüccra. Meig. ol. {Kleinere bis sehr kleine Arten von etwas fmckliyem Aussehen, durch die breiten, blassadri(/en Flügel und die meistens gescheckten Beine besonders charak- terisirt. — Die Galtuntjs merk, aale sind dieselben ivie hei der Fainilienbeschreibung angegeben sind vnd ich füge hier nur bei, da^s die Männchen in der Regel ganz anders gefärbt sind als die Weibchen , dass die Flügel irisiren und in gewisser Richtung einen schön bräunlichen Ton annehmen, endlich, dass die Metatarsen der 46* 3(J^ XXIV. l'AW. blAlULlDAB. Hinterbeine hei ilein Männchen f/eiröhnlich Jireiler sind nls hei dem WeihcJien , dir Beine des Männcliena dirJiter hclioart vnd driss mich die Taxier J>ei dem Weihchen etwas länger sind als hei dem Männchen, Die Metamorphose^ icie bereits in der Familicnbeschrcihuufj anyegehen, ist vollständig bekannt. Die Fliegen treten oft in imgehenren Schwärmen auf und sind auch sonst nirgends selten ; meinen Er- fahrungen nach sind es nur die Weibchen^ deren Stiche den Menschen und das Nutz- vieh belästigen ; ich habe ivenigstens tausende von Individuen, die ich im Sommer 1862 am Gmundnersee beobachten konnte, vnters7icht und unter den ihre Angriffe mit Behaarlichkeit wiederhohlenden aiisschliessend nur Weibchen getroffen ; auch sind mmmtliche Individuen , die ich massemceise im Weingeiste erhielt und gesehen habe vnd die aus den Schvärmen Ungarns herstammen , ausschliessend mir Weihchen ; die Columhatscher Mücke ist wohl die berilchtigstc der sehr schwer vnterscheidbaren ArienJ) 1 Kückenschild sammtschwarz, mit oder ohne silberweissem Rande ... 2 braunschwarz, braun oder grau 7 2 Hinterleib grau , mit schwarzen Flecken. — Rückenschild schwarz , vorn weisslich, an der Wurzel mit schwarzem Puncto; hinten mit gelben Seiden- haaren ; Hinterleib hellgrau ; dritter bis fünfter Ring mit drei am Vorder- rande nebeneinander liegenden , zusammenhängenden, schwarzen Flecken, welche in den Seiten noch einen schwärzlichen Punct neben sich haben, die folgenden Ringe auf dem Rücken schwärzlich, Fühler dunkelbraun ; Stirne schwärzlichgrau. Sehenkel rothgelb ; Schienen weiss , Tarsen tief- schwarz ; Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine Aveisslieh, mit schwarzer Spitze. Schwinger weiss. 1 '/j'". Iileicjen erhielt die Art aus Oestcrreich ; ich besitze ein einzelnes nicht ganz gut erhaltenes Stück , das mit obiger Beschreibung so ziemlich stimmt ; zwei unhezetteltc Stücke stecken in der V. Winthem'schen Sammlnng. — Meigen. System. Bcschr. I. 292. 4. (1818.) varia sammtschwarz , "an den Seiten zuweilen mit silberweissen Flecken . 3 3 JDcr weisse Rand des Rückenschildes, wenigstens vorn immer sehr deutlich, zuweilen fleekenartig , doch nie durch eine dichte , goldgelbe Behaarung bedeckt oder undeutlich gemacht 4 ganz fehlend oder durch eine dichte, goldgelbe Behaarung.shcdeckt und dann sehr undeutlich 'öi Der weisse "Vorderrand des Rückenschildcs sehr breit, in der Mitte nur schmal unterbrochen, zuweilen striemenartig bis gegen das Schildchen hin fortgesetzt. — Männchen: Sammtschwarz; Rüekenschild mit zer- streuter, kurzer, goldgelber Behaarung, auf der ganzen vorderen Hälfte weisslich, an den Schultern silberglänzend, in der Mitte durch die Grund- farbe schmal unterbrochen , hinten , vor dem Schildchen gleichfalls weiss schimmernd, die vordere Grenze in ganz reinen Stücken vierzähnig, so dass dann die auf der Mitte freibleibende Grundfarbe in drei Flecken nebeneinander auftritt , oft aber auch wie eine breite Mittelstrieme sich darstellt *) ; Brustseiten weisslich schimmernd ; erster Hinterlcibsring am blattartig vorstehenden Seitenrande lang , goldgelb bewimpert , an den Seiten der übrigen Ringe zuweilen weissschimmernde Flecke. Kopf schwarz; Untergesicht weissschimmcrnd; Fühler und Taster schwarzbraun , ersterc ziemlich schlank. Beine schwarzbraun , Vorderschienen aussen weissschim- mcrnd und unter dem Schimmer lichtbräunlich ; Mittel- und Hinterschienen von der Wurzel her in grösserer oder geringerer Ausdehnung bräunlich- gelb bis weisslich. Metatarsus der Hinterbeine, mit Ausnahme der Spitze, ebenso gefärbt , die Färbung der Beine übrigens veriinderlich und daher bald lichter, wo dann auch die Schenkel etwas lichter braun sind, bald ») Die Exemplare mit «licsci- Zcichnuiip; h.ilto ich fiii- irlontisch mit Simulia"scricata. Mcifr. Kssclicint. dass Mciijen das Mflnnchcn seiner .'^. oriiala niclu pcnOgciul kiiiiiitc, wenigstens ist dessen lie- si'lircibiiuir desscllicn sehr Itiirz luul unvollständig es niuss sicli dlessfiilla au ZdltnUJl's lit- schreibung gehalten werden, der beide C(eschlechlet gut beüchrieb. XXIV. FaH. ÖIMULIUAE. 365 dunkler, wo dann die Kcliienen in giüsseier Ausdehnung dunkel sind; die Behaarung an den Schenkeln und Ilintersehienen ziemlich lang und auffallend. Schwinger gelblich. Flügel glashell , die Vorderrandader braun, die hintern Adern sehr blass und daher unscheinbar ; die Gabel der vierten Längsader etwas gestielt. — Weibchen: Schwarzbraun, die etwas dich- tere Behaarung des Kückcnschildes fahlgelblieh ; die weisse Zeichnung desselben weniger auffallend und weniger silberglänzend; die ziemlich breite Stirne weissgrau ; die Fühler an der Basis gewöhnlich gelblich, die Beine lichter-, die hinteren fast vorherrschend bräunlichgelb ; Schenkel, Schienen und Metatarsen gegen das Ende zu dunkelbraun, die übrigen Tarsenglieder schwarzbraun; Flügel an der Basis recht auffallend gelblich, sonst Alles wie bei dem Männchen, nur dass die Beine kahler sind. ]i/2_iy^'". Gemein. — Meigen. System. Bcschr. I. 290. 1. (1818.) — Zettcrstedt. Dipt. scand. IX. 3419. 2. — Meigen. Classif. I. 94. 1. (Atractocera regelationis.) u. Ejusdem. Syst. Beschr. VI. 310. 13. J. (S. sericata.) oriiata. — . — — — massig breit, in der Mitte breit unterbrochen . 5 Hinterschienen nur an der äussersten Basis weisslich ; Schenkel ganz schwarz- braun ; wenn aber die Hinterschienen in grösserer Ausdehnung weisslich und die Schenkel lichter braun sind, dann sind die silberweissen Schulter- flecke breit und haben nie eine schmal sichelförmige Gestalt. — Männ- chen: Sammtschwarz ; llückcnschild überall mit einem massig breiten, jedoch nur in gewisser Richtung hervortrelenden silberweissen Rand, der vorn von der Grundfarbe ziemlich breit unterbrochen ist und an den Schultern sich breit fleckenartig darstellt. Brustsciten gleichfalls weiss- schimmernd ; Hinterleib am zweiten und an den beiden letzten Ringen mit silberweissen, oft abgeriebenen Schillerflecken; liinterraud des ersten Ringes dicht und ziemlich lang bräunlich bewimpert; Kopf schwarz; Untergesicht weisslichgrau. Fühler und Taster braunschwarz , erstere ver- hältnissmässig schlanker als bei anderen Arten und stellenweise weisslich schillernd; Beine schwarzbraun; Vorderhüften gelblich, Vorderschienen aussen silberweiss ; Mittelschienen an der Basis gelblich , Hinterschienen ebenda, doch in geringerer Ausdehnung lichtbraun, weissschimmernd; Metatarsen der Hinterbeine an der Basis gleichfalls gelblieh ; Behaarung der Vorder- und Hinterschenkel, besonders aber die auf der Aussenseite der, ziemlich stark verdickten Hinterschienen auffallend. Schwinger leb- haft gelb; Flügel rein glashell, mit zarten, durchsichtigen Adern, die am Vorderrand liegenden etwas dicker und deutlicher ; die Flügelfläche in gewisser Richtung goldbraun schillernd ; die Gabelader nicht gestielt. Die kurze , zerstreute , lichte Behaarung des Rückenschildes selten deut- lieh ; die Farbe der Beine oft sehr lieht abändernd. — Weibchen: Gleicht in der Färbung dem Männchen nicht im mindesten ; die Grund- farbe desselben ist schwarzbraun; der Rückenschild von einer kurzen, messinggelben, anliegenden Behaarung ganz bedeckt, an den Rändern in gewisser Richtung weisslich, auf der Mitte schmutzig grau schillernd; Brustseiten weissgrau; Hinterleib etwas glänzend; an den Seiten weiss- lich- oder gelblichgrau; am Bauche — wenigstens au der Basis — in le- benden Stücken gewöhnlich gelb , was sich bei den lichtesten Stücken oft auch auf den Oberrticken hinauf zieht, in trockenen Stücken aber selten deutlich ist. Beine braun , in der Regel lichter als bei dem Männchen ; die Schienen mit Ausnahme der Spitze der Vorderhüften weisslich oder weissgelbieh , die Spitzen der Schienen und die Tarsen schwarz, an den Mctatarsus der Hinterbeine die Wurzelhälftc gleichfalls gelblich, zuweilen auch das nächste Tarsenglicd an der Basis schmal gclbich. Stirne und Untergesicht grau ; Fühler und Taster braun , erstere an der Basis lichter. Das Uebrige wie bei dem Männchen. 1-1'//". Einzelne Exemplare noch kleiner oder grösser; die meisten Stücke von der angegebenen Grösse. Sehr gemein; in gewissen Lokalitäten millionenweise; der Stich des Weibchens erregt ein unheimlich juckendes Gefühl. Die Larven leben im klaren flicssenden Wasser, an Steinen, Grashalmen, Conferven u. s. w. Metamorphose von Fries, Weshnood und Ilecgcr mitgcthcilt. — Linnc. Fauna suec. 1893 ^ (1761.) -- - Linnd System, nat. XII. 978. 58. ^. (sericea ) — Deg. In.s. VI. 161. 37. (Tipula erythrocephala.)— Schranek. 366 XXIV. Fam. Sjmumdak. Enum. ins. austr. 985. (Culex rcptans.) — Fabricius. Mantissa insector. II. 333. 15. (Rhagio columbatchcnsis.) — Mcigcn. System. Beschr. I. 291.2. u. 296. 8. (reptans u. scricea.) — Fries. Monogr. Sim. 13. 1. Tfl. I. f. 6. 7. ('reptans.) — Varietäten: Meigen. Classif. I. 96. 4. ^. (Atrac- tocera argyropeza ) — Ejusdcm. Syst. Beschr. I. 296. 9. (elegans.^ I. 292. 3. $ (varicgata.; — VI. 311. 14. 5. (cincta.; VII. 52. 21. 9. (posticata.) reptans *). Hinterschienen bis zur Mitte hin weisslich ; Schenkel in der Regel lichtbraun oder bräunlichgelb, wenn sie aber dunkler sind, dann sind die Schulterflecken immer schmal und etwas sichelförmig gebogen. — Diese Art gleicht in beiden Geschlechtern der vorigen , ist aber fast um die Hälfte kleiner, die Beine und namentlich die Schenkel sind lichter , der silberweisse Schulterfleck erscheint schärfer begrenzt und nimmt eine etwas sichelför- mige Gestalt an, die Behaarung am Rande des ersten Hinterleibsringes ist lichter , fast goldbraun und die Fühler lichter braun ; das Weibchen hat fast ganz lichtgelbe Beine, an denen nur die Vordertarsen und die letzten Tarsenglieder der hinteren Beine schwarzbräunlich, die Spitzen der Schienen aber nur dunkler sind ; der Rückenschild hat eine mehr grauliche Be- haarung und die Flügel sind in Folge der gelblichen Adern an der Wurzel entschieden etwas gelblich. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. '/,— 74"'. Selten. — Meigen. System. Beschr. VII. 52.20. ^. (1838.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 802. 2. u. Dipt. scand. IX. 3421. 3. (nana.) argyreata. 6 Rückenschild vorn mit dichter, kurzer, goldglänzender Behaarung; grössere Art. — Männchen: Sammtschwarz; die kurze, glänzende Behaarung des Rückenschildes ist, besonders nach vornehin sehr dicht, so dass in gewisser Richtung dieser Theil goldj^clb filzig erscheint ; ganz von vorn besehen sind zuweilen unter dieser Behaarung die weisslichcn Schiller- flccken an den Schultern wahrzunehmen (var. auricoma) **). Brustseiten weisslichgrau; Hinterleib an den Seiten des zweiten und der letzten beiden Ringe weissschimmcrnd ; erster Ring am blattförmig vorgezogenen Rande mit massig langen, licht schimmernden Wimpern ; Kopf schwarz, Unter- gesicht weissschimmcrnd ; Fühler und Taster schwarzbraun. Beine braun, bald lichter, bald dunkler; die Spitzen der Schenkel und Schienen, die Vordertarsen ganz, die hinteren Tarsen an der Spitze des Metatarsus und des zweiten Tarsengliedes und an den letzten Gliedern ganz schwarzbraun ; Vorderschienen aussen mit einem schwachen Silberschimmer; die Hinter- tarsen aussen verdunkelt und daselbst ziemlich dicht behaart; Schwinger gelblich ; Flügel glashcll, das Geäder wie bei S. reptans, welcher die Art überhaupt sehr gleicht. — Weibchen: Schwärzlich oder dunkelgrau; Rückenschild und Hinterleib mit einem kurzen, doch leicht abreibbaren goldglänzondea Tomente; das Ucbrigc wie bei dem Männchen. 1— l'/^'". Ich kenne nur das Mannchen, welches ich zweimal fing. Die Art scheint selten zu sein. — Meigen. Classific. I. 96. 5. (1804) und Syst. Beschr. I. 297. 11. (^. (latipc8\ I. 292. 10. ^. (auricoma) — Fries. Monogr. Simul. 16.3. (aurca.) — Zeitcrst. Dipt. scand. IX. 3423. 5. (aurea.) lafipcs. •) Ich habe aus dem ungarischen Banale und aus Mchadia sopcnanntc ,,Ko!umbatscher MOcken" er- halten , welche entscliieden nichts andcics sind, als Sinuilia reptans. I>. Eine Sendung, die Ich durch die Güte Dr. ir«»"«»'s erhielt tind die in einem ganzen FLlschchcn voll Kolumbatscher Mßckcn bestand, ■war darum besonders intorcssant, ivcil sammtlichc Individuen a u sschl i es s ond Weibchen waren und in der Mehrzahl einin fast ganz Kolben Bauch hatten (var, variegata. Mg.). Aber auch diese Stücke unterseheidcn sich von S. columbatczcnsis. Schönbauer durch min- dere Grösse und dunkle Fühler. Merkivilrdig ist es, dass auch unter den vielen hundertcn der von Kollar an Ort und Stelle cingcsanimclton echten Kolumbatscher Mücken nicht ein einziges Männchen sich befindet *♦) S. auricoma. Mg. ziehe ieh unbedenklich als Varietät zu dieser Art, da sie sich nur durch etwas deutlicher vortretcuilo Schultcrfleckc von S. latipes untersclicidct ; die Ilintcrschieuen und Meta- tarscn sind kaum breiter als bei anderen Arten und obwolil Mciijcn , wie der Nauio seiner Art zeigt, bei der ursprünglichen Beschreibung auf dieses Merkmal ein besonderes Gewicht gelegt hatte , so kann doch die fVics'schc Art (3. aurca) hieher bezogen werden, weil Meigen im sechsten Theile beide Arten flir identisch erklärt. Die weisslichen Seitenflecke des Hinterleibs sind — wie auch bei analogen Arten — oft unscheinbar oder scheinen in einzelnen Stücken wirklich zu fehlen. Es mag sein, dass Meigen bei manchen Arten, die ich als Synonyme behandle, in der That ver- schiedene Arten vor sich gehabt habe, allein die Beschreibungen enthalten Nichts, was durchgreifende Differenzen ze'gen würde, und darum scheint es besser, die unvollständig beschric- beneo Arten möglichst zu streichen und sich an sichere Arten zu halten. XXIV. Fam. Simulidae. 367 Rückenschild vorn kaum behaart; kleinere Art. — Männchen: Sammtschwarz ; Rückenschild ohne lichter^ Zeichnung und auch nur hie und da und be- sonders vorn mit zerstreuten goldgelben Härchen; Brustseiten weissgrau schillernd , Hinterleib einfarbig ; der blattartige Rand des ersten Ringes mit langer, lichtbräunlich glänzender Bewiroperung; Kopf schwarz ; Unter- gesicht weisslich; Fühler und Taster braun, erstere mit grauem Schiller. Beine braun, bald lichter, bald dunkler ; Vordertarsen schlanker als bei anderen Arten und nicht auffallend dunkler, die einzelnen Glieder mit ziemlich langen Haaren. Hinterschienen und Tarsen aussen lang behaart ; Schwinger gelblichbraun. Flügel rein glashell, die hintern Adern äusserst zart, ihre Anlage wie bei S. reptans. — Weibchen: Schwärzlich ; Rücken- schild mit grauem Tomente dicht bedeckt und mit drei nicht immer sehr deutlichen braunen Längsstriemen, von denen bald die äusseren breiter sind als die innere, bald die innere breiter ist als die äusseren, oft aber alle drei gleich breit erscheinen. Hinterleib dicht grau behaart, auf dem mitt- leren Ringe die schwarze Grundfarbe als Flecken oder Striemen, welche letztere jedoch den Rand nicht erreichen, auftretend; Beine braun, bald lichter, bald dunkler und überhaupt sehr veränderlich ; die Vordertarsen gewöhnlich dunkel. Hinterschienen aussen dicht behaart, doch weniger als bei dem Männchen. Flügel wie bei dem Männchen, doch die Adern mehr gelblich. Stirn grau; Fühler licht- oder dunkelbraun. '/, — %'"• Nicht selten. Ich kann die Varietäten mit breiteren oder schmäleren Rücken- striemen nicht für besondere Arten halten, da ausser diesem Merkmale kein Unterschied vorhanden ist. — Meigen. Classific. I. 9."). .3. (1804.) — Panzer. Fauna germ. CV. 8. (Atractocera pungens.) — Meigen. System. Beschr. I. 294. 7. und 293. 6. VI. 310. (maculata und marginata.) — B^usdem. Classif. T. 9^}. 2. und Syst. Beschr. I. 293. 5, (lineata.) — Zet- terstedt. Ins. läpp. 804. 8. 2 (pubiventris.) — Frie . Monogr. Simul. 18. 6. (fuscipes.) — ? Zetterst. Dipt. scand IX.. 3427. 9. und 3429. 10. (fusci- pes und pygmaea.; maculata. Rückenschild mit drei dunklen Längsstriemen, (vide Nr. 6-) uiaeillata. $ ungestriemt ... 8 Fühler und Hinterleib vorherrschend gelb; in vertrockneten Stücken das Ende der Fühler und die Oberseite des Hinterleibes braun oder braun- schwarz. — Weibchen: Schwärzlich, überall mit weisslicher Bestäubung und messinggelber Behaarung dicht bedeckt, so dass der Rückenschild, besonders vorn, ein schieferbläuliches Aussehen erhält; Hinterleib weiss- gelb, obenauf bräunlich, doch so, dass die weissgelbe Farbe an den Ein- schnitten noch ziemlich weit hinaufreicht; in trockenen Stücken oft nur die Bauchseite gelb und der Rücken schwarzbraun. Fühler ganz gelb, in trockenen Stücken vorn braun. Stirne grau. Taster gelb oder gelbbraun. Beine im Leben weisslich, in vertrockneten Stücken gelblich ; die Spitzen der Schenkel und die hinteren Metatarsen braun, die vorderen Tarsen ganz schwarzbraun. Flügel rein glashell mit sehr blassen Adern, die vorderen Längsadern gelblich; die Gabel der vierten Längsader ungestielt. 1 V, — l^/J". Im Banate und in den Grenzdistrikten alljährlich in grosser Menge und eine wahre Calamität für die dortigen Bewohner; im übrigen Faunen- gebiete hie und da. — Schönbauer. Die Geschichte der Kolumbafscher Mücke. (1795.) colmnbatcKCiisis. *) nie vorherrschend gelb und in vortrockneten Stücken ge- wöhnlich ganz schwarzbraun ^ ») Die oben l.eschriebene Art kann mit S. reptans nicht iilentificirt werden und Ist bestimmt eine selbstständige Art, welche mit fichönbauer' 9 Beschreibung übereinstimmt. Icli lernte sie durch gü- tige Vermittlung des Vorstandes des k. k. zoologischen Museums Herrn Dr. Lud. ReiUenhacher ken- nen, der mir hunderte von Weingeist-Exemplaren, welche der verstorijcne Uirector H. Kollar im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers an Ort und Stelle beobachtet und gesammelt iiatte, zur Dis- position stellte. Der gelbe Hinterleib und die gelben Fnhler unterscheiden sie leicht von allen übrigen Arten und Ich muss sie für die echte Schönhauer'ache, Art halten , da derselbe m seiner Beschreibung die Fühler „pallidae" und den Hinterleib „flavo-alblcans" nennt, was man von S. reptans auch in frisclien Stocken nie sagen konnte. Bemerkenswerth ist, dass Schiinbamr seine Art mit S reptans verglich und dieselben Unterscliicde hervorhob, welche hier besonilers liervoi - gehoben wurden. Leider befindet sich unter den reichen Vorrätheu auch nicht ein einziges Männchen, 3(|8 XXIV. Fam. Simulidae. 9 Flügcladcrn alle deutlich und fast von gleicher Dicke; die Gabel der vierten Lilngsaflcr {gestielt. — Brnnn, das Männchen etwas dunkler als das Weib- chen; Rüchenschild nnd Hinterleib mit einem dichten messinjxgelben To- mente bedeckt; Brustsciten nackt; erster Hinterleibsring am Rande lang- bewimpert; Stirnc des Weibchens messinggelb behaart; Untei-gcsicht in beiden Geschlechtern weisslichgran ; Fühler und Taster braun, erstere ver- hältnissmässig dicker und plumper als bei den anderen Arten ; Beine fahl- gelb oder bräunlichgelb, die Hüften, die Schenkel und Schienen an der Spitze, die Vordertarsen durchaus, die hinteren Tarsen, von der Spitze des ' Metatarsus an dunkelbraun, was derart in einander fliesst, dass die Beine nie ein eigentlich geschecktes Aussehen haben ; die Behaarung der Beine bei dem Männchen sehr auffallend, an den Schenkeln beinahe zottig; bei dem Weibchen überall massig, aber deutlich. Schwinger gelblich, oft mit braunem Knopfe; Flügel nicht vollständig glashell, gegen die Spitze zu mit einer kaum wahrnehmbaren Verdunklung; die Adern alle recht deutlich; die des Voi'dcrrandes wenig dicker als die Uebrigen, gelblich- braun; die Gabelader ist kurzgcstielt. 2'" und etwas darüber. — Die Art seheint nur im Hochgebirge vorzukommen, wo ich sie gar nicht selten fand — leider sind (lie lästig sich andrängenden Individuen lauter Weib- chen, deren Stiche übrigens weniger schmerzen als die des Weibchens von S. reptans. ~ Fries. Monogr. Simuliar. 17. .'j. Tfl. I. f. 1. (1824.) — Zetterst. Dipt. scand. IX. 342G. 8. — Mcigen. System. Beschr. VI. 312. 18. und 311. 17. ^ (hirtipes und ruhpes.) Ilirtipcs. — — nur am Vorderrandc deutlicher, die übrigen bedeutend blasser und daher sehr undeutlich 10 10 Grössere Arten von mindestens 1"' Länge 11 Kleinere Art von höchstens Y^'" Länge (vide Nr. 5.) argyr«e Larven leben unter dem umgeschlagenen Blatirandc von Salix viminalis, der dann mit gelben und rothen Flecken gexiert ist, gesellig (S. Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz, Ges. VIIL Tfl. IL f. 32. u. 33.) - Winnertz. Linnaea entom. VIIL 223. 12. (1853.) iiiaigincintorqnens. 21 Dritte Längsader an der Einlenkungsstclle mit der kleinen Querader deutlich in die Höhe gezogen. — Rückcnsehild rothgelb, mit drei braunen Längs- striemcn und vier lleihen gelber Haare ; Hinterleib gleichfalls rothgelb, ■ am Hinterrande der Ringe mit schwärzlichen, aus Schuppenhaaren ge- bildeten Binden, die Ringränder weiss gefranst. Kopf und Fühler schwärz- lich , letztere so lang als der Leib , fünfzehn- bis sechzehngliedrig , die unteren Geisselglicder länger , die oberen so lang als die Stiele. Beine schwarzbraun , auf der Unterseite weiss ; Hüften und Schenkelbasis gelb. Flügel blassbräunlich getrübt, irisirend , mit schwarzer Behaarung und schwarzbraunen Adern; dritte Längsader in einem sanften Bogen aufwärts zum Vorderrand gehend, weit vor der Flügelspitze mündend: untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend. Das Weibchen hat kürzere, an der Basis meist gelbe Fühler und eine lang vorstreckbare, gelbe, an der Basis dunklere Lcgcröhre. Nach dem Tode ist der ganze Leib rothgelb oder bräunlichgelb, die Striemen und Binden weniger deutlich und die Beine heller. %'". Die Larve lebt in der Spitze unfruchtbarer Triebe von Veronica chamaedrys und montana, dereu Blätter sich zusammen- legen und eine dicht behaarte Tasche bilden, in welcher die ganze Ver- wandlung vor sich geht. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIIL 49. 6. Tfl. II. f. 28. (1847.) — Winnertz. Linnaea ent. VIIL 237. 24. veronicae. nirgends auffallend in die Höhe gezogen. — Gelb ; Rückenschild mit drei breiten, zusammengeflossenen, schwarzbraunen Längsstriemen, welche einen fast den ganzen Rücken einnehmenden Fleck bilden , die Seitenstriemen bis zum Schildchen reichend; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib mit schwarzen , schwarzbeschuppten Binden und schwarzer Halt- zange; Untergesicht, Rüssel und Taster schmutzig gelb, Stirne und Hinter- kopf schwarzgrau ; Fühler blassbraun, etwas kürzer als der Leib, die Basal- glieder heller, siebzehnglicdrig ; Glieder und Stiele gleichlang. Beine schlank, dunkelbraun, auf der Unterseite weissschimmernd ; Hüften blass rothgelb. Flügel glashell, irisirend, in gewisser Richtung wcisslich schim- mernd, mit schwarzgrauer Behaarung; Vorderrand tiefschwarz; dritte Längsader vorn kaum abwärts gebogen, in massiger Entfernung vom Flügelrande mündend; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend. Das Weibchen bat kürzere Fühler mit sechzehn bis neunzehn Gliedern, verhältnissmässig kleinere Flügel, an der Basis oft gelbgcfärbte Schenkel und eine gelbe , lang vorstrcckbaro Legeröhrc. Die Veränderung nach dem Tode wie bei C. veronicae. V,'". Die Larve lebt in dem zu blasigen Gallen deformirten Blüthcnstande von Galium uliginosum und geht zur Verpuppung in die Erde ; Winnertz fand sie auch an Galium mollugo, wo sie an den Stengeln dicke, glänzend grüne Gallen von schwammiger Textur veranlassten. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 235. 22. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 37. 43. p;alli. 22 Rückenschild schwarzbraun. — Schwarzbraun, Rückenschild mit vier Reihen gelblicher, weissschimmernder Härchen, die seitlichen Reihen hart am Rande; Brustseiten um die Flügelwurzeln und Hinterrücken in frischen Stücken fleischroth ; Hinterleib fleischroth , mit sehr breiten, braunen Bin- den ; Genitalien schwarz; Ringränder weissgcfranst. Untergesicht braun, über dem Mundrand ein kleines Büschel silberweissschimmerndcr Haare, hinterer Augenrand gleichfalls wcisshaarig ; Hinterkopf schwarzbraun, Taster bräunlichgelb. Fühler dunkelbraun, so lang als der Leib fünfzehn- bis sechzehngliedrig, Glieder und Stiele gleichlang, Beine pechfarbig bis dunkelbraun, auf der Unterseite weissschimmernd, Tarsen und Hüften schwarzbraun. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche etwas weisslich, violett irisirend, mit schwarzgrauer Behaarung; Längsadern und Vorder- rand schwarz, nur die fünfte Längsader blasser; dritte Längsader fast ge- XXV. Fam. Ceoidomyidab. 3*77 rade , mit einer kaum merkbaren Neigung nach aufwärts, weit vor der Flügelspitze mündend ; untere Zinke der fünften Längsader bogig ab- beugemi. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die ersten sechs- bis sieben Glieder sind kurz gestielt; der Hinterleib hat schmälere Binden; die Legeröhre ist lang vorstreckbar, weisslichgelb , an der Basis dunkler. V, bis fast 1"'. Das Weibchen grösser als das Männchen. Die Larve lebt unter dem umgerollten Rande der Blätter junger Birnbäume und geht zur Verwandlung in die Erde. — ßouch^. Entom, Zei^ v Stettin. Jahrg. 8. 144. (1847.) — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 242. 29. pyi- Rückenschild gelb oder gelbbraun mit dunklen Striemen 23 23 Scheitel kegelförmig erhoben. — Rothgelb ; Rückenschild mit drei zusam- mengeflossenen glänzendschwarzen Längsstriemen und schwarzgrauer Be- haarung; Hinterleib mit schwarzbraunen, aus Schuppenhaaren gebildeten Hinderrandsbinden. Untergesicht und die sehr haarigen Taster gelb, Stirne und der fast kegelförmig erhöhte Scheitel schwarz, behaart. Fühler braun, 18gliedrig, die Stiele viel kürzer als die Glieder. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich; Hüften gelb. Flügel graulich tingirt, kaum iri- sirend, mit dichter schwarzgrauer Behaarung, dunkelbraunen Adern und tiefschwarzem Rande; in gewisser Richtung erscheint die ganze Flügel- fläche weisslichgelb ; dritte Längsader gerade, vorn mit sehr geringer Beugung nach aufwärts, in massiger Entfernung vor der Flügelspitze mün- dend ; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Glieder wie bei dem Männchen gestielt; die Legeröhre lang vorstreckbar, gelb, 1'^'. Die Larve lebt in pyramidenförmigen haarigen Gallen auf der Oberfläche der Blätter von Glechoma hederacea, welche bei der Reife der Larve abfallen und ein Loch im Blatte zurücklassen. — Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIIL 52 10. Tfl. 1. fg. 20. (1847.) — Winnertz. Linnaea entom VIIL 241. 28. $. bursaria. nicht kegelförmig erhoben 24 24 Flügel glashell. — Röthlichgelb ; Rückenschild mit drei breiten, zusammen- geflossenen, glänzend schwarzbraunen Striemen; Hinterleib schmutzig gelb, mit schwarzen, von Schuppenhaaren gebildeten, zuweilen sehr schmalen Binden. Untergesicht, Rüssel und Taster gelb, auch die Stirne. Fühler etwas kürzer als der Leib, 17— 18gliedrig, Glieder und Stiele gleichlang. Beine schwarz, Höften und Schenkelbasis gelb. Flügel fast glashell, stark irisirend, schwarzhaarig, mit schwarzbraunen Adern und schwarzem Rande ; dritte Längsader von der Mitte an in einem flachen Bogen zum Rande gehend und weit vor der Flügelspitze mündend; untere Zinke der fünften Längsader in einen stumpfen Winkel abbeugend. Das Weibchen hat kür- zere Fühler, deren acht bis neun unteren Geisseiglieder kurz gestielt sind; der Hinterleib hell fleischrotli mit schwarzen Binden ; die Legeröhre gelb, lang vorstreckbar. 7»~y*"'- Die Larve lebt in Gallen auf den Blättern und Blattstielen von Urtica dioica und geht zur Verwandlung in die Erde. — Perris. Ann. de la soc. entom. de France I. 9. 401. (1840 ) — Win- nertz. Linnaea entom. VIIL 239. 26. urticae. bräunlich. — Gelb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen, gewöhnlich vorn zusammengeflossenen Längsstriemen; Hinterrücken meistens schwarz- braun; Hinterleib rothgelb, mit schmalen, schwarzen Schuppenbinden und schwärzlicher Zange. Stirne und Scheitel schwärzlich ; Fühler dunkelbraun, die Basalglieder gelb, so lang als der Leib, 16gliedrig, die unteren Geissei- glieder länger, die oberen so lang als die Stiele. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich ; Schenkelbasis gelbweiss. Flügel bräunlich, irisi- rend, mit schwarzer Behaarung, schwarzbraunen Adern und tiefschwarzem Rande ; dritte Längsader an der Einlenkungsstelle mit der kleinen Quer- ader etwas in die Höhe gezogen, dana bauchig, von der Mitte an sehr unmerklich aufwärts geneigt, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend; die untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren untere sieben bis acht Geisselglieder kurz aber deutlich gestielt sind; die Hinterleibsbinden sind breiter, der Hinterrücken stets rothgelb, die Legeröbre lang vorstreckbar, Schiner. Die Fliegen. II. 48 378 XXV. Fam. Cecidomtidae. gell), an der Basis rothgclb. '/a — Vs'"- ^^ie Larve lebt in warzenförmigen Gallen auf der Oberseite der Blätter von Spiraea ulmaria und verwandelt sich daselbst. — Brcmi. Neue Denkschr. d. sphweiz. Ges. VIII. 52. 9. Trt. I. f. 15. (1847.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 240. 27. uluiariac. 25 Schenkel an der Basis gelb. — Rothgelb ; Rückenschild mit drei zusammen- geflossenen scbwarzbvaunen Längsstriemen und zwei Reihen wcissschim- raernder Härchen; auf den Brustseiten ein Fleck von silberweissen Haa- ren; auf dem Hinterrücken drei blassbraune Fleckchen; Hinterleib mit blassbraunen Ilintcrrands-Bindcn und flaumartiger, gelblichweisser Behaa- rung; Halszange dick, plump. Hinterkopf schwarzbraun, hinterer Augen- rand silberweiss behaart; Fühler schwarz, au der Basis gelb, viel kürzer als der Leib, 14gliedrig; alle Glieder sitzend, mit kurzen grauen Wirtel- haaren. Beine schwarzbraun, auf der unteren Seite weissschimmernd, Schenkelbasis gelb; Tarsen schwarz. Flügel glashcll mit schwarzer Behaa- rung, die Fransen des Hinterrandes hellgrau schimmernd, Rand und Adern schwarz; dritte Längsader anfangs etwas gebogen, dann gerade, mit einer Spur einer Beugunjij nach abwärts, weit vor der Flügelspitze in den Vor- derrand mündend ; untere Zinke der fünften Längsader bogig abbeugend, gross und deutlich. Das Weibchen gleicht dem Männchen, ist aber etwas blässer und die Fühler sind noch kürzer; die lang vorstreckbare Legeröhre ist weissgeib. Nicht ganz 1'". Die Larve lebt in grosser Anzahl gesellig mit der von C. acrophila in den deformirten Fiedcrn der gipfelständigen Blätter von Fraxinus excelsior und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winncrtz. Linnaea. entom. VIII. 245. .*]!. (1853.) pavida. an der Basis nicht gelb 2G 2C Rückenschild gelb mit drei dunkelbraunen Längsstriemen. — Gelb; Rücken- schild mit drei dunkelbraunen Längsstriemcn und an den Seiten goldgelber, auf der Mitte schwarzer Behaarung; Hinterleib am zweiten bis sechsten Ringe mit schwarzen Schuppenbimlen ; das Afterglied und die gro.s.se Zange gewöhnlich nach oben umgebogen; die Ringränder weiss gefranst; Kopf gelb; hinterer Augenrand silberweiss oder goldgelb behaart; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb, von halber Leibeslänge, 12- bis 13gliedrig, die Geisseiglieder fast cylindrisch; Beine schwarzbraun, auf der unteren Seite silberweiss schimmernd. Flügel blass graulich tingirt, lebhaft irisirend, schwarzhaarig, der Rand nnd die vorderen Längsadern tief schwarz ; erste Längsader dem Rande ausserordentlich nahe gerückt ; dritte Längsader an der Einlcnkun^'sstellc mit der kleinen Querader in die Höhe gezogen, im flachen Bogen, vorn kaum abwärts geneigt zum Rande ver- laufend und weit vor der Flügelspitze in diesen mündend; untere Zinke der lünftcn Längsader bogenförmig abgebeugt, blass aber deutlich. Das Weibchen hat 14 15gliedrige Fühler, die Gcisselglieder in der Mitte etwas cingpschnüit; Legerühro sehr dünn, lang vorstreckbar, golb. V2 — V;)'"- Die Larve lebt gesellig mit jener von C. hetcrobia in den Triebspitzen von Salix viminalis und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winncrtz. Linnaea entom. VIII. 244. 30. Tfl. III. 4. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. 37. 44. isaliceli. schwarzbraun, ungcstricmt — Schwarzbraun ; Brustseiten und Hinter- rücken fleischroth; ebenso gefärbt ist das Schildchen und der Hinterleib. Untergesiebt und Taster gniulicligelb, Fühler blassröthlich, kurz, nicht so lang als der Kopf und Rückenschild zusammen, 12gliedrig, die Glieder ancinandert;cschobcn, kurz wirlclhaarig. Beine schmutzig gelblich, Hüften und Tarsen dunkler. Die Behaarung überall sehr unscheinbar, am Rücken- schililc zwei Reihen auiTallendercr Härchen, die Ringränder gefranst. Flügel glashell, am Vorderrande rostgelblich, am Ilinterrande massig lang be- wimpert, die Behaarung der Fläche zart und leicht abreibbar; die Läng.s- adern blass aber deutlich; die dritte nahe vor der Flügelspitze mündend. Das Weibchen hat kürzere, vorn mehr verschmälerte Fühler, die Lege- röhre ist blassgclb. 'A— y*'"- Die Larve lebt in pusteiförmigen, rauhen Gallen, die sie auf der Unterseite der Blätter von Quercus cerris veran- lasst und die kleiner und oben gerundeter sind als bei C. circinans; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Kollar. Dcnkschr. der k. k. Akad. XXV. FaM. CECIDOMyiDAE. 379 d. Wissensch. I. (1849.) — Giraud. Verh. d. zool. bot. Ges. XI. 471. 1. Tfl.XVII. f. 1. — Passerini. Nuovi ann. d. sc. nat. 1850. 475 (cenifolia ) cerris. Deutsche Arten*): Cecidorayia Klugii. Meigen. System. Beschr. I. 95. 3. (1818.) — Schwarzbraun; Rückenschild schwarz behaart , in gewisser Richtung mit drei tiefschwarücn Längs- striemen, die mittelste sehr breit, die seitlichen sehr kurz; Hinterleib dunkler, durchscheinend; die Legeröhre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) nicht vorstreckbar, auf der Oberseite und hinten einzelne dunkle Härchen, am Bauche helle. Fühler schwarzbraun, 18gliedrig, Geisselglieder rundlich und sehr dicht. Beine braunschwarz, auf der Unterseite heller. Flügel braungrau tingirt, mit dunkler dichter Behaarung und sehr schwachen, vorherrschend röthlichen Schimmer; dritte Längsader vorn stark nach abwärts gebogen , nahe vor der Flügelspitze mün- dend, l'/^'", Lebensweise unbekannt. C. artemisiae. Loew. Dipt. Beitr. IV. 36. 30. (1850.) — Braun; der Hinterleib des Weibchens roth. Fühler 17gliedrig, die Geisseiglieder des Weibchens sitzend; die Flügel lang, an der Basis lang keilförmig und dann ziemlich plötzlich breit, kaum bräunlich getrübt. Behaarung und Fransen hellgraulich ; dritte Längsader vorn nur wenig nach abwärts gebogen, sehr nahe vor der Flügelspitze mündend. Beine braun. Schenkelbasis hell. Legeröhre des Weibchens lang vorstreckbar, roth. Vs'" und darüber. Die Larve lebt in den runden Knöpfen an der Stengelspitze von Artemisia campestris. C. tubifex**). Bouchc. Entom. Zeit. v. Stett. VlIL 144. (1847.) — Braun; Hin- terleib roth, an der Spitze braun, bei dem Männchen zuweilen ganz braun. Fiügel wie bei C. artemisiae, aber die keilförmige Basis kürzer und der Lappen weniger plötzlich verbreitert. Beine recht schlank, bräunlich mit hellem Schein, die äusserste Spitze der Tarsenglieder dunkler, das letzte Glied ziemlich schlank. Fühler 16- 17gliedrig; Glieder des Weibchens ungestielt. Legeröhre lang vorstreckbar, nur das letzte Glied hell. 1 — l'A'''- Die Larve lebt in röhrenförmigen, auswachsenden, gemeinschaftlichen Kelch von Artemisia campestris. C. foliorum. Loew. Dipt. Beitr. IV. 36. 32. (1853.) — Rückenschild braun, Schildchen, eine Stelle um die Flügclwurzelu und der Hinterleib roth, letzterer mit einer Doppelreihe dunkler Flecke. Fühler lögliedrig. Flügel braungraulich. Behaarung und Fransen hellgrau ; erste Längsader dem Vorderrandc ausserordent- lich stark genähert; dritte ganz gerade, fast an der Flügclspitze mündend. Vorder- rand von der Mündung der ersten Längsader an merklich verbreitert ; Flügelfalte einer Ader gleichend, die obere Zinke der fünften Längsader undeutlich. Beine schlank, bräunlich; die Schenkel und Tarsenspitzen braun. Das Weibchen nicht bekannt, '/i— Va'^'. — Die Larve lebt in kleinen Gallen auf den Blättern von Artemisia vulgaris. C. lithospermi. Loew. 1. c. IV. 3fi. 35. (1853.) — Vorherrschend braun; Schild- chen, Hinterleibs-Einschnitte und Bauch roth. Fühler 16gliedrig, bei dem Weibchen ungestielt. Flügel kaum etwas graulich; dritte Längsader mit kaum bemerkbarer Beugung nach vorn, weit vor der sehr stumpfen Flügclspitze mündend; Flügel- falte wenig auflallend; die beiden Zinken der fünften Längsader deutlich. Beine bräunlich, unten heller, '/g'". Die Larve lebt in den Triebspitzen von Lithospermum olficinale. C. plicatrix. Loew. 1. c. IV. 36. 38. (1853.) — Rückenschild, oft auch das Schildchen dunkelbraun, sonst ziegelröthlich ; Hinterleib roth mit dunkelbraunen Schuppenbinden. Fühler 14gliedrig, schwarzbraun, an der Basis ziegelröthlich, die Glieder mit doppelten Haarwirteln, von denen der obere länger ist, Geisselglieder bei dem Weibchen sitzend. Flügel kurz und breit mit graulicher Behaarung ; Vorderrand stark; dritte Längsader sehr stark nach vorn gebogen, weit vor der I ♦) Ich habe die Arten, welche ich als österreichische aufiihrtc, nicht alle selbst pczogcn, aber ich kenne sie alle und habe bei denen, welche ich nicht besitze, wenigstens die Gallen und Deforma- tionen In unserem Fauncnfjebicto aufgefunden, was unzweifelhaft dafOr spricht, dass sie auch bei uns vorkommen. Dass ich einen sptciellcn Standort nirgends anführte, ist dadurch begründet, weil ich bei so winzigen Miickclien deuscUjcu nicht überall )?enaii angemcikt hatte und ohnedem das Fangen der Cccidoniyidcn nur die Ausnahme sein kann. ♦*) Die Art wurde mittlerweile von Dr. Oiraud gezogen und gehört daher zn den österreichischen Arten, was ich erst nachträglich erwähne, 48* 380 XXV. fui. Cecidomtidxb. Flägelspitze mündend; Flügelfalte wenig auffallend, die beiden Zinken der fünften Längsader deuilich. Beine nicht sehr schlank ; Schenkel gegen das Ende gebräunt, Schienen grösstentbeils dunkelbraun, Tarsen braunschwarz. 'Z*'". Die Larve lebt in den gekiaus>ten Blattern von Rubus caesius. C. millefolii. Loew. 1. c. IV. 37. -16. (1853.) — Rackenschild braun, Hals sammt Brustsciten oft rothgelb. Scheitel und Untergesicht mit schwarzer Behaarung ; Taster sehr kurz. Hinterleib roth; Legeröhie des Weibchens lang vorstreckbar. Fühler 17gliedrig, auch bei dem Weibchen (das Männchen ist nicht bekannt) ge- stielt von olivenförmiger Gestalt; Beine dunkelbraun. Wurzel der Schienen und Schenkel heller. Flügel blass graulich behaart , mit besonders langer Behaarung, die auch am Vorderrande lanj; und zart ist; dritte Längsader vorn sanft nach rückwärts gebogen, in die Flügelspitze mündend ; Flügelfalte fast doppelt. 1 '/, -- l'/V- Die Larve lebt in Gallen, welche aie in den Blattachseln von Achiilea millefolium veianlasst *). C. syngenesiae. Loew. 1. c. IV. 39. 62. (1853.) — Rückenschild, ein Theil des Schildchens und die Oberseite dis Hinterleibes braun; letzterer mit langer weiss- licher Behaarung; Legeröhre des Weibchens vorsireckbar ; die beiden letzten Glieder derselben ziemlich dunkel, das letzte dünn. Fühler lögliedrig, bei dem Männchen die Glieder rund, plump, kurzgestielt, lang wirtelhaarig ; bei dem Weib- chen sitzend. Beine lichtbräunlirh, oben etwas dunkler. Flügel gross, wenig ge- trübt, mit zarter, hellgrauer Behaarung ; dritte Längsader gerade, etwas vor der Flügelspilze mündend; fünfte Längsader mit undeutlicher oberer Zinke, die untere selten bis zum Flügelrande reichend. Vi''- I^ie Larve lebt zwischen den Blüthen von Chiysanihemum inodorum und Anthemis arvensis. C. bryoniae. Bouchc. Entom. Zeit. v. Stett. VIII. 144. (1847) — Ziemlich hell- roth ; Oberseite des Rückenschildes mit drei braunen, zusammenflicssenden Längs- striemen; Hinterleib gewöhnlich mit Spuren brauner Queibindeu. Fühler braun, 15gliedrig, die Geisselglieder bei dem Weibchen ungestielt; Wirtelhaaie licht fahl- bräunlich. Beine braun, auf der Unterseite weisslich. Flügel blass graulich tingirt. Vorderiand schwaizbraun, dritte Längsader deutlich aber sanft nach vorwärts gebogen, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend, minder stark als bei verwandten Arten. "2— "/«'". Die Larve lebt in den Triebspitzen von Bryonia alba. C. secalina. Loew. Zeitschr. d. Entom. d schles. Ver. f. Insccienk. 1858. Tfl. 12. (1858.) — Ich kann die Beschreibung dieser neuen Art nicht vcigleichen, begnüge mich daher, sie hier als deutsche Art nur zu erwähnen. C. riparia. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 218. 15. (185.3.) - Kückenschild kastanienbraun bis schwarzbraun. Brustseiten und eine Stelle vor den Flügelwurzeln fleisehroth ; Hinterleib schmutzig röthlicbgelb mit blassbraunen Binden, der Bauch dicht weisslich behaart. Untergesicht schmutzig rothgelb, Taster weisslich ; Fühler braun, 15 — I6gliedrig; Stiele der unteren Glieder kürzer, jene der oberen länger als die Glieder. Beine schwarz, auf der Unterseite weisslich. Flügel glashcll, in gewisser Richtung weis>lich, stark irisirend, schwarzgrau haarig, mit braunen Adern; dritte Längsader von der Mitte an fast gerade, vorn kaum aulgebogen, weit vor der Flügelspitzc mündend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit unge- siielten Gliedern, der Hinterleil) desselben ist heller rothgelb, die Legeröhre lang vürstreckba'-, deren zweites und drittes Glied gelb %'"• Die Larve lebt in den Blüthen von Carex riparia. C. cardaminis. Winnertz. 1. c. VIII. 225. 13. (1853.) — Braun; Rückenschild in gewisser Richtung grau schillernd, mit zwei schwarzen Striemen und weisslichen und etwas wenigen schwarzen Haaren besetzt; Brustseiteu und Hüften schwärzlich, eine Stelle vor der Flügelwurzel und eine Strieme von derselben bis zur Schulter, sowie der Hinlerrücken fleischroth ; Hinterleib rothgelb, mit der Spur brauner Hinterrandsbinden, die Einschnitte grau weisslich gefranst. Kopf schwarzbraun; auf dem Untergesicht ein Büschel weisser, schimmernder Härchen; Rüssel und Taster gelb. Fühler braun, so lang als der Leib, 16 — 17glicdrig, die Stiele kürzer •) Loew stillt die Art nur zwcifulhaft zu dieser (jattung ; ein Zweifel , den ich ganz theile: ich bin iler Meiuuii^, dass sie zu llormoinyia gehöre, wofür der verhaRnissuiässig kleine Kopf und der vorn zieailich aturk gewölbte Rdckenschild, bo wie die in die FlQjj'elspitze mündende dritte Länga- ader sprechen. XXV. FaM. CEClDOMlflßAB. 381 als die Glieder. Beine schwarzbraun, auf der Unterseite weisslich und daselbst nebst den Hütten silbervveiss behaart. Flügel violettblau irisirend, glashell, gegen eine dunkle Stelle welsslich, mit braunen Adern und schwarzgrauer Behaarung; Vorderrand tief schwarz; erste Längsader dem Rande genähert; dritte, an der EinlenkuDg mit der kleinen Querader ein wenig in die Höhe gezogen, dann bau- chig, das ktzte Drittel kaum merklich aufwärts gebogen, weit vor der Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig zum Hinterrande gehend; untere Zinke ganz deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungebtielttn Gliedein; sein Hinterleib ist fleischroth mit schwarzen Binden , die Legeröhre lang vorstreckbar , weissgelb. V, — '/s'''. Die Larve lebt in den Blüthen von Cardamine pratensis, welche zu monstiösea Deformationen anschwellen, so dass sie oft. die (irosse einer Blüthen- knospe von Sonchus oleraceus erlangen und dieser auch ähnlich sind ; sie findet sich daselbst gesellig und geht zur Verpuppung in die Erde. C. strobi. Winnertz. 1. c. VIII. 234. 20. (1853) — Schwarzbraun; Rückenschild mit gelben, weissschimraernden Härchen, eine Stelle vor der Flügelwurzel und die Brustseiten obm weissgelb. Hinterleib mit grauer, weissschimmernder Behaarung. Fühler so lang als der Leib, 19gliedrig; an den mittleren und oberen Gliedern Stiel und Glied von gleicher Länge. Beine pechbraun, unten weissschimmernd. Fühler glashell, violett irisirend, grauhaarig, der Vorderrand schwarzbraun, die Adern blassbraun; dritte Längsader in der Mitte ein wenig unter sich gebogen, dann sanft abwärts gebogen und in kurzer Entfernung vor der Flügelspitze in den Vorderrand mündend ; fünfte anfangs gerade, dann bogenförmig den Hinterrand erreichend, umere Zinke gross, blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten, doch nicht dicht aneinander liegenden Gliedern; Legeröhre lang vorstreckbar, die beiden letzten Glieder gelblich weiss. 1'" und etwas darüber. Die Larve fand Kaltenbach im Inneren abgefallener Zapfen von Pinus abics. Obige Beschreibung nach getrockneten Stücken. C. betulae. Winnertz. 1. c. VIII. 234. 21. (1853) — Dunkel lehmgelb. Kücken- schild obenauf schwarzbraun. Fühler etwas länger als die halbe Körperlänge, braun, 12 — 13gliedrig, die Glieder um die Hälfte länger als die Stiele. Beine hell lehmgelb. Flügel glashell, kaum irisirend, in gewisser Richtung milchweiss mit wcisslicher Behaarung und blassbräunlichen Adern; dritte Längsader fast ganz gerade, gegen die Spitze etwas abwärts gebogen, kurz vor der Flügelspitze mün- dend; fünfte gerade, dann bogenförmig abbeugend: hintere Zinke ganz blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit ungestielten Gliedern; Legeröhre lang vor- streckbar, das letzte Glied weiss V? — *^'"' l^ie Larve fand Kaltenbach in den vorjährigen weiblichen Kätzchen von lietula alba, wo sie die ganze Metamorphose vollenden. Die Beschreibung nach trockenen Stücken. C. pratorura. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 237. 23. $. (1853.) -^ Röthlichgelb; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen und goldgelber Behaarung; Lege- röhre lang vorstreckbar, letztes Glied heller. Fühler von halber Körperlänge, bräunlichgelb, 15gliedrig. Flügel gelblich, gegen eine dunkle Fläche milchweiss, mit bräunlichen Adern und schwaizbrauner Randader; die Behaarung grau; dritte Längsader buchtig unter sich gebogen, vor ihrer Mündung in sanfter Beugung abwärts zum Rande gehend und weit vor der Flügelspitze mündend; fünfte in flachen Bogen zum Hinterrande abbeugend. Vi'". Nur das Weibchen; im Mai auf Wiesen. C. galeobdolontis. Winnertz. 1. c. VIII. 238. 25. 2- (1853.) — Blassgelb oder weissgelb ; Kückenschild schrauizig blassbräunlich, im Leben wahrscheinlich mit drei dunklen Striemen; Hinterleib mit braunen Schuppenbinden; Legerühre weiss- gelb, lang vorstreckbar. Fühler von hulber Körperlänge ; Wurzelglieder gelb, Geisselglieder braun. Beine oben blassbraun, unten weisslich, Flügel glashell, etwas gelblich oder violett irisirend, mit braunen Adern und schwarzbraunem Vor- derrande; dritte Längsader fast gerade, ziemlich weit vor der Flügelspitze mün- dend; fünfte bogig zum Hinterrand abgebeugt, die untere Zinke sehr blass. '/,„"'. Die Larven leben in verdickten, fast unterirdischen Stengelsprossen von Galeob- dolon luteum und verwandeln sich daselbst. Beschreibung nach trockenen Stücken. C. serotina. Winnertz. 1. c. VIII. 316. 97. (1853.) — Rückenschild schwarzbraun, mit dürftiger, sehr kurzer gelblicher Behaarung; Brustseiten bei ganz frischen Stücken fleischroth, bei ganz au-gefärb:en schwärzlich, mit einem Büschel silber- weisser Haare; Hinterleib schwarzbraun, der Hinterrand gelblich gefranst oder 3g2 XXV. Fam. Cecidomyidab. rothgelb, mit schwarzen Schuppenbinden; bei solchen Stücken sind die Brustseiten und Hinterrücken immer fleischroth; Haltzange klein, schwarz. Kopf sammt den Tastern und Fühlern braun; letztere ko lang als der Leib, 16 — ITgliedrig; Geisscl- glicder so lang als die Stiele ; Untcrgc.sicht und hinterer Augenrand von unten bis zur Mitte weisshaarig. Beine schwarz oder schwarzbraun, auf der Unterseite weissschimraernd. Flügel den Hinterleib weit überragend, glashell, violettblau irisi- rcnii, schwarzhaarig, mit tiefschwarzem Vorderrand; erste Längsador dctn Rande genähert; dritte aufwärts gebogen, weit vor dem Flügclrande mündend; fünfte bogenförmig abbeugend, die untere Zinke blass aber deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler mit sitzenden Gliedern; der Hinterleib fleischroth mit breiten schwarzen Schuppenbinden; die lang vorstreckbare Lcgcröhrc wcisslich. Vio — Vi,/"- Die Larve lebt in den Trichspitzcn von Hypericum huinifusuin, die sie nur wenig deformirt, deren Blätter sich aber i oth färben und tiiacheniürmig zusammenlegen ; sie geht zur Verwandlung in die Erde, Europäische Arten: Cccidorayia destructor. Say, Journ, acad. Philad, I. 45. Ttl. IIL f. 1—3. Die Larven zerstören den Weizen und richten oft grosse Verwüstungen an; Süd- frankreich, Neapel, Minores — auch für Deuts'hland angegeben, was wohl auf einer Verwechslung mit C. secalina beruhen dürfte. — C. poae. Bosc. Bull. d. la soc. philom, 1817. 133—34, in den Rispen vmPoa trivialis; — C. hyperici. Bremi. Neue Denkschr. d. schweiz. Ges. VHF. 53. 12. Tfl. IL f. 29. (= C. juni- perina Gc'nc.) Die Larve in den Triebspitzen von Hypericum perforatum und humi- fusum. — C. obscura. Rond. Ann. di Btdogna. 1840. — C. luteofusea. Rond, 1. c. Beide in Italien. — C. innotata. Walk. Ins. brit. III. 82. 15. — C. co sta- ll s. Walk. 1. c. III. 83. 18. — C. sociata. Walk. 1. c. IIL 87. 31. — C. dis- color. Walk. 1. c. III. 87, 32. — C. deeolorata. Walk. 1, c. IIL 87. 33, — 0. tccta. Walk. 1. c. Hl. 88. 34. — C. basalis. Walk. 1. c. III. 88. 36. — C. cinctipes. Walk. 1. c. IIL 90. 42. - C. testacca. Walk. 1. c. III. 91. 43. Sämmtlich in England, — C. strobilina. Bremi. N. Denkschr. VIII. 22. Tfl. II. f. 23. Die Fliege nicht beschrieben, die Larve unter den schuppcnförmigen Blät- tern der Wciden-llosettcn, wahrscheinlich C. heterobia, 530. Gatt. Di|ilo8iM. I.ocw. Diptcrol. HeitiHgc IV. '20. (1850.) Cccidomyia. Aiu-lor. pt. - Diplosis u. Brcmia. Roud. — Cccidomyia. Rond. pt. (Subg. Contarinia.) {hn Habilus und in den meislcn Alerhnaten niU der vnrif/en Gatluny über- einstimmend, so dass es yenüffl, die Unterschiede anziKjeben. Das Männchen hat immer die d<>))j>eUe Anzahl der Fühkrylieder des Weibchens , seine Fühler sind sechsnndzwanziggiicdrig , die des Weibchens dreizehn- oder oierzehngliedrig ; zu- toeilen tritt an der S/)ilzc noch ein rudimentäres Glied auf; die Glieder sind in. beiden Geschlechtern gestielt und bei dem Männchen abwechselnd ein/ach und doppelt, selten alle einfach, mit zioei Kränzchen von Wirtelhaaren, die an der äusseren Seite zuweilen länger (ds an der inneren sind, der obere Ilaanoirtel kürzer ^ der untere länger. Die Fühlerglieder des Weibchens sind cylindrisch , an der Basis gewöhnlich ettoas dicker , die dritte Flügellängsadcr mündet an oder hinter der FliigeUpitzc ; die kleine Querader ist nicht geschwungen. Die Legeröhre des Weibchens ist lang vorstreckbar oder kurz und ziemlich plump , sie hat zuweilen kleine Lamellchen. Alles Uebrige, auch rücksichtlich da- Metamorphose tind des Betragens, wie bei der Galtung Cecidomyia.^ 1 Dritte Längsader an der Flügelspitze mündend 2 hinter der Flügelspitze mündend 13 2 Flügel ungefleckt 3 gefleckt 11 3 Gcisselglieder der Fühler bei dem Männchen abwechselnd einfach und doppelt 4 • ullc einfach 9 XXV. Fam. Cecidomtidab. 383 Schienen an der Basis und Spitze weisslicb , in der Mitte schwarzbraun. — Gelb; Rückenschild lehmgelb mit weisslichen Haaren, unter welchen einige schwarze Börstchen stehen; Hinterleib rothgelb mit graulicher, weissschim- raernder Behaarung; Zange blass, weisshaarig ; Kopf mit den Tastern weisslichgelb; Fühler braun, doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisselglieder so lang als die Doppelglieder. Schenkel und Tarsen oben schwarzbraun, unten weisslich ; Schienen an heiden Enden weisslich, auf der Mitte schwarzbraun, langhaarig. Flügel glashell, irisirend, mit schwar- zer Behaarung ; die Randadern tiefschwarz, die andern schwarz ; fünfte Längsader bogenförmig abbeugend, die untere Zinke unscheinbar. Nach dem Tode der ganze Leib gelblichbraun, die Beine pechbraun. V7'". Nur das Männchen bekannt; die Larven scheinen in vertrockneten Gipfelknospen von Salix alba zu leben. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 253. 42. (1853.) tibialis. oben schwärzlich, unten weisslich, oder ganz braun oder fahlgelblich . 5 Tarsen der Hinterbeine an der Basis schwarz, dann schneeweiss. — Rücken- schild schwarzbraun, heim Weibchen dunkler, mit zwei seichten, weiss- schillernden Furchen, in welchen einzelne (5) oder eine Reihe ($) weisslichgelber Haare stehen; Hals und Brustseiten fleischroth oder schmutzigbraun, ein Büschel weissgelbcr Haare an der Flügelwurzel; Schildchen braungelb; Hinterleib rothbraun; der Hinterrand der Ringe schwarzhaarig ; der des Weibchens fleischroth. Stirn und Untergesicht dunkelgrau: Hinterkopf schwarz; Taster und Rüssel bräunlichgelb; Füh- ler braun, länger als der Leib, die Geisseiglieder beim Männchen etwas länger, bei dem Weibchen doppelt so lang als die Stiele. Schenkel und Schienen oben schwarz, unten weiss, die Kniee und die Spitzen der Schie- nen ebenfalls weiss; die vordersten Tarsen schwarz; an den hinteren die Metatarsen und die Wurzel und Spitze des zweiten Gliedes schwarz, das Uebrige schneeweiss; bei dem Weibchen die zwei Basalglieder ganz schwarz, die übrigen schneeweiss mit schwarzen Spitzen. Flügel fast glas- hell, bei dem Weibchen blass graulich tingirt, etwas irisirend, mit dünner, dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; die hintere Zinke der fünf- ten Längsader plötzlich und fast in einen rechten Winkel zum Hinterrand abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, eine lang vorstreckbare Legeröhre ohne Lamellen und einen mehr fleischrothen Hinterleib. V,'". Winnertz erhielt die Art aus abgestorbenen, jungen Trieben von Pinus sylvestris, welche von Käferlarven bewohnt waren. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 240. 32. (18.'-.3.) sigliala. einfarbig braun oder bräunlichgelb oder blassgelb ... 6 Flügel ganz glashell. — Gelb ; Rückenschild mit drei schmalen, braunen Längsstriemen; Kopf gleichfalls gelb; Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisseiglieder so lang als die Doppelglieder, nach der Spitze zu etwas länger. Beine blassgelb ; die Tar- ."cn blassbraun. Flügel ganz glashell, irisirend, mit dunkelgrauer Behaa- rung, braunen Adern und schwarzbraunem Rande; die hintere Zinke der fünften Längsader sehr unscheinbar. Nach dem Tode verschwinden die Rückenstriemen und die Oberseite des Leibes wird dunkler ; die Beine schmutzig gelb. %'". Die Larve lebt in Gallen auf [den Blättern von Prunus spinosa und Salix aurita unter den diese Gallen erzeugenden Acarus ; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 252. 40. (1853.) ' pcregriiia. bräunlich oder graulich ' Beine ganz gelb ^ gelb, die Schenkel und Schienenenden braun. — RQckenschild licht gelbbraun oder dunkel zimmtbraun, mit den Spuren dunkler Striemen, welche fast den ganzen Rücken einnehmen; Hals, Brustseiten und Hüften rothgelb; zwischen den hinteren Hüften [und der Schwingerwurzel ein schwärzlicher Fleck, ein eben solcher zwischen den Vorder- und Mittel- hüften ; Hinterleib roth, der des Männchens ziemlich dunkel, überall mit schwarzen und weisslichen Härchen. Stirn, Untergesicht, Rüssel und Taster gelblichweiss. Fühler bräunlich, an der Basis weiss, doppelt so lang (5) 3^4 XXV. FaM. CECipOMTIDAK. oder kanm etwas länger ($) als der Leib: die Stiele der Geisselglieder so lang ((5) oder etwas kürzer als die Doppelglieder; Beine gelb, die Schen- kel und Schienenenden dunkler, erstere rölhlich, letztere braun, Tarsen braun. Flügel graulich, durch die schwarze Behaarung wie geschwärzt, bei dem Weibchen gelblich schimmernd und etwas irisirend; die Adern schwärzlich oder dunkelbraun, der Flügelrand tiefschwarz; untere Zinke der fünften Längsader stumpfwinklig abgebeugt , ziemlich unscheinbar. Legeröhre des Weibchens kurz, mit zwei kleinen gelblichen Lamellchen. Im Tode der ganze Leib braun , die Beine licht pechbraun. Die Flügel kaum etwas graulich. V^ — V5'". Die Larve lebt in mebreren Polyporus- Arten. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 249. 36. (1853.) — Loew. Dipt. Beitr. 33. 13. polypori. 8 Kleinere Art. — Gelb ; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen ; Basis des Hinterrückens braun. Stirne, Untergesicht un 1 Taster gelb; Fühler hlassbräunlich , so lang als der Leib ; Geisseiglieder und Stiele gleichlang. Flügel graulich, mit grauer Behaarung und blassbraunen Adern, messing- gelb und violett irisirend ; dritte Längsader sanft gebogen ; fünfte in einem kurzen Bogen zum Hinterrande abbeugend; deren untere Zinke zart; Legeröhre des Weibchens kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. Nach dem Tode die gelbe Farbe überall weisägelb. */,'"• Nur das Weibchen bekannt. Die Larve lebt in den holzigen Stengelanschwellungen mehrerer Rubus- Arten. — Winnertz. Linnaea ent. VIII, 251. 38. (1853.) SOCialls. Grössere Art. — Bräunlichgelb; Rückenschild glänzend, mit drei schwarzen Längsstriemen , die mittlere hinten zugespitzt ; die seitlichen vorn ver- kürzt; Hinterleib roth, bei dem Männchen mehr bräunlichroth , mit seiden- glänzenden Härchen. Kopf lehmgelb. Fühler kürzer als der Leib ; die Stiele der unteren Glieder kürzer, die der oberen so lange als die Doppel- glieder. Beine lehmgelb, heller schillernd. Flügel gross, bräunlichgelb, mit dichter bräunlicher Behaarung und ebenso gefärbten Adern; dritte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, etwas unter der Flügelspitze mün- dend ; fünfte ziemlich steil bogenförmig abbeugend , die obere Zinke mit der sehr auffallenden Flügelfalte verlaufend. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Legeröhre kurz, mit ovalen Lamellehen. Nach dem Tode er- hält das Thier ein hellbräunliches, oben intensiveres Aussehen, die Beine bleiben lichter. 2 — 2'/^'". Herr v Frauenfeld zog die Art aus Gallen am Wurzelhalse von Inula ensifolia, welche fast immer unter der Erde sich fanden, erbsengross und mit dichiem, langem, graubraunem Filze be- deckt waren ; diese Gallen sind einkammerig. — Frauenfeld. Verh. d. zool. botan. Gesellschaft XI. 172. Tfl. II. f. 13. (1861.) subterranes. 9 Flügel weisslich *) , mit wcisslicher Behaarung. — Gelb ; Rückenschild mit drei braunen Striemen, oft oben giinz braun; Hinterleib schmutzig braun- gelb; Bauch heller, beiderseits mit langer, weissschimmernder Behaarung. Fühler anderthalbmal so lang als der Leib , blass bräunlichgelb , die Geisselglieder einfach kugelig, das letzte mit kurzem, griflelartigem Fort- satze, Stiele und Glieder von gleicher Länge. Beine oben braun, unten gelblich , weissschimmernd. Flügel glashell , schön violet irisirend , in gewisser Richtung weisslich; Behaarung weisslich, Adern gelblich; dritte Längsader fast unter der Flügelspitzc mündend ; fünfte in kurzen Bogen zum Hinterrande abgebeugt , die untere Zinke sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, das erste Geisseiglied verlängert, in der Mitte ein- geschnürt, die übrigen Glieder etwa viermal so lang als die Stiele; Lege- röhre lang vorstreckbar, ohne Lamellen, das letzte Glied weisslich. V,'". Die Laiven leben in den zu monströsen Schöpfen deformirten Spitzen- knospen von Linaria vulgaris und verwandeln sich daselbst. Die Be- schreibung nach trockenen Stücken entworfen. — Winnertz. Linnaea. entom. VIH. 260. 49. (1853.) linariae. glashell oder graulich tingirt , mit dunkelgrauer Behaarung . . . lü ') Auch bei D. runiicLs schimmern die Flügel in gewisser Richtung etwas weisslich; die Behaarung derselben ist aber nicht weiss, sondern grau; Oberdiess sind bei D. linariae Stiele und Glieder trleichlang , bei D. ruuiicia aber die Stiele der vorderen Glieder wenigstens langer, ja doppelt so lang als die Glieder. XXV. Fam. Ckcidomtidak. 385 10 Fühler des Männchens nur etwas länger als der Leib. — Schwarzbraun; Hals, eine Strieme von den Schultern bis zur Flügelwurzel und das Schildchen schmutzig weissgelb , letzteres mit gelblichen Härchen ; Rucken- schild mit zwei Reihen weissgelber Haare, welche sich gegen das Schild- chen zu einander nähern. Hinterleib etwas lichter als der Rückenschild, mit schmutziggelben Einschnitten ; Ringränder weissgefranst, Bauch schmutziggelb , mit braunen Flecken. Kopf schwarzbraun ; Fühler dunkel- braun , die gestielten Glieder kugelig, Stiele und Glieder gleichlang, das Endglied eiförmig, mit kleinem, knopfförmigem Fortsatze. Beine pech- braun, auf der Unterseite weisslich. Flügel glashell, mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; fünfte Längsader bogenförmig zum Hinter- rande abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler , das erste Geissel- glied verlängert , die Glieder sechsmal so lang als die Stiele. Legeröhre weit vorstreckbar, an der Basis glänzend schwarzbraun, sonst gelb, ohne Lamellen. Im Tode verdunkelt sich die Färbung, nur das Schildchen bleibt weissgelb. Vj — ^W • Die Larve lebt in den Blüthen von Lotus corniculatus » deren Kelch und Fruchtboden gallenartig anschwellen und dadurch das Entfalten der Corolle verhindern ; sie lebt gesellig und geht zur Verwandlung in die Erde ; vielleicht auch auf anderen Papilionaceen, — Degeer. Ins. VI. 157. 29. Tf. 27. f. 1—5.(1776.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 258. 48. — Bremi. Neue Denkchr. d. Schweiz. Ges. VlII. 21. Tf. I. f. 2!. und wahrscheinlich auch 1. c. 17. Tfl. I, f. 16. (C. me- dicaginis.) — Rondani. Atti d. soc. di sc. nat. II. 292. (Contarinia ead.) lotl. • doppelt so lang als der Leib. — Gelb ; Rückenschild grau- braun, Brustseiten lichter; Hinterleib dunkel lehmgelb, mit weisslich schimmernder Behaarung. Fühler braun, die Geisselglieder einfach, ku- gelig, das letzte mit knospenförmigem Fortsatze ; die Stiele etwas, gegen vorn zu fast doppelt so lang als die Glieder. Beine oben braun, unten gelblich. Flügel etwas graulich , irisirend , grauhaarig , die Adern hell- braun ; in gewisser Richtung erscheint die ganze Flügelfläche weisslich ; dritte Längsader vorn etwas abwärts gehend , fünfte bogenförmig zum Hinterrand abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, das erste Geisseiglied ist verlängert und in der Mitte eingeschnürt , die übrigen sind drei- bis viermal so lang als ihr Stielchen ; die Legeröhre lang vor- streckbar , ohne Lamellen , die beiden letzten Glieder sind weisslich. Die Beschreibung ist nach trockenen Stücken angefertiget. Vj — Vs'"- Die Larven leben in den Blüthen mehrerer Rumex- Arten. — Loew. Dipt, Beitr. IV. 34. 48. (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 100. 73. rumicis. 11 Metatarsen braun oder braunschwarz 12 gelb. — Röthlichgelb; Rückenschild mit drei kurzen, braunen Striemen. Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, blassbraun, an der Basis gelb ; Glieder und Stiele gleichlang. Beine blass , das vierte und fünfte Tarsenglied der Vorderbeine zuweilen braun oder schwarz. Flügel glas- hell , weisslich schimmernd , mit braunen Adern ; fünfte Längsader in einem stumpfen Winkel zum Hinterrande abgebogen ; zwischen der Mitte und Spitze eine blass violetbraune Zickzackbinde , welche am Vorderrande zwischen der Mitte der ersten Längsader und der Flügelspitze beginnt und in dem hinteren Theile der Gabelzelle den Hinterrand erreicht ; eine zweite noch blassere Binde vor der Flügelmitte, an der Mündung der ersten Läag.sader beginnend zum Hinterrande gehend, über der fünften Längsader etwas unterbrochen ; an der Flügelspitze selbst zwei Fleckchen, welche gewöhnlich zusammenhängen; die ganze fünfte Läugsader blass violet angelaufen. Das Weibchen hat kürzere Fühler , deren Geisselglieder nicht ganz doppelt so lang als die Stiele sind; die violetbraune Flügel- zeichnung dunkler als bei dem Männchen , die Legeröhre kurz, mit ovalen Lamellchen. Nach dem Tode das ganze Insekt schmutziggelb , nur der Räckenschild bräunlich. '/,"'. Die Larven leben in faulem Holze. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 253. 43. (1823.) fascipenuis. 13 Schenkel und Schienen vorherrschend braun. — Rückenschild braun, von der Flügelwurzel bis zum Halse eine gelbe Strieme ; Scbildchen gelb, Hinter- rücken schwarz; Hinterleib rothgolb, weisshaarig, die Einschnitte weiss- Schinar. Die Fliegen. 11. 49 386 XXV. Fam. Ceoidomvidak, schimmernd. Kopf und Fühler braun, letztere mit gelben Basalgliedern, nur ein Drittel länger als der Leib, an den doppelten Geisselgliedern Stiele und Glieder gleichlang, an den einfachen die Stiele etwas länger. Schenkel und Schienen braun , erstere auf der Unterseite , die Kniee und die Schienenspitzen weisslich ; Metatarsen schwarzbraun , die nächsten Glieder weiss , das vierte und fünfte braun. Flügel glashell , kaum graulich tin- girt, weisslich schimmernd; hinter der Mitte zwei halbkreisige, violet- braune , irisirende Flecke , deren Oefi'nungen nach vorn liegen und deren convexe Seiten zusammengeflossen sind; der obere Fleck nach der Flügel- spitze zu, unmittelbar unter der dritten Längsader zuweilen unterbrochen, der untere die ganze Gabelzelle ausfüllend ; in dem vordersten Winkel der ersten Hinterrandzelle ein dreieckiger Fleck , der durch einen blassen, über die fünfte Längsader gehenden Wisch mit dem unteren Flecke zu- sammenhängt; diese Zeichnung ist oft sehr dunkel, zuweilen auch kaum wahrnehmbar; die Adern braun, dieKandader bis zur Mündung der ersten Längsader und letztere gelb. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Geisselglieder kaum etwas länger als die Stiele sind ; seine Legeröhrc ist kurz und hat zwei längliche ovale Lamellchen. Nach dem Tode ist der Rückenschild schmutzig graubraun, der Hinterleib schmutzig gelb oder blassbraun, die Beine blasser als im Leben. 'A — Vs'"- I^'ß Larve fand Winnertz im Pappus mehrerer Syngenesisten zugleich mit anderen Dip- terenlarven ; auch in faulem Holze und in Filzen leben sie. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 256. 46. (1853.) arcuata. Schenkel und Schienen vorherrschend weisslich. — Rückenschild gelb, mit drei braunen Längsstriemen ; Brusiseiten schwärzlich ; Hinterleib gelblich , bei dem Männchen mehr braungelb, Untergesicht, Stirne und Taster weiss- gelb, Fühler braun, anderthalbmal so lang als der Leib, an den Doppel- gliedern Stiele und Glieder gleichlang, an den einfachen die Stiele doppelt 60 lang als die Glieder. Beine weisslich ; Metatarsen und Spitzen der Tarsen- glieder braun , zuweilen die obere Seite der Schenkel ins Bräunliche zie- hend. Flügel glashell , weisslich schimmernd ; zwischen der Mitte und Spitze des Flügels eine schmale, blass violetbraune Binde, die vom Vorder- bis zum Hinterrande geht, an der Spitze ein grosser, gleichfarbiger Fleck, der durch einen dünnen Ast mit der Binde zusammenhängt ; an der Mün- dung der ersten Längsader und im vordersten Winkel der Axillarzelle eben solche Fleckchen; die Gabel der fünften Längsader blass violet an- gelaufen; die Behaarung der Flügelfläche weisslich, an den gefärbten Stellen und am Rande grau , die Adern braun. Das Weibchen hat kür- zere Fühler, die Geisselglieder Anfangs kürzer, dann so lang als die Stiele ; Legeröhre kurz , mit zwei ovalen Lamellchen. Im Tode der Leib schwärzlichbraun, der Hinterleib des Weibchens weisslich; die Beine wie im Leben. */,'". Winnertz zog die Art aus Larven, die im Buchenholze lebten. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 254. 44. (1853.) pulcliella. 13 Wirtelhaare der Fühlerglieder des Männchens auf der oberen und unteren Seite gleichlang 14 auf der oberen Seite auffallend länger als auf der untern {Bremia. Rund.) 22 14 Flügel einfärbifi; 15 buntfarbig. — Gelb; Rückenschild mit drei brauneu Längsstriemen; Hinterleib an den Ringrändern mit langer, weisslicher Behaarung. Unter- gesicht über dem Mundrand mit einem grossen Höcker; Fühler ein ein- halbmal so lang als der Leib, bräunlich, die Basalglieder gelb, die Doppel- glieder von den einfachen kaum mehr verschieden, als durch den doppelten Haarwirtel und die Stiele nur wenig länger als die Glieder , das letzte Geisseiglied mit griffelartigem Fortsatze. Beine oben braun, unten gelb- lich, in gewisser Richtung ganz gelb und nur das Tarsenendglied braun. Flügel weiss, irisirend, mit vier braunen Flecken, der erste nahe an der Flügelbasis , vom Vorder- bis zum Hinterrande reichend , gewöhnlich in der Mitte etwas unterbrochen, der zweite und dritte auf der Mitte, am Vorder- und Hinterrande angelehnt, der vierte an der FlQgelspitze drei- eckig, an der äussersten Spitze ein kleines Fleckchen, gerade da, wo die dritte Längeader mündet , freilasaend ; die Behaarung der Flügelfläche XXV. Fam. Cecidomtidab. 387 weiss , auf den Flecken schwarz ; fünfte Längsader fast rechtwinklig tum Hinterrande abgebeugt. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Glieder mit äusserst kurzen Stielchen, die Legeröhre kurz, mit ovalen Lamellchen. Nach dem Tode nur die rothgelbe Farbe etwas dunkler, sonst fast unver- ändert. Vj — '/,'". Die Larve lebt frei auf den Blättern der von Ceoma miniatnm befallenen Rosen und nährt sich von den Pilzsporen; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 278. 68. (J853.) ceoinatis. 15 Rückenschild schwarz oder schwarzbraun 20 gelb, mit oder ohne dunkle Striemen 16 16 Rückenschild ganz ungestriemt. — Ganz lehmgelb, mit weisslicher Behaa- rung; Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, die einzelnen Theile der Doppelglieder gross, deutlich abgesetzt, die Stiele der unteren so lang, die der oberen etwas länger als die Glieder , das Endglied mit griffel- artigem Fortsatze. Flügel glashell , etwas irisirend , mit graulicher Be- haarung und blassbräunlichen Adern ; dritte Längsader an der Einlenkungs- stelle mit der kleinen Querader auffallend in die Höhe gebogen, weit hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte fast rechtwinklig zum Hinterrande abgebogen; das Weibchen nicht bekannt. Nach dem Tode wird die Farbe des Leibes etwas heller , die der Beine etwas dunkler, y^'". Lebensweise nicht bekannt. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 262. 51. (1853.) ocliracea. mit drei braunen Längsstriemen 17 17 Schenkel an der Wurzel gelb^ 18 — — nicht gelb 19 18 Flügel glashell. — Gelb ; Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen. Fühler mehr als ein einhalbmal so lang als der Leib . blassbraun , die Stiele so lang als die Doppelglieder, Endglied mit griffeiförmigem Fort- satze. Beine braun, auf der Unterseite gelblichweiss schimmernd ; Schenkel mit gelber Wurzel. Flügel glashell, mit grauer Behaarung und braunen Adern, hell violet irisirend; fünfte Längsader in einem kurzen Bogen zum Hinterrand abbeugend, die untere Zinke sehr blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die aber immer noch länger als der Leib sind; die Lege- röhre kurz, mit zwei runden, stark behaarten Lamellen. Nach dem Tode der Rückcnschild blassbraun, der Hinterleib blass- (5) oder rothgelb ($), die Beine blasser als im Leben. '/,'". Die Larve lebt gemeinschaftlich mit denen von C. acrophila und pavida in den deformirten Fiedern der gipfelständigen Blätter von Fraxinus excelsior und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea ent. VIII. 269. 61. (1853.) invocata. etwas bräunlich tingirt. — Bräunlichgelb ; Rückenschild mit drei dunkel- braunen Längsstriemen; Hinterleib oben bräunlich; Haltzange hellgelb. Fühler braun , etwas mehr als doppelt so lang als der Leib ; Stiele und Doppelglieder gleichlang , ihre Gestalt wie bei der vorigen Art. Beine braun , auf der Unterseite weisslich ; Hüften und Schenkel wurzel gelb. Flügel bräunlich tingirt, irisirend , mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern; fünfte Längsader etwas buchtig, in einem stumpfen Winkel zum Hinterrande abbeugend. Nur das Männchen bekannt. Nach dem Tode ist der Rückenschild oben braun, die Brustseiten sind schmutzig gelb, die Oberseite des Hinterleibes schwarzbraun. V/". Lebensweise nicht bekannt. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 263. 53. (1853.) Xailthopyga. IJ) Untere Zinke der fünften Längsader sehr undeutlich. — Röthlichgelb ; Rücken- schild mit drei schmalen, kurzen, blassbraunen Längsstriemen, Einschnitte des Hinterleibes braun und über demselben, an den Seiten noch ein kleines, feines , bräunliches Strichelchen ; Ringränder mit weisslichen Härchen ge- franst; Fühler ein Viertel länger als der Leib , braun, an der Basis gelb, Doppelglieder lang, der untere Theil deutlich abgesetzt, Stiele so lang als die Doppelglieder, Endglied mit griffelartigem Fortsatze. Taster bräunlich, Rüssel weisslich. Beine bräunlich, auf der Unterseite weissschimmernd; Schienen an der Spitzenhälfte, auch aussen weissschimmernd, das letzte Tarsenglied braun. Flügel gross , glashell , blass grauhaarig , schwach violet und gelb irisirend ; die Adern blassbraun ; fünfte Längsader fast 49* 388 XXV. Fam. C«cidomtidab. rechtwinklig zum Hinterrande abbeugend, die untere Zinke blass. Fühler des Weibchens so lang als der Leib, die Geisselglieder ein einhalbmal so lang als die Stiele; die Einschnitte des Hinterleibes breiter als bei dem Männchen, die Legeröhre kurz, mit zwei lang elliptischen Lamellen. Nach dem Tode das Männchen ganz blassgelb, das Weibchen dunkler. Vj — */*'"• Die Larve lebt auf den Blättern von Fraxinus excelsior und deformirt die Biattrippe zu einer länglichen Galle , die sich bei völliger Entwicklung spaltartig üft'net ; sie geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIH. 266. 50. (1853.) — V Bremi. Neue Denksehr. VIII. 18. Nr. 11. Tfl. I. 17. (C. fraxini.) botularia. Untere Zinke der fünften Längsader sehr deutlich. — Gelb ; Käckenschild mit drei braunen, kurzen, fast zusammengeflossenen Längsstriemen ; Hinter- ränder der Hinterleibsringe auf dem Rücken und dem Bauche mit langen, weisslichen Haaren gefranst. Fühler fast ein einhalbmal so lang als der Leib, braun, an der Basis gelb; die Stiele so lang als die Doppelglieder, das Endglied mit griifelar tigern Fortsatze. Beine lang , dunkelbraun oder blassbräunlich, auf der Unterseite gelblich schimmernd. Flügel glashell, in gewisser Richtung wcisslich, schwach irisirend, dicht grauhaarig ; fünfte Längsader in einem fast rechten Winkel zum Hinterrande abbeugend . die untere Zinke deutlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler, auf dem letzten Gliede noch ein ganz kleines, knospenförmiges , fast gestieltes Gliedchen; Geisseiglieder viermal so lang als die Stiele ; über den Mittelhüften ein brauner , bei dem Männchen höchstens nur angedeuteter Fleck , der sich gewöhnlich bis zur Flügelwurzel hinaufzieht. Legerühre kurz, mit sehr kleinen, etwas ovalen Lamellen. Nach dem Tode ist die vordere Hälfte des Rückenschildes braun, die gelbe Farbe in ein mehr oder weniger dunkles Braungelb oder Rothgelb übergehend, die Beine wie im Leben. •/s — Va"'- I^Je Lfirve lebt zugleich mit jener von D. ceomatis auf Ceoma miniatum und geht zur Verwandlung in die Erde. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 267. 60. (1853.) COlliophaga. 20 Grössere Arten; der Haftlappen zwischen den Fussklauen klein . . . .21 Kleinere Art ; der Haftlappen zwischen den Fussklauen gross. — Rückcn- schild schwarz; Hals, ein Fleck vor der Flügelwurzel und die Spitze des Schildchens gelb; Hinterleib schmutziggclb , mit schwarzbraunen, in der Mitte erweiterten Binden , die sich von hinten besehen als dreieckige Flecke darstellen. Untergesicht und Stirne schmutziggelb ; Rüssel und Taster braun; Fühler schwarz, kaum länger als der Leib, die Doppel- glieder undeutlich abgesetzt, so lang als die Stiele. Beine pechbraun, mit haarigen Tarsen, das gelbe Haftläppchen daumenartig erweitert. Flügel lang, schmal, glashell, mit schwarzer Behaarung und braunen Adern; fünfte Längsader bogenförmig zum Hinterrand gehend, untere Zinke sehr blass, kaum wahrzunehmen. Das Weibchen hat kürzere Fühler, m t Gliedern, die etwa fünfmal so lang sind als die Stiele ; die Legeröhre lang vorstreckbar, ohne Lamellen, gelb, das Basalgüed glänzend schwarz. Nach dem Tode ist der ganze Leib schwarz oder schwarzbraun, nur die Beine bleiben lichter. ^4 — ^f*"' Lebensweise unbekannt. — Winnertz. Linnaea entom. Vm. 272. 64. (1853.) digKata. 21 Hintertarsen ganz silherweiss schimmernd, höchstens an der Basis schwärzlich. — Rückenschild schwarzbraun bis schwarz, mit zwei Reihen weisser Haare; Brustseiten rolhbraun; Hinterleib rothbraun, weisshaarig; die Haltzange schwarz. Untergesicht und Stirne licht fleischfarbig bis braun; Taster rothgelb. Fühler braun , an der Basis gelb, länger als der Leib, die Wirtel- haare schneeweiss ; die derben starken Glieder kurzstielig, die Doppel- glieder etwa dreimal so lang als die Stiele, das Endglied mit sehr kleinem knospenartigem Fortsatze. Beine braun , mit weissen Gelenken , auf der Unterseite silherweiss; Hinterbeine in gewisser Richtung ganz silberweiss schillernd. Flügel milchweiss, mit weisser Behaarung , die Randader und die vorderen Längsadern braun , die hinteren blass ; fünfte Längsader in einem runden , mehr stumpfen als rechten Winkel zum Hinterrande ab- gebeugt. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Geisselglieder etwa fünf- mal so lang als die Stiele, die Wirtelhaare grau; die weisse Behaarung des Hinterleibes kurz, an den beiten besonders dicht, Legerohre kurz, gelb, XXV. Fam. Cecidomyidae 389 mit kleinen , ovalen Lamellcheu , die Schenkel , Schienen und vordersten Tarsen sind oben schwarz oder schwarzbraun , unten weiss , mit silber- weissem Schiller, an den Hintertarsen sind die zwei Basalglieder auf der oberen Seite schwarz oder schwarzbraun , auf der unteren , so wie die drei letzten Glieder silberweiss, die Gelenke zuweilen schwärzlich; die Flügel grau, irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung, die hintei'e Zinke der fünften Längsader ist steiler. Nach dem Tode ist der Leib gewöhn- lich ganz schwarz, vor der Flügelwurzel ein rothgelber Fleck; die Beine wie im Leben, nur der Silberglanz unscheinbarer. 1 — 1 Vj'"- Die Larve lebt auf Finus sylvestris, auf deren Nadeln sie sich in einem Harzcoccon verpuppt. — Degeer. Ins. VI. 153 — 57. Tfl. 25. 26. u. 27. (1776.) ~ Winnertz Linnaea ent. VIII. 270. 63. — Uatzeburg. Forstins. III. 159. u. Wiegm. Archiv VII. Jg. 1. Bd. 233. Tfl. 10. — Zetterst. Ins. läpp. 823. 5. u. Dipt. scand. IX. 3685. 13. (Cec. laterella.) pilli. Hintertarsen nur auf der Unterseite weiss schimmernd. — Rückenschild, Schildchen und Bruslseiten schwarzbraun, ersterer schwarzgrau schillernd, mit zwei Keihen weissgelber Haare, das Schildchen ebenso behaart; Hals, eine Strieme von den Schultern bis zur Flügelwurzel und gewöhnlich auch der Hinterrücken fleischroth ; zuweilen nur vor den Flügelwurzeln ein fleischrother F'leck und alles Uebrige schwarzbraun. Hinterleib dunkel- braun, mit schmalen , fleischroihen Einschnitten , bei frischen Stücken oft ganz fleischroth. Die hintere Hälfte des siebenten Ringes und das After- glied stets fleischroth, die Haltzangen schwarz; Behaarung des Hinter- leibes weisslich , am Hinterrand der Ringe lang ; Untergesicht, Stirne und Rüssel fleischroth ; Fühler braun , etwas länger als der Leib , der Stiel vom doppelten zum einlachen Gliede zwei Drittel , vom einfachen zum doppelten ein Drittel der Länge des Doppelglicdes, das Endglied mit einem knospenförmigen oder griffelartigem Fortsatze, die Wirtclhaare weiss- lich. Beine pechbrauu oder schwarzbraun, auf der Unterseite weissschil- lernd ; Flügel gross, den Hinterleib weit überragend, grau, irisirend, mit schwarzgraucn Haaren dicht behaart, die Adern braun, der Vorderrand schwarzbraun; fünfte Längsader in einem fast rechten Winkel /um Hinter- rande abbeugend. Das Weibchen hat schwarzbraune, kürzere Fühler, das erste Geisseiglied ist sehr lang und in der Mitte stark eingeschnürt, die übrigen von gleicher Gestalt aber kleiner, die Stiele sehr kurz ; Legeröhre kurz, ohne Lamellen, das erste Glied rothgelb, der Rest hellgelb. Nach dem Tode ist der Leib oben verdunkelt, die Beine gewöhnlich lichter. 1 — l'/i'". Die Larven leben in den erbsengrossen , an der Sonnenseite roth gefärbten Gallen, auf den Blattrippen oder der Blattfläche von Po- pulus tremula und wahrscheinlich auch in den bekannten Stengelgallen der genannten Pappelart ; die Gallen sind einkammerig und werden in der Regel nur von einer einzigen Larve bewohnt, welche zur Verwandlung in die Erde geht. — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 273. 65. (1853.) treiuulae 22 Rückenschild glänzend schwarzbraun. — Rückenschild und Schildchen glän- zend schwarzbraun oder kastanienbraun , letzteres gewöhnlich mit gelbor Spitze; Brustseiten röthlichgelb, die Vorderhüften und ein Fleck, der sich spitz dreieckig bis zur Flügelwurzel fortzieht, schwarz. Hinterleib schmutzig dunkel braungelb , mit schwärzlichen Einschnitten, obenauf ziemlich dicht gelb behaart; Bauch licht pechbraun. Kopf schwarzbraun; Untergesicht lichter ; Taster blass, die Basalglieder gewöhnlich dunkler. Fühler braun, an der Basis gelb, fast doppelt so lang als der Leib; an den unteren Gliedern der Stiel vom einfachen zum Doppelglied kürzer, vom Doppel- zum einfachen Glied länger, an den oberen aber der Stiel überall länger als das Doppelglied ; jedes Doppelijlied auf der oberen Seite mit einem sehr langen Haar, jedes einfache Glied mit je zwei noch längeren, bogenförmig rückwärts gerichteten Haaren. Beine schwarzbraun , unten weissschim- mernd, Basis der Schenkel und die hintersten Tarsen blassgelb. Flügel blass graulich, dicht dunkelgrau behaart, wenig irisirend, die Adern braun ; fünfte Längsader rechtwinklig zum Hinterrande abgebogen. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit fünfmal so langen Geissel^liedern als Stielen ; die Legeröhre ist kurz and hat zwei ovale Lamellchen ; die fünfte Längsader 390 XXV. Fam. Cecidomyidab. iHt weniger steil abgebogen. •/* — Vio'"« ^'"^ Larven wurden von Apetz in zusatnmengekraustcn Zweigspitzen der Kirschbäume , von Winnerlz in Blättcrsthdptcn von Crataegus oxyacantha und von Förster auf Blättern von Chenopodium unter Blattläusen getroffen, woraus hervorgeht, dass sie zu den vagirenden Larven gehören und an eine bestimmte Pflanze nicht angewiesen sind. — Locw. Dipt. Beitr. IV, 35. 19. (1850.) — Winnertz. Linnaea entom. VIII. '2 79. 69. cerafsL Rückenschild röthlichgelb, mit schwarzbraunen Längsstriemen. — Die Rücken- striemen fast zusammengeflossen; die Brustseiten mit schwärzlich grauen Flecken. Hinterleib bräunlichgelb, sehr haarig, die Haare grau, weiss- schimmernd. Untergesicht, Taster, Rüssel und Stirne gelb. Fühler länger als der Leib, in der Bildung wie bei 1). cerasi. Beine schwarz, mit weissen Knieen , an den vordersten Tarsen das dritte Glied an der Spitzenhälfte, das vierte und fünfte Glied ganz schneeweiss, an den hintersten die drei letzten Glieder von dieser Farbe, nur das dritte Glied zuweilen mit schwarzer Basis. Flügel wie bei D. cerasi. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Legeröhre ist kurz und hat zwei ovale Lamellchen. 1 Vj'". Winnerlz erhielt die Art aus faulem Btichcnholzc, welches von einer Menge verschiedener Dipteren-Larven bewohnt war. — Winnertz. Linnaea entom. VIIL 281. 71. (1853.) decorata. Deutsche Arten : Diplosis anthemidis. Loevv. Dipt. Beitr. IV. 32. 7. (18.^0.) — Orangeroth, mit heller Behaarung und drei dunklen Striemen auf dem Rückenschilde; Hinter- leib bei dem Männchen ganz, bei dem Weibchen an der Basis dunkler ; Fühler abwechselnd mit einfachen und Doppeigliodern. Beine hell, ohne weissen Schimmer, mit einzelnen langen Haaren , besonders an den Hinterschienen und Tarsen ; Schenkel oben und gegen die Spitze zu gewöhnlich gebräunt; ebenso die Tarsen- endglieder. Flügel sandfarbig, mit schwarzen Flecken, zwei am Vorderrande, hinter der Mündung der ersten Längsader und zwischen dieser und der Mündung der dritten ; zwei auf der Flügelmitte zwischen der dritten und fünften Längsader, von denen der innere klein, der äussere gross ist, die Flügelspitze selbst aber an zwei Stellen freilässt , weitere Fleckchen liegen an den Enden der Gabel und an der Flügelbasis ; wo die Flecke liegen ist die Behaarung schwärzlich. Legeröhre des Weibchens kurz, mit zwei ziemlich grossen Lamellen, die Beine des Weibchens heller, die Fühler kürzer. % j — ^ln"'- 1^'e Larve lebt in dem Blüthenstaubc von Anthemis arvcnsis. D. guttata. Loew. 1. c. IV. 32. 8. (1850.) — Gleicht der vorigen Art ist aber heller; Vorder- und Mittelschenkel oben und an der Spitze braun; Hinterschenkel nur oben braun , an der Spitze in grosser Ausdehnung hell ; Vorder- und Mittel- schiencn dunkelbraun, mit hellschimmernder Spitze; Hinterschienen hell, mit schwarzer Wurzel ; Metatarsen schwarz . die folgenden Glieder nur an der Basis schwarz, sonst braun, das letzte ganz braun. Flügel mit ziemlich ausgebreiteter, schwärzlicher Färbung, welche fünf helle Tropfen und die Flügelbasis freilässt; von den fünf Tropfen liegt der erste jenseits der Mündung der ersten Längsader, der zweite vor der Mündung der dritten, der dritte zwischen der dritten und fünften, der vierte in der Gabel der fünften Längsader, der fünfte unter dieser Längsader und der Flügelbasis genähert ; von diesen Tropfenflecken ist der dritte der grösste und nach Grösse und Form am meisten veränderliche; da, wo die dunklen Parthien }iegen , ist die Behaarung schwärzlich. Das Weibchen hat kürzere Fühler. "/,, — '"/n"'. Lebensweise unbekannt. D. jacobaeae. Loew. 1. c. IV. 33. 11. (1850.) — Roth ; Oberseite des Rückenschildcs mit braunen, zusammengeflossenen Rückenstriemen, auch die Basis des Hinterleibes roth ; Beine blass röthlich; Schenkel- und Schienens])itzen dunkler; Tarsen gegen das Ende deutlich verdunkelt ; Fühler mit abwechselnden einfachen und doppelten Gliedern, die letzteren eigentlich nur am doppelten Haarwirtel als solche zu er- kennen ; Wirtelhaare dicht und dunkel. Flügel etwas graulich ; Fransen dunkel, am Hinterrande drei Stellen sammt den Fransen mit helll'ahlcm Scheine, eine ähn- liche Stelle am Vorderrande jenseits der Mündung der ersten Längsader ; dritte Längsader gerade-, an der Flügclspitze mündend; Flügelfläche messinggelb und violct irisirend. *|^^ — Vi?'". Die Larven leben zwischen den Blülhen vouSenecio jacobaea. XXV. Fam. Cecidomyidae. 391 D, brachyntera. Ratzeburg. Forstinsect. III. 16u. 2. Tl". 10. 1. 15. (1844.) — Gleicht in allen der D. pini (Nr. 21.), ist aber etwas kleiner, die Beine sind dunkler und die Legeröhre des Weibchens ist länger. Auffallender ist der Unter- schied der Larven ; diese haben keine Spur der blasenartigen Fortsätze, wie diess bei D. pini der Fall ist , auch fehlen die einzelnen längei-en Härchen , an derer statt Dornwärzchen vorhanden sind. 74 — 1'". Die Larve lebt in dem sehr engen Räume zwischen der Basis der beiden Kiefernadeln , da wo diese von der Blatt- scheide umfasst werden; diesen Raum höhlt sie aus, das Nadelpaar bleibt gegen die anderen im Wachsthume zurück und wird fahlgelb bis roth. D. inulae. Loew. Allg. naturh. Zeit, IL 299. (1847.) — Schwarzbraun; Rücken- schild auf der Mitte oben dunkler , am Rande mehr oder weniger lichter ; Hinter- leib mit dunklerer Längslinie und mit helleren, im Leben fleischrothen Einschnitten, letzter Ring fahlgelb; Haltzangen aufgebogen, hell gefärbt. Fühler braun, sechs- undzwanziggliedrig, das zweite Glied auf der Unterseite in eine ansehnliche zahn- artige Ecke auslaufend ; die Geisselglieder an der Basis verdickt, jedes einpaarige Glied überdiess am Ende knopfig verdickt. Das Endglied klein; die Wirtelhaarc stehen am verdickten Basaltheil; bei dem Weibchen sind die Fühler vier/iehn- gliedrig ; das zweite Glied hat unten gleichfalls die zahnartige Vorragung; die Geisselglieder sind gestreckt. Ueber die Färbung der Beine vom Autor nichts an- gegeben. Flügel schwärzlichgrau tingirt, an der Basis gelblich. Das Weibchen ist heller gefärbt, im Leben am Hinterleibe fleischroth. iV^ — 2'". Die Larve lebt im Stengel- oder Wurzelstockgallen auf Inula britanica. D. dactylidis. Loew. Linnaea entom. V. 383. (1851.) — Orangegelb; Rücken- schild mit der Spur fast zusammenfliessender, hellbrauner Längsstriemen; Hinter- leib mit gelblicher, etwas grober Behaarung; die Legeröhre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) sehr lang , Taster gelblich , verhältnissmässig lang ; Fühler gelb, die Geisselglieder bräunlich, die Stielchen kurz, die Glieder selbst länglich , das erste Geisselglied merklich länger als die folgenden ; die Behaarung ziemlich grob und licht. Beine blassgelb, mit ziemlich langen lichtgelben Härchen ; auf der Oberseite zuweilen gebräunt. Flügel granlichgelb , mit ziemlich starken Adern; dritte Längsader vorn sanft nach hinten gebogen, '/a'"- Loew sah das Weibchen seine Eier zwischen die Schuppen der einzelnen Aehi-chen von Dactylis glomerata ablegen. D. latibulorum. Winnertz. Linnaea entom. VIII. 247. 33. (1853.) — Rückenschild vorn oder auch bis zur Mitte schwärzlichbraun, hinten, so wie Schildchen, Brnst- seiten und Hinterrücken i-öthlichgelb ; Hinterleib lichtbraun (J) oder rothgelb ($). üntergesicht grau; Taster weisslich ; Fühler braun, fast doppelt so lang als der Leib; die des Männchens mit abwechselnd einfachen und Doppelgliedern, die Stiele etwas länger als die Glieder. Schenkel und Schienen gelb, letztere an den Hinter- beinen gegen die Spitze zu braun werdend , zuweilen alle Schienen blassbraun ; Tarsen braun. Flügel blassgraulich tingirt, irisirend, mit dunkelbrauner Behaarung und braunen Adern ; fünfte Längsader bogenförmig zum Hinterrande abbeugend. Das Weibchen hat kürzere Fühler; dessen kurze Legeröhre zwei kleine, rundliche Lamellen. *'i'". Lebensweise nicht bekannt. D. mutabilis. Winnertz. 1. c. VIII. 248. 34. (1853.) — Rückenschild braun, mit zwei schwarzen Längsstrieraen , zwischen denen der Raum lichter ist und in ge- wisser Richtung wie eine gelbe oder weissgraue Striemesich darstellt; von hinten besehen ist der Rückenschild gelbgrau , mit vier feinen schwarzen Striemen ; Hals, Brustseiten und Schildchen gelb; Hinterrücken braun; Hinterleib rothgelb, mit grauer Behaarung , zuweilen die drei ersten Ringe schwärzlich ; Legeröhre des Weibchens (das Männchen ist nicht bekannt) kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. Stirne, Untergesicht und Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb , so lang als der Leib ; die Geisselglieder um die Hälfte länger als die Stiele. Schenkel oben schwarz, unten weissgelb; Schienen und Tarsen braun. Flügel etwas bräunlich, irisirend , mit schwarzgrauer Behaarung und braunen Adern , dritte Längsader in der Flügelspitze mündend ; fünfte stumpfwinklig zum Hinterrande abbeugend. Nach dem Tode ist der Rückenschild braun, der Hinterleib schwarz, oft mit weisslichen Einschnitten, das Schildchen und die Brustseiten aber weisslich und die Beine hell pechbraun. Vs"'- Lebensweise unbekannt. D. sylvatica. Winnertz l. c. VHI. 249. 35. (1853.) — Rückenschild schwarz, mit zwei Reihen gelblicher Haare, die gegen hinten zu convergiren ; Hals , eine Stelle jg2 XXV. Fam. Cecidomtidak. vor der Flügelwurzel und die Brustseiten theilweise rothgelb. Hinterleib rolh- «•elb, mit schwarzen Binden. Untergesicht und Stirne über den Fühlern rothgelb; Taster blass. Fühler schwarzbraun, halb so lang als der Leib, die Geisselglieder etwa fünfmal so lang als die Stiele. Beine braun. Flügel glashell, etwas irisirend, in gewisser Richtung weisslich , in anderer mit gelblichem Schimmer, die Adern braun ; dritte Längsader in der Flügelspitze mündend ; fünfte bogenförmig zum Hinterrande abbeugend. Die Legeröhre des allein bekannten Weibchens lang vor- streckbar , ohne Lamellen. Vs"'. Lebensweise unbekannt. D. min Uta. Winnertz. 1. c. VIII. 250. 37. (1853.) — Röthlichgelb ; Rückenschild mit drei fast ganz zusammengeflossenen, braunen Striemen ; Behaarung graulich, weissschimmernd. Fühler braun , an der Wurzel gelb , doppelt so lang als der Leib , die Doppelung der Glieder kaum wahrnehmbar , die Stiele so lang als die Glieder. Beine oben bräunlich, unten blass. Flügel glashell, schwärzlichgrau be- haart, die Adern braun; dritte Längsader fast vor der Spitze mündend; fünfte mit kaum wahrnehmbarer, oberer Zinke. Nur das Männchen, '/g'''. Lebensweise nicht bekannt. D. geniculata. Winnertz. 1. c. VIII. 251. 39. (1853.) — Gelb; Rückenschild mit drei braunen , fast zusammengeflossenen Striemen ; Hinterleib gelblichbraun , mit weisslichen Einschnitten. Fühler braun, fast doppelt so lang als der Leib; Stiele der Geisselglieder anfangs von der Länge der Glieder, zuletzt länger. Beine schwarz ; Schenkelbasis , Hüften , Kniee und Schienenspitzen gelb. Flügel glas- hell, mit grauer Behaarung und bräunlichen Adern; dritte Längsader an der Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig abbeugend. '/,'". Nur das Männchen; Lebensweise nicht bekannt. D. nana. Winnertz. 1. c. VIII. 252. 40. (1853.) — Gelb; Rückenschild mit drei dunkelbraunen Striemen. Fühler blassbraun , doppelt so lang als der Leib ; die Doppelglieder kaum grösser als die einfachen ; Stiele und Glieder gleichlang. Beine lichtbraun, Tarsen dunkler. Flügel glashell, irisirend, mit dünner, grauer Behaarung und sehr zarten Adern ; die dritte an der Flügelspitze mündend; die fünfte bogenförmig zum Hinterrand abbeugend ; die untere Zinke unscheinbar. Das Weibchen hat kürzere Fühler; sein Hinterleib ist rothgelb, die Legeröhre kurz, mit zwei rundlichen Lamellen. 'A'". Lebensweise nicht bekannt. D. callida Winnertz. 1. c. VIII. 255. 45. (1853.) — Mit D. anthemidis verwandt. Rothgelb ; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen ; Hinterleib fleisch- roth, grauweisslich behaart. Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib ; Stiele so lang als die Glieder und doppell so lang als die einfachen. Beine braun. Flügel bräunlich tingirt , schwarzhaarig, schwach irisirend, in ge- wisser Richtung weisslich; die Gabel der fünften und die Mitte der dritten Längs- ader bräunlich angelaufen, letztere an der Flügelspitze mündend, untere Zinke der fünften Längsader blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit gleichlangen Stielen und Gliedern ; der Hinterrücken glänzend schwarzbraun; der Hinterleib hell fleischroth , die Legeröhre kurz, mit zwei Lamellchen; die Flügel haben violct dunkle Zeichnungen, welche durch zwei Binden und einem Spitzenfleck sich besonders charakterisiren, ungefähr wie bei der genannten Art. Vj — %'"'• Die Larve lebt in den Samenkapseln von Papaver Rhoeas und dubium. D. maculata. Winnertz. 1. c. VIII. 258. 47. (1853.) — Ganz hell fleischroth, nur der Rüekenschild etwas braun ; Legeröhre kurz , mit zwei länglichen Lamellen ; Taster und Fühler weisslich; letztere kürzer als der Leib; Glieder und Stiele gleichlang. Beine gleichfalls weisslich. Flügel glashell, in gewisser Richtung weisslich, mit sieben violetbraunen Flecken, zwei am Vorderrande, einer auf der Mitte und vier am Hinterrande; die Behaarung an den Flecken schwärzlich; dritte Längsader an der Flügelspitze mündend ; fünfte bogenförmig abbeugend, y^'"- Nur das Weibchen ; Lebensweise unbekannt. D. raodesta. Winnertz. 1 c. VIII. 262. 52. (1853.) — Blassgclb , mit weisslicher Behaarung ; Fühler fast von doppelter Kürpcrlängc , Stiele an den unteren Gliedern kürzer, an den oberen länger als die Doppelglieder; Endglied mit knopfförmigera Fortsatz. Flügel sehr gross , glasshell , irisirend, mit grauer Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader weit hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte stumpf- winklig abbeugend, die untere Zinke undeutlich, '/i'"- Nur das Männchen ; Lebens- weise nicht bekannt. XXV. Fam. Cecidomyidab. 89g D, cingulata. Wiunertz. 1. c. VIII. 263. 54. (1853.) — Rathgelb ; Rackenschild mit drei glänzend schwarzen , zusammengeflossenen Striemen ; auf jedem Hinter- leibsringe am Vorder- und Hinterrande je eine schmale, schwarze Binde; das Afterglied und die kurze Legeröhre sammt den zwei rundlichen Lamellen roth- gelb. Fühler schwarzbraun , an der Basis gelb , fast so lang als der Leib , das Endglied klein, knospenförmig; die Glieder doppelt so lang als die Stiele. Beine blassbraan , Schenkelwurzcl gelblich. Flügel glashell , mit dunkelgrauen Ilaaren und braunen Adern; dritte Längsader weit hinter die Flügelspitze mündend; fünfte bogenförmig abbeugend. ^/^*". Äur das Weibchen ; Lebensweise unbekannt. D. dumetorum. Winncrtz. 1. c. VIII. 264. 55.(1853.) — Gelb; Ruckenschild mit drei bräunlichen, oft undeutlichen Striemen; Hinterleib etwas dunkler; Unter- gesicht mit grossem Höcker; Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, bräun lieh , an der Basis gelb ; Stiele der unteren Glieder etwas kürzer , die der oberen so lang als die Doppelglicder. Beine weisslichgelb ; Hüften und die obere Seite der vordersten Schenkel und Schienen scbwärzlichbraun. Flügel glashell, mit grauer Behaarung und hlassbräunlichen Adern; in gewisser Richtung messinggclb schimmernd; dritte Längsader weit hinter der Flügelspitze mündend; fünfte stumpf- winklig abbeugend. %'". Nur das Männchen. Lebensweise unbekannt, D. flaveolata. Winnertz. 1. c. VIII. 265. 56. (1853.) — Dunkelgelb; Rücken- schild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib röthlichgclb, weisshaarig, die Halt- zange sehr gross, Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib; Doppelglieder und Stiele von derselben Länge ; Endglied mit griffelförmigera Fort- satze. Beine gelb, Flügel glashell, mit grauen Haaren und braunen Adern, in gewisser Richtung weisslich , mit weissen Adern , in anderer messinggelb ; dritte Längsader hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte in einem rechten Winkel zum "Hinterrande abgebogen, untere Zinke derselben unscheinbar. Vj'". Nur das Männchen, Lebensweise nicht bekannt. D. agilis. Winnertz. 1. c, VIII. 265, 57, (1853.) — Ganz rothgelb; Rückenschild mit drei schmalen, schwarzen Striemen. Fühler braun, an der Basis gelb, doppelt so lang als der Leib ; Doppelglieder etwas länger als die Stiele , Endglied mit knospenförmigem Fortsatz. Beine braun. Flügel glashell , mit grauen Haaren und blassbräunlichen Adern ; erste und dritte Längsader von einander entfernt; letztere weit hinter der Flügelspitze mündend ; fünfte bogenförmig zum Hinterrande ab- beugend, Vs'". Nur das Männchen. Lebensweise unbekannt. D, limbata, Winnertz. 1. c. VlII. 266. 58. C1853.) — Röthlichgclb; Rückenschild mit drei schwarzbraunen Striemen; Hinterleib mit breiten, schwarzbraunen Binden. Taster gelb ; Fühler braun , kürzer als der Leib ; Geissclglieder fünfmal so lang als die Stielchen ; das Endglied mit knospenförmigem Fortsätze. Beine schwarz ; Schenkel und Schienen auf der Unterseite weiss. Flügel glashell , irisirend , an der Wurzel gelblich , dicht schwarz behaart ; Vorder- und Hinterrand tiefschwarz ; dritte Längsader etwas hinter der Flügelspitzo mündend , fünfte in einem mehr .als rechten Winkel zum Hinterr.ande abbeugend. Legeröhre kurz, mit zwei Lamellen, Vs'". Aus einer Rosette von Salix amygdalina gezogen; nur das Weibchen bekannt. D. impudica. Winnertz. 1, c VIII, 269. 62. (1853.) — Rückenschild sammt den Brustseiten gelb, oben mit drei braunen Striemen ; Hinterleib bräunlich, mit grauer, weisslich schimmernder Behaarung; die Zange gelb. Fühler sehr schlank, doppelt so lang als der Leib , braun , an der Basis gelb ; die Stiele der unteren Glieder etwas kürzer, der der oberen so lang als die Doppelglieder, Endglied mit knospen- förmigem Fortsatz. Beine schwarzbraun, unten weisslich. Flügel etwas bräunlich, irisirend, mit dunkelgrauer Behaarung und braunen Adern ; dritte Längsader an der Einlcnkungsstclle mit der kleinen Querader stark in die Höhe gezogen, weit hinter der Flügelspitzo mündend ; fünfte in einem rundlichen , stumpfen Winkel zum Hinterrandc abbcugcnd. %'". Nur das Männchen. Die Lebensweise nicht bekannt. D. praecox. Winnertz. 1. c. VIIL 276, 66. (18.53.) — Schwarz; Rüekenschild in gewisser Richtung weissgrau schillernd, mit zwei gelblichen, gegen das braunrothc ychildchen zu convcrgircnden Haarringen ; eine Stelle vor der Flügclwurzel und eine Strieme von da bis zu dem Halse hin roth ; Brustsciten braun ; Ilintcrrücken f^ewöhnlich braunroth; Hinterleib schwarzbr.ann , mit weisslirhen Einschnitten; Ringi-andor weisslich befranst, Kopf schwarz, Taster braun ; Fühler schwarz, kürzer "ichlner. Die Fliegen. 11. 50 394 XXV. FaM. CECIDOHriDAB. nls der Leib; Glieder scclismul so lang als die Stiele ; Endglied mit einem winzigen Kiiöpfciicii. Biine dunkelbraun, die Hinterschenkel an der Innenseite mit langen, wcisslichen Haaren. Flügel etwas graulich, mit schsvarzgrauer Behaarung und schwarzbraunen Adern ; dritte Längsader etwas hinter der Flügelspitzc mündend ; fünfte fast rechtwinklig zum Hinterrandc abbeugend. Die Legeröhre sehr lang, mit zwei ganz kleinen Lamellen, l'/a'". Nur das Weibchen. Im Waide an frisch gespaltenem Klafterholze. D. centralis. Winnert/.. 1. c, VIII. 277. G7. (1853.) — Röthlichgelb ; Rücken- schiid mit drei kastanienbraunen Striemen ; die Behaarung des ganzen Leibes Mass rothgelb. Fühler braun, viel kürzer als der Leib; die Geisselglieder sechsmal so lang als die Stiele, das Endfjlicd mit knospenförmigcm Fortsatz. Beine weissüch, die Spitzen der Schcnk(.'l und Schienen, ein breiter Ring auf der Mitte der Schienen, die Metatarscn und die Spitzenhälften des zweiten, dritten und vierten Tarsen- gliedes schwarz. Flügel glashell , mit drei blassvioletten Querbinden und eben solchen Flecken, die fünfte Längsader violet angelaufen, in einem rechten Winkel zum Hinterrande abgebogen ; dritte etwas hinter der Flügelspitzc mündend. Lege- röhre lang vorstreckbar, mit zwei rundlichen Lamcllchen. 7,^'". Nur das Weibchen. Lebensweise nicht bekannt. D, cilipcs. Winncrtz. 1 c. VIII. 280. 70. (1853.) — Röthlichgelb; Riickenschild mit drei zusammengeflossenen, schwarzbraunen Striemen; Hinterleib braungelb, weisslich behaart. Rüssel und Taster röthlichgelb. Fühler ein einhalbmal so lang als der Leib, in der Bildung ganz wie bei D. cerasi; Beine sehr lang, schwarz, auf der Untorseite weisslich, Kniee mit weissen Pünctchen, die drei letzten Tarsen- glieder wcissschimmernd ; an den Vorderbeinen die Spitze der Schienen an der inneren Seite, der Mctatarsus und die Wurzel des zweiten Tarsengliedes an der äusseren Seite mit Härchen bewimpert , deren Spitzen etwas keilförmig verdickt sind. Flügel bräunlich; etwas irisirend , mit schwarzgraucr Behaarung, schwarzem Rande und schwarzen Adern; dritte Längsader ziemlich weit hinter der Flügel- spitze mündend ; fünfte stumpfwinklig abbeugeud ; kleine Querader etwas ge- schwungen. Das Weibchen hat kürzere Fühler ; die Legeröhre ist kurz , mit zwei ovalen Lamellen. Vi o — ^"'« Winnertz zog sie aus Larven, die in faulem Buchen- holze lebten. D. pisi. Winnertz. Entom. Zeit. v. Stettin. XV. Jg. 325. (1854) — Blassgelb, der Rückenschild obenauf mehr bräunlichgelb ; die Brustseiten mit schwärzlichem An- fluge; Riickenschild und Schildchcn blassgelb behaart, Hinterleib mit schwärz- lichen, schmalen Binden und weissschimmcrnder Behaarung. Rüssel, Taster, Untergesicht und Stirnc fast weissgelb ; Fühler etwas länger als der Leib, schwarz, die Wurzelgliedcr gelb; die Doppelgliedcr fast nur durch den doppelten Haarwirtel als solche erkennbar ; die Stiele der unteren Glieder kaum so lang, die der obern abwechselnd so lang und länger als die Glieder, das Endglied mit knospenartigem Fortsätze. Beine schwarz oder schwarzbraun, Hüften und Schcnkelwurzeln blass- gelb; Schenkel auf der Unterseite, Schienen und beim Weibchen auch die Tarsen nach aussen langhaarig. Flügel glashell , durch die dichte schwarze Behaarung wie geschwärzt , mit dcrbum , tiefschwarzem Vorderrande ; dritte Längsader vorn etwas abwärts gebogen, in die Flügelspitze mündend; fünfte in einem mehr als rechten Winkel zum lliiiterrande abgebogen. Das Weibchen hat kürzere Fühler; die Binden des Hinterleibes sind breiter und in der Mitte vorgezogen , die Be- haarung des Hinterleibes ist schwarz , mit weisslichcm Schimmer ; die Legeröhre weissgelb, lang vorstreckbar, das letzte Glied haarfein, ohne Lamellen, '/a -Ve'". Die Larve lebt oft in sehr grosser Menge in den Schotten von Pisura arvense und sativum und geht zur Verwandlung in die Erde. Europäische Arten : Diplosis annulipes. Meig. Syst. Beschr. VI. 2G8. 21. $. — D. flava. Meig. 1. c. I. 99. 17. (= hilarella. Zctterst). Schweden, England. — D. vorna. Curtis. Brit. Entom. III. 178. England. — D. helianthemi. Ilardy. Ann of nat. bist. VI. 182. Die Larve in den Zweigspitzen von Helianthemum vulgare. — D. pini- maritimae. L. Duf. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. 1. 7. 292. Die Larve auf Kiefer- nadeln. — D. tritici. Kirby. Linn. transact. IV. 232. England. — D. pavonia. Loew. Dipt. Bcitr. IV. 33. 9. $. — D. tenuis. Loew. 1. c. IV. 33. 10. $. — D. unicolor. Loew. l. c. IV. 33. 13. ^. — D. simplex. Loew. 1. c. IV. 34. 14. $. — D. notabilis. Walk. Ins. brit. III. 114. 120. — D. dolosa. Walk. 1. c, III. 114. 119. — D. tondens. Walk. I. c. IIL 113, 117. — D. conformis, XXV. Fam. Cecidomtiuae. 395 Walk. 1. c. III. 113. 116. — D. arcuata. Walk. 1. c III 112. 114. (= flexa. Ejusd.) — D. linearis. Walk. 1. c. III. 112. 112. — D. tenuicornis. Walk. 1. c, III. 109. 105. — D. Leacheaua. Walk. 1. c. III. 109. 103. - D. mocs ta. Walk. 1. c. III. 108. 102. (-= sobria. Ejusd. j — D. arliculata. Walk. 1. c. III. 108. 101. — D. latiuscula. Walk. 1. c. III. 108. 100. — D. a pi c alis. Walk. 1. c. III. 107. 99. — D. fixa. Walk. 1. c. III. 107. 98. — D. marginata, Walk. 1. e. III. 107. 97. — D. soleunis. Walk. 1. c. III. 105. 92. — D. ciliata. Walk. 1. c. III. 105. 91. " D. moesta. Walk. 1. c. III. 104. 90. — D. pubes- cens. Walk. 1. c. III. 104. 89. — D. disjuncta. Walk. 1. c. III. 104. 88. — D. filipes. Walk. I. c. III. 103. 85. — D. evanescens. Walk. 1. c. III. 103. 83. — D. maura. Walk. 1. c. III. 102. 82. — D. invari a. Walk. 1. c. III. 102. 81. — D. lepleta. Walk. 1. c. III. 102. 80. — D. atriceps. Walk. I. c. III. 102. 79. — D. semiopaca. Walk. I. c. III. 101. 78. — D. expan- dens. Walk. 1. c. III. 77. — D. incomplela. Walk. 1. c. III. 101. 76. — D. tei-minalis Walk. I. c. III. 100. 75. (= finalis. Ejusd.) — D. albipes. Walk. I. c. III. 100. 74. — D. bievi com i s. Walk. 1. c. III. 99. 72. — D. la- tipennis. Walk. 1. c. III. 99. 71. -~ D. elegans. Walk. 1. c. III. 99. 70. ('= concinna. Ejusd.) — D. albiceps. Walk. I. c. III. 99. 69. - D, con- color. Walk. 1. c. III. 98. 68. — D. abrupte. Walk. 1. c. III. 98. 67. — D. decora. Walk. 1. c. III. 97. 63. — D. plagiata. Walk. 1. c. III. 96 62. - D. nubeculosa. Walk. 1. c. III. 96. 61. — D. bre vi s. Walk. 1. c. III. 93.50. — D. Woeldickii Contarini. Mem. s- uiia nuova sp, di Cecidom. Venez. 1840. [ — D. cerealis. ßond. Ann. d- Bologna 1843. — D ap hi dimy za. Rond. 1. c. 1848. 531. Gatt. A^phoudylia. Locw. Diitterol. Beitr. IV. 20. (1850.) Cecidomyia. Auetor. — Phytophaga. Eond. ol. (Meist ziemlich grosse Arten , ivelche sich durch den Fühlerbau leicht von allen übrigen Cecidomyinen absondern. — Kopf etwas flachgedrückt, breiter und mehr freistehend als bei Cecidomyia , die Fühler in beiden Geschlechtern mit der gleichen Anzahl von Gliedern, letztere cylindrisch, fast ungestielt, kurzhaarig, ohne längere Wirtelhaare, wodurch sich die Fühler fadenförmig darstellen. Rückenschild, Hinterleib und Beine wie bei der genannten Gattung , nur der Hals etwas dünner und die Legerohre des Weibchens verschieden gebildet , nämlich sehr lange vor- stehend , das zweite Glied derselben hornig , horstenförmig , ohne Lamellen ; die Flügel ziemlich gross ; die sehr schief liegende kleine Querader in einem flachen Bogen aufsteigend, nicht geschwungen, die dritte Langsader in oder hinter der Flügelspitze mündend, die fünf te vorn gegabelt. Alles Uebrige loie bei Cecidomyia, mit der sie auch in der Lebensweise und im Betragen übereinstimmt.) 1 Letztes Fühlerglied so lang oder doch fast so lang als das vorhergehende. — Gelbbraun; Rückenschild etwas grau schimmernd, mit zwei schwärzlichen Längsstriemen; Schildchen gelb; Hinterleib obenauf ebenfalls mit einem grauen Anfluge ; die Haltzange klein. Fühler vierzehngliedrig ; dunkel- braun ; Beine lichtbräunlich , die Schenkel an der Basis lichter oder die ganzen Beine mit Ausnahme der verdunkelten Tarsen schmutzig blass- gelblich. Flügel verhältnissmässig gross , etwas bräunlieh tingirt , mit dichter, bräunlichgrauer Behaarung und lichtbraunen Adern ; dritte Längs- ader vorn etwas abwärts geneigt, kaum hinter der Flügelspitze mündend; fünfte vorn bogenförmig zum Hinterrand abbeugend , deren vordere Zinke an der Basis nicht sehr deutlich, weiterhin unmittelbar unter der sehr auffallenden Flügelf'alte verlaufend ; die erste Längsader dem Vorderrande sehr nahe gerückt. Die Behaarung des ganzen Körpers gelblich, mit etwas lichterem Schimmer. Das Weibchen hat kürzere Fühler, gleicht aber sonst in Allem dem Männchen. Die Beschreibung nach trockenen Stücken angefertiget. 1 — 1 Vi"^ Herr v. Frauenfeld zog die Art aus Scro- phularia canina und aus Verbascum, deren Blüthen von der Larve zu einer galienartigen Kapsel deformirt werden, ich selbst zog sie aus ähnlich de- formirten Blüthen von Verbascum Thapsus ; L. Dufour aus Verbascum und 50* 396 XXV FaM. CsClDuMYlDAE auB Scrophulavia. — Vallot. Actos de racadem. de Dijon. »827.92.(1827.) — L. Dufour. Ann. d. sc. nat. III. ser. zool. V. 5. u. ff. Tfl. 2. f. 1-12. — Schincr. Vcih. d. zool. bot. Ver. VI. Jg. 220 (scrophulariac.) vcrbasci. Letztes Fühlcrglicd sehr kurz und immer viel kürzer als das vorhergehende Glied 2 2 Ganz schwarze Art. — Schwarz, ohne Glanz, überall mit grauen, seiden- glänzenden Härchen bedeckt, die Beine blassgclblich. Fühler vierzchn- gliodrig , die letzten drei Glieder klein , das Endglied viel kürzer als das vorhergehende, bei dem Weibchen rudimentär oder wirklich fehlend. Flügel dicht behaart ; Flügclfaltc sehr auffallend , im Geäder und über- haupt in allen übrigen Stücken mit A. sarothamni übereinstimmend, doch immer fast um die Hälfte kleiner als diese. 1'/, — \^/J". Die Larve lebt in den etwas angeschwollenen Blüthen von Echium vulgare, welche dann geschlossen bleiben und verwandeln sich daselbst zur Fliege (v. Frauen- fdd). — Locw. Dipterol. Beitr. IV, 38. 50. (1850.) ocllli Braungefärbte Arten 3 3 Grössere Art. — Rückenschild schwärzlichgrau , mit zwei dunkleren Linien oder eigentlichen Furchen, in denen, so wie zwischen Flügclwurzel und Schulter und auf dem Schildchcn gelbliche Haare stehen; der Hals, die Brustsciten, das Schildchen und der Ilinterrücken röthliehgelb. Hinter- leib braun, oben kurz gelblich , unten dicht weiss behaart. Untergesicht, Stirne und Taster gelblich ; Fühler schwarzbraun, vierzehn- bis fünfzehn- gliedrig, das Englied kugelrund. Beine pechbraun, die Schenkel ge- wöhnlich heller. Flügel bräunlich tingirt, irisircnd, in gewisser Richtung weissschimmernd, mit schwarzgrauer Behaarung und schwarzbraunen Adern ; dritte Längsader unmittelbar hinter der Flügelspitze mündend; fünfte bogen- förmig abbeugend ; Flügolfalte und obere Zinke der fünften Längsader wie bei A. vcrbasci. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Endglied nur rudimentär ist; seine Legeröhrc lang, hellbräunlichgelb. 2—2*1^'". Die Larve lebt in knospenförmigen Gallen an den Zweigen von Sarothamnus scoparius. — Loew, Dipt. Beitr. IV. 38. 48. (1850.) sarothaiUlli Kleinere Art. — Ganz roth , Rückenschild mit drei etwas dunkleren Striemen und einem schiefen, braunen Fleck unter der Flügelwurzel. Taster röth- lich, Fühler braunschwarz, vicrzchngliedrig. Beine ziemlich dunkelbraun, Basis und Unterseite röthlich, überall hcllschimmernd. Flügel gross, braungrau getrübt, mit langer, braungrauer Behaarung und kaum einer Spur von Schimmer; dritte Längsader vorn sanft abwärts gebogen, in die Flügclspitze mündend ; Flügclfaltc sehr auffallend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, seine Legeröhre wie bei allen andern Asphondylicn, Vij— l'/ia'"' Nach Meißen in Oesterrcich. — Mcigen. System. Bcschr. I. D8. 15. (1818.) — Loew. Dipt. Beitr. IV. .n. 47. ribCHÜ. Deutsche Art : Asphondylia genistae. Locw. Dipt. Beitr. IV. 38. 49. (1850.) — In der ganzen Bildung A. sarothamni sehr ähnlich, schon an der Grösse leicht zu unterscheiden. 2"V|2 — 3'". Nach dieser aus Locw wörtlich übertragenen kurzen Beschreibung wohl Nichts anderes als eine Varietät der genannten Art. Die Larven leben in grünen Gallen von Genista germanica. l'^uropäischc Arten : Asphondylia coronillae. llond. Atti d 1 soc. d. sc. nat. II 290. Die Larve in Gallen von Coronilla Enierus. — A. cra ssicor nis. Walk. Ins. brit. III 119. 132. Engl — A. albonotata Walk. 1. c. III. 118. 131. Ebenda. — A. acthiops. Walk. I. c. III. 118. 130. Engl. — A. plcna. Walk. I. c. III, 118. 129. — A. innotata. Walk. 1. c. III. 117. 128. Beide in England. - A, fusca. Mcig. System- Bcschr. VI. 2 70. 26. Lüttich. 532. Gatt. Iloi'iiioiiiyia. Locw. Diptciol. llcitr. IV. 2<). (IS.'JO.) Ccclilomyia. Auetor. — llormomyia et Angeliuin, Uond. (Ziemlich grosse bis kleinere Arien , toclche sich mehr durch den eigenlhuin- lichtn llahilHi . als durch hestimmte Merkmale von den übrigen Cecidomyinen /rennen f.^ XXV, ¥am. Cecidomyidae, 397 lassen. ■ — Kopf verhältnissmässig klein ; die Fühler des Männchens vierzehn' bis sechstmddreissiggliedrig , schlank , die Geisselglieder gestielt^ mit mehr oder weniger langen Wirtelhaaren., enttvcder rundlich oder länglich ; die Stiele unter dem Gliede sehr oft koirffwmig erioeitert; tvenn zwei Haarwirtel vorhanden sind, dann der obere länger als der untere (hei Dijylosis ist das Umgekehrte der Falf) ; die Fühler des Weibchens meistens fast j^himp^ vierzehn- bis vierundzivanziggliedrig, mit kurzen Wirtelhaaren , in der Bildung toic bei Diplosis gestaltet, entweder stiellos oder kurz gestielt. Rückenschild kurz, gedrungen , immer etiuas Jind ab. System. Beschr. VI. 267. 18. (1830.) -? Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges VIII. 60 (fasciata.)*) producta. 3 Grössere Art von mindestens 2'" Länge. — Röekenschild schwarzbraun, mit kurzer, gelblicher Behaarung , die besonders an den Seiten etwas dichter ist; Brustseiten, Hals und eine Stelle um die Flügclwurzeln fleisohroth ; Schildchen bräunlich; Ilinterrücken , wenigstens hinten schwärzlich; auf dem Rückensebiide drei scbmale Längsfurchen, die mittlere feiner und seichter ;ils die übrigen. Kopf schwarz ; Taster gelblich ; Hinterleib fleisch- roth , grauhaarig. Fühler etwas länger als der Leib , schwarzbraun oder kastanienbraun, vierundzwanziggliedrig, die Glieder gestielt; die Stiele an den unteren Gliedern kürzer , an den oberen so lang oder länger als diese. Beine schwarzbraun ; Hüften an der Spitze und Schcnkelwurzeln gelblich ; die Gelenke wcisslich schimmernd; Flügel etwas bräunlich, ohne Schimmer, grauhaarig, mit braunen Adern ; gegen einen dunklen Gegen- stand gehalten erscheint die ganze Flügelfläche weisslich; Basis der dritten Längsader sehr dünn und kaum wahrzunelimen; diese in die Flügelspitze mündend ; fünfte vorn fast rechtwinklig abbeugend, die untere Zinke nur an der B.isis deutlich, die obere kaum wahrzunehmen, dafür aber die Flügelfaltc fast eine Ader darstellend. Das Weibchen ist dunkler als das Männchen, die Fühler sind kürzer, zwanzig- bis vierundzwanziggliedrig, die Glieder ungcstielt, die Legeröhre ist kurz, mit zwei Lamellen. 2 — 2'/2"'. Die Larve lebt in den bekannten rotli- und gelbgefärbten Blättergallen von Fagus sylvatica und verwandelt sich in denselben. — Hartig .Jahres- bericht I. 4, 641. (1839.) — Winnertz. Linnaea cntora. VIII. 285. 74. I'agi. Kleinere Arten von höchstens I '/o'" Länge 4 4 Dritte Längsader in die Flügelspitze mündend 5 hinter der Flügelspitze mündend. — Rückenschild gelblich, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen; Ilinlerrückcn schwarzbraun; Hinter- leib ctwns heller als der Rückenschild, mit weissgelben Einschnitten und grauer Behaarung. Fühler kürzer als der Leib, neunzehn- bis zwanzig- gliedrig, braun, die Wurzciglicder gelb, gestielt, die Stiele der mittleren und oberen Glieder etwa halb so lang als die Glieder ; die Wirtelhaare wcisslich schimmernd. Beine bräunlich, auf der Unterseite gelblich. Flügel gross, glashell, violct irisirend, in gewisser Richtung weisslich, mit schwärzlichgrauer Beh.iarung und braunen Adern ; Basis der dritten Längs- ader sehr dünn, etwas geschlängelt, diese unter der Flügdspitze mün- dend ; fünfte vorn fast rechtwinklig abgebogen , die hintere Zinke blass. Das Weibchen hat kürzere Fühler, mit kurz gestielten Gliedern, der Hinterleib ist rüthlichgelb , die Legeröhre kurz, vorstreckbar, ohne La- mellen. Im Tode die Farben oben dunkler, unten bleicher. 1 — \'/J". Die Larven leben zu drei bis fünf an den Knoten zwischen der Blatt- scheide und dem Halme von l'oa nemoralis und hindern so die Entwick- lung der Rispe {Kaltenbach). — Winnertz. Linnaea entom. VIII. 292. 81. (1853.) gramiiiicola. 5 Rückensihild glänzend schwarz. — Der schwarze Rückenschild schwarz behaart; der llals, die Bruslsciten, eine Stelle um die Flügclwurzeln und das Schildchcn dunkel fleischroth oder lichtbräunlich; Hinterleib bl.ass fleischroih oder rothgdb , zuweilen auch rothbraun, gegen hinten zu heller werdend , Ringränder blassgelblich behaart ; Kopf klein , Untergesicht, Backen und Stirne schmutzig dunkelbraun, über dem Munde ein Rüschel- chen schwarzer, weisslich schimmernder Härchen; Hinterkopf schwarz- br.iun ; Taster weisslich. Fühler kürzer als der Leib, zwanziggliedrig, blassbräunlich, mit weisslichen Wirtclhaarcn, die drei Basalglieder ungestielt, ♦) Die Benennung der obigen Art erscheint mir, wegen der cigcntliüiuliclien Gcst.alt der Fftlilcrglicdcr, welche Meigcn genau bezeichnet, völlig sicher und ich glaube, dass Brernfs Mücke bestimmt nichts anderes ist, als II. producta. Die Varianten bei Angabc der Fnhlcrgliedcrzahl dnrfcn bei Cecido- myincn — vorausgesetzt, dass es sich nur um zwei oder drei Olicder handelt — nicht beirren; es sind die Glieder schwer zu zählen und selbst bei mikroskopischer Untersuchung sind Irrthümcr leicht rnftglich , weil die Oliodcr durch Verkrilppclung leicht ihre Form verlieren. Ausser den An- gaben ]Viniiertz'a, der ganz genaue und vicllilltigr Zäldungcu vornaluii , kenne ich kclilechte viclglicdripe Fühler un Glieder habe oder ob sie niilit vielmehr zur Abtheilun(;Micromyia gehöre ; mein einziges ist nicht gut genug conservirt, um darüber absprechen zu köuueu, und Zetterstedt beschreibt nur (las Weibchen. Da aber alle übrigen Merkmale dicss vcrmutlieu lassen , so dürfte die Stellung eine richtige sein. Es ist übrigens die Art schon an den fast geschwärzten Flügeln leicht zu cikcnuen. id gestielte Männchen chreibt nur XXV. Fam. Ceuidomtidab. 413 chen gross , holbrundlicJi, Hinterleib achtringlig ; Haltzange klein. Beine lang ; Metatarsen nicht verkürzt , bei dem Weibchen die drei letzten Tnrsenglieder der Vorderbeine zuweilen erioeitert ; Flügel gross , vorn stumpf, mit vier Längsadern {erste, dritte, vierte und fünfte), die vierte ixnd fünf te gegabelt , die Fläche behaart, der Rand bewimpert. — Metamorphose nicht bekannt. Bei uns noch nicht auf- gefunden.) Für Deutschland anzuführen : Catocha latipes. Haliday. Entum. mag. I. 156. (1835.) (= Macrostyla latipes. Winnertz. Entom, Ztg. v. Stett. 7. Jahrg. 2U.) Schwarz ; Hinterleib schmutzig braun- gelb mit schwärzlichen Einschnitten. Beine bräunlichgelb. Die drei letzten Tarsen- glieder der Vorderbeine bei dem Weibchen breitgedrückt. Fühler des Männchens sechzehngliedrig, die Glieder gestielt, die des Weibchens zehngjiedrig, die Glieder sitzend. Die Basalt^lieder schwarz, die Geisselglieder bräunlichgelb. Flügel glashell, erste Längsader etwas hinter der Mitte dos Vorderrandes, dritte vor der Flügelspitze mündend , die letztere ziemlich nahe der Flügelbasis aus der ersten entspringend ; Querader klein, mit dem Basalslücke der dritten Längsader ein gleichseitiges Drei- eck bildend; vierte aus der fünften abzweigend, vorne gegabelt; Stiel der Gabel viel länger als die Zinken, fünfte lang gegabelt, die obere Zinke an ihrem Ursprünge sehr unscheinbar und daher wie eine selbstständige Art sich darstellend. 1"'. Deutschland. ( Winnertz). Europäische Art: Catocha brevinervis. Zetlerst. Dipt, scand. X. 3770. 3. (= Öciara aprilina. Ejusd.) Lappland. 543. Gatt. Lestreiuia. Macquai't. Diptfeies du Nord de France. 1. (1826.) Tipula. Fabr. — Chironomus. F. — Sciara. Meig. — Diamesa. Meig. ol. Mimosciara. Rond. — Yposataea, Rond. — Lestremia u. Cocidogona. Loew. (Kleine , sehr schlanke Arten , welche im Habitus und im Flügelgeäder sich schon den Sciarinen nähern , sich aber durch die ganz unbewehrten Schienen von denselben leicht unterscheiden lassen. — Kopf halbrund ; Augen nierenförmig ; Punct- augen sehr undeutlich; Fühler vorgestreckt, perlschnurförmig eilf- bis sechzehngliedrig, die Glieder hei dem Männchen lunggeslielt , bei dem Weibchen sitzend ; Rüssel und Taster etwas vorstehend. Rückenschild eirund, gewölbt , ohne Quernaht ; Schildchen klein. Hinterleib schlank, achtringlig, hei dem Männchen mit einer kleinen Haltzange, hei dem Weibchen mit spitzer, etwas vorstehender Legeröhre. Beine ziemlich lang und dünn, die Metatarsen nicht verkürzt. Flügel gross, vorn stumpf, mit vier Längsadern {erste , dritte , vierte und fünfte), erste kurz, dritte nahe an der Spitze der ersten aus dieser entspringend ; vierte an der Fliigelbasis aus der fünften ent- springend, in der Gegend der kleinen Querader aufgebogen, vorn gegabelt, fünfte gleichfalls gegabelt. — Metamorphose nicht bekannt, — Die Fliegen scheinen bei uns selten zu sein.) 1 Fühler des Männchens fünfzehn- bis sechzehngliedrig. {Lestremia. Loew.) — Rückenschild oben braun, an den Seiten gelblich. Hinterleib schmutzig bräunlichgelb. Beine blassgelb, die Tarsen verdunkelt, Fühler bräunlich, lang gestielt, wirtelhaarig, die Basalglieder verwachsen (zählt man sie als ein Glied, so sind nur fünfzehn Glieder vorhanden). Flügel glashell, zart behaart mit braunen Adern ; erste und dritte Längsader parallel und nahe bei einander; dritte weit vor der Flügelspitze mündend; die Gabel der vierten lang, die der fünften noch länger, deren obere Zinke gerade , die untere bogig zum Hinterrande abbeugend. 1"'. Ich fing sie ein einziges Mal. - Meigen. System. Beschul. 281. 31. (1818.) u. VI. 308. 1. Tfl. 65. f. 16. — Fabr. spec, insector. II. 411. 60. (Tipula juniperina.) — Zetter- stedt. Dipt. scand. X. 3768. 1. Icucopliaca. eilfgliedrig. {C'ecidogona.JMOAv.) — Lebhaft fleischroth, der Rücken- scbild und die Geisöclglieder der Fühler braun j Hiüterleib mit vierekigea 414 XXV. Fam. Cecidomtidab. br&unen Flecken, Beine gleichfalls brännlich. 1 '^ — iVs'"- Ich kenne die Art nicht. — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin V. Ig. 324. (1844.) cariiea. Europäische Arten : Lestrcmia cinerea. Macq. Dipt du Nord. 1. 173 Tfl. IV. f. 3. Frankr. Schwe- den. — L. fusca. Meig. S. Beschr. VI. 309. 2. (hatte keine Fühler). Ich führe hier noch jene Arten an, welche jedenfalls in die Familie der Cecidomyidae gehören, die ich aber nicht näher kenne und desshalb auch in die betreffende Gattung nicht einzureihen vermag: Cecidomyia pcnnicornis, L.Fauna suec. 1770. Nach Willdenoiv soll die Fliege die Befruchtung von Aristolochia clematitis bewirken; nach Drewsen lebten die Larven in den Schotten von Brassica. Napus. — C. longicornis. L. 1. c. 1776. (■=Macrocera incarnata. Mg. ol.) Die Larven nach Kaltenbach in den Blüthen und Samen von Cirsium palustre. Scop. u. C. lanceolatum. ■ — C. palustris. L. I.e. 1775. Schweden. — C. albipalpis. Meigen. System. Beschr. VII. 22. 33. — C. carnea. Meig. 1. c. I. 98. 13. — C. bicolor. Meig. 1. c. I. 98. 12. Bouch^ w\\\ aus Larven, die in Kuhdünger lebten, diese Art gezogen haben; nach Z/a/jrfa^/ leben die Larven dieser oder einer ihr sehr ähnlichen Art in Stengelgallen von Veronica chamaedrys. L. — C fuscipennis. Meig. 1. c. I. 98. 14. — C. gr i s eicol lis. Meig. 1. c. I. 97. 10. — C. griseola. Meig. 1. c. I. 97. 9. — C. lateralis. Meig. 1. c. I. 96. 5.— C. nervosa. Meig. 1. c. VII. 21. 28.— C. n igra. Meig. I. c. I. 95, 4. — C. nigricoUis. Meig. 1. c, I. 97. 8. — C. nigripennis. Meig. 1. c. VI. 269. 23. — C. obscura. Meig. 1. c. VII. 22. 30. Bayern. — C. pallida. Meig. 1. c. VI. 270. 24. — C. pictipennis. Meig. 1. c. VL 270. 27. Gegend von Stollberg. — C. pratorum. Meig. 1. c. VI. 21. 29. — C. scu- tellata. Meig. 1. c. VJ. 270. 25. Die Puppen fand Boie in den Stengeln von Phragmites communis. Trin. — C. tristis. Meig. I. c. VII. 22. 31. Bayern. — C. variegata. Meig. 1. c. VII. 22. 34. (=» varia. Macq.) Flandern. Dänemark. — C. vitrata. Meig. 1. c. VIL 22. 32. — C. Westermanni. Meig. 1. c VI. 269. 22. Kiel. — C. forraosa. Bremi. Neue Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 47. 2. — C. grisea. Bremi. I. c. 49. 5, — . B. bicolor. Bremi 1. c. 54. 14. — C. varicolor. Bremi. 1. c. 55. 15. — C. fenestralis. Bremi. 1. c. 55. 17. — C. lim b it orqu en s. Bremi. I. c. 48. 4. — C. stachydis. Bremi. 1. c. 55. 16. u. 26. Tfl. II. f. 27. Die Larven in taschenförmigen Seitentrieben von Stachys sylvatica. L. — C. onobrychi dis. Bremi. 1. c. 27. 53. 11. Tfi. II. f. 30. Larve in schottenförmig deformirten Blättern von Onobrychis sativa L. — C. gibba. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3694. 23.— C. h irt icornis. Zett. 1. c. IX. 3680.6.— C. laeta. Zett. 1. c. IX. 3681. 8. — C. m oni 1 ico rnis. Zett, 1. c. IX. 3683. II. u. Ins. läpp. 823. 3. — C. nigricornis. Zett. 1. c. XII. 4881. 13—14, — C. nigritarsis. Zett. 1. c. IX. 3683. 10. — C. niveitarsis. Zett. 1. c, IX. 3688. 16. — C. nudipennis. Zett. Ins. läpp. 823. 4. u. 1. c. IX. 3684. 12. — C. pallidula. Zett. I. c. XI. 4352. 8 — 9. - C. pi cti v en t ris. Zcttr. 1. c. IX. 3690. 19. — C. sordida. Zett. 1. c. IX. 3695. 25. — C. tarscolata. Zett. 1. c. IX. 3688. 17. — C. tcstacea. Zett. 1. c. IX. 3679. 5. — C. vulnerata. Zett. 1. c. IX, 3686, 14. — C. Winnertzii. Zett. 1. c XII. 4880. 9—10. — C. au- rantiaca. Macq. Dipt d. Nord. I. llü. 5. — C. pygmaea. Macq. 1. c, I. 116.6. — C. lutea. Latr. gen crust. IV. 253. — C. e ricae-scopari ae. L. Duf. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. I. 6. 87. Die Larven in deformirten Zweigspitzen von Erica scoparia. — C. populi. L. Duf. Ann. d. sc. nat. XVI. 257. Die Larven in fau- lenden Bastschichten von Pappeln. — C. viminalis. Westw. Gard. chron. 4. 36. 558, Larve im Marke verschiedener Weiden. — D. obscuripes. Dahlb. Vet. akad. handl. 1851. 166. — C. a ur o r a. Mannerheim. Mem, d. 1. soc. nat. d. Moscou V. 180. — C. en t omophila. Perr. Mem. d. 1. soc. de Liege. X. 274. Die Larve soll in Excrementen der in Inscctenkästen lebenden Acarincn vorkommen. — C. cerealis. Kollar, Schädl. Ins. Wien. 1837. In Getreidehalmen, (eine andere Art unter dem- selben Namen von Rondani in dem Mem. V. p. s. alla ditter. ital. 1847). Von Bremi nur benannt aber nicht beschrieben : Cecidomyia tornatella. Br. N. Denkschr. d. Schweiz. Ges. VIII. 13. Tfl. I. f. 13, Die Larven in cylindrischenDeckclgallen auf den Blättern von Fagus sylvatica. — C. polymorpha. Br. 1. c. 16. TU. I. f. 14. in Gallen auf den Blättern von Populus trcmula. — C, gemini Br. 1 e, 17. Tfl. I. f. 18. in Blättergallen von XXV. Fam. Ceoidomtidab. 415 Hieracium pilosella. — C. sonchi. Br. 1. c. 19. 13. iu den Blättern von Sonchus oleraceus. — C. leontod on ti s. Br. 1, c. 19. 14. Tfl. I. f. 9. in blasenförmigen Gallen auf den Blättern von Taraxacum oflicinale. Wigg. — C. sanguinea. Br. 1. c. 19, 15. in Blasengallen auf den Wurzelblättern von Hieracium murorum, L. — C, pericarpiicola. Br. 1. c. 21. 18. Tfl. I. f. 22. in deformirten Samen von Daucus carota. — C. strumaria. Br. 1. c. 25. 25. Tfl. II. f. 26. in taschenförmigen An- Schwellungen an den Spitzenblättern junger Triebe von Lamium purpureum. — C. clausilia. Br. 1. c. 28. 22. Tfl. II. f. 32. in dem wulstartigen umgeschlagenen Blattrande von Salix alba. — C. tortilis. Br. 1. c. 29. 33. Tfl. II. f. 35. in eingerollten Blatträndern von Alnus incana. — C. ranunculi. Br. 1. c. 54. 13. Tfl. II. f. 34. in eingerollten Blatträndern von Ranunculus bulbosus, — C. irre- gnlaris. Br. 1. c, 30. 35. Tfl. II. f. 36. in eingerollten Mittellappen von Acer pseudoplatanus. — C. eri ane a. Br. 1. c. 30. 36. in krausartigen filzigen Wurzel- blättern von Poterium sanguisorba. — C. Reaumuri. Br. 1. c. 18. 12. in den Blättern von Viburnum lantana. — C. rosae. Br. 1. c. 27. 30. Tfl, II. f, 31, in Blättertaschen von Rosa canina. — C, tiliacea. Br. 1. c. 13. 1. Tfl. I. f. 12. in Blattgallen von Tilia europtea. (Nach neueren Forschungen keine Cecidomyia, son- dern eine Sciara.) Um das Auffinden zu erleichtern , will ich hier die Futterpflanzen der Larven kurz und in alphabetischer Ordnung anführen : Acer pseudoplatanus Acbillea tnillefolium. ,, ptarmica. . . Alnus incana Anthemis arvensis , . . Aristolochia clematitis Artemisia canipestris. . „ vulgaris.. Barbaraea vulgaris , Berberis vulgaris... Betula alba Brassica Bromus tectorum. . . . Bryonia alba Cardamine pratorum. Carduus Carex riparia Carpinus betulus.... Ceoma mlniatum.. .. Cecid. irregularis. Cecid. millefolii. Hormom. Iloricola. Cecid. tortilis. Cecid. syngenesiae. Diplos. anthemidis. Cecid. pennicornis. Cecid. artemisiae, Cecid. tubifex. Cecid, foliorura. Cecid. sisymbrii. Lasiopt. berberina. Cecid. betulae. Cecid. brasslcae. Cecid. pallida. Cecid. bromi. Cecid. bryoniae. Cecid. cardaminis. Cecid. obfuscata. Cecid. riparia. Epidos. valvata. Dipos. eoniophaga. „ ceomatis. Cecid. syngenesiae. Clinorh. chrysanthenii. Cecid. longicornis. Asphond. coronillae. Cecid. circumdata. „ crataegi. Diplos. cerasi. Diplos. dactylidis. Cecid. pericarpiicola. Asphond. echii. Cecid. ericaescopariae. Lasiopt. eryngii. Cecid. euphorbiae, Epidos. Dodicornis. Diplosis cilipes. Colpodia angustipenuis. Cecid. albilabris. Diplos. decorata. Horm. plligera. Festuca pratensis Lasiopt. auricincta. Fraxinus excelsior Diplos. botularia. „ Invocata. Cecid. pavida. „ acrophila. Galeobdolon luteum Cecid. strumaria. ,, galeobdolontiSi Galium uliginosum et mo- lugo Cecid. galii. Genista germanica Asphond. genlstae. Chrysanthemum inodorum Cirsium lanceolatuin u. pa- lustre Coronilla Enierus Crataegus oxyacautha .... Dactylis glomerata Daucus carota Echium vulgare Erica scoparia Eryngium campestre . . Euphorbia cyparissias . . Fagus sylvatica Glechoma hederacea Ilelianthemum vulgare . . . Hieracium murorum „ pilosella Hypericum humifusum . . . „ perf oratum .... Inula britanica „ ensifolia Juniperus communis Lamium purpureum Linaria vulgaris Lithospermum officinale . . Lotus corniculatus Medicago falcata u. sativa Nasturtium sylvestre Onobrychis sativa Papaver rhoeas Phragraites vulgaris Pinus abies . . . . , „ maritima . „ sylvestris Pisura arvense u. sativum Poa nemoralis ,, trivialis Polygonum amphibium persicaria u. hydropiper Polyporus Populus. tremula , Poterium sanguisorba . . . . Prunus cerasus „ spinosa Pyrus communis Quercus cerris Kannnculus bulbosus Rosa canina u. tomentosa. Rubus caesius ,, fruticosus „ idaeus Rumex maritimus . Salix Cecid. bursaria. Diplos helianthemi. Cecid. sanguinea. Cecid. gemini. Cecid. serotina. Diplos. inulae. Diplos, subterranea. Horm. juniperina. Cecid. strumaria. Diplos. linariae. Cecid, lithospermi. Diplos. loti. Diplos. loti. Cecid. sisymbrii. Cecid. onobrychidis. Cecid. papaveris. Diplos- callida. Lasiopt. arundinis. Lasiopt. flexuosa. Cecid. scutellata. „ inclusa. Cecid. strobi. Cecid. pini-maritimae. Diplos. pini. „ brachyntera. ,, signata. Diplos. pisi, Horm. graminicola. Cecid. poae. Cecid. persicariae. Diplos, polypori. Asynapt. lugubris. Cecid. popuii. Diplos. tremnlae. Cecid. polymorph». Cecid. erianea, Diplos. cerasi. Diplos. peregrina. Cecid. nigra. Cecid. pyri. Cecid. cerris. „ circinans. Cecid. ranunculi. Cecid. rosae. Cecid. plicatrix, Lasiopt. picta. Lasiopt. rubi. Diplos. socialis. Diplos. rumicis. Horm. fiisciata. Asyi\apta Boucheaua. Cecid. tibialis. 416 XXVI. Fam. MyCETOPHn^rDAB. SnViK . Ccciil. salicipcrchi. Salix alba , . Dipl. tibialis. Cecid. clnusilia. ., heterobia. „ rosana. „ albipennis. ,, salicina. „ amygdalina Diplos. limbata. Cecid. heterobia. „ salicina. ,, salicla. Diplos. peregrina. Horni. capraeae. „ capraea , . Cecid. rosaria. ,, heterobia. ,, albipennis. ,, salicina. ,, Salicis. Horm. capraeae. „ fragilis . . Cecid. heterobia. „ saliceti. ,, purpureä . . Cecid. saliciperda. „ salicina. „ Salicis. ., heterobia. Sarothamnus vulgaris . . . . Asphond. sarothamoi. Scrophularia officinalis . . . Asphond. verbasci. Seeale . . Diplosis flava. t^ecale Cecid. destructor. ,, cerealis. Senecio jacobaea Diplos. jacohaene. Sonchus oleraceuR Lasiopt. pnsilla. Cecid. 80Dchi. Spiraea ulmaria Cecid. ulmariae. Stachys sylvatica Cecid, stachidis. Tanacetum officinale Clinorh. chrysanthemi Taraxacum officinale Cecid. leontodontis. Tilia europaea Sciara tilicola. Triticum Cecid. tritici. „ destrnctor. „ ccrealie. Ulnius Epidos. corticalis. Urtica dioica Cecid. urticae. Verbascum thapsus , pul- verulentum etc Asphond. verbasci. Veronica chamaedrys Cecid. veronicae. ,, bicnlor. Viburnum lantana Cecid. Ueaurauri. Faules Holz . . i Epidos. venusta. „ gracilis. „ albimana. „ defecta. „ albitarsis. Diplos. fascipennis. „ pulchella. Horm. lentipes. XXVI. Fam. ülycetophilidae. 544. Gatt. Epidapus. Haliday. Ins. brit. Dipt. I. 7. (1851.) Chionea. Curtis. {Kleine, schwarze, flügel- und schwingerlose, nur im weihlichen Geschlechte bekannte Art *). — Kopf klein , rundlich ; Rüssel kurz , Taster viergliedrig , kurz ; Fühler von halber Körperlünge , sechzehn gliedrig , das erste Glied napfförmig , das zweite rundlich , das dritte umgekehrt kegelförmig , die folgenden cylindrisch, kurz- gestielt , wirtelhaarig , das Endglied stiellos , kurz ; Augen nierenförmig , auf der Stirne genähert; Punctaugen drei vorhanden, in einem Dreiecke stehend; Rücken- schild klein , vor dem Schildchen eingedrückt , letzteres klein. Hinterleib sieben- ringlig , gewölbt , hinten zugespitzt und etwas eingekrümmt , rauchhaarig , die Lege- röhre vorstehend, ihre Klapj)en länglich - oval. Beine massig lang, die hintersten ^ verlängert; Hüften nicht verlängert; Vorderschenkel am breitesten; Schienen mit sehr kleinen Endspörnchen ; Haftläppchen , Flügel und Schioinger gänzlich fehlend. — Winnertz erhielt die Art aus einem Stücke eines faulen Sta)n7nes von Carpinus hetulus, in welchem auch einige Campylomyzen lebten.) Als deutsche Art anzuführen : Epidapus vennticus. ITaliday bei Cnrtis Guide 1 164b. (1837.) - Schwarzbrann, nach dem Tode pechfarbig, an den Seiten und unten lichter. Beine licht pech- farbig oder mehr gelblich. ■'/»'"• Um Crcfeld. 545. Gatt. Zy^oiicura. Mcigcii. System. Beschr. VI.. 304. (1830.) (Kleine schwarzglänzende Arten , toelche n?» Flügelgeäder den echten Sciaren, in der Fühlerbildung den Cecidomyidcn gleichen. — Kopf rundlich; Rüssel kurz, *) Der ausseiordcntlichen Gcf.111igkelt Wiiinertt^s verd.mke ich es, dass ich dieses sonderbare Dipteren genau untersuchen und vollst.indiger beschreiben konnte ; leider ging d.as einzige mir abgetretene Stück bei der Untersuchung zu Grunde. Ich stimme mit ^yinnerte , ffalidoy und Wesdcood damit nborciii, d«9S Kpiiiniiua das (lügellose Weibchen irgend einer Sciara-Arl sei. XXVI. Fam. Mtcetophimdae. 417 Taster eingekrümmt^ drei- bis viergliedrig ; Fühler .^ehr lang, bog ig vorstehend, sechzehngliedrig , die beiden Basalglieder klein und ziemlich dick, die folgenden, bei dem Männchen gestielt , wirielborstig , hei dem Weibchen sitzend oder doch höchstens ganz kurz gestielt; Augen nierenförmig ', Punctaugen drei vorhanden, das vorderste kleiner als die übrigen. Rückenschild gewölbt , ohne Quernaht. Hinter- leih walzenförmig , siebenring Hg. Beine ziemlich lang und schlank ; Hüften wenig verlängert; Schienen mit kurzen Endspornclien ; Klauen klein, Haftläppchen rudi- mentär. Schwinger unbedeckt. Flügel ziemlich gross, vorn rundlich; erste Lüngs- ader doppelt, zweite fehlend, dritte aus der ersten steil entspringend, das Basal- stück einer Querader gleichend, die eigentliche kleine Querader fast horizontal; vierte Längsader vorn gegabelt , die Gabelzinken gewöhnlich stark ausgebogen und weit offen ; fünfte und sechste Längsader einfach ; siebente rudimentär ; Flügellappen etwas vorstehend. — Die Larven sollen nach Zetter stedt in den Stengeln von Arctium lappa überwintern-, Winnertz zog einige Arten aus faulem Holze. — Meines Wissens wurde noch keine Art in unserem Faunengebiete getroffen.) Deutsche Arten; Zygoneura sciarina. Meigen. System. Beschr. VI. 305. 1 Tfl. 65. f. 15. (1830.) — Glänzend schwarz , der Hinterleib matter , Genitalien des Männchens zangen- förmig , braun oder gelblich , Legeröhre des Weibchens spitz. Fühler des Männchens sehr lang , die Stiele der Geisseiglieder fast so lang als diese. Beine gelblich, die Tarsen braun. Flügel glashell ; die Adern am Vorderrande etwas stärker, die übrigen blässer, der Stiel der Gabel der vierten Längsader sehr unscheinbar, die Zinken beide S-förmig ausgebogen ; erste Längsader weit vor der Basis der Gabel in den Vorderrand mündend. 1'". Hamburger Gegend. Z, pumila. Winnertz. Linnaea entomol. VIII. 179. (1853.) — Schwarzbraun ; Fühler des (allein bekannten) Männchens von doppelter Körperlänge, die Stiele der Geissei- glieder halb so lang als diese. Beine pechfarbig, die Hüften dunkler; Schwinger schwarzbraun. Flügel gross, im Umrisse lang keilförmig , glashell , mit braunen Adern; Gabel der vierten Längsader mit breiter Mündung, ihr Stiel sehr blass. Va'". Um Crefeld, Winnertz zog sie aus einem faulen Stamme von Carpinns betulus. Z. gracilis. Winnertz 1. c. VIII. 179, (1653.) — Kastanienbraun, Brustseiten schmutzig gelbweiss ; Fühler ein ein fünftelmal so lang als der Leib, die Geissei- glieder viermal so lang als die Stiele. Beine hell pechfarbig, die Tarsen dunkler, die Hüften schmutzig gelblichweiss , die Schienensporne ziemlich derb. Hinter- schienen mit schwachen Seitendornen. Schwinger braun , an der Basis weisslich, Flügel glashell ; Gabel der vierten Längsiider mit massig breiter Oeffnung , ihr Stiel etwas gebogen. '/2"'. Um Crefeld; TFinnerte zog sie aus einem faulen Stamme von Fagus sylvatica. Z. tenella. Loew. Dipt. Beitr. IV. 18. (1850.) — Gleicht der Z. pumila, von der sie sich, nach ioew's Angabe, nur in der Bildung der Genitalien unterscheiden soll. 546. Gatt. Sciara. Meigen in Illigers Magaz. 11. 263. (1803) Tipula. L. Fabr. — Hirtea. Fabr- — Molobrus. Latreille. Planetes. Walk. — Planetella. Westwood. (Ziemlich kleine bis sehr kleine, in der Regel schwarz oder schwarzbraun gefärbte Arten , welche sich durch das Vorhandensein kleiner Schienensporne und das Flügelgeäder von den Cecidomyiden , durch letzteres Merkmal von den nach- folgenden Gattungen unterscheiden. — Kopf rundlich; Rüssel toenig vorstehend, Taster drei- bis viergliedrig , eingekrümmt , die drei letzten Glieder fast gleichlang ; Fühler sechzehngliedrig , vorgestreckt , gebogen , hei dem Männchen länger als bei dem Weibchen , cylindrisch , die Basalglieder dicker , nackt , die Geisselglieder 7iicht gestielt ; Augen nierenförmig , auf der Slirne ehvas genähert ; drei Punctaugen vor- Schiner, Die Fliegen. IT. 53 418 XXVI. Fam. Mtoetophiudab. hanJen, das vorderste kleiner . 4. (Leia Havicornis.) — Zetterst. Ins. läpp. 861. 2. (Leia crucigera.) fascipenilis. gelb, hinten braun. — Auch diese Art gleicht den beiden vorigen Arten sehr. Rostgelb, gelbhaarig; vor der Flügelwurzel unter dem Rande des Rückenschildes ein brauner Punkt, der selten fehlt; Hinterleib mit schwarzen Querbinden oder Einschnitten, sechster und siebenter Ring ganz schwarz, auch die Genitalien und nur die Lamellchcn der Legeröhre und die vorderen Bauchringe gelb. Kopf gelb, Stirne hinten, so wie Scheitel und Hinterkopf braun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei Gl. fascipennis, auch die Flügel wie bei dieser, nur ist die dunkle Binde vor drr Flügelspitze gerader, am Rande recht inten- siv und gegen hinten zu verwaschen. IV^— 2'/,'". Ich fing diese seltene Art in mehreren Exemplaren bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. I. 2.56. 6. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zooL bot. Ges. XIIL 784. 3. fasciola. 7 Untergesicht weissgelb. — Glänzend schwarz; Rückenschild mit gelbem Schulterfleck, von dem sich das Gelb an den Seiten bis zu den Flügel- wurzeln fortzieht, die Behaarung gelb, am Rande mehr bräunlich. Hinter- leib einfarbig, mit anliegender gelber Behaarung; Genitalien und der Bauch vorn gelb. Kopf schwarzbraun ; Untergesicht, Rüssel und Taster weissgelb; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb, Tarsen und Spitze der Hinterschenkel braun; Vorderschienen kaum länger als die Metatarsen. Flügel lichtgraulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und blassbrauner Bogenbinde vor der Spitze ; bei dem Weibchen die Flügel etwas dunkler. 1'/^ — -'/t'"- Sehr selten. — Meigen. Classif. I. 92. 7. (1804.) und System. Beschr. I. 256. 7. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. Xlir. 790. 10. bimaculala. XXVI. Fam. Mycetophilidab. 459 Untergesicht schwarz oder schwarzbraun. — Glänzend schwarz, an den Brust- seiten ein weisses dreieckiges Flecicchen ; Lamellen der Legeröhre gelb; Be- haarung des Riickenschildes sehr kurz und anliegend, hell, die des Hinter- leibes ebenso, doch schwarz. Kopf schwarz; Vorderschienen etwas grau schillernd. Fühler schwarzbi-aun, an der Basis dunkel rostgelb; Taster gelb. Beine stark, weissgelb, die Schienen bräunlich, die Tarsen schwarz- braun; die Hinterschenkel bräunlichgclb, mit schwarzer Wurzel und Spitze, an den Hinterhüften ebenfalls die Basis und Spitze schwarz oder br.iun; das Verhältniss der Theile wie bei der vorigen Art. Flügel graulich tingirt, an der Spitze etwas dunkler, mit gclblichbraunem Vorderrandc und vor der Spitze mit breiter, gerader, brauner Binde, die gegen hinten zu all- mählich blässer wird. 2'/, — o'/,'". Ich erhielt sie aus Schlesien. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 791. 11. (1863.) — Staeger. Kröj. Tidskr. III. 233. 3. (Leia bimaculata.) borealis. Europäische Arten: Glap hy rop tera cylindrica. Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 785. 4. — Gl. picta. Meigen. System. Beschr. VI. 296. 12, (== bifasciata. Gimmerth.) Gl. alternans. Winnertz. 1. c. XIII. 788. 7. — Gl. stigmatella v. d.Wulp. Tijds. V. entom. IL 173. Tfl. 12. f. 2. Holland. 569. Gatt. Leia. Meijjen. System. Beschr. I. 253. 3J. (1818.) (^Kleine , vorherrschend gelb gefärbte Arten. — ^^opf eirund , vorn flach- gedrückt, am Scheitel erhoben^ Rüssel ktirz ., Taster eingekrünwtt , viergliedrig, erstes Glied klein , die folgenden gleichlang , das vierte so lang oder länger als die drei ersten zusammen ; Fühler etwas bogig vorgestreckt , sechzehngliedrig , die Basalglieder abgesetzt. Die Geisseiglieder cylindrisch ; Augen länglichrund ; Punct- augen drei , im Dreiecke gestellt , das vorderste etwas kleiner. Rückenschild und Hinterrücken hoch geivölbt ; Schildchen klein , Hinterleib schlank , sechsringlig^ walzenförmig , mit stumpfem After und kleiner Haltzange oder ein wenig platt ge- drückt , in eine dicke Legeröhre init zioei kleinen Lamellchen endigend. Beine stark 1 Hüften verlängert ^ die Schenkel breit gedrückt, Schietien mit Endspornen und Seitendornen. Flügel mikroskopisch behaart. Randader über die Mündung der dritten Längsader hinausreichend , Vorderast der ersten Längsader mit dem Hauptaste durch eine Querader nicht verbunden; dritte Längsader jenseits der Mitte ganz steil aus der ersten entspringend, ihr Basalstück viel kürzer als die kleine Querader; vierte Längsader gegabelt und. lang gestielt, deren obere Zinke an der Basis unterbrochen , eben so die obere Zinke der fünften Längsader an der Basis unscheinbar , diese Basis vor der kleinen Querader liegend; Analader rudimentär. — Die bekannten Larven wurden in Pilzen getroffen. Die Mückchen sind selten.) 1 Rückenschild mit zwei Längsstrieraen. — Blassgelb; Rückenschild licht be- haart, mit zwei braunen Striemen, welche von der Mitie bis zum Schild- eben reichen; letzteres, sowie der Hinterrücken schwarzbraun; Brusiseiten l)raun gefleckt; Hinterleib mit schwarzen Querbinden, die am vierten Ring oft nur als Mittelfleck auftreten, die beiden letzten Ringe ganz schwarz, der After sammt der Zange gelb, letztere mit schwarzer Spitze; die braix- nen Striemen des RuckeuKchildes fehlen oft bei dem Weibchen gänzlich, der fünfte und sechste Hinterleibsring desselben haben an den Seiten, oben und unten schwärzliche Flecke , die namentlich auf der Bauchseite nie fehlen. Kupf sammt den Tastern gelb, der Scheitel und die Fühler- geissel^lieder gegen das Ende zu braun. Beine weissgelb, mit braunen Tarsen, die Metatarsen an der Basis weisslich, die Spitze der Hüften, Hinterschenkel und Hinterschienen, so wie die Seltendorne aller Schienen schwarz; Vorderschienen länger als die Metatarsen. Flügel etwas gelblich, mit brauner Spitze, die fünfte Längsudcr unten braun angelaufen. 1'/,'". 58* 460 XXVI. Fam. MvctxüriiiLiDÄE. Selten; Winnertz zog sie aus Laiven, die in Polypoins nidulans lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 793, 1. (1863.) elegant;. Rückenschild mit drei oft zusammenKeflossenen Liingsstriemen .... 2 2 Hinterleib schwarzbraun, an der Basis und hinten iic\h. — Kückenschild gelb, die Striemen jilänzcnd schwarz, die seitlichen vorn, die mittelste hinten abgebrochen; Hintcrrückcn und einige Flecke an den Brustseiten schwarz oder braun; Behaarung des Kuckenschildts t;elb, am Rande stär- ker und schwarz, die des Hinterleibes braun, gelb schimmernd; Beine wie bei L. ele^ans, nur ist auch die Wurzel der Hinterschienen schwarz. Kopf und Taster gelb, Stirne, Scheitel, Hinterkopf und Fühler braun, letztere an der Basis gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit schwarzer Spit/e und schwarzbraunem Wische um die fünfte Längsader. 1 '/,'". Sehr selten. — Meigen, System. Besclir. I. 254. 2. TU. 9. f. 13. 14. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool bot. Ges. XIII. 795. 3. terilliliaÜH. schwarzbraun, mit gelben Einschnitten oder weissgelb, mit schwarz- braunen Binden und Flecken. — Rückenscliild wie hei L. terminalis; Brustseiten vorn gelb, hinten, so wie das Schildchen und der Hinterrücken schwarz oder braun; Behaarung gelblich; Himerleib am After rothgelb, die Haltzangc schwarz, bei dem Weibchen ist die weissgelbe Farbe vor- herrschend, die vorderen Hinge haben braune Binden, die am zweiten und dritten Ringe sich an den Seiten bis zum Vorderrande hinaul'ziehen, der vierte Ring ist ungetleckt, der fünfte und sechste wie beim Weibehen von L. elegans gezeichnet; in trockenen Stücken sind diese Zeichnungen oft verworren und undeutlich. Kopf schwarzbraun, Untergesicht, Rössel und Taster weissgelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei L. ter- minalis; doch sind die Ilinterschenkel und Schienen zuweilen gans gelb. Flügel gelblich, mit breiter, schwarzbrauner Spitze und braunem Schatten unter der fünften Längsader. \'l2"'- Sehr selten. Winnertz erhielt sie aus Larven, die in Boletus scaber lebten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 794. 2. (1863.) vark'gnta. Europäische Art: Leia ferruginea, v. der Wulp. Tijdsch. v. Entom. II. 175. Tfl. 12. f. 3. Holland. Arten, welche als Leia-Arten beschrieben wurden, von denen ich aber nicht weiss, ob sie in die Gattung Leia nach unserer Auffassung gehören *): Leia dimidiata. Meig. Class. I. 91. 3. — L. lutea. Meig. System. Beschr. I. 263. 7. u. VI, 297. — L. an nu lata. Macq. Dipl. du Nord. 1. 40. 17. Frankr. — L. crassicornis Curtis. Brit. Entom. 645. England. — L. pulchella. Curtis. 1. c. 645. Iiland. — L. oc tomacu lat a. Curtis. 1. c. 645. England. — L. pubcscens Walker. Entom. mag. IV. 115. England, — L. fumosa. Walk. Ins. brit. III. 28. 4, — L. basalis. Walk. 1. c. 30. 10. — L. infera. Walk. 1. c. 31. 11. — L. parallela. Walk. L c. 31. 14. — L. diversa. Walk. 1. c. 32. 16. — L. defecta. Walk 1. c. 32. 17. Alle in England. — L. posticata. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4909. 1—2. Oeland. — L. apicalis. Zetterst. 1. c XI. 4146. 5. Norwegen. — L. brevicornis. Zetterst. 1. c. XI. 4147. 6. (hei- vola. Walk.) Schonen. 570. Gatt. Cuelu»»ia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gos. XIII. 796. 24. (1S63.) Bolctiua. Stacgcr. Zctlcisledt. Wallter. (Ziemlich kitine, hlassyelb (jcj'ürhte Arten. — J^<^l'f i'unil , vorn etwas Jlacli- gedrückl; Rüssel kurz ; Taster viergliedrüj , cingekrüinnit , erstes Glied kurz, viertes am grössteri ; Fühler Spindel förmiy , hogenfönnig vorgestreckt , sechzehngliedrig, die Geisseiglieder tvalzenförmig , von der Seite her etwas zusammengedrückt ; Augen ei- rund y innen ausgerandet ; Punctaugen drei, im Dreiecke auf der Stirne. lliicken- •) Die meisten der von dni Autoren zu Leia gcbraclitcn Arten peliörcn in andere Gattungen, nanient- licti zur Gatluug Glapliyroptera, Acneuiia u. s. w. — Ich schlios.«o mich in der Auffassung der Gattung Lei;» ganz den Ansichten meines Frciinde.'j Wmtierlz ;in . l>in alicr natürlich nicht im Stande, die mir bisher uubekaunt gcbliebcucu Leia- Aiteu andeitr Autoren hier richtig einzureihen. XXVI. IT AM. MyCETOPUlLIDAE. 461 Schild und Hinterrücken hochyewölbi , Schildchen fast halbkreisig ,' Hinterleib sechs- ringliff , walzenförmig, von der Seile her zusammengedrückt^ an der Wurzel ver- engt, mit grossem Afiergliede und starker Zange, heim Weihchen keulenförmig, plattgedrückt , mit kurzer Legeröhre , deren Lamellen sehr klein sind. Beine lang und schlank , Hüften verlängert ; Schienen mit Endspornen und Seitendornen. Flügel länglich eirund; Randader tveii über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend; Vorderast der ersten Längsader in den Vorderrand mündend , durch eine Querader mit dem Hauptaste nicht verbunden ; dritte Längsader diesseits der Mitte aus der ersten entspringend , deren steiles Basalstück viel kürzer als die kleine Querader ; vierte Längsader gegabelt und kurz gestielt; fünfte kurzgegabelt und langgestielt , die Basis der Gabel der letzteren weit jenseits der Basis der Gabel der vierten ; Analader den Rand nicht erreichend. — Metamorphose nicht bekannt. Es wurde noch keine Art bei uns gesammelt.) Als deutsche Art anzuführen : Coelosia flavicauda. Wiuncriz. Verhandl. d. zool. bot. Ges. XIII. 798. 2. (1863.) — Rückenschild gelb, mit drei zusammengeflossenen braunen Striemen; Hinterleib braun, bei dem Männchen am zweiten bis vierten Ringe mit gelben Seitenflecken, After und Zange gelb; Legeröhre des Weibchens braun. Kopf schwarzbraun ; Taster gelb oder gelbbraun ; Fühler braun, au der Basis gelb. Beine gelb, Schienen verdunkelt, Tarsen und Spitze der Hüften braun ; Vorder- schienen länger als die Metatarsen; alle Dorne schwarz. Flügel last glashell mit braunen Adern; dritte Langsader etwas wellig gebogen. ^^1^'"- Um Crefeld. Europäische Art : Coelosia flava. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 237. 6. Schweden, Dänemark. 571. Gatt. Aciieiiiia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 798. 25. (1863.) Leia. Meigen. — Boletina. Staeger. Zetterstedt. {Kleinere, zarte, rostgelb gefärbte Arten. — Kopf rund , vorn flachgedrückt ; Rüssel kurz; Taster eingekrümmt, viergliedrig , erstes Glied klein, letztes lang, fadenförmig ; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig ; Geisseiglieder loalzen- Jörmig; Augen länglichrund, innen ausgerandel ; Punclaugen drei, das mittlere kleiner, fast am Scheitel stehend; zuweilen in gerader Linie; Rückenschild, Hinter- rücken und Schildchen loie hei Coelosia ; Hinterleib walzenförmig , mit grossem After- gliede und kleiner Zange oder flachgedrückt, mit kurzer Legeröhre und zivei starken Lamellen. Beine massig lang, stark, Hüften verlängert , Schenkel, besonders die hinteren , breitgedrückt , alle Schienen mit Spornen und Seilendornen. Flügel länglich- eirund; Randader weit über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend ; Vorderast und Hauptast der ersten Lüngsader durch eine Querader verbunden; dritte Längsader vor der Mitte aus der ersten entspringend , ihr Basalstück so lang oder kaum länger als die kleine Querader ,' vierte Längsader gegabelt und kurz gestielt; fünfte Längsader einfach; Ancdader verkürzt. — Die Larven leben in Pilzen und faidem Holze. — Die Fliegen sind selten.) 1 Rückenschild schwarz oder schwarzbraun. — Ganz schwarz oder schwarz- braun, mit heller Behaarung; die S|)itze der Haltzangis und die Lamellen gelb; Fühler braun, Taster weissgelb, Punctaugen im Dreieck. Beine gelb, Tarsenendglieder braun, Hüfien mit braunem Endpuncte ; SchienendiJrnehen schwarz, Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen. Flügel etwas bräunlich tingirt, mit gelber Wurzel und braunen Adern. 1 '/^"'. Ziemlich selten. — Meigen. System. Besehr. I. 255. 3. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 799. 1. nitidicollis. ockergelb. — Ganz ockergelb und gelb behaart; Hinterleib am zweiten Ring mit zwei braunen Puncteu, der dritte bis fünfte mit schmalen, in ^ß2 XXVI. i"AM. Mtckxophilidab. der Mitte breit unterbrochenen braunen Qaerbinden; Analring des Männ- chens unten mit einer grossen eirunden, braungerandeten Schuppe; Zange braun; Legeröhre des Weibchens kurz und dick. Fühler braun, an der Basis gelb; Punctaugen im Dreieck. Beine wie bei der vorigen Art. Flü- gel graulich tingirt, an der Spitze etwas dunkler, mit gelblichem Vorder- rande und braunen Adern. 2'". Ich fing sie ein einziges Mal. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. Xlll. 800. 2. (186.1.) umoetia. Europäische Art : Acnemia longipes. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 801. 3. 572. Gatt. Azaiia. Walker. Jus. brit. III. 26. 3. (1856.) Boletina. Staoger. Zetterstcdt. (Ziemlich kleine , glänzend schwarze , durch das eigenlhümliche Flügelgeäder besonders ausgezeichnete Art. — Kopf länglich oval , vorn flachgedrückt ; Augen länglichrund; Punctaugen drei, nahe am Scheitel im flachen Dreieck; Rüssel und Taster kurz, letztere viergliedrig ; Fühler bogenförmig vorgestreckt , sechzehngliedrig, wie bei Acnemia , ebenso Rücketischild , Schildchen , Hinterleib und Beine wie bei dieser , nur ist das Afterglied stumpf und die Zange klein und die Vorderschienen haben keine Seitendornc. Flügel eirund; Randader über die Mündung der dritten Längsader weit hinausragend; Vorderast der ersten Längsader rudimentär ; Haitpt- ast gerade und ziemlich kurz, aus deren Mitte die dritte Lüngsader ganz steil entspringend, weit vor der Flügelspitze in den Vorderrand rnündend, einfach; kleine Querader lang und fast horizontal; vierte und fünfte Längsader einfach; Analader fehlend. — Metamorphose nicht bekannt. In unserem Fnunengebiete noch nicht aufgefunden.^ Deutsche Art : Azana anomal a. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 238. 9. (1840.) (= scatopsoides. Walk.) — Glänzend schwarz, mit gelber Behaarung. Kopf sammt den Tastern und Fühlern schwarzbraun, die Basis der letzteren gelblich. Beine gelbbräunlich, die Schienen heller, die Tarsen braun; Vorderschienen und Metatarsen gleichlang. Fitigel graulich tingirt, die Kandadern schwarzbraun, die übrigen hellbraun. 2V4'". Um Crefeld. (Winnertz.) 573. Gatt. Docosia. Wiiiiierlz. Vorh. d. zool. bot. Ges. XIII. 802. 27. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctor. — Leia, Walk. pt. (Ziemlich kleine , plump aussehende , schioarzbraune Arten. — K.opf länglich- rund, vorn flach gedrückt, Stirne vorn im Dreiecke vorgezogen; Rüssel kurz, Taster eingekrümmt, viergliedrig, erstes Glied klein, das vierte fadenförmig und sehr lang; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig , die Geisseiglieder walzenförmig, flaumhaarig. Augen rund; Punctaugen drei, die seitlichen am Augertrande, das mittlere in einem Grübchen , kleiner als die übrigen. Rückenschild stark gewölbt, ohne Quer naht ; Schildchen klein, Hinterrücken gewölbt. Hinterleib walzenförmig , siebenringlig , After schmal , Zange klein , Legeröhre kurz , mit zwei kleinen Lamellen. Beine stark , Hüften lany , die Schenkel breitgedrückt ; die Schienen etwas keulenförmig , alle mit Seitendornen und Endspornen. Flügel länglich eirund ; Randader über die Mündung der dritten Lüngsader hinausreichend, Vorderast der ersten Längsader in den Hauptast mündend oder rudimentär ; dritte Längsader ungefähr in der Mitte ganz steil aus der ersten entspringend und im ganzen Verlaufe derselben nahe bleibend; kleine Querader lang und schief; vierte und fünfte Längsader gegabelt und geslicll , die Basis der Gabeln fast unter- XXVI. Fam. Mycetopiiilidae. 463 einander liegend ; Analader ritdimenlür. Die Larven leben in Pilzen und faulen Holze. Die Mücken finden sich in Wäldern und Gebüschen.) 1 Vorderast der ersten Längsader in den Hanptast mündend. — Schwarz, mit gelbgrauer Behaarung, das Schildclien am Rande mit hellgelben Borstenhaaren; Taster rostgelb; Halt^ange und Legeröhre sammt den Lamellen schwarz. Beine schmutzig gelb, Hüften schwärzlich oder schwarz; Schenkel auf der Unterseite braun, Hinterschenkel mit schwarzbrauner Spitze, Tarsen braun; Vorderschienen ungefähr um ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt, die Spitze dunkler, oft ganz braun, die vorderen Adern derb, l'/a — 2'". Selten; ich fing sie ein ein- ziges Mal. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 806. 2. (1863.) — Meigen. System. Beschr. VI. 300. 40. (seiarina.) pt. valitla. rudimentär, vorn abgebrochen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die Borstenhaare am Rande des Schildchens sind schwarz, die Hüften gelb, höchstens an der Basis und Spitze schwärzlich ; die Lamellen des Weibchens sind gelb ; das steile Basalstück der dritten Längsader liegt vor der Basis der Gabel der vierten T,ängsader, bei D. valida liegt es jenseits dieser Basis. Alles ■ Uebrige wie bei der genannten Art. l'/, — 2'". Weniger selten als D, valida. Winnertz zog sie aus Larven, die in Boletus scaber, eduiis, Hydnum repandurn und in faulem Holze lebten. — Meigen. System. Beschr, VI. 300. 40. (1830.) pt. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 804. 1, Stannius. Obs. de Mycet. 29. 30. — Walker. Ins. brit. III. 29. 6. (gil- vipes.) seiarina. 574. Gatt. Brachypeza. Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. Xtll. 800, 28. (18G3.) {Ziemlich Meine , gelhgefärhle Arten. — Kopf rund , vorn flachgedrückt, Vorderstirne gross ; Rüssel kurz ; l'aster viergliedrig , erstes Glied klein , drittes länger als das dicke zweite , letztes am längsten ; Fühler gerade vorgestreckt, sechzehngliedrig , die Geisselglieder ringförmig , dicht aneinander geschoben, von der Seite her etivas zusaminengedriickt , fast nackt; Augen kreisrund, etioas vorgequollen ; Punctaugen wie hei Docosia ; ebenso der Mittel- und Hinterleih fast wie bei dieser. Beine stark; Vorderheine kurz; Hüften stark und lang; alle Schenkel kurz und hreitgedrückt , die vordersten länger , die mittleren so lang , die hintersten kürzer als die Schienen, letztere ettvas keulig, mit langen Spornen und mit Enddorneti. Flügel länglich eirund; Randader nur bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; Vorder ast der ersten Längsader kurz, in den Hauptast mündend; dritte Längsader steil aus der ersten entspringend, weit vor der Flügelspitze mündend; Querader lang und schief ; vierte und fünfte Lüngsader gegabelt , die Basis der Gabel der letzteren loeit vor der Basis der Gabel der vierten ; Analader rudimentär, den Flügelrand nicht erreichend, Metamorphose nicht bekannt. Die Arten wurden weder in Oesterreich noch in Deutschland getroffen.) Europäische Arten: Brachypeza bisignata, Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 807. 1. Russ- land. — B. armata. Winn. 1. c. XlII. 808. 2. Russland. — B. obsc ura. Winn. 1. c, XIII. 809. 3. Russland. — B. hilaris. Winn. 1. c. XIII. 809. 4. Russland. 575. Gatt. Ryinosia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 810. 29. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctorura. {Kleine bis mittelgrosse, schlanke Arten, welche sich durch die Form der unteren Gabel besonders charakterisiren. — Kopf rundlich oval, vorn flach gedrückt ; Vorderstirne klein ; Taster eingekrümmt viergliedrig , erstes Glied klein , viertes länger 464 XXVI. FaM. MYrETOPlIII.IDAE. als die drei ersten zusammen ; Fühler hogenfürmig vorgestreckt , sechzelingliedriy ; Geixxelglieder lüalzenförmirj ^ fanmhaarig ; Augen rund, etwas vorgequollen, Punct- augen gross , zwei am Augenrande , das mittelste dritte in einem Grübchen , oft schwer wahrzunehmen, liückenschild hochgewölbt , Schildchen gross , am Rande borstig; Hinterrücken hoch gewölbt. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , von der Seite her zusammengedrückt , an der Basis verengt , After stumpf, Zange klein, Legeröhre kurz und dick , Lamellen dünn. Beine lang und schlank , Schienen mit Spornen xmd Seitendornen. Flügel länglich eirund ; liandader nur bis zur Mündung der dritten Lüngsader reichend ; Vorderast der ersten Lüngsader kurz , in den Hauptast mündend oder vorn abgebrochen ; dritte Lüngsader steil aus der ersten entspringend, ziemlich ipeit vor der Flügelspilze mündend; Querader sehr lang; vierte und fünfte Lüngsader gegabelt und gestielt , die Basen der beiden Gabeln fast untereinander liegend, der Stiel der ersteren kurz; die Gabelzinken der letz- teren anfänglich nahe bei einander verlaufend , danti plötzlich divergirend , wodurch die von denselben umschlossene Zelle eine besonders lang gestreckte Gestall erhalt ; Analader den Flügelrand nicht erreichend. Metamorphose nicht bekannt. Die Mücken sind im Allgemeinen nicht selten, ihre Unterscheidung ist schwierig.) 1 Vorderast der ei'stcn Längsader in den Hauptast mändend 6 vorn abgebrochen, weder in den Ilauptast noch in den Vorderrand mündend 2 2 Drittes Glied der Vordertarscn bei dem Männchen gebogen und an dem Buge mit Bürstchen besetzt 3 ganz einfach 5 3 Rückenschiid ungestriemt. — Gleicht in der Färbung und Zeichnung ganz der unten folgenden Rymosia discoidea, von der sie sich im männlichen Geschlecht sogleich durch das dritte Glied der Vordei tarsen , welches ge- bogen ist und an der Beugung eine doppelte Reihe vorwärts gerichteter Borsten trägt, unterscheidin lüsst; sonstige Unterschiede sind der ganz ungestriemte Rüikeniichild. das winzig kleine Zängelchen; das Weibchen unterscheidet sich durch den ungestriemten Rückenschild und den hinten nicht schief abgeschnittenen letzten Hinterleibsring. 2— 2V4'". Sehr selten. — V. d. Wulp. Tijdschr. v. entom. 11. 179. 20. Tfl. 12. f. 6. (1859.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 812. 1. bigliati|U>S. mit dunkleren Längsstrienicn 4 4 Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Seilenflecken. — Rückenschild gelb- bräunlich, mit drei dunkleren Längsstrienicn, die mittelste vorn gespalten, die seitenständigen vorn verkürzt, die Behaarung kurz anliegend bräun- lich am Rande, so wie am Rande des braunen Schildchens schwarze Bor- sten; Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, die ersten vier Ringe mit rostgelben, oft sehr ausgebreiteten Seitenflecken, der Bauch gelb, Afterglied klein, gelb; die kleine Zange mit doppelzweigigen Armen, die oberen Zweige winzig klein, die unteren fadenförmig, aufwärts gekrümmt, spitzig. Kopf braun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Schienen verdunkelt, die Tarsen und Sporne braun; Hinterhüften an der Aussenseite, Hinterschcnkel auf der Unterseite mit braunen Strei- fen, an der Spitze der Ilinterschenkel ein brauner Punct; Vorderschienen merklich kürzer als die Metatarsen, das dritte Tarscnglied eingebogen und mit grösseren und kleineren Dornen besetzt. Flügel graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. Das Weibchen hat einfache Tarsen, sein Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten und solchen Seitenfieckchen am vierten und fünften Ring. Legeröhre und Lamellen gelb. 1'/,'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges XIII. 813. 3. (1863.) spinipes. gelb, mit schwarzbraunen dreieckigen Rückenflecken. — Rückenschild wie bei R. spinipes gefärbt, oft heller, oft dankler, vorn etwas weisslich schimmernd; Schildchen braun, mit zwei schwarzen Borsten am Rande, die Behaarung anliegend, gelblich; die beiden letzten Hinterlcibsringe ganz XXVI. Fam. Mtcetophilidab. 465 schwarzbraun ; Afterglied gelb, an der Basis oben zwei haarige Pfriemchen ; Zange aus zwei kurzen, haarigen, vorn abgerundeten Zäpfchen bestehend ; Bauch vorn gelb. Kopf hellbraun, Untergesicht und Taster gelb; das mittelste Punctauge gleichfalls gelb; Fühler klein, gelb oder blassbräun- lich. Beine lang, gelb, die Schienen verdunkelt, Tarsen braun ; Vorder- schienen etwas kürzer als die Metatarsen ; die Sohle des dritten Tarsen- gliedes in der Mitte etwas gebogen und erweitert und etwas stachelig, die Sohle des vierten und fünften Gliedes kurz gebartet. Flügel braun tingirt, mit dunklerem, ins Gelbe ziehenden Vorderrand. Das Weibchen hat ein- fache Tarsen, die Färbung des Hinterleibes ist lichter. 2'/, — 2'/,'". Sehr selten. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 815. 5. (1863.) truucata. 5 Vordertarsen des Männchens drei einhalbmal so lang als die Schienen, diese merklich kürzer als die Metatarsen. — Rückenschild lehmgelb bis schwäi-z- lichbraun, an den Seiten und Schultern immer heller, auf der Mitte mit mehr weniger dunkelbraunen Striemen, deren Gestalt wie bei R. spinipes; Behaarung gelblich schimmernd, anliegend, an den Rändern schwarze Borstenhaare; Schildchen braun, mit zwei schwarzen Borstenhaaren; Brust- seiten gelb, mit dunkleren Flecken. Hinterleib schwarzbraun, am Vorder- rande des zweiten bis vierten Ringes gelbe Bogenbinden , die an den Seiten am breitesten sind; bei dem Weibchen sind diese Binden sehr schmal oder sind statt derselben nur Fleckchen vorhanden; Afterglied gelblich, oben mit zwei gelben fadenförmigen Zäpfchen, die Zange klein, gelb, ihre Arme doppelzweigig; der obere Zweig knospenförmig, schwarz behaart, der untere dick, fadenförmig, wie ein Hörnchen aufwärts gekrümmt, an der Spitze schwarz; Legeröhre und Lamellchen gelb. Kopf braun, Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Färbung der Beine wie bei R. spinipes. Flügel graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und schwarz- braunen Adern. 1 '/^^ — 2'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 268. 17. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 811. 1. — ? Meigen. 1. c. L 207. 16. (fasciata.) — Zetterst. Ins. läpp. 865. 12. pt. (maculosa.) discoidea. nur zwei einhalbmal so lang als die Schienen, diese fast gleichlang mit den Metatarsen. — Rückenschild wie bei der vorigen Art, Brustseiten, Hinterrücken und Schildchen braun, letzteres mit zwei End- borsten. Hinterleib mehr weniger dunkelbraun, mit gelben Einschnitten und kurzer, gelbschimmernder Behaarung; Afterglied gross, gelb, die Basalzäpfchen klein, Zange gelb, mit brauner Spitze, deren Arme doppel- zweigig, der obere Zweig gestielt, schmal schildförmig, der untere drei- eckig, fast blattförmig. Färbung des Kopfes, der Taster und Fühler wie bei R. discoidea, die Basis des ersten Geisseigliedes weisslich. Beine gelb, die hintersten Hüften aussen und die Spitze der Hinterschienen braun, Tarsen und Sporne braun. Flügel etwas bräunlich tingirt, der Vorderrand mit gelblichem Anflug, die Adern braun. 1V2— 1%'"- Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 817. 7. (1863.) placida. 6 Schienen und Metatarsen der Vorderbeine gleichlang. • — Rückenschild blass- gelb, mit drei braunen Striemen, nach der Form wie bei R. spinipes; Schildchen und Hinterrücken braun; Brustseiten zuweilen braun gefleckt; Behaarung gelblich, an den Rändern schwarz. Hinterleib kurz, keulen- förmig, gelb, am ersten bis fünften Ringe grosse, fast viereckige, schwarz- braune Flecke, die am fünften breiter, der sechste Ring sehr kurz, der Bauch gelb ; Afterglied lang und breit, gelb ; die Zange kurz, die doppel- zweigigen Arme derselben schwarzhaarig, der obere Zweig länglich oval, innen etwas ausgeschweift, der untere breit, schuppenförmig, beide nach abwärts gerichtet; Behaarung des Hinterleibes gelbschimmernd. Kopf sammt den Tastern und Rüssel röthlichgelb; Fühler stark, braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Schienen bräunlich, die Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, mit dunklerem Vorderrande und dunkelbraunen Adern. Legeröhre des Weibchens braun, die Lamellchen gelblich. 2— 2V4'". — Meigen. System. Beschr. I. 268. 18. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 821. 11. maculosa. der Vorderbeine kürzer als die Metatarsen 7 Schiner. Die Fliegen. II. 59 4ß(J XXVI. Fam. Mycetophilidae. 7 Dritte Längsader an der Mündung mit der ersten sehr merklich divergirend. — In der Färbung und Grösse sehr veränderlich. Rückenschiid hell oder rostgelb, mit drei dunkleren Striemen von der Gestalt wie bei R. spinipes ; Schildchen gelb, mit grossem braunem Mittelflecke , der zuweilen durch eine gelbe Mittellinie getheilt ist; Brustseiten und Hinicrrücken braun gefleckt. Hinterleib keulenförmig, schwarzbraun, mit gelben Ringrändern, der letzte oder die beiden letzten Ringe ganz schwarzbraun, bei hellen Exemplaren die vorderen Ringe gelb, mit braunen Rückenflecken, der Bauch vorn immer gelb. Afterglicd gross, gelb, mit anliegender, gelb- schimmernder Behaarung; Haltzange kurz, stumpf, gelb, deren Arme zweischenklig, der untere Schenkel blattförmig, der obere zweigliedrig, das erste Glied aus breiter Basis sich etwas verschmälernd, fast rhomboi- dalisch, das zweite kreisrund, schwarz gerandet und behaart. Kopf lehm- gelb bis braun; Rüssel und Taster gelb ; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine wie bei der vorigen Art gefärbt ; Flügel bräunlich tingirt, die Spitze und der Vorderrand dunkler , die Adern dunkelbraun. Legeröhre des Weibchens derb, mit dreieckiger Spitze, die Lamellen dünn, eiförmig. — Die Färbung so veränderlich wie bei dem Männchen. 2V2— 3'/4"'- Nicht selten; Winnertz zog sie aus Larven, die in Agaricus melleus lebten. — Meigen. System. Beschr. I. 265. 11. (1818.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 822. 12. fenestralis. • — ■ — bis zur Mündung hin mit der ersten parallel oder fast parallel. — Rückenschild schwarzbraun, an den Seiten gelblich oder weissgrau schimmernd, die Schultern gelb ; Brustseiten braun oder gelb, mit braunen Flecken, mehr weniger weissgrau schimmernd, Schildchen und Hinter- rücken braun, weissgrau schimmernd. Hinterleib gelb, die beiden ersten Ringe oben schwarzbraun, die folgenden mit solchen Querbinden, die in der Form sehr variiren, der letzte Ring gewöhnlich ganz schwarz ; der Bauch gelb. Afterglied gross, rostgelb; Zangenarme zweischenklig, der obere Schenkel beilförmig, gelb, der Oberrand und die Spitze tiefschwarz, borstenartig schwarz behaart , der untere Schenkel flach sichelförmig, schwarz und innen schwarz behaart. Kopf schwarzbraun, Untergesicht gelb, überall mit weissgrauem Schimmer; Taster gelb, Fühler braun, an der Basis breit gelb. Beine gelb; Tarsen braun; Hüften mit schwarzem Spitzenpunct. Flügel graulich tingirt , mit gelblichem Vorderrande und dunkelbraunen Adern. Das Weibchen meist heller gefärbt, Legerühre meist eingezogen. 2'/.^ — 2%'". Meigen. System. Beschr. VI. 303. 48. (1830.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 824. 13. doiuestica. Europäische Arten: Rymosia cristata. Staeger. KröJ. Tidskr. III. 2,54. 20. Dänemark. — R. con- nexa. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 814. 4. — R. affinis. Winn. 1. c. XIII. 816. 6. — R. macrura Winn. 1. c. XIII. 818. 8. — R. gracilis. Winn. 1. c. XIII. 820. 10. — R. Schumclii. Stann. Obs. de Mycetoph. 26. 26. f. 6. 576. Gatt. AHodia. Winnertz. Vcrh. U. zool. bot. Ges. XIII. 826. 30. (186.S.) Mycetophilft. Auctorom. {Schlanke, rostgelb tind braun gefärbte Arten, — Gleich/ in den meisten Merkmalen der Gattung Rymosia ; der Stirnvorderrand meistens etioas atisgcbuchtet, die Fühler zutoeilen kegelförmig, das Flügelgeäder besonders dadurch von dem der Gattu7ig Rymosia verschieden , dass die Zinken der Gabel der fünften Längsader i}n ganzen Verlaufe nur allmählich divergiren , dass die Basis der Gabel der vierten Längsader fast gerade unter der Stelle liegt , wo die dritte Längsader aus der ersten entspringt (bei Rymosia weit vor jener Stelle) und dass der kleine Vorderast der ersten Längsader sich immer ganz oder fast vollständig mit dem Hauptaste verbindet. Alles Uebrige wie bei Rymosia. Einige Arten sind nicht selten,) XXVI. Fam. Mycetophilidab. 467 1 Die Arme der männlichen Haltzange zweischenkelig ; kleinere Art, — Schwarz- braun, Rückenschild an den Seiten und am Hinterrande weissgrau schil- lernd , in anderer Richtung ganz schwarz oder schwarzbraun , meistens mit gelben Schultern und solchen Seiten; Schiidchen an den Seiten gleichfalls grau schillernd , am Rande schwarzborstlich. Hinterleib sehr veränderlich, entweder schwarzbraun, mit kleinen, gelben Seitenflecken (ornaticoUis. Meig.) oder einfarbig schwarzbraun , mit helleren Einschnitten (lugens. Meig.) oder schwarzbraun, mit dreieckigen, gelben Seitenflecken am zweiten bis vierten Ringe und gelbem After (grata. Meig.) ; das Afterglied gross , gelb oder gelbbräunlich , der obere Schenkel des Zangen- arms länglich dreieckig, etwas aufwärts gekrümmt schwarz und schwarz- haarig, der untere kürzer, rundlich, mit schnabelartiger Spitze, gelb und gelblich behaart ; Legeröhre und Lamellen gelb bis braun. Kopf schwarz- braun , grnu schimmernd ; Rüssel und Taster gelb ; Fühler sehr schlank, schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb; Hüften mit schwarzem Puncto , Hinterschenkel an der Basis der Unterseite in der Regel mit braunem Striche , Schienen verdunkelt , Tarsen und Sporne braun ; Vorder- schienen und Metatarsen fast gleichlang. Flügel glashell oder etwas grau tingirt, an der Spitze dunkler, am Vorderrande gelblich. 1 '/, — 2'/^'". Nicht selten , stellenweise häufig. — Meigen. System. Beschr. I. 269. 19. Tfl. 9. f. 18. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 830.4. — Meigen. 1. c. I. 269. 20. (lugens.) VI. 303. 47. (grata.) u. I. 269. 21. (analis) ornaticoUis. dreischenkelig; grössere Art. — Rückenschild gelb oder gelbbraun, grauschimmernd, mit drei breiten, schwarzbraunen, oft zusammengeflossenen Striemen, die seitlichen vorn verkürzt; Brust- seiten oft braun gefleckt , sammt dem braunen H'nterrücken weissgrau schillernd; Hinterleib gelb, die einzelnen Ringe mit grossen, fast vier- eckigen, schwarzbraunen Rückenflecken, die am dritten und vierten kleiner sind, der fünfte und sechste Ring ganz schwarzbraun, meistens mit gelbem Hinterrande. After und Zange gelb, die Arme der letzteren dreischenkelig, der obere Schenkel ein haariges, spitzes Pfriemchen, der zweite breiter, etwas bogig, mit abgerundeter Spitze, auf der oberen Seite haarig, der dritte rund, mit schnabelförmiger Spitze, nackt. Rüssel, Taster und Untergesicht gelblich, Stirne und Scheitel braun, grauschim- mernd; Fühler braun, an der Basis oft ziemlich breit gelb; die des Weibchens verdickt, kegelförmig. Beine gelb; Hüften mit schwarzen Puncten an der Spitze , die vordersten mit schwarzen Haaren bekränzt. Schenkel an der Basis der Unterseite mit braunem Striche und an der Spitze mit braunem Punct, Schienen verdunkelt, Tarsen und Sporne braun. Flügel gelblich tingirt, am Vorderrande intensiver, mit schwarzen Adern. Das Weibchen hat die braune Farbe am Hinterleib ausgebreiteter, auch die Legeröhre ist braun. 2 — 'i^/i"'- Selten. — Stannius. Observ. d. Mycetoph. 22. 20. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 828. 2. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4223. 37. (spinicoxa.) crassicorilis. Deutsche Arten : Allodia obscura. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 826. 1. (1863.) — Gleicht der A. crassicornis , ist aber in der Färbung verschieden , der Rücken- schild ist schwarzbraun, aschgrauschimmernd, der Hinterleib schwarz, etwas glän- zend , mit gelben Ringrändern oder Einschnitten, der Kopf ist ganz schwarzbraun, grauschimmernd ; Taster und Fühler an der Basis gelb. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 21/4— 2 Vs'". Crefeld. A. punctipes. Staeger. Kröj. Tidskr. III. 249. 13. (1840.) — Gleicht wieder der A. obscura, das Untergesicht ist gelblich, die Afterzange gelb, ihre Arme zwei- schenkelig , die Schenkel fast lanzettlich , etwas gegen einander gebogen , die Schenkel auch an der Spitze braun , Flügel graulich tingirt , mit braunen Adern. Alles sonst wie bei A. obscura. 2'". Crefeld. Europäische Art : Allodia barbipes. Winnertz. Vorh. d. zool. bot. Ges. XIIL 832. 5. 59 468 XXVI Fam. Mtobtophilidab. 577. Gatt. Brachycaiiipta. Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII. 833. 31 (1863.) Mycetophila. Meigen et auctorutn. {Mittelgrosse Arten, welche im Habitus und den meisten Merkmalen den Rymosien und Allodien gleichen; es genügt daher die Unterschiede von letzteren anzugehen; die Fühler sind oft walzenförmig und stehen gerade, selten bogenförmig ab , die Geisseiglieder sind hei dem Weibchen ztmeilen ringförmig aneinander ge- schoben , die Tarsen sind an allen Beinen lang; die Analader fehlt gänzlich, dafür ist aber die Axillar ader ziemlich gross. Alles Uehrige wie hei Allodia. — Meta- morphose nicht bekannt. Die Mücken finden sich in Wäldern und Gebüschen.^ 1 Vorderschienen etwas kürzer als die Metatarsen 2 etwas länger als die Metatarsen 3 2 Analanhänge des Männchens gross. — Schwarzbraun ; Kückenschild grau, an den Seiten heller, roit rostgelbem Schulterfleck, der sich bis zu den Vorderhüften herabzieht; Sehildchen schwärzlichgrau; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib rostgelb, erster Ring oben, dreieckige Flecke auf den folgenden Ringen und die beiden letzten Ringe ganz schwarzbraun. After gross , fast so lang als die beiden letzten Ringe zu- sammen, eirund, rostgelb, die gleichfarbige Zange so lang als das After- giied , die haarigen Arme zweischenkelig, der obere Schenkel schmal lanzettförmig, der untere fadenförmig; bei dem Weibchen sind die Brust- seiten gelb, mit braunen Flecken und ist der Hinterleib rostgelb, der zweite bis sechste Ring mit sehr grossen dreieckigen Rückenflecken, erster und siebenter Ring ganz schwarzbraun , Legeröhre und Lamellen gelb. Rüssel, Taster und Untergesicht gelb, das Uebrige des Kopfes braun. Fühler braun , an der Basis rostgelb. Beine gelb , Hüften an der Spitze , die Tarsen , Sporne und Dörnchen schwarz oder braun , die Schienen verdunkelt; Vordertarsen dreimal so lang als die Schienen, die letztern um ein Achtel kürzer als die Metatarsen; Flügel graulich tingirt, mit gelber Wurzel und gelblichem Vorderrande , die des Weibchens bräunlich, am Vorderrande dunkler. 1 '/g— l'/a'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 843. 7. (1863.) caudata. klein. — Gelb ; Rückenschild auf der Mitte, das Schildchen und der Hinterrücken braun , die Brustseiten zuweilen braun gefleckt. Hinterleib schlank, schwarzbraun, die mittleren Ringe gelb, mit schwarz- braunen Rückenflecken von nicht beständiger Form ; Afterglied kürzer als die beiden letzten Ringe zusammen , nebst der Zange gelb , die Zangen- arme zweischenkelig, der obere Schenkel blattförmig, an der Basis nach innen mit einem aufrecht gekrümmten Hacken , der untere aus pfriemen- fürmigen Organen bestehend , die sich auf gemeinschaftlicher Basis er- heben ; bei dtim Weibchen sind die beiden letzten Ringe und die Lege- röhre sammt den ovalen Lamellen gewöhnlich ganz gelb. Rüssel und Taster gelb; Untergesicht gelb oder bräunlich; Stirn, Scheitel und Hinterkopf weissgrau oder lichtbraun , wcissgrau schillernd; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb , die Hinterschenkel an der Spitze und die Tarsen, mit Ausnahme der Basis der hinteren Metatarsen braun , die Sporne gelb, die Seitendörnchen schwarz; Verhältniss der Tarsen wie bei Br. caudata; Flügel graulich tingirt, fast glashell, mit gelber Wurzel und gelblichem Vorderrande, l'/i'". Sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4215. 33. (1852.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot Ges. XIII. 834. 1. alternans. 3 Haltzange des Männchens so lang als das Afterglied 4 kürzer als das Afterglied. — Eine in der Färbung sehr veränderliche Art. Rostgelb bis braun , mit grauem Schiller, der Rücken- schild mit dunklen Striemen, in dunklen Stücken mit gelben Schultern, selten ganz braun; Hinterleib gelb, mit brauner Rückenlinie, die beiden letzten Ringe ganz braun oder schwarzbraun, mit gelben Seitenflecken oder solchen Einschnitten; bei dem Weibchen die Rückenlinie meistens XXVI. Fah. Mtcetofhilidae. 469 zu dreieckigen Flecken erweitert ; Äfterglied klein , kürzer als der letzte Ring, die Zangenarme zweischenkelig, der obere Schenkel kreisrund, sehr kurz gestielt, dicht mit schwarzen Haaren bekleidet, der untere winzig klein , fast schuppenförmig. Kopf braun , grauschillernd, das Unter- gesicht oft gelb; Taster und die braunen Fühler an der Basis gelb. Beine gelb, die Tarsen, zuweilen auch die Spitzen der Hinterschenkel des Männchens und ein Strich an der Basis derselben braun ; Vorderschienen um ein Neuntel länger als die Metatarsen. Flügel gelblich bis bräunlich tingirt. l'/g — iVs'"- Ziemlich selten. — Macqnart. Suit. a Buff. I. 131.14. (1834.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 835. 2. bicolor. 4 Der obere Schenkel des Haltzangenarmes länglich lanzettförmig , braun- haarig, der untere ein aufwärts gebogener Dorn mit glatter, stumpfer, nackter Spitze. — Gleicht in der Färbung und auch sonst der Br. bi- color , von der sie sich durch das angegebene Merkmal leicht unter- scheiden lässt ; die Fühler sind fast kegelförmig , die Geisselglieder hart an einander geschoben, der Rückenschild gewöhnlich grauer, die Flügel reiner glashell. 1 V* — iVj"'. Ziemlich gemein. — Staeger in Kröjers Tidskr. III. 258. 25. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 844.8. griseicollU. breit lanzettförmig, fast blattartig, kurz ge- stielt, der untere schmal lanzettförmig, fast fadenförmig. — Gleicht in den meisten Merkmalen und auch in der Veränderlichkeit der Färbung der Br. bicolor. Die Schienen sind kaum etwas länger als die Meta- tarsen; Alles sonst wie bei der genanntea Art. 1 '/s — iVj"'- Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d. zojI. bot. Ges. XIII. 839. 5. (1863.) amoena. Europäische Arten: Brachycampta brachycera. Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4224. 40. Jemtland. — Br. serena. Winnertz. Verh. d. zool bot. Ges. XIII. 839. 4. — Br. has- tata. Winn. 1. c. XIII. 842. 6 — B r. f lavi ve n t r is. v. d. Wulp. Tijdschr. V. Entom. II. 178. Tfl. 12. f. 5. Holland. — Br. proxima. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 258. 26. Dänemark. 578. Gatt. Trichonta. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 847. 32. (1863.) Mycetophila. Staeger. Zetterstedt. (Ziemlich kleine bis mittelgrosse Arten , welche den Brachycamjyten gleichen, von diesen aber durch folgende Merkmale sich unterscheiden : der Scheitel ist etwas er- hoben , der Kopf daher eirund , der Stirnvorderrand ist vorn in ein Dreieck vor- gezogen , die Fühler sind schlank und stehen bogenförmig vor ; die Tarsen der Hinterbeine sind nicht länger als die Schienen und das Flügelgeäder ist etwas wer- schieden; die Randader geht nämlich kaum merkbar über die Mündung der dritten Längsader hinaus, der Vorderast der ersten Längsader ist ziemlich lang und endet ganz vollständig in den Hauptast; die Basis der Gabel der fünften Längsader liegt etwas vor der Gabel der vierten oder wenigstens nicht jenseits derselben; die Analader ist unvollständig oder sie fehlt gänzlich. — Metamorphose nicht be- kannt. Die Mücken sind sehr selten.) 1 Vorderast der ersten Längsader ziemlich weit hinter der Mitte der vorderen Basalzelle in den Hauptast mündend. — Braun, Rückenschild obenauf schwarzbraun , mit gelben Schulterflecken und gelber Behaarung. Hinter- leib gelb, erster Ring schwarzbraun, die folgenden mit breiten, drei- eckigen , schwarzbraunen Querbinden ; Legeröhre (des allein bekannten Weibchens) sammt den Lamellen braun ; Rüssel und Taster gelb , der Kopf braun, ober und unter den Fühlern grauschimmernd; Fühler derb, die Wurzelglieder und Basis des ersten Geisselgliedes gelb. Beine gelb, das erste Hüftglied an der Spitze, das zweite auf der Unterseite , die Schenkel ebenda mit braunem Striche , die Hinterschenkel an der Spitze und die Tarsen ganz braun; Vorderschienen ein Fünftel länger als die ^»70 XXVI, Fam. Mycetophilidab. Metatarsen; Flügel graulich tingirt, mit dunklerem Vorderrande ; Analader unvollständig, ä'/^'". Ich fing sie bei Klosterncuburg. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 854. 7. (1863.) obe^a. Vorderast der ersten Längsader auf oder vor der Mitte der vorderen Basal- zelle in den Hauptast mündend 2 2 Flügel vor der Spitze mit einem dunkleren Schatten. — Gelb; Kücken- scliild auf der Mitte sammt dem Schildchen braun, grauschimmernd; Brustseiten hinten und der Hinterrücken gleichfalls braun ; die Behaarung, auch am Rande des Schildchens gelbschimmcrnd. Hinterleib mit grossen, stumpf dreieckigen, schwarzbiaunen llückenflecken , fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun; Afterglied so lang als die beiden letzten Hinge zusammen, gelb; Zange klein, deren Arme zweischeiikelig, der untere Schenkel pfriemenförmig , der obere vieigliedrig, das Endglied lang und mit einigen langen Borsten am liande, die mittleren Glieder schwarz, an der Basis des Aftergliedes zwei kegelförmige Zäpfchen mit haariger Spitze ; bei einer Varietät ist der Hinterleib , mit Ausnahme des Afters , ganz braun, bei dem Weibchen braun, an der Basis der Bauchseite gelb. Rüssel und Taster gelb, der Kopf braun, oben grauschimmernd, das Untergesicht heller, oft gelb. Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Hinterschenkel, zuweilen auch die Hinterschienen, mit brauner Spitze, die Tarsen braun; die Vorderschienen ein Drittel länger als die Metatarsen; bei dem "Weibchen die Spitze der Vorder -Metatarsen ver- dickt und die Sohle der drei folgenden Glieder bogenförmig erweitert; Flügel kaum bräunlich tingirt, mit dunklerem Vorderrande, in der Spitze der Unterrandzelle ein dunkler Schatten; Analader sehr zart. 1 — 174'". Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 251. 16. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 849. 2. subniaculata. ganz einfarbig. — Schwarzbraun; Rückenschild grauschimmernd, mit grossem, gelbem Schulterfleck , der sich bis zu den Vorderhüften herab- zieht, selten ganz schwarzbraun, mit gelbem Schulterpuncte ; die Be- haarung gelb; Brustseiten gelb, mit braunen Flecken, zuweilen ganz braun, Hinterrücken und Schildchen braun, letzteres mit gelben Borsten- haaren am Rande. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten, die ersten vier Ringe auch am Bauche gelb, was sich oft hinaufzieht; Afterglied gross und dick , glänzend schwarzbraun , an der Basis mit zwei haarigen Zäpfchen; Zange kurz , deren Arme fast dreieckig, schwarz, innen weisslich , aussen dicht schwarz behaart; das Weibchen hat gelbe Hinterrandsbinden und gelbe Lamellen. Kopf braun, oben grauschim- roernd , Untergesicht, Taster und Rüssel gelb; Fühler braun, an der Basis breit, oft bis zum vierten Geisselglied gelb. Beine weissgelb , die Hinterschenkel, zuweilen auch die vorderen an der Basis etwas bräunlich; Schienen und Metatarsen gelb , die letzten Tarsenglieder braun ; Vorder- schienen ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel hell graugelblich tingirt; Analader sehr zart, l'/j— IV/". Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr, III. 259. 27. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool, Ges. XIII. 847. 1. melauura. Europäische Arten: Trichonta trossula. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 850. 3. — T. sim- plex. Winn. 1. c. XIII. 851. 4. — T. funebris. Winn. 1. c. XIIL 852. 5. — - T. urabratica. Winn. 1. c. XIII. 853. 6. 579. Gatt. Aiiatella. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 854. 33. (1863.) {Kleine j zarte Arien, von hräunlichgelber Färbung. — ■ Kopf rund, vorn ßachgedrückt ; Taster , Fühler und überhaupt die meisten Merkmale roie bei Tri- chonta , mit folgenden Unterschieden : die Punctaugen sind klein , die Tarsen lang, die Flügel mit folgendem Geäder : die Randader geht weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus; der Vorderast der ersten Längsader ist sehr kurz und XXVI. Fam. Mycetophilidab . 471 mündet in den Hauptast ; die Basis der Gabel der fünften Längsader liegt bald vor , bald unter , bald etwas jenseits der Basis der Gabel der vierten , die Anal- ader ist unvollständig^ die Axilarader ziemlich lang. Metamorphose nicht bekannt; die Mücken wurden bei uns tioch nie beobachtet.) Winnertz führt folgende, mir gänzlich unbekannte Arten an und sagt von ihnen, dass sie an schattigen, geschützten Stellen im Walde äusserst selten zu treffen seien: Anatella gibba. Winnertz. 1. c. XIII. 855. 1. — A. eil lata. Winn. 1. c. XIII. 856, 2. ~ A. flavicauda. Winn. 1. c. XIII. 856, 3. 580. Gatt. Phronia. Winnertz, Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 875. 34. (1863.) Mycetophila. Stannius. Staeger. Zetterstedt. (^Ziemlich kleine, rostgelb und braun gefärbte Arten. — Alles wie bei Tri- chonta, mit folgenden Unterschieden: Kopf runder^ After glied gross , oben mit zwei Zäpfchen, an deren Spitze eine zarte Endborste steht; vorderste Tarsen immer länger als die Schienen ; Flügel mit folgendem Geäder ; Randader immer etwas und zuweilen ziemlich weit über die Mündung der dritten Längsader hinausragend; Vorderast der ersten Längsader meistens unvollständig , selten in die Randader mündend; vierte Längsader kurz-, fünfte langgestielt, die Gabel der letzteren geioöhnlich breit offen und ihre Basis immer loeit Jenseits der Basis der Gabel der vierten ; Anal- und Axillarader rudimentär oder ivenigstens nie vollständig. — Die Larven leben in faulem Hohe, — Die Mücken haben dasselbe Betragen wie die Mycetophilinen überhaupt.) 1 Randader kaum über die Mündung der dritten Längsader hinausragend . 2 weit über die Mündung der dritten Längsader hinausragend ... 9 ä Flügel ganz einfarbig 3 an der Spitze oder da und auf der Mitte mit etwas duuklerem Schatten 8 3 Hinterschenkel mit brauner Spitze 4 ganz gelb. — Gelb; Rückenschild gelbhaarig, mit drei blassbraunen, meistens zusammengeflossenen, blassbraunen Längsstriemen; Brustseiten blass-, Hinterrücken dunkler braun; Schildchen gelb, mit brauner Längs- linie , hinten braunborstig. Hinterleib gelb , der erste Ring oben braun, die beiden folgenden mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken, der vierte mit solcher Binde, der fünfte und sechste ganz braun ; Afterglied gelbbraun, die Zäpfchen und Haltzange gelb; die Arme der letzteren nicht lang, stumpf dreieckig, oben an der Spitze rundlich und tiefschwarz, Kopf sammt Rüssel und Tastern gelb , Stirne dunkler ; Fühler blassbraun, an der Basis gelb. Beine gelb , die Tarsen gegen das Ende zu braun ; Vordertarsen 2VjQial so lang als die Schienen, diese eben so lang als die Metatarsen. Flügel gelblich, am Vorderrande etwas dunkler. IV2'". Selten. — Winnertz. Verh, d, zool, bot. Ges. XIII. 861. 6, (1863.) sigoata. 4 Hüften gelb , mit braunem Flecke an der Spitze 5 ganz gelb 7 5 Rückenscbild heller oder dunkler braun 6 gelb, mit drei braunen Längsstriemen. — Gleicht der vorigen Art, die Behaarung des Rückenschildes gelb und schwarz gemengt ; Brustseiten mit braunen Flecken über den Mittelhüften; Hinterleib plump, gelb, die ersten drei Ringe mit schwarzbrauner Rückenlinie, die sich am dritten erweitert und ein Dreieck bildet ; fünfter und sechster Ring und das After- glied ganz schwarzbraun; die zweischenkeligen Arme der schwarzbraunen Haltzange pfriemenförmig, etwas gebogen. Die Hüften an der Spitze mit braunen Fleckchen. Flügel glashell , mit gelblichem Vorderrand ; Alles sonst wie bei Ph. signaia. l'^'"- Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII. 862. 7. (1863.) strenoa. 472 XXVI. Fam. Mtcetophilidab. 6 Ilinterscbienen an der Spitze braun. — Rückenschild braun, mit grösserem oder kleinerem , gelbem Schulterfleck, der zuweilen ganz fehlt; Behaarung auch am Rande des Schildchens blassgelb schimmernd. Hinterleib schlank, schwarzbraun, mit gelbschimmernder Behaarung, an den ersten drei Ringen meistens der Bauch und die Seiten gelb; Afterglied stumpf, die Zäpfchen spindelförmig, der obere Schenkel der kleinen Zangenarme abwärts ge- krümmt, dörnchenartig , haarig, der untere sehr klein, schuppenartig, Kopf braun , oben etwas granschimmernd , Untergesicht und Taster gelb ; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, das zweite Hüftglied an der Spitze mit braunem Puncte; Hinterhüften aussen gewöhnlich braun; Hinterschenkel und Hinterhüften an der Spitze , erstere meistens auch an der Basis und die Tarsen , mit Ausnahme der Wurzel braun ; Flügel graulich tingirt, Vorderrand und Wurzel gelblich; Legeröhre des Weib- chens braun. 1V4 — l'/j'"- Nicht selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 872. 19. (1863.) tennis. ganz gelb. — Rückenschild braun, grauschimmernd; an den Seiten oder auch nur an den Schultern gelb ; die Behaarung auch am Rande des Schildchens gelb. Hinterleib schlank, gelb, mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken ; der fünfte und sechste Ring sammt dem After- gliede ganz braun, letzteres klein, die Zäpfchen knospenförmig, die sehr kleine Zange mit zweischenkeligen Armen , der obere Schenkel dörnchen- artig, der untere linsenförmig. Kopf braun, grauschimmernd; Unter- gesicht heller, Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb, Beine wie bei Phr. tenuis, doch die Hinterschienen ganz gelb und die Tarsen ganz braun; Flügel fast glashell; das Weibchen ist plumper, sein Hinterleib braun, der Vorderrand der Ringe und die ersten Bauchringe sind gelb. li/^_iy^"'. Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 873. 20. (1863.J cinerascens. 7 Rückenschild schwarzbraun. — Braun; Rückenschild grauschimmernd, zu- weilen an den ßrustseiten heller , die Behaarung auch am Rande des ■ Schildchens gelbschimmernd ; Hinterleib mit gelbschimmernden Härchen, Afterglied gross, fast doppelt so lang als der letzte Ring, die braunen Zäpfchen pfriemenförmig , die Zangenarme schaufelartig, haarig, braun- gelb, am Rande oft schwarzbraun. Kopf braun, oben grauschimmernd; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die äusserste Spitze der Hinterschienen und die Tarsen bräunlich, letztere an der Basis gelb. Flügel blassbräunlich tingirt, Vorderrand und Wurzel gelblich; Vorderast der ersten Längsader zuweilen vollständig, l'/j — 1 ^/s" • Nicht selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 875. 22. (1863.) rustica. ganz gelb oder gelb mit dunklen Striemen. — Gelb; die oft zusammen- geflossenen Striemen blassbraun , Behaarung auch am Rande des Schild- chens gelb; Hinterleib gelb, erster Ring oben braun, die übrigen Ringe mit braunen Hinterrandsbinden , der Bauch hinten und die Legeröhre braun. Kopf gelbbraun , oben graulichschimmernd ; Untergesicht und Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb. Beine gelb ; Hinter- schenkel an der Spitze und Tarsen gegen das Ende zu braun werdend. Flügel gelblich , mit intensiverem Vorderrande. 1 '/g — 1 '/j'". Nur das Weibchen ; ich fing es in den Donau-Auen. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 8.'i9. 2. (1863) austriaca. 8 Borsten am Rande des Schildchens schwarz. — In der Färbung veränder- lich. Rückenschild gelb , mit drei schwarzbraunen Striemen , die sich zu- weilen so ausbreiten, dass nur gelbe Schulterflecke übrig bleiben; eben 80 variirt die Färbung von Gelb zu Braun an den Brustseiten , Hinter- rücken und Schildchen; die Behaarung gelb und schwarz gemengt. Hinter- leib braun , an den ersten Ringen die Bauchseite und die Seiten gewöhn- lich mehr oder weniger ausgebreitet gelb. Afterglied unten oft gelblich, die winzige Zange aus zweischenkeligen Armen bestehend, der obere Schenkel ein abwärts gebogenes, haariges Hörnchen, der untere ein rundes, am Rande gewimpertes Seheibchen. Kopf braun, oben etwas grauschim- mernd, das Untergesicht zuweilen gelblich; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Hinterhüften pechbraun, die vorderen zuweilen eben so gefärbt; Tarsen und Spitze der Hinterschenkel braun. XXVI. Fam. Mtoetophilidae. 473 Flügel graulich tingirt, die Spitze und eine Binde auf der Mitte bald mehr bald weniger braun. 1 '/s — IV2'''. Nicht selten; Winnertz zog sie aus Larven , die in faulem Buchenholze lebten. — Van der Wulp. Tijdschr. V. Entom. II, 181. Tfl. 12. f. 7. (1859.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 864. 9. iiitidiveutris. Borsten am Rande des Schildchens gelb. — Rückenschild schwarzbraun, glanzlos , mit grossem , gelbem Schulterfleck , der sich keilförmig nach hinten verlängert; Schildchen braun. Hinterleib glänzend schwarzbraun, an den ersten vier Ringen der Bauch und die Hinterränder gelb, After- glied gross, schwarzbraun, die Zäpfchen lang kegelförmig, die Zange aus zwei dicken, rundlichen Armen bestehend, welche oben und unten einen kurzen Dorn tragen und aussen haarig sind. Kopf braun, oben grau- schimmernd ; Rüssel , Taster und Untergesicht gelb ; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb. Beine gelb; Hüften mit braunem Puncte an derSpitze, die hintersten aussen, die Spitze der Hinterschenkel und Schienen, ein Strich auf der Unterseite aller Schenkel und die Tarsen braun. Flügel bräunlich tingirt, mit gelblicher Wurzel, ein Saum längs der Spitze und dem Hinterrande und ein Fleckchen an der Mündung der fünften Längs- ader braun. 2'", Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 869. 15. (1863.) hameraUs. 9 Flügel an der Spitze dunkler. — Gleicht in der Färbung der vorigen Art, der gelbe Schulterfleck kleiner, selten ganz fehlend; Afterglied gross, schwarzbraun, die Zäpfchen knospenförmig , der obere Schenkel der Zangenarme dornartig, von der Seite besehen flach linsenförmig, mit kurzer Spitze, aussen langhaarig, der untere undeutlich; Legeröhre des Weibchens braun; die Hinterschienen an der Spitze braun, die Flügel bräunlich tingirt, mit dunklerer Spitze; alles Uebrige wie bei Ph. hume- ralis. iVs — 1 '/,"'. Nicht selten. — Winnertz, Verh. d. zool. bot. Ges. XlIL 870. 17. (1863.) basalis. an der Spitze nicht dunkler 10 10 Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Binden; Hinterhüften mit braunem Streife. — Rückenschild gelb , mit drei glänzend schwarzbraunen Striemen, Brustseiten braun gefleckt ; Hinterrücken braun; Schildchen gelb und gelb behaart. Legeröhre und die spitzen Lamellen braun. Kopf, Fühler und Taster wie bei Ph. humeralis gefärbt, auch so die Beine, an letzteren sind die Vordertarsen kaum doppelt so lang als die Schienen (bei Phr. basalis 272inal so lang) und die Hinterhüften haben aussen einen breiten pechbraunen Längsstrich. Flügel bräunlich tingirt. l'/s'". Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 867. 12. (1863.) vittata. gelb, mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken; Hinterhüften ohne braunen Streif. — Rückenschild gelb, mit drei braunen Striemen; Hinterrücken mit breiter, brauner Längsstrieme ; Behaarung überall gelb- schimmernd; der erste, fünfte und sechste Hinterleibsring ganz schwarz- braun; Afterglied gross, sammt der Zange gelb, die Arme der letzteren zweischenkelig, länglich -oval, schaufeiförmig, der untere Schenkel länger als der obere. Kopf braun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis ziemlich breit gelb. Beine gelb , ein Punct an der Spitze der Hüften und die Tarsen braun ; Vorderschienen ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel fast glashell ; Vorderast der ersten Längsader in die Randader mündend. 1%'". Sehr selten. — Winnertz. Verh, d. zool. bot. Ges. XIIL 867. 13. (1863.) flavicanda, Deutsche Arten: Phronia flavicoUis. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 858. 1. $ (1863.) — Gelb, mit gelbschimmernder Behaarung; Hinterrücken braun; erster und zweiter Hinterleibsring mit brauner Rückenlinie, dritter und vierter mit schwarzbraunem Dreieck , die übrigen Ringe und die Legeröhre ganz schwarzbraun. Kopf oben braungelb. Fühler braun , mit gelber Basis. Beins gelb ; Hinterschenkel an der Spitze und die Tarsen braun. Flügel mit gelblichem Anfluge ; das Geäder wie bei rhr. strenua. l'/a"'- Crefeld. Phr. annulata. Winn. 1. c. XIII. 860. 3. $ (1863.) — Gelb; Rückenschild mit drei glänzend schwarzbraunen Längsstriemen und gelb und schwarz gemengter Schiner. Dia Fliegen. II. (JQ 474 XXVI. Fam. Mtcetophilidab. Behaarung; Hintcrrücken und ein Fleck an den Brustbciten braun; Hinterleib mit schwarzbraunen Querbinden; Legerohre braun. Kopf oben braun, etwas grau- schimmernd; Fühler braun, mit gelber Basis. Beine wie bei Phr. flavicoljis. Flägel «•raulich, Vorderrand gelblich, das Geädcr wie bei Phr. austriaca, l'/g'". Crefeld. Phr. forcipatfl. Winn. 1. c. XIII. 865. 10. ^. (1863.) — Gelb oder braun; Rückenschild mit schwarzbraunen , zusammengeflossenen Striemen oder mit gelbem Schulterfleck; Behaarung gelbschimmernd. Hinterleib ganz schwarzbraun oder die vorderen Ringe an den Seiten und am Bauche gelb ; Afterglicd und Zange sehr gross, die Zäpfchen breit knospenförmig , die Zangenarme zweischenkelig, der obere Schenkel ein abwärts gekrümmter Haken , mit verdickter , abgerundeter Spitze, der untere ein gestieltes, rundliches, fast löffelförmiges , mit langen Haaren bekränztes Blättchen. Kopf und Beine wie bei Phr. flavicoUis , nur ist auch die Tarsenwurzel gelb. Flügel bräunlich getrübt, Vorderrand und Wurzel gelblich; Geäder fast wie Phr. flavicoUis. V/.^'". Crefeld. Phr. forcipula. Winn. 1. c. XIII. 866. 11. J. (1863.) — Gleiiht in der Färbung der Phr. forcipata , der Hinterleib hat aber an den vorderen Ringen gelbe Ein- schnitte und die Behaarung am Rande des Schildchens ist schwarz. Afterglied gross, die langen Zäpfchen kegelförmig, die Zange klein, der obere Schenkel der Arme ein kleines, abwärts gebogenes Hörnchen, der untere kürzer als der obere, stumpf dreieckig , mit langen , schwarzen Haaren gefranst ; alles Uebrige wie bei der genannten Art. iV,'". Crefeld. Phr. vitiosa. Winn. 1. c. XIII. 868. 14. 5. (1863.) — Färbung wie bei Phr. forcipata; die Randbörstchen des Schildchecs schwarz; das Afterglied sehr klein, die Zäpfchen pfriemenförmig , die Arme der kleinen gelben Zange zweischenkelig, der obere Schenkel länglich dreieckig, fast kegelförmig , der untere ein gestieltes, löfielförmiges , haariges Blättchen ; Flügel graulich tingirt , die Spitze zuweilen dunkler , das Geäder fast wie bei Phr. flavicoUis. 1 %'". Crefeld. Phr. pygisiaca. Winn. 1. c. XIII. 870. 16. ,5 . (1863.) — Braun; Schulterfleck und Basis der Fühler, der Bauch vorn und Seitenflecke an den ersten drei Hinter- leibsringen , so wie die Beine gelb , an letzteren die Spitze der Hinterhüften, Hinterschenkel und Hinterschienen , so wie die Tarsen braun ; die Behaarung auch am Rande des Schildchens gelbschimmernd ; das schwarzbraune Afterglied gross, die Zäpfchen gelblieh, knospenförmig, die Zangenarme gelb, Basis derselben kegelförmig, vorn hufeisenförmig, an beiden Enden spitzzulaufend; an der oberen Spitze mit einem kurzen , einwärts gebogenen Dörnchen, an der Basis auf der Aussenseite mit einem auf einem gelben Wärzchen stehenden Büschel schwarzer Haare und auf der inneren Seite des Bogens mit einem knospenförmigen, schwarzen Scheibchen, an der Basis der Zange nach innen je ein gelbes, mit langen Haaren gewimpertes, rundes Blättchen. Flügel fast glashell , an der Basis und am Vorder- rande gelblich; das Geäder ungefähr wie bei Phr. flavicoUis. l'/z''- Crefeld. Phr, laeta. Winn. 1. c. XIII. 871. 18. ^. (1863.)— Gleicht der Phronia basalis, von der sie sich nur durch die Genitalien unterscheidet; Afterglied gross, braun, die Zäpfchen rundlich , knospenförmig, der obere Schenkel der grossen Zangen- arme ein derber, abwärts gekrümmter Dorn, der untere eine länglieh-lineale , auf der Aussenseite haarige Schuppe. AUes Uebrige wie bei der genannten Art. l'/j"'. Crefeld. Phr. truncata. Winn. 1. c. XIII. 874. 21. ^. (1863.) — Rückenschild braungrau, mit gelben Schulterflecken, das Gelbe zuweilen so ausgebreitet, dass es nur drei Striemen übrig lässt; Behaarung auch am Rande des Schildchens gelb; Hinterleib schwarzbraun, der Bauch an den vorderen Ringen weisslich, der zweite bis vierte Ring mit grösseren oder kleineren, blassgelben Seitenflecken; Afterglied braun, hinten senkrecht abgeschnitten , die braunen Zäpfchen pfriemenförmig ; die Zange sehr klein, der obere Theil der Arme ein gekrümmtes, aussen haariges Dörnchen. Kopf und Fühler braun, letztere an der Basis und die Taster gelb. Beine gelb, die Hiuterhüften aussen pechbraun , die Tarsen und die Spitze der Hinterschenkel und Schienen braun. Flügel graulich tingirt, an der Spitze dunkler; das Geäder fast wie bei Phr. flavicoUis. 2'". Crefeld. Phr. longipes. Winn. 1. c. XIII. 875. 23. 5. (1863.) — Schwarzbraun, Rücken- schild mit gelben Schulterflecken , die Behaarung auch am Rande des Schildchens gelbschimmernd; Afterglied gross, die gelblichen Zäpfchen pfriemenförmig, die Zange gross, der obere Schenkel der Zangenarme schwarz, spiessförmig , aussen XXVI. Fam. Mtcetophilidab. 475 haarig, der untere klein, gelblich, knospenförmig. Kopf und Fühler braun, die Basis der letzteren und die Taster gelb. Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und Schienen an den hinteren Paaren und alle Tarsen braun; die Vordertarsen dreimal so lang als die Schienen. Flügel fast wie bei Ph. pygisiaca. IV,'". Crefeld. Phr. flavipes. Winn. 1. c. XIII. 876. 24. J. (1863.) — Färbung wie bei Phr. longipes, von der sie sich zumeist durch die Genitalien unterscheidet ; das braune Afterglied gross, die grossen, fast halbkreisigen Arme der Zange aussen dicht mit langen, starken Haaren besetzt, die Zäpfchen knospenförmig; die Vordertarsen nur 2Vinial so lang als die Schienen. Alles sonst wie bei der genannten Art. l'/s'". Crefeld. Phr. obtusa. Winn. 1. c. XIII. 877. 25. 5. (1863.) — Färbung wie bei Phr. lon- gipes, doch ist der Bauch vorn gelb und der zweite Hinterleibsring ist an den Seiten, die nächsten drei Ringe an den Einschnitten gelb, die Hinterhüften haben aussen einen braunen Strich; Afterglied braun, kürzer als die beiden letzten Hinterleibsringe zusammen, stumpf, die Zäpfchen gross, knospenförmig, gelblich, die braune Zange klein, rundlich, aussen haarig. Flügel ungefähr wie bei Phr. pygisiaca. 1 '/j'". Crefeld. Phr. crassipes. Winn. 1. c. XIII. 877. 26. $. — Braun; Eückenschild grau- schimmernd, mit gelbem Schulterfleck, die Behaarung überall gelbschimmernd; Hinterleib mit gelben Einschnitten, auch die Basis des Bauches meist gelb. Beine gelb, die Hinterhüften, die Tarsen und die Spitzen der hinteren Schienen und Schenkel braun, die Metatarsen an der Basis gelb; die Metatarsen der Vorderbeine an der Spitze verdickt , die beiden nächsten Tarsenglieder unten bogenförmig er- weitert; Flügel bräunlich tingirt, am Vorderrande dunkler; Randader deutlich über die Mündung der dritten Längsader hinausragend. 1 '/^ — 1 '/>'"• Crefeld. Europäische Arten: Phronia lepida. Winn. 1. c. XIII. 860. 4. — Phr. apicalis. Winn. 1. c. XIII. 861. 5. — Phr. triangu laris. Winn 1. c. XIII. 863. 8. — Phr. squalida. Winn. 1 c. XIII, 878. 27. — Phr. pigra. Winn. 1. c. XIII. 879. 28, Rassland. 581. Gatt. Exechia. Winnertz. Verh. d. zool, bot. Gesellsch. XIII. 879. 35. (18G3.) Mycetophila. Meigen et auctorum. {Gleichen im Habitus und in der Färbung den Arten der vorigen Gattung und haben auch die meisten Merkmale mit ihnen gemein ; die Unterschiede sind folgende: der vordere Stirnrand ist etwas ausgebuchtet ; die Punctaugen sind klein, das mittlere kaum wahrzunehnen : an den Seiten des Rückenschildes sind Borsten vorhanden; der Hinterleib ist in beiden Geschlechtern keulenförmig , von der Seite her zusammengedrückt ; die Flügel sind kurz und haben ein etwas verschiedenes Geäder ; die Randader geht nie über die Mündung der dritten Längsader hinaus ; der Vorderast der ersten Längsader ist unvollständig und bildet einen bald kür- zeren , bald längeren Zahn, oder er ist vollständig , endet aber dann nie in den Flügelvorderrand, sondern in den Hauptast ; vierte Längsader kurz , fünfte ziemlich lang gestielt, die Gabel der letzteren massig breit, ihre Basis etwas jenseits der Basis der Gabel der ersteren ; die Axillarader deutlich. Alles Uebrige wie hei Phronia. — Die Larven leben in Pilzen; die Mücken sind in Wäldern und Ge- büschen vom Frühlinge bis zum Herbste zu treffen.) 1 Dritte Längsader etwas vor der Mitte der ersten Längsader aus dieser ent- springend 2 auf der Mitte der ersten Längsader aus dieser entspringend . . 4 2 Rückenschild braun, mit gelben Schultern. — Braun; der Schulterfleck gewöhnlich klein, zuweilen die Brustseiten gelblich , mit braunen Flecken; die Behaarung gelbschimmernd ; die Borsten an den Seiten des Rücken- schildes und am Rande des Schildchens schwarz. Hinterleib schlank, mit gelben Querbinden , welche am Rücken sehr schmal , sich allmählich er- |L weiternd am Bauche am breitesten sind, die beiden letzten Ringe schwarz- P 60* 476 XXVI. Fam. Myoetophilida«. braun, mit schmalen Einschnitten; Afterglied klein, oft bräunlichgelb, die Zange schwarzbraun, die Arme derselben aus zwei knospenförmigen, haarigen Schüppchen bestehend, diese meistens gelb, mit schwarzem Rande, Legeröhre sammt Lamellen blassgelb ; Kopf braun , Untergesicht gewöhn- lich heller, Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb; die Geissel- glieder länger als breit, Beine gelb, die Tarsen und ein Strich an der Basis der Hinterschenkel braun ; Metatarsen der Vorderbeine 1 '/amal so lang als die Schienen. Flügel bräunlich, mit gelblichem Vorderrande. Der Vorderast der ersten Längsader in den Hauptast mündend. 2'/,'". Nicht selten. — Van der Wulp. Tydschr. v. Entom. II. 177. Tfl, 12. f. 4. (1859.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 882. teimicornis. Kiickenschild gelb, mit dunklen, oft zusammengeflossenen Längsstriemen . 3 3 Dritte Längsader etwas gebogen. — Blassgelb ; die Rückenstriemen bald heller , bald dunkler braun ; die Behaarung flaumartig , mit längeren, schwarzen Haaren gemengt; die Börstchen am Rande des Schildchens schwarz ; Hinterrücken auf der Mitte braun ; Hinterleib am ersten, zweiten, fünften und sechsten Ringe mit schwarzbraunen Rückenflecken, von denen die am fünften und sechsten Ringe dreieckig sind ; Afterglied klein, hinten abgestutzt und daselbst schwarzhaarig , Zange meist eingezogen, die drei- eckigen Arme derselben mit schwarzer Spitze ; bei dem Weibchen ist der sechste und siebente Hinterleibsring , zuweilen auch der fünfte schwarz- braun , die Legeröhre schmutziggelb. Stirne und Scheitel braun , fast nackt; Fühler vom ersten Geisselglied an braun. Beine blassgelb, die Schienen verdunkelt , die Tarsen und an den Hinterhüften und Schenkeln meistens ein Strich braun; Vorderschienen etwas kürzer als die Meta- tarsen ; Flügel gelblichgrau tingirt ; Vorderast der ersten Längsader in den Hauptast mündend. 273 — 2'/','". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. L 271. 25. (1818) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 880. 1. — Meigen. l. c. VI. 302. 44. (cingulata.) intersecta. — — ganz gerade. — Gelb ; Rückenschild weissgrau schimmernd oder schiefergrau , mit drei braunen Längsstriemen ; Hinterrücken braun ; Be- haarung wie bei E. intersecta. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Ein- schnitten und solchen, dreieckigen Rückenflecken ; Afterglied gelb, die haarigen Arme der grossen gelben Zange abstehend, die oberen Schenkel etwas länger als das Afterglied, schmal lanzettlich, die unteren kürzer und stärker, etwas aufwärts gekrümmt; Kopf aschgrau; Untergesicht bräunlich ; Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb ; Beine gelb, die Schienen, besonders die vordersten, bräunlich, die Tarsen braun; Vorderschienen etwas kürzer als die Metatarsen. Flügel graulich tingirt, mit dunklerem Vorderrande , bei dem Weibchen auf der Mitte mit dunk- lerem Schatten ; das Geäder fast wie bei der vorigen Art ; die dritte Längsader aber gerade, l'/s — 2'". Selten. — Staeger in Krüj. Tidskr. III. 261. 31. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 884. 5. trivittata. 4 Vorderast der ersten Längsader vollständig , vorn in den Hauptast mün- dend. — Rückenschild verhältnissmässig klein, braun, aschgrauschimmernd ; Brustseiten über den Vorderhüften mit gelben, dreieckigen Fleckchen; Behaarung gelbschimmernd , mit schwarzen Härchen gemengt. Hinterleib schlank, fast viermal so lang als der Rückenschild , schwarzbraun, der zweite bis vierte Ring mit gelben, dreieckigen Seitenflecken, auch der Bauch und der Seitenrand des dritten und vierten Ringes gelb ; After- glied rostgelb, die Zangenarme zweischenkelig, der obere Schenkel gross, abwärts geneigt , lanzettförmig, schwarzbraun , aussen haarig , innen mit einem Zahn , der untere ein kleines, aufwärts gebogenes Hörnchen. Kopf braun, grauschimmernd; Untergesicht und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb; Beine blassgelb, die Spitze der Hüften, Schenkel und Schienen der Hinterbeine , die Tarsen und ein Strich an der Basis der Hinterschenkel braun; Metatarsen der Vorderbeine l'/gmal so lang als die Schienen. Flügel kurz, fast glashell ; dritte Längsader etwas bogig. 2'". Selten. — Meigen. System. Beschr. Vi. 301. 42. (1830.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 885. 6. leptura. — unvollständig, zähnchenartig in der Flügelfläche sich verlierend 5 XXVI. Fam. Mycetophilidab. 477 Rückenschild braun oder braungrau , mit oder ohne dunkleren Längsstriemen 6 blass oder rothgelb , mit braunen Längsstriemen 12 Flügel auf der Mitte mit einem dunkleren Flecke. — Rückenschild braun- grau, mit gelbem Schulterfleck; Behaarung wie bei E. leptura. Hinter- leib schwarzbraun, der Hinterrand des ersten, der Seitenrand des zweiten und ein dreieckiger Seitenfleck am Vorderrande des dritten Ringes , so wie der Bauch vorn gelb ; Afterglied sehr klein , die kleine Zange gelb, der obere Schenkelarm einwärts gekrümmt, in eine dornartige Spitze aus- laufend, der untere pfriemenförmig. Kopf braun, oben grauschimmemd ; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis oft sehr breit, gelb. Beine blassgelb, die Schienen verdunkelt, die Tarsen braun; Vordermetatarsen etwas länger als die Schienen. Flügel grau tingirt, auf der Mitte mit einem grossen , länglichen , braunen Fleck ; dritte Längsader fast gerade. IV,"'- Sehr selten. — Stannius. Observ. de Mycet. 27. 27. (1830.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 897. 18. niacnlipenilis. — — ganz ungefleckt 7 Hinterleib ganz schwarzbraun oder braun, mit gelben Seitenflecken und solchem After 8 schwarzbraun, mit einer gelben Querbinde. — Rückenschild bräunlich- grau, mit gelbem Schulterfleck, das Schildchen grau ; Behaarung wie bei E. leptura. Hinterleib breit keulenförmig, schwarzbraun, der Bauch vorn und eine breite Binde am Vorderrande des dritten Ringes gelb ; diese Binde an den Seiten breiter; Afterglied sehr klein, gelb oder bräunlich ; die kleine Zange gelb , der obere Theil der Arme fast kegel- förmig , mit langer , schmal lanzettlicher Spitze , an deren Basis oben ein aufrecht stehendes Dörnchen steht , der untere Theil ein winziges Pfriemchen. Kopf grau; Untergesicht und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gelb ; die Geisselglieder etwas breiter als lang. Beine gelb, mit braunen Tarsen, die Spitzen der Hinterschenkel und Hüften gleich- falls braun ; die Vorderschienen etwas kürzer als die Tarsen. Flügel grau tingirt , mit gelblichem Vorderrande ; dritte Längsader fast gerade. 2"'. Sehr selten. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIIL 893. 14. (1863.) cincta. Die gelben Seitenflecke des Hinterleibes so ausgebreitet , dass von der schwarzbraunen Grundfarbe nur grosse, dreieckige Rückenflecke übrig bleiben 9 klein*); die schwarzbraune Grundfarbe auf der Oberseite vorherrschend 10 Afterglied klein, etwa halb so lang als der sechste Hinterleibsring. — Rücken- schild braungrau, mit grossem, gelbem Schulterfleck ; Brustseiten und Hinter- rücken braun, grauschimmernd; Hinterleib schwarzbraun, am zweiten und dritten Ringe, bald kleinere bald grössere gelbe Seitenflecke, der Bauch an den ersten drei Ringen gelb; bei dem Weibchen der Hinterleib gelb, mit grossen, dreieckigen, schwarzbraunen Rückenflecken, die an den beiden ersten und am letzten Ringe fast die ganze Oberseite einnehmen. After- glied des Männchens rothbraun; die Zange ziemlich gross , der obere Theil der Arme lang, fast lineal , aussen dicht behaart, der untere Theil ein einwärts gekrümmter, innen schwarzborstiger Dorn. Kopf braun, grauschimmernd ; Taster gelb. Fühler braun , an der Basis gelb , die Geisselglieder breiter als lang. Färbung der Beine wie bei E. cincta. Flügel grau tingirt, mit gelblichem Vorderrande ; dritte Längsader etwas bogig. 2'". Selten. — Staeger in Kröj. Tidschr. HL 262. 34. (1840.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 894. 15. — ? Meigen. Syst. Beschr. I. 273. 29. (diagonalis.) dorsalis. gross , so lang oder länger als der sechste Hinterleibsring. — Rücken- schild braun , die Schulterflecke oder der ganze Vorderrand gelb ; Hinter- leib hell rostgelb , erster , fünfter und sechster Ring ganz schwarzbraun, die übrigen mit so gefärbten, dreieckigen Räckenflecken ; After hell rost» •) Man vergleiche auch das Mänochen von E. dorsalis der vorigen Abthellung ! jl'jg XXVI. Fam. Mtcetophilidak. gelb, an der Spitze schwarzhaarig, die kleine Zange gewöhnlich ganz eingeklemmt , der obere Theil der Arme rundlich , blattförmig , der untere lanzettförmig ; bei dem Weibchen die gelbe Farbe am Hinterleib aus- gebreiteter; auch die Legeröhre sammt den Lamellen gelb. Kopf braun, Untergesicht heller; Taster gelb ; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb , mit braunen Tarsen , an der Basis der hinteren oder der hintersten Schenkel ein brauner Fleck; Metatarsen der Vorderbeine ein Sechstel länger als die Schienen, Flügel blassgrau tingirt, mit blassgelblichem Vorderrande, ly^— 2'". Selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4240. 57. (1852.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 896. 17. iuterriipta. 10 Schienen und Metatarsen der Vorderbeine gleichlang 11 der Vorderbeine ein wenig kürzer als die Metatarsen — Rückenschild braun , grauschimmernd oder aschgrau , mit drei schwarzen , zusammen- geflossenen Längsstriemen , unter den Schultern ein rostgelbes Fleckchen ; Behaarung grauschimmernd, mit schwarzen Härchen gemengt, am Rande des Schildchens und des Rückenschildes, wie bei allen Arten, schwarze Börstchen. Hinterleib schwarzbraun , mit rostgelbem After , bei dem Weibchen mit rostgelben Seitenfleckchen; Zange klein, deren Arme lan- zettlich, die oberen doppelt so lang als die unteren, vor der Spitze mit einem schmächtigen Dorn. Kopf braun , grauschimmernd , Taster gelb ; Fähler braun , an der Basis gelb , die Geisselglieder breiter als lang. Beine blassgelb , mit braunen Tarsen und solchem Fleck an der Basis der hinteren Schenkel. Flügel braun tingirt, am Rande gelblich, die Adern schwarzbraun. 2 — 273'". Nicht selten ; die Larven leben in Pilzen, besonders Boletus - Arten. — Degeer. Ins. VI. 142. 14. 22. f. 1 — 1,3. (1776.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 886 7. — Latreille. Gen. crust. IV. 264. (fusca.) — Meigen. System Beschr. I. 266. 14, (fusca.) fongoruill. 11 Flügel grau tingirt, am Vorderrande dunkler. — Gleicht der vorigen Art; der Hinterleib ist kürzer und breiter, der sechste Ring so lang als der fünfte und hinten fast senkrecht abgeschnitten , After und Zange gelb, klein, der obere Theil der Zangenarme an der Spitze braun ; die Spitze der Hinterschienen braun ; die kurze , dicke Legeröbre und die stumpfen Lamellen schwarzbraun. Alles sonst wie bei E. fungorum. 1V2— iVs'"- Nicht selten ; wurde aus Polyporus squamosus gezogen. — Meigen. System. Beschr. I. 266. 13. (1818.) — Winnertz Verh. d. zool. bot, Ges. Xm. 888. 8. — Meigen. 1. c. VL 301. 43. u. 302. 45. (guttiventris u. seriata.) lateralis. grau tingirt, mit gelblichem Vorderrande. — Rückenschild braun, gi-au- schimmernd, mit gelbem Schulterfleck; Hinterleib schwarzbraun, der Bauch an den ersten drei oder vier Ringen, ein Seitenfleck am dritten Ring und der After gelb ; die Zange gewöhnlich rostgelb , die Arme der- selben zweischenkelig , der obere Schenkel aus breiter Basis lanzett- förmig, mit langem, an der Spitze rundlich erweitertem Enddorn, an dessen Basis aussen ein kurzes Dörnchen steht, der untere pfriemen- förmig. Kopf, Taster, Fühler und Beine wie bei E. fungorum gefärbt, nur sind an letzteren die Spitzen aller Hüften und auch jene der Hinter- schienen braun. Dritte Längsader etwas bogig. 2'". Selten. — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIII. 892. 13. (1863.) confiuis. 12 Hinterleib ganz gelb oder mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken. — Gelb; Rückenschild bald heller bald dunkler, zuweilen oben grau- braun , wie von drei zusammengeflossenen Striemen , deren seitliche über den Rand des Schildchens fortsetzen ; Hinterrücken auf der Mitte braun, Brustseiten zuweilen braun gefleckt ; Hinterleib schlank, fast walzenförmig, in der Färbung abändernd, bald einfarbig, bald mit braunen Rücken- flecken, seltener auch mit solchen Seitenflecken, wo dann die letzten Ringe immer ganz braun sind ; After klein , Zange gross , die Zangenarme aussen dicht schwarzhaarig; der obere Schenkel unten fast linear, dann erweitert, an der Spitze mit geradem, schwarzem, langem Dorn, der untere Schenkel pfriemenförmig; Legeröhre und Lamellen klein , gelb, an den Seiten der ersteren je ein einwärts gebogener, haariger Dorn. Kopf braun, Untergesicht und Taster gelb; Fühler gelb, allmählich braun XXVI. Fam. Mycetophilidab. 479 werdend. Beine gelb , mit braunen Tarsen und an den Hinterschenkeln mit braunem Basalstrich und solcher Spitze, Flügel gelblichgrau , mit gelbem Vorderrande und solcher Wurzel. 2'/4— 27,'"- Nicht selten. — Stannius. Observ. de Mycet. 25. 25. f. 7. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 900. 21. — Zetteistedt. Dipt. scand. XI. 4242. 59. (ochracea.) pallida. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Querbinden oder Einschnitten . . .13 13 Schildchen schwarzbraun. — Rückenschild rostgelb, mit drei zusammenge- flossenen , schwarzbraunen , meistens grauschimmernden Striemen ; Brust- seiten braun gefleckt. Hinterleib am Seitenrand und am Bauch der ersten vier Ringe gelb , der dritte und vierte Ring mit gelben Vorderrands- binden; Afterglied klein, die ziemlich lange Zange schmutzig rostgelb, der obere Theil der Zangenarme ein starker , abwärts gekrümmter, aussen haariger Dorn , der untere ein schmales Pfriemchen ; bei dem Weibchen auch am fünften und sechsten Ring gelbe Seitenflecke , zuweilen die hin- teren Ringe vom dritten angefangen gelb , mit dreieckigen , braunen Rückenflecken. Kopf schwarzbraun , Taster gelb. Fühler braun, an der Basis gelb ; Geisseiglieder breiter als lang. Beine wie bei E. pallida. Flügel graulich tingirt , mit gelblichem Vorderrande. 1V3— 2'". Selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 263. 35. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 895. 16. bicincta. gelb 14 14 Afterglied und Zange zusammen fast dreimal so lang als der letzte Hinter- leibsring. — Blassgelb ; Rückenschild oben braungrau, wie von zusammen- geflossenen Striemen; Hinterleib sehr schlank, die beiden ersten Ringe mit kleinen , braunen Rückenflecken , der dritte und vierte mit braunen Einschnitten , der fünfte mit schwarzbrauner Binde , der sechste ganz braun; der obere Theil der Zangenarme gross, herzförmig, am Rande schwarz behaart, der untere klein, aus breiter Basis lanzettlich. Stirne und Scheitel braun; Fühler braun, an der Basis gelb; Geisselglieder länger als breit. Beine blassgelb , mit braunen Tarsen. Flügel kurz, fast glashell. 2"'. Sehr selten , nur das Männchen. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 899. 20. (1863.) festiva. — ^ nur wenig länger als der letzte Hinterleibsring. — Rücken- schild gelb , mit drei , oft zusammengeflossenen , schwarzbraunen Längs- striemen ; Hinterleib breit, keulenförmig, erster Ring oben braun, die beiden folgenden mit schmaler, brauner, an den Einschnitten unter- brochener Rückenlinie, die übrigen Ringe ganz schwarzbraun; Afterglied röthlichgelb, hinten schief abgeschnitten, der obere Theil der Zangen- arme Itneal -lanzettlich , aussen dicht schwarzhaarig. Kopf braun , oben grauschimmernd; Untergesicht und Taster gelb; Fühler braun, an der Basis gplb ; Geisseiglieder breiter als lang. Beine gelb , die Schienen bräunlich, die Tarsen braun. Flügel grau tingirt, mit gelblichem Vorder- rande, lyj''. Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 898. 19. (1863) speciosa. Deutsche Arten : Zu Nr. 2 : Exechia subulata. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 881. 2. 5. (1863.) — Rückenschild blassgelb , mit drei braunen, oft zusammengeflossenen Striemen; Hinterleib braun , Einschnitte , Seitenmakel und der After gelb ; die Zangenarme lanzettlich, aufwärts gekrümmt, an der Spitze mit einem langen Pfriemchen, unten dicht schwarz behaart; Fühler braun, an der Basis gelb; Beine blassgelb, mit braunen Tarsen. Flügel gelblichgrau tingirt. 2'/^'". Crefeld. E. pulchella. Winn. 1. c. XIII. 883. 4. (1863.) — Blassgelb; Rückenschild mit drei braunen Striemen; Hinterleib am Rücken des ersten und zweiten Ringes braun , am dritten und vierten Ring mit braunen , dreieckigen Rückenflecken, die folgenden Ringe ganz braun; bei dem Weibchen der Hinterleib braun, die beiden ersten Ringe an den Seiten, der dritte und vierte am Hinterrande blassgelb. After des Männchens gross , die Zange schwarzbraun , der obere Theil der Arme klein, fast keilförmig, der untere ziemlich lang, fadig , aufwärts gebogen, unten und an der Spitze schwarzhaarig. Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel graulich tingirt. 2'". Crefeld. 480 XXVI. FAM. MTCETOnilLIDAE. Zu Nr. 4. E. CO nein na. Winn. 1. c. XIII. 889. 9. (1863.) — Kückenschiid braun, oben grauschimmernd; Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, der After gelb; die Zange klein, der obere Theil der Arme aus breiter Basis lanzetilich, in einen langen, an der Spitze verbreiterten Dorn auslaufend , der untere Theil kegelförmig, mit aufwärts gebogener Spitze. Stirne grau , Fühler braun , an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel fast glashell. l'''*'''. Crefeld. E. spinigera. Winn. 1. c. XIII. 890. 10. 5. (1863.) — Von E. lateralis durch die Zange verschieden ; der obere Theil derselben ist nämlich lang , bogig , lan- zettlich , mit langer Spitze und in einiger Entfernung von derselben innen mit einem Dorn , der untere Theil pfriemenförmig , sehr kurz. 1 '/,'". Sehr selten. Crefeld. E. serrata. Winn. 1. c. XIII. 890. II. $. (1863.) — Gelb; Rückenschild oben braungrau, Schulterfleck verlängert; Hinterleib mit schwarzbraunen, dreieckigen Rückenflecken. Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel fast glashell. X^^'". Crefeld. E. contaminata. Winn. 1. c. XIII. 891. 12. (1863.) — Rückenschild braungrau, mit grossem, gelbem Schulterfleck. Hinterleib schwarzbraun, der Bauch vorn und Seitenflecke am dritten und vierten Ringe, so wie der After gelb ; bei dem Weib- chen der Bauch ausgebreiteter und Seitenflecke am dritten bis sechsten Ringe gelb. Zangenarme zweischenkelig , der obere Theil so lang als das Afterglied, ein grosser Dorn , der auf dem Rücken einen grossen Höcker hat , der untere Theil ein kurzes Pfriemchen. Fühler braun, mit gelber Basis. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel graulich tingirt. 2^/i—1^/^"'. Crefeld, Europäische Art: Exechia longicornis. V. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. H. 178. 18. Holland. 582. Gatt. Zygoniyia. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 901. 36. (1863.) Mycetophila. Meigen et auctorum. {Ziemlich kleine bis mittelgrosse Arten , welche sich besonders durch das Flügelgeäder charakterisiren, — Kopf etwas länglichrund^ vorn flachgedrückt; Stirnvorderrand in ein Dreieck vorgezogen ; Rüssel kurz ; Taster , Augen , Punct- augen und Fühler wie bei Exechia ; Rückenschild klein , hoch gewölbt , den Kopf mit dem Vorderrande etwas überragend ; oben kurzhaarig , am Seitenrande mit längeren Haaren. Schildchen mit Borsten an der Spitze. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , von der Seite her zusammengedrückt , vorn stark verengt , hinten ab- gestumpft; Genitalien klein; Beine inässig lang., die vorderen fast kurz., Hüften stark verlängert , die hinteren sehr breit , die Schienen stark , etwas keidenförmig, gespornt, die vorderen unbewehrt, die hintersten mit zwei Reihen starker Seiten- dornen^ die mittleren mit zwei Dornen auf der Innenseite , die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel mikroskopisch behaart; Randader bis zur Mündung der dritten Längsader reichend; Vorderast der ersten Längsader unvollständig, in der Flügelfläche sich verlierend ; dritte Längsader aus der ersten steil entspringend; vierte gegabelt und gestielt; fünfte einfach; Analader rudimentär, Axillarader gross. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze; die Mücken in Wäldern und Gebüschen.) 1 Flügel ganz ungefleckt 2 mit dunkleren Flecken oder Binden 3 2 Hinterleib schwarz. — Schwarz; die Behaarung gelblich schimmernd, die Borsten schwarz; Afterglied klein, braun, die sehr kleine Zange gelb; die Legeröhre schwarz, mit gelben Lamellchen. Kopf braun ; Taster gelb; Fühler schwarzbraun , an der Basis röthlichgelb ; die Geisselglieder mit grauschimmerndem Flaume. Beine gelb , mit braunen Tarsen , die Hinter- schenkel mit brauner Spitze und braunem , oberem Rande , die Vorder- schenkel an der Basis unten mit braunem Striche; Vorderschienen etwas XXVI. Fam. MycetophiI/IDAe. 481 länger als die Metatarsen , letztere bei dem Weibchen mit bogenförmig erweiterter Sohle am zweiten bis vierten Glied. Flügel gelblichgrau tin- girt, mit gelbem Vorderrande. 1'/,'". Sehr selten. — Winnertz, Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 902. 1. (1863.) valida. Hinterleib gelbbraun. — Rückenschild dunkelbraun , Behaarung und Be- borstung wie bei Z. valida; die Brustseiten, der Hinterrüeken und die vier ersten Hinterleibsringe hellbraun , der Rest schwarzbraun ; der Bauch vorn gelb, das Afterglied gleichfalls gelb. Kopf braun, das Untergesicht lichter , Taster gelb ; Fühler braun , an der Basis gelb. Beine wie bei Z. valida. Flügel bräunlichgelb tingirt , mit etwas dunkleren Adern. l'/g— 1'//". Selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 905.5. (1863.) — Stannius. Obs. de Mycet. 18. 15. (nitida.) flaviventris. 3 Flügel nur in der Spitze der vorderen Basalzelle mit einem braunen Schatten, der sich über die Basis der dritten Längsader und die kleine Querader hinaus ausbreitet. — Schwarzbraun; Hinterleib mit einigem Glänze; Be- haarung gelbgrau schimmernd, Borsten schwarz; Afterglied sehr klein, schmutziggelb ; Legeröhre sammt Lamellen braun. Kopf dunkelbraun, oben etwas grauschimmernd; Taster gelb ; Fühler braun, meistens an der Basis gelb. Beine gelb , mit blassbräunlichen Tarsen , die Spitze der Hinterschenkel braun; Vordertarsen etwas gekrümmt, Metatarsen etwas kürzer als die Schienen. Flügel gelblichgrau tingirt , an der Wurzel und am Vorderrande gelblich, der Schatten blassbraun. 1 — l'/g'"« Selten. — Stannius. Observ. de Mycetoph. 17. 12. (1831.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 903. 3. notata. in der Spitze der vorderen Basalzelle und überdiess an der Spitze mit dunklerem Schatten, Flecke oder solcher Binde 4 4 Vor der Flügelspitze eine dunklere Binde. — Schwarzbraun; die Behaarung gelblich schimmernd , am Rande des Schildchens gelbschimmernde Borsten; Afterglied klein , rostgelb ; Legeröhre sammt den ovalen Lamellchen braun. Kopf schwärzlichbraun; Taster gelblich; Fühler braun, das zweite Basal- glied und die Basis des ersten Geisseigliedes gewöhnlich gelb. Beine gelb , der obere Rand der Schenkel , an den vordersten gewöhnlich auch der untere , das letzte Drittel der Hinterschenkel und gewöhnlich auch die äusserste Spitze der Hinterschienen sammt den Tarsen braun. Flügel fast glasheli , mit blassgelber Wurzel oder bräunlich tingirt, mit gelb- lichem Vorderrande, auf der Mitte ein brauner Fleck, wie bei Z. notata, der jedoch ausgebreiteter ist, zwischen diesem und der Flügelspitze eine braune, hinten allmählich verblassende Querbinde; bei dem Weibchen sind Fleck und Binde durch einen braunen Saum verbunden ; wo dunklere Zeichnungen liegen , sind die Adern schwarzbraun , sonst gelbbraun. 1—1 'A'". Selten. — Staeger, Kröj. Tidskr. IIL 266. 41. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 906. 6. — Walker. Ins. brit. III. II. 3. (binotata.) pictipenuis. nur ein dunklerer Schatten. — Schwarzbraun ; Rückenschild mit rotbgelbem Schulterfleck und gelbschimmernder Behaarung; Borsten am Rande des Schildchens schwarz ; Afterglied klein , braun , die winzig kleine Zange zuweilen gelblich ; Legeröhre und Lamellchen schwarzbraun. Kopf braun , grauschimmernd ; Taster gelblich ; Fühler wie bei Z. picti- pennis gefärbt. Beine röthlicbgelb, die Tarsen, die äussersten Spitzen der Hinterschenkel , der obere Rand der letzteren und ein Strich an der Basis der Vorderschenkel unten braun. Flügel gelbgrau tingirt, mit gelblichem Vorderrande und blassgelber Wurzel; auf der Mitte ein blass- brauner Fleck wie bei Z. pictipennis, auf der Mündung der dritten Längs- ader ein länglicher , bräunlicher , oft undeutlicher Schatten. 1 Va'". Nicht selten. — Staeger in Kröj Tidskr. III. 266, 42. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 903. 2. vara. Deutsche Art: Zygomyia canescens. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 904. 4, 5.(1863.) — Rückenschild schwarzbraun, mit rotbgelbem Schulterfleck, in gewisser Richtung an den Seiten weissgrau schillernd ; Schildchen am Rande mit schwarzen Borsten ; Hinterleib schwarzbraun. Kopf braun , am Scheitel grauschimmernd; Taster gelb; Schiner. Die Fliegen. II, Q\ 482 XXVI. FaM. MVCEXOPIULIDAB. Fühler braun , an der Basis oft ziemlich breit gelb. Beine gelb , die hinteren Schenkel oben , die hintersten auch an der Spitze , so wie die Tarsen braun. Flügel graugclblich tingirt , die dunkleren Flecke wie bei Z. vara vertheilt. 1'". Selten. Crefeld. Europäische Art: Zygomyia nitida. Meigen. Syst. Beschr. VI. 304. 49, 583. Gatt. 8ce|)(oiiia. Wiuücrlz. Yeihandl. d. zool. bot. Gcscllscli. XIII. 907. 37. (1863.) Myccloiiliila. Mcigcu et auctorum. (^Ziemlich kleine , scliwarzgefärhle Arien. — ■ Hai die meinten Merkmale mit der Galltmf/ Zygomyia gemein und differirt von dieser nur durch Folgendes : die Millclscliicnen haben auf der inneren Seile nur ein einziges, schwaches Dörnchen; die Randader geht über die Mündung der drillen Lüngsader hinaus ; die Analuder fehlt gänzlich ; die AxiUarader ist sehr lang. Alles Uebrige loie bei der genannten Gattung. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze, die Mücken in schal- tigen Laubwäldern ; es ist noch keine Art in unserem Faunengebiete getroffen worden,^ Deutsche Arten: Sceptonia nigra. Meigen. System. Beschr. I. 270. 23. (1818.) — Glänzend schwarz, mit gclbschimmerndcr Behaarung, die längeren Haare und llandborstcn des Sehildchcns schwarz; Afterglicd und Zange gelb; Legeröhre braun , mit gelben Lamellen. Koi^f schwarz, Taster gelblich; Fühler ganz schwarzbraun oder die Basis gelblich Beine gelblich, die Basis der hinteren Hüften und das äussere Drittel der Hinterschcnkel, selten auch die Spitze der Mittelschenkel schwarz, die Tarsen braun ; Vorderschienen langer als die Metatarscn. Flügel gelblich oder bräunlichgelb tingirt. IVg — l'A'"- Crefeld, Schlesien. Europäische Arten: Sceptonia concolor. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 909. 2. — ? Sc. costata. v. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. IL 182. 22. Tfl. 12. f. 9 Uyllaud. 584. Gatt. Epicypta. WinnCitz. Vcrh. d. zool. betau. Gcscllscli. XIII. 901». 38. (1863) Mycctoiihila. Staanius. I'crrij. (Ziemlich kleine, schwarze Arien, von einem ganz eigenthUmUchen Habitus. — Kopf rund , flachgedrückt , unter dem vorn etiuas vorgezogenen Uückcnschil'le in einem tiefen Einschnitte eingelenkt , fast anliegend ; Stirnvorderrand in ein schmales Dreieck vorgezogen ; Rüssel kurz ; Taster vicrglicdrig , das letzte Glied am längsten ; Fühler fast walzenförmig ^ sechzehngliedrig , die Geisseiglieder etwas fluchgedrückt, kurz flaumhaarig; Augen klein, rund; l'unctaugen klein, das initiiere kaum loahr- zunehmen, in einer tiefen Grtdie stehend; Rückenschild länglichrund, gewölbt, der Vorderrand vorgezogen , mit dem Kojfe eine Bogcnlinie bildend , kurz- , am Rande länger behaart , Schildchen am Rande borstig ; Hinterrücken nicht hoch. Hinterleib kurz, nicht schlank, von der Seite her zusammengedrückt und sehr breit, an der Wurzel stark verengt, sechs- bis siebenringlig \ Genitalien klein. Beine stark, die hintersten laiig , die vorderen kurz ; Hüften und Schenkel breit , Schienen schwach keidenförmig , gespornt , die vorderen mit einigen Dörnchen , die hintersten mit ztvei Reihen starker Seilendorne; die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel ziemlich lang; die Randader über die Mündung der dritten Längsader hinaus- reichend; Vorderast der ersten Längsader unvollständig; dritte Längsader steil aus der ersten entspringend , deren Basalstück kürzer als die etwas schief liegende Querader ; vierte und fünfte Längsader gegabelt und kurz gestielt , die Basis der XXVI. Fam. Mtcetophimdab. 483 Gabel der letzteren vor oder unter der Basis der Gabel der vierten. — Metamor- phose einer Art {E. scatophora) ist bekannt , die Larven verstecken sich, unter ihren eigenen Excrementen und bewegen sich mit denselben fort , sie fabriciren sich Meine, urnenartige Gehäuse, die sie zur Verpuppung an einem feuchten Holzstücke befestigen. Die Mücken sind sehr selten.) 1 Flügel ganz ungefleckt. — Glänzend schwarz, mit anliegender, gelbschim- mernder Behaarung , die Brustseiten in gewisser Richtung weissschiramernd; das kleine Afterglied nebst der Zange , die Legeröhre und die Lamellen braun, Kopf schwarbraun, Taster rostgelb; Fühler braun, oft die Basis oder das zweite Basalglied rothgelb. Beine gelb, die Basis der Hinter- hüften , zuweilen auch die Hinterschenkel oben , die Tarsen und die Sporne braun; Vorderlarsen dreimal so lang als die Schienen, letztere beim Männchen etwas kürzer als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt, mit gelblichem Vorderrande ; die Randader wenig über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend, l'/a'"- I^i'- Giraud zog sie aus Larven, die in urnenähnlichen Gehäusen zwischen einem Holzstücke lebten. — Perris. Ann. de la soc. entom. de Fr. IL 7. 51—58. (1849.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 911. 2. scatophora. mit braunem Centralflecke. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: an den Vorderbeinen die Tarsen etwas mehr als doppelt so lang als die Schienen, diese beim Männchen etwas länger als die Metatarsen , sie haben aussen nur ein einziges Dörn- chen (E. scatophora hat zwei), dio Mittelschienen innen mit drei Dörnchen (E. scatophora mit zwei); die Randader geht weit über die Mündung der dritten Längsader hinaus; der Centralfleck liegt über der Basis der dritten Längsader. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. V/2'". Sehr selten. — ötannius. Observ. de Mycet. 16. II. f. 4. (1831.) — Winnerlz. Verh. d. zoül. bot. Ges. XIII. 910. 1. ponctuill. Europäische Art: Epicypta trinotata. Staeger Kröj. Tidskr. III. 242. 5. Dänemark, Russland. 585. Gatt. Mycothera. Winnertz. Verl), il. zool. botan. Gesellsch. XIII. 913. 39. (1863.) Mycetophil.i. Meigen et nuctorum. {Ziemlich kleine, gelblichbraun gefärbte, zuweilen buntßügelige Arten, — Kopf rund, vorn Nachgedruckt; Vorderrand der Stirne in ein Dreieck vorgezogen; Taster viergliedrig , das vierte Glied am längsten; Fühler bogenförmig vorgestreckt, sechzehngliedrig , die Geisselglieder cylindrisch ; Augen rundlich - eiförmig ; Punct- augen klein, das mittelste in einem Grübchen stehend. Kückenschild hochgewölbt, kurzhaarig, ohne Borsten; Schildchen an der Spitze borstig; Hinterrücken hoch. Hinterleib sechs- bis siebenringlig , fast walzenförmig; Genitalien klein. Beine massig lang, die vorderen fast kurz; Hüften verlängert, Schenkel stark und breit gedrückt; Schienen gespornt , die hintersten mit starken Seitendornen, die mittleren mit einem Dorn an der inneren Seite; Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel gross; Randader nicht über die Mündung der dritten Längsader hinausgehend; Vorderast der ersten Längsader unvollständig ; dritte Längsader aus der ersten steil entspringend , ihr Basalstück kürzer als die etwas schief liegende Querader, vierte und fünfte Längsader gegabelt, die Gabel der ersten kurz-, die der letzteren langgestielt , so dass die Basis der letzteren weit Jenseits der Basis der vierten zu liegen kommt ; die Gabelzinken der fünften vorn etwas convergirend ; Analader un- vollständig, Axillarader derb. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze, die Mücken in Gebüschen.) 1 Schildchen gelb. — Rückenschild ockergelb, mit drei braunen Striemen , in gewisser Richtung weissgrau schimmernd; Brustseiten und Hinterrücken 61* I 4^4 XXVI. Fam. Mycetophiudab. braun ; die Behaarung gelbschimmernd ; Randborsten des Schildohens schwarz. Hinterleib schwarzbraun; Afterglied sehr kurz, sammt der winzig kleinen Zange, so wie Legerühre und Lamellen gelb. Kopf braun, oben grauschimmernd, Taster gelblich; Fühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, die Spitze der Ilinterschenkcl und Schienen, ein Strich an der Basis der ersteren und die Tarsen braun ; Vorderschienen ein Viertel länger als die Metatarsen. Flügel bräunlich tingirt , mit zwei dunklen Flecken, der eine dunklere über der Basis der dritten Längsader und über der kleinen Querader , der andere blassere in der Spitze der Rand- zelle gelegen, von wo er sich breit bis zur zweiten Hinterrandzelle herab erstreckt, ausserdem ein dunklerer Schatten am Fliigelhinterrand. l'/»'"- Ziemlich selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 247. 11. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 913. 1. diuiidiata. Schildchen braun. — Schwarzbraun, mit kleinen, rothgelben Schulter- fleckchen und gelbschimmernder Behaarung; die Randborsten des Schild- chens schwarz ; Afterglied sehr klein , die winzig kleine Zange und die Lamellen der braunen Legerühre gelb. Kopf braun , oben grauschim- mernd; Taster braungelb; Fühler braun, mit gelber Basis. Beine honig- gelb ; Spitze der Schenkel und Schienen an den Hinterbeinen und die Tarsen braun; Vorderschienen fast ein Fünftel länger als die Metatarsen. Flügel graulich tingirt, mit braunem Flecke vor der Mitte, brauner Binde zwischen der Mitte und Spitze und braunem Saume längs der Spitze, l'/^'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 267. 15. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 914. 2. seiliifilHca. 586. Gatt. Mycetophila. Meigen in Illiger's Magaz. II. 263. (1803.) Sciara. Fabr. pt. {Ziemlich kleine bis mittelgrosse , rostgelh , braun und brmmschzvarz gefärbte Arten , loelche sich durch das Fehlen des dritten , mittelsten Punctauges von den Arten der vorhergehenden Gattungen und durch das Flügelgeäder von denen der nachfolgenden leicht und sicher unterscheiden lassen. — Kopf etwas länglich rund , vorn flachgedrückt ; Stirne vorn in ein Dreieck vorgezogen ; Rüssel kurz., Taster viergliedrig , erstes Glied klein , die übrigen von gleicher Länge oder das Endglied am längsten ; Fühler sechzehngliedrig , bogetiförmig vorgestreckt , die Geisseiglieder walzenförmig , etwas flachgedrückt. Augen länglich rund ; Punctaugen gross, am Augenrande gelegen, 7iur zwei vorhanden. Rückenschild hochgewölbt, kurzhaarig, am Seitenrandc mit längeren Haaren, am Hinterrande und am Rande des Schildchens mit Borsten ; Hinterrücken hochgeioölbt. Hinterleib sechs- bis sieben- ringlig , an der Basis verengt , von der Seite her zusammengedrückt ; Genitalien meistens klein, Beine stark, Hüften verlängert, Schenkel breit gedrückt, Schienen gespornt , die vordersten mit kleinen Dämchen auf der Aussenseite , die mittleren mit zivei Reihen starker Seitendornen und einer Reihe bald stärkerer , bald schwä- cherer Dornen auf der Innenseite , die hintersten mit zwei oder drei Reihen starker Dornen auf der Aussenseite , die Sohle der Hintertarsen feinstachelig. Flügel ziemlich gross; die Randader über die Mündung der dritten Längsader nicht hinausragend, Vorderast der ersten Längsader unvollständig , aufwärts gebogen , die dritte Längs- ader ganz steil aus der ersten entspringend , die kleine Querader schief liegend ; die vierte und fünfte Längsader gegabelt und gestielt, die Basis der letzteren fast unter jener der ersteren liegend, die Zinken derselben etwas convergirend ; Anal- ader unvollständig , Axillarader gewöhnlich derb. — Die Larven leben in Pilzen und faulem Holze, die Mücken finden sich überall wo Pilze wachsen.) 1 Flügel ganz ungefleckt. — Ockergelb oder blass rostgelblich ; der Rücken- schild einfarbig oder mit bald mehr , bald weniger deutlichen , dunklen, XXVI. Fam. Mycetophilidae. 485 zuweilen zusammengeflossenen Längsstriemen ; die Behaarung gelb , mit schwarzen Härchen gemengt, am Hinterrande und am ßande des Schild- chens schwarze Borsten. Hinterleib einfarbig oder mit braunen oder braunschwarzen Rückenflecken , zuweilen ganz braun und dann gewöhnlich mit gelben Einschnitten; Afterglied kurz, stumpf, die Zange aus zwei Armen bestehend , die in einem aufwärts gerichteten , sensenförmig ge- bogenen , an der Spitze verdickten Dorn auslaufen , an dessen Basis aussen lange , schwarze Borstenhaare stehen ; Legerühre stark, mit zwei kleinen, länglich ovalen Lamellchen; Kopf in gewisser Richtung grauschimmernd ; Taster gelb, bei dem Männchen das vierte Glied so lang als das dritte, aus spitzer Basis eiförmig, bei dem Weibchen länger als das dritte aus spitzer Basis keulenförmig. Fühler ganz röthlichgelb oder die Endglieder allmählich braun werdend. Beine gelb, Hinterschenkel an der Spitze mit braunem Punct und mit zwei Reihen schwarzer Dorne , neben der inneren Reihe noch eine Reihe zarter, kurzer Borsten. Flügel gelblich oder bräunlichgelb tingirt , mit dunklerem Vorderrande und gelben Adern. Die Färbung des Leibes variirt sehr stark. 2 — 3'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 264, 8. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 915. 1. — Meigen. 1. c. I. 264. 9. 10. VI. 304. 41. u. VII. 43. 51. (semicincta , cunctans , trivialis u. unicolor.) — Fabricius. Antl. 58. 5. (Sciara striata.) — Walker. Ins. brit. III. 16. 17. ("striata.) — Macquart. Dipt. d. Nord. 94. 12. (rufa.) punctata. Flügel mit Flecken und Binden oder wenigstens auf der Mitte mit einem dunkleren Fleck 2 2 Flügel nur auf der Mitte mit einem dunkleren Fleck 3 ausser dem Flecke auf der Mitte immer noch mit einer dunkleren Binde oder solchem Flecke 5 3 Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne auf der Aassenseite und mit einer Reihe schwächerer Dorne oder Borsten neben der inneren der bei- den Reihen. — Rückenschild ganz ockergelb oder rostgelb, oder mit drei gewöhnlich blassbraunen Striemen oder auf der Mitte braun, mit gelbem Seiten- und Hinterrand , zuweilen ganz braun , an den Seiten weissgrau schimmernd; Behaarung wie bei M, punctata. Hinterleib braun, mit gelben Einschnitten oder solchen Hinterrändern , bei dem Weibchen an den letzten Ringen auch häufig gelbe Seiten ; Afterglied und Zange gelb oder braun , ebenso die Legeröhre , die Lamellen aber immer gelb ; Zangenarme sehr klein , oval , auf der Innenseite oben mit einem aufwärts gebogenen, innen beborsteten Dorn. Kopf gelb oder braun; oben grau- schimmernd , Taster gelb ; Fühler ganz gelb , vorn braun werdend oder braun mit gelber Wurzel. Beine wie bei M. punctata. Flügel gelblich tingirt, am Vorderrande gesättigter, mit bräunlichgelben Adern und über der Querader und der Basis der dritten Längsader mit braunem Central- flecke. PA— 2V4"'. Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 262. 4. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 919. 2. — Meigen. 1. c. I. 262. 5. (ruficollis.) I. 263. 6. (lurida.) I. 272. 28. (monostigma.) VI. 300. 37. (centralis.) lilieola. nur mit zwei Reiben starker Dorne auf der Aussenseite .... 4 4 Vorderschienen und Metatarsen gleichlang; der Centralfleck der Flügel intensiv. — Rückenschild röthlichgelb , mit drei glänzend schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen; Behaarung wie bei M. punctata; Schild- chen gelb, mit schwarzbraunen Seitenflecken und schwarzen Borsten am Rande; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, mit gelben Einschnitten und solchen Seitenrändern, der Bauch gleichfalls gelb ; Afterglied und die kleine Zange gelb; die Ai-me der letzteren blatt- förmig, mit starken Haaren ; Legeröhre gewöhnlich, Lamellen immer gelb. Kopf braun ; Taster gelb ; Fühler braun , an der Wurzel gelb. Beine gelb, die Spitzen der Hinterschenkel braun. Flügel gelblich, mit gelbem Vorderrande und braunem Centralfleck. iV« — 2'". — Sehr selten; ich fing ein Stück bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. I. 272. 27. (1818.) anipnnctata, länger als die Metatarsen; der Centralfleck der Flügel wenig intensiv. — Rückenschild rostgelb, mit drei breiten, fast schwarzen, zusammengeflossenen 4^0 XXVI. Fam. Mycetophilidab. Striemen, dio mittelste nicht bis zum Halskragen reichen J ; Behaarung wie bei M. punctata; Brustscitcn und Ilinterrücken braun. Hinterleib hinten abgestutzt, bald schwarzbraun, mit weisslichcn Einschnitten, bald heller braun, mit gelben liingi ändern und buld an den ersten drei bis vier Ringen die Seiten und der Bauch mehr oder weniger gelb; Afterglicd und Zange meist versteckt. KopC braun , oben etwas grauschimmernd; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis ol't sehr breit gelb. Beine sehr stark, gelb, die Spitze der Ilintcrsehenkcl , reitener auch die der Mittel. Schenkel und die Tarsen braun. Flügel graugelb tingirt, mit dunklerem Vorderrande und braunem, verloschenem CeniralQeck. 1 '/j — l^/*'". leh fing sie bei Gmunden. — Walker. Ins. brit. III. 15. 13. (1856.) stolidn. 5 Die braune Binde vor der Flügelspitze die Spitze der Unterrandzelle von der Mündung der ersten Längsader bis zur Mündung der dritten voll- ständig ausfüllend 6 nur die äussersie Spitze der Untcrrandzello ausfüllend und die Mündung der ersten Längsader bei weitem nicht er- reichend 8 Ö Hintersehienen auf der Aussenseite nur mit zwei Reihen starker Dorne . 7 mit drei Reihen starker Dorne. — Rothgelb, Rucken- schild mit drei braunen , ganz getrennten Striemen ; Behaarung wie bei M. punctata. Hinterleib fast walzenförmig, die Legeröhre dick, mit grossen, ovalen Lamellen. Stirne und Scheitel braun, grauschimmernd; Taster und Fühler rothgelb , letztere gegen das Ende braun werdend. Beine rothgelb; Hinterschenkel mit brauner Spitze. Flügel graulich tin- girt, mit gelbem Vorderrande, schwarzbraunem Centralfleck und gleich- farbiger, abgekürzter Binde vor der Spitze, welche die obere Zinke der vierten Längsader nicht erreicht. 2'". Sehr selten, — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIl. 928. 11. (1863.) fulvo. 7 Ruckenschild gelb, mit drei breiten, zusammengeflossenen, schwarzbraunen oder hellbraunen Längsstriemen. — Rostgelb, das Schildchen schwarz- braun. Brustscitcn und Ilinterrücken braun; Behaarung wie bei M. punc- tata. Hinterleib schwarzbraun, die Zange und das Afterglied klein, dio Arme der ersteren dreieckig; Legeröhre stark, sammt den Lamellen schwarzbraun. Kopf schwärzlichbraun oben weisslich schimmernd, Taster gelb; Fühler braun, an der Bnsis gelb. Beine gelb, die Schienen ver- dunkelt, die Spitze der Hinterschenkel, gewöhnlich auch die der Mittel- schenkel und Hinterschienen, ein Strich auf der Unterseite der Vorder- schenkel und die Tarsen braun, an letzteren die Metatarsen au der Basis gelb. Flügel lichtgraulich tingirt, mit gelblichem Vorderraudc, fast schwarzbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, welche gegen hinten zu allmählich verblasst; am Hinterrande von der Binde big zur Flügelspitze zuweilen ein blassgrauer Saum, l'/j — 1%'". Sehr selten. — Fabrieius. Syst. Antliator. 59. 12. (1805.) — btaeger in Kröj. Tidskr, III. 240. 3. — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 924. 7. — ? Meigeii. Syst. Beschr. VL 299. 36. (pictula.) biiiiaculnfn. schwarzbraun, mit gelben Schulterflecktn. — Schwarzbraun, die Schulterllccke bis zu den Vorderhüften herabreichend ; Behaarung wie bei M. punctata. Hinterleib fast walzenförmig, das dicke Afterglied und die grosse Zange dunkelgelb, die Zangenarmc zweitheilig, der untere Theil dreieckig muschclfurmig, der obere lang und schmal, lanzettlich und ab- wärts geneigt. Kopf braun , oben grauschinimernd ; Taster gelb ; F'ühler braun, an der Basis gelb. Beine gelb, mit braunen Tarsen, Hinterschenkel mit brauner Spitze , Hintersehienen etwas gebogen und nach der Spitze zu stark verdickt; die Vorderschienen ein Drittel länger als die Meta- tarsen. Flügelfast glashell, mit gelblichem Vorderrande, braunem Ceu- tralllecke und so gefärbter, gerader, rautenförmiger, in der Mitte der ersten Hintcrrandzellc abgebrochenen Binde vor der Spitze. 1 'fi'". Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 927. 10. (1863.) xaiUliopygn. 8 Hinterschienen mit zwei Reihen starker Dorne 9 . mit drei Reihen starker Dorne. — Hell ockergelb, glänzend, Rücken- schild mit drei, oft sehr undeutlichen, hell rostgelben Striemen ; Behaarung XXVI. Fam. Mycetoi'hiudae. 487 und BeborstuDg wie bei M. punctata. Der Hinterleib des Männchens am fünften Hinge schwarzbraun , mit gelbem Hinterrande ; Genitalien klein, die sturapl'e Zange aus dicken, ovalen Armen gebildet, deren Spitze mit einem scnsenförmigcn Dorn bewaffnet ist, am Grunde des Afterglicdcs zwei haarige, pfricmenförmige Zäpfchen; Kopf gelb , die Fühler gegen das Ende zu braun werdend. Beine blassgelb, die Spitze der Hinter- schenkel , oft auch die der Hinterschienen und ein Punct an der Spitze der Mittelschienen braun; die Tarsen gegen das Ende zu bräunlich; Vorderschienen etwas länger als die Metatarsen , die Sohle des zweiten bis vierten Tarsengliedes, besonders bei dem Weibchen, erweitert. Flügel gelblich , mit gelbem Vorderrandc , bräunlichgelben Adern , braunem Centralfleck und brauner Bogenbinde vor der Spitze, welche letztere bogenförmig bis in die Mitte der zweiten Hinterraudzelle herabgeht und gewöhnlich mit einem tiefer unten liegenden Flecke durch einen feinen Strich zusammenhängt. 2Vj— 27«'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr, VI. 299. 34. (1830.) — Winnertz. Vcrh. d. zool. bot. Ges. Xlll. 244. 28. l-illglllllUl. 9 llückenschild gelb, mit drei dunklen Längsstriemen 10 schwarzbraun, mit gelben Schulterflecken 15 10 Die Flügelbinde in der Mitte der ersten Hinterrandzelle plötzlich ab- gebrochen, halbmondförmig. — Hellgelb oder rostgelb; llückenschild mit drei heller oder dunkler braunen Längsstriemen, die mittlere vorn er- weitert, die seitlichen vorn verkürzt, über die Seiten des Schildchens sich fortsetzend ; Brustseiten hinten zuweilen braun ; Hinterrücken gelb oder braun , im letzteren Falle gewöhnlich mit gelber Mittellinie. Hinter- leib in der Färbung sehr veränderlich ; gelb , an den vorderen Hingen braune Makeln, die durch eine Linie in der Mitte in zwei Flecke ge- theilt sind, der sechste Ring bei dem Männchen gelb, mit brauner Vorder- randsbinde, der siebente Ring und die Legeröhre des Weibchens, so wie Afterglied und Zange des Männchens ganz gelb ; Zange klein , die Arme derselben oval, zugespitzt, vor der Spitze mit zwei etwas hakenförmigen Fäden. Behaarung und Beborstung wie bei M. punctata. Kopf gelb, oben zuweilen bräunlich ; Fühler braun , an der Basis oft sehr breit gelb. Beine gelb ; die Spitze der Hinterschenkel und ein Punct an der Spitze der Mittelschenkel braun, die Tarsen bräunlcb. Fiügel gelblich, mit gelbbraunen Adern, braunem Ceatralfleck und abgekürzter, brauner Binde vor der Spitze. 1 '/^ — iVi'". Sehr gemein; die Larven am häufigsten in Boletus edulis und scaber. — Meigen. System. Beschr. VI. 298. 32. (1830.) — Winnertz. Verb. d. zool. bot. Ges. XIII. 929. 13. — Meigen. 1. c. VI. 298. 33. (distigma.). sigriata. immer über die Mitte der ersten Hinterraudzelle hinaus fortgesetzt, oft bis zum Hinterrande sich ausbreitend, ihre Form kaum mondförmig 11 11 Am Flügelhinterrand ein sehr deutlicher, brauner Schatienfleck. — Schwarz- braun; Rückenschild oben rostgelb, mit drei glanzlosen, schwarzen, ge- trennten Längsstriemen , das Gelbe vorn bis zu den Vorderhüfien herab- steigend; Schildchcn gelb, mit braunen Seitenflecken; Behaarung wie bei M. punctata. Alle Hinterleibsringe mit gelbem Hinterrandc oder solchen Einschnitten; Bauch gelb, hinten braun. Afterglied klein, oben mit zwei grossen, lanzettlichen Zäpfchen, die kleinen Zangenarme schwarz ge- randet, der obeic Theil derselben runJlich , mit zwei Spitzen, der untere pfriemenförmig, alle in einen schwarzen Dorn auslaufend; Legeröhre dünn, spitz , sammt den kleinen , ovalen Lamellen braun. Kopf braun , grau- schimmernd , das Untergesicht heller , Taster gelb ; Fühler an der Basis gleichfalls gelb. Beine wie bei M. punctata gefärbt , doch auch die Hinterschienon an der Spitze braun Flügel gelblicbgrau tingirt, am Vorderrande gelblich, mit hellbraunen Adern, einem schwärzlichbraunen Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, blassbraunem Saume längs der Spitze und einem blassbraunen Flecke in der Achsel- zelle ; die B.nde ist blässer als der Centralfleck und erstreckt sich bogen- förmig, allmählich verblassend oft bis zur oberen Zinke der fünften Längsader. 2'". Ziemlich selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 932. 15. (1863.) sptctabÜis. 488 XXVI. FaM. MvOETOPHlUDAE. Am Flügelhinlenande kein solcher oder doch nur ein kaum wahrnehmbarer, dunklerer Schattenfleck 12 12 Basis der Gabel der fünften Längsader etwas vor der Basis der Gabel der vierten gelegen 13 genau unter der Basis der vierten oder jenseits derselben gelegen 14 13 Metatarsen und Schienen der Vorderbeine gleichlang; der Flügel - Central- fleck von dem Basalstücke der dritten Längsader scharf begrenzt und daher nie in die vordere Basalzelle hinein fortgesetzt. — Gleicht in der Färbung ganz der M. spectabilis , von der sie sich hauptsächlich durch Folgendes unterscheidet: Afterglied und Zange sind klein, die Arme der letzteren sind dreitheilig , der untere Theil weisslich , die Spitze stumpf, mit kurzen, derben , schwarzen Börstchen dicht besetzt, der mittlere etwas kürzer, ebenfalls weisslich und an der Spitze noch dichter beborstet, der obere fast knospenförmig, gelb, in einem langen, gekrümmten, schwarzen Dorn endigend ; die Basis der Arme mit einem schwarzen Borstenkranze umgeben ; Legeröhre des Weibchens gelb bis braun , die ovalen Lamell- chen klein ; die Bogenbinde der Flügel bald heller bald dunkler braun, der Schatten am Hinterrande fehlt oder ist doch kaum angedeutet. Alles sonst wie bei M. spectabilis, l'/j — 2'". Sehr gemein; die Larve fast in allen Pilzen. — Meigen. System. Beschr. I. 260. 1. (1818.^ — Winnertz. Verh. d. zool. bot- Ges. XIIL 931. 14. lunafa. der Vorderbeine kürzer als die Schienen; der Flügel- Centralfleck immer über das Basalstück der dritten Längsader hinaus etwas fortgesetzt und daher etwas in die vordere Basalzelle hineinragend. — Auch diese Art gleicht den beiden vorigen, die Hauptunterschiede sind folgende: die Rückenstriemen meist zusammengeflossen, die Einschnitte der Hinter- leibsringe und bei dem Weibchen der ganze Hinterrand der letzten drei bis vier Ringe gelb; After gelb, die Zange winzig klein, der untere Theil der Zangenarme ein länglich ovales, am Rande mit Haaren bekränztes Schüppchen , der obere knospenförmig, etwa halb so lang als der untere; die Binde vor der Flügelspitze ist oft sehr blass und meistens nur als Fleck am Vorderrande vorhanden. 2'". Selten. — Winnertz. Verh- d. zool. bot. Ges. XIII. 935. 18. (1863.) rudis. 14 Die Flägelbinde reicht bis in die dritte Hinterrandszelle hinab. — Färbung wie bei M. spectabilis , von der sie sich ausser den angegebenen Merk- malen durch Folgendes unterscheidet: das Afterglied ist klein, oben braun, unten rostgelb, Zange rostgelb, deren Backen muschelförmig, an der Spitze nach innen mit einem derben, schwarzen Haken, aiif der Aussenseite mit schwarzen, am Rande mit weissgelben, sehr langen Borsten- haaren; an der inneren Seite der Backen stehen an der Basis noch zwei hackenförmige Organe, mit schwarzer Spitze, welche an der Biegung hinten zwei lange, gerade Dorne haben und von oben besehen wie zwei Zäpfchen sich darstellen; Legeröhre des Weibchens derb , spitz zulaufend, nebst den Lamellen schwarzbraun , selten lichter ; die Flügelbinde bogen- förmig und hinten allmählich verblassend. Alles Uebrige wie bei M. spec- tabilis. 1 */«'"• Selten. — Winnertz. Verh d. zool. bot. Ges. XIIL 934.17. (1863.) uiarginata. reicht höchstens bis in die zweite Hinterrandzelle hinab. — Von M. spectabilis durch Folgendes verschieden : die Rückenstriemen braun, ins Graue ziehend; Hinterschienen ganz gelb, die Flügelspitze nicht braun gesäumt, am Flügelhinterrand kein brauner Schatten, die Haltzange anders gebildet; die Arme derselben haben nämlich aussen unweit der Basis ein haariges, braunes Wärzchen und eine pfriemenförmige, abwärts gerichtete, haarige Spitze, nach innen steht ein langes, spiessförmiges, häutiges Organ, das etwas geschwungen ist und in einem langen, spitzen Dorn ausläuft. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. 2 — 2'/J". Selten, — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 934. 16. Trateriia. 15 Flügel am Hinterrande mit einem braunen Schatten. — Schwarzbraun ; Rückenschild glänzend schwarz , mit grossen , rostgelben Schulterflecken und drei gleichfarbigen Flecken vor dem Hinterrande ; Schildchen gelb, XXVI. Fam. Mycetophilidae. 489 mit schwarzen Seitenrändern; Hinterleib mit gelblichen Einschnitten; Be- haarung wie bei M. punctata. Afterglied und Zange klein, die oberen Zangenarme schuppenförmig, aussen haarig, innen mit langen, starken, schwarzen Dornen, welche kammartig geordnet stehen . die unteren kurz, schmal lanzettlich, mit langen Haaren besetzt; Legeröhre und Lamellen braun. Kopf braun, oben grauschimmernd, das Untergesicht heller, die Taster gelb; die Fühler braun, an der Basis gelblich. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel und die Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit braunen Adern, braunem Centralfleck, brauner Bogenbinde vor der Spitze und blassbraunem Flecke am Hinter- rand ; die Binde nach hinten zu verblasst. iVs'"- Sehr selten. — Win- nertz. Verh. d. zool. bot, Ges. XIH. 938. 21. (1863.) blailda. Flügel am Hinterrande ohne solchen Schatten lö 16 Flügel- Centralfleck in die vordere Basalzelle etwas hineinreichend. — Schwarzbraun ; in der Färbung sonst und überhaupt der M. bimaculata sehr ähnlich, von dieser durch die Form der Haltzange und durch die beim Weibchen nicht verdickte Sohle der vordersten Tarsenglieder und in beiden Geschlechtern dadurch verschieden , dass die Bogenbinde vorn den Kaum zwischen den Mündungen der ersten und dritten Längsader bei Weitem nicht ausfüllt ; Afterglied und Zange gelb , von gleicher Farbe die beiden Zäpfchen; die Zangenarme sehr kurz, rundlich- dreieckig. Alles sonst wie bei der genannten Art. 1%— 2'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 271. 26. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. Xm. 937. 20. biiista, von dem Basalstücke der dritten Längsader scharf begrenzt, nicht in die vordere Basalzelle hineinreichend ^7 17 Kleine Querader und Basalstück der dritten Längsader fast gleichlang. — Schwarzbraun ; Rückenschild mehr weniger grauschimmernd, an den Schul- tern mit kleinen , rothgelben Fleckchen ; Behaarung wie bei M. punctata ; das Schildchen meistens mit gelber Längslinie ; Einschnitte des Hinter- leibes bei dem Weibchen weisslich; Afterglied und Zange schwarzbraun, am Grunde des Aftergliedes zwei haarige , knospenförmige Zäpfchen, unter demselben zwei fast hufeisenförmige , gelbbraune Organe ; die Zangenarme muschelförmig , mit starken Haaren, die aussen schwarz, innen gelblich sind, dicht besetzt; Legeröhre vorstehend, nebst den Lamellen schwarz- braun. Kopf schwarzbraun ; Taster gelb ; Fühler braun , das zweite Basal- glied und die Basis des ersten Geissclgliedes gewöhnlich gelblich. Beine gelb, die Spitze der Hintcrschenkel und Hinterschienen, eine breite Strieme auf der Unterseite der Vorderschenkel und die Tarsen braun, letztere an der Basis gelb. Flügel graulich tingirt , mit schwarzbraunen Adern , dunkelbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze; letztere mit einem, nach hinten zu verwaschenen Flecke auf der unteren Zinke der vierten Längsader meistens zusammenhängend; zuweilen auch in der Axillarzelle ein dunkler Wisch. 2'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 299. 35. (1830.; — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 942. 26. luctuosa. beträchtlich länger als das Basalstück der dritten Längsader. — Schwarzbraun; Rückenschild glänzend schwarz , mit kleinen, rostgelben Schulterflecken ; Behaarung gelb , an den Seiten und am Rande des Schildchens schwarz; Afterglied und Zange sehr klein, die Arme der letzteren rundlich , fast gestielt , aussen mit einem kleinen , haarigen Zähnchen, innen mit einem ovalen, häutigen Blättchen, welches an der Spitze eine lange Borste hat; Legeröhre sehr klein, nebst den Lamellen gelblich; Kopf braun, oben grauschimmernd; Taster gelb. Fühler wie bei M. luctuosa gefärbt. Beine gelb; die Spitze der Hinterschenkel und die Tarsen lichtbraun ; Vorderschienen ein Drittel länger als die Meta- tarsen (bei M. luctuosa nur etwas länger) , die Sohle des zweiten bis vierten Tarsengliedes bei dem Weibchen etwas verdickt. Flügel bräunlich tingirt, mit gelblichem Vorderrande, braunen Adern, dunkelbraunem Centralfleck und gleichfarbiger Bogenbinde vor der Spitze, über der un- teren Zinke der vierten Läugsadcr gleichfalls ein brauner Fleck wie bei Schiner. Die Fliegen. II. 62 490 XXVI. FaM. MrCETOPIIILIDAE. M. luctuo.sa. l'j'". Zicmlicli sehen. — Winncrtz. Vcrh. d. zool. bot. Ges. XIII. 911. 24. (1863.) graliosa. Deutsche Arten: Mycctophila unicolor. Stannius. Obseiv. de Mycet. 1.'). 9. (1S31.) — Abtheil. V. Mycet. unipunctata. — Glänzend schwarz; Basis der Fühler, Taster, Beine und After gelb , die Hintcrschcnkel an der Spitze und die Tarsen braun. Flügel graulichgelb tingirt, mit gelbem Vonlcrrandc, gelben Adern und braunem Central- fleck ; Basis der Gabel der fünften Längsader ein wenig jenseits der Basis der Gabel der vierten liegend. iVj'". Schlesien. M. ncbulosa. Stannius. 1. c. 14. 6. (1831.) — Abthcii. v. Myc. bimaculala; Braun; Rückenschild schmutziggeib, mit drei breiten, zusammengeflossenen Striemen; Lege- röhre gelblich. Fühler an der Basis, Taster und Beine gelb, die Tarsen braun. Flügel bräunlichgrau tingirt, mit schwarzbraunen Adern, einem braunen Central- fleck und vor der Spitze an der Mündung der ersten Längsader beginnend eine breite, braune Halbbinde; von der Mündung der dritten Längsader aus tiberdiess noch eine rückwärts laufende , allmählich sich verschmälcrnile blassere Binde. 11/3'". Schlesien. Europäische Arten : Mycctophila pumila. Winnertz. Vcrh. d. zool. bot. Ges. XIII. 922. 5. Rass- land. — M. vittipes. Zctterstedt. Dipt. scand. XI. 4191. 14. Schweden. — M. flava. Winn. 1. c. XIII. 928 12. Russland. — M. amoena. Winn. 1. c. XIII. 936. 19. — M. maculipennis. Winn. 1. c. XIII. 939. 22. — M. hamata. Winn. 1. c. XIII. 940. 23. — M. modesta. Winn. 1. c. 942. 2.5. Russland. — M. tarsata. Winn. 1. c. XIII. 944. 27, Rtissland. — M. morosa. Winn. 1. c. XIIL 945. 29. Russland. — M. gibba. Winn. 1. c. XIII. 946. 30. Russland. Arten, welche von den Autoren als Mycctophila- Arten beschrieben wurden, die ich aber, da sie mir unbekannt sind, in obige Gattungen einzureihen nicht im Stande bin : Mycctophila sordens. Wiedem. zool. Mag. I. 67. 9. Kiel. — M. picta. Wiedem. 1. c. I. 67. 10. Kiel. — M. humeralis. Wiedem. 1 c. 68. 11. "Kiel. (= pusilla. Meig.) Kiel. — M. flaviceps. Meigen. System. Bcschr. I. 270. 22. — M. ar- cuata. Meig. I. c. I. 261. 3. — M. attenuata. Meig. 1. c. I. 273. 30. — M. vitta. Meig. 1. c. VI. 300. 39. — M. ruficornis. Meig. 1. c. VII 45. 57. Baiern. — M. semiflava. Meig. 1. c. VII. 45. 58. Baiern. — M. pallipes. Meig. 1. c. VII. 46. 60. Aachen. — M. taeniata Meig. 1. c. VII. 46. 62. — M. alterna. Meig. 1. c VII. 46. 63. — M. apicalis. Meig. 1. c. VII. 47. 64. — M. brevicornis. Meig. I. c. VII. 47. 65. Baiern. — M. festiva. Meig. 1. c. VII. 49. 74. Aachen. — M. pallidicornis. Macquart. Dipt. d. Nord. I. 36. 7. Frankr. — M. flavipes. Macq. 1. c. I. 36. 8. Frankr. — M. pygmaea. Macq. 1. c. I. 37. 10. Frankr. — M. nana. Macq. 1. c. I. 37. 11. Frankr. — M. incompleta. Micq. 1. c. I. 38. 13. Frankr. — M. sericea. Macq. 1. c. I. 39. 14. (= sericoma. Meig.) Frankr. — M, lunulata. Macq. Suit. ä Buff. I. 129. 2. Frankr. — M. brunnea. Macq. 1. c. I. 134. 24. Frankr. — M. annu- lata. Macq. 1. c. I 132. 17. Frankr. — M. trimacnla. Macq. 1. c. I. 132. 18. — M. maculata. Macq. 1. c. I. 133. 9. Frankr. — M. picta. Macq. 1. c. I. 133. 21. Frankr. (nom. bis lect.) — M. atra. Macq 1. c. I. 133. 23. Frankr.— M. lycogalae. Pcrris. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. I. 8. 4 7. Südfrankr. — M. mo- desta. L. Duf. Ann. d. sc. nat. XII. 1 — 60. Die Larve in Agar, roseo- ruber. — M. inermis. L. Duf 1. c. — M. punctipenni s. Stannius. Obscrv. de Myc. 12. 4. Schlesien. — M fulvicollis. Stann. 1. c. 10. 2. Schlesien. — M. oligo- neura. Btann. 1 c. 17. 13. Schlesien. — M. Anderschi. Stann. 1. c. 20. 1 7. f. 1. — M. nigrocineta Stann. 1. c. 21. 19. Schlesien. — M. gracilis. Stann. 1. c. 23. 21. Schlesien. — M. Macquartii. Stann. 1. c. 28. 25. Schlesien. — M. di spar. Stann. 1. c. 26. 19. f. 8. Schlesien. — M. strigata. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 242. 4. Dänemark. — M. caudata, Staeg. 1. c. 243. 6. Dänemark, Schweden. — M. abdominalis. Staeg. 1. c. 246. 10. Dänemark. — M. disci- c Ollis. Staeg. 1. c. 255. 22. Dänemark. — M. fusc i pcnni s. Staeg. 1. c. 259. 28. Dänemark. — M. minnta. Staeg. 1. c. 253. 18. Dänemark. — M. v i ein a. Staeg. I. c. 261. 32. Dänemark. — M. vcnosa. Staeg. 1. c. 256. 23. Dänemark. — M. tarsata. Staeg. 1. c. 264. 37. Schweden, Dänemark. — M. p aludosa. Staeg. 1. c. 265. 40. Schweden, Dänemark. — M. thoracica. Zctterst. Ins. läpp. 864. 5. XXVI. Fam. Mtcetophilidae. 491 Nordschweden. — M. lutescens. Zelleist. Dipt. scand. XI. 4178. S.Schweden. — M. fuscula. Zctterst. Ins. läpp. 864. 8. Lappland. — M. flex uosa. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4186. 9. Jemtland. — M. obsoleta. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4192. 15. Schweden Finnland. — M. cinerea. Zetterst. 1. c. XI. 4193. 16. Norwegen. — M. rufescens. Zetterst. Ins. läpp. 865. 11. Lappland. — M. fa- ruginea. Zetterst. Dipt. scand. XII. 4913. 19 — 20. Schonen. — M. uninotata. Zetterst. Dipt. scand. XI. 4199. 20. Norwegen — M. uni niacul at a. Zetterst. XIV. 6565. 20—21. Lappland. — M. canescens. Zetterst. 1. c. XII. 4365. 24 — 25. Ostrogothien. — M. grisea. Zetierst. 1. c. XI. 4208. 26. Jemtland. — M. nigri colli s. Zetterst. 1. c. XI. 4218. 35. Schweden. — M. atricauda. Zetterst. i. c. XI. 4219. 36. Jemtland. — M. fiiscicauda. Zetterst. 1. c. XI. 4221. 37. Jemtland. — M. melanopy g a. Zetteist. 1. c. XI. 4222. 38. Norwegen. — M. griseola. Zetterst. 1. c. XI. 4225. 41. Jemtland. — M. aterrima. Zetterst. 1. c. XT. 4225. 42. Schweden M. parvula. Zetterst 1. c. XI. 4244.61.* (= nana. Staeg.) Dänemark. — M. nigri cornis. Zetterst. I. c. Xf. 4242. 62. Schweden. — M. exigua. Zetterst. 1. c. XI 4246. 63. Norwegen. — M. Cu- rona. Gimmerlhal. Bull, de Mose. 846. Russland. — M. ferrugin ea. Walk. Entom. Mag. IV. 117. England. — M. flava. Walk. 1. c. IV. 117. England. — M. nigri tula. Walk. Ins. brit. III. 15. 15. — M. selecta. Walk. 1. c. 16. 16. — M. sobria. Walk. 1. c. 19. 27. — M. conformis. Walk. I. c. 20. 28. — M. finalis. Walk. 1. c. 21. 32. — M. ter m i nali s. Walk. 1. c. 21. 31. — M. longicornis Walk. 1. c. 21. 33. — M. indecisa. Walk. 1. c. 22. 34, — M leioides. Walk. 1. c. 24. 41. Alle in England. 587. Gatt. Dyiialosoiiia. Wiunertz. Vcih. d. zool. bot. Ges. XIII. 947. 41. (1SG3.) Mycctophila. Meigen et auclorum. (Vom Aussehen ihr Myceiophilen , mit denen die Galltmg auch sonst die mtislcn Merkmale gemein hat und sich nur durch Folgendes unterscheidet : die Vorderschienen auf der inneren und äusseren Seite mit einigen Dörnchen , die hintersten Schienen stets mit drei Reihen starker Dorne ; das Flügelgeäder etwas verschieden; es ist nämlich der Vorderast der ersten Längsader immer vollständig, geht ein Stück parallel mit dem Hauptaste und mündet dann in denselben / die beiden Zinken der Gabel der fünften Längsader sind vorn durchaus nicht conver- girend y die Analader sehr derb, die Axillaradtr unvollständig. Alles sonst loie bei Mycetophila. Die Mücken findet man in Wäldern und Gebüschen vom Frühling bis zum Herbst ; sie sind selten.) 1 Hinterhüften gelb, höchstens an der Spitze braun. — Schwarzbraun ; Rücken- schild oben gelblich, mit drei schwarzbraunen, zusammengeflossenen Striemen oder ganz schwarzbraun, mit oder ohne gelbe Schulterflecke; Schildchen gelb, mit brauner Basis otler braun, mit gelber Spitze; die Behaarung gelb- sehimmernd, die läniicren Haare an den Seiten und die Borsten daselbst und am Rande des Schildchens gelb. Hinterleib mit gelben Einschnitten; Afterglied ziemlich gross, stumpf, schwarzbraun, an der Basis mit zwei grossen, kegelförmigen Zäpfchen; die Zange klein, der obere Theil der Zangenarme aus zwei Doppelhsken , der untere Theil aus dünnen , haa- rigen Fäden bestehend ; Legerühre vursiehend, zugespitzt, unten gelblich, oben schwarzbraun. Lamellchen gelb bis braun. Kopf braun, oben grau- sehimmernd; Taster gelb; Fühler braun, meistens an der Basis etwas gelblich. Beine gelb, die Hinterhüften zuweilen mit braunem Fleck an der Spitze, seltener die Basis und die ganze Spitze braun; die Hinter- sehenkel mit brauner Spitze und unten mit brauner Wurzel, die hinteren Schienen an der äussersten Spitze gleichfalls braun; Tarsen braun, mit hellerer Wurzel. Flügel graulieh tingirt, mit braun gesäumter Spitze, hellbraunen Adern, braunem CentraWecke und eben so gefärbter Bogen- binde vor der Spitze, welche vorn intensiver und breiter, hinten schmäler und allmählich verblassend mit dem dunkleren Spitzensaum sich vereiniget und so, da.'-s sie einen länglichen, hellen Fleck einsehliesst ; der Ceßtral- 62* ^{)2 XXVI. Fam. Mycetophilidak. Heck etwas in die vordere Basalzelle hineinreichend. 2 — 2'/j'''. Ziemlich selten.— Meigen. System. Beschr. I, 261. 2. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool, bot. Ges. XIII. 948. 1. — Meigen. 1. c. VI. 298. 31. (praeusta.) fuscicornis. Hinterhüften ganz schwarz. — Schwarz; die Behaarung und die Borsten am Rande des Schildchens gelbschimmernd ; die Einschnitte des Hinter- leibes zuweilen wcisslich; Afterglied massig gross, an der Basis oben mit zwei kegelförmigen , schwarzen Zäpfchen ; die kurzen Zangenarme läng- lich-viereckig, am hinteren Rande ausgeschweift und daselbst oben mit einer langen, abwärts gebogenen, fadenförmigen Spitze, unten mit einem kurzen, aufwärts gebogenen Dorn. Kopf schwarzbraun; Taster gelb; Fühler braun, an der Basis rothgelb. Beine gelb, die hintersten Hüften schwarz, die Hinterschenkel und Schienen mit brauner Spitze, alle Schenkel auf der Unterseite mit schwarzer Wurzel, die Tarsen braun, an der Wurzel mehr weniger gelb. Flügel graulich tingirt, mit braunen Adern', brannge.säurater Spitze, braunem Centralfleck und gleichfarbiger Binde vor der Spitze ; der Centralfleck von dem Basalstuckc der dritten Längsader scharf begrenzt, ly^ — 2V4'". Sehr selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. XI. 4187. 10. ('18.'i2.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 949. 2. nigricoxa. 588. Gatt. Cordyla. Meigen in lUigers Magaz. II. 262. (1803.) Tachypalpus- Macquart., Stacger., Zelterstedt. {Kleine , meist düster gefärbte Arten, — Kojf länglichrund , vorn flacli- gedrückt , Stirnrand vorn in ein Dreieck vorgezogen. Rüssel kurz , Taster drei- gliedrig , erstes Glied sehr gross , flachgedrückt , eiförmig , zweites und drittes fadenförmig, mit dem ersten einen Haken bildend; Fühler vorgestreckt y kurz, seit- wärts gerichtet^ kegelförmig , vierzehn- bis sechzehngliedrig oder nur zwölfgliedrig ; die Basalglieder abgesetzt , das erste verlängert , die Geisselglieder scheibenförmig, dicht aneinander gedrängt, flaumhaarig / Augen länglichrund ; Punctaugen zwei, am Augenrand liegend , klein. Rückenschild hochgewölbt y den Kopf zinoeilen etwas über- ragend; Behaarung kurz, am Hinterrande iind am Rande des Schildchens Borsten ; Hinterrücken etwas gewölbt. Hinterleib siebenringlig , an der Basis verengt, von der Seite her zusammengedrückt , der siebente Ring sehr klein , beim Männchen unten mit einem schuppigen Anhang. Genitalien klein, die Zangenarme pfriemen- oder länglich eiförmig , die Legeröhre kurz und dick , mit zwei kleinen Lamellen. Beine schlank , die Hüften stark verlängert , Tarsen sehr lang , Schenkel breit ge- drückt y Schienen gespornt, die vordersten selten mit Seite ndörnchen, die hinteren mit zwei Reihen loinzig kleiner Seitendörnchen ; die Sohle der hintersten Tarsen feinstachelig. Flügel verhältnissmässig kurz, die Randader über die Mündung der dritten Längsader nicht hinausragend; Vorderast der ersten Lfingsadcr fast rudi- mentär, wir als kurzes Zähnchen nach abwärts geneigt; dritte Längsader ziemlich steil aus der ersten entspringend y fast gerade verlaufend ,' vierte gegabelt und ge- stielt, die untere Zinke derselben zuweilen nicht vollständig; fünfte gegabelt, mit tyreiter Gabelöß'aung ; Analader abgekürzt , Axillarader derb. — Die Larven leben in Pilzen und im faulen Holze. Die Mücken findet man in Wäldern und Ge- büschen, vorzüglich im Frühjahre.) 1 Untere Zinke der Gabel der vierten Längsader bis zum Fliigelrand reichend 2 •— vor dem Flügelrande plötzlich ab- gebrochen 3 2 Basis der Gabel der fünficn Längsader vor der Basis der vierten liegend. — Rückenschild und Schildchcn braun , aschgrau schillernd ; Brustseiten und Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, auch die Zange ; Lege- XXVI. Fam. Mycetophilidae. 493 röhre von Braun bis Gelb , die Lamellen meistens schwarz , die Behaa- rung gelblich schimmernd ; die Borsten am Schildchenrande schwarz. Kopf braun; Taster gelb, das Basalglied schwarzbraun; Fühler vierzehn- gliedrig , kegelförmig, bei dem Weibchen nur zwölfglicdrig , schwarz- braun, an der Basis zuweilen röthlichgelb. Beine gelb, die Schienen oft verdunkelt, die Tarsen schwarzbraun; Vorderschenkcl unten mit braunem Striche, die hinteren Schenkel mit brauner Spitze. Flügel graulich tingirt, mit gelblichem Vorderrande und braunen Adern. 1'/, — 1'/,'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 275. 2. (1818.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 955. 5. crassicornis. Basis der Gabel der fünften Längsader unter oder jenseits der Basis der Gabel der vierten Längsader liegend. — Gleicht der vorigen Art, die Fühler sind aber kürzer , bei dem Männchen vierzehn-, bei dem Weibchen zwölfglicdrig, nicht länger als der Kopf, kegelförmig oder keulenförmig; der Rückenschild ist hellgrau , der graubraune Hinterleib an den Seiten und an den ersten Bauchringen gewöhnlich gelb , die Beine sind gelb und nur die Tarsen braun ; die beiden Zinken der vierten Längsader sind gegen den Flügelrand zu verblasst. Alles Uebrige wie bei C. crassicornis. 1 — l'/a'". Ziemlich selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 269. 4.(1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 956. 6. — Walker. Ins. brit. III. 25. 1. (valida.) brevicornis. Fühler des Männchens nur zwülfgliedrig. — Braun oder schwarzbraun, Kückenschild glänzend , die dürftige Behaarung grauschimmernd ; Brust- seiten und Hinterrücken grauschimmernd ; der Analanhang des Männchens muschelförmig , gelblich, Afterglied und Zange bräunlichgelb; Legerühre und Lamellen bräunlich oder gelb. Kopf braun , Taster schwarzbraun. Fühler eben so gefärbt , mit rostgelber Wurzel , kegelförmig , mit stumpfer Spitze. Beine gelb, mit braunen Tarsen. Flügel brnungrau tingirt, mit dunklerem Vorderrande und schwarzbraunen Adern ; die Gabelzinken der vierten Längsader vor dem Flügelrande , die untere weit vor demselben abgebrochen. 1 '/, — l-/s'''- Sehr selten. — Winnertz. Verh. d, zool. bot. Ges. XIIL 957. 7. (1863.) vitiosa. sechzchngliedrig 4 Rückenschild glänzend schwarzbraun. — Schwarzbraun; die Behaarung gelblich schimmernd; Brustseiten und Hinterrücken lichtbraun; der Anal- anhang des Männchens gross, muschelförmig, die Zangenarme klein. Kopf braun; Taster schwarz; Fühler braun, an der Basis rastgelb. Beine gelb, die Schienen mehr bräunlich, die Tarsen schwarzbraun. Flügel licht bräunlich tingirt , mit dunklerem Vorderrande und braunen Adern ; die untere Zinke der vierten und die obere der fünften Längsader den Flügelrand nicht eri'eichend. l'/i"'. Sehr selten. — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 955. 4. (18G3.) I)Ueil8. gelb, mit braunem Flecke 5 Basis der Gabel der fünften Längsader vor der Basis der Gabel der vierten liegend. — Rückenschild gelb, oben bräunlich, etwas grauschimraernd ; vor dem Schildchen und das Schildchen selbst schwärzlichbraun ; auf den Brustseiten über den Mittelhüften ein tiefschwarzer Strich ; die Behaarung gelbschinimernd; Borsten am Rande des Schildchens schwarz. Kopf braun ; Stirne und Scheitel grauschiramernd ; Taster gelb , das Basalglicd schwarz; F^ühler breit kegelförmig, bräunlichgelb, an der Basis heller, etwas weisslich schimmernd. Beine gelb, die Schienen verdunkelt, die Tarsen braun. Flügel graulich tingirt , mit bräunlichgelbem Vorderrande und schwarzbraunen Adern ; die untere Zinke der vierten Längsader vor dem F'lügelrande abgebrochen. 2'". Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. m. 267. 1. (1840.) — Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIIL 952. 1. sciniflava. — hinter der Basis der Gabel der vierten liegend. — Rückenschild gelb, der hintere Theil auf der oberen Seite und das Schildchen bräunlichgelb, grauschimmernd, auf den Brustseiten ein tiefschwarzes Strichclchen; die Behaarung gelbschimmernd, die Rand- borsten des Schildchens schwarz; die drei ersten Hinterleibsringe gelb. 494 XXVII. FaM. RllTPHlDAB. mit schwarzen Rückenflecken, die übrigen sshwarz, der Analanhang des Männchens breit; Zange braun, klein. Kopf gelb ; Mundrand mit schwarzen Haaren bekränzt; Taster gelb, das erste Glied weniger breit als bei den übrigen Arten; Fühler kegelförmig, braun, an der Basis gelb. Heine gelb, Schienen verdunkelt; Tarsen braun. Flügel graulich tingirt, mit gelb- lichem Vordernmde ; die untere Zinke der vierten Längsuder vor dem Kunde abgebrochen. 1 V^'"'. Sehr selten. — Staeger in Kröj. Tidskr. III. 268. 2. (1340.) — Winneriz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 953. 2. flavicepH. Europäische Arten ; Cordyla fusca. Latreille. Gen. crust. IV. 268. — C. fasciata. Meipen. System. Beschr. VI. 304. 3. (= l'achypalpus cinerea?. Zetterst.) Schweden , England. — C. atra. Meigen 1. c. VII. 50. 4. (-— Mycetophiia anomala Macq.) Frankr. — C. canescens, Zetterstedt. Dipt. scand. XII. 4834. 2 — 3. Schonen. — C. cras si- palpis. L. Duf. Ann. d. sc. nat. 1839. — C. muri na. Winnertz. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 954. 3. — C. o bscu ripen n i s. Whm. I. c. XIII. 959. 8.*) XXVII. lain. Rhypliiflae. 589. Gatt. Rhyphus. r Latreille. llist. nat. d. ins. et crust. XIV. 291. (18ü/) Tipula. Scop. — Sciara u. Kliagio. Fabr. — Anisopus. Meig. ol. (Millelyrosse, buntßiigelige Arten, welche sich im Habiltis f/ewissen Mycelo- philiden anschliessen , durch das eigenthümliche FUigelgeäder aber sich von allen Nemo' ceren leicht unterscheiden lassen. RUcksichtlich der Gallungs - Merkmale, der Me- tamorphose und des Vorkommens gilt das, toas in der Familien - Diagnose bereits angeführt worden ist und wird hier nur. noch angeführt , dass die zweite Längs- ader S-förmig geschwungen , die dritte oorn stark herabgebogen ist und dass die Discoidahelle sehr lang erscheint.) 1 Flugelspitze mit einer verwaschenen , bräunlichen Makel 2 ganz nngefleckt, glashell 3 2 Uückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen, — Blass bräunlichgclb oder roströthlich; liuckcnschild mit drei schwärzlichen Längsstriemen, die mittelste hinten, die seitlichen vorn verkürzt; in gewisser Richtung der ganze Rückenschild wie bereift erscheinend ; Brustseiten etwas grau- schimmernd; Hinterlücken gleichfalls grau; Hinterleib schmutzig geib- röthlich , an den Rändern mit schwärzlichbraunen , nicht sehr auffallenden Querbinden ; die Behaarung licht. Kopf grau bereift ; die Augen des Männchens stark genähert, die des Weibchens entfernter ; im Leben er- scheinen die Augen oft metallisch erzgrön ; Punctaugen auf einem Höcker. Fühler, Taster und Rüssel schwärzlich oder bräunlich. Beine gelb; die Schenkel und Schienen der Mittel- und Hinterbeine ander Spitze schwarz; alle Tarsen am Ende schwärzlich; die Ilinterschenkel auf der Mitte oft mit einem braunen Ring. Flügel fast glashell , mit braunen Flecken und Wolken; die Flecke stehen an der Basis der zweiten Längsader, über der kleinen Querader und oberhalb derselben im zweiten Drittel der Randzelle, um die die Discoidalzelle vorn schliessenden Queradern, um die hintere Querader und im Flügelrandmale, welches am intensivsten und grössten ist ; ein blatser Fleck liegt unter dem Randmale und reicht bis in die Hinterrandzelle hinein ; ein eben solcher an der Flügelspiize, welcher sich bindenartig um die ganze Flügelspitze herumzieht , die Zellenkerne aber frei lässt ; überdicss ist die fünfte Längsader von einem bräunlichen Schatten begleitet; vor dem Randmale ist die Flügelflache und die Ader lebhaft gelblich. 2'/, —3'/,'". Sehr geraein; besonders *) Die Gattung: Synapha. Meigen. mit Jcr einzigen Art: S. fasciata. Meig. System. Reschr. I. 227. 1. Tf. 8. f. 7. crw.lhno icli nur, da sie offenb.ir auf einer nicht seltenen Verbildung einer LAngsader berulit und sieher nicht begrOndet ist. XXVIII. Fam. Tipulidäe. 495 häufig an Fenstern; die Metamorphose von Bouche, Leon Dii/our, ran Roser und auch schon von R^aumur mitgetheilt. — Scopoli. Entom. carn. 322. 856. (1763.) — Meigen. System. Beschr. I. 323. 3. — Ejasdem, Classif. I. 103. 2. $. (Anisopus nebulosus.) fenesiralis. Rückenschild nngestriemt. — Gleicht der vorigen Art , ist aber kleiner und die Flecke der Flügel sind blasser ; auf dem Kückenschiid ist keine Spur von Striemen wahrzunehmen und die Farbe desselben ist immer lebhafter rothgelb. Alles Uebrige wie bei Rh. fenestralis. '2*|^ — ^^/^'". Sehr selten. — Fabricius. Mantissa insector. II. 333.12. (1787.) — Zetterstedt. Dipt. seand. IX. 3437. 3. — Gmel. Syst. nat. 2866. 322. (Musca succincta.) — Curtis. Brit. Entom. 102. (fenestralis u. ochraceus.) cioctus. 3 Unter dem Flecken im Fiügelrandmale ein blasserer, brauner Fleck immer deutlich vorhanden. — Grau ; Rückenschild mit drei schwarzen Längs- striemen, die mittelste oft durch eine feine, graue Längslinie getheilt, die Seitenstriemen an beiden Enden verkürzt, auch die mittelste nicht bis zum Schildchen reichend ; Hinterrücken und Hinterleib schwärzlich braun , mit blassen Einschnitten , oft auch lichter braun , besonders bei dem Weibchen, in gewisser Richtung schimmert der ganze Hinterleib ins Grauliehe. Kopf schwärzlich ; Untergesicht und Hinterkopf grauschimmernd ; Fühler und Taster schwärzlichbraun , zuweilen lichter. Beine gelblich ; die Hüften , Schenkel und Schienen der hinteren Beine an der Spitze schwärzlich, die Tarsenendglieder verdunkelt; zuweilen auf der Mitte der Hinterschenkel ein dunklerer Wisch. Flügel fast glashell, auch die Spitze mit fünf braunen Flecken , zwei in der vorderen Basalzelle, deren Spitze immer glashell bleibt, zwei in der Randzelle, der erste dem der vordersten Flecke der vorderen Basalzelle gerade gegenüber und gleich- sam die Fortsetzung desselben bildend, der zweite im Randraale, dieser letztere am intensivsten und grössten, unterhalb desselben ein blasserer, brauner Fleck in der ersten Hinterrandzelle, deren Basis immer glashell bleibt, so dass die kleine Querader immer in einer ganz glashellen Fläche steht, die fünfte Längsader zuweilen von einem dunkleren Schatten be- gleitet. 2 Vi — 3'/j'". Seltener als Rh. fenestralis und häufiger im Hoch- gebirge. — Fabricius. Mantissa. insecior. II. 333. 10. (1787) — Linn6, Fauna suec. Sepos. 553. 2310. (nigricans.) — Gmelin. Syst. nat. 2866. 320. (Musca bilineata.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3434. 1. (Eod. nom.) punctatus. — — nie ein brauner Fleck vorhanden. — Gleicht der vorigen Art , ist aber grösser und unter dem schwarzbraunen Rand- mal ist die Flügelfläche ganz glashell, so dass weder in der Unterrand- zelle noch in der ersten Hinterrandzelle irgend eine fleckenartige Stelle vorhanden ist; alles Uebrige wie bei der genannten Art. 3— 3'/^'". Sehr selten. — Fabricius. Sysiem. entom. 755. 44. (1775.) — Meigen. System. Beschr. I. 321. 1 Tfl. 11. f. 18. — Ejusd. Classif. I. 103. 1. (Anisopus fuscus.) u. 304. (Rhagio fuscatus.) — ? Walker. Ins. brit. III. 341. 1. (ni- gricans.) f'usratii8. Europäische Art: Rhyphus minor. Zetterstedt. Dipt. scand. XII. 4832. 1—2. $. Schweden. XXVIIT. Fam. Tipulidäe. I. Abtheilung. Plychopterinae. {Sechste Längsader {Analader) fehlend.) 590. Gatt. Ptychoptera. Meigen in Illigers Magaz. II. 2G2. (1803.) Tipula. L. Fabr. — Tyclioptera. Latr. {Ziemlich grosse, glänzend schvarze , gelhheinige und meist huntßügeUge Arten, irelche sicJi durch das Fehlen der Analader, habituell aber durch ihr 496 XXVIII. Fam. TiPüi.iDAE schmuckes Aussehen und ihr eigenthümliches Betragen leicht erkennen und unter- scheiden lassen. — Kopf querrundlich , mit etwas vorgequollenen , runden , nackten Atigen ; Untergesicht fast senkrecht, stark gewölbt, vorn schmal abgestumpft; liüssel vorstehend , mit rundlichen , haarigen Saugflächen ; Taster lang und dünn , vier- gliedrig , das Endglied stark verlängert , peitschenförmig ; Stirne in beiden Ge- schlechtern breit, vorn abgeflacht und fast eingesenkt; Punctaugen fehlen; Fühler lang vorgestreckt , fadenförmig , toenig borstig , sechszehngliedrig ; die beiden Basal- glieder kurz und dick, das erste länger als das ziveite, die Geisseiglieder walzen- förmig, das erste derselben sehr lang., die übrigen an Länge abnehmend, die letzten kurz und oft undeutlich, Bückenschild geioölbt , vorn mit scharfem , etwas vor- gezogenem Rande; die Quernaht seicht eingedrückt, stark buchtig; das Schild- chen klein , der Hinterrücken stark enticickelt. Hinterleib verlängert , in der Mitte schmal, hinten erweitert, am Ende bei dem Männchen kolbig , bei dem Weibchen zugespitzt ; Genitalien sehr auflallend, die des Männchens sehr dick, wie angeschwollen, an der Basis mit zwei rundlichen Haltklappen, an denen vier schlanke, zangen- artige., verzweigte Organe sich befinden; Legeröhre des Weibchens hornartig , spitz und loeit vorragend. Beine lang ; Hüften dick und ziemlich lang ; Schienen mit starken Endspornen; Metatarsen sehr lang; Klauen klein; Haftläppchen deutlich. Flügel im Ruhestande halbausgespreizt , ohne Discnidalzelle ; erste Längsader dop- pelt, ihr Hauplast vorn mit kurzen, gleichlangen Zweigchen in den Vorderrand und in die zweite Längsader mündend ; ziveite einfach , da , loo die dritte aus ihr entspringt, aufgebogen und dann mit der dritten parallel verlauf end ; dritte vorn ge- gabelt; die vierte unmittelbar unter der kleinen Querader einen Zweig nach unten aussendend, der dann mit dem, vorn kurzgegabelten Hauptast parallel verläuft; kleine Querader gerade , hintere Querader schief, mit dem Basalstück des unteren vorderen Zinkens der vierten Längsader einen Winkel bildend; Flügellappen rundlich. — Die Metanwrphose mehrerer Arten bekannt : die sonderbaren , mit einem schwunz- arligen , sehr langen^ borstenfurmigen Stigmenträger hinten versehenen Larven leben schaarenweise in schmutzigen Abzugsgräben und schlammigen Bachen. Die Fliegen haben ein sehr zierliches Ausselien, man triff't sie an Bächen, wo sie mit ihren langen Beinen auf Blättern niedriger Gebüsche auf- und absteigen.) 1 Metatarsus der Hinterbeine weiss. — Glänzend braunschwarz ; Rückcnscbild mit zwei , hinten etwas tiefer eingedrückten , in die buehtige Quernaht (illmäblich übergehenden Längsfurclien ; Brustseiten silberschimmernd, oben vom Halse bis unter die Flügelwurzel bräunlichgelb ; Schildchen und ein Wulst vor demselben gelb ; an der Basis des Hinterleibes ein graugelber Quereindruck, übcrdiess an den letzten Ringen zwei gelbe Binden, die vordere breiter, der Bauch wenigstens gegen hinten zu gleichfalls gelb; die dicken , grossen Genitalorgane lebhaft rotbgelb. Stirne glänzend schwarz, Untergesicht, Rüssel und Taster gelb. Fühler schwarzbraun, Basalglieder gelb. Beine samnit den Hüften gelb, die Schenkel gegen die Spitze zu verdickt und bräunlich , die Schienen und Tarsen ziemlich dunkel braungelb; die Metatarsen der Hinterbeine lebhaft weiss. Flügel blass bräunlichgelb tingirt , an der Basis gelblich , mit braunen Flecken um die Queradern, an der Basis der Gabeln und über dem Randmale, letz- terer am intensivsten. Schwinger gelb. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die gelben Ilinterlcibsbinden nur als Scitcnfleeke vorhanden ; seine Lege- röhre ist rothgelb. ,5— G'". Sehr gemein; ich habe sie auch aus Larven gezogen. — Fabricius. Entom. System IV. 239, 24. (1794.) — Meigen. System. Beschr, I. 207. 4. Tfl. VI. f. 17. — ? Schranck. Enum, ins. austr. 427. 862. (Tipula ocreata.) albiliianii. nicht weiss 2 2 Flügel ungofl(?ckt. — Glänzend schwarz ; Rückenschild ausser den ein- gedrückten Längsfurchen mit querrunzelicher Punctirung, die ßrustseitcn XXVIII. Fam. Tipdlidae. 497 silberweiss schimmernd ; die äusseren Analanhänge und die Legeröhre des Weibchens bräunlichgelb. Schildchen gelb. Taster schwärzlichbraun, an der Basis gelblich. Hüften und Schenkel gelb , letztere an der Spitze schwarz , Schienen und Tarsen gelbbraun , die Metatarsen gewöhnlich lichter. Flügel blassbräunlich tingirt , um die Queradern und in der Gegend des Randmales etwas intensiver, aber nicht eigentlich gefleckt; der Hinterleib des Weibchens querrunzelig. A^/^ — b'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 206. 2. (1818.) u. VI. 290. — Fabric. Antl. 21. 2. (Tip. nigra.) scntellaris. Flügel gefleckt und gebändert 3 3 Brustseiten silberweissglänzend. — Glänzend schwarz ; Rückenschild wie bei der vorigen Art. Schildchen gelb ; Hinterleib an der Basis mit einem grau- gelblichen Quereindruck , auf der Mitte mit zwei gelben Binden , die bei dem Weibchen meistens nur als Seitenflecke vorhanden sind ; ausserdem sind die Querrunzeln in beiden Geschlechtern recht auffallend ; die äussern Zangen der männlichen Genitalien und die Legeröhre rothgelb. Stirne glän- zend schwarz; Untergesicht schwarzbraun, mit lichter Behaarung. Taster braun, an der Basis breit gelb. Fühler schwarz, Beine sammt den Hüften gelb; Schenkelspitzen schwarz; Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel kaum bräunlichgelb tingirt, an der Basis rostgelb; über den Wurzelquer- adern , an der Basis der zweiten Längsader , über den Queradern auf der Flügelmitte, an den Mündungen des Vorder- und Hinterastes der ersten Längsader und in der Basis der Gabeln der dritten und vierten Längs- ader mit braunen Flecken; die Flecke auf der Flügelmitte und unter dem Randmale fliessen meistens zusammen und bilden Halbbinden, die erstere erreicht nie den Vorderrand. 4 — b'". Eben so gemein als Pt. albiraana, an Bachufern allenthalben. — Linne. Fauna suec. 1743. (1761.) — Re'aumur. Ins. V. Tfl. VI. f. 1 — 3. — Gmelin. Syst. nat. 2814. 8. (Tip. fuscipes.) — Meigen. System, Beschr. I. 205. 1. contamiiiata. glänzend schwarz, ohne Silberschimmer 4 4 Hinterleib mit zwei gelben Binden. — Gleicht in Allem der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Merkmale noch durch Folgendes unterscheidet : das Basalstück der zweiten Längsader von ihrem Ursprünge bis dahin gerechnet, wo die dritte Längsader aus ihr entspringt, ist sehr kurz, so dass der braune Fleck, welcher bei Pt. contaminata an der äussersten Basis derselben ganz isolirt steht, bei gegenwärtiger Art mit den Flecken der Queradern zu einer Binde zusammengeflossen ist, welche den Flügelvorderraud ganz erreicht; dadurch erscheint die Flügelzeichnung weniger bunt. Alles üebrige wie bei der genannten Art. 4'/, — 5'/,'". Selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 291. 5. (1830.) lacastris. ganz schwarz. — Gleicht wieder in allen Stücken der Pt. lacustris und namentlich auch im Flügelgeäder und in der Flügelzeichnung, unter- scheidet sich aber von ihr durch mindere Grösse und durch das schwarze Schildchen. 4-f>"'. Selten, aber häufiger als Pt. lacustris. — Meigen. System. Beschr. I. 207. 3. (1818.) u. VI. 290. — Walker. Ins. brit. III. 339. 4. (fasciata.) — ? Scopoli. Entom. carn. 321. 855. (Tipula fasciata.) paludosa. Als europäische Art anzuführen , aber durch die gekämmten Fühler von allen anderen abweichend und daher kaum hieher gehörig ; Ptychoptera pectinata. Macq. Suit. h, Buö". I. 77. 5. Nordfrankreich; Rondani errichtete für sie die Gattung Ctenoceria. II. Abtheilung. Tipulinae. {Sechste Längsader vorhanden; Vorderast der ersten Längsader vorn in den Hauptast einmündend und ausser der Wurzelquerader durch keine andere Querader weder mit dem Flügelvorderrande noch mit dem Hauptaste der ersten Längsader verbunden; letztes Tasterglied sehr lang, oft peitschenförmig.) Schiner. Die Fliegen. 11. 63 ^gg XXVIII. FaM. TiPULlDAE. 59 L Gatt. Cteiiopliora. Mcigen in Illiger's Magaz. II. 2C:}. (1S03.) Tipiila L. F., Scop., Schrank. — T.anyptera. Latr. — Ctenophora , DictcnlJia u. Xiphura. nniUd. — Ceroctcna. Xyphura n. Ctenophora. Rond. (Grosse, kaJile, jiraclifvoUe Arien ^ welche sich durch die gekämmlen Fühler leicht von allen anderen Tijmlinen tinterscheiden lassen. — Kopf querrundlich, mit cttcas vorgequollenen, runden, nackten Augen; Hinterkoj)/ stai'k entwickelt ; Untcr- gesicht anfünglich etwas zurückweichend , dann plötzlich vorgedrängt und schnauzen- artig verlängert , vorn verschmälert ; Rüssel etivas vorstehend , mit runden , haarigen Saugflächen; Taster viergliedrig , lang, das Endglied peitschenfürmig und das längste von allen. Stirne in beiden Geschlechtern breit; Punctaugen fehlend; Fühler lange vorgestreckt, dreizehngliedrig ; die Geisselglieder bei dem Männchen wcdzenförmig mit zwei , drei oder vier Reihen kammartig gereihter Seitenfortsätze, die des Weibchens rundlich oder unten sägeartig ausgeschnitten. Rückenschild stark geioölbt ; das Halsstück wulstartig (digeschnürt , die Quernaht massig tief , hinten wenig ausgehuchtet; Schildcheti klein; Hinterrücken stark entioickelt. Hinterleib achtringlig , verlängert , bei dem Männchen hinten kolbig , bei dem Weibchen zieni' lieh breit, dann zugespitzt; Genitalien des Männchens sehr dick und gross, mit aufgescliwollenen , kurzen , mannigfaltig gezierten Haltzangen , unter denen bei eiiiigen Arten vom Bauche her ein unpaariges Organ ziemlich loeit vorragt; Legeröhre des Weibchens hornartig , loeit oder sehr weit und dann säbelartig vorstehend. Beine lang , Hüften stark , aber verhältnissmässig kurz , Schenkel kräftig , Schienen mit starken Endsporneti , Metatarsen verlängert , Kiemen und Haftlajypen gross. Flügel im Ruhestande halb aufgesperrt , gross, vorn abgerundet ; erste Längsader doppelt, zweite ganz vorn gegabelt , dritte einfach, vierte vorn vielverzweigt und daselbst eine vollständige Discoidalzelle umrahmend , aus deren vorderstem Theile zwei und aus deren Basis ein Zweig bis zum Flügelrande sich fortsetzen ; der oberste Zweig ge- gabelt und gestielt ; fünfte Längsader vor der Mündung nur ettvas gebogen , die folgenden gerade, die Axillarader kurz; kleine Querader gerade, hintere Querader schief, mit dem kurzen Basalstücke des untersten Zweiges der vierten Längsader einen Winkel bildend, Flügellappen rundlich. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt, die Larven leben im morschen Holze; Brauer hat Ct. bimaculata gezogen und aus den Eiern der gezogenen Weibchen eine zweite Generation er- halten und gezogen, die merkioürdig erweise lauter kleinere Individuen lieferte als die früheren waren. Die Fliegen sind selten und werden nur einzeln getroffen.) 1 Fühler des Mannchens nur auf der inneren Seite mit kammartig gereihten Strahlcnfortsätzen (also einseitig gefiedert), die des Weibchens mit zusam- mengedrängten, rundlichen Gliedern. (Dictenidia. Brülle, Ceroctcna. Rond.) — Glänzend schwarz, Kiickenschild gewöhnlich mit rostgelben Flecken, in den lichtesten Stücken der ganze Rückenschild rostgelb, mit drei brei- ten glänzend schwarzen Striemen , in den dunkelsten nur ein Fleckchen an der Quernaht und der Vorderrand rothbraun ; Halswulst rothgelb bis schwarzbraun ; Brustseiten oben mit einer rothgelben, etwas eingedrückten Strieme; Ilintei rücken an den Seiten gewöhnlich braunroth ; Hinterleib des Männchens gewöhnlich ganz schwarz, oder höchstens an der Basis und am Bauche rothgelb; der des Weibchens rothgelb mit schwarzen Seiten- und eben solcher Rückenstrieme , welche Striemen so veränderlich sind , dass die rothgelbc Farbe oft nur mehr am Bauche und an den Seiten in kleinen Flecken übrig bleibt; die dicken Genitalien des Männchens schwarz, die Anhängsel der Haitzangen rotbgclb . das unpaarige Mittelstück dick, dem Ilauptkörper angeschlossen ; Legeröhre schmal, rothgelb oder pechbraun. Kopf braun, bald lichter, bald dnnkler; Taster gelb; Fühler mattbraun, die Geisselglieder an der Basis, zuweilen auch auf der Mitte rothgelb; die Ötrablenfortsätze abwechselnd kürzer und länger, ihnen gegenüber nach XXVIII. Fam. Tipdlidae. 499 aussen karsse Böi stehen. Beine rothgelb, die Schenkelspitzen schwarz, die Schienen gegen das Ende zu braun, die Tarsen fast ganz braun, Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis rostgelb, am Randmale ein brauner Fleck, der sich bindenartig abwärts verbreitet und wenigstens immer noch als Saum der Queradern und des Endstückes der fünften Längsader vorhanden ist; an der Flügelspitze selbst ein etwas weniger intensiver eben- solcher Fleck. 4 — 10'" Sehr gemein und wenigstens die gemeinste von Allen. Die Metamorphose auch von A'o/<€tt6acA mitgetheilt. — Linnc. Fauna suec. 1750(1761) — Degeer. Ins. V. 403. 25. — Keaumur Ins. V. Tfl. IV. f. 1. 2. — Meigen. System. Beschr. I. 156. 1. biiiiaculata, Fühler des Männchens auf der inneren und äusseren Seite, zuweilen auch auf der unteren mit kammartig gereihten Strahlenfortsätzeu (also doppelt gefiedert), die des Weibchens mit deutlich abgesetzten, meistens unten sägeartig vortretenden Gliedern 2 Fühler des Männchens auch auf der unteren Seite mit kurzen Strahlenfort- sätzen ; Hinterleib des Weibchens mit sehr langer, säbelartig vorstehender Legeröhre (Xiphura, Brülle) 3 auf der unteren Seite ohne Strahlenfortsätze; Hinterleib des Weibchens mit mässijg langer , nie säbelartig vorstehender Legeröhre (Ctenophora. Brülle.) 4 Hinterleib schwarz ; bei dem Weibchen an der Basis gelbroth. — Glänzend schwarz ; Brustseiten oben mit einer eingedrückten fahlgelben Makel, eine ebensolche grauliche Makel an der Basis des Hinterleibs; Genitalien ausserordentlich dick und wesentlich verschieden von denen der Dictenidien und Ctenophoren, da bei ihnen das unpaarige Mittelstück ganz verborgen ist. Der Hinterleib des Weibchens an der Basis oben, und zuweilen auch unten lebhaft gelbroth, was sich aber unten nie bis zur Mitte des Hinter- leibes ausbreitet ; die Legeröhre glänzend schwarz, so lang oder fast so lang als der ganze Hinterleib. Kopf schwarz; Taster braun, an der Basis gelb- lich; Fühler braun oder schwärzlich, seltener die Geisselglieder gelblich; die Basalglieder immer ganz schwarz ; die Geisseiglieder des Weibchens sind anfänglich lang, walzenförmig, dann allmälich kürzer, die Endglieder unten deutlich sägeartig vorstehend. Beine lebhaft rothgelb ; Hüften und bei dem Männchen auch die Schenkelspitzen schwarz. Hinterschienen gegen die Spitze zu und alle Tarsen bräunlich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis rostgelb ; Randmal schwarzbraun, klein und scharf begrenzt. 9 — 12'", mit der Legeröhre das Weibchens oft 15'". Vereinzeint; nach meinen Erfahrungen das Männchen viel seltener als das Weibchen. Meta- morphose von Perris mitgetheilt ; die Larven in alten Erlen. — Linnc. Fauna suec. 1749 (1761). — Degeer. Ins. VI. 138. 11. Tfl. 19. f. 10. (Tipul. ichneumonea). — Brülle. Ann. d. 1. soc. ent. de Fr. 1. 208. 1. Tfl. 5. f. 2. 9 (Xiphura Villaretiana). — Staeger. Kröj. Tidskr. 1840. 3. 4. (Ct. ruficornis). — Meigen. System. Beschr. I. 158. 3. (Ct. atrata nur das 2) und VI. 285. $. atrata. rothgelb, mit schwarzen ßückenflecken; bei dem Weibchen schwarz, an der Basis und am Bauche gelbroth. — Rückenschild glänzend schwarz, Halswulst und eine breite StVieme von da bis zu den Flügelwurzeln an den Brustseiten gelb ; ebenso sind jederseits neben dem Schildchen mehr oder weniger ausgebreitete gelbe Flecke und der Hinterrücken ist minde- stens an der Basis, oft aber auch an den Seiten gelb ; die RückenHecke des Hinterleibes sind schmal, hinten breiter, meist dreieckig, sie vereinigen sich zuweilen zu einer ununterbrochenen Rückenlinie , die hinten immer breiter ist als vorn ; Genitalien schwarz, oben und unten gelbroth fleckig. Das Weibchen gleicht in der Färbung dem der vorigen Art, die gelbrothe Farbe des Hinterleibes verbreitet sich aber auf der Brustseite bis zur Lege- röhre hin. Die Fühler sind in beiden Geschlechtern , mit Ausnahme des schwarzen Basalgliedes, lebhaft rothgelb , nur zuweilen die Fortsätze der letzten Geisseiglieder etwas gebräunt. Die Flügel sind etwas intensiver gelb- lichbraun als bei Cl. atrata, der gegenwärtige Art sonst in allem übrigen gleicht. 9 — 12'". Selten, meiner Erfahrungen nach die Männchen häufiger 63* 500 XXVIII. Fam. Tipulidae. als die Weibchen*). — Meigen. System. Besthr. VI. 284, 12. (1830). Ejusdem. 1. c l 1.58. 3. (atrata das J). rnficorilis. 4 Am Flügelrandmalc ein grosser schwarzbrauner Fleck, der sich immer bis zur Discoidalzelle herab und oft noch in diese hinein eistreckt ... 7 ein kleiner schwarzbrauner Fleck, der sich höchstens bis zur kleinen Querader herab erstreckt, die Discoidalzelle aber bei weitem nicht erreicht 5 5 Hinterleib rothgelb, mit schwarzen Rückenflecken. — Glänzend roihgelb, Rückenschild mit drei breiten schwarzen Striemen, die mittelste bis zum Halsstück reichend, die seitlichen vorne verkürzt ; oft alle in einander ge- flossen und die ganze Oberseite vorherrschend schwarz ; Brustseiten mit drei schwarzen Makeln, je über den Hüften. Schildchen und Hinterrücken auf der Mitte schwarz ; Hinterleib mit schwarzen Rückenflecken von der Form und Beschaffenheit wie bei Ct. ruficornis , der die Art im Habitus zum Verwechseln gleicht. Genitalien des Männchens dick, doch kürzer als bei den Xiphuren und das unpaarige Mittelstück lappenartig vorstehend; bei dem Weibchen sind die schwarzen Stellen gewöhnlich ausgebreiteter, so dass oft die RQckenstrieme des Hinterleibes nur dreieckige Seitenmakein übrig lässt; Legeröhre schlank, schwärzlich; Kopf vorn gelb, Stirne schwarz, mit gelbem Flecke ober den Fühlern, gewöhnlich die Mittelstrieme des Untergesichts schwarz, der vorspringende liioil des Letzteren mehr oder weniger verdunkelt ; Taster gelb ; Fühler gelb, auch die Basalglieder, die Strahlenfortsätze braun oder schwärzlich , abwechselnd kürzer und länger und einen sehr regelmässigen federartigen Schmuck dieser prachtvollen Tipuline bildend. Bei dem Weibchen ist das erste Geisselglicd kurz und dick, unten lappenartig erweitert , die folgenden ragen unten etwas säge- artig vor und sind braun. Beine lebhalt rothgelb, auch die Hüften; Schen- kelspitzen des Männchens etwas gebräunt, die Tarsen verdunkelt. Flügel blass gelbbräunlich tingirt, mit schwarzbraunem, kleinem Randmal. 9 — 11'" Hie und da sehr vereinzeint. — Linnc. Fauna suec. 1735. ('HGl). — Degeer. Ins. VL 152. 24. (Tip. nigro-crocea). — Fabric. Spec. ins. II. 402. 10. (Tip. variegata). — Meigen. System. Beschr. I. 160. 5. Tfl. 5. f. 16. u. VI. 2S5. (Ct. pectinicornis). — Schranck. Enum. insect. austr. 853. (eod. nom, auch die Larve und Puppe). pertiDicoriiis. schwarz, mit gelben Binden oder weisslichen Seitenflecken .... 6 6 Hinterleibsbinden hellgelb, ganz durchgehend. — Schwarz, dichter behaart und daher wenigerglänzend; Rückenschild vor dem Schildchen mit einem gelben Fleckchen ; Halsstück gelb ; Brustseiten oben mit einer eingedrückten mattgelben Makel; Hinterleib an der Basis gelb, an den Hinterrändern aller Ringe hellgelbe, auch auf die Bauchseite übertretende Querbinden; der Hintorleib des Weibchens hinter der Mitte sehr breit ; Genitalien des Männchens schwarz, die Anhängsel braun; das unpaarige Miltelstück hakenartig vortretend; Legeröhre des Weibchens gelbbraun, kurz, Unter- gesicht an den Seiten und ein Fleck ober den Fühlern gelb, der übrige Kopf schwarz, zuweilen das schnauzenartige Stück des Untergesichts an den Seiten und unten lichter. Taster gelb, vorne braun; Fühler gelb, die Strahlenfortsätze braun, ganz so geordnet wie bei Ct. pectinicornis; die Geisseiglieder des Weibchens alle gelb, das erste grösser, und so wie die folgenden unten sägeartig vortretend. Beine rothgelb, Hüften schwarz, ein Ring oder Fleck an den Hinterschenkeln, der auch zuweilen an den Mittel- schenkeln angedeutet ist, braun, die Schienenspitzen und Tarsenendglieder braun, die Ilinterschenkel des Männchens schwach keulenförmig, auf der Unterseite mit langer, zarter, recht auffallender Behaarung; Flügel bräunlichgelb tingirt, an der Basis und am Vorderrand intensiver ; Rand- mal klein, schwarzbraun, an der Flügclspitze ein blassbrauner Schatten- fleck. 7 — 10'". Ziemlich selten. — Fabricius. Entom. System. IV. 234, 6. •) In der Schneider' sehen Sammlunp: steckte ein Weibchen mit dem Puppengehfluse und der Bezeich- nung .,Glogau" — an dem Gehäuse sind zwei lappenförmigc Organe vorn am Kopfe sehr auffal- lend und beweisen mir, dass die Verschiedenheit der Puppen eben so, wie die Organisationsvcr- schtedenheiten der Fliegen die BrulU'schen Gattungen sehr wohlbegrQndet erscheinen lassen. Ich habe jedoch nur Subgenera angenommen , weil der Habitus aller Arten ein Obereinstimmender ist und das Auffinden derselben in derselben Gattung erleichtert %vlrd. XXVIII. FaM. TlPDLlDAK. 501 (1794). Meigen. System. Beschr. I. 161. 6. — Poda. Mus. graec. 111. 1. (Tip. variegata). — Schrank. Enum. ias. austr. 854. (Tip. crocata). flaveola(a. Hinterleibsbinden weisslichgelb, in der Mitte breit unterbrochen und daher eigent- lich nur Seitenmakel vorhanden. — Glänzend schwarz; Brustseiten oben mit einer mattgelben Strieme, welche vom Halsstück bis unter die Flügel wurzel reicht; Hinterleib an der Basis grau; an den Hinterrändern der einzelnen Ringe weissgelbe Seitenmakeln, welche sich an den hinteren Ringen nach einer kleinen Unterbrechung bindenartig auch am Bauche fortsetzen ; Ge- nitalien des Männchens dick, schwarz, die Anhängsel braun ; das unpaarige Mittelstück häutig, lappenartig vortretend. Legeröhre kurz, pechschwarz. Kopf schwarz, ein Doppelfleckchen über den Fühlern, bei dem Männchen ein solches auch unter den Fühlern weissgelb; Taster braun, an der Basis gelb. Fühler schwärzlichbraun, das erste lappenf'örmige Geisselglied gelb, das Basalglied bei dem Männchen unten weisslich. Beine lebhaft rothgelb ; die Spitzen der Schenkel etwas, die Hinterschienen, mit Ausnahme der Basis und alle Tarsen braun; die Hinterschenkel des Männchens schwach keulenförmig. Flügel blass bräunlich tingirt, an der Basis nur etwas gelb- lich; das Randmal schwarzbraun, klein. 8—10'". Selten. — Meigen System. Beschr. I. 165. 9. (1818). gaüata. Rückenschild rostbräunlich. — Rostbräunlich; Rückenschild mit drei etwas dunkleren Längsstriemen, deren Kerne oft bis zum Schwarzen verdunkelt sind, die aber auch zuweilen ganz fehlen, wo dann der Vorder- und Seitenrand schwärzlich ist; Halsstück hellgelb ; Brustseiten oben mit einer matt citron- gelben Strieme, unten mit schwärzlichen und braunen Makeln; Hinter- rücken schwarz oder schwarzbraun; Hinterleib an der Basis und hinter der Mitte lebhaft citronengelb , der erste bis dritte Ring vor dem Hinterrande mit schwarzer , schmaler Binde, die folgenden mit schwarzen Rücken- flecken, der letzte Ring hinten schwärzlich ; bei dem Weibchen sind die schwarzen Binden des zweiten und dritten Ringes breiter und es ist auch vom sechsten Ringe angefangen die schwarze Farbe ausgebreiteter; Geni- talien rothbräunlich, das unpaarige Mittelstück gross, schlupfenartig vor- stehend, klaffend; die Legeröhre kurz, braungelb. Kopf bräunlichgelb; Hinterkopf schwarzbraun, was sich bis auf die Stirne fortsetzt; Taster braun, an der Basis gelb ; Fühler gelb , die Strahlenfortsätze braun, schlanker als bei den übrigen Arten und auffallender beharrt. Die Geisselglieder des Weibchens unten kerbartig vortretend. Beine rothgelb ; Hinterschenkel vor der Spitze zuweilen mit einem braunen Ringfleck, Tarsen gegen das Ende zu verdunkelt. Flügel intensiver rostgelblich tingirt, gegen den Vorderrand zu noch lebhafter, in der Mitte zuweilen mit einem bräunlichen Längswisch, das Randmal mit einem grossen braunen , nach aussen zu verwaschenen, nach innen zu scharf begrenzten Fleck, der sich bis zur Flügelspitze und bis in die Discoidalzelle herab ausbreitet , die Spitzenhälften der zweiten und dritten Hinlerrandzellen aber frei last. 8 — lo'". Sehr selten; ich fing diese prachtvolle Art in beiden Geschlechtern bei Triest. — Meigen. System. Beschr. I. 166. 10. (1818). Curtis. Brit. Entom. l. 5. ornata. schwarz 8 Hinterschienen mit braunem Ringe; Randmalfleck in beiden Geschlechtern die Flügelspitze nicht erreichend, aussen scharf begrenzt. — Schwarz, wegen der dichteren, übrigens sehr kurzen Behaarung weniger glänzend; Rücken- schild hinten an den Seiten lichtbraun , vor den Flügelwurzeln je ein Büschel goldgelber Härchen; Halswulst in der Mitte hellgelb, an den Seiten schwarz ; Brustseiten oben mit einer matt citrongelben breiten Strieme, weiter unten mit einem eben solchen Fleckchen; Hinterleib mit hellgelben Quer- binden , die erste an der Basis, die zweite auf der Mitte des zweiten Ringes, die dritte, vierte und fünfte am Hinterrande des vierten, fünften und sechsten Ringes, die letzteren drei so breit, dass sie die Grundfarbe nur an der Basis und an den Seiten freilassen, die beiden letzteren und die des zweiten Ringes überdiess in der Mitte unterbrochen , am Hinterrand des zweiten Ringes je ein gelbes Seitenfleckchen; die dritte Binde geht auf die Bauch- seite über, die folgenden zwei nur theilweise ; Genitalien des Männchens schwarz, das unpaarige Mittelstück zipfelartig vortretend, mit langer gelber Behaarung. Am Hinterleib des Weibchens fehlt die Binde des sechsten 502 XXVIII. Fam. Tipvlidae. Rioges gänilich und der zweite Ring hat hinten einen gelben Saum , der sich auf der Bauchseite auch am sechsten und siebenten Ringe zeigt; die Klappen der Legerühre sind pechbraun. Kopf schwarz, das Untergesicht des Männchens mit einer citrongelben, breiten Strieme, die von der Spitze der fagt senkrechten Schnauze bis zu den Fühlern hinauf sich erstreckt, deren Basalglieder unten in derselben Farbe auftreten, die Fühler sonst schwarz, die des Weibchens mit rolhgelber Geissei , die Geisselglieder unten kaum sägeartig ; Taster gelb, an der Spitze braun. Beine rothgelb. llül'ten schwarz, bei dem Männchen die vordere Seile der Vorder- und Mittelhüften citron- gelb; die Hinterschenkel und Schienen mit schwarzen Ringen, die Schienen- spitze der Hinterbeine und alle Tarsen bräunlich. Flügel auf der vorderen Hälfte rostgelb- auf der hinteren bräunlich tingirt, der Randfleck intensiv braun und scharf begrenzt, bis in die Discoidalzelle herabgreifend, die Flügelspitze jedoch frei. 10 — 11'". Sehr selten. — Mcigen. System. Beschr. I. 162. 7. (1818). ft'sUva. Hinterschienen ohne braunem Ring; Randmalfleck bei dem Weibchen bis zur Flügelspitze ausgebreitet. — Gleicht der vorigen Art, ist aber glatter und glänzender und die Hinterleibsbinden sind verschieden; der erste und zweite Ring sind (beim Weibchen) bis auf eine schwnrze , schmale Mittelstrieme und eine eben solche Querbinde vor dem Rande , ganz gelb , der dritte Ring hat vorne gelbe Seitenmakeln und hinten einen gelben Saum, der vierte ist fast ganz gelb, und nur vorne und an den Seiten schmal schwarz, der fünfte ist ebenso gezeichnet wie der vierte, er hat aber einen schwarzen, den Hinterrand nicht erreichenden Mittelfleck, der sechste hat hinten gelbe Seitenfleckc , am Bauche sind die Hinlerränder aller Ringe gelb. Das Männchen (welches ich nicht kenne) hätte nach Mei(jen auf den hinteren Ringen nur gelbe Seiicnmakela und solche Hinterramisäume und der After wäre ganz schwarz. Kopf schwarz; unter und über den Fühlern je ein gelber Doppelfleck ; Mundrand rostgelb. Taster gelb, mit brauner Spitze ; Fühler an der Basis gelb, erstes und zweites Glied oben bräunlichschwarz, drittes verdickt, ganz gelb, die Geisseiglieder gelblich, ihre Strahlent'ortsätze bräunlichschwarz; die Fahler des Weibchens ganz gelb. Beine rothgelb; Hinterschenkel obenauf vor der Spitze mit braunem Flecke. Flügel wie bei der vorigen Art, der braune Randfleck ist aber nur bei dem Weibchen innen scharf begrenzt und verbreitet sich nach aussen bis zum Flügelrande selbst, während er die Discoidalzelle ganz frei lässt und nur bis zu ihr sich herabzieht, er ist also kürzer und breiter. 10 — 12'". Ich besitze ein ein- zelnes Weibchen. — Meigen. System. Beschr. I. 163. 8. (1818).— Fabri- cius. Spec. ins. II. 399. I. (Tip. pcctinicornis). elcgaiis. Europäische Arten : Subgen. Dictenidia: Ctenophora paludosa. Fabr. Entom. System. IV. 239. 26. — Subg. Xiphura: Ct. nigricornis. Mcigen. System. Beschr. I. 159. 4. (atrata. Mcig. ol.) Nördl. Schweden, Lappland. — Ct. nigrofasciata. Brülle. Ann. d. la s. ent. d. Fr. I. 206. 2. Frankreich. — Subg. C t c n ophora: Ct. fla- vicornis. Meigen. System. Beschr. I. 166. 11. — Ct. vittata. — Meig. I. c. VI. 285. 13. $. 592. Gatt. ]\eplirotoiiia. Meigen in Illigcrs Magaz. II. 262. (1803.) Tipula. Fabr. Latr. {Ziemlich grosse , schlanke , kahle Arten , von gelber und schwarzer Färbung, die sich durch die fünfzehn- bis neunzehngliedrigen Fühler von allen Tipulinen leicht unterscheiden lassen. — Kopf wie bei Ctenophora , der untere, schnauzen- artige Theil iveiter und noch mehr kegelartig vorstehend, am vordersten Rande desselben ein behaartes Sjntzchen noch über den Rand vortretend ; Rüssel kurz, mit runden, knöpf artigen Saugßächen; Taster vicrgliedrig , letztes Glied peitschenförtnig, sehr lang. Stirne in beiden Geschlechtern breit; Fühler sehr lang y vorgestreckt, die des Männchens neunzehngliedrig ^ erstes und drittes Glied stark verlängert, das zweite napfförmig, die Geisseiglieder unten /e zweimal und tief ausgeschnitten, daher XXVIII. Fam. Tipulidae. 503 jedes mit zwei zahnartigen Vorsprüngen und die ganze Geissei unten wie sägearlig ausgekerbt , an der Basis Jedes Gliedes aussen ztoei bis drei längere BörstcTien, die des Weibchens fiinfzelmgliedrigy kürzer, die Geisselgiieder unten kaum ausgeschnitten. Rückenschild und Hinterleib 7oie bei Ctenophora , doch schlanker , die Genitalien des Männchens eben so dick aufgeschv ollen , deren äussere Anhänge aber schlanker und zangenförmig gegen einander gerichtet, das unpaarige Mittelstück von unten klauenartig hinaufgeschlagen , dem Hauptköri^er angeschlossen ; Legeröhre spitzig, hornartig. Beine sehr lang und dünn , die Schienen mit Endspornen , die Tarsen viel länger als die Schienen ; die Klauen und Haftläppchen klein. Schivinger un- bedeckt. Flügel im Ruhestande halb offen , das Geäder wie bei Ctenophora , mit folgenden Modificationen : die zweite Längsader entspringt aus der ersten iveiter vorn, der oberste aus der Discoidalzelle ausstrahlende Aderzweig ist gegabelt, aber nicht gestielt; die fünfte Längsader ist vor ihrer Mündung in einem steilen Bogen abwärts gerichtet und die hintere Querader bildet mit dem Basalstück des untersten Zweiges der vierten Längsader keinen Winkel , da sie gerade da einmündet , wo dieser Zweig sich abzweigt. Flügellappen flachrund. — Metamorphose nicht be- kannt. — Die Fliegen finden sich in Auen und Wiesen , wo sie im Grase sich herumtreiben.") Glänzend gelb; Rückenschild vor der Quernaht mit drei schwarzen, breiten Striemen, die äusseren vorn verkürzt, hinter derselben mit zwei schwarzen Längsflecken; Hinterrücken auf der Mitte braun; Hinterleib mit schwarz- brauner Rückenstrieme, die sich an den hintersten Ringen zu Binden er- weitert und mit eben so gefärbten, schmalen, von oben meist nicht sicht- baren Seitenstriemen ; Genitalien und Legeröhre gelbbräunlich. Kopf gelb; am Scheitel ein schwarzbrauner Fleck. Fühler braun, an der Basis gelb; Taster und Beine rothgelb; Schenkel an der Spitze meist gebräunt, Tarsen braunfadenförmig , so dass sie sich an getrockneten Stücken peitschen- förmig aufdrehen. Flügel bräunlichgelb tingirt, mit kleinem, blassbraunem Randmal, das sich an den Queradern etwas herabzieht. 6 — 7'". Stellen- weise häufig. — Fabricius. Spec. insect. II. 403. 14. (1781.) — Meigen. Syst. Bcschr. I. 202. 1. Tfl. 5. f. 19-22. dorsalis. 593. Gatt. Pachyrhina. Macquart. Suit. Ji Buffon I. 88. (1834.) Tipula. L. Fabr. u. Auetor. — Nephrotoma. Enc. möth. (^Ziemlich gross, hellgelb und schwarz gefleckte Arten , welche sich von den Nephrotomen durch die Zahl der Fühlerglieder , von den Tipula - Arten durch die ungestielte oder doch nur sehr kurz gestielte, zweite Hinterrandzelle, das dickere und kürzere erste Fühlerglied und die kürzere und dickere Schnauze des Unter- gesichts unterscheiden. Alle Merkmale, mit Ausnahme der eben angedeuteten Unter- schiede, sonst wie bei Tipula. Die zweite Hinterrandzelle ist an der Basis etwas ver- schmälert, oft scheint es aber als ob vorn aus der Discoidalzelle drei Adern aus- strcüüten, was bei Typula nie der Fall ist *). — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt ; die Larven leben in faulem Holze , unter verwesenden Blättern u. s. w. ; in Skara, einer Stadt WestrogothienSy sollen im Jahre 1862 Myriaden von Larven der P. pratensis aus der Luft niedergefallen sein. — Die Fliegen sind nicht selten und finden sich in Wiesen und Auen, oft auch an Wegen in grosser Anzahl.) *) Die Gattung Pachyrhina ist keine scharf begrenzte; einige Arten haben eine kurz gestielte, zweite Hinterrand^elle, während gewisse Tipula- Arten , wie z. B. Tipula nigra, zuweilen eine ungestielte habeni Man wird die Pachyrhina-Arten nicht verkennen , wenn man sich gegenwärtig hält, dass alle rostgelben oder schwefelgelben, schwarz gezeichneten Arten zu Pachyrhina gehören, dass die rostgelben TipulaArten aber immer eine langgesticite, zweite Hinterrandszelle haben, 504 XXVI II. Fam. Tipulidae. 1 Hinterleib schwarz, mit gelben Binden oder mit gelben oder weisslichen Seitenflecken 9 gelb, mit oder ohne dunkle Längsstriemen 2 2 Hinterleib ganz ungestriemt. — Kostgelblich ; Rückenschild grau , weiss- schiilernd , auf der Mitte mit zwei sehr undeutlichen, genäherten, dunk- leren Längsstriemen ; Brustseiten unten grau , weisslich schillernd , oben so wie der Halskragen rostgelblich ; Hinterleib ganz einfarbig , nur die letzten beiden Ringe braun und zuweilen an den Seiten eine feine, bräun- liche Linie ; Genitalien des Männchens dick , rostgelb , das unpaarige Mittelstück kegelförmig abstehend ; bei dem Weibchen meistens die drei letzten Ringe braun, die Legeröhre glänzend braungelb. Kopf gelb; Stirne und Hinterkopf grau ; Fühler gelb, schwarzbraun geringelt ; Taster bräunlichgelb. Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und die Tarsen- endglieder braun. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, das Randmal schwarz- braun , klein, die Spitze der Randmaizelle freilassend, hintere Querader und fünfte und siebente Längsader braungesäumt; die Discoidalzelle unten weisslich, so dase die sie gegen die vordere Basal- und vierte Hinterrand- zelle begrenzenden Queradern blasser als alle übrigen Adern sich dar- stellen. 6'". Sehr selten ; nach SchunijneV sehen Original - Stücken. — Meigen. Syst. Beschr. VI. 289. 51. (1830.) — Schummel. Beschr. schles. Tip. Breslau. 99. 46. (variicornis.) annulicorilis. mit brauner Rückenstrieme und solchen Seitenstriemen 3 3 Flügel mit schwarzbraunem Randmale 4 mit braungelbem oder sehr blassbraunem Randmale 7 4 Seitenstriemen des Rückenschildes ganz gerade. — Glänzend ockergelb ; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen Längsstriemen , die äusseren vorn verkürzt, aber nicht gebogen, hinter der Quernaht fortgesetzt; Hals- wulst an den Seiten durch eine schwärzliche Linie vom Rückenschild ge- trennt; Brustseiten oben mit zwei schmalen, braunen Fleckchen, um die Hüftwurzeln mit schwarzbraunen Makeln ; Hinterrücken an den Seiten mit je einer braunen Makel, auf der Mitte braun, hinten schwarz, die Stelle, auf der die Schwinger stehen, schwarz ; Hinterleib mit schmaler, brauner, abgesetzter Rückenstrieme und eben so gefärbten Seitenstriemen, die zwei letzten Ringe gleichfalls braun ; Genitalien des Männchens rost- gelb , dick und gross, an den Haftlappen oben zwei auffallende, haken- förmig gebogene Anhängsel , das unpaarige Mittelstück kurz und schmal, aber dicht und lang behaart; Analglied des Weibchens dick , mit schlanker, kurzer, sehr spitzer Legeröhre ; Kopf gelb ; Schnauze jederseits eingedrückt und daselbst braun ; Stirne vorn neben dem Augenrand mit einem braunen Punct am Scheitel und mit einem schmalen, schwarzen Fleck, der sich auch am Hinterkopf fortsetzt; Taster und Fühler bräunlich, bald lichter, bald dunkler , die Basalglieder der letzteren immer heller , die Geisselglieder des Männchens ziemlich lang, unten ausgeschnitten, so dass an der Basis eine kleinere, vorn eine breitere Vorragung entsteht, au der Basis mit längeren Borstenhaaren. Beine bräunlichgelb ; Schenkel an der Spitze und die Tarsen braun. Flügel bräuniichgelb tingirt, mit schwarzbraunem, scharf begrenztem Randmal , das die Spitze der Randmalzelle freiliisst, Flügelspitzenrand mit einem braunen Schatten, der sich auch an den mitt- leren Queradern, an der hinteren Querader und am Endstücke der fünften Längsader etwas zeigt. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Geissei- glieder wenig8tens Spuren ähnlicher Auskerbungen wie bei dem Männchen zeigen. 6 — 7'". Sehr selten ; die Beschreibung nach »ScAumme/schen Ori- ginalstücken. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 107. 50. (1833.) Iiinalicortiis. ■ vorn abwärts gebogen .... 5 5 Hintere Querader und das Endstück der fünften Längsader braun gesäumt. — Gelb ; Rückenschild mit drei glänzend schwarzen Längsstriemen , die äusseren vorn nach aussen und unten abgebogen, hinter der Quernaht fortgesetzt, die mittelste nur bis an die Quernaht reichend; Seitenrand des Halswulstes braun; ßrustseiten schwarz gefleckt, ein grösserer und zwei kleinere Flecke oben und zwei grosse Flecke nnten zwischen den XXVIII. Fam. Tipdlidae. 505 Hüften ; der Höcker vor den Schwingern hellgelb , auf drei Seiten braun umrahmt ; Hinterrücken mit breiter , brauner Mittelstrieme , die hinten in einem glänzend schwarzbraunen Fleck endet. Hinterleib mit schwärzlich- brauner Rückenstrieme und eben solchen Seitenstriemen , die beiden letzten Glieder braun ; Genitalien des Männchens dick , die äusseren Anhängsel kurz, hakenartig aufgebogen, das unpaarige Mittelslück kurz, an den klaffenden, zart behaarten Rand des Anaisegments anliegend; Legeröhre zart, rothgelb. Kopf gelb; Scheitelfleck schwarz, vorn spitzig; Unter- gesichtsschnauze auf der Mitte oben braun ; Taster gelb , vorn braun ; Fühler schwarzbraun, die Basalglieder gelb, die Geisseiglieder ziemlich lang j an der Basis etwas verdickt. Beine rothgelb, Schenkelspitzen braun , Schienen und noch mehr die Tarsen verdunkelt. Flügel blass gelb- bräunlich tingirt , das Randmal ziemlich gross , schwarzbraun , von ihm ein bi-auner Schatten über die Queradern sich fortsetzend, der auch die hintere Querader und das Endstück der fünften Längsader als Saum be- gleitet ; die Flügelspitze recht merklich, wie angeraucht. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die Rückenstrieme des Hinterleibs ist breiter. 5'/,— 6'". Ziemlich gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 199. 43. (1818.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 103. 48. — Zetterst. Dipt. scand. X. 3993. 5. (fascipennis.) qucidrifaria. Hintere Querader und das Endstück der fünften Längsader nicht braun gesäumt 6 Flügelspitze mit einem , wie bräunlich angerauchten Schattenflecke. — Gleicht ganz der vorigen Art , von der sie sich ausser dem angegebenen Merk- male durch Folgendes unterscheidet : Die Brustseiten sind nicht schwarz, sondern blassbraun gefleckt oder fast ungefleckt; die Rückenstrieme des Hinterleibes ist bei dem Männchen schmäler und verschwindet auf den hinteren Ringen ganz ; die Genitalien sind verschieden , die hakenförmigen Anhängsel gross und ziemlich weit aufragend, das unpaarige Mittelstück ganz versteckt , der weniger klaffende Rand des Analsegments dicht, fast zottig behaart; die Legeröhre des Weibchens länger, die oberen Klappen länger und stärker ; die Fühler des Männchens sind dicker , die Geissel- glieder an der Basis stärker verdickt und dann etwas tiefer ausgeschnitten, an den Flügeln fehlt die Bräunung der hinteren Querader und des End- stückes der fünften Längsader gänzlich. Alles Uebrige wie bei der ge- nannten Art. 5 — 6'". Sehr selten ; liegen mir Schummer sehe Original- Exemplare vor. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 105.49. (1838.) analis. ohne jedweden dunkleren Schatten. — Sehr lebhaft gelb ; Rücken- schild wie bei P. quadrifaria gezeichnet , nur ist der braune Seitenrand des Halswulstes schmäler und mehr unscheinbar; Brustseiten ungefleckt, nur unmittelbar vor der Schwingerbasis ein braunes Fleckchen ; Schildchen mit brauner Mittelstrieme ; Hinterrücken mit einer eben solchen , hinten fleckenartig erweiterten Strieme. Hinterleib mit hellbrauner Rückenstrieme und schmalen, braunen Seitenlinien; letzte Ringe meist verdunkelt; Ge- nitalien dick, die äusseren Anhänge ziemlich breit und kurz, nagelartig umgebogen, das unpaarige Mittelstück vorstehend, griffelartig, vorn knopfig; Legeröhreklappen spitzig, schlank. Kopf wie bei P. quadrifaria gezeichnet, der Scheitelfleck jedoch breiter und vorn stumpf; Taster gelb , vorn bräunlich ; Fühler braun , das erste Glied ganz gelb , das zweite zum Theil, die Geisseiglieder an der Basis verdickt, vorn etwas ausgeschnitten. Beine gelb ; Spitzen der Schenkel und Schienen und die Tarsen braun. Fitigel blass goldbraun , etwas irisirend , das Randmal klein, aber ziemlich intensiv braun. Das Weibchen hat kürzere Fühler ; die Rückenstrieme des Hinter- leibes ist breiter, dunkler und oft fleckenartig. 5— G'/z'"' Sehr gemein. — Schummel. Beschr. schles. Tip. 101. 47. (1833.) — Meigen. System. Beschr. VH. 36. 62. (sannio.) — Zetterst. Ins. läpp. 846. 24. (cornicina.)*) iridicolor. ») Tlpula cornicina. L. wird sich nach der kurzen Beschreibung nie mit Sicherheit eruiren lassen, ich meine aber, dass die vorliegende Art mit ihr zusammenfallen dürfte, was auch durch den Um- stand wahrscheinlich wird, dass in der Linni'schen Sammlung , nach Ualidafa Zeugnisse , Tlpula cornicina = T. iridicolor Schummel Ist. Schiner. Die Fliegen. II. 64 506 XXVIir. Fam. Tipttlidae. 7 Scitcnstricmen des liückcnschildes gerade , vorn nicht gebogen. — Glän- zend ockergelb , Rückenschild mit drei braunen oder schwarzen Liings- fitriemcn , die äusseren vorn gerade , hinten gar nicht oder nur etwas über die Qnernaht hinaus fortgesetzt; Ilalswulst an den Seiten schmal braun gesäumt, Brustseiten nngefloekt ; vor der Schwingerbasis ein dunklerer Fleck ; Schildchen rostgclb , Hinterrücken höchstens mit einem braunen Schatten auf der Mitte; Hinterleib mit schmaler, schwarzbrauner Rücken- Strieme und eben solchen Seitenstriemen , die alle abgesetzt sind ; Geni- talien dick, die äusseren Anhänge ziemlich kurz, schnabelförmig, das unpaarige Mittelstück verstockt , der Rand des letzten Segmentes nicht vorgezogen, behaart; Legeröhro lang und fein zugespitzt. Kopf rothgclb; der Scheitelflcck meistens nur dunkler, selten schwarz; Taster bräunlich ; Fühler schwarzbraun, die Basalglieder gelb; die Geissclglieder an der Basis verdickt, dann etwas ausgcschnitteu. Beine rothgelb, die Schenkel und Schienen an der Spitze, die Tarsen mit Ausnahme des Metatarsus braun. Flügel gclbbräunlich tingirt, das Randmal kaum dunkler. Das Weibchen hat kürzere Fühler. 8'/j — 10'". Sehr gemein. — Meigen. System. Boschr. I. 198. 41. (1818.) — Schnmmol. Beschr. schles. Tipul. 112. 52. Hcarra. vorn nach aussen und unten abgebogen 8 8 Der Höcker vor den Schwingern auf drei Seiten schwarzbraun umrahmt. — Schwefelgelb ; Rückensehild mit drei glänzend schwarzen Längsstriemon, die änsseron vorn nach unten und aussen gebogen , hinter der Quornaht fortgesetzt; Halswulst an den Seiten schwarz ; Brustseiten mit glänzend schwarzen Makeln und Flecken , die grösstcn um die Hüften herum und auf der Mitte ; kleinere unter der Flügelwurzel ; Schildehen braungelb ; Hinterrücken mit schwarzer, hinten bindenartig erweiterter Mittelstrieme; der Raum zwischen demselben und den Flügelwurzeln, mit Ausnahme des gelben Höckers schwarzbraun; Hinterleib mit ziemlich breiter, oft ab- gesetzter , schwarzbrauner Rückenstrieme , braunen Seitenstriemen und schwarzbrauner Bauchstrieme; Genitalien kolbig , die äusseren Anhängo complieirt , zwei obere klappen förmige, zwischen denen zwei griffclartigo vortreten ; das unpaarige Mittolstück kurz griffelartig abstehend , am etwas klaffenden Unterrand des letzten Segmentes angelehnt ; Analsegmont des Weibchens aufgetrieben , die Legeröhro ahlförmig. Kopf gelb ; Stirne mit glänzend schwarzem , vorn zugespitztem Scheitolflock und mit je einem schwarzen Punct vorn am Augenrando ; Untergesichtsschnauze mit oben solcher Mittelstriomo ; Taster und Rüssel braun, erstoro am Ende dos zweiten und dritten Gliedes weisslich. Fühler schwarzbraun, die Geissei- glieder an der Basis kaum merklich angeschwollen. Beine rothgelb ; Schenkel gegen die Spitze zu braun werdend und daselbst merklich ver- dickt ; Schicncnonden und Tarsen braun. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, mit kaum dunklerem Randmal; das Weibehen hat kürzere Fühler und eine noch breitere Rückeustriemo am Hinterleib. 6 — 7 Vi"'« Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 197. 40. (1818.) — Schummel. Beschr. schlos. Tipul. 114. 53. — Meigen. Classif. I. 71. 13. (maenlata.) — Walker. Ins. brit. III. 332. 35 pt. (flavescens ) maculosa. nur auf der unteren Seito mit einem schwarzbraunen Flocke. — Schwefelgelb ; Rückensehild und Kopf wie bei P. maculosa gezeichnet, nur sind die Flecke an den Brustseiten weniger zahlreich und kleiner ; der Hinterrücken, welcher so gezeichnet ist wie bei P. maculosa, ist ganz von gelben Partien umgeben; die Rückeustriemo des Ilintorloibes ist ab- gesetzt, die Seitenstriemen sind gewöhnlich in Puncto aufgelöst; die äusseren Genitalanhänge sind blattförmig, die inneren ragen kaum hervor, die Geissclglieder der Fühler sind länger. Alles Uebrigo wie bei der ge- nannten Art, nur sind die Flügel intensiver bräunlichgclb tingirt und die Leibesfarbe ist lebhafter. 6—7'". Ehen so gemein als P. maculosa. Dio Larven wurden in faulem Holze getroffen. — Fabricius. Entom. System. IV. 237. 13. (1794.) — Meigon. System. Beschr. I. 198.42. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 116. 54. — *Degcer. Ins. VI. 137. 9. Tfl. 19. f. 2.3. (Tip. flavo-maculata.) — Meigen. Classif. I. 71. 12. (Tip. cornicina.) — XXVIII. FaM. TiPULlDAE. 507 Zetterst. Ins. läpp. 845. 21. (T. maculosa.) — Scopoli. Entom. carn. 320. 852. (T. lineata.) — Wnlker. Ins. brit. III. 332, 35. pt. (flavesceus.) hiätrio. 9 Hinterleib mit gelben oder weisslichen Seitenmakeln. — Schwarz; llücken- schild mit gelben Flecken oder eigentlich gelb , mit drei schwarzen Längs- striemen , welche so breit und so zusammengeflossen sind, dass die gelbe Grundfarbe nur noch in Flecken übrig ist; der Halswulst oben gelb; die Brustsciten schwärzlich , weissschillcrnd , mit gelben Makeln, die Schwiele vor den Schwingern gelb ; Schildchen schwarz ; Hinterrücken schwarz, an den Seiten oben gelb. Hinterleib schwärzlich, grauschimmernd, mit gelben, oft unter sich zusammenhängenden Seitenmakeln und mattschwarzen, nicht immer sehr deutlichen Hinterrandsbinden; Genitalien schwarz, aussen braun , die Genitalanhänge dem Hauptkörper angeschlossen. Kopf gelb ; die Untergesichtsschnaoze schwarz ; Stirne vorn aufgetrieben , mit schwar- zem, vorn spitzem Seitenfleck, der sich über den ganzen Hinterkopf aus- breitet i;nd mit zwei schwarzen Puncten am Augenrande, so wie mit zwei eben solchen Flecken an der Stelle , wo die Fühler eingefügt sind. Taster und Fühler schwarz , die Geisseiglieder an der Basis etwas verdickt. Hüften schwarz, grauschimmernd, Schenkel rothgelb , vorn braun , Schienen und Tarsen braun. Flügel ziemlich intensiv gelbbräunlich tingirt, mit scharf begrenztem, schwarzbraunen ßandmal, die Adern stark, oft schmal braun gesäumt , besonders die fünfte Längsader, der Flügelspitzenrand wie beraucht. Das Weibchen hat kürzere Fühler. Der Kopf ist fast ganz schwarz, so dass nur auf der Stirne eine gelbe Makel übrig bleibt und die gelben Hinterleibsmakeln, welche vorn lichter, hinten dunkler sind, breiten sich gewöhnlich so aus , dass nur eine schwarzbraune , an den Einschnitten bindenartig erweiterte , breite Kückenstrieme frei bleibt. 6 — 8"'. Die gemeinste Art von Allen. Die Larven leben unter faulenden Blättcrlagen ; sie sollen nach Gmelin und Fabricius die Wurzeln der Gräser zerstören. — Linue. Fauna suec. 432. 1745. (1761.) — Schummel. Beseht, schles. Tip. 123. 57. pratensis. mit gelben , ganz durchgehenden Querbindon 10 10 Rückenschild fast ganz schwarz , die schwarzen Striemen desselben so aus- gebreitet und in einandergeflossen , dass die gelbe Farbe nur in Flecken vorhanden ist; Hinterleib höchstens mit vier gelben Querbinden. — Glän- zend schwarz; Bückonschild mit je drei gelben Seitenfiecken , der vor- derste an der Schulter, der mittlere vor der Flügelwurzel, der hinterste vor dem Schildchon. Diese Flecke sind Reste der gelben Grundfarbe ; die Striemen durch sammtschwarze Linien begrenzt; Halswulst in der Mitte gelb ; Brustseiten pechschwarz , mit einigen gelben Flecken , die von der Überseite herabreichen und mit einer gelben Schwiele vor den Schwingern; Hinterrficken glänzend schwarz , oben jederseits mit einer gelben Makel ; Hinterleib sammtschwarz , an der Basis weisslichgelb , auf der Mitte mit drei (5) oder vier ($) schöngelbcn, ziemlich breiten Querbinden, in denen oft glänzende , dunkle Querstriche vorhanden sind ; zuweilen am fünften Ringe noch jederseits ein Seitenfleck , die Binde am vierten Ring bei dem Weibchen meistens unterbrochen oder hinten stark ausgeschnitten , am Bauche unter den Binden gelbe Flecke ; Genitalien des Männchens massig gross, schwarz, die äusseren Anhänge rothgelb und dem Hauptkörper angeschlossen; Legeröhrc pfricmenförmig , rothbraun. Kopf gelb, die Untergesichtsscbnauze fast ganz schwarz , von derselben Farbe der Scheitel und Hinterkopf und je ein Punct neben den Augenrändern ; die gelbe Stirne ist vorn fast konisch aufgetrieben. Taster braun ; Fühler braun- schwarz, an der Basis etwas gelbbräunlich , die Geisseiglieder an der Basis merklich verdickt. Beine schwarzbraun, Schenkel an der Wurzel- hälfte braungclb. Flügel bräunlich tingirt , mit ziemlich grossem, schwarz- braunen Randmalo, von dem sich die Bräunung über die Queradern binden- artig herabzieht, alle Adern schwarzbraun, die fünfte Längsader dick; der Spitzensaum deutlich, wie angeraucht. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die schwarze Farbe ist am Kopfe mehr ausgebreitet, der Hinterleib hat in der Regel eine vierte, wean auch breit unterbrochene Binde und am nächsten Ringe meistens noch jederseits eine gelbe Makel. 7 — 9'". 64* 508 XXVIII. Fam. Tipolidab. Nicht selten, doch vereinzeint; die Larven sollen in faulem Holze leben. — Linnö. Fauna suec. 431. 1739. (1761.) — Schummel. Beschr- schles. Tip. 120. 56. — Degeer. Ins. VI. 137. 10. (Tip. flavo-fasciata.) crocata. Rückenschild gelb , mit drei schwarzen , nicht zusammengeflossenen Längs- striemen; Hinterleib mit mehr als fünf gelben Querbinden. — Gelb; llückenschild mit drei glänzend schwarzen Striemen , die seitlichen vorn nach aussen und unten gebogen , hinter der Quernaht zusammengehend ; Halswulst an den Seiten mit schwarzer Makel ; Brustseiten schwarz und gelb gefleckt , die Schwiele vor den Schwingern innen gelb ; Schildchen gelbbraun; Hinterrücken gelb, mit schwarzer, hinten fleckenartig er- weiterter Mittelstricme; Hinterleib vorherrschend schwarz, mit wenigstens fünf gelben Querbinden , welche an den vorderen Ringen so ausgebreitet sind, dass oft nur schwarze Rückenflecke übrig bleibeo , die letzten Ringe fast ganz schwarz ; Genitalien wie bei P. crocata , das unpaarige Mittel- stück etwas vorragend; Legeröhre des Weibchens rothbraun, pfriemen- förmig. Kopf gelb, Stirn vorn aufgetrieben, mit schwarzem Seitenfleck; Untergesichtsschnauze oben schwarz; Taster bräunlichgelb, an der Basis und an der Spitze braun; Fühler schwarzbraun, Basalglieder gelb, Geissel- glieder an der Basis verdickt. Beine und Flügel wie bei der vorigen Art, letztere mehr ins Gelbliche ziehend. Das Weibchen hat kürzere Fühler, die gelbe Farbe ist am Hinterleib mehr ausgebreitet und es zeigen sich auch an den letzten Ringen noch gelbe Binden. 7 — 9'". Sehr selten; gleicht iai Habitus ganz der P. crocata. — Meigen. System. Beschr. I. 196. 39. (1818.) u. VI. 286. — Ejusd. 1. c. L 195. 38. ^. (scalaris.) — Schummel. Beschr. schles. Tip. 118. 55. (imperialis.) iuiperiali». Deutsche Arten : Pachyrhina quadristriata. Schummel. Beschr. schles. Tip. 109. 51. (1833.) — Gelb; Rückenschild in der Mitte mit braunem Schatten, mit drei schwarzen Längs- striemen , die seitlichen vorn gerade, hinter der Quernaht fortgesetzt, Brustseiten mit braunen oder rothgelben Flecken und Fleckchen ; Schildchen röthiichgelb , mit brauner, oft undeutlicher Längslinie; Hinterrücken mit braunrother, kurzer Strieme, unter jedem Schwinger ein eben solcher Querfleck; Hinterleib mit schwarzbrauner, unterbrochener Rückenstrieme, eben solcher Bauchstrieme und je einer braunen Seitenstrieme; das letzte Bauchglied hinten tief ausgeschnitten, unten längs der Mitte goldgelbhaarig, an jeder Seite des Afters ein dreieckiges, rostgelbes, etwas abstehendes Plättchen bildend, die oberen Hörnchen rostgelb, am Grunde breit, nach dem Ende lang zugespitzt , fast kreisförmig , nach unten und dann vorwärts gekrümrat. Kopf gelb, mit schwarzbraunem, dreieckigem Scheitelfleck; die Unter- gesichtsschnauze gelb, jederseits, seltener auch oben mit brauner Strieme. Taster braun; Fühler schwarzbraun, an der Basis gelb, das erste Geisselglied laug, vorn etwas verdickt, die folgenden an der Basis und vorn verdickt, in der Mitte tief ausgeschnitten. Beine braungelb, Schenkel und Schienen an der Spitze braun. Schienen und Tarsen stark verdunkelt, letztere fast braun. Flügel blass licht- bräunlich tingirt, am Spitzenrande wie atigeraucht ; Randmal blassbraun, von diesem über die Queradern herab ein brauner Schatten; Adern schwarzbraun. Das Weibchen hat kürzere Fühler, deren Geisseiglieder kaum ausgeschnitten sind, die Rückenstrienie des Hinterleibs ist breiter , das Flügelrandmal etwas dunkler. 5'/2 — T'/j'"- Um Breslau nicht sehr selten. P. flavipalpis. Meigen. System. Beschr. VI. 290. 52, (1830.) — Gleicht der P. imperialis. Rückenschild gelb, mit drei glänzend schwarzen Striemen; die seit- lichen vorn verkürzt, gekrümmt, die mittelste bis an den Halswulst reichend, letzterer an den Seiten schwarz gesäumt; Ilinterrücken gelb, mit schwarzer Mittel- strieme und glcichfarbiKem Seitenrande , neben ihm an den Brustseiten ein schwar- zer, hufeisenförmiger Fleck; Hinterleib gelb, erster Ring mit schwarzer Binde, die auf der Mitte einen gelben QuerÜeck hat, die folgenden Ringe mit schwarzer Binde oder eigentlich einem grossen , halbkreisigen Fleck. Afterspitze des Weibchens rostbraun. Kopf röthlichgelb ; Stirne mit schwarzem Scheitelstriche. Taster ganz hellgelb. Fühler schwarz , Basalglieder rothgelb. Beine braun , Schenkel vorn röthlich. Flügel fast glashell , mit dunkelbraunem Randmal und etwas geschwärzter Spitae. 6'". Nur das Weibchen, bei Stollberg {Meigeii.) XXVIII. Fam. Tifdlidae. 509 Europäische Arten: Pachyrhina cornicina. Linne. Fauna suec. 433. 1747. Schweden. — P. lu teata. Meigen. Syst. Beschr. I. 193. 36. $. — P. dentata. Meig. 1. c. VII. 35. 60. Schweden, Dänemark. — P. picticornis. Zetterst. Dipl, scand. X. 4003. 12. Schweden.— P. picta. Meig. Syst. Beschr. VII. 35. 61. 594. Gatt. Tipula. Linn€. Fauna suecica. 430. (1761.) (^Grosse bis sehr grosse ^ grau, gelb oder schivarz gefärbte, kahle Arien. — Kopf länglichrund ; Hinterkopf stark entwickelt ; Untergesicht vorn in eine weit vorstehende Schnauze verlängert , deren oberer Rand in der Mitte schmal fort- gesetzt y Rüssel kurz , mit rundlichen , haarigen Saugflächen / Taster viergliedrig, ziemlich lang , das Endglied peitschenförmig , so lang als die übrigen Glieder zu- sammen ; Stirne in beiden Geschlechtern breit , vorn oft höckerartig erhoben ; Fühler lang vorgestreckt, dreizehngliedrig , bei dem Männchen länger als bei dem Weibchen, von mannigfaltiger Bildung, das erste Glied etwas verlängert , das zweite kurz, die Geisseiglieder mit Haarbörstchen ; Augen nackt; Punctaugen fehlend ; Rückenschild und Hinterleib wie bei Ctenophora ; die Genitalien des Männchens , so wie die Legeröhre des Weibchens von mannigfaltigem Baue , doch immer vorstehend und sehr entwickelt. Beine lang , wie bei allen Tipuliden sehr gebrechlich , die Tarsen dünn und sehr lang , Haftläppchen tmd Klauen klein ; Schwinger freistehend, lang. Flügel im Ruhestande halb offen , das Geäder wie bei Ctenophora , die erste aus der Discoidalzelle ausstrahlende Ader gegabelt und gestielt (bei T. nigra zu- weilen ungestielt) , die fünfte Längsader vorn ktirzbogig in den Flügelrand mün- dend , hintere Querader an den untersten Zweig der vierten Längsader angelehnt, aber meist sehr nahe bei dem Ursprünge desselben; Flügellappen flachrund. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt , die Larven leben von vegetabilischen Stoffen. — Die Mücken sind von bedeutender Grösse, Ja es finden sich tmter den Arten die grössten aller Nematocera überhaupt , sie fallen durch ihre Grösse und durch ihr Betragen leicht auf, besonders die Weibchen, wenn sie in Wiesen oder an feuchten Stellen am Boden hinpimpeln , um an j^ossender Stelle ihre Eier ab- zulegen.) 1 Flügel ganz einfarbig, weder mit dunklen Flecken noch solchen Streifen, höchstens der Vorderrand und das Randmal dunkler oder vor dem Rand- male ein glasheller , grösserer oder kleinerer Fleck 23 mit lichteren oder dunkleren Flecken oder solchen Streifen auf glas- hellem Grunde oder ausser dem dunklen Randmale und dem oft dunkleren Vorderrande wenigstens immer noch mit braungesiiumter, fünfter Längs- ader und eben so gesäumter, hinterer Querader} zuweilen auch die Flügel- spitze dunkler 2 intensiv grau oder rostgelb tingirt, an der Spitzenhälfte wolkig, auf der Mitte der Analzelle und gewöhnlich auch am Hinterrande mit kleinen, aufiallenden , braunen Fleckchen. — Gelblichgrau (^) oder rostgelb ($ ), Rückenschild mit vier dunkleren Längsstriemen , welche oft von noch dunkleren Säumen umrahmt sind und die nur bis zur Quernaht reichen; Ilalswulst und Brustseiten in beiden Geschlechtern rostgelblich , letztere üben intensiver , unten blasser ; Hinterrücken grau oder gelb , weisslich bereift ; Hinterleib gelblichgrau , mit braunen Seitenstriemen , zuweilen auch mit einer schmalen , braunen Rückenstrieme, bei dem Männchen oben oft ganz schiefergrau; die Genitalien braun, dick, ihre äusseren Anhänge rostgelb , von diesen zwei obere, blättchenartige und unter diesen zwei vorstehende, zangenartige Organe besonders auffallend, das unpaarige Mittelstück versteckt ; Legeröhre dünn, rostgelb. Kopf gelblich ; Schnauze oben oft verdunkelt , eben so der Hinterkopf bei dunkleren Stücken mit 510 XXVUI. FaM. Tll-UMDAK. zwei grauen Flecken. Taster gelb , die Endglieder oft verdunkelt. Fühler rostgolb , die Goisselgliedor an der Basis oft brauu. Beine gelb , die Schcnkelringe schmal schwarz eingesäumt , die Schenkel gegen das Ende zu braun, bei dunklon Stücken auch die Schienen und Tarsen verdunkelt. Flügel wie angegeben; bei dem Männchen grau, bei dem Weibchen rost- gelb, der Vorderrand intensiver; die Hinterrandzcllen alle sehr breit, das Randmal braun , unmittelbar vor demselben ein fast glasheller Fleck, 12 — 14'". In Laubholzwaldungen und besonders in Vorhölzern auf Wiesen hie und da, ziemlich selten; fliegt aufgescheucht gewöhnlich weit ab. — Fabricius, Syst. Antliator. 24. 6. (1805.) — Meigen. Syst. Beschr. I. 172. 4. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 18. 1. — Dcgoer. Ins. VI. 135. 4. (fulvipennis.) luteHCVU». 2 Flügclvorderrand mit einer breiten braunen Binde, welche an ihrer hinteren Grenze zweimal tief ausgobuchtct ist. — Gelblichgrau; Rückenschild mit vier dunkleren Striemen, die äusseren fleckonartig, die ganze Oberseite mit einem lichten weisslichgrauen Schimmer, der Raum hinter der Quernaht fast schiefergrau ; Halswulst, Hals- und Brustseiten rostgelb, letztere gegen unten zu schicforgrau ; Schildchen rostgelb mit schwärzlichen Rändern und solcher Mittelstriemo; Hinterrücken gelblichgrau, weisslich und schiefergrau schillernd; Hinterleib schmutzig rostgelb, an den Seiten, oft auch auf der Mitte mit braunen Längsstriemen ; Genitalien des Männchens dick , braun, hinten lichter, die obern zangenartigen Anhängsel pechschwarz , das un- paarige Mittelstück versteckt; Legeröhre schlank, lichter oder dunkler braun. Kopf wie bei T. lutescens, eben so die Fühler und Taster ungefähr wie bei dieser gefärbt und gebildet. Beine rostgelb ; die Schenkelringe und die Spitzen der Schenkel schwarzbraun. Flügel braun und weiss gefleckt, die ganze vordere Flügelhälfte ziemlich intensiv rostbraun hinten mit zwei glashcUen Buchten , welche sich mit der Spitze fast an den Vorderraud selbst anlegen; die der Wurzel nähere Bucht ist durch die auf der Mitte glashclle Aualzcllc mit zwei glashellen Flecken verbunden , welche wie Dreiecke in die weniger intensive Bräunung des Hinterrandes hineinragen, von der weiter vorn gelegenen zweiten Bucht verbreitet sich die glashelle Färbung über den vorderen Thcil der hinteren Basalzelle und den unteren Theil der Discoidalzcllc, längs der vierten und fünften Spitzenzollo bis zum Flügelrand, ein Wisch von gleicher Färbung geht weiter oben zur Flügelspitze; alle Adern sind rostgelb. 13-16"'. Die grösste Tipulide, findet sich nicht selten in Wiesen und Vorhölzcrn. — Schranck. Beitr. z. Naturg. 92. 59. (1776). Enum. insector. austr. 845. — Poda. Mus. graec. 113. 6. (maxima). — Fabricius. Spec. insector. II. 400. 3. (sinuata). — Herbst. Gemein. Naturgesch. VIII. 100. Tfl. 338. 5. (hortorum). — Scopoli. Entom. carn. 318. 84G. (rivosa). — Meigen, System. Beschr. 1. 170. 1. (gigantea.) gigantea. anders gefärbt 3 3 Flügelfläche gefleckt, marmorirt oder wolkig 4 weder geflockt, noch marmorirt, noch wolkig, wohl aber der Vorder- rand oder die erste Längsador, die fünfte Längsader und die hintere Quor- ador breit braun gesäumt, meistens auch die Flügclspitze dunkler gerändert; die Flügelfläche also etwas gesteift sich darstellend 18 4 Rückenschild mit drei breiten, dunkleren Längsstriomen , welche oft mit braunen Rändern eingesäumt sind, die mittelste Strieme zuweilen durch eine braungrau oingefassto Linie gethcilt 5 mit vier braunen oder grauen Längsstriemen, welche zuweilen mit dunk- leren Rändern eingefasst sind 9 5 Rückenstriemen so breit, dass sie fast die ganze Oberseite des Rückcnschildcs einnehmen, ihre Ränder nie dunkler gesäumt 6 • massig breit , ihre Ränder meistens dunkler gesäumt , die mittelste immer durch eine dunkle Linie gethcilt ' . 7 {\ Fühler ziemlich dick. — Schwärzlich grau, lichter bereift; Rückenschild mit dunklen, breiton Längsstriemon, welche fast die ganze Oberseite einnehmen; Halswulst rostbräunlich, der obere vordere Theil der Brustsoitcn ebenso ge- färbt, der Rcot derselben grau; Sthildchcu rostbrnnn, Ilintcrrücken grau, weisslich schillernd mit brauner Mittellinie ; Uiuterieib gelblich grau, die XXXnir. Fam, Tipdlidae. 511 Einschnitte licblcr, hinter denselben joderseits ein schmales schwärzliches Qaerfleckchon, an den Seiten je eine braune, meistens in Flecken aufge- löste, ziemlich breite Längsstrieme, seltener auch eine zartere ebensolche Riickenlinio ; Genitalien braun , aussen gelblich , die äusseren Anhängsel kurz, blattartig eingebogen, das unpaarige Mittclstück kaum vorragend, der letzte Hing unten etwas klaffend; Legerühre schlank, braun. Kopf grau ; Untergesichtsschnauze braun ; Taster und Fähler schwarzbraun, letztere an der Basis gelblichbraun, die Geisselglieder dick, an der Basis etwas angeschwollen. Beine schwärzlichbraun, die Schenkel an der Wurzel- hälfte rostgelb. Flügel intensiv schwärzlichgrau tingirt, mit weissen Flecken, die sich besonders in der hinteren Basalzelle zeigen und von denen aus ein weisser Wisch über die Discoidalzelle sich streifenartig bis^ur Flügel- spitze fortsetzt ; das Randmal dunkler, vor demselben ein glasheller Fleck, der mit dem erwähnten Streifen in Verbindung steht; die fünfte Längs- ader an der Basis und ganz vorne so wie die hintere Querader recht auf- fallend braun gesäumt. 8 — 10"'. Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. L 177. 2. (1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 22. 3. vittata. Fühler sehr dünn. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgen- des unterscheidet: die Fühler sind rostgelb, nur gegen das Ende zu braun, und die Geisselglieder sind schlanker; die Basis des Hinterleibes und die Seitenränder desselben sind rostgelb, die braunen Seitenstriemen schmäler und oft unscheinbar; die Flügel etwas blasser gefleckt, die erste Längsader an der Basis rostgelb, während sie da bei T. vittata schwarzbraun ist. Alles Uebrige, auch die Grösse, wie bei der genannten Art. Es liegen mir Schummel'sche Originalstücke vor; die Art ist vollkommen berechtiget! Noch seltener. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 24. 4. (1833.) teiiuicornis. Erstes Fühlerglied schwärzlichgrau und immer wenigstens an der Basis so gefärbt. — Grau ; Rückenschild mit drei breiten schiefergrauen Längs- striemen, die äusseren vorne verkürzt, alle dunkelbraun eingefasst, die mittelste durch eine feine braune Linie getheilt, also eigentlich sieben braune Linien, welche vorne paarweise zusammenhängen; Halswulst und Brustseiten oben bräunlichgelb, der Rest der letzteren schiefergrau ; Schild- chen rostbräunlich, oder schwärzlich ; Hintorrücken aschgrau ; Hinterleib bräunlichgelb mit oft undeutlicher Rückenstrieme und eben solchen Seiten- striemen , letztere unten von einer helleren Strieme begrenzt; Genitalien des Männchens (nach Zetterstedtj gross, die äusseren Anhängo ziemlich dunkel , die seitlichen und das untere Mittelstück lang, gelb bewimpert ; Legeröhre feinspitzig, braungelb. Kopf grau, auf der Stirne in gewisser Richtung eine braune Mittelstrieme vortretend; Untergesichtsschnauzo bräunlich gelb; Taster braun oder braungelb; Fühler schwarzbraun, das zweite Glied , seltener auch das erste, vorno rostgelb. Beine schmutzig rostgelb, die Hüften vorne braungrau, die Schenkel an der Spitze braun, die Schienen vordunkelt, die Tarsen braun. Flügel glashell, grau und braun gefleckt, die braunen Flecke um die Wurzelqueradern, am Urspung der zweiten Längsader und am Randmal und von da herab über die kleine Querader am intensivsten, die mehr bräunlichgrauen übrigen Flecke so vertheilt, dass die Vorderrandzelle fast ganz rostgelb , die vordere Basal- zelle an drei Stellen, die hintere Basalzelle hinter der Basis und vor der Spitze, die Analzelle mit Ausnahme der Basis und der Mitte und am Flügel- hinterrande , die an die Adern grenzenden Stellen oben glashell bleiben ; hinter dem Randmale eine glashelle Stelle , die sieh in die Discoidalzelle herab verbreitet und von da durch die vierte Hinterrandzelle bis zum Fitigelrande reicht, die erste Hinterrandzelle ist vorne gleichfalls glashell; die Adern braun und fast alle, besonders aber die fünfte Längsader und die hintere Querader braun gesäumt. 7V2— 8Vj'". Schrsclten; es liegen mir nur Weibchen vor; die Flügclzeichnungcn des Männchens sollen blässer sein. — Meigen. System. Beschr. VL 287. 46, (1830). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 51. 17. — Zettcrstedt. Dipt. stand. X. 39. 26. 10. truncorUDl. ganz gelb 8 Rückenstriomcn grau, braun eingefasst. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die braunen Ränder der Rücken- Striemen sind schmäler, die der mittelsten laufen vor den Schildchen in 512 XXVIII. Fam. Tipdlidae. eine Spitze zusammen, aus welcher eine gleichfalls braune Linie, die Strieme thcilend bis zum Halse, sich fortsetzt, so dass also durch sie eine drei- zinkige Gabel gebildet wird; der Hinterleib ist lebhafter rostgelb, aus den dicken braungelben Genitalien des Männchens ragen oben zwei zangen- ariige Anhänge hervor, die dicken Seitenklappen und das unpaarige Mitiel- stück sind dicht, fast zottig behaart; der Unterrand des letzten Ringes ist in der Mitte in eine lanzettförmige Spitze ausgezogen und die Fühler sind bis zum dritten Gliede hellgelb ; die glashellen Flecke der Flügel sind an denselben Stellen wie bei T. truncorum, sie sind aber kleiner, die braunen Stellen somit mehr ausgebreitet, dabei aber sehr blass ; der Flügel- hinterrand ist fast ungefleckt. Alles Uebrigc , auch die Grösse, wie bei der genannten Art. — Selten. Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 1101. (1863.) WinneHzii. RQckenstriemen braun, die mittelste durch eine feine braune, grau eingefasste Linie getheiit. — Grau ; Schildchen braungrau, am Ende braungelb ; Hinterrücken aschgrau, oft mit dunklerer Längslinie; Brustseiien schiefergrau, oben vorne rostgelblich. Hinterleib graulichrostgelb, gegen das Ende zu braungrau, mit gelblichweissen Ringrändern, einer braunen Rücken- und Bauchstrieme und neben dem grangelben Seitenrande oft mit einer braunen Seitenlinie ; Genitalien des Männchens dick, rostbraun, stellenweise heller ; der Ober- rand des letzten Ringes hinten doppelt ausgeschnitten , die Seitenklappen breit, der Unterrand etwas klaffend, dicht behaart, auf der Mitte ragen mehrere Organe hervor, von denen zwei etwas gebogene blattartige Griffel ganz oben besonders auffallen; Legeröhre des Weibchens pechbraun, lang- spitzig, Kopf sammt der Schnauze grau ; Taster braun, Fühler braun, die zwei oder drei ersten Glieder rostgelb. Beine schwarzbraun ; Hüften an der Basis grau, an der Spitze gelb. Schenkel bräunlichgelb, die vor- dersten nach dem Ende zu allmählich dunkler, an der Spitze schwarzbraun, die übrigen mit schwarzbraunem Ringe an der Spitze. Flfigel blassbräuu- lich, ins Rostgelbe ziehend, mit braunem Randmale, die weissen Flecke sehr unscheinbar, so dass die Fläche kaum wolkig erscheint, am hellsten noch ein Fleck vor dem Randmale, ein solcher am vorderen Drittel der hinteren Basalzelle und ein anderer in der Discoidalzelle. 6 — 1'". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 180. 16. (1818.) — Schummel. Beschr. schles. Dipt. 53. 18. — Macquart. Suit. k Buff. I. 82. 6. (stigraosa) — Meigen. 1. c. VI. 287. 47. (rufipennis.) pabulina. 9 Rückenstriemen einfarbig, an ihren Rändern nicht dunkler gesäumt, höchstens die seitlichen in der Mitte zuweilen mit einem lichteren Kern .... 10 immer alle dunkler gesäumt 16 10 Vierte Hinterrandzelle ganz oder vorherrschend glashell 11 ganz oder vorherrschend grau 13 11 Der Raum unmittelbar hinter dem Flügelrandmale glashell und erst weiter gegen die Flügelspitze zu grau; kleinere Arten 12 grau; sehr grosse Art. — Gelblichgrau. Rückenschild licht aschgrau, mit vier dunkelbraunen, zuweilen rostgelben Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, der Raum hinter der Quernaht, wie gewöhnlich, mit je einer dunklen, lichter eingefassten Makel ; Halswulst und die Brustseiten oben bräunlichgrau, letztere unten aschgrau; Hinter- rücken schiefergrau, weisslichgrau schillernd. Hinterleib rostgelb, mit brauner Mittelstrieme und eben solchen, oft in F'leckcn aufgelösten Seitenstriemen, letztere unten lichter begrenzt; Genitalien des Männchens ausserordentlich dick, rostgelb, die äusseren Anhänge sehr complicirt, oben zwei kürzere blattförmij^e Organe, unter diesen zwei lange zangenförmige , an ihrem Ende plötzlich verdickte Organe nach abwärts gerichtet; das unpaarige Mittelstück spitzig , dicht behaart, am Unterrande des letzten Ringes, der etwas klaffet und in der Mitte tief ausgeschnitten ist, hart anliegend; Lcgeröhreklappen spitz und dünn. Kopf schmutzig rostgelb ; die Stirne oben grau, mit feiner brauner Mittellinie ; Taster gelb, vorn braun; Fühler rostgelb; die Geisseiglieder an der Basis verdickt und daselbst braun, die Endglieder allmählich dunkler. Beine gelb, die Schenkel und Schienen an der Spitze braun, die Tarsen ganz braun. Flügel glashell, braun gefleckt, XXVI II. Fam. TirunDAE. 513 iu der Spitzenhäl'te die braunen Partien vorherrschend , so dass nur eine glashelle, fast weisse Binde , welche vor dem Rundmale am Flügelvorder- rande beginnt und über die I'iscoi ial/.elle fast gerade herab bis zum Flügel- rande und beziebun/fcwcise durch die vierte Ilintenandzelle und ein Fleck weiter gegen die Flügelspirze zu von der Bräunung frei ll'.ibt,; die Basalzellen fast giasbell , am Flügelbintevrande zwei grosse braungraue Flecke , die bis zu der hinteren Basalzelle hinaufragen und zwei glas- helle Flecke umschliessen; diese Zeichnungen beim Weibchen sehr intensiv, bei dem Mann :heQ sehr blass und verwaschen. Es gibt Stücke, besonders Männchen, welche fast ganz rostgelb und weiss'ichgrau schillernd sind. 8'/2 — 12'". Diese prachtvolle Art fing H Mann in grösserer Anzahl bei Fiume. — Egger. Verh. d. zool. bot. (Tesellscb. XIII. 1102. (1863.) licros. 12 Erstes Fühlerglied ganz gelb. — Gleicht der T. truncorum, von der sie sich aber sogleich durch die vier braunen Ruckenstriemea unterscheidet. Von diesen Striemen sind die beiden mitteKten genähert, vorne zuweilen zusam- Diengeflossen und alle oft sehr undeutlich; Brustseiten schiefergrau, oben mit g osser rostgelber Makel; Hinterleib roth;relb, gegen hinten zu b aun und da mit feinen weisslichen Einschnitten , in der Mitte meistens e'ne braune Längsstrieme, seltener auch solche Seitenstriemen ; Genitalien braun, aussen lichter, die oberen, äusseren Anhänge aufgerichiet und ziemlich robust, die unteren diesen gegenüber, alle übrigen angeschlossen und daher kaum vortretend ; die Bchaavurg gegen unten zu dicht, der Unter- rani des letzten Ringes nicht klaffend; Legeröhre zart, jpiizig. Kopf braungrau, Stirne oft mit dunkler Mittellinie; Taster heller oder dunkler braungelb; Fühler schwarzbraun, die drei oder vier Basalglieder gelb. Beine schwarzbraun die Schenke! auf der Wurzelhälf e gelb; die Hüften grau. Flügel braun oder braungrau, am Vorderrande rosrgelblich, mit folgenden glashellen Stellen : eine bogenförmige Binde, welche unmittelbar vor dem Randmale am Flügelvorderrande beginnt und über die Discoidalzello und Vierte Hinterrandzelle zum Flügelhinterrande geht , eine unbestimmt be- grenzte Makel vor dem Ran Imale , zwei runde Flecke in der hinteren Basalzelle und einiL'e AYische am Flögelhintcrrande ; die Flügehvurzel rost- gelb; die Zeichnungen in bei Jen Gesclilechtern ziemlich intensiv. Die obere Zinke der zweiten Läng.-ader vollstäniig. 6 — 7'". Nicht sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 178. 12. (1818'.— Schummel. Eeschr. schles. Tipul. 2 7. 6. — Meigen. Class. I. 69. 9. (hortornm.) liortciisis. ganz oder Avenigstens an der Basis schwarzgrau. — Grau ; Rücken- schild bräunlich oder gelblichgrau, mit vier dunkelbraunen, sehr deu'l'chen Längsstriemen ; Brustseiten oben rostgelb, unten schiefergrau ; Schildchen und Hinterrücken grau, letzterer hell schillernd, zuweilen mit dunkler Mittelsirieme; Hinterleib schwäizüch- oder braungrau, mit helleren Ein- schnitten, an der Basis rostgelb, an den Seiten gelblich oder gelbgrau; Genitalien massig dick, hinten rostgelb, die äusseren Anhänge wenig auf- fallend, ungefähr wie bei der vorigen Art; Legeiöhre langspitzig ziemlich schlank. Kopf braungiau, die Siirne vorne lichter, in der Mitte meistens mit brauner Längslinie j Untergesichtsschnauze, wenigstens oben, schwarz- grau; Taster schwarzbraun ; Fühler ebenso gefärbt, das erste Glied zuweilen an der Spitze, das zweite ganz rostgelb. Beine schwarzbraun, die Schenkel an der Basis rostgclb ; Flügel ungefähr wie bei der voiigen Ait gezeichnet, die dunklen Parthien sind aber in der Regel blässer, ramcntlich ist die Flügelspitze nur sehr blass bräunlich, daher das Randnial mehr, die glas- helle Binde vor demselben weniger auffallend; der vordere glashellc Fleck in der hinteren Basalzelle steht mehr in der Spitze derselben, die Flügcl- basis ist oft recht lebhaft rost^^elh, die fünfte Längsader und die Queradern, wie überhaupt bei dieser Abiheiluug, braun gesäumt, die obere Zinke der zweiten Längsader rudimentär. 6 — T'/^'". Kicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 183. 20. (1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 37. 11. — Zetterstedt. Ins. läpp. 841. 6. (simplicicoruis). — Macq. Suit, a. Buff. L 8.5, 19. (nigricornis.) varipcnnis, 13 Brustseiten mit einer schwarzbraunen, scharfbegrenzten Längsstrieme, — Rückonschild röthlicbgrau, mit vier dunkelbraunen Längsstriemen, die beiden mittleren vorne gespalten, die seitlichen mit grauem Kerne; Brustseiten Schincr. Die Fliegen. II, 65 514 XXVIII. FaM. TlPüUDAE. röthlichgrau, mit der angedeuteten Längsstrieme ; Hinterrücken mit brauner Län£;slinic; Hinterleib rotbgelb, mit braunen, unten lichter gesäumten Seiten- striemen. Kopf aschgrau, Stirne mit oft undeutlicher, brauner Längslinie; Untergesichtsschnauze oben rostroth, unten schwarzbraun; Taster und Fühler schwarzbraun, letztere an der Basis rost^'elb. Beine rostgelb. Schenkel- u»jd Schienenspitzen schwarzbraun, Tarsen braun, gegen das Ende zu ver- dunkelt Flügel sehr blass bräunlich rcarnjoriit, je zwei glashelle Flecke in der hinteren Basalzelle und am Flügelhinterrande etwas mehr auffallend; das Randmal braun, die männlichen Genitalien sind nach Meigen braun. 6 — T". Ich besitze ein einzelnes defectes Stück dieser durch die braune Bruststrieme leicht erkennbaren Art. — Meigen. System. Beschr. I, 176. 10. (1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 26. 5. rufilia. Brustscitcn ohne solcher Längsstrieme 14 14 Hintere Basalzelle mit mindestens zwei glashellen Flecken , die sich immer als solche darstellen*). — Rückenschild aschgrau, mit vier braunen Längs- striemen; Brustseiten schiefergrau, oben rostgelb; Hinterrücken und Schikl- chen bräunlichgrau oder aschgrau, letzteres in gewisser Richtung mit brauner Mittellinie. Hinterleib bräunlich gelb, gegen hinten zu dunkler, die Einschnitte weisslich; über den Rücken und an den Seiten mit braunen Längsstriemen, die letzteren unten lichter gesäumt; After dick, braun, aussen rostgelb, die äusseren, oberen Anhänge am Ende ziemlich dünn, die unteren griffeiförmig, die unteren Klappen gross, am Uuterrande des letzten Ringes mitten ein Haarbüschel; Legeröhre feinspitzig. Kopf bräun- lichgrau, Stirne meistens mit brauner Mittellinie ; Untergesichtsschnauze grau; Taster schwärzlichgrau; Fühler schwarzbraun, die beiden Basal- glieder rostgelb. Beine braun, Schenkel und Schienen an der Spitze, so wie die Tarsen braun. Flügel glashell und bräunlich gefleckt, das Rand- mal schwarzbraun, die Flecke so vertheilt, dass der Vorderrand, eine Stelle vor und hinter dem Randmal, zwei Flecke in der hinteren Basalzelle, und mehrere Wische in der Axillarzelle glashell bleiben, die Flütielspitze ziemlich blass bräunlichgrau ; die Adern, besonders die fünfte Längsader und die Queradern braun gesäumt. 7 — 8'". Nicht selten. — Staeger in Krüj. Tidskr. III. 1. 9. 9. (1843.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 40. 12. (irrorata.) pictipeilliis. mit einem einzigen glashellen Fleck und nur zuweilen an der Basis mit einem lichteren Wische, der sich aber nie als eigentlicher Fleck darstellet 1.5 15 Hinterleib bräunlichgelb, mit dunkleren Längsstriemen. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: die beiden mittleren Rückenstriemen sind nur durch eine schmale graue Linie getrennt, die beiden seitlichen haben graue Kerne, die Fühler des Männchens sind un- gewöhnlich lang, die Geisselglieder sehr schlank ; die Genitalien des Männ- chens durch schlanke, obere Anhängsel und hakenar ige, aus der Mitte vorragende Organe, unter welchen sich blattariige Klappen hervordrängen, so wie durch die Länge der Unterseite besonders churakterisirt; der Hin- terleib ist rostgelb, gegen das Ende zu braun; aui' der blassbraunen Flügel- fläche fallen das dunkle Randmal, ein braunes Fleckchen an der Basis der zweiten Längsader, dann zwei glashelle Stellen vor und hinter dem Randmale, so wie ein rundlicher, glasheller Fleck in der Mitte der hinteren Basalzelle besonders auf, die Axillar/eile und der Flügelhinterrand sind nur wenig auffallend gefleckt. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. 6 — l'/i'"- Sehr selten; das Männohen iin den langen, s< blanken Fühlern sogleich zu erkennen. — Schummel Beschr. schles. Tipul. 32. 8. (1833.) luii^icornis. schwarzgrau , hellgrau bestäubt , ganz einfarbig. — Schwarzgrau, überall dicht weisslichgrau bestäubt. Rückenschild mit vier schwarzgrauen Längsstriemen, die mittleren genähert und hinten verschmälert; Brust- seiten schiefergrau; Genitalien verhältnissmässig klein, braungrau, die *) Man bctr.ichte die Flogel gegen eine ganz dunkle Stelle; erscheinen auch dann noch zwei weias- liche Flecke, so gehört die Art in diese Abtheilung. XXVIII. Fam. Tipolidab. 515 Anhänge rostgelblich , ziemlich geschlossen. Kopf aschgrau ; Fühler schwärzlich, das zweite Glied am kürzesten, die Geisseiglieder walzen- förmig, ziemlich kurz; Taster und Beine schwarz, nur die Hüften grau. Schwinger schwärzlieh. Flügel blassgrau tingirt, mit braunem Randmale, vor demselben eine kleinere, hinter demselben eine halbbindenartige, grössere Stelle glashell; eben so ein ziemlich grosser, doch der wenig intensiven Färbung der Flügelfläche wegen wenig auffallender Fleik in der vorderen Hälfte der hinteren Basalzelle glashell, die Vorderiandzelle glashell, wodurch sich diese Art von der ihr in der Färbung sehr ähn- lichen Tip. caesia auf den ersten Blick unterscheiden lässt. 6 — 6 '/j'". Scheint mehr im Hochgebirge zu Hause. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 1102. (1863) Meyer-Diirü. 16 Die inneren, braunen Säume der beiden mittleren Rückenstriemen so nahe bei einander liegend, dass sie fast eine einzige, dickere Linie vor- stellen; Fiihlergeisselglieder des Männchens unten tief ausgeschnitten. — Rückenschild gelblichgrau, mit vier schiefergraueii . braun eingefassten Längsstriemen ; Brustseiten schiefergrau , vorn und oben rostgelb ; Schild- chen grau, am Ende bräunlich, Hinr.errücken hellgrau und dunkler schil- lernd, zuweilen eine dunkle Rückenlinie zum Vorschein kommend; Hinter- leib rostgelb, gegen hinten zu braun, mit helleren Ringrändern; Gtni- talien braun, hinten gelblich, mit vier fast gleich starken, gegeneinander steheniien Häkchen , vor denselben , unmittelbar am letzten Hinterleibs- ring, zwei dornartige Organe, die Unterseite ziemlich lang, derUiiler- rand des letzten Ringes etwas klaffend. Legeröhre stark, die Klappen unten gesägt. Kopf grau; Stirne mit brauner Mittellinie; Untergesichts- schnauze bräunlich; Taster schwarzbraun; Fühler lang, schwarzbraun, die Basalglieder gelb , die Geisselglieder des Männchens an der Basis stark verdickt, dann tief ausgeschnitten, ungefähr wie bei der Gattung Nephrotoma. Beine braun, Schenkel an der Wurzelhälfie rostgelb. Flügel bräunliehgrau, mit glashellen, nicht sehr auffallenden Flecken, von denen eine bindenartige Makel, welche hinter dem Randraal beginnt und bis in die Discoidalzelle herabreicht , ein Fleck vor der Randzelle und ein solcher auf der Mitte der hinteren Basalzelle besonders auliallen, in der Basalbälfte der Axillarzelle ein lichterer Wisch. 7 — 8'". Sohr selten. — Schummel. Beschr. schles. Tipul, 42. 13. (1833.) — Zetterstedt. Dipt, scand. X. 3924. 9. (speculum.) excisa. wenigstens stellenweise von einander getr-'nut; Fühlergeisselglieder des Männchens unten nicht aus- geschnitten 17 17 Die erwähnten Siiume A'orn und hinten zusammengeflossen , nur in der Mitte die Grundfarbe freilassend ; Legeröhre des Weibchens nach dem Tode nicht klaffend. — Rückenschild graugelb , mit vier aschgrauen, braun eingesäumten Längsstriemen (also mit acht feinen, braunan Linien, die mittelsten vorn und hinten zusammengeflossen); Brusiseicen schiefer- grau, vorn oben rostgelb; Schildchen grau, hinten braun; Hinterrücken aschgrau, mit dunklerer Mittelstrieme. Hinterleib rostgelb, hinten braun, die Einschnitte heller; Genitalien aussen rostgelb, sehr complicirt, in der Hauptsache wie bei T. excisa gebildet; die am letzten Ringe an- liegenden Dorne an der Basis breiter, die untersten Zangen an ihrem Ende zweihornig; die Klappen der Ligeröhre robust, unten fein gesägt. Selten zeigt sich am Hinterleibe eine braune Längsstrieme und noch sel- tener solche Seitenstriemen. Kopf grau , am Augeuraiide heller. Stirne mit brauner Mittellinie; Taster braun, an der Basis gelb. Fühler rost- gelb, die Geisselglitder an der Basis verdickt und da braun, die End- glitider ganz braun. Beine braun , die Schenkel bis fast zur Spirze hin rostgelb; Flügel blassbraun tingirt, mit glashellen Flecken und Makeln, ungefähr in derselben Anordnung wie bei der vorigen Art , nur sehen sie noch bunter aus 8 — 10'". Sehr gemein. — • Meigen. System. Beschr. VI. 286. 45. (1830.) — Sehimimel. Beschr. schles. Tipul. 47. 5. SCfipta. höchstens vorn zusammengeflossen-, in der Mitte und hinten die Grundfarbe freilassend; Legeröhre des Weibchens nach dem Tode weit klaffend. — Gleicht ganz der vorigen Art, von der sie sich ausser dem 65* 516 XXVIII. Fam. Tii'i udae. angegebenen Merkmale noch durch Folgendes unterscheidet: die Fühler sind schwarzbraun und höcbstens die ersten zwei oder drei Glieder gelb ; die Analanhänge des Männchens sind merklich kleiner, die Schenkel des Weibchens sind robuster und die Lcgcriihre-Klatipcn des We bchens sind dicker und unt' n deutlicher gc.--ägt; ein gutes, habituelles Unterschcidungs- n.erkmal des Weibihens ist di s Ausgtsprei/tsein cer Legerohre. Alles Uebrige wie bei Tipu'a scripta, auch die Grosse. — Eben so häufig als die genannte Art. Die Larven leben unter faulen , abgefallenen Blättern. — Meigen. System. Beschr. I. 174. 7. (1818.) — Schumrael. Besehr. schles. Tipul. 44. 14. — Degeer. Ins. VI. 136. 6. fgriseo-fusca ) — Fabr. Spec. ins. II. 401, 6. (hortorum.) — Zetterttedt. Ins. läpp. 840. 4. (gut- tilifern.) — ? Wiedeniann. zool. Mag. I. 64. 1. (unca.) nabccuEosa. 18 Hinterleib rostgclb, mit brauner Rurkenstrieme; Flügel in Folge der braun- gesäumten Län^sadern wie gestreift. — Gelblichgrau; Rückenschild mit drei biaunen Striemen, die mittelste durch eine schwärzliche Linie ge- theilt, die seitlichen kurz, oft unscheinbar; Brus'seiten oben rostgelb, unten weisslichgran, was gegen un'en und hinten zu ins Gelbluhe über- geht; Ha!swu!st, Sehildchin und Hinerrücken gelblich, weissgr<^^u schil- lernd, letzte: er j;anz hinten verdunkelt ; Hinterleib lebhwft rost^elb, hin en verdunkelt und i'.aiin die Einschnitte heller ; die Rückenstrieme aufänglich unscheinbar, hinten schwarzbraun; oft in Flecke aufgelöst; Genitalien des Männchi ns massig f^ro.'-s , hinten rostgelb, die Anhänge sehr com- plicirt, drei Paare spitzige und zt.ngenartige Organe vorragend; Lege- jöhre mit kurzen, z'eralich breiten Klappen. Kopf gelb; Stirne um die Augen urd Untcrge.sich:ssehnauze oben grau. Taster braun; Fühler schwarzbraun, das erste Glied an der B^sis , das zweite ganz gelb. Beine braun; Schenkel an c.cr Wuizchälfta gelb. Flügel glasheü , am Vorder- rand und an der Wurzel gelblich, das Randmsl l.lassbraun, um die Flügel- spitze ein blassbrauner S;um, die Längsadern braun und dick, braun ge- säumt, besonders die fünfte, der Flügelhinterrand gleichfalls bräunlich gesäumt, ö'^' — 6'"- Sehr geraein. — Meißen, System. Beschr. I. 182. 19. (1818.) — Schummel. Beschr. sehlcs. Tipul. 63. 23. VCriiali.^. grau oder gelb , höchstens mit helleren oder dunklen Seitenstriemen ; Flügel nie gestreift 19 19 Rückenschild hell schiefirgrsu , fast bläulich, höchstens mit Spuren dunk- lerer Längsstriemen ; Hinterleib schwärzlichgrau, auf der Bauchseite heil schiefergrau. — Der ganze Leib hell sehiefergrau ; die vier Rüdvcnstrienicn, wenn sie vorhanden, sind bräunlich, an den weissgrauen Brust.-eiten oben ein gelblichweisser Fleck ; Ilinterle b dunk'er als der Rückenschild , in gewisser Richtung gleichfalls hell schiefergrau , die Ringeinschn tte weiss, an den Seiten je ein weisslicher Streif; Genit;:lien massig gross, schwarz- braun, der letzte Ilinterleibsring oben daumaitig auf dieselben übergreifend; die äusseren Anhänge rostgelb, obtn dem ITauptkörper ziemlich knapp angeschlossen, von ihnen eine oben gclbgerandete Falte zum Ringrand fortL,esi tzt; Legi!-ühreklappen fein zugespitzt. Kopf grau. Taster und Fühler schwarzbraun. IJeine schwarzbiaun , die Schienen etwas lichter, die Sch(nkel an der Basis ros'gelb. Flügel blaisgraulich , fast glashell, die VorJerrandzellc von der Wuizelquerader an schwaizbraun , das Rand- mal ebenso geiärbt, v n diesen bis zur Discoidalzelle herab ein brauner Wisch, die fünfte Längsader, die hintere Q'icradir und der unterste Zweig der vierten Lärgsader braun gesäumt, an dem Flügclspi'zensaum ein brauner Schatten; die Flügelfalte unter der fünften Läni^sader sehr auf- fallend. 6'/^ — 7'/,'". In sehr ftuchtcn Waldwicsen nicht selten; ich habe sie auch aus l'uppen erhalten , d^e unter Bläitern lagen. — Schummel. Besehr. schles. Tipul. 65. 24. (1833.) caesia. geiblichgrau , mit immer deutlichen, dunkcigrauen, meistens braun eingesäumten Längsstriemen 20 20 Der Raum unmittelbar hinter dem Flügelrandmalc glashell und erst weiter- hin gegen elie Fiügclspitze zu grau. — Rückenschild gelblichgrau, mit drei breiten, schwärzlichgrauen Striemen , welche sthmal braun eingefasst bind, die Mittelstrieme durch eine braune Mittellinie getheilt; Brustseiten sehiefergrau, oben vorn rostgclb; Schildehen braungclb , oben dunkler; XXVIII. Fam. Tu-llidae. 517 Hinterröcken schwärzlich grau , heller schimmernd; Hinterleib rc-stgelb, die letzten Ringe schwarzbaun , mit weissen Einschnitten, an den Seiten zuweilen , bei dem Weibchen immer mit braunen Längss-triemen ; Geni- talien des Mannchens ziemlich gruss , braun , die äusseren Anhänge ros^t- gelb; letzter King oben mit einem nngelartigen Fortsatz; die Anhänge angeschlo:-sen , die Unterseite lang, der Vorderrand des letzten Ringes klaffend ; Legeröhre verbal nissnaässig kurz und schmal. Kopf oben grau, Siirne mit schmaler Mitrelstrieme, Scheitel kurzborstlich ; Untergesichts- schnauze schmutzig rosibräunlich; Tas-ter und Fühler schwarzbraun, an der Brsis rottgelb. Beir.e schwarzbraun, Schenkel an der Basis ros gelb. Flügel blassbrauniich lingirt , die BasaUellen lichter, erste und fünfte Längsader, dann die hintere Queradcr auffallend braun gf säumt , das Randmal gross , braun , vor demselben ein glashellcs Fleckchen , hinter demselben eine vom Vorderrand bis in die Discoidalzelle hineinreichende gtashelle Stelle, die Flügelspitze wie bräunlich beraucht, die Spitzenadern mehr oder weniger braun gesäumt. 8—10"'. Sehr selten. — Schummel. Beschr. schles. Tipol. 59. 21. (1833; feiiesh'ata. nicht glashell , sondern bis zur Flügelspitze hin fast gleich in- tensiv grau , 21 21 Vorderrgndzelle braungelb 22 schwarzbraun. — Rückenschild wie bei T. fenestrata, die braunen Ränder oft weniger deutlich; Brustseiten schiefergrau, vorn und hinten mehr rostgelb; Schildchen rostbraun; Hinterrücken roth4elb, weissgrau schillernd, hinten mt dunklerem Querfieck; Hinterleib braungelb, hinten schwarzbraun, an den Seiten mit je eintr breiten, schwarzbraunen Längs- strieme; Genitalien aussen rostgelb, in der Bildung ungefähr wie bei T. fenestrata. Kopf braungrau ; Stirne mit dunklerer Mittellinie; Unter- gesichfsschnauze restbraun. Taster schwärzlich; Fühler dünn, schwarz- braun, an der Basis rostgelb. Beine schwarzbraun, die Schenkel fast bis zur Spitze h!n braungelb. Flügel bräunlichgelb tingirt , an der Spitze dunkler, Vorderrandzelle braun, unmittelbar vor dem intensiv braunen Randmale gelblich , die vordere Basalzelle an der Spitze und die Dis- coidalzelle an der Basis heller ; die Adern wie bei T. fenestrata braun gesäumt, .^'/j — 6'". Hie und da, im Ganzen selten. — Meigen. System. Beschr. I, 173. 5. (1818.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 61. 22. niarginata. 22 Fünfte Längsader der ganzen Länge nach braun gesäumt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser dem angegebenen Unterschiede noch durch Folgendes unterscheidet : die Striemen des Rückenschildes s'nd oft nur durch die braunen Ränder angedeutet, der Hinterrücken ist mehr grau, der Hinterleib lebhait rostgelb, die schwarzbraunen Seitenstriemen so breit, dass sie die Grundfarbe nur als helle Rückenstrieme übrig lassen ; Genitalien aussen rostroth , der etwas klaffende Unterrand des letzten Ringes ebenso gefärbt , die Anhänge zangen- und klappenartig, Legerohre kurz spitzig; der glashelle Fleck vor dem Randraale ist reiner und reicht meistens bis in die Discoidalzelle hinein, die er noch ganz ausfüllt. Alles üebrigo wie bei der genannten Art. 6-7'". Sehr ge- mein. — Meigen. System. Beschr. I. 174. 6. (1818.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 57. 20. lateralis. nur gegen vorn zu braun gesäumt. — Diese Art gleicht wieder der Tip. lateralis und ist vielleicht nur eine Abänderung clerselben , sie unterscheidet sich aber von derselben durch Folgendes : die Rü kenstriemen sind immer sehr deutlich, die mittelste ist vorn sehr breit; der Hinter- leib ist oben nur an der Basis gelb , weiterhin lebhaft schiefergrau , die Einschnitte fein Aveisslich, die schwarzbraunen Seitenstriemen füllen die ganzen Seiten ans, so dass man sagen könnte: Hinterleib schwarzbraun, mit schiefergrauer Rückenstrieme; sie sind unten breit gelblichweiss ge- randet ; die Flügel saul mehr grau, während sie bei T. lateralis mehr bräunlich sind; die von dem weissen MondHeck bedeckten Adern der Dis- coidalzelle sind nicht unscheinbar, wie bei der genannten Art und die fünfte Längsader ist, wie gesagt, nur ganz vorn braun gesäumt. Alles Ucbiigc wie bei der genannten Art , nur ist sie habituell schlanker und 518 XXVIII. FaM. TlPlILlDAE. zarter. 5V, — 6"'. Ich fing sie in Menge bei Gmunden auf Bergwiesen. — Egger. Verh. d. zool. botan. GescUsch. XIII. 1103. (1863.) Diontiaill. 23*) Flügel schwärzlich und verhältnissmässig kurz. — Schwarz, glänzend, sel- tener schwarz- oder rothbraun, der Rückenschild etwas matier, die Unter- gesichtsschnauze kürzer und dicl;er als bei den anderen Arten (ungefähr wie bei den l'achyrhinen) ; die Fühler schlank , erstes Glied an der Basis, zweites ganz rothgelb , zuweilen auch die Basis des dritten lichter ; Ge- nitalien schwarzglänzond , die Anhänge wenig und nur das unpaarige Mittelstüc'k blattartig vorragend, Legerülire kurz spitzig, Beines schwarz; SclicukelrinL'e und Wurzel der Schenkel rotifgelb. Schwinger schwarz. Flügel schwärzlich , am Vorderrande intensiver , das Rundtnal schwarz, alle Adern dunkel und sehr derb, die zweite Hinterrandzelle bald ge- stielt, bald unges'ielt und dann so wie bei den Pachyrhincn am Grunde genähert. Die Flügel sind bei dem Mannchen ungefähr so lang, bei dem Weibchen viel kürzer als der Hinterleib. Die Farbe des Leibes zeigt immer eine Neigung zum Braunen, bei den lichtesten Stücken sind auch die Beine liuliter und nicht selten ganz braungelb. 5-6'". Stellenweise sehr gemein, — Linne. Fauna suec. 1748. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 192. 34. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 70.27. — Fabri- cius. Entom. System. IV. 327. 18. (verticillata.) nigra. gelblich, blassbräunlich oder schwärzlichgrau, zuweilen fast glashell . 24 24 Flügel am Vorderrande mit einer auffallend dunkleren Längsstrieme . . 25 ohne solcher Strieme, wenn auch zuweilen intensiver als auf der übrigen Flügelfläche 26 25 Flügel rostbräunlich tingirt, unter dem dunklen Unterrande nicht weisslich. — Gelblichgrau, überall weisslich bereift ; Rückenschild mit vier grauen Längsstriemen, welche meistens nur durch die braunen Ränder angedeutet sind (also mit acht braunen, oft undeutlichen Längslinien); Brustseiten oben und hinten gelblich, auf der Mitte schiefergrau. Schildchen gelblich; Hinterrücken grau ; Hinterleib ockergelb oder grau, in gewisser Richtung weisslich schillernd umi dann eine etwas dunklere Rückenlinie vortretend; Genitalien des Männchens gross, hinten schief abgeschnitten, die äusseren Anhänge oben von zwei dünnen blattartigen Klappen eingeschlossen , aus dem Inneren zwei dünne, krumme, dornartige, an der Spitze braune Organe vor- und aufragend; Legeröhreklappen des Weibchens lang und spitzig. Kopf rostgelblich; Stirne grau; Taster gelbbräunlich , die Endglieder und die Fühler braun, die zwei Basalglieder der letzteren gelb. Beine rostgelb, die Schenkel- und Schienenspitzen schwarzbraun, die Tarsen braun. Flügel blass ros'bräunlich tingirt, die ganze Vorderrandzelle bis zu dem intensiveren Randmale hin ziegelbraun ; die Adern braungelb 10 — 12'". — Nicht selten. — Meigen. Systetn, Beschr. I 289.50.(1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 66 25. paladosa. graulich tingirt, unter dem dunklen Unterrande mit einem weissen Längs- wisch. — Gleicht der vorigen Art, von der sich das Männchen ausserdem noch dadurch unterscheidet, dass die Fühler an der Basis weiterhin, bis zum dritten oder vierten Glied hin, gelb sind; das Weibchen durch den grauen nicht ockergelben Hinterleib; Alles Uebrige wie bei Tip. paludosa, auch die Grösse. — Ziemlich gemein. Die Larven sollen in den Wiesen Englands wiederholt grosse Verwüstungen angestellt haben. (Transact. of entom. soc. I. 2. XXII.) — Metamorphose auch von Bjerlander mitge- theilt. — Linne. Fauna suec. 1740. (1761). — Meigen. System. Beschr. I, 189. 30. — Schummel. Beschr. schles. Tip. 68. 26. — Degeer. Ins. VI. 134. I. Tfl. 18. f. 12, 13. — Reaumur. Ins. V. 1. 2. 3. oleracea. 26 Vor dem Flügelrandmale ein kleiner oft undeutlicher, glasheller Fleck, der sich nie über die zweite Längsader hinaus ausbreitet 27 ein glasheller Mondfleck, der sich bindenariig wenigstens bis in die Discoidalzelle hinein, oft aber noch weiter ausbreitet ... 34 *) Wenn man allenfalls Tipnla cacsia in dieser Abtlu^ilung suchen wollte, so ijenke man daran, d.i.ss sie liläulicli schlefeigrnu gol'iirbt ist unu daran sogleich von iiUen aiidereu Arten dieser .\btlieilung zu unterscheiden ist. XXVIII. Fam. Tipulidab. 519 27 Hinterleib mit dunkler ßückenstrieme 28 ohne dunkler Rückenstrieme, zuweilen mit solchen Seitenstriemen*) 32 28 Fühler ganz schwarz oder schwarzbraun. — Grau ; Rückenschild mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren vorne zusammengeflossen; Brustseiten sehiefergrau, vorn, oben rostgelb; Hinterleib rosfgelb, mit helleren Ein- schnitten und brauner Rückenstrierae, gegen das Ende zu braun; Genitalien rostgelb, dick, die Anhänge angeschlossen, an den klappenartigen Seiten- organen je eine pustelariige Erhöhung ziemlich auffallend, am Hinterrande gleichfalls zwei fein bewimperte Klappen anliegend. Kopf dunkel rost- gelb oder graubraun; Taster braun; Fühler lang, schwarzbraun, auch die Basalglieder, welche übrigens etwas grau schimmern; die Geisselglieder an der Basis deutlich verdickt, unten etwas ausgeschnitten, ausser den Wirtelborsten, dicht kurz behaart. Beine schwarzbraun, Schenkel an der Wurzelhälfte gelb. Flügel blassbräunlichgrau tingirt, das Randmal etwas intensiver, der lichte Fleck vor demselben wenig auffallend, die Adern braungelb. 5'/;'". Es liegt mir ein Schummel'sches Originalstück vor. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 75, 30. (1833).— Staeger. Kröj. Tidskr. III. 1. 20. 29. (lineata.) Ilielaiiocerns. schwarzbraun, die Basalglieder gelb 29 29 Rückenschild mit drei braunen Längsstriemen, die mittelste durch eine dunk- lere Längslinie getheilt, — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch Folgendes unterscheidet: der Rückenschild hat nur drei braune Striemen, da die mittelste durch eine hvaune Längt-linie getheilt, aber nie auch nur theil- weise getrennt ist,; die Fühler tind an der Basis bis zum dritten Gliede, oft noch weiterhin gelb ; die Genitalien sind anders gebildet ; es sind nämlich die obersten äusseren Klappen grösser, die pustelartigen Er- höhungen an den Seitenorganen sind weiter oben und fast zahnartig, deren Ränder bewimpert und die Klappen am Hinterrande sehr breit und gross ; auch ist die Färbung des Fliigelvorderraniles rostgelb und das Randmal ist kaum zu unterscheiden. Alles Uebrige wie bei Tip. melano- ceros. 6 — 7"'. Hie und da, ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. VI. 288. 48. (1830.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 76. 31. lllteipennis. mit vier braunen Längsstriemen 30 30 Fühlergeisselglieder des Männchens unten auffallend tief ausgeschnitten; Hinterleib des Weibchens sehr lang, viel länger als die nie verkümmerten Flügel. — Gtlblichgrau; Rückenschild mit vier braunen Striemen, die mittleren genähert, vorn dicker als hinten, die seitlichen vorne verkürzt, fleckenartig; Brustseiten, oben und hinten rostgelb, auf der Mitte schiefer- grau ; Schildchen, und vor demselben jederseits eine Makel rostgelb ; Hals- wulst von derselbe Farbe; Hinterrücken, wenigstens hinten schiefergrau; Hinterleib rostgelb, mit brauner, meist in Flecke aufgelöster Röckensirieme, die letzten Ringe vorherrschend braun ; Genitalien braun und rostgelb ge- fleckt; die äusseren Anhänge stark vortretend, oben zwei griffelartige Organe, die Seitenklappen spitzdreieckig , an der Basis breit, unter ihnen zwei kurze Läppchen ; der Hinterrand des letzten Ringes unten kegelartig und weit vorragend; die Spitze der Vorragung kurz ausgeschnitten, die untere Seite jederseits eingedrückt, in den Eindrücken weisslich, die Färbung vor denselben schwarzbraun; der Hinterleib des Weibchens ausserordentlich lang, die braune Rückenstrieme breiter, die Bauchseite schwarzbraun; Legeröhreklappen blattartig, kurz, breit, vorne spitzig. Kopf rostgelb, Stirne an den Seiten grau; Taster bräunlichgelb; Fühler scliwarzb.aun, sehr lang, die Basalglieder gelb, die Geisseiglieder an der Bisis verdickt, dann unten tief ausgeschnitten und vorne wieder dick. Beine braun, Schenkel von der Basis her gelb, gegen die Spitze zu fast schwarz; Flügel blassbräunlichgrau tingirt, am Vorderrand rostgelb, Randmal blass- braun 9-10'". Weibchen 13 — 14'". Stellenweise; nirgends häufig. — Meigen. System. Beschr. I. 185. 23. (1818) und VI. 286. 5 — Ejusdcm. *) M.in vergleiche auch aus der auderen Abtheilung Tip. pagann u. recticornis, lici denen die Rfickcn- strieme des Hinterleibes oft undeutlich ist. 52() XXVIII. Kam. Tii'ilidak. 1. c. I. 184. 21 (juncea. ^) — Schumiucl. Bcschr. schles. Tiiiul. 78. 18. Cnodicoruis.) nodicoriiis. Fühlergeisselglieder des Männchens unten nicht oder kaum ausgeschnitten; Hinterleib des Weibchens so lang oder kürzer als die Flügel, die letzteren zuweilen verkümmert 31 31 Erstes rühlcr>;lied an der Basis schwärzlich. — Gclblichgrau; Kückenschild mit vier braunen Län^sstriemen , die niitleren vorne meist zus;imnienge- flossen; Brustseiten oben braungclb, unten schief.;rgrau; ebenso gefärbt das an den Seiten roiiigelbe Sciiiidciien und der Hinrerrücken ; Hin erleib dunkel ockergelb, mit. ofr, sehr undeutlicher, brauner Ruckciilinie , die letzten Ringe braun, die Einschnitte fein weisrlich ; Gcni-alien braunj hinten ros gelb, die äusseren Anhänge wenig auffallend, der Unterrand des letzten llingps klaffend; Legeröhrcklappen am Ende feingespitzt. Kopf braungelb, die Stirne grau; Taster und Fühler schwarzbraun, das erste Glied an der Spitze, das zweite ganz gelb, die G^jissclgüedcr lang, an der Bas's etwas verdickt. Beine braun, die Schenkel rüthg'lb, zuweilen auch die Schienen V )n derselben, doch immer etwas mehr veniunkcltcn Farbe. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, am Vorderrande r0:tgelb, das Kandmal b'ass. — Das ^Voibchcn hat ganz rudimentärn Flüge!. 6— T'"- Sehr selten; ob die Weibchen immer verkümmerte Flügel haben, weis* ich nicht, meine zwei Stücke haben sie. — iNIcigen. System. Bcschr. I. 184. 22. (1818). — Ejusdem. Classif. I. 73. 17. (plicata). — Zett-TStedt. Ins. läpp. 84.1. 18. (luridiventr.s.) — Haliday. Entora mag. I. 1.55. (dispa'-.) paj;an;i. ganz gelb. — G^lbl chj;rau; Eückenschild mit vier, oft undeutlichen Längsstriemen; Brustseiten rostgclb, auf der Mit;e schiefergrau; Schildchen rostgelblich; Ilinterrüekcn aschgrau. Ilinterloib rostgelb, mit oft wenig deutlicher, brauner Ilüekenstrieme, die letzten Ringe braun, die Einschnitte fein weisslich; Genitalien braun, hinten rostgelb; die äusseren Anhänge anges'.hloEsen, vom Unterrand djs letzten Ringes ein schmales Haarbüschel vorragend. Kopf aschgrau, Stirne mit bräunlicher Längslinie, Untcrg.'sichts- schnauic oben braun, unten gelb; Taster rottbraun; Fühler lang, gerade vorgestreckt, schwarzbraun, die ersten drei Glieder gelb, die Geis.^clglieder an der Bas-is etwas, am EnJe aber deutlich verdickt. Büine lichtbraun, die Si-hfnkel mit Ausnahme der Spitze gelb. Flügel blassgraulich tingirt, am Vorderrande rostgelblich; das Randmal blassbraun. .5 C '. Es liegt mir ein Schummel' S'-hes Original-Exemplar vor. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 80. 33.(1833.) rccticomls, 82 Hinterleib ungestriemt 3." mit braunen Seitenstriemen — Grau; Rückenschild mit vier, etwas glänzenden, schwarzgrauen Längsstriemen, die mittlertn vorn meist zu- fammcngcflosscn; Brustseiten oben schön gelb , hinten branngelb, auf der Mitte braungrau; Öchildchcn und Hinterrücken grau, zwisclun beiden eine braungelbe Makel. Hinierleib rostgclb, gegen hinten zu grau, dann braun, die braunen Seitenstriemen bei dem Männcben oft undeutlich, der Hinter- leib desselben kürzer als die Flügel ; Genitalien seliwarzbraun, aussen rost- gclb, die Anhänge angeschlossen, oben mit einem Doppeleindruck. Kojjf rosigelb, oben aschgrau; Taster briiunlichgelb, Fühler sehr lang, schwarz- braun, die ersten zwei oder diei Glieder gelb, die Geisselglicder ziemlich lang, an der Basis nicht verdickt. Beine rothgelb, die Schienen dunkler, die Tarsen ganz, die Schenkel und Schienen an der S]>iize braun; Flügel bl.iss bräunliehgelb tingirl, am Vorderrande und an der Basis rostgclb, das Rand- mal blassbraun, gegen aussen zu dunkler, der glashelle Fleck vor demselben klein aber deutlich. Das Weibchen liat kürzere und lichtere Fütilcr , der Hinterleib desselben zeigt deu'lichc und breite braune Seitensirienien, die Legeröhrc ist laug und robust, sie besteht aus zwei oberen, längcicn, und zwei unteren, kürzeren, vorne zugespi/tcn Klappen. 7—13'". Sehr selten. S'acycr gibt an, dass die Puppen in düri-en Bi'kenstämmen gefun- den worden seien. — Meig'n. System. Beschr. I. 18.5. 24. (1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul." 83. 3.5. 5 (antennata.) und 82. 34. ^ (latevittata) llavollncata. 33 Fühler ganz schwarzbraun. — Grau; Rückenschild mit vier braunen Längs- striemen, die miitclsien vorne laisanimengefiossen; Brustsciton schiclcr- XXVIII. Fam. Tipulidae. 521 grau, oben mit der gewöhnlichen rostgelblichen Strieme; Schildchen und Hinterrücken grau, ersteres hinten und unten rotbgelb; Hinterleib oben schiefergrau, an den Seiten schwärzlich, am Rande graugelb; Genitalien braungelb, aussen heller, die äusseren Anhänge durch zwei aufwärts gerichtete zangenartige Organe, denen zwei dornartige Körper gegenüber stehen , und weiter unten durch eng angeschlossene Klappen besonders charakterisirt ; Legeröhre feinspitzig. Kopf grau; Untergesichtsschnauze rostgelb, nur oben verdunkelt und grau schillernd; Taster und Fühler schwarzbraun , an letzteren die Geisseiglieder fast walzenförmig. Beine schwarzbraun, die Schenkelwurzel gelblich. Flügel blassbräunlich tingirt, das Randmal intensiver, ziemlich scharf begrenzt. 7 — 8"'. Stellenweise, im Ganzen selten, — Wiedemann. Zool. Mag. I. 64. 2. (1817.) — Meigen. System. Beschr. I. 191. 32. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 72. 23. prainosa. Fühler braun, an der Basis gelb. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet : die braunen Rückenstriemen sind nicht zusammengeflossen, der Hinterleib ist braungelb, hinten dunkler, mit helleren Einschnitten, die zwei aufragsnden Organe der Genitalien sind blattartiger, vorn umgebogen, die unteren Parthien dichter behaart, der Hinterleib ist verhältnissmässig kürzer , die Taster braungelb , die Fühler am ersten bis dritten und an der Basis der beiden folgenden Glieder gelb ; das Flügel- randmal ist etwas länger und dunkler. Alles Uebrige wie bei T. pruinosa. 5 — 6'''. Sehr selten; es liegen mir Schummel'sche Originalstücke vor. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 73. 29. ("1833.) stignicltella. 34 Hinterleib aschgrau 35 rostgelb 36 35 Fühlergeisselglieder unten sägeartig ausgeschnitten (Gatt. Pri onocera Lw.). — Grau; Rückenschild mit vier freistehenden, dunkelbraunen Längsstriemen, höchstens die mittelsten ganz vorn etwas verbunden; Brustseiten oben hellgelb, hinten bräunlich- oder rostgelb , der Wulst vor den Schwingern fast weisslich, auf der Mitte schiefergrau. Schildchen oben grau, unten an den Seiten rostgelb, dieselbe Färbung zeigen die hinteren Ecken des Rückenschildös und die Ränder des sonst grauen Hinterrückens ; Hinter- leib aschgrau, an den Seiten schwärzlich, mit rostgelbem Seitenrande, die Einschnitte weisslichgelb ; Genitalien klein, die äusseren Anhänge rostgelb, durch zwei lappenförmige, oben gewöhnlich eng aneinander geschlossene, ziemlich weit vorragende Organe besonders charakterisirt. Kopf braun- grau, um die Augen heller, ober den Fühlern mit zwei recht auffallenden Grübchen; Untergesichtsschnauze schwarzbraun, an den Rändern rostgelb; Taster braun ; Fühler schwarzbraun, das zweite und die Basis des dritten Gliedes gelb, die Geisseiglieder vorn breiter und schief abgeschnitten, daher die ganze Geissei , bei dem Männchen mehr, bei dem Weibchen weniger sägezähnig sich darstellend. Beine schwarzbraun, Schienen etwas lichter, die Schenkel von der Basis her gelblich; die Haftläppchen schmal, aber vorhanden (nach Loew sollen sie fehlen), Flügel graulich tingirt, das Randmal brann, vor demselben ein rostgelbes Fleckchen, das weiter unten in das glashelle Mondfleckchen allmählich übergeht, der Raum hinter dem Randmal und die ganze Flügelspitze etwas dunkler. 6 — 8'". Stellenweise, im Ganzen ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. I. 189. 29, (1818). — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 85. 36. — Fabricius. Entom. System. IV. 237. 14. (turcica) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin V. Jg. 170. Tfl. II. f. 30. 31. (Prionocera pubescens.)») Diana. unten nicht sägeartig ausgeschnitten. — Grau ; Rückenschild mit vier braunen Längsstriemen , die seitlichen vorne verkürzt ; Brustseiten oben und vor den Schwingern rosigelb bis weisslich, sonst schiefergrau; t/Oew iiauö uie aiieruinj^» scnniuien ruiviiicu nüerseiiuii. l/iu ^n^iiuc, uass uci xAiutciieiu ucauuucio kurz sei, ist von keiner grossen Bedeutung, er ist bei vielen Tipula-Arten , im männlichen Ge- schlechte, ebenso kurz, auch die Pubescenz des Leibes ist kein generisches Merkmal, da sie auch bei anderen Arten vorkömmt. Schiner. Die Fliegen. II. 66 522 XXVIII. Fam. Tipdltdae. Schildchcn und Hinterrücken grau. Hinterleib grau, mit nndeutlicher schwarzer Rückcnlinic, an den Seiten schwärzlich, am Seitenrandc selbst blass rostgclblich ; die Einschnitte fein weisslich; Genitalien dick, schwarz- braun, aussen rostgelb, die äusseren Anhänge auffallend, oben zwei ansehn- liche, stumpf kiauenartige Organe nach abwärts gebogen, diesen gegen- über zwei kürzere ähnlich gebildete ; der Unterrand des letzten Kinges klaffend und vorgezogen, in der Mitte mit einem, dicht fuchsroth behaarten Vorsprung; der Hinterleib des Weibchens ist grau und hat eine schwarze Rückenstrieme, die Legerohreklappen sind dünn und spitzig. Kopf grau; Untergesichtsschnauze braun ; Taster und Fühler schwarzbraun, das zweite Glied gewöhnlich ganz, das erste auf der Unterseite , das dritte zuweilen an der Basis rostgelb ; die Behaarung des Kopfes, der Taster und Fühler ist ziemlich dicht ; die Wirtelborsten der Fühler stark ; die Geisselglieder an der Basis nicht verdickt. Beine braun oder braunroth , die Schenkel lichter, an der Basis rothgelb. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, das Randmal schwarzbraun, vor demselben ein glasheller, bis in die Discoidal- zellc hinein sich ausbreitender Mondfleck, die Flügelspitze etwas inten- siver als die übrige Flügelfläche. 7 — 9"'. Ziemlich selten. — Linnd. Fauna suec. 1744. (1761.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 87. 37. Ilinatn. 36 Rückenschild auf der Oberseite rostgelb, mit oder ohne dunkleren Längs- striemen 37 bräunliehgrau • .... 40 37 Der weissliehe Fleck vor dem Flügelrandmale bis znr Discoidalzelle herab sich ausbreitend und auch diese fast ganz ausfällend ...... 39 nur bis zur Discoidalzelle reichend und die Discoidalzelle ganz freilassend, oder sie doch nur an der Basis etwas ausfüllend 38 38 Flügelrandmal intensiv braun ; After des Männchens unten mit einem plätt- chenartigem Fortsatze. — Ganz rostgclb; auf dem Rückenschilde vier, nur selten deutliche, dunklere Längsstriemen; Brustseiten und Hinterrücken heller , etwas weisslich bereift ; Hinterleib mit ebenfalls ziemlich undeut- lichen Längslinien über den Rücken und den Seiten. Genitalien sehr dick, braun, hinten gelb, die äusseren Anhänge sehr complicirt, oben vier zan- genartig gegen einander gerichtete Organe, unter diesen die breiten Klappen, mit einem zahnartigen Vorsprunge am Ende derselben, das unpaarige Mittelstück etwas vortretend, der Unterrand des letzten Ringes etwas klaffend, in der Mitte buchtig ausgeschnitten und daselbst mit einem dicht bewimperten, zungenartig heraushängenden Plättchen; Legeröhre des Weibchens schlank, spitzig, die Klappen unten weitläufig gewimpert. Kopf rothgelb; Taster gelb, am Ende braun; Fühler rothgclb, die Geissel- glieder vom vierten angefangen an der verdickten Stelle schwarzbraun. Beine rothgclb ; Schenkel und Schienen gegen die Spitze zu , die Tarsen ganz braun. Flügel blass graugelb tingirt, das Randmal braun, der weisse Mondfleck vor demselben nur bis in die Basis der Discoidalzelle herab- reichend ; die Adern rostbraun, an der Basis und am Vorderrande rothgelb. 8 — 10'". Sehr gemein; die Larven leben im faulen Weidenholze. — Meigen. System. Beschr. I. 186. 25. (1818.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 88. 38. — Fabricius. Spec. inscctor. II. 402. 12. (lunata.) ochracca. bräunlichgelb; After des Männchens ohne solchen plättchenartigen Fortsatz. — Gleicht der vorigen Art , von der sie sich durch die ange- gebenen Merkmale leicht unterscheiden lässt; gewöhnlich sind die Flügel etwas intensiver. Alles Uebrige wie bei T. oehracea; auch die Grösse. — Eben so gsmein, als die genannte Art. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 90. 39. (1833.) peliostigma. 39 Brustsciten rostgelb. — Lebhaft rostgelb; auch diese Art gleicht der T. ochracca, sie ist aber kleiner und die Färbung immer lebhafter und klarer ; die Genitalien des Männchens sind fast ganz rostgelb, der Unter- rand des letzten Ringes hat in der Mitte nicht den plättchenartigen Fort- satz und die vier oberen, zangenartig gegen einander stehenden Organe, sind kürzer, schlanker, mehr hornartig, an den Spitzen oft braun, unter dem unpaarigen Mittelstück fast ein grübchenartiger Eindruck; die Lege- XXVIIL Fam. TiruLinAE. 523 röhreklappen des Weibchens sind kurz, an der Basis breit, vorne stumpf- spitzig, sie stehen ganz oben , unter ihnen ist der After weit bauchig. Die Flügel sind durch die ockergelben Adern lebhafter, das Randmal ist blass , der weisse Mondfleck vor demselben nimmt auch die ganze Discoidalzelle ein und erstreckt sich noch ein Stück in die vierte Hin- terrandzelle hinein. 6 — 7'^'. Sehr selten; es liegen mir Schummel'schc Originalstücke vor. — Schummel; Beschr. schles. Tipul. 96. 43. (1833.) raellca. Brustseiten grau. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und die Brustseiten sind weissgrau ; die Hinterleibseinschnitte sind hellgelb ; der After ist ganz gelb, das letzte Glied ist breit aufgebogen, der Unterrand ausgeschnitten ; die obersten zwei Zangen dünn, das untere Paar breit und gross, blattartig, unter diesen aus der Mitte noch zwei griffelartige kleine Organe vor- stehend; die Legeröhrenklappen des Weibchens sind noch kürzer und so wenig vorstehend, dass diese Organe fast denen eines Männchens gleichen. Alles Uebrige wie bei der genannten Art , nur die Färbung weniger hell und klar. 7— 8"^ Sehr selten; auch von dieser distinguirton Art liegen mir Schummel'sche Originalstücke vor. — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 97. 44. (1833.) affiuis. 40 Der weissliche Fleck vor dem Flügelrandmale nur bis zur Discoidalzelle herab- oder höchstens in die Basis derselben hineinreichend. — Rückenschild bräunlichgrau, mit vier dunkelbraunen deutlichen Längsstriemen ; Brust- seiten oben und hinten gelblichgrau, auf der Mitte schiefergrau. Hinter- leib glänzend braungelb, mit weisslichgelbem Seiteurande und solchen Ein- schnitten ; die Genitalien dunkelbraun, dick kolbig, hinten braunroth , die äusseren Anhänge sehr complicirt, aber ziemlich compact, die Seitenklappen mit je einer zahnartigen Vorragung und ober diesen zwei blättchenartige Organe, unter denen ein Spitzchen unten vortritt , so wie das unpaarige, etwas vortretende Mittelstück besonders auffallend. Legeröhre des Weib- chens mit geraden , feingespitzten Legeröhreklappen. Kopf rostgelb, die Taster braun, an der Basis gelb, die Fühler schwarzbraun, an der Basis und die ersten Geisseiglieder vorn gelb. Beine braungelb , die Schenkel und Schienen an der Spitze, die Tarsen ganz braun, die Flügel wie bei Tip, ochracea. 8—9"'. Ziemlich selten. — Meigen. System. Beschr. VL 288. 49. (1830.) — Schummel. Beschr. schles. Tipul. 92. 40. Selcoe. bis über die Discoidalzelle hinaus sich ausbreitend. — Rückenschild grau , ganz ungestriemt , oder doch nur mit Spuren von Striemen; Brustseiten rothgelb, auf der Mitte schiefergrau; Schildchen und Hinterrücken , so wie ein Fleck jederseits vor dem Schlldclien rostgelb. Hinterleib rostgelb, mit lichteren schmalen Einschnitten und drei braunen, oft wenig deutlichen Längsstriemen auf der Mitte und an den Seiten; Genitalien sehr dick kolbig, heller und dunkler braun, die Anhänge rostgelb, sehr complicirt; oben zwei aufwärts gerichtete horn- artige Zangen, von deren Basis je ein maschenartig zusammengelegter Lappen nach auswärts gerichtet steht, diese Organe befinden sich inner- halb des ausgebuchteten Hinterrandes des letzten Hinterleibsringes ; zwischen den darauffolgenden , in einem Dorn endenden Seitenklappen steht ein häutiges, in der Mitte eingekerbtes weissliches Zwischenorgan etwas vor, von dem gleichfalls aus der Mitte ein abwärts gerichteter gebogener Dorn herausragt ; noch weiter unten fallen zwei kürzere Dornen und zwei lappen- artige Fortsätze auf, der Unterrand des letzten Ringes ist breit , etwas klaffend und in der Mitte ausgebuchtet; die Legeröhre des Weibchens ist kurz, die oberen Klappen sind am Grunde verwachsen , uuten ragt ein lappenartiges Organ hervor. Kopf rostgelb. Taster ebenso gefärbt , am Ende braun; Fühler braungelb, gegen das Ende zu und an den verdickten Basen der Geisselglieder braun, die letzteren etwas ausgeschweift. Beine gelbbraun, die Schenkelwurzel heller, deren Spitzen so wie die Tarsen dunkler. Flügel blassbräunlich tingirt , das Randmal blassbraun, die weisse Mondbinde vor demselben bis über die Discoidalzelle hinaus und zuweilen bis gegen den Flügelhinterrand ausgebreitet. 8 — 10'''. Nicht selten; an den eigenthümlichen After-Organen in beiden Geschlechtern leicht zu 66* 524: XXVIII, Fam. TirULlüAE. erkennen. — Meigen. System. Bcsclir. I. 187. 26. (1818) und VI. 286. — Schummcl. Beschr. schles. Tipul. 94. 42. lascipcnuis. Deutsche Arten : Tipula luridirostr is. Schummel. Beschr. schles. Tipul. 30. 7. (1833) (= flav:- rostris. Staeger.) — Rückenschild aschgrau , mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren vorn oft verbunden; hinten gelbgrau; Brustseiten rothgelb, auf der Mitte schiefergrau ; Schildehen bräunlich, Hinterrücken grau, Hinterleib ockergelb, gegen das Ende zu braungelb, mit schmaler , brauner deutlicher Rückensiricme und je einer solchen Seitenstrieme. Genitalien braun, hinten gelb; Legeröhre mit geraden Klappen; Kopf aschgrau; Untergesichtsschnauze braun oder rostgelb. Taster braun, an der Basis rostgelb; Fühler schwarzbraun, die drei ersten Glieder rothgelb, die Geisseiglieder am Grunde deutlich verdickt. Beine braun. Schenkel mit Ausnahme der Spitze braungelb, Flügel blass marmorirt, an der Wurzel und am Vorderrande bräunlichgelb, das Randmal braun, als Schatten bis zur Diseoidalzelle herabreichend; Flügelspitze blassbraun, mit einer weissen Binde, die vom Vorder- bis zum Hinter- rande reicht, in der hinteren Basalzelle zwei grosse weissliche Flecke , ein eben- solcher in der Axillarzelle. 7 — 8'". Schlesien. T. obsoleta. Meigen. System. Beschr. I. 179. 14. (1818.) Schummel. 1. c. 34. 9. (= marmorata. Staeger.) — Braungrau; Rückcnschild mit vier dunkelbraunen Längsstriemen, die mittleren breiter, vorn zusammenhängend; Brustseiten schiefer- grau, oben rostgelb ; Schildchen grau , hinten braungelb ; Hinterrücken aschgrau, mit brauner Mittellinie. Hinterleib braungelb, der Seitenrand heller , neben dem- selben zuweilen eine braune Längsliuie. Kopf bräunlichgrau, Untergesichtsschnauze braun; Taster schwarzgrau; Fühler schwarzbraun, das zweite Glied immer, das erste zuweilen, wenigstens theilweisc gelb; Geisseiglieder an der Basis etwas verdickt, dann unten etwas ausgeschnitten. Beine schwarzbraun , Schenkel mit Ausnahme der Spitze bräunlichgelb. Flügel sehr undeutlich marmorirt, Randmal blassbraun. Flügelspitze nicht dunkler und ohne weisse Binde. 6 — 1'". Schlesien. Schummel nennt sie eine gemeine Art, ich kenne sie nicht. T. s ubmarmorata. Schummel 1. c. 36. 10. (1833.) — Der T. varipennis nahe ver- wandt und vielleicht nur Varietät derselben ; sie unterscheidet sich von ihr dadurch, dass die drei ersten Fühlerglieder rothgelb sind und der Hinterleib heller gefärbt ist. 8'". Nur das Weibchen ; Schlesien. T. rubripes. Schummel. 1. c. 49. 16. (1833.) — Nahe verwandt mit T. scripta, von der sie sich nach Schummel's Diagnose durch die ganz rothgelben, nur au den verdickten Stellen der Geisseiglieder schwarzbraunen Fühler, durch die oft ganz zu- sammengeflossenen mittleren Rückenstriemen und die einfarbig (an der Spitze nicht schwarzbraun) rothgelben Schenkel unterscheiden würde; die Legeröhre des Weib- chens wie bei T. nubeculosa. 8 — 11'". Schlesien. T. nervosa. Meigen. System. Beschr. I. 176. 9. (1818.) — Schummel. 1. c. 55.19.— Von T. pabulina (mit der sie Meigen nachträglich vereinigt) nach Schummel durch Folgendes verschieden : die ersten beiden Fühlerglieder sind grau und nicht rost- gelb wie bei T. pabulina; der Hinterleib ist aschgrau, mit weisslichcm Scitenrande und die Schenkel sind an der Basis nur wenig braungolb. 6'/j — 8'". Schlesien. T. dilatata. Schummcl. 1. c. 93. 41. (1833). — In naher Verwandtschaft mit T. Selene. Nur das Weibchen. Von T. ochracea, pcliostigma und Selene durch die weisse, bis zur vierten Hinterrandzelle verlängerte Mondbinde vor dem Randmale ; von T. fascipennis, mellea und affinis durch die am Rückenschildc sehr deutlich vor- handenen vier Längsstriemen verschieden. T", Schlesien. T. limitata. Schummel. 1. c. 98. 45. (1833.) — Rostgelb; Rnckenschild mit drei braungraiien Längstriemen, die mittelste hinten getheilt; Brusfseiten oben und hinten, so wie der Hinterleib rostgelb, letzterer mit drei, sehr undeutlichen bräunlichen Striemen; Genitalien braun. Beine braungclb, die Schenkclenden und Tarsen braun. Flügel blassgrau tingirt, in der Spitzengegend etwas dunkler, am Vorderrande blass- bräunlich; Randmal braun, die weisse Binde vor demselben bis in den Anfang der vierten Hinterrandzelle hineinreichend, die hintere Basalzelle am Ende bräunlich schattirt, die fünfte Längsader an der Hintersei tc braun. 6'//". Schlesien. Europäische Arten : Tipula hortorum. Linne. Fauna suec. 1741. Schweden. — T guttipennis. Mcigeu. System. Beschr. I. 171, 3. — T. hortulana. Mcig. 1. c,L 177. 11. Schweden, XXVIII. Fam. TlPULlDAE. 525 Dänemark. — T. marmoi-ata. Meig. 1. c. I. 179. 13. Schweden, Finnland. — T. clandestina. Meig. 1. c. I. 180. 15. — T. cervina. Meig. 1. c. 181. 17. — T. lineola. Meig. 1. c. I. 184. 18.*) — T. selenitica. Meig. 1. c. L 187. 27. Portugall. — T. fimbriata. Meig. 1. c. I. 190. 31.**) — T. plumbea. Meig. 1. e. I. 191. 33. Italien. — T. nana. Macq. Suit. ä Buff. I. 82. 8. Ebenda. — . T. irrorata. Macq. 1. c. I, 84. 15. Ebenda. — T. brevivertebrata. Macq. 1. c. I. 85. 18. Eben-'a. — T. pusilla. Macq. 1. c. I. 86. 20. Ebenda. — T. sig- nata. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 11. 12. Dänemark. — T. humilis. Staeger. 1. c. III. 18. 26. Dänemark. — T. fusca. Staeg. I. c. III. 14. 19. Dänemark.— T. quadri V) 1 1 a ta. Staeg. 1. c. III. 21.30. Dänemark. T. micans. Zetterst. Dipt. scaml. X. 3930. 13. Schweden, Norwegen. — T. c rassicornis. Zetterst. Ins. läpp. 841. 7. und 1. c. X. 3933. 16. Lappland. — T. nodu li cornis. Zetterst. Ins. läpp. 841. 8. u. I. c, X. 3934. 17. Nordschweden. — T. octolineata. Zetterst. 1. c. X. 3936. 18. (? septemlineata. Macq.) Nördl. Schweden. — T. sub- unilineata. Zetterst. Ins. läpp. 841. 5. u. 1. c. X. 3940. 21. Lappland. — T. ceres. Zetterst. 1. c. X. 3945. 25. Schweden. — T. laetabilis. Zetterst. Ins. läpp. 842. 11. u. 1. c. X. 3950. 28. Gothland, Bottnien. — T. lim bat a. Zetterst. Ins. läpp. 842. 12. u. 1. c. X. 3951. 29. Lappland, — T. picticornis. Zetterst. 1. c. Xn. 4899. 31—32. Oeland, — T. macrocera. Zetterst. 1. c. X. 3967. 40. (= longicornis. Ejusd. ol.) Lappland. — T. serricornis. Zetterst. Ins. läpp. 844. 16. u. 1. c. X. 3969. 41 Lappland, Finnmarken. — T. subserricornis. Zetterst. 1. c. X. 3970. 42. Nördl. Skandinavien. — T. subnodicornis. Zetterst. Ins. läpp. 844. 17. u 1, c. X. 3971. 43. Lappland. — T. grisescens. Zetterst. 1. c. X. 3972. 44. Schonen. — T. Siebkei. Zetterst. 1. c. XI. 4359. 48. — 49. Nor- wegen. — T. vaga. Walk. lub. brit. 330. 30 — T. lactipennis. Gimmerth. Progr. d. 50. j. Doctor. Ins. Kiew. — T. fuliginosa. Gimmerth. Bull, de Mose. VII. 111. Lievland. — T. livida. V. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. II. 171. 13. Holland. — T. (Pterelachisus) Berte i. Rond. Revue zool. Aug. 1842. u. Mag. d. zool. 106. Tfl. Parma. 595. Gatt. Dolichopeza. Ciirtis. Brit. Entomol. IL 02. (1825.) (Ziemlich grosse Arl vom Aussehen einer Pachyrhina. — Kopf querrundlich, (las Untergesicht tvie bei Tipula unten schnauzenartig vorgezogen, die Schnauze aber sehr kurz, kaum so lang oder kürzer als ihre Breite , der Oberrand derselben lang bewimpert ; Rüssel eitoas vorstehend, Taster viergliedrig, das letzte Glied lang, peitschenförmig ; Stirne gewölbt ; Fühler tief stehend, vorgestreckt, dreizehngliedrig ), die Geisselglieder locdzenförmig , lang , wenig borstig , die Endglieder allmählich kürzer, das letzte sehr klein. Augen rund, nackt, Punctaugen fehlend. Rücken- schild , Schildchen und Hinterleib wie bei Tipida ; eben so die Beine ioie bei dieser Gattung gebildet. Flügel ohne Discoidalzelle ; zweite Längsader weit vorn aus der ersten entspringend , gegabelt, ihre obere Zinke rücklaufend ; dritte einfach, vierte dreizinkig, fünfte ganz vorn plötzlich zum Flügelrande abgebogen; Flügellappen rundlich fach ; Schwinger lang. — Metamorphose nicht bekannt. — Die einzige bekaniite Art wird von Rossi auch als österreichische Art angeführt.) Rückenschild obenauf schwarzbraun, mit zwei mattgrauen Striemen ; Hals- wulst, Brustseiten und Schildchen gelb; Hinterrücken bräunlich , hinten gewöhnlich lichter und oft gelb. Hinterleib schwarzbraun, an der Basis «) Die3c drei .\iten erhielt Meiyeii aus Ocsterreicli ; ich lieniie sie nicht. • *) Das Meyerle' sehe Exemplar des k. k. Hof-Museums ist Tip. paludosa. ***) Ich glaube drcizelin Glieder zu zählen ; alle Autoren geben nur zwölf Glieder an: Walker hat ge- wiss Unrecht, die Art für Tipula chirothecata. Scop. zu interpretiren. ScopoWs Art ist bestimmt mit Penthoptera chirothecata nobis identisch . was schon daraus hervorgeht , dass Scopoli sagt : „pedes an motatorii fuerint , non adnotavi" und dass er hiebe! an Tip. vibratrix Liun., also an einen Chironomus denkt, das ist wohl bei einem Penthoptera denkbar, aber nicht so bei Dolicho- peza. Auch lägst er sie der Tip. cimicoidcs folgen ; welche entschieden zu renthopfera gehöil ; beide Arten siud bei uns gemein. 526 XXVIII. FaM. TUMLIÜAK. uud auf der Bauchseite lichter, was sich oft an den vorderen Ringen bis ■/.um Seitenrandc heraufzieht. Genitalien des Männchens massig gross, kolbig, an der Basis braun, aussen gelb , die zwei seitlichen dicken Klappen ge- schlossen, der Unterrand des letzten Ringes etwas vorgezogen, gelb ; Lege- röhreklappen sehr spitz und lang, das obere Paar länger als das untere. Kopf braun; Stirno grau bereift; Taster gelb, das Endglied braun; Fühler schwarzbraun , die ersten zwei Glieder gelb. Beine schwarzbraun, die Schenkel an der Wurzel gelblich, die Metatarsen braun, die folgenden Tarsenglieder schneeweiss. F'lügel blass bräunlichgelb tingirt, mit schwarz- braunen Adern und ebensolchem, ziemlich grossen Randmale; die vordere Basalzelle breit und sehr lang, die hintere beträchtlich kürzer. 6 — 7'". Nach Rossi in der Wienergegend an Gebirgsbächen ; ich habe sie noch nie gefanden ; es liegen mir Stücke vor, die Winnertz am Rheine fand. — Curtis. Brit. Entom. II. 62. (1825). Meigen. System. Beschr. VI. 284. I. Tfl. 65. f. 10. (auf der Tafel Leptina). — Walker. Ins. brit. III. 316. 1, (chirothecata.) sylvicola. III. Abtheilung. Limnohinae. (^Sechste Längsader oorhandcn. Vorderast der ersten Längsader vorn in den Flügeluorderrand mündend und ausser der Wiirzelquerader immer noch mit einer anderen Querader , xoelche den Vorderast mit dein Hauplast der ersten Längs- ader verbindet ; letztes Tasterglied gewöhnlich kurz und kürzer als das uorletzte, nie peitschenförmig.^ A. Limnohinae pediciaeformes. 596. Gatt. Pedicia. Latreille. Genera crust. et insector. IV. 255. (1809.; Tipula. L. Fabr. — Limnobia. Meig. Scliummcl. {Sehr grosse , huntßügelige Art vom Aussehen einer Tijnda. — A'o^)/ uual rundlich, etwas zusammengedrückt; Untergesicht kurz^ vorn schnauzenartig vor- springend; Rüssel vorstehend, mit dicken, haarigen Saugjlächen, Tastei' oier- gliedrig , das letzte Glied länger als das vorhergehende ; Stirne ober den Fühlern mit einem Höcker, in beiden Geschlechtern breit, Hinterkopf verlängert; Ptinct- augen fehlend; Fühler kurz, sechzehngliedrig , erstes Glied lang und dick, zioeites becherförmig , die folgenden klein , kugelig , die Endglieder vom neunten angefangen borstenförmig , die Behaarung derselben zart ,' Augen rund , behaart. Rückenschild hoch gewölbt , vorn in einen Hals verlängert , ndl einem deutlichen Querwulst, Quernaht sehr deutlich ; Schildchcn klein ; Hinlerrücken stark entwickelt. Hinterleib achlringlig ; Genitalien des Männchens dick, vorstehend, mit complicirten Anhängen; Legeröhre des Weibchens spitzig , verhältnissmässig klein. Schwinger gross , frei- stehend. Beine lang , ziemlich stark , Schienen mit einem Enddorn / Klauen ein- fach , Haf Huppen deutlich. Flügel gross , im Ruheslande halb offen ; erste Längs- ader doppelt , die beiden Aeste derselben auf der Flügelmitte und immer vor dem Urspntnge der zweiten Längsader durch eine Querader mit einander verbunden, zweite Längsader vorn gegabelt, beide Zinken aufwärts gerichtet *), drille in gc- *) Das Gcädcr ist bei dieser und der nächsten Gattung .in dieser Stelle vcifludcrlich und ('.ilier auch etwas schwieriger, richtig aufzufassen; niauchnial erscheint die drille LJliigsÄdcr als eine direkte Fortsetzung der zweiten und es entspringt aus derselben oben eine aufw.lits perichtete und ge- rade zum Vorderrand verlaufende, kurz gestielte Gabel; in einem anderen Falle ist diese Gabel nicht gestielt und dann scheint es, als ob die dritte LSngsader gegabelt und die zweite einfach wflre. Wir fassen die Sache per analogiam mit allen I,imnophila - Flügeln so auf, dass wir die oberen beiden Zinken oder Zweige innuer der zweiten Läogsnder vindizircn nnd die dritte immer als einfach aoschcu. XXVIII. Fam. Tipulidae. 527 rader llüJäung mit der zweiten verlaufend^ einfach, die vierte vorn eine fünfeckige, ziemlich grosse Discoidalzelle iimr ahnend , aus der drei Adern zum Flügelrande gehen, die oberste derselben gegabelt und lang gestielt, die unterste aus der Unter- Seite der Discoidalzelle entspringend ; fünfte Längsader vorn bogenförmig zum Flügelrande gehend , sechste und siebente gerade; die obere Zinke der zweiten Längsader durch eine Querader mit der ersten Längsader verbunden , die kleine Querader geschwungen und schief, fast in derselben Richtung mit der hinteren Querader ; Flügellappen rundlich , kaum vortretend. — Die Larve lebt nach Schefferh Beobachtungen im Quellwasser. — Die prächtige Art ßndet sich in Wäldern und da besonders an versumpften, Pflanzenreichen Stellen', im Hochgebirge beobachtete ich sie auf Weidenbäumen, so hoch, dass sie mit dem Netze nicht zu erreichen waren.) Rückenschild weisslichgrau , mit drei braunen Längsstriemen , die mittelste ganz durchgehend , durch eine blassere oder dunklere , hinten oft gespal- tene Mittellinie getheilt, die seitlichen vorn verkürzt, in einer gruben- artigen Vertiefung eudigend; Brustseiten gelblichgrau, weisslich schillernd, oben und am Halswulste rothgelb ; Schildchen und ein Fleck jcderseits vor denselben rothgelb; Hinterrücken hellgrau, an den Seiten grauröth- lich; Hinterleib braun- bis rostgelb, oben mehr oder weniger, die letzten Ringe, wenigstens bei dem Männchen, immer schwarzbraun, an den Seiten aller Ringe weissliche , gebogene Makeln , auf der Mitte eine ebenso gefärbte Längsstrieme, die Hinterränder der Ringe gewöhnlich lichter als der Rest; Genitalien des Männchens aufgebogen, rostgelb oder gelblichbraun; an den dicken, gewölbten Seitenklappen oben zwei Ecken, die vordere mit einem aufwärts gebogenen, klauenartigen Dorn, die hin- tere mit einem dichten , goldbraunglänzenden Haarbüschel , das unpaarige Mittelstück selten vortretend ; Legeröhre lang, schnabelartig. Kopf braun; Stirne grau bereift; Taster an der Basis bräunlichgelb, am Ende braun; Fühler rothgelb oder röthlichbraun. Beine bräunlichgelb , die Spitzen der Schenkel und Schienen , so wie die Tarsen braun. Flügel glashell, mit in- tensiv rothbrauner , scharlbegrenzter Zeichnung , welche in der Basis der Basalzellen beginnt, sich weiterhin theilt und längs der ersten und fünften Längsader sich als breiterer Saum bis zum Flügelrande erstreckt ; der obere Saum ist unter der Stelle , wo die zweite Längsader entspringt, fleckenartig erweitert, beide Säume verbindet ein ebenso breiter Saum, welcher sich über die beiden Queradern schief nach hinten fortsetzt; die Vorderrandzelle ist anfänglich giashell, dann rostgelb, was sich am Flügel- rande bis zur Flügelspitze hinzieht. 12 — 1.5'". Ziemlich selten. — Linne. Fauna suec. 1738. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 118. 1. — Schummel. Entom. Beitr. 191. 61. — Fabricius. Entom. Syst. IV. 236. 10. (Tip. triangularis.) rivo8.1. 597. Gatt. Anialopis. Haliday bei Walker. Ins. brit. Addenda. pag. XV. (1856.) Oslen-Sacken. Procaed. of the acud. of nat. scienc. of Philadelphia 1859. 245. Limnobia. Meig. Schummel. pt. — Crunobia. Kolenati. {^Ziemlich grosse , meist rothgelb gefärbte Arten , loelche sich durch die Stel- lung der zioischen den beiden Aesten der ersten Längsader liegenden Querader besonders cJiarakterisiren. — Diese Gattung hat die meisten Merkmale mit der Gattung Pedicia gemein , sie unterscheidet sich aber von derselben durch die Flügel- form schon habituell, während nämlich die Pedicien den Flügelvorderrand stark ge- bogen, den Hinterrand aber fast gerade haben , so dass vorn eine stumpfe Spitze ziemlieh deutlich vortritt , ist bei Amolopis der Vorder- und Hinterrand fast in gleicher Kurve gebogen und die Flügelspitze daher rund , ohne irgend eine Ecke ; als plastisches Merkmal trennt die Gattung Amalopsis von Pedicia die gerade, nie geschwungene, kleine Querader. Die Kopfbildung , der Höcker über den Fühlern, 528 XXVI II. Fam. TrpuLiDAE. die behaarten Augen ?/. s. to. Alles wie bei Pedicin ; wesentlich verschieden sind fwr noch die Genitalien des Männchens , deren seitliche Klappen zangenartig vor- stehen und nirgend einen hkmenartig vortretenden Dorn haben; die Flügellangsadern haben überhaupt einen geraderen Verlauf und liegen an der Flügelspitze näher bei- sammen, die Discoidalzelle fehlt bei einzelnen Arten oder Individuen gänzlich, die Schienensporne sind oft sehr klein und undeutlich. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind selten^ sie legen die Flügel parallel über einander , spreitzen sie aber zuweilen auch aus.) 1 Rostgelbe oder ockergelbe Arten 2 Graue oder graubraune Arten 4 2 Kleine Querador und die Ursprungsstelle der zweiten Liingsader flecken- artig braun gesäumt. — Sehr lebhaft rothgelb, der Hinterleib mit kaum merklichen, dunkleren Längsstriemen; Genitalien aufgebogen, braun, die Haltzangen (seitliche Klappen) gross, zangenartig gegen einander ge- bogen, ihr Ende stumpf, etwas erhoben, gelb, die Platte unterhalb der- selben in der Mitte schmal eingekerbt , der Unterrand des letzten Ringes gerade und blattartig, etwas vorragend; Legeröhre rostgelb, schlank, spitzig. Stirne und Oberseite der Untergesichtsschnauze braun ; Taster an der Basis gelb, vorn bräunlich; Fühler gelb, kurz, wie bei Pedicia gebildet. Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und das letzte Tarsen- glied bräunlich; Flügel rostgelblich tingirt , am Vorderrand intensiver, bei dem Männchen gewöhnlich etwas ins Bräunliche ziehend ; die zweite Längsader lang gegabelt, mit einem Stiele aufwärts geschlagen, die obere Zinke durch eine Querader mit der ersten Längsader verbunden ; nahe an der Basis der zweiten Längsader ein kleiner Aderanhang und über dem- selben ein braunes Fleckchen; dritte Längsader gleichsam als Fortsetzung der zweiten sich darstellend, vierte Längsader vorn eine ungleichseitige längliche Discoidalzelle umrahmend; die aus dieser Zelle zum Flögelrande gehenden Aderzweige gerade , der oberste gegabelt , die Gabel bald ge- stielt, bald sitzend, die unterste aus der unteren Mitte der Discoidalzelle entspringend; die kleine Querader braun gesäumt, die Basalzellen gleich- lang. 7 — 9'". Selten ; ich fing sie immer nur im Hochgebirge und be- sitze sie auch aus Reinerz. — Egger. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIIL 1103. (1863.) tipulioa. nicht braun gesäumt 3 3 Hinterleib mit einer bräunlichen Rückenstrieme. — Licht ockergelb, die Genitalien braun ; die zangenanigen Haltorgane an ihrem Ende breit zweihornig, die Platte unterhalb derselben kurz und breit, in der Mitte nicht eingekerbt. Stirne oben verdunkelt; Fühler und Taster wie bei A. tipulina. Beine an den Enden der Schenkel und Schienen bräunlich, das letzte oder die beiden letzten Tarsenglieder braun. Flügel blass lehmgelblich, auch die Adern, deren Verlauf nur darin von der vorigen Art abweicht, dass in der Regel die Discoidalzelle vorn nur unvollständig geschlossen oder offen ist (also eigentlich fehlt), die vierte Längsader ver- zweigt sich daher vorn zu zwei Gabeln , von denen die obere länger ge- stielt ist als die untere. Die kleine Quei-ader und die Basis der zweiten Längsader braun aber nicht fleckenartig; alles Uebrige wie bei A. tipu- lina. 7 — 8'". Sehr selten ; gleichfalls im Hochgebirge. — Meigen. System. Beschr. I. 131. 26. (1818.) littoraÜH. ohne Spuren einer dunkleren Rückenstriemc. — Licht ockergelb; die Genitalien etwas verschieden von denen der vorigen Art, die Enden der Haltzangen tragen mehrere kleine Dörnchen; der Kopf ist ganz ocker- gelb, auch die Fühler und Taster, die Sclienkelspitzen sind schwarz; das Fiügelgcäder wie bei der genannten Art , die Discoidalzelle in der Regel vorhanden , die Adern zart aber schwarzbraun und nur die vorderen roth- gelb ; bei A. littoralis fast alle rothgelb , die kleine Querader und die Basis der zweiten Längsader gar nicht dunkler. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. .5 — 6'". Altvater; Herr v. Frauenfeld sammelte sie in grösserer Anzahl. — Kolenati. Wiener entom. Monatschr. IV. 393. (1860.) Scliiiieri. : XXVril Kam. Tipi'müae 529 4 Rückenschild mit vier schwarzbraunen Längsstriemen. — Uückensciiild bräunlichgrau, mit vier glänzenden, schwarzbraunen Rückenstriemen, die mittleren vorn stark genähert, nur eine feine Linie freilassend, die seit- lichen vorn verkürzt; Brustseiten schwärzlich, schiefergrau schillernd, oben rostgelb ; Schildchen and ein Fleck jederseits vor demselben rost- gelb; Hinterrücken grau, weisslich schillernd, mit dunkler Mittellinie; Hinterleib braungelb, mit schwarzbrauner, abgesetzter Rückenstrieme, der letzte Ring ganz schwarzbraun. Legeröhre des Weibchens (das Männchen kenne ich nicht) rostgelb , lang zugespitzt, Kopf schwarzbraun , Stirne vorn heller; Taster und Fühler an der Basis gelb, sonst schwarzbraun. Beine schwarzbraun, Schenkel an der Basis gelb. Flügel breit, rostgelblich tingirt, an der Basis sehr intensiv rosfgelb; das Geäder in der Hauptsache wie bei A. littoralis , es fehlt ebenfalls die Discoidalzelle, die vierte Längsader hat aber nur eine einzige gestielte Gabol, da die untern zwei Zweige aus einem Puncte unmittelbar an der hinteren Querader cutspringen, also ungestielt sind; die Basis der zweiten Längsnder fleckenartig braun gesäumt, dessgleichen die Querader, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, ausserdem geht ein brauner Streif, der an der Mündung des Vorderastes der ersten Längsader be- ginnt, über die kleine und hintere Querader als Säumung dieser Adern bis zur fünften Längsader herab, die der ganzen Länge nach etwas braun gesäumt ist. Die Flügel liegen im Ruhestand parallel über dem Hinter- leib. 7"'. Sehr selten, ich fing sie bei Gmunden ein einziges Mal. — Egger. Verb. d. zool. bot. Gesellsch'. XIII. 1104. (1863.) gnilindciisis. mit drei schwarzbraunen Längsstriemen. — Rückenschild fast weiss, mit drei schwarzbraunen Striemen, die mittelste ganz durchgehend, hinten zugespitzt, die seitlichen vorn verkürzt; Brustseiten unten schwärzlich- grau, oben blass rostgelb; Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib matt- grau, mit einer schwachen Beimischung von Gelb, letzterer mit dunklerer Rückenstrieme und lichteren Einschnitten , die letzten Ringe und die Ge- nitalien braun; letztere mit dicken, gebogenen, an der Spitze gelben Halt- zangcn, die Enden derselben stumpf, mit Dornenspitzchen. Kopf schwärz- lichgrau. Fühler und Taster schwarzbraun, an der Basis gelblich. Beine schwarzbraun, Hüften und Schenkel, doch nur an der Basis gelb. Flügel graulichbraun tingirt, an der Basis und am Vorderrand etwas gelblich, das Geäder wie bei A. gmundensis, auch die braunen Flecke und Streife wie bei dieser, aber schmäler und unscheinbai-or; der äusserste Flügelsaum kaum merklich intensiver bräunlich, e'/j'"- Sehr selten ; ich ling die Art bei Gmunden. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch. XIII. 1104. (1863.) opaca. Deutsche Arten : Amalopis occulta. Meigen. System. Beschr. VI. 279. 79. (1830.) — Rostgelb; Rückenschild lichtgrau, ins Gelbliche ziehend, mit drei braunen Striemen; Hinter- leib rostgelb, an den Einschnitten heller, mit brauner, abgesetzter Röckenstrieme. Fühler braun , das erste Glied gelb ; Beine braun , Hüften und Schenkelwurzel röthlichgelb. Flügel gelblich, über den Queradern mit brauner Binde, vor und hinter derselben noch ein brauner Punct am Vorderrande. 5'". Muss sehr nahe der A. opaca verwandt sein, an der übrigens nichts Rothgelbes wahrzunehmen ist. A. geniculata. Meigen. 1. c. I. 124. 9. (1818.) — Ockergelb; die Schenkclspitzen schwarz, die Schienen und Tarsen braun; Flügel ockergelb, der kleine Quernerv etwas braun eingefasst. 5'". Das Stück der Winlhem'schen Sammlung ist eine Amalopis; das Flügelgeäder also nicht, wie Meiffcn angibt, wie bei Epiphragma picta; wohl mag MeUjen die Querader auf der Flügelmilte zu diesem Vergleich verleitet haben; die Art kann sich nicht viel von A. littoralis unterscheiden. Harz. A. unicolor. Scbummel. Entom. Beitr. I. 187. (1829) — Schwarzgrau; Rücken- schild heller mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren genähert, die seitlichen vorn verkürzt; Genitalien bräunlich. Kopf hellgrau; Fühler und Taster schwarz- grau. Beine schwärzlich, mit braungelber Schenkelwurzel ; Flügel blassgraulich tingirt, mit schwarzbraunen feinen Adern; Discoidalzelle bald vorhanden, bald fehlend. 2%— 3'". Schlesien. Europäische Art: Amalopis straminea, Meigen. System. Beschr. VII. 28. 88. Schincr. Die Fliegen. II. (57 530 XXVIir. Fam, Thhuuab. 598. Gatt. Dicrauota. iSctterstcdt. liis. lapp. 851» (1838-40) Limnobia Schummel. Haliday ol. {Ziemlich kleine, schlanke, yruu oder rostgelb fjcfärhte Arten. — l^^'pf LantjLichrund ; cttvas zusammengedrückt ', Untergesicht vorn nur etwas vorragend; Rüssel kaum vorstehend ; Taster kur: eingekrümmt , viergliedrig , die Glieder fast 1/ leichlang j Stirne ober den Fühlern mit einem Höcker; Fühler lang {^) oder kurz ($)j dreizehngliedrig , die Geisselglieder ovalrundlich oder fast walzenförmig, Augen rund, fein behaart {die Behaarung oft undeutlich^; Punctaugen fehlend. Rückenschild gewölbt, mit deutlicher Quernaht, vorn nicht verlängert; Schildchtn klein, Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib verlängert, schmal, etwas zu- sammetigedrückt , achtringlig , Genitalien vorstehend, in der Bildung denen von Amalopis gleichend. Beine zart, lang. Schienen mit sehr kleinem, aber deut- lichem Endsporn, Huftlappen deutlich vorhanden. Flügel im Ruhestand dem Leibe parallel aufliegend. Die beiden Aeste der ersten Lüngsader durch eine Querader auf der Flügelmitte und immer vor dem Ursprünge der zweiten Längsader mit einander verbunden; zioeite Längsader lang gegabelt und gestielt , die obere Zinke mit der ersten Längsader durch zwei Queradern verbunden ; dritte einfach , die vierte vorn in zwei Zweige zerfallend , von denen sich beide oder der untere allein wieder verziveigen {gabeln), also eine oder zwei Gabeln an der Flügelspitze vor- handen, die Discoidalzelle aber in der Regel fehlend j fünf te , sechste und siebente ziemlich gerade , die kleine Querader in derselben Lage mit dem steilen Basal- stücke der dritten Längsader , so dass es scheint , als sei eine einzige lange Quer- ader vorhanden, aus deren Mitte eine gerade, einfache Ader zum Flügelrande sich fortsetzt; hintere Basalzelle ettvas länger als die vordere ^ Flügellappen ßach rund- lich ; Schwinger lang, unbedeckt. — j\Ietamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten; sie haben das Betragen der Limnobien.) Grau; Rückenschild weissgrau, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittlere zuweilen durch eine feine Linie getheilt, die äusseren vorn ab- gekürzt; Brustseiten schiefergrau, oben bräunlich; Schildchen und Hinter- rücken grau; Hinterleib graubraun oder schwarzbraun, mit lichteren Ein- schnitten. Genitalien schwarzbraun, aussen rostgelb; Haltzangen dick, vorn gegeneinander gebogen, ober ihnen zwei griifelartige Organe vorstehend ; Legeröhre rostgelblich, fein^pitzig. Kopf grau, die Stirne oben bräunlich ; Taster und Fühler schwarzbraun, die Geisselglieder länglichrund, recht deutlich abgesetzt, kurz und fein behaart, doch kaum beborstet. Beine schwarzbraun ; Hüften und Schenkelwurzcln gelblieh. Flügel sehr blass bräun- lichgelb tingirt, mit starken schwarzbraunen Adern; die kleine Querader gewöhnlich etwas braun cesäumt , der Kaum zwischen den beiden Quer- adern, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längs- ader verbinden, schwärzlich- oder graubraun, was sich bis an den Fingel- rand ausbreitet, die Discoidalzelle fehlt in der Kegel, die vorderen Zweige der vierten Längsader beide gegabelt und gestielt, die Zinken der oberen Gabel halb so lang als in der unteren. 4 — 4'/,'". Hie und da, sehr ver- einzelt. — Schummel. Beitr. z. Entom. l. 179. 54. (1829). — Haliday. Entom. jnag. L 154. fLimnob. demissa.) billiaculnta. Deutsche Art: Dicranota ruficornis. Schummel. Beitr. z. Entom. 1. 180. ob. (1829.) — Gelb- roth; Hinterleib mit bräunlicher Längsstrieme, die letzten Glieder braun. Kopf oben grau; Taster bräunlich; Fühler schön rothgelb, das erste Glied bräunlich. Beine röthlichgelb ; Schenkel und Schienen an der Spitze braun ; Flügel glashell, mit feinen bräunlichgelben Adern ; der Vorderrand braungelb , an der Basis braun, an der Stelle, wo die zweite Längsader aus der ersten entspringt, drei braune Quer- rieckchen oder Fuuctc, die Queradern alle etwas braun gesäumt, das Geäder wie bei XXVIIT. Fäm. Tipüt.tdak. 531 D. bimacnlata, die zweite Längsader jedoch fast aus der Flügelmitte entspringend. 4'". Schlesien. Europäische Arten : Dicranota pavida. Haliday. Entom. magaz. I. 154. England. ~ I). Guerini, Zetterst. Ins. läpp. 851. 1. u. Dipt. scand. X. 4034. 1. Lappland. 599. Gatt. Ti'icyphona. Zetterstedt. Ins. lapp. .Wi. (18:-$8— 10.) Limnobia. Meigen. Schumtnel. Staeger. {Gleichen im Habitus ganz den Arten der vorigen Gattung. — K'^pf «'«^^ })ei Dicranota, die Taster etwas länger ., viergliedrig j die Glieder ungefähr gleich- lang; Fühler kurz, sechzehngliedrig , das erste Glied cylindrisch , die beiden fol- genden sehr dick , das vierte , fünfte und sechste aneinander gedrängt , r^mdlich, die folgenden nur durch das Mikroscop zu unterscheiden , sonst als ein einziger Körper sich darstellend, Augen rund, fein behaart; Punctaugen fehlend; Rücken- schild gewölbt , mit einer Quernaht , vorn nicht verlängert. Schildchen klein ; Hinter- rücken stark entwickelt ; Hinterleib wie bei Dicranota , Genitalien toie bei Amalopis durch dicke , gezogene Haltzangen besonders charakterisirt. Beine schlank und lang, die Schienen mit kleinen Endspornen — (^Zetterstedt sagt ,,ungespornt^\ die Spörnchen sind vorhanden aber sehr klein). — Haftlappen deidlich. Flügel mit doppelter, erster Längsader , die beiden Aeste auf der Flügelmitte und vor dem Ursprung der ziveiten Längsader durch eine Querader miteinander verbunden / ztveite Lüngsader gegabelt *) , die obere Zinke durch eine Querader mit der ersten verbunden ; dritte einfach , als Fortsetzung der zweiten sich darstellend ; die inerte vorn in zwei Zweige sich theilend , beide Zweige gegabelt ; die fünfte und die fol- genden Ijüngsadern ziemlich gerade ; die beiden Basalzellen gleichlang ; FUigelloppen rundlich, Schwinger freistehend. — Metamorphose nicht bekannt. Die zarten Mücken haben das Betragen der Limnobien und sind im Ganzen selten.) Schwärzlichgrau ; Ruckenschild etwas ins Gelbliche ziehend, mit drei schwarz- braunen Längsstriemen in derselben Anordnung , wie bei Dicranota bima- culata. Brustseiten schiefergrau ; Hinterleib einfarbig braungrau, auch die Genitalien von dieser Farbe; die Hiiltzangen mächtig, ziemlich lang, vorn gegen einander gebogen, der Unterrand des letzten Hinterleibsringes eckig vortretend ; Legerühre des Weibchens pechbraun, aus dem hinteren dicke- ren Leibesende schnabelartig vortretend. Kopf grau, an den Augenrändern gewöhnlich lichter; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine fast schwarz, Hütten- und Schenkelwurzel gelb. Flügel sehr blass bräunlichgelb mit schwarzbraunen Adern, das Randmal kaum angedeutet. 4'". Hie und da. — Meigen. Syst. Beschr. I. 148. 58. (1818.) — Schummcl. Beiir. z. Entom. I. 189. 60". — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 4036. 1. immacillafa. 600. Gatt. Ula. Haliday. Entomolog. magaz. I. 153. (1833.) Limnobia. Schummcl. Zetterstedt. {Ziemlich kleine, mattgefärbte Arten, welche sich im Habitus, so wie durch die Behaarung der Flügelfläche und die Kleinheit der Schienen - Endsporne in ge- *) Wollte man bei der Interpretirung des Fliigelgeildcis nur auf die Gatt ung Tricyphona RUcksicht nehmen, so mUsste man sagen: zweite Längsader da, wo die kleine Querader sich mit ihr ver- einiget, aufgeboten, einfach, dritte aus demselben Puncte entsi)ringcnd, mit kurzem Stiele, dann 1 an g ge g abel t. Kimmt man aber auf die verwandtoi Gattungen Rftcksicht , so wird es klar, dass die zweite Längsader gegabelt ist, beide Zinken aus der gerade verlaufenden Ader, die als Fortsetzung der zweiten Läiiirsader betrachtet werden muss , entspringen und dass als dritte LBngsader das ungegabi Ite Stück , welches da entspringt, wo die hintere Zinke der zweiten sich nach aufwärts biegt und von da gerade zum Fliigeliande geht, betrachtet werden muss. Freilich entspringt dann die dritte Lüngsader aus der zweiten, hinter der kleinen Querador, das ist aber eine Ausnahme, wie sie in der Natur überall vorhanden ist. Bei dem sehr veränderlichen Ge- ader von Pedicia, wo die Gabel der zweiten Längsader bald gestielt , bald ungestielt und ge- rade so ist, wie In der Gattung Tricyphona, wird sich .Jedermann von der Richtigkeit meiner Interpretation die Ueberzeugung verpctinffen l<önnen. 67* 532 XXVIII. Fam. TrruuDAE. wisser Bezeichnung den Limnoh. eriopteraeformibus nähern, durch das Flügebjeüder aber leicht von denselben unterscheiden lassen. — Kopf querrundlich ; Untergesicht unten ziemlich lang schnauzenartig vortretend^ Rüssel vorstehend ^ Taster lang^ eingekrümmt, viergliedrig , die beiden letzten Glieder verlängert; Stirne breit; Fühler lang, siebzehngliedrig; die Glieder länglich, kurz borstlich behaart; Augen rund , fein behaart ; Punctaugen fehlend. Ilückenschild stark getoölbt , durch ein schmales Halsstück vom Kopfe scharf getrennt , auf der Mitte mit deutliche)' Quer- naht; Schildchen halbrund; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib achtringlig, schmal und lang^ etwas zusammengedrückt, die Genitalien vorstehend, wie bei den vorigen Gattungen durch kräftige Haltzangen besonders Charakter isirt; Legerühre des Weibchens gleichfalls vorstehend, die Klappen verhältnissmässig klein. Beine lang und schlank ; Schienen mit kaum toahr nehmbaren Endspörnchen ; Haftlappen deutlich. Flügel breit, vorn stumpf abgerundet , auf der ganzen Fläche behaart; erste Längsader doppelt, die beiden Aeste atf oder vor der Flügelmitte und immer vor dem Ursprünge der ztoeiten Längsader durch eine Querader mit einander ver-. bunden; zweite Längsader an der Verbindungsstelle mit der kleinen Querader e(toas aufgebogen , gegabelt und gestielt , die obere Zinke durch eine Querader mit der ersten Längsader fast an deren Spitze verbunden; dritte Lüngsader an der kleinen Querader selbst aus der zioeiten entspringend , einfach ; vierte vorn sich verzioeigcnd, eine vollständige, vorn geschlossene Discoidalzelle umrahmend y aus der drei einfache Adern zum Flügelrande ausstrahlen ; die beiden Basalzellen gleichlang, vorn die Dis- coidalzelle etwas umschliessend ; die fünfte und die folgenden Längsadern ziemlich ge- rade ,* Flügellappen etwas vortretend , mit einer stumpfen Ecke. — ■ Die Metatnor- phose von U. pilosa ist bekannt , die Larven wurden in Schwämmen {Agaricus und Hydnum) von Stannius , Perris und Winnertz getroffen. — Die zarten Mücken sind selten/) Gclblichgrau, das Männchen gewöhnlich lichter ; Rückenschild vom etwas dunkler, die Brustseiten lichter, unten schietergraulich ; Schildchen und Hinterrücken graugelblich. Hinterleib braun , die Genitalien rostgelb , an der Basis braun, die ziemlich mächtigen Haltzangen vorn plötzlich ver- jüngt und von da zangenartig gegen einander gerichtet; Legeröhre gelb, schnabelartig aufgebogen. Kopf grau; Schnauze bräunlich; Taster und Fühler schwarzbraun, letztere an der Basis gelb. Beine braun, die Spitze der Schenkel und Tarsen dunkler; Hüften- und Schenkehvurzel gelblich. Flügel blass bräunlichgelb, mit braunen Adern, die kleine Querader kaum merklich braun gesäumt, das Uandmal undeutlich. 3 — 3'/,'". Selten. — Schummel. Beitr. z. Entomol. I. 149. 34. (1829.) — Haliday. Entomol. mag. I, 153. (molissima.) — Macquart. Dipt. du Nord de Fr. I. 102. 32. (Limn. macroptera.) pilosn. Europäische Arten, die wahrscheinlich hieher gehören : Ula sororcula. Zeiterst. Dipt. scand. X. 3888. 63. Jemtland. — U. pilicornis, Zetterst. 1. c. X. 3885. 61. Gottland, Bottnien. B. Limnobinae anisomeraeformes. 601. Gatt. Aiii8oiiiera. Meigen. System. Beschr. I. 210. 21 (1818.) Ncmntuccra. Meig. — Me.xatonia. Latr. — Perenocera. Ciirtis. (Mittf'lgrosse , düster gefärbte Arten , welche sich durch die nur sechsgtiedrigen Fühler von allen Tipididen , durch, das Fehlen der Discoidalzelle von der nächst- folgenden Gattung unterscheiden, — Kopf rundlich; Untergesicht unten etwas vor- tretend-, Hüssel kaum ror.stehen'! ] Taster einf/rkrünimt , ziemlich long, ciergliedrig, xxviir. Fam. Tipdmdak. 533 die Glieder fast gleichlang ; Stirne hreit , ober den Fühlern mit einem Höcker ; Fühler sechsgliedrig , hohl länger , bald kürzer , erstes Glied walzenförmig, zweites napfförmig , drittes {erstes Geisseiglied) und die folgenden borstenförmig , lang ; Augen rund {ich glaube mikroskopische Härchen bemerkt zu haben), scheinbar nackt^ Punctaugen fehlend. Rückenschild flach gewölbt, mit deutlicher Quernaht, dem Kopf ziemlich knapp anliegend. Schildchen halbrund, Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib achtringlig , lang und schmal , etwas zusammengedrückt , die Genitalien vorstehend, durch zioei grosse, stumpfe Haltklappen besonders charakterisirt. Beine lang und ziemlich stark; Schienen mit deutlichem Endsporn y Haftlappen deutlich. Flügel im Ruhestande dem Leihe jKirallel aufliegend ; erste Längsader doppelt ; zioeite ungefähr auf der Flügelmilte aus der ersten abzweigend, gegabelt und durch eine steile Querader mit der ersten vorn verbunden , die Gabel mit kurzen , vorn stark divergirenden Zinken ; dritte einfach; vierte vorn eine an der Basis steile Zinke aussendend ; diese Basis als Fortsetzung der kleinen Querader sich dar- stellend , so dass es scheint als entspringe aus der Mitte der verlängerten, kleinen Querader eine überzählige Längsader ; fünfte vorn ziemlich steil abgebogen ; sechste anfänglich der fünften nahe , dann sich von ihr ziemlich rasch entfernend ; siebente etwas geschwungen; Discoidalzelle fehlend , die Basalzellen fast gleichlnng. Schioinger freistehend. — Die Larven sollen nach Walker im Moder leben. — TJie ziemlich seltenen Fliegen gleichen in ihrem Betragen und auch im Aussehen etwas der Ti- pula nigra.) 1 Fühler länger als Kopf und Rückenschild zusammen 2 kürzer als Kopf und Rückenschild zusammen. — Schwarz ; Rücken- schild hellgrau bereift, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittelste sehr breit, zuweilen durch eine feine Linie getheilt , die seitlichen vorn verkürzt j Brustseiten grau schillernd ; Schildchen und Hinterrücken schwärzlich; Hinterleib glänzend schwarz; Genitalien sehr gross, von halber Leibslängo, die dicken Haltzangen am Ende stumpf, hinten mit zwei knie- artig aufgeschlagenen, dem Hauptkörper anliegenden Klappen ; Legeröhre des Weibchens kurz, hinten zugespitzt. Kopf grau; Untergesicht bräunlich; der Stirnhöcker recht auffallend, an seinem Ende zweihornig ; Taster braun, lang, am Ende dunkler und dicker; Fühler kurz, das erste Geisseiglied etwas länger als das zweite, die folgenden in abnehmender Länge. Beine schwarzbraun; Schenkelwurzel und Schienen zuweilen etwas lichter, Flügel blass bräunlichgelb tingirt, mit schwarzbraunen Adern und stellenweise helleren Längswischen, wodurch sie ein marmorirtes Aussehen erhalten; um die Queradern an der Basis der zweiten Längsader und an den Mündungen aller Längsadern dunkler, zuweilen wirklich blassgrau gefleckt, Schwinger weiss, der Knopf der Stiele horizontal aufgesetzt. 3— S'/^"'. Selten ; ich erhielt beide Geschlechter auch aus Schlesien. — Fabricius, Entom. System. IV. 238. 20. (1794,) — Meigen. Classif. I, 87. striata'^). 2 Das erste Geisselglicd (drittes Fühlerglied) doppelt so lang als das nächst- folgende, — Ruckenschild aschgrau , mit drei schwarzen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, die mittelste vorn sehr breit, hinten durch eine lichtere Linie zuweilen getheilt; Brustseiten, Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarzgrau, Genitalien braun , durch zwei zangenartige, stumpfe Klappen besonders charakterisirt ; Kopf aschgrau ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schwarzbraun, die Schenkel von der Wurzel her lichter oder dunkler gelbbraun; Schwinger gelb. Flügel blass bräun- lichgelb tingirt, am Vorderrand und an der Basis rostbräunlich ; die Adern schwarzbraun, von einem dunkleren Schatten begleitet ; Randmal fehlend. *) Ich wl\rdo diese Art fQr A. vittata Meig. halten , der Hinterleib hat aber keine brniinen Schillci- decke und Meigen wOrde die ausserordentliche Grösse der männlichen Oenitalien gewiss besondeis hervorgehoben haben; auch sind die Flügel mehr marmorirt und nicht gestreift. Die Art stliiinit tn der Hauptsache mit der Fabriciut'achoa Tip. striata der Eotom, System. ; nicht sn aber mit der lleschreibung bei Meigen, System. Beschr. 1. 149, -lü. nbercin. 534 XXVIII. Fam. Tipn.inAK. 3'/, — 4'". Sehr selten. — Meigen. System, Beschr. I. 209. 1, (1818) u. VI. 292. 2. bicolor. Das erste Geisseiglied so lang als das nächstfolgende. — Schwärzlich ; Riickenschild aschgrau, mit drei glänzend schwarzen Längsstrienicn, die seit- lichen vorn verkürzt, die mittelste vorn sehr breit; Briistseiten, Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarz oder schwarzbraun; die Genitalien eben so gefärbt , die zangenartigen Klappen kürzer als bei der vorigen Art. Kopf schwarzgrau, Taster und Fühler schwarzbraun, letztere länger als bei A. bicolor; eben so die schwarzbraunen Beine, verhältnissraässig länger und schlanker als bei der genannten Art, die Schenkel an der Basis lichter oder dunkler braunroth. Flügel schwärzlichbraun tingirt , um die .schwarzbraunen Adern etwas dunkler. 4— 4'tcrneuburg auf einer Wiese. — Meigen. Svstem. Beschr. VI. 292. 3. (18,10.) ' (liaedii. Europäische Arten: Anisomera obscura. Meigen. System. Beschr, I. 210. 1. — A. nigra. La- treille. Gen. ernst. IV. 26ü. Frankreich. — A. vittata. Meig. 1 r. VI. 5*92 4. (=^ Perenorera fuscipennis. Curtis. Brit. Entom. 589.) England. 602. Gatt. Peiithoptc'ia. Sehlner. Wiener entomol. Monatsclir. VII. 2-'0. (1863.) Tipiila. Scopoli. (^Gleichen den Arten der vorigen Gattungen^ sind aber schlanker , namentlich sind die Beine vcrhältnissinässig länger ^ sie unterscheiden sich von ihnen leicht durch die immer vorhandene Discoidalzelle. — Kopf querrundlich ^ etwas ßach- gedrückt ; Untergesicht kttrz , unten vorgedrängt; Taster ziemlich lang ^ viergliedrig, erstes und viertes Glied schlanker als die übrigen ; Stirne ober den Fühlern mit einem Höcker, Juihler massig lang, sechsgliedrig, die Geisseiglieder horstenförmig ; Augen rund , Pnnctaugen fehlend. Riickenschild flach getcölbt , mit deutlicher Quer- naht , vorn dem Kopf knapp angeschlossen ; Schildchen kurz ; Hinterrücken stark entwickelt ; Hinterleib lang und schmal , etivas flacli gedrückt ; die Genitalien vor- stehend, ungefähr wie bei Anisomera gebildet. Beine schlank und lang, Schienen mit Kndspornen ; Haftläppchen deutlich. Flügel bei den bekannten Arten schwärzlich; erste Längsader dojipelt ; ztoeite vorn gegabelt, die Zinken der Gabel lang und ziemlich parallel , die obere durch eine steile Querader mit der ersten Lüngsader verbunden ; dritte Längsader einfach ; vierte vorn eine ziemlich grosse Discoidalzelle t»nr ahmend y aus der drei Adern zum Flügelrande ausstrahlen, die oberste derselben einfach oder gegabelt ; fünfte Längsader vorn ziemlich gerade abbeugend, die beiden folgenden etwas geschwungen; hintere Basalzelle etivas länger als die vordere; Flügellappen etwas vortretend ; Schwinger freistehend. — Metamorphose nicht be- kannt. Die Fliegen finden sich an schattigen Bachufern neben Wiesen.) 1 Tarsen an der Basis schnceweiss; die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrah- lenden Adern gegabelt und gestielt. — Schwarz; Rückenschild grau bereift, mit fünf schwarzen, schmalen Längsstriemen, die mittelste zuweilen doppelt, die äusseren vorn abgekürzt und daselbst paarweise verbunden , so dass eigentlich hufeisenförmige Flecke vorhanden sind, die äusseren Schenkel derselben breiter als die inneren; Schulterbeulen und eine Leiste von ihnen bis zu den Flügeln braungelb. Brustseiten schwarzbraun ; Schildchen und liinterrücken gelblichgrau bestäubt; Hinterleib schwarz, etwas glän- zend, der erste Ring an der Basis weisslich; Genitalien schwarzbraun, die Haltklappen stumpf; Unterrand des letzten Ringts stets , Oberrand desselben oit vortretend ; v/enn die Haltklappcn nicht ganz geschlossen sind, so kommen vorn und oben an denselben zwei dornartige, gebogene, schlanke Organe zum Vorschein; Lcgoröhre des Weibchens lang, die Endklappen rostbraun, sehr spitz. Kopl schwarzbraun; Taster und Fühler XXVI II FaM. TiPULlDAB. 535 eben so gefärbt, die Basalglieder der letztereu dick , die Geibsolglicder schmal und lang , das erste am längsten , die beiden nächsten fast ver- wachsen ; alle kurz borstlich behaart. Beine schwarz, Hüften und Schenkel- wurzeln heller oder dunkler rostgelb, die sehr lanpen Metatarsen sihnee- weiss (nach dem Vertrocknen weissgelb), d»s folgende Tarsenglied an der Basis eben so gefärbt. Flügel schwärzlich ; die Querader , welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, etwas zurück- geruckt. so dass sie kürzer ist als das Endstück der ersten Längsader. Schwinger schwarz. 5 — T". An unseren Waldbächen nicht selten. — Scopoli. Entom. carn. 320. 851. (1763.) cllirothecata. Tarsen ganz schwarz; die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern ungegabelt, einfach. — Schwarz; Rückenschild bräunlicbgelb bestäubt, mit drei schwarzbraunen Längsstriemen, die mittelste vorn breit, die seit- lichen vorn etwas abgekürzt; Brustseiten, Schildchen und Hinterrücken schwarzbraun, kaum etwas heller bereift; Hinterleib glänzend schwarz; die Geniialien kürzer als bei der vorigen Art, im Baue jedoch diesen gleichend. Kopf sammt den Tastern und Fühlein schwarzbraun, die letz- teren oft lichter, das erste Geisseiglied etwas länger als das nächstfolgende, die beiden letzten gleichlang; Beine sammt den Hüften schwarzbraun, nur die Schenkel von der Basis her hell rothgelb, die Metatarsen ver- hältnissmässig kürzer als bei der vorigen Art. Flügel bräunlich tingirt. an der Basis rostgelblich , um die Längsadern intensiver ; die kleine Querader , welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet, wie bei der vorigen Art zurückgerückt und weit näher der Basis der Gabel als diess bei P. chirothecata der Fall ist. Schwinger braun, mit dunklerem Knopfe. 6 — 10'^'. Alle meine Stücke stammen ans Schlesien. — Scopoli. Entom. carn. 320. 850. (1763.) cimicoides. C. Limnobinae eriopteraeformes. 603. Gatt. Guophoiuyia '^). Osten-Sackcn. Piocced. of the rz. Flügel bräunlichgrau tingirt ; die zweite Längsader auf der Flügelmitte entspringend , ihre Gabel wie bei der vorigen Art ; der obere Zweig der vierten Längsader vorn sich gabelnd, doch nirgends mit dem unteren Zweige verbunden, die Discoidal- zelie daher fehlend ; alles Uebrige wie bei der vorigen Art , der diese Art im Habitus ausserordentlich gleicht. 2V2— 3'''. Ich fand sie häufig bei Klosterneuburg und verwundere mich keine Beschreibung zu finden , die auf sie passt. — Egger. Verh. d, zool. bot. Gesellschi, XIII. 1106. (1863.) cilicfa. ohne gelber Querbinde. — Grau ; Rückenschild gelblichgrau , vorn wcisslich gesäumt, Brustseiten schiefergrau; Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib graubräunlich; Genitalien klein, die Klappen am Ende mit aufgebogenen, kurzen, griffelartigen Anhängen ; Legeröhre feinspitzig. Fühler, Taster und Beine schwarzbraun; Hüften und Schenkelwurzel gelb ; Flügel bräunlichgrau tingirt; zweite Längsader auf der Flügelmitte ent- springend , die obere Zinke ihrer Gabel so steil , dass sie sich als Quer- ader darstellt , die vierte vor den beiden Queradern sich verzweigend, die Zweige vorn durch eine Querader verbunden, also eine Discoidalzelie vor- handen, welche an der Basis spitzig und vorn ziemlich gerade ist , aus ihr drei Adern ausstrahlend; Axillarader ziemlich kurz und etwas ge- schwungen; die vordere Basalzelle besonders breit. 2'". Sehr zait und schlank ; ich fing sie einigemale bei Dornbach. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 146. 30. (1829.) Hchistaoea. 6 Rückenschild obenauf graugelb. —Rostgelb; Rückenschild obenauf bräunlich- gelb , mit grauer Bestäubung, der Saum gelb; die Brustseiten rostgelb, etwas weisslich schillernd; der Hinterrücken grau: Hinterleib oben etwas dunkler, unten lichter ; die Genitalien gelb ; die Haltklappcn massig gross, mit vorstehenden Anhängen; Legeröhre spitzig, hinten aufgebogen. Kopf sammt Fühlern und Tastern lichter oder dunkler bräunlichgelb ; Beine schmutzig rostgelblich , die Schenkel gegen die Spitze zu oft bräunlich. Flügel blassgraulich tingirt, mit braungelben Adern; die zweite auf der Flügelmitte entspringend ; ihre Gabel wie bei G. tenella ; die vierte vorn sich verzweigend , der untere Zweig sich gabelnd , mit dem oberen nir- gends verbunden, die Discoidalzelie also fehlend; Axillarader ziemlich lang, die Adern an der Flügelspitze zart behaart, \y^—2"'. Selten. — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3793. 21. (1831.) dilnfa. obenauf lebhaft rostgelb. — Durchaus lebhaft ockergelb ; die Ober- seite intensiver, die Unterseite blässer; Genitalien gelb; die Haltklappen ziemlich gross; deren Anhänge borstenartig vorstehend, gebogen, schwarz. Legeröhre kurz spitzig, hinten aufgebogen. Flügel blassgelblich, mit gelben Adern ; zweite Längsader hinter der Flügelmitte entspringend und wie bei G. tenella zur kurzzinkigen Gabel aufgeschwungen ; Discoidalzelie in der Regel vorhanden, wenn sie fehlt, dann ist der untere Zweig der vierten Längsader gegabelt; Axillarader lang, gerade; die Adern sind an der Flügeispitze zart behaart, l'/^ — 2'". Ich fing sie häufig bei Kloster- neuburg. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 148. 32. (1829.) flava. XXVJÜH. i"AM. TlfUl-lBAH. 54ä Deutsche Art : Gonomyia nubila. Schummel. Beitr. z. Entom. I. 147. 31. (1829.) — Rücken- schild grau , an den Seiten mit gelblicher Linie ; Schildchen bräunlichgelb; Hinter- rücken schwarzgrau ; Brustseiten röthlichgrau ; Hinterleib braun , After rostroth. Beine bräunlich; Tarsen gegen das Ende zu dunkler; Flügel sehr lichtbräunlich tingirt, mit feinen, schwarzbraunen Adern; das Geädcr (nach Schummers Ab- bildung) ungefähr wie bei G. flava , die Zinken der zweiten Längsader vorn weniger divergirend, die hintere Querader vor und nicht unter der Discoidalzelle ; letztere in der Regel fehlend. 1 '/,'". Schlesien. Europäische Arten: Gonomyia cothurnata. Macquart. Dipt. du Nord. I. 104. 37. Frankreich. — G. gracilis. Zetterst. Ins. läpp. 838. 23. u. Dipt. scand. X. 3892. 67. Lapp- land. — G. inconclusa. Walk. Ins. brit. III. 299. 43. England. 609. Gatt. Syinplecta. Meigen. System. Beschr. VI. 282. (1830.) Limnobia. Meigon ol., Schummel. — Ilelobia. St. Fargcau et Servillc. (^Mittelgrosse , zartgebaute Arten von grauer oder graubräunlicher Färbung, welche sich durch die tiefbuchtig geschwungene Axillarader von allen Gattungen dieser Abtheilung leicht abscheiden lassen. — Kopf rundlich y Hinterkopf stark entwickelt ; Uniergesicht unten kurz schnauzenartig vorstehend ; Taster viergliedrigj die Glieder fast gleichlang ; Stirne hinten breit , vorn schmal , die runden , 7iacklen Augen vorn daher stark genähert ; Punctaugen fehlend ; Fühler massig lang , vor« gestreckt , sechzehngliedrig , die Geisseiglieder zusammengedrängt , kurz behaart. Rückenschild stark getoölbt ; Schildchen klein, halbrund; Hinterrücken stark ent- wickelt. Hinterleib wie bei Erioptera, die Genitalien vorstehend ^ mit zwei mäch- tigen , vorn mit hornartigen Anhängen versehenen Haltklappen ; Legeröhre an der Basis dick , massig lang , hinten spitzig , aufgebogen. Beine lang und schlank ; Schienen ohne Endsporne , Haftläppchen deutlich. Flügel immer etwas gefleckt ; die zweite Längsader vorn lang gegabelt , die obere Zinke der Gabel mit der ersten Längsader durch eine Querader verbunden , zuweilen beide Zinken durch eine weitere Querader auch unter sich verbunden; dritte Längsader einfach; vierte vorn eine immer vollständig vorhandene Discoidalzelle umrahmend , aus der vorn drei einfache Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen; fünfte und sechste ziemlich gerade, sie- bente (Axillarade?-) tief buchtig geschioungen, stark wellenförmig; hintere Querader schief , vor der Discoidalzelle in die vierte Längsader mündend; der Flügelhinter- rand zart beiüimpert ; Flügellappen rundlich ; Sclnoinger unbedeckt. — Metamor- phose 7iicht bekannt. Die Fliegen haben das Betragen der Limnobien.) 1 Die beiden Zinken der Gabel der zweiten Längsader durch eine überzählige Querader mit einander verbunden. — Bräuulichgrau ; Rückenschild hell- grau bestäubt , mit drei braunen Längsstriemen , die seitlichen etwas schmäler und vorn in den gewöhnlichen Grübchen verschwindend, der Innenrand dieser Grübchen , der Halswulst und die leistenartigen Seiten gelblich ; Brustseiten gelblichgrau ; Schildchen bräunlichgelb ; Hinterrücken grau ; Hinterleib schwarzbraun , ziemlich dicht behaart ; Genitalien gelb, die Haltklappen ziemlich stark, aufgebogen, vorn zangenartig gegen ein- ander gerichtet, stumpf, einen leeren Raum umschliessend ; die hornigen Anhänge auf der Innenseite ziemlich klein ; Legeröhre gelb , die Klappen schlank. Kopf gelblichgrau ; Stirne mit brauner Mittellinie ; Fühler und Taster heller oder dunkler bräunlicbgelb , gegen das Ende zu immer dunkler. Beine bräunlichgelb; Schenkel vor der Spitze etwas, Schienen an der Spitze ziemlich determinirt braun ; Tarscnendglieder braun ; Flügel fast glashell ; die Vorderrandsadern gelblich , die übrigen schwärzlich- braun; um alle Queradern, an der Basis der zweiten Längsader, an der Mündung der ersten , aa den Buchten der Axillarader und in der Spitze ScWner. Die Fliegen. U. 69 546 XXVIII. Fam. TlFDLIOAB. der Lappenzelle graue, kleine Fleckchen oder Schatten. 2'/, — 3'". Ziemlich selten ; in feuchten Wiesen. — Meigen. System. Beschr. I. 147. .56. (1818.) - Schummcl. Beitr. z. Eutom. I. 157. .39. — Meigen. Classif. I. 57. 12. (Limonia hybrida.) punctipeillilH. Die beiden Zinken der Gabel der zweiten Längsader durch eine überzählige Querader mit einander nicht verbunden *) 2 2 Schenkel vor der Spitze mit braunem Ringe. — Gelblichgrau; Rückenschild wie bei der vorigen Art gezeichnet , doch ist die gelbe Farbe an den Seiten mehr ausgebreitet ; Brustseiten , Schildchen , Hinterrückeu und Hinterleib wie bei der vorigen Art , doch überall eine grössere Neigung zum Gelblichen und besonders ist die Bauchseile immer gelblich; die Genitalien verhältnissmässig kürzer, die schwarzen, hornartigen Anhänge grösser und deutlicher , meistens zwei obere grössere und zwei untere kleinere zwischen den selten ganz geschlossenen Haltklappen vorragend ; Legeröhreklappen schlank. Kopf gelblich ; Stirne mit brauner Mittellinie ; Taster und Fühler bräunlichgelb , die Endglieder braun ; die Taster oft ganz schwarzbraun. Beine gelblich; die Schenkel vor der Spitze braun, die Spitze selbst gelb. Flügel etwas bräunlicbgclb tingirt, die grauen Fleckchen und Schatten an denselben Stellen wie bei der vorigen Art. 3—3%'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 148. 57. (1818.) — Schnmmel, Beitr. z. Entom. I. 155. 37. sfictica. — — an der Spitze selbst mit braunem Ringe. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich nur noch durch eine mehr düstere Färbung, durch ganz braune Fühler und Taster und durch den immer mit der Oberseite gleich- farbigen Bauch unterscheidet. 3 — 3'/4"'« Selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. L 156. 38, (1829.) similis. D. Limnohinae limnophilaeformes, 610. Gatt. Trichocera. Meigen in llliger's Magaz. II. 262. (1803.) Tipula. L. Fabr. — Limonia. Latreille. (JMiUelgrosse bis kleine , zarte , graugefärbte Arten , welche sich durch die Kürze der Axillarader von allen Tipuliden leicht unterscheiden lassen. — Kopf ver- hältnissmässig klein j kugelförmig^ ganz freistehend ; Untergesiclit vorn kurz schnauzen- artig vorragend; 2'aster viergliedrig , die mittleren Glieder ziemlich breit y das vierte verlängert und gebogen, scheinbar aus zivei Gliedern bestehend; Stirne in beiden Geschlechtern breit, ober den Fühlern mit einem Höcker; Augen rund, nackt; Punctaugen fehlend; Fühler ziemlich lang, borstenförmig , sechzehngliedrig , die Geisseiglieder , besonders gegen die Spitze zu, schwer zu unterscheiden (nach mikros- kopischer Untersuchung bestimmt sechzehngliedrig); Rückenschild stark gewölbt, das Halsstück klein und scharf abgesetzt, die Seilenleisten sehr entwickelt; Quernaht deutlich ,' Schildchen klein ; Hinterrücken ziemlich stark entwickelt. Hinterleih lang und schmal, mindestens achtringlig , die Genitalien vorstehend, klein, mit grijfel- arlig gebogenen Haltklappen , Leger Öhre kurz spitzig. Beine sehr lang und dünn. Schienen mit kleinen Endspörnchen , Haftlajypchen vorhanden, Flügel gross und breit, im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend ; die die beiden Aestc der ersten Längsader verbindende Querader auf der Flügelmitte , doch hinter dein Ursprung der zweiten Längsader; zweite Längsader vorn gegabeil, die obere Zinke der G abel durch eine Quernahl mit der ersten Längsader verbunden; vierte Längsader eine i'nllkommene Discoidalzelle umrahmend , aus toelcher drei Adern zum Flügelrand *) S. piinctlpcnnig untcrschoidct sicli von den beiden folgenden Arten auch noch dadurch , dass bei ihr der untere Zweig der vierten Längsader sich gabelt und mit einer Queruder an dem oberen Zweig sich anheftet, während bei S, stictica u. similiö der obereüweig sich gabelt und die Quet- ader unten liegt. XXVIII. FaM. TrPDLIDAE. 547 ausstrahlen, die oberste dieser Adern gegabelt ; fünfte und secJiste Längsader ziemlich gerade, die siebente oder Axillarader ausserordentlich kurz , vorn steil abgebogen, , oben mit einer gerade fortgesetzten Flügelfalte; Flügellappen rund} Schwinger frei- stehend. — Die Larven leben nach Brem ts Beobachtungen iti Schioämmen , nach Walker auch in faulen Vegetabilien überhaupt. Die Fliegen schweben gern in der Luft und diess selbst mitten im Winter , so oft sie ein warmer Sonnenblick aus ihren Verstecken hervorlockt.) 1 Flügel an der Basis der zweiten Längsader mit einem grauen Fleckchen. — Bräunlichgrau ; Rückenschild heller bestäubt, mit vier, oft sehr undeut- lichen , braunen Längsstriemen ; Brustseiten , Schildchen und Hinterrücken schmutzig rothgelb, doch oft auch bis zum Bräunlichen verdunkelt; Hinter- leib bald heller," bald dunkler bräunlichgelb oder rostbräunlich ; Genitalien rostgelb; die Haltklappen zangenförmig; Legeröhre schnabelförmig; Kopf braungrau ; Taster und Fühler bräunlichgelb. Beine gelb , bald heller, bald dunkler; die Tarsen gegen das Ende zu braun. Flügel fast glas- hell , am Spitzenrand kaum merklich dunkler ; die kleine Querader mit der Basis der dritten Längsader , die Querader vor der Flügelspitze, welche die zweite und erste Längsader mit einander verbindet und die Basis der zweiten Längsader fleckenartig braungrau gesäumt , der Fleck an der Basis der zweiten Längsader sich fast in der ganzen Breite der vorderen Basalzelle ausbreitend; ausserdem die übrigen Quet ädern und die ganze fünfte Längsader von einem braunen Schatten begleitet ; die gelben Schwinger haben einen schwarzbraunen Knopf. 3—4'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 214. 5. (1818) — Fabricius. Entom. System. IV. 240. 31. (Tipula cinerea.) — Meigen. 1. c. I. 149. 60. (Limnobia cinerea.) niaculipennis, 2 Hintere Querader etwas vor der Gabelung des untersten Zweiges der vierten Längsader in diese mündend ; also gegen die Mitte der Discoidalzelle gerückt; kleine Querader fleckenartig braun gesäumt. — Braungrau; Ilückenschild heller bestäubt , mit vier braunen Längsstriemen , die mitt- leren genähert, die seitlichen vorn abgekürzt, alle oft undeutlich ; Brust- seiten braun, grau bestäubt; Schildchen und Hinterrücken bräunlich; letzterer grau bestäubt; Hinterleib braun, auch die Genitalien, die schlanken Haltklappen zangenartig auf- und etwas rückwärts gebogen, oft sich kreu- zend; Legeröhre schnabelartig, kurz; Kopf braungrau ; Fühler und Taster braun. Beine bräunlich , die Hüften an der Spitze und die Schenkel an der Basis gelb ; zuweilen auch die Schienen an der Basalhälfte lichter. Flügel sehr blasS bräunlichgrau tingirt , die kleine Querader und das Randmal fleckenartig braun, die hintere Querader und die fünfte Längs- ader, wenigstens an der Spitze, oft von einem dunkleren Schatten be- gleitet; Schwinger gelb, mit braunem Knopfe, 2— S'/^"'. Sehr gemein. —■ Linnö, Fauna suec. 1754. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 214. 4. Tfl. 7. f. 9. regi'lationls genau da, wo der unterste Zweig der vierten Längsader sich ga- belt, in dieselbe mündend; also an der Spitze der Discoidalzelle; kleine Querader ungefleckt oder doch nur von einem kaum merklichen, dunkleren Schatten begleitet .3 3 Rückenschild und Hinterleib schmutzig gelb, letzterer mit braunen Quer- binden. — Bräunlichgelb; Rückenschild mit brauner, breiter Rücken- strieme, die zuweilen in der Mitte getheilt ist, die Ränder und der Hals- wnlst gelb ; Brustseiten rostgelblich oder blassgelb. Hinterleib mit braun- schwärzlichen Querbinden; Genitalien gelb, die Haltklappen an der Basis dick, dann schmal, griftelffjrmig , zurückgebogen; Legeröhre schnabel- förmig. Kopf gelblich ; die Taster und Fühler meist stark verdunkelt. Beine gelb, die Enden der Schenkel und Schienen meistens etwas dunkler, die Tarsen bräunlich. Flügel glashell, mit bräunlichgelben Adern. 2—27,'"- Ziemlich selten; in der Färbung veränderlich; doch immer die bellst© 69* 548 XXVIIT. Fam. Tipdlidak. aller Arten; die Metamorphose von l'eiris (Ann. d. 1. soc. cnt. d. Fr. VII. 37. & ff.) mitgetheilt. — Meigen. System. Beschr. I. 215. 6.(1818.) anniilata. Rückenschild und Hinterleib braungrau , letzterer ohne dunkle Querbinden . 4 4 Flügel glashell. — Gleicht in der Färbung ganz der T. regelationis ; sie unterscheidet sich aber von derselben durch ganz glashelle Flügel , an denen die kleine Querader höchstens nur von einem kaum wahrnehmbaren Schatten begleitet wird und durch die Stellung der hinteren Querader, welche trotz der Veränderlichkeit des Geäders der Trichoceren fast das einzige und sicherste Merkm.il darbietet, um diese Art von T. regelationis sicher zu unterscheiden. 2 — 3'". Sehr gemein, — Degeer. Ins, VI. 141. 13. Tfl. 21. f. 1. 2. (1776.) — Mcigcn. System. Beschr. 1.213. 2, (hicmalis.) u. I. c. I, 213, 3, (parva.) hieiiiaÜH. bräunlich tingirt. — Gleicht der vorigen Art , ist aber immer in allen Theilen etwas dunkler und nur die Genitalien sind heller. Die Angabc Walkers, dass die Gabel der vordersten, aus der Discoidalzelle ausstrah- lenden Adern länger gestielt sein soll, als bei anderen Arten, so wie die Anijabe Zetter sfech^s, dass die Schwinger ganz gelb sein sollen , sind nicht stichhältig; ich besitze Stücke, bei denen der Stiel der Gabel am linken Flügel füni'mal. länger ist als die Zinken, während er am rechten kürzer ist als die Zinken; ich besitze auch Stücke, bei denen die untere Zinke noch einmal gegabelt ist, ein Beweis, dass dieses Merkmal bei Trichoceren unwesentlich ist, 2^/2—^'". Stellenweise, — Meigon. System. Beschr. I. 212. 1. (1818.) fiiscata 611. Gatt. Idioptera. Macquart. Suites 11 Buffon I. 91. 10. (1834.) Limnobia. Meigen. .Schiimmel. Zetterstedt. {Mittelgrossef hwäßügelige , ausserordentlich zierliche Arten ^ welche sich durch das Flügelgeüder leicht unterscheiden lassen. — Kopf rundlich, mit stark ent- wickeltem Hinterkopfe ; Untergesicht unten mit einem kurzen , schnauzenförmigen Vor Sprung e ; Taster eingekrümmt, viergliedrig ; das letzte Glied kurz; Stirne vorn ziemlich hoch gewölbt, in beiden Geschlechtern breit; Augen rund, nacht; Punct- äugen fehlend; Fühler lang, bei dem Weibchen kürzer und gedrungener, sechzehn- gliedrig , die Geisseiglieder lang , walzenförmig , kurz beliaarl , auf der Mitte mit je zwei längeren Börstchen, das letzte Glied sehr klein. Rückenschild gewölbt, mit llalswulst , Seitenleisten und Quernaht ; Schildchen klein ; Hinterrücken stark ent- iüickelt. Hinterleib lang und schmal, plattgedrückt ^ achtring Hg ; die Genitalien vorstehend, die Haltklaj>pcn stumpf; Legeröhre kurz, hinten aufgebogen. Beine lang und schlank , die Schenkel gegen die Spitze zu etwas verdickt , die Schienen mit deutlichen Endspornen. Flügel bunt, die ztoeite Lüngsadcr vorn gegabelt, an ihrem Ursprünge meistens mit einem riicklaufenden Aderanhang , vorn mit der ersten Längsader durch eine Querader nicht verbunden / die vierte eine Discoidalzelle um- rahmend, welche vorn drei Adern zum Flügelrande aussendet, die oberste derselben gegabelt, die fünfte beugt vorn steil ab; die Axillarader etwas geschwungen; die Discoidalzelle auf der Mitte mit einer überzähligen Querader, also in zwei Theile getheilt ; Flügellappen ßach rund; Schwinger freistehend ; das Weibchen einer Art immer mit verkümmerten Flügeln. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind in sumpfigen Wiesen stellenweise zu treffen ; sie hängen da an Grashdmen und Stengeln.) 1 Schenkel gelb , an der Spitze schwarzbraun. — Rückenschild grau , mit bläulich schiefergraucr Bestäubung und zwei kaum wahrnehmbaren, dunk- hren Striemen; Brustseiten und Hinterrücken schiefergrau , dasSchildcben bräunliohgelb; Hinterleib orangegclb , die Einschnitte und die Seitenränder XXVITI. Fam. TrpuuDAK. 549 braun ; bei dem Weibchen der ganze Hinterleib vorherrschend braun ; Genitalien des Männchens gelb , an der Basis bi'aun ; die Haltklappen dick, kurz und stumpf, dicht behaart, auf der Innenseite mit wenig auf- fallenden, hornigen Anhängen; Legeröhre an der Basis dick, mit schnabel- artig aufgebogenen , hinten spitzigen Klappen, Kopf bräunlichgelb, grau bestäubt; die Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schön gelb, die Schenkel an der Spitze schwarzbraun, was sich an den vordersten bis gegen die Mitte hinzieht; die Spitzen der Schienen und die Tarsen braun. Flügel glashell, mit vier braunen Fleckenbinden, die erste nahe an der Basis , die zweite vor der Flägelmitte , über die Basis der zweiten Längs- ader, die überzählige Querader der Discoidalzelle und die Mündung der Axillarader vom Flngelvorderrand bis zum Hinterrand herabgehend; die dritte über die vorderen Queradern sich ausbreitend, die vierte an der Flügelspitze, die äusseren Grenzen dieser Binden sind buchtig und lösen sich zuweilen Flecke ganz ab, namentlich in der Spitze des Flügels, wo die Binde zuweilen nur durch Flecke an den Mündungen der Adern und über den die Discoidalzelle vorn begrenzenden Adern noch angedeutet ist; um die Queradern, mitten im Braunen, ist die Färbung fleckenartig braunroth; die gelben Schwinger haben einen braunen Knopf; die Flügel des Weibchens sind immer vollkommen entwickelt , die Binden intensiver und zerissener. 4— 472"'. Ich habe diese prachtvolle Art bei Gmuqden in grosser Menge und in beiden Geschlechtern auf einer Sumpfwiese ge- sammelt. — Linne. System, nat. XII. Ed. 973. 18. (1766.) — Meigen. System. Beschr. L 121. 4 Tfl. 4. f. 16. ras^ciata. Schenkel braun, an der Basis gelblich. — Gleicht der vorigen Art, mit der sie jedoch Niemand, der beide Arten besitzt, verwechseln wird. Sie ist überall vorherrschender gelb; so sind die Brustseiten oben, der Rücken- schild hinten und der Hinterrücken an den Seiten gelb ; der Hinterleib hat braune Einschnitte, aber die Seiten sind selten braun ; die Haltklappen sind länger und an der Spitze nicht stumpf, sondern ziemlich schmal, die hornigen Anhänge sind lang ; die Beine sind braun und nur die Hüften und Schenkelwurzeln fahlgelb ; die Flügel endlich haben die Fleekenbinden an denselben Stellen, aber sie sind blässer und fast immer wirklich in Flecke aufgelöst, namentlich ist die an der Flügelspitze immer mehr un- scheinbar; das Weibchen ist fast ganz schwarzbraun, seine Flügel immer ganz verkümmert; die überzählige Querader in der Discoidalzelle fehlt oft an beiden oder an dem einen Flügel. SVj — 4'". Alle meine Exemplare stammen aus Schlesien. — Meigen, System. Beschr. VI. 27.5. 66. (1830.) — Macquart. Suit. ä Buff. I. 94. l. (maculata.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 183. 57. u. Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3009. 1. (fasciata.) pulchella. 612. Gatt Ephelia. Schiner. Wiener entom. Monatschr. VII. 222. (183C.) Limnobia u. Limonia. Melg, Limnophila. Macquart. {Miitelgrosse bis kleinere , huntfliigelige Arten , welclie sich im Habitus von den Arten der vorigen Gattung , 7nit denen sie im Flügelgeüder einige Aehnlichkeit haben, schon durch die breiten, grossen Flügeln unterscheiden. — Es wird genügen, nur die Unterschiede von Idioptera anzugeben, die Fühler sind Verhältnis smässig kurz , die Geisseiglieder oval, nicht kurz behaart , sondern borstlich und sparsam gewirtelt ; die Beine , welche bei Idioptera fast ganz kahl sind , haben bei gegen- wärtiger Gattung eine deutliche Pubescenz ; die Flügel sind breiter ; die Querader, welche die ziceite Lüngsader mit der ersten verbindet, ist zuioeilen, wejiigstens rudi- mentär vorhanden ; die fünfte Längsader ist vorn nicht steil abgebogen und die Axillarader ist anfänglich nur tve7iig geschvmngen, erhebt sich jedoch vor dein Ende plötzlich und geht dann in einem Bogen zum Flügelrande ; sie zeigt an diesem Bogen die Tendenz zur Gabelung und in der That ist an der Basis desselben zuweilen ein Aderanhang vorhanden. Alles Uebrige in der Hauptsache wie hei Idioptera. Die Fliegen sind selten,") 550 XXVIII Fam Tipoudab. 1 Schenkel und Schienen an Jer Spitze mit einem schwarzbratinen Ring. — Braun ; Rückenschild graugelblich bestäubt , mit vier braunen Längs- striemen, die seitlichen vorn verkürzt, undeutlich; Brustseiten, Schildchen undllinlerrücken brännlichgelb, grau bestäubt ; Hinterleib gelb, die Ring- ränder und die Seiten braun; der Hinterleib des Weibchens vorherrschend braun; Genitalien bräunlichgelb; die Ilaltklappen ziemlich lang und ge- rade, vorn in ein auswärts gerichtetes Zähnchen endend; die Anhänge verborgen; Legeröhre sehr lang, die Klappen schlnnk , feinspitzig, hinten kaum aufgebogen. Kopf bräunlichgelb; Stirne grau bestäubt, mit brauner Mittellinie; Taster braun, Fühler an der Basis gelb, gegen das Ende bräunlich; Beine gelb, die Spitzen der Schenkel und Schienen schwarz- braun , die Tarscnendglieder braun. Flügel fast glashell , an der Wurzel und am Vorderrande etwas gelblich , überall mit lichteren und dunkleren Flecken übersäet; am Vorderrande vier bis fünf grössere und intensivere Makeln , in der Gegend des Randmales zwei genäherte , die unter sich in einem Dreieck eine eben solche haben; da, wo sich die Axillarader bogig aufschwingf, gleichfalls eine grössere Makel, alle Queradern flecken- artig braun gesäumt, tibevdiess an den Längsadern viele kleine, rundliche Fleckchen und eben solche an den Mündungen aller Adern. 4- 4'/2"'- Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 121. .5. (1818.) — Ejusdem. Classif. I. 61. 20. (Limonia marulata ) — Haliday. Entom, mag. I. 15.3. (decora.) iiiaruiorafa an der Spitze kaum etwas dunkler. — Düster rostgelb, die Oberseite des ROckenschildes etwas dunkler , die Ringränder des Hinter- leibes braun; Genitalien gelb, vorn stumpf; der Hinterleib des Weibchens saramt der fein,spitzigen , langen Legeröhre vorherrschend braun. Kopf bräunlichgelb; Taster braun, Fühler gelb; Beine gelblich, die Tarsenend- glieder braun; Flügel wie bei der vorigen Art, in der Gegend des Rand- males aber nur eine einzige, grössere Makel und die kleinen Fleckchen längs den Längsadern gänzlich fehlend ; die Bräunung der Quer.idern fiberall blasser. 2'/,'". Das Männchen aus Reinerz, das Weibchen fing ich ein einziges Mal im Hochgebirge. — Egger. Verb. d. zool, bot. Ges. Xin. 1106. (1863.) miliaria In diese Gattung gehören wahrscheinlich auch : Ephelia guttata. Macquart. Suites a Bufl'. I. 97. 7. Frankreich u. Eph. tri- maculata. Zetterst. Ins. läpp. 833 4. u. Dipt scand. X. ,3812. 3. Norwegen. 613. Gatt. EpipliraKiua.' Oftten - Sacken. Proceet). of the acad. of nat. sc. of Pliilailelphia. 238. (1859.) TIpula. Fabr. — Limonia. Latreillc. — LImnobia. Melgcn. Scliummel. — Limnoplilla. Macq {Zie7nlich grosse, himtflügelige Art^ von brauner Färlung. — J^opf quer- rundlich , 7nit stark entwickeltem Hinterkopf ; Untergesicht unten mit einem schnauzen- artigen Vorsprung ; Taster vicrgliedrig , das letzte Glied etwas länger als das vorausgehende ; Stirne breit; Fühler verhciltnissrnüssig kurz, die Geisseiglieder, mit Ausnahme des ersten, schmal oval, mit wirtelborstlicher Behaarung; Augen rund, nackt ; Punctaugen fehlend, Ruckenschild stark gewölbt , mit Ilalsumlst, Seitenleistc.n und Quernaht / Schildchen klein , Hintei-rücken stark entwickelt. Hinterleih schmal und lang , achtringlig , die Ringe vor der Mille mit einer Querfurche / die Geni- talien vorstehend , die Hallklappen robust ; Legeröhre lang , erst am letzten Drittel fein zugespitzt; Beine lang und schlank; Schienen mit Endspornen; Haftläppchen deutlich. Flügel gross und breit , das Geäder wie hei Idiopiera , doch fehlt die Querader auf der Mitte der Discoidcdzelle und es ist dafür eine überzählige Quer- ader vorhanden , welche den oberen Ast der ersten Längsader mit dem Flügel- vorderrand ungefähr auf der Flügelmitte verbindet und die obere Zinke der zweiten Lüngsader ist mit der ersten verbunden / Flügellappen rundlich / Schwinger frei- stehend. — Metaniorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich in Wiesen und Auen.) XXVlü. FaM. TlFCLlÜAE. 551 Biäuulicligelb; Kückenschild oben heller bestäubt, mit undeutlichen Striemen, die Seiten dunkler , die Leisten und der Halswulst gelb ; Brustseiten bräunlich , etwas grau schillernd , mit dunkleren Flecken ; Schildchen und Hinterrücken schielergniulich schillernd. Hinterleib licht bräunlichgelb, an den Seiten mit braunen Streifen, auf der Mitte mit brauner Mittelstrieme, die nur in gewisser Richtung deutlicher hervortritt, die Einschnitte, be- sonders an den Seiten , weisslichgelb schillernd ; die Bauchseite heller als der Rücken; Genitalien mit dicken, hinten kolbig abgerundeten Klappen. Kopf bräunlichgelb ; Mitte der Stirne dunkler. Taster braun ; Fühler an der Basis braun , das zweite Glied schwarz , die folgenden gelb , das dickere und grössere erste Gcisselglied besonders lebhaft gelb. Beine sammt den Hüften gelblich , die Schenkel am Spitzendrittcl mit zwei schwarzbraunen Kingen ; Tarsen verdunkelt. Flügel sehr blass bräun- lichgrau tingirt , fast glashell, mit braunen Ringen und F'lecken, welche sich in drei Querbinden sammeln , von denen die letzte die Flügelspitze einnimmt; die Ringe haben in der Mitte einen braunen Kerntleck , er- scheinen daher augenartig; am Flügelhinterrand einige graue Wische; die Längsadern sind an der Spitze deutlich behaart, b—5^/2'''. Sehr — verbreitet. — Fabricius. Entom. System, suppl. 550. 80. (1798.) — Meig. System. Beschr. I. 123. 7. — Schummel. Beitr. z. Entom. L 181. 56. — Curtis. Brit. Entom. 50. (L. ocellaris ) picta 614. Gatt. Poeeilostola. Scbiner. Wiener entom. Monatschr. VII. 222. (1863.) Tipula. Linnc. Fabr. — Limuobia. Meig. Schummel. — Limnophila. Macquart. (Graue und bräunlichjelbe , grosse^ huntßügeUge Arten, toelclie im Habitus den Ephelien gleichen. — Stimmt in den meisten Merkmalen mit der vorigen Gat- tung überein f unterscheidet sich aber durch den Mangel der Querader, welche den oberen Ast der ersten Längsader mit dem Flügeluorderrand auf der Flügelmitte verbindet. Die Querader zwischen der oberen Zinke der zweiten Längsader und der ersten ist rudimentär oder deutlich vorhanden , die Genitalien sind stumpfe die Klappen haben deutliche^ hornartige Anhänge i bei einer Art (P. barbipes), welche vielleicht besser zu einer eigenen Gattung erhoben toerden dürfte , si)id die Beine stark und überall dicht behaart. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen leben in Wiesen und Auen.) 1 Beine aufiallend dick und überall dicht behaart. — Gelblichbraun ; Rücken- schild gelblichgrau bestäubt , mit vier ziemlich undeutlichen , braunen Längsstriemen, die mittleren genähert, zwischen ihnen in der lichteren Mittellinie noch ein dunklerer Streifen, die seitlichen fleckenartig, in den Gruben vorn ein rostbrauner Fleck; Brustseiten bräunlichgelb, oben rost- braun, der Stigmenschlitz sehr deutlich; das behaarte Schildchen und der Hinterrücken graugelb ; Hinterleib rostgelblich , an den Einschnitten und Seiten etwas dunkler ; Genitalien stumpf, die Haftklappen vorn mit klauen- artigen , einwärts gebogeneu Anhängen , der Unterrand des letzten Ringes unten etwas vortretend. Kopf bräunlichgelb; die Stirne auf der Mitte dunkler, an den Augenrändern lichter; Taster braun; Fühler braungelb, die Basalglieder schwarzbraun. Beine dick, rostbräunlich; die Schenkel- und Schienenspitzen dunkler, überall mit dichter, weicher Behaarung; Tarsenendglieder braun , iunen mit einem Haarbüschel; Flügel rostbräunlich tingirt, an der Basis und am Vorderrand rostgelb , am Vorderrande vier dunklere Stellen , von denen sich graue Schatten hurabzichcn ; die Adern schwarzbraun, dick; die Querader an der F'lügelspitze vorhanden. 10 — 12'". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 30. 25. (1818) u. VL 273. - Schummel. Beitr. z. Entom. I. 177. 53. barbipes. - — ' schlank und ziemlich kahl 2 2 Schenkel gelb, mit schwarzer Spitze . , 3 552 XXVI Jl. EaM. TlVIJLLUAli. Schenkel braun , mit gelblicher Wurzel. — Schwärzlichgiau ; Rückeaschiid hellgrau bestäubt, mit vier braunen Längsstriemen, die mittleren oft in eine einzige verschmolzen, die seitlichen fleckenartig; die Gruben vorn schwarz gefüttert ; Brustseiten schiefcrgrau ; Schildchen und Hinterrücken aschgrau; Hinterleib braungrau, die Einschnitte und llückenÜecke braun ; Genitalien rostgclb, die Haltklappcn vorn mit eingebogenen, dornartigen Anhängen ; Legevührc rostbräunlich , lang , vorn aufgebogen. Kopf braun- grau, um die Augen heller ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine schwarzbraun , die Wurzelhälfte der Schenktl lebhaft rothgelb ; Flügel blass bräunlichgelb tingirt , am Vorderrande und an der Basis gelblich , mit vielen, braunen Flecken und Makeln; am Flügelvorderrand fünf grössere, intensivere, oft ringartige Makeln, zwischen denen kleine, in- tensivere Streifen und Fleckchen sich befinden , an der Mündung der Axillaradcr eine grossere Makel, die übrigen zahlreichen, braunen Fleck- chen überall zerstreut , die Queradern überdiess braun gesäumt. 7—8'". Sehr gemein; in feuchten Auen. — Meigen. System. Beschr. I. 122. 6. Tfl. 4. f. 15. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I, 175. 52. — Meig. 1. c. I. 152. 65. (ocellaris.) — ? Linnd. Fauna succ. 1751. (Tip. ocellaris.) punctata. 3 Flügel am Vorderrand mit grösseren , schwarzbraunen Makeln. — Gleicht der vorigen Art ; die Rückenstriemen sind blässer , die Bestäubung heller, die Grubenflecke glänzend schwarz; die Fühler und Taster gelblich oder hellbraun, die Beine sammt den Hüften gelb, nur die Spitzen der Schenkel und Schienen und die Basis der letzteren schwarz, die Flügel sind ver- hältnissmässig schmäler, die kleinen Pünctchen noch zahlreicher. Alles Uebrige wie bei P. punctata. 5—7'". Eben so gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 119. 2. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 173. 51. pictipi'iitiis. am Vorderrande ohne grössere, schwarzbraune Makeln. — Gleicht wieder der P. pictipennis; der Rückenschild noch lichter bestäubt, die Striemen undeutlich, oft nur eine einzige Mittelstrieme vorhanden; die Flügel noch schmäler, braunwolkig, mit vielen winzig kleinen Fleckchen und Pünctchen ganz übersäet. Alles Uebrigo wie bei der genannten Art. d—T". Sehr selten; Herr v. Frauenfekl fing sie zahlreicher. — Meigen. System. Beschr. I. 120. 30. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 172. 50. angustipeuiiis. 615. Gatt. Daciylolabis. Osten backen. Trocced. of tho acad, of nat. sc. of Philadelphia. 'JIO. (185Ü.) Limuobia. Loew. Meigen. — Liniuophila. Macquart. {Die Arten dieser Gattung unterscheiden sich habituell von denen der Gattung Limnophila Nobis , durch immer etwas geßeckie, breitere Flügel, von denen der vorhergehenden Gattungen aber durch die glashellen , nur am Vorderrand und an den Aderztveigen etwas gefleckten Flügel. Auch in den ineisten Merkmalen stimmt diese Gattung mit den zunücJist vorhergehenden Galtungen und mit Limnophila überein; die Hauptunterschiede sind: der Kopf ist hinten stark verlängert, gleich- zeilig aber auch das Halsstück des Rückenschildes stark vorgezogen, so dass er wie gestielt erscheint; die Unlergesichtsschnauze ist länger als der Kopf; der Rückenschild erhebt sich hinter dem schlanken Halsstück sehr steil und ist hoch gewölbt ; insbesondere sind aber die männlichen Genitalien ganz eigenthümlich ge- bildet ; das Basalstück ist an der Wurzel etwas abgeschnürt , die Haltklappen siiid lang , aufgerichtet und ziemlich schlank , sie haben fast die zangenartige Gestalt wie bei einer Forficula, vor und aus denselben ragen noch andere, etwas schlan- kere Organe hervor; die Legeröhre ist massig lang und von der Basis bis zur Spitze allmählich verschmälert , die Spitze ist gerade ; bei einigen Arten ist bei dem Männchen der Flügelvorderrand in der Gegend des Randmales auffallend erweitert. Alles Uebrige wie bei limnophila, — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen XXVIII. Fam. Tipulidab. 553 scheinen mehr im südlichen Europa zxi Hause , fast alle meine Stücke stammen ms Croatien und aus dem nördlichen Italien.) 1 Schenkel gelb, mit scharf begrenzter, schwarzer Spitze; grössere Arten von 5 — 8'" Länge 2 einfarbig gelb, an der Spitze kaum dankler; oder braun, mit gelber Basis; kleinere Arten von höchstens 2 — 4'" Länge 3 2 Hintere Querader etwas gegen die Mitte der Discoidalzelle vorgerückt, nie unter der Basis derselben. • — Rückenschild bräunlichgrau , auf dem stark gewölbten Rücken glänzend schwarzbraun , vorn um die Grübchen herum gelblich, so dass die braunen Stellen vorn wie die Anfänge dreier, breiter Striemen sich darstellen; Brustseiten oben bräunlichgelb, unten schwärz- lich, überall hellgrau bestäubt; das Halsstück oben braun, unten lichter; Schildchen gelblich ; Hinterrücken bräunlich , beide grau bestäubt. Hinter- leib schwarzbraun , die Einschnitte gelblich ; die Genitalien aussen braun, innen gelblich , die Haltklappen aufgebogen , ziemlich lang , an der Basis dicker, dann zangenförmig ; vor denselben zwei kürzere, gelbe Häkchen vorragend; Legeröhre braun, an der Spitze braunröthlich. Kopf bräunlich- gelb ; Stirne grau bestäubt , Fühler gelblichbraun , Taster schwarzbraun. Beine gelb, die Hüften aussen grau; die Schenkel an der Spitze schwarz- braun , die Schienen verdunkelt, besonders gegen die Spitze zu, die Tarsen braun. Flügel glashell, am Vorderrand fast weisslich, bei dem Männchen der Vorderrand über dem Randmale erweitert ; hinter der Flügel- basis, da wo sich die vierte Längsader von der fünften abzweigt, eine graue Makel , eine eben solche an der Basis der zweiten Längsader, eine dritte an der Basis der Gabel der zweiten Längsader, eine vierte über der Querader vor der Flügelspitze ; überdies die Queradern und die Mün- dungen der Längsadern an der Flügelspitze fleckenartig grau gesäumt; die Axillarader ist etwas geschwungen , die fünfte wie gewöhnlich dicker als die übrigen und etwas dunkler gesäumt. 7 — 9'". Mann sammelte die Art in grösserer Anzahl bei Fiume in Croatien. — Loew. Neue dipterol. Beitr. IV. 24. 3. (1856.) dilatata. ■ — genau unterhalb der Basis der Discoidalzelle. — Rückenschild schwärzlich , hellgrau bestäubt , mit vier schwarzen Längsstriemen , die seitlichen vorn abgekürzt ; Brustseiten, Halsstück, Schildchen und Hinter- rücken etwas bräunlich , schiefergrau bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun, die Ringe mit feinen, gelblichen Säumen; die Genitalien ... (ich besitze nur Weibchen) ; Legeröhre gelbbraun. Kopf bräunlich ; Stirne grau be- stäubt ; Taster und Fühler schwarzbraun. Beine ganz wie bei der vorigen Art gefärbt ; Flügel glashell , mit schwarzbraunen Flecken an denselben Stellen wie bei D. dilatata, der zweite , an der Basis der zweiten Längs- ader gelegene Fleck, zieht sich aber bis zur vierten Längsader herab und . säumt dieselbe ein Stück, alle Queradern sind schwarzbraun gesäumt, ein kleines, eben so gefärbtes Fleckchen liegt an der Basis der langgestielten Gabel, welche vorn aus der Discoidalzelle ausstrahlt. 5'", Scheint selten ; Herr v. Frauenfeld theilte mir diese distinguirte Art mit. — Egger. Verb, d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 1107. (1863.) Fraueilfeldi. 3 Grössere Art von 4 — ^^/^''' Länge. — Rückenschild glänzend schwarzbraun, in den Gruben vorn grau bestäubt; Brustseiten, Halsstück, Schildchen und Hinterrücken braungrau, hellgrau bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun; die Genitalien aussen braun , innen gelblich ; die Haltklappen zangenförmig aufgebogen , schlank , mit noch schlankeren Anhängen ; vor denselben zwei kürzere , blattartig aufgerichtete Organe. Kopf, Fühler und Taster wie bei der vorigen Art. Beine braun , die Innenseite der Hüften und die Schenkelwurzeln gelb , was allmählich in Braun übergeht. Flügel glas- hell , an der Basis etwas gelblich , mit blassgrauen Flecken an denselben Stellen wie bei D. dilatata, doch viel kleiner, blässer und verwaschener, so dass sie kaum auffallen ; der Vorderrand des Flügels auch bei dem Männchen nirgends erweitert. — Ich fing die Art bei Triest und erhielt sie auch aus unserem Italien zugesendet. — Egger. Vcrh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 1107. 0863.) tergt'stiiia. Schiner. Die Fliegen. 11. 70 554 XXVIII. FaM. TlfUHDAE. Kleinero Art von 2— 272"^- — Gleicht im Habitus einer Symplecta. — Bücken- schild bräunlichgelb, grau bestäubt, mit ganz undeutlichen Striemen; das Schildchen lichter, die Brustseiten und der Hinterrücken dunkler braun- gelb , heller bestäubt ; Hinterleib schwarzbraun , mit gelben Einschnitten ; Genitalien gelb ; die schlanken Haltklappen zangenartig aufgerichtet, vorn mit Anhängen, vor denselben zwei kürzere, blattartige Organe; Lege- röhre ziemlich kurz ; die Klappen vor der Spitze etwas blattartig erwei- tert; Kopf und Fühler braun; Taster schwarzbraun; Beine sammt den Hüften gelb; die Schienen gegen das Ende zu und die Tarsen braun. Flügel glashell , fast weisslich , mit kleinen , ganz blassgrauen Fleckchen an denselben Stellen wie bei D. tergestina; die Fleckchen wenig auffal- lend; die hintere Querader mündet vor der Discoidalzelle. — ilfann sam- melte die Art bei Fiume. — Egger. Vcrh. d. zool. botan. Gesellsch. XIII. 1107. (1863.) symplectoidea. Europäische Arten: Dactylolabis transversa. Meigen. System. Beschr. I. 123. 8. u. VI. 273. — D. sexmaculata, Macquart. Dipt. du Nord. I. 91. 4. Frankreich. 616. Gatt. Liiiiiiophila. Macquart. Suites ä Buffon I. 95. 12. (1834.) Limnobia. Meigen. Zetterstedt. Scbummel et anctorum. {Ziemlich grosse Arten , welche sich habituell durch ungefleckte Flügel von den Arten der vorigen Gattung unterscheiden. Auch in den meisten Merkmalen stimmt diese Gattung mit der Gattung Dactylolabis überein , allein die Schnauze des Untergesichts ist kürzer , die Flügel sind verhältnissmässig schmäler und nie eigentlich gefleckt , das Halsstück des Rückenschildes ist viel kürzer und die Ge- nitalien sind verschieden gebildet ; besonders sind die Haltklappen nie schlank und schmal , sondern ziemlich robust und kurz, sie liegen nebeneinander und sind daher nie wie hei Forficula zangenartig gegen einander gerichtet. — • Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt. Die Fliegen sind in Wiesen und Auen zu treffen.) 1 Gabel der vordersten aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Ader lang gestielt, der Stiel immer viel länger als die Zinken; zuweilen die Gabel ganz fehlend und daher alle drei aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern einfach 2 — kurz gestielt; der Stiel kürzer oder höchstens so lang als die Zinken ; Gabel immer vorhanden ... 4 2 Alle drei aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern einfach. — Schwarz ; Rückenschild grau bestäubt , mit drei genäherten , braunen , oft undeut- , liehen Längsstriemen; Brustseiten etwas grauschimmernd; Hinterleib glän- zend schwarz; Genitalien rothbraun, die Haltklappen dick, vorn mit je einem, horizontal dem der anderen Klappe entgegengesetzten, hornartigen Anhang. Kopf schwarzbraun ; Stirne grau ; Taster und Fühler schwarz ; Beine schwarzbraun , Hüften an der Spitze und Tarsen an der Basis gelblich. Flügel fast glashcU , an der Basis rostgelb , im Verhältniss etwas breiter als bei allen übrigen Arten ; die Längsadern an der Flügelspitze etwas behaart; die Ader, welche die zweite mit der ersten Längsader verbindet, ungefähr auf der Mitte der Gabel, das deutliche aber verblasste Randmal gerade in der Mitte durchschneidend. 3'/,"'. Herr v. Frauenfeld fand diese distinguirte Art , welche sich nur durch die deutlich mit End- spornen versehenen Schienen von der Gattung Gnophomyia absondert und daher hier nur eine künstliche Stellung einnimmt. — Egger. Verh. d. zool. botan. Gesellsch. XIIL 1108. (18G3.) Iiospes. Die oberste der aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Adern immer gegabelt 3 3 Flügel rostgelblich tiugirt. — Rostgclb ; Rückenschild grau bereift , mit vier bräunlichen , nicht immer sehr deutlichen Läagsstriemen ; Brustseiten, Schildchen und Hinterrücken gleichfalls hellgrau bestäubt ; Hinterleib gelb, der letzte King oft braun; Genitalien gelb; die Haltklappen schlanker XXVIII. Fam. Tipumdab. 555 als bei den übrigen Arten; die Anhänge dünn, schwarz, an der Basis gelb , kürzer als die Klappen ; der letzte Ring unten etwas vorgezogen ; Legeröhre ziemlich lang und spitz; Kopf hellgrau; Taster braun, Fühler braun, die Basalglieder gelb. Beine heller oder lichter bräunlichgelb; die Wurzel der Schenkel und die Hüften gelb; die Spitzenhälfte der Schenkel und die Tarsenendglieder braun ; Flügel recht merklich rost- gelblich tingirt, am Vorderrand und an der Basis noch lebhafter, die Adern gelbbraun ; die Querader zwischen der ersten und zweiten Längs- ader auf oder vor der Mitte der Gabel , das sehr blasse Randmal thei- lend ; der Stiel der ersten aus der Discoidalzelle ausstrahlenden Ader drei- mal länger als die Zinken; die hintere Querader liegt mehr gegen die Mitte der Discoidalzelle; Axillarader lang, etwas geschwungen. 3 — 3'/j"'. Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 126. 15. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 162. 42. — Walker. Catal. of dipt. ins. 39. 40. u. 41. (Limnobia obsoleta, adjuncta u. inclusa.) neiuoralis. Flügel graugelblich tingirt, — Gleicht ganz der vorigen Art , ist aber kleiner; die Bestäubung des Rückenschildes ist noch heller, fast weisslich und die Striemen sind undeutlich ; die Flügel sind fast glashell , mit kaum merklicher , grauer Trübung , die Querader zwischen der zweiten und ersten Längsader ist der Basis der Gabel näher gerückt und oft undeut- lich ; die hintere Querader ist gleichfalls der Basis der Discoidalzelle näher gerückt als der Mitte; im üebrigen der L. nemoralis ganz gleich. 2'/j — 3'". Seltener; kaum eine Varietät der Vorigen. — Meigen. System. Beschr. I. 127. 16. (1818.) leucophaca. Rückenschild ganz oder wenigstens immer an den Seiten rostgelb ... 5 grau. — Schwarzgrau; Rückenschild aschgraulich bestäubt ; Schildchen mehr bräunlich ; Brustseiten schiefergrau. Hinterleib schwarzgrau , auch die vorn stumpfen Haltklappen , welche höchstens am Rande rostgelblich sind; Kopf grau , Stirne heller; Taster und Fühler schwarzbraun; die Geisselglieder oval , behaart und sparsam wirtelhaarig ; Beine schwarz- braun, Hüften und die Schenkelwurzel gelb; Flügel kaum bräunlichgrau tingirt, am Vorderrande gelblich, die Qaeradern etwas braun gesäumt, an der Basis der zweiten Längsader ein blassbraunes Fleckchen; das Randmal lang und ziemlich intensiv braun ; die Querader , welche die zweite und erste Längsader verbindet, auf oder hinter der Mitte der Gabel ; die Flügelspitze etwas intensiver getrübt; hintere Querader gegen die Mitte der Discoidalzelle gerückt. 4 — 4'/^'". Ich besitze ein Pärchen aus Schlesien. — Meigen. System. Beschr.I. 130. 24. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 171. 49. bicolor. Querader , welche die zweite und erste Längsader auf der Flügelspitze mit einander verbindet , vor oder ganz nahe an der Basis der Gabel ... 6 auf der Mitte der Gabel oder nahe vor der Mitte derselben 7 Erstes Fählerglied gelb. — Rostgelb; Rückenschild obenaufglänzend schwarz- braun, so dass die Grundfarbe nur vorn und an den Seiten freibleibt; ja es scheint als ob das Braune aus drei Striemen zusammengeflossen sei ; Hinterrücken vorn braun , hinten rostgelb ; Hinterleib braun , die Bauch- seite lichter; Genitalien rothgelb; die Klappen vorn stumpf, der Ober- nnd Unterrand des letzten Ringes etwas vorstehend; Legeröhre ziemlich lang und spitz. Kopf braun, Untergesicht sammt der Basis und oft auch die Oberseite der Schnauze rostgelb; Taster und Fühler schwarzbraun, die Basis gelb ; die Geisselglieder mit langen Wirtelhaaren. Beine braun ; Hüften und Wurzel der Schenkel gelb. Flügel bräunlich tingirt, die Quer- ader zwischen der ersten und zweiten Längsader vor oder knapp an der Basis der Gabel; Stiel der Gabel der aus der Discoidalzelle ausstrahlen- den obersten Ader höchstens so lang als die Gabelzinken. 4*/» — 6'". Sehr gemein; die Aleigen'sche Beschreibung passl vollständig; es scheint, dass SchummeVa und Zetterstedt'a L. diseoidalis mit gegenwärtiger Art identisch ist. — Meigen. System. Beschr. I. 125. 11. (1818.) fuscipenniä. grau oder schwärzlich. — Gleicht ganz der vorigen Art, ist aber etwas kleiner und die Bräunung des Rückenschildes liegt mehr nach 70* 550 XXVIII. Fam. T1PIJUDA.B. bintcu zu; die Fahler sind an der Basis nicht gelb; die Flügel sind weniger intensiv bräunlich. Alles Uebrige wie bei der gcnauutea Art. 4—4 '/j'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 125. 13. (1818.)—? Schummel. Beitr. z. Entom. I. 161. 41. diiscicullis. 7 llückenschild ganz ungcstriemt. — llostgelb ; Brustseiten und HinterrQcken blässer ; Hinterleib an den Seiten meistens mit je einer braunen Linie, zuweilen auch über der Mitte eine eben solche , bei dem Männchen der letzte King und die Basis der Genitalien immer ganz schwarzbraun; die Haltklappen sammt den Anhängen rostgelb, vorn stumpf; Legeröhre kurz- spitzig , hinten etwas aufgebogen. Kopf bräunlichgelb ; Taster und Fühler eben so gefärbt; letztere verhähnissmässig kurz, bald heller, bald dunkler; die Geisselglieder rundlich, kurz wirtelhaarig. Flügel rostgelblich tingirt, mit braungelbeu Adern, das llandmal sehr unscheinbar und meistens nur vor der Querader, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader auf der Mitte der Gabel verbindet, deutlicher; die hintci-e Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 4 — 5'''. Stellenweise nicht selten. — Meigen. System. Beschr. I. 128. 19. (1818.^ — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 169. 48. (praeusta.) — Meigen. Classif. I. 56. 8. (Li- monia flavescens.) ferruginea. dunkel gestriemt 8 8 Rückenschild mit einer einzigen, schwarzbraunen Strieme 9 mit zwei braunen Striemen. — Blass rostgelb ; Rückenschild mit zwei hellbraunen Längsstriemen ; Hinterleib am vorletzten Ringe gewöhnlich verdunkelt; die Genitalien gelb; die Klappen etwas dicker als bei der vorigen Art; Kopf gelb; Stirnc grau; Taster und Fühler braun, an der Basis heller; Beine gelbbraun, die Schenkelwurzeln heller; die Tarsen dunkler. Flügel blassgelblich tingirt , fast glashell , mit braunen Adern und länglichem, braunem Randmal ; die Querader, welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Lüngsader verbindet , auf der Mitte der Gabel, das Randmal vorn begrenzend; hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 3'/^'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 129. 23. (1818) ochracea. 9 Flügel gelblich , mit rothgelbem , wenig auffallendem Randmale. — Lebhaft rostgelb ; Rückenschild vorn mit dem Anfange einer schwarzbraunen Längs- strieme ; Brustseiten heller; Hinterleib einfarbig, nur der letzte Ring unten verdunkelt; die Haltklappen dick und kurz , die Anhänge gleich- falls rostgelb. Kopf bräunlich , die Stirne grau ; Taster und Fühler schwarzbraun , letztere verhältnissniässig kurz , an der Basis gelb , das erste Glied jedoch grau ; die Geisseiglieder wirtelhaarig. Beine bräunUch- gelb , Hüften und Schenkelwurzel gelblich ; die Schenkelspitzen und Tarsen dunkelbraun. Flügel lebhaft rothgelb, mit braungelben Adern ; die Quer- ader , welche die obere Zinke der zweiten Längsader mit der ersten Längsader verbindet , auf der Mitte der Gabel oder etwas vor derselben, das sehr blasse Randmal vorn begrenzend; hintere Qaerader unter der Mitte der Discoidalzelle. 6 — 6'//". Sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 128. 21. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3834. 21.*) lineola. fast glashell, mit dunkelbraunem Randmalc. — Rostgelb; Rücken- schild vorn mit schwarzer Strieme; Hinterleib braungelb, mit schwarz- braunem After und gelber Zange ; bei dem Weibchen schwarzbraun , mit rostgelbem After; Taster dunkelbraun, Fühler hellbraun, an der Basis gelblich ; Stirne aschgrau , Scheitel dunkler. Schenkel braun ; Wurzel und Hüften rostgelb ; Schienen zicgelbraun , mit schwärzlicher Spitze ; Tarsen dunkelbraun. 5'". Meigen erhielt diese mir unbekannte Art aus *) Die Limnophila-Artcn gleiclicn sich alle im Habitus und in den Merkmalen so sehr , dass die meisten Bcscliieibuugen immer gleichzeitig auf mehrere Arten passen. So könnte obige Art auch L. fulvoncrvosa Scliumm. oder geniculata Meig. sein , es fehlt aber bei beiden die vö 1 1 i g eUeber- einstimmuug, vollständig passt nur Meigen^s Beschreibung. Ich habe meine Arten alle — mit alleiniger Ausnahme von L. dispar — nach mir vorliegenden Stücken beschrieben und die Namen 80 angewendet, wie sie nach meiner Ansicht anzuwenden waren; geben typische Stücke andere Aufklärungen, so werden nichts desto weniger meine Beschreibungen ihre Geltung behalten. XXVIII. Fam. Tepdlidab. , 557 Oesterreich. Perris theilte in den Ann. d. 1. soc. entom. (II. 7. 331.) die Metamorphose mit: die Larven lebten in Stengeln von Angelica sylvestris. — Meigen. System. Beschr. I. 129. 22. (1818.) dispar. Deutsche Arten : Limnophila nitidicollis. Meigen. System. Beschr. I. 126. 14. (1818.) — Gleicht der L. fuscipennis in der Färbung fast ganz, doch ist sie kleiner, die Fühler sind an der Basis braun , das zweite Hüftglied ist schwarz , die Flügel sind graulich tingirt und die erste aus der Discoidalzelle ausstrahlende Ader ist ge- gabelt und lang gestielt , ganz so wie bei L. nemoralis. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. ^^Ii"- Gegend um Aachen. L. plebeja, Meig. 1. c. I. 127. 17. (1818.) — Kopf und Rückenschild hellgrau, letzterer mit vier braunen Längsstriemen , die Seitenstriemen vorn verkürzt, hinten jeder noch ein braunes Fleckchen. Hinterleib dunkelbraun, mit rostgelbem After. Beine lichtbraun ; Hüften und Schenkelwurzel gelb ; Flügel glashell , ganz un- gefleckt; das Geäder wie bei L. nemoralis. V/^'". Gegend von Aachen. L. lucorum. Meigen. 1. c. I. 125. 12. (1818.) (= aberrans. Walk.) — Eückenschild grau , mit drei dunkelbraunen Längsstriemen , die mittelste breit , die seitlichen vorn verkürzt. Hinterleib dunkelbraun , mit gelbem After ; Kopf aschgrau , Taster und Fühler dunkelbraun. Beine dunkelbraun ; Hüften und Schenkelwurzeln rost- gelb. Flügel blassbräunlich, das Geäder wie bei L. fuscipennis. A'". In feuchten Wäldern {Meigen). L, glabricula. Meigen. 1. c. VI. 276. 69. (1830.) (= punctum. Schumm. = longi- cornis. Schumm. u. binotata. Zett. ol.) — Gleicht der L. ferruginea, von der sie sich (nach Zetterstedt's Zeugnisse) durch längere Fühlerglieder, durch reine, glas- helle Flügel, durch braungesäumte Queradern, ein eben so gefärbtes Randmal und eine braune Makel an der Basis der zweiten Längsader hauptsächlich unter- scheidet. 3 — 4'". Schlesien. L. nigricollis. Meig. 1. c. VI. 276. 70. (1830.) (?= nervosa. Schumm.) — Rückenschild glänzend schwarz , vor dem Schildchen , so wie am Halswulst und den Brustseiten schiefergrau; Hinterleib (nach Meigen) schwarzbraun, {vi&oh. Schummel) gelb gefleckt, (nach Staeger) der erste Ring grau, der zweite glänzend schwarz, die folgenden mit gelben Querbinden; {natih. Zetteistedt) schwarzbraun, mit gelben Binden. Fühler schwärzlich; Kopf dunkelgrau; Beine rostbraun, die Schenkel- und Schienenspitzen, so wie die Tarsen dunkelbraun. Flügel (nach Meigen) blass, mit etwas braungesäumten Queradern, (nach Schumrnel) bräunlich; das Randmal und ein Punct auf der Flügelmitte braun ; die hintere Querader unter der Mitte der Discoidalzelle. 4'". Schlesien. L. phaeostigma. Schummel. Beitr. z. Entom. I. 165.44. (1829.) — Gleicht nach der Beschreibung in der Färbung ganz der L. bicolor ; die Haltklappen wären aber braunroth , die Flügel etwas gelblich und es fehlte der Fleck an der Basis der zweiten Längsader, so wie auch die Queradern nicht braun gesäumt wären; das Geäder wie bei der genannten Art. 4Vs'". Schlesien. L, fulvonervosa. Schummel. 1. c. I. 164, 43. (1829.) — Nach der vorliegenden Beschreibung von unserer L. lineola nur durch geringere Grösse und ganz gelbe, an der Spitze nicht braune Schenkel verschieden, — da Schummel nur drei Weibchen vorlagen , so dürfte es sich wohl nur um eine Varietät von L. lineola handeln. 4Yi"'. Schlesien. Europäische Arten , die mit aller Wahrscheinlichkeit hieher gehören : Limnophila obsoleta. Meigen. System. Beschr. I. 124.10. — L. fulvescens. Meig. 1. c. I. 127. 18. — L. punctum. Meig. 1. c. I. 128. 20. (wahrscheinlich = glabricula. Meig.) — L. prat orum. Meig. 1. c. VI. 277. 72. — L. placida. Meig. 1. c. VI. 275. 67. — L. nigrina. Meig. 1. c VI- 277. 71. — L. ruralis. Meig. 1. c. VII. 27. 87. — L. sessilis. Macquart. Dipt. d. Nord. 94. 10. (= humilis. Meig.) — L. stigmosa. Macq. Suit. a Buff. I. 97. 8, Nordfrankr. — L. pruinosa. Macq. 1. c. I. 99. 17. Nordfrankr. — L. nigricans. Macq. 1. c, I. 93. 8. Frankr. — L. abdominalis. Staeger in Kröj. Tidskr. III. 29. Däne- mark, Norwegen. — L. scutellata. Staeg. 1. c. III, 34. Dänemark. — L. arc- tica. Zetterst. Ins. läpp. 834. 8. u. Dipt. scand. X. 3825. 14. Lappland. — L. hyalipennis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3842. 29. Schweden, — L. subcincta. Zetterst. 1. c. X, 3823. 12. Schweden. — L. decolor. Zetterst. 1. c. X. 3824,13. I 558 XXVIIL FaM. TiPULlDAB. C= unicolor. Ejusd. ol.) Lappland. — L. squalons. Zcttcrst. Ine. läpp. 834. 9. u. 1. c. X. 3827. 15. Lappland. E. Limnohinae anomalae. 617. Gatt. Rhaiiiphidia. Meigen. System. Beschr. VI. 281. (1830.) Limnobia. Meigen, ol., Schumuicl. — Leptorhina. Steph. — Ilelius. St. Fargeau. {Mittelgrosse graue., rostgelbe oder braune Arten, toelche sich durch den ver- längerten Rüssel f die sechzehngliedrigen Fühler und die ungegabelte , zweite Längs- ader von allen Limnophilinen und Limnobinen unterscheiden. — Kopf rundlich ; Untergesichtsschnauze ausserordentlich stark verlängert , ungefähr so lang als der Rückenschild; Taster viergliedrig ^ die Glieder fast gleichlang ^ nur das letzte ver- längert ; Fühler verhältnissmässig kurz , sechzehngliedrig ; Rückenschild stark ge- wölbt y mit deutlicher Quernaht; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib acht- ringling ; Genitalien mit zwei Iilappe7i, welche vorn schlanke Anhänge haben. Beine schlank y sehr lang, Schiene?! ohne Endsporne, die Haftläppchen undeutlich. Flügel verhältnissmässig schmal und lang , zweite Längsader einfach , durch eine Querader mit der ersten Längsader nicht verbunden; aus der Disco idalzelle drei einfache Adertl ausstrahlend; Axillarader gerade; Flügellappen rundlich; Schwinger frei- stehend. — Metamorphose nicht bekannt ,* die Fliegen sind selten , ich habe sie im Freien nie beobachtet.) ßostgelb ; Rückenschild mit drei braunen , oft zusammengeflossenen Längs- striemen; Brustseiten hell rostgelb, Schildchen und Hinterrücken braun- grau; Hinterleib braun; die Genitalien rostroth, die Klappen ziemlich lang , die schmalen Anhänge schwarz. Kopf braun , die Stirne grau ; Taster und Untergesichtsschnauze schwarzbraun , die Fühler lichter braun, die Basalglieder gelb ; die Geisselglicder ziemlich lang wirtelborstig. Beine braun; Hüften und Schenkelwurzel gelblich; die Spitzen der Schenkel und Schienen und die Tarsen braun; Flügel blass bräunlichgelb tingirt, braun- aderig; das Randmal blass; hintere Querader an, vor oder nahe der Basis der Discoidalzelle. 3— S'/j'". Sehr selten; ich fing sie ein einziges Mal, weiss aber den Standort nicht mehr genau anzugeben. — Meigen. System. Beschr. I. 146. 53. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 102. 1. longirostris. Europäische Arten: Khamphidia inornata. Meigen. Syst. Beschr. VL 282. 2, — Rh. flava. Walk. Ins. brit. III, 309. 2. England. 618. Gatt. Aiitocha. Ostcn-Sacken. Procced, of thc acad. of natur. sc, of Philadelphia. 219. (1859.) {Graue oder rostgelbliche Arten , loelche sich durch das Flügelgeäder leicht von den übrigen Arten dieser Abtheilung unterscheiden lassen. — Kopf rundlich ; Untergesichtsschnauze wenig vorragend j Taster eingekrümmt , erstes und viertes Glied verlängert ; Fühler sechzehngliedrig , kurz / Geisseiglieder rundlich , wirtelborstig. Augen rund, nackt; Punctaugen fehlen. Rückenschild gewölbt, mit deutlicher Quer- naht; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib verlängert, schmal, Genitalien ungefähr wie bei Limnophila, die Klappen kurz und stumpf, die An- hänge einwärts gebogen, schmal. Beine lang und schlank; Schienen ohne End- sporne; Haftläppchen undeutlich. Flügel breit ; Vorderast der ersten Längsader nahe am Hinterast anliegend, daher undeutlich; zweite Längsader in einem sehr spitzen XXVIII. Fam. Tipulidab. 559 Winkel aus der ersten entspringend und nahe an derselben verlaufend, vorn nicht gegabelt ; aus der Discoidalzelle drei einfache Adern ausstrahlend ; Flügellappen fast viereckig vorstehend ; Schioinger unbedeckt. — Die Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte , europäische Art , welche sich von der nordamerikanischen A. opalizans durch nichts unterscheiden lässt, wurde von Herrn v. Frauenfeld gesammelt.) Eostgelblich ; Rückenschild mit drei lichtbraunen Längsstriemen , die seit- lichen oft undeutlich ; Brustseiten und Hinterrücken heller ; Hinterleib bräunlich , die Genitalien gelb , ihre Anhänge schwarz, Kopf grau ; Untergesichtsschnauze gelblich ; Taster und Fühler braun , letztere an der Basis gelblich. Beine bräunlichgelb ; die Hüften und Schenkelwurzeln blässer, die Schenkelspitzen und Tarsen dunkler. Flügel weisslichgelb, fast milchig; hintere Querader vor der Basis der kurzen, breiten Dis- coidalzelle, 2'/,— 3'/,'". Von Herrn v, Frauenfeld gesammelt. — Osten- Sacken. 1. c. 220. (1859.)*) opalizans. 619. Gatt. Elliptera. Schlner. Wiener entomol. Monatschr. VU. 222. (1863.) (Schwärzlichgrau gefärbte Art , welche sich durch das kurze Halsstück und das Flügelgeäder von allen mir bekannten Limnobinen abscheidet. — Kopf quer- rundlich , dem Rückensehilde ziemlich knapp anliegend ; Untergesicht unten mit sehr kurzer Schnauze; Taster eingekrümmt, viergliedrig ; Fühler massig lang, sechzehn- gliedrig; das erste Glied lang walzenförmig , das zweite napfförmig ; das dritte in der Mitte eingeschnürt, die folgenden fast kugelrund. Stirne in beiden Geschlechtern breit , ohne Punctaugen ; die Augen nackt , rundlich. Rückenschild flach getoölbt, mit sehr kurzem oder eigentlich fast fehlendem Halsstück , auf der Mitte mit deut- licher Quernaht ; Schildchen klein , Hinterrücken stark entioickelt ; Hinterleih schmal und lang, sieben- bis achtringlig; die Genitalien vorstehend; die Haltklappen ziemlich lang und schmal, zangenartig gegen einander stehend, einen leeren Raum zwischen sich lassend; Legeröhre kurz , die Spitze hinten aufgebogen. Beine schlank und lang , die Schienen ohne Endsporne (ivohl aber geht die Behaarung bis an die Spitze und es scheint als ob Endspörnchen vorhanden wären , was in der That nicht der Fall ist). Haftläppchen undeutlich. Flügel im Ruhestande dem Leibe pa- rallel aufliegend; Vorderast der ersten Längsader nahe hinter der Flügelmitte mün- dend; zweite Längsader in einem sehr spitzen Winkel aus der ersten entspringend und derselben ausserordentlich nahe liegend, vorn nicht gegabelt; dritte an der Basis fast eckig , einfach , die vierte vorn in einem Bogen fast aufioärts gehend, dann gerade verlaufend und in eine Gabel gespalten ; der Hauptzweig von der Basis bis zum Flügelrande ganz gerade; fünfte vorn abwärts gebogen, die beiden folgenden fast gerade ; es fehlt also die Discoidalzelle und an der Flügelspitze liegt eine gegabelte Ader zwischen zwei einfachen Adern (der dritten und dem Hauptast der vierten) ; die kleine Querader liegt nahe an der Basis des oberen Zioeiges der vierten Längsader; die hintere Querader genau da, wo sich die vierte Längsader zum erstenmale verziveigt ; der Flügellappen ist etwas eckig ; die Schioinger sind freistehend. — Metamorphose nicht bekannt. Die einzige bekannte Art gleicht im Habitus der Limnobia morio; sie ist nicht selten und ich verwundere mich nur, von dieser ausgezeichneten Art bei den Autoren nirgends auch nur eine Spur zu ent- decken.) •) Meine Art gleicht vollständig den OriginalsUlcken von A. opalizans, welche ich durch die Güte des Autors vergleichen kann. — Auch die Gattung Teiicholabis. O.-S. soll in Europa vertreten sein, ich kenne keine Art derselben. 560 XXVIII. Fam. Tiri'LiDAB. Schwärzlich ; Rückenschild glänzend schwarzbraun, mit drei schwarzen, meistens zusammengeflossenen Längsstriemen ; Brnstscitcn und Schildchen schmutzig rostgelblich ; Hinterrücken braun ; Hinterleib braunschwarz, auch die Genitalien; die Klappen schlank, aufgebogen, an der Spitze mit drei ungleich langen Zähnchen, innen mit zwei schlanken, hornartigen Anhängen. Legeröhre bräunlich ; Kopf schwärzlich ; Stirne in gewisser Richtung silbergrau schillernd, Taster und Fühler braun. Beine braun, die Hüften und Schenkelwurzeln gelblich. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, mit schwarzbraunen Adern, ohne Randmal und überhaupt ganz ungefleckt; Schwinger gelb , mit braunem Knopfe. 2'/2"'. Nicht sehr selten; ich fing sie bei Wien und Gmunden und besitze sie auch aus Croatien. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1108. (1863.) oiuissa. 620. Gatt. Dicranoptycha. Osten-Sackcn. Proceed. of acad. of nat. sc. of Philadelphia. 217. (1859.) Lininobia. Meigen. Schummel. (Graue oder graugelbliehe Arten, welche sich durch ihre verhültnissmässig schmaleti Flügeln und das eigenthiimliche Geäder , verbunden mit sechzehn Fühler- gliedern, besonders charakterisiren. — Die Gattung unterscheidet sich von Lim- nobia, Noh. durch sechzehngliedrige Fühler , durch unten ganz glatte Klauen, deut- liche Haftläppchen und durch die Bildung der männlichen Genitalien ; die ziemlich langen, cylindrischen Haltklappen haben vorn hornartige , gegen einander gerichtete Anhänge; die Flügel sind schmal, die zweite Längsader ist mit der ersten ganz nahe vor der Flügelspitze durch eine Querader verbunden , sie ist , so wie die dritte einfach ; die vierte umrahmt eine vollständige Discoidalzelle und sendet aus derselben drei einfache Aeste zum Flügelrand aus ,' die fünfte verläuft ganz gerade ; die sechste sendet ungefähr von ihrer Mitte eine aderartige Falte aus , welche weiterhin parallel mit ihr verläuft , vor dem Ende aber verschivindet ; die Axillar- ader ist verhältnissmässig kurz, vorn abgebogen; die Flügellappen etwas vorstehend ; alles Uebrige wie bei Limnobia, also auch ungespornte Schienen. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind selten, sie stehen in ihrem Aussehen den Limno- philen näher als den Limnobien.) 1 Fühler an der Basis gelb. — Rückenschild gelbbräunlich , hellgrau bestäubt, mit oft sehr undeutlichen , lichtbraunen Längsstriemen ; Brustseiten schiefer- grau ; Hinterrücken hellgrau. Hinterleib oben bräunlich , unten gelblich ; die Genitalien gelb , die hornartigen, gegen einander gerichteten Anhänge schwarzbraun; Kopf grau; Taster schwarzbraun; Fühler braun, die ersten drei Glieder hellgelb. Beine braun ; Hüften und Schenkelwurzeln gelb. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, ohne Randmal; 4'/2 — 5'". Stellenweise nicht selten. — Schummel. Bcitr. z. Entom. I. 121. 13. (1829.) — Zetterstedt. Dipt. scand. X. 3881. .58. fliscescens. an der Basis schwärzlichgrau.— Gleicht der vorigen Art, ist aber im Gaozen etwas dunkler oder eigentlich mehr grau, der Hinterleib ist oben und unten grau; am Rückenschilde sind die vier dunkleren Längsstriemen nur selten deutlich vorhanden ; die Hüften sind an der Basis grau und die Genitalien sind nur an der Spitze bräunlichgelb, die Flügel haben einen mehr graulichen Ton. Alles Uebrige wie bei D. fusccscens, auch die Grösse. Hie und da, im Ganzen selten. — Meigen. System. Beschr. I. 147. 55. (1818.) fiiicrasct'iiB. F. Limiiobinae cylindrotoniae/orvies. 621. Gatt. Triogiiia. Schiller. Wiener entoinol. Monittschr. VII. 223. (1863) Limnubia Schummel. Zelterslcdt. (Schwarzbraune Art, welche im Habitus den Cylindrotomen sehr ähnlich ist, sich aber schon durch den dreifurchigen Rücke7ischild von dieser Gattung leicht XXVIII. Fam. Tipulidab. 561 unterscheiden lässi. — Kopf querrundlich , Hinterkopf stark gewölbt; Untergesicht vorn in eine kurze Schnauze verlängert; Taster viergliedrig , eingekrümmt, die Glieder fast gleichlang ; Stirne in beiden Geschlechtern breit ; Fühler kurz , sech- zehngliedrig ; Augen länglich rund , nackt ; Punctaugen fehlend. Rückenschild massig gewölbt y vorn mit einem Halswulst, auf der Mitte mit drei Furchen ; Quernaht deut- lich ; Schildchen klein , Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib sehr lang und schmal , gegen hinten zu etwas dicker als an der Basis , die Genitalien vorstehend, die Haltklappen dick, etwas aufgebogen, geschlossen, unten mit zwei fadenförmigen Anhängen , die oft auch verborgen sind ; Legeröhre kurz , stumpf spitzig. Beine lang , die Schenkel gegen die Spitze zu etwas verdickt , die Schienen mit End- spornen , die Haftläppchen deutlich ; Flügel verhälinissmässig schmal , mit derben Adern ; erste Längsader doppelt , die zweite einfach , vorn mit dem Hauptast der ersten Längsader , der sich bogig zu ihr herabbeugt , verbunden ; die dritte Längs- ader vor der Discoidahelle aus der zweiten entspringend , dann eine kurze Strecke scheinbar die obere Grenze der Discoidahelle bildend und dann wieder aufgebogen und ziemlich gerade zum Flügelrande sich fortsetzend (^dieser eigenthümliche Flügel- bau erklärt sich damit, dass die kleine Querader bei dieser Gattung nicht senk- recht sieht, sondern ganz horizontal liegt, oder wenn man will, dass die dritte Längsader und der oberste Ziveig der vierten sich eine Strecke unmittelbar berühren und verbinden, somit eine Verbindungsquerader nicht nothwendig ist) ; vierte Längs- ader vorn eine vollständige Discoidalzelle umrahmend , aus der vorn drei einfache Adern ausstrahlen ; fünfte gerade , dann hinter der hinteren Querader plötzlich ab- gebogen ; sechste und siebente fast gerade ; Flügellappen sehr eben ; Schwinger un- bedeckt. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen sind äusserst selten ; sie gleichen mehr den Pachyrhinen und Nephrotomen als den Limnobien.) Schwarzbraun , etwas grau bereift ; Kückenschild mit drei feinen , ziemlich tiefen Längsfurchen, von denen die beiden seitlichen, so wie eine ähnliche Furche am Seitenrande runzlig punctirt sind ; Brustseiten schwärzlichgrau; oben und hinten bräunlichgelb , was sich bis über den vorderen Theil des Hinterrückens hinaufzieht , der oben gleichfalls runzlig punctirt ist , vor den Schwingern eine runde Stelle braun. Hinterleib schwärzlichbraun ; die Genitalien etwas heller ; die Haltklappen meistens fest aneinander ge- i schlössen und dann oben wie aiisgenagt , da die Enden stumpf und kurz- zähnig sind ; zuweilen ragen unten zwei fadenförmige Anhänge vor; Lege- röhre stumpfspitzig. Kopf sammt Fühlern und Tastern schwarzbraun. Beine eben so gefärbt, die Schenkel an der Basis und die hinteren Hüften an der Spitze gelblich. Flügel bräunlich tingirt , mit dunklerem Randmale und schwarzbraunen Adern. öV, — 6'". Ich fing diese seltene Art zweimal auf Waldwiesen und besitze sie auch aus Schlesien ; sie hält die Flügel etwas ausgespreitzt. — Schummel. Beitr. z. Entom. L 105. 3. (1829.) trisulcata. 622. Gatt. Phalacroceia. Schiner. Wiener Entom. Monatschr. VII. 224. (1863.) Tipula. L. Fabr. — Limnobia. Meigen, Schummel, Zetterstedt. {Braungraue oder gelblichbraune, ziemlich grosse Arten, welche im Habitus den Cylindrotomen und Triogmen gleichen, also mehr gewissen Tipulinen als Limno- binen ähnlich sehen. — Kopf querrundlich ; die Stirne ziemlich stark gewölbt ; Untergesicht unten mit einer kurzen Schnauze ; Taster schlank , eingekrümmt , vier- gliedrig, das Endglied verlängert ; Fühler sechzehngliedr ig, ziemlich lang, gerade vor- gestreckt, die Geisselglieder cylindrisch, gestreckt, fast ganz nackt. Augen rundlich, Punctaugen fehlend. Rückenschild massig gewölbt , vorn mit einem Halswulst, die Quer- naht deutlich ; Schildchen klein, Hinterrücken stark entwickelt, Hinterleib achtringlig, Sobiner. Die Fliegen. II. 71 562 XXVIII. FaM. TiPULlDAB. verMÜnissmässig lang und schmal, hinten j besonders bei dem Weibchen, dicker als vorn; Genitalien vorstehend, stumpf, iuil breiten Doppelklajypen und hinten mit aufgeschlagenen , hornigen Anhängen ; Legeröhre kurz , mit blattartig breitgedrückten Klappen, Beine lang und schlank ; Schienen mit Endspornen ; HaftläpiKhen deutlich. Flügel schmal und lang, mit dicken Adern; erste Längsader doppelt, der Haupt- ast nahe vor der Flügelspitze mit der zweiten Längsader entweder durch eine ganz kurze Querader oder durch einen Einbug unmittelbar verbunden ; zweite da, wo die dritte aus ihr entspringt, aufgebogen, ein/ach ; dritte in gerader Richtung mit dem Basalstücke der zweiten fortgesetzt ; vierte vorri eine Discoidalzelle umrahmend, aus der vorn drei Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen , die beiden obersten dieser Adern am Grunde immer ettvas genähert , zuweilen gabelartig oder wirklich gegabelt und gestielt (oft irn selben Individuum auf Jedem Flügel verschieden) ; fünfte Längs- ader vorn plötzlich zum Rande abgebogen, die beiden folgenden ziemlich gerade, die Axillarader ziemlich lang; Flügellappen flach rund, mit einer Anlage sich zu fallen. — De g eer fand die dornraupenähnlichen , grünen Larven im Wasser. Die Fliegen haben die Flügel tipulidenartig ausgespreitzt und ßnden sich in nassen Wiesen.) Braun ; Kückenschild gelblichgrau bestäubt, mit drei breiten, schwarzbraunen Längsstriemen, die seitlichen vorn verkürzt, der Raum zwischen dem Hals- wulst und der Wölbung gelblich ; Brustseiten oben und hinten gelblich, sonst braungrau , vor den Schwingern eine runde , braune Makel, Schild- chen und die Seiten des Rückenschildes vor demselben , so wie der Hinter- rücken gelb, letzterer hinten mit zwei schwarzen, meist verbundenen Flecken ; Hinterleib gelblichbraun , an der Basis lichter , auf der Mitte, besonders bei dem Weibchen, mit schwärzlicher Strieme; die Genitalien gelb , an den unteren Klappen je ein klauenartig aufragendes , meist dem Hauptkörper fest angeschlossenes Organ , aus der Mitte oft zwei griffel- artige Anhänge hinten vorstehend. Kopf schwarzbraun , die Stirne glän- zend ; die Untergesichtsschnauze gelblich ; Taster und Fühler schwarz- braun. Beine gelbbraun ; Hüften und Schenkelwurzeln gelb ; Flügel bräunlich tingirt, mit schwarzbraunen Adern und dunklerem, länglichem Randmale. 7—9'". Selten. — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 122. 14. (1829.) nudicornis. Europäische Art : Phalacroccra replicata. Linn€. Fauna suec. 1755. (= brevirostris. Ztt. ol.) Schweden ; wahrscheinlich identisch mit Ph. nudicornis. Schummel. 623. Gatt. Cyliiidrotoma. Macquart. Suit. a Buffon. I. 107. 13. (1834.) Limuobia. Meig. Schummel. (Gleichen im Habitus gewissen Pachyrhina- Arten. — ^opf qiierriindlich, mit stark entwickeltem Hinlerkopf; Untergesicht mit kurzer Schnauze; Taster vier- gliedrig , das Endglied schlank und verlängert; Fühler ziemlich lang, aufgebogen, sechzehngliedrig, die Geisseiglieder länglich, tvirtelborstig. Rückenschild gewölbt, vorn mit einem Wulst, die Quernaht deutlich; Schildchen klein ; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib lang und dünn , hinten erweitert , mit dicken , vorstehenden Genitalien , bei dem Weibchen die Erweiterung gleich hinter der Mitte beginnend; die Legeröhre mit vier blattartigen Klappen , die oberen hinter der Basis klaffend. Beine wie bei Phalacroccra ; Flügel verhältniss7nässig breiter als bei der genannten Gattung ; die erste Längsader doppelt ; der Vorderast vorn zuweilen in der Flügel- substanz verschwindend, doch in der Regel mit dem Vorderrande und dem Haupt- ast verbunden ; letzterer vorn in einem Bogen zur zweiten Längsader geneigt und mit derselben verbun den ; ztveite und dritte Längsader einfach ; vierte vorn eine XXVIII. Fam. Tipulidab. 563 Discoidalzelle umrahmend^ aus ^oelclier drei einfache Längsadern zum Flügelrande ausstrahlen; überdiess zweigt sich aber vom obersten Zweige dieser Längsader, ge- rade über der Spitze der Discoidalzelle ein weiterer Zweig ab , der bogig aufwärts greift und in der ersten Hinterrandzelle bis zum Flügelrande hin gerade verläuft; dieser Zweig fehlt recht oft , bald auf dem einen , bald auf beiden Flügeln ; fünfte Längsader vorn plötzlich abgebogen, die übrigen ziemlich gerade / Flügellappen rund; Schioinger freistehend. — Die grüne, dornige Raupe lourde von B o i e auf den Blättern von Stellaria nemorum, von Zeller auf denen von Anemone nemo- rosa, von mir selbst auf Allium ursinum getroffen. — Die Fliegen spreitzen meinen Beobachtungen nach die Flügel im Ruhestande halb auf, mögen sie aber auch oft parallel dem Leibe auflegen , wie andere Autoren behaupten.) 1 Stirne mit einer schwarzen Makel , welche den Hinterkopf nicht ausfällt ; die schwarzen Rückenstriemen kaum glänzend. — Ruckenschild hellgelb, mit drei nur wenig glänzenden , schwarzen Längsstriemen , die mittelste hinten , die seitlichen vorn verkürzt und hinten durch eine breitere Makel zusammenhängend ; Brustseiten weissgelb ; zwischen den Vorder- und Mittelhüften eine schwarze Makel , weiter oben auf der Mitte ein brauner Fleck, ein eben solcher dunklerer vor der Basis jedes Schwingers; der Hals jederseits mit einem braunen Fleckchen, der Hinterrücken unten mit einem schwarzen Doppelfleck; Hinterleib heller oder dunkler braungelb, an allen Ringrändern gewöhnlich dunkler und in der Mitte heller, gegen das Ende zu entschieden dunkler; Genitalien aussen braun, innen gelb; die Haltklappen breit, am Ende zweihornig, aus der Mitte zwei faden- artige Organe vorragend; die Legeröhrenklappen des Weibchens sehr complicirt, hinten eigenthümlich blattartig ausgeschnitten. Kopf hellgelb, Stirne mit einer dreieckigen , schwarzen Makel , welche sich hinten am Augenrande hinabzieht , die Basis des Hinterkopfes aber freilässt ; Taster braun , an der Basis heller ; Fühler schwarzbraun, die ersten zwei Glieder hellgelb ; Beine braungelb ; Hüften und Schenkelwurzel blassgelb. Flügel blass gelblichgrau tingirt , mit schwarzbraunen Adern und sehr unschein- barem , dunklerem Randmal. 6 — 7"'. Ich fing sie ziemlich häufig bei Gmunden. — Meigen. System. Beschr. I. 131. 27. (1818.) — Schummel. Beitr. z. Entom. I. 159. 40. — Zetterstedt. Ins. läpp. 846. 25. var. (brevicornis.) distinctlssima. mit einer schwarzen Makel, welche den Hinterkopf ganz ausfüllt; die schwarzen Rückenstriemen sehr stark glänzend. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich noch durch Folgendes unterscheidet: auf den Brust- seiten ist die Farbe noch blasser, die Flecke stark glänzend; die Rücken- striemen sind oft zusammengeflossen ; der Hinterleib ist dunkler und glän- zender ; die Haltklappen sind vorn ausgeschnitten , doch nicht eigentlich zweihornig; die mittleren Anhänge sind länger; die Legeröhre des Weib- chens ist einfacher , die Klappen kaum klaffend ; die Taster sind vor- herrschend gelb , die Fühler bis über die Mitte hinaus gelb und erst gegen das Ende zu bräunlich , die Geisseiglieder sind verhältnissmässig kürzer; die Flügel sind grauer; der von dem obersten Zweige der vierten Längsader in die erste Hinterrandzelle hinein ausstrahlende Zweig, welcher bei C. distinctlssima in der Regel vorhanden ist , fehlt bei dieser Art in der Regel ; alles Uebrige , auch die Grösse , wie bei der genannten Art. — Viel seltener und überhaupt sehr selten. — Meigen. System. Beschr. I. 142. 47. (1818.) u. VI. 274. glabrafa. Europäische Arten: Cylindrotoma ni griven tr i s. Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. X. Jg. 342. Nord- Russland. — C. di versa. Walker. Ins. brit. 313. 2. England. 71 564 XXVIII. Fam. Tipulidab. G' Limnohinae limnobiae/ormes. 624. Gatt. Rhiphidia. Meigen. System. Beschr. I. 153. (1818.) Tipula, Schranck. (Mittelgrosse , bunt flügelige Arten , toelche sich von den Limnohia- Arten durch die eigenthümlich gebildeten Fühler unterscheiden. — Stimmt in allen Hauptmerk- malen mit der Gattung Limnohia iiberein, wesshalb es genügt, nur die Unterschiede hier hervorzuheben : die vierzelingliedrigen Fühler sind vorgestreckt , aufwärts ge- bogen , das erste Glied walzenförmig , dick , das zweite napfförmig , das dritte gestielt , ebenfalls napfförmig , alle folgenden gestielt , rund , an der Basis jeder- seits mit einem gebogenen , griffelartigen Fortsatze , das vorletzte Glied nur mit einem solchen auf der Innenseite , das letzte Glied blattartig , dicker als das vorige ; die Fühlergeissel also doppelt gekämmt ; bei dem Weihchen fehlen diese Fortsätze. Alles Uebrige wie bei Limnobia.) 1 Flügelfläche ausser den grösseren Flecken mit vielen kleinen Fleckchen netzaitig überzogen. — Grau; Rückenschild lichter bestäubt, mit brauner Länfisstricme und hinten jederseits mit einem braunen, oft undeutlichen Strichelchen ; Brustseiten bräunlich, grau bestäubt; Hinterleib und Hinter- rücken dunkelbraun; Genitalien gelb, dick, die Haltklappen vorn stumpf und verdickt, innen mit kurzen Anhangen ; Legeröhre kurzspitzig; Kopf braungiau, auch die Taster und Fühler. Beine bräunlichgelb; Spitzen der Hüften und Schenkelwurzeln heller. Flügel glashell , braun gegittert, am Vorderrande drei bis vier grössere und dunklere Makeln; die Qaer- adern braun gesäumt. 3 — SV«'"- Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 153. 1. Tri, 5. f. 11. (1818.) — ? Schranck. Enum. insector. austr. 425. 858. (Tip. punctata.) Iliaculata. ausser den grösseren Flecken ganz ungefleckt. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch das angegebene Merkmal sogleich unter- scheiden lässt ; die Art ist übrigens etwas grösser und es scheint (da mir nur ein einziges Männchen vorliegt, kann ich diess nicht behaupten), dass die langgcstielten Geisselglieder nur einfach gekämmt sind; die Flügel haben an der Basis der zweiten Läogsader und weiterhin am Vorderrande einige braune Fleckchen, hinter dem Kandmale ist die Fläche heller, dann verbreitet sich über die ganze Spitze ein grauer Schatten, von einem Gitter ist keine Spur vorhanden. 4 — 5'". Ich besitze ein Pärchen ans Schlesien , welches Sclwmmel als R. uniseriata bezeichnet hatte ; ob sie unter diesen Namen publicirt wurde, weiss ich nicht ; also Schummel in litt. uniseriata. 625. Gatt. Geranomyia. Haliday. Entomoloff. magaz. I. 154. (1833.) Aporosa. Macq. (Diese Gattung gleicht im Habitus und in den meisten Merkmalen der Gat- tung Limnohia und unterscheidet sich ro« derselben nur durch die lange Unter- gesichtsschnauze und den sehr verlängerten Rüssel; das Untergesicht ist 7iämlich vorn in eine lange, dünne Schnauze ausgezogen, aus welcher der Rüssel so weit hervorragt , dass er bei weitem länger ist als die Fühler ; die Unterlippe trennt sich in zwei Theile, die Saugßächen sind ausserordentlich schmal , die Taster sind kurz und scheinbar nur zweigliedrig j sie ragen am Ende der Schnauze jederseits etwas hervor. Alles Uebrige wie bei der genannten Gattung; also auch vierzehn- gliedrige Fühler, unbewehrte Schienen und eine einfache, vorn nicht in eine Gabel gespaltene , zweite Längsader u. s. w. — Die Metamorphose ist nicht bekannt. Die einzige bisher bekannt gewordene Art ist in unserem Faunengebiete und meines Wissens am europäischen Continente bisher noch nicht aufgefunden worden.^ XXVIII. Fam. Tipdlidab. 565 Geranomyia nnicolor. Haliday. Entom. mag. I. ir)4. fliegt in England nnd Ir- land. Schwarzgrau; Rückenschild leicht roströthlich ; Beine schwarz; Schenkel gelblich. Flügel schwarzgraa tingirt , am Vorderrande mit einigen bräunlichen, mehr oder weniger deutlichen Makeln; die Adern schwarz, an der Basis blass. 4—5'". 626. Gatt. Liniiiobia. Meigen. System. Beschr. I. 116. (1818.) Tipula. Linn. Fabr. — Limonia. Meip., Latreille, Schummel. — Glochina. Meig., Staeger pt. — Dlcra- nomyia u. Limnobia. Osten-Sacken. {Ziemlich grosse bis kleine, meistens rothgelb^ bräunlich schwärzlich oder grau gefärbte Arten , mit bunten oder glashellen Flügeln , tvelche im Habitus sich von den Limnophilen wenig unterscheiden, — Kopf rundlich. Hinterkopf stark entwickelt^ Untergesicht in eine bald kürzere , immer aber massig lange Schnauze ausgezogen ; Taster eingekrümmt , viergliedrig , das letzte Glied schlank , doch nicht viel länger als das vorhergehende j Stirne in beiden Geschlechtern breit; Fühler vorgestreckt, massig lang, vierzehn- bis fünfzehngliedrig , die Geisselglieder oval oder rundlich, mit Wirtelhaaren; Augen rund, nackt; Punctaugen fehlen. Rückenschild stark ge- wölbt, vorn halsartig vorgezogen , mit deutlicher Quernaht ; Schildchen klein; Hinter- rücken stark entwickelt ; Hinterleib lang und schmal , Genitalien vorstehend , die Haltklappen kurz elliptisch oder rundlich, mit hornartigen Anhängen; Legeröhre hinten spitzig. Beine lang und schlank , die Schienen ohne Endsporne , Klauen unten mit einem Zähnchen , die Haftläppchen undeutlich. Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend; mit doppelter, erster Längsader, der Vorderast bald kürzer, bald länger; zweite Längsader vorn nicht gegabelt; dritte einfach; vierte eine vollständige Discoidalzelle umrahmend, aus der drei einfache Adern zum Flügel- rande ausstrahlen {ausnahmsweise fehlt in einzelnen Stücken die Discoidahelle); fünfte auch vorn gerade oder kaum geneigt; die übrigen gerade; hintere Querader in der Regel unter oder vor der Basis der Discoidalzelle; bei einigen Arien liegt zwischen der Anal- und Axillarader eine überzählige Querader. Flügellappen rundlich vortretend ; Schicinger freistehend. — Die Larven einiger Arten wurden in faulem Holze und in Schwämmen getrogen. — Die Fliegen finden sich , wie alle Stamm- verwandten, in Wiesen, Auen und Wäldern, einige der zarteren Arien schweben gleich den Eriopteren und Trichoceren in der Luft.) 1 Der Vorderast der ersten Längsader mündet vor, an oder ganz nahe hinter dem Ursprünge der zweiten Längsader (Dicranomyia O.-Sack. ex max. pt.) 11 mündet weit hinter dem Ursprung der zweiten Längsader (Limnobia. O.-Sack. ex max. pt.)*) 2 2 Flügel gefleckt und ausser dem Randmale immer noch mit dunkleren Flecken und Wischen 3 ungefleckt, ausser dem Randmale nirgends mit dunkleren Flecken und Wischen 10 3 Flügelfläche gegittert oder wolkig 4 weder gegittert noch wolkig , sondern glashell oder gleichmässig tingirt 8 4 Flügel mit intensiv schwarzgrauen Flecken; Flügelfläche mehr wolkig; grössere Arten 5 mit blassbraunen oder grauen Flecken ; Flügelfläche mehr gitterartig ; kleinere Arten 6 ') Man vergleiche auch L. pilipennis aus der anderen Abtheilung , welche ich zu den Dicranomylen stellte, well sie, mit Ausnahme des oben hervorgehobenen Unterschiedes, ganz zu dieser Abtheilung ... ■ h;. Schweden, (von L. nigropunctata. Schumm. bestimmt vorschieden.) — L. pulla. Meigen. System. Beschr. VI. 279. 78. — L. flavescens. Macquart, Suit. ä Baff. I. 103. 15. Frankr. — L. variegata. Macq. Dipt. d. Nord. I. 97. 18. Nordfrankr. — L. unimncnlata. Macq. 1. c. I. 101. 28. Nordfrankr. — L. elegans. Zetterst. Ins. läpp. 837. 19. u. Dipt. scand. X. 3868. 49. Lappland. — L. con- similis. Zetterst. 1. c 837. 20. u. X. 3870. 50. Lappland. — L. decora. Staeger. Kröj. Tidskr. III. 1. 4 7. Dänemark. — L. maculipennis. Meig. System. Beschr. I. 136. 38. — L. pabulina. Meig. 1. c. I. 140. 43. — L. simplex. Meig. 1. c. VI. 277. 73. — L. vi tri pennis. Meig. 1. c. VI. 278. 74. — L. f usca. Meig. 1. c. I. 133. 30. — L. sericata. Meig. 1. c. VI. 280. 1. — L. mitis. Meig. I. c. VI. 278. 75. — L. nova. Meig. 1. c. VI. 278. 76. — L. quadra. Meig. 1. c. VIT. 29. 91. — L. lateralis. Macq. Dipt. d. Nord. II. 653. 8. (= raanifesia. Walk. => flavolimbata. Dali.) England. L. laevigata. Macq. 1. c. I. 104. 29. Frankr. — L. argentea. Macq, 1. c. I. 97. 18. Nordfrankr. — L. brunnip onnis. Macq. Suit. k Buff. I. 106.26. Lothringen. — L. binotata. Meig. Syst. Beschr. VII. 29. 93. Lüttich. — L. fron ta 1 i s. Staeger Kruj. Tidskr. III. 52. 3. Dänemark. — L. meridiana. Staeg. 1. c, III. 1. 41. Dänemark. — L. tenuipes. Zetterst. Ins. läpp. 837. 21. u. Dipt. scand. X. 3873. 52. Lappland. — L. murina. Zetterst. Dipt. scand. X. 3882. 59. Lappland. — L. hyalinata. Zeftersr. 1. c. X. 3883. 60. Nordschweden. — L. oscillans. Halid. Entom. mag. I. 154. — L. disjuncta. Walk. Ins. brit. III. 294. 25. — L. transver- salis. Walk. 1. c. IIL 294. 26. — L. punctigera. Walk. 1. c. IlL 298. 41., L. glabrata. Walk. I. c. III. 299. 42. — L. turpis. Walk. 1. c. IIL 300. 45. u. L. tarda Walk. Cat. of dipt. ins. I. 41. Sämmtlich in England. Als eigene Abtheilung der Limnobinen zu behandeln: Limnobia annulata. Linn(5. Fauna suec. 1752. (= L. imperialis. Loew. Linn. entom. V. 403. Tf. II. f. 13 — 15.) Kussland. — L. caesarea. Osten - Sacken. Entom. Zeit. v. Stett. XV. Jg. 212. Petersburg. (Bei beiden eine überzählige Querader zwischen der sechsten und siebenten Längsader vorhanden.) Arten , welche von den Autoren als Limnobien beschrieben wurden , welche ich aber nicht einmal vermuthungsweise zu einer der oben angeführten Gattungen einzureihen im Stande war : Limn obia platyptera. Macquart. Dipt. du Nord. I. 106. 27. Frankr. — L. vari- nervis. Zetterst. Dipt. scand. X. 3813. 4. Norwegen. — L. stigmatella. Zetterst. Ins. läpp. 835. 12. u. 1. c. X. 3843. 30. Lappland. — L. lugubris. Zetterst. 1. c. 846. 27. X. 3890. 65. Nordschweden. — L. bifurcata. Zetterst. 1. c. 836. 14. u. X. 3893. 68. Lappland. — L. alpina. Zetterst. Dipt. scand. X. 3894. 69. Jemtland. - L. virgo. Zetterst. 1. c. X. 3896. 70. Gottland. — L. juvenilis, Zetterst. 1. c. X. 3897. 71. Gottland. — L. caelebs. Zetterst. I. c. X. 3898. 73. Nordschweden. — L. zonata. Zetterst. 1, c. X. 3899. 74. Lappland. — L. secreta. Walker. Ins. brit. HL 303. 49. England. — L. fini- tima. Walk. 1. c. III. 301. 46. England. — L. filata. Walk. 1. e. IIL 305. 52. England. — L. varicolor. Walk. l. c. IIL 289. 15. England. — L. viridi- pcnnis. Gimmerth. Bull, de Moscou. 1847. II. Curland. — L. n igri r ostr i s. Gimmerth. Corresp.-Bl. v. Riga. I. 102. Curland.— L. sexguttata. Dale. Ann. of nat. bist. VIII. 430. England. — L. longi pennis. Schummel. Beitr. z. Ent. I. 104. 2. Schlesien. — L. senilis. Halid. Entom. mag. I. 153. England (sicher keine Dicranota, wohin sie Walher stellt). XXVIII. Fam. Tipdlidah. 578 Ich füge hier am Schlüsse ilor Limnobinae die mir gänzlich unbekannte, wahr- scheinlich mit Gnophomyia identische Gattung Psiloconopa bei und lasse Zetterstedt's Angaben folgen: 627. Gatt. Psiloconopa. Zetterstedt. Insecta läpp, 847. 1. (1840.) {Mittelgrosse, nackte Art. — Kopf klein , querrundlich j Untergesichtsschnauze wenig vorgezogen j Fühler vorgestreckt ^ kurz, sechzehngliedrig ^ Taster viergliedrigj die mittleren Glieder dicker; Augen rund, unter den Fühlern zusammenstossend , Punctaugen fehlend. Ilcdsstvck müssig lang ; Rückenschild getvölht , mit deutlicher Quernaht / Schildchen kurz j Hinterrücken gewölbt ; Hinterleib linienförmig , etwas zusammengedrückt, achtringlig ; Genitalien stumpf , die Haltklappen kurz, rundlich; Legeröhre hinten spitzig , etwas gebogen. Flügel lang, im Ruhestande halb offen ; das Geäder ungefähr wie bei Gnophomyia, Beine massig lang und ziemlich schlank, nackt ; die Schienen ohne Endsportie. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich in sumpfigen Gegenden an Gesträuchen.) Die einzige bekannte Art PsiloconopaMeigenii: Zetterstedt. I. c. u. X. 4007. 1. ist sehr glänzend schwarz; Rückenschild jederseits mit einer citrongelben Schulter- linie , das Schildchen und die Hinterleibeinschnitte eben so gefärbt ; Brustseiten vorn mit einigen hellgelben Makeln. Haltklappen bei dem Männchen rostbraun, bei dem Weibchen die Legeröhre rostgelb. Kopf schwarz, Stirne am Augenrande weisslich; Fähler mit kleinen, rundlichen, aneinander gesehobenen Gliedern. Beine sammt den Hüften schwarz; die Vorderschenkel an der Basis schmal, die hinteren breit , rostgelb ; zuweilen auch die Schienen an der Basis gelb. Flügel blassgraulich tingirt , ohne deutlichem Randmale. 2—2*/J". Nordschweden. Als Anhang zu der Familie der Tipulidae mag hier noch angeführt werden: 628. Gatt. Chioiiea. Dalman. K. vetensk. acad. handling 1816. 102. Tf. II. f. 2. (1816.) {Ziemlich kleine , spinnenartige , flügellose Arten. — Kopf rundlich , die Stirne gewölbt , das Untergesicht unten in eine kurze Schnauze ausgezogen ; Rüssel dick, mit breiten Saugflächen , Taster viergliedrig {bei mikroskopischer Unter- suchung zeigt sich an der Basis, wie bei den meisten Tipididen , ein fünftes Glied), die Glieder fast gleichlang ; Fühler sechsgliedrig , die beiden ersten Glieder ziem- lich lang, das dritte fast dreieckig, die folgenden klein und schmal, alle, be- sonders die letzteren, borstlich behaart ; Augen rund , etwas vorgequollen / Punct- augen fehlend. Rückenschild verhültnissmässig kurz und massig gewölbt, die Quer- naht nur an den Seiten ivahrzunehmen ; Schildchen schmal und breit ; Hinterleib achtringlig ; After des Männchens sehr dick , die Unterseite rund gewölbt , so dass der eigentliche Genitalapparat von derselben umschlossen und die Haltklappen nur oben sichtbar sind; Leger öhre des Weibchens hinten spitzig , die oberen und unteren Kloppen an der Basis klaffend. Beine stark und lang , überall ziemlich dicht be- haart^ Hüften dick, Schenkelringe deutlich abgesetzt; Schenkel stark verdickt, die mittelsten kürzer als die übrigen ; Schienen ohne Endsporne , Klauen ziemlich gross, Haftläppchen deutlich. Schioinger aufgeschlagen. Flügel gänzlich fehlend. — Die Larven sind bekannt und scheinen in feuchter Erde von vegetabilischen Stoffen zu leben; es ist bisher nicht geglückt, die vollständige Metamorphose zu beobachten, — Die spinnenartigen Fliegen findet man in den Wintermonaten auf gefrorenem Schnee; sie können also grosse Kälte ohne Ungemach ertragen.) Gelblichbiaun , überall recht merklich und ziemlich stark behaart; die Beine etwas lichter. Die Genitalanhänge hornartig. 2 — 2'/.^'". Ein be- 574 XXIX, Fam. Chironomidae. kannter Standort bei MöJling, weher ich dieselbe zu Dutzenden erhielt. — J)alman. 1. c. 102. (1816.) araiieoidcs. Europäische Art : Chionea crassipes. Boheman. Oefvers. af k. vetensk. akad. Förh. 1846. 179. Lappmarken. XXIX. Fam. Cliiroiioinidae. 629. Gatt. Ceratopoguii. Meigeu in lUigers Ma^a^- H- 261. (1803.) Culex. L. — Chirouomiis. Fabr. Fall. — Culicoides. Latreille. Palpomyia, Prionomyia u. Ceratopogon. Rossi. (Kleine bis sehr kleine , verschieden gefärbte Arten , welche sich von den iihir/en Gattungen dieser Familie durch dos Flügelgeüder , durch kräftigere Beine und den vorn nicht kaputzenförmigen Rückenschild unterscheiden lassen. — Kopf vorn ßachgedrückt ; Uniergesicht unten in eine ganz kurze Schnauze ausgezogen; Rüssel etwas vorstehend ; Taster eingekrümmt , viergliedrig , das zweite Glied verlängert oder dicker als die übrigen , das letzte höchstens so lang als das zweite ; Fühler vorgestreckt , verlängert , fadenförmig ; vierzehngliedrig , das erste Glied scheiben- förmig , die nächsten acht kugelförmig oder scheibenförmig aneinander gedrängt, bei dem Alännchen mit langen , einen Pinsel oder Federbusch bildenden Haaren , hei dem Weibchen mit kürzeren oder längeren Wirtelhaaren ; die fünf Endglieder immer ettoas verlängert , kurzhaarig ; Augen niereiförmig ; Punctaugen fehlend. Rücken- schild stark geivölbt , ohne Quernaht ; Schildchen schmal ; Hinterrücken kurz. Hinter- leib achtringlig y ziemlich lang und schmal, zuweilen an der Basis verengt, Geni- talien etiuas vorstehend. Beine massig lang und ziemlich robust , besonders die Sche7ikel , welche oft mit Dornen oder Borsten besetzt sind; Schienen zuweilen breit gedrückt ; Tarsen von verschiedenartiger Bildung , der Metatarsus bald kürzer, bald länger, als das nächste Glied, das Klauenglied zmceilen mit Bör stehen auf der Unterseite , die Klauen bald kürzer , bald länger , zmveilen von ungleicher Länge, mit oder ohne Zühnchen, Haftläppchen fehlend oder deutlich vorhanden. Flügel be- haart oder nackt f im Ruhestand dem Leihe aufliegend, bald kurz und vorn rund- lich, bald schmal und vorn ziemlich eckig,' erste Längsader*) einfach, zweite feh- *) Winneriz hat im VI. Theile der Linnaea entomologica eine piachtvolle Monographie der Cerato- poeonen geliefert ; es ist seit dieser erst miiglich geworden Ceratopogon-Arten mit Sicherheit zu bestimmen. Dass ich hier meinem Mei.stcr gilnzlicli folge, ist um so natürlicher, weil ich auch die meisten von ihm eingeführten Arten in Original-Exemplaren besitze. Um die Benützung der Win)ierlz''schen Monographie zu erleichtern, führe ich die Bezeichnung des Flügelgeäders , wie sie Winnertz angenommen hat, im Vergleich mit meiner Bezeichnungsweise hier au: Randador bei WinnerU r K a n d a il c r. Obere Zinke d. Gabel Anfang der ersten der dritten Längs- u. Ende der dritten ader bei Winnevtz R a n d fei d q u e r- Längsader „ ,, Wurzel- oder ader. Unterrand- Vorderrandzelle .... „ ,, Vordere Rand- ader. zelle. Ende J. ersten Lilngs« Untcrrandzelle „ „ 11 intere Rand ader i. Zwischen rand z e 1 1 e. ader. Vordere Basalzelle. . ,, „ Vordere C u b i - Vierte T,än;,'sader. . . 11 „ Mittelaller. tal Zelle. Kleine Querader. . . . •• Rückläufen de Ade r. Erste Hiuterrandzelle „ Hintere Cubi- talz eile. Unterer Zweig der Hintere Basalzelle .. ,. ,, O b e r 0 Schei- vierten Längsa.ler ^ j, Schei ben a der. b e u z e 1 1 e. FQnfte Läugsader. . . t» j. A c li s e I a d e r. Zweite Hinterrand- Sechste Lüngsadi'r zcUü „ Untere Schei- oder unterer Ast be nzelle. der fünften ^ II inte rader. Axillarzelle „ Vordere Ach- Axillarader n '• Afterader. VV n r z e 1 q \i e r ador. .Vnalzelle p se 1 z e 1 1 e. Wurzelquerader .... „ Hintere Ach y ' s e I z e 1 1 e. XXIX. Fam. Chikonomidab. 575 lend y dritte nahe an der ersten verlaufend, zuweilen gegabelt , die obere Zinke aber dann immer als Querader sich darstellend, ivelche die erste mit der dritten Lnngsader verbindet; bei einigen Arten ist die erste mit der dritten Längsader ganz verwachsen und immer sind die genannten beiden Adern die dicksten von allen ; vierte Längsader vor oder hinter der kleinen Querader sich gcd)elnd , im letzteren Falle gestielt ; die fünfte mit der sechsten anfänglich verivachsen , dann gabelartig getrennt, die siebente unscheinbar, oft doppelt; Flügellappen rundlich vorragend; Schzoifiger unbedeckt. — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt ; die Larven leben unter Rinden oder in faulenden , vegetabilischen Stoffen. Die winzig kleinen Fliegen sind scMver zu sammeln und daher in allen Sammlungen nur spärlich zu treffen; sie finden sich im Freien an Zweigspitzen oder in der Luft schwebend ; einige Arten verirren sich in unsere Wohnungen , wo sie dann an Fenstern gefangen werden können ; es sind unter ihnen einige, die empfindlich stechen^ 1 Dritte Längsader mit der ersten dem ganzen Verlaufe nach verwachsen oder höchstens nur ganz vorn von derselben etwas getrennt, die Unterraudzelle daher fehlend oder doch nur sehr klein 54 von der ersten dem ganzen Verlaufe nach getrennt; die Unter- randzelle daher immer vorhanden 2 2 Dritte Längsader durch eine Querader (eigentlich einer oberen Zinke) mit der ersten verbunden, die Unterrandzelle daher doppelt*) ..... 3 durch eine Querader mit der ersten nirgends verbunden; Unter- randzelle daher einfach 49 3 Dritte Längsader vor oder auf der Fliigelmitte , oder doch nur ganz wenig hinter derselben in den Flügelvorderrand mündend 4 immer merklich hinter der Flügclmitte und oft nahe an der Flügel- spitze in den Flügelvorderrand mündend 16 4 Metatarsus so lang oder kürzer als das nächste Tarsenglied ..... 5 merklich länger als das nächste Tarsenglied . . . . . . . . 11 5 Schwarze oder schwarzbraun gefärbte Arten 6 Blass bräunlichgraue Art, — Rückenschild und Hinterleib bräunlichgrau, blass goldi.;elb behaart ; ßrustseiten oben von der Schulter bis zum Hinter- rücken mit einer weisslichen Strieme ; Fühlerpinsel schwärzlichgrau , an der Spitze weiss schiinniernd. Taster braun. Beine weisslich , mit weissen, an den Schienen und Tarsen sehi- langen Hnaren; Klauen gleichlang; Haftläppchen haarig. Flügel glashell, weisslich schimmernd, mit weiss- graucr Behaarung; die Behaarung in der ersten Hinterrandzelle dichter; die vordere Unterrandzelle sehr schmal; das Weibchen ist — wie gewöhn- lich plumper und etwas dunkler ; die Fühler au der Basalhälfie weisslich, die Endglieder blassbräunlich (48 ; .52) **). V". Im Mai und Juni. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 15. i. (1852.) paüidus. 0 Rückenschild ganz schwarz oder schwarzbraun, die Schulterschwielen nidit lichter; dritte Längsader vor der Flügclmitte in den Vorderrand mündend 7 schwarzgrau, die Schulterschwiclen rotbgelb ; dritte Längsader auf oder etwas hinter der Mitte in den Vorderrand mündend 10 '^) Wenn die untere RamlzoUe nicht bis zur Basis deutlich ist, so gehört die Art immer in diese Ab- tlicilung. ') Diejenigen Arten, welche ich oben analysire, Itenne ich fast alle genau und obwulil ich sie nicht alle selbst gefangen habe — behandle ich sie doch als österroiehischeArten, weil deren Voikommen in unserem Fauuengebiete mit aller Wahrscheinlichkeit vermuthet werden kann. Zur Erklärung der obigeu Zahlen (48 : .Oä) Folgendes : Winneriz hat die Abstände der Vorderrandsabschnitte mikros- kopisch gemesseu ; die erste Zahl deutet die Länge des Abschnittes von der Flügelbasis bis zur Mündung der dritten Längsader, die zweite den Abschnitt von da bis zur Flogelspitze an; wenn also der ganze Flügelvorderrand in hundert Theile getheilt sich gedacht wird, so mündet die dritte Längsader im achtundvierzigsten Theil, also vor der Flügelmitte. Die Masse sind so richtig und zur sicheren Bestimmung so werthvoU , dass ich sie überall anzuführen mich für verpDichtöt erachte. 576 XXIX. FaM. CuiRONOMISAB. 7 Rückenschild mit kuraen; goldgelben Härchen und zuweilen mit einigen längeren, schwarz-en Borstenhaaren *) 8 ganz schwarzhaarig 9 8 Schenkel schwarz, die Kniee mit silberweissem Puncte. — llückenschild und Schildchen saniratschvvarz, mit kurzen, goldgelben und einigen län- geren , schwarzen Haaren; an den Brustseiien vor der Flügclwurzel ein weisslicher Fleck. Hinterleib glänzend schwarz oder schwarzbraun, mit langer, gelbgrauer Behaarung; in frischem Zustande die Riiigcinschnitte weiss. Fühler und Taster schwarz ; die Endglieder der ersteren, beim Männchen auch die Spitze des schwarzen Fühlerpinsels weissschimmernd. Beine schwarz , die Schienen und Tarsen bräunlich , ihre Behaarung grau, weisslich schimmernd, sehr lang. Haftläppchen haarig. Schwinger schnee- weiss. Flügel weiss , weisshaarig , die Kandadern mit langen, tiefschwarzen Borsienhaaren; bei dem Weibchen ist die Behaarung der Flügel schwarz- grau; beide Unterrandzelien sehr schmal; die Wurzel des unteren Zweiges der vierten Längsader unscheinbar. (44 : 56), Vg — Ye'"- Von Winnertz aus Larven gezogen , die unter der Kinde eines faulen Stammes von Carpinus betulus lebten. — Winnenz. Liunaea entom. VI. 16. 2. (1852.) rc'gulus. bräunlich, die Kniee heller aber nie weiss. — Rückenschild dunkel pechbraun bis schwarzbraun, mit, gelblichen Härchen sparsam besetzt; Brustseiten oben mit gelblicher Strieme , die von den Schultern bis zu den Schwingern reicht. Hinterleib pechbraun , mit weissen Einschnitten, die sich zuweilen zu schmalen Binden erweitern und mit langer , wciss- grauer Behaarung, Taster braun bis schwarz; Fühlerpinsel hell pech- braun, an der Spitze gelblichweiss. Beine braun, die Schienen und Tar»en heller, deren Behaarung lang und woissgrau. Haftläppchen haarig ; Schwinger gelblich; Flügel glashell, mit grauer Behaarung, welche die Flügelfläche sehr dunkel erscheinen Ijisst , ein Fleckchen unmittelbar hinter der Mun- dung der dritten Längsader weiss , hinter diesem Fleckchen die Behaarung dichter; die vordere Unterrandzelle schmal, die hintere breiter (48:52). Das Weibchen ist plumper und dunkler; die Ringränder sind nicht weiss. Vg — 1'". Ich fing sie zahlreich an den Fenstern eines Gartenhauses; die Larven leben unter der Rinde fauler Bäume oder unter abgefnllenen Blättern. — Linnc. System, nat. XII. 978. (1767.) — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 18. 4. (trichopterus.) — Meig. Class. 31. 17. (trichopterus.) — Zetterstedt. Ins. läpp. 815. 35. u. 821. 9. (Chironomus hirsutulus u. Cera- topogon costatus) blpiiiictaüis. 9 Flügel milchweiss. — Rückenschild glänzend schwarz , schwarz behaart. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz, mit langer , schwarzgrauer, weisslich schimmernder Behaarung. Taster schwarz ; Fühierpinsel schwarz, die Spitze weisslich schimmernd. Beine dunkel pechfarbig , die Tarsen lichter, mit langen , schwarzgrauen Haaren. Haftldppchon haarig. Flügel weisslich, mit weisser Behaarung , welche in der ersten Hinterrandzelle dichter ist ; vor- dere Unterrand/-elle schmal , die hintere breiter (46 : 5 4) Das Weibchen hat glashelle Flügel , mit schwarzer Behaarung, die nur gegen den Hinter- rand zu weisslich bleibt, hinter der Mündung der dritten Längsader liegt am Flügelvorderrand ein grosser, silberweisser Fleck; die Fühlerendglieder sind kaum verlängert, "/t — 1"'. Winnertz zog die Art aus Larven, die unter der Rinde eines faulen Zweiges von Pinus sylvestris lebten. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 17. 3. (1852.) lliger. graulich. — Gleicht dem C. regulus , unterscheidet sich aber von dem- selben durch erheblichere Grösse, einen glänzend schwarzgraulichen Rücken- schild und einfarbig glänzend schwarzen Hinterleih; auf demRückenschilde ist die Behaarung schwarz, doch zeigt sich bei ganz reinen Stücken unter derselben ein goldgelbes Toment, die Behaarung des Hinterleibs und der Beine ist braun, kaum etwas lichter schimmernd, die Beine und nament- lich die Schenkel sind braun , die Behaarung etwas heller , fast zottig, die Kniee haben keinen silberweissen Punct, die Flügel sind grau, nur •) Man vergleiche auch C. myrrnecophilus. XXIX. Fam. Chironomidab. 577 gegen eine dunkle Fläche gehalten erscheinen sie undurchsichtig weisslich ; das Geäder fast wie bei der genannten Art; an den Brustseiten ist oben eine bräunlichgelbe Strieme. Alles üebrige wie bei C. regulus. (50:50). V/t". Ich fing die Art bei Gmunden , wo sie über einer Stockameisen- colonie schwebte , sich mitten unter die Arbeiter mischte und auch in die Löcher kroch; leider waren alle Stücke nur Männchen. — Egger. Verh. d. zool. bot. Gesellsch.iXIII. 1109. (1863.) myrmecophilas. 10 Hüften weissgelb. — Kückenschild schwarzgrau , die Schultern und der Hals rothgelb, die Behaarung kurz, gelblich, mit längeren, schwarzen Haaren untermengt; Schildchen schwarzgrau, am Kande zuweilen gelb, mit langen, schwarzen Haaren; Ernstseiten schwarzbraun, graulich schil- lernd, oben mit einer schmutzig gelben Strieme; Hinterrücken schwarz- braun; der Hinterleib eben so gefärbt, mit weisslichen Einschnitten, welche sich am zweiten bis vierten Ringe zu schmalen Binden erweitern; die Behaarung desselben lang, bräunlich, etwas gelbschimmernd. Fühler- pinsel schwarz oder schwarzbraun , die letzten Glieder weisslich ; Kopf schwarzgrau ; Taster und Untergesicht schwarzbraun. Hüften weissgelb, die übrigen Beine etwas dunkler ; Hinterschenkel gegen die Spitze zu zu- weilen braun werdend ; Hinterschienen etwas verdickt. Haftläppchen haarig. Behaarung bräunlich , gelb schimmernd. Flügel glashell, mit graulichen Haaren , welche in der ersten Hinterrandzelle sehr dicht stehen und daher einen dunkleren Fleck bilden; die Unterrandzellen deutlich, die Basis des unteren Zweigs der vierten Längsader unscheinbar (51 : 49). Das Weibchen hat eine oft ganz lichtbraune Stirne und gelbbraune Fühler, das zweite Tasterglied ist schildförmig; der Bauch und die Legeröhre sind gelb; die Behaarung der Flügel ist dichter und dunkler , an der Mündung der dritten Längsader ein glashelles Fleckchen. 1 — 1 '/4'". Die Larven leben in aus- fliessendem Safte von Pappeln. — Winnertz. Linnaea. entom. VI. 19. 5. (1852.) Kaltenbachii. pechbraun bis schwarz. — Gleicht der vorigen Art ; EBckenschild pech- brann bis schwarz , die Brustseiten glänzend , mit weissen Flecken um die Flügelwurzel und vor derselben ; die weissen Hinterleibseinschnitte nirgends zu Binden erweitert ; Hüften , Schenkel und Schienen sind pechbraun bis schwarz , die Tarsen weissgelb , mit braunen Spitzen der einzelnen Glie- der ; Haftläppchen haarig; bei dem Weibchen auch die Bauchseite schwarz ; die Flügel sind schwarz behaart (50 : 50) 1 — V/f,'". Mai bis August. — Winnertz. Linnaea entom. VI. 21. 6. (1852.) piceos. 11 Haftläppchen haarig, deutlich vorhanden 12 fehlend , statt derselben Borstenhaare. — Sammtschwarz , schwarz- haarig ; Taster und Fühler schwarz , der Fühlerpinsel an der Spitze weiss schimmernd. Beine pechbraun, die Tarsen schmutzig weisslich. Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell, gegen eine dunkle Stelle gehalten weiss- lich , die Behaarung grau , weiss schimmernd ; die vordere Unterrandzelle sehr schmal und lang (50 : 50). Vs'"- N"'' AB. 56 Metatarsus der Vorderbeine nur wenig kürzer als die Schiene. — Glänaend schwarzbraun, Hinterleib dicht behaart. Fühler braun, mit dunkelbraunem Federbusche. Schwinger braun. Bciiie dunkel oder fahlbraun. Flügel weissgrau ; der Vorderrand bei dem Weibchen rostgelb. l'/^'". — Meigen. System. Bcschr. I. 52. 75. (1SI8.) — Zctterstedt. Dipt. scand. IX. 3589. 126. luscus. auffallend kürzer als die Schiene. — Gleicht dem Ch. ster- * corarius, von dem er sich durch die behaarten Flügel unterscheidet. — Matt schwarz ; ninterlcib schwarz behaart , das Afterglied dicker. Fühler und Federbusch schwarz. Beine schwarz, die Tarsen nur etwas braun; Metatarsus der Vorderbeine fast um die Hälfte kürzer als die Schiene. Schwinger schwarz. Flügel weiss , an der Basis mit einem dunkleren Streifen, zart behaart, '-^/i—l'". — Zetterstcdt. Dipt. scand. IX, 3590. 128. (1850.) atratulus. 57 Schwinger blass 58 schwarz oder schwarzbraun 75 58 Flügelquerader fleckenartig braun gesäumt. — Schwarz ; Rückenschild mit drei zusammengeÜossenen dunkleren Längsstriemen, die Schultern und eine Stelle vor dem Schildchen und die Brustseiten silberweiss schimmernd. Hinterleib matt schwarz und schwarz behaart. Afterring dick, mit rundli- chen Zangenurmeu. Fühler sammt dem Federbusche und die Taster schwarz. Beine ganz schwarz, die hinteren zart schwarzhaarig, die vordersten nackt ; Vordertarscu zart ; Metatarsus last um die Hälfte kürzer als die Schiene. Flügel weisslich, die Querader braungesäumt. 1 V,'''. Zetterstcdt. Dipt. scand. IX. 3488. 16. (1850.) capiiciuus. nicht braun gesäumt 59 59 Beine einfarbig oder doch nur die Gelenke dunkler 60 weiss geringelt 65 60 Vordertarsen des Männchens bebartet 61 nackt oder fast nackt 62 61 Ivückcnschild schwarzgrau. — Schwarz ; Kückenschild dunkel schiefergrau, wenig glänzend, mit drei schwarzen Längsstricmcn ; Schildchen und Hin- lerrücken schwärzlich. Hinterleib schwarz, grau behaart, die letzten Kingc llach gedrückt, die Ilaltzange klein, dunkel gefärbt. Kopf mit den Tastern schwarz; Fühler und Federbusch schwärzlich. Beine schwarzbraun oder dunkel pechfarbig, die hinteren behaart; Vordertarsen des Männchens ziem- lich dicht und deutlich bebartet; Metatarsus so lang oder kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. 2'/J'. — Zetterstcdt. Dipt. scand. IX. 3508. 24. (1850.) coraciuus. gelbroth. — Glänzend rostgelb ; liückenschild mit drei kastanienbrau- nen Längsstriemen ; ein Fleck an den Brustseiten und der Ilinterrückcn heller oder dunkler braun; das Schildchcn gelb, Hinterleib grün, in ge- trockneten Stücken oben bräunlich, die Eudringe flachgedrückt, die Halt- zange kurz, ihre Arme eingekrümmt, haarig. Fühler und Taster braun, der Federbusch an der Spitze heller. Beine blassgelb, die Tarsenendglie- der gewohnlich verdunkelt, — zuweilen ist auch die äusserste Spitze der Schienen bräunlich ; Vordertarsen des Männchens zart bebartet ; Metatar- sus etwas länger oder so lang als die Schiene. Flügel weiss, die Rand- adern bei dem "Weibchen rostgelblich. 2'/, — 3'". Nicht sehr selten; dieifjcn erhielt die Art aus Oesterreich. — Meigen. System. Beschr.r]|^'. 248. 87. (1830.) — Zetterstcdt. Dipt. scand. IX. 3526. 46. albipeilllis. 62 Rückenschild des Männchens gelb mit dunklen Längsstriemen. — Gleicht den Ch. viridis und viridulus, unterscheidet sich aber sogleich durch die Metatarscn der Vorderbeine, welche kürzer sind als die Schiene, auch ist er dunkler, Ivückcnschild mit drei braunen Längsstriemen ; Hinterrücken schwarz ; Schildchcn gelb, Hinterleib bräunlich, Haltzangc klein, ihre Arme ziemlich dick. Fühler braun, der Federbusch blassbräunlich schimmernd; Taster braunroth. Beine blassgelb; äusserste Schienenspitzen schwarz. XXIX, Kam. Chikonomiuae. (509 Flügel weisslich. 2'". Nicht selten; ich fing ihn ziemlich häufig im Hoch- gebirge. — Zctterstedt. Ins. läpp. 814. 26. (1840.) Dipl, scand. IX. 3521. 38. »orüideiliiH. Kttckcnschild des Männchens schwarz, mit oder ohne Längsstriemen . . 63 03 Federbusch der Fühler weiss. — Matt schwarz ; Fühler braun, mit schnee- weissem Federbusche. Beine schwarzbraun ; Schienen und Tarsen lichter, mit dunklen Gelenken; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel schneeweiss, mit weissen Adern. Das Weibchen kenne ich nicht, es soll nach Zettersledt einen gelben Rückenschild mit drei schwarzen Längsstriemen und gelbe, an der Spitze schwärzliche Fühler haben. ^/i — '^U"'- Sehr selten oder wenigstens leicht zu übersehen. Meigen. System. Beschr. I. 39. 42. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3520. 37. leucopogoii. schwarz oder braun 64 04 Hinterschienen und Tarsen dicht behaart. — Schwarz oder schwarzbraun, etwas glänzend, der letzte Hinterleibsring breiter als der vorhergehende ; Haltzange klein. Fühler sammt dem Federbusohe braun. Beine gelbbraun, die Schenkel dunkler; Metatarsus der Vorderbeine etwas kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen hat an den Schulterenden einen helleren Fleck, die Hinterbeine desselben sind kahler. '/, — Y/". Ich fing die Art mehrere Male ; das Weibchen kenne ich nicht. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3522. 39. (1850.) Uliuutll». kaum pubescent. — Gleicht dem Ch. sordidellus, ist aber viel- mal kleiner und die Tarsenbildung ist eine verschiedene. — Rückenschild braun, die Oberseite meistens lichtbraun oder bräunlich rostgelb, mit drei zusammengeflossenen dunkleren Längsstriemen. Hinterrücken schwarz. Hin- terleib braun, am Bauche lichter. Fühler sammt dem Federbuschc braun. Beine gelblich oder schmutzig weiss, fast ganz nackt; Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene. Flügel weisslich. Vj — "/s"'- Ich fing ein einzelnes Stück, das vollkommen mit Zetterstedt' s Beschrei- bung stimmt. — Warum Walker diese Art zu Corynoneura stellt, weiss ich nicht. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3522. 40. (1850.) atouiarius. 05 Tarsen ganz braun oder schwarz 66 theilweise weiss 67 (iO Rückenschild ganz schwarz. — Glänzend schwai'z, die Einschnitte des Hin- terleibes etwas blasser ; Fühler sammt dem Federbusche braun. Beine dunkelbraun, die Schienen mit einem breiten weissen Ringe auf der Mitte; Vordertarsen nackt; Metatarsus fast doppelt kürzer als die Schiene. Flü- gel milchweiss mit weissen Adern. 1 — iV,'". Sehr selten; nur das Männ- chen bekannt. — Meigen. System. Beschr. I. 41. 47. (1818.) — Zetter- stedt. Dipt. scand. IX. 3553. 80. tibialis. schwarz, vorne gelb. — Glänzend schwarz ; der gelbe Vorderrand des Rückenschildcs so sich darstellend, als sei die gelbe Grundfarbe durch die Ausbreitung schwarzer Striemen bis dahin zurückgedrängt; Schildchen und Hinterrücken schwarz. Hinterleib matt schwarz , die Einschnitte und der Bauch bräunlich ; Haltzangen braun oder braunschwarz. Fühler und Taster schwarzbraun. Beine glänzend schwarz ; die Schenkel an der äusser- sten Basis gelb; die Schienen auf der Mitte mit einem wci.sen Ringe; Metatarsus der Vorderbeine viel kürzer als die Schiene. Flügel graulich tingirt. Bei dem Männchen sind die Schenkel oft ganz schwarz ; bei dem Weibchen die Fühler hellbraun. 1 — l'/g'". Sehr selten. — Zetterstedt. Ins. läpp. 814. 27. (1840.) u. Dipt. scand. IX. 3563. 89. ephilipiuin. 07 Vordertarsen des Männchens bebartet. — Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib matt schwarz mit schwarzer Haltzange. Fühler schwarz, der Federbusch an der Spitze weisslich schimmernd. Beine schwarz, die Hüf- ten und Schenkelwurzel, die Hinterschienen auf der Mitte und die Meta- tarsen der Hinterbeine weiss ; Vordertarsen des Männchens zart bebartet ; der Metatarsus viel kürzer als die Schiene. Flügel Aveisslich. 1%'". Sel- ten; nur das Männchen. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3564. 90. (1850.) obscurimaiius. ganz nackt 68 Schincr, Die l'licgcn. II. *7*7 (JJO XXIX. FaM, ClllKO^UMlJJAK. 68 Mittel- und llinterschenkel vorherrschend schwarz 69 vorherrschend weiss 74 69 Hinterleib mit breiten hellgelben Querbinden .70 mit schmalen, weisslichen Hinterrandssäumen 72 70 Querbinden des Hinterleibes auf dem ersten und vierten Ringe. — Glänzend schwarz; liückenschild an den Schultern mit gelben Makeln, welche die schwarze Grundfarbe vorne gleichsam zu Längsstriemen theilen. Hinter- leib schwarz, der erste und vierte Ring mit je einer ziemlich breiten hell- gelben Querbinde, der zweite Ring zuweilen mit weisslichgelbem Hinterrand; das Af'terglied etwas dicker als das vorhergehende, ditj kleine Zange weiss. Kopf, Taster und Fühler schwarz, der Federbusch vorne etwas weiss schim- mernd. Beine schwarz , die Hüften und Öchenkelwurzel der vordersten Beine, alle Schienen auf der Mitte und die hintersten Tarsen weisslichgelb oder weiss; zuweilen sind die dunkeln Stellen der Beine braun, in den lichtesten Stücken selbst braungelb; die Metatarsen der Vorderbeine merk- lich kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen hat einen gelben Rückenschild mit drei glänzend schwarzen, ganz freien Längsstriemen und einen gelben Bauch. Bei einer Varietät, welche ich in Gmunden ling, ist auch bei dem Männchen der Rückenschild vorherrschend gelb und die schwarzen Längsstriemen stehen ganz getrennt; da dieselbe auch grösser und der Federbusch hellbraun ist, so dürfte sie wohl eine eigene Art sein. 1 — 1 '/.'". Sehr gemein. Meigen. System. Beschr. I. 41. 48. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3553. 81. — Die erwähnte Varietät wahr- scheinlich Meigen. 1. c. VI. 252. 101. (dizonias.) bicillCÜls. auf dem ersten, vierten und siebenten Ringe 71 71 Rückenstriemen des Rückenschildes sehr breit. — Rückenschild gelb, mit drei breiten, oft zusammengeÜossenen glänzend schwarzen Längsstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, dus Schildchen und der Hinterrücken gleichfalls glänzend schwarz; Hinterleib matt schwarz, erster, vierter und siebenter Ring mit blassgelben Querbinden , ausserdem die Hinterrandssäume der übrigen Ringe schmal weisslich ; Afterglied dicker als das vorhergehende, die Haltzange weiss. Kopf gelblich; Taster schwarz; Fühler braun, der Federbusch an der Spitze weisslich. Beine schwarz, die Vorderhüften, die Basis aller Schenkel und ein breiter Ring an allen Schienen weisslich ; Vordertarsen schwarz oder braun, an den Mitieltarsen die beiden Basal- glicder, an den hintersten die drei Basalglieder weiss. Metatarsus der Vorderbeine des Männchens nur halb so lang als die Schiene. Flügel weiss- lich. Beim Weibchen ist die gelbe Farbe am Hinterleibe ausgebreiteter, man könnte sagen : Hinterleib gelb mit drei schwarzen Querbinden, die beiden vorderen durch die helleren Ringeinschnitte doppelt; auch an den Beinen zeigt sich die gelbe Färbung ausgebreiteter, was übrigens auch bei dem Männchen in derselben Weise Avie bei Ch. bicinctus der Fall ist. 1 V2 — 2'". Scheint selten, ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. L 41. 49. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scaud. IX. 3555. 82. trii-iilcdiN. sehr schmal. — Gleicht der vorigen Art und ist wahrscheinlich nur eine Abänderung derselben; die gelbe und beziehungsweise weisse Färbung ist bei dem Weibchen am Hinterleibe und an den Beinen noch aus- gebreiteter als bei den lichtesten Stücken der vorigen Art. 1 V?'"- Ich kenne sie nicht und führe sie nur auf Meijens und ZetterstedCs Autorität hin hier besonders auf. — Panzer. Fauna germ. ClX. 18. (1809.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3556. 83. $. XIV. — 6506. 5. trilasfiadis. 72 Tarsen aller Beine auf der Mitte weiss. — Rückenschild gelb, mit breiten, Avenigstens hinten ganz zusainmengellosscnen glänzend schwarzen Längs- Btriemen; Brustsciten zuweilen blass, mit schwarzem Flecke an der Flügel- basis ; Schildclicn und Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib matt schwarz , die Basis und die Ringcinsclmitte weisslich; Afterglied dicker als das vorhergehende; Ilalizangen weiss. Kopf schwarz; die Fühler braun, Federbusch an der Spitze heller schimmernd. Beine schwarz oder braun, Vorderhüften, alle Schenkelwurzeln und ein breiter Ring auf der Mitte aller Schienen weiss; das zweite und dritte Glied aller Tarsen gleichfalls weiss ; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die XXIX. FaM. CnlRONOMIDAB. 611 Schiene. Flügel graulich, in gewisser Richtung weisslich. Das Weibchen gleicht dem Männchen, die Flügeladern sind aber dunkler, 1 — l'/j'". Nicht selten. — Linne'. Fauna succ. 1702. (1761.) — Meigen. System. Beschr. 1. 45. ,56. — Zettenitedt. Dipr. scand. IX. 3562. 88. frcinilllis. Tarsen nur an den hinteren Beinen auf der Mitte weiss 73 7.S Rüekenschild gelb, mit schwarzen Längsstriemen. — Rückenschild rostgelb, mit drei breiten, glänzend schwarzen Rttckenstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, das Schildchen und der Hinterrücken schwarz. Hinterleib malt schwarz, an der Basis gelblichweiss , die Einschnitte zart weisslich: Analring breiter als der vorhergehende ; die Haltzange weiss. Fühler und Taster bräunlich ; Federbusch an der Spitze weiss schimmernd. Beine schwarz, die Vorderhtiften und Schenkel an der Basis schmal, alle Schie- nen auf der Mitte breit, weisslich oder weissgelb; Mittel- und Hinter- schenkel an der Basis breit gelblich; Vordertarsen ganz schwarz oder braun; Mitteltarsen bis zum dritten, Hintertarsen bis zum vierten Gliede weisslich. Flügel weisslich. Das Weibchen ist gelb; der Rückenschild mit drei schwarzen Striemen , der Hinterleib mit schwarzen Querbinden. 1 — l'/J". Sehr gemein; an niederen Gräsern und Pflanzen oft zu Tau- senden.— Linne. Fauna suec. 1760. (1761.) (Tipula motitatrix.) — Mei- gen. System. Beschr. I. 45. 55. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3557. 84. luotitator. — schwarz, höchstens ganz vorne etwas gelb. — Gleicht der vorigen Art; Rückenschild glänzend schwarz, ganz vorne mit gelben Flecken, welche gleichsam die zusammengeflossenen Rückenstriemen anzeigen; Hinterleib schw.arz, an der Basis gelb, die Einschnitte der mittleren Ringe weisslich. Analring breiter als der vorhergehende Ring ; Zange weiss. Fühler schwarz- braun ; der Federbusch an der Spitze weisslich. Beine schwarz oder braun; Vorderhüften und Schenkelwurzel weisslich oder gelb; alle Schie- nen in der Mitte mit breitem weissen Ringe ; Vordertarsen ganz schwarz- braun , die übrigen an der Basis weisslich ; Metatarsus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Das Weibchen ist gelb, der Rückenschild, ein Fleck «n den Brustseiten und der Hinterrttcken sind schwarz — der Hinterleib oben braun mit gelblichen Einschnitten, der Bauch gelb. 1 — 1 '/s'"- Seltener als die vorige Art. — Meigen. System. Beschr. I. 42. 51. (1818.) u. VI. 244. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 35G1. 87. annulipos. 74 Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene. — Gleicht dem Ch. motitator ; Rückenschild gelb, mit drei schwarzen, hinten oft zu- sammengeflossenen Längsstriemen; ein Fleck an den Brustseiten, das Schild- chen und der Hinterrücken schwarz. Hinterleib schwarz , die Basis und Einschnitte gelblich oder weisslich, die Einschnitte des vierten und fünf- ten Ringes gewöhnlich breiter, querbindenartig ; überhaupt die Zeichnun- gen des Hinterleibes veränderlich ; Analring breit; Haltzangen weiss. Kopf bräunlichgelb, die Taster dunkel ; Fühler braun, Federbusch an der Spitze heller schimmernd. Beine schwarz, die weissen und gelblichen Ringe wie bei der genannten Art, die Schenkel der hinteren Beine bis zur Spitze weisslich ; Metatarsus viel kürzer als die Schiene. Flügel weisslich. Der Hinterleib des Weibchens ist an der Basis und am Bauche gelb, die Ein- schnitte sind weisslich. 1 — 1 Vj'". Sehr gemein. — Fabricius. Entora. system. IV. 252. 89. (1794.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3558. 85. — Meigen. Classif. I. 16. 13. (vibratorius.) — Macquart. Dipt. du Nord. I. 146. 30. u. 146. 33. (triannulatus u. marginatus.) sylvt^stris. fast so lang als die Schiene. — Gleicht der vorigen Art; der Feder- busch, die Fühler, der Kopf und die Taster sind heller (namentlich sind die Taster ganz gelb) und bei dem Weibchen ist auch der Kopf gelb, die gelbe Farbe überhaupt überall au.sgebreiteter. T". — Ich kenne die Art nicht, glaube aber, dass sie als Varietät zur vorigen Art gehören dürfte. — Meigen. System. Beschr. I. 43. 52. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3560. 86. u. IXV. 6507. orna(ll8. 75 Untere Zinke der fünften Längsader S-förmig geschwungen 77 nicht geschwungen, nnregelmässig abgebogen .... 76 77* ßl2 XXIX. Fam. CiiinoNOMmAw. 70 Vordotbcinc ticutlich und dicht beha;irt, — Schwarz, mit einer Neigung zum Bräunlichen ; Ilinterleibseinschnittc kaum etwas lichter; Analsegmcnt etwas breiter als diis vorhergehende; Zange schwarzbraun. Kopf mit den Tastern und Fühlern schwarz, der Federbusch etwas lichter. Beine schwarz oder pechbraun, zuweilen noch lichter, überall deutlich behaart; Metatar- sus der Vorderbeine merklich kürzer als die Schiene. Flügel blass bräun- lichgelb, in gewisser Richtung weisslich. Schwinger schwarzbraun. Das Weibchen hat am Rückenschilde vorn gelbe oder gclblichbraune Makeln, welche gleichsam als Reste einer lichteren Grundfarbe sich darstellen: die Schwinger sind lichter, die Flügel dunkler. 2'". — Sehr gemein, — Fa- bricius. Entom. System. IV. 245, .57. (1794.) — Meigen. System. Beschr. I. 71. 4. — Fabricius. System, antliator. 40. 10. (obscurus.) — Meigen. 1. c. I. 47. GO. (obscurus.) — Zetterstcdt. Dipt. scand. IX. 3.568. 93. (obscurus.) bnrbicorni.s. ganz nackt. — Ganz mattschwarz; die Fühler schwarzbraun, der Fe- derbusch kaum heller. Haltzange schwarz. Beine schwarzbraun, pechbraun und zuweilen noch heller. Metatarsus der Vorderbeine nur halb so lang als die Schiene. Flügel milchweiss. Schwinger schwarz oder braun. Das Weibchen hat etwas dunklere Flügel und hellere Färbung des Leibes. V*— l'A'"' Sehr gemein ; schwebt schon im März an sonnigen Tagen mas- senhaft in der Luft; die Larve lebt im Dünger. — Degeer. Ins. VI. 149. 22. Tf. 22. f. 14—20. Tfl. 23. f. 1. (1781.) — Meigen. System. Beschr. I. 46. 57. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3571. 97. ' stcrcorariii.s. 77 Fühlerbusch weiss. — Ganz mattschwarz; die Beine bald lichter, bald dunkler schwarzbraun, der Federbusch bräunlich, vorne weiss. Flügel milchweiss. Alles Uebrige wie bei Ch. stercorarius. ^/^ — 1'". Ziemlich selten. — Schranck. Fauna boica. III. 2330. (1803.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3572. 98. byH8illll8. schwärzlich 78 78 Flügel weisslich. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich durch die ganz schwärzlichen Fühler, inbegriffen den Federbusch, und durch weniger rein weisse Flügel unterscheidet; der Metatarsus der Vorderbeine nur etwas kürzer als die Schiene. Alles Uebrige wie bei Ch. byssinus. 1'". Sehr gemein. Meigen. System. Beschr. I. 47. 59. (1818.) atcri'illlUK. schwärzlichgrau. — Ganz schwarz; der Federbusch braun, die Beine schwarzbraun oder noch lichter; die Flügel durchaus nicht weiss, woran diese winzige Art am leichtesten von der vorigen zu unterscheiden ist. Metatarsus der Vorderbeine etwas kürzer als die Schiene. V, — Vi'". Gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 47. 61. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3573. 100. luiliimiis. Ich führe noch folgende mir unbekannte Arten an, welche als österreichische ange- führt worden sind, die ich aber in der Analyse wegen der nicht genügenden Be- schreibungen nicht berücksichtigen konnte : Chironomus terminalis. Meigen. System. Beschr. I. 34. 29. (1818.) — Rückenschild aschgrau, mit schwarzen Striemen; Hinterrücken glänzend schwarz; Hinterleib blassgelb ; Einschnitte und die drei letzten Ringe braun. Fühlerhaarc gelblichbraun. Beine blassgelb, mit schwarzen Gelenken und braunen Tarsen; Flügel nackt, glashell, ohne dunkleren Punct. 2^/^'". Ch. albol ineatus. Meig. 1. c. I. 39. 40. (1818.) — Tiefschwarz; Rückenschild mit zwei weiss schillernden Längslinicn zwischen den etwas glänzenden Striemen, mittelste Strieme durch eine vertiefte Linie getheilt. Hinterleib sammtschwarz. Fühler mit braunem Federbusche. Beine dunkelbraun; Schwinger blassgelb, mit braunem Knopfe. Flügel weisslich, nackt. 1'/^ — 1'". Ch. picipes. Meig. 1. c. I. 52. 74. (1818.) — Ganz sammtschwarz, auch die Fühler und Schwinger, nur die Beine sind pechbraun und die Flügel graulich, haarig. 1-1'/,'". Ch. ei ngu latus. Meig. 1. c. VI. 245. 77. (1830.) — Rückcnsohild schwefelgelb, mit drei braunen Längsstriemen, die mittelste doppelt; Schildchen gell). Hinter- leib schwarz, mit blassgelben Ringen vor den Einschnitten. Fühler gelb. Beine blassgelb, mit schwarzen Gelenken; Vordertarsen des Männchens nicht bebartet, Flügel nackt, glashell, mit schwarzem Puncto, 3'". XXIX. Fam. Ciiironomidae. 613 Ch. ictericus. Meig. 1. c. VI. 253. 103. (1830.) — Gelb; Rückenstriemen kaum dunkler, Flügel glashell, nackt. Europäische Arten, einschliessig die deutschen*): Chironomus pilicornis. Fabri- cius. Mantissa ins. II. 324. 39. — Ch. genicu la tus. Fabr. 1. c. II. 326. 58. — Ch. affinis. Wiedem. Zoo!. Mag. I. 166. 5. (= viridulus. Meig. ol.) Dänemark. — Ch. prasinus. Meigen. System. Besehr. I. 22. 4. (wahrscheinlich C. interme- dius. Staeg.) — Ch. pallens. Meig. 1. c. I. 22. 5. — Ch. notatus. Meig. 1. c. I. 25. 11. Dänemark. — Ch. littorellus. Meig. 1. c. I. 26. 12. Schweden, Dänemark. — Ch. pilipes. Meig. 1. c. I. 26. 13. — C h. glaucus. Meig. 1. c. I. 27. 14. Kiel. — Ch. olivaceus. Meig. 1, c. I. 29. 18. Dänemark. — Ch. thoracicus. Meig. 1. c. I. 32. 24. — Ch. vitripennis. Meig. 1. c. I. 32. 26. — Ch. scutellatus. Meig. 1. c. I. 33. 28. — C h. fuscipennis. Meig 1. c. I. 35. 31. — Ch. nitidus. Meig. 1. c. I. 35. 32. — Ch. rubicundus. Meig. 1. c. I. 35. 33. — Ch, pygmaeus. Meig. 1. c. I. 36. 34. — C h. laetus. Meig- 1. c. I. 38. 39. — Ch. melaleucus. Meig. 1. c. 1. 39. 41. — C h. carbona- rius. Meig. 1. c. I. 40.43. — Ch. plebejus. Meig. 1. c. I. 40. 44. Dänemark. — Ch. fasciatus. Meig. 1. c. I. 41. 46. — Ch. oscillator. Meig. 1. c. I. 44. 54. — Ch. tristis. Meig. 1. c. I. 48. 62. Dänemark. — Ch. praecox. Meig. 1. c. I. 49. 64. — Ch. junci. Meig. 1. c. I. 50. 68. — Ch. nanus. Meig. 1. c. 1. 50. 69. — Ch. flabellatus. Meig. 1. c. I, 51. 70. Dänemark. — Ch. albi- dus. Meig. 1. c. I. 51. 71. — Ch. obscuripes. Meig. 1. c. VI. 244. 76. (vielleicht Var. v. pallens.) — Ch. sulphuricollis. Meig. 1. c. VI, 246. 79. Stollberg. — Ch. f 1 avim an us. Meig. 1. c. VI, 246, 80. — Ch. lividus. Meig. 1. c. VI. 246. 82. — Ch. lepidus. Meig. I. c- VI. 247. 83. — Ch. suppli- cans- Meig. 1. c. VI. 248. 86. — Ch. glab ricollis. Meig. 1. c. VI. 248. 89. Dänemark. — Ch. opacus. Meig. 1. c. VI. 249. 90. Um Aachen. — C h. per- ennis. Meig. 1. c. VI. 249. 92. Aachen. — Ch. leucopus. Meig. 1. c. VI, 249. 93. — Ch. rufiventris. Meig. 1. c. VI. 249. 94. — Ch. proximus. Meig. 1. c. VI. 250. 96. — Ch. fuscimanus. Meig. 1. c. VI. 251. 97. — Ch. Amasia. Meig. 1. c. VI. 251. 98. — Ch. pulcheUus. Meig. 1. c. VI. 251. 99. — Ch. festivus. Meig. 1. c. VI. 251. 100. — C h. gibbosus. Meig. 1. c. VI. 252, 102. — Ch. confinis. Meig. 1. c. VI. 253. 104. — C h. venosus. Meig. ]. c. VI. 253. 105. Dänemark. — Ch. nubilus. Meig. 1, c. VI. 254. 106. — Ch. sellatus. Meig. 1. c. VI. 255. 110. — Ch. pallidulus. Meig, 1. c. VI. 255. 111. — Ch. debilis. Meig. 1. c. VI. 255. 113. Hamburg. — C h. longi- manus. Meig. 1. c. VI. 256. 114. — Ch. modestus. Meig. 1. c. VI. 256. 115. Dänemark. — Ch. albipes. Meig. 1. c. VI. 256. 116. — Ch. rusticus. Meig. 1. c. VII. 3. 118. Bayern. — Ch. nu bilip ennis. Meig. 1. c. VII. 3. 120. Lüt- tich. — Ch. albicornis. Meig. 1. c. VII. 6. 130. — Ch. scriptus. Meig. 1. c. VII. 7. 133. Bayern. — Ch. bicolor. Meig. 1. c. VII. 7. 134. Bayern. — C h. paganus. Meig. 1. c. VII. 7. 133. Lüttich. — Ch. intersectus. Meig. 1. c. VII. 8. 136. — Ch. minutissimus. Meig. I.e. VII. 8. 137. — Ch. amoc- nus. Meig. 1. c. VII. 10. 143. — Ch. rivularis. Meig. 1. c. VII. 10. 144. — C h. d e n i g r a 1 0 r. Meig, I. c. VII. 11. 146. — Ch. indulgens. Meig. 1. c. VII. 12. 149. — Ch. viridipes. Macquart. Dipt. d. Nord. I. 139. 4. Frankr. — C h. macnlosus. Macq. 1. c. I. 54. 35. Frankr. — Ch. testaceus. Macq. 1. c. I. 142. 16. Frankr. Dänemark. — Ch. ruficollis. Macq. Suit. ä Buff. Sudfrankr. — Ch. notabilis. Macq. 1, c. I. 51. 18. — C h. ni g r 0 vi ridis. Macq. 1. c. I. 51. 19. Frankr. Dänemark. — Ch. tenuis. Macq. 1. c. I. 52. 19. Frankr. (nom. bis lect.) — Ch. nigrinus. Macq. 1. c. I. 54. 31. Frankr. — Ch. gracilis. *) Ich halte es nicht für nothwendifr, die kurzen und meist ungenügenden Beschreibungen der als deutsch angegebenen Arten hier in extenso anzuffthren, da man die Arten hiernach dennoch nicht wird bestimmen können. Eben so entschuldige icii die vielen mir unbekannt gebliebenen curo- päischeu Arten nicht, da au diesem Mangel nicht ich allein, sondern zumeist die Autoren Schuld tragen. ICs ist meines Erachtens völlig uumöglich, nach Beschreibungen, wie etwa der von Ch. ictericus. Meig., eine Cliironomus-Art zu erkennen und zu determiniren. Besser und vollständiger sind ZetterstedC s und v. der Wulp's Angaben. Es kann ohne Uebcrtreibung behauptet werden , dass der grüsstc Theil der liier nur namentlich aufgefiUirten Arten in den obigen ausführlicher beschrie- benen Arten enthalten sein werde, wer wagt es aber, einen solchen Namen als .synonym zu behan- deln? Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass z. B. Cli. minimus u. picipes nur Synonyme derselben Art sind? Wer einen neuen Chironomus beschreiben will, muss ein Meister sein — er muss na- mentlich nicht vorgehen, wie es Walker gethan hat, dessen silmmtliclie Arten kaum der Erwähnung werth sind, wesshalb ich sie auch nur am .Schlüsse in alphabetischer Ordnung kurz aumcrkon will. 614 XXIX. FaM. CniKONOMIDAE. Macq. Dipt. d. Nord. I. 142. 14. Frankr. — Cb. pallidus. Macq. 1. c. I. 142. 15. Frankr. — C h. annulatus. Macq. 1. c. I. 146. 27. Frankr. — Ch. unifas- ciatus. Macq. 1. c. I. 148. 34. Frankr. — Cb. humeralis. Macq. I.e. I. 149. 38. Frankr. — Cb. anthracinus. Zetterst. Dipt. scand. XIV. 6499. 6 — 7. Scho- nen. — Cb. Rosenschüldi. Zetterst. Ins. läpp. 811. 10. 1. c. IX. 3491. 9. Lappland. — C. Dahlborai. Zetterst. 1. c. XIV. 6.501. 13 — 14. Schonen. — Cb. nemoralis. Zetterst. 1. c. IX. 3498. 15. Schweden. — Cb. alpicola. Zetterst. I. c. IX. 3500. 17. Jemtland. — C b. straminipes. Zetterst. Ins. läpp. 810. 4. u. I. c. IX. 3507. 23. Lappland. — Ch. pubitarsis. Zetterst. Ins. läpp. 811. II. u. 1. c. IX. 8514. 30. Lappland. — Ch. sociellus. Zetterst. Ins. läpp. 811. 13. u. 1. c. IX. 3516. 32. Lappland. — Ch. frigidus. Zetterst. Ins. läpp. 812. 14. u. 1. c. IX. 3516. 33. Nordschweden. — Ch. tenellus. Zetterst. Ins. läpp. 812, 15. u. 1. c. IX. 3517. 34. Bottnien, Jemtland, Ostrogothien. — Ch. brunni- pes. Zettcrstedt. 1. c. IX. 3518. 35. Jemtland. — C b. melancbol icus. Zetterst. 1. c. XII. 4840. 35—36. Oeland. — Cb. gracillimus. Zetterst. 1. c. XIL 4841. 37—38. Oeland. — Ch, bal te r atus. Zetterst. 1, c. XII. 4842. 42—43. Nord- schweden. — Ch. perniger. Zetterst. 1. c. IX. 3524. 43, Jemtland, — C h. bicolor. Zetteist. Ins. läpp. 813. 23. u. I.e. IX. 3544. 59. (nom. bis lect.) Lapp- land. — Ch. bipunctellus. Zetterst. 1. c. IX. 3545, 70. Nordschwoden. — Ch. pilitarsis, Zetterst. I. c. IX, 3565. 91, Nordschweden. — Ch. pictipes, Zetterst. 1. c. IX. 3569. 95. Jemtland. — Ch. assimilis, Zetterst. Ins, läpp. 815. 32. u. I. c. IX. 3570. 66. Lappland. — Ch. lucens. Zetterst. 1. c. IX. 3574. 102. (= lucidus. Staeger.) Dänemark. — Ch. hrevitarsis. Zetterst. 1. c. XII. 4847. 108 — 9. (hrevicornis. Ejusd. ol.) — Ch. dubius. Zetterst. Ins. läpp. 815. 36. u. 1. c. IX. 3581. 112, Lappland, — C b, altipes. Zetterst. 1. c. IX. 3588, 124. Schweden. — Ch. nigrim anns. Staeger in Kröj. Tidskr, II. 566. 21. Dänemark. — Ch. armillatus. Siaeg. 1. c. II. 566. 22. Dänemark. — C b. albofascia tns. Staeg, 1. c. II. 566. 28, Ibid. — Cb. biannulatus. Staeg. 1. c. II. 567. 24. Ibid. — C h. nervosus. Staeg. IL 567. 25. Ibid. — C h. pra- sinatus. Staep. 1, c, II, 568. 26. Ibid. — C h. longipes. Staeg. 1. c, II, 570, 38, Ibid. — Ch, ruf o vittatus, Staeg, 1, c. II. 5T0. 39. Ibid. — C b, varia- bilis, Staeg, 1. c, II, 571. 44. Grönland, Dänemark, Helgoland, — Ch, frater- culus. Zetterst Dipt. scand, IX. 3543, 67. (= confinis. t^taeg.) Dänemark. — Ch. femoratus, Staeg. in Kröj, Tidskr, II, 573, 46. Ibid. — C b. varians, Staeg, 1. c. II. 573. 47. Ibid, • — C b. incisuratus, Zetterst. Dipt. scand. IX. 3552. 79. (= intersectus. Staeg.) Dänemark. — Ch. f 1 avonervosus. Staeg, in Kröj. Tidskr. IL 578. 65. Ibid. — Ch, abdominalis. Staeg. 1. c. IL 581. 76, Ibid. — Ch. byp er boraeus. Steg, in Kröj. Tidskr. N, R. I, 346, (= annularis. Zett, ol.) Grünland, Nordschweden. — Ch. basalis. Staeg. 1. c, I, 346. Grönland. 1 — Ch. viridanus. Rutbe. Isis 1831. S. 1205. Preussen. — Cb. virens. Gim- raerib. Bull. d. Mose. 1847. Curland. — C h. nigripes, Gimmertb. 1. c. 1846. Russland, — C b, alhicinctus. Gimmertb. 1, c, 1847. 287. Riga. — C h. livo. nensis. Gimmertb. 1. c. 287. Livlaod. — C h. v ir i di c o 1 1 i s. v. d. Wulp. Tijdscbr. v. Knt. II. 161. 3. — Ch. unicolor. v. d. Wulp. 1. c. 162. 4. — C h. blandns. v. d. Wulp. 1. c. 164. 5. — C b. nig riA'e n t vis. v. d. Wulp. 1. c. 165, 6. — C h. marm or a tu s. v. d. Wulp. 1. c. 166. 7. — Ch. d i lat a tu s. V, d. Wulp, 1, c, 167. 8. — Ch, sylvaticus. v. d, Wulp. 1. c. 168, 9. — Ch. och r accus, v. d. Wulp. 1. c. 169. 10. — Ch. signatus. v. d. Wulp. 1. c. 169. 11. Sämmtlich aus Holland. Walker hat folgende Arten aufgestellt: Chironomus adjunctus. Wnlk. Ins. biit. HI. 190. 175., affinis. 162. 41., alligatUR. 190. 174., appo- situs. 191. 177., cingulatus. 172. 84., coüpquatus. 190. 170., compertus. 191. 181.. contingens. 191. 182., convectiis. 171. 81., convictus. ICl. 37., couversus. 175. 101., convestitus. 177. 108., ilenotatns. 190._ 172., (lepropenuis. 188. 164., disclusus. 163. 47., cliscrepaus. 169. 75., dispessus. 161. I!4. , dissidens. 154. 1., divisus. 192. 185., dolens. 178. 113., effitsus. 180. 123., ejuncidus. 155. 6., cininulns. 156. 9., enotatus. 170. 79., excciptus. 179. 120., expalpang. 181. 128., expatiaas. 182 .35. , fertus. 192. 18.3., futilis, l.')6. 11., habilis. 192. 184., hebescens. 177. 110., imbeclli-s. IfiS. 66., iinpar. 174. 97., inipensus. 184. 145., incal- lidus. 183. 139., incertus. 162. 38., incoactus. 175. 100., incomptiis. 180. 126., inoperuis. 164. 5l>. , inscen- dens. 179. 119. , inserpcns. 185. 151., interscptus. 182. 134., intextiis. 176. 104., intrtideiis. 179. 117. — involitans. 171. 80., inetiUis. 172. 87., iriitus. 178. 115 , lentuliis. 178. 111.. inalacu.s. 107. 65., nianciis. 161. .36.. marcidus. 177. IOC., minusculus. 182. 133., modioellus. 162. 40., mopiens. 178. 114., morulus. 173. 92., niotiirus. 188. 107., iiactus. 179. 121., noxilis. 184, 147., nigratus. 184. 144., nilidicollis. 187. 161.. notescens. 150. 14., novatiis. 184. 143., tiiigax. 186. 1.53., obditns. 181. 129., objectans. 157. 18., oblidens. 180. 122. , ohnixiis. 16.'». .55. . oi.reptans. 168. 09. , obsppiena. 18.3. 140. , ohsistens. 188. 105. , ohtexens. XXIX, FaM. CuiKOKOMlUAK. ()15 18H. Itio., Dbvortons. 177. 107., obviiis. 174. 95., occipieus. 165. 53., offcctiis. 185. 148., opplcus. 137. 159., oppertus. 183. 142., oppelitus. 176. 105., paganicus. 183. 141., pallidicornis. 169. 71., parilis. 161. 35., pa- tcns. 170. 77., patibilis. 174. 93., percxilis. 191. 178., pergons. 187. 162., pcrievis. 158. 22., permacer. 183. 137., ))Cipessus. 178. ll'i., peneptans. 177.109., persidens. 181. 127., peitcnuis. 182. 136., pertractus. 188. 166., pervulsiis. 179. 118., pulsus. 165. 57., tarsalis. 170. 76., trichopus. 169. 70., tristus (rul'uvitta- tii6. EjusJ.; 162. 39. — zonarius. 176. 102., säniiutlichc Arten in England. 634. Gatt. Diaiuesa. Meigen. System, üeschr. VII. )2. (1838.) Chironomus. Walker, pt. (Eine von Iceinem Autor genügend cTiaralcterisirte , nicht genau bekannte Gat- tung ^ für welche M e ig en folgende Diagnose aufstellte: Fühler des Weihchens (das Mäimchen ist auch Zetterstedt unhekannt gehlieben) sechsgliedrig (^ohne dem scheibenförmigen Basalglied , welches Meigen nicht mitzählt)^ die Glieder kugelig., das letzte tvalzig , verlängert; Augen eirund , an den Kopfseiten ,' Stirne breit, ßach. Die Gattung würde sich hiernach von Chironomus besonders durch die Form der Augen und durch das Flügelgeäder unterscheiden , welches dem der Gattung Tanypus gleich ist , während bei Tanypus das Weibchen gleich dem Männchen fünfzehn- gliedrige Fühler hat. Die von Walker zu Diamesa, Meig. gebrachten Arten, con de7ien theilweise auch die Männchen bekannt sind, würden im männlichen Ge- schlechte dieselbe Anzahl von Fühlergliedern and mit Ausnahme von D. ionsus auch den Federhusch loie die Chironomus - Arten haben; von der Form der Augen ist bei zwei Arten erwähnt, dass sie innen nur wenig ausgeschnitten seien; wichtig er- scheint mir, was bei Walker über die Tarsenhildung angegeben ist, es soll näm- lich hei D. Waltlii, Amnion, Typhon u. tonsus das vierte Glied kurz und vorn ausgeschnitten sein {wie hei meiner Gattung Thalassomyia) ; erioügt man alle diese Angaben, so dürften für die Gattung Diamesa genügende gener ische Merkmale vor- handen sein , nämlich die Form der Augen , die Bildung des vierten Tarsengliedes und das Vorhandensein einer geschlossenen , hinteren Basalzelle ; es fehlt mir an Material , um genügenden Aufschluss gehen zu können , ich finde mich aber he- stimnd, die Galtung , trotz der ungenügenden Charakteristik, hier aufzunehmen , da Meigen's Scharfblick nicht leicht eine Gattung aufstellte, luo sie nicht in der Natur vorhanden ist. Ueber Metamorphose und Lehensweise vermag ich nichts an- zugeben.) Ivückcnschild hellgrau , mit drei schwärzlichen Längsstriemen , die Seiten- strieinen vorn verkürzt ; Hinterleib dunkelbraun , mit weisslichen Ein- schnitten und stumpfem After. Kopf hellgrau , die Stirne mit vertiefter Längslinie. Beine lang, dünn, dunkelbraun, die Vordertarsen nicht ver- längert. Schwinger hellgelb. Flügel gross , fast glashell , die Adern des Vorderrandes schwarzbraun, die anderen unscheinbar; die Fläche kahl, selbst die Randwimpern fehlend. 2'". Nach Eossi von H. Scheffer bei Mödling gefangen und auch in Oberösterreich bei Linz und Wels ; nur Weibchen. — Meigen. System. Beschr. VIL 13. 1. (1838.) Walüii. Europäische Arten: Diamesa Gaedii. Meig. Syst. Beschr. VII. 13. 2. Lüttich. — D. not ata. Staegcr. in Kröj. Tidskr. II. 583. Dänemark. — D. Chiron. Walk. Ins. brit. III. 194.191. England; das einzige Weibchen hatte keinen Hinterleib. — D. Ammon. Walk. !. c. m. 194. 193. England, Irland. — D. Typhon. Walk. I. c. III. 195, 194. England. — D. tonsa. Walk. 1. c. III. 195. 195. England. 635. Gatt. Tanypus. Meigen in Illigers Magaz. II. 261. (1803.) Tipula. Linu. Uegeer. — Chironomus. Fabr. (Ziemlich grosse bis kleine Arten vom Habitus der Chironotnus- Arten , durch das Flügelgeäder und die Fühlerbildung aber von diesen unterschieden. — Kopf Q\Q XXIX. FaM. CmitUiNOMIDAE. verhältnissmässif/ klein ; Rüssel toenig vorstehend ; Taster viergliedriy , das kl'^ie Glied värlänrfert ; Fühler von den Augen umrahmt , fünfzehngliedrig , das Basal- glied gross , scheibenförmig , die folgenden zwölf kugelig, aneinandergeschohen , mit langer , einen Federhusch bildender Behaarung , das vierzehnte Glied so lang oder tätiger als die übrigen zusammen^ das Endglied kurz., oval, vorn zugespitzt; bei dem Weibchen ist das vorletzte Glied nicht verlängert und es ist kein Federhusch vorhanden, Augen nierenförmig ; Punctaugen fehlend. Rückenschild hoch getoölbt, vorn etwas vorgezogen, vor dem Schildchen eingedrückt, ohne Quernaht; Schildchen halbrund; Hinterrücken stark enttvickelt und bucklig geicölht. Hinterleih zart und schlank, verlängert, achtringlig ; Genitalien des Männchens etwas vorstehend, meistens zangenfürmig. Beine lang und schlank, in der Regel behaart, die Vorder- tarsen des Mätmcheiis zuweilen bebartet; Klauen und Haftläppchen klein. Flügel im Ruhestande dachziegelartig dem Leibe aufliegend; erste Längsader doppell, ihr Hauptast vorn oft ganz kurz gegabelt , die obere Zinke in den Vorderrand , die untere in die ziveite Längsader mündend; ztoeite Längsader etwas schioächer als die erste und dritte y in der Regel aber ihron ganzen Verlaufe nach sichtbar ; dritte an der Flügelspitze mit der Vorderrandsader sich vereinigend, oft nach ahivärts gebogen, dass es scheint, als reiche die Vorderrandsader über ihre Mündung hin- aus ^ kleine Querader zurücklaufend^ vierte Längsader einfach, fünfte vorn ge- gabelt ; unter derselben zwei toeniger deutliche Längsadern , von denen die obere als sechste Längsader , die untere cds Flügelfalte zu interpretiren sein dürfte ; sie- bente kurz ; die hintere Basalzelle vorn geschlossen , also eine hintere Querader immer vorhanden, Flügellappen stark vortretend. Schwinger freistehend. Die Larveji leben im Wasser. Die Mücken gleichen in ihrem Betragen den Chironomus-Arten.) 1 Fünfte Längsader hinter der hinteren Querader sich gabelnd, die Gabel der- selben somit gestielt 2 an oder vor der hinteren Querader sich gabelnd, die Gabel der- selben somit ungestielt 5 2 Flügel ganz nackt. — Glänzend schwarz- oder pechbraun; die Brustsciten matt und mattbraun; die Bauchseite des Hinterleibes zuweilen lichter; Haltzangcn dick und klein. Kopf mit den Fühlern und Tastern schwarz- braun; der Federbusch etwas heller. Beine pechschAvarz , die Schenkel von der Basis her in ziemlicher Ausdehnung rostgelb, was auch an den Spitzen der Hüften auftritt; Schwinger braun. Flügel glashell, irisirend, die Vorderrandsadern, besonders aber die kleine Querader, dicker als die übrigen; erste Längsader vorn gegabelt, die obere Zinke kurz und senk- recht, die untere parallel mit dem Flngelr.Tnd verlaufend, lang; zuweilen vor der Mündung unscheinbar. 2'/2 — 3"'. Sehr gemein; plumper als alle andern Arten , besonders das Weibchen. — Meigen. System. Bcschr. I. 64. 14. (1818.) VI. 257. — Zettcrstedt. Dipt. scand. IX.' 3597. 3. —Fries. Monogr. Tanyp. 11. 4. — Meigen. 1. c. VI. 261. 30. (nigrimanus.) nei'VOSUt». deutlich behaart 3 3 Flügel bunt gefleckt. — Braun; Rückenschild mit drei dunkleren Längs- striemen, hinten weissgrau, was sich in ganz reinen Stücken linienförmig rechts und links bis vorn hin zieht ; Hrustseiten etwas heller ; Schildchen schmutzig bräunlichgelb ; Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun, letz- terer graubraun behaart; zuweilen mit helleren Einschnitten; Haltzangc hellbraun, kurz aber robust; in gewisser Ilichtung schimmert der Hinter- leib weisslichgrau. Kopf, Taster und Fühler braun, der Federbusch heller schillernd. Beine gelblich; die Schenkel vor der Spitze, die Schienen hinter der Wurzel mit braunem Hinge, sonst noch alle Gelenke braun; Vordertarscn des Männchens dicht, aber kurz bebartet. Flügel glashell, mit vielen braunen Functen und Fleckchen, welche in den Zellenkörnen ziemlich regelmässig geordnet sind ; die kleine Querader schwarzbraun ge- säumt; hinter derselben und bis zum Flügelrande drei bis fünf dunklere XXIX. Fam. Chironomidae. (517 Fleckchen; erste Längsader vorn wie bei T. nervosus gegabelt, die un- tere Zinke aber oft etwas gebogen. Das Weibchen hat braungelbe Fühler, der IlückcDschild ist vorn und an den Seiten oft heller, die lichten Hinter- leibseinschnitte fehlen fast nie und die Flecke der Flügel sind intensiver und geschlossener, so dass sie oft die ganze Fläche gitterartig überziehen aber auch dann am Hinterrand blässer und verworrener sind. 2 — 2'/j'". Selten; ich fing sie nur einigemale. — Meigen. System. Beschr. I. 61.9. (1818.; — Fries. Monogr. Tanyp. 14. 8. — Meigen. Classif. 22. 4. u. Panzer. Fauna germ. CV. 6. (cinctus.) putictipeiiuis. Flügel ungefleckt oder höchstens ein Fleck über der kleinen Querader oder zuweilen ein brauner Wisch am Vorderrande , also nie bunt gefleckt . . 4 4 Flügel am Vorderrande mit einem verwaschenen , bräunlichen Wische. — Schwarzbraun bis braungelb, das Weibchen gewöhnlich lichter; Rücken- schild mit drei schwarzen oder schwärzlichen Läagsstriemen, die mittelste doppelt; vor dem Schildchen ein grau schimmernder Fleck, von dem zu- weilen eben so gefärbte Linien sich zwischen den Striemen fortsetzen ; Brustseiten immer heller als die Oberseite; Schildchen schwarz oder braun, bei dem Weibchen auch bräunlichgelb; Hinterrucken schwarz. Hinterleib mit helleren Einschnitten. Fühler braun, die des Weibchens gelb. Beine gelb bis schwarzbraun , die Gelenke immer dunkler ; die Vordertarsen des Männchens recht merklich pubescent. Flügel glashell, nur gegen die Spitze zu behaart, mit dicker, schwarzbraun gesäumter Querader und zwischen dieser und der Flügelspitze mit einem bräunlichen Wische, der sich sehr verwaschen bindenartig fortsetzt und eigentlich nur da, wo er die Adern bedeckt , durch Verdunklung derselben deutlicher wahrzunehmen ist; die Flügel sind schmäler als bei T. nervosus, das Ge- äder aber sonst ganz wie bei dieser Art. Das Weibchen hat einen , we- nigstens ganz torn gelben ßückenschild und bräunlichgelbe Fühler; es ist überhaupt lichter gefärbt, die Flügelbinde ist aber intensiver. 2 — 2'/2"'. Ich fing die Art bei Gmunden in lauter dunklen Varietäten. — Linne. Systema nat. XIL 978. (1767.) ~- Meigen. System. Beschr. I. 63. 13. — Fries. Monogr. Tanyp. 13. 6. — Zetierstedt. Dipt. scand. IX. 3610. 17. culicif'ormis. — — am Vorderraude ohne braunen Wisch. — liückenschild braun, mit drei dunkleren Längsstriemen , zwischen denen weisslichgraue Linien ein- geschoben sind, welche sich vor dem Schildchen mit einer grau schim- mernden Stelle verschmelzen; Brustseiten grau; Schildchen gelb; Hiuter- rücken schwarz. Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichen Einschnitten, an der Basis der Bauchseite gelblich, was sich oft auch auf die Seiten hinauf ausbreitet, der letzte Ring breit und flach, überall gelblich ge- randet , die Haltzange an der Basis gelb , vorn schwarzbraun ; die Arme kurz, lamellenförmig, geschlossen. Fühler braun, auch der Federbusch; Taster heller oder dunkler braun. Beine brüunlichgelb ; die Schenkel an der Spitze braun; Schienen an der Spitze schwarzbraun, die vier letzten Tarsenglieder braun; die Vordertarsen des Männchens pubescent. Flügel wenig haarig, glashell, die kleine Querader lleckenartig braun gesäumt, das Geäder wie bei T. nervosus. Das Weibchen ist gewöhnlich in allen Farben lichter, sein Rückenschild zuweilen ganz vorn gelblich, überhaupt variirt die Färbung bei dieser Art eben so sehr wie bei T. culiciformis. 2— 2'/2"'. Ziemlich verbreitet. — Meigen. Classific. I. 23. 6. (1804.) u. System. Beschr. I. 62. 12. — Ejusdem. Classif. L 21. 3. u. 24. 9. (fas- ciatua u. sylvaticus.) cliorcas. 5 Flügel ganz nackt 6 behaart 8 6 Erste Längsader ganz vorn gegabelt; Vordertarsen des Männchens zottig bebartet. — Schwarz oder schwarzbraun ; Rückenschild mit fünf weiss- lichen, feinen Längslinien, die äussersten am Rande, die mittelste oft un- scheinbar oder wenn man will mit drei oder vier breiten, schwarzbraunen Längsstriemen, welche nur durch feine, weissliche Linien von einander getrennt sind; Schildchen schwarz- oder pechbraun, bald lichter bald dunkler; Brustseiten pechbraun; Hinterrücken und Hinterleib schwarz, die Schiner. Die Fliegen. 11. 78 ßl8 XXIX. Fam. Chironomidak. dichte Behaarung des letzteren büschelartig an den Einschnitten zusammen- gedrängt; Haltzange mächtig, die Arme ziemlich lang, hinten aufgebogen, am Ende spitzig. Kopf, Fühler, Federbusch und Taster schwarz oder schwarzbraun. Beine rostgelb, alle Gelenke und die letzten Tarsenglieder bräunlich ; Vordertarsen des Männchens lang und zottig bebartet, auch die Hinterbeine dicht behaart. Flügel glashell , mit einem weissgelblichen Stiche, die kleine Querader etwas dicker, braun gesäumt; das Geäder wie bei T. nervosus , nur ist die vierte Längsader schon vor der hinteren Querader gegabelt , die Gabel also nicht gestielt ; Schwinger mit braunem Knopfe, oft ganz braun. Das Weibchen ist gewöhnlich lichter gefärbt als das Männchen, letzteres aber auch in der Färbung etwas veränderlich. Metamorphose bei Fries. 4 — ^^/i'"- Sehr selten; ich fing sie ein ein- zigesmal. — Fries. Monogr. Tanypod. suec. Lund. 1823. 9. 1. (1823.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3595. 1. pluiuipes. nirgends gegabelt ; Vordertarsen des Männchens höchstens pu- bescent 7 7 Schwinger schwarz. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner; Schwarz- braun ; am ßückenschilde Längseindrücke , von denen eine schmale Furche auf der Mitte besonders auffällt ; die Behaarung des Hinterleibes ist nicht so dicht und büschelartig wie bei T. plumipes ; die Genitalien des Männ- chens sind aber genau so gebildet wie bei dieser; Kopf, Fühler, Feder- busch und Taster heller oder dunkler schwarzbraun. Beine pechbraun, bald heller, bald dunkler. Flügel giashell, verhältnissmässig sehr schmal; die erste Längsader ist durchaus einfach, die fünfte gabelt sich ein Stück vor der hinteren Querader. 27, — 3'", Ich fing die Art, leider nur im männlichen Geschlcchte , mehrmalen bei Gmunden. — Egger. Verb. d. zool. bot. Ges. XIIL 1110. (1863.) forcipatiis. weisslich oder fahlgelb. — Gleicht in vielen Puncten der vorigen Art, namentlich auch in der Sculptur des Rückenschildes; sie ist aber in der Regel heller gefärbt, so dass bei dem Weibchen in der Regel, bei dem Männchen meistens vorn am Rückenschilde bräunlichgelbe Makel vor- handen sind ; was aber beide Arten sicher von einander unterscheidet ist Folgendes : die Genitalien des Männchens sind kurz ; die Arme der Zange gerade und vorn stumpf ; die fünfte Längsader gabelt sich gerade unter der hinteren Querader und nicht ein Stück vor derselben und die kleine Querader ist , wenn nicht wirklich braun gesäumt , doch dicker und auf- fallender ; die Vordertarsen des Männchens sind fast kahl. Alles Uebrige wie bei T. forcipatus. 3 — S'/j'". Ich fing sie wiederholt bei Gmunden und bei Klosterneuburg. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3602. 8. (1850.) nadipes. 8 Flügel bunt gefleckt oder mit Querbinden oder mindestens auffallend wolkig 9 ganz ungefleckt oder höchstens ein Fleck über der kleinen Querader oder ein dunklerer Schatten am JFlügelvorderrande 15 J) Schwarzgraue oder schwarzbraune, grössere Art. — Schwarzbraun, in ge- wisser Richtung schwarzgrau schimmernd; Rückenschild etwas graubraun mit vier schwarzbraunen, sehmal weiss eingesäumten Längsstriemen; Hinter* leib mit schmalen, an den Seiten mehr oder weniger verbreiterten, gelb- lichen Einschnitten , die Behaarung zart , messinggelb , ziemlich locker, an den Einschnitten nie büschelartig (was die Art von dem nahe verwandten T. varius sogleich unterscheiden lässt) , die letzten Ringe flachgedrückt, gelb gerandet ; Genitalien kurz, vorn rundlich. Kopf schwarzbraun ; Fühler, Federbusch und Taster hcllbräunlich. Beine rostgelblich, die Schenkel vor der Spitze mit einem dunkleren Ring; Schienenspitzen und Tarsen- endglieder braun; Vordertarsen des Männchens mit langen Härchen, fast bewimpert. Flügel glashell , etwas weisslich , mit dichter , schwarzgrauer Behaarung, welche in der ersten Hinterrandzelle und an drei oder vier Stellen am Flügelhinterrand intensiver ist und da zu vollständigen — freilich leicht abreibbaren — Flecken zusammentritt, was mit der breit braun ge- säumten , kleinen Querader den Flügeln ein buntes Aussehen giebt ; erste Längsader vorn geg helt ; zweite eine grosse Strecke mit der dritten fast verschmolzen, die fünfte etwas vor der hinteren Querader sich gabelnd. XXIX. Fam. Chironomidab. 619 Das Weibchen ist plumper, hat einen meistens ganz einfarbigen Hinter- leib und die Flügel erscheinen immer noch bunter , besonders ist der Fleck in der Mitte der ersten Hinterrandzelle gewöhnlich intensiv schwarz- braun. 3—3'/,'". Selten. — Meigen. Classific. I. 21. 1. (1804.) u. System. Beschr. I, 57. 2. — Ejusdem. Classif. 22. 5. (littoralis.) — Fries, Monogr. Tanyp. 10. 2. — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3604. 11. — Curtis. Brit. Entom. 501. iicbulosus. Gelbliche , rostgelbe , gelblichweisse und überhaupt vorherrschend lichter gefärbte Arten , welche höchstens am Rückenschilde eine dunklere Fär- bung zeigen *) 10 10 Beine gelb , die Gelenke zuweilen , oft auch ein Hing an den Schenkel- spitzen dunkler 11 — — gelb und schwarz geringelt 14 11 Flügel mit vielen Puncten und Flecken , welche nie vollständige Querbinden bilden**) 12 mit ziemlich regelmässigen Querbinden . 13 12 Behaarung des Hinterleibes bei dem Männchen an den Einschnitten schwarz- braun und büschelartig; Flügel des Weibchens sehr bunt gefleckt. — Rückenschild hellbräunlich , gelb grau bestäubt , mit drei schmalen, braunen Längslinien oder bei anderer Ansicht braun , mit vier breiten , gelbgrau schimmernden Längsstriemen , in der Mitte der zwei inneren braune Striche. Schildchen fahlgelblich; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib blass fahl- gelblich , mit bräunlichen Hinterrandssäumen iind eben solchen Seiten- fleckchen, welche zumeist durch die büschelartige, braune, dichte Be- haarung an diesen Stellen veranlasst werden ; die letzten flachgedrückten Ringe oft ganz braun und breiter als die übrigen ; Haltzange klein, braun- gelb. Kopf schwarzbraun , die Fühler und Taster hellbraun. Beine gelb ; die Schenkel vor der Spitze mit dunkler braunem Ringe. Schienenspitzen und Tarsenendglieder braun ; die Beine , besonders aber die hinteren, ziemlich dicht behaart. Flügel glashell, mit braungrauen Wolkenflecken, welche am Vorderrande intensiver sind und in dßr Form zweier Flecken- oder Güterbinden sich allmählich gegen den Flügelhinterrand verlieren ; am Flügelvorderrande liegt in der Mitte der intensivsten Stellen immer ein hellerer Kernfleck , so dass vier paarweise genäherte, dunklere Flecke auffallen , die Queradern sind intensiver braun ; die erste Längsader ist immer gegabelt; die fünfte gabelt sich vor der hinteren Querader. Das Weibchen hat am Rückenschild eine mehr rostbraune Färbung , der plumpe Hinterleib zeigt die braune Behaarung nicht, er ist hellbraun, in gewisser Richtung goldgelb schillernd , die Flügel sind intensiver braungrau ge- fleckt, in der äusseren Binde bleibt ein heller Fleck mitten und einige hellere Flecke am Flügelrande frei. 2 — S'". Sehr gemein. Fries hat die Verwandlungsgeschichte dieser Art mitgetheilt. — Fabricius. Mantissa in- sector. II. 325. 45. (1787.) — Meigen. System. Beschr. I. 56. Tfl. 2. f. 12. — Fries. Monogr. Tanypod. 11. 3. — Meigen. Classif. I. 21. 2. u. 33. 9. (punctatus u. varius.) varlas. . — fahlgelb oder weisslich , an den Einschnitten nicht braun und nicht büschelartig ; Flügel des Weibchens nicht sehr bunt gefleckt. — Rückenschild bräunlich, dicht gelbgrau bestäubt, mit drei schmalen, kaum wahrnehmbaren, etwas dunkleren Längslinien. Schildchen rostgelb oder rostbräunlich; Hinterrücken schwarzbraun; Hinterleib blassgelb, mit bräun- lichen Querbinden , welche oben am Rücken am intensivsten sind und auf den letzten, breit gedrückten Ringen sich fast auf die ganze Oberseite ausbreiten ; Haltzange klein , braungelb. Kopf , Fühler , Taster und Beine wie bei der vorigen Art. Flügel im Geäder gleichfalls wie bei dieser; die Flecken sind aber sehr blass und dürftiger , so dass bei dem Männchen ») Die Weibchen habeu oft einen brauneu Hinterleib, man wird sie mit dem Weibclien von T. ne- bulosus nicht verwechseln, -wenn man auf die Fhlgelzeichnungcn sieht. **) Da die Binden meist durch die Behaarung gebildet werden und sich oft ganz verwischen, so scheue man die Mühe nicht, in zweifelhaften Fällen auch die zweite Abtheilung zn vergleichen. 78* ß2() XXIX. Fam. CniRONOMIDAB. nur ein intensiv brauner Fleck über der kleinen Querader und einige blasse Wolkenflccke , die sich bindenartig über die Flügeliläche ziehen, aulfallen ; bei dem Weibchen aber der Bindenäcck hinter den Queradern und drei bis vier Flecke am Flügelhintcrrande etwas intensiver sind. Der Rückenschild des Weibchens hat drei auffallende Haarstriemen ; der Hinter- leib ist dunkler und fast einfarbig. l'/2— 2"'. Sehr gemein. — Fabricius. System. Antliator. 43. 24. (1805.) — Meigen. System, ßeschr. I. 58. 3.— Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3614. 20. pilllctntllH. 13 Seitenstriemen des Rückenschildes vorne schwarz eingefasst ; Schenkel vor der Spitze immer mit braunem Ringe. — Weissgelb; Rückenschild mit drei breiten, etwas dunkler gelben Längsstriemen, die mittelste hinten, die seitlichen vorn verkürzt , und daselbst mit einem schmalen schwarzbraunen Saume, der sich auch über die Brustseiten , quer bis unter die Flügelwurzel hin verbreitet; Hinterrücken braun oder wenigstens immer etwas verdunkelt. Hinterleib weisslichgelb mit etwas dunkleren Einschnitten, die letzten Ringe flachgedrückt, bräunlichgelb; Haltzangen gelblich, ziemlich plump. Kopf bräunlichgelb. Untergesieht und Taster weissgclb ; Fühler und Fe- derbusch hellbraun. Beine gelblichweiss , ausser dem Schcnkelringe ganz ungefleckt, die Hinterbeine und Vordertarsen des Männchens dicht behaart. Flügel weisslichgelb mit zwei, kaum dunkleren, nur am Vorder- und Hinter- rand deutlicheren Querbinden und mit einem dunkleren Fleckchen am Vor- derrande, nahe an der Spitze; die Queradern schwarzbraun gesäumt, das Geäder in der Hauptsache wie bei T. varius. 2'". Selten ; ich fing sie bei Klosterneuburg. — Meigen. System. Boschr. VIT. 14. 31. (1838.) ornatiis. ohne schwarzen Saum; Schenkel vor der Spitze in der Regel ohne braunen Ring. — ■ Gleicht der vorigen Art ; der Rückenschild hat aber vier weissliche oder fünf rostrothe Längsstriemen und überdiess sehr deutliche Haarreihen; der Himerrücken ist rostroth: der Hinterleib weisslich, übri- gens wie bei der vorigen Art gebildet; Kopf, Fühler, Taster und Beine wie bei T. ornatus, nur sind die Farben noch blässer und die Schenkel fast immer ganz ungefleckt ; die Flügelbinden sind etwas intensiver und mehr geschlossen; es sind eigentlich drei vorhanden; da die zwischen den bei- den deutlicheren Binden gelegenen Fleckchen meistens auch in eine schmä- lere, unterbrochene Binde zusammentreten ; die Queradern sind nicht braun gesäumt. Alles Uebrige, auch die Grösse wie bei T. ornatus. — Sehr ge- mein; bei Gmunden traf ich die Art zu Tausenden. — Fabricius. System. Antliator, 41. Ifi. (1805.) —Meigen. System. Beschr. I. fi7. 21. — Fries. Monogr. Tanypod, Ifi. 11. (alhipes.) cariiens *). 14 Vordertarsen des Männchens nackt oder fast nackt. — Blass rostgelb ; Rückenschild oben grau mit fünf dunkleren Linien, welche gleichsam die Grundfarbe in vier breite Striemen theilen , in diesen Striemen zuweilen braune Längsstriche , die feinen Linien behaart ; Schildchen rostgelb ; Hinterrücken schwarzbraun ; Hinterleib weisslich mit oft undeutlicher, bräunlicher, abgesetzter Rückenlinie; Haltzangen weisslich, kurz, aber ziemlii'h dick. Kopf, Taster und Fühler gelblich, der Federbusch weiss- lichgelb oder lichtbräunlich. Beine weisslich mit schmalen braunen Rin- gen, je einer vor der Schenkclspiize , drei an der Schiene, zwei am Me- tatarsus, die übrigen je an den Tarsengliedern. Flügel weisslich mit braungesäumter Querader und ziemlich vielen bräunlichgrauen Flecken; erste Längsader ganz vorn gegabelt; die fünfte vor der hinteren Querader sich gabelnd. 2'". Sehr gemein. Die Metamorphose von Degeer und Latreille mitgeiheilt. — Linne. Fauna suec. 1763. (1761.) — Meigen. System. Beschr. I. 60. 8. — Fries. Monogr. tanypod. 13. 7. — Meigen. Classif. 19. 24. u. 25. a. (Chiron, monilis u. Tanyp. maculatus.) — Degeer. Ins. VL 151. 23. Tfl. 27, f. 15 — 19. (Tipula maculata.) Uionilis. bebartet. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser imd die Grand- farbe mehr weis.slich; der Rückenschild weisslich mit reinen schwarzgrauen, *) Da nach Zetterstedt sich T. carncus nur durch den Mangel des braunen Schenkelringes vonT. laetus unterscheidet, so mfichto ich fast glaulien , dass T. laetns und carneus nur Varietäten derselben Art sind. XXIX. Fam. Chironomidae. 621 breiten Längsstriemen, welche in ganz reinen Stücken heller bereift sind und in den Striemen braune Streifen und Puncto zeigen; die eingedrückte Stelle vor dem Schildchen ist vorne schwarzbraun mit zwei , vorne und hinten convergirenden Streifen; Brustseiten bräunlich oder heller; Schild- chen fahl rostgelblich ; Hinterrücken schwarzgrau ; Hinterleib weiss, mit schwärzlichen Rückenflecken, die letzten drei Ringe breitgedrückt, schwarz- grau, oben hellgrau schimmernd, der letzte Ring etwas ins Gelbe ziehend » Haltzange gelblichbraun. Fühler und Taster bräunlich; der Federbnsch braun, vorne grauweiss schimmernd. Beine weisslich, schwarz geringelt, die Ringe an denselben Stellen wie bei der vorigen Art. Flügel weiss- lich; die Querader schwarz gesäumt, ausserdem ziemlich viele graue Flecke wie bei der vorigen Art. Die Behaarung ist überall ganz weiss, sie ist am Rückenschilde reihenweise und an den Vordertarsen des Männchens lang und dicht vorhanden. 2Vj — 3"'. Ich fing diese prachtvolle Art häufig bei Gmunden. — Egger. Verh. d. zool. bot. Ges. XIII. 1110. (1863.) pliatta. 15 Schwarzgraue Art. — Grau ; Rückenschild mit drei schwarzgrauen breiten Rückenstriemen, die mittelste doppelt; die eingedrückte Stelle vor dem Schildchen grauweiss schimmernd; Schildchen, Hinterrücken und Hinter- leib schwärzlich; die Einschnitte des letzteren weisslich schillernd; Geni- talien verhältnissmässig klein. Kopf schwärzlich ; Fühler braun , der Fe- derbusch lichter. Beine braun oder fahl bräunlicbgelb; die Schenkel- und Schienenspitzen, so wie die Tarsenglieder oft verdunkelt; Vordertarsen des Männchens bebartet. Flügel weisslich ; die Querader schwarzbraun gesäumt; die erste Längsader vorn gegabelt, die fünfte vor der hinteren Querader sich gabelnd. Das Weibchen (welches ich nicht kenne) zeigt, nach Zetterstedt , oft an den Schultern und noch ausgebreiteter eine rostgelbliche Färbung. 3'". — Ich fand die Art, welche bis auf die Grösse {Zetterstedt sagt 1 Vj — 2'") mit der Zetterstedt' sehen Beschreibung stimmt — ein einziges Mal. — Zetterstedt. Dipt scand. IX. 3608. 14. (1850.) signatas. Hellgelbe oder weissliche Arten 16 16 Hinterleib nur auf der Mitte mit zwei schwarzen Binden. — Rostgelblich ; der Rückenschild undeutlich gestriemt, vor dem Schildchen weissschim- mernd ; Hinterrücken braun ; Hinterleib weissgelb, am vierten und fünften Ring mit je einer schwarzbraunen Querbinde , die letzten Ringe eben so gefärbt, die Genitalien klein, schwarzbraun. Kopf, Taster und Fühler roth- gelb, der Federbusch heller. Beine weisslichgelb, Tarsenendglieder etwas verdunkelt; Vordertarsen des Männchens bebartet. Flügel sehr blass rost- gelblich tingirt, dicht behaart; die erste Längsader vorn nicht, oder wenigstens nur undeutlich gegabelt. 1 Va'". Sehr selten. — Meigen setzt die schwarzen Binden auf den sechsten und siebenten Ring ; Zetterstedt nennt die Vordertarsen des Männchens nackt ; trotz dem glaube ich den echten T. binotatus vor mir zu haben. — Wiedemann. Zool. Magaz. I. 1. 65. 4. (1817.) binotatus. ganz ohne dunkle Binden oder mit solchen auf allen Ringen . . .17 17 Hinterleib ohne dunkle Binden. — Blass rostgelb; Rückenschild mit drei dunkleren Längsstriemen ; die eingedrückte Stelle vor dem Schildchen weissschimmernd ; Hinterleib weisslich, die letzten Ringe wie gewöhnlich breitgedrückt. Kopf, Taster, Fühler, Federbusch und Beine weisslichgelb, die Beine gewöhnlich fast ganz weiss ; die Vordertarsen des Männchens pubescent. Flügel weisslich, ganz ungefleckt; erste Längsader vorne kurz gegabelt. 2— 2'/j'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 65. 18. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3621. 29. — Fries. Monogr. Tany- pod. 17. 12. (bicolor.) — ? Linne. Fauna suec. 1757. (Tipula arundineti.) melaiiops. mit dunklen Binden oder solchen Rückenflecken. — Gleicht der vori- gen Art , ist aber kleiner und unterscheidet sich von ihr überdiess noch durch die dunklen Binden des Hinterleibes, welche so beschaffen sind, dass sie auf der Mitte des Rückens sehr intensiv sind, dann allmählich blässer werden und am Bauche kaum mehr wahrzunehmen sind. Alles Uebrige wie bei T. melanops. 1 '/i— 2'". Nicht selten. — Staeger in Kröj. Tsdskr. II. 589. 16. (1839.)— Zetterst. Dipt. soand. IX. 3624. 32, IligropiinctatuS. 622 XXIX. Fam. Chironomidah. Deutsche Arten : Tanypus fe r u ginei col H s. Meigen. System. Beschr, I. 64. 15. (1818.) (Chir. tanypodipennis. Zett.) — Blassrostgelb ; llückenschild mit drei dunkleren Längs- striemen ; Hinterrticken bräunlich; Hinterleib auf der Oberseite oft braun, die letz- ten drei Ringe, wie gewöhnlieh, breitgedrückt; die Haltzange klein, braun; Taster braun; Fühler blassbraun, bei dem Weibchen gelblich. Beine blass rostgelb; Vor- dertarsen des Männchens kurz pubescent. Flügel weisslich, wenig behaart; nach Zetterstedt wäre die sechste Längsader, d. i. der obere Zweig unserer fünften , ganz gerade. Die erste Längsader vorn gegabelt. 1 '/,'". Schweden , Lappland. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich, ich kenne sie nicht. T. pallidulus. Meig. 1. c. L 65. 16. (1818.) — Blassrostgelb. Flügel weisslich, hinter der Mitte am Vorderrande ein ziemlich grosser, länglicher, brauner Fleck, hin- ter demselben an der Spitze des Flügels zwei, und unter demselben am Hinter- rande noch ein ähnlicher, näher an der Wurzel ist noch ein brauner Wisch ; Querader nicht braun gesäumt, l'/j"'- Meigen erhielt auch diese mir gänzlich un- bekannte Art aus Oesterreich ; das einzige Stück war am Rückenschilde beschädigt, T. barbitarsis. Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3607. 13. (1850.) — Von T. sig- natus nur durch ganz ungefleckte Flügel , d. i. den Mangel eines braunen Saumes um die kleine Querader, und durch weisse Hinterrandsäume (bei T. signatus schim- mern sie nur in gewisser Richtung weisslich) verschieden, l'/j — 2'". Greifswalde. (Dahlbom.; Europäische Arten : Tanypus zonatus. Fabr. Spec. ins. II. 408. 45. — T. f a s c i c u 1 a t u s. Fabr. 1. c. II. 406. 33. Nach der v. Winthem' sehen. Sammlung mit T. nervosus identisch. — T. flabellicornis. Fabr. I.e. IL 407.40. — T. notatus. Meigen. System. Beschr. I. 58. 4. Dänemark. — T. praecox. Meig. 1. c. I. 62. 10. — T. p u- sillus. Meig. 1. c. I. 62. 11. (= dubius Ejusd. ol.) — T. rufus. Meig. I.e. VI. 260. 26. — T. incarnatus. Meig. 1. c. VI. 260. 28. — T. nubilus. Meig. 1. c. VI. 261. 29. Schweden, Dänemark. — T. laetus. Meig. 1. c. I. 60. 7. u. VI. 257. Schweden. — T. festivus. Meig. 1. c. VII. 14. 32. — T. melanu- rus. Meig. 1. c. I. 59. 5. Schweden. — T. gratus. Meig 1. c, VII. 15. 33. Lüttich. — T. tenuis. Meig, 1. c. VII. 15. 34. Lüttich. — T. ciliatus. Meig. 1. c. VII. 15. 35. Lüttich. — T. ater. Meig. 1. c. VII. 17. 40. Bordeaux. — T. bilineatus. Meig. 1. c. VII. 17. 41. — T. fasciatus. Macquart. Dipt. du Nord. I. 131. 5. — T. unimaculatus. Macq. 1. c. I, 133. 11. — T. hirsu- tus. Macq. 1. c. I. 133. 10. — T. obscurus. Macq. 1. c. I. 133. 9. Alle vier aus Nordfrankreich. — T. lentiginosus. Fries. Monogr. Tanypod. suec. 15. 9. Lappland. — T. annulatus. Staeger in Kröj. Tidskr. II. 586. 9. Dänemark. — T. dubius. Staeg. 1. c. II. 587. 11. Dänemark. — T. longimanus. Staeg. \. c. IL 587. 12. Dänemark. — T. tibialis. Staeg. 1. c. Neue Rakke I. 346. Grönland. — T. turpis. Zetterst. Ins. läpp. 811. 8. Lappland. — T. consobri- nus. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3599. 4. Jemtland. — T. crassinervis. Zetterst. Ins. läpp. 817. 1. Lappland. — T. lacteip ennis. Zetterst. 1. c. 817. 2. Lapp- land, — T. morio. Zetterst. 1. c. 817. 3. Lappland. — T. pubitarsis. Zetterst. Dipt. scand. IX, 3603. 9. Nordschweden. — T. lugubris. Zetterst. 1. c. IX. 3604.10. Jemtland. — T. pallicornis. Zetterst. I.e. IX. 3609. 16. (= Cho- reus, fries.) Schweden. — T. sordidus. Zetterst. Ins. läpp. 817. 7. Lappland. — T. m a c u 1 i p e n n i s. Zetterst. 1. c. 818. 9. Norwegen, Lappland. — T. uni- fascipennis. Zetterst. I.e. 818.10. Lappland. — T. t r ifasci pennis. Zetterst. 1. c. 819. 11. Lappland. — T. luteus. Gimmerthal, Bull. d. Mose. I. 9. 429. — T. gr is e ipenni 8. v. d. Wulp. Tijdschr. v. Ent. 11. 170. Holland. — T. g u 1 1 i- p 0 n n i s. v, d. Wulp. Vcrslag v. d. alg. Verg. d. niederl. entom. Ver. 16. Holland. XXX, Fam. Cnlicidae. 636. Gatt. Mochlonyx. Loew, Entom. Zeit. v. Stettin. V. Jg, 121 (1844.) Corethra. Kuthe. Zetterstedt. {Mittelgrosse Arten vom Ausselien der gemeinen Stechmücke. — Kopf rund- lich ; Untergesicht vorn schnauzenartig verlängert ; Rüssel etwas vorstehend f Taster XXX. FaM. CULICIDAE. 623 doppelt so lang als der Rüssel , viergliedrig , das Endglied länger- als das vorher- geJiende. Fühler vorgestreckt , fünfzelmgliedrig , das Basalglied scheibenförmig, die folgenden Glieder an der Basis verdickt , fast hettenförmig , hei dem Männchen lang wirtelartig behaart , so dass die Geissei ein federhuschartiges Aussehen erhält, die beiden Endglieder stark verlängert, dünn ; Augen halbmondförmig. Rückenschild stark geivölbt, vorn ziemlich steil, ohne Quernaht; Schildchen klein. Hinterleib achtringlig , schmal und lang / die Haltzangen des Männchens vorragend. Beine lang und dünn, dicht pubescent ,' Metatarsus vielmal kürzer als das nächste Tarsen- glied; Klauen lang, auf der inneren Fläche mit einem Zahn, an der Basis aus- geschnitten , borstlich behaart. Flügel lang und schmal , alle Adern und der Hinter- rand dicht behaart; die zweite und vierte Längsader vorn gegabelt, die fünfte vor der hinteren Querader einen oberen Zweig absendend, vor ihrer Mündung sehr nahe am Flügelrande etwas aufgebogen , die beiden Basalzellen vollständig , die Discoidalzelle fehlend ; Flügellappen etwas vortretend , ScMcinger frei. — • Metamor- phose nicht bekannt. — Die Mochlonyx-Arten sind in unserem Faunengebiete noch nicht aufgefunden worden ; ich besitze eine Art dtirch die Güte Loews.^ Deutsche Art : Mochlonyx velutinus. Ruthe, Isis 1831. S. 1205. (1831.) — Rückenschild brauD, goldgelb behaart, mit zwei genäherten, dunkleren Längsstriemen ; Schild- chen und Hinterrücken gleichfalls braun; der Hinterleib blassgelb, mit braunen Querbinden, welche an den hinteren Ringen deutlicher und breiter sind, als an den vorderen, und an den letzten Ringen die ganze Oberseite einnehmen ; Halt- zangen an der Basis gelblieh, an der Spitze braun; Kopf, Fühler und Taster braun, der Federbusch heller, fast rostgelb, hell schimmernd. Beine gelb, die Gelenke etwas bräunlich, die Klauen schwarzbraun. Flügel glashell mit gelblichen, goldhaarigen Adern. 3 — S'/i"'- Berlin (Ruthe). Europäische Art: Mochlonyx effoetus. Walker. Ins. brit. III. 252. 1. England. 637. Gatt. Corethra. Meigen in Illiger's Magaz, II, 260. (1803.) Tipula. Fabr. Degeer. — Chironomus. Fabr., (^Sehr zarte, mittelgrosse Arten vom Aussehen der Chironomus-Arten , durch die vieladrigen Flügel aber von denselben sogleich zu unterscheiden. Kopf quer- rundlich; Untergesichtsschnauze etioas vorstehend; Rüssel mit runden Saugßächeni nur halb so lang als die eingekrümmten , viergliedrigen Taster / Fühler toie be , Mochlonyx; Augen halbmondförmig; Punctaugen fehlend. Rückenschild stark ge- wölbt, vorn etwas verschmälert; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib schmal und lang , etwas flachgedrückt, von der Basis bis zur Mitte sich allmählich verbreiternd , hinten wieder etioas schmäler ; Haltzange des Männchens sehr ansehnlich. Legeröhre des Weibchens vorstehend. Beine lang und schlank, in gleicher Entfernung von einander; Metatarsen länger als das nächste Tarsenglied; Klauen klein, einfach. Flügel wie bei Mochlonyx, doch verhältnissmässig kleiner; Schoinger freistehend. — Metamorphose einiger Arten bekannt ; die Larven leben im Wasser. — Die Mücken trifft man an feuchten Orten , in Auen , neben Bächen u. s. w., sie fallen durch den weissgestr elften Rückenschild leicht auf.) 1 Beine unpunctirt 2 — — längs den Schenkeln und Schienen mit vielen braunen Puncten. — Weisslichgelb ; Rückenschild mit drei lichtbraungrauen Längsstriemen, die mittelste keilförmig, zuweilen durch eine feine Linie getrennt, die seitlichen vorne verkürzt; Hinterrücken meistens verdunkelt. Hinterleib sehr blass, 024 XXX. TaM, CuLlCIDAlä. beinahe weiss, die Einschnitte und zuweilen einige Striche am Hinterleib (wohl die durchsichtigen innern Organe) blass bräunlich; Haltzange last so lang als der letzte Hinterleibsring; die ziemlich lange und dichte Be- haarung des Leibes ist weisslich. Kopf weissgclb, die Fühler braun gerin- gelt, der Federbusch weisslichgelb, bräunlich schimmernd. Beine fast weiss, die Schenkel und Schienen mit vielen braunen Puncten. Flügel weisslich mit blassen Adern, die Querader und die Gabel der fünften Längsader blass bräunlich angelaufen. 2'/, — 3'". Stellenweise häufig. — Fabricius. Entom. system. IV. 245. 56. (1794.) — Panzer. Fauna germ. CIX. 17. — Meigen. System. Beschr. L 16. 2. pallidu. 2 Federbusch des Männchens blassgelb. — Blassbräunlich bis blassrostgelblich, die letztere Färbung besonders bei dem Weibcbhen auftretend ; Rücken- schild mit drei, oft beinahe ganz zusammengeflossenen braunen Längs- striemen, die mittelste zuweilen durch eine Linie, immer aber durch eine Haarreihe getheilt; die Seiten des Rückenschildes mit einem breiten weissen Streifen : Brustseiten weisslich, zwischen den vordersten und den hinteren Hüften eine bräunliche Makel: Schildchen fahlgelb; Hinterrücken bräun- lich. Hinterleib blassbräunlich mit weissüchen Einschnitten und braunen Randfleckchen ; Haltzange wie bei C. pallida. Kopf bräunlich ; Fühler braungeringelt, der Federbusch blassgelblich oder blassbräunlich. Beine fahlgelb ; die Behaarung des Leibes und der Beine sehr dicht, aber sehr zart. Flügel blassbräunlichgelb tingirt mit hellen Adern. 3 — S'/*'". Sehr gemein ; das Weibchen ist immer heller, oft alle dunkeln Stellen rostgelb; die Metamorphose seit Degeer bekannt. — Fabricius. Entom. system. IV. 246. 58. (1794.) — Meigen. System. Beschr. L 15. 1. — Fabricius. Man- tissa ins. II. 325. 49. (Tip, pilicornis.) — Degeer. Ins. VI. 149. 20. (Tip. cristallina.) Gmelin. System, nat. 2826. 108. (Tip. hafniensis.) — Panzer. Fauna germ. CIX. 16. (lateralis.) pluniicoriiiü. schwärzlichbraun. — Gleicht der vorigen Art, ist aber dunkler und unterscheidet sich von ihr überdicss durch Folgendes : Der hellere Fleck an den Schultern ist nie weiss und immer viel schmäler, verlän- gert sich auch nie streifenartig bis zu den Flügelwurzeln, die Brusfseiten sind bräunlich ; das Weibchen hat am braunen Hinterleibe kaum hellere Einschnitte und die Flügel sind mehr ins Bräunliche ziehend. Ausser dieser Färbungsverschiedenheit finde ich übrigens zwischen beiden Arten keinen Unterschied. 3 — sy^'"- Seltener als C. plumicornis. — Staeger in Kröj Tidskr. IL 556. (1839.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3474. 4. — ? Meigen. System. Beschr. I. 16. 3. (culiciformis.) f'usca. Europäische Arten: Corcthra culiciformis. Degeer. Ins. VL 144. 16. Tf. 23. f. 3—12. — C. flavieans. Meig. System. Beschr. VI. 243. 4. — C. r u f a. Zettcrst. Ins. läpp. 808. 2. Lappland. — C. Nyblaei. Zettcrst. Ins. läpp. 830. 7. u. Dipt. scand, 4345. 5. Norwegen. — C. p i 1 i p e s. Gimmerth. Bull. d. Moscou. II. 287. Riga. — Gh. obscuripcs. v. d. Wulp. Tijdschr. v. Entom. II. 160. Holland. 638. Gatt, Aiiopheles. , Meigen. System. Beschr. 1. 10. 2. (18^.) Culex. Linn. Fabr., Schrnk. (^Ziemlich grosse Arten vom Aussehen der gemeinen Stechmücke. — Kopf rundlich; Hinterkopf stark entwickelt; Rüssel borstenförmig , weit und toagerecht vorstehend^ länger als die Fühler ; Taster in beiden Geschlechtern so lang als der Rüssel, viergliedrig {es ist hier wie bei den meisten Nemoceren an der Basis ein kleines Gliedchen vorhanden, das ich nirgends mitzählte); die beiden Endglieder zusammen kürzer als das vorhergehende, bei dem Männchen büschlig behaart. Fühler fünfzehngliedrig , das Basalglied dick scheibenförmig, die folgenden klein , lang ge- wirtelt, so dass die Geissei ein fcderbuschartiges Aussehen erhält, die beiden letzten Glieder verlängert , kurz behaart ; bei dem Weibchen die Wirtelhaare kurz und borstlich. Augen innen ettoas ausgeschnitten , Punctaugen fehlend. Rückenschild ge- XXX. FaM. CüLlCIDAB. 625 wölbt , ziemlich lang , gegen vorn zu verschmächtigt , ohne Quernaht ; Schildchen schmal, Hinterrücken ziemlich stark entwickelt. Hinterleib lang und schmal, acht- ringlig , die Genitalien klein , wenig vorstehend. Beine lang und dünn , fast kahl. Flügel schmal , die Adern und der Rand dicht behaart , das Geäder wie bei Co- rethra. — Nach Fisch er's Beobachtungen leben die Larven im Wasser. Die Mücken haben dasselbe Betragen mit den Culex-Arten gemein, doch ist mir nicht bekannt, dass die Weibchen Blut saugen.') 1 Beine gelb 2 schwärzlich. — Schwarz; Rückenschild weissgrau bestäubt, so dass von der Grundfarbe zwei breite Seitenstriemen und schmale Längslinien auf der Mitte frei bleiben ; Brustseiten grau schimmernd; Hinterleib schwärz- lich mit messinggelber Behaarung. Kopf schwarz, die schmale Stirne schneeweiss behaart, der Hinterkopf mit einem schwarzen Borstenkranze. Fühler und Taster schwarz. Beine schwärzlich, die Hüften und Schenkel- wurzel gelb. Flügel glashell, längs den Adern und am Hinterrande mit dichter schwarzer, schuppenartiger Behaarung, welche am Vorderrande, wegen der hier näher zusammengedrängten Adern , die Flügel intensiver gefärbt erscheinen lässt. 2V,"'. Sehr selten; das Männchen ist noch nicht be- schrieben; auch ich kenne es nicht. — Staeger in Kröj. Tidskr. II. 552. (1839.) — Loew. Dipt. Beitr. I. 4. nigripes. 2 Flügel gefleckt. — Bräunlichgelb ; Rückenschild mit zwei breiten und zwei linienartigen rostbraunen oder dunkelbraunen Längsstriemen, zwischen denen eine hellere Bestäubung und lichtere Behaarung ziemlich auffallend ist ; der Aussenrand und die Brustseiten gelblich ; Schildchen und Hinter- rücken gelb mit brauner Mittellinie. Hinterleib gelblich, die einzelnen Ringe gegen den Hinterrand zu allmählich braun werdend, auch die Seiten- ränder und eine oft gespaltene Mittelstrieme braun. Kopf bräunlichgelb, auch die Taster, Fühler und der Federbusch gelblich, die Basalglieder braun geringelt ; Beine blassrostgelblich, die Hüften und Schenkelwurzeln heller, die Tarsen, besonders die hintersten, verdunkelt, in gewisser Richtung schwarzbraun. Flügel sehr blassgelblich tingirt, mit dicht und dunkler behaarten Längsadern, die Behaarung tritt in der Gabel der zweiten Längs- ader, dann da, wo die zweite und die dritte Längsader entspringen, also an drei Stellen tleckenartig zusammen ; bei sehr gut erhaltenen Stücken steht auch in der Gabel der vierten Längsader ein dunkles Haarfleckchen. 3%— 33//". Nicht selten. — Meigen. System. Beschr. L 11. 2. Tfl. 1. f. 17. (1818.) — Haliday. Entom. Magaz. I. 148. — Loew. Dipt. Beitr. L 4. 2. — Meigen. Classif. I. 5. 8. (Culex bifurcatus.) maculipenuis. ungefleckt. — Gleicht ganz der vorigen Art, ist aber etwas dunkler und die Flügel sind ganz ungefleckt. Alles Uebrige wie dei dieser, auch die Grösse. — Eben so häufig als die vorige Art; die Metamorphose voa G. Fischer mitgetheilt. — Linne. Fauna suec. 1891. (1761.J — Meigen. System. Beschr. J. 11. 1. u. 4. 242. — Fabricius. Entom. System. IV. 401. 3. (Culex trifurcatus.) Ejusdem. System. Antl. 35. 6. (Cul. claviger.) — Haliday. Ent. Magaz. I. 148 ; 151. (plumbeus u. bifurcatus.) — Curtis. Brit. entom. 210. (bifurcatus.) bifurcatus. Europäische Arten : Anopheles villosus. Rob.-Desv. Mem. d. 1. soc. d'hist. nat. de Paris. 3.411. Nr. 2. Frankreich. — A pictus. Loew. Dipter. Beitr. I. 4. Südeuropa. 639. Gatt. Culex. Llnnö. Fauna suec. 1890, (17G1.) Meigen in Illig. Mag. II. 260. et Auetor. recentiorum. {üeber den Habitus dieser Gattung gibt die allbekannte, gemeine Stechmücke (Gelse) die genügende Auskunft. — In den ineisten Merkmalen stimmt die Gattung Culex mit der Gattung Anopheles überein , so dass es genügt , die Unterschiede hier anzuführen. Die Taster sind nur bei dem Männchen verlängert , bei dem Schiner. Die Fliegen. II. 79 626 XXX. Fam. Cdlicidab. Weibchen hingegen sehr kurz ; der Rückenschild ist mehr geivölbt und vorn steiler abgehrochen als bei Anopheles, und die männlichen Genitalien {die Haltzange) sind hei Culex immer recht ansehnlich., während sie bei Anopheles klein sind und wenig vorstehen. Alles Uehrige tote bei der genannten Gattung» • — Die Metamorphose einiger Arten ist bekannt , die Larven leben in stehenden Wässern. Die Weibchen sind Blutsaug er innen und haben sich dadurch so bemerklich gemacht ^ dass über ihr Betragen wohl Jedermann hinlänglich instruirt sein dürfte; die Männchen ßndet man an Blumen und Blättern , ihre langen Hinterbeine ragen im Sitzen hinten aufwärts.^ 1 Tarsen wcissgeringclt 2 nicht weissgeringelt 6 2 Flügel gefleckt. — Rückenschild braun, mit kurzer, dichter weisslicher Behaarung, welche drei nackte Längsstriemen frei lässt; Brustseiten, Schild- chen und Hinterrücken bräunlichgelb oder rostgelblich, erstere zwischen den hinteren Hüften braun, mit lichteren Haarfleckchen. Hinterleib schwarz- braun, mit schneeweissen Vorderrandbinden, die aus Schuppenhaaren be- stehen und unter welchen die Grundfarbe gelblich ist ; die feine Behaarung ist am Rande des Schildchens und an den Seiten des Hinterleibes recht lang und auffallend. Kopf schuppenartig weissgrau bestäubt; Taster gelblicbhraun, mit hellen, oft fast weisslichen Ringen, deren Behaarung lang, zottig, weiss und braun gescheckt. Fühler braun , die Geisseiglieder weiss geringelt, der Federbusch braungrau, die Haare an der Basis gelblich. Beine schwarzbraun, mit einem gelblichen schuppenartigen Tegument, die Hüften und Schenkelwurzeln blassgelb ; alle Schenkel vor der Spitze mit einem weisslichen Ring, die Kniee und Schienenspitzen weisslich , alle Tarsen weissgeringelt. Flügel glashell, mit drei oder vier, durch die dichtere und dunkle Behaarung veranlassten Flecken, welche an der Basis und in der Gabel der zweiten Längsader, an der kleinen Querader und in der Gabel der vierten Längsader stehen ; die kurzen Taster des Weibchens haben an der Spitze einen weissen Fleck. 4'" und darüber. — Gemein. — Schrandk. Bcitr. z. Naturgesch. 97. 66. (1770.) — > Fabricius. Entom. System. IV. 402. — Meigen. System. Beschr. I. 4. 2. — ? Schran^. Ins. austr. 983. (Culex variegatus.) aiinolatus. ungeficckt 3 3 Hinterleib schwarzbraun oder hellbraun , mit weissen oder gelblichen Quer- binden 4 — — grau , mit zwei Reihen schwarzer Flecke. — • Rückenschild schwarz- braim, undeutlich gestriemt, mit dichter, graugelblicher, filzartiger Behaa- rung, welche übrigens sich leicht abreibt; Brustseiten mit weissen Haar- flecken; Schildchen gelbbräunlich; Hinterrücken schwarzbraun. Hinter- leib im Grunde eigentlich schwarzbraun, jedoch überall mit einem weiss- filzartigen Tomente dicht bedeckt , so dass nur auf jedem Ringe je zwei schwarzbraune Makeln von der Grundfarbe frei bleiben. Kopf schwarz- braun, grau oder gelblich bestäubt; Taster fahlgelb, stellenweise ver- dunkelt, mit gelblicher, glänzender, zottiger Behaarung; Fühler gelb, gegen das Ende zu braun , die federbuschartige Behaarung graubräunlich und gelb chanchirend. Beine fahlgelblich, die Gelenkspitzen weiss, die Tarsen an der Basis und Spitze der einzelnen Glieder weissgeringelt. Flügel glashcll, mit hellbraunen Adern und lichter Behaarung. 3—3'/,"'. Ziemlich selten, die Larven fand Staeger in Lacken in grosser Anzahl. — Meigen. System. Beschr. VI. 242. 18. (1830.) — Zctterstedt. Dipt. scand. IX. 3465. 12. dorsalis. 4 Kleinere Art. — Gleicht der C. dorsalis, von der sie sich dadurch unter- scheidet, dass der Hinterleib schwarzbraun ist und weisse Querbinden hat und dass die Tarsen nur an der Basis und nicht gleichzeitig auch an der Spitze weissgeringelt sind; ausserdem sind die Schenkel und Schienen in der Regel gegen die Spitze zu braun und auch die Tarsen sind braun; die Behaarung der Flügel ist dunkler. Ich besitze nur ein einziges Weib- chen . das an der Basis des Bauches einen gelben Fleck hat. 3'". - XXX. Fam. Culicidab. 627 Meigen. System. Beschr. VI. 241. 16. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3464. 11. — Ruthe. Isis. 1831. 1203. 50. VCXans. Grössere Arten 5 Hinterleib schwarzbraun, mit weissen Querbinden. — llückenschild braun, mit kurzer, rostbrauner, goldglänzender, filzartiger Behaarung und zwei genäherten Längsstriemen , welche sich nur durch die an ihren Rändern weisslich schimmernde Behaarung deutlicher abheben; Brustseiten gelbbräun- lich, zwischen den Hüften braun, mit weiss schimmernden Haarflecken; Schildchen gelbbräunlich ; Hinterrücken braun. Hinterleib schwarzbraun, mit weissen oder weisslichgelben Vorderrandsbinden; die feine längere Be- haarung weisslichgelb und recht auffallend. Kopf braun, Taster schwarz- braun, die mittleren Glieder mit gelben ßingmakeln, die Behaarung zottig, braun oder schwärzlich, gelb schimmernd ; Fühler bräunlich, mit goldgelb schillerndem Federbusche. Beine braun, mit gelblichem , schuppenartigen Tomente, Schenkel an der Basalhälfte und Hüften gelb, alle Tarsenglieder an der Basis breit , weiss geringelt, die Schienen und Sshenkel mit borst- licher Behaarung. Flügel glasheli, die Behaarung dunkel. Das Weibchen hat gelbe Fühler und Taster. 4''' und darüber. — Bei uns seltener als die nächste Art. — Meigen. System. Beschr. I. 6. 6. Tfl. I. f. 9, (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3461. 9. — Meigen. 1. c. I. 6. 7. (ma- culatns.) cantans. hellbraun oder rostgelb , ohne lichte oder mit sehr undeutlichen Quer- binden. — Gleicht der vorigen Art , ist aber viel heller und das Weib- chen fast ganz rostgelb; der ßückenschild wie bei der genannten Art, die Striemen aber meistens undeutlich und bei dem Weibchen gänzlich fehlend; der Hinterleib in gewisser Richtung weissgrau schimmernd, wo dann an den Seiten und auf der Mitte des Rückens bräunliche Striemen hervortreten ; die Vorderränder nie bindenartig. Taster und Fühler bräun- lichgelb, erstere nur an den Spitzen der einzelnen Glieder dunkler; Feder- busch bräunlich, gelb schimmernd. Beine gelb, mit Goldglanz, Schenkel und Schienen gegen die Spitze zu dunkler ; Metatarsen gleichfalls vorne verdunkelt, die nächsten Tarsenglieder an der Basis breit, weiss geringelt ; Flügel blassbräunlich tingirt, mit rostgelben Adern und dunkler Behaarung. Das Weibchen ist auf der Mitte des Rückenschildes zimmtbraun und an den Brustseiten weisslich behaart ; der Hinterleib erscheint matt rostgelb- lich und schillert gelblichgrau ; Fühler und Taster sind an der Basis gelb, die Flügel lebhafter rostgelb ; die Schienen sind aussen oft ganz braun und auch die Schenkel in ausgedehnterem Masse verdunkelt. 4 — ^"^l^'"- — Bei uns sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. VI. 141, 13. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3462. 10. aiiiiulipes. Schenkel vorherrschend blassgelb, höchstens die Spitze gebräunt .... 7 vorherrschend schwarz , höchstens die Basis und zuweilen auch die Unterseite gelb 10 Hinterleib mit schwarzen oder braunen Querbinden 8 einfarbig blassgelb. — Rücken schwärzlich, ins Graue fallend, mit kaum merklichen dunkleren Längslinien. Hinterleib und Beine schmutzig hell- gelb ; Tarsen braun. Rüssel braun; Taster und Federbusch braungelb. Schwinger und Flügeladern gelblich. 3'''. Meigen erhielt die Art aus Oesterreich ; ich kenne sie nicht , wohl aber besitze ich einige schlecht conservirte Weibchen aus Ungarn , unter dem Namen ,,Theissge!se," welche zur obigen Beschreibung so ziemlich passen. — Meigen. System. Beschr. L 9. 13. (1818.) bicolor. Schenkel an der Spitze mit silberweiss schimmerndem Flecke. — Rücken- schild schwarzbraun, überall mit dichter, oben messinggelber, an den Seiten mehr weisslichgrauer, filzartiger Behaarung bedeckt; Brustseiten mit grauweissen Haarflecken. Hinterleib braunschwarz , mit weisslichen, breiten Vorderrandsbinden; die Behaarung des Schildchens und Hinter- rückens sehr zart, aber sehr lang ; Haltklappen länger als der letzte Ring. Kopf gelblichbraun ; Taster schwarzbraun, an der Basis und auf der Mitte der einzelnen Glieder heller ; die zottige Behaarung derselben gegen die Spitze zu fast schwarz. Fühler braun, mit braunem Federbusche. Beine 79* 628 XXX. Fam. Cdlicidae, gelblich , an den Schenkel- und Schienenenden brann ; die Kniee mit silberweissem Flecke, Flügel glashell, mit bräunlichgelben Adern und dunkelbrauner Beschuppung; die Gabel der zweiten Längsader lang gestielt. Am Rückenschildc zeigen sich oft vier dunklere Längsstriemen. — S'/^ — 4'". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. I. 4. 3. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3457. 3. — Meigen. Classif. I. 4. 5. (fasciatus.) u. System. Beschr. IL 6. 8. (sylvaticus.) — ? Curtis. Brit. Entom. 537. (guttatus.) nemoro8U8*). ohne solchen silberglänzenden Fleck 9 9 Rückenschild braun oder bräunlichrostgelb ; Federbusch des Männchens braun. — Braun, der Rückenschild bald heller, bald dunkler, in gut con- servirten Stücken, mit einem rostgelben oder messinggelben, fiizartigen Tomente dicht bedeckt, zuweilen mit etwas deutlicheren, dunkleren Längs- striemen ; Hinterleib dunkelbraun, mit weisslichen Vorderrandsbinden Kopf bräunlichgelb; Taster braun, an der Basis heller, an der Spitze dunkler, die bräunliche Behaarung dicht, aber nie zottig; Fühler sammt dem Feder- busche hellbraun. Beine rostgelblich, die Spitzen der Schenkel und Schie- nen , so wie die Tarsenendglieder oft verdunkelt. Flügel glashell, mit braunen Adern und bräunlicher, schuppenartiger Behaarung. Das Weib- chen hat oft rostgelbe Brustseiten und Hinterrücken , sein Hinterleib ist heller braun. 3'". Sehr gemein ; das Weibchen oft zahllos in unseren Wohnungen ; an sumpfigen Orten ist es kaum abzuwehren , verletzt mit ihrem Sangrüssel empfindlich und veranlasst eine juckende Beule. Die Larven und Puppen leben millionenweise in stehenden Wässern. — Linne. Fauna suec. 1890. (1761.) — Degeer. Ins. VI. 127. Tfl. 17. f. 14. 15.— Reaumur. Mem. IV. 43. 44. — Linne. k. vetensk. akad. handl. 1736. u. Flora läpp. 363. 364. (vulgaris.) — Meigen. System. Beschr. I. 7. 10. pipicns. rostroth. — Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und der Hinter- leib ist hellbraun, wodurch die gelblichen Vorderrandsbinden weniger auf- fallen. Taster und Fühler sind lichter ; der Federbnsch des Männchens rostgelblich; die Flügel sind gelblich tingirt; alles Uebrige wie bei der genannten Art. Es giebt Stücke, welche ganz rostgelb sind und bei denen am Hinterleib kaum eine Spur von Querbinden vorhanden ist. 2 72'". Sehr gemein. — Linne. System, nat. XII. 1002. (1767.) — Schranji!k. Enum. Ins. aust, 981. — Zetterst. Dipt. scand. IX. 3456. 2. — Meigen. System. Beschr. I. 7. 9. (rufus.) ciliari». 10 Grössere Art ; Flügel so dicht behaart , dass die Behaarung an der Basis der zweiten Längsader, um die Queradern und in den Gabeln lieckenartig auftritt. — Rückenschild geiblichbrann , mit dichter niessinggelber oder goldgelber filzartiger Behaarung und mit vier in der Regel sehr dentlichen, dunkleren Längsstriemen ; Brustseiten rostgelb ; zwischen den Hüften schwarzgrau, Hinterriicken braun ; Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichen Vorderrandsbinden ; die längere Behaarung wenig auffallend ; Haltzangcn nur mäsig lang; der letzte schmale Ring weiss schimmernd. Kopf dicht grau oder mcssinggelb behaart ; Taster an der Basis gelb, vorne schwarz- braun , die Behaarung braun bis schwarz , nicht zottig ; Fühler braun, das scheibenförmige Basalglied gelb, der Federbusch braun. Beine schwarz oder schwarzbraun, die Hüften und Schenkelwurzeln gelblich; Kniee gleichfalls gelb. Flügel fast glashell, die schuppenartige Behaarung sehr dicht, dunkel, am Vorderrando fast schwarz, mit den angedeuteten Flecken. 4'". Ich fing diese schöne Art bei Gmunden ; sie unterscheidet sich von C. annulatus, der sie im Habitus vollständig gleicht, leicht durch die nicht geringelten Tarsen. (Schine?:) glapliyropteras. Kleinere Art; Flügel ganz ungefleckt . . 11 11 Brustseiten mit silberweiss glänzenden Haarflecken; Hinterleib mit silber- weiss schimmernden , zuweilen schmal unterbrochenen Querbinden. — ') Die Art gleicht dem Anophclcs bifurcatus, unterscheidet sich aber im iiiänulichcn Geschlechte von diesem leicht durch die Länge der Haltzangen, welche bei Anoph. bifurcatus sehr Icurz, bei gegen- wärtiger Art sehr lang sind ; das Weibchen von Anoph. bifurcatus kann, wegen der langen Taster, mit dem Weibchen gegenwärtiger Art nicht verwechselt werden. XXX. Fam. Cdlicidab. 629 Schwarzbraun, Rückenschild mit hellem, filzartigem Tomente dicht bedeckt und mit zwei, meistens sehr deutlichen, dunkleren Längsstriemen ; Brust- seiten mit silberweissen Haarflecken ; Hinterrücken und Hinterleib schwarz- braun, letzterer mit silberweiss schimmernden Querbinden, welche zuweilen in der Mitte unterbrochen sind, der letzte Ring ganz silberweiss; Halt- zangen ziemlich lang , schwarzbraun. Kopf weissgrau oder gelblich be- haart, Taster schwarz, an der Spitze mit schwarzer, nicht zottiger Be- haarung; Fühler braun, Federbusch schwarzbraun. Beine schwarz, die Schenkelwurzeln und Kniee gelblich , letztere oft mit weissem Punkte. Flügel fast glashell, mit dichter schwarzer oder schwarzbrauner, schuppen- artiger Behaarung. 2 '/^ — 3'". Selten. — Meigen. System. Beschr. I. 5. 4. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3458. — Meigen. Classif. I. 3. 4. (equinus.) ornatas. ohne solche Flecke, Hinterleib mit weissen Seitenpuncten. — Rückenschild grauweiss , mit zwei genäherten schwarzen Längsstriemen ; Brustseiten schwärzlich. Kopf grauweiss. Schenkel blassgelb, mit brauner Spitze, Kniee blass. Schienen lichtbraun, mit dunkler Spitze; Tarsen dunkel- braun, Flügel braunschuppig, l'/s'"- Meigen erhielt die Art aus Oester- reich ; ich kenne sie nicht. — Meigen. System. Beschr. I. 5. 8. ('1818.) lateralis. Deutsche Arten : Culex domesticus. Germar. Reise nach Dalmatien. Leipz. 1817. 290. 498. (1817.) — Nahe verwandt mit C. pipiens; Ruckenschild braungelb, ungefleckt, unten lichter, oben einzeln und schwarz behaart, unten fast nackt; Hinterleib ein- farbig schwarz und grau geringelt, bloss der After gelblich, aber die Ränder der Ringe an der Wurzel dicht und gelblichgrau behaart. Kopf rothgelb , silbergrau behaart, Rüssel und Taster schwarzbraun, Fühler braunschwarz, das Wurzelglied gelb. Beine gelb ; Schenkel an der Wurzel , Tarsen an der Spitze schwarzbraun. Flügel glashell ; Randader braungelb , die übrigen Adern blassgelb. Grösse wie C. pipiens. Nur das Weibchen ; Vaterland vermuthlich Dalmatien. (Wiedemann.) C. punctatus. Meigen. System. Beschr. 1.9. 12. (1818.) — Rückenschild bräunlich- grau, mit vier dunklen Längslinien. Hinterleib aschgrau, mit zwei Reihen tief- schwarzer, dreieckiger Flecken, die bei dem Männchen viel spitzer , ja die hinter- sten fast linienartig sind. Fühler und Tasterhaare dunkelbraun ; Beine braun, mit gelben Schenkeln; Flügeladern gelb. 3 — 4'". Rheinpreussen. C. flavirostris. Meig. 1. c. VI. 242. 17. (1830.) u. VII. 1. — • Rückenschild rost- gelb, braun gestriemt; Hinterleib weisslicb, mit braunen Ringen ; Rüssel und Taster blassgelb, letztere am dritten Gliede mit drei schwarzen Flecken, einer auf der Mitte, die andern an beiden Enden, viertes Glied braun, mit gelber Wurzel. Fühler- haare braun, Schenkel blassgelb, mit brauner Spitze; Schienen braun, mit gelber Wurzel; Tarsen ganz braun. ^ %'". Gegend um Aachen. C. sticticus. Meig. 1. c. VII. 1. 20. (1838.^ — Rückenschild graubraun, mit rostgelben Seiten; Hinterleib grauschwarz, mit weissen Seitenflecken, die auf den beiden ersten Ringen bindenartig zusammenhängen ; Beine braun , mit blassgelben Schenkeln, die an der Spitze schwarz sind. Flügel ungefleckt. 1'/,'". Baiern. Europäische Arten: Culex Intescens. Fabricius. System, entom. 800. 3. (= flavescens. Ejusd.) Däne- mark. — C. rusticus. Rossi. Fauna etrusca. II. 333. 1581. Pisa. — C. calo- p u s. Meig. Syst. Beschr. I. 3. 1. Portugal, Spanien. — C. pallipes. Meig. I.e. VII. 1. 19. Spanien. — C. quatrimaculatus. Macquart. Suit. ä Buff. I. 34. 7. Frankr. — C. bipunctatus. Macq. 1, c. I. 35. 11. Frankr. — C. parvus. Macq. I. c. I. 36. 14. Südfrankr. — C. Konoupi. Brülle. Exped. en Moree III. 289. 623. Tfl. 46. 1. Morea. — C. detritus. Haliday. Entom. mag. I. 151. Irland. — C, fumipennis. Steph. Zool. journ. I. 453. 5. England. — • C. nigripes. Staeger in Kröj. Tidskr. 1839. III. 553. Lappland. Grönland. — C. nigritulus. Zetterst. Dipt. scand. IX. 3459. 6. Lappland. — C. fusculus. Zetterst. 1. c. IX, 3459. 7. Schweden, Norwegen. — C. stercoreus. Vill. Entom. 3. 565. 7. 630 XXXI. Fam. Psychodidae. 640. Gatt. Ai^des. Meigen. System. Beschr. I. 13. (1818.) (Ziemlich kleine, schtuarzgraue Arten ^ toelche im Habitus und in den Merk- malen ganz den Culex-Arten gleichen , sich aber von denselben dadurch unterscheiden, dass beide Geschlechter sehr kurze Taster haben. Kopf, Fühler, Beine, Flügel und alles andere toie bei Culex. Die Metamorphose nicht bekannt. Die Mücken haben dasselbe Betragen wie die Culex-Arten, ob aber die Weibchen Blutsauger sind, ver- mag ich nicht anzugeben^ Braungrau; Kückenschild im Grunde schwarzbraun, mit kurzer gelbgrauer oder rostgelblicher Behaarung dicht bedeckt; Brustseiten schwärzlich. Hinter- leib braun, mit hellerer Behaarung; die Haltzangen massig lang, am Grunde dick, am Ende spitzig und gegeneinander gerichtet. Kopf schwarz- braun; Taster und Rüssel schwärzlich, Fühler schwarzbraun, auch der Federbusch. Beine rostgelblich, die Hüften und Schenkel heller, die Tarsen dunkler. Flügel glashell mit braunen Adern. Das Weibchen, welches von gewissen Culexarten nur durch die vorn zugespitzten Taster sich trennen lässt, hat blasse Fühler. 2—272"'. Sehr selten; vielleicht auch nur über- sehen; ich fing sie ein einziges Mal. — Meigen. System. Beschr. I. 13. 1. (1818.) u. VI. 243. Tfl. 65. 1. cinerens. Europäische Art: Aedes rufus. Gimmerth. Ball, de Morcou. 1845. 2. 287. XXXI. Fam. Psychodidae. 641. Gatt. Phlebotomus. Rondani. Annali d. sc. nat. di Bologna. (1840.) Bibio. Scopoli. — Cyniphes. Costa. — Haemasson. Loew. {Kleine, dicht behaarte Arten von gelbbräunlicher Färbung, — Koj]f klein, rundlich , etwas flachgedrückt, tief stehend. Untergesicht schnauzenartig verlängert ; Rüssel vorstehend , schmal , hornig ; Taster viergliedrig , länger als der Rüssel, die einzelnen Glieder schlank und fast gleichlang. Fühler lang , borstenförmig, sechzehn- gliedrig , die Basalglieder dicker , die Geisselglieder lang walzenförmig , behaart. Augen oval , in beiden Geschlechtern durch die breite Stirne getrennt j Punctaugen fehlend. Rückenschild hoch gewölbt, ohne Quernaht ^ Schildchen klein ; Hinterrücken ziemlich stark entioickelt. Hinterleib lang und schmal, achtring lig ; Genitalien des Männchens sehr ausgezeichnet, gross, aus vier langen, vertikal gegen einander grei- fenden Zangenarmen und mehreren complicirten , inneren Mittelorganen bestehend; die oberen beiden Zangenarme enden in eine dornartige Spitze , die unteren haben je einen langen , hornigen , griffelartigen Anhang , welcher auf der Mitte je zwei Dorne hat und in eine kurze Gabel endet; diese Anhänge können taschenmesser- artig eingeklajypt werden; Legeröhre des Weibchens sehr kurz kegelförmig. Beine lang und sehr schlank; Hüften verlängert. Schienen mit feinen Endborsten. Flügel im Umrisse keulenförmig , mit ziemlich eckiger Spitze ; erste Längsader einfach ; zweite doppelt gegabelt , dritte Längsader einfach y vierte gegabelt j fünfte und sechste einfach , siebente fehlend; kleine Querader nahe an die Flügelbasis gerückt , die vordere Basalzelle daher sehr kurz, die hintere Querader fehlend. Der Leib und die Flügel dicht behaart , die Beine mit flaumartiger Behaarung ; Schwinger frei- stehend. — Metamorp)hose nicht bekannt. Die Mücken belästigen durch ihren em- pfindlichen Stich die Beioohner des südlichen Europa^ s.) Rostgelb; Rückenschild mit drei, nicht immer sehr deutlichen Längsstriemen; Hinterleib blassgelb , in getrockneten Stücken oft braun ; Beine gelb , in XXXI. FaM. PSYCHODIDAE. 631 Folge des kurzen Tomentes oft silberglänzend; Taster und Fühler gelb. Flügel graulich tingirt , mit blassen Adern, der Rand derb, überall mit dichter, fast zottiger Behaarung; die zweite Längsader gabelt sich etwas hinter der Flügelmitte , ihre obere Zinke abermals und so, dass der Stiel und die Zinken fast gleich lang_ sind ; die Basis der oberen Gabel liegt etwas hinter der Basis der Gabel der vierten Längsader, die Behaarung ist überall gelblich, sie ist an dem Genitalapparate sehr dicht. l—V/^''*. Dalmatien , Istrien. — Scopoli. Deliciae fauna et liora insubricae 1. 55. Tfl. 22. f. B. a. (1786.) — Rondani. Ann. de la soc. entom. de France. 1843. 265 — 267. — Costa. Ann. d. acad degli aspir di Napoli. 1843. (Cyniphes molesta.) — Loew. Entom. Zeit. v. Stettin. 5. Jg. 1845. 115. Tfl. I. 1 — 3. (Haemasson minutus.) Papatasii. Europäische Art : Phlebotomus minutus. Rondani. Ann. de la soc. entom. de France. 1843. 263—67. Südeuropa. 642. Gatt. Sycorax Curtis. Brit. Eutomol. 745. (1839.) Posthon. Loew. {Kleine , Mass hräunlichgelhe , fast nackte Art. — Kopf rundlich , klein^ ziemlich, tief stehend j Rüssel und Taster ein wenig vorstehend {ich kann aus den mir vorliegenden drei Exemplaren die Mundtheile nicht mit Sicherheit beschreiben.) Fühler borstenförmig , sechzehngliedrig , die Basalglieder dicker , die Geisseiglieder walzenförmig , sehr dünn , an Länge gegen die Spitze zu abnehmend , die Behaarung sehr zart ; Augen rundlich ; Punctaugen fehlend. Rückenschild geioölbt , ohne Quer- naht; Schildchen klein; Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib schmal, etioas länger als der Rückenschild , siebenringlig ; Genitalien des Männchens vorstehend,, aus einem oberen , dickeren Organ und aus zioei von unten nach oben zangenartig aufgreifenden Organen bestehend. Beine massig lang und sehr zart ; Flügel mit flacher Basis und stumpfer Spitze ; erste Längsader doppelt , der Vorderast bis zum ersten Drittel des Vorderrandes reichend , an seinem Ende steil, mit der Rand- ader und mit dem Hauptaste verbunden ; zweite Längsader an ihrer Basis ziemlich steil ^ vorn gegabelt; dritte einfach, vierte gegabelt; fünfte an der Flügelbasis ge- gabelt und daselbst mit der vierten durch eine Längsader verbunden , sechste kurz^ die kleine Querader liegt etioas vor der Flügelmitte , die vordere Basalzelle daher ziemlich lang ; alle Adern und der Flügelrand zart behaart ; Schwinger freistehend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Mücken wurden in unserem Faunengebiete und überhaupt ain Continente noch nie beobachtet , dürften aber da schwerlich fehlen^ Sycorax silacea. Curtis. Brit. Entomol. 745. 10. (1839.) ist ganz ockergelb, nur die Augen sind schwarz; Flügel glasartig; zwischen den beiden Gabeln an der Flügelspitze (der zweiten und vierten Längsader) liegt eine einzige einfache Ader (die dritte). V«'". Irland. 643. Gatt. Trichoiuyia. Curtis, Brit. Entom. 745. (1839.) Phalaenomyia. Loew. — Psychoda. Zetterst. {Ziemlich kleine , dicht goldgelb behaarte Art , welche im Flügelgeäder viele Aehilichkeit mit den Arten der vorigen Gattung hat , sich aber durch die Fühler- bildung sogleich von derselben unterscheiden lässt. — Kopf ziemlich breit ; Rüssel etwas, Taster ziemlich weit und gerade vorstehend, dicht behaart, scheinbar vier- gliedrig. Fühler fünfzehngliedrig , lang und dünn , die Basalglieder stärker , die Geisselglieder schlanker, lang, kegelförmig , in der Mitte etwas eingeschnürt, kurz gestielt, ziemlich regelmässig wirtelartig beborstet. Augen rund, etwas vorgequollen^ gg2 XXXI FaM. PSYCHODIDAB. Punctaugen fehlend. RückenscMld gewölbt , ohne Quernaht ; Schildchen klein , Hinter- rücken müssig gross ; Hinterleib achtringlig , ziemlich plump , etwas länger als der Rückenschild; die Genitalien des Männchens ettoas vorstehend y zangenartig. Beine ziemlich stark. Flügel mit flacher Basis und rundlicher Spitze ; das Geäder ganz wie bei Sycorax, doch ist die sechste Längsader fast so lang als die fünfte und die kleine Querader ist gegen die Flügelbasis zurückgerückt , die vordere Basalzelle daher viel kürzer als bei der genannten Gattung. Schwinger freistehend. — Meta- morphose nicht bekannt. Ich weiss über die Lebensart dieser Mücken nichts anzu- geben, da ich sie im Freien nie beobachtete.) Brann, mit dichter goldgelber Behaarung, welche am Kückenschilde fast zottig auftritt. Kopf, Fühler und Taster bräunlichgelb. Beine braun, die Schenkel und Schienen der vorderen Paare und die Hinterschenkel gelb- lich, überall dicht behaart, die Hinterschienen fast borstlich. 'Flügel blass- graulich tingirt , mit dichter goldgelber oder goldbrauner Behaarung und zwei dunkleren Haarstriemen, die Vorderrandader ziemlich derb ; zwischen den beiden Gabeln, wie bei Sycorax, nur eine einzige einfache Ader. 1'". Mann brachte die Art aus Fiume mit. — Curtis. Brit. Entomol. 745. 8. (1839.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3707. 8. (Psychoda aurea,) urbica. 644. Gatt. Periconia. Walker. Ins. brit. III. 256. 2. (1856.) Trichoptera. Meig. — Psychoda. Mcig. Zetterstedt. {Ziemlich kleine, dicht behaarte Arten, mit meistens bunten^ dachförmig ge- stellten Flügeln , ini Habitus kleinen Lepidopteren nicht unähnlich. — Kopf rundlich, hinten stark entwickelt , sehr tief stehend ; Rüssel kurz , Taster fünfgliedrig ; Fühler vorgestreckt , ziemlich lang , sechzelingliedrig , die beiden Basalglieder stark und dick, die Geisseiglieder sfhlank , länglichrund , gegen das Ende zu an Länge und Dicke abnehmend, kurz gestielt und fast wirtelborstig behaart ; Augen nierenförmig ; Punct- augen fehlend, Rückenschild hoch gewölbt, ohne Quernaht; Schildchen klein ; Hinter- rücken gewölbt. Hinterleib wenig länger als der Rückenschild, die Ringe stark an- einander geschoben, Genitalien des Männchens vorstehend, durch zwei Paar griffel- artiger Anhänge, von dene?i die unteren zangenartig nach oben greifen, besonders charakterisirt ; Legeröhre des Weibchens kurz , oben mit einem dornartigen Fort- satze. Beine kurz und robust , die Tarsen gegen das Ende zu verschmälert , das Klauenglied klein. Der ganze Leib und die Beine so dicht und lang behaart, dass die einzelnen Theile nur an abgeriebenen Stücken deutlich unterschieden werden können. Flügel breit, an der Sjntze rund oder nur etwas eckig, im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend; erste Längsader einfach, zweite doppelt gegabelt, die erste Gabelung ganz nahe an der Flügelbasis , so dass es scheint , als ob zwei Adern daselbst entsprängen, von denen die obere (sie ist eigentlich die obere Zinke) gegabelt ist *) ; dritte Längsader einfach , unterhalb der Flügelspitze mündend ; vierte gegabelt ; fünfte ganz nahe an der Basis gegabelt , sechste einfach ; kleine Quer- ader meistens nahe an der Flügelbasis, die vordere Basalzelle daher sehr klein und kurz; die Flügel sind bei allen Arten zottig behaart und bewimpei-t; die Schüppchen stark entioickelt ; Schwinger freistehend. — Die Larven leben in Schwämmen und •) Sind zwischen den beiden Gabeln zwei einfache Langsadern vorhanden, so ist die zweite LänRS- ader immer doppelt gegabelt ; ist eine einzige einfache Längsader vorhanden, dann ist sie ein- fach gegabelt. Nach diesem Merkmale gruppircn sich die Psychoden wie folgt: 1. die zweite Längsader einfach gegabelt: Sycorax, Trichomyia; 2. die zweite Längsader doppelt gegabelt: Phlebotomus, Pericoma, Ulomyia, Psychoda. Am klarsten zeigt die Richtigkeit dieser Ansicht da» Geäder bei Phlebotomus. XXXI. Fam. Pstchodidab. 633 faulenden Vegetahilien überJiaupt. Die Mücken ßndet man in der Nähe feuchter Orte oft in grosser Menge, sie rennen auf den Blättern herum oder sitzen auf der Unterseite derselben , ihr Flug ist kurz und ungeschickt ; fängt man sie , so rollen sie sich ein , so dass der Nadelstich durch den Rückenschiidf bei weniger Sorgfalt, auch gleichzeitig den Kopf d( Insekts durchdringt.) 1 Beine fast ganz gelb. ■ — Schwarzgrau, der ganze Leib jedoch so dicht und lang weisslich behaart , dass die Grundfarbe nur an abgeriebenen Stellen sichtbar wird , die Behaarung auf der Stirne und am Vorderrande des Rückenschildes schneeweiss ; die oberen zwei Anhänge an den männlichen Genitalien dick , kugelförmig , die unteren dornartig aufgebogen ; Fühler an der Basis gelb, weiterhin bis zum Braunen verdunkelt. Beine blass- gelb, die Schienenspitzen und die zwei letzten Tarsenglieder schwarz oder braun; die vorderen Schenkel an der Basis unten, die hintersten noch in ausgedehnterem Masse braun. Flügel graulich tingirt, dicht zottig behaart; am Rande ist die Farbe an der Basis und Flügelspitze weiss , soost bräunlichgrau, am Flügellappen heller; auf der Flügelfläche entstehen durch die hellere und dunklere Behaarung zwei weissliche und drei bräunlichgraue Querbinden, deren Grenzen im Zickzak verlaufen; die äus- serste dunkle Binde liegt an der Flügelspitze, alle Längsadern, die am Flügelhinterrande münden, zeigen an der Mündung selbst meistens dunkle Haarflecke ; die Basis der Gabeln der zweiten und vierten Längsader liegen etwas vor der Flügelmiite , die vordere Basalzelle ist kurz, aber deutlich. l'/4 — l'/j'". Selten; wohl die prachtvollste aller Pericomen. — Meigen. Classif. L 43. 2. (1804.) u. System. Beschr. I. 105. 2. — Curtis. Brit. entom. 745. 9. (Psych, auriculata.) palustris. vorherrschend schwarz oder schwarzbraun ......... 2 2 Vordere Basalzelle sehr deutlich, fast bis zur Flügelmitte reichend; Flügel an der Spitze etwas eckig. — Schwarzbraun, die Grundfarbe überall mit einer, am Kopfe , am Vorderrande des Rückenschildes und am Hinterleib fast weissen, sonst ziemlich dunklen gelb — oder bräunlichgrauen, zottigen Behaarung dicht bedeckt ; die oberen Anhänge der männlichen Genitalien klein, die unteren grififelartig. Fühler bräunlich, die Basalglieder sehr lang und dick, zusammen halb so lang als die Geissei, deren Glieder sehr klein und kurz gestielt sind. Beine braun , die Tarsen lichter und durch ein gelbliches Toment noch lichter erscheinend, alle Gelenke weisslich, was besonders an den Schienenspitzen auffällt ; Flügel buntscheckig behaart, am Rande abwechselnd weisslich und braun, vor der Flügelspitze ziemlich breit , weisslich behaart , darin ein dunkles Haarpünctchen ; vor diesem Augenflecke liegt ein grösserer brauner Haarfleck näher gegen die Wurzel zu; auf der Flügelfläche selbst treten bei sehr gut conservirten Stöcken zwei Zickzackbinden auf, ausserdem ist die Zeichnung ziemlich verworren und unbestimmt, '/j — ^/J". Ziemlich selten. — Meigen. Classif. I. 44. 4. (1804.) u. System. Beschr. L 105. 4. Tfl. 3. f. 14. 17. ocellaris. > undeutlich, nahe an die Flügelbasis zurückgedrängt*); Flügel an der Spitze rundlich 3 3 Flügel braungrau , am Rande an den Mündungen der Längsadern und auf der Mitte an der Basis der beiden Gabeln mit schwarzen Haarfleckchen. — Schwarzbraun; die Grundfarbe überall von einer bräunlichgelben oder gelbgrauen , fast zottigen Behaarung dicht bedeckt ; die oberen Anhänge der männlichen Genitalien kegelförmig, massig lang, die unteren über dieselben hinausragend , hakenförmig aufgebogen ; Legeröhre des Weib- chens schnabelartig vorstehend, die Klappen hornig. Fühler bräunlich, bald lichter, bald dunkler, die Basalglieder gross, die Geisselglieder rund- lich, kurz gestielt. Beine hellbraun, die Schenkel und Tarsenendglieder dunkler, die Gelenke heller, oft weisslichgelb. Flügel ziemlich bunt be- haart, die lichtere Behaarung hellbräunlich oder graugelblich, die dunklere *) Nur bei P. oanescens könnte über dieses Merkmal ein Zweifel entstehen ; man vergleiche daher auch diese Art mit P. ocellaris und mau wird bei der sonstigen grossen Verschiedenheit beider bald im Klaren sein ! Schiner. Di« Fliegen. II. 80 g34 XXXI. FaM. PSTCUODIDAE. fast schwarzbraun, der ganze Vorderrand dunkler als der Hinterrand, die Flügelspite am hellsten bewimpert; an den Mündungen aller Längsadern schwarzbraune Haarfleckchen, die um so auffallender sind, weil sie von hellen Partien umgeben sind ; an der Basis der beiden Gabeln auf der Flügelmitte eben solche Fleckchen, die Flügelspitze etwas dunkler. Die Basis der Gabel der zweiten Längsader liegt etwas hinter der Basis der fünften, beide ziemlich weit von der Flügelmitte, die obere Zinke der Gabel der fünften Längsader an ihrer Basis oft unterbrochen. 1V2'". Nicht selten; stimmt vollkommen mitPsychoda canescens der Wmthein' scbea Sammlung, weniger mit Meigen's Beschreibung — da Ps. punctum, welche im k. Naturaliencabinete in einem Stücke vorhanden ist, ebenfalls stimmt und Meigeii seine Art unter diesem Namen durch Megerle erhielt, so glaube ich meine Interpretation als die richtige bezeichnen zu können. — Mcig. Classif. I. 45, 5. ('1804.) u. System. Beschr. I. Iü6. 5. caiicsceus. anders gefärbt 4 4 Basis der Gabel der zweiten und vierten Längsader auf oder nur wenig vor der Flügelmitte liegend ; Stirne des Männchens mit einem schneeweisscn Haarbusch. — Schwarz, überall dicht schwarzgrau oder bräunlich, fast zottig behaart, Stirne des Männchens mit einem unten schwarzen, oben schneeweisscn Haarbüschel ; Genitalien desselben vorstehend , die oberen beiden Anhänge griffelartig, die unteren hakenförmig aufragend, den oberen fest angeschlossen ; Legeröhre des Weibchens oben mit einem schnabel- artigen, hornigen Fortsatz. Fühler schwarz oder schwarzbraun, an der Basis hell, sonst schwarz behaart, die Geisseiglieder klein, rundlich, kurz gestielt. Beine braun, die Schenkel und Tarsenendglieder schwarz, die Schienen in gut conservirten Stücken weisszottig behaart; der Meta- tarsus an der Basis weisslich, an der Spitze schwarz ; das nächste Tarsen- glied weisslich, oft alle Glieder weiss geringelt, Flügel schwarzbraun, zottig bewimpert, nur an der Spitze und am inneren Flügellappenrande weissliche Bewimperung; die ganze Flügelfläche schwärzlich behaart, mit zwei weissen aus Haaren gebildeten Fleckenbinden, die weissen Flecke oft so klein, dass sie ganz isolirt stehen, die Flügelspitze schwärzlich, alle Hinterrandzellen am Flügelrande etwas weniger behaart und daher heller; Schüppchen weiss behaart. V/^—\^/./". Sehr gemein. — Meigen. System. Beschr. 1. 107. 9. (1818.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3704. 4. — Schranck. Physik. Aufs. 172. und Faun. boic. III. 82. 2347. (Tipula bombyciformis.) Iiubila. vor der Flügelmitte und ziemlich nahe an der Flügelbasis liegend; Stirne des Männchens ohne weissen Haarbusch 5 5 Tarsen ganz schwarz, die Endglieder höchstens bräunlich. — Schwarzbraun, überall dicht zottig schwarz oder schwarzbraun behaart , bei etwas abge- riebenem Rücken bemerkt man oft braungelbliche Binden am Hinterleib, und ebenso sind der Hinterrücken und die Brustseiten gefärbt ; Genitalien des Männchens wie bei P. nubila , die oberen Anhänge jedoch verhältniss- mässig kürzer, die unteren aus der runden Basis aufgebogen (bei P. nubila aus winklig gebogener Basis) ; Fühler braun , die Behaarung an der Basis schwarz, weiterhin, wenigstens in gewisser Richtung, fast weisslich, die Geisseiglieder klein, die Stiele ziemlich lang; die ganze Geissei erscheint wie unvollstdndig braun geringelt. Beine braun, schwarzbraun behaart, die Behaarung an den Schienen zottig, zuweilen hell schimmernd, das Tarsen- endglied zuweilen heller. Flügel dicht schwarzbraun bewimpert und ebenso behaart, nur die Wimpern an den Flügelspitzen sind weisslich, und zu- weilen zeigen sich beiderartige hellere Flecke auf der Flügelfläche. 2'/j bis 2'/^"'. Sehr gemein. Ich fing sie auch bei Triest. Meigen. System. Beschr. VL 272. 10. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. XII. 488. F. 6—7. tiistis. schwarz, die vier Endglieder schneeweiss. — Gleicht mit Ausnahme des angegebenen Unterschiedes ganz der P. tristis , auch die Grösse wie bei dieser. Bei uns seltener als die genannte Art. — Meig. System. Beschr. VI. 272. 11. (1830.) — Zetterstedt. Dipt. scand. IX. 3706. 6. calceuta. Europäische Arten : Pericoma trifasciata. Meigen. Classif. I. 44. 3. Schweden. — P. fusca. Macquart. Dipt. du Nord, de Fr. 110. 4. Frankreich. — P. lucifuga. Walker. Ins. brit. III. XXXI. Fam. Pstchodidae. 635 257. 1. England. — P. soleata. Walker. 1. c. III. 257. 2, England. — P. bul- lata. Walker. 1. c. IIT. 257. 3. England. — P. ustulata, Walker. 1. c. III. 258. 6. England. 645. Gatt. Vlomyia. Walker. Ins. brit. III. 261. 3. (1856.) Saccopteryx. Curtis. — Tipula. L. — Psychoda u. Trichoptera. Meig. (Die einzige bekannte Art gleicht in ihrem Aussehen den Per icoma- Arten und besonders der P. nuhila. Auch in den Hauptmerkmalen stimmt diese Gattung mit der Gattung Pericoma überein, sie unterscheidet sich aber von derselben durch die Flügelbildung ; es ist nämlich bei dem Männchen der obere Zweig der zweiten Längsader ganz nahe an der Basis gegabelt , der untere Zioeig neigt sich fast unterhalb dieser Gabel ettoas zur dritten Längsader herab , während die dritte Längsader an derselben Stelle nach oben eingebogen ist und der Raum zwischen diesen Beugungen hornartig ausgefüllt und etwas erhoben ist ; die vierte Längsader ist gleichfalls nahe an der Flügelbasis gegabelt und es ist die Gabelung daher wenig deutlich — es scheint also , als ob alle Adern einfach wären und als ob vor der Flügelmitte eine undurchsichtige Schwiele läge, was für diese Gattung charakteristisch ist ; am Flügel des Weibchens fehlt die eben erwähnte Schwiele, die Beugungen der zweiten und dritten Längsader sind aber an dieser Stelle angedeutet und wenn dieses Merkmal übersehen toerden sollte, so zeigt die ung ew öhnlich nahe an der Basis statt findende Gabelung der zweiten und vierten Längsader , dass man ein Ulomyia- Weibchen vor sich habe» Alles Uebrige toie bei Pericoma. Die Larve lebt in reinem , ßiessenden Wasser.) Schwarzbraun, überall dichtzottig schwarzgrau behaart, Genitalien des Männ- chens in der Hauptsache wie bei den Pericomen, die oberen Anhänge sind aber kurz, an der Basis dick, vorne schuabelartig, die unteren greifen klanen- artig aufwärts und erreichen mit ihrer Spitze die Spitze der oberen. Fühler ziemlich schlank, braun, die Geisselglieder deutlich gestielt, Beine braun, die Schienen hell und zottig behaart, was übrigens leicht abgerieben wird. Fiügelrand an einer Stelle hinter der Basis und an der FlOgelspitze weisslich- gelb, sonst schwarzbraun bewimpert, die Flügelfläche schwarzgrau behaart, die Behaarung um die Schwiele fleckenartig und ebenso eine dunklere Haarbinde vor der Flügelspitze ziemlich auffallend; an ganz gut conser- virten Stücken zeigen sich hinter der Mitte drei weissliche Flecke, die sich zuweilen zu einer Querbinde vereinigen. 1 — l'/,'". Sehr selten; ich selbst fing nur drei Männchen und ein Weibchen. — Meigen. Classif. 1. 45. 6. (1804.) u. Syst. Beschr. I. 107.8.*) — Linne. Fauna suec. 1772. (Tipula hirta.) — Latreille. Gen. crust. IV. 251. (Psychoda hirta.) ■ — Walker. Ins. brit. III. 261. 1, (hirta.) fnliginosa. 646. Gatt. Psychoda. Latreille. Pröcis d. caract. göner. des insectes. 152. (1796.) Tipnla. L. F. — Trichoptera. Meigen. olim. — Psychoda. Auetor. pt. {Kleine , graue, gelblichbraune oder weissliche Arten , welche sich durch die vOrn zugespitzten, dicht behaarten, im Buhestande dem Hinterleib dachförmig auf- liegenden Flügel leicht charakterisiren. — Koj)f klein , rundlich , sehr tief stehend ; Rüssel kurz; Taster viergliedrig , vorstehend, die Glieder gleichlang; Fühler vor- gestreckt , fünfzehn- bis sechzehngliedrig , die Basalglieder dicker , die Geisselglieder *) In der WintherrC sehen Sammlung ist obige Art mit Psychoda nubila. bezettelt , was bei der nahen Varwandtschaft beider Arten nicht auffallend ist; ich folge bei der Interpretation Herrn Walker — Haliday ! Tipula hirta. Linnd lässt sich übrigens weder auf obige Art noch auf irgend eine andere Psychodide mit Sicherheit anwenden. 80* ß36 XXXI. Fam. Psychodidab. rundlich^ klein, ziemlich lang gestielt, wirtelborstig ; Augen nierenförmig ; Punctaugen fehlend. Rückenschild hochgewölbt, ohne Quernaht. Schildchen klein. Hinterrücken gewölbt. Hinterleib verhältnissmässig kurz und dick, die Ringe hart an einander geschoben , die Genitalien vorstehend. Beine kurz und ziemlich robust , die Tarsen gegen das Ende zu verschmälert , das letzte Tarsenglied klein. Flügel vorn mit einer ziemlich scharfen Ecke , die Längsadern wie hei Pericoma , mit dem Unterschiede, dass die dritte Längsader , d. i. jene einfache Ader , welche unmittelbar vor der unteren Gabel {der vierten Längsader) liegt, immer ganz genau in die scharfe Flügelspitze selbst mündet (bei den anderen Psychodinen endet sie hinter der Spitze^. — Schüppchen ziemlich klein , Schwinger in der den ganzen Leib sammt den Flügeln und Beinen bedeckenden Behaarung meist versteckt. — Die Larven leben im Kuh- dünger und wohl auch in faulenden , vegetabilischen Stoffen überhaupt. — Die Mücken fallen leicht auf, da sie durch ihre dachförmig gestellten Flügel und ihre Beweg- lichkeit sich von anderen Mücken unterscheiden , üherdiess eine gewöhnliche Be- satzung unserer Aborte und schmutziger, feuchter Orte überhaupt sind.) 1 Flügel am Rande mit schwarzbraunen Puncten. — Brännlichgelb, überall mit bald lichterer, bald dunklerer fahlgelber oder gelblichgrauer, fast zotti- ger Behaarung dicht bedeckt; Genitalien des Männchens fast immer dicht geschlossen, so dass die oberen und unteren Anhänge selten deutlich sind, letztere wie bei Pericoma klauenartig nach aufwärts gerichtet. Fühler gelblich, die Geisseiglieder ziemlich lang gestielt, an der Basis kaum etwas dunkler. Beine brännlichgelb, an den Gelenken etwas dunkler. Flügel fahl gelblichbraun, mit eben solcher Bewimperung und Behaarung, an den Mün- dungen aller Längsadern schwarzbraune Haarfleckchen , welche meistens abwechselnd unscheinbarer und deutlicher sind, zuweilen ist auch die Be- haarung in der Basis der Gabeln fleckenartig dunkler ; die Basis der un- teren Gabel ist der Flügelbasis näher gerückt als die der oberen ; die Basalzelle ist ausserordentlich kurz. *